te würde. 80 London niemals nachhaltig gegen Waſhington nmsvollen Tiefen des unter der Bewußtſeins⸗ rm vor den Abgrund,„der leer iſt von Hirn⸗ Mexiko und die nicht 8 entſchließt. Das iſt ein langwieriges und ſchwie⸗ dazu ausreichen Das Land iſt größer als Kuba und ein Land dieſer Ausdehnung läßt ſich nicht 101 Die Mexikaner werden ſich auf einen Guerilla⸗ Selbſ 1 11 Uute, einigten Staaten ihre Intervention hhigt Wenkement 70 Pig. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. burch dte poß inkl Poſtaufſchlag Nk. 3 42 pro Nuartal Einzel⸗NHx 5 Pfg. Zuferate: Nolonel⸗Setle 50 Pfg. Benlame⸗Seile.20 Nh Auzlich 2 Ausgaben(auher Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Lelegramm-Adreſſe: Oeneral- Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Nummern Otrektion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung. 541 i 377 Eigenes Redaktionsbureau im Berim Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt: Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt Nr. 525. Maunheim, Dienstag, 11. November 1918. 2 Monroedoktrin. Dier Präſident der Vereinigten Staaten ſcheint noch nicht recht zu wiſſen, was er gegenüber Mexiko tun will. Es iſt erklärlich, daß er ſich ͤ zu einer bewaffneten Intervention kiges Unternehmen, und es iſt mehr als fraglich, ob die Landſtreitkräfte der Vereinigten Stgaten mit 400 000 oder 150 000 Mann pazifizieren. krleg einrichten. Die amerikaniſche Interven⸗ tion hat nur dann Ausſicht auf Erfolg, wenn ſie eine der beiden ſtreitenden mexikaniſchen Parteien für ſich hat. Das wird nun am Anfang ſicher der Fall ſein, denn ohne Zweifel würden die Ver⸗ durch eine Anerkennung der Rebellen, die dann zunächſt mit Waffen, ſchließlich mit Truppen unterſtützt wür⸗ den, einleiten. Die Frage aber iſt, ob eine ſolche Hilfe nicht die Sache der Rebellen kompromit⸗ tieren und die noch ruhigen Teile der Bevölke⸗ dtung auf die Seite der Gegenpartei, die die Un⸗ abhängigkeit des Landes ſchützen will, drängen Daß Europa, wenn es auch eine bewaffnete Intervention der Vereinigten Staaten ungern ſähe, keine nachhaltigen Einwendungen erheben wird, iſt klar Frante die ahrung, daß man aus Sorge um Kanada in Stellung nimmt, hat ſich auch hier wieder be⸗ Europa wird fordern, daß ſeine wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen geſchont werden, und die Vereinigten Staaten werden wohl in dieſem Punkt trachten, möglichſt Anlaß zu Klagen zu geben. Es iſt kein Zweifel, daß ein europäiſcher Ein⸗ ſpruch gegen die Intervention der Staaten in den Staaten ſelbſt als eine gegen die Monroedoktrin verſtoßende Intervention Europas aufgefaßt werden und einen Sturm der Entrüſtung hervor tufen würde. Natürlich zu Unrecht, denn die Monroedoktrin hat einen ganz anderen Inhalt. aber iſt heute vergeſſen und von der öffent⸗ en Meinung allmählich ſo erweitert worden, daß die eigentliche Monroedoktrin in dem, was jetzt als Monroedoktrin bezeichnet wird, garnicht 2212 wiedererkannt werden kann. Die eigentliche (Spaniens, die Hilfe der heiligen Allianz gegen eich ſcheint von vornherein jaltsau den Schutz ſeiner Intereſſen ganz in die Hand⸗ eugnis! der Vereinigten Staaten gelegt zu haben; engliſche Preſſe iſt nach einer kurzen aber heftigen (Polemitk vollſtändig verſtummt, und die alte Er⸗ Beſtreben Europas, ſeine mexikaniſche Intereſſen zu ſchützen, nichts zu tun. Trotzdem würde die Monroedoktrin iſt eine Erklärung des Präſiden⸗ ten Monroe aus dem Jahre 1823. Es ſind zwei Grundſätze, das Prinzip der Nichtkoloniſation und das Prinzip der Nichtintervention. Das erſte Prinzip wird in dem§ 7 der Botſchaft des Präſidenten vom Jahre 1823 aufgeſtellt und lautet: Es iſt als ein Prinzip, in dem die Rechte und Intereſſen der Vereinigten Staten zuſam⸗ mengefaßt ſind, der Satz aufzuſtellen, daß die omerikaniſchen Kontinente infolge der Freiheit die ſie errungen haben, für die Zukunft nicht mehr als Gegenſtand einer Koloniſation irgendeiner europäiſchen Macht zu betrachten ſind. Dieſes Prinzip hat mit der jetzigen Sache in Mexiko nichts zu tun, denn keine Macht denkt an irgendeine Art Kipniſation. Das Prinzip der Nichtintervention, das in den§ 48 und 49 der gleichen Botſchaft formu⸗ liert wird, richtete ſich damals gegen die Verſuch⸗ ſeine revoltierenden Kolonien auf Grund der Prinzipien der heiligen Allianz zu erlangen. Demgegenüber wird erklärt, daß die Staaten je⸗ den Verſuch, das europäiſche politiſche Syſtem auf einen Teil der amerikaniſchen Hemiſphäre auszudehnen, als ihren Frieden und ihre Sicher⸗ heit gefährdend anſehen müßten. Wir können eine Intervention, die zum Zweck hat, dieſe Staaten zu unterdrücken oder auf eine andere Weiſe eine Kontrolle über ihr Schickſal auszu⸗ üben, von ſeiten eines europäiſchen Staates nicht dulden. 2— Der Sinn auch dieſer Beſtimmung hat mit dem öffentliche Meimmg Amerikas in jedem europäi⸗ ſchen Einſpruch eine Bedrohung der Monroedok trin ſehen, denn die Monroedoktrin hat ſich längſt zu dem Anſpruch auf eine vollſtändige Hege⸗ monie der Vereinigten Staaten erweitert. Europa aber wird auch mit dieſer Hegemonie zufrieden ein, wenn nur Ruhe und Ordnung geſchaffen wird und ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen ge⸗ achtet werden. Der ruſſiſch⸗chineſiſche Mongoleivertrag. PKB. Petersburg, 8. November. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Nachricht von der in Peking erfolgten Unterzeichnung des ruſſiſch⸗chineſiſchen Abkom⸗ mens wegen der Mongolei bot für weitere Kreiſe keine Ueberraſchung. Die ruſſiſche öffentliche Meinung war davon unterrichtet, daß die nach (Abeudblatt) nommenen Unterhandlungen zur allendlichen Löſung der Mongoliſchen Frage führen müßten. Außerdem bot dieſe Angelegenheit ſchon ſeit einem Jahre ein ausgiebiges Thema für leb⸗ haft geführte Federkriege zwiſchen den Anhängern und den Gegnern der Verſtärkung des ruſſiſchen Einfluſſes im Fernen Oſten. Nebſther fehlte es ſelbſtverſtändlich nicht an dringendſten Ermah⸗ nungen eines Teils der ruſſiſchen Preſſe an den Leiter der Außenpolitik, ſich nicht allzu ſtark im Fernen Oſten zu binden. Dieſe ſchwarzſeheri⸗ ſchen Publiziſten verſicherten, die chineſiſche Re⸗ gierung würde ſich nie bewegen laſſen, die mon⸗ goliſche Frage dem Wunſche der ruſſiſchen Diplo⸗ mtatie gemäß, zu entſcheiden. Wie zu erwarten war, haben ſich alle Befürchtungen als grundlos erwieſen. Die chineſiſche Regierung hat größeren Scharfblick an den Tag gelegt, als die ruſſiſche Preſſe ihr zugetraut hat. Der Vertrag iſt unterzeichnet worden, ohne daß dadurch auch nur die geringſte Trübung in den ruſſiſch⸗ chineſiſchen Beziehungen eingetreten wäre. Das Schickſal hat es nun einmal ſchon ſo gefügt, daß Rußland und China dazu beſtimmt ſind, friedliche Nachbarſchaft zu halten. Das Gegenſeitigkeitsverhältnis hat auch noch nie eine ſolche Spannung erfahren, daß man ein Recht gehabt hätte, die wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen der beiden Nachbarſtaaten als unver⸗ einbar hinzuſtellen. Waren auch im Laufe der Vertragszeit die manigfaltigſten Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zu Tage getreten, ſo wurden die augenblicklichen Verhandlungen doch dadurch weſentlich erleichtert, daß beide Seiten vom auf⸗ richtigen Wunſche beſeelt waren, die ſtrittigen Fragen möglichſt ſchnell friedlich zu löſen. Mit der Unterzeichnung des Mongoleivertrages iſt aber auch noch der letzte Anlaß zu Gegenſätzen een Rußland und China aufgehoben wor⸗ en Die Tatſache, daß im ruſſiſch⸗chineſiſchen, ebenſo wie früher im rußmongoliſchen Abkom⸗ men die chineſiſche Oberherrſchaft über die Mon⸗ golei von Rußland anerkannt wird, iſt in Peking als Beweis erachtet worden, daß es der ruſſi⸗ ſchen Regierung fernliegt, die politiſche und na⸗ tionale Würde der Republik in irgend welcher Weiſe zu ſchmälern. Auch die Verſicherungen der Petersburger Regierung, daß ſie keinerlei Er⸗ oberungspolitik treibt, haben im Reiche der Mitte Glauben gefunden. Das Regierungsblatt„Roſſija“ gibt in ihrem Leitartikel vom heutigen Tage dieſer Auffaſſung des Kabinettes erneuten Ausdruck Allen Be⸗ mühungen Rußlands, ſagt das Blatt, liegen nur friedliche kulturelle Ziele zu Grunde, die ihren wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen Anerkennung Chinas als Republik wieder aufge⸗! im Oſten entſprechen Rußlaud hat ein Recht zu verlangen, daß man dieſen Aeußerun ⸗ gen Glauben ſchenkt, denn ichtige Politik können ſelbſt die zahlreichen Feinde Rußlands der Regierung nicht vorwerfen. Daher leugnet auch das Petersburger Kabinet keineswegs daßß der Pekinger Vertrag einen Sieg der ruſſiſchen Diplomatie bedeutet, der aber allen drei an dieſer Angelegenheit intereſſterten Parteien zu Gute kommt. China iſt von den ewigen mon⸗ goliſchen inneren Wirren für immer befreit Die autonome Mongolei kann ruhig ihrer wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung leben Rußland endlich wird nunmehr einen ruhigen mongoliſchen Nachbar haben, der außerdem noch Abnehmer ruſſiſcher Waren ſein ſoll. Auf dieſe Weiſe, hat jeder ſeinen Vorteil, ſodaß zur Unzufriedenheit auf keiner Seite Grund vorliegt. Ueber die Gründe der Lovalität Rußlands gegenüber China, 8 die auch von unſerem Petersburger Korre⸗ ſpondenten hervorgehoben wird, ſchreibt man der „Deutſchen Orient⸗Korreſpondenz“ aus London: Die ruſſiſche offiziöſe Preſſe beeilt ſich, feſtzu. ſtellen, daß das Abkommen mit China über die Mongolei nunmehr den Beweis für die loyalen Abſichten Rußlands China gegenüber erbracht habe. Denn die ruſſiſche Diplomatie hätte rück⸗ haltlos bei den Verhandlungen die Souveränität Chinas über die Mongolei anerkannt Sie habe damit den Beweis geliefert, daß Rußland nie⸗ nials die Abſicht territorialer Eroberungen habt hätte. Die Autonomie der Mongolei erſorderlich, um allen Staaten die Wahrnehmung ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen zu ermöglichen In politiſchen Kreiſen Englands behauptet man aber, daß dieſe Loyalität Rußlands durchaus nichteine ganz freiwillige geweſen ſei. Man erklärt vielmehr, England und Japan hätten ſehr nachdrücklich in Petersburg darauf hingewirkt, daß die vuſ⸗ ſiſche Regierung auf territoriale Errungenſchaften jeder Art in Chinaverzichte, weil nur dadurſch die Integrität des großen oſtaſiati⸗ ſchen Reichs ſichergeſtellt werden könne. Dieſen Vorſtellungen habe Rußland notgedrungener Weiſe nachgeben müſſen Politische Uebersſcht. Mannheim, den 11. November 1918 Was das Zentrum iſt. Der unverfälſchte ultramontane Standpunkt in der Zentrumsfrage kommt in lelgenden Sütendes zat., Deut 4 ereeneeeeese vem Tode und veom Leiden. Es iſt eines Chriſten unwürdig, dem Tod nur in dem Augenblick ins Antlitz zu ſchauen, wo er uns hinwegraffen will,“ ſagte Boßnet, der ſroße Dichter des Grabes. Es wäre heilſam, wenn ein jeder von uns ſich ſeine Voretellung vom Tode in ſeinen lichten gen, in der Kraft ſeines Denkens bildete und ſch daran zu halten lernte“, iſt der Leitſatz, der Anfang des neuen Buches von Maeterlinck Bom Tode“; Eugen Diederichs, Jena,.50 Mark), ſteht. aeterlinck, den von jeher die geheim⸗ ſchwelle webenden Lebens feſſelten, ſtellt ſich da⸗ geſpinſten, mit denen unſere Voreltern ihn be⸗ lert haben.“ Und er fragt, ob das Unbekannte, das wir eingehen, für uns furchtbar ſein ird oder nicht Vier Löſungen laſſen ſich für ihn denken: die lige Vernichtung, die Fortdauer mit unſerem Aiten Bewußtſein, das Nachleben ohne jede rt von Bewußtſein und das Fortleben im Veltgeiſt oder mit einem andern als dem ir⸗ en Bewüßtſein.“ 5 ſich, nachdem er die betrachtet hat, und ſie— giöſen ausgeſchaltet hat, für die letzte— immer mit dem Bewußtſein, daß nicht zu hoffen ſei, daß je jemand auf Erden das Wort ausſpreche, das unſerer Ungewißheit ein Ziel ſetze“; daß wir auch ſo im„Unbegreif⸗ lichen leben“ aber mit dichteriſcher Ver⸗ klärung des kosmiſchen Bewußtſeins— und ſtärkſter Intuition einer ſich ſuchenden, ſich enk⸗ wickeluden Unendlichkeit; deren Merkmal die Seele annimmt, wenn ſie ſich in ihr verliert, „Die Seele kann im Jenſeits alles erhoffen, was ſie ſich erträumt hatte und ſie wird dort vielleicht weniger zu befürchten haben als ſie ſich aus⸗ malte.“ * „Durch die Jahrtauſende klingt das alte, ſchwermütige Lied vom Leid.— Die Bibel, Hiob, die Pfalmen, der Prediger Salomonis, das ganze Neue Teſtament: ſie ſind voll Tränen und Seufzern. Die griechiſche Dichtung wieder⸗ holt in immer neuen Formen den Satz, daß es dem Menſchen am beſten wäre, niemals geboren zu werden. Wahn und Wirrſal des Lebens er⸗ kannt zu haben, rühmt ſich die uralte Philoſo⸗ phie der Inder.“ Religion aber und Leid„gehören zuſammen, wie Blume und Wurzel, wie Meißel und Mar⸗ mor. Das Fragen nach Religion entſteht im Leid; aber alles Streben der Religion geht da⸗ rauf aus, das ſinnlos und paſſiv hingenommene Leid in planvolles, aktives und darum glückliches Leben zu wandeln.“ 5 Aus dieſer Paſſivität des Leides(das noch nicht Stachel der Religion geworden iſt) ver⸗ föolgt Max Maurenbrecher die geſchichtliche Entfaltung des Problems, die Hauptrichtung 1. des Ringens um das Verſtändnis des Leids, um ſeine Wandlung aus Paſſivität zur Aktivität. (Das Buch, in dem er es tut, heißt„Das Leid“ und iſt bei Eugen Diederichs, Jena, erſchienen.) Er beginnt mit den Griechen: Homer ſchon hat unter ihnen den Standpunkt des Primitiven weiter hinter ſich gelaſſen: das Leiden ſeines Odyſſeus erſcheint als Prüfung und endet mit ſeiner Bewährung.“„Ohne Leid kein Wachs⸗ tum, ohne Prüfung kein Charakter“ iſt der Sinn feines Evos. 8 Zum Konflikt zwiſchen ſittlicher Forderung, alltäglicher Erfahrung und altüberlieferter Reli⸗ gion iſt es bei Prometheus zuerſt gekommen. Wieder wächſt das Problem des Leids mir Oedipus.„Er ſieht das Leid nicht mehr nur unter dem Geſichtspunkt der Frage, wozu es frommt, und was es wirkt.“ Und damit findet ſein Dichter für ſeinen Oedipus einen Abſchluß von mächtig ergreifender, reinigender und ver⸗ ſöhnender Art.“ Oedipus— wie Hiob— brau⸗ chen nicht die Wiederherſtellung in ihr früheres Glück. Sie wollen ſie gar nicht. Sondern ſie überwinden ihr Leid von innen heraus, indem ſie die Tiefe des Leidens erleben, und indem ſie das unverſtandene Weltſchickſal ſchweigend ver⸗ ehren, deſſen unerforſchlicher Ratſchluß dieſes Leiden als für ſie notwendig erkaunt hat. Sie laſſen dem Leben ſeinen tragiſchen Grundton; aber ſie ſöhnen ſich mit der Tragik aus, indem ſie ſie umſchmelzen in Ehrfurcht und Wachs⸗ tum.“ 5 Aber was Jahrtauſende—B alte— Naturbeob⸗ achtung und Menſchenerfahrung über Leiden und Sterben zu ſagen gehabt haben, hat ſich am neuem Anfang hervor.“ gewaltigſten zuſammengedrängt und niederge⸗ ſchlagen in Mythos vom ſterbenden Gottesſohn „Der Gehalt dieſes Mythus, das was er dichte⸗ riſch und ſymboliſch hat ausdrücken wollen, iſt unbedingt wahr. Aus Leiden und Tod, aus Vergehen und Verwehen wächſt ewig neue Kraft und neues Leben. Das einzelne zerfällt und verliſcht, das Leben als Ganzes geht mit unver⸗ ſieglicher Kraft aus jedem Ende ſiegreich zu Noch wird das Problem im einzelnen bei den Juden und Indern, bei Buddha, Brahma, Schopenhauer, im Zarathuſtra unterſucht. Und am Ende ſchließt ſich der Ring der ge⸗ ſchichtlichen Wanderung wieder zum Anfang. „Die tragiſche Religion des Aeſchylos und Euripides, erweitert und vertieft durch alles was aus jüdiſcher, indiſcher und perſiſcher T dition ihr weſenverwandt iſt“, ſcheint ſich ih „die Religion der Kulturmenſchheit in der nach chriſtlichen Periode der Menſchheit ſein“. A. unſerer Gegenwart und ihren beſonderen Be⸗ dürfniſſen und Gefühlsweiſen heraus will er ir einem zweiten Bande die Grundlagen lege „auf der ſich alle Einzelgedanken und Einzel⸗ gänge ungeſucht zu einem geſchloſſenen Ba ſammenfügen.“ Die Richtung der Religion deutet ihm ſch ſetzt dahin: 5 „Die Frage nach der nichts anderes, als die am wirkungsvollſten ſchwermütigen Affekte de Fröhlichkeit 5 2. Seite. General-Ameiger.— Kadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 11. November 1913 her' in ſei 61 Si it Stim Der 75 ſenden Mit. iſt 8 der Lehrer d en die lhand“(Nr. 45 vom 9. November) zum Aus⸗] dervereine in ſeiner letzten Sitzung augenommen trag mit allen Stimmen der 75 anweſenden Mit⸗ ſtand, als der Lehrer dem Jungen die Waß druck: hat. Der eine lautet: glieder angenommen. Nachdem Sſologub das entwinden Die Waffe, die bei dem Atieh 5 Fykſez G ies DDö mützt wurde minderwertig. „Das Zentrum hat nach der Erklärung Nach Kenntnisnahme der durch die Verhält⸗] Amt eines Vorſitzenden niedergelegt hatte, faßte 5 967 Vpeitſe die Leos XIII.„die Grundſätze der] niſſe gebotenen V r die kaſſen⸗ die Verſammlung unter Vorſitz des Künſtlers Kugel ſchlug 50 ede katholiſchen Religion wie einen heilfamen Lebensſaft in alle Adern des mo⸗ dernen Staatslebens einzugießen“! Das Zentrum darf nicht eintreten für die verſchiedenen proteſtantiſchen Landes⸗ kirchen. Ein Katholik darf in keiner Weiſe für irgendeine Form des Irrtums Eintreten verſtändlich nur im ehrlichen Geiſteskampf, die katholiſchen Grundſätze im Staatsleben überall zum Durchbruch zu bringen. Das Programm der katholiſchen Aktion iſt das wahre Zentrums programm.“ Dieſe Sätze entſprechen übrigens dem of fi⸗ ziell gültigen Wahlſtatut des Zentrums für Schleſien, in dem durch§ 7 ausdrücklich be⸗ ſtimmt wird, daß nur gläubige Kat holiken lalſo ſtreng päpſtlich und international geſinnte) Kandidaten der Zentrumspartei bei den Reichs⸗ und Landtagswahlen ſein dürfen. Der Handelspolitiſche Aus⸗ ſchuß des Bundes der Anduſtriellen trat am Samstag, den 8. November, in Berlin zu einer Sitzung zuſammen und beſchloß auf Grund eines Referates von Herrn Handelskam⸗ merſyndikus Dr. Dietrich⸗Plauen, in dem er die Hauptgeſichtspunkte einer Eingabe an den Reichskanzler, durch Erweiterung des Wirt⸗ ſchaftlichen Ausſchuſſes Aenderungen des Zoll⸗ torifes und neue Handelsverträge unter Mit⸗ wirkung der beteiligten Kreiſe von Induſtrie und Handel organiſch vorzubereiten, darlegte, na längerer Beratung einſtimmig folgende Er⸗ lärung: „Auf Grund des Vortrages von Dr. Dietrich hält der Handelspolitiſche Ausſchuß des Bun⸗ des der Induſtriellen es für wünſchenswert, den Wirtſchaftlichen Ausſchuß ſo zu organiſieren, daß durch Bildung von Unterkom⸗ miſſtonen entſprechend den Gewerbegruppen der Reichsbetriebszählung die Verhältniſſe jeder In⸗ tereſſentengruppe ſyſtematiſch erörtert werden und damit zugleich den freien wirtſchaftlichen Verbän⸗ den und Körperſchaften eine organiſche Mitarbeit ermöglicht werde.“ Nach eingehender Beratung über die formellen Vorhereitungen des Handelspolitiſchen Aus⸗ ſchuſſes für die künftigen Handelsverträge be⸗ ſchloß der Ausſchuß, für die einzelnen Induſtrie⸗ zweige ebenfalls entſprechend der Gruppeneintei⸗ lung der Gewerbezählung Unterausſchüſſe au hilden, denen die Sichtung des handelspolitiſchen Materials und die Faſſung ſowie Begründung der Wünſche dieſer Induſtriegruppen zum deut⸗ ſchen Zolltarif und zum Neuabſchluß von Han⸗ delsverträgen übertragen werden ſoll. Nach einem Bericht von Herrn Landtagsab⸗ eordneten Ernſt Stephan Clauß⸗Flöha i. S. über die Stellungnahme zu Anträgen der Veveinigung Sächſiſcher Spinnereibeſitzer und anderer Stellen betreffend Zollerhöhun 9 auf grobe Garne wurde auf Antrag von Herrn Clauß beſchloſſen, die Frage der Zölle auf Baumwollgarne unter Hinzuziehung von Ver⸗ tretern der Spinnereien wie der baumwollgarn⸗ verbrauchenden Induſtriezweige in dem zu bil⸗ denden Unterauſchuß der Textilinduſtrie zu prüfen. Die Verliner Aerzte und der Kampf mit den Kaſſen. Die Berliner Aerzte ſind bekanntlich im Gegen⸗ ſatz zu dem Vorgehen des Leipziger Verbandes eine Vereinbarung mit den Krankenkaſſen einge⸗ gangen. Daß ſie trotzdem die allgemeine Sache nicht vergeſſen haben, lehren die Anträge, die der Geſchäftsausſchuß der Berliner ärztlichen Son⸗ mehr als das: es will auch geliebt werden! Das Leben iſt weh, und trotzdem wollen wir helle Augen und fröhlichen Sinn. Es iſt falſch, in der Kopfhängerei, im Klagen und Stöhnen das We⸗ ſen der Religionen zu ſehen. Das Große den⸗ noch, das alle niederdrückenden Affekte beſiegt, iſt die Grundſtimmung und das Ziel der Re⸗ Rion 5 5 Einzelne Gedanken aus Mauxenbrechers Buch: Wir ſuchen eine Religion, die unabhängig iſt on aller Philoſophie. Das heißt: wir ſuchen eine Anſicht vom Leben, die uns fröhlich und kräftig macht, ohne uns die Härten des Lebens zu verſchleiern, und die auch dann noch feſtſteht, wenn in der Philoſophie Materialismus und Idealismus, Monismus und Qualismus, Sub⸗ ſtanzbegriff oder Aktualitäts⸗Anſchauung ſich im ewigen Kreislauf tauſendmal umeinander ge⸗ dreht haben. Und darum dürfen wir von vorn⸗ herein nicht darauf ausgehen, irgend eine phi⸗ loſophiſche Schulmeinung unſerer Zeit zur Grundlage unſerer praktiſchen Stellung zu machen. Im Gegenteil, die Anſicht über das Le⸗ ben, die wir Religion nennen, muß die Fähig⸗ keit haben, die Anhänger der verſchiedenſten Philoſophien auf ſich zu vereinigen und auch den unphiloſophiſchen Menſchen— und das iſt die Mehrzahl!— verſtändlich und klar und vor allem praktiſch erlebbar zu bleihen. Das Leben iſt ein Geſamtprozeß, in dem jedes individuelle Streben und Wollen notwendig da⸗ zu verurteilt iſt, ſich niemals ganz auszuſchöpfen und ganz erfüllen zu können. Darum iſt das Leben, auf das Individuum und auf ſeine ſub⸗ Das Zentrum hat, ſelbſt⸗ ich Der Kronprinz hat ſich bereit einbarungen übe Hin Berlin, die en mit nicht ärz tlichen Verhältn ereinf kimmen kon den(auch von den etern der Berliner ärztlichen Standes enommenen) Beſchlüſſen des Deut⸗ 8, und um kund zu tun, daß zteta der Geſchäfts ſchu gehen der Kollegen in Der den iſt und mit ſeinen Sympathien auf deren Seite ſteht, empfiehlt der Geſchäftsausſchuß den einen, ihre kaſſenpraxistreibenden Mitglie⸗ zu beranlaſſen, mindeſtens 5 v. H. hres Kaſſeneinkommens der Kaſſe des Leipziger Verbandes zu überweiſen, ſolange der Kampf⸗ 8 N dem Vor⸗ 18 mit land einverſtan⸗ Alexander beſchloſſen:„Der Geſchäftsausſchuß warnt die Mitglieder der Standesvereine vor der Annahme geſperrter Kaſſenarztſtellen. Insbeſon⸗ dere erwartet der Geſchäftsausſchuß, daß kein Mitglied einen Vertrag mit der Betriebskranken⸗ kaſſe der Großen Berliner Straßenbahn ohne Ge⸗ nehmigung der Vertragskommiſſion der Aerzte⸗ kammer abſchließzt.“ Koloniales. Eine Afrikafahrt des Kronprinzen? Im Auguſt nächſten Jahres wird aus Anlaß der Vollendung der oſtafrikaniſchen Zentralbahn, die den Ausgangspunkt eines weiten wirtſchaft⸗ lichen Gebietes der Kolonie bilden wird, in Daresſalam eine Landesausſtel⸗ lung veranſtaltet, die einen Ueberblick über die bisher geleiſtete koloniale Arbeit geben ſoll. erklärt, die Schirmherrſchaft über dieſe Ausſtellung zut übernehmen. In der deutſchen Farmerwelt iſt nun der Wunſch rege geworden, dieſen be⸗ nerkenswerten Wendepunkt in der Geſchichte Deutſch⸗Oſtafrikas durch die Anweſenheit eines Mitgliedes des Kaiſerhauſes ausgezeichnet zu ſehen, und in der Preſſe iſt wiederholt die Mel⸗ dung verbreitet worden, daß der deutſche Kron⸗ prinz die Ausſtellung in Daresſalam perſönlich eröffnen und im Anſchluß daran eine Reiſe durch das deutſch⸗oſtafrikaniſche Kolonialgebiet unter⸗ nehmen werde. Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß der Beſuch des Kronprinzen für die Kolonie ein ſichtbares Zeichen der Teilnahme der maßgeben⸗ den Reichsſtelle und ein neuer Anſporn zur Wei⸗ terarbeit ſein würde An ſich wäre es auch nicht verwunderlich, wenn der deutſche Kronprinz die Gelegenheit wahrnehmen wollte, ſich durch einen perſönlichen Beſuch über die Verhältniſſe unſerer Kolonie in Oſtafrika zu unterrichten. Unſeres Wiſſens trug ſich damals auch Kaiſer Wilhelm II, als Kron⸗ prinz von Preußen mit der gleichen Abſicht. Die Erkrankung ſeines Vaters und ſein früher Re⸗ gierungsantritt hinderten ihn damals daran, dieſen Plan zu verwirklichen. Eine Reiſe des Kronprinzen nach Oſtafrika iſt aber, wie Ber⸗ liner Blätter aus zuverläſſiger Quelle erfahren, bisher nicht beabſichtigt und ſind noch keinerlei Entſchließungen darüber getroffen worden. Der Riewer Nitualmord⸗ prozeß. Proteſt der Allruſſiſchen Literariſchen Geſell⸗ ſchaft gegen den Beilisprozeß. o0. Petersburg, 8. Nov. Korreſp.) jektive Empfindung geſehen, Tragik und nicht Genuß. Die Aufgabe praktiſcher Lebensgeſtal⸗ tung bleibt immer, mit dieſem tragiſchen Grund⸗ charakter des individuellen Lebens ſich irgendwie ahzufinden. Das iſt der unverlierbare Wahr⸗ heitsgehalt in der neuteſtamentlichen Religion. Unerbittlicher Realismus, ſtolze Kraft gegen⸗ über dem Schickſal und weiches Anlehnungsbe⸗ dürfnis an einen Freund: das ſind die drei Stücke, in denen bei Euripides die Religion der klaſſiſchen Griechen verklingt, Die Religion des tragiſchen Helden, wie ſie in der Odyſſee zuerſt aufkeimt, im Prometheus zuerſt, den Dichter ſelbſt noch beängſtigend, mächtig emporſchießt, ſenkt ſich im Herakles als ausgereifte Frucht. Alles, was dieſe Idee zu leiſten vermochte, war nun geſagt. Plato und die Stoa haben nur, jeder nach ſeiner Art, im Begriffe zu faſſen ver⸗ ſucht, was von Euripides zuerſt in Schmerz und Wonne und Kraft erlebt worden war. Die indiſche Religion und namentlich der Buddhismus hat eine Wahrheit herausgeſtellt, die unverlierbar iſt, und die keine Religion vor⸗ her ſo klar formuliert hatte: Das Leid iſt die naturnotwendige Folge und Begleiterſcheinung des Werdens, ſoldohf im individuellen Willen, wie im Zuſammenprall aller Einzelwillen im Geſamtgeſchehen. Ohne Leid und Enttäuſchung gibt es kein Leben und kein Geſchehen. Und nun iſt zweierlei möglich. Entweder man muß das Wollen und Werden ſelber verneinen, um dem Leid zu entgehen. Oder man muß auch das Leid willkommen heſßen, muß auch die Schmer⸗ 1 25 wollen, um das Werden und Wachſen mög⸗ ich zu machen. Verletzung des Tät Glücksverlangen und Hoffnung auf Glück ſind und Poeten Mereſhkowski folgende Reſo⸗ lution:„Indem die Allruſſiſche Literariſche Ge⸗ ſellſchaft gegen die noch nie dageweſene Preſſe⸗ verfolgung im Zuſammenhange mit dem Beilis⸗ prozeſſe Einſpruch erhebt, nimmt ſie gleichzeitig N zeranlaſſung, wegen der Verleumdung des Judenvolkes, die auch das ruſſiſche Volk belei⸗ digt, ihre Empörung auszuſprechen. Beginn der Judenpogrome. Petersburg, 8. Nov.(Von unſerm Korre⸗ ſpondenten.) In Krementſchug, einer ſtark von Juden bevölkerten Stadt iſt es, wie die„St. P. P..“ unterm 8. November/26. Oktober ſchreibt, zu einem regelrechten„Pogrom“ ge⸗ kommen. Anlaß zur beginnenden Judenhetze wurde von Provokatoren herbeigeführt, die bei einem jüdiſchen Photographen das Schaufenſter zertrümmerten, das dort ausgeſtellte Bild des örtlichen Polizeichefs zerriſſen, um ſodann die Juden dieſer Tat zu beſchuldigen. Die Folge war eine allgemeine Verprügelung der Talmud⸗ bekenner. Ebenſo beunruhigend lauten die Nach⸗ richten aus Odeſſa. Unter der jüdiſchen Bevölke⸗ rung herrſcht aus Furcht vor einem Pogrom, der nach allgemeiner Ueberzeugung unausbleiblich iſt, größte Verwirrung. Die Juden ziehen aus dem Weichbilde in die beſſer geſchützte innere Stadt. Ihre Wertſachen hinterlegen ſie in Banken. Das Revolverattentat des Schülers auf ſeinen Cehrer (Von unſerem Korreſpondenten.) Mainz, 10. November. Wie bereits mitgeteilt, hat ſich am Samstag vormittag in der Oberrealſchule ein aufregender Vorgang abgeſpielt. Der 15 Jahre alte Se⸗ kundaner Ernſt Kaufmann feuerte auf ſeinen Lehrer, den Lelhamtsaſſeſſor Gg. Wittig, einen Revolverſchuß ab, der indeſſen fehlging, da der Lehrer im letzten Mo⸗ ment den Arm des Schülers beiſeite drückte. Darauf erhielt der Schüler durch einen zweiten Schuß eine Kugel in den eigenen Kopf, wodurch er ſchwer verletzt wurde. Die Tat gab zu allerhand Gerüchten Anlaß, es wurde auch von drei Schüſſen erzählt u. a. m. Ueber den Vor⸗ gang iſt nun etwas Klarheit trotz der Schweig⸗ ſamkeit der Behörden geſchaffen. Ich erfahre darüher und beſonders über die Vorge⸗ ſchichte folgende authentiſche Angaben mit der Ermächtigung zur Publizierung: Kaufmann war ein Schüler, der früher ſchon durch Störungen und ungebührliches Benehmen wiederholt zu Tadel Veraulaſfung gegeben hat. Am letzten Dienstag hatte er einen Eintrag in das Klaſſenbuch erhalten. Dieſem folgte am Freitag ein zweiter, als er fich in der Turn⸗ ſtunde wiederholt ungehörig betrug. Zugleich richtete der Lehrer an den Vater einen Brief, worin er dieſen um eine Unterredung wegen ſeines Sohnes bat. Am Samstag früh fragte der Lehrer den Schüler nach der Wirkung des Briefes, der indeſſen noch nicht in die Hände des Vaters gelangt war. Auf die Frage ſeines Lehrers machte der Schüler wieder ungehörige Bemerkungen in der Art, der Lehrer könne in dem Brief ſchreiben, was er wolle, das ſei ihm ganz egal. Die Folge war erneut ein Verweis von ſeiten des Lehrers. Während dieſer Aus⸗ einanderſetzung befanden ſich beide Parteien ganz nahe beieinander. Der Lehrer ſah bei ſeinen letzten Worten plötzlich, wie der Schüler den Revolver zog und hatte noch die Geiſtes⸗ gegenwart, den Arm des Schülers zur Seite zu drücken, ſodaß der Schuß nach oben in die Decke ging. Der Lehrer ſuchte nun dem Schüler die Waffe zu entwinden. Dabei ging der zweite Schuß los, der den Schüler in den Kopf traf und ihn ſchwer verletzte. Ob es ſich hierbei nun um einen zweiten Mordverſuch oder um einen Selbſtmordverſuch handelt, iſt noch nicht auf⸗ geklärt. Es iſt auch ein Unglücksfall bei der ers möglich der dabei ent⸗ die ſtarken Motive geweſen, aus denen heraus die erſte Generation des Sozialismus die nieder⸗ drückenden Affekte des Lebens überwand und unbeſiegbare Kraft ſog. Das aber iſt das religiöſe Problem des Sozia⸗ lismus der zweiten Generation: Das Problem des Leidenden, der nicht nur weiß, daß er per⸗ ſönlich das Ende des Leidens nicht mehr erleben wird, ſondern der es gar nicht mehr erlebe will, weder für ſich noch für eine ausdenkbare Zukunft der Menſchheit, weil ihm Leid nichts anderes iſt als Vorbedingung für ſchaffende Kraft und wachſenden Willen. Hier können dem Arbeiter, der ſich vom Chriſtentum und von den Illuſionen der erſten Generation freigemacht hat, nur noch die griechiſchen Tragiker Weg⸗ weiſer ſein. Der alte Kaiſer und Lilli Lehmann. In ihrem vielgenannten Memoirenbuch„Mein Weg“ erzählt die große Sängerin Lilli Lehmann einige hübſche Geſchichten von Kaiſer Wilhelm., der an ihrer Kunſt beſonderes Intereſſe nahm. Nach dem Einzug der Truppen 1871 lernte ſie den Herrſcher als Mitglied der Königlichen Oper perſönlich kennen.„Er unterhielt ſich oft mit mir in Hofkonzerten ſowohl als in der Oper, die er faſt allabendlich beſuchte. Damals gab es für die am Abend beſchäftigten Solomitglieder eine kleine Bühnenloge im erſten Stock, wo ſie, unge⸗ Die eil wo ſie abprallte und zu Boden fiel. Iſt nach dieſer authentiſchen Darſtellung de Schüler nicht als beſtes Element in der Klaſt anzuſehen, ſo ſind auf der anderen Seite doc gewichtige Stimmen laut geworden, die v9r einer übergroßen Strenge des Leh⸗ rers ſprechen. Die wiederholten Rügen z Strafen ſcheinen in dem Seelenzuſtand des jun; gen Menſchen einen Erregungszuſtand in hohen Grade begünſtigt zu haben. Es wird von gla würdiger Seite verſichert, daß der Schüler ſel mehreren Wochen einen erregten Zuſtand gezeig habe, der ſeinen Kameraden auffiel, auch hab⸗ er Bemerkungen fallen laſſen, er werde„Schluß machen“ u. a. m. Auch von anderer Seite wwin geſagt, daß der Lehrer den Ruf eines ſtrengen Pädagogen hatte und wegen ſeiner ſchlechle Noten gefürchtet war. Die Operation, der der Verletzte unterzogg wurde, iſt gut verlaufen. Die Kugel wurde en fernt. Lebensgefahr beſteht nicht mehr. De Heilung wird etwa drei Wochen in Anſprut nehmen. Die Behörden haben auläßlich des Vorfall wieder einmal das Möglichſte au Vertuſchung⸗ verſuchen geleiſtet und das bei einer Angelegen heit, die ſich im Beiſein von 40 Schülern abge ſpielt hat. Die Schulbehörde hat es fertig g⸗ bracht, daß die Polizei abend noch nicht ühe den Vorgang unterrichtet war, der vormittag gegen 9 Uhr ſich ereignete. Der Sanitätswa wurde Schweigegebot auferlegt uff. Die Jolg war, daß die unglaublichſten Gerüchte in de Stadt umgingen. Die einzige amtliche Mitteß lung brachte am Montag der Polizeibericht einem Umfang von ganzen acht Zeilen. Nus Stadt und Tand. *Mannheim, den 11. November 1913 Kreiswahlmänner⸗Wahlen. Morgen Mittwoch finden die Wahlmänner⸗ wahlen zur Wahl der Kreistagsabgeordneten ſtatt. Gewählt wird von 2 bis 7 Uhr nachmit tags. In 26 Wahllokalen— die in der Zeitung be⸗ kannt gegeben wurden— ſind insgeſamt 82 Wahlmänner zu wählen. Dieſe bilden dam, wie geſagt„den Wahlkörper zur Wahl eins Teils des Kreistages. Wie man ſieht, iſt dieſes Wahlverfahren um ſtändlich und veraltet. Ueberall fällt das i direkte Wahlrecht, hier zum Kreistage beſteht — Zur Belebung der Wahlbeteiligung trägt ganz gewiß nicht bei. Deshalb fordern wir das direkte Wahlrecht. Die ganze Stadt bildet einen einzigen Wahlkreis, der nur in eine Zahl von Abſtim mungsbezirken gegliedert iſt. Bei der ſozialen Struktur unſerer Bevölkerung iſt dieſe Einrich⸗ tung eine Begünſtigung der Sozialdemokratie, eine Majoriſterung der bürgerlichen Wähler, Die Sozialdemokraten reden und ſchreiben außh jetzt wieder viel von einer„Privilegiumwirt⸗ ſchaft“; dieſes Privilegium einer für ſie vor⸗ teilhaften Wahlkreisbildung laſſen ſie ſich aber gerne gefallen. Genau wie bei der Landtags⸗ wahl, wo die Sozialdemokratie im 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſe noch nicht die Hälfte alle! Stimmen erhalten hat, aber drei Viertel aller Mandate beſetzen konnte. Wir müſſen auch für für die Kreiswahlen die Einteilung der Stozdt in verſchiedene Wahlkreiſe fordern, von denen jeder einen oder einige Abgeordnete in direktem Wahlverfahren zu wählen hätte. Nur ſo kam auch dem Bürgertum die ihm zukommende Ver⸗ tretung ſichergeſtellt werden. Noch beſſer wäre allerdings die Einführung der Verhältniswahl fütr die Wahl der Abgeord⸗ neten. Die ſozialen Einrichtungen konnte. Parallel mit der dahin führenden Treppe lief eine ebenſolche von der Bühne in die kaiſer⸗ liche Proſzeniumloge, nur durch eine Brekterwand von der andern getrennt, die Se. Majeſtät auf die Bühne führte. Auf 3% Höhe befand ſich ein kleines Schiebefenſter, das der Kaiſer und andere Mitglieder der Kaiſerlichen Familie benutzten, um in den Zwiſchenakten mit den Künſtlern zu ſprechen.“ Viel Intereſſantes hat hier die Sän⸗ gerin mit dem alten Kafſer geplaudert und bein manches liebe Wort mit, das von ſeiner Güte, Liebenswürdigkeit und Einfachheit beredtes Zeug⸗ nis ablegt. Als ſie ſich eines Abends, als er von dem ſchrecklichen Attentat noch nicht völ⸗ lig geneſen war, nach ſeinem Befinden erkundigte, ſagte er:„Es geht noch immer nicht, wie es ſein ſollte, denn ich bin noch nicht imſtande, mir die Stiefel allein anzuziehen.“„Das brauchen aber Ew. Majeſtät auch nicht!“ warf die Künſtlerin lächelnd ein. Doch der Kaiſer erwiderte:„A ja, ich bin gewöhnt, alles alleine zu kun, es macht mich unglücklich, daran gehindert zu ſein. Reiſen packe ich meine Sachen ſelbſt, damit nichts von dem mir Notwendigen fehle, und in alle dem bin ich jetzt geniert.“ Als man einſt von einer welches ſeiner Porträts ihm ſelbſt als das ge⸗ lungenſte erſcheine, antwortete er:„Das von Lenbach, da es Ihre Majeſtät am ſchönſten findet.“ auch luſtige Anekdoten, die über ihn im Umlauf ſehen vom Publikum, der Vorſtellung folgen waren. So wußte ſie von einer Geſchichte 39 es noch, ein Ueberbleibſel geweſener Zeiten Manchmal erzählte Lilli Lehmann dem Kaiſer Kunſtausſtellung ſprach und die Sängerin fragte, Dienstag, den 11. November 1913. General-Ameiger.— Sadiſche Reueſte Kachrichten. (Abendblatt.) 3. Seiin. und Leiſtungen des Kreiſes Mannheim haben durchaus auf der Höhe geſtanden. So fſoll es auch bleiben. Es iſt jetzt Sache des Mannheimer Bürgertums, morgen zu zeigen, daß es nicht gewillt iſt, das ihm zukommende Recht der Mitarbeit an der Selbſtverwaltung preiszu⸗ geben. Daher ſcheue niemand den Weg zum Wahllokale, niemand laſſe ſich durch die ungünſtigen Vorbedingungen dieſes Wahl⸗ fſyſtems abſchrecken. Das Bürgertum muß ſich zu dem grundſätzlichen Standpunkt beken⸗ nen, daß es überall ſeine Stimme in die Wagſchale werfen ſoll, wo ſich dafür Gelegenheit bietet. Die Regierung wird dann nicht um⸗ hin können, das beſtehende Kreistagswahlrecht ſo zu reformieren, daß auch den Minderheiten Rechnung getragen wird. Deshalb: auf zur Wahl! Stimmt für die nationallib. Wahlmänner! Wahlberechtigt ſind alle diejenigen Ein⸗ wohner, die auch zur Landtagswahl wahl⸗ berechtigt waren. Wer kein badiſcher Staats⸗ bürger iſt, kann nicht wählen. Jeder wählt in dem Wahllokal desjenigen Wahlbe⸗ zirks, in dem er zur Zeit der Perſonenſtands⸗ ufnahme— 1. Juli 1913— gewohnt hat. Wahlzettel mit den Vorſchlägen der Natio⸗ nalliberalen Partei werden vor jedem Wahllokal verteilt. Bürger heraus! Das 32. Jahresfeſt des Chriſtlichen Vereins junger Mäuner, U 3, 23 verlief dem Programm und den Erwartungen ent⸗ ſprechend. Am frühen Morgen verkündeten die von der Konkordienkirche herabtönenden Choräle, daß es ſich um einen Tag handle, an dem Dank gegen und Abrechnung vor Gott zu ihrem Rechte kommen ſoll⸗ ten. Beides geſchah vor allem in der nichtöffentlichen Gebetſtunde am Vormittag.— Der Feſtgottes⸗ dienſt in der Chriſtuskirche begann mit dem Po⸗ ſaunenvortrag„Hin nach Zion!“. Damit war zu⸗ gleich die Richtſchnur des ganzen Tages gegeben. „Gott zum Gruß und den Herrn Jeſas Chriſtus!“ klang die Begrüßung des Herrn Stadtpfarrers Klein aus, nachdem in kräftigen Zugen gezeichnet war, wie nur der Glaube an den auferſtandenen und lebendigen Chriſtus Gewähr bietet für die fruchtbare Arbeit eines Jungmännervereins. Ohne den leben⸗ digen Gott, ohne den Felſen als Fundament des Baues zu haben, vermag ein ſich chriſtlich nennender Verein nichts, denn es handelt ſich nicht darum, auf dem Boden moderner Kultur ein modernes Chriſten⸗ tum aufzubauen, ſondern mit den bewährten Wahr⸗ heiten des Chriſtentums rechte Kulturarbeit zu leiſten. Dazu bedürfen die Jungmänner Jeſus Chriſtus als Führer und Feldherr, denn er allein iſt die Quelle aller Kraft und alles Lebens.— Den beſten Werbe⸗ ruf, das richtige Arbeitsprogramm und das Mittel der Unverletzlichkeit Kamofe dem Herrn Jeſus nach empfahl Herr Prälat von Planck in der Feſtpredigt aufgrund von 1. Petri 3, 13:„Wer iſt, der euch ſchaden könnte, ſo ihr dem Guten nachkommt?“ Mit der körperlichen Ertüchtigung allein iſt noch nicht alles getan, auch das Streben nach dem Schönen iſt ungenügend, wenn ſich Schönes und Gutes nicht decken, was der Fall iſt, wenn das äſthetiſche Prinzip ergänzt wird durch eine ernſtſittliche Weltanſchauung.„Dem Guten nach!“ heißt auch nicht allein dem Wiſſen und der Bildung, dem Angenehmen und dem Vergnügen nach, ſondern Chriſtus, dem wahren Guten nach. Je mehr er in dem einzelnen Vereinsmitgliede Geſtalt gewinnt, um kräftiger und berechtigter vermag der Verein dieſen Werberuf ertönen zu laſſen. Dieſer Ruf muß ergänzt werden durch ein richtiges Arbeitsprogramm. Zuerſt nach innen. Wer ſich ſelbſt noch nicht er⸗ zogen hat, ſoll es bleiben laſſen, andere erziehen zu wollen. Da gilt es den Heilandsrat zu beſolgen: „Aergert dich aber dein rechtes Auge, ſo reiß es aus und wirf es von dir, ärgert dich deine rechte Hand, ſo haue ſie ab und wirf ſie von dir, es iſt dir beſſer, daß eines deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde“, denn man bdarf wohl vieles, aber es frommt nicht alles. Bei der Arbeit nach außen iſt der Geſichtskreis ſo weit als möglich zu ſtecken. Die Arbeit der Jung⸗ mannſchaft muß ein freudiges Dienen ſein. „Kinder Gottes. 15 eedee und Unverwundbarkeit im Ziel der Arbeit iſt nicht engherziges Einſchnüren in Menſchen⸗ ſatzung, ſondern Hinanführung zur Freiheit der Dabei gilt es aber nicht nur zu ar⸗ beiten, ſondern auch zu kämpfen. Wer nicht käm dem kann alles, reichen. Da gilt es, in ſtetiger Verbindung mit dem zu bleiben, der geſagt hat:„Meine Kraft iſt in dem Schwachen mächtig!“ Daunn vermögen Jugendkraft, Anlagen, Gaben, Spott und Feindſchaft, Gefahren mancherlei Art, Gleichgültigkeit, Lob und Anerken⸗ nung, Selbſtgerechtigkeit und nicht zuletzt die eigenen Fehler, die, ſolange man im he wallt, nicht auf⸗ hören, keinen Schaden anzurichten, und man geht als unverletzter Sieger aus dem Kampfe hervor. In der abends in der Aula des Realgymnaſiums ſtattgefundenen Nachſeier ſchilderte der Sekretär des Vereins die Arbeitsgrundlagen und Arbeitsziele des Vereins. Neben den der Ordnung wegen not⸗ wendigen Statuten, dem äußerſten in beſtimmte Vor⸗ ſchriften geſtellten Geſetz, iſt Hauptſtatut das in Wor⸗ ten gefaßte innere Geſetz, die Bibel. Der Verein er⸗ kennt es als ſeine Hauptaufgabe, die Jugend in ihrem Herzens⸗ und Gemütsleben zu befriedigen. Das geſchieht nicht durch einen auf die Jugend aus⸗ geübten Druck, ſondern durch Herbeiführung frei⸗ williger Entſchlüſſe in der Hinwendung zum Guten. Wo Arbeit, Genußt, Beſitz, Mutterliebe und Vater⸗ ſtrenge auf die Dauer verſagen, wo Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft und was die Erde an Schönem und Edlem be⸗ ſitzt, auf die Dauer nicht befriedigen, da vermag wohl die Bibel mit ihrem Ewigkeitsgehalte volles Genüge zu geben. Nicht Führung am Gängelbande iſt das Prinzip, ſondern Löſung und Befreiung vom Gäugel⸗ bande der ungeläuterten Triebe. Dazu dient in erſter Linie die Zucht des Geiſtes, die nicht melan⸗ chotiſche Trübſal auslöſt— das bewirkt das Gängel⸗ band der Sünde— ſondern Freude im Herrn, und die iſt des Jünglings Stärke. Bildung des Cha⸗ rakters, Ausbildung der Gaben, fowohl des Geiſtes wie des Körpers, Pflege nationalen Bewußtſeins, weitgehendſte Gemeinſchaft mit allen, die auf dem gleichen Boden ſtehen, Pflege des Familienſinnes ſind die Beſtrebungen, die auch im kommenden Jahre den Verein beſchäftigen werden. Bei dieſer Arbeit treten Gegner mancherlei Art durchaus in den Hintergrund, denn der Verein beſteht und wirkt in dem Bewußt⸗ ſein:„Iſt Gott für uns, wer mag wider uns ſein“. Herr Prälat von Planck faßte den Vortrag:„Was hat das Jahr 1913 unſeren Vereinen zu ſagen?“ in acht Leitſätze: 1. Man ſoll nie ausruhen wollen auf dem, das man erreicht hat, ſondern vorwärts ſtreben. 2. Der äußere Verfall iſt immer eingeleitet durch einen inneren Zerfall. 3. Daß wir von der alten deutſchen Untugend laſſen ſollen, immer nur das Fremde zu verherrlichen und das gute Deutſch⸗ tum zu vergeſſen. 4. Die Kräfte zur Erneuerung eines Volkes kommen aus der Erneuerung der Gottesfurcht und 88 Gottvertrauens und deutſcher frommer Sitte. 5. Ohne Opfer kann nichts Großes zuſtande gebracht werden. 6. Alle im Berein müſſen zuſammenwirken. 7. Es 1 ein Jammer, wenn man Gelegenheiten, die Gott gibt, unbenützt verſtreichen läßt. 8. Das beſte und ſchönſte ſind doch immer chriſtliche Perſönlichkeiten. In herzerfreuender und zugleich dem Verſtande einleuchtender Weiſe verſtand es der Vortragende, an Tatſachen aus dem geſchicht⸗ lichen Rahmen ankünpfend, dieſe Wahrheiten für das Vereinsleben nutzbringend ins rechte Licht zu ſtellen. — Mit dem durch das Lied:„Auf! denn die Nacht wird kommen“ bekräftigten Gelöbnis, unentwegt aber treuer und beſſer weiter zu arbeiten, trennten ſich die M. M, Der Großherzog hat Königlich Bayeriſchen Tierzuchtinſpektoren r. med. betl. Armin Feſer in Landshut und Dr. med. vet. Heinrich Greither in Donau⸗ wörth das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichen⸗ laub des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen. * Die Ortsgruppe Mannheim des Vereins für das Deutſchtum im Auslande veranſtaltete ge⸗ ſtern abend im Café Germania“ einen Vortrag über das äußerſt intereſſante Thema:„Natio⸗ nale Wanderungsbhewegungen im deutſchen Volke“. Als Referent war der Generalſekretär des Geſamtverbandes, Herr Geiſer, gewonnen. Unter den Erſchie⸗ nenen bemerkte man die Herren Bürgermeiſter von Hollander, Stadtrat Dr. Sickinger und Profeſſor Wendling. Herr Geiſer führte ungefähr folgendes aus: Die größte Tat des deutſchen Mittelalters war die Wanderung nach dem Oſten enſeite der Elbe, um dieſen Boden wiber für Deutſchland zu gewinnen. Der weiteſte Vorpoſten gegen 1 Oſten iſt Siebenbür⸗ gen,— iſtoriſche Tatlachen dager—ͤ——X * den D f auch das Gute, zum Schaben ge⸗ Wanderbetrieb dem deutſchen Volk inne wohnt, wobei vor allem der Schwabenſtamm ſich rühm⸗ lich auszeichnet. Die ſchwäbiſche Art hält ſich lüberall aufrecht. Wie ſchon im Mittelalter dieſe e uderungsd vegungen den Gang der Ge⸗ ſchichte beeinflußten, ſo die moderne Wanderbe⸗ wegung in der Form der Auswanderung. Dieſe Wanderungsbewegung hat die Reibungsflächen zwiſchen den einzelnen Völkern vermehrt. Ein vermehrter Nationalſtolz iſt die Folge. Mehr wie ſrüher halten die Ausgewanderten heute an ihrer Nationalität feſt. Aus dieſem Moment er en ſich eine Maſſe nationaler Wanderungs⸗ probleme, welche in drei verſchiedene Arten ein⸗ zuteilen ſind. Hier kommt in erſter Linie die Binnenwanderung in Frage. Durch die Bin⸗ nenwanderung, hauptſächlich von dem Land nach der Stadt, iſt die Erſatzfrage in den Vor⸗ dergrund getreten. Nicht weniger wie 1 Million ausländiſcher Saiſonarbeiter werden jährlich als“ Erſatz herangezogen, wovon ein großer Teil in Deutſchland zurückbleibt. So iſt es möglich, daß ein echter deutſcher Volksboden durch fremde Zuwanderung vollſtändig verſeucht werden kann. Was dies für politiſche Folgen haupt⸗ fächlich bei Kriegszeiten nach ſich zieht, dürfte nach den neueſten Erfahrungen ziemlich klar zu⸗ tage liegen. Jn dieſem Zuſammenhang ſei das Vorgehen der ruſſiſchen Regierung durch die Entſendung eines Spezialkommiſſars nach den deutſchen Gegenden, wo Saikonarbeiter beſchäf⸗ tigt werden, beſonders erwähnt. Die deutſch⸗ öſterreichiſche Induſtrie ſucht bereits durch eine zentrale Arbeiterverteilung dieſem Mißſtand entgegenzuwirken. In den baltiſchen Landen Rußlands hat es ſich gezeigt, wie bei der Revo⸗ lution im Jahr ee 1905 deutſches Gut und Blut t dabeirche daß das deutſche Element nur eine dünne Schicht bildet, bedroht war. Es hat ſich deshalb in den letzten Jahren eine Binnenwan⸗ derung von Deutſchland nach dieſem Lande 55 merkbar gemacht. Die Auswanderung hat ſei den Soer Jahren von 300 000 auf 21 000 405 nommen. Dieſe Zahl iſt im Vergleich zur Größe der deutſchen Bevöllerung nicht von Belang. Jedoch zeigen die Eir iwanderungsſtatiſtiken der amerikaniſchen Staaten, daß die ausgewander⸗ ten Deutſchen eine etwa dreimal größere Zahl erreicht haben, als die deutſchen Statiſtiken zei⸗ gen. Die heimliche Auswanderung iſt demnach viel größer, als die offizielle. Eine große natio⸗ male Aufgabe wird es deshalb ſein, dieſe Aus⸗ wanderungen unter eine gewiſſe Kon⸗ olle zu bringen, um ſie durch Aufklärung den bereits beſtehenden deutſchen Anſiedlungen anzuſchließen. Von größer entſcheidender Be⸗ deutung wäre es deshalb die e ene in organiſierter Weiſe, ohne dabei dieſer Bewegung hindernd in den Weg zu treten, in Gebiete zu leiten, wo eine große Zukunft des Deutſchtums möglich iſt, ähnlich wie das England ſchon lange getan hat und dadurch groß geworden iſt. In letzter Linie kommt die Rückwanderung, die nach den Gebieten zu leiten wäre, wo eine Entyölkerung ſtattgefunden hat. Dieſe Gebiete liegen in dem vorgelagerten Rußland und Böh⸗ men. Die unruhig gewordenen ruſſiſchen Bauern deutſchen Urſprungs ſind durch die ruſſiſche Grenzmarkenpolitik gezwungen worden, auszuwandern, und hahben ſich ſchon in großer Zahl nach Sibirien gewandt. Ueber 30 000 wandern jährlich nach dem deutſchen Oſten, was ſehr zu begrüß en iſt. Aber von noch größerer Be⸗ deutung iſt die Auswanderung der ungariſchen Deutſchen nach dem Süden, wodurch die Macht⸗ ſtellung des Deutſchtums in Mitteleuropa eine Verbeſferung erfahren wird. Es iſt deshalb aus dieſen drei Wanderungsproblemen der Schluß zu ziehen, daß die deutſchen Elemente da, wo— von anderen Elemente erſtickt zu werden drohen, hereinzuholen ſind. Die Abwanderung aus den Städten nach dem beſſer erſchloſſenen Lande iſt zu befürworten und zu begünſtigen und die ver⸗ derblich drohende Saiſonarbe eiterfrage aus dem Wege zu ſchaffen. Redner forderte zum Schluſſe ſeiner Ausführungen die Erſchienenen auf, durch Beitritt zum Verein dieſen hochwichtigen Pro⸗ blemen für das deutſche Volk immer mehr zum Durchbruch zu verhelfen. In baran an⸗ ſchließenden Ausſyrache behandelte Herr Bür⸗ germeiſter von Holla uder als Kenner be⸗ ſonders die baltiſche 8 rage und gab der — Hoffnung Nusdrucf daß durch Zuſammenſchluß aller nationalen Kreiſe ſowie des deutſchen Schulvereins die vom Referenten in ſo inter⸗ eſſanter Weiſe ausgebauten Wanderungspro⸗ bleme zur? Verwirklichung gebracht werden. Von anderer Seite wurde die Frage der wirtſchaft⸗ lichen Uebergriffe fremden Kapitals, wie dies in Böhmen bei der Kohleninduſtrie der Fall ſei, be⸗ ſprochen und die Beſeitigung dieſes Mißſtandes durch Verſtaatlichung der Braunkohleninduſtrie befürwortet. Profeſſor Fränkel regt ſodann eine Heranziehung bezw. Zuſammenarbeit mit den deu denkenden Kreiſen in Elſaß⸗Lothrin⸗ gen an. Der für unſere heutige Zeit ſo hach⸗ wichtige;! hätte wohl einen beſſeren Be⸗ ſuch verdient. Die Impffrage, ſo ſchreibt man uns, ver⸗ dient erneut Beachtung, weil ſich der Reichstag demnächſt damit zu befaſſen haben wird gemäß dem Petitionskommiſſtonsbeſchluß. Impffreunde und ⸗gegner ſind auf den Ausgang geſpannt, ſchaftliche Unſicherheit gerade auf dieſem heiß⸗ umſtrittenen Gebiet einen Grad erreicht hat, daß das R echtsgefühl des Volkes und das Ge⸗ wiſſen impfpflichtiger Eltern laut und dringend und Abhilfe rufen. Es dürfte des⸗ Halb ſicherlich für weite Kreiſe von Intereſſe ſein zu erfahren, daß Herr H. Wegener, Schriftſteller(Frankfurt a..), ein bekannt Redner, am kommenden Frettag, den 14., im alten Rathausſaal bei freiem Ein⸗ tritt einen Vortrag mit Lichtbildern über das Thema:„Elternpflichten und Impf⸗ zwang“ halten wird, der äußerſt intereſſant zu werden verſpricht. g in der üblichen Weiſe ſtatt. Mit den ſungen 50 en des Grenadierregiments leiſteten auch 55 nigen der Luftſchiffer⸗Abteilung bier den Fahneneid. Ein telepathiſches Phünomen, Niſtr. Sabéro, abſolviert gegenwärtig im Sag theater ein kurzes Gaſtſpiel. Wenn die 28888 mente auch a nuſich nicht neu ſind— Bellini hat im Apollotheater ſchon in gleicher Weiſe gearbeitet— f muß audererſeits doch anerkannt werden, daß Mſtr Labéro ſo ausgezeichnet arbeitet, daß wir einen Be⸗ ſuch der Vorſtellungen, die nur noch bis zum 14. ds. dauern, angelegentlich empfehlen können. Ehe 5 Telepath auftritt, werden kinematographiſche nahmen früherer Eperimente vorgeführt, die eine gute illuſtrierte Erläuterung der Leiſtungen Laberos bilden. Beſonderes Aufſehen erregte ſ. Zt. in Di dorf das Konkurrenzarbeiten mit einem Polizeihund. Menſch und Hund fanden die in einigen Kilometer Entfernung verſteckten Gegenſtände gleichzeitig. Das Experiment, das damals unter ſtrenger polizeilicher Kontrolle ausgeführt wurde, ſoll in ähnlicher Weiſe in den nächſten Tagen hier wiederholt werden. In der geſtrigen Abendvorſtellung gelangen die vom Publikum gegebenen Aufträge, die gut ausgedach und deshalb ſehr intereſſant waren, ausgezeichnet. Am meiſten imponjert hat uns folgendes Experiment Laböro erhält den Auftrag, ein Gedicht ausfindig zu machen, das in einem Buche ſteht, das im Beſitz einer im Zuſchauerraum ſich aufhaltenden Dame iſt, und in dieſem Gedicht drei beſtimmte Zeilen anzugeben. Labéro nimmt den Auftraggeber an der entdeckt zunächſt, indem er direkt auf de ſich im Hintergrund aufhaltenden Dame gulcel das Buch, das er an ſich nimmt, um wiede Bühne zurückzukehren. Die Auffindung der G dich zeilen nahm begreiflicherweiſe etwas länger wie ſo in Anſpruch, aber ſchließlich konnte Labero doch trium phierend verkünden, daß er die Meiſteraufgabe gels hatte. Auch die letzte Aufgabe, bei deren Vorberei Labéro außerhalb des Saales bewacht wurde, mit verblüffender Schnelligkeit und Genauigkeit. béro unterſcheidet ſich inſofern von ſeinen Ki renten, ſoweit wir ſie geſehen haben, vorteil er mit mehr Ruhe und Beſtimmtheit arbeitet. Otto Reutter hat aus Anlaß der Fe ſt n mer 1 500 des bekannten Künſtler⸗——.— ee. eee a0 berichten, der zufolge der Kaiſer eines Abends Hummerſalat aß und ſein Leibarzt Lauer, der es ihm ſtreng verboten hatte, ihn dabei über⸗ raſchte. Lauer zeigte eine vorwurfsvolle Miene, worauf der Kaiſer ihm heiter zugerufen haben ſollte:„Lieber Lauer, ſeit ich verſprochen habe, „Sit zur Exzellenz zu machen, wenn ich 80 Jahre alt werde, gönnen Sie mir keinen guten Bi iſſen mehr.“ Der Kaiſer lachte zu dieſer Erzählung herzlich und meinte:„se non è vero s& den tro⸗ vato.“ Bei den Donnerstag⸗Konzerten der Kai⸗ ſexin ſparte ſich Kaiſer Wilhelm für die Künſt⸗ lerinnen immer noch eine ganz aparte Ueber⸗ raſchung auf. Er trat am Schluß des Abends nach dem Souper an ihren Tiſch, ſprach ihnen ſein Lob aus und unterhielt ſich mit ihnen. Die Lieblingsopern Kaiſer Wilhelms wacen: „Die weiße Frau“,„Das goldene Kreuz“,„Der Barbier von Sevilla“ und einige andere Spiel⸗ vopern und Balletts.„Nicht ſelten ſah man den Kaiſer in den Zwiſchenakten im Vorzimmer ſeiner Loge arbeiten, wenn zufällig die Türe auf⸗ gemacht wurde. Er ſagte mir, daß er 1 5 nicht d ſertig würde mit der Arbeit. In der kleinen Proſzeniumloge ſaß er immer ungeſehen auf dem Rückſitz; nur wenn die Kaiſerin oder die Frau Großherzogin von Baden, ſeine Tochter, mit ihm im Theater waren, ſaß er bei den Damen auf dem Vorderſitz zunächſt der Bühne. Aber ich zweifle, daß er ſich dann ſo behaglich fühlte. In ſpäteren Jahren ſchlief er oft während der Muſik — wenigſtens glaubten wir es von unſerer Thea⸗ 25 is-depi zu— Kunſt, Wiſfenſchaft u. Jeben. VBon der Münchener Pinakothek. Münchens neue Pinakothek iſt unter Leitung des Profeſſors Dr. Braunse umgeſtaltet wor⸗ den. Der Anfang damit iſt ſchon vor Monaten mit der prächtigen Inſammenſtellung des Lelbl⸗ ſaales gemacht morden. Jetzt ermöglichten Ein⸗ bauten Ausmechslungen von Kunſtwe⸗ rken mit ſolchen, die bis dato in den Depots e mußten, einen deutlicheven Ueberblick über die Entwickelung der neuzeitlichen Malerei nach mo⸗ dernen Anſchauungen. Im einzelnen mag man mit der Anordnung der Leitung nicht immer ein⸗ verſtanden ſein, etwa mit der Gruppierung hier 9 5 dort, oder mit der Wertſchätzung, die ſie gegenüber perſchiedenen Künſtlererſcheinungen zum Ausdruck bringt. Im ganzen aber iſt große Arbeit geleiſtet worden. Schon die Ueberfüh⸗ rung der Marses aus Schleißheim iſt eine Tat, und daß endlich die Tſchudi⸗Stiftung, die die Grundlage einer Skandardlammlung moder⸗ ner franzöſiſcher Kunſt werden kann, in den Parterreräumen zur Aufſtellung gelan gt iſt, be⸗ deutet die Beſeitigung einer für Münchens Seinntungszußtande blamablen Schildhürgerei. Freilich kann auch jetzt nur von einem Proviſo⸗ rium die Rede ſein, deſſen Neberwindung, auch wenn der Landiag die Gelder zu dem längſt not⸗ wendigen neuen Galeriegebäude bewilligt, noch lange Jahre der Vorbereitung und Ausführung erfordern wird. Paul Heyſe, der leider durch ſeinen Geſundheitszuſtand verhindert war, der Neueinſtudierung ſeines 251 0 „Hans Lange“ im Berlſner königl, Schauſpiel⸗ Hauſe beizuwohnen, hat an den Darſteller der Titelrolle, Herrn Dr. Max Pohl ein überaus herzlich gehaltenes Schreiben gerichtet, worin er ſeinem lebhafteſten Bedauern ſowie ſeinen Wünſchen den kennürdkahe Ausdruck gibt. Der Dichter ſchreibt:„ Wie gerne ließe ich mich auf einer Flugmaſck chine in Ihren Kreis verfetzen! Aber ſch bin durch meine hohen Jahre ſelgſt in der Stadt, in der ich lebe, leider vom Theater ausgeſchloſſen, und darf miich auch im Geiſt nicht zu lebhaft dahin zurückverſetzen, wenn nicht ein ſchweres Heimweh mich ergreiſen ſoll! Vielleicht erlebt noch ein oder das andere meiner dramatiſchen Werke auch ohne meine perſönliche Anweſenheit eine fröhliche Auferſtehung!“ Ledeburs Nachfolger. Aus Schwerin wird gemeldet: Als Nachfolger des verſtorbenen Schweriner Intendanten Frei⸗ herrn v. Ledebur wird vielfach Dr. Alfred Schmieden, der frühere Direktor des Ber⸗ liner Neuen Theaters, genannt. Es wird jedoch verſichert, daß man von der Uebung, die Inten⸗ danten⸗Poſten als Hoſchargen zu behandeln, nicht abgehen und wahrſcheinlich den Grafen Rantzau zum Nachfolger beſtimmen werde. Die neuen Preisträger der Kleiſt⸗Stiftung. Beſtimmt, jungen, noch im Kampfe ſtehenden Dichtern den Weg zum Erfolg zu ebnen, hat die jüngſte der Dichterſtiftungen, die Kleiſts Namen trägt, jetzt zum zweitenmal ihre Entſcheidung getroffen. Jakob Schaffner, für dieſes Jahr der Vertrauensmann der Kleiſt⸗ Stiftung, die alljährlich durch ihren Kunſtrat eine Liſte ge⸗ dem eigneter Kandidaten aufſtellen läßt, hat den gleichwertigen Preiſe in Höhe! von Mark und einer 9 5 der Hambure rika⸗Linie bezw, des Norddeutſchen Lloy jungen Dichtern zuerkannt, die immerhin Hoffnungen berechtigen: Hermann E Oskar Loerke, Eſſig, ein ſchwäht matiter, der gegenwärtig im 36. Leber ſteht, hat eine ganze Reihe von Dramen erfaßt, unter denen die Komödie„Die Glücksk 11 das Hobenſtaufendrama„Furchtle ber 9* ſind. Von Delor Lo der das 30. Lebensjahr noch nicht erreic liegt die Novelle„Franz Pfinz“ und Roman„Der Turmbau“ vor. Außerdem iſt vor zwei Jahren ein Gedichtband W4 ſchaft“ erſchienen. Die preußiſche Akademie der Wiſſenſchaften hat 3u wiſſenſchaftlichen Unternehmunge durch die Phyſtalſſch⸗ mathematiſche Kla willigt: Prof. F. E. Schulze zur Fo der Arbeiten am Nomenclator animgliun rum et ſubgenerum weiter 2000 Mark; de ſeſſor für Phyſiologie Dr. Dankwart Ache in Würzburg zur Erforſchung des Ei baues beim Menſchen und Warmöllite 700 Antamgſogen Dr. Heinrie Schwerin i. M. zur Herausgabe eines über die europäiſchen Bienen 2000 Mark Gohlke in Königsberg i. Pr. zur D eines Werles über die Brauchbarkei Diagnoſtik für den wandtſchaftsverhältniſſe Mark. weil die rechtliche Verworrenheit und wiſſen⸗ * Die Rekrutenvereidigung fand heute vormit⸗ 4. Seite. Geuerral-⸗Aueiger. Sadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Dienstag, den 11. November 1913. Artiſt“(Verl. Ed. Lintz, Düſſeldorfſ ein origi⸗ Relles Couplet Preisausſchreiben un⸗ terſtützt, indem er je einen Vers für ein Damen⸗ und Herren⸗Couplet lieferte. Andere Couplet⸗Schriftſte! ler ſollen nun durch einzelne Verſe die Vorträge ver⸗ vollſtändigen. Das Feſtbuch enthält außerdem noch vteles andere Intereſſante. Der betannte Spor ſchriftſteller Viktor Happrich hat einen Artikel geſchrie⸗ ben:„Der Zirkus im Wandel der Zeit“, mit intereſſant ten Abbildungen aus der Zirkuswelt des letzten Jahrhunderts. Kommiſſionsrat Kohn, der Vorſitzende des Intern. Variete⸗Direktoren⸗Verbandes, äußert ſich über Gagen und Eintrittspreiſe. Max Berol⸗zto⸗ norah verteidigt in einem längeren Artikel die Kogli⸗ tiyn der Internationalen Artiſten⸗Verbände und der bekannte Rechtsanwalt und Schriftſteller Dr. Richard Treitel plaudert über„Frau Juſtitia und die 10. Muſe“ In vier Rundfragen äußern ſich viele be⸗ kannte Perſönlichkeiten, ſo u. a. Viktor Blüthgen, Ru⸗ dolf Herzog, Guſtav Kadelburg, Dr. Eruſt Müller Meiningen, Dr. Rudolf Presber, Roda⸗Roda, Prof. Dr. Fuchs, Viktor Holländer, Hofrat Richter, ſerner ytele bekaunte Künſtler des Varietes und Cabarets, Uu. a. Sylveſter Schäffer, Robert Steidl, Jean Paul, Käthe Erlholz, Fritz Grünbaum, Dir. Rud. Nelſon, Paul Schneider⸗Duncker uſw. uſw. In einem humo⸗ riſtiſchen Artikel wird auch die für nächſtes Jahr ge⸗ plante erſte Variete⸗Ausſtellung(Eva) propagiert. Na⸗ türlich ſind dem Hefte auch zahlreiche Ankündigungen aus Künſtlerkreiſen beigegeben, ſodaß das von dem langjährigen Schriftleiter Chefredakteur Perl⸗ nta un geſchickt redigierte Feſtbuch alles in allem eine ſehr ſpannende Lektüre bietet, die weit über den Kreis der engeren Fachgenoſſen hinaus Beachtung finden dütrfte. 8 Polizeibericht Unfälle. Beim Verlaſſen des Schif „Kurt“, welches z. Zt. im Induſtriehafen vor Anker liegt, rutſchte am 9. ds. Mts. nachmittags ein 27 Jahre alter lediger Matroſe auf dem Steinpflaſter am Ufer aus, fiel zu Boden und trug einen rechtſeitigen Knöchelbruch davon. Er wurde ins Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht.— Auf dem Meßplatz hier fiel geſtern nachmittag ein 62 Jahre alter Taglöhner von hier infolge epileptiſcher Krämpfe zu⸗ ſfammen und mußte mit dem Sanitätsauto nach dem Allg. Krankenhaus überführt werden. Diebſtahl. In der Nacht vom./9. Nov. wurden auf dem Güterbahnhof bei der Zollhalle hier aus einem Eiſenbahnwagen etwa 800 bis 900 Eier entwendet. Um ſachdienliche Mittei⸗ lung exſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Stuttgart wegen Betrugs ver⸗ folgter Gürtler von dort und eine Büglerin von hier wegen Diebſtahls. Vereinsnachrichten. Die Volkskirchliche Vereinigung hatte letzten Sonntag in den Saal des„Florahauſes“ zu einer holkstümlichen Reformationsfeier Leingeladen, welche ſehr zahlreich beſucht war, Herr Oberſtationskontrolleur Raupp als 1. Vorſitzen⸗ der betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß es gelte, den Geiſt der Reformation zu erfaſſen, nicht im Sinne konfeſſioneller Spaltung, ſondern in ethiſcher, deutſch⸗volkskultureller Höherwer⸗ dung. In dieſem Gedankengang ſprach auch der Feſtredner, Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmana, der in ſeinen vorzüglichen Ausführungen die Großtaten deutſcher Volkskultur der Jahre 1517 und 1813 wirkungsvoll in Parallele ſetzte. Das Schlußwort hatte Herr Hauptlehrer Stiefel übernommen, der darauf hinwies, daß gerade die großen Zeiten unſerer Nation uns zeigten, daß berzagen nichts, kämpfen aber alles ſei, daß das gßttliche Schöpfungswort:„Es werde Licht!“ immer noch ſeine geſtaltende Kraft beſitze und daß wir die Nebel der Reaktion nur berſcheuchen konn⸗ ten dürch die Sonne der Wahrheit. In dieſer ſicheren Zuverſicht ſolle und wolle die Volkskirch⸗ liche Vereinigung auch weiter kämpfen für deut⸗ ſchen Geiſt und ethiſche Volkskultur unter der von ihr feſtgehaltenen Parole:„Nur die Wahrheit kann uns frei machen!“ Reicher Beifall lohnte die Ausführungen fämtlicher Redner, Den unter⸗ haltenden Teil hatte Herr Betriebaſſiſt. Zietſch übernommen, der ſowohl als Dirigent des Ge⸗ miſchten Chors, wie auch als Sänger recht An⸗ erkennenswertes leiſtete. Verſchiedene Rezita⸗ tionen der Feier angepaßt— belebten und ver⸗ ſchönten die Veranſtaltung, die in allen ihren Teilen als wohlgelungen bezeichnet werden darf. Vergnügungen. Union⸗Theater, P 6, 23/24. Der heute be⸗ bringt wieder eine Reihe der hervorragendſten Filmſchöpfungen. Vor allen Dingen iſt es der ſenſationelle Schlager„Dollarfieber“, ein amerikaniſches Drama in zwei Akten, das ſpan⸗ nende und ſenſationelle Epiſoden aus dem Leben eines amerikaniſchen Milliardärs zeigt und wel⸗ ches von der erſten bis zur letzten Szene jeden Beſucher in Spannung hält. Der Humor iſt durch die köſtliche Komödie„Bubi und ſein Rat⸗ tenfänger“ ſowie durch die tolle Poſſe„Der Aus⸗ reißer“ auf das Glänzendſte vertreten, während die herrliche Naturaufnahme„Die Hohkönigs⸗ burg“ landſchaftlich reizvolle Bilder aufweiſt. Die neueſten aktuellen Ereigniſſe der Union⸗ Woche vervollſtändigen den prachtvollen Spiel⸗ plan. timme dem Publik HUimmen aus dem Zublinum. Zur Rheinbrückenfrage, Zur Verbeſſeruug der Verkehrsverhältuiſſe der Rheinbrücke ließe ſich m. E. noch manches tun; denn mit der zweiten dringlich gewordenen Brücke kaun wohl kaum im nächſten Jahrzehnt gerechnet werden. Mein Vorſchlag geht dahin, den nördlichen Fußgängerweg ebenſo wie den füdlichen vollſtändig von der Fahrſtraße durch ein kleines Drahtgitter ab⸗ zutreunen, um den Fußgängern eine Benützung der Fahrſtraße unmöglich zu machen. Nahezu die Hälfte der Paſſanten benützt— hauptſächlich zu den Haupt⸗ verkehrszeiten, mittags nach 12 und abends zwiſchen 6 und 7 Uhr— den Fahrweg und trägt dadurch in unverantwortlicher Weiſe zur Erhöhung der Ver⸗ kehrsunſicherheit bei. Wer mir aber entgegenhält, der Fußweg ſei für die Maſſe nicht ausreichend, dem empfehle ich, ſich den Mißſtand einmal ſelbſt anzu⸗ ſehen, und er wird zu der Ueberzeugung kommen, daß dazu reichlich Platz wäre. Nach amtlicher Feſl⸗ ſtellung benützen etwa halb ſo viel Radfahrer als Fußgänger die Brücke. Welche Verkehrsſicherheit iſt uf aber erſteren geboten? Unter den denkbar un⸗ günſtigſten Verhältniſſen muß der Radfahrer die Brücke paſſieren. Zu ſeiner Sicherheit iſt hier noch gar nichts geſchehen, obwohl gerade er durch die Be⸗ nützung des Fahrdammes am meiſten Gefahren aus⸗ geſetzt iſt. Ein eigener Radfahrerweg, wie ſonſt auf belebten Straßen, ließe ſich ohne große Unkoſten mohl ſchwex einrichten. Aber wenn die Fußgänger aus dem Fahrdamm hinausgedrängt wären, würde zwiſchen dem nördlichen Geleiſe der Elektriſchen und den nördlichen Brückenträgern ein Stück Weges frei, auf den ganz gut zwei geübte Radfahrer aneinander vorbei kommen, Auf der Friedrichsbrücke, über die doch gewiß auch ein ſtarker Verkehr geht, ſieht man höchſt ſelten einen Fußgänger im Fahrdamm über die Brücke gehen. Was hier zur Gewohnheit ge⸗ worden iſt müßte auch auf der Rheinbrücke durch⸗ zuführen möglich ſein. Wahre Verkehrshinderniſſe ſind aber auch die rechtswinkligen Brückenportale, um die die Fußwege herumgehen. Auch hier ſollte Wandel geſchaffen werden und für einen leichten Zu⸗ bezw. Ausgang geſorgt werden, was m. E. techniſch keine beſonderen Schwierigkeiten bieten kann. Ein täglicher Paſſant. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 10. Nov. Am Dienstag feiert Herr Büchſenmacher a. D. Aley. Sten⸗ gele in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 90. Geburtskag. Nicht bielen Sterb⸗ lichen iſt es beſchieden, ein ſo hohes Alter zu er⸗ reichen und dabei ſo munter zu ſein, wie der In⸗ bilar. Vor wenigen Wochen bei der 100jährigen Erinnerungsfeier der Schlacht bei Leipzig machte dr alte Veteran ſtrammen Schrittes die Kirchen⸗ parade mit und kleine Bergtouren gehören bei ihm nicht zu den Seltenheiten. Herr Stengele iſt am 11. November 1823 in Lottſtetten AAmt Walds⸗ hut) geboren, gehörte von 1844 bis 1894 der deut⸗ ſchen Armee an und machte die Feldzüge 1848, 1866 und 1870⸗71 mit. Er war zuerſt Büchſen⸗ macher beim 4. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 112 und ſpäter beim 2. Bad. Gren.⸗Regt Nr. 110 und zwar beim Heidelberger Bataillon. Trienz(Amt Mosbach), 10. Nov. Am letzten Sonntag nachmittag fand im Gaſthaus „zur Pfalz“ hier eine Verſammlung der Gewerbevereine Fahrenbach, Krumbach, Robern und Trienz ſtatt, wobei nach einem Vortrag des Herrn Handwerkskammerſekretär Haußer aus Mannheim die Errichtung eine Bezirksſpar⸗ genoſſenſchaft beſchloſſen wurde. Nahezu ſämtliche Anweſenden erklärten ſchriftlich ihren Beitritt. )„Pforzheim, 10. Nov Geſtern früh zwiſchen 2 und 3 Uhr fand der Wächter Kranter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft in dem Ein⸗ gang eines Hauſe der Jahnſtraße ein Pärchem, das er zum Verlaſſen des Hauſes aufforderte. Als dem keine Folge geleiſtet wurde, gav Kran⸗ unende vollſtändig neue Elite⸗Spielplan ter einen Schuß auf den jungen Mann ab, CCͤͤ DDeee Pagays 70. Geburtstag. Aus Berlin wird uns gemeldet: Zu dem heutigen 70. Geburtstage und 50⸗ ährigem Bühnenjubiläum von Hans Pagay hatten ſich ſchon in frühen Morgen⸗ ſtunde eine große Anzahl von Freunden und Ver⸗ hrern in der Wohnung des Künſtlers eingefun⸗ Im Laufe des Vormittags erſchienen Max inhardt und pfele Mitglieder des Deutſchen Theaters. Zahlreiche Telegramme und Blumen⸗ ſpenden ſind eingeganegn, darunter ein Telegramm des Prinzen und der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm. Ruſſiſche Radiumforſchungen. Die St. Petersburger Pokitiſche Korreſpon⸗ denz ſchreibt: Die Heilkraft des Radiums auf die verheerende Krebskrankheit hat in der ruſſi⸗ ſchen Geſellſchaft die Frage angeregt, wie groß Radiumvorräte in Rußland ſind. Die Ant⸗ wort hierauf erteilt der Akademiker Profeſſor Wernadski. 5 Alademie der Wiſſenſchaften mit den Nachfor⸗ ſchungen nach Radium, die bis zum heutigen Tage noch fortgeſetzt werden, ohne indes befrie⸗ digende Reſultate zu erzielen. Im vergangenen Sommer wurde der Ural auf radiumhaltige Erze erforſcht. Leider konnten dieſe Unter⸗ ſuchungen nur in ſehr beſchränktem Maße vor⸗ genommen werden, da die Reichsduma ſtatt des erßbetenen Bereits im Jahre 1911 begann die Kredits von 36 000 nur 10 000 Rubel auch aus, um energiſche Unterſuchungen in die Wege zu leiten, geſchweige denn ein den Erforder⸗ niſſen entſprechendes Laboratium einzurichten. Ohne indes ein abſchließendes Urteil zu fällen, kann doch immerhin behauptet werden, daß der Radiumgehalt der Uralerze zu keiner großen Hoffnung berechtigt. Weit beſſere Ergebniſſe haben die Radiumfor⸗ ſchungen im Terghangebiet, im Nertſchinsker Bezirk, ſowie in der Umgegend des Baikalſees ergeben. Schon die bisher nur oberflächlich vorgenommenen Schürfungen berechtigen zur ſicheren Behauptung, daß dort verhältnismäßig bedeutende Vorräte von Radium in der Erde lagern. Nach Meinung der Sachverſtändigen muß dieſem Gebiete die größte Aufmerkſamkeit mit verſtärkten Geldmitteln zugewandt werden. Im übrigen macht ſich für dieſe hochbedeutende Frage lebhaftes Intereſſe in der Reichsduma be⸗ merkbar. Der zöweite Vorſitzende, Fürſt Wol⸗ konski iſt ſbeben mit der Ausarbeitung eines geſetzgeberiſchen Antrags zur Anweiſung von 100 000 Rubel zum Ankauf von Radium beſchäf⸗ tigt; um den wirkungsvollen Kampf mit dem bisher ſo ſchwer heilbaren Krebsleiden aufzu⸗ Die Akademie der Wiſſenſchaften iſt nunmehr erneut mit der dringenden Bitte um Kreditan⸗ weiſung zur Fortſetzung ihrer Radiumforſchun⸗ gen zuſtändigen Orts vorſtellig geworden; um dieſen wichtigen Heilbehelf unabhängig vom Ausland beſchaffen zu können. durch wel lebensg Der Wächter, ſonſt ein cuhiger Mann, ſeine Befugniſſe weit überſchritt, wurde alsbald feſtgenommen. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus verbracht. )(Eiſingen, 10. Nov. Hier brach Sonn⸗ tag nacht Großfeucer aus. Der Brand ent⸗ ſtand in der Scheune des Schmiedes Emil Karſt und ſprang bald auf Anweſen wurde ſo ell ei Fahrniſſe nicht mehr gerett Karſt iſt nur ſchwach verf Feuer ver⸗ nichtete außerdem noch die Wohnhäuſer und Scheunen von Landwirt Mich. Karſt und das Doppelwohnhaus von Hilfsarbeiter Jakob Kautz und Zimmermann Auguſt Kunzmann, ſowie d Haus des Kirchenbaufonds, we den Ge⸗ meindeſal enthielt. Der Geſamtſchaden beträgt mindeſtens 60 000 Mark. An den Löſcharbeiten beteiligte ſich außer der hieſigen Feuerwehr auch eine Abteilung von Stein. Das FFeuer iſt wohl zweifellos durch Brandſtiftung entſtanden. Es wurde auch ein der Auſtiftung verdächtiger Tag⸗ löhner feſtgenommen; er mußte aber nach der Einvernahme wieder entlaſſen werden. Wfalz, Heſſen und Amgebung. § Neuſtadt a. H. 10. Nov. Der flüſch⸗ tig gewordene Bierverleger Lud⸗ wig Müller iſt nach hierher gelangten De⸗ peſchen wirklich bei ſeiner Ankunft in Newyork auf dem Schiff feſtgehalten worden. 5 Neuſtadt a.., 10. Nov. Daß wir in der Hochkonjunktur der Kaninchenzucht ange⸗ langt ſind, bewies die Internationale Haardtgebirgsſchau, veranſtaltet vom Allgemeinen Kaninchenzuchtver⸗ ein Neuſtadt a. H.(Neuer Verein) vom .—11. November. Die Ausſtellung war mit 419 Nummern beſchickt, nicht nur aus der Um⸗ gebung, ſondern auch aus der Rheinprovinz, Heſſen, Weſtfalen, Württemberg, Bayern, Ba⸗ den, Sachſen, Schleſien und Thüringen. In dieſe 419 Nummern teilten ſich 22 Raſſen. Viele Tiere waren zu den Preiſen von.50 M. bis zu 100 M. verkäuflich. Bei der Prämiierung erhielten Lindner Abenheim und Gott⸗ ſchlich⸗Königslutter einen Stadtehren⸗ preis. Den Siegerpreis erhielten Jantz⸗ Haßloch, Lorentz⸗Kaiſerslautern, Stepp⸗Kandel, Schwarzwälder⸗Oggers⸗ heim, Kökke⸗Kötzſchen, Vetterauer⸗ Mannheim, Stahl⸗Schifferſtadt, Hammen⸗ Kirn a. d.., Sahm Eſſen a. d. Ruhr, Gebr. Nagel⸗-Kandel, Loreth⸗Rodalben. Sodann gelangten 44 Ehrenpreiſe zur Vertei⸗ lung. Davon entfielen auf die Herren Zi m⸗ mermann⸗Feudenheim 3, Braun⸗Mann⸗ heim 2, Beſt, Schneider, Hemmer, Hu⸗ ber, Vetterauer, Hafenrichten und Brauer⸗Feudenheim je 1. Außerdem erhiel⸗ ten Zimmermann ⸗Feudenheim die goldene und Hafenrichter⸗Mannheim die bronzene Medaille. Hierauf erfolgte die Verteilung der erſten, zweiten und dritten Preiſe, wovon 25 auf Mannheim, Feudenheim und Neckarau fielen. Außerdem waren verſchie⸗ dene aus Kaninchenfellen hergeſtellte Pelzwaren ausgeſtellt. Dieſesmal haben die Züchter Mann⸗ heims und Umgebung für ihre Bemühungen ihren vollen Lohn erhalten. chen dieſer eine glücklicherweiſe nicht liche Verletzung am Unterletb erlitt. der ſo konnten. Gerichtszeitung. Konkursverbrechen. Wie wir hören, ſoll am nächſten Donnerstag ein Prozeß gegen einen gewiſſen Schweſinger von Neulußheim wegen Kon⸗ kursverbrechen, an welchem der frühere Rechts⸗ anwalt Grünwald und deſſen Gehilfe Zimmer⸗ mann teilgenommen haben, verhandelt werden. Der Sachverhalt iſt nach der Anklage kurz folgender: Schweſinger wollte ſich an den Neulußheimern, welche ihn durch ihre Ausſage ins Gefängnis gebracht haben, rächen und erdichtete Forderungen aufſtellen, um dann dieſe Leute ſpäter mit 30 Proz. abzufinden. Grünwald joll Schweſinger in dieſer Abſicht entgegenkommen ſein, indem er Schweſinger etwa 12 000 ½ lieh, welche dieſer ihm kurz vorher bezahlt hatte. Das Darlehen wurde jedoch Schweſinger nicht direkt von Grünwald gegeben, ſondern Grünwald gab den Betrag ſeinem Bureauchef Zimmermann gegen Beſcheinigung und ſagte dieſem, er könnte den Betrag durch dritte Per⸗ ſonen auch dem Schweſinger leihen. Schweſinger und Zimmermaun gingen nun miteinander zu verſchiede⸗ nen Perſonen, denen dann Zimmermann einen ge⸗ wiſſen Betrag zwecks Aushändigung an den angeblich Darlehnſuchenden Schweſinger gab. Schweſinger gab für das Geld, welches er dann durch dieſe dritte Per⸗ ſonen erhielt, einen Wechſel und darauf gingen Zim⸗ mermann und Schweſinger wieder fort, nachdem ſich Zimmermann eine Beſcheinigung von der dritten Perſon hatte geben laſſen, daß ihm dieſe das Geld ſchulde und bei Eingang der Wechſelſumme zurückbe⸗ zahlt würde. Es wurde dann eine zweite Perſon auf⸗ geſucht, nachdem Schweſinger dem Zimmermann das Geld wieder gegeben hatte. Bei dieſer Perſon wurde dann das gleiche Manöver ausgeführt. Zimmermann gab das Geld der dritten Perſon, ließ ſich einen Re⸗ vers ausſtellen, die dritte Perſon gab dann das Geld Schweſinger, der dafür einen Wechſel unterezichnete. Es ſollte nach Anſicht der Anklagebehörde die Abſicht der Beteiligten dahin gegangen ſein, den Geldbetrag ſo lauge umlaufen zu laſſen, bis bei Schweſinger eine Wechfelſchuldſumme von 100—4150 000/ beifſammen ſei. Alsdann wollte Schweſinger vor ſeine Gläubiger treten und erklären, daß er überſchuldet ſei. Dann wollte er mit ihnen 30 Proz. abmachen. Es ſind etwa 20 Zeugen geladen, jedoch die meiſten von dex Vertei⸗ digung beantragten Zeugen abgelehnt worden. Die Verteidigung des Angeklagten Schweſinger führt.⸗A. Pfeiffenberger, jene von Grünwald.⸗A. Wetzel und für Zimmermann Reinmut. Von Tag zu Tag Selbſtmordverſuch in einem Eiſenbahnab⸗ teil. Frankfurt a.., 11. Nov. Heute früh ſchoß ſich der Kaufmannsgehilfe A. Hammerſtein aus Hanau in dem Zuge zwiſchen Frankfurt und Höchft eine Kugel in die Bruſt. Er wurde in das hein ge⸗ piel haben. is Leipziger h gegen den Beſitzer de Zirkus dung der öffentlichen Sicherheit h die aus dem viel zu ſchwach gebauten Trans⸗ vortwagen entwichenen Löwen eine Strafverfüß Kung erlaſſen. Ebenſo gegen den Kutſcher des Deichſel die Wand des Löwen⸗ n Deichſel d Wand des Löwen⸗ n hatte, wegen verbotenen Einkeh⸗ 18 in eine Wi aft. — Doppelſelbſtmord mit einem Schuß. Buda⸗ beſt, 10. Nov. Aus Kaſchau wird telegraphiert: eine noch nicht dageweſene Weiſe verübte der Stadt Altloblau ein unglückliches Ehepgar oppelſelbſtmord. Infolge geſchäftlichen ö dortige Kaufmann Paul Timar zu ſterben. Seine Gattin Roſalie erſuchte ihn, ſie mit in den Tod zu nehmen. Das Ehepaar ſchrieb einen gemeinſam unterfertigten Abſchieds⸗ brief. Darauf ſetzte Timar den Revolver in der Herzgegend ab; und hinter ihm nahm ſeine Battin lungſi ſie ſchmiegte ſich an den Kör⸗ per ihres Mannes derart an, daß die abgefeuerte Revolve das Herz des Timar durchbohrte, aus deſſen Rücken heraustrat, in die Bruſt der Frau eindrang, die Lunge verletzte und in der Wirbelſäule ſtecken blieb. Man fand das Ehe⸗ paar in einer Blutlache als Leichen auf. Aus dem Revolver fehlte nur ein Projektil. — Beſtrafung eines Alterstumsdiebes. S. Ra⸗ vensburg, 10. Nov. Die hieſ. Strafkammer hat den Gipſer Vinzenz Schuhbauer aus Buchau, der im vodigen Sommer aus einem Bildſtock an der Straße von Ingoldingen nach Waldſee eine Muttergottesſtatue mit Jeſuskind ge⸗ ohlen und dieſe ſpäter zu verkaufen ſuchte, zu 0 8 verurteilt. durch nis Wie derts und aus der Ulmer Schule, vermutlich don Syrlin dem Jüngeren; ſein Wert wird auf 3000 Mark geſchätzt. — Ein weiterer Todesfall garter Baukataſtrophe. 8S. Stuktgart, 10. Nov. Von den an dem Umbau in der Marien⸗ ſtraße vor 14 Tagen verunglückten vier Arbeitern iſt jetzt auch der verheiratete Maurer Gottlieb Vogel von Wendlingen geſtorben. Die Bau⸗ kataſtrophe hat ſomit im ganzen 3 Opfer gefor⸗ dert. ch Lehte Nachrichten und Telegramme. * Breslau, 11. Nov. riv.⸗Tel.) Heute vormittag verſuchte der wegen Beleidigung und infolge der Stutt⸗ drei Wochen Haft verurteilte Fahrſtuhlführer gleitenden Gerichtsdiener König reißen. Bienock ſchlug den Beamten nieder, ſu daß dieſer bewußtlos liegen blieb. Der Flüch⸗ tige wurde von anderen Gerichtsdienern wieder feſtgenommen. König ſtarb alsbald an der er⸗ littenen Schädelverletzung. W Berlin, 11. Nov. Im Kaiſerſaale des Landwehroffizierskaſinos wurde heute mittag die Delegiertenverſammlung des Schutz⸗ verbandes für deutſchen Grundbeſitz durch den Vorſitzenden Salm⸗Horſtmar eröffnet, Der Vorſitzende begrüßte die überaus ſtark beſuchte Verſammlung und hieß die Vertreter der ſtaat⸗ lichen Behörden willkommen, darunter diejenigen des Reichsjuſtizamtes, des preußiſchen und baye⸗ riſchen Miniſteriums des Innern, ſowie eine große Anzahl von Abgeordneten der verſchieden⸗ ſten Parteien. Der Redner hoffte, daß der Schutz⸗ verband auch bei den Behörden Intereſſe, ſodann Sympathien und endlich Vertrauen gewinnen möchte. Der Fürſt ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer, die Bundesfürſten und die freien Städte⸗ Sodann folgte der geſchäftliche Teil der Verhand⸗ lungen. * Tokio, 11. Nob. Der Torpedobbots⸗ erſtörer„Agſegiri“ iſt bei der Halbinſel Noto auf einen Felſen geraten. Er iſt rettungslos verloren. * Tokio, 11. Nov.(Meldung der Petersb. Tel.⸗Ag.) Es verlautet, Japan habe die Kon⸗ zeſſion der neuen linie mit Mulkden als Kopfſtation erhalten. Die Arbeitsloſenverſicherung. *Berlin, 10. Nov. Baugewerbe hat geſtern eine lange Ent⸗ ſchließung gegen die Einführung der öffentlichen Arbeitloſenunterſtützung und damit zugleich auch der Arbeitloſenverſicherung angenommen, weil er darin eine Begünſtigung der Arbeiter gegen⸗ über den andern wirtſchaftlich ſchwachen Er⸗ werbsgruppen erblickt, insbeſondere gegenüber ſchaftlichen Niedergangs mindeſtens in gleicher Weiſe zu leiden hätten wie die Arbeiter. Der deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe weiſt auf die ungeheure Belaſtung hin, die die gebracht haben, und die eine Erhöhung durch Arbeiter nicht mehr zuläßt, ohne zahlreiche Exi⸗ ſtenzen zu gefährden. Er weiſt auch auf die viele Millionen betragenden Vermögensbeſtände ——...—————— — ssg ſer Krankenheus gehrahe. D eree groben Unfugs zu zwei Wochen Gefängnis und Bienock beim Wegführen ſich von dem ihn be⸗ loszu⸗ ſechsten Eiſenbahn⸗ Der Geſamtvorſtand der Arbeitgeberorganiſation im den Gewerbetreibenden, die in den Zeiten wirt⸗ Reichsverſicherungsordnung und das Angeſtell⸗ tenverſicherungsgeſetz den Arbeitgebern bereits etwaige Beiträge zur Unterſtützung arbeitloſer JJßõͤͥ ͤͤ ⁵Vdddd0GdddGdGdGddGThſGſſfCc/// ¶ v ͤũ ᷣùòᷓͤſnm¶ᷓ.w T2f ̃ ↄ— 7— ,—%§ ¼, ,, 5 7 . Err Dienstag, den 11. November 1913. Generai-Auzeiger.— VBadiſche Neueſte Kachrimen. (Avenobtarr.) D. Seite. der Arbeiterverbände hin, deren folge der fortgeſetzten erhebli gen in der letzten Z die, wie in vielen Verbänden bisher ſchon, eine geeignete Grundlage für die Unterſtützung der arbeitloſen organiſierten Arbeiter bilden könnten. ohne daß ſie durch Zuſchüſſe des Reichs, des Staates oder der Gemeinden ergänzt zu werden brauchten. Derartige Zuſchüſſe aus öffentlichen Mitteln würden nur gerechtfertigt ſein, wenn ſie gleichzeitig auch für die erwerbloſen Angehöri⸗ gen anderer Bevölkerungsſchichten, insbeſondere der Gewerbetreihenden, zur Verfügung geſtellt würden. Die Tſchechen gegen Roſegger. Berlin, 11. Nov Der tſchechiſche Kulturverein in Prag wendeke ſich, wie aus Wien gemeldet wird, in einem Telegramm gegen die geplante Verleihung des Nobelpreiſes an Peter Roſegger, der bekantlich auch der Anreger der 2 Millionen⸗ Kronen⸗Sammlung für den Deutſchen Schulver⸗ ein iſt. In dem an die Schwediſche Akademie der Wiſſenſchaften in Stockholm gerichteten Tele⸗ gramm heißt es u..: Wir wiſſen nicht, ob der Akademie bekannt iſt, daß der ſteiriſche Dichter Roſegger, deſſen literariſche Verdienſte wir voll⸗ kommen anerkennen, ſeine ſonſt wohlverdiente Popularität zu einer germaniſterenden Propa⸗ ganda benutzt, indem er große Sammlungen ver⸗ Anſammlung in⸗ chn Lohnerhöhun⸗ 9 bl anſtaltet, welche mißbraucht werden, um flawiſche Kinder zu germaniſieren Herr Roſegger würde ohne Zweifel das Geld der Nobelſtiftung zu weiterer Germaniſierung flawiſcher Kinder be⸗ nutzen. Durch die Verleihung des Nobelpreiſes an Herrn Roſegger würden die tſchechiſchen und die ſlawiſchen Völker beleidigt werden. Beftiger Schneeſturm in den Vereinigten Staaten. Berlin, 11. Nov.(Bon unſ. Berl. Bur.) Aus Newysork wird gekabelt: Nach 10tägigem Sommerwetter herrſcht jetzt in den Vereinigten Staaten von Nordamerika ein Schneeſturm von derartiger Heftigkeit, wie er im November noch nicht vorgekommen iſt. Der Eiſenbahnverkehr im Staate Newyork hat ſtarke Verſpätungen er⸗ litten. Der ſchnellſte Zug zwiſchen Newyork und Chicaga, der Twanted Century Limited, traf ſtatt.40 Uhr morgens erſt nachmittags um halb 5 Uhr, alſo mit einer Verſpätung von 7 Stun⸗ den, auf dem Zentralbahnhofe in Chicago ein. Das Schneegeſtöber war ſo heftig, daß teilweiſe RNeuer tup. Bereits im Laufe der nächſten Wochen werden in den Beſitz der franzöſiſchen Heeresverwaltung die vier neuen großen Luftſchiffe übergehen, deren Herſtellung und Konſtruktion vor einigen Monaten, nach der Neuorganiſation des Luftſchiffahrtsweſen in der Armee, beſchloſ⸗ ſen worden war. Die Arbeiten der Ingenieure und der Bau der neuen Luftkreuzer iſt bereits ſo weit vorgeſchritten, daß es möglich iſt, die Grundzüge der einzelnen neuen Typen zu ver⸗ gleichen und das eine der drei Fahrzeuge zu be⸗ krachten, das als Frankreichs neuer Luftſchifftyp das Gegengewicht gegen die deut⸗ ſchen Zeppelinkreuzer bilden ſoll. In einem franzöſiſchen Blatt macht ein Sachver⸗ ſtändiger über dieſe Frage einige intereſſaute Angaben. Auch bei dem neuen Luftſchiff ſind die Franzoſen dem unſtarren Suſtem treu geblieben, haben ſich aber manche Erfahrungen Frankreich⸗ mit den Zeppelinkreuzern zunutze zu machen ge⸗ wußt. Der neue Luftkreuzer iſt für ein unſtar⸗ res Luftſchiff von ganz ungewöhnlich großen Dimenſionen: er wird 22000 bis 23000 Kubik⸗ meter Gas auſnehmen. Gegenüber den deut⸗ ſchen Luftkreuzern glaubt man den Vorteil einer exheblich viel größeren Motorkraft errungen zu haben. Während ein ſtarres Luftſchiff bei gleichem Kubikgehalt nur 55006000 Kilo Nutz⸗ gewicht mitführen kann und ſich mit 600.1700 Pferdekräften Motorkraft begnügen muß, iſt der neue franzöſiſche Typ in der Lage, genau das Doppelte an Rutzgewicht aufzunehmen und 1200 Pferdekräfte Motorleiſtung zu entwickeln. Die Stabilität der Form wird bei dem unſtarren Kreuzer durch mechaniſche Mittel erreicht und nicht durch ein metalliſches Gerſüſt. Die durch zahlreiche Verſuche ergänzten Berechnungen haben alle Befürchtungen, die Widerſtandskraft könne nicht ausreichen, widerlegt. Als beſon⸗ deren Vorzug rühmt man die Möglichkeit, bei Auftreten gefährlicher Witterung das unſtarre Schiff in kürzeſter Friſt entleeren und damit vor Kataſtrophen bewahren zu können. Die Hülle + beſteht aus gelblichen Kautſchukgeweben; im Gegenſatz zu den früheren unſtarren Schiffen iſt der Rumpf des neuen Kreuzers in Abteilungen gegliedert, die im Falle von Beſ üdigungen der äußeren Umhüllung eine Kataſtraphe verhin⸗ dern, weil immer un ein Teil Gas enitweichen kann. Dieſe Gliederungen durchziehen den ——— Lald t möglich geweſen ſei, und⸗ f die Gleiſe verweht waren. Vor allem war der Zug dadurch aufgehalten worden, daß die Telegraphenſtangen unter der Laſt des Schnee⸗ treibens brachen und die Signale infalgedeſſen nicht funktionſerten. In Cleveland im Staate Ohin und in Pittsburg in Penſylvannien wehte der Schneeſturm mit ſolcher Kraft, daß die bei⸗ den Städte ſtundenlang von jedem Verkehr mit der Außenmwelt abgeſchnitten waren. Mit Aus⸗ nahme einer einzigen Telephonleitung vor Pittsburg nach Newyork waren ſämtliche Lei⸗ tungsdrähte geriſſen. Nach Meldungen, die auf dem Umwege über St. Louis, Atlanta und Waſhington nach Netv⸗ waren in Ohio, Weſt⸗Virginia aunien bis Muntag mittag 10 chnee 0 tauſend „Büume imaſten wurden in großer Zahl Städten verſagte die — — 50 worfen. elektriſche Beler hahnverkehr völlig ſtockte. In Pittsburg iſt die Temperatur in 1 Stunden um 3 Grad geſunken. Der Sturm brachte zu⸗ erſt Regen und dann ein Schneegeſtüber mit ſich. ffalo ſetzte der Sturm am Sonntug mor⸗ In Buf gen mit einer Geſchwinpigkeit von 12 Sekmtr. ein. Ein heftiges Schneegeſtöber folgte und hüllte die Stadt in eine weiße Wolke. Die Ma⸗ langfam herankommenden Züge waren völlig mit Eis bedeckt. Die Stadt Chiengo mehr Sturm als unter dem Schnee zu leiden. Sturm trieb das Waſſer des Michigan⸗Sees mit Berartiger Ger gegen das Land, daß der Jack⸗ ſon⸗Park auf 1 Km. weit vollſtändig unter Waf⸗ ſer ſtand. Die Wogen überfluteten die Ufer⸗ ſtraßen und brückten die Schaufenſter ein. Spä⸗ ter ſah man den Inhalt der Schaufenſter, vom Schreibpapier angefangen bis zum ſchweren Mübelſtück, welche die Fluten entführt hatten, auf dem See ſchwimmen. Die Paſſagiere der in dem Schnee ſtecken ge⸗ bliebenen Züge hatten ſehr unter der Kälte z leiden. Nur 5 Km. von Waſhington entfernt ſaßen 300 Paſſagiere im Schnee feſt. Trotz der geringen Entfernung konnte ſie der von Wg⸗ ſhington geſandte Hilfszug nicht erreichen. Er ſchneite ebenfalls ein. Der Riewer NRitualmord⸗ prozeß. EJ Berlin, 11. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hiew wird gedrahtet: Die Freiſprechung des Angeklagten Beiliß durch Verneinung der ſchinen der unter dem Der De N Hatte NAeeeeeeeeee — W Rumpf ſowohl in vertikaler wie in horizontaler Richtung. Intereſſant iſt die Anordnung der Gondeln und der Motore. Der Kreuzer führt drei Aluminiumgondeln, die je drei Motore be⸗ ſitzen und zuſammen, wie geſagt, 1200 Pferde⸗ kräfte entwickeln. Die vordere und die hintere Gondel dienen nur als Träger der Motore; alle Steuerungs⸗ und Beobachtungsvorrichtun⸗ gen befinden ſich in der mittleren Hauptgondel. Von den neun Motoren ſind vier— die Seiten⸗ motore der vorderen und der hinteren Gondel— auf ſenkrechter Achſe drehbar; dadurch kann man den Ballon in den Lüften zum Stehen bringen, rückwärts laufen laſſen und vor allem ſteuern, was für den Fall, daß die Steuervorrichtung eine Beſchädigung erleidet, von größter Bedeu⸗ tung iſt. Die Motoren ſind ſo angebracht, daß Exploſionen durch austretende Gaſe als voll⸗ kommen ausgeſchloſſen gelten können. Im Gegenſatz zum Zeppelin hat man dabei die Gon⸗ deln nicht ſo nahe an deit Schiffsrumpf heran⸗ geführt und außerdem noch durch Metallgewebe gegen den Rumpf abgedichtet. Die techniſchen Kalkulationen laſſen bei dieſem neuen franzö⸗ ſiſchen Luftkreuzer eine Geſchwindigkeit exwar⸗ ten, die nach Angabe der franzöſiſchen Fachleute ſehyrerheblich viel größer ſein wird üls die der Zeppeline. Nach den Grundſätzen Ravul Pitets beabſich⸗ tigt die franzöſiſche Heeresverwaltung, des wei⸗ teren ein feuerſicheres Starrluft⸗ ſchiff zu bauen, bei dem durch die Iſolierung der Waſſerſtoffgaszellen Kataſtrophen unmöglich werden. Zugleich ſoll es durch ſeine Größe allen Stürmen Widerſtand leiſten können. Es han⸗ delt ſich um ein Luftſchiff ſtarren Syſtems, das die Rieſenlänge von nicht weniger als 240 Me⸗ tern haben ſoll. Es wird alſo beträchtlich größer ſein wie ein„Zeppelin“. Dieſen Dimeunſionen entſprechend ſind auch die anderen Anlagen und Maſchinen des Luftſchiffes eingerichtet. Die Breite des Luftſchiffes ſoll 32 Meter betragen und der größte Durchſchnitt 18 Meter. Das Luftſchiff zerfällt bei der Konſtruktion in drei Teile, von denen der mittelſte Teil 120 Meter Und die beiden Endteile je 60 Meter lang ſind. In dem mittleren Teile ſind ſechzig Gaszellen angsbracht, die das Waſſerſtoffgas des Luftſchif⸗ ſes beherbergen. 2 sſeitig durchziehen das Gerüſt ſogenannte Fiſchbauchlräger, die ſich bo⸗ ſonders fän ſolchi Kieſendimenſionen eignen ſollen. Das Material, aus dem das Rieſenluft⸗ ergeſtellt iſt, iſt eine eigenartige Metall⸗ * 1 2 15 Fragen iſt, wie verlaufet, immen erfolgt. Die Er⸗ dauert noch an, doch iſt gends geſtört worden, wW. Petersburg, 11. Nov. Die Blätter äußern ſich über das Urteil im Beiliß⸗Prozeß wie folgt: Die„Nowoje Wremja“ ſchreibt: Das Urteil entſpricht den ſtrengſten Forderungen moraliſcher Vorſicht und juriſtiſcher Genauigkeit. „Rietſch“ ſchreibt: Beiliß Freiſpruch iſt das Ventil für die Erregung der Geſellſchaft. Aber die elementarſte Vorausficht muß den Staatsbe⸗ hörden ſagen, daß es möglich war, ſich mit der Feſtſtellung des Urteils, daß der Mord in der Seitzewſchen Fabrik begangen wurde, zufrieden zu geben. Der Verbrecher muß gefunden werden. Die„Birſhewija Wiedomoſti“ ſchreibt: Die Verurteilung des Beiliß wäre eine Schmach für die Nation geweſen. Das Volksgewiſſen fühlt ſich infolge der Einſicht der Geſchworenen leichter. „Utro Roßji“ ſchreibt: Das Urteil bedeutet einen Schlag für die Fanatiker, deren politiſches Sonderintereſſe die Juſtiz auf den Weg dieſes Ritualmordprozeſſes führte. Die rechtsſtehende„Semſchtſchina“ führt aus: Wenn Beiliß unſchuldig iſt, müſſen Tſche⸗ berjack und die anderen Zeugen gefaßt werden, die zweifellos mit dem Morde in Verbindung ſtehen. Das Verfahren muß fortgeſetzt und vor allem die Kiewer Polizei fortgejagt werden, die ſich als Haupthindernis am Erfolg des gericht⸗ lichen Vorgehen erwieſen hätte. Die Entwichlung auf dem Balkan. Unſtimmigkeit im europßiſchen Konzert. R. K. Paris, 10. Nov. Dem Temps wird aus Petersburg telegraphiert, daß eine Perſön⸗ lichkeit von großer Bedeutung in der offtziellen Welt, und ganz beſonders in diplomatiſchen Kreiſen, ſich dahin geäußert habe, daß das charakteriſtiſchſte und zugleich ernſteſte Symptom der gegenwärtigen Situation darin beſtehe, daß entgegen den ſeit Beſtehen der Orientkriſe etab⸗ lierten Traditionen, die Diplomatie der Tripel⸗ entente nicht mehr die Uneinigkeit im euro⸗ päiſchen Konzert zu verbergen trachte Während der ganzen Dauer der Londoner Konferenz ſei von der europäiſchen Politik die Rede geweſen. ihn betreffenden zwei Ri t7 gegen) S regung der Puy* die Ruhe 5 Heute könne man hingegen nur von einer Politik eeee orLZei egierung, die neben größter Widerſtandsfähig⸗ keit ſehr große Leichtigkeit aufweiſt. Im ganzen ſollen an dem Luftſchiff angeblich 10 Motore von je 130 Pferdekräften angebracht ſein, im ganzen alſo 1500 Pferdokräfte, die ja zur ſchnellen Fort⸗ bewegung eines ſolchen Luftrieſen am Platze wären, ohne daß man aber doch Genaueres dar⸗ über ſagen könnte, da die Erfahrungen bisher völlig fehlen. Man hofft, daß er ohne Schaden für das Luftſchiff eine Geſchwindigkeit von 90 bis 135 Kilometern pro Stunde erreichen wird. Das Luftſchiff würde alſo weit ſchneller fahren als die deutſchen Schnellzüge. In drei Gondeln, die in einem Abſtande von je 40 Me⸗ tern an dem Luftſchiffe befeſtigt ſind, werden insgeſamt außer der Bedienungsmannſchaft 180 bis 200 Paſſagiere untergebracht werden kön⸗ nen. Die franzöſiſche Heeresverwaltung, der dieſes Bauprojekt vorgelegt worden iſt, hat Be⸗ ſtimmungen getroffen, daß das Luftſchiff vor ſeiner Abnahme mehrere Probeflüge ausführt, die von der Heeresverwaltung beſtimmt worden ſind. Die Baukoſten werden zwei Millionen Francs betragen, zu dieſem Preiſe ſoll es die Heeresverwaltung übernehmen. Zum Bau ſelbſt will ſie dem Erbauer 500 000 Franes beiſteuern. Warten wir in beiden Fällen ab, wie ſich die Syſteme bewähren. Motorbootſport. rs. Der Deutſche Motoryacht⸗Verbandstag, der in Berliu in den Räumen des Kaiſerlichen Automobil⸗ den Geheimrat Prof. Busley abgehalten wurde, war vom Kaiſerlichen Yacht⸗Club, Kaiſerl. Automobil⸗ Club, Königlich Bayriſchen Automobil⸗Club, Kaiſerl. Motoryacht⸗Club und Deutſchem Motorboot⸗Club durch Delegierte beſchickt worden. Der Königlich⸗ Siächſiſche Automobil⸗Club iſt aus dem Verbande aus⸗ getreten. Dafür hat ſich der Großherzoglich⸗ Badiſche Aulomobil⸗Club zur Aufnahme gemeldet. Jahres⸗ und Kaſſenbericht gaben ein recht erfreuliches Bilb. Im Jahre 1913 wurden von den Vexrbands⸗Vereinen vier offene Wettfahrten abgehal⸗ ten, bei denen 106 Yachten ſtarteten. Für das Jahr 1914 iſt wieder eine Reihe größerer Wettbewerbe ge⸗ plant. Der Kaiſerliche Motoryacht⸗Club wird in der Zeit vom 24. bis 29. Mai ein Motorboot⸗ Meeting auf dem Bodonſee und in der Zeit vom 14. bis 25. Juni eine Tourenfahrt auf der Oſtſee vevanſtalten⸗ Die Motorboot⸗Regatten auf dem Mliiggelſee bei Berlin werden vom Kaiſerlichen Auto⸗ Elub, Kaiſerlichen Nacht⸗Club, Kaiſerlichen Mo Nt turhacht⸗Club und Deutſchem Motorbvot⸗Club am 12. Ang Schlittenſport⸗Verband zugeſprochen. Verband werden nur Reichsverbände als Mitglieder zugelaſſen. Olympiade 1916. Olympiſchen Spiele und die Sportverhältniſſe in Ame⸗ rika in der Aula der Techniſchen Hochſchule zu Danzig wurde der General⸗Sekretär der 6. Olympiade, Herr Carl Diem, zur Audienz zum Kronprinzen defoh⸗ len, um über den Stand der Vorbereitungen Bericht zu erſtatten, 55 und 13. September gemeinſam veranſtaltet. Groß a ee Sie de Fie Weaeken ggl W e poriinen 388. „Des“ Körper dien besten Sl II e 2 7 e das Riehtige⸗ eien Erhaltliat beli: Wiihelm Prinz, Inh. Gg. Perthun, Mannheim. Aab 75 0 16 8 8 6 ſ der beiden Gruppen ſprechen. Während die Tripel⸗Entente behufs Wiederherſtellung des Konzerts der europäiſchen Mächte wieder die Einberufung der Botſchafter⸗Konferenz wünſche, halte der Dreibund dieſen Vorſchlag für unan⸗ nehmbar Im Augenblick ſeien demnach die Kanzlerſchaften auf der Suche nach einem Aus⸗ kunftsmittel, um die Einzelanſchauungen zu einer europäiſchen Politik umzugeſtalten. Auf der Sängerbrücke ſei man der Anſicht, daß, wenn der Dreibund eine neue Form des Kontakts der Mächte vorſchlagen würde, die Tripel⸗Entente wahrſcheinlich nicht auf die Konferenz bveſtehen würde. Die Tripel⸗Entente werde jedes Profekt gutheißen, das in internationalen Fragen iſo⸗ lierten Schritten vorbeuge. * W. Belgrad, 11. Nov. Das Preßbureau meldet: Die ſerbiſch⸗bulgariſche Kommiſſion, welche die Streitfrage über den Beſitz der Forts von Bogideritza entſcheiden ſollte, entſchied zu Gunſten Serbien. Die Kommiſſion entſcheidet jetzt darüber, wem Taſchtepe zufällt. Die Vereinigten Staaten und Meriko. WNewyork, 11. Nov. Ein Telegramm aus Mexiko meldet: Die Zurückziehungen von Geld aus der Bank von London und Mexiko, ſowie der Nationalbank erreichten geſtern eine beträchtliche Höhe. In mehreren Straßen bildeten die Leute, welche ihr Geld haben wollten, ganze Reihen. Der Direktor der Nationalbank erklärte, daß die meiſten Geldabheber kleine Sparer ge⸗ weſen ſind. Aus Verakruz wird gemeldet: Der ameri⸗ kaniſche ungeſchützte Kreuzer„Wheeling“ ging von dort aus plötzlich nach Tuxpan ab, da die Aufſtän⸗ digen im Begriffe ſind, die Stadt anzugreifen Die Anweſenheit der Kriegsſchiffe zum Schutze der Fremden iſt notwendig. 35 Waſhingaton, 11. Noy. Staaksſekretär Bryan hatte mit dem mexikaniſchen Geſchäfts⸗ träger eine Unterredung, in welcher er ihm ex⸗ klärt haben ſoll, die Vereinigten Staaten ſähen die Wahlen zu einem mexikaniſchen Kongreß füx ebenſo ungültig an, wie die Wahl eines Präſt⸗ denten oder Vizepräſidenten. Auch mit europäi⸗ ſchen Diplomaten hatte Bryan eine Anterredung, Er teilte ihnen die Maßnahmen mit, welche die Vereinigten Staaten in Mexiko ergriffen hätten e zügig angelegt werden ſoll die Oſtſee⸗Fahrt. Der Start wird in Berlin erfolgen. Die Nachten werden dann durch den neuen Groß⸗Schiffahr s⸗Kanal nach Stettin fahren und weiter nach Rügen, wo beſon Wettbewerbe in Ausſicht genommen worden ſind. Die größeren Seekreuzer ſollen dann von Rügen nach Dänemark fahren und dort vor Kopenhagen weitere Regatten beſtreiten. Von Däuemark aus würde dann die Tourenfahrt nach Deutſchland zurückgehen und am 25. Juni in Trapemünde enden. Der Verbandstag beſchäftigte ſich ferner mit der Frage der Beteiligung an den Olympiſche Spielen 1916. Die Tech⸗ niſche Kommiſſion wurde damit beauftragt, zunächſt die Vorfragen zu erledigen. Der Motoryacht⸗Ver⸗ band wird dann eventuell dem Deutſchen Reichs⸗Aus, ſchuß für Olymplſche Spiele beitreten. Unabhängig von der offiziellen Beteiligung an der Olympiade 1916 plant der Kaiſerliche Motoryacht⸗Club für 916 ein größere Motorboot⸗Sternfahrt nach Berlin und zwar im Intereſſe der ſkandinaviſchen, belgiſchen und hol⸗ ländiſchen Sportfreunde, die zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin kommen wollen.— Die Wahlen ergaben ſowohl die Wiederwahl der ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wie auch der Reviſpren und Wlk⸗ glieder der Techniſchen Kommiſſion. Nach⸗der letzten Statiſtik umſaßt der Verband jetzt ſieben Vereine mit 7571 Mitgliedern und 485 Fahrzeugen. Winterſport. sr. Ein Juternationaler Schlittenſport⸗Verband wurde auf der in Dresden tagenden Verſammlung des Deutſchen Bobsleigh⸗Verbandes ge⸗ grundet. Das Prandtum erhteit der Oeſterreichtſche Zu dem neuen sr. Die Deutſche Robelmeiſterſchaft 1914 wird nach einem auf der 2, Hauptverſammlung des Deut⸗ ſchen Rodelbundes in Dresden gefaßten Beſchluß am 4. Januar gleiche Meiſterſchaft 1915 erhielt der Südweſtdeutſche Rodler⸗Verband für Triberg i. Partenkirchen vorgeſehen iſt.— Die Rodelmeiſterſchaft von Europa gelangt erſtmalig 1914 auf der 1900 Meter laungen Jeſchken⸗Rodelbahn bei Reichenberg zur Ent⸗ ſcheidung und ein Jahr ſpäter in dem bekannten Win⸗ terkurort des Rieſengebirges, Schreiberhau. in Bad Sachſa ausgetragen. Die Schw., während für 1916 als Austragungsort Olympiade. rs. Der Kronpriuz und die Vorbereitungen zur Nach ſeinem Vortrage über die Der Kronprinz nahm großes Intereſſe ee Fe 5. Seite. General⸗Ameiger.— adiſche Meueſte Nachrickten. (Abendblatt.) Dienstag, den 11. November 1913 Landwirtschaft. Hopfenbericht. Nürnberg, 10. Nov. Am Hopfenmarkte erreichte der heutige Tagesumsatz die Höhe von 400 Ballen. Tendenz und Preise Waren fkest. Außer den seither schon hauptsächlichst gekauften Mittelsorten sind unter den heutigen Abschlüssen besonders erwähnenswert diejeni- gen von Gebirgshopfen zu M. 228, Holledauer Siegelhopfen zu M. 240, Tettnanger Frühhopfen zu M. 232 und Elsässer zu M. 228. Durch das Nachrücken von Farben und Qualitäten ist eine Werthesserung zu verzeichnen. —0 Volkswirtschaft. Getralde- undd Warenvorräte auf den Transſtlägern in Mannheim. (ultgetelſt von der Handelskammer Mannhelm.) Der Lagerbestand auf den Transitlägern betrug am 1. Mov. 1913, verglſohen mit den gleiohen Ronaten der vorausgegangenen xwel Jahre in Doppelzenmern: 1913 1912 191¹ e 199331 1786 181 302 793 2647 192 3050 NHalzgerste„ 35 210 700 20 067 Futtergerste„ 4834 1529 2123 Aafer 555 7375 34½ 51017 malis. wmn n Hülsenfruonhis 25 5182 6752 J7VWWVVV 90⁰ 17³ 14²⁵ JJ)VVVVVVVVVVV 144 1669 1920 FCCFFFFFVCC 452 FCVVVVV 2¹5 2780 253 677 271 187 —— Handelsmammer Mannheim. Erſter Nachtrag zum Haudbuch der Handelskammer. (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Maunheim.) Der im Aprilheft 1913, Seite 330 der„Berichte der Handelskammer“ angekündigte Nachtrag zur Handelkammer iſt nunmehr erſchienen und kann von der Handelskammer zum Preiſe von 50 Pfg. bezogen werden. Infolge der Neuwahlen zur Handelskammer iſt ders Perſonalverzeichnis einem vollſtändigen Neudruck unterworfen. Weiter ſind die im Laufe des Be⸗ richtsjahres eingetretenen Aenderungen in den Aem⸗ tern und Vertretungen der Handelskammer, im Sach⸗ verſtändigenverzeichnis uſw. aufgenommen worden. An wichtigeren Erlaſſen und Verordnungen ſowie Voxſchriften, die in dem Handbuchnachtrag Aufnahme gefunden haben, ſeien nachſtehende erwähnt: Das Statut der Handelskammer für den Kreis Mannheim vom 20. Januar 1913, die Erlaſſe des Miniſteriums des Innern und des Miniſteriums der Finanzen, betreffend Anhörung der Handelskammern, die Anerkennung der Behörbeneigenſchaft der Han⸗ delskammern ſeitens des Reichskanzlers, die Vor⸗ ſchriften für vereidigte Probenehmer, für Eichauf⸗ nehmer, die Satzungen des Spruchamts der Handels⸗ kammer in Sachen des unlauteren Wettbewerbs. Wte ſchnell ſich die Aufgaben der Handelskammer entwickeln, geht daraus hervor, daß beiſpielsweiſe im letzten Jahre die Vorbereitung der offtziellen Auf⸗ klärung über das Angeſtelltenverſicherungsgeſetz, die Vorbereitung der Wahlen der Vertrauensmänner, ebenſo wie der Mitglieder der höheren Organe der Angeſtelltenverſicherung in der Hauptſache Aufgabe der Handelskammer geweſen iſt und auch die in Bildung begriffenen Ortsausſchüſſe der Angeſtellten⸗ verficherung vielfach im Benehmen mit den Handels⸗ kammern ins Leben gerufen werden, in ähnlicher Weiſe wie ſeiner Zeit die Gründung der Orts⸗ und DLandesorgantſationen der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft, des Handelsvertragsverein, des Hanſabundes, die Vorbereitung der Kaufmannsgerichtswahlen und ähnliche Neuſchöpfungen durch die Handelskammern erfolgt ſind. Die neuerlichen Erlaſſe betr. Militär⸗ angelegenheiten ſind meiſt geheim und können hier nicht abgedruckt werden. Nicht ohne Intereſſe iſt auch eine Zuſammen⸗ ſtellung der zur Handelskammer in Beziehung ſtehen⸗ den Perſonen(Handelskammer⸗„Zugewandte“ oder „Berwandte“,„tonotionnaires“). Es ſind dies 35 Mit⸗ glieber, 18 Beamte, 252 Mitglieder und 67 ſtellver⸗ tretende Mitglieder von Fachausſchüſſen und Kom⸗ miſſionen, abgeſehen von den 85 ſeitens der Wahl⸗ berechtigten gewählten Kammermitglieder, 82 von der Kammer beſtellte, gewählte, vorgeſchlagene oder be⸗ ſtätigte Perſonen und 285 von der Kammer vorge⸗ ſchlagene und von den Gerichten vereidigte ſtändige Sachverſtändige, insgeſamt nach Abrechnung der zahl⸗ reichen Doppelanſchreibungen 484 Perſonen —— Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Ludwigshafen am Rhein. Das pfälzische Ueberlandwerk, deren halbes Aktienkapital der pfälzischen Kreisgemeinde Sehört, hat in seinem ersten Geschäftsjahre den Brutto-Ertrag erzielt, der dem Inhalte des Pachtvertrages mit der Rheinischen Schuckert- gesellschaft entspricht. Wegen der Festsetzung der Abschreibungen und der Verteilung des Reingewinnes hat der Aufsichtsrat noch keine Anträge gestellt. Mit ganz vereinzelten Aus- nahmen haben alle die pfälzischen Gemeinden, denen seither die Pfalzwerke den normalen Strombezugsvertrag angeboten haben, diesen Vertrag abgeschlossen. Die Zahl dieser Ge- meinden beträgt gegenwärtig rund 120. Hierzu kommen noch 3s Gemeinden, welche schon vor Gründung der Pfalzwerke von der Rheinischen Schuckertgesellschaft mit Strom versorgt Wur- den. Gegenwärtig beziehen rund 70 Gemeinden Strom aus den Anlagen der Pfalzwerke. Auch die Anschlüsse von Großabnehmern an die Pfalzwerke gestalten sich befriedigend. Die Traftzentrale in Homburg ist im Rohbau fer⸗ tig und soll im Frühjahr 1914 in Betrieb ge⸗ nommen werden; auch der Bau der Fernleitun- gen wird im kommenden Winter fortgesetzt, 8 daß etwa 500 einheimische Arbeiter den Winter hindurch bei den Anlagen der Pfalz- wWierke und der Ortsnetze Beschäftigung finden werden. Der rasch fortschreitende Ausbau ihrer Anlagen nötigt die Pfalzwerke in der Eweiten Hälfte des kommenden Jahres zur Be- schaffung von weiteren Kapitalien Die Pfalz- Werke haben deshalb schon jetzt unter An⸗ bietung einer angemessenen hypothekarischen Sicherheit an die Kreisgemeinde den Antrag auf Bewilligung einer oder mehrerer An⸗ leihen im Gesamthöchstbetrage von 8 OoO00 Odoo Mark gerichtet, wWelchen Betrag die Kreisgemeinde ebenfalls durch Auf⸗ nahme eines Anlehens aufzubringen hätte. Die Pfalzwerke haben sich bereit erklärt, den vollen Zinsendienst für das aufzunehmende Kreisan⸗ tlehen direkt zu besorgen. liches Aktienkapital 600 oo⁰.). Wie bekannt, ist die Rheinise he Schuckertgesellschaft mit 2 MiII. bei den Pfalzwerken.-G. beteiligst und führt auch sämtliche Arbeiten für das Unter⸗ nehmen aus. 28——— Brauerei Binding.-G. Frankfurt à. M. In der Bilanz stehen bei M. 3,5 Millionen Aktienkapital M. 1,88(1,62) Mill. Obligationen und M. 3,62(3,62) Mill. Reserven. Spezialreser- ven und Delkredere sowie M. 1,/(1,63) Mill. Hypotheken und M. 8gtr 181(978 219) Kredi- toren, die Brauereigrundstücke und Gebäude mit M. 3,60(3,72) und Wirtschaftshäuser und Liegenschaften mit M. 3,71(191) Millionen, wo⸗ bei die Uebertragung des im Vorjahre mit M. 96 229 gebuchten Neubaukontos Schwedtler- straße zu berücksichtigen ist. Maschinen kigu⸗ rieren mit M. 393 624(408 3oo), Fasser mit M. 179 800(173 120), Fuhrpark mit M 173 160 (167 9100, Brauerei und Wirtschaftsmobilien mit M. 324 000(267 oο, Effekten mit M. 354 678 (881 516) u. Vorräte mit M. 1 222 415(1 201 880). Die laufenden Außenstände und Darlehen gegen Sicherheit betrugen M. 2 992 501(2 888 128), ein Bankguthaben M. 519 399(540 480). In Kassa waren M. 12 421 vorhanden. Ueber die Aussichten bemerkt der Be- richt:„Für das Ifd. Geschäftsjahr haben wir billigere Gersten- und höhere Hopfenpreise, An Hopfen haben wir jedoch einen sehr bedeuten- den Vorrat vom letzten Jahr zu billigen Preisen übernommen, so daß wir hoffen dürfen, wieder mit einem günstigen Resultat abschließen zu können.“ Kolonialwerte. (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohbe Bleichen 28.) Der Kolonial-Markt verharrte auch in der letzten Woche in seiner lustlosen Haltung und fkanden nur vereinzelt Umstze statt. Die Diamant-Werte lagen fast ganz unverändert. Die Anteile und Genußscheine der Otwa-Minen Ges. waren im Einklang mit anderen Kupfer⸗ MWerten eher etwas niedriger. Von Pflanzungs- Werten bestand für Kautschuk-Plantagen-Ak⸗ tien auf niedrigerem Preis-Niveau eher Nach- frage, da man eine Erhöhung des Kautschuk⸗ Preises erwartet. Hanf-Aktien sind zu etwas billigeren Preisen offeriert. Auf dem Südsee- Markte bestand mehrfache Nachfrage für Neu- Guinea-Vorzugs-Anteile. Von vonstige Werten Brauhaus Tauberbischofsbeim.-G. in Kon- kurs. Gestern fand eine Versammlung der Ak⸗ tiondre des in Konkurs geratenen Brauhauses statt. Der vom Aufsichtsrat gemachte Vor- schlag, die alte Aktiengesellschaft weiter be⸗ stehen zu lassen, wurde abgelehnt. Die Sanierung plante vor allem eine Zusammen- legung der alten Aktien von 10 zu 1(ursprüng- Durch Aus⸗ gabe von 200 neuen Vorzugsaktien à 1000 M. sollte dem Unternehmen neues Kapital zuge- führt werden. Das Anwesen wird nun in Bälde im Zwangswege versteigert schäftsbericht für das abgelaufene Jahr bemerkt, daß die ungünstige wirtschaftspoli⸗ tische Lage ihren Einfluß geltend gemacht hat. Obsgleich ein Bestand an Abschlüssen in vor- jähriger Höhe vorlag, erfolgte der Abruf insbe- sondere im zweiten Halbjahr nicht in dem er- warteten Umfang, so daß der Absatz besonders in feineren Sorten zu wünschen übrig ließ. Da- zu kamen gesteigerte Lasten und der höhere Bankdiskont. Einschließlich des Vortrags von 13 81T4 M(i. V. 13 405.) beträgt der Brutto- gewinn 629 255 M.(657 ο). Davon werden 228 838 M.(244914.) für Handlungs- und 171%½ M.(158 838.) für Fabrikunkosten auf- gewendet. Reparaturen erfordern 4083 Mark (54/1.), Arbeiterversicherung 11 846 Mark (12 441.) und Abschreibungen 67 656 Mark (7% 80.). Danach verbleibt ein Reinge⸗ wWinn von 148 os9 M.(188 430), woraus, wie schon gemeldet, 6 Prozent% Proz) Divi- dende 96 000 M.(T12 o.) vorgeschlagen werden. Der gesetzlichen Reserve werden 6562 M.(7246.), der Spezialreserve 13 Cœο M. (10 o.) und dem Delkrederefonds 13 350 M. (10 00.) überwiesen. Zu Tantiemen werden 3437 M.(5368.) und zum Vortrag auf neue Rechnung 12 753 M.(13814.) verwendet. Ueber die Aussichten bemerkt der Bericht. daß, sofern die geschäftlichen Verhältnisse in Bälde eine Tendenz zur Besserung zeigen wür⸗ cden, die vorliegenden reichlichen Aufträge zu der Annahme rechtfertigten, daß das kommende Geschäftsjahr einen Verlauf neh-⸗ men werde. Pfalz-Brauerei vorm. Geisel u. Mohr..-G. in Neustadt a. d. H. Nach dem Bericht des Vorstandes hat das verflossene Geschäftsjahr sich weiter befriedigend entwiekelt und der (zifkernmäßig nicht genannte) Bierabsatz durch Erweiterung des Kundenkreises etwas gehoben. Aus Bier und Nebenprodukten wurden 537 697 Mark(i. V. 324 810.) erzielt, sämtliche Un- kosten erforderten 483 90% M.(480 683.), Ab⸗ schreibungen 40 218 M.(39 667). Aus dem Reingewinn von 22 365 M.(21 462 M) Wer- den bekanntlich wieder 3 Prozent Divi- dende vorgeschlagen. Die Bilanz ver- zeichnet 536 902 M.(553 076.) Kreditoren. anderseits wenige 3820 M.(4190 M) flüssige Mittel. 321 725 M.(348 248.) Debitoren und Darlehen, 87 283 M.(87 204.) Vorräte Das Konto Wirtschaftswesen erfuhr dureh einen Geländeverkauf einen Abgang von 12 00 M. und figuriert mit 427 660 M.(430 600.). Das neue Geschäftsjahr bringt normale und annehmbare Rohmaterialpreise und die Gesellschaft hofft mit Unterstützung durch einen guten Sommer wWiedler ein befriedigendes Ergebnis zu erreichen. Kartellierungsbestfebunsen in dec dustrie. Dine Versammlung der Ortsz uppe Berlin des Verbandes deutscher Schi Waren gioßhänd! faßhte eine En-hiie⸗ Zung. in der sie an die Verbaudsleitung das Ersuchen richtet, alle Verbandsmitglieder auf-⸗ zufordern, jegliche Offerte der kartellier- ten Hausschupb:- und Pantoffel Fabrikanten abzulehnen, se lange gie⸗ Johidin selben ohne Rüicksicht zuf ihre Abnchmer. die 88 zrassisten und Detaillisten. durch einseitiges Victoriawerke.-G. in Nürnberg. Der Ge Diktieren der Preise und Verkaufsbedingungen den freien Wettbewerb zu unterbinden suchen und Forderungen stellen, die über das Maß einer den Umständen angemessenen Preiser⸗ höhung hinausgehen. Es wurde die Anregung laut, gegebenen Falles die fraglichen Artikel in eigner Regie gemeinsam herzustellen. „Nord und Süd“ Allgemeine Versicherungs- bank Aktiengesellschaft. Unter dieser Firma wurde am 30. Oktober 1913 eine Versicherungs- Aktien-Gesellschaft mit dem Sitze in Berlin zur Eintragung ins Handelsregister angemeldet. Zweck dieser Gesellschaft ist zunächst die Be- treibung des Rückversicherungs-Geschäfts in Anlehnung an eine bestehende Gesellschaft. Das Grundkapital wurde bei der Anmeldung ins Handelstegister aus internen Gründen auf Mark 620 O0 normiert; es wurde eine sofortige Erhohung des Aktienkapitals auf drei Millionen Mark beschlossen, die bereits fast vollständig durchgeführt ist. Der erste Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den Herren Ritter- gutsbesitzer und Präsident der Landwirt⸗ schaftskammer Gg. von Arnim, Güterberg i. d. ., Fabrikbesitzer Hermann Ebenauer, Hof (Bayern), Verlagsbuchhändler Alexander Engel, Berlin-Steglitz, Generalmajor von Massow, Berlin., Direktor Paul Minde. Berlin-Grune- Wald. Zum Vorstand wurde Herr Direktor Arthur Wendorff, Berlin-Friedenau, bestellt.“ Telegraphische Hanelsberlchte. Dividendenschatzungen. Augsburg., 1I. Nov. Die Aktienbrauerei zum Hasen vorm. J. M. Röschin-Augsburg schlägt für 1912/13 aus einem Reingewinn von 240 924 M.(im Vorjahre M. 231 195) It. Frkf. Ztg. wieder eine Dividende von%½ Proz ent wie im Vorjahre vor. Unter dem üblichen Vorbehalt berichtet die „Köln. Ztg.“, daß bei der Rheinisch Westfälischen Diskonto Gesell schaft die Dividende für das laufende Jahr voraussichtlich ähnlich groß sein wird, wie im Vorjahre, nämlich 7 Prozent.— Bei der Ess e- ner Creditanstalt sei auch, wie die Frkf. Ztg. schreibt, auf das erhöhte Kapital wieder mit der vorjährigen Dividende von 8½ Prozent zu rechnen. Akctienbrauerei Wulle in Stuttgart. Stuttgart, 11. Nov. Der Aufsichtsrat hat It. Frkf. Ztg beschlossen, der am 13. Dezember ds. Js. statfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent vorzuschlagen. Triumpfwerke Nürnberg. Nürnberg, II. Nov. Die Triumpfwerke .-G. in Nürnbegr haben im letzten Geschäfts- jahre in der Fahrradabteilung ungefähr dasselbe Gewinnergebnis erzielt, wie im Vorjahre. Da⸗ gegen war die Schreibmaschinenabteilung, in- folge erhöhter Einführungskosten, nicht in der Lage, die Verlustziffern zu ermäßigen. Der Aufsichtsrat schlägt It. Frkf. Ztg. der General- versammlung vor, von der Verteilung einer Dividende Abstand zu nehmen(4 Prozent) und nach Vornahme der übrigen Ab⸗ schreibungen den Gewinnrest zur Stärkung des Delkredere-Fonds zu verwenden. Mittelrheinische Bank in Koblenz. r. KOBIen z, II. NoV.(Priv.-Tel.) Wie wir hören, ist die Dividende für das laufende Ge- schäftsjahr auf mindestens 6% Prozent, wie im Vorjahre, zu schätzen. Essener Aktien-Bierbrauerei in Essen. r. Essen, II. Nov.(Priv.-Tel) Wie wir hören, beantragte der Aufsichtsrat, der am 1. Dezember stattfindenden Generalversammlung eine Dividenche von wieder 15 Prozent vorzuschlagen. Gleichzeitig soll das Aktien- kapital um ½ Million Mark auf 2½ Mill. Mark erhöht werden. Der Erlös dient zu Betriebser- weiterungen, die durch den fortgesetzten stei- genden Absatz notwendig geworden sind. Berliner Metallmarkt. W. Berlin,. 11. Nov. Elektrolytkupfer pro Dezember-Januar 147—148., Bankazinn 368 Mark, Australzinn 366.50 M. Alles andere un- verändert. Dürener Metallwerke.-G. [ADüren. 11. Nov. Die Dividende wird unter Vorbehalt auf wiederum 12 Prozent ge⸗ schätzt. Ermäßigung für Kupferbleche. r. Kassel. 17. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Ver- band hat mit sofortiger Wirkung heute seine Preise abermals um 3 M. ermäßigt, sodaß die heutige Notierung auf 181 M. pro Doppel- zentner steht. Woermann-Linie. Hamburg. I1. Nov. Die Woermann⸗ linie.-G. teilt über den Verlauf des Ge⸗ schäftsjahres dagß im großen Ganzen der Geschäftsgang als durchschnittlich nor ma! zu bezeichnen sei. Die Frachten seien im Laufe des Jahres keiner nennenswerten Aenderung unterworfen gewesen. Das Ladungsangebot entspricht It. Erkf. Ttg, dem des Vorjahres. Die Aktien befinden sich nach wie vor in den Händen der Gründer. Konkurse. Breslau, 11. Nov. Die angesehene Zigar⸗ ren-, Kolonial- und Weinhandlung Carl Stolle, Inhaber Fritz Stolle, in Liegnitz ist, nachdem ein Vergleichsvorschlag von 75 Prozent abge⸗ lehnt wurde, in Konkurs geraten. Die Pas⸗ siven sollen bedeutend sein.— Im Konkurs des Bankhauses P. W. Weiß in Reichenbaeh sollen jetzt is Prozent Abschlagsdividende ver⸗ eilt werden. Wwozu rund 1i Mill. M. verfügbar war. Für die Gläubiger ist nach dem Schles, Tagebl. noch eine Restquòbte von—8 Prozent zu erwarten. —— Mannbeimar Effekie börse. Die Börse war heute wieder sehr still fanden nur geringe Kursveränderungen Statt. und ganz —— Telsgraphlsshe Börsenberiehte. Fraukfurt, 11. Nov.(Fondsbörſe). Die Börſe zeigte bei Beginn ein recht luſtloſes Ausſehen. Für die lonangebenden Papiere des Montaumarktes zeigte ſich nur geringe Nachfrage. Mau iſt eyt⸗ täucht. daß ſeloſt die Wiederkehr normaler Geld⸗ verhältniſſe keine Belebung briugt. Die vorliegen. den Newyorker Schlußkurſe ſowie auch der Wiene Markt zeigten recht deutlich, daß an ein lebhaſten Geſchätf zunüchſt nicht gemacht werden kaun. Mit beſtimmend für das ruhige Geſchäft war der ger ausgefallen iſt, als Tendenz war bei Er ſetzten bei ſchwacher eröffneten matt auf die man erwartet hatte. ng enz ein. Phön ix⸗Bergbau werten waren die Aktien des Siemens⸗Schuckert⸗ konzerns abgeſchwächt. Die Tätigkeit am Kaſſamarkt für Dividendenweret war wieder ſtark eingeſchränkt und ganz vereinzelt war etwas lebhafterer Umſatz zu konſtatieren.Naphtha höher, 396,25 bis 40g. miſche Anleihen gut behaupte,t Mexikaner zeichneten ſcheine von 1913 wurden heute erſtmals notiert und lebhafter umgeſetzt. Der Schluß der Börſe war ruhig und die Tendeuz der Montanpapiere beein⸗ flußt durch die heutige Generalverſammlung der Pöhnix. Phönix ſchloſſen 24858 bis 2463. Es no⸗ tierten Kredit 198¼, Diskonto 183 ½4, Dresdner Bank 146,50, Staatsbahn 151, Lombarden 2296, Baltimort 93% Proz. % Berlin, 11. Nov.(Fondsbörſe). Die Börſt ließ ſchon bet Beginn das Gefühl der Unſicherheit er⸗ kennen, und der geſtrige Verlauf der Aus lands. börſen bot im allgemeinen keine Auregung. Abge⸗ ſehen von Banken, oberſchleſiſchen Hüttenwerten, Hanſa und Naphtha zeigten die erſten Kurſe denn auch faſt durchweg Abſchwächungen, namentlich waren Phönix angeboten, als die ungünſtigen Mit⸗ tetilungen aus der heutigen Generalverſammlung der Geſellſchaft bekannt wurden. ſich fortſetzende Rückgang der Phönixaktien, die ſich zeitweilig meht als 3 Proz. gegen geſtern niedriger ſtellten gab den Anſtoß zu weiteren Abſchwächungen auf ziemlich allen Gebieten, doch war das Angebot nirgends dringend. Tägl. Geld 3½—3 Proz. Bei der See⸗ handlung war Geld bis 24. Dezember erhältlich. Da Befürchtungen wegen des Anziehens des Lon⸗ doner Privatdiskonts laut wurden, trat in der all⸗ gemeinen Haltung die Verſtimmung ſtärker hervor Der offizielle Verkehr ſchloß 20ct matt und bei fortgeſetztem Weichen der Phönfxaktien, die ſich etwa 6 Prozent gegen geſtern niedriger ſtellten. Auch Elek⸗ trowerte verloren teilweiſe 3 Prozent. Hanſa waren gleichfalls wieder ſtärker rückgängig. Die Nachbörſe brachte bei hochgradiger Luſtloſig⸗ keit und faſt vollſtändiger Geſchäftsloſigkeit keine Beſ⸗ ſerung. Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren matt. Berlin, 11. Nov.(Produktenbörſeſ. Das Ge⸗ ſchäft am Getreidemarkt war mangels jeglicher Au⸗ regung recht ſtill. Die Spekulation legte ſich große Zurückhaltung auf und der Verkehr war träge. Die Preiſe für Brotgetreide und Hafer konnten jedoch ihren geſtrigen Stand behaupten, da Amerlka etwas höhere Notierungen ſandte und Abgeber wenig am waren. Mais und Rüböl träge. Wetler ewölkt. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen Angekommen am 10. November. „Luiſe“, Klee, von Ruhrort, Kohlen. „Sophie Kath.“, H. Kram, von Ruhrort, „Agnes“, J. Hartzug, von Duisburg. „Caſpari“, K. Socblowsci, von Straßburg, leer. „Heimdall“, D. Kuhnen, von Ruhrort. „Marg. Kath.“, K. Schlör, von Weſſeling. „Confluentia“, Fr: Keffel, von Duisburg. „Honora Parentes“, A. Martin, von Weſſeling. „Gerta Maria“,§. Nollert, von Duisburg. vom 10. November. Angekommen die Dampfer:„Pommern“ am 5, 11 Uhr vorm. in Bremerhaven;„Prinz Ludwig“ am ., 6 Uhr vorm. in Bremerhaven;„George Wafhing⸗ ton“ am., 7 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Chem⸗ nitz“ am 10., 9 Uhr vorm. in Bremerhaven;„Fried⸗ rich der Große“ am., 3 Uhr nachm. in Bremer⸗ haven;„Prinz Eitel Friedrich“ am., 3 Uhr nachm,. NHokohama;„Roon“ am., 9 Uhr vorm. in Adelaide; vorm. von Shanghai;„Altair“ am., 12 Uhr vorm. von Bremerhaven;„Bülow“ am., 10 Uhr vorm. von Gibraltar;„Barbaroſſa“ am., 6 Uhr vorm. von Neapel;„Gneiſenau“ am., 5 Uhr nachm, von Port Said;„Prinz Heinrich“ am., 7 Uhr nachm. in Neapel;„Caſſel“ am., 5 Uhr nachm. von New Orleans;„Großer Kurfürſt“ am 8. nachm. von Bremerhaven:„Bremen“ am., 12 Uhr vorm. von Newyork;„Soeſtdyk“ am., 6 Uhr vorm. von Que⸗ bec;„Goeben“ am., 5 Uhr nachm von Genus; „Königin Luiſe“ am., 4 Uhr nachm. von Port Saib „Berlin“ am., 10 Uhr um. von Gibraltar;„Alrich am., 8 Uhr vorm. von Aden;„Schleswig“ am., 10 Uhr vorm. von Venedig;„Bülow“ am., 11 Uhr nachm. von Algier;„Scharnhorſt“ am., 11 Uhr nachm. von Fremantle. Mitgetetlt von Baus& Diesfeld. General⸗Agentur in Mann⸗ heim. Hauſahaus, D 1. 7½8, Telephon Nr. 180. N Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. fär Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns Richard Schönfelder. tür Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil) Franz Kircher; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Pruck und Verlag der Or. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Lehrüngs-Gesuohe Zwungs verſteigerung. Mittwoch, 12. Nov. 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Sandhofen vor dem Nathaus gegen bare Zahlun! im Voll⸗ Le rling ſtrecknugswege öffentlich verſteigeru: 86994 mit guter Schulbildung für hieſiges Engros⸗ Geſchüft zum ſofortigen Eintrit! geſucht. Selbſtgeſchrieb. Offerten unter—8 86942 an die⸗ ſa, 1 Kleiberſchrauk, breſchwagen,(Bücher⸗ ſchrauk, 1 Bett n. Ver⸗ ſchiedenes. Mannhelm, 11. Nov. 1913. Haag, Gerichtsvokzieher. Kaufmäun. Buxean ſuchi Lehrling geg. ſof Vergüt. Off. u. 86724 a. d. Exped. Expebition dſs. Blattes⸗ Ausführungen in der heu⸗ tigen Generalverſammlung. Bei den heimiſchen Banken iſt Intereſſe für Diskonto und Deutſche Bank zu bemerken. Oeſterreichiſche Banken weni beachtet. Petersburger Internationale ſchwächen Trausportwerte ungleichmäßig. Amerikanſſche Bähnen unterlagen)wankungen. Schiffahrts. aktien ſetzten etwas niedriger ein. Von Elektro⸗ ſich durch eine einheitliche Tendenz aus Deſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Renten vereinzelt feſter. 4545 prozentige öſterreichiſche ſteuerfreie Staatskaſfen, für das auhige 1. tragsbeſtaud des Stahltruſtes, der erheblich nugün Die ruhig, Montanpapier 1 — Abgefahren die Dampfer:„Kleiſt“ am., 12 Uhr⸗ 6 P. Plauen, Vogtl. 8 Sonthofen!. 11. Dienstag, den 11. Naene 1915. eee ee Sadiſche Reueſte e(Abendblatt) 7. Seite. Turszettel des* deneral-Anzeiger, Badisehe Teueste Nachrichten“ Washington, 10. Movember 191g. Braunſchweig. Jaoh. Bardenwerper. A. 5. 1. P. 28. 1. Düſſeldorf. Felix Eichwald, Kaufmann, Inhab. ein. Zigarren⸗ und Zigaretten Geſchäfts. A. 1. 12. 10. 12. Franz Louis Strobel, Stickereifabri⸗ P. 28. 12. Heinr. Chriſt. Schmidt, Kaufm. 15 15. 1 P. 6 1 kant. A. 8. 12. Ratzeburg, Lauenb. Inh. d. Fa. Moritz Stein. Grünſtädtel(Schwarzenberg.,.). Paul Rich. Kron⸗ mtüller, Kaufm. A. 13. 12. P. 20. 12. Ignaz Dorn, Sagewerksbeſ. — 12. 5 590 ernh Penzel, Scloſſer Schiffahrts⸗Aacheichten vom Haſenbezirk Nr. 7, Angekommen am 7. November „Irhr. v „Odenwald“ Graffmann v. Ruhrort, „König. Auguſta“ Scheelen v. Ruhrort, 492⁵ Dö. Kohl. Stein“, Budeloh v. Ruhrort, 8750 Ds. Getr. 10 200 Hafenbezirk Nr. 1. Angekomſien am 8. November, „Fen del 37 Braun v, Rdam, 12 000„Do Getreide. „Badenka 34“ Heck v. Köln, 9000 Doö. S „Rhenno 88“ „Fendel, 46“ Weiß v. „Fendel 5“ Dinkelacker v. 15 elſen Petri“ e v. Rdam, 55 Comanns v. Rdam, 410 Do. Stückgut. Rotterdam, 4000 Dz. Stückgut. ort, 1700 Dz Dz. Kohl. Stückgut, Stückgut. „Eliſabeth“ Krieger v. Neckargartach, 800 D Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 8. November. „Ludwigshafen“ Mechler v. Ruhrort, 6280 Dz. Kohl. „Irma de Gruyter“ Goch v. Ruhrort, 9950 Dz. Kohl. „Johanna de Gruyter“ v. Ruhrort, 9150 Dz. Kohlen. „Eliſe Gertr.“ Vohwinkel 1. Ruhrort, 7975 Di. Kohl. Joſef Otto“ Pauli v. Ruhrort, 4000 Dz. Zement. „Käthe Eliſ.“ v, Rdam 6500. Ds. Slg, u. Getr. — Aus dem Großherzogtum. 0 Ettlingen, 10. 7 5 Die heutige weite Bürgerm wa hl verli 3. Zuckerr. aſſeſſor Flügler, auf Mannheimer Hlfekten-Börse. Aktlen industrleller Unternehmungen Wien, 1J. November. Uabüm..50 Ohr. 1 11 10 5 Mais Obligatlonen Aluminjum keun 265.500Stemens& Hal 35 21 Krodltact 991 110. Mais. Aum! N. lalske 203.95 210. Fegdltactlen 20.— 621.— N 8 9 Asohbg. Buatpapfb. 167.— 167.—Volgt 4 flaetfner 174.— 177.—[Destercelog-Jaz. 2085 2 325 Sicberrente 8720 205 Durah IttseE 1½11.3 ½½2 ½n e 4½ Bd. Anil.- u. Sodafb. 102.50 6 Naschpapf. 11.— 118.— Zummt Peter 75590 75. Sai u. Beir A„ daoſdrente 104.28 104.35 e o Rb. Hyp.-Bank un- 4% Bad. Anil.- u. Soda- u. Bod..-d. Berlia 35.— 35.— Aeddernb.Kupfer. 112.— 112.— Unioabag 531.— 335. Ungar, Soldrento 88.80 98.50 p. Aore in Bushels 23.9 29.3 23.9 o Pugabbr 1902 93.— bz fabrik Serle 8 102.40 5 Sücgd. Immonges, 20 P2silieiron uunlens Ungar. Kroult 314.— 813.— Krogenrt 60.55 00.60 Aigem anaſſtis⸗ 30 b uyp-B. versch. 3— 52 3 Sr. Kleinlein, ub.— 8 f ee 114— 11. Straszzar? 113 10 f18 0 c. gancseren 814.— 844.— woz, Fragkt. viaia 117.83 117.55 80.5 Komm. 63.20 b5 Surg. Sraub., Bonn 102.— 8 Nayse à Freyta] 125.5 25 50 Kunstseldfbr. Fræt.———kAnderbane.— 511.—-, CLonddt 24.11 24.12 80 08 15 215 9 8 „Anlehen. 4½ dew., Orlas.debra hoßdaun Hanan. 103.50 195 8efCegers, St, lager! 47.59 47.85 Hörtaade Toss 89.—.— darft 9531 85.3 Taiedguedee ssurserecsſeee ee 8. 84.— 8 rückrahſbar 102% 99. 6 krdt. glonningor) 154 127780 Alpine 775 78%„Ansterg 165 15 18542 ee ee — 7 ktlegunger, 3* 85 2 Z. Ainne 2 707 nsterd., 5 5 7 1 5 8 J. 1903 87.20 6 ½ feddernh. Ku terw.— d do, br.-Krtlen 12 l2l Sh. Walzm, 183— Tabataxtien—Aabpoledg 9 ee eee 3½ Heldelbg. v. 9 8 19.11 19.11 den Händ der 3 fealkarafte.1807 84.80 04,, kerrermiie zene ae8 143—145.— Aulerfahrt, Klsſer 35, 3—dordsssban⸗ Marknoten 117.88 117.65 Farper n 4 Karisruhe v. J. 1898 885.50 4 Kosth. Oell,-.Pagl, 98.75 8 anngeim, akt-ör 143.— 148.— Armatur Rilpert 83.— Oester, Saffenpor Ulnmo-Note; 1157.75 117.80 ggndlen Bushels 137972 6% Lahr v. Jabce 1802 e 50 0%½ anadein ed⸗ Fardact e;„e en Sacenis(en) 17— Staatsban! Srote 5 7 bude,ehefen 102.— 0 1 sollleppsohlffabrt 95— 0 ee e* 215 80 25 100 94951 4099 e— Tondenz; sovagh. 10 180 18 99 80 p 1 95.— 8 4½ Hannb.Lagerhaus-„.—-daimler Aotocen 323 Süsctaeraz 3 acheen es 0) ung von Serste 45.5(46.8) Pf 7 85.75 8 desellschaft 95.— 8 1— 4. Fahrzeugzw. Eisen. 95.35 per Zuskel, 1912 94.80 8 4% Oberrh. Slektrlalt. 553.50 553—grltzaer Durlach) 27 25 8 Fsta! 28 1 Leoe 1 4807 598955 Verte Karſsfuns— Cementf Kaclstact 116 50 565 0 Raſd u neu Karlsr. 106 50 335 9* rliner 14 AKten-35189. S befinitiyes Erntsergebnis. N 3 95.—% Pt. Cham,- u. Ton- Gniie artene.500Karisr. Kasohſdr. 538 8 1897 8 an ner 101.— 8.— 49.80ʃß Han 900 2014 Serlin, 11, llovembor.(Anfagzs-Kurse.) 5—— . 0 5 ½ Pfülz. Muhfenwx, 97.— 8„lad. zohm, 20 en 11 12 5 4½% R 5 gem. Fadr. Grles 5 2 5 h. v. Nem.“, Gres“ 1 Fah 79. 1101 1* 105 4* + 9 1 9525 0 e 15 Son 16855 880 59. 250. r e 1 5— 4½ fuss..-G. Zeflstoft- arbwacce dot Zoanollprt. Fantin 235. Staatsdalias! Harpond? 172 1721% Uoutsgp 3ſf„„ 1890 84.— 8 1 Vioham. Fbr.Manah., Sonraunsgf. 7 +7 asenburger 185,% slert. Edlson 233%½, Slekt. Sohudkert 147 1805 e e ſee. 145U0 8 5 Gaitimore Ohis 98—, Pakstfahrf 181% Lordd. Moyg 18—, 5 ene ds 99 75 0 Alltgorswerke 185. 85510 3 8 8 10er Rus zen.. Trepfoss Sddankungbann 15 pfrfhas. ungb. 1805 85.— 8 55 770 Uirramarinſor 21 21 Borlin, 1l. 4% mier(Soßpſassgarse. rendenz; sohwask. 3½% Wiesoo v. 3. 1605.50 0 4% Spepref Llegeſa,.— 8 Jicte o ue, 718.2 376. 18 11 Zucker. 5 AiSbench. f-Oblig. 4½ Südd.Drantindustr 99.— 6 Südg. Drahting. h. 113— 118 e n Saegmaag FElskir 125 70 A 4 rg, 11. nor, Zudterberlont. Kornzuoxer 689 5. 8. „ Oderrh. Elsb.-Ges. 90,50 8 4½ Tonw,. Otsteln.8 Akkum,-Fbr. Berl. Amsterdan kurz 170—— Sooumee 80 9 05 85 Aachprogurto 75% b. S. 725—.35— 2 Oblig. ee Wagdsel Tonton Scgn,80 orl 00, 13.70 roaraffnade l. onne Fass 19.25—19.59— Cezsteſlzucker f m 4%.-d. f. Selilndustf. 4½ Leilstoffb. Walanof 88.75 8 Bergmann-erks Moohsel paels Beaobsal. Rasohfo.— 8. 09.00—.09, gemsbſene Raffinade mit Sabe 19.03— 13.23 bokzahlbar 105% 103.20 6 4½% Zellstoflabr. Wald- 1905 on Lars 899 87⁵ 99955 Aldert 9925 de nahtege Kedite mit Saok 18.59—16.75—, runlz. d. f. Rheln- dof 1908 90 50 eeee aisk 21. 0 7 1 37 f —5 Sestranap. 98.— 8 Eabmsrer 33 3/800 Bolohsant 95.1 65.20 degtsdh⸗kuxens). 135¹ 125 5 1 9. 45 adut i Sſ-des, Sohnoxert ad., Zudkec! ̃ 3% Jeionsaaseldes 76.19 28.29 bynngit-Trus., 1337½ 0,.57, 8. 1 N5 35 9. 521½.,.55— 8, p. 95 Aktien. Ahein. Soduok.-3. Sraakength, æuokkd 329.40 335.— e 17 85 955 Döntson-Jebertes 131.5 90 5 55 0 110 p5 80 615 80 5 5 55 olke 201 85. 325 Zasglaünl, Ause 439.73 5 2 Banken. Srlet Gold drlet gel Aktlen deutscher u. ausläud. Fransportanstalten 3 17 7840 78 2 9. Waffon u. Mus. 535. 5 95 9—.99— 5 Badtsche Bank— 138.— Hannkh. Fagerhaus—.— 104.— 10. 14. 4% 8a6, 1991 9370 930 Stkeſaseugwörks 215.50 süü, Kalt, aufneternd. Pfalxisone Ban— 12220 Frankonſa Rüok-u Sohantungs.-B. Akt. 120.— 120. Dest. 8d4. Lomg. 22.%„„ 1805%0) 85.73 38.30 gorfoſg. ardo 343. 7 900 a0% raleg zuncer ger Nou,.59—p. de Piälr. Hypoth.-Sk.—— 188.30 Aitvers. un Badl. Fudd eldenb-des. 1820. lla, neronal) 195. 10.— 305„, donvort: binzer Füter 15 e.5—, daf.35.— Au. oͤct. de „Sann 128 U.— 805— moufgor Fadgee 133 dn ttalngerz 1 er lssen, Kredltaags 1 815 1055b 8 br keaden en 00e dses d 117 1 geſüng Oale 93.5 83% 3 85. 93.7 83.89 950 Aansser Kaffee 95 an 8.-Unf. u. 91 eclde eebe e., Onlo 93.5 7 9 0 5 Naundte 11 Sueeutede en——— 15555 2200 Oost.-Ung,Stastsb. 1 2 90 Honr, 183. 138 5 0 16 555 751185 4 11%(reisze Kattes 304%7a;0 Sa0tos 5 8— 8 2 8 0 735 2. 75 1 85 957 40—5 815 5 Sücg. plso.-Ges. 111.0 goniinentel Vers 70.— Bergworksaktlen.%% Saonseg 78.0 78.— Secltener Hasodin. Oor, 52% däcz 31 Zal 541½e, Sopt. 5500% stesſg. Bahnen. Mennh. VLersioher 939.— Aum.-Friede(8f.) 351725.— Hargener Bergbau 172. 178—% Argent v. 1997 39.40 60.50 Ar.Serlswassenb. Baamwolle und Petroleum. nelldr. Strassenb. 70.—— derrh. Vers.-Ges,. 102— Sochumer gergd 20 Mageon, Bergban Ohlaseen v. 1833 93.50 33.5 Geisenklroager grenen, 1. No(Telezr) Zaumwolle 69—, stellz. Chem. Industr, Wurtt. Frsp.⸗Vers.—, 615.nusseue 8 te Kaltw, Aiodefeleb.—— 4½% dabano 60,0 89.50 ferbener 8 5 .1 Ii-u. Sodef.550.—— Industrie. Conoord. Bergb.-. 295— Kall Wosterogolg! 135.— 4[talieas“ olster Farbm Hisen und Metalle. Bag. An Aolnen 235.—.0. f. 5 5 Houtsod, Luxsmbg. 137.— Oborsohſ. Elssmag. 82— 69.55 Mannh. Stsdtanl. 84.1% 91.10 Hokenlonewerke London, 11. Mov., 1 Uhe. Anfang. Kupfec stet. 6765 Obem. Fbr. 85 J. f. Sellindustc.—.— 115,.— SSsowWeller Bergw. 210.— 2 Sdönlx Bergb. 271. 4 Dost. Holdrente 33.3) 63,3 Lalis. Azohgesle). 140.20 150.2½%— Linn matt p. Ka 3 Ron10 139.— vereln ohem. Fabr. 2— Oingler'sohe Ra- Erienrlohslk,Bergb. 149.% Ver.Kön-u. Laurab. 150.— 2143.0 3 Poriug. unit..3 63.— 63.30J Kölner Bergwerk 431.50 432.— Spanlse rud. 29. 3 Einx D. Oeltabr. 166.— binenfad 5 50 17 Russ, Anſ. 195— Lahmeys 955 17 9705 dlaszo ½ 11. Bo. Clevpland 5 5 en MlAgles0 „ Vi.—.— 105.4 18 80 105.50 Prloritäts-Obligationen. 4 kürean unlt 67.10 88.60 Laurahlltte baats(f per, dasss 55 d. gelge Brauerelen. 110 74 7 55 10. 11. id Jufkagofenetoss 139.39 16.25 Lloht unz Kraßt 4 8n Cie 4. 8811, 3 Hongte 5 85 0— dl. Geld. Badische Brauerel———5 Nenge 12 5 9 85 155 14 91 25 97 4 Pr. 5 925 15 75.40 9 3. 313 u. o. 8. 130 3 von 1935 94.— g4.Osst. Kreditaktion 2 5 udw. Loe us 4. 00. 32/.— e, e e e e e e e 15 —— 2 104. 5..—.— 162.5 9. 8. 95.50 85.50 abgest. 92.50 92.80%%„ Kloden, 0 Odersohl. Elsb.-36. 841.9 6570 Be Ganter, Frebg. 88.5. kähmt,tald& Meu—.— 307 do.§. 2 95.— 665.— 4. ſo. adger. 89.— Borl. 5 g908. 154, 158. Orenstein& Koppei 13J.59 181.0 Makx& Golüschaidt, Maunhelm Kleinieln, Neideld.—.——Kostb, Cell.-.Papf.—— 123.50 3½% do. 8. 12, 13 3½% do, abzest. 33,— 53. Darmstägter Bank 115. 113. FRöpix 245.¼ 231.5/8 relegeamm-Adr.; Nargol! Ferns Art 56, 18 Homd. Messerschm. Mh. Gumml- u. Asb.—.— 153.— und 18 84.30.30 4 do.„. 1994 92.50 62.30 Deutsch-Asfat. 8K. 129.90 129 7d Rhein, Stahtwerke 121.— 145. 11 Aae 1818. 1. pv.: 7 0 1 0 Ludwb. Aktlenpr. Masohfbr, Sadenla—.— 125.— g% do 8. 19 84.50 94.30 4 d0. v. 1805 92.5 32.50 Heuisohe Ban? 21f. 248.9% Kombaoner notis 147.59 148.79 alonelrg 0. Aktlenbr. 4 Elektrizit.—.— 23.—3½ do. Kommun.- 1 8 55 V. 1907 92.50 92.50 Disbonto-Komm. 133.% 133.— Soie 135.10 188.20 9 7 brege le,, e, 5 u, o. Hyp.-Kr. un 92.30 0 rodltbank— 112 Slemen Ralske 207.70 210.— uter dohalt: „ Sobwartz, Spey. Portl.-Zem. Halbg.—.— 130—] 8. 15 15, 21-27, 4% do. E. 25 92.50 7 Rofohsbank 13770 137.70 Sianer-Srauerel 217.50 241.70 unter Vorbdehait: „ S. Weltz,„ Rh. Sohudkert-G.—.— 185.75 41, 32-42 93.50 93,50 4% 15 E. 27 93.20 93.20 Rbeln. Kredltbank 128.20 123.29 Stetiiner Vulkan 111.50 113.80 0 „ 2. Storoh,„ dl. Schlinok& Ole.—.— 12850 40. 8. 43 94.— 94.— 40% do. E. 23 92.30 95.30 Russenbank 152.59 132.90 Tonwar. Wiesloeh 118.20 116.20 Atias-Lehensverslob.-desellsoh,, Cudwigsfafen Werger,Morms Sücdd. Drahteind.— 116.—4 do. S. 45* Pr. Pfdbr-Bx Sobaakff. Bankv. 193.— 105.39 Vor.Slanzst.Elberf. 514.— 518.70 Sag d0 Feuerversſohsrungs-Bankk Piun 0 e 1750 1 go, 5 47 94.— 94.— 29 Sücdd. Dls9.-. A3 111 40.0 Vor. Köln-Rottwell. 320.— 322.70 Baum vollspinnerel Speyer pen und Sprlttabr— 5. 9— 11.504 do. 8. 43 91.50 84.80 0 do. E. 30 u. 31 Staatsdbahn Manderor Fahrrw. 381.— 387.— orzugs-Aktlon Fransport u. 1 7850 10 8 50 11 555 450 7. 0 7785 25 8 18980 184.39 eeeee Versicherung. Lellstoftd Waſcnor—— 21d.—1 0. 8..50 94.50 8¾ 40. k. 25 altimore u, Ohio 8 75.— 75.— afeftßß; — do. S. 51 85.— 95.— 3½ d0. k. 23 5 Oanada Pabffio 221. 223.,Ultten. Stahfröhr. 121.— 125.— Heutsons Celſuloigtabele, lolgſgzgz g..-G. f,Rhelnsch. 75.——. Luokert. Kaghünz.—.— 19775 3½ do. 8. 441 89.50 68.59 3½ g0. Kleſad.190 ũ——flamdurger Faecxet 28870 135.65 Tollstoff Waldzot 208.10 205.70 Deutsohe sräßl Junge Acuen u. Soetransport Tuckerf Frankent.—.— 390.—3% do. S. 26-39 4% Rk. Hyp.Bank⸗ Hanen.70 272.—[Otav! 197.— 108.30 lungste Aktlen ünd 32(iligb.) 85.50 08.50 Pfäb. Aanafß.1902.07 83.— g3.— fofddeutzohetlogs 11940 119.90 Sauik Mort-Afrlka 110.— 110.70 deutsoe Sügssephosphat KG666. Fr ankfürter Hfigk Kian⸗ Börse. 30½ do..Kötlllgd.) 85.80 85.50 40% 30. kab. ab 1912 98.— 83.—Atlergerd dienet 351.359.— Vogtl. Nasohinfbk. 335.70 370.50 bucope, Rüorvors gerla.. 1 30% Pfälz, Hyp.-ZK. 84.80 64.90 4% 40, unk d. 7907 93.49 83.0 Aligem siebtg. G. 215. 283.%Kaphta Petral.-Hob. 401.— 355.—Erste Meutsohe Remiegesellsen, Enmendingen 4 f0. 9% 96.60 97.50 4% do.„ 1519 93.40 33.40 Klumlaum 236.40 27.70 Ver. Fränk. Sebunf.120.10 118.53 Frste Oestertesob. Slansstoffadeſkn Frankfurt à.., I1. Mov,(anfangskurse), Kregtaxtien 198.1% do. 101 desg 98.50% 4o. 1921.50 94.50 aniin 535.70 588.— Slaſsof. Baschinent318.— 323.—Fahr debee.eg, birmasene:.. 5 biskontg-Gommandtf 183. 1 barmstüdter 115½ Arsadger, Sank 4 do. 1920 65.50 85.50 4% do.„ ſ923 8520 95.60 Aallin Treptio 483 20 82.70 Umbg. Sdam.Opfseh. 165 50 187.— Ehhak, Elsen- u. Brangeglesserel, nennbeim 147— flendelagesellsohs 245.0 4 do. 1922 97.50 975 3% Ab. 20 33 20 8 20 0 Beczekez 294.— 294.70 Hasch, Breuer—.——. Forsayth d. m. b. H. 5 bahn 151 205 be 5 11 8 5* pr. 30% 4 1811 835 83.20* eratdlsxont e e Verb.Akt.Gos. 5 173— Aarponer% Canes endenk schwag 5 505 1805 93.— 93.— 256 0 do. dohnmunel 83.20 63.20 eee dens, 3 0. Telegramme der Conkinental⸗ wee 50 1903 5 92 0 92 8⁰ 20% fn ftl. stil. gen.E. 8.„ ven, 1. ee,, Crezege 5 Aesbbsres 1 0 Aahne 189 d. 1 Tueg Ne Srrdn 8 dankdiskont 5½ Proze do. v. 93.— nle, Kogß d6. Kausd„Frankental.. Relohsdan 5 nt. 4 db— oberTb. Vers.-Ges. 1028 1023 Kredit-Aktien—.— 133.— Staatsdahn———.— London u. Peormofaf Eiotrio Taenres Lid. Schlusskurse. de ie ee e e eee ee 18½% 138,.—Londarden 22% 22% Aasoblnepfabrik Werr7) Wechsel. 0 a 94.— 94.—Oderrh. Steenb.-3. 90.— 90.— 15 Stanm-Aktien“ r. Centr.-Kom. Rannh. Stagtan! 7 nd.„Oplag 11. 10. 11. 10. von 1901 94.— 96.— 8— 1.„estgallzlal-Fetroleumges. 55 Ansterdam kurr 189.22 199 12 gbeok Paris 61.05 8ʃ.95 Produkten-Börson. Paolflo Fiorpdeie Sſtargs alts shacesses, Belglen 11305 19 95 3385 Filt Kurz 5 5 80 eee 125% Olskonto-Commanalt a„ lunges Itallen„ 30.425 5 Schwoeſz.Plätze„ 783 890.80 aatsbahn 15 ombarden 22 5½, sohwaoh. emona b. K. 6. Oneon London„ 29.505 20.502 Mien„.383 84.925 0 Berlinsr produktenbörse. brousslsche Rücsversſoherug zz London 20.450 20.357 Hapolsonad or 16 18 16.18 Jid di 211 K—350 25 Raelnau Terrain-Besellschaftt 8 5 Prlpatdiekont 4/ 4½1 Aus An isehe 9 ton örsen. 85 e 8 Autos.-Gosellsch,.:., Mannbeim 5 eise ja Vark per krel Berun sette Kasss heinlssfe Retal Stastspeplere. I. Deutsche. Londoner Hffektenbörse. 11. 89 11 10 Jeplocnelel elgeſt en Sae e, Longon, 11. Wov. Crelehrg Anfangskurss der Efkektenböcss. Wäolzen Aes 187.75 188.75 Nals Dezenbor Sohlosshotel MHeldelberg Vorzugs-Aßtſeg 11 10⁰ 4% deutsdh..-A. 98.— 97 30 g8. aualändtsohe 11 10 0 950 255 Nae e aeeee, 10 fl.-A. 88. 5 1l1——5 a FCVVVVVV 3˙½ v— 35.10 5% Sulgaren 97/.— 97.—„ Tend.: Tunig⸗ zagerslogteln./% 5 ½10——nusdt november— Stahlwerk Mannůem. 15 20 pr-Lons. St.4 9750 905 ei e Se 1 975 10 55 gaggon beromber 189.25 12 Derbr, 64.30 manheeh. 8 N 9 + err 95 84.— 5 1. 85 Maf———— oute 2*„ 1 1 0 4˙0 5 pa 185 18920 15270050 5 53151 16 7775 25 1 0 3040% goldrt. 83.50 98 2 adenz: ruhlg. Splritus Wer lobo———— Unlon, brolextlegsgoselfsohaft, Frantf urt 5 dad. St.-Anl. 1505 97.— 26.90 3 Fortäg, Serls 61.40 61.40 0 Atonlson domp. 93.½% 93.% later 5870 fph Nolsonent Waggontabelk flasfaſt %„„ 1908009 9690 85 75 63.10 63.70 o do. 9. II. 8. JJ. 91.½%[Canadlan 228. 2 ozenen 2 30 85 wWesideutsone Sisogsorle ro 8 905 bad. S4-.1011 98 ½ 86.75 4% nehe Rusz.4995.30 99.40 Ferkage a gee; Saltimore 0 570 Tschooke- Werke, Kafsersiasteen 20 70 191 61.— 4 fussen von 1880 67.70 67.70 1 2 5 8 55 Hann Mwauke 11 4* a 8——— 5 2— 15.— benvers 5 —3705 8 1. A8 aeg 4 Plrr. de 85. 1305 J858 78.0 ffeſganatee eeze eon?? Budspsste Produkteasurs8 „ 1900/0 88.50 88.904 ugif. 65.90 67.— Amalgamate: 70. 71½% drestbwesten 5 5 Budagest, 1 Hovember, detrsſdemarzl.(Telezramm.) 3˙½„„ 112 70 3 90—1 4 Ufg. goldrents 32.50 82. A 9715 e ore 22% 22 78„ e„, Kronenrt. 80.40 80 55 5 Trunk t pre, 39. 00% 85 0 5+ 50 5 Eb. 41915 97.80 98.— ene efanganyida Loulsville 133..05 der 50 Kg, per 50 K3. dor 50 kg. por 50 K6 5 2 2 5 95 1918 87.90.20 98.80 95.60 Staf doppor Klesourl Cansas 12. 20 Celr Ont, e tesl,, stel. Bater ont 5 te 70760 Winterubekämpfung der Rebschädlinge. % bo. a. a 5 1893 09 88 68.99 Opantee Satere„ al, J777.!.. 8é 5 2 d0..-B.— 75.— 4½ lapst 89.75 88.70 Oharteſe enzylvapla 3.7 47 8 4% Pfälr..-.-Pr. 96.80 35.75 1 55 8e—.— 89.60 be seers Book.0% 14 40 5 9908 5 5 0. 430 631 625 dahier eine ungemein zahlreich 3½ Pfälz.-.-Pr. 67.50 83.49 3 Nertkan, inners—- Eastrandg Soutbern Pagitſo 38½ 83. 555 5 05 zeru ersammlung, die aus deni 3% Pl. 00 50 Verrinsliche Lose 89805 Iedes Ralſway 7 Wotter; Kupl., beschicſet war, statt. EtWwa 400 4 8 0 27 nſon gom. 2 2 8400 73.35 73.25 1 Bad. Peämlen ee, Gostſelds Steols 5 5 Lve 90127 Pr Au K. anbörs2. 2 gutsbesitzet Und V ertrauensmänn 44 fukt 3 Saobsen 76.20 7620 4 Gesterr. 1880 124 177. Ortsgruppen des pfaf zischen 4 Württemdg. 1921 39. 97.90 Tuürkisohe 180 60 161— Partsd Effekten- Börss. rbe 11. None mder.(Antangskurse.) haätten sich eingefuuclen. Nach 91 7 9 eee parls, 11, novomber. Anfangskurse. 8 795 75 75 5 Auk. 15 75 70 dit. a Ven Professor Dr. 5 55 .540„„ 201 f ee e dee, e 95 St-A. 1804/0 83 20 83.90 Frelburger 5 gaaſeee 965 905 1 955 47755 der Kaez⸗ 7 8 55 7⁰2 8t Jr, e 155 e a0 — Ak pagler, f 3 Eastrant 251.— 33.— ScliGßtbe. Fwuürde„ 25 1 Bank 1 5 10. As Lose Goſdflelg 32— 52.— Ams.37 damze h Aetanöbrss. 7 die Wie e. gef Winterbe us Ott nd.—— 3 5 1 15 525 55 Baulsche Sank 125% 120 banonalgn e 15 nI0 Tisto 9 8 ee 18185 1 Amstertlam, Il. 8 176%/ſͤ 11 11. der Rebschädläipge, insbesone 188 Hestert. lderb. 3250 3 Ghartere! 5 gubs! 1055 Sauerwurms betont. Zum eee e r0l. Auat 136. 128.— WI Eife Gpgn Kor. 2, nahn dlie V ersammlung noch einstimmig dacne 4115.% 113.% Pfälzisdne Bank 122.— 122.— koner Elle! isn⸗37188. AoV.-es%½% Nesolntlon an, in der das Festhalte Daltsche Bank 9555 244. Pialz, up.-Sank 135.30 13 Wien, 11. November. Vorm. 10 ube a95J Tongen: 1235 75% Wigterbe am Abreiben beutschaslat.Bank 121. 121.[preuse. up.-Banb 110. 199.50 0 3W 5— enen Verb Rebabfalſhof beutscke Eff.-Bant 111.40 111.0 Relchsdank 137.70 127.70 Kredltactie 629.59 610.—Oest. Papiertenie 3½ 83.33 5 erbrennen des Rebabfalſholzes zum 11840 5 70 1 128. 125,75 1— 318.— 5 Saordente 15 64.83 Aatwerpenst Sradd Kam, Für die Winzer sol! ſil resdener Ban 7 ein. Rypothe ſen. Saazverel⸗—Unlar, daigeent? 36.85 89.55 1 forcdlert Werden, auc k Oller 5 Netallbank und Bank Aannhelm 187.10 187 10 Staatsdanass 669. 7⁰ 690.— Kronsare 30.8. 80.55 Aatworpen, 115 notembag üirt 1. 8 0 Ni 10575 5 10 15 1 Metall.-G. 130.— 130— Sebaafth. Sankor. 105.50 106.50(omdarden 103 50 105.50 Kigins Aonten 379.— 784.— 0n etetis, i 18. 9 525 ikotin une Arskenbeen Elsend. ee 157.70 168.— Wlener Sankwver. 11.%½ 132.—Rerknotes 11758 117.70 Svoga 13.50 1. 297 bezendd: 13 4½ Großen bezogen werden. Frankf Hypoth.-Bk. 207— 207. Sudd. Plskont 111¼ 111. Wechsel Faris 33. 85.3 engog E ter gür: 13. 19½% bele 4 150 55 5 eret g brscler 148.70 146 20 Bank Gttomane 12 122.— Oest. Kronenrents 61.70 61.80 JJ7 8 1940 19,J7 56% Septenser 1427 147 5— 5 8— 2 2 le 2* 212. 2 5 24. Hafeubezirt Nr. 6 erge 55 1 1 8 Los — f5 8 Koenkurs⸗Eröffnungen. Maunheimer Hafennerkehr.)%CCCCVVVVVUUC 0 „Kaufm., Inh. d. Fa. Emilie“ Plitt v. Neckar⸗ artach, 500 Dz. Zuckerrüben. Hugo Jacobs, Kaufm, Inb. d. 5 5 arach dan 5 gegebenen Stimmen entfielen 3 Gemeinderat Teaultlenm und auf Aktuar Frank 1 Stimm waren 5 der abgegebenen Stimmzette abſolute Mehrheit(42 Stimmen Kandidaten auf ſich vereinigen Wahl reſultatlos und Ettlinge Bürgermeiſter von Staatswegen 18 Pforzheim, 10. No rötzingen . Seu Srneral-Auzeiger.— Badiſche Beueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 11. November 1913. — 9 8 e CCC˙ 5 5 7 Zandſerligttei 15 1 anmdschinen Todes-Anzeige. 0 5 7—— 8 ANunterrich. 1 Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche 8 05 Mitteilung, dass gestern abend ½8 Uhr unser lieber, unvergess- far finder von qe Jahren. Vahen 17 5 Gatte, Vater, Sohn, Schwiegersohn und Schwager 5 7 Sticken 85 Herr Erwin K anlser? 39 22 Heine Massentbare. el*·e Larsbeller Austengiltiges Habriltat. uach längerem schwerem Leiden sanft entschlafen ist. gioseungavteuſt. 7 15 5 Im Namen der tieftraueruden Hinterbliebenen: Nusgebiſdet im Veſtaloi- Alleinvderauf bei 18561—Frobelhns Berlin Klara Klauser geb. Witiwer u. Kinder nebst tleftrauernden Eltern: M. Klauser, schiossverwalter a. O. MANNHEIM, den 11. November 1913. (Trauerhaus S 2, 1) Martin Decker Auhimagctimen- u. Hahrradmanufakt Tel. 1298 vis-d- vis v. Hoſtheater A 3, 4 Eigene Reparaturwerkstälte. Serlitz-Schu J, 23 7, 23 33619 Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 13. November, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. ————ů öͤ—9e— NMachste Woche beginmen Neue Kurse Französisch, Englisch ſtaſienisch, Spanisch Nafſonae Lehrkrafte.— probestunge grais. Telepnon 1474. Dresdner Fiisſe MANNNUEAENNM Vebersetzungen. , P 2, 12, Planken, N 85 Mehrere gebrauonte, Remington-Schreihmaschinen Modell VII. e Glogowski& Oo., 33FEFFFVVTCVFVTCVCVCCCCCCCCCCC FFFFFCCEFCCCCCc *+ Alle Sorten Sich. Lebensſtell. ſindet, ſtrebſ., jung., lebig. Arbeit. oder Handwerk., welcher ſich ſof. mit 500—1000 M. an höchſt reutabl. Untern, beteil. will. Fachkenntu. nicht erforderl. Offert. u. Nr. 252908 a. d. Expedition. Tüchtige Genetalvertretet für den Verkauf ein geſ. geſchützt., mithen konkur⸗ renzl. Maſſenart. d. Bau⸗ brauche geg. hoße Prov. f. d. Kreiſe Mannheim, Hei⸗ delberg u. Mosbach f. ſof. geſucht. Ausführl. Offert. 3, 3 Teſephon 4214 D 8, 5 Feine Maßschneiderei. esrstklassige moderne Stoiſe, deutsche und englische Febrikate. Aktienkapital und Reserven Mara 281000098 scög-Anzüge 8g. 75;4. Cbtaway-Anzüge Palstots u, IIster taddellosen Sitz und —51*77 88 htet, mit Garantie, 4., 5. 365 JIch garantiere für beste Verarbeitung. n Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten, pen, Schinnen ge Gebilde, Die kleinen Schreibtiſch u. Verſch. bill, zu verk. 2, 3, Hof. ͤt nachmittags 2 Uhr ſucht ſofort Aushülfeſtellg. 7— 2 m b. FE. Vermieten werde ich im Pfaudlokale Zu erfr. H. Vornberger, 2 0* 3 e 2 8 ee 5 u. Nr. 25235 g. d. Exp. d. Bl. 48* 3 8 Abschülferu nſeinerweißer Schüppchen 75 A* 8 1 wangs berſteigerung. V K 1* ornehmes ii) ist die Folge von krankliakter vermehrter Absonderung 6 Mädchen tagsübetr 52 Ur K Uitien** 7 2 Miltwoch, 12. Nob. 1913 SrKan braun gewichstes von Flautlalg. Bei Vernachlässigung tritt ſucht Nähe 4 nachmittags 2 Uhr.—5 8 58 8 En ß AA. 2 1 2 2 werde ich im Pfandlokal 74 8 Speise- 55 7 Haarausfall, Haarschwund, Kahlköpfigkeit Lausſtraße 9/11. 86982 3 3 87 85%————kb r i g, nn emer, eeeeeeeeee* 2 8 2 un swege öſtenklich ver⸗ massiv Eiche mit + 8 U ienn 2 lee ee ee anossßs-SEIFE aen sucben 14 ſteigern: 86983 1 grosg. Zteil. Büfett 2 Ifikets 85 1 2„ Süſe, von s hen Bestandteilen. Enthält Ingredienzien 0———— 5 8 Spiegelſchraut, ſowie ſa Mk. 450.—, 500.—vorzügl. Verarbeit- 125 110 757 17 11. i1 Fgtern Junger 1 52 2 111i 7 Möbel u. Sonſtiges. 550.— und 600.— ung mit langlähr.), ßr 8 2 billigsten aAg spreisen, Maunheim, 11. Noy. ſalg. in großer Aus wahl. 8252 Gaxrantie billig ⸗ F„ʃ fece Shpwüſ 2 Frei Haus Utrdl lrei Keller 550 Bindert, Gerichtsvollz. Meeller als die unter verkauken. 8671 5 echt mit Firma: Schudert& Co., e 5Jzur Aushilfe. Offert. 455 2 1 1 eller, 2 Hoeßß flic„faſt neu“ und ähnlich Möbelhaus 10 Stück 60 Pig. zu haben in Apotheken u. Drogerien. 0 Nr. 25214 an die Erpedit. 2 Erste Mannhei B Veſſent che e Auishilfsſtelte ſucht ſat⸗ 0 rste annheimer Eistfabrik 3 Zwal göpekſteigerung Gelegenheitskäufe. Fistiner 314⁴2 Mann auf Büro od. Lager. 13 25 3% nge Seharf& Haux, 0.4 4, 17 fel. 7580— Offerten unter Nr. 25210 5 Gebrüder Bender 2gem. s 1228—1246 d. B. 0, B. A Lau. 5. el. 7580 8 2 7 3 Mitiivoch, 12. Nuv. 1913, Fchrank, Vertiko, Bett, Tücht., ſelbſt. Nonditor 8 2 2 850 2 2 7 e 18 Zablung Webrauchter 1 U0 e00 777277C ͤb 5 25151 Ne 055 öſſentlich verſteigern: sis⸗Schrank 7 2—.—— 3Neckarvorlandstr. 31 34. Tel 224. 10 NRähmaſchine oesbekellin wegen wlog⸗ 8 Rheinpillenſtraße 2(am Johaunisplaß) Beee 5 8 19 0— erſparuts ſoſorf billig zu 15 11 Laden. Zuerfragen in ber 88822823233332228725725 822558 e verkaufen. Anzuſehen Schön ausgeſtattete elegante den, In größerer ſchön geleg Stadt Süddeutſchlauds verkaufe ich aus Geſund⸗ heitsrückſichten meine Gärtnerei 86076 2 7, I7a, 1 Tr. 22533 47. 17 4 Stoch, bei Waiter. 14 Bände, ältere u. neuere Lieder für Mezzoſopran billig zu verkaufen. 25029 Bindert: Gerichtsvollzieher. Zwen s⸗Berſteigerung. Mittwoch, 12, Nov. 1913, nachm. e Uhr Fst. Bampf-ed.-Lebertran, Leber- wan-Emulsion, Bewährte Husten- . Schnupfen-Mittel, Einreibungen, Katzenfelſe empfishit 6 Jimmer⸗Woßnung mit Zubehör lelettr. Beleuchtung] per 1. April 1914 zu bermieten. Zu erfrag. Rheindammſtr. 64.(½0 Bureau B 1, 1½ Bire, Wohng 27600 2 Drogerie Schmidt ⸗ elephon 2831. Annoncen- „Innahme für gämtljohe Zeſtungen die währten Maſſenkonſumartiteln für Mannheim. daburch ei Umgebung erwirbt. Str Herreu, die 500 Mek. r Herr, der die Alleinvertrekung u. einfabrlkation eng reelle, riſikoloſe Sache, da Firma Reklamennterſtltzung zuſichert. können, bevorzugt. Ausführliche Off. erb. unter „St. 887 au Rudolf Moſſe, Straßburg i. Glf. von porzügl. be⸗ 14608 in bar ſofort bezahlen 7 Sich 60 07 ſei Oichere Ebl Elg! In mitlelbad. Garni⸗ ſpusſtabt iſt au ſehr guter Jage wegen Todesfall alt⸗ bekauntes Kolonialwaren ze, Detailgeſchäft zu verp. entl, ſpäter mit Haus gzu verkaufen. Tüchtigem Ge⸗ ſchäftsm. bietet ſich ſiche re Zukunft. Offerten unter V. F. 4620 f. Rudolf Moſſe, Freiburg j. B. erbeten. 14624 Eine größere Goldleiſten⸗ fabrik ſucht für 1. Januar 1914 einen fachkunbigen, ſelbſtändigen 14623 Kehlmeiſter der i. d. Herſtellung hoch⸗ verleimter Profile durch⸗ aus zuverläſſig iſt u. tläu⸗ gere Auſtellung in größe⸗ rem Betriebe nachweiſen kann. Die Stellung iſt ev. Lebeusſtellung und gut bezahlt. Ausführl. Ange⸗ hole mit Zeugnißabſchr. u. Gehaltsonſpr. erbeten un⸗ er M. W. 5218 an Nudolf Moſſe, München. — 2 Aich ctg Die Heigperiode beginnt. Aus Säge oder Fraisſpan iſt ber beſte und billigſte Schnellkohlenauzünder der Gegenwart herzuſtell. Jebe Kohle iſt ohne Holz⸗ zuſatzzu entzünben, patent⸗ amtlich geſchützt, 109% Nutzen. Die einſache Fe⸗ brikstion iſt für feſte Be⸗ zirke zu vergeben, einige Hundertwlarkerforderlich. Offerten unt. J. U. 2952 bef, Rud. Moſſe. Stuttgart, Königſtr. 31b. 14325 elcleftenl 5 Darlehen von M. 769 auf 1 95. 2 Jahren ſucht Kaufm. in ſich. Stell. von Selbſtgeb. Sicherh. vorh. Off. n. Nx. 25223 a. d. Exped. d. Bl. Geſucht 2. Hypoth. 18 bis 14000 M. 100%, amtl. Schätz. anf prima Objekt. Oſſert. A. G Nr. 23225 a. die Expedition dſs, Bl. werde ich in Seckenheim am Pfandorte mit Zuſam⸗ meukunſt am Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 86996 1 Kaſſenſchrank, 1 Bü⸗ cherſchrant u. 1 Schreiv⸗ tiſch. Nitigel, Gerichtsvollz. Perf, Steuograph ert. Einzelunterr. Stolze⸗ Schrey Ber. Off. u. Mr. 25231 an die Expe⸗ dition bis. Blattes. 8 in ert. Unterricht Franzöſtn eue. Semen u. Kinder. Anfr. erb. u. Nr. 8cong a. 8. Exz. d. Bl. Jer 27 misohtes Zement. Wer übernimmt die Fa⸗ brikation eines Form⸗ ſteines?(Maſſenartikel]. Off. erbel. unt. Nr. 25236 a. d. Expebitiou dſs. Bl. Tücht. Kontoriſtin ſucht Nebenverbienſt. Gefl. An⸗ gebote unt. Nr. 25289 an die Expedition dis. Bl. Unreiner Teint, Pickel, Miteſſer, Blüten verſchwinden ſehr ſchnell, wenn man abends deun Schaum v. Juckers Patent⸗ Medizinal⸗Seife, u St. 50 Pige(18% ig! und 1,50 M. (ig, ſtäptſte Form]) in Syrupdicke eintrodnen läßt. Schaum erſt morgens abmaſchen un mit Zuckooh⸗ Creme(à 75 Pig. und 2 Mk.] nachſtreichen. Groß⸗ artige Wirkung, von Tau⸗ ſenden beſtätigt. In ſämt⸗ lichen Apothek., Drogerien u. Parfümerien erhältlich. 22812 8986 Tägl. friſch gekelterter ſüßzer 7 2 1— Apfelwein Preis urd Liter 24 Pfg. irte u. Wiederverkänſer Rabatt. 84791 GMebbüdler Weil. Telephon 2283. Feinſte Hafermaſt⸗Gänfel jung, fett, tägl. friſch geſchl., ſb.gerupft,712 Pfd. apfd. 60 Pf. verſ. g. Poſtnachn.5 Otto Panzer, Guts⸗Veſ., Schillelwethen, bei Groß⸗ Friedrichsdorf Oſtpr. Angen auf! Rußbaumſchlaſziumer wenig gebraucht ſtatt Mk. 670 für Ank. 340 Mod. Pitſchzinküche ſtatt Mik. 190 für Mk. 145 13 geörauchte Betten Nachttiſche, Schränke Bücherſchrank ſtatt Mik, 800.— jetzt Mt. 190.— Divan, Chaiſelongue ver⸗ ſtellbar Noßhaarmatratze nen Mk. 60.—, Ober⸗ betten, Kiſſen. Eine kompl. moderne Burkaneinrichtung mit Diplom.⸗Schreibtiſch Ausziehtiſche, Büfett Mt. 60.—, modernes eiſernes Bett Mk. 18.—, poliert. Bertitow Mk. 38.—, Ne⸗ gulateur, verſch. Bilder, Waſſen, alte Porzellane. Petroleum⸗Ofen. Aaſbrwctsgsaptzin Baktmann, 12, 22 Anzug n. Ueberzieher faſt nen für ſtarken Herru zu verkaufen. 2 6 5, 14, 4. Stock, rechts. ebr. bill. Teilz, Piaus mer,'hafen 11400 Mit Vaumſchulen und Laudſchaftsgärtnerei unter günſttgen Beding⸗ ungen. Vorhanden ſind herrſchaftliches Wohnhaus mit 12 Zimmern, 140 ar groß. Garten, Ioha Baum⸗ ſchulen, groß. Oekonomie⸗ gebände, Arbeiterwoh⸗ nungen, 6 Gewächshäuſer, der Neuzeit konſtruitert, mit moderner Waſſerheizg. verſehen, viele heizbare Zementkäſten, fließendes Waſſer durchs Grundſtück. Gefl. Ofſerten unter Nr. 86974 an die Exped. d. Bl. Geſucht möbl. Zimmer. Beding.: Unbedingte Ruhe, aber Möglichkeit, ſelbſt zu muſi⸗ zieren. Offerten unt. Nr. 25218 an die Exped. d. Bl. ſchöne Wohuung 5 Zimmer und Zubehör an ruhige Familie ſof. zu vm. 43514 Charlottenſtr. 5⸗Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör per 1, April 1914 zu vermieten. Nüheres zu erfragen Parterre links. 4351⁵ Möbl. Zimmar 8 18 4, Stock links 7 möbl. Zimmer zu vermieten. 656 5 5 19 3. St. I. 1 fein 7 möbl. Zimmer au auſtändiges Fräulein zu vermieten. 43513 Preis 25 M. pro Monat. Heint. Lanzſtr. 24, 4 Tr., Nähe Bahnhof, ſchön möbl. „ epp. I 1, Breitefraße Großer Laden 80 Quadrat⸗Meter, per 1. Juli 1014 zu vermieten. Offerten unter Nr. 25212 an die Exped. d. Bl. 75 Neubau. Modern. Laden mit Souterrain u. großen Nebenräum. ſofort zu verm. 43486 Näh. Laible, G 5, 10, Jungbuſchſtraße. od. Geſchäftszw z. vm. 43507 asenpartenstr. la (EIs--vis Noſengarten“ 3Zimmer u. Zubehör(bis⸗ her Banbürd Armbruſter EFranke) per ſofort preis⸗ wert anderweitig zu ver⸗ mieten. Näheres J. Hatry, Telephon Nr. 912. 4346 Größere parterre Räum⸗ lichkeiten als urb Lager geeignet, im Zentrum der Stadt zu mieten 7 Offert. unt. Nr. 36987 an die Exped. ds. Bl. 5 Sehlatsteleng Zimmer zu verm. 25211