151 eee Rfe — eeeeeeeeeeeeeeee: N . 28085 arterre. Wennement: 70 Pyg. menatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poßt tnkl. Poſtaufſchlag Nk. 3 42 vro Quartal Einzei⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonei⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 2—„.20 NK. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 kimtliches Verkündigungsblatt Unterhaltungsblatt; Beilage für für den kimtsbezirk Mannheim: Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ inzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Revue; Wandern und Beiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 3 Röannegg. 5 Exped. u. Derlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Uhr Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Nr. 527. Mannheim, Mittwoch, 12. November 1913. Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. ——:—:.:.:.. ĩèͤ v Die große Verlegenheit. tz. Wien, 10. November. (Von unſerem Korreſpondenten.) Es klappt wieder einmal gar nichts in Oeſter⸗ reich Die Regierung weiß nicht ein und aus; das Parlament ſieht ſich von der Obſtrultivn ge⸗ fährdet und ſucht ſein Heil in unausgeſetzten Vertagungen; wie früher Böhmen, ſo iſt 0 Galizien ein Sorgenkind für das Relch, das ſchwere Stunden bereitet; der Finanzmini⸗ ſter braucht Geld und die Beamten und Lehver werden unwillig, weil man ſie weiter darben läßt. Das ſind recht troſtloſe Verhältniſſe und allerorten herrſchte Mißmut, Erbitterung oder was vielleicht noch ſchlimmer iſt, bleierne Gleich⸗ gültigkeit In ſolchen Augenblicken der allge⸗ meinen Verwirrung haben die Zeichendeuter und Wahrſager viel zu tun. Die wildeſten Gerüchte tauchen auf. Wer eine Stunde in den Wandel⸗ gängen des öſterreichiſchen Parlaments verbracht hat, dem wird der Kopf gar ſchwer, ſo vielerlei einander widerſprechende und überholende Nach⸗ richten ſind ihm zugeflogen, daß er ſich ſchließlich garnicht zurecht finden kann. Eine kleine Samm⸗ lung der bezeichnendſten Prophezeiungen, die ſich zum Teile auch in ernſten geben finden, möge das Bild des Chaos veran⸗ ſchaulichen. Die Drohung, daß der Reichsdat bald zur Seite geſchoben und das Notverord⸗ nungsvecht, das heißt der Paragraph 14 an die Reihe kommen werde, iſt das harmloſeſte, was man vernimmt. Mehr Aufregung verur⸗ ſacht ſchon ein anderes Gerücht, das von der be⸗ abſichtigten Auflöſung des Parla⸗ nrents Kunde gibt. ſtellen, daß mancher Abgeordnete nicht gerne von neuen Wahlen hört, denn der Wille der Wähler bleibt unerforſchlich. Andere wieder munkeln von dem offenen Abſolutismus, der freilich nur für einige Zeit Oeſterreich beglücken ſoll, um die Möglichkeit zu gründlicher Reini⸗ gung zu ſchaffen. Gar gelaſſen wird dieſes große Wort ausgeſprochen. Abſolutismus! Iſt das eine Kleinigkeit? Nun, man hat ja in Kroa⸗ tien bereits den Verſuch damit gemacht, doch ohne einen nennenswerten Erfolg zu erzielen. Mit großer Beſtimmtheit erhält ſich die Be⸗ hauptung, daß in Galizien nach dem böh⸗ miſchen Muſter das Landesparlamen't beſeitigt, die ſelbſtändige Landesverwaltung kaſſiert und eine taatliche Beamten⸗ — Sn 5 S83 9, Shakeſpeare. von Thomas Carlyle. In der Schaubühne veröffent⸗ licht Egon Friedell eine Ueber⸗ ſetzung von Thomas Carlyles „Shakeſpeare“. Die folgende Probe dürfte mit Intereſſe ge⸗ leſen werden: Wenn ich ſage, daß Shakeſpeare der größte Intellekt war, ſo habe ich alles über ihn geſagt. ber Shakeſpeares Intellekt enthält mehr, als wir bis jetzt beobachtet haben. Er iſt, was ich einen unbewußten Intellekt nennen möchte; es ſtecken mehr Möglichkeiten in ihm, als er ſelbſt ahnt. Novalis macht über Shakeſpeare die ſchöne Bemerkung, daß ſeine Dramen Naturprodukte ſind, tief wie die Natur ſelbſt. Ich finde, dieſer enthält eine große Wahrheit. Shakeſpeares Kunſt iſt kein Artefakt; das, was ihren böchſten ausmacht, verdankt ſie nicht planmäßiger Berechnung. Sie wächſt hervor aus den Tlefen der Natur, aus ſeiner edlen aufrichtigen Seele, die eine Stimme der Natur iſt. Die ſpäteſten Geſchlechter werden in Shakeſpeare neue Ge⸗ danken finden, neue Aufklärungen über ihr eige⸗ nes menſchliches Weſen:„neue Uebereinſtim⸗ Man kann ſich vor⸗ „Verwandtſchaft mit den höheren Kräften und kommiſſion mit den weitgehendſten Rech⸗ ten ausgeſtatet werden ſolle. Das wäre alſo der auf ein beſtimmtes Kronland beſchränkte Abſolutismus. Böhmen geſammelt hat, ſind allerdings nicht ſehr ermunternd. Verfaſſungen laſſen ſich leicht beſeitigen; ſchwer, unmöglich iſt es jedem, ein brauchbares Erſatzmittel zu finden. Das füh⸗ rende chriſtlichſoziale Blatt wußte geſtern über dies zu berichten, daß die Regierung nach Ga li⸗ zien, nach dem weitaus größten und volk⸗ reichſten Kronlande Oeſterreichs, einen mit allen Vollmachten ausgeſtatte⸗ ten General als oberſten Herrn der Provinz entſenden wolle. Das iſt ſo eine ſpärliche Blütenleſe! Nur von einer Wahrſcheinlichkeit hört man leider nicht. Die Regierung Stürgkh, die redlich dazu beigetragen hat, die Verhält⸗ niſſe zu verwirren und die Verſumpfung zu för⸗ dern, ſcheint keine Luſt zu haben, vom Schauplatze zu verſchwinden. Nie⸗ mand bringt ihr Freundſchaft entgegen, keiner ſagt ihr etwas Gutes nach. Aber ſie ſelhſt iſt von ihrer Unentbehrlichkeit ſo ſehr überzeugt, daß ſie ſich gar nicht mit dem Gedanken beſchäftigt, ihr Rücktritt könnte eine Erleichterung ſchaffen. Doch vielleicht wird auch Graf Stürgkh zu einer anderen Wertung ſeiner ſtaatsmänniſchen Fähig⸗ keiten gelangen. Allerdings zwingt die Wahr⸗ heitsliebe zu dem Geſtändniſſe, daß die Perſön⸗ lichkeiten, die in erſter Linie berufen wären, an ſeine Stelle zu treten, wenig Gutes verheißen. Baron Bienerth, der gegenwärtig Statthalter von Niederöſterreich iſt, hofft abermals Miniſter⸗ präſident zu werden. Zum vierten Male! Drei⸗ mal iſt es ihm ſchon gelungen ſeine Unfähigkeit zu erweiſen. Sollte das noch ein viertes Mal geſchehen müſſen? Man darf jedoch nicht glau⸗ ben, daß in Oeſterreich ein beängſtigender Man⸗ gel an brauchbaren Staatsmännern herrſche. Die tüchtigen Leute werden nur nicht in Betracht ge⸗ zogen. Sie dürfen als Miniſter a. D. müßig herumgehen oder ſie gelangen überhaupt nicht zur Macht. Die böhmiſchen Ausgleichsver⸗ handlungen, die den nationalen Frieden zwiſchen den Deutſchen und Tſchechen herbei⸗ führen ſollten, haben damit geendet, daß die Re⸗ gierung die deutſche und tſchechiſche Bevölkerung wichtiger Rechte beraubte und den Staat um ein neuartiges Gebilde, um die Landesver⸗ waltungskommiſſion bereicherte. In Galizien ſcheinen ſich ähnliche Dinge vorzubereiten. Dort ſoll zwiſchen den Polen und Ruthenen ein Einver⸗ nehmen hergeſtellt werden. Wie Fürſt Thun eeeee eeeeeee Sinnen der Menſchheit.“ Dies verdient, daß man darüber nachdenkt. Der höchſte Lohn, den die Natur einem einfachen, wahrhaften, großen Geiſte verleiht, beſteht darin, daß ſie ihn zu einem Teil ihrer ſelbſt werden läßt. Die Werke eines ſolchen Mannes, ſo viel er auch an ihnen mit äußerer Fertigkeit und bewußter Berech⸗ nung vervollkommnen mag, erſtehen gleichwohl unbewußt, aus ſeinen unbekannten Tiefen, wie der Eichbaum aus dem Schoß der Erde wächſt, wie die Gebirge und Ströme ſich ſelbſt ihr Ant⸗ litz ſchaffen— mit einer Symmetrie, die auf die Geſetze der Natur gegründet iſt und ſich mit jeder Wahrheit in Uebereinſtimmung befindet. Wieviel liegt in Shakeſpeare verborgen: vieles, wovon überhaupt niemand wußte, wovon ſich überhaupt nicht ſprechen läßt— gleich Wurzeln, gleich Säften und Kräften, die unterirdiſch wir⸗ ken. Sprechen iſt groß; aber Schweigen iſt größer. Bei alledem iſt die fröhliche Ruhe dieſes Man⸗ nes merkwürdig. Zweifellos hatte auch er ſeine Kümmerniſſe: jene Sonette, die er ſchrieb, be⸗ zeugen uns nachdrücklich, in welche, tiefen Ge⸗ wäſſer er hinabtauchte, und wie er Iie mit Le⸗ bensgefahr durchſchwamm— welchem Menſchen ſeines Schlages iſt das je erſpart geblieben? Ganz unhaltbar erſcheint mir die vielverbreitete Auffaſſung, daß er wie ein Vogel auf dem Zweige ſaß und ſang, frei und unbekümmert, unbekannt mit den Wirren andrer Menſchen. So verhält es ſich nicht; bei keinem Menſchen verhält es ſich ſo. Wie könnte ein Menſch ſich Die Erfahrungen, die man in — (Abendblatt) ſchickt wurde, ſo trat der ehemalige Mini Ritter von Korytowski vor einiger Zeit die Reiſe nach Lemberg als„Ausgleichs“-Statthalter an Aber ſeinen gutgemeinten Bemühungen gelang es nicht, Frieden zu ſtiften. Das polniſche Volk wäre zwar bereit, den im Lande zurückgeſetzten Ruthenen einiges Entgegenkommen zu bewei⸗ ſen. Man will für den galiziſchen Landtag ein neues Wahlrecht ſchaffen und dabei die Wünſche der Ruthenen einigermaßen berückſichtigen. Es war auch bereits gelungen, einen zufriedenſtellen⸗ den Schlüſſel für die Aufteilung der Mandate zu finden und andere Schwierigkeiten zu über⸗ winden. Doch es gibt überall Störenfriede, die dann auftauchen, wenn ſie am unwillkommenſten ſind. Die Führung der Ausgleichsgegner haben in dem nördlichen Königreiche die— Biſchöfe übernommen. Statt ſich bloß um religiöſe An⸗ gelegenheiten zu bekümmern, mengen ſie ſich be⸗ harrlich in die Politik ein, ſtatt die Verſönlich⸗ keit zu fördern, predigen ſie den Haß. An dem Widerſtande der polniſchen Biſchöfe und eines Häufleins von polniſchen Junkern iſt der natio⸗ nale Ausgleich ſchon einmal, im März dieſes Jahres, geſcheitert. Jetzt droht er abermals in die Brüche zu gehen, weil die hohen Herren nicht nachgeben wollen. Ohne die nationale Ver⸗ ſtändigung iſt jedoch an die ordentliche Arbeit im galiziſchen Landtage nicht zu denken. Tas Lemberger Parlament liegt ſeit langem verödet ſch und die Schwierigkeiten im Lande mehren ich. Aber die galiziſche Kriſe hat noch viel emp⸗ findlichere Folgen Die Ruthenen ſind be⸗ greiflicherweiſe ſehr ſchlechter Laune, und ſie laſſen ihre Unzufriedenheit den armen Reichsrat in Wien büßen. Sie obſtruieren im Abgeordnetenhauſe und bringen da⸗ durch den ohnehin ſehr gebrechlichen Organis⸗ mus außer Rand und Band. Arbeitsfreude, der Sinn für die Erfüllung der übernommenen Pflichten, das richtige Gefühl für die Aufgaben einer geſetzgebenden Körperſchaft: das alles iſt im Wiener Zentralparlamente ſchon ſeit langen bedenklich geſchwunden. Es gibt kleine Par⸗ teien, denen das Obſtruieren geradezu Genuß be⸗ reitet, die nur auf die Gelegenheit warten, die anderen in ihrer Tätigket zu ſtören, das ganze Haus zu lähmen. Darin liegt eben die Gefahr der rutheniſchen Obſtruktion. Der Rei hsrat hätte jetzt vielerlei Geſchäfte zu beſorgen, Arbei⸗ ten zu verrichten, die als dringend bezeichnet werden können. Sein Stillſtand ruft deshaſb eine allgemeine Verwirrung hervor, und die Staatsmänner, die zur Meiſterung der Schwierig⸗ keiten berufen wären, erweiſen eine klägliche Ohnmacht. ſter deulſche Fragen. Die beutſche Weltpolitik ohne Krieg. Vor einiger Zeit brachte ein engliſches Blatt Nachrichten über die Grundlagen der deutf ch⸗ engliſchen Verſtändigung. Die por⸗ tugieſiſche Kolonie Angola ſollte demnach Deutſchland freigegeben werden z. wirtſchaftlich Erſchließung, während Mozambique England zufiel. Portugals Souveränität blieb gewahrt. Die deutſche Regierung hüllte ſich über dieſe Ent⸗ hüllungen in tiefſtes Schweigen. Nun kommt wieder eineä engliſche Enthüllung über die deutſch-engliſchen Verhandlungen. Sie weicht in. Einzelheiten von den früheren Mitteilungen ah, ſtimmt aber im Grundzug mit ihnen üher⸗ ein: Deutſchland nimmt die ungeheure Be⸗ ſchränkung und Beſchneidung ſeiner wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Intereſſen im Süden der aſiatiſchen Türkei hin und erhält dafür als nicht genügendes Aequivalent von England die Er⸗ laubnis Angola mit Kapital und Eiſenbahnen zu befruchten, ſo weit die dort anſäſſigen engli⸗ ſchen und franzöſiſchen Geſellſchaften noch Raum laſſen. Es iſt der„Daily Telegrapht der folgendes als wahrſcheinliches Ergebnis der deutſch⸗engliſchen Verhandlungen über Portu⸗ gieſiſch⸗Afrika angibt: 1) Die ſbuveränen Rechte Portugals ſollen geachtet und die bezeichneten Einfluß⸗Sphären nur als wirtſchaftliche aufgefaßt werden. 2) Deutſchland ſoll ein Aufſichtsrecht an der jetzt im Bau begriffenen Benguel a. Katanga⸗Eiſenbahn erhalten. Dem⸗ zufolge iſt die im Vertrage von 1898 er⸗ wähnte nördliche Grenze(— bisher der 14. Grad ſüdlicher Breite—) aufzuheben oder in nördlicher Richtung zu verſchieben. Wahrſcheinlich wird England in der ganzen Kolonie Angola keine beſonderen Intereſſen beanſpruchen. Man nimmt an, daß Deutſch⸗ land, nachdem es einmal im Beſitz eines vor⸗ herrſchenden Intereſſes an der Linie Ben⸗ guela-Katanga iſt, die Abſicht haben wird, dieſe Linie bis zum Tanganyika⸗ See zu verlängern, in der Richtung auf den Punkt, nach dem es ſeit zehn Jahven von Daresſalam aus baut. Es würde dies die erſte Trans⸗Aequatoriallinie werden.— 3) Als Ausgleich für die Abänderung der Angola betreffenden Klauſeln des Abkommens von 1898 zugunſten Deutſchlands ſoll den Anteil Großbritanniens an Kolonie Mozambigue ver grö⸗ ßert, kurz, während die Kap⸗Kolonie von leder Verbindung mit dem Golf von Gabonn Wege in Nöte verſtrickt zu werden? Oder, beſſer geſagt: wie könnte ein Menſch einen Hamlet, einen Coriolan, einen Macbeth ſchildern, ſo viele leidende Heldenſeelen, wenn ſeine eigene Heldenſeele niemals gelitten hätted Und nun be⸗ obachte man im Gegenſatz hierzu ſeine eigene Heiterkeit, ſeinen urwüchſigen überſprudelnden lachenden Humor. Man könnte ſagen: in nichts übertreibt er, nur in einem: im Gelächter. Man findet feurige Strafreden bei Shakeſpeare, Worte, die durchbohren und verbrennen; aber er hält immer Maß er iſt niemals, was John⸗ ſon als einen beſonders„guten Haſſer“ bezeich⸗ nen würde. Sein Gelächter dagegen ſcheint aus ihm in Strömen hervorzuquellen; er häuft alle Arten von lächerlichen Spitznamen auf den Nar⸗ ren, den er aufzieht; er ſtößt und wirbelt ihn in allen möglichen derben Späßen hin und her; man möchte ſagen: er lacht mit ſeinem ganzen Herzen. Und dann: wenn es auch nicht immer das feinſte Lachen iſt— es iſt immer Güte darin. Es dreht ſich nicht um einfache Schwächen, Ge⸗ brechen und Armſeligkeiten. Kein Menſch, der lachen kann, deſſen Lachen den Namen Lachen verdient, wird über dieſe Dinge lachen. Das tut nur ein dürftiger Kopf, der bloß gern lachen möchte und für witzig gelten will. Lachen be⸗ deutet Mitgefühl: das gute Lachen will nicht dem andern ein Bein ſtellen. Selbſt über dumm⸗ heit und Anmaßung lacht Shakeſpeare mit Güte. Dogberry und Verges ſind zwerchfellerſchüt⸗ ternd, und wir entlaſſen ſie bedeckt mit Lach⸗ ſalven: aber wir mögen die armen Teufel nur umſo beſſer leiden wegen unſeres Lachens und vom Bauer und Wilderer zu einem ſolchen Tra⸗ mungen mit dem unendlichen Gliederbau des Weltalls; Begegnungen mit ſpäteren Ideen; gödiendichter emporarbeiten, ohne auf ſeinem hoffen, daß es ihnen wohl ergehen möge, und mögen. Solches Gelächter, wieSonnenlicht über tiefem Meer, iſt etwas ſehr Schönes. Ich will nicht über Shakeſpegres einzelne Werke ſprechen; obgleich es vielleicht vieles gibt, was über dieſen Gegenſtand noch nicht geſagt worden iſt. Hätten wir, zum Beiſpiel, über alle ſeine Stücke ähnliche Studien wie die über „Hamlet“ im„Wilhelm Meiſter“! Eine Aufgabe, die wohl eines Tages gelöſt werden wird. Auguſt Wilhelm Schlegel macht eine Bemerkung über die Königsdramen,„Heinrich den Fünſten“ und die andern, die Beachtung verdient. Er nennt ſie eine Art Natlionalepos. Marlborough hat bekanntlich geſagt: alles, was er von der engliſchen Geſchichte wiſſe, habe er aus Shake⸗ ſpeare gelernt. In der Tat gibt es, recht beſehen, wenig ſo denkwürdige Hiſtorien. Der große ſpringende Punkt iſt allemal bewunderungs⸗ würdig erfaßt: alles rundet ſich zu einer Art rhythmiſchen Zuſammenhangs; es iſt, wie gel ſagt, epiſch— wie in der Tat jede Schilde⸗ rung, die ein großer Denker entwirft. Es ſind echte Schönheiten in dieſen Stücken, die zuſam men eine große Schönheit bilden. Die Schlacht von Azincourt iſt für mich in ihrer Art eine der ergreifendſten Volltommenheiten, die wir von Shakeſpeare beſitzen. Die Beſchreibung der beiden Heerhaufen: die ermatteten, erſchöpften Eng länder; die ſchickſalsſchwangere Schreckensſtunde, wenn die Schlacht beginnen ſoll; und dann teſe todesmutige Tapferkeit:„Ihr wackern Bauern⸗ ſöhne, deren Glieder England zeugte! edler Patriotismus iſt darin— weit entf von der Indifferenz, die bisweilen nachgeſagt wird. Ein echtes daß ſie weiter Vorſteher der Stadtwache bleiben engliſches Her ſchläat hier und durch das ganze Saik Uin an 2. Seite. Geueral-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Hachvichten(Abendökatt.) Mittwoch, den 12. November 1913. abgeſchnitten wird, ſoll ihr öſtlicher Auslaß nach dem Indiſchen Ozean ſtark vergrößert werden. Das Nyaſſa⸗Land⸗Protektorat, das von der Seeküſte durch Portugieſiſch-Oſtafrika getrennt iſt und augenſcheinlich eine Bahn in der Richtung auf Beira baut, würde wahr⸗ ſcheinlich in den Stand geſetzt werden, mit der See in einer mehr öſtlichen und weniger füdlichen Richtung in Verbindung zu treten. Ein dringender Wunſch zur Förderung der deutſchen Intereſſen in Marokko. Der belgiſche Geſchäftsträger in Tanger hat eine Orientierungsreiſe durch Marolko von Tan⸗ ger bis Mogador und Marrakeſch unternommen, um der belgiſchen Induſtrie Winke für die Be⸗ arbeitung des marokkaniſchen Marktes geben zu können. Der deutſchen Marokko⸗Zeitung iſt ein Abdruck des Berichtes über dieſe Reiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt und ſie knüpft daran die dringende Bilte, daß es durch Maßnahmen des Auswärti⸗ gen Amtes auch dem deutſchen Miſſionschef in Tanger ermöglicht wird, ähnliche Reiſen durch Marokko zu unternehmen. Nachdem das Schick⸗ ſal Marokkos durch die Erklärung des franzöſi⸗ ſchen Protektorats entſchieden iſt, beſteht ja wohl nicht mehr die Gefahr, daß eine ſolche Erkun⸗ düngsreiſe des deutſchen Geſandten in Frank⸗ keich auf politiſche Motive zurückgeführt werden könnte. Unzweifelhaft wäre es für die deutſche Betätigung in Marokko von außerordentlichem Wexrt, wenn ein betufener Vertreter mit eigenen Augen die Möglichkeiten, die ſich deulſchem Unternehmüngsgeiſt dort bieten, und die Hinder⸗ niſſe, die ſich ihm noch entgegenſtellen, ſehen und mit den deutſchen Landsleuten an Ort und Stelle erörtern könnte. Solche Erkundungen ſind ſelbſt durch die beſten Berichte der Konſulen nicht zu erſetzen. Ein Aufenthalt im Suüsgebiet, wohin die Beziehungen der deutſchen Kaufmannſchaft von Marraleſch rei⸗ chen, muß jeden überzeugen von demeorſtaun⸗ lichen Uebergeswicht des deut⸗ ſchen Handels im ganzen Züden. Ein ſolcher Beſuch im Süden des Landes würde den deutſchen Geſchäftsträger erſt ganz befähi⸗ gen, unſere wirtſchaftlichen Intereſſen dort ſo zu fördern wie es notwendig iſt. Die Exſchließung Marokkos macht gegenwärtig ſehr ſchnelle Fort. ſchritfe; es iſt daher dringend etſorderlich, daß nicht nur das jetzt Erreichte erhalten wird, ſon⸗ dern daß auch ſobald als möglich der deutſche Anteil an den Früchten der weſteren Erſchließung des Lomdes ſichergeſtellt wird. Die deutſche Marokko⸗Zeitung glaubt übrigens zu wiſſen, daß detartige Erkundungsreiſen der ⸗diplomati⸗ ſchen Vertteter durchaus den Wünſchen des Kaiſers enlfprechen. 8 7 1„ Deutſches Reich. — Ein wahres Rätſelraten wird in gewiſſen Blättern mit der Frage getrieben, ob die Na⸗ kihnalliberalen eine Interpellation zur Welfenfrage einbringen. Vor etwa acht Tagen wollte eine Korreſpondenz⸗ wiſſen, daß dies der Fall ſei, wenige Tage ſpäter brachte eine andere oder gar die gleiche Korreſpondenz die Mitteflung, daß die Nationalliberalen nun doch von einer Interpellation abſehen würden. Jetzt wieder weiß es Herr Erzberger beſſer: nach ihm hahen die Nationalliberalen die Inter⸗ pollation bereits angekündigt. Wir häben ſchon miederhult erkklärt, daß die nationalliberale Reiehstagsfraktion ſich über die in dieſer wie guch in allen anderen politiſchen Fragen Iu Unternehmenden Schritte erſt nach ih ve in Wieodorzuſammentritt ſchlüſſig machen wird. Alle Meldungen über dieſe oder jene Stellungnahme der nationalliberalen Fraktion beruhen daher lediglich auf Vermutungen. Eine welfiſche Stimme. Aus der Bemer⸗ funng des Herzogs von Brauuſchweig, daß er ſich in jeder Beziehung als Braunſchweiger fühlte, hatte, din„Kölniſche Zeitung“ eine Abſage an die haunoverſchen Welſen herausleſen wollen. Dem widerſprechen die„Gifhorner Tages⸗ nachrichten“ und fügen hinzu: Von Gottes Gnaden iſt im Hannoverlande Regierung berechtigt. Preußen übt zur⸗ zeit die Regierung nur auf Grund des Eroberungsrechtes aus, desſelben Rechtes, auf Grund deſſen Napoleon vor hundert Jahren Preußen und nachdem ſeinen Bruder Jerome über Hannover herrſchen ließ. Ein Fürſt, der ſich in jeder Beziehung als Braunſchweiger fühlt, wird die dem Hauſe Braunſchweig⸗Lüneburg von Gottes und Rechts wegen überkommenen Rechte und Pflichten nie preisgeben oder vernachläſſigen. Die„Titanic“⸗Konferenz. Als Vertreter der Reichsregierung auf der am 18. d. M. in London beginnenden Internationalen Konfe⸗ renz aus Anlaß der„Titanic“-Kataſtrophe wer⸗ den, wie wir hören, der Direktor der handels⸗ politiſchen Abteilung im Auswärtigen Amt, Wirklicher Geheimer Rat Dr. v. Koerner, ferner Wirklicher Legationsrat Seeliger vom Aus⸗ wärtigen Amt, Geheimer Regierungsrat Schütt vom Reichsamt des Innern und Geheimer Re⸗ gierungsrat Rieß vom Reichsverſicherungsamt an den Verhandlungen teilnehmen. Im ganzen haben 14 Staaten ihr Erſcheinen auf der Kon⸗ ferenz zugeſagt, deren Dauer man auf minde⸗ ſtens vier Wochen ſchätzt. Das Programm der Konferenz befaßt ſich mit den Gründſätzen über die gegenſeitige Anerkennung der Zertifikate und der Vorſchriften über die Sicherheit auf der See. Ferner mit den Grundſätzen über die Schotten und waſſerdichten Abteilungen ſowie mit denen über die Konſtruktion von Schiffen bezüglich des Schiffskörpers, der Ausrüſtung und der Maſchi⸗ nen. Weitere Programmpunkte boetreffen die Grundſätze über die an Bord zu führenden Ret⸗ tungseinrichtungen, Bootstypen uſw. und An⸗ orduungen über die Ueberwachung, Verſtau⸗ ung, das Niedexrlaſſen und die Handhabung der Boyte und anderer Rettungseinrichtungen. Schließlich ſieht das Programm noch die Grund⸗ ſätze über die Kontrolle der Schiffahrt und des Sicherheitsdienſtes einſchließlich der drahtloſen Telegraphie, Eis⸗ und Wrackmeldungen, Damp⸗ fexxouten uſw. vor. Mit Rückſicht auf die be⸗ porſtehende Konferenz, auf der vorausſichtlich internationale Beſtimmungen von Bedeutung getroffen werden, ſind die bereits von der See⸗ berufsgenoſſenſchaft ausgearbeiteten und geneh⸗ migten Beſtimmungen, die die Zwangsaus⸗ rüſtung von Seeſchiffen mit Funkentelegraphie zum Zwecke haben, und die in die Unfallver⸗ hütungsporſchriften mit aufgenommen werden ſollen, noch nicht zur Einführung für die deutſche Seeſchiffahrt gelangt. 5 „ er Badiſche Politik. Eine„Heldentat“ des Bundes der Landwirte. Die„Badiſche Correſpondenz“ berichtet fol⸗ gendes: Be Schweßingen, 11. Nov. Der Land⸗ wirt Eduard Bohemann in Feudenheim wurde vom Vorſtand des Bundes der Landwirte aus dem Bund ausgeſchloſſen. Bohrmann hat im Wahlkreis Schwetzingen für, die Nationgſ⸗ liberale Partei kandidiert.“ Durch das Groß⸗ blockabkommen wörde der Wahlkreis der Sozial⸗ demokratiſchen Parkei ütberlaſſen u. die nationaſ⸗ liberale Kandidatur Bohrmanit zurückgezogen. Böhrmnann iſt, darauf in einer Verſammlung in Ilvesheim für die Wähl des Sozialdemokraten Bechtold eingetrsten. Darin erblickte der Wahl⸗ lreſsvorſtand und der Eugere Vorſtand des Bun⸗ des der Landwirte einen Verſtoß gegen die Dif⸗ ziplin und ſie ſchloſſen deshalb Bohrmann aus dem Bunde aus. Dieſe Darſtellung iſt mehr als oberflächlich. Herr Bohrmann war bekanntlich nicht in Schwetzingen, ſondern im 57. Landtagswahl⸗ kreiſe(Mannheim⸗Land) nationallibera⸗ ler Kandidat. Materiell betrachtet aber iſt die Sache eine gtenzenloſe Dreiſtigkeit der Herren Landbündler. Wit ſtellen nämlich feftt:t: nur das Haus Braunſchweig⸗Lüneburg zur 1. daß Herr Bohrmann ſchon vor mehr als einem Jahr ganz offiziell ſeinen Austritt aus dem Bund der Landwirte erklärt hat, ., daß er ſeitdem keinen Pfennig Beitrag mehr bezahlt hat, 3, daß er ſich die weitere Zuſendung des Bun⸗ desorgans verbeten hat. Und nun kommen die Herren vom Bauernbund und„ſchließen Herrn Bohrmann aus“! Schreck⸗ lich, aber höchſt überflüſſig. Bekanntlich iſt der „Ausſchluß“ aus dem Kreiſe der Landbündler noch nicht gleichbedeutend mit dem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Bei Herrn Bohr⸗ mann aber wurde dieſe Prozedur zu ſpät vor⸗ genommen, denn er hatte den Hochmögenden ſchon längſt aus freiem Entſchluſſe den Rücken gekehrt. Warum aber den„Ausſchluß“? Dafür gibt es zwei Gründe. Entweder herrſcht auf der Geſchäftsſtelle des Bundes eine große Unordnung in der Führung der Mitgliederliſten — oder der angebliche Ausſchluß geſchah aus Wut über den Durchfall in Mannheim⸗Land. Sollte doch Herr Pfarrer Karl„das Haupt“ der konſervativen Fünfmännerfraktion im Landtage bilden. Beſonders ſcheinen ſich die agrariſchen Mannen auch über die Abfuhr zu ärgern, die ihnen Herr Bohrmann in der Verſammlung zu Ilvesheim unter dem Hohngelächter der ganzen Verſammlung erteilt hat. Bei dieſer Gelegenheit auch ein Wort an die „Volksſtimme“. Sie glaubt natürlich alles, was der B. d. L. behauptet und hält Herrn Bohrmann eine grobe Strafpredigt (pricht von„moraliſcher Ohrfeige, politiſche Doppelnatur“ uſw.). Sie hofft, daß die natio⸗ nalliberalen Wähler noch das Wort zur Sache erhalten. Das wird geſchehen. Und zwar in der Weiſe, daß die nationalliberalen Wähler die Beſchimpfungen ihres Kandidaten dadurch beantworten, daß ſie bei der nächſten Wahl Herrn Bechtold„mit kühnem Schwung“ den Stuhl vor die Türe ſetzen. Die„Begeiſte⸗ rung“ für den Erwählten des 57. Kreiſes war ja ſchon dieſesmal ſehr groß Trotzdem übten die gut organiſierten nationalliberalen Truppen von Mannheim Land Diſziplin. Deshalb konnten es die Mannheimer Sozialdemokraten auch riskieren, von 6 bis 8 Uhr für Herrn Vogel zu ſtimmen. Im 57. Wahlbezirk hat man ſich darüber ſeine Gedanken gemacht, Gedanken, die durch die heutigen Anrempelungen der„Volks⸗ ſtimme“ noch ihre Bekräftigung finden. Wie geſagt: in vier Jahren ſprechen wir darüber Weierff Städtiſche Bodenpolitik. %„„%„„ VBBerlin, II Nopember. In den von den Aelt eſten der Kauf⸗ manunſſchaft veranſtalteten Vorkrögen für Juriſten ſprach geſtern der Miniſterialdirektor im Miniſterium des Innern Wirkl. Geh. Ober⸗ regierungsrat Freumd über ſtäditſche Boden⸗ und Wohnungspolitik. Der, Grundgedanke, von dem aus man dieſe Fragen betrachten müſſe, wäye, ſo führte Freund einleitend aus, der Mehrwert den der Grund und Boden durch das Zuſammen⸗ ſtrömen von Menſchenmaſſen erhielte. Der Wert richte ſich beim Grund und Boden wie überall nach der Nachfrage, die bei ihm am größten in den Städten ſei, wo zudem gegenüber der ſtändig wachſenden Nachfrage das Angebot beſchränkt ſei, da Grund und Boden ſelbſt nicht ausdehnungs⸗ fähig ſeien. Eine Reihe von Mißſtänden hätten ſich nun vor allem in Deutſchland dadurch er⸗ geben, daß die Ausnutzung von Grund und Bo⸗ den bis aufs äußerſte geſteigert ſei, ſo daß jetzt in der Nähe von Städten und großen Induſtrie⸗ zentren der Boden in Deutſchland acht⸗ bis zehn⸗ mal ſo teuer wie in England und Belgien ſei. Die Folge ſei, daß das Realkreditſyſtem bei uns weſentlich geſchädigt iſt, daß das ⸗Reſtkaufgeld ſtets ſchon ſo hoch ſei, daß die Grundſtücke da⸗ durch allein faſt an der Verſchuldungsgrenze an⸗ gelangt ſeien, die Mieten in erheblicher Weiſe verteuert werden müßten, damit die hohen Ohpd. thekenzinſen herausgewirtſchaftet werden könnten, und die Ausnutzung des Bodens um ſo ſtärker geworden ſei, je mehr Geld in ihn hineingeſteck werden müßte. Hier müſſen, ſo fuhr Miniſterialdirektor Freund fort, die Städte eingreifen. Sie haben drei Mög⸗ lichkeiten, mit denen ſie eine geſunde Boden⸗ und Wohnungspolitik erreichen können: J) daß ſie ſelbſt möglichſt viel Grund und Boden erwerben, dieſen dadurch der Spekulation entziehen und ſomit billige und gute Wohnungen herſtellen können, 2] dadurch, daß ſie durch ſteuerliche Maßnahmen die Grundſtücksſpekulation zu treffen ſuchen, und 3) durch eine ſtädtiſche Reglementierung der Pri⸗ vatbauten. Was die erſte Möglichkeit anbetrifft, die eigene ſtädtiſche Regie des Wohnungs⸗ weſens, ſo ſei auf die Geſellſchaft der Fabier in England verwieſen, die im Laufe der Jahre weit⸗ gehende Erfolge erzielt hätten, ſo vor allem in den Städten Birmingham und Glasgow und ins⸗ beſondere auch in der Grafſchaft London.(Auch bei uns iſt man mit ähnlichen Ideen, wenn auch in beſchränktem Maße, in verſchiedenen Städten in letzter Zeit hervorgetreten. Praktiſche Ver⸗ in ltzter Zeit hervorgetreten. Praktiſche Verwen⸗ Bodenreformer gefunden mit dem Gedanken, möglichſt viel vom Weichbild einer Stadt in deren Eigentum zu bringen. So ſind in Ulm 80 v.., in Freiburg 70 v.., in Frankfurt a. M. vor der Eingemeindung des Landkreiſes 60 v. H. und in Leipzig 50 v. H. des geſamten Weichbildes Eigentum der Stadt geweſen. Auf dieſem Gebieſe fortzufahren iſt als in hohem Maße erſtrebens⸗ wert zu bezeichnen. Die Verwertungsmöglich⸗ keit des von einer Stadt ſo erworbenen Grund und Bodens kann ſich auf verſchiedene Weiſe äußern, einmal darin, daß ſie es für öffentliche Anſtalten benutzt, das heißt für Schulen, Kran⸗ kenhäuſer, Kirchen, einen Wald⸗ und Wieſen⸗ gürtel uſw., oder daß ſie das Terrain verkauft und dadurch das von ihr erworbene Land nuß⸗ bringend verwertet. Magdeburg hat auf dieſe Weiſe aus dem von ihm vom Militärfiskus an⸗ gekauften Feſtungsgürtel 12 Millionen Mark en reinem Verdienft erübrigt. Die Art und Weiſe, wie ſich die Stadt derartiges von ihr erworbenes Eigentum dauernd in ihrem Machtbereich erhält, ſind verſchiedene: entweder ſie läßt ſich ein Vor⸗ kaufsrecht an dem von ihr wiederverkauften Ter⸗ rain beſtellen, was aber ſeine Schwäche hat, da die Stadt dann ſtets den in der Offerte abgege⸗ benen Kaufpreis zahlen muß; oder die Stadt ver⸗ einbart, wie es vor allem in Ulm geſchehen iſt, ein Wiederkaufsrecht, deſſen Ausübung in Ulm in der Regel innerhalb 100 Jahren, für Vor⸗ gärten ſogar innerhalb 200 Jahren zuläſſig iſt und deſſen Geldentmachung der Stadt zuſtehen ſoll bei Nichtbefolgung der vereinbarten finan⸗ ziellen Beſtimmungen, ferner bei Verſtoß gegen die wohnungspolitiſchen Vorſchriften der Stadt ſowie endlich im Falle des Weiterverkaufs des Grundſtücks an einen Dritten. Dieſer Vorbehalt des Wiederkaufs des Grünprtets gibt der Stadt am beſten die Möglichkeit, den Mehrwert, den ein Grundſtück in der Zeit ſeit ſeinem Verkauf durch die Stadt erlangt, der Allgemeinheit wie⸗ der zugute zubringen, da der Wiederkaufspreis in der Hauptſache dem Kaufpreis entſpricht. Eine weitere Verwertungsmöglichkeit derartiger ſtädti⸗ ſcher Grundſtücke iſt die Beſtellung eines Erb⸗ baurechts, die vielfach mit 60⸗ bis 100jähriger Friſt in deutſchen Städten eingeführt iſt, ferner der Verkauf ſtädtiſcher Grundſtücke auf Renten, der in Weſtfalen üblich iſt, und ſodann als letz⸗ tes, aber ſehr wichtiges und beſonders von Frei⸗ burg i. Br. angewendetes Mittel die Erbauung der Wohnungen durch die Stadt ſelbſt und ihre Weitervermietung an die Bewohner direkt.“ In zweiter Linie kam, wie eingangs ausge⸗ führt, die Stadt als Steuergläubigerin in der Frage der Boden⸗- und Wohnungspolitik in Betracht. Hier tobt, ſo ſetzte Freund ſein⸗ Ausführungen fort, der Kampf zwiſchen den Bodenreformern und den Hausbeſitzern am hef⸗ tigſten. Von dem Steuerbukett der Bodenre⸗ ftark, nicht marktſchreierſſch; und vordringlich, und darum um ſo beſſer. Es iſt ein Ton darin uie von einer Stahlglocke. Dieſer Mann väre auch im Krieg ein tüchtiger Losgeher geweſen, wenn es dazu gekommen würe. Aber ich möchte von Sbaleſpeares Werken Eherhaupt ſagen, daß ſie uns kein volles Bild ſeiner Perſönlichkeit geben: nicht einmal ein ſo Hollſtändiges Bild, wie wir es von vielen an⸗ dern Menſchen haben. Seine Werke ſind eben⸗ ſüpiele Feuſter, durch die wir einen Blick in ſeſn 8 wexfen. Alle ſeine Werke ſind verhält⸗ nismäßig flüchtig, unvollkommen, unter be⸗ engenden Umſtänden geſchrieben; ſie geben uns Rur bie und da einen Tön aus dem vollen In⸗ ſtrument ſeiner Seele. Es gibt Stellen, die uns unleuchten wie der Glanz des Himmtels; Licht⸗ ſtrahlen, die ins innerſte Herz der Sache treffen. Man ſagt ſich:„Das iſt wahr, ein für allemal ausgeſprochen; wo und wann es eine empfäng⸗ liche Seele geben wird, wird dies als wahr er⸗ kannt werden!“ Solche Strahlen bringen uns indeſſen zum Bewußtſein, daß das, was um ſie herumliegt, nicht leuchtend iſt: daß es zum Teil temporär und konventionell iſt. Ach, Shake⸗ ſpeare mußte für das Globe⸗Theater ſchreiben: ſeine große Seele mußte ſich, ſo gut es ging, in dieſe vorgeſchriebene Form zwängen. Es ver⸗ hielt ſich mit ihm nicht anders als mit uns allen. Jeder Menſch iſt genötigt, unter beſtimmten Bedingungen zu arbeiten. Der Bildhauer kann nicht ſeinen eigenen freien Gedanken vor uns hinſtellen; ſondern nur ſeinen Gedanken, ſo gut er ihn in den Stein überfſetzen konnte, der ihm gegeben iſt, mit Werkzeugen, die ihm gegeben ſind. Disiecta membra ſind die Schöpfungen Marſchall Bazaines Schuld. Ueber die Frage, in welchem Grade den Mar⸗ ſchall Bazaine die Schuld an den frapzöſiſchen ee von 1870 und18 71 trifft, iſt neuerdings unter den Gelehrten in Frankreich wieder ein lebhafter Streit der Meinungen entſtanden. Jetzt ergreift auch ein hoher Militär, der General Palat, das Wort, um in einer Pariſer Zeitſchrift dar⸗ zulegen, daß Bazaines Verhalten in dem un⸗ glückſeligen Feldzuge gegen Deutſchland nur zu verſtehen ſei, wenn man ſich über ſein intimes Leben in den Jahren vor dem Feldzuge unter⸗ richtet habe. Bazaine war kein Jüngling mehr, er hatte die Fünfzig längſt überſchritten, als er 1863 an die Spitze zer franzöſiſchen Truppen in Mexiko geſtellt wurde, unter deren Schutze das Kaiſeptum des öſterreichiſchen Erzherzogs Maxi⸗ milian errichtet und befeſtigt werden ſollte. Seine Frau hatte Bazaine zunächſt in Paris zu⸗ rückgelaſſen, doch ſollte ſie ihm folgen. Nun ent⸗ deckte eines Tages eine bekannte Schauſpielerin der Comedie⸗Frangçaiſe in den Papieren ihres Männes Briefe, aus denen hervorging, daß er nahe Beziehungen zur, Frau Bazaine unter⸗ bielt. Sie ſteckte die Briefe in einen Umſchlag und adreſſterte ihn an den Marſchall in Mexiko. Gleichzeitig ſchrieb ſie an 5 18 Bazaine, was je getan hatte Die Unglückliche eilte zu Napo⸗ eon III. nach Compiegne, warf ſich ihm zu Füßen und beſchwor ihn eins der ſchnellſten ſei⸗ ner Schifſe hinter dem Ddampfer her zu ſchicken, Verageruz an, bevor der Kreuzer, der ihn ver⸗ folgte, ihn erreichen konnte. Als Frau Bazaine darüber Gewißheit hatte, beging ſie Selbſtmord. Aber die Furcht, die ſie dazu krieb, war unbe⸗ gründet geweſen. Denn die beiden Adjutanten Bazaines, die mit der Sichtung ſeiner Korre⸗ ſpondenz betraut waren, hatten die Briefe, die ihm ſein eheliches Mißgeſchick enthüllen ſollten, vernichtet, ohne ihm ein Sterbenswort davon zu verraten. Bazaine war anfangs untröſtlich, und man weiß nicht, ob er femals die wahre Urſache des Todes ſeiner Frau erfahren hat. Seiner erſten Frau. Bald lernte er ein kaum 18jäh⸗ riges Mädchen aus angeſehener mexikaniſcher Familie, Joſepha de la Pena, kennen. Die „ſchöne Pepita“ galt für das reizendſte Mädchen im ganzen Land und wurde von einer Schar von Anbetern umſchwärmt. Aus Ehrgeiz zog ſie ihnen allen den ergrauten, keineswegs ver⸗ führeriſchen franzöſiſchen Oberbefehlshaber vor. Sie wurde Marſchallin und beugte ihren Gat⸗ ten bald ſo ſehr unter das Joch ihres Willens, daß er nur noch ein Spielzeug in ihren Händen war. Aus dem Zeugnis verſchiedener Offiziere, die zum Stabe Bazaines gehörten, geht ziemlich unanfechthar hervor, daß ſie davon träumte, Bazaine würde, wenn der Thron Maximilians uſammengebrochen wäre, die Herrſchaft in exiko an ſich reißen. Sie ſah ſich ſchon im Geiſte als Kaiſerin ihres Vaterlandes. Der Verlauf der Dinge machte dieſe Hoffnungen zu⸗ ſchanden. Aber der General Palat irrt viel⸗ leicht nicht, wenn er die Unentſchloſſenheit und Untätigkeit Bazaines 1870⸗71 in und vor Metz der mit der verhängnisvollen eiidulg bereits auf die Tatſache zurückführt, daß ſeine junge, unterwegs war. Der Kaiſer erfül te ihte Bitte lebensſprühende und launenhafte Frau ſeinen aber es war zu ſpät. Der Poſtdampfer langbe in Cßarafter gebrochen, ihn geiſtig und körperlich ſeiner Energie beraubt hakte. Als Bazaine nach dem Feldzuge vom Kriegsgericht zum Tode ver⸗ urteilt und zu zwanzigjähriger Haft begnadigt worden war, entfloh er aus dem Feſtungs⸗ gefängnis von Sainte⸗Marguerite bei Cannes mit Hilfe ſeiner Frau. Er ließ ſich in Madrid mit ihr nieder. Dort aber wurde die yſchöne Pepita“ des ärmlichen Daſeins an ſeiner Seite bald überdrüſſig. Sie kehrte nach Mexiko zurück und ließ den Mann, der durch ſie das höchſte Gut des Soldaten: die Ehre, für alle Zeiten verloren hatte, kalten Herzens im Stich. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akademie für Jedermann. Für das Verſtändnis überragender Menſchen und ihren Werken iſt es verſtändlich den Geiſt ihrer Zeit genau kennen zu lernen. Und ſo gab Direktor Dr. F. Wichert in ſeinem geſtrigen Vortrage über„Mathias Grünewald“ zu⸗ nächſt ein allgemeines Bild der Zeit der Renaiſ⸗ ſance. Nachdem Clerus und Adel die Herrſchaft bis zum letzten ausgenützt hatten. konnte die Aufwärtsbewegung der unteren Stände nicht mehr zurückgehalten werden. Die allgemeine Demokratiſierung und Befreiung auf allen Ge⸗ bieten gärt von unten auf und ſucht ſich zum Ausdruck zu bringen. Wie in einem Kampf aller gegen alle wird um die Herrſchaft gerungen, man ſieht, daß eine Aenderung unabwendbar, ſucht nach einer greifbaren Vorſtellung deſſen, was kommen wird und tollt doch wieder auf der anderen Seite von Feſt zu Feſt, von Genuß zu fendſte Itluſtrierung in Holbeins Totenbildern — Genuß. Dieſe Zweiſchneidigkeit findet die tref⸗ Mittwoch, den 12. November 1913. General-Ameiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 3. Sein former ſei in erſter Linie die Zuwachsſteuer er⸗ See oft entſtehen(Titanih, nicht allein tragen Foähnt, die aber ihre erheblichen Schwächen hat, da man den dem Zuwachs zugrunde zu legenden alten Erwerbspreis oft ſchwer feſtſtellen kann, und ferner die Inveſtition des Eigentümers auf das Grundſtück ſich nie ordentlich berechnen läßt. Die empfehlenswerteſte Steuer iſt die auf den gemeinen Wert, da ſie die einzige, wirklich ge⸗ rechte Bodenſteuer darſtellt. Doch muß hier noch der Uebergang vom ländlichen Grundſtück zum baureifen Grundſtück, der bisher nicht ſcharf ge⸗ nug feſtgeſtellt iſt, mehr herausgehoben werden. Eine Novelle zum Kommunalabgabengeſetz, die im Winter herausgebracht werden ſoll, wird hier Wandel ſchaffen. Als ſchlechte Steuer iſt dagegen die Umfatzſteuer zu bezeichnen, es iſt un⸗ recht, in einer derartigen Weiſe wie das bis jetzt geſchehen iſt, ſteuerlich auf die Veräußerung zu ſtürmen. Was den letzten Punkt, de Reglementie⸗ rung der Privatbauten durch die Städte anbetrifft, ſo äußert ſich dieſe in vier Richtungen, einmal bei Aufſchließung des Terrains. Hier greifen das Baufluchtlinien⸗ geſetz, die Anſiedlungsvorſchriften auf Grund des Geſetzes von 1876, und eine Reihe anderer Be⸗ ſtimmungen, von denen insbeſondere die der Zer⸗ ſplitterung von Grund und Boden entgegentre⸗ tende Lex Adickes, die jetzt auf die Monarchie ausgedehnt werden ſoll, Platz. Sodann bei der Anusnutzung des Terrains, bei der der Magiſtrat durch ſeine Mitwirkung bei Bauocd⸗ nungen im weiteſten Maße die Beeinflußung der Bauart in der Hand hat, ſodann bei dem Woh⸗ nungsban ſelbſt, und endlich bei der Woh⸗ nungsbenutzung. Beim Wohnungsbau iſt ſin der letzten Zeit durch die Hergabe von Bau⸗ geldern durch die Städte oder den Städten nahe ſtehende Inſtitute, ferner durch die Hergabe von zweiten Hypotheken durch die Städte, was be⸗ freits in 40 preußiſchen Städten geſchieht, und durch Uebernahme von Bürgſchaften für die zweite Hypotheken ſeitens der Städte viel ge⸗ ſchehen. Die Wohnungsinſpektion endlich hat ſich in den letzten Jahren in erheblichem Maße ent⸗ wickelt; der von der preußiſchen Regierung dem Abgordnetenhaus vorgelegte Geſetzentwurf„hinkt“ hier ſogar etwas nach, er beabſichtigt nur in die bereits beſtehenden Zuſtände geſetzliche Ordnung hineinzubringen.“ Miniſterialdirektor Freund ſchloß ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß auf dem Gebiet der Wohnungsfrage ein Zuſammenwirken der Städte und der privaten Faktoren, insbeſondere durch Gründung gemiſchtwirtſchaftlicher Geſellſchaften, nur in weiteſtem Umfange zu empfehlen ſei. Aus Stadt und Land. * Maunheim, den 12. November 1918. Studienreiſe der Handels⸗ ſchule Mannheim. (Schluß). Berlin. In einer Zeit, in welcher die Verſicherung ſo pielſeitig angewendet wird wie gegenwärtig, iſt es geboten, ſich Klarheit über die Verſicherungs⸗ möglichkeiten zu verſchaffen. Dieſen Zweck hatte der Beſuch der Dentſchen Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in ihrem Verwaltungsgebäude an der Charlotten⸗ ſtraße in Berlin. Herr Direktor Bpecker re⸗ ferierte unter der Aſſiſtenz des früher in Mann⸗ heim tätig geweſenen Prokuriſten, des Herrn Eſſer, über das Verſicherungsweſen im allge⸗ meinen und die verſchiedenen Arten der Trans⸗ portverſicherung. Die D..⸗V.⸗G. befaßt ſich mit den Abſchlüſſen von Verſicherungen gegen Schäden zur See, auf Binnengewäſſern und zu Lande. Bei der Geſellſchaft können Waren, Schiffskörper, Juwelen und Schmuckſachen, Reiſe⸗ Effekten, Poſt⸗ und Eiſenbahnſendungen verſichert werden. Um aber große Schäden, wie ſolche zur zu müſſen, treten die Verſicherungsgeſellſchaften zu Verſicherungsverbänden(Valorenverbände) zu⸗ ſammen, um die Riſiken gemeinſchaftlich zu tragen, den Verſicherer vor allzu großem Verluſte zu ſchützen und dem Verſicherten eine Gewähr für die Auszahlung im Schadenfalle zu garantieren. Durch Vorlage der in Betracht kommenden Ver⸗ ſicherungs⸗Policen erhielt der ſehr intereſſante Vortrag eine Illuſtration, die zum Verſtändnis der Materie weſentlich beitrug. In einer Stadt von mehr als 2 Millionen Ein⸗ wohnern ſpielt die vernünftige Ernährungsweiſe eine ſehr wichtige Rolle. Für einen Teil des Mittelſtandes iſt dieſe Frage glänzend gelöſt durch das Haus ‚ M. Kempinski u. Co. Dasſelbe wurde im Jahre 1862 von dem Onkel des jetzigen Inhabers gegründet. Mit einer kleinen Weinhandlung war eine Weinſtube ver⸗ bunden, in welcher die Gäſte gerne verkehrten. Anfangs gab es nur kalten Auſſchnitt. Als die Gäſte auch Suppe verlangten, entſchloß man ſich ſchwer dazu, einen Koch anzuſtellen. Heute ſind die Weinſtuben des Hauſes Kempinski vielleicht die beſuchteſten in ganz Berlin, und was in be⸗ zug auf Verköſtigung geboten wird, dürfte kaum noch übertroffen werden. Auch der an lucul⸗ liniſche Genüſſe gewöhnte Gaumen findet hier volle Befriedigung; dabei ſind die Preiſe ſehr mäßig. Die Firma beſitzt in Berlin, am Rhein, an der Moſel, in der Pfalz und in Frankreich Kellereien mit einem Geſamtflächeninhalt von 7500 Quadratmeter. Von den in der Reichs⸗ hauptſtadt befindlichen Kellern beſuchten wir zwei an der Friedrichsſtraße, darunter eine ganz neue in muſtergültiger Weiſe eingerichtete An⸗ lage, in der Millionen von Flaſchen in⸗ und ausländiſcher Weine lagern, die unſere Ver⸗ wunderung in hohem Maße erregten. In noch höherem Grade ſteigerte ſich aber unſer Stau⸗ nen, als wir das an der Leipziger Stre ze ge⸗ legene Reſtaurant betraten, in das Herr Kem⸗ pinski in drei Autos uns fahren ließ, und einen Rundgang durch das Gebäude antraten. Das vor einigen Jahren erbaute Reſtaurant, bei deſſen Eröffnung der Kaiſer gegenwärtig war und den ihm gewidmeten Saal weihte, hat in zwei Stock⸗ werken mehrere Weinſtuben und Speiſeſäle, die mit allem Komfort der Neuzeit ausgeſtattet ſind. Für den Wirtſchaftsbetrieb ſind acht Küchen, eine Bäckerei, Porzellanmalerei und Brenne⸗ rei, Seifenſiederei, Wäſcherei und Büglerei, Verſilberungsanſtalt und Kupferſchmiede, ſowie eigene Waſſerleitung und elektriſche Beleuch⸗ tungsanlage vorhanden. Täglich werden etwa 10 000 Perſonen geſpeiſt. Es werden während des Tages 17 000 Brötchen verabreicht, 36 bis 40 Zentner Fleiſch, 5 bis 6 Zentner Hummer und ebwa 8000 Flaſchen Wein konſumiert. Die Tages⸗ Einnahme beläuft ſich auf etwa 35 000 Mark. In dem ganzen Betriebe ſind 720 Perſonen be⸗ ſchäftigt. Börſe. In verhältnismäßig ſehr kurzer Zeit hat ſich Berlin aus einer Großſtadt zur Weltſtadt ent⸗ wickelt. Einen ähnlichen Entwicklungsgang wie die Stadt ſelbſt hat auch die Börſe durchgemacht. Sie iſt die jüngſte der großen Weltbörſen. Der regelmäßige Beſucher derſelben hat eine Börſen⸗ karte nötig. Unſere Einführung vermittelten Herr Kommerzienrat Boehme, Vizepräſident des Aelteſtenkollegiums der Kaufmannſchaft, und Herr Kommerzienrat Löwenberg. Die bei⸗ den Herren erläuterten mit zuvorkommender Fveundlichkeit von der Galerie aus den Geſchäfts⸗ verkehr. Die Verſammlungen finden in 3 Sälen ſtatt. Die Beſucher gehören faſt ausſchließlich dem Kaufmannsſtande an. Der Verkehr iſt etwas lebhafter und geräuſchvoller als in Ham⸗ burg. In einem angrenzenden Kommiſſions⸗ zimmer ſprach Herr Kommerzienrat Boehme die guten Wünſche des Aelteſtenkollegiums zu unſerer Reiſe aus, dem Zuſammenarbeiten von Theorie und Praxis beſondere Anerkennung ver⸗ leihend. Eine intereſſante Ergänzung zum Beſuch des Export⸗Muſterlagers von John Heß in Hamburg bildete die Beſichtigung des oder Dürers Darſtellungen des jüngſten Ge⸗ richts. Der Tod und der Schrecken des jüngſten Gerichts waren die gefundenen Bilder jenes bangenden, ſuchenden Gefühls, das aus dem ſtarren und mittelalterlichen Glaubensdogma und dem Uebergang zum Unglauben heraus geboren wurde. In Italien iſt es Raffael in ſeiner Madonna mit dem Stieglitz und Michel⸗ angelo mit dem Bildnis Gott Vaters in der Six⸗ tiniſchen Kapelle, die die beiden widerſtreitenden Gefühle zum Ausdruck bringen. Der nordiſche Deutſche iſt härter, ſchwerer in ſeinem Weſen und auch in ſeinen Darſtellungen. Aber die emporſtrebende Kraft, das gärende Wollen und das endliche Aufſchwingen zu jener Kultur, die wir eben Rennaiſſance nennen, iſt meiſterhaft feſtgehalten von dem Größten dieſer Zeit, Albrecht Dürer. Und ein Selbſtbildnis Dürers dem van Goghs gegenübergeſtellt, läßt die gleichen Merkmale in unſerer Zeit wieder⸗ finden. Aus dieſen großen, allgemeinen Um⸗ riſſen wächſt nun das Bild deſſen heraus, der wohl weniger genannt, doch an ſeeliſcher und künſtleriſcher Größe neben ſeinen Zeitgenoſſen beſtehen kann, Mathias Grünewald. So ſeh⸗ ſein Lebensgang in Dunkel gehüllt iſt— ſelbſt Geburts⸗ und Sterbeort ſind nur mutmaßlich feſtzuſtellen— ſo ſehr ſtrahlt ſeine Kunſt aus den wenigen noch erhaltenen Werken. Das bedeu⸗ tendſte iſt das Altarbild des Antoniterordens in Iſſenheim im Elſaß, jetzt im Muſeum in Kol⸗ mar. Mit einem außergewöhnlichem Farben⸗ ſinn und groß in der Kompoſition hat der Mei⸗ ſter hier ein Werk geſchaffen, daß in der ſtaff⸗ lichen Behandlung des welterlöſenden Gottes⸗ nes Leidens zum Inſichgehen und ſtillen Ge⸗ danken zwingt. Selbſt im Lichtbilde bewirkten ſie die Feierlichkeit der zu ſtillem Gebet geweih⸗ ten Stätte. Und Wichert verſtand es, dieſer ſtillen Ehrfurcht auch in Worten Ausdruck zu geben und ſie auf den Künſtler zu übertragen, der ſie uns erſt vermittelt hatte. Mit einem Bilde der in Karlsruhe befindlichen Kreuzigung und dem daraus entnommenen Detail einer Hand, die noch einmal all dies Empfinden einer Zeit und eines Künſtlers zum Ausdruck bringt, ſchließt der Vortrag. Die Hörer folgten den 1½ſtündigen Ausführungen und dankten durch herzlichen Beifall. E. Hans Pagay widmet Alfred Kerr im„Tage“ die folgenden Verſe zum 70. Geburtstag: Du Stiller mit dem Palmenzweige, Kaum weiß ich, was ich ſagen ſoll. Du ſpielteſt nie die erſte Geige. Dein Ton jedoch war echt und voll. Der Stimm⸗Ton ließ ſich leicht verſchmerzen. Der nicht in Schmalz und Sauge ſchwamm. Du krächzteſt dich in unſ're Herzen Mit lieber Rauheit, wunderſam. Und warſt ein köſtlicher Geſtalter, Und wußteſt heflig, edler Alter: Voll Abte 5060, edt gut und ſchlicht. Die Seele, nicht die Kehle ſpricht. ſohnes, ſeine Geburt, Menſchwerdung und ſei⸗ Exporthauſes Herm. Hecht, Pfeiffer u. Co. Dasſelbe befaßt ſich mit dem Verkauf der ver⸗ ſchiedenartigſten Waren, die in ausländiſchen Ab⸗ ſatzgebieten eingeführt werden, hat aber die Muſter nicht ſelbſt auf Lager, ſondern ſetzt ſich mit den Inhabern der verſchiedenſten Muſterlager in Verbindung. Der Fremde, der ſeine Einkäufe machen will, wird vn dem Exporteur in die be⸗ treffenden Muſterlager geführt; er trifft hier ſeine Auswahl und erhält die beſtellten Güter vom Exporthaus zugeſtellt, an welches auch die Zahlung zu leiſten iſt. Im Anſchluß an die von dem Chef des Hauſes gegebenen Erläuterungen über das Exportgeſchäft beſuchten wir das Muſter⸗ lager in Galanteriewaren von Weckmann, das Muſter in reichſter Auswahl auf Lager hält.— Mit der Beſichtigung der Reichshauptbank ſchloß der offizielle Teil der Studienreiſe. Herr Dr. Schippel führte uns durch die verſchie⸗ denen Geſchäftsabteilungen des an der Jäger⸗ ſtraße gelegenen Reichsbankgebäudes und gab uns Erläuterungen über die Arbeiten, die in den einzelnen Abteilungen vorgenommen werden. Es folgte noch ein gemeinſamer Gang durch das Warenhaus Wertheim, worauf die Mitglieder der Reiſegeſellſchaft in freier Weiſe die Samm⸗ lungen und Sehenswürdigkeiten der Reichshaupt⸗ ſtadt beſichtigten und der nächſten Umgebung Ber⸗ lins Beſuche abſtatteten. Die Exkurſion verlief ohne jegliche Störung, genau nach dem aufgeſtellten Programm. Der Gewinn, den die einzelnen Teilnehmer daraus ge⸗ zogen haben, kann nicht hoch genug angeſchlagen werden; denn Anſchauung iſt die Wurzel aller Erkenntnis, Reiſen das ergiebigſte Bildungs⸗ mittel. Es ſchärft die Sinne, es weitet das Geſichtsfeld; es läßt uns Land und Leute erkennen und verſtehen. Wer Selbſtgeſehenes ſchildert, wer Selbſterlebtes erzählt, ſpricht mit viel größerer Anſchaulichkeit und reißt die Hörer mit ſich fort. Der Nutzen für den Unterricht ergibt ſich daraus von ſelbſt. Zum Schluſſe erübrigt noch, all den Faktoren, die zum Gelingen der 1. Studienreiſe des Lehrer⸗ kollegiums der Handelsſchule Mannheim beige⸗ tragen haben, den Dank der Teilnehmer auszu⸗ ſprechen. Dem Handelsſchulrat, der auf die von Herrn Dr. Weber gemachten Vor⸗ ſchläge bereitwilligſt einging; der hieſigen Stadtverwaltung, welche die Mittel fütr die Reiſe zur Verfügung ſtellte; der hieſigen Handelskammer, welche mit den Schweſteranſtalten in Verbindung trat, um den Beſuch der Geſchäfte zu ermöglichen; den Handels⸗ kammern und Vertretern der Kaufmannſchaft der für die Exkurſion in Ausſicht genommenen Plätze, die bei der Aufſtellung des Programms dem Reiſechef hilfreich an die Hand gingen und uns gaſtfreundliche Aufnahme gewährten; den In⸗ habern der beſuchten Geſchäfte ſelbſt für ihr liebenswürdiges Entgegenkommen und die freund⸗ liche Führung; nicht zuletzt den Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, welche bereit⸗ willig die Erlaubnis zur Beſichtigung der in Frage kommenden Einrichtungen und Anſtalten erteilten, und den Reſerenten für ihre inſtruk⸗ tiven Vorträge. Ernannt wurde Oberdammeiſter Karl Köp⸗ pel in Ottenheim zum Bauſekretär bei der Rheinbauinſpektion Freiburg. Kirchliche Nachricht. Der Großherzog hat die auf 6 Jahre erfolgte Ernennung des Pfar⸗ rers Karl Kappler auf die evang. Pfarrei Doſſenheim auf den Antrag der Kirchengemeinde⸗ vertretung daſelbſt für endgültig erklärt. Techniſche Rundſchau. Die unſerer heutigen Abendausgabe beiliegende Nr. 4 der„Te ch⸗ niſchen Rundſchau“ enthält die folgenden Artikel: Waſſerflugzeuge.— Techniſches vom Bodenſee.— Waſſerflug 1913.— Die Bernina⸗ bahn.— Zur Entwicklung der Dampfmaſchine. Die Seele. Ueber Schmink' und Puder Vernahm das Ohr ihr Flügelwehn. Heut laß dir danken, Kloſterbruder.— Und mög' dir's immer wohlergehn. Der neue Sven Lange. Im Stadttheater zu Altona erlebte. wie die „Voſſ. Ztg.“ berichtet, die fünfaktige Komödie des Dänen Sven Lange,„Frau Mafas Rache“, ihre deutſche Uraufführung. Lange hat ſich mit einem eigenartig verträum⸗ ten Stück, den„Stillen Stuben“, das ganz auf intime Wirkung geſtellt war, bekannt gemacht. Dann ließ er ein Stück aus dem Kopenhagener Theater⸗Milieu„Samſon und Dalila“ folgen, das ſchon mehr auf äußeren Effekt abzielte. Seine neue Komödie erinnert vollends ſtark an franzöſiſche Senſationsdramen mit ihren ſtark herausgearbeiteten Szenen und ihrer ſüß⸗ lichen Sentimentalitüt. Immerhin iſt noch Dichteriſches genug in dem Stück, vor allem in den weichen Farben, mit der Lange ſeine Heldin wie in filbergrauen Schleiern malt. Und im Dialog ſind geiſtreiche und boshafte Bemerkun⸗ gen verſtreut, denen man mit Vergnügen lauſcht. Fürs große deutſche Publikum wird das Stück allerdings ſchwerlich willkommene Koſt ſein: da⸗ zu iſt das Milieu zu fremdartig und der Aus⸗ gang zu melancholiſch— oder, wie das Publi⸗ kum ſagt,„unbefriedigend“. Der Stoff iſt der däniſchen Ariſtokratie ent⸗ nommen, die bei Spen Lange ebenſo ſchlecht wegkommt wie die däniſche Bureaukratie in Henri Nathauſens neuer Komödie„Die Affäre“. Die Heldin iſt eine diplomatiſche Spionin, die ergiebigſtes die Cocospalme liefert. * Die Bahnfeuerwehren des Hauptperſonen bahnhofs und des Zentralgüterbahnhofs brach⸗ ten am Sonntag vormittag reges Leben in die ſonſt ſtill u. friedlich daliegende Kolonie auf der Neckarſpitze, indem ſie dort ihre Schluß⸗ probe abhielten. Die Wehr des Güterbahn⸗ hofs verſammelte ſich vor ihrem Spritzenhaus in der Güterhallenſtraße und holte die anrückende Perſonenbahnhofwehr mit klingendem Spiel ein. Dann marſchierte man gemeinſam in die Nähe des angenommenen Brandobfekts, das durch das alte Oekonomiegebäude inmitten der Kolonie ge⸗ boten wurde. Zunächſt griff die Güterbahnhof⸗ wehr von der Seite des Petroleumlagers aus, dann die Hauptbahnhofwehr von der Neckar⸗ ſeite aus an, und zuletzt gab es einen Sturm der geſamten, etwa 100 Mann ſtarken Wehr, doo⸗ bei ſechs Hydranten mit 10 Schlauchlagen in Betrieb geſetzt wurden. Es war angenommen worden, daß ein heftiger Nordwind das Feuer auf das ſüdlich von dem Oekonomiegebäude ge⸗ legene Verwaltungsgebäude übertragen habe. Die Uebung wurde geleitet durch die Komman⸗ danten Schulze und Detroyz als Vertreter der Bahnbehörde waren Herr Oberbetriebsin⸗ ſpektor Metzer und Herr Güterinſpektor Frey erſchienen; die Städtiſche Freiw. Feuerwehr war durch Herrn Kommandant Grünewald ver⸗ treten. Die Schulung der Mannſchaften erwies ſich als muſterhaft und die Ausrüſtung als ord⸗ nungsgemäß. Auch die beiden Sanitätler traten in Tätigkeit, indem der eine einen„Schwerver⸗ letzten“, der andere einen„Leichtverletzten“ zu behandeln beham. Als ſehr zweckmäßig muß es auch bezeichnet werden, daß die Güterbahnhof⸗ wehr zwei Elektrotechniker in ihren Reihen hat, die mit den entſprechenden Apparaten zur Ab⸗ ſtellung und Unſchädlichmachung der Hochſpan⸗ nungsſtröme ausgerüſtet ſind. Nach einem flot⸗ ten Vorbeimarſch bei den Klängen der Ballweg⸗ ſchen Kapelle begab man ſich zu einem kleinen Frühſchoppen in die Bahnhofwirtſchaft, wo Herr Oberbetriebsinſpektor Metzer die Anerken⸗ nung und den Dank der Bahnbehörden zum Ausdruck brachte und Kommandant Detroy die Zuſammengehörigkeit der beiden Bahn⸗ feuerwehren darlegte und den guten, dieſelben verbindenden kameradſchaftlichen Geiſt feierte. Die Ballwegſche Kapelle füllte die Pauſen dur Streichorcheſtervorträge aus. 12 5 * Handels⸗Hochſchule. Am dritten Abend der Kurſe für Arbeiter über„Unſere wichtigſten Nahrungsmittel“ behan⸗ delte k. k. Prof. Dr. Pöſchl diejenigen, mehr oder weniger nur als Zuſätze zu den Nahrungsmitteln gelten. Unter den Nährſtof⸗ fen, beſonders den Kohlehydraten, nimmt der Zucker den erſten Platz ein. Schon im alten Griechenland hatte man ſeinen Wert erkannt und ſeine Gewinnung aus dem Zuckerrohr in der Zuckermühle betrieben. Heute iſt es eine Fabrikation in ausgedehntem Maße geworden⸗ So vorteilhaft der Zucker iſt, ſo gefährlich ſind chemiſche Zuſätze. Ein Erſatz für Zucker iſt in den Süßſtoffen, beſonders dem Saccharin ge⸗ funden, deſſen Süßwert wohl—500mal größer, der Nährwert jedoch ein ganz minimaler iſt. Demgegenüber hat das Obſt nicht den ihm häu⸗ fig beigemeſſenen Nährwert, enthält es doch ca. 85 Prozent Waſſer. Nur durch ſeine ans regende und verdauende Wirkung iſt ſein Genuß zu empfehlen. Der Nährwert des Obſtes wird natürlich durch Zuſatz von Zucker bedeutend er⸗ höht, wie es ſich dann in der Form des Syrups ergibt. Hier iſt jedoch vor jeder chemiſchen Bei⸗ miſchung zu warnen. Auch die Gelees ſind in dieſer Weiſe ein beliebtes Zuſatzmittel. Von ganz beſonderem Nährwecte ſind weiter die Fette und Oele. In keinem Nahrungs⸗ mittel ſind ſie in genügenden Mengen vorhan⸗ den und müſſen deshalb zugeſetzt werden. Die reinſten und wertvollſten Fekte ſind Schweinefett und Speck. Als billigeres Erſatzmittel wird häufig Rindsfett genommen, das aber durch ſeinen eigenartigen Geruch meiſt von der Küche ausgeſchaltet iſt. Dieſen Uebelſtand zu beſeitigen und es anderem Fett gleichwertig zu machen, hat eine Fabrikation übernommen, deren Pro⸗ dukte Margarine genannt ſind. Gute Marga⸗ rine iſt nicht zu verwerfen, doch im Preiſe von gutem Fett nicht unterſchiedlich. Einen weiteren Erſatz bilden die Pflanzenöle und Fette, deren Seine Ge⸗ einem Baron, der einen Poſten bei der Geſandt⸗ ſchaft in Paris haben will, helfen ſoll, ſeinen Mitbewerber Hans Holch durch eine Intrige aus dem Weg zu räumen. Sie willigt ein, weil Hans Holch, ohne ſie zu kennen, die Veranlaſ⸗ ſung gab, daß ſie von ihrem Mann fort und ins Abenteurerleben hinein mußte. Sie will ſich an ihm rächen. Aber ſie verliebt ſich in ihn und opfert nun nicht nur Schulin, ſondern auch ſich ſelbſt, um ihm den Poſten und die Braut, die er um ihretwillen verlaſſen wollte, zu gewinnen. Das Projekt eines neuen Burgtheaters. Man ſchreibt uns aus Wien: Zur Zeit beſchäf⸗ tigt die Wiener Literatur⸗ und Theaterkreiſe ſehr lebhaft das Anerbieten, daß ein junger Wiener Millionär den maßgebenden Stellen gemacht hat. Dieſer will dem ſeit der Eröff⸗ nung des jetzigen Burgtheaters, alſo ſeit fünf⸗ undzwanzig Jahren, empfundene Mangel eines kleineren, intimeren Burgtheaters dadurch ab⸗ helfen, daß er die Mittel für den Bau eines in⸗ timeren Hauſes ſelbſtlos zur Verfügung ſtellt. Die Bauſumme ſoll ihm dann in Geſtalt eines jährlichen Mietzinſes zurückgezahlt werden, bis ſie vollſtändig amortiſiert iſt; etwa ſo, wie der König von Sachſen dem Dresdner Theaterver⸗ ein, der das neue ſächſiſche Hoftheater erbaut hat, die Bauſumme in jährlichen Raten amortiſtert. Das Projekt wird vielfach ſympathiſch aufge⸗ nommen. Aber es fragt ſich ob die Wiener Hof⸗ bureaukratie weitherzig genug ſein wird, ſich etwas„ſchenken“ zu laſſen.„ Das Zeitungsweſen in Bapern. Die Zeitſchrift des Königl. Bayeriſch iſchen Landesamtes gibt in ihrem neusſte 4. Seite Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Reurſte Nachrichten. (Abendblatt.) Wetttwoch, den 12. November 1913. winnung und Verarbeitung findet im Lichtbilde eingehende Erläuterung. Weitere wichtige Nah⸗ vungsmittel ſind Milch und Molkereiprodukte, deren Behandlung und Verarbeitung zu Butter, Käſe uſw. trefflich illuſtriert wird. Wiederum dankten die Hörer äußerſt befriedigt durch leb⸗ haften Beifall. e. *Kaufmänniſcher Verein. Der morgige Vor⸗ trag„Das Völkerdrama der Frei⸗ heitskriege und der Feldmarſchall Blücher“ iſt als eine Jahrhundertfeier gedacht. Es bildet gewiſſermaßen den zweiten Teil des im vergangenen Jahre mit ſo vielem Beifall aufgenommenen Vortrags über den Freiherrn von Stein. Herr Dr. Pohlmeyer iſt noch vom Vorjahre als hinreißender Red⸗ ner in beſter Erinnerung. Der Vortrag findet im Bernhardushof ſtatt. * Der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure hat in Anbetracht der großen Be⸗ deutung, welche die Geſetzentwürfe zum Schutze des gewerblichen CEigentums für den ganzen Ingenieurſtand ſowie für Technik und Induſtrie haben, beſchloſſen, der Beratung des Entwurfes des neuen Patentgeſetzes eine beſon⸗ dere Sitzung zu widmen, welche morgen Don⸗⸗ nerstag, den 13. November abends 8½ Uhr im Sagale der Loge„Wilhelm zur Dankbarkeit“ Schulhofſtraße 4, ſtattfindet, und in welcher eine zur Beratung der neuen Geſetzentwürfe ge⸗ wählte Kommiſſion ihr Referat erſtatten wird. c. Auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg begriffen iſt der neue eiſerne Schleppkahn„Luiſe“. Das Schiff befindet ſich im Anhange des Schlepp⸗ dampfers„Gebrüder Fendel 2“ und iſt nach Mannheim beſtimmt. Der für Rechnung der Firma Strohmeier aus Konſtanz erbaute Kahn hat auf ſeiner erſten Fahrt eine Kohlenladung. * Das älteſte Schalttagskind Süddeutſchlands ſollte, wie mitgeteilt wurde, in der Perſon eines Privatiers Erhard dieſer Tage im Alter von 82 Jahren geſtorben ſein. Nun meldet ſich ein Schalttagskind, das darauf Anſpruch erhebt, das älteſte Süddeutſchlands zu ſein. Es iſt eine Frau Karoline Schrenk Wwe. aus Hüfingen, z. Zt. bei ihrem Sohne in Kreuz⸗ lingen wohnhaft. Die Frau iſt 1825 geboren und ſomit 88 Jahre alt. Die rüſtige Matrone ver⸗ fügt noch immer über einen wahrhaften, guten Baaremer⸗Humor, der ihr noch recht lange er⸗ halten bleiben möge. Ihren Geburtstag hat ſie am 29. Februar 1912 zum 23. Mal gefeiert. * Heiteres aus Schilda. Aus Abonnenten⸗ kreiſen wird uns geſchrieben: Eine köſtliche Ge⸗ ſchichte, welche in Schilda paſſiert ſein könnte, welche aber tatſächlich auf der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn zwiſchen Mannheim und Dürkheim ſich ereignet hat, ſoll zur Erheiterung hier erzählt werden. Am Sonntag den 2. November fuhren wir mit dem Straßenbahnzug, welcher um 8 Uhr 31 an der Straßenbahnhalle in der Cbl⸗ liniſtraße abging, nach Dürkheim. Bis Oggers⸗ heim verlief die Fahrt ohne Störung. In Oggers⸗ heim ſtieg der Schaffner des Anhängewagens aus, um ſich kleines Geld zu verſchaffen. Und jetzt geſchah's⸗ Der Straßenbahnzug fuhr näm⸗ lich ab und ließ den Schaffner in Oggersheim. Aber es kommt noch heiterer. An der nächſten Halteſtelle konnte es der Wagenführer nicht übers Herz bringen, ohne den Schaffner des Aſthängewagens weiterzufahren. Was tat er? Er wartete! Und zwar wartete er, bis der Schaffner die Strecke zu Fuß nach⸗ gelaufen war! Das dauerte ungefähr 3 Stunden! Der Vorfall war ſehr unterhaltend und gäbe einen trefflichen Stoff für die bekann⸗ ten Sekundärbahnwitze der Fliegenden Blätter. Da aber derartige heitere Epiſoden nicht zur Wiederholung empfohlen werden können, dürfte es zweckmäßig ſein, daß ſich die Schaffner an ͤ ͤwdcccpfp c/ccccßccccccccccccccccccc˖ eine intereſſante Zuſammenſtellung über die Zei⸗ tungen und Zeitſchriften Bayerns nach dem Stande vom 1. Juli 1913. In Bahyern gelangen 516 politiſche u. ſonſtige Tagesblätter, 206 Amts⸗ blätter, 746eitſchriften, hierunter 303 Verbands⸗ und Vereinsorgane, insgeſamt 1468 Zeitungen und Zeitſchriften zur Ausgabe. Die Verteilung über die einzelnen Regierungsbezirke ergibt folgendes Bild. Es erſcheinen politiſche und ſonſtige Tages⸗ blätter bezw. Amtsblätter, bezw. Zeitſchriften in Oberbayern 110, bezw. 48, bezw. 412, in Nieder⸗ bayern 44, 26, 12, in der Pfalz 87, 16, 55, in der Oberpfalz 41, 20, 25, in Oberfranken 55, 24, 14, in Mittelfranken 54, 23, 100, in Unterfranken 46, 23, 60 und in Schwaben 79 26, 68. Die rela⸗ tiv größte literariſche Produktion entfällt auf die drei größten Städte Bayerns, indem an poli⸗ liſchen und ſonſtigen Tagesblättern München 32, Kürnberg 11, Augsburg 10, an Amtsblättern München 22, Nürnberg 3, Augsburg 7, und an Zeitſchriften München 386, Nürnberg 72 und Augsburggs! aufweiſen. Von den Zeitſchriften behandeln Religion 103(darunter Verbands⸗ und Vereinsorgane 27). Erziehung und Unterricht 53, 16), Rechtspflege 15, Verwaltung und Volkswirt⸗ ſchaft 38(], Heilkunde, Krankenpflege 46(15), Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Gartenbau und Tier⸗ zucht 53(32], Gewerbe, Induſtrie und Technik 79([48), Handel und Verkehr, Verſicherungsweſen 52(29), Wiſſenſchaft 88(12), Kunſt, Literatur, Muſik 51(), Geſchichte 47(29), Sport und Touriſtik 26(15), Wahrung von Sonderintereſſen 57([67], Unterhaltung 35, Anzeige⸗ und Offerten⸗ weſen 47, Sonſtiges 16. Hochſchulnachrichten. Aus Freiburg i. Br. wird geſchrieben: Der außerordentliche Profeſſor für engliſche Phi⸗ lologie an der Univerſität Freiburg i. Br., Dr. Friedrich Brie, iſt zum ordentlichen Profeſſor ernannt worden. Er iſt ein geborener Breslauer (1880), Sohn des Geh. Juſtizrats Prof. Dr. Siegfried Brie, ſtudierte in Heidelberg, Bres⸗ lau und Berlin und habilitierte ſich 1905 in Marburg. Im Winterſemeſter 1909/10 war er der Kaſſe vor der Abfahrt mit Wechſelgeld ver⸗ ſehen, und daß die Wagenführer, wenn einer der Schaffner aus irgend einem Grunde zurück⸗ bleibt, im Verkehrsintereſſe die Fahrt fort⸗ ſetzen. Mereinsnachrichten. * Stenographentagung. Zu ihrer Herbſt⸗ tagung verſammelten ſich am vergangenen Sonntag die Mitglieder des Bezirksver⸗ bandes Stolze⸗Schrey für Nord⸗ baden und Nordpfalz in Eberbach am Neckar, an welchem Orte ſich ein ſeit etwa Jah⸗ resfriſt beſtehender Stenographenverein unter der tatkräftigen Leitung des Herrn Prof. Schei⸗ del gut entwickelt hat. In der morgens im Hotel„Krone⸗Poſt“ ſtattgehabten Verſammlung der Vereinsvertreter konnten dieſe faſt durchweg über erfreuliche Fortſchritte berichten. Seit der letzten Verſammlung im Frühjahr ſind zwei neue Vereine entſtanden und zwar in Weinheim und Frankenthal. Der Vorſtand, beſtehend aus den Herren Kaufmann K. Oberheiden(Mann⸗ heim) als Vorſitzenden, Juſtizaktuar K. Kam⸗ merer(Mannheim) als Schriftführer und Bankbeamter W. Maier(Schwetzingen) als Kaſſenwart, wurde einſtimmig wiedergewählt. Die nächſte Verſammlung ſoll in Weinheim ſtattfinden.— Um 2 Uhr traten in der Realſchule etwa 150 Perſonen zum Wettſchreiben an, das ſich in Abteilungen von 60 bis 320 Silben in der Minute bewegte und deſſen Ergebnis in der am Abend in der„Burg Stolzeneck“ veran⸗ ſtalteten Feier bekannt gemacht wurde. In den höchſten Abteilungen erhielten Preiſe: bei 320 Silben Karl Siemers, Heinrich Kle⸗ mann und Anna Hildebrand, ſämtlich von Mannheim; bei 280 Silben Karl Stolz (Mannheim); bei 260 Silben Karl Oberhei⸗ den(Mannheim); bei 240 Silben ſtud. Otto Jäger(Heidelberg); bei 220 Silben Franz Heller(Mannheim), Guſtav Eiſengrein (Mannheim⸗Neckarau), Otto Derxheimer (Ludwigshafen), Friedrich Fei x(Mannheim), Wilhelm Stiegele(Mannheim), Karl Hert⸗ lein(Mannheim); bei 200 Silben ſtud. Fr. Depken(Heidelberg), Eliſe Flößer(Mann. heim), Peter Bauder(Mannheim), Richard Gckerlin(Heidelberg), Karl Wellenreu⸗ ther(Mannheim), Käthe Knauf(Ludwigs⸗ hafen), Betty Krämer(Mannheim), Wilhelm Scharvogel(Mannheim), Wilhelm Jähnke (Mannheim) und Heinrich Wellenreuther (Mannheim). Dank der Freigebigkeit der Be⸗ zirksvereine und der Bürgerſchaft Eberbachs ſtanden etwa 100 Ehrenpreiſe zur Verfügung. Die Feier ſelbſt, in der die Herren Prof. Schei⸗ del namens des Ortsvereins, Oberheiden namens des Bezirksvorſtandes Begrüßungs⸗ anſprachen hielten, während Ratſchveiber Kle⸗ mann(Mannheim) die Grüße des Badiſchen Stenogtaphenbundes und insbeſöndere des 1. Vorſitzenden, Herrn Kreisſchulrat Prof. Iſchler, übermittelte, wurde auch von Herrn Bürger⸗ meiſter Dr. Weiß mit ſeinem Beſuche beehrt und nahm bei Theateraufführungen, muſikali⸗ ſchen und humoriſtiſchen Darbietungen und Tanz den ſchönſten Verlauf. * Berein„Volksjugend“. Donnerstag, den 18. d. Mts. Vortrag eines Schülers, der ſchon früher in unſerer Mitte geſprochen hat, über die letzte Entwick⸗ lung der Flugtechnik, verdeutlicht an Modellen. Gäſte willkommen.— Der Ausflug am letzten Sonntag von Schlierbach über Münchel nach Neckarſteinach, wo in der Kegelbahn des Schwanenwirtshauſes abgekocht wurde, am Wandervögelneſt auf dem Dilsberg(wo Kakao getrunken wurde) vorüber nach Neckargemünd, war zuerſt vom Wetter begünſtigt, ſo daß der Blick auf den Neckar und nom Wünchel auf Schönau in der Herbſtfärbung ſich gut darſtellte. Später regnete es nicht ſehr ſtark.— Aumeldungen zum Beitritt auch mit der Vertretung des Ordinariats für engliſche Philologie in Münſter beauftragt und folgte im Herbſt 1910 einem Rufe als etatsmäßiger a. o. Profeſſor nach Freiburg i. Br. als Nachfolger des verſtorbenen ord. Profeſſors Dr. Wilhelm Wetz. Sein Hauptarbeitsgebiet iſt mitteleng⸗ liſche Literatur, Literatur des Shakeſpearezeit⸗ alters und Romantik. Dem Privatdozenten und Repetenten für neuteſtamentliche Theologie an der Univerſität Erlangen, Liz. theol. Johannes Behm, iſt die erbetene Enthebung von ſeinen Aemtern vom 1. November d. J. bewilligt worden. Liz. Behm folgt einem Rufe nach Breslau als Inſpektor des Sedlnitzkyſchen Johanneums. In der Marburger mediziniſchen Fakultät habilitiert ſich am 13. November Dr. med. Paul Rohmer mit einer Vorleſung über„Ziele und Wege der Säuglingsfürſorge“. Kleine Kunſtnachrichten. Im nächſten Jahre findet in Köln bekannt⸗ lich eine große Werkbund⸗Ausſtellung ſtatt. Man beabſichtigt nun, in dieſer Ausſtel⸗ lung auch ein Theater zu bauen, und zwar ein Theater, in dem bei gutem Wetter offen, bei ſchlechtem Wetter verdeckt geſpielt werden kann. Der Bau ſoll terraſſenförmig an einen Hügel gelehnt werden. Die Leitung der Aus⸗ ſtellung beabſichtigt, Direktor Barnowsky vom Berliner Leſſingtheater für die Leitung dieſer Bühne zu gewinnen. Es finden zurzeit Beſprechungen in der Angelegenheit ſtatt, zu denen Bürgermeiſter Rehorſt aus Köln ſeit einigen Tagen in Berlin weilt. Auch Paul Caſſirer, der für das Unternehmen ſehr iſt, nimmt an dieſen Veranſtaltungen eil. Arion, Iſenmannſcher Männerchor,.⸗V., Mann⸗ heim. Das heute mittag veröffentlichte Inſerat bedarf der Berichtigung, daß die in dem am Samstag ſtattfindenden Konzert mitwirkende Soliſtin, Fräulein Hofopernſängerin Johanna Lippe iſt. ——— telephoniſch unter Nr. 819.— Sonntag abend 6 Uhr gemütliche Zuſammenkunft in A 8, 6 mit Tee. Vergnügungen. * Union⸗Theater, P 6, 23—24. Zu dem ſeit geſtern mit großem Erfolg zur Vorführung gelan⸗ genden zweiaktigen Senſationsdrama aus dem Leben der Cowboys„Dollarfieber“ und den übrigen Novi⸗ täten humoriſtiſchen, aktuellen und naturwiſſenſchaft⸗ lichen Genres geſellt ſich noch ab heute bis inkl. Frei⸗ tag ein Meiſterſtück der Inſzenierungskunſt, der große und überaus ſpannende Kriminal⸗Roman in 3 Akten„Der Steckbrief“. Was dieſen grandioſen Film vor allem auszeichnet, iſt der ſenſationelle In⸗ halt neben der meiſterhaften Inſzenierung, glänzende Darſtellung und prachtvolle Photographie. Rommunalpolitiſches. * Karlsruhe, 8. Nov. Das Tiefbauamt hat im Auftrage des Stadtrats die Loſe 13, 15, 16 und 17 des ſtädtiſchen Geländes im Gewann Zolleräcker(zwiſchen Albufer⸗ und Herderſtraße weſtlich der Yorkſtraße) mit zuſammen 7743 Quadratmeter auf Martini 1913 gekündigt, das Gelände ſodann in 34 Kleingärten von et⸗ wa 200 Quadratmeter Inhalt eingeteilt und dieſe öffentlich zur Verpachtung ausgeſchrieben. Darauf ſind 61 Bewerbungen eingegangen. Das Tiefbauamt wurde ſodann beauftragt, einige weitere anſtoßende Loſe gleichfalls zu kündigen und in Kleingärten einzuteilen. Auf dieſe Weiſe werden weitere 38 Gärten gewonnen. Sie ſol⸗ len in erſter Reihe an die Bewerber vergeben werden, die ſich auf das erſte Ausſchreiben ge⸗ meldet haben und noch nicht berückſichtigt wer⸗ den konnten. Als Pacht werden für den Quadratmeter 3 Pfg., alſo durchſchnittlich 6 Mk. für das Los, berechnet. )GKarlsruhe, 11. Nov. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Bürgerausſchußfraktion wird lt.„Volks⸗ freund“ beim Stadtrat beantragen, er ſolle dem Bürgerausſchuß die Vorlage unterbreiten, daß jeder Arbeitsloſe, der ſeit einem Jahr in Karls⸗ ruhe iſt, bei unverſchuldeter Arbeitsloſig⸗ keit von der zweiten Woche an eine Unter⸗ ſtünzzung von 1 Mark pro Woche erhält, ferner der Arbeitsloſe für jedes eigene unter 15 Jahre alte Kind, das er ernähren muß, eine Tageszu⸗ lage von 10 Pfg. erhält, und daß zur Beſtreitung des Aufwandes 5000 M. in den Voranſchlag ein⸗ geſtellt werden. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 10. Nov. Ein böſes Kerweandenken erhielt Sonntag abend der verh. Bierbrauer Dickmünder hier von dem 28jährigen Erdarbeiter Weber. Beide kamen in einer Wirt⸗ ſchaft in einen kurzen Wortwechſel, in deſſen Verlauf Weber dem Dickmünder einen Literkrug mit ſolcher Wucht auf den Kopf warf, daß der Krug zerſplitterte und einzelne Scherben vom Arzt entfernt werden mußten. Die Verletzung iſt ziemlich ſchwer. * Karlsruhe, 11. Nov. Heute mittag wollte der Taglöhner Jakob Brehm von hier in der Nähe des Marktplatzes von einem in Fahrt be⸗ findlichen Straßenbahnwagen abſpringen, um auf einen Wagen der nachfahrenden Linie 1 aufzu⸗ ſpringen. Als er kurz hinter dem Wagen vorbei wollte, kam er beim Ueberqueren des Gleiſes auf noch unaufgeklärte Weiſe zu Fall und geriet unter den ankommenden Wagen, von wo er nur mit ſchweren Verletzungen bewußtlos hervorgezogen werden konnte und mittelſt Kran⸗ kenautos dann ins Krankenhaus verbracht wer⸗ den mußte. Der Verunglückte trug neben Haut⸗ abſchürfungen einen Oberarmbruch ſowie Quet⸗ ſchungen am Knie davon. Pfalz, Heſſen und Umgebung. i Lampertheim, 10. Nov. Von einem herben Mißgeſchick iſt die Familie des Forſt⸗ warts Zimmermann zu Forſthaus Wildbahn be⸗ troffen worden. Der 15 Jahve alte, die Ober⸗ realſchule zu Worms beſuchende Sohn, wollte geſtern mittag nach Spatzen ſchießen und benutzte hierzu ein Flobertgewehr älteren Modells(Vor⸗ derlader). Beim Abſchießen platzte die Schußwaffe und ein Eiſenteilchen drang dem Jungen in die Schläfe; außerdem erlitt er auch noch andere Verletzungen im Geſicht. Schwer verletzt wurde der Junge in das ſtädt. Krankenhaus nach Worms verbracht. Hoffentlich gelingt es der ärztlichen Kunſt, den hoffnungsvollen Jungen wieder herzuſtellen.— In der Nacht von Samstag auf Sonntag wur⸗ den einem Landwirt in der Wilhelmſtraße durch Einbruch 2 Säcke Gerſte entwendet. Die Täter konnten dadurch ermittelt werden, daß einer bei dem unſauberen Handwerk ſeine Mütze verloren hatte. Durch dieſen Diebſtahl konnte jetzt auch ein vollſtändiges Diebesneſt ausfindig gemacht werden. Es kommen dabei 4 Arbeiter, die ſeither bei dem Dreſchmaſchinenbeſitzer F. da⸗ hier beſchäftigt waren, in Betracht. Ebenſo werden Perſonen, die als Hehler in Betracht kommen, in die Angelegenheit verwickelt werden, bei denen mehrere Säcke voll des entwendeten Getreides beſchlagnahmt wurden. Gerichtszeitung. * Unterſchlagung. Der Kaufmann Gottfried Kwan aus Amberg unterſchlug als Reiſender der Firma Emanuel Fuld in den Jahren 1912⸗ 1913 Kundengelder im Betrag von 2440 Mark und verpraßte ſie in Nachteafes. Ferner ent⸗ wendete er 10 Mille Zigaretten und verkaufte ſie zu Schleuderpreiſen, teils verſchenkte er ſie. Der Angeklagte hatte einen Gehalt von 110 Mark, was allerdings mit den Paſſionen des 19jährigen lockeren Bürſchchens nicht im Einklang ſtand. Das Schöffengericht verurteilte ihn 31n einer Gefängnisſtrafe von 7 Monaten. Die Thronbeſteigung König Ludwig III. Der Feſtgottesdienſt. München, 12. Nov. Die Feier der Thron⸗ beſteigung König Ludwigs III. von Bayern be⸗ gann beute früh mit einem Gottesdienſt in der Metroporitan⸗Kirche zu Unſerer Lieben Franu, an dem der König und die Königin, ſowie die Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes teilnahmen. Der König und die Königin wurden am Portal vom Erzbiſchof von Mün⸗ chen⸗Freiſing empfangen und begaben ſich dann an die rechte Seite des Hochaltars, während die Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes ihnen gegenüber Platz nahmen. Der Erzbiſchof von München⸗Freiſing zelebrierte das feierliche Hochamt. Nach Beendigung der got⸗ tesdienſtlichen Feier fuhren der König und die Königin unter Geſchützſalut und unter dem Ju⸗ bel der begeiſterten Volksmenge zur Königlichen Reſidenz. Die Huldigung der Stadt München. * München, 12. Nov. Auf der Rückfahrt von der Kirche zur Königlichen Reſidenz hielt der Wagen der Majeſtäten bald nach halb 1 Uhr auf dem Marien⸗Platze vor dem Portal beim Fiſchbrunnen. Dort hatten ſich die Vertreter der Stadt unter der Führung des Oberbürgermei⸗ ſters von Borſcht und eine große Zahl aus⸗ wärtiger Bürgermeiſter eingefunden. Oberbür⸗ germeiſter von Borſcht trat an den Wagen her⸗ an und hielt eine Anſprache. Der König und die Königin ſprachen dem Oberbürgermeiſter und der Stadt ihren Dank für die Huldigung aus. Sie ſetzten dann unter lebhaften Ovationen des Publikums die Fahrt zur Reſidenz fort. Im Hofgartentheater bereite⸗ ten ihnen die Schulfſugend und die Wehrkraſt⸗ vereine eine herzliche Huldigung. Im Apothe⸗ kenhof war eine Ehrenkompagnie vom 10. In⸗ fanterie⸗Regiment aus Ingolſtadt aufgeſtellt, deren Front der König abſchritt. Nach dem Vorbeimarſch begaben ſich die Majeſtäten in ihr Apartements. Die Landeshuldigung. W. München, 12. Nov. Heute nachmittag fand im Großen Thronſaale des Feſtbaues der Königlichen Reſidenz eine Landeshuldi⸗ gung ſtatt. Dazu hatten ſich die Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes, die Mit⸗ glieder des diplomatiſchen Korps, der Kammer der Reichsräte und der Kammer der Abgeord⸗ neten, Vertreter der Hof⸗ und Staatsbeamten, der Armee, der Geiſtlichkeit, der Kreiſe, der Ge⸗ meindebehörden, der Kunſt und Wiſſenſchaft, des Handels, der Induſtrie und des Gewerbes, der Landwirtſchaft, Vertreter von Korporationen und der Arbeiterſchaft aus dem ganzen Lande im Thronſaale und den anſtoßenden Sälen ver⸗ ſammelt. Um 2½% Uhr betraten der König und die Königin unter Vorantritt des Königlichen Großen Dienſtes den Thronſaal und begaben ſich an den Thron. Geſchützſalut und Fanfaren verkündeten den Eintritt der Mafeſtäten. Die Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes nahmen darauf in der Nähe der Maje⸗ ſtäten um den Thron Aufſtellung. Nachdem der König und die Königin am Throne Platz genommen hatten, brachte Graf Karl Ernſt Fugger von Glött, der Präſident der Kam⸗ mer der Reichsräte, die Huldigung des Landes dar, die in ein Hoch auf den König ausklang. Darauf ſpielte die Muſik die Nationalhymne. Der König dankte in bewegten Worten. Der König und die Königin verließen darauf unter dem Schmettern der Fanfaren den Thronſaal.— Abends um 8 Uhr findet beim König und der Königin im Feſtſaalbau der Königlichen Reſidenz feierlicher Empfang der Teilnehmer der Landes⸗ huldigung ſtatt. Die Rede des Königs. Die Rede des Königs bei dem Landes⸗ huldigungsakt hatte folgenden Wortlaut: Bewegten Herzens habe Ich die warmen Worte vernommen, die Sie, Mein lieber Graf Fugger, im Namen des Landtages und der hier verſammelten Vertreter aller Berufsſtände des Landes an Mich gerichtet haben. Ihnen und allen, die hier Zeugnis abgelegt haben von dem Gefühl treuer Anhänglichkeit, das M 1 Bayern für Mich, für die Königin und Mein ganzes Haus beſeelt, ſage Ich Meinen aufrich⸗ 91 Perſichen in Die zli Kundgebungen, die Mir dieſen Tagen aus allen Kreiſen zugegangen ſind, zeigen Mir, daß das Land, ohne des Dankes zu —— SSOEG A e, A. E n Srsssts dGSugebse ee Mittwoch, den 12. November 1913. General-Außeiger.— Badiſche Reueſte Bachrichten.(Abendblatt. 5. Seite. vergeſſen, den es dem geſegneten Wirken Meines in Gott ruhenden Vaters Luitpold ſchuldet, in der verfaſſungsmäßig vollzogenen Beendigung der Regentſchaft eine Gewähr für die gedeihliche Weiterentwicklung Bayerns erblickt. Das baye⸗ riſche Volk hat verſtändnisvoll den ſchweren Entſchluß gewürdigt, der Mich beſtimmte, im Intereſſe Bayerns dieſen Schritt zu unter⸗ nehmen. Eines Sinnes mit Meinem Volke zu ſein, wird in Zukunft Mein ernſtes Stre⸗ ben bleiben. Das Königtum, von Gott geſetzt, kann ſeine Kräfte nur da zu voller Entfaltung bringen, wo es in der Liebe und im Ver⸗ irauen des Volkes wurzelt. Von jeher darauf bedacht, durch enge Fühlungnahme mit allen Ständen und Kreiſen Mich mit den Be⸗ dürfniſſen des Volkes vertraut zu machen, habe Ich viele Erfahrungen geſammelt; möge es Mir beſchieden ſein, ſie dem Wohle des Landes nutz⸗ bar zu machen. Das reiche Maß an herzlicher und vertrauensvoller Geſinnung, das Mir bis⸗ her entgegengebracht wurde, beſtärkt Mich in der Zuverſicht, daß die Liebe Meines Volkes Mein Handeln geleiten und ſich mit Mir in der gemeinſamen Sorge für Bayerns Wohlfahrt vereinigen wird. Die geliebte in den Freuden wie in den Prüfungen des Lebens bewährte Frau, die Gott Mir an die Seite geſtellt hat, wird treuen Anteil an Meinem Streben nehmen. Gottes ſtarke und gütige Hand hat immer über Bayern gewaltet. Sie hat es gefügt, daß der bayeriſche Name, aller Stürme der Jahr⸗ hunderte ungeachtet, ſich mit Ehren im Gewirre der Völkerſchickſale behauptet hat. In dankbarer Erkenntnis des Segens, der ihm aus der Zugehörigkeit zu einem gemein⸗ ſamen deutſchen Vaterlande erfließt, fühlt Bayern ſich heute freudig als angeſehenes Glied des deutſchen Reiches, deſſen Gründung die bayeriſche Armee ruhmreich mit erſtritten hat. In unerſchütterlicher Bundestreue ſteht es zu Kaiſer und Reich und nimmt opferwilligen An⸗ teil an den großen Aufgaben, die das Reich zu löſen hat. Raſtlos pflegt Bayern Kunſt und Wiſſenſchaft; mit Entſchiedenheit fördert es jeden Fortſchritt auf wirtſchaftlichem, kulturellem und ſozialem Gebiete. Gottesglaube und fromme Sitte ſtehen im Lande hoch in Ehren: der Freiheit der Ge⸗ wiſſen wie der Bekenntniſſe iſt Schutz und Ach⸗ tung gefichert. Es iſt ein reiches Erbe an Gütern des Volks⸗ und des Staatswohls, deſſen Hut Mir durch Gottes gnädige Führung übertragen iſt. In freudiger Zuverſicht zur Güte der Vorſehung habe Ich dies Erbe angetreten. Möge Mein Volk, in deſſen Liebe und Anhänglichkeit Ich Mein feſtes Vertrauen ſetze, Mich erfolgreich in der Sorge für das teure Vaterland unterſtützen, Möge es ſich immer der Segnungen des Frie⸗ dens und der Früchte ſeiner ſtillen Kulturarbeit erfreuen. Möge Gott allzeit ſeine ſchirmende Hand über Bayern ausbreiten: Dies iſt der in⸗ nige Wunſch Meines landesväterlichen Herzens. * Ro m, 12. Nov. Anläßlich der Thronbeſteig⸗ ung König Ludwigs III. fand heute vormittag in der Kirche Santa Maria del Anima feierlicher Dankgottesdienſt ſtatt. Der Biſchof von War⸗ ſchau laß die Meſſe. Zugegen waren u..: Kar⸗ dinalſtaatsſekretär Merry del Val, und eine Reihe Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Donnerstag, 13. November. Strausberg. Preis von Goſen: Flittergold— Brabant. Preis vom Dämmeritz⸗See:(Delila)— Domeline— Third Ace. Ehreupreis⸗Jagbrennen:(Gerolſtein)— Sturmwind — Inigo. Preis vom Marieuberg: Seneca— Planet. Preis von Bruchmühle: Anonymus— Maharaja. Tannen⸗Jagdreunen: Zale— Trill. Pferderennen. * Karlsruher Garniſons⸗Rennen. Dienstag Nachmittag veranſtalteten die Offtziere der Garniſon Karlsruhe auf dem Rennplatz bei Klein⸗Rüppurr Garniſons⸗Rennen, welche durch das un⸗ günſtige Wetter ſehr beeinträchtigt waren. Der Boden war infolge des auhaltenden Regens aufgeweicht. Auf en Tribünen hatte ſich nur ein kleiner Kreis von Zuſchauern, in der Hauptſache Offtziere, eingefun⸗ den. Die 1½ſtündigen Rennen verliefen ohne Unfall. Nach dem letzten Rennen erfolgte auf der Tribüne die Verteilung der Ehrenpreiſe an die Sieger. Die einzelnen Rennen ergaben folgende Reſultate: Preis von Gottesaue. Ehrenpreiſe den Reitern der drei erſten Pferde, gegeben von der Jagdkaſſe. Offen für Dienſtpferde des Regiments„Großherzog“ und für ſolche eigenen Pferde dieſes Regiments, die als Re⸗ monten in die Armee eingeſtellt wurden. Diſtanz ca. 9000 Meter. Es liefen 7 Pferde. 1. Hauptmann Holtz, 2. Leutnant von Renz, 8 Fähnrich von Holſt. — Parforce⸗Jagdrennen. Ehrenpreis der Damen des Leib⸗Dragoner⸗Regiments dem Reiter des Siegers. Ehrenpreiſe den Reitern des 2. und 3. Pferdes. Für eigene und Chargenpferde im Beſitz von Herren des Leib⸗Drag.Regts., ferner Dienſtpferde dieſes Regi⸗ ments. ollökut ausgeſchloſſen. Diſtanz ca. 3000 Meter. Es liefen 8 Pferde. 1. Rittmeiſter Dum⸗ rath, 2. Rittmeiſter von Poſer 1 2855 i Roſen, 4. Leutn. Eberhar Graf E Ebach— ePuberkus⸗ Jagbrennen. Ehrenpreiſe den Reitern der drei erſten Pferde. 15 Jagdrennen für Dienſt⸗ und eigene Pferde des Feld⸗ art.-⸗Regt. Nr. 50. Vollblut und eingetr. Halbblut ausgeſchloffen. Diſtanz ca. 3000 Meter. Es liefen 5 Pferde. 1. Leutnant Schröder, 2. Leutnant Meyer, 3. Oberleutnant Reinke.— Preis der Meute. er drei erſten Pferde, ge⸗ n für Vollblut⸗ und n Halbblutpferde im iſonen Karlsruhe und Durlach und von ſolchen zu reiten. anderer Kardinäle, die Geſchäftsträger Bayerns beim Hl. Stuhl und beim Quirinal mit dem ge⸗ ſamten Perſonal der beiden Geſandtſchaften, die Geſandten Preußens und Belgiens beim Vati⸗ kan, ſowie der Großmeiſter des Maltheſerorden. Letzte Nachrichten uus Lelegraume W Karlsruhe, 12. Nov. Die techniſche Hochſchule wählte in die erſte Kammer den Profeſſor Dr. A. vb. Oechelhäuſer(ſtatt den bisherigen Vertreter Geh Hofrat Dr. Bunte). Zu den Unruhen in Zabern. m. Eſſen(Ruhr), 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Unruhen in Zabern meldet die „Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“: Das Verhältnis zwi⸗ ſchen Militär⸗ und Zivilbevölkerung iſt in den verſchiedenen Garniſonen infolge tätlicher An⸗ griffe auf Militärperſonen im Laufe dieſes Jahres ein ziemlich geſpanntes geworden. Um die Kreiſe, aus denen die Täter gewöhnlich her⸗ vorgehen, von neuen Angriffen abzuſchrecken, ſind Verfügungen von dem Generalkommandos erlaſſen worden, die die Angehörigen des mili⸗ täriſchen Standes ermächtigen, im Falle eines tätlichen Angriffes von ihrer Waffe Ge⸗ brauch zu machen. Bei den verſchiedenen Ge⸗ richten des Landes ſchweben bereits Prozeſſe wegen ſolcher Augriffe. Präſibentenwahl in der ſächſiſchen Kammer. W. Dresden, 12. Nov. Die Ständever⸗ ſammlung wählte den Abg. Vogel(Natl.) mit 62 von 89 Stimmen wieder zum Präſidenten. Zum erſten Vizepräſidenten wurde in demſelben Stimmenverhällnis Abg. Opitz(Konſ.) ge⸗ wählt. Die Sozialdemokraten gaben beide Male weiße Zettel ab. Bei der Wahl des zwei⸗ ten Vizepräſidenten erhielt Bär(Vp.) 61 Stimmen, Abg. Fräßdorf(Soz.), der in der Vorſeſſion erſter Vizepräſident war, 26 ſozial⸗ demokratiſche Stimmen. Die Abgg. Vogel, Opitz und Bär nahmen die Wahl an. Die Bluttat in Neuküölln. Berlin, 12. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kutſcher Friedrich Boggan, der den Doppelmord an ſeiner Geliebten und ſeinem dreijährigen Kinde in Neukölln verübte, konnte von der Kriminalpolizei noch nicht feſtgenom⸗ men werden. Es ſteht aber feſt, daß er den von ihm angekündigten Selbſtmord nicht ausgeführt hat, ſondern ſich in Berlin herumtreibt. Er hat an die 19jährige Tochter der Ermorde⸗ ten einen Brief und eine Karte geſchrieben, die er in der Nacht aufgegeben hat und die heute früh an die Adreſſatin gelangt ſind. Die Kri⸗ minalpolizei hofft, noch im Laufe des heutigen Tages des Mörders habhaft zu werden, auf den nahezu 100 Beamten fahnden. Auf dem Briefe und der Karte, die Boggan noch während der Nacht geſchrieben hat, meint er, die Martha ſolle ſich nur beruhigen. Ihre Mutter habe zwar einen ſchrecklichen Tod gehabt, aber ſie ſei nun einmal tot und Martha ſolle ſich nichts weiter daraus machen und nur ruhig und vergnügt weiter leben. hervor, daß Boggan keine anderen Motive zu Aus den Ausſagen der Martha Pruſſeit geht Pferde, die in den letzten 9 Monaten in Trainers Hand waren, aus⸗ geſchloſſen. Diſtanz 3000 Meter. Es liefen 3 Pferde. 1. Major Wolffs(Feld⸗Art.⸗Regt. 14) 61..⸗W. Lannoy(Reiter Leutn. v. Nicolai); 2. Leutnant von Fries(Leibdrag.⸗Regt. 20) a. 6j. br. W. Bragel; 3. Rittmeiſter v, Poſer und Groß⸗Rädlitz(Leibdr.⸗Regt. 20) a. 51j..⸗W. Crow Shrike. Aviatit. S Eine Flieger⸗Tragödie. Der Dresdner Al⸗ batros⸗Flieger Herbert Kühne, der am 28. Oktober, früh in Johannisthal zur Konkurrenz um den großen Preis der Nationalflugſpende aufgeſtiegen und fünf Stunden ſpäter bei Großalmerode in der Nähe von Kaſſel ſchwer verunglückte, ſendet von ſeinem Schmerzenslager im Roten Kreuz⸗Krankenhaus in Kaſſel folgende Schilderung ſeines Unglücksfalles an ſeine in Dresden wohnenden Eltern: Ich ſtieg am 28. Oktober, früh gegen ½1 Uhr, auf dem Flug⸗ platze Johannisthal auf und erreichte bald eine Höhe von 1500 Meter. Die erſten vier Stunden ging alles glatt, die Maſchine arbeitete tadellos. Ein baro⸗ metriſches Minimum, heftige Luftſtöße wurden glatt itberwunden. Als die 5. Stunde begaun, ließ die Tourenzahl des Motors nach und die Maſchine ſank langſam, aber unaufhaltſam von 1500 auf 890 Meter. Ich hielt das für unbedenklich und glaubte mich in ſolcher Höhe noch ſicher. Ich freute mich, nun bald die erſte Stundenprämie von 1500% verdient zu haben. Die Prämie für vier Stunden Flugzeit hatte ich mir durch meinen Flug nach der Heimat Dresden am 20. Mai geholt. Da bekommt das Höhenſteuer einen ſchweren Schlag, es wird alſo von einer Luft⸗ ſtrömung getroffen, die an der Seite eines hohen ſteilen Berges herunterſchießt. Im nächſten Augen⸗ blick ſchlägt die Maſchine in Bäume ein, es giht einen fuürchtbaren Krach, einen Knall, Flam⸗ men ringsum. Ich fühle mit der linken Hand noch das Arbeiten des Motors, dann werde ich nach links herausgeſchleudert. Heftige Schmerzen in der Bruſt ſtellen ſich ein, ſch ſchleppe mich aber, ſoweit ich kann, von dem Flammenmeer fort und breche dann zuſammen, Herbeieilende Arbeiter finden mich neben einem großen Stein auf dem Geſicht liegend; eine andere Lage geſtatten die Schmerzen nicht. Ich frage ſtockend die Leute, ob ich am Brocken bin. Sie ſagen: „Nein am Bilſtein bei Großalmerode.“ Ich weiß nicht, wo das iſt, und bitte die Leute, Hilfe zu holen. Schritte bergaufwärts verbrennen 280 Liter Benzin mit haushoher Flamme. Aluminium, Glas ſchmelzen, an den Riſſen der Benzinkanks beginnt das Kupfer zu ſchmelzen. Etwa drei Stunden nach dem Unfall erreicht ein Arzt die Unfallſtelle. Es kommt endlich ſeiner Untat gehabt hat, als die Geliebte und die beiden Kinder, die ihm läſtig fielen, aus der Welt zu ſchaffen. Boggan hat ſchon am ver⸗ gangenen Samstag, als er betrunken nach Hauſe kam, den Verſuch gemacht, Frau Pruſſeit zu er⸗ wüvgen. Das Befinden der 11jährigen Klara, die noch lebend aufgefunden wurde, war heute morgen ſo günſtig, daß von einer Lebensgefahr nicht mehr die Rede ſein kann. Zum Krupp⸗Prozeß. * Berlin, 12. Nov. Das Direktorinm des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller be⸗ ſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, an den Vor⸗ ſitzenden, Landrat a. D. Rötger folgendes Telegramm zu ſenden:„Das Direktorium des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller nahm in der heutigen Sitzung Gelegenheit, ſich mit den Vorgängen im Brandt⸗Prozeß zu beſchäftigen, inſoweit ſie den Vorſitzenden betreffen. Das Direktorium ſpricht dem Landrat a. D. Rötger ſein unbedingtes Vertrauen aus und hofft, unter gleichzeitiger dankbarer Anerkennung der großen Verdienſte Rötgers um die in dem Zentralver⸗ band vereinigte Induſtrie ihn noch lange an der Spitze zu ſehen. Die Herrſchaft der Klerikalen in Rom. Berlin, 12. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Die demokratiſch⸗ liberale Mehrheit des Stadtrates hat infolge des Ergebniſſes der allgemeinen Wahlen ihre Man⸗ date niedergelegt. Heute tritt an die Stelle des Stadtrates ein Staatskommiſſar, der die Ver⸗ waltung der Hauptſtadt auf drei oder ſechs Mo⸗ nate übernehmen wird, je nach dem Zeitpunkte der Neuwahlen zum Gemeinderat. 5 Der Sieg, den die Klerikalen und Konſerva⸗ tiven bei den Parlamentswahlen im 1. und 4. Wahlkreiſe errangen, hat hiermit den erwarte⸗ ten Epilog gefunden. Der Bürgermeiſter Na⸗ than ſprach in ſeiner Abſchiedsrede nicht die Hoffnung, ſondern die Gewißheit aus, daß die aufleimende Reaktion bei der Neuwahl des Stadtrates aufs Haupt geſchlagen wird. Eine ungeheure Volksmenge geleitete den Bürgermei⸗ eine großartige Ovation. Furchtbares Erdbeben. w. Newyork, 12. Nov. Die Newyorker Times bringt ein Telegramm aus Lima, wo⸗ nach laut amtlichen Meldungen am Freitag ein Erdbeben die Stadt Abancay in der Provinz Apurimae(Peru) zerſtörte. Man zählt mehr als 200 Tote. Tauſend Menſchen ſind obdachlos. Die Entwickhlung auf dem Balkan. Das griechiſch⸗türkiſche uebereinkommen. Althen, 12. Nov.(Hapas.) Der In⸗ halt des geſtern paraphierten griechiſch⸗türkiſchen Uebereinkommens iſt folgender Alle Verträge und Konventionen, welche vor dem Kriege beſtanden, werden in vollem Um⸗ zuſtellen. Die Motoren der Wagen durften erſt beim wiederum geot in:28,3 und in Klaſſe III ein Iſotta⸗ Frachini mit:50. Die Wagen waren nach ihrem 1Achſenſtand und in Klaſſe 3 Wagen über 3 Meter nicht beſteigen. Gegen 9 Uhr vormittags erreichte der kleine Zug die nächſte menſchliche Anſiedelung. Im Bett erholte ich mich bald ſo weit, daß ich ſagen konnte, wie ich hieß, woher ich kam und wohin ich wollte. Gegen 3 Uhr nachmittags holte mich das Krankenauto nach dem Roten Kreuz in Kaſſel. Dort wurden neben zahlreichen blutunterlaufenen Stellen Brandwunden, Rippenbruch und Lungen ver⸗ letzung feſtgeſtellt. Am anderen Tage kam plötzlich eine ſchwere Blutvergiftung beider Arme hinzu. Mein ſchwacher Zuſtand geſtattete die Betäubung nicht; ich mußte aber die Operation durch⸗ machen. Obgleich inzwiſchen leichte Beſſerung eiu⸗ getreten iſt, beſteht noch Lebensgefähr.— Die Uufäll⸗ ſtelle liegt am Bilſteine. Unweit desſelben würde vor einigen Monaten der Ballon Ilſe in 300 Meter Höhe vom Blitz getroffen. Von meinem Flugzeug ſind nur die ſechs Stahlzylinder und der gepolſterte Führerſitz unverſehrt geblieben. Alles üthrige iſt verbrannt, verbogen, zerriſſen und geſchmolzen. 8 Automobitſport. sr. Das Auiomobil⸗Reunen über 500 Meter, das in der Nähe von Paris auf der Chauſſee des Parkes von Acheres ausgetragen wurde, nahm unter Be⸗ teiligung von 17 Konkurrenten einen ſpannenden Verlauf. Es kam darauf an, die Wendigkeit der Faährzeuge und die Geſchicklichkeit der Fahrer feſt⸗ Startzeichen angeworfen werden. Nach Zurücklegung einer 250 Kilometer langen Strecke in möglichſt kur⸗ zer Zeit mußte auf der ſchmalen Straße gewendet und dieſelbe Strecke zurückgefahren werden. Nach Paſſieren des Zielbandes mußte der Rückwärtsgang eingeſchaltet und mit rückwärtslaufendem Wagen bis zum Zielbande gefahren werden. Mehrere Fahrer wandten beim Umkehren einen Trick an. Durch ſtarkes Anziehen der Bremſen ließen ſie ihren Wagen einfach herumſchleudern und verloren ſo keine Zeit mit dem Umkehren auf der ſchmalen Straße. In Klaſſe 1 erzielte ein Ford Wagen mit 1 Min. 49,3 Sek. für die vorgeſchriebenen Ma⸗ növer die beſte Zeit. In Klaſſe II ſiegte ein Peu⸗ Achſenabſtand in verſchiedene Klaſſen eingeteilt wor⸗ den. In Klaſſe J ſtarteten Wagen bis zu 2,50 Meter Achſenſtand, in Klaſſe II Wagen von 2,5 bis 3 Meter Achſenſtand. sxr. Die Internationale Automobil⸗Anßſtellung in der Londoner Olympia, die zum 12. Mal von dem ſter vom Kapitol nach Hauſe und bereitete ihm fange wieder in Kraft geſetzt. Den durch die tag iſt auf eine ſtarke Erkältung zurückzuführen. Kriegsereigniſſe kompromittierten oder in Be⸗ ziehung dazu ſtehenden Perſonen wird volle Amneſtie gewährt. Die Einwohner der griechiſchen Gebiete werden griechiſche Unter⸗ tanen, wenn ſie nicht binnen dreier Jahre die ottomaniſche Nationalität optieren und ihren Wohnſitz außerhalb Griechenlands nehmen. Die Einwohner der abgetretenen Gebiete behalten den in dieſen Gebieten gelegenen Grundbeſitz. Das Protokoll ſichert Achtung vor dem Eigen⸗ tumsrecht. Privater Grundbeſitz darf nur aus Gründen des öffentlichen Wohles und gegen eine Entſchädigung enteignet werden. Das private Eigentum des Sultans und der kaiſerlichen Familie wird als ſolches anerkannt und bleibt im unangefochtenen Beſitze der Eigentümer, während der Privatbeſitz des Dominialgutes in der dem Vertrage beigefügten Liſte aufgeführt iſt und der Entſcheidung des internationalen Schiedsgerichtes im Haag unterliegen ſoll. Die Frage des Unterhaltes der Kriegsgefangenen wird gleichfalls durch ein Schiedsgericht entſchieden, während den kriegsgefangenen Offizieren das gezahlte Gehalt vergütet wird. Die Frage der Zurückgabe der fortgenomme⸗ nen Schiffe und die Schadenerſatzforderungen der Intereſſenten infolge Embargos oder Weg⸗ nahme von Schiffen werden einem Schieds⸗ gericht unterbreitet. Die Frage der Muftis und ihrer richterlichen Befugniſſe iſt geregelt. Die Wakufgüter werden anerkannt, der Wa⸗ kufzehnte iſt aufgehoben, aber wenn die moham⸗ medaniſchen Klöſter, Moſcheen und Seminare ihren Unterhalt nicht zu beſtreiten vermögen, wird die griechiſche Regierung ſie unterſtützen. Die Frage der Wakufs iſt in dem dem Vertrage angehängten Protokoll auf Grund der Arbeiten der Unterkommiſſion im einzelnen geregelt. Die Vereinigten Staaten und Meriko. 1 Waſhington, 12. Nov. Zwiſchen dem Stgatsdepartement und den fremden Regierungen werden jetzt häufiger Mitteilungen ausgetauſcht. Die Regierung ſucht eine Mitwirkung der Mächte für die Politik zu gewinnen, durch welche die finanzielle Unterſtützung der Regierung Huertas ſeitens des Auslandes behindert würde. Man glaubt, daß die kinanzielle Iſolierung in einigen Wochen den Rücktritt Huertas erzwingen würde. Nepwpyork, 12. Nov. Nach einer Depeſche aus Nogales an der mexikaniſchen Grenze hatte Hale, in Perſon Vertreter des Pröſidenten Wilſon, eine Beſprechung mit General Car⸗ ranza.— Nach einer Meldung aus Mexiko, dauerte die Zurückziehung der Depoſiten bei der Bank von London und Mexiko geſtern in vol Stärke bis Kaſſenſchluß an. In ger Grade auch bei der Nationalbank in M Berlin, 12, Novbr. Der 925 „Nürnbergl, der vom Kreuzergeſchwader zum Schutze der deutſchen Intereſſen an der Weſtfüſte von Mexiko detachiert war, traf am 11. ö in Mazatlan ein. 55 ſtellung erſt vor wenigen Tagen ihre Pforten ſe In der großen Olympiahalle ſind 354 Stände, v denen 128 von den eigentlichen Automobtlfabrik belegt ſind. Die Karoſſiers der verſchiedenen Länd ſtellen auf 87 Ständen aus, die Pneumatik haben 38 Stände belegt und der Reſt fällt a duſtrie für Zubehörteflle und Ausrüſt!n ſtände, Fahrräder, Motorräder und Cyelecars nicht zur Schau geſtellt, werden vielmehr i beſouderen Ausſtellung 1 Woche ſpäter Olympia gezeigt werden. Ebenſo fehlen Au Laſtwagen, für die bereits im Juli eine Spe ſtellung in London ſtattgefunden hat. Deu land iſt verhältnismäßig ſchwach vertreten. reinen Automobilfirmen haben Daimler Motor ſellſchaft Untertürkheim, Benz u. Co., M heim, die Neue Aukomobil⸗Geſellſchaft Berlin, Ad! Werke, Frankfurt a.., Opel⸗Rüſſelsheim, Stoewe Stettin und die Fafnir⸗Werke ausgeſtellt. D deutſche Pneumatik⸗Induſtrie iſt u. a. dur 0 linental würdig vertreten. Beſondere techniſe Neuerungen ſind auf der Londoner Ausſtellung zu ſehen. Die Firmen zeigen im weſentlicher ſelben Erzeugniſſe wie in Paris. 288 5 Htadſport. sr. Das Befinden von Riitt, der am Sonntag auf der Pariſer nach ſeinem Match n Hourlier und Meurger ſchwer ſtürzte, und ſich Gehirnerſchütterung ſowie eine Magenguetſchun zog, hat ſich erfreulicherweiſe gebeſſert, wenn auch noch über Kopfſchmerzen klagt. Ob der meiſter am Sonntag ſein Match gegen Lapi Seres fahren kann, iſt noch ſehr fraglich. Da raſchend ſchlechte Abſchneiden Rütt's am letzten Rütt hatte ſich nach langem Zureden zu dem von vornherein ziemlich ausſichtloſen Kamp ſchloffen. er. Das Boſtoner Sechstage⸗Rennen, das allja lich die Sechstage⸗Kampagne einleitet, endete einem Siege des amerikaniſchen Paaxes Lawſon vor Root⸗Mac Namara und La Magin. Bei dem Rennen wurden täglich Stunden gefahren. Oockey,Bundes erlitt eine weite Die Wanderer unterlae mit ſammengeſtellte E inde fe eine Tragbahre, auf die man mich legt und den Berg hinunterſchafft; einen Wagen konnte ich vor Schmerz 6. Seite. General-Aneiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Mittwoch, den 12. November 1913 Volkswirtschaft. Lannhelmer Versicherungs-Gesell- schaft, Kontinentale Versicherungs⸗ Gesellschaft, Mannhelm. Heute Vormittag wurden im Sitzungssaale der Gesellschaften die Generalversammlun- gen beider Unternehmungen unter dem Vor- sitze des Herrn Geheimrat Dr. Carl Reiß ab- gehalten. In der um 11½ Uhr stattgefundenen Generalversammlung der Mannheimer Versicherungsgesellschaft Waren 2589 Aktien vertteten. Die Regularien wurden einstimmisg genchmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Die zur Ausschüttung gelangende Dividende be- trägt, wie bereits gemeldet, für die alten Aktien 20 Prozent und für die jungen Aktien 10 Proxent. Aktionar Berger-Bingen ersuchte um Aus- kunft über die in der Bilanz zum Ausdruck ge- kommene Erhöhung der Mietserträgnisse im laufenden Jahre, sowie über die feste Anlage des durch die Kapitalserhöhung wesentlich er- höhten Bankguthabens, da die Geldkrise doch überstanden sei und die Banken nur eine ge⸗ ringe Verzinsung gewährten. Herr Direktor Post erklätte: Die Erhöhung ger Mietserträgnisse komnie daher, weil das Nebenhaus gekauft worden sei, wodurch man dieses Jahr teilweise noch Mietseingänge gehabt habe. Die Mietserträgnisse müssen gesetzlich besonders registriert werden. Bezüglich der Anlagen ist bekannt, daß die Gesellschaft nur Staatsanleihen oder vom Staat garantierte Papiere ankaufen darf. Die Kapitalsanlage be⸗ läuft sich über 5 Millionen und ist vollständig ausrelichend. Wir wissen noch nieht, welche Papiere Wir eventl. zur Erlangung der Konzes- sionen für die neu aufgenommene Feuerver- slcherung in den verschſedenen Staaten brau⸗ chen. Deshalb ist vorläufig noch kein Beschluß erfolgt und wir haben das zum Betriebe des Geschäftes notwendige Geild bei den Banken deponiert gegen gute Verzinsuns. Auf die Anfrage desselben Aktionärs über die Kussichten im neuen Geschäftslahre erwiderte Herr Direktor Post: Bei der Transport⸗ Verslehesrungsbranche Wurde die Prä⸗ mieneinnahme durch das Nachlassen der Kon- junktur und durch das Sinken der Preise für Rohstofte und Fabrikate beeinttächtist. Protz- dem aber hoffen wir, daß die Prämieneinnahme in den ersten drei Monaten nach den bisherigen Feststellungen die Vorzahrsköhe mindestens erreichen wird. Die Schadenverhältnisse sind soweit normal verlaufen. Der Stand der Ge- sellschaft in den ersten 3 Monaten des laufenden Jahres ist ungefäht derselbe wie im Vorjahre. Bei dert Haftpflieht- und Unfallver⸗ slcherung sind die maßgebenden Zahlen für denselben Zeitpunkt auch ungefähr dieselben wWie im Vorjahre. Die Entwicklung der neu aufgenommenen Feuerversiceherung ent⸗ spricht unseren Erwartungen. Die ersten Sta⸗ dien für diesen neuen Geschäftszweig waren eine recht mühselige und sehr kostspielige. Die Prämieneinnahmen zeigen von Monat zu Monat erkreulicherweise eine steigende Tendenz. Es ist cies ein Beweis, daß diese neue Versiche- rungsart sich an die alte Organisation und Ver- bindung anzupassen beginnt. Die Schäden Waren soweit normal. Die turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus- scheidenden Herren Geh. Kommerzienrat Dr. Rich. Brosen und Kommerzientat Dycker- hofkt Wurclen einstimmig Fiedergewählt. In der um 12 Uhr abgehultenen Generalver- sammlung der Continentalen Versicherungs-Gesellschaft Wurden sämtliche Punkte einstimmig und ohne Erörterung senehmigt und die Dividende auf 18 Prozent auf dte alten Aktien und auf 9 Prozent auf die jungen Aktien festgesetzt. Die turnusgemäb aus dem Aufsichtsrat aus⸗ scheidenden bereits oben erwähnten Herrn wur⸗ den einstimmig wiedersewähit. —— Wergersche Brauerei in Worms. Der Aufsichtstrat hat beschlossen, für 191/13 die Verteilung einer Dividende von 4 Prozent wwie im Vorjahre in Vorschlag zu bringen. —— Generalversammlung des„Phönix“ In der gestrigen Generalversammlung des Phönix“.-G. für Bersbsu und Hüttenbetrieb, die in Köln abgehalten wurde und in der 60 Aktionäre mit 57 428 00 M. Aktlenkapital ver⸗ treten waren, wurde dle ssfort zahlbare Pivi⸗ dende auf i8 Prozent cwle im)) festgesetat und sechs ausscheidende Mitslieder aus dem Aufsichtsrat wWiedergewänſt. Generaldlrektot Geheimrat Beukenbers führte über die Lage des Unternehmens aus: Wenn er im 1912 eine Erhöhung der Dividende für lor-12 von 18 auf 18 Pro- zent in Vorschlag bringen konnte, sei dus aus dem glücklichen Umstande geschehen, daß das Werk noch auf lange Zeit hinaus mit relehlſchen Aufträgen versehen gewesen Wat! Dieser glück- liche Umstand habe bis zum Frühjaht 1913 an- gehalten, dann sei der Umschwung eingettreten. Hierzu habe den ersten Anlaß die grogße Ueberproduktios an Elsenfaprikgten ina allen Erößeren Industrieländern und das dadurch entstandene erhebliche Angebot gegeben. Dazu seien die Wirkungen des Balkankrieges und ver- schiedener innerpolitischer Vorgänge gekom⸗ men, namentlich die eigenartige Gestaltung der Wehrvorlage, die in den Kreisen von Handel und Industrie Beunruhigung hervorgerufen habe. Ob diese Bedenken begründet seien, werde sich zeigen, wenn die Haltung der Regie- rung in der Frage der Einrichtung einer Ar- beitslosenversicherung erkennbar werde. Unter allen diesen Einflüssen seien die Preise allmäh⸗ lich auf einen Tiefstand gesunken, der kaum noch Nutzen lasse. Seit der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes habe sich die Lage eher noch verschlech⸗ tertals gebessert. Einigermaßen befrie- digend sei noch die Lage auf dem Kohlen- markte, wo der Absatz sich auf der bishetrigen Höhe habe halten können. Von jetzt ab sei allerdings auch hier mit einem Rückgang zu rechnen, und vom 1. Januar bezw. 1. April sei auch mit Preisermäßigungen zu rechnen. Trotz- dem werde es dem„Phönix“ möglich sein, seine Förderung auf der jetzigen Höhe zu halten, so- lange nicht die Hütten gezwungen würden, er⸗ hebliehe Produktionseinschränkungen vorzu- nehmen. Der Auftragsbestand betrug am 1. November 430 000 To.(i. V. 460 000 To.). Es sei hierbei zu berücksichtigen, daß sich hierunter noch Ab- schlüsse zu den alten besseren Preisen befän⸗ den. Die ersten drei Monate des neuen Ge⸗ schäftsjahres hätten einen UDeberschuß von 11 080 o00 M.(i. V. 12 360 Oo00) gebracht. Der „Phönix“ habe also in diesen drei Monaten be⸗ reits seine ordentlichen Abschreibungen ver⸗ dient. Der Redner widersprach der Auffassung, daß die Lage des„Phönix“ es auch unter schwieri⸗ gen Marktverhältnissen gestatte, die bisherige Dividende von 18 Prpzent aufrecht zu erhalten. Man müsse berücksichtigen, daß eine Reihe von Produkten Abschläge bis zu 30 M. pro Tonne erlitten hätte, und daß dieser Preistückgang durch billigere Gestehungskosten nicht ausge- glichen werden könne. Er halte ein nennens- wertes weiteres Heruntergehen der Preise für ausgeschlossen, weil sonst die Werke ge⸗ zwungen sein würden, die Produktion erheblich einzuschränken. Von Januar und Februar ab würde eine Verminderung des Ergebnisses zu erwarten sein, da die Aufträge zu den besse- ren Preisen allmählich ihrer Erledigung ent- gegengingen. Zum Frühjahr sei allerdings eine Belebung des Geschäfts zu erwarten, weil die gewöhnliche Bautätigkeit seit Jahren sehr schlecht gewesen sei und viele Projekte zurück⸗ gesetzt werden mußten. Voraussetzung für eine Belebung des Baumarktes sei allerdings eine weitere Besserung der Lage des Geld- marktes. Ob diese bei den zu erwartenden gro- gen Ansprüchen eintrete, sei abzuwarten. Würde das nicht der Fall sein, so werde den Werken nichts anderes übrig bleiben, als den Betrieb Weiter einzuschränken, um Preisschleuderungen aus dem Wege zu gehen. Geheimrat Beuken- berg bemerkte noch, daß allerdings wirksamer dlie Bildung von Verbänden für verschiedene Fertigprodukte waäre. Hierzu seien ja von Ein- zelnen Ansätze gemacht worden. Zum Schluß wWiclersprach der Redner noch der Auffassung, daß die Eisenindustrie so abnorm schlechten Zeiten entgegengehen werde, wie man sie bisker noch nicht gekannut hätte. Beim„Phönix“ werde nach Zahlung der Dividende das Bank- guthaben noch etwas größer als zur Sleichen Zeit vorigen Jähres sein. —— Bayerisches Brauhaus Pforzheim,.-G. in Pforzheim. Wie der Geschäftsberichht für 1912/13 ausführt, hat die Gesellschaft infolge der allge- meinen Geschäftslage und des ungünstigen Wetters einen etwa 4proz. Minderverkauf an Bier zu verzeichnen. Seit Anfang September jedock bewege sich der Absatz wieder in stei- gender Richtung, so daß im neuen Jahre, in welchem der neue Wein und das Obst kfast nicht in Erscheinung treten, mit einer zlemlich be⸗ trüchtlichen Absatzerhöhung gerechnet werden könte. Das teure Malz in Verbindung mit dem Minderabsatz hat das Ergebnis beeinträchtigt. Die Gesellschaft habe zur Erstellung eines Wirtschaftssebäudes einen Bauplatz in der Nordstadt erworben. Auch sei ihr eine Wirt⸗ schaft in der Altstadt zugefallen. Die Einnah⸗ men für Bier und Nebenerzeugnisse gingen auf 876 826 M.(I. V. 918 638.) zurück. Einschließ. lich 15 919 M.(13 838.) Vortrag und nach Ab- schreihungen von 83 o9 2 M.(tos 90%.) auf An⸗ lagen Und von 1282 M.(1827.) auf zweikelhafte Forderungen verblieb ein Reingewinn von 90 893 M.(110 036), Wovon wieder 3780 M. der Palonsteuerrücklage überwiesen, 7834 NI. als Belohnungen verwandt, wieder 75 000 N. als 5 Prozent(Wie im Vorzahre) Dividende verteilt und 7609 M.(18 919.) vorgetragen werden sollen. In der Vermögensrechnung steken die Wirtschaftshäuser mit 1 310 800 M. (1 1% o0.) zu Buch und sind mit 742 O86 M. (678 61s.) Hvpotheken belastet. Ferner sind uusgewietsen an laufenden Verbindlichkeiten M. 474021(382 864), Ausständen 129 445(27 000) Mark. Darlehen 787 689(763 823) M. und an Vorräten 118 218(117 886) M. An Hopfen habe ilte Gesellschaft einen größeren Vorrat ins neue Jahr hinübergenommen und den Bedarf an neuem Gewächs vorteilhakt eingedeckt. Den Malsbedarf konnte die Gesellschaft in bester Ware zu gegenüber dem Vorjahr viel nicdrigern Preisen einkaufen. .— Mitteideutscher Braunkohlenmarkt. Der Deut- sche Braunkohlen-Iudustrie-Verein in Halle a. d. S. gibt folgenden Ueberblick über den Ge⸗ schäftsgang im Monat Oktober: In der allse⸗ meinen Lage des mitteldeutschen Braunkohlen- bersbaues ist im Oktober gegenüber dem Vor- monat keine wWesentliche Kenderung eingetreten. Die Bezirke, in denen die Zuckerrüben⸗-Kam- pagne begonnen hat, konnten sogar gegenüber dem Vormonat und Vorjahr eine Steigerung des Rohkohlenabsatzes verzeichnen. Kuch das Brlkettgeschäft war in einzelnen Besirken dureh einen steigenden Abruk weiter begünstigt; viel⸗ tach ist allerdings wegen des milden Wetters und nuch Beginn der Winterpreise der Brikett⸗ absatz nicht ganz so befriedigend gewesen wie im Vormonat und Vorfahr. Auch für Naßpreb⸗ (9367 M) als Gewinnanteile unc wWieder 6000 M. steine war die Marktlage nicht so günstig wie im Vormonat und Vorjahr. Der Versand an Paraffin, Oel,. Kerzen und Nebenerzeugnissen der Braunkohlenmineralél-Industrie hat sich Segen den Vormonat etwas gehoben und etwa auf der Höhe des Vorjahrs bewegt. Die Mehr- heit der Bezirke berichtet über Mangel, nament- lich an gelernten Arbeitern, so daß auf einzelnen Werken Ueberschichten notwendig wurden; nur vereinzelt war ein Ueberangebot von Arbeits- kräften festzustellen. Baroper Maschinenbau.-G. in Barop i. W. In der gestrigen Hauptversammlung, in der 7 Aktionäre 470 Stimmen vertraten, wurde der Abschluß genehmigt, der Verwaltung Ent⸗ lastung erteilt und die sofort zahlbare Dividende auf 4 Prozent für die umgewandelten Stamm- aktien und auf 10 Prozent für die Vorzugsaktien und Vorzugsaktien Buchst. A festgesetzt. Ein ausscheidendes Aufsichtsratsmitglied wurde wiedergewählt. Wie die Verwaltung mitteilte, ist der Umsatz in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres auf der gleichen Höhe wiie im Vorjahre geblieben. Es liegen für mehrere Monate Aufträge zu lohnenden Preisen vor. Ehe man aber etwas über die zu erwartende Dividende sagen könne, müsse abgewartet Wer⸗ den, wie sich das Frühjahr gestalten wird. Im Konkurs der Bankfirma Kurt Berndt in Berlin findet demnächst vor dem Aintsgericht Berlin-Mitte ein neuer Termin statt, in dem der Konkursverwalter unter anderem über den bis- herigen Verlauf des Konkurses be⸗ richten wird. Es wird mitgeteilt werden, daß von den angemeldeten Forderungen in Höhe von rund 25 Mill. Mark runds Mill. Mar k an zZuerkennen sind. Die Bestände sind zum großen Peil verkauft, es schwebt indessen noch eine ganze Anzahl von Prozess en. wo⸗ durch die Beendigung des Konkurses noch längere Zeit aufgehalten wird. Jedenfalls läßt sich die Lage heute schon soweit überblicken, daß auf die Glaäubiger eine Quote entfallen wird, die zwischen lund 3 Prozent schwankt. Dabei ist zu berücksichtigen, daßg sehr große Vorrechtsforderungen usw. zu befriedigen sind. Neuerdings ist an den Konkursverwalter von der Behörde eine Forderung von 38 o0 M. für Wertzuwachssteuer betreffend das ehe- mals im Besitz der Firma Berndt gewesene Grundstück in der Lindenstraße erhoben wor- den. Der Konkursverwalter hat indessen gegen diese Forderung Einspruch eingelegt Was das Verhältnis zwischen der in Konkurs gerate- nen Firma Berndt und dem A. Sehaaffhau sSen'schen Bankverein anbelangt, 8o ist von der Gesamtforderung des A. Schaaffhau- sen'schen Bankvereins im Betrage von 3 Mill. Mark eine halbe Mill. Mark anerkannt worden, auf dlie die Konkursquote entfallen wird. Von der Londoner Börse. Der Börsenvor- staud veröffentlichte einen Beschluß, durch den drei Mitglieder einer sehr dekannten Makler⸗ familie im Zusammenhang mit der Einführung der amerikanischen Marconiaktien an der Bérsc auf fünf Jahre vom Börsenbesuche ausgeschlos- sen Werden. In dem Beschlusse wird die Art und Weise der Einführung der Aktien und die bei ihr befolgte Methode auf das schärfste ver⸗ urteilt und vor ähnlichen Machenschaften für die Zukunft gewarnt. — Telesraphische Handelsberiehte. Berlin, 12. Noyv. Die Baumwollwaren⸗ fabrik Adolf Minor in Lodz ist, wie der C. T. J. meldet, insolvent. Rheinisch-Westfälisches Zementsyndikat. W. Bochum, 12. Nov. Das Rheinisch- Westfaä!. Zementsyndikat richtete an sämtliche Werke ein Telegramm folgenden Inhalts: Nachdem sämtliche Werke der Ver- bände, ohne Ausnahme, der weiteren Hinaus- schiebung der Verkaufstätigkeit für 1914 zu- stimmte, ruht nunmehr die Verkaufstätigkeit für alle Gebiete, einschließlieh Hollands und Belgiens bis zum 17. Dezember. Die für den 13. November anberaumte Gesellschafterver- sammlung ist aufgehoben. Preisermälligung für Braunkohlen. r. Püsseldor f, 12. Nov.(Priv-Tel) Das Rheinische Braunkohlensyndikat hat die Ver⸗ käufe in süddeutschen Absatzgebieten für die Abschlußzeit 1914— 1f zu einem um—4 Mark pro 10 Tonnen ermäßigten Preis aufgenommen. Die Ermäßigung erstreckt sileh nur auf Indu⸗ striebriketts. H. Schlinck, Hamburg. Hamburg, 12. Nov. Bei der H. Schlinek u. Co. AG. in Hamburg, die im Vorjahre 10 Pro- zent Dividende verteilte, dürfte nach der Frkf. Ztg. eine niedtigete Dividende zu erwarten sein und zwar hauptsächlich infoige der ungünsti⸗ gen Verhältnisse auf dem Rohmateriallen- markte. Mannkalmer Effektenhörse. Die Aktien der Rhein. Schuckert-Gesellschaft wWüurden heute zu 138 Prozent gehandelt. Von Industrie-Aktien notierten noch: H. Schlinck u. Cie. 135, Zollstoffabrik Waldhof-Aketien 205 G. und Zuckerfabrik Waghäusel- Aktien 196.50 G. —— 8 Telegraphlsche Börsenberlehts. Frankfurt a.., 12. Nov.(Fondsbörſe). Nach anfänglicher Zurückhaltung kam an der heutigen Börſe wleder eine zuverſichtliche Stimmung zum Durchbruch. Politiſche Befürchtungen hinſichtlich der Weiterentwicklung der Dinge in Mexiko vermochten leinen Eindruck zu machen, da man allgemein der Anſicht iſt, daß ſich die mexikauiſche Lage, weun auch langſam, zu klären ſcheint. Die Tendenz war bei Erüffuung N behauptet, ſpäter vereinzelt etwas lebhafter. Nach em geſtrigen Kursſturz der Phöntr⸗ Aktien trat eine mäßige Erholung ein. Der Anfangs⸗ kurs ſtellte 5 gegen geſtern zwar nur mäßig höher, ließ aber Nachfrage erkennen. Deutſch⸗Luxemburger und Laurahütte abgeſchwücht. Wenig Intereſſe be⸗ kundete ſich für Transportwerte. Von öſterrelchiſchen Bahnen ſind Lombarden behauptet, amerikaniſche zeigten mäßige Befeſtiaung, Orientbahnen lebhaft und ſteigend bis 1804. Schiffahrtsaktien neigten mäßig nach unten. Schautungbahn ſeſt. Das Inter⸗ eſe wandte ſich vereinzelt Elektrizttätsaktien zu. Schuckert, auch Ediſon etwas höher. Von heimiſchen Banken Diskonto Kommandit abgeſchwächt. Dresbner Bank und Deutſche Bank feſter. Rentenwerte iſt die Tendenz gut behauptet. von 1902 waren auch heute rege gehandelt. Am Kaſſamarkt der Ruſſen Mexi⸗ kaner erholt. Bei mäßigem Geſchäft ſind Kaſſawerte des Induſtriemarktes zu erwähnen. Gefragter waren vereinzelt chemiſche Werte und Maſchinenfabrikeg Der weitere Verlauf ließ nur geringe Kursverände⸗ rung zu, da von Seiten der Spekulation weuig Unternehmungsluſt zu bemerken war. Gegen Schluß trat Kaufluſt für Montau⸗ und Elektrizitäts⸗ werte ein. Paketfahrt lebhaft. Die Börſe ſchloß bei gut behaupteter Tendenz. Es notterten Kreditaktten 19874, Diskonto 183, Dresdner Bank 146.90, Staats⸗ bahn 1506, Lombarden 2298, Baltimore 9386. Berltiu, 12. Nop. Die Börſe (Jondsbörſe). ließz bei Beginn nach der geſtrigen Erſchütterung eine weſentliche Beruhigung erkennen. Herbeigeführt war dieſe durch die Befeſtigung der geſtrigen Frank⸗ furter Abendbörſe und der Auslandsmärkte. Man wies ferner auf die Meldung hin, wonach die Ver⸗ meidung eines großen Goldexports nach Nord⸗ anertka und die Ausfuhr eines beträchtlichen Betr Gold ſeiteus der Bank von Eugland in dieſer W in Ausſicht geſtellt werde. Einen Lichtblick bot ferner die Zeitungsnachricht, daß auf dem Lothringer Noh⸗ eiſenmarkt ſich vermehete Kaufluſt zeigte. Zwar war nicht zu verkenuen, daß beſonders am Montanmarkt namentlich in Phöniz⸗Aktien bei Feſtſtellung der erſten Kurſe anſehnliche Poſten Waren au den Markt kamen. Aber das Augebot fand doch meiſt zu etwas beſſeren Notierungen gegenüber der geſtrigen Ahend⸗ börſe glatte Aufnahme. Bochumer ſtellten ſich ſogar um 1½ Prozent höher. Schiffahrtsaktien waren zum Teil ſchwächer, Hamburg⸗Südamerikaniſche und Hanſa ſtellten ſich bemerkenswert niedriger. Eine kräftige Erholung war bei Elektro⸗Werten feſtzu⸗ ſtellen. Oeſterreichiſche Werte zeigten im Anſchluß au Wien Feſtigkeit, Orientbahn⸗Aktien gewaunen mehr als 1 Prozent. Recht feſt waren ruſſiſche Werte auf Petersburger Auregung. Cauada ſetzten auf Newyork höher ein. Als im Verlaufe ſich das Angebot in Phönix⸗Aktien wieder verſtärkte, gingen die Kurſe abermals zurück. Die Haltung beſſerie ſich aber bald wieder und die Kurſe befeſtigten ſich ſpäter⸗ hin von neuem. Angeblich hatte man eine freund⸗ lichere Auffaſſung bezüglich der Ausführungen in der geſtrigen Generalverſammlung nach den aus⸗ führlichen Berichten gewonnen. Einen guten Ein⸗ fluß auf die Stimmung übte auch die Steigerung der Cauadas infolge von Londoner Käufen und das Anziehen des Kurſes der Zproz. Reichsanleihen in⸗ folge der guten Lage des Geldmarktes aus. Leb⸗ haft geſtaltete ſich das Geſchäft in Naphtha Nobel, die ihre Aufwärtsbewegung fortſetzten, den höchſten Kurs aber nicht behaupten konnten. Der Bankaktien⸗ markt war wenig veräudert„Kurſe vernachläſſigl, nur Kreditaktien und Ruſſiſche Bank ſtellben ſich be⸗ merkenswert beſſer. Tägliches Geld 3 Prozent. Bei der Seehandlung war Geld bis zum 24. Dezember erhältlich. Der offizielle Verkehr ſchloß trotz nach⸗ laſſendem Geſchäft in feſter Stimmung bei ziemſſch erhöhten Kurſen. Oeſterreichiſche Banken waren beſſer im Zuſammenhang mit den Mitteilungen über die Anleihe. Canadas waren auf die Londoner Käufe höher. Berlin, 12. Nov.(Produktenbörſe)h. Bet Er⸗ öffnung des Vertehrs ſchien die Tendenz am Ge⸗ treidemarkt ſich recht ſeſt geſtalten zu wollen, bald aber ſtellte ſich Intereſſeloſigkeit des Publikums ein und die Umſätze waren recht gering, nur bei Wej⸗ zen bemerkte man einige Kaufluſt, ſo daß die Preiſe etwas höher waren. Roggen und Hafer gegen geſtrigen Schluß eher niedriger. Mais und Rüb⸗ öl geſchäftslos. Der Wetter bewölkt. Schiffstelegramme des Aorddeutſehen Cloyd, Bremen vom 11. November. Angekommen die Dampfer:„Coburg“ am 8. Noy. 12 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Prinz Heinrich“ am 10., 6 Uhr vorm. in Marſeille,„Ganelon“ am 10., 7 Uhr nachm. in Brisbane,„Prinzregeut Luitpold“ am 10., 1 Uhr nachm. in Alexandrien,„Kleiſt“ am 11., 7 Uhr vormittags in Hongkong. Abgefahren die Dampfer:„Sierra Ventana“ am 10., 12 Uhr vorm. von Funchal,„Berlin“ am 10., 6 Uhr nachm. von Algier,„Brandenburg“ am 10., 5 Uhr nachm. von Galveſton,„Prinz Waldemar“ am 11., 3 Uhr nachm. von Hongkong,„Norderney“ am 11., 11 Uhr vorm. von Bremerhaven,„Gotha“ am 10., 9 Uhr nachm. von Funchal.— Paſſiert der Dampfer„Barbaroſſa“ am 11., 9 Uhr vorm. Gibraltar. Mitgetetlt von Baus& Diesfeld, Geueral⸗Agentur in Maun⸗ heim, Hanſahaus, D 1. 7/8. Telephon Nr. 180. —— Geſchäftliches. An der Ingenienr⸗Akademie Wismar fanden kürzlich in Gegenwart eines Vertreters der Auſſichts behörde unter dem Vorſitz des Herru Regierungs⸗ und Baurats W. Jungenieur⸗Hauptprüfungen ſtatt. Von den 22 Kandidaten, welche ſich auf die 4 Abtei⸗ lungen für Maſchinenbau, Elektrotechnik, Architektur und Bauingenieurweſen verteilten, beſtanden 8 mit Prädikat„ſehr gut“, 12 mit„gut“ und 2 mit„ge⸗ nügend“. Unter dieſen⸗ Kandidaten befanden ſich Herren ſowohl aus Norddeutſchland wie auch aus Süddeutſchland, ferner aus Rußland, Polen, Ungarn, Norw Vetantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..; Dr. Fritz Goldenbaum. fär Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Peil! 8 Franz Kircher; kür den Inseratenteil und Geschäftliches; Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdtuckerel. G. m. b. H. Direktor: Erust Mäller. ro 2 28 Lag er. in— dutoses evanferügung lachspertlentaen emee flülrelekctrisches Licht Hauptniederiage de- mlempe. 0* Ssebessesesoeesesesssee 31854 %% 1 Greig. Max Dittrich. Uin 5. 20. 12 Mittwoch, den 12. November 1913. General-Aneiger.— Sadiſcht Reueſte Nachrichten. (Peittagblaru., 7. Sette. IIm ettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Machriehten“. 5* industriel Mannheimer Effekt ten-Börse. 1 5 boternehmungen 5 wien, 18. november. Machm..50 Unr. parlser proluktenbörss. 1 11 1021 Aluminlum neuh, 257.——.—Siemens& Halske 208./ 209.95 Kreditaktfor 22.— 620.—.2 parls, 12. N Obligationen. Lebe denee 2eeeer 5 dest Saperrente 835 8180 arls, 12. 7.80 1„e.— 7 5 Plandbriefe. 4u%e Sd.Anlle- u. Sodtb. 102 50 c z. Bog. A 0. Berlin.— 35.— fiescer 8 5 Ueſ e Goldrente 104.35 104.35 flator Jovomber 19.40 19.55 fubsl Novembder 7778 320 %½ Rh. Ryb.-Bank un- 4½ Bad. Anll.- u. Soda- 3 3. 5—Unlonbans— urzar. Golrente 33.88 60.80 dezbr. 19.60 1865 Rüböl Bezdr. 26.50 76.— sdbbr 1902 93.— bz fabrix Serle 3 102.40 f 5 immob.-Ges. 119— Iiisſroh. Müblenw. Ungar. Kredlt 5„ Kxonenrt. 30.65 80.65 Jan.-Aprl 20.30 20.35 Rürz-lun! 72 50 v. k. uyp-B. boraeb. E— 5r 2 Sr. Kieinlein, fald 71 e 85 116.—116.70 512.— 512.— Woß. Frankf. visia 117.55 147.88 März-Jun! 20.70 20.80 Hal-Aug. 71.50 J. 7 25 0 4—.—— 5— 7 0 5„ Iehen. 4% Ge) örlag edlebe 1— 8 Padene macan 19850 J2c Fecerete! 880 85 Tlreisone oe 281— 20—„ bare e ee e, ee, e ee e e e eeder, e e ee 12.— 12 pſe Leen, 188133— Jiniae 779— 778—- amsterd., 199.10 199.10 lan-Aprll 18.75 145 167% 48.01 25 neldelbg..J. 1000 9780 84%5 nesssradſe, De lerkules(Cassel) 152.50 162.50 Nuer nr Kieper, 302 38 des 13 85 wenen Arene. 18.75 18.75 Nedeg. 8 88 — eN 7 a ahi—Marknoten 25.6 90 1 10— eeee ee Kogtü. Doll. 0. Papf. 978 8 Saandteln Uctosr. 15.— 760.—armatur küpert. 193 50 88.—Jester Kaftentor. 90— 952— Utimo-Noten 11780 1% berr! 2810 28. 1 55 87 58. 7 5—Igadenia nh.. 125.—Staatsbahn— 1 N 5 22 4 Kartsrube v. J. 5—55 4 5 Rannlehn Farkakt. Zuelbr 0 87„adenla(Melnh.) 125.—125 Staatsb 690.50 589. Skoda 714.— 770. Jan-Aprll 25.05 25.55 905 80.0 gchloppsobiffant 98— 6 digter bren, 2880 21.0 Büfcrord meoteld 379g J230t. Tomdacgen 106.20 105.50 fendenz: runig. März-lun! 28.98 25.90 Aal-aug. 894% 88% 1* 8 9 e 5785 17 350 4200 Zusohtherad 3.———.— nenl kovember 35.28 35.35 Hobzuoker 80½0 2% 28% 70. 5 80 eeen,— 8 Dad Anllintabrit 585— 88 80detter(Jurlaet) 271.— 271— 1191 30 EEEE 2516 5 Nannd. Odlig.——5 94.50 8 4½% eorrh. Elektrizit- Oemontw. Heldelb. 137.— 137.60fald& Meu Karlsr. 301.— 302 3 Ii 1 K— un.-Apr 35.25 orbr. 1 10 5 40be„ F enen ln, emenftarketas 140.50 lgddoCarder Nasontpe, 18r.— 258 0 druner Aiekten-0rse. 105— 8 2— Seenb. 101.— 0 Se—— 1 Mannesmannrwk. 201.— 201½ Borlin, 12. November.(Anfange-Kurss.) 85 10 — 2„Ind. Goldschm. 189.90 202— Kagoh.-Armf. Klelin—.——.— JFFFF 4% lacz nürlen. 87.— 8 Otem Fabr. Arlesh. 280.. 230. Ff, Hdhm. Fabrrb.„„ 12. 11. eee %„ ſese g26 8 4% Sogga e öben, 88 28 0.dcl udiſd 8 a. 58— 885. gens(azror 159.— 784.— Olagonto Komm. 13.— 188 Phönte 215.% 250.0, 81% 5 2 5 85. arhwerke Höche—5—Sopnellprf. Fankth. 285.— 263.— 25 15 1 0 7— 3 5 Be 0 75—97 25— 1 85 900 85 5 9885 770.— 1 Stantebahnen—— 55 Harponer 17206 172. 8 Anfan skurse —5„„ 10204 8250 0 ſabrik Waldhof del Holzverkindustr. 287.— 285.8, en 0 Heſtanſken 165.50 165.40 kombarden 22/—— fend.: foster. Frankfurt a.., 12. Moy. Phönlz Bergb. 250 beutson · 1905 31.— 8 Fernau in Llviand 94.— 8 Bütgersworke 50fPf, Pulvf. Stangbert 125.— 125.— Zoobumor 203——.— Luxomburger 133.½% Elext. Fdlsen 237—, Eſekt Schlgkert 148.. 3˙0 pirnes. ükb. 1908 65.— 405. Sohlinok& Cle. 88.75 8 Uitramarinfbr, V. Sohlnok à 0o,Mamb. 135.—— Berlin, 12. Movomber.(Sohlusskurse.) Zaltimore Ohlo 93½ Paketfahrt—05 Nordd. loch v. I. 1905 91.50 8% Speyr. Brauh..-G. 96.— wehgsiln Russfahr. Ver. Frünk. 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Sucd komb. 2%.%½%„„ 1906,/9 88.75 98.70 Sſberfeld, Farden 849.— 548.— Tendens: punig, Aild und fouoht. e 15 Mitvors. vm. Bad. Nandene 1 150 105.%½ 106.-3½„ bonvert.—.——— Fazinger Fiſter 239.70 280— Hamburg, 12. 10%(relogr.) Zuoker per Rev..50—— p. ber. Bbelg. Greclt-Bent— 126.90 F 90s——— florddeutsoh.Lloyd 110% 18 5 Baltimors u. Ohio 5 93.15 901 83.90 63.70 5901 110.50 118450 1 e ee ee eee öek. der Rheln. Ryp.-Bank 187.50— Bias Fers ge 2300 Cest.-Ung.Stastsb. 150.¼ 151— Pelnde Henry 188.— 163.— 34½0% llessen 83.30 03.30 Fader Slelstittfbr, 254.— 254.— 4n stetig. Suad be des.—— 117.50 Sad. Aeseturan: 1850(150 Berxwerksaktlen.%0 Hesson 78.30 23.50 Feſten& Gultlaume 139.— 139.— Kaffee. dondnental Vers. g5d.— Aum-Friede(8r.) 150.— J150 28 Harpener Bergpau 171.l. 172% 4ſ Acodat, 1997 73.90 80.10 dr Serdstassenb. 183.50 185.— oer% 12 22— 8% Bahnen.* Hannh. Versloher— 839.— Bochumer Bergb. 202.½ 20 ½ Massen, Bergbau— 5. 8fe v. 1688—.— 99.50 00 1 Eir 5 172•“ 170. 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Papf.. d 1 84.30 84.30 41 do.„ 1904 5 armstädter Ban 115% Phönix— 2ʃ5,½ kand deegreenn.— fd ceeeee—— 185—%½ 40 8. 18 6139 6430 15 J. 1905 92.70 92.50 Deutsob-aglat, Sk. 120./ 2 0 dendadden 1 1470 die ne ee vercaut Ludwn. Aktlenbr.—.— 249.— fHesohfbr. Badenia—.— 125.— 3½ do. Kommun. 4 v 1907 92.50 92.50 eutsode Bank 245./ 24,% fombacher Hutte 147.20 137.59 aumwolle und Petroleum. RHannh. Aktienbr.—— 149.— Oberrk. Elektelzit.—.— 38.— 0 1 93.— 83.50 40% 55 pfdbr. is, olsdonto-Komm. 183.6 183. 0 Hütgersworkon 186.50 15.10 gremen, 12. Mov.(relegr.) Baumwolle 68½, ruhlg. Brauerel Sinner—. 250.— Pfälz. Münlenwk.—.— 145.— Uer 19 22 Dresdner Bank—.— 146./Sohuokert 146.80 146.— Antu 12. N Tele petrol Haff. 1 onlbel per del, Haldv. 188.—.— Pf. Mähm..Fahrrt.—.— 180 0 g 1 92 80 92 50 Aitteid Crecltbapk 113.70 118.—2 Sſemens 6. Haleke 209.50 40.70 n, 2 Ber..—, leelg 28ſ0 b0 Br. Sohr VFPFHFENNNN— 38. 15 19, 21·27, 40% do. E. 25 92.50 92.7 975 r e nalate 55. 20 Mov. 24.% De, 25.—, lan.-März 25.½. 55 Schwartz,Spey.—— 128 Portl.-Zom, Adlbg.—.— 138 31, 32.42 93.50 83.50 4% 15 E. 27 93.20 93.20 Nelohsbank 138.— 137.70 Sinner-Brauerei 247.50 247.50 „ S. Weltz,„ 70.— fh. Sonuokert.8.—.— 128.— 4 J. 8. 48 33.— 94.— ge ec,.20 fneln. Kreuftdank 128.20 126.20 Stettiner Vulkan 112.— 111.50 Eisen und Metalle. 2. Storon,„ 50.——.—f. Sonlinok& Ole.—— 125.—4 d0. S. 45 8 40% 1 pPfdbrBK. gussendankk 153.20 152.50 Tonar. Wleslooh 116.— 116.20 London, 12. Nov., 1 Uhr. Anfang. Kupfer matt 87¾8, 3 Mon, „ Werger,Morms 64.25—.— Südd. Draht-ind.—.— 116.—4 f0. 8. 47 94.— 8. 5 20 88 Sohaaffh. Bankv. 105.20 105.—Ver.Glanzst.EIberf. 520.— 514.— 67.0,— elnn stet. p. Kasse 179.—, 3 Monate 160..— Blel Pfälz. 7504 do. S. 48 94.50 94.50 40% do, k. 30 u. 31 S 111.40 11140 80 spanſsoch fruh. 20.—, englison 20.%½.— Linx rubig 20.%, Spritfa erer ogelu,— 0 aatsbahn———.— anderer Fahrrw..50—Spexlal 21½—.22. 1 15 ort u. Speyr. 555 1 10.50 9980 9480 300 55 E komparden 22./ 22.% Mesteregeln 184.30 184.90 ae 12. Mov. Oleveland Rohelsen e War⸗ Vaedee e been e f 5 es 8850 0 ſ e ee e —— 3¹ 3 2 0* f 5 188 0 8—, d. Be onate 8.— d. Geſd. stetig. 15 . A 8, femec W etert Nachüne.—— 18850 5, e. 8. 0 440 f0 Bamburger Packst 138. 188.85 Lelistoff Maldno 205.70 288.45 1 u. Sestransport Tuokerf Frankent.—.— 390.— ünd 32(igb.) 85.50 85.50 Pidd. Mannt. 1902.0) 93.— 43.— 785 1116 10 269.70 Otay 108.30 107.— ö 11J1CV...(ͤ ·.. 0 6 2 0.— 354.— tl. 355.— 3 2 Frauklurtar ftek ton-Börse. 4e 870c., 16i 8850 W de ciee. 250 286 fer e 209401280 12010 Marx& Goldschmidt, Maunneim 4 do. 1917 96.50 36.50 4% do.„ 1821 84.50 94.50 laminum 4 85 0 Ler frünk. Sodunt. 123.90 120.10 relegramm-Adr.: Rargold. Fernepr.: Nr. 58, 1637, 64 Frankfurt a.., 12. Rov.(Aanfangskurse), Kredltaktlen 199.5½ 4 40. 1320 95.50 98.60 40% do. 1823 95.60 95,60 Aniin 558.— 559.70 Slelet, Maschlnent.314.20 318.12. Aovember 1913. 1 Provislonsfrel“ plskonta-Commasdlt 182.% Garmstädter 115½ Presdner Bank 4 40. 1922 97.30 97.50 3½ d0. 83.— 33.20 Anlüin Treptow 455.— 453.20 Umbg,Sdam Dpfsoh. 167.10 165 50 146.% ſ, e 3 eite 7 777105 4 Pr. Centr.-Boden- 3½ do. 1914 83.20 63.20 Aranbg. Sergwreg 293.— 294.— Hascoh, Breuer——.— 2755 170 me deder Caufehutte 16., Tendent pen 955 1057 93.— 83.— 1995 15 Kommuna! 1775 33.20 Prlwatalskont 4½% Wir slad ule Selbstrontrahentes küufer 4** ls⸗ 0. 97.40 unter Vorbehalt: Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. 4 0. 105 0 2 kübeancgsEs. 5820 87%6. bzerlo, 12. botember.(relegr) dacdberee 2 Relobsdankdlskont 5½½ Proxent. 4 d0. v. 107 83.— 93.— oberch. Vers. 4 11. 5 12. 11. Sece eeneeee 1„ 28 eee e Feecheedene, 188. 153½ Siadedeen 8 dd. W. loh 84.— 84.— Operrb. Hleenb.-G. 60.— 80.— Disnente-Komm. 188.% JLombarden 22.%8 22.% Baumwollopinnerel Speyer Stamm-aktien 30 Wechsel. 1 Pr. 5 Mannf. Stadtanl.—.——.— 25, ee Vorzugs-Aktlen. 12 17 12. 11.— 64—Bener., Stastsan. 880 86.— 11 Zürgerbräue Ludwigshaſennn Amsterdam kure 189 20 189.22 oheck Parls a1.988.08, Hachbörde, Kreältaktlon 198.% olakonto-Oommanalt 188.— Produkten-Börsen. Deufsone Oelluloidfabttc Kolpg„ 20 Belglen 7555 5 90 9 kurr 9 985 Staatsbahn 150.% Lombarden 22 /, boß. beutsohe Erddl fnge„%„ 2 15 Itallen„ 25 Sohwelz.Plätze„ 3 5 1 ngste Aktin 216 2 bneek Longon„ 20.508 20.808 Wien„ 8890 63.38 ländische Effak 3 Berliner Produktenbörss. peutsobe Sliassephosphat-.. 6 177 ndon 40 20.460 Mapoleonedor 16.18 15 18 E 1 15 HHlFCCCCCCCC00 51 1⁰ 199 entsKont 476 4/18 Aus Al 80 9 9 ton 3 F. 801l. Zoriin, 12. ovember. Crelegramm.)(Produktenbörse,) e eeen Emmendingen 1 Siastspsslere 1 deutsche. Londoner Hkffektenbörse. Prolse ſa Rark per 5 E9 45 Zoriin netto Kasse. kair debr. Jece. 250 2 *— 4 pEg 12 1 London, 12. Nov.(Telegr.] Anfangekurse der Effektenbörse. Welzen Deremder 18.75 87.75 mals derember 905 Flink, lsen- ü. Bro 0 el, heim. 50 3— 4% deutson..-A 050 80. duslündtests 12. 11. af 165.75 195.75 daf———bamcn. G nadee If 900 e dae da F aee een.. ee gnen f e eeeee, 21 0 5 20.0 20.95 954 italfen Rene 3 6 oneiſ in 1 75 7 b 805 16955 foggen 166.50 165.25 5 Hornsbelm u. O0. 1 150 „A. 97.60 97.80 K olohsanleſhe— 74.—Fremler 19, 5 5 12 7 8 13 5% pr. KonG. St 85.— 35.— 44 Oest. 19 585—505 5% Argent. 1890 106.— 100—Randmines 5.%8 NHa 162.78 162.25 Hal A 4 fun eee,— 17 175 2%„ 175.96 75.95 4— 4 Argeh. 80.½ 30.½ Tendenz: fest. l eee 30% 4005 goldrt. 89— 89.504 ſepaner 92.0% 82.— Atonlson bomp 93% 93.“——piritus 70r loobd———— bondon u. Frorlnelal Eleotrio Tneatres Ltd. 15%/ sb 18/8 4 bed.sk-Anl. 1 ortiig. Serle 61.40 61.40 92 ee 330%„84% dater dezember 155.— 158.25 Woefzenmeßl 27.— 27— fasonlnenfabrik Nort, 40 1908/09 96 90 88 90 I 83.40 63.40 5 do. do. II. 8. 8505 91.½%[Cagaclan 230.½% 228.% 4 1 102 4o un 8 5 4 1 f 10 10 Mal 180.— 160.— Roggenmshl 21.30 21. 30 Heokarsulmer Fahrzeugwer e Stamm-A en— 90%0 bad. Sl.-.1911 35.50 86 ½ 41 Russ.1905 99.50 99.30 Gaikaner, 59%% gaue galumor, 94—— 685•4 esterr. Petroſeum-ind.„Opſag“ 220⁰ K. 80% 80.— 61 4 755 von 1980 85.10 87.70 Hlodeee 11 5 98 15 71 95 11 5„5 Pa8 alzlal-Fotroleumgessz. 4„ 5 toman—ů—„—onver m.. 11% F 7 4„ edc, fl 8h J fker ee 180 750 7576 eeden bele oon 220% 385% Budapsster Produkteugörse Lſde psssdeis sberee ſu e 1„ 190005 8890 88.50 4 Gnlt 88.90 86.90 7770 +85 Aeane n 127 1555 Sudapest, 12 Movember, Getreidemarkt, Crelegramm.) pomona O. K, 6.„„ 7000 1004ʃ%12 86.— 66.10 4 Ung. goldrente 32.50 82.50 as 720% 7177 Aragd Trunk ord. 25 1—5 12 16 1 preussſssche Huokvorsſoherugg. 3³⁰., 320 *% 807½15 35.50 65.— 4 Keonenrt. 80 50 80.30 f10 Tinto 2% 77% Kr. Trunk U pref 49.½ 40. 12. 15 Rhelnau Ferrain-Geseflsohaft. e SbehrEb..db.1815 93.20 87.60 A% dold- AF Tangagylos.½ 2,½% Loulevſlle 131.— 183.½ er 50 15 por 50 Kg. per 50 Kh per 50 Kg. Rbelafsone Autom.⸗Gesellsoh,-., Manahelm„ 5„ 1918 94. 870 5 1888 95.80 98.60 Neee 190 197%5 1ꝗ 5 Landas 29— e e 1 ee 8 Bheinisohe Motaſlwarenfabric, Jenudsch... M. 280 M. 225 75 63 5 1„e* 27.— 5 m⸗ 3% 5 92— 15 10 17 25——0— 77 Ohartered u,.½% Peneylvanle 500%½ 58.%„ del 11.25 11R31 aale 851 e Will, run. 80fleegte fa derg renne den 5 25 3⁴ d bdr. eebr, 3820 6080 8% meA0cg 80% 60— e man e Sloman Salpeter, lamburgzgz.. œO]&x .— 450⁰—— 0 ner 392„„„„ 135 39 85 10— 5 15’311 Igoqduld 10%.0% Soutnern Rallway 22.— 21.% 70 11 9575 175 5 3½ Pf. Konv. 1805 82.— 631½ 935 Wotter: Sohön, Stanſwerk Manchoma 117118 Lltesten 190/16 88.60 96.60 Verzinsliche Goser 5% Unſon oom. 183.½ 181.7% Südgontsohe Jdte-induetrle, Nei 110— 70 785 550 11 1 187% Goterlelds.%ͤ,.—[Steels oom, 86./ 58,% Llvergoblsk Produktsabörss. Uſanme denubsoh... f. 180 K. 1 K 2—*—* 1 Württombg. 1821 5 5 Turkische 160 80 16000 Pariser Effskteu-Börss. Lwerpobl, l2. November.(Antangskurse,) Uglen, Peolebeasgese fschett, Frankfurtn] 12 25 4 Hannk. 101410% 94.60 54.60 Unverzinsliche Lose. parle, 12. Rovember. Anfangskurse, Welr,R. Wint. Th. 12 1. bift.JMals Le Pfat. Th, 12. 11 bif, Waggdatabrik Rastar: 86 91 4 912101 94 31 81 20 Augeburger 453— 12 11. 2. 11. der Des. 7704 7%— per MoV.%½ ½//— Wosttdutsohe Elsenwerke Kra ßgn137 134 8½fl.St·A. 1804/H/0 88.30 83 20 Frelburger ee 8% fente 0355 855 Dobsers 5 438.— der Räür: 7½1% 7/%— ber eabr. ½%%%— TLsohooke-Werze, Kalsersladternnn— 60 5 25 Eastrago— 54.—*—— Bank- 0„„„ Tbelische.ose 185— 800.— dae 177— 11— Amsterdamer Prodaktenbörss. % Bengde Ottomane 685,— 630,— fandmines 147— 148.— ee ee eee, eeee% ũ œHę;! Landwirtschaft erg- u. etallbk. 180.— 180. estef Ohartereg—.— 5 55 0 Berl,Randels-Ges. 151— 151.¼ Cesterr.Länderbk. 138,% 132.60 4 Rüböl looo 84———.— Lelnöl 1009%. Gom.- u, Plsk.-Sk. Kres.-Anst. 198./ 198./ Wiener Effeklen-Börss. glov. 34%8 33.15 ov. 3 Tabaſmarkt. 3— 6 Nov.-D„-Dox. 3. 1 1 25 44% 55 1325— 185.35 Wien, 12. November. Vorm. 10 Uhe Kudsl Tondehs fest. 1 20 1 15 9 I. a mpEeNTth Sim, II. Nov. Durch die Ver- Heutschaslatig ank 127 12.breuss. Mp-Sank 11520 4970 615 Katfee 1000 45.— 46.— Tendonz fest. einigten Landwirte kamen gestern 436 Zentnet 8 7. Kreditaktlen% 6 ost. Paplerrente 5 12 12 1 3 +— Douteone ll. Benk.40 111 10 Nae e Ucene 20 88. Ldetepan 36 51,„ Sſpertents 685 84,37 Antwergsner Produktenhörss Habak und 60 Lentner Sandblatt zur Verwie en Bankrepela Unthac. Sodeente.55 94.88 gung. Die ganze Lieferung ging nach Mann, 4 Rheig. othe 1 g 95—Ibng 5 4 2 15 bane Aane 20 l0r48 en 19500 10 0e, dele„„V un lem, Das Hinlaserungsgeschdkt am Flats is 2— Lombarden 0 5 pines Ronta—— Folzen 3 +8 5 8 16250 Aoger Keperref, 13780 48% Karteeen 11703 117/Scs JII% 77.— boer ger. 16.90 18.99 ber botember 142 1335 Kbenfalls im besten Gans, außer niesigem Frankl,ypotn.-Bk. 207.— 207.— Südd. piskont 111./ 12 Woonsel Faris 95.f31 85.32] fegdens ruhig. der äct 13.30 19.55 boe Mal 1415 1442] Tabak sind auch schon ziemliche Mengen Aus⸗ Frk.f Myp.-Cregftv. 146 70 148.70 Banxk Uttomans 123.— 22.—oest. Kronenrogto 3175 61.70 bor ſe 10.30 79,43 der Soptomber 1422 1,7 wWärtigen Pabaks eingelagert worden eeeee— — * Nonkurs⸗Eröffnungen. Aug barg. Eruſt Nuffert J, Geſchäftsführer. A. 26. 11. 255 Breslan. Geleuau(Ehrenfriedersdorf!. Gaſthofsbeſitzer. A. 10. Elmshorn. Friedr. Aug. H Thom. Rapke„, Hotelbeſ. A. 15. 12. P. 31, 12. Arno Emmrich, Max 12.§. uch, Gerbereibeſ. P. 17. 12, Bergen(Falkenſtein, Bgtl.) Horſt Wedp..5 Funke, . 1 Bauunternehmer. Chr. Boock. A. A. 4. 12. Flensburg. Catharing Ehleſv,, 1 d. Firma P. ö. Fraulſurt a. M. Karl Warucke, gun, Juh, d. Firma] Karl Warncke& Co., Dungmittelgeſchäft. M. 30, 11. P. 9. 12. ene[Friedland. Aug⸗ Puſchmaun, Gutsbeſitzer. A, 30. Namens. A. 10. 12. P. 10. 12 alleiu. J510 d. Firma gal, ig Gutsbeſtßer. A 18 20 45 u 98 10 12. N. 29, 12. Nü gleß eim(Groß Gerau). Rudergef.„Undine“, e. B e Schlffahrts⸗Rachrichten vom S 10 Hol lte.(Güter 5 50 Wilhelm Dempewolf, Kfm. 55 Mannheimer Bafenverkehr. 0 57 Wiukler, Juh. 15 FJa. Carl Mara⸗ Hafenbezirk dibean ra 3 9¹ 2. 8 5 „„ 405 Aungetemmen am 11. November. e Schl. 171 be gbacher 1 5 We⸗„Nieberrhein 17“, Wartenberg, 155 Duisbg., 6600 Dz. berek, Geſ. b. A. 1% eiee Rohlen und Griketts. Eitbeck. Ja. Aa0 Gewerkſchaft. A. 5. 1. P. 27. 1.„Aliſt“, Roſartus, von Dutsbg.„7550 Dö⸗ Khl.. Kbks. Maeinz: Earl Hartoch, Kfm. A. 25. 1. g. 5,12.„Catharing“, Hehl, von Duisburg, 7630 Dz. Kohlen. Pelöklechen München)„Friedr. Schüle, Aug, Juh. d.„Nobert“, ell, von Rotterdam, 7640 Dz. Kohlen. Fa, Schüle& Gruber. A. 27.11.. 6. 125„Luiſe S Stromeher“, de Jong, v. Duisburg, 8880 Dz. Bleten(Nordenhamf. Ludw. Karl Och. Kohten und Kots 0 A. 13.12 1 4 4 8 9 5 Tiſchlermſtr. Möbelhdl. 115„Maria“, Gutjahr, von Rolterdam, 2720 Dz. Kohlen. Siegen. Wilh, Weſtphalen, Kiſn. A. 29. 11. P. 2. 12.„Rrinz Wilhelm von Baden“, Schmitt, ron Ruhrort, Siraßburg(Elt. Ilrma 7 Nachf., Putz⸗ 3300 Dz. Kohlen. Modewaren. A. 6155 B. 13. 12. 5. Stinnes 21“, Graßhoff, v. Duisb., 9200 Dz Ahl. un 0 Zwickan, Cachſen. Lonls Herm Schlün⸗ 1 805 ſchaftsbetriebs Straß Jirma 55 1 G. Aus dem Großherzogtum. 0 Die? Vorlage 5 Stadt. ahn 92 Einfübrung des Gem des Elektrizitätswerks mit de zenbahn iſt dem eee ee zug gangen. Forbach, 10. Nov, Die A Wine das Murg wer Straße 1 0 4 Verlosungs⸗ (Nachdruck verbeten.) Inhalt. 1 Braunschweigische Prämien- Auleihe(20 Taler-Losel. 2) Brüsseler 29 Maritime Lose von 1897. 3) Bulgarische Nationalbank, 45 Gold-Pfandbriefe von 1909. 4) Bulgarische 59 Staats-Gold- Apleihe von 1904. 5) Freiburger 15 Fr.-Lose von 1861. 6) Freiburger 25 Fr.-Lôse von 1902 7) Kaiserinklisabeth-Bahn, 4360ld- Prioritäts-Obl. Emission 1883. 8) Kaschau-OderbergerEisenbahn, 47 Gold-Prior.-Partial-Schuld- verschreibungen von 1891. 9) Kronprinz Rudolf- Bahn, 43 Silber-Prior-Schuldverschr. ü. 47 Gold-Prior- Schuldverschr. Emission 1884. Luxemburgisches von 1894. 11) Oesterreichische 64 500 Fl.-Lose von 1860. 12) Rumänische 49 amortisierbare Rente von 1890. 18) Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz.-G. ip Speyer a. Rh., %% Schuldverschr. von 1902. 14) Wertheim a.., Stadt-Schuld- bungen. 100 Fr. 10 Staats- Anl. 5 Braunschweigische Prämlen-Anl.(20 Taler-Lose). 164. Serienziehung am I. Novbr. 1913. Prämienziehung am 31. Dezbr. 1918. Serie 71 81 342 514 540 940 1366 14711917 2109 3097 3141 3275 3305 33613736 3768 4043 4310 4373 4522 4661 4869 4933 4985 5066 5101 5606 5668 6302 6390 6420 6461 6492 6662 6670 6779 70156 7194 7350 7617 7614 8104 8226 8272 8462 8750 8851 8996 9150 9181 9187 9276 9608 9736 9763 9867. 2) Brüsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. 64. Verlosung am 8. Oktober 19183. —2 Zahlbar am 2. Januar 1914. Serien: 449 696 1795 5107 6642 9043 9666 10061 10244 11405 12026 12852 13421 13888 15663 16208 16335 16990 17239. Prümien: Serie 449 Nr. 14, 1795 6 20(1000), 5107 21, 9043 75 10061 1 22, 10244 18(500), 12026 28 14(5000) 25(250), 12852 9, 13421 11, 13888 (250) 12, 16335 13 16 19, 17239 5. DieNummern.welchen keingetrag in() beigefügt ist, sind mit 125 Fr. alle übrigen in obigen Serien ent⸗ haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 3) Bulgarische Nationalbank, 4½ Beld-Pfandbr. v. 1909. 8. Verlosung am 2/15. Oktober 1913. Zuhlbar am 2/15. November 1913. IJ. Serie. 4 500 Fr. 1 91 115 127 512 645 689 1107 173 186 765 814 2045 147 234 280 383 405 752 3568 949 966 989 4012 028 588 5332 542 6091 161 284 717 825 977 992 7214 507 575 755 8158 468 557 795 9117 166 175 263 427 433 667 793 875 974 10039 950 11182 445 457 672 938. 5 A 2000 Fr. 12077 181 195 13035 330 869 14594 679 15124 144 211 461 16000 151 398 415 571 642 652 675 752 17205 238 281 286 322 641 713 797 804. à 10,000 Fr. 18150 172 316. II. Serie. 500 Fr. 52 127 572 887. 4à 2000 Fr. 1025 444 654 880 989 2004 157 398 478. à 10,000 Fr. 2621 751. 4) Bulgarische 5% Staats- Gold-Anleihe von 1904. 17. Verlosung am 14. Oktober 1913. Zählbar am 14. November 1913. 1246—250 2101—105 7716—720 11556—560 12806—810 15381—385 19376—380 21201—205 841—845 24201—205 646—650 25566—570 27226—230 28576—580 32266—270 541—8545 33006—010 441—440 34031 —480 701—705 42196—200 —035 086—090 126—130 35811—815 36366—370 606—510 836—84041476 44431 —435 46301—305 751—755 47861 —865 48046—050 49006—010 52721 —125 53486—490 55626—630 56866 —870 57976—980 59336—340 361 —365 821—825 60991—995 63496 —500 901—905 64036—040 69691 —695 70381—385 71116—120 441 —445 73056—060 231—235 74016 —020 75071—975 771—775 79391 385 80261—265 546—550 87146—150 88516—520 90251—255 92506—510 33566—570 781—785 95561—565 981—985 96181—165 211—21597241 —245 102496—500 103281—285 104376—380 105201—205 106006 —010 451—455 108076—080 401— 405 110526—530 111186—190 113461—465 606—610 114066—070 606—510 116226—230 117321—325 120711—716 121951—955 122596 —600 981—985 126641—645 931— 835 127166—170 336—340 876—880 129606—610 132951—955 135221 —225 726—730 136461—465 137026 —030 676—680 138421—425 139496 —500 140086—100 776—780 143156 —150 148636—640 149421—425 161116—120 155761—765 156921 —925 158066—970 160246—250 261461—465 162201—205 441—445 251—755 164036—040 170046—050 1732711—275 179346—350 731—735 7 3 90 586—590 926 375 189306 103201—205 37 1528401—495 24⁰ Liste des 127 50 er ſeiburger 15 Frel v. 186l. 114 Serienziehung am 15.Oktbr.1913. Prä m jenziehung g am 15. Novbr. 1913. Serie 106 219 272 368 374 391 418 444 488 512 536 546 550 736 777 780 823 841 919 928 968 974 1053 1097 1311 1328 1337 1357 1369 1400 14141441 1492 1538 1646 1667 1691 1754 1889 1911 1939 1948 8 2048 2105 2164 2171 2363 2375 2441 2516 2556 3501 2617 2637 2640 2675 2678 2799 2840 2852 2862 2914 2952 208 2992 2996 2998 3007 3033 3064 3088 3123 3228 32763277 3287 3368 3408 3415 3421 3485 3489 36511 3560 356 3568 3690 3845 3954 3962 3990 4006 4056 4115 423514257 4284 4287 4291 4344 4361 4366 4438 4592 4624 4627 4683 4608 4678 4710 4913 4025 5001 5023 5034 5039 5089 5167 5187 6241 5323 5370 5382 5389 5419 6529 5547 5573 5620 5664 5714 5759 5782 5853 5905 59615979 6009 6068 6094 6173 6193 6379 6439 6471 6523 65316580 6628 6639 6686 6687 6717 6762 6771 6796 6902 6959 6965 7086 7111 7126 7144 7181 7203 7411 7426 7436 7466 7476 7509 7591 7595 7611 7622 7684 7708 7712 7734 7824 7837 7876 7908 7968 7987. 6) Freiburger 15 Fr.-L. v. 1902. 22. Serienziehung am 15. Oktbr. 1918. Prämienziehung am 15. Novbr. 1913. Serie 27 83 121 159 342 842 1251 1290 1624 1820 1982 2016 2127 2313 2489 2869 3168 3233 3490 3511 3809 4328 4428 4660 5245 5415 5942 6391 6494 6523 6887 7495 8279 8280 8568 8890 8892 9037 9290 9730. 7) Kaiserin Elisabeth-Bahn, 4% Gold-Prior.-Obl. Em. 1883. Vom Staate zur Selbstzahlung übernommen. 31. Verlosung am 1. Oktober 1913. Zahlbar am 1. April 1914. Steuerfreies Anlehen. Serie 213 322 439 444 665 687 691 1258 282 544 580 636 698 838 869 890 891 950 962 992 2064, jede ent- haltend 7 Schuldverschr. à 2000 und 65 Schuldverschr. à 400 8) Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 4% Gold-Prior.- Partial-Schuldverschr. v. 189l. 45. Verlosung am I. Oktober 1913. Zahlbar am I. Januar 1914. à 1000/ Serie 329 360 394 598 627 797 862 854. à 200% Serie 918 985 1011 229. 9) Kronprinz Rudolf-Bahn, 4% Silber-Priorſtäts-Schuld- verschr..4% Gold-Prioritäts- Schuldverschr. Emissjon1884. Vom Staate zur Selbstzalilung übernommen. 30. Verlosung am I. Oktober 1913. Zahlbar am I. Kpril 1914. Silber-Prioritäts-Anlehen. Serie 1466 576 692 2145 215 263 283 294 443 629 662 765 790 817 905 909 940 3026 077 091 245 296 310 319 358 360 366, enthaltend je 15 Schuldverschr. à 1000 Fl. Serie 3428 530 532 633 655 672 724 869 942 997, enthaltend je 75 Schuldverschr. à 200 Fl. Gold-Prloritäts-Anlehen. Serie 168 430, enthaltend je 10 Schuldverschr. à 2000 ¼ Serie 1249 290 297 300 324 352 442 447 461 463 606 696, enthaltend Je 20 Schuldverschr. à 1000% 10) Luxemburgisches Staats-Anlehen von 1894. Verlosung 1913. Zahlbar am 1. November 1913. Lit. A. 61 140 1152 156 188 283 323 399 436 582 821 860. Lit. B. 70 730 1061 325 456 606 768 918 2073 105 129 174 232 236 578 581 3078 184 360 368 370 470 768. Lit. C. 149 279 872 1112 152 670 2066 250 537 608 671 893 915 932 981 3015 105 118 358 686 931 4039 104 228 431 455 458 599 734 5032 240 391 450 537 692 834. Lit. D. 101 442 537 586 869 1224 271 311 661 952 2097 108 196 217 3014 142 583 890 962 4118 264 371 462 566 945 6291 310 356 475 489 846 6025 124 232 291 334 751 7036 147 265 534 623 701 886 896 922 8012 182 403 742 844 980 9254 607 795 914 972. Zahlbar am 1. Mai 1914. Lit. X. 275 610 944 1121 141 273 329 358 579 587 763 804. Lit. B. 921 1003 283 290 298 303 486 741 812 828 832 836 2081 237 533 592 642 3013 308 550 665 760 847 877. Lit. C. 401 417 423 604 654 748 919 1166 177 183 492 525 962 2089 346 635 790 848 3031 321 497 976 4026 243 337 371 416 857 994 999 5569 812 887 971 982 998. Lit. D. 166 287 307 410 501 556 567 617 1105 154 202 331 419 511 547 741 848 895 2023 035 451 679 3019 107 509 614 919 5098 099 157 158 261 284 294 341 417 536 642 956 6030 116 264 903 7288 481 513 812 821 980 8026 115 328 429 778 9031 144 361 846 875. ) Oesterreichische 5% 500 Fl.-Lose von 1860. 105.5 Prämienziehg. a. 3. Novbr. 1913. Zahlbar mitabzug am 1. Febrüur1914. Am 1. August 1913 gezog Serien: 18 58 59 73 88 122 190 280 392 472 540 543 550 570 600 617 697 706 722 824 888 1026 1029 1037 1094 1128 1222 1296 1312 1363 1378 1422 1888 1602 1669 1742 1781 1969 1988 2030 2083 2103 2104 2138 2137 2230 2231 2238 2245 2358 2319 2348 2368 2397 2577 2889 2597 106806—519 701—705 196806—510 5 199286—240 801—06. 3211 3 3718 3944 3 4198 4636 4671 4692 5143 2599 27886 2750 2768 2847 2882 2882 2949 3069 3057 3101 3196 281 3301 3319 3400 3425 3768 3791 3829 3834 3912 965 3966 4029 4065 4073 4251 4279 4331 4344 4346 4385 4424 4531 4535 4536 4586 4723 4751 4937 5239 5293 5347 5369 5382 54315523 5564 5596 5690 5706 57415777 5791 5865 5961 6032 6069 6082 6111 6135 6211 6240 6379 6463 6490 6574 6637 6641 6660 6789 6832 6896 6908 6924 6944 6950 7050 7166 7173 7219 7277 7301 7374 7391 7414 7442 7505 7535 7618 7685 7752 7755 7772 7788 7842 7912 8019 8107 8122 8166 8178 8242 8316 8329 8365 8372 8402 8446 8458 8461 8475 8503 8589 8590 8680 8747 8751 8779 8797 8852 8898 8968 9006 9215 9250 9288 9353 9398 9477 9533 9603 9616 9636 9645 9734 9745 9849 9899 9916 9951 10004 10084 10088 10133 10155 10217 10346 10348 10379 10443 10484 106283 10717 10809 10836 10878 11036 11092 11228 11287 11439 11519 11596 11615 11618 11642 11717 11756 11780 11796 11816 11867 11907 1202112147 12183 12265 12329 12389 12390 12396 12402 12429 124556 12472 12610 12847 12976 13029 13088 13172 13308 13343 13346 13499 13601 13624 13631 13637 13734 13977 14129 14151 14385 14412 14536 14628 14676 14768 14841 14986 14989 16009 15028 15047 15067 15071 15131 15148 15265 155071654615548 185587 15605 156741573415786 16793 15797 15798 15917 15930 15951 15985 16033 16041 16132 16163 16295 16379 16417 16432 16618 16554 16665 16686 16804 16814 16823 1683116833 16884 16927 16986 17045 17049 17086 17166 17195 17313 17334 17343 17347 17379 17394 17400 17434 17448 17475 17547 17572 17623 17627 17703 17708 17807 17817 17967 18056 18173 18205 18230 18263 18334 18391 18436 18476 18482 18555 18570 18602 18697 18736 18778 18789 18818 18835 18876 18894 18906 18913 1892118996 19058 19100 19205 19225 19269 19307 19344 19412 19424 19476 19549 19569 19693 19744 19868 19873 19884 19893 19909. Prämien: Serie 59 Nr. 18, 122 20, 190 7 (10,000), 617 6, 1665 4, 1781 115 2231 5(10,000) 20(50 000), 2319 11, 2577 2(10,000), 2889 8(10000), 3087 J, 3768 2, 4535 8, 5143 10, 6240 17, 6044 10(10 000), 7414 7 145 7505 15, 7618 9, 8458 5 9, 8475 5. 9215 3(10, 000) 9353 20 (10,000), 10088 5, 10138 10, 10484 2(10,000), 10835 7(10,000), 11596 3(10.000), 12389 4, 12847 12, 1297630000 13308 17(600, 000), 13977 7(10,000), 14628 7, 14675 2, 15930 18(10,0000, 16038 95 16041 18(10,000)0, 16163 9(10,000), 16823 18, 17313 16, 17379 15, 17394 16, 17448 2(10, 000) 17708 9, 18263 20(100,000), 18436 9(20,000). DieNummern, welchen keinBetrag in) beigefügt ist, sind mit 2000 Kr. alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Irn. mit 1200 Kr. gezogen. 12) Bumänische 4% amorti- Sierbare Rente von 1890. Anleihe von 274,375,000 Fr. 46. Verlosung am 18. September/1. Oktober 1913. Zahlbar am I. Januar 1914. A 500 Fr. 27 68 84 248 318 416 419 564 668 708 774 811 870 934 948 1082 088 124 130 206 222 281 305 309 477 509 602 619 625 647 653 672 674 735 813 853 908 934 2002 064 157 228 271 344 564 579 634 847 883 887 905 932 941 3058 059 151 176 209 220 268 323 331 360 429 517 586 734 791 889 914 951 961 970 4002 064 085 086 118 203 236 249 284 296 398 407 410 490 522 564 777 791 794 807 828 898 935 981 5096 166 203 285 323 340 344 426 433 537 543 622 652 714 860 932 6057 095 096 212 237 289 321 351418 446 480 564 584 646 740 762 769 782 906 911 916 7014 017 149 214 271 349 355 374 425 426 440 447 451 548 579 608 623 728 95 782 974 8030 050 075 114 118 127 166 182 283 318 338 540 563 565 779 794 947 981 9059 113 121 130 135 253 255 296 334 375 381 425 496 655 718 727 10032 048 174 213 216 228 352 383 431 432 611 639 656 663 668 708 861 887 11000 084 094 203 258 278 315 441 537 546 576 581 655 656 718 729 769 788 794 848 910 917 948 953 983 994 12018 098 113 256 285 300 348 420 8 85 77 1 933 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230/232 263 322 380 385 415 487 494 692 721 735 834 858 927 963 179058 131 210 211 220 339 341 357 410 413 520 749 776 788 793 800 823 869 931 938 966 180018 123 124 236 284 393 402 458 467 603 683 738 746 857 887 916 921 971 181053 056 124 152 174 286 311 411 473 515 588 706 724 812 822 870 995 182141 263 336 377 386 388 414 435 447 494 543 558 600 691 740 839 920 183034 048 089 135 179 223 268 332 404 501 601 722 791 808 887 923 946 971 987 18405ʃl 087 123 271 296 334 361 424 426 433 473 486 505 508 544 555 565 590 625 691 701 707 788 792 977 183047 104 219 251 355 385 397 410 524 581 610 811 889 894 951 965 988 989 994 186054 179 264 266 267 290 309 327 332 356 380 393 406 523 564 565 566 596 604 610 947 955 187068 101 102 140 190 197 212 223 246 339 379 418 506 611 619 657 692 712 714 730 737 747 790 792 955 956 994 188087 102 192 273 361 376 427 467 592 618 631 662 721 732 749 788 813 832 875 940 981 996 189062 144 193 260 261 271 280 475 560 565 586 769 900 931 190055 166 215 234 236 259 296 374 375 407 608 688 865 911 978 191002 040 058 090 093 108 166 237 276 371 379 469 473 491 519 599 606 671 683 694 713 808 828 854 912 927 965 974 192011 036 040 057 070 080 181 241 493 632 796 804 876 900 955 986 193020 136 227 247 306 310 313 336 341 346 464 548 585 620 698 703 724 760 769 809 820 850 875 884 886 892 194098 209 281 530 547 661 760 822 866 869 909 912 939 195076 148 160 427 438 457 489 528 543 552 587 591 636 697 703 772 796 588 873 899 915 942 196005 011 046 094 095 138 235 253 296 383 420 479 487 573 735 827 876 945 959 197012 014 045 128 131 194 245 247 286 296 336 405 462 480 488. A 5000 Fr. 197870 929 945 198048 053 056 069 078 127 130 149 207 238 242 273 301 310 409 465 481 591 605 633 710 726 831 894 921 927 954 969 984 199054 082 107 204 222 224 289 349 537 547 555 583 637 691 698 747 200136 151 209 238 333 407 492 496 560 564 574 579 631 681 881 201043 070 071 133 168 247 282 308 391 394 479 482 491 515 538 547 565 609 614 621 624 634 685 801 822 831 936 971 982 202027 102 152 162 194 315 395 429 447 520 628 636 690 722 735 767 783 929 203021 055 057 144 146 194 199 216 441 576 577 617 636 787 815 935 960 204332 345 367 405 446 456 480 496 623 706 831 849 864 969 205016 030 049 097 103 210 223 296 346 363 373 377 393 568 598 713 738 875 980 206045 047 087 152 277 309 348 357 374 400 506 510 539 592 607 626 633 680 694 778 813 828 958 976 207011 162 322 333 365 391 393 494 499 539 551 610 670 672 675 698 718 733 821 855 208023 063 091 099 100 104 113 161 164 348 405 414 436 467 494 503 566 714 743 747 769 796 877 880 911 950 992 209058 135 145 193 263 350 377 397 449 710 746 784 852 912 952 967 210038 045 068 076 091 151 165 190 219 308 340 386 512 632 644 756 757 807 851 902 908 951 983 211078 088 154 240 267. 13) Speyerer Brauhaus vorm. Gebrüder Schultz.-G. in Speyer a. fth., 4½% Schuldverschr. v. 1902. Jetzt Brauerei-Gesellschaft zur Sonne vorm. H. Weltz in Speyxer(Bayern). 2. Verlosung am 16. Oktober 1913. Zahlbar sofort mit 23 Aufgeld. Iät. A. à 1000 4 66 181 208 247 277 7 391 438 496 5388 578. Lit. B. à 500 630 770 786 805 845 874 945 974 978 994 1053. 4) Wertheim am Main, Stadt-Schuldverschr. Verlosung 1913. Zahlbar am 1. Dezember 1913. Lit. A. à 1000 356. Lit. B. à 500 ½ 41 81 98 113. 1 *— — e ͤ ͤ — 2—————— 90—— —— 1008 Hasdtdentatlie Beilage 85 Mannheimer General-Anzeiger, Bedtselle Neueste Nachrichten Briefadresse: Redaktion der Technischen Rundschau. Mannheim. E 6 2 Nr. 4 Wasserſſugzeuge. Technisches vom Bodensee-Wasserflug 1913. Wasserflugzeuge sind Flugmaschinen, die an- stelle der zum Aufsteigen und Landen notwendi- gen Fahrrader mit hohlen Schwimniern(Schwimm⸗ kufen) versehen sind, die das Flugzeug auf der Wasserfläche schwimmend tragen. Dadurch kön⸗ nen derartig ausgerüstete Flugzeuge sowohl vom Wasser aus aufsteigen, wie auch auf dem Wasser landen. Der heutige Stand des Wasserflugzeugbaues läßt sich anschaulich durch eine technische Be- trachtung der Konstruktionen skizzieren, wie sie beim diesjährigen Bodensee-Wasserflug(Juli 1013) herauskamen. Von den 11 Wasserflugzeugen, die sich zum Start stellten, waren 4 Eindecker und 7 Doppel- decker. Nennzeichnender ist die Unterscheidung in leichte Sportflugzeuge(meist ohne Fahrgestell) und in schwere Tourenflugzeuge, die außer den Schwimmeinrichtungen noch ein im Wasser hoch- ziehbares Fahrgestell erhalten, um auch von Land aus aufsteigen zu können. Von den 3 leichten Sportilugzeugen machte den besten Eindruck der Albatros-Eindecker, den Voll- möller steuerte. Der Rumpf bildete bei diesem Flugzeug einen elliptischen völlig geschlossenen torpedofôrmigen Körper aus poliertem Holz, aus dem nur vorn oben Motor und Sitze herausragen. Führer und Fluggast sitzen nebeneinander unter einem kräftigen Spannbügel. Der vor dem Führer eingebaute Motor ist ein 75pferdiger Mercedes mit dem Propeller an der Rumpfspitze. Die beiden vorn flach zugespitzten kufenförmigen polierten Holz-Scehwimmer haben bei je 4 Meter Länge, 85 em Breite und 45 em größter Höhe 1000 Liter Wasserverdrängung(Rauminhalt). Ihr Abstand voneinander beträgt 3,40 Meter. Unter dem Steuer- schwanz ist ein kleiner birnenförmiger Blech- Schwimmer angebracht, der den Steuerteil leicht auf dem Wasser abstützt. Die höchste mit diesem Flugzeug erreichte 555 Veaus 115 km stündlich. Der von Krohnert geführte S5 ddeeer des Flugzeugbaues Friedrichshafen G. m. b. H.(zum Luftschiffbau Zeppelin gehörig) erzielte mit einem 65 PS Argus-Motor eine Geschwindigkeit von 110 km. Der Rumpf ist hier kastenförmig mit scharfen Kanten ausgeführt und ganz mit Stoff überzogen. Die beiden Holzschwimmer von 3,50 Meter Uänge und 50 em Breite sind ebenfalls von kastenförmigem Querschnitt(460 Liter Inhalt) und laufen vorn flach aus. Das Fahrzeuggestell ist auf den Schwimmern federnd befestigt. Das Schwanzsteuer wird wiederum durch einen kleinen zylindrischen Blechschwimmer abgestützt. Motor und Schraube sitzen an der Spitze des Rumpfes, also vor dem Führer. Der Sporteindecker v. Strack ist außer Schwim: mern auch mit Fahrrädern für Landaufstieg ver- sehen. Während bei allen sonstigen Konstruk- 5 5 555 5 — —— Maunenn 12. ree eee kahrt hochziehbar Wird, ist bei Strack das Fahrgestell fest und die Schwimmvorrichtung hochziehbar. Hierdurch wird die Bauhöhe ver- ringert. Der Rumpf ist im Querschnitt rund, Motor und Schraube liegen vorn an der Spitze. Die zylindrischen Blechschwimmer sind je 3 m lang mit 50 em Durchmesser. Der vierte Eindecker ist mit seinen 100 PS Motorleistung bereits zu den schweren Touren- flugzeugen zu rechnen. Dieser von Hirth ge⸗ steuerte Albatros-Wassereindecker besitzt wieder- um einen torpedoförmigen glattpolierten Holz- Rumpf. Schraube und Mercedes-Motor liegen vorne, Führer und Passagier sitzen hintereinander. Die Schwimmer haben gleiche Form wie bei dem zuerst beschriebenen Albatros-Eindecker. Das Fahrgestell mit 2 Laufrädern kann vom Begleiter- sitz aus hochgezogen werden. Der Eindecker wiegt bei 12,6 m Spannweite, 25 qm Tragfläche, 85 m Länge und 3 m Höhe betriebsfertig etwa 1000 kg. Die erreichte Geschwindigkeit betrug 113 km auf die Stunde bezogen. Von den Doppeldeckern schnitt am erfolgreich- sten der Rennzweidecker des Flugzeugbau Fried- richshafen ab, den Ingenieur Kober konstruiert hatte und Gsell steuerte. Der Führer sitzt in der bordförmigen Karosserie vorne, hinter ihm ist der Motor zwischen den beiden Tragflächen eingebaut, die Schraube treibt ganz hinter den Tragflächen. Das Flugzeug hat nur einen großen Mittel-Schwim⸗ mer, einen kastenförmigen vorn flach auslaufenden Holz-Schwimmer(mit mehreren Kammern) von 5,50 m Länge, 70 em Breite, 56 em größte Höhe und 1400 Liter Wasserverdrängung. An den En- den der unteren Tragfläche sowie unter dem Schwanz sitzen je ein kleiner runder Blechschwim- mer zum Abstützen der Tragflächen gegen das Wasser. Die beiden neben dem Mittelschwimmer angeordneten Laufräder können durch ein Hand- rad gleichzeitig hochgezogen werden. Bei 15,2 m Spannweite der oberen und 10,3 m der unteren Tragfläche beträgt die gesamte Oberfläche 42 qm, das Gesamt-Gewicht 880 kg. Der 135 PS NAG- Motor(Kaiserpreismotor) erteiſt dem Flugzeug eine Geschwindigkeit von 112 km. Der Rumpf-Pfeil. Doppeldecker der Albatros- Werke(von Thelen geführt) weist einen etwa 10 m langen rechteckigen Holz-Rumpf auf, der iu seinem vorderen Teil oben durch eine halbrunde Wind- haube geschlossen ist. Der 100 PS Sechszylinder- Motor und die Schraube sitzen vorne, dahinter Führer und dann Begleiter. Die beiden kasten- förmigen Holzschwimmer haben bei 3,57 m Länge und 75 em Breite 680 Liter Rauminhalt. Die bei- den Fahrräder können gemeinsam vom Begleiter- sitz aus hochgezogen werden. Das Schwanzende ist hier durch einen linsenförmigen Holzschwim: mer unterstlitzt. Der Ago-Doppeldecker zeigt ähnlich wie der Friedrichshafener Rennzweidecker eine vorgebaute Karosserie für den Führer mit dahinterliegendem Motor und Schraube. E sind hier infolge der großen Spannweite yon 18 m zwei ungefähr 4 m Holzschwimmer angebracht ——— N oVmber 1913. 1. Jahrgang Neben Jet e sind zwei hochziehbare Fabrräder angeorduet. Das Schwanzende trägt 2 bleine Abstütz-Blechschwimmer. Nahezu gleicher Konstruktion ist der Otto- Doppeldecker, der am Bodensee nicht vom Wasser lochkam. Auch hier waren für die 20 m Spann- Weiſe 2 Hauptschwimper mit je 2 Hochziehbaren Fahrrädern angeordnet. Die Aviatik-Werke Mülhausen hatten zwei Maschinen gestellt. Einen Wasser-Doppeldecker von 20 m Spannweite mit einem Mittelschwimmer, vorne vorgebaute Karosserie und hinten liegender Schraube. Außerdem einen Rumpf-Doppeldecker mit viereckigem Rumpf, vorne liegendem 120 PS Argus-Motor und Schraube an der Spitze. Bei die- ser Maschine waren zwei keilförmige Holzschwim⸗ mer mit je 2 hochziehbaren Laufrädern angeordnet. Dieses Flugzeug verunglückte bei der ersten Was- serlandung, da der Flieger(Stöffler) vergaß. das Fahrgestell hochzuziehen, wodurch sich das Fahr- zeug infolge des großen Widerstandes der vier Fahrräder im Wasser überschlug. Die Berninabahn. Die heute höchste elektrische Gebirgsbahn (Wenn man also von den eigentlichen Bergbahnen bezw. Zahnradbahnen absieht) ist die Berninabahn in der Schweiz, die als reine Adhäsionsbahn das Engadin(St. Moritz im Anschluß an die Albala- bahn) mit dem Veltlin verbindet. Unter Ueber- schreitung des Berninapasses führt die Bahn nach dem italienischen Grenzstädtchen Tirano, dem Endpunkt der Balinlinie Colico- Sondrio—Tirano. Damit ist durch die Berninabahn eine neue Alpeu- überquerung zwischen Gotthard und Brenner ge⸗ schaffen, die für den Verkehr der Ostschweiz und des Hinterlandes, Süd- und Westdeutschland nach dem Comosee und der Lombardei von Bedeutung ist. Während die bisher höchste Adhäsions-Balln Europas, die Albulabahn, eine Scheitelhöhe von 1823 Meter erreichte(Brennerbahn 1367 m. Gott- hardbahn 1155), führt die Berninabahn bis auf 2256 m Scheitelhlöne. Die bedeutende absolute Höhe dieser ausgesprochenen Hochgebirgsbahn renden Geländes ergaben eine Reihe interessanter eisenbahntechnischer und elektrischer Probleme. Die Gesamtlänge der Bahn beträgt von St. Tunnels liegen, deren größter 700 m lang ist. Die Maximalsteigung wurde, da der elektrische Betrieb eine hohe Steigung zuläßt, auf 70 pro Miſe(70 Meter Steigung auf 1000 Meter Balinlänge) fest⸗ gesetzt und zwar liegt fast die Hälfte der Balin in dieser Höchststeigung. Auf der Südseite befin- det sich eine Steilrampe mit dieser Höchststeigung auf eine ununterbrochene Länge von 18 km. Die Berninabahn beginnt am Bahnhof St. Morit⸗ in 1778 m Meereshöhe, führt daun über Celerina nach Pontresina, dessen Station mit dem Bahnhof der Rhätischen Bahn(Pontresina—Samaden—Be- vers—Schuls) zusammengelegt ist. Veber Morte- ratsch steigt die Trasse unter Einschaltung einer ———— und die schwierige Zugänglichkeit des durchfahl- Moritz bis Tirano 60,6 km, wðovon 22 km in 12 scharfen Kehre bis zur höchsten Station Bernina- Hospiz(2256,5 m Höhe). Es folgt nun der bahn- technisch schwierigste und interessanteste Teil vom Hospiz bis hinab zum Poschiavosee. Auf eine Horizontal-Entfernung von 75 km war hier ein Höhenunterschied von 1230 m zu überwinden. Bei der vorgesehenen Höchststeigung von 70 pro Mille War daher eine künstliche Längenentwichlung auf 17, km durch Einschaltung mehrerer offener und Tunnel-Kehren erforderlich(ähnlich z. B. den be. kannten Tunnelkehren der Gotthardbahn bei Was⸗ sen oder auch wie bei der Schwarzwaldbahn die Triberger Kehren). An der Station Alp-Grüm liegt der Bahnkörper dreimal übereinander, vomit 100 Meter Höhenunterschied gewonnen werden. Nach Ueberschreitung der italienischen Grenze bei dem Brusio-Kraſtwerk wird die Entstation Tirano 5 420 m Meereshöhe erreicht. Der Betrieb der Berninabahn erfolgt elektriseh und zwar mit Gleichstrom von 750 Volt Spa nung am Fahrdraht. Der Betriebsstrom wird dem Brusio-Kraftwerk geliefert, über das bexeit der vorigen Nr. 3 der„Technischen Rundschau“ berichtet wurde. Aus dem Kraftwerk komm Drehstrom mit 7000 Volt Spannung und wird dure eine 200 m lange Hochspannungsleitung der Haupt-Umformerstation nahe dem Südlende de Bahn zugeführt. Hier wird der Betriebsstrom Oel-Transformatoren in Drehstrom von 28 Volt Spannung umgewandelt und mit dieser ho Spannung in die eigentliche Hochspann-Fernleiti geschickt. Die Fernleitung speist drei weitere ii die Bahn verteilte Umformerstationen und zwar Poschiavo. Berninahospiz und Pontresina- längste Eutfernung zwischen zwei stationen beträgt 1o km. In jeder Umforme tion stehen zwei Oel-Transformatoren, die die kommende Drehstrom- Hochspannung von 23 Volt auf 500 Volt herabsetzen. Der 500 Volt Preh strom wird dann in cotierenden Umformern(DOrt strom-Motor gekunpeſt mit Gleichstromdynam Gleichstrom von 800 Volt Spannung umgewandelt der die Fahrleitung speist. Zur Reserye und Ausgleich ist in ſeder Umjormerstation mulatoren. Batterie Um 1 au die Feifleltne Die Hochspannungs-Fernleitung, die unte beüürzung der Kehren und Schleifen der Bah folgt, besteht aus drei Kupferdrähten von je 6 Durchmesser, die auf Iuem langen imprägr Holzmasten verlegt sind. Da die Hochspannt leitung in bedeutende Höhen ſührt undl insbe dere der Höhenunterschied von 1285 m zw höchstem und tiefstem Punkt ein sehr gro mußte ganz besondere Sorgfalt auf zuverläs Blitzschutzeinrichtungen gelegt werden. Es dementsprechend 4 Gruppen Hochspannungs⸗k nerblitzableiter und außerdem 4 Rollenblitzable Batterien vorgesehen. Die Fahrleitung besteht aus 2 hart Rundkupferdrähten von je 9 mm Durchmesse Stromabnahme von der Fahrleitung erfolgt Zur Entwicklung der Dampimaschine. II. Nach Papin versuchte gegen das Ende des siebzehnten Jahrhunderts der englische Mecha- niker Thomas Savery(1650 bis 1715) eine wirt⸗ schaftliche Dampfmaschine zur Bewältigung der Grubenwasser in englischen Bergwerken zu schaf- ien. 1698 erhielt er ein Patent auf eine Feuer- maschine. Diese Saverysche Dampfpumpe war jedoch keine Kolbenmaschine, sondern ein so- genannter Pulsometer(wie er noch zum Speisen von Dampfkesseln verwendet wird). Diese Wasser- haltungsmaschinen wurden zwar auf einigen SGruben aufgestellt, konnten sich jedoch ihrer schwerwiegenden Mängel wegen nicht einführen. brigens hat Savery zum erstenmal den leider noch heute üblichen Begriff„Pferdestärke“ als Maß der Arbeitsleistung für eine gewisse Menge gehobenen Wassers angewandt. nzwischen hatte auch Papin seine Versuche Wieder aufgenommen und da er seine atmosphä- rische Maschine nicht zur Fabrikation bringen konnte, beschritt er den gleichen Weg wie Sa⸗ Very, er benutzte also den Dampfdruck unmittel- bar zum Emporheben eds Wassers. Leibniz sprach sieh sehr günstig über seine Pläne aus und Schlug sogar einige Verbesserungen, u. à. eine selbsttätige Steuerung vor. Die atmosphärische Maschine Papins wurde nun von dem Schmiedemeister Thomas Newcomen aus Dartmouth wieder aufgegriffen. Er begann 1705 seine Versuche und stellte 1712 seine erste Dampfmaschine auf einer Grube in Wolverhamp- ton bei Dudley Castle auf. Seit Neweomen weisen die Dampfmaschinen bis in das folgende Jahr- hundert den großen charakteristischen(anfäng⸗ lich hölzernen) Balancier auf, an dessen einem Hebelarm die Kolbenstange angreift, während der andere Arm das Pumpengestänge bewegt. Eine sehr interessante Beschreibung einer der ersten Neweomen-Maschinen hat man kürzlich im Bri- tischen Museum in London aufgefunden. Das aus dem Jahre 1726 stammende Druckblatt stellt das Gebäude im Schnitt und die Dampfmaschine in der Ansicht dar. In der Folge sehen wir die atmosphärische Maschine besonders von dem bedeutenden eng- lischen Ingenieur John Smeaton(1772) wesentlich verbessert. Inzwischen hatte der geniale schottische Me⸗ chaniker james Watt(1736 bis 1810) begonnen, sich mit der Dampfkraft zu beschäftigen. Schon 1762 baute Watt eine kleine Hochdruckmaschine, welcher 1765 der für sein Dampfmaschinenpatent grundlegende(noch vorhandene) Versuchsapparat folgte. Das den eigentlichen wirtschaftlichen Dampfmaschienbau des 19. Jahrhunderts begrün- dende Patent Watts auf eine Niederdruck-Dampf- maschine wurde 1760 unter Nr. 913 erteilt. Das Patent umfaßt bereits alle jene Einzelheiten, wie sie noch in der heutigen Dampfmaschine in fast unveränderter Form vorhanden sind. Watt be⸗ gründete 1774 mit dem Unternehmer Boulton in Soho bei Birmingham die erste große Dampf- Maschinen mit über 100 000 Pferdestärken Ge- samtleistung hervozgingen. dahlin tatsächlich ein unangreifbares Monopol ge- Währt hatte, erloschen war, entstand in großem Maßstab eine ausgedehnte Dampfmaschinen- industrie in allen Kulturstaaten. In Deutschland wurde die Dampfmaschine zu- erst unter Friedrich II. eingeführt, nachdem schon vorher einige schwaene Versuche gemacht waren. So hatte 1780 der Geheime Rat Gansauge auf sei- nem Kohlenbergwerk zu Altenweddingen eine atmosplhärische Maschine in Betrieb, welche das lebhafte Interesse des Königs erweckte. Nachdem die Erfolge der Wattschen Maschinen in Preußen bekannt geworden, wurden auf Befeh! des Königs der Oberbergrat Waitz Freiherr von Eschen und der Bergassessor Karl Friedrich Bückling(1750 bis 1812, später Oberbergrat) nacli England gesandt, um Watts Maschine zu studie- ren, das heißt soviel wie möglich mit den Augen zu stehlen. Leicht war dies nicht, denn die Eng⸗ länder fürchteten die ausländische Konkurrenz und schlossen sich fast hermetisch ab. Die beiden Be- amten waren jedoch findige Köpfe, mit allen heili⸗ lang es ihnen, insbesondere Bückling, das Wich⸗ tigste im Kopie mit nach Hause zu nehmen. 1783 erhielt Bückling den allerhöchsten Spezialbefeh! in dem Mansfeldschen Bergbaugebiet eine Feuer⸗ maschine aufzustellen. 1785 wurde auf dem König Friedrich-Schacht bei Hettstedt die erste, ganz in Deutschland und lediglich mit deutschem Material maschinenfabrik der Welt, aus weleher bis 1824 Nachdem im Jahre 1800 Watts Patent, das bis ei sen und wohl mehr noch unheiligen Mitteln ge⸗ in dauernden gewerblic dampfmaschine Es gab allerdings se brauch genommen. derum nach England, von wo er einen Danpfzylinder und den englischen Maschinen Wiliam Richard aus Cornwall mitbrachte, letsterer am 1. Januar 1787 als 8 Wurde. In Süddeutschland war es zuerst 2 schon 1702 für die Reichienhaller Salzwerke Einführung der Dampfimaschine nähertrat. ursprünglich in England bestelltes Modell eiger Watt'schen Maschine kam nicht zur Anwendun, weil inzwischen der später berühmt gewor Ingenieur Reichenbach seine Wassersäulenmasch konstruiert hatte. 1816 gab es in Bayern be 8 Dampfmaschinen, Ein regelrechter Dampima nen bau begann dann 1845 in der C. Reichen schen Maschinenfabrik in Augsburg, welche 8 ter als die„Maschinenfabrik Augsburg“ Wel erlangte. In Nürnberg hatte Joh. Fried 1838 die Maschinenbaugesellschaft Nürnberg gründet, die 1808 mit der Maschinenfab burg vereinigt wurde. 5 In Württemberg wurde der Dal 80 bau von Gotthelf Kuhn eingeführt, de Stuttgart-Berg eine Maschinenfabrik un begründete. Er begann mit 30 Arbeitern zuerst eine Lierpferdige eee In Baden wWar es Emi in Karlsruhe die er e Dan und Arbeitern erbaute Niederdrucl- 10. Seite. Geueral⸗Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 12. November 1913. j t 16 Auto anfahrend! Nacht von Donnerstag Volk“ beſchert uns hier ein mit ſtarkem glühend⸗ VVVVVVVVVVVVVTVVVV Pfalz, Heſſen und Amgebung. 11 15 1 1 e bee in Temperane lchrlebenes Buch, das 1n sonen-Motorwagen, einen Güter-Motorwagen, fer- 5 5 auf Freita Poſten bekaſtigt hatten, nad zan Sinne noch von dem gewaltig auflodernden Geiſt ner llnge 28 Güter- 0 2 0 e Die Landau, 9. Nov. Die 1894 geborene Stunden zuvor ſchon eine Perſon allein dem Po⸗ 5 ſt der Eliſabeth Deck, Tochter des Arbeiters Joh. Deck hier, warf ſich geſtern mittag unweit von hier dem auf der Linie Landau⸗Herxheim verkehrenden Zuge entgegen, wurde erfaßt, geſchleift und ihr hierbetkbeide Beine abgefahren. Am Kopfe erlitt ſie eine ſchwere, klaffende Wunde. Sie trug eine Anſichtskarte bei ſich, adreſſiert an einen Unter⸗ offizier des 18. Inf.⸗Regts, worauf ſie dieſem mit⸗ teilte, wenn er ſie beſuchen wolle, ſolle er ins Krankenhaus kommen. Die Unglückliche iſt heute früh ihren ſchweren Verletzungen erlegen.— Nicht wenig Aufſehen erregte am Freitag gegen Abend das Aufziehen eines Doppelpoſtens dor dem Kommandanturgebäude, wo ſonſt nur ein Poſten ſteht. Alsbald hörte man, daß ver⸗ mutlich franzöſiſche Spione in einem DDen—— LN Maunheimer Verfiherungsgeſelſchaft in Maunhein. Vierunddreißigſter Rechnungsabſchluß für die Zeit vom 1. Juli 1912 bis 30. Juni 1913. Motorwagen sind vierachsige Drehgestellwagen von 13, m Gesamtlänge und 2,50 m Wagenbreite, mit einem Gewicht von 28 Tonnen. Sie fassen je 43 Sitzplätze, wovon 12 auf die zweite Klasse ent- kallen. Jeder Motorwagen wird durch 4 Haupt- strommotoren von je 75 PS Stunden-Leistung an- getrieben, die imstande sind, einen Zug von 45 auf der Höchststeigung mit 45 km stündlicher Ge- schwindigkeit zu befördern. Die elektrische Aus- rüstung der Motorwagen ist doppelseitig mit 2 Führerständen. àn Bremseinrichtungen sind 4 von- einander unabhängige Bremsen vorgesehen und Zwar eine Vakuumbremse, eine elektromagnetische Schienenbremse, eine elektrische Kurzschlußbremse und eine Hand-Spindelbremse. Aktiva. Summariſche Bilanz. Paſſiva. M.[Pf. M. Pf. . Verpflichtuug der Aktionäre 7,500,000— I. Aktien⸗Kapitalls 10,000,000— beitttt 684.569 46 L ersßsßs 2,— e ee,,, 4,949,62143 III. Rechnungsm. Reſ. f. Unfall 296.25431 e,, 4,706,450 56 IV Prämienüberträge 0 4,607,717 44 V. Kaſſe und Wechſel 97,547 21 V. Schadenreſerde 4,700,000— VI. Guthaben: VI. Rückverſ.⸗Reſerve⸗Konto der bet Bauken 65,629,302 09 Transportverſicherung 1,300,757 44 2. bei Verſicherungsgeſellſchaft. 588,30651 VII. Talonſteuerreſerve, 12,000— e e 98,43865 VIII. Guthaben and. Verſicherungs⸗ VIII. Ausſtände bei Agenten.056,640 64 unternehmungen— 1,662,913039 IX. Inventar und Druckſachen 100— IX. Penſionsfonds 8 481,988 50 X. Sonſtige Aktiva. 38 533,348 71 X. Sonſtige Paſſiva. 1,122,791 51 XI. Reingewinn 1,147,452 67 Geſamtbetrag 27,844,325 26 Geſamtbetrag. 27,844,3825 20 Maunnheim, im Oktober 191g. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft: Der Aufſichtsrat: Der Vorſtand: Dr. Reiss. Haltermann, ſtellv. Direktor Post. Herm, ſtellv. Direktor Dr. Barth, ſtellv. Derektor Dr. Weiss. ſtellv. Direktor. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 13. Nov. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfanblokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigeru. Möbel und Sounſtiges. Mannheim, 12. Nov. 1913. Elliſſen, Gerichtsvollzieher 87024 Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 13. Nov. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokale 26, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich e beſtimmt: 722 1 Schreibtiſch, 1 Kopier⸗ preſſe, 1 Ladeutheke, Bodeuwachs, Fußmatten 1 Schreibkaſſe, Möbel und Sonſtiges Maunheim, 11. Nov. 1913, Süß, Gerichtsvollzieher. Parkettböden w. gerein, gewichſt u. abgehobelt ſow. wichſen u. aufpolieren von Möbel. kampmeier, II 8. 5 Hiuterh. 70946 Todes-Anzeige. In tiefem Sohmerze geben wir hiermit Kenntnls, dass heute Nacht unser innigstgellebter Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Onkel und Schwager Sigmund Salomon nach längerem Leiden, im zu frühen Alter von 54½ Jahren gestorben ist. im Namen der Hinterbliebenen Die tlefbetrübte Gattin: Mathilde Salomon, geb. Hanauer mit ihren beiden Söhnen Erwin und Siegfried. Mannhelm[Moltkestr. 7, den 12. Nov. 1918. Dile Beerdigung fladet Freitag vormittag fI/, Uhr vom isr. Friedhofe aus statt. Slumenspenden u. Condolenzbesuche dankend verbeten. 33638 eeeeehweffNeneee el. Aanondceg-Acnabme für alts 2 Neueinführung ree SAaese Kommis. Tüchtiger Verkäufer u. Lageriſt, 18 Jahre, ſucht ab 15. d. Mts. Poſten. Der⸗ ſelbe war bereits in hieſ. größerem Geſchäfte tätig. Gefl. Zuſchriften erb. unt. J. 1348 au Haaſenſtein& Vogler 5 Mannheim. 10718 Proviſionsreiſende geſucht f. 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Ein Nachkomme des Verfaſſers vom„Aufruf an mein 0 Mein schmiedeelserner SPEZIAL- KESSEL für Sraunkohlenbriket- feusrung besitzt folgende Vorzüge: Langen Dauerbrand, vollkommene rauchlose Verbrennung, keine Schlackenbildung, kurze Anheiz- zelt, wenig und ſeichte Bedienung. ,,!ẽEꝓ0eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 32572 2e CENTRRAI-HEAZUNCGENN Brennmaterlalkesten mit O Bri ketkessel Freiheitskriege empfangen worden iſt. Aber hier ſt er rückwirkender, kritiſcher Natur. Mit den dumpfen Jahren tiefer Volksenttäuſchung, mit 1846 beginnt das Buch— mit den Würdeloſigkeiten eines im Dogma erſtarrten Glaubens und den begleitenden tiefergreifenden Folgeerſcheinungen. Julius Rupp, der Königsberger Gründer der„Neuen Freien Ge⸗ meinde“ wird ſeines Amtes als Prediger entſetzt;— mit brutaler Polizeigewalt ſoll die Lebensader ſeiner Schöpfung unterbunden werden. Die Jünger dieſes Mannes gehen hin in alle Welt und beginnen mit der ſozialen Vorarbeit.„Jeder Stand frei und ge⸗ horſam“! Kein Formalismus mehr eine freie Treueß gekrönt durch den germaniſchen Königsgedan⸗ ken! Faſt ſymboliſch wirken in der Großzügigkeit des ſinfoniſchen Aufbaues dieſes Werkes Geſtalten, wie die Kinder des Rieſen Rochus Granius, der übergroß in Schuld und Sühne nach der Ueberſpannung von 181¹8 keine Lebensform, keinen Lebensinhalt mehr zu fin⸗ Helral Handwerker, 28 J. a, m. etwas Verm., wünſcht ein einf. br. Mädchen, am ließſt. Dienſtmädchen, nicht über 28 Jahre alt, zwecks ſpäl. Heirat kennen zu lernen. Gefl. Offerten unter H. R. 125 an die Exped. d. Bl. zur Weiterbeförderung er⸗ beten. Auonym zwecklos. Uhmälthen TäctigezLehrnädcher aus achtbarer Familie bei ſofortiger Vergütung geſ. Lichtpaus⸗Anſtalt „Elektra“, p 4, 0 Gebrüder Schmid. n Lehrmädchen aus beſſ. Familie geſucht. D e 1 Inen! Lehung garanties näcnste Wocſe 18. November. 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Mts., vormittags 9 Uhr, werden im hieſigen alten Rat⸗ hausſaale die Meßbudenplätze und auſchließend jene lür den Chriſtbaumverkauf für obigen Markt an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Die Steigpreiſe ſind unmittelbar nach dem Zu⸗ ſchlage zu bezahlen. 2585 Für die Vororte Feudenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau, Sandhofen und Waldhof werden die Chriſt⸗ baumverkaufspläse aus freier Hand durch das Markt⸗ perſonal gegen Entrichtung der feſtgeſetzten Gebühren vergeben. Maunheim, den 5. November 1913. Bürgermeiſteramt: 72 8— ce. Ne, aen SGie ſi CEe Gee ſe Terle 5 2 Nur 8 Tagel Nur 3 Tagel Vom 12. bis inkl. 14. November: eeennanl Das sensaflonellste Riesen-Programm! Fleiſch, Vackwaren⸗ und Mild⸗ lieferung. Das katholiſche Bürgerhoſpital bedarf im Jahre 1914 ea. 2200 ieg Rindfleiſch 1. Qualität, ca. 200 leg Kalbfleiſch 1. Qualität, ca. 50 leg Schweinefleiſch und Wurſtwaren 1. Qual., ca. 8500 Laib Schwarzbrot 1. 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Die Angebote bleiben 3 Wochen nach dem oben⸗ bezeichneten Einreichungstermin uns gegenüber in Kraft. Maunheim, den 6. November 1913. Stiftungsrat für das katholiſche Bürgerhoſpilal: v. Hollander. Pflaſterarbeiten. Für die Herſtellung der Fahrbahn der neuen Neckarbrücke Ziegelhauſen⸗Schlierbach und ihrer Zu⸗ fahrten ſind die Pflaſterarbeiten zu vergeben u. zwar: 1. Die Herſtellung von 480 qm Reihenpflaſter aus Granit, ausſchließlich Stein⸗ und Sand⸗ lieferung, aber einſchließlich Ausgießen der Fu⸗ gen mit Asphalt. Fm dr Aabnnm Zwerchfellerschütternde Militär-Humoreske In 2 Akten. De. eeee II. D Grösster Lach-Erfolgl HENNVYV PORTEN als oomtesse Ursel Lustspiel in zwei Akten 8 77 Bleiben Sie ehrlich in Ihrem Urteil und Sie werden nach ein- maligem Versuch zugeben, dass Sie nie besser gewaschen haben, wie mit Persil. Millionen Hausfrauen brauchen und loben es täglich! Veberall erhältlich, nie lose, nur in Original-Pakelen. Skelle 88 Zum Eintritt p. 1. 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