13. Wonnemem: 70 Pfg. monatſich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 5 42 pro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„*e·0.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung 2 0 5 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Celegramm⸗Norehhe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Lelephon-⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1409 Buchdruck⸗Abteilung Redaktioen 5%0 Exped. u. Verlagsbuchholg. 8 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Kmtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 2 Nr. 528. Manuhei m, Donnerstag, 13. November 1913. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Die Sicherung der Seefahrt. . London, 12. Nov. Die Internationale Konferenz für die Sicherheit des Lebens auf dem Meer wurde heute vormittag eröffnet. Der Präſident der Handelskammer Buxton ſagte in ſeiner Begrüßungsrede, ſelten hätten internationale Konferenzen eine größere und vornehmere Aufgabe gehabt. Es ſei ratſam, um eine Löſung der dringlicheren Fragen her⸗ beizuführen, daß die Konferenz ihr beſonderes Augenmerk auf die ODzeandampfer richte. In der ſeit dem Untergange der„Tita⸗ nic“ verfloſſenen Zeit hätten viele ſeefahrende Nationen die Möglichkeit, die Frage eingehend zu ſtudieren, die ſich durch dieſes Ereignis er⸗ gaben. Buxton zählte fünf Fragen auf, die erörtert werden müßten; ſie ſeien in dem Pro⸗ gramm angegeben, das den auf dem Kongreß vertretenen Ländern vorgelegt worden ſei. Buxton ſprach die Hoffnung aus, die auf dem Kongreß vertretenen Länder würden ihr Mög⸗ lichſtes tun, um den Beſchlüſſen der Konferenz Geltung zu verſchaffen. Er verlas eine Bot⸗ ſchaft des Königs, in der der König die Dele⸗ gierten herzlich w unnd fügt: ſann ein beſöft Ich baße als S Intereſſe für eine interuationale Verſtändigung über Maßregeln zur Beſeitigung oder Verringe⸗ rung der Gefahren zur See. Das würde der ganzen Welt von unbeſchreiblichem Nutzen ſein. Der deutſche Delegierte, Wirkliche Geheimrat Dr. v. Koerner, dankte Buxton namens der Delegierten für die liebenswürdi⸗ gen Worte, insbeſondere für die huldvolle Bot⸗ ſchaft des Königs. Dr. v. Koerner wies ſodann auf die ſchreckliche„Titanic“⸗Kata⸗ ſtyrophe hin, durch die die Frage aufgeworfen wurde, wie die Wiederholung eines ſolchen Un⸗ glücks vermeidbar ſei. In Deutſchland war es der Kaiſer, der zuerſt die Idee der internationalen Konferenz angeregt hat, um die Schlußfolgerungen zu ziehen aus der grauſamen Lehre, welche der Untergang der „Titanic“ gegeben hat. Sein machtvoller Auf⸗ ruf an die am Seeverkehr beteiligten Nationen wurde einmütig willkommen geheißen, an erſter Stelle von der britiſchen Regterung, die ihre Bereitwilligkeit erklärte, die Konferenz in Lon⸗ don einzuberufen. Die Verwirklichung des Gedankens des Kaiſers iſt daher der britiſchen Regierung zu verdan⸗ ken. Der Redner betonte die Schwierigkeit der Aufgabe der Konferenz, ſowie die große Zahl und die Bedeutung der zu löſenden Fragen. Er ſei überzeugt, es werde dank der Weisheit der vertretenen Regierungen und dem guten Willen der Delegierten der Konferenz gelingen, die Schwierigkeiten zu überwinden und zu einer Verſtändigung über das der Meuſchheit und den friedlichen Beziehungen der Völker nützliche Werk zu kommen. Auf Vorſchlag Buxtons wurde Lord Mer⸗ ſey zum Präfidenten ernannt. Dieſer dankte für die Ehre und erklärte, er werde keine Be⸗ mühungen ſcheuen, um die Delegierten in ihrer Aufgabe zu unterſtützen; er weiſe jedoch auf die Unmöglichkeit hin, ſede Gefahr zu beſeitigen. Alles, was möglich ſei, ſei das Streben, die Gefahr auf ein Mindeſtmaß zu be⸗ ſchränken; zu dieſem Zweck Mittel anzuwenden, ſel dringend notwendig, doch dürften ſie nicht derart ſein, daß ſie eine vernünftige Führung des Schiffes verhinderten oder den Verkehr ver⸗ nichteten. Wo ſich aber ein Zweifel erhebe, werde immer die Sicherheit über die Sparſam⸗ keit zu ſtellen ſein. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. OLondon, 13. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Waſhington wird dem Daily Ehro⸗ nicle gekabelt, daß der Präſident Wilſon wei⸗ tere Konferenzen mit dem Sekretär Bryan und anderen Mitgliedern der Regierung hatte und Schritt ſofort zu tun. „OLondon, 18. Nov. mutigt worden durch die freundliche Haltung Großbritanniens und der anderen europäiſchen Mächte, wodurch ſeine Poſition natürlich ſehr geſtärkt wurde. Die Times will in einer Waſhingtoner Draht⸗ nachricht über den zu ergreifenden Schritt ſpät abends erfahren haben, daß Präſident Wilſon die Abſicht habe, den ſofortigen Rück⸗ tritt des Präſidenten Huerta zu verlangen. Zunächſt werden die amerikani⸗ ſchen Kriegsſchiffe über die mexikaniſche Küſte eine Blockade erzwingen. Der Korreſpondent des Daily Chronicle ſagt noch, daß den letzten in Waſhington eingetrof⸗ fenen Meldungen aus Mexiko Präſident Huerta ſeine Anhänger immer mehr verlieren werde, ſodaß er bald ganz allein daſtehen dürfte, wenn er weiter auf ſeinem Standpunkte verharren ſollte. N Deutſchland und Südamerika. Berlin, 13. Nov.(Von unf. Berl. Bur.) Ein Bonner Profeſſorenausſchuß, dem auch in⸗ duſtrielle Kreiſe nahe ſtehen, plant die Heraus⸗ gabe einer periodiſchen Zeitſchrift für Südamerika, die in zwei Ausgaben, einer ſpaniſchen und einer portugieſiſchen, erſcheinen und die wirtſchaftlichen und geiſtigen Beziehun⸗ geit zwiſchen Deutſchland und Südamerika för⸗ dern ſoll. In Hochſchulkreiſen werden zu dieſem Zweck Ueberſetzer geſucht. Die Schriftleitung der Zeitſchrift ſoll in Deutſchland von Deutſchen beſorgt werden. Das Unwetter in Nordamerika. OLondon, 13. Nov.(Von unſ. Lond..) Aus TDorronto werden weitere Einzelheiten über das furchtbure Sturmunwetter gemeldet, wovon Nordamerika und beſonders das Seen⸗ gebiet am letzten Sonntag und Montag heim⸗ geſucht wurde. So ſind auf dem Huron⸗ und Superior⸗See alle Schiffe, die ſich bei Aus⸗ bruch des Sturmes nicht im ſicheren Hafen be⸗ funden, zu Grunde gegangen. Alle Manuſchaften ſind ertrunken. 31 Leichen wurden bisher ans Ufer geſpült und man befürchtet, daß weit über 100 Leute ihr Leben verloren haben. Auf dem Huronſee ſind im ganzen 17 Schiſſe unter⸗ gegangen. Die Aufſtandsbewegung in Dublin. (B. unſ. Lond. Bur.) Die Streiklage in Dublin hat geſtern eine ent⸗ ſchiedene Wendung zum Schlechteren erfahren. Denn die Iriſche Transportarbeiter⸗ union erklärte den allgemeinen Streik im Hufen und dieſe Anordnung wurde von den Hafenarbeitern prompt befolgt. Ueber 1000 Mann legten ſofort die Arbeit nieber und wenn auch noch 130 Arbeiter, die der Organifgtion nicht augehörten, weiter zu arbeiten verſuchten, ſo wurden ſie doch von ihren Kameraden ge⸗ zwungen, die Hände ebenfalls ruhen zu laſſen. Binnen einer Stunde wurde in dem ganzen Hafen nichts mehr getan. Das war die Antwort der Liberty⸗Hall auf die Anordnung der Re⸗ gierung, daß Leute aus England als Streik⸗ brecher nach Dublin gebracht werden ſollen, und auf die Verhaftung Larkins. Alle Transport⸗ arbeiter werden heute die Arbeit auch in ber Stadt einſtellen. Die Hafenbehörden haben zu⸗ nächſt damit geantwortet, daß ſie es den Strei⸗ kenden unmöglich machten, jene Schiffe zu löſchen, die Sendungen von Nährungsmitteln und Kleidung für ſie enthielten, die ihnen von idren Freunden aus England zugeſandt wurden. Der erſte Sekretär für Irland, Birrell, ſpricht heute abend in Briſtol. Morgen wird er eine Abordnung empfangen, die die Entlaſſung Er ſei dazu er⸗ langen wird. Man erwartet, daß er den Ent⸗ ſchluß des Kabinetts mitteilen wird. Dieſer dürfte wahrſcheinlich dahin lauten, daß Larkin unter gewiſſen Bedingungen wieder in Freiheit geſetzt werden ſoll. *. wW. Hanau, 12. Nov. Bei den Stadtver⸗ ordnetenwahlen der dritten Klaſſe ſiegten die bürgerlichen Parteien mit 150 Stimmen Mehrheit über die Sozialdemokraten. Berlin, 13. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kuxhaven wird gemeldet: Bei einem Ausfluge des Jugendbundes Wandervogel hatte am Tage vor Pfingſten der Sekundaner Kaß⸗ ler den Sohn des Lehrers Draegert er⸗ ſchoſſen, nachdem ein anderer Schüler namens Brand unter ſeine Kameraden Patronen verteilt hatte. Brand wurde vom Landgericht Hamburg zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, während der unglückliche Schütze Kaßler ſelbſt freigeſprochen wurde. * Melun, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Loko⸗ motivführer Lumaine, der bei dem Eiſen⸗ bahnzuſammenſtoß am 4. November das Halte⸗ ſignal überfahren hatte und verhaftet worden war, iſt wegen ſeines Geſundheitszuſtandes vor⸗ läufig auf freien Fuß geſetzt worden. Die Entwicklung Wie der Balkunbund entſtandd Nachdem jetzt laugſam am Balkan Ruhe ein⸗ zuireten beginnt, iſt es Zeit, den Gang der Er⸗ eigniſſe von höherer Warte aus zu beleuchten und dabei mag es für piele von Intereſſe ſein, einmal zu verfolgen, wie eigentlich ſeinerzeit der Bund zwiſchen den Balkanſtaaten zuſammengekommen war, durch deſſen Beſtehen die Welt bei Beginn des Krieges gegen die Türken im Jahre 1912 überraſcht worden war. Die Entſtehungsge⸗ ſchichte des Bundes ſchildert A. Kutſchbach in ſeinem ſoeben bei der Frauckhſchen Verlags⸗ handlung in Stuttgart erſchienenen reich illu⸗ ſtrlerten Werk: Die Serben im Balkankrieg und im Kriege gegen die Bulgaven. Im Jahre 1904 wurde bereits viel von einem Bündnis zwiſchen Bulgarien, Serbien und Montenegro geſprochen, doch eilten die Ge⸗ rüchte damals den Ereigniſſen voraus. Auch aus Rumänien meldeten ſich Stimmen. Der frlüühere rumäniſche Miniſter des Auswärti⸗ gen, Jean Lahovarh, veröffentlichte 1908 eine Broſchüre, worin er— allerdings nur auf wirt⸗ ſchaftlicher Baſis— eine Föderation zwiſchen Rumänien, Bulgarien und Serbien befür⸗ wortete. Indeſſen verliefen alle dieſe Anregungen fruchtlos, und alich die im Jahre 1910 zwiſchen Serbien und Bulgarien zuſtande gekommene Zollvereinigung vermochle ſich nicht durchzu⸗ ſetzen, da man von Wien aus alle Einflüſſe geltend machte, um ſie noch vor ihrer Inkraft⸗ tvetung wieder zu beſeitigen. Tatſächlich hat ja Oeſterreich⸗Ungarn wirt⸗ ſchaftlich ein großes Intereſſe daran, daß ſich Serbien nicht für ſeinen Export von ihm unab⸗ hängig macht. Aber trotz des Intereſſes, das Oeſterreich⸗Ungarn daran hatte, den ſerbiſchen Export dauernd über ſeine Grenzen zu lenken, tat es doch manches, um den Serben die Benutzung dieſes Weges zu erſchweren. In der Folge kam es zu einem Zollkriege zwiſchen Oeſterreich⸗Un⸗ garn und Serbien, der zweieinhalb Jahre dauerte und erſt kurz vor der Annexionsktiſis bezw. nach deren Beilegung ſein Ende erreichte. Die Annexion von Bosnien⸗Herzegdwine durch Oeſterreich⸗Ungarn rief eint ungeheure Er⸗ pegung in Serbien hetrvor. Bis dahin batte man ſich in dem Traume gewiegt, daß die durch den Berliner Vertrag Oeſterreich⸗Ungarn zuge⸗ ſtandene Okkupation der beiden ehemaligen tür⸗ liſchen Provinzen nur einen proviſoriſchen Zu⸗ ſtand bedeute, und daß ſich einmal eine politiſche daß er ſich nunmehr endgültig entſchloſ⸗ ſen zu haben ſcheine, den entſcheidenden Larkins aus dem Gefängniſſe ver⸗ auf dem Balkan. Herzegowina und Bosnien mit Serbien ermög⸗ lichen würde. In dieſer Erwartung ſah man ſich jetzt getäuſcht, und auch das ſtammverwandte Montenegro, das auf die Herzegowina ſpeku⸗ liert hatte, wurde von gleichen Erwägungen und Gefühlen erregt. Die aus mancherlei Urſachen entſtandenen Differenzen, die ſeit einigen Jah⸗ ren zwiſchen Montenegro und Serbien vorhan⸗ den waren, wurden angeſichts des Konfliktes mit Oeſterreich⸗Ungarn ſo ſchnell und ſo gut wie möglich beigelegt, um eine durch nichts geſtörte gemeinſame Tätigkeit in dieſem Falle herbeizu⸗ führen. In den leidenſchaftlichen Debatten, die in der Skupſchtina in Belgrad über die An⸗ nexion Bosniens und der Herzegowing geführt wurden, brach ſich jetzt der Gedanke an einen Bund der Balkanvölker mit Allgewalt Bahn, denn man rechnete mit der Möglichkeit eines krie⸗ geriſchen Konfliktes mit Oeſterreich⸗Ungarn und erwog auch zugleich den Gedanken, daß es über kurz oder lang wohl zu einer endgültigen Aus⸗ einanderſetzung mit der Türkei kommen werde. Von den Rednern aller Parteien wurde die Schaffung eines ſolchen Bundes verlangt. Ver⸗ geſſen war jetzt der Haß, mit dem ſich die Par⸗ teien Serbiens bisher bekämpft und verfolgt hatten. Der Konflikt mit Oeſterreich⸗Ungarn hatte ület Nacht eine Brücke der Verſtändigung von der einen Partei zur anderen geſchlagen. Von jener Stunde an datiert auch in Wahr⸗ heit der Balkanbund, Die Geſchichte Bundes wird noch zu 8 ſein. Von jenen oben angeführten An⸗ angsſtadien an bis zum Abſchluß des Bundes hat er einen vielgewundenen Weg zurückgelegt. MRumänien, an das ſich König Ferdinand zu⸗ nüchſt wandte lehnte den Bündnisantrag Bul⸗ gartens ah. Dieſes fand aber bald anderweitig das Geſuchte. Durch die Zollumionsverhand⸗ lungen hatten ſich Serben und Bulgaren ein⸗ ander wieder genähert, und die Serben kamen eingedenk ihrer Bundeswünſche, den Bulgaren auſ halbem Wege entgegen. Auch Griechenland und ſelbſtverſtändlich Montenegto, deſſen tapfere Bewohner ſchon längſt eine endgültige Ausein⸗ anderſetzung mit der Türkei wünſchten, liehen den bulgariſchen Werbungen ein geneigtes Ohr Es iſt bemerkenswett, daß, als die Balkan. bund⸗Idee greifbarere Formen annahm, man auch die Türkei in dieſen Bund mit aufnehmen wollte. Hierbei gelangten wohl auch die An⸗ ſchauungen mit zum maßgebenden Ausdruck, die einen blutigen Konflikt mit Oeſterreich⸗Ungarn in den Bereich der Möglichkeit zogen. Durch Einbeziehung der Türkei in den Bünd glaubte man dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Heere im ge⸗ gebenen FFalle mit mindeſtens gleicher Srärke, wenn nicht mit Uebermacht entgegentreten zu können. Da aber die Türkei ablehnte, dem Bunde beizutreten, und inztwiſchen auch die politiſchen Vorgänge(die Albaneſenaufſtände, die Nieder⸗ metzelung chriſtlicher Einwohner in verſchledenen altſerbiſchen und mazedoniſchen Orten) erneut Goegenſätze zwiſchen der Türkei und den chriſt⸗ lichen Balkanſtaaten ſchuſen, ſo kam ſchließlich der Balkanbund ohne die Türkei und ſogar gegen ſie zuſtande. * Die Londoner Botſchafterverſammlung. In einem Artikel der Belgrader Samouprava ſoll angedeutet worden ſein, eine Wieder⸗ einberufung der Londoner Bot⸗ ſchafterverſammlung ſei von Deutſch⸗ land vorgeſchlagen worden. Dieſe Behauptung iſt nach einer halbamtlichen Verlautbarung irk⸗ tümlich, da von deutſcher Seite ebenſowenig wie bon Seiten einer anderen Großmacht eine ſolche Anregung bisher gegeben worden iſt. Es laſſe ſich zur Zeit nicht überſehen, ob die Londoner Botſchafterverſammlung ihre Beratungen wieder aufnehmen werde, oder ob, wie die Times aus Petersburg andeute, eine andere Form der Fühlungnahme zwiſchen den Mächten des Drei⸗ verbands und des Dreibunds ins Auge gefaßt werden könne. Die türkiſch⸗griechſſche Ginigung * Konſtantinopel, 12. Nov. Korr.⸗Bur) Der Miniſterrat iſt mittag beim Großweſtr zufamme Konſtellation in Europa ergeben werde, welche die Einverleibung der von Serben bewohnten den paraphierten Text des griechtſch 2. Seite. Geueral-Auzeiger.— adiſche Reueſte Aachrichten. (Mittagblatt.) Donnerstag, den 13. November 1913 Friedensvertrags zu erörtern. Es wird für wahrſcheinlich gehalten, daß der Miniſterrat die türkiſchen Delegierten zur Unterzeichnung er⸗ mächtigen und den Vertrag morgen endgültig unterzeichnen wird. Dit Frage der griechiſch⸗albaniſchen Grenze. * London, 12. Nov.(Reuter.) Italien hat den Vorſchlag Englands zur Rege⸗ lung der griechiſch⸗albaniſchen Grenze ange⸗ nommen. *Rom, 12. Nov. Die Agenzia Stefani meldet: Die Information des Reuterſchen Bureaus, Italien habe den großbritanniſchen Vorſchlag betreffend die griechiſch⸗albaniſche Grenze angenommen, iſt ungenau. Der groß⸗ britanniſche Vorſchlag iſt gegenwärtig Gegen⸗ ſtand eines Meinungsaustauſches zwiſchen der italieniſchen und der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung, die ihre übereinſtimmende Entſchei⸗ dung ſeiner Zeit bekannt geben werden. Die ſerbiſch⸗montenegriniſche Grenze. * Belgrad, 12. Nov.(Serbiſches Preß⸗ bureau.) Die Verhandlungen über die endgül⸗ tige Grenzfeſtlegung zwiſchen Serbien und Montenegro haben zu einem völligen Einver⸗ nehmen geführt. Der Vertrag iſt heute von dem ſerbiſchen Miniſter des Aeußern und dem mon⸗ tenegriniſchen Geſandten in Belgrad unterzeich⸗ net K Deutſch⸗türkiſche Verhandlungen wegen der Bagdadbahn. * Berlin, 12. Nov. Dſchavid Bey, der noch immer in Berlin weilt, und mit der Deut⸗ ſchen Bank Verhandlungen über die Bagdad⸗ bahn pflegt, hat heute dieſe Verhandlungen auf kurze Zeit einſtellen müſſen, da er unwohl iſt und das Bett hütet, doch ließ er durch ſeinen Aſſiſtenten Sjefat Bey der Voſſiſchen Zeitung er⸗ klären, daß er mit dem Gang der Verhandlungen durchaus zufrieden iſt und daß man bereits bei den Feſtlegungen der Einzelheiten angelangt ſei. Zu dieſem und nur zu dieſem Zwecke habe der Direktor im türkiſchen Arbeitsminiſterium Mukh⸗ tar Bey die Reiſe von Konſtantinopel nach Berlin angetreten. Rußland und China. ..b. St. Petersburg, 10. Nov.(Von unſ. Korreſp.) Nach Unterzeichnung des Mongo⸗ leivertrages zwiſchen Rußland und China, macht ſich, wie die„St....“ unterm 10. November (28. Oktober) meldet, beiderſeits der Wunſch bemerkbar, ſich Liebenswürdigkeiten zu erweiſen. Dem Erbauer der chineſiſchen Oſtbahn Geheim⸗ rat Wenzel, der ſoeben dieſe Bahnlinie, ſo⸗ wie die Uſſuribahn überprüft hat, wurden von den chineſiſchen Beamten in Charbin große Ehrungen erwieſen. Auf dem Feſteſſen vor der Abreiſe Wenzels nach Petersburg wurde ein Telegramm des Präſidenten Muanſchikai ver⸗ leſen, in welchem das Haupt der chineſiſchen Regierung unter Verleihung der höchſten Orden der Republik, dem Geheimrat Wenzel und dem ruſſiſchen General Horvath, ſeinen Dank für die China erwieſenen Verdienſte ausſpricht. W. Mukden, 12, Nov. Die Zentralregie⸗ rung erließ ein Verbot jeglicher Kritik des ruſ⸗ ſiſch⸗chineſiſchen Vertrages über die Mongolei ſowie über die Handlungsweiſe der Regierung den Nationalitäten gegenüber. politiſche Leberſicht. Mannheim, den 13. November 1918 Eine politiſche Fälſchung? Im Saarrevier haben ſich die Gegenſätze zwi⸗ ſchen den Nationalliberalen und Fort⸗ ſchrittlern ſehr ſtark zugeſpitzt. Die Fort⸗ ſchrittspartei verſuchte vor allem bei den letzten Landtagswahlen feſten Boden an der Saar zu Kampf nahm aber ſehr ſcharfe Formen an. Gegen die Nationalliberalen wurde von den Fortſchrittlern der Vorwurf erhoben, es ſei ein bhlauſchwarzer Kuhhandel im Saar⸗ reviex im Gange. Danach ſollten die Groß⸗ induſtriellen, um dem Saargebiet wieder zu einem großinduſtriellen Reichstagsabgeordneten zu verhelfen, beabſichtigen, bei der nächſten Reichstagswahl anſtelle Baſſermanns, unter Umſtänden ſogar gegen Baſſer⸗ mann, einen eigenen Kandidaten— man deutete einen induſtriekonſervativ⸗altnatio⸗ nalliberalen Landtagsabgeordneten an— auf⸗ zuſtellen, der mit direkter oder indirekter Un⸗ terſtützung des Zentrums gewählt werden ſolle; als Gegenleiſtung ſollte dem letzteren das Man⸗ dat im zweiten Saarwahlkreiſe geſichert werden. Dieſe Behauptung wurde von der nationallibe⸗ ralen Partei zwar ſofort als Erfindung be⸗ zeichnet, von fortſchrittlicher Seite aber betont, daß urkundliches Material für die Richtigkeit der ausgeſprochenen Behauptung vorhanden ſei. Wie ſieht es nun mit dieſem Material aus? In einer am 30. September abgehaltenen Be⸗ ſprechung zwiſchen Mitgliedern der national⸗ liberalen Partei und der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei nahm der Vorſitzende des nationallibera⸗ len Wahlvereins Saarbrücken, Landtagsabg. Prof. Herwig, die Gelegenheit wahr, auf die Anſchuldigung der Fortſchrittler zurückzugrei⸗ ſen. Erſt auf wiederholtes Drängen gab der auweſende Knappſchaftsſekretär Reppert aus Saarbrücken, der Schriftführer der Fortſchritt⸗ lichen Volkspyartei, an, dieſe Sache ſtehe in einem Briefe, den Kommerzienrat Weisdorff, der Generaldirektor der Burbacher Hütte, an einen Herrn von der Neunkirchner Hütte ge⸗ ſchrieben habe. Einen Irrtum oder eine Myſti⸗ fikation erklärten die Fortſchrittler für gänzlich ausgeſchloſſen, da man die Unterſchrift des Herrn Weisdorff geſehen habe. Den Namen des Herrn zu nennen, an den der Brief geſchrieben war, verweigerten ſie. Nun gab aber Herr Weisdorff Herrn Herwig die beſtimmte Erklä⸗ rung, daß ein derartiger Brief nicht exiſtiere oder gefälſcht ſein müßte. Den Fortſchrittlern wurde von dieſer Erklärung Kenntnis gegeben, und die Erwartung ausgeſprochen, daß die gegen Herrn Weisdorff und andere angeſehene Mitglieder der nationalliberalen Partei erho⸗ benen Beſchuldigungen zurückgenommen wür⸗ den. Man hätte nun erwarten müſſen, daß die Fortſchrittler dieſem Erſuchen entſprechen oder aber mit ihrem urkundlichen Material hervor⸗ treten würden. Das taten ſie aber nicht und ſo blieb der nationalliberalen Partei kein anderer Weg, als bei der Staatsanwaltſchaft Anzeige zu erſtatten. Dieſer Weg wird hoffentlich die gewünſchte u. notwendige Klarſtellung bringen. Die Sonntagsruhe im Bandelsgewerbe. Dem Reichstag iſt der Entwurf eines Ge⸗ ſetzes betr. die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe zugegangen. Der grundlegende§ 1 lautet: Im Handelsgewerbe dürfen Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter, vorbehaltlich beſon⸗ derer Vorſchriften am erſten Weihngchts⸗, Oſter und Pfingſttag überhaupt nicht, im übrigen an Sonn⸗ und Feſttagen nur wie folgt beſchäftigt werden: Im Betriebe der offenen Verkaufsſtellen iſt eine Beſchäftigung bis zu drei Stunden zuläſſig. Die höhere Verwaltungsbehörde kann für Orte, in denen die Bevölkerung aus der Umgegend an Sonn⸗ und Feiertagen die offenen Verkaufsſtellen aufſucht, eine Beſchäftigung bis zu vier Stunden zulaſſen. Die Gemeinde oder ein weiterer Kommu⸗ nalverband kann durch eine ſtatutariſche Be⸗ ſtimmung die dreiſtündige Beſchäftigung für alle oder einzelne Gewerbezweige auf kürzere Zeit einſchränken, oder ganz unterſagen. Die Polizeibehörde kann für jährlich ſechs, mit Genehmigung der höheren Verwaltungs⸗ behörde für weitere vier Sonn⸗ und Feſttage, an denen beſondere Verhältniſſe einen weite⸗ ren Geſchäftsverkehr erforderlich machen, eine Beſchäftigung bis zu zehn Stunden zulaſſen. Im übrigen Handelsgewerbe kann die höhere Verwaltungsbehörde ſowie durch ſtatutariſche Beſtimmung die Gemeinde oder ein weiterer Kommunalverband eine Beſchäftigung bis zu zwei Stunden zulaſſen. Für das Speditions⸗ und Schiffsmakler⸗ gewerbe ſowie für andere Gewerbebetriebe, inſoweit in ihnen Güterverſendungen mit See⸗ ſchiffen vorgenommen werden, kann in gleicher Weiſe die Beſchäftigung bis zu fünf Stunden zugelaſſen werden. Die höhere Verwaltungs⸗ behörde kann für jährlich höchſtens ſechs Sonn⸗ und Feſttage, an denen beſondere Ver⸗ hältniſſe den weiteren Geſchäftsverkehr erfor⸗ derlich machen, eine Beſchäftigung bis zu vier Stunden zulaſſen. Deutſches Reich. — Falſche Nachricht. Durch die Preſſe geht die Nachricht, der frühere römiſch⸗katholiſche Ordens⸗ prieſter Dr. Alberti, der durch ſeinen jüngſt erfolgten Uebertritt zur alt⸗katholiſchen Kirche großes Aufſehen erregte und bekanntlich deshalb in Frankfurt a. M. von Fanatikern in öffent⸗ licher Verſammlung gröblichſt inſultiert worden iſt, ſei reumütig in den Schoß der römiſch⸗kathe⸗ liſchen Kirche zurückgekehrt. Als Buße ſei ihm ein einjähriger Aufenthalt hinter Kloſtermauern auferlegt worden. Die Nachricht iſtglatt er⸗ funden. Dr. Alberti iſt ſo wenig zu Rom zurückgekehrt, daß er vielmehr in den letzten Wo⸗ chen in einer Reihe von ſchweizeriſchen Städten Vorträge gegen Rom gehalten. So ſprach er, wie uns aus Bern, ſeinem jetzigen Wohnort, ge⸗ ſchrieben wird, noch zuletzt am 5. November in Baſel und predigte er am 9. November in der alt⸗katholiſchen Kirche zu Luzern, alſo zu einem Zeitpunkt, da bereits die Nachricht von ſeiner an⸗ geblichen Unterwerfung durch die Preſſe zu lau⸗ fen begonnen hatte. Badiſche politlk. Eine Entgleiſung. In ultramontanen Blättern wird gegenwär⸗ tig eine Stelle aus einem Artikel des Oberbadi⸗ ſchen Grenzboten ausgeſchlachtet, in welchem im Anſchluß an die bayriſchen Vorkommniſſe über die Gottesgnadentheorie geſprochen wird. Wir ſtehen nicht an— vorausgeſetzt, daß das Zitat richtig wiedergegeben und nicht aus dem Zu⸗ ſammenhang herausgeriſſen iſt— die betr. Aus⸗ laſſungen des„Grenzboten“ als eine ſchwere und bedauerliche Entgleiſung zu bezeichnen, die jedenfalls nur die perſönliche Meinung des Ver⸗ faſſers enthält, aber nicht die Meinung iraend⸗ fei Kreiſe der Nationalliberalen Partei ſelbſt. Wahl der Kreiswahlmänner. Weinheim, 12. Nov. Heute nachmittag fand hier die Wahl der Wahlmänner zur Wahl eines Kreisabgeordneten der Stadt Weinheim ſtatt. Von 2477 Wahlberechtigten gaben hierſelbſt 659, alſo nur etwas über 25 Prozent ihre Stimme ab, und zwar wurden in den ſechs hieſigen Diſtrikten 356 Stimmen für die bürgerliche und 302 Stimmen für die ſozial⸗ demokratiſche Liſte abgegeben. Eine Stimme war ungültig. Insgeſamt ſind in hieſiger Stadt 36 bürgerliche und 18 ſozialdemokratiſche Wahl⸗ männer gewählt. AKarlsruhe, 12. Nov. Für die Wahl der Kreiswahlmänner, die heute mittag hier vor⸗ genommen wurde, hatte, wie in anderen Städten des Landes, das Zentrum einen beſonderen Vor⸗ ſchlag ausgegeben; Nationalliberale, Fortſchritt⸗ ler und Sozialdemokraten traten gemeinſam mit einem Vorſchlag auf den Plan. Die Wahl⸗ beteiligung war, wie immer ſehr ſchwach. Von 24.127 Wahlberechtigten ſtimmten 1658 ab und zwar wurden für die Liberalen 856 Stimmen, für das Zentrum 802 Stimmen abgegeben Es wurden 310 Wahlmänner 221 für das Von der kirchlich⸗liberalen Vereinigung. B. Freiburg, 12. Nov. Die Kirchlich⸗ liberale Vereinigung Badens hielt hier heute nachmittag ihre Herbſtverſammlung ab. Den Vorſitz führte Pfarrer Nuzinger (Efringen). Die Beratungen, welche von 3 bis nach 7 Uhr dauerten, erſtreckten ſich hauptſächlich auf die Agendenſache und Kirchenverfaſſung, worüber Dekan Raupp(Munzingen) und Kammerſtenograph Frey(Karlsruhe) refe⸗ rierten. * Die Wahlen zur 1. Kammer. Karlsruhe, 12. Nov. Bei den heute im ganzen Lande vorgenom⸗ menen Wahlen zur Erſten Kammer wurden ge⸗ wählt: Wahlkörper der Grundherrn (8 Abgeordnete) Wahlkreis oberhalb der Murg: 50 Wahl⸗ berechtigte, 48 Abſtimmende. Gewählt: Graf Robert von Andlaw⸗Homburg in Frei⸗ burg(48 St.), Freiherr Ruprecht Böcklin von Böcklinsau in Ruſt(47 St.), Frei⸗ herr Albrecht von Stotzingen in Steiß⸗ lingen(47 St.), Graf Heinrich v. Kageneck in Freiburg(47 St.). Wahlkreis unterhalb der Murg, 35 Wahl⸗ berechtigte. Gewählt: Freiherr Peter von und zu Mentzingen in Mentzingen(30 St.), (anſtelle des Grafen von Helmſtatt, Hochhauſen) Freiherr Dr. Udo von La Roche⸗Star⸗ kenfels in Heidelberg(28 St.), Freiherr Ernſt von Gemmingen⸗Hornberg in Babſtadt(27 St.), Freiherr Albrecht Göler von Ravensburg in Baden(27 St.). Hochſchulen(3 Abgeordnete) Univerſität Freiburg: Profeſſor Dr. Fabri⸗ cius(19 St.), Dr. Roſin(15 St.), Dr. Meinecke(8 St.), Dr. v. Lelow(2 St.), Lenel (1 St.), Dr. Oltsmann(1 St.), Dr. A Schultze (1 St.). Zwiſchen Profeſſor Dr. Fabricius und Profeſſor Dr. Roſin hat Stichwahl ſtatt⸗ zufinden, die auf Donnerstag, den 20. Novem⸗ ber feſtgeſetzt iſt. Univerſität Heidelberg; 49 Wahlberechtigte. Gewählt: Profeſſor Dr. Ernſt Troeltſch, Geh. Kirchenrat in Heidelberg(35). Techniſche Hochſchule Karlsruhe; 36 Wahl⸗ berechtigte, 36 Abſtimmende. Gewählt: Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Adolf von Oechel⸗ häuſer in Karlsruhe(32 St.). Handelskammer(3 Abgeordnete) Wahlkreis I: Konſtanz, Villingen, Freiburg, Schopfheim; 77 Wahlberechtigte, 71 Abſtim⸗ mende. Gewählt: Geh. Kommerzienrat Ludwig Stromeyer in Konſtanz 63 St.). Wahlkreis II: Karlsruhe, Pforzheim, Lahr; 70 Wahlberechtigte, 68 Abſtimmende Gewählt: Stadtrat Max Heidlauff in Lahr(67 St.) (anſtelle von Geh. Kommerzienrat C. W. Meyer in Pforzheim). Wahlkreis III: Mannheim, Heidelberg; 57 Wahlberechtigte. Gewählt: Kommerzienrat Engelhard in Mannheim leinſtimmig). Landwirtſchaftskammer (2 Abgeordnete) 42 Wahlberechtigte, 40 Abſtimmende. Ge⸗ wählt: Oekonomierat Sänger in Diersheim (38 St.), Bürgermeiſter Vierneiſel in Lauda(38 St.) Handwerkskammer(1 Abgeordneter) 96 Wahlberechtigte. Es erhielten Stimmen: Hofſchuhmachermeiſter Bea in Freiburg(76), Hofmetzgermeiſter Rößler in Baden(14 St.), Buchbindermeiſter Seger in Engen(1 St.). Ge⸗ wählt: Hofſchuhmachermeiſter Bea. Stadträte der Städte der Städte⸗ ordnung(2 Abgeordnete) Wahlkreis 1: Konſtanz, Freiburg, Lahr, Offenburg, Baden: 85 Wahlberechtigte; 80 Ab⸗ ſtimmende. Gewählt: Oberbürgermeiſter Fritz Ellen Der Verſuch blieb zwar erfolglos. Der 9899%%%%%%%2 4 Leuilleton 2 Nameruner Tagebuch einer deutſchen Frau. =Während der letzten Jahre iſt die Aufmerk⸗ ſamkeit unſerer deutſchen Frauen in erhöhtem Maße auf unſere Kolonien in Afrika gerichtet, und viele von ihnen verwirklichten ihre Sehnſucht, indem ſie ſich drüben anſiedelten oder, wagemutig ihren Männern folgend, an Forſchungsreiſen ins Innere jener Länderteile ſich beteiligten. Zu die⸗ ſen letzteren zählt Frau Marie Pauline Thorbecke, die ihren Gatten Profeſſor Franz Thorbecke auf einer Forſchungsreiſe in das Innere Kameruns begleitet hat und jetzt ihr dort geführtes Tagebuch— unter dem Titel „Auf der Savanne“— bei E. S. Mittler u. Sohn in Berlin veröffentlicht. Die Expedition diente der geographiſchen und wirtſchaftlichen Er⸗ ſorſchung der Landſchaften Tikar und Wute. Bei dem ſchlechten Ruf von Kameruns Klima bleibt es immer noch ein Wagnis, wenn eine Frau ihren Gatten hinausbegleitet, ganz beſonders, wenn ſie nicht nur an der Küſte bleibt, ſondern ihm ins Innere folgt. Abgeſehen davon war auch das Verhalten der Eingeborenen in dieſen von 5 9 ,9 ο ernſte Zwiſchenfälle verlief. So ſchreibt die Ver⸗ faſſerin: Das war Afrika! In dunkler, regenverhan⸗ gener Nacht wache ich plötzlich aus tiefem, fried⸗ lichem Schlaf auf durch irgend etwas Entſetz⸗ liches, das mit meinem Kopf geſchieht. Ich merke, daß ich laut ſchreie, und hinter dem Ohr fühle ich ein furchtbares Gewicht, einen raſenden Schmerz. Ich faſſe hin; da iſt ein ſchweres Ding, ein Ding von Eiſen, es geht nicht fort, es ſtreckt drin in meinem Kopf!„Franz, mein Kopf, Franz, mein Kopf“, er ſpringt aus dem Bett, „etwas von Eiſen ſteckt in meinem Kopf!“ Ich höre ihn aufbrüllen, nach Hilfe ſchreien und flehe nur immer:„Zieh es heraus, zieh es heraus!“ Er reißt das Moslitonetz hoch, faßt zu, ein Ruck, bei dem ich glaube, die ganze Kopfhaut wird ab⸗ geriſſen, noch einer— Gott ſei Dank, es iſt her⸗ aus. Ein Speer, ein blanker, ſcharfer Speer, die Spitze ohne jede Schneide, geformt wie ein langer, dicker Nagel, mit winzigen, ſcharfen Widerhaken! Ein Speer, der ſaß in meinem Kopf! Und ich lebe noch, ich lebe noch! Mein Herz ſchlägt, ich atme, ich denke ganz klar, der Schmerz iſt faſt fort! Ja, ich lebe, ich habe es nicht vexloren, mein liebes, wundervolles, glück⸗ liches Leben! Und dann iſt unſer ganzes Volk da, Licht flammt auf, die Sturmlampe flackert, und wäh⸗ rend Franz die Wunde unterſucht, Haare abſchnei⸗ Fremden wenig betretenen Gebieten keineswegs 10 friedfertig, als daß die Forſchungsreiſe ohne det, desinfiziert und das Blut abwäſcht, wobei er feſtſtellt, daß der Speer am Jelſenbein abge⸗ prallt und wohl zehn Zentimeter tief zwiſchen Knochen und Haut eingedrungen iſt, ſtürzen un⸗ ſere Schwarzen in die vier elenden, von den Dorfleuten bewohnten Hütten, um alles Volk ge⸗ fangen zu nehmen. Denn ſie alle und wir wiſſen genau, wer dieſen Speer geworfen hat: der Head⸗ man des jammervollen, kleinen Dorfes Djidda. Und wir wiſſen auch warum. Auf dem Heim⸗ marſch nach Tibati hatten wir drei Erſatzträger gebraucht, jedes Dorf hatte uns bereitwillig die Leute gegeben, die dann nach einem Tage gewech⸗ ſelt wurden. Und auch der Häuptling von Djidda hatte ſofort zugeſtimmt, als wir ihn bei der An⸗ kunft um drei Tröger baten, nicht etwa ſie for⸗ derten! Am Abmarſchmorgen jedoch weigerte er ſich Leute zu ſtellen; wir hatten ja keinen Sol⸗ daten mehr bei uns, weil wir den aus Joko nicht mit in den Banjobezirk nehmen konnten. Der Aufbruch vor dem ſehr langen Tagemarſch wurde über eine Stunde verzögert, der Häuptling wurde immer unverſchämter und lachte ſchließlich Franz in Gegenwart unſerer Boys und Träger laut und höhniſch ins Geſicht. Da hatte er eine Ohrfeige, und noch nicht drei Minuten, da waren Träger zur Stelle. Dies war die Rache, an die keiner von uns gedacht. Aeußerte er doch unſeren nach⸗ kommenden Leuten gegenüber, er hätte ſich bei der Trägergeſchichte ſchlecht gegen den Maſſa benom⸗ men, der ihn ſo gut bezahlt und reichlich beſchenkt habe. Das war wohl nur geſagt, um jeden Ver⸗ dacht bei uns einzuſchläfern, und die 14 Tage hat der alte, affenartige Kerl über ſeine Rache ge⸗ brütet und ſeinen Speer geputzt und geſchärft.— Natürlich war er für Franz beſtimmt, der Täter hat ſich nur in ſeinem Opfer geirrt. Und daß der Speer nicht ſo traf, wie er ſollte, verdanken wir einer ſolchen Verkettung von ein⸗ zelnen Umſtänden, daß es wie ein Wunder er⸗ ſcheint: es hingen ſchwere Regenwolken am Him⸗ mel, die den Mond nicht durchkommen ließen; eine brennende Laterne im Zelt fehlte; die Tiſche, Stühle und Koffer ſtanden ſo auf der Zeltperanda, daß ſie jeden hinderten, näher als zwei Meter an die Betten heranzukommen; dazu das ſtraffge⸗ ſpannte, dichte Moskitonetz, das den Speerwerfer hinderte, deutlich die Lage des Schläfers zu er⸗ kennen u. durch ſein noch ſo geringes Federn den Speer eine winzige Kleinigkeit abgelenkt haben mag; ich lag auf der Seite, ſo daß das feſte Felſenbein und nicht die weniger ſtarke Hirnſchale getroffen wurde; ein Stuhl ſtand am Kopfende des Bettes, auf deſſen Lehne der Schaft auflag, ſo konnte er nicht herunterbrechen und die Kopf⸗ haut abreißen. Hätte ein einziges dieſer Mo⸗ mente gefehlt, ſo wäre einem von uns der Tod ſicher geweſen. Und nun? Wir gehen durch die gräßlichſten Gefahren und tragen nicht viel mehr davon als eine Schramme. Iſt es nicht wie ein Wunder? Konzertchronik. Der Männergeſangverein„Flora“ Maunheim veranſtaltet am Sonntag, den 16. November, nachmittags 3 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengarten ein volkstümliches Konzert, zu E * 2A nenee Schbnebaum, Aus dieſem Gedanken heraus iſt i. die Krippen und Kindertagesheime. land geboren werden, L0 iſerpteis in Frankfurt, we Vereine mit unter Donnerstag, den 13. November. General⸗Ameiger. gadiſche Steueſte Muchr ichten. (Mittagbl att.) Hermann in Offenburg(53 Oberbürgermeiſters a. D. Dr. burg) Wahlkreis II: Karlsruhe, Pforzheim, Bruch⸗ ſal, Heidelberg, Mannheim: 120 Wahlberech⸗ tigte. Gewählt: Oberbürgermeiſter Haber⸗ mehl in Pforzheim(82 St., anſtelle von Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens⸗Heide lberg). Gemeinderäte der Städte über 3000 Einwohner(1 Abg.) 455 Wahlberechtigte, 401 Abkinmende Ge⸗ wählt Dr. J. G. Weiß, Vürgermeiſter in Eberbach(388 St.). Kreisausſchüſſe(1 Abgeordneter) 87 Wahlberechtigte, 81 Abſtimmende. Es erhielten: Altbürgermeiſter Joſef Geldreich, Privatmann in Oberkirch(71 St.), Oberbürger⸗ meiſter Dr. Thoma in Freiburg 8 St),, 2 Stimmen zerſplittert. Gewählt: albürger meiſter Geldreich(anſtelle von Stadtrat Dr. Boeckh⸗Karlsruhe. 3 St., anſtelle des Winterer⸗Frei⸗ 0 Jugendpflege der Dolksſchus⸗ kinder vor und während der Schulzeit. N. Heidelberg, 11. Nov. Vor einem zahlreichen Publikum behandelte heute abend in der Stadthalle als erſte Rednerin die ſich das leibliche und geiſtige Ge⸗ des Kindes angelegen ſein läßt. Grade für dieſe Arbeit ſind Frauen an erſter Stelle berufen. Eine wichtige Aufgabe der Armen⸗ und Ju⸗ gendpflege iſt die bnde e die Art ihrer Handhabung beeinflußt in baben Maße die Säuglingsſterblichteit. Um die Kon⸗ trolle des Ziehkinderr veſens macht ſich beſonders der Badiſche Frauenverein verdient; in 179 Zweigvereinen wird von den Mitgliedern die Aufſicht über die Ziehkinder ausgeübt. Red⸗ tterin berichtete über die Organiſation der Zieh⸗ kinderkontrolle in Mannheim, die dort der Avmenpflege unterſteht. Wie aus den Ausfüh⸗ rungen der Rebnerin hervorgeht, iſt dir heimer Organiſat ion geradezu vorbildlich zu neunen; einmal wegen ber vortrefflichen Re⸗ gelung der Häufigkeit der Lontrollbeſuche, ſo⸗ dann wegen des Zufſammenwirkens der Fürſorge von. Arzt und Armenpfleger. Daß dieſe Orga⸗ niſation muſtergiltig iſt, geht am beſten aus der Tatſache hervor, daß die Mortalität der über wachten Kinder geringer iſt als die der Geſamtzahl der See Dem Schutz der durch e Beruf eit der Mutter auffichtsbedürftig geworder Schulkinder dienen in erſter Hine Kinderhorte, die in der freien Zeit den Hindern Erſatz für die Pflege und den Einfluß D. die des von dem Verein Frauenbildung— Frauenſtudium veranſtalteten Affezeele jen Vortrags⸗Zyklus über Aufgaben der Ju⸗ gendpflege“ Frau Alice Ben3h eimer⸗ Maunheim das Thema„Jugendpflege der Volksſchulkinder vor und während der Schulzeit“. Rednerin führte einleitend aus, daß die Jugendpflege eine der höchſten ſo⸗ zialen Pflichten der Jetztzeit iſt. Sind auch die hygieniſchen und ſozialen Verhältniſſe in den letzten Jahrzehnten beſſere geworden und iſt auch infolgedeſſen die Säuglingsſterblichkeitsziffer ge⸗ ſunken, ſo ſteht Deutſchland unter den 27 Staaten Europas doch erſt an 7. Stelle. Es iſt von höchſter volkswirtſchaftlicher Wichtigkeit, möglichſt viele Kinder am Leben zu und ſie zu ſchaffensfrohen Bürgern zu erziehen, welche die Wehrkraft und Steuerkraft der Na⸗ tion ſtärken. Die Jugendpflege bau Rur dann eine wirkſame ſoziale Maßnahme ſein, wenn ſie ſich vor allem den Schutz der Mutter, ſchon vor und bei der Geburt zur Aufgabe macht. J. 1904 der erſte deutſche Bund für Mutterſchutz gegründet, der jetzt bereits 9 Ortsgruppen zählt; auch in Mannheim beſteht eine ſolche Ortsgruppe; 5 gründete 1911 ein jetzt vergrößertes Mütter⸗ eim. Andere Fürſorgemaßnahmen für Mütter und Kinder ſind die von Alfons Nilcher in Kar 8 ruhe ins Leben gerufenen Mutterſchafts kaſſen und die auch die neue Reichsverſicherungsorduung be⸗ rückſichtigt in höherem Maße als früher den]s Schutz der Mutter und des Kindes. Bei der wachſenden Zun ahme der außerhäuslichen Be⸗ rufsarbeit der Frau iſt eine ausgedehnte Für⸗ ſorge für die der mütterlichen entbehren⸗ den Kinder unerläßlich. Ihr dienen vor allem Ganz beſonders bedürfen die unehelichen Kinder, von denen jährlich 180 000 in der Fürſorge und Schutzes; denn die Statiſtik zeigt, daß unter ihnen die Mortalität auffallend hoch iſt, daß ſie einen hohen Prozentſatz der in Zwangser⸗ ziehungsanſtalten untergebrachten Kinder ſtellen und kriminell ſtark gefährdet ſind. Einen Grund dieſer Erſcheinung erblickt die Rednerin in dem Verſagen der Einzelvormundſchaft und beflr⸗ wortet die Berufsvormundſchaft, die beſſer als jene eine gleich, bei der Geburk oder noch vorher einſetzende Fürſorge für das Kind gewährbeiſtet und vor allen Dingen den rechtlichen Schutz des Kindes wirkſamer zu vertreten imſtande iſt. (Eintreiben der Alimentationsforderungen.) Rednerin wies 5 auf die feit Januar 1913 in Mannheim beſtehende mundſchaft, die faktiſch der Berufsvormund⸗ ſchaft fehr gleich kommt; ſte führte aus, dais diefe des Elternhauſes bieten. 1245 Kinderhorte in Deutſchland gewähren 84 250 Kindern Auf⸗ nahme; 57 dieſer Horte ſind den ganzen Tag ge⸗ Rednerin legte überzeugend dar, daß eine Erz rung der Horte zu Tagesheimen dringend wünſchenswert ſei. Einen erhebenden Eindruck von zügigkeit der Mannheimer Jugend⸗ pflege gewonnen die Hörer durch Frau Vensheimers Ausführungen über die dortigen Schulſpeiſungen: 4076 Kinder eryalten warmes Frühſtück und 400 Mittageſſen. Wahr⸗ haft herzerfreuend war die Mitteilung: als ein⸗ mal in Maunheim der für die Schulſpeiſungen ausgeſetzte Betrag nicht e gereicht habe, habe man ſich nicht geſche züt, die Summe um einige Tau⸗ ſend Mark zu Uberſchre ten in der ſicheren Vor⸗ gusſetzung, daß dieſe Ueberſchreitung gutge⸗ heißen würde! Als einen wichtigen Faktor der Jugendpflege bezeichnete die Rednerin die ärzt⸗ liche Ueberwachung der Schulkinder in den Horten und in der Schule. Sehr wert⸗ voll ſei auch die Inſtitution der Schulſchwe⸗ ſtern. Eine wichtige kommunale Maßnahme ſei die Gartenkultur an der Peripherie der Großſtadt; dankenswerte Einrichtungen ſind fer⸗ ner die Ferienkolonien, die Schülerwanderun⸗ gen, die Unterbringung der Kinder in Sool⸗ bädern oder Walderholungsheimen(Victor Lenel⸗Stift!) Rednerin ſchloß mit dem Ap⸗ pell, gegen Jugendnot und Jugendelend 3u käntpf fen butch immer intenſivere Jugendpflege. Die außerordentlich ſachkundigen Altsführun⸗ d 9 der Rebnerin, aätts denen ihr warmherziges Mitgefühl für ftem ide Not herausklang, ern⸗ feler reichen Belfall. Die Boryſitzende, Frau Prof. Marianne Weber ſprach Frau Bensheimer den Dank der Verſammlung aus unter Hinweis auf ihre tatkräftige und verdienſt⸗ volle Arbeit im Dienſte der Mannheimer Ju⸗ gendpflege. Dem Vortrage folgte eine außer⸗ ordentlich auregende lieſtündige Diskuf⸗ ſton, an welcher ſich beſonders Herr Stadt⸗ 8 ſchulrat Rohrhurſt, General Neuber, Dr. Gruhle. Frau Geheimrat Far Aſſe⸗ ſſor Pfiſterer, Frl. Wollmar u. a. betei⸗ ligten. Eingehende Erörterung fanden das Vormundſchaftsweſen und die Schul⸗ peiſung. Allſeitig wurde konſtatiert, daß itt Heidelberg nicht die Mittel zu Gebote ſtehen wie in Mannheim, dem„Mehlſack, der timmer ſtäubt, wenn man drauf ſchlägt“, daß aber auch wegen der berſchie⸗ denartigen wirtſchaftlichen und ſozialen Ver⸗ hältniſſe eine ſo ausgedehnte ſoziale Fürſorge wie in Mannheim in Heidelberg nicht erforder⸗ lich ſei. Als wünſchenswerte Einrichtungen für Heidelberg bezeichnete Stadtſchulrat Rohr⸗ hurſt die Errichtung von Knabenhorten und von Ferienſpielnachmittagen. Erſt um 11 Uhr konnte die Vorſitzende bie Verſammlung öffnet. der Groß⸗ 4. M Der Familienabend, den geſtern dis Nakionalliberalen Vereine Manneims im Frie⸗ richspark feierten, war kein Siegesfeſt, wie vielleicht maucher von denjenigen glauben mag, die uns im verfloſſenen Landtagswahlkampf gegenüberſtanden. Man kam, wie man ſich vor⸗ genommen hatte, zuſammen, um in gemütlicher, ungezwungener Weiſe dem hinter uns liegenden Wahlkampf einen harmoniſchen Abſchluß zu geben. Deshalb hatten auch die Anſprachen, die im Verlaufe zes Abends gehalten wurden, keinen ausgeſprochen politiſchen Anſtrich. Die nleutrale Kunſt überwog in den Darbietungen. Erfreulicherweiſe hatten die Parteifreunde ſich durch däs abſcheuliche Regenwetter nicht abhal⸗ ten laſſen, mit ihren Jamilienangehbrigen den Gang zum Friedrichspark anzutreten. So zahl⸗ reich waren ſie gekommen, daß der geräumige Saal dicht gefüllt war. Sehr zahlreich woren 1. die Damen erſchienen. An der Ehrentafel, die die ganze Breite des Saales vor der Büßne einnahm, hatten die Vorſtaudsmitglieder mit ihren Damen Platz genommen, u. d. Herr Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann mit Ge⸗ mahlin, Herr Direktor Dr. Blum mit Gemah⸗ lin, Herr.⸗A. König, Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger mit Gemahlin, Herr Guſtav Maher⸗Dinkel, die Herren Stadträte Dr. 59 und Darmſtädter, Direktor Dr. We⸗ ber, Herr Handwerkskammerſekretär Haußer mit G emahlin, Herr Dr. Müller mit Gemah⸗ lin und Herr Hauptlehrer Haas ſowie die Mit⸗ wirkenden. Ferner bemerkten wir an den näch⸗ ſten Tiſchen Herrn Rudolf Kramer mit Fami⸗ z lie und die Familie des Herrn Stadtrats Groß. Das reiche, mit feinem Geſchmack zuſammen⸗ geſtellte des Abends wurde mit meh⸗ reren Muſikſtücken eingeleitet, die die Kapelle Seezer wie alle übrigen flott, klangſchön und gut nuaneiert vortrug. Alsdann begrüßte Herr Stadtperordneter Rudolf Kramer, der unermüdlich um die glatte Abwicklung des Programms beſorgte Vorſitzende des Feſtaus⸗ ſchuſſes, die Erſchienenen mit folgenden herz⸗ lichen Ausführungen: Jungliberalen Vereins und Liberalen Arbeiter⸗ vereins Maunheim habe ich die Ehre und das Vergnügen Sie ſreundlichſt zu begrüßen und herzlichſt willkommen zu heißen Mit großer Freude begrüßen wir in unſerer Mitte unſere Führer, Herrn Reichstagsabg. Baſſermann und Herrn Landtagsabg. Direktor Dr. Blu m, die erſchienen ſind, um Anſprachen an uns zu halten, wofür wir ihnen unſeren herzlichſten Dank abſtatten.(Lebhafter Belfall.) Des wei⸗ teren begrüße ich unſern Kandidaten von Mann⸗ heim⸗Land, Herrn Bohr mann Feudenheim (lebhafter Beifall), deſſen Perſon wir es zu ver⸗ danken haben, daß wir in dieſem Wahlkreiſe in die Stichwahl gelangt ſind. Hoffen und wün⸗ ſchen wir, daß wir ihn in vier Jahren hier an dieſem Platze ebenfalls als unſern Abgeordneten begrüßen können.(Lebhafter Beifall.) Der heutige Abend ſoll den Zweck haben, nüch den arbeitsreichen Wochen und Monaten, die hinter uns liegen, den Parteifreunden Ge⸗ legenheit zu geben, mit ihren Familienangehöri⸗ gen in zwanglos gemütlicher Weiſe einen ſchönen Ausklang des Ganzen zu finden. Wün⸗ ſchen und hoffen wir, daß ſeder befriedigt nach Hauſe geht, eine angenehme Erinnerung an den heutigen Abend mitnimmt. In dieſem Sinne entbiete ich Ihnen nochmals ein herzliches Will⸗ kommen.(Starker Beifall.) Die Geſangsabtellung des Mili⸗ ſtraffen Direktion des Herrn Muſikbirektor Pelliſier den ſtimmungsvollen Attenkofer⸗ ſchen Chor iegt die mir am Wriff Fümflienabend der—ĩ Veteine thein Namens des Nationalliberalen Vereins, des Es waren unliebſame Jahre der, Reichsge⸗ Namens des Nationalliberalen V des geſchichte, eine ſchwere Zeit für den Fürſten Bis⸗ marck, digen Hilfsarbeiters⸗ kratie. Landtagswahlen die bis hinein in die hher Jahre war es die Partei, ſtellte. Ladenburg, Mitte der doer ein und nimmt uns nach und nach die M ab. Der letzte notibnalliberäle Abgeordnete dleſe⸗ Periode war Kärl Ladenburg, der dann e tkärvereins ſang hierauf unter der gewohf war ein Sozioldemokrat. Herr Reichstagsabg. Ernſt Baſſermaun das Wort zu folgender hochintereſſanter, an Reminiſzenzen reichen Anſprache, die den gehalt⸗ vollen Mittelpunkt des Abends bildete: Meine ſehr verehrten Damen und Herren! Zu einem Familienabend findet ſich der Na⸗ tibnalliberale Verein Maunheim hier, men. Es ſoll ein Feſt der Freude und Genugtuung ſein 5 für den in harter Wahlarbeit erzielten Erfolg. Denn fürwahr, die Wählkämpfe werden nicht leichter in 8 Zeit, ſondern ſie erfordern das Höchſte an 2 Arbelkskeltung Und ſo ſoll das Feſt auch ſein ein Feſtdes Dankes für Alle, die in wochen⸗ und monatelanger Tätigkeit ihre Arbeitskraft in den Dienſt Aunſerer Sache ge⸗ ſtellt haben. Es ſoll auch eine Feier ſein für den neugewählten Abgeordneten der Staßt Mannheim(lebhafter Beifall), der, nachdem er ſeinerſeits ſeine ganze Kraft eingeſetzt hat für die Erringung des Mandats, nun bald nach der Reſidenz zieht, neuen großen Aufgaben ent⸗ gegen. Wenn wir zurückſchauen in die Geſchichte der Mannheimer Landtagswahlen, ſo rollt ſich vor unſeren Blicken ein wechſelvolles Bild abh. Wechſelvoll waren die Geſchicke der nationalliberalen Partei. Ein Auf und Nieder im Wahlkampf und Wahlglück. Es 155 ſeltſam, daß mach der Gründung des Reiches dieſe gan zen 70er Jahre nicht einer Partei gehörten in den Landtagsmandaten, die, auf dem Bode der nationalliberglen Partei ſtehend, mit ihrem ganzen Herzen bei der Reichsgründung waren. Dieſe ganzen 7oer Jahre bis hinein in den Anfang der Soer Jahre gehörten die Mandate der Stadt Männheim der Demokratie. Es. in jenen Jahren der nationalliberalen Partei nicht gelungen, Siege zu erringen. Uns Aelteren klingen noch die Namen ins Ohr, die damals die Stadt Mannheim vertraten: Eichelsdörfer, Eller, von Feder, Krebs, Schneider, Kopfer. dem damals die Koalition Windhorſt⸗ Richter⸗Gelllenberger im Reichstage gegenübes hand,einer Koalttton, die beiſpielsweiſe ihn des für ihn abſolut brotwendigen dritten Direktor Auswärtigen Amt, in der Reichskanzlei verwei⸗ gerte. Ich erinnere mich aus meinen jungen poll⸗ tiſchen Jahren, aus meiner Mannhein tätigkeit genau, wie der Aufſchwung 5 Partei damals einfetzte, 0 einer Pro verſammlung gegen dieſe Verweigerung eines dem Fürſten Bismarck unbedingt ⸗ Und von dieſer Im Jahre 1885 beginnt für uns 85 Periode der Sjege. In der gänzen zweiten Hälfte der 80er die für Männheim die Abgeordneten Ich nenne die Namen Baſſer m Schmezer und unſern he verehrten Ehrenbürger Karl Reiß. Aber vergänglich war des Wahlglück. In d Jahre ſetzte die ſozialdemokratiſche Aexa Kändidatur nieil mehr annahm. Sein Nachfolger „Die 8 hach, a un eine Er 2 änzung La den Müſſe durch d 12 Elu⸗ N eeee dem die Violoneell⸗Virtuoſin Lokte Hegyeſi, Frankfurt a.., ſowie der Bariton Maximilian Troitzſch aus Darmſtadt als Soliſten gewon⸗ nen wurden. Das abwechslungreiche und vor alle hochintereſſante Programm berrät die ſach⸗ kundige Hand des Chormelſters. Als Einleitung kemmt die herrliche Wikingsfahrt“ bon H. Sonne zu Gehör, eine anſpruchsreſche Kompo⸗ ſition, die dem Verein Gelegenheit gibt, ſelne glänzenden Tenöre hören zu laſſen. An Volks⸗ chören finden wir„Mägdelein ſo ſchön und held“ von dem Heidelberger Muſikdirektor C. Weidt,„Altniederländiſches Minneſiedchen“ von J. Werth,„Gut' Nacht mein Schätzel“ von J. ſowie den beim Feſtbankett des badiſchen Sängerbundes ſo gut aufgenommenes Chor„Gretelein“ von Friedrich Gellert. Als Uraufführung kommt eine ſehr intereſſante Chorkompoſition„Tſcherkeſſenliebe“ des einheimiſchen Komponiſten A. Guggenbüh⸗ ler zum Vortrag. Den Kulminationspunkt aber dürfte die Aufführung des Frankfurter Preischors „1818“ von Dr. Hegar bilden. Dieſes wun⸗ derbare Werk, das einen neuen Hegar in ſich birgt ſind doch manche Stellen direkt brcheſtral gehalten, erfordert, um voll und ganz zur Geltung u kommen, einen großen Vökalkörber. Dies be⸗ ſtätigte ſich beim Wettgeſangskonzert um den 0 Sängern gegen ſolche mit über 200 Aktiben t aufzukommen bermochten. Aus dieſem Dirigenten Rechnung 8ů¹ kragen und führen das grandioſe Opus jeweils als Schlußnummer ihrer Konzerte am 16. November und 23. Nobember gemeinſchaftlich auf. Muſikdirektor Fried⸗ rich Gellert hat mit Begeiſterung und Liebe für das Studium ſein Beſtes gegeben und dürfke ſomit„1913“ mit 270 Sängern ein muſikallſches Ereignis für Mannheim werden! Beethoveu⸗Abend non Friedrich Hückel. Ob Phonola oder Pianola künſtleriſche Bedeutung haben, darüber wird geſtritten. Man vergißt bei ſolchen gelehrten Kontroverſen leicht das Wichtige: dieſe Apparate halten uns das Spiel großer Meiſter feſt!! Man wird noch nach fünfzig Jahren wiſſen, wie Emil Sauer Beethovens Rondo in C(Werk 51] geſpiekt hat. Aber wie Beelhoven ſelöſt ſeine So⸗ naten geſpielt, wie Karl Czerny ſie— nach bes Meiſters Lehre— öffentlich vorgetragen hat, wie Ferdinaud Ries das Konzert in C⸗moll, wie Czerny die Klavierpartie in Bethovens großem Trio(Bedur bp. 97) ausgeführt hat, darüber fehlen uns alle grammophonen Ueberlieferungen. Wir ſind auf üußeren Anhalt angewieſen, auf Czerny's Metro⸗ nomangaben, auf Schindler, der beſchreibt, wie Beet⸗ hoven die Sonaten op. 10,J und die beſden Songten bes 14. Werkes geſpielt habe. Czernys Augaben gal⸗ len früher als gar zu ſchnell, Allzuſchnell erſchoinen Uns maänche Augaben des Meiſters ſelbſt, namenklich in der Sonate für das Hammerklavier! Schinblers Beſchreibung Wirb nür ber verſtehen, der Beeihbven ſchon nahe gekommen iſt, unb aus Markr Audeutung, daß bie langſame Einleitung zur päthetiſchen Sonate 5100 der ſich ſolche Sütze örcheſtrieren kann. Neh⸗ men wir an, einwenig verſchoben hat, ziehen wir von Czerny zehn Prozent ab, ſo kommt äber alles in das ſchhnſlef Gleichgewicht. Wir haben daun ſicheren Atthalt, da wir ja die vier Grundbewegungen des 18. Jahrhun⸗ derts kennen, da uns' Wagner und Liſzt, Zbachim und Haus von Bilow wieder die rechte Grundlage, geſthaffen häben. Solche Gebanken erweckte mit der Keſtvige Beek⸗ hovenabend. Herr Friedrich Hä cke l iſt nämlich auf dem entgegengeſetzten Wege zu Besthoven gekommen, 0 der bezeichneten Ueberlieferung zuſammenkraf. Was 90 auf dieſem unbewußten Wege mit der Linie der Beethovenforſchung übeveinſtimmend zutage tritt, muß doch wöhl das Richtige ſein! In dieſem Sfuue ſand ich bedeutſam die Einführung des Seften⸗ ſatzes im erſten Teile der patheltiſchen Sonate, das Andante der G⸗dur Sonate— Herr Häckel nahm es Ezerny konform, alſo nicht gedehnt— die Variationen Asemoll unb die nachfolgende aus der berühmten Sonate mit dem Trauermarſch, das Finale der Fis⸗ bur Sonate und den Eemoll⸗Satz der Sonate op. 90.. Daß unſer einheimiſcher Beethoven⸗Interpret ein b anzer Müſiker iſt, daß er ſeine glänzende Fertigkeit uie gefallfüchtigen leiht, daß er überhaußt R nicht um die Gunſt des Publikums wirbt, vielmehr ſchlicht und einfach auftritt, iſt ſchon früher an diefer Stelle anerkannt worben. Wichtiger iſt mi., wie ſehr Herr Friedrich Häckel an Schönheit des Klaviet⸗ ſptels gewinnt, wie die herbe Art von 1904 ſich zut ſo ebler Abklärung entfältet, wie viet kuneres Lebe runde ſich die„Flora“ ſowie die„Fie⸗ rhal dem ihres wie:4, dürfte nur der die rechte Nutzanwendung ſich zu dem folgenden ſchnellen Zeitmaße verhalte aber H daß ſich Mätzels Zifferblatt ſeit 1817 laune, und das war e verdrießlich. Chopin ünd Aſen ſin, rufen dem Seren el ein fihhmf ge Cüctflienverein Fraukenthal. fand aber dort ſeine ſchönſten Wirkungen, wo er mit ſialmuſikdirektors Artur Berg in Ludwi Jahre langer erfolgreicher Arbeitshäufung niederlegte, hielt geſtern Diens kag Abend ſein ſeinem neuen Dirigenten, dem an der Eholſtus kirche zu Mannheim angeſtellten Organiſte Arno Landmann ab. Diesmal pflegte Verein— wie ſchon oft— die weshalb dies Konzert in der kiſchen Kirche ſtattſand. Nach a Dirigenten eine ausgezei zu haben, arbeitung der Chöre Beweis hierfür gab das und auch gut nuanciert leih uns Frieden“ von Meez Sſohn ſollen noch 5 er), bann Dem Beethovenabend olgen: Schubert Glückauf zu neuen Taten“ zu, 755 Arthur Blaß. Der Cäcilienverein zu Srantkenthal, 957 bis⸗ er unter der muſikaliſchen Leitung des Gymna⸗ afen ſtaud, der dies Amt aber nach ca. ach Tätigkeit we zweites Konzert u ſce wa eſtern unter Landmanns Direkton zl 1 ekam, ſcheint der Verg in in einen muſtaliſch duhe und Amſcht dirigie 0 90 8 gemiſchten Chor 1 Land. aus dieſen Vorträgen quillt. Der ſchöne ge Berdux(Donecker) gab eine Fü 2. Selke. Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Lonnerstag, den 13. November 1913. rung des Wahrechts, der Wahlperfaſſung und der Diſtriktseinteilung der Stadt Mannheim. Da ſetzten wir natörlich erneut ein mit unſern Kräf⸗ ten, weil wir wußten, unter dieſer Diſtriktsein⸗ teilung ſind nunmehr für uns Mandate zu er⸗ ringen. Eine neue Periode, an deren Ende unſer verehrter Freund Blum ſteht, der erſte natl. Abgeordnete jener neuen Periode war Unſer ver⸗ ſterbener Freund Emil Mayer, ein trener Sohn ſeiner Vaterſtadt, ein Parteifreund und Parteiführer, allgemein beliebt in unſern Kreiſen, ein Vater ſeiner Arbeiter und in der Kammer kraft ſeiner Perſönlichkeit ſehr bald ſich Einfluß und Sympathie erringend, die er auch hier ſich zu erringen vermochte. Leider hat ihn Krank⸗ heit an der Fortſetzung ſeiner Kammertätigkeit verhindert. An ſeine Stelle trat unſer Freund König, dem ich damals, ols er gewählt war, vorausſagte, daß ſämtliche großen Referate an ihm hängen bleiben würden, wie es auch geſchah(Heiterkeit) der kraft ſeiner geiſtigen Bedeutung, ſeiner her⸗ vorragenden politiſchen Begabung ſich ſehr bald in der badiſchen Kammer eine führende Stellung zu ſchaffen wußte und auch die Stadt Mannheim in der Budgetkommiſſion trefflich vertrat.(Leb⸗ hafter Beifall.) Er hat ein Mandat nicht mehr angenommen und ſo erſtand als Kandidat in der neuen Wahlbewegung unſer verehrter neuer Ab⸗ gebrdneter, Herr Dr. Blu m, der nunmehr mit dem ganzen Enthuſiasmus eines Mannes, der zum erſtenmale der parlamentariſchen Tätigkeit entgegengeht, ſich auch einer neuen Phaſe ſeines Lebens nähert. Als die Natl. Partei Mann⸗ heims ihn aufſtellte, da war ſie überzeugt, daß ſie in ihm einen tüchtigen Mann als Kandidaten erwählt hatte. Und ſo ſind wir auch der Ueber⸗ zeugung, daß er kraft ſeiner ihm von der Natur verliehenen reichen Gaben den Platz in der badi⸗ ſchen Kammer ausfüllen wird, nach dem Wunſche und nach der Erwartung ſeiner Wähler.(Leb⸗ hafter Beifall). Ein Feſt des Dankes ſoll es ſein für die Organiſatoren und Agitatoren in dieſem Wahlkampf. Und gewiß, es iſt Pflicht und Freude, ihrer zu danken nach ſo reicher Tä⸗ ligkeit, denn auf ihren Werken beruht ſchließlich auch der Erfolg. Das Zauberwort der Gegenwart iſt ja die Organiſation in den Berufsſtän⸗ den und auch im politiſchen Leben. Nur da iſt noch ein Erfolg beſchieden, wo die Organiſation feſt ſteht, wo man ſchließlich jeden Wähler kennt und ungefähr ſeine politiſche Geſinnung, wo es genügt, die letzten Reſerven heranzuziehen in dieſen Kämpfen, in denen die Wahlbeteiligung ja längſt an die Zahl von 90 Prozent heranreicht. Die Mannheimer Parteigeſchichte iſt leider noch nicht geſchrieben. Es wäre aber eine dankens⸗ werte Aufgabe, die Geſchichte ſeit 1870—71 ein mal zu Papier zu bringen und ſie unſern Kin⸗ dern und Enkeln zu bewahren. Eine hochintereſ⸗ ſante Zeit war es, dieſe Zeiten, diefe Jahrzehnte ſeil der Gründung des Reiches. Und bedeutende Perſönlichkeiten waren es, die die Natl. Partei bor allem in den erſten Zeiten ihrer badiſchen Wirkſamkeit geleitet haben. Sehen wir auf Mannheim. Hier waren es 855 Lamey, den alte badiſche Staatsminiſter, der ſo früh den Abſchied nahm, der hier einen Teil ſeines Mannesalters und ſeinen Lebensabend verbrachte Und bis zu ſeinem letzten Atemzuge lebte in der Politik, in der Reichspolitik und badiſchen Poli⸗ til, der in der Reichspolitik tätig war als Ab⸗ geöordneter in Berlin und der in der badiſchen Politik lebte als langjähriger Kammerpräſident Und getreuer Führer der Natl. Partei. Ich er⸗ innere mich— und die Aelteren unter Ihnen wohl mit mir—, daß er in den 70er Jahren kaum in einer Verſammlung fehlte. Und wenn der alte Lamey mit ſeinem wallenden Haar— ein Stück Geſchichte des deutſchen Reiches und un⸗ ſeres ganzen badiſchen politiſchen Lebens perſoni⸗ fizierend— ſich erhob, dann lauſchten wir andäch⸗ tig ſeinen Worten. Und neben ihm ſtand Eckhard. Er war mein Vorſitzender in den denen ich hier in das politiſche Leben eintrat, ein Mann, der eigentlich vollſtändig in der Politik aufging, ein Volksredner erſten Ranges. Es war nicht leicht, in den Zeiten, in denen hier die Demokratie dieſe ſtarke Uebermacht hatte, ſich langſam empor zy ringen. In dieſen Zeiten da war er der unermüdliche, feurige Führer unſerer Scharen. Und wie wir dann in den 8ber Jahren in der Kommunalverwaltung, im Landtag und Reichstag— 1886 wurde Diffene zum erſtenmale gewählt— in die Höhe kamen, da war es wieder der Geiſt Eckhards, der immer wieder erneut Begeiſterung in unſere Reihen trug. Und noch eines Mannes laſſen Sie mich geden⸗ ken, der der Organiſator unſerer Partei war: Jahren, in Franz Thorbeckes. Er war wohl, was Agitation und Organiſation anbelangt, einer der glänzendſten Män⸗ ner, die das Parteileben Deutſchlands itberhaupt zu verzeichnen hatte. Mit dem ganzen warmen Empfinden, das ihn be⸗ ſeelte für Deutſchlands Macht, für alle nationalen Beſtrebungen, für die damals Bismarck rang gegen eine Uebermacht im Parlament— da war Thorbecke an ſeinem Platz. Mit Begeiſterung ſt er damals nach Kiſſingen gefahren zum Altreichs⸗ kanzler und es waren mit ſeine letzten guten Stunden, als er in Kiſſingen in der Saline auf Bismarck ſprach. Niemand wird das vergeſſen. Es war ein Genuß mit dieſem glänzenden Manne zuſammenzuarbeiten, der auch erfüllt war von der ganzen Beſcheidenheit, die den edlen Menſchen ziert, der ſich nie überhob, ſondern immer der gute Freund für jeden Parteigenoſſen war, mochte er ſtammen, aus welcher Schicht er wollte. Unter Führung dieſer glänzenden Perſönlichkeit hatten wir Zeiten zu verzeichnen, in denen alles uns ge⸗ hörte, alle 3 Klaſſen bei den ſtädtiſchen Wahlen, alle Landtags⸗ und Reichstagsmandate, in denen unſere Landkreiſe Weinheim und Schwetzingen glänzend organiſiert waren, ſodaß wir Dörfer batten, wo uns kaum eine Stimme fehlte. Und das war mit das Hauptverdienſt unſeres leider auch ſo früh verſtorbenen Freundes Thorbecke, dem damals Bouguet und Fritz Hirſch⸗ horn zur Seite ſtanden. Dieſe Zeiten ſind dahin. Sie verzeihen, daß ich etwas weitſchweifig geworden bin. Aber ge⸗ rade bei ſolchen Familienabenden, wo vielleicht gar mancher von den hiſtoriſchen Partei⸗Begeben⸗ heiten, auch in Mannheim wenig weiß, iſt es ganz natürlich, an die alten Zeiten ſich zu erinnern. Das liegt nun hinter uns. Andere ſind längſt an die Stelle dieſer Männer getreten. Sie ar⸗ beiten mit ihrer ganzen Kraft für die Partei. So hat unſer Freund Reinmuth ſein ganzes Können eingeſetzt, für die Organiſation und ihre Durchbildung und heute ſteht an ſeiner Stelle unſer Parteiſekretär, ein tüchtiger Mann, der auch wiederum ſein Ganzes hergibt. (Lebhafte Zuſtimmung). Das ſind die wecheſel⸗ bollen Schickſale der Natl. Partei. Und wenn wir auf das Reſultat der Wahl nun hin⸗ ſchauen, die hinter uns liegt, ſo ſehen wir, daß die Landespartei mit einer Fraktion von 20 Ab⸗ geordneten in den Landtag einzieht. Das iſt lange nicht ſo viel, als die Partei Abgeordnete hatte in ihren Glanzzeiten, im Heldenzeitalter, das auch die Natl. Partei Badens hatte, aber es iſt doch eine ſtattliche Zahl und wenn dieſe 20 Abgeordneten einig und geſchloſſen ſind und wenn ſie ihre volle Unabhänigkeit wahren, nach rechts und nach links, werden ſie der maßgebende Faktor ſein für die weitere Entwick⸗ lung der badiſchen Politik. Das iſt meine Meinung.(Lebh. Zuſtimmung!. Man hat auch in dieſen Wahlen, in denen die Natl. Partei unter ſchwierigen Verhältniſſen kämpfte, immer wieder die Frage aufgeworfen: Hat die Nationalliberale Partei eine Exiſtenz⸗ berechtigung? Ich glaube, beute wie früher, vielleicht heute wieder einmal mehr wie je, iſt dieſe Frage zu bejahen. Eigentümlich hat ſich die politiſche Entwicklung Deutſchlands abgeſpielt, ſchwerer, ais in irgend einem Staate. Ich nehme dabei Oeſterreich aus, wo ja dieſes Durcheinander von Volksſtämmen dieſe koloſſale Ecſchwerung in das politiſche Leben hineinträgt. Hier in Deutſchland iſt es eine Erbſchaft des alten Streites zwiſchen Kaiſertum und Papſttum, eine Erbſchaft des 39⸗ zährigen Krieges wächſt ſo in das neue Reich alter mittelalterlicker Streit hinein, und zm neuen Reich ſehen wir entſtehen das Zentrum und mit der Enſtehung des Zentrums den Kulturkampf und nach dem Kulturkampf ein immer ſtärkeres Anwachſen des Zentrums. Wir in Baden wiſſen davon zu erzählen. Und als das deutſche Reich geeint war und der Frühlingswind der 7ber Jahre über die deutſchen Gaue brauſte, da iſt der deutſche Unternehmungs⸗ geiſt erwacht. In glänzendem Aufſchwung hat ſi h die deutſche Induſtrie entwickelt und mit ihr eine⸗ Begleiterſcheinung, die ſozialpolitiſche Bewegung. Und ſo ſehen wir heute auf der einen Seite eine ſtarke konfeſſionelle Bewegung, auf der an⸗ dern die Klaſſenbewegung der induſtriellen Ar⸗ beiterſchaft. Das iſt natürlich für die ganze politiſche Entwicklung eine große Erſchwernis und doch muß ſie getragen werden. ſie nie wieder aus der Welt ſchaffen. Wir können kämpfen dagegen und müſſen kämpfen und dürfen nimmer erlahmen in dieſem Kampfe gegen Klaſſenpolitik und konfeſſionelle Politik. Aber wenn dieſe Mächte auch noch ſo hoch das Haupt erheben, es werden wieder andere Zeiten kommen. In dem gemäßigten Libe⸗ ralismus, den wir vertreten, finden rund 2 Millionen deutſcher Wähler ihre Vertretung. Das iſt ein Wort. Wenn Sie die Statiſtik der Natl. Partei ins Auge faſſen— und ich möchie jedem Agitator immer wieder raten, ſich dieſe Zahlen anzuſehen,— dann ſehen Sie, wie es über große Beſchwerniſſe immer wieder bergan ging. Der Tiefſtand der Natl. Partei war das Jahr 1881, in der Kriſis, eingeleitet durch die Bismarck⸗ ſche Wirtſchaftspolitik, verkörpert durch den Zoll⸗ tarif, hinüber zur Bismarckſchen Zollpolitik. Da ſank die Ziffer der Natl. Wähler, die im Reichs⸗ tage nahezu 200 Mandate gehabt hatten, mit einem Schlage auf 600 000 Stimmen. Und bei den letz⸗ ten Wahlen erzielte die Partei 1800 000 Stimmen, das dreifache. Seit dem Jahre 1898 iſt eine Vermehrung der Natl. Stimmen im Reiche um nahezu 800 000 zu konſtatieren. Das ſind Ziffern, meine Damen und Herren, aus denen ſich ergibt, daß es eine Torheit wäre, zu verzagen, und das Wort auszuſprechen, daß für eine gemäßigte Mittelpartei heute ein Boden nicht mehr vorhanden iſt. Dieſer gemäßigte Liberalismus, der ſich in uns verkörpert, iſtnational geweſen ſeit ſeinen Anfängen, vom Nationalverein, der verkörpert wurde durch Bennigſen. Durch alle Phaſen deut⸗ ſcher politiſcher Entwicklung, ſeit 1866 zieht ſich wie ein roder Faden der nationale Gedanke der ſelbſtlos, ohne Gegenkonzeſſionen zu fordern, echt deutſch iſt, edel und ſchön, der die großen natio⸗ nalen Fragen immer in den Vordergrund ſtellt. Wir können mit Stolz ſagen, daß wir in dieſer Richtung bahnbrechend waren, nicht nur für die Liberalen, die links von uns ſtehen, und die ſich heute auf nationalem Boden mit uns einen, ſon⸗ dern weit über die Freiſinnigen hinaus in die Kreiſe des Zentrums, die es heute nicht mehr wagen, eine nationale Frage zu einer Wahlparole zu machen. Das iſt die nationale Seite. Und auf der andern die liberale. Ich brauche mich im Kreiſe liberaler Frauen und Männer über dieſe Frage nicht er ausein⸗ Wir können anderzuſetzen. Liberal nennen wirs in der heu⸗ tigen Zeit der Perſönlichkeitswerte, in der Zeit der Maſſenwirkung, die in Organiſation zutage tritt. Die deutſche Induſtrie iſt ja auch ſo hoch gekommen dadurch, daß ſie die Maſſen beherrſcht durch Perſönlichkeiten, die ſie an ihrer Spitze hat. Und dieſe Perſönlichkeitswerte zu ent⸗ wickeln, das iſt die Aufgabe einer echt liberalen Partei. Vor allem muß durch die Schule einem Jeden, mag er herrühren, aus welcher Schicht es ſei, das Werkzeug mitgegeben werden für das kommende Leben, die Schule muß ihm Kampfmittel in die Hand geben, mit denen er vorwärtsſtreben kann. Und weiter über dieſes Ziel hinaus müſſen Perſönlichkeitswerte hin⸗ übergeleitet werden in das Staatsleben, muß verſucht werden, ſtarke Perſönlichkeiten in den Dienſt des Staates zu ſtellen, einerlei, aus welcher Klaſſe ſie ſtammen. So iſt die Aerg Lamey in Baden geweſen mit ihrer vorbildlichen Schulgeſetzgebung, die weit über Baden und die deutſchen Grenzen hinaus Aufſehen gemacht hat die Aera Lamey, die in weiteſtem Umfang die Gleichberechtigung der Schichten einführte in das Prinzip der Selbſtverwaltung, damals gleichfalls vorbildlich für Deutſchland und an⸗ dere Staaten. Der Liberalismus hat aber auch den ſozialen Gedanken in ſich aufgenommen, reſtlos von dem Moment an, in dem ihr großer Lehrmeiſter Fürſt Bismarck im Anſchluß an die Attentate die großen ſozialen Reformen propagierte und durchführte, zuerſt unter ſchweren Kämpfen, bis zur Vollendung und vorbildlich für alle Na⸗ tionen. Klaſſen⸗ und konfeſſionelle Bewegung ſind vergänglich, ſie ſind nicht weſentlich für das politiſche Leben eines Staates. Schauen Sie nach Frankreich, nach England. Dort iſt dieſe Bewegung, die uns ſo viele Beſchwerniſſe ſchuf, in der politiſchen Entwicklung nicht in die Erſcheinung getreten. Aber Ezwigkeitswerte liegen in dem Liberalismus. Die Welt ſchreitet fort, die Welt der Technik vor allem, die wir heute in ſo glänzender Entwick⸗ lung ſehen, dieſe Welt des techniſchen Fort⸗ ſchritts, die heute einen ſo unendlichen Einfluß auf allen Gebieten ausübt, muß fortſchreiten, nicht überſtürzend, nicht radikal,— wir weiſen den Radikalismus ebenſo ab wie die die Reak⸗ 1— ſondern in ruhiger Vorwärtsentwick⸗ ung. Das ſind die Ziele und Hoffnungen und wenn Sie dieſe Dinge betrachten, dann werden Sie mit mir einverſtanden ſein, daß kein Grund vor⸗ handen iſt, an der Zukunft der Nationalliberalen Partei zu verzagen. Schwere Jahre liegen hin⸗ ter uns. Unſer Hauptkampfmittel war dereinſt der nationale Gedanke. Daß wir dieſen Gedan⸗ ken in einer Zeit, in der das Bürgertum in Deutſchland national geworden iſt, in der bis⸗ herigen Stärke nicht mehr benutzen können, iſt klar. In einer Zeit, in der die Organiſation ſo ſcharf eingreift in das politiſche Leben, wird der Kampf für eine Mittelpartei, wie wir es ſind, ſchwerer, und doch haben wir alle dieſe Phaſen überwunden und ſind in unſerer Wählerzahl ge⸗ ſtiegen oder haben uns in den einzelnen Perioden gehalten. Halten wir feſt an dem, was wir er⸗ erbt von unſern Vätern, an der alten Tradition der Natl. Partei, national und liberal allezeit. Die Natl. Partei lebe hoch! Die Feſtverſammlung lauſchte den glänzenden Ausführungen des allverehrten Parteichefs, die durch die hiſtoriſchen Reminiszenzen beſonders wertvoll wurden, mit geſpannter Aufmerkſamkeit und ſpendeten, als das Hoch auf die Partei ver⸗ klungen war, ſtürmiſchen Beifall. Frau Frieda Jubitz, die einen brillant geſchulten, wohl⸗ klingenden und kräftigen Sopran beſitzt, ſang alsdann drei Lieder von Mozart, Hugo Wolf und Richard Strauß, von denen die in italieni⸗ ſcher Sprache geſungene Pagenarie aus„Figaro“ beſonders durch die prächtige Phraſerung ge⸗ fiel. Wir hoffen der Dame, die ſich hier als Muſiklehrerin niedergelaſſen hat, noch oft im Konzertſaal zu begegnen. Nach zwei weiteren Vorträgen der Geſangsabteilung des Militär⸗ vereins ergriff Herr Landtagsabg. Dr. Blum zu folgenden Ausführungen das Wort: Ueberall in deutſchen Landen ſtehen wir heute unter dem Eindruck der Jahr⸗ ...... ⁰ ˙ ĩð—2 in ſchönem Zuſammenklang der Stimmen ge⸗ boten. Auch die weiteren Darbietungen, ſo die „Hymne nach dem 23. Pſalm“ von Rheinber⸗ er ſowie die Modette für gemiſchten Chor capella):„Gott iſt unſere Zuverſicht“ von Klughardt gereichten dem Dirigenten zu aller Ehre. Die Harfenbegleitung zu dem Pſalm wurde von Hofmuſikus Stegmann aus Mannheim außerordentlich feinſinnig durch⸗ geführt. Als Soliſtin trat Frau Martha Gernsheim, Konzertſängerin aus Mann⸗ heim auf, die drei Lieder von Schubert, Dvo⸗ rak und dem Organiſten Landmann mit Orgel⸗ begleitung, ſowie den 23. Pfalm mit Harfen⸗ und Orgelbegleitung ſang. Ihre in allen Regi⸗ ſtern gut gebildete Stimme von angenehmem Klaug behauptete ſich in dem großen Raum vor⸗ trefflich. Sie bekundete ein anerkennenswertes Empfindungsvermögen und auch das rechte Ge⸗ fühl für Kirchengeſang. Auch der Dirigent, Herr Landmann, ſteuerte einige bemerkenswerte Solis auf der Königin der Inſtrumente bei, und zwar ſpielte er das Präludium Es⸗dur von Phantaſte und Fuge über den Namen zt und die Sonate in C⸗moll von Pedaltechnik, die die genannten Werke in ihrer anzen Größe und Schönheit erſchloß. Wie der ein, ſo darf auch Herr Landmann mit ſei⸗ nem Debut in Frankenthal ſehr zufrieden ſein. * Richard Strauß⸗Nonzert in Karlsruhe. Karlsruhe, 12. November. Es iſt für den kritiſchen Beurteiler gewiß von großem Intereſſe, ja es dünkt uns ſogar als heilige Pflicht, von Zeit zu Zeit auch muſikaliſche Exkurſionen zu unternehmen, um an den Leiſtungen anderer In⸗ ſtitute den richtigen Maßſtab für die Beurteilung der heimiſchen Darbietungen zu gewinnen. Unſere badiſche Reſidenzſtadt mit ihrer in der Aera Myttl, die Unterzeichneter zumteil miterleben durfte, ruhmreichen Vergangenheit, feiert zur Zeit ihre Feſtwoche und hat für dieſe die markanteſte muſi⸗ kaliſche Charaktererſcheinung der Gegenwart, Ri⸗ chard Strauß, in den Mittelpunkt geſtellt. Als den Kulminationspunkt dieſer„Richard Strauß⸗ Woche“, die eine Aufführung des„Roſenkavalier“ unter des Komponiſten eigener Leitung am letzten Sonntag im Hoftheater eröffnete, dem am Dienstag die„Ariadne auf Naxos“ folgte, und morgen mit der Tragödie„Elektra“ ihren Abſchluß finden wird, darf wohl das in der Karlsruher Feſthalle unter der Di⸗ rektion von Generalmuſtkdirektor Dr. Strauß geſtern ſtattgehabte Feſtkonzert bezeichnet werden. Es gewann an erhöhtem Intereſſe, daß er hier ſein jüngſtes Muſenkind, das Feſtliche Präludium für großes Orcheſter und Orgel, op. 61, mit dem unſer Mannheimer muſikaliſches Publikum im übernächſten (pierten) Akademiekonzert bekannt werden wird, zum erſten Male ſelbſt dirigierte. Das Werk, deſſen über⸗ aus klar geſchriebene(bei Adolf Fürſtner in Berlin erſchienene) Partitur zur Einweihung des neuen Wiener Konzerthauſes am 19. Oktober ds. Is. zu tönendem Leben erweckt wurde, fand im Kölner Gürzenichſaale unter Fritz Steinbach ſeine deutſche Uraufführung, der ſich unmittelbar darauf auch Mün⸗ chen und Mainz anſchloſſen und ca. 80 Konzertinſtitute des In⸗ und Auslandes noch folgen werden. Man ſieht daraus: Strauß geht es nicht, wie unſern großen Altmeiſtern, die wie Schubert(in ſeiner großen Cdur⸗ Symphonie) ihre Werke wegen materieller Nöte zu Lebzeiten oft nicht einmal zu hören bekamen. Das„Feſtliche Präludium“ repräſentier ſich als ein äußerſt„zahmer“ Strauß, zahm allerdings nur inſofern, als der Komponiſt ſich hier im harmoniſchen Satze weniger eigenwillig gibt, als in ſeinen früheren Werken dieſer Gattung. Was den orcheſtralen Auf⸗ wand betrifft, bleibt der Tondichter auch hier der „Alte“. Nicht weniger als 154 Muſiker, exkluſive der Orgel, die diesmal einen intregierenden Beſtandteil bildet, ſchreibt die vom Komponiſten angegebene Be⸗ ſetzung des Orcheſters vor!— Nach einer J16taktigen feierlichen Orgelintroduk⸗ tion, die thematiſch mehrmals wiederkehrt, ſetzt ein weihevoller Geſang in den Streichern ein, der kontra⸗ punktiſch meiſterhaft entwickelt, eine gewaltige Steige⸗ rung aufweiſt, ſchließlich aber in zarten Bläſerakkor⸗ den ſanft verhallt. Darauf hebt(Allabrevetakt)(S. 20 der Studienpartitur) eine hymnenartige Weiſe in den Violinen an, die in mannigfachen Umbildungen und modulatoriſchen Beleuchtungen bei der Repriſe in der Vergrößerung erſcheint und, von den Hörnern, Trompeten und Poſaunen aufgenommen, eine gran⸗ dioſe Steigerung erfährt. Wieder erſchallen die feier⸗ lichen Orgelklänge. Sie leiten den letzten Satz ein, in dem beide Themen in kunſtvoller Kombination in dythyrambiſchem Schwunge zu ſinnfältiger Klang⸗ pracht ſich entfalten. Unter Straußenz belebender Leitung kam das Werk, das nach einem Schlußvermerk zu ſchließen, Pfingſtmontag 1913 in Garmiſch beendet wurde, zu prächtiger Wirkung. Das durch Mitglie⸗ der der Heidelberger Stadtkapelle ſauf ca. 90 Mann verſtärkte Karlsruher Hoftheater⸗ orcheſter folgte dem Dirigenten mit größter Hin⸗ gebung und ſpielte ſeine ſchwierige Aufgabe ſehr ton⸗ eine von der Firma Voit in Durlach für dieſen Zweck gebaute kleine„Notorgel“, die dazu noch ziem⸗ lich mangelhaft geſpielt wurde, zur Verfügung. Die Wiedergabe währte 11 Minuten. Aus dem Manuſkript wurden vier neue Orcheſterlieder geboten. und dieſe Geſänge, die Strauß auch als Melodiker von der beſten Seite zeigen, bilden eine wertvolle Be⸗ reicherung ihrer nicht ſehr reichen Gattung. Beſon⸗ ders der Schillerſche„Hymnus“, von Kammer⸗ ſänger Büttner mit aufſchließendem Verſtändnis geſungen, und der„Geſang der Apollo⸗ prieſterin“, welcher zwar Hofopernſängerin M. Lorentz⸗Hölliſcher etwas unbequem hoch lag, verfehlten ihre zündende Wirkung nicht. Zwiſchen dieſe vitalen Gaben trat da Orcheſterſtück„Salo⸗ mes Tanz“. Strauß hat hier durch Gegenüber⸗ ſtellung der Flöte, Triangel, Kaſtagnette und Trom⸗ mel zu dem ſatten Klang der Streicher ein intereſ⸗ ſantes, orientaliſches Kolorit geſchaffen. Die Inter⸗ pretation war namentlich in dem ſich zur wilden Raſerei ſteigernden Schluſſe eine durchſchlagende. Das Werk wurde ſtürmiſch Dakapo verlaugt und gegeben. Mit einer eſpritvollen Interpretation der ſinfo⸗ niſchen Dichtung„Don Juan“, aus dem Jahre 1888, wurde das glänzend verlaufene Feſtkonzert be⸗ ſchloſſen. Dieſes Opus 20, das einſt dem„jungen“ Strauß die Konzertſäle öffnete, ſchließt ſich dem pietiſchen Vorwurf Lenau's an, der bekanntlich die Geſtalt Don Juans viel tiefer zeichet als La Ponſe in Mozart's gleichnamiger Oper. In dieſe ernſte Grundſtimmung getau ht, wächſt die Strauß'ſche Tondichtung aus entſprechenden Charakter⸗ und Stimmungsmotiven zu machtvollen Höhepunkten. Kontrapunktiſche Durch⸗ führung und Inſtrumentation verraten ſchon hier eine Meiſterhand. Die Wiedergabe war unter des Tondichters belebender Führung eine ganz vorzüg · ſchön. Leider ſtand in der Karlsruher Feſthalle nur liche. Sie erreichte insbeſondere in der herrlich ge⸗ „Tcc reee ee CCCC((cc (¶ D c ſchafft hat in der ganzen Welt. 7525 Namen verbunden iſt die Grundlegung und Er⸗ gaaquch einige Mannheimer Kunſtfreunde. die Genueralprobe der„Feuersnot“ von Rich. Strauß Vonnerstag, den 13. November General⸗Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Aachrichten. Mittagblatt.) 5 Seite. bendertfeter, Ernſt und nachdrücklich treten die Taten, aber auch die Opfer unſerer Vorfah⸗ ren in jenen glorreichen Zeiten der Befreiung des Vaterlandes vor unſer geiſtiges Auge. Norddeutſchland ging voran; Süddeutſchland folgte nach. Es fehlte auch hier nicht an Tat⸗ kraft, nicht an Opfer und Begeiſterung. Am 1. Januar 1814 überſchritt die geſamte deutſche Jugend waffenfroh den Rhein. 100 Jahre ſind ſeitdem vergangen und wie haben ſich die Dinge verändert! Was jenen Tauſenden, die damals auszogen, als gemeinſames Ziel vor⸗ ſchwehte, die Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches, die Wiederherſtellung der alten Kaiſerwürde,— heute iſt es vollendet. Was jene Männer weiter erſtrebten, die Teilnahme des geſamten Volkes an der Verwaltung und Regierung des Landes, die Schaffung von Volksber⸗ tretungen, iſt heute durchgeführt. Wir leben heute in einem mächtigen Reich, das ſich wenn auch nicht überall Freunde, ſo doch Anſehen ver⸗ Wir genießen in dieſem Reich alle jene Rechte, die der Frhr. vom Stein als die unveräußerlichen Volksrechte bezeichnet hat. Das alte Ideal der germani⸗ ſchen Völker: Verbindung von ſtarker Staats⸗ gewalt und freier Betätigung der Bürger auch auf politiſchem Gebiete iſt nach Möglichkeit ver⸗ wirklicht. 7 5 Und doch: wenn wir die Zeit vor 100 Jahren mit der heutigen Zeit vergleichen, ſo ſehen wir auch weniger Erfreuliches. Manche von den Ideen, die vor 100 Jahren das Volk bewegt und von da bis in die ſiebziger Jahre weitergewirkt haben, ſind in unſeren Tagen im Zurückweichen begriffen. Die erſtrebenswerten Güter ſuchte man vor 100 Jahren vor allem auf geiſtigem Gebiet. Geiſtige Veredelung, Aus⸗ bildung zu höherer innerer Vollkommenheit, das war das Ideal, dem man nachſtrebte. Heute klingen andere Töne an unſer Ohr. Reichtum und Ehre, Anſehen und Macht erſcheinen nicht allen, aber ſehr vielen als Richt⸗ und Zielpunkte ihres Strebens. Weiter: vor einem Jahrhundert hatte der große Denker ſeiner kraft⸗ und ſaftloſen Zeit zu⸗ gerufen: „Du kannſt, denn Du ſollſt“, und hatte ihr damit Eiſen ins Blut gegeben. Das harte Pflichtbewußtſein wurde über das perſönliche Wohlergehen geſtellt. Heute redet man lieber von Rechten als von Pflichten, und ſucht alles, was den individuellen Neigungen und Wünſchen nicht entſpricht, als veraltet über Bord zu werſen. Schließlich zurückgetreten iſt auch die dritte große Idee, die die Zeit vor 100 h, die Idee des Vaterlands, das Vaterlandsgefühl, das ſich entwickelt hatte an den Taten Friedrichs des Großen und das ſich in den Freiheitskriegen in ſo herrliche Taten umſetzte, de Reich zeitigte. Heute brandet eine Flutwelle ſtaatloſer Geſinnung an uns heran; der alte Satz ubi bene, ibi patria“ hat wieder Geltung bekommen, die Er⸗ innerung an die großen vaterländiſchen Taten wird— man ſollte es nicht für möglich halten von weiten Kreiſen der Bevölkerung verhöhnt und verſpottet. In einer ſolchen Zeit iſt es angezeigt, ſich in die Geſchichte des eigenen Volkes zu verſenken, die gemeinſame Erinnerung an die großen Männer unſeres Volkes wieder wachzu⸗ rufen, zu fragen, wie ſie über dieſe Fragen ge⸗ dacht. Und da brauchen wir nicht lange zu ſuchen. Mahnend erſcheinen vom unſerem Auge die beiden großen Staatsmäunner des 19. Jahr⸗ hunderts, der Freiherr vom Stein am Anfang, und Fürſt Bismarck am Ende des Jahrhunderts. Das waren Män⸗ ner der Arbeit und der Tat, eines ſtark entwickel⸗ ten Pflichtgefühls, nicht eines beguemen Sich⸗ gehenlaſſens oder beſchaulicher Betrachtung, Männer, die ihre ganze Kraft in den Dienſt des Vaterlandes ſtellten. Untrennbar mit ihrem bauung des Hauſes, in dem wir wohnen, des Reiches, deſſen Bürger wir ſind. Die — 5 Vaterlandsgefühl, das vor han 48 Jahren als reife Frucht das neue Deutſche nationale Einheit mit der ſtarken monarchiſchen Zentralgewalt auf der einen, der freien Selbſtverwaltung und der Teilnahme der Bürger am Staatsleben auf der anderen Seite verdanken wir ihrer Tätigkeit. So ſind dieſe beiden Männer in der Tat für uns ein leuchtendes Symbol wie der Ein⸗ heit, ſo auch der Freiheit, und damit werden ſie für uns alle eine Quelle echter vaterländiſcher Geſinnung. Aber freilich die Erinnerung allein, ſie tuts nicht; ſie erhellt zwar und erwärmt— wir hrauchen auch etwas, das entflammt und mit⸗ ſortreißt. Die Zeiten ſind heute andere als noch vor 25 Jahren. Kulonjen, Flotte, Weltwirtſchaft und Weltpolitik dieſe Begriffe zeigen uns, wie die Entwicklung auch bei uns fortgeſchritten iſt. Aber die Grundlage unſerer Politik iſt die alte geblieben. Unſere Stellung ruht nach wie vor auf der Stärke unſerer Wehrmacht. Kein anderes Volk hat ſie ſo nötig wie wir, die wir in das Herz Europas geſtellt und von mißgünſtigen Nachbarn umgeben ſind. Man hat ſchon oft geſagt und ſagt es immer wieder, unter dieſen Machtbeſtrebungen müßte die Förderung der Kulturintereſſen notleiden. Nichts iſt ver⸗ kehrter, als dieſe Behauptung. Wir brauchen da nur auf unſere ſoziale Geſetzgebung, eine Kulturtat erſten Ranges, hiſtzuweiſen, mit der wir allen anderen Natio⸗ nen vorbildlich vorangeſchritten ſind. Wir brauchen nur hinzuweiſen auf die Hebung des Schulweſeuns, an deſſen Fortentwick⸗ lung in allen deutſchen Staaten erfolgreich ge⸗ arbeitet wird. Wir brauchen nur hinzuweifen auf den gewaltigen Aufſchwung der Gei⸗ ſtes⸗ und Natur wiſſenſchaften, der eine Hebung der wirtſchaftlichen Arbeit im Ge⸗ folge hatte, die Millionen von Volksgenoſſen den Zugang zu den Gütern der Kultur eröffnet. Eine derartige Kulturbetätigung iſt aber nur möglich in einem Staat, der ſelbſtändig und machtvoll daſteht und von den anderen veſpektiert wird. Dieſe unſere deutſche Kultur können wir aber getroſt neben die franzöſiſche und engliſche ſtellen. Wir wollen uns nicht überheben; aber den Glauben, daß es vorwürts und aufwärts gehe mit unſerem Volk, den laſſen wir uns von niemand nehmen. das B größeres Deutſchland ſoll entſtehen, das alle unſere Volksgenoſſen durch ein geiſtiges Band umſchlingt. Aber das iſt nur möglich, wenn unſer Deutſches Reich feſt und unerſchüttert daſteht, wenn wir alle treu zu ihm halten eingedenk des mahnenden Wortes unſeres Dichters: Ans Vaterland, ans teure, ſchließ Dich an! Ihm, unſerem herrlichen Vaterland, gelten auch am heutigen Tag unſere Wünſche, die wir zuſammenfaſſen in den Ruf:„Unſer geliebtes deutſches Vaterland, es lebe hoch!“ Stürmiſcher Beifall folgte den ausgezeich⸗ neten, von warmer Vaterlandsliebe getragenen Ausführungen des neugewählten nationallibe⸗ ralen Landtagsabgeordneten von Mannheim und voll Begeiſterung durchbrauſte der erſte Vers des Liedes: Deulſchland, Deutſchland über alles! den Saal. Herr Heinrich Löcher ſang hierauf mit ſeinem klangvollen und ſchmiegſamen Bariton Gumberts„Zwei Aeuglein braun“ und„Spiel⸗ mannslied“ von Nicolai und erzielte damit leb⸗ haften Beifall. He nottut, daß ſie, wie im Familienhaushalt, ſo auch im Volkshaushalt dem Manne helfend und beratend zur mer, mit Händeklatſchen begrüßt, bemerkte, daß er gerne eine Körnerfeier veranſtalten möchte; da es aber ſchon ſpät ſei, um„Zriny“ und „Roſamunde“ vorzutragen, ſo möchte er nur einige kleine Stücke deklamieren. Und von den Stücken, die das beliebte Mitglied des Hof⸗ theaterenſembles vortrug und die infolge ihrer grandioſen Vortragsweiſe ungeheure Heiterkeit hervorriefen, ſeien erwähnt„Der Weltſchöpfer“, „Der Sder Wein“,„Verführung“,„En kleen's Hunderl“,„Entwicklungsgrenze“ uſw. Sie alle brachten eine angenehme Abwechslung in das reichhaltige Programm und trugen ſehr weſent⸗ lich zu der ausgezeichneten Stimmung bei, die während des ganzen Abends die Anweſenden beherrſchte. Lobend hervorgehoben ſei auch das Tromba⸗Solo der Cavatine Nr. 1, op. 40 von Herrn Fr. Seezer jun., dem ſtellvertretenden jugendlichen Dirigenten der Seezer'ſchen Schüt⸗ zenkapelle, die während des Abends ſehr fleißig ihre hübſchen Weiſen ertönen ließ. Den Trinkſpruch auf die Damen brachte Lerr Hauptlehrer L. Haas, der Vorſitzende des Jungliberalen Vereins aus und zwar in nachſtehenden wohldurchdachten ſchwungvol⸗ len und ſehr beifällig aufgenommenen Worten. Meine ſehr geehrten Damen und Herren! Ein Familienabend iſt die heutige Veranſtaltung, ein Abend, an welchem das Wort Politik in den Hin⸗ tergrund tritt. Heute genießen wir im Kreiſe gleich⸗ geſinnter Männer und Frauen, nach Wochen ſchwerer politiſcher Arbeit und harten Kampfes, Stunden herzlicher Fröhlichkeit und heiterer Geſelligkeit. Manche von den Damen hat wohl in den vergangenen Wochen, wenn der Mann im Drange der politiſchen Arbeit gar oftmals des Abends der Familie entzogen war, nicht die freundlichſten Gefühle der Politik und Partei gegenüber empfunden. Doch war dieſe Ver⸗ ſtimmung nicht ſo tiefgehender Natur, ſonſt hätten ſie unſerer Einladung für heute Abend nicht ſo zahlreich Folge geleiſtet. Vielleicht hat ſie auch der Gedanke verſöhnt, daß wir Männer für eine gute Sache ge⸗ kämpft haben. 5 Meine Damen und Herren! Die Zeiten, wo ſich die Tätigkeit der Frau einzig und allein auf Haus und Familie beſchränkte, ſind entgültig vorbei. Das mächtige Regen, das friſche Pulſieren politiſchen Le⸗ bens, welches durch das deutſche Volk geht, es hat auch die deutſche Frau erfaßt. Sie wendet heute ganz anders als früher ihr Intereſſe den Fragen des öffentlichen Lebens zu, durch die Verhältniſſe gezwun⸗ gen, zum andern aber aus dem Beſtreben heraus, als Bürgerinnen unſeres Vaterlandes innerhalb der politiſchen Parteien ihre Wünſche und Forderungen zu Gehör zu bringen. So iſt der poli⸗ tiſche Geiſt in den Frauen erwacht, zu ſeiner Be⸗ tätigung iſt die nationalliberale Partei die geeignetſte Stelle. Ein guter Anfang iſt damit auch bei uns in Mannheim gemacht mit unſerer national⸗ liberalen Frauengruppe. Wir konnten an⸗ läßlich des ketzten Wahlkampfes mit Freuden bemer⸗ ken, wie die Mitglieder der Frauengruppe tatkräftig die Wahlarbeit unterſtützten und ſo unſere Sache auch zu der ihrigen machten. Herzlichen Dank ſei ihnen hierfür auch an dieſer Stelle geſagt. Wenn die Frauen ſich in der Weiſe betätigen, daß prüfen wollen, wo der Einfluß der deutſchen Frau Seite ſtehen wollen, iſt ihre Mitarbeit freudig zu be⸗ grüßen. Ich möchte aber den heutigen Abend nicht zu weiteren Erörterungen über die„Frauenfrage“ benützen, ſondern zum Schluſſe und ich glaube hier im Sinne aller anweſenden Parteifreunde zu handeln — die lebhafteſte Genugtuung und herzlichſte Freude und Dank über den zahlreichen Damenflor aus⸗ ſprechen. Die Parteifreunde aber möchte ich erſuchen, zum Zeichen des Dankes den Damen gegenüber mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Unſere geſchätzten Damen, unſere Parteifreundinnen, ſie leben hoch, hoch, hoch! Lebhaften Widerhall fand das Hoch auf die Frauen bei allen Parteifreunden, die begeiſtert in die den Damen bargebrachte Ovation einſtimmten und den zweiten Vers des Liedes der Deutſchen ſangen: Deutſche Frauen, deutſche Treue. Heitere Dekla⸗ mationen trug ſodann Herr Joſef Gö tz vor und erzielte mit dieſen einen durchſchlagenden Erfolg. Den Dank an die Mitwirkenden des Abends ſtattete Heer Diregtor Dr. B. Weher in der ihm eigenen humorvollen Weiſe ab. Er be⸗ merkte, daß er im Wahlkampf eine hiſtoriſche Perſön⸗ lichkeit geworden ſei, von der niemand eine Ahnung habe, als nur er allein. Denn er habe im Wahl⸗ bezirk Lindenhof, in dem Herr Dr. Blum zwar nicht gewählt wurde, ſondern in einem andern, das erſte Hoch auf den nationalliberalen Kandidaten ausge⸗ bracht. In letzter Zeit hätte ſich die Möbelwagen⸗ CCCC.. ˙·.mA ðͤVVvdßdßßßccfc ˙·( gebanen Zeichnung der unſchuldsvollen, zarten „Anna“⸗Geſtalt mit dem wunderbaren Geſang der erſten Oboe, wie in der glänzenden Karnevalſzene unübertreffliche Höhepunkte.— Strauß, der bei ſei⸗ nem Erſcheinen lebhaft begrüßt, nach„Salbmes Tanz“ mit einem Rieſenlorbeer geehrt wurde, war auch zum Schluſſe Gegenſtand lebhafter Ovationen. Das Konzert hatte ſich eines lebhaften Intereſſes zu erfrenen und unter den Beſuchern bemerkten wir Friedrich Mack. 5 Theaternotiz. 850 Morgen findet im Hoftheater mit Rückſicht auf Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. keine Vorſtellung ſtatt. Die Vorſtellung„Lumpaci Vagabundus“ Nenen Theater im Roſengarten beginnt 8 Uhr. Aus der Kuunſthalle. Fretier Bund, Akademie für Jeber⸗ mann(Lichtbildervorträge in der Kunſthalle). Ab⸗ leilung I1I(blauer Zettel, Donnerstag, den 13. November: Herrn E. Wa im kommen. Dichter und Schauſpielerin. hatte in dieſem Jahre große, künſtleriſche Erfolge in Eugland und Frankreich zu verzeichnen. Außerdem erhielt er anläßlich der großen, internationalen Kunſt⸗Ausſtellung zu München die goldene Medaille, Das in Stuttgart ausgeſtellte Werk wurde von dem König von Württemberg angekauft und dem dortigen Muſeum einverleibt. Die hieſige Kollektivausſtellung gibt ein klares Bild über das Schaffen des Künſt⸗ lers. Die Ausſtellung iſt von morgens 10 Uhr bis abends 8 Uhr bei freiem Eintritte zu beſichtigen. Der Richard⸗Wagner⸗Verein dentſcher gruppe Mannheim⸗Ludwigshafenj veranſtaltet am Sonntag, den 16. Nov., um 5 Frauen(Orts⸗ Tee ſeine erſte dieswinterliche Zuſammenkunfl. Die [muſikaliſchen Darbietungen unter güti⸗ ger Mitwirkung von Mitgliedern des Hoftheaters und die Berloſung einer Anzahl von Freikavten zum Parſifal lgl4a in Bayreuth verſprechen der Veranſtaltung eine beſondere Anziehungskraft zu geben. Gäſte haben freien Eintritt und ſind will⸗ *. Au einem ſchweren Nierenleiden iſt kürzlich die hochbegabte Schauſpielerin Eliſabeth Schneider im Alter von 30 Jahren geſtorben, Die Künſt⸗ haſſeriau einen frühen Höhepunkt er⸗ s de Chapannes ihr goldenes Zeitalter aurice Denis unſtfalon Gebrüde ſtiſch⸗monumentalen Kunſt“, die mit Jngres e feine Nachblüte erlebt. ſi Weimar trat tWilden⸗ lexin perſön⸗ Kunſt, ew'ge Göttin, lächle meiner Blume! Uhr im Parkhotel zu Mannheim mit einem 5⸗Uhr⸗ dem Schaffen Strindbergs Gerechtigkeit wider⸗ lemſchauſpiele und die Märchenſtücke des nor⸗ allem„Die Fern geht mein Weg— vom allvertrauten Ort; Es reißt das Leben mich von meinem Leben Mir tief erkenntlich wieder haſt gegeben. In meinen Händen, ſegnend, ernſt und ſtumm, Halt' ich Dein Haupt, umrankt vom jungen Ruhme Schickſal, geh lieb mit meinem Liebling um, Auguſt Strindberg⸗Spiele im Deutſchen Künſt⸗ lertheate. 85 Seit dem Tode des großen ſchwediſchen Dichters haben die deutſchen Bühnen in wachſendem Maße fahren laſſen, aber die Verſuche beſchränkten ſich dabei faſt ausſchließlich auf die modernen Prob⸗ diſchen Dramatikers. Jetzt ſoll den großen hi⸗ ſtoriſch. Dramen, derxen Verkörperung in Deutſch⸗ land zu Strindbergs letzten Wünſchen zählte, auf einer deutſchen Bühne eine dauernde Heimſtätte bereitet werden. Das Deutſche Künſtlertheater der Sozietät bereitet, für die kommende Spielzeit einen großen Zyklus von Aufführungen aller hiſtoriſchen Dramen Strindbergs vor und hat die Aufführungsrechte bereits erworben. Zu Reihe dieſer Strindbergſpiele werden u. a auch ſeln„Fark 12 den anderen Parteien wurden Liſten nicht Fahr wohl nun Du, die Du mein tiefſtes Wort arbeit auf dem Lindenhof vermehrt, und mit dem 1. Oktober ſeien ſehr viele Nationalliberale und reichs⸗ treue Elemente auf den Lindenhof gezogen. Wenn die Möbelwagen nun weiter ſo arbeiten, ſo hoffe man, daß der Lindenhofbezirk das nächſtemal ſelbſt den Kandidaten durchbringe. Redner dankte nun in einem Hoch allen Soliſten, Rednern, insbeſondere Herrn Baſſermann,„der die Maſſen bannt“, ſowie allen ſonſtigen Mitwirkenden des Abends und deſſen Arrangeure. Die Geſangsabteilung des Militärvereins ſang nunmehr den Speidelſchen Chor„Heil Dir, mein Vaberland“ in prächtiger Tongeſtaltung und tkempe⸗ ramentvoller Friſche. Mit Gilberts Walzer„Verſuchs doch mal“ aus dem Autoliebchen wurde der offizielle Teil des Abends geſchloſſen und darnach getanzt, wel⸗ chem Vergnügen man ziemlich lange und recht eifrig huldigte. Erwähnt ſei noch, daß die treffliche Klavier⸗ begleitung der Sologeſänge von Herrn Hermann Kramer, einem Neffen des Herrn Rudolf Kramer, ausgeführt wurde und daß von dem gegenwärtig in Berlin ſich befindlichen Parteifreund, Stadtrat Groß, ein Telegramm während des allgemein hoch⸗ befriedigend verlaufenen Abends einlief, worin Herr Groß der Veranſtaltung den beſten Verlauf wünſchte. Nus Stadòt und Land. * Mannheim, den 13. November 1913. Areiswahlmänner⸗Wahlen in Mannheim. 25 Am geſtrigen Mittwoch von 2 bis 7 Uhr haben 5 in 20 Wahllokalen der Stadt Mannheim die Kreismännerwahlen ſtattgefunden. Insgeſamt wurden in Mannheim⸗Stadt 812 Wahl⸗ männer gewählt, die ſpäter die Wahl eines Teils der Kreistagsabgeordneten vornehmen. Sowohl von der Nationalliberalen als auch von der Sozialdemokratiſchen Partei waren eigene Liſten aufgeſtellt, die Fortſchrittliche Volkspartei wie das Zentrum hatten davon Ab⸗ ſtand genommen. Infolge der ſtarken Agitati der Sozialdemokratiſchen Partei war auch deren Beteiligung an der Wahl eine überaus ſtarke in allen 28 Bezirken. Die Zunahme ſämtlicher Wahlberechtigten ſtieg von 27 430 im Jahre 1910 auf 31 339 im Jahre 1913. 55 Die nationalliberalen Stimmen ſind von 152 im Jahre 1910 zurückgegangen auf 1051 Stim⸗ men, was einzig und allein darauf zuri führen iſt, daß die Natl. Partei im Gegenſatz zur Sozialdemkratiſchen Partei keinerlei Ag tion für die Wahlen machte. Die ſoziald kratiſchen Stimmen ſtiegen von 3555 im Jahre 1910 auf 5270. Die Wahlbeteiligung ſtieg von 18,9 Prozent i. J. 1910 auf 20,3 Prozent. Wahlberechtigt waren in den 26 Be⸗ ken zuſammen 31339(i. J. 1910: 274 von entfielen auf die Nationallib 1051(i. J. 4910: 1521), auf die Sozia kraten 5270(i. J. 1910: 3555), un zerſplittert waren 45(i. J. 1910: 106). ſtimmt hatten zuſammen 6366— 20,3 (i. J. 1910: 5182 18,9 Prozent). Die der Wahlmänner beträgt 812. Davon fallen auf die Nationalliberalen 126 u Sozialdemokraten 68 6. Von auswärts liegen uns folgende über die Kreiswahlmänner⸗Wahlen vor Schwetzingen, 12. Nov. Für die wahlmännerwahl hatten die Nationalli die Bürger⸗ und die Fortſchrittliche Volks eine gemeinſame Liſte, das Zentrum Sozialdemokraten je eine ſelbſtändige geſtellt. Gewählt wurden 21 Zentrumsleute u 10 Sozialdemokraten. Das Zentrum hatte Gegenſatz zu den anderen bürgerlichen die der Wahl wenig Beachtung ſchenk rege Agitation entfaltet. Bisheriger Kreisg ordneter war Herr Bürgermeiſter a. D. Wi ger von hier. 5 Plankſtadt, 12. Nov. Bei der heu Kreiswahlmännerwahl ſiegte die Liſte trums über diejenige der Sozialdemokr geſtellt. Der Wahlbezirk Plankſtadt, wozr Oftersheim zählt, war bisher durch Herrn germeiſter Helmling von hier vertreten. 16. Allgemeine Armenpflegerverſamu Wir machen auch an dieſer Stelle darauf au ſam, daß heute Donnerstag ½9 Uhr i des alten Rathauſes die 1 6. meine Armenpflegerverſa in m ſtattfindet. Es ſprechen: Frau Alice Be heimer, Frau Bürgermeiſter v. Hollan und Herr Stadtrechtsrat Dr. Sperling il das Thema:„Die Notwendigkeit e Saale geſetzes“. Die Vortragenden werden h⸗ zeitig über die Verhandlungen des die ähri en Armenpflegekongreſſes zu Stuttgart berichte der Verſammlung ſind nicht nur alle in menpflege tätigen Perſonen, ſondern ſtige Intereſſenten eingeladen. *Freireligibſe Gemeinde. Am ko Sonntag findet wiederum eine Son ſtatt, in der Aula des Realgymnaſiums Prediger Dr. Max Maurenbrech das Thema:„Gebets innerweltlichen Re 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſt e Nachrichten.(Mittagblatt.) Donnerstag, den 13. November 1913. Der muſikaliſche Teil wird dieſer 38 der nittag bei den Zoer Unter einen Wagen d Straßenbahn gertiet en Hypothekenbar de Frau. Das Perſ henden Wagen war infolge ſowie 8 Fehlens jeglichen& t in der Lage, die Frau z f rch, daß die Diener der kiſchen§ mit einem Balken beikamen, gelang Biertelſtunde, die verunglückte Frau aus ih ge zu befreien. Die Frau wurde ſodann, n ihr im ſtibül des Bankinſtituts ein Nosver⸗ — eS Ve d augelegt worden war, mit dem von der Rhei⸗ niſchen Hypothekenbank herbeigerufenen Sanitäts⸗ wagen u dem Allgemeinen Krankenhaus trans⸗ Berichterſtatter wird is noch gemeldet: Ein Straßenbahnunfall erfolgte geſtern Abend kurz vor 6 Uhr am Bretzenheimſchen Palais an der Schloßwache. Beim Ueberſchreiten der um dieſe Zeit ſehr belebten Ecke geriet die 28 Jahre alte ledige Fabrikarbeiterin Katharine Kühn von Mundenheim, wohnhaft Bahnhoſſtraße dortſelbſt, unter einen Straßenbahnwagen. Das Mädchen war wiſchen der Schutzvorrichtung und dem Straßen⸗ pflaſter zwiſchen dem Vorder⸗ und Hinterrade der Elektriſchen eingeklemmt, als der Wagen zum Still⸗ ſtand gebracht wurde. Straßenpaſſanten unterſtützten die Straßenbahnageſtellten in dem Bemühen, Mädchen aus ihrer furchtbaren Lage zu befreien, es gelang aber erſt, als man den gen mit Winden und Balken in die Höhe gehoben hatte. Die Ver⸗ unglückte iſt bei ihrem Malheur noch glücklich davon⸗ gekommen, ſie hat einen Beinbruch und natür⸗ lich ſtarke Hautabſchür fungen erlitten und man überführte ſie ins Allgemeine KHraukenhaus. un Das Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich ih auf der Käfertalerſtraße, Gemar⸗ idenheim. Ein mit zwei Offizieren be⸗ ſe Auto kam von Wallſtadt her und glaubte, als es auf die Käfertalerſtraße kam, den Weg nach Wohlgelegen zu fahren, hatte ſich aber darin geirrt. Einem unglücklichen Zufall zufolge raunte das Auto das Bierfuhrwerk des Flaſchenbierhändlers Gauch aus Feudenheim an. Herr Gauch und ſein Begleiter, ein jun⸗ jer Mann namens Köh ler, wurden durch den wuchtigen Anprall vom Wagen geſchleudert, wo⸗ bei Gauch jedenfalls erhebliche Verl etzun. gen davontrug, da er einige Zeit bewußtlos liegen blieb. Beſſer ſcheint Köhler weggekom⸗ men zu ſein. Die Inſaſſen des Autos nahmen ſich der Verletzten in liebevollſter Weiſe an und ſorgten für ärztliche Hilfe und Verbringung der Verunglückten in deren Wohnung. Wie man erfährt, geht es den Verletzten den Umſtänden nach gut. Der Flaſchenbierwagen wurde zer⸗ trümmert. Seee, es Mutmaßſliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Wir befinden uns nunmehr im Randgebiet der großen atlantiſchen Depreſſion, deren Verlagerung laugſam vorx ſich geht. Für Freitag und Sams tag iſt zwar ein Nachlaſſen der Niederſchläge, aber immer noch vielfach trübes und kühles Wetter au erwarten. Polizeibericht vom 13. November 1913. Selbſtmorde: Die iin Polizeibericht vom 11. Nov. erwähnle männliche Leiche, welche am 10, NPov. im Rhein in der Nähe des Lagerhauſes „Fendel“ geländet wurde, iſt als die eines 68 Jahre alten Landwirts von Haltingen(Amt Lör⸗ rach) anerkannt worden. Nach den gemachten Ermittelungen liegt Selbſtmord vor.— Geſtern nachmittag 12½ Uhr hat ſich auf dem hieſigen Friedhof ein 63 Jahre alter Schloſſer aus St. u, zuletzt wohnhaft in Neckarau durch einen en Revolperſchuß in die rechte Schläfe 11 1190 enkleibt. Motiv der Tat, unheilbare Krankheit. Vereinsnachrichten. * Eiuen Freiheitsdichterabend veranſtaltet am kommenden Sonntag, den 16, November, abends 7 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Auteuil. Prix Ariſtote: Hoche— Golden Pheaſant. Frix Doublon: Vraie Amie— Le Monnayeur. Prix Canot: La Canche— Maurienne. Prix de Vincennes: Saint Potin— Manifeſtant. Frix de Fontainebleau: Jodure— Morbec. Prix Voiljer: Prince de Magny— Oilskin. * Aviatik. sr. Im Wettbewerb um den 40 000 Franes⸗Mi⸗ chelin⸗Preis, der für die größte Flugleiſtung aus geſetzt iſt, die in einer ununterbrüchenen Folge von Tagen erzielt wird, hat der franzöſiſche Aviatiker Delen mit ſeinem Nieuport⸗Eindecker ſeit dem 22. Oktober dieſes Jahres jetzt annähernd 10 000 Kilo⸗ meter hinter ſich gebracht. Hiervon zählen allerdings Rur 4797 Kilometer für den Michelin⸗Preis, weil Helen am 30. Oktober das Ziel nicht mehr fliegend erreſchte, ſondern mit ſeinem Apparat über das Ziel⸗ baud rollte. Die Sport⸗Kommiſſion des franzöſiſchen Aerg Clubs hat inſolgedeſſen die in der Zeit vom 22. bis 80. Oktober zurückgelegten 4797 Kikometer nicht anuerkennen können. Helen hat ſich dadurch nicht ent⸗ mutſgen laſſen, ſondern ſetzt unentwegt den Angriff zieltheater e Heiterleits nit der He dem heute diges Ge eine Mili ſerat! ſetzung „Freuden bei in 2 Akten. Neues aus Ludwi *Bei der geſtrigen Kauſmaunsf insgeſamt 412 gültige Stimmen 3 Llſten vor. den Sti Deutſchnationalen Ha 2 Erſatzleuteß, die jerbündeten immen(5 B Liſte des Zentralverbandes gehilfen 55 Stimmen(1 2 lbetetligung war e Mal, wo 550 alverband der Handlungsgehilſen beteiligte ſich al ſelbſtändig an den W wodurch den rbündeten Kaufm. Vereinen ein Sitz abgenommen wurde. Eine Eiferſuchtsſzene ſpielte ſich geſtern abend Zegen 9 Uhr in der Frankenthalerſtraße ab. Der 19 Deutſcher eiſitzer, 1 Erſatzmann). e erheblich ge Jahre alte Laborant Julius Schmitt traf dortſelbſt ſeine Geliebte, die 17 Jahre alte Verkäuferin Marie 8 eit von ihm abge⸗ i Wort⸗ 3 einander in dem Mädchen Floxath, welche ſich in letzter wandt hatt Beide gerieten 1 wechſel. itt brachte lebensgefährliche Stiche in den und einen in die Seite bei. In äußerſt bedenklich n Zuſtande überführte man die Verletzte ins ſtädtiſche 25 Sch Sch Krankenhaus. Der Täter iſt flüchtig. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 12. Nob. Der Bau der Straßenbahn Schlierbach Neckar⸗ gemünd iſt bexreits ſeit einigen Tagen ferti g⸗ geſtellt. Die Intriebnahme kann aber vor einigen Wochen nicht erfolgen, weil der Straßen⸗ umbau an der Schlierbacher Brücke noch nicht geſtattet, das Verbindungsſtück an jener Stelle zu legen. Es werden immerhin noch fünf bis ſechs Wochen bis zur Eröffnung der neuen Strecke dergehen.— Zur goldenen Hochzeit hat der Großherzog dem Ehepaar, Herrn und Frau Georg Schäfer hier, nachdem er von derſelben erfahren, ſeine Glückwünſche ausſprechen laſſen unddem Jubelpaar die goldene Hochzeitsmedaille verllehen. Die Medaille wurde dem Jubilar ge⸗ ſtern von Herrn Geh. Reg.⸗Rat Jolly überreicht. ): Waibſtadt, 9. Nov. Am Samstag feierte der penſtonierte Bahnarbeiter Joſef Stumpf mit ſeiner Frau Veronika geb. Schã⸗ feur, deſſen Auto an der Werderſtraße und Bel⸗ Jubilar zählt 76 und ſeine Frau 77 Jahre. Van Fag zu Tag. — Amerikas reichſter Erbe heiratet. Im Kreiſe der Vierhundert von Newyork herrſcht Auf⸗ regung. Mr. Vincent Aſtor, der reichſte Erbe der Vereinigten Staaten, der Sohn des Oberſt John Jacob Aſtor, der beim Untergang der„Titanic“ den Tod in den Wellen fand, hat ſich verlobt und wird, da man ja jenſeits des Ozeans kein Freund eines langen Brautſtandes iſt, nächſtens zu Altar und Standesamt ſchrei⸗ ten. Noch nicht 22 Jahre alt, von ſehr gutem Ausſehen und liebenswürdigem, verſtändigem Weſen, dazu der Beſitzer ungezählter Millionen, ſo wäre der junge Mr. Aſtor überall als Schwie⸗ gerſohn willkommen geweſen. Aber er hat nur auf den Michelin⸗Preis fort. Er hat nun ſeit dem 81. Oktober bei einer käglichen Leiſtung von 5 Run⸗ Kilometer ſchon wieder 4797 Kilometer hinter ſich gebracht. Allerdings hat er noch eine gewaltige Arbeit vor ſich, bis er den von Fourny in der Zeit vom 35. Auguſt bis 16. September aufgeſtellten Rekord von 15 989,2 Kilometer erreicht. Es iſt intereſſant feſt⸗ zuſtellen, welche gewaltigen Anſtrengungen von den franzöſiſchen Fliegern gemacht werden, um dieſen 40 000 Franes⸗Preis an ſich zu bringen. Seit dem 21, April dieſes Jahres ſind von den verſchiedenen Flie⸗ gern und zwar von Duval, Cavelier, Fourny, Gouguenheim und Helen zuſammen 42 486, meter in dieſem Wettbewerb zurückgelegt worde Olympiade. *Werbevorträge in Sübdeutſchland des Deut⸗ ſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spiele. Die nächſten Olympiſchen Spiele werden bekanntlich 1916 unweit der Reichshauptſtadt Berlin im Deutſchen Stadion inmitten der Berliner Grunewald.9 bahn abgehalten werden. Zur weileren Forderung der ſich allerorts in Deutſchla d allmählich zeigenden Anteilnahme an dieſem ſportlichen Weltereignis ver⸗ anſtaltet der Deutſche Reichsausf huß für Olympiſche Spiele in den deutſchen Haup en abende, wobei der General⸗Sekretär für die 6. Olympiade, Herr Karl Diem, der 7 hrer der letzthin nach Amerika unternommenen Stu enxeiſe, Das ſportliche Amerika un N. Vortrags⸗ müssen 81 der Lampe ste Uperall erhältlich. den auf der Strecke Etampes⸗Gidy⸗Etampes— 588 wir“ 7 + 1 jiecht neben Ferncliffe, dem 1 Landgut der Aſtor bei Rhinebeck im vhork, liegt Hopeland Houſe, das das Mr. rt D. Huntington, der der küunftigel 8 — 1 Familie bewohnt. Sie wird als ſehr 0 zildert und ſoll, wie das bei den jun⸗ en Damen ihres Landes; entlich ſelbſtver⸗ lich iſt, eine S auf allen Freundin des N2 Das dreitägiger V 10 Jahren und den Maurer in deſſen rſchoß und beide lein und Walddickicht. Berl. Bur.) zialdemokratie vermag ſich noch immer nicht damit zu tröſten, daß der Abg. Lieb⸗ knecht nicht auch in der Uüſtungsprüfungs⸗ kommiſſion ſitzen ſoll.„Vorwärts“ meldet nämlich, daß die ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ ſfraktion am Donnerstag zu einer außerordent⸗ lichen Fraktionsſitzung zuſammentreten ſoll, um zu dem„Fall“ Stellung zu nehmen. Berlin, 13. Nov.(Von unf. Berl. Bur.) Bisher beſtand eine Preſſeabteilung allein im Auswärtigen Amt und im Nieichsmarineamt. Neuerdings iſt auf Veranlaſſung des neuen Kriegsminiſters Der w. Paris, 18. Nov. In dem eben voll⸗ endeten Tunnel des Mont'Or erfolgte gegenüber dem neuen Bahnhafe von Vallorbes ein gewaltiger Erdeinſturz. Die in Bewegung geratenen Erdmaſſen werden auf 80 000 Kbm. geſchägt. W. Newyork, 13. Nov.(Reuter.) Die „Evening Sun“ meldet aus Mexiko, daß die finanzielle Lage eine Wendung zum Beſſern ge⸗ nommen hat. Sowohl die Nationalbank, als die London and Mexico⸗Bank haben bekannt gegeben, daß ſie bereit ſind an zuverläſſige Depo⸗ nenten jede Summe Silbers, die ſie benötigen, auszuzahlen. Jedoch fahren beide Banken ſort, mur an kleinere Deponenten auszuzahlen, da ſie die Spekulation in Silber verhindern wollen, die ſopiel für die Schaffung der finanziellen Kriſe beigetragen hat. W. Waſhington, 13. Nov. Staats⸗ ſekretär Bryan hat ſowohl die Regierung Huertas als die Konſtitutionaliſten gewarnt, irgendwelche engliſche und amerikaniſche Oel⸗ quellen in der Nähe von Turham in Brand zu ſtecken. Zufammenſtoß zwiſchen Feuerwehr und Straßenbahn. *Frankfurt a., 18. Nop.(Priv.⸗Tel.) Ein ſchweres Unglück exeignete ſich heute — WiLen ere t — N ſprechen wird, General⸗Sekretärs Herrn Hauptmann Stadions Erſtjahr“ werden durch zahlreiche Lich graphiſche Aufnahmen ing finden. Der erſte Vorkragsabend findet Montag, den 24. Novem⸗ ber in München in der Ludwig⸗Maximilians⸗Univer⸗ ſität ſtatt; dann folgen: Mittwoch, den 20. November Nütruberg(Kulturverein); Donnerstag, den 27. No⸗ vember Stuttgart: Freitag, den 28. November Karlsruhe(Muſeumsſaagljſ: Montag, den 1. De⸗ wührend der Vortrag des ſtändigen des Deutſchen Reichsausſchuſſes, Roesler,„Des Deutſchen lautet. Beide Vorträge und kinemato⸗ zember Freiburg(Albert Lud gigs⸗Univerſitäth. In den folgen Tagen Aufang De nd Vor⸗ träge in 2 t genommen in aßburg, Franuk⸗ furt a.., rmſtadt und Mannheim. Telegr. Bport⸗Aachrichten. Friedrichshafen, 12. Nop.(Priv.⸗T.) Die Ueberführung des neueſten Zeppelin⸗ Luftſchiffes nach Gotha iſt auf Freitag der Samstag beabſichtigt. Von dort erfolgen die Ab⸗ nahmefahrten. Als Prüfun trifft Hauptmann George in Friedri ein. Ein neuer Flug — Würzburg, 12. Nov. Vincent Aſtor, mit dem %½% Uhr vor der r vor der Feuerwache genannte Wache von einem vormittag gegen Münzgaſſe. Als Brand im Caf Löſchzug in den Hof einfahren wollte, karambo⸗ lierte dieſer mit einem Straßenbahnwagen, wo⸗ bei 5 Feuerwehrleute und 2 Inſaſſen des Straßenbahnwagens leichtere Verletzungen da⸗ vontrugen. Verhaftung des Neuköllner Doppelmörders. mittag ½4 Uhr verhaftet, als 9 er die Hertha⸗ ſtraße paſſierte. Er wurde von einem Schlächter erfannt, der die Polizei auf ihn aufmerkſam machte, die ſofort mit den Paſſanten eine wilde Jagd hinter ihm veranſtaltete, ihn ſchließlich brachte. Boggan gab ſofort zu, der Geſuchte zu ſein. Er ſtellte die Veranlaſſung des Mordes Streitigkeiten gekommen ſei. Im Verlaufe eines ſulchen habe er am Montag Abend ſeine Geliebte erdroſſelt. Die dreijährige Erna ſei jedoch nicht worden. Der Mörder wurde geſtern auch noch der 19jährigen Tochter der Frau Pruſſeſt konfrontiert. Der Obduktionsbefund ergab die unzweifel⸗ hafte Tatſache, daß Frau Pruſſeit mit dem Ham⸗ mer niedergeſchlagen und dann erwürgt wurde, ebenſo die dreijährige Tochter Erna. Das Befinden der 10jährigen Klara gibt nach wie vor zu eruſten Bedenken Anlaß, da dem Kinde der Kehlkof faſt gänzlich zerſtört worden iſt. Die Vernehmung des Mörders wird heute ſortgeſetzt. Die Erdbebenkataſtrophe in Südpern. Berlin, 13. Nov.(Von unſ. Berl. Bur Aus Newyork wird gekabelt: Ein großer Teil der Provinz Apurimac, in Süderu zwiſchen den beiden Kordillerenketten gelegen, wurde am vergangenen Sonntag von einem äußerſt heftigen Erdbeben heimgeſucht, das großes Unheil an⸗ richtete und ganze Ortſchaften zerſtörte. Beſon⸗ ders haben die Städte Cuzco, Albancay gelitten Letztere iſt faſt völlig zerſtört. Der erſte und heftigſte Erdſtoß ereignete ſich, während im Dom das Hochamt zelebriert wurde. Die Decke des Seitenſchiffes ſtürzte ein und begrub viele Hun⸗ derte von Andächtigen unter den Trümmern. Es wurden etwa 200 Tote aus dem Schutt hervorgezogen. In dem Krankenhauſe des Ortes vom heiligen Herzen brach ein Brand aus, dem Tauſende von Menſchen ſind obdachlos. äußerſter Heftigkeit auftretende Beben ſehr ge⸗ litten. Die Regierung hat Truppen zur Hilfe⸗ leiſtung abgeſandt, doch iſt es bisher nicht ge⸗ lungen, die Aufräumungsarbeiten durchzuführen. Man nimmt an, daß eine große Zahl Toter unter den Trümmern begraben liegt. Die Not unter der Bepölkerung wird infolge des herr⸗ ſchenden Wetters vergrößert. Die Entwicklung auf dem Balkan. Der griechiſch⸗türkiſche Frie densvertrag. Lon on, 13. Nov. Wie Reuter aus Athen erfährt, erwartet man nach dortigen türkiſchen Telegrammen, daß die formelle Unterzeichnung des griechiſch⸗kürkiſchen eeeee Wien-Konſtantinopel auf achten:„ Daun— nurd Zuergesellschaft, 22 ̃ e beim Eink tehen. Friedensvertrages Ende dieſer Woche ſtattfinden wird. eeeeeeeeeeeemeeeeeeeeeeee landete geſtern abend der franzöſiſche Flieger Bonnier mit ſeinem Begleiter bei Würz⸗ burg. Er verfehlte jedoch die Fliegerhalle und ſaß einige Zeit auf freiem Felde feſt, bis ihn Arbeiter befreiten. Nach einem zweiten Aufſtieg landete dann Bonnier, der ſeit Samstag von Paris unterwegs iſt, vor der Fliegerhalle, Heute ſetzt der Flieger, der bereits in Nancyh, Karls⸗ ruhe, Crailsheim Landungen vorgenommen hatte, ſeine Fahrt fort. Die Frankfurter Flüge Pegonds. wW. Frankfurt a.., 12. Nov. Der fran⸗ zöſiſche Sturzflieger Pegound wird Freitag, den 14., und Sonntag, den 16., auf der Frank⸗ fürter Reunbahn ſeine Flüge vorführen. Die Veranſtaltung beginnt an beiden Tagen nach⸗ mittags um 2 Uhr. Es ſoll auch bei ungünſtiger Witterung geflogen werden. Zu dem erſten Tage haben der Großherzog und die Großher⸗ zogin von Heſſen, ſowie Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen ihr Erſcheinen zugeſagt, ferner werden Prinz und Prinzeſſin Frie Karl von Heſſen mit Famtilie und Prinz Joſef von Battenberg nebſt Gefolge erwartet. geſtern nach⸗ von ihm, ſondern von ſeiner Geliebten erdroſſelt ebenfalls viele Kranken zum Opfer fieſen. Auch die Provinz Armar hat durch das mit 7 7 Briſtol zurückkehrte und der einholte und ihn nach dem Polizeipräſidium ver⸗ ſo dar, als ob es in der letzten Zeit häufig zu, —— Donnerstag, den 13. November. General-Anzeiger.— Sadiſchr Neueſte Aamricten.(Peittagblatt.) 7. Seite. Landwirtschaft. Hopfenbericht. Nürnberg, 12. Nov. Hopfenmarkt. 12 55 Geschäftsverkehr am Hopfenmarkte war heute sowohl durch den politischen Feiertag und hauptsächlich durch das anhaltende Regen⸗ wetter stark beeeinträchtigt, Verkauft Wwurden vormittags 200 Ballen zu unverän- derten Preisen bei ruhiger fester Tendenz. Zu- gefahren wurden 50 Pallen vom Lande und 100 Ballen durch die Bahn. Volkswirtschaft. Suddeutsche Mühlenvereinigung G. M. b.., Mannheim. Unter Bezugnahme auf die jüngste Stellung⸗ nahme einiger süddeutschen Landwirtschafts- kammern(Karlsruhe, Darmstadt ete) gegen den neuen Kontrakt für den Kauf von In- landsweizen der Süddeutschen Mühlenvereini- gung sandte diese in ihrer gestrigen Sitzung folgendes Schreiben an die Badische Landwirtschaftskammer: „Mannheim, 12. November 1913. An die Badische Landwirtschaftskammer, Karlsruhe. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim und der Vorstand der Mannheimer Produkten- börse haben uns von dem Inhalte Ihrer an diese gerichteten, auch in der Presse veröffentlichten Proteste gegen unsereren neuen Weizenkontrakt mit dem Ersuchen Mitteilung gemacht, zu die- sem Proteste, dem sich inzwischen einige andere Landwirtschaftskammern angeschlossen haben, Stellung zu nehmen und eine Malder un der Kontraktbestimmungen im Interesse der heimischen Landwirtschaft eintreten zu lassen. Wir müssen zunächst gegen die uns in der Presse— wohl nicht aus eigenem Antrieb— gemachte Unterstellung, unser neuer Weizen- kontrakt sei lediglich im Interesse der Einfuhr ausländischen Weizens und der an dieser Ein- fuhr beteiligten Großhandelskreise verfaßt und in Kraft gesetzt worden, entschieden Verwah⸗ rung einlegen. Die Mühlen haben absolut kein Interesse daran, sich selbst den Einkauf inländi- schen Weizens, auf den sie doch in nicht un- wesentlichem Maße angewiesen sind, unnötig zu erschweren. Sie haben aber leider bei diesem Einkauf besonders in den beiden qualitativ schlechten Ernteiahren 1912 und 1913 schlimme, mit großen Verlusten verknüpfte Erfahrungen machen müssen. Es ist häufig vorgekommen, daß die Verkäufer von Inlandsweizen mit der Benennung„Durchschnittsqualität“ oder nach Luster eine Ware lieferten. die weder der Durchschnittsqualität, noch dem Muster ent- sprach, sondern weit hinter den berechtigten Ansprüchen zurückblieb. Zumeist bestand in diesen Fällen die gelieferte Ware entweder aus guter mit schlechter Ware gemischt, oder teils aus guter, teils aus schlechter Ware in einer und derselben Partie, so daß man genötigt War, jeden einzelnen Saek der Sendung auf seine Quakitaät zu untersuchen. Es gehörten sogar Fälle, wo in einzelnen Säcken oben gute, unten schlechte Qualität sich befand, nicht zu den Seltenheiten. Gegen solche, elnde gesagt, unkontraktlichen Lieferungen hatten die Mühlen keinen anderen Schutz, als den des vertraglich vorgesehenen Schiedsgerichts, welches aber nach seiner kon-⸗ stanten Judikatur,— mit Ausnahme einzelner,. besonders schwerer Fälle zwar auf eine haufig mit dem Minderwert der Ware in keinem Verhältnis stehende Minderung des Kaufpreises erkannte, die Mühlen aber unter allen Umständen zur Abnahme auch solcher Ware verurteilte, wWelche sie bei vor- heriger Kenntnis ihrer geringen Beschaffenheit zu gar keinem Preise gekauft hätten. So ent- standen den Mühlen große unmittelbare und mittelbare Verluste. Denn, zur Abnahme der Ware gezwungen, mußten sie diese eben mit der größten Vorsicht auf Kosten der Qualität der dazu gebrauchten teuren Aus- ladsweizen und auf Kosten der Qualität des Mehls vermahlen. Dazu kommt, daß manche Händler die ihnen bekannte Spruchpraxis der Schiedsgerichte systematisch ausnützten, indem sje, überzeugt, daß die Käufer die Ware ja doch unter allen Umständen würden abnehmen müssen und, die ihnen aus der Praxis der Schiedsgerichte annähernd bekannte Wort- minderung in ihrer Preiskalkulation von vorn- herein berücksichtigend. Absichtlich und im Wickerspruch mit den eingegangenen Verpflich- tungen geringe Ware ablieferten. Diese Zu- stände hätten mit Naturnotwendigkeit dazu führen müssen, daß entweder die Mühlen In⸗ landsweizen überhaupt nicht mehr kaufen konn- ten, oder daß die mit den bisherigen Käufen verbundenen Widerwärtigkeiten und Schäden in wesentlich niedrigerer Preisbemessung zum adaäduaten Ausdruck gelangten, eine Alternative, die zu vermeiden gerade die Landwirtschaft das größte Interesse haben dürfte. Indessen haben die Mühlen Besseres getan. Sie haben, um sich gegen diese Verluste, gegen Oden erwähnte, oft bewußte Schädigung zu Schützen, den neuen Kontrakt in Kraft gesetzt. Er ist somit ein Aktder Notwehr und be⸗ zweckt mit nichten, die Einfuhr ausländischen Weizens zu fördern; er soll vielmehr nur un⸗ reelle Machenschaften verhindern und die Ver⸗ käufer zuf Einhaltung ihrer Verpflichtungen zu Zwingen. Sein derart gewiß unanfechtbarer IJweck und seine erzieherische Bedeutung auch für die Landwirtschaft sollten besonders von deren berufenen Vertretern eigentlich nicht ver⸗ Kannt werden! Hat doch auch. wWie Ihnen be⸗ Fannt sein dürkfte, kürzlich das Bayerische Kriegsministerium an den. Bayerischen Land- Virtschaftsrat das Ersuchen gerichtet, die Länchvirte, um sie vor Schaden zu bewahren, darauf aufmerksam zu machen, daß von den Proviantämtern nur vollständig gesunder, gut ausgereifter und gereinigter, gänzlich geruch⸗ kreier Hafer gekauft. alter sowie minder⸗ Wertiger neuer Hafer und insbesondere auch neuer Hafer, der mit altem oder mit minder⸗ Wertigem neuen Hafer gemischt ist, aber un⸗ nachsichtlich z urückgewiesen Wird. Es ist unrichtig, daß nur Weizen nach N: turalgewicht oder nur solcher, welcher allen führten Qualitätsansprüchen rden mit Vorliebe Weizen d ahlen 5 70—70 Pfd. 7. von 90—99 P keiten verbunden, manchmal so gar unmöglich ist, und deshalb ist im Kontrakte die Beziffe- rung des Naturalgewichts absichtliech offen ge⸗ lassen worden. Allerdings verzeichnet derselbe auch unter„Qualität“ alle Ansprüche, welche an eine einwandfreie Ware gestellt werden können und, soweit die Verhältnisse es zu- lassen, gestellt werden sollen. Daraus folgert aber nicht, daß nicht auch Weizen— und zwar nach Muster— gehandelt werden kann, welcher nicht allen diesen Anforderungen genügt. Es sind dann eben nur„Natutalgewicht“ die zutreffenden Qualitätsbezeichnungen Kontrakte zu streichen. Ebensounzutreffend ist Ihre Behaup- tung, daß es in diesem Jahre kaum möglich sein dürfte, Landweizen ohne Beanstandungen an die Mühlen zu verkaufen. Wir sind in der Lage, feststellen zu können, daß unsere Mühlen bisher sehr wohl mit Käufers Garantie eines Natural⸗ gewichts von 78 Kg. als auch nach Muster mit Gewähr leistung aller im Kontrakt angeführten Qualitätsansprüche decken konnten. Im 11 175 gen wahrt unser Kontrakt dem Käufer nur die ihm ohnehin nach Handelsrecht 8 Ansprüche Wenn aber, wie Sie meinen, der Passus, wonach in Fällen der Annahmever- weigerung der Verkäufer keinen Anspruch auf Ersatzlieferung hat, einseitig ist, dann ist eben das Gesetz einseitig, das unseres Wissens einen derartigen Anspruch des Käufers nicht anerkennt. 8 Unter diesen Umständen dürfen wir wohl hoffen, daß Sie nach den gegebenen Aufklärun⸗ gen mit uns der Ansicht sein werden, daß zu einer Aenderung der Bestimmungen unseres neuen'ꝙGf kein Anlaß vorliegt! und 1IIn Ma ee Saalbau.-G. in Liqu. Die Mannheimer Saalbau-Aktiengesellschaft 1. L. hielt heute Nachmittag 5 Uhr in der Börse eine ordentliche Generalversammlung ab. Ver⸗ treten waren 4 Aktionäre mit zusammen 178 Stimmen. Die Bilanz per 30. September ergibt einen Reingewinn von 4928.30 M. Hietrvon wird auf den Vorschlag eines Aktionärs dem Auf⸗ sichtsrat eine einmalige Gesamttantieme von 2500 M. für jahrelange Arbeit. Auslagen und Zeitversäumnis beantragt, was auch die Zustim- mung der Versammlung kindet. Der Rest des Gewinns mit 2428.30 M. ist auf neue Rechnung vorzutragen. Von den zur Auszahlung gelan⸗ genden zweiten Liquidationsraten sind bis auf 6 Stück Aktien erhoben worden. Von der ersten Rate auf eine Aktie mit 25., von der zweiten Rate auf 6 Aktien à 45., zusammen 270., sodaß noch im ganzen 345 M. rückständgi Sinl. Süddeutsche Fettschmelze elngetragene Genossenschaft m. b. H. Hannheſm, 12. Movbr. 1913. Bel der heute stattgehabten Auktion wurden nachstehende prelse erzlelt: Kuhhäute bis 59 Pfd. 73,5 Pfg., 60—69 Pfd. 74,5—75 Pfg., 70 bis 79 Pid. 75—75,5 Pfg., 80—89 Pfd. 72.—73 Pfg., 90—99 Pic. 71,5 dis 73 Plg., 100 und mehr Pfd. 73 pIg., Landhäuto— Pfg., besohädigte dis 79 Pfd. 71,5 Pig., beschädigte bis 80 uno mehr Pfd. 72 Pfg., Norddeutsohe 99 Pfg. Farrenhäute unter 100 Pfd. 82—63 Pfg., Uder 100 Ppfd. 56,5 dis 59,5 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und tells ohne Füsse 64— 64,5 Pfg., Über 100 Pfd. ohne Kopf und tells ohne Füsse 52 Pig., deschädigte unter 100 Pfd. 59,5 Pfg., beschädigte üder 100 Pfd. 55 Pig., dbesohkdlgte unter 100 Pid, ohne Kopf und tells ohne Füsse 62,5 Pig beschädigte über 100 Ffd. onne Kopt, und tells ohne Füsse 58 Pfg. bis 89 Pfd. 72,8 055 4525 826 pfd. 74 75 pfg. 5 Pfg., 60.—69 Pfd. 74.—.80 ung mehr Pfd. 210 5 bis 69 Pfd.— tp andiee 70 und mehr ——— 8 5 besobädigte unter 80 Pfd. 90 75 Ffd. 71—72,5 Pfg. desohädigte 80 und mehr Pfd. dſs 73 Pfg., Norddeutsone 69 Pfg. Oohsenhäute bſs 59 Pfd. 69 Pfg., 60—89 Pfd. 72—72,5 Pfg., 7⁰ dis 79 Pfd. 73—74,5 Pfg., 80—99 Pfd. 72,5„30—99 Pfd. 70,5 bis 71 Pfg., 100.109 Pfü, 60 Pfg. 6100 5o fd. 88 Pfg., 120 ung mohr Pfd, 68,5 Pfg., Landhäute— 1 8 e ggi unter 70 Pfd. 68 Pfg., 38 8040 von 70—89 P. d. 8g, 5 70.5 Pfg., beschädigte Id. 66—86— 5 8 10⁰0 und mohr Pfd. 56 Pfg., Norddeutsohe Pfg. Kalbfelle ohne Kopf. J. eee 8 12 Pfd. N. 12.95, per Stllok. I. Gewlohtsklasse von 10—12 pid. 11.28—12.25 p Stück, IIl. Gewiohtsklasse von.—10 Pfd. N. 1625. 10.75 p. 0 IV. Gcwiohtsklasse von—8 Pfd. M..80—.75 per Stllok. dewlohtsklasse unter 6 Pfü. N..55. Mk,.95 15 Stllok. Hammelpiösen Mk..00 per Stlok. ——— Telsgraphische Börsenberichte. London, 12. November.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend!: ruhig bei kleinem Handel. Mais schwimmend: unregelmäbig. Gerste schwimmend: stetig bei Nachfrage. Newyork. 12. Nov. Weizen. Günstige argentinische Berichte im Zusammenhang mit Meldungen über eine gute Qualitat der Ernte ließen den Markt zu Beginn des Verkehrs in wWilliger Haltung verkehren, Erst gegen Schluß geringer wurde die Haltung auf Käufe der Firma Armour stetiger und der Markt schloß mit Rückgängen von 8 c. Verkäufe für den Export: 40 Boot- ladungen. Mais verkehtte ohne An⸗ regung. Newyork, 12 Nov. Kaffee, Der Markt Felkehrte durchweg in festerer Haltung. Gün⸗ stige Kabelnachrichten, die zu Deckungen der Baissiers führten, hatten schon 2 Beginn des Verkehrs Kursavancen von 16 bis 24 Punkten zur Folge. Gerichte über Käufe in Brasilien und Käufe der Kemmissionshäuser Wirkten be⸗ lebend auf die Preisgestaltung. Gegen Schluß erfolgten teilweise Realisationen; immerhin waren noch Besserungen von 18 bis 260 Funkten zu verzeichnen. B a u mWM- Oe Der Banll arket nete auf ungünstige Kabelnachriehten und Mel⸗ dungen, daß seitens der Spinnereien im Süden reichlichere Gebote vorliegen, in stetiger Hal⸗ tung bei wenig unveränderten Kursen. Im späteren Verlaufe führten Käufe von Firmen mit Verbindungen zu New Orleans zu einer leichten Befestigung. im Innern und die unbefriedigende Lage im Handel mit effektiyer Ware bewirkten dann je⸗ doch., daß sich die Preisbewegung wieder nach unten neigte, zumal zuch günsti ges Wetter vor⸗ nennenswerte ausgesagt und die Fondsbörsespekulation Ab⸗ 5 gaben vornahm. Die Schlußtendenz Watr je- doch, da die Baissiers neuerdings Käufe tätig⸗ ten und auch die Lokohäuser als Käufer am Markte erschienen. stetig bei Kurserhöhungen von 10 bis 13 Punkten.“ Chicago, 12. Noyv. Weizen. stiger Berichte von Argentini sammenbhang mit Berichten Infolze gün⸗ n und. im Zu- eine ute Unsere Müh- Ltob. rop u. 51. fe 15 St. Louls v. g. Fran⸗ denz auf kleinère Zufuhren im Innern, kestere Notizen von den nordwestlichen Produkten- märkten und teilweise Deckungen stetiger, zu- mal auch die Firma Armour Käufe vornabm. Die Preise waren aber doch noch um 7 bis ½. C. niedriger gegen sestern. Mais. Auch der Maismarkt'setzte in Webe einstimmig mit Weizen und unter dem Druck baisselautender Berichte von den Auslandbörsen in williger Haltung ein. Günstige Wettermel⸗ dungen, Abgaben der Kommissionshäuser und größere Zufuhren im Innern ließen im späteren Verlaufe keine freundlichere Stimmung aufkom- men. Erst gegen Schluß wurde die Tendenz ausgesprochen fest, als der a la Hausse lautende Bericht des Cineinnati Price Curent bekannt wurde und die Baissiers sich daraufhin zu eili⸗ gen Deckungen veranlaßt sahen. Infolgedessen schloß der Markt bei 8 e. bis unver⸗ 0 Preisen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 12. Nov. Umstze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 49875 bz., Petersb. Intern. Handelsbank 202—16 bz. Staatsbahn 181. 12194 02 eCßpt. Hamburg.-Auerik Paket Lloyd 119½—- bz. Sproz. amort. Mexikaner Türken-Lose 161.60 bz. G ult., camptant. Laura 149 bz., Bechumer 204%., 2 G. senkirchen 173—17376 bz., bz.., Phönix Bergbau- 24% 248—24776 B iitr de bd Luxemburger 136 bz., Mannesmann-Röhren 201.50 bz., Scheidçansntalt 568 bz.., Holzver- kohlung 288 bz.., Naphtha 408 bz. G. ult,, Adlerwerke Klexer 364 bz.., do, junge 345 5 Flektr. Schuckert Ealske 162˙4 bz Im Einklang mit 487 lesten 85 Itung aller aus⸗ wärtigen Börsen ließ der Abendverkehr auf den meisten Gebieten weitere ansehnliche Erholung erkennen. Bei größeren Deckungs- und Mei⸗ nungskäàufen zogen Montanwerte, besonders Phönix ca. 1½ Prozent an. Nassa-Industrie werte notierten vielfach héöher. Am Fondsmarkt stiegen sproz. Mexikaner 1 Prozent. Effekten. Arhssel, 12. November.(Sokſuss-Kurse. Lurs vom Lombarden 22 bz., ult., 121.20 éetwW. bz. 135% bz., Nordd. 72 cte b GN 161.60 F. 40 G. Gel⸗ 12 5 pener 173.—5 und Hüttenbetrieb 230 bz., Elektrische Elektr. Siemens u. .-Ueberseeische Allgem. G9 Iison; 1467— 147 bz., 210%4 be., Elektr. 4% Prasillanlsohe Anlelhe 1889 70%0 Spanlsche Aussere Anleihe(eExterleursj 4% Türxon unfflzſert, 8333 Türken-Lose 8 Ottomandank 5* Tuxomburglsche Prinos lenkibaßg Warsohau-Wiener 0 New-Vork, 12. Hovember. Kurs vom 12, 11. geld auf 24 Std. Durohsobnittsrat, 3. d0. lotzte Darleh.8/ Weohsel Boriin 945% 18 Weohsel Parls 521./ 521. do. London 60 Tg. 430.88 480.68 Gablo FTransfers Weoheel London 485.55 88% Siſber Boulllon 59./ 59. 91 92.— 65.% 98.0½ 93 * „ Kurs vom Texas oomm. Texas pref. Alssouri Paoiffo l. Rational Rahroad of Noxlke prel. do. Znd pref. Rew-Vorx Zentra Hew-Vork Ontarts and Wostern Ioerfolx u. West o. 102.4% 102. donv. 4% Sonds Korthern paoffio e. 108.½ 105 9% 4½ Oolorado 8. E. Horth. Pab.3% Bds. d0. 4% Prior. Llen. Foading oomm. Reek 17 5 Jomp, do,. prei. Senness Paoltio Sautk. Baflway o, 0. pref. 159./ 153 14.05 13.05 22.1½% zIskOo rof. 4%“ 8. Pab. o. 4% 1929 Unlon Paoifle oonv. Atohis, Topeka o, Baltimore-Ohlo o. Canada-Paolfio Ohesapeake-Ohlo Ohloago Allwauk. Oolorago Sth. oom. Denv. u. Rio Grd. o. do. prot. 75.— 74 92.½ 41 ref. 224. 510 Wabash, prol. Amalgamat. Copp. 705% 2 9 rloan Can. pr. 63%½ Los, oom, 8 7 0 Smelt 6. 61 5 01. 11 Sutar o. 107.— 125— Pennaywanta oom. 109.%½ 107.% Unſon pabiflo boom. 150.— 147. 07 Melzen Der. Umkangreiche Ankünfteke Erle oomm. do. Ist. pret. 40. 20% Grest Horthern 122. 1 122.10 Ulinols Zzentral 105.— 147% Lehlgh Valley om. 145.% 144. Anagonda Copp. o. 31.½% 33.½¼ doneral Eleotr. o. 140.——Æ J. St. Stool Corp.e. 55.¾ 54.% do. prol. 185.%¼ 184—— Utah gopper om. 49.½ 49,1½ Vrgima Garol. a. 27½ 27. 5 Loulsviite MashV, 130.½ 130.— Rissour! Kausas Sears Robguok o, 171.½ 173. Produkte. Valparaſsc 12. November. Hew-Vork, 12. November. Kurs vom 12. 11. baum. atl. Uafen 61.000 40.000 do. atl. Solfb. 51.090 62.000 do, Im Imnern 44.000 31.000 22585 Exp..Gr.B..000 33.000 Exp. n. Kont. 72905 20 115 looo 5 Hovdr. Dezember Petrol. raf, Casee d. stand. Wihte 272. New-Vorz do. stagd. wihto Pblladelphia Petr.-Ored. Balaa Ferpent.BHow-Vork 468.— do, Zavanaß Sohmalz-Mestern 8 welren Ar, 2 l0g0 Weohsel auf London 88½. Kurs vom 12. Fe Wiseox 55 55 alg prima Zudkor Aue Kafſee Rlo ſooe ovember Dezember 5 7 ————5 August September Oktober de. Dezember do., Maf do. juli Rals Jr. 2 d, VLeabr. Aohl garlag Wnea! 55 Este ldofracht n. LVorpoo! dd. Londen dlo. a er 40 do,(Roh, Rr.) 1. 1 Obloago, 12. Novomber. AKurs vom 0 38.0 Na 41.½ 41.½ Leinsaat lov. 132.4 132.% .55 Nscam. 5 Uhr. Kurs vom 12. 1 Lolnsaat Dex. 1 152.4 Sohmalz Rov. 10..80 üo. lan. J 10.72 Nal 20.12 29.12 10.47 10.85 10.75 11.— Elpaon Hovor, do, jan, do, Na! Spoox Llverpool, 12, Rovember. Woelzen roter Wiater por Dez. per Härz 2 Hals runl! Zunter Amerlka per Dez, La Plata per Jan. Antwerpen, 12. ndvemder. Woelzen k. stetig 12. 11. por bez. 18.92 18.90 bor Bärz 19.47 18.50 per Mal 19.27 13˙32 40⁰7 b, 0% (Sobluss.) ., 7/0%. 771. 407%½ gerste per Derember por Nal! per Loptbfr 12. 11. 13.35 13.25 14.17 14.12 14.22 14.20 Sisen und Metaſle. 1 85 d 12. Rov,(Sohlus e 67.07 40 Joghurt iſt namentlich als Nahr Leute, Kinder und Patienten vo Alasgow, 12. Mov. fohelsen stetig Aiddlesborougs waran per Rassa 49/506— per NMonat 49/08% per 3 Nonat 50 Amsterdem, 12 Nov, Banoa-Zink. Tondenz fest ſooo 108.½ Auktlon 169/. Hew-Verk, 12 Nov. KEupfer Superlor Inzotes voerätig Zinn Straſts. Rohelsen 185 Foundtd kze 2 per Ton Sakl- Soblenen frei ö8il Frbr. Haute 14 25/155 39 37/9 62 15 80/16 25 15 50/16 25 1. 510 Fa e V. Monat Noy. Pegefstatſon vem Datum Rheln 110. 1 55 Bemerkung 8. 9..12.] 13. .08.70 20.54 Abends 6 U — 192 52 22 SSSSSE Hachm. 2 Uhr vom Neekar: Aannhem.23/.40 Holibronn.40ö. 5 ) Ostwind, Sedeckt Vorm. 1 Un Vorm, 7 Uhr Zoſt Windrloht. u. Stürke Nlede- sohlagsm. (io⸗tellig) Borgens 7˙⁰ kalttags 2 Abende 89⁰ Horgens 7˙ Höchste Tomperatur don 12 Mov. 12,0 Tistste 19 vom 12.—13. Nov. 9,29. Wäctsevungs-RBerient Übermittet von dor Amtl, Zuskunktsstelle der Sonwelzerlschen Bundesdahnen im laternatlonalen ötfentllonen Verkehrsbursad Berlin., Unter den Uinden 14. Am 12. Mov. 1013 um 7 Unr morzeas. Höhs der Statlonen emper; üdor Aeer Statlonen 11 6 * 98 bodeokt, bedeckl, Föhn etwas bewölk Rogen, wWindstil bodeokt, WIndse Uösohenen Interlaken La Chaux-de-Fus. Lausanne Loboarno Lugano Luzern Rontreux Heuchäte'l * 50 Rogen, lndstſt doſog et, Windst bedsokt, Vnd dodookt, Fönn otwas bewölkt, Rogen, Föh St. Roritz(En, 3 5 dedesokt, Wine Sohafffausen Slders Thun Voo7 Tormattt Telosnen Aul drund der Jahn-Walter. Bewölkt, melot trübe. Wärmer, lobhafte Winde, Molfaoh, teübe, Regen, mild fouoht, mſide Geſchuftliches 16. Nov.: 17. Nov.: 16. Rov.: 19. Mov.: gaweſen, 575 im O Menſchen reſp. ee Menſchenalters gegenüber aclen an leben. Auf dieſe ſeltſame Erſch Forſcher aufmerkſam, und es war beſonders Metſchunikoff⸗Paris, der in erregenden Schriften den Nachweis verſuchte hohe Lebensalter der Orientalen in dem r⸗ gen Genuß einer eigentümlichen Saue hurt genaunt, begründet liege. Nach B bieſer Erklärung hat dieſe bulgarif ſchnell eine große Verbreitung i ländern Europas gefunden. Außer kung hat die Joghurt⸗Milch bei un Beliebtheit als Nahrungs⸗ und G den. Enthält die Milch ſchon an ſich teile, welche der Organismus zu und ſeiner Erhaltung braucht, ſo fin der Joghurt⸗Milch in e 9* wird infolge ſeines lieblichen Aro jſenen und Kindern gern genoſſen in Nummer). 5 Hetan twortiie Für Politik: Dr. Fritz Goldenb für Kunst Feuilleton: und Richard Schönfeld jür Volkswirtschatt und deu übri Franz Kircher?; Inseratenteil und GSes Erita Joos. Druck und Verlag der H. Haas'schen Buchdruckerei. Direktor: Ernst Muner lür Lokales, flür den Dr. 100 Feurral-Ameiger. Badiſche Reueſte Nachrichten. * (Mittaablatt.) Donnerstag, den 13. November 1913. Wurstwaren Braunschweiger Meitwurs. Pid..18 Müringer Rotwurs! pfa. 32 Pf. Leberwurst Pid. 65 Pt. Hatlenia-Mürstchen 5 p. 33 Pf. Schwartenmagen /% ptd. 38 Pl. PHIma Cervei und Salamwurs! Pid..33 bel Abnahme von 5 Pſd..28 75 Kalhsiskerwurst/ pd 38 Pr Felnste Ieewurst/„fd. 38.. Perkeowürsichen 4 st. 25.. Schinkenspeck Pid. 39 Pf. Pfd..28 Setr. Zwetschen Schmalz garant. rein Pfd. 67 Pl. Backobstt Pid. 48 Pf. Mko-Fen. 1 bfd Tasel 60.. alerlocken Pid. 22 Pl. WWBF„ Pfd. 22, I7 Pl. C pid. 19 P,. Malzuerstenkaltess' d. 47 Pr. Zichorien ff. Zucker Piund 20 Pf. Wuürtelzuekker pid. 23 pi. 8 Paket 25 Pl. Frma welzenmen öbfd. 83 Pf. Backpulver. 10 Paket 44f. Vanillinzucker 10 paket 47 bf. 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Futteral Stuch& —— Wuauuma In allen Abteilungen ungewöhnlich vorteil- hafte Auslagen eh Fngaggponugmnphnmpananmmnaammnmmgnmgedaadaannnnwnmme ffs Freunden und Bekaunten die schmerzliche Mitteilung, dag mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Großvater, Schwager, Onkel und Schwiegersohn Herr Stutt besonderer Anzeige. TODESYANZEIGE 33645⁵ Adolf Berger, Wirt heute früh unerwartet rasch im 40. Lebensjahre gestorben ist. 12. November 1913. Die trauermden Himterbliebenen Frau Elise Bnrger, geb. Walther Elisabeth Bittlinger, geb. Berger Adam Bittlirger Feuerbestattung kindet am Freitag, 14. ds. Mts. nach- mittags 2 Uhr statt. MANNHEINM,(Lꝭnisenring 55) Die Fatsranen-Varein Mannheim. Todes-Anzeige. Unser Kamerad Herr Adolt Serger, fastfaurateur; ist gestorben; die Feuerbestattung findet Freitag, den 14. November 1913, mittags 2 Uhr statt. Der Verein sammelt sich um 2 Uhr an der Leichenhalle. Um zahlreiche Betsſligung bittet 7 Der Vorstaud. Oeffentl. Verſteigerung. bDonnerst., 13. Nev. 1913 98 nittags 12 Uhr werde ich im hieſigen Bör⸗ ſenlokale gemäߧ373 H. 87033 G. B. auf Rechnung deſſen den es angeht, gegen bare Zahlung öffentl. verſteig.: 134 Sack à 75 kg Bo. Weizenfuttermehl. 020 [Mannheim, 12.Nov. 1913 Armbruſter, Gerichtsvollz. Zwangsverſteigerung. — Freitag, 14. November 1913 Erbſchaften, Beamte lehen nicht unter M. 10 Jahre à 6½% Zins. Nenten, nicht uuter M. höhere und mittlere erhalten Dar⸗ 1000 auf Nenten⸗Hypo⸗ werden beliehen nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal 26, 2 dahier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1Boſton⸗ Bekannt Publikum zur Verteilung gebracht 1 MIX. 20.—, und nmur Rab Burea 1. Etg., u 7 Zimmer des Allgem. Rabaft-Spar-Nereins MANNHEIM. E. V. Laut Beschluss der Mitgliederversammlung werden Mark 30 in Form einer Främienziehung an das Marken sammelnde 2 Prümien a M. 60.—, 5 Främien àa Mk. 20.—, 800 Prämien àa.— und 3 Mk. 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Beneral-Anzeiger.— Ladiſche Neneſte Nachrichten.(Mittaasblatt) Hebrauetef Puctscſber Hof-ö. vorſ. Nagen Mannheim. Die diesjährige I0. ordentl. Generalversammlung findet Donnerstag, den 27. November ds. Js., vormittags halb 12 Uhr im Sitzungssaale der Nheinischen Creditbank in MHannheim statt. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 2. Genehmigung der Bilanz per 30. Sept. 1013. 3. Entlastung des Vorstandes und des Auf- sichtsrates. 4. Verwendung des Reingewinns. Unter Bezugnahme auf§8 7 unseres Statuts erzuchen wir diejenigen Herren Aktionäre, die an unserer Generalversammlung teilnehmen wollen, behufs Entgegennahme der Eintrittskarten ihre Aktien bei der Nheinischen Creditbank, Mannheim und deren Filialen oder auf dem Kontor der Ge- sellschaft zu deponieren. 635 Mannheim, den 31. Oktober 1913. der Aufsichtsrat der Blerbrauerel Durlacher Hlof.-6, vorm. Hagen. W. Zeiler, Commerzienrat. 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Nun ſah er ein, daß ſeine hoffnungsloſen Wünſche vor der Feſtigkeit ihrer Liebe verſinken mußten.— Am nächſten Tage ließ Jven Dr. Becker zur Konſultation von Kurt Steffens ins Landhaus hinausbitten. Inge fühlte, daß Dr. Becker Kurt nicht ſeine volle ärztliche Sorgfalt und Objektivität gegenüber zuteil werden laſſen würde, wenn er erfuhr, daß Kurt Steffens ſein bevor⸗ zugter Nebenbuhler war. Iven hatte Dolores ſtreng angewieſen, in keiner Aeußerung Inges Reiſe mit Steffens in Verbindung zu bringen. Da Inge auch Iven bat, Dr. Becker gegenüber ihrer Verlobung vollſtes Schweigen vorläufig zu behaupten, war bei der Konſultation Kurt Stef⸗ fens ſür den jungen Arzt eben nur Iven Dober⸗ manns tüchtige, geſchäftliche Kraft, die ſoeben im Innern von Luzon aus Krankheit ihren Poſten berlaſſen mußte. Inge ſaß unterdeſſen mit dem kleinen Carlito im Garten und wartete auf Dr. Becker. End⸗ lich trat der junge Artzt, welcher Steffens in dem lleisen Landhaus der Herren des Geſchäftes un⸗ terſucht hatte, allein in den Garten heraus und ging erfreut auf Inge zu. Iven war anſcheinend noch zu einer kurzen Rückſprache bei Steffens geblieben. „Finden Sie Carlito nicht auch ein wenig blaß?“ fragte Inge nach der erſten Begrüßung. Dr. Becker zog den Kleinen zwiſchen ſeine niee. „Er hat ein heißes Köpfchen. Schmerzen?“ „Ich habe Nichts gehört—„aber hier in den Tropen wacht man ja mit doppelter Aengſtlich⸗ keit über die Geſundheit der Kinder, die hier von noch viel mehr Gefahren umgeben iſt, als in Europa.“ Sie nahm den Kleinen auf den Schooß, da er nach ihr verlangte. „Haſt Du keine Luſt zum Spielen, Carlito?“ „Nein, Tante Inge. Meine ſchöne Katze iſt fort. Carlito iſt traurig“ „Er hatte eine wunderſchöne, weiße Katze, mit. der er immer ſpielte. Seit heute Morgen iſt ſie ſpurlos verſchwunden. Die Diener behaupten, 1 Klagt er über und geſtohlen worden. Nun jammert er immer⸗ fort nach ſeiner weißen Katze.“ „Er nimmt es vielleicht noch tragiſcher, weil er ſich ohnehin nicht wohl fühlt. Wahrſcheinlich ſind es die Backenzähne, die ihm zu ſchaffen machen.— Ich werde morgen auch nach dem Kleinen ſehen.“ „Wie iſt es mit dem Befinden von Herrn Steffens?“ Sie ſtrich über den Kinderkopf, der ſich in ihrem Schooß ſchmiegte, und ließ ſich mit keiner Miene ihre Spannung merken. Dr. Becker atmete ein Mal tiefer auf, ehe er antwortete. „Für den Moment wohl nicht mehr gefährlich. Aber es war anſcheinend eine kurze ſchwere At⸗ tacke. Jedenfalls war es höchſte Zeit, daß er aus dem verſeuchten Neſt und jenen primitiven Verhältniſſen kam. Hier muß er eine ſehr ſorg⸗ fältige Pflege und ſorgfältige Küche haben. An⸗ ſcheinend waren auch die klimatiſchen Verhält⸗ niſſe dort für ihn als Norddeutſchen durchaus nicht günſtig. Bei den Spaniern, die dort leben, iſt das etwas Anderes. Hier wird ſich Herr Steffens zweifellos ſchnell wieder erholen, ſeine Konſtitution iſt ſonſt gut, ſicher von einer Zähig⸗ keit, wie man ſie gerade bei Schlanken findet.“ Inge ſah auf den Kleinen, der immer noch müde auf ihren Knien lag. In ihrem Glück ſtand eine ſtille glückliche Zufriedenheit. So hatte ſie recht gehandelt, als ſie ſich aufmachte, um Kurt zurückzuholen. Dann fiel ihr auf, daß Dr. Becker immer noch dicht vor ihrem Stuhl ſtand. Sie hob den Blick zu ihm und hatte das Gefühl, als wünſche er ſie noch zu ſprechen. Er ſah zum kleinen Haus hin⸗ über. Iven Dobermann kam noch immer nicht. Sie Beide waren allein mit dem Kleinen. Dr. Becker und Inge ſahen ſich ſelten allein, eigentlich nie. Jetzt ſchien er die Gelegenheit benutzen zu wollen. Ein unendlich peinliches Gefühl ſtieg in ihr auf. „Was macht die Praxis, Herr Doktor!“ fragte ſie plötzlich ablenkend und ſuchte einen Scherz in ihren Ton zu lenken. „Sehr gut, Inge, über meine Erwartungen gut—“ Sie lehnte ſich mit einer leiſe abweiſenden Miene in den Stuhl zurück, als er ſie beim Vor⸗ namen nannte. „Ich bin ganz überraſcht, wie ſchnell meine Tätigkeit ſich hier vergrößert. Das Feld für einen deutſchen Arzt ſcheint hier gerade jetzt beſonders günſtig. Denn jetzt bei der auftretenden Epidemie⸗ wo glles nun doppelt ängſtlich iſt und einen Arzt gleich zur Vorſorge he 1* „Haben Sie den Gindruck, 199 gt es keinem Zweifel. Die Zahl Geſtern ſoll Ant daß die Epidemie in Manila um ſich gre 8 „Leider unterli der Erkrankungen nimmt rapide zu. es zweihunderk Todesfälle gegeben haben. einem vorübergehenden Tagalen mitgenommen —. meiſten wütet ſie unler den Chineſen. Es iſt nich zu fagen, in welchem Schmutz und wie zuſam⸗ mengepfercht ſie zu vierzig, zu fünfzig, aus Spar⸗ ſamkeit und Geiz in alten baufälligen Häuſern wohnen. Aber das alles wollte ich Ihnen jetzt eigentlich garnicht erzählen, ich wollte Ihnen ſagen—“ er beugte ſich tiefer zu ihr herab,„daß ich in ab⸗ ſehbarer Zeit hier feſt im Sattel ſitze, und daß ich dann nicht zögern werde, Ihnen gegenüber meine Verpflichtung einzulöſen—“ Er hielt einen Augenblick inne. Aber als ſie nicht mit der Wimper zuckte, nicht die leiſeſte Be⸗ wegung machte, nahm er es für ein Zeichen, ſich deutlicher zu erklären. „Ich bitte Sie im Auge zu behalten, Inge, daß ich mich in kurzer Zeit offiziell um Ihre Hand bewerben kann. Ich werde meine Verpflichtung einhalten!“ „Ich weiß nicht, von welcher Verpflichtung Sie ſprechen, die Sie mir gegenüber haben ſollen, Herr Doktor!“ Sie ſah ihn kühl und feſt an und dachte im Stillen, daß er ſich in den Momenten eben ſelbſt für einen ganz famoſen Kerl gehalten. Ihre Zurückhaltung, die er für berechnet hielt, ſtachelte ihn an. „Unſere Verlobung von einſt, Inge!“ Da richtete ſie ſich gerade im Stuhl auf und ſagte ſehr ruhig und ſehr ernſt, mit einer ſo leidenſchaftlichen, beherrſchten Stimme, daß er fühlte, er hatte auf keine Zuneigung von ihr zu rechnen. „Ich habe unſere Verlobung einſt aufgelöſt, weil Sie mich unter den Einflüſterungen Ihrer Mutter als unvermögendes Mädchen als eine ungünſtige Partie zu betrachten begannen. Das Gefühl konnte ich nicht ertragen. Ehe Sie irgend einen Schritt tun konnten, habe ich Ihnen Ihr Wort zurückgegeben. Ich habe damals geweint um den Zuſammenbruch meines vermeintlichen Glückes. Aber wie es ſo oft im Leben geht, daß wir bei einem einſt uns verſagten vermeintlichen Glück hernach erkennen, daß es ein Unglück für uns geworden wäre, ſo habe ich meinen Schritt niemals zu bereuen gehabt. Jene Epiſode meines Lebens liegt vollſtändig abgeſchloſſen hinter mir. Ich bereue nichts. Es liegt gar keine Notwendigkeit vor, an jene Epiſode zu erin⸗ nern—“ „Doch!“ ſagte er haſtig, nachdem er ſich be⸗ zwungen hatte, ihr zuzuhören ohne ſie zu unter⸗ brechen,„wie oft lebt eine Blume wieder die wir berdorrt glaubten! Als ich Sie wiede 2 geſehen Inge, iſt meine alte Neigung „ wi 2 D en, mit ihrem ruhigen erief ſich in Sekunden ſie einſt für dieſen Mann empfun⸗ gri Sek! chevaleresken Liebenswürdigkeit in ihr geweckt. „Auch Sie werden ſich mir nähern, Inge. Ich ſehe es ein, daß ich in jenem Punkte einſt ein Schwächking war, daß meine Hanblungsweiſe mich Ihnen entfernen mußte. Aber Sie werden mir verzeihen, wenn Sie ſehen, daß ich jene Zeik wieder gut machen will, daß ich—“ „Nein, Herr Doktor!“ entgegnete ſie ſehr leiſe und beſtimmt,„es läßt ſich im Leben nicht alles wieder gut machen. Manchmal iſt es zu ſpät. Gerade in der Bewertung eines uns Naheſtehen⸗ den In dieſem Augenblick kam Iven oben über die offene kleine, dicht berankte Veranda und ging auf die Beiden zu. Sein Gewiſſen war vor der Sorge erleichtert, daß das Befinden von Stef⸗ fens auf baldige Wiederherſtellung rechnen ließ. Inge blieb kaum Gelegenheit, über ihre Unter⸗ redung mit Dr. Becker nachzudenken. Carlito wurde immer weinerlicher und verdrießlicher und ſchlaffer. Er verlangte nur nach Tante Inge und ſeinem Vater, und ſolange Iven im Geſchäft war, wich er nicht von Inge. Seine Mutter ver⸗ ſuchte ein wenig mit dem Kleinen zu ſpielen, ſie holte ihm ihren Schmuckkaſten und meinte, er müſſe ſich mit all den goldenen, blanken Dingen zerſtreuen. Allein ſie verſtand es nicht recht, ſich mit dem Kleinen zu beſchäftigen. Sie wax es zu ſehr gewohnt, ihn andern zu überlaſſen. Gegen Abend lebte Carlito plötzlich wieder auf, als der kleine Chineſe, den Iven zur Belohnung neben Wungs Hi in Dienſt genommen hatte, freudeſtrahlend mit der vermißten kleinen wei⸗ ßen Katze erſchien. Er war über den Chineſen⸗ markt geſtreift und entdeckte plötzlich die ſchnee⸗ weiße Katze in dem Augenblick, in welchem ein Tagale das Tier eineen Chineſen zum Abbafken und zum Eſſen verkaufen wollte. Dem Tagalen ein paar Ohrfeigen geben, ihm die Katze aus dem Arm reißen, und in ſchnellem Laufe das Tier; dem abgöttiſch beſtaunten blondlockigen kleinen Carlito bringen, koſtete dem Chineſen keinen Moment Ueberlegung. Unaufhörlich ſtreichelte und küßte der Kleine ſeine geliebte weiße Katze, die ſich ſchnurrend um ſeine Beinchen zogund über ihre Rückkehr ebenſo zufrieden zu ſein ſchien. e 2 — Nietwezise .8/8 ſeieſon 682 FepimiecderAge de. Se esee eee 5 General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5 17 Don nerstag, den 13. November 1913 8 K Nur noch Ilarca- Twins ist der grösste Lach- erfolg d. Gegenwart. 2 Voo-D00 25 LCussac⸗-Talma bDas Wunder der An- kleidekunst 15 und die übrigen Noxvember-Kanonen 3 Tage! 5 Täglich ½9 Uhr bei krelem Entree! 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Dieſe Adreſſen⸗Verwechslung iſt dem Herrn Einſender zu verzeihen, weil er ſich wohl ſelbſt mit unter den angeblich„Berechtigten“ befand, unver⸗ ſtändlich iſt aber, wie man die durchaus gerecht⸗ fertigten Zurechtweiſungen ſeitens der Saal⸗ diener als„Schikanen“ und„unangebrachte Be⸗ läſtigungen“ bezeichnen kann. Es kann nicht als „allgemein üblich“ angeſehen werden, ſondern es iſt ungehörig, als Inhaber einer Steh⸗ platz⸗Eintrittskarte ohne Erlaubnis einen leer ſtehenden Sitzplatz zu benützen; die Saaldiener handeln durchaus pflichtgemäß, wenn ſie ſolche Anmaßungen nicht zulaſſen und es iſt zu bil⸗ ligen, wenn ſie den„vernünftigeren Teil“ des anfaſſen. Der Herr Einſender vergißt ganz, daß bei ſolchen unbefugten Platzbeſetzungen den Konzertveranſtaltern beim Abrechnen mit den Künſtlern große Schwierigkeiten entſtehen kön⸗ nen; er mag ſich auch einmal die Annehmlichkeit vorſtellen, wenn ſich ihm beiſpielsweiſe als In⸗ haber eines teuren Sitzplatzes ein Beſucher mit einem Stehplatz⸗Billett vor die Naſe ſetzt, denn daß ſich dieſe„Berechtigten“ nicht auf die„etz⸗ ten böllig leer ſtehenden Reihen“ beſcheiden, wenn der Wunſch des Herrn Einſenders zu einer „überall geübten Regel“ würde, iſt erfahrungs⸗ gemäß als ſicher anzunehmen. Zu welchen un⸗ glaublichen Auswüchſen müßte das führen? Der größte Teil des Publikums— vielleicht nicht nur der„vernünftigere“, Herr Einſender!— würde dann nur noch Stehplätze kaufen, in der be⸗ ſtimmten Abſicht, dafür irgendeinen der leer ſtehenden Sitzplätze zu benützen. Würde es der Herr Einſender wohl auch gutheißen, wenn ſich die Galeriebeſucher des Hoftheaters in die leeren Reihen der Ränge und des Parketts ſetzen? Es iſt zu erwarten und wünſchenswert, daß das Eingeſandt vom 7. ds. Mts. die Wirkung aus⸗ löſt, in Zukunft die Kontrolle noch ſtrenger durchzuführen. M. Lahr, 11. Nov. Die Milchhändlervereini⸗ gung Lahr und Umgebung hat den Milchpreis von 24 auf 23 Pfennig herabgeſetzt. Biſchoffingen, 11. Novb. Geſtern be⸗ gingen die Eheleute Heinrich Schmidlin die Feier ihrer goldenen Hochzeit. Aus die⸗ ſem Anlaß hat der Großherzog dem Jubelpaar die beſten Glückwünſche ausſprechen und gleich⸗ zeitig ein Geldgeſchenk von 30 Mark überreichen laſſen. Offenburg, 10. Nov. Waffenmeiſter Bruno Tietze beim hieſigen Infanterieregiment Nr. 170, der am Samstag mit ſeiner Frau die Unterhaltung des Militärvereins im Dreikönigs⸗ ſaal mitmachte, wurde am Sonntag morgen von einem Schlaganfall betroffen, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. * Efringen⸗Kirchen, 10. Nov. Auf dem Rathauſe in Efringen wurde den durch die Reblaus geſchädigten Weinbergsbe⸗ ſitzern mitgeteilt, wie hoch ſich die feſtgeſetz⸗ ten Entſchädigungsbeträge belaufen. Für den Weinbergsſtock ſollen 40 Pfg. gezahlt werden, als Ertragsentſchädigung wurden pro ſchädigung abfinden, dagegen wurde der Betrag von 40 Pfg. für den Stock als viel zu niedrig angeſehen. Freiburg, 10. Nov. Im Trauungsſaale des Rathauſes hier hat der Badiſche Notar⸗ verein ſeine Hauptverſammlung ab⸗ gehalten. Ihm wohnten vom badiſchen Tuun⸗ miniſterium Miniſterialrat Böhler, vom z⸗ miniſterium Miniſterialrat Zimmermann bei Den Hauptgegenſtand der Beratung bildete die Erörterung über die neuen Reichsſteuergeſetze an der Hand eines Referats von Notar Kell⸗ ner⸗Mannheim. Nach Beſprechung interner Vereinsgegenſtände verſammelte ſich der Verein im„Europäiſchen Hof“ zum gemeinſchaftlichen Mittageſſen, in deſſen Verlauf der Vorſttzende, Notar Eſſelborn⸗Mannheim, ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Großherzog aus⸗ brachte. ( Freiburg i. Br., 10. Nov. Der Chauf⸗ feur, deſſen Auto an der Werderſtraße und Bel⸗ fortſtraße mit dem Motorrad des Weinhändlers Weil zuſammenſtieß, wobei Weil das Leben laſſen mußte, wurde jetzt aus der Haft outlaſſen. e eeeeeeeeeneeeeneeeeeeeeeeeee r NDNNNNDDNNNN 11 1 85 1255 25 8 29 2 7 1 8 2 2 5 NNNN ee Leana NNNre C 2 lever. 2 2 F 0 2 * 5 2 22 8 2 87 J 4 25 +44 2 + 22 + 1+ + 1 ee rl 88 e2 2 2 22 72572 f 3222 7 2221 2 5 5 2 227275 725 50* 95 2 5 522 5 2855522 2757525 + 222 7 4. 5846 1+ 81 0 aege + rann ates 4 70 IIIrrrirrrirrereeeiiieeii 27 1 7 Tafel⸗Aepfel! Schön ſortierte, haltbare Früchte per Ztr. 5 5 Mk. 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Nach dieſem Tagebuch ſtellt ſich der Tatbeſtand völlig anders dar. Am 16. Januar 1912 fanden die engliſchen Forſcher Amundſens Flagge und am 18. ſein Zelt, ungefähr drei Kilometer vom Südpol entfernt. Selbſt⸗ berſtändlich war es nach den übermenſchlichen Anſtrengungen des Marſches für ſie eine nieder⸗ ſchmetternde Enttäuſchung, in dieſem Wettlauf nach dem Südpol unterlegen zu ſein, und das quälende Bewußtſein des Zu ſpät! kommt in Scotts Tagebuch ergreifend zum Ausdruck. Ge⸗ wiß iſt auch dieſes Bewußtſein von lähmender Wirkung auf die Ausdauer der fünf Männer ge⸗ weſen. Aber kein Wort des Tagebuchs deutet auch nur den Gedanken an, nunmehr aus ge⸗ kränktem Ehrgeiz in den Tod gehen zu wollen! Noch waren ſie bei Kräften und ihr Selbſterhal⸗ kungstrieb ſtark genug, mit Energie den Rück⸗ weg anzutreten. Einen vollen Monat hielten ſie aus; da brach der ſtärkſte von ihnen als erſter zuſammen: Deckoffizier Evans ſtarb am 17. Februar an den Folgen einer Gehirnerſchütte⸗ rung. Vierzehn Tage ſpäter ging es mit Ritt⸗ meiſter Oates zu Ende; noch einige Tage ſchleppte er ſich auf erforenen Füßen mit fort— dann opferte er ſich für die Kameraden, indem er in einem Schneeſturm verſchwand. Erſt angeſichts der furchtbaren Gewißheit, daß jeder die andern mit ins Verderben reißen müſſe, wenn ſeine Kräfte verſagten und er zur hemmenden Laſt wurde, ließ Scott die im Arzneikaſten enthal⸗ tenen Gifte verteilen,„damit jeder wiſſe, was er (im Notfall) zu tun habe“. Dann ſetzten die drei letzten den verzweifelten Kampf um das nackte Leben, den ſie ſchon zwei Monate lang führten fort, bis ſie— 20 Kilometer vor dem rettenden Depot!— einfach nicht mehr weiter konnten. Aber noch angeſichts des ſicheren Todes ſchreibt Scott in ſein Tagebuch:„Wir haben beſchloſſen, eines natürlichen Todes zu ſterben— wir wollen mit unſern Sachen oder auch ohne ſie zum De⸗ pot marſchieren und auf unſerer Spur zuſam⸗ menbrechen.“ Raſende Orkane machten die Aus⸗ führung dieſer Abſicht unmöglich, verzögerten ſie mindeſtens, und dann war die Kraft der drei zu Ende. Mit einer letzten Eintragung vom 29. März ſchließt das Tagebuch:„Aber wir werden bis zum Ende aushalten; freilich werden wir ſchwächer; und der Tod kann nicht mehr fern ſein.“ eeereer 222 Und 5 3— es in den (zum Teil erwähnten) Abſchiedsbriefen, die bei Seotts Leiche gefunden wurden. Die„akten⸗ mäßige Darſtellung“ bietet alſo für die Behaup⸗ tung eines Selbſtmordes keinerlei Anhaltspunkte. Daß für die letzten dunklen Stunden die Mög⸗ lichkeit eines Selbſtmordes trotzdem übrig bleibt, ſoll nicht beſtritten werden, aber wir wiſſen darüber nichts, und ſchwerlich wird dies Geheim⸗ nis jemals gelüftet werden. Die Phantaſie des Pſychologen und Dichters mag es locken, die letzte Szene dieſes Trauerſpiels zu ſchreiben. Keines⸗ falls aber kann davon die Rede ſein, daß Scott mit ſeinen Gefährten aus gekränktem Ehrgeiz den Tod geſucht habe. Sie haben mit wunder⸗ barem Heldenmut gekämpft bis zum letzten Augen⸗ blick. Die wirklichen, durch den angegebenen Tat⸗ beſtand noch nicht erſchöpften Urſachen ihres Zuſammenbruchs ſind in ganz andern Umſtänden u ſuchen und werden ſich aus Scotts Tagebuch mit unzweideutiger Klarheit ergeben. — Asketen des Schlafes. Immer wieder haben Helden des Geiſtes den Verſuch unternommen, ſich gegen die Tyrannei des Schlafgottes zu em⸗ pören. Sie empfanden die Notwendigkeit des Schlafes als eine Demütigung der Willenskraft und ſahen in dem Schlummer einen Feind, der ihnen die Zeit ihres geiſtigen Wirkens und Er⸗ lebens grauſam ſchmälerte. Friedrich der Große erzählte gern und mit einem gewiſſen Stolz von dem Zweikampf, den er als junger Mann mit Morpheus beſtanden; ſein kühner Verſuch, ſich des Schlafes völlig zu entwöhnen, ſcheiterte freilich nach vier Tagen; länger hielt auch ſein eiſerner Wille es nicht aus, den Schlummer ganz aus ſeiner Nähe zu verſcheuchen. Aber ergewöhnte ſich in Rheinsberg daran, mit ein paar Stunden Ruhe auszukommen. Als Er⸗ ſatz des Schlafes hatte er ſich eine ſyſtematiſche Abwechslung in der Arbeit ausgedacht. So erhob er ſich gewöhnlich früh um vier Uhr vom Lager, las ſechs Stunden, exerzierte dann, und kehrte darauf zum Buche zurück, wobei er ſich häufig bis in die zweite Morgenſtunde wach erhielt, ſo daß er als ſeine„Schlafration“ ſchließlich die Summe von zwei bis höchſtens vier Stunden feſt⸗ ſetzen konnte. Um ſich gegen die Gefahr eines heimtückiſchen Ueberfalles durch die Müdigkeit zu ſichern, ſoll der König ſogar zu einer bereits aus dem Altertum von dem geſtrengen Cato über⸗ lieferten Methode gegriffen haben, nach der, wenn er vom Schlummer überwältigt, einzunicken drohte, eine Kugel mit hallendem Klang in ein Becken fiel, ſodaß er ſofort emporfuhr und den gehaßten Feind auf einige Zeit verſcheuchen konnte. Auch Winckelmann zählt zu jenen Männern der Geiſteswelt, die ihren Schlaf auf ein Minimum reduzierten. Voll Stolz konnte er ſpäter betonen, daß er durch ſtete Gewöhnung ſich dazu erzogen habe, nie mehr als zwei bis drei Stunden Schlafes zu bedürfen. Als er ſich in Seehauſen in das Studium der Griechen ver⸗ tiefte und aus ſeiner ungeheuren Lektüre zum erſten Mal ein reines Bild der Antike in ſeinem Geiſte erſtehen ließ, kam er mehrere Winter hin⸗ durch mit keinem Fuß ins Bett, ſondern ſaß im vor ſeinem Schreibtiſch, von zwei hohen Bücherhaufen umgeben. Um Mitternacht löſchte er die Lampe und zündete um 4 Uhr früh das Licht ſchon wieder an; die Füße ſtellte er oft in einen Kübel kalten Waſſers, um ſich wach zu halten. Im Sommer ſchlief er auf einer Holzbank und band ſich einen Klotz an die Füße, der ihn dann bei der geringſten Bewegung durch Herunterfallen wecken mußte. Der große Philo⸗ loge Heyne tat es ihm in ſolchen Leiſtungen nach. Er gönnte ſich eine lange Zeit hindurch nur zweimal wöchentlich die Nachtruhe und brachte es ſoweit, daß es ihm gar nichts machte, 48 Stua⸗ den und mehr hintereinander aufzubleiben. Als Lagerſtatt dienten ihm ſeine geliebten Bücher, und zum Kopfkiſſen hatte er ſich einen großen Fo⸗ lianter des Scaliger auserſehen den er beſon⸗ ders liebte und auf dem es ſich ihm daher noch einmal ſo gut ruhte. Napoleons Afkeſe des Schlafes wurde oft der Kummer ſeiner Umge⸗ bung, ſelbſt in den anſtrengendſten Tagen und auf ſeinen Feldzügen ſchlief er nie mehr als vier Stunden. Der Schlaf mußte ebenſo ſeinem Wil⸗ len gehorchen wie die ganze Welt; er konnte, wenn er wollte, einſchlafen, auch zu Pferde, auch nur auf ein paar Minuten, und war dann ſo friſch, wenn er nach einem kurzen Augenblick wieder erwachte, als ob er einen langen, ſtär⸗ kenden Schlummer genoſſen hätte. Die fünf Minuten Schlaf, die er ſich in beſonders erregten Zeiten völlig ausgekleidet, nachmittags gönnte, konnten ihm eine ganze Nacht des Schlafes völlig erſetzen. Auch Ediſon, deſſen Arbeitskraft das Staunen ſeiner Mitarbeiter erregt, iſt ein Apoſtel des kargen Schlafes. Immerhin billigt er dem Durchſchnittsmenſchen fünf Stunden Schlafs täglich zu; er ſelbſt aber bleibt, wenn ihn eine Arbeit faſziniert und beſchäftigt, oft zwei, ja ſogar drei Tage lang wach, um dann das Verſäumte in einem Schlaf von zehn oder zwölf Stunden nachzuholen. — Eine Frau als Retterin zweier mexikaniſcher Geſetzgeber. Von dem Heldenmute und der küh⸗ nen Entſchloſſenheit einer Frau, die zwei mexi⸗ kaniſchen Geſetzgebern Leben und Freiheit rettete, wird uns aus Newyork geſchrieben: Frau Alice Lind, die Gemahlin des von Wilſons Sonder⸗ Abgeſandten hat den Bericht über ihre Tat bei Ankunft 915 Dampfers„Morro Caſtle“ ſelbſt ge⸗ geben. 8 Schiff wurde von der mexikaniſchen Behörde e e weil angeblich eine Ange⸗ legenheit, die in der Tat längſt erledigt war, noch zu Ende zu führen ſei. In Wirklichkeit kamen Offiziere an Bord, um ſich der Deputierten zu bemächtigen, die auf dem Dampfer Zuflucht gefunden hatten. Sie durchſuchten jeden Winkel, allein Frau Lind, die das vorausgeſehen hatte, befahl den beiden Deputierten Adolfo Dominguez und Miguel Cordera, ſich in ihre eigene Kajüte zu begeben, und ſich dort in das Bett zu legen. Als die Offiziere die beiden Deputierten ergrei⸗ ſen wollten, konnten ſie ſie nicht finden. In die Kajüte einer Dame einzudringen, die ſich keines Vergehens ſchuldig gemacht, und die durchaus unverdächtig iſt, verbietet aber das Geſetz, und ſo blieb den Offizieren nichts anderes übrig, als an Bord zu bleiben, und aufzupaſſen, bis der Dampfer Pregreſo erreicht hatte. Die junge Frau blieb während der ganzen Zeit über ruhig und ſcheinbar ganz und gar ungerührt von dem, was um ſie herum auf dem Schiffe vorging, in, Wirklichkeit verbrachte ſie ſchreckliche Stunden der Angſt, denn die Offiziere nahmen wie zufällig Aufſtellung vor ihrer Kajüte. Frau Lind aber wußte ihre Kaltblütigkeit in einem ſolchen Maße zu bewahren, daß ſelbſt der ſchärfſte Beobachter nicht auf den Gedanken kommen konnte, ſie ſei bei dem Entweichen der beiden Deputierten irgend⸗ wie beteiligt. So hat ihre kühne Entſchloſſenheit und nicht zuletzt ihre Unerſchrockenheit den bei⸗ den Geſetzgebern das Leben und die Freiheit ge⸗ rettet. Als man Frau Lind befragte, wie ſie auf den Gedanken gekommen ſei, die beiden Männer zu verbergen, noch ehe ſie die Offiziere ergreifen konnten, gab ſie mit einem lieblichen Lächeln zur Antwort:„Ich habe in der letzten Zeit des öfteren Wandelbilder(kinematographiſche Bilder) geſehen, und das Ganze erinnerte mich an eine Szene daraus. Da erinnerte ich mich gleichfalls daran, wie die Frauen zu Retterinnen der Män⸗ ner werden können, und ſo tat ich, wie ich es dort geſehen habe. Nur daß ich diesmal im Leben durchmachen mußte, was ich ſonſt nur auf der Leinewand geſchaut. Bon Tag zu Tag — Eine anerkennende Seele.] Mainz, 11. Nob. Ein älterer einfacher Mann aus Mains Kaſtel fand in Mainz ein Kaſſenbuch in Höhe von 3000 Mark. Er begab ſich auf die betreffende Kaſſe, um die Eigentümerin dort ermitteln zu laſſen. Zufällig traf er ſie dort an und händigte ihr ihr Eigentum aus. Die Beſitzerin ſchien den guten Willen zu einer anſtändigen Belohnung zu haben, gab aber an, kein Bargeld bei ſich zu haben, und ließ ſich die Adreſſe des Finders ge⸗ ben. Weiter ging ſie in ihrer Anerkennung für den Finder nicht, ſie ließ nichts mehr von ſich hören. Auf wiederholtes Monieren bequemte ſte ſich ſchließlich dazu, dem Finder— zwei Mark auszuhändigen. — Typhus in einem Regiment. Mül heim (Ruhr), 12. Nov. In der 3. Kopagnie des 150. Infanterie⸗Regiments wurden geſtern zwei töd⸗ liche Typhusfälle feſtgeſtellt. Die Krankheit iſt angeblich aus dem Manövergelände einge⸗ ſchleppt worden. Drei Mann wurden ſofort iſoliert; ein weiterer iſt unter typhusverdäch⸗ tigen Erſcheinungen erkrankt. — Eine Mordtat als Folge eines Erbſchafts⸗ ſtreites. Ww. Paris, 12. Nop. Auf dem Nord⸗ bahnhofe tötete der 74 Jahre alte Rentier Briez aus Montmoreneſy bei Paris ſeinen Schwieger⸗ ſohn Duzert durch drei Revolverſchüſſe und ſuchte ſich dann ſelbſt entleiben. Die Umſtehenden entriſſen ihm die Waffe und drohten ihn zu Iynchen. nahmen Briez feſt. Er er⸗ klärte, daß er mit ſeinem Schwiegerſohn wegen eines Erſchaftsſtreites ſchon lange in Unfrieden gelebt habe. S AeneN Mit dieser Veranstaltung biete ich eine sehr günstige Kaufgelegenheit für den Weihnachtsbedarf Der Verkauf 8 aadchdddandndmmamadmadadadammmenmmummmmamadenmdundndnddbmnndddddde Aaaeeeeeededmanddmndmadadedd je gef. begann das eο% Meine Tapisserie-Abteilung ist bedeutend vergrössert. eeeee Mittwoch Spezialfenster Grosse Posten! Neu eingetroffen! Grosse Posten! 12. Notember Leichte Kinderarbelten! Moderne Zeichnungen! Aparte Neuheiten! erhalten 78492 kostenfrei injed. Größle u. Preislage Wohnungen vermittelt durch AImmobil.-Bureau Levi& Sohn 1,4 Breitestr Tel. 595 Abteil, vermletungen. 2, 14 2. St. 2 15 helle Zim. als Wohnung od. Bureau preisw.z. v. Zu erfr. p. 43488 O4, 7 ſchöne mit elektr. Licht, Bad, ſofort od. 1. Nov. zu vm. 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