U Auen ahnneen zwonnement; 20 Pfg. monatlic, Pringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk. 3 42 pro Mnartal Einzel⸗Nr 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Beklame⸗Seile... I. 20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung elger der Stadt Mannheim und Amgebung Celegramm⸗Adreſſe: „Oeneral⸗Anzeiger Rannheim“ Celephon⸗Nummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redanttenn Exped. u. Verlagsbuchhgdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Nr. 529. —— ͥ̃ä— Manunheim, Donnerstag, 13. November 1913. (Abendblatt) !!!.!. ͤ—... ³˙ܹ—:—::... Chinas Erwachen. Vem Syndikus Dr. Paul Mohr, Berlin. Die„Welt“herrſchaft der Mandſchus iſt ge⸗ ſtitrzt, das Reich der 18 Provinzen iſt Republik geworden, und am 10. Oktober, dem Tag der Revolutionsgedenlfeier, iſt der erſte Präſident der Republik in drei Wahlgängen mit einiger Mühe gewählt worden. Ein Wendepunkt in der Geſchichte nicht nur Chinas, ſondern ganz Oſtaſiens, ein denkwürdiger weltgeſchichtlicher Tag. Denn an dieſem Tage fiel die letzte Schranke am Panamakanal, durch den Oſt⸗ amerika China näher rückt, und es iſt auch der Tag von Cartagena, an dem ſich Spanien, das einſt ſo herrſchgewaltige an dieſer Weltverkehrs⸗ ſtraße, feierlich und offen dem Dreiverband an⸗ ſchließt. Die Aufgabe der ſpaniſchen Neutralität bhat im Falle eines Weltkrieges die ſpaniſchen Inſeln, wie Mallorca und Minorca, die Zaffa⸗ inas, die Kanariſchen Inſeln zu wertvollen tützpunkten des Dreiverbandes gemacht. Das weſtliche Mittelmeerbecken iſt ein einziger ſeindlicher See für uns geworden. Spanien Anwartſchaft auf Portugal erhalten, wenn dort Europa eingreifen ſollte Und der portugieſiſche Inſelbeſitz winkt. Italien iſt der Beſitz von Libyen gezeigt worden. Gerade die Inſeln in den verſchiedenen Ozeanen bekommen beſondere Mbeutung durch die Eröffnung der neuen Hoch⸗ ſtruße des Weltverkehrs. Die Kanaren und Azoren, die Inſeln im weſtindiſchen Meere, die Inſelwelt Polyneſiens wie die Philippinen, alle küſten ſich wie auf den Anbruch einer neuen Zeit. Alte Häfen werden verbeſſert und neue große Erweiterungen geplant, ein internationales ikat plant die Anlage eines großen Hafens guf den Azoren, die Franzoſen erweitern ihren afen Point à Pitre auf Guadeloupe, die Ameri⸗ Thner erbauen ſich einen gewaltigen Kriegshafen guf Hawaii und ſuchen ſich die unbedingte Herr⸗ ſchaft bis zur Kanalzone zu ſichern In Deutſch⸗ land aber erhalten unſere großen Schiffs⸗ teedereien Aufträge auf Rieſenfrachtdampfer, und der Kampf um den oſtaſiatiſchen Frachtenmarkt ſt entbrannt. Und alles dies, weil China er⸗ wacht iſt. Heute ſtehen wir, wie jüngſt auf dem Jahreseſſen der engliſchen China Aſſociation der engliſche Geſandte Sir John Jordan betonte, en einem Wendepunkt der Geſchichte Chinas. Darum iſt der 10. Oktober ein weltgeſchichtlicher Augenblick. Mit unwiderſtehlicher Gewalt rückt der ruſſiſche Koloß ans Meer, wie in Vorder⸗ aien den Türken, iſt er hier der gefährlichſte hat arden Mark Schulden, gewiß eine kleine Summe Nachbar der Chineſen. Und China geht es auch genau ſo wie der Türkei nach dem Staatsſtreich. Es verliert ſeine Außenländer. In der äußeren Mongolei herrſcht jetzt Rußland. In Tibet aber hat ſich England durch die Oktoberverhand⸗ lungen in Simla eine feſte Stellung geſichert. Wie im Reich der Mitte alle Verhältniäe ſich ins Gigantiſche auswachſen, ſo ſind auch die Be⸗ drängniſſe innen und außen des chineſiſchen Reiches rieſengroß. Und daran muß man die Bedeutung des Mannes ermeſſen, der in dieſes Chaos Ordnung zu bringen ſucht. Daß die Ent⸗ wicklung eine friedliche ungeſtörte ſein wird, daran glaubt wohl niemand. Zu groß ſind die Gegenſätze von Nord und Süd, zu tief iſt die Gährung und der Einbruch neuer Ideen. Die Pekinger Regierung wird in erſter Linie dahin ſtreben müſſen, ein Auseinanderfallen des Reiches in zwei Teile zu verhüten. Die Selbſtändigkeit der Provinzen, beſonders ihr Recht auf Schul⸗ denmachen, wird beſchnitten werden müſſen. Der Süden, der ſchon von jeher— man denke an die Taſpingrevolution— ein Revolutionsherd ge⸗ weſen iſt, wird ſich dem Norden fügen müſen. In zweiter Linie wird aber das Finanzweſen reorganiſtert werden müſſen, und das Heerweſen reformiert. China hat heute vielleicht drei Milli⸗ bei den überaus reichen Bodenſchätzen an Kohle und Eiſen. Schätze, die es ohne moderne tech⸗ niſche Unterſtützung nicht heben kann. Die letzte ſogen Reorganiſationsamleihe betrug 25 Millionen L. Um neue Mittel ſich zu be⸗ ſchaffen, will es ſeinen Einfuhrzoll, der heute nur 5, Prozent beträgt, um 1 bis 2 Prozent erhöhen. Auch in dieſem Punkt zeigt ſich eine Entwick⸗ lung ähnlich wie gegenwärtig in der Türkei Solange aber Mranſchikai Geld auftreiben kann, iſt ſeine Stellung geſichert; ſie wird ſchwieriger, wenn in den Kaſſen Geld fehlt. Einer üblen Borgwirtſchaft mit allen ihren verhängnisvollen Folgen für die Selbſtändig⸗ keit Chinas ſollte das internationale Syndikat, in dem Deutſchland, England, Frankreich, Ruß⸗ land und Japan vertreten waren, vorbeugen. Das Syndikat hat ſich jüngſt aufgelöſt und ſoll nur bei politiſchen Anleihen in Szene treten. Damit hat der Kampf aller gegen alle auf dem wirtſchaftlichem Gebiete eingeſetzt. Das Spiel hat begonnen! Schon hat Japan die Gerechtſame für den Bahnbau Tſchintſchu⸗Taunan⸗ſu erhal⸗ ten und ſofort fordert Rußland den Bau der Linie Tſitſikar⸗Taunan⸗fu⸗Tſchengtſchiatun. Da⸗ zu hat Japan im Jangtſetal ſich feſtgeſetzt. Was wird die Folge ſein dieſes heute ſo heiß einſetzen⸗ den Wirtſchaftskampfes? Wird China in be⸗ ſtimmte Intereſſenſhüren zerfallen? Und wie wird Deutſchland abſchneiden? abgenutztes Syſtem“ ein Arkikel, der von einem vorzüglichen Sachkenner geſchrieben ſein muß. Er machte ſich zur Aufgabe,„den Urſprung und die zugeſtandenen Zwecke des internationalen Finanzſyndikates zu prüfen und die Rolle zu be⸗ trachten, die ſie in der jüngſten chineſiſchen Ge⸗ ſchichte geſpielt hat“. Insbeſondere aber be⸗ kämpfte der Verfaſſer den Vertrag vom Jahre 1895, der zwiſchen engliſchen und deutſchen Finanzleuten abgeſchloſſen war. Hierüber heißt es: Die„Vier Nationen-Finanzgruppe“, die im Frühjahr 1909 entſtand, ſtellte die geſammelte Intelligenz und die Intereſſen der Handels⸗ mächte(Großbritannien, Deutſchland und die Vereinigten Staaten)“ dar und hatte den Wunſch, China durch die unvermeidlichen Ge⸗ fahren einer Aenderung in den Verhältniſſen zu einer geſicherten finanziellen und gewerblichen Lage zu verhelfen. Eigentlich datiert jedoch die erſte Urſache der Politik, welche in dieſer Weiſe ihren Ausdruck in der Hochfinanz fand, bis 1896 zurück, als die hohe von Japan durch den Ver⸗ trag von Schimoniſeki geforderte Entſchädigung zuerſt die veraltete Maſchine der chineſiſchen Volkswirtſchaft über den Haufen warf, und als Peking ſich genötigt ſah, von den Provinzen immer mehr zu verlangen, wodurch eine Periode von verzweifelten Hilfsmitteln einſetzte, die ihrerſeits den Keim der Zerſtörung von einem Ende des Reichs zum anderen fortpflanzte. Von den ſeitens China im Ausland aufgenommenen Anleihen, wurde die erſte von Rußland garan⸗ tiert und in Frankreich aufgenommen. Die zwei folgenden im Betrage von 32 Mill engl. Pfd., waren deutſch-engliſche Anleihe, die zuſammen⸗ von der Hongkong und Schanghai Bank und der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank aufgenommen wurden. Im Jahre 1895, bevor die Caſſini⸗Convention und die Beſetzung von Kiautſchou den Anfang der Konzeſſionsſchlacht(1898) und der Periode von„Einflußſphären“ bedeutete, hatte die engliſche Bank mit ihrer deutſchen Konkurrentin einen Vertrag abgeſchloſſen, wodurch ſich beide verpflichteten, alle Anleihen, die eine von ihnen ſpäterhin von der chineſiſchen Regierung erhalten würde, unter ſich zu gleichen Hälften zu teilen. Zu dieſer Zeit war der Kredit Chinas noch nicht erſchüttert; die Bedürfniſſe mit Ausnahme der wirtſchaftlichen Entwicklung waren gering und die Stellung der engliſchen und deutſchen Bank war durch Konkurrenten noch nicht ernſtlich ge⸗ fährdet worden In dieſem Vertrag vom Jahre 1895, der zwiſchen deutſchen und engliſchen Finanzleuten abgeſchloſſen wurde, liegt der wirk⸗ liche Urſprung des gegenwärtigen Konſortiums“ So gibt der Verfaſſer hier indirekt zu, daß In der„Times“ erſchien jüngſt unter dem Titel Hosmypolitiſche Finanz in Chi dieſe deutſch⸗engliſche Verbindung von ſegens⸗ man China dem Verderben überliefern, ſo braucht man nur ſeine Geldbedürfniſſe ſchranken⸗ los zu erfüllen, und der Zuſammenbruch iſt da. Schon heute ſchießen die Bankgründungen üppig ins Kraut. Wo aber die Bankiers heute in Maſſen auftauchen, da gibt es bald eine ſchöne Leiche. Der Verfaſſer glaubt aber, die Sechs⸗ mächtegruppe bekämpfen zu müſſen, weil jede Macht doch politiſche Sonderziele verfolge Er erinnert an den Zuſammenbruch der Knor'ſchen Politik, der ſ. Zt. die amerikaniſchen Intereſſen in der Mandſchurei ſchützen wollte, was durch den ruſſiſch-japaniſchen Vertrag ſich als illuſoriſch erwies, und wie die beiden Mächte Rußland und Japan ihren Eintritt in das eingezäunte Gebiet der politiſchen Finanz in Peking erzwan⸗ gen. Und dann meint der Verfaſſer:„Von dieſer kosmopolitiſchen Finanz, d. h. von dieſem Konſortium von ſechs Mächten, die einzeln auf ihre weit auseinandergehenden politiſchen Ziele bedacht ſind, kann man kaum Reſultate erwar⸗ ten, die andern als denjenigen zu gute kommen, der an der Anleihewirtſchaft intereſſtert iſt; auch konnten die Finanzleute ſelbſt kaum hoffen, aus ihren Operationsgebieten die vielen internationg⸗ len Unterſchiede zu beſeitigen, die ſich aus den Gegenſätzen in der Politik der einzelnen Regie⸗ rungen ergeben. Wären ſie ſchließlich in die Lage gekommen, feſt genug zuſammenzuhalten, um Streifzüge ſeitens der außenſtehenden An⸗ zu 3 ſo 45 ihr Unter⸗ tützungsmonopol eine Berechtigung gehabt. Aber ſelbſt, bevor die Vereinigten Staaten(im März d..) ſich aus einer Stellun die niemals vorteilhaft war und unwürdig zu werden drohte, war es klar, daß weder die hinter dem Konſortium ſtehenden Mächte noch die hatten— und in manchen 11 ſchien es ſogar an Entſchloſſenheit zu fehlen— die weitere Demoraliſterung durch gewinnſüchtige Finanz⸗ leute und Lieferanten zu verhindern, die auf die Beſtechlichkeit der Mandarinen ſpekulierten: Die zbelgiſche Tang Schao-yi⸗Anleihe und die kürz⸗ lichen öſterreichiſchen Torpedoboot⸗ und Waffen⸗ anleihen zeigen deutlich, wie zwecklos jeder Ver⸗ ſuch iſt, den Reſt der Einnahmequellen Chinas durch irgendwelche Einzäunungshilfsmittel oder durch Verbreitung von moraliſchen Grundſätzen an höheren Stellen zu ſchützen“. Auch dieſe Schlußfolgerung erſcheint nicht als gerechtfertigt. Belgien und Oeſterreich ſind nicht im Syndikat, hatten alſo freie Hand, ſich um Konzeſſionen zu bewerben. Jetzt iſt noch Amerika als Wett⸗ bewerber frei. Das Syndikat wird dann wirklich Gutes — ür die Politik der offenen Tür im Reich d ſtiften, wenn es die Mächte umfaßt, die ernſtlich er %% 44 326 9˙⁰%⁰b˙09„„ 4 Seuilleton Die Natur als Künſtlerin. Von Ernſt Haeckel.“) Während der fünfzig Jahre meiner Forſchun⸗ gen iſt es mir häuſig begegnet, daß teilnehmende Freunde und zufällige Beſucher, denen ich meine 58 kam wohl auch vor, daß ein fkeptiſcher, dem Mikroſkope mißtrauender Beſucher die Exiſtenz dieſer erſtaunlichen„Kunſtwerke der Zelle“ direkt ſeugnete oder die Bilder für optiſche Täuſchungen erklärte. Ein anderes Mal behauptete ein naiver Laie, daß ſolche Tlere und Pflanzen gar nicht exiſtieren könnten, und daß meine Abbildungen davon„erfunden“ ſeien. Dabei fiel mir die Ge⸗ ſchichte bon dem Bauern ein, der im Zoologiſchen Garten zu Berlin zum erſten Male lebende Elefanten und Rhinozeroſſe, Giraffen und Kän⸗ guruhs ſah. In ſein heimatliches Dorf zurück⸗ handen. Durch wieberholte Teilung der einfachen Eizelle erfolgt hier die Bildung von Geweben, die in großer Mannigfaltigkeit die Organe zu⸗ ſammenſetzen. Aber in allen Fällen wird die Form ſowohl dieſer einzelnen Organe wie die Geſtalt des ganzen vielzelligen Organismus durch die plaſtiſche Tätigkeit des Plasmas bedingt. Wir beobachten ſeine Bewegungen und Formver⸗ änderungen, und dürfen ihm nicht nur Empfin⸗ dung und Gedächtnis(Mneme] zuſchreiben, ſon⸗ dern auch ein Seelenleben einfachſter Frt. Die Theorie von der Zellſeele, auf die ich zuerſt vor geſtalt. Von der Oberfläche ſtrahlen unzählige, äußerſt feine Plasmafäden aus, die ſich oft ver⸗ äſteln und Netze bilden. Dieſe veränderlichen „Scheinfüßchen“(Pſeudopodien) dienen nſcht allein zur Ernährung oder Bewegung: ſie ſind auch die wunderbaren Künſtler, die durch Aus⸗ ſcheidung von glasartiger Kieſelerde(bisweilen auch Kieſelkalt) die charakteriſtiſchen Skelette her⸗ vorbringen. Bald erſcheinen dieſe als ſchützens⸗ Gitterſchalen, bald als ſternförmige Gebilde, die aus beſtimmten, im Zentrum des Körpers vey⸗ einigten Radialſtacheln zuſammengeſetzt ſind. Auch die einfachen oder g zurückzogen, großen in ihm vertretenen Firmen die Macht fünfzig Jahren durch das Studium der Radio⸗ larien geführt wurde, iſt allein imſtande, uns mehrfach zuſammenge⸗ ſetzten Gitterſchalen ſind außen meiſtens mit ſehr gekehrt, rief er vell Enthuſiasmus aus:„Nein, eichnungen zeigte oder auch die Objekte ſelbſt Kinder, das müßt ihr aber mal ſehen; da laufen 155 ies Se lebendige Tiere herum, die es gar nicht gibt!“ auch ihre plaſtiſche Tätigkeit, ihren„Kunſttrieb“]regelmäßig angeordneten Radialſtacheln bewaff⸗ 640 Jigfaltigkeit dieſer verborgenen Kunſtwerke der Was wiſſen wir über 5 Eutſtehung und 95 verſtändlich zu aee Sowohl die Verzierungen dieſer Stacheln, e 4 3 ae 6E thufiaſtiſche Bewunderer Weſen jener natürlichen Kunſtformen, die ſich Unter allen Klaſſen der Protiſten bieten in als auch die Ornamente der Schalen ſelbſt und 9 Herieken: 3. Wie tüberall in der Natur finden, u. wie ſie ſich uns zu⸗ dieſer Beziehung die Radiolarien oder„Strah⸗ ihre Gitterbildung ſind äußerſt mannigfaltig, . aturfreunde we⸗ Künſtler, riefen aus: geſch ick mal in den Radglarien darſtellen? Wir wiſſen linge“ die lehrreichſten und intereſſanteſten Ver⸗ und liefern die Mittel zur Unterſcheidung der e Natur aeree ee beule, daß in allem Lebendigen eine und dieſelbe kältniſſe; denn ſie entfalten einen größeren] Tauſende von Arten. Innerhalb der Art aber zim.⸗ Arindungskraft ſo ausereſene düntben Subſtanz die materielle Grundlage, der aktive Reichtum an ſchönen und mannigfaltigen Formenvererbt ſich die charakteriſtiſche Skelettform eben⸗ 5 Wie iſ 5 e eee„Schöpfer“ iſt: das Plasma oder Protoplasma, als alle anderen Klaſſen don Einzelligen, und ſo lrelativ konſtant), wie bei den vielzelligen .4 ſache, dem unbewofſneten Auge Gehirn eine urſprünglich gleichartige, an ſich formelle, gerade die wunderkaxre Kunſt der lebendigen Zelle Arten des Tier⸗ und Pflanzenreichs Dieſe ſtar⸗ 8 11 2 Und feſtflüſſige Subſtanz ohne urſprüngliche Struk⸗effenbart ſich hier in der erſtaunlichſten Weiſe. ren Fortſätze der Schalen, die weit über deren Bad—5 5 ohne 5 fur. Das lebendige Plasma beſitzt die Fähigkelt. Alle Radiolarſen leben im Meere, millignen⸗ Oberfläche hervorragen, dienen teils zum Schutze 5 eme 0 55 115 derſchwenbel 55 allen möglichen Lebensbedingungen ſich anzu⸗ weiſe angehäuft im ſogenannten„Plankton“,] des weichen. lebendigen Törpers lals Abwehr ge⸗ paſſen, und indiridualiſiert ſich gewöhnlich in dah ſie ſchweben im Waſſer ſowohl an der Ober⸗ den Feinde), teils als feſte Stütze, teils als der) Als Probe aus dem gleichnamigen Buch, das, Jorm einer einfachen kernhaltigen Zelle. Wäh⸗ fläche, wie in den verſchiedenſten Meerestiefen, Schwebeapparate, die das Unterſinken der Zell ſot keich mit Bildern geſchmückt, bei Vita in Berlin er⸗rend bei den einzelligen Protiſten der ganze ohne femals der Boden zu berühren oder ſich verhindern. Wie entſtehen nun dieſe wunderbaren Gebilde Wir haben uns auf Grund der modernen Ent Der lebendige Körper iſt ſtets eine kernhaftige Zelle, umgeben von einer itlebens auf der Stufe der einfachen, Zells ſtehen bleibt, iſt dieſer 3 Körper ze feſteuſetzen ſelbſtändigen ſchienen iſt.(Preis 1,95%, geb. 2,80 ½ Zur Feter 3 Haeckels 80. Geburtstag, den der berühmke Ge⸗ ⸗ 7 he, ird, x ich 5 8 2— Me 7 8 75 5 2 2 2 72 42 248 5 r u. erte am 16. Februar 1914 begehen wird, ſtend bei den vietzelligen Tieren und PflanzenGallerthülle, urſprünglich einfachſter Kugelform, wicklungslehre überzeugen müſſen, daß jede Zell * 8 t⸗ Cn ei den bielz gEl 5 8 1——93 52 0 5 5 5—9 15 Tae„ nur im Beginn der individuellen Exiſtenz vor⸗Iſpäter auch oft son Ei⸗, Linſen⸗ oder Scheiben⸗ ebenſo wie jeder vielzellige Organismus, ſich 2. Seite. General-Aneiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Donnerstag, den 13. November 1913. Mitte eintreten. Gefahr droht eigentlich von Rußland und Japan nur, die an einem fort⸗ ſchreitenden ſtarken China kein Intereſſe haben. Statt deſſen ſchlägt der Verfaſſer vor:„Das einzige Mittel, die gegenwärtige Lage zu beſſern, beſteht in der Erziehung der Geldgeber in den⸗ jenigen Ländern— England und Frankreich— aus denen die weiteren Geldmittel in Zukunft werden bezogen werden müſſen. Als Schutz⸗ vereinigung hat das Konſortium hoffnungslos ſeine Zwecke verfehlt. Soweit engliſche Inter⸗ eſſen in Frage kommen, beſtand ſeine Haupt⸗ tätigkeit darin, daß engliſches und franzöſiſches Kapital den chineſiſchen Behörden unter Bedin⸗ gungen zur Verfügung geſtellt wurde, die haupt⸗ ſächlich unſern Handelskonkurrenten zu gute kommen, und die in keiner Weiſe dazu angetan ſind, China auf dem Weg, der zum Bankerott führt, aufzuhalten“. In Wirklichkeit hat das franzöſiſche Kapital ſchon heute eine beſtimmte Richtung genommen. Es hat ſich mit japani⸗ ſchem und belgiſchem verbündet, und gerade da⸗ durch dieſe von Engländern verdammte Ab⸗ bruchspolitik getrieben. In Yokohama wurde im vorigen Jahr eine franzöſiſch⸗japaniſche Bank gegründet, und in dieſem Sommer entſtand die Banque induſtrielle en Chine mit 45 Millionen Francs Grundkapital, an der franzöſiſches, bel⸗ giſches, ſchweizeriſches und engliſches Kapital beteiligt iſt. Von deutſcher Seite iſt bisher noch nichts geſchehen. Es fehlt noch heute an einer deutſchen Induſtriebank für China. Das liegt auch vornehmlich daran, daß das Verſtändnis für Oſtaſien bei uns noch gänzlich ſchlummert. Der bekannte Verfaſſer der„deutſchen Aufgaben und Leiſtungen in China“ Dr. Wertheimer hatte Recht, als er ſchrieb, daß ihm das Wichtigſte zu ſein ſcheine, vorerſt mal mit der Chingarbeit in Deutſchland anzufangen. Schon heute heißt es ſich entſcheiden. Bisher ſind wir ſtets für die Unabhängigkeit von Ländern wie Perſien und Marokko eingetreten. Wir haben es nicht hin⸗ dern können, wenn es anders wurde. Auch bis jetzt iſt unſere Uneigennützigkeit nicht gerade be⸗ lohnt worden. Kein Menſch weiß eigentlich recht, wie es mit der Itſchubahn ſteht. Die Konzeſſion dieſer kleinen Südſchantungbahnſtrecke iſt bekanntlich den Chineſen ſeinerzeit unter Vor⸗ behalt zurückgegeben worden; wenn ſie nicht Anfang 1915 von Ching fertiggeſtellt würde, ſollen wir ſie bauen können. Unter ſolchen Umſtänden mag es wohl prak⸗ tiſcher ſein, ſich den engliſchen Wünſchen in China betr. Jangtſetal einmal geneigter zu zei⸗ gen, als ſtarr an einem Prinzip zu kleben, das ſpäter vielleicht doch umgeſtoßen wird, ſehr zum Schaden unſerer eigenen Intereſſen. Was Eng⸗ land fürchtet, lehrte ja ſchon die als Fühler hinausgeſandte Reutermeldung von angeblich 100 deutſchen Inſtruktionsoffizieren für China. Wir werden hoffentlich nicht Preſtige⸗, ſondern praktiſche Politik treiben. Lernen wir vor allem die Welt des Oſtens beſſer kennen. Eine neue Reiſe einer Kommiſſion von Sachverſtändigen würde ſicher Wertvolles für uns heimbringen. Itrgendwo im Kulturminiſterium ſoll ja auch ein giroßes Weltreiſeſtipendium verwaltet werden, angeblich von 13000 Mark. Möge es hier ſeine Verwendung finden. China iſt offen, das Spiel kann beginnen. —— N Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 13. November 1918 Sozialdemokratie und Schutz⸗ z8lle. Eeiner Ketzerei im ſozialdemokrati⸗ ſche nn Sinne macht ſich der„ſozialdemokra⸗ tiſche Agrarier“ Artur Schulz von neuem ſchuldig. Er ſchreibt in den Soz. Monatsheften in einem Artikel über die Ausſchaltung ver⸗ teuernden Zwiſchenhandels in einheimiſchen Agrarprodukten“ 85 Nach einem Blaubuch, das das englifche Han⸗ — 65 delsamt im Auguſt dieſes Jahres veröffenflichle, hat ſich die Lebenshaltung der Arbeiter von 1900 bis 1911 in Deutſchland um 28 v.., in Ungarn 37 b.., in den Vereinigten Staaten um 39 v. H. und bis 1912 in Belgien um 32 v. H. und in Kanada ſogar um v. H. verteuert. Wie man ſieht, war die Aufwärtsbewegung der Lebens⸗ mittelpreiſe in Staaten mit recht niedrigen Agrarzöllen, wie Belgien, und in den beiden großen nordamerikaniſchen Republiken ohne wirkſamen Agrarſchutz noch ausgeprägter als im ſchutzzöllneriſchen Deutſchland. Daraus ergibt ſich, daß die jeweilige Zollpolitik auf die Preis⸗ bewegung nur einen relativ geringen Einfluß ausübt; denn auch das etwas langſamere Stei⸗ gen der Lebensmittelpreiſe in England iſt weni⸗ ger auf ſeine Freihandelspolitik als auf ſeine beſſere Organiſation des Lebensmittelhandels und die in manchen Artikeln des Maſſenver⸗ brauchs beinahe marktbeherrſchende Stellung ſeiner großen Konſumvereine zurückzuführen. Die Haupturſache des raſchen Steigens der Nah⸗ rungsmittelpreiſe iſt vielmehr, wie nach allen bisherigen Unterſuchungen nicht mehr bezweifelt werden kann, die gewaltige Tatſache der Land⸗ flucht, die in Europa, in den Vereinigten Staa⸗ ten und ſelbſt ſchon in Auſtralien die Lebensmit⸗ tel verzehrende Bevölkerung der großen Städte raſcher wachſen läßt als die Lebensmittel ſchaf⸗ fende landwirtſchaftliche Bevölkerung. Iſt doch die in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft tätige Be⸗ völkerung in Deutſchland 1882—1907 von 19,22 auf 17,68 Millionen zurückgegangen. Unter die⸗ ſen Umſtänden iſt ein raſcher Abbau der landwirtſchaftlichen Schutzzölle, abgeſehen von der auch von mir ſeit Jahren be⸗ fürworteten Beſeitigung der Futtermittelzölle, kein Heilmittel, das auf die Dauer Erfolg verſpricht. Ein überſtürzter Abbruch der Agrar⸗ zollſchranken könnte nur zu leicht die Land⸗ flucht der Landarbeiter und Bauern⸗ kinder noch verſtärken, das Uebel alſo verſchlimmern. Wirkſam helfen kann nur äußere und innere Koloniſation, das heißt planmäßige energiſche Schaffung neuer bäuerlicher Betriebe überſee und in der Heimat unter ſolchen Bedingun⸗ gen, daß der ländliche Bevölkerungszuwachs von der Abwanderung künftig mehr als bisher abge⸗ halten und der landwirtſchaftlichen Betätigung auf eigener Scholle womöglich gar aus der ſtäd⸗ tiſchen und gewerblichen Jugend neues Blut zu⸗ geführt wird. Dieſe Auffaſſung ſteht in ſchroffem Wider⸗ ſpruch mit dem ſozialdemokratiſchen Parteipro⸗ gramm, das die Abſchaffung aller Zölle fordert. Das Reichsgeſetz über die Sonntagsruhe. Kurz vor ſeinem Zuſammentritt iſt dem Reichstag ein Geſetzentwurf über die Sonntags⸗ ruhe im Handelsgewerbe zugegangen. Das Ge⸗ ſetz hat eine lange Vorgeſchichte. Schon 1907 war ein vorläufiger Entwurf veröffentlicht worden, in dem unter Einführung der grundſätzlichen vollen Sonntagsruhe eine durch ſtatutariſche Beſtimmungen ausnahmsweiſe zugelaſſene drei⸗ ſtündige Sonntagsarbeit für alle oder einzelne Zweige desHandelsgewerbes vorgeſehen war. Dagegen aber hat ſich aus den Kreiſen der Arbeitgeber ein ſo heftiger Widerſtand gel⸗ tend gemacht, daß 1912 ein neuer Entwurf ver⸗ öffentlicht wurde, der davon ausging, daß eine Einſchränkung der jetzt zugelaſſenen Arbeits⸗ zeit möglich, und eine Neuregelung der geſetz⸗ lichen Vorſchriften wünſchenswert ſei, daß es da⸗ gegen zurzeit noch nicht angängig ſei, die volle Sonntagsruhe allgemein im Handelsgewerbe durchzuführen. Dieſen Erwägungen iſt auch der jetzt dem Reichstag zugegangene Entwurf gefolgt. Zur Begründung wird angeführt, daß bei den offe⸗ nen Verkaufsſtellen Rückſicht auf die ländliche Bevölkerung genommen werden muß, die den Sonntag zum Einkauf nicht ganz ent⸗ behren kann, und daß auch das Handelsgewerbe, ſoweit es auf dieſe Bevölkerung angewieſen iſt, durch das Sonntagsgeſchäft einen weſentlichen Teil ſeines Verdienſtes findet. Hier heſtel ſaſ? allgenteiſe zür Bebürfnie ſcauch Sonitta t. Eine Abſteifung den Arheitszeit naß (Eimwohnerzahl der Gemeinden iſt im Gefetz nicht vorgeſehen, weil die beſonderen Verhält⸗ niſſe in den einzelnen Gemeinden dabei nicht hätten berückſichtigt werden können; es iſt daher mie bisher den Polizeibehörden alles weitere überlaſſen. Als regelmäßiges Höchſtmaß der tigungszeit in offenen Verkaufsſtellen ſetzt der Entwurf drei Stunden feſt. Nach den an⸗ geſtellten Ermittelungen hat ſich ergeben, daß bei Aufrechterhaltung der Ausnahmen auf Grund der Gewerbeordnung und bei Verlänge⸗ rung auf vier Stunden für beſtimmte Gemein⸗ den dieſe Arbeitszeit überall ausreicht, um be⸗ rechtigte Bedürfniſſe zu befriedigen. Von einer weiteren geſetzlichen Beſchränkung der Arbeits⸗ zeit kann umſo mehr abgeſehen werden, als in kleineren Städten und auf dem flachen Lande der Dienſt der Angeſtellten die Woche über nicht ſo anſtrengend zu ſein pflegt, und in vielen r Fällen Angeſtellte überhaupt nicht beſchäftigt werden. Für die Arbeitszeit im übrigen Han⸗ delsgewerbe, beſonders in Kontoren und in ſolchen Betrieben, die nicht mit offenen Ver⸗ kaufsſtellen verbunden ſind, folgt der Entwurf dem Gutachten des Beirats für Arbei⸗ terſtatiſtik, nach dem auch die neueſten Er⸗ hebungen ergeben haben, daß die volle Sonn⸗ tagsruhe in den meiſten Betrieben durch⸗ führbar iſt, und daß es nur in einzelnen Fällen der Zulaſſung von Ausnahmen bedarf. Von einer geſetzlichen Feſtlegung einer allgemei⸗ nen Ladenſchlußzeit wurde abgeſehen, da die Verhältniſſe in den einzelnen Bundes⸗ ſtaaten nicht gleichartig liegen. Dagegen iſt eine Beſchränkung der Tage vorgeſehen, an denen eine Vermehrung der Beſchäftigungsſtunden zu⸗ läſſig iſt. Das Geſetz umfaßt 18 Paragraphen, deren erſter eine volle Ar beitsruhe an den drei großen Feiertagen, dem erſten Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſtfeiertag, vorſieht, während in den weiteren Paragraphen die Rechte der Verwaltungsbehörden geregelt werden. Intereſſant iſt Paragraph 3, indem auf eine Anregung der Freien Vereinigung für die In⸗ tereſſen des orthodoxen Judentums beſtimmt iſt, daß Gewerbetreibende, die den Betrieb ihres Handelsgewerbes an Sabbaten und an den jü⸗ diſchen Feiertagen ganz ruhen laſſen und der Ortspolizeibehörde davon Mitteilung machen, ihre Gehilfen und Lehrlinge jüdiſchen Glau⸗ bens an Sonn⸗ und Feſttagen mit Ausnahme der erſten Feiertage, bis zu fünf Stunden inner⸗ halb ihrer Geſchäftsräume mit der Maßgabe beſchäftigen dürfen, daß dieſe für den allgemei⸗ nen Verkehr in den nicht allen Geſchäften frei⸗ gegebenen Stunden geſchloſſen bleiben. An Strafen ſieht das Geſetz bis zu 600 M. Geld⸗ ſtrafe vor. Das ultramontane Schul⸗ Programm. Die von dem Zentrumsführer Marx begrün⸗ dete und geleitete„Organiſation zur Vertei⸗ digung der chriſtlichen Schule“, die das Schul⸗ programm des extremſten Ultramontanismus in ſeinem grundſätzlichen Kampf gegen die moderne Staatsſchule vertritt, iſt zweifellos berufen, in den uns bevorſtehenden Kämpfen um dieStaats⸗ ſchule eine große Rolle zu ſpielen. Man tut darum gut, die Beſtrebungen dieſer Organiſa⸗ tion aufmerkſam zu verfolgen, um über die nächſten Ziele der ultramontanen Schulpolitik gut unterrichtet und gegen ſie aufder Hut zu ſein. Beſonders eifrig iſt die Schulorganiſation jetzt daran, die ländlichen Fortbildungsſchulen, entgegen dem über ſie beſtehenden Geſetz und den dazu erlaſſenen miniſteriellen Ausführungs⸗ beſtimmungen im Sinne des Ultramontanismus auszugeſtalten. Man kann es in der Zentrums⸗ preſſe verfolgen, wie gegenwärtig allenthalben in Rheinland und Weſtfalen auf Verſamm⸗ lungen der Schulorganiſation wie auf Zen⸗ trumsparteitagen die gleiche Forderung der Schulorganiſation vorgetragen und in Reſo⸗ lutionen feſtgelegt wird, daß die ländlichen Fortbildungsſchulen nur mit konfeſſionell⸗reli⸗ giöſer Unterweiſung unter der Autorität der Kirche 72 15 Beſchäf⸗ 2¹⁸ obli atoriſchem Unterrichtsg egen⸗ 1 ſchule jederzeit 1 ſieht, die zwei Grundpfeiler [ſation: Kampf gegen die f in der Schule und Verdre Autorität durch die röm ſin Beſtrebungen der Schu Snen. Maß der Schulorganz⸗ atliche Autoriſat g der ſtaatlichen liche treten auch Schulorganiſation bezüg⸗ lich der Fortbildungsſchulen klar und deutlich zutage. 4 2 Deutſches Reich. Der Biſchof der Altkatholiken Deutſchlands, Joſef Demmel, iſt heute im Alter von 67 Jahren in Godesberg, wo er im Ruheſtand lebte, ge⸗ ſtorben. Er war in Steinweg bei Regens⸗ burg geboren. Nachdem er 18791906 der glt⸗ katholiſchen Gemeinde Bonn als Pfarrer vor⸗ geſtanden, wurde er nach dem Tode des Biſchoßß Dr. Räder von der Synode zum Biſchof gewählt Krankheit zwang ihn, 1911 dem von ihm zum Generalvikar und Weihbiſchof ernannten Prof Dr. Moog die Amtsgeſchäfte des Bistums z übergeben. Dr. Moog iſt auch am 12. Oktober von der Synode zum Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge gewählt worden. — Der Krankenkaſſenſtreit im Bundesrat und Reichstag. Der Streit zwiſchen Krankenkaſſen und Aerzten hat ſich zu einem offenen Kampf ausgewachſen, deſſen Folgen ſich noch nicht über⸗ ſehen laſſen. Bisher waren alle Vermittlungs⸗ verſuche, die von berufenen Stellen gemacht wur⸗ den, vergeblich. Nun wollen einige ſüd deut⸗ ſche Regierungen die wichtige Angelegen⸗ heit im Bundesrat zur Sprache brin⸗ gen. Aber auch im Reichstag wird dazs Thema gleich nach Wiederaufnahme der Ver⸗ handlungen zur Erörterung kommen, und zwar ſowohl vom Standpunkte der Aerzte aus als von dem der Krankenkaſſen. Denn beide Gruppen haben ja im Reichstag Vertreter ihrer Inter⸗ eſſen zur Verfügung. Wahrſcheinlich wird der Weg einer Interpellation gewählt wer⸗ den, um eine ausführliche Erörterung der bedeu⸗ tungsvollen Streitfrage herbeizuführen. —— Koloniales. Bahnverbindung zwiſchen Deutſch⸗Südweſtafri und Angola. Bei der im Einverſtändnis mit der portugieſ ſchen Regierung geplanten fimanziellen Hilfs⸗ aktion Deutſchlands zugunſten der wirtſchaft⸗ lichen Erſchließung Angolas erwech neben dem beſchleunigten Ausbau der Lobito⸗ Bahn nach den kupferreichen Minenbezirken Katangas die Herſtellung einer Bahnveebindung zwiſchen Deutſch⸗Südweſtafrika und dem benach⸗ barten Angola ein beſonderes Intereſſe Der gegenwärtig dem ſüdweſtafrikaniſchen Landes⸗ rate zur Beratung vorliegende Plan einer in Otjiwarongo von der Otavi⸗Bahn abzweigenden Bahnlinie nach dem nördlichen Amboland bildet nur ein Teilſtück eines größeren Projektes, durch welches dey Norden von Deutſch⸗Südzweſtafrikg über das fruchtbare Hochland des Huilla⸗ Diſtriktes von Angola hinweg mit dem portu.⸗ gieſiſchen Hafen von Moſſamedes verbunden werden ſoll. Die vom Reichsrat des Inneren herausgegebenen Berichte über Handel und In. duſtrie ſchreiben über dieſes Projekt: Moſſamedes⸗Bahn(Spurweite 60 Zentimeter) iſt bei Kilometer 169 fertiggeſtellt. Die Bahn iſt Regierungsbahn, das Material iſt von Koppel geliefert. Ueber die Fortftthrung bis Lubango der Hauptſtadt des Diſtriktes Huilla, und weiter, ſchweben Verhandlungen. Es ſcheint, daß das alte Projekt einer Bahn von Porto Alexandre über Humbe nach dem deutſchen Schutzgebiet hinter dem Plan, die Moſſamedes⸗ Bahn in dieſer Richtung zu verlängern, zurück⸗ getreten iſt. Die Regierung hofft, daß mit Hilft dieſer Linie Deutſch⸗Südweſtafrika einmal ein guter Abnehmer von im Huilla⸗Diſtrikt gebau⸗ tem Getreide werden wird.“ Die Teilſtrecken der geplanten Verbindungsbahn zwiſchen den Nach⸗ barkolonien werden in gleicher Spurweite(00 aus eigener Kraft ſelbſt entwickelt, durch die Phyſikaliſche oder chemiſche Energie ſeiner leben⸗ digen Subſtanz. Bei den Radiolarien kann es alſo nur das Plasma des Zellenkörpers und der bon ihm ausſtrahlenden Scheinfüßchen ſein, das die Kieſelſkelette aufbaut. Die Art und Weiſe dieſer Fabrikatien, die beſtimmte Geſetzmäßigkeit der Struktur und das ſonſtige Verhalten ihrem Zellenleben überzeugen uns leicht, daß leſes lebendige Plasma nicht nur Bewegung, ondern auch Empfindung beſitzt, namentlich plaſtiſches Diſtanzgefühl“. Die auffällige Zweck⸗ mäßigkeit im Bau der Radiolarienſchale erklärt ſich nach der Selektionstheorie einfach durch die W ſelwirkung der Anpaſſung und Vererbung unter dem regulierenden Einfluß des Kampfes ims Daſein. Von beſonderer Wichtigkeit iſt da⸗ i das unbewußte Zellengedächtnis, die„Mneme“, wie Richard Semon es genannt hat. Dieſes Zellengedächtnis erklärt uns auch die erblichen Kunſtformen der Radjiolarien. Die Aehnlichkeit vieler Radiolarienſkelette mit den Erzeugniſſen menſchlicher Kunſttätigkeit iſt böchſt auffallend. Da finden wir beiſpielshalber eine großartige Rüſtkammer von allen möglichen Waffen vor: Schutzwaffen in Form von Panzer⸗ hemden und Helmen, Schildern und Schienen; Angriffswaffen in Form von Spießen und Lan⸗ zen, Pfeilen und Enterhaken. Da finden wir ferner die zierlichſten Schmuckſtücke: Kronen und Diademe, Ringe und Ketten; Ordensdekorationen: Kreuze und Sterne uſw. in unendlicher Mannig⸗ faltigkeit. Viele dieſer Kunſtformen ſind im gan⸗ zen und im einzelnen den Produkten hochent⸗ wickelter menſchlicher Kunſt ſo ähnlich, daß man in beiden auf die Gleichheit des ſchöpferiſchen Kunſttriebes ſchließen könnte. Und doch liegt nur Konvergenz beider Produkte vor. Bewußt⸗ ſein können wir in der Zellſeele der Radiolarien ſo wenig annehmen, wie im Seelenleben der Pflanzen und der meiſten niederen Tiere. Viel⸗ mehr müſſen wir ihnen unbewußte Empfindung zuſchreiben in dem Sinne, den ich im zehnten Kapitel meiner„Welträtſel“ und im dreizehnten Kapitel der„Lebenswunder“ näher erläutert habe. Der weſentliche Unterſchied zwiſchen den Kunſt⸗ werken des Menſchen und den Kunſtformen der Natur liegt alſo darin, daß die erſteren mit mehr oder weniger klarem Bewußtſein, zielſtrebig, von Gehirn und Menſchenhand erſchaffen wurden, die letzteren hingegen unbewußt. oßne vorgefaßt⸗ innere Abſicht, nur durch die Anpaſſung des Plasmas an die Lebensbedingungen der Außen⸗ welt. Man kann die Kunſttriebe der Protiſten geradezu als plaſtiſche Zellinſtinkte“ bezeich⸗ nen; denn ſie ſtehen auf derſelben Stufe der Seelentätigkeit wie die bekannten Inſtinkte der höberen, vielzelligen Tiere und Pflanzen. Gleich dieſen Inſtinkten entſtehen ſie urſprünglich durch Aupaſſung, Uebung und Gewohnheit; dann aber ſind ſie durch Vererbung zu ſtändigen Chasakter⸗ eigenſchaften der Art geworden. Die kieſelhaltigen Radiolarien ſind unzweifel⸗ haft die größten Künſtler unter den Protiſten; denn ſie realiſieren in ihren wunderbaren Kunſt⸗ werken alle möglichen, Grundformen, die wir in unſerer Grundformen⸗ lehre(„Promorphologie“) nach mathematiſchen Prinzipien unterſcheiden können. Auch in der ſtereometriſchen Konſtruktion ihrer höchſt regel⸗ mäßigen Kunſtwerke berfahren ſie mit der pein⸗ lichſten Akkurateſſe eines geſchulten Geometers, und in der eleganten Ornamentik ihrer phanta⸗ ſtiſchen Gitterſchalen und deren vielgeſtaltigen Anhänge wetteifern ſie mit der Phantaſie der arabiſchen Architekten, die die Alhambra von Granada ausſchmückten. Unſere moderne Entwicklungslehre hat uns zu der ſicheren Erkenntnis geführt, daß alle Er⸗ ſcheinungen in der Natur wie im Menſchenleben aus einfachſten Anfängen ſich allmählich ent⸗ wickelt haben. Die Anlage dazu, die Fähigkeit oder„potentielle Energie“ der Kunſtfunktionen, iſt bereits in der Stammzelle gegeben, in der be⸗ fruchteten Eizelle. Gleich allen anderen Seelen⸗ tätigkeiten hat ſich alſo auch die vielſeitige Kunſt⸗ kätigkeit aus dieſem einzelligen embyronalen Zu⸗ ſtande nach dem biogenetiſchen Grundgeſetze zur „aktuellen Energie“ des ſchaffenden Künſtlers entwickelt. Die wunderbaren Kunſtwerke der Zelle, wie wir ſie jetzt in unzähligen Naturpro⸗ dukten einzelliger Protiſten kennen, erfreuen unſeren Schönheitsſinn eben ſo ſehr, und ſie ſind einer äſthetiſchen Kunſtbetrachtung ebenſo würdig wie die verſchiedenen Kunſtwerke, die das menſch⸗ liche Gehirn mit Hilfe unſerer Sinnesorgane konzipiert und durch das techniſche Geſchick un⸗ theoretiſch denkbaren; ſende äſthetiſche Empfindung bei den erſteren un⸗ bewußt, bei den letzteren bewußt arbeitet, kann unſer künſtleriſches ebenſo wie unſer wiſſenſchaft⸗ liches Intereſſe daran nur erhöhen. Und wir dürfen wohl hoffen, daß ein weiteres eingehendes Studium der Kunſtformen der Na⸗ tur nicht nur praktiſch das Kunſtgewerbe fördern ſondern auch theoretiſch das wahre Verſtändnis der bildenden Kunſt und ihrer idealen Aufgaben auf eine höhere Stufe erheben wird. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Hermann Eſſig, der ſoeben mit dem 2. Preis der Deutſchen Kleiſtſtiftung geehrt worden iſt, erſcheint noch im Laufe dieſes Monats mit ſeinem fünfaktigen Luſtſpiel„Der Frauenmut“ auf der Bühne des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes (Leitung Dumont⸗Lindemann). Die Proben zu dem eigenartigen Werk, dem die Belagerung Schorndorfs durch Mélac(1688) das äußere Relief gibt, ſind bereits im Gange. Ein unbekanntes Notizbuch Hebbels. Ein bisher unveröffentlichtes Notizbuch Heb⸗ bels, das Chriſtine Hebbel Prof. Richard Maria Werner, dem kürzlich verſtorbenen Herausgeber der Werke des Dichters, ſchenkte, ſoll jetzt von der Wiener Bibliophilengeſellſchaft in Fakſimile her⸗ ausgegeben werden. Das Oxiginal dieſer Heb⸗ bel⸗Religuie ſoll dann nach des Gelehrten letztem Willen dem Weſſelburener Hebbel⸗Muſeum gen ſerer Hand ausgeführt hat. Daß die veranlaſ⸗ ſchenkt werden. Die Notizen enthalten Apho⸗⸗ 13 — nie Ge⸗ Geneh dungz, Man organi⸗ ttorität atlichen n auch bezüg⸗ deutlich hlands, Jahren te, ge⸗ degens, er alt⸗ vor⸗ Jiſcheß ewählt. m zum Prof. ums zu Oktobet 1 Recht at und nkaſſen Kampf t über⸗ klungs⸗ ſt wur⸗ deut elegen⸗ brin⸗ d das Ver⸗ d zwar Us von ruppen Inter⸗ ird der t wer⸗ bedeu⸗ fgaben ben. och im Atigen 9 Bühne uſes Froben Donnerstag, den 13. November 1913. General-Ameiger.— Fadiſche Reueſte Aamrimten. (Abendblatt.) 3. Seile. Zentimeter) von den beiden Endpunkten einan⸗ der entgegen vorgetrieben. Die vorläufige Teil⸗ ſtrecke auf deutſchem Gebiet von Otjiwarongo bis nach Okahakana weſtlich der Etoſcha⸗Pfanne wird dem Reichstag demnächſt in Form eines Nachtragsetat für Deutſch⸗Südweſtafrika zur Be⸗ ſchlußfaſſung vorgelegt werden. Von Okaha⸗ kana über die auf deutſchem Gebiet liegende por⸗ tugieſiſche Telegraphenſtation Henrique Cou⸗ ceiro zum Kunene⸗Grenzfluß ſind noch etwa 180 Kilometer. Jenſeits des Kunene tritt die Bahn in gut beſiedeltes und bebautes Land, wo unter anderen die Companhia de Moſſamedes bereits eine größere Anzahl von Farmen angelegt hat. Auf portugieſiſchem Gebiete würde die noch zu bauende etwa 300 Kilometer lange Strecke faſt völlig im fruchtbaren Tale des Rio Cavolovar, eines Nebenfluſſes des Kunene, geführt werden. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 13. Novembe 913. KRreiswahlmänner⸗Wahlen. Nachſtehend bringen wir die amtliche Feſt⸗ ſtellung der geſtrigen Wahlmänner⸗ wahlen in den 26 hieſigen Wahlbezirken: Diſtr. Wahlber. Nat. Sozitald. 1 8 Zuf. 1 1279 62 42— 104 2 1335 27 153 2 182 3 1249 28 185 2 215 4 1404 40 241— 281 5 1063 112 3³— 146 6 1105 42 123— 165 7 1068 26 170 2 198 8 1200 48 119— 167 9 1219 70 84 4 108 10 1420 42 198 3 249 11 1553 33 251 10 294 12 1459 17 425⁵— 442 13 1528 16 343 7 366 14 1525 38 208 4 250 15 1181 30 267— 297 16 1054 3575 331— 348 17 1090 15 278 6 299 18 1297 23 286 1 310 19 1058 28 224— 253 20 1251 30 217— 247 2¹ 958 47 158— 20⁵ 22 1051 59 226 2 287 28 1305 42 261— 30g 24 527— 110 1 111 2⁵ 989 140 120 1 261 26 1171 19 266— 285 zuſ. 31339 1051 5270 45 6366 1910: 27430 1521 3555 106 5182 Abgeſtimmt haben: 1918 ⸗ 20,3% 5 1910 18.9% Die Kreiswahlmännerwahlen in Mannheim erbrachten den Sozialdemo⸗ kraten einen billigen Triumph. Das war vorauszuſehen. Die„Volksſtimme“ hätte es deshalb gar nicht nötig gehabt, auf der einen Seite ihres Blattes an„die fortſchrittlich, demo⸗ kratiſch geſinnte Bürgerſchaft, bezw. die ſozial⸗ demokratiſch organiſierte Arbeiterſchaft“ zu ap⸗ pellieren und auf der anderen Seite„die bürger⸗ liche Koalition in Maſſen“ marſchierend an die Wand zu malen. Bei der ungerechten (nicht ungeſetzlichen!) Wahlkreisordnung, der⸗ zufolge die ganze Stadt einen Wahlkreis bil⸗ det, war eine ſozialdemokratiſche Mehrheit von vornherein ſicher. Trotzdem wurde auf jener Seite kräftig agitiert, hat doch nach dem Ausfall der Landtagswahlen die Bewegung„Stim⸗ mung“ nötig. Auf nationalliberaler Seite betrachtet man unter den gegebenen Umſtänden den Wahl⸗ ausgang mit ziemlichem Gleichmut. Manche unſerer Freunde plädierten überhaupt für Wahlenthaltang. Aus prinzipiellen Gründen iſt von einer ſolchen Parole abgeſehen worden, dafür aber eine beſondere Agitation nicht ent⸗ faltet worden. Die Partei beſchränkte ſich auf den Aufruf im„General⸗Anzeiger“ und an das Verteilen von Wahlvorſchlägen vor den Wahl⸗ lokalen. In einem Wahlbezirk(Rheinau) iſt 7. E gar keine Liſte aufgeſtellt worden. Die national⸗ liberale Partei wollte ihren Anhängern ledig⸗ lich Gelegenheit geben, ihr Stimmrecht im bür⸗ gerlichen Sinne auszuüben; der Ausgang ſtand doch von Anfang an feſt. Einer Kraftprobe für die Partei bedurſte es nicht. diele Tage der Landtagswahl erfolgt und be⸗ kanntlich befriedigend ausgefallen. Es ſind trotzdem über 1000 nationalliberale Zettel abgegeben worden. Vor drei Jahren, als die Fortſchrittliche Volkspartei ebenfalls für unſere Vorſchläge eintrat, waren es 1500. Da⸗ mals ſiegten die Liberalen in drei Bezirken mit 83 Wahlmännern, geſtern in vier Bezirken mit 126 Wahlmänneru. Durch eine ſtär⸗ kere Wahlbeteiligung wäre es ſicher möglich ge⸗ weſen, noch in drei oder vier Bezirken die Mehrheit zu erreichen und auf 200 nationallibe⸗ rale Wahlmänner zu kommen. Die Wahl der Abgeordneten wäre aber auch dadurch nicht be⸗ einträchtigt worden. Ein imponterender Sieg der nationalliber. Liſte kam geſtern in Sand⸗ hofen zuſtande. Zur Ueberraſchung auch der Gegner ging dieſe mit 140 gegen 120 Stimmen durchs Ziel. Den wackeren Sandhofener Freun⸗ den dafür unſere Anerkennung! Was wir für die Zukunft fordern müſſen— wir ſagen es noch einmal— iſt die direkte Wahl der Abgeordneten in einzelnen Be⸗ zirken oder aber die Berhältniswahl für die ganze Stadt. In den Landbezirken haben die Sozialdemokraten durch die Taktik der Ueberrumplung ebenfalls manche Erfolge errun⸗ gen. Sie rechnen lt.„Volksſtimme“ auf minde⸗ ſtens 26 Abgeordnete unter den 70 Mitgliedern des Kreistages. *. Aus dem Lande liegen noch folgende Mittei⸗ lungen vor: *Neckarhauſen, 12. Nov. Bei den heute von—11 Uhr vormittags ſtattgehabten Kreis⸗ wahlmännerwahlen wurden von den bürger⸗ lichen Parteien keine Einigung veranlaßt. Es wurden daher zwei Vorſchlagsliſten zur Abſtim⸗ mung gebracht. Es ſiegte, wie vorauszuſehen war, die Liſte des Zentrums. Die Wahlbeteili⸗ gung war eine außergewöhnlich ſtarke, trotz unſere Ortsbehörde als Wahlzeitdiealler⸗ ungeſchickteſte Tageszeit(—11 Uhr vormittags), herausgefunden hat. Der natio⸗ nalliberale Ortsverein hat keine weitere Agita⸗ tion entfaltet, weil er den Standpunkt vertritt, daß die Kreiswahlen nicht unter dem Geſichts⸗ winkel nackter Parteipolitik ſtattfinden ſollten. Ein Zuſammengehen der bürgerlichen Parteien bei dieſen Wahlen hält er am ſachdienlichſten, da im Kreisausſchuß lediglich Verwaltungsfragen und keine parteipolitiſchen Angelegenheiten zu regeln ſind. 1 Aus dem Bezirk Schwetzingen, 13. Nov. Bei der geſtrigen Kreiswahlmänner⸗ wahl ſiegten in Hocken heim: im 1. und 2. Wahlbezirk die vereinigten bürgerlichen Par⸗ teten, im 3. Bezirk die Sozialdemokraten; in Reilingen die Sozialdemokraten; in Ketſch das Zentrum; in Altlußheim die Sozial⸗ demokraten; in Neuluß heim die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei; in Oftersheim: im 1. Be⸗ zirk die Bürgerpartei und im 2. Bezirk die So⸗ zialdemokraten; in Friedrichsfeld die So⸗ zialdemokraten und ein Zentrumsmann(ein auf der ſozialdem. Liſte ſtehender Name wurde für ungültig erklärt) in Edingen die Sozial⸗ demokraten; in Brühl das Zentrum. Plankſtadt, 12. Nov. Die hieſige Wahl der Wahlmänner zum Kreisausſchuß war eine ſehr lebhafte. Hauptſächlich das Zentrum hatte alle Mann aufgeboten, vorher aber ſtrengſtes Stillſchweigen zu bewahren geſucht. Die⸗ ſem Anſturm unterlag auch die Sozialdemo⸗ kratie, die eine Ueberrumpelung geplant hatte. Unter ſolchen Umſtänden hielt es die Nationalliberale Partei wie die Fortſchrittliche Volkspartei am beſten ſich überhaupt nicht zu beteiligen. Sämtliche Wahlmänner fielen der Zentrumspartei oder beſſer geſagt dem vom ka⸗ tholiſchen Arbeiterverein aufgeſtellten Wahlzet⸗ tel zu, der 170 Stimmen erhielt, während es die Sozialdemokratie auf 77 Stimmen brachte. In früheren Jahren ſtimmten kaum 20 im ge⸗ ſamten ab; auch in den übrigen Orten des Be⸗ zirks ſoll die Wahlbeteiligung eine ſehr rege ge⸗ weſen ſein. B. Freiburg, 12. Nov. Bei den heutigen Kreiswahlmännerwahlen erzielten die Vorſchlagsliſten des Zentrums in allen 16 Wahldiſtrikten, mit Ausnahme von 2, die Mehr⸗ heit. Auf die Kandidaten des Zentrums fielen 2006, auf die Großblockkandidaten 1155 Stim⸗ men. Es erhält ſomit das Zentrum 267 Wahl⸗ männer, der Großblock 57. Das Zentrum trat bei dieſer Wahl, entgegen der früheren Ge⸗ pflogenheiten, mit einer eigenen Kandidatenliſte auf. * Jn den Ruheſtand verſetzt wurde Obergeo⸗ meter Karl Jung in Karlsruhe auf ſein An⸗ ſuchen wegen leidender Geſundheit unter Ver⸗ leihung des Ritterkreuzes zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. *Kaufmannsgerichtswahl. Die Friſt zur Ein⸗ tragung in die Wählerliſte läuft am 16. November ab. Es iſt dringend nötig, daß alle Firmen, die die Liſte ihrer wahlberechtigten Angeſtellten noch nicht fertiggeſtellt haben, nun⸗ mehr ungeſäumt die Unterlagen an den Aus⸗ ſchuß der kaufmänniſchen Organiſationen Mann⸗ heim(3. H. des Kaufmänniſchen Vereins) ge⸗ langen laſſen. Ebenſo notwendig iſt es, daß alle jene Angeſtellten, deren Prinzipale nicht mit den Unterlagen bedacht worden ſind, ſofort die Anmeldung bewirken. Alle kaufmänniſchen Ver⸗ eine ſowie das Kaufmannsgericht geben die Un⸗ terlagen unentgeltlich ab. Auch unmittelbare Anmeldung beim Kaufmannsgericht oder in den Vororten in den zuſtändigen Rathäuſern iſt möglich. Eines Ausweiſes bedarf es in dieſem Falle nicht. An alle wahlberechtigten Handels⸗ angeſtellten ergeht die dringende Bitte, um die Sicherung des Wahlrechts beſorgt zu ſein. Das kann aber nur durch Eintragung in die Wäh⸗ lerliſte geſchehen. * Hochwaſſer. Infolge der ſchweren Regengüſſe, die in den letzten Tagen über das Badener Land niedergingen, führen der Rhein u. ſeine Neben⸗ flüſſe Hochwaſſer. Nach einer Meldung aus Ra⸗ ſtatt iſt ſeit Dienstag Nacht die Murg über die Ufer getreten und hat das Murgtalvor⸗ land vollſtändig überflutet.— Der Neckar iſt inſolge der ſtarken Regenfälle in der vergangenen Nacht enorm geſtiegen. Während der Pegel geſtern früh 8 Uhr in Heidelberg einen Waſſerſtand von.35 Meter zeigte, ſtand er heute um 8 Uhr auf.02 Meter. Bis 10 Uhr war das Waſſer dann weiter auf.16 Meter geſtiegen. Aus Heilbronn wird weiteres Wachſen des Neckars gemeldet. Die Schiffahrt iſt eingeſtellt. * Der Verkehrsverein Mannheim verſendet gegenwärtig folgendes Rundſchreiben zur Wer⸗ bung neuer Mitglieder:„In den acht Jahren ſeines Beſtehens hat der Verkehrs⸗Ver⸗ ein Maunnheim e. V. hier ſo feſte Wurzeln ge⸗ faßt, daß er aus dem öffentlichen Leben unſerer Stadt kaum mehr hinwegzudenken iſt. In der außerordentlich geſteigerten Inanſpruchnahme unſerer Geſchäftsſtelle kommt die hohe Popula⸗ rität zum Ausdruck, die unſer Verein infolge ſeiner überaus vielſeitigen Tätigkeit auf allen Gebieten des Verkehrsweſens erworben hat. Leider aber drückt ſich die große Vielſeitigkeit und das unverkennbare Anſehen unſeres Vereins noch viel zu wenig in ſeiner Mitgliederzahl aus, bei der man gleichfalls ein der geſteigerten Ge⸗ ſchäftstätigkeit entſprechendes Anwachſen erwar⸗ ten ſollte. In den letzten Jahren iſt es in der Hauptſache nur gelungen, die durch Tod, Weg⸗ zug oder Austritt entſtandenen Lücken wieder auszufüllen; eine namhafte Zunahme des Mit⸗ gliederſtandes aber iſt nicht erfolgt. So ergeht denn aufs neue unſer Ruf an alle Freunde un⸗ ſerer Beſtrebungen, in ihrem Kreiſe dem Ver⸗ kehrs⸗Verein neue Mitglieder zugewin⸗ nen und, falls ſie ſelbſt unſerem Verein noch nicht angehören, ihm durch ihren Beitritt die notwendige Förderung angedeihen zu laſſen. Alle diejenigen ſollten dem Verkehrsverein als Mitglieder angehören, die aus ſeiner Tätigkeit unmittelbaren Nutzen ziehen, und denen die He⸗ bung des Verkehrs und die Heranziehung eines kaufkräftigen Publikums zuſtatten kommen. Mit⸗ glied des Verkehrsvereins ſollte aber auch jeder werden, der das Verkehrsbureau für Geſchäfts⸗ oder Erholungsreiſen um Auskünfte, Vermitt⸗ lung von Fahrkarten und dergleichen angeht. Mitglied des Verkehrs⸗Vereins ſollte überhaupt jeder gute Mann⸗ heimer ſein, dem daran gelegen iſt, daß das draußen immer mehr bekannt werden; denn nach der bisherigen Tätigkeit unſeres Vereins muß er die Ueberzeugung erlangt haben, daß unſere im weiteſten Sinne gemeinnützige und dem Wohl Mannheims dienende Tätigkeit in höchſtem Maße für unſere Stadt notwendig iſt und darum der Unterſtützung weiteſter Kreiſe bedarf.“ Es wäre ſehr wünſchen, daß dieſer Appell an die hieſige Einwohnerſchaft den zu erwartenden Erfolg hat, weil der Verkehrs⸗Verein ſeine für unſere Stadt ſo außerordentlich nutzbringende Tätigkeit nur dann weiter ausdehnen kann, wenn mit der Steigerung ſeiner Aufgaben auch eine Zunahme ſeiner Mitgliederzahl und ſeine Einnahme aus den Mitgliederbeiträgen Hand in Hand geht. »Das Ergebnis des Nenſtadter Pfälzer Wein⸗ tages iſt ein befriedigendes. Die Garantiezeich⸗ ner brauchen in keiner Weiſe in Anſpruch ge⸗ nommen zu werden. Zweite Heidelbeerernte. In den Wäldern des Maiſenbach⸗ und Holsbachtales iſt eine zweite Heidelbeerernte herangereift. Jetzt — ſechs Wochen vor Weihnachten— kann man als eine Folge der warmen Tage die ſchönſten Sträuße ſolcher Waldbeeren pflücken, die man für gewöhnlich nur um Pfingſten einerntet. * Gemeiner Diebſtahl. Einem armen Inva⸗ liden von hier wurden in der Nacht zum Montag aus den Schrebergärten an der Fohlenweide vier Haſen, darunter ein belgiſcher Rieſe im Werte von 20 Mark, einem Nachbar ebenfalls ein bel⸗ giſcher Rieſe geſtohlen. Man brachte einen Poli⸗ zeihund an Ort und Stelle. Die Diebe— es müſſen mehrere geweſen ſein— hatten aber ganz richtig vorausgeſehen, daß der Hund bei dem naſſen Wetter die Spur verlieren würde. Es wäre dringend zu wünſchen, daß mit allem Nach⸗ druck den Diebereien in den Schrebergärten polizeilicherweiſe nachgegangen würde. Neue Aufgaben des Gemeinnützigen Vereins Feudenheim. Man ſchreibt uns: In der letzten Generalverſammlung wurden wieder eine ſo große Anzahl Wünſche zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß es dem Vorſtand des Vereins ſchwer fallen wird, das wirklich Bedürftige von der Unzahl von Einzelwünſchen und Forderungen im Intereſſe unſeres Stadtteils mit Nachdruck zu bertreten. Das Hauptaugenmerk des Vereins wird darauf zu richten ſein, beſſere und billige Verkehrsverhältniſſe herbei⸗ zuführen. Die beſſeren Verkehrsverhältniſſe er⸗ hoffen die Feudenheimer mit der Eröffnung der Elektriſchen, die nahe bevorſteht. Anders ſteht es mit einer billigen Beförderung; mit der Eröfnung der Elektriſchen wird der Etat ſſtr die Fahrt nach Mannheim mit zahlreicher Fa⸗ milie ganz gehörig verteuert. Die allgemeinen Wochenfahrkarten, die ſeither zu Mk..— und Mk..05 ausgegeben wurden, fallen alsdann weg. Es tritt eine allgemeine Verteuerung ein. Die Fahrkarten(Arbeiterkarten) koſten alsdann bei zmaliger Fahrt Mk..90, bei amaliger Fahrt Mk..55 pro Woche. Die Monatskarte Mark .20. Nun ſollen aber, wie vorgeſehen, die Feu⸗ denheimer nur jenſeits des Neckars befördert werden; während der berechtigte Wunſch dahin geht, daß die Taxgrenze an den Paradeplatz gelegt wird. Wir können dieſes Verlangen nur nach⸗ drücklichſt unterſtützen. Es wäre im Intereſſe unſeres aufſtrebenden Vorortes und einer ge⸗ ſunden Wohnungspolitik nur zu begrüßen, wenn die Tarife der Vorortbahnen redu⸗ ziert würden. Hier kann nur, wie es in der Verſammlung überzeugend zum Ausdruck ge⸗ bracht wurde, ein Zuſammengehen ſämt⸗ licher Vorortgemeinden Abhilfe ſchaf⸗ fen. Mit unſeren jetzt beſtehenden Tarifen der Elektriſchen wird es einer in mittleren Verhält⸗ niſſen lebenden Familie einfach unmöglich ge⸗ macht, ſich in einem der Vororte anſäſſig zu machen. Man revidiere hier den Tarif ſo, daß es möglich iſt, auch im Vorort zu wohnen. Unſer Stadtteil Feudenheim, deren Bahn ſeither einen unverhältnismäßig hohen Ge⸗ winn gegenüber andern Vorortbahnen abwarf, Weſen und die Bedeutung unſerer Stadt könnte doch Anſpruch erheben, derart behandelt e FFPP rismen, Szenenfkizzen zu Genoveva, den Nibe⸗ lungen, Demetrius, ſowie Entwürfe zu Ge⸗ dichten. Richard Strauß' neueſtes Werk„Deutſche Motette“ (Opus 62) nach Worten von Friedrich Rückert für 16ſtimmigen gemiſchten Chor a gapella und 4 Soloſtimmen, das bekanntlich Prof. Rüdel und dem königlichen Opernchor in Berlin ge⸗ widmet iſt, wird— wie nunmehr feſtſteht— be⸗ ſtimmt am 2. Dezember ds. Is. in der Philhar⸗ monie zu Berlin auf einem vom königlichen Opernchor veranſtalteten„Richard⸗Strauß⸗ Abend ſeine Uraufführung erleben. In dem Konzert werden unter anderem verſchiedene Chöre, darunter das„Lied der Freundſchaft“ und die 16ſtimmige Hymne geſpielt werden; fer⸗ ner wird Richard Strauß ſelbſt die Leitung eines ſeiner Orcheſterwerke übernehmen, während die Leitung des übrigen Konzertes in den Händen von Prof. Rüdel liegt. Aus Anlaß der Wieberkehr von Schillers Ge⸗ burtstag hat der König von Württemberg auch diesmal, wie er dies faſt alljährlich tut, in das Marbacher Schillerarchiv und Schillermuſeum— bekannt⸗ lich ein durch ganz perſönliche Initiative des „Königs begründetes Inſtitut— einige ſehr in⸗ tereſſante und wertvolle, auf den Dichter bezüg⸗ liche Stücke geſtiftet. Es ſind dies zunächſt ein Bruchſtück aus dem Entwurf zu den„Mal⸗ teſern“; die bereits im Beſitz des Muſeums befindlichen handſchriftlichen Fragmente zu die⸗ ſer von Schiller nie ausgeführten Dichtung werden durch dieſen neuen Teil in erfreulicher Weiſe ergänzt. Ferner befindet ſich unter den Gaben ein Brief Schillers an ſeine Schwägerin Karoline v. Beulwitz, ſpätere Frau v. Wol⸗ zogen aus der erſten Zeit nach ſeiner Vermäh⸗ lung mit ihrer Schweſter Charlotte v. Lenge⸗ feld. In dieſem Schreiben erzählt er u. a. von der erſten Vorleſung, die er im Sommerſemeſter 1790 an der Univerſität Jena über„Theorie der tragiſchen Kunſt“ gehalten.„Lolo hat geſtern zwei Stunden im Kabinett neben meinem Audi⸗ torium zugebracht und mich leſen hören und mir Tee gemacht. Sie hat ſich vor den Studen⸗ ten ſehr gefürchtet, jetzt aber hat ſie Herz. Ich fing geſtern die Vorleſungen über die Tragödie an und finde gar viel Vergnügen in dieſer Ar⸗ beit. Ich entdecke viele Erfahrungen, die die Ausübung der tragiſchen Kunſt mir verſchafft hat und von denen ich ſelbſt nicht wußte, daß ich ſie hätte. Zu dieſen ſuche ich den philo⸗ ſophiſchen Grund, und ſo ordnen ſie ſich unver⸗ merkt in ein lichtvolles zuſammenfügendes Ganzes, das mir viel Freude verſpricht.“ Der Brief ſchließt:„Lebe wohl, liebſte Line. Wie ſehne ich mich, deine liebe Geſtalt wiederzuſeheſz, in deinem Weſen mich zu verlieren. Ich drücke dich an meine Seele. Leb wohl.“ In dieſem Briefe hat Karoline v. Wolzogen nun ſpäter, offenbar als ſie das Schreiben für einen Ab⸗ druck vorbereitete, handſchriftlich mehrere Aen⸗ derungen vorgenommen; ſie hat den ganzen letz⸗ ten Teil des Briefes, wohl als nach ihrem Em⸗ pfinden zu überſchwenglich, durchgeſtrichen, und das von Schiller gebrauchte Du“ in„Sie“ geändert. Aus dem gleichen Gefühl heraus hat ſie auch in dem von ihr 1830 veröffentlichten gerichteten Briefe im Abdruck dahin geändert, daß ſie nur an Lotte allein gerichtet zu ſein ſchienen. Jenaer und Weimarer Geiſt vor 100 Jahren. Bei einer akademiſchen Jahrhundertfeier, die im großen Volkshausſaale zu Jena ſtattfand, hielt der Profeſſor der Geſchichte an der Thü⸗ »inger Hochſchule Dr. Alexander Cartellieri eine Feſtrede, in der er zeigte, wieviel Weimarer und Jenger Geiſt in der deutſchen Freiheits⸗ bewegung ſteckt. Männer wie Heinrich Luden, Lorenz Oken und Kiefer hatten ja in der Zeit der deutſchen Erniedrigung in den Kollegs, die ſie an der Thüringer Hochſchule hielten, neben der Vermittlung der Wiſſenſchaft auch deutſchen Geiſt und deutſche Ehre ihren Hörern in die Seele gepflanzt. Oftmals ſchweiften ſie von der ſtrengen Linie des Stoffes ah und gedachten in zündenden Worten der vatriotiſchen Aufgaben der Zeit und ebneten ſo den Boden, auf dem der Geiſt der Erhebung inmitten der napoleo⸗ niſchen Unterdrückung erwachen und exwachſen konnte. Es iſt nie aufgeklärt worden, ob nicht damals, als am 2. April 1813 eine franzöſiſche Diviſion in Jena raſten ſollte, aber auf dem Hausberg Koſaken zu ſehen glaubte und ſich in Unordnung davon machte, ob nicht damals, wie behauptet wird, wirklich mutwillige Stu⸗ dierende ſich verkleidet und Koſaken dargeſtellt hatten. Erwieſen iſt es aber, daß ehemalige jenaiſche Studenten, die inzwiſchen preußiſche Jäger und Huſaren geworden waren, ſich in die Muſenſtadt einſchlichen, geſchickt verkleidet und von marktbeſuchenden Bauern gar nicht zu un⸗ Buch über Schillers Leben die von dem Dichter an ſie und ihre Schweſter Lotte gemeinſchaftlich terſcheiden, ſich militäriſche Nachrichten zu ver⸗ anwalt Dipl.⸗Ing. Dr. Alexander La Roda ſtehenden Regimenter wertvoll waren. Kein Bürger Jenas hätte ſie verraten, und Napoleon hatte wohl recht, als er einmal lei⸗ denſchaftlich über Weimar und ſchalt: „Euer Herzog iſt der unruhigſte Fürſt in Geuß Europa. Euer Tugendbund, die frechen revolutionären Reden eurer Jenager Profeſſo⸗ ren, der Revolutionsſamen, den ſie überall unter die Jugend ausſtreuen!“ Und am ſelben Abend gab er ja den Befehl, die Stadt Jena niederzubrennen, oder, als man ihm dies aus⸗ zureden vexmochte, wenigſtens die Häuſer der verhaßten Profeſſpren verbrannt wiſſen wollte. (Die Ausführung des Befehls wurde— einſt⸗ weilen wenigſtens— aufgeſchoben.) Ein Pro⸗ feſſor der Mathematik in Jena, v. Gerſtenbergk, las ſogar über den Begriff der geſamten Kriegs⸗ wiſſenſchaft und verband damit praktiſche Waf⸗ fenübungen, bis ein Verbot durch die Univerſi⸗ tätsbehörde dies unterſagte und den Studenten ſtilles Verhalten, fleißiges Studieren und Ver⸗ meidung jedes Scheins der Teilnahme an den Kriegsereigniſſen anempfahl. einer Zeit, als die Jenger Studierenden ſchon ſcharenweiſe als Lützower in den Kampf zogen Dieſer Geiſt, der im Vorleſungsverzeichnis von 1814 bereits vom Prorektor und Senat patrio⸗ tiſche Mahnungen an die Studierenden erließ, talichte in ſeiner ganzen Kraft und Größe in der Rede Cartellieris auf, die übrigens in B bei Guſtav Fiſcher in Jena erſcheint. 1* Diplomingenieure und Nationalökonomie Das geſchah zu Ueber dieſes Thema ſprach am 11. er. ſchaffen wußten, die für ihre bei Kahla und lin) in der Mitgliederverſammlung 4. Seite. Geueral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Machrichten. (Abendblatt.) Donnerstag, den 13. November 1913. zu werden, daß nicht ein Rückſchritt— wie man es ſeit zwei Jahren beobachten muß— ſondern ein Fortſchritt zu berzeichnen wäre. Das iſt leider nicht der Fall. Die ſeitherige primitive Beför⸗ derungsverhältniſſe trugen nicht dazu bei, An⸗ ſiedler zu gewinnen und der neue teure Tarif auf der Elektriſchen wird den„Abſcheu aufs Land zu ziehen“ noch vergrößern. Die Hoffnungen un⸗ ſerer Gewerbetreibenden(Baumeiſter, Handwer⸗ ker uſw.]), die glaubten einer ſchönen Zukunft ent⸗ gegen zu gehen, ſind vollſtändig vernichtet. Und es geſchieht nur dadurch, daß man einen billi⸗ gen Tarif nach Mannheim nicht ermöglicht. Die Fahrgelegenheit und Billigkeit macht alles. Mit Recht ſagt ein alter Feuden⸗ heimer: Wir ſind 10 Jahre zu ſpät auf die Welt gekommen(Einverleibung). Wir aber wollen den Wunſch ausſprechen, daß unſer Vorort beſſer als ſeither berückſichtigt wird. Wir werden noch Ge⸗ legenheit nehmen auf die weiteren Wünſche, die ſehr berechtigt für den Stadtteil Feudenheim ſind, zurückzukommen. * Ein Gewitter, das ſich durch einige Donner⸗ ſchläge und kurzen ſtarken Hagelſchlag bemerkbar machte, entlud ſich heute Nachmittag kurz vor 2 Uhr über unſerer Stadt. Nachher war die Tem⸗ peratur beträchtlich gefallen. Das närriſche Jahr 1913 ändert ſeinen Charakter nicht bis zu ſeinem ſeligen Ende. * Einbruch. In der Nacht zum 10. November wurde im Hauſe Q 7, 17a hier in einer Schneider⸗ werkſtätte mittelſt Einbruchs folgende Sachen von unbekanntem Täter entwendet: 8,20 Meter ſchwarzer Seidenſtoff, 40,30 Meter ſchwarzer Seidenſtoff, 21,40 Meter ſchwarzes Seidenfutter, 44,60 Meter Seidenfutter, 5 Coupon à 3 Meter dunkler Stoff, 2 Coupon à 3,10 Meter, 1 Coupon mit 3,15 Meter und 1 Coupon zu 2,40 Meter, ſämtliches dunkler Herrenſtoff, 3 Weſtenſtoffe à 70 Zentim. lang, der eine hellgraue Seide, der andere dunkelgrauer Wollſtoff und der dritte iſt ſchwarz mit grünen Tupfen, 1 dunkler Paletot mit ſchwarzem Sammtkragen und ſchwarz ſei⸗ denes Futter. Aus dem Stadtteil Feudenheim. Auf der erſten großen Kaninchenausſtellung in Langen erhielt Herr Karl Nagel⸗Feuden⸗ heim unter großer Konkurrenz einen Ehrenpreis. Ausgeſtellt waren 283 Tiere. Nur zwei Züchter bon Mannheim und Feudenheim waren beteiligt. Polizeibericht Unfälle. Am 12. ds. Mts. vormittags er⸗ folgte auf der Straßenkreuzung Feudenheim⸗ Käfertal Wallſtadt Mannheim, Gemarkung Feudenheim ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Automobil und einem Bierfuhrwerk. Der Flaſchenbierhändler und deſſen 15 Jahre alter Knecht, beide von Feudenheim, wurden vom Fuhrwerk herunter geſchleudert und trug erſterer eine Quetſchung am Geſäß, letzterer eine ſolche des rechten Oberarms davon. Auch beide Fahr⸗ zeuge wurden beſchädigt.— Beim Ueberſchreiten der Straßenbahngeleiſe vor dem Hauſe A 2, 1, hier wurde geſtern abend 6 Uhr eine 35 Jahre alte, ledige Fabrikarbeiterin aus Mundenheim von einem Straßenbahnwagen der Linie 3 er⸗ aßt und zu VBoden geworfen. Sie geriet dabei mit den Beinen unter die Schutzvorrichtung des Wagens und konnte erſt nach Hebung desſelben aus ihrer peinlichen Lage befreit werden. Neues aus TCudwigshafen. Das Ende einer ſenſationellen Verhaftung. Geſtern wurde der Staatsanwaltſchaft Darm⸗ ſtadt der des Raubmordes an Brechner ver⸗ dächtige, in Rheingönheim feſtgenommene Fa⸗ brikarbeiter Medel vorgeführt und alsbald dem Ingenieur Mehne⸗Langen, der Pfand⸗ leiherin Ambroſius⸗Frankfurt und einem an⸗ deren Zeugen, die den wahrſcheinlichen Mörder geſehen haben, vorgeſtellt. Keiner dieſer Per⸗ ſonen konnte beſtimmte Angaben über die Wahr⸗ ſcheinlichkeit, daß Medel der Mörder ſei, machen. Da er zur fraglichen Zeit ſich auf der Wander⸗ ſchaft befand und ſein Alibi nachgewieſen ſcheint, mußte er wieder aus der Haft entlaſſen werden. Er hat bereits heute morgen an ſeiner letzten Arbeitsſtelle, den Guiliniwerken, die Ar⸗ beit wieder aufgenommen. Ein ſchwerer Diebſtahl ereignete ſich vor kur⸗ zem in der Fabrik von Guilini in Rheingönheim. Der verheiratete Laborant Heinrich Schwarz aus Mundenheim ſtahl aus der Fabrik Platin im Werte von 4000 Mark und ſuchte es bei einer Münchener Firma zu veräußern. Die Polizei erhielt hiervon Kenntnis, als ſie Schwarz aber feſtnehmen wollte, ging er flüchtig und hielt ſich ſeither in Luxemburg auf. Vorgeſtern kehrte er wieder zurück und wurde durch die Polizei ver⸗ haftet. * Die Eiferſuchtsſzene, von der wir in letzter Nummer berichteten, hat mit dem Tode des Atten⸗ täters, des Laboranten Julius Schmitt, ge⸗ endet. Heute wurde Schmitt am Friedhof tot aufgefunden. Er hatte ſich nach dem Attentat auf ſeine Geliebte vier Meſſerſtiche beigebracht. Nereinsnachrichten. * Epang. Bund Maunheim. Die evangeliſche Be⸗ wegung in Oeſterreich iſt ſowohl für den Guſtav⸗ Adolf⸗Verein, als auch für den Evangeliſchen Bund Gegenſtand unabläſſiger Fürſorge. Am nächſten Sonntag, abends um 8 Uhr, veranſtaltet der Evang. Bund in der Konkordienkirche einen gottes⸗ dienſtlichen Vortrag, bei dem auch muſika⸗ liſche Darbietungen— Orgel, Cello, Violine— vor⸗ geſehen ſind. Der Gemeinde iſt Gelegenheit gegeben, aus berufenem Munde den gegenwärtigen Stand der evangeliſchen Bewegung in Böhmen zu erfahren. Herr Pfarrer Spalatnay aus Kuttenberg(Böh⸗ men) wird über die Verhältniſſe ſeiner Heimat be⸗ richten. Die evangeliſche Gemeinde wird zu recht zahlreicher Beteiligung eingeladen und gebeten, das Geſangbuch mitbringen zu wollen. Beim Ausgang aus der Kirche wird eine Kollekte für die evang. Bewegung in Böhmen erhoben.(Siehe heutiges Juſerat.) * Das Winterfeſt der Allgemeinen Rabfahrer⸗ Union, D..⸗C. am nächſten Samstag, den 15. ds. Mts., dürfte ſich nach allem, was bis jetzt bekannt geworden iſt, ſeinen Vorgängern würdig anreihen. Der bewährte Vergnügungskommiſſär, Herr Hof⸗ ſchauſpieler Kökert, hat ein exquiſites Programm aufgeſtellt, an deſſen Durchführung die Damen: Hof⸗ opernſängerin Frau v. Mauch⸗Pfeiffer, Hof⸗ ſchauſpielerin Frl. Alice Liſſe, Hofballetmeiſterin Frl. Aenny Hänns und die Herren Hofopern⸗ ſängern Fiſcher und Landory, Hofſchauſpieler Grünberg und Tau(ſowie ein Unionsquar⸗ tett von Hoftheatermitgliedern beteiligt ſein wer⸗ den. Ein Kunſtreigenfahren und ein ſolenner Ball wird den Schluß bilden. Da ein großer Be⸗ ſuch der Feſtlichkeit zu erwarten iſt und mit der Ab⸗ wicklung des ebenſo reichhaltigen, wie ſchönen Pro⸗ gramms zeitig begonnen werden muß, wird den Feſt⸗ teilnehmern empfohlen, ſich am Samstag abend, ſpäteſtens 774 Uhr im Friedrichspark einzu⸗ finden. * Schützt die Impfung tatſächlich vor Pocken⸗An⸗ ſteckung und Erkrankung? Man ſchreibt uns: Die Wiſſenſchaft iſt nicht in der Lage anzugeben, wie dieſer Schutz zuſtande kommt und wie lange er dauert, denn nach einer Aeußerung des Münchener Zentralimpfarztes Dr. Diehl befielen bei der Pocken⸗ epidemie von 1870%1 die Pocken Geimpfte und Un⸗ geimpfte. Dagegen birgt die Impfung, wie die Tat⸗ ſächen hundertfältig beweiſen, ernſte Gefahren für Geſundheit und Leben in ſich. In England ſind die Eltern, die es mit ihrem Gewiſſen nicht vereinbaren können, ihre Kinder den Impfgefahren auszuſetzen, von der Impfung befreit. Etwas anderes wollen ja die Impfgegner nicht, als die Einführung der Ge⸗ wiſſensklaufel. Dort hat ſeit dieſer Einfüh⸗ rung die Pockenſterblichkeit nachgelaſ⸗ ſen. Ueber all dieſe Fragen wird der morgen abend 8½ Uhr im Rathausſaal ſtattfindende Vortrag des Herrn Wegener Aufklärung bringen. Ein⸗ iit r Vergnügungen. * Roſengarten⸗Konzert. Das am nächſten Sonn⸗ tag abend ſtattfindende Konzert wird von der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments unter Leitung des kgl. Muſikmeiſters Heiſig ausgeführt. Das Programm enthält ausſchließlich Werke für Streichmuſik. Beſonderes Intereſſe gewinnt die Veranſtaltung durch das Auftreten des bekannten Klavierhumoriſten E. A. Meiſter, früher am In⸗ timen Theater in Hamburg. Herr Meiſter wird im bunten Wechſel humoriſtiſche Lieder, Couplets uſw. vortragen und ſich dabei am Klavier ſelbſt begleiten. Die Darbietungen haben dem Künſtler dank ſeinem angenehmen Organ, einer vollendeten Vortragskunſt und einer ſympathiſchen Erſcheinung überall warmen Beifall eingetragen. Aeußerdem konnte Frl. Mina Weiß, Konzertſängerin aus Frankfurt a. M. für den Vortrag einiger Lieder gewonnen werden, zu denen Herr Meiſter die Begleitung am Flügel über⸗ nommen hat. Eintritt 50 Pfg. Programm ſiehe In⸗ ſeratenteil. * Apollo⸗Theater. Nur noch drei Tage geht das gegenwärtige Programm mit dem amerikaniſchen Filmkomiker Marco-Twins, dem Wunderakt Cuſſac, den Aeros ud den übrigen Senſationen in Szene. Am Sonntag findet ein Wechſel des geſamten Pro⸗ gramms ſtatt mit Faraboni von der Mailänder Scala und ſeiner Geſellſchaft als Hauptattraktion. Faraboni bringt den dramatiſch⸗choreographiſchen Akt „Die Prairie Blume“ zur Vorführung, dem ſolgende Idee zu Grunde liegt. 1. Bild: In einer Bar des wilden Weſtens. Es iſt Geburtsfeſt der bild⸗ ſchönen Tochter des Wirtes Suſie. Das Feſt iſt arrangiert von den Cowboys(Kuhhirten) mit charak⸗ teriſtiſchen Tänzen. Ein Indianer namens Black Peacock(ſchwarzer Pfauhahn) nähert ſich der Bar in der Abſicht, einen Diebſtahl auszuführen. ſie er⸗ blickt ihn; man vertreibt Black Peacock. ſer be⸗ mächtigt ſich eines in der Nähe ſtehenden Cowboy⸗ Pferdes. Jack, einer der Cowboys, will ihn aufhalten, aber die Rothaut ſchlägt ihn nieder, bindet den Cow⸗ boy auf das Pferd und flieht. Die Cowboys bemer⸗ ken das Verſchwindenihres Kameraden und machen ſich ſchnell an die Verfolgung des Indianers. 2. Bild: Im indianiſchen Feldlager. Man hört von weitem die Prairie⸗Flower(Prairie⸗Blume), der Liebling des Indianerhäuptlings, ſingen. Black Peacock kommt mit dem gefangenen Cowboy und verlangt von dem Häuptling den Skalp(Kopfhaut) des Cowboys. Indianer führen ſofort einen Siegestanz um Jack, den Cowboy, auf, der mittlerweile an einen Baum⸗ ſtumpf gebunden iſt. Die Prairie⸗Blume, gerührt von der Qual, die dieſer junge Cowboy erleiden ſoll, ſchwört, ihn zu retten. Ein ſchweres Gewitter naht, der Donner rollt aus der Ferne. Black Peacock be⸗ lauſcht das Geſpräch der jungen Indianerin und des Cowboys. Prairie⸗Blume beſchützt mit ihrem Kör⸗ per den Gefangenen und erinnert die Mitglieder ihres Stammes, daß der Allmächtige nicht zu töten erlaubt; ſie laſſen ſich aber durch nichts hindern und ſind im Begriff, den Cowboy zu ſkalpieren. Da raſſelt ein ſchwerer Blitz und Donnerſchlag vom Himmel hernieder, die Rothäute werfen ſich erſchreckt zur Erde und glauben an eine göttliche Dazwiſchen⸗ kunft. Revolverſchüſſe knallen, die Rothäute ſpringen empor, die Cowboys habe ndas Indianerlager über⸗ fallen, um ihren Kameraden zu befreien, was auch in wenigen Minuten gelingt. Ein Regenbogen, als Zeichen des Himmels, kündet Frieden, aber die Prairie⸗Blume hat durch ihre Liebe den Tod gefun⸗ den. Die Ausführung der Pantomime und die Tänze ſtehen auf einem ſo hohen Niveau, wie ſie ſelbſt die Apollobühne bis jetzt noch nicht erlebt hat. Die Szene wird deshalb ſicher große Anziehungskraft aus⸗ üben. Das übrige ganz hervorragende Programm ſteht dem jetzigen nicht um das geringſte zurück. In künſtleriſcher Beziehung wird im Gegenteil durch die Einfügung der Milos Compagnie noch eine bedeutende Steigerung erreicht. Die Von TJag zu Cag. — Totſchlag. Elberfeld, 12. Nov. Im Gräf⸗ rather Stadtwalde hat heute ein vor wenigen Tagen aus dem Zuchthauſe entlaſſener Verbrecher nach kurzem Wortwechſel den aus Elberfeld ſtammenden Gelegenheitsarbeiter Schlipköter mit einem von einer Bank losgeriſſenen Pfahl erſchlagen. Die beiden hatten erſt gemeinſam einen Einbruchsdiebſtahl ver⸗ übt und ſind dann uneins geworden. Bei dem Er⸗ ſchlagenen fand man noch eine aus dem Diebſtahl herrührende Flaſche Steinhäger. — Große Ueberſchwemmungen in Nordfrankreich. W. Paris, 13. Nov. Die durch die ſtarken Regen⸗ güſſe verurſachten Ueberſchwemmungen haben na⸗ mentlich in einigen Gegenden Nordfrankreichs be⸗ unruhigende Dimenſionen angenommen. In Va⸗ Soul, Hericvurt und Montbélirad ſtehen alle niedrig gelegenen Straßen unter Waſſer. In der Nähe von Vä⸗Soul iſt die Bahnlinie Vä⸗Soul—Paris über⸗ ſchwemmt. Der Verkehr wird durch Zweiglinien auf⸗ recht erhalten. — Doppelſelbſtmord. W. Paris, 13. Nov. In einem Hotelzimmer in Lauſanne wurde der Pariſer Hauptmann Emil Guilleraud tot und ſeine Be⸗ gleiterin eine Frau Mazzé ſterbend aufgefunden. Man glaubt, daß das Paar ſich mit Morphium ver⸗ giftet hat. Die Beweggründe der Verzweiflungstat ſind noch unaufgeklärt. — Ein Leichenautomobil verbraunt. Hamburg, 13. Nov. Das Leichengautomobil eines Hamburger Be⸗ erdigungsinſtituts geriet auf der Landſtraße in Brand und wurde raſch durch die Flammen zerſtört. Der Sarg konnte gerettet werden. — Eine dreiſte Schwindlerin. Berlin, 13. Nov. Abwechſelnd in der Maske einer Hauſiererin und in der einer vornehmen Dame führte eine erſt 19 Jahre alto: Schwindlerin ſeit vielen Monaten in den weſt⸗ lichen Vororten und im Zentrum dreiſt angelegte Diebſtähle aus, wobei ſie insgeſamt für etwa 50 000 /¼ Juwelen erbeutete. Sie wurde jetzt endlich auf friſcher Tat ergriffen und dem Unterſuchungsgefängnis zu⸗ geführt. — Zur Hochzeitstragödie in Cholet. Paris, 12. Nov. Von den vergifteten Gäſten der mör⸗ deriſchen Hochzeit von Cholet iſt wieder einer ge⸗ ſtorben, was die Zahl der Opfer auf zehn bringt. Die öffentliche Meinung, die von den Aerzten an Ort und Stelle geteilt zu ſein ſcheint, beruhigtſich bei dem Gutachten der Profeſſoren von der mediziniſchen Schule in õõ ³²¹ ³ mm bandes Deutſcher Diplom⸗Inge⸗ nieure, Bezirksverein Berlin. Der Vortra⸗ gende ging von der Wechſelwirkung von Technik und Wirtſchaft aus. Das Verhältnis beider ſei eng man bei manchem Diplomingenieur raxis nicht ſagen könne, ob er techniſch oder Atlich tätig ſei. Das„Zeitalter der Tech⸗ techniſcher Bildung erkannt und der National⸗ ökonomie zugeführt werden könnten; auch be⸗ ife der Diplomingenieur in ſeiner beruflichen Fraxis ſelbſt eines umfaſſenden wirtſchaftlichen ſſens. Dem trage der derzeitige Hochſchul⸗ unterricht nicht genügend Rechnung. Die Pflege des nationalökonomiſchen Unterrichts liege zur⸗ zeit bei den Univerſitäten. Wolle ſich der Diplom⸗ enieur eine vertiefte natisnalökonomiſche Ausbildung aneignen, müſſe er die Univerſität beziehen. Die Promotionsbeſtimmungen der Riverſitäten ſeien aber für ihre eigenen Zög⸗ linge zugeſchnitten. Der durch die techniſche Hochſchul“ vermittelte Bildungsſtoff werde ſo gut wie nicht berückſichtigt. Univerſitäten nicht verübeln, wenn ſie für ihre Grade den eigenen Studierenden den Vorzug geben. Anderfeits müſſe unter den beſonderen Verhältniſſen des hier in Frage ſtehenden Faches den wiſſenſchaftlich gebildeten Technikern die Möglichkeit geboten werden, mit einem gleich⸗ Man könne es den den akademiſchen Technikern Gelegenheit geboten werde, an ihrer eigenen Hochſchule in National⸗ ökonomie promovieren zu können. Die„Allge⸗ meine Abteilung“ der Techniſchen Hochſchule müſſe das Recht erhalten, den„Doktor der Nationalökonomie“ zu verleihen. Die Vorausſetzungen müßten dieſelben ſein wie für den Dr.⸗Ing. Demgemäß ſei eine dem„Diplom⸗ Ingenieur“ ähnliche Einrichtung auch für die Nationalökonomie zu ſchaffen. Die techniſchen Wiſſenſchaften hätten einen organiſchen Beſtand⸗ teil der Prüfungsgegenſtände dieſer national⸗ ökonomiſchen Diplomprüfung,— die zugleich Staatsprüfung ſein ſolle,— zu bilden. Den Diplomingenieuren ſeien die techniſchen Prü⸗ fungsfächer zu erlaſſen. Da dieſe außerdem in der Lage ſeien, die Diſſertation ihrem eigenen Fache zu entnehmen, ſo biete die Schaffung des nationalökonomiſchen Doktorgrades an der Tech⸗ niſchen Hochſchule dem heutigen Zuſtande gegen⸗ über den Vorteil, daß dieſer Grad in kürzerer Zeit und mit weit höheren Leiſtungen ſeitens der Diplomingenieure erworben werden könne; dem Wirtſchaftsleben würden häufiger als bisher tüchtige, auf techniſcher Grundlage ausgebildete Volkswirte(Technokameraliſten) zugeführt und der nationalökonomiſchen Wiſſenſchaft erſtänden wertvolle Kräfte für jene Gebiete, deren Erfor⸗ wertigen Bildungsſtoff den gleichen Grad zu ge⸗ ſchung eine ſyſtematiſche techniſche Bildung zur Vorausſetzung habe. winnen. Dies ſei nur dadurch zu erzielen, daß Koſtſpielige Studenten. Aus Newyork wird berichtet: Der ſoeben er⸗ ſchienene neue Jahresbericht der Yale⸗Univer⸗ ſität für das Jahr 1912⸗13 gewährt einen in⸗ tereſſanten Einblick in die Summen, die ameri⸗ kaniſche Univerſitäten für die Ausbildung ihrer Studenten aufwenden und zeigt zugleich, wie teuer die Studenten den Univerſitäten zu ſtehen kommen. Der teuerſte Student der Univerſität iſt der Mediziner; er koſtet bei der Yale⸗Uni⸗ verſität jährlich 1350,38 Doll., alſo nicht weni⸗ ger als rund 5670 M. für jeden Hörer. Davon müſſen die verſchiedenen Gebühren und Kolleg⸗ gelder abgezogen werden, die der mediziniſche Student der Univerſitätskaſſe entrichtet; ſie be⸗ tragen jährlich im Durchſchnitt 105,81 Doll. für jeden Studenten, ſodaß die Univerſitätsver⸗ waltung bei jedem einzelnen Hörer der medi⸗ ziniſchen Fakultät Jahr um Jahr 1244,57 Doll., alſo rund 5227 M. zu zahlen hat. In der Rang⸗ ordnung der Koſtſpieligkeit ſteht der Student der Forſtwiſſenſchaft an zweiter Stelle, er koſtet der Univerſität brutto 797 Doll. und nach Abzug der von ihm bezahlten Gebührten 646,66 Dollar, alſo immerhin rund 2716 M. An dritter Stelle ſteht der Theologe, für ihn gibt die Uni⸗ verſität 521,32 Doll. aus, rund 2190., wofür ſich der Student dadurch revanchiert, daß er der Univerſität 10 Doll. zahlt. Die Geſamtein⸗ nahmen der Univerſität aus freiwilligen Spen⸗ (ten den und Stiftungen betrugen bei Vale im letz⸗ Geſchäftsſahr 1 418 935,84 Doll. gegenüber . Angers nicht. Man weiſt darauf hin, daß die erſten Todesfälle zu raſch nach dem verhängnis⸗ vollen Hochzeitsſchmauſe eingetreten ſind, als daß ſie die Folge einer Darmerkrankung an einer Bazilleninfektion ſein könnten, und man weiſt auch darauf hin, daß die bisher Geſtorbenen fämtlich bei der Mahlzeit am Ehrentiſch der bei⸗ den jungen Ehepaare und ihrer nächſten Ver⸗ wandtſchaft geſeſſen haben. Die Schlagſahne, die den Gäſten den Tod gebracht, wurde allen Gäſten vorgeſetzt, aber in fünf verſchiedenen Schüſſeln, während die zehn bisher geſtorbenen Gäſte alle aus der erſten Schüſſel bedient wur⸗ den.. In der Küche war die Schlagſahne aber in einem Gefäß bereitet worden. Ihre Beſchaffen⸗ heit kann alſo in den fünf verſchiedenen Schüf⸗ ſeln nicht verſchieden geweſen ſein, und wenn die erſte Schüſſel mörderiſcher war als die vier ande⸗ ren, ſo muß das auf eine andere Urſache als auf die allgemeine Beſchaffenheit der Speiſe zurück⸗ geführt werden. Ein ſonderbares Zuſammen⸗ treffen iſt es, daß dieſelbe Köchin, die die Schlag⸗ ſahne bereitet hat, ſchon einmal vor 11 Jahren gleichfalls bei einer Dorfhochzeit, und zwar ebenfalls mit einer ſüßen Speiſe, 60 Gäſte vergiftet hat. Da damals keiner der Er⸗ kconkungsfälle tödlich endete, ſetzte man die be⸗ gonnene Unterſuchung nicht fort und ließ die Sache in Vergeſſenheit geraten. Letzte Kachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 13. Nov. Geſtern abend wurde unterhalb des Eiſenbahnüberganges an der Kaiſerſtraße auf der Strecke Heidelberg Karlsruhe ein junger Mann überfahren. Der Körper war vollſtändig zermalmt, Der Unterkörper wurde 10 Meter vom Oberkörper entfernt auf der Böſchung gefunden. Nach den Feſtſtellungen der Kriminalpolizei handelt es ſich um einen 24 Jahre alten Kellner aus Triberg, der nach den vorgefundenen Papieren angeblich zulstzt in Schwetzingen in Stellung war. Es liegi anſcheinend Selbſtmord vor. WBremen, 13. Nov. Das Schulſchiff des deutſchen Schulſchiffbereins„Prinz Eitel Friedrich“ iſt am 12. November wohlbehalten in Barbados angekommen und ſegelt am 25. No⸗ dember nach Martmique. wBerlin, 13. Nov. Vizeadmiral Roll⸗ mann, Direktor des Konſtruktionsdepartements des Reichsmarineamtes iſt in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit Penſion zur Dispoſi⸗ ters als Admiral. An ſeine Stelle tritt der Ab⸗ teilungschef im Reichsmarineamte Kontreadmiral Schrader. Ei Berlin, 13. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Reviſion in dem Erfurter Auf⸗ ruhrprozeß gegen fünf Reſerviſten und Landwehrleute, der den Anlaß zur Aenderung des Militärſtrafgeſetzbuches gab, wird noch in dieſem Monat das Reichsmilitärgericht in Char⸗ lottenburg beſchäftigen. Gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes in Erfurt hatte der kom⸗ mandierende General des 11. Armee⸗Korps Re⸗ viſion angemeldet. Jetzt iſt in dieſer Strafſache Termin zur Hauptverhandlung auf Dienstag, den 25. November, vormittags 10 Uhr, angeſetzt. Die Verhandlung findet vor dem 1. Senat des Reichsmilitärgerichts unter dem Vorſitz des Se⸗ natspräſtdenten Thielmann ſtatt. Ein ſchweres Bauunglück. * KHarlsruhe, 13. Nov. Aus Obertsrot bei Germersbach(Murgtah wird gemeldet: Ge⸗ ſtern Nachmittag 4 Uhr ereignete ſich bei einem Kirchneubau ein ſchwerer Unglücksfall. Fünf Maurer und der Bauführer Fiſcher waren im Begriff ein Gewölbe Kirche fertigzuſtellen, als plötzlich das Ge⸗ wölbe einſtürzte und das Gerüſt mit den fünf Maurern und dem Bauführer zu Boden ſchleuderte. Obgleich ſofort Hilfe gebracht wurde, konnte man nur vier Maurer ſchwer ber⸗ letzt aus den Trümmern hervorziehen, der fünfte war ſofort tot. Der Bauführer wurde auf ein Nebengerüſt geſchleundert und kam mit leich⸗ teren Verletzungen davon. wW Gernsbach, 13. Nov. Von den bei dem geſtrigen Bauunglück in Obertsrot vier Schwerverletzten iſt geſtern Abend noch der Mau⸗ rer Karl Keſſel im Krankenhaus ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Drohendes Hochwaſſer. 5 W. Karlsruhe, 13. Nov. Infolge der an⸗ dauernden Regengüſſe ſteigen die Gebirgsbäche im Schwarzwald und in den Vogeſen ununter⸗ brochen. Die Murg iſt in der verfloſſenen Nacht bereits ſtellenweiſe über treten. Der Oberrhein iſt bei der Schuſterinſel in den letzten 24 Stunden um 62 Zmtr. und der Rhein bei Maxau um 83 Zmtr geſtiegen. Der Maſſenmörder Hopf vor der Strafkammer. * Frankfurt a.., 13. Nov. Der unter dem Verdacht des fünffachen Giftmordes an ſeinen zwei Frauen, ſeinen Eltern und ſeinem zweijährigen Kinde in Unterſuchungshaft be⸗ findliche Drogiſt und Fechtlehrer Karl Hopf hatte ſich heute vor der Strafkammer wegen Bei⸗ hilfe zum Verbrechen gegen das keimende Leben zu verantworten. Hopf, der gefeſſelt von zwet Kriminalbeamten aus dem Unterſuchungs⸗ gefängnis zur Verhandlung vorgeführt werden mußte, erhielt 1 Jahr Zuchthaus. Das Mäd⸗ chen, eine Näherin, dem Hopf die fraglichen Mittel gegen Entgelt abgegeben hatte, wurde bereits im Sommer des Jahres wegen des Ver⸗ * — ſuches zu dem Verbrechen zu ſieben Wochen Ge⸗ 5 fängnis verurteilt⸗ tion geſtellt, unter Verleihung des Charal⸗ im Mittelſchiff der ihre Ufer ge⸗ eoa — nerer/ ——— 22—— Donnerstag, den 13. November 1913. General-Anzeiger.— Kadiſche RNeueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 5. Sette. nis⸗ 11 N 85 7 als Zu den Vorfällen in Zabern. ner*Straßburg i.., 13. Nov. Wie die eiſt„Rheiniſche Korreſpondenz“ mitzuteilen weiß, nen haben 30 Studenten, Angehörige der Ver⸗ bei⸗ bindung Cercle des Etudiants, dem Leutnant er⸗ Forſter eine Duellforderung überſandt. ne, Oberſt von Reuter in Zabern, der Kom⸗ len mandeur des 2. Oberrheiniſchen Infanterie⸗Re⸗ ten giments, hat einen ſchon vor längerer Zeit ge⸗ ten planten, aber durch die letzten Ereigniſſe ver⸗ ur⸗ zögerten Urlaub angetreten. +* en⸗„ 222 iſj.Die Eröffnung des ſächſiſchen 0 Candtages. auf. Dresden, 13. Nov. Heute mittag fand ick⸗ im Refidenzſchloſſe die feierliche Eröffnung des en⸗ Landtages ſtatt. Im Thronſaale hatten die Mit⸗ ag⸗ glieder der beiden Stände, die Staatsminiſter, ren das diplomatiſche Korps uſw. Aufſtellung ge⸗ bar nommen. Der König erſchien in Begleitung des ſte Kronprinzen, des Prinzen Friedrich Chriſtian Er⸗ und des Prinzen Johann Georg. Der Miniſter⸗ be⸗ präfident Freiherr von Hauſen überreichte dem die König die Thronrede, welche dieſer mit lauter Stimme vorlas. Darauf erklärte der Miniſter⸗ präſident den Landtag für eröffnet. Heute abend findet zu Ehren der Mitglieder der Ständever⸗ 8 ſammlung im Reſidenzſchloſſe königliche Land⸗ tagstafel ſtatt. Die Thronrede. wW. Dresden, 13. Nov. Die Thron⸗ 85 rede gedenkt zunächſt der vaterländiſchen 12 Erinnerungstage dieſes Jahres, insbeſondere der des Regierungsjubiläums des Kaiſers und der der glänzend verlaufenen Feier der Einweihung des ber Völkerſchlachtdenkmals in Leipzig. Sie begrüßt weiter mit Genugtuung die Annahme der Wehr⸗ ſich rg/ Vorlage im Bundesrat und im Reichstage, die ich den fortdauernden Frieden verbürgt und egi fährt fort: Nicht aber ohne ernſte Sorge erblickt meine ff Regierung in der zur Deckung eines Teils der 0 laufenden Ausgaben gewählten Vermögens⸗ 105 zuwachsſteuer eine Durchbrechung des Grund⸗ ſatzes, daß den Gliedſtaaten des Reiches zur Er⸗ füllung der bedeutſamen Ausgaben ihre direkten —— tts Steuern ungeſchmälert zu belaſſen ſind. Meine es Regierung wird daher es als eine ihrer wichtig⸗ ſi⸗ ſten Aufgaben betrachten, im Einvernehmen mit al⸗ der Reichsverwaltung weiteren Beeinträchtigun⸗ 9 0 gen der bundesſtaatlichen Finanzrechte auf dem 5 Gebiete der direkten Steuern entgegen zu treten. 15 In der Finanzperiode 1910⸗11, heißt es weiter, 1 habe ſich ein ſehr erfreulicher Ueberſchuß im nd Etat ergeben. Dagegen mache ſich der ſeit dem ng laufenden Jahre bemerkbar gewordene Rück⸗ 5 gang in der Beſchäftigung einer Anzahl von In⸗ 55 duſtriezweigen neuerdings mehr und mehr die m⸗ Wirkungen geltend. Da in dieſer rückläufigen tde. Bewegung ein Stillſtand noch nicht eingetreten che 112 habe die Regierung bei Einſtellung der 11. Staatseinnahmen für 1914⸗15 der veränderten Wirtſchaftslage Rechnung getragen. es ze⸗ Die Thronrede führt dann noch eine Reihe von Geſetzentwürfen auf, ſo auf dem Gebiete des Berggeſetzes und des Kleinbahnweſens. 650* Dresden, 13. Nov. Der Entwurf des ze⸗ Staatshaushalts„Etats für die em Finanzperiode 1914/15, der dem Landtage zur L. Beſchlußfaſſung zugegangen iſt, ſchließt für en jedes der beiden Etatsjahre in Einnahmen und 2 Ausgaben das Ordinarium insgeſamt mit je 491 907 943 Mk. gegen 453 222 642 Mk. gegen den vorigen Etat ab. In den außerordentlichen de, Staatshaushaltsetat ſind 72 891 000 Mk. einge⸗ r⸗ ſtellt. In dem Etat erſcheinen zum erſten Male fte N die Apanagen⸗ und Etablierungsbeiträge an den uf Kronprinzen und der Prinzen Friedrich Chri⸗ ſttan, die im Laufe der Finanzperiode das 21. Lebensjahr vollenden werden. er U⸗ r⸗ n⸗ Pferdeſport. He sr. Die klaſſiſchen Prüfungen für Hoppegarten ⸗ und Grunewald 1915 hatten jetzt Nennungsſchluß. Im en Allgemeinen iſt ein kleiner Rückgang zu verzeichnen, je⸗ denn von den ſieben in Betracht kommenden Konkur⸗ ſel renzen ſtieg lediglich die Zahl der Unterſchriften bei nd dem Stuten⸗Biennial von 77 auf 81; im Preis der Diana blieb ſie mit je 75 dieſelbe, während ſie im Senckel⸗Rennen von 74 auf 71, im Hertefeldt⸗Rennen r. von 85 auf 84, im Deutſchen Saint⸗Leger er 1 von 93 auf 91 und im Union⸗Rennen ſowie im an ſilbernen Schild nicht unerheblich von 81 auf ſm 18 bezw. 76 auf 61 zurückging. Die meiſten Unter⸗ ſchriften für die ſieben in Betracht gekommenen Kon⸗ E kurrenzen gaben Freiherr S. A. v. Oppenheim mit bf 1 und die Herren A. und G. Weinberg mit 60 ab; dann folgen das Königl. Hauptgeſtüt Graditz mit 55, en Herr R. Haniel mit 48 und Herr A. v. Schmieder bei mit 32 Melbungen. 85 3⸗ sr. Der deutſche Kronprinz hat ſich, wie ſchon in en früheren Fällen, an dem Ankauf eines Reunpferdes d⸗ durch Lt. F. von Zobeltitz beteiligt. Diesmal en handelt es ſich um di evon der Flachbahn beſtens be⸗ de klannte vierjährige Nuſcha. Die Florizel II— 8 Tochter gehört, wie offiziell bekannt gegeben wird, Oberſt Kronprinz Wilhelm von Preußen(1. Lb.⸗Huſ.), Rittm. O. v. Zobeltitz(2 Gd.⸗Ul.) und Lt. F. v. Zo⸗ beltitz(2. Gd.-Ul.) zu je einem Drittel. Die Stute wird in Zukunft auf der Hindernisbahn ausgenutzt Die Entwicklung auf dem Balkan. Der griechiſch⸗türkiſche Friedensvertrag. R. K. Paris, 12. November. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der unter dem Beiſtand des rumäniſchen Miniſter Take Jonescou zuſtande gekommene Friedensvertrag zwiſchen der Türkei und Grie⸗ chenland iſt geſtern in Athen von den türkiſchen Delegierten und der griechiſchen Regierung para⸗ phiert worden und harrt nur noch der definitiven Zuſtimmung der Pforte. In Frankreich hegt man die Zuverſicht, daß diesmal die Türkei prompt Ja und Amen ſagen werde, erſtens: weil Rumänien mit der vollen Friſche ſeines Aplombs den Frieden am Balkan heiſcht und ſodann, weil Frankreich mit dem der Türkei bewilligten Kre⸗ dit nicht eher herausrücken will, als bis die griechiſch⸗türkiſchen Differenzen beigelegt ſein werden. Obgleich das erfahrungsreiche letzte Jahr uns darüber belehrt hat, daß die Pforte über ein Füllhorn von Ueberraſchungen verfügt und ſelbſt Realitäten im Lande Allahs zu Frage⸗ zeichen werden können, antizipiert Frankreich, als Repräſentant der Tripel⸗Entente das mäch⸗ tige Behagen, welches die„politiſche Nieder⸗ lage“ Oeſterreichs— denn als ſolche wird die rumäniſche Intervention im griechiſch⸗türkiſchen Konflikt eskomptiert— hier hervorruft und be⸗ glückwünſcht ſich, anläßlich des Zuſtandekom⸗ mens der aus Serbien, Griechenland und Rumä⸗ nien zuſammengeſetzten Tripel⸗Entente des Balkans. Wir ſehen in den Friedensbeſtrebungen Ru⸗ mäniens nicht eine gegen Oeſterreich gerichtete Spitze und glauben auch nicht an ein ſeſtes Bündnis Serbiens, Griechenlands und Rumä⸗ niens. Vielmehr glauben wir, daß Rumänien zunächſt im Intereſſe des eigenen Preſtiges auf Berückſichtigung des Bukareſter Friedens bedacht iſt und dem Unheil eines Krieges nach wie vor ausweichend, einem eventuellen türkiſch⸗bulga⸗ riſchen, insbeſondere aber einem bulgariſchen Koup vorbeugen will. Solange der Dreibund ſeine Vollkraft betätigt, wird ihm Rumänien ſicherlich nicht den Rücken kehren. Der deutſche Einfluß in Rumänien iſt nicht im Abnehmen, ſondern im Anwachſen begriffen. Deſſen wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung in dem modernſten Staats⸗ meſen am Balkan den führenden Elementen Rumäniens wohl bewußt. Daß ein gegenwärtiger Friedensabſchluß zwi⸗ ſchen der Türkei und Griechenland auf die Ab⸗ grenzungsfrage im Epirus eine gewiſſe Rück⸗ wirkung üben und die von der Entente⸗Preſſe in den letzten Tagen aufgeſtachelte Pplitik der Tripel⸗Entente in die Erſcheinung treten wird, iſt ſicher. Werden aber darum die Adria⸗Mächte von ihren bisherigen Anſprüchen ablaſſen? Wir bezweifeln dies. Allerdings verſpricht man ſich hier viel von dem Vorſchlag des engliſchen Dele⸗ gierten der Abgrenzungskommiſſion, deſſen vollen Umfang man noch nicht kenne, von welchem es aber heißt, daß er die Möglichkeit biete die Kom⸗ miſſionsarbeiten zu erleichtern und die Dis⸗ kuſſion auf eine neue Baſis zu ſtellen. E Berlin, 13. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Griechenland wird, wie die Morgenblätter mit⸗ teilen, aller Wahrſcheinlichkeit nach noch heute erfolgen. Der rumäniſche Miniſter des Innern Jonescu, deſſen vermittelnde Tätigkeit den Friedensabſchluß beſchleunigt hat, wird heute aus Athen hier erwartet. W. Konſtantinopel, 13. Nov. Geſtern Abend wurden den türkiſchen Delegierten in Athen Inſtruktionen geſandt, wodurch einige Aenderungen im Wortlaute des paraphierten Friedensvertrages vorgeſchlagen werden, ins⸗ beſondere eine Entſcheidung für die Verwaltung der Wakufszehnten und die Anerkennung des Komitees für Einheit und Fortſchritt, als juriſti⸗ ſche Perſon, hinſichtlich der Liegenſchaften in, Aviatik. sSr. Eiue Reihe von Flug⸗Weltrekords wurde von der äronautiſchen Kommiſſion des franzöſiſchen Aexo⸗ Clubs in der letzten Sitzung anerkannt. Als Dauer⸗ Weltrekord für Flüge auf geſchloſſener Strecke mit einem Paſſagier wurde die von Gaubert am 30. Auguſt dieſes Jahres aufgeſtellte Leiſtung mit 6 Std. 42 Min. 49 Sek. anerkannt. Ferner wurden die Schnelligkeits⸗Weltrekords ohne Paſſagier, die von Prévoſt während des diesjährigen Gordon⸗Bennet⸗ Rennens aufgeſtellt wurden, wie folgt anerkannt: 10 Kilometer in 2 Minuten 56,3 Sek.; 20 Klm. in:54,1, 80 Klm. in:51,1; 40 Klm. in 11:50,1; 50 Klm. in in 14:48,1; 100 Klm. in 29140; 150 Klm. in 44:38; 200 in 59:45. Als größte Geſchwindigkeit im Fluge ohne Paſſagier wurde die bei der gleichen Gelegen⸗ heit von Preévoſt erzielte Leiſtung von 10 Klm. in :56,3— 203,850 Stundenktlometern anerkannt. Fer⸗ ner regiſtrierte die Kommiſſion als Zeitrekords für Prévoſt in einer Viertelſtunde 50 Klm., in einer halben Stunde 100 Klm. und in einer Stunde 200 Kilometer. * Von Tpulon nach Korſika im Waſſerflugzeug. Der Schiffsfähnrich Delage unternahm geſtern Vormittag mit ſeinem Waſſerlflugzeug einen Flug von St. Raphael bei Toulon nach Ajaccio. Der Kreuzer„Foudre“, der den Flieger eskordieren ſollte, durch den die Verpflichtungen der Türkei gegen⸗ über der Orientbahngeſellſchaft auf Griechen⸗ land übergehen. Der griechiſche Unterhändler Levidis erklärte geſtern in einer Unterredung mit dem Großweſir, Griechenland beſtehe darauf, daß der paraphierte Wortlaut unterzeichnet werde. * Die Reform des türkiſchen Heeres durch deutſche Offiziere. Berlin, 13. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Der türkiſche Miniſterrat hat die ihm von der deut⸗ ſchen Botſchaft in Konſtantinopel eingereichte Vorlage über die Reform der türkiſchen Armee durch eine deutſche Militärmiſſion genehmigt und es wurde bereits General Liman v. San⸗ deys zum Chef der Miſſion ernannt. Vor einigen Tagen iſt der deutſche Militärattachee Major v. Strempel nach Berlin gereiſt, um dort die noch nötigen Vorbereitungen vor der Entſendung der deutſchen Miſſion zu treffen, die vorausſichtlich aus etwa 40 Offizieren be⸗ ſtehen wird. Die neue deutſche Miſſion wird ſich von der bisherigen in mancher Beziehung unterſcheiden. Vor allem trägt ſie offizſiel⸗ len Charakter. Die bisherigen deutſchen Reformer kamen als Privatleute nach der Türkei und hatten keinen Rückhalt in einer genau um⸗ ſchriebenen offiziellen Aufgabe und waren ſo ganz und gar auf den guten Willen der türki⸗ ſchen Behörden angewieſen. Dies wird in Zu⸗ kunft anders ſein. Der Chef der Miſſion iſt der Vorgeſetzte der einzelnen Miſſionsmitglieder und wird mit weiteſtgehenden Vollmachten aus⸗ geſtattet. So wird von nun an vor allem der Mißſtand ausfallen, daß die Anordnungen der Inſtruktionen von Beſſerwiſſenden nicht befolgt werden. Mit der Mannſchaft wird ſich die neue Miſſion wenig zu befaſſen haben. Sie wird ſich wahrſcheinlich darauf beſchränken, die türki⸗ ſche Armee zu verkleinern. Die Erfah⸗ rungen der letzten Zeit haben gezeigt, daß eine kleinere ſchlagkräftige Armee dem Lande nütz⸗ lichere Dienſte leiſten kann, als ungeſchulte Heer⸗ ſcharen, denen überdies die Führung fehlt. Da⸗ gegen wird das Offizierkorps von Grund auf umgewandelt werden. Eine weitere wichtige Aufgabe erwartet die Miſſion in der Reorganiſation des General⸗ ſtabes, der durch v. d. Goltz Paſcha bereits eine Umwandlung erfahren hat. Die Folgen des Krieges haben außer der Unzulänglichkeit des Offizierſtandes das völlige Verſagen des türki⸗ ſchen Generalſtabes erwieſen, der ſich lediglich bisher aus Bureaubeamten zuſammenſetzte, denen der Frontdienſt völlig fremd war. Die allerwichtigſte Aufgabe wird jedoch die Neuorganiſation der Intendan⸗ tur bleiben. Es werden Mittel und Wege ge⸗ funden werden müſſen, um dem noch immer be⸗ ſtehenden Schmiergelderſyſtem ein Ende zu machen. Hier wird es ſich darum handeln rück⸗ ſichtslos vorzugehen, um dieſen Krebsſchaden der türkiſchen Armee auszurotten. Ein engliſcher Kriegshafen in Damiette. Berlin, 13. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) In Ergänzung der Mitteilungen über die Kon⸗ zentration einer großen britiſchen Flottenmacht im öſtlichen Mittelmeer verdient die Tatſache Erwähnung, daß, wie ägyptiſche Blätter mel⸗ den, der Bau eines Kriegshafens bei Damiette, ein ein wenig öſtlich von Alexandria gelegener Küſtenpunkt, bereits in Angriff genommen wor⸗ den iſt. Es wird dort u. a. ein Baſſin kon⸗ ſtruiert, das einem britiſchen Geſchwader von Torpedojägern, Torpedo⸗ und Unterſeebooten Unterkunft zu bieten beſtimmt iſt. Auch ſollen Reparaturwerkſtätten ſowie Mangas für Aero⸗ und Hydroplane bei Damiette errichtet werden. Damiette iſt inſofern hiſtoriſch bemerkenswert, als der Platz bei der Beſchießung von Alexan⸗ dria durch die britiſche Flotte, die den ägypti⸗ ſchen Feldzug von 1882 einleitete, faſt völlig zer⸗ ſtört wurde. Saloniki, die Hinzufügung eines Paragraphen, gliche Cporl laugte erſt ſpät nach deſſen Landung im Hafen von und ucht ſich am vorletzten Strausberger Renn⸗ erſten Mal in ihrem neuen Beruf Ajaccio an. ** 1 Briefmarkenſammelſport. Neues für Briefmarkenſammler! Zur Freude aller Briefmarkenſammler brachten die letzten Tage eine reiche Ernte an vielen ſchönen Neuheiten. Die Konkurrenz iſt unerwartet ſcharf, und aus dem Wett⸗ ſtreite der beteiligten Länder tragen vor allem Bos⸗ nien und China, deuen ſich Dänemark würdig an⸗ ſchließt, die Siegespalme heim. Beſonders Bos⸗ mien, das mit ſeinen letzten Markeuſerien viel Glück hatte, bringt wieder eine Ueberraſchung und erzielt auf alle Fälle mit ſeinen neuen Zeitungsmarken zu 2, 6, 16 und 20 Heller einen Haupttreffer. Originell iſt die Idee, eine Mädchenbüſte in bosniſcher Tracht vorzuführen. Die Ausführung, künſtleriſch in ihrer Art, und die nicht minder gut getroffene Wahl lebhaf⸗ ter Farben, in Frage kommen blau, violett, karmiu und grau, weiſen auf eine durchdachte Arbeit hin. Dieſe neuen Marken beſchränkten ſich ausſchließlich auf den Verkehr innerhalb Bosniens und Oeſter⸗ reich⸗-Ungarus. China hat endlich mit dem heilloſen Syſtem der Aufdruckwirtſchaft aufgeräumt. Auf die vielen Aufdruckmarken, die den Markt geradezu über⸗ fluteten, folgt eine völlig neue Serie zu 1, 3, 6, 8, 15 Cents, 1 Dollar und 5 Dollars; die Farben ſind der Reihe nach orange, dunkelorange, grau, rot, dunkel⸗ raun, braun und ſchwarz, rot und ſchwarz. Die Marken zu 1 und 3 Cents führen als Mittelſtück eine chineſiſche Dſchunke, die zu 15 Cents zeigt einen chine⸗ ſiſchen Eyntearbeiter und die 1 und 5 Dollar⸗Marke einen Monumentalbau, das Tor der verbotenen Stadt Peting. Die Ausführung in Stahlſtich und diz Zuſammenſtellung der Farben verdienen vollſte Aner⸗ kennung. Hoffentlich verwendet die chineſiſche Negie⸗ rung auch auf die Ausführung der anderen Werte die Die Bereinigten Staaten und Mexiko. Huerta lehnt das amerikaniſche Ultimatum ab * Mexiko, 13. Novbr.(Alſſociated Preß.) Huerta hat das von Lind übermittelte amerika⸗ niſche Ultimatum nicht beantwortet und es da⸗ mit abgelehnt. In dem Ultimatum iſt bis ge⸗ ſtern abend 6 Uhr Zeit gegeben worden, zu er⸗ klären, daß er einen neuen Kongreß nicht zuſam⸗ mentreten laſſen werde. Im Falle der Ableh⸗ nung dieſer Forderung würden die Vereinigten Staaten nicht mehr mit ihm verhandeln. Der amerikaniſche Spezialgeſandte verläßt die Hauptſtadt. wW. Mexiko, 12. Nov. Der amerikaniſche Spezialgeſandte Lind iſt geſtern abend um 8 Uhr nach Veraeruz abgereiſt, da er bis um 6 Uhr keine Antwort auf das von ihm Huerta überreichte Ultimatum erhielt. * wWw. Newyork, 13. Nov. Nach einem Tele⸗ gramm aus Nogales an der mexikaniſchen Grenze, hat der perſönliche Vertreter Wilſons, Hale, dem Conſtitutionaliſtenführer Caranz a einen endgültigen ſchriftlichen Vorſchlag über⸗ mittelt. Beide Teile lehnen es ab, ſich über die Art des Vorſchlages zu äußern, doch verlautet, daß die Vereinigten Staaten die Aufhebung des Waffenausfuhrverbotes und andere Garantien, für die Wiederherſtellung der Ordnung, für die Sicherheit der Amerikaner und aller Ausländer, ſowie für die Bildung einer ordnungsmäßigen Regierung fordern. Nach einem Telegramm aus Mexiko haben die Inſurgenten am Dienstag abend begonnen, den Verkehr zwiſchen der Hauptſtadt und Veracruz zuſtören. Sie hielten 100 Mei⸗ len von Mexiko einen Zug an, mißhandelten das Perſonal und raubten Geld im Betrage von beinahe einer Million Peſos, das der Regierung gehörte. Auch eine große Geldſen⸗ dung, die Eigentum eines Privatunternehmens iſt, wurde geraubt. Die Paſſagiere blieben un⸗ verletzt, doch wurden ihnen alle Wertgegenſtände abgenommen. Gerichtszeitung. * Vom Schöffengericht. Vom Gemein de⸗ rat Ladenburg wird uns geſchrieben: In Nr. 521 Ihres Blattes bringen Sie einen Bericht über die Schöffengerichtsverhandlung gegen Gärtner Höflein wegen Beleidigung des daß Gemeinderat Gü einxgſäitkk ſtihr eHykn Gemeinderates. Der Bericht teilt mi daß Gemeinderat Günther ſich beleidigt ge⸗ fühlt hat. Der Gemeinderat legt Wert darauf, daß der Strafantrag gegen Höflein dvom Ge⸗ ſamtgemeinderat und wegen Beleidigung des Geſamtgemeinderates und nicht etwa des Ge⸗ meinderatsmitgliedes Günther gegen Höflein ge⸗ ſtellt worden iſt. 755 Aus dem Großherzogtum. B. Freiburg i. Br., 12. Nov. Für den Neubau der kliniſchen Anſtalten wurde ein Ideenwettbewerb unter den badiſchen Architekten veranſtaltet, auf den 19 Entwürfe eingelaufen ſind. Das Preisgericht hat nun folgende Entſcheidung getroffen: 1. Preis von 5000 Mk. dem Entwurf von Ober⸗ baurat Dr. Billing(Karlsruhe), 2. Preis von 2500 Mk. dem Entwurf der Architekten Curfel und Moſer in Karlsruhe, 3. Preis von 1500 Mark dem Entwurf der Architekten Meckel und Schmid in Freiburg. 8 ):(Brötzingen, 12. Nov. Der am Frei⸗ tag wegen Brandſtiftungsverdachtes hier verhaf⸗ tete Nikodemus Dold iſt noch in Haft. Er iſt vor 34 Jahren aus der Schweiz zugezogen. An den früher erfolgten großen Bränden kann er alſo nicht ſchuldig ſein. ung hängern des Raſenſports gern ergriffen werd aauch Niierat))),, gleiche Sorgfalt. Zum Schluß ſei noch mit einigen Worten der neuen däniſchen Marken gedacht. Beide Werte, die 5 Oere⸗Marke in grau und die 10 Oere⸗Marke in rot, führen das Bildnis König Chriſtians X. Auch dieſen Marken iſt ungeteiltes Lob zu zollen. Das bekannte Schaubek⸗Album, Ver⸗ lag von C. F. Lücke, G. m. b. H. in Leipzig, wird auch dieſen Neuheiten Aufnahme gewähren. In unſerem nächſten Bericht gedeuken wir die neuen nieder⸗ ländiſchen Jubiläumsmarken, die voraus⸗ ſichtlich Ende November zu erwarten ſind, ausführlich zu behandeln. Raſenſpiele. * Bei dem Vortragsabend des Vereins für Raſenſpiele e. V. Mannheim im großen Saal ſeines Vereinslokals„Kaiſerſäle“, Seckenheimerſtraße la am morgigen Freitag, den 14. November, abends 9 Ahr, wird ein äußerſt intereſſantes Thema behandelt wer⸗ den. Herr Lehramtspraktikant Dr. Euderle wird über„Naturwiſſenſchaftliche Belrach tungenüber den Raſenſport“ ſprechen Der Redner wird in ſeinem Vortrag die Geſetze der Phyſik und Mathematik behandeln, die für den Raſen ſport von praktiſcher Bedeutung ſind. Dieſe ſelte Gelegenheit, das Gebiet uuſere Rafenſports efun von der Warte naturwiſſenſchaftlicher Geſetze legungen und Scehlüſſe betrachten und daraus wichtige Belehrung für die praktiſche Aus gewinnen, wird ſicher von den Ausübenden 6. Seite. General⸗Ameiger.— Badiſche Reueſte Rachrichten.(Abendblatt.) Donnerstag, den 13. November 1913. 1. d f H ft ihr Kapital eine anderweitige Verwendung zu Versand des Stahlwerksverbandes. darauf wieder feſter, als aus den Londoner Kurſen AndWòIfHISC ATk. suchen. Deshalb haben wir schon seit dem Düsseldor f. 12. Nov. Der Versand des zu 52 112 dort ch 5 ig Pohere 8 SifeB N r 0 rorherrſchte und zudem auch Paris höhere Kurf Den Ausfall der Sommergerstenernte Jahre 1908 uns den im lgeblichen Ein auf blerteserbandes betrug im Oktob ˖ 1913 für internationale Werte ſandte. Es kam daher 51 Dentschland iorg Perteilt die R Stromlieferungsunterne en gesichert, die gesamt 524 gf t Rohstahlgewicht gegen für Brauerei“ auf Grund der von ihr veran teten Umfrage und sonstigen umfangreichen Informationen dahin, daß die Qualität der ein- geheimsten Gerste erheblich besser als im Vorjahre sei. Der Eiweißgehalt beträgt etwa 10 Prozent gegen 12,5 Prozent im Jahre 1912 und erreicht vielfach nur 8 Prozent und 9 Prozent. Wieder ist auch der Wassergehalt oft recht hoch, insbesondere bei Provenienzen aus Gegenden Schlesiens, Posens, Bayerns, Würt⸗ tembergs und Badens. Hierdurch wird jedoch dem guten Gesamtbilde kein Abbruch getan, da in diesen Landesteilen überwiegend ebenfalls gute und braufähige Gerste geerntet wurde. Nach allem dürfte sich die Verarbeitung zu Malz im allgemeinen günstiger gestalten, als der der 1912zer Gerste. Nach den bisherigen vorliegenden Untersuchungen stellt sich der Extraktgehalt der 1913er Malze durch- schnittlich etwa 2 Prozent höher als im Vor— jahr. Die Anbaufläche der Sommergerste in Deutschland betrug im Jahre 1913 1 683 871 (i. V. 1 889 892) Hektar. Der diesjährige Ernt e- ertrag der Sommergerste in Deutschland wird die Höhe der vorjährigen übertreffen, und zwar veranschlagt ihn die Tageszeitung für Hrauerei auf etwa 3,56 bis 3,68 Mill. Tonnen gegen.48 im Vorjahre. —— Volkswirtschaft. Maschinen- und Armaturfabrik vormals Klein, Schanzlin u. Becker. Frankenthal(Rheinpfalz). Der Geschäftsbericht bezeichnet das abgelaufene Geschäftsjahr 1912/13 als eine Periode überreichlicher Beschäftigung bei nicht gesteigerten Verkaufspreisen. Dagegen haben sich die Aufwendungen für Löhne von.04 auf 2,43 Mill. Mark und die Unkosten sowie die Preise der Rohmaterialien wesentl. erhöht. Zur Verstärkung der durch die Steigerung des Um- Satzes bedingten höheren Betriebsmittel hat die Gesellschaft eine%prozentige Anleihe von 1 250 o0 M aufgenommen, was sie damals noch zu günstigen Bedingungen erreicht habe. Wie aus den in der folgenden Tabelle zusammenge- stellten Abschlußziffern ersichtlich ist, geht der Reingewinn ohne Vortrag von 360 125 M. um 44 579 M. über den vorjährigen hinaus. Die Dividende von bekanntlich wieder 9 Pro z ent erfordert 50 625 M. mehr, da diesmal die 750 00 M. jungen Aktien voll(i. V. für ein Vierteljahr) an dem Erträgnis teilnehmen. Der Vortrag kann darnach weiter gekräftigt werden. Der Ueberschuß von der Fabrikation betrug M. 2 897 741(2 664 943), die Unkosten Mark 2 245 238(2 038 488). Der Reingewinn be⸗ trägt, wie bereits gemeldet, M. 538 086(466 496), die Dividende M. 270 00— 9 Proz ent 219 357 9 Prozent). Auf neue Rechnung vor- getragen werden M. 188 900(177931). In der Bilanz haben die Anlagen Zugänge von 491 87%% M.(i. V. 793 700.) erfahren infolge von Neubauten und Verbesserungen; sie stehen danach mit 2,48(2,33) Mill. Mark zu Buch. In bar. Wechseln und Effekten sind 0,30(0,24) Mifl.., in Bankguthaben o,50(o) Mill. Mark vorhanden. Debitoren schuldeten 2,00(.62) Mill. M. Vorräte sind in einem Posten wieder „vorsichtig“ mit 1,52(1,500 Mill. M. bewertet. Anderseits hatten Kreditoren.69(0,92) Mill. Mark zu fordern. Zur Zeit sei die Gesellschaft befriedigend beschäftigt; welchen Einfluß je- doch die weitere Entwicklung der wirtschaft- lichen Verhältnisse auf die Gesellschaft haben Wird, lasse sich jetzt noch nicht übersehen. —— Berliner Elektrizitäts-Werke Die Verhandlungen mit der Stadt Berlin hildeten in der gestrigen Generalversammlung gden Gegenstand ausgedehnter Erörterungen der Verwaltung. Sie führte aus: Schon jetzt auf Einzelheiten einzugehen, wäre verfrüht. Aber es ist darauf hinzuweisen, daß nur ein lang- kristiger Vertrag für die Gesellschaft von Wert ist und hierfür könnten wir allerdings auch materielle Zugeständnisse machen. Die Beleuch- ug mit Bogenlampen war immer, Kerze für gemessen, so billig, daß kein anderes Lepchtmittel die Klektrizität im Preise unter- Aber Bogenlampen wurden nur in großen Einheiten hergestellt. Die neuen Nitra⸗ [ampen werden dagegen voraussichtlich in nicht ferner Zeit auch in geringen Lichtstärken auf den Markt kommen. Verzehrte die 2000 Kerzenlampe nur 40 Pfennig pro Stunde an Elektrizität. so wird die Unterhaltung einer Lampe von 10 Kerzen, die für den täglichen Ge- brauch häufig ausreicht, schon beim heutigen rif nur einen halben Pfennig pro Stunde be- tragen, ein Preis, mit dem nicht einmal Petro- leum in Konkurrenz treten kann. Dennoch Werden die Erleichterungen der neuen Tarife zuch dem Lichtverbrauch zugute kommen. Nach unserer Auffassung sollte die Selbsterzeu- gung von Elektrizität in dem Innern der Stadt verschwinden und mit ihr die Schornsteine und zWwar auch für Heizungsanlagen. Aus techni- zchen Gründen sollte allerdings eine stürmische Propaganda für den Verbrauch von Elektrizität zu Heizzwecken erst beginnen, wenn die hier- für unentbehrlichen Wäremeakkumulatoren gründlieh erprobt sind; denn erst die Ausdeh- nung des kurzen täslichen Gebrauches in Haus- halt und Küche auf mehrere Stunden des Tages ermöglicht den wohlfeilen Tarif, der die Voraus- setzung für rasche und allgemeine Einführung bildet. Daß eine durchgreifende Revision und Reduktion der Stromtarife stattfinden müsse, darf sich nicht verhehlen, wWer auch immer in Zukunft berufen sein mag, die Geschäfte der B. E. W. zu führen. Unserer Gesellschaft ist die Vorbedingung für billigste Stromproduktion zukünftig durch den Erwerd mächtiger Braun- kohlenfelder gewährleistet, die sie mit einem ihr befreundeten Finanzkonsortium in der Nähe von Bitterfeld erworben hat. Für das Zustande. kommen eines neues Vertrages werden wit naturgemäß alle Bemühungen aufwenden. Aber Wir werden einen Vertrag zur Annahme nur empfehlen, wenn nicht zu besorgen ist, dag das blühende Unternehmen durch übermäßige Lasten auf das Nivear der Mittelmägigkeit herabsinkt Unsere Gesellschaft mußte nach be des Vertrages mit der Stadt Berlin Jarauf vorbereitet sein, vom Jahre 1018 an für 15 sich in erfreulicher Entwicklung befinden. Ferner ist es uns durch Beziehungen zum A. E. .-Konzern möglich gewesen, uns im Imfange unseres Besitzes an solchen Effekten Optionen unter vorteilhaften Bedingungen zu sichern. Es könnten Zweifel auftauchen, ob die für alle Fälle in Aussicht zu nehmende zukünftige Ge staltung des Betriebes die Zerliner Anlagen überflüssig machen würde. Eine solche An- nahme wäre indes unzutreffend. Denn diese Zentralen sind in jedem Fach zur Deckung der sogenannten Spitzen des Bedarfs erforderlich, auch sind bei einer Entfernung von etwa 110 km von der Erzeugung zur Verbrauchsstelle Reser- ven unumgänglich nötig. In der Versammlung war ein Aktienkapital von 29 597 500 Mark mit 39 19 Stimmen ver- treten. Die Bilanz wurde genehmigt und die ab 13. November zahlbare Dividende auf 12 Pro- zent festgesetzt. In den Aufsichtsrat wurde an Stelle des verstorbenen Herrn Ludwig Del- brück Herr Dr. Gustav Ratjen neu gewählt. In den ersten vier Monaten des laufenden Ge- schäftsjahres wurden 9881 Kilowatt neu ange⸗ schlossen; neu angemeldet sind 10 334 Kilowatt. —— n. Mannheimer Produktenbörse, Nachdem in den letzten Tagen am Getreidemarkte sich eine etwas freundlichere Stimmung kund gab, schwächte sich der Markt heute wiedler etwas ab. Den Anlaß hierzu gaben die etwas schwaä⸗ cheren Tendenzberichte und Kursmeldungen von den amerikanischen Börsen, sowie die etwas nachgiebigeren Angebote im Cifhandel. Be- sonders ruhig lagen heute wieder Weizen und Roggen, während Futtergetreide sich besser be- haupten konnte. Im Mehlgeschäft blieb es auch heute wieder ruhig, nur das Noatwendigste wWird gekauft. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatt haben eine Aenderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kasse olf. Fotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Russo 77 Kg. schwimmend R. 000.00—000.—, gito ungarische Aussaat 28 Kg. p. Jan.-Febr. N. 155.50 158.—, dito ungarlsohe Santa Fe 70 Kg. per Febr.-März NM. 000.——000.—, dito bfauspltzig 78 Kg., der Jan.-Febr, zu N. 000.00—000.—, Kansas ſi goff per prompt A. 157.50—158.—, desgl. Ohloago m. 106.50—161.—, Manltoba MHr. 1 per Rovemboer N. 156.——156.50, ito Nr. 2 per Novemder f, 154.——484.80, Ua 9 Puc 30.35 prompt. 150.—180.60, Ulka 9 Pud 35-10 prompt M. 154.50—155. Krim-Azima 10 Pud-10 sohwimm. R. 150.——155.—, Rumänfer 78-79 Kg. nach Ruster per brompt H. 154.50—155.—, Bumänler 79.80 Kg. nach Muster per prompt N. 156.50—157.—, Korddeutsoher 77/78 Kg. wliegend per prompt verschiffung M. 133.50—134.— Roggen, sudrusslsoh., 9 Pud 10-15 prompt x. 110.——110.50, alto 9 Pud 15-20 prompt M. 111.—111.50, dito 9 pud 20-25 por ee N. 112.—112.50, nordueutsob. 73/74 Kg. per prompt A. 113.50—114.—. gerste russ. 59-60 Kg. per prompt M. 108,50—107.—, dito 59.60 Kg. per November N. 108.50.108.— rumün. 59-80 Kg. per 877— N. 00..—, Donau 60/1 Kg. per prompt A. 110.50 8 111.— KHals La Plata, gelb r. o terms schwimmend K. 105.—.—105.50, p. Rovember K. 105.50—1 Donau Galatz Foxnanlan prompt 03.50.—104. Odessa per prompt R. 104.50—106, Noyorlssſk b. prompt k. 00.—000 00. Hixed per prompt H. 000.00—000.—, Hafer, Petersburger, 46-47 Kg. per prompt H. 111.——111.50, dto 47-49 Kg. per ee e 112.——112.50, Donau 48-47 K9., ber Movemb. H. 000.—000.—, dito 50-51 Kg. per Iunl H. 000.— —000. Amerlkaner— 5 weles 38 Pid. per Mal-Junl —000.—000.00 La Plata 7 Kg. p. Jan.-Febr. H. 106.——108.50. Vereinigte Glanzstoff-Fabriken.-G. in Elberfeld. Die Verwaltung hat einem Aktionär unter dem 10. ds Mts. mitgeteilt, daß die Kurs- bewegung der Aktien auf die gegenwärtige Börsenlage zurückzuführen ist; der Geschäfts- gang sei befriedigend. Der neue amerikanische Zolltarif hat keine wesentliche Aenderung des Zolles für die Erzeugnisse der Gesellschaft ge- bracht. Die Einführung der jungen Aktien an der Berliner Börse, ist, wie schon mitgeteilt, beantragt. Ermäßigung der Braunkohlenbrikett Preise. Der Kölner Braunkohlenbrikett-Verkaufsverein setzte die Preise der Industriebriketts für das Abschlußjahr 1914-18 um 1 M. je 10 To. herab. Vom Kalisyndikat. Wie man erfährt, sind die vom Syndikat nunmehr bekanntgegebenen Preise und Bedingungen für 1914 für Abschlüsse in den verschiedenen konzentrierten Kalisalzen im wesentlichen unverändert.— Der Absatz kann zurzeit als recht günstig be⸗ zeichnet werden, namentlich nach den Vereinig- ten Staaten. Schwierigkeiten bereiten die un⸗ günstigen Wasserverhältnisse, durch welche die Werke vielfach auf die teuere Bahnverfrachtung angewiesen sind.— Die Arbeiten, welche auf eine Verständigung der Gesellschafter über die Stillegung von Werken hinzielen, wer- den fortgesetzt. Die bereits angekündigte Ge- sellschafterversammlung. welche sich auch mit dieser Angelegenheit eingehend beschäftigen soll, findet möglicherweise Ende dieses Monats Statt. Telegraphische Hapdelsberlehte. Von der Neichsbauk. Berlin, 13. Nov. Bei der Reichsbank ſind gegen⸗ wärtig erſtmals die fremden Gelder höher als im Vor⸗ jahre. Die Giroguthaben ſtiegen vom 7. d. Mts. bis zum 11. ds. Mts. um M. 75 000 000 auf M. 68 000 000(Vorjahr M. 15 000 000 auf 667 000 000) Gleichzeitig nahmen die Anlagen um M. 8 000 000 auf M. 15 000 000 ab, während der Notenbeſtand um M. 15 000 000 ſtieg und im Vorjahre um M. 6 000 009 abnahm. Ungedeckte Noten ſind ſetzt M. 377 000 000 vorhanden, im Vorjahre M. 714 000 000. Damit iſt der Status vom 11. November um Mk. 337 000 000 beſſer als in derſelben Vorjahrszeit(am 7. Nov. betrug dieſer Abſtand erſt M. 271 000 000). Vom Nürnberger Hopfenmarkt. Nürnberg, 13. Nov. Am Hopfenmarkt be standen die heutigen Zufuhren aus 100 Ballen vom Lande und 200 Ballen durch die Bahn. Der Ankauf erfolgte wie seither ausschließglich nur für inländischen Kundschaftsbedarf bei ruhiget aber fester Tendenz und zu festen Preisen. Diese ließen zwar den Zahlen nach eine Aende- runs erkennen, doch machte sich It. Frkf. Ztg. durch fortgesetztes nachrücken von Farbe und Qualität eine Wertbesserung von einigen Mark Seltend. Der Vormittagsumsatz betrug 300 Ballen. Vom rheinisch-westfälischen Kohleusyndikat. r. Esse n. 13. Nov.(Priv.-Tel) In der am 17. ds. Mts. stattfindenden Mitgliederversamm- lung dürfte auf eine Erhöhung der Pro- duktionseinschränkung. namentlich mfür Kohlen eintreten, die bisber 12% Prozent detragen bat. Die Einschränkung für Briketts beträgt noch ts Prozent und die für Rr2 35 Prozent. 520 392 t im September 1913 und 540 586 t im Oktober 1912. Hiervon entflelen auf Halbzeug 157 60% t gegen 142 522 t bezw. 164 380 t, Eisen- bahnmaterial 239 4o5 t gegen 247 325 t bezw. 198 567 t, Formeisen 127 85ᷓ t gegen 130 545 t bezw. 177 639 t. Vom deutschen Stahlwerksverband. r. Düsseldorf, 13. Nov.(Priv.-Tel.) In der Mitgliederversammlungs am 4. Dezember wird auch der Verkauf von Formeisen und Halbzeug für das erste Quartal des nächsten Jahres freigegeben und zwar zu unveränderten Preisen. Die Hoff- nung der Formeisenhändler, wie vor 2 Jahren einen Winterrabatt von—4 Mark pro Tonne zu bekommen, dürfte nach unseren Erkundigun- gen nicht erwartet werden, weil sich der Stahl- werksverband nach den früheren Erfahrungen von dieser Maßnahme keinen Erfolg verspricht. Nene Aktiengeſellſchaft. W. Hamburg, 13. Nov. Heute wurde von den Herren C. Scharf, Otto Thiemann, beide in Hamburg, dem Konſul Hans Rudolf Wahlen in Rabaul(Südſee) und den Firmen N. N. Warburg u. Co. und F. Ro⸗ ſenſtern u. Co. in Hamburg die Hamburgiſche Sſtdſee.⸗G. mit einem Kapital von 2 Mil⸗ lionen Mark gegründet. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Erwerb und der Betrieb von Fakto⸗ reien, Plantagen und Bergbau auf den Südſeeinſeln, ferner der Betrieb von Handel jeder Art, insbeſondere in der Südſee, ſowie zwiſchen dieſer und Hamburg. In den Aufſichtsrat wurde Herr Thiemann als Präſi⸗ dent und A. J. Bolenius von der Fa. Scharf u. Kaiſer u. D. K. Melchior, Vertreter der Fa. Warburg u. Co. gewählt. Direktor der Geſellſchaft iſt Max Roſenſtern in Fa. Roſenſtern u. Co. ** Hannover, 13. Nov. In der am Samstag stattfindenden Bilanzsitzung der Hannover schen Waggonfabrik dürfte die Divi- dende mit 10 Prozent(o) in Vorschlag gebracht werden. Nürnberg, 13. Nov. In der am 19. d. M. stattfindenden Bilanzsitzung der Nürn- ber ger Herkuleswerke dürfte die Divi⸗ dende mit—5 Prozent(8 Prozent) in Vor- schlag gebracht werden. Arnsdorf., 13. Nov. Die Arns dorfer Papierfabrik schließt nach Ab'⸗ schteibungen von 41 583 M.(44 372) mit einem Reingewinn von 19683 M.(91 987) ab. Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung,(im Vor- jahre 6 Prozent). Düsseldorf, 13. Nov. Die Malmedy u. Co..-G. Maschinenfabrik in Düsseldorf, die für 1917/12 ihre Dividende von 8 auf 10 rOozent steigerte, sieht sich diesmal genötigt, deren Ermäßigung vorzunehmen. Der Rück⸗ gang in dem Erträgnis ist in dem schlechten Absatz der Maschinen für Drahtverarbeitung zu suchen, als Folge der gedrückten Lage der Weiterverarbeitenden Drahtindustrie. Hannover, 13. Nov. Die außerordentliche Generalversammlung der Continental Kautschuk und Guttapercha Co.-G in Hannover, in der ein Aktienkapital von M. 8 491 Oo0 vertreten War, genehmigte It. Frkf. Ztg. die Erhöhung des Srundkapitals um 3 Mill. M. azuf 15 Mill. M. Newyork, 18. Noy. Die Vorſtellung der hieſigen internationalen Bankhäuſer beim Schatzamte, den enropäiſchen Bondsbeſitzern die Abgabe von Erklä⸗ rungen zu erſparen, um dadurch den Erwerb von amerikaniſchen Papieren europäiſchen Kapitaliſten nicht zu verleiden, iſt bereits von Erfolg gekrönt. Das Schatzamt verfügte nämlich, lt. Frkf. Ztg., daß aus⸗ ländiſche Bondsinhaber nicht ſelbſt die Beſcheinigungen auszuſtellen brauchen, ſondern dies von hieſigen ge⸗ ſchehen kann. Mannheimer Effektenhörse. An der heutigen Börse blieben gefragt: Brauerei Schwartz-Aktien, Speyer zu 126 Pro- zent, Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 940 Mark pro Stück und Rhein. Schuckert-Ak⸗ tien zu 188.50 Prozent. Telegraphische Börsenberichte. Frankfurt, 13. Nov.(Fondsbörſe). Die an der geſtrigen Abendborſe eingetretene zuverſicht⸗ liche Auffaffung machte weitere Fortſchritte. Die Börſe begann heute mit regerer Beſchäftigung und feſter Tendenz. Es wurden Deckungskäufe vorge⸗ nommen, welche ſich beſonders auf dem Montanmarkt bemerkbar machten. Die Umſätze in Phönix waren ziemlich lebhaft und das Kursniveau beſſer. Gelſeu⸗ kirchen und Harpeuer) cbeufalls befeſti⸗ gen. Luxemburger gefragter. aix notierten 230 exkl. Dividende von 8 Proz. Anlaß zu regerer Tätigkeit gaben Gerüchte über einen großen Eiſen⸗ bahumaterial⸗Auftrag von Serbien. Bauken zeigten behauptete Tendenz bei ſtillem Geſchäft. Oeſter⸗ reichiſche Banken lebhafter und höher. Von Trans⸗ vortwerten erfuhren ameritaniſche Bahnen mäßige Kurserhöhungen. Lombarden feſter. Schiffahrts⸗ werte ruhig aber gut preishaltend. Elektrowerte er⸗ zielten Kursavanzen. Ediſon lebhafter gehandelt. Schuckert und Siemens feſt. Am Kaffamarkt der Reutenwerte ſind Mexikaner gut erholt. Türken⸗ loſe, auch Griechen in Erwartung eines baldigen Friedensſchluſſes lebhafter gehandelt. Heimiſche An⸗ leihen behauptet. Am Kaſſamarkt für Dividenden⸗ werte war die Haltung ruhig aber feſt. Chemiſche Albert ſtanden im Angebot 6 Proz. niedriger. Das Geſchäft war ruhiger u. mit wenig. Ausnahmen gut behauptet. Erwähnenswert ſtanden Türkenloſe zu 161,40 bis 163,40. Der Börſenſchluß vollzog ſich bei feſter Tendenz. Phönix 281, Diskonto 183, Dres⸗ dener 148,75, Staatsbahnen 1518, Lombarden 2285. Baltimore and Ohio 881 Berlin, 18. Nov.(Fondsbörſel. An der hentigen Börſe war die Kursgeſtaltung nicht einheit⸗ lich. Montanwerte wieſen große Rückkäufe auf und die Deckung war überwiegend, was Preisbeſſerungen gervorrief, die bei Phönix bis zu 1 Prozent betrugen. Stie ſind zurückzuführen auf die beſſere Auffaſſung der Ausführungen in der Generalverſammlung Jon Phönix und anderſeits auf die Zeitungsmeldung von der erſtmaligen Preiserhößung am heimiſchen Stab⸗ eiſenmarkt. Bei den Schiffahrtsaktien war die Kurs⸗ entwicklung nicht ganz einheitlich. Hanſa profitierten von der Schätzung der Divfdende, die wie im Vor⸗ jahre wieder 20 Prozent betragen ſoll. Neben der Erleichterunga am Geldmarkte und der feſteren Ten⸗ denz der ausländiſchen Börſen gab ein⸗ gute Stütze die Ausbreitung der Kursbeſſerung au den inter⸗ nationalen Märkten, der aber die Meldung von der Nichtbeantwortung des amerikaniſchen Ultima⸗ tums an Huerta gegenüberſtand, wodurch die Auf⸗ merkſamkeit der Spekulation wieder auf die ameri⸗ kaniſchen Börſen gelenkt wurde. Die Börſe wurde geraume Zeit in Atem gebakten durch die Spannung uwiſchen der Union und Mexiko, was zunächſt eine geſprochene Zurückhaltung hervorrief. Kanada wurden 1 Prozent niedriger, aber zwei Stunden Befeſtigung noch ausgeſprochener zum Ausdruck, be ſonders in ruſſiſchen Banken. Von dieſen zogen Ruſſenbank ſowie auch Türkenloſe und Phönlz weiter an. Tägliches Geld 3 Proz. Bei der See⸗ handlung ſind die Sätze unverändert. handlur In der 2. Börſenſtunde machte die Aufwärtsbewegung unter dem Eiufluß des Rückganges des Privatdiskontz weitere Fortſchritte auf faſt allen Gebieten. Die Spekulation beginnt ſich von dem ungünſtigen Ein⸗ luß der mexikaniſchen Verhältniſſe frei zu machen Der offizielle Verkehr ſchloß in feſter Haltung. In der dritten Börſenſtunde war der Kaſſamarkt für Induſtriepapiere durch die Deckung der Tages⸗ ſpekulation ſeſt. An der Nachbörſe war dle Speku⸗ lation durch neuerliche ſchlechte Nachrichten aug Mexiko wieder nachteilig beeinflußt und das Kurs⸗ niveau ſenkte ſich auf der ganzen Linie wieder um Teil empfindlich. Berlin, 13. Nov.(Produktenbörſe). Die In⸗ tereſſeloſigkeit des Publikums ſowie das Fehlen ſeg⸗ licher Unternehmungsluſt ließen den Getreidemarkt in gedrückter Stimmung verkehren. Für Brotgetxeide bildeten auch die niedrigeren amerikaniſchen Notle⸗ rungen Grund zu Abſchwächungen. Hafer war reichlich angeboten, aber wenig gefragt. Maizs und Rüböl träge. Das Wetter iſt bewölkt, Autwerpener Produktenbörse. Antwerpen, 13. November.(Antang.) Melzen ruhlg. 12. 13. derste 12 1 ber gez. 18.90 18.95 der Dezember 1322 1337 der März 19.50 19.47 ber Hal 13.15 1422 per Ne 14432 19.30 19.39 —— per Soptemder 14.22 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. lür Volkswirtschaft und den übrigen redak. Peilt Franz Kircher; für den Iuseratenteil und Geschäftliehes: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktot: Ernst Müller. Napgenbeitskäufg in Abeitsttege! HAauemnmemm ene Arbeitshosen..95., sonst. Wert.50 M. Arbeitswesten..95.,„.75 M. Blusen für Tüncher, Sack- träger und Brauer. I. 70 M,„.25 M. .25 M. Maschinisten-Hosen .50 M. aund Joppen.z0., 5 5 Lederhosen..75.,„ 5 Posten haltbare gute Hosen..80., bosten Winter-Loden- Joppen gefüttert.28 M,„„.00 M. 5 Angeschmutzte Metzger- und Konditor- Jacken, Friseur-Joppen u. Magazin-⸗ 8 Mäntel allerbilligst. 336⁴8 SGebr. 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Turszettel des„Kannheimer deneral- zeiger, Badische Teueste Lachriehten“ Leineweber, v. Köln 48“%, Et. Nikolaus“, Göttert, v. er Hafenbezi „Auna“, Höhr, v. „Sendel 307, Mlannheimer Hafenuerhehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 11. Nobember. „Noſina“, Waibel, v. Köln, 3000 Dz. Getreide. „Fendel 58“, Oſtertag, v. Rotterd., 9500 Dz. Getrei Heng, v. Frankfurt, 1600 Angekommen am 11. „Autw. 6500 Dz. Stg. 2 8 de. Dz. Getreide, Antw., 820 Dz. Getreide. 269 Dz. Eiſen. rk Nr. 2. e rg, 8870 Döß. Kohlen. Getr. „Maria“, „Harderwiyk“, lern“, vau v. Weſſeling, „Stompwihk“, u. d. Lücht, v. Amſterd., Reymers, v. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen „Zwei Brüder“, den Boer, v. Antw., 5000 Dz. Stück⸗ gut, Getreide und Holz. „Mannheim 15“, Gilles, v. Straßburg, 1400 Dz. Stg. Hafenbezirk Nr. 4. e am 11. „Katharina“, Gilles, „Abenanig, 125 m Wäſch, „Unſer Frig“, Lang, v v. Duisburg, ö Ruhror . Rotterd., Dam, v. MRottd., 6500 Dz. Getr. November. 5000 Dz. Getr. 3250 D2. Brik. 1100 Do. Stg. Amſterd. 950 Bi Stckg. 11. Aademgez 2 ſſ 5770 200 Pfalz azu C 5„Margareth „Emil Nieten“, Anugekommen am „Themis“, Melters, v. Dui und Koks. „München“, u. Ru „Verg. 29“, Bopp, 2 Floßholz e Hafenbezirt Rheinau. Angekommen am 12. Nopvember. 8 Maria“, Hellings, v. D „G. Stinnes 17“% Gernholz Caub“, Erlenbach. Goch, v una“, Zenz, etzer, v. Brüſtle, v. 4300 Dz. Khlu. Hafenbezirk Nr. Antw., 8200 10. Npfiber, Sburg, 7700 Dz. Kohlen hrort, 7700 Dz. Kohleu. Dz. Holz u. Getr. Duisburg, 5700 Dz. Stckg. v. Alſum, 8600 Dz. Khl. v. Amſtde, 3120 Dz. Stg. 115 Aus dem Großher VBillingen; a tra fall ereignete ſich am vergangen einem Sportplatz in Villinge dortigen 7 3 9 Aktlen industrleller Unternehmungen Won, 13 1 1 r 1 on, 13. Nachm..50 Uhr. Mannheimer Efiekten-Börse. 155 15 1 5 Budapester Produktenhörse. Obligatlonen Aluminſum Heud,.— 28— Slemens& Raleke 219.— 209.% Lregltaktlen 871— 622.— Dest. Paplerronte 84.49 84.15 Budapest, 13 Movember, Getreldemarkt.(Telegramm.) 9 5 11550. ane 5 desterreloh-ung. 2063 2055„ e 1 152* 13 12. 13 asohpap 8. ummi Peter—.—[Bau Uu. Botr..-..—— 15 oldronte 35 104.35 5 e 4½ Bad. Juſl. u, Soe, 102 50 0 f eice Kel seri 88 dee ogcternd kopter 112.— 112.— Unondagd 505.— 551.— Uazar, Holerents gags daes i ont de e. ber 0ſk. dater ort uß „ Rh. Ryp.-Bank un- Hüdt unl. u. Soda⸗ Sudd. Immob.-ges. 53.20 52,20flilglron, Auhlenw. Ungar. Krelit 815.— 810.—(ronenrt. 33.30 80.55 Welz. Ont. ee e unddbr 1902 93.— bz labrik Serle 3 102.40 8 Grün à Blifinger 114.— 114.— Strassburg 120.— 118.—] Mien, Sankvereln 812.— 512.— Wol. Frankf. vista 117.67 117.55„ Jprſl 11.23 1127 Apr..28 31/ frh. Hyp.-B. versoh. 8320 br4 Br. Klelnleln, Hdlb 97.— 8 Wayss& Freytag 125.— 125[Kunstseldfbr. Frkt.———.—Lünderbaak 515.— 513.— Fonddg 2412 24.12„ Mai 11.20 11.25 Nals Spt.—.— ruh. 21„ Komm. 83.— b 5, Burg. Brauh., Bonn 102.— Elonbaum Hannh. 105.50 105.50[Llederw. St.ingdert 47.50 47.50 fürklsche Loss 233.— 231.: parljs 9533 33.33 fogg. Okt.—. rug.—.58 Wlll. Hal.25 6. Atüdte-Anlehen. 4% Geu, Orlas.Hehra Frkf.(Hengninger) 122.— 122.—Sploharz Lederw. 76.5 76.½% Alpine 791— 77%— Amsterd., 199.15 193.10]„ Apre.75.77 köhiraps—.— 3½ Frelburg l. B. 64.— 4% dteeander 1e. 0. br. Axtlen 12. 123,[uauigeb. Nalzm. 188 7 188.— Tabakertlen——Aapofeon 19.41 19.11 Wotier: Sohön. % Heldelbg. v. J. 1908 687.20 0 1 ſleddecnk Cupfers.—.— 6 terkules(Oassei) 152.50 152.50½fdlerfahrr. Kleyer 882¼ 382% Hordwestbahn——— Karknoten 117.67 117.85 4 3 Karlsrube. J. 1807.30 0 4 tercenmußle den banndelm AktEr. 146.— 143.—[armatur flipert. 34.— 92 50 Jestor. Waffenfdr. 93— 930 bitimo⸗Note; 11780 117.80 LlVverpooler Produktenbörss. 4 Larlerube v. i. 1806 85.50 4½ ant gelludan. 96.75 8 Farcaxt eweſde„.„[Sadenſa(Wolnt) 175.— 128. Staatsbann 632.5) 690.50 Skod 761.— 744.— 11 1 e 4½ Lahr v. jahre 1902 89 50 8 annheim. bampf⸗ Juoher Frein y. 251.80 25.60 Durrkopp Slelefeld 318.— 318½% Comdarden 107.— 108.20 fengenz: fest. werpool, 18. November.(Anfang 7 e 102.— 8, sollsppsohltfahtt 85— 6 meltz, Sonne,spey, 722.—paſmſer Notoren 32. 32J.59 Susohtneragd 3. Weix.Rt. WInt, rü. 12 13. biff.] Mals La Plat. Th. 12, 13 Dfff. 1906 85.— 8 4½% Mannh. Lagerhaus- Slel-u. SIbh. Sraub. 64— 64.— Fahrzeugw. Eisen. 93. 80. 93.90 por Dex. 770/ 6/11½½— per Nor. ½%%½ 305.20 5 4 gbs e 95.— 8 Ga 122950 13— 891 8—1 855 Borliner Bffiekten Zörse per März 77⁴—ꝰ“-¹ per Derbr. 4/9¾ 490%— Hann 680 1912 94.5 2 8 ementw. fleſdeſb. 13.20 187. Hald& feu Karlsr. 3017 5 45 25 15 1907 940 bæ„ berde Larisrune—— gementt. Karlstadt 119.50 48.50ſCKarisr. Kasohfpr. 155—— 155.— 8 Amstsrdamer Produktenbörse. 4„ 1805 25.— 8 4 1 5 RB 290 10 1 Hannesmannrws. 201.% 201.— Zerlin, 13. Novemder.(Ankaggs-Kurse.) Aaddertte f. 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Movember.(Sohlusskurss.) parl prolluktenbörss 1J. 4905 91.50 6 2 Speyr. Brauh..-G. 38.— Wegelln gussfabr. 20d.— 203.—Vor. Fränk. Schuhf. 121.50 121. 5 12. Sar Prfosul 4 ee51 4½% Spegcor Zegelu. 96.— 8 Sddd. Drantind. h. 118.— 118.— Sohun. llerz, Fret, 120.— 129.—„eonsel aut J3 8 Aklss 77 8 90.80 6 41 99.— 6 Akkum.-Fhr. Berl. 337.½ 275 Sellindustr. a157• 105 e e e eee dn 211 13. Novenber,.(Sohluss.) % Ober 2 Tonw. Offsteln.G. Elektr.-Ges. Allg. 229 Velsttlingen 5.— 505 3— 133.20 1 Industrie-Oblig. Dr. H. Lossen, Worms—. Bergmann-Werke 125.— 125—[Kammg. N.——.— 00 911555 1 8 755 Sendee Uen 1 955 fafer November 19.3) 13.40 Ruböl uovember 78.— 4½%.-G. f. Sellindustr.%½ Zellstoffb. Waldhof 98.75 8 Brown, Zoverl&Go. 138.50 138.½% Waggonfabr.Fuohs f i Deabr. 1959 19.5) Rüddl dezbr, 76.75 12 225 23 Weohs.a. Wien kurz 848.75 84.375 Odem. Aldert 412. 5. 15 8 2 rüokzahlbar 1065% 103.20 8 4½ Tellstoffabr. Wald⸗ Deutsoh-Uebs.(3l.) 183./ 12½(fsſdeſberg) 138.—4% Relohsanlelhe 97.90 93.— Halmler 327.— 325.— Jan.-Apri! 29.15 20.39 März-Jun! 72.50 5½% Bad..-.f. nheln⸗ nof 1908 96.50 0 tahmeyer 113— 119.—zeilstoftu. Walanot 202.50 205.30% ff 1.134.% Marz-Jun, 29.59 20.70 Mal-Aug. 71.80 2 8 1 1% flelohsanl. 35.2 65,29 Doutsoh-Luxembg. 133.8/ 11„„ 37 Sohitt..Sestransp. 88.— 8.-des, Sonuokert 147.¼ 140,J%%Sad. Zuoterfabrik 187 50 188 ½3% eſohsanlelhe 7825 76.20 bynamit-Frust 153—-— Nov, 16.75 16.75 Spirſtus Novomder 44 Aktlen ſiheln. Sohuok.-G. 138. 4133.— Frankenth. zuokfb. 390.— 390.— 4005 au 37.90 98.— beutsch-Usberses 163.— 181.50 1 9 1815 155 146 f 15 Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten%%„ 95.0 85,2) D. Gazglünl. Auer 512.— 505.— zan.-Apr“ 18.95 13.75 Banken. srief deld erlet geld 13. 12 13. 12.%„ 24% d. een ee e e ee eee e een eeee Mannh. Lagerhaus—.— 104.— 37 f 975 5% 4% Bad. V. 1891 95 70 97—D. Steinzeugwerke 214.— 215.— olze Hovendo— 925.— 8 gadlsohe Bank SohantungkE.-.Akt. 121½ 120./%[Oest. Südb. Lomb. 22. 22. 350 1903/09 98.90 96.75 Eiderkeld. Farben 350.— 549.— Doxbr, 25.85 26.10 berbr. 50.74 3—5„ 1* 2 1 28 86 5 pfälzlsghe Bank Fraukonla Hüoteu Südd. Elsenb.-Ges. 120 75 120,30 Ital. Rerldionalb. 105. 105. 50 3% gonvert 91.60.— Enzinſer Flitor 231— 239.70 an-Apri! 23.39 23.85 HArz-lunf 59.¼ Piane Crendtsand Rueteder oos.e leretgekiee 10% Ealh nere u. 004e 8. 22— 3%„.1852% Söden Kreditanst. 192.30 18.5 e der e in. Oredlt-Bank 88 8 Horddeutsoh. Lloy, 118%Baltimere u. Ohio 18340% ay 81.— 83.90 Fadon Rannstädt 116.70 118.59 fen Movemae⸗ 35.0 35.25 gohzao cer 86⸗1000 20½½% 190 1 Nyp.-Banc 187.50— e 2300 Cest.-Ung.Stagtäb. 151%8 1507% Prinoo Honr⸗ 103.— 153.— 99 15 33.30 63.30 Faber Blolstiftfbr. 264.— 234.— berbr. 54.95.15euessr danhee 52. 165 Süddeutsche Bank—.— gg Bad, Assekuranx 1850 1359 Bergwerksaktlen. 3% fiessen 73.40 73.33 Felten& dulllaume 133.59 139.— lan-April 35.95 35.15 erbr. 28 Sac. ölsedes.— 11.50 Honigental bers.—.— 870.— Aum.-Frlede(Br.) 150— 150.— Harpener Bergbau 173.½¼ 17.%3% Saohsen 38.9 38.40] geitener Rasonln. 270.80 27 Kärz-lun! 38539 8855 1 28—5 Bahnen. Rannk. Versloher—— 940.— Bochumer Bergb. 707 7. 202,% Nassen, Berghan— 2—.— 4% Argont. v. 1897 80.10 79.30 Gr. Berl.Strassenb. 15815 155.50 ſalg Hellbr. Strassenb. 70.——.— 10²⁵ 818.— Buderus— 101.— Kallw. Aschersled.—.— 9920.00 ae 1285 1127—— Wurtt. Trsp.-Jers.—. 815.— Bergb.-g. 284— 292— Lallu. Mesteregeln 185.— 188.— 4% lagane 8 r 8 Obem. Iu Sde 880—— Industrle DeutsonKucemdg. 135J. 132.%½ Oberohl. Slsonod. 90.— 60.— 4% ktalener ee 5 1 napnhean pee, ce benrana ee e e ee e e e e 80 i 8 Frisarlohsh. Berg er.Kön-.Laura 2* 5 13* celse tie 77055 artlcel.) 5 165.— e e deisenklrobener 173. 115 170./%[ewerksch. Bossl.- e 1 4970 Selſald e 125 5 121 0 dae en 150 1 10 ase ense Westoreh..-W. 8t 107 50 Emaliw. Malkamm,—.— 64.— Pfandbriefe. Prlorltäts- Obligatlonen.% Russ. Anl. 1902 90.— 90.50 Tabmeyer 120.— 120. K..—, Welrog-Clels Ms..75, aef Trs vor. 8 146.50 105.50 13. 12. 18. 12 550 unſt. 1097 55 115 20 1125 Alles per 100 Kg. 5 uohsWIg 9.— 4 Pr. tr.-Kom. Türk.400 Fro.-Lose— 1869.5 oht und Kra—85 eianeeee Hüttenn.———.— 95 15.30 55 1908 8825.— 94.4% Bagdadbahn 55 19— 7 11 320 Brauerel—— Heddernb.Kupfwu 5 ½ Pr. Hyp.-B. bſoest. Kregltaktien 199,/, 199.—Ludw. LOSe& O0. 324. 7 1 pa oanen eeee 0 e e eee ee eee eee e e ee 3 7 5900 Oe0 elad. g 0 5 7 fn um-Zrauer.—— arlsr. Maschbau—.— 5 5— 98. do. abgest 3..— 40%„ Kronenr. orse 8 3. 0 rankfurt a. 3. Rov. Phön 0 Frelbg. 89.75—.— Nähmf. Hald& Meu—.— 307— 305 90. 8. 12 13 30½ d0. 9 6955 53.— 855 Berl. Mandels-Ges, 15½% 5¾ JOrensteln Koppof 169.—Luxemdurger 135,/ Slogt. Eülson 239.—, Slaßt. Son Klelnlein, feidelb.—.— 205.— Costh. Gell-uPapl.—— 123.50] dad 16 8430 84.30 4 4o. J. 1901 32.50 82.50 Darmstädter Bank.— 118.,% Phönx 215. Baltimore Onls 98½, Paketfahrt 135—, fior 0% Romb. messerschm.—.—„8— Ab. Gummie u. asb.—.— 458.— 8˙%½ d0 8. 19 94.30 64.39 55 v. 1905 92.40 92.40 Deutsoh-Aslat. BR. 120.— 129.70 Bhein. Stahlwerke 11520 144.70 ſoeer ussen—— furkenlose—.— Sohantungbahn Ludwh. Aktlenbr.— 7 eeee.— 9 85 30ů05 09 Kommun. v 1907 92.50 92.59 Deutsohe ZSank 111 70 A— 5 115 1 15 20 Tendenz tsst. 1 Hannh. Aktlenbr.—— 148.—Oderrh. Elektrlzit.—.— 78.— öbl. S. 1.50 93.— 715— 8 18, Dlsoonto-Komm. 15— utgecswerkog 1 5 5 Zucker. Brauerel Sinner—. 280.— ßfäl Hunleng.—— 188.— 0. 15 5 Kr.-v. 85 92.30 92.30 Ocesdner Band 1 83 Söbisdert A 0 20755550 13. Mov. Zuokorberloht. Kornazugker 85 Br. Sohrödi, Halbg. 186.—.— pf. Münm..Fahrrf.—.— 189.— 8. 15 19, 21.27, 4⁰ů— 60. 185 25 92.50 92.50 Altteſd. Kredltbank 113.89 113.70 Sſemens& Halsbe 240.— 209.39— 307 zukte 75/ 0, 8..2047.8) „Sohwartz,Spey.—.— 120.— Portl.-Zem. Halbg.—.— 1 31, 32.42 93.50 40% do. E. 27 93.20 93.20 RHelohsbank 137.89 133.— Sinner-Brauerel 247.50 1185 5⁰ e 10. 25 10.50. 7 5 Weltr,„ 0 eee—.— 18 504 d0. S. 43 94.— 4% do, E. 28.30 33.30 1 7 8 0 380 1 20 115.— 5 55 8. 09,09—09, ge mallens Bafaae mit 8 0 r e„ Sohſino 1 N 0— 5 ussenban Oonwar.— 2525 2 5—.—— 8 ig ehe, 11. 0 8 eehanenbk 83 40 Sohaalln. Bante, 105.— 10520 erSfahrst elberf. 211.— 523.—bemaſlene keſlſa mit Sacs.59——18.75— 5 Prälz, Prosshefen- Umonw. Vm.Stooch. 158.—. 4 40. 8. 48 94.50 40% do. E. 30 u. 31 93.60 93.60 Südd. Ds0.-A.-8 111— 1140 Lor. Köln-Rottwell. 329.— 322.50 Magdedurg, 13. Nov. 0 F und Spritfabrik. 251.— 209— Ver, Frb. Zlegelw.—.— 71.504 40. 8. 49 94.60 40% do. E. 22 u. 33 95.— 95.— Staatsbahn 151/%—— Vanderer Fahrrw. 388. 35.80leito frei an Bord Bambucg p. N0..57½.,.60— 8 Speyr.„, do, 8. 50 94.50 3% do. E. 25——— Lomderden 22.% 22.% Woesteregeln 181.70 181.309.—., 9885—., p. Jah.-NHürz.70—.,.72. Transport u. Würzmünle Neust. 4 96 8. 51 95.— 3 0.—5 23 87. 37.— Baltimore u. Ohlo—.— 93,½% Wstt. Dr.Langende. 74.80 71.709.93— g. 9 5 doer Aug. 10.%0 G. 10. 15.— Versicherung. Zollstolfb Malonat 3½ do, 8. 1 88.50 3% 0, Kleind. 1901——.— Canada Pabio 227.7 223,07 Nitten. Ftabſröhr. 121.— 121.0 ber..65— 8..0— 8 g..-d..Rhelnsoh. 75.ĩ——,—[Zusckerf. Waghäus.—.— 196.50 3055 0. 8. 20•30 4% Rh. Hyp.Bank- 2 8 Hlamdurger Packet 1370 185.— Tollstoff Waldhot 107 59 205.70 Tendenz: stetlg. Alid und feuoht. 8 u. Sestransport 8 Zuokerf Frankent.—.— 390.— dng 32(iligb.).50 Pfäb. gannf.1902-07 93.— 93. Hansa 272.20 269.10 Otav! 107.— 108.39 Hamdurg, 13. Mov.(relogt.) Zugror por dov,.55 —— 34½ do. 8. 480ligb.) 65.50 4% d0. Kcb. ab 1912 93.— 93.— Korddeutsoh.Lloyd 119.20 119.— Zouth Mest-atrlka 119.— 119.20 lan.⸗Aürz.69.—,.72½% Aaf.92½%, Aug. 10.12.0% t Hlf Kt-Börse 105 Pfälz, Hyp.-Bk. 84.80 4% do. unk b. 1917 83.30 93.30 Adlerverk kleyer 354. 333.— Logil, Aasehlntpk. 371.— 365.—.90— runlg. ran K Ur 9 9 9 9 do. do. 96.70 4% do.„ 1919 93.30 33.30 Allgem. Elektr.-d. 239. 238.% haphta Petrol. fob.101.— 405.— Kaffee. 13. N fangskurse), Kredltaktien 193.“— 5 128— 21420 Hamburg, 13. Nov.(Tolsgr.) Kalfe furt a. ov. Lan 8 36. 40⁰ 1923 95. nllllln 53.— 559.—.— 712• 07 iescae 133% garpstädter 116%½ Orestger Bant go. 1322 37580 3%%% 0 8 Jalg freto, 2 20 455.— Ards sten 170 ber se dsre 5 fal 54% 8 TTTTCCTTCTCCCC/C 158 Caufahutte—.—, Tendenr fest. 0 156 9 60 0 00 5 Lenmunal 970 0 5711 f erlstdlskont 2 Sremen, 18. Nov,(Teſegr) Baumwolle Tel Aine Continental- Comp + und 1008 1008 92•40 20% 1 attl. gen. 8. B. 820 63.20 W. Serlin, 13. november.(Tolezr.] Machbörse 15 Bisen und Metal elegr do. v. 1908 83.— 13. 72. 8. 2. afang. Kupfé —. P¼TTT—+ Soninisskur nus Annh. Vers.-fl.- 21—olskente-Komm. 183. 183./[Lombardeg 22.%/, 22.% spanlson 7049 13.04 englisoh 4 do. v. 1910 94.— Oderrh. Eisenb.-G. 99.— 90.— 5 Spezlalr21%½%—5 Wechsel. 4 Pr. Contr. Kom. Kannh. Stadtanll..——.— dlasgos, 13. Nou, Gleveland gohelsen 13 12. 13. 12. von 1901 94.— 94.— J Bayer, Staatsanl. 93.80 99.90 rants(Eröftnung). pen asse 49 sh. 06 amsterdam kurx 189.15 188 20 Cheox Paris 81.05 91.025 Machbörse, Kredltaktion 189. J, olsxonto-Commsnalt 183.— pfrodukten- Börsen. 16 sh 01— d. Geſg, 2 Monate 0 8h 03.— Zelglen„ 60.405 1105 1 1 Staatsbahn 18.% Combscden 22%, fest. proluktennd Marx 4 Goldschmidt, Ma Gallen 20.05 20.505 WMen 8 ursdlatt der Mannnaimze Produktenbörs? ok London 20.505 20.505 Wien„ 63.875 84.99 4 fli 1 EIf K—8 Lacon 6„ 20480 20.J6h da geonago 19 6 95 Usländische Bifekten-Börsen. Lon 18. doy. ee 15 5 Londoner HEfflektenbörse Die Notlerungeg siad in 10. Zarzahlungz per 109 Kg— „ ahnkrel hler. Staatspaplere.. Deutsohe. 1 5 Congon, 13. NMoy,(relegr.) Anfangskurse der Eflektenbörte. Woefzen, pfälz, neu 19.59—90.00 Roggen nordg, 00.0090.00 Wie sind als Selpstkontrahenten 13. 10. 3 badisoher 16.75—18.00 unter Vordeftalk 13. 12. 13. 12 5 nordd. 00.09—00.00 gerste, badische: 8 40%% deutsoh..-A. 97.80 87 0 8. ausländisohe 1 5 135 0 0 70 5 99— 95 Tend.: runig. lagersfontein.½1.½% 7 russ. Azim. 22.25—23 25 Gersts, Pfälzer 17.25 18.59 7 1 0 1— 890 Ralfeg n 4.— 95.85 2% Oonsois 72% 72½% JRodderstonten 14. 1152 Ulxa 21.7822.50 Furtspobrste 13.2590.00 Atlas-Lebensverstoh-Gesellsoh, Ludwigshaten 295 br. kons. St.A. 92.88 2780 4% best. Slibere, 940—— 3 ee ee 0%„ Krim Aim. 00.00—90.00 Hafer, bad 1 e Sen pnere p 3—— 3% Argent—Handmines„3 5ʃ¼16„wondo⸗ 5 aum vollsplnnerel Speyer Stamm- n„ 500„ 8 15 5 505 325 80 85 99— 4 Argen. 80.% 80. Tendenz: unregelm.“ 5 5„ faganroz 09.000900„ norus. 09.00—99.99 5 4 Had.St.-Anl. 1801—— 37.20 bortln Serle 61.20 61.40 1 d0. 1 10 100 400 2„ Sakonska 22.00—22„ russisoner 17.35—18.89—-— 2 8. 4 5 478 6%—05 4 I„ 0ſ0%, 81. 191071 15 11005 20 1150 5 Hexlkaner.% 88.%Baltimors 95.% 91.77„ rumän,.75—22.52]„ kaflata 00.00—00.00 Heutsoſde Celſutoidfabrie, Lelpzg —— 80.— 1 guste wen 3080 83.5 83.10 daeens 4 4 dalden aueure 10 10h% danses u 0. 2239—00 00 Amer, Oupp. 00.00—69.90 Deutsohe Sc laadese 9 75 15 89.J9 oOſtomandang%½% 15.— Henvers oom. 18.½ 16. 3. 05 ngste an Abebe.st-.Cab:% 50—f dhur. e un 1805 72.— J7440 Tend age. 2%%½ Lanzas obie.22.08 9 7 nais, minel Feiece 3 8 19900e 88.0 39.90 4 Uut 86.90 6890 amalgamatel 72% Jine Sreathwesten 12. 2 den inte oon-doog„ donsu Eüropa, Rüokvers., Berlin 90„„ 1904ſ2 85.10 86,— 4 03 golar ene 82.60 82.50 ansgondas 79 85 5%[gcand Trund ord. 28.— 28.%%„ West.„ I 09,90.%„ La Plata 14.35.—99.00 Erste Deutsone 58 Ciaseh ezen 3%„„ 180718 80. d80„ Krononct. 80.45 80 50 fie ane JJJJJJCCCCVTTTTVTTTTTTTTVJJJJVTVVVVTVVTVVVTVVVVVV Ebe 99.20 9220 0 98.60 98.50 Uiaß 1 5 VV VVVVV⁵•P 99100 000 Mfoken, 12 a6. e dandnel 10 0 7 7 Central Hining.%.%%6] Ontarlo 2 5 Wall. Wall. 09.09—90. Rotklee, Itallener 009.09—000. orsnyt n 2 3½% 60. u. Alig Anl. 97 80 88.%½%„41886.38 46.95 Charteres.—%½nFensylvania 0 30 amburg-Bannteimer Vors.AktGes. 3 d00..-.-Obl. 7480 75.— 4½ lapaner 90.10 89.70* 5 9755* 71 Australier 00.09—90.09„ nordfeanx. 128.09—135.0 8 1d0l de Beerz 18¼ 18%5] Rook Island.5— 8 Herrenmünle vorm. done, Heldelberg 070 3770 S getan anere 48. Saetaeg 24% 2½ Southern Pacio 39.% 67½„ aplata 00.00—00.„ kus. Itl. 000.05—900.0 fernsbelm u, 60. 915 Pfl Kont, 1898 8240 92.— Igegauld—4ů5 171255 Sonthern Rallsay 22.% 22.— Kernen 09.00—90.00„»Frov. 130.09—140.0 5 W urge 7840 235 10 Gontels, 2 5 20%5 Stoele on 57.— 25 10 55 Aande u. Propiactal Elooirle' Thastres 100. 3 Hessen 1 30 1 8* 9 35 25 russſsoher 09.09—0. 5 1 1860 177./ 177.* AMasohlnenfabric Werr7 57 192¹ 5 11 800 15340 160 80 Pariser Effakten-Börsg. 25 eſzeent Fur. 0d 3 2 3 1Heckarsulmer Fanrge dian. Axtien 10550J0 6,7%8 34.— 9460] Unverzinsliche Farls, 13, uovember. Anfangskurse, 8 525 ᷣ 3 205 ᷣ 28,0/ ᷣ 2595 ô22˙ VV—— e ee ee ee 812 18, 12 Koggenmogl Ur. 0) 23.20 1) 23.95. Paoifto Phosphate Shares alte onarbs 3% 81-A180/%0 84 40 88. relburg 0 1 8 775 20 5 Pa 9 5 Tendenz: detreide unverändert. aee,, Spanler 91.2) 90. astran— 533.— Pomona O. K. d. Bank- und Verslcherungs-Aktlen. Türkisone Lose———.— Golatield 53 p 8 reussisohe Rückverslonerunn 13. 12 13 12. Banque Ottomane 61ʃ.— 636.— Randmiges 149.— 147— 72 Berliner rodultenbörs. Rhelnau ferraln⸗ Genalie Badlsche Bankk 134.4½ 135,70 Hatlonalbank 118.— 20 Rlo Tinto 164) 1840 Tendenz: stet. Berlin, 18. Rovember(Telegranm.) Frosuxtsgböree Aheinische Autom.-Gesellsoh..-Gl., hanahelm Berg- u. Metallbk. 130.— 180.— gesterr. ie 155 125 5 1329% Chartered 25.— 25.— 5 Prelae in Hare per 100 kg frel Berlis notto Kasses. 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