Ul 5355 SSSSSTTäV——ꝗn—— 1 1 Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Abonnement: 70 Pfg. monatltch, Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag Uck..42 pro Guartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Hk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: — Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Celegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redakttoen. 577 Exped. u. Verlagsduchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 331. ———bͥ̃—ñ— ͤ—— Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Berlin, 13. November. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Die deutſche Sonntagsruhe iſt nicht wie die engliſche und zum Teil auch die amerikaniſche auf kirchlichem Gebiet, aus religiöſen Gedanken⸗ gängen und Vorſchriften erwachſen. Sie iſt ein Kind unſerer ſozialpolitiſchen Geſetzgebung, recht eigentlich deren Morgengabe, die uns in dem Augenblick zuteil ward, da man im jungen hoffnungsfrohen Lenz der zweiten Wilhelmini⸗ ſchen Aera daran ging, Schutzvorrichtungen für den noch rüſtigen Arbeiter zu ſchaffen, deſſen man bisher in der Fürſorge für den kranken, in⸗ validen und alten vergeſſen hatte. Sie hat ſich in den nun bald zweiundzwanzig Jahren glänzend bewährt: ſo glänzend, daß wir bei Reiſen in noch ungeſchützte Gegenden des Aus⸗ landes es ſchlechthin als unbehaglich empfinden, wenn uns des Sonntags offene Läden entgegen⸗ ſtarren, oder wie in Belgien gar bis nach Mit⸗ ternacht die Geſchäftstüren des Kleinhandels 5 ſh auſtun. 5 5 St 8 zu jenem Ja reichen ſozial⸗ politiſchen Segens e Zuſtände in Deutſchland umerquicklich genug. Eine in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre veranſtaltete Enquete, deren Ergebniſſe 1887 dem Reichstage zugingen, er⸗ wies, daß in Handel und Verkehr in nicht weni⸗ ger als 83 Prozent aller Betriebe die Sonntags⸗ arbeit die Regel war; daß nur der Großhandel und die erſten Ladengeſchäfte großer Städte darin eine Ausnahme machten, die übrigen Läden aber auch am Sonntag kein Ausruhen kannten. Weſſen perſönliche Erinnerungen noch in die Zeit vor 20 Jahren zurückreichen, der weiß, wie viel Beklemmung und Unwille bei den Kurzſichtigen allerorten— und ihrer wird nun einmal immer die Mehrzahl ſein— angeſichts der Gewerbeordnungsnovelle 1891 ausgelöſt wurden. Die Zigarrenhändler— zumal die ihrem Handel allein vorzuſtehen gewohnt waren — murrten: mit dem Entgehen des Sonntags⸗ verdtenſtes, der nun den Gaſtwirten zufiele, würde ihnen das ganze Geſchäft ruiniert werden. Und die Hausfrauen jammerten, daß ihnen die Maunheim, Freitag, 14. November 1913. e —— — (Abendblatt) ſich nichts bewahrheitet. Im Gegenteil: wir haben gelernt, unſere Bedürfnisbefriedigung den geſetzlichen Beſtimmungen anzupaſſen, die Ein⸗ kaufsgewohnheiten nach ihnen zu wandeln und ſo iſt der Schluß der um völlige Arbeitsbefrei⸗ ung Kämpfenden nicht ganz abzuweiſen: das Publikum würde am Ende wohl auch noch mit der ununterbrochenen Sonntagsruhe ſich ab⸗ finden. Dennoch will der neue Entwurf dieſen Weg nicht gehen und außer dem Intranſigenten des „Vorwärts“ wird ihn niemand darum ſchelten mögen. Der verſtorbene Profeſſor Magnus Biermer, der ein kernhaft liberaler Mann von ernſtem ſozialreformeriſchem Eifer war, ſagte einmal in einem Aufſatz über die Regelung der deutſchen Sonntagsarbeit:„durch die von uns eben erwähnte Enquete von 1887 ſei erwieſen, daß in unſerem Zeitalter an einen rückſichtsloſen Eingriff der Geſetzgebung ohne ſchwere volks⸗ wirtſchaftliche Schädigung nicht zu denken ſei. Der bisherige Zuſtand, der ja auch noch der ge⸗ genwärtige iſt, konnte nicht befriedigen. Fünf Stunden ſonntäglicher Arbeit, die, je nach ört⸗ licher Bequemlichkeit, auf den ganzen Tag ver⸗ legt werden durften, waren, zumal ſich zu ihnen als Ausnahmen noch ſo und ſoviel Sonntage mit vollem Werktagsdienſt geſellten, nur erſt ein recht ſchüchterner Anfang Wo, wie das mancher Orten geſchah, die Läden gar ſich allſonntäglich gerade zwiſchen 5 und 7 Uhr nachmittags öffne⸗ ten, war eine Ruhe, die kaum noch dieſen Na⸗ men verdiente. Was nun die Regierung vor⸗ ſchlägt— für offene Ladengeſchäfte eine drei⸗ ſtündige Beſchäftigungszeit, die für beſtimmte. vorwiegend auf einen ländlichen Kundenkreis eingeſtellte Gemeinden bis zu vier Stunden er⸗ weitert werden darf und die Beſchränkung der Ausnahmen auf ſechs, höchſtens zehn Sonntage int Jahre— bedeutet gegen früher denn doch einen beträchtlichen Fortſchritt, Die Begrün⸗ dung, mit der die Regierung die gelegentliche Verlängerung der Arbeit auf vier Stunden zu rechtfertigen ſucht, läßt ſich hören. Die Leute vom Dorf oder gar die in verſtreuten Einzel⸗ höſen Hauſenden, haben nicht wie(öſterreichiſch geſprochen) die„Stadtleut“ dieſe Möglichleit, ihre Bedarfbefriedigung den Umſtänden anzu⸗ paſſen; da müſſen die Umſtände ſich ſchon ein wenig nach ihnen richten. Der ſonntägliche Kirchgang iſt auf primitiver Kulturſtufe zugleich die vornehmſte Gelegenheit zum Einzauf und zur Verſorgung mit Waren. Alle Meſſen knüpfen an ihn an. In Rußland iſt allenthalben, ſelbſt in der Millionenſtadt Moskau, der Sonntags⸗ .. ĩ·———— nämlichen Stufe der Wirtſchaftsverfaſſung. Des⸗ halb wird der Nichtdokrinär ues vollauf begrei⸗ fen, wenn neben den Firmen und den ganzen Städten, die von ſich aus volle Sonntagsruhe einführten, die Möglichkeit gewahrt blieb, auch noch unvollkommenen Wirtſchaftsorganiſationen gerecht zu werden. Ein Einziges wird man an dem Entwurf, der die Sontagsruhe im Handelsgewerbe und einer Reihe verwandter Gewerbsarten aus der magna charta der.⸗O. herauslöſt, vielleicht bedauern dürfen: Daß er keine beſonderen Kontrollorgane ſchafft. Der patrouillierende Schutzmann ſieht in ſolchen Dingen nicht viel und was ſich hinter verſchloſſenen Türen und herabgelaſſenen Vor hängen begibt, das ſieht er überhaupt nicht Präſidentenwahl. Man hat diesmal der Präſidenten⸗ wahl in der ſächſiſchen Zweiten Kammer auch außerhalb Sachſens mit beſon⸗ derem Intereſſe entgegengeſehen. Handelte es ſich doch um die Frage, ob abermals ein So⸗ zjaldemokrat Mitglied des Präſidiums werden ſollte, wie das bei Beginn der letzten Tagung infolge des Verhaltens der Konſerva⸗ tiven geſchah. Da nun inzwiſchen aus verſchie⸗ denen Aeußerungen konſervativer Führer zu entnehmen war, daß bei ihnen die beſſere Ein⸗ ſicht geſtegt hate, daß ſie ſich alſo nicht mehr in den Schmollwinkel ſtellen, vielmehr das Amt des erſten Vizepräſtdenten, das ihnen ſchon das letzte Mal von den Nationalliberalen angeboten war, für einen der Ihrigen annehmen wollten, ſo mußte damit gerechnet werden, daß die präſtdiale Herrlichkeit der Sozialdemokratie auch in Sach⸗ ſen zu Ende ſein würde, Die am 12, d, Mts. erfolgte Wahl des Präſidiums hat dieſe An⸗ nahme beſtätigt. Nachdem die Sozialdemokra⸗ ten ſich geweigert hatten, ſämtliche dem Präſi⸗ dium obliegenden Pflichten zu erfüllen, wurde ein nationalliberal ⸗konſervativ⸗fortſchrittliches Präſidium gewählt, womit das erreicht war, was gerade die Nationalliberalen ſchon das letzte Mal haben wollten. Da die ſozialdemokratiſche Fraktion die auf ihr Mitglied Fleißner gefallene Wahl eines Schriftführers ablehnte, ſo iſt da⸗ durch auch das Direktorium ſozialiſtenrein ge⸗ blieben. Ueber die grundſätzliche Stellungnahme der Nationalliberalen bei der Wahl ſchreibt die „Sächſ. Natlib. Corr.“: „Die Präſidentenwahl für den ſächſiſchen Landtag hat keinerlei Ueberraſchungen ge⸗ ſo lange eine Unmöglichkeit ſei, als dieſer ſich nicht mit dem durch die Verfaſſung feſtgelegten monarchiſchen Stand⸗ punkt abfindet und die ſich daraus er⸗ gebenden Verpflichtungen erfüllt; ſie hälßßaber anderſeits daran feſt, daß von der internen Geſchäftsführung des Land⸗ tags keine der großen Fraktionen ausgeſchloſ⸗ ſen werden dürfe, wenn nicht die Geſchäfte darunter leiden ſollten. Was den erſten Punkt, die Wahl des Präſidenten, anlangt, ſo war aus den konſervativen Veröffentlichungen der letzten Zeit zu erſehen, daß die Konſer⸗ vativen die Unvorſichtigkeit, die 1911 zur Wahl des ſozialdemokratiſchen Vizepräſiden ⸗ ten Fräsdorf geführt hatte, vermeiden wür⸗ den. Es ſtand damit der Wahl der drei Präſidenten aus der nationalliberalen, aus der konſervativen und der fortſchrittlichen Fraktion keinerlei Hindernis mehr entgegen. Schwieriger lagen die Verhältniſſe bei der Wahl der Schriftführer. Dieſe bil⸗ den— und das muß feſtgelegt werden, da in einem Teile des Publikums hierüber irrige Anſchauungen zu herrſchen ſcheinen— kei⸗ nen Teil des Präſidiums, haben alſo keinerlei verfaſſungsrechtliche Aufgaben gegenüber dem König zu erfüllen; ſie nehmen vielmehr nur als Mitglieder des ſogenanmten Direktoriums an der Ordnung der inneren Geſchäfte des Landtags teil. Es iſt ein ſelbſtverſtändliches Gebot politiſcher Klugheit— das übrigens wohl auch in allen Parlamenten und insbeſondere im Reichs⸗ tage unter Billigung auch der ſonſervativen Fräktion erfüllt wird— daß alle Pär⸗ teien, alſo auch die Sozialdemo⸗ kratie, an dieſer Geſchäftsführung teilnehmen. Um dieſem Standpunkte gerecht zu werden, hat ſich die nationalliberale Fraktion ſogar zu einem Verzicht auf die Wiederwahl des bewährten früheren Sekre⸗ tärs, des nationalliberalen Abgeordneten Anders, entſchloſſen, und dieſem Verzicht durch ihre Abſtimmung Ausdruck gegeben. Wenn der daraufhin als einer der Sekretäre gewählte ſozialdemokratiſche Abgeordnete Fleißner die⸗ ſen Poſten zurückwies, ſo mögen ihn taktiſche Rückſichten auf ſeine Partei und die Rück⸗ ſichtnahme auf die im letzten Parteitage zu⸗ tage getretenen Anſchauungen hierzu genötigt haben; im Intereſſe eines glatten Fork⸗ gangs der Landtagsgeſchäfte bleibt es gleich⸗ wohl zu bedauern, daß die Sozialdemokratte es iſt, die ſich diesmal in den Schmollwinkel Möglichkeit Sonntags unerwartet ins Haus markt der lebhafteſte und am meiſten beſuchte. bracht. Die nationalliberale Fraktion ſtand ſtellt. Dieſe Entſchließung war um ſo über⸗ ſchneiende Gäſte zu bewirten, ein für allemal ge⸗ Auch in unſerem Deutſchland ſind nicht alle Ge⸗ wie immer auf dem Standpunkte daß ein ſo⸗ raſchender, als die ſozialdemokratiſche Frak⸗ FFee 4 Feuilleton e Schöpferiſche Entwickelung. Im Dezemberheft der Deutſchen Rundſchau im Jahre 1911 J. Benrubi auf die Renaiſ⸗ ſance des Idealismus in Frankreich aufmerkſam gemacht. Er hat darauf hingewieſen, daß im philoſophiſchen Denken des gegenwärtigen Frankreich ein entſchiedener Zug zu erfüllen iſt, der auf die Bahnen des idealiſtiſchen Philoſo⸗ pPhierens— wie ſie im weſentlichen durch die Geiſter der romantiſchen Periode in Deutſchland vorgezeichnet ſind— hindrängt. Inzwiſchen war ſeit ungefähr einem Jahrzehnt im ganzen kul⸗ turell beteiligten Europa ein Uebergang zum dealismus auf der ganzen Linie zu konſtatieren geweſen. Für Deutſchland ward in der gut fun⸗ dierten und auf gründlicher Sachkeuntnis ſich aufbauenden Fichteausgabe von Fritz Medicus die Grundlage geſchaffen, auf der weiterzu⸗ bauen, nicht mehr die Grenzen des real Gegebe⸗ nen nutzlos verlaſſen hieß. Und in Italien er⸗ ſtand in Benedetto Croces überragendem Geiſt eine Macht, die der neuen Bewegung weſentlich zugute kam. In Frankreich vollends— dem letz⸗ ten Lande, dem, im Verein mit den beiden andern, philoſophiſches Denken Bedürfnis iſt— wuchs Henri zum Interpreten der neuen Sache heran und bewies, wieviel ein eigenartig gewendeter Kopf aus den alten Ueberlieferungen herauszuarbeiten vermag. Er ſtellte ſich mit allen Möglichkeiten ſeines reichen und durchaus originellen Geiſtes in die neue Strömung hinein, der die Erforſchung des ſchaffenden und flutenden Lebens— zunächſt ganz unabhängig von den Dingen der Außen⸗ welt(wiewohl ſie dann mit hereinzunehmen, un⸗ erläßliche Bedingung wurde)— als das Höchſte galt. Die vorläufige Zuſammenfaſſung ſeiner veichen und mertvollen Arbeit iſt ſein neueſtes Werk(Schöpferiſche Entwicklung von Henri Bergſon, Eugen Diederichs in Jena, 6 Mk. und.50 Mk.). Bergſons neues und unvergleichbares Ver⸗ dienſt bedeutet die Einführung eines beſonderen Prinzipes zu Erklärung des Lebens und der Ausbau eines darauf ſich gründenden großen Syſtems. Um für dieſe neue Theorie Platz zu bekommen, iſt es nötig, zunächſt mit den alten Erklärungsweiſen des Lebens mit Mechanis⸗ mus und Finalismus, aufzuräumen und das Le⸗ ben als das zu nehmen, was es nach Bergſon iſt: wechſelſeitige Durchdringung und fortwäh⸗ rende Neuſchöpfung im Sinn einer urſprüng⸗ lichen Schwungkraft des neuartigen„elan vital“. Dieſe Urkraft, die am Anfang aller Entwick⸗ lung und allen Lebens ſteht und ein Verlangen nach Schöpfung bedeutet, bemächtigt ſich der Materie, um in ſie eine größtmögliche Summe von Freiheit hineinzutragen. In dieſer Hin⸗ ſicht deckt ſich Bergſon mit der nachkantiſchen Spekuation, deren Zentralnerv die Forderung der Freiheit iſt, aber faſt nur in dieſer; fonſt be⸗ deutet ſein Syſtem, das danach in grundlegenden Unterſuchungen über Weſen und Herkunft von Intellekt und Inſtinkt ſich auftürmt, ein be⸗ wußtes Anlehnen an die Errungenſchaften un⸗ ſerer naturwiſſenſchaftlichen Forſchungen und ein Fortſchreiten in ihrem Sinne. Dafür iſt es von Wichtigkeit, daß Bergſon als erſter Denker mit geſchloſſener Konſequenz die Bedeutung des Intelleks in den Zuſammenhang eines am An⸗ fang ſtehenden„Ueberbewußtſeins“ hinabdrückt und auf gleiche Stufe mit der Jutuition und dem Inſtinkte ſtellt. Dieſes Ueberbewußtſein, das identiſch zu nehmen iſt mit der Lebensſchwung⸗ kraft, wird dann im Laufe der Entwicklung ab⸗ gekrümmt und zerteilt: es entſtehen Tier⸗ und Pflanzenwelt und die tauſend Einteilungen und Arten, ſo daß alle verſchiedenen Entwicklungen nichts anderes ſind als divergierende Richtungen desſelben Prinzips, den mannigfaltigen Mög⸗ lichkeiten des Zufalls unterſtellt; einzig in dieſem Sinne iſt der Menſch„Zweck“ und„Ziel“ des ſchöpferiſchen Lebens. Die Verluſte des Men⸗ ſchen auf dem Weg zur Verwirklichung ſind die Tier⸗ und Pflanzenwelt, ſofern ſie etwas Poſi⸗ tives, dem Zufall der Entwicklung Enthobenes bedeuten. Aber auch koſtbare Güter ſind ver⸗ loren, ſo die Fähigkeit der Intuition; darum kann unſer Intellekt immer nur die Freiheit, die das Weſen des Ueberbewußtſeins iſt, in der Not⸗ wendigkeit erkennen und muß das Weſen der Tat verwiſchen. Mit dieſer tragiſchen Erkenntnis endet die Gewißheit Henri Bergſons, der darum ſo tief in unſere Gegenwart hexreinragt, weil er als tiefer und ernſter Geiſt das Veylangen unſeres Lebens in ſich hineinſaugt und als wiſſender Idealiſt auch nicht an der Tragik vorbeigeht. N, N Feuersnot. Ein Singgedicht von Ernſt von Wolzogen. Muſik von Richard Strauß.(1901.) Ein Singgedicht nennt Ernſt von Wolzogen die Handlung. Manche mögen in der fabelhaften Begebenheit, die uns Wolzogen mit großem Ge⸗ ſchick vorführt, eine ſymboliſche Dichtung erſehen und ſolche Symbolik zu deuten ſuchen. Sie wer⸗ den nichts dergleichen finden und am Ende beken⸗ nen: der luſtige Ernſt wollte ſich einen Jur machen, und Richard Strauß mochte die Dichtung reizen, von der Einwirkung auf die Sinnlichkeit einen neuen muſikdramatiſchen Effekt erhoffend, Wird nun unſere morgen ſtattfindende Erſtauf⸗ führung dieſen Effekt hervorbringen? das iſt die Frage, Unſere Maunheimer Erſtaufführung kommt eigenflich ein Jahrzehnt zu ſpät, denn die erſte Darſtellung war im Nopember 1901% Das Dresdener Hofthecter brachte das Werk mit Annie Krull(die ſich mit der Diemut ihren Na⸗ men ſchuf) und Karl Scheibemantel als Kunrad glänzend heraus. Eruſt von Schuch aber führt Richard Strauß und Wolzogen zum Holle Siege. Der Nlavierauszug(von Otte Sluger 1001 bei Abolf Fürſtner, Berlin W 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Freitag, den 14. November 1913. bewußt war, daß ſich die Vorgänge bei der Präſidentenwahl des Jahres 1911 nicht wie⸗ derholen würden, ſo daß ſie auf einen Präſi⸗ dentenpoſten von vornherein gar nicht rechnen konnte, und deshalb von einer Enttäuſchung laum ſprechen kann. Auf dieſe Weiſe iſt nun in der Tat das ſo⸗ zialiſtenreine Direktorium zuſtande gekommen, von dem einige Blätter als einer konſervati⸗ ben Bedingung für den Wiedereintritt eines konſervativen Vizepräſidenten berichten zu können glaubten. Eine ſolche Bedingung iſt an die nationalliberale Fraktion nicht geſtellt worden; ſie iſt demgemäß auch nicht erfüllt worden Nur die Sozialdemokraten ſelbſt ſind ſchuld daran, daß ein etwa dahingehender Wunſch der Konſervativen in Erfüllung ge⸗ gangen iſt.“ die Entwicklung auf dem Ballan. Der Friede zwiſchen Griechenland und der Türkei. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 13. Nov. Die Nachricht, daß nunmehr der Friede zwiſchen Griechenland und der Türkei als abgeſchloſſen betrachtet werden könne, wird hier mit großer Genugtuung auf⸗ genommen. Der„Temps“ bemerkt, daß die offi⸗ ziellen Kreiſe in Wien in der Aeußerung ihrer Zufriedenheit etwas reſerviert ſeien und er ſetzt dieſe Reſerve auf Rechnung der Rolle, die Ru⸗ mänien bei den letzten Unterhandluugen zwi⸗ ſchen Athen und Konſtantinopel geſpielt. Nun, meint das franzöſiſche Blatt, werde auch der ſerbiſch⸗türkiſche Friede bald zuſtande kommen, und es heiße, daß die ſerbiſchen Delegierten Riſtitſch und Vukovitſch ſein werden. Vukovitſch, welcher Direktor der ſerbiſchen Eiſenbahnen iſt, ſei ſogar bereits nach Konſtantinopel gereiſt, um dort mit den Repräſentanten der Orient⸗ Bahnen in Vorbeſprechungen einzutreten. So⸗ hald, ſagt der„Temps“, der Friede zwiſchen allen Balkanſtaaten geſchloſſen ſein wird, wer⸗ den eventuelle Verwicklungen bezüglich Alba⸗ hiens viel von ihrem unruhigen Charakter ver⸗ lieren.— Indeſſen fährt die italieniſche Preſſe gegen Frankreich los, weil dieſes, wie in Rom angenommen wird, als einziger Opponent der Triple⸗Entente gegenüber Italiens Politik auf⸗ trete. Die franzöſiſche Preſſe verwahrt ſich gegen dieſen Vorwurf mit Nachdruck. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 14. November 1913 Trotz des Metzer Friedens treten die Gegenſätze im Zentrum insbeſondere im Sagarrevier mit unverminderter Heftigleit täglich ans Licht. Pfarrer Wallig aus Saar⸗ hölzbach teilt in den„Petrusblättern“ aus dem lezlen Zentrumsparteitag in Wittlich mit; der Generalſekretär Dr. Jörg habe bemerkt, es ſei doch auffällig, daß gerade in der Trierer Ecke, die doch beſonders ſchwarz ſei, die Zentrumsſache ſo flau betrieben werde. Darauf habe er, Pfar⸗ rer Willig, erwidert,„daß in unſerem Bezirke die Zentrumsſache nicht mehr ſo Feicht zieht, eben weil die Ecke ſo ſchwarz iſt.“ Bei den letzten Wahlen ſeien wophl ganze Ortſchaften den Wahlen fern ge⸗ hltieben. Aus dem Kreiſe Bitburg wurde auf der Wittlicher Verſammlung erzählt, daß bei eu letzten Landtagswahlen manche Zen⸗ trumsleute nicht zur Wahl gegan⸗ genſeien, weil das Zentrum diekir⸗ iſchen Intereſſen der Katholiken nicht energiſch genug ertrete. Auf einer Zentrumsverſammlung in Malſtatt, auf der eine Reſolution gegen die Quertreiber beſchloſſen wurde, waren nach den „Petrusblättern“ vom 5. November die vier Stadipfarrer, alle erprobte und verdienſtreiche Zentrumsführer“ nicht erſchienen.„Ein Pfarrer von auswärts verließ nach der erſten Rede den Saal.“„Sofort nach der Verſammlung erklä⸗ ten Mitglieder des Vorſtandes vom Malſtatter Zentrumsverein in der„Saarbrücker Volkszei⸗ tung“, daß die Vorbereitungen zu der Verſamm⸗ lung den genommenen Verlauf nicht hätten er⸗ warten laſſen, daß man u. a. ihnen die Reſo⸗ lution nicht vorlegte, alſo ihnen die Tendenz der Verſammlung verſchwieg, mit anderen Wor⸗ ten, daß man ſie überrumpelte.“ Der Vorſitzende des Zentrumsvereins hat„wenige Tage nach der unglücklichen Verſammlung ſein Amt nie⸗ dergelegt“ Die„Saarbrücker Volkszeitung“ Ausführungen und die Reſolution gegen die Quertreiber unterdrückt und bemerkt, daß der Abgeordnete Erzberger hierzu man⸗ ches Törichte vorgebracht hätte. Ueberhaupt tritt(laut„Petrusblätter“) der innere Zwieſpalt„ſozuſagen faſt in jeder Sitzung und Beſprechung der Kreispartei⸗ inſtanzen zutage“. Eine neue großpolniſche Gründung. Der internationale polniſche Sänger⸗ und Muſikerbund, vielfach von der Polenpreſſe angekündigt, iſt eine voll⸗ zogene Tatſache. Er iſt am Sonntag im Saale des Lemberger Schützenhauſes feierlichſt be⸗ gründet worden und preußiſche und ruſſiſche Polen haben mitgeſtimmt und ihren Anſchluß erklärt. Ueber die Aufgaben und den Charakter dieſer neuen großen Polenorganiſation wird man nicht im Zweifel ſein, wenn man erfährt, was der Ehrenpräſident der Verſammlung, der Lember⸗ ger Bürgermeiſter Neumann, darüber in ſeiner einleitenden Rede ausführte. Nach dem „Slowo Polskie“ ſagte er u..: „In Lemberg iſt heute ein großes Feſt. Unſer uraltes polniſches, im Oſtbezirke des(polniſchen) Freiſtaates begründetes Kaſtell, in welchem der König Johann Kaſimir ſeinen ruhmreichen Schwur leiſtete, in welchem die Konſtitution des Z. Mai geboren wurde und in welchem von neuem für uns eine beſſere Freiheit gezeitigt werden ſoll, beherbergt heute überaus geliebte Gäſte aus unſerer geſamten, zwar heute noch durch Grenzpfähle fremder Nationalfarben geteilten, aber einigen unzertrennlichen pol⸗ niſchen Erde. Dreiſt können wir euch in die Augen ſchauen Stammesgenoſſen, euch von der Weichſel, von der Warthe und vom Niemen, denn Lemberg, das einſt von den Polenkönigen der Schutz und Stolz des(polniſchen) Frei⸗ ſtaates genannt worden iſt, tut auch heute, wie einſt, alles mit dem Gedanken an das Ganze, an die Zukunft des polniſchen Vater⸗ landes, iſt und bleibt die Hochburg im Dienſte des hiſtoriſchen Gedanken Polens.— Ich ſehe in dieſer Zuſammenkunft, welche der halbhundertjährigen Evinnerung und Ehrung unſeres Freiheits⸗, aber nicht des letzten Kamp⸗ fes gewidmet iſt, ein ſichtbares Zeichen unſerer Idee, welche unzerreißbar als der unzertrenn⸗ bare polniſche Geiſt lebt. Freuen muß ſich das Herz eines jeden Polen, wenn wir, getrennt durch Uebermacht, uns⸗ einmal wie die Kinder einer Mutter vereinigen, um der Vergangen⸗ heit und Zukunft zu gedenken, gemeinſame Ge⸗ danken zum Beginn einer gemeinſamen Tat zu ſpinnen. In einem ſolchen Moment erſtar⸗ ken die Herzen, wächſt die Hoffnung. Eure heutige Zuſammenkunft, polniſche Sänger und Muſiker, iſt nicht nur ein Feſt, ſondern eine nationale Tat. In einer Nation, welche nach der Wiedererlangung eines eige⸗ nen Staatsweſens ſtrebt, muß jede Tat, die einzelne wie die gemeinſame, von dem einen Gedanken geleitet ſein, daß jeder einzelne, jeder Stand, jede Gruppe an dem Bau der großen Zukunft mitwirken muß. ſelbſt hat in ihrem Verſammlungsbericht die⸗ Ein dankbarer und ſchöner Teil dieſer gemein⸗ ſamen großen Aufgabe fällt der polniſchen Mu⸗ ſik, dem polniſchen Gefange zu. Sie ſollen die Gefühle der polniſchen Nation zum Ausdruck bringen, und das iſt eine nationale Aufgabe. Sie ſollen aber auch das Gefühl des Volkes heben und veredeln, und das iſt eine Aufgabe der Kultur.“ Der von ſtürmiſchem Beifall begleiteten Rede folgte eine eingehende Beratung über Begrün⸗ dung des polniſchen internationalen Sänger⸗ und Muſikerbundes. Eine von einem beſon⸗ deren Ausſchuß vorbereitete Satzung wurde an⸗ genommen und damit die Gründung vollzogen Ehrenpräſident iſt Fürſt Lubomirki. Die nächſte allgemeine Tagung findet im Januar 1915 ſtatt und zwar in Krakau. An den Verhandlungen nahm auch der Krakauer Weihbiſchof Bandurski mit lebhaftem Intereſſe teil. Deutſches Reich. — Die Berliner mediziniſche Geſellſchaft für die kämpfenden Aerzte. Die mediziniſche Geſell⸗ ſchaft hat jetzt auf Anregung des Vorſitzenden, Geheimen Medizinalrats Profeſſor Dr. Orth, zu dem Kampf zwiſchen Aerzten und Kranken⸗ kaſſen Stellung genommen und ſich unzweideutig mit den kämpfenden Aerzten einig erklärt. Ge⸗ heimrat Ort betonte die Pflicht auch der Herren in wiſſenſchaftlicher Stellung, hier deutlich zu reden. Die Aerzte dürften nicht zu abhängigen⸗ Tagelöhnern werden. Er beantragte ſchließlich eine kraftvolle Erklärung zugunſten der Aerzte. — Geh. Medizinalrat Prof. Dr. KHraus trat als Univerſitätslebrer ſehr warm für die jetzt von von den Krankenkaſſen bedrohte Freiheit der Aerzte ein. Sanitätsrat Dr. Munter dankte unter lebhaftem Veifall dem Vorſitzenden und wies guf die großen Gefahren hin, welche durch die vereinigten, mit Geldmitteln reich verſehenen Verbände der Krankenkaſſen drohten. Einſtim⸗ mig wurde ſchließlich folgende Erklärung an⸗ genommen.„In der Erwägung, daß die Art und Weiſe, wie die Krankenkaſſen nach der neuen eichsverſicherungsordnung die Beziehungen der Aerzte zu den Kaſſen ordnen wollen, die Freiheit und Unabhängigkeit des ärztlichen Standes, welche für die wiſſenſchaftliche Fortbildung und erſprießliche Tätigkeit der Aerzte ſowohl in bezug auf die Kranken als auch auf die Aerzte ſelbſt durchaus notwendig iſt, aufs äußerſte bedroht, ſtellt ſich die mediziniſche Geſellſchaft der deutſchen Aerzteſchaft in ihrem Kampfe gegen die Kranken⸗ kaſſenvorſtände voll und ganz zur Seite.“ Württembergiſche Politik. Die Laudtagserſatzwahlen in Tuttlingen. §S Stuttgart, 13. Nov. Von der Lei⸗ tung der Nationalliberalen Partei wird uns geſchriben: Eine Vertrauensmänner⸗ verſammlung der Nationalliberalen Partei in Tuttlingen hat bekanntlich am letzten Sonntag die Entſcheidung über ihre Haltung bei der be⸗ vorſtehenden Landtagserſatzwahl der Partei⸗ leitung überwieſen. Dieſe hat ſich mit der Er⸗ ſatzwahl und den parteipolitiſchen Verhältniſſen in Tuttlingen auf das eingehendſte beſchäftigt. Sie hat ſich dabei von folgenden Erwägungen leiten laſſen: Das Landeswahlabkommen bei der Hauptwahl von 1912 iſt mit der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei im Hinblick auf die politiſche Lage in Württemberg abgeſchloſſen worden. Nach dem Wahlabkommen hatte die National⸗ liberale Partei in Tuttlingen den Kandidaten der Fortſchrittlichen Volkspartei zu unterſtützen. Die politiſche Lage hat ſich ſeither nicht geändert. Dieſe Tatſache hat auch diesmal die Grundlage gebildet für die Verhandlungen zwiſchen den beiden Parteileitungen. Nachdem die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei der Nationalliberalen Partei hinreichende Garantien für die Zu⸗ kunft gegeben, iſt für die Nationalliberale Partei in Tuttlingen der Weg gewieſen. Sie wird dem⸗ entſprechend ihre Parteifreunde in Tuttling auffordern, mit allen Kräften für die Wahl des Volksparteilichen Kandidg⸗ in Ausſicht genommene Kandidat, Schultheiß an die Zuſtimmung der Bürgerlichen Kollegien von Wurmlingen geknüpft hatte, hat, einem folgend, die Kandidatur abgelehnt. Auch Schultheiß Marquardt in Rietheim hat die ihm vom Bund der Landwirte angetragen Kandidatur abgelehnt. Deutſcher Oſtmarkenverem. Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Oſtmarkenvereins hielt am Mittwoch abend im kleinen Saale des Hotel„National“ hier ihre 1913/14 ab. des ganzen deutſchen Volkes ſeien, des Rheinſtroms für die um ihr Volkstum ſchwer kämpfenden Oſtdeutſchen ein teilnehmendes Ver⸗ ſtändnis und eine helfende Hand bereit zu haben. Daraufhin hielt Herr Pfarrer Koch aus Berlin einen Vortrag über ſchafts, und Städtebilder aus der Oſtmark“. Der Vortrag anregend und bot eine Fülle des Wiſſenswerten und Intereſſauten. Der Redner betonte, daß das Land zwiſchen Oder und Weichſel, um das heute der Kampf zwiſchen Deutſchen und Polen tobt, ehemals rein deutſches Land geweſen iſt. Es waren die barden und Goten. Als dieſe ſo hochbegabte deutſchen Volksſtämme an den Ufern Oder und Weichſel aus ihren alten Sitzen aus⸗ gerem Lande eine neue Heimat zu ſuchen, rückten irgendeine höhere Kultur und die Lande ehe⸗ hunderte hindurch ſchwach bevölkert, öd und leer, rechts der Elbe vor und gewannen mit Pflug und Schwert einen großen Teil des verlorenen Bodens zurück. Der Vortragende wies auf die und auf die hohe Kultur, die dieſer einſamen Gegenden links und rechts der Weichſel verbreitet hatte. rungen der Netze und Warthe deutſche Bauern —————————— n Die Handlung ſpielt zu München am Sonn⸗ Wend⸗(„Subend“ſ tage zu fabelhafter Unzeit. Eine ſabelhafke Begebenheit liegt, wie der Vordruck zu unſerm Singgedicht ausweiſt, zugrunde. Laſſen wir die altniederländiſche Anekdote, die Ernſt bvon Wolzogen ſo wohl gefiel, beiſeite, bedenken niiz aber, daß es zweierlei iſt; eine ſchlüpfrige Anekdote mit flüchtigem Behagen zu leſen: für ſich zu leſen, und ſolche Dinge auf der Bühne doarzuſtellen. Im übrigen mag jeder nach ſeinem Geſchmack entſcheiden, hier haben wir nur die Handlung kurz zu erzählen. Es handelt ſich um Diemut und Kunrad, auf ihnen ruht das ganze Sßiel, das in einem einzigen, langen Akte vor uns geſchieht. Diemut, des Bürgermeiſters Sentlinger Töchterlein, tut gar ſpröde und ſtolz. Kunrad, der Ebner iſt ein Junker aus vorneh⸗ mem Hauſe, ein ſauberer Herr, noch jung an Jahren. Aber— es iſt in ſeinem Hauſe„nicht geheuer“, dort hat früher ein Zauberer gewohnk. Vom ihm hat Kunrad magiſche Künſte erlernt, die er bisher nicht ausübte. Aber als Diemut mit ihm ein liſtenreiches Spiel treibt und ſeine Liebe verhöhnt, da ruft er ſeinen Meiſter und die Geiſter der Nacht zu Hilfe. Hören wir zu⸗ gleich eine Probe eus Wolsogens Dichtung: Habt ihr verachtet Minnegebot, bleibt ihr umnachtet von Feuersnot. Subendnacht ſterbe den roten Tod, im Dunkel verderbe, was leuchtend loht! Eiſig umfang euch ewige Nacht, weil ihr der Minne Macht verlacht. Dieſer große Monolog des Kunrad(dem Richard Strauß berauſchende Muſik verliehen hat), führt uns ſogleich in den Kern der Handlung ein, denn nun verlöſchen mit einem Male ſämtliche Lichter, Fackeln und Laternen und alles iſt in tiefes Dunkel eingehüllt. Statt des Subendfeuers „Jeuersnot“... Jetzt verſtehen wir den Sinn des Singgedichtes und können zurückgreifend die Vorgeſchichte entwerfen. Sogleich die Einleitung iſt ſehr hübſch erſon⸗ nen. Wir ſehen die Sentlinger Gaſſe; mit dem Blick auf das Tor nehmen wir das Bild mittel⸗ alterlichen Lebens auf. Auf der Sentlinger Gafſſe iſt lebhaftes Treiben, und die Kinder kom⸗ men(hübſche Kinderchöre; und ſingen zu dem alten Liede noch etliche Spottverſe, wenn ſie kein Holz zum Subendſeuer bekommen. So ſpotten ſie:„Jungfer Diemut kriegt kan Mann eh's uns net a Schreit raus tan!“ Und zu Kunrad ſpre⸗ chen und ſingen ſie: Fremder Mann im finſtren Haus, lang uns du ein Scheit heraus, wer uns heurt kein Scheitlein gönnt, tauſend Jahr im Feuer brennt. Nun iſt es zu„Minka“ der Brauch, daß am Subend das Mädel mit einem ſaubren, jungen Herd in Aſche, Funken verſprüh, Leuchte verlöſche, Glut verglüh. Geſellen den Flammenſprung 955 darf. Die⸗ mut aber erkieſet ſich keinen Mitſommerſchatz! Deſſen wundert ſick der Serr Bater und ſyricht: Diemut, Mädel, biſt ſo viel ſtolz? Herz will net brennen, iſt grünes Holz. Minne, die meidet dein magdlicher Sinn? Das tat noch nie keine Sentlingerin!! Aber Kunrad faßt ſich einen friſchen Mut, um⸗ armt Diemut und küßt ſie vor allen Leuten. Die⸗ mut lohnt ihm ſein Gelüſten“, ſie lockt ihn und läßt ihn— nicht ein! Dieſe Liebesſzene enthält, namentlich in dem Zweigeſang(mäßig langſam As⸗dur, Seite 92 des Klavierauszuges und wei⸗ terhin) ſehr ſchöne, klingende, melodiſche Sätze. Des magiſchen Monologes von Kunrad gedachten wir ſchon, ſo manches charakteriſtiſchen, klang⸗ vollen Chorſatzes möchten wir gerne gedenken, wenn einer Tageszeitung Raum und— Noten⸗ lettern zur Verfügung ſtänden. So müſſen wir uns begnügen, auf die thematiſche Arbeit, auf ſo manches treffende Leitmotiv, auf die Ver⸗ webung dieſer Kunſtmotive mit Münchener „Geſtanzeln“(die Strauß namhaft macht) hin⸗ zudeuten und die Handlung weiter zu verfolgen. Das Volk jammert der Feuersnot, die Kinder weinen, daß ſie weder Vater noch Mutkter ſehen, aber die jungen Paare freuen ſich und ſie loben den Hexerich, der ihnen das Licht ausgetan hat. An den Hexerich können die Sentlinger nicht her⸗ an, denn Kunrad hat ſich mittels des Förder⸗ korbes, der am Hauſe Sentlinger angebracht iſt, bis zum Giebel hinaufgeſchwungen und ſpottet der wütenden Bürger. Die wackeren Leute müf⸗ ſen freilich ihre ganze Moral nachprüfen und zu einem»wagenden Wirken“ ihren Beifall geben. Vorhin freuten ſie ſich noch des Finkenfanges und hatten ein Genüge daran, daß Jungfer Die⸗ mut ihre Ehre wohl zu wahren wiſſe.„Ja, die Mädeln, die ſind ſchlimm“, ſo klang ein reizvoller Chorſatz(Seite 115—118 des Klavierauszuges! Jetzt hat ihnen Kunrad deutlich geſagt, daß nur das Feuer, das in ihm wie der ſich ſpröde ge⸗ benden Diemut brennt, der Feuersnot ein ſchnel⸗ les Ende bereiten könne. Es iſt wieder ein wohl⸗ lautender Chorſatz lohne Begleitung, ſcheinbar achtſtimmig), der den Umſchlag der öffentlichen Meinung kund gibt: O Diemut, du tbricht einfältig Kind! O Diemut, wie warſt du doch dumm und blind Ich an deiner Stell' ſchüf es uns balde taglichthell. Auch die kirchentreuen Männer vom Schlag des Ortlieb Thulbeck, des Schäfflermeiſters, wiſſen ſich keinen anderen Rat, als daß das Mä⸗ del der Stadt München aus der Feuersnot helfen muß. Trotz alles Lirum larum ſoll Diemut der Minne und ihren Geboten folgen. Das tut ſie denn auch, denn ſie liebt Kunrad und auf Sieben⸗ ſchläfer folgt die Hochzeit! Eine wunderſame Muſik, die aus Sentlingers Hauſe erklingt Harmonium, Harfe und Glockenſpiel— ertönt und zeigt uns ſaufter, ſeliger Liebe Schein; in einem großen ſymphoniſchen Saße(ſehr leiden⸗ ſchaftlich bewegt 2/ ſchlagen die Flammen des entzündeten Liebesfeuers lichterloh zuſammen und vollzieht ſich das Wunder: die Subend⸗s teneinzutreten.— Der vom Zentrum Heinkele in Wurmlingen, der ſeine Zuſag einſtimmig gefaßten Beſchluß dieſer Kollegien erſte Verſammlung in dem Winterhalbjahr Der Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt Dr. Neubauer, begrüßte im Namen des Vor⸗ ſtandes die Erſchienenen und wies in einleiten⸗ den Worten darauf hin, daß die Beſtrebungen des Deutſchen Oſtmarkenvereins Allgemeinſache ö betonte die Notwendigkeit, auch im Weſten an den Ufern „Deutſche Land⸗ war inhaltlich äußert Hauptſitze der Vandalen, Longo. gezogen waren, um ſich in ſüdlicherem, ſonni⸗ ſlaviſche Stämme in das verlaſſene Gebiet ein. Dieſe flaviſchen Volksſtämme beſaßen keineswegs maliger germaniſcher Bewohner blieben jahr⸗ Erſt von Beginn des 11. Jahrhunderts rückten wieder Männer deutſchen Blutes in die Lande herrlichen Taten des Deutſch⸗Ritter⸗Ordens hin Orden in den Weiterhin wies der Redner auf die ſo erfolgreichen Organiſationsarbeiten Friedrichs des Großen hin, der in den Niede⸗ dann— eniſteht eine Pauſe. In dieſer Pauſe 9 Wahl Freitag, den 14. Novempber 1915. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 3. Sein dida. aus ganz Deutſchland anſiedelte und ſo aus] eine Niederlage. Es ſei aber nicht Sache des] des Mittelbaues und des Path. Inſti N 5 8 8 8 Path. Inſtituts. Beim vollen Einfluß ausgeübt. Es liegt daher im tr um“ 85 15 ſalbſt nen e neues Zentrums, Miniſter zu ſtürzen, aber die Zen⸗ Mittelbau wurde mit Rückſicht auf etwaige hohe eigenen Intereſſe des Grund⸗ und Hausbeſitzers, 0 batte. ſi ſt neue Fürſtentütmer geſchaffen trumsfraktion werde gerade dieſen Männern a ee 85 die Beſtrebungen des Schutzverbandes datkräftig Juſage egenüber— er wolle nicht ſagen, die Zähne] mit Rückſicht auf die Lage des Gebäudes zu der blegie Nach dieſen einführenden Ausführungen ſprach geigen, ſondern mehr Energie an Zbhen ſchon angeſchütteten Röntgenſtraße Pfahlfun⸗ au Ae e 1 der Vortragende in ebenſo intereſſanten wie be⸗ Tag Mö ane an bien dierung gewählt. Die Fundierungsarbeiten zu bilden, welche dies tun. In Mannbenm ole en lehrenden Worten über die neuzeitigen Verhäll( 49 5 1 wurden deshalb mit großem Hochdruck betrieben, beſteht ein ſolcher Ortsausſchuß: an deſſen 10 füſſe 5 über 5 erbitterten Kampf, berſtändlie 9 1 do 5 1925 um 195 im Frühjahr herrſchenden niederen 1 0 93 58 102 5 5 den deutſche Anſiedler in den einſamen deutſchen ichnen können, daß ſie dem Grundwaſſerſtand möglichſt auszunützen. Die Direktor der Rheiniſchen Hypothekenbank u hat die Koloniſtendörfern mit der Ueberzahl der— 55 letzten Wahlergebnis mit einer ſehr deutlichen] Fundierungsarbeiten 1 Ende des Monats Hoffmann, Vorſitzender der Bad. Landesver⸗ tragene wohnenden Polen tagtäglich zu kämpfen haben. und kräftigen Sprache, Rechnung tragen Juni 1913 fertiggeſtellt. bandes Beide Herren ſind jederzeit gerne be⸗ Darauf führte der Vorkragende zirka 100 Licht⸗ müſſen. Und das ſei die große Bedeutung der] Die Maurerarbeiten, welche im Mo⸗ reit weitere Auskünfte zu erteilen. bilder vor, Landſchaftsbilder aus dem Anſied⸗] Wahlerfolge vom Oktober 1913. ſi] nat Juli wurden, 1* Handels Hochſchule. Am Dienstag abend ein. ber 97 1 8 915 Städte und Burgen Man darf alſo ſicher ſein, daß das Zentrum 1 beſellt von 9- 10 Uhr ſprach Herr Prof. Dr. Nick⸗ aus der Ordenszeit, Bilder von der herrlichen alles daran ſetzen wird, das gegenwärtige Mini⸗ Mittelbau das Herig 8gebäude) wird ſo⸗ liſch über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, utſchen Feſte Martenburg und aus dem altertümlichen ſterium ſich gefügig zu machen oder, wenn das ehen 9gs Erdgeſchoß hoch geführt Inzwiſchen durch die jene Zuſammenſckhlüſſe herbeigeführt end im Danzig. Die Bilder waren teils von hervor⸗ nicht gelingt, ein Miniſterium an ſeine Stelle 155 15 Bet Unfana nit 7 18 werden, die man unter dem Namen der Karrelle er ihre ragender Anſchaulichkeit, viele in Naturfarben, zu ſetzen, das bereit iſt, Politik nach dem Willen Län 97 405 Metern fertiggeſtellt. Dieſer Ka⸗ zuſammenfaßt. Er zeigte zugleich, daß die ganze albjahr und bewieſen dem Auge des Beſchauers recht[Wackers zu machen. Es wird alſo der kom⸗ nal foll 5 eſamten Rohr⸗ Kartellfrage nur unter Berückſichtigung der 128 daß, es 1 55 mende Landtag 9 10 ge⸗ leitungen 70 Keſſelhaus bis 15 den 8 großen wiytſchaftlichen Zuſammenhänge zu ver⸗ t Dr. ochragenden Berge und ſagenumwobene Bur⸗ nug werden; welches Opfer das Zentrum Geba 7767 3 3 in⸗ſtehen iſt. Sie ſtellt grundſätzlich keinen Ver⸗ s or, gen gibt, wie am Rheinſtron, doch das Auge ſordert, iſt ja klar. Aber es wird Aufgabe ſor dleſen Naltet wurde un an 2 Meeter auf⸗ luch dar, ſich die Taſthe an ileiten⸗ des verſtändnisvoll Suchenden eine Fülle von der Linken ſein, daß es nicht zu ſeinem Ziele gefüllt, weshalb die Maurerarbeiten der dort füllen, ſondern bedeutet einen Umwandlungs⸗ 175 ben komme. e 81 auf 119 0 19 0 95 0 wie ee Anſa 25 Zeit eingeſtellt werden mußten, doch wurden der enſchen organiſiert iſt, hervorgerufen nte die und den mächtig breit dahinfließenden Strom 1 5 2 auch hier die Maurerarbeiten wieder inzwiſchen durch Uebelſtände des freien Wettbewerbs. Es Ufern der Weichſel. Rreiswahlmänner⸗Wahlen. aufgenommen, ſodaß dieſe nunmehr bei allen iſt ganz gewiß Lorgekommen, daß das Mittel des ſchwer Der Vortragende ſchloß ſeinen Vortrag mit] S Heddesheim, 13. Nov. Bei der geſtrigen Gebäuden in vollem Gange ſind. Zu erwähnen Zuſammenſchluſſes auch mißbraucht worden iſt, 10 Ver⸗ 0 8 8 daß 115 hier[ Kreis⸗Wahlmänner⸗Wahl wählten von iſt 9 daß auch die Betondecken 18 den mit Recht ſꝛichen die Geſchädigten ſich dann zu ben. im ſonnigen Süden und an den geſtcherten 684 Wahlberechtigten 504. Davon entfielen un⸗ Untergeſchoßräumen zum großen Teil ſchon aus⸗ wehren. Aber ebenſowenig wie die Produzen⸗ h aus Ulfern des Rheins nicht vergeſſen ſoll, daß dort veränderte Zettel: auf die Wahlvereinigung 258, geführt ſind. ten und Händler ein Recht auf Uebervortertung Land, oben im Oſten unter einer nicht ſo freund⸗ auf die Gegenpartei 233; die andern Zettel waren Für die umfangreiche Zufuhr des Ma⸗ der Konſumenten durch Zuſammenſchluß haben, s der er deutſchen mehr oder weniger geſtrichen und verändert. e gibt es für die Konſumenten ein Recht auf äußerſt utes einen harten Kñampf um ihr Höchſte Stimmzahl bei Wahlvereinigung 272, beig. geſche er Damenihert⸗ nach dem Ueberprorrktien und ruinöſe Preiſe. werten nationales Daſein kämpfen, und daß 8 Baugelände. Das Material, Kies, Sand, Back⸗ Novembergewitter. Eine ſehr abnorm 4 af es außer der Wacht am Rhein auch eine Wacht der Gegnerpartei 252. Die Wahlvereinigung bat ſteine ete, wird aus den Schiffen mit einem d 9 5 1 in an der Weichſel gibt, die wohl noch gefahr⸗ einen glatten Sieg errungen: 150 Wablberechnigte Kran ausgeladen und alsdann auf kleinen Wa⸗ a e.. an e drohender und notwendiger iſt. Reichli beider Ortsparteien haben dieſe Wahl gemieden:]gen über eine Gleisverbindung nach den ver⸗ 8 1 wohlverdienter Beifall lohnte 925 Her, einige als Gegner des indirekten Wohlſyſtems. ſchiedenen Gebäuden befördert. Außer dieſem aud mee 11 1 W 5 Longo. Herr Bürgermeiſter von Hollander Karlsruhe, 13. Nov. In Bruchſal e e 175 12 Kfertatenſtraße Wetters erhoffte 1175 dieſer Abch en 177 5 weitere Zufahrtswege von der Kä ea gabten ſprach in einer warmen Schlußanſprache dem erhielt das Zentrum 620 Stimmen und 39 Wahl⸗ baalſe Umſchlag ein und Mit über wElbe Vortragenden den Dank der Ortsgruppe aus männer, die Liberalen 291 Stimmen und 20 gus vorgeſeben, 2 5 99 125 8 1 7 8085 das nbblſch. Ue ſonbl 5 118 1 as, und gab aus dem reichen Schatze ſeines eigenen Wahlmänner. Vielleicht am ſtärkſten war die 7 Röntgenſtraße. 5 cpier 1155 liche Vorderpfalz ein ziemlich ſtarkes von wol⸗ ſonni⸗ e 85 155 90 95 vermitteln Schwellenwege die Verbindung nach kenbruchartigen Regengüſſen begleitetes Gewit⸗ rückten iſe Oſtin I. Ku 1 11 erhält⸗ Dor 191 5 51 ählern 1099.„decs den einzelnen Gebäuden. ter. Das geſtrige Gewitter, das die Mann⸗ 'et ein. 8 10 1355 1 ger rs nach 11 Uhr war] Zentrum zählte 549, die Zentrumsgegner 505] Dieſe Zufahrtsgelegenheiten mußten geſchaf⸗ beimer überraſchte, entlud ſich auch in Karls⸗ eswegs chluß des ſo wohl gelungenen Abends Seimmen. Das Zentrum erhielt 40, ſeine Geg⸗ fen werden, da es ſich bei dieſem umfangreichen ruhe. Wie von den hohen Lagen des Schwarz⸗ de ehe. Die Perſon des Redners und der Vortrag ner 7 Wahlmänner. In Waldkirch erhielt Bauobjekt, bei einer Geſamtſumme von rund waldes gemeldet wird, trat geſtern nachmittagg jahr, hätten es wohl zu wünſchen übrig gelaſſen, daß das Jenkrum alle 21 Dablmänner. 174 Stim 9000000 Mark, um die Zafuhr von rund wiederum leichter Schneefall ein. Es wehen id leer. der Beſuch ein etwas zahlreicherer geweſen men wurden für dieſe Partei abgegeben, für die 14 500 000 Backſteinen, 24 500 Kbm. Kies, 22 000ſtürmiſche, böige und rauhe Winde; die Tempe⸗ rückten wäre. Auch wir möchten wünſchen, daß die gut Liberalen 85 Stimmen. Singen: Nati mal⸗Kubikmeter Sand, 4200 Kbm. Hauſteinen und raturen ſind bis in die Nähe des Nullpunktes Lande deutſchen Beſtrebungen der hieſigen Ortsgruppe liberal., Forſſchrittl. und Soztaldemokratie 656 noch viel anderen Materials handelt, wie eiſerne zurückgegangen. Der Neckar ſteigt infolge an⸗ Pflug des Deutſchen Oſtmarken⸗Vereins mit der Zeit Stimmen, Zentrum 307 Stimmen; abgeſtimmt Träger, Rüſtholz und dergleichen. Im Neckar⸗ dauernder Regenfälle unausgeſetzt. Bei Ober⸗ orenen auch in weiteren Kreiſen der Mannheimer Bür⸗ haben hier 74,5 Prozent der Wahlberechtigten. park ſelbſt befindet ſich ziemlich zentral gelegen türkheim iſt er über die Üfer getreten und über⸗ muf die gerſchaft ein regeres Intereſſe und reichlichere[ Lörrach: Von 2592 Wahlberechtigten ſtimm⸗ eine Kantine für die an den Bauten be⸗ ſchwemmt weite Strecken Landes. Die Neckar⸗ ns hin Förderung finden möchte. ten nur 43 ab. 815 wählen 56 Wahlmün⸗ Arbeiter, welche etwa 200 Perſonen regulierungsarbeiten wurden eingeſtellt. In ner. Die abgegebenen 43 Stimmen vertetlen faßt. AAltbach ſind die Uferdämme weithin üb⸗ 52 ſch auf 5 Wahlbezirke. Die Stimmzettel ert Im Neckarpark iſt die Werkſtatt für die Das 9 Gelt 95255 Den e Nedned Badiſche Politit hielten Namen aller bürgerlichen Parteien. Herſtellung der Vorſatzbetonwerkſtücke für Fen: piel Geſträuch, Holz und Geröll mit. Auch die rbeiten deidelbeeg: Sier wurden von 78 Waßke dertten Frtamdeer geſte t und ban8 ls bei Göbpingen iſt ſtellenweiſe ausgekreten ae wacker als Miniſterſtürzer.bed 0 Zennenmen edben ewaßlt Stemheanen ſeter. wenn eber Beion eine ge aud richtete an den Uſern mebeſach ſcheben an. e k zu dem die nügende Feſtigkeit erlangt bat, bearbeitet. Mit⸗ Bei Kloſterreichenbach fübrt die Murg Hoche⸗ — In Freiburg hat Geiſtl. Rat Wacker über unmeemaeen m öſa dezun, id den eſtels Gleisanſchluß werden alsdann dieſe Werk⸗ waſſer. Infolge der reichlichen Niederſchläge iſt die politiſche Lage und die badiſche Landtags⸗ wahl geſprochen. Das Leitmotiv war:„Die Großblockära iſt vorüber, nach rechts geht der Zug in Baden.“ Dem müßten in erſter Reihe die Miniſter Rechnung tragen. Zu dieſem intereſſanten Thema führte er nach dem Bericht des„Bad. Beobachters“ aus: Man werde ſich nun fragen müſſen, ob dem Ergebnis der Landtagswahl auch Rechnung ge⸗ tragen werde und ob namentlich das Mini⸗ ſterium bereit ſei, der neuen Kammer in der neuen Zuſammenſetzung gegenüber die Verän⸗ derung der Wahlen zu reſpektieren und ent⸗ ſprechend zu berückſichtigen. Man werde ver⸗ langen müſſen, daß die Regierung auch dem Zentrum gegenüber die entſprechende Rückſicht⸗ nahme praktiziert, wenn er(Redner] auch in einer ſtarken Regierung die beſte Gewähr für das Wohl des Landes erblicke. Was den Miniſterweichſel, von dem in⸗ letzter Zeit ſo viel geſprochen wurde, angehe, ſo wäre das Wahlergebnis wohl dazu an⸗ getan, dem einen oder andern don den Mini⸗ ſtern die Frage vorzulegen, ob es nicht ein Gebot der politiſchen Schicklichkeit denn die Orte Eppelheim, Wieblingen und Doſſenheim zählen, wurden in Eppelheim von 520 Wahlbe⸗ rechtigten 55 Stimmen abgegeben; gewählt ſind 11 Wahlmänner. In Wieblingen haben von 613 Wahlberechtigten 36 abgeſtimmt; gewählt ſind 12 Wahlmänner. In Doſſenheim haben von 679 Wahlberechtigten 237 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht; hier wurden 13 Wahlmän⸗ ner gewählt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 14. November 1918. Die Krankenhaus⸗Neubauten. Mit großem Intereſſe wird das Fortſchreiten der Arbeiten an unſerm bedeutendſten ſtädtiſchen Bau, dem Krankenhaus, verfolgt. Wer längere Zeit nicht mehr in die Gegend des Neckarparkes gekommen iſt, der wird ſich ſchier nicht mehr auskennen, ſo gewaltig ſind die Veränderungen, die ſich hier vollzogen haben. Es wird deshalb begrüßt werden, wenn wir einige Mitteilungen über den Fortgang und gegenwärtigen Stand der umfangreichen Bauarbeiten bringen. Mit den Fundierungsarbeiten der einzelnen Gebäude wurde Mitte des Monats Januar des Jahres 1913 begonnen und zwar wurden ſämt⸗ liche Gebäude normal fundiert mit Ausnahme Gegner auf die Steuergeſetzgebung einen unheil⸗ ſtücke nach den einzelnen Gebäuden gebracht. Außer dieſen Vorſatzbetonwerkſtücken kommt ſelbſtverſtändlich auch noch eine große Menge von natürlichem Hauſteinmaterial zur Verwen⸗ dung, das zum Teil in den Brüchen und zum Teil hier in Mannheim auf den Werkplätzen der einzelnen Unternehmer fertig bearbeitet wird. An den Hochbauten ſind durchſchnittlich 500 Ar⸗ beiter beſchäftigt. * Verſetzt wurden Profeſſor Dr. Ulrich Ber⸗ nahys am Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim in gleicher Eigenſchaft an die Goetheſchule in Karls⸗ ruhe.— Amtmann Alexander Fiſcher in Lör⸗ rach und Amtmann Dr. Hans Stromeyer in Durlach in gleicher Eigenſchaft, erſterer nach Durlach, letzterer nach Lörrach. *Der Schutzverband für den deutſchen Grund⸗ beſitz, deſſen jüngſte Verhandlungen von uns ver⸗ öffentlicht wurden, gewinnt immer mehr Freunde, weil er die Vertretung der gemeinſamen Inte⸗ reſſen des ſtädtiſchen und ländlichen Grundbe⸗ ſitzes ſich zur Aufgabe gemacht und weil er alle Lehren und Beſtrebungen bekämpft, die dem Pri⸗ bateigentum feindlich ſind, wie wir dies in den letzten Jahren bei Verwaltung und Geſetzgebung wahrgenommen haben. Namentlich hsben dieſe jetzt auch der Zufluß der Schwarzwalddonau wieder eingetreten. Die Unterbrechung dauerte etwa 5 Monate. *Hundertjährige Gedächtnisfeier der Frei⸗ heitskriege des Kaufmänniſchen Vereins, Auch der Kaufmänniſche Verein wollte das Jahr den 100jährigen Wiederkehr der Befreiung Deutſch⸗ lands nicht vorübergehen laſſen, ohne dieſen für ganz Deutſchland wichtigen Gedenktag durch einen Vortragsabend zu begehen. Als Redner war Herr Dr. phil. Alb. Pohlmeyer, Do⸗ zent an der freien Hochſchule Berlin, gewonnen, ———TTFT0T0TCT0TCTCT—TPbTVTVTVTVTCTbTVT(TbTVTVTVTVTDTVTDVVVTVTVTVTVTVTT1TW1W1W—W1WWWW Wirkung frappant! wäre, den Platz zu räumen, n ſchwere Niederlage des Rotblocks iſt für jeden Großblockfreund unter den Miniſtern ebenfalls ie⸗ haufen vor dem Sentlinger Tore, die Laternen, a, die die Fackeln und Lömpchen in den Häuſern flam⸗ poller men wieder auf! Das Volk begrüßt das wieder⸗ uges gewonnene Licht mit Jubelgeſchrei: Aus dem 5 nur Sentlingerhauſe aber hören wir zu den wunder⸗ de ge⸗ ſamen Tönen ldenen ſich Solovioline und Solo⸗ chnel⸗ violoncello geſellen! die Stimmen von Diemut wohl⸗ und Kunrad ſüß ertönen: inbar Mitſommernacht! lichen Wonnige Wacht! Die Kinder tanzen Ringelreihen, alles zu ge⸗ rührt, und die Honoratioren beglückwünſchen ihren blind Bürgermeiſter. 4—— lag Das Nothemd. ſters(Von unſerm Berliner Theaterreferenten.) Berlin, 13. Nov. elfen 5 Opernhaus in Charlottenburg 9 7 fleigigſte Opernbühne. Aller 5 5 zehn Tage lädt ſie zu einer Erſtaufführung. Sie ehen. gilt den Lebenden ſo gut ihr Recht wie den rlam Toten. Diesmal aber hat ſie ihre Hand einem gt— toten Lebenden, man kann auch ſagen: einem rtönt, lebenden Toten geboten. Denn die Oper„Das 1: in Nothemd“ von Woikowsky⸗Biedau, die iden⸗ ſie jetzt herausgebracht hat, hat keine Zukunft. 1 des Es iſt ein Epigonenwerk— und noch dazu ein und langweiliges. Richard Wagner war unfreiwilli⸗ Bauſe„ ger Pate, ſeine Meiſterſinger, ſein Lohengrin kreiben ihren Sckuk im Textbuch und in der ene Das Mittelalter wird in Kuliſſen, Menſchen. Worten und Tönen zitiert— aber die Gegenwart lehnt es ab, hier aus zweiter und dritter Hand zu empfangen, was es aus der erſten Hand Wagners reiner und wertvoller er⸗ hielt. Gegen die Handlung iſt weniger zu ſagen als gegen die Muſik. Das Nothemd hat eine Bürgermeiſters Tochter für einen armen Lands⸗ knecht gewebt. Den ſoll es vor jeder Gefahr ſchützen. Und richtig, es ſchützt ihn auch gegen den böſen Neidhard, der ſein Nebenbuhler um die Hand des Fräulein Bürgermeiſters iſt und ihn im Zweikampf töten will. Muß noch er⸗ zählt werden, wie die Oper endet? Wie der Text, ſo ſucht auch die Muſtk mit ver⸗ gangenen Zungen zu reden. Aber es liegt nichts auf dieſen ihren Zungen, keine einzige muſikaliſche Idee, kein einziger muſikaliſcher Einfall. Die paar muſikaliſchen Werte der Par⸗ titur finden ſich in ein paar alten Landsknechts⸗ liedern, die der Dichter⸗Komponiſt verwertet hat. Der Reſt iſt ein dicker, grauer Strom gähnender muſikaliſcher Oede. Es nützte nichts, daß ſich die beſten Kräfte des Deutſchen Opern⸗ hauſes, mit dem Kapellmeiſter Eduard Mö⸗ vicke an der Spitze, in den Dienſt der ausſicht⸗ loſen Sache ſtellten. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akademie für Jedermann. Es iſt ein beſonders glücklicher Gedanke der Bundesleitung geweſen, in den Stoff einzu⸗ führen, der die Kunſtbewegungen und Streite der letzten Jahrzehnte beherrſchte. Das Fran⸗ zoſentum, ſo viel geſchmäht, ſo viel geprieſen, iſt nun einmal der Anſtoß auch unſerer neueren deutſchen Kunſt aeworden. Den Zuſammenhang kennen zu lernen, kann dieſer nur nützen. Dies iſt der Zweck des Zyklus, den Direktor Dr. Emil Waldmann⸗Dresden über die franzö⸗ ſiſche Malerei im 19. Jahrhundert begann. In klarem Zuge führte er die Entwick⸗ lung des monumentalen und zeiehneriſch'kompo⸗ ſitionellen Zweiges der franzöſiſchen Malerei vor und gliederte dieſe in vier Etappen, die in ſtarken Perſönlichkeiten ihren Ausdruck finden. Sie beginnt mit Ingres, dem feinſinnigen Zeichner, dem die Ehrlichkeit in der Wiedergabe über alles geht. Trotz ſeiner klaren und fließen⸗ den Kompoſitionen iſt er kein monumentaler Künſtler, ſeine monumentalen Bilder ſind zu ſtark zuſammengeſetzt und nicht aus einem Guß. Thecdore Chaſſéeriau wird ſchon maleriſcher in Jen Farben und ſelbſtverſtändlicher im Aufbau. In der weiteren Entwicklung iſt es Puvis de Chavgnnes, der in Frankreich das Weſen der Wandmalerei am reinſten herausgebracht hat. Den Höhepunkt bilden die Genovefo⸗Fresken im Panthéon in Paris. In Maurice Denis aber tritt das maleriſche Weſen dann mehr hervor. Er faßt mit großem Geſchmack das Erkämpfte und Erreichte zuſammen, wie die Bilder aus dem Theatre des Champs Elyſées zeigen. In Deutſchland war dieſer Zweig der Gedanken⸗ malexei bereits im 19. Jahrhundert größer. Den Höhepunkt bilden hier Hans v. Marées Nea⸗ peler Fresklen. Die Hörer folgten dem Vortra⸗ genden aufmerkſam und dankten durch lang⸗ anhaltenden Beifall.. Die dritte Muſikaliſche Alademie findet am Dienstag, den 18. Nov. im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens ſtatt. Als Soliſtin iſt Elena Gerhard gewonnen. Das Programm⸗ 0 enthält Mendelsſohn⸗Bartholdys Ouverküre „Die Hebriden“, ferner Lieder von Schubert und Schumann, endlich Schumanns Symphonie in C⸗dur. Die Leitung hat Herr Bodansky. * Hugo Lederers Denkmal für den Freiherrn vom Stein. Das Denkmal für den Freiherrn vom Stein. das Prof. Hugo Lederer für das neue Schöne⸗ berger Rathaus geſchaffen hat, iſt jetzt faſt fer⸗ tig. Mit der Architektur des Baues organiſch zuſammengefügt, zeigt das Werk neben dem großen Medaillonkopfe des Begründers der Städteordnung zwei männliche Geſtalten, die Repräſentanten des frei gewordenen Bürger⸗ tums. Sein Bildnis, das aus kreisförmigem Grunde ſich heraushebt, ſteht auf einer breiten Sandſteinplatte. Unter dem Profilporträt wird die Inſchrift ihren Platz erhalten. Auch die Männergeſtalten ſind in Hochrelief dargeſtellt. Ein kleines vorkragendes Dach ſchützt das Werk von oben. 5 Eine Neuausgabe der erſten Faſſung von Kel⸗ lers„Grünem Heinrich“. Es iſt ein langgehegter Wunſch zahlreicher Bücherfreunde und beſonders aller Verehrer des Meiſters Gottfried Keller, daß die Urausgabe ſeines klaſiſchen Romanes„Der grüne Heinrich“ wieder in irgend einer Weiſe zugänglich gemacht werde. Keller hat bekanntlich dieſen großen Be⸗ kenntnisroman in den Jahren 1854 und 1855 veröffentlicht; 20 Jahre und mehr gingen hir bis die Welt das Verlangen nach einer neuen Auflage zeigte; jetzt aber mochte d Dichter das Werk ſeiner Jugend, deſſen Mangel er 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrickten.(Abendblatt.) Freitag, den 14. November 1913. der das Thema„Das Völkerdrama der Freiheitskriege und der Feldmar⸗ ſchall Blücher“ gewählt hatte. Der Redner ſtreifte zunächſt die ſchwache Politik des ſittlich ſehr hochſtehenden Preußenkönigs und ging dann auf die Kriege von 1806—1812, welche die Erniedrigung Preußens herbeiführten, ein, um dann die Erhebung Preußens zu ſchildern. Vor Scharnhorſt, der als der eigentliche Waffen⸗ ſchmied der Befreiung Preußens zu betrachten ſei, gab der Redner eine kurze Lebensbeſchrei⸗ bung, um dann zum Marſchall„Vorwärts“ überzugehen. Blücher wurden Schwierigkeiten von ſeiten der ruſſiſchen Befehlshaber gemacht, er hat aber verſtanden, dank ſeines Scharfſinnes und ſeines vorwärtsſtrebenden Geiſtes ſeinen Anſichten und Plänen bei den Verbündeten zum Durchbruch zu verhelfen, was auch der ruſſiſche Zar und König von Preußen nach dem Kriege beſtätigten. Nach einer eingehenden Schilde⸗ rung der Völkerſchlacht bei Leipzig, deren Er⸗ folg allein der Tatkraft Blüchers zu verdanken geweſen ſei, bemerkte der Redner, Blücher hätte nochmals auf der Friedensverſammlung in Frankfurt Gelegenheit gehabt, ein Machtwort zu ſprechen. Der Referent betonte, daß Blücher der Mann war, wie die Engländer in den nahe⸗ zu fanatiſchen Ovationen ganz richtig betonten, der durch ſeine Feldherrnkunſt und ſeinen vor⸗ wärtsſtrebenden Geiſt Napoleon beſiegt hatte, was bei der Schlacht bei Waterloo, die den Ab⸗ ſchluß des Befreiungskampfes bildete, ganz deut⸗ lich zum Ausdruck gekommen ſei. Die politiſche Erfolge ſeien jedoch nicht nach den Erwarkungen ausgefallen. Dafür aber wurde der Boden nor⸗ bereitet für den mächtigen Bau des deutſchen Reiches. Herr Dr. Pohlmeyer ſchloß ſeine inter⸗ eſſanten Ausführungen mit der Bemerkung, daß es Pflicht jedes Deutſchen ſei, unſer Vaterland, das ſo teuer erkämpft und zuſammengeſchmiedet wurde, zu ſchirmen und zu beſchützen. * Jubiläum. In unſerer jubiläumsreichen Zeit iſt es vielleicht nichts Ungewöhnliches, wenn je mand auf das 25jährige Beſtehen ſeiner Firma zurückblicken kann. Wenn jedoch ein Mann, wie Friedrich Becker, der im Detailliſtenſtand der hieſigen Stadt eine ſo markante Stellung ein⸗ nimmt, das Silberjubiläum begeht, ſo verlohnt es ſich aus dieſem Anlaß, wohl einmal öffentlich die vielſeitigen Verdienſte anzuerkennen, welche ſich der Jubilar um ſeine engeren und weiteren Berufskollegen und die Allgemeinheit erwarb. Im Jahre 1888 begründete der Jubilar im Hauſe D 4, 1 ſeine Drogerie. Wenige Jahre ſpäter er⸗ warb er noch das ſog. Eglingerſche Material⸗ warengeſchäft am Marktplatz, eine alteingeſeſſene Firma, welche als älteſtes Drogengeſchäft Mann⸗ heims auf ein mehr wie hundertjähriges Beſtehen zuürckblickt. Speziell die 9her Jahre und der An⸗ fang unſeres Jahrhunderts waren für den Dro⸗ genhandel eine Zeit lebhaften Aufſchwungs. Bei der Tatkraft und Arbeitsfreudigkeit Beckers konnte es nicht ausbleiben, daß ſein Geſchäft eine lebhafte Entwicklung nahm und heute als eines der bedeutendſten der Branche in Mannheim gilt. Als die preußiſche Klaſſenlotterie durch Staats⸗ verträge auch in Süddeutſchland Eingang fand, übernahm der Jubilar noch das Amt eines Ein⸗ nehmers der preußiſch⸗ſüddeutſchen Klaſſenlotterie. Trotz dieſer umfangreichen geſchäfklichen Be⸗ tätigung fand Becker immer noch die Zeit, ſich Fragen des öffentlichen Lebens zu widmen. Das Vertrauen ſeiner Kollegen erwählte ihn zur Lei⸗ tung des örtlichen Berufsvereins. Zahlreiche weitere Standesvertretungen des Kleinhandels⸗ ſtandes beriefen ihn zur Mitarbeit, es gibt wohl hier keinen die ſpeziellen Intereſſen des Detail⸗ handels vertretenden Verein, in deſſen Vorſtand der Jubilar nicht an hervorragender Stelle mit⸗ arbeitet. Aber auch die Geſamtkaufmannſchaft wußte die Sachkenntnis Beckers zu ſchätzen und delegierte ihn in ihre geſetzliche Vertretung, die Handelskammer. Auch auf ſozialpolitiſchem Ge⸗ biet betätigte er ſich als Vorſtandsmitglied der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Ein be⸗ ſonderes Kapitel für ſich ſind die Verdienſte Beckers um den Ruderſpodt. Jahrzehnte lang, lange bevor der Wert körperlicher Ausbildung .... ˙.———ß— ſtark empfand, nicht mehr in der urſprünglichen Faſſung vorlegen, und in jahrelanger Arbeit, die er oft mit Unluſt betrieben hat, und über die er manchmal beinahe in Verzweiflung ge⸗ raten wollte, hat Keller 1876 bis 1880 die neue Form des„Grünen Heinrich“ vollendet, die ihn zwar ſelbſt nicht voll befriedigt, die er aber im⸗ mer wieder und mit allem Nachdrucke für die einzig legitime erklärt hat. Von einem Neben⸗ einander der beiden Faſſungen wollte er nichts wiſſen. Inzwiſchen hat ſich wohl allgemein die Ueberzeugung gebildet, daß die Urform des Grünen Heinrich“ nicht nur im Geſamttone, ſondern auch in manchen Punkten der Kompoſi⸗ tion und in gewiſſen einzelnen Teilen der Er⸗ zählung Vorzüge beſitzt, deren die ſpätere, frei⸗ lich an neuen Schönheiten wieder ſehr reiche Faſſung ermangelt. Aus dieſem Grunde darf man es der Cottaſchen Buchhandlung als ein Verdienſt anrechnen, daß ſie eine Neuausgabe der erſten Faſſung des„Grünen Heinrich“ un⸗ ternommen hat. Dieſe Ausgabe, die in einigen Wochen erſcheint, umfaßt vier Bände, deren Ausſtattung Prof. F. W. Klenkens in Darm⸗ ſtadt beſorgt hat. Shaw und die Londoner Theater⸗ Die Londoner Preſſe hat ſich über die Tat⸗ ſache aufgeregt, daß Bernhard Shap ſein neues Luſtſpiel„Pyamalion“ erſt in Wien und Berlin ſpielen läßt, bevor er es ſeinen Lands⸗ leuten gönnt. Die Aufklärung über dieſes an⸗ geblich unpatriotiſche Verhalten hat der Dichter jetzt ſehr mutig im„Obſerver“ gegeben. Er macht allein die Londoner Preſſe für ſeine Flucht ins Ausland verantwortlich. Die beiden deutſchen Bühnen haben ihm im Namen der im Intereſſe der Volksgeſundheit allgemeiner an⸗ erkannt wurde, förderte der Jubilar den Ruder⸗ ſport in Mannheim ſowohl als 1. Vorſitzender des Ruderklubs, als auch im Vorſtande des Re⸗ gattavereins. In der Oeffentlichkeit und der vielſeitigen ehrenamtlichen Tätigkeit iſt der Ju⸗ bilar ungemein beliebt. Man ſchätzt ſein klares ſicheres Urteil, das den Kern einer Sache ſo präzis zu erfaſſen weiß. Immer weiß er ſeine Meinung energiſch zu vertreten und auch gelegent⸗ lich die Dinge beim richtigen Namen zu nennen. Wir ſprechen dem Jubilar unſere beſten Glück⸗ wünſche aus und hoffen, daß es ihm vergönnt ſein möge, noch recht lange in gleicher Friſche zu wirken. * Zu den Kreiswahlen. Die„Volksſtimme“ vermag ſich in ihrer Freude noch immer nicht über den Ausfall der Kreiswahlen zu beruhigen. Laſſen wir ihr das Vergnügen— nach dem Aus⸗ gange der Landtagswahlen iſt es zu verſtehen. Wenn das Blatt aber meint, die Nationallibe⸗ ralen hätten auf der Rheinau keinen Wahl⸗ zettel zuſammengebracht, weil Rheinau eine „fortſchrittliche Domäne“ ſei, ſo iſt das reichlich naiv. Es ſind dort bei der Landtagswahl 71 nationalliberale, 84 volksparteiliche, 214 ſozial⸗ demokratiſche, 70 Zentrumsſtimmen abgegeben worden. Wenn alle ſozialdemokratiſchen„Do⸗ mänen“ ſo ausſehen, wie die fortſchrittliche auf der Rheinau, ſo ſähe es mit den ſozialdemokra⸗ tiſchen Mandaten windig genug aus. Wenn der „Volksſtimme“ an der Wahrheit etwas liegt, könnte ſie ſich jederzeit davon überzeugen, daß auch für die Rheinau ein natl. Zettel mit den er⸗ forderlichen 15 Namen zum Drucke fertig lag; die Ausführung unterblieb aus den bekannten Gründen. Da aber— wie ſie ſelbſt ſo ſchön ſagt— der„Volksſtimme“ alles das„ſchnuppe“ iſt, können auch wir auf eine weitere Polemik verzichten. * Beſichtigung des Sparkaſſenneubaues. Der Sparkaſſenneubau in A 1, zu dem das ehemalige Engelhornſche Haus umgewandelt wurde, wurde im Laufe des heutigen Nachmittags durch die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes gruppenweiſe einer Beſichtigung unterzogen. Wir haben bereits vor einigen Tagen eine ausführliche Baubeſchreibung des neuen Heims der ſtädtiſchen Sparkaſſe gebracht, ſo daß wir uns heute auf die Feſtſtellung beſchränken könnelt, daß die Umbauarbeiten, die begreiflicherweiſe auf ganz beſondere Schwierigkeiten ſtießen, in einer außer⸗ ordentlich befriedigenden Weiſe ausgeführt wur⸗ den, ſo daß die Beamten der Sparkaſſe einer⸗ ſeits und das Publikum andererſeits nur Worte des Lobes für die neuen Räume haben werden. Von der Einladung zu der Beſichtigung, die vom Oberbürgermeiſteramt ausging, wurde von den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes zahlreich Gebrauch gemacht. Die Beſichtigung erſtreckte ſich auch auf die der Handels⸗Hochſchule zugewieſenen oberen Räume, die hell und weit und tadellos eingerichtet ſind und wenigſtens nunmehr dem ſchlimmſten Platzmangel ab⸗ helfen. * Todesfall. In Ewatingen ſtarb Alt⸗ bürgermeiſter Rup. Zimmermann im Alter von 77 Jahren. Alte Schalttagskinner. Ein Abonnent ſchreibt uns: Bezugnehmend auf Ihre drei Artikel über die älteſten und noch älter ſein wollenden Schalttagskinder Süddeutſchlands erlaube ich mir, Ihnen nachſtehende Berichti⸗ gungen zu übermitteln: 1. Im Abendblatt vom 10. ds. Mts. heißt es, Herr Mayher würde demnächſt ſeinen 21. Geburtstag feiern, dies kann jedoch nicht ſtimmen, denn der Herr hat bis jetzt nur 19mal ſeinen Geburtstag erleben können, wenn er im Jahre 1832 geboren iſt. 2. In Ihrem Artikel vom 12. ds. Mts. abends ſchreiben Sie, die Wwe. Schrenk ſei 1825 geboren und ſomit 88 Jahre alt. Ich geſtatte mir nun, Sie darauf aufmerkſam zu machen, daß 1825 kein Schaltjahr war. Wenn dieſe Frau jedoch am 29. Februar 1824 geboren wurde, ſo konnte ſie nicht, wie Sie ſchreiben, am 29. Febr. v. Is. zum 23. Mal, ſondern erſt zum 21. Mal ihren Geburtstag feiern. Unterzeichneter iſt auch ein Schalttagskind und ſteht im 30. Lebens⸗ jahr, konnte jedoch vergangenes Jahr erſt ſeinen ———————— deutſchen Kultur eine Zuvorkommenheit bewie⸗ ſen, die er ſehr hoch ſchätzt, und ſie haben zu⸗ gleich der Londoner Preſſe eine Lehre erteilt. Die dortige Kritik pflege ſein letztes Stück im⸗ mer als ausſichtslos abzulehnen, um es mit ver⸗ ſpäteter Bewunderung zu überhäufen, wenn es ſein voxletztes geworden iſt. Der deutſchen Kri⸗ tik und überhaupt der deutſchen Bildung glaubt Shaw ſich verpflichtet, weil ſie geiſtesgegenwär⸗ tiger und großherziger mit ſeinem Schaffen gleichen Schritt gehalten hat. Während man in England ihn für einen blasphemiſchen u. rohen Menſchen erkläre und rieſige Bewilligungen für Fußball, Pferdezucht und dergl. mache, wie Shaw bitter hinzufügt, habe man in Berlin und Wien noch Geld für ſeine Stücke übrig. Des⸗ halb enthält er den„Pymalion“ ſeinen eigenen Landsleuten noch vor und überläßt die ganze Verantwortung dafür der Londoner Kritik. Die Literariſche Beilage, welche der heutigen Abendnummer beiliegt, hat folgenden Inhalt: In halt: Dr. Franz Schnabel: Baden im Jahre 1813.[Ein Säeularbetrachtung!— Worte Paul de Lagards— Geſchichtsliteratur— Jean Jaures, Die neue Armee— Dr. W. St. Bücher der Jugend— Haus Heinrich Ehrler, Frühlingslieder— Die neue Malerin— Zeitſchriften. Kleine Kunſtnachrichten. Die Neue Bachgeſeltſchaft wählte den eifrigen Förderer ihrer Beſtrebungen, den für die ihm ſo teure Sache Johann Sebaſtian Bachs be⸗ geiſterten Prinzen Dr. Friedrich Wilhelm von Preußen, der im Borjahre das Protektorat des ſechſten Deutſchen Bachfeſtes in Breslau übernommen hatte, in ſeinen Ausſchuß. Prinz Friedrich Wilhelm nahm die Wahl mit Freuden an. 6. Geburtstag feiern und warum dies? Weil im Jahre 1900 kein Schalttag war. Polizeibericht Unfälle. Am 12. d. M. vormittags geriet in einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof ein 4 Jahre alter, verh. Fabrikarbeiter von hier mit der linken Hand in eine Oelpreſſe, wobei ihm das vordere Glied des Mittelfingers ab⸗ geguetſcht wurde In einem Fabrikbe⸗ triebe in Waldhof fiel am gleichen Tage einem 28 Jahre alten, ledigen Schmied von hier eine Kiſte auf das rechte Knie, welches dadurch ſtark geguetſcht wurde. Eine 65 Jahre alte Küfers⸗Ehefrau von hier ſtürzte am 12. d. M. im Hauſe Neckarvorlandſtraße Nr. 18 hier eine Treppe herunter und brach den rechten Oberarm. — Außf der Fiſcherſtraße in Neckarau ſchoben geſten nachmittag ſpielende Kinder einen leeren Wagen fort, wobei eine 7 Jahre alte Volks⸗ ſchülerin unter die Räder geriet und mehrfach verletzt wurde. 5 Einen Tobſuchtsanfall erlitt geſtern nacht in einer Wirtſchaft in D 5 ein 20 Jahre alter Hausburſche und mußte dieſelbe mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht werden. Verhafdtet wurden 21 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer⸗Handlungen. Vereinsnachrichten. * Vom Odenwaldklub. Das Stiftungs⸗ und Dekorierxrungsfeſt der hieſigen Orts⸗ gruppe wird am 29. ds. Mts. im Nibelungenſahl gefeiert werden. Vorzügliche Kräfte ſind dafür ge⸗ wonnen. Die geplante originelle Durchführung des Feſtſpieles, mit dem der Dekorierungsakt umwoben iſt, dürfte vielem Beifall begegnen. Dem Stiftungs⸗ feſt voraus geht noch die letzte Wanderung des Jahres am 28. November, die auf der Kreidacher Höhe beginnt, über Unterſchönmattenwag, Finkenbach führt und in Beerfelden endet. Damit ſchließen die Jahreswanderungen 1913. Das neue Jahres⸗ programm 1914 iſt bereits aufgeſtellt. Neben Odenwald⸗ und Pfalzwanderungen iſt je eine ſolche in den Taunus und Schwarzwald vorgemerkt.— Am nächſten Samstag, den 15. ds. Mts., abends feiert die von der Mannheimer Ortsgruppe ins Leben gerufene Ortsgruppe Wilhelmsfeld und am kom⸗ menden Sonntag die Ortsgruppe Großſachſen ihre Stiftungsfeſte. Die Mannheimer Beſucher werden von den Wilhelmsfeldern abends 9 Uhr vom Schriesheimer Hof mit Muſik und Lampionzug ab⸗ geholt und zum Feſtlokal geleitet. Für Nachtquartier iſt geſorgt. Die Teilnehmer an der Abendwanderung zum Schriesheimer Hof wollen ſich mit dem Vorſtand des Odenwaldklubs, Herrn Hauptlehrer Weiſſert, in Verbindung ſetzen, ebenſo diejenigen, die die Groß⸗ ſachſener Feſtlichkeit beſuchen wollen. Der Prozeß Hülſen⸗Häſeler. Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Vor der 2. Strafkammer, die bis vor kurzem den Krupp⸗Prozeß führte, findet heute der Prozeß gegen den Herausgeber und gegen den verant⸗ wortlichen Redakteur der Deutſchen Montags⸗ zeitung, Walter Steinthal und Willi Wilde ſtatt, die wegen Beleidigung des Generalintendanten Grafen Georg von Hül⸗ ſen⸗Haeſeler angeklagt ſind. Graf von Hülſen⸗Haeſeler iſt perſönlich als Nebenkläger erſchienen mit ihm ſeine beiden Vertreter Rechts⸗ anwälte Dr. Frankfurter und Arthur Wolf. Die Anklage vertritt Oberſtaatsanwalt Chrzneſzinſti, der auch im Krupp⸗Prozeſſe die Anklage vertrat. Wenige Minuten nach 9 Uhr eröffnete der Vorſitzende Landgerichtsdirektor Karſten die Verhandlung. Der Staatsanwalt beantragte die Oeffentlichkeit während der ganzen Dauer der Verhandlung wegen Gefährdung der Sittlich⸗ keit auszuſchließen und auch die Preſſe nicht zu⸗ zulaſſen. Hierauf erhob ſich Graf v. Hülſen⸗ Haeſeler zu folgender Erklärung: Ich möchte mich dem Antrage des Herrn Staatsanwalt auf Ausſchließung der Oeffent⸗ lichkeit nicht anſchließen und ich bitte den Gerichtshof, die Verhandlungen in voller Oeffentlichkeit durchzuführen. Wenn man wie ich innerhalb 6 Jahre zum dritten Male mit dieſer widerlichen Materie in dieſer Weiſe in Verbindung gebracht wird, dann iſt es nicht mehr eine perſönliche Angelegenheit, ſondern dann handelt es ſich um eine Sache der Oeffent⸗ lichkeit. Wenn die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen wird, dann wird man ſich fragen, warum das geſchehen iſt. Um mich herum iſt alles rein und doch iſt man mit den niedrigſten Verleumdungen gegen mich hervorgetreten. Rechtsanwalt Frankfurter, der Vertre⸗ ter des Nebenklägers, meint, daß die Sittlich⸗ keit durch dieſen Prozeß nicht gefährdet werden wird. Rechtsanwalt Schwindt, der Verteidiger des erſten Angeklagten, ſchließt ſich Graf Hül⸗ ſen-Haeſeler an, auch er wünſcht, daß öffentlich verhandelt wird, ebenſo der Verteidiger des zwei⸗ ten Angeklagten Rechtsanwalt Puppe. Schließlich gibt der Angeklagte Steinthal noch folgende Erklärung ab: Ich ſtehe auf dem Standpunkte, daß ich dem Grafen Hülſen⸗Haeſeler nicht den Vorwurf ge⸗ macht habe, welchen der Vertreter der Anklage erhebt. Wenn aber die Oeffentlichkeit ſich mit dem Artikel in dieſem Sinne befaßt hat, dann bin ich es dem Grafen v. Hülſen⸗Haeſeler ſchul⸗ dig, daß auch alles völlig aufgeklärt wird. Die ganze Materie des§ 175 wird von uns nur ſo⸗ weit geſtreift werden, als es die Anklage tut. Der Oberſtaatsanwalt bleibt bei ſeinem An⸗ trage auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Der Gerichtshof beſchließt jedoch, die BVerhand⸗ lung öffentlich durchzuführen. Walter Angeklag. In dem in, krimierten Artikel wird der angeblich bevor, ſtehende Rücktritt Hülſen⸗Haeſelers behandelt Es wird an der Amtsführung des Grafen eine Es beginnt darauf das Verhör des ten Walter Steinthal. ſcharfe Kritik geübt. Außerdem enthält den Artikel nach Meinung der Anklage allerlei ver⸗ hüllte Spitzen und Angriffe gegen den Grafen, die als beleidigend zu betrachten ſind. Vorſ.: Haben Sie dieſen Artikel verfaßt) Angekl. Steinthal: Nein, ich bin nicht der Verfaſſer. Vorſ.: In dem Artikel werden gewiſſe Vor. würfe gegen den Grafen v. Hülſen⸗Haeſeler er. hoben Wollen Sie heute aufrecht erhalten, daß der Nebenkläger Graf Hülſen⸗Haeſeler nach § 175 veranlagt iſt? Angkl.: Ich habe dieſen Vorwurf nicht er⸗ hoben. Ich denke gar nicht daran, behaupten zu wollen, daß Graf Hülſen⸗Haeſeler homoſexuell oder etwas Aehnliches ſei. Ich denke auch gar nicht daran, ihm einen derartigen Vorwurf ver blümt zu machen. Vorſ.: Wie verhält es ſich mit der Andeu⸗ tung über den Schauſpieler Clewing? Angekl.: Ich habe nicht gewußt, daß man den Schauſpieler Clewing derartige Sachen nachredet. Infolgedeſſen trifft dieſer erhobene Vorwurf den Grafen Hülſen⸗Haeſeler nicht. Oberſtaatsanwalt: Ich bitte den Angeklagten zu befragen, was er mit dem Hin. weis auf den Grafen Eulenburg gemeint hat, In dieſer Bemerkung iſt doch deutlich der Hin⸗ weis auf Homoſexualität enthalten. Angekl.: Wenn man den ganzen Artikl unter dem Geſichtspunkt der Anklage betrachtet, gebe ich allerdings zu, daß dieſe Auslegung mög⸗ lich iſt. Ich erkläre weiter, daß jene den Schau. ſpieler Clewing betreffende Andeutung ſo ge. meint war, daß Clewing bei der Beſetzung ge. wiſſer Rollen bevorzugt und auch bei Hofe gern geſehen wird. Der Verfaſſer hat vermutlich ſagen wollen, daß es nicht angebracht ſei, den Schauſpieler Clewing in ſolcher Weiſe zu pro tegieren. Der Hinweis auf den Fürſten Eulen⸗ burg zwingt nicht zu der Annahme, daß de: Verfaſſer den Vorwurf der Homoſexualität er heben wollte. Es iſt bekannt, daß Fürſt Eulen⸗ burg ſehr viele Freunde hat, die nicht homp. ſexuell ſind. Rechtsanwalt Frankfurter, Vertreter des Nebenklägers: Das Manuſfkript des 7 Artikels, das uns hier vorliegt, enthält hand⸗ ſchriftliche Korrekturen des Angeklagten Stein⸗ thal. Es geht daraus hervor, daß er den Artikel zu einer Zeit geleſen hat, als es noch möglich war, ihn rückgängig zu machen. Angekl. Steinthal beſtreitet, daß dies ſeine Handſchrift ſei, gibt aber zu, daß er den Artikel noch hätte rückgängig machen können. Ich bin ſeiner Zeit in der betreffenden Nacht, als der Artikel geſetzt wurde, in die Setzerei ge⸗ gangen und habe veranlaßt, daß das urſprung⸗ lich geſperrt gedruckte Wort„Frauenhaſſer wie⸗ der ausgemerzt und in der gleichen Schriftart gedruckt wurde, in der der ganze übrige Artifel ausgeführt wurde. 1 Rechtsanwalt Dr. Frankfurter: Damit fallen alle bisherigen Erklärungen des Angeklag⸗ ten. Denn der Angeklagte gibt damit zu, daß man aus dem Artikel den Vorwurf der Homo⸗ ſezualität herausleſen kann. Der Angeklagte Wil de erklärt, daß er mit der Redaktion der Deutſchen Montagszeitung nichts zu tun habe, da er nur kaufmänniſch an⸗ geſtellt ſei und ſeiner Zeit, als Steinthal für eine Zeit aus der Redaktion ausſchied, nur aus Gefälligkeit die Zeitung verantwortlich gezeich⸗ net habe. Als erſter Zeuge wurde der Nebenkläger Graf v. Hülſen⸗Häſeler vernommen Vorſ.: Exzellenz, ich darf Sie erſuchen, ſich zu äußern, ob Sie homoſexnelle Neigungen haben oder derartige Neigungen begünſtigen? Zeuge: Ich erkläre hiermit unter mei⸗ nem Eid, daß ich weder homoſeruell, ——:!.. ̃ ͤœK———:....—————— — 8 bee, ve C, ee PrelsNe 32 1 314 588 fOPRNdSc. ITIrustfrei! 5 8 8 913. — ingeklag. dem in⸗ bebor. handeſt en eine hält dey rlei ver. Grafen, 0 verfaßt? in nicht ſſe Vor⸗ ſeler er. ten, daß r mach nicht er. pten zu noſexulll much gat urf ver. Freitag, den 14. November 1913. General-Anzeiger.— Badiſche Renueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. perverſe Neigungen und Gedanken habe. Ich erkläre weiter, daß mir derartige Reigungen von jeher nicht nur widerwärtig, ſondern auch unbegreiflich geweſen ſind. Dieſe Erklärung bezieht ſich nicht nur auf Dinge, die mit dem§ 175 im Zuſammenhang ſtehen, ſon⸗ dern betreffen auch meine ganzen Gedanken und mein Gefühlsleben, dem dieſe fremd und zu⸗ wider iſt. Die weitere Zeugenvernehmung ergibt nicht das geringſte, was im Sinne des inkriminier⸗ ten Artikels gegen den Berliner Generalinten⸗ danten ausgedeutet werden köunte. Die Zeu⸗ genvernehmurz ergab vielmehr eine völlige Verurteilung der Artikelſchreiber der Deutſchen Montagszeitung. In ſeinem Plaidoyer beantragte hierauf der Staatsanwalt gegen den Angeklagten Steinthal 1 Jahr Gefängnis. Das Urteil wird noch heute geſprochen werden. Das Urteil. wW. Berlin, 14. Nov. Im Prozeß Hülſen⸗ Haeſeler wurde der Angeklagte Steinthal zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Wilde wurde freigeſprochen. Der Angeklagte Steinthal wurde nach dem Urteilsſpruch ſofork veyhaftet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Bruchſal, 14. Nov. Was Eingeweihte ſchon längſt kommen ſahen, iſt zur Tatſache ge⸗ worden. Oberbürgermeiſter Stritt hat geſtern an den Stadtrat das Erſuchen gerich⸗ tet, ihn von ſeiner Stelle unter Bewilligung ſeiner Penſion ſo bald als möglich zu entbinden. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Stadtrat und Bürgerausſchuß dem Anſuchen ſtattgeben werden. W. Karlsruhe, 14. Nov. Die Frequenz der techniſchen Hochſchule beträgt im letzten Winterſemeſter 1071 Studenten und 149 Hoſpitanten, gegen 1042 Studenten und 126 Hoſpitanten im ver⸗ gangenen Winterſemeſter 5 8 w Garmiſch, 14. Nov. Beim Einlaufen des Zuges des Königs von Sachſen iſt kurz vor dem Bahnhofe von Garmiſch der Gepäckwagen ent⸗ gleiſt und umgeſtürzt. Der König ſtieg aus und legte die kurze Strecke bis zum Bahnhofe zu Fuß zurück. Hier empfing ihn ſein Bruder, Prinz Max, mit dem er ſich zur Partnachklamm begab. Bremerhafen, 14. Nov. Bei Hornum wurde die Leiche des Maſchiniſten⸗Maats Bruder angetrieben und geborgen, der am 9. September bei der Kataſtrophe des IL I bei Helgoland umgekommen iſt. Das Torpedoboot P 38 holte die Leiche ab und brachte ſie nach Euxhafen. Der Verftorbene wird nach ſeiner Heimat Braunſchweig überführt. W. Bremen, 14. Nov. Die Deutſche Geſell⸗ ſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger verlieh für die bei dem Brande des„Volturno“ auf hoher See ſeitens der Dampfer„Großer Kurfürſt“ und „Seydlitz“ geleiſteten Hilfe aus ſtiftung eine Prämie von 8000 Mk. und verteilte außerdem folgende Medaillen: A.„Großer Kurfürſt“: Dem Kapitän Max Speugenberg und dem zweiten Offiztier Horſt von Karlsburg die große goldene Medaille, dem 1. Offizier Heinrich Hashagen die große filberne Medaille, dem 2. Offizier Simon Brager, dem 3. Offizier Hermann Liebermann von Sonnen⸗ berg und dem 4. Offizier Erich Rogge die kleine goldene Medaille. Dem Steuerer Karl Born⸗ mann, den Matroſen Richard Tſchirſchnitz und Alfred Silaff die kleine ſilberne Medaille. B. Vom Dampfer„Seydlitz“: Dem Kapitän Friedrich Hagenmeyer und dem 2. Offizier Heinrich Niemmeyk die große goldene Medaille. Dem 1. Offizer Johann Cordes, dem 2. Offizier Wilhelm Hermann Müller und dem 3. Offizier Paul Meifelbach die kleine goldene Medaille und den Matroſen Heinrich Weisbrod und Fritz Toelken die kleine filberne Medaille. E Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kaiſer, der für morgen in Kaſſel erwartet wurde, hat ſeinen Beſuch auf Schloß Wilbelms⸗ höhe aufgegeben. Die Kaiſerin, die ſeit 8 Tagen auf Wilhelmshöhe weilt, wird allein nach Braun⸗ ſchweig reiſen. Es iſt das erſte Mal, ſeit langen Jahren, daß der Kaiſer, auf ſeinen alljährlich gewohnten Aufenthalt auf Schloß Wilhelmshöhe verzichtet. * Paris, 14. Nov. Der Miniſterrat ſtimmte einem Geſetzentwurf betreffend der Emiſſion von 13 Millionen Francs einer Zzproz. Rente zu und be⸗ ſchloß den General Faure wegen ſeiner ſchweren Verſtöße gegen die Disziplin zu verabſchie den. W Wien, 14 Nov. Erzherzoug Franz Fer⸗ dinand und Gemahlin ſind heute Mittag zum Beſuche des engliſchen Königspaares nach Lon⸗ don abgereiſt. Madrid, 14. Nob. Durch ein königliches Dekret wurde König Ludwig III. zum Ehrenoberſten des 5. Artillerieregiments ernannt. 5 Hochwaſſer. WKarlsruhe, 14. Nop. Die Hochwaſſer⸗ gefahr in der Rheinebene hält au. da ihrer Laeiz⸗ erneut immer noch Regengüſſe niedergehen. Der Oberrhein ſtieg durchſchnittlich 60 Zentimeter in den letzten Stunden, bei Mannhem in den letzten 24 Stunden 144 Zentimeter. Bei Maxau ſtieg der Rhein heute 41 Zentimeter. m Trier, 14. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Moſel führt bei einem Stand von.77 Meter Hoch⸗ waſſer. Die Fluten ſind über die Ufer getre⸗ tein und die Fs herrſcht Regenwetter. Ein Spionageprozeß. * Leipzig, 14. Nov. Vor dem vereinigten 2. und 3. Strafſenat des Reichsgerichts begann heute die Verhandlung gegen den Mechaniker Leo Erny bon Mülihauſen i. Elſ., der beſchuldigt iſt, ſich int April 1913 in den Beſitz eines geheim zu hal⸗ tenden Ausrüſtungsnachweisverzeichniſſes über Munitions⸗ und Feſtungsgeſchütze vom 10. Mai 1905 geſetzt zu haben. Das Verfahren gegen den Mitangeklagten, den Handlungsreiſenden Alois Cloer aus Forbach findet geſondert ſtatt, weil er erſt auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht werden muß. Erſchienen waren fünf Zeugen und ein militäriſcher Sachverſtändiger. Oeffentlich⸗ keit wurde ausgeſchloſſen. Selbſtmord des Mörders Boggau. ſel Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Mörder Boggan hat im Gerichtsgefängnis von Neukölln Selbſtmord verübt. Der dreifagche Mörder wurde geſtern vormittag unter allen Vor⸗ ſichtsmaßregeln nach dem Unterſuchungsgefängnis gebracht. Weil er Selbſtmordgedanken geäußert hatte, waren ihm die Hände auf dem Rücken gefeſſelt. Man unterließ jedoch dieſe Vorſichtsmaßnahme im Gefäng⸗ nis und begnügte ſich mit der Feſſelung der Hände über den Leib. 10 Minuten nach 3 Uhr war noch ein Aufſeher bei ihm in der Zelle. Als dieſer nach 10 Minuten wiederkam, fand er den Mörder tot auf. Boggan hatte mit den Knieen einen Stuhl an die Wand geſchoben und ſo einen Haken, an dem ſonſt eine Petroleumlampe hing, erreicht und ſich mit ſeinem Halstuche daran aufgeknüpft. Wieder⸗ belebungsverſuche waren erfolglos. Auch die 1ijährige Tochter Klara des Mörders iſt im Krankenhauſe geſtorben. Das Mädchen gab, als man es fand, noch Lebenszeichen von ſich und wurde nach dem Krankenhauſe gebracht. Es war aber nicht mehr zu retten. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Huerta zu Zugeſtändniſſe bereit. * Mexiko, 14. Nov. Die Mitglieder des Kabinetts ſind bemüht, die Vereinigten Staa⸗ ten zu einer Wiederaufnahme der Verhandlun⸗ gen zu veranlaſſen, indem ſie erklären, Huerta ſei bereit, Zugeſtändniſſe zu machen. Ihr Wunſch wurde dem Präſidenten Wilſon unter⸗ breitet. Sporilſche Rundschau. Pegeuds Gaſtſpiele in Nöln. Am Donnerstag nachmittag hat Pegoud in Köl n ſeine Flüge ausgeführt. Er ſtieg, wie gewohnt, zwei⸗ mal auf. In der Pauſe fuhr er die von den ihm zujubelnden Zuſchauern dicht belagerte Einzüäumung des Geläufes ab, um ſich jedermann zu zeigen. Es herrſchet große Begeiſterung für ihn. Prinz und Prinzeſſin zu Schaumburg⸗Lippe wohnten dem Flie⸗ gen bei, ebenſo der Regierungspräſident und der Polizeipräſtdent. Die prinzlichen Herrſchaften em⸗ pfingen den Flieger zwiſchen dem erſten und dem zweiten Fluge. Nach Beendigung ſeiner Flüge wurde Pegoud ein mächtiger Lorbeerkranz mit einer Schleife in den kölniſchen Farben überreicht. Der Beſuch des Nennplatzes war ſehr gut. Die„Köln. Ztg.“ ſtellt in ihrem fachmänniſchen Bericht zunächſt einiges richtig. Völlig durchgeführte Spiralen um eine Horizontalape fliegt, ſo ſchreibt das Blatt, Pegoud nicht. Wohl nimmt das Flugzeug einen Anlauf dazu, es ſchießt vor und ſenkt einen Flügel derart zur Erde, daß der andere kerzengerade zum Himmel zeigt, in kühnem Bogen ſchaukelt es aber wieder zurück und macht denſelben Ausſchlag nach der anderen Seite. Wie ein Kahn im Waſſer von einem übermütigen Ruderer bald rechts⸗, bald links⸗ hin von einer Kipplage in die andere geſchaukelt wird, ſo ſchaukelt ſich auch Pegoud in weiten ſchleifen⸗ artigen Schwingungen, die ſtets in einer Abſturz⸗ lage gipfeln, durch den Luftraum: die Tragflächen kommen aus der wagerechten Lage in die ſenkrechte, ja pendeln ſogar manchmal noch etwas weiter, trotz⸗ dem ſtürzt das Flugzeug nicht ab. Erſt in großer Höhe, dann aber auch näher dem Boden, geht Pegoud aus einem ſolchen Schaukelflug vermittelſt einer Drehung vornüber in den Rückenflug über: das Rädergeſtell fliegt oben, der Flieger kopfunten. Aber auch hier ereignet ſich kein Abſturz, und der Flieger geht mit einer entſprechenden Drehung wieder in die normale Fluglage zurück. Bei den looping⸗Schleifen, die beſonders die Nutz⸗ barmachung des Gegenwindes erkennen laſſen, ſegelt der Drache gegen den Wind an, das Vorderteil hebt ſich, ſchießt aufwärts, rückwärts in der Rückenlage, ſenkt ſich gegen die Erde und gleitet in die normale Lage ein, um den neckiſchen Kreis ein halbdutzendmal zu ſchlagen. Dieſe Kreiſe ſtehen in ihrer Ebene ſenk⸗ recht oder ſchief zur Erde. Pegoud zeigt eine wun⸗ derbare Geſchicklichkeit in der Meiſte⸗ rung ſeines Flugzeuges, und man kann es glauben, daß ſo gut wie nie eine Lage ſeines Flug⸗ zeugs im Raum eintroten wird, die ihn ratlos findet; es müßte denn die Maſchine ſelbſt verſagen. Man wird daraus die Lehre ziehen dürſen, daß es doch nicht wertlos iſt, den Flug in Pegoudſcher Weiſe zu Die pflegen. Ob Pegoud Schule machen wird pder nicht: üeeeee das eine ſteht feſt, daß er ein ebenſo ſattelfeſter wie origineller Könner iſt. Keiner, der ſeine Flüge ge⸗ ſehen hat, wird ihren Reis verleugnen und ihm ſeine Bewunderung verſagen. Wie dieſe Flüge zuſtande kommen, iſt eine weitere Frage von Intereſſe. In erſter Linie ſteht man ſich den Apparat an; ein zierlicher Bleriot mit vergrößerten Steuerflächen; ohne Organe keine Wirkung. In Wien und auch anderswo ſind Stimmen laut geworden, die behaupten, Pegoud habe im Innern der Tragflächen eine Bleiplatte, und deren Verſchiebung nach rechts oder links bewirke die ſchnelle ſeitliche Senkung der Tragflächen. Wer Pe⸗ goud die verſchiedenſten Biegungen hat fliegen ſehen, wird kaum zu dieſer Meinung kommen können. Aller⸗ dings ſteuert Pegoud nicht nur, ſondern er ſegelt auch; er weiß, wie ſchon oben geſagt wurde, den Wind ſeinen Zwecken dienſtbar zu machen. Er ver⸗ fügt alſo nicht nur über die Kraft ſeines Motors, ſon⸗ dern er fügt ihr die des Windes hinzu, indem er ſich ihm im entſcheidenden Augenblick entgegenſtellt; ſchließlich kommt auch noch die lebendige Kraft des Flugzeuges ſelbſt hinzu, die auch geſchickt ausgenutzt wird. Und noch etwas kommt hinzu: die Konſtitution des Fliegers. Sie muß ihm eiſerne Nerven geben, eine ſtete ſcharfe Geiſtesgegenwart gewähren, und er muß jegliche Lage im Raum einnehmen können, ohne ſich im geringſten durch das Ungewohnte beſchwert zu fühlen. Nur wer es darin Pegoud gleichtun kann, darf wagen, ſeine Flüge nachzumachen. * Pegouds Flug in Frankfurt. (Von unſerm Spezialberichterſtatter.) r. Frankfurt, 14. Nov. Wie kürzlich Wien, Berlin und geſtern Köln, ſo ſteht heute Frankfurt im Zeichen Pegouds. Ueberall bildet der kühne Pilot das Tages⸗ geſpräch. In den Aemtern und Geſchäften machte ſich das Ereignis bemerkbar. Selbſt diejenigen, die heute durch ihren Beruf verhin⸗ dert wurden, hinauszupilgern nach Niederrad, weilten wenigſtens im Geiſte draußen auf der Rennbahn. Einige Salons im„Frankfurter Hof'“, die ſonſt nür diſtinguierte Reiſende auf⸗ nehmen, waren zu fliegenden Bureaus der Bleriotgeſellſchaft bezw. des deutſchen Vertre⸗ ters umgewandelt. Hier ſpielten ſich in den letzten Tagen unter der nie die Ruhe verlieren⸗ den Leitung des Direktors Klebinder die Vor⸗ ſchlachten um den Kartenabſatz ab. Hier liefen alle Fäden des Netzes der tauſendfältigen Vor⸗ bereitungen zuſammen, die ein ſolches Ereignis erfordert. Anmeldungen waren aus allen rhein⸗ mainiſchen Städten, die zu Frankfurt näher als zu Köln liegen, eingelaufen. Prinz Heinrich von Preußen zu⸗ liebe, der morgen nach längerem Aufenthalt Schloß Wolfsgarten, das Tuskulum der heſſi⸗ ſchen Großherzogsfamilie, verläßt, begannen die eigentlich erſt für Samstag vorgeſehenen Flüge ſchon heute. Pegoud leiſtete diesmal inſofern einen ganz beſonderen Rekord, als er erſt geſtern in Köln glänzend geflogen hat, abends dort einen Vortrag hielt und heute früh in Frankfurt eintraf. Alſo ſchon rein phyſiſch bedeutet die kurze Zeitfolge der Flüge in Köln und Frank⸗ furt eine bewundernswerte Leiſtung. Der Re⸗ ſerveapparat des Fliegers iſt geſtern abend ein⸗ getroffen und nachts fertig montiert worden. Die eigentliche Maſchine, die Pegoud benützt, kam erſt im Laufe des Vormittags hier an. Um all das kümmerte ſich der Himmel eigent⸗ lich ſehr wenig. Nachdem ſchon die ganze Nacht hindurch Regen⸗ und Sturmſchauer an den Fen⸗ ſtern und der Ruhe der Frankfurter gerüttelt hatten, regnete es auch bis in die erſten Nach⸗ mittagsſtunden nahezu ununterbrochen. Auch die Windſtrömungen waren die denkbar unge⸗ eignetſten für Luftflüge. Bekanntlich will aber Pegoud ſeine Unabhängigkeit von allen Natur⸗ elementen beweiſen und er hatte auch wohl ſelten eine paſſendere Gelegenheit, ſeine Unerſchrocken⸗ heit zu zeigen, als heute in der Stadt, die ge⸗ rade in der Entwicklung des Luftſports eine ſo bedeutende Rolle ſpielt. r. Frankfurt a.., 14. Nov..10 Uhr. Der erwartete Maſſenandrang zum Rennplatz hat ſich nicht eingeſtellt, wohl nur infolge des geradezu abſchreckend ſchlechten Wetters. Die Tribünenplätze zu 10 und 20 Mk. waren zwar nahezu ausverkauft, aber die billigeren Plätze und beſonders die Stehplätze zeigten noch klaf⸗ feude Lücken. Um 2 Uhr kamen von Darmſtadt in mehreren Autos Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen, der Groß⸗ herzog und die Großherzogin von Heſſen mit Gefolge auf dem Flugplatz an und zogen Pegud in dem kleinen, für ihn errich⸗ teten Schuppen, währeud er eifrig an ſeiner Maſchine beſchäftigt war, in längere Geſpräche. Der Beginn der Flüge verzögerte ſich etwas. Um .10 Uhr ſtieg Pegoud trotz ſtörriſcher Windlage auf und ging in prächtigen Serpentinen höher und höher, oft mit ſenkrecht ſtehender Tragfläche dann lavierte er in Vertikallage in verſchiede⸗ nen Höhen und ſtieg ſchließlich auf etwa 8900 Meter direkt über die Tribünen des Platzes. Man merkte, daß der Flieger trotz ſeiner eminen⸗ ten Unerſchrockenheit ſehr mit den Windſtrö⸗ mungen zu kämpfen hatte. Trotzdem vollführte er ſeinen berühmten Sturzflug ſenkrecht, auf 200 Meter fallend, mit fabelhafter Sicher⸗ heit. Nach dieſem Kunſtſtück folgten Kurven⸗ flüge mit Schrägſtellung des Apparates und dann eine ganze Serie von etwa 10 vollſtändigen Saltomortalis. Dann ging Pegoud mit großer Eleganz in mehreren Spiralen nieder und lan⸗ dete beinahe genau auf dem Punkte, von dem er abgeflogen war. Prinz Heinrich und die übri⸗ gen hohen Herrſchaften beglückwünſchten Pegoud herzlich und Prinz Heinrich überreichte ihm ein Lorbeerarrangement. Dann fuhr Pegouß längs der Tribünen entlang, wobei er von den Publikum begeiſtert gefeiert wurde. Pegoud blieb eine halbe Stunde in der Luft. Infolge⸗ deſſen fiel der zweite Flug aus. Beinahe unmittelbar nachher ſetzte ein heftiger Regen ein. Pferdeſport. sr. Jocken Th. Baſtiau iſt als Nachfolger Printen, der von nächſter Saiſon ab bekanntlic Trainer für Herrn Wepe wird, an den Stall der Herren Nette und Dodel verpflichtet worden. Hof⸗ fentlich iſt der tüchtige Jockey, der noch jetzt unter den ſchweren Folgen ſeines letzten Karlshorſter Sturzes zu leiden hat, in ſeiner neuen Stellung mehr vom Glück begünſtigt. sr. Der Graditzer Golf iſt aus dem fiskaliſchen Rennſtall an das Kgl. Ober⸗Marſchallamt abgegeben worden. Der jetzt 5jährige Galtee⸗More⸗Sohn hat eine ganz beſondere Reunkarriere hinter ſich. Er lief zwei⸗ und dreilährig ſehr häufig und gewann ſo gute Rennen, wie das Falckenhauſen⸗Memoriat, das Hoppegartener Ard⸗Patrick⸗Kennen und den Frank⸗ furter Gold⸗Pokal. In der vorfjährigen wie in der letzten Saiſon wurde er als überzählig im Renn⸗ ſtall geführt und in der Hauptſache nur noch als Jührpferd für die jüngeren Graditzer Pferde benutzt. Er lief 1912 nur 3 Mal, davon einmal erfolglos in Budapeſt und zweimal in Baden⸗Baden, wo er zur allgemeinen Ueberraſchung den Stiftungs⸗Preis gegen Fervor und den Franzoſen Qui gewann. In dieſem Jahr kam er ebenfalls nur in Baden⸗Baden heraus, wo ihm aber kein Erfolg mehr beſchieden war. Avfatik. * Der Flugplatz auf der Hangelaxer Heide, der bisher dem Werntgenſchen Flugunternehmen gehörte, iſt vom Amtsgericht Siegburg für 1200% an den Hauptgläubiger, einen Bauunternehmer aus Sieg⸗ bhurg⸗Mülldorf, verſteigert worden. Die etwa 78 Ar und die darauf errichtete Flugzeughalle werden vonn Gericht auf einen Wert von 5000 // geſchätzt, ſie ſind aber mit rund 10 000/ belaſtet. 8 * Schwerer Fliegerunfall. Der Flieger Seguin iſt bei Verſailles abgeſtürzt und hat beide Beine gebrochen. Sein Mechaniker erlitt einen Bruch der Wirbelſäule. sr. Ein neuer Dauerflug⸗Weltrekord für Flüge mit zwei Paſſagieren wurde von dem deutſchen Flie⸗ ger Schirrmeiſter auf einem Waſſer⸗Doppeldecker der Flugzeugbau G. m. b. H. Friedrichshafen aufge⸗ ſtellt. Schirrmeiſter flog über den Spiegel des Boden⸗ ſees 6 Stunden 16 Minuten. Der bisherige deutſche und Weltrekord wurde ſeit dem 13. Februar dieſes Jahres von Faller auf Avatik⸗Doppeldecker mit 3 Stund. 16 Min. gehalten. Ein Ueberſeeflug⸗Weltrekord mit 2 Paſſagieren wurde bisher nicht regiſtriert. Mit dieſer Leiſtung hat Schirrmeiſter aber auch den Ueber⸗ ſeeflug⸗Rekord mit einem Paſſagier überboten, der am 6. Januar dieſe Jahres von Lübbe auf Rumpler⸗ Eindecker auf der Strecke Montevideo—Buenos Ayres mit 2 Stunden 23 Minuten aufgeſtellt worden war⸗ Ruderſport. 25 * Im Ludwigshafener Ruderverein werden Alber⸗ Arnheiter und Rudolf Fickeiſen, die Bug⸗ leute des Olympia⸗Vierers, im nächſten Jahre wieder trainieren. Die beiden Schlagleute, Hermann Wil⸗ ker und Otto Fickeiſen, werden ſich in die In⸗ ſtruktion teilen, und zwar wird Fickeiſen die Se⸗ nioren, Wilker die Junioren trainteren. eiſen übernimmt außerdem die Inſtruktion des kom⸗ binietten Achters der Rudervereine Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Gerichtszeitung. Vom Schöffengericht. Der Mitinhaber der Ful⸗ minawerke, Karl Hofmann, ſuchte am 26. Juli d. Is. bei Mannheim⸗Wohlgelegen, von Käfertal kom⸗ mend, mit ſeinem Prüfungsauto zwiſchen einem Möbelwagen, der einen mit Balken beladenen Haud⸗ karren anhüngen hatte und in gleicher Richtung fuh und einem aus entgegengeſetzter Richtung kommein den Auto durchzufahren. Die Straße iſt nur ſiebe Meter breit und Hofmann ſchleuderte hierbei mit dem Schutzhlech ſeines Wagens den Zimmermann Bunker zu Boden, der mit einem anderen Manne den an den Möbelwagen angebundenen Wagen lenkte. Bunker geriet mit dem einen Bein unter ein Rad des Autos und erlitt einen Unterſchenkelbruch. Hofmann hatt den Vorſchriften durchzufahren verſuchen. ſchwebt noch ein Zivilprozeß, weil er vor ein Jahre ein 7 Jahre altes Kind totgefahren hat. Vom Strafgericht wurde er freigeſprochen, weil ihm keine Schuld zugemeſſen wurde. Als Nebenkläger trat der Verhandlung Rechtsanwalt Spiegel auf, der eit energiſche Ueſtrafung des Angeklagten verlangte. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gel d ſtrafe von 300 Mark. Da Bunker noch nicht geheilt iſt, wird ſpäter noch eine Zivilklage nach folgen. Won Jag zu Cag — Eine Exploſion in einer Fabrik. Berlin, 14. Nov.(Priv.⸗Tel.) In der Maſchinen⸗ und Apparatefabrik von Friedrich und Rudolph in der Kurfürſtenſtraße explodierte heute mittag aus un⸗ aufgeklärter Urſache ein Carbid⸗Schweißapparat! Elu Arbeiter wurde getötet, ein anderer leicht verletzt. — Raubanfall auf einen Bauunternehmer. Eſſen„14. Nov. Der Bauunternehmer Müther, der geſtern in Borken bei Eſſen einen Betrag von 16000% erhoben hatte, wurde nachts auf der Fuhlen⸗ brocker Straße in Oſterfeld von drei unbekannten Männern überfallen, die auf ihn einſchlugen und die gauze Summe raubten. 5 — Verhaftung eines„Bankiers“. 14. Nov. Die Polizei verhaftete in Viroflay bei Ver⸗ ſey den angeblichen Bankier Henry Ebſtein, ſowie deſſen Helfershelſer Flaur Roel⸗Bonfi, welche Aktſen der Pariſer Elektrizitätsgeſellſchaft und Obligatione des Credites⸗Fonciere gefälſcht und verkauft hatten W. Paris, 2 2 Zu beziehen bei g Allen einschläg. Installateuren Verkufslager für NMannheim: Conrad Schäfer u. Preller MANNEIEIM 2 Seckenheimerstr. 84 , 6. Seite. General-Aneiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Fveitag, den 14. November 1913. Landwirtschaft. Tabakbericht. Mannheim, 13. Nov.„Wie üblich“ beim Einkauf in deutschen Tabaken, es muß irgend jemand auf die geistreiche Idee kommen, mit dem Dachkauf in irgend einem Bezirk zu be-⸗ ginnen, sofort werden alle Interessenten, grob und klein, alarmiert und der Tabak wird ver⸗ kauft! Man hat keine Zeit die guten oder schlechten Eigenschaften des Tabaks æ2u prüfen, auch der Preis ist gemacht, es wird ge⸗ Kauft, bis die Pflanzer alles los sind. So wur- den, nachdem im Neckartal mit dem Einkauf zu hohen Preisen 30 bis 35 M. begonnen worden ist, kast zu gleichen Preisen die Ortschaften des Bruhrains und nicht viel billiger, 28 bis 30 Mark, die meisten Württembergischen Tabake Verkauft. Derartige Dachkäufe bei Neckar- taler und Bruhrainer Tabaken bringen für den Käufer große Gefahren mit sich. Die gegen- Wärtige Witterung is für diese Tabake überaus ungünstig und wird der Jahrgang den Käufern dieser Tabake, so schreibt die„Südd. Tabak- Ztg.“, wohl einen Rekord im Dekalo bringen. Wir wollen jedoch feststellen, daß nicht nur Händler, sondern auch einige süddeutsche Fabrikanten sich an den Dachkäufen im Neckartal lebhaft beteiligten. Von Tabaken hiesiger Gegend wurden in abgehängtem Zu- stand in den letzten Tagen noch verkauft, Zandhofen 31 bis 33.; Plankstadt 20—29., Walldorf 25 bis 28.; in der Rheinpfalz wurde in Kandel sehr stark verhagelter Tabak zu 20 M. gekauft. Nach guten 191zer Zigarren- tabaken besteht fertwährend lehhafte Nach- krage und lansen wieder größere Umsätze, ins- besondere in Einlagetabaken zu Mitte bis Ende der 80.ü statt. Das Rippengeschäft liegt ruhig und ist trockene Ware durch die anhaltend feuchte Witerung recht knapp; die Preise hal- ten sich fortwährend ziemlich auf gleicher Höhe. Volkswirtschaft. Continental Caoutchouc u. Gutta- Percha-Co. Ueber die Lage der Gesellschaft wie der Gummiindustrie überhaupt àußerte sich in der in Hannover abgehaltenen auherordentlichen Generalversammlung der Continental Caout- choue und Gutta-Percha-Compagnie die Ver- Waltung in bemerkenswerter Weise. Kommer- zienrat Seligmann, der das Wort für den Vor- stand führte, führte u. a. aus: Wir sind das ganze Jahr hindurch wiederum außerordentlich stark beschäftigt gewesen, 80 daß sich die Umsätze gegen das Vorjahr aufs neue in fast allen Abteilungen ganz erheblich erhöht haben. Die unruhigen politischen Ver- Hältnisse haben nicht vermocht- unsere Ge- schäfte zu beeinflussen. Die Preise für ROh. gummi sind gegen das Vorjahr erheblich ge- wWichen. Wir sind in der Lage gewesen, da Wir den Rückgang mit ziemlicher Sicherheit Vorausgeschen haben, unseren Bedarf zu gün- stigen Preisen zu decken. Entsprechend diesen Verhältnissen sind wir allerdings auch genö- tigt gewesen, die Verkaufspreise für fast Sämtliche Artikel unserer Fabrikation wesent- lich zu ermähigen. Nichtsdestoweniger kön- nen wir die Geschäftslage der abgelaufenen Monate sowohl als auch die gegenwärtige Ge- schäftslage als durchaus günstig bezeichnen und wir hegen die Ueberzeugung. daß die rest- lichen Monate des laufenden Geschäftsjahres bis zum Jahresschlusse und auch voraussicht⸗ lieh das kommende Jahr, soweit sich dieses heute beurteilen läßt, gute Ergebnisse zeitigen Werden. Das uns durch die Kapitalserhöhung neu zufließende Kapital beabsichtigen wir, zum Peil zur Erweiterung unseres Unternehmens, in der Hauptsache aber zur Verstärkung unse⸗ rer Betriebsmittel zu verwenden. In den allerletzten Tagen hat der Roh- gummimarkt sich erhebliech be⸗ festigt. Das Ergebnis des laufenden Jah⸗ res wird aber dadurch nicht beeinflußt werden, da die Continental-Gesellschaft bis über das Ende des Jahres hinaus mit billigem Roh- Material gedeckt ist. Die Arbeiterzahl ist gegenwärtig 1006 Köpfer größer als zur glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. Die beantragte Kapitalerhöhung um 3 auf 13 Mill. M. wurde einstimmig gutegehei⸗ Ben. Es werden 2500 neue Aktien von je 1200 Mark Nennwert ausgegeben, welche mit den Bisherigen Aktien gleichberechtigt sind. Die Ausgabe soll nicht unter dem Mindestbetrage von 2376 M. für jede Aktie erfolgen. Das ge⸗ Setzliehe Bezugsrecht der Aktionäre wird aus- geschlossen. Die neuen Aktien haben wie die Alten über 1200 M. lautenden Aktien zwei Stim- men. Der Vorstand wird ermächtigt, die neuen Aktien zum Kurse von 198 Prozent ohne Berechnung von Zinsen und Schlußnoten- stempel zu überlassen. Sämtliche Kosten der Kapitalerhöhung einschließlich Schlußnoten- stempel, kträgt die Gesellschaft. Die Ueber- nehmer der Aktien sind verpflichtet, die ge- zamten 3 00 000 Mark neuen Aktien bei In- habern der alten Aktien derart anzubieten, daß der Resitz von 4800 M. alter Aktien zum Be- zuge einer neuen Aktie von 1200 M. zum Kurse Vvon 200 Prozent ohne Berechnung von Zinsen und Schlußnotenstempel innerhalb einer vier- zehntägigen Frist berechtigt. Die Frist zur Kusübung des Bezugsrechts darf nicht über den 31. Dezember hinaus gesetzt bezw. verlängert Weirden. In der Versammlung war ein Aktien- Kkapital von 8 491 200 M. vertreten. —— Zur Geschäftslage im rheinisch westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch- westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Der Druck, der auf dem gesamten Handel und Wandel im Lande liegt, hat sich noch wei⸗ ter verschärft. Wir leben augenblicklich in einer Zeit solch ausgeprägter Geschäftsuntust, Wie nur je zuvor. Nieht allein unsere Haupt⸗ industtien, die Eisen- und Kohlenindu⸗ strie, sind davon in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch die mit diesen verwandten Indu- strien, namentlich aber die mit dem Bauwesen mittelbar oder unmittelbar zusammenhängen⸗ den Gewerbezweige. Die Elektrizitäts Industrie macht hiervon keine Ausnahme. ebenso wenig die Textilindustrie in allen ihren Zweigen. Wenn man die he Seschäftslage mit der vorjährigen zur glei Zeit versleicht, als der mörderische B Krieg mit allen seinen Beunruhigungen auf der Sanzen Linie wütete, wird man eine tiekgehende Verschlechterungen gegen das Vorjahr fe stellen haben. Ganz natürlich, fern vor J 8— frist fiel der Ausbruch des Krieges ganz uner- Wartet mitten in eine Konjunktur, die nicht plötzlich unterbunden werden konnte. Die Widerstandskraft der Hochbewegung bewies sich als so nachhaltig, daß sie den sie nieder- drückenden politischen Ereignissen und den immer schärfer sich zuspitzenden Verhältnissen am Geldmarkt reichlich sechs Monate hindurch standhalten konnte. Erst dann brach sie all- mählich zusammen unter dem Druck der er- stickten Unternehmungslust und der immer fkühlbarer sich geltend machenden Zurück haltung der Händler und Verbrau⸗ Scher in den Erzeugnissen der Eisen- und Stahlindustrie. Zu der Hauptversammlung des großlen Stahlwerks„Phönix“, die am 1I. November in Köln stattfand, machte Herr Generaldirektor Beukenberg ausführliche Mit- teilungen über die allgemeine derzeitige Ge- schaftslage, die sich in allen Teilen mit un- seren, an dieser Stelle erstatteten Berichten decken. Hiernach ist bei den großen gemisch- ten Werken noch immer ein ansehnlicher Auf- tragsbestand vorhanden. Neue Bestellungen gehen in der Hauptsache aber nur zur Deckung des unmittelbaren Bedarfs ein. Die Preise der nichtsyndizierten Erzeugnisse, sowie Stab. eisen, Bleche, Röhren ete. sind durch einen Preissturz von durchweg 30 M. die Tonne auf einem Tiefstand angelangt, den die Werke wohl kaum noch weiter unterbieten können. Man werde sich deshalb wohl zu Betriebsein- schränkungen entschließen müssen, um der UVebererzeugung vorzubeugen.— In der Ruhrkohlenindustrie lägt der Ge⸗ schäftsgang namentlich in Industriekoh- len und Koks recht viel zu wünschen übrig. Die milde Witterung ist auch dem Geschäft in Hausbrand wenig günstig. Die Kohlen- verschiffungen theinauf- und rheinabwärts Waren stetig.— Privatdiskont% Proxent. Spirituspreise. Die Entscheidung über die von den Verbrauchern unter Hinweis auf die vorzügliche Kartoffelernte mit Nachdruck ge⸗ forderte Herabsetzung der Spiritus⸗ preise, dürfte nunmehr in Kürze erfolgen. Wie man hört, findet voraussichtlich Ende nächster Woche eine Sitzung des Gesamtaus- schusses der Spirituszentrale statt, in der in dieser Angelegenheit Beschluß gefaßt werden soll. Die Frères Koechlin.-G. in Mülhausen i. E.(Pleicherei und Färberei) weist nach Mark 30 000(i. V.?) Abschreibungen einen Ver⸗ lust von M. 23 018 aus, der zus dem Vorsichts- fonds B gedeckt wird.(Im Vorjahr wurden aus M. 124 474 Gewinn 6 Prozent Dividende auf die M. 1 Mill. Vorzugsaktien gezahlt, während die M. 800 o0 Stammaktien leer ausgingen.) Kredi- Das Kupferblechsyndikat hat nach einer Drahtmeldung aus München den Grundpreis für Kupferbleche weiter um 2 M. auf 179 M. er- mägßigt. Hasper Eisen- und Stahlwerk. Wie gemel⸗ det wird, gehen die Arbeiten an der Erbauung des neuen Martinwerkes flott voran. Das Werk soll Januar in Betrieb kommen. Zunächst sind drei Oefen von 50 To. im Bau. Das Werk wird nach dem flüssigen Verfahren anbeiten, und man ist in Verwaltungskreisen überzeugt, das Martinmaterial ebenso pPillig herstellen zu können, wie Thomasmaterial. Zur Preisbewegung am Eisenmarkte Wird geschrieben: Am west und südwest⸗ deutschen Eisenmarkte konnten im laufen- den Monate für Stabeisen Preisbesserungen um etwa 3 M. durchgesetzt werden. Auch am Drahtmarkte war eine ähnliche Preiserhöhung zu konstatieren. Es wäre aber verfrüht, aus diesen kleinen Erholungen Schlüsse auf die Ge- samtlage des Marktes ziehen und daraus eine allgemeine Aufwärtsbewegung folgern zu wol- len. Die kleine Erholung im Westen und Süd⸗ westen, die sich natürlich auch in Mittel⸗ deutschland und im Osten Widerspiegelt, ist die natürliche Folge des starken Preissturzes, der sich in den letzten Monaten am Eisenmarkte abgespielt hat. Oelfabrik Groß-Gerau in Bremen. Die Ver waltung teilt mit, der provisorische Halbiahrfs- schluß zeige einen Rückgang der Erträgnis- ziffern, sodaß mit einer Reduzierung der letzt- jährigen Dividende(i. V. 10 Prozent) gerechnet werden müsse. Deren Höhe zu schätzen sei heute noch nicht möglich. Als Hauptgrund für die geringeren Betriebsergebnisse werden ge- nannt die ungewöhnlich hohen Preise für fast alle Oelsaaten, besonders Kopra- und Palm- kerne, wodurch der Konsum eingeschränkt und das Geschäft weniger gewinnbringend gewor- den, ferner die stark vermehrte Zinsenlast, teil- weise infolge des hohen Geldstandes. Das Ge⸗ schäft in Pflanzendutter leide ebenfalls unter der ungünstigen derzeitigen Marktlage, wäh⸗ tend es nur ganz allmahlich möglich sei, dlie Verkaufspreise der Erzeugnisse dem hökeren Geldstande der Rohöle anzupassen. Der Ge⸗ samtbeschäftigungsgrad des ersten Halbjahres bieibe hinter dem Vorjahre nur Wenig zurück, werde jedoch voraussichtlich im zweiten Halb. Jahr wieder die vorjährige Ziffer erreichen. Eine Rückkehr des Marktes zu normalen Ver- hältnissen dürfte die ungünstigen Einflüsse auf das Erträgnis wieder bessern, da die innere Lage der Gesellschaft, welche durchaus ge- sund sei, durch die augenblicklichen Wider- Wärtigkeiten in keiner Weise beeinflußt werde. Alle Gerüchte über spekulative Engagements, notwendige Kapitalserhöhung, sowie über Ver⸗ derb von Waren irgendwelcher Art usw. seien unzutreffend. Telegraphisehe Handelsberichte, Vom Nöürnberger Hopfenmarkt. Nürnberg, la. Noy. Die heutige Zu- kuhr bestand aus 30 Ballen vom Lande und 150 Ballen durch die Bahn. Bei fester Tendenz wurden vormittags 200 Ballen verkauft. Die reise Waren fest und langsam anziehend. Dividendenschätzungen. Frankfurt a.., 14. Nov. Unter dem bekannten Vorbehalte berichtet die Frkf. Zig,, da bei der Deutschen Hypotheken bank in Meiningen auch für d soweit e sehen iek bis jetzt ül tzt wird.— Bei den dende auf 7 Prozentgeschs Chemischen Werken vorm Hermann und Emil Alberts in Bibrieh a. Rhein ist der Absatz der Produkte im laufenden Jahre bisher ein befriedigender gewesen. Die Preisverhält⸗ nisse für einige Artikel könnte indessen besser sein. Veber die Höhe der diesjährigen Divi- dende(i. V. 30 Prozent) ist einstweilen be⸗ stimmter Anhalt nicht möglich. Girmes u. Eo., Crefeld. r. Düsseldorf, 14. Nov.(Priv.-Tel) Wie Wir erfahren, ist das laufende Geschäftsjahr bisher sehr günstig ausgefallen und bei der vorherrschenden Mode für die Fabrikate der Gesellschaft sind die Aussichten noch weiter Sünstig, so daß für 1913 mit einer Erhöhung der Dividende(i. V. 12 Prozent) gerechnet werden kann. Eonkurs einer Mainzer Weingroßhandlung. Mainz, 14. Nov. Die Weingroßhandlung Adolf Christian Engelbrecht ist it. Frkf. Ztg. in Konkurs geraten. Die Passiven sollen über 160 o00 M. betragen. Die Bankver- bindung der Firma soll durch gute Garantien für ihre Forderungen gedeckt sein. Berliner Metallmarkt. W. Berlin, 14. Nov. Es notierten: Bankka- zinn 373., Australzinn 372., Blei 40,25., Elektrolytkupfer 14s M. Alles Uebrige un- verändert. Vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt. London, 14. Nov. Nach dem Wochenbe- richte des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt ist die Tendenz it. Frkf. Ztg. für Roheisen schwächer, die Käufer sind zurückhaltend, da sie weitere Abschlüsse erwarten. In Fertigware seien die Geschäfte genügend, Knüppel matt, Bleche schwach, Faconstahl besser gefragt, Stangen- stahl unregelmäßig, infolge billiger deutscher Offerten, die einen Rückgang wahrscheinlich machen. * Berkii,. Nor die Baumwollfine Acdlolf Minor in Lodz hat nach dem Konfektio- när mit%½ Mill. Passiven ihre Zahlungen ein- gestellt. Deutsche Firmen seien it. Frkf. Ztg. beteiligt. Hamburg. 14. Nov. Die Elbefrach ten geben Iit. Frkf. Ztg. infolge besserer Wasserverhältnisse um—7 Pfg. nach. Königsberg i. Pr., 14. Nov. Die Verwal⸗ tung der Norddeutschen Kreditanstalt schätzt unter dem üblichen Vorbehalt die Dividende für 1913 auf sieben Prozent wie in den acht vorausgegangenen Geschäftsjahren. Newyork, 14. Noyv, Vom Fahrpersonal der Southern-Pacificbahn streiken, wie die Frkf. Ztg erfährt, 3000 Mann. —— Mannheimer Effektenbörge. Der Kurs der Aktien der Continentalen Ver- sicherungs-Gesellschaft stellte sich keute auf 825 G. ex. Div., ferner notierten: Mannheimer Versicherungs-Aktien 890 bz. u. G. ex. Div. Höher waren noch: Rhein. Schuckert-Aktien Notiz: 139 G. —— Telegraphische Börsenberichte. Frankfurt, 14. Nov.(Fondsbörſe). Ver⸗ ſchtedene Momente wirken heute zuſammen, um dem Börſenverkehr das Gepräge entiſchiedener Feſtigkeit aufzudrücken. Die anhaltende Flüſſigkeit des Geld⸗ marktes, die endliche Unterzeichnung des Friedens⸗ vertrages zwiſchen der Türkei und Griechenland ſo⸗ wie auch die beſſere Auffaſſung der mexikaniſchen Frage gaben Anlaß zu vorübergehender Belebung. Die Tendenz war bei Eröffnung feſt. Das Geſchäft verlief ſpäter ruhiger, aber die Situation wurde von Anfang an freundlicher beurteilt zumal auch die Spekulation ſich etwas reger beteiligte. Der Mon⸗ tanmarkt brachte vereinzelt feſtere Tendenz; Phönix Bergbau ſetzten höher ein, etwas lebhafter wurden Bochumer und Harpener gehandelt. Heimiſche Bau⸗ ken weiſen nur geringe Veränderungen auf. Etwas lebhafter wurden Diskonto Kommandit umgeſetzt. Von Transportwerten ſind öſterreichiſche Bahnen feſter, Baltimore⸗Ohio behauptet, Schantungbahn be⸗ lebter. Schiffahrtsaktien zogen etwas an, lagen aber ſtill. Von Elektrizitätsaktien erfuhren Ediſon, Schuckert u. Siemens u. Halske Preisaufbeſſerungen. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte zeichneten ſich auch heute Mexikaner durch lebhaftere Nachfrage aus, Griechen im Hinblick auf den guten Verlauf und end⸗ gültigen Abſchluß des Friedens feſter, Türkenloſe lebhaft. Heimiſche Anleihen behauptet. Dividenden⸗ werte am Kaſſamarkt zeigten mit wenig Ausnahmen gut behauptete Tendenz. Berliu, 14. Nov.(Fondsbörſe). Nachdem mit dem Friedensſchluß zwiſchen Griechenland und der Türkei und nach den günſtigeren Meldungen aus Mexiko die politiſchen Fragen, die für eine Zeitlang die Urſache zur Beunruhigung bildeten, zur fried⸗ lichen Löſung gekommen ſind, bzw. Ausſicht zu einer ſolchen erkennen laſſen, regte ſich die Unternehmungs⸗ luſt bei Beginn der heutigen Börſe wieder in ſtär⸗ kerem Grade, zumal auch die befriedigenden Lon⸗ doner und Pariſer Baukausweiſe einen ſtetigen Fort⸗ ſchritt der Geldmarktverhältniſſe erhoffen laſſen. Am Montan⸗ und Elektromarkt ſetzten die Kurſe mit au⸗ ſehnlichen Beſſerungen ein und zuletzt wollte man außer Deckungskäufen auch Meinungskäufe bemer⸗ ken. Bevorzugt waren Bochumer und Phönix mit Steigerungen um 1% bzw. 17½ Prozent. Von Schiff⸗ fahrtswerten begegneten Hamburg⸗Südamerikaniſche und Hanſa bei kräftig anziehenden Kurſen einem regen Begehr, während Hapag und Lloyd mehr in den Hintergrund traten. Beträchtlich ſtiegen ferner Kanada, nämlich um 134 Prozent, wozu hauptfäch⸗ lich die Feſtigkeit Londons beitrug. Auf dem Fonds⸗ markt zeichneten ſich ruſſiſche und Türkiſche Fonds durch Feſtigkeit aus. Die Kaufluſt erſchöpfte ſich aber im Verlaufe, da es der Börfe für eine nach⸗ haltige Hauſſe⸗Bewegung immer noch an der Beteili⸗ gung weiterer Kreiſe fehlte. Als ſich wieder ſtär⸗ keres Angebot in Hanſa geltend machte, war dieſes Papier vollkommen um ſeine anfängliche Steigerung gebracht. Es griff eine leichte Verſtimmung Platz, was zu leichten Abbrßckelungen bei ruhigem Geſchäft Anlaß gab. Naphtha Nobek ſind wiederum lebhaft gekauft worden und gewaunen gegen den geſtrigen Schluß 7% Proz. Tägliches Geld ea.: Proz. Der offizielle Verkehr ſchloß unter weiteren Realiſte⸗ rungen abgeſchwächt, wozu das Anziehen des Privat⸗ diskonts beitrug. Berlin, 14. Nov.(Produktenbörſe). Der heute erſchienene ungünſtige Wochenbericht über die argentiniſchen Exvteousſichten und böhere ameri⸗ — kaniſche erpooler Notierungen hatten zu Beginn des G narkt ſtarke efeſtigung der Ppeiſe in Brotgetreide un olge. Im weiteren Verlauf erlahmte fluſt. Di eku⸗ lation verhielt ſi odaß das Preis⸗ niveau ſich hi die Preiſe beträ Mais und Rüböl träge. trüce er ſenkte. tlich höher geſte Wetter: Regen. Tee 1 77 5 2* Schiffahrts⸗KRachrichten vom 14 1* 8 4 Mannheimer Hafenverkehr, Hafenbezirk Rheinan: Angekommen am 13. November. „H. Stinnes“, Jung, v. Duisburg, 8500 Dz. Khl „H. Stinnes 27“, Döppenbeck, v. Ruhrort, 8200 Dz. Kohlen und Ko „Gott mit uns“, Bildſtein, v. Rotterd., 9000 Do Chiliſalpeter. 5 „H. Stinnes“, Clemens, v. Duisburg, 8370 Dz. „Niederrhein 20“, Vartenberg., v. Duisburg, 8800 Dz. Kohlen und Koks. „Katharina“, Emmig, v. Duisburg, 7070 Dz. Kohlen „Gertrud Maria“, Buſch, v. Karlsruhe, leer. 5 „Gardiſt“, Steinbacher, v. Neuß, 5000 Dz. Kohlen. „Margaretha“, Schmitt, v. Neuß, 5000 Dz. Kohlen. „Max Stromeyer“, Poß, v. Duisburg, 5500 Dz. Khl, —— AMeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Southampton, 8. November.(Drahtbericht det White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer Maßfeſtic“ am 1. Novbr. von New⸗Jork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. NRew⸗Pork, 12. Nov.(Drahtbericht der Wüite Star Line Southampton.) Der Schnellda upfer„Oly mpic“ am 5. Novbr. von Southampton ab, iſt heute vor⸗ mittag hier angekommen. New⸗Hork, 18. Novbr.(Draßtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Vaderland“, am 1. Nopbr. von Antwerpen ab iſt heute vormittag hier angekommen. Neiw⸗Hork, 13. Nov.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Ryndam“ am 1. Nov. von Rotterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Rotterdam, 14. Nov.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Nieum Amſterdam! am 4. Nov. von New⸗Nork ab, iſt heute vormutag hier angekommen. Aberſeeiſch 85 Schiffahrts⸗ Telegramme. Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: Nach Benedig: 18. Nov. D.„Meteovich“. Nach Dalmatten: 10. Nov. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Eillinie D.„Baron Bruck“, 17. Nov. Linie TrieſtSpizza(A) D.„Sara⸗ jewo“, 18. Nov. Eillinie Trieſt—Cattaro(à) D.„Graf Wurmbrand“, 19. Nov. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linie D.„Almiſſa“.(4 berührt: Pola, Luffinpiccolo, Zara, Spalato, Gravofa, Caſtelnuovo und Cattaro. B be⸗ rührt: Pola, Luffinpiccolo, Zara, Spalato, Curzola, Gravoſa und Cattaro.) Nach der Levante und dem Mittelmeer: 16. Nov. Griech.⸗orientaliſche Linſe(8) D.„Bregenz“, 18. Nov. Linie Trieſt—Syrien(B) D. „Goritia“, 18. Nov. Eirlinie Trieſt—Konſtantinopel D.„Graz“. Nach Oſtindien, China, Japan: 16. Noy. Trieſt—Bombay D.„Habsburg“, 20. Nov. Trieſt—Kal⸗ kutta D.„Numidia“, 30. Nov. TrieſtShanghal D. „Koerber“, 1. Dez. TrieſtBombay D.„Marienbad“, 5. Dez. Trieſt—Kalkutta D.„Perla“, 10. Dez. Trieſt= Kobe D.„Vorwaerts“. Mitgeteilt von der Generalagentur Gund lach u. Bärenklau Nachfolger Mannheim, Bahuhofplatz 7, Telephon 7515. 8 Verantwortlichi Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..2 Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den üöbrigen redak. Peil; Frana Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Ariche eisen —— quch für die Relse geelgn Auf wWunschvwochen ur probe Rormales 2 5Kg. Zügeieisen komplett mit 2m litzs und 2Secher NHN8 —— 14 udhe noge oig uehteand dogz udbiusat 910 neogm 51951 g18 dunoitz echlindg jo gun usgnvich udcpündg udg anl uogozlas nou zoahnd udbihed udnſs— zog igezeſm guszusg spavugigz vungofuch ane Sig gfor naa niog dig z— ogohog dg jnvgz un igur al gun oalavg uga gochugz gog dgvbenzz aifegigaan guse Achpune gun jascpleg 18 Udllog ne ujopfaud ueujoktuſcd gog gun gozzogz sog udlogg dplihiod euog gazwun uozuvgoch usjvuazvu noganb udg die gopogeg 829 Jsligngtegleig die rul Ssegtegz zoneu use aljv u vunjmmogs 918 „udzhgat uoggat ann sgulgz dig unggz na gun ng usdge ne uigr um un gaudaogoch, nohoat aſgg nogasct ne udgunzovgv utoicpvutgch gun ueusllocploch zm dahm g gull aigß toigg aogz gog ao uguges mousqpoacklovenv nogdg Hozungz nogeſchluv pu znv neg uv gun dillvchl gun zuupz usvagzgz ogoah gog zul log gungz uduezle piumieg usus sun rofun gudrgatt'! ogß Sudllhzudat 8e gych“:gegavoyg daagzg utde nonf uolanuzzda n Jocpzusomoch negusbufggchang moufoeumov ou ganſo nd opuohves gun szbeog elgrbieng gog tujepfiagus ne vunvnpogsſoczuzomoch zus gun üfehitnategsppuzenoch und gnutszlongrafgugz nog nojogneztut zneogun pnagsnz z dig maclog deg u e Nat novungoagogz ueclScndgec dog glagz udg un uis ſimvg il 1lda vunzmmbs di neogog afated gudgeg uspüuglagck gun uozvuonpu seg noglinz urne die mouupzc aogeav ouuuszetz gun ollzufuudgac udlenggg usegzubog e nbuchon neg dſe usbufgg ne fecpüucz zeig ac usgungeg vun; 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Kein Volk kann die Grundſätze des politiſchen Lebens, kann die Ergebniſſe der Weltkultur äußerlich überkommen: wir jes niemals wie Vokabeln auswendig lernen, e einen Regenſchirm entlehnen: wir müſſen, was en Gütern beſitzen wollen, ſelbſt erobern. * Was uns freuen und unſerm Gemüte gedeihen ſoll, das muß auf freiem Lande, in Gottes bald rauher, bald milder Luft wachſen. Nur ein Geſetz iſt allem von Gott Geſchaffenen ge⸗ meinſam: es kann nichts auf der Welt etwas anderes werden als was es werden ſoll, was in ſeiner Beſtimmung begründet iſt. Darum heißt Regieren die Hinderniſſe wegräumen, welche dieſe Beſtimmung der Nationen und der Individuen im Wege ſtehn, die Bedingungen ſchaffen und erhalten, unter denen das Leben ſich zu entwickeln vermag. Frömmigkeit iſt, wie für die einzelnen Menſchen, oſauch für ein Volk, das Bewußtſein zu gedeihen, in Sturm und Wind wie in Sonnenſchein und mil⸗ dem Tau, und durch dies alles auszureifen zur Vollkommen⸗ heit, zu dem Ziele, das Gott der Nation und den einzelnen Frömmigkeit iſt das Bewußtſein höchſter Geſundheit. können derar nmiemals wi wir an gei * geſteckt: F Der Weg zur Religion iſt ſelbſt Religion: ihn gehn die einzelnen Menſchen, Nationen nur durch die einzelnen Men⸗ 1 frei für dieſe! Alles fort, was die Dutzendbildung befördert! Kein Verſuch mehr, von oben her künſtlich zu fabrizieren, was aus der Tiefe in vollſter Freiheit wachſen muß! Regieren würde heißen dürfen, der Nation die Ziele zeigen, ihr die Hinderniſſe auf dem Wege zu dieſen Zielen wegräumen, vorweg leben: aber ſolche Deutung ihrer Auf⸗ ſchen. Darum die Bahr fü gabe erwartet man von den Regierungen längſt nicht mehr. So müſſen wir uns begnügen Technikern als Technikern die Ver⸗ waltung unſerer gemeinſamen Angelegenheiten in die Hände zu geben, ſoweit wir dieſe Angelegenheiten nicht ſelbſt beſor⸗ gen können, und ſelbſt Mann für Mann das eigentlich Weſent⸗ liche zu tun. Deutſchland iſt moraliſch feige geworden, ſeit man der getreibe unfrer öffentlichen Verſammlungen: ſie ſind ſo lange nötig,, als nicht Deutſchland ein freier Bund ſelbſtändiger Männer geworden, und als nicht eine nationale Religion alle Deutſchen eint und bindet. Wir haben nie eine deutſche Geſchichte gehabt, wenn nicht etwa der regelrecht fortſchreitende Verluſt deutſchen Weſens deutſche Geſchichte ſein ſoll. Erſt mit dem großen Kurfürſten fängt in dem geographif iſchen Begriffe Deutſches Reich das an, was man im Unterſchiede von dem Geſchehen Geſchichte nennen. darf: aber als der große Kurfürſt ſein mächtiges Haupt erhob, ſah er ſchon nirgends mehr etwas von deutſcher Art in deren Leib gewordenen Aeußerungen; was 1618 noch übrig geweſen, hatte der dreißig⸗jährige Krieg und die gekrönte Selbſtſucht aus Schweden, der zu Ehren echt deutſcher Unverſtand ſeitdem Guſtav⸗Adolf⸗Vereine gegründet hat, vernichtet. So iſt unſere ureigene Individualität durch keine Entwicklung zu uns her⸗ übergerettet: bei Warſchau und Fehrbellin, bei Großbeeren und Dennewitz wie bei Sedan hat niemand an Siegfried und die Nibelungen gedacht. Geſchichtsliteratur. „Litevatur über 1823“¼. Nachleſe der Literatur über 1812. Die Literatur über Napoleon und ſeinen ruſſiſchen Feld⸗ zug— wider Erwarten wertvoll und reich— vervollſtändigen einige Nachzügler, unter denen noch auf einen gewieſen ſei, weil er als zuverläſſige hiſtoriſche Darſtellung des Feld⸗ zuges beſonderer Beachtung wert iſt.(Verlag R. Hermes, Hamburg; 4 Mk.). Es handelt ſich um die Neubearbeitung eines älteren Wer⸗ kes, das die Vorzüge klarer Anlage und anſchaulicher Schil⸗ derung hatte, aber doch unbrauchbar war durch die Rückſtändig⸗ keit des Sachlichen gegenüber den Ergebniſſen der neueren Forſchung. Denn die Legende vom planmäßigen Rückzug der Ruſſen als Lockungsfalle iſt für alle Hiſtoriker längſt zerſtoben und die grenzenloſe militäriſche Ohnmacht Rußlands als —— Grund an die Stelle getreten, und eine Hhundertjährige For⸗ ſchung hat mit ſo manchen Hiſtörchen aufgeräumt, die als ge⸗ ſchichtliche Zeugniſſe gegolten hatten. So ergab ſich für den Bearbeiter, den früheren Major E. Moraht, als Aufgabe: auf dem Fundament des alten Werkes das Gebäude umzubauen und mannigfach neu zu ſtützen; zu⸗ ſammenzufaſſen, was die Forſchung an Ergebniſſen gewonnen und der Darſtellung durch ihre Verwertung Zuverläſſigkeit und Sicherheit zu geben, ſo weit ſie uns heute möglich iſt. Der Verfaſſer hat dieſe Aufgabe gründlich u. ſorgſam durch⸗ geführt und dabei den Fluß der Darſtellung ſo gewahrt, daß das Buch immer noch gleich leicht und packend ſich lieſt. Der Verlag hat ausgezeichnetes und inſtruktives Karten⸗ material beigegeben und viele Illuſtrationen, die das geſchrie⸗ bene Wort ergänzen und erläutern. b. Kriegsgefangen im Herzen Rußlands.(1812—1814. Wir beſitzen über das Jahr 1812 viele Bücher perſönlicher Erinnerungen; aber doch auch noch, wohl von dem einen oder dem andern durchſtöbert, viel ungemünztes Gold in vollen Kam⸗ mern und Schächten. Das bringt jetzt wieder ein Buch in Erinnerung, das bei Gebr. Paetel, Berlin, erſcheint: Eduard Rüppell, Kriegsge⸗ Huſarenleutnants(4 Mk.). Verwundet, geriet er in die Gefangenſchaft, hatte aber das Glück, gut aufgenommen und 1814 in die Heimat entlaſſen zu merden. Seine Erinnerungen an das, was er mitgemacht und ge⸗ ſehen hat, hat er dann ſpäter aufgezeichnet. Und nun erſcheinen ſie, zum erſten Male im Druck herausgegeben, nach nahezu einem ganzen Jahrhundert. Sie ſind dieſes Aufhebens wert. Denn Rüppell hat für militäriſche Dinge; für Land und Leute einen offenen ſicheren Blick, und ſeine Mitteilungen über die ruſſiſchen Zuſtände dieſer Jahre bereichern darum unſere Kenntnis der Zeit bedeutend und für ein bisher kaum beachtetes und bekanntes Gebiet. Da Rüppell als Schilderer ſtets abjektiv bleibt, hat das mehr als Kurioſitätswert. Es iſt geſchichtliche Quelle, die doch den lebendigen Reiz perſönlichen Erlebens hat. Deutſcher Frühling 1813 nennt ſich ein Buch Ernſt Borkomskys, das in ausführlicher Darſtellung die Bewegung von 1813 ſchildert(bei G. Grote, Berlin, 3 Mk.). Es faßt alle geiſtigen Strömungen zuſammen, die die Grundlage der großen Erhebung waren und verfolgt die diplomatiſchen Verhandlungen und die Kämpfe mit pein⸗ licher Sorgfalt und mit glücklicher Betonung für das Weſent⸗ liche, in fließender lebenswarmer farbiger Sprache, mit Ver⸗ wendung zahlreicher zeitgenöſſiſcher Zeugniſſe, die der Dar⸗ ſtellung perfönlichen intimen Reiz des Erlebten und Durch⸗ fühlten geben und die Anteilnahme ſteigern, ohne Ueber⸗ ſchwung und mit der Ehrlichkeit, die auch vor dem Unerfreu⸗ lichen nicht Halt macht, das auch dieſer Bewegung nicht fehlte, aber auch mit Verſtändnis für ihre weltgeſchichtliche Größe und mit der Bewunderung für die Bereitwilligkeit der Selbſtaufopferung, die leuchtendes Vorbild für alle Zeiten bleiben wird, für die Be⸗ geiſterung und die Glaubensſtärke, die uns noch heute und alle Nachgeborenen nach uns mit Größe erfüllt und erfüllen wird — ein Buch alſo, das im Geiſt und Ton ſeinem Stoff entſpricht.—. Jul. R. Haarhaus, Deutſche Freimaurer zu Zeit der Befrei⸗ ungskriege. Jena 1918. Diederichs. Nachdem vor kurzem Auguſt Horneffer in ſeinem Buche über den Bund der Freimaurer und in dem im ſelben Verlage von Eugen Diederichs in Jena erſchienenen Werke über den Prieſter, ſeine Vergangenheit und Gegenwart, die Anſchau⸗ Ung erfochten hat, daß der neue, unſerem Volksweſen nottuende Idealismus nur innerhalb einer nach Art der Freimaurer⸗ arbeit geſtatteten Kulturorganiſation möglich ſei, hat jetzt Haar⸗ haus dem gleichen praktiſchen Zwecke zuliebe ein mehr hiſtoriſch eingekleidetes Büchlein im gleichen Verlage herausgegeben. Die Säkularfeier der Freiheitskriege, die in unſeren Tagen im⸗ mer wieder zu Vergleichen und zur Wiedererweckung der großen ſittlichen Lebenswerte jener Zeit vor hundert Jahren geführt hat, iſt auch für ihn Anlaß geweſen, zu unterſuchen, wie viel vom geiſtigen Gehalte und von der kätigen Anregung zurückzuführen iſt. Nun hat vor ſieben Jahren der Freiburger Hiſtoriker Friedrich Meinecke in einem berühmt gewordenen Buche nachgewieſen, wie der Uebergang von dem Kosmopoli⸗ tismus des 18. Jahrhunderts zur Nationalitätsidee des 19. ſich in den Anſchauungen des Erhebungszeitalters dadurch wider⸗ fangen im Herzen Rußlands, Erinnerungen eines weſtf, zwiſchen zwei Epochen der Menſchengeſchichte war das Rätſel und das Leiden an ihm. Er war ein Märtyrer des verſinken⸗ den Rittertums, der die heiß in ihm aufqguellende Sehnſucht nach Liebe und Zartheit mit deſto rauherer Schale zu bedecken ſuchte, aber am Ende doch ſich geſtehen muß, daß die feineren Saiten ſich nicht übertönen laſſen. So ſtirbt er als ein Ein⸗ ſamer ohne Weib und Kind an der Schwelle einer fremden Zeit, die er innerlich doch mehr liebte, als er zugab. Und um ihn her brechen wie lebenswarme Waldquellen die neuen Strö⸗ mungen auf, die nach innen führen, wenden ſich myſtiſch er⸗ griffene Seelen und von humaniſtiſchem Wollen durchſtrahlte Gemüter dieſer neuen anbrechenden Zeit zu und machen ſein Sterben noch einſamer und ſchwerer. Und doch löſt die künſt⸗ leriſch gereifte Art der Erzählung jedes Gefühl der Bitterkeit auf und gibt auch dieſem verfehlten Menſchenſchickſal das har⸗ moniſche Vertönen des Kunſtwerks. HI. F. Ellen Key: Die junge Generatſon. G. Müller, München. In dieſer Schrift ſpricht Ellen Key einmal von jenen Grei⸗ ſenſeelen, die beſtändig darüber jammern, daß„die alten Zei⸗ chen nicht mehr gelten“. Daß ſie ſelbſt nicht zu jener vielköp⸗ figen Menſchenklaſſe gehört, nie gehört hat und nie gehören wird, weiß jeder, der je eines ihrer hoffnungsbeſchwingten, lebensgläubigen Bücher in Händen hielt. Was uns an ihnen entzückt und ihre Lektüre immer wieder zu einem beglückenden und befreienden Erlebnis werden läßt, iſt ja gerade ihr rück⸗ haltloſes Sicheinſetzen für ketzeriſche, aber zukunftsgewiſſe For⸗ derungen, ihr ſtolzes Vertrauen auf die Allmacht menſchlicher Vernunft und Willenskraft, ihre hochgemute Gewißheit einer unaufhaltſamen Aufwärtsentwicklung des Menſchengeſchlechts. Wie einſt Sokrates lebt auch dieſe in allen Kulturregionen hei⸗ miſche und mit allen Denkproblemen vertraute Schwedin der guten Zuverſicht, daß man die Menſchen nur über ihr wahres Glück aufklären müſſe, um ſie zu beſtimmen, den edlen Pfad, der zu einem beſſeren Daſein leitet, einzuſchlagen.„Wenn auch jene recht haben, die da ſagen, daß das Leben nicht gut iſt, weshalb bin ich denn in das Leben getreten, wenn nicht dazu, um es beſſer zu machen?“ Von jeher galt E. Keys verſtehende Zuneigung vor allem den Trägern der Zukunft, der Jugend, die zwiſchen idealer Sehnſucht und dunklen Trieben ruhelos hin⸗ und hergetrieben wird. Gleich Rahel Varnhagen hat ſie ſich dieſes„Liebeherz“ für die Werdenden bis ins Alter zu bewahren gewußt. Auch ihre neueſte Schrift wendet ſich an die junge Generation; ſie möchte ſie lehren, wie ſie die Aufgaben, die ihr die Zeit ſtellt und zu ſtellen berechtigt iſt, erfüllen und ſich doch innerlich ungbhängig und fähig zu intenſiver Selbſtkultur erhalten kann. Eine Ge⸗ fahr für das ſelbſtändige Reifen der Perſönlichkeit ſieht die Verfaſſerin insbeſondere in der vorzeitigen Teilnahme an dem Vereinsleben irgendwelcher Art, das den einzelnen der freien Entſchließung beraubt, ihn allzufrüh in die Feſſeln eines Par⸗ teidogmas zwängt, ihn durch Maſoritätsbeſchlüſſe tyranniſiert und ſo ſeine individuelle Stärke bricht, ſtatt ſie zu entfalten und zu kräftigen. Dieſe eindringlichen ſchlichten Ausführungen, die auch an gewiſſe Erſcheinungen unſerer modernen deutſchen Jugenderziehung rühren, verdienen weithin gehört zu werden. Andere Aufſätze beſchäftigen ſich mit dem Problem des Pazifismus. Im Intereſſe der höchſten Kulturgüter tritt E. Key entſchieden für eine Beſeitigung des Militarismus ein, nicht auf dem Wege grundſätzlicher Verweigerung der Dienſt⸗ pflicht, ſondern durch eine allmähliche Verfeinerung der kriege⸗ riſchen Inſtinkte. Vor allem möchte ſie die jungen Mütter ver⸗ anlaſſen,„mit all ihrer erzieheriſchen Kraft für jene Zeit zu wirken, da der Kriegszuſtand zwiſchen den Völkern von der gegenſeitigen Hilfe und von internationalen Rechtszuſtänden abgelöſt wird.“ Noch mag man ſolche Wünſche als ukopiſtiſche Träumereien belächeln, aber wer weiß, ob nicht auch hier Saak⸗ körner ausgeſtreut ſind, die in einer nicht allzu fernen Zukunft ächtig aufſprießen werden? W. ISt. 3 Hauns Heinrich Ehrler. Frühlingslieder. Hans Heinrich Ehrler, der Dichter der Briefe vom Land und der Lieder an ein Mädchen, ſchenkt uns neue Verſe in ſchmalem Heft. Sie nennen ſich„Frühlingslieder“ und rufen damit ſchon die Erinnerung an die Romauntik herauf. Sie ſingen von Blumen und Sonne, von ſchmeichelnden Lüften und von Blütenduft. Sie bekennen zart und von Sehnſucht geſchwellt junge Liebe, die aus lichten Herzen Schwärme blühender Lled erſtehen läßt. Erſchienen ſind ſie, mit beſonderer Llebe dargeboten, bel Albert Langen, München. Die folgenden ſind Proben: 905 Im Abend ſchweigen Mund und Stund. Noch eine Grille geigt im Feld, Geigt nur auf einer Saite und Füllt doch die ganze Welt. * Blumen duften, die wir nicht ſehn, Wir dürfen im Atem der dunklen Erde gehn. Wer ſagt, im Garten die Nachtigall Sei ein Vogel und nicht nur ein ſüßer Schallꝰ Das Lied der im Schlaf entſchwundenen Welt, Die ſich in dem ſchimmernden Laut noch hälts Jetzt ſchließe ich meine zwei Augen zu, Und Wohlgeruch und Lied und Welt biſt du. M Der Brunnen rauſcht. Die Apfelblüte fällt. Wir ſitzen halbverſchneit und ſchweigen Und laſſen in die blaue Welt, Was in uns mitſingt, ſtill entſteigen. Und ſeltſam wird die Welt und wird der Baum, Ein Irgendwer der ſtumm herunterlauſcht, Wie tief im ganz verſunkenen Raum Der Gottesbrunnen unſeres Blutes rauſcht. —— Die neue Malerei. Manet. Für Manet iſt die Zeit gekommen, ihn hiſtoriſch zu be⸗ greifen. Dieſer Prozeß, ſonſt von längerer Dauer, hat ſich verkürzt in der ſchnellebigen, ungeſtüm drängenden Zeit, die wir leben. Schon jetzt läßt ſich beſtimmt umſchreiben, was er Neues gebracht hat. Dies Neue war in entgötterter Zeit der Weg zu neuen Quellen: zur Natur. Er war gekommen, eine virtupſenhaft gewordene Zeit neu ſehen zu lehren. An die Stelle konven⸗ tioneller Ateliermalerei ſetzt er das Malen der Variationen des farbenſchaffenden Lichts, mit reinen Farben, mit einheitlich ge⸗ bundenen Tonſtimmungen. Manuet hat von ſolchen Grundfätzen aus ein mächtiges, reiches Werk geſchaffen. Und er hat mit ihm die moderne Malerei begründet. Wer dieſes im Wert und Wirken gigan⸗ tiſche Schaffen überſehen will, hat dazu jetzt Gelegenheit in einem Buche Meier⸗Gräfes, ſeines Dolmetſchers und Vorkämpfers in Deutſchland. Es gehört in die Reihe ſeiner Biographien, die van Gogh eröffnete und Hans von Marses beſchloß und die die Begründer der modernen Malerei umfaßt. Dies Buch ſchien ſeine beſondere Liebe zu haben. Aus keinem anderen ſprüht ſo viel Leben; erſteht die Geſtalt des Beſchriebenen mit ſo ſprühenden Farben, ſo frei und groß. Daß ſie auf intimſter Kenntnis der maleriſchen Zuſammen⸗ hänge des letzten Jahrhunderts ruht; mit ſeinſtem Blick für maleriſche Qualität geſehen; mit raffinſerter Kultur des Wortes beſchrieben iſt, braucht nicht der Verſicherung. Das ſind felbſt⸗ verſtändliche Eigenſchaften dieſes Mannes, der als einer der Erſten Kunſtbetrachtung in den Zuſammenhang mit dem Leben gebracht hat, den ſie, nur geſchichtlich intereſſiert, verloren zu haben ſchien. Der Verlag R. Piper in München hat ſehr viele und gute Nachbildungen beigegeben, und dem Buche eine äußere Geſtalt, die Schlichtheit und vornehmen Geſchmack vereint(geb. 6 Mk.). van Gogh. 5 Der Name galt lange als Programm: für die eine Seite (die ſeine Größe ahnte oder verſtand) als Maler durchglühter, übermenſchlich ſtarker Farbenfanfaren; für die andere als einer der Führer in den Irrgarten moderner Malerei. Beiden Teilen kommt jetzt als Mittel zur genaueren Kennt⸗ nis des Mannes eine Mappe mit fünfzehn Nachbildungen van Goghſcher Bilder(bei R. Piper, München), einzeln auf Karton aufgezogen, zurecht, ein Querſchnitt durch ſein Werk, der alle ſeine Teilgebiete überſchauen läßt. 5 van Gogh wird nun nach dem häufig unſachlichen Hin und Her vielleicht allmählich zuteil werden, was ihn gerechter er⸗ faſſen läßt: das Studium. Es bleibt abzuwarten, wie viel an Schätzung für die große künſtleriſche Kraft des Mannes ſich daraus entwickelt. Als Mann„der mit ſeiner Kunſt gerungen hat wie Jakob mit dem Engel, der ohne Brot in glühendſter N Cn— eeeeeg u eee e en eenhhe eee einee eeee nag eeeeee den eeeeen aisr 908T nebefazeigeg ⸗a ued ene heeeinheen en eee een eeeeeen CCCCCCC i u ein en eneeue en engenghee ee mangz ig Bunnochuz ugushre aeg eclias eie neceg uoleig ng C e eee ut e goch) Cslsk sig 908f noag unvaneg utag ur gavut e ebuvagsbee deg bunpefave) usecongsbecſ 81108 Seuuvgos gun(avzcc ogis ueuſe ur gaoes 09˙ 460 Srechle Ivgogzeſus un uogebebenvaeg nozs) eisf 81g 90 8T ugg ugzwesdeiaſ udg env uogunzoumacg zaohnzeß g wpis ⸗Geae Saeeub Sed eeeemee gungie lboche usgog aie eeg eene en eeenn ene e e ee elans chi uv joh uorgah ne ſog zog aubienc dig gogn usgoach Metpapmuegz aog Dunmezez did ugeeeee cugaeck ee e weceee ee e eneeeeeen ween eeee ee e ⸗Mihengag gun zauß gaaqugſog geig ueinzl ushunugaſc uohuhed e uaga ne Aaebaog zaegugleb glar uag bundoazag gg ur gapuneg eiu d euleutsöno ue unnog ss jog envuig weee eeehen⸗eeeeeeeeehe wehe ee ee Magnuout ⸗Ilvins uogjoackvez gun ogsooc aog muoßl janlac ur geabucgzusz an abiganaszusg aaugl guv zqvzlſcnvch gag ushnz udsg gezun Tuec vuod den eeee n enc agen eabma Ins jangebaggencß uezvuggvn zog obeng Siusbſe dig zun zog gun mocpzuelligß gun unzz ur gouupzeß usquercanl aeg Jpur zee di n egunganeee r uogusuubog Sag avungg s Uaobpea ne oih neug Gau ggupflurt daopgaz Uetuieg a! guihvuſe guemohhr dig unavg uacph Siubie ai uetdcab uiog ne Savulogß au Dunneze dig qugicaogß Bunahvog anou gauun angpg neichne guagjactszg uenvnsgycz sog gun bunuuoch uoge! nog geine nn ige eeee eenee ee cer eene uobof ne bor uog ur ugr uobob gaaaogo e e encgen ee gun ac in dee gt avat meguege; e e aege uoflaognn uine ſhhnu unbnſz javcg vobabh as dub ascepn eehc nenehgh ene uohoreagag au znbmz jave Uogjocoztz zog geuboch uoſcgognag ugg an! zughvulgzaugz 18 5 nailnut Mapgaszag sgungusggitz ulog usbungzeog squnſc goſger un ae jog Agavaf uoggeeh ggjes ne onnoe susgnondtz uv 9081 dic uozlands uecphnog nahzugar agg aure zutunleg Jane dig opang Waz eeueneeneen er cczece ne bungosd gilnonzz jaoe CCCCCCCC rsr uv gunzsuug ane aun decegen need eeneeg uog dune ir önleb ii ilugede gun ogupbnag uobinen eue gun seagve Agbiganagusg gog geene spunppluv dohple magusbangogen eeeeen dun cceerch eeeee ee oſegungobenv uf „Dac dusg are ehne aeene e ee uuneg ie igibenv zaag(bangrzgs) zaad 6 leg aallslaaczpnlaggſun aebang cabzet zog gaie acgoogT oig gigf gogn ogont ouie cpi juugu Betazsbunzsalegz adg gun nogndagz eucpehenv dungngcpveg gun pnac u ii Bunpozlene sa uobundeavc uecppnees nag ur cnen becdeh gun bipzbago! 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Auch er wirkt— mit zeit⸗ genöſſiſchen Berichten, mit Briefen Goethes, Voigts, Knebels, Zeitungsnotizen, gleichzeitigen Bildniſſen— als eine treue Spiegelung der denkwürdigen Ereigniſſe in der Auffaſſung deutſch geſinnter und kluger Männer, die an dem Geſchehenden lebendigſten Anteil nehmen, auch wo ſie aus mangelnder zeit⸗ licher Diſtanz die Bedeutung nicht in alle Tiefe zu erfaſſen ver⸗ mögen; mit den Schickſalen eines deutſchen Staates, die in ihrem Aufſtieg zur eigenen Verfaſſung typiſch ſind für die da, malige, umwälzende und neues erbauende Zeit, Karl Auguſt während des Krieges von 1813 heißt ein kleines Buch, in dem H. von Egloffſtein eine Reihe Auffätze aus der Deutſchen Rundſchau vereinigt hat, die Karl Auguſts Verhalten und Weimars Schickſale während des Krie⸗ ges 1813 behandeln. E. zieht ſämtliche Quellen heran, amtliche und private, führt ſie nach Möglichkeit im eigenen Wortlaut an und zeichnet aus ihnen und um ſie herum ein ſehr lebendiges anſchauliches Bild der Weimarer Zuſtände von 1813, die den Herzog von Weimar trotz aller ſeiner Zwangslagen ſo vecht als „trefflichen Deutſchen“ erwieſen haben.(Erſchienen bei Pgetel, Berlin. 3 Mk.) Blücher an ſeine Frau. Blüchers Briefe— vordem kaum gekannt— ſind die große Ueberraſchung in der durch das Jubiläumsjahr veranlaßten Literatur über 1813. ſe ge, all ſein Tun geſtellt iſt, leuchten aus dieſen Briefen heraus. Wir reiten mit ihm hinein in die bewegten Kämpfe, wir nehmen teil an ſeinen großen Plänen, die immer Vor⸗ boten ſeiner großen Taten ſind, wir werden Zeugen des feinen menſchlichen Kerns, der in dieſem harten poltrigen Weſen tief drinnen verborgen iſt und zutage tritt, wenn er ſeiner Frau gegenüber aufhört nur Soldat zu ſein, und nur fein⸗ empfindender, beſorgter, treuer und gemütvoller Menſch iſt. Der Ton dieſer Briefe an die Frau iſt„von rührender Ritterlichkeit“.„Und wie zartfühlend iſt dieſer Oberbefehls⸗ lrmeen, wenn er ſeiner Frau bei ihren Plä⸗ haber über rieſige nen die weitgehendſte Selbſtändigkeit läßt, ihr ſo gut wie nie etwas vorſchreibt, ihr aber unermüdlich mit ſeinem Rate bei⸗ ſteht.“„Aus allen dieſen Briefen leuchtet Blüchers ſonniger 1 Lebensmut hervor. Sein„Vorwärts“„wird auch ſeiner Frau Wir n darum dieſen Band aus Lutz' Memoiren⸗ bibliothek(Robert Lutz, Stuttgart, br.: Mk.) zu wertvollſten Gaben des Jubiläumsjahres. Unter„die Briefe des deutſchen Hauſes“ ſollten wir ihn vorgu aufnehmen, neben Luthers oder Goethes Bismarcks Briefe Butefe. Freiheit neunt ſich eine Sammlung von Stimmen aus der Zeit deut⸗ ſcher Wiedergeburt vor 100 Jahren, die von Profeſſor Dr. Karl Berger vorgenommen und eingeleitet wurde.(415 Seiten mit 16 ganzſeitigen Bildniſſen; geb..50 Mk.) Berger, dem Kör⸗ nerbiographen, lag dieſe Zeit beſonders nahe; dem Kenner Schillers ihr iſt daher eine zum Befreiung Gedichte Bedeutung. e die ſeine Auswahl der Proſaſtücke und ihrer Aeußerungen von wirklicher attung des Buches iſt geſchmackvoll; für den ßerſt Mögliche.(Verlag Johannes M. Meulen⸗ Die Ausſt Preis das au hoff, Leivzig.) Sittlichkeit un Nation. In zweiter— vermchrter und verbeſſerter Auflage bereits Moral im heiligen römiſchen Reiche deutſcher Hichte des alten Deutſchland, die vor den vielen Wer⸗ ken über denſelben Gegenſtand ihre Beſonderheit in der Ent⸗ wſcklung des Rechtslebens von alter bis in die neue Zeit hinein und auf dieſem Untergrunde die Kulturgeſchichte zu be⸗ greifen ſucht. Das geſchieh! mit geſchickter Verarbeitung der Quellen, aus denec zahlreiche, ſonſt wenig gekannte, charak⸗ teriſtiſche Einzelheiten herangezogen werden und in anregender Darſtellung, die durch zahlreiche inſtruktive Abbildungen ſonſt wenig zugänglicher Blätter und Stiche veranfchaulicht iſt.,. Unter Friedrichs Fahnen nennt ſich eine Sammlung von Tagbuchblättern; Briefen; und ſonſtigen neuen Beiträgen zur Geſchi der ſchleſiſchen Kriege, die Adalbert Hoffmann geſammelt hat(Gebrüder Böhm, Kattowitz,.⸗S.). Es ſind zumeiſt Zeugniſſe ſchlichter Augenzeugen; beſonders die eines Offiziers des großen Königs, für den das Wort Sybels zu Recht beſteht; daß„in jedem Preußen ein Stück vom alten Fritz lebt“. Die Großen Kriege in ſolchem zeitgenöſſiſchen Erlebnis mitzuverfolgen, hat einen eigenen Reiz. Denn es führt näher, intimer, zu dem Geiſt und der Stimmung, die ſie trug und belebte. Und Bücher der Art verlebendigen ſeltſam die darſtellende Geſchichte(in Karton und mit vielen Bildbeigaben 4 Mk.). Das heilfige römiſche Reich im Kampf mit Friebrich dem Großen. In den vielen Darſtellungen des ſiebenjährigen Krieges iſt dem Reiche und ſeiner Politik und Kriegsführung immer nur ein geringer Raum zugedacht worden. Mit der Reichsgeſchichte des 18. Jahrhunderts hatte ſich eben— ſo ſehr hatte die bran⸗ denburgiſch⸗preußiſche alle anderen Intereſſen abſorbiert— kaum jemand befaßt. Artur Brabant, der die Geſchichte des Reiches und ſeiner Einzelſtaaten im 18. Jahrhundert darzuſtellen unternahm, hatte darum durch archivaliſche Forſchungen erſt den Boden zu bereiten, ehe er aufbauen konnte. Er gibt nun auf Grund dieſer Studien ein Bild vom Reiche, ſeinem Heere, ſeiner Kriegsführung; dem Zuſammen⸗ wirken und Auseinanderſtreben ſeiner Staaten; er ſchildert die Reichspolitik; die Tätigkeit der Reichsverſammlungen; das Wirken der bedeutenden Staatsmänner; das Verhältnis der Parteien; die Selbſtſucht und Eigenbrötelei, die dem Reiche den Untergang ſchufen. Für die Darſtellung ſind in beſonders reichem Maße die Originalquellen herangezogen, die zur Erläuterung und Ver⸗ lebendigung ſo reizvoll ſind, weil ſie dem Leſer den Blick in den Geiſt und die Stimmung der Zeit ſelbſt erſchließen und eine unglückliche aber doch ſehr bedeutſame und lehrreiche Zeit vor uns auferſtehen laſſen. Brabants eigene Darſtellung iſt lebhaft und anſchaulich. Abdalbert Wahl, Geſchuchte des Europäiſchen Staagtenſyſtems im eitalter der Franzöſiſchen Revolution und der Freiheits⸗ kriege 1789—1815. Im Handbuch der mittelalterlichen und neueren Geſchichte, das G. v. Below und F. Meinecke in Freiburg bei R. Olden⸗ bourg, München, herausgeben, erſcheint als neuer Band: Albert Wahl oben zitiertes Buch(br. 9 Mk.). Es iſt eine darſtellende Zuſammenfaſſung der über den behandelten Zeitraum erſchienenen, ungeheuer reichen Litera⸗ tur(ein Bibliograph hat kürzlich mitgeteilt, daß er mehr als 70 000 Arbeiten allein über die Jahre 1795—1815 ermittelt habe, und daß ſeine Sammlung noch lange nicht vollſtändig ſei!) einer Literatur alſo, die es dem Einzelnen faſt unmöglich machte, ſie auch nur zu überſehen. Und doch reizten zur Behandlung gerade dieſes Zeitraums die Geſchloſſenheit des Zeitraums von 1792—1815; die Be⸗ deutung der Ereigniſſe von der franzöſiſchen Revolution bis zum Ende der Befreiungskriege. Wahl iſt beides gelungen: die Bewältigung des ungeheuren Materials und die klare Herausarbeitung der großen Linien, in denen der Zeitraum verläuft. Sein Buch lieſt ſich leicht und angenehm, ohne darum je den wiſſenſchaftlichen Charakter aufzugeben. Und es ſpendet über das Gegebene hinaus auf Schritt und Tritt Anregungen zum eigenen Nachdenken oder zur Weiterarbeit, der eine glück⸗ liche, ſorgſam überlegte Auswahl der Bibliographie die Richt⸗ linien weiſt. Die Gründung des Deutſchen Reiches im Jahre 1870. Die wiſſenſchaftliche Diskuſſion über die Vorgänge bei der Gründung unſeres Reiches hat in den letzten Jahren kräftig eingeſetzt. Beſonders rege iſt ſie in der Erforſchung der äuße⸗ ren Politik der ſüddeutſchen Staaten in den entſcheidenden Jahren von 1866 bis zur Reichsgründung. Man iſt üher den Stand der Erkenntnis Sybels in ſeinem Werk über die Be⸗ gründung des Deutſchen Rei durch Wilhelm J. hier ent⸗ ſchieden hinausgekommen, wohl weniger durch das immerhin anregende Buch von Lorenz über Kaiſer Wilhelm und die Be⸗ gründung des Reichs als durch bedeutſame Einzekunterſuchun⸗ gen beſonders von Wilhelm Buſch und Döberl und durch eine Fülle von Denkwürdigkeiten der beteiligten Staatsmänner, ſo des Fürſten Eblobwig von Hohenlohe⸗Schillingsfürſt und des Grafen von Bray⸗Steinburg, des preußiſchen Miniſters Ru⸗ dolf Delbrück, der Württemberger von Mittnacht und von Suckow, des franzöſiſchen Staatsmanns Ollivier und nicht am wenigſten Bismarcks ſelber. Eine Zuſammenfaſſung dieſer neugewonnenen Erkenntniſſe gibt nun Wilhelm Stolze in einem Buche„Die Gründung des Deutſchen Reiches im Jahre 1870“(bei R. Oldenbourg, Mün⸗ chen;.50 Mk.) Er betrachtet die Reichsgründung als ein Produkt des Kom⸗ promiſſes der mannigfachen politiſchen Anſchauungen; geht ausführlich auf den Kaiſerplan im Frühling des Jahres 1870 ein(der in letzter Zeit beſonders häufig diskutiert wurde, weil man glaubte, die erſten Vorſchläge Bayerns nach den großen Siegen der deutſchen Waffen im Herbſt 1870 an dieſen Plan angeknüpft hatten); und ſchildert die Errichtung des Kaiſer⸗ tums im Gegenſatz zu Europa und der internationalen Lage, die ſich durch Rußlands Kündigung des Schwarzen Meerver⸗ trags von 1856 ſo ſehr verdüſtert hatte, in den ſchwierigen Ver⸗ handlungen mit den Parteien und gegenüber einem ſtaatsent⸗ wöhnten Volke. Stolze verarbeitet das geſamte vorhandene Material, das er ſicheren Blicks geſichtet hat und klar geordnet und dargeſtellt vorlegt. M. Ludwig, Das Reich. Roman. A. Langen, München 4 Mk. (.50 Mk.) M. Ludwigs neueſter Roman hat die jüngſten inner⸗ und außerpolitiſchen Irrungen und Wirrungen unſeres Vater⸗ landes zum Hintergrund. Solche Aktualität des Stoffes wird der Wirkungsdauer künſtleriſcher Leiſtungen in der Regel ver⸗ hängnisvoll, wenn es dem Autor nicht gelingt, die raſch er⸗ müdende Zuſtandsſchilderung mit tieferem, menſchlich bedeuten⸗ dem Gehalt zu kräftigen. Wer etwa die Arbeiterfrage künſt⸗ leriſch geſtalten will, muß uns etwas von den Schauern des hier obwaltenden unentrinnbaren Verhängniſſes verſpüren laſſen, die uns bei Zola immer wieder lähmend ans Herz grei⸗ fen. Glückliche Anſätze in dieſer Richtung finden ſich auch in dem vorliegenden Buch. Leider läßt der kantige herbe unbild⸗ liche Stil kein rechtes Behagen aufkommen. Die nationale Ge⸗ ſinnung des Verfaſſers ſei gerne anerkannt; aber um ins Weite zu wirken, müßte er leuchtendere Farben und klingendere Töne wählen. W. St. Ein Sonderheft über Kaſſer Wilhelm II. bringt die Tat(Einzelheft.20 Mk.). Auszüge aus Wil⸗ helms Reden, zu charakteriſtiſchem Ganzen geordnet, eröffnen; Karl Hoffmann entwickelt die Forderungen des modernen Kai⸗ ſertums, die den Kaiſer erſt zum echten Führer machten; Paul Rohrbach ſpricht maßvoll u. zurückhaltend über den Kaiſer u. die auswärtige Politik; B. Jaroslaw legt die Setllungnahme des Kaiſers zur Sozialpolitik dar; E. Fiſcher ſpricht zu des Kaſſers Glaube an ſeinen göttlichen Beruf; ernſte und ehrliche Worte findet Adolf Behne zum Verhältnis des Kaiſers zur Kunſt; die Gleichartigkeit ſeiner Beziehung zum Theater betont Hans von Hülſen. In einer Kaiſerumfrage melden ſich Männer wie Paul Ernſt, Prof. Ludwig Gurlitt, Prof. Dr. Herm. Oncken, Dr. Lic. Gottfried Traub, Dr. Bruno Wille u. v. a. zum Wort; wie in den Geiſtern des geiſtig Großen des Kaiſers Perſönlich⸗ keit in dieſen freimütigen Aeußerungen ſich ſpiegelt, iſt beſon⸗ ders lehrreich zu beobachten. F. Alafberg, Aufſtieg. Bekenntniſſe zu Gegenwart und Zu⸗ kunft. KenienVerlag, Leipzig. 2 Mk.(3 Mk.). Schon der ſiegesfrohe Klang dieſes Titels zeugt von tapfe⸗ rem hoffnungsgeſchwelltem Lebensmut, von einem lauteren unbeirrbaren Idealismus, kräftig genug, ſeinem Träger aus den labyrinthiſchverſchlungenen dumpfen Wegen dieſer Zeit⸗ läufte zu freien weitblickenden Höhen emporzuleiten. Mit dem „ruchloſen“ Optimismus, der alles aufs beſte in der Welt be⸗ ſtellt findet, weil er gegen die Nöte ringsumher die Augen verſchließt, hat dieſe Weltanſchauung ebenſo wenig etwas ge⸗ mein, wie mit dem müden Peſſimismus, der überall nur Merkmale des Verfalls und der Entartung wahrzunehmen glaubt. Wohl weiß der Verfaſſer, daß unſerer Epoche das Zer⸗ ſtören und Neuſchaffen näher liegt als das Reifenlaſſen und Erfüllen, aber indem er die vielgeſtaltigen geiſtigen Beſtrebun⸗ gen und machtvollen Schöpfungen der Gegenwart unbefangen prüft, ſieht er doch die Zeichen ſich mehren, daß wir dem Auf⸗ gang einer echten und ſtarken Vollkultur entgegengehen. Dieſes Bepußtſein einer ſchöneren Zukunft als Pfadfinder voranzu⸗ wandeln verleiht ihm den unbeſtechlichen Mut an bedenklichen und ungeſunden Zeiterſcheinungen ſcharfe Kritik zu üben, aber auch die mitreißende Freudigkeit, ſeine Erkenntniſſe und Er⸗ fahrungen unbekümmert um Beifall oder Widerſpruch den Mit⸗ lebenden zu verkünden. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn dieſe von tiefem ethiſchen Ernſt getragenen Aufſätze in der immer breiter anſchwellenden Hochflut eſſayiſtiſcher Eintagsliteratur wirkungslos verſänken. Sie verdienen die ſorgſamſte Erwägung aller, die es mit der gedeihlichen Entwicklung unſerer völkiz ſchen Kultur wohlmeinen und ſich mit dem Verfaſſer in dem Wunſche begegnen, der Idealismus der Zukunft möge, im Ge⸗ danken an die großen Geiſter vor hundert Jahren, auf jenen namhaften Perſönlichkeitsglauben abzielen, der dem Einzel⸗ nen das Recht und die Pflicht zu erteillt, ſeine ſelbſtgewollten Wege zu gehen, der aber auch vom Einzelnen die Verantwor⸗ tung ſeines Tuns fordert gegenüber dem Vaterland und dem Fortſchritt der Menſchheit überhaupt. Dr. W. St. Wir Deutſchöſterreicher. Von Ottokar Stauf von der March. Wien 1913, Heinrich Feige u. Co. Der Verfaſſer will in ſeiner wenig gut ausgeſtatteten Bro⸗ ſchüre mit Möller⸗Bruck und anderen Schmähern und Veräch⸗ tern des literariſchen Oeſterreich abrechnen. Das iſt ſein gutes Recht. Aber wir möchten gleich ſein Heft wieder zumachen, wenn wir ſchon im Vorwort dieſes völkiſchen Autors erheben, daß das„Fünfgeſtion“ der„literal⸗jüdiſchen Schriftſteller⸗ gruppe“, darunter Schnitzler, Hofmannsthal, Altenberg, Bahr, in der Betrachtung ausgeſchaltet bleibt. Und entſchließen wir uns doch zur Lektüre, ſo müſſen wir mit Bedauern konſtatieren, daß dem Verfaſſer auch das primitivſte Vermögen abgeht, Weſentliches vom Unweſentlichen zu ſondern. Ein Dilettant wie Karl M. Klob und noch Unfähigere werden mit der gleichen wenig ſagenden Weitſchweifigkeit wie etwa Karl Schönherr betrachtet, der ja zu Marchs„Deutſchem“ Oeſterreich gehört. Anſehnliche Talente wie Max Burkhard, Kraneſviker, Rudolf Hawel tat er mit ein paar Zeilen ab. Luſtig wird die Schrift da, wo Herr Ottokar Stauf von der March in dieſen ſeinen angeblich„Notwendigen Ergänzungen zur deutſchen Literatur⸗ geſchichte“ unter anderen Preſſeberichten auch einen der„Neuen Freien Preſſe“ abdruckt, die er im Vorwort befehdet. Der Himmel ſchütze Deutſch⸗Oeſterreich vor ſeinen Beſchützern! Uebrigens iſt die Schrift aus dem„Brachmonat 1912“ datiert. Man merkts. Ta. Das Meer als Quelle der Völkergröße. 45 Die politiſch⸗geographiſche Studie Friedrich Ratzels über dies Thema iſt vor kurzem in zweiter, von Hans Helmolt be⸗ ſorgter Auflage erſchienen.(Br..80; bei R. Oldenbourg, München.) Geſchichte und Geographie, Wirtſchaft und Politik in einzigartiger Weiſe überblickend, und frei von parteipoliti⸗ ſchem Standpunkt, lediglich alſo als Wiſſenſchaftler, begründet er darin die Notwendigkeit der Schaffung einer großen deut⸗ ſchen Seemacht, wenn nicht in den kommenden Jahrzehnten die induſtrielle Entwicklung Deutſchlands, der ſich feſtigende Wohl⸗ ſtand, der kulturelle Fortſchritt auf allen Gebieten in troſtloſen Notſtand ſich verwandeln ſollen. „Seitdem ein Großſtaat ohne wirtſchaftliche Weltintereſſen undenkbar geworden iſt, iſt auch ein wahrer Großſtagt ohne Seemacht nicht mehr zu denken. Die Flotten werden ebenſo notwendig werden wie die Heere. Die Beherrſchung des Meeres iſt einer der weſentlichen Gründe der Größe der Völker geworden.“ — Zean Jaures, Die neue Armee, (Jena 1913, Diederichs). 25 Während des Kampfes um die Steigerung der Rüſtungen in Frankreich, der inzwiſchen mit dem Siege der dreijährigen Dienſtzeit geendet hat, hat der franzöſiſche Sozialiſt J. Jaurds ein umfaſſendes Buch geſchrieben, das der Diederich ſche Verlag ſofort auch dem deutſchen Publikum vorlegt. Jaurss iſt be⸗ kanntlich ein Gegner des bei ſeinen ſozialdemokratiſchen Partei⸗ genoſſen obenauf gekommenen Antimilitarismus und vertritt in Frankreich etwa den Standpunkt des deutſchen Neviſtonis⸗ mus. Er iſt von der Notwendigkeit militäriſcher Rüſtungen in der Gegenwart überzeugt, aber er meint, daß die Heeres⸗ verſtärkung militäriſch wirkungsvoller und wirtſchaftlich wie ſozial gerechter als durch die dreijährige Dienſtzeit durch eine Einführung des Milizſyſtemes durchgeführt werden könnte; denn gerade dadurch könne der beſtehende Soldatenmangel aus⸗ geglichen werden. Das 255 natürlich keine Arelte Kopierung des Schweizer Syſtemes ſein, ſondern eine den beſonderen fran⸗ * zöſiſchen Verhältniſſen angepaßte, wobei Jaurs bis zur Auf⸗ 6¹ * 7 Freitag, den 14. November 1928 Geueral-Aneiger.— Fadiſche Aeueſte Nachrimten. (Abendblart.) 7. Seite. — Kurszettel des„ Mannheimer Effekten-Dörse. Obligatlonen. mnheimer Aktien industrieller Unternehmungen do. Pr.-Aktion 121. 124.— Herkules(Cassel) 152.50 152.50 AMannheim. Akt.-Br 143.— 148. Parkakt. Zwelbr 87.— 87.— Tuoher Freih v. 251.80 251.80 Weltz, Sonne, Spey. 74.— 72 Blel-.Silbh, Zraub. 84.— 84 Bad. Anilinfabric 553— 553.— Cemontf. Karlstadt 116.50 116.50 Ohem. Werkealbert 410.— 409.— On. ind. Goldsohm. 200.50 200— Ohem. Fabr, Grlosh. 231.— 231.0. .dold- u. Sild..-A. 586.— 566. 2 Farbwerke Hdohst 591— 580.50 V. ohem. Fbr.Mannh. 329.— 329,. Bolzverk.-Industr 288.30 269., Rütgorswerke 166.50 136.60 Ultramarlnfor, V 215.60 21580 Wegelln Russfabr. 203.— 208.— Sudd. Orahtind. An. 116.— 116.— Akkum.-Fbr. Berl. 337.½ 337.½ Elektr.-Ges. Allg. 239 ½/ 229— Bergmann-Werke 123— 125.— rown, Soverla0o. 138.60 138.50 Deutsch-Ueds.(Bl.) 163./ 183./ Lahmeyer 119.— 119— El.-Ges. Schuckert 147./ 147./ Fahrzeugw. Eison. dementw, Heldelb. 135.— 137.20 5f. Pulvf. Stüingdert 14. 13 14 73. Aluminlum Neub. 270.——.—Slemens& Halske 211½¼ 210.— Asohbg. Bundpapfb. 167.— 167.—Volgt& Haeffner 177.75 77./ „ Raschpapf 114.— 113.50fgumml petor 74— 75— E. Eod..-d. Berlin 85.— 35.— Reddernh.Kupferw. 112.— 112.— Sugd. Immob.-ges. 52.20 53,20ſlkiron, Auhlenw. Orun& Bilfinger 113.— 114.—] Strassburg 121.— 120.— Nayes& Freytag 125— 125.— Kunstseldfbr. Erkl. Elondaum Rannh. 105.50 105.50flederw. St. ingbert 47.30 47.50 Frkt.(nenninger) 122.— 122.—Sploharz Ledere. 76.½ 76.50 183,— 163— 362 ½ 2524/ 92 75 94.— 125. 126.— 313 80 318.— 326.—327 93.80 98.30 301.— 301— 202.— 201.½ Lugwigsh. Walzm. Adlerfahrr. Kleyer Armatur Hilpert Zadenla(Welnh.) Dürrkopp Bielefeld Dalmler Rotoren Arſtzner(Durlaoh) Haſd& Neu Karlsr. Karlsr, Masohfbr. KNannesmannewx. Nasoh.-Armf. Klein Pf.Mähm..Fahrrfb. dehr. Kayser Sohnellprf. Fanktn. Sohraubspf. Kram. Vor, O. Oelfabriken 168.½% 188.— 285.— 295.— SohlinokACo,Hamb. Ver. Fränk. Sohuhf. Sohuhf. Herz, Erkf. Sollindustr.(Wolff) 115.— 115.— Sttlingen 105.50 105,%½ Kammg.(Kalsersl.)—.— Maggonfabr.Fuohs (feidelber9) 135.——.— Zellstoffa. Maldhof 202.- 202.50 Zad. Zuokerfabrk 187½% 197 50 Rhein. Sohuck.-G. 139— 138.0½ Frankenth. Zuokfb. 390.— 390. Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten 14. 13. dest,. Südb. Lomb. 22.½ 22.% Ital. Morldlonalb, 103.— 106.— Ital. nitteimeerb.———.— 14. 13. SonhantungE.-.Akt 121.½ 121.½ Südd. Elsonb.-Ges. 120,70 120 75 Hamburger Packet 134¾8, 134 75 riefe. 4½%½ Bd.Anll.- u. Sodafb. 102.50 0 „— 9³ d 10 102. 0 190²— bz abr orle 0 8 vorsoh. 53 20 bz4 Br. Klelnlein, Hdlb 97.— 8 15„ komm. 83.— bg 1 80cn 0rdan ehen 102.— 8 2 4½ Gew. Orlas.lebra Stgate-Anlehen.„ rekzablbar 102% 90.— 0 905 6. J. 1003 67.20 0 4½ feddernk, Cupferd.—.— 6 eee 90.50 0 flerrenmünle genz—.— Larlacube.1. 1888 d820 11 80 50 6 2 Mannhelm. Dampf- eeee 105 40] obßleppaonirkahrt 95— 0 15 wen 95.— 8 ½ Lagerhaus- * 85.78 8 esellschaft 85.—8 31% 50 8 ½ʒ Oberrh. Elektrizlt.- 4 Eannb. Odlig. 1827 8185 Werke Karlsrube— 4* 1906 35.— 8 4½% Pf. Cham.- u. Ton- 4 1 1901 98.— 5 Lerc-Ag. Seenk 191.— 9 „„„ 1885 80. 4% Süs Küßlene,— 8 9005 25 1989 38.25 0% Rhsoh. v. Fendel 98. 52 2%„„„ 1885 64.50 8 ½ Soduodert-Oplülgat, 98.28 ö 95 5„1888 84.— 8 ½ Russ..-G. ellstoff- 5* 8 1904 82.50 0 99 55 bel 55 0 * 1— ernau in Llxland— 8 4½ K. Schlinok 4. Cle. 88.75 f % Wiange. 1908 91.50 0 4% Speyr. 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Hbttenh. 9 5——.— e Brauerel———Hegdernh. Kupfw. u. bae ho em Magen— 289,. Sba. Kab, krek.—.— 112. Flondaum-Srauer.—. 104.50 Karlsr. Masohdau—.— 105.50 Sr, Ganter, Freibg. 89.75—.— Nühmt. Hala& Reu—— 392 Flelnlela, Reldeln.—— 205.— S u u. 4—— 1635— sohm.—„gumml- u. A8b.—.—— Loceß. Actlendr.— 248.— Haschfhr. Badenla—.— 125.— Reanab. Aktlendr.—— 148.— Odorrb. kleketrleit.——.— Brauefel Siuner—— 280.— Pfälz. Mübſensk.—— 145.— Br. Schröcl, Noldg. 188.—.— Pf. Mähm. u. Fahrrf.—— 150.— Sohwartz, Spey. 128.— Fortl.-Zem. Hdlpg.—.— 138— 1 8. Weltz,„. 70.— füh. Sobuekert-g.—.— 138.— „ 2. Storol.„ 50..—— f. Schnok à Ole.—— 125.— Werger-Worme 645— Suhdd. Draht-Ind.—— 116.— Pfllz, Prose— Unfonw. vm. Stookh. 158.—— und Spritisbrik. 251.— 249— Ver. Prb. Begelu. 75.— 71.50 Fransport u. Heust. Versicherung. e e 95585 —. Zuck us.—.— 1990. b..tnesee Tuckert Frankent.—.— 390.— u. Sestranspost Franklurter Riiekten-Börse. grankfurt a.., 14. Rov. (Anfangekursgz. Kreditaktlen 188.8¾ iskant 83.% darmetildter 115¾ gresdner Bank 24775 gedelegesclsebelt 184) beutsohe gest 208, Siagte. dahr 181½¼ Combarden 22˙% geeh 20⁵— klrohen 173 ¼ fafpener 173— „taufahutte—.—. Tendenx fest. Felegramme der OContinental-Telegraphen-Comp. Relohedankdlskont 5½ PFroxent. Sohlusskurse. Wee 14. 115 amstordam kurz 169 20 189.15 Beigten 80.483 60.466 20 80 20.505 neck London N 20.462 20.480 Staatspapler 4% deutsch..-A. 90* 10 pr. Lons.-A. 3* 4 Pad.Sk.-Anl. 1860—— 40%— 81.-A. 1911 1895 %en 4% bad. 3 3% bd.St.-G.(ad. J f ö 5 K. 1· * 3¹ 1 1 3*** 4 br.-K. b. 194 5 5* 3½ d0, u. Allg. Anl. 3 d0,.-.-Obl. 40% Pfülz..-.-Pr. 81% Pfälz..-.-Pr, 31% Pf. Konu. 1895 4Hessen 1908/8 8 Hessen 3 Sachsen 4 Wuürttemdg. 1921 4 Hannh. 130//7/ 4„ 1812-1917 94— 3½ N. St-.1904//10 84.50 sel. Oheok Paris Paris Sohwelz.Plätze, Wlen 55 Mapoleonsd'or Prlvatdiskont e. W. Deutsche. 8. Ausländlsohe 5% Bulgaren 3¼ Italſen, Rente 4% Oest. Silberr. 8 Paplerr. 4%„ goldrt. 3 Fortug. Serle 5 * ** 3 nele Ruab.1908 4 Bussen von 1880 4 spanisoke Rente 4 Tück. kv, un. 1903 4„ unlf. 4 Ung. goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg. f. O0ld-.1887 5% Chlnosen 1888 „ 896 4% lapaner 5% Mek.,Auss.88/9 3 Aexlkan. innere 4 Bad. Prämlen 4 Oosterr. 1800 Türklsohg Augsdurger Frelhurger 14.. 61.05 81.05 kurz 81— 60.928 80.783 60.775 64. 177 1 163 40 163 40 Unverzinsliche 13 90 63.675 16.19 18 J7 13 15 12 12 48.30 Verzinsliche Lose. 775ʃ Bank- und Versicherungs-Aktien. 14 13. Badlsche Bank 135.59 134.1½ Berg- u. Metalldk. 130.20 130.— Berl. Handele-Ges. 155— 154½ Com.- u. Olsk.-Bk. 8 barmstädter Bank 115.% 115. beutsohe Bank 246.% 245. Deutschaslat.Bank 120.80 121. Deutsoke Eff.-BSan 111.40 111.40 Oſsoonto-Comm. 183.¼ 183.— Dresdener Bank 147.“8 148.75 Netallbank nad Aetall.-G. 130 20 130.— klaend.-Renthank 168.— 189.50 Hatlonalbank Pfälrisohe Zallt Pfälz. Hyp.-Bank Relohsbank Rheln. Hypothek.- Sudd. Olsxont Trankf.ypotk.-Ak. 207.— 207. Frk.t yb.-Oregltv. 136 70 148.70 Zam Ottomans 14. 13. 115 88 128.— Ossterr.-Ungar.Bk. 149.— 143.70 Oesterr. Länderbk. 133.— 133.— Kred.-Anst. 189.%ù 199.½ 122.— 122. 182— 181. Preuss. Hyp.-Bank 12 110.— Rheln. Kresltbank 128.75 126.½ 37.— 137.— Zank Hannbelm 187 10 187.10 Sohaaffh. Zanker. 105.10 105.— Woner Bankvvor. 131.60 131.80 110.½ 110./ 123.— 123.— Rorddeutsgh.LIoyd 118/ Oest.-Ung.Staatsb. 151./ 151% 119% Zaltimore u. Obio 83½ 93.% Prinoe Henry 183.— 163. Bergwerksaktien. Aum.-Frlede(Br.) 151./ 150— Harpener Bergbau 173.½ 173.½ Sochumer Zergb. 205.% 204 ,% Nassen. Bergbau—— Buderus 104.30 104.—Kallw. Aschersſeb.—.——.— Conoord. Sergb.-G. 294— 234— Kallw. Wostoregeln 185.— 185.— Deutech, Luxembg. 135% 135.%Oberschl. Eisenind. 60.20 60.— Eschwefler Bergw. 210,20 210,% FPhönlx Bergb. 281./ 881./ Sriedrlohsh.Bergb. 146.50 148.½ Ler.Kön.-.Laurah. 149.— 149.— deisenklrohener 177/ 173.½ gewerksch, RosslJ.— Pfandbriefe. Prioritäts-Obligatlonen. 14. 13. 14 18. 4Frkf.Hyp.-3. S. 14 94.30 94.30 4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 94.30 94 30 von 1908 94.— 84.— 4 do. S. 16 u. 17 94.30 94.30 4½ Pr. Hyp..-B. 4 do. S. 20 95.50 85.80 abgest. 92.50 92.50 4 do. S. 21 98.— 96.— do. abgest. 91.— 91.— %½ do. S. 12, 13 3½ do. abßest. 83.- 63.— Un 83.30 84.304 do. v. 1904 82.50 92.50 3% do S. 19 84.30 84.304 do. v. 19985 92.40 92.40 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 92.50 92.50 Obl. S. 1 93.— 33.50 4% Pr. Pfubr. 18, 40 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.30 92.80 S. 15 19, 21.27, 4% do. E. 25 92.50 92.50 21, 32•42 93.50 93.50 10% do. E. 27 93.20 83.20 4 do. S. 43 94.— 94.—4% do. E. 28 93.30 93.30 4 do. S. 46————1% Pr, Pfdbr.-Sk.- 4 do. S. 47 94.— 84.— E. 29 83.40 33.40 4 do. S. 48 94.50 94.50 4% do. E. 30 u. 31 93.60 93.60 4 do. S. 49 94.60 94.80 40% do. E. 32 u. 33 95.— 95.— 4 do. 8S. 50 94.50 84.50 4 do. E. 28—— 4 do. 8. 51 95.— 95.— 3% do. E. 23 37.— 87.— 3¼ do. S. 44 88.50 88.50 3/ do. Klelnd. 190—„ 3½ do. S. 23.30 40% Rh. Hyp.Bank- ünd 32(uigv.) 35.50 65.50 Pfübd. Mannf. 1902.U47 93.— 93.— 3½% do. 8. 40(iligd.) 85.50 85.50 4% do. Küh. ab 7912 93.— 93.— 3½ Pfätz. Hyp.-Bk. 54.30 84,80 4% do. unk. b. 1917 83.30 33.30 4 do. do. 96.70 96.70 4% do.„ 1910 93.30 93.39 4 do. 1917 96.50 95.50 4% do.„ 1921 91.80 94.50 4 do. 1929 86.20 88.70 4% do.„ 1923 95.60 95.60 4 d. 1022 97.50 97.50 3% do, 83 20 83.20 4Pr. Centr.-Boden- 3˙½ do,„ 1914 88.20 33.20 Oredit-G. v. 98.—.—3½ do, Kommunal 38.— 83.— do. 1839, 1901 8% do. 5 97.40 97. und 1903 92 E0 82.40 2% ltl.sttl. gen..B. 63.10 63.20 4 do. v. 1908 93.— 93.—————ſĩ—— 4 do. v. 1907 83.— 33—Oberrh. Vers.-Bes. 1025 1025 4 do. v. 1909 93.20 93.10 Kannh. Vers.-.-A. 840.— 810.— 4 do. v. 1910 33.90 94.— Oberrh, Elsenb.-A. 90.—— 99.— 4 Pr. Contr.-Kom. Mannb. Stagtanl.—.——.— von 1901 93.90 94.— J Bayer. Staatsanl. 98.90 93.80 Hachbörss. Kregltaktion 196.% Dlskonto-Commandit 183.½ Staatsbahn 151.¾ Lombarden 227/. Ausländische Biiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 14. Mov.(Telegr.] Anfangsgurss der Effektenbörsse. fost. 14. 13. 14 13. Tend.: stetlg. Jagersfonteln.17% 18 2/ Consols 72.½ 72 /1 Moddersfonten 11.% 111 3 ftelohsanlene 75.— 71.— Premier.%½ 10.½ 5% Argent. 1990 100.— 109.— gandmines 51ö4s.¼51 4 Argen. 80.% 80.% Tendenz: fest. 4 Japaner 82.½ 62./ Atchlson oomp. 94./ 94.½ 4½% do. do. Il. S. 9J½ 87./ Canadlan 232.% 230.% 5 Hexikaner 90.— 36.½ Zaltimore 95./ 95.1 4% Russon 89 89.½ 59.%½ Ohloage MHwauke 101/ 101.% Ottomanbank 15.½% 18.J/4[ Denvers oom. 13.½% 18.½ Tend. fest. Erle oom 27./8, 27.0 Amalgamated 73.8 72. Greathwesten 12.— 12.— Anacondas.—.—drand Trunk ord. 23.— 23.— Nio Tinto 73.% 73.— Ur. Trunk in pref 42.0 42.— Tanganyvioa.%6,jůe.½2 Loulevllle 139.½ 131. Utal Gopper 10. 10.— Missourl Kansas 20.— 20.½ Oentral Hining.—.½½ Intario 27/ 27.½/ Ohartered.—.— Pensylvanla 58.% 55.— De Beers 18/% 188% Rook Island 15.— 14.½ Bastrand 2%.½6 Southern Paglſſo 39.½ 33.%¾ Geduld.½8.½6 Southern fallway 22.½ 22.½ Goonz 55% Unlon dom. 155.8 154.— Aoickklelds.½.½8 J Steels dom. 58.¾8 57.— Parlser Effekten-Börse. Parls, 14. November. Anfangskurse. 1⁴ 13. 14. 13. 3% Ronte 87.15 67.60 Debeoers 471.— 470.— Spanler—.— 91.20 Sastrand 54.— 51.— Türklsche Lose 203.50——goldfleld 54.— 54.— Banque Ottomane 643.— 644.—Randmines 150— 149.— Bio Tinto 1841 1840 Tendenz: stet. Ohertered 25.— 28.— Wiener Effekten-Börss. Wien, 14. Novembder. Vorm. 10 Uhr 11 13. 14. 13. Kreditaktlen 62J.50 624.— Oest. Papierrente 83.15 34.20 Länderbank 515.50 514.50 Sifberrente 34.60 64.20 Wien. Gankvereln—. Ungar. goldrents 36.75 88.65 Staatsbahnen 693.— 692.70„ Kronenrt. 30.95 89.685 Lombarden 197.50 107— Alpine flontan 794.— 788.— Farknoten 117.87 117.85 Skods 783.— 789.— Weonsel Paris 95.33 95.33 Tondenz fest. Oest. Kronenrento 61.90 61.75 Wien, 14. Rovomber. dneral-Auzeiger, Badisehe Nen Hachm..50 Uhr. Ariehten“. Pariser Produktenbörss. 14. 13. 1 e 625. 621.— best. Paplerrents 84.68 64.40 Paris, 14. 8 1 1 ssterreloh-Ung. 2055 81 to 33.80 684. 98 4 9 San d. S0h. g, 2 e„ dgrerte 104789 1d35 dater noember 19.26 10.30 gupgt gorendee 2828 7 Unfondan 588.— 585.— Unhar. goldrents 38.30 39.55 Derbe. 19.50 8 50 Rüdel perbr. 7275 78˙75 Ungar. Kredlt 817.— 815.— 55 Kronenrt. 61.10 93.80 Jan.-Aprll 20.15 29.15 MArz-Jun! 73.50 72.50 Wlen, Sankvereln 512.— 512.— Wof. Frankl. vista 117.88 117.87 Härz-Juni 20.60 20.55 Mal-Aug. 72.50 71.5 Landerbank 517.— 515.—„ London 24½2 24.12 Koggen fonv. 16.75 16.26 Splritus Novemder 47 ½., Türkische Loss 233.— 233.—„ ßaris„ 35.33 85 33 beszbr. 18.78 18.25 Derbr. 48, 48 Alpins 303— 731„ Amsterd., 198.15 199.15 Jan.-April 18.25 18.75 Jan.-April 46.¼ 46.½ Tadakaktlen———.—Hapoleon 19.11 19.11 März-Junl 16.25 18.75 Mal-Aug. 47./ 47. Nordwesthahn„ 117.68 117.,67 Welzen Rovember 25.70 25.60 Lelnöl Novemder 56./ 56.% Jester, Maffenfor, 968— 958— Uitimo-NHoten 117.39 17.80 Deinr n 1 Staatsbahn 893.70 682.50 Skoda 81.— 701.— zan.-April 88.60 28.59 Marr-lunl 59.½ 59.¾ Combarden 103.— 107.—] kendenz: fest. März-lunl 28.69 29.80 Mal-Aug. 80.½% 60.— Zusohtherad 8. Rehl fovember 35.10 35.05 Rohzucker 88%%, 29.— 28./ derbr. 35.— 34.95 Zuoker dovemder 32% 32½¼ 2 Jan.-Aprll 95.10 35.05 Derbr. 32.½% 32.½ Berliner Effekten-BZörse März-Jun 35.40 35. lan.-April 33. 33½ 4 Talg—.——— Mai-Jun! 33.½ 33.% Berlln, 14. November.(Anfangs-Kurse.)—— K 14. 13. 5 1 18 1. reditaktlen———.—Tkaurahütto—— An ungs Kurse. Dlsdonto-komm. 183./ 163% Fhönte 231.%½ 289. an! Staatsbahnen—.——.—larpener 173.½ 173.½ Frankfurt a.., 14. Mov, Fhönix S8ergb. 231.1 Deutsoh-⸗ Lombarden—.— 22.¼] Tend.: fest. Luxemburger 135.½, Elekt. Edlson 289.% Elekt. Sohuokert 147., Zoobumor 205½ 20.½ Baltimore Ohlo 93½, Paketfahrt Hordd. Berlin, 14. Hovember.(Sohlusskurse.) eee et Tüeee 1. 18. 113 15 Zucker. Weohsel auf Bergmann Elektr. 125.— 125 Magdeburg, 14. Mov. Zuokerhorloht. Kornrugker 1 o. 8. Amsterdam kurz—— 169.05 Soohumer 204.% 20—.05.——.12.—, Nachprodukte 75% o. S..25—.35.—, runlg.= Weohsel London 20.80 203.05 Srowa, Boverl&0p. 138.70 139.— Srodraffinade l. ohne Fase 19.25—10.50— Krustalzuokermit Weobsel Paris 81.028 610.28 Sruchsal. Aaschfb. 335.— 335.— 8. 00.00—.00, gemahlene fafflaade mit Sab- 19.00——19.25— Weohs.a. Wlen kurz 64.87 846.78 Ohem. Albert 409.70 4J2.—demahlene Mehlls mit Sack 18.50——18.73—, ruhlg. Jeſo ftelonsanlelns 97.39 97.99 Dalmler 323.50 327.— Hagdeburg, 14. Mov.(relegr.] Rohzuoker 1. Produxt tran- 5½% Relchsanl. 35.20 85.29 Deutgoh-Luxemdg. 136.½ 138.½ slto frel an Ford Hamburg p. Nov..55—.,.5½ 8 p. Der 3% felohsanlelhe 78.20 78.25 Dynamit-Trust 169.— 168—.60—.,.62.—., p. Jan.-März.70—.,.72.½%., p. Mal 3% Consols 37.90 97.90 Deutsoh-heberses 153.20 183.—.90.—.,.92.½., per Außg. 10.10—., 10.12/., per Okt.- 3½4%„ 85.10 35.20 D. Gasglünl. Auer 570.50 81.— Per..87½.,.92% 3. Woohenumsatz 614000 Otr. 35„ 2510 75.25 P. Faffen u. Hun. 539.— 891.30 Tendenz: behauptet. Mlld und unbeständlg. 4% Gad. V. 1901 97— 95 70 218.— 311.— Hamburg, 14. Mov.(Telogr.) Zugker per Now..52½ p. Dex. 8˙⁰ orfold. Farben 548.— 550.— jan.-März.57.½.72½, Ral.90.—, KAug. 10.10.—, Ukt.-Der Enzinger Fliter 299.— 231—.87 runlg. Seson, Kroditanst. 153.— 152.30 55 30%/ 3% Saohsen 4% Argent. v. 1897 5 Onineson v. 1896 4½% Japaner %% ſtallener Hannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Poriug. unkkf..3 5 Rumänon. 1903 83.50 4% Russ. Anl. 1902 90.— 4 fürken unif. 50 87.25 Turk. 400 Fro.-Lose 188.— 164.— 4% Bagdaddahn 77.30 72.40 Oest. Kredltaktien 199./ 199./ 4% Ung. goldrente 32.73 62.60 4%„ Kronenr. 89.30 39.69 Berl. Handels-ges. 155.0 Darmstädter Bank 115.—— Deutsch-Aslat. Sk. 118.70 120.— 90.20 94.— .50 63.20 Deutsohe Bank 224.½ 2ʃ5.% Olsdonto-Komm. 183.¾ 183.6 Dresdner Zank 147..—.— Altteld. Kreditbank 113.80 113.90 Relohsbank 137.60 137.80 Hheln. Kroditbank 123.29 126.25 ussendank 155,30 185.80 Sohaaffh. Zankv. 105.10 105.— Südd. Diso.-G..-G 110.40 111— Naatsbahn 152.— 151.1½ Lombarden—.— Baltimore u, Ohlo 93./ Hanada Pablfſfo 227.¼ 227.½ Hamburger Packet 134.70 134.70 Hansa 271.50 272.20 Korddeutsoh.Lloyd 179.10 119.20 Adlerwerk Kleyer 360.— 384.—— Akgem. Flektr.-d. 238./ 29.½ — 2 Fadon Hannstädt 113.70 118.70 Kaffee. Faher Blelstiftfbr. 264.— 251.—. Hamburg, 14. Noy, Crelegr.) Kaffee good average Santos p,. Felten& gulllaume 138.70 138.50 Dez. 52¼, Kärz 53¼ Mal 54½, Sept. 58½, stetig. Arltzner Rasohln. 22.29 279.50 antwerpen, 14. Mov. Crelsgr.), Kattse Santos good average Ar. Berl.Strassenb. 155.90 155.— gelsenkirohner 173.— 173.% Harpener 173.— 173.5 Höohstor Farbwk. 592.10 590.29 Hohenfoheworke 123.— 120.— Lothrmnger Cement 108.290 107.— Ludw. LOO¹].& 60. 59 325.30 Hanndsmannröhr. 20 202.— Oborsohl. Eisb.-Bd. 65 20 33.20 Orenstein& Koppel 169.— 160.10 Phönix 229. 290.% neln, Stanworke 148.— 148.80 Romdaoher Hütte 149.— 147.50 Butgerswerken 186.10 158.50 Schuokert 147.20 148.— Slemens& Halske 210.90 270.— Sinner-Brauerol 247.10 247.50 Stottiner Vulkan 111.—.88 Tonwar. Wiertooh 116.— 113.— Voreglanrst.EIberf. 516.50 514.— Ver. Hüin-Nottwoll. 32.20 329.— Manderer Fahrrw/..— 3 Westeregeln 704.50 151.70 Matf. Dr. Langendr..290.88 Witton. Stahlröhr. 122.30 121.— Zellstoff Waldhof 295.— 295.50 Oavl 108.10 187.— Zouth West-Afrlka 111.60 1710.— Vogtt. Naschlnfhk. 386.50 371.— Raphta Petrol.-Rog.42.— 491.— Aluminum 270.10 289.20 Ler. Frünk. Sobunt, 158.20 C20.0 18. Roxember 1848. aalr 45.— 48 5p Aen sgen JeredJ88:80 iess eee ee Aulfin Treptow 488.— 1 o. 189.50 165 50 Ver- U Acanbg. Sergwksg 284.— 284.70 dasch. Sreuer— Wir slad als Seſnattontrah KAufer Waee prlyatdtekont 4½% unter Verbekalt: 0% 0% W. Berkin, 1. dovember. Ceiegr.) fachbörss Atlas-Lebentverstoh.-Aesellsoh, Ludwigsbafes g. 400 0 14. 13. 14. 13. Zatlsone Fauerversloherungs-Hank. 280 f. 40 Kredlt-Aktlen 198.0.—.—Staatsbahn 152.———Saumwollspmnerel Speyer Stamm-Aktlen 30— Dlekonto-Komm. 163./ 183.½] Lombarden 22% 22.% 2„ Vorzugs-Aktien 79— Benz& CGon, Mannheim„„180 17⁸ ERN Bürgerbräu, Ludwigahafen— 250 Proa ten-Börsen. deutsche Oelſufolsfabrld, Lelpzig—* 8085 23⁰ Deutsone Erdöl junge 5 8— 55 7 1208 8 Ungste n ach Berliner Produktenhörss. oeuttone 207888pepet We Borlin, 14. Movember.(relegramm.)(Produktenbörse) guropa, Rüokvors., Herlfiag..„ 510, 480 * 109 Tg frel Erste BDeutsche Ramlesgesellsoh,, Emmendingen] 412 407 Prelse in Hark per Tg frel Berlin netto Kasse. Erste Oesterreloh. Afanastoffabrften 20 2¹³ 14. 18. 14 13.Fabr gebr.,.-., Plrmasenz 4 70 67 Welzen Derember 180.— 186.50 Nals Derember———FEink, Eisen- u. Bronseglesseres, Rannhelm. 50⁰ 0 al 198.— 196.75 Mai 144.25——[Forzayth G. m. b..— 17⁰ Jull————— Hamdurg-Manndeſmer Vers.⸗Akt,⸗ges. l.—K. 606 ——— nuböl november———.— Herrenmukle verm. denz, Heldeſderg 72— Roggen Vezember 157.25 155.78 Dezbr. 64.40 64.20 Hernsbeim u. G0. 164 160 Ha 63.50 163.— Hal—.——— Unsmatorafte u. Filmverteln., 9 17 1¹ Juli 5——Künnle, Neps u. Kauseh.-., Frankental-— 1³7 ———— pfritus 70er lo%h———— onzon d. Froyinaſal Eleetrſo Theatres Ltd..] 158/0 8h 13/ 86 Hafer Derembec—.— 154.50 Weizenmehl 27.— 27.— Kasohlnenfabrlk Werrrßn— 2 Mal 160.25 159.75 Koggenmehl 21.28 21.30 Keekarsuſmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen— 10² „55 Oesterr.„Oblagg.. K.— 5 Ostgallzla“-Potroleumgesss.. Budapsster Paduktenbörss. Paoftlo Phosptate Shares alts shares 27 5 200 Budapest, 14 November, Getreſdemarkt.(Telegrammg Fonde ee 720 14. 13 14 13 Preusstsohe—934. 350 0 Kg. 50 K. ö örn helnau Terraln-Gesellsehaft.. 285 Wolz. Oxt 0. e Hafer Okt ühelntsehe Autom.-Gesellsch, Arg., Hannkelm 53 „ Apell 121.23 Apr. 723 728 ahelntsohe Hetallwarentabrik, Genubsch.. H. 250 E. 223 „ dal 1122 11.20 nale Spf. rul, kbün. Sonſcddore ſenden aeeene 5 fong. Oct.— run.—— ruh.]„ Ha 6˙25.25 e ee ee% 19 3——5— 1 2224 de , Nie Metter. fllger. Stahlwerk Mannhelmnm 117113 Süddeutsche jute-lndustrie, Mannnem 110— Livsrpooter Prodaktenbörse. fiiteneenn; Untonbrauerel Karlsrunes 7 verpool, 14. November.(Anfangskurse.) Union, Froſektionsgeseſfschaft, Frankfurt..132— Welz. Rt. WInt. rh. 14 13 biff.J Aale La Plat. rh. 11. 13 biff. Jaggonfabrik fastan 86 11 ßer Dox. 70% 7½0% + per oyv. ½ 4½%—½% Nestdeutsone kisenwerke, Kra/ß. 187 1³³ per Rär: 7/½%% ge ber berbr. 4/½% 4½%—½ Tschooke-Werke, Kalserslauterern 22 30 Amstsrdamer Produktenbörse. Amsterdam, 14. Rovembher.(Schlusskurse.) Oktoberversand im Roheisenverband. Der 1 14 18 55 14 13 Versand hat sich im Oktober auf der Höhe des 5 5 1 7 100⁰0 25—.— Vorjahres gehalten, denn er betrug wieder ReveDez 3+— Nov.zHex, 24.% 2,frund 93 Prozent der Beteiligung, Der Verband ſtüböl fendenr stet. Jan.-April 28 ½% 24½½[beruft auf Freitag, den 21. ds. Mts., eine Mit⸗ ee eee, gliederversammlung nach Köln ein. Kuf der f Tagesordnung stehen neben der Erstattung des 7 Autwergener Produktenbörse. üblichen Marktberichtes nur interne Angelegen⸗ * 11. 1 1 heiten. Obsleich der Verkauf für das erste Ozen ruhlg.— opste 2 1 1 1 der Dez. 19.53 16.95 Cn ß ist, sind bisher per Rärz 19.60 19.47 per Mal 14.18 14.22 nur wenige Geschäkte getätigt worden, Weil per flaf 19.37 19.30 per September 8420 1432 die Kundschaft noch zurückhält. Herford. Johannes Hoefert, Kauſm., Inha b. d. A. 5. 1. P. 18. 1. Prinz Wilheim r 10 —— Weſpinſtr. 8, per Dez. 62.—, März 93./ Mal 64.½, luli 63— Schmalz. 8 Antwerpen, 14. Mov. Crelogr.) Amerlkanlsches Sohweine⸗ schmalr 140%, Kallw. Agohersleb. 140.— 140.— Kölnar Zergwerk 493.— 482.—— Salpeter. Cellulose Kosth. 122.— 122.— Antwerpen, 14. Mov,(Telegr.) Salpeter dispon. Dez, 24.80, Lahmeyer 120.— 120.— Febr.-Härz 25.10. Laurahutte 145.½ 149. Wolle. Llont und Kraft 128.— 125.70 Antwerpen, 14. Mov.(Telegr, Deutsgne La Plata-Kammug⸗ wolle per Nov..12, Der..05, Härz.90, Mal.65. Häute. Antwerpen, 14. Nov. CTelegr.) Häute 1393 Stllox vorkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 14. Mov,(felegr.) BZaumwolle 69—, stetig- Antwerpen, 14. Nov.(Felegr.) Fetroleum Raff. disponſbel per Mou. 24.%, Der. 25.—, Jan.-NMArz 25.½. Eisen und Metalle. London, 14. Nov., 1 Uhr. Anfeng. Kupfer run, 68% 3 1 67.%— Tiun ruh, p. Kasse 181.—, 3 Honate 182.%.— Ble spanſsoh trüge 18.,ͤ englisoh 20.1/. lnk ruhig 20.ù aperlal%. Alasgo, 14. Mov. Oleveland Bohelsen Alddlesborou n War- rants(Eröffnung) por Kasse Sh. 65.— d. geld, Monat 40 sh 080% d. deſd. 2 Aonate 50 sh 02.— d. Geld, träge. ——.— Marz& Goldschmidt, MHannheim Telegramm-Adr.: Hargold. 837, 6333 trell Konkurs⸗Ersffnungen. Aachen. Egibius Balduin gen. Jul. Dechene 5, Kfm. A. 2. 13. P. 12. 12. Aruſtadt. Fa. Arnſtabter Eiſengießerei Winter u. Op⸗ permann, Geſ. m. b. Haftg. A. 19. 12. P. 1 Berlin(Berlin⸗Schöneberg). Exofficio Beleuchtungs⸗ körper Compagnie, G. m. b. H. A. 25. 12. P. 6. 4. Vernburg. Firma C. Bergmann, Inhaber Wilhelm Korſch, Kaufſm. A. 1. 12. P. 11. 12. Charlottenburg. Hebwig Schmidt, Chefr., Inh. d. Fa. Johann H. Schmidt. A. 2. 12. P. 11. 12. Berlin⸗Wilmtersdorf(Charlottenburg). Oskar Fend⸗ ler, Kaufmann. A. 2. 12. P. 10. 12. Dresden. Schmidt u. Schellhammer, G. m. 5.., Inſtallations⸗Geſchäft. A. 29. 11. P. 9. 12. Eßlingen. Adolf Brugner, Kaufmann. A. 1. 12. . 12. 12. Wilh. Münter u. Sohn. Königshütte,.⸗S. Firma Jakob Haaſe, Inhaber Jakob Haaſe, Kaufſm. A. 9. 1. P. 23. 1. Laudsberg, Warthe. Anton Kotlowski, Kaufmann. J1.8 3. Stock, hochherrſchaftliche Wohnung, beſtehend aus 11 Zimmer, 2große Bade⸗ zimmer, Garderobe, Küche, 2Speiſekammern, 3Aborte, Küche n. Z. m. b. H. A. 24, 12. P. 67 1. Werdau. FJa. Gebr. Dittes, G. m. b. H. A. 29. 11. P. 8. 1. Wiebaden. Jakob Dreyfuß, Kaufmann. A. 6. 12, P. 20. 12. A. 2. 12. P. 11. 12. 1ub 5FFCT 5, faub. 3 1 Lieznitz. Fritz Stolle, Kaufſm. A. 381. 12. P. 8. 1. Leute z. v. Näh. V. 25355 V 8 ung, W Korſchenbroich(.⸗Gladbach). Fa. Brauhaus Kor⸗ 5 Laden, ſchöne 3 waſſer: uunt pr. ſofort l ich, G H. A. 19. 12. P. 29, 12 80 44 Aieen, den koder ſpäter, Preis inkl ſchenbroich, G. m. b. H. A. 19. 12. 29. 12. J9. Zim. Wohn., er ſpäter, Rreis inkl. Varbelow(Pollnow). Fritz Grawert, Gutspüchter. 4. St., auf 1. Dezbr. ode e A. 8. 12. P. 17. 12 ſväter zu verm. VFVVVFF V Näheres Bureau. Hths., Stettin. Stettiner Faßfabrik Kappauf u. Glaſow, G. GEckhauns 2. Stock. 999 Oſtſtadt 5 Zim.⸗Wohng. mod. ausg. m. all. Zubeß. per 1. April zu verm. Näheres Waibel, Seckenhſtr. 69, Tel. 51833. Weberſtr. 3 Nheindammſtraße 40 umſtändehalb. 1 Zimmer⸗ Wohnung im 3. Stock per 1. oder 15. Dezember zu — vermieten. 43533 3534 3. Stock, elegante 6 Zim.⸗ Wohnung 1. April zu vm. Näh. 2. Stock. 48501 Einfamilienhaus mit 8 ſchönen groß. Zim⸗ mern, Küche u. reichltch. Zubehör(auch Garten in ruh. ſchön. Lage in Wein⸗ Bureau) 2 Ceuptoirräume nebſt geräumigem, lufti⸗ gem Kellerraum in ver⸗ kehrsreichſter Lage Mann⸗ heims ſof. zu verm. Gefl. heim zu vermieten, Zu erfrag. Baugeſchüft Hördt, Olfert. unt. 43580 an die Sig geltrete 420g Eibed. 88. Bl. krbelen Heidelbergerſte.! 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Von gieſen Vorausſetzungen aus richtet Ulbricht dann die folgenden ſehr ernſten Worte an Deutſchlands Frauen: Welche Folgen dieſe Zuſtände für unſer Familſen⸗ und Volksleben haben müſſen, iſt leicht zit erkennen. Zunächſt dürfte wohl kaum heſtritten werden, daß jede Frau, die von der zu⸗ letzt gekermzeichneten Art iſt und ihren Mann gzu Abſtinenz oder zu Schlimmerem veranlaßt, für ſezuelle Verirrungen des Mannes mit ver⸗ autwaßklich gemacht werden muß. Ebenſo zwei⸗ ſellos iſt— und jeder Frauenarzt wird es be⸗ ſtätigen—, daß das Anwachſen der Frauenlei⸗ den ufſd als weitere Folge davon oft wirkliche Unſruchtbarkeit zum großen Teile letzten Endes Zurtckzuführen iſt auf die Abneigung gegen eine neue Schwangerſchaft. Ein Teil der Mittel zur Verhütung der Konzeption, noch mehr jene, die nach eingetretener Befruchtung angewandt wer⸗ den— welche Unmengen von kranken Frauen mögen ſie uns bringen! Und welch puälender Gegenſatz iſt das: auf der einen Seite die Minderwertigkeit an Körper, Geiſt und Willen, die zur Ehe Unwürdigen, die bor einer der höchſten Aufgaben ihres Lebens fliehen, auf der andern Seite: Taufende bon gefunden, nach Ehe. und Mutterglük ſich ehnenden, ſich verzehrenden Mädchen, die im Wettlampf um einen Lebensgefährten unter⸗ ſagen! Welch ſchwerer doppelter Berkuft für unſer Volk in materieller und ideeller Hinſicht! Noch einen Blick vorwärts! Was düvfen wir von den unſerm Volke ſo zahlreich erwachſenden Einzelkindern erwarten? Von jenen Knaben und Mädchen, die zumeiſt vor jedem Lufthauch be⸗ hütet ſwerden, denen jede Anſtreugung, jeder Kammf erfpart, alle Entbehrung ſerngehalten wird? Welche Ausſichten eröffnen ſich für unſer Volk, wenn wir weiter bedenken, daß es zumeiſt Hie kräſtigſt genährten, die gefündeſten und dann wieder die intelltgenteßten Kreiſe ſind, die ſich vor größerer Kinderzahl fürchten, jene Kreiſe, die beſtinnut wären, ihre Eigenſchaften auf eine niöglichſt große Zahl von Kindern zu vererben! AUnd wieder welch erſchreckeuder Gegenſatz: n den„höheren“, in den„beſſern“ Fami⸗ ündigt wird aus ſelbſtſüchtiger, doch Bepechmung, ſo finden wir oft in den „niezerßen“ Kreiſen im eutgegengeſetzten, ebenſo ungeſunden Extrem: eine Kindererzeugung ohne Iaheß und Verſtand aus ungebändigtem Trieb⸗ ſeben, eine Fruchtbarkeit aus mangeknder Selbſt⸗ zucht. Die von unten hervorquellende Maſſe kann von einem geſunden Volke nicht nur dagend werden, ſie kann ſein großer Segen In demſelben Maß aber, wie der Volks⸗ iwachs mehr und mehr aus leider Gottes hyſiſch minderwertigen Schichten quillt, in dem⸗ lben Maße kommt unſre Volksgeſundheit, unſre ollsbildung, unſre geſamte Kultur in Gefahr. änner und Frauen aus dem Bürgertum und Arſſtokratie mögen ſich noch ſo laut als wahre iglen rühmen: wenn ſie dem Vaterlande icht auch tapfere Knaben und tüchtige Mädchen lenken, ſo iſt all ihr Patriotismus Phraſe. Wab ſoll geſchehen? Eins wurde ſchon geſtreift: unbedingte Vor⸗ 6 innen zum Veiſpiel brauchen wahrhaftige ihre körperpflege auch und brauchen ſie auch um der eſamtheit willen. Ich bin lein Rückſchrittler, wenn ich mit ſolchen Gedanken die Beſtrebungen, unſre Müdchen noch tiefer in den Intellektualis⸗ mus und ins Berechtigungsweſen hineinzu⸗ führen, nicht mit ungemiſchter Freude begrüßen fkann. Unter allen Umſtänden ſollten die Mäd⸗ Beilage zum General⸗Anzeige haftigkeit, Tapferkeit ſuggerieren und chen fä Weiter braucht unſte Mädchenerziehung eine tſchiedene Willenspflege, eine bung im Ertragen von Schmerzen, Unbequem⸗ iten und Beſchwerden. Keine Mutter und Vater ſollte die kleine Suſe bedauern, wenn einmal ein Tropfen Blut fließt, ſondern Stand⸗ mit Lob und Bewunderung nicht kargen, wenn die Kleine Mut zeigte und den Schmerz unterdrückte Wenn hierzu noch Kräftigung des Pflichtgefühls und Unterdrückung der Genußſucht kommt, iſt viel für unſer Ziel erreicht. So erzögen wir Frauen, die EN zur Mutterſchaft willig ſind. Vor allem aßer wird es nötig ſein, daß die Mütter das beſte Mittel aller Erziehung anwen⸗ den: das eigene Beiſpiel. Etwas, ſo ziemlich das einzige, was ich an meiner Mutter nicht ver⸗ ſtand, war, daß ſie ſich einer bevorſtehenden neuen Mutterſchaft vor ihrem erwachſenen Jun⸗ gen ſchämte. Stolz ſollten unſre Mütter ſein; erhobenen Hauptes ſollten ſie zeigen, wie ſie ihrer Familie, ihrem Volke dienen! Jeder von uns ſollte zur Verherrlichung der Mutterſchaft beitragen, ſollte über den Heldentaten der Män⸗ ner die der Mütter nicht vergeſſen. Wenn Haus und Schule— auch die Schule kann mit dem nötigen Takt und mit ſittlichem Ernſt viel tun— wahre Liebe zum Volk und das Bewußt⸗ ſein der Verpflichtung dieſem gegenüber, lebendiges ſoziales Gefühl in un⸗ ſern Mädchen zu wecken und zu pflegen ſuchten, ſo müßte wohl bald Erfolg zu ſpüren ſein. Aber die wirtſchaftliche Entwicklung? Die be⸗ ſtändig wachſenden Schwierigkeiten, Kinder in geſunder, naturgemäßer Umgebung großzu⸗ ziehen? Ich überfehe dieſe Fragen, die ja gleich, als ich mit meinen Anklagen begann, ſich heran⸗ drängten, keineswegs. Sie ſind ernſt und ſchwie⸗ vig genug. Für den Bauern, den Handwerker vor hundert Jahren, alſo vor dem modernen Kapitalismus bedeutete jedes Kind auch einen wirtſchaftlichen Zuwachs. Für den Miethausbewohner, den knapp beſoldeten Be⸗ autten von heute, für die wirtſchaftlich nicht mehr als Einheit produktive Familie von heute be⸗ deutet jedes Kind eine Mehrbelaſtung. Die inneren, ſeeliſchen Gründe allein können es heute ſein, die den Willen, den Mut zum Kinde erzeugen— keinerlei äußere Vorteile. Aber das hieße doch wohl— wozu viele volks⸗ wirtſchaftlich dentende Beurteiler der Gegenwart neigen— die rein ſeeliſchen, willensmäßig in⸗ nerlichen Antriebe im Menſchen überhaupt Unter⸗, die Einflüſſe der Umwelt überſchätzen, wenn man aus der Aenderung der Lebensbe⸗ * dingungen folgerte: wir müſſen uns i Eins ſcheint mir ſicher: verlieren wir das Ver⸗ trauen auf die Möglichkeit, von innen heraus neue Kräßte zu erzeugen, die den lebenhemmen⸗ den äußern Kräften unſrer Wirtſchafts⸗ und Ge⸗ ſellſchaftsordnung gekachſen ſind, wir zugleich unſer Volk, unſre hnen fügen. Raſſe ſo gut wie verloren. Noch ſcheint uns zu dieſer letzten, düſterſten Sorge kein Anlaß. Wenn ſich unſer Volk auf ſo manchem andern Gebiete erzieheriſch beeinfluſſen läßt— ich erinnere an die erfolg⸗ reiche Bekämpfung des Alkoholismus, an die Zurückführung der Frauen zur Stillpflicht—, warum ſollte der Erziehung zur Mutterſchaft nicht gleicher Erfolg beſchieden ſein? Nur, wennes uns gel in ö higund willig z ufreudiger Mutterſchaft züt machen, werden wir als Kulturvolk weiterbe⸗ ſteh en. Im andern Falle können wir dem Ge⸗ ſchicke nicht entgehen, das die meiſten verſpreng⸗ ten deutſchen Voltsſtämme bedroht: von den uns umgebenden kulturell tieferſtehenden, aber frucht⸗ baren Bölkern aufgezehrt zu werden. Das Buch von der Rutter. „Es iſt nichts reizenderes als eine Mut⸗ ter zu ſehen mit einem Kinde auf dem Arme, und nichts ehrwürdigeres, als eine Mutter unter vielen Kindern.“(Goethe, Wilhelm Meiſters Lehrjahre.) Es iſt kein Wort ſo tief, keines ſo„ungelehrt gedankenseich“ und würdevoll als das Wort Mutter. Als etwas Heiliges geleitet es den Menſchen durch das Leben; als nie Alterndes und als immer Beglückendes; als ureigenſter und tiefſter Beſitz. Wenn der Poet von ſeiner Mutter erzählt, wird es ein Wiegenlied, das er ſich ſelber ſingt. Wenn die Völker der Welt das tiefſte Leid künden, ſingen ſie vom Schmerz der Mutter über ihr Kind. Und wenn ſie die heilige Liebe, das höchſte Glück ſchildern, ſtellt ſich ihnen die Mutter ein, die das Kind birgt und wartet. Aus dieſer zentralen Stellung der Frau als Mutter hat ſie erſt die moderne Zeit heraus⸗ gedrängt, die ihr Anteil gab am wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Kampfe der Zeit. Seitdem begann der ungeheure Kampf zwi⸗ ſchen Beruf und Mutterſchaft, in deſſen Mitte wir noch ſtehen. 5 e, wo irgend möglich, Berufen mit krüftiger Aus dem einfachſten iſt das Problem der dann geben. gt, unſere Mäd⸗ Abbildungen, darunter 17, meiſtens Augcbung Sadlie neuefe Hadlrichen Für die Frau Mutterſchaft eines der komplizierteſten gewor⸗ den. In der Frauenfrage mehr denn in irgend einer anderen ſpiegelt ſich die Menſchheits⸗ frage der Gegenwart in all ihrer aufgewühlten, unergründlich gewordenen Tiefe. Die Emanzipation des weiblichen Geſchlechts von der Gebundenheit des Hauſes; ſeine Teil⸗ nahme an der wirtſchaftlichen und ſozialen Teil⸗ nahme: haben an„den Grundveſten des Fami⸗ lienlebens gerüttelt und umgeſtaltend gewirkt auf die Beziehungen zwiſchen Mann und Weib.“ Innerlich und äußerlich ſelbſtändig geworden, trat die Frau in eine neue Welt, aus der ſie an⸗ ders als ihr Vorfahre zum Manne blickte, die ihr eine neue Stellung zum Leben zuwies. Dieſe Entwicklung, ſo jung ſie iſt, erheiſchte dringend eine ihrer Eigenart gerecht werdende Erforſchung und Beleuchtung. Denn weil ſie von grundlegender Bedeutung für das moderne Leben war, zwang ſie die Denkenden zur Stel⸗ lungnahme, die nicht möglich war, bevor alle Tatbeſtände, Verhältniſſe, Bedingungen zu überſehen waren, die ſich auf dieſe Entwicklung beziehen, bevor ſie eingeordnet wirtſchaftlichen und geiſtigen Umwälzungen un⸗ ſerer Zeit. Dieſe Vorausſetzungen ſind uns von beru⸗ fener Hand geſammelt in einem dem Buche vom Kinde gleichartigen Werk: Adele Schrei⸗ bers„Mutterſchaft“.(Ein Sammelwerk für die Probleme des Weibes als Mutter; bei Albert Lanugen, München.)“) Die beſten der modernen Frauen— Bertha von Suttner, Adele Schreiber, Ellen Key, Lily Braun u. v. a.— und ernſthafte, menſchlich und ſozial fühlende Mediziner, Volkswirtſchaft⸗ ler, Juriſten haben ſich darin zuſammengetan, die Probleme zu fixieren, die der Begriff„Mut⸗ terſchaft“ heute ſtellt. Wer Mutter werden darf und ſoll; was die Frau ſich und dem kommenden Geſchlecht ſchul⸗ dig ſei; welches die Klippen und Gefahren der Fortpflanzung, die inneren Kämpfe ſind; welche die Ziele des Familienlebens, die Sittlichkeits⸗ anſchauungen: das alles wird erörtert. Der Kreis umſpannt die Betrachtung der Mutter⸗ ſchaft von den Geſichtspunkten der Völker⸗ Phyſiologie und Pathologie, der Religion, der Dichtung, der Kunſt. Solcher Stoff läßt ſich heute von einem einzel⸗ nen in lückenloſer, ſtreug geſchloſſener Darſtel⸗ lung nicht bewältigen. Hier mußten erſt die Reſultate planvoll und großzügig angelegter Einzelforſchung geſammelt ſein. Danach mag— was vorerſt nicht möglich iſt fältigkeit in der Einheit einer ſtarken Per⸗ ſönlichkeit zuſammenfaßt. Vorerſt iſt ein Geſamtbild erreicht, das uner⸗ hörten Reichtum ausſtrömt; das in aller Bunt⸗ heit einig iſt in der hohen ethiſchen Kraft; in dem ſtreng wahrhaftigen und doch gütigen Geiſt; in dem aufrechten Willen, Klarheit zu ſchaffen, Anregungen zu ſpenden, an einer Ge⸗ genwart und Zukunft mitzuarbeiten, die ſich beſpußt iſt, daß die Mutter als Quelle all ihrer geiſtigen und körperlichen Kraft gehütet und geſchützt werden muß, weil die Ertüchtigung des jungen Geſchlechts in der Mutterſchaft hre Wuürzel hat. Seien wir dem Verſaſſer und dem Verlag da⸗ rum dankbar für dies Segen ſpendende Buch. Dr. E. N. Bas hohe Lies der Frau. (Das hohe Lied der Frau. Eine Lebensharmonie der beiden Geſchlechter von Jean Finot. Deutſche Uebertragung von Elſe und Hermann Warlich. Verlag von Jul. Hoffmann, Stuttgart.) In einem lauten und lärmenden Jahrhundert lebte einmal ein geſcheiter Mann, der Hatte eine mitfühlende Seele für die Nöte ſeiner Zeit und Zeitgenoſſen und weil er ein ritterliches Herz hatte— er war übrigens Franzoſe— im Beſonderen für die Nöte der Frauen. Der ſah wohl, wieviel die Frauen darüber dachten und ſprachen, daß ſie ſeit Evas Erſchaffung auf die⸗ ſem Stern doch immer zu kurz gekommen ſeien, daß ſie ſannen, wie ſie dem Erdübel abzuhelfen vermöchten, daß ſie Vereine gründeten und Ver⸗ ſammlungen hielten, und daß die organiſato⸗ riſch Veranlagten unter ihnen ſich mühten, den Schweſtern die Zukunft erträglicher zu mathen. Er wußte auch, daß man die Frauenfrage— ſo nannte die Welt das ungewohnte Gebaren der jungen Mädchen und reifen Frauen und der Matronen im Spitzenhäubchen— zu einerAller⸗ weltsbiskuſſion gemacht hatte, zu der ſich Ge⸗ vatter Schneider und Handſchuhmacher als ſelbſtgerechter Gatte und Spießbürger ſo gut wie einer zum Wort melden und ſeine Auf⸗ faſſung vom„Nonſens“ der Frauenbewegung kundtun konnte. Der erkannte, wie notwendig der Weg ſei, den ſie einſchlugen, um tüchtige und der raſchen Gegenwart würbige Menſchen zu werden. Er ſah aber auch die tauſend Klip⸗ pen und Gefahren, denen viele unter ihnen zum Opfer fielen, weil ſie ſchon klettern wollten, wo ſie doch kaum das Alleingehen erlernt hat⸗ ten. Und er erbarmte ſich ihrer. Er ging hin und ſchrieb ein Buch und ſchrieb mit kurzen und genauen Worten, was die Frauen aller Völker und aller Zeiten erlitten und erduldeten, ihnen und dem Manne zur Schmach Die Weiber wilder Volksſtämme, die Frauen grauer *) Herausgegeben von Adele Schreiber in Ver⸗ bindung mit zweiundfünfzig Mitarbeitern(mit 371 farbigen Tafeln. XXIV und 822 Seiten, in Großformat.) Vergangenheit und die von heute, die ſelbſt das allerlöſende Chriſtentum noch, nicht zu befreien vermochte. Und er verſuchte in alle Fältchen des kunſtvollen weiblichen Seelenbaus zu drin⸗ gen und ihn zu erforſchen, um der Frau zu zeigen, was alles ſie mit dieſem Organ erfaſſen und umfaſſen können, viel mehr als ſie glaube, aber doch nicht alles, was ſie glaubte. Und er wies ihr vor allem den Unterſchied zwiſchen ihr und dem Manne, zwiſchen ihrer Seele und ſeiner Seele, warum ſie nicht die gleiche Arbeit verrichten könne wie er und doch als ſein präch⸗ tigſter Kamerad von Gott erſchaffen ſei. Er er⸗ innerte ſie daran, daß ſie auch körperlich ein ihm unvergleichliches Weſen. Von ihrer Liebe und ihrer Ehe ſprach er und vom herrlich⸗blühenden Garten echteſten Frauentums: der Mutter⸗ ſchaft und bohrte die tiefſten Quellen menſch⸗ lichen Glücks und Unglücks an. Am begeiſtert⸗ ſten aber ward ſeine Rede, als er vom zukünf⸗ tigen Weibe zu ſprechen anhub und ihm tau⸗ war in die kunde, des Rechtes, der ſozialen Fürſorge, der — vielleicht einmal einer kommen, der die Biel⸗ ſend Möglichkeiten einer wundervoll vielſeitigen Entwicklung verhieß. Als er aber mit der Niederſchrift fertig war, ſiehe da war ſie nicht nur eine Verteidigung und ein Wegweiſer, ſondern ein hohes Lied auf die Frau geworden. So heißt es nun auch, ſein Buch, das den Tätigen kühneren Mut, den Empfindſamen linden Troſt ſpendet, dem männ⸗ lichen Freunde auf dem Lebenspfade aber ant⸗ wortet auf viele Rätſel, die ſein Weggenoß ihm immerfort zu raten gibt. Eliſabeth Haeberle. Die Jahl Ser Auswanderinnen nach den Nolenien. Die Zahl der Frauen, die in den Kolonien ein Feld der Tätigkeit ſuchen, iſt ſtetig im Wach⸗ ſen begriffen. Im Jahre 1912 gingen 288 Frauen, im Jahre 1913 hingegen 287 Frauen ntit Hilfe der Kolonial⸗Geſellſchaft nach Deutſch⸗ Südweſtafrika, um ihr ferneres Heim dort auf⸗ zuſchlagen. Es waren meiſtens die Frauen von Farmern, deren Schweſtern oder Bräute, auch einige Mütter, befanden ſich unter ihnen, die zu dem Sohne in die neue Heimat gingen. In den Anſiedlungsgebieten haben ſie nunmehr dauernd Wohnſitz genommen. Ferner hat Fran von Falkenhaufen auf Blackwater eine Heim⸗ farm eingerichtet, die nunmehr mit jungen, deutſchen Mädchen beſchickt wird. Hier ſollen die jungen Auswanderinnen ſich mit den Verhält⸗ niſſen der Farm vertraut machen und die kolo⸗ niale Hauswirtſchaft erlernen. Frauenbewegung und Beruf. Frauenſeminar für ſoziale Berufsarbeit in Frankfurt a. M. Die Stadtverordneten⸗Ver⸗ fammlung in Frankfurt a. M. hat in ihrer letz⸗ ten Sitzung den Beſchluß gefaßt, dem Verein Frauenſeminar für ſoziale Berufsarbeit für drei Jahre einen Zuſchuß von je 8000 Mk. zu ge⸗ währen. Das Frauenſeminar iſt ein Verſuch, der zunächſt drei Jahre durchgeführt werden ſoll, um eventuell ſpäter, wenn ſich das Seminar al- zweckmäßig erwieſen hat, einer der ſtädtiſchen Studienanſtalten angegliedert zu werden. Die zunehmende Erwerbstätigkeit der Fran iſt indirekt mit Urſache der zunehmenden Un⸗ fälle der Arbeiterinnen. 1899 erhielten durch die Unfallverſicherung nur 1897 ſchwerverletzte Ar⸗ beiterinnen Entſchädigungen, 1906 ſchon 2805, 1911 3100. Verhältnismäßig am größten iſt die Zahl der ſchwerverletzten Arbeiterinnen in land⸗ wirtſchaftlichen Betrieben. Nach amtlich ſtati⸗ ſtiſchen Angaben machen dort die Frauen faſt ein Drittel aller ſchwerverletzten Arbeiter und Arbei⸗ terinnen aus. Der nationale Verband weiblicher Wähler. Wie uns aus Waſhington geſchrieben wird, hat ſich hier der nationale Verband weiblicher Wähler gebildet. Es iſt dies eine Vereinigung der Frauen aus den neun amerikaniſchen Staa⸗ ten, die augenblicklich das Stimmrecht beſitzen. Eine große Zahl von Delegierten dieſer Organi⸗ ſation trat vor kurzem hier in Waſhington zu⸗ ſammen, um zu beraten, wie man auf die wirk⸗ ſamſte Weiſe auch den anderen Frauen der United Staates zum Siege verhelfen könne. Gerühmt muß die durchaus ſachliche Art werden, mit der die Frauen ihr Vorhaben behandelten. Zahlreiche Männer waren erſchienen, in der Vorausficht, daß dieſe Verſammlung 3u Aus⸗ ſchreitungen aller Art führen würde können, jedoch die Frauen blieben muſtergültig in der Art, wie ſie die Anſprüche ſtellten, ebenſo wie in der Art, die Wege vorzuſchlagen, die ihre Mitſchweſtern einſchlagen ſollten, um gleichfalls zu dem ſegensreichen Ziele gelangen zu können. Als Vorſitzende des nationalen Verbandes für das Frauenſtimmrecht wurde Alice Paul ge⸗ nannt. ** Sprechſtunde. Die Auskunftsſtelle für höhere Frauenberufe hält ihre Sprechſtunden Freitags von 10 bis 11 Uhr und Montags von 3 bis 4 Uhr Prinz⸗Wilhelmſtraße 6, 2. Stock, ab. Von erſt iſt die Sprechſtunde des Bundes Badiſcher Künſtlerinnen für Fachberatung auf allen Ge⸗ bieten der bildenden Kunſt mit beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Ausbildungsmöglichkeiten mit der genannten Auskunftsſtelle für höhere Frauenberufe vereint. 5 BVerantwortlicher Redakteur: 92 PDr. Fritz Goldenbanm. ein Ge⸗ „ 0(Deutſche Verlags⸗ 18 8. eie bünze eeeeeeee ee Jenl 454 111 anvch zine Ioed 5— ̃„ 2982— ——;̈ e e e e e Aubulnve gelgc Jab ulg ich ebd adaſesgogß 81d noopoit gnolek are sref as Dotea oupfe? ne omfd uön zün g maga 4 38 Abfenncleg oata Teutuie ares gre 9101 d ide gun meegaaa nd ee El6 e os BogneS gueffuhlnd G zenvrenzg T eeben ee wn emeeg beeeeend Mnelecd ad ueamg be6f Indſu; usjgc itezuunzegun aen maaa aoagbuvaie uscpomed gau onch uageu mauze icgd Agtehdeng 8 vbunſteſu i ehden-6! e eeeee eeeeec maa mess ageig Waghlezlpcplech mestte gut d eeeeeene enc ⸗uvch ne gegr ib r utr uv zmuſzleg umaer asgn dunſvfunzicplecz gun gigsd 3 cpreatee u icea 20 Bunugzouiz Inv gafalſueadged Bunggts uuvg änch neg nabunzegzag bunzgurgtecß ane unaszſas 2 gun zneileg aangaag bee e e eee eeehee ee eeeeeceeeeg beun, eheeeeen e biee enenee en 81b i oeen unſſt zeinng og6§ neben bunf neg ie ee ie eee öeene ge eee dee ntree 4 „ une eeeeee eeeeee e eeee e eeeeee enceesagnic evg nabeh, nobgnog 8ba zaan neaſach dünbrugeuach 5 Dinzg ggangt u10 uf gldend szugnoach duga asggespisſpino dungnsatuſ uog bung gvlaagnguazß mog u, iag nones Zanvg meg zut dunſlopzeg tcbatguvg 180 üudurgegz 66r acic f fsgunvz agnd and gun Saensvat—— n nee ee Dubfsaig 81b unegunvecz siv ze gg Ji0inclsg 11 Uegagalſ⸗gogß 899 bunuqpoagnjche nalfzauglokhach 3 ur„Bunziocg zeſupacpt deioglind d neiac us mefentza gref zogutefckd aed duigbugſe ank f ineg vsise, dene en deee rog iut Jlpcpnelech⸗gual unvgzgun ur ag e Alu u maa Dunapfia ua⸗unvdch uf genvgug uamicd sI6l aazs ee ler aae ee ed ⸗dee un hts“ ugaan A utlaguuvacß Honlobenv zoig geubmmaz grojgupguslſd 889 id Lavalcp! 601] neom ne guszie vinae y 8 A gübgz, ut ieine degleuce Saſea lü ee uaaſgutkegz sug aegn nahof geen eubunaggc gunchſursgunozcß zvaſguse mdg dodeagjegüvc ung i 2281 1 950 8 12 anganguo edg u ddlazueageg uſe 9 55 1 7500 e 8 utyv 9450 15g6“ 1 ungdch inv 8 Dadaen%0 iad nehgucpsezgusge JJ7..... 1 5 10 KN Kegteapfsipiasc d0 J andpend zun g dig ue. 5 6681 56 Jaagiebſueb: ˖bibatzz e wüngguvgsoazaneg an FF* Uuueu dezaen 100 nplen 9 JJJ%%/ 1 1 u Ind dang otgea net dleid Fee eeeent eanda grgf and 55 55 eig 14u188 930 5 elech idog nofanzaacz rogmsaazg utaa Buna n 6 8 S70 18 9 1 899 28 85 4916 Adendaed adg uegcb enſs 4500 daagHeppee e eeeenn e eier igsc a oteag keaegzeagelesctnoc nog uv nun dg gun nolnvisong uvzl züvegiemfanvch at dgheene 8 Sipiasbſau gehnclanvadbignpjch zſg daunch lainoggech u goncbeneg gun zhen utsg uaa S ch d 8 glageg 0 Mianzoacß 910 dn ae g8 6ef 8 cun dog gungch umvuvganed Cun nogvas 15 unned uvasa mbiesin dgeee enat uegsss 928 911 5221307998 28161 kogltegozs g ug 1 6 c. 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Gewande, von Mar In dem Büchlein Glück,“ ſagt er, Glück. alle Strahlen im Brenn⸗ ied, oder das Bild, oder das Buch. Ein ſolches Leben wirft, Schmerz und bunge „ 7 „ n Bucherer. e Buch des fein⸗ Glück und Reff⸗ „und alles auf inckh, für das in der ichendorffs Taugenichts mfrel 52* „iſt ſdeben in einer Wüddendtend Telephon 2831. Schneidergeſellen Titeber .955., sonst. Wert.50 M. . 95., 5 M. Wlusen für Tüncher, Sack⸗ ill. Von Ludw. 55 Dieſes köſtlich fü in Erzählers Ludwig F Vergangenheit nur etwa in E „Bewaährte Husten nitialen von Max .. 1. 70., .75., 4 Posten haltbare . 3, und Schweteingerstr, 989. aber das iſt ſelten.“ t Ludwig Finckhs„Reiſe nach Tripps⸗ trill“ und auch des Dichters Perſönlichkeit, die es ..S0., Posten Winter-Loden- + 1 * Mäntel allerbilligst. „erſchienen. gende Stelle on fo ſch Und auch ſeine Wirkung, iſt eine be⸗ die Erhöhung des Lebensgefühls, wie ſie echte Kunſt gewährt Katzenfelle empfenit Drogerie Schmidt mit 21 Originalholsſchnitten Ein Brennglas haben und Hand nicht Glück. Schaffen iſt iſ 8 f träger und Brauer..70., Maschinisten-Hosen enddnemace Teebenbeie ſich die ˖ de „Glück i Die Reiſe nach Tripstr Joppen gefüttert.7., Schnupfen-Mittel, Arbeitshosen Arbeitswesten. gute Hosen. bder ein Men D neuen Ausgabe in beſonderem, feſtlichem Verkaufshäuser Aacken, Friseur-Jopben u. 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Ich I. , 2 . + 7 ſien, das einen gleichen Man muß dieſen Garten hrgeiz, die mich bedienende Kellnerin und ſteckte mir eine am frühen Morgen ſehen; man muß hinaus vor das iſt ein Buch entſtanden, , auch dieſer Garten iſt in umen kamen aus dem großen Garten, japaniſchem Stile angelegt, weiſt prächtige Azaleen, Wyſteria ſchaft der Rickſhawkulis zu es war ein Vergnügen, beſchauen, die zu Hunderten mit ihren kleinen Wägel⸗ Grazie und nächst d. Marktpl Besichtigung erbeten. . 25 2 e eeeeeeeeee,. — rt, und als ich mich an einem Tiſche niedergelaſſen hatte, kam Garten aufzuweiſen hätte. nicht aus ſentimentalen Regungen oder dem E ſich zur Geltung zu bringen, Hotel in A 6 2,2 8 eu,!, und Jris auf, und allenthalben findet man Ich kann zierliche Waſſerfälle über die Wege eilen, von kaum nach photographiſchen Aufnahmen des Verfaſſers. nie den Eindruck vergeſſen, den ich empfing, als ich meterhohen Stegen überbrückt Ampleiter Musterz cer⸗ .4 K 70 7 1 8 4 Verkaufshäuser otel meilenweit umzieht chen hier auf die Fremoͤen warken, um ſie zur Stade Probe geben wir die anſchauliche Schilderung! Neiſans dies täglich bei ſämtlichen Herren machten. zu fahren. Telephon 7079. Die B 0 I Gbelfabrik e% Mannheim Hofm Allein-Vertriab hervorragender in. u. ausländisohey Spezſal-Fabrikats. 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Nicht Nom Büchertiſch. Arthur Neuſtabt, Japaniſche Reiſebriefe. Berichte einher, und in dem Speiſeraum ſervieren die nied über eine Fahrt durch Japan. ag, den 14. November 1912 1E aufschlag Decken Linoleum erhalten Sie Neute ——— —.—— Geschäft. Gefl. Offerten unter Gardinen. Olubsessel Kein Abzahlungs- Chaiselongues- 32631 an udern aus dem anſpruchsloſen und f Auf Teilzablung Chaiselongues erlag Paul Caſſirer pedi bunden 5 M. Nr. ieneeeeeemen — ein Mann des praktiſchen Lebens, 2 ſo eee ie——————————— eat 5 35 2 5 n— W— 4—— g¹ engl. engl engl 8709 ebſt an 2 u. alel, i. W. Bad, zim. n n 0 Die Mällabfuhr in der Alt⸗ Zugelaufen und beiſunbelaſtet geſchätzt auft eee Fad aen dee 9907 5 Geis 5 5 00⁰ det 0 5 eilen Wa u. Neu⸗ in eudenheim, Höhen⸗.⸗Nr. 17110b, Flächen⸗ Donnerstag, den 15 5 e 1918, vorm. 9 Uhr Oſtheim betr. ſtraße 8 untergebrachtſinhalt 3a 01 qm Goſegte attfindenden Wir bringen zur öffentlichen Kenntuis, daß mitſein herrenloſer Hund: Glasſtraße Nr. 7 in Bezirksrats Zuſtimmung des Stadtrats und Vollziehbarkeſtser⸗Kriegshund, männl., grau, Waldhof. klärung des Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 29. vr. ſchwarze Gruppe. Hlerauf ſteht ein unter⸗ 1. J. S. der ie Sab gegen Mis. No. 7101 die ortspolizeiliche Borſchrift vom Eingefangen und im kellertes dreiſtöck. Wohn⸗ Ortskrankenkaſſe Ladenbu rf 23. März 1911„die Müllabfuhr in der Altſtadt Mann Tieraſyl untergebracht ein haus mit Flügelbau, gungskoſten für Schloſſer Mubeln auer. heim ſowie im Stadtteil Waldhof betr.“ auch auf den herrenloſer Hund: Boxer unhelaſtet geſchäczt auf: 2. J. S. der Stabtgemeinde Mannhekm gegen dleſlinks des Neckars gelegenen Teil der Gemarkungſkreuzung, männlich, hell⸗ 2 200 Mk. Betriebskrankenkaſſe der Rhein. Gummi⸗ und Cellu⸗Feudenheim, 5. t. der Stadtteil„Neu⸗Oſtheim“ ausge⸗gelb mit ſchwarzer Maske Mannheim, 4. Noy. 1919, Niage bon See, ebre beeen iſt. 5 aben 10 Nen Gr. Notariat 8 10 on rs leben. orſchrift hat folgenden Wortlaut: annheim, 10. Nov. 1913. als Vollſtreckungsgericht. 3. Geſuch des Auguſt Lamg in Mannheim um Ge⸗ 8 1 Großh. Bezirksamt nehmigung zum Ausſchank von Kaffee, S 1, 0. 2 f Polizeidirektion. 7782 4. Geuſch des Georg Heiß in Maunheim um Ge⸗ ten eer ee e 1. 55 8 Zwängsberſteigerung. gebmiaung zum Betrieb einer Schankwfriſchaft ohne rungsrückſtände ete. auf ſeine Koſten durch die Stadt⸗ ZIwangsverſteigerung Im Wege der Zwangs⸗ Branntweinſchank, Eichelsheimerſtraße 1. gemeinde abführen zu laſſen. Eine Befreiung von. vollſtreckung ſoll das in 5. Desal. des Guſtav Walter in Mannheim, Lang⸗ bleſer Verpflichtung kann von der Polizeſbehörde für Im Wege der Zwangs Mannheim belegene, im ſtraße 97. diejenigen Einwohner, welche vorzugsweiſe Land⸗pollſtreckung ſollen die inſcheundbuche von Maun⸗ 6. Desgt des Karl Scholl in Mannheim, Rhein⸗ wirkſchaft tretben, genehmiat werden, Grundeunde obe manmehelm zur Zekt des eit⸗ bäuſerſtraße 36. Die Abfuhr ſämtlicher gewerblicher Abflle und gein unche ron Mannlſtragung des Verſteſger⸗ 7. Desgl. der Eliſe Weickel in Mannheim, Wald⸗ zwar ſowohl von Feuerungsrückſtänden als Mate⸗ elm zur Zeit der Ein⸗ ungsvermerkes auf den !.!.! gencsnermerkes cu der e,, a m Ge⸗ benden.„„enKnieriem es 4 nehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit„ e e Banunfergehnerg, Brauntweinſchank im Hauſe Aeußere Wingertſtr. 37.] Die Abfuhr der Haushaliungsabfälle erfolgt durch M 11 97 Baumeiſter in Locherer in Mannheim eln⸗ 9. Desgl. des Ludwig Hafner in Rheinau, Mühl⸗ die Stadtgemeinde gegen eine Vergütung nach einem e eingetragene,getragene, nachſtehend be⸗ heimerſtraße 7. vom Stadtrat feſtzuſetzenden Tarif. Die Hausbewoh⸗ beſchriebeneſſchriebene Grundſtück am 10. Desgl. des Otto Hauck in Waldhof, Oppauer⸗ ner haben die Abfälle zum Zwecke einer regelmäßi⸗ e 9. Jan. 1914, Dienstag, 13. Jan. 1914 ſtraße 9. gen Abfuhr in bandlichen Gefäßen zu ſammeln und 1 7805 1 17 80 vormittags 9% Uhr, 1. Geſuch der Anna Maria Eiſengrein in Käfer⸗dieſe im Hofe oder an einem ſonſt leicht zugänglichen durch 5 nbe tal um Geneheniaung zum Nusſchank von Brannt⸗ Ort bereit ait kellen ö—8 unterzeichnete durch das unterzeichnete wein, Graner Weg 2d. Die Abfuhr gewerblicher Abfälle übernimmt die Dfenſtraumen O, A en Pfenftetemen 0, Kln 12. Geſuch des Peter Oſtreicher in Schrieshelm um Stadtgemeinde nur auf Grund beſonderer Bereinba⸗ ene Pere 9 5 05 1 zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft zurſrung gegen entſprechende e werden. 9 94047 925 Die Abfuhr der Haushaltungsabfälle hat minde. Der B ige sver⸗ Wer Werte 5 ſtens bweet eee 5 mer 4 1013 m65t 5 wein⸗ 8. in das Gr inge⸗ 1019 Hrun ſchank vom Hirſch(Hauptſtr.) nach Ecke Luiſen⸗ und Die Abholzeit wird im Sommer, d. h. in den Mo⸗ 1 18 e ee Bahnhofſtraße. naten April bis einſchließlich September, auf die Die Einſicht der Mit⸗ 5 1 5 14. Geſuch der Stadtgemeinde Mannheim um Ge⸗ Stunden von morgens 6 Uhr bis abends 6 Uhr, inſteilungen des Grundbuch⸗ e Einſicht der Mik⸗ nehmigung zur Erſtellung einer Gemeindeſchlachtſtätte den Wintermonaten auf dle Stunden von morgens 7ſamts, ſowie der übrigen e 55 e auf dem Grundſtſſck Untergaſſe No. 8 in Sandhofen. Uhr bis abends 5 Uhr feſtgeſetzt. das Grundſtück betreffen⸗ Genchazas une den ülhet⸗ 15, Gefuch des Alberk Heiler in Mannheim un Sollte die Müllbeſeitigung durch in die Wocheſden Nachweifungen, inz⸗zen des Hrundlick hee baupolizeiliche Gewehmtgung zur Erſtellung eines fallende Feiertage etc. erhöhtere Anſprüche an dieſbeſondere ber Schägungs⸗ ingbetonder Jer e Neubaues E 4, 18; hier Beſchwerde gegen eine bau⸗Stadtgemeinde ſtellen, ſo iſt letztere befugt, die Ab⸗urkunde iſt federmann n poltzeiliche Verfügung. fuhr vorübergehend über die beſtimmten Arbeits⸗geſtattet. 1046 zungsurkunde iſt leder⸗ 1 Ger, eieen kebiaemeinze kunden anszudehnen. Es ergebt die Auffor⸗ſ uceg geent gte Auor⸗ Ben. in Feudenheim gegen die dtgemeinde§8 4. derung, Rechte, ſoweit ſie 9* Mannheim, Beizug zu den Straßenherſtellungskoſten Es iſt den Bedienſteten der Stadtgemeinde aus⸗ zur Zeit der Eintragung zut ditt der Körner⸗ und Liebfrauenſtraße. 1050(drücklich verboten, für ihre Verrichtungen Trinkgel⸗des Verſtelgerungsver⸗ 958 „ 17, Wahl der Abgeordweten zur Kreisverſamm⸗ der zu verlangen oder anzunehmen. merkes aus dem Grund⸗ meree Ne hier Ernennung buch nicht erſichtlich waren, buch nicht erſichtlich wa⸗ der W eſteher. 9 5. ſpäteſtens im Ber⸗ ſuzettent 8 Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften wer erungstermine vor 1075 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf dies⸗ den gemäß 8 87a und 300 Ziffer 10 des Str. G. B. der Aufforderung zurdlb⸗ ger A ur ſeitiger Kauzlei auf. s88 Verordnung vom 23. Dezember 1908 mit Geld bis gabe von Geboten anzu⸗ Aögabe von Geboten 15 Mannheim, den 13. November 1913. zu 60 oder wit Haft bis zu vierzehn Tagen be den und, wenn der zumelden und, wenn der Großh. Bezirksamt I. ſtraft. äubiger widerſpricht Gläubiger widerſwricht, 2 2 Außerdem werden vorkommendenfalls die demglaudhaft an machen glaubhaft zu machen Einladung Zwecke dieſer Vorſchrift eutſyrechenden Anordnungen falls ſie bei der widrigenfalls ſie bel der der eee e 5 ſten ebols Feſtſtellung des gering⸗ 1 den 7. Nopemb 2 ots u rilck⸗ f ee 8 bei der Norddentſchen ee ee Großh. Bezi 1e ſicheat und bel der Ber ſichtt 4 Kreis Maunheim verſicherten Lanbwirte Polizeidireklion VIa. teflung des Verſteige⸗ el zur rungserlüſes dem An⸗ fungserlöſes dem An⸗ ordentl. Vezirksverſammlung Straßenſperre betr. die Abſperrung der Gra⸗ 5 0 e e des Gläubigers ibe r bige! 171 Nechte am Freitag, den 28. November, vormittags 11 uhr Wir bringen hiermit zur 1%% nachgefetzt werden. und den 8 Rechten in Karlsruhe, kleiner Rathausſaal. öffentlichen Kenntnis, daß teres 11 ſällt 1902 Diejenigen, welche ein manter 2 05 05 Tages⸗Ordnung: behufs Vornahme von 8585 Zeit⸗ der Verſteigerung ent⸗ 5 58 9 1. Mitteilung und Beſprechung des vorläufigen Ge⸗Pflaſtevarbeiten die Ab⸗ r iſt die Benützung gegenſtehendes Recht Ha⸗ Der ſt chendes Recht 325 ſchäftsberichts der Direktion. ſwerrung der Schloßgar⸗ der Ste ben, werden aufgefordert, 52 25 auf 175 17 2. Bericht über den Verlauf und die Beſchlüſſe derſtenſtraße bei der Ein⸗ krecke für den eſamben vor der Erteilung des Zu⸗ 5 101 Erteilan 15 des Generalverſammlung vom 18. Februar 1913. mitndung in den Bahn⸗ Fubrwerksberkehr und für ſchlags die Auſhebung Zuschla 3 die Auſheb 9. Autrag des Verwaltungsrats auf Aenderung des hoſplatz vom 13. Novem⸗ Reiter 5 ſoder einſtweilige Eir⸗ 9928 Nilteige 6 55 ae aeß ader Saunn. ber 1913 ab, bis auf Weie] Zuwiberhandlungen wer⸗ ſtellung des Verſahrens ſellung des Verfahre⸗ Wahl des Bezirksdirektors und eines Stellver⸗ beres nötig fällt. 195¹ gemn 9 366 Z. 10.- berbeizuführen, miori⸗ herbelzuführen, widrigen⸗ treters. Während dieſes Zeit⸗ Ser cn 97 genfalls für das Nechtſeng ez 5 Str.⸗G.⸗B. und 8 121 falls für das R der 5. Wahl von Schätzern. raumes iſt die Benützung Pol.⸗Str.⸗G. B. mit Geldſder Verſteigerungserkös Zerſteigerungserlös E* Wahl eines Delegierten und zweker Stellvertreter der erwähnten Straßen⸗ 512 5 60 Mark oder mit an die Stelle des ver⸗ zie Stelle des verſteiger⸗ 7. Sonſtige Beſprechungem. ſtrecke für den geſamten Haft bis zu 14 Tagen be. ſteigerten Gegenſtaudes ſen Gegenſtaudes tritt. Mannheim, den 11. November 1913. Fuhrwerksverkehr und für ſtraft Atritt. Grundbuch von Mar Der Kreisansſchuß: Reiter verboten. Mannheim 4. Nov. 1913. 1 heim, Band 136, Sef * U* König. 1949] Zuwiderhandlungen wer⸗ Beſtandsverz 055 8 966 Z. 10 Gr. Vezirksamt Abt. Vla. Beſtandsverzeichnis 1. 0 5 Bekanntmachung. R. Str.⸗G. B. und§ 121— Volizeid rektien. Lab⸗Nr. 27110, Flachen⸗ Inbalk dea 57au' Hofre Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld +. de bet inhalt 3 a 89 am Hofraite, Vorgarten und 55 Die Gnterbeſtätteret J. Reichert Segne bier gis zu 60 Mark oder mit Serkentoſe Funbe bete. Hlasfraße Kr. 3 iingarlen Untere Riedfir. 19 lagerte am 16. Mai ds. Js. 8 Packſtücke Tabak gez. Haft bis zu 14 Tagen be⸗ Zugelaufen und bei Waldhof. im Stadtteil Waldhof. Auf N. B. 7084/86 im Rohgewichte von 165,30 ieg tu unſere ſtraft Schutzmann Meder hier, Sierauf ſteht ein unter⸗ 527 Höfratte 2 175 öffentliche Niederlage III am Mühlaußafen ein. Die 12. Nov. 1913 Lindenhofſtr. 20 unterge kellertes, dreiſtöck Wohn⸗ ſtöetiges Tabake ſind im Niederlagebuch III Bl. 225 O. Z. 24 Mannzeim, 12. Nor. bracht ein herrenloſer haus mit Flügelbau, laſtet ebucht. Der Niederlageſcheim iſt nach Angabe der Gr. Bezirksamt Abt VIa. Hund: Wolfshund, männ⸗ unbelaſtet geſchätzt auf: Mi itterbeſtätterei verloren gegangen. Der Inhaber Poligeidirektion. lich, dumkelgrau(aufge⸗34000 Mk.„Nianuheim 10. N 25 5 des Scheins wird aufgefordert, dieſen ſpäteſtens inner⸗ ſchlitztes Ohr).„gb.⸗Nr. 17110a, Flächen⸗ Eunbeim, 9. Noy. 1919 halb eines Monats vorzulegen und ſeine Rechte nach⸗ Straßenſperre beir. Zugelgufſen und bei inhalt aa 45 qm Hofraite, Groſſh. Notarlat 8 zuweiſen, widrigenfalls der als verloren angemeldete Wir bringen hiermit Adolf Scherer, Neckarau, Glasſtraße Nr. 5 inſals Vollſtreckungsgericht, Niederlageſchein für kraftlos erklärt und ein neuer zur öffentlichen Kenntnis, Roſenſtraße 27 unterge⸗ Waldhof. 1 tragſt tusgeft den wird. daß behufs Vornahme von bracht ein herrenlofer Hierauf ſteht ein unter⸗ für den Antragſteller ausgeſtellt werden wird b behuf 50 0 kellertes dreiſtöck Wohn⸗ Maunheim, den 10. November 1913. Umbau ⸗ Arbeiten am Hund: Schnauzer, männ⸗ ſtöck. Gr. Hanptzollamt. 1945 Pumpwerk am Graben lich, grau. 1941lghaus mit Dachzimmer, 85 Rerantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. 5. Haas'ſche Druckerei. G. m. 5. 6. Taufm. —4 Offert. ſucht per 1. Januar f0 Tel. 31 Pfd m. dche Gefl. ſofort. Offert. u verm. Preis unt. Nr. 2 Pfd. en Pid. 38.66 2 Pfd. Pfd. 0 N 95 33678 K .90 p. Cart. Alleinverkauf für 1 er 1913 laptanth 955 55. N. Mannheim Wohnung ..25 P. Dose 22 — — E 22 20 — 12 Ae I Akademiker ſucht ſehr ruhiges Alleinſt. ſelbſt f im.⸗ 00 5 bitte u. Nr. 870 5 a. d. Exp. Oſtſtadt bevorzugt elektr. Licht, J EB, II. 3 Five'clock Tea. M..75 p. Dose möbl. Zimmer Schlofz. p. 9 7 15 Ann.⸗Exp., Müunſte u. EI. 5973 bef. 259. Geräumige Werkſtätte u vermiet. Näh. Friedr. 43561[die Exped, d. Bl. 554 1, 67,1% 25849 Telephon 26 .„ Tel. 5 34. Freitag, den 14. Novemb Tuel F imo auſe Riedfeld⸗ 55. 435²8 Werkſtätten ihrlich 3500 Mk. M..15 p. Cart. 1 durch ericht. 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No. erfragen Meerffeldſtr. 26, 8658 25294 a. d. Exped. ds. Bl. Erwin Klauser sprechen wir, ebenso dem Herrn Vikar Emmerlein für seine Aus. tröstenden Worte bei der Bestattung, unsern herzlichsten Dank Aueh vielen Dank für die prächtigen Kranzspenden seitens der Verwandten, Freunden, Bekannten u. derjenigen der Kapelle des Kpollo-Theaters, des Quintetts(Café Karl Theodor) und des Personals der Firma Axt& Cie. Mannheim, den 14. November 1913. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Die trauernde Witwe: Klara Klauser geb. Wittwer nebst Kinder und Eltern. 3 Köchinnen, 5 Alleinmäd⸗ chen, 10 Mädchen tagsüber, 1 Mädchen für Landwirt⸗ ſchaft, 2 Näherinnen, 2 Lehrmädchen, 2 Zigarren⸗ ſortiererinnen, 2Zigarren⸗ verkleberinnen. Arbeitsamt V6, 3 Arbeit(Stellen) ſuchen: Abteilung für Handwerker: 25 Schloſſer(Bau u. Ma⸗ ſchinen), 5 Mechaniker, 3 Mechanikerlehrl., 2 junge Elektromonteure, 10 Spengler u. Inſtallateure, 5 Feuer⸗ u. Hufbeſchlag⸗ ſchmiede, 7 Heizer u. Ma⸗ ſchiniſten, 8 Maſchinen⸗ arbeiter f. Holz u. Eiſen, 12 Eiſen u. Metallarbeiter (Dreher, Schleifer, Kern⸗ macher, Bohrer u. Nieter), 2 Steinhauer, 5 Maurer u. Gipſer, 4 Zimmerleute, 5 Glaſer, 3 Wagner, 4 Kü⸗ fer, 15 Maler u Tüncher, 6 Sattler, Tapezierer und Polſterer, 2 Müller, 4 Bäcker, 1 Buchbinder. Abteilung für Arbeiter der Landwirtſchaft, Gärtnerei und ungelernte Arbeiter:: 1 Gärtner, 9 Packer, 12 Fuhrknechte, 45 Hausbur⸗ ſchen u. Ausläufer, 97 Tag⸗ löhner, Erdarbeiter u. dgl., 2 Bureaudiener. Abteilung für kaufmänniſches Perſonal: 19 J. u. II. Buchhalter, 17 Kontoriſten u. Lageriſten, 27 Verkäufer der Schuh⸗, Wein⸗, Drogen⸗, Konfekt.⸗, Zigarren⸗, Möbel⸗, Eiſen⸗ U. a. Brauchen, 5 Bautech⸗ niker, 12 Kontortſtinnen, 10 Verkäuferinnen. ud Wirtſchaftsperſonal: 2 Geſchäftsführer, 6Ober⸗ kellner, 47 Reſtaurations⸗, Saal⸗, Cafe⸗ u. Aushilfs⸗ kellner, 3 Zapfer, 21 Kü⸗ chenchefs, 8 Aides, 4 Cafe⸗ köche, 1 Konſervenkoch, 9 Hoteldiener, 38 Haus⸗ u. Küchenburſchen, 2 Kupfev⸗ putzer, 2Wirtſchafterinnen, 3 Weißzeugbeſchließerinn., 6 Buffetfräuleins, 7 Zim⸗ mermädchen, 3Hausmädch. Abteilung für häusl. Dienſtboten, Waſch⸗ und erbliche Arbeiterinnen: 10 Dienſtmädchen, 3 Kin⸗ dermädchen, 1 Hausdame, 3 Haushälterinnen, 10 Fabrik⸗Arbeiterinnen, 30 Waſch⸗ u. Putzfrauen, 15 Monatsfrauen. Tücht., ſelbſt. Konditor ſucht ſofort Aushülfeſtellg. Zu erfr. H. Vornberger, 2 2515¹1 + 22 Kindergärtnerin ſucht ſofort Stellung in utem Hauſe. Offert. u. 5356 a. d. Exped. ds. Bl. Suche Stelle in beſſer Lokalz ſervieren. Näh. Gund, 2, 19, part. Einfaches geſ. Fräu⸗ lein, perfekt in Küche u. Haushaltung, ſucht geſtützt auf langjährige prima Zeugniſſe Stellung zur Führung des Haushalts, wo Hilfe für grobe Arbeit vorhanden. Offerten erb. unter L. H. 25278 an die Exped. ds. Bl. en Ie Parkring Wa, 3 Tr., gut mbl. Zim. an beſſ. Herrn auf 1. Dez. z. v. 253559 67.2 3 Tr. rechts, eleg, möbltert. Wohn⸗ und Schlafzinmes zu vermieten. 2535¹ Heinrich Lauzſtr. 34, 2. 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Seit der deutſchen Schutzherrſchaft, namentlich ſeit dem ebenſo kurzem wie eneraiſchem Gefecht bei Kamerun, haben die faulen Kerle ein gewiſſes Intereſſe fün Germany gewonnen, das ſich ſteigert, je mehr ihnen klar zum Bewußtſein ge⸗ bracht wird, daß die Deutſchen, gleichwie die Engländer„nicht lange fackeln“ Der frühere Uebernmt iſt gebrochen, über den praktiſchen Spaß des Herunterreißens von Flaggen, dem eine Art Schunkelwalzer auf dem Flaggentuch folgte, hat lange kein Niggerherz ſich mehr freuen können. Der verd. Deutſche nimmt der⸗ gleichen Scherze hölliſch übel. Seit deutſche Kriegsſchiffe ſich ab und zu nach dem Befinden unſerer Schutzbefohlenenzu erkundigen ſo galant ſind, können ſich die großen Kinder nicht mehr frei und ungebunden aufführen. Dadurch wird es etwas eintönig im luſtigen Afrika. Der Unternehmendſten einer in Kamerun war nun ſeither unbeſtritten unſer Dick Es konnte daher keine Verwunderung erregen, daß gerade er ſich zuerſt an„Maſter“ wandte, um freie Paſſage nach Germany zu erwirken. Er wollte gar zu gern die weißen Brüder in ihrem eigenen Lande bei der Arbeit ſehen. Maſter willigte, den brau⸗ nen Burſchen vonScheitel bis zur Sohle meſſend, nach einigem Zögern brummend ein. Dick ließ es ſich während der Ueberfahrt auf ſeine Art ſauer werden ſo daß die Maſchiniſten wirklich nicht allzuviel zu fluchen brauchten Nach einer glatt verlaufenen Reiſe lag das gewaltige Schiff mim endlich an der Kgimauer löſchbereit. Dick erbat ſich in einem entſetzlichen Engliſch vom„Maſter grinſend Urlaub und durfte an Land Wer war froher als unſer Afcitauer! Den ſchäbigen Zylinder unter⸗ nehmend auf den wolligen Krauskopf geſtülpt, mit den langen Armen umherſchlenkernd, bum⸗ melte er vergnügt durch das Arbeitsgecriebe am Kai, entging nurdurch einen behenden Seiten⸗ ſprung im letzten Moment der ihm von einem um ſeine Achſe rotierenden Dampfkran zuge⸗ dachten gewaltigen Ohrfeige und ſteuerte, nach⸗ dem er den mit Seeſchiffen, Leichter⸗ und Fluß⸗ fahrzeugen beinahe überfüllten Hafen, Mund und Augen ſperrangelweit aufreißend, gemuſterb hatte, ſeelenvergnügt der inneren Stadt zu. Er hat in engliſchem, deutſchem und amerikaniſchem Gelde ſo ungefähr 20 Mark in der Taſche; ſo lange davon auch nur ein Nickelſtück darin klim⸗ pert, wird er nicht daran denken, an Bord zu gehen. Zunächſt lechzt ſeine Zunge nach Brandy, nach jenem Feuertrank, der, wie er weiß, in un⸗ erreichter Güte gerade in jener Stadt hergeſtellt wird, die er jetzt durchſtreift. Er geht an den „Vorſetzen“ entlang, einer langgeſtreckten Straße am Binnenhafen, die Keller⸗ und Parterrewirt⸗ ſchaften in Hülle und Fülle aufweiſt, aus denen faſt zu jeder Tageszeit ein Heidenlärm von zochenden, ſingenden, brüllenden Matroſen und Eingeborenen auf die Straße tönt, von heiſerec Orcheſtrion⸗ und ohrenzerreißender Harmonika⸗ Muſik, von dem Kreiſchen grüner, ſprechender Papageien zeitweilig übertönt. Die hier ſo ge⸗ räuſchvoll ihr Geld verpraſſen, ſind Matroſen aller Nationalitäten, Hafenarbeiter, die beim Löſchen und Laden der Schiffe Verdienſt finden, Jollenführer, die in ihren Nußſchalen den Ver⸗ kehr zwiſchen den auf dem Strom verankerten Kauffahrern und dem Lande vermitteln, Fabrik⸗ und Werftarbeiter vom Grasbrook, Steinwär⸗ der uſw. Seit der früher weitberühmte„Hamburger Berg“ vornehme Allütren herausgekehrt hat, von großartigen, elektriſch beleuchteten Vergnügungs⸗ etabliſſements, gediegenen Reſtaurationen und Gambrinushallen, ſowie feineren Tingeltangels eingenommen iſt, konzentriert ſich das Kneipen⸗ leben unterſter Ordnung mehr in den Straßen und Plätzen am Hafen. Es iſt ſechs Uhr nachmittags vorbei, die Fabriken haben ſich geleert, die Kneipen begin⸗ nen ſich zu füllen. Mancher ſucht ſie auf in der ausgeſprochenen Abſicht, nur einen„Schluck“ zu trinken, und wenn er ſie ſchwankenden Ganges verläßt, hat er Flaſchen geleert, mancher wird erſt am anderen Morgen, nachdem er auf einer harten Holzbank oder in irgend einer Ecke ſeinen Rauſch ausgeſchlafen, ſeinen Heimweg antreten Der Sohn Afrikas glotzt in die verſchiedenen Lokale hinein, in der Hoffnung, an irgend einem Bufett einen mit feurigem Brandy die Kehle netzenden Landsmann ſtehen zu ſehen. Unter den vielen weißgeſichtigen Menſchen will's ihm nicht ſo vecht behagen. Aber wenn er einen Kameraden auftreiben könnte, wäre das Gaudium unbezahlbar. Endlich entdeckt er, weiter nach St. Pauli zu⸗ ſchreitend, an einer Bap einen ſchwarzbraunen Nigger von herkuliſchem Wuchs, der ſich mit dem Wirt wegen Zahlung der Getränke zankt. Die Rechnung muß hoch angelaufen ſein, höher als der Schwarze dachte, oder kreidet der Wirt dop⸗ pelt an? Mit einer nicht mißzuverſtehenden Geberde wendet ſich endlich der dicke Wirt von ihm ab, anderen Gäſten zu, das Glas des zorni⸗ gen Niggers bleibt leer. In dieſem Augenblick kommt Dick ihm zu Hilfe, die natürlich grinſend angenommen wird; bald haben die beiden edlen Kumpane ewige Freundſchaft geſchloſſen, vor ihnen auf dem Schanktiſch häufen ſich die Beer⸗ Wine⸗ und Brandygläſer, dazu werden enorme Quantitäten an Brot, Käſe, Wurſt und Schinken konſumiert. Dick zahlt großſpurig alles, läuft auch zum Store und holt Tobacco und Pipes. Bald ſchmauchen die beiden, daß ſie wie in einem Nebel verſchwinden. Der Papagei in ſeinem Bauer von gelben Meſſingſtäbchen ruft zeit⸗ — weilig in den Lärm hinein:„Gooden Dag, min Jung!“ wenn nämlich ein Durſtiger eintritt, oder er kreiſcht:„Heſt bok all betoolt?“ wenn ein anderer geht. Alles lacht über den altklugen Burſchen. „Doar quäl Di man nich um!“ brüllt der Trunkene und ein dröhnendes Gelächter er⸗ hebt ſich. Derjenige, der den für einen Gebildeten etwas unangenehmen Aufenthalt in ſolcher Kneipe nicht ſcheut, kann hier lehrreiche Studien machen. Im allgemeinen wird er Alfred de Muſſet, der die Verwüſtungen des Abſinths an ſich ſelbſt er⸗ lebt hat, Recht geben, wenn er ſagt:„Es gehen ſo viel Unglückliche ins Wirtshaus hinein, weil Glückliche herauskommen.“ Unten ausgelaſſenem Singſang verlaſſen die meiſten die räucherige, ſchnapsduftende Bude, die ſie unwirſch betraten. Die Schwarzen halten ſich nicht allzulange in dem Lokal auf, um nicht gehänſelt zu werden. Zwei ſtark angeheiterte Arbeiter, die Blech⸗ flaſchen, die morgens und mittags mit Kaffee gefüllt zur Arbeit mitgenommen werden, am einem Band über der Schulter, nähern ſich ihnen „Good Day, Swattſnut, wie geiht in Kame⸗ rum?“ fragte der eine. Der andere lallt:„Du wullt woll bi de ſwatten Huſaren intreden? Du giffſt n netten Flügelmann aff. For di möt ſe aber n Extra⸗Gaul anſchaffen.“ Trotzdem die Schwarzen dieſen plattdeutſchen Hohn nicht verſtehen, merken ſie ihn an den Mienen der Arbeiter. Feindſelige Blicke, halb⸗ laut geknurrte Verwünſchungen ſind die Ant⸗ wort. Ohne ſich hierdurch im geringſtem ſtören zu laſſen, ſetzen die beiden die Anzapfungen fort, bis eine innige Keilerei im Gange iſt, bei der die Arbeiter durchaus den Kürzeren ziehen Hierdurch üppig gemacht, fangen die Nigger mit anderen Gäſten Streit an, finden hier aber bald ihre Meiſter, von denen ſie jämmerlich verbläut werden. Unſanft auf die Straße geſetzt, taumeln Dick und Jack weiter von Kneipe zu Kneipe, mit den Paſſanten der Straßen Händel ſuchend Kinder vom Trottoir ſtoßend, Laternenſcheihen zer⸗ trümmernd. Wie nach dieſen Späßen nicht anders möglich, erwachen ſie mit ſchweren Köpfen am andern Mittag in einer Arreſtzelle der Hafenwache. Sie ſehen demnächſt ihrem Urteilsſpruch entgegen wegen dreier Delikte: Zechprellerei, groben Unfuas und Widerſtands gegen die Staatsgewalt. So hat Dick alſo die weißen Brüder bei der Arbeit geſehen. 12. Seite. General- Anzetger. MANNHEIM im Musensaale des Rosengartens Dlenstag, 18. November 1913, abends ½8 Uh! IIl. Musikalische Arademie des Grossh. Hofthesater-Orchesters. Direktion: Herr Hofkapellmeister Artur Bodanzky. Solistin: Fräul. Elena Gerhardt(Mezzo-Sopran). 1. F. Mendelsschn-Bartholdy, Ouvertüre„Die Hebriden“. 2. Lieder mit Klavierbegleitung: Fr. Schubert, a) Der Wanderer an den Mond; b) Lie besbotschaft; c) Wiegenlied(„Dass dich der Aug- lein kindischer Himmel); d) Gretchen am Spinn-“ rad. 3. Lieder mit Klavierbegleitung: R. Schu- mann, a) Provenzalisches Lied; b)„ Wer macht 2 dich s0 krank“ und„Alte Laute“; c) Die, Karten- legerin; d) Frühlingsnacht. 4. R. Schumann, 5 Symphonie(-dur). (Am Klavier: Herr Kapellmeister Fr. Tausig). Karten von heute ab in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel hier. 87083 2. Haudeishochſchul⸗Abend. Samstag, den 15. Novphr., abends ½8—9 Uhr 4,,„Aula der Handels⸗Hochſchule“ Vortrag des Geheimen Hofrats Profeſſor Dr. Meinecke aus Freiburg i. B. über: Nalioualerhebung, Politik und Kriegsführung trrehie Mnenie Naeriineen. Durck großen HAbſchluß mit einigen Uhrenkabriken bin ich in der lage, ganz Besonderes in Wand., Tisch.,Wecker-, Taschenuhren zu bleten und bitte um Besichtigung meines enorm großen Hagers ohne jeden Kaufzwang Llaus- Uhren unterhalte jch stets ein großes lager nur erster Fabrikate und llefere dieselben zu jeder Einrich- tung, sowohl Stilart als Holzfarbe, passend. Für jede Uhr mehrjährige ſchriftliche Sarantie. Kafaloge zu Diensten. cäsar FeSsenmeyer Uhren, Jupdelen, Sold⸗ und Silberwaren D. 3 Mannheim, Breitestr. P f. 3 (eecnbbratl.) Fytellag, den 14. Nobember 1913. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Mannheim: Lit. A Nr. 22850 giltig zu erklären. beim Städt. Leihamt Lit. Mannheim, 13. Nov. 1919. Städtiſches Leihamt. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städtiſchen Leihamts vom 29. September 1913 welcher angeblich abhan⸗ den gekommen iſt, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet [O5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ „loserklärung obengenann⸗ 4807 ten Pfandſcheins erfolgen wird. 261⁴ 9 Pocllagtelenf Kpen Derein Mannheim(. v. Donnerstag, 20. Noy. 19ʃ3 abends 8 ½ bür Im Saale d. Ffledrichsparez Hosegger-Abend des Herrn Max Hof Puauer, Kgl. Bayr. Hof. schauspieler, München. lün Ehren des 70. Gahurtztz dos Dichterg.) 2 Mitglieder und Inhaber. innen von Damenzkarten können reservierte Plätze a Mk..50 erhalten. Karten für reservierte Plätze sind nur auf Unse- rem Bureau 0 1, 10,1 erbältlich. 50 Tageskarten à M. 1— kür nichtreservierte Plätze Sind zu haben: in unserem Bureau, bei K. F. Hechel, im Verkehrs-Verein, bei Brockhoff& Schwalbe, A. Donecker, sowie bel Eduard Theile in Lud. wigshafen a. Rh. Dle verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. —5 Die Karten sind am Saal 2 der Beſreiungsjahre 191315. Mitglied der Sarantiegemeinſchaft deutſcher Uhrmacher(E..) 4. Wiriſceft Icbne füsele ker naegfa fe Ir Tageskart ind abzu- 10 58—9—„ 8 Wenn der käufer seinen Wonnort während der Sarantlezeit verändert, so welse ich ihm 8 IJSglaftele 8. vm. 25084 Seben. Uebertragbare Karten zu fümg ichen Handelsbochſchul⸗ auf Vu nsch in dem neuen Wohnorte einen Uhrmacher nach, der die Sarantle fär mich übernimmt. 1 Werden Abenden ſind zum Preiſe von.— Mk. zu erhalten punkt 8½ Uhr geschlossen bei der Stadtkaſſe(Schalter 7) beim Verkehrsverein im Nathaus ferner bei den Buchhandlungen 2615 Aletter, O 3, 3 Hermann, BI, 2 Bender, O 4, 16 Nemnich, N 3, 7/8. Die neue Maunheimer Bau⸗ orduung bcetr. Wir machen, um Mißverſtändniſſen zu begegnen, ausbrücklich darauf aufmerkſam, daß die Zuſammen⸗ 6, 10a Stenftebn 25146 Pflanzenboſfer-Margaririe Kein feines Frühstũck ohrie Mandeimilch- Ssnells Ohne Karte hat nlemand Zutritt. Der Vorstand. Sdteleen inten ſtellung, welche ſich am Schluſſe der in No. 76 des amt⸗(pld 90 Pfg. lichen Berkündigungsblattes vom 29. ds. Mts. ver⸗ 951 8 + öffentlichten neuen Mannheimer Bauordnung befin⸗ NN 15 2 9 det(letzte Seite) ſich lediglich auf die wichtigſten Bau⸗ derei ein 111855 2 vorſchriften der bisher geltenden, mit dem 1. Novem⸗ nann e en N ber ds. Is. außer Kraft tretenden örtlichen Bauord⸗ en eeene 2 nung bezieht, und nur vergleichsweiſe mit der auf f ber vorletzten Seite diefer Bekanntmachung abge⸗ druckten Zuſammenſtellung in Betracht kommen ſoll. Dieſe letzigenaunte auf der vorletzten Seite abge⸗ druckte Zuſammeuſtellung enthält einzig und allein die neuen, vom 1. November ds. Is. au geltenden Borſchrifteu. 2611 Mannheim, den 31. Oktober 1913. Großh. Bezirksamt Abt. V. Bedmter geſucht. Offerten mit Ge⸗ haltsangabe und Zeugnis⸗ abſchriften ſind zu richten *.— R 222— unter Nr. 86903 an die No. 50 508 J. Vorſtehendes brin ir mit B. 2 orſtehen ringen wir mi e⸗ 5 1 zug auf unſere Bekanntmachung vom 25. Oktober ds. Bindfaden di 28. 15 48 91 5 255 und 10727 de annheim, den 11. Novembe 85 11 Kordel:: 0 r. Finter. latz. Fleiſch⸗, Backwaren⸗ und Milch⸗ eingef. Verkleter geſucht. m lieferung. e N N 151 katholiſche eee bedarf im Jahre olf Heyn, 8 ea, 2200 ſeg Nindfleiſch 1. Qualität, K ea. 200 leg Kalbfleiſch l. Qualität,— e m g4 g bess Seeee. ee ⸗dn/ e d d e e de e Kontoriftin ca. 8 rzbro Sorte à 375 ramm, ann eeeee agale unſanne nnneHalfn galte gafaAnHlan fag 24000 Stüuc Wilchorot à 30 Gramm, 25 e eeee Mehrere gebrauohte per 1. Januar geſucht. te a vergeben 70 2 4 Gibak werden. Schriftliche Angebote hierauf wollen bis 0 E femin fon-Schreibmaschinen 5 7 2 ipäteſtens 2590 f 0 7 Waixel 2 Beushein di Dienstag, den 25. Nopember ds. 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Offerten mit Zeug⸗ S 27705 e e⸗ Webinaünten eulſprechen, f höfl. gebeten, die ihnen zugegangenen Berichtigungs- Taſdr e e Die Angebote bleiben 3 Wochen nach dem oben⸗ Pe blätter, sofern dies nicht bereits geschehen, alsbald an FI Expeditlon ds. re ezeichneten Einreichungstermin uns gegenüber in 7. 75 Von 2 Kraft. N den Verlag zurückzusenden. f Maunheim, den 6. November 1918. 70 28 We ili 10 Werk 5 enp etalt 57 Die Aufgabe von Reklamen in d. Mannheimer Adressbuch 767 Helene Marsleller„lt 50 Diebold. 20 wird den titl. Geschäfts- u. Handeltreibenden angelegent- ee 12 5 wird 5 Die Ausführung der Pflaſterarbeiſen am en 4* 25 Keſſel⸗ und Nalcginenbasg ſenie am Waferlurm len 70 lichtst empfohlen. Es kosten pro Jahrgang 70 23561 Frobeſhaus Ser lin.— repräſenta 1 Gas werk Bubenßers 155 17 im Wege der 70 75 1 vergeben werden. 9 8— Sehriftart: Maunheim à Zeile M..50 75————— ertretet 5 Die Unterlagen zur Vergebung können in unſe⸗ 98 9888CCCCC(((( ͤ(TTbTTTTT 1 zem Buregu, e? 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