„53 Wennessent: 70 Pfg- obattev, * rungen, über die Leiſtungen im Feſtungsbau, über die Grundſätze für die Beſchaffungen auf Vorſchlag des Staatsſekretärs des Innern ſoll Wie aus Eſſen gemeldet wird, werden die Ver⸗ urteilten im Krupp⸗Prozeß Ecceius und bverzichten. Das Urteil, das gegen Brandt HBringerlohn 30 Pfg. durch die poꝶ inkl. Poſtauſſchlag Nck..42 pro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Interate: Molonel-Selle 30 Pfg. Betkame- Selle.20 Hüb. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt: Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Nr. 532. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Die Kommiſſion zur Prüfung der Rüſtungslieferungen. W. Berlin, 14. Nov. Die Kommiſſion zur Prüfung der Rüſtungslieferungen trat heute Vormittag im Reichstage unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs des Innern Dr. Delbrück zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. Anſtelle des durch ihre Tätigkeit im bayeriſchen Landtage verhinderten Abgeordneten Speck und Müller⸗ Meiningen waren die Abgeordneten Pfleger und Pachnicke berufen. Generaldirektor Heineken vom Norddeutſchen Lloyd und Rittergutsbeſitzer v. Nährich waren entſchuldigt. Nach einer ein⸗ leitenden Rede Dr. Delbrücks, in der er über die Aufgaben der Kommiſſion und die Ordnung der Geſchäfte Vorſchläge machte und unter Dar⸗ ſtellung der Verhandlungen mit der ſozialdemokratiſchen Fraktion mitteilte, daß dieſe ihre Mitwirkung bei den Arbeiten der Kommiſſion ablehnte, begannen die Verhandlungen damit, daß die Vertreter des Kriegsminiſteriums u. des Reichs⸗ marineamts ihre Referate erſtatteten. Die Vertreter der Heeresverwaltung referier⸗ ten über die Entwicklung der Grundſätze und Methoden für die Lieferungen, der Leiſtungen im Bereiche des Artillerie⸗ und Waffenweſens, über die geſchichtliche Entwicklung der Grundſätze, über die Methoden für die Verdingung der Liefe⸗ dem Gebiete des Militärverkehrsweſens, über die Grundſätze für die Lieferung von Verpfle⸗ gungsmitteln für Mann und Pferd unter Be⸗ rückſichtigung der hiſtoriſchen Entwicklung, und über die Beſchaffung der Bekleidungs⸗ und Aus⸗ rüſtungsſtücke. Seitens der Marineverwaltung wurde die Entwicklung und der gegenwärtige Stand der Grundſätze und Methoden für die Rüſtungslieferungen dargelegt: 1. für den Be⸗ reich des Werftweſens, 2. für den Bereich des Waffenweſens, 3. für den Bereich des Schiffs⸗ und Maſchinenbaus, 4. für den Bereich des Ver⸗ pflegungsweſens, 5. für den Bereich des Beklei⸗ dungsweſens. An die Referate ſchloſſen ſich Auregungen aus der Mitte der Kommiſſion auf Vorlage des ſtatiſtiſchen Materials und Fragen über Einzelheiten des Lieferungsweſens. Auf ein kleiner geſchäftsleitender Ausſchuß einge⸗ ſetzt werden, der die Arbeiten der Kommiſſion vorbereitet und die Berichte über jede Sitzung für die Oeffentlichkeit feſtſtellt. In dieſem Aus⸗ ſchuß wurden Vertreter des Reichsamts des Innern, des Kriegsminiſteriums, des Reichs⸗ marineamts und die Abgeordneten Graf Weſtarp, Schultz, Erzberger, Bollert und Lieſching ge⸗ wählt.— Die Kommiſſionsverhandlungen wer⸗ den morgen fortgeſetzt. 0 * Keine Reviſion im Krupp⸗Prozeß. Berlin, 15. Nov.(Von unf. Berl. Bur.) Brandt auf die Einlegung einer Rev iſion auf vier Monate Gefängnis und gegen Direktor Eccius auf 1200 Mark Geldſtrafe lautete, wird damit rechtskräftig. Eine erſchütternde Familientragödie. erlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Dresden wird gemeldet: Eine erſchüt⸗ ternde Familientragödie hat ſich geſtern vormit⸗ tag in Laubegaſt abgeſpielt. Der Schloſſer Paul Kinbdermann war ſeit Wochen 55 5 Jahren und dann ſich ſelbſt. Er und das 2 der Stadt Mann eim und Amgebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Frau geſtern morgen auf kurze Zeit aus der Wohnung entfernte, erſchoß Kindermann ſeine beiden Kinder im Alter von 3 und jüngſte Kind waren ſofort tot, während das letztere noch lebend in die Kinderheilſtätte von Dresden eingeliefert wurde, wo es kurz darauf ſtarb. Redmond über die Frage von Ulſter. OLondon, 15. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Führer der iriſchen Nationaliſten, Red⸗ mond, hat geſtern in Neweaſtle ſeine lang er⸗ wartete Rede gehalten, von welcher man eine iriſchen Nationaliſten gewillt ſind, mit Bezug auf die Frage von Ulſter den Gegnern der Ho⸗ merule entgegen zu kommen oder nicht. Mr. Redmond ſagte zum Schluſſe ſeiner Rede: Es ſei außer allem Zweifel, daß, was für Vorſchläge die Gegner auch zu machen hätten, man bereit ſei, dieſelben zu erörtern und durchzudenken, ſo⸗ lange ſie mit dem Preſtige der nationalen Selbſt⸗ regierung in Irland in Einklang zu bringen ſeien. Seine Partei denke nicht daran, Be⸗ ſprechungen, die zu einer freundſchaftlichen Einigung führen könnten, zu verhindern, oder zu vermeiden. Im Gegenteil, niemand würde eine Verſtändigung mit den Gegnern der Home⸗ rule mit größerer Freude begrüßen, als er, natürlich nur unter der Bedingung, daß Irland ſeine eigene Regierung bekommt und das ganze Irland unter das iriſche Parlament tritt. Die revolutionäre Gärung in Indien. OLonbon, 15. Nov.(VB. unſ. Lond. Bur.) Nicht nur an die Redaktionen mißliebiger Blät⸗ ter wurden Briefe mit Sprengſtoffen geſchickt, ſondern den heute aus Kalkutta, Simla und anderen indiſchen Städten vorlie⸗ genden Nachrichten zufolge auch den Staats⸗ beamten. Wiederholt explodierte auch der in den Briefen enthaltene Sprengſtoff, wodurch ſowohl eingeborene, als auch europäiſche Beamte Ver⸗ letzungen im Geſicht und an den Händen davon⸗ trugen. Der Herd der revolutionären Bewegung in Indien ſcheint Bacear zu ſein. Denn es wird berichtet, daß die anglo⸗indiſche Re⸗ gierung dort bedeutende Truppen⸗ mengen zuſammenzieht, allerbings mit der Begründung, daß dort während des Winters große militäriſche Uebungen abgehalten werden ſollen. Niemand glaubt jedoch daran. Man iſt im Gegenteil davon überzeugt, daß eben die Re⸗ gierung Vorſorge trifft, um in den unruhigen Gegenden ſofort über eine ſtarke Truppenmacht verfügen zu können. Die Stürme in Nordamerika. OLondon, 15. Nov.(B. unſ. Lond. Bur.) Aus Torronto wird der„Daily Mail“ ge⸗ kabelt, daß die Stürme zu Anfang dieſer Woche im nordamerikanſſchen Seengebiet auf den bei⸗ den großen Seen allein nicht weniger als 275 Todesopfer erforderten. Großer Streik auf den amerikaniſchen Bahnen. O London, 15. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet: 3000 Ange⸗ ſtellte der Bahn von New⸗Orleans nach El Paſo, alſo einer Strecke des Eiſenbahnnetzes der Sou⸗ thern Pacific⸗Eiſenbahngeſellſchaft, haben die Arbeit niedergelegt, ſo daß der geſamte Bahn⸗ verkehr auf dieſer Linie zum Stillſtand gebracht wurde. Der Streik droht ſich weiter auszudeh⸗ nen und man befürchtet, daß er auch auf andere Bahnlinien übergreifen wird. Ein neues Erdbeben in Pern. partement Apurimar zerſtörte zehn Ortſchaften. Manunhei m, Samstag, 15. 2 beſtimmte Erklärung darüber erhoffte, ob die ſindet auch der bekannte engliſche Vermittlungs⸗ „Lima, 14. Nov. Ein Erdbeben im De⸗ lichen Korreſpondenz“ hat ſich mit einem italie⸗ November 1913. — Familien ſind obdachlos. Die erſchütterungen dauern fort. wütet in der Gegend. Wann Auch ein Orkan K& * Heidelberg, 14. Nov. Die Säbelmenſur für den Film wird, wie die„Heidelberger Zeitung“ hört, die Gerichte beſchäftigen. Beide Duellanten werden ſich wegen Zwei⸗ kampfes und die Filminduſtrie als Begünſtigerin zu verantworten haben. 5 * Peking, 14. Nov. Auf Grund der bei der Reorganiſation der Salzzölle gemachten Fort⸗ ſchritte und der befriedigenden Ergebniſſe der Einnahmen daraus wird erwartet, daß die Ein⸗ nahmen aus den Salzzöllen die auf ihnen ruhenden Verbindlichkeiten überſteigen werden. Die Entwicklung auf dem Balkan. Italiens Außenpolitik. Aus Rom wird uns berichtet: Die Wahlen und die daran anknüpfenden nach wie vor ſehr lebhaften Debatten über das Wahlabkommen zwiſchen Regierungspartei und Vatikan haben das öffentliche Intereſſe an den Vorgängen auf dem Balkan ebenſo wie an den Kämpfen in Lybien faſt vollkommen verſchlungen. Erd⸗ celegramm- Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheinn“ Lelephon⸗Nummern: Direktton und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 220 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin — (Mittagsblatt.) faͤſſung der dortigen maßgebenden Kreiſe üben die Frage der Aegäiſchen Inſeln und die Abgrenzung des ſüdlichen Albaniens unterhalten und teilt folgen⸗ des mit: 8 Die italieniſche Regierung hält ſelbſt⸗ verſtändlich nach wie vor an den Abmachungen des Friedens von Ouchy feſt, in dem be⸗ ſtimmt wurde, daß die von Italien beſetzten In⸗ ſeln des Aegäiſchen Meeres an die Türkei zu⸗ rückgegeben werden, jedoch bis zu vollkommener Einſtellung der Feindſeligkeiten als Pfand im Beſitze Italiens bleiben ſollen. Die italieniſche Negierung denkt nicht im entfernteſten an eine Annexion dieſer Inſeln und das Verlangen da⸗ nach, das von extremen italieniſchen Nationa⸗ liſten aufgeſtellt worden iſt, iſt auf ſie ohne Ein⸗ fluß. Neuerdings aber ſind wiederum aktive fürkiſche Offiziere in die Reihen der immer noch in Aufruhr begriffenen Senuſſi in der Cyren⸗ gika getreten, und ſolange Derartiges geſchieht, iſt natürlich an eine Freigabe der Inſeln nicht zu denken. Die Regierung würde, wenn ſie ſich in dieſem Augenblick dazu entſchlöſſe, einem öffentlichen Sturm des Unwillens begegnen, denn wenn auch keineswegs behauptet werden ſoll, daß jene türkiſchen Offiziere ſich mit dem Einver⸗ ſtändnis ihrer Regierung den Senuſſi angs⸗ ſchloſſen haben, ſo iſt doch im letzten Grunde jede Regierung für das Tun und Treiben ihrer Offi⸗ ziere verantwortlich. Dazu kommt, daß zur Nach und nach erinnert man ſich, daß Italien wegen der ſüdlichen Abgrenzung des neuen Albaniens mit Griechenland noch nicht ins Reine gekommen iſt, daß die Inſelfrage in der Aegäis noch immer der Löſung harrt, daß Frank. drüben in den neuen afrikaniſchen Provinzen der Krieg noch ſchwere Opfer an Blut und weit ſchwerere an Gut fordert. Es läßt ſich gar nicht mehr in Abrede ſtellen, daß das Intereſſe an dem Wohlergehen Lybiens in den breiten Volksſchich⸗ ten im Erlöſchen begriffen iſt und daß die Re⸗ gierung einen ſchweren Stand haben wird, dem Parlament die neuen notwendigen Millionen⸗ forderungen mundgerecht zu machen. Bis zum Neujahr hat ſie noch Kredit für ihre Kolonial⸗ und Kriegsausgaben. Für das kommende Jahr aber müſſen zum mindeſten 200 Millionen lau⸗ fender Mittel und 100—150 Millionen ein⸗ maliger Ausgaben für dieſe Zwecke bereitgeſtellt werden. Dazu kommen die Koſten der mehrfach in Ausſicht geſtellten Heeres⸗ und Flottenver⸗ mehrung, die ſich kaum unter einer halben Mil⸗ liarde halten werden. Woher aber dieſe neuen Steuern nehmen? Man iſt noch auf der Suche nach ihnen Die Abwendung des Volkes von der afrikaniſchen Politik hat während der Wah⸗ len ſichtbare Fortſchritte auch deswegen gemacht, weil die früheren Hoffnungen, der Auswande⸗ rungsſtrom würde ſich nach den neuen Provin⸗ zen ergießen, ſich als trügeriſch gezeigt und wei die wenigen italieniſchen Koloniſten drüben bittere Enttäuſchungen neben ſchweren Ver⸗ mögensverluſten erlebt haben. Wie uns die offiziöſen Organe verſichern, ſind die Beziehungen zum öſterrei⸗ chiſchen Bundesgenoſſen unver⸗ ändert gute geblieben auch in der jüngſten Phaſe der albaniſchen Frage. Kein Tag ver⸗ geht ohne ein Dementi vom Auswärtigen Amt gegen die bekannten Ausſtreuungen der Pariſer Regierungspreſſe, ein Zeichen, wie wenig freundlich die Atmoſphäre zwiſchen Italien und Frankreich ſein muß. Die maßgebenden Blätter haben ſich bisher wenig Zeit zu ausgiebigen Kommentaren gelaſſen, und dem Volk iſt Alba⸗ nien, Griechenland und was damit zuſammen⸗ hängt, vollkommen Hekuba geworden. Daher vorſchlag wegen der Grenzen zwiſchen Griechen⸗ land und Albanien hier nur ein ſchwaches Echo. Die zunehmende Gleichgültigkeit des Volkes gegenüber den Vorgängen außerhalb des Lan⸗ des darf als Zeichen der Reaktion nach den Auf⸗ regungen der beiden Kriegsjahre betrachtet werden. * Ein Gewährsmann der„Neuen Geſellſchaft⸗ reich im Mittelmeer im Trüben fiſcht und daß franzöſiſchen Politik erweiſt ſich auch in dieſe Falle für Europa wenig günſtig. Die engliſch Regierung. noch einige Zeit vergehen wird, bis zu Stellung genommen werden kann. 5 Aus Athen wird gedrahtet: nen Urlaub zu bewilligen, da unver lich mit der Demobiliſierung begom werde. endet iſt. ſelbſt nach Athen führen. denstedeen ſtatt. In Athen wohnte dem Teden die ganze königliche Familie bei. Ueber der te kiſchen Geſandtſchaft weht wieder der die Feſtesſtimmung iſt allgem Stunde das Schickſal der nicht von Italien be⸗ ſetzten Aegäiſchen Inſeln völlig ungewiß un bem ſoeben abgeſchloſſenen kürkiſch⸗griech Vertrage nicht einmal erwähnt worden iſt. Nun zur Frage der füdalbaniſch Grenzße. Italien iſt ganz damit einverſte den, daß die Linie zwiſchen den Städten Phe⸗ lios und Koritza dieſe Grenze beſtimmen ſoll, wünſcht aber, da auch über die zwiſchen dieſen bei. daß die Griechen nach Balkangewohnheit ſehr ſummariſch vorgehen und die albaniſche Behlke⸗ rung, wo ſie der griechiſchen an Zahl überle iſt, einfach wegtransporkieren. Nicht unerwäh darf man es laſſen, daß die Franzoſen auch in dieſem Falle ſind, die eine raſche, allen Anſprüchen gerechte Abwicklung der Dinge n zu fördern geneigt ſcheinen. Genau Frankreich, nur weil die Entſcheidung nich ſeine Hände gegeben war, den Verhandlungen in Bukareſt wenig ſreundlich gegenüberſtehend, ſo l es auch jetzt immer auf der Seite zu finden, n man an die Hervorbringung unnötiger Schwi rigkeiten Hoffnungen knüpft. Die nationaliſtiſe vom Chauvinismus getragene Richtung der n Vermittlungsvorſchläge unterliegen augenb lich einer genauen Prüfung durch die italien Es iſt einiges darunter, das n ohne weiteres verſtändlich ſcheint und zu R ſragen Veranlaſſung geben bürfte, ſo daß cht 5 Der Friede zwiſchen der Türkei und Griechenland. Berlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bur Geſtern früz wurden telegraphiſch alle Armeekommandos Mazedonien beordert, den Truppen ke Vorläufig werden alle Jahrgänge 1909 entlaſſen. Man rechnet damit, da ſpäteſtens 45 Tagen die Demobiliſierung Der König wird das 2. Armeekorp In ganz Griechenland fanden geſtern Fr Halb Große Menſchenmengen durchwogen die Stt arbeitslos und infolgebeſſen mit ſeiner Aamjlie in größte Not neraten. Als ſich die 260 Perſonen wurben getötet; 1500 niſchen Staatsmann in Rom über die Auf⸗ Take Jonescu erklärte Konſtantinopel 2. Seite. General-Ameiger.— Vadiſche Samstag, den 15. November 1913. ner Correſp.⸗Bureaus, er hoffe daß die Bezieh⸗ ungen zwiſchen der Türkei und Griechenland ſich jetzt herzlich geſtalten würden. Er könne verſichern, daß dies der Wunſch der leitenden Perſönlichkeiten in Athen ſei. Der Großweſir und der türkiſche Miniſter des Aeußern Talaat Bey hätten ihm heute denſelben Wunſch aus⸗ gedrückt. Der Eindruck der rumäüniſchen Vermittlung. * Konſtantinopel, 13. Nov. Die durch Vermittlung des rumäniſchen Miniſters Jonescu erreichte türkiſch⸗griechiſche Verſtändi⸗ gung hat außer bei den Hellenen in der Türkei, die unter der ſtetigen Furcht, ausgewieſen zu werden, lebten, beim großen Publikum kaum Beachtung gefunden. Ebenſo phlegmatiſch nehmen die leitenden Kreiſe den Gang der Ereig⸗ niſſe auf. Kennzeichnend hierfür iſt, daß bis heute hier, vornehmlich auch wegen des Bairam⸗ feſtes, genaue Einzelheiten noch nicht bekannt geworden ſind und allein der Miniſterrat in der Privatwohnung des Großweſirs eine Beratung abhielt, deren Ergebnis war, daß den Unter⸗ händlern in Athen die Ermüchtigung erteilt wurde, den paraphierten Vertragsentwurf zur Genehmigung zu überſenden, die dann erteilt wurde. Von hervorragender miniſterieller Seite wurde dem Vertreter der„Köln. Ztg.“ bezüglich der Verſtändigung erklärt, die Türkei habe in der Tat in keiner Grundfrage nach⸗ gegeben. Man ſei dem Miniſter Jonescu gewiß ſehr verbunden, daß er die Rolle des ehr⸗ lichen Maklers übernommen habe, und ein war⸗ mer Empfang werde ihn beim Eintreffen in Konſtantinopel morgen erwarten, doch ſolle man nicht überſehen, daß damit Rumänien, das ſich für die Ausführung und Wahrung des Bukareſter Friedensvertrags für verantwortlich erachtet habe, ebenſo gedient würde wie der Türkei und namentlich auch Griechenland, denn die von vie⸗ len Seiten gewünſchte Abänderung des Buka⸗ reſter Vertrages wäre gewiß infolge des neuen Waffenganges beſchleunigt worden. Ueber das Verhältnis der Türkei zu Griechenland nach dem Friedensſchluß könne nichts Beſtimmtes voraus⸗ geſagt werden, bevor die Frage der Inſeln zur Zufriedenheit gelöſt worden ſei, und es ſei ſchade, daß man dies jetzt nicht gleichzeitig er⸗ reicht habe Was die endgültigen Friedens⸗ verhandlungen mit Serbien und Morttenegro hetrifft, ſo erwartet mam ihren Abſchluß inner⸗ halb von 14 Tage. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. OLondon, 15. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Daily Mail“ wird von ihrem Newyorker Korreſpondenten telegraphiert, er erfahre aus zuverläſſiger Quelle, daß Präfident Wilſon den europäiſchen Mächten die Mitteilung ge⸗ macht hat, daß er abſolut entſchloſſen ſei, den General Huerta aus Mexiko 3 u vertreiben, wenn es notwendig ſein ſollte auch mit Waffengewalt. Er werde vor keinem Schritt zurückſchrecken, um dieſen Plan auszuführen. Weiter meldet derſelbe Korreſpondent, er ſei in der Lage zu erklären, daß Deutſchland, Großbritannien und Frankreichüber⸗ einſtimmend der Union mitgeteilt hätten, daß es ihnen gleichgültig ſei, wer in Mexiko Präſident werde, ſolange die Ruhe und Ordnung dort auf⸗ recht erhalten bleiben. Dieſe drei Mächte ſeien auch zu der Ueberzeugung gekommen, daß man den Vereinigten Staaten einen weitgehen⸗ den Einfluß in Mexiko belaſſen müſſe, ebenſo wie in den zentralamerikaniſchen Repu⸗ bliken. Dies ſei die abfolut unvermeidlich ge⸗ ——..... ĩͤ ‚v...!... ĩͤ„. —.— wordene Folgerung der Eröffnung des Panama⸗ kanals. Waſhington, 14. Nov. Staatsſekretär Bryan erklärte, daß Lind in ſeinen Inſtruk⸗ tionen nicht den Auftrag erhalten habe, Huerta vor eine Alternative zu ſtellen, wenn er es ablehnen ſollte, den amerikaniſchen FJorderungen entgegenzukommen. Bryan fügte hinzu, daß bisher keine fremde Macht einen Ein⸗ wand gegen die Methode der Vereinigten Staa⸗ ten bei ihrem Verſuche, die Ruhe wiederherzu⸗ ſtellen, erhoben habe. wW. Waſhington, 14. Nov. In amtlichen Krei⸗ ſen iſt man geneigt, anzunehmen, daß Huerta erſt dann abdanken werde, wenn eine be⸗ friedigende Regelung für die Wahl des tem⸗ porären Nachfolgers erfolgt iſt. Politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 15. November. Zum 89 des Spionagegeſetz⸗ entwurfes. Die Nachrichten des„Deutſchen eins“ ſchreiben: Der Reichstag wird demnächſt den Entwurf des neuen Spionagegeſetzes, das im allgemeinen durchaus richtige Ziele verfolgt, zu beraten haben; hoffentlich wird die Volksvertretung das Geſetz mit Ausnahme des 8 9 vollinhaltlich ge⸗ nehmigen, denn eine Verſchärfung der heutigen Beſtimmungen, ſo wie der Geſetzentwurf ſie vorſieht, iſt unter allen Umſtänden notwendig. Der Wehrverein hat bereits mehrfach gegen obengenannte Paragraphen des Ent⸗ wurfes ſeine Stimme erhoben, wie es auch der Verein Deutſcher Zeitungsver⸗ leger, der Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe und der Verband deut⸗ ſcher Journaliſten- und Schrift⸗ ſteller⸗Vereine getan hat. Auch in der Militärliteratur haben ſich vielfach Stimmen erhoben, die vor Annahme des 8 9 in ſeiner heutigen Verfaſſung warnen. Eine beſonders beachtenswerte Stimme iſt die des Heraus⸗ gebers der„Artilleriſtiſchen Monats⸗ hefte“, des bekannten Balliſtikers General⸗ leutnant z. D. Rohne, der im Oktoberheft ſeiner Zeitſchrift vor dem genannten Para⸗ graphen warnt. Er ſchreibt: „So wünſchenswert, ja notwendig die ſcharfe Beſtrafung jedes Verrates militäriſcher Geheimniſſe iſt— auch des fahrläſſigen— ſo notwendig ſind aber auch Maßregeln gegen die falſche Anwendung des Geſetzes. Vor allem iſt der Begriff des militäriſchen Geheim⸗ niſſes, der heute ein außerordentlich ſchwan⸗ kender it, genau abzugrenzen.“ Der General geht dann auf den Begriff des militäriſchen Geheimniſſes näher ein und ſchreibt u..: „Augenblicklich wird in unſerer Armee ſo⸗ viel geheimgehalten, daß ſelbſt die berufenſten Offiziere darüber im Unklaren ſind, was im Intereſſe der Sicherheit des Reiches geheim zu halten iſt, was nicht. Die Grenzen müſſen ſcharf gezogen werden und zwar nach dem Grundſatz, daß nur der Verrat deſſen, was im Intereſſe der Sicherheit des Reiches geheim gehalten werden muß, ſtrafbar gemacht wird, ſonſt ſchadet man mehr als man nützt... Man kann ſich bis⸗ weilen des Gedankens nicht erwehren, daß für die Geheimerklärung gewiſſer Dinge weniger die Sicherheit des Reiches maßgebend geweſen iſt, als der Wunſch, daß daran keine Kri⸗ tik geübt wird. weiß ich, daß nichts die geiſtige Entwicklung und die Urteilskraft ſo fördert, wie die ſchrift⸗ ſtelleriſche Tätigkeit. Wer ſeine innerſten Ge⸗ danken öffentlich ausſpricht, ſetzt ſich der Kri⸗ tik aus und muß ſich daher genau überlegen, was er ſchreibt.“ Zum Schluß des heißt es: Wehrver⸗ beachtenswerten Aufſatzes Aus eigener Erfahrungg ſigen Aerzten abgebrochen. Aenueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) die „Ich glaube, unbeſtreitbare Tatſache, daß die führende Rolle von der deutſchen Feld⸗ artillerie auf die franzöſiſche übergegangen iſt, hängt weſentlich mit der niedrigen Ein⸗ ſchätzung der wiſſenſchaftlichen Betätigung unſerer Offiziere zuſammen.“ Das ſind ſehr ernſte Worte Offiziers der auf artilleriſtiſchem Autorität gilt. Der§ 9 des Spionagegeſetzes gibt, wie der Wehrverein es bereits betont hat, die Möglich⸗ keit, jeden Militärſchriftſteller rechtlich zur Ver⸗ antwortung zu ziehen, wenn er etwas geſchrie⸗ ben hat, was den maßgebenden Stellen nicht genehm iſt; er gibt die Möglichkeit, daß gegen jede Zeitung vorgegangen wird, die am Heere Kritik übt, ſei dieſe noch ſo berechtigt. Die Militärwiſſenſchaft im deutſchen Heere kann, wenn dieſer Paragraph durchgeht, in ihrem Lebensnerv getroffen wer⸗ den, eine Gefahr, zu der wir ſelbſt die Möglich⸗ keit nicht ſchaffen ſollten. Die Möglichkeit iſt aber in dem Augenblick vorhanden, wo§ 9 Ge⸗ ſetz wird. Die großen Organiſationen der deut⸗ ſchen Preſſe ſind in dieſer Sache mit dem Wehr⸗ verein vollkommen einig und man darf wohl der Erwartung Ausdruck geben, daß auch alle ein⸗ ſichtigen Reichstagsabgeordneten ſich der ernſten Gefahr, die der§ 9 enthält, nicht verſchließen. Der Militärdienſt der Elſäſſer Im Anſchluß an die Revolte in Zabern, wo die wütende Menge einen Unteroffizier in eine dunkle Gaſſe ſchleppte und ſeine Uniform aufs unflätigſte beſudelte, weiſt die Kreuzzeitung darauf hin, wie bedenklich es ſei, Elſaß⸗Lothrin⸗ ger in die in den Reichslanden ſtehenden Regi⸗ menter einzureihen und ſchreibt: Der ganze Tumult iſt von elſäſſiſchen Sol⸗ daten, die in Zabern dienen, verurſacht wor⸗ den. Sie haben ſich mit den deutſchfeindlichen Redaktionen ins Benehmen geſetzt und ihre Vorgeſetzten verleumden können, ohne daß ſich irgendwelche Möglichkeit finden würde, ſie dafür zur Verantwortung zu ziehen. Daraus erſieht man aber, wie bedenklich, ja wie ge⸗ radezu verhängnisvoll für die Sicherheit des Deutſchen Reiches die Maßnahme iſt, einen beträchtlichen Teil der elſaß⸗lothringiſchen Rekruten im Reichslande ſelbſt einzuſtellen. In früheren Jahren wurden ſämtliche Elſaß⸗ Lothringer in altdeutſchen Städten garniſo⸗ niert. Ohne jeden erſichtlichen Grund iſt mit dieſer auch in germaniſatoriſchem Sinne ſo heilſamen Maßnahme vor etwa zehn Jahren gebrochen worden. Hoffentlich werden die Inſulten in Zabern das ihrige dazu beitragen, daß man ſo raſch wie möglich wieder zu dem früheren Brauch zurückkehrt. Man wird ſich dieſem Wunſche, wie wir glauben, in weiteſten Kreiſen anſchließen. Gerade während ſeiner Dienſtzeit ſollte der junge Elſäſſer der Umgebung, die ihn dem Deutſchtum zu entfremden ſucht, entrückt werden Ein Leſer der„Köln. Ztg.“ weiſt auch mit Recht auf die hervorragenden ſoldatiſchen Eigenſchaften hin, die den Elſäſſer auszeichnen, und meint, man ſolle in Berlin ein Garde⸗Regiment„Elſaß⸗ Lothringen“ errichten; ihm würden die Bewoh⸗ ner der Reichslande in Maſſen zuſtrömen und ihren Stolz dafür einſetzen, daß ſie an militäri⸗ ſchen Leiſtungen nicht hinter den übrigen Regi⸗ mentern zurückblieben. Vielleicht ſcheitert die Ausführung eines ſolchen Vorſchlags an un⸗ überwindlichen Hinderniſſen; jedenfalls aber ſollte darauf gehalten werden, daß die Militär⸗ zeit der Elſäſſer auch als Schule für ihre Er⸗ ziehung zum Deutſchtum nutzbar gemacht wird. Deütſches Keich. — Aerzte und Krankenkaſſen. Bonn, 14. Nov. Die Vorſtände der neuen Allgemeinen Ortskran⸗ kenkaſſe ſowie der Innungs⸗ und Betriebskran⸗ kenkaſſen haben die Verhandlungen mit den hie⸗ Der Beſchluß wurde eines hohen Gebiete als Oimarkenfahrten leitet geſtern abend in einer Sitzung gefaßt, in d8 Beigeordneter Geelen den Vorſitz führte. Erſatzkaſſen. Durch die Veröffentlichung dez B. ſchluſſes des am 26. Oktober in Berlin abgehgl tenen außerordentlichen Aerztetages, daß Ner träge mit Krankenkaſſen nicht zu ſchließen ſeier und ſomit ein ſogenannter vertragsloſer Zuſtan einzutreten habe, ſind in den Kreiſen der Erſa kaſſenmitglieder teilweiſe Mißverſtändniſſe g⸗ zeugt worden. Wir müſſen daher Gewicht dar auf legen, ſo ſchreibt uns die Kranken⸗ und 55 gräbnis⸗Kaſſe des Vereins für Handlungs⸗Con. mis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) V. a. G. Sitz Hamburg, zu erklären, daß die kauf männiſchen Erſatzkaſſen durch den en wähnten Beſchluß des Aerztetages ni cht ohne weiteres mit in den vertragsloſen Zuſtand hineingezogen werden. eröffnet hat, ſo ſind damit nur die geſetzliche Pflichtkrankenkaſſen(Orts⸗ Betriebs⸗ Jh⸗ nungs⸗, Knappſchaftskrankenkaſſen) gemeint nicht aber auch die„Erſatzkaſſen“. Zum die kaufmänniſchen Erſatzkaſſen, wie der Beet Kaſſe, kommen dabei nicht in Frage, da ſie ſeh Jahr und Tag die grundſätzlichen Forderunge der organiſierten Aerzteſchaft erfüllt haben un auch jetzt weiteſtgehendes Entgegenkommen Jeh gen wollen. Die Verhandlungen zwiſchen den kaufmänniſchen Erſatzkaſſen und der Aerzt organiſation ſchweben zur Zeit noch, und es anzunehmen, daß es zu einer Verſtändigum kommen wird. Sollte dies aber wider Erwarte nicht der Fall ſein, ſo werden die verſicherungz pflichtigen Mitglieder der kaufmänniſchen Er. ſatzkaſſen dennoch freie ärztliche Behandlung ge⸗ nießen, da ihnen dieſe geſetzlich zuſteht und ſee nicht, wie bei den geſetzlichen Pflichtkranken⸗ laſſen, mit einer Barleiſtung von beſtimmt Höhe abgefunden werden können. 5 Bayeriſche und pfälziſche Politik. Der Beſuch des Königs von Sachſen in München, W. München, 14. Nov. Der König von Sachſen traf heute Abend kurz vor 6 Uhr hie ein. Zum Empfang hatten ſich am Hauptbahn⸗ hofe eingefunden: der König und die Prinzen des Königlichen Hauſes, ferner der Miniſter präſident Freiherr von Hertling, der bayeriſche Geſandte am ſüchſiſchen Hofe Graf Montgelgs, meindekollegiums uſw. Der dem König bis Sternberg Auf dem Bahnſteig hatte eine des Infanterie⸗Leibregiments Aufſtellung g⸗ nommen. Die Begrüßung der Majeſtäten wa überaus herzlich. Auf der Fahrt zur Reſidenz wurde der Galawagen der Majeſtäten von einet Eskadron ſchwerer Reiter eskortiert. Das Pub⸗ likum, das die Straßen eng umſäumte, begrüßte die Majeſtäten auf der Fahrt mit ſtürmiſchen Hochrufen. In der Königlichen Reſidenz, in deren Kaiſerhof eine weitere Ehrenkompagnie Aufſtellung genommen hatte, erwarteten die Kb. Gafe und die Prinzeſſinnen den Allerhöchſten Ehrendienſt war entgegengefahren Ehrenkompagni ——Ü——— Aus nationalen Bereinen. N. Heidelberg, 13. Nov. In einer von Deutſchen Oſtmarken⸗Verein unler Vorſitz von Prof. Dr. H. Oncken verayſtalle ten Verſammlung, zu welcher auch die Natio⸗ nalliberale Partei ſowie der Verein für das Deutſchtum im Auslande kor⸗ porativ eingeladen waren, hielt Herr Pfarrer Julius Koch⸗Berlin einen außerordentlic intereſſanten, durch vorzügliche Lichtbilder llu⸗ ſtrierten Vortrag über„Die Arbeit im Am ſiedlungsgebiet“. Der Redner, einer der beſten Kenner der Verhältniſſe im nationalen Kampfgebiet der Provinzen Poſen und Weſt⸗ preußen, der ſeit 10 Jahren die ſtudentiſchen legte nach einem Rük 1066 999%%0 eton Emil Gstt, Aus einem Tage⸗ buch. e Emil Gött, der badiſche Dichter, hat Tage⸗ bücher hinterlaſſen, die demnächſt(im Beckſchen Verlage) veröffentlicht werden. Die Neue Rundſchau iſt in der Lage, durch freundliche Unterſtützung des Herausgebers Roman Woer⸗ ner, ein geſchloſſenes Stück aus dieſen Aufzeich⸗ nungen zur erſten Kentnis zu bringen, dem wir folgende Proben entnehmen: 21. April 1897. Seit acht Uhr liegt nun auch die Leihalde wie⸗ der einmal im Sonnenſchein. Es iſt ſehr ſchön. Die Aepfelbäume machen jetzt auch rüſtig vor⸗ wärts; einige blühen ſchon.— Der Augenblick iſt ernſt; mein Denken ſteht an einem Kreuzweg: der eine führt ins Tranſzen⸗ dente, in die Metaphyſik, ins— Schwindelhafte; aber er wäre leicht zu beſchreiten. Ja, man brauchte nicht einmal die Füße zu heben: die— Erlöſung ſchöbe ſich einem von ſelbſt unter die Füße. Aber was für eine, daß Gott erbharm! Sie iſt in verſchiedenen Auflagen ſchon einmal verkündigt und geglaubt worden. 5 Nein, ich darf in dieſer Richtung nicht weiter; 3J2 ͤ ͤ bleiben. Wenn der Leithammel den Abgrund ſtreift, fallen ſchon die Schafe klumpenweiſe hinein. Wohin ſteur' ich denn, zu Gott?— Nein— dahin zieht es mich vielleicht nur. Aber ſteuern tu ich doch gleich meinem armen, großen, berrlichen Lehrer, Freund, Geliebten auf den ſchönen, ſtarken, geſunden, mutigen, anſtändi⸗ gen, herrlichen Menſchen zu, und wenn es einen Weg zu„Gott“ gibt, ſo iſt es dieſer. Alſo vor⸗ war!!!!!!;!;! 0 10 23. April. Kinderland!— Infantin!—— Ich ſah geſtern ein Stückchen davon! Die Mutter war hoben und hatte den Willi mitgebracht. Gegen Abend ſah ich ſie beide am großen Grünbirn⸗ baum; die Mutter putzte die Weiden und er hockte etwas abſeits im Graſe, die nackten Knie in deu blauweißgeſtreiften Höschen hoch gezogen bis an die Bruſt. Es war ihm ſehr wohl, aber etwas langweilig. Der Geſpiele, die Anregung fehlte ihm. Aber es war ihm ſo wohl, daß er doch vergnügt ausſah, mit ſeinem friſchen, run⸗ den, angebräunten Geſichtchen und den großen, noch blauen Augen drin, die bei ihm eine drol⸗ lige Miſchung von Glanz und Knitzheit zeigen. Er iſt gegenüber Hans phlegmatiſch, aber die Augen verraten den zukünftigen Spötter.— Guter Spott iſt Ueberlegenheit!— Aber was mich an dem Bilde rührte, das war eben das runde ſüße Kindergeſicht mit den hellen und weitaufgeſchlagenen Lichtſchöpfern drin, die mich noch ſo unberührt und unſchuldig anſahen und blick niederſchlugen, um ſich faſt wie in innecen Spott getaucht wieder glänzend aufzutun. Ich aber dachte: bis dieſe klaren Augen alles ge⸗ ſehen haben, wos einem Menſchenauge im Laufe von dreißig Jahren ſichtbar wird! O ſüße, on⸗ mutige, ſtrablende Blindheit des Kinderauges. Da hockt das Kerlchen vor mir und guckt den Onkel an, denkt ſich: was denkt der denn, daß er ſo daſteht und nichts ſagt und ſo lacht?— Und weil es keine Antwort findet, lächelt es ver⸗ ſchämt. Da hockt es— und erinnert mich an etwas, aber ganz und gar nicht, beim heiligſten Eide nicht!— an ein Aeffchen.— Aber an was?— An etwas Näheres und doch Ferneres, ich ſpür's, an etwas Liebes, Trautes, Wohlbe⸗ kanntes, und doch im Augenblick Fremdes— es iſt wie ein Bild aus einem fernen, fremden Lande— nein nicht fremd— da, ich habs— es iſt eine Pflanze, eine Pflanze aus Infantien, fährt mir ſchnackiſch durch den Sinn. So bin auch ich einſt dageſeſſen, im Gras oder vor dem Herdfeuer oder auf dem Stubenboden oder ſonſt wo, und hab in dieſe Welt geguckt, mit großen, offenen, unſchuldigen Augen, und muß gleich⸗ falls ein liebliches Bild für einen Beobachter geboten haben— die Großmutter erzählte mir ein oder mehrere Male, was für ein ſchönes Kind mit„ſchlohweißem Lockenkopf“ ich geweſen ſei— und großer Gott, was iſt ſeitdem über mich und durch mich weggegangen!— Das iſt nicht zum Sagen—— zum Heulen! Was iſt aus dem Kinde geworden!— Es ſchüttelt einen! — Da fällt mir eben eine ſolche Kindheitserin⸗ nerung ein: ſie muß aus meinem dritten oder ſich nur ſchalkhaft verlegen vor meinem unge⸗ wühnlich wohlwallenden und laygen Forſcher⸗ zder„Großgaß“, ich glaube beim Metzger Am⸗ mann oder nebendran, nein im Hauſe ſelbſt. Ih trug noch einen Rock und konnte noch nicht alls ſprechen, ja, es muß früh im dritten Jahr ge⸗ weſen ſein. Da ſchlief ich bei meinem Valet und zwar, wie mir die Erinnerung ſagt, ag die Matratze auf dem Boden, da es noch nicht zur Anſchaffung eines Bettes gelangt haben mag(die Mutter wehrt ſich immer heftig gegen dieſen Punkt). Der Vater hatte Aepfel mitge⸗ bracht, kleine rote Aepfel, und hob nun dieſe— es war dunkel oder dämmerig— an der hoch und ließ ſie nach und nach vielleicht wa⸗ ren es auch nur wenige, aber mehr als ich unt beiden Händchen feſthalten konnte, und nu nahm er mir wohl i immer wieder einen, ſo daß ich den Eindruck von viel, viel Aepfeln bekam— an der Wand herunterfallen, immer mit dem im⸗ proviſierten Vers: 's hängt e Engle an der Wand, kollerte, wo ich ihn jauchzend und mit dem kramd⸗ figen Entzücken haſchte... Was ſeit dieſem Er⸗ lebnis ſich alles in mir aufgebaut, zerſtört und wieder aufgebaut hat, das— nein gegen wird alles, was ich noch erleben kann, laſſen. zu ſehr und tief hingeben, vor allem ni geſſen, daß die entzückende Anmut des Kindes doch nur ein leeres Blatt darſtellt, das unbe⸗ vierten Lebensjahr ſtammen. Wir wohnten auf deuken, und ſeine Anmut nur durch die Jolle dingt beſchrieben werden muß, um etwas zu be⸗ Der Aerzteſtreik und die kaufmänniſce Wenn de Aerztetag den Kampf gegen die„Krankenkaſſen f Plumps, da läßt's was fallen! worauf immer ſo ein Aepfelchen mir ins Bett ſpiel ſein, und ſollte es ſich noch ſo grandig an⸗ Aber man darf ſich ſolchen 115 „des erlehten Knäuels und Greuels gebilden N der Regierungs- und der Polizeipräſident, beiden Bürgermeiſter, die Vorſtände des Ge Errrr FSDGts 8 21 2 de ch Samstag, den 15. Novendber 1913. General-Auzeiger. adiſche Nraen 1 (Mittagblatr.) blick auf die Geſchichte der Oſtmarken die ganze Größe der polniſchen Gefahr überzeugend dar. Groß iſt auch die Abwanderung der Polen. Er⸗ ſchreckend iſt die Zunahme der polniſchen Be⸗ völkerung in früher faſt rein deutſchen Gebieten. 3 Es iſt in den letzten Jahren im Aheinland die Erſe. Jahl der Polen auf 500 000 angeſchwollen; die iſe g. Abhaltung eines rheiniſch⸗weſtfäliſchen Polen⸗ cht dar. tages in Holland zeigt, daß ſich auch die in der nd B. Diaſpora lebenden Polen zielbewußt zuſam⸗ .Con. menſchließen. Eine Wehr gegen die polniſche . 1 Flut zu errichten iſt eine unabweisliche nationale f 7 Pflicht und die Inaugurierung der Anſtedlungs⸗ den ̃ b arbeit durch Bismarck im Jahre 1886 war eine a ek, große nationale Tat, die die Polen ſofort mit 30 wirkſchaftlicher 55 Deutſchtums beantworteten. Bismarcks Wort, daß nur durch in in Anſiedlung deutſcher Bauern 17 Stite naſſe herum das Deutſchtum geſtärkt werden könne, 1 e ſich 5 in 0 9 wie I. das Deutſchtum auf dem platten Lande ange⸗ emteit, pachſen iſt, hat es auch in den Städten zuge⸗ Zum nommen. 125 000 Deutſche ſind durch das große r öin Kulturwerk der Siedlung in die Oſtmarken ſie ſe“ ßhineingezogen worden; 86 deutſche Dörfer ſind eine 400 ſben nationalem Geiſt belebte Grenzwacht nach Oſten. Der Redner entwarf ein anſchauliches, durch reizvolle Details belebtes Bild von dem Leben in dieſen neuen deutſchen Dörfern, die in etwa 10—15 Jahren entſtehen, dann aus der Vor⸗ mundſchaft der Anſiedlungskommiſſion entlaſſen werden und zur Selbſtverwaltung übergehen. Anſiedler aus allen deutſchen Gauen finden ſich dort zuſammen, jeder bringt in ſeinem Dialekt, in der Art, ſein Haus zu bauen, ſein Land zu beſtellen, ein Stück Heimat mit. Erhebend war es, von der Hoffnungsfreudigkeit, von der ziel⸗ bewußten, zähen Arbeit der Anſiedler zu hören. Und daß ihre Arbeit nicht vergeblich iſt, daß das deutſche Bauerntum dort im Oſten voran⸗ kommt, daß es den Anſiedlern wohl ergeht auf der eigenen Scholle in ihrer neuen Heimat, das zeigten die zahlreichen Lichtbilder, welche die neuen deutſchen Dörfer und ihre Bewohner ver⸗ anſchaulichten. Welch ein Kontraſt zwiſchen den polniſchen und deutſchen Dörfern! Dort halb⸗ verfallene, ſchmutzige, niedrige, ſtrohgedeckte Lehmkaten, hier ſaubere, freundliche, geſchmack⸗ voll aufgebaute Gehöfte, die ſich längs der ſchnurgeraden Landſtraße hinziehen. Außer Bauern werden auch Pächter und Arbeiter an⸗ geſiedelt, die aufgrund äußerſt günſtiger Zah⸗ lungsbedingungen durch die Anſiedlungskom⸗ miſſion im Laufe der Jahre in den Stand ge⸗ ſetzt werden, das von ihnen beſtellte Stück Land als Eigentum zu erwerben. Grundſatz der Kommiſſion iſt, den Koloniſten nur ſoviel Land zu überlaſſen, wie ſie ſelbſt mit ihrer Familie bebauen können, d. h. ohne Hinzuziehung frem⸗ der Arbeiter.— Erſtaunlich iſt der Aufſchwung des Genoſſenſchaftsweſens in den Oſtmarken. Daß für die heranwachſende Generation aufs beſte geſorgt iſt, zeigen die zahlreichen Schul⸗ häuſer; der Hebung der landwirtſchaftlichen Kenntniſſe dienen die landwirtſchaftlichen Win⸗ terſchulen für die 16—18jährigen Söhne und der Koloniſten zu fördern, hat die Anſiedlungs⸗ kommifſion in ſedes Dorf ein ſchmuckes, geräu⸗ miges Wirtshaus geſetzt, das ſtets einen großen Saal für Vereinsverſammlungen enthält. Die ſehr zahlreiche Zuhörerſchaft ſpendete dem Redner herzlichen Beifall. In einem Schluß⸗ wort wies Prof. Oncken auf die hohe natio⸗ nale Bedeutung der Beſiedlung des Oſtens hin und forderte zum Eintritt in den Oſtmarken⸗ verein auf. Viele der Anweſenden zeichneten ſich in die aufliegenden Liſten ein. Das Ende des Riewer Welt⸗ proeſſes. FkB. Petersburg, 11. Nov. Schwere Gewitterſchwüle lagerte am geſtrigen 18 über der Newareſidenz, wie wohl über ganz Rußland. Der Millionenbevölkerung der ruſſiſchen Hauptſtadt aller Geſellſchaftsſchichten hatte ſich fieberhafte Aufregung bemächtigt. Sie wartete mit ſtündlich geſteigerter Spannung auf den Spruch der 12 Geſchworenen, die in Kiem über Beilis, oder richtiger über das jüdiſche Volk zu Gericht ſaßen. In den Miniſterien 5 Der polniſche Traum iſt nicht ausgeträumt! Töchter der Anſiedler. Um den Zuſammenſchluß hoch hinauf, ſich an dieſem Tage weit mehr für den Kiewer Prozeß, als für die laufende Ange⸗ legenheit intereſſtierte. ImTTelegraphenamt harr⸗ ten die Boten des Juſtiz⸗ und Innenminiſte⸗ riums, um die fortwährend aus Kiew eingelau⸗ ſenen Meldungen in ſchnellſter Autofahrt in die Miniſterien zu befördern. Im Bezirksgericht wurden die Verhandlungen vertagt, weil es ſich unmöglich erwies, Richter, Staatsanwalt und Verteidiger zu gemeinſamer Arbeit zu vereini⸗ gen. So gings überall her. Selbſt bis in die Schulen war die Bewegung gedrungen, wo die ſchlechten Noten wegen der Unaufmerkſamkeit der Schüler und Schülerinnen förmlich praſſel⸗ ten. Auf den Straßen aber wogte unabläſſig eine ſchwer durchdringliche Menſchenmenge. Genau 15 Minuten nach dem Urteilsſpruch in der 7. Abendſtunde übermittelte der Draht die kurze inhaltſchwere Meldung an den Juſtiz⸗ miniſter:„Beilis iſt freigeſprochen worden.“ Mit der Schnelligkeit eines elektriſchen Schlages verbreitete ſich die Nachricht durch die Stadt. Auf den Straßen wurden Hurrarufe laut. Ruß⸗ land iſt von einem Alb befreit, der 2½ Jahre drückend auf dem Lande laſtete. Beilis iſt freigeſprochen. Der Weltprozeß iſt zu Ende. Die zwölf Gewiſſensrichter, die, ſo ſonderbar es auch klingen mag, in der Univerſi⸗ tätsſtadt Kiew alle den wenig oder ganz unge⸗ bildeten Kreiſen angehörten, haben ſich doch auf der Höhe ihrer Aufgabe gezeigt. Das Vertrauen auf das ruſſiſche Volksgericht gerechtfertigt. In einem äußerſt verwickelten, man möchte faſt ſa⸗ gen, künſtlich verworrenen Anklagematerial vermochten ſich dieſe einfachen Leute im Bauern⸗ kittel in ſtaunenswerter Sicherheit zurechtzufin⸗ den. Nach Z4tägiger Verhandlung haben ſie ein Urteil gefällt, das den ſtrengſten Forderungen moraliſcher Vorſicht und juridiſcher Genauigkeit entſpricht. Bewunderungswert iſt bei ſo ein⸗ fachen Leuten die Feſtigkeit ihrer Meinung, die ſelbſt Ausbrüchen höchſter Leidenſchaft der ſich bekämpfenden Parteien, der Staatsanwaltſchaft und Verteidigung, tapfer Stand hielten. Des⸗ halb finden ſie auch in der geſamten Preſſe, un⸗ geachtet der verſchiedenen Richtung, volle An⸗ erkennung. Die rechten Preßorgane, die mit der voll⸗ zogenen Tatſache des Freiſpruchs rechnen müſſen, ſchieben die ganze Schuld an dem ihnen unliebſamen Ausgange des Prozeſſes der äußerſt ſchlecht und leichtfertig geführten Vorunter⸗ fuchung zu. Gewiſſen Troſt bietet ihnen die Erkenntnis der Geſchworenen, daß der Mord doch auf dem Boden der dem jüdiſchen Kranken⸗ hauſe gehörigen Ziegelei von Saizew unter An⸗ zeichen, die auf einen beſonderen Charakter der Untat ſchließen laſſen, verübt worden iſt. Der Freiſpruch des Angeklagten Beilis bedeutet ihrer Anſicht nach keineswegs einen Freiſpruch desß Judentums. Die linksliberale Preſſe hält mit ihrem 75 nicht zurück. Sie will aber den Juſchtſchinski⸗Prozeß durch den Freiſpruch Bei⸗ lis' inſofern nicht aus der Welt geſchafft wiſſen, als ſie die Hoffnung hegt, daß es den Behörden gelingen werde, die wirklichen Mörder des Kna⸗ ben Juſchtſchinski ausfindig zu machen. Der Beilisprozeß dürfte aber mit dem Urteil des Kiewſchen Gerichtshofes ein für allemal zu Ende ſein. Die Juſtizverwaltung will ſich aber, wie beſtimmt verlautet, bei dem Freiſpruch beruhi⸗ gen. Und von dem ihm zuſtehenden Berufungs⸗ recht gegen das Urteil an die höchſte Gerichts⸗ behörde, den Senat, keinen Gebrauch machen. Immerhin wird es noch geraumer Zeit be⸗ dürfen, ehe man in Rußland über den Beilis⸗ prozeß zur Tagesordnung übergehen wird. Nus Stadòt und Land. * Mannheim, 15. November. Aus der Stadtratsſitzung vom 13. November. Der Stadtrat hat der Ehrenbürgerin der Stadt Mannheim, Frau Geh. Kommer⸗ zienrat Lauz, zu ihrem ſiebzigſten Geburts⸗ tag unter Ueberſendung einer Blumenſpende und einer Sammlung von Bildern aus hieſiger Stadt die Glückwünſche ausgeſprochen und da⸗ mit die Mitteilung verbunden, daß der Stadt⸗ F dauernden ehrenden Erinnerung an die hoch⸗ herzigen Stifter des für die Zwecke der Handels⸗ Hochſchule begründeten Heinrich Lanz⸗ Gedächtnisfonds in dem künftigen Neu⸗ bau der Handelshochſchule die Büſten des verſtorbenen Geh. Kommerzienrats Heinrich Lanz und ſeiner Gattin aufzuſtellen. Frau Julia Lanz ſpricht dafür in einem herz⸗ lichen Schreiben ihren warmen Dank aus. In der Zuſammenſetzung der Hafen⸗ und Induſtriekommiſſion ſind einige Lücken eingetreten, die den Vorſchlägen der Handels⸗ kammer entſprechend ausgefüllt werden. Die Wahl der 4 Vertreter der Stadt Mann⸗ heim in der Kreisverſammlung ſoll zu Beginn der nächſten Stadtratsſitzung vorgenom⸗ men werden. Der Stadtrat beſchließt, in den nächſtjährigen Voranſchlag 2000 M. einzuſtellen für die nach 8,453 der Reichsverſicherungsordnung von der Gemeinde zu zahlenden Krankenverſiche⸗ rungsbeitragsteile der Arbeit⸗ geber der unſtändig Beſchäftigten. Von einer Umlegung dieſer Beiträge nach§ 454 NWVoO. wird vorläufig abgeſehen. Nach dem Antrage der Kommiſſion für Ver⸗ abreichung von Frühſtück an bedürf⸗ tige Schulkinder werden im bevorſtehen⸗ den Winter 4206 Schüler und Schülerinnen der Volksſchule zum Frühſtück zugelaſſen. Die Lie⸗ ferung der Brötchen wird an hieſige Bäckermei⸗ ſter vergeben, die Lieferung der Milch der Milch⸗ zentrale übertragen. Der Stadtrat erklärt ſich dem Frauen⸗Verein gegenüber damit einverſtanden, daß die im Hofe der Volksküche II ſtehende Halle mit einem Ko⸗ ſtenaufwand von etwa 1500 Mk. zum Zwecke der Mittagsſpeiſung bedürftiger Schulkinder her⸗ gerichtet wird und daß die Stadtgemeinde den entſprechenden Aufwand mit 5 Prozent verzinſt und mit 10 Prozent jährlich amortiſiert. Mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft wurde vereinbart, daß die Straßenbahn⸗ linien nach Käfertal und Feuden⸗ heim in Bezug auf die Ausgabe von Arbei⸗ terfahrſcheinen den anderen Linien der Straßenbahn gleichgeſtellt werden. Der Stadtrat genehmigt den neuen Be⸗ triebsvertrag mit der O. E. G. und be⸗ ſchuſſes einzuholen. In den nächſten Tagen findet die Ueber⸗ ſiedelung der Sparkaſſe in das ehe⸗ malige Engelhornſche Haus ſtatt. Die durch den Umzug der Sparkaſſe im Rat⸗ haus frei werdenden Dienſträume werden dem ſtädt. Materialamt zugewieſen. In den bisher vom Materialamt benützten Räumen des Gebäudes L 2, 9 ſollen die Waſſerbauabteilung des Tiefbauamts, ſowie ein Teil der Ortsbau⸗ kontrolle untergebracht werden. Die zur Zeit von der Waſſerbauabteilung benützten Räume im Straßenbahnverwaltungsgebäude werden für die Zwecke des Straßenbahnamts benötigt. Anläßlich der vor kurzem bei den Brauereien eingetretenen Entgleifung eines Zuges der Dampfbahn Mannheim⸗Feudenheim iſt angeregt worden, die gefährliche Stelle durch Anbringung einer Leitſchiene zu ſichern. Der Stadtrat erklärt ſich mit der Anbringung einer Leitſchiene unter der Vorausſetzung einver⸗ ſtanden, daß es möglich iſt, die Schiene ſo recht⸗ zeitig zu beſchaffen, daß ſie für den Dampfbahn⸗ betrieb, der vorausſichtlich im Dezember d. Is. eingeſtellt werden wird, noch Verwendung finden kann. Dem Projekt des Hochbauamtes über die Her⸗ ſtellung eines Treibganges vom Vi eh⸗ hof nach dem Warteſtall für Schweine wird zu⸗ geſtimmt. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a) dem Geſangverein Sängerbund Käfertal die dortige Turnhalle zur Veranſtaltung eines Konzertes am 30. November; b) der Mietervereinigung der ſchließt, hierzu die Zuſtimmung des 1200 000 Menſchen erkrankt, wovon 129 000 ſtarben. ehemalige Bürgerausſchußſaal für einen Vortrag am 20. November. Vergeben wird: a) für den Neubau des Hallenſchwimmbades die Lieferung und Montage der Armaturen für das römiſch⸗ iriſche Bad an die Firma Fuchs und Prieſter G. m. b.., b) für die Erweiterung des Sp' als für Lungenkranke: die Ausführung der Schreiner⸗ arbeiten an Fr. Herz, der Zimmerarbeiten an K. Trautmann, c) die Lieferung von Einlaßkärten für den Roſengarten der Firma Eyer hier. Ein⸗ ladungen liegen vor: a) von dem Geſangverein „Sängerhalle“ zum Konzert am 16. November, b) von dem Geſangverein„Flora“ zum Konzert am 16. November, c) von der Allgemeinen Rad⸗ fahrer⸗Union zum Winterfeſt am 15. November. Elternpflicht und Impfzwang Der Verein für Geſundheitspflege hatte auf Freitag abend in den alten Rathausſaal einen Vortrag einberufen und als Redner den auf dem Gebiete der Impffrage unermübdlich tätigen In⸗ genieur Hugo Wegener⸗Frankfurt a. M. gewon⸗ nen. Im erſten Teil ſeiner Ausführungen geht der Vortragende auf den ſtaatsbürgerlichen Standpunkt ein. Als das Reichsimpfgeſetz gebaut werden ſollte, hat Dr. Löwe einen Entwurf zuſammengeſtellt, der u. a. auch zwei Zwangsparagraphen enthielt. Auf Betreiben der Reichstagsabgeordneten jedoch wurden beide abgeſetzt und der vorgeſehene Titel„Impf⸗ zwangsgeſetz“ umgeändert in„Reichsimpfgeſetzl, In dieſer neuen Faſſung wurde dann das Geſetz 187144 angenommen. Nun ſollte ein Reichsgeſetz gewähr⸗ leiſten, daß es für das ganze Reich einheitlich gebraucht wird, das in allen Staaten gleiche Rechtſprechung gilt und kein ſpäter ins Leben gerufenes Landesgeſetz zu Hilfe genommen wird. Aber das Impfgeſetz findet in den einzelnen Staaten verſchiedenerlei Auslegung. Preußen beſtraft ein Vergehen gegen das Impfgeſetz nur einmal, manche Bundesſtaaten jährlich einmal, andere wieder alle vier Wochen. In Preußen iſt die Verhaftung der Eltern, die ihre Kinder nicht impfen laſſen wollen und die Entführung der Impflinge an der Tagesordnung. Nach dem Geſetz iſt niemand ver⸗ pflichtet, ſich oder ſeine Kinder impfen zu laſſen, aber das preußiſche Oberverwaltungsgericht hat inbezug auf dieſe Frage ausgeführt:„Der Zwang iſt uns er⸗ laubt— weil er im Geſetz nicht verboten iſt.“ Dieſer Willkür der einzelnen Staaten muß der ſchärfſte Widerſtand entgegengeſtellt werden. Nicht Recht gilt bei uns, man verfolgt die Impfgegner mit Inqui⸗ ſitionen. Ein Zwangsgeſetz wäre annehmbar, wenn man ihm den unbedingten Nutzen und das Fehlen jeben Schadens nachweiſen könnte, aber das kann man nicht. Der Nutzen der Impfung müßte im Laufe der Jahre herwieſen ſein. Die Pockenepidemie 1870—78 hätte den Beweis erbringen können. Damals waren Nach der amtlichen Statiſtik waren davon 97 Prozent geimpft und 40 Prozent wiedergeimpft. Italien hat trotz viermaliger Impfung der Bewohner große Epkt⸗ demien, die Pockenerkrankungen in Japan und Indien nahmen trotz verſchärfter Impfung zu. In England iſt nach Einführung der 2. Gewiſſensklauſel, derzu⸗ folge nur noch die Hälfte der Kinder geimpft wird, nur noch 1 Todesfall an Pocken vorgekommen. Wir proteſtieren gegen den geſetzlich nicht feſtgelegrten Impfzwang und fordern die Gewiſſensklaufel nach engliſchem Muſter, die dergeſtalt iſt, daß es jedem, der von dem Nutzen der Impfung nicht überzeug freiſteht, die Impfung nicht ausüben zu laſſen. falſch oft die Satiſtiken ſind, die dem Volk zw weiſe den Segen der Impfung fühlbar machen ſollen zeigte eine Statiſtik der Dresdener hygieniſchen Aus⸗ ſtellung, die falſche Zahlen führt, um den Segen de Impfung glaubhaft zu machen. Die preußiſche diginaldeputation hat den Satz aufgeſtellt, es keine Impfſchäden“ und doch ſind bereits 34 000 Impf, ſchäden feſtgeſtellt und von den Impffreunden aner⸗ kannt. Nach den Angaben der Schulärzte ſind 68—83 Prozent der Kinder ſkrofulös veranlagt, doch komm die Skrofuloſe nur in einem geringen Prozentſatz zum Ausbruch. Geheimrat Czerny hat geſagt, daß die Skrofuloſe aber gerade durchs Impfen ausgelbß wird. Der Staat ſorgt nicht für die Impfkrüppel, längſt weiß er, daß die Rohheiten, die angewandt den, um die Impfung zwangsweiſe zu erzwin geſetzwiörig ſind. Mit Lymphe, dieſem Stoff, der eiternden Wunden von Kühen und neuerdings O gewonnen wird, ſollen die Menſchen veredelt wer Es iſt bezeichnend, daß es in der neuen Numm einer hygieniſchen Zeitſchrift heißt, daß man Vymphe, bevor ſie an die Impfärzte weitergegeb wird, erſt an Kinder der Koſthäuſer— und Waiſen⸗ häuſer prüfen ſoll.(Pfuirufe.) Eine Anzahl Lichtbilder, die Schüden der Im vor Augen führten, unterſtrichen die Ausführung f as Kind wäre nicht ſo ſchön, wenn 55 Menſch folgte. Wenn aber der An⸗ blick eines Kindes dieſen ſo ergreifen mag und hier fällt mir ein andres wunderliches Erlebnis ein!— wie mag wohl erſt der Anblick eines un⸗ ſchuldigen oder wieder unſchuldig gewordenen Menſchen einen— Gott erſchüttern oder er⸗ quſcken oder ſonſt ſo was, das man nicht in irdiſche Worte zu kleiden vermag! Ich habe das Gefühl, daß in manchen Augenblicken, wo 8 Gott von ſich ergriffen wird, die Welt erbebt. Nun alſo: ich glaub, es war im Hochſommer (große Sere 1 1887), da ſtieg ich ein⸗ mal über den Gerſtenhalm nach St. Ulrich hin⸗ unter und zog talab weiter. Etwas unterhalb vom Dorf ſteht links ein einzelnes Haus knapp vor einer Biegung des Wegs, ihm gegenüber rechts von der Straße der Brunnen mit langem Trog. An dem einen Ende dieſes Trogs ſtand an einem Zuber eine junge Bäuerin und wuſch, und die nackten, bis über die Ellenbogen braunen Arme ſtachen ſonderbar von dem weißen Seifen⸗ ſchaum ab. Mit einem Gruß ſchritt ich vorüber, drei, vier Schritte, und blieb rätſelhaft ver⸗ wundert ſtehen: auf der andern Ecke des Trogs ſtand ein kleines Kübelchen, ein ganz kleines Kübelchen, und in dieſem kleinen Kübelchen— warum kam es mir nur ſo klein vor?— ſaß ein noch kleineres, ganz nacktes Kindchen, das wohl noch nicht allzulange allein ſitzen konnte, ſaß ganz nackt in dem lauen Waſſer— ich ſpürte ſeine Wärme ſofort— und tätſchelte lächelnd und berwundert mit der einen Hand auf das Waſſer, das ihm bis unter die Bruſt reichte; dieſes wei⸗ che, mollige, glänzende, unfaßliche Etwas mußte außer dem Wohlgefallen— dem Rauſche— et⸗ was wie Erſtaunen in dem eben erſt ſchwach an⸗ dämmernden Lichte hervorrufen. Mich aber er⸗ griff nach der erſten Luſt des Anblicks eine raſch anſchwellende, ſchwindelartige Aufregung wie vor einem Schreck und Grauen, es riß mich förmlich weg und hetzte mich um das Bergeck herum, wo ich mich, kaum außer Sichtweite, ſo⸗ fort rechts auf den Waldboden warf, mich an⸗ klammerte und in einen Grasbüſchel biß, um nicht hinauszuſchreien und zu brüllen wie ein verwundeter Stier. Wohlverſtanden, ich war damals noch ein elender Windhund, und um ſo rätſelhafter war und blieb mir lange dieſer Schmerz, den ich aus einem Vorgang von ſo in⸗ niger Luſt ſchöpfte. Erſt ſpäter begriff ich es: es hatte mich vor allem Verſtändniſſe gegen⸗ über dieſem Bilde paradieſiſcher Unſchuld, Ruhe und Schmerzloſigkeit die Erkenntnis a priori meines eigenen friedloſen, leid⸗ und ſchmach⸗ vollen Daſeins gepackt und geſchüttelt, und ge⸗ zwungen, die Kainszeichen des ſeeliſchen Elends an der Bruſt der Erde zu verbergen. Ich muß den Ort wieder einmal aufſuchen. Novem pressus sum in annos, ſeit jener Stunde. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Die heutige Erſtaufführung der„Feuers⸗ not“ von Richard Strauß beginnt um 8 Uhr. Da die Oper keine Zwiſchenakte hat, bleiben nach Anfang der Vorſtellung die Türen zum „Baumeiſter Solneß“. Zuſchauerraum bis zum Schluß der Oper ge⸗ ſchloſſen. Ende nach%10 Uhr. Morgen werden Meyerbeers„Hugenot⸗ ten“ in der Beſetzung der Erſtaufführung ge⸗ geben. Die Vorſtellung beginnt um 6 Uhr. Im Roſengarten findet als 1. Nachmit⸗ tagsvorſtellung eine Aufführung von Roſenows „Die im Schatten leben“ ſtatt. Am Abend wird„Dieſpaniſche Fliege“ wiederholt. Die letzte Aufführung des Schwan⸗ kes war ausverkauft. Gr. Hof⸗ und Nationalthegter Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 16. Nov.(B, hohe Preiſe):„Die Hugenotten“. Anfang 6 Uhr.— Montag, 17.(A, kleine Preiſe):„Heimat“. An⸗ fang 7½ Uhr.— Dienstag, 18.: Einheitsvor⸗ ſtellung:„Phädra“. Anfang 8 Uhr.— Mitt⸗ woch, 19.(D, hohe Preiſe):„Feuersnot“. An⸗ fang 7½ Uhr.— Donnerstag, 20.(C, mittlere Preiſe):„Der Evangelimann“. Anfang 7 Uhr. — Freitag, 21.(5, mittlere Preiſe):„Die Ent⸗ führung aus dem Serail“. Aufang 7½ Uhr.— Samstag, 22.(C, mittlere Preiſe): Zum erſten Male:„Tal des Lebens“. Anfang 7½ Uhr.— Sonntag, 23.(D, hohe Preiſe):„Tannhäuſer“. Anf. 5 Uhr.— Montag, 24.(A, kleine Preiſe): Anfang 7 Uhr. In Vorbereitung befinden ſich: Opern etce.: „Aida“,„Rheingold“,„Walküre“,„Margarete“ und„Lohengrin“(Gaſtſpiele: Böhm van En⸗ dert),„Ariadne“,„Don Juan“(neu einſtudiert); Schauſpiele ete.:(N. Th.)„Wenn Frauen reiſen“(zum erſten Male),„Schweſter Beatrix“ Neues Theater. (Spielplan.) Sonntag, 16. Nov., nachm Uhr:„Die im Schatten leben“. Abends 8½ „Die ſpaniſche Fliege“.— Dienstag, 18. Nov III. Akademie. Aufang 72 Uhr.— Freita⸗ 21. Nov.: Einheitspreisvorſtellung:„Die im Schatten leben“. Anfang 8 Uhr.— Sonnta 23. Nov.:„Profeſſor Bernhardi“. Anf. 7 Uh Ausſtellung„Gut und Böſe“ des Freien Bundes 755 Die Ausſtellung„Gut und Böſe“, auf der alle Arten von Gegenſtänden des täglichen Gebrauchs in je einem guten und geſchmackloſen Beiſpiele gezeigt werden, iſt nur noch bis 23. November geöffnet. Es iſt alſo morgen der vorletzte Sonntag, an dem dle Darbletung zu ſehen iſt. Bis jetzt iſt die Ausſtellung von 4200 Perſonen beſucht worden, eine Anzahl, die in der kurzen Zeit— außer der Theaterkunſtausſtel⸗ lung— noch von keiner didaktiſchen Ausſtellung er⸗ reicht wurde. Mannheimer Kuuſtverein. Die Ausſtellung Künſtler⸗Porträt des Verband Deutſcher Kunſtvereine kann nur kurze Zeit gezei werden. Es ſei deshalb nochmals beſonders dara verwieſen. Verkauft wurden 7 Radierungen von Schück, Freiburg und 6 Radierungen von F Steininger, Dresden. Mauuheimer Künſtler auswärts. Ueber das erfolgreiche Auftreten zwei heimer Künſtler in einem Konzert monie“ zu Pirmaſens ſchreibt die Zeitung u..: (zum erſten Male),„Macbeth“(neu einſtudiert), „Bürger als Edelmann“. Eine nicht minder gute 4. Seite. Beneral-Anzeiger.— Zadiſch⸗ RNeneſte Nachrihten. Mitägbläkk. Stlintskäg, den 15. des Redners, und bilden eine laute Anklage gegen die Impfung. Den zweiſtündigen Vortrag des Red⸗ ners, der oft in ſchä r Form gegen die Uebel⸗ ſtände ſprach, folgte langanhaltender Beifall der über⸗ aus zahlreich Erſchienenen. In ber Diskuſſion ſollten erſt die Aerzte zu Wort kommen. Da jedoch keiner der anweſenden Herren das Wort wünſchte, ſprachen der Vertreter der Frankfurter Ortsgruppe und der Na⸗ turheilkundige Groß, ebenfalls im Sinne des Refe⸗ renten. Nach Aufforderung des Vorſitzenden um Mit⸗ hilfe im Kampfe gegen den Impfzwang nahm die Verſammlung gegen 12 Uhr ihr Ende. pp. Goldenes Jubilaum der Geſellſchaft der Aerzte. Die Geſellſchaft der Aerzte in Mannheim begeht heute die Feier ihres 50jährigen Beſtehens. Aus dieſem An⸗ laß iſt eine den Mitgliedern gewidmete Chro⸗ nik erſchienen, die trotz ihrer alle wichtigen Vorgänge in der Vereinsgeſchichte nur ganz kurz rekapitulierenden Faſſung einen genauen Ein⸗ blick in das Wirken und Streben dieſer ärzt⸗ lichen Standesvereinigung gewährt. Die Herren Peitavy und Meſſer haben ſich als die älteſten Mitglieder der Aufgabe unterzogen, ſämtliche Protokolle durchzuſehen. Herr Pei⸗ tavy hat die Jahre 1863—84 und 1907—13, Herr Meſſer die Jahre 1885—1906 bearbeitet und Herr F. Mermann bat als der dazu berufenſte und erfahrenſte Sachverſtändige den ſozialärztlichen Abſchnitt beigeſteuert. Der typographiſch geſchmackvoll ausgeſtatte⸗ ten, mit dem Tableau der Vorſitzenden Grohs (1863—85), Stehberger(1886), Feld⸗ bauſch(1891), Lindemann(1892—1910) und Wegerle(1911) geſchmückten Chronik wird eine zuſammenfaſſende Einleitung vorausge⸗ ſchickt, der wir folgendes entnehmen:„Nach Er⸗ kenntnis der Notwendigkeit einer Vereinigung der Aerzte Mannheims zur Förderung wahrer Kollegialität und wiſſenſchaftlichen Strebens konſolidierte ſich zu Anfang des Winters 1863/64 ein kleiner Kreis derſelben, der es ſich zur Pflicht machte, durch wöchentliche Vorträge und Refe⸗ rate dieſe Zwecke zu erreichen.“ Mit dieſen Worten lennzeichnet treffend der erſte Schrift⸗ führer— unſer noch in Freiburg lebendes Ehrenmitglied Wolf— in dem Protokolle der Sitzung vom 27. 6. 1864 die Ziele und Abſichten des jungen Vereins, die, wenn wir zur Förde⸗ rung der wahren Kollegialität auch die ſpäter einſetzenden Beſtrebungen zur Wahrung und Hebung der Standesintereſſen rechnen, heute noch die gleichen ſind, wie auch die alten Sat⸗ zungen mit wenigen durch die Zeit verlangten Aenderungen noch zu Recht beſtehen. Unter⸗ zeichnet ſind die Satzungen von den drei Grün⸗ dern Grohé, Kahn, Zeroni jun., außer⸗ den von Wolf, Alt, Traub, Bertheau, Winterwerber, C. Gernandt, Steh⸗ berger, Stegmann, S. Mermann und M. Feldbauſch. Für den Fleiß der erſten Mitglieder ſpricht die Tatſache, daß dieſe den Verein formell konſtituierende Sitzung ſeit den 9 Monaten des Beſtehens der Geſellſchaft ſchon die 26. war und lange Zeit hindurch die Sitzun⸗ gen allwöchentlich ſtattfanden. Die Vorträge waren zunächſt meiſt Referate neu erſchienener Werke, dann auch Berichte über Krankheitsfälle aus der eigenen Praxis und Sektionen, zum Teil mit Demonſtrationen, bisweilen theore⸗ tiſche Abhandlungen über Urſache und Weſen der Krankheiten, Ergebniſſe eigener Forſchun⸗ gen; außerdem wurden Tagesfragen erörtert über ſanitäre Einrichtungen, Baupolizei, dro⸗ hende Epidemien, Kriege, Eingaben an Staats⸗ und ſtädtiſche Behörden, Beantwortung von An⸗ fragen derſelbenn. Die Mitglieder trugen der Reihe nach vor, jeder aus dem Gebiete, das er beſonders pflegte— Spezialiſten gab es noch nicht; auch auswärtige Gäſte, beſonders die Pro⸗ feſſoren der Fakultät Heidelberg, hielten öfter Vorträge, ſo v. Duſch, Knapp, Moos, Becker, Friedreich, Heine, Oppen⸗ heimer, Hegar(Freiburg). Die Protokolle berichten mit großer Ausführ⸗ lichkeit über die Vorträge, ſogar über die oft weitläufigen Diskuſſionen, und gewähren einen oft ſehr intereſſanten Einblick in die damaligen Anſchauungen und in die Fortſchritte der Me⸗ dizin in den fünf letzten Dezeunien, ſowie in die Entwicklung der Standesangelegenheiten und der ſanitären Zuſtände im Frieden und im Kriege. War doch damals Semmelweis noch nicht anerkannt, Liſter unbekannt, viele neue Unterſuchungsmethoden ungeahnt, ebenſo viele der neuen Arzueimittel und Behandlungs⸗ methoden, der therapeutiſche Nihilismus noch herrſchend, manche jetzt geläufige Krankheits⸗ bilder noch dunkel. Vieles wurde noch der Ent⸗ zündung zugeſchrieben, was heute als Infektion erkannt iſt, ſo Gelenkrheumatismus, Pneu⸗ manie, Puerperalfieber; dagegen wurden auch manche Anſchauungen, die jetzt allgemein gültig ſind, damals ſchon als Hypotheſen vorge⸗ tragen. Daß auch die Geſelligkeit gepflegt wurde, geht daraus hervor, daß ſeit dem Jahre 1864 regelmäßig das Stiftungsfeſt feierlich begangen wurde, ebenſo ſeit 1868 das Weihnachtsfeſt und freudige Ereigniſſe in Beruf und Familie. „Der ſozialpolitiſche Teil der Feſt⸗ ſchrift gibt vornehmlich einen intereſſanten Ueberblick über die Beziehungen der Aerzte zu den Krankenkaſſen. Sowohl für die ſämt⸗ lichen Krankenkaſſen, wie für die Aerzteſchaft beſtehen, ſo heißt es in der Abhandlung am Schluß, in Mannheim ſeit Jahren durchaus friedliche und geordnete Verhältniſſe. Aerzteſchaft iſt ſich ihrer Verantwortung als weſentliches Glied der weitverzweigten Sozial⸗ verſicherung bewußt und die Krankenkaſſen er⸗ kennen die Notwendigkeit, dieſem wichtigſten Faktor ihrer Geſchäftsführung eine angemeſſene Stellung zu erhalten, an. Man weiß in Mann⸗ heim, daß hier nicht ſogen.„private Intereſſen“ der Krankenkaſſen gegenüberſtehen, ſondern daß die Bedeutung eines pflichtbewußten Aerzte⸗ ſtandes für die Oeffentlichkeit mindeſtens gleich⸗ kommt der Bedeutung der Krankenkaſſen. Die gegenſeitige Achtung vor der Selbſtverwaltung hat wirkliche Differenzen immer mehr zu ver⸗ hüten gewußt. Welche zahlenmäßige Bedeutung die Krankenverſicherung ſchon unter der Herr⸗ ſchaft des alten Geſetzes für Mannheim gewon⸗ nen hat, geht aus der Tatſache hervor, daß ein⸗ ſchließlich der Medizinalverbände und der kran⸗ ken Armen ca. 150 000 Köpfe bei einer Bevölke⸗ rung von 220 000 der Privatpraxis entzogen ſind. An der kaſſenärztlichen Tätigkeit ſind in dieſem Jubiläumsjahr in der Stadt Mannheim 110 Aerzte bei 85 Vertragskaſſen beteiligt. Es iſt zu hoffen, daß die mit dem Inkrafttreten der Reichsverſicherungsordnung am 1. Januar 1914 notwendigen Aenderungen in Mannheim ohne Erſchütterung zur Einführung gelangen werden und daß die muſterhaften und vorbild⸗ lichen Verhältniſſe zwiſchen Aerzten und Kaſſen in Mannheim aufrecht erhalten bleiben. Die unverantwortliche Kampfſtellung der großen Kaſſenverbände im Reiche, welche neuerdings die entgegenkommendſten Vorſchläge der Aerzte⸗ ſchaft brüsk zurückgewieſen haben, wird bis zum Jahresende hoffentlich durch beſſere Einſicht oder durch Eingreifen der Behörden einer friedlichen Stimmung platzmachen. Niemand mehr als die Mannheimer Aerzteſchaft wünſcht, auch in Zukunft ſich frei und ungeſtört der hohen Auf⸗ gabe ihres Berufs auch für die ſoziale Verſiche⸗ rung widmen zu können. Auch wir entbieten der Geſellſchaft der Aerzte zu ihrer goldenen Jubelfeier die wärmſten Glückwünſche. Möge der für den engeren Kreis der Berufsgenoſſen wie für die Allgemein⸗ heit gleich wichtigen Vereinigung weiteres Blühen und Gedeihen auch im neuen halben Säkulum beſchieden ſein! 2 80 Die Ein Nachſpiel zum Fall Grün⸗ wald vor der Strafkammer. Am geſtrigen zweiten Verhandlungstage begaun die Einvernahme der Zeugen, die ſich in bleierner Langeweile bis in den Abend hinein hinzog. Es verlohnt ſich kaum, darauf einzugehen. Die Milch⸗ händlerseheleute Jakob Schmitt, die von Zimmer⸗ mann angegangen wurden, Schweſinger ein Dar⸗ lehen von 6000 zu geben, das er Zimmermann) ihnen zur Verfügung ſtellte, lehnten ab, den Revers zu unterſchreiben. Zimmermann hate ihnen geſagt, daß Schweſinger ein reicher Mann ſei und daß er (Zimmermann) als Anwaltsgehilfe nicht als Geld⸗ geber auftreten könne. Dagegen 5 lich. der Trunzel. gtert, als wegen des und Zimmermauns Verhaftung erfolgte. darin, daß jeder der Angeklagten anders ausſagt, ſo von Belaſtungsdetails vorzuführen. zu dem Darleheuskreislauf diente, belief ſich auf 12 000 Schweſinger hatte die Summe Grünwald gegeben, dieſer gab ſie wiederum Zimmermann und der ſetzte dann die Darlehenskombdie in Szene. Zimmermann ſagt, daß er Anfangs den Sinn des Geſchäfts nicht begriffen habe. Als er aber erkannt habe, wo Schweſinger hinauswollte, habe er aufge⸗ hört. habe er ſeine Anteile an der Waſſerſtofferfindung bezahlt, die von Grünwald entnommen, und Grün⸗ wald behauptet, er habe mit dem Geld von Zimmer⸗ manns Anteilen an ſich gebracht. Auf den Einwand, daß er zu jener Zeit doch das Geld ſehr gut ſelbſt damals glaubte, der Abſchluß wegen des Patents ſei unmittelbar zu erwarten, und daß er dann über Geld in Fülle verfügen könne. Grünwald hatte über 10 000% Schulden, er war in einem Alimentationsprozeß verurteilt worden und er ſtand dem Nichts gegenüber. Was die finan⸗ zlelle Lage Schweſingers anbelangt, ſo hatte er früher 70—80 000/ beſeſſen, war aber durch ver⸗ luſtbringende Unternehmungen, wie einen Fabrik⸗ bau in Rauenberg, Prozeſſe uſw. um das Meiſte ge⸗ kommen. Zimmermann ſollen durch Schweſinger und Grünwald einige tauſend Mark Gewinn aus den erwähnten Darlehensſchiebungen verſprochen wor⸗ den ſein. Grünwald verkehrte mit ſeinem Bureau⸗ chef, was ſchon im vorjährigen Prozeß zur Sprache gekommen war, gauz kollegjal, Er beſuchte mit ihm Wirtſchaften und Cafés, führte ihn in ſeine Bekann⸗ tenkreiſe ein und ſpielte mit ihm das Glücksſpiel „Ruſſiſche 66“, das er Zimmermann gelehrt hatte. Die Anklage lautet auf§ 49a Str.⸗G.⸗B. und § 239 Abſ. 2 Konk.⸗Ordn.—§ 49a lautet: Wer einen Andern zur Begehung eines Verbrechens oder zur Teilnahme an einem Verbrechen auffordert, oder wer eine ſolche Auffordeung annimmt, wird, ſoweit nicht das Geſetz eine andere Strafe androht, wenn das Verbrechen mit dem Tode oder mit lebensläng⸗ licher Zuchthausſtrafe bedroht iſt, mit Gefängnis nicht unter drei Monaten, wenn das Verbrechen mit einer geringen Strafe bedroht iſt, mit Gefängnis bis zu zwei Jahren oder mit Feſtungshaft von gleicher Dauer beſtraft.§ 239 Abſ. 2 Konk.⸗O. bedroht Schuldner, die ihre Zahlungen eingeſtellt haben, mit Strafe, wenn ſie in der Abſicht, ihre Gläubiger zu benachteiligen, Schulden oder Rechtsgeſchäfte aner⸗ kannt oder aufgeſtellt haben, welche ganz oder beil⸗ weiſe erdichtet ſind. Erſt gegen 831 Uhr abends war das Zeugenverhör beendet. Die Verhandlnug wurde alsdann auf Samstag nachmittag Uhr vertagt. 2 8 Nationalliberaler Verein. Der Hanſa⸗Bund beranſtaltet Montag, abends 8½% Uhr im Saale des„Ballhauſes“ einen öffentlichen Vortrags⸗ Abend mit Lichtbildern. Herr Dr. Wert⸗ heimer Berlin ſpricht über„Deutſche Wirt⸗ ſchaftsintereſſen in Oſtaſien“. Die Mitglieder des Nationalliberalen Vereins werden auf dieſem Wege zum Beſuche des gewiß ſehr intereſſanten und zeitgemäßen Vortrages eingeladen. Zahl⸗ reicher Beſeuch iſt deshalb zu empfehlen. *Nationalliberaler Bezirksverein Waldhof. Auch nach dem Wahlkampf darf die politiſche Werbe⸗ und Aufklärungsarbeit nicht ruhen. Des⸗ halb veranſtaltet der Bezirksverein Wald⸗ hof morgen Abend 83 Uhr im Reſtaurant„zum Alphorn“, Ecke Huben⸗ und Sandſtraße, eine Parteiverſammlung. Herr Lud. Haas⸗ Mannheim, Vorſtand des Jungliberalen Vereins, ſpricht über„Bedeutung und Lehren der letzten badiſchen Landtagswahlen“. Anſchließend freie — kren auch der ruſſiſche Veſpergeſang von Karl Kämpf und das drollige, von Muſikdirektor Bartoſch⸗Mannheim luſtig vertonte öſterrei⸗ ſchiſche Volkslied von Birnbaum mit„Flaum“. Weiteren Wechſel brachte eine Soliſtin ins Programm, und zwar Frl. Friedel Dann aus Mannheim. Die Künſtlerin, eine ſympathiſche Erſcheinung, nennt einen ſehr ausgiebigen, metal⸗ kſchen Sopran ihr eigen, der in der Höhe Bril⸗ lanz aufweiſt und auch in den tieferen Lagen kräftig und weittragend iſt. Angenehm berührte die Friſche der Stimme, zu deren Vorzügen noch ne leichte Anſprache gehört. Sie iſt ein Beſit, der der Dame, wenn ſie das techniſche Rüſtzeug, das jetzt noch Lücken aufweiſt, ergänzt haben wird, noch manchen ſchönen Erfolg beſcheren dürfte. Die junge Künſtlerin ſang mit Aplomb die Arie der Eliſabeth aus Tannhäuſer:„Dich, teure Halle, grüß ich wieder“; bei dem lieblichen „Ständchen“ von Schubert und der ſehnſuchts⸗ vollen Mianon⸗Arie von Thomas ließ ſie wirk⸗ liche Herzenstöne mitklingen. Schließlich hob die Sängerin zwei Lieder aus der Taufe:„Aufblick“ von Georg Stöhr(dem Bariton, der im Früh⸗ jahrskonzert der Harmonie als Soliſt mitwirkte) und„Tiefſte Seligkeit“ von Muſikdirektor Bar⸗ toſch. Sie urde beiden Kompoſitionen— von denen uns die zweite als die wertvollere erſchien — gerecht; dem Bartoſchſchen Werk beſonders verlieh ſte Wärme und Feuer. Die Künſtlerin quittierte dr rauſchenden Beifall, der ihr ge⸗ ſpendet wurde, durch eine Dreingabe; man reichte ihr ein Bukett auf das Podium; Herr Bar⸗ Lie Beu. teſch, der die Sängerin auf dem Berdux⸗Flügel begleitete, wurde durch einen Lorbeerkranz aus⸗ gezeichnet. Winterkonzert der Heidelberger„Liederhalle“. Am Sonntag, den 16. November, abends 8½ Uhr, hält der Geſangverein„Liederhalle“ im Lokale des Bürger⸗Kaſinos ſein Winterkonzert ab. Als Soliſtin iſt die rühmlichſt bekannte Konzertſängerin Frau Mia von Touſſaint aus Mannheim gewonnen. Der Ver⸗ ein ſelbſt bringt unter der bewährten Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Hauptlehrer L. Braun jr., Chöre von Neumann, Türk, Burckhardt, Neuert uſw. zum Vortrag. * Der Bruunholdisſtuhl. Aus der Pfalz wird uns geſchrieben: Vor einigen Tagen wurde ein altberühmter Felſen, der Brunnholdisſtuhl bei Bad Dürkheim öffentlich ver⸗ ſteigert. Dieſe gewaltige Steinmaſſe an den Sſtaus⸗ läufern der Haardt hat eine ſehr intereſſante Ge⸗ ſchichte. Manche Hiſtoriker bringen den Felſen mit der Siegfriedſage in Verbindung und wirklich ſtößt man, wenn man der Vergangenheit dieſes Ortes nach⸗ ſpürt auf mancherlei ſeltſame Rätſel. An den Fels⸗ wänden bemerkt man runenartige Figuren ein⸗ gemeiſelt. Tiergeſtalten, Bilder von Pferden und Radnadeln geben dem Stein ein eigenartiges Ge⸗ präge. Ganz nahe liegt der Teufelsſtein und die Ringmauer. Dieſer Ringwall, der zum Teil als Doppelwall, aus roten Steinbrocken beſteht, umſchließt das Plateau des Kaſtanjenbergers. Die Umwallung hat einen Umfang von 2 Kilometern und beſitzt 0 Tore. Die eingeſchloſſene Fläche enthält viele aus Steinen gebildete Hügel. Wahrſcheinlich ſtehen im Boden verborgen die Rudera von Steinhäuſern ähn⸗ lich wie auf den Heidenlöchern bei Deidesheim. Daß Hügels lebende Urbevölkerung war in ſpäteren Zeiten benützt wurde, iſt zweifellos. Gegen Nordoſt von dieſem Ringwall befindet ſich ein Grabhügelfeld. Vielleicht war der Brunn⸗ holdisſtuhl, oder ſeine Umgebung eine Thing⸗ oder Malſtätte und der Hain rings um ihn war wohl ein Heiligtum und diente ſpäter als Gerichts⸗ ſtättte. Nach der Einteilung der Diſtrikte in hundert Ortſchaften mögen hier einſt die Centgraven zu Gericht geſeſſen ſein und die ſaliſchen Herzöge, welche auf der nahen Limburg und Schloßeck ihren Sitz hatten, hielten hier wohl noch Thingtage. Daher wird es auch erklärlich, daß das Hochgericht in die Nähe dieſes Orts verlegt wurde. Noch in der Mitte des 18. Jahrhunderts ſtand auf der Kallſtadter Höhe der Galgen und konnte als warnendes Wahr⸗ zeichen für Miſſetäter weit in der Umgebung geſehen werden. In der Umgebung eoͤr Heidenmauer und des Brunnholdisſtuhls wurden ſchon früher öfter römiſche Münzen aus dem 3. und 4. Jahrundert ge⸗ funden. Daß hier ein Haufe von König Attilas Heerſcharen geraſtet, iſt wohl wegen der Paſſage durch das Dürkheimer Tal möglich, doch kommt der Name Hunnenmauer, wohl von Hünen her. Am Fuße des Brunnholdisſtuhls ſtieß man vor einigen Jahren auf die Reſto der Wohngruben der Urbevöl⸗ kerung und fanden ſich Geſchirreſte aus der zweiten Eiſenzeit. Neuere Forſchungen deuten darauf hin, daß der altberühmte Fels einſt ein römiſcher Steinbruch war. Große römiſche Inſchriftſteine und die Rudera von römiſchen Villen auf den nahe⸗ liegenden Höhen ſind Wahrzeichen der einſtigen Römerherrſchaft in dieſer Gegend. Profeſſor Merkle. Wie erinnerlich, iſt im Sommer ds. Is. ein Auf⸗ ſatz von Prof. Merkle in Würzburg über die katholiſch⸗theologiſchen Fakultäten auf den Index Kaufmann Hermann Klötzer(jetzt in Leipzig) und die Wirtsleute Trunzel, von Zimmermaunn be⸗ geſtattet. ſtimmen, das angebliche Darlehen zu vermitteln,„Der voransſichtliche Nachfolger Glockners 291% und zwar unterſchrieben ſowohl Herr als Frau Wite So waren gerade 18 000/ Schulden fin⸗ Patentſchwindels Grünwalds Die Schwierigkeit der Prozeſſierung liegt nun daß die Anklagebehörde gezwungen iſt, eine Meuge Das Geld, das Schweſinger behauptet aber, mit den 12000 ¼ hätte brauchen können, erwidert Grünwald, daß er Pielleſcht noch ee 15 Are— 55—— Ausſprache. Die Einführung von Gäſten iſt gerg verlautet, iſt als Nachfolger des aus dem Miniſterjum des Innern ausſcheidenden Miniſterialdirektors Ge heimrat Dr. Glockner, der, wie man annimmt, an. ſtelle des zurücktretenden Geheimrats Dr. Lewald zum Präſidenten des Verwaltungsgerichtshofes berufen werden ſoll, der Freiburger Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Alexander Pfiſterer auser⸗ ſehen. Herr Geh. Rat Pfiſterer war vor ſeiner Ver⸗ ſetzung nach Freiburg lange Jahre in Mannheim als Landeskommiſſär tätig und erfreute ſich in der Bürgerſchaft wegen ſeines liebenswürdigen, ſtets ent. gegenkommenden Weſens großer Wertſchätzung. * Handels⸗Hochſchule. Vortrag des Geh. Hof. rats Profeſſor Dr. Meinecke aus Fr ei burg im Breisgau über das Zeitalter der Erhebung. Der berühmte Hiſtoriker wird, worauf wir noch einmal hinweiſen, am 2. Handelshochſchulabend in der Aula der Handels⸗Hochſchule, A 4. 1 heute Samstag, den 15. November, ½8 Uhr, das oben⸗ genannte Thema behandeln. Zu dem Vortrage werden an der Abendkaſſe Karten zu 1 Marl ausgegeben. * Evang. Bundesfeſt. Der Bezirksper⸗ band des Evang. Bundes Mannhein⸗ Schwetzingen wird ſein diesjähriges Be⸗ zirksfeſt(Proteſtantentag) am 7. Dezember den 2. Advent, in Neckarau abhalten. Vorge.⸗ ſehen iſt eine gottesdienſtliche Feier um 3 Uhr mit auswärtigen Feſtrednern, ſowie die Auffüh⸗ rung des vaterländiſchen Feſtſpiels„Die Lützowerin“ von Prof. D. Thoma um 5 Uhr. Zur Vorbeſprechung dieſer feſtlichen Veranſtaltung auf welche die evangel. Gemeindemitglieder jezt ſchon aufmerkſam gemacht werden, findet an Montag Abend ½9 Uhr eine Verſammlung in Gaſthaus„zum Eichbaum“ in Neckarau ſtatt. *Das Vereinshaus des Mannheimer Ruder⸗ vereins„Amicitia“ ſchreitet nunmehr ſeiner Vol⸗ lendung entgegen. Die feierliche Einweih⸗ ung findet am Samstag, den 20. November ſtalt Die Spaziergänger des Neckardammes ſahen die⸗ ſen impoſanten Bau, der ſich der prächtigen Un gebung würdig anpaßt, während des Sommers ntit Jutereſſe entſtehen. Freireligiöſe Gemeinde. Die morgige Sonn⸗ tagsfeier, vormittags 10 Uhr, in der Aulg des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4, wird„Das Gebet“ behandeln. Dr. Maurenbrecher ſpricht über das Thema:, Gebetsſtimmung in der innerweltlichen Religione Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Nach der Sonntagsfeier findet Bibliothekſtunde ſtatt, *Aus dem Stabtteil Sandhofen. Anläßlich der Jahrhundertfeier ſind in dieſem Jahre eine ganze Reihe von kürzeren oder längeren Jeſt. ſpielen erſchienen. Nach dem Urteil der Kritil iſt unter dieſer Flut von Erſcheinungen das vaterländiſche Schauſpiel„Gold für Eiſen“, das die Herren Leutnants Hans und Herbert Ulrich zu Verfaſſern hat, das Beſte. Die hieſigen vang. Gemeinde hat die Ko⸗ ſten des Aufführungsrechts und der Inſzenie⸗ rung nicht geſcheut, ihren Gliedern vom Guten das Beſte zu bieten. Wie ſehr eine ſolche Ver⸗ anſtaltung dem Bedürfnis entſprach, bewies der ungeheure Andrang und Beifall von ſeiten der Zuſchauer ſchon am letzten Sonntag abend. Und ebenſo drängten ſich trotz des Werktags und des ſchlechten Wetters am Mittwoch abend die Zu⸗ ſchauer. Die Mitwirkenden, die ſich in lobens⸗ —rr!....:: ² ÄT————...... Osutscher co aus frenzösischen LDAUER NACHoll NDac HeEilSRONN „Münch. N. Nachr.“ erfahren, hat ſi rof. e unterdeſſen der Beanſtandung durch die kirchliche Be⸗ hörde gefügt und dementſprechende Erklärungen ab⸗ gegeben. Im Zuſammenhang damit erklärt ſich wohl die Tatſache, daß Prof. Merkle ein für die Univerſität Würzburg angekündigtes Publikum über die Geſchichte der kirchlichen Reformbewegungen nicht leſen wird, wie wir mitteilten. Die Uraufführung des Luftfpiels„Das europziſche Konzert“ von Max Rooſen entpuppte ſich, wie unſer Münchener JRor⸗ reſpondent telegraphiert, in den Kammerſpielen als eine geiſtreiche und witzig dialogiſterte, burleske Salire auf das blaſierte Engländertum und die fkrupelloſe amerikaniſche Geſchäftsmache im Gegeuſatz zum ge⸗ raden und ehrlichen Deutſchtum. Das geiſtreiche aber handlungsarme Stück, das zum Schluß in poſſenhafte Effekte verſandet, erzielte bei brillantem Spiel ſtür⸗ miſchen Heiterkeitserfolg mit vielen Hervorrufen des Berliner Autors. Gerhart Hauptmann hat ſein ſoeben vollendetes neues Bühnenwwerk „Der Bogen des Odyſſeus“, dramatiſche Dich⸗ tung in 5 Akten, der deutſchen Künſtlertheaker⸗Sozie⸗ tät übergeben, wo es vorausſichtlich noch im Lauſe dieſes Jahres zur Uraufführung gelangen wirds⸗ Kleine Nachrichten. Die Stötzuerſche Szetſchwan⸗Expedition hat von Genua aus ihre Ausreiſe nach Oſtaſien auge treten. Der König von Sachſen hat ihr namhafte das Ganze eine Fluchtburg für die am Juße des der verbotenen Bücher geſetzt worden. Wie die Mittel zur Durchführung ihrer wiſſenſchaftlichen Ziele zur Berfügung geſtellt. S S G N — ——— — —— WDs K e ve 1 2 8 5 5 Feſt⸗ Fritik ugen für und Zeſte. Ko⸗ enie⸗ zuten Ver⸗ der der Und des ens⸗ —— . Samstag, den 15. November 1919. Geueral-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt“) 5. Seite. werter Weiſe uneigennützig in den Dienſt der Sache ſtellten, leiſteten unter der Leitung von Herrn Stadtvikar Hemmer nicht nur ihr Beſtes, ſondern Einzel⸗ wie Zuſammenſpiel riß auch bei der Wiederholung die Zuſchauer zu echter Begeiſterung hin, die ſich in herzlichem Beifall kundgab. Es würde zu weit führen, wollten wir der vorzüglichen Leiſtungen aller 30 Mitglieder gedenken. Jeder, von dem klei⸗ nen Knaben Arz bis zum Leutnant Treu, den Frl. Enslin in hervorragender Weiſe ver⸗ körperte, war mit Herz und Sinn dabei, ſo daß das Urteil der ganzen Bevolkerung:„So was war in Sandhofen noch nicht!“ vollauf ſeine Berechtigung findet. Dem allgemeinen Drängen nachgebend, hat ſich die Leitung nun entſchloſſen, eine nochmalige und letzte Wiederholung am nächſten Sonntag, abends 8 Uhr, zu veran⸗ ſtalten. Es iſt äußerſt dankenswert, daß die Mitwirkenden auch dieſe Mühe bereitwillig auf ſich nehmen, um unſrem Stadtteil ein Stück guter Kunſt zu bieten, um auch gleichzeitig echte aterlandsliebe vor Augen zu führen und in den Herzen der Zuſchauer zu wecken. *Einen ſchweren Unglücksfall verurſachte geſtern vormittag zwiſchen 9 und 10 Uhr im ſtädtiſchen Gaswerk Luzenberg⸗Waldhof die Prüfung eines Windkeſſels. Durch ein Ver⸗ ſehen des verwitweten 42 Jahre alten Schloſſers Emil Sahner flog von dem Keſſel der Deckel ab und herumfliegende Eiſenſtücke trafen den⸗ ſelben. Der bedauernswerte Mann erlitt einen Schädelbruch, einen Kiefernbruch und eine ſchwere Armverletzung. In bewußtloſem Zu⸗ ſtande überführte man ihn mir dem Sanitäts⸗ wagen ins Allgem. Krankenhaus Mannheim, wo er geſtern abend kurz vor 10 Uhr ſeinen furcht⸗ baren Verletzungen erlegen iſt.— Die Beſchädi⸗ gungen des Gebäudes ſind nicht erheblicher Natur. * Auszeichnung. Das Preisgericht der Inter⸗ nationalen d Leipzig hat der Tonwaren⸗Induſtrie Wiestoch nach⸗ träglich ſtatt der zugedachten Ehrenurkunde die ſilberne Medaille der Ausſtellung zu⸗ erkannt.—8 Vereinsnachrichten. Berein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen gierdurch nochmals auf den heute abend 9 Uhr im Hotel National ſtattfindenden„Fiterariſchen Un⸗ tevhaltungsabend“ und bitten um zahlreiches Erſcheinen. * Der Mannheimer Zither⸗Alub begeht am nächſten Sonntag, den 16. ds. Mts., die Feier ſeines 40jährigen Stiftungsfeſtes durch ein Feſtkonzert nachmittags 4 Uhr im Kaſinoſaale. Als Soliſt iſt Herr Anton Smetack, Zithervirtuos aus Zürich, gewonnen; ferner wirken Herr Kon⸗ zertſänger Fritz Müller und ein Vereinsmitglied, Herr Chr. Kilgus, Zithervituos, mit. Abends 8 Uhr findet ein Bankett mit Feſtakt und an⸗ ſchließendem Tanze im Ballhaus ſtatt. *Der Verein Merkur, Kaufmänniſcher Verein Nüruberg, hält im Ortsverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen am morgigen Sonntag ſeine 2. Bezirks⸗ tagung des Bezirkes VI, umfaſſend die Orts⸗ vereine Stuttgart, Crailsheim, Göppingen, Heil⸗ bronn, Pforzheim, Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Darmſtadt und Frankfurt, ab, wozu auch ein Vertreter des Hauptvereins anweſend ſein wird. Anläßlich dieſer Tagung veranſtaltet der Ortsverein Mannheim⸗Ludwigshafen nachmittags einen Tan z⸗ ausflug nach Seckenheim ins Reſtaurant„zum Schlößchen“. Da der Verein Merkur durch ſeine vor⸗ zügliche Krankenkaſſe an Mitgliederzahl und Intereſſe bedeutend zugenommen hat, ſo dürfte die Ver⸗ anſtaltung wohl einen ſchönen Verlauf nehmen. Neues aus Tudwigshafen. « Ju der geſtrigen Stadtratsſitzung wurden zu⸗ nächſt eine Reihe Krediterhöhungen für das ſtäd⸗ tiſche Elektrizitätswerk und Straßenbahnangelegen⸗ heiten im Geſamtbetrage von 68 900 /¼ genehmigt, die jedoch wieder ausgeglichen werden durch eine Höhereinnahme von 60 000 Vom 1. Jan. wird eine durchgreifende Neuregelung der Li⸗ nienführung vorgenommen werden. Die Linie 19 zwiſchen Kaiſer Wilhelmſtraße und Mundeuheim erhält 10 Minutenbetrieb. Die Linie 4(Bahnhöfe Mannheim—Ludwigshafen) wird von der Linie 9 losgetrennt und nimmt ihren früheren Verkehr zwiſchen Pakun Bahnhöfen wieder auf. Die Linie 9 wird von Mundenheim bis Feudenheim in der ver⸗ kehrsreichen Zeit durchgeführt und zwar über die Dammſtraße in Ludwigshafen und die Breiteſtraße in Maunheim unter Beibehaltung des Anſchluſſes an die Linte 8, an der Schützenſtraße, die vom Luit⸗ poldhafen ab über den Hauptbahnhof, Hohenzollern⸗ und Gellertſtraße nach der Anilinfabrik geführt wird. Die Teilſtrecke Gellertſtraße wird aufgehoben und dafür die Kanalſtraße als ſolche erklärt, wodurch für beide Linien gleiche Preiſe nach der Anilinfabrik beſtehen. Durch Verſchmelzung zweier Taxgrenzen Aviatik. * Ein neuer Mannheimer Flieger. Wie uns mit⸗ geteilt wird, will in nächſter Zeit der Flieger Wied⸗ maier mit ſeinem ſelbſtkonſtruierten Flugapparat bei günſtiger Witterung einige Probeflüge über Mannheim und Umgebung ausführen. Ruderſport. Meiſterſchaftsregatta 1914 in Maunhefm. Der Ausſchuß des deutſchen Ruder⸗Verbandes hat, wie wir bereits vor einigen Tagen mitteilen konnten, in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die Meiſter⸗ ſchafts⸗Regatta 1914 in Mannheim ab⸗ zuhalten. Der Mannheimer Regatta⸗Verein, deſſen Veranſtaltungen ſtets muſtergültig ſind, wird ſicher alles aufbieten, die Meiſterſchafts⸗Regatta, die in Verbindung mit der Mannheimer Regatta abge⸗ halten wird, ſo auszugeſtalten, daß ſie ihren Vor⸗ gängerinnen würdig an die Seite geſtellt werden kann. Als Termin kommt der erſte oder zweite Sonntag im Auguſt 1914 in Betracht. Jedenfalls findet ſie 14 Tage vor der Europa⸗Meiſterſchafts⸗Regatta 1914, die in Berlin abgehalten wird, ſtatt. Billard⸗Sport. * Billardmatſch. Am Sonntag, den 16. und 29. November findet unter Zuſtimmung des Deutſchen wird auch der Wunſch Frieſenheims erfüllt. Es oſtet nunmehr dorthin genau ſo viel wie nach Oggersheim: 10— Die Inbetriebſetzung der Mannheimer Eiſenbahndammlinie am Schloß wird nicht vor Herbſt nächſten Jahres erfolgen können. 5 Die Gemeinde Landgu hat ſich um Anſchluß an einen Proteſt an die pfälziſchen Städte gewandt, der die Nichtgenehmigung ihres Geſuches um Ver⸗ legung des Schulbeginns auf den Herbſt zum Gegen⸗ ſtande hat. Der Stadtrat lehnte eine Unterſtützung des Proteſtes ab, da er bekanutlich einen Frühjahrs⸗ und einen Herbſtbeginn der Schule erſtrebt. * Ein Lichtbilder⸗Vortrag über Oſtaſien. Die Völker Oſtaſiens haben im letzten Jahrzehnt auch für unſere deutſche Volkswirtſchaft eine wachſende Bedeutung erlangt. Die überraſchende Machtentfal⸗ tung Japaus und die merkwürdige pokitiſche Eut⸗ wicklung Chinas waren von einer gründlichen Um⸗ geſtaltung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ieſer Länder und insbeſondere von einer weſentlichen Steigerung ihrer Güterproduktion und ihres Güter⸗ bedarfs begleitet. Der oſtaſiatiſche Markt vermag deshalb auch dem deutſchen Unternehmungsgeiſt ein nicht zu unterſchätzendes Feld gewinnbringender Tätigkeit zu eröffnen. Es iſt daher zu begrüßen, daß der Hanſa⸗Bund ſeinen Mitgliedern und Freunden Gelegenheit bieket, ſich durch einen Lichk⸗ bilder⸗V ortrag über die deutſchen Wirt⸗ ſchafts⸗Jutereſſen in Oſtaſien näher zu unterrichten. Die Veranſtaltung findet am nächſten Montag, abends halb 9 Uhr im Ballhaus ſtatt. Als Redner iſt Herr Redakteur Dr. Fritz Wertheimer aus Berlin gewonnen, der über dieſes Thema bereits in mehreren andern Großſtädten mit durchſchlagendem Erfolge geſprochen hat. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Potsdam, 16. Nov. Die Stadtverordneten⸗ verſammlung hat die Errichtung eines ſtädti⸗ ſchen Fleiſchverkaufs mit großer Mehrheit abgelehnt. * Berlin, 15. Nov. Die kürzlich aufgetauchte Nachricht, daß den preußiſchen Eiſenbahnbeamten und Arbeitern die Berechtigung einer freien Fahrt, die unter beſtimmten Vorausſetzungen ge⸗ währt wird, entzogen oder weiter eingeſchränkt werden ſolle, entbehrt jeder Begründung. *Paris, 14. Nov. Der Senat nahm das von der Kammer beſchloſſene Geſetz über die Dauer der Arbeitszeit in Bergwerken an, wo⸗ durch die ſtellenweiſe ſchon eingeführte acht⸗ ſtündige Arbeitszeit allgemein vor⸗ geſchrieben wird. Der Direktor der Deutſchen Bank v. Gwinner über Petroleum. JBerlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nachricht, daß der Direktor der Deutſchen Bank v. Gwinner geſtern in der Handels⸗ hochſchule über Petroleum ſprechen werde, hatte Hunderte und Aberhunderte von Juriſten und Kaufleuten angezogen. Nachdem der Red⸗ ner die Geſchichte der Petroleum⸗Induſtrie zu⸗ ſammengefaßt und die Petroleumgewinnung durch eine Reihe von Lichtbildern erläutert hatte, wandte er ſich der Bewertung der größten Petroleumkonzerns der Welt, der Stan dard Oil Company zu, die heute über ein Kapi⸗ tal von 100 Millionen Dollars verfügt. Die nächſtgrößte Geſellſchaft iſt die Niederländiſch⸗ Königliche Geſellſchaft, als dritte Geſellſchaft bon Weltbedeutung kommt die Europäiſche Petroleum⸗Union in Betracht, deren Kapital ſich auf 37 Millionen Mark belaufe. Sie iſt keine Produktionsgeſellſchaft, ſondern nur eine Verkaufsgeſellſchaft. Intereſſant und neu war die Aufklärung, die Herr v. Gwinner über den Rücktritt der Deutſchen Petroleum⸗Verkaufs⸗Ge⸗ ſellſchaft m. b. H. von dem mit der Standard Oil Company geſchloſſenen Vertrag gab. Die deutſche Geſellſchaft erhielt nach dem Vertrag 20 pCt. des Reingewinns. Bei der Reviſion der Geſchäftsbücher ſtellte es ſich heraus, daß von Seiten der Standard Oil Company wieder⸗ holt Unregelmäßigkeiten erheblicher Art in den Büchern vorgenommen worden waren. Das wurde von der deutſchen Geſellſchaft gerügt und die Folge war, daß ihr die vertragsmäßig ver⸗ einbarte Einſicht in die Bücher der Standard Oil Company nicht mehr gewährt wurde. Daraufhin trat ſie von dem Vertrage zurück. Aerzte und Krankenkaſſen. Berlin, 15. Nov. Zum Krankenkaſſen⸗ ſtreit wird mitgeteilt, daß die Vertragskommiſ⸗ ſion der Aerztekammer den Vertrag des Vereins Verliner Kaſſenärzte unter der Bedingung ge⸗ nehmigte, daß zum 1. Januar 1914 von der All⸗ Amateurbillardbundes zwiſchen den Billard⸗ klubs von Mannheim und Mainz ein Bil⸗ lardmatſch ſtatt. Für Mannheim ſpielen am Sonntag, den 16. November im Klublokal Caſé Saal⸗ bau die Herren Sambarth, Schnarchendorff und Ge⸗ winn gegen die Mainzer Herren Carpani, Dreſcher und Fürſt. Das Revancheſpiel ſoll am 23. Nopember im Café Kaiſerhof zu Mainz zum Austrag kommen. In Mannheim beginnen die Turniere um%, 5 und um%½ Uhr, wozu der Eiutritt frei iſt. Leichtathletik. Sr. Ein leichtathletiſcher Länderkampf Schweden⸗ Deutſchland. Wie uns aus Stockholm gemeldet wird, hat das olympiſche Komitee von Schweden be⸗ ſchloſſen, dem Deutſchen Reichsausſchuß für Olym⸗ piſche Spiele vorzuſchlagen, einen großen leicht⸗ athletiſchen Länder⸗Wettkampf zwiſchen Deutſchland und Schweden im nächſten Jahr zu arrangieren, der im Juli im Deutſchen Stadion zu Berlin vor ſich gehen ſoll. Das ſchwediſche Komitee erklärt ſich bereit, zu einem derartigen Länderwettkampf 30 bis 50 Vertreter zu entſenden. Wie wir an zuſtändiger Stelle im Deutſchen Reichsausſchuß erfahren, iſt der Vorſchlag Schwedens dort noch nicht eingegangen, wird aber mit Freuden begrüßt werden, ſodaß man ſicherlich auf ein Zuſtandekommen des intereſſanten Corc gemeinen Ortskrankenkaſſe mindeſtens 200 Aerzte neu eingeſtellt werden und der Verband Ber⸗ liner Krankenkaſſen ſich verpflichtet, bis zum 31. Dezember 1918 im Zentralverband der Kaſſenärzte zu verbleiben. Daß die Verhand⸗ lungen mit dem Betriebskrankenhaus der Großen Berliner Straßenbahn zu einem für die Aerzte befriedigenden Ergebnis führen wird, wird an⸗ genommen. Die Gläubiger der Prinzeſſin Luiſe. Berlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Eine Be⸗ ſprechung zwiſchen den Gläubigern der Prin⸗ zeſſin von Koburg hat hier mit dem Ergebnis ſtattgefunden, daß die Hauptgläubiger ihre zum großen Teil, durch außerordentliche Zinsberech⸗ nung ſtark angeſchwollenen Forderungen weſentlich ermäßigt haben. Man glaubt, daß es möglich ſein wird, mit den 5 Millionen Franes, die der Prinzeſſin aus ihrer Erbſchaft von König Leopold noch zuſtehen, die anerkann⸗ ten Forderungen voll oder mit 75 Prozent zu begleichen und der Prinzeſſin noch etwas Geld zu laſſen. Die Prinzeſſin hat dann noch An⸗ wartſchaft auf das Vermögen ihrer Tante, der Irkaiſerin Charlotte. Den wiederholten Be⸗ mühungen iſt es nicht gelungen, ſie zu veran⸗ laſſen, ſich in Belgien niederzulaſſen, wo für eine ſtandesgemäße Exiſtenz geſorgt werden dürfte. Sie lehnt es durchaus ab, ſich von ihrer Umgebung zu trennen. Oeſterreichs innerpolitiſche Lage. Wien, 14. Nov.(Abgeordnetenhaus.) Im Laufe der Debatte über die Beantwortung der Interpellation betr. die böhmiſche Landesverwaltungs⸗ kommiſſion verurteilte der Tſcheche Stransky den Ver⸗ faſſungsbruch in Böhmen. Die Regierung hätte aus der Kundgebung der Verfaſſungspartei des Herren⸗ hauſes die Konſeguenzen ziehen und demiſſionieren müſſen. Der Vorſitzende rief Stransky wegen Aus⸗ fälle gegen die Krone und wegen Beleidigung der Stadt Wien, welche der Redner vertrottelt genannt hatte, zur Ordnung. Der tſchechiſch⸗rad. Choc bedauert, daß der Tſchechenklub die Einbringung der Miniſter⸗ anklage abgelehnt habe. Die Politik gegen die Slawen Oeſterreichs werde in Berlin und Budapeſt gemacht. Der italieniſche Liberale Pitacco beſchwerte ſich über die unmenſchliche Behandlung der Reichsitaliener in Trieſt. Die Regierung ſollte im Innern nicht eine Politik treiben, die in grellem Widerſpruch ſtehe zur auswärtigen Politik. Die Debatte über die böhmiſche Verwaltungskommiſſion wurde abends zu Ende ge⸗ führt, der Geſchäftsorönung gemäß ohne Beſchluß⸗ faſſung. Die Ueberſchwemmungen in Oftfrankreich. W. Paris, 15. Nov. Ueber die Ueber⸗ ſchwemmungen in Oſtfrankreich wird gemeldet, beſonders beunruhigend iſt die Lage in der Gegend zwiſchen Charolles und Chalon ſur Sarnedole. Zahlreiche Dörfer ſtehen vollſtändig unter Waſſer. Bei Marnay wurden zwei Bauern ſamt ihrem Wagen fortgeſchwemmt und ertranken. General Faure. W. Paris, 15. Nov. Der frühere Kom⸗ mandant des 16. Armeekorps General Faure erklärte einem Berichterſtatter: Ich hätte nicht geglaubt, daß der Miniſterrat die vom Diszi⸗ plinarrat gegen mich vorgenommene Maßrege⸗ lung beſtätigen würde Die ganze Armee weiß, daß ich ein Armeekorps übernommen hatte, welches in dem vollſtändigen Verfall war, und daß es meiner Ausdauer und den Anſtrengungen meiner Offiziere zu danken iſt, wenn ich den Manövern gut geſchulte, ſolide Truppen zu⸗ führen konnte. Der Disziplinarrat hat mich beſtraft, ohne mich anzuhören, denn ich konnte auch nicht einen Augenblick mein Verhalten bei den Manövern rechtfertigen. General Faure hat übrigens an den Kriegsminiſter ein Schrei⸗ ben gerichtet, in dem er ſich über das Vorgehen des Disziplinarrates in ſcharfen Worten beklagt. Kiamil Paſcha F. Rom, 14. Nov. Wie der„Agenzia Stefani“ aus Larnaca(Cypern) gemeldet wird, iſt dort der frühere Großweſir Kiamil Paſcha geſtorben. Die Revolution vom 23. Januar ds. Js. hatte den alten Kiamil endgültig aus dem politiſchen Leben der Türkei entfernt. Nun iſt er auf Cypern einſam und verlaſſen geſtorben. Enver Bey war an jenem Tage die Seele der Bewegung gegen das Kabinett Kiamil, der dem Großweſir den furchtbaren Ernſt der Lage und die Ueberreizung des Volkes, dem ein Friedens⸗ ſchluß mit den Feinden unverſtändlich ſein würde, in kurzen Worten auseinanderſetzte. Kiamil antwortete E l 3 Wettſtreits rechnen kann. Auch für die deutſchen Vor⸗ bereitungen zur Olympiade wird dieſer Kampf ſicher⸗ lich von großem Vorteil ſein, da man daraus erſehen wird, ob die bisherigen Anſtrengungen der Deutſchen Sportbehörde für Athletik das Können ihrer Sports⸗ leute zu heben, bereits von Erfolg begleitet ſind. Raſenſpiele. Sportverein Schwetzingen 1910 und.⸗G. Viktoria Neckarhauſen 1908 ſtanden ſich am ver⸗ gaugenen Sonntag unter der Leitung des Schieds⸗ richters Hannack(B. f. R. früher Union) gegen⸗ üiber..40 Uhr begaun das Spiel mit dem An⸗ ſtoße Schwetzingens. Der Sportverein kam ſchön vor das feindliche Tor. Der Erfolg blieb auch nicht aus, da die Verteidigung Neckarhauſens zu ſpät an⸗ griff, Mühelos konnte Schwetzingen das erſte Tor einſenden. Vor Anſtoß mußte je ein Spieler auf beiden Seiten den Platz verlaſſen. Neckarhauſen ging nun mit Eifer daran, um den Ausgleich her⸗ zuſtellen und konnte ihn auch durch ſchöne Kom⸗ bination der Stürmerreihe uun glatt erzielen. Der Schiedsrichter verwies hierauf kurzer Hand zwei weitere Spieler von Viktoria aus dem Spielplatz. Nun nahm das Spiel an Schärfe immer mehr zu. Neckarhauſen hielt mit 7 Mann das Spiel wacker weiter aus. Nach meiner Meinung hätte das Spiel überhaupt nicht ſortgeſetzt werden dürfen, da der Platz vor beiden Toren unter Waſſer ſtand. Es liegt ſofort, daß er bereit ſei, zur Verhütung ſchwerer Er⸗ ſchütterungen des Landes abzudanken. Er unterzeich⸗ nete auch ſofort ſeine Demiſſion. Das fungtürkiſche Komitee ernannte daraufhin Mahmud Schefket zum Großweſir und Jzzet Paſcha zum Kriegsminiſter an⸗ ſtelle des bei der Revolution getöteten Nazim. Die internationale Cage. W. Paris, 15. Nov. Der ruſſiſche Miniſter⸗ präſident Kokowzow, der ſich morgen nach⸗ mittag nach Berlin begibt, veröffentlichte im „Matin“ eine Erklärung, in der es heißt:„Am Tage vor meiner Abreiſe iſt es mir erfreulich, zu erklären, daß ich eine vollſtändige Uebereinſtimmung in allen Fragen feſt⸗ geſtellt habe, welche die beiden verbündeten Na⸗ tionen intereſſieren und daß die Bez iehun⸗ gen zwiſchen unſeren beiden Ländern nie⸗ mals enger und einiger waren, als heute.“ W. Paris, 15. Nov. Unter Hinweis auf die amtliche Note, wonach der Juſtizminiſter eine gerichtliche Unterſuchung, betr. der vorgeſtern an der Börſe verbreiteten falſchen Gerüchte, über eine angebliche franzöſiſch⸗deutſche Kolonial⸗ 10 f angeordnet hat, ſchreibt der „Matin“: „Es iſt nicht nur keinerlei Kolonial⸗ Mißhelligkeit zwiſchen Frankreich und Deutſchland eingetreten, die beiden Re⸗ gierungen haben ſogar unter anderem eine ge⸗ wiſſe Anzahl heikler Fragen geregelt und über ihre Stellung in Kleinaſien herz⸗ liche Verhandlungen angeknüpft, die einen friedlichen Verlauf nahmen.“ W. Paris, 15. Nov. Anläßlich der fran⸗ zoſenfeindlichen Stimmung, die ſich in einem Teil der italieniſchen Preſſe geltend macht, ſchreibt der„Petit Pariſien“: „Dieſe ganze Campagne beeinflußt auch die Haltung der italieniſchen Diplomatie, die ſelbſt Anſpruchsvoller geworden iſt und auf Rechte und Intereſſer anderer nicht genug Rück⸗ ſicht nimmt. In dem gegenwärtig zwiſchen Paris und Rom ſchwebenden Verhandlungen über die Stellung der in Tunis anſäſſigen Tri⸗ politaner tritt dieſe neue Richtung ſo deutlich zu Tage, daß der Quai'Orſay ſich bei dem Vertreter Italiens wiederholt darüber beklagen mußte.“ Demſelben Blatte wird aus Tunis gemeldet: „Die Frage der Stellung der Tripoli⸗ taner in Tunis hat eine unerwartete Wen⸗ dung genommen. Es heißt, daß in den diesbe⸗ züglichen Beſprechungen mit Italien eine Unter⸗ brechung eingetreten iſt und daß bei den Tripo⸗ litanern und ſogar bei den tuneſiſchen Anfäſſt⸗ gen, welche eine Zeit lang in Tripolis gewohnt haben, in eifriger Weiſe darauf hingewirkt wird, ſie zur Annahme der italieniſchen Nationalitäf zu bewegen.“ Die Entwicklung auf dem Balkan. Einigung über die Südgrenze von Albanien. Berlin, 15. Nob.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird telegraphiert: Zwiſchen den Ka⸗ binetten bon Wien, Paris, London und Rom iſt nunmehr ein völliges Ein vernehmen über den Lauf der neuen Grenze zwi⸗ ſchen Albanien und Griechenland er⸗ zielt worden. Die Endpunkte der Grenzlinie bil⸗ den Koritza und Kheliabai. Es wurden dabei bon der Konferenz neben den ethnographiſchen auch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe berückſichtigt wer⸗ den. Griechenland ſchneidet dabei ſehr gut ab, das einen großen Teil des Bezirks von Ai⸗ gyrokaſtro erhält, der ſchon im alten Hellas ſtets zu Epirus gerechnet wurde. Bedingung für dieſen Gebietszuwachs iſt allerdings, daß man Italien gegenüber ſeinen bisherigen Widerſtand aufgibt und ſeine Truppen aus Nordalbanien bis Ende Nopember zuröckzieht. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. * Veraeruz, 15. Nop.(Reuter). Der Kom⸗ mandeur des amerikaniſch. Schlachtſchiffes„Loui⸗ ſiona“, das ſich vor Tuppan befindet, meldet, daß eine ſtarke Truppenabteilung von Rebellen ſich zwwiſchen Tuppan und Bonipia befindet und eine vollſtändige Arbeitseinſtellung im Betrieb der 8 5 finden dürfen. klar auf der Hand, daß eine Mannſchaſt mit 7 Mann Oelfelder erzwungen hat. 0 1 4 das Spiel auf die Dauer nicht halten kann, und ſo mußte Neckarhauſen den Sieg mit 1i3 Toren dem Sportverein überlaſſen. Als unparteiiſcher Sportsmann erkläre ich noch einmal, daß ein der⸗ artiges Spiel unter allen Umſtänden nicht hätte ſtatt⸗ Ueber das Verhalten des Schieds⸗ richters hat man wiederholt den Kopf geſchüttelt. Ich möchte bei der Gaubehörde anfragen, ob es über⸗ haupt zuläſſig iſt, daß ein Schiedsrichter nach der Ligaklaſſe in B⸗ und C⸗Klaſſen Verwendung findet. Das trägt nicht zum Auſſchwung in der Fußball⸗ ſache bei. X. Telegr. Sport⸗KNachrichten. Jockey Tommy Burns tötlich verunglückt. ] Berlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bux.) Wie aus Newyork gemeldet wird, iſt dort der Jockey Tommy Beurns geſtern von einem Hoch bahbuzug getötet worden. Es ſteht bisher noch nicht feſt, ob der Getötete mit dem amerikaniſche Jockey Burns identiſch iſt, der in dieſer Saiſon Deutſchland für den Stall Lindenſtädt und frü Stalliockey des könſglichen Hauptgeſtüts Grad vielem Erfolg tätig war. Auch im nächſten wollte Burns für due Stall von Benniaſen in Deutſe land reiten. 5 6. Seite. Seueral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Samstag, den 15. November 1913. Volkswirtschaft. Bayerischer Schlffahrtskonzern. In der gestern stattgehabten außerordent- lichen Generalversammlunsg der Rhenania- Speditions Gesell! schaft m. b. H. vorm. Leon Weiß wurde der Aufsichtrat gewählt. Er setzt sich aus folgenden Personen zu- sammen: Kommerzienrat Fritz Artmann, Direktor der Ludwigshafener Walzmühle, Lud- wigshafen; Kgl. Regierungs- und Fiskalrat Hermann Beisler von der Kgl. Bankdirek- tion Nürnberg; Leo Brunnehild, Kaufmann in Mannheim; Fritz Gutleben, Direktor der Bank für Handel und Industrie, Fiſiale Mün⸗ chen; Geheimer Kommerzienrat Hütten⸗ müller, Direktor der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen; Alfred KoPppel, Teilhaber der Firma Stern u. Wolff in Mann- heim; Gustay Lehmann, Kaufmann in Ant- werpen; Kgl. Regierungsrat Mattern, Lud- wigshafen; Bankdirektor Gustav Nollstadt von der Bank für Handel und Industrie, Filiale Mannheim; Eduard Röchling. Teilhaber der Firma Gebrüder Röchling in Saarbrücken- Ludwigshafen; M. Wagner, Direktor der Hefftschen Kunstmühle in Mannheim; Bank- direktor Benno Weil von der Süddeutschen Diskonto-Gesellschaft in Mannheim; Leon Weig, Privatier in Mannheim und Alexander Werner, Direktor der Germaniamühlenwerke Werner und Nicolai in Mannheim. Zum Vor- Sitzenden des Aufsichtsrats wurde Herr Bank- direktor Fritz Gutleben, zum stellvertreten- dlen Vorsitzenden Herr Eduard Röchling gewählt. TNach der konstituierenden Aufsichtsratssitz- zing kand ein Diner im Parkhotel statt, Wäh⸗ tend des Diners lief ein Telegramm des bpayerischen Staatsministers Exzellenz von Seidlein ein, in welchem dieser den erst- mals versammelten Aufsichtsrat der Rhenania herzlichst und mit dem lebhaften Wunsche be- grühte, daß es dem Aufsichtsrat und der be- währten Geschäftsleitung des neuen Schiff- fahrtskonzerns gelingen möge, die bayerischen Schiffahrtsinteressen am Rhein- und Mainver- kehr mit Umsicht und vollkommenem Er- folge zu fördern. Im Anschluß an die Be- kKanntgabe dieses PTelegramms begrüßte auch der Ksl. baverische Eisenbahnpräsident von Gayet die Anwesenden im Namen der bayeri- schen Regieruns. 25—— Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vormals Sebold und Sebold u. Neff, Durlach. In der gestrigen unter Vorsitz des Privatiers Emil Gerber abgehaltenen Generalver-⸗ s Ammlung der. Badischen Maschinenfabrik und Eisengießerei vorm. Sebold und Sebold u. Neff wurde die Bilanz vom 30. Juni ds. Js., sSowie der Bericht der Direktion und des Auf- sichtsrats entgegengenommien. Die vom Auf⸗ sichtsrat vorgeschlagene Dividende von neuen Prozent wurde genehmigt und der Direktion und dem Aufsichtsrat Entlastung erteilt. An Stelle des ausscheidenden früheren Kammer- präsidenten A. Denzer wurde Herr Paul Ho m- burger in Firma Veit L. Homburger-Karls- ruhe in den Aufsichtsrat gewählt. Ferner wurde die beantragte Erhöhung des Ak⸗ tienkapitals auf 2. Millionen Mark durch Ausgabe von 00 Aktien à 1000 Mark ge-⸗ nehmigt. dt. —— Die Frankfurter Allgemeine Versicherungs. Aktien-Gesellschaft hat beschlossen, am 1. Januar 1914 den Betrieb dles direkten Feuerversicherungs- Geschäftes aufzunehmen. In Verbindung damit hat die Frankfurter Allgemeine Versicherungs-Aktien- SGesellschaft mit der im Jahre 1860 gegrün- gzdeten Deutschen Feuer-Versicherungs-Aktien- SGesellschaft in Berlin und der im Jahre 1886 Sesründeten Gesellschaft„Neptun“ Fusions- Verträge abgeschlossen, wonach die beiden letzteren Gesellschaften mit dem 1. Januar nächsten Jahres in die„Frankfurter“ aufgehen. Die„Frankfurter Allgemeine“ wird ihr Ak tlenkapital um M. 3 000 ooo, also von M. 16 000 o auf M. 19 o00 o00 durch Ausgabe von 3000 Stück neuer Aktien erhöhen, die bis auf einen Rest von 280 Stück zum Aus- tausch gegen die Aktien der zu fusionierenden Sesellschaften dienen. Die Modalitäten werden in den nächsten Tagen bekanntgegeben wer⸗ den. Die Deutsche Feuerversicherungs-Aktien- esellschaft verfügt über ein Aktienkapital von M. 3 o000 oo in 1000 Aktien, auf welches 21 Progent bar eingezahlt sind. Die freien Kapi⸗ lreserven betrugen pro ultimo 1912 Mark 170 000 und der Gewinn des letzten Versiche- ungsjahres M. 182 779.21. Die Dividende in en letzten 5 Jahren betrug je 10 Prozent. Der Neptun“, Wasserleitungsschäden- und Unfall- Versicherungsgesellschaft, verfügt über ein Aktienkapital von 3 o00 000 in 3000 Aktien mit einer Einzahlung von 28 Prozent. Die freien TFapital-Reserven betrugen pro ultimo 1912 ca. 1% Million Mark. Der Gewinn des letzten Versicherungsjahres war M. 392 863.80 und die in den letzten 5 Jahren zur Ausschüttung ge⸗ kommenen Dividenden betrugen 28 Prozent, 28 Prozent, 30 Prozent, 30 Prozent, 30 Prozent. Brauerei Stern— Brauerei Kempff.-G. in Frankfurt a. M. Bei den beiden Brauereien, dlie bekanntlich in Interessengemeinschaft stehen, ist der ziffernmäßig diesmal wekt nannte Absatz in 1912/13 zurückgegangen. Bei der Brauerei Stern werden aus dem nach 169 412 M.(i. V. 183 880.) Abschreibungen verbleibenden Reingewinn von 318 Gas M. (854 245.) bekanntlich wieder 11 Pro⸗ Daent Nividende verteilt, wozu der Vor- trag beträchtlich, von 30 919 M. auf 4757 M. vermindert werden muß; auch dem Delkredere- konto werden nur 1s oo M.(25 o00.) zuge- Wiesen. In der Bilanz stehen den 38 513 M. (38 890.) Kreditaren in Bankguthaben 148 173 M.(334624.) gegenüber. Die Vor⸗ räte sind in einem Posten mit.4s(.35) Mill. Mark bewertet, die 875 oo M. Kempff-Aktien mit unverändert.62 Mill. M. eingestellt. Bei Biefdebitoren standen 20% 413 M.(223 851.), in Aktivhypotheken.30(.26) Mill. M. und in Darlehen.34(.33) Mill. M. aus. Die Brauerei Kempff erzielt nach 10) 680 M.(134 214.) Abschreibungen einen Reingewinn von 139 133 M.(171 850.). Auch sie hält unter Kürzung des Vortrags von 29 107 M. auf 19 8581 M. die Dividende von 7 Prozent auf⸗ recht. Die Bilanz weist die laufenden Verbind- lichkeiten mit.54 Mill. M.(wie i..) aus. Die in einem Posten zusammengezogenen Vorträte sind mit.22(o. 16) Mill. M. bewertet, bei Bier- debitoren standen.12(O. 11) Mill.., in Dar- lehen.22(0,17) Mill.., und an Aktivhypo- theken.82(.88) Mill. M. aus. Die Anlage- konten haben bei beiden Brauereien keine be⸗ deutenderen Aenderungen erfahren. Im neuen Jahr seien die Gerstenpreise wesentlich billiger, die Hopfenpreise teuerer; letzteres berühre aber die beiden Brauereien infolge ihrer größe- Die Joseph Sedlmayr, Brauerei zum Franzis- kanerkeller(Leistbräu),.-G. in Münchsn, er- zielte nach 138 306 M.(i. V. 140 485.) Ab- schreibungen einen Reingewinn von 609 437 M.(669 487.), wozu 152 571 Mark (176 340.) Vortrag kommen. Es sollen wie⸗ der 9 Prozent Dividende verteilt und 144 192 Mark vorgetragen werden. —.— Telegraphische Börsepberlehte. London, 14. November.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: stetig aber ruhig in Erwartung großer Weltverschiffungen. Mais schwimmend: willig bei kleiner Nach- frage und Preise 3 d niedriger. Gerste schwimmend: williger. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Newyork, 14. Nov. Weizen. Der Markt unterlag denselben Einflüssen wie in Chicago. Nach einer vorübergehenden Besserung drück- ten baisselautende Kabelberichte von Liver- pool und Abgaben der Kommissionshäuser auf den Markt, so daß sich Kurseinbußen von teil- weise 8.sergaben. Verkäufe für den Export: 10 Bobtladungen. Mais verkehrte regung. Newyork, 14. Nov. ohne nennenswerte An- Kaffee fester auf an- regende Kabelberichte, Käufe seitens einiger Interessenten, bessere Nachfrage nach Loko- ware, Deckungen der Baissiers und Käufe für Hamburger Rechnung. Schluß stetig. Baumwolle. Bei stetiger Haltung er- öffnete der Baumwollmarkt im Zusammenhang mit baisselautende Ernteschätzungen und auf anregende Meldungen aus Manchester mit an- zlehenden Kursen. Im späteren Verlaufe boten bessere Nachrichten von den Auslandsbörsen und Käufe der Fondsbörsespekulation dem Markt eine gute Stütze und da auch die Bais- sjers zu Deckungen schritten und der Ausweis der sichtbaren Vorräte die Haussespekülation begnéstigte, machte die anfängliche Aufwärts⸗ bewegung weitere Fortschritte. Als zum Schluß noch Firmen, die Verbindungen zum Ausland unterhalten zu Käufen schritten, schloß der Markt in stetiger Haltung bei Pteisbessctungen von 26 bis 24 Punkten. Der November-Termin hatte sogar einen Gewinn von 36 Punkten auf- zuweisen. Chicago, 14. Noyv. Weizen. Baisselautende Kabelberichte, günstige Berichte von Argen- tinien und Abagben der Firma Armour hatten zu Beginn des Verkehrs Rückgänge von e. zur Folge. Im weiteren Verlauf des Marktes besserte sieh das Bild etwas, als ein Ueber⸗ schuß vom Kontinent gemeldet wurde und hausselautende Kabelberichte von Buenos Aires vorlagen. Auch der hausselautende Wochen- ausweis der Weltverschiffungen trug zur Besserung der Marktlage bei. Baisselautende Kabelberichte von Buenos Aires sowie Ab- gaben der Kommissionshäuser führten dann wieder zu Abschwächungen wozü auch der baisselautende Bericht des Modern Miller bei⸗ trug, so daß sieh bei Schluß des Marktes Kurs- nachlässe von 8. bis 4 c. ergaben. Mais. Zu Beginn des Verkehrs riefen“ Ab- gaben der Kommissionshäuser und baisselau- tende Kabelberichte von Liverpool Kursrück⸗ gänge von c. hervor. Auf geringes Angebot seitens der Farmer und Käufe der Kommis- sionshäuser für Rechnung des Südwꝛestens konnte sich später die Kursgestaltung etwas bessern. Das ungünstige Wetter für das Zu- marktebringen und festere Lokomärkte Wirk⸗ ten ebenfalls preisbessernd. so daß sich bei Schluß des Verkehrs Preisavancen von 5s bis 18 C. ergaben. 5 Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 14. Noy. Umsätze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 19076 bz., Petersburger Intern. Handelsbank 203%— bz., Oesterr. Länderbank 133 bz. G. ult., D. Asjat. Bank 120.75 bz. Staatsbahn 152 bz. Lombarden 2298 bz. Zproz. Mexikaner 48.50 bz. G. Bochumer 204% bz., Gelsenkirchen 1727 bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 230½ bz..,.-Luxemburger 185 bz. G. ult., 135.10 bz. cpt., Steaua Romana 144.80 bz.., Riebeck Montanw. 194.25 bz., Feinmechan. jetter u. Scherer 161.10 bz. G. Elekttr. Schuckert 147% bz. Elektr. Rhein. Schuckert 139.25 bz.., FElektr. D. Ueber⸗ seeische 163½ bz. .18 bis.30 Uhr:—. Die Abendbörse verlief äußerst ruhig, soweit hei den geringen Umsätzen eine Tendenz zum Ausdruck gelangte, ließ sich solche als gut be⸗ hauptet bezeichnen. — Effekten. erussell 14. Movember. (Schluss-Kurse.) N FEI1C— 833 n 1 25 25 2 5—— Marashau-Wiener 4 2— New-Vork, 14. November. 13,. Kurs vom 14. Geld auf 24 Std. Durohsohnittsrat. do. letzte Darleh Weohsol Berlin Weohsel Faris do, London 60 ſg. Cahlo Transſors Weohsel London Silder Bouillon Atoh. Top. u. St. Fe oonv. 4% Bonds 4½% Colorado 8. B. North. Pao.3% Bds. 2 do. 4% Prlor. Llen. 93.½ 9 Kurs vom Texas domm. Texas nref. Missouri Faclflol. Natlonal Rall᷑oad of Mexlko prof. do, Znd pref. New.Vork Zentral New-Vork Ontarlo and Western Norfolk u. West o. Northern Paolflo o. Bennsylvania oom. Beadliag gomm. Rook Island Comp. 435.70 683.05 59.½ 59.0% —982.— St. Louis.S. Fran- do, do. pref. Zisko ref. 4% 5 Southern Paolfio S. Pab, o. 4% 1829 1 South. Rallway o, Unlon Faolflo oonv, 980. do. pref. Atohſs. Topeka o. 92. Union Paoifio com. Baltimore-Ohlo o, 0 do. pref. OCanada-Paoiflo Wabash. pref. Chesapeake-Ohlo 58. Amalgamat. Copp. Chioago Mflwauk. amerloan Can. pr. Colorado Sth. oom. do. Loo, oom. Denv. u. Rio Ard. o, 17. Amerlo. Smelt. o. do, pref. 90 do. Sugar o. Erle oomm. 28.5 Anadonda Copp. o. 34./ 34.— d0. 1st. prot. 40.— 40.—general Eleotr. o. 139.½ 139.% great Northern 123.½ 123.—U. St,steel Corp.o. 56.— 55,%8 Ulinols Zentral 105.— 106.— do. pref. 105.— 105.— Lehlgh Valley om. 147.½% 148./,Utah Copper dom. 48./ 49.½ Foulsvllle Nashv. 131.— 130./ Vrginla Garol, a. 27½ 27.2 Mlssourl Kansas Sears Robouok., 175.— 174.— ——— FProdukte. Valparalsc 14. Rovember. New-Vork, 14. November. Weonsel auf London 88¾ Kurs vom 14. 13. Kurs vom 14. 13. Baumw. atl. Hafen 55.000 27.000 Schmalz WIloox 11.65 11.55 do. atl. golfh. 36.000 41.000 Talg prima Olty.%.½ do. im lanern 27.000 32.000 Zucker Muskov..14.14 do, Exp. n. gr.B. 34.000 19.000 Kaffee Rio looe.+4.¼ do. Exp.n. Kont. 24.000.000] do. Rovember.22.04 Baumw. loco 13.90 13.601 d0. dezember.32.15 do. Rovbr. 13.23 12.92 do, lanuar.47.29 do. Dezember 13.58 13.32 do. Fobruar.61.43 do. Januar 13.35 13.14] po. Rärz.78.58 do, Febr. 18.32 18.11 d0, Aprll.88.39 do. März 13.47 13.22] do,. Mal.99.80 do. Aprll 13.36 13.15 do. Juni 16.09 90 do. Mal 13.40 13.18] do. Juli 10.18 10.— do. juni 13.31 13.12] do. august 10.29 10.10 do, jull 13.29 13.08] do, September 19.38 160.19 do. in New⸗- do, Oktober 10.41 10.22 Orl., loo 13¾%8 13 /0Weſzon Nr. 2 looo 98.— 98. do, Dez. 13.43 13.20 do. Derember 96.4½ 98.0% o. März 13.58 13.40 do. Mal 5 Fetrol. rat. Oasse 11.— 11.— do. juli do. stand. wihte Mals Nr. 2 New-Vork.70.70 do, Derbr. 8 do, stand. wihte Hehl spring wheat.75.75 Phlladelphia.70.70[detreldefracht n. Fetr.-Ored. Balano.50.50 Uverpool.—.— Terpent.low-Vorkx 46./ 46./ do, London 2½.½ do. Savanah 43.½ 43.%½ do. Antwerpen 2../ Sohmalz-Western 11.30 11.18] do Rotterdam.½ 65.½ do.(Hoh. Br.) 11.68 11.65 Ohloago, 14. NMovember. Nachm, 5 Unr. Kurs vom 14. 13, Kurs vom 14. 18 Weſszen Dez. 86.— 86.½ Lelnsaat Dez. 134. 134.% do, fal 90.½ 91.— Sohmalz NRov. 10.35 10.87 do, Jull 88.% 66¼ do. lan. 11.02 10.90 Rals Dez. 69.% 59.%% do. Mal 11.22 11.07 do. Mal 70./ 70./ Fork lan. 20.85 20.45 40. Juli 69./ 69./ do, Mal 20.55 20.45 noggen looo—.——.—do. Jull—.—— do. Sopt.—.——— Rlppoen Novbr. 10.85 11.— do. Okt.——— do. lan, 11.05 10.87 Hafer Dez. 38./ 39.½ do. Mal 1115 10.85 do, Ral 42.½% 12.— Speok 11.25 11.— Lelnssat Noy, 135.— 134.% Lverpoel, 14. Novoember.(Sohluss.) Welzen roter Winter stetig 1 05 100 biktedens ber derene. 0 12 8 per RMärz 77¹⁰8 + Rals willig Bunter Amerlka per Dez, 4½6%.075—1 La Plata per lan. 4708 409ö8— 7— Antwerpen, 14. Novembor.(Sohluss.) Wolzen stotig 11. 1,7 dorste 14. 13. per Dez. 19.02 19.— per Dezember 13.47 13.42 per Mür: 19.55 19.55 per Hal.. 14.10 14.07 per Mal„19.38 19 35 per Septbr.. 14.22 14.29 Eisen und Metalle, London, 14. Nov,(Schluss) Kupter stetig per Kasss 63.07.6 3 Konate 57.J5.00, esotrolytſe 71—-72—, bestseleoteg 74.—75.— Elnn steilg, per Kasse 181.05.0, 3 Ronate 182.10.— Blel spanſsoh, träge, 19.95,0, onglison 19.17.6 Elnk stetig, gewöhnliohe Narken 20./ 0.——. Sperlal-Harken 3 Glasgow, 14. Mov. gohelsen stetig Atddlesbordugs warants per Kassa 49/04½ por Ronat 49/07— por 3 Ronat 50/0½ Amstergam, 14. Mov. Banda-Zink. Tendenz steiig looo 119.— Auktion 110—. New-Vork, 14 Nov. Houte Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorratig———— e Zinn Stralſts 39 90/0 10 4075/1 Robelsen am Notnern Foundth Me 2 er nsesn 15 50/18 2815 50/(16 25 Stahl-Sohlenen Wagg. frel beu FErbr.*9 1 —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 13. November. „Manuh. 59“, Klee, v. Rotterd., 6000 Dz. Getr. u. Stückgut. „Vereiuig. 13“, Rolle, v. Ruhrort, 3000 Dz. Schienen. „Rheuus“, Schmitt, v. Antw., 2500 Dz. Stückg. „Emil Eliſe“, Feißkohl, v. Rotterd., 8400 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 13. November. „Maunheim 64“, Gilles, v. Rotterd., 10000 Dz. Stückgut und Getreide. „Ediſon“, Breuer, v. Rotterd., 8550 Dz. Holz u. Get. „Franz Heinrich“, Hommen v. Rott., 9000 Dz. Stückg. u. Getreide. „Toleranz“, Ramacker v. Amſterd., 5750 Dz. Stückg. u. Getreide. „Eliſabeth“, Berger v. Rott., 8150 Dz. Stckg. u. Getr. „Aug. Nieten“, Heck v. Hochfeld, 4650 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 13. November. „Kaiſer Friedrich“, Brien v. Rott., 4500 Dz. Stückg. „Alice“, Maes, v. Antw., 9700 Dz. Stückgut. „Alſatia“, Timmer v. Rott., 1500 Dz. Stüclgut. „Karl Wilhelm“, Schmitt v. Ruhrort, 4000 Dz. Kohl. „Bſochwiyk“, Bongers v. Amſterd., 3400 Dz. Stückg. „Deux fréres“, Byl v. Amſterd., 5800 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 13. November. „Karl“, Philipp v. Hochhauſen, 513 Dz. Gips. „Emma“, Augspurger v. Hochhauſen, 1100 Dz. Gips. „Suſanna Sophie“, Kinzler v. Hochhſ, 800 Dz. Gips. „Sophte“, Krauth v. Ruhrort, 2630 Dz. Kohlen. „Vorwärts“, Seib v. Ruhroxt, 2550 Dz. Kohlen. „Anna“, Heidenreich v. Ruhrort, 2490 Dz. Kohlen. ———...——b— Massskstandsnashrlehten v. Aonat Noy. Pegsſstatſon vom Datum Abeln 10.J 11. 12.J 13. 14. 15. Bemerkungen Hunlagen?).02.14.080 1 7002.30.00 Abeng Keh!!.„.05 2 07.20.543 14.34 2852. 2 Ubr Aaxau..49.43.56.49.90 5 24] Kadhm. 2 Uhr Manndelm 24½ 249.58.06.52.75 Horgens 7 Uhr Raln:z.22.23.40.401.38.-8. 12 Uhr Kaub 1391.441852.0 2200 Vorm. 7 Uhe KLöln.36.52.86.86 200 Hachm, 2 Uhr —vom Neckar: 5 Hannnem 2422.47.83 433.98 487 vorm. 2 Uhr Aelibronnn 048.59.70].38].40 2 40 Vorm. 7 Uhr ) Westwind, Sedeckt + 8 langsam stelgend 5 855 * Witterungsbeohachtungen . meteor. Statlon Aaunhey 2 2 8 528 8 2 3 datum Zolt 35 25 33„ — S2 1 22 2 8 88 Mim—— 2 84 15 14. NMov. Horgens 7˙⁰ 44.9.2 887⁰5 533 Mlttags 2˙744.4 89 sSW 4 14. 55 Abends 95⁰ 743.0.2 S8]3 15, Noy Morgens 7˙⁰ 745.2.0 82.4 Höobste femperatur den vom 14.—15. Nov..55. Wisserungs-Berleht Ubermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle der Sohwelzerlsoheg Zundesbahnen im internatlonalen öftentſiohen Verkehrsbureab Berlin., Unter den Linden 14. Am 14. NMov. 1913 um 7 Uhnr morgens. 14. Mov. 8,8d Tisfsta Temperatuf ———— Höhe der remper Statlonen Statlonen Witterungsvorha! über feer 200 Basel 3etwas bepölkt, Wingeiſ 543 BDRNn* sehr schön, wingsiill 587 Bbüur 6 bedeokt, WIndstilf 1543 Davos. 22 15 0 632 Freſburg 4 bedeokt, Südwing 394 denf 85 8 bedeokt, windstill 475 dlarus, 8 6 15 05 1109 Qösohene 3 neblig, Winastin 586 Interlaken 6 bedeokt, Windstil 995 La Ohaux-de 2 bedeokt, Westwing 45⁰0 Lausanne 7 sohr sohön, windstih 20³ Lodarno. 6 1 1 1 336 Tugano schr soßön, windetil 439 Luzern 7 stwas bewölkt, windeig 393 Montreux 8 bedeokt, windstill 492 Neuchaätel 12 sohr schön, wWingsti 5⁰⁵ Raga: 7 bedeokt, Windstitl 673 St. Gallen + bodeckt, Westwind 1855 St. Rorltz(Eng.) 0 dodeokt, windstſſt 407 Sohafthausen. 6 senr sonön, Ostwing 57 Sſders. 4 dedeokt, WIndstii 532 IIFBFB 4 otsas bewölat, windetlſ 389 Neve7ß 9 nedeokt, windstill 609 Zzermatt 8 14¹⁰ Zütlegßn 6 letwas bewölkt, westzyin Geſchüftliches. 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Joghurt gilt als Nationalgericht der Bulgaren, als Lebensverlängerer, als Kranken- Volks- und Natur- heillmittel bei Jung und Alt, hat einen Iieblich aroma-⸗ tischen Geschmack und wird auch bei uns von Gesunden und Kranken, von Erwachsenen u. Kindern gern genossen. Joghurt besitzt einen höheren Nährwert als Mileh und ist durch eine von den echten Jgoghurtbakterien bedingte Umsetzung der unlöslichen Stofle in lösliche, leicht verdaulich und sehr bekömmlich. Ein Versuch überzeugt! Voghurt wird von der Mannheimer Milchzentrale hnergestellt und ist an allen Verkaufswagen der- selben und im Restaurant„Pergola“, Friedrichs- platz, zum Preise von 80 Pfg. pro ½ Liter erhältlich. 38605 Weneral⸗Ameiger.— Badiſche Neueſte Rachrichten. G Umänderunge NIA Ne Städt. 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Lindau hat, veranlasst dureh eine Erzählung des Herzogs Ernst von Coburg-Gotha ein solches Menschenleben für die Film- literatur verfasst und damit ein ergrei- fendes, in seinen einzelnen Szenen Wwun⸗ derbar packendes Drama geschaffen, dessen tlefer Wirkung sich kein Zuschauer entreissen kann. 5 Im Hochsommer 1888 war Dr. Paul Lindau bei dem Herzog auf Schloss Kallenberg zu Gast und in des Abends Dämmerschein nachdem die Unterhaltung manches Hoch interessante aus dem Leben der Menschen berührt hatte, kam Herzog Hrnst auf einen besonders interessanten Kriminalfall zu sprechen, der sich kurz nach Autritt seiner Regierungstätigkeit in den Fünf- ziger Jahren begab und ihm deshalb be- sonders im Gedächtnis blieb, weil ex sleh damals einer inneren Stimme folgend, nicht entschliessen konnte, das Todesurteil unterschreiben. Auf einem einsam aereen Gehöfte Thüringens war nur der alte, schwache Grossvater zu Hause Ja nahet sich ein verkommener Land- streicher späht umher und steigt mit Hilfe einer Leiter vom Hofe aus in das Haus. In der Küche findet er einen Hammer und Stemmeisen, mit dem er nun die Behälter, vor Allem die Truhe des Bauern öftnen will, um Geld und deldeswert sich anzueignen. Mitten in der Arbeſt begriffen ver nimmt er über sich Schritte, die sieh dann Ersghrocken be- endet er se nell seinen Raub und wilk wieder hinaus— da plötzlich steht der schwache Greis vor ihm, schreit auf— zum letztenmale! Die heimkehrende Familie findet ihn ermordet mit dem eigenen Hammer, der neben ihm lag Ein kleines Mädchen das vorüberging hatte beobachtet, wie ein Landstreicher der in seinem schmutzigen Rocke etwas Balt nichts und nur 5 Güte des Landesherren hatte er sein Leben zu vordanken.—— Im Gefängnisslazaret einer ostpreussischen Stadt liegt ein Schwerverbrecher im Sterben, ein ganz verkommenes Subzekt. Hahen den Joes bringt ihn dazu sein Gewissen zu er- leichtern und er gesteht den Mord im Thüringer Bauernhause ein. Die Ver- häftung des unschuldigen Kollegen, der nur aus Hunger gestohlen hatte, machte hu ja frei— dessen Schieksal war ihm gleich! Doch dieser, aus dem Gefängnisse entlassen, war die Landstrasse entlang gezogen als ein gebrochener Mensch Der Weltstadtspielplan vom 15.—18. Nov. schliesst mit noch Welteren auserlesenen Ineht- NSehauspielen! ſtatt, wozu höfl. einladet Kirchweihfeſt Vieruhein Gaſthaus zur Noſe Anläßlich des Kirchweihſeſtes findet Sonntag, 16. und Montag, den 5 November gutbeſezte Tanzmuſik Berlobungs⸗Anzeigen in modernſtet Ausführung lieſert taſch und billigſt Dr. H. Hags'ſche Buchdrucherei. G. m. b. 9. oeen reis.2 Een 60, 1 Tr. 24953 od. Geſchäftszm z üm. 4350 Mittag⸗ au. Sbendtisch 8255 Abendiiſc 491 6t g. 7 Aimgtes 5 zu haben 34, 1155 9777 Wohng, 33701 10. Seite General-Anzeiger.— Kadiſche Neueſte Nachrichten. Mittansblatt) Samstag, den 15. November 1913. „ Auf idefachſchul zeoοοοοοοοοοοοοοσοοοοοοοιοοο ꝓæ ꝓꝙꝓꝙꝓ¶ꝓæP—qꝓP!.—s In der Zuſchneidefachſchule 2 Sünsti 5 N Urpigese 20 Ubro! ie Doll F 9 3 Breiteſtr + Ai 182e 8 5 9 83 en eee 5 8 1175 Damen⸗ ee ee Wrft ſſige.0 1 erſe 21 Mprif Fri 3 5 50 25— 5 5 7 78 2 ataſdhedneennd an dern u brben N aulgele 8 enheit! 2 Vopkeaschen mit elektr. Trodenung, f/ eneeeen Vorbereitung a Meiſterinnenprüfung. 2 3 9 aaln 0 sowie Ball-⸗ W Gründliche Ausbildung zu Direktericen. 2 Ein 15 52 und Gesellschaftsfrisuren empfiehlt Rierebite 1 Die zahlreichen Nachfragen nach unſeren Schüler⸗ 3 Posten Srole SRN 2 e Ae er kunen von Seiten der Geſchäften, ſowie von Privat⸗ 8 boltar, 0 8 See en Damen nach Hausſchneiderinnen beweiſen die 3% Ddz. 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Er verfolgte: daß Dolores den Diener hinausgeſchickt hatte, um ihren Schmuckkaſten zu holen. Sie wollte ſich einen Trguerſchmuck moderner faſſen laſſen. Anſchei⸗ nend gab Inge in einem Briefe Dolores Aut⸗ workt, denn ſie ſchärfte dem Diener mehrmals ein: „Gieb der ſennora ſofort den Brief ab, damit ſie exfährt, daß der ſennor ſehr ſchwer krank iſt!“ „Wird ſie kommen?“ dachte er im Stillen. „Wird ſie kommen?“ fragte er Inge, als die Aerzte drinnen einen Imbiß nahmen und ſie einige Augenblicke allein ließen. „Sie wird kommen, ſelbſtverſtändlich“, ant⸗ wortete Inge. Aber Dolores kam nicht. Stunde um Stunde verging. Die Aerzte wurden befriedigter. Ihre An⸗ ordnungen ſchienen von Erfolg begleitet. Die Herztätigkeit wurde wieder regelmäßiger, der Körper erwärmte ſich wieder langſamer. Ste hatten dem Umſichgreifen der Krankheit rechtzeitig vorbeugen können und die Konſtitu⸗ tion des Erwachſenen hielt dem Anfall eher ſtand als die zarte eines Kindes. Nach zwei Tagen konnte Iven aufſtehen und durſte ſeinen longchair aufſuchen. Von Dolores hatten beide nicht mehr geſprochen. Nun aber ſprengte die Bitterkeit ihm doch das Schweigen über ſie. „Siehſt Du, ſie iſt doch nicht gekommen!“ meinte er, als Inge ihm eine ſeidene Steppdecke über die Knie breitete. Sie wußte ſofort, wen er meinte. „Ihre Aungſt vor der Krankheit war vielleicht zu groß!“ meinte ſie. „Oder ihre Liebloſigkeit!“ fügte er hinzu. Eine Pauſe entſtand. „Haſt Du noch einen Wunſch augenblicklich, Ivene“ fragte Inge vor ihm ſtehen bleibend. Er ſchüttelte nur den Kopf. Das Herz war ihm ſo weh, er mochte kein Wort ſprechen. „Dann laſſe ich Dich eine Zeitlang allein. habe noch zu tun. Verſuche zu ſchlafen. mußt Dich wieder geſund ſchlafen, Jven!“ Sie ſtrich ihm einmal noch über die Hand und ließ ihn dann allein. Er fragte das Schickſal, warum es ihn von dieſer Krankheit aufſtehen ließ. Er wünſchte ſich den Tod mit ſolch leidenſchaftlicher Bitter⸗ keit! Er war ein einſamer Mann. Hinter ſeinen geſenkten Augen hämmerten ſeine Gedanken. Er dachte an Dolores. Jetzt war er ſich klar über ſie. Nun, wo ſie nicht ge⸗ kommen, als Inge ſie in der Stunde der Ge⸗ fahr rufen ließ, würde er ſie nicht mehr holen. Niemals mehr würde er ſie rufen. Und ſie würde nicht kommen, Froh ſein würde ſie, wenn ſie nicht wieder kommen mußte. Draußen auf dem Friedhof lag das einzige einſtige Band. Nicht mehr wiederſehen wollte er ſie. Ich Du lenkt. Im Nebenzimmer hörte er Inge und Steffens ſprechen, als die Herren ihr erſtes Frühſtück einnahmen, um ſich ins Geſchäft zu be⸗ geben. „Willſt Du ſchon ſo früh mit hineinfahrend“ fragte Inge und Steffens atnwortete:„Gewiß die erſten beiden Tage im Geſchäft ſind mir ganz gut bekommen. Es geht überhaupt überraſchend ſchnell voran, ſeitdem ich wieder hier bin und Du mich ſo famos herausgepflegt haſt. Mit aller Gewalt möchte ich auf dem Poſten ſein, wo jetzt gerade im Geſchäft ſo viel vorliegt und Dein Vetter nicht kommen kann. Wie geht es?“ „Er iſt heute zum erſten Male wieder auf. Er iſt noch geſchwächt. Aber es geht beſſer!“ „Gott ſei Dank!“ Iven wandte den Kopf einmal unruhig hin und. Dieſes„Gott ſei Dank“, ging wie ein Vor⸗ wurf durch die Seele. Es klang ſo voll tiefer Aufrichtigkeit. Und jenem Manne hatte er hin⸗ dernd in den Weg treten wollen! Adieu, Inge. Bis heute abend. Wir werden fleißig ſein. Grüße Deinen Vetter. Er möge ſich ſchonen und ausruhen, er wird zufrieden mit Uns ſein.“ Auch als der Wagen längſt zur Stadt gerollt, beſchäftigten ſich Ivens Gedanken noch immer mit Steffens. Nun, wo das Schickſal ſo über⸗ mächtig über ihm zuſammenbrach, begann er, vorurteilsfrei Steffens zu betrachten, denn in Daß ſeine geſchäftlichen Fähigkeiten, ſeine Kenntniſſe, eine Ausdauer und Umſicht und die richtige Art mit den Unter⸗ gebenen zu verkehren, ihm wertvoll geworden war. In den zwei Jahren des häuslichen Bei⸗ ſammenſeins hatte er die Zuverläſſigkeit ſeines Charakters kennen gelernt. Inge trat leiſe wieder zu ihm herein. „Du ſchläfſt nicht?“ fragte ſie, als er ihr mit der Hand winkte, näher zu kommen. „Meine Gedanken laſſen mich nicht ruhen, Inge, mir geht ſo vieles durch den Sinn. Du haſt geweint, Inge?“ „Ich habe Carlitos Sachen geordnet, ſeine Spielſachen und ſeine Kleider. Anfangs wollte ich warten, bis Dolores zurückkäme, um ſie über die Sachen beſtimmen zu laſſen. Aber dann dachte ich, daß es ihr ebenſo ſchmerzlich ſein muß wie mir. Und da es bald geſchehen mußte, habe ich es geſtern und heute getan.“ „Du haſt recht getan, Inge. wird nicht wiederkommen—“ Er hielt inne, als er ſah, wie ſie aufhorchte. „Ich werde ſie nicht rufen, ſie ſoll mein Haus nicht mehr betreten. Ich werde ihr die Mittel zuſenden, der ſie für das äußere Leben bedarf. Mag ſie tun was ſie will, mag ſie in den Kreis zurückkehren, aus dem ſie kommt und der unſerer Geſinnung, unſerer Auffaſſung, unſerer Kultur ſo fern ſteht.“ Inge ließ ſich auf einem Stuhl neben ihm nieder, ganz ſtill, ſie ſah an Iven vorüber. Sie fühlte, daß ſich jetzt in dieſem Hauſe von Neuem ein Schickſal entſchied. Sie durfte keinen Ver⸗ ſuch machen, Jven umzuſtimmen. Was er fetzt ſagte, hatte ſich lange mit Bitterkeit, mit Schmer⸗ zen in ihm vorbereitet. Dolores Handeln ſetzte jetzt den Schlußſtein zu ſich zwiſchen den beiden Gatten erhoben. Denn Dolores Dann wurden ſeine Gedanken wieder abge⸗ der Scheidewand, die Deiner Mutter und nach Hamburg zurück⸗ kehren?“ fragte ſie nach einer Pauſe. Aber er antwortete ohne ſich zu beſinnen. „Nein, nein, ich will meine Mutter niemals wiederſehen. Gerade jetzt nicht, nachdem meine Ehe ſo geendet. Sie hat den Wunſch gehabt, mich immer für ſich zu behalten, immer ihre Hand allein über mich ausrecken zu können— gerade in einer Zeit, in der im Leben eines Mannes die Liebe der Mutter nicht mehr alles ſein kann. In einer Zeit, in der die Gattenliebe uns in ſelbſtgeſuchter Wahl zum Mann, zum Kämpfer für ein zwieſaches Lebensglück macht.“ Er richtete ſich etwas auf. Und dann ergriff er ihre Hand. Er ſah ihr ſeſt in die Augen. „Meine Ehe wäre nicht ſo ſchwer für mich ge⸗ weſen, wenn nicht Du in mein Leben getreten wärſt“, dachte er. Mit keinem Wort verriet er ſeine Empfindungen und ſie ahnte nichts von ſeinen Gedanken. Er aber ſah immer noch in ihre Züge, die ſich zu einer ſo unauslöſchlichen Liebe in ihm eingeprägt hatten. Wenn Inge nicht gekommen, wäre ſeine Ehe aus der Epiſode einer aufänglichen vorübergehenden Verliebt⸗ heit in ein gleichgültiges kühles Nebeneinander⸗ leben hineingeglitten, ohne Auseinanderſetzun⸗ gen, aber auch ohne große ſeelige, berauſchende Momente. Neben Inge aber wurde ihm der ganze Unterſchied klar, der zwiſchen Dolores als Spanierin und der Frau lag, die Iven ſich als Deutſcher wünſchte. In Inge ſah er an hundert kleinen Zügen, wie eine Frau nach ſeinen Wünſchen ſein mußte. Inge hatte ihm unbewußt zum Bewußtſein gebracht, wie un⸗ glücklich er war, und wie glücklich er hätte ſein können. Und dennoch hätte er ihre Geſtalt in ſeinem Leben nicht miſſen mögen!— „Was ich tun werde, Inge?“ wiederholte er nach ſeinen ſchweren Gedanken,„ich weiß es nicht. Ich habe keine Wünſche und keine Ziele mehr, ſeitdem mein kleiner Carlito mir genom⸗ men iſt. Ich habe in dieſen Krankheitsſtunden, als der Tod ſo nahe an mir vorüber ging, dar⸗ über nachgedacht, daß man im Leben ſo handeln muß, daß unſer Handeln über unſern Tod hinausragt. Wenn uns ſelbſt ein wirkliches Lebensglück derſagt worden iſt— durch eigene oder fremde Schuld ob es da ein innerer Ausgleich, eine Befriedigung iſt: ein Glück zwi⸗ ſchen Nebenmenſchen aufbauen zu helfen? Dieſe Frage iſt mir zur Antwort geworden. Deswegen will ich Dich glücklich ſehen, Inge. Ganz glücklich! Ich habe mich ohne innere Ueberzeugung in meine Ehe drängen laſſen und bin trotz der äußeren guten Lage unglücklich ge⸗ worden. 5 Du aber und Steffens, Ihr habt Euch wirklich licb! Euch hat eine große innere Ueberzeugung zuſammengeführt. Und zuſammengehalten. Eure Liebe iſt ja ſo groß und ſo ſtark, daß Ihr alles für einander tun könnt. Gerade in der Gegen⸗ ſeitigkeit Eurer Liebe liegt das ſeltene Glück— Er hielt abermals inne. Es war ihm ſehr ſchwer, ihr das alles zu ſagen und doch trieb ihm der Wunſch dazu, ſich ſelbſt in ſeiner hoffnungs⸗ loſen Liebe zu überwinden, um ihr die Wege zu ebnen. Die Gegenſeitigkeit der Liebe war etwas Seltenes. Das hatte er ſchmerzlich genug er⸗ „Was wirſt Du tun, Jvend Wirſt Du zu fahren. Er dachte an die Worte ſeiner Mutter, 8 2 8 2 2 die ſie vor ſeiner Werbung um Dolores geſpro⸗ chen, als er eingewandt, daß er in Dolores nicht das Weſen zu der gewünſchten glücklichen Einheit des Zuſammenlebens zu ſehen glaubte— „Wer weiß, Iven, ob Du je dieſes Weſen fin⸗ den wirſt! Wie Wenigen, die im Leben nach— einem zweiten Ich ſuchen, iſt es beſchieden, ihre Sehnſucht erfüllt ſehen! Zum Glück ſind ſich die Wenigſten dieſes geheimen Suchens überhaupt bewußt! Und dann— wenn Du vielleicht die Frau findeſt, die nach Deiner Anſicht böllig mit Dir harmonieren würde— hätteſt Du die Ge⸗ wißheit, daß ſie Dir die gleiche Zuneigung ent⸗ gegenbringen würde?“ Er hatte in Inge dieſes Weſen gefunden. Ihr Herz aber war an ihm vorübergegangen. Und jetzt, wo er wieder frei wurde, wo er ſich viel⸗ leicht noch ein ſpätes Glück hätte aufbauen kön⸗ nen, vereinigte ſich ihre ganze Liebeskraft in dem Wunſch: mit jenem andern vereinigt zu ſein. „Eine große Seltenheit iſt die Gegenſeitigkeit einer ſo tiefen Neigung. Weik das Schickſal ge⸗ rade Euch Beiden dieſes köſtliche Geſchenk geſpen⸗ det hat, will ich Euch helfen. Ihr ſollt Euch heiraten, Inge, bald, in vier Wochen, wenn die äußern Formalitäten hier er⸗ füllt ſind. Ihr bleibt bei mir. Steffens ift meine erſte Kraft. Er wird mein Nachfolger in ſeinen Händen ſoll einſt Alles liegen— er hal ſich bewährt, er hat ſich bewährt—-! Und Du, Inge, haſt mir ſo viel Treue bewieſen— daß ich Dich glücklich ſehen will. Du haſt Dir Dein Glüch ſchwer errungen—“ „Iven!“ unterbrach ſie ihn und ſie erhob ſich unwillkürlich vom Stuhl, als erſtaune ſie vor etwas unennbar Großem, das ſich vor ihr auf⸗ richtete,„Iven, das willſt Du tun, Du wirſt uns helfen— mit ſo Großem helfen d“ 5 Sie verbarg ihr Geſicht in ihre Hände. Es war zu überwältigend. Nichts ſtand ihnen mehr im Wege. In vier Wechen ſollten ſie vereinigt ſein! So nahe ſtand ihnen das Ziel? Iven bahnte ihr zum Glück die Wege! Sie ließ die Hände ſinken und ſah auf Iven herab. Die Krankheit hatte ihm einen furchtbaren Stoß gegeben. In den zweieinhalb Jahren, ſell ſie ihn hier wiederſah, war er von einem Mann, der auf der Höhe ſeines Lebens ſtand, zu einem gebrochenen müden Mann geworden. Sein Geſicht, dem die Tropen ihre gelbliche Bläſſe immer mehr aufprägten, war eingeſallen. Seine Schläfen, ſein Schnurbart waren vollſtän⸗ dig ergraut. Und in ſeinen klugen grauen Augen lag ein Ausdruck müder Traurigkeit, (Fortſetzung folgt.) nectoanntbesterJetalddtohttamde Neichhalliges lager in allen gangdaren ſypen. für Engros- u. Detaiwerkauf BOGVENRIACIE.Æ Abt. Ingtellationenvom Stotzs Ce ReUmh. 08/9 ſeleſon 662,980.2032 eeeeegecee eeeeeee emess, Inneeemeeen General-Auzeiger.— Neueſte Nachrichten.[Mittagsblatt.) 11. Seite. NI 1 fmm* febnnanhhhmape cghenan u N soeben erworbene 75 EI 2zu ganz enorm billigen Preisen. Hervorragend schöne l U gelangen ab heute Samstag, den 15. November zum Verkauf. Es handelt sich hier nur um ganz feine Genres und ist es 8 jeder Dame möglich, ganz gute Konfektion, den besten E e 1 Ersatz für Mass, zu einem Preise zu kaufen, welcher weit unter dem sonst. 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Den Beſuch der Fortbildungsſchule durch fortbildungsſchulpflichtige Schiffer betr. Nr. 38163. Nach Erlaß des Großh. Oberſchulrats gom 23. Oktober 1907 Nr. 36421 ſchulpflichtige Schiffsjungen an denfenigen badiſchen Hafenorten, an denen die Schiffer während der Wintermonate ihren Aufenthalt nehmen, zum Beſuch der Fortbildungsſchule anzuhalten. 2598 Wir bringen dieſen Erlaß den verautwortlichen Reedereien mit dem Anfügen zur Keuntnis, daß die Anmeldung der Schiffsjungen zum Fortbildungs⸗ Anterricht ſofort nach ihrer jeweiligen Ankunft beim Volksſchulrektorat UJ 2 zu geſchehen hat. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 2 des Ge⸗ ſetzes über den Fortbildungsunterricht vom 16. Febr. 1874 mit Geld bis zu 50 beſtraft. Mannheim, den 7. November 1913. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Alle Sorten Ruhrkohlen Koks Fettschrot und : Nusse Briketts— Brennholz nur la. Syndikatsmarken. Silligste Preise. 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Gleichgültigkeit, Herablaſſung, Be⸗ fehlston, Bitte, Schmeichelei und ſtürmiſche Ueberredungsverſuche prägen ſich auf den Ge⸗ ſichtern aus, ſelbſt wenn man nicht hört, was der Mund ſpricht. Hier ein ſchelmiſches Lachen, ein koketter Augenaufſchlag, dann ein ſchmollendes Mündchen laſſen vermuten, daß das andere Ende der hübſchen Kleinen nicht gleichgültig und auch nicht weiblichen Geſchlechts iſt, und rufen zugleich das Bedauern wach, das beſagtes anderes Ende nicht auch all dieſe kleinen niedlichen Grimaſſen durch den Apparat übermittelt bekommt. In der Nebenzelle ſteht ein Plappermund gar nicht ſtill, aber die Züge ſind wenig bewegt; hier erzählt offenbar eine Freundin der andern den Hergang eee22 572=h eines Kaffees oder ſonſt irgendeiner geſelligen Veranſtaltung. Dieſer Dialog— er iſt mehr ein Monolog— wird von einer andern Seite nur durch ein gelegentliches„Ah“ und„Ob“ und „Ach, wie nett“ beſtritten: man fühlt ordentlich, wie dann die hier nach Atem ſchnappt, um als⸗ bald den Waſſerfall weiter rauſchen zu laſſen: „Ja, und dann.“ Unterdeſſen verhandelt eine Tür weiter eine elegante Dame offenbar mit einem dienſtbaren Geiſt; vielleicht iſt die gnädige Frau verhindert, ſofort nach Hauſe zu kommen, und überlegt nun wegen des Abendeſſens mit der Köchin. Offenbar paßt ihr der Vorſchlag nicht, in dem vorher kühl⸗ruhigen Geſicht wirft die Stirn ungeduldige Falten, und die Lippen kräu⸗ ſeln ſich nervös,— na, dann muß ſie alſo doch nach Hauſe,— auf die Dienſtboten iſt auch gar kein Verlaß— wenn ſie aber auch nicht alles ſelbſt beſorgt— nein, was alles auf ihren Schul⸗ tern liegt. Noch ein paar kurze, gereizte Worte, und der Zorn der Gnädigen findet ſeinen Aus⸗ druck in einem heftigen Ruck, mit dem ſie den Hörer einhängt und den Kopf zurückwirft; dann ein Seufzer.— Nun hat ſchon vor mir ein kleines Mädel, an der Grenze der Backfiſchiahre, mit vielen kleinen Pakeichen behängt, gewartet, und mit einem ſchüchternen Blick über die Schulter zurück geht es zum Apparat. Der Arm voll Paketchen behindert ſie, die Tür hinter ſich zu⸗ nennt ſie die gewünſchte Nummer, dann:„Hier (das weitere iſt ein unverſtändliches Gemurmel), wer iſt dort?“ Da errötet die Kleine auf einmal heftig, und verlegen ſtammelt ſie:„Ich— möchte — Herrn Max ſprechen.“ Offenbar iſt„Herr Max“ ein lebensluſtiger Sekundaner, deſſen ge⸗ ſtrenger Papa das heftige Erröten und den Schrecken durch ſein unerwartetes Erſcheinen am Telephon verurſacht hat. Und dieſer ſchreckliche Vater wiederholt offenbar ſeine Frage:„Wer dort?“ Darauf der Backfiſch womöglich noch roter wird, aber noch einmal ſein Geflüſter wie⸗ derholt. Dabei fällt eins der Päckchen zu Boden, und ein Fuß tritt nervös auf den andern. Ihr Herzchen klopft faſt hörbar— da läuft auf ein⸗ mal ein Ausdruck der Enttäuſchung über ihr Kin⸗ dergeſicht Herr Max iſt wahrſcheinlich zu einem Freund gegangen, um die Mathematik für morgen abzuſchreiben. Halb betrübt, halb aber auch erleichtert, nicht mehr mit„dem Alten“ reden zu müſſen, rafft ſie ihre Paketchen zuſam⸗ men und entzieht ſich ſchnell der weiteren Beobach⸗ tung.— Aus den Zügen eines Mannes am Telephon laſſen ſich viel ſchwerere Schlüſſe ziehen, denn erſtens iſt ein männliches Antlitz nicht in dem Maße ein Spiegelbild der innern Empfin⸗ dung wie das der Frau, und zweitens bringt die geſchäftliche Tätigkeit eine gewiſſe Ruhe und Sachlichkeit bei den Telephongeſprächen mit ſich, da ja der Fernſprecher ein wichtiger Faktor des Berufslebens bildel. Aber auch da kann man einzelne Typen leicht herausfinden. In einem Geſchäft klingelt das Telephon, der„junge Mann“ ſtürzt zum Apparat:„Hierr Gebrrüderr X“.. und nun gibt er dem Kunden genaue Auskunft über den begehrten Arkikel.„Vielen Dank“ ſagte er dann mit einer kurzen, engliſchen Verbeugung,„wird prompt beſorgt“— Bückling —„Empfehle mich“— Bückling—„Aber ſelbſt⸗ verſtändlich“— Bückling—„Empfehle mich, empfehle mich“. Im Cafs ruft der Kellner den Herrn am Nebentiſch ans Telephon. Mit ela⸗ ſtiſchen Schritten, ober nicht zu ſchnell, tritt dieſer an den Apparat, ſtemmt einen Arm in die Seite, wiegt ſich in den Hüften, und nach kurzem Räu⸗ ſpern:„Hiar Leutnent.. Plötlich aber ſtrafft ſich die nachläſſige Haltung, der Ober⸗ körper biegt ſich grade zurück, die Hacken klappen zuſammen, und die Stimme ſchnarrt— plößlich gonz in Dienſtform—:„Zu Befähl, Herr Haupt⸗ mann — Majeſchtät, mei Macht iſcht aus? Vom Bodenſee wird der Voſſiſchen Zeitung ge⸗ ſchrieben: Ein niedliches Geſchichtchen, das einen Schwabenbuben zum Helden hat, erzählt zuziehen; leiſe und mit leicht erregter Stimme genommen hatte. man ſich in Friedrichshafen. König Wilhelm von Württemberg, der in Friedrichshafen ſein Sommerſchloß hat, pflegt während ſeines Aufent⸗ halts dort an jedem Sonntag mittag beim Schloß⸗ gartentor an die Kleinen„Gutsle“ auszuteilen. Und nicht nur Friedrichshafener Kinder, ſondern auch ſolche der Sommergäſte finden ſich ein, um vom König perſönlich die„Gutsle“ in Empfang zu nehmen. Der Andrang der Kinder war ſehr rege, und der König beſtimmte, um Ordnung zu kaben, einen beſonders witzigen Friedrichshafener Ruben als Aufſicht über die andern Kinder. Der klleine Ordner verſah ſeinen Dienſt ganz prächtig, uUnd es war für die beſonders Schlauen, die ſich mehrmals an den König um Gutsle herandräng⸗ ten, nicht mehr ſo leicht, ihr Ziel zu erreichen. Doch am letzten Sonntag vor der Abreiſe des Kö⸗ nigs, als auch für dicſes Jahr die letzten„Gutsle“ zut Verteilung kommen ſollten, kamen ſovie!⸗ Kinder zum Schloßgarten, daß der kleine Auf⸗ ſichtsmann nicht mehr Hyr werden konnte. Der Kammerdiener ſtand bereits mit den Süßigkeiten in Erwartung des Königs da, der auch Schlag 12 Uhr erſchien. diesmal keinen Halt mehr und ſtürmten auf den König los. Der Ordner aber ſtellte ſich, kiefbe⸗ trübt über ſeinen Mißerfolg, ſchamrot vor den König hin und ſtotterte mit ernſter Miene die Worte heraus:„Majeſchtät, mei Macht iſcht aus, gebet Se mirs no ſchriftlich!“ — Für die Ueberführung des Welfenſchatzes von Gmunden nach Braunſchweig werden Vorbe⸗ reitungen getroffen.„Das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ berichtet darüber: Nach den Ereigniſſen von 1866 kam der Welfenſchatz, der von Preußen als Privateigentum des ehemaligen hannoverſchen Königshauſes anerkaunt worden war, nach Wien, wo König Georg V. ſeinen Wohnſitz in Hietzing Der König überantwortete die Sammlung dem Muſeum für Kunſt und Indu⸗ ſtrie, wo ſie auch öffentlich ausgeſtellt war. Erſt 1906 brachte man den Welfenſchaz nach Gmun⸗ den. Die Anfänge des Welfenſchatzes gehen his auf die Zeit Heinrichs des Löwen, des Ahnherrn des Welfengeſchlechts zurück, der während ſeiner im Jahre 1172 unternommenen Pilgerfahrt ins Heilige Land ſich zum Beſuch des Sultans in Konſtantinopel aufhielt und beim Abſchied von dieſem eine Anzahl Prachtſtücke byzantiniſcher Kunſt zum Geſchenk erhielt. Dieſe bildeten den Grundſtock der Sammlung. Als der Schatz 1679 in den fideikommiſſariſchen Beſitz des Her⸗ zogs Ernſt Auguſt überging, wurde er in der Schloßkirche von Hannover aufgeſtellt. Während der Franzoſenkriege wanderte der Schatz nach England, wo man ihn vor den Franzoſen in Sicherheit brachte. Nachdem die Gefahr vorüber wor, führte man ihn zurück nach Hannover in das königliche Archiv. Erſt 1859 vertraute ihn König Georg V. dem Welfenmuſeum an. Die Allein die vielen Kinder kannten Serie Schulbücher haben.“ Sammlung beſteht aus 82 Gegenſtänden; da unter befinden ſich mehrere Reliquienſchreine und Tragaltäre, 11 Kreuze, 17 wertvolle Monſtran⸗ zen ſowie eine Anzahl Arm⸗ u ien. — Schlechter Schnaps. Die tung“, die von dem Geſchäftsführer des Al bundes der Schnapsintereſſenten geleit treibt es bei der Bekämpfung der Enthaltf keit etwas gar zu bunt. Sie ſchreibt: „Wo immer in der Welt Menſchen geſponnen und Ränkeſpiel geübt haben, es nüchterne, kalte, berechnende Men chen hold den Freuden der Tafel und des A aber häufig den geſchlechtlichen Gelüſten tan, und im Privatleben iſt es das gleiche, den Freunden des Alkohols, vom nunft⸗ und geſundheitsgemäß Genießenden bis zum wirklichen Trinker, findet man e räter, keine Heuchler, keine Intrigan treue, aufrichtige und von gutem Wo ſeelte, wenn auch manchmal ſchwache Jene häßlichen Eigenſchaften, deren Untreue und Verrat ſind, wuchern de beſten, wo Wein und Alkohol 15 So etwas läßt man ſich gefallen, wenn Falſtaff in ſeiner Art vorträgt. Sobald Worte ernſthaft gemeint ſind, müſſen ſie e Wirkung wie ſchlechter Schnaps ausüben Vom luſtigen Onkel Sam. Der tüchtige Junge. Erſte „Mein Reginald muß jedes Jahr Zweit „Da ſollte er ſich an meinem Harold nehmen. Sehen Sie, mein Harold be ſelben Bücher immer ganze drei Jahre Uebertrumpft. Es war ein Vor der Sonntagsſchule. Ein junger Ma ſprechen und ſein Thema war„Das Licht! er fing an:„Im Anfang ſagte Gott, es Licht, und es ward Licht. Und nun wolle uns zu den modernen Verbeſſerungen we „Praktiſche Winke“.„Eine wirkli Hausfrauenzeitung denkt doch an alles was enthält denn die neueſte Nummer den„Praktiſchen Winken“ eine genaue Anwe ſung, wie man aus einer alten Tomatenb die prächtigſte Suffragettenbombe macht Selbſtkritik. Herr im Reſtaurant: Sie, Kellner, gibt's denn heute keine Sr Kellner:„Es gab, Herr, aber ich habe ſie gegoſſen.“ Das kleinere Uebel. ntüſſen doch eine Meuge Sorgen d Ihre Frau ſo auf der Höhe der Mo halten?“ Briggs:„Oh, ja, aber nichts g Sorgen, die ich hätte, wenn ich es nicht täte Das Duell mit blutigem 8g „Bei meiner Reiſe nach Frankre bei einem Duell zugegen.“„Wurd wundet?“„Ja, einer der beide ſich eine Rippe, als er den andern u Duell umarme 5 äßlie 757 0 u „ERiste Neu aufgenommen: „Miison“. 0 Pfg. per Stüc „Protection“ 2 Pfg. per Allein-Verk AUf: Zigarren-Import Kaufhaausbagen 0. Stück ee Tel. 4843. . Hannheim , annoncen- ünnapme füe sämtſiohe Zeitungen Vertreter geſucht 8 zum Verkauf eines konkurrenzloſen geſetzlich Jgeſchützten Linoleum⸗Reinigungsmittels dfrekt an Groß⸗Verbraucher. Sehr hohe Proviſion. Dauernd gute Exiſtenz. Herren, die kleine Kaution für Kommiſſionslager ſtellen können, bevorzugt. Ausführl. Offert. unt. F. E.. 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Aus dem Geſichtsgusdruck und der Sprechweiſe einer jeden kann man auf die Stimmung, das Temperament und auch auf das Berhältnis zu dem ſchließen, der am andern Ende der Verbin⸗ dung ſpricht. Gleichgültigkeit, Herablaſſung, Be⸗ fehlston, Bitte, Schmeichelei und ſtürmiſche Heberredungsverſuche prägen ſich auf den Ge⸗ ſichtern aus, ſelbſt wenn man nicht hört, was der Mund ſpricht. Hier ein ſchelmiſches Lachen, ein koketter Augenaufſchlag, dann ein ſchmollendes Mündchen laſſen vermuten, daß das andere Ende der hübſchen Kleinen nicht gleichgültig und auch nicht weiblichen Geſchlechts iſt, und rufen zugleich eeeeeseeeee das Bedauern wach, das beſagtes anderes Ende nicht auch all dieſe kleinen niedlichen Grimaſſen durch den Apparat übermittelt bekommt. In der Nebenzelle ſteht ein Plappermund gar nicht ſtill, aber die Züge ſind wenig bewegt; hier erzählt offenbar eine Freundin der andern den Hergang eines Kaffees oder ſonſt irgendeiner geſelligen Veranſtaltung. Dieſer Dialog— er iſt mehr ein Monolog— wird von einer andern Seite nur durch ein gelegentliches„Ah“ und„Oh“ und „Ach, wie nett“ beſtritten: man fühlt ordentlich, wie dann die hier nach Atem ſchnappt, um als⸗ bald den Waſſerfall weiter rauſchen zu laſſen: „Ja, und dann.“ Unterdeſſen verhandelt eine Tür weiter eine elegante Dame offenbar mit einem dienſtbaren Geiſt; vielleicht iſt die gnädige Frau berhindert, ſofort nach Hauſe zu kommen, und überlegt nun wegen des Abendeſſens mit der Köchin. Offenbar paßt ihr der Vorſchlag nicht, in dem vorher kühl⸗ruhigen Geſicht wirft die Stirn ungeduldige Falten, und die Lippen kräu⸗ ſeln ſich nervös,— na, dann muß ſie alſo doch nach Hauſe,— auf die Dienſtboten iſt auch gar kein Verlaß— wenn ſie aber auch nicht alles ſelbſt beſorgt— nein, was alles auf ihren Schul⸗ tern liegt. Noch ein paar kurze, gereizte Worte, urnd der Zorn der Gnädigen findet ſeinen Aus⸗ druck in einem heftigen Ruck, mit dem ſie den Hörer einhängt und den Kopf zurückwirft; dann in Seufzer.— Nun hat ſchon vor mir ein kleines Mädel, an der Grenze der Bachfiſchjahre, mit vielen kleinen Pakeichen behängt, gewartet, und mit einem ſchüchternen Blick über die Schulter zurück geht es zum Apparat. Der Arm voll 2Paketchen behindert ſie, die Tür hinter ſich zu⸗ zuziehen; leiſe und mit leicht erregter Stimme nennt ſie die gewünſchte Nummer, dann:„Hier (das weitere iſt ein unverſtändliches Gemurmel), wer iſt dort?“ Da errötet die Kleine auf einmal heftig, und verlegen ſtammelt ſie:„Ich— möchte — Herrn Max ſprechen.“ Offenbar iſt„Herr Max“ ein lebensluſtiger Sekundaner, deſſen ge⸗ ſtrenger Papa das heftige Erröten und den Schrecken durch ſein unerwartetes Erſcheinen am Telephon verurſacht hat. Und dieſer ſchreckliche Vater wiederholt offenbar ſeine Frage:„Wer dort?“ Darauf der Backfiſch womöglich noch roter wird, aber noch einmal ſein Geflüſter wie⸗ derholt. Dabei fällt eins der Päckchen zu Boden, und ein Fuß tritt nervös auf den andern. Ihr Herzchen klopft faſt hörbar— da läuft auf ein⸗ mal ein Ausdruck der Enttäuſchung über ihr Kin⸗ dergeſicht Herr Max iſt wahrſcheinlich zu einem Freund gegangen, um die Mathematik für morgen abzuſchreiben. Halb betrübt, halb aber auch erleichtert, nicht mehr mit„dem Alten“ reden zu müſſen, rafft ſie ihre Paketchen zuſam⸗ men und entzieht ſich ſchnell der weiteren Beobach⸗ tung.— Aus den Zügen eines Mannes am Telephon laſſen ſich viel ſchwerere Schlüſſe ziehen, denn erſtens iſt ein männliches Antlitz nicht in dem Maße ein Spiegelbild der innern Empfin⸗ dung wie das der Frau, und zweitens bringt die geſchäftliche Tätigkeit eine gewiſſe Ruhe und Sachlichkeit bei den Telephongeſprächen mit ſich, da ja der Fernſprecher ein wichtiger Faktor des Berufslebens bildet. Aber auch da kann man einzelne Typen leicht herausfinden. In einem Geſchäft klingelt das Telephon, der„junge Mann“ ſtürzt zum Apparat:„Hierr Gebrrüderr K“..Hund nun gibt er dem Kunden genaue Auskunft über den begehrten Arkikel.„Vielen Dank“ ſagte er dann mit einer kurzen, engliſchen Berbeugung,„wird prompt beſorgt“— Bückling —„Empfehle mich“— Bückling—„Aber ſelbſt⸗ verſtändlich“— Bückling—„Empfehle mich, empfehle mich“. Im Cafs ruft der Kellner den Herrn am Nebentiſch ans Telephon. Mit ela⸗ ſtiſchen Schritten, ober nicht zu ſchnell, tritt dieſer an den Apparat, ſtemmt einen Arm in die Seite, wiegt ſich in den Hüften, und nach kurzem Räu⸗ ſpern:„Hiar Leutnent NM. Plötlich aber ſtrafft ſich die nachläſſige Haltung, der Ober⸗ körper biegt ſich grade zurück, die Hacken klappen zuſammen, und die Stimme ſchnarrt— plöhlich genz in Dienſtform—:„Zu Befähl, Herr Haupt⸗ 7¹ mann — Majeſchtät, mei Macht iſcht aus! Vom Bodenſee wird der Voſſiſchen Zeitung ge⸗ ſchrieben: Ein niedliches Geſchichtchen, das einen Schwabenbuben zum Helden hat, erzählt man ſich in Friedrichshafen. König Wilhelm von Württemberg, der in Friedrichshafen ſein Sommerſchloß hat, pflegt während ſeines Aufent⸗ halts dort an jedem Sonntag mittag beim Schloß⸗ gartentor an die Kleinen„Gutsle“ auszuteilen. Und nicht nur Friedrichshafener Kinder, ſondern auch ſolche der Sommergäſte finden ſich ein, um vom König perſönlich die„Gutsle“ in Empfang zu nehmen. Der Andrang der Kinder war ſehr rege, und der König beſtimmte, um Ordnung zu kaben, einen beſonders witzigen Friedrichshafener Puben als Aufſicht über die andern Kinder. Der lieine Ordner verſah ſeinen Dienſt ganz prächtig, Und es war für die beſonders Schlauen, die ſich mehrmals an den König um Gutsle herandräng⸗ ten, nicht mehr ſo leicht, ihr Ziel zu erreichen. Doch am letzten Sonntag vor der Abreiſe des Kö⸗ nigs, als auch für dieſes Jahr die letzten„Gutsle“ zur Verteilung kommen ſollten, kamen ſovie⸗ Kinder zum Schloßgarten, daß der kleine Auf⸗ ſichtsmann nicht mehr Hier werden konnte. Der Kammerdiener ſtind bereits mit den Süßigkeiten in Erwartung des Königs da, der auch Schlag 92 Uhr erſchien. Allein die vielen Kinder kannten diesmal keinen Halt mehr und ſtürmten auf den König los. Der Ordner aber ſtellte ſich, tiefbe⸗ trübt über ſeinen Mißerfolg, ſchamrot vor den König hin und ſtotterte mit ernſter Miene die Worte heraus:„Majeſchtät, mei Macht iſcht aus, gebet Se mirs no ſchriftlich!“ — Für die Ueberführung des Welfenſchatzes von Gmunden nach Braunſchweig werden Vorbe⸗ reitungen getroffen.„Das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ berichtet darüber: Nach den Ereigniſſen von 1866 kam der Welfenſchatz, der von Preußen als Privateigentum des ehemaligen hannoverſchen Königshauſes anerkannt worden war, nach Wien, wo König Georg V. ſeinen Wohnſitz in Hietzing genommen hatte. Sammlung dem Muſeum für Kunſt und Indu⸗ ſtrie, wo ſie auch öffentlich ausgeſtellt war. Erſt 1906 brachte man den Welfenſchatz nach Gmun⸗ den. Die Anfänge des Welfenſchatzes gehen bis auf die Zeit Heinrichs des Löwen, des Ahnherrn des Welfengeſchlechts zurück, der während ſeiner im Jahre 1172 unternommenen Pilgerfahrt ins Heilige Land ſich zum Beſuch des Sultans in Konſtantinopel aufhielt und beim Abſchied von dieſem eine Anzahl Prachtſtücke byszantiniſcher Kunſt zum Geſchenk erhielt. Dieſe bildeten den Grundſtock der Sammlung. Als der Schatz 1679 in den fideikommiſſariſchen Beſitz des Her⸗ zogs Ernſt Auguſt überging, wurde er in der Schloßkirche von Hannover aufgeſtellt. Während der Franzoſenkriege wanderte der Schatz nach England, wo man ihn vor den Franzoſen in Sicherheit brachte. Nachdem die Gefahr vorüber wor, führte man ihn zurück nach Hannover in das königliche Archiv. Erſt 1859 vertraute ihn iſt Die U König Georg V. dem Welfenmuſeum an zen ſowie eine Anzahl Arm⸗ bundes der Schnapsintereſſenten gele Der König überantwortete die die prächtigſte Suffragettenbombe ma Sammlung beſteht aus 82 Gegenſtänden; da; unter befinden ſich mehrere Reliquienſchreine un Tragaltäre, 11 Kreuze, 17 wertvolle Monſtra — Schlechter Schnaps. Die„ tung“, die von dem Geſchäftsfüh treibt es bei der Bekämpfung der Enthal! keit etwas gar zu bunt. Sie ſchreibt: „Wo immer in der Welt Menſche geſponnen und Ränkeſpiel geübt hab es nüchterne, kalte, berechnende Men hold den Freuden der Tafel und des aber häufig den geſchlechtlichen Gelüſten tan, und im Privatleben iſt es das gleic den Freunden des Alkohols, vom mäß nunft⸗ und geſundheitsgemäß Genießend zum wirklichen Trinker, findet man räter, keine Heuchler, keine Intriga treue, aufrichtige und von gutem Woll ſeelte, wenn auch manchmal ſchwache Mens Jene häßlichen Eigenſchaften, deren häßl Untreue und Verrat ſind, wuchern d beſten, wo Wein und Alkohol verpk So etwas läßt man ſich gefa Falſtaff in ſeiner Art vorträgt. Sol Worte ernſthaft gemeint ſind, müſſen Wirkung wie ſchlechter Schnaps aus Vom luſtigen Onkel Sam. Der tüchtige Junge. Erſte „Mein Reginald muß jedes Jahr ein Serie Schulbücher haben.“ Zweite tte „Da ſollte er ſich an meinem Harold ein nehmen. Sehen Sie, mein Harold be ſelben Bücher immer ganze drei Jahre.“ Uebertrumpft. Es war ein V der Sonntagsſchule. Ein junger Mann ſollt ſprechen und ſein Thema war„Das Licht“ er fing an:„Im Anfang ſagte Gott, es Licht, und es ward Licht. Und nun woll uns zu den modernen Verbeſſerung „Praktiſche Winke“.„Eine wi Hausfrauenzeitung denkt doch an alles was enthält denn die neueſte Nummer? den„Praktiſchen Winken“ eine genaue ſung, wie man aus einer alten Toma Selbſtkritik. Herr im Reſtaurant:„S Sie, Kellner, gibt's denn heute keine S Kellner:„Es gab, Herr, aber ich habe ſie gegoſſen.“ Das kleinere Uebel. Brigg müſſen doch eine Menge Sorgen dami Ihre Frau ſo auf der Höhe der Mod halten?“ Briggs:„Oh, ja, aber nichts e il Sorgen, die ich hätte, wenn ich es nicht täte“ Das Duell mit blutigem Ausg „Bei meiner Reiſe nach Frankreich bei einem Duell zugegen.“„Wurde wundet?“„Ja, einer der beide ſich eine Rippe, als er den a 39 5 356668865660 8 5 Zur Abhaltung von Maskenbällen am Samstag vor Faſtnacht, ſowie 5 Faſtnachtmontag ein groß. Saal 7e im Zentrum der Stadt mit od, ohne Muſik billig abzugeben. 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Und nicht nur Friedrichshafener Kinder, ſondern auch ſolche der Sommergäſte finden ſich ein, um vom König perſönlich die„Gutsle“ in Empfang zu nehmen. Der Andrang der Kinder war ſehr rege, und der König beſtimmte, um Ordnung zu haben, einen beſonders witzigen Friedrichshafener Puben als Aufſicht über die andern Kinder. Der lleine Ordner verſah ſeinen Dienſt ganz prächtig, Und es war für die beſonders Schlauen, die ſich mehrmals an den König um Gutsle herandräng⸗ ten, nicht mehr ſo leicht, ihr Ziel zu erreichen. Doch am letzten Sonntag vor der Abreiſe des Kö⸗ nigs, als auch für dieſes Jahr die letzten„Gutsle“ zur Verteilung kommen ſollten, kamen ſovie!⸗ Kinder zum Schloßgarten, daß der kleine Auf⸗ ſichtsmann nicht mehr Hier werden konnte. Der Kammerdiener ſtand bereits mit den Süßigkeiten in Erwartung des Königs da, der auch Schlag J2 Uhr erſchien. Allein die vielen Kinder kannten diesmal keinen Halt mehr und ſtürmten auf den König los. 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Die Anfänge des Welfenſchatzes gehen his auf die Zeit Heinrichs des Löwen, des Ahnherrn des Welfengeſchlechts zurück, der während ſeiner im Jahre 1172 unternommenen Pilgerfahrt ins Heilige Land ſich zum Beſuch des Sultans in Konſtantinopel aufhielt und beim Abſchied von dieſem eine Anzahl Prachtſtücke byzantiniſcher Kunſt zum Geſchenk erhielt. Dieſe bildeten den Grundſtock der Sammlung. Als der Schatz 1679 in den fideikommiſſariſchen Beſitz des Her⸗ zogs Ernſt Auguſt überging, wurde er in der Schloßkirche von Hannover aufgeſtellt. Während der Franzoſenkriege wanderte der Schatz nach England, wo man ihn vor den Franzoſen in Sicherheit brachte. Nachdem die Gefahr vorüber wor, führte man ihn zurück nach Hannover in das königliche Archiv. König Georg V. dem Welfenmuſeum an. Serie Schulbücher haben.“ Erſt 1859 vertraute ihn i Die Sammlung beſteht aus 82 Gegenſtänden; unter befinden ſich mehrere Reliquienſchreine Tragaltäre, 11 Kreuze, 17 wert. zen ſowie eine Anzahl Arm⸗ — Schlechter Schnaps. Die„Bi tung“, die von dem Geſchäftsführer de bundes der Schnapsintereſſenten geleit treibt es bei der Bekämpfung der Entha keit etwas gar zu bunt. Sie ſchreibt: „Wo immer in der Welt Menſchen Verr geſponnen und Ränkeſpiel geübt haben, es nüchterne, kalte, berechnende Menft hold den Freuden der Tafel und de aber häufig den geſchlechtlichen Gel tan, und im Privatleben iſt es das g den Freunden des Alkohols, vom nunft⸗ und geſundheitsgemäß Ge zum wirklichen Trinker, findet man räter, keine Heuchler, keine Intriga treue, aufrichtige und von gutem Wo ſeelte, wenn auch manchmal ſchwache Men Jene häßlichen Eigenſchaften, deren häßlt Untreue und Verrat ſind, wuchern de beſten, wo Wein und Alkohol verpö So etwas läßt man ſich ge Falſtaff in ſeiner Art vorträgt. Worte ernſthaft gemeint ſind, müſſer Wirkung wie ſchlechter Schnaps ausü Vom luſtigen Onkel Sam Der tüchtige Junge. Erſt „Mein Reginald muß jedes Jahr Zwei „Da ſollte er ſich an meinem Harold nehmen. Sehen Sie, mein Harold be ſelben Bücher immer ganze drei Jahre.“ Uebertrumpft. Es war ein Vor der Sonntagsſchule. Ein junger Ma ſprechen und ſein Thema war„Das Licht er fing an:„Im Anfang ſagte Gott, Licht, und es ward Licht. Und nun wolle uns zu den modernen Verbeſſerungen „Praktiſche Winke“.„Eine wi Hausfrauenzeitung denkt doch an all was enthält denn die neueſte Nummer? den„Praktiſchen Winken“ eine genaue ſung, wie man aus einer alten Tomatenbü die prächtigſte Suffragettenbombe macht Selbſtkritik. Herr im Reſtaurant:, Sie, Kellner, gibt's denn heute keine St Kellner:„Es gab, Herr, aber ich habe ſie gegoſſen.“ Das kleinere Uebel. Briggs müſſen doch eine Menge Sorgen damit Ihre Frau ſo auf der Höhe der Mode halten?“ Briggs:„Oh, ja, aber nichts Sorgen, die ich hätte, wenn ich es ni Das Duell mit blutigem „Bei meiner Reiſe nach Frankreie bei einem Duell zugegen.“„Wur; wundet?“„Ja, einer der bei ſich eine Rippe, als er 9 7 70 3 Sgr ille Kinae ieteee aünne Jss wir Fachleule sind u. genau die gginok dass im Verhaltni em g U f Gass alle Einkäufe günstig, gemeinschaft! Aihnen Lass wir Fachleute sind u. genau die Suneh 1ass im Verhältnis zu unserem gross. Umsatz 5 7** 2 5 Aeiiee i— 55 1 8 7 8 f Ibl elgenen grossen Spezialgeschäften getätegt werden, Aabn n Tragfähigkeit beurteilen Können, u. Ealt on unsere Geschäftsunkosten sehr niedrig sind. —— 0 e cg eeee +—* in allen Formen in allen Farben in allen Stoffen aind bei uns in 35 Herren-Grössen kertig am Lager. Die besten deutschen und viele englische Fabrikate— auch solche, die eigentlich sonst nur in der feinen Mass-Schneiderei verarbeitet Werden. verwenden wWir zur Ferstellung unserer Ulster und Paletots. Prachtvolle, weiche, Hauschige, schmiegsame Stoffe— insbesondere feine Homespuns, Ratinées, Frisèes, Flausche und Cheviots— und alle in ruhig Abgetönten, stillen und satten Farben, sind von den Stofl-Fabriken des In- und Auslandes gemustert worden. Unser überaus grosses umfangreiches La Tauptformen— Uister Raglan— halbse ger in Herren-Veberkleidung zergliedert sich in die hwere Paletots— imter-Paletots. Ausser diesen bringt die diesjährige Mode den UlstersPaletot diegse neu entstandene Zwischenstufe von Paletot und Ulster hat von ersterem die Länge und Vorder- ansicht angenommen, während der schweifte Rücken das im letzten Jahre typische Bild des Ulsters allerdings in gemässigter W zeigt. Es ist dieses eine äusserst kleidsame Form und Zwar für Herren jeden Alters und wird für die kommende Saison sicher eine grosse Rolle spielen. In sämtlichen Fassons, auch in den soliden, stets eleganten Paletots bieten wir eine 5 nach Tausenden zähſende Auswahl sodass Wir auch den anspruchvollsten und Verwöhntesten Kunden, die sonst nach Maas arbeiten lasgen, die Annehmlichkeit bieten,„fertig“ zu kaufen und 2 Trieden gestellt ist. Wir empfehlen —* War so, dass er auch in allen Peilen zu- Ulster-Paletots Für Billige, solide Genres II. 12, 18, 18, 20, 24.— I Ganz vorzügliche Mittelqualitäten MI. 23, 28, 30, 34 bis 39. erren Allerfeinste Neußeiten MI. 40, 43, 30, 38 bis 70. Für Bilize sslide Geares VM. 8, 10, 12, 46, 20 . g Ganz vorzügliche Mitteſquaſitäten.. XI. 2, 22, 23, 28 bis 38.— Jünglinge 5 Allerfeinste Neußeite MI. 38, 40, 48, 48 bis 50.— KRnaben ak 3, 3, 8, 22, 13, 18 bis 20.— Für Solide Knaben⸗UIlster„M. 3, 8, 12, 13, 1s bpis 24.— f Knab en Allerfeinste Mode-Ulister M. 26, 20, 24, 28 bis 35.— 2 5 — peg ooeeeee Ammuma Naal FF ————— 5 4 5 eeeeeeeeeee e ddaaaacedddd Ein- und zweireihige Joppen-Fassons in fein abgetönten Mode- Tarben, auch unlſ, blau und grau, sind für Herren u. Jünglinge sehr modern. Der elegante Cutaway(schwarz u. d. marengo) und die marengo oder Schwarze Joppe und Weste, wozu ein keingestreiftes Beinkleid getragen wird, gehören heute zum Garderobenbestand eines qeden gutgekleideten Herrn. Die große Knaben-Mode ist der Schlupfblusen-Anzug u. der Faltenanzug. Fur Herren Moclerne Joppen-Anzüge M. 22, 20, 28, 30, 38 bis 75.— Schwarze und marengo Joppe und Weste M. 16, 20, 24, 30 bis 48. 9 Schwarze und marengo 2 Qutaways und Westen M. 24, 30, 34, 39 bis 50. Elegante gestreifte Beingleider M. 3, 8, 10, 12, 14 bis 22.— 2 Fur Juinglinge f Modecne Joppen-Anzüge M. 8, 12, 16, 20, 28 bis 30.— 5 Allerfeinste Joppen-Anzüge J. M. 28, 30, 38, 40, à4s bis 80. Unverwüstliche Sport⸗Anzüge M. 75, 20, 28, 30 bis 45.— Fur Rnaben 1 Solide Schul⸗Anzüge.. M. 3,, 8, 10, 12 bis 25.— 8 Aparte Schlupfblusen⸗Anzüge MI. 85 12, 78 bis 30. ta Elegante Jacten-Anzüge. NM. 3, 8, 10, 12, 14 bis 30.— 5 1 71 5 85 Feine Falten-⸗Anzüge M. 8, 8, 72, 18, 18 bis 35. 9—— li d 0 25 de 9 ſ0 90 Mannheim le Marktecke Bedeutendstes und leistungsfähigstes Spezialgeschäft für moderne Herren⸗, Knaben⸗, Sport⸗ und Berufsſkleidung. N 4 . WSA