oennerent: rö pfg. monatſich. Bringeriohn 30 Pfg. durch die Doß mnki Poſtaufſchlag nck.42 pre Unartal Eimzel⸗ Hr. 5 pfg. Juſerate: Kolonel⸗Selle 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 NK Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1349 Buchdruck⸗Abteilung.„%„ 841 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 21 kll Eigenes Redaktionsburean in Verlin Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblau morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland Unterhaltungsblatt: Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: Mannheimer Schachzeitung; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 533. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. ————— ̃———.—....̃ĩ˖ĩ'v85.... Aerzte und Krankenkaſſen. Zu dieſer wichtigen Frage nimmt in der neue⸗ ſten Nummer der Deutſchen Juriſten⸗Zeitung der frühere Staatsminiſter Dr. v. Landmann⸗ München in einem beſonderen Artikel das Wort Bei der Bedeutung, die dem Streit zukommt. wird die durchaus ſachliche Stellungnahme des Verfaſſers auf weiteres Intereſſe rechnen können. Herr v. Landmann geht zunächſt auf den In⸗ halt des Streites ein. Die Forderungen der Aerzte gehen auf Erſetzung der Einzelvertrsge zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen durch Per⸗ träge, welche von den ärztlichen Organkſa⸗ tionen abzuſchließen ſind(ſog. Tarifverträge) Erſetzung des Syſtems der angeſtellten Kaſſen⸗ ärzte durch das Syſtem der organiſierten freien Arztwahl, Ausſchuß der frei⸗ willig verſicherten Kaſſenmitglieder, insbe⸗ ſondere der Kleingewerbetreibenden, von der ärztlichen Verſorgung, Erhöhung der Hono⸗ rare bei Pauſchalvergütung und Bezahlung der ärztlichen Einzelleiſtung bei Arbei⸗ tern und Angeſtellten mit mehr als 1800 Mark Jahreseinlommen, Ausſchluß der Barauslagen und der Reiſekoſten von der Pauſchalierung, end⸗ lichzeitliche Beſchränkung aller Ver⸗ träge auf die Dauer von 1. Januar 1914 bis 31. Dezember 1918. Allerdings waren die Aerzte bereit, das reine Syſtem der freien Arzt⸗ wahl fallen zu laſſen und gewiſſe Garantien bei der Wahl dieſes Syſtems zu bieten. Aber die Kaſſen ſahen in dieſen Garantien keine genügende Sicherheit, weil ſie glaubten, dieſe Garantien würden, wenn eimnal das Syſtem der freien Arztwahl beſtände, zu gegebener Zeit über Bord geworfen. Eine Anſchauung, die dadurch ge⸗ ſtützt wird, daß auch bei der Berliner Aerztever⸗ ſammlung der Vorſitzende ganz offen zugeſtand, das Ziel ſei die freie Arztwahl. Das be⸗ zeichnet denn auch v. Landmann als den Kern ⸗· punkt des ganzen Streites. Er würdigt nun zwar vollauf die Einwendungen der Kaſſen gegen die freie Arztwahl, die u. a. darauf hinweiſen, daß die Aerzteorganiſation unverantwortlich iſt, daß die Aerzte die Kaſſen in der Hand haben und daß deren Ausgaben dadurch gewaltig ſtie⸗ gen und ſchließlich ihrem Ruin entgegengingen. Aber er führt dagegen eine Auslaſſung des Vor⸗ ſitzenden des Verbandes der deutſchen Betriebs⸗ krankenkaſſen, des Juſtizrats Wandel⸗Eſſen, an, „Die inzwiſchen mit dem Syſtem der kon⸗ trollierten freien Arztwahl gemachten Erfah⸗ rungen ſind durchaus günſtige. Das Syſtem entſpricht ebenſowohl den Intereſſen der Verſicherten, denen die Behandlung durch einen Arzt ihres Vertrauens gewährleiſtet iſt, wie dem berechtigten Standesintereſſe der Aerzte, und es ſind die früher an dasſelbe ge⸗ knüpften Befürchtungen einer finanziellen Ueberlaſtung der Kaſſen nicht in Erfüllung gegangen.“ Auch in den letzten zehn Jahren ſcheinen ſich die in Württemberg beſtehenden Einrichtungen bewährt zu haben; Erfahrungen in Mün⸗ chen und andern Städten zeigen, daß das Syſtem ſich auch in den Städten durchführen läßt. Aus den Ausführungen von Landmanns geht hervor, daß er die Forderungen der Aerzte nach dieſer Richtung als berechtigt anerkennt. Andererſeits iſt er der Meinung, daß die For⸗ derung auf Honorierung nach Einzelleiſtungen nicht durchzuſetzen iſt, was allerdings ſeiner An⸗ ſicht nach eine mäßige Erhöhung der Pauſchal⸗ gehühren nicht ausſchließen würde. Aus ſozial⸗ kolitiſchen Gründen untunlich bezeichnet Herr v. Landmann dann die Forderung nach Ausſchlie⸗ ßung der freiwillig verſicherten Kleingewerbetrei⸗ benden. Die Forderung nach Tarifverträgen iſt ihm mehr eine Frage formaler Natur; die Be⸗ denken der Krankenkaſſenvertreter dagegen will er nicht ohne weiteres von der Hand weiſen; er empfiehlt die Aufſtellung von Muſterverträgen durch gemiſchte Kommiſſionen unter Mitwirkung der Oberverſicherungsämter. Intereſſant iſt nun aber, was Herr v. Land⸗ mann über die weitere Entwicklung ſagt. Wird eine Einigung nicht mehr erzielt, ſo tritt der § 379 der RBO. in Kraft, nach dem die Ober⸗ verſicherungsämter für den Fall der Geſührdung der ärztlichen Verſorgung die Kaſſen auf ihren Antrag widerruflich ermächtigen können, ſtatt der Krankenpflege oder ärztlichen Behaudlung eine bare Leiſtung bis zu zwei Dritteln des Durchſ gmittsbetrages ihres geſetzliche „Kaſſen, vor deren Anwendung ſie keine Furcht zu —— eeeeeeeeeeeeeeeeeeee (Abendblatt) der Krankenkaſſen, die Krankenkaſſenvertreter aber ſehen darin eine Schutzbeſtimmung für die haben brauchen. Letzterer Meinung ſchließt ſich Herr v. Landmann an und begründet das wie folgt: „Die Krankenkaſſen werden alsdann wahr⸗ ſcheinlich, da jeder Verficherte das Kranken⸗ atleſt und den Beſuch ſeinem Arzt und dem Apotheker das Rezept ſofort bezahlen muß, mit einer geringeren Zahl von Simulanten zu tun haben, und ſie werden, da ſie den Ver⸗ ſicherten höchſtens zwei Drittel des Kranken⸗ geldes ſtatt der Krankenpflege zu geben haben, hierbei weniger ausgeben als für Arzt und Apotheke. Die Aerzte aber werden unter der Anwendung des§ 370 zu leiden haben, denn, auch wenn die Krankenkaſſen die den Verſicher⸗ ten zu gewährende Quote des Krankengeldes möglichſt hoch bemeſſen, ſo iſt doch wahrſchein⸗ lich, daß dieſes Geld nur zum geringen Teil den Aerzten zukommen, zum Teil aber ander⸗ weitig verbraucht oder in die Taſchen von Kurpfuſchern fließen wird, denn während die von den Krankenkaſſen zu leiſtende ärztliche Hilfe nur durch approbierte Aerzte und Zahn⸗ ärzte exfolgen darf, iſt der Verſicherte, der auf eigene Koſten ärztliche Hilfe ſucht, an approbierte Aerzte und Zahnärzte nicht ge⸗ bunden. Das Pfuſchertum wird vielleicht den Hauptvorteil von§ 370 haben, und wenn die Aerzte den Rat befolgen, der ihnen auf der Berliner Verſammlung von dem Vorſitzenden des„Leipziger Verbandes“ erteilt wurde, von den Patienten Vorſchuß zu verlangen, ſo wer⸗ den dieſe erſt recht kopfſcheu werden. Jeden⸗ falls aber wird den Verſicherten die Erlan⸗ gung ärztlicher Hilfe ſehr erſchwert und ver⸗ teuert werden. Es könnte dann allmählich der Zuſtand wieder eintreten, der vor Ein⸗ führung der Krankenverſicherung beſtand, daß die Arbeitermaſſen überhaupt den Arzt ſelten aufſuchen, und als weitere Folge wäre zu be⸗ fürchten, daß die Sterblichkeit der Bevölke⸗ rung wieder zunimmt, die durchſchnittliche Lebensdauer in Deutſchland, die infolge der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung ſich erheblich erhöht hat, wieder ſinken würde.“ Daß eine ſolche Entwicklung der Dinge im Intereſſe unſeres Volkes ſehr zu beklagen wäre, braucht nicht erſt betont zu werden. Deshalb empfiehlt Miniſter v. Landmann, daß unter der Leitung des Reichsamts des Innern noch⸗ mals der Verſuch einer Verſtändi⸗ gung zwiſchen dem Leipziger Aerzteverband und den Krankenkaſſenverbänden gemacht wird. Was aber, wenn dieſer Verſuch fehl ſchlägt, was die in Berlin gefallen ſind, zu befürchten iſt? Dann ſoll, nach v. Land⸗ manns Anſicht, das Reichsamt des Innern von ſich aus den Streit vorläufig entſcheiden, indem es erklärt, welche Forderungen der Aerzte ange⸗ meſſen oder unangemeſſen oder bedingt annehm⸗ bar ſind. Die einzelnen Regierungen müßten ſo⸗ dann dieſen Erlaß den Oberverſicherungsämtern als Richtſchnur für die Behandlung der auf Grund des§ 370 RVO. geſtellten Anträge der Krankenkaſſen mitteilen. Die Oberverſicherungs⸗ ämter wären ferner anzuweiſen, über die von den Kaſſen geſtellten Anträge die ärztlichen Organiſationen ihres Bezirkes einzuvernehmen und bei der Verhandlung beide Teile über das Erreichbare entſprechend zu be⸗ lehren. Erſt dann, wenn die örtliche oder pro⸗ vinzielle Aerztevertretung die Beteilfgung an der Verhandlung ablehnen oder nach der Verhand⸗ lung auf dem Streikbeſchluß beharren oder an unannehmbaren Bedingungen feſthalten würde, wäre der antragſtellenden Kaſſe die Ermächtigung zu erteilen, ſtatt ärztlicher Hilfe eine bare Lei⸗ ſtung zu gewähren. Herr v. Landmann iſt der Meinung, daß man auf dieſe Weiſe zum Ziele kommen würde, da aus verſchiedenen Städten Anzeichen der Neigung zum Frieden auch auf ſeiten der Aerzte vorlägen. Ob dieſe Hoffnung begründet iſt, mag dahingeſtellt bleiben. Italien und Frankreich. R. K. Paris, 14. Nov. (Von unſerem Korreſpondenten.) Trotz des unter dem Protektorat der beiden Regierungen zuſtande gekommenen„franzöſiſch⸗ italieniſchen Komitees“, welches es ſich zur Auf⸗ gabe ſtellt, die Beziehungen der beiden lateini⸗ ſchen Länder in jeder Hinſicht zu entwickeln und zu feſtigen, häufen ſich die politiſchen„Mißver⸗ ſtändniſſe“ von Tag zu Tag, welche Unwillen im italieniſchen Volk gegenüber dem franzöſi⸗ ſchen Nachbar, und Richtigſtellung über Richtig⸗ ſtellung ſeitens des letzteren hervorrufen. Die franzöſiſche Preſſe wälzt die Schuld an dieſem Zuſtande auf die Schultern der italieniſchen Kollegen ab, welche die Rolle Frankreichs im europäiſchen Rate ſo darſtellten, als wäre dies Land der einzige Faktor in der Tripel⸗Entente, der ſich der Politik des Dreibundes, insbeſondere aber Italiens feindlich gegenüber ſtellte. Was hier am meiſten frappiert, iſt, daß ſogar die italieniſchen„Offiziöſen“ in den Proteſtchor mit einſtimmen. Der„Temps“, welcher in den letzten Monaten wiederholt Beſchwichtigungs⸗ ortikel jenſeits der Alpen gerichtet, ſcheint dies⸗ mal die Geduld verlieren zu wollen. Er fällt aus dem Stil der Rechtfertigung in jenen der Feuilleton „Fürſt Bismarcks Frau“. Von Abolf Teutenberg⸗Weimar. Sophie Charlotte v. Sell hat einem unter dieſem ſchlicht ſchönen Titel bei Trowitzſch und Sohn erſchienenen Werke das Beiwort„Ein Lebensbild“ mit auf den Weg gegeben und ſie tat gut daran. Sie tat gut daran, weil Wert und Bedeutung dieſes in einer Fülle von anek⸗ dotiſchem Material ſich ausgebendem Buches weniger in großzügiger Charakteriſierung als in liebevoller Schilderung des alltäglichen Lebens dieſer einzigen Frau beſteht. Das Charakterbild der Johanna v. Bismarck iſt uns zudem ja auch ſchon von kundigen Seelenkennern oft genug auf gerollt worden. So mag dieſes ins volle ge⸗ lebte Leben hineingreifende, aller Abſtraktion fremde Buch eine beſonders unſeren Frauen will⸗ kommene Ergänzung ſein. Aus den fleißig zuſammengetragenen, meiſt noch unveröffentlichten Briefſtellen blickt den Leſer das Bild einer ſchlichten, in ſich zurückge⸗ zogenen, weltabgekehrten, leicht beängſtigten und auch wohl ein wenig beſchränkten Frau alten Stils in blaſſen Farben an. Sie entſtammt— eine geborene von Puttkamer— einer alten pommerſchen Adelsfamilie, deren Wandel von einem ſtrammen lutheriſchen Glauben und von einem ängſtlichen Pletismus beherrſcht und bis ins Kleinſte geregelt wird. Tanzen gilt in dieſen Kreiſen für ſündhaft, das Tragen ausgeſchnitte⸗ ner Kleider für höchſt unziemlich. Ueber allem Tun und Laſſen ſteht das drohende Auge eines wachſamen Gottes, das nur bejahend zwinkert, wenn Gefühle und Gedanken und Handlungen innerhalb der Kreiſe bleiben, die die konventio⸗ nelle Moral und die konventionelle Religion ein füör allemal abgeſteckt haben. So hat es mit der Bewerbung des Herrn von Bismarck, deu ſie auf der Hochzeit einer Freundin und dann gelegent⸗ lich einer in Geſellſchaft unternommenen Harz. reiſe näher kennen lernt, zunächſt ſeine Schwierig⸗ keiten. Den diezer Herr von Bismarck wird von religiöſen Skrupeln und Zweifeln hart geplagt und gilt den erſchreckten Leuten als„ein bärtiger Ketzer.“ Aber der tolle Junker iſt kein Mann ſchüchternen Abwartens. Als er, nach einer recht zweifelhaften Antwort auf ſeine Werbung, bei dem entſcheidenden Beſuch auf eine bedenkliche Unentſchloſſenheit der Eltern ſtößt, ſchließt er die eintretende Johanna kurz entſchloſſen als die Seinige in ſeine Arme. Das„rückte die Sache zum ſprachloſen Staunen der Eltern in ein an⸗ deres Stadium, in welchem binnen 5 Minuten alles in Richtigkeit geriet“. Ueberigens hat Otto von Bismarck ſeine religiöſe Vorſtellungen, wie man weiß, dem naiven lutheriſchen Glauben ſeiner Frau bald genug angepaßt. Die Ehe, die die beiden ſowohl auf einander eingeſtimmten Menſchen während 47 langer Jahre geführt haben, darf gewiß als vorbildlich im Sinne des alten Eheideals gelten. Dennoch muß geſagt werden, daß in ihr das gefehlt hat, was eine modernere Anſchauung als eines der Hauptfundamente der wahrhaft vollkommenen Ehe anſieht Gemeinſamkeit in den höheren Lebensintereſſen. Johanna von Bismarck, die ſehr muſikaliſch geweſen ſein ſoll, mag in der Pflege häuslicher Muſik ebenſo wie in ihrem religiöſen Empfinden an Bismarck ſehr oft oder meinetwegen immer den ganz verſtehenden Freund beſeſſen haben. Aber das, was den großen Inhalt des Bismarck ſchen Lebens aus⸗ machte: das kunſtvolle Spiel ſeiner Politik, die leidenſchaftliche Hingegebenheit an das Ziel ſeines Strebens— das hat die ſchlichte Frau aus dem Pommerlande doch eigentlich nicht ein⸗ mal von ferne geahnt. Vom Beginn ihrer Ehe an bis an den Tod hat Johanna von Bismarck in der Politik den fruchtbaren Moloch geſehen, der ihr den Gatten von der Seite nahm, der ſie nicht zu ihrem ſtillen Hausglück gelangen ließ, und der Lebensberuf ihres Mannes war ihr nicht eine ſiebenmal verriegelte nur, ſondern auch eine häßliche und tiefinnerlich verhaßte Welt. Schon in der Verlobungszeit findet ſie:„Deichhaupt⸗ mann ſein iſt doch das Gräßlichſte, was es gibt.“ Als Bismarck am 15. Juli 1851 die Ernennung zum preußiſchen Bundesratsgeſandlen erhielt, war das Reſultat bei der Frau Johanna:„drei Tage Tränen.“ Während der Petersburger Ge⸗ ſandtſchaftszeit ſeufzt ſie auf:„Wenn Bismarck alles aufgeben möchte, was mit Politik und Diplomatie zuſammenhängt, wenn wir ſchnur⸗ ſtracks nach Schönhauſen gingen, uns um nichts mehr kümmernd, als um uns ſelbſt, um unſre Kinder, Eltern und die wirklichen, wahrhaften Freunde: das wäre meine Wonne!„Wenn er doch den Staub ſeiner lieben Füße üüber den ganzen nichtsnutzigen Schwindel ſchütteln und all dem Unſinn entrinnen wollte, in den er mit ſeinem ehrlichen, anſtändigen, grundedlen Charakter nicht hineinpaßt, dann wäre ich voll⸗ kommen glücklich und zufrieden. Aber— er wirds leider wohl nicht tun, weil er ſich einbildet, dem„teuren Vaterland“ ſeine Dienſte ſchuldig zu ſein, was ich vollkommen übrig finde“ Aehn⸗ liches findet ſich in ſpäteren Brieſen, als Bis⸗ marck vor der Ernennung zum preußiſchen Staatsminiſter ſtand, vor der ihr geradezu graute. Und noch als Bismarck bereits auf der Höhe ſeines Erfolges und Ruhmes ſtand, finden ſich bei ſeiner Frau die ſchärfſten Ausfälle gegen den„ſcheußlichen Reichstag“, gegen den„Quark⸗ der Akten, die von der Wilhelmſtraße dem Varzin wandern, gegen das ganze politiſche Geſchäft. Sie verſtand es eben nicht und ſah in ihm nur den ſchlimmen Rivalen, der ihr den Gatten ſtahl. Die Billigkeit verlangt, hier anzumerken, daß Johanna von Bismarck die politiſchen Schick⸗ ſale des geliebten Gatten freilich oft genug zu ſchmerzlichen Erlebniſſen wurden. Das geſchah beſonders zur Zeit des Bruches Bismarcks mit den Konſervativen. Man ließ es nicht Bismarck nur, ſondern auch ſeiner Frau bitter entgelten, 2. Seite. Geurral⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 15. November 1913. Verdächtigung und erklärt einfach, daß die italieniſche Politik ſich offenbar eines armſeligen Hilfsmittels bediente, um die angeborene Anti⸗ pathie der Italiener gegen alles Oeſterreichertum abzulenken und um die gemeinſamen Handlun⸗ gen Wiens und Roms in Albanien zu erleich⸗ tern, die Gefühle des Volkshaſſes in andere Bahnen zu lenken ſuche.„Das wäre aber,“ ſagt der„Temps“, eine Italiens unwürdige Politik, welche zwiſchen den beiden lateiniſchen Nachbarn Zwietracht ſäete, behufs eines dunkeln Zweckes und unter Zuhilfenahme eines eiteln Vor⸗ wandes. „In keinem Augenblicke,“ ſagt der„Temps“, F5hat Frankreich aufgehört in vollem Einklang mit Großbritannien und Rußland die Balkan⸗ fragen zu behandeln, auch jene, welche insbeſon⸗ dere Italien intereſſieren. Kein Schritt iſt fran⸗ zöfiſcherſeits in Rom unternommen worden, dem nicht ein gleicher Schritt der engliſchen und ruſ⸗ ſiſchen Botſchafter voranging oder von ihnen geſtlitzt wurde. Als Oeſterreich und Italien durch ihr Kommuniqus an die griechiſche Regie⸗ vung Europa überraſchten, war es England, welches zuerſt der Konſultei ſeine Ueberraſchung ausdrückte, und Rußland und Frankreich haben nächher denſelben Standpunkt mit denſelben Worten vertreten“ Italien, fügt das franzö⸗ ſiſche Blatt hinzu, dürfe auch nicht vergeſſen, daß dieſe Anſchauungen von Deutſchland geteilt wurden, was die ſeinerzeitigen Konverſationen in Berlin zwiſchen der deutſchen Regierung und dem italieniſchen Botſchafter bewieſen hatten. Der Meinungsaustauſch zwiſchen Herrn Gio⸗ litti und Herrn Kokotzow in Rom, die Be⸗ ſprechungen Herrn Tittonis, des italieniſchen Botſchafters in Paris, mit den Herren Barthou und Pichon, ferner die Unterhaltung des italie⸗ niſchen Botſchafters in London mit Sir Edward Grey, durften bei der italieniſchen Regierung auch nicht die geringſten Zweifel über die völlige Uebereinſtimmung der Kabinette von Paris, London und Petersburg aufkommen laſſen. Man⸗ frage ſich daher, warum die italieniſche Preſſe weiter die Evidenz in Abrede zu ſtellen ſuche, oder, falls ihr die Wahrheit nicht bekannt ſei, man ſie nicht davon unterrichte. Die italieniſche Preſſe ſei beſſer inſpiriert ge⸗ weſen, als ſie kürzlich alles beklagte, was die gefährlichen Polemiken zu unterhalten und Miß⸗ verſtändniſſe hervorzurufen, imſtande ſei.„In dieſem Sinne, ſagt der„Temps“ weiter,„wün⸗ ſchen wir die Tatſachen richtigzuſtellen.“ Das Blatt ſpricht die Verwunderung darüber aus, daß Italien, nachdem es ſeine maritimen Inter⸗ eſſen von London, Paris und Petersburg habe garanutieren laſſen, ſich plötzlich gegen eine dieſer Macht wende, und Frankreich bezichtige, die guten Beziehungen zwiſchen den lateiniſchen Schweſtern zu ſtören. Verband füdweſtdeutſcher Induſtrieller. In der am Mittwoch, den 12. November a. c. unter Vorfitz von Kommerzienrat Fritz Art⸗ mann⸗Mannheim⸗Ludwigshafen im Bera⸗ tungszimmer der Verbandsgeſchäftsſtelle zu Maunheim ſtattgefundenen Sitzung des Ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes des Verbandes Südweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller erſtattete der Schatzmeiſter des Verbandes, Kommerzienrat A. Faſig, zunächſt den Kaſſenbericht pro Geſchäftsjahr 1912/13. Nach eingehender Debatte wurde der gleichfalls bom Schatzmeiſter vorgelegte Voranſchlag pro Geſchäftsjahr 1913/̃4 genehmigt. Nach Erle⸗ digung weiterer interner Verbandsangelegen⸗ heiten wurde der Abſchluß eines neuen Vergün⸗ ſtigungsvertrages mit der Kölniſchen Unfall⸗ Berſicherungs ⸗Aktiengeſellſchaft wegen Haft⸗ e N pflicht⸗Verſicherung der Mitglieder einſtimmig genehmigt. Zu einer ausführlichen Diskuſſion führte der nächſte Punkt der Tagesordnung, der die neuen Geſetzentwürfe betreffend den ge⸗ werblichen Rechtsſchußs zum Gegen⸗ ſtand hatte. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller iſt vom Reichsamt des Innern und vom Großh. Badiſchen Miniſterium des Innern um gutachtliche Aeußerung zu den neuen Geſetz⸗ entwürfen erſucht worden. Auf Grund eines vom Verbandsſyndikus Dr. Mieck vorgelegten Rundſchreibens wurde die Veranſtaltung einer Rundfrage betreffend die Entwürfe eines neuen Patent⸗, Gebrauchsmuſter⸗ und Warenzeichen⸗ geſetzes einſtimmig beſchloſſen. In dem Rund⸗ ſchreiben, auf das wir noch näher zurückkommen werden, heißt es u..: „Was den neuen Patenkgeſetzentwurf anbe⸗ trifft, ſo beſteht die in ihm enthaltene erſte we⸗ ſentliche Abänderung gegenüber dem geltenden deutſchen Patentgeſetze in der Einführung des Begriffes„Erfinder“ in das Patentrecht. Der vorliegende Entwurf eines Patentgeſetzes will den Anſpruch auf das Patent alſo nicht mehr dem erſten Anmelder, ſondern dem Erfinder ge⸗ währen. War der grundlegende Gedanke des geltenden deutſchen Patentrechtes der, daß durch die Gewährung des Patentſchutzes für eine be⸗ ſtimmte Zeit Erfindungen nicht als Fabrikge⸗ heimniſſe bewahrt, ſondern angemeldet werden ſollten, um durch die Anmeldung die Geſamtheit zu fördern, die Technik zu bereichern ete. ſo wird durch den in dem Entwurfe enthaltenen Begriff „Erfinder“ im Gegenteil das JIudividualrecht des Erfinders verſtärkt. Zu dieſem vollſtändigen Syſtemwechſel im deutſchen Patentrecht dürften wohl kaum hin⸗ reichende Gründe vorhanden ſein, vielmehr muß wohl allgemein auerkannt werden, daß das be⸗ ſtehende Recht den in der deutſchen Induſtrie herrſchenden Verhältniſſen vollauf entſprochen und auch dem Erfinder einen ausreichenden Schutz gegen unberechtigte Aumeldung ſeiner Erfindungen gewährt hat. Das neue Syſtem dürfte nur Unſicherheiten im Gefolge haben und zut zahlreichen Prozeſſen über die Frage führen, wer der Erfinder und damit zur Anmeldung Berechtigte ſei. Die Priorität der Aumeldung kommt nach dem Entwuyfe nur inſofern in Frage, als bei mehreren Erfindern derjenige von ihnen den Anſpruch auf das Patent hat, der die Erfindung zuerſt, bei dem Patentamte angemeldet hat. Bei ſogenannten Skarriſſementserfindungen, alſo ſolchen, die im Schoße eines Fabrikunter⸗ nehmens entſtehen, ohne daß der oder die ein⸗ zelnen Erfinder feſtzuſtellen wären, iſt nach§ 3 des Entwurfes derjenige als Erfinder anzu⸗ ſehen, für deſſen Rechnung der Betrieb ver⸗ waltet wird. Ju dem patentamtlichen Prüfungsverfahren gilt allerdings um das Prüfungsgeſchäft nicht unnötig mit der Recherche nach dem wahren Er⸗ finder zu erſchweren, nach dem Entwurfe der erſte Anmelder bis zum Beweiſe des Gegenteils als Erfinder. Für die von Angeſtellten gemachten Erfindun⸗ gen behält der Entwurf zwar den Grundſatz der Vertragsfreiheit bei, jedoch beſtimmt er, daß dem Angeſtellten für den Uebergang ſeiner Er⸗ findung auf den Betriebsunternehmer vertrag⸗ lich eine Vergütung zugeſichert werden muß, an⸗ dernfalls die Erfindung des Angeſtellten nur dann auf den Betriebsinhaber übergehen ſoll, wenn ſie ihrer Art nach im Bereiche der Auf⸗ gaben des Unternehmens liegt, und die Tätig⸗ kteit, die zu der Erfindung geführt hat, zu den Obliegenheiten des Angeſtellten gehörte. Aber auch in dieſem Falle ſoll der Angeſtellte nach Er⸗ teilung des Patentes einen Anſpruch gegen den Uuternehmer auf eine angemeſſene Vergütung nach dem Entwurfe haben. 8 Dieſe Beſtimmungen des neuen Patentgeſetz⸗ entwurfes laſſen die heutige Organiſation der erfinderiſchen Tätigkeit in der deutſchen Indu⸗ ſtrie vollkommen außer Betracht. Wenngleich der Entwurf hinſichtlich der Feſtſtellung der ſei⸗ tens des induſtriellen Unternehmens an den An⸗ geſtellten zu zahlenden Vergütung volle Ver⸗ tragsfreiheit, wie erwähnt, vorſieht, ſo kann man dieſen grundlegenden Aenderungen ſeitens der Induſtrie wohl auch deshalb ſchon nicht zu⸗ ſtimmen, weil die Beſtimmungen zu Zweifeln und Differenzen nicht nur zwiſchen Angeſtellten und Unternehmer, ſondern auch zwiſchen den Angeſtellten ſelbſt direkt führen müſſen. Es erhebt ſich z. B. die Frage: Wer iſt nach dem Entwurfe Angeſtellter? Die Erläuterungen zum Entwurfe geben hier⸗ über in ſolgender Weiſe Auskunft: „Unter Angeſtellten verſteht der§ 10 alle Perſonen, die für den Dienſt eines gewerblichen Unternehmens ſchriftlich oder mündlich verpflich⸗ tet und innerhalb des Unternehmens beſchäftigt ſind. Der Ausdruck begreift leitende Beamte, Betriebsbeamte, Werkmeiſter, Arbeiter, Gehil⸗ fen und Nichttechniker, ohne Unterſchied, ob die Dienſtleiſtungen niederer oder höherer Art ſind⸗ und ob die Beſchäftigung den Hauptberuf bildet oder nicht. Auch unentgeltlich beſchäftigte Per⸗ ſonen können hierher gehören.“ Hiernach gilt alſo z. B. auch der leitende Direktor einer Aktien⸗Geſellſchaft als Angeſtell⸗ ter. Mit wem ſoll er, wenn er eine Erfindung macht, die Vergütung feſtlegen? Oder ſoll er etwa anders behandelt werden, als die übrigen Angeſtellten? Das wäre ungerecht. Man denke ferner z. B. an den Fall, daß zwei Ingenieure eines Werkes verſchiedene Kon⸗ ſtruktionen gemacht haben, nach welchen ſich eine heſtimmte Maſchine herſtellen ließe. Zunächſt wird jeder der Beiden darauf dringen, daß ſeine Konſtruktion patentiert wird. Sind beider Konſtruktionen patentiert worden, wird in vor⸗ kommenden Fällen jeder wieder darauf dringen, daß ſeine Konſtruktion zur Verwendung gelangt. Ueberhaupt werden die vorerwähnten Beſtim⸗ mungen des Entwurfes über die Regelung der Vergütungsfrage des angeſtellten Erfinders nur zu ſehr geeignet ſein, jeden Angeſtellten anzu⸗ reizen, daß er durchzuſetzen verſucht, daß ſeine Konſtruktion zum Patent angemeldet werde. Man überlege aber einmal, welche ungeheuere Belaſtung hieraus für den Unternehmer reſul⸗ tieren kann. Patentfähige Verbeſſerungen an den Erzeugniſſen der modernen Großbetriebe werden überdies in den ſeltenſten Fällen durch einzelne Beamte gemacht; in den meiſten Fällen entſtehen dieſelben durch jahrelange, oft koſtſpie⸗ lige Verſuche unter Mitwirkung eines ganzen Stabes von Konſtrukteuren, Ingenieuren, Werk⸗ meiſtern und Arbeitern, wobei im Laufe der Zeit die einzelnen Perſonen noch vielfach wech⸗ ſeln. Wird endlich das geſuchte Reſultat er⸗ reicht, ſo iſt der Anteil jedes der Mitwirkenden an dem Reſultat ſchwer feſtzuſtellen. Sehr leicht wird aber ein Angeſtellter, welcher das ge⸗ wünſchte Reſultat zuerſt beobachtet, ſich für den Erfinder halten. Mit gleichem Recht können natürlich eine ganze Anzahl Angeſtellte, welche an der Erfindung mitgearbeitet haben, die Ehre des Erfinders in Anſpruch nehmen, ſodaß, wenn die Beſtimmungen des Entwurfes Geſetz wür⸗ den, ſchließlich der Unternehmer einen ganzen Stab von Angeſtellten entſchädigen müßte. Der Entwurf ſpricht übrigens im§ 10 immer nur von einem Erfinder, läßt aber durchaus im Zweifel, wie in den ſehr häufigen Fällen zu verfahren iſt, bei welchen eine Erfindung auf mehrere Perſonen als Erfinder zurückgeführt werden muß. Iſt hier der Unternehmer ſämt⸗ lichen dieſer Perſonen abgabepflichtig und ſind nach§ 6 des Entwurfes dieſelben alle mitein⸗ ander bei der Anmeldung des Patentes als Er⸗ finder zu bezeichnend 5 Das Bedenken liegt im vorliegenden Fall weni⸗ ger vor hinſichtlich der vorgeſehenen Vergütung an und für ſich, da bei wirklich wertvollen Erfin⸗ dungen auch bisher wohl in allen Fällen der An⸗ geſtellte durch die Firma zufriedengeſtellt wurde, als in der Gefahr, mit eingebildeten Erfindern umſtändliche Prozeſſe, bei welchen als einziges Beweismaterial der Eid in Frage kommt, führen zu müſſen. Zu beachten dürfte bei der Vergütungsfrage des angeſtellten Erfinders ferner ſein, ob denn der Angeſtellte nicht auch bei von ihm gemachten und auf Rechnung des Unternehmers patentierten Erfindungen, die ſich ſpäter als unbrauchbar oder nicht zweckentſprechend herausſtellen, an dem dem Unternehmer durch die Erfindung entſtandenen Verluſt participieren ſoll! Hierüber ſchweigt ſich der Entwurf jedoch aus. Es beſteht die begründete Befürchtung, wie ſchon kurz erwähnt, daß die erwähnten Vergütungsvor⸗ ſchriften des Entwurfes im Falle ihrer Geſetz⸗ werdung ſicherlich zu zahlreichen Differenzen und Prozeſſen zwiſchen Angeſtellten und Unternehmer und damit zu Störungen des bisherigen Ver⸗ trauensverhältniſſes führen würden. Man kann wohl mit Recht ſagen, daß die vor⸗ erwähnten Vopſchläge nicht in das Gebiet des ge⸗ werblichen Patentrechtes gehören, ſondern eine Materie darſtellen, die dem freien Dienſtpertrog vorzubehalten iſt. Zu erwähnen wäre,— ein Vorſchlag, der ſchon von einer andern Seite gemacht wurde,— daß vor dem Erfinder gleichzeitjig ſtets der Unter⸗ nehmer, das heißt die Firma, bei welcher der Erfinder im Dienſte ſteht und in deren Dienſten er die Erfindung gemacht hat, in der Patent⸗ ſchrift genannt wird. Eine ſolche Regelung der Frage wäre beſonders für den Fall von größter Bedeutung, daß der an⸗ geſtellte Erfinder ſeine Stelle wechſelt und in einen anderen Betrieb eintritt.“— Weitere Verhandlungsgegenſtände der Sitzung des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes bildeten die „Internationale Städte⸗ und Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung Lyon 1914“ und die rigoroſe Handhabung der franzöſiſchen Zollgeſeze. Der Verband Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller war von dem Bürger⸗ meiſter von Lyon mehrfach aufgefordert worden für die Beſchickung der Ausſtellung durch die ſüd⸗ weſtdeutſche Induſtrie zu wirken. Es wurde kon⸗ ſtatiert, daß die Beſchwerden der Mitgliederfirmen über die der Einfuhr ihrer Waren in Frankreich bereiteten Zollſchwierigkeiten ſich in letzter Zeit wieder beſtändig gemehrt haben. Gleichzeitig wurde eingehend über die vom Verband in der Angelegenheit bisher unternommenen Schritte berichtet. Der Geſchäftsführende Ausſchuß be⸗ ſchloß daraufhin, daß dem Bürgermeiſter von Lhyon ſeitens des Verbandes mitgeteilt werden ſolle, daß der Verband Südweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller es ablehnen müſſe, ſeine Mitglieder offi⸗ ziell zu einer Beſchickung der Ausſtellung aufzu⸗ fordern. Es ſei eine ſolche Fülle von Beſchwer⸗ den über die Handhabung der franzöſiſchen Zoll⸗ geſetze bei der Einfuhr deutſcher Waren aus Mit⸗ gliederkreiſen beim Vorſtand eingelaufen, daß eine andere Stellungnahme für ihn mit Rückſicht darauf unmöglich ſei. Er müſſe es beſonders in⸗ tereſſierten Mitgliederfirmen überlaſſen, ob ſie ſich entſchließen können, die Ausſtellung zu be⸗ ſchicken oder nicht. Zum Schluſſe wurde noch über eine Reihe wichtiger Angelegenheiten verhandelt. Dieſe Ver⸗ handlungen trugen jedoch einen vertraulichen Charakter. politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 15. November. Die Binauskomplimentierung des Berrn Liebknecht. aus der Kommiſſton zur Prüfung der Rüſtungslieferungen ſcheint die So⸗ zialdemokratie zum Anlaß eines neuen Rummels nehmen zu wollen, nachdem ſie mit ihrem erſten Krupp⸗, Panama“ ſo kläglich abgefallen iſt. Wir haben zur bürgerlichen Preſſe aller Parteien das Vertrauen, daß ſie den„Vorwärts“ mit ſeinem Geſchrei ſich ſelbſt überlaſſen wird. Denn zu einer Kritik der Haltung der Reichsregierung :::. Faß er für einmal gegen den Strom der junker⸗ lichen Anſchauungen und Intereſſen ſchwamm. „Johanna traf der Riß“, heißt es in unſerm Buche,„am ſchwerſten. Nachbarn und Freunde, ntit denen ſie von Jugend auf viele Intereſſen verbanden, mit denen ſie ſich in ſo bedeutſamen Fragen einig gefühlt, die ſie perſönlich gern ge⸗ habt hatte— für die exiſtierte ſie nun auf ein mal nicht mehr. Die grüßten ſie kaum auf der Straße; die ſagten ab, wenn man irgendwo zu⸗ ſammzen eingeladen wurde. Aber ſelbſtverſtänd⸗ lich waren ſolche Leute nun auch nicht mehr für ſie vorhanden. Wie konnten ſie Bismarck ent⸗ gentreten, ihn verleumden, ſeine Pläne nicht unterſtützen? Er hatte ja doch immer Recht!“ 58 m. Da liegt der Vor⸗ 3g der politiſchen Unheſchlagenheit Johannas, Segen gedieh. Für dieſe Frau hätte der ihr an⸗ getraute Mann auch dann immer Recht gehabt, wenn die Welt, wenn die Geſchichte ihm Un⸗ recht ſie liebte dieſen ihren Mann. Aber ſie liebte ihn weniger mit den Sin⸗ nen als vielmehr mit jener faſt religiös zu nen⸗ nen Ergebenheit, ja Hingegebenheit, mit der die Frauen älterer Zeiten ihren Männern als ihren natürlichen Beſchützern, Erhaltern und— Her⸗ ren angehangen haben mögen. Johanna geſteht ſelbſt einmal, daß ſie eigenklich nie in Bismarck „verliebt“ geweſen ſei. Auch weiſen ihre früheren Briefe an den Bräutigam und Gatten keinerlei Spuren von Leidenſchaft oder gar Sinnlichkeit auf. Aber überall blüht dieſe Frommheit des gehörigen Mann, dieſe Ehrfurcht vor ſeiner Perſönlichkeit, dieſe Dankbarkeitsſtimmung für den Vater ihrer Kinder. Ihr Lebenszweck ſcheint Gemüts, dieſe frauliche Beſorgheit um den an⸗ iſt nicht für ſich, ſie iſt um dieſes Mannes willen da. Sie ſchreibt ihm bei längerer Abweſenheit faſt täglich. Sie vertreibt perſönlich die läſtigen Fliegen aus ihres Mannes Schlafzimmer, denn „kein Dienſtbote macht das ſo gründlich wie ſie“ And verſtaucht ſich dabei gelegentlich eine Rippe. Sie ſchickt dem Alten um Weihnacht 1870 ein Weihnachtsbäumchen ins Feld. Sie iſt glück⸗ lich über ſein Vergnügen, das aus ſeinen Brie⸗ fen(aus dem Norden von Schweden) heraus⸗ klingt:„Jagdluſt und Jagderfolge, Natur⸗ ſchwärmerei, Geſundheitsverſicherung— alles zuſammen klingt herrlich und erfreulich.“ Sie bringt es, trotz großer Sehnſucht, nicht über ſich, den lange Abweſenden aus den Pyrenäen herbeizurufen, was ihr diesmal— denn ſie iſt oft allein—„äußerſt tugendhaft“ vorkommt, weil es ihr„wirklich recht ſchwer geworden iſt.“ Kurzum, ſie fühlt ſich immer als„Nebenſache“ und was mehr iſt; ſie behandelt ſich auch ſo— zſtets zufrieden, wo die vier(Bismarck und die Kinder) glücklich und geſund ſind.“ Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß eine ſo be⸗ ſchaffene Gattin auch vorbildliche Hausfrau und Mutter war. Ihre Kinder hat Johanna von Bismarck, was für die damalige Zeit gewiß et⸗ was heißen will, ſelber geſtillt, ihren Kindern zuliebe hat ſie, um ſich„den größer Werdenden mehr widmen zu können“, das Reiten aufgege⸗ ben. Und wie gegenüber dem Gatten, hat ſie gegenüber den Kindern die eigenen Wünſche, das eigene Wohlſein ſtets zurückgeſtellt. Aber auch in dieſe ſo hingebungsvolle Kinderliebe miſchen ſich Züge fraulicher Schwäche, Zeichen eines gewiſſen Familjenegoismus, der die übrige Welt und ihre harte Tatfächlichkeit bisweilen ignorieren zu wollen ſcheint. So fand die zöſiſche Kriegserklärung 1870 nicht eine in heller Entrüſtung aufflackernde deutſche Frau in Johanna vdon Bismarck, ſondern vielmehr ein ſich in der Betreuung dieſes Mannes und der Kinder, die ſie von ihm hat, auszuſchöpfen, ſie um den geliebten Mann und die geliebten Söhne zitterndes Hausmütterchen. Sie klagt, daß der„ſchreckliche“ Krieg alles wieder„ſo traurig geſtaltet“ habe und erklärt, nicht eher wieder ruhig ſein zu können, bis ſie„alle drei wieder glücklich und geſund bei ſich habe.“ Ueberhaupt kann ſich die allzu leicht vor Angſt „aus den Fugen“ Geratende nur dann ganz wohl fühlen, wenn ſie„all ihr Liebes dicht um ſich haben kann“. Dieſe allzu einſeitige Hinwen⸗ dung auf die Enge des Familienkreiſes, die das blutende Weh der großen Welt da draußen völlig zu vergeſſen ſcheint, dieſe ſtets wache Furcht um das Wohl der Nächſten, die von Gott und Gottvertrauen plötzlich nichts mehr zu wif⸗ ſen ſcheint— das alles ſteht in einem zu kraſſen Gegenſatz zu Bismarcks eiſernem Charakter und ſeiner heroiſchen Weltauffaſſung, als daß man achtlos daran vorbeigehen könnte. Indeſſen iſt zu bedenken, daß hier ein typiſches Verhalten vorliegt, wie es ſolche hauspatriarchaliſchen Ver⸗ hältniſſe, in denen Johanna von Bismarck auf⸗ wuchs und lebte, ſozuſagen 8 Naturnotwen⸗ digkeit erzeugen muß. 5 Die reſolute Art der Fraul Bismarcks wird erſt in der Betreuung und in der Verteidigung ihres Hauſes durchſcheinend. Der Herr dieſes Hauſes war, wie jedermann weiß, Zeit ſeines Lebens heftigſten Angriffen ausgeſetzt— Haß erweckt Haß. Aber das konnte Johanna v. Bis⸗ marck nicht begreifen, daß das Leben, und nun das politiſche' gar, ein Kampf ſei, in dem jeder Recht hat und über den erſt der Enderfolg das. letzte Wort ſpreche. Für ſie war ein für allemal feſtſtehend, daß ihr„Ottochen“ alles zum Beſten und Richtigen lenke und ſo war ihr jeder, der ihm widerſprach, ſozuſagen ein Ekel. Ein ein⸗ ziges Mal iſt ſie im Reichstag geweſen— nie ging ſie wieder hin: es war ihr unerträglich, mit anzuhören, wie„jeder dumme Kerl“ ihrem Ottochen, der gerade geredet hatte, widerſprach lund kritiſierte, was er geſaat batte. Und ganz ebenſo war ihr der Sohn Herbert als Politiker unantaſtbar:„Ich hätte mit Stuhlbeinen gewor⸗ ſen,“ rief ſie nach einer für Herbert übel aus⸗ laufenden Reichstagsſttzung,„wäre ich dabei geweſen.“ Betrachtete Johanna von Bismarck ſolchermaßen die politiſchen Gegner ihrer Näch⸗ ſten wie perſönliche Feinde, ſo waren ihr darum die Bismarck⸗Schwärmer— und dies ehrt die lautere Beſcheidenheit dieſer ſchlichten Frau— noch keineswegs Freunde.„Wir haben,“ ſchreibt ſie einmal,„faſt unabläſſig Beſuch gehabt, meiſt lieben, von Verwandten und Freunden, aber auch langweiligen— von ſogenaunten Bis⸗ marck⸗Verehrern, gänzlich unbedeutenden Kaf⸗ fern, die tun, als lebten und ſtürben ſie gerne für ihn, vielleicht auch recht wohlgeſinnt ſein mögen, aber wenn ſie da ſind, ſetzen ſie ſich mei⸗ nem Geliebteſten gegenüber, ſperren Augen und Maul weit auf, verdrehen erſtere manchmal aus Bewunderung, meinen ſie— ſprechen kein Wort, und wenn Bismarck, wirklich viel zu gut, freundlich mit ihnen redet, hören ſie nur halb hin und ſchmieren nachher lauter Unſinn in elende Zeitungen! Die verſchämte Scheu vor der Oeffentlichkeit, die ſich bis zur Abkehr von der Welt ſteigern kann, iſt einer der hervorſtechendſten und ſym⸗ pathiſcheſten Züge Johannas von Bismarck, der deshalb auch in einem bruchſtückartigen Charak⸗ terbilde nicht vergeſſen werden darf. Die ſchlichte Frau war von früheſter Jugend bis ins hohe Alter das Gegenteil alles deſſen, was man unter einer„Dame von Welt“, unter einer„Salon⸗ dame“ verſtehen mag. Sie will keine„Geſell⸗ ſchaftsfrau für andere“ ſein und ſie ſüng nicht gern in Salons, denn:„Die Leute ſind bloß neugierig, einmal die Frau eines berühmten Mannes zu ſehen.“ Und dann mochte ſie von dem„geſelligen Wirrwarr“, von den„förmlichen Verhältniſſen“ des Lebens in der großen Welt nichts wiſſen, und„die regelrechte, eingerahmte, Reichtag hat ſeinerzeit in die zwecks Einberufung der Kommiſſton angenommene Reſolutibn den Paſſus aufgenommen, daß der Reichstag die aus ſeiner Mitte zuzuziehenden Kommiſſions⸗ mitglieder ſelbſtwählt. Hiergegen hat der Reichskanzler durch den Mund des Staatsſekre⸗ tärs Dr. Delbrück Bedenken erhoben, da⸗ gegen zugeſagt, ſeinerſeits in die Kommiſſion Mitglieder des Reichstages zu berufen, wo⸗ bei die Wünſche der Parteien„Berückſich⸗ tigung“ finden ſollten. Wer einigermaßen Deutſch verſteht, der kann daraus unmöglich herausleſen wollen, daß ſich der Reichskanzler damit verpflichtet hätte, die von den Parteien vorgeſchlagenen Mitglieder nun unterallen Umſtänden zu berufen. Hätte eine ſolche Verpflichtung übernommen werden ſollen, dann hätte die Regierung ſich anders ausgedrückt. Unſeres Erachtens kann man wohl dagegen Widerſpruch erheben, daß die Regierung den Beſchluß des Reichstags, ſelbſt die von ihm in die Kommiſſion zu delegierenden Mitglieder zu wählen, abgewieſen hat. Nachdem man ſich aber einmal hiermit abgefunden hat— und das hat auch die Sozialdemokratie getan, indem ſie zwei Mitglieder dem Reichskanzler in Vor⸗ ſchlag brachte—, muß man auch der Regie⸗ rung das weitere überlaſſen. Herr Liebknecht iſt mit ganz plauſiblem Grund abgelehnt wor⸗ den, denn daß es ihm nicht um ſachliche Auf⸗ klärung, ſondern lediglich um die Fort⸗ ſetzung ſeines lächerlichen„Panama“⸗ Rummels zu tun iſt, liegt auf der Hand. Wenn Herr Liebknecht und ſeine Partei ihre Beteiligung nunmehr ganz ablehnen, ſo kann damit unſeres Erachtens die Diskuſſion über den Fall geſchloſſen werden. Deutſches Reich. — Die Berliner Jungliberalen gegen ein Ar⸗ beitswilligenſchutzgeſetz. Der Vorſtand des Jungliberalen Verbandes Groß⸗Berlin hat in ſeiner letzten Sitzung einen Beſchluß gefaßt, in dem auf das ſchärfſte die unter der Flagge des „Schutzes der Arbeitswilligeng degelnden ſcharfmacheriſchen Beſtrebunge'n auf Schaffung von Ausnahmegeſetzen gegen die auf Organiſation angewieſe⸗ nen arbeitenden Schichten unſeres Volkes mißbilligt und die dadurch im Geſamt⸗ Liberalismus angeſtiftete Verwirrung bedauert wird. Dieſe Beſtrebungen ſind nur ge⸗ eignet, ſo heißt die Entſchließung weiter, durch Bedrohung des Koalitionsrechtes Angeſtellte und Arbeiter dem Radikalis⸗ mus in die Arme zu kreiben. Die be⸗ ſtehenden Geſetze genügen bei richtiger und ge⸗ rechter Anwendung zur Bekämpfung von Aus⸗ ſchreitungen. Es iſt eigenartig, daß gerade von agrardemagogiſcher Seite, wo wirtſchaftlicher Boykott und Texrorismus nicht ganz unbekannt ſind, ſolche Ausnahmegeſetze mit beſonderem Eifer gefordert werden. Das Revolverdrama in San Remo. 4 Aus Rom wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Das Revolver⸗Drama von San Remo ſcheint die öffentliche Aufmerkſamkeit in noch lebhaf⸗ terer Weiſe beſchäftigen zu ſollen, als es im Anfange der Fall geweſen iſt. Bisher zweifelte niemand daran, daß eine Liebesleidenſchaft oder — wenn dies zu viel geſagt ſein ſollte— ein zärtliches Verlangen nur bei dem erſchoſſenen Offiziersburſchen Polimanti vorhanden geweſen, ſeine Herrin, die unglückliche Täterin, dagegen über jede Anfechtung wie über einen Verdacht erhaben ſei. Ganz allgemein iſt ihren Angaben Glauben geſchenkt worden, wonach der Soldat, die Abweſenheit des Hauptmanns Oggioni ſowie wwrree unter dem Vorwande häuslicher Obliegenheiten ſich in das Schlafzimmer der von ihm ange⸗ beteten Dame eingedrängt und ihrem Befehle, ſich zu entfernen, Widerſtand entgegengeſetzt habe. Die Kratzſpuren in ſeinem Geſicht und am linken Handgelenk wieſen auch deutlich auf einen ſtattgehabten Kampf hin, der die plötzliche Tat der ſehr ſelbſtbewußten und ehrliebenden, dabei hyſteriſch veranlagten Offiziersfrau, einer geborenen Gräfin Tiepolo, als einen überſtürz⸗ ten Akt der Notwehr erſcheinen ließ. Jetzt haben einige der durch den Unter⸗ ſuchungsrichter vernommenen Zeugen gewiſſe Mitteilungen an Zeitungsberichterſtatter ge⸗ utacht, die— ihre freilich noch ſehr fragwürdige Glaubwürdigkeit vorausgeſetzt— den Getöteten nicht als den alleinigen Schuldigen erſcheinen laſſen würden. Ein Schenkwirt, dem er oft ver⸗ trauliche Mitteilungen machte, will von ihm ge⸗ hört haben, daß er das Haus des Hauptmanns zu verlaſſen beabſichtige, weil er gefährlichen Verſuchungen und einer Rachetat des Offiziers ausgeſetzt ſei. Auf weitere Fragen ſoll er nach einigem Zögern bekannt haben, daß die ſehr ſchöne und elegante Frau ihn in mannigfſacher Weiſe zu unternehmenden Schritten ermutige und anreize(Einzelheiten mögen verſchwiegen bleiben, ſo lange dieſe ſchwerwiegenden Behaup⸗ tungen in der Luft ſchweben). Angeblich hätten ſolche Herausforderungen im Juli dieſes Jahres ihren Anfang genommen, während Polimanti ſchon ſeit einigen Jahren Burſchendienſte bei dem Hauptmann verſah. Ein anderer Schenkwirt hat gleichfalls Erzäh⸗ lungen Polimantis angehört, wonach er ſich der Gunſt einer Dame, die er nicht nannte, in der der Zuhörer aber die Hauptmannsgattin zu er⸗ raten glaubte, gerühmt hat; ein Mebaillonbild⸗ nis mit einer Haarlocke, das dieſer Zeuge in den Händen des Burſchen geſehen hat, ohne es ge⸗ nau erkennen zu können, ſoll ſich bis jetzt nicht⸗ wiedergefunden haben. Natürlich neigen viele zu der Vermutung, daß es ſich bei dieſen Erzäh⸗ lungen um Ruhmredigkeit und Aufſchneidereien handeln könne. Ob durch hinterlaſſene Schrif⸗ ten des Getöteten Klarheit geſchaffen werden könne, ſteht noch dahin. *Rom, 14. Nov. Auch ein Kamerad des er⸗ ſchoſſenen Berſagliere Polimanti will von die⸗ ſem zahlreiche Mitteilungen über ſein vertrau⸗ liches Verhältnis zur Signora Oggioni erhalten haben, doch rühmte er ſich auch anderer Liebes⸗ verhältniſſe. Das Ehepaar Oggioni bleibt bis jetzt feſt bei der Verſion des Ueberfalles und der Notwehr. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 15. November. *Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat nachgenannten Offizieren den Orden vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen: a) das Ritterkreuz 1. Klaſſe: Major Küpper beim Stabe des 2. Naſſauiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 63 Frankfurt; b) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: den Majoren: Müller beim Stabe des Infanterie⸗Regiments Graf Werder (4. Rheiniſchen) Nr. 30, Volk beim Stabe des Füſilier⸗Regiments Königin Viktorig von Schweden(Pommerſchen) Nr. 34, Graf von Hertzberg beim Stabe des Infanterie⸗Re⸗ giments von Alvensleben(6. Brandenburgi⸗ ſchen) Nr. 52 und Kaſch beim Stabe des Schles⸗ wig⸗Holſteiniſchen Infanterie ⸗Regiments Nr. 163, dem Rittmeiſter Freih. von Rechenberg beim Stabe des Großh. Heſſiſchen Train⸗Batail⸗ lons Nr. 18, den Hauptleuten: Güttich, Kom⸗ pagnieführer bei der Unteroffizierſchule i Ma⸗ rienwerder, von Rheinbaben, Batterie⸗ Chef im 2. Lothringiſchen Feldartillerie⸗Regi⸗ ment Nr. 34, und Freih. von Reitzenſtein beim Stabe des 2. Ober⸗Elſ. Feldartillerie⸗Re⸗ giments Nr. 51; c) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: den Hauptleuten: Trebing, Kom⸗ pagniechef im Infanterie⸗Regiment Herzog Fer⸗ Nr. 57 und Kreuzer, Kompagniechef im 3. Lothringiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 135, dem Rittmeiſter Reiß im Jäger⸗Regiment zu Pferde Nr. 13, den Stabshauptleuten: Mahr⸗ holz im 2. Kurheſſ. Infanterie⸗Regiment Nr. 82, Wilckens im 1. Oberrheiniſchen In⸗ fanterie⸗Regiment Nr. 97, Schmundt in dem⸗ ſelben Regiment, Bader im Infanterie⸗Regi⸗ ment Kaiſer Wilhelm(2. Großh. Heſſiſchen) Nr. 116 und Reinecke im 3. Unter⸗Elſäſſi⸗ ſchen Jufanterie⸗Regiment Nr. 138. *Verliehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Ludwig Jung aus Willſtätt, Amt Offenburg, der Titel Poſtſekretär. * Verſetzt wurde Reallehrer Karl Oechsle an der Taubſtummenanſtalt in Gerlachsheim in gleicher Eigenſchaft an die Taubſtummenanſtalt in Meersburg. * Ernannt wurden Hauptlehrer und Taub⸗ ſtummenlehrkandidat Leo Wannenmacher in Aach, Amts Engen, zum Reallehrer an der Taubſtummenanſtalt in Gerlachsheim. * Hebertragen wurde dem Obereiſenbahnſekre⸗ tär Karl Fiſcher in Pforzheim das Stations⸗ amt II Hirſchhorn. *Erwweiterung des Ortsfernſprechverkehrs Mannheim. Nach einer Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion Karlsruhe an die Handels⸗ kammer iſt das Ortsfernſprechnetz Mann⸗ heim zum beſchränkten Sprechverkehr gegen eine Gebühr von 2 Mk. zugelaſſen mit Bodio (Schweiz). * Die Schach⸗Beilage mußte wegen großen Stkoffandranges für Montag zurückgeſtellt werden. Die Mannheimer Stadtmiſſion veranſtaltet auch in dieſem Jahre wieder einen Weih⸗ nachtsverkauf zu gunſten ihres Werkes, das ſich von Jahr zu Jahr erweitert. Wir ver⸗ weiſen auf den in dieſer Nummer erſcheinenden Aufruf des Damenkomitees, den wir freund⸗ licher Beachtung empfehlen. An den beiden Ver⸗ kaufstagen finden abends holb 9 Uhr Abend⸗ Anterhaltungen ſtatt, in deren Mittelpunkt die Aufführung der„Hugenotten“ ſteht. Für die muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen haben hervorragende Kräfte ihre Mitwirkung zugeſagt. Eintrittskarten für 2 Mk., 1 Mk. und 50 Pfg. ſind bei den Damen des Komitees und im Bureau der Stadtmiſſion zu haben. *Erntedank⸗Abendfeier. Morgen Sonntag, den 16. November, abends 6 Uhr, findet in der Johanniskirche eine Erntedank⸗ Abendfeier ſtatt. Das Erntedankfeſt will uns Stadtbewohnern leider immer fremder und fremder werden. Die beſondere Feier will den Wert dieſes Feſtes betonen und es den Gemeinde⸗ gliedern näher bringen. Der Altar der Kirche iſt in einfacher Weiſe mit Früchten des Feldes und Gartens geſchmückt. Im Miktelpunkt der Feier ſteht eine Anſprache. Neben Sologeſängen zweier Gemeindeglieder wird ein 60 Knaben und Mädchen ſtarker dreiſtimmiger Schülerchor ſowie der Kirchenchor Geſänge zum Vortrag bringen. Die Feier beginnt um 6 Uhr und wird eine Stunde dauern. Der Eintritt iſt frei. Das Opfer iſt für die Weihnachtsbeſcherung der Kin⸗ derſchule beſtimmt. für Kaufleute fordert die hieſige Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes für Mannheim. Eine wohlbegründete umfang⸗ reiche Eingabe iſt dieſer Tage der Stadtverwal⸗ tung zugeſtellt worden; außerdem wurde ſämt⸗ lichen Stadträten und Stadtverordneten dieſe Eingabe ſchriftlich übermittelt und zur wei⸗ teren Begründung des Antrags die grund⸗ legende Schrift 64 des Verbandes„Die Neu⸗ formung des kaufmänniſchen Arbeitsnachweiſes“ von Max Habermann beigefügt. In der Ein⸗ gabe, wie auch in der Habermannſchen Schrift werden beſonders die günſtigen Erfahrungen be⸗ ſprochen, die man in Köln mit dem ſeit Jahren dort beſtehenden Stellennachweis gemacht hat. Auch der„Columbus“(Verein kath. Kaufleute * Einen öffentlich⸗rechtlichen Stellennuchtweis r 88 — den 15. November 1913. General-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 3 Seite. liegt auch nicht der mindeſte Anlaß vor. Der] der beiden Kinder des Ehepaares benutzend, dinand von Braunſchweig(8. Weſtfäliſchen)] und Beamter) hat in einer Eingabe die Errich⸗ tung eines ſtädtiſchen Stellennachweiſes für Kaufleute verlangt. * Tiſchdeck⸗ und Servierkurs, verbunden mit Anſtandslehre. Wie uns von der Leitung mit⸗ geteilt wird, fand geſtern abend im Ballhaus der erſte und zweite Kurſus durch den prächtigen Verlauf eines wohlgelungenen und gut arran⸗ gierten Teekränzchens bei einer Schülerzahl von über 80 Damen ſeinen Abſchluß. Ein weiterer Tages⸗ und Abendkurſus wird im Ballhaus dem⸗ nächſt beginnen. Bereinsnachrichten. *„Deutſche Freie Architektenſchaft“ D. F. A. Stitz Hannover, eine Vereinigung künſtleriſch ſchaffender Privatarchitekten, haben ſich zu einem Zweig⸗ verein Mannheim zuſammengeſchloſſen. Den Vorſitz führt Herr Architekt Joſef Kul d, Secken⸗ heimerſtraße 82. * Vaterland und Turner. Man ſchreibt uns: Der Deutſchvölkiſche Turuverein Fric⸗ ſen hat an 25 Vereine der hieſigen Stadt ein Zir⸗ kular gerichtet, das auch in den Zeitungen abgedruckt wurde. Es ſollte damit die Gründung eines Aus⸗ ſchuſſes der vaterländiſchen Vereine zur gemeinfamen Feier nationaler Feſte in Anregung gebracht werden. Der Gauturnwart des Städtegaues Maunheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft ſtellt aus⸗ drücklich feſt, daß der Turnverein Frieſen der deut⸗ ſchen Turnerſchaft der größten Korporation der Welt mit%½ Millionen Mitgliedern nicht angehört, da er entgegen dem Grundgeſetz der deutſchen Turnerſchaft antiſemitiſche Tendenzen verfolgt und eine Juden als Mitglieder aufnimmt. Die Vereine des Städtegaues werden ſich daher, ebenſo wie die meiſten übrigen angegangenen Vereine, an der vom Turnverein Frieſen angeregten gemeinſamen Sitzung nicht beteiligen. * Maunheimer Altertumsverein. Ueber die in letzter Zeit viel beſprochene Frage des„Fägers von Kurpfalz“ wird Herr Regierungs⸗ und Forſtrat J. Keiper in Speyer nächſten Montag, 17. November, abends 9 Uhr, im Wittelsbacher Hof in Speyer einen Vortrag halten. Die Mitglieder des Maunheimer Altertumsvereins ſind zu dieſer Ver⸗ anſtaltung eingeladen. * Die Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen des Anti⸗liltramontauen Reichsverbands hält am Freitag den 21. d. Mts. im Friedrichspark eine öffentliche Verſammblung ab, in der der bekannte ehemalige Kaplan Konſtantin Wieland ſprechen wird über: „Das römiſche Jubiläum 313—1918“. Es dürfte noch bekannt ſein, daß Wieland ſ. Zt. als einer der erſten die Leiſtung des Antimoderniſteneids ver⸗ 9 wohlerzogene Unterhaltung“ in den Salons ver⸗ urſacht ihr„kalte Hände“. Auch im Verkehr mit den hohen und höchſten Herrſchaften war Johanna von Bismarck nie wohl. Schon in ihren jungen Jahren, als ſie mit Bismarck einer Ein⸗ ladung Friedrich Wilhelms IV. zu einer Rhein⸗ fahrt folgen muß, kommt ſie„etwas tränen⸗ ſchwer“ zurück; und als ſie, in den ſechziger Jahren, in Biarritz mit Bismarck der Kaiſerin von Frankreich vorgeſtellt iſt und Bismarck darauf allein zum Frühſtück geladen wird, findet ſie es„höchſt rückſichtsvoll und liebenswürdig“ don der Kaiſerin,„daß ſie uns beide nicht befoh⸗ len,“ und fährt fort:„Hoffe, ſie wird es auch nie tun.“ Nicht anders war ihr Verhältnis zum preußiſchen Hof beſchaffen. Die ſchlichte Frau paßte nicht in dieſe ſchönſcheinende Welt, in der die Kunſt, ſich künſtlich zu betragen, zugleich und Maßſtab menſchlicher Werte iſt. Sie war nur dort ganz Menſch und ganz Per⸗ ſönlichkeit, wo ſie, wie ſie es ausdrückte, ein zvölliges sans-gene“ hatte: in ihrer eigengeſtal⸗ teten Häuslichkeit, die ihr Lebensinhalt und * Lebensgrenze war. 85 Mannheimer Nunſtverein. Künſtler⸗Porträt⸗Ausſtellung. Der Gedanke, eine Ausſtellung deutſcher Künſt⸗ lerbildniſſe durch Deutſchland wandern zu laſſen, iſt in zweifacher Hinſicht nutzbringend. Sie ergibt eine Galerie der deutſchen Maler, deren Perſönlichkeiten ſonſt ſo ganz hinter ihrem erke zurücktreten. Und ſie lehrt, daß auch in dieſer Gattung dar⸗ ſtellender Kunſt die Dinge in Fluß ſind wie nie zuvor und die Umwertung der Werke begonnen bat ſich zu vollziehen, die die übrige Malerei be⸗ 2 herr ſcht. Der erſte Punkt geht eine ganz perſönſſche Sache an. Er hat mit der Kunſtwertung als ſolcher nichts zu tun. Der zweite iſt ihrer Betrachtung wert. Die Porträts der älteren Zeit legen bei der Wahl des Ausſchnittes und in der maleriſchen Behandlung vornehmlich Wert auf die dekorative Wirkung. Manche haben davon etwas Konven⸗ tionelles, das Maß der Zurückhaltung, die der Menſch in bewußt großen Augenblicken ſeines Lebens beobachtet, etwas Feiertägiges, des aus höherer Geſtimmtheit der Seele fließt und höhere Geſtimmtheit beim Beſchauer wecken will. Die Münchner und die Düſſeldorfer Schulen voran pflegen dieſe Art des repräſentativen Por⸗ träts. Nicht die farbige Wirkung iſt für ſie das Maßgebende. Sie iſt nur Mittel zum Zweck; je mehr ſie alſo ſich zurückhält, um ſo ſicherer erfüllt ſie ihre Beſtimmung. Die ruhige geſammelte Wiedergabe des Perfönlichkeitsbildes eine mehr perſönliche als künſtleriſche Angelegenheit — iſt der oberſte Zweck. Es iſt alſo für dieſe Art gar keine Frage: daß ſie allein feſthalten will, was ſich als Charakter auf dem Antlitz des Menſchen ſpiegelt, daß ſie den phyſiognomiſchen Zufallsausdruck konſequent ber⸗ meidet. Sie will keine„ſprechende Aehnlichkeit“ — die nie Sache des Porträtiſten war— ſie er⸗ ſtrebt nur die Wiedergabe des konzentrierten ge:⸗ ſtigen und ſeeliſchen Ausdrucks des Dargeſtellten. Was ein Maler, wenn er ein Großer war, da⸗ mit erreichen kann, lehrt für immer Lenbach. E! holt dieſen Ausdruck wirklich aus dem Kern der Perſon. Alles audere— Hintergrund, Körper⸗ ausſchnitt ſind im weiteren Sinne ſelbſt alles rein Maleriſche und das techniſche Detail— iſt ihm daher SHekuba. Wie groß aber auch die Gefahr iſt, daß dieſes Streben nach einer auf ſchnelle lebendige Formel gebrachten Geſamtvorſtellung der geiſtigen An⸗ lage zur Manier werde, dafür zeugen die Bilder Lebo Sambergers, die nach Lenbachſcher Art ge⸗ malt ſind, aber nur die Aeußerlichkeiten daraus übernehmen. Auf der anderen Seite führt derſelbe Weg der Beſchränkung auf das dem Charakter Weſentliche und des Abſehens von allem Zufall der Geſichts⸗ bildung leicht zur Starrheit oder Leere, wenn die Geſamtvorſtellung der Perſönlichkeit nicht erfaßzt oder getroffen iſt. Während er zum höchſten führen konnte, was die Porträtkunſt erreichen ſoll: die Originalität jedes einzelnen Kopfes zum bildhaften Ausdruck zu bringen, gelangte auf ihm der Porträtiſt nur dazu, ſich eine beſtimmte Ma⸗ nier zu erarbeiten, die für einen jeden gleich dien⸗ lich ſein ſoll. Vielbeſchäftigte und beliebte Porträtmaler ſind in der Regel auf dieſem Punkte des Weges ſtehen geblieben. Denn ſchon das Geſetz der Oekonomie pſyc iſcher Funktionen verbietet ihnen, weiter dringen zu wollen. Kein Wunder, daß ihre Porträts nicht zu Typi⸗ ſierungen des ganz beſtimmt veranlagten Einzel⸗ menſchen und ſeiner Zeit werden(v. Hieronymus Holzſchuher Albrecht Dürers iſt geſagt worden, er ſei der ungekrönte König des Geſchlechts der Reformation), ſondern äußerlich gehaltene Va⸗ riati⸗nen feſter Formen bleiben; daß ihnen jene Neigung zum Schmeicheln nahe liegt, die den Eindruck äußerer Glätte und unperſönlicher Fühle erzeugt. Manche dieſer Porträtiſten wie A. Erdtelt und Hirth Du Freénes gehen darin ſo weit, daß ſie in Haltung oder durch die Patina alter Porträts ihre Bildniſſe archaiſieren oder ihnen beſtimmte Anklänge mitgeben, denen wir bereits feſte Ge⸗ fühlswerte entgegenbringen. 55 Daß freilich ſelbſt dieſes akademiſche Porträt unter der Hand bes Starken bis zu gewiſſem Grade aus ſeiner Starrheit gelöſt werden kann, bezeugen etwa das Bildnis Artur Kampfs oder die Toni Gregorowitſchs, ſchließlich vielleicht auch noch das K. Ritters. Und ſelbſt das Bildnis Hans Oldes, dem wir für das Nietzſcheporträt zu Dank verpflichtet ſind, wiewohl noch größere Verinnerlichung dafür denkbar iſt, wird man neben Papperitz, Oppler, K. v. Marr höher einſchätzen, als es vielleicht durch ſich ſelbſt ge⸗ ſchehen würde. Inzwiſchen hat ſich die Wandlung nach zwei Seiten hin vollzogen. Zunächſt iſt das Porträt farbiger geworden. Es hat teilgenommen an der Aufhellung der farbigen Welt, die unſere Zeit als den ihr ge⸗ nehmen und zukommenden Ausdruck erzeugt hat. Schon wer das flott und ſchnen gerunter⸗ geſtrichene Porträt Liebermanns mit den um⸗ hängenden— etwa dem Defreggerſchen Bild⸗ nis— vergleicht, wird das bemerken, und aus dem Vergleich einzuſchätzen vermögen. Wie viel ſtärkeres Leben ſteckt in dem mit ſo verfeinerter Senſibilttät gemalten Kopfe Liebermanns als in dem des älteren Malers, obwohl doch auch da Liebermann nicht eigentlich farbig iſt. Mit ſtärkerer Intenſität verfolgen dieſe Rich⸗ tung einige Neuere: Schindler, Büttner, Klemm Der farbige Aufbau ſpricht jetzt ein entſcheiden⸗ des Wort mit. Nicht mehr ruhige Gehaltenheit beſtimmt ihre Bildniſſe. Sie ſind auf ſtarke, energiſche, ſonore Farbenklänge geſtimmt. Ja Klemm iſt aus der Neutralität der früheren bereits zu einem ganz farbigen dekorativen Hin tergrund vorgeſchritten. Dieſe Porträts wo — PPr Arr. ieer enee n zürenz LDIE 5 0 2 weigerte; auch die beiden ausgezeichneten Vorträge, die er damals in Mannheim hielt, dürften allen Zu⸗ hörern noch in Erinnerung ſein. Seitdem hat ſich Wieland theologiſchen Studien gewidmet und iſt ſchriftſtelleriſch ſtark hervorgetreten. Näheres wird noch durch Inſerate in dieſer Zeitung bekannt ge⸗ geben. * Im Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein E. V. ſprach am verfloſſenen Montag Afrikaforſcher Herr Aug. Etnwald aus Wiesbaden über„Rund um iita, ein Beſuch unſerer Kolonien“. Der große Saal des„Rodenſteiner“ war dicht beſetzt. Mit einer Schilderung ſeiner letzten Reiſe nach dem Okawangogebiet leitete Redner den Abend ein, er⸗ zählte von der Beſchwerlichkeit der Expedition durch die langen Durſtſtrecken, die Bohrverſuche nach Koh⸗ len und Erz und ſeine Verhandlungen mit dem König der Wildnis, die zu der Anlage eines Berg⸗ werkes führten. Alsdann folgte an der Hand zahl⸗ reicher Lichtbilder die Beſichtigung ſämtlicher deut⸗ ſchen Beſitzungen in Afrika, die erkennen ließ, daß daſelbſt ſchon tüchtige Fortſchritte gemacht wurden. Auch machte Herr Einwald die Zuhörer mit den Ausfuhrerzeugniſſen bekannt. Er iſt überzeugt, daß die Kolonien mit der Zeit gewinnbringend für uns werden, hauptſächlich wenn das Innere durch Eiſen⸗ bahnen erſchloſſen iſt. Der Redner erntete für ſeine äußerſt intereſſanten Ausführungen lebhaften Beifall. — Auf nächſten Sonntag vormittag 210 Uhr iſt eine Beſichtigung der Kunſthalle mit der Son⸗ derausſtellung„Gutes und Böſes“ feſtgeſetzt. Herr Dr. Wichert hat die Führung übernommen. Nicht Wetter noch Wind hielten die Pfa d⸗ Fkiuder ab, nach latägiger Pauſe die auf letzten Sonutag feſtgeſetzte Wanderung in die Viern⸗ heimer Heide durchzuführen. Die Sonne ſaudte zwar beim Aufgang pielverheißende Strahlengrüße, aber ſie hielt nicht Wort. Als das fröhliche Gelände⸗ ſpiel im Wald zu Ende war, ſetzte rieſelnder Regen ein, ſodaß die in Mantel und Umhang vermummte Schar einen Augenblick überlegte, ob man nicht kehrt machen ſollte; aber wirklich nur einen Augenblick, da gewann auch ſchon wieder das alte Gottvertrauen die Oberhand: Er wird keinen rechten Pfadfinder im Stiche laſſen. In flottem Marſch ging es die Viertelſtunde weiter bis an das Wäldchen vor Viernheim, in deſſen Nähe abgekocht werden ſollte. Noch waren die Kochlöcher nicht fertig gegraben, da ließ der Regen nach, und als dem Magen ſein Recht geworden war, konnte jeder nach ſeiner Art im nahen Wäldchen ſpielen, bis um halb 4 Uhr das Zeichen zum Aufbruch gegeben wurde. Wer hat ſchon einmal mit fünf Pfennig Koſten einen gleich ſröhlichen Tag verlebt, wie die Pfadfinder? Mit Sonnenuntergang kamen die 200 Getreuen wieder in Mannheim an und verſprachen ſich gegenſeitig, am 23. November beil der großen Uebung beim Eichelberg im Odenwald gewiß nicht fehlen zu wollen, zumal da vorausſichtlich auch die Pfadfinder von Weinheim, Ladeuburg, Heidelberg, Ziegelhauſen und Eberbach teilnehmen werden. Dies dürfte wohl das letzte größere Waldſpiel im Jahre 1913 ſein. Dem Jungdeuntſchlandverein Edmonton ſteht eine große Freude bevor, ſind doch auf den Aufruf des Pfadfinderkorps nicht weniger als 200 Bände eingegangen, wovon die Hälfte von den hieſigen Pfadfindern ſelbſt herſtammen. Die Kiſte geht in den nächſten Tagen ab, ſodaß zu hoffen iſt, daß ſie zu Weihnachten noch rechtzeitig eintrifft. Allen freundlichen Gebern, insbeſondere Fräulein Emilte Bader, welche zugleich die Pfadfinderbücherei in be⸗ ſonders reichem Maße bedacht hat, ſei nochmals der Herzlichſte Dank geſagt. 8 Evangeliſcher Bund. Auf den am morgigen Abend 8 Uhr in der Concordienkirche ſtattfin⸗ denden gottesdienſtlichen Vortrag des Herru Pfarrer S palatnay über:„Die kirch⸗ lichen Verhältuiſſe in Böhmen“ machen wir hiermit nochmals aufmerkſam. nicht allein mehr als Bildniſſe, ſie wollen auch maleriſch gewertet ſein und eben die drei ge⸗ nannten Künſtler bekunden, daß klare und ſichere Geſtaltungen der Einzelperſönlichkeit ſich ſehr wohl mit der Betonung einer farbigen Wirkung verbinden laſſen. Ja, es möchte ſelbſt ſcheinen, als verſchmölzen erſt ſo die in ihren Prinzipien ewig gleiche Darſtellung des Einzelmenſchen mit dem Geiſte der eigenen Zeit zu dem den Men⸗ ſchen und die Zeit zugleich feſthaltenden Ein⸗ druck und als werde ſo erſt am Werden des zeit⸗ geborenen und zeitentſprechenden Porträts geurbeitet. Dann iſt es auch kein Zufall, daß die jungen Maler das Porträt im Freien intenſiver zu pflegen anfangen. Nach Vogeler, der den Maler Moderſohn mit einem Ausſchnitt aus der Landſchaft in Verbindung bringt, zu der er gehört, ſind es Ed. Cucuel, Wäntig, Hermann Weber und Groeber, die ſich dabei beſonders Hervortun. Lehrreich iſt daneben Holleck⸗Weithmann Bild⸗ nis vor einer Landſchaft, weil dieſe, ſtatt mehr zu ſein als Licht⸗ und Farbwerte beſtimmender Hintergrund, in dem Bilde dominiert und das Porträt zur Nebenfächlichkeit macht. Nach der anderen Seite iſt es das Groebers, deſſen Figur daus der Landſchaft unmittelbar hervorgeht, aber wieder zu wenig porträthaft iſt, ſo daß das Ganze mehr wie ein Genreſtück wirkt. Die Schwierigkeit, Figur und Landſchaft zu verein⸗ —(die in Trübners Bildniſſen ſo meiſter⸗ ich überwunden iſt) ſcheint alſo noch ein Pro⸗ blem, mit dem die junge Malerei ſich auseinan⸗ derzuſetzen hat. „Manche weſentlichen Mitglieder der jungen (darunter die ganze Trübnerſchule) und füngſte fehlen merkwürdigerweiſe. Hier muß alſo die Erinnerung die Reihe des Gebotenen ergänzen. 8* Im übrigen iſt es nicht ohne Reiz, ſich der Wirkung bewußt zu werden, die eine Ausſtel⸗ lung von lauter Porträts auf den Beſchauer macht: ſie iſt im allgemeinen wohl die der Be⸗ ängſtigung über ſo viele aus den Rahmen ihm enkgegenblickenden oder ſtarrenden Menſchen. Igm einzelnen wären wohl die meiſten von Reiz. Das Ganze wirkt faſt lähmend. Und während ich nur dieſe Merkwürdigkeit über⸗ denke, fällt mir das kluge Wort ein, das in Emilia Ga“tte der Maler Conti zum Prinzen über das Porträt ſagt:„Wir Maler malen es mit den Augen der Liebe; und Augen der Liebe müßten uns auch nur beurteflen.“ ſhat er ſich ſogar noch verſtärkt. Stimmen aus dem Publikum. Eingeſandt. Mit Rückſicht auf die vielen Bureaus am Luiſenring wäre es dringend erwünſcht, daß die Behörde, die es angeht, das übermäßig raſche Fahren der Laſtautos ſpeziell auf der Strecke Rheintor⸗Rheinluſt einſchreiten möchte. Außer einigen drei hieſigen Laſtautos kommen meiſt auswärtige in Betracht, die in der Regel mit ſchwer beladenen Anhängewagen durch die Straßen ſaußen und dadurch einen lenſpektakel verurſachen und die Gebäude dermaßen erſchüt⸗ tern, daß es nicht Wunder nimmt, wenn eines Tages die betr. Hausbeſitzer an die Stadt mit Erſatzanſprüchen für Gebäudeſchaden herantre⸗ ten ſollten! Die Verkehrszeiten dieſer Wagen ſind unbegrenzt oft von früh 5 Uhr an bis nachts 10 Uhr, ſo daß nicht nur die Bureaus, ſondern auch die Bewohner der zweiten und dritten uſw. Stockwerke davon betroffen werden. N. * Warum der Aufſchlags Ich wollte am Freitag mit einem Beſuch (5 Perſonen) die Poſſe„Lumpaci Vagabundus“ im„Neuen Theater“ beſuchen und erfuhr dabei zu meinem Erſtaunen, daß die obligaten 2⸗Mk.⸗ Plätze nunmehr.50 Mk. koſten. Ich unterließ ſelbſtredend den Kauf dieſer Plätze und führte meinen Beſuch ins Apollotheater. Ich kann dem Herrn Intendanten nur den Rat erteilen, den volkstümlichen Preis von 2 Mk. zu belaſſen. Ich bin feſt davon überzeugt, daß er unbedingt beſſer dabei fahren wird. R. Bochwaſſer und Unwetter. h Karlsruhe, 14. Nov. Die Regenfälle haben heute aufs neue in ganz Baden, Würtem⸗ berg und Elſaß eingeſetzt, meiſt begleitet von hef⸗ tigem Sturme, der in den Wäldern ſchon vielfach größeren Baumſchaden verurſachte. Auch im Alpengebiet gehen Regenfälle nieder u. der Ober⸗ rhein erhält fortgeſetzt Zufluß bon den hoch an⸗ geſchwollenen Bächen und Flüſſen des Schweizer⸗ Landes. Zahlreiche Bergbäche des Schwarz⸗ waldes und der Vogeſen gehen ſo hoch, daß ihr Austreten ſtündlich zu erwarten ſteht. An nie⸗ deren Stellen überſchwemmen bereits die Murg, Kinzig, Dreiſam und andere Waſſerläufe die Uferdämme und benachbarte Wieſen und Felder. Die Winterſaat leidet unter dem vielen Waſſer ſehr. Im hohen Schwarzwald trat heute erneut Schneegeſtöber bei 2 Grad Kälte ein. Die Bergketten des ſüdlichen Schwarzwaldes zeigen ſich bis 1200 Meter herab im Winterkleide. Der Neuſchnee liegt mehrere Zentimeter hoch. In den Abendſtunden hielt der Sturm noch an; vielfach EMainz, 14. Nov. Seit geſtern iſt der Waſſerſtand des Rheins bei Mainz um 1½ Meter und der des Mains um.20 Meter in die Höhe gegangen. Das bedeuteb vor allem für die Schiffahrt einen willkommenen Zuwachs, da ſie ſeit Wochen ſchon durch das ſtändig zurück⸗ gehende Waſſer ſtark behindert und teilweiſe ſo⸗ gar ganz eingeſtellt war. Welche Waſſermaſſen Woher ſoll aber die Liebe z Porträts kommend Kunſt, Wiſſenſchaft u. Ceben. Thenternotiz. Am Sonntag, den 16. November, nachmittags 3 Uhr findet im Neuen Theater eine Aufführung von Reſenows„Die im Schatten leben“ zu bedeutend er⸗ mäßigten Preiſen(1. Parkett, Empore 1. Reihe, Eſtrade 1,50„, 2. Parkett, Empore, 1. Reihe, 2. Ab⸗ teilung, Empore 2. Reihe%, 8. und 4. Parkett 0,50) ſtatt. Karten⸗Verkauf an der Hoftheaterkaſſe und im Roſengarten. Am Montag, den 17. November wird ſtatt„Bau⸗ meiſter Solneß“ Sudermanus„Heimat“ im Hofthegter gegeben. Anfang 7½ Uhr. Der Erſtaufführung von Max Dreyers„Das Tal des Lebens“ wird die dreiaktige Bühnenbearbeitung des Dichters zugrunde gelegt. Aus der Kunſthalle. Freier Bund, Akademie für Jedermaunn (Lichtbildervorträge in der Kunſthalle.) Abtei⸗ lung 1.(Gelber Zettel.) Montag, 17. November: Vortrag des Herrn Dr. G. F. Hartlaub⸗ Mannheim über„Die Zeiten und ihre Künſte III. Die Kunſt im Mittel⸗ alter“. Der gewaltige Entwicklungsgang der Kunſt vom Beginn des Chriſtentums bis zum Ende des Mittelalters ſoll an charakteriſtiſchen Beiſpielen der Baukunſt, Malerei und Plaſtik dargeſtellt werden. Geſangverein„Flora“ Mannheim. Wir möchten noch einmal auf das Konzert des Geſangvereins„Flora“ am Sonntag, den 16. November, nachmittags punkt 3 Uhr, im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens hinweiſen. Als Soliſten wurden Lotte Hegyeſi aus Frank⸗ furt, der ein großer Ruf als Violoncell⸗Virtuo⸗ ſin vorausgeht, ſowie der Bariton Maximilian Troitzſch aus Darmſtadt gewonnen. Gleich⸗ zeitig machen wir Sangesfreunde auf den Hegar⸗ ſchen Kaiſerpreischor„1813“ aufmerkſam, welcher von der Flora unter Mitwirkung der Lieder⸗ halle mit zuſammen ca. 270 Sängern zu Gehör kommt. Moderne frauzöſiſche Orgelmeiſter werden in dem 19. populären Orgelvortrag Arno Landmanns in der Chriſtuskirche Sonntag, den 16. November, abends punkt 8 Uhr, ausſchließlich zu Worte kommen. Auf einige kleinere Stücke von Dubois und Barblan wird die Grande pisce ſymphonique“ von Ceſar Frank folgen, deren Vort 5 Stunde in ortrag allein über eine u einigen Hundert H. Anſpruch nimmt und den gan⸗ zen Tonfarbenreichtum der Ebriftuskircbenorgel innerhalb kurzer Zeit zu Tal gehen, geht daraus bervor, daß noch vorgeſtern der Mainzer Pegel 83 Zentimeter zeigte und der Wormſer noch 40 Zentimeter ſtand. Der tiefſte Stand war vor acht Tagen mit 7 Zentimeter in Mainz und— 25 Zentimeter in Worms erreicht. Das Regen⸗ wetter, das in der untern Rheinebene geſtern eine lurze Unterbrechung erfahren hatte, hat heute abemals mit ſtarken Niederſchlägen eingeſetzt. Ge⸗ ſtern gingen um die Mitternacht vielfach Wolken⸗ brüche imt heftigem Hagelſchlag und Temperatur⸗ ſturz nieder. c. Bingen, 15. Nov.(Pr.⸗Tel.] Auf der ganzen Mittelrheinſtrecke iſt die Hochwaſſer⸗ grenze erreicht. Das Waſſer iſt in den letzten 24 Stunden um 50 Zentimeter geſtiegen. Da die ſeit einigen Tagen faſt unaufhörlich niedergehen⸗ den Regengüſſe wohl auch in den nächſten Tagen nicht nachlaſſen werden, dürfte auch im Mittel⸗ rhein das Waſſer noch in die Hößöhe gehen. Die Nahe iſt ebenfalls ſtark angeſchwollen. Das an die Nahe und den Mittelrhein angrenzende Land iſt auf weite Strecken hin unter Waſſer geſetzt. n Aus den Vogeſen, 14. Nov. Seit heute vormittag herrſcht in den höheren Lagen der Vo⸗ geſen wieder Winterwetter. Der Elſäſſer Belchen iſt ſchneebedeckt. Auf dem deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Grenzkamme kobt ein heftiger Schnee⸗ ſturm bei 2 Grad Kälte. Der Schnee liegt 5 bis 8 Zentimeter hoch. In den Tälern gehen un⸗ aufhörlch Regengüſſe nieder. Eine Reihe von Ge⸗ biygsbächen ſind ungewöhnlich hoch angeſchwollen und drohen auszutreten. Die Ill hat bereits die Ufer überflutet und die Ortſchaft Illhäuſern teil⸗ weiſe unler Waſſer geſetzt. *Köln, 15. Nov. Die heute feſtgeſtellte Rheinhöhe iſt 3 m 83, das bedeutet ein Steigen um 1 m 82 innerhalb von 24 Stunden. T. Baſel, 14. Nov. Von allen Seiten des Sundgaues kommen Hochwaſſernachrich⸗ ten ſehr ernſter Art. Die Gebirgsbäche ſind allenthalben über die Ufer getreten und haben in den Dörfern erheblichen Schaden angerichtet. Die Keller der an den Bächen ge⸗ legenen Häuſer in Blotzheim, Hegenheim, Nie⸗ deransbach ſind durchweg mit Waſſer angefüllt und die Täler gleichen großen Seen. Ganz ſchlimm iſt es im Gebiete der Doller und der Ill, die weite Gebiete Ackerland und Wieſen unter Waſſer geſetzt haben. Zwiſchen verſchie⸗ denen Gemeinden im Ill⸗ und Dollergebiet iſt der Straßenverkehr unterbrochen, weil die Straßen meterhoch überſchwemmt ſind. Ein Teil der Schwarzwaldbäche iſt ebenſalls über die Ufer getreten. Beſon⸗ ders hoch geht die Kleine Wieſe, die bei Wiesleth weite Wieſenflächen überſchwemmt. Infolge des Hochwaſſers der Kleinen Wieſe hat die zwiſchen Wiesleth und Untertegernau ge⸗ legene Weberei den Betrieb einſtellen müſſen. Das Kraftwerk Laufenburg hat außer⸗ yrdentlich ſtark unter dem Hochwaſſer zu leiden. Die niedergelegenen Arbeitsplätze des Waſſer⸗ werkbaues ſind hoch überflutet und die Bau⸗ arbeit mußte am ganzen Werk eingeſtellt wer⸗ den. Der Rhein iſt immer noch im Stei⸗ gen begriffen. h. Bern, 14. Nov. In den Bergen ſchneit es wieder ununterbrochen. Säntis, Gotthard, Rigi und Pilatus melden Schneeſturm bei 5 bis 6 Grad Kälte. Der Neuſchnee liegt über 200 Zentimeter hoch. Die Paßſtraßen ſind viel⸗ fach verſchneit und unpaſſierbar. Im bayeri⸗ ſchen Hochgebirge liegt der Neuſchnee 1 Meter hoch. In den Tälern regnet es in Strömen. An einzelnen Orten beträgt die Regenhöhe der letzten beiden Tage 50 bis 60 Millimeter, das iſt mehr als die Geſamtniederſchlagsmenge des Oktobers. 3 Gerichtszeitung. S8 Mannheim, 11. Nov. Strafkam⸗ mer II. Vorſ.: Landgerichtsrat Hoffarth. Während der Veſperpauſe fing der Taglöhner Joſeph Breyer mit einem andern Arbeiter, Chriſtof Ziemer, eine ſcherzhafte Rauferei an, die aber ein böſes Ende nahm. Ziemer hielt die Sache für ernſt, griff zum Meſſer und verſetzte dem Breyer zwei Meſſerſtiche. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte Ziemer zu drei Wochen Ge⸗ fängnis. Auf ſeine Berufung'n wurde die Sache heute nachgeprüft und Ziemer nur der Ueberſchreitung der Notwehr ſchuldig befunden, ſo daß die Gefängnisſtrafe in eine Geldſtrafe von 50 Mark umgewandelt werden konnte. Der Taglöhner Georg Gäng ſchädigte im Juli und Auguſt ds. Is. den Möbeltranspor⸗ teur Brieſemann, dem er gefälſchte Abſchlüſſe über angeblich von ihm vermittelte Möbeltrans⸗ porte vorlegte, um Proviſionen in Höhe von 40 Mark und lieferte ferner 44 Mk. Ausſtände, die er einkaſſiert hatte, nicht ab. Da Gäng kein Neuling im Gerichtsſgal iſt, ſo lautet das Ur⸗ teil auf eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. 8 Mannheim, 12. Nov. Strafkam⸗ mer IV. Vorſitzender: Landerichtsdirektor Dr. Hummel. Wegen mehrfacher Sittlichkeitsverbrechen wird gegen den 48 Jahre alten, aus Eiterbach ſtammenden und in Weinheim wohnenden Tag⸗ löhner Adam Hildenbeutel eine Gefäng⸗ nisſtrafe von einem Jahre ausgeſprochen. Taglöhner Michael Bien und Schloſſer Frz. Lipponer aus Friedrichsfeld ſind am 2. v. Mts. vom Schöffengericht Schwetzingen wegen Körperverletzung verurteilt worden: Bien zu ſechs Monaten, Lipponer zu 14 Tagen Gefäng⸗ nis. Die beiden hatten am 24. Auguſt ds. Js. ihre Tatenluſt an drei Italienern ausgelaſſen und einem davon hatte Bien zwei Stiche verſetzt. Die Berufung der beiden bleibt ohne Erfolg. Verteidiger:.⸗A. Dr. Hecht und.⸗A. Triebskorn. Der 22 Jahre alte Schmied Johann Strö⸗ bele aus Dapfen, zuletzt in Neckarhauſen, iſt vom Schöffengericht von der Anklage, den Ge⸗ meinderat von Neckarhauſen beleidigt zu haben, freigeſprochen worden. Der Staatsanwalt hat Berufung eingelegt. Inzwiſchen iſt Ströbele zum Militär eingerückt und er erſcheint in der Uniform der Fußartillerie. Er ſoll am 28. Ju⸗ ni ds. Is, auf dem Felde bei einer Auseinander⸗ ſetzung mit dem Landwirt Sebaſtian Betzold, der ihm ein paar Hühner totgeworfen hatte, geſagt haben, er kriege ihn noch, trotz der Spitz⸗ büberei auf dem Rathaus. Da der Schmied ſelbſt dieſe Aeußerungen beſtritt und ein Zeuge, der während des Streites hinzugekommen war, von der reſpektloſen Anführung über den Ge⸗ meinderat gleichfalls nichts wiſſen wollte, ſo meinte das Gericht, Betzold könne in ſeiner Er⸗ ..... ̃ ͤ ͤͤ—...... ˙%ypꝓ ˙———... und den Glanz franzöſiſcher Orgeltechnik zur Entfaltung bringt. * Aus den Gedichten von Rabindra Nath Tagore. Bei der völligen Unbekanntheit des indiſchen Dichters, der durch den Nobelpreis als eine der ſtärkſten poetiſchen Begabungen ſeiner Zeit gekennzeichnet werden ſoll, wird es gewiß inter⸗ eſſieren, einige Proben ſeiner Kunſt zu erhalten, die wir nach der engliſchen Ueberſetzung des Poeten ſelbſt darbieten. Beſonders bezeichnend iſt, daß Tagore die Weltverneinung und Askeſe der bisherigen Literatur Indiens aufgegeben hat und ſich zu einer Befahung des Da⸗ ſeins bekennt: „Die Entſagung bringt mir nicht die Er⸗ löſung. Ich fühle die Umarmung der Freiheit durch tauſend Bande der Luſt. Du gießeſt immer wieder auf mich herab ein neues Füllhorn Deines in Farben und Düften glühenden Weins und fülleſt dies irdene Gefäß bis zum Rand. Meine Welt wird an Deiner Flamme ihre hundert verſchiedenen Lampen entzünden und ſie ſtellen vor den Altar Deines Tempels. Nein! Ich werde niemals die Tore meiner Sinne verſchließen. Die Entzückungen des Sehens, des Hörens und des Taſtens werden Deine Luſt erproben. Ja! Alle die Bilder meiner brennen in einem Freudenrauſch Sehnſüchte werden reifen zu Liebe.“ Stets findet er Gott auf ſeinem langen har⸗ ten Lebenswege; wie im Staub der Straße ſieht er ſein Werk im Spiel mitſeinem Kinde: „Wenn ich Dir buntes Spielzeug bringe, mein, Kind, ſo begreife ich, warum ein ſolch Schim⸗ mern von Farben in den Wolken lebt und war⸗ um die Blumen getaucht ſind in ſo reiche Bunt⸗ heit— wenn ich Dir buntes Spielzeug bringe, mein Kind. Wenn ich ſinge, auf daß Du tanzeſt, weiß ich wahrhaft, warum es Muſik gibt unter den Zwei⸗ gen und warum die Wogen erklingen laſſen den Chor ihrer Stimmen bis zum Schoße der auf⸗ merkſamen Erde wenn ich Dir ſinge zum Tans. Wenn ich ſüße Dinge lege in Deine verlangen⸗ den Händchen, weiß ich, warum es Honig gibt im Blütenkelch und warum die Früchte ſich heim⸗ lich füllen mit labendem Saft— wenn ich ſüße Dinge in Deine verlangenden Händchen lege. Sinne werden und all meine Früchten der Wenn ich Dein Antliß küſſe, damit Du lachſt, mein teures Kind, dann begreife ich die Heiter⸗ keit, die vom Himmel ausſtrahlt am Morgen und das Entzücken, das der Sommerwind um meinen Körper weht— wenn meine Lippen Dein lächelndes Antlitz ſtreifen.“ Und er ſingt weiter vom Schlaf ſeines Kindes, erzählt ihm Märchen und findet zugleich heiße Worte für Liebeswerben und Liebeswonne, er⸗ habene Strophen für die Allmacht Gottes und ſein geheimnisvolles Walten in der Natur. „Der Tag iſt nicht mehr, der Schatten ſteigt zur Erde, die Stunde naht, wo ich zum Fluß gehe, meinen Krug zu füllen. Die Luft des Abends zittert von der traurigen Muſik des Waſſers. Achl ſie gemahnt mich dar⸗ an, warum ich in der Dämmerung ſchreite Nichts regt ſich auf dem einſamen Pfad, der Wind ſteht auf, ein Fröſteln ſchaudert über des Fluſſes Antlitz. Ich weiß nicht, ob ich wieder zurückkehren werde, ich weiß nicht, welcher Zufall auf meinem Wege lauert. Dort, am Ufer, in dem kleinen Boot, ſpielt der Unbekannte auf ſeiner Laute. Kleine Nachrichten. 8— Der Nobelpreis für Literatur iſt wie wir berichtet haben, dem indiſchen Dichter Rabin⸗ dranath Tagore verliehen wordens Die deutſche Ausgabe ſeines Dichterwerkes, das unter dem Titel „Gitanjali“ erſcheint, wird in den nächſten Wo⸗ chen bei Kurt Wolff Verlag, Leipzig, erſcheinen. Die Uebertragung der Gedichte wurde nach der eng⸗ liſchen Ausgabe beſorgt. Bekanntlich hat der Dichter, der die engliſche Sprache wie ſeine Mutterſprache be⸗ herrſcht, das Werk ſelbſt engliſch geſchrieben. Eine Biographie Karl Stauffers von ſeiner Mutter wird demnächſt veröffentlicht, und zwar als Einleitung zu den„Familienbriefen und Gedichten von Karl Stauffer, Bern“, die von dem Schweizer Maler U. W. Züricher im Auftrage der Angehörigen Stauffers herausgegeben und im ge⸗ meinſamen Verlage des Inſel⸗Verlags und der Sübd⸗ deutſchen Monatshefte erſcheinen werden. Dem akademiſchen Kunſtmuſeum in Bonn hat Frau A. Schmidt⸗Backer(Godes⸗ berg) einen großen bemalten Mumienſarg ge⸗ ſchenkt und damit die ägyptiſchen Altertümer des Muſeums um ein ſehr wertvolles Stück bereichert. Der Sarg iſt aus Sykomorenholz in zwei, durch Zapfen verbundenen Teilen gearbeitet. Der obere Teil, der Deckel, iſt in Geſtalt einer Mumie gebildetz die großen Flächen ſind mit aufgemaltem Schmuck⸗ werk und Hieroglyphenſtreifen bedeckt. Der Sarg, beſonders die Mumiefigur auf dem Deckel, iſt ſehr ſchön bemalt und nur wenig beſchädigt. Er wahrſcheinlich aus dem ſechſten oder ſiebten Jahrhun⸗ dert v. Chr.—— 2 CSr ereeeeee — — Seen d d de dcoe dd r e * A u IHun 8 un o e Exerzierplatz im Käfertaler Wald ſtatt. Trotz der Sauestag, den 15. November 1913. Geueral-Auteiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. regung etwas gehört haben, was in Wirklichkeit gelautet habe, Ein trauriges Schickſal umſchattet die Jugend eines nun 15jährigen Mädchens, das heute als Hauptbelaſtungszeugin gegen ihren Pflegevater, den 37 Jahre alten Tüncher Georg Götz aus gar nicht ſo oder ganz anders und verwarf die Berufung. Hockenheim auftritt. Götz ſoll ſich ſeit Jahren in Vohwinkel, Schwetzingen und Hockenheim an Das Ihre Mutter wurde von ihrem Vater erſchlagen und der Vater kam deshalb ins Zuchthaus, wo er ſchon vorher we⸗ dem Mädchen ſittlich vergangen haben. Mädchen iſt Halbwaiſe. gen Blutſchande geweſen war. Gegenwärtig verbüßt der Vater wieder eine Zuchthausſtrafe von mehreren Jahren. So kam das Mädchen Götz ſtellte jede Schuld in unter fremde Leute. Abrede und ſo war eine große Anzahl Zeugen insbeſondere wegen der Glaubwürdigkeit des Mädchens, aufgeboten. Das Gericht konnte ſich anſcheinend nicht entſchließen, auf das Zeugnis der Pflegetochter hin, die ſich übrigens zurzeit in der Anſtalt Scheidenhart befindet, den Ange⸗ klagten zu verurteilen, ſondern fällte einen Freiſpruch. Vert.:.⸗A. Dr. Walter. Aus dem Großherzogtum. * Wieblingen, 14. Nob. Aus dem Neckar wurde die Leiche eines neugeborenen Knaben geländet. Eine Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. *Karlsruhe, 15. Nov. Geſtern Nachmittag gab der 51 Jahre alte Auguſt L. auf ſeinen im Bette liegenden ſchlafenden 24 Jahre alten Neffen einen Revolperſchuß ab und verletzte ihn am linken Ohr und in der linken Halsſeite leicht. Hierauf begab er ſich ins Zimmer nebenan und entleibte ſich durch einen Schuß in den Kopf. Der Täter war bis Juli 1913 bei ſeinem in der Durmersheimerſtraße wohnenden Bruder beſchöf⸗ tigt und mußte ſeine Stelle wegen Streitigkeiten mit ſeinem Neffen verlaſſen. Das dürfte der Grund zur Tat geweſen ſein. Von Tag zu Tag. — Unglücksfall oder Mord? Koblenz, 15. Nov. Vor etwa einem Jahre wurde ein Unter⸗ offizier des Infanterie⸗Kegiments Nr. 68 am Rande eines Wäldchens tot aufgefunden. Man rechnete damals mit einem Unglücksfall. Nun wurde auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft ein Fuhrknecht aus Oberlahnſtein verhaftet, der den Unteroffizier ermordet hahen ſoll. — Das füngſte Opfer der„Titanic“. Jetzt, nach anderthalb Jahren hat der„Titanic“⸗ Untergang noch ein Opfer gefordert. Aus Gre⸗ noble kommt nämlich die Nachricht, daß dort ein Mann namens Frenza, der aus Malta ſtammt, von der Polizei um Mitternacht bei ſtrömendem Regen nackt auf der Straße ange⸗ ktroffen wurde und Zeichen und Laute des höch⸗ ſten Schreckens und Entſetzens von ſich gab. Der Mann leiſtete heftigen Widerſtand. Schließ⸗ lich gelang es, ihn in ein Krankenhaus zu ſchaf⸗ fen. Es ſtellte ſich heraus, daß er einer der von der„Carpathia“ beim„Titanic“⸗Untergang Ge⸗ retteten war. Er war in Newyork an Land ge⸗ kommen, dann aber nach Frankreich zurückge⸗ kehrt. Seit dem Unglückstage zeigte er Anfälle von Geiſtesgeſtörtheit, die jetzt zum völligen Irrſinn geführt haben. — Ein verhäuguisvoller Einſturz. Artwin, 14. Nov. In den hieſigen Kupferbergwerken wur⸗ den durch einen Erdſturz 6Bergarbeiter ge⸗ tötet und 28 verwundet. — Schwerer Unfall. Petersburg, 14. Nov. (Priv.⸗Tel.] Beim Einfetzen eines Keſſels in das auf der Admiralfitätswerft im Bau befindliche große Sinienſchiff„Poltawa“ riſſen die Ketten und 4 Arbeiter wurden tödlich ver⸗ Kran ſtürzte ein. Letzt. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Sonntag, den 16. November. Auteuil. Prix Alger: Le Scorpion— Huetamo. Prix Le Torpilleur: Stall Gouttenoire— Myrtil II. Prix Montgomery: Prince de Saint Taurin— Sea Lord. Prix Le Hon: Stall Veil⸗Picard— Jodure. Prix Marius: Champoreau— Monſieur de Seuderi. Prix de Bonlogne: Corton II— Canfranc. Montag, den 17. November. Berlin⸗Strausberg. 8 Fahrwohl⸗Hürdenreunen:(Banderilla)— Nuſcha— Parbleu. November⸗Preis: King's Love— Electrique. Preis von Ahrensfelde: Jeanne la folle— Giabar. Abſchieds⸗Jagdrennen: Maharaja— Gerolſtein. Kehrwieder⸗Jagdrennen: Reichsritter— Reine du Jbur. Troſt⸗Handicap: Mona Liſa— Galazi. * Pferdeſport. 5 * Das Hubertusfagdreiten des Vereins für Jagdreiten fand heute mittag auf dem neuen ſchlechten Witterung— es regnete bis kurz vor Beginn des Reitens— hatte ſich ein äußerſt zahlreiches Publikum in Equipagen und Autos eingefunden, das ſich an dem prächtigen ſport⸗ lichen Bilde, das das Reiten bot, ſehr erfreute und auch mit der Anerkennung über die ſport⸗ lichen Leiſtungen nicht zurückhielt. Unter den Zuſchauern bezw. unter denjenigen, die ſich aktiv an dem Reiten beteiligten, bemerkten wir u. a. Frau Geh. Kommerzienrat Hohenemſer, Frau Stadtrat Julie Baſſermann, Frau Die Deſtiun im Löwenkäfig. Der„Confec⸗ tionär“ berichtet: Die berühmte Sängerin Emmy Deſtinn erhielt von der Deutſchen Bioſcop⸗Geſellſchaft für ihre Mitwirkung in dem Film„Die Löwenbraut“ die runde Summe von fünfzigtauſend Mark. Die Sängerin hatte vertraglich nur eine einzige Szene zu ſpielen— allerdings, wo ſie 14 mächtigen Löwen die Mignon⸗Arie vorſang; alle übrigen Szenen ſpielte ſie dann umſonſt. Obendrein mußte die Geſellſchaft Frl. Emmy Deſtinn auf Leben und Unfall auf eine halbe Million verſichern, was weitere zwanzigtauſend Mark koſtete.— Da in demſelben Film auch noch Enrico Caruſo zuſammen mit Emmy Deſtinn auftritt, ſo kann man ſich ungefähr einen Begriff von der Koſt⸗ ſpieligkeit dieſes Films machen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Ludwigshafen, 15. Nov. Die Nationalliberale Vereinigung und der Jung⸗ liberale Verein Ludwigshafen veranſtalteten am Freitag Abend unter dem Vorſitz von Juſtizrat Dr. Lichtenberger eine gut beſuchte gemeinſchaft⸗ liche Verſammlung, in welcher Parteiſekretär Wittig⸗Mannheim einen intereſſanten Vor⸗ trag über die badiſchen Landtagswahlen hielt. Nach einem geſchichtlichen Ueberblick auf die wichtigſten Epochen der badiſchen Parteigeſchichte ging er auf die jüngſten Wahlkämpfe über und entwarf ein Bild von den Kämpfen, wobei er die Taktik der Gegner in eine ſcharfe Beleuch⸗ tung rückte. e Der Redner betonte ſchließlich, daß die natio⸗ nalliberale Partei in Baden wie bisher ſo auch künftig eine ſelbſtändige nationale und libherale Politik treiben wolle. Die Ausführungen des Redners wurden mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommen. München, 15. Nov. In der heutigen Feſt⸗ ſitzung der Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten wurden zu Korreſpondenz⸗Mitgliedern er⸗ nannt: Geh. Regierungsrat Profeſſor der Bo⸗ tanik an der Univerſität in Berlin Dr Haber⸗ land in der mathematiſchen und phiſikaliſchen Klaſſe und der Profeſſor der hiſtoriſchen Hilfs⸗ wiſſenſchaften an der Univerſität in Berlin Dr. Tangel in der hiſtoriſchen Klaſſe. W. München, 15. Nov. König Lud⸗ wig III. hat mit allerhöchſtem Entſchluß vom 14. ds. Mts. den Kronprinzen Georg von Sachſen à la suite des 15. Infanterie⸗Regi⸗ ments König Friedrich Auguſt von Sachſen geſtellt. * Bevlin, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Herzogin Viktovia Luiſe zu Braunſchweig und Lüneburg geborene Prinzeſſin von Preußen, ſieht, wie die„N. G..“ meldet, einemfrohen Ereignis entgegen, das im März erwartet und namentlich in Braunſchweig gewiß mit größter Freude begrüßt werden wird. W. Weimar, 15. Nov. Die Groß⸗ herzogin iſt von ihrer nervöſen Depreſſion, wegen welcher ſie ſich ſeit einiger Zeit in einem Konſtanzer Sanatorium aufhielt, völlig wieder hergeſtellt. Sie wird in den nächſten Tagen, in Begleitung des Großherzogs, auſ einige Zeit ſich nach der Riviera begeben, wird aber noch vor Weihnachten in Weimar eintreffen. e Die Koſten der Kehlheimer Feier. München, 15. Nov. Die in der geſtri⸗ gen Sitzung des Finanzausſchuſſes der Ab⸗ geordnetenkammer gefallenen Aeußerungen des Finanzminiſters v. Breunig über die Koſten der Kehlheimer Feier werden hier eifrig kom⸗ eeeee Eduard Ladenburg, Dr. Richard Laden⸗ burg, Dr. Hohenemſer, Joſef Hohen⸗ emſer, Dr. Hauns Clemm, Direktor Hie⸗ ronymi, Direktor Ernſt, Sepp Werner ſenior und junior und Herm. Hans Mayer. An dem Reiten beteiligten ſich 23 Herren u. die Damen Hohenemſer u. Röch⸗ ling. Als Fuchs fungierte Herr v. Uslar, als Maſter Herr Dr. Karl Lanz. Der Start erfolgte gegen 41 Uhr. Auf der etwa 8 Kilo⸗ meter langen Strecke waren mehrere zum Teil recht ſchwierige Hinderniſſe zu überwinden. Zwei Reiter, die ſich von ihren Pferden trennten, trugen glücklicherweiſe keine Verletzungen davon. Die Preisverteilung, die Frau Dr. Hohen⸗ emſer vornahm, geſtaltete ſich folgender⸗ maßen: 1. Preis Herr Joſef Hohenemſer, 2. Preis Herr Dr. Clemm, 3. Preis Herr⸗Di⸗ rektor Ernſt, 4. Preis Herr Adler. Der Damenpreis wurde Frau Hedwig Röchling zuerkannt, die als zweite durchs Ziel ging. Die Preiſe beſtanden aus wertvollen Kunſt⸗ und ſonſtigen Gegenſtänden. Während des Reitens hatte ſich das Wetter vollſtändig aufgehellt, ſo⸗ daß ſich die Veranſtaltung vor allem auch für die aktiven Teilnehmer, die im roten Rock gar ſtattlich ausſahen, zu einem vollen Genuß ge⸗ ſtaltete. Herr Dr. Lanz hatte die Liebens⸗ würdigkeit, ſämtliche Damen und Herren, die an dem Reiten teilnahmen, auf heute abend zum Diner zu laden. Schwimmſporr. * Waſſerball. Am Freitag Abend fand im Heidel⸗ berger Hallenbad das Entſcheidungsſpiel um die Waſſerball⸗Meiſterſchaft des Gaues II(Baden) zwiſchen Nikar Heidelberg und Poſeidon Maunheim ſtatt. Nikar Heidelberg gewann:6. nachdem Po⸗ ſeidon bei Halbzeit:2 geführt hatte. Bei Mannheim machte ſich ſtark der Mangel am Training bemerkbar, der ſich aus dem Fehlen eines Hallenſchwimmbades mentiert. Eingeweihte wollen wiſſen, daß der ungenannte freigebige Spender, der den Fehl⸗ betrag von mehr als 100 000 Mark für die Kehlheimer Feier der Regierung zur Verfügung ſtellte, ohne eine Gegenleiſtung zu verlangen, der bekannte Reichsrat Freiherr von Cramer⸗ Klett ſei. Der von ihm gegebene Beitrag ſei größer, als von dem Finanzminiſter angegeben wurde. Er habe die Summe von 200 000 M. erreicht. Die Feier hatte die ganze Summe verſchlungen. Eine Stiftung des Herzogs Ernſt Auguſt von Braunſchweig. W. München, 15. Nov. Herzog Ernſt Auguſt von Braunſchweig hat durch Handſchrei⸗ ben aus Anlaß ſeines Ausſcheidens aus dem aktiven Stande des 1. Schweren Reiter⸗Regi⸗ ments, dieſem zum Zeichen der Dankbarkeit und treuen Kameradſchaft den Betrag von 10 000 Mark zur Errichtung einer Stiftung mit der Be⸗ ſtimmung gewidmet, daß die Zinſen aus dem Kapital zur Hälfte zu Gunſten des Offizierkorps, zur anderen Hälfte zum Beſten der Unteroffiziere des Regiments verwendet werden. Der Kaiſer in Kiel. Kiel, 15. Nov. Der Kaiſer mit Gefolge iſt mittelſt Sonderzuges um 7 Uhr 30 hier ein⸗ getroffen. Kiel, 15. Nov. Vizeadmiral v. Inge⸗ nohl wurde zum Admiral und Chef der Hoch⸗ ſeeflotte befördert. WKiel, 15. Nov. Heute Mittag wurden über 8000 Matroſen im Exerzierhauſe der erſten Ma⸗ troſendiviſton vereidigt. Anweſend waren unter Anderem Prinz Adalbert, Großadmiral von Tir⸗ pitz uſw. Der Kaiſer in Admiralsuniform traf kurz vor 12 Uhr im Automobil ein, mit ihm die Herren des Gefolges. Der Kaiſer ſchritt die Front der Fahnenkompagnie ab. Nachdem die Stationsführer beider Konfeſſionen kurze An⸗ ſprachen gehalten hatten, wurde die Vereidigung borgenommen. Hierauf hielt der Kaiſer eine Rede. Das dreifache Hurra auf Seine Majeſtät brachte der Inſpekteur der erſten Marine⸗Inſpek⸗ tion Kontre⸗Admiral Miſchke aus. Der Kaiſer nahm ſodann auf dem Kaſernenhof den Vorbei⸗ marſch der Fahnenkompagnie ab und nahm auch eine große Reihe von militäriſchen Meldungen entgegen. Um 1 Uhr folgte der Kaiſer einer Ein⸗ ladung zum Frühſtück bei den Offizieren der an der Vereidigung beteiligten Marine. Keine Reviſion im Krupp⸗Prazeß. W. Berlin, 15. Nov. Wie wir hören, haben im Krupp⸗Prozeß nunmehr die Staatsanwalt⸗ ſchaft wie die beiden Angeklagten ſich entſchloſſen, von dem Rechtsmittel der Reviſion an das Reichsgericht keinen Gebrauch zu machen. Für die Angeklagten war hierbei der Geſichtspunkt maßgebend, daß mit der Reviſion günſtigenfalls, d. h. wenn formale Verſtöße im Verfahren oder ſachliche Geſetzirrtümer im Urteil nachgewieſen werden können, ſich doch praktiſch nur eine Zu⸗ rückverweiſung der Sache ſeitens des Reichsge⸗ richtes an die erſte Inſtanz erzielen läßt. Die Folge wäre eine Wiederholung der geſamten Verhandlungen nach Monaten. Solche aber widerſpricht nach den gemachten Erfahrun⸗ gen im hohen Maße dem Intereſſe der deutſchen Induſtrie, namentlich dem Auslande gegenüber. Die Angeklagten glauben unter dieſen Umſtänden ihr perſönliches Intereſſe dem allgemeineren Intereſſe ihrer Fir⸗ ma und der deutſchen Induſtrie unterzuordnen und auf einen Augriff gegen die nach ihrer Auf⸗ faſſung unbegründete Verurteilung verzichten zu ſollen. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Zum Tyode des Jockeys Burns. EJ Berlin, 15. Nob.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet: Auf der in der Nähe der Rennbahn Sheephead gelegenen Eity⸗ ſtation der Long⸗Island und Rockeway Beach Railrboad ſah ein Bahnbeamter neben einem mantel liegen. Man ſuchte nach dem Beſitzer der Kleidungsſtücke und entdeckte ſchließlich unter den Rädern des ſoeben eingelaufenen Zuges eine ſchrecklich verſtümmelte Leiche. Der Tode wurde aus den Rädern befreit. In ſeinen Taſchen fand man Papiere, aus denon ſich ſeine Fahrkartenſchalter einen Hut und einen Pelz⸗ Identität feſtſtellen ließ. Es war der Jockey Tommy Burns. Bei dem Toten fand ſich ferner ſein Taſchenbuch, das ungefähr 100 Mark in amerikaniſchem Gelde und über 40 000 Mark in franzöſiſchen und deutſchen Banknoten enthielt. In dem Taſchenbuch lag ferner ein Brief des Herrn Bennigſen, in dem dieſer Burns für die nächſte Rennſaiſon 10000 Mark und 10 Prozent aller Gewinne anbot. Niemand hatte bemerkt, auf welche Weiſe Burns unter den Zug geraten war. Eigenartig iſt, daß er ſeinen Mantel und Hut abgelegt hatte. Dieſer Umſtand ließ die Ver⸗ mutung aufkommen, daß es ſich um einen Selbſt⸗ mord handle. Dagegen ſpricht aber die glänzende pekuniäre Situation des erfolgreichen Reiters. Burns lebte übrigens in glücklicher Ehe. Er war ſeit 12 Jahren verheiratet und hinterläßt zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Die Poli⸗ zei hat Unterſuchung über die vorläufig noch in bölliges Dunkel gehüllten näheren Umſtände des tragiſchen Todes des berühmten Jockeys an⸗ geſtellt. Nur ſoviel läßt ſich nunmehr feſtſtellen, Dr. Hophenemſer, Frau Hedwig Röch⸗ Hng., ſowie die Herren Dr. Karl Lans, erklärt. —5 Die Entwicklung auf dem⸗ Balkan. Die Türkei und Griechenland. W. Konſtantinopel, 15. Nov. Die türkiſche Preſſe äußerte bei der Beſprechung des türkiſch⸗griechiſchen Friedensſchluſſes eine gewiſſe Skepſis hinſichtlich der Dauerhaftigkeit des Friedens. Sie weiſt hierbei darauf hin, daß die Inſelfrage offen bliebe. Die Dauer der freundſchaftlichen Beziehungen hänge von der Haltung Griechenlands gegenüber den Muſel⸗ manen und dem Verhalten der in der Türkei lebenden Helenen ab. Die Jeune Turce findet den Friedensvertrag befriedigend. Die vereinigten Staaten und Mexiko. Berlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: In Waſhington iſt man nach heute vorliegenden Nachrichten zu urteilen noch immer der Anſicht, daß Huerta ſich bald zum Rücktritt entſchließt und ſo die Vereinigten Staaten der Notwendiglkeit einer Intervention enthoben werden. Irgendwelche definitive Erklärungen über die Schritte, die Amerika zu tun beabſichtigt, falls Huerta ſich häartnäckig zeigt, iſt jedoch weder von Wilſon, noch von Bryan zu erlangen. Es heißt, daß der amerikaniſche Geſchäfts⸗ träger die Inſtruktion erhalten habe, die Stadt Mexiko zu verlaſſen, falls Huerta nicht heute nachgeben ſollte. In dieſem Falle ſoll der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft die Verwaltung der ameri⸗ kaniſchen Botſchaftsgeſchäfte übertragen werden. Die Konſtitutionellen(Revolutio⸗ nären) haben inzwiſchen wieder einen Sieg errungen. Culiacan, die Hauptſtadt des Staates Sinaloa iſt nach einer 3ztägigen ver⸗ luſtreichen Schlacht von den Rebellen genom⸗ men worden. Dadurch erhalten die Konſtitutio⸗ nellen eine Verbindung mit dem Pazifiſchen Ozean und die Kontrolle über 76 aller Eiſenbah⸗ nen von der Grenze des Staates Arinzong bis zur Stadt Mexiko. England gegen Huerta. * Waſhington, 15. Nov. Die dem ame⸗ rikaniſchen Geſchäftsträger überſandten Inſtruk⸗ tionen gehen dahin, bis zu welchem Punkt die Vereinigten Staaten gehen wollen, wenn ſie die Verhandlungen mit den Beamten Huertas, wel⸗ cher die Beſprechung zu erneuern ſuchte, wie⸗ der eröffnen; die Vereinigten Staaten ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Wiederaufnahme der Verhandlungen unnüttz ſei, ſofern nicht ein entgültiges Verſprechen abgegeben werde. Aus Erklärungen von Beamten in Waſhington geht hervor, daß die Beſprechung zwiſchen Dr. Hall, dem perſönlichen Abgeſandten Wilſons, und dem General Carranca, nur in der Bemühung be⸗ ſtanden haben. Zuſicherungen für den Schutz der Fremden zu erhalten, falls das Waffenaus⸗ fuhrverbot aufgehoben werde. Die„Aſſ. Preß“ meldet aus Mexiko, der eng⸗ liſche Geſandte teilte Huerta mit, daß es die Ver⸗ einigten Staaten ernſt meinten, und daß Eng⸗ land geneigt iſt, die Vereinigten Staaten m o⸗ raliſchzu unterſtützen. Huerta war ſehr erſchüttert, als er erfuhr, daß die Nation, die er ſeither auf ſeiner Seite glaubte, gegen ihn angekommen war, anſcheinend auf dem Wege bom Partei ergriffen habe. ſtreitung des dortigen Sechs⸗Tage⸗Rennen Rennplatz nach ſeiner Wohnung ſich befand. Jockey Burns kam 1907 zuerſt und als Stall⸗ jockey für Graditz nach Deutſchland und erwarb ſich infolge ſeiner großen reiterlichen Fähigkeiten raſch die erſte Poſition unter den deutſchen Pro⸗ feſſionals. Am Schluſſe des vergangenen Jahres hatte Burns 54 Siege bei 229 Ritten zu ver⸗ zeichnen und war damit der erfolgreichſte Jockey der Saiſon. Er war namentlich ein Meiſter des Startes. Er kehrte wieder nach ſeiner Heimat zurück, um zu Beginn dieſes Jahres von neuem nach Deutſchland zu kommen. Er ritt hier in erſter Linie für ſeinen Landsmann Campbell, dent Privattrainer des Stalles Lindenſtaedt und hatte auch in dieſer Stellung ſchöne Erfolge zu verzeich⸗ nen. Trotzdem wurde im Herbſt dieſer Kontrakt gelöſt und Burns ritt auch vielfach für andere Beſitze, ſo auch für die Herren von Weinberg, für die er noch in den letzten Rennen einen gläu⸗ zenden Sieg errang. Verſchlimmerung im Befinden Rütts. JBerlin, 15. Nov.(Von unf. Berl. Bur) Aus Paris wird gemeldet: Die Meldung von der Wiederherſtellung Rütts, der ſich am letz⸗ ten Sonntage bei ſeinem Sturze eine Gehirn⸗ erſchütterung zuzog, beſtätigt ſich nicht. Der Weltmeiſter hatte ſeine Kraft überſchätzt, als er wieder zu trainieren begann. Geſtern abend hat der ihn behandelnde Arzt die Direktion der Bahn verſtändigt, daß Rütt gegen den Willen des Arztes das Bett verlaſſen habe und ſich in einer Konſtitution befindet, die eine Teilng an den ſonntägigen Rennen völlig ausſc Sein Zuſtand iſt ſo beſorgniserre daß auch ſeine Abreiſe nach Newyork zu iſt. 5 gewiß geworden daß Burns, der erſt vor drei Tagen in Amerikaf f 6. Seite. General⸗Anzeiger.— Ladiſihe Metzene Nachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 15. November 1913. Volkswirtschaft. Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft beschloß in seiner sestrigen Sitzung, der am 20. De⸗ zember d. IJs. stattfindenden Generalversamm- lung die Verteilung einer Dividende von wie- derum 7 Prozent(wie im Vorjahr) vorzu- schlagen und M. 100 o00 für außerordentliche Abschreibungen auf Anlage-Konti zu verwen⸗ den. —— Zellstofffabrik Waldhof. Auf vielfache Anfragen teilt uns die Verwal. tung mit, daß das Resultat des laufen den Jahres, soweit es bis jetzt feststeht, zufriedenstellend ist, sodag, wenn keine unvorhergesehenen Umstände eintreten, auf das dieses Jahr vollberechtigte Aktienkapi- tal die gleiche Dividende wie bisher in Aussicht genommen werden kann.(Bekannt- lieh verteilte die Gesellschaft in den letzten Jahren eine Dividende von 183 Prozent. Die Red. —— Schroedsche Brauerei-Gesellschaft in Heidelberg. In der beute vormittag im Sitzungszimmer der Brauerei abgehaltenen Generalver- sammlung wurden die Vorschläge der Ver- Waltung einstimmig und debattelos genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung er- teilt. Es gelangt danach, wie bereits gemeldet, Wiederum eine Dividende von 12 Pro- z ent. wie in den letzten beiden Jahren, zur Ausschüttung. Anstelle des durch Tod aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Altober- bürgermeisters Bilabel wurde Herr Direktor Leonhardt- Heidelberg neu in den Auf⸗ sichtsrat Sewählt. —— Deutsche Gasglühlicht Akt.-Ges. (Auergesellschaft.) Im Geschäftsbericht wird ausgeführt: Die Preise der Fabrikate in der Gsramlampen- Abteilung sind allerdings weiter zurück- gegangen, doch haben die niedrigeren Preise zu einer starken Ausdehnung des Konsums ge- führt. Der unleugbare allgemein wirtschaft- liche Rückgang ist bisher auf den Absatz der Gesellschaft noch ohne Eindruck geblieben. Ebenso haben die auswärtigen Osramgesell- schaften in Paris und London wieder günstig Kearbeitet. Immerhin beginnt aber der Preis- a mp f, unterstützt durch das Entstehen von neuen Konkurrenzfabriken auch auf diese Gobiete überzugreifen und macht besondere Austrengungen in bezug auf Ausdehgung und Verbilligung der Produktion und intensive Marktbearbeitung notwendig. Deshalb ent- schloß man sich, den Ertrag dieser Gesell- schaften für 1911-12 zur Verstärkung ihrer Mit- tel zurückstellen zu lassen. In Paris hat die Geseltschaft in bester Lage ein Geschäftshaus erworben; deide ausuvärtigen Fabriken sind Wesentlich ausgebaut und erweitert worden. Die Gewinne für 1912-13 sind in der Jah- kresrechnung nicht enthalten. Das Gasglüblicht-Geschäft leidet, wie schon seit Jahren, unter Ueberproduktion und inkolgedessen an niedtrigen Preisen, welche dem wirtschaftlichen Wert des Fabrikates nach keiner Richtung entsprechen. Auch macht sich ctie Ausdehnung der elektrischen Netze, insbe- sondere der Ueberlandzentralen, und damit eine Sewisse Verdrängung des Gaslichtes demerk- bar. Immerhin hat sich dey Sewinn annähernd auf der Höhe des Vorjahrß sehalten. Es ist bekannt, daß die Gesellschsf die Hauptprodu- Lentin des neuerdings als Heilmittel in Auf. nahme gekommenen Mesothors ist. Bei den zurzeit erzielbaren Preisen kann das Me- scthor autzbringend nur in Verbindung mit der Herstellung des für die Glühstrumpffabrikation erforderlichen Thornitrats erzeugt werden. Die hierbei Sewinnbaren Mengen sind überdies s0 Sering, daß sie einen merkbaren Einfluß auf die Gestaltung der Bilanz nicht auszuüben ver- mögen; der im Berichtsjahr auf Nesothor- Kontd erzielte Nutzen bewegt sich im Rahmen einer fünfstelligen Ziffer. Die Englische Kuergesellschaft hat zwar, nachdem Sie sich ein bekanntes Geschäft der Beleuch- tungsbranche angegliedert hat und eine neue Leitung eingesetzt worden ist, bessere Erfolge Srzielt, so daß ein Til der vorjährigen Unter- Dilaur getilgt werden konnte. Trotzdem ist dle Entwieklung eine langsame. Aueck das neue Geschäftsjahr hat sich, Wie der Vorstand zum Schlus des Berichtes keststellt, bisher Sünstig entwickelt. Die Abschlußziffern teilten wir dereits mit. Aus dem einschlieslich 622 8o8 M.(J78 074.) Vortrag verbleibenden Reingewinn von 8257 180 M. 88571 sos.) sollen u. a. wieder Prosent Dividende auf 13 200 000 NM. Vorsussaktien und 25 Prozent Dlvi⸗ Jende auf 9 900 000 M. Stammaktien(25 Pronent auf 6 000 0 M. eine Gratisaktie Juf je 3 aſte Stammaktien) verteilt und 677 159 Mark(522 884 M) vorsetragen werden. Das Stamm Aktien Kapital ist bekanntlich um 8800 M erhöht worden. Im Zusammen- Baus kiermit stieg die Rücklage um 3828 NI. Die für die Einziehung der Vorzugsektien er- korderlichen Mittel sollen nach und nach aus Gewinnen bereitgestellt Werden. welche nach Ausschüttung einer Dividende von 28 Prozent auf die Stammaktien verfügbar sind. Es soll daher ein Bestand zur Einziehung von Vorzusssktien erriehtet und ihm diesmal 3 458 000 M. rugewiesen werden. Nach dem NVermögensausweis stiegen bei 1 033 30 M.(0 Hypothekenverpflichtungen die laufenden Ver⸗ bindlichkeiten auf 4864 258 M. 87ros NMY. darunter sind etwa 1K Mill. Mark Leucht⸗ mittelsteuer-Kredite enthalten. Anderseits de trugen die Auzenstande 12 817 Mak rS AeM). wodei die Forderungen an Nunden sich suf Soss s M. 189 M stellten. Das Bankgutbadben stieg uf 19030 813 Mark(13 SrS4s M. Beteiligunsen und Wert⸗ bapiere werden mit M. 7 668 788 M.(Beteili- Zungen 8 273 333.) ausgewiesen Der Rück⸗ Sangs dieser letztern Rechnung ist eine Folge der vorsichtigen Bewertung einiger noch in der Entwicklung befindlicher industrieller Beteili- Sungen und starker Abschreibungen auf Wert⸗ papiere; zur Deckung dieser Abschreibungen wurde die im Vorjahre gestellte Rücklage für Beteiligungen von 1 Mill. Mark herangezogen. Die Warenvorräte stiegen auf 6099 168 Mark (4 226 933.) infolge der Entwicklung des Ge- schäfts. ee Vom Rheinisch-Westfälischen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft Im Gegensatz zum Kohlenmarkte ist der Absatz in der Kalimdustrie Zegenwärtig ein außerordentlich lebhafter und es kann mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß der laufende Monat eine Rekordziffer bringen wird. Nichts- destoweniger war die Stimmung in Kali⸗ kuxen wiederum im Gegensatz zu Kohlen- kuxen, eine wenig freundliche und die zu Ende Sehende Woche litt unter einer starken Ge⸗ schäftsunlust. Neben den allgemeinen Grün- den, die hierfür wiederholt erôrtert worden sind— die Stillegungsfrage, die Kaligesetz- novelle— wirkte der Wassereinbruch auf dem der Gewerkschaft Alexandershall gehörigen Schachte Abterode verstimmend. Im weiteren Verlaufe des Verkehrs übten die Mitteilungen der Verwaltungen einen beruhigenden Einflug auch auf den übrigen Markt aus. Alexanders- hall fielen unter dem Eindruck der Nachricht von etwa M. 8o00 bis etwa M. 7000, konnten sich aber auf Stützungskäufe bei Niederschrift dieses Berichtes bis etwa M. 7500 erholen. Sonst waren auf diesem Gebiete nur Einigkeit bei M. 2980, Glückauf Sondershausen bei Mark 16 000. Güntershall bei M. 4350, Rothenberg bei etwa M. 2350 und Wilhelmshall bei etwa NMark 7950 preishaltend. Die übrigen Werte litten bei verhältnismäßig geringem Angebot Einbuben. Insbesondere stellen sich Carlsfund bei M. 4150 M. 300, Heringen bei M. 4700 M. 150, Hohenfels bei M. 4600 M. 300, Kaiseroda bei M 5200 M. 200, Jobannashall bei M. 2900 M. 300, Sieg- fried I bei M. 3250 M. 150, Walbeck bei Mark 3300 M. 200 niedriger. Auf dem Gebiete der schachtbauenden Unternehmungen konnten Erichssegen bei M. 1600 und Rothenfels bei M. 875, die letzteren auf das Anfahren des Kali- lagers im Schachte, ihren Preis erhöhen. Sonst wurden Felsenfest bei M. 1825, Herfa und Neurode bei etwa M. 2250 und Meimerhausen bei etwa M. 1oso zu behaupteten Kursen um- gesetzt. Die übrigen Werte aber Waren bei dem stärker hervortretenden Mangel an Käufern ab- geschwächt Das gilt insbesondere von Walter bei etwa M. 1000, Heiligenmühle bei M. 200, Fallersleben bei M. 1oso und Hedwig und Reichenhall bei M. roso. Der Aktienmarkt War vernachlässigt. Bei vereinzelten Umsätzen notieren Krügershall 1os Prozent. Adler 48 Prozent, Bismarckshall 78 Prozent, Heldburg 38 Prozent und Justus 80 Prozent. Allein Sarstedt Kounten auf die Bisher nicht bestätigte Nachricht, en Aktionären die für sie hinterlegten Barbeträge ausbezahlt werden würden, etwa 10 Prozent im Preise anziehen. Am Braunkohlenmarkte verlief der Verkehr dei wenig veränderten Notierungen ruhig. Höher stellen sich auf diesem Geblete Bellerhammer, bei M. 1850. Von Erzkuxen wurden Wilhelmine bei etwa M. 1oazs genannt. N. Mannheimer Produktenbörse: Die Ver- teilungspreise für Zusammenladungen von Ge- treide wurden für die Zeit vom 16. bis 30. Nov. in Mark per 100 kg festgesetzt wie folgt: Weizen 21.25, Roggen 16.50, Brau Serste 18.25, Futtergerste 12.60, Mais 13.78. Hafer 17.25, Treber engl. dunkle und Mixed 11.—, desgl. bdelle 11.50, desgl. amerikanische diverse Marken 12.25, desgl. amerikanische Bull Brand(Ochse) 12.2s. Von der Oberrheinischen Backstein-Verkaufs- stelle. Die Oberrheinische Backstein-Verkaufs- stelle in Mannheim kaufte gestern das Ziegelei- anwesen der Firma Schwechheimer und Mäller in Altlußheim. Der Betrieb wird still gelegt. Mit der Firma Gebr. Hoffmann, Ziegeleibesitzer in Neulußheim wurde ein Abkommen getroffen, wonach diese gegen eine entsprechende Ab⸗ kindungssumme den Bettieb ebenfalls ein stellt und die vorhandenen Gebäulichkeiten Abbricht. Frankenthaler Brauhaus in Frankenthal (Pfalz). Der Abschluß ergibt einschlieglich 24 998 M.(i. V. 21 999.) Vortrag einen Ge winn von 189 840 N.(147 586). Daraus werden 40 ½½ M.(7oso.) abgeschrieben, Wieder 8 Prozent Dividende verteilt und 20 277 M.(24 998 M) vorgetragen. 241 Telegraphische Handelsberichte. Nürnberger Hopfenmarkt. Nürnbers. Nov. Am Hopfenm detrug die Zufuhr heute 200 Ballen v und 800 Ballen durch die Bahn. Bei 18. Nachfrage wurden it. Frkf. nur 280 Ballen umgesetzt. Tend Waren unverändert fest. Der Geldbedarf Preußens. 2 uns deln dürfte. marktverhaltnisse anhält, so daß etwa im Februer nächsten t˖ gprerentige Anleihe begeben Wird. Saudt nicht, daß die preußische Finauz Ben. Hauptssche auf Eisendahnnenbauten beziehen nNder Der Verband der Fabtikanten zsolierter Eeitudgsdrabte de⸗ deeknet ad Montsg, den 17. Norember einen Kupferzuschis 180 m Lange Dortmunder Aktien⸗Bierbrauerei, Dortmund. r. Dortaund, 18. Nor⸗(Bris Ter] In der deutigen Auffictsrafsund wurde Beittenen, dei we⸗ S von i M. pro am uns ſentlich höheren Abſchreibungen eine Dividende von wieder 20 Prozent in Vorſchlag zu bringen. Vom Rheiniſch⸗weſtfüliſchen Kohlſyndikal. r. Eſſen, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Am 17. ds. Mts. findet eine Verſammlung der Zechenbeſitzer ſtatt, in der auch die Kohlen⸗ und Kokskohlenpreiſe vom 1. Januar ab feſtgeſetzt werden ſollen. Wie uns dazu mitgeteilt wird, wird man gut daran tun, ſich hinſicht⸗ lich des Umfanges dieſer Ermäßigung nicht allzu große Hoffnungen zu machen. Die Ermäßigung dürfte etwa 1% für Hochofenkoks betragen. Dementſprechend käme für Kokskohlen eine ſolche um 75 Pfg. die Tonne in Frage. Ob ſich am 17. ds. Mts. die Mehrheit für die Anregung finden wird, die am 1. April gültigen Preiſe für die übrigen Sorten Kohlen, Koks und Briketts bereits feſtzuſetzen, muß als ſehr zweifelhaft bezeichnet werden. Neueste Dividendenschätzungen. Ham bur g. 15. Nov. Bei der Guttmann⸗ Aktien-Gesellschaft für burg wird von zuständiger Stelle die Divid auf wieder 8 Prozent geschätzt. Der Gescl gang sei ſit. Frkf. Ztg, recht gut. Aus dem Brown-Boveri-Konzern. Mailan d, 15. Nov. Die zur Broyn- BOvVeri-Gruppe gehörige Motor- Ak tlengesellschaft suchte um die Konzes- sion für den Ausbau der Wasserkräfte(165 000 PS) des Flusses Pi ave in Venezien nach. Die Kosten werden lt. Frkf. Ztg. auf 70 o00 o0 Lire geschäatzt. Maschinenbau in Ham- nde * Die Dortmunder Dividende von Dertmünc 8 Aktienbrauerei schle wieder 20 Prozent schreibungen vor.(FErkf. Zig.). N AkRierk 3528 5592 Telegraphische Börsenbsriehte. Frankfurt, 15. Nov.(Fondsbörſe) Die Spekulation zeigte am Wochenſch zenig Kaufluſt. Die günſtige Beurteilung der Geldmarktlage übte keine Wirkung aus. Die von den auswärtigen Börſen vorliegenden Berichte brachten nur geringe Anregung. Wien, welches heute wegen des Leopolds⸗ tages geſchloſſen iſt, ließ ebenfalls die für die in Betracht kommenden Werte nötige Stimmung ver⸗ miſſen. Von den einzelnen Märkten begegneten heimiſche Banken nur geringem Intereſſe, im übri⸗ gen konnten ſich dieſe Werte aber gut behaupten. Dis⸗ konto feſter. Oeſterreichiſche Banken ſtill. In Trans⸗ vortwerten ſind die Umſätze beſcheiden. Amerikaniſche Bahnen weuig beachtet. Lombarden behauptet. Schiff⸗ fahrtsaktien waren vernachläſſigt. Lloyd ſetzten nied⸗ riger ein, auch Hapag ſchwächer. In Elektrowerten konnte ſich das Kursniveau mit wenig Ausnahmen gut behaupten. Mäßig niedriger ſind Ediſon und Schuckert. In Montanwerten nahm die Spekulation vereinzelt Abgaben vor. Phönix 229, Luxemburg und Gelſenkirchen ſchwächer. Heimiſche Ankleihen gut preishaltend. Türkenwerte feſt. Merikauer ſchwan⸗ kend. Ruſſen bei mäßigen Umſätzen ſeſter. Am Kaſſamarkt fü ividendenwerte war die Haltung bei ſtillem Geſchäft ziemlich gut behauptet. In Uebereinſtimmung mit der reſervierten Hal⸗ tung blieb der Verkehr ruhig und die Kurſe auch im weiteren Verlauf nur wenig verändert. Chemiſche Werte ließen behauptete Tendenz erkennen, dagegen ſchwächten ſich Maſchinenfabriken ab. Abler verloren 7, Daimler 4, Dürkopp 3,80 Proz. Die Börſe ſchloß bei teilweiſe ſchwacher Tendenz. Naphtha Nobel feſter 411.50—413. Es notierten Kredit 19988, Dis⸗ konto 18818, Staatsbahn 15776, Lombarden 2298, Bal⸗ timore 984, Phönix 22858 Prozent. Berlin, 15. Nov.(Fondsbörſeh. Unter dem Einfluß ungünſtiger lautender Nachrichten aus der Eiſeninduſtrie des In⸗ und Auslandes, ferner wegen der noch immer an de gliſchen Geldmarkt be⸗ ſtehenden Anſpannung, te ſich bei Beginn des Berkehrs meiſt Luſtloſigkeit. Der Wochenſchluß ver⸗ ſtärkte die Realiſationsneigung, die Kurſe ſtellten ſich daher zumeiſt etwas niedriger. Auf Montanwerte wirkte dabei auch die Meldung nachteilig; wonach augeblich die Berhandlungen zwiſchen dem Kohlen⸗ jundikat und dem Fiskus ins Stocken geraten ſeien. Das Geſchäft war ziemlich eng begrenzt, demgemäß waren auch die Kursrückgänge im allgemeinen nicht bedeutend, nur für Hamburg⸗Südamerikan. Dampf⸗ ſchiffahrt und für Hanſa waren erhebliche Einbußen zu verzeichnen, nämlich 288, und 181 Prozent. Durch Feſtigkeit zeichneten ſich Oeſterreichiſche Kreditanſtalt und Ruſſiſche Banken aus. Reichsanleihen konnten den geſtrigen Kursſtand nicht voll behaupten. Im Verlauf gewann die Haltung einen etwas feſteren Anſtrich infolge anregender Meldungen aus London; die anſehnliche Steigerung der Naphtha Nobel trug gleichfalls dazu bei, der Börſe einen Rückhalt zu geben. Ein Teil der anfänglichen Abſchwächung wurde auf dem Montaumarkt wieder eingeholt. Kanada ſtiegen nach der anfänglichen Abſchwächung noch über den geſtrigen Stand hinaus, 8 Proz Y ach und beſſerte Die Börſe ſchloß allg auch in der Nachbörſe nicht w gang der Deutſchen Auleihe ve gab die angeblich im Neuemiſſion von 500 Konſols für Eiſenbal Berlin, 13. Nov.(Produktenbörſe denz am Getreidemarkt war etwas m die* rigeren Notierungen in Ame Liverp Preuife re Weltv uſtar 81 ür Roggen unter unter geben. Hafer war mehr Nachfrage r beſſere waren. Das Geſch MNais und Rü581 Telegramme. Amtwerpen, 15. Nov. Drabtdetick Etne Eine. Antwerpen 5. Nov. veit angeton men. Southampton — Snth rnĩe: S Sontha White Stat Lme Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Rotterdam nach Newyork 9. Noyn. 3,20 Uhr nachm. Lizard paſſiert, D.„Nieum Amſterdam“ von Newyork nach Rotterdam 18. Noy. 7 Uhr vorm. von Plymouth abg., D.„Noordam“ von Newyork nach Rotterdam 11. Nov. vorm. von Newyork ſabg., D.„Ryndam“ von Rotterdam nach Newyork 18. Nvo. vorm. in Newyork eingetr., D.„Potsdam“ von Newyork nach Rotterdam 8. Nopy. vorm. in Rotterdam eingetroffen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Zeeland“ am 5. No⸗ vember von Newyork nach Antwerpen abg.,„Mar⸗ quette“ am 6. Nov. in Antwerpen u. Philadelphia ang.,„Columbian“ am 6. Nov. in Autwerpen von Baltimore ang.,„Menominee“ am 7. Nov. von Phila⸗ delphia nach Antwerpen abg.,„Kroonland“ am 8. Nov. von Antwerpen nach Newyork abg.,„Finland“ am 8. Nov. in Antwerpen von Newyork ang.,„Colum⸗ bian“ am 8. Nov. von Antwerpen nach Newyork und Baltimore abg.,„Lancaſtrian“ 9. Nov. in Newyork von Antwerpen ang.,„Lancaſtrian“ am 10. Nov. von Newyork nach Baltimore u. Antwerpen abg.,„Jap⸗ land“ am 12. Nov. von Newyork nach Antwerpen abg., „Lancaſtrian“ am 12. Nov. in Baltimore von Ant⸗ werpen ang.,„Vaderland“ am 18. Nov. in Newyork von Antwerpen ang.,„Marquette“ am 13. Nov. von Antwerpen nach Boſton u. Philadelphia abg.,„Zee⸗ land“ am 13. Nov. 280 Meilen von Lizard pafftert von Newyork kommend lam 15. November gegen 2 Uhr nachm. in Antwerpen erwartet). In Antwerpen er⸗ wartet:„Menominee“ geg. 20. November von Boſton u. Philadelphia,„Lapland“ geg. 21. Nov. von New⸗ vork via Dover,„Philadelphian“ gegen B. Nov. von Baltimore via Havre und London. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mʒannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7515. New⸗Qork, 14. Nopbr.(Dradtbericht der Ham burg Anerita⸗L nie.) Der Poſtdampfer„Preſident Grant iſt heute morgens.15 Uhr ie anſekommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur Walther und von Reckow. Maunßeim, I. 14, Nr. 19, Bismarckſtraße. Geſchäftliches. Auch in der beſtgeführten Küche kann es vor⸗ kommen, daß Suppe, Sauce oder Gemüſe einmal nicht die gewünſchte Schmackhaftigkeit haben. In ſolchen Fällen helfen ſicher und ſchnell einige Tropfen Sürze. Maggi's W̃ Schöne, gut gepflegte Hände ſind ebenſo wie ein ſchönes Geſicht ein Empfehlungsbrief für jedermann. „Zeige mir Deine Hände, und ich ſage Dir, wer Du biſt“, ſagt ein altes Sprichwort. Ein ausgezeichnetes Mittel, welches unter allen Umſtänden prompt und zuverläſſig wirkt, und welches die rauheſte und ſprö⸗ deſte Haut über Nacht ſammetweich und zart macht, iſt die bekannte Zuckdoh⸗Créeme. 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Amsterdam kurr 169.17 88 20 Oheok Paris 81.05 61.05 gelglen„ 60.50 80.488 Parls kurz 81.02581— ſtallen„ 80.45 80 40 Sohwelz. Plätze„ 60.783 60.783 Gbeok London„ 20.507 20.502 Wen„ 63.875 84.90 dondon„ 20.483 20.462 Napoleonsd'or 16 19 16.19 Prlvatdlskont 4% 4½ Staatspaplere. I. Deutsche. 15. 14. 15 14. deuteob. fH.-A. 32.50 87 70 8. Ausländlsche 5„ 1 852 1 855 5% Bulgaren 96./ 97.— 9% 1 37.80 97.504 10 Italſen, Rente—.——. . pr. Kons.=A..20.304½ Oest. Sſigerr. 83.40 84.30 3,%„„ 76.20 76.20 15„ Fapler. %% 301 5 4%„ Goldrt. 39.60 83 95 4 dad.St.-Anl. 1901—.——2 3 Fortug. 89194 61.10 61.20 1T 63.20 63.80 9 bad. Si.-A. 1811—— 36.90 4½ 86he Rus 4805 99.60 99.60 Sr Bussen von 1860 33.20 83.30 5%.st-.lab...75 4 Spanische Rants.— 05„ un·— a 4 fürk. kv. un. 1903 79.— 79.20 3„ u 1900% 85 87.80 67.50 3½„„ 1904ʃ.0 85.50 Uag, Golädrents 82.70 82.36 VVFVV Kronenrt. 30.90 80 90 WWeeb 54616 85.— 37.09 SArtet Gold-.88—.—— 1018 88.— 97.89 5% pinesen 1898—— g5.60 95 40. u. Allg. 10 ee, 896 69.10 29.10 3 40..-.-Odl. 25— 28.4½ japahor 90.60 90.20 4% Pläla..-.-Fr. 86.50 86.60 50% mex.Ause.88/99— 50 81.80§ Kerſkan, lans 505 151 Non. d088 1 7 92„ exſkag. innsre 48.½ 40.30 U 87 7 sden 1886 98.50 95.¼ Verzinsliche Lose. 3 Hossen.05 73.30 1 Bad. Prämlen 177.— 3 achsen 75.20 7520 4 Oesterr. 1880 178.— 177½ wWürttemdg. 1921 97.80 97.80 Türkische 165 40 163 40 Hannh. 1907/5/7/8—.— 34.— Unverzinsliche Lose. 1 1912.1917 91— 94— Augsdburger 34.——.— 30½.St·. 1904//10 84 60 84.50 Freſdurger—.——— Aktlen industrieller Unternehmungen Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten annheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Naehriehten“. Berllner Profuktenbörss. Deutsche Aktlengosellschaften u, 15 14. 15. 14 Auminlum Meuh, 279.50 270.—Slemens& Ralske 210. 211¼ Asohbg. Buntpapfb. 167.— 167.—Volgt& Haeffner 177%/ 177.76 „ Hasobpapf. 1 116.30 114.—Qumml Peter 12 1. Bogd..-G. Beriin 36.50 85.— Heddernh. Kupferw. 112.— 112.— Südd, immob.-des, 53.20 58,20fliklroh. Muhlenw. grün& Blifinger 113.— Strassburg 121.— 121.— Vayss& Freytag 125.— 125—-Kunstsefdfbr. Frkt.. Floßdaum Nannh. 105.50 105.500Lederw. St. ingbert 47.50 47.50 Frkf,(Henninger) 122.— 122.— Spioharz Lederw. 76.— 76.½ o. Pr.-Aktien 124.— 124.—-[Lugwigeh. Walzm. 163— 163.— Herkules(Cassel) 152.50 152.50Jadlerfahrr. Kleyer 388./ 352ʃ½ Bannhelm. Akt.-Br. 148.— 148.— Armatur Hllpert 92.50 92 75 Farkakt. Zwelbdr. 87.— 87.—-Badenla(Welnh.) 125.— 125. Tucher Freln v. 251.90 251.80 Durrkopp Blelefeld 316.— 319 80 Veltz, Sonne, 8p 24½%.—-balmler Rotoren— 326.— Eles-u. Slibh,Srauk. 84 84.—Fahrzeugw. Elsen. 93.80 93.80 Had. Anllinfabrik 558.— 558—grftzner(Durlach) 270.— 271.— dementw. Reldelb. 135.— 138.—Haid& Meu Karlsr. 301—— 301.— bementf, Karlstadt 118.50 118.50Karlsr. Masohfbr. 151/—.— nem. Workealbert 405.— 410.- Hannssmannrrrk. 1. 202.— Ob. Ind. 27 5 91 1———— dem. Fabr. Arles 231.— m. u. Fahrrfb. Dald. u. Sild..-A. 565.— 566.— Gebr. Kayser 158.½ 158.%½ farbwerke Höohst 581. 591—Sobnelſprf. Fanktn. 285.— 285.— Vonem. Fbr.Mannh. 329,— 329.—Sohraubspf. Kram. 120.— 170.— Holzverk.-industr. 289.40 268,30wer, D. Oeffabriken 185.30 165.40 dütgerwerde 186.50 188.50Pf. Pulvf. Stingbert 725.— 125.— Ultramarinfbr, 21410 215.60[Schinok&Co. Hamb. 131.—— 134.— Negelln esbr. 206.— 208.—Ver. Fränk. Sohuhf. 121.50 121.½ Sudd, Brahtind. Ah. 116.— 118.— Sobuhf. Herz, Frkf. 120.— 120. Mkum.-Fbr, Serl, 332.%: Sellindustr,(Wolff)15.— 115.— klektr.-des, Allg. Ettilngen 105.½ 105.50 ergmann-Werke kammg. Ckalsersl.).——.— Btown, Soveri&00. OWaggonfabr.Fuohs deuisoh-Uebs.(Bl.] 183.½ 183.%(Heidelberg)—.— 135.— Lahmeyer 119— 119.—[zellstoffb.Waldhof 208:50 292.— Fl-ges. Schuckert 147./ 147./e Bad. Zuckerfabrik 197 50 197½/ Adeln. Sohuok.-G. 133.60 139.—Frankenth. Zuokfb, 380.½ 390.— Bank- und Verslcherungs-Aktien. 15. 14 15. 14. Hadlasche Bank 133. 135,50 Natlonalbank 115.80 115 80 Desterr.-Ungar.Bk. 148.60 talldk. 130.20 130.20 derkne⸗— Oesterr, Länderbk. 133.— Die nach dem Friedensschluß auf dem Balkan 15. 15. 14. 15 9 1290 58 12070 Oest. Südb. Lomd. 22.¾ 22.% Berlſn, 15. uovember, Crelegramm.)(Prodektendörse,) isenb.-Ges 50 120.70 tal. Herſdlonalb. 103. 105.— la fli U P 9 darne⸗ Facket 134 50 1 et Aſteie Prelse lin Hark per 155 14 115 Berlis notto Nasse. 15 1 Aus U 8e 9 a iero. orddentsoh. Lloyd 116 30 119%[Baſtmore u. Onld 93% 93. 5 Oest-Ung,Staatab. 151 7½ 151./Prinos 7 163.— 163.— Velzen getember 189.25 190.— Hals betember—.— 792 Wochenkurszettel. Bergwerksaktien 190 197.50 198.— Mal—— 144.25 Hannbelm, 15, November 1913. —.— Aktlen. 14. 75 Aktlen. 14. 7. gumebelede(8r.) 280% 181% narponor gergbau 172.½ 178.% g e, Rüdül november gis ig Aluminlum-Industr. 270.— 285.— Holzwerk.Constanz 286.30 289.28 Sochumer Bergb. 203% 298,0% Massen. Bergban——.e floggen gerember 155.75 157.25 Derdr. 6,40 64.10 Bergmanns Elektr. 125.— 125.— Halnzer Axtienbr. 158.50 158.50 guderus 10135 1080 Caſſe, Asohersleb..— 1 162.75 163.50 Serf-Anh. Masonf. 123 50 128.50 Hangeem.-Röhrw. 202.— 201.40 Gongorg. Bergb.- 9. 2— 291— Cailz, Mestersgel 135.— 185.— 00 5 Bruchsal. Masohf, 238.— 330.10 fid. Gummif. Pster.— 74.— beutsoh. Luxembg. 13.0% 135%½ Obergoßſ. Elsenind. 61.20 69.29————Spirltus 70er ſoo—. beſmenk. LInoleum 302.— 297..— Moenus Rasobfbk. 180.75 178.—. Eschueller Bergw. 210.20 219.20 Phönſr Bergd. 223.½ 281.½] Nafer getembee e welrenmen!.25 37½ b. dd.-u. Siſbsch.-A. 588.— 366.— Orensteſn&. Koppeſ 160.— 161.0 Selgarlohsh.Berhb. 147.70 148.50 Ver.Kön.-u. Laurah. 148.% 149.— 1 180.25 180.25 Roggenmohl! 21.30 21.25.-Hebersge-Elek. 162.— 161.40 Patzenhof. Brauer. 231.— 239.80 Geisenklrohener 172.½ 177—½deuwerksoh. RoSsIl.. D. Waffen- u. 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Ztelnzeugwerke 218.— 216. parls., 13 Puk.] von 1908 98.50—.—(gar.) v. 1897—.— 34.30 4%„„ 1903/09 97.— 97.— Elberfeld. Farben 51.— 513.— arls, 15. Hovember,(Sohluss.) 5 Grieoh. v. 1891 4 Huss. Sudwb. 912 oonvert.—.——Enzinger Filter 239— 299.— 15., 1. 15. 14.(1,60%) 56.ä——.— Prt.(gar.) 85.— 84.20 v. 1902%————Essen. Kreditanst. 152.70 153.— flafor Roember 19.70 19.25 Ruböl Hovember 28.59 78.254 Arleoh..-Anl. 3 Transk. Elsb.- o Bayern 94 84.— Fadon Mannstädt 118.70 113.70 Dorbr. 1980 19.59 Ruböl Dezbr. 77.75 JI(1,750%) 54.50—— Pyt.(gar.) 72.70 72.50 2% Hessen 83.40 83.30 Fader Blelstiftfbr. 254.20 234.— Jan.-Aprll 20.35 20.15 März-Junt 74.25 73 50 5 fumün. y. 1903 98.50 98.30 4 Warsch.-Wien. 35% diessen 73.40 73.20 Eelten& Guillaume 139.— 139.70 März-jun]l 20.63 29.60 Mal-Aug. 74.— 72.50 4 Fumän. v. 1908 85.50 85.70 Elsb.-P.(gar.)— 3% Saohsen 78.20 76.20 Gritzner Maschin, 289.— 270.20 floggen Nov. 18.75 18.75 Splritus Novemder 44./ 44.%5 Sac Paolo dd.- 4 WiIadlk.-Eisb.⸗ 0 4% Argent. v. 1897 89.25 69.30 Or.Berl.Strassenb. 155.70 155.90 Dezbr. 18.75 16.75 Dexbr. 45.½ 45.— Anl. von 19081 Prt. 50.) 85.80 88.80 5 OGhinssen v. 1898 96.80 96.75 Gelsenkirohner 171./8 173.— lan.-April 18.75 18.75 Jan.-April 47.— 46./ 4 amort. Serben 4½% Wladik.-Efsb.- 4½% Japaner 90.30 90.30 Harpener 171.½ 172.— NMärz-Jun! 13.75 18.75 Mal-Aug. 48./ 47.¼ von 1895 78.80 78.— Prt. von 1912—— 94.20 4% Itallener—.———Höchster Farbwk. 587.— 592,10 Welzen November 28.80 25.70 Lelnöl Hovember 57.½ 56./ 4½% Slam, Anlelhe 92.30 31.70 4½ Anatol,(gar,) 91.75 91.80 Mannh. Stadtanl. 94.— 94.— Hohenlohewerke 123.50 128.— Derbr. 25.95 25.90 Derbr. 59./ 59.—4 Turken v. 1908 74.60 74.—4% Anat.Erg.-NMetz 91.75 91.70 4 Oest. Goldrente 39.10—.—Kaliw. Asohersleb. 140.20 140.— zan.-Apri! 26.60 26.80 März-lunl 60./ 59. 4½% Bukar. St.-Anl. 4 ltal. Mittelm.- 3 Portug. unſf..3—.— 63.20 Kölner Bergwerk 495.20 493.— Närz-Juni 26.85 28.80 Mal-Aug. 60.½% 60.½ v. 1898 kl. St. Gold-Prt.—— 5 flumänen v. 1903 86.78 93.60 Celluloss Kostn. 122.20 122.— Mehl November 35.— 35.10 Hobzucker 68%/000 29. 29.—6 Buen.-Alr. St.- 3 Racoedonler 62.10 62.40 30% Russ. Anl. 1902 90.20 90.50 Lahmeyer 1290.— 120.— Derbr. 35.20 38.— Tucker November 32.¼ 32.% Anl. von 1892 102.— 102.——-[3 Portug. Elsb.- 4 Fürken unit. 87.75 87.50 Laurahütte 148.¼ 1438.¼ Jan.-April 35.20 25.10 bezbr. 32%½% 32½% 5 Busn.-Alr. St. Prt. von 1868 70.— 69.80 TUrk.400 Fro.-Lose 165.20 163.—[Lloht und Kraft 128.— 126.— Mürz-Juni 35.50 35.40 lan.-April 33./.— Anl. von 1909 95.80 95.—4 Centr. Paclfſo 4% Bagdadbahn 77.— 77.30 Lothringer Cement 106.20 106.20 Talg———.— Mal-lun! 23.½ 23./ 4½%½ Buen.-Alr. St. I. Ref. Atg. 8ds. 90.50 31.20 Oest. Kredltaktien 199./ 199.[Ludw. LOS.e& O0. 325.20 328.59 Anl. von 1688———. 6 Denver f. Blo 3% Ung. Goldrente 82.90 82.75 Hannesmannröhr. 203.50 202.20—— 4 Ulssab, Stadt- Grande Ref. 5001 5 W 80.75 19 1 Obersohl. EIsb.-Bd. 85,20 65 20 5 111 85—.— 73.50 1 itee 61.25 82. erl. Handefs-des. 154./ 155.%[Orensteln& Koppel 160.10 189.— ½ Mosk. Stadt- onols Oentr. Darmstädter Bank 115.½ 113. Phönlx Js 229. Anfangskurse. Anleihe 93.— 93.— Bonds rz. 1953—.— 81.— Deutsoh-Aslat, Bk. 129.7 119. Rhein, Stahlwerke 145.60 1486. Frankfurt a.., 15. Moyv. Phönlx gergb. 229.—, Deutsoh-5 Fſo de janelro 4 Mlss, Pab. Bds. Deutsohe Bank 245. 246. Rombacher Hütto 143.20 149.—Luxemburger 133. 4147 Elekt. Edison 239¼, Slekt. Sohuckert 147.½ gold-A. v. 1909 97.— 96,10 v. 1905 ruokx. Dlsoonto-Komm. 183./ 188./ Rütgerswerken 186.50 188.10 Saltlmore ObIo 83½¼½, Paketfahrt 13½%„ Kordd. Lloyd 116% 4 Böhm. Norad. àa 1025 65.40 66.80 Dresdner Bank—.— 147.—4 Sobuokert 147.20 147.70 1902er Russen—.—, Türkenlose—.— Sohantungbahn— Gold-Prt.————1 Nat, Rallroad Altteld. Kreditbank 119.80 113.80 Sſemens& Halske 210.20 210.90 Tendenz: schwücher. 4 Dux-Bodenb. of RMexlko Bd. 1 122 247.70 247.40 Zucker. 1 10 Ke—— heln. Kredſtbank 128. 25. Stetiſner Vulkan 111.20 111.— Stfr.Ellsabeth- orthern Pac“ Aussenbank 185.8b 189.20 Tonggar. wierloon 118.— 118. 6 00. 540570, Maceregatte 7,. 8, 128738 klßin. Saner sa80 400 beallen ads. g6.— gi0 Sohaaffn. Banky, 105.30 105.10 Ver.Glanzst.EIberf. 520.— 516.50 eone Fass 19.25—19.37— Krystallzucker imit Ferd. Mordb-p. e 3½ Pennsyi, Bds. Sudd. DIso.-d..-U 110 69 110.40 Ver. Köln-Rottwell. 321.— 324.20 11 areſ Fr. Josefsb.-FP. 63.80—.—(. Akt. kohv.) 97.— 55 S. 00.00—.00, gemahlene flaffinade mlt Sabk 19.00——19.12½ J4 6 Staatsbahn— 152.—[Wanderer Fahrrw. 380.— 382.— MHohllie mit Sack 16.50——18,624½ runl Kasch.-Oderb. St. Louls und Lombarden 22.—.—MWesteregeln 184.90 164.500 95 0. Gold-Prt.—.——.— S. Franz. Bds, Baltimore u. Oh-oo—.— 93/ Wstk. Dr. Langendr. 74.50 78.20 Hagdeburg, 15. Nov.(Telegr) 1. Pradukt tran- 4 dest. Lokalb. ruokz. 1919—— Oanada Paoifſo 227. 2275ö Witten. Stabfröhr. 120.20 122.50slto frel an Bord flamburg p. Nov. eh.55., p. Dez. Prt. von 1887 385.80—.—5 St. Louls und Hamburger Packet 13.80 134.76 zellstoff Waldhof 295.10 205.—.57½.,.69.—., p. lan.-März.,.70.— öl., b. Hals best. Staatab. S. Franz. Bds. 56.50—.— Hansa 289,20 271.50 Otavi 107.70 108.10.671%.,.90.—., per Aug. 10.07%½ 6„10. 10.— 8. per Okt.- Prt. von 1895 71.30——[4 Unlon Paolflo RHorddeutsoh.Lioyd 118.20 719.19 South West-Afelka 111.10 111.60 ber..57ʃ% 0..90— 8. 5 Oest. Sudb.-G.. Atg. Bonds 97.50 98.— Adlerwerk Kleyer 355, 360.— Vogtl. Kasohfntbk. 367.— 365.50 Tendenz; ruhig. Mlig, winaig. Prt. 87.— 97. Allgem. Elektr.-G. 238./ 238.½ KHaphta Petrol.-ob.418.20 412.— Ramburg, 15. Mov, crelogr.) Zugker ger lov..52½% p. Dez. 4 best, Sudbahn- Aluminum 225.80 270.40 Vor. Fränk, Sobuhf.120.20 139.20.57.0½, Mal.87.:, Aug. 10.10.—, Okt.-Dez. gold-Prt. Anlllin 555.50 556.— Sjelef. Naschinenf.318.20 319.50.67/ bunlg. 77 Anllin rrepto, 457.70 455.— kmdg Sdam.Dpfsoh.168.— 169.50 Kaffee 77 7 5 2% bone, 1 8 Aranpg. Bergukeg 294.— 204.—1 Hasoh. Breuer—.——. Nodderfonten ½% iie Rozambigue 14001½ 5 Hamburg, 15. Nov.(Telegr.) Kaffee good zweraze 1 855 p. 5 16 8 9 1. 10 Prwatdlskont 4½% ber. 53½ Hürz 54½ Mal 34½ Sept. 85½ stetig. Nen 5 0 8 51 5 175 5 19¹ 13 ofhuter d0 ne 5 ransv. Oons. Land 7 1¹ W. Berlin, 15. Crelegr.) Hachbörse. 1 1 Baumwolle und Fetroleum. Sgrn Mine„ 60% 6½¼ Abess0 Gold hining 0 5 85 7 1 Eldorado Banket% 9½5 1710 110 krogſt-Aketlen 199. 198.% stastabahn Bremen, 15. Mov,(Telegr Baumwolle 69½ ruhig. oiee 40 155 3030 4400% Dlskonto-Komm. 163.% 183. Lombarden 22.¾ 227—0 Globe& Phönlx 15016 15%10 Amalg. dold Ooast Tanganylka 2½, 2½[Taguay Mine& EXpl. 14 Ausländische Efiekten-Börsen Die Textilindustrie und die Balkanstaaten. fgpsfemete. 128 flae 1 9 0 agersfonteln 5% 3ʃ% Berl.Nandels-Ges. 154.90 155— 7 5 5 5 dom.- u. Dlek.-Bk. 2. e e 75 122— Londoner Effektenbörse. eingetretene Beruhigung ist für die nach Bul⸗ Marx& Goldsehmidt Mannhelm eeeeeee 248 2 5 pfalz. 12525 Sauk 181. 182 London, 15. Nov.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörss. garjen, Serbien, Rumänien und der Türkei Tolegramm-Aur-; Harvold F Ur. 59, 1637, 6438 beutschssiat. Bank 120.90 120.90 Pteuss. p. 14050 14. 15, 14 exportierenden Staaten bis jetzt ohne wesente] 13. ovember 1913. rorilonsfret deutsoke kff.-Bank 111.10 11.0 Belohsbank c 137„ Tond.: stetig. lagerstonteln 8% Slichen Einfluß geblieben. Nur Rußgland scheintññ—!:b!! Disdonto-Comm. 189.% 188.1 Rheln. Kreditbank 125750 125.25 2¾% Consols 72.%[Hoddersfonteln 1159075 11. 598 Wöorteil zus d dortigen V bresdener Zank 147./ 147.8 Bhein. Hypothek.- 3 flelohsanfelhe 75.—Premſer 10.%½ 10.[einen Sewissen Vorteil aus den dortigen Vor- WIr sind als Selbstkontrahenten Kaae Käufer Belaſſbank und Bank Aannheim 188. 187 10 5% Argent. 1990 89.½% 100.— Randmines.% 5% gängen insofern gezogen zu haben, als den Retall.-Ul. 130.20 13020 Scheaffh. Banker. 105.10 103.10 4 Argen. 80.0% Tendenz: stetlg. dortigen Textilfabrikanten bedeutende Liefe- 22 1 Aeenb.-Bentbunk 168.— 188.— Wlener Sankxwver. 137.80 131.30 4 Japaner 82.½ Atohlson oomp. 95.— 94.¼ 15 15 5 Trankt,Aypolk.-Ak. 207.—. 207— Südd. plakont 109.½ 150%½ 3½% do. do. ll. S. 91.%¼ Ganadlan 32.— 232% rungsorders für die rumänische Heeresverwal- Atlas-Lebensversſob-desellsoh, Ludwigsbafen! N. 400 J 380 rf Myg.-Oreditv. 148.70 J6 20 Bank Ottomans 123.— 123.— 6 flerlkaner 90.— Baltimore 95.½ 35./ ſtung zugeflossen sein sollen. Bulgarien macht Badlesche Feuerverstcherungs-Bank:::.. 20 M. 210 2% Hussen 89 69.% Obioage Müwauke 102. 10f% große Anstrengungen, den Bedarf des Landes Saumwollepinnerel Spexer Flenm. en 0 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen.[Ottomanbank 15.½ Denvers oom. 16.¼ 18.½;„ Vorzugs-Aktlen 29 5 15. 14 15. 14 Tend. stetig Erie oom 27./ 27.%/ In 1+ 1 Wie Benz& 60., r e)TFTVVTTTT 17 8 8 Amalgamated 73.½% Greathwesten 12.— 12.— mitgeteilt wird, zum Teil beträchtliche Erwei- Bürgerbräu, Ludwigshalen. 250 rkt.Hyp.-B. 8. 14 94. 30 84.30 4 Pr. Centr.-Kom. 18 75 Zumn 1 955 2590 5 8 18 840.0 Lon 1008— 5275 5 22% 75 terungen der bezüglichen Betriebe. Die Bestel⸗ 1 eee 2 1 25 Tirn 2 50— 9.-B. 92.50 92.50 Tanganyioa.% Touleville 136.— 139.% lungen der bulgarischen Heeresverwaltung in„ lungste Aktlen— 2¹⁵ 4 45 2 5 98.— 90.— 4 io. abgest. 91.— 91.— 1 55 19.5 Ounee Kanzas 27% 277 Leinenstoffen erhält vertragsmäßig eine bul⸗ Sewadenegge n„..„65„ 45 2 0— 83 entral Mining.—Ontario 75 18 f f IK 1 l f uropa, Hüokvers. Befiin. do. 8. 12, 13 45 8 59 5 990 Drartep 1ee 890 58% Sarische Leinenfabrik. Kehnlich liegen die Ver- krste Deutache Remiegesellsoß., Emmendingen] 412 4o7 und 16 5 87391 40. J. 1908 32.40 82.40 de Seers 162½ Bock Island 15.— 15.[hältnisse in Serbien., Sowohl hier wie in Bul- Frete Ne 0 Glanzstoffahrlken 230 215 %0 8. do. v. 1907 92. 50 Eastrand 2s5U Southern Pagſflo 38. 99.½ garien sollen englische Fabrikanten mit Hilfe Fahr debr.,.-G Flrmasens: 20 67 % do. Kommun. 4 do.. 1 92.50 92.50 1.10 22. Fllnk, Elsen- U. Grondeglesserej, Mannhé] 5⁰0 öbl. 8. 1 93.— 93.— 40% Fr. Pfdbr. 18, 105 iee 155% 135, Von englischen Kapitalisten großse Anstrengun- Forszyth d. m. b.. cbeln:— 17⁰ 1.2%— 5 20 9290 Goicflelgs.0% Steele oom. 58.% 58.½ Sen festen Fuß zu fassen. Auffallend Hamburg- vere ſbes. E —.⸗— eri 1 1 3 N Ani Herrenmünle vorm. denz, Heldelberg 72— 3, 32•45 93.50 93.50 4% do. E. 27 93.20 93.20 parl Effekten-BO gering sind die Aufträse, die Rumänien und 0 15 150 4 0. 8. 43 94.— 84.— 4% do. S. 28 83.30 93.30 aATlser SKIen-⸗ 736. die Türkei nach Deutschland, Oestertreich und Klnemato raiie 1 Fümverleih., Strabbur 10 16 1 do. S. 4 bfdbf.-Bk. parls, 15. November. Anfangskurse. England in Textilerzeugnissen vergeben haben;] Kühnie, 1255 u. Kausch.-., 1— 137 4 40..48 3480 94.50 4% 60..20.1 9260 93.60. 15. 14 16.„. es hat den Anschein, als ob Italjen größere Be- anginasteden de Elooirſo Treattoe id. 1500 88J 148 n 1 d0. 8. 49 84.60 94.60 9 40. 95.— 85.— 9 stellungen erhält. aeeee, Siamm-Aktlen— 102 dg0. 8. 50 84.50 94.50 3% do. E.—— WWVVVVVVVVTVTT 222 Na 518— 180— Eisen-Industrie zu Menden u. Schwerte.-G.„eigaftzfa-Felreleumg8g. a 20 do. 8.— 5 88.50 88.50 55 5 05 ee bid 1646 1840 Tendenz: stel. Keine Dividende zu verteilen beschloß die heu- Faoffſo 8 Sbares alte sharsss L%½% L ½ 67 8 85.30 38.50—475 Kannß. 190.07 93.— 93.— Ohartereg 25.— 25.— tige Generalpersammlung, während der ur⸗ Kenen„ lunges 3% f0,.4( ligd.) 88.50 85.50 4% 40. Kah. ab 1912 83.— 83.— 2 sprüngliche Vorschlag der Verwaltung auf preusalsche Rückverslocherung. 350 U 10 Pfülz. Ep.-Bk.—5— 0 5 5 unk. b. 15 Produkten-Börsen. Ausschüttung von 3 Prozent gelautet hatte. Bheſnau ere eeee— 144 de. 1 9880 9080 4% J0.„ 16 9250 8280 Die Lerwaltuns gab au. daß die Dividende auf Ahelulsone feteltaarentabrit, Jetz u. 250 N. 1 40. 1820 38.70 88.704% o. 1923 85.60 95.50 Buflapsster Profluktsnbörss. Bankschulden übernommen werden müßte, und Soblopnetel feſdelberg Stamm-Aen:40ʃé25 16 5—— 45 97.50 87.60 1 55 5—5—— gudapest, 15 Movemdor, Getreldemarkt. CTslegramm- machte sich den Aktionärsantrag zu eigen, anSohlosshotel Reidelderg Vorzugs-Aktien— 3⁴ ie 0 5 40 onene 10 15 115 14 Stelle der Dividendenzahlung 135 000 Mark Ab⸗ Hamburggg 25 155 4 do. 1899, 1901 97.40.40 per 50 Kg. per 30 kg. per 50 Kg. per 50 k schreibungen auf Vorräte vorzunehmen. Ein Stahlwerk Mannhemn 117113 97 1 885 55— 20% Aeel. 965..B. 63.20 63.0 715 0 17 Wetsr ger l. Aktionar gab Protest zu Protokoll wegen an⸗ Sugdentsods 55 110— „ v.———— prll 11. pr. 1 5 2 1 jeg, Süddeutsche Kabel, Hannheim, Genußsoh.. 5 5 d, v. 1907 83— 83.— Oberrh. Vers.-Ges, 1025 1025„ kal 11.19 11.22 nale Spl. vi.. run. geblich ungenügender Auskunft über i e eeeeee 5 5 0 1 u. 160 1 305 4 93.10 53.20 Hannk. Vers.-.-A. 900.— 940.— in un⸗ Mal 8 25 länder Hochofenwerk der Gesellschaft, den 1097 do, v. 1909. Okt. WIll.—.— ruh 5 Unlon, Prolektlonsgesellsohaft, Frankfurt* 192— do. v. 1810 94.— 83.90 Oderrh. 99.— 60.— Apr..7.73 Kohlraps.——.— Aktienverein„Johanneshütte“. Waggonfabrik Basfatt. 35 81 2 4 pr. Gentr.-Kom. Nanak. Stadtan 835 88.90 Watiter: Milder. Westdeutsche Elsenwerke Kra,xyg— 136 1 von 1901 33.90 93.90 Beyer. Staatsanl.—— Zschocke-Werke, Kalserslautern— 8¹ AKonkurs⸗Ersffnungen. kpolda. Firma Apoldaer Wollwarenvertrieb, e. G. m. b.., i. L. A. 31. 12, P. 15. 1. Berlin(Mitte 81). Carl R. Reiner, Kunſthändler, Ii. Fa. Carl R. Reiner und Karl Lewinsky, A. 31. 12. P. 28. 1. Reinickendorf(Berl.⸗Wedding) Adolf Meyer, Inh. Fabrik von Heiz⸗ u. Dampfanlagen. A. 20, 9. 1. Ochſenhauſen(Biberach, Riß). Joh. Bernhard, Sub⸗ direktor. A. 1. 1. P. 10. 1. Bimark, Sachſen. Paul Müller, Holzhändler. A. 22. P. 2. 1. ). Carl Friebr. Wilh. Scharf, Inh. e. Scnbwarengeſc, A. 1. 12. P. II. 12. — Chemnitz(.). Friedr. Paul Fiſcher, Kfm., Inh⸗ d. Firma Chemnitzer Kaffee⸗Röſt,„Saxonia“, P. Jiſcher. 30. 12. P. 12. Neheim. Fa. Berken u. Lippmann, u. d. Inh. d. Ja. Rob. Berken, Ing. A. 29. 11. P. 9. 12. Norderney(Norden). Firma Modehaus Brümmer, Inh. Martha Brümmer. A. 17. 12. P. 8. 1. Saargemünd. Dietrich Sälzer, Kaufm. A. 15. 12. P. 30. 12. Wurzen. Greve u. Sauer, off. Hg. A. 10. 1. P. 23. 1. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 12. November. Angekommen die Dampfer:„Elſaß“ am 12. Nov., 10 Uhr vorm. in London,„Kaiſer Wilhelm II.“ am 11., 12 Uhr nachm. in Newyork,„Würzburg“ am 11., 1 Uhr nachm. in Oporto(Leixos),„Bülow“ am 11., 5 Uhr nachm. in Genua,„Prinz Friedrich Wilhelm“ am 11., 1 Uhr nachm. in Newyork.— Abgefahren die Dampfer:„Norderney“ am 11., 2 Uhr nachm. von Bremerhaven,„Tübingen“ am 11., 2 Uhr nachm. von Bremerhaven,„Göben“ am 11., 3 Uhr nachm. von Algier,„Heſſen“ am 12., 4 Uhr vorm. von Adelaide, „Kaiſer Wilhelm der Große“ am 11., 12 Uhr vorm. von Newyork,„Kronprinzeſſin Cecilie“ am 12., 11 Uhr vorm, von Plymouth,„Sierra Salvada“ am 12., 10 Uhr vorm. von Bremerhaven. 13. November. Angekommen die Dampfer:„Norderney“ am 12. Nov., 12 Uhr vorm. in Antwerpen,„Schleswig“ am 13., 7 Uhr vorm. in Alexandrien,„Kronprinzeſſin Cecilie“ am 13., 12 uhr vorm. in Bremerhaven, „Berlin“ am 12., 1 Uhr nachm. in Genua,„Gneiſen⸗ au“ am 13., 2 Uhr nachm. in Genua,„Sierra Sal⸗ vada“ am 13., 12 Uhr vorm. in Antwerpen,„Norck!⸗ am 12., 7 Uhr nachm. in Hongkvng.— Abgefahren die Dampfer:„Bülow“ am 13., 12 Uuhr vorm. von Genua, „Rheinland“ am 18., 1 Uhr nachm. von Emden, „Sierra Nevada“ am 11., 8 Uhr nachm von Rio de Janeixo,„Sierra Ventauna“ am 12., 1 Uhr nachm. von Liſſabon,„Prinz Heinrich“ am 12., 3 Uhr nachm von Marſeille,„Prinzregent Luitpold“ am 12., 2 Uhr nachm. von Alexandrien,„Gneiſenau“ am 12., 2 uhr nachm. von Neapel,„Main“ am 12. 2 Uhr nachm⸗ 1 Baltimore. Baus& Di 5127468 Gengeat tur a esfe Manx beim, Hanfahaus, B 1. 7 Telepho 180.. S. Seite. General⸗Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Aachvichten.(Abendblatt.) Samstag, dar 15. November 1913. 5 —— eeneee Wir veranſtalten von Montag, den 17. November ab einen großen Extra⸗Verkauf von Orient⸗Teppichen, die wir außer⸗ ordentlich günſtig erſtanden haben. Deshalb ſind wir in der Lage bedeutende Vorteile zu bieten. Die zum Verkauf kommenden Teppiche, Vorlagen, Behänge, darunter ſehr intereſſante Exemplare ſind teilweiſe in unſeren Auslagen an den Planken, teilweiſe in der Spezialabteilung für Teppiche und Gardinen in der J. Etage überſichtlich ausgeſtellt. Mit dieſer Veranſtaltung bieten wir derart enorme Vor⸗ teile, daß wir jedem Intereſſenten empfehlen können, ſchon jetzt ſeinen Weihnachtsbedarf zu decken. Gewählte Stücke können auf Wunſch bis zum Feſte bei uns reſerviert bleiben. Unter anderem empfehlen wir: 6 Serien echt orientaliſche Vorlagen, Verbindungs⸗Galerie⸗Stücke bis .75 Mtr. Länge, darunter: Bergamos, Moſſouts, Schirwans, Afghans, Derbends, Kaſſaks, Gendjes, Bocharas, Schiras, Soumals, Beloudjiſtan etc. etc. zum Ausſuchen Stück 15*˙ 285 3880 5300 6300 9800, ein kleinerer Poſten Jaſtics durchweg das Stück 4˙5. 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D Nr. 238 bis mit Nr. 241 werden aufgefor⸗ dert, ihre Pfänder ſpäte⸗ ſtens im Laufe des Mo⸗ nats November 1913 aus⸗ zulöſen, andernfalls dieſe Pfänderzur Verſteigerung gebracht werden. 2564 Maunheim, 31. Okt. 1913. Städt. Leihamt. Jwangsberſeigerung. Montag, 17. Nov. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 15. Nov. 1918 Weiler, Gerichtsvollz. Zwaugsoperſteigerung. Montag, 17. Nov. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Möbel und Sonſtiges. Um 2¾ Uhr an Ort u. Stelle, Zuſammenkunft Pozziſtr.—2 Seiſen⸗ 1 Wage, Maunheim, 15. Nov. 1913. Günther, Gerichtsvollzieh. Tüchtige Schneiderin empf. ſ. in u. anß. 5. Hauſe Waldparkſtr. 24 pt. 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Meyerbeer— Regie: Eugen Gebrath Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Margarete von Valois, Königin non Navarra, Schweſter des Königs von Frankreich Karen Oderwald⸗Lander Graf von St. Bris, katholiſcher Ebelmaun, Gouverncur des !MMMMatbien Valenttue ſeine Tochter Hermine — rank abl Ernſt Fiſcher Graf von Never Tavannes Max Felmy Coſſs Fritz Müller De Retz katholiſche Franz Bartenſtein Meru Edelleute Hogo Boiſin Thors Walter Pieau Mekaurevert Karl Marx kſcher Edelmaun Max Lipmann Marcel, ſein Diener Wilhelm Fenten Eßreudamen der Königin Mßuche Walter Pieau Karl Mang Katholiſche und proteſtantiſche Edelleute, en, Hofdamen, Pagen und Diener der Zigennertunen, Studenten, katholiſche und prote⸗ ſtantiſche Soldaten, Leibwache der Königin, Muſi⸗ Ort der Handlung: In den beiden erſten Abtetlungen in der Touraine, in den zwei letzten in Parts. gehenden Tage. Im 3. Akt: Zigennertanz, getanzt von Aennie Häus, Roſa Robitſchek und den Damen des Balletts. Nach dem 2. und 3. Aufzuge größere Pauſen. Hohe Preiſe. Sonntag, den 16. November 1913 1. Nachmittags-Vorstellung Drama in vier Akten von Emil Rofenow Regie: Emil Reiter Die alte Witwe Lückel Toni Wittels Trina, Hauswäſcherin Thila Hummel Ravul de Nangis, ein proteſtan⸗ Arbaln, Page der Köntgin Elſe Tuſchkan Fritz von der Heydt Ein Nachtwächter. Karl Zöller Köutgin und des Grafen von Nevers, Zigeuner u. kanten, Schiffer. Bürger und Volk. Zeit: Der 24. Anguft die ihm voraus⸗ Kaſſeneröff.%½ Uhr Auf. 6 uhr Ende ½10 uhr 1* Nenes Theater in Roſengarten E Die im Schatten leben Perſonen! Lieſa, Verkäuferin im robuktenverein der 59 rbetterkolonie Margarete Köckeritz Hannchen, Zigarren⸗ 2 985— 390 8. 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Huch Fabrikenten der allbeliebten lunggbeim 0 Ie ene Zmangs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Schriesheim belegenen, im Grundbuche von Schries⸗ heim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ nermerkes auf den Namen des Zimmermeiſters Emil Hipp in Heidelberg eingetragenen, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke am 33056 Samstag, den 29. November 1913, vorm. 9 Uhr Durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Schriesheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. September is in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen die Grundſtlicke betreffenden Nachwetfungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Etutragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens iun Berſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ahgabe von Geboten anzumelden und, wenn der läubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertetlung des Ver⸗ feigerungserlöſes dem Aufpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgefetzt werden. Dietenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ er Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder inſtwetlige ürſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ ühren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erigs au bie Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grunöbuch von Schriesheim, Band b4, Heft g, Beſtandsverzeichnis I. Nr. I. Igb.⸗Nr. 497a: 9 ax ö6 am Wieſe im Orts⸗ ktter Zubwigstal an der Talſtraße; Nr. 2. Igb.⸗Nr. 497: 1 ha 38 ar 36 am Hofratte, So Wieſe, Wald und Mühlbach mit den auf er Hyfratte 2 8257 Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebän⸗ Achteiten. Anweſen an der Talſtraße Nr. 29. Ziffer 1 und 2 zufammengeſchätzt ohne Zubehör zun mit Zubehör zu Heidelbderg, 30. September 1913. Gr. Notariat IV als Vollſtreckungsgericht. 35000 Mkr. 95300 Mk. in jeder Preislage, Stilart und Auskührung. Billigste Bezuxsquelle für 33450 Praueute ut Interessenten in hürgerlichen und modernen sowie einzelnen Möbeistücken gSesiſchtgung gerne geststtet Franko Lieferung. Langlähr. Garantie. E. Pistiner O 5. 12. Tel. 7530. 2 25 annheim Flanken *Annoncen- 7 Annahme für sümtliche Zeſtungen Bei großer, beſtens eingeführter deutſcher Geſellſchaft mit 14643 Lebens⸗ Umfall⸗ u. 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Meiſter, der bei dem morgigen Aben d⸗ konzert im Nibelungenſaal auftritt, iſt ein ſehr vielſeitiges Talent und verfügt über ein großes Repertoire, ſo daß ihm wohl zuzutrauen iſt, daß er das Publikum vortrefflich zu feſſeln und zu erheitern verſteht. Von der Konzertſängerin Frl. Minna Weiß werden u. a. zu hören ſein: Arie a.„Figaros Hochzeit von Mozart, Lieder von Grieg, Abt, Hildach, Hohfelb. Das Programm der Kapelle des Gre⸗ nmadier⸗Regiments unker Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters Heiſig umfaßt eine Anzahl aus⸗ gewählter Muſikſtücke, ſo: Fantaſie g.„Lohengrin“ v. R. Wagner, Meditation v. Bach⸗Goundd, Fantaſie a. „Carmen“, Tanz d. Zwerge a.„Wunderfeder“ v. Gellert, Potpourri a.„Fledermaus“ u. a. Eintritt 50 Pfg. Anfang 8 Uhr. Apollo⸗Theater. Außer der ſchon augekündig⸗ ten Faraboni⸗Geſellſchaft und der Milos Compagnie bringt der morgige Programmwechſel„Salernvd“ den Gipfel der Jongleurkunſt,„Hadges und Biller“, das breisgekrönte Pariſer Tangopgar,„Biben u. Bob“, muſikaliſche Exzentriker,„Karl Edler“, mit ſeinem Kollegen Nicki,„Lauos u. Montes“, humoriſtiſche Akrobaten,„Harry Rittley“, Balanceakt und„Albert Böhme“, welcher mit neuem Repertoir prolongiert wurde. Im Bierpalaſt wechſeln die Vortrags⸗ nummern ihr Nepertoir und im Trocadero hält der Tango ſeinen Einzug, in dem auch Hadges und Biller die Pariſer Künſtler neben den Orleſtas mit Tango-Argentine aufwarten. * Saalbautheater, N 7, 7. Dr. Paul Lind a U, der bekannte Kiuyſchriftſteller, hat einen Griff ins Lolle Menſchenleben getan und in ſeinem neueſten Drama„Die Landſtraße“ feſſelnde Charaktere auf die Bühne geſtellt. Die Hauptrolle in dem neuen Stück, deſſen Premiere heute im Saalbau⸗ theater ſtattfindet, liegt in den Händen von Karlk Götz vom Künſtlertheater in Müuchen. Die übrigen Nollen werden ebenfalls von erſten Kräften geſpielt. Das übrige Programm enthält zwei brillante Ko⸗ mödien„Unter neuer Direktion“ und„Hans macht ſich einen vergnügten Tag“, ſowie das weitere Drama„Eine Kette von Mißverſtändniſſen“, Eine intereſſante Naturgufnahme und die neueſte Gau⸗ bilden den Schluß des ſchönen pielplans. * Im Konzerthaus„zum Storchen“ konzertiert zur Zeit ein holkändiſches Konzert⸗Or⸗ cheſterr unter der Leitung eines Fräulein Meeth mit großem Erfolg. Beſonderen Beifall erwecken Phantaſien aus den„Traviata“,„Mignon“,„Lohen⸗ grin“ u. ſ. w. Ein Beſuch der Konzerte dürfte nie⸗ mand gereuen. Gerichtszeitung. )(Karlsruhe, 13. Nov. Vor einiger Zeit wurde in Durlach eine Verhaftung wegen eines Verbrechens gegen§ 218(Abtreibung) vorgenom⸗ men. Im Lauf der Unterſuchung dieſes Falles wurden immer mehr Perſonen, Frauen und Mädchen, in die Affäre verwickelt, und eine große Anzahl Verhaftungen vorgenommen. Es ſtellte ſich heraus, daß in Durlach und Umgebung ſchon ſeit geraumer Zeit eine Frauensperſon, eine ge⸗ wiſſe Frau Kiefer, ihr ſchändliches Unweſen trieb, indem ſie ſich an Frauen und Mädchen heranmachte, von denen ſie wußte, daß ſie in an⸗ dern Umſtänden waren und dieſe einer gewiſſen Frau Herzog zuführte, deren Ehemann, der Lo⸗ komotipführer Herzog, dann teils in ſeiner Wohnung in der Veilchenſtraße hier, teils in Mannheim gewerbsmäßig unerlaubte Eingriffe im Sinne des§ 218 vornahm. Herzog ging, als ſein ſchändliches Treiben aufgedeckt wurde, flüchtig, ſeine ſaubere Ehehälfte ſowie die Kiefer wurden in Unterſuchungshaft genom⸗ men. Den Auftakt zu dem bevorſtehenden ſenſa⸗ tionellen Prozeß bildete die heutige Verhandlung gegen drei der Opfer der Schandweiber, die 24⸗ jährige Luiſe R. von Grünwettersbach, die 24. jährige Emma»H. von dort, und die 21jährige Luiſe J. von Durlach; gleichzeitig war der Bei⸗ hilfe angeklagt die Ehefrau Anna S. von Grötz⸗ ingen. Der Vertreter der Großh. Staatsanwalt⸗ ſchaft, Staatsanwalt Dr Huenzer, geißelte in ſcharfen Worten die laxe Auffaſſung, die in den beteiligten Kreiſen in Bezug auf den§ 218 herr⸗ ſche; befürwortete aber im vorliegenden Falle führten Mädchen, die offenbar erſt durch die Ein⸗ flüſterungen der Kiefer bezw. der Herzog zu ihrem verwerflichen Tun beranlaßt worden ſeien. Das Gericht ſchloß ſich der Auffaſſung des Anklage⸗ vertreters an und verurteilte die erſten drei An⸗ geklagten zu der niedrigſten, nach dem Geſetz zu⸗ läſſigen Strafe von 6Monaten Gefäng⸗ nis, die Angeklagte S. wegen Beihilfe zu 1 Monat 15 Tagen Gefängnis. An den Strafen kommt jeweils die ſeit 18. Oktober er⸗ littene Unterſuchungshaft in Abzug, Der Haft⸗ befehl gegen die Verurteilten wurde aufgehoben. Karnepal 1913—14. Saiſon⸗Programm des Feuerio. Nachſtehend geben wir das karnevali⸗ ſtiſſcche Winterprogramm 1914 des Feuerio bekannt, welches der Unterſtützung der Einwohner⸗ ſchaft empfohlen ſei. 1. Neufahrstag 1914, mittags.11 Uhr bis.11 Uhr: Gratulationsfahrt des Elferrats in Be⸗ gleitung der geſamten Prinzengarde ab Habereck, durch die Straßen der Stadt. 2. Mittwoch, 7. 1. 1914, abends.11 Uhr: 1. kar⸗ nevaliſtiſche Sitzung im Habereck, O 4, 11. 3. Sonntag, 11. 1. 1914, abends.11 Uhr: neu⸗ artiges karneval. Familienkonzert im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens. 4. Donnerstag, 15. 1. 1194, abends.11 Uhr: 2. karneval. Sitzung im Habereck, G 4, 11. 5. Mittwoch, 21. 1. 1914, abends.11 Uhr: 8. karneval. Sitzung im Habereck, O 4, 11. 6. Sonntag, 25. 1. 1914, abends.11 uhr: große karnevaliſt. Herren Fremdenſitzung im großen Saale des Bernharduhofes, K 1, 5. 7. Samstag, 31. 1. 1914, abends.11 Uhr: 4. karneval. Sitzung im Habereck, O 4, 11. 8. Donnerstag, 5. 2. 1914, abends.11 Uhr: den nerehrten Damen gewidmete, große karneval. Damen Fremdenſitzung im Nibelungenſaal des Roſengartens, Prinzen⸗Vorſtellung und Prokla⸗ mation. Regie: Herr Großh. Hofſchauſpieler Alex. Kökert. Feuriodekoratton. 9. Mittwoch, 11. 2. 1914, abends.11 Uhr: kar⸗ nevaliſtiſche Sitzung im Durlacher Hof P 5, —3, Stammhaus der Bierbrauerei Durlacher Hof Akt.⸗Geſ. vorm. Hagen. 10. Samstag, 14. 2. 1914, abends.11 Uhr: gro⸗ ßer bürgerlicher Maskenball in ſämtlichen Sälen des Apollotheaters u. a. Gruppenpreis, Mann⸗ heimer Verhältniſſe am treffenſten perſiflierend. 11. Samstag, 24. 2. 1914, abends.11 Uhr: Em⸗ pfang der Prinzengarderekruten am Hauptbahnhof und Geleitung im Lampionszug in's Habereckquartier. Sonntag, 22. 2. 1914, morgens 7 Uhr: Seitens der Garde großes„muſikaliſches Wecken“, vernehmbar au allen Ecken und Enden.— Vormittags 11.11 Uhr: Ankunft mit Franz Noll'ſcher Fottille Sr. Tollität Prinz Karneval unterhalb der feſten Rheinbrücke und Geleitung mit großem Pomp durch die Rheinſtraße in's Habereck'lpalais. Prinzenfrühſtück auf Einladung der Brauerfamilie Adolph Dingeldein. Parademarſch. — Mittags.11 Uhr: 16. großer Karnevals⸗ zug, über 50 Gruppen, ab Meßplatz. K Große Karnevalgeſellſchaft Neckarſtadt. Es war ſehr ſchön! in der Familien⸗ ſizung, auch für die, die ohne Familie gekom⸗ men waren! Junge, Junge, was haben wir ge⸗ lacht. Verſchiedene Teilnehmer haben heute noch Lachbackenkrampf. Mit dem Schlachtruf eine milde Beurteilung der Strafttaten der ver⸗ Helau“, gings dem Griesgram zu Leibe. Wiz folgte auf Witz, Schlager auf Schlager, ſo daß beſchämt, beſiegt, zerſchlagen und geſchunden der Feind ſich verkroch. Stimmung! Stimmung! Das iſt die Parole der„Großen“. Sieggewohnt, mit Feldherrnblick, eröffnete der Präſident, Papa Herborn, um.11 Uhr die Sitzung. Er macht den Mund auf— gähnt— reibt ſich die Augen— und lacht! Lacht über die fröh⸗ lichen Geſichter der kappengeſchmückten Närrin⸗ nen und Narren, lacht, daß er dem Muckertum eins auswiſchen kann. Kathedermarſch! Wie leuchten die Augen auf bei den altbekannten Weiſen! Es zuckt, es juckt in den Fingern und in gewaltiger Klatſche, daß die Fenſterſcheiben zittern, daß die Gläſer auf den Tiſchen wackeln, finden ſich die Innenſeiten der Hände. Mögen ſie ſchmerzen, mögen ſie Schwielen bekommen, ez iſt gleich. Klatſche! Und nun gehts los Reden und Lieder wechſeln mit einander ab, es wird geſchunkelt, geſtupft, geſtoßen und ge⸗ wackelt. Immer höher ſteigt die Sti immer höher wird geſchunkelt, jetzt gehts auf die Stühle, auf die Tiſche! Immer mehr wird gewackelt, ohne Aufforderung wird gewackelt, und wackelnd ſtreben Ehemänner, die ihre zbeſſere Hälfte“ zu Hauſe ließen, heimwärts. In Anbetracht der kommenden Ereigniſſe, von wegen Gardinenpredigt, Bekanntſchaft mit Be⸗ ſenſtielen, Töpfen, Gläſern, kaltem Waſſer und Küchenabfällen, brummen die Herxen der Schöp⸗ fung vor ſich hin: 5 In der Nacht Wenn die„Alte“ erwacht Kommt der Mann aus der Sttzung ganz ſacht! Spricht es war bei den„Neckarſchleimern“ fein Das nächſte Mal mußt auch Du dorten ſein. Das wird„ſie“ wohl beruhigt haben, da Mit⸗ teilungen über grobe Mißhandlungen„Solo“ ausgegangener Ehemänner bei uns bisher noch nicht einliefen!(Aus dem Sekretariat der „Großen“.) * Umſatzzifſern vom Maiuzer Jubiläumskarneval 1913 Alljährlich am 11. November verfammeln ſich die Mainzer Narhallefen in der Stadthalle,„Gut Stubb“ genannt, um den verfloſſenen Karneval mit Bechern goldenen Weins für den kommenden zu beſchließen. Dabei wird auch das finanzielle Ergebnis des verfloſfenen Feldzuges verkündet. Das war dies⸗ mal das 75jährige Jubilaum, das pompös gefeiert wurde. Die Einnahmen und Ausgaben halten ſich nahezu die Wage, ein kleiner Kaſſenvorrat von el⸗ nigen 80 Mark iſt übrig geblieben. Der Abſchluß ba⸗ lanziert mit rund 83 000 Mark! Die meiſten Ein⸗ nahmen brachte der Ball am Faſtnachtsmontag, näm⸗ lich über 15 000 Markl, izm folgen ein Ball mit 4800 Mark und Fremdenſttzung mit 4500 Mark. Die meiſten Ausgaben verurfachte der Roſenmontagszug, für den rund 28 000 Mark aufgewendet wurden. Er⸗ wähnenswert iſt, daß alles Geld für Ausgaben in der Stadt Mainz geblteben iſt. Was für ein volkswirt ſchaftlicher Faktor der Karneval für Mainz iſt, zeigt ſich darin, daß die Zahl der Fremden über 100 000 betrug, davon entfallen ca. 50 000 auf den Rofen montag. Vereinsnachriihten. * Der Bezirk IVy(Nordbaden) des Badiſchen Stenographen⸗Berbandes Gabelsberger hielt am Sonntag, den 9. ds. Mts. an den Orten Hockenheim, Mosbach und Tauberbiſchofsheim ſetn diesjähriges Bezirkswettſchreiben ab. Die Bereine von Mannuheim und Umgebung verſammelten ſich in Hockenheim, wo um 5210 Uhr vormittags das Wett⸗ ſchreiben in dem Vorksſchelgebäude begann. Von 108 abgegebenen Arbeiten konnten 99 prämtiert wer⸗ den. Ein großer Teil der Preiſe, beſonders in den höchſten Abteilungen, fiel nach Mannheim, ein Be⸗ weis für die ernſte Tätigkeit, welche der hieſige Stenographen⸗Verein Gabelsberger inbezug auf Aus⸗ bildung von Stenographen entfaltet. Es erhielten: bei 320 Silben einen 1. Preis Herr Verwaltungs⸗ ſekretär Walther, bei 280 Silben einen 1. Preis Frl. Eliſabeth Bauſch, bei 260 Silben einen 2. Preis Frl. Johanna Ebert, bei 220 Silben je einen 1. Preis Frl. Maria Teufl und Frl. Köthe Mundel, bei 200 Silben je einen 1. Preis Frl. Lieſel Mügge und Herr Hch. Birnſtihl, bei 180 Silben le einen 1. Preis Frl. Heoͤwig Ebert und Herr Karl Kettinger, bei 100 Silben einen 1. Preis Herr Karl Brandes, bei 140 Silben je einen 1. Preis die Herren Otto Kettinger, Kurt Föhrenbach, ſowie Frl. Amalte Joſt und Frl. Lina Keller, bei 120 Silben je einen 1. Preis die Herren Sch. Dörrlinger und Emil Faul; ferner bei 100 Silben 8 erſte Preiſe und bei 80 Silben 8 erſte, 2 zweite und 1 dritter Preis. Frlu. Bauſch hal gleichzeitig durch ihre Höchſtleiſtung unter den Damen den Damen Wanderpreis des Bezirks zum zweiten Male errungen. Es ſtanden eine große An⸗ zahl recht ſchöner Ehrenpreiſe zur Verfügung, welche von der Stadtverwaltung, der Volksbank und ver⸗ ſchiedenen Hockenheimer Firmen und Privatperſonen geſtiftet worden waren, ſodaß faſt alle mit erſten Preiſen ausgezeichneten Arbeiten mit Ehrenpreiſen bedacht werden konnten Der Mannheimer Verein kann auf ſeine Erfolge ſtolz ſein. In Mosbach und Tauberbiſchofsheim, wo die Beteiligung natürlich ge⸗ ringer war, konnten 35 bezw. 10 Preiſe vergeben wer⸗ den; demnach Geſamtergebnis nahezu 150 Preiſe. Am Sonntag, den 23. d. Mts. veranſtaltet der Verein einen Ausfhug nach Ziegelhauſen(Adler), worauf wir hiermit aufmerkſam machen; Abfahrt.05 Uthr ab Hauptbahnhof. 8. * Auf den Freiheitsbichterabend, der morgen abend 7 Uhr, verauſtaltet vom Jungmännerverein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur, in den Kon⸗ firmandenſälen der Lutherkirche ſtattfindet, ſet noch⸗ mals hingewieſen. Die Feſtrede hält Ferr Profeſſor Dr Hvenn⸗ Os„%qj FFCA c eee eeereerreereeeeeeeeeee Sumstag, den 15. November 1913. ammmmanammmam uaaananunaamnamamanaaghg Farbige General-Ameiger.— Badiſche g Ab Montag, den 17. — Eteſte Naihr ſhten. Abendblatt November Setzten Preisen. Ganz besonders vorteilhaft: Ein Posten schwarze reinseidene Damassè zu Kleidern und Blusen jebot 2 23 arz und 3. Solte. cgcggdaggamaanmſoe agaheng früher bis Mk..OO 21 Hell No. 50510 I. Auf 21. Jamuar 1914— Todestag der Mutter des Stifters Friedrich Traumann— iſt aus der Eduard⸗ und Roſalie⸗Traumaun⸗Wohltätig⸗ keitsſtiftung ein größerer Zinſenbetrag zu verteilen und zwar hälftrig: 1. an Rekonvaleszenten, die die nötigen Mittel zu Badekuren oder zu ſonſtigen zur Wieder⸗ geneſung lichen ndungen nicht beſttzen und A an Fumilten, die infolge Kraukheit oder Tod ihres Ernährers in bedürftige Verhältniſſe geraten ſind. Es iſt zuläſſig, daß der Familie eines Er⸗ kraukten auch daun Unterſtützung gewährt wird, wenn der errkamkte Ernährer die Mit⸗ tel zur Wiedererlangung ſeiner Geſundheit aus der anderen Hülfte des Zinſeuerträg⸗ niſſes erhält. Vorausſetzung für den Stiftungsgenuß iſt, daß der Bewerber Angehöriger eines deutſchen Bundes⸗ ſtantes und ſeit mindeſtens drei Jahren in Mann⸗ heim anſäſſig iſt. Wer öffentliche Armenunterſtützung bezieht, iſt vom Stiftungsgenuß ausgeſchloſſen. Geſuche um Berückſichtjgung bei Verteilung des 1 ind binnen 1 Monat und ſpäte⸗ ſtens bis 15. Dezember 1913 beim Stiftungsrat ſchriftlich unter Darlegung der Verhältuniſſe einzu⸗ reichen. Verſpätet einlaufende Geſuche können nicht mehr in Erwägung gezogen werden. Den Geſuchen um Bewilligung der Mittel Wiedererlangung der Geſundheit(Bade⸗ und dergl. Kuren] iſt ein ärztliches Zeugnis beizufügen, das ſich über die Notwendigkeit und die Art der Kur, ſowie darüber ausſpricht, ob durch die Kur die Wiedergene⸗ ſung zu erwarten iſt. Der Stiftungsrat leitet die Kuren in der Regel ſelbſt ein und bringt die Patien⸗ ten an geeigneten Plätzen(Erholungsheimen, Bä⸗ dern, Heilſtätten uſw.) unter. Aus dem ärztlichen Zeugnis muß deshalb hervorgehen, wo die Kur ge⸗ braucht werden ſoll. 3 Den Geſuchen um Unterſtützung von Familien wegen Erkrankung des Ernährers iſt ebenfalls ein ärztliches Zeugnis über Art und Dauer der Krauk⸗ heit beizufügen. 2618 Mannheim, deu 12. November 1918. Stiftungsrat der Eduard⸗ und Roſalie⸗Traumann⸗Stiftung: von Hollander. zur D Sauter. Freiwillige Grundſtücksverſteigerung. jetzt Meter Mk..90 und.60 Zum Zwecke der Aufhebung der Grundſtücks⸗ gemeinſchaft Ruf werden die nachverzeichneten Grund⸗ ſtücke am: Freitag, den 28. November 1913, vormittags 9/½ Uhr, im Rathaus zu Feudeuheim durch das unterzeichnete Notariat öffentlich verſtei⸗ gert, nämlich: 5 A. Gemarkung Mannheim Feudenheim: 1. Egb. No. 21 547a, Schwanenſtr. 19, Hofraite und Garten mit Gebäuden, 2 à 76 qm 13 000. 2. Egb. No. 21317, 25 à 73 qm Acker i. Weiher⸗ weg eſ. Bernh. Diefenbach aſ. Heinr. Rihm 2050%¼ 3. Lgb. No. 21 386, 17 à 25 qun Acker i. Weiherweg links, eſ. Georg Fink, aſ. Jacob Montag 1850 ½¼ 4. Lgb. No. 21 213, 38 4 54 qm Acker i. Heckremis eſ. Stadt Mannheim, aſ. Jacob Bohrmann 5000%½ 5. Cgb. No. 21 225, 42 à 12 qm Acker i. Heckremis, eſ. Val. Sponagel, aſ. Ludwig 5 53 7 1 21 387, 16 à 85 qm er über dem 6. Lgb. No. 21 387a, 4 àa 53 qm Wallſtadter u. Mannheimer Weg, eſ. Martin Ruf V, a, Gg Sooc tt.. (Mannheim und Aufſtößer Marktplatz 7. Egb. No. 21 219, 18 4a 84 qm Acker i. Heckrsmis, eſ. Wilh. Kramm II, aſ. Heinr. Brauch 1600 + b. Wallſtadt: 5 8. Lab. No. 872, 286 à 94 am Acker Milben eſ. Wwe. Adam Müller, aſ. Valentin Krämer II Ehe⸗ frau 250„4 9. Ogb. No. 1479, 17 4 82 qun Acker, 88tes Gewann hinter der Nachtweid auf die Muld, eſ. ſelbſt af, Juß, wig Schaaf 5 800⁰ 4 10. Egb. No. 1478, 17 4 68 am daſelbſt, eſ. Jph. Schneider, aſ. ſelbſt 800. 11. Lgb. No. 1983, 15 4 29 qam Acker, Unter dem Elkersberg, eſ. Adam Hvock Kinder, aſ. Ev. 7004 12. Egb. No. 2623, 15 à 10 am Ackerland, Kies⸗ äcker, eſ. Peter Hecker, aſ. Michael Spatz 1200 c. Gemarkung Ilvesheim: 13. Igb. No. 1281, 18 4 41 qm Ackerland, Wein⸗ gärten, eſ. Valentin Bordne VI, aſ. Phil. Jacob Schaaf, Wert 850 +4 Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Einzel⸗Anſchlag erreicht wird. Die übrigen Steigerungsgedinge können bei dem Notartat 8 eingeſehen werden. 83795 MRaunheim, den 13. November 1913. Großh. Notariat 8S. Mannemer Bilderbogen. Birger, Bauere un Soldate! Mann in Mannem eem die Langweil plocht, do geht ma zur Unnerhaltung in die Ver⸗ einskunzerte. So'ſangsvereinskunzerte die ſin erſchdens emool ganz nett un zibett'ns kummt ma billig zume Vergnige— wann ma' noch'm Kunzert glai heemgeht, heeßt deß. For die Akdive ſin ſe jo e biſſ'el kumblizierter die Veranſchtaldunge. Erſchdens emool is ma' gezwunge die Browe zu bſuche un wann's blos zwee ſin— un zwettens muß ma' nochm Kunzert gewehnlich noch e Eſſe mitmache— vum Drinke gar nit zu redde. Do werd dann beim dritte Gang vum Breſident die ortsiblich Redd'halte un zur Bekräftigung noch emool die Haubtnummer vum Kunzertbrogramm runnerg'ſunge, 3˙ Dodtevolk oder der vun Werdeberg. Do ſinge dann aach„die“ fehlerlos mit, wo im Kunzert ſämtliche Einſätz berbaßt oder gar als unfreiwiiger Soliſcht zu frih vorg'ſunge hawe, daß dem Herr Direkter 'r Angſchtſchweeß am ganze Körber runner⸗ geloffe is. s hott jo e biſſil nochgeloßt mit dere Singerei, die merſchde Lait ſinge am liebſchte in'r Kerch oder im Wald und auf der Haide. Sunmdags gehe nämlich bei alle Witterunge die Lait aus Mannem naus. z ſcheenſchte is debei, daß die Lait aach noch uff de Barometer gucke, als wann alleweil jemand ſich noch vum Wetter abhalte dhät loſſe Die Sundagskleeder ſin glai ganz aus'r Mode. Mit'm Tirolerkoſchdim un mit eme Buck!l voll Blechhäffe, daß ma' meent die Mausfallehändler hätte Bardeidag, geht's in die Welt naus. Unner denne 5 die 55 nerg'ſangvereine in die Heeh' kumme. Newe 5 kumme dann noch die viele moderne Chör un wann mei Nochber jetz mit'ir Gorg'lwaſſer⸗ flaſch um mit de Sängerpaſchtille in die Broh geht, kann ma ſich denke, daß die Singbrowe ke Schleck ſin. Die Haubtſach awer is außer dent Kumzert— die Kritik un wann die gut is, do is in de' erſchde drei Dag bei verſchiedene Emser Pastillen mit und ohne Menthol! Altbewährt bei Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Infſuenza eto. ſcheniert hott mit einzuſchtimme. Zwiewle abgeſchmelzt, uff e paar Blätter ſog. Do is n Möooler nailich emool ſämtliche Zeidungsweiwer uff de' Leib gerickt, weil ſe nit ſchnell genug die Kritik in's Haus gebrocht Kot Schunſcht is der Mann wenig in dere biſſel. Fleeſch gach Anſehes'hatt hott. hawe. Kerch' wo mit de Schobbegläſſer zuſamme gelitte werd zu dreffe, awer an ſellem Montag hott'r Kardoff lſchnitz wie Butterg ſchmelztes un vun ſein Freind un Schtimmkuleeſch in ſeinere Wert⸗ dem bekanntlich ſcheene grine Salat. ſoll ſelde ſo grine Salat'ſehe hawe un der ſchaft morgens nochm Kaffee glai uffg ſucht. Ludwig hotter'ſacht, mir zwee hawe am zwett⸗ ſchenſchte'ſunge, bei uns merkt ma halt die Hochſchulbildung. Un glai druff hott'r dann 8 hoche C, ſo gut's gange is, zwee Tön zu dief, nausg'ſchmettert. Sein Freind Ludwig awer hott'n um de' Hals gepackt un dann is noch eener kumme vum zwette Tenor vum Verein un 'r Kranz mit Sänger war fertig. Do hawe ſe ſich um den moderniſterte Saukobboffe rum⸗ 'ſchtellt un e paar Bruchſchticker'ſunge— deß heeßt vum Max Bruch— daß'r Dalles ſich Die anmere Lait ſin ſchun lang widder in's'ſchäft gange, mittags am halwer zwee, un do hawe ſe als noch'ſunge, wann's aach nit ſcheen war, ſo war's doch laut un bei dere daawe Zeit un bei denne dickköppete Lait kann ma' nit laut genug ſein— iwerhaubt wo ſich die Nochberslait die Ohre mit e paar Kilowatt zug'ſchtobbt'hatt hawe. Zuletſcht ſin ſe dann in's Piano iwer⸗ gange un dann hawe ſe ausg'ſehe, als wie wann ſe beim Dodtevolk in Tidalsberge in Schluchte dief verunglickt wäre. Nadierlich ſinge un drinke un nit zu Mittag geeſſe, deß will gemacht ſein. No' warum derf ma' nit emool en fröh⸗ liche Dag hawe! Dir Eene ſingt—'r Annere drinkt—'r Dritte geht uff die Jagd un dann gibt's widder, die fahre mit'm Audoliebche direkt in de' Konkurs nei un ſchmeiße e halbdutzend Gläubiger um, ohne e Mien zu verzieche. Die Sänger awer hawe mit fröhliche Lieder die Zeid und die Lait verdriewe. Uff emool is die Dhir uffgange un e Fraa kummt rein mit eme Hendelkorb.'r eene Tenorſänger war erſcht e halwi Schtund ſchbrachlos, dann deß is m noch nit baſſiert, daß r s Eſſe noch⸗ gedrage kricht hott. In eem gottzige Schiſſele Wedder, wann die Schiſſ'le leer ſin, hott der Ludwig ſein Freind gemeent, der Wert mit'r mit'nanner de Eſſig vum Salat ausgedrunke— ware e paar bockſteife Karoff'lſchnitz mit Kobbſalat gelege. Dir Salak hott ausg'ſehe wie Werſchingkraut un als Verzierung war e Kottlett druff mit Paniermehl umgewe, daß deß Awer war mehr Paniermehl wie Kottlett un mehr Ma' Mooler hott gemeent, s wär Schweinforter Grin un ſein Verwandtſchaft wollt'n vun der Welt ſchaffe— ewe vun'r Sängerwelt— was ſo arg ſcheen is. Awer'r Hunger dreibt alles nei un in Zeit vun 0,5 wur was im Schiſſele war leer— un morche gibt's ſcheen's Schnabskonſeſſion. Zuletſcht hawe ſe dann 's is wege dem Tenor. Eſſig hilft'r Schtimm noch. Leider is der betreffende Wert aach noch 'r Meenung, daß große Deller un kleene Portione aach dezu beidrage dhäte, daßer ſo ſchee' ſinge kennt. Wer's glaabt. No wer ſoll ſtch nit free e wann e Verein ſcheen gſunge hott und wenn do cens emol newenaus haut, gehts keen Menſch was an. Awer an dere Sach wär nit viel, wann die ganz Familie nit hätt zwee Schtund rumbaafe miſſe de Babbe ſuche Do war ke Dinchergeriſcht in de Rheinhäußerſchtroß wo nit abgſucht worre is. Denn skann aach vorkumme, daß n' Dinchermeeſchter im Gſchäfts⸗ eifer nit weeß wanns zwölfe leit, bei de Arweiter is daß nadürlich wenig der Fall. Awer die Kardofflſchnitz ware doch e biſfl zu entfett un daß'r nit aach noch's Nachteſſe'ſchickt kricht, is uff eme Serbeninweg hem geloffe. E herz⸗ lich Willkumm, war owe an'r Dhir angenachlt, grad wie wann e Sängerfeſchd, is un die vielge⸗ liebte Sänger ſuche ihr Quadier uff. Mit drei deutſchem Sängergruß hott'r doheem uff de Diſch aſchlage un dann hawe ſe daß ſcheeni Lied gfunge: er hott, er hott, er hott. Awer aach der Wert hott ſei Vergnige ghatt, der is pämlich de ganze mittag Reitſchul gfahre un ſei Wert⸗ ſchaft is'm nochemol ſo groß vorkumme, und drei⸗ mool ſo viel Lichter hott'r gſehe wie do ware, un waum deß Servirfräulein e Rippche beſchtellt hott, hott immer zwee abgezoge. Ja no was 25 N. 14574 ſoll mar dan allelveil bei dem Sauwpetter de Awe, ols wie Rippcher eſſe. So werd's awer noch mehr Sänger geh, als wie denne zwee, un emaol gut gelebt gedenkt eem ewig.— Neilich hawe mol e paar Eingſand in di Zei⸗ dung gſchtanne, weil die junge Leit als am Schtrohmark nachts ſo arg ſcheen ſinge. Mper ſo ſinge ſe doch nit wie de Reſcht vun dem Gſangverein, wo ſich aach an dem Kunzeer be⸗ teiligt hawe. Dr Korfihrer is'n Dabezierer⸗ meeſchder mit eme zwette Tenor. Der ſingt manchmol ſo hoch, daß'r en Höherekord uff⸗ ſchtelle kann. Daß mers awer nit ſo merkt, ver⸗ legt'r ſich uffs Nachtſinge un uff de Quartett⸗ gſang. Text is ganz gleichgiltig, ich glaab er kann nit emool mehr's Baderunſer ableſe, viel weniger auswendig. s eenzige Glik is daß ſei Fraa vun Langebricke is un hi un do als emool en Schinke gſchickt kricht, wo's's Maul mit ſchtobbe kann. Do hawe ſe die Woch emol nacht⸗ am halwer Drei mit de iwrige Kunzertbrogramm in'r Hand uff dr Gaſſ gſunge, oder vielmehr gegriſche Deß war aach e Lied vom Max Bruch, awer's war ewe doch mehr Bruch wie Max. Des Lied is mitte im Wein gſchwumme awer dr Baß wo's ſeghat hape, holt gemeent — ich ſing nit mit— ihr habt mr nix vun dem Schobbe gewe. w„ So war natürlich daß Quartett nochemool im Bruch. Schtumm ſchläft dr Sänger, ſinge mr. hott der Dabezier gſacht— daß is meiner Fran ihr Leiblied. No deß is ganz vernünftig vun dere Fraa, awer ſo lang der Sänger nit ſchtumm ſchloft's der Text mindeſchdenz deblaziert. Die Nochbersleit awer, wo in ſißer Ruh ſchlofe wolle, die ſin arg iwl dran, dazu wo der Gſang Tön uffzuweiſe ghatt hott, die mi in d' Schweinhall uffem Viehhof nit ſelte andrifft. Die Sänger hewe nämlich gemeent, wannſe die arme Fraa aus'm Schloof wecke, ſie dhüt den Schinke runnerſchmeiße. Awer diesmool hott ſe blos de Knoche runnergſchmiſſe un der hot! nit ausgſehe wie e Sigarröhrle, ſo glatt hawes Dabezierers den abgenagt'hatt. Mit dem Knoche war aach de Gſang zu End un em Noch⸗ ber ſei Gorgelhahn hott danm angſchtimmt Früh morge wenn die Hähne krähn. J. B. Air 1 1— 11 1 141 44428 ore Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 16. November 1913. 27. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr Amt.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt für die Kinder.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 42 Uhr Ehriſtenlehre für den J. und 4. Jahrgang der ta ben im Saal.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung des katho⸗ liſchen Dienſtbotenvereins in A 4, 4. Untere katholiſche Pfarrkirche. Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht.— 6 meſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. Predigt.— hl. Meſſe mit die Jünglinge. 722 mit Segen.— 6 Uhr V Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 40 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Borſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit.—? Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt.— 410 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗Bruder⸗ Uhr Früh⸗ 8 Uhr Singmeſſe mit 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Predigt.— 42 Uhr Chriſteulehre für Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft erſammlung der Jungfrauen⸗ ſchaft. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. Kommunion⸗Sonntag für die Jung⸗ frauen.— 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit P Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. M Nachmittags 2 Uhr Ch riſtenlehre. Jeſu-Andacht mit Segen— der Mar. Jungfrauen⸗Kongre Andacht. redigt.— ½10 Uhr eſſe mit Predigt.— 3 Uhr Herz⸗ % Uhr Verſammlung gation mit Vortrag und Liebfrauen⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe. — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kom⸗ munion d. Jungfrauenkongreation.— 10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauenkongregation. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe. is Uhr Singmeſſe mib Predigt.— 10 Uhr Pre⸗ digt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Chviſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Mariä Andacht.— 43 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Predigt umd Segen. St. Bouiſatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Eingang: „Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; Monatskommunion für die männliche Jugend.— 710 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesbienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 3 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Austeilung der pi. Kommunion.— 49 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 10 Uhr Pre⸗ digt und Hochamt.— Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre und Veſper; hernach Verſammlung der Erz⸗ Pruderſchaft für chriſtliche Mütter.— Abends 7 Uhr Roſenkranz. Kathol. Kirche in Sandhofen. „Sonntag. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 8 ÜUhr Schülergottesdienſt; Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt mit Hochamt. 2 Uhr Chriſtenlehre und Veſper.— 4 Uhr Verſammlung des Fuüngfrauen⸗ veveins. Kathol. Kirche in Käfertal. Sonntag. Monatskommunion für die Jung⸗ frauenkongregatton. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. 49 Uhr deutſche Singmeſſe mit Pre⸗ 1 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſten⸗ E, nachher Herz⸗Markä⸗Bruderſchaftsandacht; bierauf Perſammlung der Jungfrauenkongregation mit Vortrag. Kathol. Kirche in Neckarau. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. 49 lÜhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 410 Uhr Hochamt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Roſen⸗ kramz⸗Andacht mit Segen.— 3 Uhr kirchliche VBer⸗ ſammlung des Marienvereins.— Dienstag und Freikag abends 8 Uhr Roſenkranzandacht mit Sie gen. — Donnergtag abends 49 Uhr kirchliche Berfamm⸗ lung der Jünglinge.— NB. An Werktagen iſt der Gottesdieuß jeweils 17 und 8 Uhr. Kathol. Kirche in Feudeuheim. Sonnkag. 48 Uhr Frühmeſſe.— 10 Uhr Pre⸗ digt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre und Cor⸗ voris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. Sbuntag. 6 Uhr Beicht.— 8 Uhr hl. Kom⸗ munion; Frühmeſſe.— 10 Uhr Amt u. Predigt.— 42 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 16. Nov., vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Pfarrvikar Köpfer⸗Heidelberg). Ebangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 16. November 1913. Ernte⸗Dankfeſt. Trinitatiskirche. Morg. ½0 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Weiſſer, Kollekte. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Ebert. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Stmon, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtyikar Waag. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr fällt aus, dafür abends ½9 Uhr Vortrag, Pfarrer Spalatney aus Kuttenbog in Böhmen Üüber die eogl. Bewegung iu Oeſterreich. Kollekte. SChriſtustirche. Morg. 9 Uhr Chriſtenlehre. Stadt⸗ arrer Klein. Morg 10 Uhr Predigt. Stadtpfarrer Hoff, Kollekte. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Abends 8 Uhr populäres Orgelkonzert von Arno Landmann. Eintritt 1 Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ vikar Steger, Kollekte. Morg. 11 Uhr Chrtiſtenlehre, Stadtpfarrer Hötler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler, Kollekte. Ishauniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Konfirmandengottesdtenſt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Morg. 11 uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Ernte⸗Dank⸗Abendſeier e Sauerbrunn, Kollekte. zutherkirche. Morg. 9 38 Ehriſtenlehre, Stadt⸗ Parrer Dr. Lehmann(Knabenſ. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. orgens 11 Uhr Ehriſtenlehre. Stabtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Stadtvikar Lauer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer, Kollekte. Mittwoch, den 19. Nov. abends ½9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer, Kollekte. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer, Kollekte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Weiſſer, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Weiſſer. 5 Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Feſt⸗ Gottesdienſt(Erntefeſt; Schülerchor). Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Bujard. Stadtteil Sandhofen. Morgens ½½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Klenck. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Klenck. Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtvikar Hemmer. Stadtteil Neckarau. Vormitt. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Vorm. ½10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Vath. Vorm. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Evangeliſche Stadtm Vereinshans K 2, 0. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Moſes. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Allgemeiner Vortrag:„Das blaue Kreuz, was es will und was es ſoll“, Stadt⸗ miſſionar Moſes. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“ Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraßſe 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Moſes. iſſion Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 32. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtation K 2. 10 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, E. B. Wochenprogramm vom 16. bis 22. November 1913 Sonntag, abends ſ½9 Uhr: Weißkreuzabend. Montag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde über Phil. 1.—11 von Herrnu Sekretkär Moſes. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gym⸗ naſium. Abends ſ9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie(Stolze⸗Schrey). Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfetferchors. Freitag, abends /9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt an der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr Max Moſes, K 2, 10. Ebang. Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſton Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Vereins Jg. Männer 5 1 5 Jungfranenverein. ends 8½ Uhr: Verſammlung. 5 abends 105 Uhr: Miſſtansarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abenbs 81½ Uhr: Vortrag für den des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. von Gewerbe⸗ lehrer Fink über„Die Entſtehung der Welt und der Lebeweſen“. enge d nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 81½% Uhr: Vortrag von Miſſionar Schmidt, China. reitag, abends 8½ Uhr: Gemtiſchter Geſangchor. amstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8˙/ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 81ſ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. B. Abends.½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½¼ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8ʃ½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. 2* Evangeliſche Gemeinſchaft D 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ¼10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. /½4 Uhr Jahresfeſt des Jugendvereins: Feſtprediger K. Frie⸗ derich aus Heidelberg. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonutag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 8, 40. Sonntag, 16. Nov. abends 7 Uhr in den Koufir⸗ mandenſälen der Lutherkirche: Freiheitsdichterabend. Feſtredner: Herr Profeſſor Dr. Hoenn. Mittwoch, 19. Nov. abends ½9 Uhr: Geſchäftliche Vorſitzende Hch. Nähere Auskunft erteilen der 1. Sitzung.— Bücherbeſprechungen. ex 2. Vorſitzende Alfred Rveſinger, Dammſtraße 17, 5 Baum, Rheindammſtraße 30. 7 97 Gemeinde glänbig getaufter Chriſten C 4, 18 Sonntag, vorm. 91½ Uhr Bibelſtunde. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 81/, Uhr Predigt. Donnerstag, abends 8½ Uhr Gebetsſtunde. Jedermann freundlichſt eingeladen. — Chriſtliche Verſammlung B2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann ſreundlichſt eingeladen. zger— Miſſions⸗Saal J 6, 1. — Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft ſinden wie ſolgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abend 8 Uhr Evangeliſations⸗Verſammlung, gehalten von Herrn Oberpoſtſekretär Wilhelmi aus Neuſtadt a. H. Montag, abends 8½ Uhr, Geſangſtunde. Donnerstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Jedermann herzlich eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Aula des Nealgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4,2. St. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8¼ Uhr, Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 16. Nov. vormittags 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums. Tullaſtraße 4: Sonntagsſeier. Prediger UDr. Max Maurenbrecher„Gebetsſtimmung in der innerweltlichen Religion“. Nach der Sonntagsfeier Bibliothekſtunde L14,8. Donnerstag, 20. November, abends 8 Uhr in bder Aula des Realgymnaſiums: Jugend⸗Vortrag. Fort⸗ ſetzung der Vorleſung aus Peter Roſegger„Der Gottſucher“. Die Heilsarmee,( 7, b. im Hofgebäude(neben dem Eliſabeth⸗Bad.) Sonntag, 16. November, vorm. 10 Uhr, Heiligungs⸗ verſammlung. Nachm. 2 Uhr, Sonntagsſchule, 4 Uhr Verſammlung, geleitet von den Korpskadetten. Abends 6 Uhr Kinder⸗Verſammlung. Abends 8 Uhr Heils⸗ verſammlung mit Lokalofftzters⸗Beſtallung! Leiter: Kapitän Witzleb. Dienstag abends für Mitglieder. Mittwoch, abends 8½ Uhr Verſammlung. Donnerstag Geſangsübung. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Heiligungsverſammlung. Für Kinder: Mittwoch, nachm. 3 Uhr Liebesbund (Handarbeitsklafſen). Donnerstag abend 6 Uhr Kinderverſammlung. Vorauzeige: Sonntag, 23. Nov. Jahresfeſtfeier in der Aula des Realgymnaſiums. Zu allen Verſammlungen iſt Jedermann freund⸗ lichſt eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag„Jahresfeſt des Jugendbundes.“ Vorm. ½9 Uhr Gebetsvereinigung. ½10 Uhr Früh⸗ gottesdienſt. Herr Prediger Wieſenauer. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. ½4 Uhr Feſtgottesdienſt, Redner Herr Dr. E. Lüring gus Frankfüurt a. M. Abends 8 Uhr Herr Dr. E. Lüring. und Ausſprachen.— Frankfurt a. N nge 170 Bibelſtunde. — Soli, W Dienstag, abends Donnerstag, 20. Novhr., abends ½9 Uhr, Gem. Chor⸗Probe. Jedermann iſt herzlich willkommen! 1 Emil Frey, laulmann ist gestern plötzlich verschieden. 5 Die Feuerbestattung findet am Sonntag, den 16. ds. nachmittags 3 Uhr statt. 8 15 Der Verein mit Fahne sammelt sich ab 8 Uhr am Krematorium. 87128 Um rege Teilnahme ersucht Der Vorstand Vereln der kalsergrenadlere, Hoer Mannheim. Todes-Anzeige. Unser Kamerad Todes-Anzeige. Wir erküllen hiermit die schmerz- Iiche Pflicht, von dem gestern erfolgten Ableben unseres lieben Sangesbruders Herrn Emil Frey geziemend Kenntnis zu geben. Wir verlieren in dem uns zu früh Entrissenen ein langjähriges eifriges und bewährtes Mitglied, dem wir allezeit getreues Gedenken bewahren werden. 87126 Wir bitten die lieben Sangesbrüder, bei der am Sonntag, 16. ds. Mts., nach- mittags 3 Uhr erfolgenden Feuerbe- stattung dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre erweisen zu wollen. Der Vorstand des 5 Liederkranz E. V. Hauszins⸗Bücher Puppen-KIIRik T 2, 20 jst eröffnet e 5 255 Patentanwalt A. 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Der Gipfel ausgelaſſen luſtiger Faſchings⸗ ſreude iſt erklommen. Ein ſinnverwirrendes Leben und Treiben erfüllt die von einem blen⸗ denden Lichtmeer durchfluteten glänzenden Feſt⸗ räume mit ihrer feenhaften Dekoration. Kaum durchzuwinden vermag man ſich durch die Fülle ebenſo brigineller wie geſchmackvoller Masken. Aber endlich haben wir doch ein Plätzchen er⸗ obert, das einen umfaſſenden Ueberblick über den buntſchillernden Mummenſchanz geſtattet. Und nun ſehen wir erſt, wie prachtvoll, überaus prachtvoll der dekorative Rahmen iſt, den die ideenreiche Roſengartendirektion geſchaffen hat. Wie pompös in ſeinen feinen architektoniſchen Linien nimmt ſich das mauriſche Mittelportal aus, durch das ſich unabläſſig ein Strom von ken aus dem Muſenſaal in den Saal der Möͤbelungen ergißt. Wie geſchickt iſt der Ueber⸗ gang von dieſem architektoniſchen Prachtbau zu den verſchwiegenen Lauben zu beiden Seiten mit dem zierlichen weißen Gitterwerk und zu den weißen Baluſtraden mit ihrem reizenden Blu⸗ menſchmuck. Wie intim geſtaltet iſt der Rieſen⸗ raum durch die Beleuchtungsbogen, die ſich mit kühnem Schwung von den Pfellern der Empore hoch hinauf zur Mitte der weiten Halle ziehen und ſich hier zu einer Rieſenlaube vereinen, die mit ihrem Monſtreteppich eine Sehenswürdig⸗ keit für ſich bildet. In„1001 Nacht“ glaubt man ſich verſetzt, wenn die Effektbeleuchtung einge⸗ ſchaltet wird und tauſend ſchimmernde Blumen die Konturen der Laube mit funkelnden Perlen⸗ ſchnütren zeichnen. Und der Ueberraſchungen iſt kein Ende. Nun ſetzt die Kapelle mit einem einſchmeichelnden Walzer ein. Unzählig ſind die Paare, die von allen Seiten heranſchwirren, wie die Motten zum Licht, angezogen von dem magnetiſchen Zauber Wiener Muſik. Auch zu unſerm Platze dringt eine verführeriſche Orientalin und lockt uns unwiderſtehlich in den Hexenkeſſel, in dem alle Nationen, alle Trachten, alle nur erdenk⸗ lichen Phantaſiegeſtalten, duftig und zart, ori⸗ ginell und humorvoll, durcheinanderwirbeln und ſelbſt den Gleichmütigſten in eine bacchantiſche Stimmung verſetzen. Eine prächtige Gelegen⸗ heit, alle Raſſen, alle Arten dieſes närriſchen Erdenvolkes kennen zu lernen, ohne die Mühen langer und beſchwerlicher Reiſen auf ſich neh⸗ men zu müſſen. Und mit uns unternehmen noch tauſende dieſe intereſſante und amüſante Ex⸗ kurſion, ohne Ermüden, ſo ausdauernd, daß, als der Morgen graut, die drückende Füßle nur wenig abgenommen hat. All dieſe Einzelheiten werden den Beſuchern unſerer weit über Badens Grenzen berühmt ge⸗ wordenen Roſengartenmaskenbälle ins Gedächt⸗ nis zurückgerufen, wenn ſie in dieſen Tagen die Planken entlang promenieren und zum Kauf⸗ haus Herm. Schmoller u. Cie. gelangen. In dem großen Eckfenſter hat die um briginelle Ideen nie verlegene Kunſt des Dekorateurs eine getreue Kopie des Nibelungenſgales im orien⸗ taliſchen Gewande und als Umrahmung des när⸗ riſchen Faſchingstreibens hervorgezaubert, eine Kopie, ſo überaus lebenswahr und in allen Ein⸗ zelheiten ſo fei Schauluſtigen umlagert wird. Aber nicht nur die Faſchingsdekoration iſt mit viel Geſchmack Auch und Gewiſſenhaftigkeit wiedergegeben. die in allen Farben und Trachten vereint ge⸗ weſene Maſſengemeinde hat ſich zur Schellen⸗ prinzenhuldigung wieder eingefunden. Aller⸗ ze en ſo f abgelauſcht, daß es begreiflich iſt, daß das Fenſter ſtändig von hunderten von dings den Proportionen des dekorativen Rah⸗ mens eutſprechend, der beſonders zur Geltung gelangt, wenn abends die feenhafte Effektbeleuch⸗ tung erſtrahlt, in Puppengröße. Wie entzük⸗ kend nehmen ſich all dieſe Dämchen und Herrchen im Faſchingskoſtüm aus. Wie ſehnſüchtig blicken die Augen der Buben und Mädels, wenn ſie die bunte Fülle dieſer einzigartigen Puppengusſtel⸗ lung ſchauen. Aber nicht nur dieſes Fenſter, dieſe ſo über⸗ aus originelle Auslage, die unwiderſtehlich in das Innere des Warenpalaftes lockt, verdient allgemeine Beachtung, ſondern auch in gleicher Weiſe die Spielwarenabteilung im „ebten Stock, die ſo reichhaltig und preis⸗ wert noch nicht zu finden war. Nur überaus günſtige Abſchlüſſe haben das zuſtande gebracht Es iſt ſelbſtverſtändlich unmöglich, die tauſender⸗ lei Sachen und Sächelchen aufzuführen, dis in dieſer ungewöhulich umfangreichen Abteikung vereinigt ſind. Es genügt, wenn wir daß die Auswahl ſo groß iſt, daß kein Kinder⸗ wunſch unbefriebigt bleibt. Beslchtigen Sle unsere Angebote ohne Kauf- zwang. Wir haben die durch die ungünstige Witterung in unserer Branche entstandene schlechte Konjunktur wahrgenommen und verkaufen Ihnen, solange Vorrat, von Montag, den 17. his Sonntag, fen 23. Novemher: (Usster u. 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Poſt⸗Kufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. 9ο⁰8˙˙˙˙9˙˙9„%%%%%eeeeee 969 9„696%%%(„%%%%%%%%%%%%“7 Nachdruck der Originalartikel Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 30Ppf. Die Reklamezeile. 120„ Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗KUnzeiger“ 599998„%%„%%e 999%%%%%%%%%%„%„%eeeebes 2 Allgemeines über Schau⸗ fenſterbau. Die bisherige zerſtörende Urſache aller Schau⸗ fenſterkonſtruktionen iſt zurückzuführen auf Ka⸗ bilar⸗Attraktion(Geſetz der Haarröhrchenan⸗ ziehung) im Falzinnern. Alle Konſtrukteure haben verſucht, das Falz⸗ innere gegen Feuchtigkeit abzudichten, was in der Regel mit Glaſerkitt vorgenommen wurde. Der Kitt wird mit der Zeit ſteinhart und ent⸗ ehen darin ſogenannte Haarriſſe, durch welche Waſſer in das Falzinnere geleitet wird. Die Feuchtigkeit hat keine obere Verdunſtungsfläche und bleibt dieſes Falzinnere infolgedeſſen ſtets mit Waſſer angefüllt. Hierdurch werden in ver⸗ o kurzer Zeit alle Schaufenſter, ganz gleich, ob dieſelben aus Eiſen, Bronze oder Holz ind, mehr oder weniger in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen, woraus außerordentlich koſtſpielige Re⸗ baraturen, Scheibenbrüche uſw. veſultieren. Hird nun eine ſolche Anlage noch, wie es tag⸗ läglich vorkommt, durch Hunde verunreinigt, ſo ſt die Feuchtigkeit direkt Gift für die Anlage und hat eine äußere Unterhaltung der Konſtruk⸗ kionsteile, ſei es durch Anſtrich, durch Verklei⸗ dung mit Bronze oder durch Verzinken der Eiſenteile, darauf abſolut keinen ſchützenden Einfluß. Das Schaufenſter geht unfehlbar zu⸗ Kunde. Die Mißſtände eines Kittfalzes waren auch den meiſten Konſtrukteuren bekannt und hat man dieſerhalb verſucht, anſtelle der Kittdichtung ela⸗ ſiſche Einlagen wie Filz, Gummi oder dünne Metallſtreifen zu verwenden und mittels Kitt, Bleiplattenfütterung uſw. abzudichten. Solche Erfindungen wurden auch zum Teil patentiert, es hat ſich aber in kurzer Zeit herausgeſtellt, daß dieſe Dichtungen mittels elaſtiſcher Einlagen loch ſchlechter wie ein Kittfalz ſind. Denn ver⸗ hegenwärtigt man ſich die Anwendung einer ela⸗ ſtiſchen Packung, ſo erkennt man, daß der ge⸗ drückte Teil der Einlage zwar unter Druck aus. weicht, daß dabei aber ein Gegendruck ausgeübt kird, der um ſo mehr wächſt, je ſtärker die Ein⸗ lage zuſammengepreßt wird. Mittels einer ela⸗ ſtiſchen Scheibenpackung iſt alſo eine Scheibe ſchlechter gelagert wie im Kittfalz, denn bei Kitt leten die Spannungen der Scheibe erſt dann auf, wenn derſelpe erhärtet. Die vorerwähnten Dichtungen halten das Waſſer noch ſchlechter ab wie ein Kittfalz. Die elaſtiſche Einlage wird in lurzer Zeit durch Waſſer und Witterungsein⸗ fliſſe zerſtört. Das Waſſer ſaugt ſich in den Einlagen feſt, was im Winter Eisbildung her⸗ borrufen muß und iſt auf dieſe Art das Zer⸗ Frungswerk bald vollendet, abgeſehen davon, daß ſolche Anlagen infolge ihrer komplizierten Misführung ſich praktiſch kaum verwerten laſſen. Es iſt zur Genüge bewieſen, daß das Abdich⸗ le eines Glasfalzes ein Ding der Unmöglichkeit ſ. Dem raſchen Roſten der Anlage iſt trotz der Allerſolideſten Arbeit weder durch äußeren An⸗ ſich, noch durch Verzinken der Eiſenteile oder Verkleiden mit Bronze beizukommen. Durch Herſtellen von Bronzefenſtern wollte man das Foſten der Schaufenſteranlage verhindern, je⸗ ch wird man auch hier bei den bisherigen Fäl⸗ den, ſeien ſte mit Kitt oder elaſtiſchen Einlagen ebgedichtet, nicht Einhalt bieten können, da ja die Eiſengerippe mit Bronze verkleidet ſind. HBei ſolchen Bronzeanlagen geht das Vernich⸗ fkungswerk durch Kabilar⸗Attraktion nicht ſo ſchuell vonſtatten, jedoch wird ſich auch da in nicht allzu ferner Zeit Roſt bemerkbar machen und verzietzen ſich infolge Temperaturſchwan⸗ ugen die Bronzerahmen ebenſo wie die eiſer⸗ nen, ſo daß auch hier umfangreiche Reparaturen und viele Scheibenbrüche die unausbleibliche Lolge ſind. „Das Holzſchaufenſter, auch wenn es vollſtän⸗ dig trocken iſt, ſchafft immer bei Witterungspech⸗ Al; es quillt, ſchwindet und wirft ſich. Dieſer doße Nachteil einer hölzernen Schaufenſter⸗ Talade wieb natürlich gaus bedentend erböht, — benn man berückſichtigt, daß auch hier die Fälze eden Jeuchtigkeit nicht zu ſchützen ſind und daß Allarität und Eisbildung die Haupturſache Samstag, 15. Nopember 1015. der Zerſtörung von Rahmen und Scheiben ſind. In neuerer Zeit hat man ja verſucht, die Nach⸗ teile, welche die eiſernen Schaufenſteranlagen hatten, durch hölzerne zu beheben. Es hat ſich aber herausgeſtellt, daß Holz, welches der Wit⸗ terung und Kabilarität ebenfalls ausgeſetzt iſt, noch ganz bedeutend ſchlechter iſt wie Eiſen. An den Sprungſchäden der Holzſchaufenſter iſt auch 7 erſehen, daß beim Holz alle Rahmen⸗ teile viel mehr arbeiten wie beim Eiſen und nie zur Ruhe kommen werden. Da dieſe neueinge⸗ ſetzten Scheiben wieder verſichert werden müſ⸗ ſen, ſo haben in dieſem Falle die beiden Laden⸗ inhaber außer der entſtehenden Reparatur an den Schaufenſterrahmen uſw. zirka 130 bis 150 Mark Prämie an die betreffenden Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften zu bezahlen. Infolgedeſſen könne man ruhig behaupten, daß eine hölzerne Schaufenſteranlage wegen dieſer Mißſtände erſt recht zu verwerfen iſt. Um die zerſtörende Urſache der Kabilarität zu beſeitigen, war es vor allem nötig, mit dem Grundſatz, die Fälze abzudichten, zu brechen und ſtatt deſſen das Waſſer direkt durch den Falz ſo⸗ wohl von der Schaufenſterinnen⸗ wie außenſeite auf direktem Weg nach außen abzuführen; außerdem war es nötig, eine Scheibenſaſſung herzuſtellen, welche weder ſtarr noch elaſtiſch und welche ferner gegen alle Witterungseinflüſſe un⸗ empfindlich iſt, und welche ſchließlich bei Hitze und Kälte weder härter noch weicher wird und gegen Waſſer und ſcharfützende Flüſſigkeiten unempfindlich bleibt. Hierfür eignet ſich in vollkommen idealer Weiſe da Blei. Blei iſt weich, biegſam, geſchmeidig, plaſtiſch, unter Druͤck weicht es aus, ohne beim Nachlaſſen des Druckes wieder zurückzufedern; es behält vielmehr die ihm gegebene Form. Ge⸗ rade wegen ſeiner Eigenſchaft, Eindrücke mit allen Feinheiten nach der Aufnahme derſelben beizubehalten, wird es zur Herſtellung von Ab⸗ drücken, zur Aufnahme von Abſtempelungen, als Plombe uſw. benutzt. Die zur Erreichung die⸗ ſes Effektes führende Maßnahme einer plaſti⸗ ſchen und druckloſen Fenſterfaſſung beſteht nicht allein in der Verwendung von Blei an ſich, denn dann könnte man auch eine Bleiplattenfütterung verwenden; vielmehr wird die plaſtiſche Eigen⸗ ſchaft des Bleies dadurch wirkſam zur Geltung gebracht, daß hiefür Bleirohre in dünnwandiger Ausführung von Millimeter Wandſtärke mit 5 Millimeter Durchmeſſer verwendet werden. Die Herſtellung dieſer Bleirohre mit ſolch dün⸗ ner Wandung hat viele Schwierigkeiten gemacht, da dieſe Bleirohre über Stahldorne mit zirka 350 bis 400 Atmoſphären gepreßt werden. Blei⸗ rohre mit größerem Durchmeſſer ſind dagegen verhältnismäßig leicht zu preſſen und iſt es nach vieler Mühe und Arbeit gelungen, durch Her⸗ ſtellung von beſonderen Spezialwerkzeugen das Bleirohr in der tadelloſeſten Weiſe mit dieſer dünnen Wandung herzuſtellen. Infolge dieſer dünnwandigen Bleirohre werden die Spiegel⸗ glasſcheiben vollſtändig drucklos feſtgehalten. Nun wurden gegen dieſe überaus ideale, nach⸗ giebige und druckloſe Scheibenfaſſung von Fach⸗ leuten Bedenken dahin geäußert, daß ſich dieſe Bleirohre mit der Zeit, ſei es durch Winddruck oder Verzerren des Schaufenſterrahmens infolge Temperaturſchwankungen, Erſchütterungen uſw. immer mehr zuſammendrücken müßten, ſo daß allmählich die Scheiben nicht mehr feſtſitzen wür⸗ den. Dieſe Bedenken ſind vollkommen hinfällig durch den Beweis von fertigen Schaufenſteran⸗ lagen, welche von der Firma Peter Schäfer, Mannheim⸗Ludwigshafen vor drei Jahren her⸗ geſtelll wurden. Die Scheiben ſitzen hierbei noch genau ſo feſt wie zu Anfang. Dies iſt vor allem auf die Eigenart der Konſtruktion zurückzufüh⸗ ren, wodurch ein Zuſammendrücken der Blei⸗ rohre nicht ſtattfinden kann, da die Horizontalen wie die Vertikalen des Schaufenſtergerippes im Vereit mit den Falzleiſten, den Bleirohren und der Glasſcheibe jeder für ſich als einzelner Stab wirken. Infolgedeſſen können die Glasfälze ſo⸗ gar die ſtärkſten Vibrationen ertragen, ohne daß hierbei die Bleirohre durch Zuſammenpreſſen in Anſpruch genommen werden. Dabei ſind die Bleirohre gegen den ſtärkſten Winddruck mehr wie ſtark genug und geben demſelben nicht nach, da der Winddruck ſich gleichmäßig auf den gan⸗ zen Umfang der Scheibe verteilt. Ferner iſt es Tatſache, daß dieſer Scheibenfaſſung mit dünn⸗ wandigen Bleirohren dichter iſt wie jeder andere Kittfalz, indem ſich das Bleirohr infolge ſeiner Eigenſchaft, Eindrücke mit allen Feinheiten nach der Aufnahme derſelben beizubehalten, ſo preß zwiſchen Glaskante und Falzleiſte anlegt, daß eine vollkommene Dichtigkeit erzielt wird. Die ruhende Luftmenge in dem Falzinnern ſetzt außerdem eindringendem Staub noch Wider⸗ ſtand entgegen, ſodaß das Schaufenſterinnere durch die läſtige Staubplage nicht in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wird. Somit iſt die Firma P. Schäfer nicht den durch die allgemeine Auffaſſung der Fachkreiſe nahegelegten Weg gegangen, ſondern ſie hat eigene Wege eingeſchlagen und wurde die Lö⸗ ſung darin gefunden, daß man bei einer rich⸗ tigen Schaufenſteranlage keinen Kitt noch elaſti⸗ ſche Faſſungen für die Spiegelglasſcheiben ver⸗ wenden darf, ſondern eine plaſtiſche Füllung be⸗ nützen muß, und zwar aus einem Metall, das gegen Waſſer unempfindlich iſt, nämlich Blei. Durch die neue Scheibenfaſſung mit dünnwan⸗ digen Bleirohren fällt ſofort die Notwendigkeit einer Beſchützung der Füllung vor Feuchtigkeit weg und damit alle die Zuſatzvorrichtungen, wie Verkittung und ſonſtige Abdichtungen. Das Fundament für die erfolgreiche Bearbeitung und Herſtellung einer idealen Schaufenſteran⸗ lage war ſomit geſchaffen und iſt es den unaus⸗ geſetzten fachmänniſchen Bemühungen betref⸗ fender Firma nicht nur gelungen, die ſchädliche Wirkung der Kabilar⸗Attraktion vollkommen zu beſeitigen, ſondern ſie hat auch nach langjäh⸗ riger Arbeit die„Original Schäfer“ Schau⸗ fenſterkonſtruktion(4 D..⸗Patente), infolge ihrer Eigenart auf eine ſo techniſche Vollendung gebracht, daß hiermit Intereſſentenkreiſen das Beſte geboten wird, was je in dieſer Beziehung auf den Markt gekommen iſt und daß keine an⸗ dere Konſtruktion, ſei ſie aus Eiſen, Bronze oder Holz dagegen noch in Frage kommen kann. „5 Die Aeklame. „Die Reklame, ihre Funſt und Wiſſenſchaft“. Unter dieſem Titel hal ich kürzlich ein Werk herausgegebenk), das ſelbſt meine kühnſten Er⸗ wartungen weit übertroffen und in allen maß⸗ gebenden Kreiſen einen derartig ſtarken Beifall gefunden hat, daß ich hierdurch veranlaßt, mich ausſchließlich der Reklamewiſſenſchaft widmen werde! Hervorragende Perfſönlichkeiten aus Handel, Induſtrie, Kunſt und Wiſſenſchaft haben den Beſtrebungen Anerkennung gezollt, ganz beſon⸗ ders aber hat die Preſſe,— aller politiſchen Parteien— insbeſondere auch die Fachpreſſe meine Bemühung— die Reklame zu veredeln, freudig begrüßt und nach Kräften unterſtützt! Der Volkswirt wie der Kaufmann, Induſtrielle und Gewerbetreibende, ſie alle ertennen die Zweckmäßigkeit an, die Reklame als Kulturfaktor zu würdigen und zu pflegen. Schon jetzt macht ſich ein Zug bemerkbar, die Reklame in Wort und Bild unter Mitarbeit ernſter Künſtler zu verbeſſern gemäß meinem Motto:„Die Reklame wird zur Kunſt und Wiſſenſchaft, wenn ſie mit ethiſchen Mitteln die Wahrheit verkündet.“ Die Erkenntnis bricht ſich Bahn, daß es auch im ge⸗ ſchäftlichen Leben anſtändiger, beſſer und ſogar vorteilhafter ſei— ſich der Wahrheit und nicht der Unwahrheit zu bedienen. Im Zeitalter un⸗ begrenzter techniſcher Möglichkeiten, der Auf⸗ klärung, dem Ausgleich politiſcher und ſozialer Gegenſätze, der gegenſeitigen Achtung und Duldfamkeit— ſoll auch die Reklame, na im geſchäftlichen Leben in ten wande erſcheinen um im 2 Völker als Kulturfaktor 31 den Auswüchſe und Mißbräuche mals auf⸗ hören, ſie ſind Begleiterſcheinungen wie das Un⸗ kraut im herrlichſten Saatenfelde. Je unlauter * Verlag für Sozialpolitik G. m. b.., Berlin W. 57. die Motive zur illoyalen Konkurrenz, je kräf⸗ tiger und ſchöner die herrliche Frucht in dem niit Mißgunſt durchſetzten aber dennoch fruchtbaren Acker! Kleinliche Charaktere, die niemals fehlen, weunn es gilt Großes zu ſchaffen und in der werbeſchaffenden Arbeit anderer— ihre eigene Niederlage befürchten, können niemals ſchädlich, ſondern nur förderlich ſein, denn ſie ſpornen an— weiter zu arbeiter: Sich ſelbſt übertreffen; das„Beſſere“ leiſten; das des Guten Feind iſt! — Geiſtige Armut, Furcht vor dem Unterliegen ſind oft die Triebfeder zu Pamphleten. Ein leichter Sieg, ohne Kamzf errungen, hat in den ſeltenſten Fällen gute Früchte gezeitigt! Oft aber begegnet man nur kleinlichen„Kämpfern“, die ganz andere Jutereſſen verfolgen— als die Wahrheit zu verkünden! Unterſtützt von hervorragenden Koryphäen des In⸗ und Auslandes, ermutigt durch ein wohlwollendes Intereſſe, habe ich mich ein⸗ gehend mit der Reklame⸗Kunſt und ⸗Wiſſen⸗ ſchaft beſchäftigen können. Beſonderer Dank außer tauſenden Anhängern aber gebührt den ½ Dutzend neidiſchen mißgün⸗ ſtigen„Kritikern“, die ſcheel auf die erzielten Erfolge blicken, denn ſie ſind Oel für das Feuer, Kohle für den Keſſel, Dampf für die Maſchine! Alle für einen, einer für alle, das gilt überall wo es ſich um neue ſchwere Pro⸗ bleme handelt, aber ſchließlich führt der Kampf doch zum Sieg, denn das Gute hat Beſtand! Rückſichtslos, ohne auf unberechtigte Sonder⸗ intereſſen zu achten, müſſen die Reklameinter⸗ eſſenten aufgeklärt werden, ſie haben ein An⸗ recht darauf. Nicht mehrere hundert Millionen ſondern, wie ich berechnet habe, mindeſtens zwei Milliarden, werden jährlich in Deutſchland für Reklame ausgegeben,— da lohnt es ſich wohl der Mühe, die Reklame zu erforſchen, ſowohl ihre Licht⸗ wie Schattenſeiten zu prüfen, ſie zu äſthetiſieren und der Allgemeinheit dienſtbar zu machen. An der Spitze aller Reklamemaßnahmen ſteht die fünfte Großmacht— die allgewal⸗ tige Preſſe— die politiſche Tagespreſſe, wie die ernſthafte Fachpreſſe, das möge zu ihrem Ruhm feſtgeſtellt ſein. Aber wie überall, ſo giht es auch hier ein Streben, ſtets Neues zu ſchafſen, ohne Rückſicht auf das beſtehende Gute, ohne Rückſicht auf den inneren Wert, Anzahl und Qualität der Leſer. Das Feſthalten am Altbewährten muß oft ein unumſtößlicher Grundſatz ſein. Neue Blätter, aus Konkurrenzneid meiſtens entſprungen, ohne Gewähr für die Dauer, beeinfluſſen oft den Inſerenten, die gute altbewährte Quelle nicht voll und ganz auszunutzen. Eine Zerſplitterung des Reklame⸗Etats tritt ein und die geteilte Kraft kommt nicht zur Geltung. Noch gilt es als eine der ſchönſten Tugenden im deutſchen Heere— Ausdauer und Treue zur Fahne! Ein⸗ mal wankelmütig, heißt charakterlos werden. Weh dem Volke, das, ſeiner Fahne untreu, einem unerſahrenen Führer ſich blindlings anvertraut! Wir leben in der herrlichen Erinnerung an das Jahr 1813. Das Denkmal in Leipzig erhebt ſich vom ge⸗ waltigen ſchweren Poſtament empor zum Him⸗ mel, es verkündet den Sieg, die Befreiung— aber es mahnt: Feſtzuhalten, wie Erz und Stein! Ein Wahrzeichen für alle Zeiten: Wahrheit und Freiheit möge es hineinleuchten in die deutſchen Lande zur Ehre der Helden, zum Ruhme der Lebenden, ſpäteren Geſchlechtern zur Nacheiferung! Steht dieſes Denkmal nicht im Dienſte der Propaganda und im Dienſte politiſcher Reklames? „Wirbt es vielleicht nicht für eine edle Idee für Deutſchlands Ehre, Freiheit und Ruhm. Der Gelehrte, Induſtrielle, Kaufmann, Künſtler, ſie alle werben für ihre Idee für ihr Fabrikat, ihre Ware, ihr Werk— nur bedienen ſie ſich anderer Mittel und dieſe heißen dann Reklame! Eyft wenn man ſich daran gewöhnt haben wird, an⸗ zuerkennen, daß Politik, Handel, Induſtrie, Kunſt und Wiſſenſchaft alleſamt ohne Werbe⸗ mittel nicht auskommen können und die Mittel und Wege zur Erzielung des Erfolges als keit der Kenntnisnahme gewährleiſtet, wie z. B. gelb fänger zu; das gleiche gilt von einem an Sonn⸗ dann die Rede ſein, wenn dem Adreſſaten die Möglichkeit der Kenntnisnahme verſchafft iſt. Wird z..ein Brief durch das offene Fenſter forſcht und gelehrt, und Wiſſenſchaft“. Wer ſich für die Be⸗ W 57, Potsdamerſtr. 91. Laie wird im allgemeinen geneigt ſein, dieſen 25000 Das Geſetz beſtimmt vielmehr: Eine Felfalls Ein erſt nach „Reklamemittel“ angeſprochen werden— erſt dann wird dieſes Wort ſeinen leider oft ſehr be⸗ rechtigten Mißklang verlieren und zum Anſehen gelangen, ſobald die Reklame ſyſtematiſch er⸗ Lehrgegenſtand an Univer⸗ ſitäten, Handels⸗ und Fachſchulen geworden iſt! Wie die exakte Wiſſenſchaft in der Erfor⸗ ſchung der Wahrheit, ſo ſoll die Reklame⸗ Wiſſenſchaft in der Verkündigung der Wahrheit ihr oberſtes Ziel erblicken und lehren! Wer nach dieſem Grundſatz handelt— nur dieſer— iſt berufen, im Sinne wiſſenſchaftlicher Forſchung als Anwalt der Reklame angeſehen zu werden. Der Gelehrte ſowohl in ſeiner ideellen Arbeit, wie der Kaufmann, dem„Ideal und Geſchäft“ nicht als abſtrakte Begriffe erſcheinen. Denn wie eingangs erwähnt, das aufgeklärte Zeitalter verlangt eine ehrliche Reklame, die allen Betei⸗ ligten, ſowohl Produzenten wie Konſumenten, beim freien Wettbewerbnur Vorteile bietet, denn im geſchäftlichen Leben bedeutet eben jeg⸗ liches Angebot„Reklame“. Dieſe zu veredeln ſind Theoretiker wie Praktiker berufen, der Kaufmann und Künſtler, der beſte Weg zum Er⸗ folg iſt der freie Austauſch der Meinungen! Zu dieſem Zweck tritt ins Leben die„Freie Vereinigung für Reklame⸗Kunſt ſtrebungen intereſſiert, möge unverbindlich ſeine Adreſſe ſenden an Paul Ruben, Berlin —— Das„Zugehen“ als Zeitpunkt rechtlichen Wirkſamwerdens brieflicher Erkläürungen. RM. Im kaufmänniſchen Leben kann es rechklich von erheblicher Bedeutung ſein, wann eine einem anderen gegenüber abzugebende Willenserklärung, z. B. eine Mahnung, Kündi⸗ gung, Offerte oder Vertragsannahme, wirkſam⸗ wird, falls ſie auf ſchriftlichem Wege über⸗ mittelt wird. Im Handelsverkehr werden oft bedeutende Abſchlüſſe in kurzer Spanne Zeit getätigt, manches Angebot wird nachträglich belegraphiſch widerrufen, häufig hängt bei Konkurseröffnungen Gewinn oder Verluſt von einigen Stunden ab, alles Fälle, bei denen der Zeitpunkt des Wirkſamwerdens ſchriftlicher Er⸗ Härungen von erheblicher Bedeutung iſt. Der Zeitpunkt mit dem Augenblick zu identiftzieren, in dem der Gegenkontrahent die ihm übermittelte Willensäußerung lieſt. Dies iſt jedoch nicht . Iikenserklärung, die einem anderen gegenüber abzugeben iſt, wird, wenn ſie in deſſen Ab⸗ enheit abgsgeben wird, in dem Zeitpuskt Pilkſam, in dem ſie ihm zugeht. Der Zeitpunkt des 5 5 iſt mitunter nicht ohne weiteres —5 t feſtzuſtellen. Eine Erklärung gilt en nicht erſt zugegangen in dem genblick, wo er von ihr tatſächlich Kenntnis erlangt, ſondern bereits dann ſchon, wenn er in die Lage geſetzt iſt, daß ſich unter regelmäßi⸗ gen Verhältniſſen die Möglichkeit der Kenntns⸗ nahme verſchaffen konnte. Dies bedeutet: Iſt die briefliche Erklärung dem Adreſſaten perſön⸗ lich überreicht worden, ſo iſt ſie ihm in dieſem Augenblick zugegangen, und zwar ſelbſt dann, wenn er den Brief vorläufig beiſeite legt oder ihn ungeleſen in den Papierkorb wandern läßt. Wird der Brief in Abweſenheit des Empfängers ſeinen Familienangehörigen oder Angeſtellten übergeben und gelangt hierdurch in die tatſäch⸗ liche Verfütgungsgewalt des Adreſſaten, ſo gilt letzterer in die Möglichleit verſetzt, von dem In⸗ halt des Briefes Kenntnis zu nehmen; der Brief iſt in ſolchen Fällen auch dann zugegangen, wenn der Empfünger krank oder auf Geſchäfts⸗ teiſe iſt. Erforderlich iſt aber eine verkehrs⸗ übliche Uebermittlungsart, welche die Möglich⸗ Uebergabe des Brieſes im Geſchäftslokal an einen Angeſtellten, in der Wohnung an einen älteren Familienangehörigen oder Dienſtboten, Einwurf in den an der Wohnungstür ange⸗ hrachten Briefkaſten und dgl. In letzterem Falle kann es allerdings auf die Umſtände des Ein⸗ ommen. Wird ein am Geſchäftslokal hefindlicher Briefkaſten zu beſtimmten, auf ihm angegebenen Zeiten geleert, ſo iſt eine hinein⸗ Mitteilung bei der nächſten Leerungs⸗ gugegangen zu erachten; eine tatſächlich erfolgte Lecrung iſt hierbei nicht Bedingung. Geſchäftsſchluß eingeworfener Brief geht erſt am anderen Morgen dem Emp⸗ oder Feiertagen eingelegten Schreiben. Fand eine verkehrsübliche Uebermittlung nicht ſtatt, ſo kann von einem„Zugehen“ natürlich erſt in das Kontor geworfen und dort erſt nach eini⸗ gen Tagen irgendwo gefunden, ſo iſt der Emp⸗ fänger dann erſt inſtand geſetzt, ſich den Inhalt des Briefes zu eigen zu machen. In gleicher Weiſe ült ein durch die Türſpalte geſchobener Brief im Augenblick des Auffindens als zu⸗ Lüßt ein Kaufmann ſeine Brief⸗ endungen von Poſtſchalter oder Schließfach durch einen Angeſtellten abholen, ſo iſt für den Zeitpunkt des„Zugehens“ der Augenblick maß⸗ geblich, in dem die Sendungen zur Abholung für ihn bereit gelegt ſind, da ſie gewiſſermaßen hiermit bereits in ſeine Verfügungsgewalt ge⸗ langt ſind. Dabei iſt für das rechtzeitige„Zu⸗ die Abholung der Briefſchaften unterläßt oder letzteres fahrläſſig verſchuldet, um daraus zum Nachteil eines anderen Vorteile herzuleiten. Ein derartiges Gebahren, das immerhin vorkommen kann— es ſei nur an einen der gerichtlichen Entſcheidung unterlegenen Fall erinnert, in dem ein Gewerbetreibender die telegraphiſch ein⸗ laufende Mitteilung von einer Vertragsannahme durch Abweſenheit unwirkſam zu machen ver⸗ ſuchte— verſtößt gegen Treu und Glauben, die nun einmal die Grundpfeiler unſeres heutigen Verkehrs⸗ und Geſchäftslebens ſind. Auch für die rechtliche Wirkſamkeit eines Widerrufs iſt der Zeitpunkt ſeines„Zugehens“ von erheblicher Bedeutung. Geht z. B. mit einer Offerte gleich⸗ zeitig ein Widerruf der letzteren ein, ſo gilt die Offerte als nicht erfolgt. Dasſelbe muß gelten, wenn die Offerte bereits vor ihrem Eingang tele⸗ graphiſch zurückgenommen iſt. Anders dagegen, wenn der Widerruf verſpätet einläuft; in dieſem Falle behält die Offerte ihre bindende Kraft für den Abſender. Häufig iſt im Intereſſe der Rechtsſicherheit der Beſitz einer Urkunde erwünſcht, durch die das tatſächliche„Zugehen“ einer Erklärung und der Zeitpunkt desſelben nachgewieſen werden kann. Die Praxis bedient ſich in ſolchen Fällen meiſtens des eingeſchriebenen Briefes, durch deſſen Auf⸗ lieferungsſchein aber ſtreng juriſtiſch nur nach⸗ gewieſen werden kann, daß ein Brief an einem beſtimmten Tage an eine beſtimmte Adreſſe auf⸗ gegeben worden iſt. Weſſen Inhalts dieſer war, läßt ſich aus dem Einlieferungsſchein nicht feſt⸗ ſtellen. Einen wichtigen Rechtsbehelf gewährt in dieſer Hinſicht die Zuſtellung einer Willens⸗ erklärung durch Vermittlung des Gerichtsvoll⸗ ziehers, die nur geringe Koſten verurſacht, dem Abſender der Erklärung aber den leichten Nach⸗ weis des„Zugehens“ ſeiner inhaltlich offen⸗ kundigen Erklärung durch die mit dieſer verbun⸗ denen Zuſtellungsurkunde ermöglicht. P. G. e Deutſche Maſchinenfabrik .⸗G., Duisburg(Demag). Die Demag verſendet ſoeben ihren reichhal⸗ tigen, künſtleriſch ausgeſtatteten Katalog„Das Hochofenwerk, der eine Fülle des Inter⸗ effanten aus der einſchlägigen Branche enthält. Der Katalog enthält die Abteilungen Hochofen⸗ anlagen, Stahl⸗ und Walzwerke, Krane und Transportanlagen, Hellinganlagen, Maſchinelle Einrichtungen für Häfen und Werften, Eiſen⸗ konſtruktionen und Bergwerkseinrichtungen, die fämtlich eingehende Beſprechungen enthalten. Der Katalog enthält in gedrängter Ueberſicht alle für ein Hochofenwerk erforderlichen Hilfs⸗ maſchinen, die von der Demag gebaut werden. Ueber die Hochofenaufzüge ſelbſt und Hochofen⸗ gerüſte veröffentlicht die Firma ein ſehr reich⸗ halkiges Material, aus dem hervorgeht, daß bei weitem die größte Anzahl der in den letzten Jahren in Deutſchland, Luxemburg, Frankreich und Belgien gebauten Hochofenaufzüge von der Demag meiſt nach ihrem patentierten Syſtem „Stähler u. Benrath“ ausgeführt worden iſt. Rechtspflege. Hausbeſitzer ſind verpflichtet, die Laufſtange an der Treppe ſtändig in DOrdnung zu halten. (Urteil des Reichsgerichts vom 24. Oktober 1913.) k. Leipzig, 24. Okt.(Nachdr. verb.) Ein für Hausbeſitzer intereſſanter Prozeß, dem die Haftung des Vermieters für Unfälle des Mie⸗ ters im Treppenhauſe zu Grunde lag, ſtand ſo⸗ eben vor der höchſten Inſtanz zur Entſcheidung. Es handelt ſich um folgenden Fall: Der Ver⸗ ſicherungs⸗Oberinſpektor Dittmer, der als Mie⸗ ter im Hauſe eines gewiſſen Drobiſch in Leipzig⸗ Anger wohnte, verunglückte in der Nacht des 115 Oktober 1911 zwiſchen 11 und 12 Uhr da⸗ durch, daß er durch das Nachgeben der neben der Treppe angebrachten Laufſtange den Halt verlor und mit dem Kopf derart gegen eine Treppenſäule ſtieß, daß er eine ſchwere Ner⸗ venerſchütterung erlitt, die ihn dauernd er⸗ werbsunfähig machte. Der Unfall geſchah in dar Weiſe, daß durch Bruch des Hakens, mit dem die Laufſtange an der Wand befeſtigt war, dieſe plötzlich nachgab, Dittmer, der keine Ahnung von dem Defekt hatte, vor Schreck unwillkürlich wieder losließ und ſo zu Schaden kam. Infolge⸗ deſſen verklagte er den Hausbeſitzer Drobiſch beim Landgericht Leipzig auf Schadenserſatz in Geſtalt einer Rente und 500 M. Schmerzens⸗ geld. Der Beklagte beſtritt eine Pflicht zum Er⸗ ſatz des Schadens, indem er einmal die Glaub⸗ würdigkeit des verletzten Klägers bezweifelte, dann aber weiter behauptete, der Haken ſei ge⸗ waltſam abgebrochen worden. Das Landgericht legte dem Kläger einen Eid auf, je nach deſſen Leiſtung oder Nichtleiſtung der Anſpruch dem Grunde nach anzuerkennen bezw. abzuweiſen ſei. Die von Drobiſch gegen das Urteil erſter Juſtanz eingelegte Berufung wurde zurück⸗ gewieſen. In den Entſcheidungsgründen führte der erkennende Senat des Oberlandesgerichts Dresden etwa folgendes aus: Es ſei anzuneh⸗ men, daß ſich der Unfall ſo zugetragen habe, wie dargeſtellt. Wahrſcheinlich ſei die Lauf⸗ ſtange wenigſtens auf Grund der Zeugenaus⸗ ſagen ſchon am 30. September 1911 ungenügend befeſtigt geweſen. Es ſei aber Pflicht des Be⸗ klagten Dr. geweſen, darauf zu ſehen, daß, nachdem der Mangel entſtanden war, jeder Unfall nach Möglichkeit vermieden wurde. Der Beklagte, der ſelbſt im erſten Stock des Hauſes wohne und die Stelle oftmals habe paſſieren müſſen, habe den Mangel erkennen müſſen. Allerdings liege nach Paragr. 345.G. B. dem Mieter die Anzeige von Mängeln an der Miets⸗ ſache ob, aber einmal ſei es in erſter Linie Sache des Hausbeſitzers, über ordnungsmäßige gehen“ bedeutungslos, daß er argliſtigerweiſe Beſchaffenheit aller Vorrichtungen im Hauſe zu ſorgen und dann dürfte Kläger Dittmer 90c keine Ahnung von der Ordnungsloſigkeit der Stange gehabt haben; dieſer habe vielmehr an⸗ nehmen dürfen, die Laufſtange werde vom Hausbeſitzer ſeiner Pflicht entſprechend in Ord⸗ nung gehalten ſein. Wenn nun der Beklagte be⸗ ſtreite, daß die angegebene Nervenerſchütterung Folge des Unfalles ſei, da Kläger ſchon vorher nervenleidend geweſen ſei, ſo falle dieſer Ein⸗ wand mit der Tatſache, daß nach ärztlichem Gutachten angenommen werden müſſe, daß die Erwerbsunfähigkeit des Verletzten jedenfalls eine Verſchlimmerung durch den Sturz erfah⸗ ren habe. Hiernach komme man dazu, daß ein Anſpruch Dittmers nach Paragr. 836.G. B. (mangelhafte Unterhaltung eines Gebäudes) be⸗ gründet ſei. Denn die Frage, ob Drobiſch die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet habe, ſei zu verneinen. Es handle ſich im vor⸗ liegenden Fall nicht um einen unbedeutenden Defekt an einer abgelegenen Stelle des Hauſes, ſondern um die Mangelhaftigkeit einer Einrich⸗ tung, von der täglich oft Gebrauch gemacht werde. Abgeſehen aus Paragr. 836 hafte Dro⸗ biſch noch wegen fahrläſſiger Körperverletzung nach Paragr. 823 1..B. und aus dem Miet⸗ vertrage; aus letzterem deshalb, weil er für Mängel der Mietsräume, zu denen die verbin⸗ denden Treppen gehören, aufzukommen habe. Gegen dieſe Entſcheidung legte Drobiſch Revi⸗ ſion beim Reichsgericht ein. Der 3. Zivilſenat erklärte ſich jedoch mit der Auffaſſung der Sach⸗ lage durch das Oberlandesgericht konform und wies das Rechtsmittel zurück.(Aktenzeichen III. 343/13.) * Ungeziefer als Grund friſtlofer Entlaſſung. sk. Leißzig, 3. Nov. Es kann niemandem zugemutet werden, mit einem Menſchen zu⸗ ſammen zu arbeiten, der mit Ungezieſer behaftet iſt und nichts dagegen tut, um ſich davon zu befreien, und für einen Prinzipal iſt dieſer Umſtand ein rechtlich völlig genügender Grund, den betreffenden Arbeiter oder die Arbeiterin friſtlos zu entlaſſen. So hat das Leipziger Ge⸗ werbegericht in der Klageſache der Arbeiterin N. entſchieden, die den Fabrikanten Z. auf Zah⸗ lung von 12 M. Lohn für die Zeit vom Tage der Entlaſſung bis zum Ablauf der geſetzlichen Kündigungsfriſt verklagt hatte. Der Beklagte verweigerte die Zahlung mit dem Einwenden, daß die ſofortige Entlaſſung zu recht geſchehen ſei, andere ſeiner Arbeiterinnen ſeien wieder⸗ holt zu ihm gekommen und hätten ihm geſagt, ſie könnten ganz unmöglich mit der N. weiter zuſammen arbeiten, die ſitze voll Ungeziefer. Daraufhin habe er der N. zuerſt aufgegeben, ſich zu reinigen; als dieſe Mahnungen aber keinen Erfolg gehabt hätten, da ſei ihm weiter nichts übrig geblieben, wie die N. aus ſeinem Betriebe zu entfernen, ohne die Kündigungsfriſt einzu⸗ halten. Das Gewerberericht gab dem Beklagten recht, erkannte den Entlaſfungsgrund als ge⸗ nügend an und wies die Klägerin mit ihrer Reſtgebaltsforderung koſtenpflichtig ab. 5 675 1 2 85 Bom Maren⸗ und markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Stimmung in der diesmaligen Berichts⸗ woche, umfaſſend die Zeit vom 6. bis 13. d. M. nicht einheitlich. Die Augen des Getreidehan⸗ dels ſind gegenwärtig auf Argentinien gerichtet, und je nachdem die Nachrichten über die Ernte⸗ ausſichten von dort lauten, zeigte der Markt bald eine ſchwächere, bald feſtere Tendenzrich⸗ tung. So war es auch in dieſer Woche. An⸗ fangs war die Stimmung noch ruhig, da die Nachrichten aus Argentinien immer noch zufrie⸗ denſtellend lauten. Ende der Berichtswoche brach ſich aber eine entſchiedene Feſtigkeit Bahn, da aus den La Plata Staaten, namentlich aus dem Süden von Buenos Aires und aus dem Bahia⸗Blanka Diſtrikt Meldungen über zu große Trockenheit gedrahtet wurden, mit dem Hin⸗ weis darauf, daß in dieſen Diſtrikten eine Miß⸗ ernte in Weizen und Hafer bevorſtäude. Dieſe Nachricht, ſowie auch die aus Indien vorliegen⸗ den Kabelmeldungen, welch letztere beſagten, daß über dem ganzen Hindoſtan, und Mittelindien und Pundjab eine heiße und trockene Atmoſphäre lagere, die ein Austrocknen der Saaten zur Folge habe, machte ſich die Spe⸗ kulation an den amerikaniſchen Börſen zu Nutzen. Die amerikaniſchen Exporteure haben auf Grund dieſer Nachrichten ihre Kurſe täg⸗ lich erhöht und haben ſich mit Angeboten etwas mehr zurückgezogen. Die Zunahme der Beſtände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Kanada, die nach Bradſtreet, in den letzten acht Tagen von 104 535000 auf 110 599 000 Buſhels angewachſen ſind, machte daher keinen ſonder⸗ lichen Eindruck. Auch der Bericht des Einein⸗ nati Price Current, nach welchem ſich der Boden zum Pflügen in beſter Verfaſſung befindet und der ferner beſagt, daß die jungen Pflanzen gut aufgehen, blieb auf die Tendenzrichtung ohne Einfluß. Die Nachrichten über die Ernteaus⸗ ſichten in Auſtralien werden bis jetzt als recht günſtig beurteilt, doch konnten auch dieſe einen Gegendruck auf die Stimmung nicht ausüben. Was die Geſchäftigkeit betrifft, ſo iſt zu erwäh⸗ nen, daß England, das bisher ſehr vorſichtig im Einkauf war, in der letzten Woche wieder größere Anſchaffungen machte. Auch Frankreich und Italien zeigten für fremden Weizen mehr Kaufluſt. Ebenſo war an den deutſchen Märk⸗ ten eine regere Kaufluſt zu konſtatieren, zumal die Müllerei bei uns, infolge der vielfach vor⸗ kommenden ſchlechten Beſchaffenheiten der ein⸗ heimiſchen Ernte, auf den Bezug fremder Wei⸗ zen angewieſen iſt. Auch an unſern ſüddeutſchen Märkten war die Stimmung in der abgelaufenen Be⸗ richtswoche nicht einheitlich. Anfangs der Woche war die Stimmung ruhig und die Käufer äußerſt zurückhaltend. Als aber von Argentinien und Mark per Tonne, cif Mannheim erlöft. Bahn⸗ frei Mannheim ſtellt ſich die Notiz auf 1480 M über Nord⸗ wurden und ſich daraufhin am Weltmarkte eine! feſtere Tendenz Bahn brach, trat auch bei un eine ſeſtere Stimmung zutage. Ende der Wothe geſtaltete ſich ſogar das Geſchäft am Weizen kamen Abſchlüſſe in Manitobas ſowie in ruſſi, ſchen und rumäniſchen Weizen zuſtande. Insbe⸗ ſondere beteiligten ſich die Mühlen etwas leh⸗ hafter am Einkauf. Die heutigen Forderungen für Weizen ſtellen ſich, wenn nicht anders be⸗ merkt, per prompte Abladung, per Tonne, gegen netto Caſſa, cif Rotterdam: Northern Manitoba Nr. 1 158, desgl. Nr. 2 155.50, Kanſas 2 Golf 159.50, desgl. Chicago 162.50, Azof⸗Ulka 9 Pud 28—10 Pud 156.50, desgl. 10 Pud 5 158.50, Nord⸗ ruß 77.78 Kg. 154.50, Rumän 78 Kg. nach Mu⸗ ſter 156.50, desgl. 79⸗80 Kg. 158.50, norddeu ſcher 77⸗78 Kg. 135.50 und Plata Barletta⸗Ruß per Jan.⸗Jebr.⸗Abladung 157.50 Mark. In rheinſchwimmenden Weizen fanden Manitobaz Nr. 1 161—162.50, Kanſas 2 Golf zu 162.50 rumäniſcher 79⸗80 Kg. zu 162.50—164 M. per Tonne, cif Mannheim, Aufnahme. Pfälziſcher heit, in andere Hände über. Im Waggongeſchäf haben die Preiſe eine Aenderung nicht erfahren Roggen war nur unbedeutenden Schwankungeg unterworfen, doch zeigte ſich Ende der Woche, an⸗ geregt durch die feſtere Stimmung des Weizen⸗ marktes, auch für dieſen Artikel mehr Intereſſe Südruſſiſcher Roggen 9 Pud 15⸗20 war henk⸗ Rotterdam angeboten. Für pfälziſchen Roggeß forderte man heute 162.50 M. per Tonne, bahn⸗ frei Mannheim. Braugerſte. Die Lage an Braugerſtenmarkt hat ſich in der Berichtswoch⸗ nicht viel geändert. Es blieben wieder nur feine Qualitäten gefragt, während für mittlere und geringe Beſchaffenheiten nur wenig Intereſſe ſhh zeigte. Die Forderungen ſchwankten, je nath Beſchaffenheit, für pfälziſche oder badiſche Gerſte zwiſchen 167.50—185 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim. deutenden Schwankungen unterworfen. Die Preiſe ſtehen Ende der Woche ungefähr auf den letztwöchentlichen Niveau. Für ſüdruſſiſche Gerſte im Gewicht von 59⸗60 Kg. ſtellten ſich die heu⸗ tgen Forderungen auf 107 und für Donaugerſte 60⸗61 Kg., wiegend auf 111.50 M. per Tonne cif Rotterdam. Hier lagernde Futtergerſte wurde mit M. 132.50 bahnfrei Mannheim an der geſtri⸗ gen Börſe offiziell notiert. Hafer war ziemlich reichlich angeboten. Inkereſſe beſtand aber um für feine Beſchaffenheiten. Die Preiſe haben eine Aenderung nicht erfahren. Mais hatte ruhigeren Markt, zumal die argentiniſchen Ab⸗ lader etwas mehr Entgegenkommen zeigten. Für Theinſchwimmenden Platamais wurden 107650 per Tonne. 0 Die Rotlerungen seften giet an don ſoigengen Getreſde. mürkten: 5 Difter Welren: New-Vork 100⁰ ots.—9 4 9 Dez.„ 38½% 84½%½ 5 Ohloago Der. 88.% 84.% 4105 Buenos-Ares prompt pes. nom. nom. Liverpool des. ah 2/%% 6/1%„ Budapest Aàpril r.23 11.20* Parls Dez. Fr. 259.— 255.—* Berlia Dez. H. 188.50 168.50 2 Hannhelim Ffälrer looo„ 195.— 195.—. Roggen: Ohloago 0⁰ ots 63.½ 65.¾—2½ Dozempber——— parle bez. Fr. 10750 187.50. Berlin Dex. H. 156.75 154.25 200 Hannhelm Pfälzer ſlooo„ 163.75 163.75— Hafer: Ohloago Dez. ots 33.½ 38.½— Parls Dez. Fr. 195.— 198.—::-— Beriin Dez.. 154.50 187.— 20 MHannheim badisch. loo,„ 167.50 167.50— als: New-Vork Dezember ots————— Chloago Dez. 15 69.½ 68./ l Berlin Dez. K.——— Hannhelm Plata loooo„ 148.59 146.60— ——— Bandelsberichte. Bürſen⸗Wochenbericht. Fraukfurt a.., 15. November. Die Stimmung war während des ganzen Ver⸗ laufs der Woche eine ungleichmäßige. Man erhoffte nach den ſtarken Realiſationen, ſchon im Hin⸗ blick auf die leichte Beſſerung der Lage des Geld⸗ marktes, eine zuverſichtlichere Tendenz. Man war aber wieder ſehr enttäuſcht. Während ſich zunächſt eine feſtere Haltung auf einzelnen Gebieten bemerkbar machte, trat ſehr ſchnell ein Umſchwung zu Ungunſten ein. Unter den Momenten, welche in günſtigem Sinne gemeinen zu erwähnen, welcher auf Seiten der Spekulation einen guten Eindruck hinterließ. Die zunächſt zuverſichtliche Grundtendenz prägle ſich beſonders zum Teil in Erwartung des Divlden⸗ denabſchlages bei dem ſo beliebten Spekulations⸗ papiere Phönix Bergbau aus. Das Ereignis der Börſe waren aber die enttäuſchenden Mitteilungen des Generaldirektors Beukenberg in der Generalver⸗ ſammlung des Phönix. Die Börſe ſtand völlig unter dem Eindruck der Enttäuſchung, welche die der Verſammlung gemachten Ausführungen hervor rufen mußten, nachdem man dieſen mit großen Hofß nungen entgegengeſehen hatte. Die Dividende wurde auf 1896(wie i..) feſtgeſetzt. Bei genauerer Ueber⸗ ſicht des Berichtes findet man, daß der Auftragsbeſtand und die Abſchlüſſe der erſten drei Monate des Ge⸗ ſchäftsjahres nicht ungünſtig ſind, allerdings darf nicht roſigen ſind. Wenn geſagt wird, daß eine Reihe von Produkten Abſchläge erlitten haben und daß dieſer ausgeglichen werden kann, ſo ſind auch die weiter folgenden Ausführungen weniger dazu anmunternd, gieren. laſſen eine Verminderung des Ergebniſſes erwarten. Zum Frühjahr ſteht allerdings eine Belebung des Geſchäftes in Ausſicht, weil die gewöhnliche Bau⸗ tätigkeit feit Jahren ſehr ſchlecht geweſen iſt un viele Projekte zurückgeſetzt werden mußten. Vorg Indien ungünſtigere Erntenachrichten gedrahteg markte ziemlich befriedigend und verſchiedentlich — Weizen ging zu 195—198.50, je nach Beſchaffen„ zu 112 und norddeutſcher 73⸗74 Kg. wiegend 3u 115 M. per ſofortige Verſchiffung, per Tonne, Fuftergerſte war nur unb, Beachtung fanden, iſt der Geſchäftsbericht der All? Elektrizitäts⸗Geſellſchaftf vergeſſen werden, daß die Marktverhältniſſe keine allſü Preisrückgang durch billigere Geſtehungskoſten nicht ſich auf dem Markte der Montanpapiere zu eng““ Die Ausſichten für Januar und Februet e tn loh oc, ee Nuld upig uns%0 eog lonn „S eeee unuuſgz ane usſphateur avat ah „Idunullac zusem n uden en ne ee eig et a e en ee“ ee eeen ben ne eeenn ee Aguls Snv eiſ Vor uudc uahpas ucabg usvog ueg 60f 5 „ie eee eee ees eee en e eenee eie et inee edeg heeene ee e bee ee leen ee molpeackt uhr Aum olpnſag ne usvaam ie une Vuppolt ee aeeeen ne i eee eeee ee“,, Pnank uen eeeee eee eene hnhen eeneeee een ee Hunpeſhgz zusd un pvachog g Sueecoc ehn doutne ſtpu ad ae aguenbed ne e gee een e ce a unec eceee en eun g een eenee e e e uen be e e eeen e ee eee eche ee e Bungrahnegz dog nag une s god usgged ee gun laeng i e ech eeen een pn h en eee mene g: gut ſciubgg une znzqz udg quvl ei uspoagab zognog uf2 Abat ubg ach udacht sjo s od unaggeic) uſuſe uus encen een ih end neh beſc uee Teaepſe aeg zl ac beeg waeg meeee e be ngogeg gun go Ind lccuwzg u— benod ſo mpoe manc ‚hc eee ine ien echenneun eebeicd gun jogng Ate ent eh neeemeg ec r eg ec bun 01 og cang zocute eſte qusbng dupbgun un gudjhvan zzughecß uts dra e eee ee eeee eeeeeeeeehe aog Eni epeet guvzusbec a nen eu e gee Aeeee edeuneee eeehen en eene eehe e Bunuſſoch daht cpi eetee eh wez Fusanng snoutg Maehae cun unng mqn usgen ne oi uogiecheg nh aule Weee den eee eeeee eee iee eeen eee e; ee e eehn ee eche l e e ee; Ii ee eeeeee en cg ͤgee e— eeten eat S mun Tute uenen eeen eeet ee be ee eee ehece Sleunve seg Bunſphnpß d um uneof ueicig Sazsbunsſes eeeen e eieenen, ehe et ene eeee wate Pil ununpg npagusöng auspcagebun ar Aneguageg ahe eee ene iht iee een h ee ag eü e behee ein ee e e ͤe e ene we ae ahh zagß uageg a e en nat atec aun nch en eou uud pneneg een berr geh de en— eeee 6 Ahngz uz dg Ind Sanaog,— aoſpdat gogz gunu sogz ee eene echen ene e ecd nee n e e Aeee eeee encheen eg ic e eeeene aeene e avan sug biuvnn—— geupnzeg Iccisplc ueg Darsegsf 210 ee e ee e een „ Aeette e ene me unzs“ „heen leen e ee“ unuaseg; eee ee eeee ee„eeinphns neagz“ enen ie e geeen ceene ee dece I gune weeee „e Aeen iueene uteſeg un eees pnn cet een enn eee e eg bS koinpe euee in s. Iind Pog 47ſ Inv geicd“ fg1 zure ben e e een eeee ch eih ee eeg Bungunſchuch auſs gun Snv uteſſe adg ahree Bund bpnſqu⸗ Aockchiß neneeſeeeeteene ih dmen eee ae eof uepyð Selphuhgg Lolgg ud bunuahded un ichu zbg z Aahhat ne en ee eeen hee ee eeee e dee ee eu e e ec g inn oi gan gun lnuz a Lemhi ueg Ind usbupgß eig Ind ail Unztol 2„iqv nigß qv de“ enenp ugg u a e eene zn ajuun ug „TAibee ſe en e, e e e ht cee e „ende eee ec ee e en et ⸗ „ piu in 08“ „ Aupze de nobageg uu n& ehat uig ſp ahvat in s: n 8vl Gneſd g Sogz „ Ahban zbe in 8v⸗ „ienh uebaeed focel 2000 nvag daqur aqel um p! oa o en e e e u8098 auut(i an dat e ered e e phu eeet— n Saunbee eeee chngch nvas ing n kiu zuch)“ „0gð aa e e etue anu g2 i eeuglegz ſune e v eeenee eeceee eg eer en ee ee eg i“ „nd eeet di een t ee en been ge n e In s eenbnee be ee lbe dcpnpantc“ uecping e ne e ee en oles snonaa su gg g ccqigat gupmu „a ede ee u ene dig e eeee en eenz eg ceg e e leee e ee dch e qun qupz 5f Dungolgzag(S85 cie g„ung uaa upuazg uegee dee iueee Fdugguslch 240 dwesfpöuaeh tsd Snp 5ee aν¹⁰,’ὐtM 9J ned mtadlun 15 ueflppolk dbenelg alhHebd —————————..————— 852 —22. — — — ——————————————————————————— ——————-— — 2— „ eegued aine ee eeeu“ etlet doagag docß jnuvmeschunglog Aofunn rogupfzch sazut ziu zcnlinze Aeunm gun zquſſ ulm enl go Dusjobuseg enou de; Danec lee emſgda mdaeun ageut nouſom ſchu jgnndg— guft Age uuvg cen nenen! gazat ag ene uu., giag szögcvie 899 bulaßz zneiig gengus gvat un i a0gꝛ0 Ioictluafvgias uss guaſcpgc Jofa gſpin zob aur igucß gerg cung zuv necpfeu niec jgol dagch iuuvurngippuglogg kozny gogeng Andmeſcpvuchtegz usg uv naphaunz aeente ans 3 e eheeeees— eee Sdlaic Gadagaßn— zobog zülnomoee— Doſaß soagploigieas e edeeee e eeeeneen eeeee eneeed aennet noenoheaohhaag adg uohunggnz⸗zepzg Apnvagen ancps mune guigaoanvg 1: Anvsgga Gig adg Salt Jgufalchs uid: Autvabvnzz neie soe mut goß on gun gud un an ci jvg nvave eiac sdg ag gob. tgeaig gun guſd uu bund 515 svavlpß hraazang -tt ceee ne gagmu gogg azmuwmoch eneceeneen ehe eeee eeen dun euei Auuneh gun uacageg ignm n Apnachlunnß Hahig Aimunn vgos gobezos geg un uvut ungat 8jo uv utvs o ſcezu zuudag 98 gun nongozus gazegum uudg 07 neol; i er egen uabg gune euiue ghelsod nom i ⸗eibes im noſſeg uv nvin feruset zunveigehnv no u! 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Ankcgeig i vatſo Jhzuvaßz zuld dogv u nabaol invzmnznjez udſſazz gün bum gaocpanc acctigz ant nelut disjahuanz gun ⸗veß nohnvignoy iiee oas ede Jpitſob oinchs ane unltgna nr zchn eun Kozuigg mf Gnv usspzchp! Tensd mougllo iag nene e eeeeee nebunbogloeß anpggej Pang zu nogm Jgnlsbonp sucß Aautuiſg ußñ amon nsessaigeog neianz is us msböntchmnzg Kanoyng euvy Aelleg wan dogg qmach mi an olvr gun gocpqhung ur gugbng zsc u noc; n uhgatoh uom aauhongfazeu uvcß dliegg spioib 810 inv op en agb usgoat ſaipgebgv nounugz uopapicß on Zahend naſſvz nhaleinjez znvieh 10 Inv änzluſch uevanundb nousz ungjslide vunſng hpaucz inb zuss va usfaphav jnvch dagr ſol uvm noahvctog Eunſeſape Daec zaa uvut hol uscpgpzes olgangn gun ocpancpt svung Jpaſla aonigog Ghpimieg n Dlaingaaqgn vatſo zchu undat 433 vunhocg u de gun sofuiabg pigyurgfuſpatoa i Jrsgzuvaß i gog aun gi noclare zai un uocpgpies kogeſun giagzuven 3n Teneie e? „Uelpaat„uegnig qun usqng! uvut ueg zogn eiced et, ů. — 9 würde ſie verſöhnen müſſen. Er ritt nach Wehlheide hinüber und kaufte dort ſeiner Frau für ihr eigenes Geld ein ſo koſt⸗ bares Geſellſchaftskleid, wie es in dem kleinen Neſt irgend auf⸗ zutreiben war. „Du mußt es morgen auf dem Zauberfeſt Deines Bruders tragen“, beſtimmte er. Sie ſah ihn ſeltſam an.„Morgen. Ja, morgen.“ Am Abend des nächſten Tages fuhren Fahrkes dem gaſt⸗ lichen Hauſe des Zuckerſieders zu. Florence aber trug nicht das Verſöhnungskleid. „Es paßt nicht“, beantwortete ſie die Frage ihres Gatten. Und Fahrke ließ ſie gewähren, froh, daß ſie eingewilligt hatte, das Feſt zu beſuchen, auf dem er die Bekanntſchaft eines angeſehenen Induſtriellen zu machen hoffte. Nach dem Bruch nlit ſeinem Chef lag ihm beſonders viel daran, ſich einflußreiche Gönner zu ſichern. In dieſem Augenblick beſchäftigte ihn eine Halbchaiſe, die vor ihnen her durch die Rübenfelder fuho. „Hol' mich dieſer und jener! Das iſt des Kleinen Leib⸗ equipage! Was hat der den zu nachtſchlafender Zeit auf der Landſtraße herumzugondeln? Er kann doch im Leben nicht auch zu Hadelns wollen?“ „Warum nicht? Seine Trauer iſt um“, antwortete Florence und bog ſich aus dem offenen Fenſter, damit Fahrke nicht durch die Dunkelheit die Röte ihrer Wangen ſähe, damit nicht das laute Klopfen ihres Herzens ihm ihre Hoffnung verrate. Aber der ſchwarze Nachthimmel, der mit Millionen fun⸗ lelnder, flimmernder Sterne überſtreut, ſich über die platte Ebene wölbte, beängſtigte ſie auch. Drohend erſchien er ihr, unerbitt⸗ lich, feierlich, heilig, eine weitgezogene Grenze, aber eine un⸗ überſchreitbare, entgegenſtarrend den heißen Wünſchen der Menſchenherzen; ein: bis hierher und nicht weiter! in Flammen⸗ ſchrift um den Horizont geſchrieben; ein Sinnbild gleichſam von der Unverrückbarkeit alles Geſchehenen, das nun war, un⸗ widerruflich, feſtſtand wie die Welten droben, das keine Tränen guslöſchten und keine Reue. Mit einem Seufzer lehnte ſie ſich in die Polſter zurück. „Wahrhaftig! Die Karrete hält vor der Tür“, ſagte Fahrke, der nicht aufgehört hatte, den andern Wagen zu beobachten. „Das find' ich mal taktlos vom Chef nach dem Auftritt geſtern!“— Dann lachte er ſchadenfroh.„Nun, wenn's ihm nichts verſchlägt, wir kaufen uns nichts dafür. Gelt, Schatz?“ Er war beſonders verliebt in ſeine Frau, wenn er ſie in Ge⸗ ſellſchaft führte. Heute weidete er ſich überdies an dem Ge⸗ danken, ſeinen Rivalen und Feind durch ihren Anblick leiden zu machen. Sie traten ein. Florence und Erwin ſtanden einander gegenüber; ſcharf, mißtrauiſch lauerte das Ehemanns Blick; eine kurze, förmliche Verbeugung hüben und drüben. Ihre Augen, ihre Mienen ſagten nichts. Dan traten Fahrkes rechts und Relling links. Neue Schwärme von Gäſten drängten zur Be⸗ grüßung der Wirtin zwiſchen ſie. „Bravo, Holzpuppe“, brummte der Ingenieur.„Gut ge⸗ ſpielt, Herr Weißfiſch!“ Es war ein Dutzendfeſt, ohne Wärme, ohne Phyſiognomie; die Herren ausgezeichnet durch rundliche Fülle und große Porte⸗ monnaies; die Frauen koſtſpielig, aber nicht ſonderlich geſchmack⸗ voll gekleidet; alte Weine, alte Witze; viel leibliche Koſt und wenig geiſtige; der Hausherr gaſtlich, jovial wie immer; die Hausfrau mit dem halben Herzen in der Küche und mit der Adern Hälfte in der Kinderſtube, wie auf eine Exlöſung des Augenblicks harrend, wo das Menü von den hart Arbeitenden heruntergegeſſen und ihr vergönnt ſein würde, Nuſcha und Gutzel, in friſch gewaſchenen Anzügen, zugleich mit den Krach⸗ mandeln und Roſinen vorzuführen. Aber unter der Oberfläche glatt hinfließender alter Toaſte, Iter Komplimente und alter Anekdoten barg ſich etwas Neues, noch Formloſes; eine Kataſtrophe warf ihren Schatten vorauf. Wie ſchwermütige Ahnung ſtreifte es ab und zu die erhitzten Köpfe der Zecher. Es gab ein Vierteldutzend Menſchen in dieſer Tafelrunde, deren Blicke ſich ab und an begegneten in der ſtummen Frage: was wird? Paſtor Mahrenholz führte Florence, Fahrke ſaß nicht weit eon dem großen Mann, um deſſen Gunſt er warb; Erwin ganz 11 Ende der Tafel neben der zerſtreuten, kleinen N. Seltſam war's ihm ergangen. Sein erſtes Gefühl bei Hadeln's Aufforderung zu kommen, war ſchroffe Ablehnung Mühſam hate er ſich des Herzens Ruhe erkämpft. Wozu a1 Wunden aufreißen? Aber er ſchlug ungern einer Frau Bitte ah, die Bitte der Frau gar, die er geliebt hatte,— die er noch liebte! er fühlte es an dem ſchmerzhaften Zuſammenziehen i ſeiner Bruſt. Und er ſagte zu. Seitdem konnſe er nichts anderes mehr denken. Immer wieder verſuchte ſeine Phantaſie 111 die kommenden Ereigniſſe auszumalen, am Schleier, der Über der Zukunft lag, zu zerren, bis ſein Hirn wirbelte und ſein Herz ihm den Atem berſetzte mit ſeinem ungeberdigen Hämmern. Was wollte ſie von ihm? Vermitteln im Interſſe ihres Mannes, der ſeit geſtern Tätigkeit im Werk niedergelegt hatte — Schwerlich. Sich ausſprechen über Vergangenes“ Es ſah Florence nicht gleich. Was aber ſonſt? Was ſonſt?— Und wie würde er's ertragen, der Heißgeliebten, ewig Verlorenen Aug! in Auge gegenüberzuſtehen Jetzt ſah er ſie ſich gegenüber, und ſein Herz ward ruhiger, ganz ruhig.— Ja, das war ihr ſtolzes, verführeriſches Antlitz, die hochgewölbten Brauen, die Flammenaugen. Kein HGug, keine Linie verändert! Und doch! Und doch! Das alte, gelſeblc Antlitz war's nicht mehr. Auf dieſer Samthaut ſah ſein inneres Auge Fahrke s Küſſe. Kein Meer von Tränen verwiſchte fürn ihn jemals ihre Spur. Am andern Ende des Fahrke, laut redend heftig geſtikulierend, trinkend, eſſend und innerlich wütend, wütend vom Geiſt des Weines, wütend über den Anblick des Manes, der ſich in kühler Ueberlegenheit ſeinem Willen wider⸗ ſetzte, über den Anblick der Frau, durch deren Gegenſwart ey umſonſt gehofft hatte, jenen zu demütigen. Es machte ihn raſend, die beiden vornehm, ruhig zu ſehen, ſicher in ſich ſelbſt, ohne Befangenheit, ohne Scheu. Er meinte, er müſſe es ihnen deutlicher zeigen, daß er auch noch da ſei, er, der Mann, dey Herr! ein unüberſteigliches Abdee falls ſie ſich einfallen laſſen ſollten,— er wußte ſelbſt nicht was? Er fühlte nur, daß die zwei anders waren, als er, und er wollte ihnen wehe tun. Als der Großinduſtrielle, der Jagdliebhaber war, von Hunden ſprach, kam Fahrke ſogleich auf die Frauen. Eifrig ſchreiend wiederholte er ſeine Behauptungen von geſtern, gewiß, daß Florence nicht vor dreißig Zeugen ihm antworten würde, er ſei ein Narr. Die Frauen wären wie die Hunde, alle überein. Ein bißchen Eitelkeit, ein bißchen Trotz, ein bißchen Falſch⸗ heit und viel Ziererei. Weib ſei Weib. Wer eine kenne, kenne alle. Nur die Dreſſur verändere. Auf die Dreſſur komme es an. Er ſagte das; er bewies es. Seine Frau habe ſich guch einmal eingebildet, was Beſonderes zu ſein. Er habe ſie aber belehrt, Niemand antwortete ihm. Paſtor Mahrenholz, der diesmal an wirklichen Süßigkeiten ſaugte, nicht bloß an eingebildeten, ſchmunzelte.„Ein mutiger Herr, der Herr Gemahl, gnädige Frau; ſehr mutig. Mein Sibyllchen, ha, ha! mein Sibyllchen würde böſe werden, wenn ich mich unterſtände, dergleichen zu ſagen.“— Man ſtand endlich auf und wünſchte einander geſegnete Mahlzeit. Die Herren ſetzten ſich an die Spieltiſche im Rauch⸗ zimmer. Die Damen bewunderten im Salon Butzel und Nuſcha, hörten ihre Krankheitsgeſchichten, beſprachen die diesjährigs Einmachekampagne und verfolgten, verſtohlen gähnend, den Gang der Zeiger auf der Kaminuhr. 8 Florence ſtand einige Minuten an der Verandatür. Dann ſchlug ſie ein Tuch um die Schultern und trat hinaus; langſam ſchritt ſie die Stufen hinunter, tiefer in den Garten. Und wie⸗ der beengte ſie der hohe Nachthimmel mit ſeinen ungezählten Flammenaugen, die beobachtend auf ſie, alle auf ſie, gerichtet ſchienen. Am Becken des Springbrunnens traf Erwin ſie. Ihr weiß⸗ ſeidenes Kleid hatte ihn geleitet. Wie eine dem ſternbeſtreuten Waſſer entſtiegene Nixe erſchien ſie ihm in dem ſchimmernden Gewand, umwallt von und Wafferroſen, wie eine Nixe verlockend und— verderblich. Doch war ſie vielleicht nie in ihrem Leben mehr Weib und weniger Nixe geweſen. Ihre beredten Augen, ihre bebenden Lippen ſ. zu ihm von einem glühenden Herzen. Der Nachtwind ſäufelte von ſpätem, 1 4 1 K — 7— Dampf, an ſeinem Barte hängen feſtgefrorene Tropfen. Es iſt wenig Verkehr 195 54 lohnt ſich gar nicht, da zu ſein, wer nicht heraus muß, bleibt daheim bei dieſer Hundekälte. Nun flammt das elektriſche Licht auf in der— Dort oben biegt eine Frau um die Ecke, mit einem Bündel im Arm.— Es ſcheint ein Kind zu ſein, doch unbeſchaut läßt er le nicht paſſteren. Die Leute ſind vaffiniert, die unglaublichſten inge ſind ſchon vorgekommen; erſt neulich hat ſich eine Frau chrifttich bei ihm bedankt, daß er ſo liebenswürdig geweſen, ie mit einem noch dazu einem mit 79 17 erk, unbehindert an ſich vorüber zulaſſen. Dieſer Brief, ſelbſt⸗ verſtündlich ohne Unterſchrift, war dem Herrn Finanzrat„zu Ohren gelommen“, und dieſer hatte ihm dafür ein nicht gerade ſchmeichelhaftes Kompliment gemacht. Dieſer verwünſchte Be⸗ ruf na, wenn er noch einmal auf die Welt kommen ſollte, alles andere würde er werden, nur kein k. k. Grenzauſſeher mehr, Dio Frau kommt heran. Alſo, Amtsmiene! „Was Zollhares?“ „Nein“, lautete die 55 Antwort. „Was tragen Sie hier?“ „Mei' Kind, s krank, ich will damit zum Doktor, füben nach Wieſenberg zu dem neuen, der ſoll ſo gut ſein für die klei' Kinder!“ „Laſſen Sie ſehen!“ Er machte Miene, das Tuch zurück⸗ zuziehen. „Ach Gott, Herv eeee jammerte die Frau,„ſoll ich 's denn wirklich aufdecken bei der Kält', s ſchläft grad' ſo ſchön, wenn's aufwacht, fängt's an zu Voll mütter⸗ licher Zärtlichkeit preßte ſie das Bündel an ſich.„Jetzt ſteckſt Du ſo warm drin in dem großen Tuch, jetzt ſoll ich Dich kausreichen, mein Schafel, mein armes, mein goldig's——“ Der„Finanzer“ fühlt ein Rühren, hat auch da⸗ heim ein Weib— ein kleines liebes Kind—— Uebrigens kommt da ein Junge, mit einer Petroleumkanne, dem die Taſchen ganz auffallend herüberſtrotzen. Ein Wink, die Frau macht ſich eilends aus dem Staube. „Wieviel haſt Du da Oel in Deiner Kanne?“ Ein halb'n Liter!“ Der Aufſeher nimmt die Kanne wägend in die Hand. „Lilge nicht, Da haſt mehr darin. Uebrigens haſt Du auch die gaſchen voll, hinein mit Dir, in die Kanzlei!“ Der Junge fängt zu heulen an:„Ja, mich mit dem biſſel Zucker und Oel, mich wollen Sie neinführ'n, und da vorn die Frau mit ihrer großen Pupp, die haben Sie laufen laſſen— hu—-uh.“ Der Aufſeher iſt ſprachlos:„Was—-as hat die Frau gehabt?“ „ÜUh— uh— n ganz große uh— uh— Pupp', in ein Tuch eingewickelt uh—“ „Iſt das auch wahr?“ Na, ja—— Aufgeregt macht nun der Mann des Geſetzes Kehrt, um die Frau noch einzuhölen.„So eine Schwindlerin, na warte, bis ich Dich kriege!“ Aber er„krlegte“ ſie nicht! Sie war auf einmal verſchwun⸗ den, eben hatte er ſie noch geſehen, nun war ſie weg, wie wenn die Erde ſie verſchlungen hätte. Und als er zurückkam zum Zollgebäude, da war ihm der Junge mit der Petroleumkanne und den ſtrotzenden Taſchen auch entwiſcht. Pür die Cafel. Süßer Nachtiſch. Die moderne Hausfrau hat längſt eingeſehen, daß ſie ſich die Her⸗ ſtellung detz ſelbſtbereiteten fſüßen Nachtiſchs wohl zutrauen darf. Sie ſpart nämlich faſt die Hälfte dadurch. Nun aber ſoll es nicht immer Eis ſein, das ſie ſpeubet. Abwechflung freilich gibt es genn darin. Wir brachten Rezepte für Frucht⸗, Schololade⸗, Kafſee⸗ un Vanilleeis. Unſere Haußsfrau aber hat viel von den vorzüglichen Omelettes ſurpriſe als Nachtiſch gehört, die wundervoll ſchmecken und nicht teurer ſind, als die Eisſpeiſen mit den koſtſpieligen Waffeln als notwendige Beigsbe uſw. Dieſe letzteren fallen nämlich bei den Omelettes weg. Waß iſt eine Omelette ſurpriſe? Ein mit Eis gefülltet Eierkuchen, der ſehr ſchnell zu bereiten und zu ſervieren iſt, damtt die Füllung möglichſt gefroren leibt. 8 Eine Regel iſt dabel zu beobachtenn Der Teig zu den Omeletten, die nachſteheud erklärt werden, 9 für Kaffee⸗, Schokoladen⸗, Vanille,, Manbel, Makronen- und M neunels mit Vantlle als Gewürz— für one Fruchtels, au 4 5 und Ananas, aber mit geriebener one oder Apfelſine geſchehen. Rezept zum Omelettetelg ſh Perf.): Ju ½ Liter füßer ahne und 6 Eigelb, Vanille oder Zitrone, 19 Loßfel Mehl, 200 Gramu ücker dret Stunden vor dem Vacken einzurühren, ſehr oft zu ſchla⸗ gen und zuletzt mit dem ſteiſen Schnee der Eler zu burchzlehen. Vaun wilrd der Tein in eine ſehr große, am beſten eiſerne Pfanne, im welcher reichlich Butter heiß ward, gegoſſen und, nachdem er elnſeitig ſchöng lögelb gebacken iſt, auf eine große Pappfcheibe, die ſich noch blegen lüßt, getan, die Eisſorte[wie man nun liebt ſiſt ſehr ſchnell eiuzufthllen und die Omelette durch eine geſchickte Drehung des Papptellers lber der Füllung zuſammenzuklappen. Modern iſt es, bei kleinen Geſellſchaften elne Omelette eiwa mit Schokoladenels, das andere mit verſchledenem Fruchteis zu fiillen“ und aln zwei verſchiedenen Stellen der Tafel ſervieren zu laſſen, ſo dah, da zwetmal gereicht wird, zwei verſchieden geflüllte Omelekten angeh⸗ ten werben. In Amerika und England werden die Omelettes vor dem vieren mit feinem Rum begoſſen und entzündet, ſo daß ſie breynenb zur Tafel kommey. Ein völliges Zerſchmelzen der füllung, die allerbings ſehr beim Einlegen ſeln muß, iſt dadurch nicht zu befürchten. Noch u Minuten wird ſie als ſteifer Creme, wenn nicht noch gar alg Eis, da Omelette verſchönen, Neu und wohlſchmeckend iſt auch das Servleren des Speiſestſes i gusgehöhlten, eine Stunde zuvor mit Rum beträufelten und ſieit oler Jucker eingefüßten Fruchthälften. Rohe große weiche Birnen, wichtlg ſchhälſten, feſte halbierte und ſehr ſorgſam ausgefleiſchte Tomaleß elonen eignen ſich beſonders dazu, Als ü 45 dieſe rtionen wählt man nach Geſchmack Schlagſahne, kandle⸗ oder e achte, enttropfte Frichte, kleine Makronen, auch wohl mlt Koghak gefüllte Schokolgdebohnen. ebbeereis kommt Sahne, für Kaffee⸗, Makrouen, Anange, eis elngemachte ſehr gute Walluiſſſe, ür Zitronenels Kirſchen uſw, g Garnitur in Erwägung. Ich machte in Paris im Hauſe eines ber größten Blllenbeſttzer mit, an deſf ſten ſchuelt auſelnandergeklappt und durch das ſei wieder gehalten. man Zikroneneis in geelſten ausgehöhlten Zitronenhülften, Apfelſinen- und Piſtazteneis in Apfelſinenſchalen, Bangnenelt in geeiſten halben Vananenſchalen ſerplert, dürfte vielleſcht bergunt. Sehr reizvoll und eigenartig ſieht eine Schliſſel ſolcher verſcht 155 5 Früchte und Fruchthälften mit ihren verſchledenen Verzieruen wirk, lich 15 4o daß die Mühe des Vor⸗ und Aurichtens 77 belahnt wird. P Blumenpflege. ruchsloſe und dabel ausdauernde Pal meun! ſſtes Zum⸗ mey iſt Bauers Arecanuspalme(Areen Bauerſ), Sie kreibt im beiß 5 geheizten Zimmer mit nicht zu trockener Luft und hellem Standort ihre feingeflederten Wedel von dufkelgrüner Farbe Sommer uns Winter gleichmäßig, beanſprucht keinerlel beſondere Aufmerkamkeſt und Pflege, iſt aber für öfteres Reinigen der feingegliederten, elegant gebogenen Blattwedel mlt feinem Schwamm und lauen Waſſer ſehr bankbar. Im Winter halte man ſie nur mäßig feucht, im Symmer le⸗ doch, namentlich dann, weun man ſie im ſchafllgen Teil bez Wartens oder auf dem Balkon, fern von Zugluft und Sonne gufſtellt, gleße man läglich reichlich, wenn ſie ſich Uppig entfalten ſoll, Das— 5 zen laſſe man beſſer vom Gärkner vornehſten, da die richlige, 17 7 miſchung ſehr wichtig für ihre eee ihr fröhliches Wachs⸗ tum iſt, das ſie zu einem hervorragenden Ammerſchmu geſtaltel Die Well des Kindes, Den Kindern ſoll ihr Kiuberparndies ſolguge wie möglich erbalten bleiben und auch ihr Kinberglauben, Der Exuſt des deheus tritt ſpäter noch raſch geuug an ſie heran. Sle ſollen aber darauf hingewieſen werden, daß nur bieſenigen etwas Tfichtiges werben, ble brab ſind und gelernt haben, ihren Willen unter der Eltern zu beu⸗ gen. iind in dieſer Beziehung bietet dem Elternhaus der Perlag von Fof. Scholz in Mainz mik feinen dießläbrigen Welhnachtg⸗ btchern selne wertvolle Unterſtipung, Denn die Biccher ſind lehr⸗ reich, unterhaltenbd und befruchlend auf daß Klubergemiſt. Sle zeigen den Kindern, wie der Brave belohnt und der Böſe beſtraft wird. An Auſchaubüchern hat ber Verlag wieber eine großſe Auzahl herausgege⸗ ben. Das unzerreſßbare Bilderbuch Melue Lieblingetlere⸗ euthält relzende Tiergeſtalten von dem Maler Eugen Ogſald, wie auch bas hübſche Bilderbuch„Aus der Spielſtube mit Zeichuungen von Emil Heinsborff ebenſalls für dle ganz kleinen beſtimmt iſt. Leicht rechnen lernt das Kind mit Hilfe des Bilberbuches„Wieolel ſtnd'?“ in dem Adolf Holſt mit luſtigen Relmen und der Muüuchner Kütnſtler Arpad Schibhammer in höchſt drolltgen Anſchaubildern die Kleinen in die geheimnisvolle Welt der Zahlen ſpielend einführen. Daßs Bilderbuch„Iirkus“ von Oswald und Holſt iſt von blendender Farbenpracht und unwiederſtehlicher Komik.„Die Fahrtzu den Amelfenleuten“ von Schmibhammer⸗Kotzde, ſchildert 2. 57 luſtige und ſabelhafte Abhentener im Staateuleben der Ameiſen. Von ben keizenden Märchenblichern ſeien erwühnt„Der geſtlefelle Kater“,„Der roſchköntg“ und„Min Hauſen“,„Liehs all“ Kluderreime“, ein gleich e leuswerles Huch, Schattenbilder von Johanna Beckmaun. Von ben vaterlänbiſchen derbſichern erſchien neu Kalſer Rotbart“ von Franz Staſſen prachtvollen Bildern. Sämkliche hier den Bucher ſind kün leriſch ausgeſtattet und krotz ihrer Reichhaleſgkeil ſehr biſtig. ——5 gatuvd uſeu ch 81v— ahog Hunpese eind oig ue nend een de eeg e ie öhe die we enhe e d uuneeee— enidee bne ee eet ecenheeee“, aqupc ng a0eat anu gochze Inviog eepen ht eene ene „Abu Lrg giog, n Apn aeu invagz zeupeu n 985%%0 eunet een eeee 80 be cch we un eeee e ee eeeee— eee gudjo qun utav gve! ai caiga uolſvz ueunzj svaußſe uuog e eß e eeeucz ehen zbiu usbog gun usbungc Sog moen unn eee iun n n en e e ee: ⸗Ma] æpuv uuvg ic oig Iinvznag qupgzehnoc duse uy alufs Acee ben e eee i eee ene ece eee e qoch— gaum gognv Wau udg ioh udarg bdugz“ ee aun opleat aqanat i„— ualpieg apu uuvg nv um n er e en ee e gu de eg“ ees e bpne 0 en eplaig„eurate au ſpnv cn n en nevr“ „ eſen lieee e eee e e sv nd aneh nmg wohnd uebnz ue chhunid ih deeeee eeen helne cene en ueu eheene dag ang meeeene ut col azuugz cpi n Mue— fuscp npe uunatebnepnine vunſo zuzgangg ig un“ „ uepoachh udlp uepſusgsu oſpal aaqn n Auuvz uoping „ 9J9 duol inv snoch usd uv ozuvgech une opau avar spvu e eee ͤ deneee eenee e e ee eec ogudc un Fundog uobnue meuee n eheane n gat Jfle. Civateunich u zag dig gusdic dat dune dune in Sie ie ⸗acahgue bunucprog onvued zuse al ueſonſeg n gog Anvch utg ugg à1 c deh eneeen ehne et e e cee Ihpzu F un ar deheeee e agun chu e ee eeeen eein:; Aege enbee erneu Szbutezu co gog(ueqog zuieod gus eee e e ene eee en ee eeeed „, Anat necpeng -ule uebgaut u uoug g eineg dig nogeh aen gun“ anbn le eue ou eig gun huppom zog 91 „ edup; een ee woc un eede ie e wce?s ANnuß fleig guho 1510 91 ee eeeee ee le ee ee ca oilnct sig Igoat NnS anleg e ang ee ee alendg n Auuz Inbae egneen epecſeue eee de en ueeg;“ Bihng aeupbas ac 77ͤ -eeind ede eechee enem aego ſog noun uuggzß“ — 2 5 eneeeneee ehne ee eme eeg; eee weeee eheeenees l id n iunzg“ 0 pu pujqusbnzz ususe oscpog 4 „ Iach uuvg chr dupzog svat Neqana un; se n uneag: qgun 16 cl opag mobung cpied ee eeen e euz enee wiuen, wu)6“ Inv aſser dac Satolae vulngz eee eeeeee eee ih eene e eede eee eeeee ee en bz z den me aenenn ee dee de et gaenzacß ae be eeet ee cehn ene eer en e n uu upgnp uen Keeg s dfat Lung)“ eee dun un gusbunglpang usönzz uggvatch! ueguebupid uzute ei bl: ne zhvu Luvß 15 zuonſ 5 dien ee e ebſ„unf zcpu 89 mat pg⸗ eueeng eeeheee e og ug ind gun uegz vu nozsoz zeeg wien nn unee eet i ee eeeee eueee eg beee e een dupch eah gun unsſie ne uouupdog uockc uuebunathdodue dag „uagnsnv FF 92001 401 ne eee eeeeheen ee ein ene ee e ecguszez ganat dee ieeneeee egce aree euig Cusoqteg pnaggwzgz) msaagng eapch uag npplddvſgngz aunch bogz a a0 ))%%..i Jſae wt een ee ae Ane eee b n uusgzß nobinale ne A ae ann Jgen e dun eeeehen ee eneg eg e eteen eei i e eeeneee eeg eee ee e e eneeee ee CTCTCCCCCC o eee geen e pac u— usbpamnego ein gun udu tenee en e ae e een lce e e e „eut ee in er uunz egß“ „uauc bee ee e ee et de eee ei! ur deee e le endeee wee dlat bapnspbagg dheu mut dn ee eedude eun eet eenet e e aee eet en een ee eieee ee enee be en eie -Aate ueueſr ee de ee eceee eee Catqusden ut di en een een n igegß„usuugz ufelpprz agnavbg uauuolne nat sig bummzecß gurec dqn enen meuine at euenn eingoc beig a eun ge muee eeeen eeee nneg den edenene ei; di eeg en ee e ene eeme eg g uig — opuch deg magß ue il magß uee e e gun“ ieee dig Sun uetpltae in dungedaeg uag pon eneße“! „ee ee be gen e en ee e e -ugghdaun irgnun eeuedeeee eeece eheee nge! og mubuvg Sepſach Seufe a0 n ng aee Seutunch 890 gogun uteg Jaulſg onei e ngeee ueueet ur noneg gviz een eeen ed en ee e ae e eie ne neog eeee ecenedenee ednogun gun zobioingog) n kene ag ben ieee e ee eee e en „eee ehn ee eh en en e en „u ne ogeng eid eecee lee ne n ne gut ne oi en g0jq Jocfobddean n urg Suge Seue See ah en e ee eeneen een een eheee be un avat 2 Zutuwie adg un hu gun unmſcd un zlpzu wat nag) We utuv; 40 uu Samanſch Log uolnvagz un aognv uegnv Seede eee eh ee n a meene iut „Neg 4g gpat acheut cpu ueat uspahcancß ueuel ee edue See ee bet e en ee een et en eeee ee ine“ me e eee ee e eche da ee „usduvbab mu ucg swuwa n ilng umwat oudg— F ah eheee ee he geun e eh e eeeg eee eend eeee ee eh en öe depacneg nt eeeeen lee een ehe eh een ne oe Abe bee eet eh eſenn ne eng ne ie. e iei ecet ece e waen cne ef un cugyg ne in 8c ce ee ene eeee eee eg eeg amibg e ee ee eet iee ehen een eeeez ae ne e eceee en ee eeh er ene 5 01 4% lugon quasdge a uebonſus euc ahr unchr een e eh durg en eee ed h eehe leen ch en e e be e „ c eeg une eangeg ueu ee ecd ee e eg ueg c“ „auut uog dne uozuzg sogß“ upe le weee bvact! 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Spnſoc us Seg mag meancp dig ne cen egn weeeee ee „erſat orcht gun eüun aneß ubcd, „vcocß u? „e eedeeee eeeen eece nepeapeg sduuvuszvoie uequee ie enn eeeet ee eeeeeee eeeeen,, Sog in dögeſu dobesdunnvgrog 9ig ues5j eusheees ebung um aunwg dane 5 11 Spieeeneene eebee dee a ngh om vavg pon pönjd usg unv ad sva pn eheet eee e e ben een en eceeet, TTCTCCCCCCCC J0 nee een eee een ea beegz eg en 810 udga vg a Jepee wanie teue uaa no ae e ezuegeg eegneg ee en s 2 — 4——— —— rz an die kleine ſüße Gabriele meiner Herrſchaft gehängt „ gewaltſam fortgeholt— mich wieder auf die ſchreckliche k.. die—“ Sie konnte es nicht ausſprechen. ach Du biſt,“ meinte er endlich verächtlich ch der einzige Weg, der ſchließlich zu einer behag⸗ lhabenheit führen wird. Willſt Du denn ewig vig entbehren?— Ich jedenfalls habe die Luſt Ich will mie Geld beſorgen und dann mit Dir FF 8 „Und werden wir dann ſo. etwe 2 1+ 3. nicht mehr tun?“ Täubchen. Wir werden leben wie Leute. In einem kleinen Eigenhäuschen. ſchönes Buch leſen, wie Du es liebſt, und Dir lten... Auch in die Kirche gehen, ſo oft Du * kädchengeſicht wurde es hell. eufzte ſie tief guf und reichte ihm plötzlich die ne und ſchwor, wie Ruſſen zu ſchwöten 1 ſo will ich Dir alſo das letzte jetzt den Plan des Hauſes und ſage t habe, um in die verſchloſſenen wie Du ſagteſt, iſt die Herrſchaft der Tage verreiſt ter zu tun haben, als einfach durch gen.. Eine halbe Stunde ſpäter, wenn Ans gibſt, erſcheinen wir dann. Ach ſoo weißt noch 83 ich. bringe einen neuen Freund mit.“ 177. ſah überall Rätſel Türen.. wiederholte ſie erſtaunt,„ja, wie iſt ſich zärtlich zu ihr. cht ein ſchöner Burſche, Wilma, der allen Mäd⸗ efällt? N 3 70 1 1 1 gefällt? Nun wohl— auch der hübſchen blonden Aenne, der Wärterin in der kleinen Villa habe ich es angetan. Ich ma nämlich ihre Bekanntſchaft und wußte ſie zu be⸗ morgen abend von 10 Uhr an. Tor und Tür n läßt und den Polizeihund an die Kette legt.“ ein Teufel Sergius te mit Verneigung. quittierte mit einer leichten broform. Die beiden Masken 85 2 82 8 E 9 — 85 u auch in dem Pake higen Bewohnern, ſofern ſie ſchon ſchlafen ſollten, über 1 D a iſt ganz leer.. ſagteſt Du. e rze! könnte doch noch etwas anderes Lebendiges .. Wer weiß das ſo genau. Nimm Nur das den Mut zu einer Entgegnung. oll es gerade morgen Abend ſein?— der Buß⸗ und Bettag iſt?“ Dich nicht lächerlich, Wilma! Denke daran, daß, ßer Wunſch nach einem ruhigen gelingt, Dein hei iwandfreien Leben in Erfüllung geht. Sonſt nicht helfen. Eine Stellung bekommſt Du nicht Du Dich vor zwei Jahren erwiſchen ließeſt. Dieſer große J diebſtahl iſt alſo die einzige Gelegenheit, durch welche Du zu der Solidität gelangen kannſt, die Du doch ſo hend begehrſtt Da ſagte ſie nichts weiter, ſondern neigte nur tief den ſchönen Kopf, nahm das umfangreiche Paket und die Zeichnung zur Hand und⸗preßte die Lippen feſt zuſammen. ——— Pünktlich um zehn Uhr am Bußtag huſchte Wilma Terjows durch das ihr bezeichnete Tor, lief über den Gartenweg zur Villa und ſtand wenige Minuten ſpäter in dem breiten Veſtibül. Das niedliche Aennchen, das den neuen Ge⸗ liebten wohl bereits ungeduldig erwartet hatte, ſchrie bei ihrem Erſcheinen laut auf.— Da ergriff eine blinde Eiferſucht Beſitz von Wilma Terjows. ie wunderte ſich hinterher ſelbſt, wie 21„ glül ſchnell und geſchickt der Knebel in dem Mund der andern ſeinen Platz fand— wie die Hände unter der erprobten Feſſel zu⸗ ſammenflogen und wie ſie endlich regungslos am Boden lag und ohnmächtig wurde.— Danach ſchritt die junge Ruſſin weiter. Sie hatte den Auftrag, ſämtliche Zimmer zu durch⸗ ſuchen, ob ſich noch drin andere Bewohner, von denen Sergius Furki vielleicht nichts wußte, zeigten. — Während ſie jetzt weiter ging, ſchrak ſie plötzlich zu⸗ ſammen. Aeffte ſie ein Traum oder kannte ſie die Moöhel mit den reichen Schnitzereien wirklich? Plötzlich wußte ſie es Es waren dieſelben koſtbaren Sachen, die ſie hundertmal in jenen beiden glücklichen Jahren bei der guten Herrſchaft, die damals allerdings noch inmitten des lauten Berlins wohnte, von allem Staube geſäubert hatte. —— Ihre Augen weiteten ſich ſchreckhaft. Wo war nun das Gabrielchen, der kleine Liebling, der ihrer beſonderen Obhut einſt übergeben war?— Das Kind er⸗ widerte damals ſchnell die heiße Liebe, die ſie ihm entgegen⸗ brachte. Damals hätte ſie ihr Leben für das weiche, zärtliche Gſchöpſchen hingegeben, wenn es nötig geweſen würe Und heute?——— Sie ſchluchzte auf, raffte ſich dann aber wieder auf und haſtete weiter.— Das Kind war ſicherlich mit ſeinen Eltern fort Aber Klein⸗Gabrielchen war daheim geblieben, weil die Eltern der blonden Aenne vertrauten. Ihm war vor Jahres⸗ friſt ſogar noch ein ebenſo liebliches Brüderchen geboren, das in demſelben Zimmer ſchlief, in welchem die kleine Gabriele zurzeit wachte.— Als Wilma Terjows über die Schwelle dieſes Stübchens, in dem ſie einſt ihre ſeligſten Jahre verlebt hatte, taumelte, drohte ihr das Bewußtſein zu ſchwinden Das Kind ſtand in ſeinem Bettchen und küßte ihre Photographie, die über ſeinem duftigen Lager hing „Gute Nacht, Fräulein Wilma,“ ſagte es dabei zärtlich „und vergiß mich auch bloß nicht ——— Fünf Minuten ſpäter klingelte das Telephon durch die unheimliche Stille dieſes Hauſes Wilma Terjow benachrichtigte die Polizei, daß in der Villa des Fabrikanten Seller Einbrecher ſeien, das Mädchen bereits gefeſſelt am Boden liege und die Kinder in höchſter Lebensgefahr ſchwebten“ Als ſie dies getan hatte, ſchloß ſie beide Türen des Kinderzim⸗ merchens zu, warf die Schlüſſel mit einem kräftigen Schwunge zum Fenſter hinaus, ül herlegte etwas und nickte dann mit dem opf. Dabei murmelte ſie etwas vor ſich hin: „Sergius hat ſtets über die Aehnlichkeit gelacht, die ich mit Frau Steller hatte... Ich werde ihre Kleider anziehen und ihren Schmuck, mit dem ſie ſo ſorglos war, anlegen Dann wird er ſicher denken, daß ſie vorzeitig zurückgekehrt 7 Während ſie leicht dieſe Sachen zuſammenfand, überlegke ſie unausgeſetzt. .„Ich könnte ja heute den Einbruch überhaupt hindern. Die Polizei muß ja bald hier ſein. Aber das hülfe nicht viel. Sobald Sergius frei ſein Haß iſt noch viel ſchrecklicher als ſeine Geldgier —— Als Sergius Furki und ſein Genoſſe fünfundzwan⸗ zig Minuten auf das verabredete Zeichen gewartet hatten, * gingen ſie, ohne noch länger zu warten, den gleichen Weg, den Wilma geſchritten war.. Sergius war wütend. Er begriff nicht, daß Wilma zögerte Als ſie an der geknebelten Aenne vorüberkamen, nickie er aber befriedigt und lief weiter. Da trat ihm eine in leichte Seide mit blitzenden Juwelen geſchmückte Geſtalt entgegen, die er im Schein der Blendlaterne für die Herrin dieſes Hauſes hielt⸗ Einen Augenblick überlegte er.. Dann aber, als ſis ge⸗ bieteriſch die Hand ausſtreckte, um ihn hinauszuweiſen, mußte Väterchens Piſtole ihre Schuldigkeit tun.. Sie traf nur zu Mit einem leiſen Seufzer brach die lichte Geſtalt zuſammen. Als die beiden Männer ſie fortſchieben wollten, um nach Wilma zu ſuchen, erkannte Sergius Furki, wen er gemordet hatte.. und brach einen Augenblick zuſammen, denn er hatte das ſchöne Mädchen auf ſeine Art geliebt und ebenſo lei⸗ denſchaftlich begehrt wie den roten Mammoen — Dies Entſetzen ließ ihn auch nicht ſogleich an die Flucht 72 07 Und als er den Fuß wenden wollte, war es bereits aun pait Die Polizei erſchien.. Die Verbrecher wurden ge⸗ feſſelt, das blonde wimernde Mädchen befreit. und die verſchloſſene Tür hinter welcher Kinderſtimmen klagten, gewalt ſam geöffnet — Vorläufig war alles noch in Dunkelheit und Rätſeln. Sie betteten die Tote auf einen Divan und ſchauten ihr ſtill ins Geſicht „Wie ſchön ſie iſt,“ ſagte einer der Poliziſten, der ſelbſt eine erwachſene Tochter hatte, leiſe zu den andernn Ja.. Wilma Terjows erſchien ſo rein und keuſch, wie ſie es einſt geweſen, ehe ſie Sergius Furki verdarb. Nur um ihre jungen vollen Lippen lag eine wehe Falte, die zu klagen ſchien: „Wie iſt der Weg zur Buße ſchwer. und doch bin ich glücklich... daß auch ich büßen durfte!“ See 2 1 Der Offizial. Von Paul Burg. (Nachdruck verboten.) Er ſaß im Vorzimmer des kaiſerlichen Rats und wartete geduldig, bis die eichene Tür ſich auftun würde und er ſich ge⸗ horſamſt als von dem gütigſt gewährten und zur Erholung gründlichſt ausgenützten Urlaub zurückgekehrt und mit friſchen Kräften wieder im Amt melden durfte. So lautete die übliche Formel. Vincenz Wernbacher prägte ſie ſich noch einmal ein und ſah ſich ſchon im Geiſte, wie er vor dem dicken kaiſerlichen Rat ſtand, ſich den Zigarrenqualm ins Geſicht blaſen ließ und herunter⸗ leierte: Gehorſamſt Aber ſeine Gedanken waren garnicht gehorſam; ſie ſprangen ſchon wieder auf grünen Almwieſen und zogen enge Kreiſe um alte Bücher und Saitenſpiele. O daß er doch nie mehr hätte zurückkehren brauchen in dieſe taube Welt! Die Kollegen in der Office hatten ihn gar⸗ nicht freundlich angeblickt, als er faſt mit Singen heute unter ſie getreten war. Er ſah den alten Neid in ihren Augen glimmen, und es war noch etwas anderes Feindſeligeres in ihren Blicken geweſen, deſſen er ſich nicht Rechenſchaft geben konnte, noch mochte. Weshalb beneideten ſie ihn überhaupt? Sie hatten alleſamt ihr kleines Vermögen von ſeiten der Frau, vielleicht ſogar ein eigenes Haus, einen Garten vor der Stadt, und er beſaß doch nichts als ein bißchen Glück an ſeiner guten Frau, die geſunden Kinder und ſeine Luſt, zu ſingen daheim, ganz insgeheim und verſchwiegen mit alten und neuen, fremden und eigenen Liedern im Herzen herumzugehen Als es ihn nicht mehr allein damit litt, und er in einen Sängerchor eingetreten war, kam das Ver⸗ hängnis. Zwei, drei ihm vorgeſetzte, inaktive Mitglieder des Chors erklärten brüsk ihren Austritt, ſchuriegelten und hänſelten ihn auf dem Amt ob ſeiner Neigung für Lied und Vers, machten ihm fortan das bißchen Leben ſo ſchwer, daß er manchen Tag ſeinen Geigenkaſten beiſeite ſchob und keinen Biſſen Brot anrührte. Dann war endlich der verdiente Urlaub nahegekommen. Jum erſten Male konnte er auf drei lange, herrliche Wochen der verhaßten Offiee und den Neidern und Widerſachern den Rücken kehren. Er tat es mit fliegender Haſt. Lr raffte die paar Spar⸗ groſchen und floh mit ſeiner Familie in die Berge, die ſeine Sehnſucht geweſen waren, ſeit Jahren und Tagen. Welch eine Welt! Drei Wochen ein einziges Singen und Klingen. Mit dem Bruder Schullehrer war er durch ein Paradies gezogen, hatte den Aelplern die Herzen gelupft und kehrte nun mit vollen Taſchen, übervollem Herzen in ſein Haus, n den alten Zwang zurück. Er ſpürte die Kühle der Herzen nicht, die ihn hier umfing. Auch jetzt noch nicht, als ſich die Eichentür auftat. „Sieh da, Herr Offizial Wernbacher! Lange nicht die Ehre gehabt.“ „Verzeihen Herr Kaiſerlicher Rat. Ich war derweilen im Urlaub.“ „So ſo, im Urlaub. Schau, ſchan. Hab Sie gar nimmer bermißt in Ihrem Urlaub, Herr Offizial. Ja, ſo ein Urlaub! Alle laufen's den Sommer in die Berge und laſſen mich wohl noch ganz allein mit der Arbeit hier. Aber hat doch auch ſein Gutes, ſo ein Urlaub, nicht wahr, Herr Offizial..“ Vineenz Wernbacher nickte haſtig, ſein eingelerntes 16 0 fiel ihm ein, es wollte aber nicht über die trockenen tppen. „Ja, ja hat ſein Gutes. Man ſieht doch da wenigſtens deutlich, wer entbehrlich iſt im Amt, mein lieber Wernbacher.“ „Herr Kaiſerlicher Rat wollen doch nicht „Garnichts will ich. Oder doch etwas will ich, mein lieber Herr Offizial. Ein Wort mit Ihnen reden. Schließen Sie doch mal bitte die Tür.“ 0 Vineenz Wernbacher ſchickte noch einen ſchnellen Blick hin⸗ aus ins ſonnige Vorzimmer, ehe er die ſchwere Eichentür ſchloß Nun leb wohl, du ſchöne Welt! Das Arbeitszimnter des Rats war auf einmal dunkel und kalt wie ein Gefängnis. „Man hat mir viel erzählt von Ihren großen Erfolgen im Sängerchor, der ja ſogar zwei Lieder von Ihnen aufgeführt hat. Und der Caecilienchor auch. Die Zeitungen waren ja voll von Iunen. Sie ſind ein Künſtler, mein lieber Offizial! Sie ſollten das trockene Bureauhandwerk, wie ſie es ſo trefſend genannt haben, überhaupt hinſchmeißen und ſich ganz Ihren Kompo⸗ ſitionen widmen. Dann werden Sie ein reicher und berühmter zerzeihen, Herr Kaiſerlicher Rat, Weil ich aber mich be, auch ein eifriger Beamter zu ſein, ber⸗ diene ich J Spott nicht.“ 5 Mein Lieber, ich ſpotte nicht. Ich rate Ihnen gel, Sie frei ſein. Hier iſt kein Platz für Sie bemerle ich freilich jetzt auch, Herr Kaiſerlicher Rak, Doch eine Frage geſtatten Eure Gnaden: Wovon ſoll ich denn meine Familie ernähren?“ 8 „Sie werden berühmt ſein.“ „Davon kann man nicht eſſen.“ 55 Sie werden viel mehr Zeit für ſich und Ihre Kunſt haben, den ganzen Tag, das ganze Leben.“ Hunger meiner Kinder wird darum nicht geringer 285 cN J50 „Sie ſind ein hartnäckiger und ſchwieriger Beamter. Und liche er ſich weg. Er ſaß vor ſeinem Pult und ſtierte aufs Papier Die ganze goldene Welt der Ferienwochen war wie weggewiſcht aus ſeinem Leben, und nur eines erfüllte ihn durch und durch, die Troſtloſigleit ſeiner Zukunft. Alle achtſam geſammelten Terte und gemachten Aufzeichnungen aus den Ferienwochen verbharg er zu unterſt in einer alten Kleiderlade und verſchloß ſeinen unendlichen Kummer vor den Seinen in einer undurchdring⸗ lichen Maske. Nach drei Tagen meldete der Vorſteher dem Kaiſerlichen Rat, daß der Offizial zu jeder Arbeit unbrauchbar aus dem Gebirge heimgekommen ſeiz ſicherlich habe er ſich ſtatt jeder Er⸗ holung mit ſeinen dummen Liebhabereien überanſtrengt. Der Kaiſerliche Rat befahl dem Offizial Vincenz Wern⸗ bacher, um ſeine Penſionierung einzukommen; er werde das Ge⸗ ſuch wärmſten befürworten und wünſche ihm Ehre und Erfolge mit ſeiner Kunſt. Sprechen ließ er ſich nicht. Vincenz Wern⸗ bacher ſuchte auch keine Unterredung nach, ſondern ſchrieb ſein Geſuch mit drei Zeilen auf einen weißen, einmal gefalteten Kanzleibogen: Weil man mich vor meinen Kindern ſchamrot hat werden laſſen, will ich mir mein bißchen Brot verdienen, o menſchlichere Hände es reichen, und verzichte auf jeden Dreier Gnadengeld vulgo Penſion. Weder der Abteilungsvorſteher noch der Kaiſerliche Rat laſen jemals Akten, die ihnen zum Unterzeichnetwerden vor⸗ lagen. So kam dieſes ſeltene Geſuch ungehindert ius Mini⸗ ſtertum. Seine Exzellenz hatte bei Tiſch mit Aufmerkſamkeit einen launigen Streit ſeiner Kinder angehört. Leonie erzählte non neuen Liedern aus dem Cagecilienchor; ſie ſängen jetzt das Lied eines einfachen Offizial, es ſei aber wunderſchön, ſo herz⸗ lich und innig. alter, der Referendar, ſtritt dagegen; er kenne das Lied genau, es ſei eine alte Weiſe aus dem Semmeringgan, N * fetzung ſitr eine Belebung des Baumarktes iſt aller⸗ dings eine weitere Beſſerung der Lage des Geld⸗ marktes. Ob dieſe bei den zu erwartenden großen Anſprüchen eintrete, ſei abzuwarten. Würde das nicht der Fall ſein, ſo werde den Werken nichts an⸗ deres übrig bleiben, als den Betrieb weiter einzu⸗ ſchränken, um Preisſchleuderungen aus dem Wege zu gehen. Geheimrat Beukenberg bemerkte noch, daß allerdings wirkſamer die Bildung von Verbänden für verſchiedene Fertigprodukte wäre. Hierzu ſeien ja von Einzelnen Anſätze gemacht worden. Der an der Börſe vorwaltende Peſſimismus hatte einer etwas freundlicheren Stimmung Platz gemacht, ſodaß auf den meiſten Märkten die rückläufige Be⸗ wegung der Kurſe zum Stillſtand kam, ohne daß aber mit dieſem Wechſel der Tendenz auch eine allgemeine Belebung der geſchäftlichen Tätigkeit verbunden war. Dieſe blieb vielmehr wieder in engen Grenzen. Regerer Verkehr entwickelte ſich nur auf einzelnen Gebieten, ſo beſonders in den Aktien der Phönix⸗ Geſellſchaft, deren Kursbewegung mehrfachen Schwankungen unterlag. Hinſichtlich der Beurteilung dieſes Papieres machte ſich die Auffafſung geltend, daß man die in der Generalverſammlung der Ge⸗ ſellſchaft ſeitens des Generaldirektors erfolgten Aus⸗ führungen zu peſſimiſtiſch aufgefaßt habe. Dieſe An⸗ ſchauung wurde auch von Börſenbeſuchern vertreten, die perſönlich den Verhandlungen der Generalver⸗ ſammlung beigewohnt hatten und beſtätigten, daß der Tenor der Auslaſſungen Beukenbergs keineswegs ſo ungünſtig geweſen ſei. Infolge dieſer veränderten Stellungnahme ſchritt ein großer Teil der geſtrigen Phönix⸗Verkäufer zu Deckungen und Rückkäufen. Aumetz⸗Friede preishaltend, da ſich das Gerücht von einer Kapitalserhöhung nicht beſtätigte. Bochumer, Gelſenkchirchen, Harpener ſind nach vorübergehender Kursſchwächung wieder feſter. Für die Beſſerung der Kurſe auf dem Gebiete des Montanmarktes wurden Nachrichten in Umlauf gefetzt, das Serbien einen Auftrag von Eiſenbahnmaterial nach Deutſchland ge⸗ legt hat. Der Ausweis der Deutſchen Reichsbank über die erſte Novemberwoche läßt einen ſtärkeren Rückfluß von Mitteln erkennen, ſo daß die Reichsbank wieder⸗ aus der Notenſteuer herausgekommen iſt, in die ſie zum Monatsſchluß mit 56,57 Mill. M. geraten war. Sie verfügt jetzt über eine ſteuerfreie Notenreſerve⸗ von 75,70 Mill..; es hat ſich mithin eine Beſſerung⸗ von 132,27 Mill. M. ergeben gegen 77,46 Mill. M. im⸗ Damals befand ſich das Inſtitut aber noch mit 195,97 Mill. M. in der Notenſteuer und vor Vorjahr. zwei Jahreu noch mit 152,59 Mill. M. Die Beſſerung ging in der verfloſſenen Woche über den vorjährigen Umfang hinaus, was in der Hauptſache auf die größere Einlage von Depoſitengeldern zurückzuführen iſt, während die Rückflüſſe im Wechſel⸗ und Lombardver⸗ kehr diesmal geringer waren. Der Wechfelbeſtand er⸗ leichterte ſich nur um 57,33(i. V. 73,14) Mill. M. und die Lombarddarlehen gingen um 30,33(i. V. 31,43) Mill. M. zurück. Der Effektenbeſtand nahm um 0,21 (i. V. 5,94) Mill. M. ab. Bei den drei Poſitionen war mithin zuſammen eine Abnahme von 87,86 Mill. Mark zu verzeichnen gegen 110,52 Mill. M. in derſel⸗ ben Zeit des Vorjahres. Dagegen haben die Depo⸗ ſiten ſich damals um 41,52 Mill. M. vermindert, dies⸗ mal um 8,12 Mill. M. zugenommen. Der Metall⸗ beſtand kounte ſich dabef um 19,37 Mill. M. kräftigen, während er im Vorfahr einen Rückgang von 12,70 Millionen M. aufzuweiſen hatte. Der Metallbeſtand allein gewann diesmal 19,73 Mill.., ſodaß er jetzt mit 1215 Mill. M. um nahezu 400 Mill. M. größer iſt als im Vorjahr., Bei der Reichsbank ſind gegenwärtig erſtmals die fremden Gelder höher als im Vorjahre. Der Status vom 11. November iſt weſentlich beffer als in der⸗ ſelben Vorfahrszett. Der internationale Geldmarkt dagegen verharrt anbauernd in der feſten Haltung. Die großen Goldentziehungen für Aegypten und In⸗ dien, denen gegenüber die anfangs Oktober erfolgte Diskonterhöhung der Bank von England vorgenom⸗ men wurde, haben ihn, wenn ſie auch aufgehört haben, ſy geſchwächt, daß er ſich nur ſchwer erholen kann und auch die Diskontermäßigung der Reichsbank hat nur einſtweilen einen geringen erleichternden Einfluß auf den engliſchen Markt ausgeübt. Die Bank von Eng⸗ land zeigt zwar eine mäßige Erleichterung. Die Ein⸗ zahkung auf die Staatsſchatzſcheine und auch andere größere Einzahlungen auf Emiſfionen, hielten an der Londoner Börſe den Privatdiskont auf 48¾%. Der Status der Bank hat ſich mäßig gebeſfert. Was die übrigen Märkte im Einzelnen betrifft, jo zeigte ſich nach der pprübergehenden ſchwächeren Hältung auf den meiſten Gebieten eine gute Erholung. Die wieder eingetretene Beſſerung der Tendenz ließ ſogar weitere Fortſchritte erkennen, inſofern als auf den meiſten Gebieten Nachfrage überwog und die Kurſe meiſt eine ſteigende Richtung einſchlugen. Daß dabei die Spekulation ſich nicht ſo unternehmungs⸗ mäßig zeigt, iſt leicht erklärlich, umſomehr die letzten Tage große Enttäuſchungen brachten. Beachtung fan⸗ den wiederum Montanwerte, die teilweiſe etwas höher umgeſetzt wurden. Auf dem Bankenmarkte vermißte man eine lebhaftere Bewegung, doch zeigen einzelne heimiſche Großbanken eine mäßige Befeſtigung. Be⸗ vorzugt waren Diskonto⸗Commandit, Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft, Deutſche Bank, ſowie auch Dresdener. Petersburger Internationale Handelsbank gehen bei feſter Tendenz hervor. In öſterreichiſchen Banken war das Geſchäft ruhig. Transportwerte unterlagen teilweiſe der allgemeinen ſchwankenden Haltung. Die Shares der Canada Pgeifie⸗Bahn und der Baltimore Ohio unterlagen größtenteils der ungleich⸗ mäßigen Haltung des Newyorker Marktes. Immerhin iſt eine mäßige Beſſerung in den Kurſen zu konſta⸗ tieren. Schantungbahn konnte ſich gut erholen. Oeſterreichiſche gut behauptet, Staatsbahn höher be⸗ zahlt. In Schiffahrtsaktien war die Kursbewegung ungleichmäßig. Hamburger Paketfahrt ſchließen ſchwächer, dagegen konnte ſich Norddeutſcher Lloyd mäßig befeſtigen. Die Umſätze in Elektrizitätswerten waren gering und die Stimmung für vereinzelte Werte etwas feſter. Mit einem größeren Plus ſchlie⸗ ßen Reiniger, Gebert und Schall, Siemens Halske, Deutſch⸗Ueberſee und Akkumulatoren Berlin. Die unregelmäßige Bewegung, die den Ultimarkt charakte⸗ riſiert, gibt auch dem Kaſſamarkt das Gepräge. Das Geſchäft auf dieſem Gebiete war ſehr gering. Von Maſchinenfabriken Adlerwerke Kleyer 973 niedriger; von Chemiſchen: Albert 753, Scheideanſtalt 2 76 nied⸗ riger. Naphta Nobel feſt. Heimiſche Renten weiſen teilweiſe erneut kleine Kursbewegungen auf. Mexikaner verkehrten auf die beſſeren wirtſchaftlichen Meldungen von dort in weſentlich feſterer Haltung und konnten Kurserhöhun⸗ gen bis 279% erzielen. Gute Meinung beſtand ferner auch für öſterreichiſch⸗ungariſche Werte. Griechen, ſo⸗ wie auch Türkenwerte ſind auf den guten Berlauf und endgiltigen Abſchluß des Friedens feſt. Türken⸗ loſe ſtetgend. Dle Börſenwoche ſchloß im Anſchluß der Beſ⸗ ſich allerding um Deckungen der Börſenſpekulation, andererſeits nahm dieſe aber auch Meinungskäufe vor, während ſolche von Seiten des Privatpublikums nur in mäßigem Umfange zu beobachten war. Privatdiskont 4%%. 7 Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. „Neuß, 14. Nov. Ungünſtige Berichte über die argentiniſche Ernte hatten auch auf den hieſigen Getreidemarkt einen befeſtigenden Ein⸗ fluß. Das knappe Angebot in Landweizen und Roggen fand daher über Blattpreiſen ſchlanke Aufnahme. Hafer, Gerſte und Mais ſind gleich⸗ falls beſſer. Der Abſatz in Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl iſt zu unveränderten Preiſen befriedigend. Weizenkleie iſt preishaltend. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis Mk. 189.—; Neuer Roggen bis Mk. 156.—; Neuer Hafer bis Mk. 155.—, die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr, 000 ohne Sack bis Mk. 28.50; Rogenmehl ohne Sack bis Mk. 23.75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis Mk..20 die 50 Kilo. Bei ruhigem Verkehr hat ſich die Marktlage für Rübölſaaten neuerdings befeſtigt. Die Ver⸗ käufer ſowohl in alter wie Baummwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemekryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Infolge des am Samstag zur Veröffent⸗ lichung gekommenen Cenſus⸗Bureau⸗Berichts über die zur Entkörnung gekommene Baumwolle, welcher eine um ca. 200 000 Ballen größere Zahl als erwartet war, brachte, gaben Preiſe am Montag ca. 12 Punkte nach. Die gemeldete Quantität war 8835 000 Ballen gegen 8 869 000 im vergangenen Jahre und 9 971 000 im Jahre zuvor. Die in Umlauf befindlichen Schätzungen der zu erwartenden Ernte bewegen ſich zwiſchen 13%.—159½% Millionen Ballen, doch ſcheint ſich der Handel im allgemeinen mehr auf die Erwar⸗ tung einer Ernte von ca. 14 Millionen zu kon⸗ zeutrieren. „Nach aus der Baumwolle eingetroffenen Nach⸗ richten hat ein anderer harter Froſt ſtattgefun. den mit Temperaturen von 22 bis 24 über Null in Teneſſee, 22 bis 28 über Nord Carolina, 28 bis 32 über Süd Carolina, 24 bis 30 über Geor⸗ gia und Alabama und 30 bis 34 über Miſſiſſippi und Arkanſas, mit 28 in Thomasville, dem äußerſten Süden von Georgia und 36 in Jack⸗ ſonville in Florida. Das Geſchäft in Mancheſter beſonders mit In⸗ dien iſt nahezu leblos, auch auf dem Kontinent läßt das Geſchäft zu wünſchen übrig, doch ſind Anzeichen eines Aufblühens des Geſchäfts in den Vereinigten Staaten vorhanden. Bericht über die Londoner Börſe (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) An der Börſe herrſchte eine ausgeſprochene Mißſtimmung. Berichte von einem Ultimatum der Vereinigten Staaten an General Huerta führten zu ſtarken Verkäufen auf einem ohnedies ſchon abgeneigten Markt, was in allen Abteilun⸗ gen zu einem ſtarken Kursfall und zu einer neuen Ermäßigung des Kursniveaus für viele Papiere, unabhängig von ihrem inneren Werte und ihren Chancen, führte. Das Geſchäft leidet hauptſächlich unter der Tatſache, daß die Kauf⸗ kraft infolge des anhaltenden Kursfalles an der Londoner Börſe ernſthaft geſchädigt iſt, und die Preiſe daher ſchon bei verhältnismäßig kleinem Angebot ſofort nachgeben. Glücklicherweiſe blei⸗ ben die offenen Poſitionen an der Börſe ſehr gering, was als beſte Sicherheit des hieſigen Marktes gegen panikartige Zuſtände anzuſehen iſt. Effekten, welche einen freien Markt haben, konnten ſich eher behaupten. Gleichzeitig hat ſich auch, jedoch ohne greifbaren Anlaß, die Anſicht der Börſe über die Entwicklung des Geldmarktes wieder weniger optimiſtiſch geſtaltet. Auch bei engliſchen Bahnenaktien machte ſich neuerdings wieder Verkaufsbedürfnis ſeitens der Provinz bemerkbar. Angeblich ſollen auch außer⸗ halb der Börſe bei Banken lombardierte Engage⸗ ments zur Löſung gebracht worden ſein, was darauf hindeuten mag, daß die Großbanken be⸗ ſtrebt ſind, ihre Ausleihungen zu reduzieren. Auf Diamant⸗Aktien, beſonders auf de Beers Shares, drückten ungünſtige Berichte über die maerikani⸗ ſchen Diamantkäufe, die nach den großen Impor⸗ ten, welche vor dem Inkrafttreten des neuen Zolltarifes vorgenommen worden waren, jetzt ſtark rückgängig ſind. Gummiaktien zeichneten ſich wieder durch gute Haltung aus, da ſowohl für lokale als auch feſt⸗ ländiſche Rechnung nicht unbeträchtliche Käufe erfolgten. Oelaktien waren zeitweiſe feſt, aber im Ein⸗ klang mit der ungünſtigen allgemeinen Börſen⸗ ſerung der Geldmarktlage bei ruhiger, aber feſter Tenbenz Bei einer Reihe von Werten handelte es — r— 2 0 tendenz erfolgte ſpäterhin ein Rückſchlag vom höchſten Kursniveau. VV — 5 Kupferwerte lagen gleichfalls abgeſchwächt, be⸗ ſonders Rio Tintos, welche für Pariſer Rechnung hier liquidiert wurden. Die Reaktion dieſer rtien wurde berſchärft durch die Nachricht von dem Ausbrechen eines Feuers auf den Minen. Andere Kupferſhares ſympathiſierten mit der Be⸗ wegung des Amerikaner Marktes. Transvaal Minenaktien haben ſich relativ gut behauptet, da ſich ſtellenweiſe einige Nachfrage für ſüdafrikaniſche Rechnung bemerkbar macht. Rhodeſiſche Minenwerte liegen ſchwach im Ein⸗ klang mit Chartered Shares. Tanganyika⸗ Shares ſind etwas feſter auf Gerüchte über an⸗ gebliche deutſche Intereſſennahme an Bahnbauten in dem Gebiet der Geſellſchaft. In Wallſtreet hat naturgemäß die Furcht vor Komplikationen mit Mexiko wieder auf die Kurſe gedrückt, dazu kam die vorübergehende Verſtei⸗ fung der Geldſätze. Auch die Antitruſt⸗Politik der Regierung, welche bei dem Prozeß gegen die International Harveſter Co. zum Ausdruck kam, wirkte beſonders auf Steels und Amalgamated Copper verſtimmend. Bemerkenswert iſt auch die Schwäche gewiſſer erſtklaſſiger Werte, wie Penn⸗ ſylvanias, welche wohl mit der Erwartung zu⸗ ſammenhängt, daß viele dieſer Geſellſchaften in abſehbarer Zeit unter ungünſtigen Marktverhält⸗ niſſen Bondſemiſſionen vorzunehmen haben. Sehr ſchwach lagen Canadian Pacific Shares, in welchen mehr oder minder freiwillige feſtländiſche Glattſtellungen erfolgten. Sie zeigen aber ſchließlich eine kleine Erholung. Auch Grand Trunk Werte haben weitere Kursverluſte aufzu⸗ weiſen, da auf Grund der ungünſtigen September⸗ ziffern die Propinz Glattſtellungen vornahm. 8—— Mannßheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Auch das letztwöchentliche Geſchäft zeigte eine außerordentlich ruhige Tendenz und ſtarke Luſtloſigkeit, weil der Bedarf ſich bei ſeinen Ein⸗ käufen größte Zurückhaltung auferlegte, wäh⸗ rend das Angebot ſtärker war und ſich neuer⸗ dings zu Konzeſſionen bereit finden läßt. Für eine Belebung der Situation ſind leider wenige Anhaltspunkte vorhanden, denn jede Unternehmungsluſt wird durch den Hinweis auf die notoriſch große Kartoffelernte, welche bei dem vorzüglichen Erntewetter ohne erheb⸗ liche Schäden geborgen werden konnte, im Keime erſtickt. Die bislang gute Abnahme der verkauften Ware beginnt außerdem weiterhin auf Schwierigkeiten zu ſtoßen, und manche der auf Meinung gekauften Paxtien drängen bei Einforderung der Dispoſitionen erſt wieder an den Markt. Trotzdem bleibt zu erhoffen, daß bei den nunmehrigen billigen Preiſen die Verbrauchs⸗ fähigkeit unſerer Artikel, wie dies ja des öfteren erwieſen, eine beträchtliche Zunahme erfährt und wir uns auch wieder den Abſatz nach dem Ausland in größerem Umfange zunutze machen können, um dadurch eine Stabilität des jetzigen Kursniveaus zu ſichern. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 14. Nov. Wenn es auch nur einige Tage im Laufe dieſer Woche waren, an denen man über ein ſehr reges Geſchäft in Weizenmehl berichten konnte, ſo wird das durchſchnittliche Verkaufsquantum iun derſelbe⸗ dennoch entſchieden weit über das normale ge⸗ ſtiegen ſein. Die Urſache der größeren Ab⸗ ſchlüſſe dürfte die Folge ungünſtigerer Berichte über den Stand der Winterſaaten ſein, die aber teilweiſe bereits ſchon widerrufen ſind. Die Ab⸗ rufungen früherer Schlüſſe waren kaum genügend, die ſich aber unſtreitig gegen Weih⸗ nachten wieder vergrößern werden. Roggen⸗ mehl wurde nur wenig kontrahiert und wenig bezogen. Von Futterartikeln war grobe Weizenkleie am meiſten geſucht. Die anderen Kleiearten, ſowie Futtermehl wurden etwas beſ⸗ ſer abgeſchloſſen, als in den Wochen vorher und hinreichend bezogen, ohne daß man von einem größeren Konſum zu ſprechen Berechtigung fand, da die Landwirte bis jetzt noch genügend mit ſelbſt produziertem Futter verſehen waren. Es wurden heute notiert: Weizenmehl Nr. 0 31.25 Mk., desgleichen Nr. 1 29.25 Mk., desgl. Nr. 3 26.25 Mk., desgleichen Nr. 4 22.25 Mk., Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 22.75 Mk., Weizen⸗ futtermehl 13 Mk., Gerſtenfuttermehl 12.25 Mk., Roggenfuttermehl 14.25 Mk., feine Weizenkleie .60 Mk., grobe Weizenkleie 9 Mk., Roggenkleie .50 Mk. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereini⸗ gung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Südfrüchte. (Driginalbericht des Manny. General Nnzeiger.) Das Hauptaugenmerk richtet ſich jetzt auf Bos⸗ nien, Serbien gedörte Pflaumen deren gegen⸗ wärtig niedriges Preisniveau Anlaß zu größe⸗ ten Deckungskäufen bietet. Garniturwaggons koſten ca. Mk. 33—32.50 ab Saveſtation. Es fanden lebhafte Umſätze ſtatt. Californiſche Kiſtenware unverändert ohne Nach⸗ rage. Dampfäpfel prima Ring notieren Mk. 37 per 50 Kilo ek. Rotterdam. Die Nachfrage auch nach Faßäpfel iſt eine Folge de immer knapper und teurer werdenden friſchen Obſtes. Aprikoſen und Pfirſiche ſind verhältnismäßig noch billig und ſehr beachtenswert. Haſelnußkerne: Levantiner disponibel, faſt geräumt für die ſchwimmenden Partien beſteht Preiſen, während Abladungsware unverändert it E Mandeln haben in jüngſter Zeit ſtark ange⸗ zogen. Preiſe ſind Mk.—4 geſtiegen. Eßkranzfeigen: ſtetig Preiſe unperändert Mk. 28—30 eif. Corinthen und Roſinen trotz geringer Nach⸗ frage Preiſe behauptet. 5 Gerſte. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Braugerſte. Das Geſchäft geſtaltet ſich wieder ſehr ſchleppend. Der Einkauf in hier⸗ ländiſcher Gerſte erfordert die höchſte Vorſicht. Ein großer Teil der Gerſte hat erheblich ſtarken Geruch und iſt auch nicht trocken. Es iſt uns nicht exinnerlich, jemals einen derart ſchwierigen Jahrgang gehabt zu haben. Die Preiſe der ge⸗ ringeren und mittleren Qualitäten ſind eher zu Gunſten der Käufer, während die beſten Sorten ihre Preiſe voll behaupten konnten. Auch in norddeutſcher Gerſte iſt das Bild dasſelbe; die Auswahl unter den prima Sorten iſt aber weſenk⸗ lich größer, wie bei uns. Futtergerſte je bis 114. Marktbericht über Oele und Fette für die Seifen⸗Induſtrie. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger, Palmkernöl. Der Markt lag auch dieſe Woche noch ſehr feſt bei ſteigenden Preiſen, was auf die große Nachfrage von Seiten der Butterin⸗ duſtrie einerſeits und auf das unzureichende An⸗ gebot von Palmkernen andererſeits zurückzu⸗ führen iſt. Die Knappheit an Palmkernen läßt ſich genau zahlenmäßig nachweiſen, denn es wur⸗ den von Januar bis Oktober 1913 31945 Tons Palmkerne weniger verſchifft als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Palmkerne ſind weiter auf M. 23.90 geſtiegen und für Palmkernöl Novem⸗ ber⸗Dezember⸗Lieferung wird heute M. 95 inkl. Fäſſer, eif Mannheim, Caſſa mit 1 Prozent Skonto gefordert. Talg. In der dieswöchentlichen Auktion waren 862 Faß angeboten, wovon 338 Faß zu teilweiſe niederen Preiſen verkauft werden konnten. Leinöl. Der Markt hat ſich etwas befeſtigt und die billigen Offerten ſind raſch vom Markt verſchwunden. Nobember⸗Dezember⸗Lieferung no⸗ tiert heute M. 50, Januar⸗April M. 51, Mai⸗ Auguſt M. 51.50 per 100 Kg. inkl. Barrels, eif Mannheim, Caſſa mit 1 Prozent. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 13 100 Tons gegen 19700 Tons in der Vorwoche und 8300 Tons in der gleichen Zeik des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wur⸗ den von La Plata insgeſamt 843 300 Tons gegen 496 200 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl. Der Markt ſchwankt und die Preiſe ſind bald höher, bald niederer. Es zeigt ſich kei rechte Kaufluſt bei den Konſumenken, da Cottonß im allgemeinen gegen andere Rohprodukte etwas teuer iſt. November⸗April⸗Lieferung wird heute wieder mit M. 63.50 unverzollt eif Rotterdam, netto Caſſa, offeriert, nach Qualität M. 106 Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rundholzmarkt hat weiter ſeine Feſtig? keit behauptet, denn die Sägewerke Rheinland und Weſtfalens beſtellen für den Winter weite ſo daß die Vorräte ziemlich zurückgegangen ſin Das Angebot iſt aus dieſem Grunde nur noch beſchränkt. Bei den Rundholzeindeckunge herrſcht zuverſichtliche Stimmung vor; wie die durch die ſtändigen Ueberſchreitungen der Taxer ſetzen jedenfalls größere kommende Frühjahrsgeſchäft. Beſonders ſtar ſind Papierhölzer begehrt, auch Schwellenhol iſt geſucht. Der Verkehr mit Bretter war klein weshalb es nicht auffallend iſt, wenn das Miß verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrag⸗ weiter anhält. Die Groſſiſten wie Verbrauche kaufen jedenfalls nur unbedeutende Poſten. Auch die Induſtrie hat keinen ſo großen Bedarf it Kiefernbrettern, wie ſonſt. Bayeriſche Kiſten⸗ bretter werden heute frei Eiſenbahnwagen Mannheim 16 lang, 11 mm ſtark, 11“ zu 72 Mk und 12“ zu 82 Mk. pro 100 Stück angeboten Die Schiffsfrachten ſind allerdings weſentlich ge⸗ ſtiegen, auch macht ſich Mangel an Leerraum für Holzverladungen bemerkbar. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 10. bis 15. November. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt Der Auftrieb an Großvieh betrug 1016 Stück Der Handel war ruhig. Preiſe pro 50 Kg Schlachtgewicht: Ochſen 88—-98 Mk.(48 88), Bullen(Farren) Mk. 84—92(452), Rinder Mk. 88—96(46—50), Kühe Mk. 58—88(28.—42 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 10. ds. Mts 262 Stück, am 13. ds. 193 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft und mitte mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewich Mk. 90—115(54—69). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 10. d 1754 Stück, am 12./13. ds. 1126 Stück. 30 Schlachtgewicht koſteten Mk. 75—78(59.61) Milchkühe wurden 11 Stück aufgetrieben. D Handel war lebhaft. Preis pro Stück Mark. Der Ferkelmarkt war mit 349 Stück Handel war lebhaft. Pro Stit Mk. 11.20 bezaht Die in Klammer geſetzten Zahlen ungemein rege Nochfrage bei Mk..— höheren Preiſe nach Lebendgewicht. Samstag, den 15. (Abendblatt.) 2 — Von grösstem Interesse Sind unsere J Speziab-Wohnungs-Einpichtungen für Brautleute Speisezimmer kichen antik geräuchert, aparte Form, 22 Nagdeburg-Buckau fiſiale Franklurt à. M. Kalzerstrasse 75. Cabmeddam 30994 Spelsezimmer hichen Speisezimmer kichen sehwereKusführung, mittelfarbig modern dunkelbraun gewichst 1 Büfett 1 Kredenn geräuchert mit keinsten 5 1 f gediegenste Ausführung 7 Imbau 1 Auszugtisch 1 Büfett, 169 om gross gedieg 8 te 1 Lederstünle 1 S0fE 1 Kredenz mit Kästchen 1 Büfett, 200 em gross Lobom Gen 1 Umbau mit Seidenkasten 1 Auszugtisch 6 Lederstühle, prima Leder 1 feiner Diwan.primaMoquette 1 Kredenz in hochf. 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Die Beſtimmung der Probe⸗ Briefkaſten. Abeunent H. J. Bz. Karoſſerie. Abonn. Kurt W. Da in England keine Melde⸗ bflicht beſteht, iſt die Adreſſe eines Privatmannes gur ſchwer zu ermitteln. In Kellys Weltadreßbuch finden Ste nur Geſchäftsfirmen. Beſitzt der Betref⸗ ſende eine ſolche von einiger Bedeutung, ſo wierd er in dem Buche auch verzeichnet ſein. Vielleicht iſt die Handelskammer im Beſitze des Werkes. Schlleßlich bliebe noch die Auskunft durch das Konſulat in K. René Schickele: Schreie auf dem Boule⸗ har b. 804 Seiten. Mit farbigem Titelblatt von G. v. Finetti. Broſchiert 3 Mark, gebunden 4 Mark 50 Pfg.(Verlag Paul Caſſirer⸗Berlin). Hier hat ein Dichter in luſtigen und ſicheren Farben das ſchönſte Pariſer Bilderbuch gemalt. Es iſt zugleich ein Dokument dafür, wie ſich die junge Gene⸗ Gtioen Elſaß und Lothringens unter Hahrung ihrer landſchaftlich und hiſtoriſch gewor⸗ deuen Eigenart rückhaltlos zum Deutſch⸗ entnahme aus ausländiſchen Weinſendungen gilt auch für Privatleute. 2. Eine Verſchlechterung der Ware iſt durch die Entnahme der geringen Menge nicht zu befürchten. 3. Die Koſten der Analyſe werden vom Empfänger der Sendung erhoben. Abonnent E. G. 100. Auch als Minderfähriger ſind Sie verpflichtet, von Ihrem Einkommen Steuer zu bezahlen. Langjähriger Abonuenk. Nach dem badiſchen Einkommenſteuergeſetz dürfen Lebensverſicherungs⸗ prämien vom Einkommen nicht abgezogen werden. Abonnent H. 6366. Die von Ihuen erwähnte Münze iſt ein halber Brabanter Kronentaler, der nur einen Schmelzwert von 70—80 Pfennig hat. Abonnent A. L. 30. 1. Unter„Aufnahme“ ver⸗ ſteht man die Berleihung der Staatsangehörigkeit eines Bundesſtaats an einen Angehörigen eines an⸗ deren Bundesſtaaten(bei Auländern: Naturaliſation). 2. Die Aufnahme hat koſten⸗ und ſtempelfrei bei Er⸗ füllung ihrer ſonſtigen Borausſetzungen zu erfolgen. Die Koſtenforderung erſcheint ſomit unbegrün⸗ de t. Bräutigam auf dem Standesamt von einer vorehe⸗ lichen Geburt ſeiner Braut keine Mitteilung gemacht. 2. Es iſt nicht nur nicht Pflicht, ſondern es erſcheint ſogar als eine Pflichtverletzung, wenn der Beamte ohne ausdrückliches Verlangen hierüber Auskunft geben würde. 3. Dem Bräutigam muß aber auf Ver⸗ langen das Standesregiſter gegen Zahlung der Tarif⸗ gebühr zur Einſicht vorgelegt werden, wo er dann ſelbſt die ihn intereſſierenden Feſtſtellungen treffen kann. Abonnent Nr. 222. Der Gerichtsvollzieher kann alle in Beſitz des Schuldners befindlichen Gegenſtände pfänden. Zur Prüfung der daran beſtehenden Eigen⸗ tumsverhältniſſe iſt er weder befugt noch verpflichtet. Es iſt Sache des Eigentümers zu intervenferen. Abounent A. K. Der Betreffende beſaß die preußiſche Staaatsangehörigkeit, die er durch ſeine lange Abweſenheit verloren hatte. Wiedererlangen kann er ſie nur durch erneute Verleihung. 2. Durch ſeinen Aufenthalt in Baden allein erwirbt er die ba⸗ diſche Staatsangehörigkeit ohne weiteres nicht, ſon⸗ dern auch erſt durch beſondere Verleihung. 3. Min⸗ ſetzes. Abonnent Friedrich H. 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