zöſiſch. Man ſieht nur wenige deutſche In⸗ Wenement: T0 Pg. menaffich, Bringertotu 30 Pfg. durch die pen mn. Popaufſchlag nik.62 vr Quartal FEinzel⸗Nr. 5 Pig. Imferate: Kolonel⸗Geile 30 Pfg. Reklame-Seile l. 20 Hck. Badl Cäglich 2 Ausgaben(außer sountag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Amgebung 5— 22 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Celegramm-⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗HMummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗HAbteilung... 341 Redaktion.. 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Amtliches Derkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels. und Induſtrie-Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 541. Maunheim, Dounerstag, 20. November 1913. — (Abendblatt) Die hentige Abendausgabe um faßt 12 Seiten. Die Bagdadbahn. Deutſche Kulturarbeit in Vorderaſien. Im„Economiſt“ vom 15. November finden wir über die Bagdadbahn einen äußerſt inter⸗ eſſanten Bericht von M. Pyilips Price, datiert Adana, Turkey-in⸗Aſia, November 3. 1913 Zentral⸗Anatolien und die Bag ⸗ dadbahn waren das Ziel der Reiſe des Ver⸗ faſſers der offenbar eine Vorſtellung von der Tatigkeit gewinnen wollte, die Deutſchland auf dieſem Boden entwickelt. Seine Eindrücke ſind nun ſehr günſtige geweſen. Die Sektion Uski⸗Schebir⸗Angora, die bereits eine Dividende zahlt, ohne die Kilometergarantie in Anſpruch zu nehmen, habe ſehr weſentlich zum Aufkommen dieſes von der Natur wenig begünſtigten Ge⸗ biets beigetragen, die 2. Sektion Uski⸗Schebir⸗ Konia, die den Saum der Zentralwüſte Tuz im Süden umgeht, führt bei Konia zu dem Punkt, an dem die Bagdadbahn beginnt und liegt ganz im Vilgjet Konia, das hauptſächlich Weizen produziert, der jedoch nicht zur Ausfuhr kommt, ſondern in der Türkei konſumiert wird. Expor⸗ tiert werden Gerſte, Wolle, Häute, und manganhaltige Erze. Dieſer ganze Teil von Anatolien ſtehe natürlich unter dem ökono⸗ miſchen und polttiſchen Einfluß von Deutſchland. Aber die kürkiſchen Be⸗ amten und die glaer ſed, e die meiſt Griechen und Armenier ſind, ſprechen Fran⸗ genieure und Arbeiter an den Irrigationswerken, doch zeigt ſich der deutſche Einfluß an dem allmählich vorſchreitenden Gebrauch and⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen bei den anatoliſchen Bauern, und Price meint, hier wäre auch Raum für engliſche Unternehmer. Denn, ſagt er, der ökonomiſche Einfluß Deutſchlands iſt hier wie überall identiſch mit„offenen Titr“ für den 1255 ſchwinger und Pferdep europãi ils beginnt man in brauchen, aber Dampf⸗ pflüge, Dreſch⸗ und ähmaſchinen ſind dem türkiſchen Bauer noch unbekannt. Die Bewäſſe · rung von 50 000 Hektar ehemaliger Wülſte iſt ein großes Kulturwerk, das die Bagdadbahn kürzlich vollendet hat und es ſoll nun der kürki⸗ ſchen Regi übergeben werden, die in 35 Jahren Kapitek und Zinſen tilgen wird. Sie mit dem ier die lan edoni Emigranten anzuſiedeln, und berechnet das Ein⸗ kommen, das ihr durch die Abgaben dieſer An⸗ ſiedler zufließen muß, auf 100 000 Pfund tür⸗ kiſch im Jahre, wobei auch das ihr zum Vorteil gereichen muß, daß mit dem ſteigenden Verkehr auch die Garantiezahlung(jetzt 7000 Fr.) ab⸗ nehmen muß. Die erſte Sektion der Bagdadbahn ſteht jetzt in ihrer ſchwierigſten Aufgabe, der Durchtunne⸗ lung des Taurus bis Adana, wo die zweite Sek⸗ tion beginnt. Im Hinblick auf die ungeheuren Koſten, die damit verbunden ſind, können die Auslagen natürlich nicht ſofort durch die Er⸗ ſchließung Meſopatamiens gedeckt werden, „aber“, ſagt Price,„an dem ſchließzlichen Erfolg kann nicht gezweifelt werden; die Verwaltung der jetzt arbeitenden Sektionen iſt vortrefflich und in jeder Hinſicht tüchtig. Die Züge gehen pünkt⸗ lich, die Stationen ſind wohl gehalten, es wird den Türken ein ſpezifiſch deutſches Beiſpiel ge⸗ geben; ſie haben es bereits bis zu gewiſſem Grade ſich angeeignet, und an den Haupt⸗ ſtationen hat die Zeit, die ihnen bisher gleich⸗ gültig war, für die Anatolier bereits einen Marktwert erhalten. Die deutſche Politik in Kleinaſien iſt offenbar nur ökonomiſch. Sie ver⸗ ſolgt bisher gewiſſenhaft und konſequent das Ziel, den Markt dem Handel aller Nationen offen zu halten, während 1 durch die Bagdad⸗ bahngeſellſchaft und durch die Deutſche Bank die Entwicklung des Lande unter den Auſpizien der türkiſchen Regierung weiter fördert. Es iſt nicht daran zu denken, daß das Land jetzt von deut⸗ ſchen Auswanderern beſetzt wird und höchſt un⸗ wahrſcheinlich, daß der deutſche„Michael“ ſein Vaterland verlaſſen ſollte, um ſich in den ſonnen⸗ verbrannten Ebenen Konias niederzulaſſen und unter einem Volk zu leben, deſſen Kultur um 200 Jahre hinter der Weſteuropas zurückgeblieben iſt. Wahrſcheinlich werden bald deutſche Schulen in Konia und in andern Ortſchaften er⸗ ſtehen, aber dadurch werden die Eingeborenen nur mit europäiſchen Geſchäftsmethoden in Be⸗ rührung gebracht werden. Der Fortſchritt, den die Deutſchen bringen, eröffnet einen günſtigen Ausblick in die Zukunft Anatoliens. Eiſenbahnen, Bewäſſerung, Entwickl von Handel und Bildung, werden der türkiſchen Regierung helfen, Geſetz und Ordnung ins Land zu bringen. Die Gegenſätze der Raſſen und Religionen müſſen dann ſchtwinden und eine neue Aera wird danach auf dieſem alten hiſtoriſchen Boden erblühen. Man möchte wünſchen, daß ein ähnlicher Ein⸗ fluß wie ihn die Deutſchen in Anatolien aus⸗ üben, auch in die armeniſchen Vilafets eindrin⸗ gen könnte! Wir würden dann nicht mehr viel von der armeni rage hören.“ 4 Feuilleton Eine Feſtrede Nichard Wagners. Eine bisher ungedruckte crede Richard Wagners veröffentlicht„Der Merker“ aus dem Beſitze Stefan Zweigs. Die warmherzige Rede gilt Friedrich Schneider, dem au von Brahms geſchätzten Komponiſten des Ora⸗ toriums„Das Weltgericht“. Sie wurde am 7. November 1846 anläßlich eines Feſtmahls ge⸗ halten und lautet wie folgt: „Wie in der Natur alles Erſchaffene nach einer Blüte ſtrebt, als dem höchſten Ziele ſeines Daſeins, ſo gilt dem Menſchen als Blüte ſeines Daſeins— die Kunſt. Die wir uns zur Pflege dieſer Blüte berufen fühlen, ſeien wir froh und freudig, denn durch den uns verliehenen inneren Trieb zu dieſem Berufe ſind wir auf die ſchönſte Höhe der menſchlichen Geſellſchaft geſtellt; alles Widrige, was uns in dieſem Leben begegnet, dürfen wir in glücklichſter Entzücktheit als ein⸗ gebildet und unweſentlich erkennen, während wir den edelſten Troſt, die wirklichſte Erhebung über alles riedere Leiden jederzeit in der Aus⸗ übung der von uns übernommenen Pflicht treuer und begeiſterter Pflege der Kunſt finden. Und wie ſtolz dürfen wir uns in dem Vereine der zu ſo edler Pflege Berufenen fühlen! Die ch mußten, an denen wir uns zunächſt nur durch herrlichſten Geiſter aller Zeiten nennen wir unſere Bundesglieder; ſie bilden eine Kette, die bis in die weiteſte Vergangenheit reicht, in der aber vom fernſten bis zum nächſten Gliede wie durch elektriſche Gewalt das Nächſte mit dem Fernſten in unmittelbare Berührung geſetzt iſt. Und wie ſchwindet wiederum alle Eigenliebe, alle ſelbſtgefällige Eitelkeit vor der Erkenntnis, daß wir alle nur Glieder dieſer einen Kette ſind, daß all unſer Schaffen nur in dieſem Zuſam⸗ menhange denkbar und möglich war! elcher Künſtler darf aufſtehen und ſagen: das habe ich und ich allein gemacht? Wie anmaßend, wenn man bedenkt, daß wir jeden Begriff der Kunſt erſt den Werken unſerer Vorgänger entnehmen Nachahmung bilden konnten. Wer hierüber ſo recht zur innigſten Erkennt⸗ nis gelangt iſt, der wird ſich wohl der Begeiſte⸗ rung freuen dürfen, mit der er an das Schaffen ſelbſt geht, ſelten aber Genuß an ſeinen Schöpfungen finden, weil ihm dieſer durch das natürlichſte Mißtrauen in die Selbſtändigkeit ſeiner Kräfte verkümmert werden muß; will er dagegen unbedingt genießen, ſich froh und glück⸗ lich machen, ſo erreicht er dies nur in der Freude an den Werken großer Vorgänger, ohne die er fühlt, daß auch er ja nicht daſein würde. Wahrlich, dieſer Freude an den Werken unſerer Vorgänger, dieſer grenzenloſen Liebe und Ver⸗ ehrung, von der wir für ſie ſelbſt belebt ſind, iſt faſt nur die Kindesliebe zu vergleichen, denn kaum kann ein Kind ſelbſt feuriger ſeine leib⸗ lichen Eltern lieben, als der jüngere Künſtler ſeine älteren Vorgänger von denen er das gei⸗ ſtige Leben empfing. Wer unter uns hat nicht oft den ſchwärmeriſchen Wunſch gehegt, einen Uns nun aber einmal verſtattet jener lieben Meiſter, von deren Werk er ſoeben begeiſtert war, leibhaftig vor ſich zu ſehen, ihn Lieſt man dieſe höchſt eingehende Schilderung deutſcher Kulturarbeit in Vorderaſien aus der Feder eines Engländers, ſo kommt einem das be⸗ rühmt gewordene Wort eines anderen Englän⸗ ders in Snn, der Deutſchland vor Jahren in Vorderaſien ein großes weltpoli⸗ tiſches Programm auftat. Es war der engliſche Kolonialpolitiker Johnſton, der die oft zitierten Worte ſchrieb: „Wäre ich ein Deutſcher, ſo würde ich mei⸗ nen Zukunftsträumen ein deutſch⸗öſterreichiſch⸗ türkiſches Reich ſehen mit vielleicht zwei Haupthandelshäfen, der eine Hamburg, der andere Konſtantinopel— ein Reich, das ſeinen Einfluß durch Kleinaſien und Meſopo⸗ tamien bis über Bagdad hinaus geltend machen ſollte. Dieſes ununterbrochene Im⸗ perium, das von der Elbe bis an die Ufer des Euphrat und Tigris reichen würde, wäre doch gewiß ein ſtolzes Ziel, wie es eine große Nation nur anſtreben könnte.“ Die Ziele deutſcher Weltpolitik ſind hier weit, wohl allzuweit geſteckt. Den Kern dieſes deut⸗ ſchen weltpolitiſchen Programms aber vertreten heute alle tatbereiten deutſchen Männer. Für die Verwirklichung wird von den deut⸗ ſchen Kulturpionieren vortreffliche Vorarbeit ge⸗ leiſtet, wie uns der„Economiſt“ ſo anſchaulſch ſchildert. Auf die politiſche Tat aber, die den Schlußſtein ſetzen ſoll, werden wir, ſo ſcheint es, vergeblich warten. Geht es ſo weiter wie bisher, dann wird ganz Vorderaſien in irgend einer Form die politiſche Domäne Englands. Der kühnſte Traum, den der engliſche Imperalis⸗ mus gehegt, verwirklicht ſich. Deutſchland wird dann in Vorderaſien keine andere Rolle mehr ſpielen als in Marokko, wo unſere wirtſchaftliche Poſition ſo glänzend iſt, daß die beſtehende deut⸗ ſche Bank das Geſchäft aufgegeben hat und keine deutſchen Kapitaliſten Luſt zu einer Neugrün⸗ dung haben. umarmen, feurig an ſein Herz ſchließen und unter heißen Tränen ihm ſagen zu können, wie ſehr er ihn liebe? Wie oft hat der Gedanke an den Dahingeſchiedenen uns denn nicht mit tiefſter, unſäglicher Wehmut erfüllt! Sollte es ſein können, ſolch einen ehrwürdigen Vorgänger noch unter uns zu ſehen, würden wir nicht frohen Herzens ihm alle dieſe ſchwärmeriſche Liebe zuwenden, die wir ſonſt nur für zu früh Entriſſene nährend Sollten wir nicht, wenn er gleich noch rüſtig unter uns weilt und mutig den Becher mit uns leert, dem heute von uns gefeierten Meiſter mit dieſer Liebe entgegenkommen, die wir, ach! ſo oft, in menſchlicher Schwäche und Leidenſchaft⸗ lichkeit befangen, dem Lebenden und Nebenbuh⸗ lenden verſagen? Und bereits hat er für uns ſchon ſo etwas märchenhaft Entrücktes; da ſitzt er, und doch ſprechen wir gewöhnlich von ihm ſchon wie von einem, der längſt hoch über uns ſteht, und gibt's in unſerem Kreiſe auch ſchon noch andere, deren Haar ergraute, ſo geben wir ihm doch alle gemeiniglich ſchon den volkstüm⸗ lichen Namen:„der alte Schneider“. Das klingt bald ſchon wie:„der alte Fritz“, und manchmal, wenn wir ſo von ihm ſprechen, kommt es vor, als ſei das ſchon lange her, als könnte man ihn gar nicht mehr zu ſehen bekommen. Mir kommt es ſo vor, und dies gibt mir für ihn ge⸗ rade die Liebe wie für ſolch einen kräftigen alten Helden, der ſich den Teufel um was küm⸗ merte, ſondern dachte und tat, wie's ihm ſeine Kraft eingab, gerade wie der alte Deſſauer oder der alte Fritz! In dieſem Sinne halte ich den „alten Schneider“ ſchon für einen von jenen Vorgängern, deren Art ja auch immer ſelkener wird, und in dieſem Sinne und mit der ganzen dieſer Erſcheinung eine der Urſachen des welt⸗ politiſchen Vorwärtsſchreitens Englands Frankreichs uſw. erkennen. Jum Arbeitswilligenſchutz — Berlin, 19. November. Der geſchäftsführende Vorſtand des Bun⸗ des der Feſtbeſoldeten nahm in ſeiner heutigen außerordentlichen Sitzung ſolgende Entſchließung zu den Beſchlüſſen des In⸗ duſtrierates des Hanſabundes be⸗ treffend Acbeitswilligenſchutz einſtimmig an: Der Induſtrierat des Hanſabundes hat in der diesjährigen Hanſa⸗Woche Beſchlüſſe zum „Arbeitswilligenſchutz“ gefaßt, deren Ver⸗ wirklichung letzten Endes nichts anderes dar⸗ ſtellen würde, als eine ſtarke Beein⸗ trächtigung der Bewegungsfrei⸗ heit aller Berufsorganiſationen. Schon die eine Forderung des Induſtrie⸗ rats auf Ausdehnung des§ 31 des BGB, auf die Berufsvereine, ohne das Zugeſtändnis der Rechtsfähigkeit, bringt unabſehbare Gefahren für die Weiterentwick⸗ lung auch der Beamten⸗ und Ange⸗ ſtelltenverbände mit ſich. Im Zeitalter der ſtaatlichen und privaten Großbetriebe können neben der breiten Maſſe der Arbeiter auch die Angeſtellten und Beam⸗ ten allein durch Zuſammenfaſſung der Einzel⸗ kräfte in Berufsorganiſationen zu einer ge⸗ ſicherten und freieren Daſeinsführung aufſtei⸗ gen. Der Aufſtieg aller Bürger feſtigt aber die Grundlagen des Staates und gewährleiſtet den ſtetigen, geſunden Fortſchritt. Aus dieſen Erwägungen heraus ſpricht der geſchäftsführende Vorſtand des Bundes der Feſtbeſoldeten ſein lebhaftes Bedauern über die Beſchlüſſe des Induſtrierates im Hanſa⸗ bunde aus, zumal die beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen für einen wirkſamen Schutz der Arbeitswilligen nach ſeiner Auffaſſung durch⸗ aus genügen. Vor allem bedauert er den darin zu Tage tretenden Mangel an Ver⸗ ſtändnis für die Bedeutung ziel⸗ bewußter Arbeit der Berufs⸗ organiſationen in kultureller und ſtaatspolitiſcher Hinſicht. Im Intereſſe der im Bunde der Feſtbeſol⸗ deten vertretenen Berufsſchichten erwartet der geſchäftsführende Vorſtand beſtimmt, daß das Direktorium des Hanſabundes den Beſchlüſſen des Induſtrierats nicht beitreten wird. vollen Jiebe wie für ſolchen Vorgänger ruße ſch dem prächtigen Manne, wie er da unter uns ſitzt, abermals zu: Lebe hoch!“ Sprachnöte in Deutſchafrika. Lieber deutſcher Sprachverein, Du haſt ſchon ſo oft geholfen, gebeſſert und für unſere ſchöne reine Sprache gekämpft, vielleicht hörſt Du auch heute den Hilferuf einer deutſchen Frau. Du mußt dieſes Mal mit mir reiſen, zwar weit von hier, und doch in deutſche Lande, in unſere Schutzgebiete Deutſch⸗Südweſt⸗ und Deutſch⸗ Oſtafrika. Ich weiß, für das erſte haſt du ſchon gekämpft*); ein tapferer Deutſcher hatte es ſo⸗ gar fertiggebracht, einen Zweigverein in Wind⸗ huk zu ſchaffen— leider nur für kurze Zeit. Doch er hat genützt, er hat den Sinn geſchärft für den Unſinn, buriſche, kafferiſche, Nama⸗ und Herero⸗ Worte in unſere Sprache zu miſchen. Es gibt jetzt eine Menge deutſcher Männer und Frauen, die die früher ſo beliebten Ausdrücke: Kwasz, misschien, mooi uſw. ſtreng vermeiden, und ich hoffe, ſelbſt die Neulinge unter den Farmern werden immer ſeltener, die da glauben, man halte ſie für alte Afrikaner, wenn ſie„die Haus, die Baum, die Stuhl; kain und huka“ ſagen. Die„Jungens“, wie man jetzt in Windhuk all⸗ gemein die Bambuſen nennt, verſtehen das reine „) Der„Zeitſchrift des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins“(Novembernummer) entnehmen wir dieſe beherzigenswerte Mahnung einer deutſchen Frau. D. Schriftk. **) Vergl. Zeitſchr. 1902, Sp. 129 ff.: Eine ernſte Gefahr für Deutſch⸗Südweſtafrika. 1 N + r — 5 17 Seueral-Auzeiger.— Fadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Donnerstag, den 20. November 1913. Politiſche Neberſicht. Mannheim, 20. November. Der Reichstag vor Weih⸗ nachten. In wenigen Tagen, am Dienstag, den 25. Nbovember, wird der Reichstag ſeine Arbeiten wieder aufnehmen. Die Aufgaben, die ihn vor den bald winkenden Weihnachtsferien erwarten, ſind nicht ſehr umfangreich. Es wird aber wohl manche intereſſante Verhandlungstage geben. Der erſte Tag iſt, wie üblich, den Petitio⸗ nen vorbehalten. Es iſt leicht möglich, daß ſich dabei eine Debatte über das Frauen⸗ ſtimmrecht entwickelt, denn eine Bittſchrift, die dieſes Thema betrifft, ſteht an hervorragen⸗ der Stelle. In den nächſten Tagen dieſer letzten Novemberwoche wird man ſich zunächſt mit den eingebrachten Interpellationen be⸗ ſchäftigen. Endgültig liegen erſt zwei Inter⸗ pellationen vor, eine ſozialdemokratiſche über die Frage der Arbeitsloſenfürſorge und eine weitere der reichsländiſchen„Genoſſen“ über die„Wackes“⸗Affäre in Zabern. Falls noch Zeit übrig bleibt, ſollen in dieſer Woche noch die erſten Leſungen der bereits vor⸗ Rämlich der kleinen Juſtizgeſetze und der Vorlage über die Erweiterung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Am Montag, den J. Dezem⸗ her, ſoll die erſte Leſung des Etats ihren An⸗ fang nehmen, nachdem der Etat ſchon gleich bei der Neueröffnung der Tagung zur Verteilung gebracht worden iſt. Für dieſe erſte Etats⸗ leſung rechnet man etwa die Zeit bis zum 12. Dezember, ſo daß dann die Weihnachts⸗ ferien eintreten könnten. Nie Neuregelung der Sonn⸗ iugsruhe im Handelsgewerhe. Wie die kaufmänniſchen Augeſtellten, ſo ſind auch die Kreiſe der Geſellſchaft für ſoziale Reform mit dem Geſetzentwurf über die Sonn⸗ tagsruhe im Handelsgewerbe unzufrieden. Elſe Lüders ſchreibt in der neueſten Nummer der Sozialen Praxis: Der Entwurf bedeutet einen Fortſchritt gegen⸗ über den heute geltenden Beſtimmungen, welche für das Handelsgewerbe als Regel eine fünf⸗ ſtündige Beſchäftigungsdauer am Sonntag zu⸗ laſſen, während nach den neuen Beſtimmungen für offene Verkaufsſtellen die dreiſtündige Be⸗ ſchäftigungsdauer, für Kontore die volle Sonn⸗ lägsruhe gelten ſoll. Aber nach den langwie⸗ rigen Vorarbeiten und Kämpfen, die bereits um den Gedanken der vollen Sonntagsruhe geführt morden ſind, muß man doch bedauern, daß der Regierungsentwurf bei dieſen geringen Fort⸗ ſchritten, die durch die übermäßig zahlreichen Ausnahmebeſtimmungen durchlöchert werden, ſtehen geblieben iſt. Der jetzt vorliegende Ent⸗ wurf läßt nicht nur die Wünſche aller großen Angeſtellten⸗Berufsverbände, die einmütig die holle Sonntagsruhe mit Ausnahme der ſoge⸗ nannten„Bedürfnisgewerbe“ fordern, unbefrie⸗ digt, ſondern er bleibt auch hinter einem Vor⸗ zntwurfe zurück, den das Reichsamt des Innern nor 6 Jahren, im Dezember 1907, den deutſchen Bundesregierungen vorgelegt hat. Damals bachte die Reichsregierung an eine Novelle zur Gewerbeordnung, welche als Grundſatz die volle Sonntagsruhe anerkannte, und nur im Wege Urtsſtatutariſcher Beſtimmungen ſollte es mög⸗ lich ſein, dieſe Regel bis zur Höchſtdauer von 3 Stunden zu durchbrechen. In dem jetzt vor⸗ liegenden Entwurf iſt der Grundſatz um⸗ gekehrt worden, und das ſcheint, wenn auch die praktiſchen Wirtungen vielleicht nicht viel ungünſtiger als nach dem Vorſchlag von 1907 ausfallen werden, doch vom prinzipiel⸗ leu und volkserzieheriſchen Standpunkt aus ein erheblicher Rückſchritt. Die dreiſtündige Be⸗ ſchäftigungsdauer ſoll nunmehr als Regel gel⸗ ten, und es muß wie bisher erſt Kraf und Zeit und Geld von ſeiten der Berufsverbände zum Deutſch ſehr gut. Ich ſelbſt habe, als ein Herr inen Jungen fragte:„Willſt du die Lohn und die Koſt vor oder nach die Pads“, die beſchä⸗ mende Antwort gehört:„VBitte, Doktor, gib mir meinen Lohn nachher.“ Ebenſo meinen ja auch noch einige Deutſche dort, ſie müßten mit ihren ſchwarzen Jungens von sixpence und shilling deden, während dieſe tadellos mit Mark und Pfeunigen Beſcheid wiſſen. Doch wie ſchon ge⸗ ſagt, es iſt erfreulich beſſer geworden in den letzten Jahren, und gerade die alten Afrikaner gehen den Neulingen mit gutem Beiſpiel voran. Nun aber Oſtafrika, lieber Deutſcher Sprach⸗ ein— hier tut Hilfe not! Iſt es mir doch den erſten acht Tagen, die ich dort, eine tſche unter Deutſchen, verlebte, nicht einmal, nein, ſbundſo oft vorgekommen, daß ich deutſche Herren und Damen bitten mußte, mir ihr Deutſch zu verdeutſchen. Da erzählte mir gleich im Anfang auf der Bahnfahrt zum Kilimand⸗ ſcharo eine Dame, die ſchon vier Jahre dort lebte ſie hätten ein angenehmes Haus in Tanga, eine ſehr ſchöne baraza und vorzügliche mshenzis. Der harmloſe Reiſende in Oſtafrika muß ſehr bald lernen, daß der Pflanzer, von der shalnba (Pflanzung) kommend, vor dem chakuls(Eſſen) ſeinen dimusoda auf der baraza(Veranda) trinkt, daß, wenn von mshenzis geredet wird, die Ein⸗ geborenen gemeint ſind, und daß man in Oſt⸗ afrika nicht auf Reiſen, ſondern auf sakaxri geht. Es iſt tatſächlich ſchlimm und wirklich keine ein⸗ ſeitige Uebertreibung: ich habe in den paar 2er liegenden kleinen Vorlagen exledigt werden, Angriffe aufgewandt werden, um durch Ge⸗ meindevorſchriften Herabſetzungen der zuläſſigen ſonntäglichen Höchſtarbeitszeit oder die volle Sonntagsruhe zu erlangen. Nachdem der Gedanke der vollen Sonntags⸗ ruhe im Handel ſeit 1891 durch zahlreiche Ver⸗ handlungen, Eingaben, örtliche Bewegungen um Einführung der vollen Sonntagsruhe immer ſtärker an Boden gewonnen hat, nachdem durch die Bemühungen des Käuferbundes das Publi⸗ kum mehr und mehr dazu erzogen wird, frei⸗ willig die Sonntagsruhe ebenſo wie den Achtuhrladenſchluß zu beachten, um die Durch⸗ führung dieſes Schutzes der Handelsangeſtellten zu erleichtern, würde es wirklich keinen revo⸗ lutionären Schritt bedeuten, die Arbeitsfreiheit als Regel geſetzlich feſtzulegen, und es würde immer noch genügender Spielraum bleiben, den Bedürfniſſen kleinerer Städte, die auf Land⸗ kundſchaft angewieſen ſind oder auch den beſon⸗ deren Bedürfniſſen in Badeorten, vor Feſten ebenſo wie der Nahrungsmittelverſorgung durch allgemeine oder örtlich zu regelnde Ausnahme⸗ beſtimmungen gerecht zu werden. Es wäre dringend zu wünſchen, daß der Reichstag dieſe grundſätzliche Umarbeitung des Entwurfs vor⸗ nähme, manche praktiſche Einzelheiten des Ent⸗ wurfs könnten ruhig dabei gewahrt bleiben. Neichslündiſche Politik. Klerikale Nuditätenſchnüffler. —er. Straßburg, 19. November. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der Name der Stadt Colmar hat in der Ge⸗ ſchichte der deutſchen Kunſt einen guten Klang, der ſich insbeſondere an die Namen Schongauer und Grünewald knüpft, deren im Colmarer Schongauer⸗Muſeum ausgeſtellten Werke ſo manchen Kunſtfreund in das oberelſäſſiſche Vo⸗ geſenſtädtchen locken. Neuerdings aber wird aus der Hochburg des Reichsländiſchen Klerikal⸗ Nationalismus ein Geſchichtchen gemeldet, das zeigt wie tief die Enkel jener Generation geſun⸗ ken ſind. In einer Kunſthandlung in einer der Hauptſtraßen Colmars war dieſer Tage ein größerer Mädchenakt des Münchener Malers Blume ausgeſtellt. Es gehörte wirklich die ganze Voreingenommenheit und Kunſtfeindlichkeit klerikalen Muckertums dazu, um an dem Werke irgend etwas Anſtößiges zu finden. Aber eine beſonders zart beſeitete klerikale Seele nahm doch Aergernis an dem Bilde und ſchrie allſogleich im Elſäſſer Kurier“ um Hilfe.„Ich behaupte,“ ſo ließ er ſich im Sprechſaal des klerikalen Blat⸗ tes vernehmen,„daß das betreffende Bild in einem öffentlichen Schaufenſter ſchamlos und ſittenverderbend wirkt. Wer ſich für derlei Kunſt, oder beſſer Kunſtfertigkeit, intereſſiert fin⸗ det Gelegenheit genug ſie anderswo zu ſtudieren. An öffentliche Straßen gehört ſie nicht. Wir proteſtieren im Namen unſerer Kinder dagegen, daß man die Schaufenſter, an denen ſie vorbei müſſen, zu Stätten der Schamloſigkeit macht.“ Nachdem ſo das Verbrechen der Firma Horſt ruchbar wurde, erhob ſich in der frumben Stadt Colmar ein gewaltig Geſchrei. Das klerikale Sitiengericht brach über der unglücklichen In⸗ haberin des genanten 1 den Stab und überſandte ihr„zur gefl. Berückſichtigung“ eine ſchon früher einmal gefaßte Reſolution der katholiſchen Vereine nebſt einer direkten Auffor⸗ derung die„Rudität“ zu beſeitigen, widrigen⸗ falls die Oeffentlichkeit mobil gemacht und der gerichtliche Klageweg beſchritten werde. Die Inhaberin des Geſchäftes ließ ſich indeſſen durch den ſtrikten Befehl der klerikalen Muckergarde nicht einſchüchtern, ſondern ſtellte ihrerſeits, wie verlautet, gegen den verantwortlichen Verfaſſer der Zuſchrift Strafantrag wegen Verſuch der Nötigung. Hoffentlich wird alſo den Herren Nuditätenſchnüfflern Gelegenheit gegeben wer⸗ den, ſich vor Gericht darüber belehren zu laſſen, daß das Unſittliche nicht im Bilde, ſondern im Beſchauer liege. Auch der Colmarer Polizei könnte eine derartige Lektion nichts ſchaden. Durch die klerikale Entrüſtung auf das Staats⸗ nur recht wenige, die nicht ſolch ein Gemiſch von Kiſuaheli und. Deutſch ſprachen. Ein Zoll⸗ beamter am Hafen in Tanga ſagte mir:„Der Dampfer aus Uleia hat einen Tag Verſpätung“. Ich glaubte, Uleia ſei eine Küſtenſtadt, von der ich noch nichts erfahren hätte, erkundige mich ſchüchtern und höre, daß Uleia auf deutſch Europa heißt. Es wunderte mich wirklich ſehr, daß nicht etwa nur Grünlinge ſo ſprachen, die eben erſt ihre Naſe in Oſtafrika hineingeſteckt hatten und ſich nun wichtig machen wollten, nein, es war faſt allgemein; die wenigen Aus⸗ nahmen fielen mir ganz beſonders auf. Wie es in Daresſalam bei der Regierung Gebrauch iſt, kann ich nicht ſagen, da ich nur einen Tag dort war. Dann gleich noch eine andere Sache, die für Reiſende ſehr unangenehm iſt. Ju Oſtafrika ſprechen die eingeborenen Diener und Kellner, die es dort ausſchließlich gibt, nicht einmal in den Küſtenſtädten und großen Gaſthöfen Deutſch. Kein Bootsmann, kein Rickſchahmann ſpricht Deutſch; ſogar ein ſchwarzer Zollbeamter in Daresſalam, der in größter Heftigkeit auf uns einxedete und, wie wir ſpäter hörten, die Ver⸗ zollung unſeres photographiſchen Apparates verlangte, verſtand kein Deutſch. Wir ſagten ihm, wir verſtänden ihn nicht, er ſolle einen weißen Herrn rufen, er redete immer weiter, und als wir unwillig weiter gingen, verfolgte er uns noch ein Stück heftig auf uns einredend. Auf dem Bahnhof in Tanga ſitzt an der deut⸗ ſchen Bahn ein Goaneſe und verkauf karten; dies Wort verſteht er, aber ſein Wort⸗ ſt Fahr⸗ verbrechen aufmerkſam gemacht, fühlte ſie ſich nämlich bemüßigt, als Wächter der öffentlichen Sittlichkeit einzuſchreiten. Sie drohte mit der Konfiskation des Bildes, wenn es nicht ſofort aus dem Schaufenſter verſchwinde und verbot ſogar— gewiß ein Opus super erogativum — die Beleuchtung des Schaufenſters. Recht und Sitte iſt alſo wieder einmal ge⸗ wahrt! Man macht ſich eben in Altdeutſchland von dem zarten ſittlichen Empfinden jener Kreiſe, die Schülern Karrikaturen ihrer Lehrer in die Hand drücken und deutſchfeindliche Pamphlete als Kinderlektüre empfehlen, gar keinen Begriff. Die klerikale Preſſe des Reichslandes aber hat wieder einmal ihren„Fall“, den ſie, nach ihrer ganzen? Mentalität zu urteilen, nicht minder ausſchlachten wird, als den„Fall Zabern“, aus dem ſie ja auch eine Mords⸗ und Staatsaktion zu machen verſtand. Ein intereſſanter politiſcher Prozeß. Homburg, 18. Nop. Vor dem hieſigen Schöffengericht ſtand heute eine Privatbeleidig⸗ ungsklage des Verlegers und Redakteurs der libe⸗ ralen Homburger Zeitung Bliß, gegen elf katholiſche Geiſtliche der Kantone Hom⸗ burg und Waldmohr zur Verhandlung. Gegen⸗ ſtand der Klage war eine am 15. März ds. Is. von den beklagten Geiſtlichen in dem Zentrums⸗ organ„Weſtricher Tageblatt“ veröffentlichte Er⸗ klärung, nach welcher die„Homburger Zeitung“ durch fortgeſetzte gehäſſige Verunglimpfungen der kath. Kirche und deren Geiſtlichen den Beweis geliefert habe, daß ſie zu jener Preſſe gehöre, deren Halten nach biſchöflichem Paſtorale den Katholiken verboten ſei. Als Sachverſtändige waren vom Kläger Geueralſekretär der national⸗ liberalen Partei der Pfalg Trojan⸗Kaiſerslautern. von den Beklagten Domkapitular Molz⸗Speyer geladen. Die erwähnte Erklärung war ſeiner Zeit von ſämtlichen Pfarrern der genannten Kan⸗ tone erlaſſen worden, mit Ausnahme des Pfarrers Müller⸗Oberbexbach, der nach Veröffentlichung der Erklärung zunächſt dem„Weſtricher Tage⸗ blatt“ vergeblich, und darauf der„Homburger Zeitung“ ein Schreiben zur Veröffentlichung zu⸗ gehen ließ des Inhalts, daß er ſich die obige Er⸗ klärung nicht zu eigen mache. Dieſe Erklärung hielt Pfarrer Müller auch heute aufrecht. Er ſei nicht regelmäßiger, ſondern Gelegenheitsleſer der „Homburger Zeitung“. Durch die Artikel der „Homburger Zeitung“, ſoweit er ſie geleſen, ſei er nicht zu der Ueberzeugung gekommen, daß er eine Sünde gegen den Glauben ſei, wie es in dem biſchöflichen Paſtorale heiße. Er wolle damit weder für noch gegen die andere Partei Stellung nehmen, ſondern nur zum Ausdruck bringen, daß er ſich aufgrund ſeiner Kenntniſſe der„Hom⸗ burger Zeitung“ das in der obigen Erklärung in der„Hmb. Ztg.“ abgegebene Urteil nicht zu eigen machen könne. Gegenüber den Schlußfolgerungen, die aus dieſer ſeiner Stellungnahme gezogen wor⸗ den ſeien, erklärte er, daß er voll und ganz auf dem Boden der kath. Kirche ſtehe, und auf poli⸗ tiſchem Gebiete vollſtändig ohne jeden Abzug das Programm der deutſchen Zentrumspartei aner⸗ kenne, ſoweit es ihm bekannt ſei. Zu dem Zu⸗ ſtandekommen der Erklärung ſeiner Konfratres erklärt der Zeuge, daß er wohl zu der betr. Sitz⸗ ung in dieſer Angelegenheit eingeladen geweſen ſei, daß er aber, ohne eigentlich zu wiſſen, um was es ſich handle, aus Zeitmangel nicht habe er⸗ ſcheinen können. Längere Zeit nahm die Ver⸗ nehmung des Oberamtsrichters Waldmann⸗ Waldmohr in Anſpruch, deſſen in einer am 23. Februax in einer liberalen Verſammlung dort⸗ ſelbſt gehaltenen Rede den Beklagten zu ihrem Vorgehen mit Anlaß gegeben hat. Der Zeuge hat dort nach ſeiner heutigen Bekundung auf An⸗ regung hin über die Jeſuitenfrage geſprochen und dabei u. a. geſagt, noch nie ſei von einem Libe⸗ ralen einem Katholiken Schwierigkeit wegen Be⸗ ſuchs der Meſſe oder Empfangs der Sakramente ſchatz iſt ſehr bald zu Ende, mit unſerer Gepäck⸗ aufgabe wären wir wohl nie, ſicher nicht zu jenem Frühzug fertig geworden ohne Freundes⸗ hilfe. Wir ſind uns nie im Leben ſo töricht vor⸗ gekommen wie auf dieſen Reiſen und in Gaſt⸗ höfen im deutſchen Oſtafrika. Reiſten wir ſonſt in fremde Länder, ſo haben wir uns nach Mög⸗ lichkeit deren Sprache vorher angeeignet; daß wir aber in unſerem deutſchen Schutzgebiet gän, lich auf freundliche Hilfe angewieſen ſein wür⸗ den hätten wir nie für möglich gehalten. Auf unſere Klagen erhielten wir ganz allgemein die Antwort:„Ja, für Reiſende iſt das ſehr unan⸗ genehm, aber wir Oſtafrikaner wollen das um keinen Preis geändert haben, kein boy ſoll Deutſch lernen, wir wollen nicht, daß er ver⸗ ſteht, was wir untereinander ſprechen, wir wol⸗ len vor allem unſer unbelauſchtes Tiſchgeſpräch führen können. Jeder, der zu dauerndem Auf⸗ enthalt herkommt, muß ja doch Kiſuaheli kön⸗ nen.“ Gut, das letztere iſt richtig, aber will man denn keine Reiſenden? Dies wäre doch ſehr kurz⸗ ſichtig. Wie täuſcht man ſich da über den Vorteil des Landes! Im Gegenteil, ſo angenehm und ſo be⸗ quem als möglich ſollte man das Reiſen, das ja die Eiſenbahnen ſo bedeutend erleichtern, in unſeren Schutzgebieten machen und möglichſt auch den Jägern entgegenkommen. Wir hörten öfter darüber klagen, daß es den Fremden mit guten Empfehlungen jagdlich leichter gemacht würde als den Anſäſſigen. Wie ſchadet das dem Ganzen! Es wird ſich jederzeit bezahlt machen, von Deutſchen kennen gelernt, darunter aber wenn die jungen Söhne reicher Eltern aus Deutſchland das Schutzgebiet kennen lernen. gemacht worden. Wenn mancher Katholik deſſen entbehren müſſe, ſo ſollten die Geiſtlichen einmal. in ihren eigenen Reihen Umſchau halten, ob ſie nicht ſelbſt die Schuld daran tragen. Er kenne einen Pfarrer, der ein beſtelltes Seelenamt nicht halten konnte, weil er tags zuvor bis zum Mor⸗ gengrauen gezecht. Wegen dieſer Bemerkung führten die Beklagten gegen den Zeugen Be⸗ ſchwerde bis zum Miniſterium, doch wurden in allen Inſtanzen ein Einſchreiten gegen den Zeu, gen abgelehnt. Der Zeuge erklärt, daß er beß ſeiner obigen Bemerkung einen ganz beſtimmten Fall im Auge gehabt und auf Anregung hin dem Dekan Krapp in Landſtuhl das Nähere mitgeteilt habe. Von der den Beklagten gegebenen Mög⸗ lichkeit, ſich bei Dekan Krapp näher zu erkundigen, hätten ſie keinen Gebrauch gemacht. Es gelangt dann eine Reihe von Artikeln zur Verleſung, auf welche die Beklagten ihr Urteil über die.„Homb. Ztg.“ gründen. Sachverſtändiger Domkapitular Molz kommt aufgrund dieſer Artikel zur Ueber⸗ zeugung, daß die„Homb. Ztg.“ oftmals in ge⸗ häſſiger Weiſe die Moral und die Gebräuche dern kath. Kirche verunglimpft, ebenſo ihre Organe, Die Beklagten ſeien zu ihrem Vorgehen berech⸗ tigt geweſen und es ſei dasſelbe auch vom Dom⸗ kapitel als berechtigt anerkannt worden. General⸗ ſekretär Trojan dagegen kommt in ſeinem Gut⸗ achten zu dem Schluſſe, daß wohl manche Weg⸗ dungen der Artikel ſcharf geweſen, daß aber in keinem derſelben die Kirche, ihre Lehre oder ihre Geiſtlichen als ſolche beleidigt worden ſeien. Von den Beklagten wurde zum Schluß erxklärt, daß ihnen eine Beleidigung des Klägers fern gelegen, daß ſie ſich aber zu ihrem Vorgehen als kath, Geiſtliche verpflichtet gefühlt hätten. Kläger Blitz erklärte, daß er gar nicht daran denke, die kath. Kirche und die Katholiken anzugreifen, ſon⸗ dern daß er nur aufgrund der Auslaſſungen führender Zeitungen ein Bild des politiſchen Lebens gegeben. Das Urteil hält den Wahrheits⸗ beweis nicht als erbracht. Auch komme nichk Wahrung berechtigter Intereſſen in Frage, da dem Geiſtlichen für ſeine ſeelſorgerliche Tätigkeit die Kirche, Schule und Haus offen ſtehe. Das Vorgehen in einer Tageszeitung laſſe darauf ſchließen, daß es darauf abgeſehen ſei, den poli⸗ tiſchen Gegner zu treffen. Das Urteil lautete auf je 50 Mark Geldſtrafe und Publikation des Ur⸗ teils. Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. November. *Ernannt wurde Oberamtsrichter Emil Winter in Triberg zum Landgerichtsrat in Karlsruhe. * Verſetzt wurde Amtsrichter Karl Hellin⸗ ger in Donaueſchingen in gleicher Eigenſchaft nach Triberg. * Beigegeben wurde Regierungsaſſeſſor Dr. Friedrich Benſinger aus Donaueſchingen unter Verleihung des Titels Amtmann dem Be⸗ zirksamt Pforzheim als Beamter. *Das zweite badiſche Tuberkuloſemuſeum. Mit einer ſchlichten, eindrucksvollen Feier wurde Mittwoch nachmittag das neue z weite badiſche Tuberkuloſemuſeum in Karlsruhe ſeiner Beſtimmung übergeben. Zu der Feier waren Großherzog in Luiſe, der Generalſekretär des Badiſchen Frauenver⸗ eins, Geheimrat Müller, Geheimrat Sal⸗ zer als Vertreter der Abteilung 5 des Frauen⸗ vereins zu Bekämpfung der Lungentuberkuloſe, und Mitglieder des badiſchen Tuberkuloſeaus⸗ ſchuſſes erſchienen. Das neue Muſeum iſt zu⸗ ſammengeſtellt von Dr. Lange⸗Hermſtüdt, praktiſcher Arzt in Meckesheim. Mit dieſer wert⸗ vollen Gabe an den Badiſchen Frauenverein wurde dem ganzen Land ein bedeutendes Ge⸗ ſchenk gemacht. Dr. Lange⸗Hermſtädt verwies in einer einleitenden Anſprache auf den Zweck und die Aufgabe des neuen Tuberkuloſe⸗ muſeums, das durch Aufklärung und Belehrung mithelfen ſoll, die ſchreckliche Volkskrankheit zu bekämpfen. Der ungemein ſtarke Beſuch, den das erſte Tuberkuloſemuſeum bei ſeiner Auf⸗ ſtellung in Meckesheim beſonders aus der Land⸗ Nicht das Geld ſpielt eine Rolle, das dieſe auf ihren Reiſen dort laſſen, aber der Anteil, den ſie dem neuen Lande unfehlbar entgegenbringen werden, iſt doch von ungeheurem Nutzen. Sie lernen Pflanzer und Farmer kenuen, ſie bekom⸗ men eine ganz andere Vorſtellung von den dor⸗ tigen Unternehmungen, ſie bekommen vor allem Hochachtung vor dem, was dort in unermüd⸗ licher Arbeit geſchaffen und erreicht wurde, ſie werden ganz anderen Mut hekommen, Kapital in dieſe deutſchen Unternehmungen zu ſtecken, und beide Teile werden letzten Endes ſelbſt ſehen, daß ſie gut dabei fahren. Und nun das„unbelauſchte Tiſchgeſpräch“! Wieviel Tauſende deutſcher Familien haben die⸗ ſelbe Sprache mit ihren Dienſtboten! Gewiß, ich leugne nicht, daß es einen Dienſtbotenklatſch gibt jedoch wird jeder Gebildete Sorge tragen, ihn nach Möglichkeit zu verhindern. Warum kann das der Oſt, frikaner nicht? Noch dazu miſcht er ſo reichliche Kiſuaheliworte in ſeine Reden, daß die„boys“— denn in Oſtafrifa gibt es keine ſchwarzen Jungens— oft ſehr viel mehr verſtehen, als die Tiſchgeſellſchaft ahnt. Nun habe ich noch eine Klage über Oſtafrika: Warum kein deutſches Geld? Es heißt, aus Handelsgründen ſei die Rupienwährung einge. führt. Da es aber doch andere Rupien ſein mußten als die indiſchen, die in Sanſibar und Mombaſſa gelten, warum denn nicht gleich Mark und Pfennig? Außerdem kann man bei den Engländern in Sanſibar und Mombaſſa außer Rupien und Annas auch chilling und sirpence zahlen, in den engliſchen Hafenſtädten kennt ſie jeder und nimmt ſie in Zahlung. War⸗ * 3. eſſen imal 9 ſie enne nicht Nor⸗ kung Be⸗ n in Zeu⸗ bel iten dem eteilt Nög⸗ igen, angt auf Oomo. ular ber. ge⸗ der jane. rech⸗ bom⸗ ral⸗ Gut⸗ Vea⸗ in ihre Von daß gen, kath. äger die ſon⸗ ngen ſchen eits⸗ nicht da Deonnerstag, den 20. November 1913. General-Anzeiger.— adiſche Neueſte Aachrimten.(Abendblatr.) 3 Seſe. bevölkerung aufzuweiſen hatte, rief in Dr. Lange⸗Hermſtädt den Gedanken wach, dieſe Be⸗ wegung zu fördern und ein zweites Muſeum zu⸗ ſammenzuſtellen, das ebenfalls der badiſchen Bevölkerung zur Verfügung geſtellt werden ſollte. In ſeinen Schlußworten übergab der Spender das Muſeum in die Obhut des Badi⸗ ſchen Frauenvereinz. Geheimrat Salzer dankte namens des Frauenvereins für die wert⸗ volle Gabe. Auch Großherzogin Luiſe daukte dem Spender mit herzlichen Worten, worauf eine Beſichtigung der Ausſtellung unternommen wurde. Das neue Tuberkuloſemuſeum gliedert ſich in vier Hauptabteilungen: Bau des menſch⸗ lichen Körpers, Weſen und Urſache der Tuber⸗ kuloſe, Entwicklung und Verlauf, Behandlung und Heilung der Tuberkuloſe. Zahlreiche Wand⸗ tafeln, Zeichnungen und Photographien, Prä⸗ parate und Modelle ſind mit ſorgſamer Hand zuſammengetragen und in klarer, leichtv Mänd⸗ licher Weiſe erläutert. Das neue Tuberkuloſe⸗ muſeum wird zunächſt in Heidelberg zur Ausſtellung gelangen. * Eine ſachgemäße, ſichere und durchaus reelle Bedienung des kohlenverbrauchenden Publikums iſt, ſo wird uns geſchrieben, ſtets das Ziel der Beſtrebungen des Zentralverbandes der Kohlen⸗ händler Deutſchlands und ſeiner Untervereine geweſen. In unſerer Zeit raſcher Entwicklung auf allen Wirtſchaftsgebieten kann nicht geleug⸗ net werden, daß der Erfolg nur durch Organi⸗ ſation erreicht wird. Wenn ſich nun auch der berufsmäßige Brennmaterialienhandel alle Er⸗ rungenſchaften der Technik zu eigen machte, um ein ſtets durchgeſiebtes oder nach Qualitäten ge⸗ nau geſchiedenes Produkt in einer dem Konſu⸗ menten nach Zeit, Lagerort und Verbrauchsart bequemſten und billigſten Weiſe zuzuführen, ſo war dies nur mit Hilfe ſyſtematiſcher Arbeits⸗ teilung möglich. Die Kohlenhändlervereine ſind weiter beſtrebt, durch geeignete Aufſtellung von Wagen im Fuhrwerks⸗ und Handbetrieb, ferner durch mannigfache Verſandvorrichtungen rich⸗ tiges Maß und Gewicht zu garantieren. Durch Aufrechterhaltung ausreichender Läger in allen Sorten und Arten Brennmaterialien trägt der gewerbsmäßige Kohlenhandel zur Verhütung von Kohlennöten bei, die infolge Streiks und Verkehrsſtörungen aller Art jederzeit eintreten und ſchwerwiegende Schädigungen des Publi⸗ kums ſowie der Gewerbe mit Feuerungsbetrieb nach ſich ziehen können. Die Kohleninbuſtrie⸗ ſyndikate und deren Vertriebszentralen unter⸗ ſtützen den Kohlenhandel in vorgeſchilderten Be⸗ ſtrebungen aufs beſte und kommen auch den Ver⸗ braucherwünſchen durch eine genaue Klaſſifika⸗ tion der Marken, durch fachmänniſche Auswahl der frachtgünſtigſt gelegenen Verkehrswege ſowie heiztechniſche Beratung entgegen. Dieſes vor⸗ teilhafte Zuſammenwirken von Produktion und Handel zur rationellſten Bedienung des Publi⸗ kums ſollte nicht verkannt werden. Die Organi⸗ ſation iſt auch bei einer zielbewußten Verteilung der Brennmaterialien bis in die kleinſten Kanäle unentbehrlich. * Das finanzielle Ergebnis des 12. Deutſchen Turnfeſtes in Leipzig ſtellt ſich nach neueren eingehenderen Berechnungen weit beſſer, als noch vor kurzem angenommen wurde. Sprach man vor Wochen noch von einem Defizit in Höhe von 46 000., ſo hat ſich nach neueren Feſtſtellungen die Summe bereits auf 12000 M. herabgemindert. Da anzunehmen iſt, daß einige mit dem Turnfeſt in Zuſammenhang ſtehende geſchäftliche Unternehmungen(die Herausgabe des Turnfeſt⸗Albums uſw.) noch einen Rein⸗ ertrag bringen, ſo dürfte man nicht fehlgehen, e Defizit auf Das iſt in wenn man das tatſächlich rund 5000 bis 6000 Mark ſchätzt. Anbetracht der Rieſen⸗Unkoſten, die das Feſt verurſacht hat, ein hocherfreuliches Reſultat. * Auszeichnung. Von der Bauunterneh⸗ mung Deutſcher Holzhäuſer, Fr. Kav. Feldmann, Mannheim, M 2, 8, erbaute, auf der Internationalen Baufach⸗Ausſtellung Leip⸗ zig gezeigte Muſterbauten(1 Landhaus, 1 Farmerhaus, 1 Modellfliegerſchuppen) wurden mit dem Staatspreis bedacht, der höchſten ee unter allen ausgeſtellten Holz⸗ 1 ſern. b Vereinsnachrichten. Berein für Volksbildung. Auch der dritte sichtbildervortrag Dr. Stephanis über anſteckende Krankheiten war ſehr gut be⸗ ſucht. Unter den Hörern befanden ſich auch zahlreiche Impfgegner, die den Standpunkt eines Verteidigers des Impfzwangs kennen lernen wollten und denen begreiflicherweiſe manche Gründe nicht einleuchten wollten, die der Redner zugunſten der Schutzimpfung erwähnte. Um aber jeder Mißdeutung zu begegnen, muß hervorgehoben werden, daß ſich der Redner be⸗ ſonders auf die ſtatiſtiſch nachgewieſene Abnahme der Blatternepidemien ſeit Einführung des Impfzwanges beſchränkte und die heute faſt unmögliche Erkrankung der Geimpften hervorhob. So kamen 1912 bei 1901 000 Geimpften in Preußen nur 32 Todesfälle vor, von denen aber 23 auf andere Krankheiten zu⸗ rückzuführen waren, während bei 9 allerdings ein mittelbarer Zuſammenhang mit dem Impfen zu⸗ gegeben werden muß. Daß der Redner mit den „weniger Vorgebildeten“, welcher Ausdruck Proteſt⸗ rufe einiger Impfgegner veranlaßte, die„medi⸗ ziniſch weniger Vorgebildeten“ meinte, ging aus ſeinen weiteren Ausführungen deutlich hervor. Aus dem geſchichtlichen Rückblick ſeien hier nur folgende allgemein intereſſierende Punkte wiedergegeben: Schon im Jahre 1120 v. Chr. werden die Pocken von einem chineſiſchen Geſchichtsſchretber erwähnt. Die Sitte, Verſtorbene in ſchwarzen Kleidern zu be⸗ trauern, kam in Rom nach einer 250 n. Chr. das römiſche Reich heimſuchenden Blatternepidemie auf. Schrecklich hauſten die Pocken unter den Urvölkern, ſo ſtarb in Mexiko die Hälfte der Urbevölkerung daran und machte die Eroberung durch die Spanier möglich. Heute iſt dieſe ſchreckliche Krankheit bei uns faſt unbekannt, und wo ſie einmal ausbricht, wird ſte ſofort aufs wirkſamſte bekämpft, was wir hier und im nahen Viernheim 1905 erlebten, wo durch eine Kindern Borken von Blatternkranken in die Naſe ſteckte oder, nachdem ein kleiner Schnitt in die Haut gemacht war, die Borkenſchorfe darauflegte. In Europa wurde das Impfen durch die Gemahlin eines engliſchen Geſandten in Konſtantinopel 1817 und 1821 erſtmals vorgenommen. Ohne von dieſem vrienta⸗ liſchen Brauch etwas zu wiſſen, wurde ſchon 1772 die Kühpockenimpfung verſucht, 1796 erſtmals ein acht⸗ jähriger Knabe geimpft und die Ergebniſſe der Kcl. Geſellſchaft der Aerzte in London unterbreitet, die die Arbeit aber mit wenig ſchmeichelhaften Worten zurück⸗ gab. In raſcher Folge gingen dann die Staaten zur freiwilligen Impfung über, Baden 1813. In Preußen wurde 1834 der Impfzwang im Heere eingeführt und nach der großen Epidemie von 1870—71 im Jahre 1874 durch das Reichsimpfgeſetz. Ueberraſchend ſind die Unterſchiede der an Pocken Erkrankten in Län⸗ dern mit und ohne Impfzwang. Beherzigenswert waren im Anſchluß daran auch die belehrenden Worte über die Anzeigepflicht beim Ausbruch anſteckender Krankheiten. Nicht nur der Arzt, ſondern jeber Fa⸗ miltenvorſtand oder Pfleger iſt dazu verpflichtet. Nach dieſen eingehenderen, durch die beſonderen Umſtände veranlaßten Ausführungen beſprach der Nedner die weniger zahlreich auftretenden übertragbaren Krank⸗ heiten, wie Milzbrand, Rotzkrankhett, Tollwut, Trichi⸗ noſe, Schälbaſen der Neugeborenen, epidemiſche Genickſtarre und die Körnerkrankheit der Augen. Ein⸗ gehend wuüurbde ſodann die Bekümpfung der Tu⸗ berkuloſe beſprochen und betont, daß ſie heil⸗ bar und nicht einfach von Eltern auf Kinder vererbt wird. Selbſt Kinder ſtark tuberkulöſer Eltern werden geſunde Menſchen, wenn ſie früh weggenommen und entſprechend behandelt werden. Abſolute Reinlichkeit, nicht auf den Boden ſpucken, kräftige Koſt, viel Auf⸗ enthalt in Luft und Sonnenſchein ſind die beſten Schutzmaßregeln. Zum Schluß illuſtrierten wieder zahlreiche Lichtbilder und Wachsmodelle die beſpros chenen Krankheiten. Lebhafter Beifall lohnte wieder die intereſſanten und lehrreichen Ausführungen. Nächſten Mittwoch werden auch die Kinderkrank⸗ heiten, Scharlach, Maſern, Diphtherie u. ſ. w. be⸗ ſprochen werden, ſodaß die Hörer ein vollſtändiges Bild der anſteckenden Krankheiten erhalten. BVortruppabend. Der Vortrupp Mannheim wird auf der Weihnachtsmeſſe eine Ver⸗ kaufsbude guter und billiger Bücher im Ein⸗ verſtändnis mit den hieſigen Buchhändlern, zuſam⸗ men mit den Wandervögeln einrichten. Am kommen⸗ den Vortruppabend(nächſten Freitag) wird das ſehr zeitgemäße Thema„Das Elfaß“ Gegenſtand zwang⸗ loſer Beſprechung ſein; ein äußerſt ſachkundiger Hauptredner iſt bereits gewonnen. Neues aus Ludwigshafen. * Zu einer ſchweren Ausſchreitung kam es heute nachmittag in der hieſigen Chamottefabrik. Der 52 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Ehmann ſchlug im Verlaufe eines Streites dem 25 Jahre alten Arbeiter Willy Altmann einen Backſtein D auf den Kopf. Dann ergriff er eine Eiſenſtange und ſchlug damit dem 35 Jahre alten Arbeiter Johann Probſt mit ſolcher Wucht über den Kopf, daß Probſt blutüberſtrömt bewußtlos zu⸗ ſammenbrach. Ehmann ſtieß ſich dann ſelbſt ein Meſſer in den Hals. Probſt und Ehmann ſind ſchwer verletzt. Sie wurden ebenſo wie der leichter verletzte Altmann ins ſtädtiſche Krankenhaus verbrachk. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 20. Nov. Die hieſige Ortsgruppe des Hanſabundes hatte die wahlberechtigten Arbeitgeber für die bevor⸗ ſtehende Ortskrankenkaſſenwahl auf geſtern abend zu einer Verſammlung in den „Schwanen“ einberufen, die in einer großen Anzahl auch erſchienen ſind. Nach einem in⸗ ſtruktiven Vortrag des Herrn Syndikus Dr. Gerard(Mannheim) über die einſchlägigen Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung wurde beſchloſſen, für die Wahl der Arbeitgeber aller Orte des Bezirks der neuen Ortskranken⸗ kaſſe Schwetzingen eine gemeinſame Liſte einzureichen. Aus der Mitte der Verſammlung wurde ein Komitee gebildet, das mit der Auf⸗ ſtellung und Vorlage der Vorſchlagsliſte an das hieſige Verſicherungsamt betraut worden iſt. Eine andere, bereits in Zirkel geſetzte Liſte wurde für nichtig erklärt und deshalb von den in der Verſammlung anweſenden Urhebern zu⸗ Galizierin 38 Perſonen angeſteckt wurden und 5rückgezogen. ſtarben. Schon in früheren Jahrhunderten war das N. Heidelberg, 15. Nov.„Nationale Impfen in China, Aegypten und dem Orient bekannt, Frauenpflicht einſt und heute“ geſchah aber in der roheſten Weiſe, daß man den war das Thema, welches geſtern Frau Dr. Eckardt in einer vom Verein Frauenbildung — Frauenſtudium veranſtalteten Verſammlung vor einem zahlreichen Publikum behandelte. In einem feſſelnden hiſtoriſchen Rückblick auf die bahnbrechenden Frauengeſtalten des 19. Jahr⸗ hunderts zeigte die Rednerin, daß die deutſche Frau aus der Sphäre des Hauſes hineinwuchs in den Kreis nationaler Pflichten, daß die Frauen, von fremder Not und einem geſteiger⸗ ten ſittlichen Verantwortungsgefühl getrieben, zu Kämpferinnen wurden für die Durchſetzung der demokratiſchen Ideen. Die Frauenbewegung hat den Begriff nationaler Pflichten verinner⸗ licht und ihren Umfang erweitert. War es die heilige nationale Pflicht der Frauen von 1813, alles hinzugeben, um Hilfe zu leiſten gegen den äußeren Feind, ſo iſt es die höchſte natio⸗ nale Pflicht der Frauen von heute, den Kampf aufzunehmen gegen die inneren Feinde un⸗ ſeres Volkstums, mitzuarbeiten an der Hebung der ſozialen Schäden. Jede Frau der be⸗ ſitzenden Kreiſe iſt berufen zu dieſer Arbeit, keine ſollte ſich ihr entziehen, jede vermag ſie zu leiſten. Handelt es ſich doch nicht allein um karitative Hilfeleiſtungen ſondern vielmehr um perſönliche Arbeit, um eine Steuer an Zeit und Behagen zur Linderung fremden Leides. Es gilt nicht nur der Not zu wehren, es gilt Freude hineinzutragen in das Leben der Ar⸗ men, der Kranken, der Verirrten, vor allem der Kinder. Zu dieſer ſozialen Hilfsarbeit iſt auch vor allem die weibliche Jugend berufen; das Opfer, das ſie in ihrer Arbeit gibt, wird ſich an ihr ſelber reich lohnen; gerade durch praktiſche Arbeit wird ſie hineinwachſen in das Verſtändnis der 1 unſerer Zeit.(Lebh. Beifall.) Frau Profeſſor Marianne Weber forderte die Anweſenden zu zahlreichem Beitritt in die hier beſtehenden„ſoziglen Hilfs⸗ gruppen für Frauen und Mädchen“ auf. 118 Helferinnen ſind auf den verſchiedenſten Gebieten tätig: Hilfeleiſtungen im Kindergar⸗ ten, im Krüppelheim, in den Kliniken, in der Irrenfürſorge, in der Kleiderzentrale für arme Kinder, in den Horten ete. Aber das Arbeits⸗ feld iſt ſo groß, daß immer neue Kräfte erforder⸗ lich ſind. Weinheim, 17. Nov. Der Bezirks⸗ verein für Bienenzucht hielt geſtern nach⸗ mittag im„Grünen Baum“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Der Vor⸗ ſitzende, Landwirt Fitzer⸗Lützelſachſen, erſtattete Bericht über die Ausſtellung des Badiſchen Lan⸗ des⸗Vereins für Bienenzucht in Weinheim, die in jeder Beziehung glänzende Ergebniſſe hatte. Bei der Vorſtandswahl trat Vorſitzender Fitzer, der ſeit 8 Jahren die Vorſtandsgeſchäfte geleitet hatte, freiwillig zurück. Es wurden gewählt Hauptlehrer Otto Fal k⸗Weinheim zum erſten, Ratſchreiber Karl Pfrang⸗Rippenweier zum zweiten Vorſitzenden, Altbürgermeiſter A. För⸗ ſte r⸗Leutershauſen zum Schriftführer, Kauf⸗ mann Ernſt Sauer⸗Weinheim zum Kaſſierer, ſowie Gewerbelehrer Wageneck⸗Weinheim, Bürgermeiſter Weygold⸗Ritſchweier, Ober⸗ lehrer Schmitt⸗Laudenbach, Steuererheber Rauch⸗Lützelſachſen und Erdmann⸗Ober⸗ flockenbach zu Beiräten. Die von Herrn Sauer auf der Landesausſtellung ausgeſtellte Belegſta⸗ tion für Königinnen wird zum Selbſtkoſtenpreis für den Bezirksverein übernommen und ſoll kommendes Frühjahr zur Benützung aufgeſtellt werden. „Haßmersbeim, 19. Non Ein ſeltenes Feſt dürfte heute unſere evangeliſche Gemeinde mit ihrem langjährigen Seelſorger begehen. War es doch heute Herrn Pfarrer Spieß ver⸗ gönnt, ſein goldenes Amtsjubiläum zu begehen. 50 Jahre ſind heute verfloſſen, ſeit der Jubilar in den Dienſt unſerer evangeliſchen Kirche trat. In treuer Arbeit war Herr Pfarrer Spieß in dieſer langen Reihe von Jahren be⸗ müht, zum Segen der ihm anvertrauten Ge⸗ meinde zu wirken. ):(Pforzheim, 19. Nov. Durch auswär⸗ tige Blätter ging die Meldung, daß hier gegen⸗ wärtig 12 Perſonen vom Typhus befallen ſeten. Dieſe Meldung trifft dem„Anzeiger“ zu⸗ folge inſofern nicht zu, als es ſich um eine ganz alte Angelegenheit handelt; ſeit 4 Wochen iſt hier kein Typhusfall vorgekommen. ):(Schwabhauſen, 16. Nov. Heute feier⸗ ten die hieſigen Landwirts⸗ und Maklerseheleute Michael Geißler im Kreiſe ihrer Kinder und einer ſtattlichen Enkelſchaar das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. ):(Triberg, 16. Nov. Hier fand eine Ver⸗ ſammlung von Gemeindevertretern und Intereſ⸗ ſenten für den Bau einer elektriſchen Bahn Furtwangen-Triberg ſtatt. In den einbeegendent Fragen wurde eine Einigkeit erzielt und die Verteilung der von den Gemein⸗ den zu übernehmenden Beträge in Höhe von ungefähr 300 000 M. nach dem Voranſchlag der Gemeinde Furtwangen genehmigt. ): Donaueſchingen, 19. Nov. Glas⸗ maler Profeſſor Geiges in Freiburg hat vom Kaiſer den Auftrag zur Schaffung der Glas⸗ malereien für die neue evangeliſche Kirche in Donaueſchingen erhalten, die in den letzten Ta. gen dieſes Monats in Gegenwart des Kaiſers feierlich eingeweiht wird. Pfalz, Beſſen und umgebung. * Altrip, 20. Nov. Unter Bezugnahme auf uns Herr Peter Münch um Aufnahme folgen⸗ der Erwiderung: Ich beſtreite, daß die in meiner Behauſung vorgefundenen zwei Faſanen bom Wildern herrühren. Mein Sohn hat ſie in den ebenfalls vorgefundenen ſog. Wildererfſäcken Samstag nacht auf dem Heimwege von Rhein⸗ gönheim nach Altrip an der Straße gefunden. Auch beſtreite ich, daß ich mich vom Wildern er⸗ nähre, da ich Feld beſitze. Außerdem gehen die bei mir wohnenden Söhne guf Arbeit. W. Bad Dürkheim, 19. Nov. Allen Ver⸗ mutungen nach ſcheint die Bautätigkeit für das kommende Frühjahr hier bedeutend einzu⸗ ſetzen. In der letzten Sommerſaiſon war der Beſuch des hieſigen Bades recht gut und beſteht begründete Ausſicht, daß eine ſtetige Zunahme von Kurfremden zu erwarten iſt. Infolgedeſſen plant man hier in der Nähe des Gradierwerkes die Erbauung eines Sanatoriums, wofür der Bauplatz bereits geſichert iſt. Man will den Bau dieſes Gebäudes ſo beſchleunigen, daß mit der Eröffnung zum 1. Mai 1914 gerechnet wer⸗ den kann. Auch ein größeres Hotel ſoll in der Nähe des Gradierwerkes erſtehen. Da auch die Erbauung eines Muſeums in unmittelbarer Nähe dieſer projektierten Bauten vorgeſehen iſt, dürfte dann dieſes Viertel, welches bereits mit gebaut ſein. Daß die elektriſche 1 Manunheim Bad Dürkheim auch für um iſt es in den deutſchen Hafenſtädten nicht wenigſtens möglich, die Boots⸗ und Rickſchah⸗ männer, die boys in den Gaſthöfen und die Ver⸗ käufer ſo weit anzulernen, daß ſie deutſches Sil⸗ bergeld in Zahlung nehmen? Es würde ent⸗ ſchieden eine große Erleichterung für Beſucher ſein und ſie heimatlich berühren. Die deutſchen Schutzgebiete ſind ſo ſchön, ſo ſehenswort und zukunftsreich, ohne Frage wert, als Länder für großartige Vergnügungsreiſen im Betracht gezogen zu werden. Möge es recht vielen vergönnt ſein, ſie kennen und lieben zu lernen! Das wünſcht eine für die deutſchen Schutzgebiete begeiſterte deutſche Frau. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Ceben. Heidelberger Stadttheater. Als einmaliges Gaſtſpiel der internationalen Tournee Maria Rehoff mit eigenem Enſemble ging geſtern Gabriele d Annunzios„Die tote Stadt“ in Szene. Eine erſchütternde Wirkung ging von der Tra⸗ gödie aus, die eine nahezu klaſſiſch vollendete Darſtellung fand.— Den Grundgedanken der Handlung, die mit der Wucht des Aeſchyleiſchen Schickſalsdramas einherſchreitet, eine moderne Tragödie in antikem Gewand und von antiker Tragik, legt d Annunzio der Heldin in den Mund:„Es wühlet niemand ungeſtraft in Gräbern.“ Der Forſcher Leonardo iſt mit ſeiner Schweſter Bianca Maria auf Veranlaſſung ſei. nes Freundes, des Dichters Aleſſandro nach Ar⸗ gos gekommen, um dort antike Gräber freizu⸗ ſegen. Nach jahrelanger fruchtloſer, fieberhafter beit gelangt er ans Ziel ſeiner Wünſche: er findet nahe Mykend die Grabſtätte des Atriden⸗ geſchlechtes, vierzehn Leichen neben einander, Agamemnon, Klytämeſtra— ſie alle, an denen ein unerbittliches Fatum die furchtbare Blut⸗ ſchuld der Pelopiden durch jähen Tod rächte. Voll Grauſen erblickt Leonardo einen Augenblick lang das Antlitz der antiken Helden, als er die goldenen Totenmasken hebt— dann zerfallen die Körper in Aſche. Doch nicht ungeſtraft hat er das vieltauſendjährige Grabgeheimnis⸗ ge⸗ lüftet, nicht ungeſtraft hat er den reichen Gold⸗ ſchatz der Atriden aus dem Kuppelgrabe ge⸗ hoben. Den Fluch der Atriden hat er wieder ge⸗ weckt, die Erynien ſchütteln ihre Schlangen⸗ häupter, aus dem Moder der entweichten Grüfte ſteigt der Blutdunſt, die Schuld, das Verbrechen empor, das Unheil ſtreckt gierige Arme aus und ſucht ſein Opfer. Anna, die ſchöne Gattin Aleſ⸗ ſandros, erblindet und verliert die Liebe des Ge⸗ mahls, deſſen Herz ſich Bianea Maria, der Schweſter des Freundes zuwendet und heiße Gegenliebe findet. Wohl verſchließen beide lange die Liebe in ihren Herzen, nur ein einziges Mal drängen ſich ihnen Liebesworte auf die Lippen; doch die hellſichtige Blinde hat alles erkannt. Sie weiß, daß Bianca Maria die Wahrheit ſpricht, als ſie ſagt:„Meine Lippen ſind rein“— aber ſie weiß auch, daß in der ſchwülen Glut der Totenſtadt das Leben gierig ſeine Rechte ſucht. Die Blinde beſchließt zu ſterben, um dem Glück der andern nicht im Wege zu ſtehen. Furchtbar leiden die drei Menſchen unter ihrem Schickſal — da bricht das Entſetzen über ſie herein. Leo⸗ nardo, deſſen Nerven zerrüttet, deſſen Sinne zur deutſchen Uraufführung kommt. brecherſſcher Jebe zur eigenen Schweſter ent⸗ brannt iſt. Und als Leonardo wiederum er⸗ führt, daß auch Aleſſandro die Schweſter liebt und von ihr wiedergeliebt wird, da ſieht er nur einen Ausweg aus dem Labvrinth der Schuld: er tötet die Schweſter. An der Perſeusquelle, wo Anna zu ſterben beſchloſſen hatte, findet ſie die Leiche Bianca Marias und neben ihr knieend in wortloſer Erſchütterung Aleſſandro und Leo⸗ nardo. A. B ** Ausländerkonfunktur auf der deutſchen Bühne. In ſtärkerem Maße als in den Vorfahren herrſcht in der laufenden Theaterſaiſon eine Ausländerkonjunktur an den deutſchen Bühnen. Während es früher Frankreich war, dem vor⸗ zugsweiſe der deutſche Theatermarkt für ſeine Produktion zur Verfügung ſtand, iſt es diesmal der Norden und England. Sha w, der ſchon mit vielen ältern Werken im deutſchen Re⸗ pertoire heimiſch iſt, iſt mit zwei neuen Stücken vertreten:„Pygmalion“(das Kaſſenſtück gewor⸗ den iſt) und„Androklus und der Löwe“. Da⸗ neben ſteht ſein Landsmann Galsworthy mit nicht weniger als vier Stücken:„Kampf“, „Juſtiz“,„Der Menſchenfeind“ und die„Zigar⸗ renſchachtel“, die im Deutſchen Künſtlertheater Und gar mit fünf Werken ſteht der Däne Nathan⸗ ſen im Spielplan des deutſchen Theaterwinters. „Hinter Mauern“ und„Die Affäre“ ſind aufge⸗ führt, drei weitere Werke werden an verſchiede⸗ nen Bühnen zur deutſchen Erſtaufführung vor⸗ verwirrt ſind durch die verzehrenden Dünſte der⸗ Grabesluft geſteht dem Freunde, daß er in ver⸗Björnſon treten jetzt etw bereitet. Die nordiſchen„Klaffiker“ Joſen und aber Strindberg in dieſem Winter in Deutſchland mehr Aufführungen als in allen vorgehenden Jahren zuſammengenommen. Er⸗ heblich iſt dann der Import vom Süden her. Oeſterreich ſchenkt uns die Operetten der Saiſon(„Der lachende Ehemann“,„Polenblut“, „Die ideale Gattin“ und„Zigeunerprimas“), und aus Ungarn nimmt Molnar mit zwei Stücken Beſitz von den deutſchen Theaterzetteln: „Liliom“ und„Die Legende vom Wolf“. Für deutſche Autoren bleibt dann nicht viel übrig. Es ſind eigentlich nur drei, die in bezug auf die Aufführungsziffer mit einzelnen der genannten Ausländer werden wetteifern können: Eulen⸗ berg, Wedekind und Sudermannl Ein Theaterban der Londoner Schauſplelakabemie Aus London wird berichtet: Die vor nahezu 10. Jahren durch Sir Herbert Tree begründete Akademie für Schauſpielkunſt, der heute als Mitglieder eine Reihe der bekannteſten engliſchen Theaterdirektoren, Schauſpieler und Dramatiker angehören und deren Ziel die ſyſtematiſche Ausbildung des ſchauſpiele⸗ riſchen Nachwuchſes iſt, hat, durch ihre bisherigen Er⸗ folge ermutigt, den Plan gefaßt, ein eigenes Bühnen⸗ haus zu errichten. Die zur Finanzierung notwendige Summe iſt bereits aufgebracht, und am 20. Dezember wird feierlich die Grundſteinlegung des Neubaues erfolgen. Es handelt ſich dabet um ein intimes Theater, das nach den genehmigten Plänen 300 Zu⸗ ſchauern Raum gewährt, 200 im Parkett und 100 in den Logen und im erſten einzigen Range. Man will ein Modelltheater ſchaffen, eine Bühne, die über alle neueſten techniſchen Erfindungen verfügt; die B. hat eine Breite von 14 m und nahezu 12 m Siefe, daß auch größere und komplizterte Auffit as zurück, dafür hat Gegengewichtsſyſtem verwandt, durch das ei 75 Schwierigkeiten nicht begegnen. Das Haus elektriſch geheizt, zurͤKuliſſenbewegung wird d die Mitteilung bon der Wildereraffäre erſucht zahlreichen Privatvfllen befetzt iſt, baldigſt auss. +.—— eefkr hieſige Stadt ein Aufblühen mit ſich bringt, iſt altgenſcheinlich. Neuſtadt a. H. Zur Ver⸗ Hhaftung des von hier n Bierper⸗ hers Ludwig Müller dürfte inter⸗ eſſieren, was die„Neipyorker Staatszeiti därüber bringt. Das Blatt ſchreibt unter k Spitzmarke„Ausgeſchloſſen!“: Es wär ſo ſchön geweſen— es hat nicht ſollen ſein. Wieder ein⸗ mal iſt ein deutſches Pärchen durch das Kabel überholt und dann bei ſeiner Ankunft in der zweiten Kajüte des Dampfers„MRain“ von Ein⸗ wanderungsbeamten nach Ellis Island gebracht Auntd dort ausgeſchloſſen worden, obgleich es für Baltimore gebucht war. Vor der Ankunft des „Main“ hatte das hieſige deutſche Generalkon⸗ ſulat eine Kabeldepeſche erbalten mit der Mel⸗ dung, daß Herr Ludwig Müller aus Neuſtadt d, H. und Fräulein Irene Fiſcher ſich in der 2. Kajüte des Dampfers„Main“ eingeſchifft hätten. Man möge beide poſtwendend zurückſchicken. Bei der Ankunft des Dampfers ſtellte ſich heraus, daß Herr Mäller und ſeine Begleiterin für Baltimore gebucht waren. Darauf nahmen je⸗ doch die Einwanderungsbeamten keine Rückſicht und das Paar wurde der Behörde auf Ellis Jland überantwortet. Geſtern morgen wohnte Ernſt Schmitz vom deutſchen Generalkonſulat auf der Inſel dem Verhör bei, wobei die Einzel⸗ heiten des Falles ans Licht gebracht wurden. Das Verhör ergab u..: Seit drei Monaten hatte der 47 Jahre alte Müller ein Verhältnis mit der 21jährigen Irene Fiſcher und ſchließlich kamen ſie überein, nach Amerika und zwar nach Portland(Oregon) zu reiſen, wo ein Bruder des Mannes anſäſſig iſt. Fräulein Irene Fiſcher aus Frankfurt a. M. war im Kontor der Singerſchen Nähmaſchinenniederlage in Neu⸗ ſtadt a. H. tätig. Vor der Ingquiſition ſtellte Fräulein Fiſcher alles in Abrede, doch war Müller nicht ſo ſtandhaft, wie ſeine Begleiterin und teilte alle die mit der Flucht verknüpften Einzelheiten mit, worauf beide zur Deporta⸗ tion verurteilt wurden. Das Paar wird am nächſten Dienstag mit dem Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ die Rückreiſe antreten, da es für den Dampfer„Kronprinzeſſin Cäcilie“, der bereits in See ſtach, zu ſpät war.— Mül⸗ ler wird alſo nach dieſen Ausführungen wieder nach Neuſtadt zurückgeſchickt werden. Gerichtszeitung. Mannheim, 19. Nov.(Strafkam⸗ mer IV.) Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Bo⸗ denheimer. Am 22. Juni ds. Js. hatte der 43 Jahre alte Tag⸗ löhner Hermaun Stöckler aus Altenbach Durſt, aber keinen roten Pfennig in der Taſche. In dieſer Notlage ſchickte er ein zwölfjähriges Mädchen in eine Wirtſchaft in Großſachſen und ließ auf Rechnung des Neitſchulbeſitzers Müller 27 Flaſchen Bier holen. Geld bekam der Wirt nicht; denn Stöckler hatte keines und Mitller hatte keine Luſt, zu zahlen. Wegen Betrugs wird Stöckler, der ſchon manche Borſtrafe auf dem Kerbhols hat, heute zu vier Monaten Gefängnis ver⸗ Urteilt. Der W Jahre alte Fabrikarbeiter Friedrich Hartmann hat ſich an ſeiner 15 Jahre alten Halb⸗ ſchweſter vergangen, die nun in der Heidelberger Frauenklinik ihrer Entbindung entgegenſteht. Das Gericht erkennt auf acht Monate Gefängnis. Verworfen wird die Berufung des 42 Jahre alten Taglöhners Heinrich Metzger aus Brühl, der vom Schöffengericht Schwetzingen wegen Unterſchlagung zu fünf Tagen Gefängnis verurteilt worden iſt und die Strafe für nicht gerecht hält. Die Unterſchlagung war allerdings nicht alltäglich. Der Maun hat vier Wagen Schutt von einem Schaulhausbau in Schwetzingen, den er für die Stadt auf einen gewißfen Platz fahren wollte, gegen Bezahlung von.20 Mk. auf einen anderen Platz gefahren. Am 8. Oktober wurde der 20 Jahre alte Tag⸗ löhner Otto Penn aus Deggendorf, weil er ſich Zeugengeld erſchwindelt hatte, vom Schöffengericht zu vierzehn Tagen Gefängnis verurteilt. Aus Zoru darüber trank er ſich einen Rauſch an und ſtahl in Neckarau alsdann ein Fahrrad. Dafür werden ihm heute fünf Monate Gefängnis zugemeſſen. Eine Schimpfwut erfaßt den Maurer Auguſt Welgand aus Oberlauda, wohnhaft in Schwetzin⸗ gen ſo oft er den Feloͤhütter Römer erblickt. Er ſtand erſt vor einiger Zeit wegen Ausſchüttung ſeiner ziger Arbeiter ſo viel leiſten kann wie früher eine ganze Arbeitergruppe. Am Tage wird dieſes neue Thegter Uebungs⸗ und Unterrichtszwecken dienen. Das ſchon beſtehende kleine Theater der Akademie wird beibehalten und den jüngeren Klaſſen der Schau⸗ ſpielſchule eingeräumt. Der Neubau erſteht auf dem Minteren Gelände der Schauſpielakademie in der Gower Street. 5 Ein Gegenſtück zum Borro⸗Bilduis in Berliuer Pri⸗ natbefitz. In den Beſitz eines Berliner Sammlers, des Ge⸗ heimrats Koppel, iſt jetzt ein großes Bildnis ge⸗ langt, das endlich die Löſung des Rätſels des ſoge⸗ Rahnten Boro zu verſprechen ſcheint, jenes Meiſter⸗ werk sim Berliner Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum, das der Forſchung ſchon ſo viele Rätſel aufgegeben hat, ſeit mau die Irrtümlichkeit der Zuſchreibung an Ve⸗ Lasqueß erkannte. Das neue Berliner Bild iſt die Figur eines Schauſpielers, es iſt in der Nähe von Axezzo aufgetaucht und durch den römiſchen Kunſt⸗ handel nach Berlin gekommen. Da der Borro aus der Umgegend von Cortona ſtammt, ſo haben die beiden Werke vielleicht als Glieder einer Folge ein⸗ mal den großen Saal einer Villa in Südtoskana ge⸗ ſchmückt. Denn die Abmeſſungen beider Werke ſind faſt gleich. Dr. v. Hadeln, der das bedeutſame Werk ſpeben in dem neuen, bei E. A. Seemann er⸗ ſcheinenden„Archiv für Kunſtgeſchichte“ veröffentlicht, ſieht den Grund der bisherigen Ratloſigkeit darin, daß der Schöpfer des Borro nicht unter den pro⸗ ſeſſionellen Malern zu ſuchen iſt. Das neue Bild tauchte unter der traditionellen Benennung„Ber⸗ ninti“ auf. Der große Barockmeiſter, auf den man ſchon einmal geraten hat, ſoll annähernd 200 Bilder in einer Mißſtimmung verbrannt haben. Die elegant bewegte Figur des Schauſpielers liegt ſeiner Art viel⸗ leicht noch näher als der dicke Komiker im Berliner Muſeum, als der ſich der ehemalige Feldhauptmann allmählich herausſtellt. Auf dem Koppelſchen Bilde iſt der Mime in einer edlen Geſte lebhaft ſchreitend dar⸗ geſtellt, ex ſcheint mitten im Spiel. Hinter ihm ſteht on Geffthle g Auüguſt d al mehrer faſlen ließ. Das Schöf die loſe Zunge mit ei die beſſere Hälfte Weige diert hattie, mit 10 Mk. er wie⸗ cht ge⸗ dſtrafe davonkam. Die Berufung der beiden bleibt ohue Erfolg. Der 39 Jahre alte Jagerverwalter und Expedient Georg Reſſel aus Berlin, der bei den Süddentſchen Kabelwerken in Neckarau angeſtellt war, kam mit ſeinen 3000% Gehalt nicht aus und ſtahl deshalb Zinn in beträchtlichen Mengen, das er in ſechs Sen⸗ dungen nach Berlin gehen ließ. Es waren 1600 Kilo⸗ gramm im Werte von 5618 Mk., für die ihm ſein Abnehmer, ein Metallhändler namens Hirſch, 2000 Mark bezahlte. Das Geſchäft trug ſich aber nicht aus, denn als Hirſch erfuhr„daß die Sache ſchief ging, ſchickte er das ganze Metall ſchleunigſt an die Fabrik zurück. Reſſel hatte ſelbſt durch großſpuriges Leben Verdacht auf ſich gelenkt. Er wurde heute zu acht Monaten Gefängnis verurteilt und vom Fleck weg verhaftet. Ein„Gläschen“ fürs Gericht. Ein Fläſch⸗ chen mit einem braunen Getränke und bedeut⸗ ſamer Weiſe mit einem Gläschen dazu ſtellte der Wirt Andr. Tremb geſtern früh auf den Tiſch des Schöffengerichts, als er aufgerufen wurde. Er nennt ſeinen„Seeräuber“ Likör. Der Schutzmann, welcher bei ihm kontrollierte, hat aber in ihm einen Schnaps und folgerichtig ein Vergehen gegen die Schankkonzeſſion ge⸗ ſehen, da der Likör über 30 Prozent Sprit ent⸗ hält. Der Wirt ſagt, er brauche ſeinen„See⸗ räuber“ nur gewiſſermaßen als Blitzableiter, wenn jemand zu ihm kommt und einen Schnaps verlangt. Er bietet ihnen den ſüßen Schnaps an und die Leute ſind zufrieden. Er hat ſogar damit jemand vom Alkohol gerettet. Aber das Gericht ſtand mit dem Staatsanwalt auf dem Standpunkte, daß mit über 20 Prozent Sprit vermiſchter Likör zu den Schuäpſfen gehört, für deren Ausſchank eine Konzeſſion erforderlich iſt. Ohne ſelbſt auf eine ſachverſtändige Probe ein⸗ zugehen, verurteilte das Gericht Tremb zu einer Geldſtrafe von 15 Mark. * Aus dem Schöffengericht. Schon ſeit einem Jahre muß ſich der Arbeiter Franz Taver Bahyer in ſehr kräftiger Art räuſpern, wenn er den Schutzmann Brunnet und einem dieſen ähnlich ſehenden Beamten bemerkt. Als er gar am 17. April d. J. beim Ausſpucken lachte und die Bemerkung:„Pfui Teufel“, machte, hatte die Geduld des Schutzmanns ein Ende und er erſtat⸗ tete Anzeige. Bayer behauptet, das Ausſpucken komme von einer„ſtarken Verſchleimung“ her, das ihn oft auf der Straße befalle. Brunnet ſagt, er habe mit Bayer noch gar nichts zu tun gehabt. ſondern ein Kollege von ihm, dem dasſelbe wider⸗ fährt. Das Schöffengericht verurteilt den An⸗ geklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen, die ihn vielleicht von der Verſchleimung kurie⸗ ren.— Zu einem raffinierten Raddieb ent⸗ wickelte ſich der jugendliche Ausläufer Friedrich Schmitting von Kaiſerslautern, wohnhaft dahier. Auf den Straßen Mannheims ſtahl er in der Zeit vom 18. Juni bis 12. Oktober d. J. ſechs Räder, ferner dem Kaufmann Jakob Schmitt 5 Radſchläuche und 1 Radmantel im Werte von 21 Mark. Zwei Räder nahm ihm der ebenfalls jugendliche Taglöhner Johann Ludwig ab gegen Hergabe zweier Figuren und einer Uhr mit Kette. Schmitting wußte ſtets die Diebſtähle vor ſeinen Eltern geheim zu halten, der Vater arbeitete in ſeiner freien Zeit in den Schrebergärten. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, ſeinen Freund zu einer ſolchen von 1 Monat, B. Freiburg, 19. Nov. Die hieſige Straf⸗ kammer verhandelte heute gegen den Chauf⸗ feur Adolf Siebold von Schopfheim wegen fahrläſſiger Tötung. Am Abend des 25. September ſtieß der Angeklagte an der Ecke Werder⸗ und Belfortſtraße mit ſeinem Auto⸗ mobil ſo heftig mit dem Motorrad des Wein⸗ händlers Weil hier zuſammen, daß Weil auf die Straße geſchleudert wurde, wobei er ſolch ſchwere Verletzungen erlitt, daß er bald darauf ſtar b. Nach dem Unglück fuhr der Chauffeur TPwbwwbwbwbw0ww00 TATAT eine große Säule wie auf dem Borro. In der Ecke rauſcht eine Funtäne. Die Meiſterſchaft der Malerei ebenſo wie die Lebendigkeit der Charakteriſtik haben bisher jeden von der Gleichheit der Herkunft über⸗ zeugt. Ob dieſer Meiſter aber Bernini war, das wird man aber nun wohl auch bald ſchlüſſig entſcheiden können. Ein neuer Bazillus. Wie aus Nantes gemeldet wird, hat der Direktor des dortigen Paſteur⸗Inſtituts Dr. Rappin durch die Unterſuchung der Opfer des vergifteten Hochzeitsmahles in Cha⸗ let feſtgeſtellt, daß die Erkrankungen durch einen bisher unbekannten Bazillus von außerordentlicher Heftigkeit verurſacht worden ſind. Dr. Rappin hat dem von ihm entdeckten Krankheitserreger den Namen„Bazillus hyper⸗ toxicus“ gegeben. Hochſchulnachrichten. Der außerordentliche Prof. Paul Römer in Marburg hat den Ruf nach Greifswald als Direktor des Hygieniſchen Inſtituts ange⸗ nommen. Kleine Kunſtnachrichten. „Meiſter Gottfried“, ein Drama in drei Aufzügen von Karl v. Levetzow, dem Dichter der mit großem Erfolg aufgeführten Tragödie„Der Bogen des Philiktet“, wird am Freitag, den 21. ds. Mts., zur Uraufführung am Hoftheater in Darmſtadt gelangen. Hermann Bahrs neues Luſtſpiel„Das Phantom“ wird am 4. Dezember gleichzeitig am Stuttgarter Schauſpielhaus und an der Darmſtädter Hofbühne ſeine Urauf⸗ führung erleben. f 1 L Dent huld tra 5 an der nötigen Sie vährend der Chauffeur Fahrgeſchwindigkeit nicht einhielt. vierſt ger Verhandlung verurte richt den Angeklagten wegen fahrläſſiger zu ſechs Monaten wegen Vergehen gegen 8 22 Abf. 1 d bilgeſetzes zu 1 Woche Gefängnis, die Unterſuchungshaft als verbüßt erachte Der Angeklagte wurde ſofort in Haft genor J. Baſel, 19. Nov. Im Frühja Laufe des ganzen Sommers wur Baſel, die baſellandſchaftliche, die elſäf badiſche Nachbarſchaft durch zahlreiche ſetzte Einbruchsdiebſtähle Das Basler Strafgericht hatte auch ſchor rere ſolcher Banden unſchädlich gemacht, zum Teil auf lange Zeit hinaus. Aber gleichwohl wollten die Diebſtähle nicht aufhören. Am 3. Auguſt wurde in einem momentan unbewohnten Einfamilienhaus, deren Beſitzer in den Ferien S S zuſammenzupacken und zum Schluſſe noch am Aufbrechen des Schreibtiſches waren, um ne Bargeld zu ſuchen. Sie hatten Wertſachen Kleider ete. im Werte von ungefähr 1200 an ſich genommen und für über 300 Fr. in der Wohnung angerichtet. Die Verhafteten ſind zwei Bayern und ein Elſäſſer, der letztere war der Anführer der Bande, die von Hüningen und St. Ludwig aus ihre Raubzüge in die Nach⸗ barſchaft unternahm. In der Unterſuchung gegen dieſe Geſellſchaft ſtellte ſich heraus, daß der Anführer, Hofer aus Mülhauſen, noch eine Reihe von Einbrüchen, teils einzeln, teils in Verbindung mit dem Eiſengießer Hans Göttisheim aus Ba⸗ ſel, ausführte. Der Wert der geſtohlenen Sachen überſteigt 2000 Franken; faſt ebenſo hoch ſind die Summen der Beſchädigungen in den von ihnen heimgeſuchten Wohnungen, in denen ſie wie die Vandalen hauſten. Noch ſchlimmer aber trieb es der Eiſengießer Göttisheim, dem nicht weniger als 13 Einbruchsdiebſtähle zur Laſt gelegt werden. Er hat ſein Operationsfeld in das Quartier der Basler Ariſtokratie gelegt. Vorwiegend hatte er Häuſer aufgeſucht, deren Bewohner ſich in den Ferien befanden. Es iſt unbeſchreiblich, wie Göttisheim in dieſen Häu⸗ ſern vorgegangen iſt. Die Beſchädigungen und Verunreinigungen können hier auch nicht ein⸗ mal annähernd wiedergegeben werden. Mit zyniſcher Offenheit hat der Verbrecher ſeine Taten erzählt und ſich ſeiner Kühnheit gerühmt. Der angerichtete Schaden wird auf ungefähr 3000 Fr. angegeben. Die beiden andern Glieder dieſer Geſellſchaft, die von Deutſchland her ſchon ein großes Strafregiſter haben, ſind nur im erſten Fall beteiligt. Es ſind dies der Haus⸗ burſche Karl Daußmann aus Fürchterbach (Pfalz) und der Handlungsgehilfe Rob. Polte aus Nürnberg, auf die noch von Deutſchland aus gefahndet wird. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte gegen Göttisheimſieben und gegen Hofer fünf Jahre Zuchthaus, gegen Daußmann zweieinhalb und gegen Nolte ein Jahr Zuchthaus. Das Ge⸗ richt entſprach gegenüber den Angeklagten Göt⸗ tisheim und Hofer den ſtaatsanwaltlichen An⸗ trägen: Daußmann wurde zu zwei Jahren Zuchthaus, Nolte zu einem Jahr Gefängnis ver⸗ Arteilt. Rommunalpolitiſches. .C. Karlsruhe, 19. Nov. Dieſer Tage fand eine Beſichtigung des an der Sybelſtraße neuerbauten ſtädtiſchen Kinderheims ſtatt. Vor der Beſichtigung begrüßte Bürger⸗ meiſter Dr. Horſtmann die Erſchienenen und erläuterte den Zweck und die Aufgaben der An⸗ ſtalt. Dieſe beſtehen darin, den Kindern eine Obhut zu gewähren, bis in anderer Weiſe für ihre Unterbringung geſorgt iſt. Jahre hindurch — ſo führte der Redner weiter aus— wurde die Anſtalt im ſtädtiſchen Armenpfründnerhauſe ge⸗ führt. Man erkannte aber, daß die Kinder ſich dort nicht in ausreichender Weiſe im Freien be⸗ wegen konnten. Deshalb ſei im Schoße des Armenrates der Wunſch entſtanden, ein eigenes Anſtaltshaus zu errichten. Dank der Opferwil⸗ ligkeit und des Gemeinſinnes der Karlsruher Bürgerſchaft und hochherziger, edler Stifter ſei dann der ſtattliche Bau entſtanden. Beſonders ſei der Familie des verſtorbenen Alt⸗Stadtrats Karl Hofmann dafür zu danken, daß ſie dem Wunſche des Verſtorbenen entſprechend eine ſo hohe Summe ſpendete, daß daraus faſt die Hälfte der Baukoſten bezahlt werden konnte. Der Stadtrat habe zum Zeichen ſeiner Dankbarke beſchloſſen, eine der neuangelegten Straßen der Stadt Karl⸗Hofmann⸗Straße zu nennen. Der Redner konnte noch einer Anzahl weiterer Stif⸗ ter danken, ſo der Großherzogin Luiſe, deren Munifizens die Anſtalt eine ſchöne Standuhr verdankt. Endlich ſprach Bürgermeiſter Dr. Horſtmann noch dem Stadtbaurat Beichel, der die Pläue zum Hauſe entworfen hatte und dem, wie der Redner hervorhob, es gelungen iſt, das Innere zweckdienlich auszuſtatten, tiefgefühlten Dank aus. Bei dem Rundgange hatte man reiche Gelegenheit, feſtzuſtellen, daß es den Er⸗ bauern gelungen iſt, ein Werk herzuſtellen, das Schönheit und praktiſche Verwendbarkeit in glücklicher Miſchung miteinander verbindet. Gleich im Erdgeſchoſſe heimelt der geräumige, mit Holztäfelung und einer dem Kindergeſchmack angepaßten naiven Bauernmalerei von Th. Holſt an. In dieſem Raume iſt auch das Geſchenk der Großherzogin Luiſe untergebracht. Auf dem⸗ ſelben Geſchoſſe liegen noch das Aufnahmezim⸗ mer, das Unterſuchungslokal, Aufenthalts⸗ räume für Knaben und die Wohnung der Ober⸗ ſchweſter. Die übrigen Stockwerke des Hauſes enthalten Aufenthaltszimmer für Kinder der verſchiedenen Altersklaſſen, Lernzimmer, Schlaf⸗ waren, drei Einbrecher bei der Tat ertappt, als fin ſie im Begriff waren, die geſtohlenen Wertſachen Ein angeb der ſtellenloſe Maler Camille ſt cher nd Ingenieur Frie rich Bartum aus Schöneberg ſetzte ſieh fangs November mit dem Magiſtrat in Rei hach in der Oberlauſitz in Verbindung, angeblich! Auftrage der deutſchen Volksfürſorge in Ber lin. Er wollte in Reichenbach 120 Morgen Land für ein großes Induſtrieunter treffende! ſtark intereſſiere. 5 200 Arbeitern beginnen, die bis auf 700 geſteigert würden. Zu den erforderlichen Bau rbeiten ſollten vorläufig 2000 Arbeiter nach Reichenbach kommen. Auf Wunſch des Bürgermeiſters kam Barta perſönlich nach Reichenbach, um mit dieſem die Einzelheiten des Unternehmens zu beſprechen, Bartum legte in dieſer Unterredung dar, daß er mit dem Reichskanzler, dem Eiſenbahnminſſter, dem Kriegsminiſter und der Reichsbank in Ver⸗ bindung ſtehe. Letztere wollte angeblich mehrete Millionen für das Unternehmen auſvenden Da man in Reichenbach ſofort die Ueberzeu⸗ gung gewann, es mit einem Schwindler zu tun zu haben, ſetzte man ſich mit der Schöneberget Polizei in Verbindung, weil Bartum angab, in Schöneberg zu wohnen. Die Antwort der Polizei, daß Bartum in Schöneberg unbekannt ſei, waf erſt ſo ſpät in Reichenbach ein, daß es nicht mehr gelang, ihn feſtzuhalten. Etwa eiſe Woche lang ließ Bartum nichts mehr von ſich hören. Er traf dann aber in Reichenbach ein und legte als Legitimation Telegramme des Reichskanzlers, des Kriegsminiſters und andere amtliche Schriftſtücke vor Da feſtſtand, daß Bartum wiederholt in Eiſenbahnminiſterium war, wurde von Reichen⸗ bach aus erſucht, ihn dort feſtzunehmen. Der Brief wurde jedoch von der Verwaltung gar nicht eantwortet. Am letzten Samstag kündigte Bartum ſeinen Beſuch in Reichenbach abermals an, verzögerte ihn aber dann wiederholt durch Telegramme aus Rominten, Allenſtein, Berlin und Kreuz i Pom Er wollte mit zwei Vertretern des Kriegs⸗ miniſters kommen. Er kam aber nicht. N Am Dienstag, den 18. November traf bei dem Bürgermeiſter in Reichenbach ein Brief ein, worin es hieß, daß dort am Dienstag oder Mitl⸗ woch(Bußtag) zwei Extrazüge mit mehreren Tauſend Arbeitern eintreffen würden. Die Baracken zur Unterbringung der Arbeiter ſeien ebenfalls ſchon beſorgt. In dieſem Briefe gab Bartum als ſeine Adreſſe deutſche Arbeiter⸗ zentrale in Berlin an. Auf ſeine Anfrage bei der Eiſenbahndirektion in Berlin wurde dem Bürgermeiſter von Reichen⸗ bach mitgeteilt, daß tatſächlich zwei Extrazlge Berlin⸗Reichenbach beſtellt und bezahlt ſeien Die Direktion halte ſich für verpflichtet, die Züge laufen zu laſſen, und erſt nach einer telefoniſchen Auseinanderſetzung mit dem Eiſenbahnmini⸗ ſterium wurde die Abfahrt der mit den angewor⸗ benen Arbeitsloſen beſetzten Züge einige Zeit hinausgeſchoben. Während des Telephongeſpräches war der Schwindler gerade im Eiſenbahnminiſterium, verſchwand aber, als er ans Telephon gerufen wurde. Kaum war dieſes Geſpräch erledigl, als die Arbeiterzentrale in Berlin bei dem Bürgermeiſter von Reichenbach anfragen ließ, ob die von Bartum für Reichenbach beſtellten —800 Arbeiter wirklich ſofort gebraucht wür⸗ den. Es halte ſchwer, dieſe Zahl aufzubringen, weil Bartum ſchon über 1200 Arbei⸗ ter frei angeworben hatte. Für Telephon⸗ und Verpflegungskoſten ver⸗ ngte Bartum von der Zentrale pro Kopf 6 M. Vorſchuß die ihm auch gewahrt, aber noch nicht ausgezahlt wurden. Von den übrigen Arbei⸗ ie Bartum ſelbſt angeworben hatte, eie 115 zurück. 5 Bartum hat den frei angeworbenen Arbeits⸗ loſen insgeſamt etwa 8000 M. abgeſchwin⸗ delt. Seine Unkoſten für die beiden Extra⸗ züge belaufen ſich auf 1200., ſodaß er 6800 Mark für ſich behalten hat. Das Geld der Ar⸗ beiterzentrale konnte dagegen gerettet werden. Die beiden Arbeiterzüge kamen naturgemäß, da der Schwindel kurz vor der Abfahrt aufgedeckt wurde, überhaupt nicht zur Ausführung, ſon⸗ dern man teilte vielmehr den Arbeitern ihr ſtuben, Waſch⸗ und Baderäume, die Wohnungen grauſames Geſchick mit, daß ſſe von einen Nell. ngeblich; in Ber⸗ f 7000 n Bau er nach r Bartun ſem die prechen. daß er ſiniſter, in Ver⸗ mehren iden. berzeu⸗ zu kun leberger gab, in rt der bekannt daß es ba eine on ſich ach ein Imme iniſter —— 8 er olt in teichen⸗ ir nicht Dr ſeinen zögerte ne aus Pom —2 Zügee tiſchen imini. gewor⸗ Zeit r der rium, srufen ledigt, dem ließ, tellten wür⸗ ingen, bei⸗ wohnt. Er Donnerstag, den 20. November 1N„ Seneral- Aulelder.— gabilthe Benzhe Nebricien: (Abendblatt.) Schwindler hintergangen worden ſeien. Dabei ereigneten ſich natürlich die aufgeregteſten Sze⸗ nen. Von dem Schwindler fehlt bisher jede Spur. * Frankfurt a.., 20. Nov. Wie authen⸗ tiſch mitgeteilt wird, ſind— entgegen den Mit⸗ teilungen verſchiedener Blätter— die Verhand⸗ lungen über den Verkauf des Verlages der „Voſſiſchen Zeitung“ an die Firma Ullſtein noch nicht abgeſchloſſen. Der von den Zeitungen genannte Kaufpreis entſpricht nicht den Tatſachen, der in Ausſicht genommene Preis entſpricht vielmehr demjenigen, der vor 2% Jahren von den damaligen Erwerbern der Majorität der Anteile bezahlt wurde. Berlin, 20. Nov. Der ruſſiſche Miniſter⸗ präſident Kokowtzow und Gemahlin ſind heute Morgen 8 Uhr 20 Minuten vom Bahnhof Friedrichſtraße nach Rußland abgereiſt. Zur Verabſchiedung waren der Reichskanz⸗ ler, Unterſtaatsſekretr Zimmermann, der ruſſiſche Botſchafter und das geſamte Per⸗ ſonal der ruſſiſchen Botſchaft erſchienen. W. Hamburg, 20. Nov. Zur Blättermel⸗ dung zu der Ueberfälligkeit des DampfersAcilia wird von zuſtändiger Seite erklärt, daß der Dampfer am 23. Oktober in Valpareſo abgegan⸗ gen iſt und eine weitere Meldung nach Fage der Sache noch nicht vorliegen kann. * Berlin, 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) Aus Verſehen erſchoſſen hat ſich der Bäcker⸗ meiſter Saumts, der in der Allenſteiner⸗Straße pflegte ſtets einen geladenen Revolver in der Taſche zu tragen; den er beim Schlafengehen unter das Kopfkiſſen legte Heute, als er nach der Nachtarbeit ſchlafen gehen wollte, ſtürzte er plötzlich wieder aus dem Zimmer heraus und rief:„Ich habe mich aus Verſehen erſchoſſen!“ Seine Frau fing ihn in ihren Armen auf, der Tod trat nach wenigen Sekunden ein. Ein Arzt ſtellte feſt, daß ihm die Kugel ins Herz gegangen war. Vermutlich hat ſich die Waffe beim Herausnehmen entladen. Liſſabon, 20. Nov. Wegen der Gärung unter den Eiſenbahnern ſind das Volkshaus und das Vereinshaus der metallurgiſchen Arbeiter⸗ vereinigung geſchloſſen worden. Die Stadtverordnetenwahlen in Darmſtadt. *Darmſtadt, 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) Nach dem vorläufigen Reſultat erhielten bei den geſtrigen Stadtverordnetenwahlen die bürger⸗ Avjiattik. * Auf dem Neuſtadter Flugplatz Lilienthal wird aun wieder Leben einſetzen. Es werden dort Flug⸗ maſchinen gebaut und Paſſagierflüge unternommen werden. Ebenſo wird die Fliegerſchule demnächſt in Tätigkeit treten. *„Steruflug“ nach Monte Carlo 1914. Wie aus Paris gemeldet wird, iſt der Entwurf zu dem Inter⸗ nationalen Sternflug 1914 nach Monte Carlo fertig⸗ geſtellt; er dürfte in den nächſten Tagen die Ge⸗ nehmigung der ſportlichen Behörde erhalten. Ver⸗ auſtalterin iſt die Internationale Sportorganiſation in Monaco, die im April 1909 den überhaupt erſten Flugzeugwettbewerb, 1910, 1911, 1912 und 1913 die erſten Waſſerflugzeug⸗Veranſtaltungen ausſchrieb, und die nun für das Jahr 1914 den erſten großen Reiſe⸗ Wettbewerb nach Monte⸗Carlo von den Hauptſtädten aus durchführen will. Für die Veranſtaltung iſt die Zeit vom 1. bis 15. April 1914 in Ausſicht genommen. Der Wettbewerb iſt offen für Flugzeuge mit Fliegern aller Nationen. Als Strahlen des Sternfluges ſind bisher ſieben Reiſewege vorgeſehen, die durch vor⸗ geſchriebene Umwege auf die gleiche Kilometerzahl ge⸗ bracht worden ſind; ebenſo muß auf jeder Teilſtrecke die gleiche Zahl von Zwangszwiſchenlandungen vor⸗ genommen und die gleiche Strecke auf dem Waſſer⸗ wege zurückgelegt werden. Die ſieben Strahlen des Sternfluges ſind: 1. Tondon⸗Monte Carlo: Zwangs⸗ zwiſchenlandung in Calais, Dijon und Toulon. 2. Brüſſel⸗Monte Carlo; Zwangszwiſchenlandungen in Calais, Dijon und Toulon. 3. Paris⸗Monte Carlo; Zwangszwiſchenlandungen in Angers, Tou⸗ louſe und Toulon. 4. Gotha⸗Monte Carlo; Zwangs⸗ zwiſchenlandungen in Frankfurt am Main, Dijon und Toulon. 5. Madri d⸗Monte Carlo; Zwangs⸗ zwiſchenlandungen in Bilbabo, Toulouſe und Toulon. 5. Wien⸗Monte Carlo; Zwangszwiſchenlandungen in Agram, Venedig und Genua. 7. Rom⸗Monte Carlo; Zwangszwiſchenlandungen in Turin, Venedig und Genua. Den Teilnehmern iſt freigeſtellt, ob ſie den ganzen Flug auf einem Land⸗ und Waſſerflugzeug zurücklegen wollen oder auf zwei Flugzeugen, die jedoch demſelben Typ angehören müſſen. Freiwillige Zwiſchenlandungen in beliebiger Zahl ſind erlaubt. Der Flug kann angetreten werden in den Tagen vom 31. März bis 14. April, gezeitet wird die Ankunft vom 1. bis 15. April. An Preiſen ſind 75 000 Franken ausgeſetzt. Davon ſollen erhalten: 25 000 Franken der Teilnehmer mit der beſten Zeit; 10000 Franken der Teilnehmer auf einem Apparat, der mehr als 25 Quadratmeter Tragfläche hat, mit der beſten Zeit; 5000 Franken der zweitſchnellſte ohne Rückſicht auf Apparatgröße; je 5000 Franken ſollen die ſchnellſten auf den ſieben Strahlen des Sternfluges erhalten. Automobilſport. Bom Rheiniſchen Automobil⸗Club. In der letzten Mitgliederverſammlung des Klubs ſprach der Syndikus des RAC., Herrn Rechtsanwalt Dr. Seelig, über das aktuelle Thema der Reichsunfall⸗Verſiche⸗ rung der Privatchauffeure. Er machte zunächſt darauf aufmerkſam, daß gemäß 8 629 der Reichsverſicherungsordnung durch den Bundesrat eine Verſicherungsgenoſſenſchaft der Privatfahrzeug⸗ und Reittierbeſitzer in Berlin errichtet ſei, zu welcher die Beſitzer von Privat⸗ Automobilen gehören. Der Referent meint, daß ſchon der Name Verſicherungsge⸗ noſſenſchaft ſtatt Berufsgenoſſenſchaft einen deutlichen Fingerzeig dafür gebe, daß der Ge⸗ ſetzgeber die Anſchauung nicht teilt, daß ein Privatmann, der häufig ſelbſt Automobil zu lichen Parteien 15 und die Sozialdemokraten zwei Mandate. Die Stimmen der letzteren waren gegen das letzte Mal um mehr als 200 zurück⸗ gegangen. Die Stimmen der anderen Parteien um etwa 2600 geſtiegen. Die Sozialdemokraten konnten trotzdem infolge der großen Zerſplitte⸗ rung der bürgerlichen Parteien und weil ihre Kandidaten zum Teil auch von der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei und den Bezirksvereinen unterſtützt wurden, ihre beiden Mandate be⸗ haupten. Begnadigung. W. Freiburg i. Br., 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Großherzog hat den wegen Ermordung ſei⸗ nes Kindes zum Tode verurteilten Bäcker Me Y⸗ ling aus Suls zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Die Arbeit am Weltfrieden. * Paris, 20. Nov. Bei dem Bankett des republikaniſchen Komitees für Handel und In⸗ duſtrie, an dem die Präſidenten des Senats und der Kammer, mehrere Miniſter und zahlreiche Parlamentarier teilnahmen, hielt Miniſterprä⸗ ſident Barthau eine Rede, in der er die ge⸗ plante Anleihe rechtfertigte und erklärte, die Regierung werde die Einkommenſteuer, welche das Geheimnis der Vermögen und Geſchäfte ach⸗ ten werde, zu einem guten Ende bringen. Der Miniſterpräſident ſtellte feſt, daß das Land mit Jubel die Wiedereinführung des dreijährigen Militärdienſtes aufgenommen habe, die geſchehen ſei, nicht um jemanden herauszufordern, ſondern als Antwort auf die Rüſtungen anderer und aus Sorge um die Landesverteidigung. Es gäbe kein Land, welchem der Friede notwendiger ſei, und in dem er einmütiger franzöſiſche Republik. Niemals haben wir, ſagte der Miniſterpräſident, die Verwirrung und Zwietracht gefördert; das haben wir bei den jüng⸗ ſten Kriſen bewieſen. Alle unſere Beſtrebungen wurden von dem Wunſche, dem Willen und der Pflicht geleitet, den Weltfrieden aufrechtzuerhal⸗ ten. Dieſer Frieden wurde ſeit einem Jahre krotz vieler Gefahren und Schwierigkeiten er⸗ halten und man darf hoffen, daß dieſe Schwierig⸗ keiten, wenn auch langſam, ſich regeln und die Reibungsflächen ſich verringern werden oder ganz verſchwinden. In jedem Land müſſen die⸗ jenigen, welche im Namen der allgemeinen In⸗ darſtelle, wie das Oberlandesgericht Karlsruhe jüngſt in einem Urteile ausgeſprochen hat. Der Zweck des Referates war zunächſt die Frage zu erklären, ob es für den privaten Automobilbe⸗ ſitzer wünſchenswert erſcheine, daß er neben der Reichsunfallverſicherung noch eine private Un⸗ fallverſicherung zu gunſten ſeines Chauffeurs abſchließe. Der Referent beantwortete dieſe Frage in bejahendem Sinne und zwar deshalb, weil die Leiſtungen der Genoſſenſchaft recht ge⸗ ringfügige ſeien. Er verbreitet ſich über dieſe Leiſtungen und führt aus, daß der im Falle der Körperverletzung zu leiſtende Schadenerſatz ſich zuſammenſetze aus Krankenbehandlung und Rente für die Dauer der Erwerbsunfähigkeit. Die Rente iſt bei völliger Erwerbsunfähigkeit entweder Vollrente(86 des grundlegenden Jah⸗ resverdienſtes) oder Teilrente bei teilweiſer Er⸗ werbsunfähigkeit. Die verſicherten Chauffeure gehören der Krankenkaſſe für Dienſtboten an und erhalten bis zum Beginn der 5. Woche die üblichen Leiſtungen dieſer Kaſſe. Von der 5. Woche an wird ein Unfallzuſchuß zum Kranken⸗ geld gewährt, das bis zum Ablauf der 13. Woche mindeſtens des maßgebenden Grundlohnes beträgt. Dieſe Leiſtungen hat die Krankenkaſſe bis zur 13. Woche zu gewähren. Wenn dem Verletzten Entſchädigung über die 13. Woche hinaus zu leiſten iſt, hat die Genoſſenſchaft ein⸗ zutreten, bezw. muß der Unternehmer dieſe Mehrleiſtung erſetzen. Iſt der Verletzte in kei⸗ ner Krankenkaſſe, ſo hat der Unternehmer die erſten 13 Wochen Kränkenhülfe zu gewähren. Deshalb iſt es wohl ſchon für den Unternehmer praktiſch, eine Privatzuſatz⸗Verſicherung zu nehmen, weil im Falle der Tötung ſowohl die Hinterbliebenen⸗Rente eine ſehr geringfügige iſt, als auch in nur wenigen Fällen für den Ganz⸗ invaliden eine Kapitalabfindung vorgeſehen iſt, die in ihrer Geringfügigkeit aber weder den Hiunterblͤebenen noch dem Invaliden größere Vorteile bieten kann. Hier wird auch das Be⸗ dürfnis empfunden werden, eine Privat⸗Zuſatz⸗ verſicherung auf ſolche Kapitalgewährungen zu nehmen, damit dieſe Leiſtungen mit den Lei⸗ ſtungen der Reichsverſicherung mindeſtens die⸗ jenigen Anſprüche verſchaffen, die den Privat⸗ chauffeuren nach den bisherigen Gepflogenheiten zukämen. Für die Deckung außerberuflicher Unfälle käme eine Privatverſicherung ebenfalls noch in Betracht.— Wie die Verſicherungsge⸗ noſſenſchaft angibt, wird die vorausſichtliche Prämie nicht mehr wie 2 Prozent des Einkom⸗ mens betragen. Dieſe Koſten werden demnach mit einer Ergänzungsverſicherung den Aufwand der früheren Privatverſicherungsverträge nicht überſchreiten. Die Beiträge zur Unfallverſiche⸗ rung ſind ganz durch die Untetnehmer aufzu⸗ bringen, wofür aber das Geſetz eine Befreiung von jeglicher Haftpflicht gewährt, jedoch nicht in dem Falle, wenn der Unternehmer den Unfall vorſätzlich herbeigeführt hat. Den Schluß der Ausführungen bildete eine Beſprechung der Ausführungsbeſtimmungen durch die Verſiche⸗ rungsgenoſſenſchaft. Der Referent meinte, daß das vorgeſchriebene Aushängen der Bekannt⸗ machung im Automobil wohl unterbleiben könne und ſtatt der vorgeſchriebenen jährlichen Nach⸗ gewünſcht werde, als die Geſchäfte lähmt, ein Ende gemacht wird. der Welt arbeiten. Der deutſch⸗franzöſiſche Zollkongreß. * Paris, 20. Nov. Zollkongreß beſchloß: ., Die deutſche mit Zollverwaltung möge ſuchung unterwerfen. reich mit 2 Franes per Flaſche verkauft werden ligen. Deutſchland bedroht Juli 1913 beim Bundesrat geſtellten Antrages die beſonders teiligt. gierungen nehmen muß. Feuer an Bord eines Schiffes. London, 20. Nov. hatte. Die werden, Geſchwindigkeit um ſich. mußten bald aufgegeben e e die Veränderungen ſofort angezeigt werden. Der Klub beſchloß in ſelber Sitzung, Oberleut⸗ nant Grätz zum Vortrag am 1. Dezember in das Park⸗Hotel einzuladen und ferner zu m Kartelltage in Berlin drei Delegierte Wünſche und Anregungen aus der Mitte der Verſammlung ergaben intereſſante Diskuſſionen und neue Geſichtspunkte für die zu entſenden. Tätigkeit des Klubbn! tigt werden reguläre Tourenwagen mit Motoren bis ſtrukteur bis zu drei Wagen anmelden dürfen. Als ſicht genommen. Die Strecke ſoll 5000 Meter lang ſein und in 13 Etappen zu je 350 bis 400 Kilometer abſolviert werden. Etappen⸗Stationen ſind Paris, Boulogne, Verdun, Belfort reſp. Dijon, Lyon, Nizza, Marſeille, reſp. Avignon, Clermont Ferraad, Tou⸗ louſe, Pau, Limoges, Lemans, Cherbourg, Paris. Für jede Etappen⸗Station iſt ein Ruhetag vorgeſehen, an dem zum Teil Geſchwindigkeits⸗Prüfungen in der Ebene oder Bergrennen abgehalten werden. Die Prüfung der Wagen wird ſich alſo bei der nächſt⸗ jährigen Veranſtaltung nicht allein auf Zuverläſſig⸗ keit des Betriebes, ſondern auch auf die Schnelligkeit der Wagen erſtrecken. Schwimmſporr. * Gautag des Gaues II(Baden) des Deutſchen Schwimmverbandes. Dieſer Tage hielt der Gau II GBaden) des Kreiſes(Süddeutſchland) des Deut⸗ ſchen Schwimmverbandes, in Karlsruhe ſeine dies⸗ jährige Herbſtgauſitzung, zu der ſich die Ver⸗ treter der badiſchen Schwimmvereine aus Maun⸗ heim, Heidelberg, Pforzheim, Durlach und Ett⸗ lingen zahlreich eingefunden hatten. Nach der Be⸗ grüßungsanſprache des Gauvorſitzenden Nehb⸗ Raſtatt, wurde in die Verhandlungen eingetreten. Der derzeitige Gauſchwimmwart, Greil⸗Mann⸗ heim, erſtattete den Jahresbericht, der ein erfreuliches Bild über die Entwicklung der Schwimmſache in Baden gab. Die Spiele um die Gauwaſſerballmeiſter⸗ ſchaft ergaben folgendes Reſultat: S. C.„Nikar“-Hei⸗ delberg 8 Punkte, S. C.„Poſeidon“⸗Mannheim 6 Punkte,.⸗V.„Poſeidon“⸗Karlsruhe 4 Punkte und S. C.„Salamander“⸗Mannheim 2 Punkte..C. „Nikar“⸗Heidelberg erhielt alſo in dieſem Jahre die Gaumeiſterſchaft. Die vorgeſchlagenen Gauſatzungen fanden nach einem längeren Referat des Kreis⸗ vorſitzenden Dr. Geiſow⸗Frankfurt a. M. einſtim⸗ mige Annahme. Nachmittags wurden die Verhand⸗ lungen fortgeſetzt. Die Vorſtandswahl ergab die Wiederwahl des Herrn Nehb⸗Raſtatt zum Gau⸗ vorſitzenden und von Ingenieur Greil⸗Mannheim zum Gauſchwimmwart. Als Gauſchriftführer wurde Herr Schneider⸗Pforzheim gewählt. Im Jahre 1915 wird der etwa 70000 Mitglieder umfaſſende Deutſche Schwimmperband ſeinen Verbandstag in Süddeutſchland abhalten, und es wurde hierfür Karlsruhe in Borſchlag gebracht. Ueber die Ziele und Aufgaben der neugegrün⸗ deten Lebensrettungsgeſellſchaft ſprach Herr Dr. Geiſow. Ferner wurde die Veranſtaltung eines Schwimmlehrerkurſes angeregt; es ſollen hier⸗ für von der Regierung Mittel erbeten werden. Nach einer längeren Ausſprache wurde beſchloſſen, mit dem Jungdeutſchlandbund in engere Beziehung zu treten, Winterſport. h. Begiun der Wiunterſportſaiſon. Infolge der ſtarken Schneefälle der letzten Tage im Alpengebiet, die allerdings nur bis etwa 1500 bis 1700 Meter ſeinem Vergnügen fährt, einen Berufsfahrer weiſe ſolche in längeren Friſten genügen, wenn herabreichten, hat ſich vereinzelt eine ſo kräftige tereſſen dieſer Länder ſprechen, an ihre Regie⸗ rungen appellieren und auf dieſen einen Druck ausüben, damit der unbehaglichen Lage, die die Wir werden an der Aufrechterhaltung des Friedens der gleichen Ehrlichkeit weiter Der deutſch⸗franzöſiſche alle Weine derſelben Gegend als gleichartig betrach⸗ ten und die gleichartigen Weine nur einer Unter⸗ Die Weine, die in Frank⸗ ſollen in Deutſchland als hochwertige angeſehen werden und als ſolche keiner Unterſuchung unter⸗ Die franzöſiſchen Behörden ſollen unver⸗ züglich auf die Gefahr aufmerkſam gemacht wer⸗ den, welche die franzöſiſche Weinausfuhr nach infolge des von den vier weinbauenden Staaten Süddeutſchlands am 2. ausländiſche Weine zu verzollen, eine Maßnahme, die franzöſiſchen Weine benach⸗ 2. wünſcht der Zollkongreß, daß die Art der Verzollung und die Streitigkeiten, zu denen die Auslegung des Tarifs Anlaß geben könnte, Ge⸗ genſtand beſonderen Studiums durch eine deutſch⸗ franzöſiſche Zollkonferenz bilden ſolle, deren Zu⸗ ſammentritt die Aufmerkſamkeit der beiden Re⸗ in ſteigendem Maße in Anſpruch Auf dem Glasgower Dampfer„Scottsdyk“ der Firma Roß Allan und Johnſton brach in der Nacht von vorgeſtern auf geſtern Feuer aus, als ſich das Schiff bei Kathauines Point bei der Inſel Wight befand. Die„Scottsdyk“, ein Schiff von 2600 Tonnen, war auf der Heimreiſe von den Mittelmeer⸗ häfen bogriffen, wo es Eſpartograt angelaufen Das Feuer brach im Lagerraum im Vorderteil des Schiffes aus und griff mit großer Löſchverſuche da der Spritzenſchlauch vom Feuer zerſtört wurde.— Die Brücke mußte verlaſſen werden, doch gelang tung sr. Die Internatlonale Automobil⸗Touxrenſahrt füür kleine Wagen wird 1914 in Frankreich nach einem neuen Reglement ausgefahren werden. Meldeberech⸗ zu 3 1 Zylinderinhalt ſein, und zwar ſoll jeder Kon⸗ Termin wurde die Zeit vom 1, bis 25. März in Aus⸗ es, das Schiff mit dem Handſteuer vor dem Wind zu halten. Die Boote waren bis auf zwe verbrannt und von dieſen war nur eines be dem hohen Seegang brauchbar. Da kam neue Ueberdreadnought„Iron Duke“, von dem aus man das Feuer geſichtet hatte, an und nah die Mannſchaft und zwei Paſſagiere des„Scotts dyk“, im ganzen 26 Mann, an Bord. Am Nachmittag wurde das Schiff, das noch immer brannte nach Southampton getaut. 85 Die Entwicklung auf dem Balkan. „. Wien, 20. Nov. Wie die„Albaniſche Korreſp.“ aus Valona meldet hat der Handels⸗ miniſter Haſſan⸗Bey demiſſioniert. 75 Italien und die Türkei. W. Rom, 20. Nov. Die von einem ruſſiſch Blatt gebrachte Nachricht, Italien Türkei ü 7 und Stamplia verbürgen werde, iſt völlig a der Luft gegriffen. Die Vereinigten Staaten u Meriko. W. Mexiko, 20. Nov. Die Mitglieder fremden Kolonien der Hauptſtadt treffen Vi bereitungen zur Verteidigung für den Fall v Unruhen. Der engliſche Geſandte Carde den betreffenden Staatsangehörigen für die teidigungszwecke eine Organiſation zu ſchaffe Die Amerikaner planen Verteidigungsma nahmen ohne dahin gehende Ratſchläge von ihre Geſchäftsträger erhalten zu haben. Es iſt lich, daß eine allgemeine Verteidigungsorgar tion geſchaffen wird, welche die deutſchen, ſchen und öſterreich⸗ungariſchen Staatsangehö gen umfaſſen würde. VVVß!hs W. Mexiko, 20. Nov. Nach privaten dungen nahmen die Inſurgenten Tepie Dort wird die Richtigkeit der Meldung vo Kriegsminiſterium beſtritten. W. Mexiko, 20. Nov. Huerta wi Botſchaft, die er nachmittags dem Kon gehen läßt, die diktaturiſche Auflöſung des a Kongreſſes zu rechtfertigen ſuchen. ſchaft geht nicht auf die international⸗ Rückblick über die Vorfälle, die zur A des alten Kongreſſes führten. Schneedecke gebildet, daß der Winterſpor genommen werden kann. Aus Kloſter eine Schneelage von ca. 30 bis 40 Zenti meldet; Ski⸗, Schlitten⸗ und Rodelbahnen ſi gu Auf dem Gotthard iſt gleichfalls jeder Winterſpo möglich. ke. Eine beachtenswerte Neuern ſportler führt die Karlsruher Städtiſche verſuchsweiſe beim Eintritt von Schn Die Beiſtellung offener Bahnmeiſte Frühwagen von der Weſtendhalle Kühler Schlachthof zum Hauptbahnhof, die a⸗ Feiertagen zur Beförderung von Schnee Rodelſchlitten dienen ſollen. Auch abends b kehr der Sportsleute werden dieſe Wage geſtellt. Ferner dürfen Schneeſchuhe auf Plattform von offenen Anhängewa werden, an geſchloſſenen Wagen nicht förderung dieſer Sportgeräte iſt der wie für eine Perſon zu zahlen. h. Neuer Winterſportplatz im Schwarzwal Rückſicht auf den hohen Wert der Winter Höhenlagen und auf die in der Reg Schneeverhältniſſe in und in der Umgeb Dürrheim beſchloſſen die Hoteliers und direktion, eine Winterſaſſon in Ba heim einzuführen. 0 sr. Winterſport in den Bayriſchen Aly diesjährige winterſportliche Salſon in de Alpen wird mit den Eröffnungsrennen bahn am Rießerſee(bei Partenkirchen) e folgen am 5. und 6. Januar die Algä verbandswettläufe in Sonthofen, Januar die Rodelmeiſterſcha Bauern auf der Brünnſtein⸗Rodelba Meiſterſchaft des Chiemgaues in Aſcha⸗ Skikonkurrenzen finden am 17. und Partenkirchen, am 25. und 26. Jauuar Budenſchneid bei Schlierſee und in Aſchau 31. Januar und 1. Februar in Berchte Ferner ſind noch die Rodelrennen von Ob 25. Januar, die Bobrennen in Garmi 15. Februar, am letzteren Tage die Meiſte von Bavern hervorzuheben. sr. Die Eislauf⸗Meiſterſchaften von werden in dieſer Saiſon in Chamonix abf Als Termin wurde der 18. Januar gew Stand der Ligaſpiele im Weſtk Nach dem Stande vom 16. November. Vereine Sp. g... Vorein. Rasenspisſe angleim! 9 81 .-. Phönir Rannpeim. 9 6 1 F. T. Halsbrssautern 10160 .-. Phbalr Iudgigshafen. 8 4 0 .-. Pfalz Ludwigspafen 8 32 .-U, 903 Ludwigshafon Borussla, U. I.., Keunkirehen] 10] 20 Ie Telegr. Sport⸗Nach Aufſtieg Vebrines zu einem Nancy, 20. November drines iſt heute vormittag beabſichtigt Deutſchland zu ſiſch⸗Bolen zu landen 6. Setit. General-Anzeiger. gadiſche Meucne Machrichten.(Abendblatt.) 7 Donnerstag, den 20. November 1913. Landwirtschaft. Tabakberichte. Liehtenau, i9. Nov. In hiesiger Ge- markung wurde gestern das Sandblatt verwogen zum Preise von M. 28 für den Zentner. Das Obergut ist noch nicht verkauft. Broetten, 19. Nov. In diesen Tagen kam hier und Umgegend der diesjährige Tabak zum Verkauf. Es wurden 28 bis 30 Mark für den entner erzielt. Volkswirtschaft. Verein chemischer Fabriken Mannheim. Wie uns mitgeteilt wird, kann die voraus- sichtliche Dividende der Gesellschaft, trotz der ungünstigen Verhältnisse, unter denen die Industrie im Ifdu, Jahre zu leiden hatte, unter dem bekannten Vorbehalt, auf vorjährige Höhe Seschätzt werden. Im Vorjahr betrug die Di- vidende der Gesellschaft 20 Prozent, weichen Satz der Verein chemischer Fabriken nunmehr seit 7 Jahren an seine Aktionäre zur Ausschüt- tung brachte. Handelskammer Mannheim. Das Novemberheft der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim hat folgenden Inhalt: Erklärung der Kammer zu dem Entwurf eines Patent-, Gebrauchsmuster- und Warenzeichengesetzes, Deutschlands und Frankreichs Handelsbeziehungen, Balkanmora- torium und Wechselrecht, Auskunftserteilung in Zollfragen, Aufstellung der Hilfspersonenver- zeichnisse für die Steuetvereanlagung, Aus der Dätigkeit der Kammer(Oktober bis November 1913), Fechnische Fortschritte,(Reuthers grobe Absperrschieber) und Plenarsitzung vom 10. November 1913. — Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart. In der 31. Genetralversammlung der Deut- schen Verlags-Anstalt, in der 2434 Stimmen vertreten waren, wurden von den Aktionären die Kürze des Vorstandsberichtes bemängelt und nahere Auskunft über den Geschäftsgang gewünscht. Der Vorstand erwiderte, daß in dem Bericht nichts wesentliches verschwiegen 8ei. In früheren Jahren seien nähere Auskünfte Üüber die Papierfabrik gewünscht worden, über deren Besserung sei im Vorstandsbericht alles Sesagt. Was das eigentliche Verlagsge-⸗ schäft anlange, so würde die Spannung zwi⸗ schen den Herstellungskosten und dem Bücher- preis immer geringer, und so sei es trotz des wesentlich höheren Umsatzes in diesem Jahre nur gelungen, die Lohnerhöhung von M. 28 00⁰0 auszugleichen, um das Resultat des Vorjahres zu erreichen. Hierauf wurden Geschäftsbericht und Bilanz genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat ent- lastet. Bei der Beschlußfassung über die Ver-⸗ wendung des Reingewinnes Corgeschlagen sind bekanntlich 10 Prozent Dividende) betonte der Aufsichtsratsvorsitzende, daß der Unter- stützungs- und Pensionsfonds dringend der vorgeschlagenen Zuwendung von M. 30 o00 be⸗ dürfe. Aktionär Bach bemängelte die Verwen⸗ dung des Erneuerungsfonds für Propaganda, Reklame und Vertrieb, ferner die abermalige hohe Dotierung des Unterstützungsfonds. Unter Hinweis auf die innere Konsolidation der Verlagsanstalt bezeichnete er die vorgeschla- gene Dividende von 10 Prozent als zu niedrig und beantragte, eine solche von 1t Prozent aus- zuwerfen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates erwiderte, dag eine Verkürzung des Unter⸗ Stützungsfonds nicht angängig sei. Was die Ausschüttung einer höheten Dividende amlange, 8o gehe die Verwaltung davon aus, in guten Jahren für weniger gute Votsorge zu treffen. Die Dividende von 40 Prozent sei gewiz an- ständig. Diese Auffassung wird von mehreren Aktionaren unterstützt, während sich ein Aktionäar für den Eventualantrag Buch aus- Spricht. Nachdem Aktionär Bach seinen ersten Antrag zu Gunsten seines Eventualantrages zurückgezogen hatte, wurden in der Abstim- mung die Anträge der Verwaltung, wie bereits im Mittagsblatt kurz erwähnt, mit 2235 gegen 227 Stimmen angenommen. —— Baumwollbaubericht Herbst 1913. Unter Bezugnahme auf seine in Deutsch- Ostafriks gepflogenen Verhandlungen berichtet der Vorsitzende des Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees, des wirtschaftlichen Ausschusses der Deutschen Kolonialgesellschaft, Karl Supf, Wie folgt: Im Jahre 1912z überstieg der Jahresbedarf Deutschlands an Baumwolle 2 Millionen Bal- len à 250 kg im Werte von rund 580 Millionen Mark. Bei der Höhe dieses Bedarfes bildet eine gesicherte Baumwollversorgung füt Deutschland eine seiner ersten volkswirtschaft- lichen und zugleich sozialen Aufgaben; denn sie bedeutet die Sicherstellung einer blühenden deutschen Industrie und ihrer zahlreichen Ar- beiterschaft. Der jährliche Verbrauch betrug im Jahre 1840 pro Kopf der Bevölkerung 0,3 RNilogramm, im Jahre 1912 7,6 kg. Baumwolle ist heute Gemeingut geworden. Gegenüber dem drohenden Monopol Amerikas auf dem Baum wWollmarkt und der hieraus entsptingenden ge- fährlichen und oft zur Gefahr gewordenen Ab- hänsigkeit unseret deutschen Baumwollindu⸗ strie hat das Kolonial-Wirtschaftliche Komitee um die Jahrhundertwende die deutsch-koloniale Baumwollbewegung ins Leben Serufen, deren Ziel es ist, Deutschland soweit wie möglich aus seinen eigenen Kolonien mit Baumwolle zu ver⸗ sorgen, Dem deutschen Beispiel sind bald die anderen Möchte mit Kolonialbesitz in Afrika gefolgt. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, daß der Baumwollbau in vielenLändern Afrikas nicht nur möglich, sondern eine dler aussichtsreichsten Kufturen darstellt. Dics krifft in besonderem Maße für weite Gebiete Deutsch-Ostafrikas zu. Baumwolle ist heute Deutschlands wichtigstes Kolonialprodukt. Die Schätzung für das Baumwoffjahr 1913⸗14 beträgt nach den neuesten Ermittelungen für Deutsch-Ostafrikt bis zu 12 000 Ballen à 280 kg. Togo rund 2000 Ballen à 280 kg. zusammen rund 1000 Ballen à 250 kg gegenüber 9730 B. Jängere Jahre den Marßt wieder in vernünktige 1912, was ein mehr von rund 4250 Ballen oder 43 Prozent becteuten würde. Bei gleichen Durchschnittspreisen wie in 1912 würde dem- nach die Ernte 1913-14 einen Wert von%, Millionen Mark in Deutschland darstellen. In Deutsch-Ostafrika bis zu 12 000 Ballen à 250 Kg, Baumwolle angebaut, davon etwa 6400 ha in Plantagenkultur, 18 600 ha in Eingeborenen- kultur. Zum Vergleich stellen wir die Anbau- flächen der Sisalagavenplantagenkultur mit 21338 ha und der Kautschukplantagenkultur mit 32 682 pa pro 1912 gegenüber. Besonders die Bezirke Lindi im Süden und Muansa am Viktoriasee haben sich um den Baumwollbau in der Kolonie verdient gemacht. Im Lindibe- Zirk rechnet man pro 1913-14 mit einer Saatver⸗ teilung von 3000 Zentnern, in Muansa mit einer solchen von 2200 Zentnern. Von dem Ausbau der Lindi-Baumwollbahn und eines Baumwoll- Automobil-Verkehrs in Muansa erwartet man eine weitere erhebliche Förderung. Seitens des Kafserlichen Gouvernements werden in beiden Bezirken besondere Baumwollstationen er- richtet. 9 —— n. Mannheimet Produktenbörse. Angeregt dureh feste Kabelberichte von den Auslands- märkten und der beinlahe durchweg erhöhten Angebote von den Exportländern, nahm der heutige Markt einen festen Verlauf. Insbeson- dere lagen Weizen, Mais und Futtergerste recht fest, bei stark erhöhtem Offertenmaterial. In Manitobaweizen sowie in russischer Futter⸗ gerste kamen größere Geschäfte zum Abschluß. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kurs- blatt Wurden für Weizen um 0,23, für Futter⸗ gerste und Mais um 15 und für russischen Hafer um 10 M. per 100 kg bahnfrei Mann- heim erhöht. Auch im Mehlgeschäft War heute wieder eine bessere Nachfrage festzustel- len. Die Mehlpreise sind indes noch unve ündert, doch dürften dieselben bei weiter stei. genden Preisen für das Rohprodukt, auch in den nächten Tagen eine Aufbesserung erfah⸗ ren. Vom Auslaad werden angeboten die Tonne gogen Kasse cif. kauerdam: Welzen Lapleta-Babla-Blanoa oder Barletta-Rusgb 27 Kg. schwimmend N. 00 000.—, alto ungharfsche Aussast 70 Kg9. b. Jan.-Febr. NM. 187.50—188.—, dito undarische Sante Fe 70 Kg. per Febr.-Härrz KH. 000—000.—, dlto blauspftrig 78 Kg., der Jan-Fobr. zu H. 000.00.—-000.—, kKensas ſi goff per prompt A. 259.30—180.—, desgl. Ohioage N. 162.50—163.—, Hanſtoba Er. 1 per Rovember N. 160.—160.50, dito Nr. 2 per Hovember . 157.50.159 Ulka 9 Pug 30.5 prompt K. 184.—.—155. Uida 8 Fus.-10 prompt H. 185.——58, Krim-Azima 10 pud-10 dohmimm. EH. 155.50—.159.50, Rumänler 78.79 Kg. nach Auster per prompt N. 450.——.158——, Rumünſer 78-80 Kg. nach Ruster per brompt n. 157.——156.—, Rorddentecker 77/%8 Kg. wlegend per prompt Verschiffung R. 136.—136.50. Roggen, audrusslsch., 9 Pußg 10.15 prompt. 112.50—113.—, atto 8 Pud 15.20 prompi u. 113.50—114.—, alto 9 Pud 20.23 1 7217 114.50—115.—, norddeutsch. 73774 Kg. per prompt gerste russ. 39.80 Kg. ber prompt B. 108.50—108.—, dito 59-50 Kg. per Movember R. 190.50—110.—, rumän. 59-60 Kg. per. 17 1„00.00—000.—, Donau 80/81 Kg. per prompt N..50 1—. Bals La Plata, gelb tye terms schwimmend l. 108.50—107.—, , Naxember H. 108.-—-108.50. Donau Galatz Foxnanlan prompt M. 108.—10.50, Odetea per mpt n. 106.50—107, Novoriseik 000. 000 b0, Aized ber prempt. 000.00—000.— Hafer, Peteraburger, 46-47 K prompt K. 114.50—118.—, alto 47.40 Kg. per prompt K. 11580.116.— Denau 48-47/ Kg., per Rovemb, H. 000.— dito 50-51 Kg. per Juni M. 000.— merkaner Olipped welst 88 Pid. der Hal-Junt 000.—000.0% La Plata Kg. p. Jan.-Febr. B. 108.50.—1092.50. Bank für Haus- und Grundbesitz, Stuttgart. Für die hier gegründete Bank für Haus- und Grundbesitz ist die Zahl der beitretenden Ge- nossen schon auf 425 und der gezeichneten An- teilscheine auf rund 700 gestiegen. Betriebseinschränkung in der süddeutschen Baumwollindustrie. Der Verein süddeutscher Baumwollindustrieller und das elsässisch-loth- ringische industrielle Syndikat der Baumwoll industrie beschlossen gestern in gemeinschaft- licher Sitzung, den Vertrag betreffs der Be- triebseinschränkung endgültig in Kraft zu setzen, und zwar die Abstellung der zetriebe an je einem zehnstündigen Arbeits- tag pro Woche im ganzen ersten Quartal 1914. r. Wittener Stahlröhrenwerke.-G. in Wit⸗ ten. Der Abschluß ergab einen Bruttogewinn von 211 299 M. gegen 654 27 N. Nach Abzug der Generalunkosten mit 321 085(304 215) M. und der Einsen mit 30 797(89 232) M. sowie der Abschreibungen mit 374 643(294 420) M. ver- bleibt ein Reingewinn von 2560(17 786)., der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Dieses ungünstige Ergebnis ist nach Mitteilung der Verwaltung darauf zurückzuführen, daß der für Ende 1912 in Aussicht genommene Vollbe- trieb des neuen Walzwerkes selbst nicht ein⸗ mal bis Ende des Geschäftsjahres durchgeführt werden konnte und zwar wegen unerwarteter Störungen an den Maschinen und Apparaten. Wenn trotzdem das Jahresresultat noch eine Besserung segenüber dem Vorjahre zeigt, 80 ist solche lediglich auf die gute Beschäftigung dank der straffen Organisation und der über⸗ aus emsigen Verkaufstätigkeit der Verkaufs⸗ gemeinschaft unter Leitung det Mannesmann⸗ röhrenwerke zurückzuführen. Die obigen Schwierigkeiten haben sich inzwischen geho⸗ ben, sodaß schon im laufenden Geschäftsjahr mit einer Versandsteigerung gerechnet werden kann. Die Inbetriebnahme des englischen Wer⸗ kes, woran die Gesellschaft beteiligt ist, wird voraussichtlich erst gegen Mitte des nächsten Jahres möslich sein. Die erhöhten Aukwen⸗ dungen für die Neuanlagen, die wahrscheinlich noch erfolgende Inanspruchnahme für das eng⸗ liscehe Werk und besonders die erhebliche Be⸗ triebssteigerung. haben die Verwaltung veran— laßt, die Erhöhung des Aßktienkapi⸗ tals um 2 Mill. M. zu beantragen, dadurch könne man ohne Bankkredit auskommen. Die zukünftige Gestaltung der Gesellschaft bezve. die zu erwartenden Vebetschüsse sind gänzlich äbhängig Lon der Entwieklung des Röhren Werkes. Gelingt es durch ein Syndikat, Bahnen zu lenken, so dürfte auch dem Unters nehmen in Witten wieder eine besesere Zu- Kunft gesichert sein! Telegraphische Handelsberichte. Deutsche Bank, Filiale Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 20. Noyv. Wie die Frkf. Zig erkahrt, ist zwiscken der Deutschen Bank Filiale Rrankkurt a. M. ugd dem selt ca. 100 Jahren bestehenden alten Bankgeschäft Perd. Sander, Höfbankier in Darmstadt, ein Ver- tdag zustande gekommen, nach dem die Ge- schäfte der Firma mit Wirkung ab 1. Janugt 4. M. übergehen. Die Deutsche Bank Filiale Frankfurt à. M. errichtet zu dem genannten Zeitpunkt unter der Firma„Deutse Zeitpunkt 1 Deut Zweigstelle Darmstadt“ dort eine Niederlas- sung, in deren Leitung der bisherige Allein- inhaber der Bankfirma Herr Hofrat Sander, als erster Direktor eintritt. Brauerei Stern u. Kempff in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 20. Nov. In der Gene- ralversammlung der Brauerei Stern wurde die Jahresrechnung sowie die Dividende von wie⸗ der 11,3 Prozent genehmigt und dem Aufsichts- rat sowie dem Vorstande Entlastung erteilt.— In der Generalversammlung der Brauerei Kempff wurde eben s che Bilanz einstimmig genehmigt und die Vertenung einer Divideade von wieder 7 Prozent It. Fraukf. Ztg. beschlos⸗ Sen. Vom Nürnberger Hopfenmarkt. Nürnberg. 20. Nov. Die heutigen Zu- kuhren waren belangreicher und betrugen 200 Ballen vom Lande und 400 durch die Bahn. Bei ruhigem Ankauf, aber fester Tendenz und zu sehr festen Preisen kamen 400 Ballen vor- mittags zum Verkauf. Unter den Kaufab- schlüssen ist It. Frkf. Ztg. besonders derjenige von 130 Ballen lothringischer Hopfen für eng- lische Ausfuhrzwecke nennenswert. Stillegung eintes Röhrenwerkes. r. Düssel dor f, 20. Nov.(Priv.-Telegr) Das zum Mannesmannkonzern gehörende Röhrenwerk Rauheim a. M. ist stillgelegt wor⸗ den. Die Quote wurde von Mannesmann über— nommen. Die Stillegung erfolgte, weil sich mit den veralteten Produktionseinrichtungen ein lohnender Betrieb bei den schlechten Zei⸗ ten nicht durchführen ließ. Die Mannesmann- röhrenwerke beabsichtigen bei Wiedereintritt besserer Zeiten eine Modernisierung und Wie⸗ deraufnahme des Betriebes, dessen Zeitpunkt sich aber heute noch nicht übersehen läßt. Frankfurt a.., 20. Nov. Unter dem üblichen Vorbehalte berichtet die Frkf. Ztg., daß, soweit ein Urteil möglich ist, bei der Wäürttembergischen Vereinsbank, wie bei der Württembergischen Bankanstalt vorm. Pflaum u. Co. in Stuttgart die Dividende für das lau⸗ fende Jahr in Höhe der vorjährigen( Prozent) in Aussicht zu nehmen ist. Von der Nietenvereinigung. r. Düſſeldorf, 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der vor einigen Wochen um 10% auf 155% ermäßigte Grundpreis für Nieten, läßt ſich ſchon ſeit einiger Zeit nicht mehr überall erzielen, weil die außen⸗ ſtehenden Konkurrenzen mit billigeren Angeboten an dem Markte ſind. Anfangs Dezember ſoll eine Mit⸗ gliederverſammlung ſtattfinden, in der vorausſichtlich die Preiſe abermals und zwar um mindeſtens 5% herabgeſetzt werden ſollen. Bom geplanten Nöhrenſyndikat. r. Köln, 20. Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie uns mit⸗ geteilt wird, haben die bisherigen Ausſchußſitzungen keinerlei Anlaß dafür gegeben, daß die Ausſichten für das Zuſtandekommen des geplanten Röhrenſyn⸗ dikats als günſtig zu bezeichnen ſind. Es ſind haupt⸗ ſächlich die beteiligten Anſprüche, die es als ſehr wahrſcheinlich erſcheinen laſſen, ob in der am 25. d. Mts. ſtattfindenden Verſammlung der Röhrenwerke ein poſitives Ergebnis erzielt wird. * W. Konstantinopel, 20. November Die in den Händen der Ottoman-Bank befindlichen türkischen Schatzbons, die am 15. Noyvember fällig sind, sind alle erneuert worden. Berlin, 20. Nov. Die Manufakturwaren- tirma Gebr. Wassermann in Warschau hat It.„Konf.“ mit M. 500 obo ihre Zahlungen ein- gestellt. Deutsche Firmen sind it. Frkf. Ztg. beteiligt. Mannheimer Effektenbörse. 20. November. Die Aktien der Pfälziſchen Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik notierten heute 5 Prozent über geſtern. Kurs: 165 G. Auch Rhein. Schuckert⸗Aktien etwas feſter. Notiz: 140,0 G. Sonſtiges ohne Ver⸗ änderungen. —— Telegraphische Börsenberichte. * Frankfurt a.., 20. Nov. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete bei ſtillem Geſchäft und ſchwacher Haltung. Von den geſtrigen Auslandsbörſen lag wenig Anregung vor. Das Expofee des Grafen Berchtold fand nur geringe Beachtung. Es fehlte der Börſe, wie in den letzten Tagen, an Aufträgen, in⸗ folgedeſſen waren auch die Umſätze ſehr beſcheiden. Günſtig wirkte zwar die Flüſſigkeit des Geldmarktes und die ſehr günſtigen Güterverkehrseinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen im Monat Oktober, welche die höchſte je ereichte Einnahmeziffer zeigten; auf der andern Seite ſtanden aber der unbefriedigende Wochenbericht des Fachblattes Jron Age ſowie die wenig erfreulichen Berichte vom rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Eiſenmarkt. Man darf ſomit von der Erleich⸗ terung der in Kraft tretenden Preisermäßigung für Koks und Kohlen ſich nicht allguviel verſprechen. Auf dem Montanmarkt zeigten die Kurſe ein ſchwä⸗ cheres Ausſehen. Phönix Bergbau ziemlich gut be⸗ hauptet, Gelſenkirchen, Deutſch⸗Luxemburger und Harpener niedriger angeboten. Am Markt für Transportwerte waren anterikaniſche Bahnen abge⸗ ſchwächt. In Schiffahrtsaktien nahm die Geſchäfks⸗ tätigkejt keinen großen Umfang an, ſo daß die Kurſe ſich abſchwächten. Dasſelbe gilt von Elektrizitäts⸗ aktien; Ediſon ſtellten ſich niedriger, Schuckert ſtan⸗ den im Angebot. Bankaktien ruhig und behauptet. Von den führenden Banken ſind Diskonto Comman⸗ dit etwas lebhafter, Oeſterreichiſche Banken ſtill. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind Reichsanleihe und preußiſche Konſols beſſer, Balkanwerte behauptet. Der Kaſſamarkt für Induſtriewerte konnte ſich»bei mäßigen Umſötzen behaupten. Das Geſchäft war weiter ſtill und die Spekulation war luſtlos. Che⸗ ntiſche Werte notierten vereinzelt nledriger; Adler⸗ Kleuer matt, 9,80 niedriger, Naphta⸗Nobel ſchwach, 408. Bezugrechte Hamburg⸗Amerikaniſche Paketfahrt⸗ Geſellſchaft notierten 1ſ10 niedriger. Der Börſen⸗ ſchluß war ſtill und das Geſchäft zeigte ſchwache Tendenz. Berlin, 20. Nov.(Tel.] Fondsbörſe. Ab⸗ geſehen von dem Kanada⸗, Schiffahrts⸗ und Orient⸗ bahn⸗Aktien⸗Markte, wo ſich rege mſätze geltend machten, war der Verkehr heute der ſehr träge. Es ſchien, als ob vorläufig kein friſcher Zug in die Börſe kommen ſollte. Nebeu der nach wie vor miß⸗ lichen Lage des Londoner Geldmarktes war der kräne n. Js. auf die Deutsche Bank Filiale Frankfurt gorker Markt zurückz Atem Ursperände, ben 1 Proz. Am Markt ſich ein Rückgang Hapagwerte ſind de einem Dampfer überfällig ſei jetziger Zeit wenig man, die fungen Aktien unter den augenblicklichen hältniſſen zu beziehen. Lebhafter war es am Mar der Orienſ⸗ bahnen, die ſich auf Wiener Anregungen um 273³ Prozent hoben. Montanwerte blieben einem beſcheidenen Umſatz beſchränkt richte vom amerikaniſchen Markte, nach denen die ame⸗ rikaniſchen Eiſenpreiſe ermäßigt worden ſeien. Ruſ⸗ fiſche Payieve, auch Naphtha⸗Nobel, nahmen eine ſteigende Richtung, ebenſo ruſſiſche Banken. Im Au⸗ ſchluß gingen auch Caugda höher. Im ſpäteren Verlauf unterlagen die Kurſe leichteren Schwan⸗ kungen, auch machte ſich Neigung zu weiteren Rück⸗ gängen bemerkbar. Der unverkennbar befriedigende Ausweis über den Gütervekehr auf den deutſchen Bahnen blieb ohne jeden Eindruck. Tägliches Geld 2% Proz., Ultimo 4% Proz., die Sätze der Seehand⸗ lung blieben unnerändert. Die Börſe ſchloß träge bei wenig verändertem Kursſtand. Berlin, 20. Nov.(Tel.) Produkten⸗ börſe. Die durch die höheren amerikaniſchen Ny⸗ tlerungen und hauptſächlich durch die ungünſtigen Nachrichten aus Argentinien, ſowie durch größere Kaufluſt des Publikums hervorgerufene Hauſſebewe⸗ gung ließ im weiteren Verlaufe nach und die aufäng⸗ lichen Preisgewinne gingen zum Teil wieder verlo⸗ ren, doch waren die Preiſe für Bro tgetreide und Hafer noch immer bedeutend höher als die vor⸗ geſtrigen. Nais und Ritböl waren träge, das Wektter iſt ſchön. „ Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Rheinau. Angekommen am 19. November. „St. Maria“ Stark v. Rottd., 4500 Dö. Kohl. u. Holz. „Arnold“ Langſcheid v. Duisb., 5500 Dz. Kohlen. „Maria“ Wagenhöfer v. Ruhrort, 8400 Dz. Kohlen. „Rhenania“ Schnepf v. Amſterd., 2450 Dz. Chinaclay, „Maria“ Buſchgens v. Maſtrich, 4160 Dz. Kohlen. „Pr. Friedr. Karl“, de Jong v. Dufsb., 7900 Dz. Khl. Jäger v. Heerd, 7800 Dz. Rohzucker. „Wilhelm.“ „Joſephine“ Reifſchneider v. Walſe, 8500 D. Kohlen. Aus dem Großherzogtum. ):(Immendingen(A. Engen), 19. Nov. Ungefähr 5 Monate lang dauerte in dieſem Jahr die Donauverſickerung; das Donaubett lag während dieſer ganzen Zeit zwiſchen Möh⸗ ringen und Immendingen trocken. Eine Reihe neuer Verſickerungsſtellen wurden beobachtet. Seit einigen Tagen iſt nun der Zufluß der Schwarzwalddonau wieder eingetreten. 90 Lörrach, 19. Nov. Im benachbarten Richen ereignete ſich in einem Hauſe eine Gasexploſion. Ein Lehrling, der mit Re⸗ paraturarbeiten beſchäftigt war, erlitt ſchwere Brandwunden. Eine Frau und zwei Kinder kamen mit leichteren Verletzungen davon. —————T—- Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuilfleton: T..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. tür Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil Franz Eircher: für den Tnseratenteil und Geschäftliches! Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. geriſſen beuo Zugk. A A Sn Unübertroffen In seiner sicheren und milden Wirkung, In allen Apotheken zu haben. 227 Zwangsvperſteigerung.], Die Sprechſunden Freitag, 21. Nov. 1913, fiuden ſtatt Montags nachmittags 2 uhr und Donnerstags von b werde ich im Pfandlokale bis 8 Uhr im Zimmer in„% 10 des alten Rathauſes. egen bare Zahlung im 4 Wirechng öffent⸗ Städdt. Rechtsauskuntt- Stelle für Unhemittelte. lich verſteigern: 87282 1198 Muſikwerk, Thegterbühne, Empf. m. a. Schneiderin den 20. Nopbr. 1918. Groß, Gerichtsvollzieher, Gang auch auf die ungünſtigen Verhältniſſe am Neiw⸗ Möbel und Sonſtiges. in u. a. d. H. E. Nach 5 Obere Clignetſtraße 35 25⁰70 Mannheim⸗Neckarau, Adlerſtraße 60. Stock, b. Arbogaſt. daß in teben auf durch die Be⸗ Neeeee —.— JSSVECTVCC 9—8 d ι αι —— 8 e hnegoeeteseseseseeseeesern 8 8 0 0 U 5 D U 5 1 2 7 F *2 5 18 12 1 2 1 12 12 33 19 92 + 2 Holz, 1. hlen. elay. f. Khl. 2— len. 8 1 dd rn * Donnerstag, den 20. Nopember 1918. General-Aszeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrinpn.(Abendblatt.) 7. Seite. Larszettel des„Mannheimer General-Auzeiger, Badisehe Meueste Lachrichten“ Mannheimer Bfiekten-Börse. Obligatlonen. dbriele. 4½% Bd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 6 -Bank un- 4% Bad. Anll.- u. Soda- Tunddbr 1902 93.— bz fabrk Serle 8 102.40 8 %½ fn. Nyp. 8. 78 83 30 a Er. Klelnleln, Halb 97.— 6 305 Komm. 52.90 bz 4% 102.— 8 te-Anlehen. Gew. Urlas z. Nehra 1 5 1. 8. 84.— 8 45 rüokzahlbar 102%——8 0 Heldelbg. v. J. 1903 87.20 8 4— Reddernhb.Kupferw.— 8 Larlerubte v. J. 1807 90.50 d, kerrenmunle denz—. Karlsruhe v. J. 18898 G5.50 41 Kosth. Oell.- Uu. Pap]. 88.75 8 4% Labr. Jabre 1802 8f 50 8½% Rannnelm pampf⸗ Ladwigshafen 102.— 8. 95— f 30 v. 85.— 8 ½% NHannb. Lagerhaus- 85 85.75 8 5 ee 1 95.— 8 2 57 err oktrlzit.- Kausß.— 5 8 Werke Karlsrube—.— 1 1903 35.— 8 4½%½ Pf. Cham, u, Ton- 1 2 19801 98.— 8 wWerk-.-., Eisenb. 101.— 0 „„ 1835 90. 8 4½ Flälz. Aüblenwk. 97.— 8 305„„ 1883 85.25 84% Rbsch. v. Fengei 88.— bz 90 5 1995 84.50 8 ½ Sohuokert-Obligat. 95.25 0 ee 1898 84.— 85 ½% Russ..-d. Zellskoff- 995» 13804 68230 0 kabrik Waldhof bei 5 1905 84.— 8 15 1 8. 8 0 Pirmas. unkh. 1808 88.— 2 ohllnok& Ole. 86.75 8 5% v. J. 1805 91.50 8 105 8 85— Eisenbahn-Oblig. 8 ½% Sbad.orahündustr. 88.75 6 8% Oderrh. Eleb.-Aes. 90.50 f 4½ Tonw, Otfstein.. Industrie,-Oblig. Dr. H. Lossen, Worme—.— 6½.-U. f. Sellinduefr. 4½ Teſfstoffb. Waldhof 98.75 8 rüockzahlbar 105%/ 103.0 8 4½ Zellstoffabr. Wald- 6/% Bad..-G. f. Rheln- hof 1808 88.50 8 Sohlfff..Sestransp..— B Akctlen. Banken. Brief Gele Belef 1885 ne Bank— eef nn. dagefnus 10.— Bank—— 12ʃ.75 Pfälz. Hypoth.-Bu.—— 165.30 1185 000 Rdeln. Oredlt ßank 128.75 f roee heln. Hyp.-Bank 187.50— 701 e 1. 2300 Slladentsehe Bank—.— Aerndes,. ͥ. Diso.-Ges.—— 111.50 ad. Asseküranz 1850 1350 8000 Oontinental Vers.—.— 825.— Bahnen. Hannh. Versloher 910.— 890.— 0²⁵ nenhr. Strasseub. 70.——.—Oderrh. Vers.-Ges. 1—— ohem Industr. Wuürtt. Trsp.-Vers.„815. fad. Anll.- u. Sodaf.— 355.— Industrie. Ohem. Fbr.Golde nb.—.— 288.—.-fl. f. Sellindustr.—— 118.— Verein ohem. Fabr.—— 330.—Olngler'sche NHa- vereln D. Oelfahr. 1886.——.— schlnenfabrK˖k MesteregA-.St—— 108— Emallw. Melkamm.—— 61.— „ Vi.— 105.———55 106.50 uohs Wfg. Habig.——.— Brauerelen. Hüttenh. Spinners— Badleche Brauerel——.—Heddernkb.Rupfw. u. Durl.Hof vm. Hagen—— 280.— Suüdd. Kabw. Frkf.—.— 112.— Eichdaum-Brauer. 105——.—Karlsr. Haschbau—.— 162.50 Br. danter, Freibg. 38.78—. Nähmf, Hald à& Men—.— 307— Kleinlein, Reldelß.—.— 2d.— Losth.Oell.-.Papf.—— 123.50 Homb. Messersohm.—.——— Ah. dumml- u. A8b.—.— 163.— Ludwg. Aktlenbr.— 250.— Maschfbr. Badenla—.— 125.— Hannh, Aktlenbr.—— 148.— Oderrdb. Elektrizit.— 38.— grauerel Sinner—.— 280.— PfAlz. Huhlenwk. 145.— Br. Sohröch, Nalbg. 174.——.—Pf. MAhm. u. Fahrr.— 155.— 5 Sobwartz,Spey—.— 128.— Fortl.-Zom. Halbg.—.— 138— „ 8. Weltt,„— 75.— flk. Sohuckert-d.—.— 140.30 ———H. Sohllnok& Cle.—— 135.— Werher, Wortre 63.45——Suüdd. Drakt-Inud.—.— 116.— Pfälz. Prosghefen-· Unſonw. vm. Stockh. 158.——— und Spricfabrik. 51.— 29— Ver. Tlegelw. 75.— 71.5⁰ e Transport u. Wörzalhlle Neust...——.— Versicherung. Zellstoftb walchof—— 208.— g..-G..NR¹Onj,iaqve...—. Zuckerf. Vaghäns.— 198.50 u. Seetransport Tuokerf Frankent.—.— 390.— Frankfurter Bliekten-Börs9. Frankfurt à.., 20. Nev.(Anfangskurge). Kredttakten 188. Dliskonta-Gom mandlt 183.% Darmetüdter 115% Drssdner Bask 147.½, Aandelagesellsohaft 154 J/½ Oeutsche Bant 246.½ Staats- dahe 151½ ombarden 22½ gochumer 203 ½ delsenklrohen 172 Aarponer 172—, aufaute—.— Tendent rubig. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsdbankdlekont 5½ Proxent. Schlusskurse. Aktien industrleller Unternehmungen El.-Ges. Sohuokert 148.% Aktlen deutscher d. ausl! 20. 18. SchantungkE.-.Akt. 121.— 120./ Susd. Eleenb.-Ae8. 120.25 Hamburgor Packet 132./. 15 20 30 Ital. Roridionalb. 106.— 105. 134% Ital. MAlttelmesrb. 20. 18. 20 18. Afuminlum Reuh,— 2 Slemens& Halexe 203.9½ 209.% Asohbg. Buntpapfb. 185.— 167.—Volgt& Naeffner 177.78 177. ½ Maschpapf. 114.½ 115.—Jumml peter 74.— 74— H. Bod..-G. Zerlin 86.50 388.50 eddernh, Kupferw. 112.— 112.— Südd. immob.-ges. 52.20 53,50flliklroh, Mühlenw. run& Slifinger 113.— 113.— Strassdurg 120.— 120 50 Wayss& Freytag 126 5 125.% Kunstseldfbr. ErKl. kioßdaum Bannd. 188.— 105.80 Lederw. St. ingvert 47.50 47.50 Frxt.(Henninger) 122.— 122.—Sploharz Lederw. 78.— 76.— do. Pr.-Aktien 121.— 12.[tudwigeh. Walzm. 163.—163— Herkules(Cassel) 154.— 152.500Adlerfahrr. Kleyer 345— 351.80 Aannhelm, Akt-Br 148.— 148.Armatur Hllpeet 92 92.50 Parkakt. Zwelbr 97.— 88.— Zadenſa(Weinh.) 125.— 125.— Jucher Frein v. 251.80 251.300Duerkopp Blelefeld 315—317.— Weltz, Sonne, Spey.— 175 80]balmler Rotoren 320.% 320 1½ Biel-u. Siibn.Sraub. 88.70 81—Fahrzeugw. Elsen. 83.80 83.80 Sad. Anſlinfabrik 55½ 554.500örſtzner(Durlach) 270.— 270.— Csmontw. Heſdeld. 135.— 135.20Hlald& eu Karlsr. 301.— 301— Cementf. Karlstadt 118.50 118.500Karlsr. Raschfbr. 155.½ 185 20 Ohem. Werkealbert 360.— 387.— Kannesmannrwk. 203.75 204.20 Oh. Ind. Ooldsohm. 208.— 201 ½% Hasch.-Armf. Klein 140.— 140.— Odem. Fabr. driesb. 234.80 234.800PI.MAhm. u. Fahrrfb. D. Gold- u,Sllb.8S.-A. 557./4 55T.½% Gebr. Kayser 165.— 180.½ Farbwerke Höchst 588/ 889. Sohnellprf. Fankth. 283.— 284.78 Vonem. Fbe.Mannh. 328./ 327,50[Schraubspf. Kram, 170.— 170.— Holzverk.-Industr. 287.— 288. 785 D, Deifabriken 163.90 153.— Rütgerswerke 168.½ 186.50 Pf. Pulvf. St.ingbert 125.— 725.— Ultramarinfbr, v. 214.50 214 80 Sonliacks0a. Hamb, 128.—130. Wogelln flussfahr. 20.— 208.—Ver. Fränk. Sohuhf. 121.½ 121.50 Sudd. Drahtind. Mh. 115/ 115.]Sohuhf. Herz, Frkf. 120.— 120.— Akkaig.-Fbr. Berl. 351.28 38%Sellindustr.(oltt) 118.— 116.— Elektr.-des. Allg. 239— 239%/Sttlingon—.— 120.50 Sergmann-Werke 121 50 124.%Kammg.(Kalsersl.)-—J Srowa, BZoverfs00, 138.50 139.80f Waggontabr.Fuohs Deutsch-Uobr.(gl.) 162.20 163.30(Heidelberg) 132.— 133.— Tahmeyer 119.— 119—zellstoftb. Wafdhof 208.¼ 209.25 147.% Bad. Zuckerfabrk 187%—— Abeln. Sohuok.-G. 140 30 139.75 frankenth. Zuoktb. 391.— ud. eee eee 20. 18. Oest. Sudd. Lomb. 22./ 22.1½ Wien, 20. Novemder. 20. 19 Kreditaktien 622.20 823.— Oesterrelch-Ung. 2055 2058 Sau u. Betr.-B. Unſonbank Ungar, Kreuit 815.— 818.— Wien. Zankvereln 312.— 512.— Länderbank 516.— 515.— Tuürkische Loses 235.— 231.— Alpine 737— 787— Tabakaktien———— Nordwestbahn—.— Dester. Waffenfbr. 958— 963 Staatsbahn 592.— 682.— Lombarden 105.— 105.50 SZusohtherad 8.—— 900.— Zerlin, 20. November. 20. 18. Kredltaktlen—— Dleconto-Komm. 183./ 183.% Staatsdahnen—.—.— tombarden Zocohumer—.— 204.— Berlin, 20. NRovember. 20. 18. Weohsel auf Amsterdam kurz 168.95 168.90 Weohsel London 20.555 20.515 Woeohsel Paris 81.— 31.— Woohs. a, Wlen kurz 84. 2— 84.825 3% Reſohsanlelhe 90 3½ũ% Reſoksanl. 3% Relohsanlelhe 2% Oonsols 97. 15 100 Bad. V. 1901 90 W* 1908/09 39„ bonvert.—..— 91.50 3½0% Hessen 3% ſessen 3% Saohsen 4% Argent. v. 1897 5 Oblaosen v. 1898 3½ Japaner 4% Itallener Hannhb, Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unlf..3 5 ftumänen v. 1903 % Russ. Anl. 1902 4 Türken unſf, Turk.300 Fro.-Lose 165.— 4% Bagdadbahn 77.30 Oest. Kreadſtaktſen 199.— 4% Ung. Zoldrente 83.10 4%„ Kronenr. 60.50 Berl. Nandels-Ges.— 15ʃ. Darmstädter Bank 115.0 113.15 Deutsoh-Asjat. Bk. 118.60 419.50 Deutsche Bank 216.— 2415.% Disoonto-Komm. 183./ 183. 0 Dresdnuer Bank 147.0 147.878 Altteld. Kreditbank 113.0 114.— Relohsbank 135.10 137.40 Rbeig. Kregtbank 128.20 125.20 Russenbank 155,20 154.10 Sohaaffh, Bankv. 105.39 105.30 Südd. Ols0.-G.-U 110.70 110 70 Staatsbahn—.— Lombarten 22.—.— Baltimore u, O˖io 82. 12 93. 1 Danada Paolffo 225.½ 227. Hamburger Packet 132.50 1358 Hansa 252.50 288.— Auchm..50 Uhr. Laurahütte Phönfx Harpener Tend.: (Sohlusskurse.) Bergmann Sſextr. Zoohumer Srown, Soverl&Co. Sruchsal. Masohfb, Ohem. Aldert Dalmler Deutsoh-Luxembg. Dynamit-Trust Deutsoh-Uedersose D. Gasglühl, Auer D. Watfen u. NMun. D. Steinzoeugworke Elberfeld. Farben Sazinger Fllter Essen. Kreditanst. Fagon Rannstägt Faber Blelstiftfbr. Folten& Gulllaume Aritrner Nasohin. Ar,Sorl.Strassenb. Lloht und Kratt Lothringer Cement Ludw. LOSwe& O0. Mannesmannröhr. Obersohl. Elab.-Bd. Phönix Bhein. Stahlwerke Rombaoher Hütte Rütgerswerken Sohuckert Slemens& Ralske Sluner-Brauerel Stettiner Vulkan 20. 19 Oest. Paplerrente 84.90 84.80 „ Silderronte 85.— 84.85 „ Loldrente 101.— 104.— Ungar. Goldrente 99.— 99.— „ Kronenrt. 69.35 89.90 Woh. Frankt. vista 117.87 117.67 „ London 24.13 24.13 „ Faris„ 38833 9953 „ Amsterd.,, 193.15 189.15 Hapoleon 19.11 19.11 NMarknoten 117.67 117.87 Ultimo-Hoten 117.30 117.80 Skoda 790.— 780.— Tendenr; stetig. Berliner Bifexten-Börse. (Ankeangs-Kurse.) sohwädcher 20. 16. 124.69 124. 50 203. 203/ 139.20139. 335.50 335.— 335.30 379.70 323.18 323.— 134.— 137½ —.— 169% 162.— 182.10 505.— 501.50 559.— 562.10 218.— 215.— 540.— 843.50 268.— 20.— 152.50 152.— 119.20 119.— 285.50 255.50 136.20 138.50 259.— 289.— 755.30 155.30 gelsenklrokner 172.80 172.½ Harpener 172!71.7 Höohster Farbwk. 589. 20 590.20 Rohenſchewerke 125.— 125.90 Kallw. Asohersleb. 140.20 140.20 Kölner Zergwerk 295.50 498.— Ooflulose Kostàk. 122.20 122.20 Lahmsyer 120. 120.— Laurskütte 143.¼ 148./ 125.50 125.80 10729 108.50 322.10 324.70 203.50 203.50 84.59 84.50 * Koppel 159.30 159. 10 229.4 145.20 145. 90 149.20 149.10 168.20 188.50 145.80 145.90 209.50 209.70 259.— 259.20 111.— 110.0 Tonwar. Wieslooch 118.— 118.— Ver.Glanzet.Elberf. 517.20 52.— Ver. Köln-fottwell. 318.78 321.10 Wanderer Fahrrw. 329.— 375,20 Woesteregeln 185.— 184.30 Motf. Dr. Nn 73.20 78.10 Witten. Stahſröhr. 129.20 120.20 Tellstoff Wafdhof 210— 208.— Otayl 10729 108.50 Zuflapester Produktenhörss. Zudapest, 20 Aovember. Getreſdemarkt. 20. 19. 2⁰ per 50 Kg. per 30 Kg. per 50 kg. per 20 1. Woelz. Okt.—.— stet.—.— ruh. Hafer Okt.—. stet.—.— 1 8 „ April 11.34 11.31„ Apr..38 „ Hal 11.32 11.20 nals Spt.—.— stet.—.— Rogg. Okt.— stet.—.— ruk.„% Hal.34 6331 „ Apr..74.72 Lohlrape.——.— Llyerpodoler Prodaktenbörse. iverpool, 20. November,(Anfangskurse.) Weix.Rt. Wint. rh. 20 19. Diff. Hals La Plat, rh. 20. 18 Dif. por Dex. 771% 770⁵ë—1% per Nov. /8½% 4/%% ½½ der NMärr 7½/ 772½—¹,e per derbr. 4/11½% 4111—5 Antwerpener Produktenbörst Antwerpen, 20. November.(Anfang.) Welzen stetig. 20. 18. derste 2. 10 per Dox. 19.22 19.17 per Derember 14.17 18.77 dor Aärz 18.70 19.62 per N 14.40 1½22 por Bef 19.57 19.45 per Soptember 1427 1027 Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 20. Movember.(Sohlusskurse.)] 280. 13 20 18 Ruböl looo—.—85.— Leinst 1000—. 24.— Nov. 34.½31.— Nov. 23./ 28.%8 Nov.-Der.—.—31.— Nov.-Der.—— 24¼. üdöl fendenx stet. Jan.-April—.1 25— Kaffes ſoo0 44.— 44.— Tentenz matt. Parissr Produktenhörss. Parls, 20. November.(Sohluss.) 9 20. 19. Rafor November 19.75 19.70 Ruböl November 78.509 28.50 Derbr. 1980 19.70 f ftüdöl Dezbr. 78.28 79.25 Jan.-April 20.50 20.45 März-luni 75.— 1475 Närz-junl 20.88 20.70 Mal-Aug. 75.— 74.50 Roggen Mov. 18.75 18.75 Spleitus November 44.½ 44.— Derbr. 18.75 18.75 Derbr. 45.— 44.% Jan.-April 18.73 18.75 Jan.-April 46.¾ 48.½ März-luni 18.25 18.75 Mal-Aug. 48.— 47.¼ Welzen November 26.35 28.05 Lelnöl November 58./ 57.½ Derbr. 26.35 25.15 Derbr. 53.½ 88½% zan.-Aprll 28.90 25.75 Aärr-Jun! 60.J 89.%8 MRArx-Junf 27.20 26.95 Mal-Aug. 61.— 80.½/ Kohl Rovember 35.78 35.30 Rohzuoker 80d%%0 28.¼ 28.8¼ derbr. 35.25 35.25 Tucker Aovemder 32.— 31.% Jan.-Aprlt 35.40 35.35 Derbr. 32.% 32.— Härr-jun! 35.50 35.70 Jan.-April 38%8 324½ Talg 35.80—.— Hal-lun! 33.— 33.½ Hannheim, 20. Nov.(Prlvat.) Flata-Lelnsaat Kk. uls 25.½ disponlbel mit Saok waggonfrel Aannheim. Hannhelm, 20. Nor.(Prelss für Futterartik el.)(echate] Klecheu Ak..20, Wiesenben Mk..50 Hasohlnenstroh A. Mk..—, Woelren-Klele Mk..75, getrocknete Freber AK. 11.0. Alles per 100 Kg. Anfangskurs e. Frankfurt a.., 20. Mov. Phönix Zergb. 229./, Deutsob⸗ Luxemdurger 134.½% Elekt. Edison 238/, Elekt Sohdekert 148.— Baltimore Ohlo 93ʃ%, Paketfahrt 18/, Norgd. Lloyd 117½, 1902er fussen—.—, Türkenlose—.—, Schantungbahn— Tondenz: ruhlg. Zucker. 5 Nagdeburg, 20. Mov. Zuokerberloht. Kernzucker 88%ĩ b, 8. .85——.00.—, Nachprodukte 75% 0. S..25—.35—, ruhlg.— Erodratlinade l. ohne Fass 19.25——19.37—, Krystallzucker!t S. 00.00—,00, gemahlene Raffinade mit Sabk 19.00—19.12%, gemahlene NHehlis mit Sack 18.50——18.62½, Still. Aagdeburg, 20. Mov.. 1. Produkt wan- 0 alto frel an Hord Hamburg p. Nov..40— 8 88815 8. p. Dox. .471½%.,..— 15 p. jah.-MArz.60— Aad„., b. 1 .80.——.,.82.½ Aug. 10.00.—., 10.02% 3. per Oxt. Der,.82½., 97 fendenz: Alſd, bedeoktt. Wechsel. . 18. Amsterdam kurz 199 07 189.02 80.50 80.516 60 475 80.475 20.512.510 .467 20.465 1. * * Staatspaplere. 89e ersek. en. „6„ N 95% 2 pr. Lons. St⸗A. 3¹127* 70 ael SK.-Anl. 0185 5 Bad. 1090 * 1907/3 705½ Eb.-.b 1015 1 7 40. u. Ang. Anl. do,.-.-Odl. 90 Pfälx..-.-Pr. 905 Pfälz..-.-Fr. 5 2 Pf. Konv, 1895 essen 1908/½78 3 Hessen J Sachsen 5% Ohinesen 1998 1898 20. 8. 81.025 61.025 kurx 81 975 61.— 80.783 80.833 Obeok Parte Parls Sohwelz. Plätze„ Wien 5 925 66.925 Napoleoned'or 16.18 16 19 Prlxatdiskont 8ſ½ 4½ K Deutsche. B. Auslündlsohe 8% Bulgaren 1 2/ Itaſſon. fents—.— 4˙06 Oest. Sllderr. ſ„„ Paplerr. 4%„ golart. 5 8 Serle 40 néue Rua.4905 4 nusson von 1880 1 spanlsohe Rente Türk. kv. un. 1903 unſf. 1 Ung. Goldrente 4 Kronenrt. S Arb. f. Sold-A. 1887 —³ E 4½ lapaner 80% Bes,Aude 80%9 3 Rexlkan. innere Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämien 4 Oesterr. 1850 Türklsche Rorddeutesob.Lloyd 117½ 118—[Baldmore u. Ohlo 83½% 93.% Oest.-Ung.Staatab. 151.½ 151% Prinoe flenry 163.— 163.— Bergwerksaktien. Aum.-Frlede(BAr.] 151.— 151—- Harpener Bergbau 172.— 172./. Bochumer Bergb. 203.½ 207 ½ RHassen. Sergbaun— Zuderus 704. 40 104.40 Kallw. Asohersleb.—.—— Condoord. Bergb.-G. 297— 295.—[Kallw. Woesteregeln 183.— 185.— Deutsoh. Luxembg. 134½% 134.¾8 Obersohl. Eldenlad. 61.— 61.— Eschwelter Borqw. 211.— 2711.—Phönlx Bergb. 229.½ 229. Frledrlohsh. Bergb. 148.30 147.50 Ver.Kön.-u. Laureh. 148.— 149.½ Geisenklrohener 172/ 172.% Jdewerksoh. RossIl. Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 20. 18. 20. 18. -8. S. 14 94.30 94.304 Pr. Cestr.-Kom. 18 84.30 830 von 1903 20 94.— 1 2 85 16 u. 17 94.30 94.30 4½ Pr. Hiyp..-B. 4 do. S. 20 95.50 85.50 Abhgest. 82.50 92.50 4 400. S. 21 98.— 86.—4 do. abgest. 81.— 91. 3½ do. S. 12, 13 3½ do. abhest. 83.- 83.— und 18 84.30 84.304 da. v. 1804 982.20 82.20 3½% do S. 19 88.— 84.30 4 90. v. 1905 32.0 82.40 3½ dd. Kommun.⸗ 4 do. v. 1907 92.50 82.50 Gdl. S. 1 83.50 83.— 4% Pr. Prabr. 18, 4 do. Ryp.-Kr.-V. 900 98 22 82.30 82.30 8. 18 19, 21•27, 2 92.50 92.50 31, 22•42 94.— 33.50 92 88.0 8320 4 f0. S. 48 93.— 94.— d0. 83.30 83.30 4 do. S. 45————1, 15 ptöbr.-Bl. 4 do. S. 47 84.59 84.— E. 2 83.40 98.40 4 do. S. 48 94.50 34.50 4% do.. 30 u. 8 83.60 83.60 do. S. 49 94.60 84.60 4% do. E. 32 u. 33 95.— 95.— 4 00. 8. 50 94.80 94.50%/ d0 52—.—— 4 do. S. 51 95.— 35.— 3/ d0. 87.5 87.— 3¼ do. S. 44 88.50 68.50 3½ 75 dieled, 1801l——— %½% do. S. 28-30 4% Bh. Nyp. Bank- und 22(iligb.) 28.50 85.50 240b. Wa. 8009 83.— 83.— Jiſ do, S. A8K(tligd.) 85.50 85.50 4% do, kdd. ab 1912 93.— 83.— 21½% PTAlz. Hyp.-Bk. 84.80 84.80 40% 40. unk. d. 1917 93.30 33.30 4 do. do. 958.70 86.704% do.„ 1919 83.30 93.30 4 do. 1917 88.70 96.604% do.„ 1821 94.50 84.50 4 do. 1920 38.70 86.70 4% do.„ 1923 85.80 35.80 4. do. 1922 87.50 37.50 3½ d0. 83 20 83.20 4 FPr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 83.— 83.20 v. 1890 32.50 82.50 3½¼ do. Kommunal 82.60 *% do. 97.40 97.40 und 82 92.30 2% ifl. attl. 95n. E..—.——.— 4 90 2 5 1905 83.— 92.60—— 4 g0. v. 1907 83.— 83—Oderrk Vers.-des. 1025 1025 4 g. v. 1909 33.10 33.20 Hannk. Vers,-.-A. 683.— 898.— 4do. v. 1910 94.— 94.— Oderrk. Eisenb.-A 90.45 ee⸗ 4 Pr. Gentr.-Kom. Bannh. Stadtanl.—.— von 1901 94.— 84.—Bayer., Staatsanl. 88.80 83.70 Hachhörss. Kredltaktion 198./ Staatebabn 151.½ Lombarden 22 1½. Ausländische Bifekten-Börsen. Londoner Hffektenbörse. London, 20. Nev.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörsse. Diskonto-Commandit 183./ ruhſg. 4 Muürttemdg. 1921 1902/507/8 1912-1917— Augsdburger %.st-. 080,8)10 84.66 Freſburuer Bank- und Versicherungs-Aktien. 20 138. Badisohe ZBank 124.— 133.½ Zerg- u. Metallbk. 730.90 130.80 Berl. Nandels-es. 154½ 155. Oom,- 4, Oisk.-SER. darmstäcter Bank 115. 115.%% Deutaobe Bank 248.— 246. Deutschastlat, Baak 11fl.10 11313 Deutscke Eff.-Bum 111.30 111.10 Dlsconto-Comm. 164./ 183 9% Dresdener Bank 147. 5 147. 18 Retalldank uad Hetall.-G. 13000 130.80 Aisenb.-Renthank 167.70 187. Frankf.Hypotk.-Bk. 207.— 207./ Frk.T Ayp.-Oresitv.146 40 748.40 Unverzinsliche Lose. 83.60—.— —.——— 20. 18. Hatlonalbank 115 80 775,30 Oesterr.-Ungar.Bk. 143.20 148.50 Ossterr. Länderbk. 138.— 133.— Kred.-Anst. 199.— 188.% Pfdlxische Zank 121¾ 121 88 Pfülr. Hyp.-Bank 16230 182 Preuss. Hyp.-Bank 25 110. 40 Relohsbank 137.— 137.0. Rheln. Kreudltdank 128.50 125.¾ Rdeln, Aypothek.- Bank Nannbeim 186 50 188.50 Sobaaffh. Banker. 105.10 105.30 Wiener Zankvver. 132.10 132.% Sudd. Dlskont 110.½ 110.½ Bank Ottomane 123.— 128.— 20. 19 Tend.: ruhig. Jagerstonteln.0½.% 2¼ Oonsols 7201 725 5 Roddersfonteln 11.% 11.½ 3 fielohsanlelhe 74.½% 75.—Premler 10% 10.% 12 Argent. 1880 100.— 100.— Randmines.% 5½ 4 Argen. 80.½% 80.½ Tendenz: tärge. 1 lapaner 93./ 82.½ Atohleon oomp. 94.½ 94.% 50% do. do. II. S. 92.— 93.— Canadlan 85 31.78 5 Mexlkaner 92.— 92.—Baltlmore 95.½ 30% Russen 89 89.% 89.½[Ohſoago Awauke 101. 5 4 102— Oiomanbank 16.— 16.— benvers com. 18. 1 18.½ Tend. ruhig. Erle oom— 27.9 Amalgamated 71./ 73.—reathwesten 12.— 12.— Anadondas.—.0% drand FTrunk ord. 22.½ 23.— Rlo · Tinto 72. 72.½% Ar. Trunk in pret 41.0 41.¾8 Tanganyloa.½1.½/16J Louisville 131.% 131.— Utah Göpper 10.— 10.— Aissduri Kansas 20./ 20.¾ Oentral Mining.%./ Ontarlo 27. 27.— Ohartered%%Pensylvanla 58.% 55.½ de Beers 17./8 18.%/8 Rook islang 14.%8 14.½ astrand.— 2½ Southern Paplflo 39.% 89.½ geduld.½.½% Souinern Rallway 22. 22.% goeez 8 Union oom. 54.5% 155.7% Aoidflelts%8.½2 Steels com. 85./ 57.½ Parliser Effekten-Büörsse. Parls, 20. November. Anfangskurse. * 20. 19 2 19. 3% Rente 36.35 86.67 Debeers 453.— 462.— Spanlor 97.07—.— Eastrand 50.— 52.— Türkische Lose———=Aoladtleld 49.— 51.— Banque Ottomane 626.— 852.— Randmines 137.— 141— Rlie Tinto 1823 1837 Tendenz; schwank. Chartered 24.— 25.— 1 4 Wiener Effekten-Börse. Wien, 20, Novemder. Vorm. 10 Uhr 20 19. 19. Kredltaktieon 622.,50 82250 Oest. Papferrente 34.90 37.80 Länderbank 515.50 51½70]„ Siderrente 35.— 64.85 Wen. Sankvereln—ungar. goldrente 36. 93.90 Stastsbangen 630. 50 894.— Kronsart. 80. 89.95 Lomdarden 105.20 105 20 alplue Montan 764.— 791.— KMarknoten 117.67 117.87[Sroda 706.— 794.— Weohsel Paris 95.33 95.33 Tendenr ruhig Oest. Kronenrente 81.95 81.90 linſe Trieſt—Konſtantinopel Nhe 7 4 ahrts⸗ Oſtindien, China, Japan: — Schiff Dpfr.„Koerber“,./12. Tr ramme miramis“;./12. eleg 10./12. TrieſtKobe Dpfr. DOeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagier⸗ finden ſtatt: Nach Venedig: 22./11., 25./11. Dpfr.„Metcovich“. Nach Dalmatien: 22./11. Eillinie Trieſt—Cattaro(3) Dpfr.„Graf Wurmbrand“, 23./1. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Eillinie Dpfr.„Baron Bruck“, 24./11. Linie Trieſt-Spizza(4) Dpfr. Brioni“, 25./11. Eillinte Trieſt—Cattaro()„Prinz Hohenlohe“, 26./11. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linie Dpfr.„Albanien“.(A berührt: Pola, Luſſinpiccolo, Spalato, Gravoſa, Caſtelnuovo und Cattaro.— Nach der Levante und dem Mittelmeer: 23./11. Griech.⸗ orientaliſche Linie(4) Dpfr.„Dalmatia“, 23./11. Linſe Frieß—Sprien(4) Dofr.„Baron Call“, 28./1. Eil⸗ 18. Nov., 6 Uhr nachm. am 18. Nov., Trieſt-—Kalkutta Dpfr.„Perla“; TrieſtBombay Dpfr.„Cleopatra“. Mitgeteilt von der Geueralagentur Gundlach u. Bã re n klau Nachfolger Vabnbolplatz 7. Telephon 7515. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen Angekommen die Dampfer„Großer Kurfürſt“ am in Newyork;„Scharnhorſt“ 2 Uhr nachm. in Colombo.— Abgefahren die Dampfer„Sierra Cordoba“ nachm, von Rio de Janeiro;„Kleiſt“ am 19. Nov. ders mutig und eutſchloſſen betätigt hat, die ihm Dpfr.„Leopolis“.— Nachſe 30./11. Trieſt—Shanghai teſtBombay Dpfr.„Se⸗ „Vorwaerts“; 16./12. Maunheim, am 17. Nop. 4 Uhr Prodakten-Börsen. Kursblatt der Mannhelmer Produktenbörss vom 20. Nov. Die Notierungen siad in Refohsmark, gezen Zarrahlung per 109 Kkg hahnfrei hſer. Rorddeutsch.Lioyd 117.40 118.— South West-Afrika 111.50 110.70 Hamb 20. NMov.(rel zudok Mov..40„ derr Aelerwerk Kleyer 347.80 335.— Logtl. Masohinfpk. 383.— 388.— an a en Flelent) mcker gor ne en der, Aligem. Elektr.-G. 238. 239./ Kaphta Petrol.-Rob. 410.— 405.— hhe, ef.80.—, Aun 1übe ſ, ökb-der Alamlaum 270.30 270.76 Ver. Frünk. Sobuhf.120.20 120.% Kaff Aalllis 555.— 535.50 Slefef, NMaschinenf.315.— 319.— Anllin Treptoß 450.— 453.50 Hmdg.Sdam. Opfsoh. 165.40 167 70 Mamdurg, 20. Nov.(Telegr.) Katfee good 25 Aranbg. Sergwkeg 289.70 293.50 Masch. Zreuer—.——.—Dez. 51—, Härz 52½, Hal 52¾, Sept. 54—, ruhlg. erwatlstont 4/% Baumwolle und Petroloum- 5 sremen, 20. Nov,(Telegr.) Baumwolle 58—, matt. . Borlin, 20. Movember. Crelogr.) Nachbörss Eisen und Metalle. 5 20. 18. 20. 18. London, 20. Nov., 1 Uhr, Ankang. Kupfer will. 88.— 8 ne. Krednt-Aküen 188.——.— Staatsbabn.%½.— Tlan rub. p. Kasse 18.½% 3 Lenegf f88— Bee Diekento-Nomm. 183.%% 183.% Lombarden 22% 22.% spanfson ruhlg 19.½, englisch 19.½%— Aink runſg 28.½ spezlal 21%/ Glasgow, 20. Nov. Olevsland Rohelsen Middlesborough War- rants Keröftnugg) per Kasse 49 sh. 01½ d. geld, Honat 10 Sh 064½% d. Geſd, 3 Monate 49 8h.— 0. deld. trägs. 5 MHarx& Goldsehmidt, Mannhelim Telegramm-Adr.: Kargold. Fornspr.; kr. 20. November 1918. Nertee Welren, pfälz, neu 179.50—00.00 Roggen norsd. 00.00—00.00 „ norsd. 00.00—00.00 Serste, badisoher 18.80—18.00 Wir aind als Seldstkontrahenten 85 Kkufar „ kuss. Azim. 22.75—23 75 Gerste, Pfälzer 17.20—.18.30 unter Vorbehalt: 0 0 „ Ulke 22.25—23.00 Futtergerste 13.40.—00.00 2 2 „ Fxim Azim. 00.00—00.00 Hafer, bad. 18.80—17.30 CW Ludwigshaten 4 5 1. 200 Suer Srun aAnnxk— 5 „ ſaganrog 00.00—00.00]„ nordd. 00.00—99.00 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 30⁰— „ Saxonska 22.30—23.00„ tuselscher 17.50—18.50„ Vorzugs-Aktien 70— „ runzn. 22.28—2786„ taflata 0000—90.00 ff5 i%%VVVVVCCCC00VC0CCC. 8 egerbräu, Ludwigpshafen— „ Kansas l G. 22.75.—00.00„ Amer. Olipp. 00.00—00.00 beutsche Celſuloldfabelx, Lelpzig 5 25 2³⁰ „ Kanses i Ohlo. 23.00—00.00 Mals, amer. Mixed 00.00—00.,00 Deutsche Erdöl junge Aktjen„„65——5 „ rod Wint. 11 00.00—00.00„ donau 00.00—00.00 n0 ee e eutsohe at.-WG. „ est.„ 1 00.00 0000]„ ka flata 15.00—00.00 guropa, Rüokvers., Berllunu.„. 510 40 „ Abl. Magft.] 23.00—00.00 Kohir, norddeutsch, 00.00—00.00 Erste Deutsche Ramiegesellsoh, Emmendinzen 41?8 407 „„ nees-60.oo woxen, Cäslesbe, 0000—60.00 Faße 9 88 Sasson en 35 Aht T. bing— 2 5 „ Wall. Wall. 00.00—00,00 Rotklee, Itallener 000.00000.0 Flnk, Elset- U. rgnceblessbef, nannhelm 5⁰0— 5 „ Australler 00.00—00.00„ nordfranz. 129.00—135.0 Forsayth G. m. d.. 17⁰ „ Laplata 00.00—00.00„ Lux iti. 000.09000.0 antege Verb,Aktedes..—. 600 Kernen 19.50—00.00„ Prov. 126.00—138.0 e eeeeee 155 16⁰ Roggen, pfülz. neu 16.25—15.50 Ssparsette 00.00—00.00 Kinematografle u. Fülmverleik., Strabburg. 8 11 5 russlsoher 00.00—00,00 Kühnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental— 1⁷ Ar, 00 0 1 2 3 4 bondon u. Froxingſal Elseirlo Thsstres Lid. 18,0 ab 8ſ6 6 Welrenmehl 1 5 73 ͤ ͤ—[Haschinenfabrik Wer/ 1— 3275.78 297 2825 26,78 22.75 feckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktien— 1⁰² Roggenmehl Nr. 0) 25.50 1) 23.00. D— 2. 2 stgallzis“-Petr Tentens: Getpeſde fost und höner. io Phosphate Shares alte Shares— 2. unge 33* 5 Berllner Produktenhörse. Sorlin, 20, Movember, CTelegramm.)(Produktenbörse) breussisohe Rüokversloherunsg.. 350, 80 Prelse ln Hark per 127 kg frei Berlin netto Kaste. Aeed e eee.., Manaheim— 10. 2⁰ 18. Rheinisohe Metallwarenfabrik, denussch.. 250 K. 23 Welzen 121030 189.75 MHale Derember————Schiolaotel Heidelberg Stamm.-Atlen 72 10— 200.— 198.75 Nal———— Schlosshotel Heldelberg Vorzugs-Aktien— 3* . 202.—200.75———.—Sloman Saipeter, Mamburng— 2²⁵ ———=Rudöl ovember—— Stahlserk Becoker] 139 137 Roggen vezember 159.— 157.75 Derbr. 54.80 64.80 Stahwerk Mannkheim 117 118 Nal 165.— 163.75 Mal—.———Shddeutsohe Jjuto-industrie, Hannleim 2 110 Juli 186.50.::————Sdadeutsche Kabel, Mannhelm, Genubsoh,. A. 180 K. 140 —.— Spiritus J0er loo%. ee. Unjonbrauerei Karksruhe 5 52 Hater berembec 157,25 155.50 Weizenmehl 27.25 27.50 Union, Prolektionsgesellsohaft, t᷑rankfurt„„ 182— Nal 165—0 161.— foggenmeh 21,40 21.40] Waggonfabrik Rastatt 85 81 —.— Westdeutsohe Eisenwerke Kraͤß.— 1³⁰ Woner⸗ Regendrohend. Tsohooke-Werke, Kaiserslautern 2250 ⁰ 6 Uhr vorm. von Penang;„Bülow“ am 18. Nov. 6 Uhr nachm. von Port Said;„Breslau“ am 18. Nov. 1 Uhr nachm. von Philadelphia;„Rheinland“ am 18. Nov. 2 Uhr nachm. von Antwerpen;„Kaiſer Wil⸗ helm II.“ am 18. Nov. 12 Uhr vorm. von Newyork; „Lützow“ am 18. Nov. 1 Uhr nachm. von Southamp⸗ ton. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld. General⸗Agentur in Maun⸗ helm, Hanſahaus, D 1. 7/8, Telephon Nr. 180. ———— Aus dem Großherzogtum. 9 Karlsruhe, 18. Nov. Der Miniſter des 8 hat heute dem Schutzmann Apel in Raſtatt, der in der Nacht vom 1. auf 2. No⸗ vember im Dienſt durch einen Schuß ver⸗ letzt worden iſt und ſich bei dem Vorfall beſon⸗ vom Großherzog verliehene Silberne Ver⸗ dienſtmedaille perſönlich im Krankenhauſe in Raſtatt überreicht. JY(Kehl, 19. Nov. Heute morgen wurde der Bremſer Schaf fner, welcher den in Kehl an⸗ haltenden Güterzug Appenweier⸗ Straßburg als Rangierer begleitete, überfahren und getötet. Man fand die Leiche des in zwei Hälften zer⸗ ſchnittenen Verunglückten auf dem Gleis. 3 :( Freiburg, 16. Nopv. Eine von der ſchwediſchen Staatsregierung zum 8 dium des Standes der Wohnungsfrage im de ein⸗ geſetzte Kommiſſion iſt auf ihrer Reiſe durch Deutſchland auch hier eingetroffen und unter⸗ richtete ſich dabei über die Freiburger wohnungsbauten. —— lein 8. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5 Donnerstag, den 20. November 1913, J. Geſchichtlicher Rückblick. Die Bautätigkeit Mannheims unterlag ſchon bei der Gründung der Stadt der behördlichen Regelung und Beauſſichtigung. Die an Stelle des alten Dorfes 1607 von Kurfürſt Fried⸗ rich IV. gegründete Feſtungsſtadt zeigt einen rechtwinkelig regelmäßigen Grundplan. Die durch Tillys Belagerung zerſtörte Stadt wird durch Karl, Ludwig nach dem alten Plan wieder aufgebaut, 1660 durch den Ausbau der Fried⸗ richburg erweitert. Dort wurde das kurfürſt⸗ liche Schloß erbaut. Für den neuen, von der alten Stadt getrennten Teil entſtanden beſon⸗ dere Bauvorſchriften. Da die Häuſer um das kurfürſtliche Schloß ſich ganz beſonders durch Vornehmheit und Regelmäßigkeit auszeichnen ſollten, war der Anbau durch aufgeſtellte Mo⸗ delle(A, B, C und P) geregelt. Modell& war für die Piazza beſtimmt, d. h. zweifellos für den Platz vor dem Schloſſe; das Modell zeigt ein dreigeſchoſſiges Haus mit Arkaden im Erd⸗ geſchoß, mit hohem holländiſchem Walmdach und vertikaler Pilaſterteilung. Das Modell B zeigt ein dreiſtöckiges Haus von fünf Fenſter Front⸗ breite mit hohem Dach, das am Firſt von zwei Urnen gekrönt iſt und wohl für beſſer ſituierte Bürger beſtimmt war. Das zweigeſchoſſige Haus des Modells 0 iſt ohne jede Gliederung der Faſſade; das kleine ebenfalls zweigeſchoſſige Dreifenſterhaus nach Modell D wird mit ſeiner ſparſamen Raumverteilung den vorherrſchenden Kleinwohnungstyp darſtellen. Nach der voll⸗ ſtändigen Zerſtörung der Stadt durch die Fran⸗ zoſen im Jahre 1689 wurde beim Wiederaufbau der alte Bebauungsplan beibehalten; Fried⸗ richsburg und Mannheim zu einer Stadt ver⸗ einigt(1709). Nachdem die Reſidenz von Hei⸗ delberg nach Mannheim verlegt war und im Jahre 1720 Karl Philipp den Bau eines Reſi⸗ denzſchloſſes begonnen hatte, wurde die private Bautätigkeit wieder ſchärfer überwacht. Die Bautätigkeit wurde durch unentgeltliche Abgabe von Grundſtücken angeregt; durch eine Reihe von Vorſchriften ſollte bewirkt werden, daß neben den öffentlichen Bauten auch die Privat⸗ häuſer das„Dekor“ der Reſidenz beförderten. Der Gleichmäßigkeit im Grundriß der Stadt, der Gexadlinigkeit ihrer Straßen ſollte ſich nach dem Wünſche des Herrſchers möglichſte„Egali⸗ tät“ der Faſſaden beigeſellen. Der Kurfürſt ver⸗ fügte, daß ohne Voörwiſſeir des Gouverneurs und des ihm untergeordneten Ingenieur⸗Ober⸗ leutnants und Fortifikationsdirektors niemand mehr einen Bauplatz angewieſen erhalten oder einen Bau beginnen dürfe. Dieſer ſuchte mit allen Kräften darauf zu dringen, daß die Häu⸗ ſer„ſoviel als möglich in einer Höhe gehalten würden“ Es wurde auf einheitlichen Anſtrich hingewiekt, manche Willkür bei der Anbringung der Aushängeſchilder beſeitigt und bei der Aus⸗ bildung der Kellerfenſter, Baumpflanzungen und Hausgärten auf einheitliche Wirkung hin⸗ gearbeitet. Im Jahre 1730 erinnerte wieder einmal ein kurfürſtliches Edikt daran, daß nur zweiſtöckig gebaut werden dürfe. Die Beſitzer einſtöckiger Häuſer ſollten„zu Aufſetzung eines zweiten Stockwerkes angewieſen und aufgemun⸗ tert werden“. Im Jahre 1738 wurden zwei „Bau⸗Cenſoren“ mit der ſachverſtändigen Be⸗ aufſichtigung des Bauweſens betraut. Bau⸗Zenſoren hatten nicht allein die Funktionen einer Baupolizei auszuüben, auf ſolide Aus⸗ führung und auf die Verwendung von guten Materialien zu achten, ſondern auch die archi⸗ tektoniſche Durchbildung zu prüfen, mit der Umgeßung in Einklang zu bringen und gegebe⸗ nenfalls auch ſelbſt ein Profil zu korrigieren. Die Inſtruktion der Bau⸗Zenſoren ſtellt eine Art ſtädtiſcher Bauordnung dar, die erſte aus⸗ führlichere, von der wir Kunde haben. Die Verordnung an die Zunft der Maurer⸗ und Zimmerleute hatte folgenden Wortlaut:„Dem⸗ nach man für nötig erachtet hat, um damit in hieſiger Stadt im Bauen der Häuſer beſſere Ordnung gehalten werde, einige der Sachen verſtändigte Werkleute und zwar den Vizebau⸗ meiſter Prior und Hofzimmermann Wahrt be⸗ ſonders anzuſtellen, zu iuſtruieren und zu ver⸗ pflichten, durch welche die über die vorhabenden Bäu zu verfertigenden Riß und Profil jedes⸗ mal zu examinieren und bei der Polizeikom⸗ miſſion darüber ihr Gutachten zu geben, fort. hin nötigen Dingen nach zu ändern und damit ſolchen gemäß gebauet, die Symmetrie und gute Bauordnung beobachtet, auch tüchtige Materia⸗ lien gebraucht werden, nachſehen, für ihre des⸗ fallſige Bemühung dahingegen von jedem Bau zwei Reichstaler, dafern aber ein Profil dabei zu fertigen wäre, drei Reichstaler bezahlt wer⸗ den ſollen; als wird ſolches denen hieſigen Bau⸗ zünften als Maurer⸗ und Zimmerleuten mit dem Befehl zu wiſſen getan, daß ſie keinen Bau bevor ſolches und wie ſolches geführt werden ſolle, bei ermeldeter Polizeikommiſſion ange⸗ zeigt und der Riß durch ermeldete Bau⸗ Zenſoren examiniert und approbiert ſei, an⸗ fangen und fortführen ſollen.“ Dieſer Verordnung war eine Inſtruktion bei⸗ gegeben,„wonach die beeideten Bau⸗Zenſoren ſich zu halten hatten“, mit folgenden baupoli⸗ zeilichen Vorſchriften: 5 „Erſtlich ſollen die beeideten Bau⸗Zenſoren in denen ihnen auferlegt werdenden Inſpektionen, Beſichtigungen, Taxationen und Berichtgeben ihre teure Pflichten allzeit vor Augen haben, keinen Teil zu lieb oder leid referieren, ſprechen, Dieſef Don Stadthauinſpektor Dipl.-Ang. Ehlgötz. tun oder laſſen Schenkung noch Bedrohung, ſekt oder auf anderen Weg verleiten laſſen. und ſich hierzu weder durch menſchlichen Re⸗ 2.—ſollen ſie und jede Abriß, die ihnen zur Examination von kurfürſtlicher Polizeikommiſ⸗ ſion zugeſtellt werden, ohne Aufenthalt revi⸗ dieren und 8.— wäre vor bürgerliche Häuſer die Höhe des erſten Stockes auf 12, des zweiten Stockes auf 13 und der Gaupen oder des dritten Stockes, falls ſolcher zugelaſſen wird, auf 10 Werkſchuhe zu regulieren, von welchem Maß nicht abzu⸗ gehen, es wäre denn, daß die wirklich ſtehenden Nebenhäuſer ein merkliches höher oder niedriger ſich befindeten und dadurch verſchändet würden, in welchem Fall man denenſelben in der Höhe ganz egal bleiben oder falls E. g.(Exempli gratia zum Beiſpiel) der Nachbar zur rechten ſein Stockwerk hoch, der Nachbar zur linken hin⸗ gegen niedriger ausgeführt hätte, demjenigen gleich bauen müßte, welcher beſch. vorgeſchriebe⸗ nen Maß am meiſten conform iſt. Im gleichen iſt 9.— ein flaches Dach nicht zugelaſſen, wenn deren benachbarte Häuſer bereits mit gebroche⸗ nen Dächern oder ſogenannten Manſarden ge⸗ derkt ſind. „„„„„4„ 12.— bei Setzung des Fundamentes ſodann zuweilen während dem Bauen unvermutet auf dem Bauplatz ſich einfinden, die Materialien be⸗ ſichtigen, den Speis probieren und beim Auf⸗ ſchlagen des Gebäues gegenwärtig ſein ſollen, um zu ſehen, ob alles dem approbierten Abriß und der Ordnung conform bewerkſtelligt wer⸗ den, damit falls ſolches nicht geſchehen und einige Gefahr zu beſorgen wäre, bei Zeiten remediert und der Fehler der Beſtrafung halber angezeigt werden könne. 14.— Cenſores nicht allein auf die Dauer und Solidität der Häuſer zu ſehen, ſondern auch auf deren Symmetrie und äußerliches Anſehen, dann obwohlen keinem Bürgersmann zuzu⸗ muten, prächtige und zierliche Gebäu aufzufüh⸗ ren, ſo ſoll doch das Aeußerliche von einem Haus ohn erachtet ſeiner Simplizität ſauber und nach der jetzigen Art, mithin Tür und Fenſter von ſchöner anſehnlicher Größe und niemals kleiner ſein als der benachbarten. Nicht weni⸗ ger haben die Bauinſpektoren darauf acht zu geben, damit in jeder Gaſſe die Häuſer mit durchgehends gleicher, als weiß und roter Farbe angeſtrichen und nicht zuzulaſſen, daß das eine blau, das zweite rot und ſofort verfertigt werden. 15.— müſſen ohne erhaltene Erlaubnis keine Erker oder Altanen, Kellerhals, Stacketen, Waſſerſtein und über zwei Schuh auf die Gaſſen avaneierende Treppen oder ſonſten was gedul⸗ det werden. 8 N 2 82821 1 17.— Endlich ſollen dieſelben nichts außer acht laſſen, ſondern alles und jedes tun, was wohlerfahrenden, frommen, das gemeine Beſte abzielenden und wohlmeinenden Bau⸗Cenſoren zuſteht und ſie zur Beförderung der Solidität, Zierde und Dauerhaftigkeit der Gebäu gut be⸗ inden Das Amt der Mannheimer Bau.Zenſoren hatte alſo ähnliche Aufgaben zu erfüllen, wie ſie die modernen Bauberatungsſtellen freiwillig auf ſich nehmen. Die Benützung dieſer Inſti⸗ tution war aber für jeden Bauenden öffentliche Pflicht, deren Unterlaſſung mit harter Strafe geahndet wurde, während ſie heute dem Be⸗ lieben der Einzelnen überlaſſen bleibt. Unter dieſen Bauvorſchriften entwickelte ſich Mannheim im 18. Jahrhundert zu dem„freund⸗ lichen Mannheim, das gleich und heiter gebaut iſt“, von dem der Hauswirt in Goethes 1 mann und Dorothea“ zu berichten weiß. Mit ſeinem breiten rechtwinkeligen Straßennetz zählte Alt⸗Mannheim noch zu den ſchönſten und geſündeſten Städten Deutſchlands. Der Aufſchwung der letzten fünf Jahrzehnte — die Einwohnerzahl iſt von 30 000 auf 220000 angewachſen— während Mannheim zur Han⸗ delsmetropole Südweſtdeutſchlands und einem gewaltigen Induſtriezentrum geworden iſt, hat den baulichen Charakter weſentlich geändert. Die kleinen Bürgerhäuſer ſind verſchwunden, um Mietspaläſten und Mietshäuſern Platz zu machen; an Stelle von Gärten und Aecker ſind große induſtrielle Anlagen entſtanden, die Tau⸗ ſenden von Arbeitern Beſchäftigung bieten. Um die baulichen Verhältniſſe vor den üb⸗ lichen Begleiterſcheinungen, welche in der Regel mit einer derartigen Eutwicklung verbunden ſind, zu ſchützen, waren die ſtaatlichen und ſtäd⸗ tiſchen Behörden auch im 19. Jahrhundert auf vorbeugende Maßnahmen bedacht. Die erſte im 19. Jahrhundert erlaſſene Bauordnung vom Mai 1822 enthielt in der Hauptſache die Stand⸗ feſtigkeit und Feuerſicherheit der Bauten regelnde Beſtimmungen; daneben waren jedoch auch Vorſchriften über das Aeußere der Ge⸗ bäude aufgenommen: Ausbeſſerungen der Faſ⸗ ſade in Verputz oder einzelne Abänderungen von Unregelmäßigkeiten machen immer auch die vollſtändige Herſtellung der Symmetrie und des Anſtriches am Hauſe notwendig; es dürfen —— 2 4 ſtellungen nicht ſtattfinden und jedes Gebäude daher teilweiſe Veränderungen ohne dieſe Her⸗ das neu erbaut, oder auch nur repariert wird, muß in ſeiner Faſſade vollendet und angeſtrichen und die reparierte Stelle den übrigen des Hau⸗ ſes gleich gemacht werden. Die erſten ausdrücklich hygieniſchen Zwecken dienenden baupolizeilichen Vorſchriften finden ſich in der Bauordnung von 1856, die Beſtimmungen für Anlage von Aborten, Brun⸗ nen, Waſſerabführung und dergl. vorſieht und auch Normen über Stockwerkshöhe und Höhe der Hintergebäude enthält. Auch die allerdings in dieſer Form weiteſten Spielraum laſſende Vorſchrift, daß die Hofräume nicht allzu ſehr durch Baulichkeiten eingeengt oder beſchränkt werden dürfen, iſt darin enthalten. Störende oder übelriechende Gewerbebetriebe innerhalb der Stadt oder an den Hauptſtraßen waren nicht zugelaſſen. Das Verbot einſtöckiger Häuſer und Stallungen an der Straßenlinie verfolgte den ausgeſprochenen Zweck, dem Straßenbilde ein vermeintlich vornehmes architektoniſches Ge⸗ präge zu verleihen. Dieſe Bauordnung, die nur für die Innenſtadt galt, wurde 1867 mit einigen Milderungen und zwar leider auch hin⸗ ſichtlich der Stockhöhe auf die Außenbezirke ausgedehnt. Das Verbot einſtöckiger Häuſer an den Straßen bewirkte aber eine erhebliche Verteuerung des Bauens, eine Steigerung der Mietzinſen und die weitgehendſte Raumaus⸗ nutzung durch Erſtellung vielſtöckiger Vorder⸗ häuſer, ſowie ausgedehntere Seiten⸗ und Hin⸗ terbauten, mit alledem aber eine Verſchlechte⸗ rung der ſanitären Lebensbedingungen. Da um jene Zeit eine äußerſt lebhafte Bautätigkeit einſetzte, war es ein glücklicher Umſtand für die bauliche Entwicklung Mannheims, daß die Anlage von Ortsſtraßen und Feſtſtellung von Baufluchten durch das Ortsſtraßengeſetz vom Jahre 1868 und das Bauweſen durch die Lan⸗ desbauordnung vom Jahre 1869 neu geregelt wurden. Das Ortsſtraßengeſetz und die Lan⸗ desbauordnung führten im Jahre 1872 zur Er⸗ laſſung einer neuen Bauordnung, die aber namentlich in hygieniſcher Hinſicht nicht als Fortſchritt bezeichnet werden konnte, da ſie keine Beſtimmungen über Bebauungsgrad und Gebäudehöhe enthielt, trotzdem die neue Lan⸗ die Grundlage hierzu geboten atte. Die im Jahre 1874 erlaſſene Landesverord⸗ nung über die Sicherung der öffentlichen Ge⸗ ſundheit und Reinlichkeit und die auf der 3. Jahresverſammlung des Vereins für öffentliche Geſundheitspflege in München im Jahre 1875 hinſichtlich der hygieniſchen Anforderungen der Neubauten aufgeſtellten Grundſätze gaben nach langwierigen Kämpfen im Jahre 1879 Veranlaſ⸗ ſung zur Herausgabe einer neuen Bauordnung, die den Grundſatz durchzuführen ſuchte, daß jedem Wohnraum genügend Luft und Licht zu ſichern iſt. Zu dieſem Zwecke wurde u. a. be⸗ ſtimmt, daß bei Neubauten, welche drei oder weniger Stockwerke haben, ein unbedeckter Hof⸗ raum von mindeſtens 50 Quadratmeter bei einer Minimalbreite von 5 Meter frei zu bleiben habe. Für jedes weitere Stockwerk war der Hof um 20 Quadratmeter und bei Umbauten ſollte der Hofraum mindeſtens 25 Quadratmeter bei einer Breite von 2,50 Meter betragen. Die Gebäudehöhe wurde auf das 1fache der Straßenbreite beſchränkt. Die lichte Höhe der Wohn⸗ und Arbeitsräume war auf 3 Meter, in Keller, und Dachſtockwerken auf 2,40 Meter bemeſſen, die Verwendung von Kel⸗ lern als Wohnräume verboten, die Anlage von Dachwohnungen ſehr eingeſchränkt. Alle Ge⸗ bäude mußten entweder hart an der Nachbar⸗ grenze oder aber mindeſtens 1,8 Meter davon entfernt angelegt werden. Flachwerksbau war im Stadtinnern nur bei ſolchen Gebäuden zu⸗ läſſig, die mindeſtens 10 Meter von der Straßenflucht und 8 Meter von der Nachbar⸗ grenze entfernt blieben. Die unter der Herrſchaft dieſer Bauordnung in dem folgenden Jahrzehnt entſtandenen Neu⸗ bauten bewieſen, daß auch ihre Beſtimmungen weder in architektoniſcher noch in hygieniſcher Hinſicht genügten. In weitgehenderem Maße nahm auf dieſe die Bauordnung vom Jahre 1892 Bedacht. Hierbei wurde als wichtigſte Neuerung die Möglichkeit vorbehalten, durch den Ortsbauplan für gewiſſe Straßen⸗ und Straßenteile die offene Bauweiſe mit 3 Meter breiten Abſtänden von der Nachbargrenze ein⸗ zuführen. Hauptgebäude an der Bauflucht mußten mindeſtens zwei Stockwerke und 6,50 Meter Höhe erhalten; doch durfte die Maximal⸗ höhe den Abſtand von der gegenüberliegenden Baufluchtlinie, jedenfalls aber eine Höhe von 22 Meter, bezüglich der unüberbauten Grund⸗ ſtücke der Innenſtadt 1½ der Straßenbreite nicht überſteigen. Für Grundſtücke der Innenſtadt, welche bei Einführung der Bauordnung ſchon überbaut waren, durften beim Um⸗ oder Wie⸗ deraufbau die Gebäudehöhe das 11½ fache der Straßenbreite erreichen. Giebelwände mit Fenſtern für Wohnräume mußten ein Drittel ihrer eigenen Höhe, bezw. 5 Meter, ſonſtige ſeitlichen Umfaſſungswände 2,50 Meter vom Nachbargelände entfernt bleiben. Der Hofraum wurde für bisher unüberbaute Grundſtücke auf ein Drittel, für überbaute auf 1½ der Geſamt⸗ fläche bemeſſen. Das Bewohnen der Keeller und der Räume oberhalb des fünften Stock⸗ werkes war verboten. Für jedes Stockwerk, bezw. je fünf Zimmer wurde ein beſonderer Abort gefordert, der von jeder Mietswohnung aus direkten Zugang haben mußte. Zu jeder Mietswohnung mußte ferner eine Küche und ein Raum für Brennmaterialien und dergleichen hören. Kanalnetz anzuſchließen. Die Eingemeindung der Vororte Käſerta Waldhof und Neckarau führte der Stadt neuez Baugebiet zu, begründete aber auch die Befürc⸗ ge⸗ tung, daß ſich die Spekulation desſelben bemäh, tigen und mangels vorbeugender baupolizeilicher Beſtimmungen durch Ueberbauung mit vierſthch gen Mietskaſernen den Grundſtückswert in dee Höhe treiben und hygieniſch unbefriedigende Zuſtände ſchaffen würde. Es wurde deshalb in Jahre 1899 eine proviſoriſche Bauordnung für die Vororte erlaſſen, welche ſich derjenigen bon Mannheim im allgemeinen anſchloß. Dieſe Bah⸗ ordnung enthält weſentliche Fortſchritte. Ii Wohngebäude wurde eine Höchſtzahl von 3 Wohn⸗ geſchoſſen einſchl. Dachgeſchoß feſtgeſetzt, der Be. unbebauten Grund. bauungsgrad, bei bisher ſtücken auf. bei bereits bebauten und bei El grundſtücken auf 7“ ihrer Grundfläche beſchrän, der Mindeſtabſtand von mit Fenſtern verſehenen Gebäuden an der von der Grundſtücksgrenze oder von gegenüberliegenden Gebäudewänden auf 94 ihrer eigenen Höhe, wenigſtens aber auf 6 m er⸗ weitert. Schon vor Erlaß dieſer Vorortbauordnung he⸗ gann auch die Umarbeitung der 1892er Bauord⸗ nung. daß die geltenden baupolizeilichen Beſtimmungen nicht genügten, die Spekulation mit ihren in ſp⸗ zialer und hygieniſcher Beziehung bedauerlichen Auswüchſen hintanzuhalten. So war z. B. das als äußerſte Grenze der Ausnutzung der Ban⸗ plätze angenommene Maß zur Norm geworden und auch in bisher noch unbebauten Gemarkungsſtellen waren Gebäude entſtanden, die was Höhe, Ausnutzung des Bodens, Stockwerk⸗ zahl, Zimmergröße, Licht⸗ und Luftzufuhr uſp. betrafen, den billigſten Anforderungen einer modernen Wohnungshygiene nicht entſprachen, Ein Mittel, um eine ungeſunde Spekulation zu verhindern, erblickte man auch in Mannheim in dem Grundſatz bezirksweiſer Abſtufung(Zonen⸗ bauordnung], wie ſolche bereits durch die Ver⸗ handlungen des Deutſchen Vereins für öffentliche Geſundheitspflege bekannt geworden und durch Autoritäten auf dem Gebiete der Städtebaukunſt und der Wohnungsfürſorge, in Baden durch Ober⸗ baurat Baumeiſter in Karlsruhe und Oberbür⸗ germeiſter Beck in Mannheim, als vorbeugende Maßregel gegen die berührten Mißſtände empfoh⸗ So entſtand die Bauordnung vom Jahre 1901, die mit teilweiſen Aenderungen len worden war. von 1904 und 1908 bis 1913 in Kraft war. Das ganze Stadtgebiet wurde in drei Zonen eingeteilt. Die I. Zone umfaßte das ſchon aus⸗ gebaute Gebiet der Altſtadt innerhalb des Ringes, den Jungbuſchſtadtteil, die ehemaligen Neckar⸗ gärten, Teile der Oſtſtadt, der Schwetzingerſtadt und des Lindenhofes; die II. Zone die übrigen Teile der Neckarſtadt, der Oſtſtadt, Schwetzinger⸗ ſtadt und des Lindenhofes, d. h. Stadteile, die bei Erlaſſung der Bauordnung ſchon als Baugebiele erſchloſſen waren; und die III. Zone das geſamte übrige Gebiet, d. h. das bisher unbebaute und noch nicht in Plan gelegte Gelände der ehemaligen Stadtgemarkung, ſowie das ganze Gebiet der Vororte Käfertal, Waldhof und Neckarau. In jeder dieſer Zonen wurden unterſchieden Gebiele welche in der bisherigen geſchloſſenen Bauweiſe weiter bebaut werden durften und ſolche, für welche neuerdings die offene Bauweiſe vorge⸗ ſehen wurde. In der erſten inneren Zone waren für offene Bauweiſe die größeren Gärten und in duſtriellen Anlagen beſtimmt. Dieſe Beſchränk⸗ ung rief alsbald nach ihrem Bekanntwerden eine heftige Oppoſition der betreffenden Grundſtücks⸗ eigentümer hervor, die dahin führte, daß 1904 die offene Bauweiſe innerhalb der erſten Zone überhaupt verſchwand. Der hierdurch in hygieni⸗ ſcher und ſozialer Beziehung herbeigeführle Schaden war nicht ſehr groß, zunächſt waren die betroffenen Gebiete nur äußerſt beſchränkte und außerdem wurde den Beſitzern von induſtriellen Anlagen innerhalb der Stadt infolge der Stei⸗ gerung der Grundſtückspreiſe der Verkauf ihres Geländes und dadurch die erwünſchte Verlegung ihres Betriebes nach der Peripherie der Stadt erleichtert. In der zweiten Zone waren die als Geſchäftsviertel beſtimmten Gebiete und die Hauptſtraßenzüge der geſchloſſenen, die übrigen Teile der offenen Bauweiſe zugewieſen, während in der dritten Zone mit Ausnahme einzelner wich⸗ tiger Verkehrs⸗ und Geſchäftsſtraßen ausſchließ⸗ lich die offene Bauweiſe vorgeſehen war. Gegen die Zuteilung der Vororte in die dritte Bauzone erhoben ſich immerwiederkehrende Klagen, ſo daß man ſich im Jahre 1906 entſchloß, eine neue dritte Bauzone für die bebauten Teile der Vororte ein⸗ zuführen; die bisherige dritte Bauzone wurde zur vierten und erſtreckte ſich von dieſem Zeit⸗ punkte ab in der Hauptſache auf jungfräuliches Neuland. In jeder Bauzone wurden unterſchie⸗ den, Grundſtücke, welche die bauordnungsgemäß feſtgeſetzten Grenzen der Baudichtigkeit noch nicht beſitzen[a) und ſolche, welche dieſelben bereits überſchritten haben ſb). Die weſentlichſtenVorſchriften ſind in den beiden Tabellen enthalten, di eals Anhang zur amtlichen Publikation der neuen Bauordnung in Nr. 5 Jedes Grundſtück war an das ſtädtiſce Den Anlaß hierzu gab die Erkenntniz äußeren 7 — —— NN E. * abzſche Heueſte Nachriurte Ladtk.) des Amtlichen Verkündigungsblattes“ vom 29. Oktober veröffentlicht wurden. Zur Erläuterung dieſer Tabelle ſei noch erwähnt, daß zu den Stkock⸗ werken eines Hauſes gezählt wurden: Zwiſchen⸗ geſchoſſe, Keller⸗ und Dachgeſchoſſe, ſofern in den⸗ ſelben ſelbſtändige Wohnungen eingerichtet wer⸗ den konnten und daß außer der allgemeinen Flächenregel beſtimmt war, daß zwiſchen alle nicht unmittelbar beieinander ſtehendn Baulichkeiten chen ge⸗ durchweg ein freier Raum von 4 Meter verblei⸗ tädtiſc hen mußte. Die Gebäudehöhe durfte bei einer Maximalhöhe von 20 Meter die Straßenbreite Täfertal nicht überſchreiten. Eine Ausnahme galt nur in dt neuez der Innenſtadt innerhalb des Ringes, wo die Befürch⸗ Gebäudehöhe bis zu 13 Meter Breite vier Drittel bemäh. und bei ſolchen über 13 Meter fünf Viertel⸗ izeilich der Straßenbreite betragen durfte. In der Oſt⸗ ierſtöck. ſtadt war die Gebäudehöhe auf acht Zehntel, höch⸗ in de ſtens auf 18 Meter beſchränkt. Im Gebiet der edigende offenen Bauweiſe durften auch Gebäudegruppen halb in bis zu einer Frontlänge von 35 Meter(bei Eck⸗ ung für gebäuden 45 Meter) erreichtet werden, außerdem gen von waren, um die Erſtellung von Kleinwohnunger ſe Bal. zu fördern, Reihenhäuſer, die Wohnungen bis zu . Jit vier Zimmern enthalten durften, unter gewiſſen Wohn. Bedingungen zuläſſig. Bei der offenen Bauweiſe der Be. mußte jedes Vordergebäude mindeſtens 3 Meter Grund⸗ don den Nachbargrenzen abſtehen. Bei Gruppen⸗ bei El. bauten erhöhte ſich dieſer Abſtand auf 4,5 Meter. ſchränll, Jedes Wohngebäude mußte unterkellert oder ſonſt rſehenen gegen aufſteigende Erdfeuchtigkeit geſchüzt werden. Die Fenſter von Aufenthaltsräumen mußten un⸗ mittelbar ins Freie führen und in ſolcher G angelegt ſein, daß die lichtgebende Geſamtfläch⸗ mindeſtens 1 Zehntel der Bodenfläche betrug. Die lichte Höhe der Stockwerke war auf 3 Meter feſtgeſetzt. Zimmer unter 15 Quadratmeter und Küchen unter 12 Quadratmeter Bodenfläche waren verboten. In den Gebieten der Oſtſtadt, den den, die t in ſo⸗ Baumſchulgärten und der Augaſſe waren An⸗ terlichen lagen der in§ 16 der Gewerbeordnung bezeich⸗ B. das neten Art, ſowie ſonſtige mit Beläſtigungen ver⸗ r Bau. bundenen Anlagen verboten. an II. Die neue Bauordnung. äußeren 4 Dieſe Bauordnung bedurfte einer vollſtändigen Neubearbeitung; dieſe hing damit zuſammen, daß ockwerk im Jahre 1907 die Landesbauordnung aus dem hr uſn. Jahre 1869, welche die geſetzlichen Grundlagen für einer die bisherige Bauordnung bildete, neu erlaſſen prachen. wurde, mit welcher die ſtädtiſchen Vorſchriften in tion ſu Einklang zu bringen waren. Auch erſchien das heim in 5 Ortsſtraßengeſetz vom Jahre 1868 im Jahre 1908 (Zoner. in neuem Gewand, ebenſo erhielt die Geſundheits⸗ ie Ver⸗ verordnung unterm 28. Dezember 1908 eine neue fentlice“ Faſſung. War ſchon damit eine völlige Umarbei⸗ durch tung der Bauordnung geboten, ſo hatte ſich auch aukunſt in ſachlicher Beziehung deren Unzulänglichkeit 9 Ober⸗ 3 ergeben. Nach längeren Vorarbeiten konnte im berbür⸗ Juli 1910 der Reſpisient der Baupolizei Herr eugene“ Gr. Amtmann Roth, den Entwurf der neuen empfoh⸗ Bauordnung dem Kreiſe der Intereſſenten zur rdnung Kenntnis und Aeußerung übergeben. Im An⸗ rungen fang des Jahres 1911 wurde der Entwurf in dieſem Zwecke gebildeten Kommiſſion Zonen einer zu durchberaten; der Kommiſſion gehörten an: die n aus⸗ Ringes, Beamten der Baupolizei, Vertreter der ſtaaklichen Neckar⸗ und ſtädtiſchen Behörden, der Architekten und Ingenieurvereine, der Bauunternehmer und Maurermeiſter. In der Kommiſſion wurden alle Vorſchriften erörtert und ſoweit möglich durch gerſtadt ibrigen 1 Abänderungsvorſchläge berückſichtigt. Als Reſuk⸗ igebiete lat dieſer Verhandlungen von Gr. Bezirksamt geſamte durch Herrn Gr. Oberamtmann Roth aufgeſtellt te Und und dieſer im Dezember 1911 der Stadtverwaltung naligen zur endgiltigen Beſchlußfaſſung überſandt. Die⸗ ſer zweite Entwurf wurde ſeitens des Stadtrats et der 51 d trat einer beſonderen ſtädtiſchen Kommiſſtion zur Prü⸗ unter dem Vorſitz des Vorſtandes der Baupolizei lage an Zuſtimmung der Baupolizei und des Sta fanden. Auf einige der hauf ſei hier kurz hinge nung iſt nur eine ng der Bauordnung iſt der Die Gliederu der Landesbauordnung nachgebildet ordnung iſt in ſechs N meine Beſtimmungen, ſtücke, III. Von der IV. Woh de pflicht aller Eiufl ſtaltung haben heit bor Störungen ordnung ſucht dieſer bon Beſtimmungen Die Vorf ten ſind ſ 3u —— 1 sper dofaß faß!, d 1+ 8 hygieniſchen punkte zulaſſen, in der Stellung der Gebär Bauflucht, in den Vorſprüngen und Ba den Dachaufbauten, d werk, in der Zulaſſi von Ausnahm gebäude, insbeſondere mit dem Hauptgeſims ſicht genommen werden muß. polizei bezw. der Bauberatung wird es ſe für ſich, ſondern in ihrem Zuſammenhang ganzen Umgebung in ihrer Wirkung keit, großen ruhigen Linien Platz z An dem Syſtem der vier ihren 11 feſtgehalten, Mannheim ſeit langem die 8 zeigt, daß alle Verbote über Benützung des geſchoſſes namentlich in Zeiten des mangels ſtändig umgangen wurden Konkrolle ſehr ſchwierig iſt. Auf de Seite war man der Meinung, daß Wo im Dachgeſchoß, in denen an ſich die L * einwandfrei hergeſtellt werden kö die minderbemittelte Bepölkerung für ihr bedürfnis auf die billigen nung Ach das Miniſterium des Innern. Miniſterium hat an dem Entwürfe verſchiedene Abänderungen vorgeſchlagen, welche zum Teil die hlichſten Beſtimn Die ſtädtiſche Bauord⸗ änzung der Landesbauord⸗ ig bleibt; Naorr 1Vor⸗ timmungen. und ſicherheitspolizeilichen Geſichts⸗ Verwendung von 9 Monumentalbauten und Bauten an beſonde auf einen harmoniſchen Anſchluß an das Nachbar⸗ Aufgabe der hin zu wirken, daß nicht die einzelnen Faſſaden Straßenbilde behandelt werden; die Zerriſſenheit früherer Jahre mit ihrer Anhäufung von Mo⸗ tiven und Formen würde dann aus dem Straßen⸗ bild verſchwinden, um einer größeren Einheitlich⸗ Von großer Bedeutung wax in ſrage der Dachge⸗ ſchoßwohnungen. Die Erfahrung hal ge⸗ Wohnungs⸗ ind eine andern 1 Lichtverhältniſſe am günſtigſten ſind, hygieniſch und bierten Bauklaſſe, in denen nur drei Hauptge⸗ ſchoſſe zuläſſig ſind, und in den Hauptgeſchäfts⸗ ſtraßen der erſten und zweiten Bauklaſſe mit höchſtens viergeſchoſſiger Bauweiſe die Einrich⸗ tung ſelbſtändiger Wohnungen im Dachgeſchoß in gewiſſem Umfange zugelaſſen wird. Mit der Das dtrates nungen wieder mehr zur Ausführung kommen. Denn ſo⸗ lange man den großen Dachraum nicht ausnutzen jen konnte, war ſein Bau unwirtſchaftlich und ſolange die Baupolizei ein ausgebautes Dachgeſchoß einem ſchoß gleichbetrachtete, wurde bei Zins⸗ en das letztere vorgezogen. Damit war dem „äußerlich im Stadtbild in die Erſcheinurng ch das Todesurteil geſprochen; daher Tode 5. N. Dürftige, was unſere Straßen an ſich haben und die verzweifelte Sucht der Architekten durch Türmchen, Erker, Balkone uſw. Relief und Schattenwirkungen in Straßenwände zu bringen. nungs⸗ das die In der Frage der freizulaſſenden fläche iſ Hauptſache an den Grund⸗ der früh Bauordnung feſtgehalten der Befugnis der Landesbauordnung, des Anlagen bis zu Viertel bebauen zu laſſen, wird zur Er⸗ Eingreifen ſeitens der i 8 N 11 5 Sglicht tird öhne vung der Exiſtenzbedingungen kleinerer 1 Dird, Ine. 7 8 7 2 1 lün leriſchen Funee 9 blicher Betriebe in beſtimmten Grenzen iid en Ankont gauch gemacht. Die Vorſchriften über Bau⸗ 92[keltleg mnlomm 8 2 5 88 auf ein gemei gem 5755 te würden näher ſpezialiſiert. Um tiefe Häuſer jeme 8 gem Ver⸗ trauen gelr Aüenbenepe e und lange Flügelbauten mit ihren wirtſchaftlichen 9ördee 6 en, und hhgieniſchen Nachteilen lunlichſt zu beſeitigen, hörden, Architekten und Bauherrn. Größere d bener öder ſeine en Freiheit als bisher iſt gewährt, ſoweit es die flügel, ſowie Grundſtücke von geringer Tiefe Ver⸗ Ie günſtigungen in der Baudichte: Baublöcke mit Innenparks, Innenhöfen, Bauplätze mit Ar⸗ lkonen, Fach⸗ en f kaden erhalten ebenfalls vorteilhaftere Beſtim⸗ mungen für die Bebauung im Grundriß. Zur Erzielung zuſammenhängen⸗ der Höfe und Gärten im Innern der Bau⸗ auffallenden Punkten(Straßenzielpunkten. Der 5 Denkmalpflege kommt weitgehende Rückſichtnahme blöcke ſind in großem Umfang hintere Baulinien auf beſtehende kunſthiſtoriſch hervorragende Ge⸗ feſtgeſetzt, auch iſt bekannt, daß die Rückfaſſaden bäude, beſonders in der Altſtadt zu gute. Von in dieſen Blöcken ein gefälliges Aeußere erhalten günſtigem Einfluß auf das Straßenbild dürfte müſſen. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn außer auch die Beſtimmung ſein, daß bei Neubguten]der Freihaltung das Blockinnere in Wohnblöcken mittels zit Kinderſpielpläen, Raſenflächen und Schmuck⸗ anlagen umgeſtaltet und die Unterhaltung der⸗ ſelben auf Koſten der anliegenden Hausbeſitzer durch die Stadt erfolgen würde. Damit wäre auch eine Löſung für die Spielplatz⸗ und Er⸗ holungsfrage gefunden und zwar wahrſcheinlich beſſer und vor allem dem deutſchen nicht ſo ſehr auf reinen Sport gerichteten Volksempfinden ent⸗ ſprechender, als es die Anlage großer Sportparks nach amerikaniſchem Muſter ſein würde. Damit 11 ch ein Schritt bon der hinteren Bauflucht thei t Geſtaltung des Blockinnern ge⸗ „Rück⸗ Bau⸗ in, da⸗ nit der zum funden. Die ößfene Bau wieiſe iſt nicht mehr in gleicher Weiſe bevorzugt, wie in der Bauordnung bom Jahre 1901, welche grundſützlich für das ganze Stadterweiterungsgebiek im Prinzip die offene Bäuweiſe mtit Bauwichen börgeſehen hatte. Dieſe Baupeiſe hat ihre Nachteile ſowohl auf wirkſchaftlichem als auch auf äſthetiſchem Gebiel. Wird mit beiderſeitigem Wich gebaut, ſo ſtellt derſelbe oft die ganze freie Hoffläche dar, ſodaß bon Gärten und von großen freien Flächen in⸗ nerhalb des Baublocks nicht die Rede iſt und biele Räume keine Sonne erhalten; auch geben Dach⸗ fungen die Wiche, namentlich bei tiefer Bebauung, oft daß ſehr unſchönes Bild. In geſundheitlicher Wo ichk iſt zudem der Wert der Bauwichs min⸗ en ge⸗ zweifelhaft. Dieſem Umſtand iſt durch fung und Begutachtung überwieſen. In der vonradezu angewieſen iſt. Man hat deshalb die Be⸗ hrung des Reihenhausbaues, des Gruppen⸗der Bautätigkeit in Mannheim. dieſer Kommiſſion vorgeſchlagenen Faſſung er⸗ ſtimmungen über die Benützung des Dachgen baues mit größeren Fronten als bisher Rechnung ſolgte nach Zuſtimmung des Bezirksamtes Vor⸗ſchoſſes dahin geänderk, daß in der dritten und! getragen. Durch die Reihenhausbauten und eee— N eeee eeeeeeeeeeeeeeeneerereee Vom Büchertiſch. Haus Baluſchek,„Spreeluft“, Berliner Geſchichten. Mit Titelzeichnungen und 8 Illuſtrationen nom Ver⸗ faſſer. Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlif⸗Ch. Preis broſch. 3 ½, geb. 4% Hans Baluſchek hat hier einmal den Pinſel mit der Feder vertauſcht und wir haben alle Urſache, uns auch deſſen zu freuen. Typen aus dem großen Dorf an der Spree— der Weltſtadt Berlin— läßt er vor uns in ſolcher ſabelhaften Lebendigkeit erſtehen, daß wir ihnen beim Leſen zu⸗ nicken möchten als guten alten Bekannten: dem kleinen Mädel, das eine ſehr brave Frau wird, dem alten Maler, dem eine neue Zeit in unfaßbaren Wirbeln umbrauſt, und all den andern aus den Tagen der Pferdebahn— ſo was gabs auch mal in Berlin!— und der Landpartien nach dem Zoolo⸗ giſchen Garten. Reuter Fritz, Briefe. Geſamt⸗Ausgabe in einem Bande. Herausgegeben von Otto Weltzien. Broſch. .50, in Lubd. M. 3. Zum erſtenmal erſcheint hier eine vollſtändige Sammlung aller erhaltenen Briefe ährend des Dichters, die allen ſeinen zahlreichen Verehrern wich⸗ hochwillkommen ſein wird, und die als eine überaus chließ⸗ wichtige Ergänzung zu Reuters Werken nicht dringend Gegen genug empfohlen werden kann. Die Briefe zeigen au one den Jüngling auf dem Gymnaſium und den jungen Mann in all ſeiner Not ſchon in der Eigenart, ſo daß in der er aus ſeinen Werken hervortritt, in der Ehr⸗ dritte lichkeit und Natürlichkeit ſeines Weſens, ſeiner Wahr⸗ e ein⸗ heits⸗ und Wirklichkeitsliebe, ſeiner Hoffnungsfreudig⸗ Eine prächtige Ergänzung wurde keit und ſeinem Humor. Zeit⸗ zu ſeinen Werken. Der mäßige Preis der Ausgabe liches verdient bei der gediegenen Ausſtattung beſondere Anerkennung. rſchie⸗ Eckermanus Geſpräche mit Goethe in den letzten gemäß Jahren ſeines Lebeus. Herausgegeben von C Höfer, nicht mit einer Einleitung von L. Geiger. Mit 73 Bild⸗ i niſſen, Albildungen und Plänen in Leinenband., in Lederband 5. In neuem Gewande erſcheint das alte Weisheitsbuch der Deutſchen, die unentbehrliche Srgänzung zu den Werken des Olympiers. Im Ver⸗ Baltuis zum erſlaunlich zeichen Schmucke durch authen⸗ tiſche Bildermaterial erſcheint der Pr reichen Werkes auffallend nieörig. denjenigen, der andere Ausgaben bereits beſt handlung durchweg dem beſo kommen des Goethe⸗Nationalmuf herzoglichen Bibliothek zu i merkungen und ein a Richard Wenz. In Bibliotheks⸗Band 2,50 Leinenband 3 Leipzig, 5 U. Beck Auch dieſer Band der Me Erzähler hält, was er verſp meiſterhaft erzählt. Neben älteren Berühmtheiten 25 Kreis iſt Dor — weit g wie wie Kurt Münzer und Erich Pauls Helene Voigt⸗Diederichs treten L Goedicke, M. Herbert, Beſonderes Inteveſle der Beitrag von Walter B erfolgreichſten Romane der letzten Jahre„Das Jahr“ und„Volk wider Volk“, erregen, zumal „Soldatenblut“ ein gauz ähnliches wird. Der brauſeude Frühlingsſturm einer junge Thema be „Der Sieger“ von Margarete Schneider— ners Bücherſchatz Nr. 917.(Hermann Hillger Berlin und Leipzig.) Für 20 Pfg. ſtrierte und ſehr ſpannende Buch in allen Bu lungen zu haben. iſt. Der Verfaſſer Eruſt Funk, Buchhalter in den Kaufmann und jeden Gewerbetreibend 8 s des umfang⸗ verlockt auch Anſchaffung dieſer, die ſich mit Ehren neben allen anderen behauptet; die Bilder verdankt die Verlags⸗ deren Entgegen⸗ 3 und der Groß⸗ führliche An⸗ er, erhöhen den Wert dieſer neuen Ause Meiſter⸗Novellen neuerer 85 2 Band(1913). Mit Bildniſſen und Einleltung von er Verlag. er⸗Novellen neuerer Er⸗ Alle Geſchichten ſind Roſegger, Beyerlein, Holzamer und Salus kommen Autoren zu Wort, neben gz3 niſe Glaß, Eliſabeth loem, des Verfaſſers der hier erſtmallg in Buchform erſcheinenden Erz mit der Kraft und Fülle ihrer hochgeſpannten Em⸗ pfindungen iſt der Kern der intereſſanten Erzählung iſt das reichillu⸗ Ratgeber im Muhn⸗ und Klageweſen, Beitreibung alter Forberungen, der Poſtchekverkehr iſt der Titel eines Buches, das mit nielen Muſterformularen ver⸗ ſehen, von einem Praktiker für die Praxis geſchrieben gart, hat es vorzüglich verſtanden, damit nicht allein für den Laien ein Unterrichtsbuch, ſondern ar Nachf gebuch zu ſchaffen, das in keinem Kontor fehlen ſollte. Wir köunen dem Verfaſſer, der ſich mit der Schaffung des Buches einer recht dankenswerten Kufgabe unterzogen hat,— zumal es nur Mk..50 — eine recht zahlreiche Auflage wünſchen. Das Tauſend wurde ſveben ausgegeben, es iſt bei chael Schmidt, Stuttgart, Heuſteigſtraße 69 er⸗ ſchienen und in jeder Buchhandlung käuflich. Gerichtszeitung. Villingen, 18. Nov. Vor dem Schöf⸗ fengericht Rottweil gelangte ein Fall gegen einen betrügeriſchen Schüzen zur Verhandlung, der weithin berechtigtes Auſſehen hervorruft. er aus Tuttlingen in Württemberg ſtammende Zahntechuiker Theophil Vogt ließ ſich int Juli bei dem Preisſchießen des Schwarz⸗ waldgau⸗Schützenberbandes in Hüfingen in der⸗ Baar herbei, einige Zahlenſtempel und ein Farb⸗ kiſſen mit nach Hauſe zu nehmen, mit deren Hilfe St, zur keueſter In D — ezogen. neben dürfte er bei Nachtarbeit in ſeinem Schießbuch als vor⸗ eiſerne tägiges Schießreſultat 57 Ringe angab. Die Sache ſprach ſich herum, es wurde nachgewieſen, daß er ünmöglich 57 Ringe geſchoſſen haben könne. Er bot 100 Mark, die er in die Schützenkaſſe zahlen wolle, wenn die Sache als erledigt be⸗ trachtet würde. Darauf konnte natürlich zicht eingegangen weredn. Da Vogt in Schramberg in der zählung handelt. n Liebe Kürſch⸗ wohnt, war das Schöffengericht Rottweil zuſtän⸗ Perlag dig und Vogt wurde wegen eines vollendeten und eines berſuchten Betrugsvergehens zu drei bchen Gefängunis verurteilt. Aufgefallen iſt bei der Verhandlung, daß Vogt ſich darauf hin⸗ ausredete, er habe ſeiner Frau mit den gefälſch⸗ ten Ziffern nür beſſere Schießreſultate aufweiſen chhand⸗ 5 wollen. Vogt hatte ſich ferner im Sommer in Sturk Rottweil an einem Verbandswettſchießen be⸗ uch für keiligt, wobei er als Anfänger dreimal hinter⸗ en ein 4 einander je 20 Ringe geſchoſſen haben wollte, o hoffentlich auch das ſchöne ſtolze Dach, das durch charakteriſtiſche Merkmal des deutſchen Hauſes, Gruppenbauten wurden größere zuſammenhän⸗ gende freie Flächen innerhalb des Blocks geſchaf⸗ fen und die tiefen Seitenflügel eingeſchränkt. Neu eingeführt in die Bauordnung ſind Wohn Landhaus und Fabrikbiertel. In den Wohnvierteln dürfen Anlagen, welche durch Verbreitung ſchädlicher oder be⸗ läſtigender Dünſte, ſtarken Rauches oder größerer Staubmengen oder durch Erregung ungewöhn⸗ lichen Geräuſches Beläſtigungen oder geſundheit⸗ liche Nachteile herbeiführen können, nicht errichtet werden. Noch ſchärfer ſind die Vorſchriften für die Landhausviertel; in dieſen Gebieten dürfen in der Hauptſache nur Wohngebäude(Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer) erſtellt werden, ſpdaß ein bequemes und ruhiges Wohnen geſichert iſt Von ganz beſonderer Wichtigkeit für eine zweck⸗ mäßige Einteilung der Baugebiete iſt die Zu weiſung beſonderer Geländeflächen für die J duſtrie. Für induſtrielle Anlagen ſind de halb im Hinblick auf beſtehende Fabrikanſiedlun gen, auf die günſtige Lage am Waſſer, an Häfen auf beſtehende und mögliche Eiſenbahnanſe geeignete Gebiete als Induſtrieviertel zeichnet, wo von beinahe allen Beſtimmunge Bauordnung Ausnahmen gewährt werden kön, nen, die Induſtrie alſo möglichſt freie Entwi lung genießt. Selbſtverſtändlich muß dabei für die in den Fabriken beſchäftigten Arbeiter nötige Luftzufuhr und Sicherheit gegen Ber gefahren in jedem einzelnen Falle gegeben ſe Auch iſt für die Wohnhäuſer in den Fabrikpierte durchweg ein reichliches Maß von unbebau Fläche vorgeſehen. gen Neben den allgemeinen Beſtimmun dann weſentilche Erleichterunge [Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer leine Häuſer getroffen; die letzter, auf alle Häuſer bis zu 150 Quadratmeter Grund rißfläche bei drei Wohngeſchoſſen ausgedeh dieſelben auch Drei⸗ und Vierzimmerwohnun und Doppelwohnungen zugute kommen zu aſſen Die gelecheg beziehen ſich insbeſond auf die an die Standfeſtigkeit und F uerſicher⸗ heit zu ſtellenden Anforderungen(wie Ma ſtärken, Höherführen der Brandmauern über di Dachfläche, Zulaſſung von Holzfachwerk und in weiterem Umfang); auch in ſanitärer Hinſie ſind Ermäßigungen vorgeſehen: z. B. bezüglich der Geſchoßhöhen. Daneben iſt auch die Tre penbreite herabgeſeßt. Endlich iſt hervorzuheben, daß die Gelegenhei der Neuredigierung benützt wurde, um die do reichen ortspolizeilichen Vorſchriften für dere Stadtgebiete löſtliche Stadterwei Stephanienpromengde, Neu⸗Oſtheim, Ne ete.) in die Bauordnung aufzunehmen. Da⸗ biel außerhalb des feſtgeſtellten Ortsbaup iſt auf Grund des 8 12 Abſ. 1 des Oxtsſtraße geſetzes für das Bauen geſperrk. Sobald wei Gebiete in Plan gelegt werden, wird jeweils das Straßenverzeichnis mit den Angaben Straßenbreite, Bauklaſſe und Baubi Und damit die Sperre aufgehoben werde⸗ der Bauorbunig angeſchloſſene Bauklaſſ Baubiertelplan wird zur Ueberſicht über di klaſſen, Bauviertel⸗ und Sondergebiete men ſein. Inwieweit die neue Bauordnung a dürfniſſen gerecht wird, muß die Zukun Aenderungen werden auch bhier den Erfahrn und Bedürfniſſen folgen müſſen und ſ liegt hier, wie bei ſo vielen Geſetzen, feh verſtändiger Auslegung und Ha bung. Hoffentlich bringt die neue Baus wenigſtens einen Teil deſſen, was vie erwarten und hilft vor allem mit zur Neubol — — daß er den zweiten bom Württembergiſch desſchützenverein geſtifteten Ehrenprei Es wurde nun in der Verhandlung klipp nachgewieſen, daß Vogt unmöglich dieſe R ſu erzielt hat. Aufſchreiber und Zieler ſamt den Scheiben darin überein und ſo Gericht in dieſem Falle zum Urteil wegen deten Betrugs. Pfalz, Beſſen und umgebu Lampertheim, 19. Nov. Di⸗ zu vier Tage währenden Unterſuchung Diebſtahls⸗ und Hehlereige hatte weite Kreiſe gezogen. Die Vorunter iſt im ganzen gegen 15 Perſonen einge teils die Frucht geſtohlen, teils dief bracht oder ſelbſt verwendet haben. ſchon melden konnten, ſind vier Diebe u Wirt als Hauptſchuldige in Haft men worden. Bis jetzt iſt der Verlu 100 Säcken Frucht feſtgeſtellt, doch ſind ſcheinlich mehrare hundert. Hauptſächlich nachteiligt iſt die Fruchthandlung engros Süß in Lampertheim, bei welcher einige Haupträdelsführer in Stellung waren und vo les Vertrauen genoſſen. Doch ſind auch ei⸗ Reihe von Landwirten, bei welchen die Die maſchine tätig war, nicht unbeträchtlich worden. 5 Darmſtadt, 19. Nov. Bei de Stadtverorduetenwahl ſti 5315 Wahlberechtigten 66 Proze ſiegten die Zettel der bürgerl. Part⸗ waltiger Anſtrengung der Sozia ihre bisherigen 2 Sitze behielt. Sozialdemokratie unterſtützte Nationalliberalen behielten Zentrum erhielt timn 7 Keueſte Nachrichten. S1. Fliſabethen⸗Verein Rannheim.s General-Anzeiger.— Sadiſche Donnerstag, den 20. November 1913. Johann Joſef Mon und Ehrime Jalobine Moll geb. Opttz⸗Sſhenkung. 10. Seite. Bekanntmachung. 8 Duavid Oppenheim⸗ (Abendblatt.) der Aus den Erträg Süftung ſollen an bedürflige Rerſonen des Handels⸗* Gewinn⸗Liſte. kandes, die kein eigens Geſchäft betrieben und i Das Zinſenerträguis aus odiger Schenkung ſoll ſolge von Alter, Krankheit oder ſouſtigen Unglücks⸗ im Mongt Jauuar 1914 zur Verteikung gelangen. Bei der heute unter obrigkeitlicher Aufſicht ſtatt⸗ TS Step One SSD. 23780 fällen erwerbsunfähig geworden ſind, Beihilſen ges] Aus dieſem Zinſenerträgnis ſoll alljährlich braven gehabten Ziehung fielen die Gewinne auf folgende 4 beginnt Anfang Dezember. Honerz leiſtet werden. 8 2635 und unbemittelten Witwen beider chriſtlichen Haupt Nummernz 87272 Kursus 1 Auf Wunsch Einzeln u. Prirg Auserden kann die Beihilſe auch ſolchen Ange⸗ konfeſſionen der Stadt Mannheim, womöglich zu[ 5 1 8 örigen verſtorbener Perſonen des Handelsſtaudes, gleichen Teilen, als Beitrag zur Ausbildung ihrer 2 EN 1 die von demſelben gang oder zum Teil unterhalten unmündigen Söhne und Töchter ein Beitrag zuge⸗ 8 2 Rheinhäuserskr. 6,.3ʃ würden, gewährt werden. 9 88 1 wendet werden, jedoch nur derart, daß dieſelbe Witwe 7790 117 Sprechstunden: Wochents 3 Vorausſetzung der Verleihung des Stiſtungs⸗ dieſen Bezug nicht länger als drei Jahre hat. Der 57060 eeer den ſen eß ſ un Stabtraf iſt berechtigt, wenn er es für geboten hält, Angehbrige eines verſtorvenen Mitgliedes des Han⸗ den Beitrag auch direkt zu Gunſten der bedachten 0 et letere mindeſtens dieSöhne und Töchter zu verwenden, ohne alſo den Wit⸗ 1 99 120 5 drei letzten Jahre vor Eintritt der Erwerbsunfähig⸗ wen die Summe ſelbſt auszuhändigen. 2634 4 0. keit——5 1 ich Bewerbungen um Berſickſichtigung bei Verteilung 85 1083 141710452424 5 8833 5 7 eſuche ſind bis 10. Dezember einzureichen. des Zinſenerträgniſſes ſind binnen 14 Tagen unter ee o g Maunheim. 17. November 1013. 1 entſprechender Begründung des Geſuchs ander einzu⸗ 148 105 45 968000 151 5 Progymnasial-Realschule ee eenee ene eichen. 160055100047 98534294458051. Tel. 5280 Institut Schwars 2 3, 10 i Gögele e e 151634095140l09e 438540(487%4591 Abitur; Einſährigen-Prüt.— Sexta-Prima. 156651095498199755 16820; 1 0 2222222222528752222 den Bokkanden Sauter. 187 l006fl800 l0e 55. ſloeereee Die Anst. Ubern. Aufgabenüberw.ur . 2— 79187 88000 3545183ʃ88 72 2 Seesee 88888 ee 18108008g 840505164701 Schüler aller Lehranst. Prosp. 14680 2 Alle Sorten 4 Einladung 182679ʃ1164 151302005 25 36516605745 Mäüller, Dr. phil. Landshoff 8 1896901178J1518200625 770 2 54 5 2705 8 8 3 zur Neuwahl der Einſchätzungsbehörde und der 5 2 8 Gemeindevertretung. 22074%105158% 00 3 Nuhrkohlen Moks 2, Kr. d7r. Da die Dienſtzelt der Mitglieder der 80 95 1 2 Einſchätzungsbehörde und der Gemeindevertretung 2477721234158902087 019353930174388ʃ 54 2J˖mit Ende d. Js. abläuſt, fällt eine Neuwahl für dieſe 249770 1236(15972052.2081 3020.354039194364 3 85 2beiden Körperſchaften nötig. 98788 25972891624053)26403020502392143684800 2 2 Für die Einſchätzungsbehörde ſind 9 und für die 988071880631% Fe ee e 2 Und 2Gemeindevertrekung Ja dolalleder, ſamlich für die 20f 8lede e 9ec 6n88e 0 275794ſ1251ʃ1635½055½6590996080393304378482552895 8 2/Beit vom l. Jaunar 1914 bis dahin 1920 zu wähten. 270001302fl00 2050 368812060 308540 52045914 111 2/tönndie ihe die Kingcäs ungsbebörde Conaontenes 38848l38 64807 3600815 5605030488J488280401s Frucnii 6 b. f au billigsten Tagespreisen. 8 ütemnen gleichzetta Mitalfeber den Sonagogenraſs, Tumfimpori-Ces. m. B. U. 8 9 ſein, auch kann eine und dieſelbe Perſon gleichzeitig 30081942856902449267213886883966(44000483853865918 9 Fechlenten penbeeh 8 Frei Haus und frei Keiler. 5in die und in die Gemeinde. 3108201888f1098T21182685215803059.3968 4448l48406388.5022 Peder m e 5000 Mk. Einiage 3 0C0(0 9495202891792212026978150%8609974414484853395028 +. 3 Gabtodubalen in Oemüßbeit des dse Abſ. 1 der 382892901740213572698031516785070421857c53405924 beiche mit tätie sein können, werden noc 1 isfabri für di aufgenommen, auch bereits bestehende gut Erste Mannheimer Eisfabrik 2/ Sablorbnung für die israel Gemeinden vom 28. 308l20 1461657155000ugl6ah d 80n ce eingefkhurfe en eree Geschätte Berde 2 2Ottober 5 19 5 6 408844ſ29017481647423200693399244434 187780 een e 1 itig miteinander vorzunehmen und Tagfahrt hie⸗ 404845ʃ129801749½21772717320487113998444448745881 72 5 Gebrüder Bender 45 8 7 718ʃ5 7273995 881055 in In jeder grösseren Stadt soll eine Fillale zu auf 8 8 44384612991754½189271832098727399544644881 5895 3 2 2 Mittwoch,— 3. 414684918081764½20227288219878889964469 45985410 1 5355 2 2 23280 2 vormitlags von 11 bis r, 4178581304(18002208272933217398998447949235418 Omtert. u. E. No. 2103 an die Annoneen-Expe- mM. 5. 8 2 ſ in unſerem Sitzungsſaale P 1 Nr. 2 auberaumt. 418875130718032205274232428742399944894493305421 dition W. Frledlin, Strassburg 1. E. er befen. 8 3J. Wegen der Erforderniſſe der Wahlberechtigung 42888480808802238874732408767014448449085452 22 2 Neckatvorlandstr. 31 34. Tel: 224. 5 i8 des Wabtbaskelf weſfeneir auf öie döftenſchen a86 ocee 8g 2: 80269708J400 4500 0715400 2 2 Anſchläge an den Verkündigungstafeln der Haupt⸗ 488913131483622542769327 376941160450249725461 Zwangs verſteigerung 333.. und der Clausſtiftungsſynagoge hin und laden hier⸗ 500925 1590 55708 00 412645144985488 eeeeeeeeeeee Fee8888888388 mit die Wahlberechtigten ein, ſich recht zahlreich bei 6120484339.18572282277783058782431451550025480 Freitag, 21. Nov. 1913, der Wahlhandlung zu beteiligen. Maunheim. den 19. November 1918. Der Synagogenrat: Sally Reiß. Hgarten Maunheim Ribelnngen⸗Saal. Sonntag, den 23. November 1913, abends 8 Uhr olkstüömbahes Hozert. nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, 1 Piaud, 1 Schreibmaſchine, Möbel n. Sonſtiges. 87279 Sommer, Gerichtsvollzieh. Zwaungs verſteigerung. Freitag, 21. Nov. 1913. machmittags 2 Uhe, werde ich in Feudenheim am Ralteus gegen bare Zahluns Vollſtreckungs⸗ wegs öffentlich verſteigern: 154 Flaſchen verſchie⸗ dene Weine und Möbel Die Gewinne können von h mittag von 2 bis 5 Uhr im Saale der Liebfrauenkirche, Luiſenring(Eingang Ecke der Seilerſtraße) gegen Rückgabe des Gewinnloſes abgeholt werden. Gewinne, welche bis zum 20. Novbr. d. Js., nachmittags 5 Uhr, nicht verlangt wurden, werden zu Gunſten der Armen verwendet. Mannheim, den 19. November 1913. Der Geſamtvorſtand. eute au jeden Nach⸗ Schöner keint zartes, frisches Aussehen, sammetweiche Haut wird erzielt dureh Rino-Creme welche rauhe und spröde Stellen, Pickel, Mitesser, Röte, Runzeln beseltigt. Touristensechutz geg. Wundlaufen u. Sonnenbrand. Bildet vorzüglichen Schutz gegen jecle Unbill der Witterung, da leicht in die Haut eindriügt. Dose 25 Pig., Tube 80 Pig. Nur echt mit Firtna; Riok. Sohudert& Co., Weindönla. Waſſerleitungshrbeiten. Die Gemeinde Neckarhauſen, Amt Mannheim, ver gibt im öffentlichen Angebotsverfahren die zur Waſ⸗ ſerverſorgung des Orts erforderliche Rohrnetzherſtel⸗ lung nebſt dem Einbau von Schiebern, Hydranten eke. Die Nohrnetzlänge beträgt bei einer Vichtweite von 40—175 aum xb. 6900 Ifd. m. Angebote hierguf wollen bis Samstag, den 29. November 1913, nachmittags%½ Uhr beim Gemeinderat Neckarhauſen eingereicht werden. Pläte und Bedingungen liegen auf dem Bureau der unterzeichneten Stelle zur Einſicht auf, von da können auch Augebotsformulare bezogen werden. Heidelperg, den 18. November 1013. 38795 Großh. Kultur⸗Juſpektion. Gg. Landsittel Schorſch. Rb ———— Feſer des 3. Jahres⸗Feſtes der Heilsarmee in Maun⸗ heim in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4 Am Sonntag, 23. November 1913, abends 8 Uhr Borſitz: Major Schade⸗Stuttgari. Bortrag von Enſign Lomberg, dem Lekter des Heilsarmee⸗Männerheims i. Mainz: „Das Wirken der Heilsarmee auf ſozialem Gebiet.“ Fraun Dr. Paula Seelig, Frau Hedwig Sohn⸗ Jeudenheim ſowie Frau Anng Benſinger am Kla⸗ Mitwirkende: vier) haben im Intereſſe der Wohlfahrtsarbeit der aller Art. 37280/ densts: bafmrest Jrogerte, Seckenb. St. B. Kammerſängerin Heilsarmee ihre e geſanglichen Teil Mannhetm, 20. Nov. 1914 eee 2 7 t zugeſagt. 9 Lronen-Apotheke Ortsrichter Lisbeth eee 0 desherber e W. ernr 25 ege ſee Gögz. Gerichtsvollzieher. tns e ofopernſänger eſervierter Platz.—„ferner plätze ſowe 115 Büro: S 2, Tel. 7309 Mert Sipmaun Nativnaltheater aus reichend 35 Pfg. Erhälllich in der Hofmüſtkalten⸗ Friſenſe übennimmt— Maunheim handlung von K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Kunſtſtraße uimmt noch einige Damen e 1 l0, 8, 5 Hofkapellmetſter und bei allen Mitgliedern der Heilsarmec. Abonnement an. 25827 Teichgafleratogerte, Feks Jrallbar Haus-, Grundstikelks-, Vermögens- und Friedrich Tauſig An der Abendkaſſe.50 Mk. und 50 pfg. Max Jpſeyphſtr. 2. 2 Tr. l. dud Aügartenslrarze. IIe empfiehlt zu billigen Tagesprelsen trel vor's Haus und frei Koller Kohlen 51627 Koks tur Zentremelrung b. FIlsten Nachlass- Vervwyaltungen. Vertretung bei Nachlass Verhandlungen„ Nachlass- Versteigerungem im eigenen Lokal, Dimztug vom Hrhbschaften und dergl. in Amerika vormöge vorzüglicher Verbindungen in den Vereinigten Staaten von.-A. 33765 Strengste Diskreton— Prima Referenzen. — Bene ee ee an⸗ u 5 Nachlaß⸗ ee Verſteigerung. Orgel: Dr. H. W. Egel⸗Maunheim. Solo⸗Horn: Hofmuſikus C. Tückardt⸗ Maunheim. Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 21. Novembor, abends 4½ Uhr. Samstag, den 22. November morgens 91/ Uhr. Predigt Herr Stadtrabbiner r. Steckelmacher. Samstag, den 22. November, nachmittags 2½ Uhr Ingendgottesdienſt mit Schrifterkläruntz⸗ Samstag, den 22. November, abends.25 Uhr. — Orcheſter:* Kapelle des II. Bab. Grenadier⸗Negiments „Kliſer Wilhelm.“ Nr. 110 Leitung: Kgl. Muſikmeiſter Heiſig. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der 8 Briketts Nolz Freſtag. 21. Novbr. 58. Bau, und Straßenfluchten Bortragsordnung. ain den Wochentagen: in nur en eee, J8. Kachmittags? Uhr, in der Geierſtraße zwiſchen J. Teil. Morgens 7½ Uhr; abends ½ Uhr. meinem Lok. D II 2, 11, Herlach⸗ u. Kl. Adlerſtraße 5 1. inleitung: Religiöſer Mar er alten 4 (Hofh, verſteigere ich im im Stadtteil Neckarau eeeeee 99 8 dge In der Clausſynagoge: Luisenring 37 Telephon 616. Auftrage der beteiligten unter teilweiſer Abände⸗ Herr Dr. H. W. Egel. Freitag, den 21. November abends 4½ Uhr— Erben die nachverzeich⸗ rung der früher geneh⸗ 2. Orcheſter: Ouvertite„Nach⸗ Sa 8105 den 22. November, morgens 86 Uhr ets vorrätig in der neten Fahrniſſe meiſtbie⸗ migten Fluchten bean⸗ klänge aus Oſſtan? N. W. Gade abends.36 lihr. F 5 Frachtbriefe r. H. Haas ſchen tend gegen Barzahlung: tragt. 4045] g. Arie des Rhadames aus„Aida“ G. Verdi 5 Al 8 Buchdruckerei. * elegante Garnitur Der hierüber gefertigte Herr Lipmann. u den Wochentagen:— (Seidendamaſt) beſt. aus Plau nebſt Beilagen liegt] 4. Solohorn und Orgel: Largo Morgens 7 Uhr: abends 4 Uhr. Sofa Jautenils, 2 Hocker dom Tage der Ausgabe religivſo[Femoll, opus 24). O. Wermann (Fabrikgt L. J. Peter), 1der dieſe Beranntmachung Die Herren Tückardt und achleck. Salontiſchmit Sei⸗ dendecke 1Säulemit Büſte 1 Staffelei— fämtliche ſchwarz. Ebenholz,— 1 Spiegel mit Draperte, 1 a, 1 rot. Plüſchſofa, 1 Garnitur, beſt. aus 1 Sofg n. 6 Molſterſtühlen; zwei kompl. Veiten, Bett⸗ lade mit Matratze, 1 einz. Noßhaarmatratze, 1 Roſt, 1 Spiegel in Goldrahm., verſch. kleine Splegel, Bilder, Entree, 1Fliegen⸗ 1 Beſen⸗, 1 Wichs⸗ und 1 Eisſchrank,1 Küchenſchrank 1 Itür. Schrank, 1 Nacht⸗ tiſch ui. Marmorplatte, 1 Kommodbe, verſch. Tiſche und Stühle, mehrere Lü⸗ ſters und Lyras, verſch. weilße und farb. Vorhänge mit Galerten u. Drape⸗ enthaltenden Nummer des Amtsverkündigungsblat⸗ tes an während zwei Wo⸗ chen in dem Rathauſe, Kaufhaus N 1, Iitmmer 101 zur Einſicht der Betei⸗ ligten auf. Die Richtun⸗ gen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch aus⸗ geſteckte Pfähle und Pro⸗ file erſichtlich gemacht. twaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Au⸗ Nr. 50821I. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Dr, Ggel. 5. Orcheſter: Totentanz E. Saint⸗Saens Arie der Katharina aus„Der Widerſpänſtigen Zähmung. Gvetz Fräulein Ulbrig. Pauſe von 10 Minuten. II. Teil. Orcheſter: Ouvertüre zu, Athalia“ Drei Lieder für Tenor: a] Au die Laute b) Der Holdſeligen F. Mendelsſohn⸗ Bartholdy Fr. Schubert C. M. v. Weber lage ſind innerhalb der e) Ich wandle nicht R. Schumann obenbezeichneten Friſt bei 8 Herr Lipmann. dem Bezirksamte oder 9. 2 Stücke für Solohoru u. Orgel: dem Stadtrat Maunheim aJ Abendlied R. Schümann geltend zu machen. b) Träumerei„R. Schumann Mannheim, 4. Nov. 1913. Die Herren Tückardt und Gr. Bezirksamt Abt. V. Wu. Egel. gez. Stehle. 10. Orcheſter:'Aleſienne J. Or⸗ cheſter⸗Sutte„Bitzet a) Präludium b) Minnetto dhussncen Auasimö finebe Eber uaecen eek Mannheim——1 In ſeiger Haufe kindet 5 10748 Erſte Verkäuferin für Damenkonfektion zut Januar oder Frühjahr angenehme und dauernde Stellung. Nur Damen, die längere Jahre in erſten Konfektionsgeſchäften tätig waren, wollen Angebote unter F 8782 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Stuit⸗ gart einreichen. Nan⸗ General⸗Vertreter geſucht, die hinſichtlich A Preiswürdigkeit ohne Konkurrenz iſt. 2 geſ. geſch. 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Mre⸗ 9 Landfittel Weae Nicht unmerierte Platze ſind in ſämtlichen, anter Shiftre.4585 anſtändf em Hauſe ſoſort otel Pr Jen 0 3. Dlenſt. Ticht er, langj. Lade? kökg 5 durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen,aaſenſtein& Vog geſucht Nageb an Kirchen⸗ Gefl. Off. un L. 5482 an Weite J. ähnl. St p. Waiſenrat, Maunheim, 18. Nov. 19138 zit haben. ler, St. Ludwig.. diener Weckesder- Nudolf Moſfe, Maunheim. ſof. Od. ſpät. Offert. unt. ½ A Tel doh Schenber Gerichisvollzzeh sko gate 20 Wig, Herderbe 10 Wie⸗ Laugſtr. 9, 4. St. 28860 644550) Kr. Z65dh u. 5. 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Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwer⸗ Die Beleuchiung der Treppen, Fluren, Hoſe Wir bringen zur allgemeinen Kennints, daß vomfkervere ungen beßogen werden kann. 15f bewohnter Gebände beir. bſe nde Arz kommenden Fahres Die Anmeldung bat nur daun Aus⸗ Nachſtehend bringen wir die ortspollzeiliche Vor⸗ ir nachſtehend verzeichneten Uebungs⸗fichtauf Berückficht ſ ä⸗ſchrift im obigen Beireſſe vom 21. April 1892 zut für Handwerksmeiſter und ältere Geſellen, dieteſtens zu dem belſedem Kurs an gege⸗ Darnachachtung in Erinnerung. ſelbſtändig machen wollen(Meiſteranwärter), ab⸗benen Anmeldetermin in Karlsruhe 9 1. 5 ehalten werben. Dieſelben finden im Gebaude begſeintrifft. Mitteilung über bie e zu den. In allen bewohnten Grandſtücken ſind dle zu den Handesgewerbeamts in Karlsruhe ſtatt. 1984 Kurſen geſchieht erſt unmittelbar nach Ablauf des an⸗Wohnungen führenden Räume nsbeſondere die 5 Der Unterricht iſt in allen Kurſen* gegebenen Anmeldetermins. Toxeinfahrten, Höfe, sluren, Gänge und Trep⸗ 1. Satiler, Tapeziere u. andere Gewerbe im Lin o⸗ Bedürftigen Tellnehmern können auf Anttag dieſpen, vom Efnteſtt der Dunkelheſt und ſpßteſteus vom leumlegen vom 5. bis 7. 1 1914. Relſekoſten in der Höhe der Auslagen für elnmalige Beainne der öffentlichen Straßenbeleuchtung an, bis Uebungen im Legen von Linoleum mit und Rückfahrt 3. Klaſſe erſetzt werden. Außer⸗ 10 Uhr abends, bei früterer Abſchließung der Zu⸗ einſchlägigen Vorträgen. em kann beſonders bedürftigen Teilnehmern der gänge zum Grundſthcke bis zu dieſer mit auskeichen⸗ Anmeldung ſpäteſteng bis 20. Dezember 1918.][Kurſe, deren Dauer eine Woche überſteigt, auf der und ſeuerſicherer Beleuchtung zu verſehen. Als Maler vom 5. bis 17. Januar 1914. Grund eines Vermögenszeugniſſes auch zur Beſtrei⸗ ausreichend gilt die Beleuchtung nur dann, wenn ſie Uebungen in den neuen Maltechnlkenſtung ber Aufenthaltskoſten eine Beihilfe aus der ein ordentliches Erkennen der zu beleuchtenden mit beſonderer Berückſichtigung der nenzeitlichen Staatskaſſe bewilliat werden. Geſuche um Beihilfen Räumlichkeiten ermöglicht. dekorativen Malerel. Vorträge über Unterſu⸗ ſind ſchon auf dem Anmeldeformular zu vermerken. 1 chung der Farbſtoffe und über Kalknlatton. Unterſtützungsgeſuche, die erſt nach Beginn des Kur⸗ In gleicher Weſſe iſt auch die Beleuchtung der Die Teilnehmer haben zu Beginn des Kurſesſes geſtellt werden; haben keine Ausſicht auf Bewilli⸗Toreinfahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge und Trep⸗ eine Materialentſchäbigung von 7& zu entrichten. gung. pen in Fabriken, gewerblichen Auſtalten und Arbeits⸗ Anmelbung ſpäteſtens bis 20. Dezember 1918. Ueber die weiteren am Sitz des Landesgewerbe⸗ ſtätten, in den Vergnügungs⸗ und Verſammkungs⸗ 9. Maler vom 19. bis 24. Januar 1914. amtes und an anderen Orten für das Jahr 191 inſund Schankſtätten, ſowie in den zugehörigen Bedürf⸗ Uebungen im Schriſtenmalen. Ausſicht genommene Meiſterkurſe(für Kleidermacher⸗ nisauſtalten zu bewerkſtelligen. Die Beleuchtung iſt Anmelbungen ſpäteſtens bis 8. Januar 19 14. innen, Weißnäherinnen, Friſeure und Friſeuſen, dabei auf ſo lange zu erſtrecken, als während der inſtallateure, Ofenhafner, Zimmer⸗Nachtzeit Menſchen in dieſen Anlagen ſich aufhallen 4. Maler vom 2 6. bis 8 1. Januar 1914 Ubrmacher Elektrolmſallatenre, 95 keh Uebungen im GlasAten und Gasver.ſleute) bleibt Mittellung vorbehalien. ee 8 8 golden. ——— Skülle Ahr. 5 3. 8. verl. .8 — 50 ram . 40, p. I. 1. ollmatr. 1 18 Div. bill. 755 rantk 1. ſil zu kaufen geſucht. Offern li te ch maſchine Bl. der Weil Telerben iche mit fett ränken Verarbeit iner teil. Bül bil 5 verkaufen. 38781 an dle ſüßer Apfelwein Preis pro Liter 2 ieder brau 5. Stock. reit, Jen che⸗ rank bill. 2 Vornehmes braun gewichstes Pist 5. 17 Tel. 75380 Möbelhaus 2. olſtänd. Bett 1B5 ibt. chre Gebrauchte bma (mögl. Underwooh) Zimmer massiv E gross. 3 m. Seitensch vorzügl. ung mit langi Garantie Ein ., Sch Sofa 18., Ti Kleiderſ e ge 5 Tägl. feiſch gekellerg 8 2 Gebrü mophon 2 Expedition ds. Wirte u. W Rabatt. unter Nr. Kepple nenß 1. chr. Scht Waſcht. f 12 ten b. H. + Donnerstag, den 20. November 191 Ferner wird barauf aufmerkſam gemacht, daß das Auch unter Tags ſind die nach g 1 und 2 zu be⸗ Die Teilnehmer baben zu Beginn des Kurſes Lanbesgewerbeamt auch praktiſche Aus und Fortbil⸗ üste Räume mit künſtiſcher Beleuchtung zu eine Materialentſchadiaung von de“ au enteichten. dunaskurle, die ſeitens gewerblicher Vereinigungen perſehen, wenn da Tageslicht zu denſelben keinen Anmeldung ſpäteſtens bis 10. Januar 1914. veranſtaltet werden, unterſtützt. Eine Unterſtützung genügenden Zulritt hat. Hafner vom 5. bis 17. Januar 1914. kann jedoch nur dann in Ausſicht geſtellt werden, 8 4. Anfertigung einfacher Töpfereien, Vor⸗ wenn vor ber Veranſtaltung des betr. Kurſes darum Verantwortlich für die Erfüſkung vorſtehender behandlung der Roßmaterlalten, Anfertigung halt⸗ nachgeſucht wird. 1984 Norſchriften ſind in den Fällen des F die Efgen⸗ barer Glafuren und einfacher volkstümlicher Be⸗ Karlsruhe, den 10. November 191. e deie„„ 5 malung. roßh. Landesgewerbeamt. verwalter) im Uebrigen die Inhaber der Befriebe Anmeldung ſpäteſtens bis 20. Dezember 1918. 5 bezw. deren Stellvertreter. Ausnahmswelſe iſt dle 6. Mechaniker, Schloſſer, Schmiede vom 12. bis 17. Die Errichtung einer Zwangs⸗ iebertragung der Sorge für die Beleuchtung durch Januar 1914. inuung für das Bäckergewerbe Verträge an Andere namentlich Mieter, Hausverwal⸗ Fraktiſche Uebungen und Erläuterungen in der Mannheim— umfaſſend die Ge⸗ ter, jedoch nur dann zuläſſig, wenn der Hauselgen⸗ Reparatur von Automobiken. meinden Labenburg, Schries⸗ tümer nicht ſelbſt in dem Haufe wohnt. In dleſem Aumeldung ſpäteſtens bis 27. Dezember 1918. heim, Neckarhauſen 1 5 Ilves, Falle kommt die Veranworllichkeit des Eigentümers Schneider vom 19. Januar bis 7. Februar 1914. i 5 in Wegfall, wenn er der Polizeibehörde von der Be⸗ Uebungen imMaßnehmen und Zuſchnei⸗ ſtellung des Vertreters Mitteilung gemacht hat. den, Stoffeintetlung, Aufzeichnen und Heraus⸗ Bei der Tagfahrt am 29. September 1913 zur Ab⸗ 1 5. tragen von Schnittmuſtern, Anproben und Abän⸗ſſtimmung über den Antrag auf Errichtung einer Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 150 derung von Sitzfehlern, Kalkulation. Zwanasinnung für das Bäckergewerbe im Land⸗Mark oder mit Hafk beſtraft. 1508 Anmeldung ſpäteſtens bis 3. Januar 1914. bezirke Mannheim— umfaſſend die Gemeinden La⸗ Großh. Bezirksamt— Polizeidirekljon. 8. Polſterer und Dekorateure vom 2. bis 11. Februardenburg, Schriesheim, Neckarhauſen und Ilvesheim— 1914. waren von N ſtimmberechtigten Geſchäftsinhabern 21 Herrenlofe Hunde betr Emil Sbermfiller, ge⸗ Praktiſche Uebungen im Herſtellen neu⸗erſchtenen. Von den Erſchienenen haben 17 für die 5 bei 1 boren am 15. März 1882 zeitlicher Ledermöbel mit verſchieden⸗ und 5 die Errichtung einer 9290 in Heidelberg, ch⸗ artiger Heftung. wangsinnung geſtimmt. er, ulezt ler Anmeldung ſpäteſtens bis 17. Januar 1914. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur allgemei⸗ cc e aceie 1 86 9. Schuhmacher vom 9. bis 21. Februar 1914. nen Kenntnis daß das Protokoll über die Ermitte⸗ Wolfshund, mäunlich. wohnhaft, iſt beſchuldigt, Kebungen imMaßnehmen, Zuſchneid e,ſtung des Abſtimmungsergebniſſes mit den Abſtim⸗ ſchwarzgrau. 1983 daß er als Wehrmaun Abformen der Füße in Gips, Auszeichnen, Aus⸗ mungsliſten während 8 Tagen zur Einſicht der Be⸗ Augekanf und beider Landwehr ohne Er⸗ fellen und Berechnen von Oberleder, Herſtellen teiligten beim Bezirksamt— Zimmer No. 38 Klump laubnis ausgewandert lſt. von Maßarbeiten, Kalkulation. offen liegt und daß Einwendungen biunen dieſer Friſt Schloſſer Wilh„ Ucbertretung ſtrafbar Die Teilnehmer haben zu Beginn des Kurſesſſchriftlich oder zu Protokoll beim Amt zu erheben ſind. Abacht ein ee nach 8 360 Ziffer J.⸗ eine Materlalentſchädigung von 5 zn entrichte.. Mannheim, den 18. November 1013. Aun⸗ Str.⸗G.⸗B. 1 3 3 Derſelbe wird auf An⸗ Schreiner vom 1 2. bis 14. Februar 19 14. Großh. Bezirksamt Abt. IV. 1085 Spitzer, männlich, ſchwarz. ordnung des Ge, Ans⸗ Zugelaufen und im Tier⸗ 15. 1 Uebungen im Beizen und Maktieren der Die Bäckerzwaugsinnung inſaſyl untergebracht zwei e 7 5 8 gebräuchlichſten Holzarten. 9 5 Anmeldung ſpäteſtens bis 1. Februar 1914. Mannheim betr. e rot Wittwoch, J. Febr, 1911, Satkler vom 28. Februar bis 7. März Wei der Toafahrt am 15, v. Mis. zur Abſlim⸗ itnagae⸗ Maste und vormfitags 876 ütur Praktiſche Uebungen im Anferkigen vonſmung über den Ankrag der Zwangsinnung für das weiter Penn, vor das Großh. Schöſſen⸗ ber Per e de e le eeee e ee eee een deeeen, ae, Spergeſchoß des Pferdes und Kalkulation. Innungsbezirks auf den Stadtteil Rheinau und U e e⸗ Anmeldung ſpäteſtens bis 7. Februar 1914. Sandhofen waren 14 Stimmberechtigte erſchieuen, 8. 3. verhandlung geladen. Bei 12. Blechuer Gürtler Auyferſchmiede und Schloſſerſfan 1 35 den Ankrag und 4 gegen den An⸗] Mannhelm, 17. Nou. unentſchnlölgtem Aus⸗ 2 2 2 rag geſtimmt haben. Großh. Bezirksam 5 berſelbe au Hehr 5 e, 85 en und är Wir bringen dies mit dem Aufügen zur allge⸗ eee 1155— 7 472 12 5 5 it Kupfer, Meſſing, Tombak, meinen Kenntnis, daß das Protokoll über die Er⸗ ſatz 3 Slr.⸗R.⸗O. von dem Siſen ar 1„mittlung 115 195 101 17 Hauptmeldeamt Mann⸗ i0 1175 ſtimmungsliſten während 8 Tagen zur Einſi er ansgeſtellten Er⸗ I 15 Beteillgten beim Bezirksamt— Zimmer No. 38—[. Ueber den 4 0 5 10 e eeee ee 518 14 Febragt 19 14. offen llegt und daß ee dieſer Sene, een wer⸗ 1 2 1. 2 aßver⸗ 2* Vorkräge mit praktiſchen Uebungen über die In⸗ Mannheim, den 18. November 101g. wallen 11d Gerichlsſchreiber ſtallationelektriſcher Schwachſtrom⸗ Großh. Bezirksamt, Abt. IV. Rechtlsanwalt Oscar Gr. Amtsgerichts anlagen(Haustelephon⸗ und Klingelanlagen). Mayer in Maunheim um 1. 1961 Aumeldung ſpäteſtens bis 21. Februar 1914. Die Wohnungsnunterſuchung Nachlaßverwalter ernannt. 14. Blechner. Schloſſer und Dachdecker vom 1g. bis ium XVI. Bezirk der Stadt im, 4. Nop. 1013. 17. März 19 14. Manuheim— Bororl Sauzd⸗Mannheim, 4. Im Konkurs über das Vorträge über vereinfachte neuzeitliche Blitz⸗ hofen— beir Großh. Notariat IV als Vermügen des Kauf⸗ ableiteranlagen und praktiſche Uebungen Nachlaßgericht. 1058 manns Simon Lludauer über Blitzableiterunterſuchungen. Die Wohnunasunterſuchung in den bei den Vor⸗ in Mannbeim ſoll die Aumeldung ſpäteſtens bis 28. Febrnar 191.erbebungen wegen erheblicher Mängel beanſtandeten Schlußverteilung erfol⸗ 15. Maurer vom 15. bis 27. März 1914. Oebäuden im obigen Bezirke durch die Wohnungskom⸗ Zimmermann Philjpp gen. Dazu ſind 446,8 4 Vorkträge über Weſen und Herſtellung neuererſmiſſton wird am Freitag, den 12. Dezember 191g, Schüßler, geboren in Ka zur Verflgung. Ju be⸗ Wand und Deckenkonſtruktionen mitſvormittags 9˙ Uhr beginnend, vorgenommen werden. ferkal an 1 Oktober 1870 rückſichtigen ſind 1207,87 praktiſchen Uebungen über die Art der Aus⸗ Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben nd wohnhaft in Mann⸗ Mark bevorrechtigte und führung 5 der Kommiſſion den Eintritt in das Haus und die ſeln würde mit Gerichts⸗ 86 038,50 nicht bevor⸗ Aumeld äteſtens bis 7. März 1914 Beſuchtiguna der zum Aufentbalt ven Merſchen pien beichuß dom 14. Nopem⸗ kechtigte Forderungen. Anmeldung ſpäteſtens bis 7. März nenden Räume und der dazu gehörigen Nebenräume ber 101s wegen Trunk⸗ Karlsrube, 15. Nov. 1919. Aumeldungen zu den Kurſen ſind direkt beim zu geſtatten und über die Art deren Benützung wahr⸗ digt 19080 Der Konkursverwalter: Landesgewerbeamt mit kunlichſter Beſchleu⸗ heitsgemäße Auskunft zu erteilen. ucht entmündtat. Dr. Deimling, 1 3 9 e 55 das 92— Mannhenm, den 11. November 1013.[Mannheim, 14. Nov. 101g. Rechtsanwalt. geſchriebene Formular zu benutzen, welches vom Lan⸗ 7 8 desgewerbeamt, den Handwerkskammern und vom Großh. Bezirksamt Abt. V. Or. Amtsgerich..— Verantwortlicher Redakteur Frits Jovs.— Druck und Verlag Dr. 5. Haas'ſche Druckereti, G. m. 5. 6. seben len Nänarbeiten em Aan verlenge gratie Prospekt and kestenlose Vorführuns. Martin Deeker, A 3, 4 vis--vis dem Hoftheater. Aahmasenlnen, uns Faraumanutaktu. Sspart Zeit und Geld aures Senutzung der aeuesten F donter Imrate düdbscheres u. schô ailieht Aurfn K. 3208 bendblatt.) 7 * 1 7 40 ianten. P 2, 12, Planken. Akttienkapital und Reserven Mark 261000000 Filiale MANNHETIM und ikörsStikeffen ete. in moderner und geschmackvollster Huskührung llekert Dr. H. Huus' ſcie Buchdruckerei, S. m. zeeeοο deeeοοοοο οοοοετττ Frühstückskartfen, Weinka Wein⸗ Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. meee teeeeeeneeeeeeeez „Harmon. 2 5 r, Lhafen, Luiſenſtr. . Aehung bestimmt 2. U. 3. 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