Wonnement- 70 prg. monatſtoh, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag Utk.42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Iuſerate: Kolonel⸗Setle 30 Pfa. RNeklame⸗Seile 1. 20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: e 8 Lelephon⸗Nummern: 92 Direktion und Buchhaltung 1449 2 Buchdruck⸗Ahteilung. 34¹ Redaktion heim und Umgebung 8 5 8 N Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Hmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtf Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; ſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Anzeiger CTelegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 343. Manunheim, Freitag, 21. November 1913. DSrrrrrrr——— WAWAr— (Abendblatt) Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Die bevorſtehende Reichs⸗ tagstagung. Die Mitglieder des Reichstags rüſten ſich zur Reiſe nach der Reichshauptſtadt. Ihrer wartet ein reichliches Arbeitspenſum. Aus der vorigen Tagung iſt noch ein umfangreiches reſtliches Material 10 neue Geſetzentwürfe ſowie Fragen er Art, die paxlamentariſche Behandlung erheiſchen. Die Herbſttagung wird zwar kurz ſein; nach 14 Tagen, die im weſentlichen von der erſten Etats⸗ leſung, Interpellationen über aktuelle Fragen und den erſten Leſungen einiger Geſetzesvorlagen ausgefüllt werden, werden die Weihnachtsferien der Arbeit ein vorläufiges Ziel ſetzen. Vom Januar ab ſteht aber Zeit genug zur Verſügung, um vorwärts zu kommen und längſt zur Enk⸗ ſcheidung reife Fragen endlich ans Ziel zu brin⸗ gen, um ſo mehr, als kein großes Werk, wie dies in den letzten Tagungen wiederholt der Fall war, die kleinen Vorlagen erdrückt. Der wichtigſte Teil der vorweihnachtlichen Tagung wird der Generaldebatte über den Etat gehören. Die Aufſtellung des Etats ſelbſt iſt diesmal keine leichte Sache. Wie erinnerlich gilt es bis 1916 noch ein ziemliches Defizit der Wehrvorlage zu decken; dazu kommt, daß die Reichseinahmen im laufenden Jahr unter der rückläufigen Wirtſchaftskonjunktur leiden, die Anſetzung im neuen Etat alſo mit äußerſter eee 5 2* Vorſicht zu geſchehen hat. Man darf dem⸗ taler⸗ nach erwarten, daß die eigentlichen Etatserörte⸗ ——565 rungen diesmal nicht zu kurz kommen werden. 1 9 Wie ſchon in den letzten Jahren, ſo dürfte auch 81 2 wieder ſehr eingehend die auswärtige 256˙% Politik erörtert werden. Die deutſch⸗engli⸗ Mu. ſchen bezw. deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über Kleinaſten und Zentralafrika werden Ge⸗ amm. legenheit geben, ſich über Wege und Ziele der deutſchen Politik zu vergewiſſern. Ginge es nach Lt. unſern Offiziöſen, dann könnte freilich der Reichstag ſich in dieſer Beziehung ruhig aufs Kiſſen legen. Die Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren gemacht haben, ſind aber nicht der⸗ art, daß wir ſolchem Optimismus allzu viel Ge⸗ hör ſchenken dürfen. Die hauptſächlich in der ausländiſchen Preſſe wiederkehrenden Nachrichten von dem gedeihlichen Fortſchreiten der Verhaud⸗ lungen und von den großen Vorteilen, die für Feuilleton Wie ich Richard Wagner ſah. von Felix Weingartner. Es war an einem regneriſchen Auguſtabend des Jahres 1892 in Bayreuth. Zweimal hatte ich be⸗ reits den Parſifal gehört, aber Wagner noch nicht 1 19 4 2 2 ien, von Angeſicht zu Angeſicht geſehen. In der erſten — Vorſtellung, die ich hörte, halte ich meinen Plaß ziemlich weit inten, gerade vor der Loge, in der 9* Wagner den Aufführungen anzuwohnen pflegte. + Ich hörte anuch ſein gedämpftes Sprechen, aber „„ meine Augen konnten in dem verfinſterten Zu⸗ ſchauerraum nichts wahrnehmen. Nur einmal, in bl. der Szene der Blumenmädchen, hörte ich ein lau⸗ F. tes„Bravo!“ und man verſicherte mir, daß dies erll. Wagner ſelbſt geweſen ſei. Tatſächlich widerholte ſich dieſes laute Bravo, das den ganzen Zu⸗ uk.) ſchauerraum durchhallte, in jeder der folgenden 0 Vorſtellungen an der gleichen Stelle. Wagner 8 hielt ſich dor dem Publikum ziemlich verborgen. eut⸗ Man erzählte, daß er nach den Vorſtellungen das 7058 Jeſtſpielhaus jedesmal durch eine andere Tü: verlies, um durch Neugierige nicht beläſtigt zu Lan werden. An dieſem regneriſchen Auguſtabend ver⸗ ſicherte uns ein Eingeweihter, er wiſſe ganz ge⸗ dig. nau die Türe, aus der der Meiſter diesmal den 7 Ausgang wählen werde, und nach der Vorſtellung eilten wir dann, einige junge Leute und ich, zur 2 das Deutſche Reich herausſpringen ſollen, ſind im Gegenteil geeignet, uns mißtrauiſch zu machen. Man darf deshalb vom Reichstag er⸗ warten, daß er der auswärtigen Politik gerade jetzt, da auf lange Zeit hinaus wirkende Ent⸗ ſcheidungen ſich vorbereiten, beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zuwendet. Von den Fragen der inneren Politik, di: beim Etat erörtert werden, dürfte die braun⸗ ſecchweigiſche Frage vornehmliches Inter⸗ eſſe beanſpruchen. Die Haltung der Welfen⸗ preſſe macht dem Kanzler ſeine an ſich ſchon ſchwierige Aufgabe ſicherlich nicht leichter, im Gegenteil ſtärkt ſie die Stellung derjenigen, deren im Intereſſe des inneren Friedens der Provinz Hannover und des preußiſchen Staates erhobene Warnungen gefliſſentlich überhört wunden ſind. Die Sozialpolitik wird in der konnnen⸗ den Tagung eine erhebliche Rolle ſpielen. Zwar handelt es ſich nicht um große, in das Wirt⸗ ſchaſtsleben tief einſchneidende Fragen— die Beſprechung des durch ciu e oz alden olratiſche In erpellation aufgerollten Problents der reichs⸗ geſetzlichen Arbeitsloſenverſicher ung wird kaum ein poſitives Ergehnſs zeitigen—, vülmehr um eine Reihe von Einzelfragen, die durch einige Vorlagen gegeben ſind. Hierher gehört vor allem die vorgeſchlagene Neuregelung der Sonntagsruhe im Handelsge⸗ kampf entbrannt iſt, ſodann die noch aus vorigen Tagung gebliebene Konkurrenz⸗ lauſelvorlage, die nicht minder um⸗ ſtritten iſt. In beiden Fragen wird der Neichs⸗ tag einen Mittelweg zu gehen gezwungen ſein, da es einerſeits gilt, die Intereſſen von Prinzi⸗ palen und Angeſtellten nach Billigkeit abzuwä⸗ gen, andererſeits die Regierung auch hat ver⸗ lauten laſſen, daß ſie über ein gewiſſes Maß von Zugeſtändniſſen unter keinen Umſtänden hinaus⸗ geht, ſo daß das Feſthalten au extremen Forde⸗ rungen die Vorlagen zum Scheitern bringen würrde, was angeſichts des zweifelloſen Fort⸗ ſchrittes, den die Vorlagen im Intereſſe der An⸗ geſtellten bringen, ſehr zu bedauern wärc. Eine lüberaus ſchwierige Frage, um die es lange Er⸗ örterungen geben wird, wird die Frage des Schutzes der Arbeitswilligen ſein. Man kann wohl annehmen daß die auf Grund der Vorarbeiten ihrer Kommiſſion von der na⸗ tionalliberalen Fraktion zu erwar⸗ tenden Anträge die Grundlage der Beratung ab⸗ geben werden. Auch die Regierung dürfte, ehe ſie ihrerſeits entſprechende Schritte unternimmt, erſt einmal abwarten, welches Ergebnis dieſe Veratung haben wird. bezeichneten Stelle. Ein Wagen ſtand vor der Türe, was uns in der Hoffnung beſtärkte, nich: fehlgegangen zu ſein. Wir brauchten auch nicht lange zu warten. Die Tür öffnete ſich und ein kleiner Mann im gelben Ueberzieher, die Brille vor den Augen, und einen Schlapphut auf dem Kopf, trat heraus von einem jüngeren Mann begleitet, auf den er mit unperkennbar ſächſiſchem Dialekt eifrig einſprach. Es war Wagner, der Schöpfer der großen Meiſterwerke, deren Ruhm damals die Welt zu erfüllen begann, der in dieſer unſcheinbaren Geſtalt vor mir ſtand. Der andere war Joſeph Rubinſtein, der den Klavierauszug des„Parſifal“ gemacht hatte. Mit den Worten: „Adieu, lieber Rubinſtein, grüßen Sie Ihren Vater!“ ſtieg Wagner in den Wagen ein, der ſich alsbald in Gang ſetzte. Wir folgten eiliger Schrittes, doch bald entſchwand das ſchnelle Ge⸗ fährt im feuchten Dunkel der Nacht. Die weni⸗ gen Augenblicke hatten genügt, die ſcharf geſchnit⸗ tenen, charakteriſtiſchen Züge Wagners deutlich wahrzunehmen. 5 Ich hatte in Erfahrung gebracht, daß man Ein⸗ ladungen zu den allgemeinen Verſammlungen in der Villa Wahnfried erhielt, wenn man! dort ſeine Karte abgab. Dies tat ich denn auch am nächſten Morgen. Der Diener notierte meine Adreſſe und am ſelben Abend erhielt ich bereits ein gedrucktes Billet. Eigentümlich berührt es mich, wenn ich es heute betrachte und darauf die Worte leſe:„Herr und Frau Richard Wagver beehren ſich anzuzeigen, daß ſie.. empfangen.“ werbe, um die bereits ein lebhafter aeene wird, das Handeln nicht zu kurz kommt. Dringendes Bedürfnis iſt es, daß endlich auch über zahlreiche Fragen der Gewerbepoli⸗ tik entſchieden wird. Seit Jahren ſtehen hier die gleichen Forderungen auf der Tagesordnung, ohne daß man bis jetzt zu einem Ziel gekommen wäre. Dahin gehören vor allem die Fragen der Aufhebung des§ 100 0 der Gewerbeordnung, der Abgrenzung don Fabrik und Handwerk und der Heranziehung der Induſtrie zu den Koſten der Lehrlingsausbildung. Weitere, die Ge⸗ werbeordnung berührende Fragen, die in Be⸗ tracht kommen, betreffen die Einſchränkung des Gewerbebetriebs im Umherziehen ſowie die Be⸗ ſchränkung der Wanderlager, die Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild u. a. Von ſonſtigen bedeutſameren Vorlagen ſind zu erwähnen die noch aus der letzten Tagung ſtammenden Geſetzentwürfe über das Leuchtöl⸗ monopol, über das Erbrecht des Staates, über den Verrat militäriſcher Geheimniſſe, über das Verbot der Kinderſaugflaſchen, ferner die neu vorgelegten Geſetzentwürfe über die Errichtung eines Kolonialgerichtshofes, über die Neurege⸗ lung der Gebühren für Zeugen und Sachver⸗ ſtändige, über die weitere Beſtellung von Hilfs⸗ richtern beim Reichsgericht. Zahlreiche Vor⸗ lagen finden ſich noch in Vorbereitung, ſo über die Beſteuerung der Buchmacher, über den Ver⸗ lehr mit Waffen u. a. Man ſteht: eine reiche Fülle von Arbeit wartet des Reichstags. Hoffen wir, daß unter dem pielen Reden, das uns nicht erſpart werden Winſton Churchill. London, 19. November. (Von unſerem Korreſpondenten.) Graf Reventlow hat unlängſt dem ewig vom Rüſtungsfeierjahr redenden Herrn Winſton Churchill empfohlen, doch lieber erſt einmal ein Redefeierjahr zu beobachten. Aber eine ſolche Zumutung iſt doch eigentlich ganz wider die Natur. Von Winſton Churchill zu fordern, daß er nicht reden ſoll, wenn Großes ſeine Bruſt bewegt, iſt in der Tat ebenſo unnatürlich, als vom ſtolzen Hahn im Hühnerhof zu verlangen, daß er nicht krähen ſoll, wenn das Gefühl ſeiner Herrſcherwürde ihn dazu treibt. Winſton Chur⸗ chill, der unwiderſtehliche, iſt zum Reden und Herrſchen geboren. Schon als Schulknabe hatte er die Gewohnheit zu viel zu reden, und als Strafe wurde ihm dann immer zudiktiert, im Laufſchritt ein Dutzendmal oder öfter die Runde um den Criletſpielplatz zu machen. Als er im ſten dieſer Tage begab ich mich in meinem beſten] Die Augen waren don wechſelnder Farbe; bald Jalle 1898 als 23jähriger Lutnant in Aegyp. Anzuge nach der Villa Wahnfried, wo eine glän⸗ zende Geſellſchaft verſammelt war. Frau Coſima, damals noch eine jugendliche Erſcheinung, mit üppigem blondem Haar, machte die Honneurs. Die beiden Töchter Wagners waren halbwüchſige Mädchen, Siegfried ein Knabe von etwa 12 Jahren, Liſat war an jenem Abend angekommen, ich war bereits in Weimar bei ihm geweſen und er exinnerte ſich meiner mit einem freundlichen Gruß und der Frage, wann ich ihn denn wieder beſuchen würde. Es war verbreitet, daß Wagner ſelbſt an dieſem Abend nicht erſcheinen würde, was mir natürlich eine ſchmerzliche Enttäuſchung war. Doch es ſollte anders kommen] Durch Zu⸗ fall ſtand ich am Eingang eines Zimmers, durch den Liſzt ſoeben hinausgegangen war, als ſich die gegenüberliegende Tür öffnete und Wagner herausſchoß. Er fiel Liſzt mit ſtürmiſchen Wor⸗ ten und Bewegungen um den Hals, wobei der Größenunterſchied der beiden Männer einen bei⸗ nahe drolligen Eindruck machte. Gleich daranf kam Wagner am Arme von Liſzt in den Emp⸗ fangsſaal und miſchte ſich in anſcheinend ſehr fröhlicher Stimmung unter die Menge. Er war im Frack und trug einen Chapeau Claque in der Hand, den er von Zeit zu Zeit zugeklappt auf ſeinem Kopfe balgnzierte. Ich hatte nun Gelegen⸗ heit, ihn genauer zu betrachten. Seine Geſtalt war bereits etwas beleibt, aber doch wohlpropor⸗ tioniert trotz ihrer Kleinheit. Hände und Füße waren nicht groß und auch der Kopf, krotz ſeiner Die Tage waren genau ungegeben und am näch⸗ * ten ankam, um an dem Nilfeldzug teilzunehmen, gab er zu verſtehen, daß Kitchener, der komman⸗ dierende General, zu ihm herübergebracht und ihm vorgeſtellt werden ſolle, anſtatt daß er zu ihm hinüberginge und ſich vorſtellte. Ihm, dem Tri⸗ ger eines großen Namens, dem Sohne Lord Randolph Churchills, eines Stagtsmannes voen Ruf, erſchien das als das natürlichſte von den Welt. Als er mit 25 Jahren als Parlamenks. mitglied ſeine politiſche Laufbahn begann, trat er mit derſelben ſtolzen Anmaßung auf: Seine Anhänger erblickten darin eine reizende Unver⸗ ſchämtheit, ſeine Gegner nannten es eine uner⸗ trägliche Frechheit. Ganz gleich, wie man es auch nennen mag. Die Tatſache bleibt, daß Winſton Churchill ſeit ſeiner früheſten Jugend von dem Vollgefühl ſeiner eigenen Ueberlegenheit und unermeßlichem Ehrgeiz erfüllt iſt. Er betrachtet ſich von der Vorſehung zum Befehlen und Herrſchen auser⸗ leſen. Er denkt und redet nur in Superlativen. Mit einer lebhaſten Einbildungskraft begabt, erfaßt er ſchnell alle Einzelheiten eines Prob⸗ lems, greift jede Arbeit mit jugendlichem Unge⸗ ſtülm an u. duldet keinen Verzug in der Ausfüh⸗ kung einer Aufgabe, die er für dringlich erkläͤrt hat. In allem, was er unternimmt, erblickt e! eine Tat von hoher Bedeutung. Mit dem Augen⸗ blick, wo er ſich einer Sache widmet, wird ſie ſo⸗ gleich auch die allerwichtigſte der Wie ſeder chtigſte Sache Welt Mit 21 Jahren trat er in das Heer ein und nahm an Expeditionen und Kriegen in Indien, Aegypten und Südafrika teil. Er zeichnete ſich als Kriegsberichterſtatter, als Vorleſer und als Schriftſteller aus. Seine Biographie ſeines Vaters, Lord Randolph Churchill, wird als ein der beſten Lebensbeſchreibungen in der engliſ Literatur betrachtet. In die politiſche Lauf bahn rückte er mit dem 25. Jahre als Mitglie der Torypartei im Hauſe der Gemeinen ein. u⸗ erſt war ihm die Politik nur eine Art Sport Nach und nach iſt ſie ihm zur Leidenſchaft ge⸗ worden. Aber in der konſervativen Partei, die nach langjähriger Herrſchaft ſchließlich unter dem ſchwächlichen James Balfour alle Lebenskraft verloren hatke, war ſeines Bleibens nicht. ſprang bei Zeiten zu den Liberalen ber, deren Sieg bei den nächſten Parlamentswahlen un⸗ waren ſie ſtrahlend hell, bald leuchteten ſie i eigentümlich dunklem Feuer auf. Die Haar waren ergraut. Doch machte Wagner nicht de Eindruck eines beinahe ſiebzigjährigen Mann Seine große Lebhaftigkeit ließ ihn viel jünger erſcheinen. Er hatte an dieſem Tage von einem Sie ſchon den Parſifal geſehen?“ frug mich Wag. ner und fügte auf meine bejahende Antwort mit freundlichem Lächeln hinzu:„Sie ſind noch ſo junger Mann— für Sie haben vor der Han⸗ nur die Blumenmädchen Intereſſe. Aber de Herz dürfen Sie dabei nicht verlieren!“ Dargn erkundigte er ſich nach meinen Studien reichte mir zum Abſchied die Hand. Als ich ſchon zum Gehen gewandt hatte, rief ex mir im unverfälſchten Sächſiſch nach; Al Hers verliexen bei den Blumenmädche den ganzen Abend bon ausgelaſſenſter keit geweſen. ausdrucksvollen Linien im richtigen Verhältnis. Das nächſte Mal ſah ich ihn bei der Trauung 2. Seite. General-Auzeiger.— Zadiſche Aeueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Freitag, den 21. November 1913. ſehlbar zu erwarten ſtand. Sein Aufſtieg in der liberalen Verwaltung, in die er ſofort eintrat, war phänomenal: 1906 wurde er Unterſtaatsſekretär für die Kolonten, 1908 Präſident des Handels⸗ ants, 1910 Miniſter des Innern und bereits 1911 fand ſich der erſt 37jährige Politiker als Erſter Lord der Admiralität an die Spitze der Verwaltung der größten Flotte der Welt geſtellt. Die britiſche Admiralität hat wohl kaum je einen parxlamentariſchen Chef gehabt, der ſich mit raſt⸗ loſerem Feuereifer der Aufgabe gewidmet hat, eine überwältigende und kriegstüchtige Flotte zu ſchaffen, um die Seeherrſchaft Englands un⸗ antaſtbar zu machen. Man hat ihn in Deutſch⸗ land den„Mann mit der Der und Arbeiterparteiler nichtig machten würde er, der Wortführer der Gregter Navy⸗Partei, ſich als Marineminiſter des liberalen Asquithſchen Kabinetts in einer hoffnungsloſen Lage befinden. Und was wird die Zukunft dieſes ehrgeizigen Politikers, dieſes glühenden Imperialiſten ſein? Die liberale Regierung hat nach acht Jahren ihres Beſtehens vollkonnnen abgewirtſchaftet. Sie wird bei den nächſten Parlamentswahlen, die ſpäteſtens im Januar 1915 erfolgen müſſen, die aber über das ſchwer bedrängte Asquithſche Kabinett vielleicht auch ſchon früher herein⸗ hrechen werden, nach menſchlicher Vorausberech⸗ nung eine entſchiedene Niederlage erleiden. Wird der Mann mit dem unermeßlichen Ehr⸗ geiz, der leidenſchaftliche Apoſtel britiſcher Welt⸗ horherrſchaft und britiſcher Suprematiie auf den Waſſern und in den Lüften Jahre lang auf den Unfruchtbaren, tatenloſen Oppoſitionsbänken ſitzen wollen? Wir glauben es nicht. Und es Uberraſchte uns auch keineswegs, als uns— und gwar aus beſonderer Quelle— die Mitteilung zukam, daß Churchill„der anderen Seite bereits unter der Hand habe inſinuieren laſſen, ob ſie ihn eventuell in die Admiralität hinübernehmen wolle!“ Wir ſind durchaus geneigt, es für wahrſcheinlich zu halten, daß er abermals um⸗ ſatteln und in das Lager der Konſervativen, deren imperialiſtiſche Ziele auch die ſeinen ſind, zurückkehren würde, wenn ſich die Möglichkeit böte. Partei und Parteiprogramme ſind ihm wie nichts, wenn es ſich um die Befriedigung eines perſönlichen Ehrgeizes und um die For⸗ derung britiſcher Weltherrſchaft handelt. Deutſchland und Rußland. 1 In den Berliner diplomatiſchen Kreiſen iſt man, wie wir ſchon erwähnten, von dem Beſuch des kuſſiſchen Miniſterpräſiden⸗ kein einfach entzückt. Man erklärt iütber die Slellung, die Kokowtzow zu den internationalen 0 Allerdings iſt zu bemerken, daß ſich noch eine Mebenabſicht an ſeinen Feieriahrvorſchlag knüpft: Er bechnet damit, daß man in Deutſchland zufolge der neuerdings für Rüſtungszwecke an die Steuerzahler und die Bermögenden geſtellten außexordentlichen Anforderungen zur Zeit wohl etwas opfermüde ge⸗ worden iſt und daß es dort eine pazifiſtiſche Partei Aüibt, die ohne viel Rückſicht auf die Folgen zu einer Einſchränkung der Rüſtungen bereit ſſt. Sein Feier⸗ iahrvorſchlag war nebenbei auf die Stärkung dieſer Parxtet bexechnet, um ein wachſendes Gegengewicht gegen die Flottenbauparteien zu ſchaffen. politiſchen Fragen und insbeſondere zu der deut⸗ ſchen Politik eingenommen hat, außerordentlich zufriedengeſtellt zu ſein und die Ueberzeugung 3u hegen, daß aus dem Beſuche Kokowtzows ſich er⸗ ſprießliche Wirkungen für die Aufrechterhaltung der guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland und damit für den europäiſchen Frie⸗ den ergeben würden. Als Mittler zwiſchen Dreibund und Dreiverband haben ihn ſogar offiziöſe Federn geprieſen. Daß es auch noch politiſche Kreiſe in Berlin gibt, die über die Er⸗ gebniſſe dieſes Beſuches etwas ruhiger und ſkeptiſcher denken, zeigen die ſolgenden Dar⸗ legungen eines Berliner Mitarbeiters: Berlin, 21. Nov.(Priv.⸗Tel.) In dem Beſuch des Herrn Kokowtzow iſt, obwohl er uns wieder als ein„Merkſtein“ in der Entwick⸗ lung unſerer auswärtigen Politik geprieſen wird, nichts weiter zu ſehen, als der Ausdruck einer augenblicklichen Entſpan⸗ nung der Lage. Herr Kokowtzow hat, was man ihm gern glauben darf, von hier aller⸗ hand ſympathiſche Eindrücke empfangen und auch von ihm ſelber empfing man, wie uns ver⸗ ſichert wird, an unſeren amtlichen Stellen die gleichen Eindrücke. Deshalb wird an der großen Linie der ruſſiſchen Politik ſich doch nichts ändern. Würde nicht einmal ſich etwas ändern, wenn Herr Kokowtzow in ſeiner Heimat mäch⸗ tiger wäre, als ers iſt. Tatſächlich ſind ſeinem Einfluß beſtimmte Grenzen gezogen. Herr Kokowtzow hat auch als Miniſterpräſident das Finanzportefeuille beibehalten. Schon das engt ſeinen Machtbereich ein. Denn in Rußland iſt nicht wie in Preußen— man darf dabei freilich nicht an die Zufallserſcheinung des Herrn Lentze denken— der Finanzminiſter der mächtigſte Mann, ſondern der Miniſter des Innern. Und Herr Kokowtzow iſt ein„Sapadnik“, ein „Weſtler“, ein Mann alſo, der ſich liberaliſieren⸗ den europäiſchen Anſchauungen nicht ganz ver⸗ ſchließt. Dennoch hat er es nicht zu verhindern vermocht, daß die innere Politik Rußlands von Jahr zu Jahr reaktionärer wurde. Auch die äußere wird, ſo ſchwürmeriſch— eine Paſſion, die merkwürdigerweiſe auch ſonſt in Rußland geteilt wird— er Herrn v. Bethmann lieben mag, Herr Kokowtzow nicht zu ändern ver⸗ mögen. Die iſt ein für allemal feſtgelegt. Ruß⸗ land bekommt von Frankreich das Geld, das ſeine Flotte und ſeine teuere Induſtrieſpielerei koſten. Dafür leiht Rußland der franzöſiſchen Politik ſeine Unterſtützung, die mit Hilfe der in der nämlichen Richtung liegenden engliſchen Intereſſen ausreichen, Deutſchland jede wirk⸗ liche Ausdehnung, jeden Erfolg, der dieſen Namen verdient zu beſchneiden. Dieſe Politiß iſt ſo überſichtlich, ſo rentabel und überzeugend, wird zudem ſo ſehr von den allgemeinen Sym⸗ pathien aller Schichten der ruſſiſchen Geſellſchaft getragen, daß kein ruffiſcher Staatsmann im Stande wäre, etwas Weſentliches daran zu ändern. In Kleinigkeiten mögen wir vielleicht das eine oder andere auswirken, in Dingen, die ſozuſagen mehr an der Peripherie liegen— und das mag ja dann immerhin als erfreulich gebucht werden. Aber man ſoll dabei nicht überſehen, daß der eigentliche Gang der ruſſiſchen Politik von all dieſen kleinen Liebenswürdigkeiten und Tageserfolgen nicht berührt wird. * , Pelersburg, 21. präſident Kokowtzow iſt gekehrt. Nov. Miniſter⸗ hierher zurück⸗ politiſche Ueberſicht. Mannheim, 21. November. Gebrüder Mannesmann in Spaniſch⸗Rarokko? Die Madrider Zeitung„Liberal“ hat die Meldung gebracht, daß die Brüder Mannes⸗ mann der ſpaniſchen Regierung den Vorſchlag! unterbreitet haben, mit deutſchem u. ſpaniſchem Kapital eine Geſellſchaft zur Erforſchung und Pazifizierung der ſpaniſchen Marokkozone zu gründen. Dieſe Nachricht iſt von dem ſpaniſchen Miniſterpräſidenten Dato ausdrücklich für un⸗ richtig erklärt worden. Da die Liquidierung des Mannesmannſchen Beſitzes im franzöſiſchen Marokko, die wegen der Schikanen und Quertreibereien der franzöſiſchen Behörden bereits ernſtlich erwogen worden iſt, nur noch als eine Frage der Zeit erſcheinen kann, ſo wäre der Gedanke an neue Gründungen in der ſpaniſchen Zone, in der Hinderniſſe eines deutſchfeindlichen Chauvinismus nicht in Be⸗ tracht kommen, durchaus nicht als unwahrſchein⸗ lich zu bezeichnen. Ob derartige Abſichten er⸗ wogen werden, iſt bisher nicht bekannt gewor⸗ den. Das Dementi des ſpaniſchen Miniſter präſidenten erklärt im übrigen nur, daß ſeiner Regierung ein ſolcher Plan nicht vorgelegt wor⸗ den iſt. Man wird einer Erklärung der Firma Mannesmann darüber entgegenſehen müſſen, ob die Meldung des ſpaniſchen Blattes auf einer tatſächlichen Unterlage beruht oder frei erfun⸗ den iſt. deutſches Keich. — Der Hanſabund und das Koalitionsrecht. Der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig hat an das Direktorium des Hanſa⸗ bundes das dringende Erſuchen gerichtet, den Beſchlüſſen des Induſtrierates nicht beizutreten, weil die praktiſche Anwendung der vorgeſchlage⸗ nen Maßregeln zu einer Gefährdung der bisher ſchon ungenügend geſchützten Koalitionsfreiheit führen würde. Das beſtehende Recht genüge vollſtändig, um Mißbräuche der Koalitionsfrei⸗ heit zu verhindern, wie auch das Reichsamt des Innern anerkannt habe. — Amtliche Vermittlung zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen in Sachſen. Das ſächſiſche Mini⸗ ſterium des Innern hat ſoeben einen entſchie⸗ denen Schritt getan, um den Abſchluß von Ver⸗ trägen zwiſchen Krankenkaſſen und Aerzten in Sachſen herbeizuführen. Es hat auf nächſten Samstag eine Konferenz zwiſchen Vertre⸗ tern beider Teile nach Dresden ein⸗ berufen. Die fünf Aerztekammern in Sachſen ſollen je einen Vertreter, der Verband ſächſiſcher Ortskrankenkaſſen drei Vertreter, die Vereinig⸗ ten Betriebskrankenkaſſen Dresden und Um⸗ gegend und die Ortsgruppe Leipzig und Um⸗ gegend des Verbandes zur Wahrung der Inter⸗ eſſen der deutſchen Betriebskrankenkaſſen je einen Vertreter entſenden. Vertrauenskommiſſion für Irrenrechts⸗ fragen. Die ſeit längerer Zeit gepflogenen Ver⸗ handlungen zwiſchen Vertretern der Preſſe und der Pſychiatrie haben nunmehr ihren Abſchluß gefunden mit der Gründung einer Vertrauens⸗ kommiſſion für Irrenrechtsfragen. Der Reichs⸗ verband der deutſchen Preſſe hatte in ſeiner Sitzung vom 17. Juni 1912 die Redakteure Gieſen(Frankfurt a..) und Dr. Kaſtan (Berlin) delegiert. Der Deutſche Verein ärzt⸗ licher Privatanſtaltsleiter wählte zu Vertretern Prof. Dr. Thomſen(Bonn) und Prof. Dr. Friedlaender(Hohe Mark bei Fraukfurt a..). Den Vorſitz übernahm Dr. Heimberger, ordent⸗ licher Profeſſor des Strafrechts an der Univer⸗ ſität Bonn. Schriftführendes Mitglied iſt Ge⸗ richtsaſſeſſor Dr. Coenders in Bonn. Die Auf⸗ gahe dieſer Kommiſſion beſteht in der Prüfung und möglichſten Klarſtellung aller wirklichen und behaupteten Mißſtände auf rechtlichem und ad⸗ miniſtrativem Gebiet des Irrenweſens(unrecht⸗ mäßige Internierung, ungeeignete Behandlung, Entmündigungsfragen uſw.). Die Zuſammen⸗ ſetzung der Kommiſſion bietet die Gewähr für eine völlig unparteiiſche und objektive Tätigkeit. Das Ergebnis ihrer Ermittelungen wird die Kommiſſion in den geeigneten Fällen der Oef⸗ fentlichkeit zugänglich machen. Mitteilungen und Anfragen ſind zu richten an den Schrift⸗ führer Gerichtsaſſeſſor Dr. Coenders in Bonn, Poppelsdorfer Allee 112. ——— Der Ausſtand der franzsſiſchen Bergarbeiter. R. K. Paris, 20. Nov. (Von unſerem Korreſpondenten.) Dem„Temps“ wird aus Lens telegraphiert, daß die Ausſtandsbewegung der Arbeiter im Pas⸗de⸗Calaisgebiet an Bedeutung zunehmen. In den Minen von Drocourt, Courrisres, Dourges, Meurchin, Caroin, Oſtricburt, Lievie, Fafay, Escarpelle, ſei der Abſtieg kaum nen⸗ nenswert. In Leus rechne man 1400 Abſtiege auf 9500 Arbeiter, die am Morgen mit dem Ab⸗ bau beſchäftigt ſind. In den Minen von Bethune zählt man 1400 Abſtinenzen auf 5500 Arbeiter. In den Minen von Nocux arbeitet ein Fünftel des Perſonals. In den Minen von Marles iſt kaum die Hälfte der Bergarbeiter niedergeſtiz gen. In Bruay hingegen iſt die Arbeit voll⸗ ſtändig. Herr Rumeaux, Direktor der Berg⸗ werke von Lens, hat einem Journaliſten gegen⸗ über dieſe Bewegung folgendermaßen charakte⸗ riſiert. Dieſer Ausſtand iſt wirklich entmutigend, Wir waren ſtets daran gewöhnt, die Gruppen um die Erlangung von Freiheiten kämpfen zu ſehen, das will ſagen, um immer größere Frei⸗ heiten. Heute ſind wir Zeugen eines außerge⸗ wöhnlchen Vorganges: ein Syndikat, das den Ausſtand ins Werk geſetzt, um die Freiheiten der Bergarbeiter einzuſchränken. M. Besly, Deputierter dieſes Kohlenreviers erklärt, daß der Proteſt gegen die Ergänzung von fährlich 150 Stunden zum Achtſtundentag wie das Votum des Senats lautet, der Geſundheit der Berg⸗ arbeiter abträglich ſei und daß daher ſelbſt die fakultative Abſchakfung des Achtſtundentages unzuläſſig ſel. Der Roman einer gräflichen Tebedame. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 20. November. Zu Beginn der heutigen Verhandlung gegen die Gräfin Eliſabeth Fiſchler von Treuberg wegen Betrugs, betrügeriſchen Schuldenmachens, Beleidigung uſw. wurden zwei minder wichtige Fälle von Beleidigung und Betrug erörtert. Hierauf wandte ſich das Ge⸗ richt dem Punkt der Anklage zu, der das betrügeriſche Schuldenmachen der Angeklagten zum Gegenſtand hat. Die Angeklagte ſoll einen über ihre Verhältniſſe hinausgehenden Aufwand getrieben haben, obwohl ſie als Schuldnerin bereits ihre Zahlungen eingeſtellt hatte. Die Angeklagte beſtreitet, übermäßigen Aufwand ge⸗ trieben zu haben. Es wird dann der am 3. Dezember 1909 geleiſtete Offenbarungseid ver⸗ leſen. Die Angeklagte hat damals mögen ſehr ſorgfältig aufgeſtellt und beſchworen. Die Schmuckſachen, die ſie beſaß, gibt ſie aber alle als unecht an, ſo verſchiedene Bir⸗ nengehänge, Ohrringe, Broſchen uſw. Ferner gibt ſie eine große Reihe von außenſtehenden Forderungen an, hinſichtlich derer zum Teil noch Prozeſſe ſchweben. Unter anderem hat ſte an die Prinzeſſin Luiſe von Belgien eine Proviſionsforderung von 18000 Mark gehabt und ferner an einen Plantagen⸗ beſitzer Böttcher in Texas eine Forderung von 100 000 Mark. Nach acht Tagen hat ſie den Offenbarungseid dahin ergänzt, daß ſie eine Zahnbürſte und andere Toilettenſachen vergeſſen habe. Beiſitzer Landrichter Kriener: Glaubten Sie denn wirklich, alle Forderungen hereinzubekommen?— Angekl.: Jawohl.— .⸗A. Bahn: Wenn die Angeklagte nicht ge⸗ glaubt hätte, ihre Forderungen hereinzubekom⸗ men, ſo hätte ſie dieſe bei dem Offenbarungseid wohl kaum gugegeben. Landrichter Krig⸗ ner: Auch die angebliche Forderung an Luiſe von Belgien?—.⸗A. Bahn: Jawohl. Es haben doch mehr Leute geglaubt, von der Prin⸗ zeſſin Geld zu bekommen, ſonſt hätten ſie nicht ſo viele verklagt. Außerdem hat die Prinzeſſin eine jährliche Rente von 200 000 Mark, ſo daß die Forderung von 18 000 Mark, welche die An⸗ geklagte an ſie hatte, keine zu große Rolle ſpielt. Bei dem Plantagenbeſitzer verhielt ſich die Sache ſo, daß er damals noch nicht in Texas war; er Hont Bülows Tochter Blandine, die den Grafen Grayiua heiratete. Wagner und Liſzt ſaßen in der Kirche nebeneinander, Liſzt mit ſalbungsvoller Miene und Wagner, dem die Rede des Geiſtlichen offenbar zu lang dauerte, hin und herrückend. Im hiſtoriſchen grauen Ueberzieher, das Haupt dies⸗ mtal von einem Zylinder bekleidet, trat er am Arm ſeiner Gattin aus der Kirche und ſchritt dicht an mir vorüber, meinen ehrfurchtsvollen Gruß mit einem freundlichen Nicken erwidernd. Es war das letzte Mal, daß ich ihn ſah. Nach der letzten Vorſtellung des„Parſifal“ er⸗ fuhren wir, daß Wagner in der zweiten Hälftle des dritten Aktes ſelbſt das Pult beſtiegen und bis zum Schluß dirigiert hatte. Da das Orcheſter in Bayreuth bekannklich verdeckt iſt, konnte na⸗ kürlich niemand außer den Mitwirkenden von dieſem Vorgang eine Ahnung haben. Drollig war es nur, daß die meiſten, nachdem die Tatſache bekannk geworden war, daß Waguer ſelbſt diri⸗ giert hatte, behaupteten, ſie hätten es gleich ge⸗ nterkt, daß der Schluß diesmal viel ſchöner ge⸗ weſen ſei! 2 Neues von Wagner in Triebſchen. Unter den Beſuchern, die in Richard Wagners gaſtlicher Villa Triebſchen bei Luzern freundliche Aufnahme fanden, war auch der ruſſiſche Kompo⸗ niſt Alexander Sſerow, und aus den ſchönen Tagen, die der ruſſiſche Meiſter bei ſeinem großen deulſchen Kollegen verlebte, berichten die intereſ⸗ neueſten Heft der Zeitſchrift„Der Merker“ zum erſten Mal in deutſcher Sprache veröffentlicht werden. Schon beim erſten Beſuch begegnete Wagner den neuen Freunden wie alten Bekann⸗ ten.„Wir gingen ins Garkenhaus. Wagner wurde plötzlich intim und erzäßlte uns, daß ſeine Lage ganz unerträglich ſei und daß er große Unan⸗ nehmlichkeiten zu erdulden habe, ſolange Coſima ihm nicht als rechtmäßige Gattin angetraut ſei. Sie warteten ſehnſüchtig auf die Scheidung, die ſie aus der ſehr ſchwierigen Lage befreien ſollte. Von Bülow ſprach er nur mit der größten Ach⸗ tung; er bezeichnete ihn als den edelſten Men⸗ ſchen. Dieſes Geſpräch im Gartenhaus blieb uns beiden unvergeßlich. Wir konnten lange den Blick nicht vergeſſen, den Frau Coſima dem Meiſter zuwarf, als er ihr mit beſonderer Innig⸗ keit ſagte:„Nun, es kommen noch beſſere Zei⸗ ten!“ Bald wurden die ruſſiſchen Gäſte heimiſch in der Villa. Wir hatten alles in dieſem Hauſe liebgewonnen: das Samtbarett, das Wagner auf Schritt und Tritt verlor; den Ruß, der mit freu⸗ digem Bellen um die Kinder herumſprang; die dicke Amme Siegfrieds und ſelbſt den Duft, den irgend ein Baum, wahrſcheinlich eine Cypreſſe, im Garten und ſelbſt in allen Zimmern verbreitete. Frau Cbſima erzählte uns glückſtrahlend von der Ueberraſchung, die ſie ihrem Richard zu ſeinem Geburtstage bereitet hatte. Wagner hatte ſoeben die berühmte Szene Siegfrieds mit dem Silber⸗ horn entworfen; ſie ſchrieb heimlich das Solo für dieſes Inſtrument aus der Partitur ab und ſanten Erinnerungen der Witwe Sſerows, die im ſchickte es nach München dem jungen Muſiker Richter. Dieſer kam früh morgens nach Luzern, ſtellte ſich vor Wagners Schlafzimmerfenſter auf und weckte den Meiſter mit ſeinem eigenen Horn⸗ ſolo. Wagner wußte es lange nicht, ob er ſeine eigene Muſik, die kaum eine greifbare Form an⸗ genommen hatte, im Traume oder im Wachen hörte.“ Wagner jpielte ſeinen Gäſten öfters ſoeben vollendete Szenen aus dem Nibelungenring vor, ſo auch an einem unbergeßlichen Abend die Erda⸗Szenue.„Er ſpielte ſehr ſchlecht, ſchlug ab und zu mit der Fauſt auf die Taſten und dek⸗ lamierte mit heißerer Stimme. Mit der ſehr komplizierten Klavierbegleitung konnke er offenbar nicht gut fertig werden, doch ſein lebendiger, ner⸗ vöſer Vortrag verlieh dem Spiel eine ſolche Kraft, wie ich ſie bei einer Opernſängerin auf der Bühne noch nie geſehen habe. Trotz aller Mängel blieb uns die Interpretation durch den Autor für immer unvergeßlich; Wagner unterſtrich ganz genial alle hervorragenden Stellen, die bei charakterloſem weiblichem Geſang gewöhnlich ver⸗ loren gehen.“ Mit Vorliebe ſprach der Meiſter von ſeinem Siegfried, indem„das Beſte des deutſchen Volkes verkörpert werden ſoll: Kraft, Urwüchſig⸗ keit und Innigkeit.“ Einmal war Sſerows bei einer Probe des„Rheingold“ anweſend, zu der Wagner das ganze Sängerperſonal aus München hatte kommen laſſen. Gegen die Künſtler war er liebenswürdig und fiel nur ſelten aus ſeinem ruhigen Ton.„Allerdings zuckte er bei jedem Fehler nervös mit den Lipßen und man mußte annehmen, daß er bei einer gewöhnlichen Probe den Sänger ordentlich anſchreien würde. Hier aber wartete er, bis der Sänger fort war; dann erſt ließ er ſich in einen Seſſel fallen und begann zu donnern:„Heurgott! Kann doch der Menſch ein ſo hirnloſes Weſen ſein!“ Bei ſolchen Aus⸗ brüchen fiel ihm gewöhnlich ſein Zwicker von der Naſe, was ihn volfends zur Verzweiflung brachte. In ſolchen Fällem hatte Frau Coſtma immer irgend einen„glücklichen Einfall“, der ihr Geſicht erſtrahlen ließ. Mit echt weiblichem Takt teille ſie ihren Einfall ſo ganz nebenbei Wagner mit und bewirkte damit, daß der wütende Meiſter lächelte und ſich wieder in den friedlichen Haus⸗ herrn von Triebſchen verwandelte. Er hielt es aber für ſeine Pflicht, noch einmal in den Bart zu brummen:„Aber daß es ſo viele Eſel auf Erden gibt!“ Auffallend in dem Gegenſaß ihrer Erſcheinung wirkte des berühmte Paar, wenn es auf der Straße ſich darbot.„Frau Coſima, in einer höchſt geſchtnackvollen Beſuchstoilelte, kam die Stiege hinauf, ſich graziös auf den Arm Wagners ſtützend. Er trug einen weiten, grquen Mantel, der wie ein Sack um ſeinen ſchmächtigen Körper hing; ein großer, weitkrämpiger ſchwarzer Hut„ la Wotan“, der eſwas ſchief ſaß, verlieh ſeinem Geſicht den Ausbruck gutmütiger Bieder⸗ keit und ſein ganzes Ausſſehen ſtach im höchſten Grade von der eleganten) ſchlanken Erſcheinung Coſimas ab.“ 58 ihr Ver⸗ Rrrree Drr e Freitag, den 21. November 1913. Weneral⸗Ameiger.— Eadiſche geuene Nachrichten.(Abendblau.) 3 7 hatte ihr die Ehe verſprochen, ſein Verſprechen aber nicht gehalten und ihr deshalb notariell 100 000 Mark zugeſichert, wovon er ſpäter auch 50 000 Mark zahlte. Hierauf gelangt einer der verſchiedenen Wucherfälle zur Beſprechung, Zunächſt wird der frühere Reſtaurateur und jetzige Rentier Lüdtke ver⸗ nommen. Er gibt an, daß er in ſehr guten Verhältniſſen lebe und nur einen einzigen Sohn habe. Zu der Zeit, als ſein Sohn in Berlin beim Militär diente, bekam er monatlich etwa 1000 Mark. Daß ſein Sohn leichtſinnig geweſen ſei, könne er wohl nicht ſagen; er ſei daher ſehr verwundert geweſen, als ſein Sohn einen Wech⸗ ſel über 4000 Mk. akzeptierte, wovon er nur 500 Mark erhielt.— Der nächſte Zeuge iſt der Sohn des Vorigen, der jetzt 23jährige Fritz Lüdtke. Dieſer kam im Jahre 1909 im Alter von 19 Jahren als Einjähriger zu den Gardehuſaren. Er hat in dieſer Zeit verſchiedene Darlehen auf⸗ genommen, da er hinter ſeinen Kameraden nicht zurückſtehen wollte. Als er ein Darlehen von 700 Mk., das er bei einem Freunde aufgenom⸗ men hatte, bezahlen ſollte, wandte er ſich an den Geldverleiher Fuchs, deſſen Adreſſe er aus einer Zeitung erfahren hatte. Der junge Mann wollte bei ihm eine größere Summe aufnehmen, Fuchs erklärte ihm aber, er ſelbſt lönne das nicht machen, und fuhr dann mit dem Zeugen zu der Angeklagten. Dieſe erkundigte ſich zunächſt nach ſeinen Verhältniſſen und teilte ihm dann mit, Bargeld könne ſie ihm nicht geben, ſondern er müſſe durch ihre Vermittlung bei einem Juwe⸗ lier Stern aus Amſterdam für 4000 Mk. Bril⸗ lanten kaufen, dieſe könne er dann verſetzen und erhalte dafür Geld. Der Zeuge akzeptierte dann einen Wechſel über 4000 Mk. Die Angeklagte ließ die Brillanten verſetzen und erhielt dafür 800 Mk. Davon zog ſie gleich 300 Mk.„für ihre Bemühungen“ ab, ſo daß der Zeuge nur 500 M. erhielt.— Vorſ.: Die Angeklagte behauptet, dieſe 300 Mk. hätten Sie ihr für andere Lie⸗ benswürdigkeiten gegeben.— Der Zeuge be⸗ ſtreitet dies.— Wie der Vorſitzende konſta⸗ tierte, iſt eine nennenswerte Schädigung des Zeugen bezw. ſeines Vaters durch das Brillan⸗ tengeſchäft nicht eingetreten, da er ſich mit Stern verglichen hatte. Der ganze Schaden, den Lüdtke erlitt, beträgt etwa 500 Mk. Ein gerichtlicher Sachverſtändiger für Juwelen bekundet, man könne in dem vorliegenden Falle von Wucher oder Betrug nicht ſprechen. Im Anſchluß hieran wird der Punkt der An⸗ klage erörtert, der der Angeklagten übermäßigen Aufwand trotz eingeſtellter Zahlungen zur Laſt legt.— Der Vorſitzende geht zu⸗ nächſt die Einnahmeverhältniſſe der Angeklag⸗ ten durch. Von dem Geldverleiher Pariſer will ſte garnichts wiſſen. Wenn ihr Proviſto⸗ nen freiwillig gegeben wurden, habe ſie dieſe angenommen, gefordert habe ſie niemals. Ferner habe ſie Proviſionen von Jupwelieren bekom⸗ men, denen ſie Kunden zugeſchickt habe. Die Haupteinnahmen beſtanden aber in Schmuck⸗ gegenſtänden ihrer Verehrer.— Der Vorſitzende hält der Angeklagten vor, daß ſie viele und koſtſpielige Reiſen unternommen habe.— Die Angeklagte erklärt dazu, daß ſie eine Reiſe nach London zuſammen mit ihrem Mann, dem Grafen Treuberg, gemacht habe, die dieſer auch bezahlte; die Reiſe nach Frankfurt am Main habe ſie im Intereſſe jenes Regie⸗ rungsbaumeiſters unternommen, dem ſie eine reiche Frau beſorgen wollte.— Die Angeklagte iſt aber nachweislich mehrmals in Monte Carlo geweſen und hat dort im ganzen etwa 20000 Mk. ausgegeben. Natürlich hat ſie für Kleidung eine ganze Menge ausgegeben;„denn wenn man mit der Lebewelt verkehrt, muß man doch anſtändig angezogen gehen“, ſagt die An⸗ geklagte. Weiter kommt zur Sprache, daß die Angeklagte eine ſehr teure Wohnungseinrich⸗ tung gehabt habe. Der Vorſitzende hält der Angeklagten weiter ihre Ausgaben für Toiletten im Jahre 1910, nachdem ſie bereits den Offenbarungseid geleiſtet hatte, vor.— Vert..⸗A. Bahn: Soll es denn ſchon übermäßiger Aufwand ſein, wenn die Angeklagte zwölf Paar ſeidene Strümpfe Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Roſegger⸗Abend des Kaufmänniſchen Vereins. Die lebensvolle und urwüchſige dichteriſche Kraft des ſpeben ſiebzig gewordenen Steiermärkers hatte auch in der geſtrigen Veranſtaltung des Kaufmänn. Vereins ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. Den großen Saal des Friedrichsparkes füllte eine erwar⸗ tungsvolleZuhörerſchaft. Und die Erwartungen dürf⸗ ten nicht getäuſcht worden ſein. Denn Herr Hofſchau⸗ ſpieler Max Hofpauer⸗München iſt nach Zunge und Stammesart ſo verwandt mit den Volksgenoſſen des„Walbbauernbuben“, daß man ſich einen beſſeren Interpreten der Roſeggerſchen Dichtung nicht denken kann. Herr Hofpauer ließ denn auch des Dichters Ge⸗ ſtalten aus den Alpen ſo plaſtiſch und lebenswarm hervortreten, er zeichnete das Milieu und die Um⸗ ſtände ſo naturfriſch, daß die Zuhörer im Geiſte ſich gern hinwegführen ließen nach des Dichters Heimat. Durch die vorzüglichen Interpretionen fand das dich⸗ teriſche Schaffen Roſeggers in allen Nuancen Aus⸗ druck: wieviel Sinn für das Menſchlich⸗Tragiſche liegt doch in dem„Wiedergetauften“, welche Wehmut ſtrömt immer wieder aus dem„Orgler zu St. Thomas“ zu uns und dann welche Fülle von Humor bergen Dich⸗ tungen wie:„Die Stadtherrnhoſe“,„Dem Herrn Pfarrer ſei'n Fido“,„Touriſtenmalheur“,„Die harte Buß'“ und andere mehr. In der Biographie des Dichters, die Herr Hoſpauer ſeinen Darbietungen vorausſchickte, vergaß er auch nicht des Dichters treudeutſche Geſinnung und Taten(„Bau⸗ ſteine“ für dentſche Schulen! Erwähnung zu tun. Mit herzlichem Beifall dankte das Aubitorium für die ſo vorzüglichen Rezitationen. d. Muſikverein E. V. Der große künſtleriſche Erfolg des letzten Konzer⸗ tes gab der Hoftheater⸗Intendanz Veranlaſſung, an von Henneberg, das Paar zu 4 Mk., kauft?— Staatsanw.: Jawohl! Ich würde drei Paar ſelbſtgeſtrickte wollene Strümpfe nicht als über⸗ mäßigen Aufwand betrachten.(Heiterkeit.)— Vert..⸗A. Bahn: Ein Koſtüm, ein Mantel und einen Biſammuff kann ſich eine Dame wohl auch noch kaufen.— Stagtsanw.: Die An⸗ geklagte hat aber dafür 1328 Mk. ausgegeben, ferner eine Pleureuſe für 210 Mk. gekauft, außerdem Ringe, Perlen uſw.—.⸗A. Bahn: Eine Pleureuſe kann man aber bekanntlich zehn Jahre lang gebrauchen und auf zehn Jahre ver⸗ teilt, iſt dies kein übermäßiger Aufwand. Die Perlen und Ringe ſind ſerner in die Proviſionen verrechnet. Staatsanw.: Die Ohrringe waren gewiſſermaßen der Brautſchmuck, in wel⸗ chen ſte den Grafen kennen lernte.— Angekl.: Ich hatte damals einen Kñammerherru des Prinzen Leopold einem Juwelier emp⸗ fohlen und hoffte dafür eine große Proviſion zu bekommen. Er gab mir die Ohrringe und ich kaufte mir noch Trauringe dazu und wollte die⸗ ſelben ſo verrechnen. Später wollte ich ſtatt der Ohrringe Bargeld haben und gab die Ringe zurück.—.⸗A. Bahn: Eine gewiſſe Reprä⸗ ſentation muß man der Angeklagten doch wohl zuerkennen; wenn ſie den Kammerherrn des Prinzen Leopold empfängt, kann man doch nicht verlangen, daß ſie in wollenen Strümp⸗ fen antanzt.(Heiterkeit.) Der Vor⸗ ſitzen de hält der Angeklagten vor, daß ſie für ein Abonnement auf eine Friſeuſe 116 Mk. im Jahre ausgegeben hat. Vert. Dr. Klee: Unter zehn Mark im Monat kann man doch wohl kaum eine Friſeuſe bekommen, das iſt doch kein übermäßiger Aufwand. Staatsan.: Eine Friſeuſe, die man nicht bezahlen kann, iſt ein übermäßiger Aufwand. .⸗A. Bahn: Ich vermiſſe die Feſtſtellung der Zahlungseinſtellung als Schuldnerin.— Staatsanw.! Die fruchtloſen Pfändungen, der Offenbarungseid uſw. ergeben doch wohl die Zahlungseinſtellung.—.⸗A. Bahn: Die Angeklagte zahlt ſogar jetzt noch, wo ſie in Haft iſt und hat nachweislich nur 1200 Mk. Geſamt⸗ ſchulden.— Daß ſie ihre Toiletten aus Paris bezogen habe, beſtreitet die Angeklagtez es ſei aber möglich, daß die Namen von Pariſer Firmen in ihre Kleider eingenäht worden ſeien, damit es beſſer ausſähe. In Monte Carlo habe ſie für die Penſton ca. 540 Mk. pro Woche für drei Perſonen bezahlt. Sie habe allerdings in Monte Carlo auch viel geſpielt.— Nach mehreren belangloſen Zeugenausſagen— ein als Zeuge vernommener Oberleutnant mußte wegen der Angeklagten ſeinen Abſchied nehmen — wurde die Weiterverhandlung auf Freitag vertagt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 21. November. Ernannt wurde der techniſche Gehilfe FJerdi⸗ nand Schwankert in Karlsruhe zum Bau⸗ ſekretär. * Weihnachtsſendungen. Die Reichs⸗Poſtver⸗ waltung richtet auch in dieſem Jahr an das Publiküm das Erſuchen, mit den Weih⸗ nachtsſendungen bald zu beginnen, damit die Paketmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zuſammendrängen. Die Pakete ſind dauerhaft zu verpacken. Die Aufſchrift der Pakete muß deutlich voll ſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Kann die Aufſchrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Paket ſelbſt geſetzt werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, das der ganzen Fläche nach ſeſt aufgeklebt werden muß. Am zweckmäßigſten ſind ge⸗ druckte Aufſchriften auf weißem Papier. Bei in Leinwand verpackten Sendungen mit Fleiſch und anderen Gegenſtänden, die Feuchtig⸗ keit, Jett, Blut uſw. abſetzen, darf die Aufſchrift nicht auf die Umhüllung geklebt werden. Der Name des Beſtimmungsortes muß recht groß und uſt gedruckt oder geſchrieben ſein. Die Paketaufſchrift muß ſämtliche Angaben der Poſt⸗ paketadreſſe enthalten. Auf Paketen nach großen Orten iſt die Wohnung des Empfängers, auf Paketen nach Berlin auch der Poſtbezirk(C, W, 5S, O uſw.) anzugeben. Zur Beſchleunigung des Betriebs trägt es weſentlich bei, wenn die den Vorſtand das Erſuchen zu richten, die aktiven Damen und Herren des Chores zu einer Wieder⸗ holung des Elias im Hoftheater einzu⸗ laden. Der Vorſtand in der Ueberzeugung, daß alle Mitglieder dieſem Rufe mit Freude Folge leiſten, hat ſeine Zuſage gegeben. Als Tag der Aufführung iſt das Hoftheater für Mittwoch, den 28. ds. Mts. frei⸗ gegeben worden.(Chor und Orcheſter Aufſtellung auf der Bühne). Die Aufführung findet außer Abonne⸗ ment zu Volksvorſtellungspreiſen ſtatt. Kartenverkauf wie üblich an den dazu beſtimmten Tagen an der Hoftheaterkaſſe. * Jettchen Gebert auf der Bühne. Im Königsberger Neuen Schauſpiel haus fand die Erſtaufführung von Georg Hermanns „Jettchen Gebert“ ſtatt. Das Werk zeigt die bekann⸗ ten Mängel einer dramatiſterten Erzählung, hat aber auf der anderen Seite genug liebenswürdige Eigen⸗ ſchaften, vor allem Stimmungsreize, die darüber hin⸗ weghelfen. Der Erſolg war, z. T. dank der vorzüg⸗ lichen Aufführung mit Herrn Gildemeiſter als Jaſon und Frl. Braunhoff als Jettchen, warm und unbe ſtritten. Der Nachlaß Ottilies von Goethe. Vor einem Jahre bereits hat Wolfgang v. Oettin gen, der Leiter des Schiller⸗ und Goethe⸗Archiys in Weimar, einen erſten Teil des Nachlaſſes von Goethes Schwiegertochter Ottilie als 27. Band der Schriften der Goethe⸗Geſellſchaft herausgegeben. Dieſem erſten folgt nun als 28. Band derſelben Sammlung ein zwei⸗ ter abſchließender Teil, ſodaß die ungehemmten Be kenntniſſe dieſer Ruheloſen, wie ſie ſie in Briefen und Tagebüchern aus in ſich herausgeſtrudelt hat, voll ſtändig vorliegen. Wie vielleicht wenig bekannt iſt wurde dieſer Nachlaß lange und mit Bedacht uneröff net aufbewahrt. Enthielt er doch Dinge, des der fromm Pakete frankiert aufgeliefert, d. h. die zur Frankierung erforderlichen Marken ſchon vom Abſender auf der Poſtpaketadreſſe aufgeklebt werden. Die Verſendung mehrerer Palete mittels einer Poſtpaketadreſſe iſt für die Zeit vom 12. bis einſchließlich 24. Dezember weder im inneren deutſchen Verkehr noch im Verkehr mit dem Ausland— ausgenommen Argentinien — geſtattet. k Bezirksrat. Die Tagesorönung der am Don⸗ nerstag, 20. November ſtattgehabten Bezirks⸗ ratsſitzung wurde wie folgt erledigt: 1. J. S. der Armenkommiſſion Ladenburg./A. Ortskranken⸗ kaſſe Ladenburg, Erſatz von Verpflegungskoſten für Schloſſer Wilhelm Hauer(Kaſſe verurteilt); 2. J. S. der Stadtgemeinde Mannheim gegen die Betriebs⸗ krankenkaſſe der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid⸗ fabrik Neckarau, Erſatz von Verpflegungskoſten für Anna Kirchhoff von Oſchersleben(Kaſſe verurteilt); 3. Geſuch des Auguſt Lang in Mannheim um Ge⸗ nehmigung zum Ausſchank von Kaffee im Hauſe 8 1,9(genehm.); Geſuch des Gg. Heiß in Mhm. um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brantweinſchank Eichelsheimerſtr. 1(genehmigt); 5. desgl. des Guſtav Walter in Mannheim, Lang⸗ ſtraße 97(genehmigt); 6. desgl. des Karl Scholl in Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 36(genehm.); 7. desgl. d. Eliſe Weickel in Mannheim, Waldparkſtraße 20(ge⸗ nehmigt); 8. desgl. der.⸗G. für Eiſen⸗ un d Broncegießerei vorm, K. Flink in Mannheim, Amerikanerſtraße—10(Kantine)(vertagt); 9. Geſuch des Friedrich Stiern in Mannheim um Geneh⸗ migung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von G 3, 4 nach K 4, 1(mit Br.) (genehmigt); 10. Geſuch des Auguſt Ehrler in Mannheim⸗Käfertal um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank, Aeußere Wingertſtraße 37(genehmigt ohne Branntweinſchank); 11. desgl. des Ludwig Hafner in Rheinau, Mühl⸗ heimerſtr. 7(genehmigt); 12. desgl. des Otto Hauck in Waldhof, Oppauerſtraße 9(genehmigt); 13. desgl. der Leopoldine Weiß geb. Lattner in Mannheim, J 7, 21(genehmigt ohne Branntweinſchank); 14. Ge⸗ ſuch der Anna Maria Eiſengrein in Käfertal um Genehmigung zum Ausſchank von Branntwein in der Wirtſchaft Grauer Weg ꝛd labgelehnt]; Geſuch des P. Oeſtreicher in Schriesheim um Genehmigung zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft zur Linde daſelbſt (genehmigt); 16. Geſuch des Joſef Rudolyh in Wallſtadt um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank vom„Hirſch“ nach dem Hauſe Ecke Luiſen⸗ und Bahnhofſſtraße(ge⸗ nehmigt); 17. Geſuch der Stadtgemeinde Mannheim um Genehmigung zur Erſtellung einer Gemeinde⸗ Schlachtſtätte auf dem Grundſtück Untergaſſe 8 in Sandhofen(genehmigt): 18. Geſuch bes Architekten Albert Heiler in Mannheim um baupolizeiliche Ge⸗ nehmigung zur Erſtellung eines Neubaues R 4, 18, hier Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche Verfügung (verworfen); 19. desgl. des Peter Schmitt, Bäcker⸗ meiſter in Mannheim, Augartenſtraße 42, Erſtellung eines Küchenanbaues(verworfen); 20, desgl. des Karl Seidler in Mannheim um Erſtellung eines Wohn⸗ hauſes in Neu⸗Oſtheim Ecke Schwindſtraße und Neckarpromenade(vertagt): 21. Antrag des Karl Lämmle in Schwenningen auf Entſcheidung des Bezirksrats über Entrichtungen von Hundstgxe(zah⸗ lungspflichtig erklärt); 22. die Kreiswahl⸗ männerwahlen wurden teilweiſe für ungültig erklärt, die Wahlvorſteher für Kreis⸗ abgeordnetenwahlen ernannt. * Handelshochſchule. Profeſſor Dr. Pöſchl beendete Dienstag, den 18. November, ſeine Vor⸗ träge im Kurs für Arbeiter. Er unter⸗ zog zunächſt das Fleiſch in ſenen normalen und veränderten Eigenſchaften einer eingehenden Be⸗ trachtung, erörterte ſeine Bedeutung für die menſchliche Ernährung und beſprach die ver⸗ ſchiedenen Konſervierungsmethoden und den Lie⸗ bigſchen Fleiſchextrakt. Anſchließend wurden auch die Fiſche behandelt. Hierauf ging er auf die Hühnereler und ihre Zuſammenſetzung, endlich auf die Beſprechung des Honigs und deſſen Ge⸗ winnung über. Die ſehr zahlreich erſchienene Zuhörerſchaft dankte dem Redner mit lebhaftem Beifall für ſeine durch Lichtbilder geſchmückten intereſſanten Ausführungen, die er mit dem Ausdruck der Hoffnung ſchloß, daß er den An⸗ weſenden manches Neue geboten hätte, und daß ſie die bei den Vorträgen verbrachten Stunden nicht zu den verlorenen zählen.— Es ſei hier noch darauf hingewieſen, daß den Beſuchern der Kurſe die Produktenſammlung des In⸗ ſtituts für Warenkunde der Handelshochſchule C8, 3 jeden Samstag von—6 Uhr zu freien Eintritt geöffnet iſt, wodurch ihnen Gelegenheit Verehrende lieber mit dem Schleier der Vergeſſenheit zugedeckt ſehen mochte. Inzwiſchen ſind die Ereigniſſe in eine hiſtoriſche Ferne gerückt, und da mag ein Blick in die Seele der Ottilie von Goethe und in ihre Um⸗ gebungswelt nicht nur dem Pfychologen, ſondern auch dem Geſchichtsforſcher nütz⸗ und förderlich ſein. In der Tat flackert aus dleſen Blättern ein hochdramati⸗ ſches, leidenſchaftlich brennendes Temperament, das freilich weniger Rätſel aufgibt als durch Ungeſtlm er⸗ ſchreckt. Eine Frau, die ihr Leben zu Splittern zer⸗ brach und ſchließlich mit den Scherben in der Hand, voller Verbitterung und tiefen Grolls Klage ſchleudert gegen das ſelbſthereitete Schickſal. Den Beſchluß des zweiten Baudes macht ein für Ottilie höchſt charakte⸗ riſtiſches Gedicht—„Die Bettlerin von Weimar“ überſchrieben—, von dem der Herausgeber ſagt:„Die ſes ſchmerzvolle Gedicht, der Aufſchrei einer gequälten Seele, beſchließt mit Recht ein Buch, das ſo viel Irr⸗ tum, Leidenſchaft, ja Frevel enthält, ohne einen Aus⸗ blick auf Läuterung, Ruhe und Seelenfrieden zu er⸗ öffnen.“— Man blickt nicht ohne Bewegung in den Krater dieſer Frauenſeele, die doch von der ſtill⸗ver⸗ klärten Welt des alten Goethe nur durch ein Stock⸗ werk getrennt war! Wolfgang v. Oettingen hat der Unſeligen in einem langen Vorwort mit feinem Takt eine ſchmerzliche Nachrede gehalten. Das Aeußere der Ottilie bringt dem Leſer des— im Buchhandel übri gens nicht erhältlichen— Buches ein beigegebenes Porträt näher. Auch Auguſt von Gvethe, der Mann dieſer Frau, iſt im Bilde darin zu ſehen. tg. Der Abſchluß der deutſchen Ausgrabungen in Tiryns. Wie in Kleinaſten, ſo ſind in dieſem Herbſt auch die deutſchen Ausgrabungen, die die Gelehrten vom Athener Archäologiſchen Inſtitut in Tiryns, der alt⸗ peloponneſiſchen Königsſtadt aus mykeniſcher Zeit ver⸗ anſtalteten und die zur Aufdeckung des alten Königs⸗ palaſtes geführt haben, vorläufig abgeſchloſſen worden. In der letzten Kampagne wurde der Zugang von der Unterburg zur Oberburg zum größten Teile von den nichtet oder von Räumen des Palaſtes bedeckt. geboten iſt, eine große Anzahl der bei den Vor⸗ trägen beſprochenen Objekte in Augenſchein zu nehmen.— Der 2. Votrag, den Profeſſor Dr. Nickliſch hielt, behandelte das Thema:„Un⸗ beſtrittenes Gebiet, das Rückgrat der Kartelle.“ Der Vortragende zeigte zu⸗ nächſt, wie ſich unbeſtrittenes Gebiet bildet. Er behandelte dabei dieſe Vorgänge, 1. als eine Frage der geographiſchen Lage der Produktion zur Kon⸗ ſumtion, 2. als eine Frage der öffentlichen Han⸗ dels⸗ und Verkehrspolitik, 3. als eine Frage privatrechtlicher Vereinbarungen zwiſchen den einzelnen Wirtſchaften des gleichen Geſchäfts⸗ zweiges. Es ergab ſich aus den Ausführungen des Vortragenden weiter, daß bei der Bildung unbeſtrittenen Gebietes auch die Höhe der Selbſt⸗ koſten der Betriebe eine große Rolle ſpielt. Die Unterſcheidung zwiſchen beſtrittenem und unbe⸗ ſtrittenem Gebiet iſt deshalb ſo wichtig, weil ſich darauf die geſamte Preispolitik der Kartelle gründet. Auch auf dieſe wurde noch kurz einge⸗ gangen. In dem nächſten Vortrage, betitelt „Der Außenſeiter“, wird der Vortragende an ſeine letzten Ausführungen wieder anknüpfen. * Froſtwetter. Den ſtarken Regenfällen der letzten Tage iſt ein Umſchlag zu klarem, käl⸗ terem Wetter gefolgt. Die Wetterlage iſt zwar augenblicklich noch nicht geſichert, doch wehen bereits kräftige weſtliche bis nördliche Winde, die nach wolkenloſer Nacht ſchon ſtarke Abkühlung brachten. Die Temperaturen ſanken Mittwoch nacht beinahe im geſamten Schwarzwald, wo Mittwoch mittag übrigens bis auf 700 Meter herab Schnee gefallen war, erheblich unter den Gefrierpunkt. Auf der Hochfläche der Vaar gab es bis 5 Grad Kälte und ſtarken Reif; im hohen ſüdlichen Schwarzwald ſank die Tempergtur bis 4 Grad unter Null; die Fernſicht iſt ſeit langen Zeit wieder einmal rein und klar. Auch in den Vogeſen trat ziemlich ſcharfer Froſt ein. Auf dem deutſch⸗franzöſiſchen Grenzkamme gab es 4 bis 5 Grad minus.— Im Alpengebiet iſt ein empfindlicher Wetterſturz einge⸗ treten. Dem Regen und Föhn iſt heiteres Froſtwetter gefolgt. Im Hochgebirge ſtellte ſich ſehr ſtrenge Kälte ein. Auf dem Säntis herrſchte Donnerstag früh ſchwerer Sturm bei 5 Grad Kälte, auf der Zugſpitze betrug das Mi⸗ nimum—10 Grad. Die Schneehöhe iſt dort auf 180 Zentimeter angewachſen. Strenger Froſt herrſcht auch im Engadin und in Graubünden. St. Moritz meldet 5 Grad Kälte bei heiterem Himmel, Davos minus 6 Grad. Die Fernſicht von dem Berge iſt augenblicklich eine ausge⸗ zeichnete. Auch in der Rheinebene iſt er⸗ freulicherweiſe das allen möglichen Krankheiten Vorſchuh leiſtende Sudelwetter leichter Froſts witterung gewichen. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 19 Grad., die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht—1,8 Gr. C. Heute morgen wurden 2,1 Gr. C. regiſtriert gegen—0,6 Gr. am geſtrigen Morgen. üchern. Die Beiträge ſind mächtigen gefallenen Blöcken gereinigt, ſo daß die An⸗ lage in ihrer urſprünglichen monumentalen Wirkung erſcheint. Ferner ſind durch kleinere Grabungen die Beziehungen des jüngeren zum älteren Palaſte ge⸗ klärt worben. Ueberall zeigt es ſich, daß der füngere eine ganz neue abweichende Anlage und Räume der Einteilung beſitzt: ſogar das große Megaron iſt in Tiryns erſt eine ſpäte Schöpfung, ganz anders als in Mykenä. Unter den Fundamenten einer byzanti⸗ niſchen Kirche fanden ſich einige Zimmer des füngeren Palaſtes, vor allem aber hat Dr. Kurt Müller, wie er im„Jahrbuch des Archäologiſchen Inſtituts“ berichtet, im Hofe das ſogenannte Frauen⸗Megaron ausgegra⸗ ben und hier mehrere Schichten feſtſtellen können; zu unterſt Reſte eines ſehr alten Kurvenbaues, darüher einen Teil eines höchſt merkwürdigen Rundbaues, dann eine Schicht von Kurvenmauern und Hocker⸗ gräbern, welche die Zerſtörung des Rundbaues vor⸗ ausſetzen, endlich übereinander zwei Schichten des älteren Palaſtes mit reichen, den mykeniſchen Schacht⸗ gräbern entſprechenden Scherbenfunden und zu oberſt den Hof⸗Eſtrich des füngeren Palaſtes. Der Rund⸗ bau, der etwa am Anfang des zweiten Jahrtauſends entſtanden iſt, hat den ſtattlichen Durchmeſſer von 27 Meter. Von dem Bau erhalten ſind ſogar einige fei gebrannte Ziegel, offenbar zum Dache gehörig. Der Bau muß in einer Feuersbrunſt zugrunde gegangen ſein. Leider ſind ſeine üübrigen Teile entweder 0 bleiben die Geſtalt und die Verwendung der Anlag unſicher; am liebſten wird man doch wohl in ihr älteſte Herrenhaus auf der Burg von Tiry kennen, die monumentale Ausgeſtaltung der bauten aus prähiſtoriſcher Zeit. Der 10. Internationale Architektenkougreß. Wie jezt in der Hauptverſammlung digen Internatjonalen Architekten⸗Komites 75 4. Seite. Weueral-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Freitag, den 21. November 1913. bis 40 Pfenunig je nach Alter. Das Sterbe⸗ geld beträgt vorerſt 100 Mark. Die Kaſſe hat Filialen in allen Vororten: Feudenheim(Haupt⸗ ſtraße), Käfertal(Obere Riedſtraße), Neckarau (Rathausſtraße), Rheinau(Stengelhofſtraße), Sandhofen(Bahnhof), Waldhof(Polizeiwache). Es iſt alſo allen Vorortbewohnern Gelegenheit gehoten, ſich am Platz zu verſichern. Das Hauptbüro befindet ſich in 8 2, 4. Int übrigen verweiſen wir auf das heutige Inſerat. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: An der Zugslokomotive des von Singen nach Offen⸗ hurg fahrenden Zerſonenzuges 1411 iſt ge⸗ ſtern zwiſchen Triberg und Hornberg der Reifen am rechten Triebrad gebrochen. Infolgedeeſſu mußte der Zug auf freier Strecke liegen bleiben. Die Reiſenden wurden zunächſt mit dem auf dem anderen Gleis verkehrenden Eilzug 152 nach Tri⸗ berg zurückbefördert, woſelbſt ſie auf den in der Richtung nach Offenburg verkehrenden Schnell⸗ zug 175 übergehen konnten. Die Vorſpannloko⸗ motive des liegengebliebenen Zuges ſchleppte die beſchädigte Lokomotive nach der Station Horn⸗ berg. Darnach fuhr ſie wieder zurück und beför⸗ derte den liegengebliebenen Zug weiter. Schnellzug mußte von Triberg h Hornberg nach über das Gleis der umgekehrten Fahrtrichtung verkehren. Der Zug 1411 erlitt eine dreiſtündige Verſpätung. Weitere Störungen ſind nicht einge⸗ treten. *Verhaftung. Der Immobilienagent, deſſen Verhaftung wir in letzter Nummer meldeten, heißt Wilhelm Behr, R 7, 12 wohnhaft. * Auf ſeiner erſten Bergfahrt iſt ein wahres Rieſenſchiff begriffen. Der neue Kahn befindet ſich im Anhange des Schleppers„Donar“. Er gehört der Firma Thyſſen in Bruckhauſen und trägt den Namen„'Thyſſen Nr. 19“. Der Kahn wurde auf einer holländiſchen Werft er⸗ baut, iſt in ſeinen Abmeſſungen 95 Meter lang, 12 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,60 Meter. Dabei vermag er eine Ladung von 35000 Zentnern aufzunehmen. Es iſt dies die Ladung von nicht weniger als etwa 175 Eiſen⸗ hahnwaggons, wenn man den Güterzug mit dreißig Waggons annimmt, alſo von rund 6 Güterzügen. Bei dem gegenwärtig herrſchenden Waſſerſtand vermag dieſer Leviathan mit voller Ladung bis Mannheim, wohin er mit einer Ladung von Rotterdam beſtimmt iſt, zu fluten. * Ein merkwürdiges Fahrzeug lag in Bingen geſtern vor Anker. Es war dies der im An⸗ hange des Dampfers„Badenia Nr. 14“ einge⸗ kroffene, vollſtändig ausgenommene, leere Ra d⸗ ſchleppdampfer„Badenia Nr.“. Das Wrack wurde nach der Sachſenberg'ſchen Schiff⸗ bauwerft in Mülheim am Rhein abgeſchleppt, wo ein regelrechter Umbau mit ihm vorgenom⸗ men wird. Der Rumpf des Dampfers wird um nicht weniger als 10 Meter verlängert. Dann werden neue Keſſel hineingebaut ſowie eine neue Maſchine. Sobald das Boot ſoweit hergeſtellt ſein wird, befinden ſich die beiden Schornſteine nicht mehr wie früher nebenein⸗ ander, ſondern vor und hinter der Kommando⸗ brücke. Das ganze Fahrzeug wird der Neuzeit entſprechend eingerichtet. Die Arbeiten werden ein halbes Jahr Bauzeit in Anſpruch nehmen. Ein Hotelkrach in der Schweiz. Infolge der ſchlechten Sommerſaiſon ſind im Berner Oberlaud zahlreiche Hotels in den Kon⸗ kurs gekommen. Nachdem ſchon im Sommer ein Hotel in Beatenberg geſchloſſen worden iſt, haben ſich im Herbſt die Hotels„Eiger“ und „Wetterhorn“ in Grindelwald inſolvent er⸗ Hlären müſſen. Weiter iſt der Konkurs verhängt worden über das Hotel„Wildſtrubel“ in Kan⸗ derſteg, das Hotel„Schweizerhof“ in Wen⸗ gen und das Hotel„Alpenroſe“ in Hofſtet⸗ ken bei Brienz. Von ſchwerwiegenden Folgen für die Hotelinduſtrie im Berner Oberland wäre es im weiteren, wenn es dem Kaufmann Adolf Studer in Interlaken nicht gelingen ſollte, einen Nachlaßvertrag abzuſchließen. Die Paſ⸗ ſiven Studers, die vielfach in Hotels angelegt ſind, betragen 1 310 000 Franes. Vereinsnachrichten. * Mit dem neuen Eutwurf über die Sountags⸗ ruhe im Handelsgewerbe beſchäftigten ſich drei Be⸗ atrksverſammlungen der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehil⸗ fen⸗Verbandes. Die gutbeſuchten Verſamm⸗ lungen, die am letzten Dienstag und Mittwoch in Neckarau, in der Neckarvorſtadt und in Käfertal ſtatt⸗ J Paris beſchloſſen wurde, ſoll der 10. Inter⸗ nationale Architektenkongreß, der urſprünglich für das Jahr 1914 geplant war, im Frühjahr 1915 ſtattfinden. In der vorläufigen Arbeitsordnung ſind u. a. Berichte vorgeſehen über die Verant⸗ wortlichkeit, die Gebührenordnung und das Ur⸗ heberrecht des Architekten, nationale und inter⸗ nationgle öffentliche Architekturwettbewerbe, die Staffelbauordnung oder die verſchiedenen Bau⸗ borſchriften in den verſchiedenen Zonen und Vier⸗ leln einer Stadt, billige Wohnungen, die Entwick⸗ lung des Theaterbauweſens in den letzten Jahren ſowie die Denkmalspflege und ihre Anpaſſung an die wirtſchaftlichen, ſozialen und hygieniſchen Forderungen der Städte. Ein unbekannter Brief Charles Dickens. Die engliſche Zeitſchrift„Broad Arow“ veröf⸗ fentlicht im Fackſimile einen bisher unbekannten Brief Charles Dickens', den er als Herausgeber von„Bentleys Miscellany“ einer Dame ſchrieb, die ihm einen Beitrag übermittelt hatte. Der Brief lautet:„29. Jan. 1838. Madame! Ich habe das Manuſkript durchgeleſen, das Sie mir gütigſt geſchickt haben, und bedaure ſehr, keine Verwen⸗ dung dafür zu haben. Es iſt nicht in dem Stil geſchrieben, wie er für die„Miscellany“ paßt, die ich herausgebe. Außerdem ſteht es nicht in meiner Macht, gerade jetzt eine neue Serie von Beiträgen zu veröffentlichen. Ich hoffe, Sie werden ſich durch dieſe Mitteiſung nicht verletzt fühlen. Seien fanden, nahmen nach längerer Ausſprache folgende Entſchließung an:„Die auf Einladung Deutſchnationalen Handlungsgehilfen ⸗Verbandes, Ortsgruppe Mannheim, verſammelten Handlungs⸗ gehilfen haben mit Bedauern von dem Entwurf eines Geſetzes, betreffend Sonntagsruhe im Handelsge⸗ werbe, Keuntnis genommen. Sie können in dem Ent⸗ wurf keinen Fortſchritt gegenüber dem jetzigen Zu⸗ ſtand erblicken; gegenüber dem Vorentwurf von 1907 zeigt dieſer Entwurf vielmehr eine nicht unerhebliche Verſchlechterung. Die Verſammlung hält in Ueber⸗ einſtimmung mit vielen hunderten Maunheimer La deninhaber den Sonntag als Einkaufstag nicht für notwendig. Für dieſe Auffaſſung ſprechen die Erfah⸗ rungen der letzten beiden Jahre und die Ergebniſſe einer dieſer Tage abgeſchloſſenen Unterſchriftenſamm⸗ lung für die vollſtändige Sonntagsruhe. Der§ 3 des Entwurfes, der den geſetzestreuen Juden Aus⸗ nahmen für die Sonntagsarbeit zubilligt, iſt ſozial⸗ politiſch, wirtſchaftlich und ſtaatsrechtlich völlig unhalt⸗ bar. Dieſe Ausnahmen würden jede Ueberwachung des Geſetzes unmöglich machen und den chriſtlichen Wettbewerb gegenüber den bevorzugten Juden em⸗ pfindlich ſchädigen. Der Hinweis in der Begründung des Entwurfs auf eine angeblich beſtehende Aus⸗ nahmebeſtimmung dieſer Art in München iſt hinfällig, da das bayeriſche Oberlandesgericht dieſe Beſtimmung als zu Unrecht beſtehend aufgehoben hat. Die Ver⸗ ſammlung erhebt gegen die vorgeſehene reichsgeſetz⸗ liche Ausnahmebeſtimmung, die dem höchſtrichterlichen Urteil des zweitgrößten Bundesſtaates zuwiderläuft, nachdrücklich Einſpruch. Auch der§ 15 des Entwurfs, der den Prokuriſten eine Sonderſtellung einräumt, liegt durchaus nicht im Sinne eines Fortſchritts und wird deshalb ebenfalls von der Verſammlung abge, lehnt. Auch für die vberſten Angeſtellten iſt eine Schutzvorſchrift nötig, da ſie, enigegen der Begrün⸗ dung des Entwurfs, bei weitem nicht alle dem Fir⸗ meninhaber näher ſtehen, als den übrigen Angeſtell⸗ ten. Die Verſammlung richtet ſchließlich an die ver⸗ bündeten Regierungen und an den Reichstag das dringende Erſuchen, die Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe einheitlich nach folgenden Geſichtspunkten zu regeln: 1) Im Handelsgewerbe dürfen Gehilfen, Lehr⸗ linge und Arbeiter an Sonn⸗ und Feiertagen nicht be⸗ ſchäftigt werden, mit Ausnahme der letzten beiden Sonntagen vor Weihnachten, an denen eine Beſchäf⸗ tigung bis zu 10 Stunden, jedoch nicht über 7 Uhr abends, geſtattet iſt. 2) In offenen Verkaufsſtellen ſolcher Gewerbe, die ſich ausſchließlich mit dem Ver⸗ trieb von Milch, friſchen Backwaren, Blumen, Eis und ähnlichen Erzeugniſſen befaſſen, die nur in friſchem Zuſtand gebraucht werden können, darf an Sonn⸗ und Feſttagen ein Gewerbebetrieb während 3 Stunden, je⸗ doch nicht über 12 Uhr mittags hinaus, ſtattfinden. Die Feſtſetzung dieſer Stunden erfolgt durch die höhere Verwaltungsbehörde.“ Die Entſchließung wurde in allen Verſammlungen einſtimmig angenom⸗ nten. Mit einer Ausſprache über die Aufgaben der Sozialpolitik und der kaufmänniſchen Rechtſprechung ſchloſſen die Beratungen. * Odenwaldklub Mannheim⸗Ludwigshafen. Am Sonntag, den 28. November a. c. verkehrt unſer Son⸗ derzug auf der Rückfahrt wie folgt: 7,25 abends ab Beerfelden,.12 an Mannheim. Der Verein der Kaiſergrenadiere 1iger Maun⸗ heim ladet ſeine Mitglieder, wie aus dem Annonceu⸗ teil erſichtlich, auf Samstag, den 22. ds., abends 79 Uhr zu einer Generalverſammlung mit Neu⸗ wahl des Vorſtandes ete. in ſein Lokal„Zähringer Hof“, Q 2. 8/9, ein und erſucht dieſenigen gedienten ehemal. 110er, die dem Verein noch fern ſtehen, dieſer Verſammlung, zu welcher ſie kameradſchaftlich will⸗ lommen ſind, beizuwohnen. Vergnügungen. * Palaſt⸗Lichtſpiele(J 1, 6, Breiteſtraße). Nie⸗ mals hat ein Senſationsfilm derartiges Aufſehen er⸗ regt, wie der jetzt freigegebene Schlagerfilm„Ti⸗ tanic“ oder„In Nacht und Eis“. Bei der Herſtellung dieſes Bildes wurde ein großer Teil der Aufnahme durch eine See⸗Feſtungskommandantur mit Beſchlag belegt und nur mit knapper Mühe ent⸗ gingen die Mitwirkenden der Verhaftung unter dem Verdacht der Spionage. Erſt nach dem Entwickeln des Films in Gegenwart der Behörden, wurde der Film von dem Polizeipräſidium freigegeben, Aus dieſer Tatſache erklärt ſich auch die Verzögerung in der Herausgabe des Bildes.„Titanic“ iſt zuſammen⸗ geſtellt und künſtleriſch inſzeniert unter der Leitung des Oberregiſſeurs Miſu und unter Aufwendung un⸗ gewöhnlich großer Geldmittel. Durch Heranziehung erſter Schauſpieler von Ruf, durch Einſetzen der ganzen Kraft aller an dieſem Kunſtwerk beteiligten Perſonen und nicht zuletzt durch das eifrige Studium aller in Betracht kommenden Details über das Schickſal der„Titanie“, wie auch durch Beihülfe aus⸗ gezeichneter Seeleute von Beruf iſt ein Sujet ent⸗ ſtanden, welches an der Spitze alles bisher Gebotenen marſchier und nichts mit Senſationshaſcherei gemein hat. Unter ungeheuren finanziellen Opfern iſt es der Direktion der Palaſt⸗Lichtſpiele ge⸗ lungen, für nächſten Samstag dieſes grandioſe See⸗ Drama zu erwerben.(Näheres ſiehe Plakate und Inſerate.) .... ̃ͤ—..!.!.!.!.!.!.!.!... ⁊ĩͤvv des Don Cag zu Tag. —„Der Brautverkauf“. 8. Aus dem Ober⸗ amtsbezirk Oberndorf wird berichtet: Eine alte, hierzulande noch in Uebung ſtehende Volks⸗ ſitte iſt das ſogen.„Brautverkaufen“. Es kommt vor in ländlichen Gemeinden in dem Fall, daß Braut und Bräutigam nicht denſelben Heimat⸗ ort haben. Die Burſchen des Heimatorts der Braut geben dieſe nur gegen ein Löſegeld heraus. Sie erwarten am Ortseingang oder vor der Wohnung der Braut die Ankunft des Bräu⸗ tigams und ſperren den Weg, bis der„Kauf⸗ ſchilling“, welcher in der Regel nach der Höhe der Mitgift der Braut bemeſſen wird, entrichtet iſt. Dieſer betrug bei einem kürzlich in der Nähe von Schramberg vorgekommenen Brautverkaufs 70 Mark nebſt 40 Flaſchen Wein. — Eine unaufgeklärte Stecherei unter Gheleuten. Mainz, 20. Nov. Der in guten Verhältniſſen lebende 42 Jahre alte Wirt Jakob Ullma u n wurde verhaftet, weil er allem Anſchein nach ſeiner Frau einen lebensgefährlichen Stich in den Un⸗ terleib beigebracht hat. Der Wirt wollte ſich zu ſeinem Abendeſſen ein Stück Braten aus der Küche holen und begab ſich mit dem Teller und einem gro⸗ gen Schlachtmeſſer hinaus. In der Küche ſoll ſeine Frau ihn gegen das Knie getreten haben, was ihn in ſolche Aufregung verſetzt habe, daß ex ſeiner Frau das Meſſer in den Leib gerannt habe. Die Frau erklärte, nicht geſtochen zu ſein und blieb mit der Verletzung die Nacht ohne Pflege im Hauſe. Morgeus mußte ſie dann ins Krankenhaus gebracht werden, wy ſie ſofort operiert wurde. Der Mann erklärte, die Verletzung ſei auf einen unglücklichen Zufall zurückzuführen, er habe auf das Meſſer, das er in der Hand gehabt habe, ganz vergeſſen, und ſeine Frau ſei in das Meſſer hineingeraunt. Da die Frau jede Ausſage ver⸗ weigert, konute in die Vorgänge uoch kein Licht gebracht werden. — Mordbverſuch aus Eiſerſucht.[ Lich(Ober⸗ heſſen), 20. Nov. Der 2jährige von ſeiner Frau ge⸗ trennt lebende Arbeiter Karl Fey ſchoß im Schloß⸗ garten den. Biährigen Maurer Ledermann aus Eiferſucht nieder, indem er vier Schüſſe auf ihn ab⸗ gab. Ledermann wurde am Unterleib lebensgefähr⸗ lich verletzt. Der Täter iſt verhaftet. — Anterſchlagungen. 8 Ochſeunhauſen(Würt⸗ temberg), 20. Nov. Was die Verfehlungen des in Haft befindlichen früheren Kaſſiers des Waiſenhauſes Ochſenhauſen aubelangt, ſo iſt feſtgeſtellt, daß der A b⸗ mangel in der Waiſenhauskaſſe ſich auf 18 000, beziffert und daß Beruhard außerdem ſich der Unter⸗ ſchlagung von Mündelgeldern in Höhe von 21000 ſchuldig gemacht hat. — Vom Güterzuge getötet. PL. Altmünſter 9 l, 20. Nov. Auf dem Bahnhof Petit⸗Croix wurde ein von hier gebürtigter 3Aähriger Reiſende beim Ueber⸗ ſchreiten der Geleiſe von einem heranfahrenden Gü⸗ terzuge überfahren und ſofort getötet. — Reiulichkeitspreis. P. Mitlhauſen, 20. Nov. Der von einem hieſigen Komitee ausgeſetzte Preis für dasjenige Dorf, welches die größte Reinlichkeit auf⸗ weiſt, wurde dieſes Jahr der Gemeinde Ottmars⸗ heim zuerkannt. 5 —Eiſenbahnunfall. v. Metz 21. Nov.(Amt⸗ lich.) Heute vormittag um 8 Uhr entgleiſte die Maſchine des Perſonenzuges nach Pagny an der Umbauſtelle zwiſchen Sablon⸗Weſt und Ars⸗ Moſel. Beide Hauptgleiſe ſind vorausſichklich 4 Stunden geſperrt. Der Verkehr wird durch Um⸗ ſteigen aufrecht erhalten. Perſonen ſind nicht verletzt worden. Die Urſache iſt noch unauf⸗ geklärt. Auslieferung eines Defraudanteu. Berlin, 21. Rop. Die Auslieferung des Direktors Lindner aus Steglitz, welcher als Leiter der Land⸗ und In⸗ duſtriebank Anfang Februar 200 000 unterſchlug und im Oktober in Newyork verhaftet wurde, iſt laut „Lokalauzeiger“ vom Bundeskommiſſar beſchloſſen worden. Lindner wird wahrſcheinlich verſuchen, dem Auslieferungsverfahren Schwierigkeiten in den Weg zu legen. — Ausgebrochene Geiſteskranke. Ro m, 21. Nov. In der Provinzialirrenauſtalt in Ponteſeviſo in der Lombardei, ſollen die Geiſteskranken mit Beſenſtielen bewaffnet die Wärter überfallen haben. Es ſollen alsdann eine große Anzahl ausgebrochen ſein. Die geſamte Gendarmerie der Gegend befindet ſich auf der Jagd nach den Flüchtigen. — Meuterei in einem Irrenhaus. Paris, den 20. Nov. In dem Irrenhaus von Pontorſou iſt geſtern abend eine ſchwere Meuterei ausgebrochen. In der Anſtalt befinden ſich hauptſächlich jugendliche Verbrecher, über deren Zurechnungsfähigkeit in den Gerichtsverhandlungen kein klares Bild gewonnen werden konnte, und die dem Irrenhaus zur Beobach⸗ tung überwieſen wurden. Acht von ihnen verlaugten geſtern von einem Aufſeher Schnaps, der ihnen ver⸗ weigert wurde. Darauf ſtürzten ſie ſich auf den Auf⸗ ſeher und ſchlugen ihn nieder, drei weitern Aufſehern, die ihrem Kameraden zu Hilfe eilten, erging es nicht beſſer. Die Meuterer waren im Begriff, auf die Straße zu gehen, als die Feuerwehr heranrückte und ſie mit einem ſtarken Waſſerſtrahl in das Haus zurück⸗ trieb. Dort werden ſie von ſämtlichen Gendarmen der Ortſchaft bewacht. Man will ſie aushungern laſſen, da ſie mit allen möglichen Inſtrumenten be⸗ waffnet ſind und drohen, jeden niederzuſchlagen, der :.!!:.:. AA ³ðV]ð ð Sie verſichert, daß ich für die gutherzige weib⸗ liche Empfindung, die Ihre kleine Geſchichte charakteriſiert, die volle Anerkennung habe, ebenſo für das edle Motiv, das Sie veranlaßte, ſie zu ſchreiben. Wenn ich es wagen darf, Ihnen einen Rat zu erteilen, ſo kann ich Ihnen nur dringend empfehlen, daß Sie verſuchen, die Freundin, welche Sie erwähnen, auf eine andere Art als durch Ihre Feder zu retten. Sie machetz ſich keine Vor⸗ ſtellung von den ungeheuren Mühen und Enttäu⸗ ſchungen, die Sie auf ſich nehmen, wenn Sie den Beruf eines Autors ergreifen wollen— unduf⸗ hörliche Sorgen und Quälereien, die das zurück⸗ gezogene Leben, das Sie mir ſchildern, verbittern würden. Dabei keine pekuniären Erträgniſſe, die Sie jemals für den geiſtigen Frieden, den Sie zum Opfer bringen, entſchädigen könnten. Ich werde das Manuſkript an irgendeine Adreſſe, die Sie mir angeben werden, ſenden. Seien Sie überzeugt, daß dieſe wenigen Worte in größter Aufrichtigkeit geſchrieben ſind und daß ſie mir durch den Ton Ihres Briefes eingegeben wurden, den ich mich nicht entſchließen konnke, geſchäfts⸗ mäßigerweiſe zu beantworten. Ich bleibe Ihr ergebener Diener Charles Dickens.“ Liederabend der Kammterſängerin Frau Eliſabeih Boehm van Endert in Berlin. Man ſchreibt uns aus Berlin: Die bekaunte Kammerſängerin Frau Boehm van Endert früher am königlichen, jetzt am Deutſchen Opernhauſe zu Berlin, die demnächſt zwei größere Gaſtſpiele in Mannheim abſolvieren wird, gab am Samstag im Berliner Blüthnerſaal, den ein elegantes Publi⸗ kum in allen Teilen dicht füllte, einen Lieder⸗ abend. Den Orcheſterpart hatte das Blüthner⸗Or⸗ cheſter unter Edmund v. Strauß, des bewährten Kapellmeiſters der Berliner königlichen Oper, tempe⸗ ramentvollen Leitung übernommen. Frau Boehm van Endert hatte ein recht vielſeitiges Programm ausgewählt: Sie ſang zunächſt„drei altitalieniſche Geſänge“ von Montererde, Cacecini, Lotti(aus dem 16. und 17. Jahrhundert), für deren„Ausgrabung“ man ihr dankbar ſein muß, mit tiefem Ausdruck. Daun hörte man Bizet, d Albert, Humperdinck, Ri⸗ chardStrauß, Weingartner uſw. Auch eine„Premiere“ gabs: Frau Boehm van Endert trug zwei Lieder von Clomens Schmalſtich— Liebesode n. Wiegen⸗ lied zum erſten Male in der Oeffentlichkeit vor und verhalf ihnen durch ihre ſchöne Interpretation zu einem Erfolge. Das muſikaliſch und inhaltlich wert⸗ nollere von beiden iſt die Liebesode mit Text von Otto Erich Hartleben. Die Stimme der Künſtlerin be⸗ währte wieder alle ihre Vorzüge: ein ausgeſucht wei⸗ ches einſchmeichelndes Timbre, Klarheit und Sicher⸗ heit der Tongebung und erſtaunliches Volumen, das namentlich in'Alberts ſchöner„Venushymne“ und in Richard Strauß'„Cecilie“ ſich zeigte. Zu rühmen ſind weiter Deutlichkeit der Ausſprache und die fein⸗ empfundene Art ihres Vortrags. Der Abend bedeutete einen vollen Erfolg für die Künſtlerin, der in ſtarkem Beifall und koſtbaren Blumen⸗ und Lorbeerkranz⸗ ſpenden auch äußerlich ſich ſpiegelte und ſie zu mehre⸗ ren„Zugaben“ zwang. ſich ihnen nähert. iſt ſehr groß. Letzte nachrichten und Telegramme. W. Berlin, 21. Nov. Der Bundez⸗ rat hat den Etats des Reichsamts des Innern, der allgemeinen Finanzverwaltung des Reichs⸗ ſchatzamtes und der Reichsſchuld angenommen und dem Geſetzentwurf betr. Feſtſetzung des Reichs⸗ und Staatshaushaltsetats des Rech⸗ nungsjahres 1914 zugeſtimmt. EBerlin, 21. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Infolge der leichten Erkältung des Kai⸗ ſers ſind die Dispoſitionen für die nächſten Reiſen abgeändert worden. Der Kaiſer wird wahrſcheinlich am Montag nicht nach Militſch zum Grafen Maltzan reiſen, ſondern ſich erſt am 26. November mit der Kaiſerin zu ſeinem Schwa⸗ ger, dem Herzogen Ernſt Günther zu Schleswig⸗ Holſtein, nach Primkenan begeben. Der Kaiſer bedarf nach dem Rat ſeiner Aerzte der Schonung bis Mitte nächſter Woche. Berlin, 21. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) An Stelle der polizeilich verbotenen Bußtagsver⸗ ſammlung haben geſtern abend in Berlin zwölf Volksverſammlungen ſtattgefunden, in denen 4200 Kirchenaustrittserklä⸗ rungen abgegeben wurden. Die Verſammlun⸗ gen wurden wegen Ueberfüllung von der Polizei geſperrt. * Berlin, 21. Nov. Der Reichsverband der deutſchen Preſſe richtete zum Geſetz⸗ entwurf gegen den Verrat militäri⸗ ſcher Geheimniſſe eine Petition an den Reichstag, in der um die Abletznung des Para⸗ graphen 9 gebeten wird. Die Bitte wird be⸗ gründet mit Darlegungen, in denen darauf hin⸗ gewieſen wird, daß bei der Aufrechterhaltung des Paragraphen für die Preſſe ein unerträg⸗ licher Zuſtand der Rechtsunficherheit geſchaffen würde und auch unſere Wehrmacht ſelbſt dabei Schaden leiden müßte. Berlin, 21. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) In der heutigen Sitzung der Schiffsbau⸗ techniſchen Geſellſchaft, die zunächſt ge⸗ ſchäftlichen Dingen gewidmet war, wurde die goldene Medaille dem Geheimen Rat Dr. ing. Busley einſtimmig verliehen. Dieſe Verleihung wurde vom Geheimen Rat Traub, dem Direktor der Borſigwerke befürwortet Eine derartige Verleihung an Vorſtandsmitglieder kann eigentlich nicht ſtattfinden, es iſt dazu die Zuſtimmung einer Zweidrittelmehrheit notwen⸗ dig.— Es wurde dann mitgeteilt, daß im Jahre 1915 in Amerika zur Weltausſtellung in San Franzisko ein Internationaler Welt⸗ kongreß der Ingenieure abgehalten werde, wozu alle großen techniſchen Geſellſchaf⸗ ten eingeladen ſeien, darunter auch die Schiff⸗ bautechniſche Geſellſchaft. Der Kampf für und gegen die Weinsölle. * Karlsruhe, 20. Nov. Eine hier abgehol tene Delegierten verſammlung der badiſchen Weinhändlervereine nahm Stellung gegen den Antrag ſüddentſcher Regie⸗ rungen beim Bundesrat auf Aufhebung des Art, 5, 1 des Zollvereinsvertrages von 1867. Die Verſammlung war ſich darüber einig, daß die beantragte Maßregel, welche es ermöglichen ſoll, verzollte Weine ſchon bei der erſten Einlagerung auch mit der Inlandſteuer zu bekaſten, unmöglich den gewünſchten Effekt, dem inländiſchen Weiy leichteren Abſatz zu verſchaffen, haben könne. Aus der bayeriſchen Kammer. *München, 21. Nov. Die Abgeordneten⸗ kammer begann heute die Beratung des Etats des Königlichen Hauſes und des Hofes und in Verbindung damit des Antrags der Regierung, die Zivilliſte auf 5 400 000 Mark zu er⸗ höhen. Der Geſamtbetrag der Ausgaben hie⸗ für beträgt mit den Apanagen 6 865 734 Mk., gegen den vorjährigen Etat eine Erhöhung von 1648 259 Mk. Abg. Müller⸗Hof brachte, unter⸗ Die Aufregung in der Bevölkerung ſtützt von 24 Liberalen, Demokraten und Bauernbündlern einen Kompromißantrag ein, ſtatt 5 400 000 Mark nur 4800 000 Mk. für dis Zivilliſte einzuſetzen. Finanzminiſter v. Breunig legte nochmals wie im Finanzausſchuß die Gründe dar, welche die Erhöhung der Zivilliſte notwendig machten und erſuchte das Haus um Annahme der Regierungsvorlage. Abg. Müller⸗Hof(Lib.] betonte in der Be⸗ gründung des liberalen Kompromißantrages, daß nur die Rückſichten auf die Staatsfinanzen die Einbringung des Antrages veranlaßt habe. Abg. Held(Zentr.) ſpricht ſich namens ſeiner Par⸗ tei für die Vorlage der Regierung aus. Die Sitzung wurde bis 4 Uhr nachmittags unterbrochen. Gemeinderatswahlen. * Illmenau, A. Nov.(Prip.⸗Tel.) Bei den Gemeinderatswahlen wurden 8 bürgerliche Kandidaten gewählt. Die Sozialdemokra⸗ ten verlieren acht Sitze. Die Wahlbe⸗ teiligung betrug 99,6 Prozent. Dem Gemeinde⸗ rate gehören nun vom neuen Jahre ab 17 Bür⸗ gerliche und 3 Sozialdemokraten an, bisher 11 Sozialdemokraten und 9 Bürgerliche. Tiroler am Grabe des Frhru. vom Stein. Koblenz, 20. Nov. Nach einer Vorfeier in Naſſau am geſtrigen Abend wurde heute Nachmittag in Frücht, in der Gruft des Miniſters Frhrn. vom und zum Stein eine er⸗ hebende Feier abgehalten. Eine Abordnung aus Tirol legte einen mächtigen Kranz nie⸗ der, deſſen ſchwarzrot⸗goldene Schleifen die ift tragen:„Dem edlen Weiſer deutſcher chrift Freſheit, die Alldeutſchen Tirols.“ Dr. Straff⸗ —— 8 S zueqn zjolbaog daeg -Ucleg geig qivaseg gum udu gcppu avggaelusg uogomgenc aeeg uognds ueg ljag saeguoſog uegpoc egoguy inv opſyt 00 Anjlusd ebiteſcpvu adeg cil gpg usugpane ne 111 ppozgz ulel geuluyg zeg msggunleg) 0 Iind Anu uebntezcppu icpea uog uuvz gelg gun zzun bie uin nenecueer ie eeg ie eceeee ngedqo ane er eee ee eee echeeen eeeg e weiuihn id apz gun ohoig utog snd gſjoß gebudan 100 ꝙpnv sloig uv igtsaz usgeb ne ueznozg dig ui gezind uelvcplaszinzgz usg un Inv eyvg meg suv suollvienvaech uebischnlaogun objogu Netegzuvagsbunzpza ueſen neserr uenegub eeg ene Udhhehule dgufatuavch useavalcpl zeg un daspageur aoge Gaelcß ute aholgnas iogo aaungz udguswumoz un inug: aege e giese egaeent denne ehe eeuef ebihig Jpru usgadat an Mogzasat agel J8 e gun sgaelch ic oquvune ee ee ne eeeer eeenereh eece eeen Anſibscpiszabmuspuie bol zeg uebunoa uopiiahpleß Enbaagn qun((See Se ieeen ae ce gunzs 74 Sde ecbeeeenheee eece een enen ecgeat zoqusatasg Moqa ane uepec gugo uuvg gun uegupnl ohosg un zoniloch! zögun ziog obzute di uudar saegucleg A gaeglenloh saecuoleg ou znvc dog zegnhgunlgin dig uepecß gun uogugz Gang oal ogaelſtß ulteg uenlbulnvg iuv pi udubſens 18 usgcgeat pvageh zdad sur noleeutog gun Hungesſi gognva ſog gun nehenl usbunhvsg uogulung uogleg ur daes oig gog bguvune angva uuceuaog usumog neun t enegguvagsbunzjpz e eer egue„daenebnplsnoch uscocplaouvz a00 oenlckszoggunlog)“ zulel un gzougnvch a gollszoagz zvajvue ee eeenh ne eechheenebeuneeen die en Jqoat onpg aeuean ſeg nv enesz ag n negutlog uobunnofg ueznb uf uneg uegloacblnene gesgeahve aog Jcpu gego it seic uopout gueſſeh ager die Inv uend eet gee deiu e geerg ne gcpeat usbunpong rezcpezcp Anſzurg odhescpvu geg uv cpil uurz ohoß gobusaſ 108 ute epnbzaz eig snosusge cei en e eene leeneenee; jeig ne gaig aepnvuteckutejche dig gcutejche nog gBunge nee eecee ne neen e en echehee eeeee „SBunagvtz usuugg uogaeat zunaeg geung un ieu Scpee eguppnaeuonozagog uog buncpwagvaegz pancz uUohpgzeg sog gun nbmeeuch ong odat uefisgzuvaggng deuchg gun nond opang Japzuvaeg nd cet uegee eeueee weiceeeg eghzuvaz Aeeunſß S usbunzppzag nebnleg usguseaule geusg un eig Azat usuugz suvluenz ailn zebicnaquecpouge bungegteane -udhung uannc oczuvnebch ejnps Apnlcpleſgz ein 10pa; -gg uegsegzuvatz usquegnaeg Huncpltunnſcez ꝛelpgaesge! jnv ueguelnvlaag bubz 200 bun 12 Aulgclascz ang aun Masauue Smundun aanatcplocd gun usgungz inv ee ee gd een ig ne Moce en eheee eeeee ebue eel ne hpnd neuugg usgenuse zezulgz ult cpi oid ueeczuvaß onv uueg een eeeeee e ee eeebehen eeeeegee gun sguncnas alat oiat uegteczubnaeungz daequolsg; eeet eieemeg cgnec aeen ee en eehee aeeeee) ce ehepnene Seinjgz soc gungelusmmolng eilpcgrescet In acpiean uesteg -zuvazz dig cen uepiaiue usgohocß(uebozuocz) uesseagzeg e ee wee eeen eeee eelen eeeeg e Uaegutmaeg(udusviscg) uegagat usbvaaegn ollonhsbunponl -u enneeeen ene eee eedeeee een en ee weee er engeecn ee nepe dueueeub ee u eg beestege ee wegchzue gaec un ebuboglegß 8e0 uebungnze dah uobien ſprebne gun zbrest daer 100 uogutleg ge rn eeheeen eeehuehenen vane e deee ⸗aog ol— ne aefungß ueleig ant uliat segeſge— inb zong e een weeeee leecee e e ee gaghablnv ur eeee ee de ee e ee ugbzogszunng i aguaul gun ⸗daoe nee zeehen ceen de lpaz gun Pfioahoglaonpt uten uepong ſpz zung aic zlr hol ufel a0 dia; AApjuv ol zuig ad0 cbi uuegß oasnenoch degelun ſieggun] ie ied int uunb ͤ Inongeg meinb jgg z zezuigz 100 gnut edeee eneeun aeeen en eneeeng sog gvg o usgegog aoninqgec scpiea pnv ſog 8 Jezuad eein een eecne eees in eninenz Leind qun jia annu jchu dganat 8 usgocue aungß usqueumog ueg an! ae0 e nee weee eehee eene e he e ae; ⸗gubg geg zgen usgaoa zcpvagabuse znd acru gengezungz Sog uſueg ur öe er deun ahen euneeehn, en Cuefogasg pnagqcpogg) adguic mu aeeöngsnec neceecdaeiu adasbun oboldszzeheunloch an? 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Er muß ſich klar darüber ſein, was er auf die einzelnen Felder bringen will, ob noch einmal Getreide folgen, ob viel⸗ leicht da Wintergetreide vom Sommergetreide abgelöft werden oder aber eine Hackfrucht, eventuell auch eine Futkerpflanze ge⸗ baut werden foll. In einer geordneten Fruchtwechſelwirtſchaft iſt das für gewöhnlich auf Jahre hinaus ſchon geregelt, und es müßten ſchon ganz außergewöhnliche Verhältniſſe, Schädigungen ſchwerer Art uſw., eintreten, die ein Abweichen vom Wirt⸗ ſchaftsplan als zweckmäßig erſcheinen laſſen könnten. Wie das Salz in die Suppe, ſo gehört zu einer richtigen Frucht⸗ ſolge auch ein, genauer Düngungsplan, der, gleichfalls auf Jahre hinaus feſtgelegt, angibt, wie zu jeder Frucht gedüngt werden muß. Aber auch hier können Aenderungen notwendig werden, und in beiden Fällen wäre es ein großer Fehler, würde dem Syſtem zuliebe ein Verlaſſen der Marſchroute unterbleiben. In der Landwirtſchaft gibts eben keine allgemein gültigen, für alle Verhältniſſe paſſenden Vorſchriften— auch Rezepte genannt. Im großen und ganzen weiß man ja, wie man ſich mit der Düngung, z. B. für Wintergetreide, einzurichten hat. Ge⸗ wöhnlich hält man ſich der Hauptſache nach an den bewährten Stallmiſt und greift nur ausnahmsweiſe zum Düngerſack. Das iſt ja recht ſchön und Roggen und Weizen gedeihen auf den Stallmiſt hin gewöhnlich recht üppig, namentlich was da Stroh anbelangt. Und das beſticht ja zunächſt und man ſagt ſich:„Wo viel Stroh, da müſſen auch viel Körner ſein.“ Das ſtimmt aber bei weitem nicht immer— umſo weniger und ſeltſamer da, wo mit einem Stickſtoff⸗NUeberſchuß gear⸗ beitet wurde. Dafür nur ein Beiſpiel: Es reißt einer ſeinen zweijäh⸗ rigen Klee um und will Weizen darauf ſäen. Der Weizen braucht ziemlich viel Stickſtoff, wie er bekanntlich durch die ſtickftoffſammelnden Bakterien an den Kleewurzeln dem Boden in den zwei Jahren zugeführt wurde. Dann zerfetzt ſich ja auch noch das ganze Wurzelwerk und die grüne Sten⸗ gel⸗ und Blättermaſſe. Stickſtoff alſo in Hülle und Fülle. Um es aber recht gut zu machen, fährt der Bauer auch noch Stkallmiſt auf dieſes Grundſtück. Jetzt wird die Saat erſt fett! O ja, ſtimmt ſchon, aber leider nur zu fett. Im Stallmiſt wirkt natürlich wieder zuerſt der Stickſtoff. Dick und feiſt kommt die Pflanze in den Winter und wenns wirklich gut geht, daß alſo kein Auswintern eintritt, dann wirft aber nach dem Schoſſen der erſte Gewitterregen ganz gewiß den Weizen um. Man konnte in dieſem Jahre oft genug beobachten, daß ſchon vor der Blüte der Weizen zum lagern kam. Dann wird natürlich auch die Befruchtung eine ungenügende, und die Erträgniſſe bleiben gering. Grund?— Einſeitige Ueber⸗ ernährung mit Stickſtoff. die die Halme auf dicke, aber ſchwache Beine ſtellte. Der günſtigere Fall wäre der, daß die Frucht nicht zum lagern kommt. Auch da werden die Körnererträge nicht ent⸗ ſprechen, und zwar, weil der Nährſtoff, der hauptſächlich mit zur Ausbildung des Kornes dient— die Phosphorſäure— in viel zu geringer Menge vorhanden war. Denn unſere Böden ſind durchweg phasphorſäurearm, können alſo nicht allzuviel davon hergeben. Der Stallmiſt enthält ſo wenig Phosphor⸗ ſäure, daß dieſe zu einer guten Körnerbildung nicht aus⸗ reichen kann. 5 Es iſt alſo notwendig, auch wenn genügend Wirtſchafts⸗ dünger zur Verfügung ſteht, mit einer künſtlichen Phosphor⸗ ſäuredüngung nachzuhelfen, wozu bekanntlich das Thomas⸗ mehl hervorragend geeignet iſt. Durch unzählige Verſuche in den verſchiedenſten Gegenden iſt der Nachweis für die hervor⸗ ragende Rentabilität dieſer Maßnahme einwandfrei erbracht. Obſtarten zählt zweifellos das Beerenobſt. Daher ſollte es überall gepflanzt werden. Indes ſollten die Pflanzen nur aus Baumſchulen bezogen werden, in denen der amerikaniſche Stachelbeermeeltau nicht zu Hauſe iſt. Das iſt bekanntlich eine ſehr gefährliche Krankheit, die Stachel ⸗ und Johannis⸗ beerſträucher vollſtändig vernichten kann. Bei der Anpflanzung von Beerenobſt muß aber auf Boden, Klima und Lage Rückſicht genommen werden. Danach richtet ſich dann die Wahl der Sorte. Johannisbeeren und Himbeeren gedeihen faft überall, vorausgeſetzt, daß der Boden nicht zu arm an Nährſtoffen und zu trocken iſt. Mit Stachel⸗ beeren iſt es ähnlich. Alle drei Sorten vertragen aber keine heißen Lagen. Stachel⸗ und Johannisbeeren können auch noch als Zwiſchenpflanzung unter Bäumen verwendet werden; da ſie ſich auch im Halbſchatten gut entwickeln. Aber die Sträucher dürfen auch nicht zu nahe an den Bäumen ſtehen ſonſt entziehen ſie ihnen zu viel Nahrung und Waſſer. Deff Brombeeren eignet ſich nur nährſtoffreicher, ziemlich feuchter Boden in warmen Lagen. Der Boden muß für die Pflanzung gut vorbereitet wer⸗ den. Am beſten iſt es, wenn er mit Torfmull vermiſcht wird, der vorher mit Jauche durchtränkt iſt. Die Pflanzengrube für die einzelnen Sträucher ſoll 40 Zentim. tief und 50 Ztm.“ breit ſein. Soll eine Himbeeranlage feldmäßig gemacht wer⸗ den, ſo iſt der Boden zu rigolen. Die Pflanzung der Sträuchst erfolgt dann quadratweiſe, und zwar bei Stachel⸗ und Jo⸗ hannisbeerſträuchern in Abſtänden von—2 Meter, bei Himbeeren 0,80—4 Meter, bei Brombeeren 4 Meter. Für Refhenpflanzungen beträgt bei Stachel⸗ und Johannisbeeren die Reihenweite 2 Meter, bei Himbeeren 150 Meter und bei Brombeeren 2 Meter. Es kann Stock⸗ oder Spalierzucht bevorzugt werden, und es ſollen tunlichſt echte Sorten gewählt werden. Beim Bezug von Beerenſträuchern laſſe man ſich die Echtheit der Sorten ausdrücklichſt garantieren. Beerenſorten gibt es verſchiedene. Es ſeien daher die empfehlenswerteſten genannt. Stachelbeeren: Gelbfrüchtige: Runde Gelbe, Früheſte Gelbe, Hörnigs Früheſte, Bumper, Mertens Gebirgsſtachelbeere; Weißfrüchtige: Weiße Triumph⸗ beere, weiße Volltragende; Spätfrüchtige: Frühe Rote, Rote Triumphbeere, Rote Eibeere, London, Alicank; Grünfrüch⸗ tige: Frühefte von Neuwied, Frühe Dünnſchalige, Grüne Flaſchenbeere, Keepfake, Lovely Anne, Grüne Edelbeere, Späte Grüne.— Johannisbeeren: Rotfrüchtige: Rote Holländiſche, Jays Fruchtbare, Honghts neaple, Rote Kirſch, Rote Ver⸗ ſailler; Weißfrüchtige: Weiße Verſailler, Weiße Holländiſche, Langtraubige Weiße; Schwarzfrüchtige: Schwarze Traube, Baldwin und Bang up. Himbeerſorten: Gelbfrüchtige: Mag⸗ num bonum, Colonel Wilder; Rotfrüchtige, die einmal tra⸗ gen: Rieſen, Hornet, Marlborough, Superlatin und die zwei⸗ mal tragende: Schöne von Fontenah.— Brombeeren: Taylors Fruchtbare, Agawam und Wilſons Frühe. Die Anpflanzung des Beerenobftes geſchieht im Herbſt und kann bei ſchönem Wetter noch im Dezember erfolgen. Im Frühjahr iſt zwar die Pflanzung auch noch angebracht, aber ſehr zeitig. Die Pflege des Beerenobſtes iſt ſehr einfach. Bei Stachel⸗ und Johannisbeerſträuchern müſſen alljährlich die allzu dich⸗ ten und alten Triebe entfernt und die zu langen zurück⸗ geſchnitten werden. Himbeeren und Brombeeren müſſen ſchon im Sommer von überflüſſigen Ausläufertrieben befreit wer⸗ den, ſo daß nur die ſtärkſten Tragtriebe für das nächſte Jahr leiben. Im Winter oder Frühling ſind dann die abgetra⸗ genen ſowie ſchwachen Ruten zu entfernen, die ſtarken anzu⸗ binden und ſo weit zurückzuſchneiden als ſie vertrocknek ſind. Rakionelle Düngung gewährleiſtet ſchließlich auch gute Er⸗ träge. Kann nicht alljährlich ſpeckiger Rindviehmiſt in den Boden gebracht werden, ſo iſt mit Jauche tüchtig zu düngen. Die Lockerung des Bodens darf nicht verſäumt werden, ebenſo⸗ wenig die Bekämpfung des Unkrautes und der ſonſtigen * könnte! Darüber will ich doch mit Miſter Hatch verhandeln, falls er kommt „Entſchuldige, es iſt wieder Beſuch draußen,“ ſchnitt Aliee ab.„Du ſollſt jetzt ſchweigen.“„ Auch ich piepfe ſa bloß.“ 2 Es war ein Kreuz— dieſe Beſuche, und dazwiſchen klirrte das Telephon im Wohnzimmer, und ferne Stimmen fragten, wie es ginge, und niemand weiter da als Alice; denn die Pflegeſchwelder hatte Schlafurlaub bis Mittag. Von morgen ab mußte Buſſy aus dem Geſchüft bleiben, über Tag zus Hand ſein! Später kam Doktor Troſt, den Arm noch in der Binde. Bella war freudig überraſcht und bat ihn rührend, nicht böſe zu ſein, daß ſie einen andern Arzt habe. Sie wiederholte das immer aufs neue, obwohl es auf der Hand lag, daß jener gar nicht imſtande geweſen wäre, ſie zu behandeln. Draußen zuckte nachher der Doktor gegen Alice die Achſeln. Es ſtünde ſchlecht, man müſſe Bellas guter Natur vertrauen. Man hätte ihn von allen Seiten beſtürmt, einmal nachzuſehen. Als er gehen wollte, traf der Hotelarzt ein, und die beiden ſprachen in der Niſche miteinander. Die Pflegeſchweſter ſollte, ſobald ſie erſchien, gelbes Seidenwachstuch holen und ein Jäckchen für die Kranke nähen, auf den bloßen Körper zu ziehen; im übrigen ſollte dieſe von Selterwaſſer, Buttermilch und Champagner leben. Während am Nachmittag geſchneidert wurde, kam der Rechtsanwalt, beſprach das Teſtament mit Bella und fertigte es im Schreibzimmer des Hotels aus. Alice mußte dabei ſein, als der Anwalt es Bella vorlas, und die fragte mit rührend liebem Blick auf die Schweſter:„Iſt es ſo recht? Du haſt noch nicht genug, aber ich kann noch hinterher Geſchenke machen. Der Schlußſatz hieß:„Mein Leichenbegängnis ſoll ein⸗ fach ſein, und man ſoll mich verbrennen.“ „Wirklich, Bella, iſt es dein unabänderlicher Wunſch, einmal verbrannt zu werden?“ 5 „Jawohl, und du ſollſt Miſter Hatch bitten, dafür zu ſor⸗ gen. Wir reden noch darüber.“ Die Pflegerin mußte als Zeugin unterſchreiben. Nachher war die Kranke ſehr erſchöpft. Man zog ihr das Jäckchen an, und ſie verfiel in unruhigen Schlaf. Auch Alice legte ſich und ſchlief mehrere Stunden wie eine Tote. Faß⸗ bender und Volpi, die zuſammen kamen, wagten nicht zu ſtören, gingen in den Speiſeraum hinunter und vberanlaßten daß man allen Beſuch zu ihnen führte. Auch Fred und Buſſy. Die beiden Männer hatten an Kollmann telegraphiert, nach Demopolis, aber erfolglos. Man wußte dort nichts von ihm. Es folgte eine ſehr ſchlechte Nacht. Viel Schmerzen, viel ſchlimmer Huſten, arges Fieber. Die beiden Frauen, die zu⸗ ſammen wachten, zitterten vor dem Aeußerſten. Bella war ſo matt, und ſie hatte ſo geiſterhaft große Augen. Einmal, als Aliee ſie ſtreichelte, ſagte ſie:„Du, jetzt muß es aber bald anders werden.“ 5 Am Morgen ſchien es ihr in der Tat überraſchend beſſer zu gehen. Sie wachte von einem kurzen Schlafe auf, ſah Alice mit dem janmarvollen Geſichtchen lächelnd an und meinte: „Jetzt bin ich wieder luſtig.“ Alice mußte ihr erzählen, wer alles geſtern dageweſen.„Mach ja eine Liſte, damit ich mich bei allen bedanken kann, wenn ich wieder auf bin.“ Und dann mußte die Schweſter Papier holen und allerlei Geſchenke notie⸗ ren für den Todesfall. Es war herzzerreißend Sie fand immer noch jemand, den ſie übergangen. Faßbender blieb heut zu Haufe, mit Buſſy, die man früh alls dem Geſchäft hatte holen laſſen. Die Frauen, die kamen, umarmten Buſſh und Alice und weinten. Auch Miſter Hatch kam, und Bella beſtand darauf, ihn zu ſehen. Ein ſchmerzliches Wiederſehen! Er ſollte heilig ver⸗ ſprechen, für Bellas Verbrennung zu ſorgen.„Gewiß, mein armes Kind; aber wollen Sie den durchaus ſterben?“ Sie ſagte:„Bewahre! Aber ich bin doch gerade dabei, Wirtſchaft zu machen. Ich will ja doch meinen Mann wiederſehen, und dann — was finge der mit meinem Würmchen an? Zwar Alice, wenn ich ſterbe ſorgſt du auf jeden Fall für das Kind, wie? Auf meine Koſten natürlich Alice nickte.„Wollen Sie cs ſehen, Miſter Hatch? Ach ja, es iſt ſo niedlich!“ Und Alice mußte den Kleinen holen.„Es iſt eine Schreipuppe mit Klapp⸗ dazu war Altsſicht. Bella iſt Ein Wink für die Berbſtbeſtellung. 2 Beerenobſt. ach, überhaupt: jch möchte jedem ſcheulen, der mür Freundlich-] augen, wweiter noch nichts. Aber ich bin ſtolz darauf.“ Und TTVVVVCCVC CCCCCCCCCCCCCCC kam ſie auf die Spitzen. Ob ſie wenigſtens einen Teil davon daran zu liegen. Sie bedankte ſich lebhaft, auch für die Auf⸗ nahme von Fred und Buſſy.„Was ſagen Sie bloß zu meiner Bella war nach dem Beſuch ſehr ſchwach; ſie lag mit ge⸗ ſalteten Händen, die Augen geſchloſſen, als wäre ſie ſchon ge⸗ Gegen Abend ſtieg das Fieber hoch, und ſie fing an zu phantaſieren, was ſie bisher noch 5 getan. Waſchen und ſür ſolche Nachtwachen, Fred o gern geſehen, aber ſie ſchlief. Die Nacht verging wie die vorige ſehr unruhig. Einmal weckte Alice ihren Mann in der Meinung, es gehe zu Ende. Aber das geſchah nicht, der Morgen brachte wieder einige Hoff⸗ nung. Bella hatte wieder Geſchenkaufträge für Alice; den bei⸗ den jungen Leuten ſpendete ſie Schlipsnadeln, der Pflege⸗ ſchweſter einen Fächer und eine Taſſe. Sie bezeichnete eines ihrer neuen Nachtkleider, in dem ſie verbrannt n wollte. Dann wieder fagte ſie aus längerem Nachdenken heraus 30. Alice:„Es iſt ein Unſinn, daß man die Aſche aufhebt Darin bin ich mit Miſter Hatch nicht einig. Du ſollſt ſie irgendwo in die Erde verſtreuen, das iſt das allernatürlichſte!.“ Ihr Sprechen war ein Hauchen, Alice mußte das Ohr tief hinunterbeugen, um ſie zu verſtehen. Nach einem böſen Huſtenanfall lag ſie ſtarr, bis allmählich ein glückliches Lächeln über ihr Geſicht ſich legte.„Alice es war doch eine glückſelige Zeit in Kay⸗City, da habe ich wirklich gelebt.“ Die arme Alice war todmüde; manchmal ſchwankte ſie hin⸗ aus zu ihrem Manne, um ſich auszuweinen. Der mit Buſſy draußen, um die Beſucher abzufertigen: das ging alles auf den Zehen und murmelte nur. Am Nachmittag verlangte Bella durchaus und ziemlich auf⸗ geregt, die Mutter zu ſehen. Man ſolle ſie hereinttagen, wenn ſie nicht gehen könne, ſie habe zu große Sehnſucht nach ihr⸗ Alice ſchwankte, war nahe daran, die Wahrheit zu geſtehen; aber ſchließlich ſagte ſie:„Gut in einer Stunde.“ Jegt ſchlief die Kranke ein vor Schwäche. Es war ſieben Uhr. Volpi und Fred waren gekommen, ſaßen mit Buſſy und Faßbender und zwei Damen in der Niſche — da hörte man den 1 99 2 05 Tiir und ein einzelner Herr ſtieg aus, kiam raſchen Schritte 355 Gel, das iſt Kollmann!“ rief Faßbender und rang auf. 5 Jabohl, ſagte der, wie es ſchien in ſreudiger Erregung. „Und mir geht's gut. Was macht Bella? Ich will meinen Jungen ſehen.“ 3 51 ggenſch, haſt du unſer Telegraum bekommen? „Nein. Was für ein Telegramm?“ „Wo kommſt du her?“ 5 „Von e Alamba, dort habe ich ein Geſchüft.- „Du Unglücklicher, weshalb haſt du uns nie deine Adreſſe gemeldet?“ Eh was— ich wollte als gemachter Mann kommen und zon, Kusſcht. Belte ſn hofſelſich wieder wohlanff⸗ 45 ucsqgabun aggsloig ieeeeeeee we ae eeeeee we len ben e ee neegaeeun ie aen naaebunzee e in ungnpjeg; zi eeee en eehn wee eee ecce eee eeene e emne 008 ne siq zo) an qun wqn zie dren; necaeenne ee ien ee eeee ene eeeeeg e aoqo uenlbichgac un(vuandes voang) ugen usnuunnab „pnand zu utgog zuel oou it 10baeſ aeeeee uvageß neche ueguvs ut udieſg ne ei eee ehehneeee eee⸗te en e ſceen beeenceeg eguptz ud uog uegps age ohubo zenpic uegeg(ologusuin woonſ) eplurbasg aſg i eneg een eee bee e eece -gog gun uegslenſt un mogef usgerplaeg gun ppreiß uscpnachl ue enht een eeen ee ehee eenhee eee e awofenz pang Pragialbun nuv uusc pnn zlo uoloachtuaztsc oeeana, „ Pang epolg uao d bunfter cang Bunigaunag l uemnzcz usg anl usgggz u quvaczeg cpah usſog; i usſvzg neg Ind gunherllseuſg ur Hogſcpvaggß deupilckstisataenz aurs F ohoß abtuucl aseal aun usgoquszzoch uaubat Udgepof uduss aho cpog usgen ol Sojszulangeg ſcpen: ꝙnp uusz ͤ meeeeen agebag dpeenncc eie een eceehenc Aenel useuvilch obunk Luvd anu zchu geuvſlcßz zſaig 180 uvu Tuueg useptloas abollgß id gun vwuntß svo uv suscog eche ſen ben echeeeen e dme beneeec ⸗uis Pang jaucpieeohenv pieid iit Zuupuab voonſß pnv aqusc aceheue meee eereeeeet-eeueg enht e (uojogzeg pnagqppzg) oSeupflck Smennt une enmecd i k baieu gateh Tuvd„unaeszeinne“ Bunuppedgz oig gvga! chdbgu caou mundg J gunzaupgag cdpacpvu eue gun zolaaig Loaſiat Ae eneent enecen ie e ezun uv guvfußz uog ſichiu en uuen eceeg neet ehe eneeeee cdumee efun eiee ee e ee ee ee leee e ne ee -Ualuheune jag ushelenzz seugcpl use inv pnuv gun zuarch agouz aulseg gvrgz ze cat Icbagagun jaog inu zogo in i agzg egudgnognee u eand nct nde be dun Sojscpnachluv uscegun i geupig s Hof ufef Hucihnog uegvunelat eg ecugegspogz aeule opruz 400 lag uvin gog usgaeat noßpoaclabenv bunugogz eie pn i0go abom gnjſp ung Zungduvſlgz eiheeccdee de eg een heege n üeunzauvgegz ezaqn dusgegz zgef in zwaſße gun ohugsg ot olſo uegnu CCCCCCCCC zmu ei gv Je ae eeeg r bunnehnuch wuls ur aune e eee ee e eupen eig eeunjlc aun guv alarz CCCCCCCCCCCCCCCCC upe uuvg sqag dun jan zpsmuhueg 05—09 Jtaq zseugusg uege ͤ uee em ͤ n leeence en eheeee e. 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(Nachdruck verboten.) Der November eignet ſich, ſo lange das Wetter froſtfrei kſt, am beſten zur Inſtandſetzung der Gartenwege. Nach dem heurigen naſſen Sommer werden diejenigen Wege, die nicht ſachgemäß hergeſtellt waren, nicht ſehr gangbar geweſen ſein und manche Übelſtände ſich gezeigt haben. Solche Wege ver⸗ unkrauten weit ſtärker, vermooſen bis zur Unkenntlichkeit und ſind durch die in ihnen ſtauende Feuchtigkeit kaum benutzbar. Oberflächlich kann man ſie mit dem Wegehobel reinigen oder eine Kies⸗ oder Sandſchüttung darauf geben; aber die Freude iſt nur kurz, und die Winternäſſe zerſtört bald wieder die Gangbarkeit. Da kann für die Dauer nur eine Radikalkur helfen, die ja allerdings etwas mühſamer und koſtſpieliger iſt, das übel aber für faſt unbegrenzte Zeit aus der Welt ſchafft. Dazu wird der Weg, ſoweit er naſſe Stellen zeigt, einen halben Meter tief ausgeſchachtet und der ſo entſtandene Graben mit grob zerklopften Steinen, ſogen. Chauſſee⸗ ſchottung, angefüllt. Iſt einem dies Material nicht zugäng⸗ lich, ſo kann grobe Kohlenſchlacke oder Koks einen Erſatz bieten. Die Aufſchüttung erhält eine ſchwache Wölbung und wird dann mit grobem Kies beſchüttet, der angewalzt wird, wobei ein öfteres Sprengen mit der Brauſe nachhilft. Kann man hierauf noch eine Lage Flußkies geben, ſo iſt das das Idealſte, was man ſich für einen Gartenweg denken kann; andernfalls muß ſcharfer Grubenſand ihn erſetzen. Wenn der Weg ſo Feſtigkeit erlangt hat, werden die Ränder der an⸗ grenzenden Raſenflächen oder Beete noch mit der Garten⸗ ſchnur und dem Spaten ſcharf abgeſtochen, und man hat nun einen Weg, der auch bei längerem Regenwetter immer gang⸗ bar bleiben wird. M. S. Sichever Schutz der Getreideſpeicher gegen Ratten und Mäuſe. (Nachdruck verboten.) Auf den Getreideſpeichern, welche über Viehſtällen, be⸗ ſonders über Schweineſtällen gelegen ſind, ſtellen ſich als unwillkommene Gäſte ſehr häufig Ratten und Mäuſe ein. Die Sohlräume unter den Dielen bilden meiſtens ihre Schlupfwinkel und von hier aus gelangen ſie durch Zerfreſſen der Dielen auf den Getreideſpeicher. Durch die viel empfoh⸗ lene Maßnahme, die Dielen aufzureißen und ein feinmaſchiges Drahtnetz darunter zu ſpannen, wird allerdings verhindert, daß die ſchädlichen Nager die Dielen durchfreſſen und auf dieſem Wege auf den Boden gelangen. Nichtsdeſtoweniger bleiben ſie aber wohlgeborgen unter den Dielen und können von dieſem ſicheren Verſtecke aus ihre Raubzüge unternehmen. Ein anderes, weniger bekanntes Mittel bietet aber die Mög⸗ lichkeit, beiden Uebelſtänden abzuhelfen. Dieſes beſteht darin, daß man unter den Dielen einen Verputz anbringt, welcher aus gewöhnlichem Mörtel beſteht, dem Glasſcherben beige⸗ mengt ſind; beſonders ſorgfältig ſind die Ecken zu verputzen, da dieſe den ſcharfen Zähnen die beſten Angriffspunkte bieten. Durch dieſes Mittel wird aber nur eine günſtige Wirkung erzielt werden, wenn die Glasſcherben nicht zu groß und gleich⸗ mäßig im Mörtel verteilt ſind. B. W. ——— Selbſtfütterer. Von G. Boas. Mit Abbildung.(Nachdruck verboten.) „Zeit iſt Geld“ ſagt ein altes Sprichwort, auch in der Ge⸗ flügelzucht müſſen viele Perſonen mit der Zeit rechnen, beſon⸗ ders diejenigen, die tagsüber vom Hauſe ferngehalten ſind. Die Tiere aber würden arg leiden, wenn ihnen das Futter unregel⸗ mäßig und vielleicht manchmal gar nicht gegeben würde. Um den Tieren aber zu jeder Zeit zu ermöglichen, Futter zu ſich nehmen zu können, bedient man ſich immer mehr der ſelbſt⸗ tätigen Futtertröge. Hiermit iſt nun aber keineswegs geſagt, daß man ſich nun um die Hühner gar nicht mehr zu kümmern brauchte. Die Selbſtfütterer ſind lediglich ein Notbehelf, kön⸗ 4 nen aber für beſtimmte Futtermittel ſtandig Verwendung fitn⸗ den. Jedeufalls iſt es ein großer Vorteil, wenn den Tieren alle zum Wohlbefinden nötigen Futterſtoffe ſtändig zur Verfügung ſtehen; lediglich Körner machen eine Ausnahme, dieſe dürfen nur bei jeder Mahlzeit gereicht werden, es ſei denn, daß ein Scharraum vorhanden iſt, der eigentlich nie fehlen ſollte. Die Fütterung im allgemeinen trennt man heute in zwei verſchiedene Arten, in Trocken⸗ und Weichfütterung. tere hat viele Anhänger gefunden, beſonders bei denen, dſe am Tage wenig Zeit haben, ſich dem Geflügel zu widmen. Hierbei findelt auch die Selbſtfütterer hauptſächlich Verwendung. Da die Tiere kein Weichfutter bekommen, dem man allerlei Nebenſtoffe wie Knochenſchrot, Fiſchmehl, Fleiſchmehl, Kleie, Schrot uſw. beimengen kann, muß man ſich auf andere Weiſe helfen, den Tieren dieſe Stoffe zugänglich zu machen. Würde man all dieſe unbedingt nötigen Stoffe zuſammenmiſchen und in flachen Gefäßen hinſtellen, ſo würden die Tiere das beſte her⸗ ausſuchen und das Futter verunreinigen. Beim Selbſtfütterer iſt dies ausgeſchloſſen, da nur ſoviel Futter herausfällt, als weggefreſſen wird. Manche Züchter miſchen das Futter nicht, ſondern haben Selbſtfütterer mit mehreren Abteilungen, die mit verſchiedenen Arten Futter gefüllt werden, und überlaſſen es den Tieren, nach Belieben von dieſem oder ſenem zu nehmen. Die beigegebene Abbildung ſtellt einen Selbſtfütterer dar, der mit 4 Abteilungen verſehen iſt, damit mehrere Arten von Schroten uſw. Aufnahme finden können. Man füllt nun dieſe Abteilungen mit Maisſchrot, Weizenkleie, Fiſchmehl und Ger⸗ ſtenſchrot, dann können die Hühner nach Belieben nehmen; ein Wechſel in den Futterarten iſt ſehr vorteilhaft, ſodaß ſtatt Fiſch⸗ mehl Knochenſchrot, ſtatt Gerſtenſchrotes Haferſchrot genommen wird. Daneben dürfen aber Gefäße mit Grit und Kalk nicht fehlen, man kann ſchließlich den Futtertrog um ein oder zwei Abteilungen verlängern. Neben dieſen oder ähnlichen Futter⸗ arten müſſen die Tiere Körner bekommen, wobei ein Wechſel ſehr empfehlenswert iſt. Grünfutter darf nie fehlen, ſoviel als die Tiere nur mögen. Die Anfertigung der Selbſtfütterer, wie ihn die Abbildung zeigt, iſt nicht ſchwer, ſodaß wohl jeder Züch⸗ ter ihn ſelbſt herſtellen kann. Er bietet mancherlei Vorteile, die eine Anfertigung ſehr wohl rechtfertigen. — Die künſtliche Jucht der Forelle. Mit 2 Abbildungen.(Nachdruck verboten.) Ein Leutnant aus Lippe⸗Detmold, mit Namen Jakobi, be⸗ obachtete in der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Forel⸗ len bei ihrem Laichgeſchäft; er kam auf den glücklichen Gedan⸗ ken, dieſen Vorgang künſtlich nachzuahmen und ſtellte bei No. terlem in Hannover ſeine erſten Verſuche an. Erſt nach einer langjährigen Erfahrung, durch welche die Zweckmäßigkeit ſeines Verfahrens und die durch dasſelbe erzielten Vorteile erwieſen wurden, veröffentlichte er 1763 im„Hannoverſchen Magazin“ ſeine Entdeckung und gab eine Beſchreibung ſeiner Methode der künſtlichen Befruchtung der Forelleneier. Aber erſt um Mitte des vorigen Jahrhunderts, als ſich die Abnahme unſeres ſo wertvollen Salmonidenbeſtandes ſehr fühlbar machte, kam man dazu, das Verfahren Jakobis praktiſch anzuwenden. Und je weiter nun infolge verſchiedener Einflüſſe, wie Bachregulierun⸗ gen, Fabrikabwäſſer u. a. der Ruin unſerer Forellenfiſcherei fortſchritt, deſto mehr entwickelte ſich die künſtliche Fiſchzucht, und heute beſitzen wir in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn eine ganz namhafte Anzahl Fiſchzuchtanſtalten, welche beſtrebt ſind, unſeren Salmonldenbeſtand wieder in die Höhe zu brin⸗ gehalten, bis der 1 der Laichreife eintritt. Dann liegen ſpäter. Wenn nämlich das Brütewaſſer eine Temperatur von — gen. Die Forelle iſt bekanntlich ein Winterlaicher, ihre Brut 577 85 nicht, wie bei den Sommerlaichern, ſchon nach wenigen gen, ſondern meiſt erſt 57 55 bis vier Monate nach der Laich⸗ ablage aus. Während dieſer langen Zeit ſind die Eier der Forelle vielen Gefahren ausgeſetzt, und es entwickeln ſich meiſt nur ſehr wenige zu ſchwimmfähigen Fiſchchen. Die künſtliche ft ſchzucht dagegen bringt beu größten Teil aller entwicklungs⸗ ähigen Ners zum Ausſchlüpfen, dank der Sorgfalt in der Ab⸗ 0 er vorhandenen Gefahren, ſowie der faſt ausnahms⸗ oſen Veftach unte aller geſunden Eier. Die im Herbſt in einem Bach mit Reuſen gefangenen Forel⸗ len werden möglichſt nach Geſchlechtern getrennt, in Behältern die Eier frei in der Leibeshöhle des Fiſches und bet leichtem Druck auf den Bauch des Fiſches treten dieſelben aus der Ge⸗ ſchlechtsöffnung aus. Beim Abſtreichen faßt man die Forelle mit einer Hand mit einem trockenen Tuche hinter den Kiemen (Fig. 1) und ſtreicht mit der anderen Hand vom Kopfe gegen —— Abbildung 1. den Schwanz hin, wodurch ſich die Eier leicht zum Austritt bringen laſſen. Man halte dabei den Fiſch nicht zu hoch, da⸗ mit die abgeſtrichenen Eier ſich nicht verletzen. Eine weiße unten abgerundete Schüſſel eignet ſich am beſten zur Aufnahme der Eier. Hat man nun eine genügende Menge von Eiern ge⸗ wonnen, man rechnet für gewöhnlich auf zwei bis drei,Rogner einen Milchner, ſo nimmt man einen Milchner, trocknet den⸗ ſelben gut ab und ſtreicht ihn ebenſo ab wie vorher die Rogner. Die Milch tritt entweder in einem Strahl oder tropfweiſe aus, ſie wird direkt auf die Eier gebracht, wobei ein Zutritt von Waſſer ſorgfältig zu vermeiden iſt. Das Miſchen der Eier mit der Milch geſchieht am beſten durch vorſichtiges Umrühren mit dem Finger. Nach einigen Minuten, während welcher die Be⸗ fruchtung vor ſich geht, bringt man ſoviel Waſſer in die Schüſſel, daß die Eier unter Waſſer ſind und rührt nochmals alles behutſam durcheinander. Hierauf gießt man das Milch⸗ waſſer ab, erſetzt dasſelbe durch reines Waſſer, in welchem ſich die Eier ſchnell vollſaugen und eine pralle Rundung annehmen. Nun können die Eier in die Brutapparate gebracht werden, wo ſie mit einer Federfahne auf dem Siebboden gleichmäßig ver⸗ teilt werden. Beim Ausbrüten der Eier hat man heute vielerlei Appa⸗ rate, wovon der in Figur 2 abgebildete Längsſtromapparat ͤ„ Abbildung?. einer der gebräuchlichſten iſt. Die Eier liegen bei dieſem Appa⸗ rat auf dem Siebboden des Einſatzes, der in den Kaſten geſtellt iſt und werden vom durchſtrömenden Waſſer beſpült. Man hat nun nur noch für ſtändigen Waſſerdurchfluß Sorge zu tragen und es ſind auch täglich die abgeſtorbenen Eier zu entfernen, die leicht an ihrer weißen Farbe erkenntlich find. Die Brüte⸗ eit der Eier iſt von der jeweiligen Waſſertemperatur abhängig, dersenge geſchieht das Ausſchlüpfen der Fiſchchen früher oder nur 2 Grad Celſius hat, ſo ſchlüpfen die Fiſchchen erſt in etwa 170 Tagen aus, hat das Brutwaſſer dagegen eine Tem von 8 Grad Celſins, ſo kommen die Fiſchchen ſchon nach etwa 7. Tagen zum Vorſchein. Fiſchmeiſter Sch. Bühnerfütterung im Winter. (Nachdruck verboten.) Im Sommer machen die Hühner uns Bewohnern auf dem Lande, wo ſie freien Auslauf haben, bezüglich ihres Futters we⸗ nig Kopfzerbrechen. Sollte das Futter, das wir den Tieren reichen, wirklich nicht alle dem Körper notwendigen Beſtandteile enthalten, ſo kann man gewiß ſein, daß ſich das Huhn durch Au 1 vegetabiliſcher und animaliſcher Nahrung, ſowie durch Aufnahme von Sand, Kalk und anderen Mineralien im Freien ſchadlos hält. Ganz anders aber ſtellt ſich das Verhält⸗ nis, wenn die Tiere im Winter auf den Stall und auf die nächſte Umgebung desſelben angewieſen ſind, beſonders wenn der Erd⸗ boden gefroren und alles Leben erſtorben iſt. Es handelt ſich alsdann darum, dem Huhn nicht nur das zur Erhaltung nötige Futter, ſondern auch ein Produktionsfutter zu liefern, wenn nicht der Eierertrag vollſtändig zurückgehen ſoll. Hierzu wilr⸗ den für ein mittleres Huhn 130 Gramm Weizen oder 145 Gr. Gerſte pro Tag erforderlich ſein, die aber allein nicht zur Er⸗ nährung des Huhnes genügen; es muß entſchieden ein leicht verdauliches Weichfutter hinzukommen, das aus gekochten Kar⸗ toffeln, Kleie, Brotreſten uſw. zu beſtehen hat, und dem man noch etwas Magermilch mit beſtem Erfolge beimiſchen kann. Man rechnet auf ein Huhn 70 bis 80 Gr gekochte Kartoffeln mit 50 Gr. Kleie vermengt, die man in einem mehr bröckligen als breiigen Zuſtand reicht. Das Körnerfutter wird in den Scharr⸗ raum geſtreut und mit Häckſel vermiſcht, damit die Tiere da⸗ nach ſcharren müſſen, und es ihnen auch im Winter nicht an der ſo nötigen Bewegung fehlt. M. S. —— Hauswirtſchaft. Zubereitung der Fiſche. Viele Hausfrauen, bei denen Fiſch nur ſelten auf den Tiſch kommt, ſind in der Zubereitung derſelben und beſonders 1 e. treff des Schlachtens ſehr unerfahren. Es geſchieht, indem man den Fiſch mit der linken Hand mit einem Handtuch feſt⸗ hält, mit der rechten ihn durch einige Schläge auf den Kopf betäubt, und dann mit einem ſpitzen Meſſer am Schwanzende durch das Rückgrat ſticht. Soll, wie zum Bierfiſch, das Blut aufgefangen werden, was auch ſofort mit Eſſig veruirlt wer⸗ den muß, ſo trennt man das Rückenmark vom Gehirn durch einen feſten Schnitt, dem man noch einen Querſchnitt folgen läßt. Soll der Fiſch zerlegt werden, ſo ſticht man durch den Unterkiefer in das Maul, ſchneidet den Bauch bis zur inz⸗ floſſe der Länge nach auf und lockert dort die Eingeweide, löſt ſie ſorgſam heraus, ohne die Galle zu verletzen. Das Se up⸗ pen, was bei blau geſottenem Fiſch nicht geſchehen darf, da die ſchöne Farbe verloren gehen würde, geſchieht natürlich vor dem Zerlegen; es macht ſich leichter, wenn man den Fiſch vorher tüchtig mit Salz abreibt, das Abſchuppen erfolgt in der Rich⸗ tung gegen den Kopf hin. Schwanzenden und Floſſen werden mit einer ſcharfen Schere ſauber beſchnitten und eingeſtutzt. Kochen dürfen Fiſche nicht, nur genügend lange ziehen. Es iſt ein Fehler, die Gewürzzutaten, als Lorbeerblätter, Zwiebeln, Pfeffer, Gewürz und Wurzelwerk dem Kochwaſſer erſt beizu⸗ fügen, wenn man den Fiſch hineinlegt. Dieſelben ſollen vor⸗ her ſchon tüchtig auskochen, wodurch der Geſchmack ſehr gehoben wird. Der Eſſig kann dagegen erſt zuletzt hineinkommen. Fo⸗ rellen binde man, wenn ſie ausgenommen, ohne geſchuppt wor⸗ den zu ſein, mit Kopf und Schwanz zuſämmen, überbrühe ſie ſchnell mit kochendem Eſſig und decke ſie zu, wovon ſie ſchön blau werden. Hecht ſchmeckt ſehr delikat, wenn man in den Bauch desſelben ein Stück Butter gibt, ehe man ihn ins Kochwaſſer legt und dieſes dann mit Sahne, in der etwas Mehl verquirlt wuürde, aurührt und die Sauce über dem Hecht anrichtet. Das Fiſchwaſſer gibt im allgemeinen, gut eingebrannt, eine ſchöne Suppe, beſonders wenn der Rogen darin aufgekocht wird. Die Milch ſchmeckt gut gebacken. M. S. Das Alter ber Eier zu erkennen. Um zu erkennen, ob man es mit friſchen oder alten Eiern zu tun hat, macht man eine Salzlöſung zurecht. Iſt ein Ei ganz friſch, ſo wird es in dieſer Löſung zu Boden fallen. Schon nach 24 Stunden wird es den Boden nicht ganz erreichen und bei einem Alter von drei Tagen ſich mitten in der Löſung halten. Ein fünf Tage altes Ei kommt ſchon an die Oberfläche der Flüſſigkeit, und je älter es 8 ſag aul aogv udn TCCCC 55 ub SDomuezaucg 9 utut! naehne zun bungusaog; blau NVV%%/ nenen n eee e Frettag, den 21. Nopember 1913. General-⸗Amerarr.— Badiſihe Neueſte Nachvichtren. (Abendbrarr.) 5. Seite. ner aus Innsbruck hielt eine Anſprache, in der er dem Frhrn. vom Stein dafür dankte, daß er den Sieg für Deutſchlands Freiheit für Deutſchlands Kultur und über den franzöfiſchen Univerſalismus errungen habe. Der Plan Steins ſei jedoch noch nicht vollſtändig erfüllt, denn Deutſche der Oſtmark, der Schweiz, in Holland und andere deutſche Volks⸗ ſplitter ſeien noch von den Segnungen des Deutſchen Reiches ausgeſchloſſen. Es möge ſich bald ein großer Deutſcher finden, der Steins Werke vollende, auf daß die Worte ſeines Mitarbeiters ſich erfüllten:„Das ganze Deutſch⸗ land ſoll es ſein!“ Die ſtimmungsvolle Feier, der eine Anzahl Teilnehmer aus Ems, Frücht, Naſſau, Koblens beiwohnten, wurde eingeleitet und ſchloß mit dem Geſang der Lieder„Alles ſchweige“ und„Deutſchland, Deutſchland über alles“ durch die Früchter Schulkinder. Die Oeſterreicher, die in der ſtattlichen Zahl von 62 Deutſchland bereiſen, begeben ſich von hier nach Friedrichsruh, wo ſie am Sarge Bismarcks einen Kranz niederlegen werden, und von dori nach Berlin zum Beſuch des Deutſchen Turner⸗ bundes. Die Eheſcheidung des Prinzen Wilhelm von Schweden. Berlin, A. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird berichtet: In der fürſt⸗ lichen Eheſcheidungsſache finden gegenwärtig zwiſchen Stockholm und Petersburg Verhand⸗ lungen ſtatt. Ueber die Trennung der Ehe zwi⸗ ſchen dem Prinzen Wilhelm und der Prinzeſſin Maria Pawlowna wird noch berichtet, daß die wirtſchaftliche Seite in der Regelung keine Schwierigkeiten bieten dürfte, da die Prinzeſſin ein außerordentlich großes Vermögen beſitzt. Bei ihrer Verheiratung blieb ihr Vermögen in Ruß⸗ land, aber ſchon die bedeutenden Zinſen geſtat⸗ teten dem fürſtlichen Ehepaar ein großes Haus zu führen. In der im Tiergarten bei Stockholm erbauten Villa löſte eine geſellſchaftliche Ver⸗ anſtaltung die andere ab und durch ihr unge⸗ zwungenes und luſtiges Weſen machte ſich die Prinzeſſin in der Anfangszeit ſehr beliebt. Der ſtreng auf Etikette haltende ſchwediſche Hof fand allmählich die Luſtigkeit der Prinzeſſin zu weit⸗ gehend. Denn es gehörte zu den Eigentümlich⸗ keiten der Prinzeſſin, bei dem Mittagsmahl, wenn ſie beſonders guter Stimmung war, den Herren Champagner über den Rücken zu gießen. König Guſtav wußte aber derartigen Scherzen keinen Geſchmack abzu⸗ gewinnen und ſo ſtimmte er ſchließlich einer Eheſcheidung zu. Die bevorſtehende Verſtaat⸗ laſt lichung des Flugmaſchinen⸗ baues in Frankreich. „Die von den franzöſiſchen Induſtriellen ſchon ſeit zwei Jahren befürchtete Verſtaatlichung des Flugmaſchinenbaues für Heer und Marine ſoll nun zur Tatſache werden. In den Kreiſen der Jabrikanten und ihrer Geldgeber herrſcht eine wohl begreifliche Aufregung, denn dieſe Maß⸗ nahme der Regierung iſt für den geſamten In⸗ duſtriezweig die ſichere Vernichtung. Wie bei uns in Deutſchland, ſo hat auch Frankreich für ſeine Flugmaſchinen keinen anderen Abnehmer als den Staat, da die privaten Käufer drüben wie hüben nur ſehr dünn geſät ſind. Auch der Export franzöſiſcher Flugmaſchinen iſt im letzten Jahre weſentlich zurückgegangen. England, bis⸗ her Frankreichs beſter Käufer, iſt im Flug⸗ maſchinenbau ſehr ſelbſtändig geworden und bringt heute ſelbſt Modelle von Ein⸗ und Zwei⸗ deckern heraus, die den franzöſiſchen nichts nachgeben. Die Balkanländer, die zu Beginn des letzten Krieges ihren Bedarf in Frankreich gedeckt hatten, haben ſich, zum Beiſpiel Bul⸗ garien und Rumänien, für deutſche Flugzeuge entſchieden, da die franzöſiſchen Apparate, wie das von den eigenen Offizieren Frankreichs im⸗ mer wieder ſo bitter gerügt wird, leichtſin⸗ nig gebaut ſind. In neueſter Zeit iſt auch die Schweiz dazu übergegangen, deutſche Appa⸗ rate ſtatt franzöſiſcher einzukaufen. So ſieht ſich alſo die Vereinigung der Pariſer Konſtrukteure aufs äußerſte bedroht und die Aktionäre der großen Werke ſollen ihre eingelegten Kapitalien zum Teil aus den Betrieben gezogen haben. Die Abſicht des Kriegsminiſteriums, die Flug⸗ zeuginduſtrie zu verſtaatlichen, iſt nicht ganz neu. Schon vor 2 Jahren wurde die Firma Bleriot einmal während eines halben Jahres boykottiert, weil an einem Tage nicht weniger als drei Offiziere mit den Bleériot⸗Eindeckern ſtürzten und ihren Verletzungen erlagen. Als Urſache der Unfälle wurde in zwei Fällen Flü⸗ gelbruch, im dritten Bruch des Höhenſteuers ermittelt. Der damalige Leiter des Militär⸗ Flugweſens, General Hirſchauer, verbot darauf ſeinen Offizieren, weiterhin die Blériots zu be⸗ nutzen. Eine damals eingeleitete Unterſuchung brachte nicht nur gegen die Blériot⸗Werke, ſon⸗ gegen die anderen Firmen ſoviel be⸗ überwachen und es iſt mehr als einmal vor⸗ Der aus der Ehe hervorgegangene Ajährige Prinz Lennard wird in der Familie des Prin⸗ zen Karl erzogen werden. Die Villa fällt dem kleinen Prinzen zu. Inzwiſchen hat ſich die Prinzeſſin Maria Pawlowna, die in Paris bei ihrem Vater weilt, über die Sache zu ihrer Umgebung ge⸗ äußert und bemerkt, dev wirkliche Grund der Eheſcheidung beſtehe darin, daß ſie das alt⸗ modiſche Stockholmer geſellſchaft⸗ liche Leben zu triſt finde. Ihre Verſuche, mehr Leben in die Geſellſchaft zu bringen, wä⸗ ren an dem Widerſtand, den ſie gefunden habe, geſcheitert. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 21. Nov. Den Blättern zufolge haben der Reichskanzler und Unterſtaats⸗ ſekretär Zimmermaun in Vertretung des in Urlaub befindlichen Staatsſekretärs v. Jagow geſtern telegraphiſch den Grafen Berchtold zu ſeinem Expoſe beglückwünſcht. Arbeiterbewegung. *London, 21. Febr. Daily Chronicle“ meldet aus Boſton vom 22. November: In der Textilinduſtrie von Lawrence(Maſſachufetts) iſt ein neuer Streik erklärt worden, der ſich mög⸗ licherweiſe auf die Textilarbeiter der Vereinigten Staaten ausdehnen wird. 300 Heizer und 5000 Arbeiter in den Lagern der American Woolen Company befinden ſich bereits im Ausſtande. Sie fordern eine l0prozentige Lohnerhöhung. Wenn dieſe Forderung nicht bewilligt wird, wer⸗ den vorausſichtlich 35000 Textilarbeiter in dem Staate Maſſachuſetts Ordre zum Streik erhalten. Das ſtaatliche Schiedsamt hat die An⸗ gelegenheit in die Hände genommen. Vom franzöſiſch⸗dentſchen Zollkongreß. *Paris, 21. Nov. Der franzöſiſch⸗deutſche Zollkongreß beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung das franzöſiſche Handelskomitee und den deutſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftsverein zu erſuchen, die Ermittelungen über die einſchlägigen Zollfragen fortzuſetzen und hierbei die Erneuerung des Handelsvertrages, der im Jahre 1917 ablaufe, im Auge zu behalten. Beſonders ſollten die Handelsvereinigungen aufgefordert werden, ihre Wünſche bekannt zu geben, damit Gegen⸗ ſeitigkeit und Anwendung der Meiſtbegünſti⸗ gungsklauſel auf jede der beiden Nationen ge⸗ ſichert werde. Die Unterſuchung der Zollfragen werde auf deutſcher und franzöſiſcher Seite einzig mit dem Zwecke fortgeſetzt, den beiden Regierun⸗ N FFEAcce RRn laſtendes Material zutage, daß man in den lei⸗ tenden militäriſchen Kreiſen ſchon damals die Einrichtung des ſtaatlichen Betriebes ernſthaft erwog. Dieſe drohende Kataſtrophe wußte je⸗ doch der zu jener Zeit noch allmächtige, millio⸗ nenſchwere Deperduſſin aufzuhalten und ſo blie⸗ ben die Zuſtände, wie ſie waren. Das Kriegs⸗ miniſterium, das die berechtigten Intereſſen ſei⸗ ner Offiziere in ſo wenig energiſcher Weiſe ver⸗ trat, mußte allerdings die Folgen ſeiner Nach⸗ giebigkeit bald ſpüren. Die ausgebildeten Offi⸗ ziere ließen ſich nach Ableiſtung ihrer Dienſtzeit bei der fünften Waffe zur Truppe zurückver⸗ ſetzen und der Nachwuchs war ſo ſpärlich, daß man zu allerhand Mitteln greifen mußte, um den Fliegeroffizieren ihre gefahrvolle Tätigkeit nicht ganz zu verleiden. So ſchuf mau die ſchnel⸗ lere Beförderung, die anſehnlichen Gehaltszu⸗ lagen, erhöhte Hinterbliebeuenpenſionen bei tötlichen Unfällen uſw. Als dies alles noch nicht zog, ſetzte man ſchließlich Prämien für die⸗ ſenigen aus, die innerhalb einer kurzeik Zeit ihr Feldpilotenexamen machten.— Die Um⸗ wandlung der Privatinduſtrie in den Staats⸗ betrieb wird natürlich, wenn ſie diesmal wirk⸗ lich erfolgen ſollte, natürlich nur langſam vor ſich gehen. Das Kriegsminiſterium wird die⸗ jenigen Patente ankaufen, die ihm geeignet er⸗ ſcheinen und die anderen Firmen müſſen eben zuſehen, wie ſie ſich ſelbſt helfen. Man kann den Leitern des franzöſiſchen Flug⸗ zeugweſens nicht den Vorwurf erſparen, daß ſie, wie überhaupt in der geſamten Organiſation der Militärluftfahrt, ſpeziell bei der Ueberwachung der Privatfabriken, völlig verſagt haben. In Deutſchland iſt es beiſpielsweiſe kaum mög⸗ lich, daß eine Firma längere Zeit minderwer⸗ tige Apparate liefert. Unſere Fabriken ſind ſtändig der amtlichen Kontrolle unterworfen und keine Abteilung ihrer Werkſtätten vor plötz⸗ lichen Reviſionen ſicher. Die bei uns zum Bau verwendeten Materialien werden in den dazu geſchaffenen Inſtituteu, wie der Deutſchen Ver⸗ ſuchsauſtalt für Luftfahrt in Adlershof, ſorg⸗ fältigſt auf Zug⸗, Druck⸗ und Zerreißfeſtigkeit geprüft. Die Pläne der neuen Typen unterlie⸗ gen der Einſicht ſachverſtändiger Offiziere, die von vornherein entſcheiden, ob das Modell ſich als Militärmaſchine eignet oder nicht. Während des Baues in der Werkſtatt erſcheinen häufig Kommiſſionen, die die Ausführung der Arbeit gen ſeinerzeit für die amtliche Zollkonferenz ge⸗ naues Material überreichen zu können. Es ſei nicht beabſichtigt, in die Rechte der beiden Re⸗ gierungen einzugreifen, ſondern der deutſche wie der franzöſiſche Ausſchuß wünſchten nur die In⸗ terpreten der beträchtlichen Intereſſenten zu ſein, die bei dieſer Angelegenheit in Frage kämen. Der Ausſtand der franzüſtiſchen Bergarbeiter. [Berlin, 21. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird gedrahtet: Der Ausſtand der Kohlenbergleute in Pas de Calais hat geſtern einen beun⸗ ruhigenden Charakter angenommen. Ju dem durch die große Kataſtrophe bekannt ge⸗ wordenen Orte Courriere ſpielten ſich ge⸗ ſtern die heftigſten Szenen ab. Eine Schar von über 2000 Streikenden hatten ſich zum Schacht 2 in Billy⸗Montigny begeben, wo die Geſellſchaft fremde Arbeiter, darunter Ita⸗ liener und Spanier in Dienſt genommen hatte. Die Leute drückten die Türen ein, zertrümmer⸗ ten die Fenſter und ſchickten ſich au, die Kabel rechtzeitig zur Stelle. Als die Streikenden ihren Anſchlag auf den Schacht vereitelt ſahen, errich⸗ teten ſie Barrikaden und bewarfen die Gen⸗ darmen mit Kieſelſteinen. Erſt der Kavallerie gelang es, die Manifeſtanten auseinander zu treiben. In verſchiedenen Orten hielten die Streikenden Eiſenbahnzüge an und veranlaß⸗ ten zureiſende Arbeitswillige auszuſteigen. Der Ausſtand beginnt bereits auf die Kohlen⸗ gebiete des Departements du Nord und du Loire überzugreifen. Desgleichen haben bereits in den Kohlengruben Lanzin 3000 Mann die Arbeit eingeſtellt. Die Direktoren der Gruben⸗ geſellſchaft traten geſtern zu einer Beratung zu⸗ ſammen. Heute laſſen ſie erklären, daß die neunſtündige Arbeitszeit, die den Ausſtand her⸗ vorgerufen hat, nur eine zeitweilige und be⸗ dingungsweiſe, keineswegs aber eine Zwangs⸗ maßnahme ſei. Die Hundertjahrfeier der Unabhängigkeit der Niederlande. * Amſterdam, 21. Nov. Auläßlich der Hundertjahrfeier der Unabhängigkeit der Nie⸗ derlande hat die Königin eine Proklamation er⸗ laſſen, in der geſagt wird, daß das Vertrauen derer, welche am 21. November 1813 die Re⸗ gierung übernommen haben, nicht getäuſcht worden ſei; die Niederlande hätten in jeder Be⸗ ziehung einen hohen Aufſchwung genommen. Die Proklamation drückt dann den Wunſch aus, daß der Friede, die Freiheit und die Blüte Tiſchlexarbeiten, vollſtändig präzis ausgeführt waren, ſofort ver⸗ nichtet wurden. So hat ſich unſere Privatindu⸗ ſtrie in einer Weiſe entwickelt, daß die Offi⸗ ziere, die genau wiſſen, daß ſie nur einwands⸗ freies Material in die Hand bekommen, ihren Maſchinen unbedingt vertrauen. Daß ſte das können, zeigt die trotz der ſtändig ſteigenden Zahl der Militäxr⸗Flugzeugführer doch in er⸗ ſteulicher Weiſe abnehmende Ziffer der Un⸗ fälle. Ikar. —— Avigtik. *Kein Pegond⸗Defizit. Die Meldungen, daß die heiden Frankfurter Pegond⸗Flugtage mit einem gro⸗ ßen Defizit abgeſchloſſen haben, ſtimmt nicht. Die Bleriot⸗Geſellſchaft hatte, da wegen der hohen Forde⸗ rungen mit dem Frankfurter Komitee keine Einigung erzielt wurde, die Sache ſelbſt arrangiert. Bei etwa 10000 Mark Unkoſten wurden an beiden Tagen zu⸗ ſammen 35000 Mark eingenommen, ſo daß alſo immerhin noch ein Ueberſchuß von 25 000 Marx erzielt worden iſt. Hätte man, was zuerſt beabſichtigt war, für alle Plätze eine Mark Eintritt genommen, ſo wären die Einnahmen jedenfalls bedeutend höher ge⸗ weſen, denn die Mehrzahl der Zuſchauer bildeten die 200 000 Zaungäſte, die größtenteils, um Pegoud und die Maſchine genau ſehen zu können, gern eine Mark gezahlt hätten. Weitere Nachahmer Pegoubs. Außer den Fliegern Hucks und Hanouille iſt nun⸗ mehr auch den Blériotfliegern Perrenon und Domenjoßz das looping the loop nach Art Pegouds gelungen. * Fernflug Compisgne⸗Konſtantinopel. Der franzöſiſche Flieger Schneider, der gleich⸗ zeitig mit zwei anderen Fliegern in Campidgne aufgeſtiegen war, iſt über Bulgarien in Kon⸗ ſtantinopel eingetroffen. Die beiden anderen Flieger ſind in Aidos(Bulgarien) zurückge⸗ blieben. Automobilſport. sr. Die Strecke für die Internationale Kar⸗ pathenfahrt 1914 des Königlich Ungariſchen Automobilklubs iſt jetzt von der Sportkommiſ⸗ ſion des Klubs entgültig feſtgelegt worden. Zur Annahme gelangten die Vorſchläge des Vize⸗ präſidenten Grafen Eichy. Die Touren⸗Eintei⸗ lung iſt folgende: 31. Mai: Budapeft⸗Munkaes; 1. Juni: Munkacs⸗Dornawatra; 2. Juni: Dor⸗ der Förderkörbe zu durchſchneiden. Es waren jedoch Infanterie und Gendarmerie daß auch zukünftig die Vereinigung aller Nie⸗ derländer auf die feſte und nationale Unabhän, gigkeit ſich gründe. Die Königin hoffe, mit den Volke zuſammen zum Wohle des Vaterlangte⸗ zu arbeiten. Die Türkei und Armenien. W. Konſtantinopel, 21. Nov. Das armeniſche Patriarchat hat die Pforte erſucht, dem armeniſchen Volke in der Depu⸗ tiertenkammer eine ſeiner Größe ent⸗ ſprechende Vertretung zu gewähren. Der Kultusminiſter hat das Geſuch jedoch abge⸗ lehnt und erklärt, die Kammer vertrete alle Ottomanen und nicht eine einzelne Nationalität. Jeder Abgeordnete ſei ein Vertreter der ganzen ottomaniſchen Nation. Das Patriarchat habe mit dieſem Erſuchen ſeine Befugniſſe überſchrit ⸗ ten. Der Miniſter werde derartige Anfragen zukünftig unbeantwortet laſſen. W. Konſtantinopel, 21. Nop. Ver⸗ ſchiedene hieſige Zeitungen veröffentlichen Mit⸗ teilungen über die Verhandlungen wegen des armeniſchen Reformprogramms, die zu Mißdeutungen Anlaß geben könnten Insbeſondere wurde angedeutet, daß Deutſch land und Rußland der Türkei Bedingungen auf⸗ zwingen wollten, welche in die Souveränitäts⸗ rechte der Türkei eingriffen und ſelbſtverſtändlich abgelehnt werden müßten. Demgegenüber iſt der Privatkorreſpondent des Wolff⸗Bureaus in der Lage feſtzuſtellen, daß die Verhandlungen zwiſchen den drei Mächten auf einer Baſis ge⸗ führt werden, die durchaus den berechtigten In⸗ tereſſen und Wünſchen der Türkei entſpricht, ſo⸗ daß vollſtändige Harmonie beſteht und gerade jüngſt gute Fortſchritte zu verzeichnen waren. Die Vereinigten Stagten und Mexiko. W. Mexiko, 21. Nov. In einer Antwort auf die Worte Huertas verſichert der Präſident dez Kongreſſes bei deſſen Eröffnung, daß der Kon⸗ greß ihn einmütig bei ſeinen edlen Bemühungen um die Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit der Nation unterſtützen werde. 27 Mitglieder des Kongreſſes, darunter 24 katholiſche, waren abweſend. Mit Ausnahme des amerikaniſchen Geſchäftsträgers waren ſämtliche Mitglieder des des Landes keine Unterbrechung erfahren und Horſ. Jeitun 4. Juni: R diplomatiſchen Korps anweſend. uhetag in Kronſtadt; 5. Juni: Kron ſtadt⸗Herkulesbad; 6. Juni: Herkulesbad⸗Ara 7. Juni: Arad⸗Budapeſt. Nennungsſchluß iſ am 1. Mai. Waſſerſport. * Die Bodeuſee⸗Woche 1914. Die Verhandlungen betreffs Verlegung der Bodeuſee⸗Woche ſowohl mit Rückſicht auf die auswärtigen Teilnehmer als guch auf die Windverhältniſſe in die Herbſtperiode führten zu einem günſtigen Reſultat. Der Bodenſee⸗Segler⸗ verbaud legte bereits die Termine für 1914 feſt. Die nächſtjährigen Regatten finden in der Zeit vom 17. bis 27. September ſtatt, und zwar am 17. und 18. vor Bregenz, am 20., 21., 23. und 24. vor Lindau, am 26. und 27. vor Friedrichshafen. Dieſe Regatten ſind international. Regatten des Bodenſee⸗Seglerverbandes ſtatt. Ende Mat wird vor Konſtanz die erſte Bodenſee Motor⸗ Woche abgehalten. Zweifellos wird die Verlegung der großen Regatten, die bisher im Auguft ſtattfanden, bei den Seglern, insbeſondere aber nei den weither kommenden(Hamburg, Berlin uſw.) An klang finden, da die Bodenſee⸗Woche nunmehr knapp an die großen Regatten an den bayeriſchen Seen an⸗ ſchließt. Die großen Bodenſeeregatten 1915 werden vor Konſtanz und Ueberlingen ſtattfinden. Schwimmſporz. Die Meiſterſchaft der K⸗Klaſſe im Waſſerball⸗ ſpiel im Gan/(Pfalz⸗Saar] des deutſchen Schwimm⸗ verbandes war beim Gaufeſt am 6. Juli in Ludwigs⸗ hafen unentſchieden geblieben. Am Sonntag ſtanden ſich uun zum Eutſcheidungsſpiel der.⸗V. Saar⸗ brücken und der.⸗C. Neuſtadt a. d. Hdt. im Kaiſer Friedrichbad zu Saarbrücken gegenüber. Sieger blieb nach aufaugs hartnäckigem Kampfe der S⸗C. Neu⸗ ſtadet mit 7˙2 Toren(Halbzeit 110). Das Spiel ſtaud unter der umſichtigen Leitung von Herm. Recker⸗ Straßburg, Vorſitzender des Gaues Elſaß⸗Lothringen. — Das Verbaudsfeſt 1914 des„deutſchen Schwimmverbandes“ findet am 15. und 16. Auguſt in Mai uz ſtatt. 5 * Um die Akademiſche Hockeymeiſterſchaft⸗ Nachdem von dem Berliner Sportklub das Vor⸗ rundenſpiel gegen den Berliner Hockeyklub ver⸗ loren gegeben worden iſt, muß nun auch der Berliner Hockeyklub von ſeinem Zwiſchen⸗ rundenſpiel am nächſten Sonntag in München zurücktreten und ſeinem Gegner, dem Münche⸗ ner Turnverein Jahn, den Sieg kampflos über⸗ laſſen. Nunmehr ſtehen ſich in der Schlußrunde der Akademiſchen Hockeymeiſterſchaft am 30. No⸗ vember in Leipzig der Leipziger Sportklub, der Verteidiger der Meiſterſchaft, und der nawatra⸗Szovata: 3. Juni: Szovata⸗Kronſtadt: Turnverein Jahn München gegenüber. Außerdem finden mehrere interne 6. Seite. Seneral-Anzeiger.— Fadiſche Reueſte Nachvichten.(Abendblatt.) Freitag, den 21. November 1913. Landwirtschaft. Ausfall der Weinernte in der Ortenau. b. Bü hl, 20. Nov. Nach den Berichten der Lertrauensmänner der landwirtschaftlichen Be- Zirksvereine der Ortenau beträgt der Gesamt- ertrag der diesjährigen Weinernte in der Ortenau und Bühlergegend etwa 4400 Hekto- liter Weiß⸗ und Rotwein, darunter rund 4200 Hektoliter Weig- und 200 Hektoliter Ratwein. Die gesamte ertragende Fläche belief sich auf rund soog badischen Morgen, darunter dieienige dles Weibweins auf etwa 4400 badischen Mor⸗ gen und des Rotweins auf 600 badischen Mor⸗ gen, Das Mostgewieht schwankte durchschnitt. lieh zwischen 78—88 Grad bei weißem und 80 bis 86 Grad nach Oechsle bei rotem Wein, Das geringste Mostgewicht bei Weißwein betrug 87 Grad, bei Rotwein 70 Grad, das höchste Most⸗ gewieht bei Weikwein betrug 90 Grad, bei Rot⸗ Wein 88 Grad. Der durchschnittliche Verkaufs⸗ preis bei Weißwein schwankte zwischen 58 und 72 Mark, bei Rotwein zwischen 60 und 83 M. per Hektoliter. Der geringste Verkaufspreis bei Weißwein belief sich auf 44 Mark, bei Rot- Wein auf 40 M. per Hektoliter, der höchste Ver⸗ kaufspreis auf 72 M. bei Weikwein und 100 M. bei Rotwein. Größere Erträge gab es in der Ortenau und Bühlergegend an 23 Ortschaften. Die beiden höchsten Erträge lieferten Eisental mit gegen 1000 Hektoliter Weißwein und Neu⸗ weier mit nahezu 680 Hektoliter Weigwein. Tabakhericht. Mannheim, 20. Nov. Verkauft wurde nochmals in Kirchheim zu 27 28., in Ofters⸗ heim zu 228 M. und in Schwetzingen zu 23 bis 28 Mark, Die Mannheimer Gegend, sowie Bruhrain und Neckartal dürften nunmehr außer wenig Restanten als ausverkauft zu betrachten sein, Bezüglich der Qualität dieser Tabake ist zu verzejehnen, dab dieselben sehr varlabel und in manchen Orten sehr gut sind, wiederum in anderen Orten im Brand zu wünschen übrig lassen. In der Rheinpfalz wurde zuletzt Geins⸗ heim zu 26—28., in der Speyerer Gegend eigzelne Orte zu 24—26 M. verkauft. Die Ver- Wiegung der Sandblätter im Rheinbayerischen Oberlande ist in vollem Gange und befriedligen gieselben. Wir wollen nicht unterlassen, 80 ehreibt diie Südd. Tabakztg., die Küufer von Hageltabaken in der Rheinpfalz darauf auf. merksam zu machen, daß sie bei Abschlüssen derartiger Tabake, um sich vor Schaden zu be- wahren, von den Produzenten eine bindende Erklärung geben lassen, dag der Tabak zun alten Steuersatz eingewogen wird, andernfalls ger Käufer für die Differenz der Steuer aufzu- kommen hat, sofern die Behörde für diese Pa- bake die volle Steuer beansprucht.— Im ba- dischen Oberland wurde außer den schon ge- meldeten Käufen in der Appenweier Gegend bezw. im Renchtal, wWie auch im Breisgau zlem- lich viel Pabak verkauft und zwar in der Em. Jendinger Gegend zu-s M. mit un ohne Aagel; in der Lahrer Gegend zu 24 26 M. un- Ferhagelt. Im Hanauer Eand, Ried, Bühler- ist es noch ruhig. Die Käufe scheiterten einesteils an den hohen Forderungen der Pro- duzenten und andernteils auch in verschiede-⸗ nen Orten noch an variabler Qualität. Weiter ist Elsall und die Main-Gegend unverkaukt, —— Volkswirtschaft. Badisehe Gesellschaft für Zueker- fabrikatlon Zuckerfabriken Waghäusel und Züttlingen. Heute vormittag wurde im Sitzungssaale der Rheinischen Creditabank unter dem Vorsitz des Herrn Reichstagsabg. Basser mann die Generalversammlung der Badischen Gesellschaft für Zuckerfabrikation abgehalten. Die Regu- larien wurden einstimmig genehmigt und Vor- stand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Es gelangt somit die vorgeschlagene Dividende von 1283 Prozent zur Ausschüttung, wäh⸗ rend M. 311 727 auf neue Rechnung vorgetra- gen werden. Aktionär Hofmann hälte gewänscht, daß dem Aufsichtsrat ein Mitglied zugewählt worcen wäre, dlas die landwirtschaftlichen In- teressen der Gesellschaft in sachverständiger Weise pflegen könnte, Der Wunsch sei umse- meht berechtigt, als etwa%½ Millionen Kapital der Gesellschaft in der Landwirtschaft und nur 3 Millionen Mark in der Technik investiert seien. Was den Geschäftsbericht anbelange, 80 begrühe er die günstigen Ergebnisse mit Nreuden. Ein Tropfen Wermut falle aber dar- ein, wenn man die FErgebnisse der kleineren Zuckerfabriken von Heillbronn und Stuttgart mitvergleiehe. Diese Fabriken zahlten eine viel höhere Dividende aus, als die Badische Gesell- schaft. Heilbronn wäre gut in der Lage ge- Wwesen, anstatt 6 sogar 20 Prozent Dividende Verteilen zu können, wenn man nicht auf den Stattgehabten Brand große Rückstellungen hätte vorgenemmen. Die Zuckerfabrik Stutt- Kart habe ihre Dividende auf 20 Prozent er- höht, während Waghäuseſ zwar die gleiche Di- vidende wie im vorigen Jahre ausschütte, aber 120 o% M. weniger verdient hätte. Der Ge⸗ schäftsbericht unternehme es, das Minderergeb- nis mit den höheren Rübenpreisen und dem Verlust dureh Sehmutzprozente zu rechtferti- gen. Er empfehle daher dringend, mit der KRonkurrenz, mit der man sieh doch auch sonst Verständise, ein Debereinkommen bezüglich der Abnahme der Waren zu treffen. Der Aktio- när reste sodann am Schluß seiner Ausfüh⸗ rungen an, das FErgebnis aus der Landwirtschaft und aus der technischen bezw. kaufmännischen in Tukunft gesondert aufzu- weisen. Herr Bankdirektor K uhn führte aus: meiner Auffassung liegt zu irgendwelchen Vor⸗ würfen für die schäftsleitung absolut kein Anlaß vor. Wer mit Zucker zu tun hat, weig was es für ein spekulativer Artikel ist. Man kann deshalb nicht verlangen, daß eine Bilan⸗ ausfalle wie die andere. Das Geschäft hat, Was Herr Hofmann selbst anerkannt hätte, seit dem Eintritt des Herrn Direktor Wolf einen schönen Aufgchwuns genommen, Hätte man Weni⸗ ger Extraabschreibungen vorgenommen, daun häatte man auch mehr Dividende verteiſen kön. nen. Herr Bassermann erklärt, dag er die Darlegungen des Herrn Aktionärs Hofmann Nach sichtsrates entgegennehme und sie im Auf⸗ sichtsrat zur Beratung bringen werde. Im übri- gen könne er versichern, daß der Aufsichtsrat bemüht sei, eifrig nach dem Rechten zu sehen und zwar auch in der Landwirtschaft. Herr Direktor Wolf erwiderte zu den Aus- führungen des Herrn Aktionärs Hofmann, daß man es natürlich bedauert habe, kein besseres Ergebnis vorlegen zu können. Die Gründe da- für seien im Ceschäftsbericht ziemlich ausein- andergesetzt. Ein Vergleich mit den Zucker- fabriken Heilbronn und Stuttgart sei nicht möglich, denn Waghäusel habe nieht nur eine großge Landwirtschaft, sondern auch zwei Roh⸗ zuckerfabriken und diejenigen Fabriken, die im vergangenen Jahre zwei Rohzuckerfabriken am Bein hängen hatten, seien eben übel daran ge⸗ wesen. Bei den Rüben habe man nicht weni⸗ ger als 10 Proz. Manko gehabt, was für Wag⸗ häusel mit seiner großen Rübenverarbeitung über M. 300 000 bedeute. Indes sei es Wag⸗ hüusel nicht allein so gegangen, andere Fabri⸗ ken hätten die gleiche Klage. Man habe sieh nunmehr wegen der Abnahme zus ammen- getan, sodaß vom nächsten Jahre ab dlie Ver- hältnisse nach dieser Riehtung bessere Wwür⸗ den, Was die gesonderten Ausweise der Er⸗ trägnisse aus der Landwirtschaft und der Tech⸗ nik anbelange, so würde gich ein soloher geson- derter Ausweis im Interesse der Gesell⸗ schaft nieht empfehlen. Der Redner wWelst so- dann noch darauf hin, daß manche Zuckerfabri⸗ ken ihre Dlvidende um die Hälfte reduziert hätten. Man könne deshalb mit dem Ergehnis der Badischen Gesellschaft zufrleden sein. —— Heidelberger Aktienbrauerei vorm. Eleinlein. In der heute vormittag in Heidelberg abge⸗ haltenen Generalversammlung der Gesellschaft wWurden die Vorschläge der Verwaltung ein⸗ stimmig und ohne Erörterung genehmigt und die Dlvidende auf 12 Prozent festge- setzt, welcher Betrag nunmehr seit 11 Jahren regelmäßig zur Ausschüttung Selangte. Zuckerfabrik Frankenthal in Frankenthal (Pfalz.) Der Aufsichtsrat beschloß, der am 13. Dez. stattfindenden Generalversammlung eine PIi⸗ yidende von wiederum 25 Prozent wie in den letzten beiden Jahren vorzuschlagen. Außerdem wird der Aufsichtsrat eine Abschrei⸗ bung von rund 300 o0 M. und eine Nüeklage von M. 300 000 beantragen, im Vorjahre 600 000 Mark Abschreibungen einschlieglich Pantiemen. Neues Anlehen der Stadt München. Wie die„M. N..“ hören, hafen die städtischen Nollegien beschlossen, im kommenden Jahr ein Anlehen von 10 000 o M. zu einem noch näher zu bestimmenden Zeitpunkt aufzuneh- men, kür dessen Wahl die Lage des Geldmark. tes maßgebend sein wird. Ursprünglich war die Aufnahme eines Anlehens von 13,5 Mill. beaßsichtigt, doch wurde der Betrag spater re- duziert. Der Abschluß der Deutschen Maschinen- fabrik.-., in Duisburg vom ersten Halbiahr dieses Jahres ergab, wie der Vorstand mitteilt, wieder ein befriedigendes Ergebnis, und es sei nach der Höhe der vorliegenden Aufträge auch für das zweite Halbjahr ein ähnliches Ergebnis zu erwarten. Der Geschäftsgang sei allerdings seit Anfang des zweiten Halbjahres ruhiger ge- Worden; immerhin selen die Werkstätten der Gesellsehakt weit über das laufende Geschäfts⸗ jahr hinaug noch gut besehäftigt, Deniſche Bank. Die Wehrbeitragserklä⸗ rung wird namentlich bei der Anwendung des 8 18, Abfatz 2 des Wehrbeitragsgeſetzes betreffend Kurs⸗ abſchläge bei Dividendenpapieren vielen Schwierig⸗ keiten begegnen. Da die Mehrzahl der Privatper⸗ ſonen in der Regel nicht in der Lage ſein dürfte, die zuläſſigen Abſchläge ſelbſt auszurechnen, ſo hat die Deutſche Bank in einer für ihre Kunden und Freunde beſtimmten Zuſammenſtellung eine Berech⸗ nung der Kursabſchläge für alle an den deutſchen Börſen gehandelten Dividendenpapiere vorgenommen. Naturgemäß konnte zunächſt unz die Höhe der Ab⸗ ſchläge ſelbſt feſtgeſtelt werden. In einer zweiten Ausgabe, die Anfang Januar 1914 exſcheinen ſoll, wird die Deutſche Ban kunter Zugrundelegung der Börſenkurſe vom 31. Dezember 1913 die bei der kachnen erk üeun anzuwendenden Kurſe aus⸗ rechnen. — Telsgraphische Handelsberichte. Vom Nürnberger Hopfenmarkt. * Nürnberg, 21. Nov. Am Hopfenmarkte war die Nachfrage ſchwach, auch hielt ſich der Geſchäftsgang leider in ſehr engen Grenzen. Verkauft wurden 150 Ballen, welche durch Zufuhr in gleicher Höhe wieder ausgeglichen wurden. Die Preiſe waren unverändert. ..G. Lameywerke Akt.-Ges. in Frankfurt am Main. Frankfurt 3.., 21, Nov. Die Firma der Gesellschaft, deren 10 Millionen M. Axktien sieh bekanntlich im Besitze der A,E.G. befin- den, wurde, nachdem die Gesellschaft neuer- dings mehr den Charakter eines Trustunterneh⸗ mens angenommen hat, in die Firma..G. Untnehmungen Akt.-Ges. umgeändert. Wochenbericht vom amerikanischen Eisen- Stahlmarkt. London, 21, Noyv, Nach dem Bericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikani- schen Ejsen- und Stahlmarkt war das Geschäft in Roheisen ruhig und Konsum reserviert. Die Röhrenwerke kauften 20 o0 t niedriger phos- phoriertes Eisen. Die Fabriken kaben mit einer weiteren Einschränkung zu rechnen; eine große Anzahl ist bereits unter 50 Prozent der Pro- duktionskraft angelangt. Die Einstellung des Betriebes einiger Werke sei in Aussicht, falls demnächst das Geschäft nicht zunimmt. Die Preise lagen schwach und es wurden keine Im- borte auswärtiger Fabrikate von Bedeutung bis jetzt bekannt. Divibendenſchätzungen. Frankfurt a.., 21. Nov. kaunten Vorbehalte berichtet die ei der Fammgarn Spinnerei Kaiſers⸗ lautern wird diesmal das Jahreserträgnis ange⸗ 151— ihres Artikels, er Vorräte m resf. beeinflußt werden. Soyiel aber laßt ſagen daß wegen der ſehr ungünſtigen Geſchäftslage der Kammaarnbrauche in dieſem Jabre das Ergebnis an das vorſößeſae(14 Proz) nich heranreſchen wird. und Unter dem be⸗ „Frkf. Ztg.“ weiter: Bei der„Sederwerke G. vthos in Kreuzng 5 im 2lla u. 60 8l e jahres zuxückgeblieben, doch iſt einſtweilen eine Schätzung der Dividende(i. V. 7½% Proz.), noch nicht möglich. Vom Roheiſeuverbaud. Köln, 21. Dez. Bei der heutigen Haupt⸗ verſammlung des Roheiſenverbandes wurde über die Marktlage berichtet. Auch im Monat Oktober war der Verſandt befriedigend und hielt ſich mit 92,95 Prozent der Beteiligung auf der Höhe des Vor⸗ monats, wobei hervorgehoben werden muß, daß der Verſandt ins Ausland bereits ſeit Monaten zurück⸗ gegangen iſt. Die Verkaufstätigkeit des 1. Semeſters 1914 wurde vor einigen Wochen aufgenommen. Ein Teil der Abnehmer hat inzwiſchen den Bedarf gedeckt. Vom Ausland iſt in den letzten Tagen die Nachfrage nach Roheiſen entſchieden lebhafter geworden, ein Zeichen, daß die Abnehmer nach dem weiteren Preis⸗ rückgang am engliſchen Markte heute den Tiefſtand als erreicht anſehen.(Frkf. Ztg.) Feierſchichten wegen Abſatzmangel. Eſſen, A. Nov. Die Harpener Bergbau⸗ geſellſchaft fetert laut„Frkf. Zig.“ auf der Zeche Gueiſenau wegen Abſatzmangel, Berliner Metallmarkt. W. Berlin, 21. Nov. Heute notierten: Elee⸗ trolyt⸗Kupfer per Dezember 148%, per Januar 142 /, Bankazinn 372 /, Auſtralzinn 372 ,, Alu⸗ minium 160, verändert. Mannheimer Effektenhörse. 21. November. Heute notierten: Brauerei Eichbaum⸗Aktien 106,50., Emaillierwerke Maikammer⸗Aktien 80 G. und H. Schlinck u. Cie.⸗Aktien 128 G.— Rheiniſche Credithank⸗Aktien wurden zu 126,50 Prozent ge⸗ handelt. Telegraphische Börsenberichte. Frankfurt a.., 21. Nov.(Tel.) Fonds⸗ börſe. Die hochgradige Geſchäftsſtille, die in letzter Zeit zu beobachten war, hat auch heute angehalten. Die Kurſe der tonangebenden Spekulationseffekten hatten bei Beginn eine behauptete Haltung. Im Hin⸗ weis auf die Loudoner Geldmarktsverhältniſſe ſowie der wenig befriedigenden Berichte von den geſtrigen auswärtigen Börſen waren die Umſätze ſehr beſchei⸗ den. Auf dem Gebiete des Montanmarktes bemerkte man zwar etwas Nachfrage, doch konute das Kursniveau nur geringe Veränderung aufweiſen. Unangenehm berührte die Nachricht, daß die Romba⸗ cher Hütte die Ausſichten für das laufende Jahr we⸗ niger günſtig bezeichnet. Phtnix Bergbau behauptet, Gelſenkirchen und Deutſch⸗Luxemburger abgeſchwächt. In Bankaktien war das Geſchäft minimal. In⸗ tereſſe zeigte ſich für Deutſche Bank. Kursbeſſerun⸗ gen wieſen Petersburger Internationale Haudels⸗ bauk auf. Trausportwerte ruhig und behaup⸗ tet. Die Aktien der Orientbahn ſind im Hin⸗ blick auf die völlige Beendigung der Bal⸗ kanwirren weiter gefragt, anatoliſche Bahnen lebhafter und feſt. Amertikaniſche Bahnen ſtill. Bon Schiffahrtswerten Paketfahrt abge⸗ ſchwächt. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind die Umſütze beſcheiden und die Tendenz ungleichmüßig. Von Elektriztitätsaktien wurden Schuckert und Ediſon mäßig beſſer bezahlt. Der Verkehr ließ ſpäter nach und die Umſätze ſchränkten ſich weſter ein. Die Tendenz ließ eher bſchwächung erkennen. Von chemiſchen Werten Badiſche Anilin 4 Proz. niedriger. Adler Kleyer feſter, Dürkopp notierte 3/ Proz. höher. Naphthal Nobel lebhafter und feſt auf Rückkäufe(415 .). Die Börſe ſchloß bet ſtillem Geſchüft und behaupteter Tendenz. Es notierten: Kreditaktien 1989%4, Diskonto 18376, Dresdner Bank 147½, Staats⸗ bahn 151½, Lombarden 227, Baltimore 9216, Phönix 1185 Bezugsrecht auf Hamburg⸗Amerika⸗Paketfahrt 1,95 bz. G. *Berlin, 21. Non.(Tel.) Fondsbörfe, Wie an den Auslandsbörſen, ſo blieb auch hier das Geſchäft auf äußerſt geringe Umſätze beſchränkt und der Verkehr ſtagnierte faſt vollſtändig. Die unge⸗ KHärte Lage in Mexiko und die neuerlichen Abſchwä⸗ chungen der Newynorker Börſe und weitere ungünſtige Berichte aus der Induſtrie gaben zu Beginn des heu⸗ tigen Marktes wieder zu großer Zurüchhaltung der beteiligten Intereſſenten Verankaſſung, wenn auch die Kursverminderungen im einzelnen unbedeutend waren und kaum 1 Prozent betrugen. Von Schiff⸗ fahrtsaktien gaben Hapag*i Proz. nach; dieſe Werte und Hanſa⸗Aktien litten unter unbefriedigen⸗ den Gerüchten vom Frachtenmarkt. Montan⸗ werte waren auf die Meldungen von Betriebsein⸗ ſchränkungen in der Röhren⸗Induſtrie und von den Unterbietungen auf dem Nietenmarkte und auf die Kunde von Preisermäßigungen auf dem belgiſchen Koksmarkte ſichtlich beeinflußt. Amerikaniſche Bahnen konnten ſich halten. Orientbahnen wurden ſtark realiſiert, ruſſiſche Werte konnten ſich teilweiſe ſtärken. Im weiteren Verlauf kam ein allgemeiner beſſerer Grundton durch. Es zeigte ſich na⸗ mentlich Stückmangel in ruſſiſchen Werten, wo⸗ raus man auf das Beſtehen großer Baiſſepoſitionen ſchließt. Verſchiebungen erlitlen namentlich Phönix und teilweiſe waren auch Kanada geſucht. Die nach oben gerichtete Kursbewegung machte im weiteren Verlauf noch Fortſchritte, namentlich waren Schlff⸗ fahrts⸗ und Montauwerte geſucht, ſo daß das geſtrige Kursniveau überſchritten wurde. Tägliches Geld 2½ Prozent und darunter; per Ultimo 494 Prozent, getätigt. Die Seehandlung gab für Ültimo bis 24. Dezember zu 4 Proz., größere Beträge zu 428 Proz., Ultimo 498 Proz. Die Ermäßigung des Privatdiskonts machte keinen Eindruck, vielmehr machte ſich in der zweiten Börſenſtunde wieder Abſchwächung geltend, die ihren Ausgangspunkt von dem Rückgang der Hanſa⸗ Aktien nahm; dieſe unterlagen lebhaften Angriffen der Baiſſevartei, auch hieß es, daß Hanſa in der Ultimoprolongation nicht geſucht ſein ſollen. Privatdiskont: 44 Proz, Berlin, 21. Novbr.(Tel.) Produkten⸗ börſe. Neben der natürlichen Reaftion, die ſich nach der geſtrigen Hauſſebewegung am Getreidemarkt gel⸗ tend machte, waren es beſonders günſtige Nachrichten aus Argentinſen, Verkäufe für Rechnung der Pro⸗ Blei 38,30„. Alles Uebrige un⸗ 100,000 Proben Ms0 i Wir machen unſere Leſer auf die an obigem Bild kenntliche Sonderbeilage in der geſtrigen Mittags⸗ ausgabe beſonders aufmerkſam. Wer ſich ſchwach und elend fühlt, verſäume nicht ſich koſtenlos eine Probe und die Broſchüre: Bioſon gibt allen Schwachen Kraft: vom Bioſonwerk in Frankfurt M. 28 kommen zu laſſen, Konſtanz. Fa. Hugel u. Baumann, off. Hg. A. 10.12. P. 15. 12. Lehe. J. G. Gruben u. Co.,.⸗Geſ. P. 21. 1. Ober⸗Jugelheim. Pa. Ph. Aug. Gebhard, Weinhbl., u. d. all. Inh. Georg Niedecken ſen. A. 25, lI, P. 8. 12. Eningen(Reutlingen). Erich Rall, Kaufm. A. 3. 19, Pauline Welz 7, Ehefr., P. 16. 12. Inh. d. Firma A. 27. 12. N. 12. 1. Schweidnitz. Hermann Welz. Stettin(). Richard Schwemmler, Km., Inh. d. a⸗ Herm. Rathke. A. 13. 12. P. 13. 1. Altwaſſer(Waldenburg, Schl.). Max Knappe, Kfm. in Fa. Kaufhaus Max Knappe. A. 20. 12. P. 8. 1, 8 —— Überſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Mauitou“ am 14, No⸗ vember in Boſton von Antwerpen angek,;„Nitonſau“ am 14. Nov. von Antwerpn nach Newyork abg.;„Fin⸗ land“ am 15. Nov, von Antwerpen nach Newyork abg. „Zeeland“ am 15. Nov, in Antwerpen von Newyork angek,;„Phtladelphian“ am 16, Nov, in Hayre von Baltimore angek.;„Manitou“ am 17. Nov. in Phlilg⸗ delphia von Antwerpen angek.;„Kroonland“ am 7. Nov. in Newyork von Antw. angek.;„Menominee⸗ am 18. Nov. in Antwerpen von Boſton und Phila⸗ delphia angek.; in Antwerpen erwartet:„Lapland“ gegen 21. Nov. von Newyork via Dover;„Phila⸗ delphian gegen 23. Nov. von Baltimore via Hayre und London. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ v. Rotterdam nach Newyork, am 16. Noy. nachm. in Newyork eingetroffen; D.„Nieum Amſterdam“ von Newyork nach Rotterdam, am 14. Nov, in Rotterdam eingetroffen; D.„Noordam“ pon Newyork nach Rotterdam, am 11. Nov. vorm. von Newyork abg.: D. Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam, am 18. Nov. vorm von Newyork abg; D.„Potsdam“ von Newyork nach Rotterdam, am Nov. vorm. in Rotterdam eingetroffen. Mitgeteilt von der Generalggentur Gundlach z. Bärenklau Nachfolger, Maunheim, Babnhofplatz 7. Telephon 7515, Geſchäftliches. A. 16. 13 Welt und die ſportsgewandten Männer von heute ſo ſehr verabſcheuen, ſind ein bis zwei Weingläſer Sax⸗ lehners Hunyadi Jänos Bitterwaſſer käglich ein probates Mittel. Ein anerkanntes Fachblatt, wie es die„Wiener mediziniſche Preſſe“ iſt, ſchreibt darüber: „Infolge der Vermehrung der Darmperiſtaltik wird die Ausſcheidung der verdauten Nahrungs beſtand⸗ teile, wie der im Darmrohre angeſammelten Sekrel⸗ maſſen beſchleunigt, beſonders aber die Ausſcheidung der Stickſtoffſelemente, wie der Kohlenhydrate des Körpers vermehrt, wodurch bei längerer Fortſetzung des Waſſergebrauches entſchieden eine Abnahme des Körpergewichtes herbeigeführt wird.„Hunnadi Jäanos“ iſt in dieſer Beziehung daher auch als Spezi⸗ fikum gegen Fettleibigkett anzuſehen.„Hunyadſ Jänos“ ſollte daher in keinem Hauſe fehlen, wo man für Körperkultur Sinn und Verſtändnis hat.“ :::. r. ⁵——. Verautwortlieh: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen tedak. Teil! Franz Kircher: kür den Inseratenteil und Geschäftliches! Frita Joos. BDruck und Verlag der Dr. H. Haes'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Direktor: Exnst Munler. nvinz ſowie Hauſſee Realiſatſonen, die die Preiſe für Brotgetreide hatten niedriger werden laſſen. Auch Hafer, beſonders der Dezembertermin, war infolge großen Angebots bedentend ſchmächer. In Maſts und Riüböl war ſtilles Geſchäft. Weiter: bewölkt. Konkurs⸗Ersffnungen. Berlin(Mitte 84). Arthur Vogel, Kfm., Fa: Lucke u. Bogel. A. 10, 1. P. 6. 2. Delmenhorſt. Delmenhorſter Brauerei, G. m. b. H. A. 11. 12. P. 30. 12. Oppaun(Frankenthal, Pfalz). Wendel Böhn VI., Ackerer. A. 5. 12. P. 13. 12. Rüſſelsbeim a. M.(Groß⸗Gerau). ſtädter, Bauunternehmer. A. 3. 12. P. 10. 12. Hamburg. Heinr. Chriſt. Carl Dähn, Inh. eines Zigarrengeſchäfts. A. 2. 1. P. 12. 2. eln. Wilh. Noack, Kauſm. i. Fa. B. Sievers Adam Wolfen⸗ dei Hpafttarif ca. dei Uchtttarif ca. ſi Stromkosten fijr 1Stunde Nachf. A. 7. 12. P. 16. 12. Kirchhain, Cafſel. Firma M. N thſchild, Inh. Moles 5 Rothſchild, Km. A. 8. 12. B. 15. 12, Gegen das Dickwerden), das die Damen von Freitag, den 21. November 1915. General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Aachrichten. (Abendblatt.) 7. Seite. Mannheimer Bfiekten-Börse. Oblligationen. tandbriefe. 4% Bd. Anil.- u. Sodafb. 102.50 0 6 1 Hyp.-Bank un- 4½ Bad. Anll.- u. Soda- unsdbr 1902 93.— bz fabrlk Serle B 102.10 5 3½% Hd. Hyp.-B. versch, 63 30 ör 4 Br. Klelnleln, Hdlb 97.— 8 1.„ Komm. 82.90 bz 5 Burg. Brauh., Bonn 102.— 8 Städte-Anlehen. 4½ Gew. Orlas z. Nebra kreldeen 8. at 4 aee,— 3/ Helceldg. v. J. 1903.20 d 4% Reddernb.Kupferw.—.— 6 3 Karisruhe v. J. 1907 90.90 8 4 kerrenmünie denz—.— 1 Karlergbe v. I. 1888 88.80 4½ Costd ooll-vrfap. 98.78 8 Labr v. lahre 1902 88 50 8 4½% Hanahelm, pampt⸗ 1 kudwigebafen 102.— 0 sohleppsohltfahrt 95— 0 505 v. 1908 95.— 8 4% Nannb. Lagerhaus- 55 85.75 B gesellschaft 95.— 7 Hannb, Oblig. 1212 84.50 8%% Oberrh. Elektrlzit- 1„„ an 5 — 8%½% Pf. Cham,- u, Ton- 8* 1097 88— 8 Werk-.-., Eisenb, 101.— 8 %„„ 10 50, 0 f% e Hünlenwk. 97.— 8 45* 2 1888 35.25 6 4½% Hhsoh. v. Fendel 98.— bz 905* 1885 94.50 8 ½ Schuckert-Obligat. 95.25 0 „ 1898 84.— 8 ½% Ruse..-G. Zellstoff⸗ 30* 1904 84.50 0 tabrik Waldhof del 305* 1905 84.— 8 Pernau in Llvland 84.— 8 302 1 5 unkb. 1808 85.— 8 4217 H. Sohllnok& Cle. 98.75 8 3% Wiesiosh v. J. 1805.80 6%½ Sperreunr e. 88.— 8 Elsenbahn-Oblig. 4% Sbel beeninost. 80 78 6 4% Oderrh. Elab.-Ges. 90.50 8 4ů12 Tonw. Offsteln A. d. Industrie-Oblig. Dr. H. Lossen, Worms—. 45.-G. f. Selllndustr. 4% Zellstoffd. Waldhof 96.75 8 rüokzahldar 105% 1038.20 8 4½ Zellstoffabr. Wald- ½ Bad..-G. f. Rheln- dof 1998 95.50 8 Sohlkt..Seetranep. 87.— Aktlen. Banken. Srief Seld Brlet 1925 —1 annk, Lagerhaus—.— 104.—. — 12175 Frankonla Rüok-u picbz. Bypotn-Su.—— 185.30 Altvors. vm.Bad. Adeln. Oredlt-Sank 128.50 b e 900—— dee e e e ee Sbacdeutsohs San 17.0(Sad. Assekuranz 1850 5—— 1850 Süa. Piso.-88. nce doaimental Vers. 628.— Bahnen. Hannh. Versloher 910.— 890.— nekbr. Strassenb. 70.——.—Oberch. Vers.-des. 1—— Chem. Industr. Wurtt. Trep.-Vers.—. 615.— gad. Anll.-U. Sedat.—.—.— Industrie. dbem.Fbr.Goldenb.—.— 285.—.-G. f. Seflündustr.—.— 115.— verein ohem. Fabr.—— Dingler'sohe Ha- Verein D. Oeltabr. 168.——.— sohlnehfabrik——n Festoreg..-.St—— 185— Emallw. Malkamm.—— 80.— 2„ Ui.— 105.— e 13— 105.50 uohsW fg. Hablg.——.— Brauereien. Huttenk.———.— gadlsche Brauerel—— 2— Heddernh. Kupfw. u. Durl.Hof vm.Ragen—.— 250. Südd. Kabw. Frkfl.—.— 112.— Flonbaum-Brauer.—— 108.50 Karler. Maschbau—.— 162.50 Br. Ganter, Frelbg. 89.75—.— Mähmf. Hald& Meu—.— 307—. Kleinlela, eldeld.—.— 210.— Losth. Peſl.-.Papf.—.—. 129.80 Homd Nessersohm.—.——— Ah. Gummſ- u. A8db.—.— 153.— Luswh. Aktlenbr.— 250.— Rasohfbr. Badenla—.— 125.— Rannh. Aktlenbr.—.— 148.— Oberrh. Elektrizit.—.— 38.— Brauerel Sinner—.— 280.— Pfälr. Mühlenwæ.—.— 145.— Br. Schrödl, Halbg. 174.——.— Pf. Mühm. u. Fahrrf.—.— 165.— „ Sohwartz, Spey.—.—.—Portl.-Zzem, Halbg.—.— 138— „ 8. Weltt,„ S..— Hh. Sohuokert-dG.—.— 140.30 „ 2, Storch,„ 50.——f. Sohlnok& ole.—— 128.— „ Verger, Wormes 64.25—.— Sugd. Drahteind.—.— 116.— pfälr. Prosshefen- Unlonw. vm. Stookh. 158.——.— und Sprittabrik. 251.— 218—Vor. Zlegelw. 75.— 71.50 Transport u. le Neust.———.— Versicherung. Zellstoffb. Waſdhof—.— 208.— g..-G..Rhelnsoh. 75.—— Zuckerf. Waghäus.—— 198.50 u. Sestransport Tuckerf Frankent.—.— 390.— Franklurter Biiekten-Börse. Frankturt a.., 21. Hov.(Anfangekurse),. Kreditaktſen 188. blskonto-Commandit 183.½ Oarmetüdter 115% DOresduer Ban 147% faadelagesellsohaft 164 ½ deutsohe gant 248.— Staats- dans 151¼½ Lomdardes 22/ Bochumer 203 ½ gelsenklrokes 172 ½% flarponer 172—, Lasrahntte—.—, Tendenx still. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdiskont 5½ Froxent. Sohlusskurse. Wechsel. 82 20. msterdam kurr 189.05 189 07 Belglen„ 60.525 60.50 Ialſon 80.45 80 475 .5 20.485 20.467 odeok ondon 18 20.5172 bondon Staatspaplere. I. Deutsche. 2J. 20. 6% deutsob,.-A. 12** +*„* 4% pr. Rons. 8t.-A. ** 1 0 4 baesk. 78gz 0% Fad. 81.-A. 1611 886 8** Adayr. Eb.-.b. 1915 4. 72 8 ½% 60. u. Alig. Anl. J0..-.-Odl. 3 Hessen Sachsen 4 Vürttembg. 1921 4Hannd. 1901/6/2/8 93. 4 1912-1917 83 50 3½K.St-A. 1804/9/10 84— Bank- und Versi 21. 2⁰ Badlezhe Benk 134.— 134.— Berg- u. Ketallbk. 139.90 139.90 Berſ. Randels-Ges. 15.½ 154½ Com.- u. Olak.-Bk. dermetägter Bank 475.% 115.% Deutsohe Zank 245.½ 248.— Deutsohasiat.Bank 119.50 119.10 Deutsoke Kff.-Bank 111.30 111.30 Dlsdonto-Somm. 163 ½% 184. Deesdener Zank 187.½ 147./ Netallbanz dind Aetall.-G. 730.90 130 90 Aisend,-Rentdank 168.— 167.70 21. 20. Chsok Farls 81.025 81.025 Paris kurx 00.975 81 975 Sohwelr,Flätte„ 60.60 89.783 Wien 63.925 64.925 Rapoleonsd'or 18 20 16.13 Privatalskont 4½88e 4½1 20. B. Auslüändlsohe 5% Bulgaren 3½% Italſon, Rente 4½ Oest. Sliberr. Paplerr. „ Goldrt. 3 Portug. Serlo 27** ½neéue Russ.1905 4 fusden von 1800 4 spanische Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4„ unif. 4 Ung. Goldrente 4„ Kronenrt, 5 Arg. f. Gold-A. 1887 5% Oninssen 1898 12*7 1893 4½ lapaner 5% Nexk. äuse. 88/99 3 Rexlkan, innsre Verzinsliehe Lose. 4 Bad. Prämlen 175.50 4 Ossterr. 1850— Türkloche 16460 16460 Unverzinsliche Lose. Augsburger—.— 33.80 Freſburger cherungs-Aktien. 21. 20. Hatlonalbank 115.70 115 60 Oesterr.-Ungar.Bu. 148.10 143.20 Oesterr. LAnderbk. 133.— 133.— „ Kred.-Anst. 198.½ 139.— Pfälzleche Bank 121.½ 121./ Pfälx. Hyp.-Bank 163.— 182839 Preuss. Hyp.-Bank 110.40 110.40 Relohsdank 135.80 137.— Rheln. Kreditbank 126./ 125,50 Rheln, Hypothok.- Sank Manndelm 187.— 188 50 Schaaffh. Banker. 105.10 103.10 Trankf.üypotk.-Bk. 207.½ 207.— Frk.f Hyp.-Gredſtv. 18.70 148 40 Wlener Sankwver. 182. 82.10 Sudd. Dlskont 110.½ 770.%½ BZank Oitomane 123.— 123.— Aktlen Industrleller Unternehmungen Wlon, 21. Rovember. Lurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Nachriehten“. Hachm..50 Uhr. Kleineres hieſigen Platze mit gute ſtehendes Geſchäft dieſe bernahme geeignet, da kein Lager zu übernehmen iſt. Offerten u. Nr. 33808 an die Exp. ds. Bl. Frachtörieſe Detail⸗Reiſegeſchäft der Wäſche⸗ und Manuufacturwaren⸗Brauche am krankheitshalber zu verkaufen. 1 alter Stammkundſchaft Für bereits be⸗ r Branuche ſehr zur Ue⸗ ſtets vorrätig tu de . Haas ſchen Buchdruckerei. Pariser Produktenbörsse. 1 2 2¹ 20. 5 parls, 21. N uminlum leun..— slemens 4 Raleke 209./. 209.% Frooltaktien 622.30 622.70 Ooest. Paplerronte 35.15 84.90 3ͤ Aschbg. 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St. ingveri 47.50 47.50 fürkisdde Lote 234.— 235.—„ barls„ 3831 35.33 Derbr. 18.J5 18.5 berbr. 45.— Erkf.(Menninger) 122.— 122.— Sploharz Lederw. 78.— 73.— Alplus 791 787—-„ amsterd., 189.10 189.15 Zan.-Aprul 18.78 13.35 lan.-Aprl!.— do. Pr.-Aktien 124.— 12. Lüdwigsh. Walzm, 183— 163.— Tabaxaktlen————uspolen 141 19.11 Kärz-Junl 18.28 18.75 Mal-Aug. 38. llerkules(Oassel) 258.— 154.— Adlerfahrr. Klexer 847. 345.—Rordweetbahn——— Harknoten 11767 117.6) Melzen ſovember 28.05 29.35 Celns noremberf 8. Aannhelm Akt-Br. 148.— 148.— Armatur Hlipert 32.50 92— Oester. Waffentbr. 981— 958— Ultimo⸗Noten 11780 117780 Deibr. 28.20 2838 Derbr. 88.97 Parkakt. Zwelbr. 368.80 87.— Badenia(Welnh.) 125.— 125.— Staatebahn 692.— 692.— Skoda 767 70 lan.-Apri! 25.85 28.90 März-lunf 80.%½ Tuober Freſn, v. 251.80 251.80 Pürrkopp Slelefeld 318.50 318— tombarden 105.50 105.— Tendenr: ruhlg⸗ 5 März-junl 28.95 27.20 Mal-Aug. 61.— Weltz, Sonne, Spey. 7450 4—-balmſer Rotoren 31720 320./ Susohtherad B. eee Rehl November 35.05 35.75 fohzucker 80Jon 28.% Blel-u, Sſibh. Braub. 83 70 83.700Fahrzeugw. Elsen. 83.80 338.80 5 Derbr. 35.13 35.25 Zuoker Novembder 32.— Bad. Anliinfabriæ 550.50 55 ½[Urltzner(Durlach) 270.— 270.— 11 U AIf k 7 Zan.—-Aprll 35.30 365.40 Derbr. 92.N4 Cementw. Heſdelb. 134.— 135.— Haid& Meu Karlsr. 301—-— 301.— grulner Aekten- 0 89. marz-jun! 385.70 88.59 Jan.-Aprl! 32.8% Oementf. Karlstadt 118.75 118.500Karisr. NMaschfhr. 155 50 755.½ Borlin. 2 Talz——.90 Ral-Jun! 33.— Obem.Werkealbert 359.25 380.— Hennesmannewk. 202.90 203.75 orkin, 2l. November.(änfangs-Kurse) Ch. Ind. OGoldschm. 203 J, 208.— fasof.-Armf. Klein 140.— 140.— 21. 20. 21. 20.—— G. 55 PfNähm..Fahrrfb. Sie kagrahutte——— „Gold-.Silb..-A.. 557./ Sehr. Kayser 165.— 165.— soonto-Romm. 182./ 183./ Phönlx 228.5/ 229.1„ Farbworke Ubonet 588. 586,Sehneſſorf,anctn. 288.— 203.—, Stagtsdabnen D karpener 171%½% 171½ Anfangskurse. .ohem. Fbr.Mannh. 328,50 323.½ Schraubspf. Kram. 170.— 170.— Lomdarden 22.0%—.—] Tend.: schwäoner 15 Frankfurt a,.., 21. Nov. Phönlx Bergb. 228.½, Deutsch-⸗ 12 7 85 168 161.— 183.90 Sochumer 202./ Elekt. Edlson 238, Elsxt. Sohudkert 148.½ Uigerswerke— 16.½Pf. Pulvf. Stangdert 725.— 125.— 7 Zaltimor 93704 ketfahrt 7 80 Ultramarinför, V. 214.80 24.80 Sonlinok Co.flamb. 126. 8—8 Beriln, 21. Novembor.(Sohlüsskurse. 19026 Sodantunbene Wegelln Russfabr. 209.— 20f.— Ver. Fränk. Sohuhf. 121.50 121.1 21. 20 21. 20 Tendenz: rußlg. 32955 25 2 Frkf. 119.— 5 auf 1 Bergmann Etektr. 124. 124.60 Zucker. tum.-FPhr. Berl. 30J.25 Seſiſadustr.(Woftty 15.— msterdam Kkurz—.— 168.95 8 203.— Elektr.-ges, Allg. 238 230— ettlüngen 10630 e Boromang-Jeerke 124.3 12 80fCammg.(Calsorel)—.— Heofsel Faris.938 81.— Scucbeal Masohfd. 335.50 888.50 Srograffl mmennne Sron,S0Verl6.9o, 188.50 188.50 Waggentab.Fueds Leonee len tus 8rchg d 875 Oben, Aberte 3820 28820 8. ö0 8h 50, genantene fafnecg a Sabk 4870800 8 Deutsch-Uebe.(8l.) 162.20 152 20(fteſgelberg) 133.— 182— J0% ftelonsanleſne 27.50 87.99 Halmier e ee e Lahmeyer 110—118.— zellsteffb. Walgdof 20925 20J. 3% Rieloneant 32.20 85.10 Peuteon. Funemdg. 134.% 134.— der ene Hoßne aun Kacr es ieen wene Eldos, Johuckert 146.½ 148.J, Bad. Zuckerfabrix 197 50 187/½ 2% Beſohsanleihe 78.— 78.10 Uynamit-Frust 180½—.— Haadedurg 2. or, Krleſſe Rohzugker 1, Produkt tran⸗ Rheln. Schuok-G. 140.— 140 30lFrankentd. Zuokfb. 391.— 391.— 3% Consols 9790 37.30 Deutsch-Ueberses 161.60 162.— alto frel 2a Bord damburd p, fer. 0—a. 887 8 be Ni⸗ 3½% 5„ 85.20 85.10 5 gasglühl. Auer 505.— 505.—.4½.,.50.——., p. Jan.-März.80— 6,,.52./½., p. Aal Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten%„ 78.— 78.10 b. Wafſen U. Mün. 571.— 559.— 86d 342% der dan,14000 oir en Oke 21. 20. 21. 20. 4% Bad, v. 1901 98 99 95 75 0. Stelnzeugwerks 245 2 5er..9e%½., d7%, Moebenumkate 624 000 git. Sobamtüngk. B. Alt 1203% 121.— Oest. Sugb. Lorb. 2. 28½.%„ 2 180 b8.0 96.75 Siborkeig. Farden 511.20 549.— temnt une, kreſour Sügd. Sleenb.-Ger. 120 26 120.25 ltal. Meridlonalb. 108. 108..%½„ Convert. 81.50—.— Faringer kter 268.50 288.. fendurg 2. Noy, grelogr.) Zuoker ner Ros,.37½. Ver. Hamburger Packet 131 ½ 132,, Ital. Elttelmserb.—.—. 3. 1002%07.— Essen. Kredltanet. 152.70 152.50 lan-AMärz.46.—,.57.%½, Ral.77.%, Aug. 10.00.—, Okt-Der. Horddeutsoh.Lloyd 116 117 ½% Galumore u. Oo 92½ 93.½ 3½0% Bayern 84.— 34.10 Fadon Mannstädt 119.20 119.20.85—, ruhlger. 2 Oeet.-Ung.Staatsb. 151 ½ 15.½[Prindoe Henr7 163.— 163.— 2 83.30 Blelstiftfbr. 268.— 266.50 Kaffee. 0 den.— 73.25 Felten& Guilaume 138.10 138.20 Bergwerksaktlen. 3% Hachgen 72.— 78.— grltener Masobla. 280. 20.. oez. S, Bür: 82 Aum-Friede(br.) 181— 151.— J Harpener Berpbau 172— 172.— f ggent.1898 8858 89 30 geiserkiengead. 178.80 17250 5 Bochumer Belab. 40 J. 200,%Bagsen, Sergben—.— f öhinesen v. i86 40 78 d,40 geisentgconner 175.% Antwergen, 21., Roy,(Telenr Kalſef Lantos gagg auersgs 5 104.40 104.46 Kaliw. Aooherelob.—.——.— ½% Japaner 90.25 90.10 Harpener 172.% 172% ber Dez..—, Härz 62.0% Mal 638./, Jul 6½½, 1 Kallw. Westeregein 182.30 185.— 7855 97 1 4 0N 7 5 15 Schmalz. Deutsod, Luxembg. 184.½ 134%[Obersohl. Elsenlnd. 60.50 61.— N 94Fogenlohewerke 20 125.— turer Eschweller Bergu.. 211.— 211.— Pbönlx Bergb. 229. 229.% 4 Oest. Goldrente 88.30 83.10 Kallw. Asobersleb. 140.20 140.20 5 143— 21. Rov.(Telegr.) Ameraulsokes Sohwelns⸗ Felaarlohad.Berhb. 148.50 145.50 Ler.Kön.-u. Laurak. 148.— 148.—8 Fortag unn 9 88.50 8878 Soſe eweck 123.6 7220 Salpet Gelsenklronener 172./ 172.¾[Sewerksoh. RHosel.——.— 700 usa. 20l. 1602 80.10 55 a Kosth. 128.— 123.20 47 21. 1 101 P 8 8 5 Ahm—— 7„. 5 Pfandbrlefe. Prioritzts-Obligationen. 1 fürken unt, 80 89.25 Tauraflhtte 1% eeeeeee 171 8 1 0 0 0 2, 20. igeose 16770 1770 Loeine, Hete 1870 10720 Wolle. rkf. Hyp.-B. S. 8 8 Pr. Centr.-Nom. 4% Sapdadbahn 5 8 othringer Oement 197.10 107.29 4 do.§. 16 9480 84.30 von 1908 94.— 94.20 08t, Kredtaktlen 188.% 188.0 tudwetbdome& 90. 539.— 32210 ſts per Ne0), B24, Jer bi, Jarr 885, 4 do. S. 18 u. 17 94.30 84.30 4½ Pr. Hyp..-8%0 Ung. goldrents 62.80 83.10 Hannesmannröhr. 202.50 203.50 Der, bis närs se mal beab⸗ do. 8. 21—— abgest. 92.50 92.50 175 5 00.70 80.60 eeeee 81.20 84 50 Häute. do. 8. 5— do. abgest. 91.— 2 rl. Handele-Ades. Orensteln& Koppel 159.70 159.80 338³³ 3½ do. 8. 12, 13 3½% do.——815 93.——— Darmstädter Bank 115.½ 118.½ Phönix 85 229.4% 229.% Antwerpen, 21. Hov.(Telegr.) Häute Stllok verkauft. ünd 16 640 8030 4(0. v. 290 9220 92.20 Penuteoh-Asiat Bk. 419.60 19.60 Adeln. Stabirerks 145.30 J48.20 Baumwolle und Petroleum. 3½ do S. 19 84.30 96.— 4 40. v. 1908 9240 320 Deutsohe Bank 245.% 245,— Rombacher Rütte 143.29 149.20 Bremen, 21. Mov.(Telegr.) Baumwolle 67½, rublg. 2½ do. Kommun. 4 do. v. 1807 3250 9250 Dleconto-Komm. 132.½ 183./ Rütgerswerken 185.50 186.20 Antworpon, 21. Nov.(Telegr.) Fotroleum afl, dlsponlbel pet Gbl. S. 1 83.50 99.50 4% Pr. Pfdbr. 18, Dresdner Bank—.— 147/ Schuokert 146.50 148.60 Nov. 24.½, Der. 25.— ian,-Mfrz 25.1½ b. kiyp.-Kr.-v. 49 und 22 9430 82.30 Aigteld, Kreditbank 113.— 118.90 Sſemene& Halske 208.— 209.50 ..19, 24•255 4% de. fF. 2 2280 9250 Jelchsbank 137.— 136.10 Sinner-Brauerel 249.70 280.— Elsen und Metalle. 31, 32-42— 83.— 4e% do. E. 27 93.20 93.20 feln. Kreditbank 128.— 125.20 Stetüner Vulkan 111.60 111.— London, 21. Mov., 1 Uhr. Anfang. Kugfer matt 68½, 3 Hon, 4 40. 8. 43— 93.— 40½ do. kE. 28 93.30 93.30 Sussenbank 135.50 155.20 Tonwar. Wiesloch 116.— 116.— 65./— Einn matt p. Kasse 79,% 3 Honate 180./— Blel 4 do. 8. 46———% Fr. Pföbr-Bk.- Sobaaffh. Bankv. 103.30 105.30 Ver.Glanzst.Elberf. 519.70 517.0 spanlsoh funig 18.¼1 englisoh 19.½.— Eink steflg 20.½, 4 do. S. 47 94.50 94.50 F. 23 9340 83.30 Slad. Bis9.-G. 48 110 70 110.70 Ver.Küin-Rottwell. 317.— 319.70 spefal 2½. 4 40. 8. 48 94.50 94.50 4% do, E. 20 u. 31 95.60 83.60 Staatobahn———.—]Wanderer Fahrrw. 368.50 379.— Glasgow, 21. Mov. Oleveland Rohelsen Middlesberougd War⸗ 4 do. S. 49 94.60 94.60 4% do. E. 32 u. 38 95.— komdarden 22.½ 22.¼[Westeregeln 184.90 185.—rants(Fröttnung) per Kasse 48 sh. 07½ d. geld, Honat 4 do. S. 50 94.60 94.60 3/ d0. E. 25———— Baltlmore u. Oblo 92.%, 92.% Wotf. Dr. Langendr. 73.20 73.20 18 sh 11½ d. Geſd, 2 Monate 40 oh 08.— d. geld. matt. J0. S. 51 98.— 95.— 3% do. F. 23 97.25 37.25 Oanada Paciflo 225.½ 225./ Witten. Stahfröhr. 112.,70 120.20 5 2 1— 3¼ do. S. 44 88.50 68.50 3½ do. Kleinb. 190.——.— Hamburger Pasket 131.40 132.50 Zellstoft Waldbof 299.20 210——— 5 0 32(ugb). 88.50 Bordseuteeh I10yd 17680 112.40 800n 1 50 und 32(digb. 1 85.50 Pfdb. EAnnH. 1902-07 93.—— 0 goh. Lley outk West-Akrika 112.40 111.9 3½ do. S. 4 tilgd.) 85.50 35,50 40% 60. Kab. ab 1912 88.— 5 Adlerwork Kleyer 340.30 347.50 Vogti. Aaschinfbk. 350.— 399.— Marx& Goldschmldt. Maunhelm 3½ Ffälz. Nyp.-B. 64.80 84.30 4% d0, Ung. b. 1947 93.30 83.50 Aligem. Elektr.-A. 238./ 238.½ Raphta Petrol.-Rob.418.30 410.— Telegramm-Adr.: Rargold. Fernspr.: Mr. 88, 1637, 63 4 d0. 0. 86.70 98.70 4% do,„ 1818 98.30 83.30 Aluminum—270.30 Ver. Fränk. Sohuhf. 120.20 120.20 21. November 1913. Provlislansfrell 4 do. 1917 95.80 96.70 4% do.„ 1921 94.50 94.50 Anllin 550.— 555.—Blelef. 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Staatsanl. 83.90 98.60 O 55 Erat lun 255 NMachbörse, Kresltaktlon 196./ biskonto-Vommandit 183.% Pr 0 Aage 7 gste Aktlen— 222 Staatsbabn Tombdacden 22 ½, sdiſl. 10 Ukten Bör S0ll. Dosszoen Feeeg lſt 165. 2 uropa, Rüokvers., Berln. Ausländische Effekten-Börsen. Berliner Praduktenborst. erets donterralen adzga,ſe, 24. 1 storreloh. anzstoffabrKen Londoner Ekfektenbör Heriln, 21, ovember,(Telegramm.)(Produktendörse, Fahr Gobr., 16. Pirmasens 2 65 55 38. prelse in Mark per 100 kg frel Roriin netto Kasse, Eſink, Eisen- u. Bronoeg! el, Mannheſm. 50 London, 21. Nov.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenhärse. 21. 20. 27 20 Forsayth. m. b. H.„e„ eee 555 17⁴ 2. 20. 21 20. Wenen berember 1918 19.50 gals nerember„55 Hambuürg-Mannneimer Vers.⸗Akt.-Gdes..—. 609 Tend brne 50%. maal 199.25 200.— Kal terrenmunſe vorm. Genz, Heldelberg 22— 2¼ Gonsols 72./ 72/ Meddersfonteſn 11.1 Juli 20— Herusheim u.(O0o.... 164 16⁰ 3 Gelonanelne 75.— 74% kremier 10.% nuddl November-— Kinematogralie u. 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Januar 1914 bis dahin 1920 zu wählen. Die in die Einſchätzungsbehörde zu Wählenden können gleichzeitig Mitglieder des Synagogenrats ſein, auch kann eine und dieſelbe Perſon gleichzeitig in die Einſchätzungsbehörde und in die Gemeinde⸗ vertretung gewählt werden. Wir haben in Gemüßheit des§ 32 Abf. 1 der Wahlordnung für die isrgel. Gemeinden vom 25. Oktober 1895 beſchloſſen, beide Neuwahlen gleich⸗ zeitig miteinander vorzunehmen und Tagfahrt hie⸗ zu auf bsechlag auf grosse Posten aller Arten Trikolt-Unterkleider Allerlei Wollwaren Damen⸗-Schürzen Tücher, Eeharpes, Westen MimclensSchüenzen Damen-Mützen, Hüte Mittwoch, den 3. Dezember d.., Kiebt es nicht, wenn man regelmässig unsere Werderstraze 2 erlaube mir ergebenst anzuzeigen. Wihelm Baiker anstatt 10.— 5 jetat nur.— Zwischenpreislagen entsprechend und trotzdem noch Grüne Rabattmarken. Krankheitshalber iſt in Feudenheim ein gut ren⸗ tierendes maſſiv gebautes 24½ ſtöckiges Wohnhaus ut. großem Garten. 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