Beilagen: AennerTwuT 28 Pid raeeffich, Bringeriohn 80 Pig. durch die Doßt inkl. Poſtauſſchlag Nk.42 vrd Muartal Einzel⸗Nx. 5 Pig Imſerate: Roionel⸗&etle 50 Pfg. Reklame⸗Geils„eseses20 N Cöglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkundigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 5 Ainl⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger Celegraum⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Naunden Celephon-Nummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung. 3 877 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Nr. 546. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Zabern. w. Straßburg, 23. Nov. Wie aus beſter Quelle verlautet, iſt das vom Oberſt von Reuter vom 2. oberrheiniſchen Infanterieregiment Nr. 99 eingereichte Abſchiedsgeſuch von dem Kaiſer nicht genehmigt worden. ] Straßburg, 24. Nov. In der Redaktion des„Zaberner Anzeigers“ wurde vorgeſtern nacht eine Hausſuchung abgehalten, die ergeb⸗ nislos verlief. Die 9 elſäſſiſchen Rekru⸗ ten, die unter dem Verdacht in Haft genommen worden waren, die Aeußerung des Leutnants v. Forſtner in die Oefſentlichkeit gebracht zu haben, ſind auf freien Fuß geſetzt worden. Nur der gleichfalls feſtgenommene Feldwebel iſt wegen Kolluſionsgefahr in Haft behalten wor⸗ den. Man vermutet, daß er mit derjenigen Per⸗ ſon in Verbindung ſteht, der von der Militär⸗ behörde jetzt als Verbreiter der aufgebauſchten Verſion über die Aeußerung des Leutnants von Forſter angeſehen wird. Es handelt ſich, ſo er⸗ fährt der„Deutſche Telegraph“, dem man die Verantwortung für dieſe Meldung zuſchieben muß, um eine bekannte Perſönlichkeit, die bis vor kurzem in ſehr engen Beziehungen zum Offizierkorps des Regiments Nr. 99 geſtanden habe. Seit einiger Zeit habe dieſe betreffende Perſon dem Regimentskommandeur Oberſten von Reuter grimmige Rache geſchworen und ſucht auf jede Art und Weiſe des Oberſten un⸗ möglich zu machen. Der verhaftete Feldwebel ſtammt aus Salzburg, wo der als Verbreiter der gehäſſigen Nachricht in Frage kommende Herr gleichfalls früher in Garniſon ſtand. Er ſtehe im Verdacht, auch Straßburger Zeitungen unzu⸗ treffendes Material über die Zaberner Affäre geliefert zu haben. Oſtmürkerfahrt zu Bismarcks Grab. „ Hamburg, 28. Nov. Wie alljährlich, ſo er⸗ ſchtenen auch geſtern, am Tage vor dem Toten⸗ ſonntag, unter Schönerers Führung über ſiebzig alldeutſche Oſtmärker aus Wien, Nieder⸗ und Oberöſterreich, aus Böhmen, Schleſien, Steiermark, Tirol und Salzburg in Friedrichs⸗ ruh, um am Sarge des Fürſten Bismarck eine ſtille Totenfeier abzuhalten. Die Erſchienenen wurden von einem Vertreter des fürſtlichen Hauſes empfangen und in die Gruft geleitet. Am Sarge Bismarcks hielt Schönerer eine würdig⸗ernſte Anſprache. Nach Niederlegung der mitgebrachten Kränze kehrten die Oſtmärker nach Hamburg zurück. In Hamburg veranſtaltete geſtern abend der Jungdeutſchland⸗Bund im Patrioti⸗ ſchen Hauſe eine Bismarck⸗Feier, wobei Dr. Urfin aus Wien die Feſtrede hielt. Auch Schö⸗ nerer war anweſend. Franzöfiſcher Kafernenbau. „Longuyon, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Ein Wagenſchuppen der hieſigen Garniſon iſt iſt geſtern abend eingeſtürzt und hat eine Anzahl Soldaten unter ſeinen Trümmern be⸗ graben. Ein Soldat wurde getötet, fünf ſchwer und neun leicht verletzt. * Langwy, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Von dem bei dem Einſturz eines Militärſchuppens in Longuyon ſchwerverletzten Soldaten iſt einer geſtorben. Der Zuſtand der andern iſt zufriedenſtelledd. . Longtwy, 23. Nov. Wie gemerdet wird, ſſt pens bei Longuyon verwundeten 15 Soldaten heute ein zweiter ſeinen Verletzungen erlegen. Der Kriegsminiſter hat den Direktor des Genie⸗ weſens, General Chevalier, beauftragt, eine Unterſuchung über die Urſache des Unglückfalles einzuleiten.— Von den Sozialiſten waren in der letzten Zeit wegen der Mangelhaftig⸗ keit der neuen Kaſernenbauten an der Oſtgrenze wiederholt ſcharfe Angriffe gegen die Kriegsverwaltung erhoben worden. Der Ausſtand der franzöſiſchen Bergarbeiter beendet. wW. Douai, 22. Nov. In dem über die heutige Konferenz der Bergwerksbefſitzer und Bergleute veröffentlichten Bericht heißt es: In dem Wunſche, zu einer Verſtändigung mit den Vertretern des Bergarbeiterverbandes zu gelangen und in der Abſicht, den die Inter⸗ eſſen aller Beteiligten ſchädigenden Streik zu be⸗ enden, erklärten die Vertreter der Bergwerks⸗ geſellſchaften, daß bis zur Veröffentlichung der gegenwärtig den Beratungen des Parlaments unterliegenden Geſetzes keine Ueberſtunden ge⸗ macht werden und keine Eutlaſſungen aus Streikgründen erfolgen ſollen.— Der Bürger⸗ meiſter von Lens, Basly, hat den Arbeitsmini⸗ ſter telegraphiſch um die Freilaſſung der zu beten. 5 Lens, 28. Nov. Der Bergarbeiter⸗ verband beſchloß heute nachmittag einſtim⸗ mig, morgen die Arbeit wiederaufzu⸗ nehmen. w. Pavis, 24. Nov. Wie aus Lille gemeldel wird, wurde der Vorſchlag des Bergarbeiter⸗ ſyndikates, heute die Arbeit wieder aufzuneh⸗ men, in den meiſten Verſammlungen der Berg⸗ leute des Departements Pas⸗de⸗Calais ange⸗ nommen. In einigen Ortſchaften jedoch, namentlich in Billy und Oſtricourt, wurde die Jortſetzung des Streikes beſchloſſen. Der Ausſtand der Indier in Südafrika. OLondon, 24. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Nachrichten aus Südafrika lauten heute wieder weniger günſtig. Es ſcheint, daß Ge⸗ neral Smuth nach Natal gefahren iſt, um in perſönlicher Beſprechung mit dem Führer der Indier Verhandlungen anzuknüpfen. In Pie⸗ termaritzburg haben die Indier in einer geſtri⸗ gen Maſſenverſammlung einſtimmig den Be⸗ ſchluß gefaßt, heute mit dem Ausſtande zu be⸗ ginnen. In derſelben Verſammlung am Sonn⸗ tag wurde die ſofortige Freilaſſung der verhaf⸗ teten Indier verlangt. * Koburg, 23. Nov. Ueber das Befinden der Frau Herzogin von Sachſen⸗Koburg⸗ Gotha wurde heute vormittag 10 Uhr folgen⸗ der Krankheitsbericht ausgegeben: Die Herzogin iſt nach einer gut verbrachten Nacht fieberfrei und ohne Schmerzen. Zu Beſorgniſſen liegt kein Anlaß vor. Eine Operation wird vor⸗ läufig nicht für erforderlich erachtet. ö „Wien, 24. Nov. Die Kaiſerlich Königliche Statiſtiſche Zentralkommiſſion feierte heute das Jubiläum ihres 50jährign Beſtehens mit einer Feſtverſammlung, in welcher mehrere Miniſter, zahlreiche höhere Staatsbeamte, Vertreter der Finanzwelt und der Handelskammern ſowie die ganze Beamtenſchaft der Zentralkommiſſion teil⸗ nahmen. W Paris, 24. Nov. Wie die Blätter melden, wird ſich die Königin von Spanien, die faſt vollſtändig wieder hergeſtellt iſt, am Donners⸗ tag nach London begeben, um einige Tage bei ihrer Mutter zu verbleiben. Ihre Abſicht, nach Wien zu reiſen, mußte die Königin aufgeben, da den ben huh ben Enbirs eines Mitrgu⸗ Freiheitsſtrafen verurteilten Ausſtändigen ge⸗ Mannhei m, Montag, 24. November 1913. Dreibund und Preiverband. Die Auffaſſung des Reichskanzlers. w. Berlin, 23. Nov. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Das Expoſé, in dem vor den Delegationen in Wien Graf Berch⸗ told die Gründe und Ziele der auswärtigen Politik Oeſterreich-Ungarns während der letzten großen Kriſis im Orient darlegte, wurde hier als eine willkommene Klärung begrüßt. Die Aufnahme der weiteren Auslaſſungen des Miniſters vor der ungariſchen Delegation iſt ge⸗ eignet, ihn in der Erkenntnis der richtigen Anlage und der in allem weſentlichen ge⸗ lungenen Durchführung ſeiner Poli⸗ tik zu beſtärken. Das Programm, das Berchtold für Oeſterreich⸗Ungarn beim Beginn der Verwick lungen im Südoſten aufſtellte, war und iſt be⸗ ſtimmt umſchrieben in dem Grundgedanken: keine Gebietserwerbungen am Balkan, aber Sicherung des Gleichgewichts an der Adria. Trotz viel⸗ facher Widerſtände und Hemmungen wurde die⸗ ſes Programm verwirklicht. Es bleibt das Ver⸗ ohne Forderungen zu erheben, durch die Kömpen⸗ ſationsanſprüche von anderer Seite hervor⸗ erufen, und die Balkanfragen in der gefährlich⸗ ten Geſtalt ein⸗s Konfliktes innerhalb des Krei⸗ ſes der Großmächte aufgerollt werden konnten. Mit wachſamem und, ſwo nötig, entſchiedenem Eintreten für die Sonderbedürfniſſe der habs⸗ burgiſchen Monarchie mußte er Rückſicht auf den Frieden Europas und auf die nicht immer leichte Bewahrung des Einvernehmens mit den Groß⸗ mächten verbinden. Das beharrliche Durchhalten der öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Politik in den programmati⸗ ſchen Punkten kam auch der inneren Stär⸗ kung des Dreibundes und ſeinem Ge⸗ wicht in der Behandlung der Orientfragen zu gute, ohne daß die Beziehungen der Drei⸗ bundmächte zu den Mitgliedern des Dreiver⸗ bandes beeinträchtigt wurden. Es liegen vielmehr Anzeichen vor, daß 19 0 die gemein⸗ ſame diplomatiſche Arbeit während der Orient⸗ kriſis der Gegenſatz zwiſchen den großen Mächte⸗ gruppen Europas ſich weſentlich verringert hat Berchtold erwähnte auch in dem Expoſs die Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Be⸗ ziehungen. Als weiterer Hinweis auf die freundlichere Grundſtimmung in Europa darf die entgegenkommende Offenheit bezeichnet wer⸗ den, mit der ſich der ruſſiſche Miniſterpräſident Kokowtzow in den Tagen ſeines Berlinet Aufenthalts zu den amtlichen Vertretern Deutſch⸗ lands über die noch der Erledigung harrenden Aufgaben der Diplomatie äußerte. Die befrie⸗ digenden Eindrücke dieſer Ausſprache werden für die Beziehungen der beiden Nachbarreiche und für das europäiſche Einvernehmen günſtig wirken. Der Aufenthalt des öſterreichiſch⸗ungariſchen Thronfolgers in England. .K. Wien, 23. Nov. Die Reiſe des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinands und ſeiner Gemahlin nach England und die mittlerweile erfolgte Verlängerung ihres Aufenthaltes daſelbſt, findet in diplomatiſchen und politiſchen Kreiſen nicht nur außerordent⸗ liche Beachtung, ſondern wird auch, wie wir feſt⸗ ſtellen können, einer Korrektur bedürfen. Der Anlaß der Reiſe des Thronfolgers und ſeiner Gemahlin war zunächſt ein privater. Selbſtverſtändlich aber pflegen auch die privaten Handlungen ſo exponierter Perſönlichkeiten mit den politiſchen Erforderniſſen in Einklang, keinesfalls aber im Widerſpruch zu ſtehen In dieſer Beziehung beſtand aber kein Hindernis daß Erzherzog Franz Ferdinan ihr die Aerzte eine ſo lange ermüdende Eiſenbahn⸗ fahrt unterſagten. Udie Herzogin von Hohenberg einen bereit⸗ Die internationale Tage. dienſt Berchtolds, daß er die wichtigſten Zu⸗ kunftsintereſſen Oeſterreich⸗Ungarns gewahrt hat, ſind, die ſich vermutlich nur dann nicht entwicke (Mittagsblatt.) längerer Zeit geplanten Beſuch in England machten, da, wie man aus den jüngſten Erklä⸗ rungen des Grafen Berchtold erſehen konnte, die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Unga und Großbritannien ſich äußerſt freundſchaftlich geſtaltet haben.— Als der Balkankrieg ausbrach beſtand wohl hie und da die Befürchtung, daß Oeſterreich⸗Ungarn und Großbritannien in eine Gegenſatz geraten könnten. Dieſe Befürchtungen — die übrigens in Wien niemals gehegt w den— haben ſich jedoch im Verlaufe der als durchaus grundlos erwieſen, im Gege konnten vielmehr auch Außenſtehende die Beob⸗ achtung machen, daß einerſeits in London die Politik des Wiener Kabinetts, die dar auf gerichtet war, bei Wahrung der Lebensinter eſſen der Monarchie im Süden, den Balkanbran zu lokaliſieren und dadurch den europäiſchen Frieden zu erhalten, mit großer Genugtuung ver folgt wurde, andererſeits aber auch das Lon doner Kabinett die Beſtrebungen O reich⸗Ungarns auf dieſer Baſis in der loyal und wirkſamſten Weiſe unterſtützt hat.— Di glückliche Einvernehmen zwiſche don hat nun nicht nur ſo mauch bei der Finaliſierung des Ba dem Wege räumen helfen, ſonde weſentlich dazu beigetragen, daß di zwiſchen England und dem De Reiche während des letzten an M niſſen ſonſt reichen Jahres vor jede bewahrt wurde. Vielleicht geht mat auch nicht fehl, wenn man annim ſuch des Erzherzog⸗Thronfolgers u mahlin in England ein neues Glied in jener Erſcheinungen iſt, die beſtimmt ſt Vertiefung der engliſch⸗deu Beziehungen zu fördern.— dabei an eine Aenderung in der a Gruppierung der europäiſchen Mächte zu d iſt, ebenſo ſicher aber, daß eine Annä! rung von den beiden großen Gruppen ang hbrenden Mächten aneinander, unbeſchadet Aufrechterhaltung des Drei des und des Dreiverbandes, von größerem Werte ſein muß, als auf der kanhalbinſel auch heute noch für neue Komplikationen vorhan 222 werden, wenn die politiſche Atmoſphär Spannung zwiſchen den beiden großen Mä gruppen dauernd entlaſtet wird. — Die Entwichlung auf Balkan. Die Friedensvertrüäge. Konſtantinopel, 23. Nov. Wie kürkiſcher Quelle verſichert wird, haben die kiſchen und die ſerbiſchen U händler die Grundlagen des Frie⸗ densvertrages paraphiert. Nach Annahme dieſer Grundlagen werden die beiden Regierungen die offiziellen Verhandlungen ginnen. *HKonſtantinopel, 23. Nop. türkiſch⸗griechiſche Friedensve trag iſt heute Nachmittag dem Sultan z Ratifikation unterbreitet worden. Die Bereinigten Staaten mexiko. Berlin, 24. Nov.(Von unf. Be Aus Newyork wird gekabelt: Der en⸗ ſandte Carden forderte Schutz für liſche Pearſon Oil Co. i die mexikaniſchen R 2. Seite. Seneral-Ameiger.— Fadiſche Reneſte Aachrichten. Mittagblatt.) Montag, den 24. November 1913. droht, die amerikaniſche Waters Peirre Co, an Terrain gewinnt, weil ſie raffiniertes Oel ver⸗ fauft, das ſteuerfrei iſt. Die Pearſon⸗Geſell⸗ ſchaft iſt jedoch verpflichtet, das abgeſchloſſene Oel zu dem alten Preis zu liefern. Es beſteht bereits lange ein heimlicher Hampf zwiſchen den engliſchen und den amerikaniſchen Petroleuminter⸗ eſſenten, der jetzt zum offenen Ausbruch ge⸗ kommen iſt. OLondon, 24. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Mexiko kabelt ſeinem Blatte, daß auf driugendes Er⸗ ſuchen des Vertreters der Firma Pearſon die mexikaniſche Regierung verſprochen habe, den Oelfeldern von Tuxpam beſonderen Schutz zu gewähren. London, 24. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Kriegsminiſter erklärte, wie aus Mexiko gekabelt wird, daß Culiacan, die Hauptſtabt des Staates Salonika, bisher moſch nicht in die Hän de der Rebellen gefallen ſei, wie fälſchlich behauptet worden iſt. Auch um Ciudad Viktovig wird noch gekämpft, da die Regierungstruppen den Platz mit äußerſter Auſtrengung halten. Ferner kündigte der Mi⸗ niſter au, daß die Zapatiſten in dem Staate Morelos eine Niederlage erlitten haben, wobei 100 Mann von den Auhängern des Geßerals Zapata getötet worden ſeien. Eine heftige Schlacht. OLundon, 24. Nov. Von unſ. Lond. Bur.) Aus Waſhington wird demt„Daily Chronicle“ gekabelt, daß gegenwärtig eine heftige Schlacht an der Grenze von Texas zwiſchen den Rebellen und den Regierungstruppen im Gange ſei. Die Rebellen werden von dem General Villa befehligt. Die letzten Telegramme aus El Paſo be⸗ fagen, daß dies die ſchlimmſte Schlacht ſei, die bisher während der ganzen mehrjährigen Revo⸗ lution geſchlagen wurde. Das Ergebnis ſei noch nicht bekannt, aver den letzten Meldungen zufolge ſei die Stellung der Negierungstruppen arg erſchüttert worden. Die Garniſon, die der Rebellengeneral Villa zum Schutze der Stadt Juarez dort zurückgelaſſen hakte, iſt aus der Stadt wieder fortmarſchiert und bald darauf entſpann ſich die Schlacht drei Meilen füdlich von Juarez bei Pierre Blanca mit jenen Re⸗ gierungstruppen, die in Eilmärſchen auf Juarez losgezogen kamen. Es ſollen auf beiden Seiten 20000 Mann im Feuer ſtehen, aber dieſe Ziffer dürfte arg übertrieben ſein, da man weiß, daß die Regierungstruppen knapp 7000 Mann ſtark find und die Rebellen werden auch kaum mehr auf die Beine gebracht haben. Die Regierungs⸗ truvpen ſtehen unter dem Oberbefehl der Ge, gneräle Salacar und Oretzko. Sie hahen ſich vor einigen Tagen 48 Meilen ſüdlich von Juarez verſammelt und ſind dann gegen die Staßt mar⸗ ſchiert. Als dies General Villa hörte, zog er ihnen mit ſeinen Truppen entgegen und es kam zu der blutigen Schlacht. Zwei Militärzüge in die Luft geflogen. * El Paſo, 23. Nov. Wie der Inſurgenten⸗ general Villa mitteilt, ſind zwei Militärzüge mit 1500 Mann Bundestruppen auf der Straße von Chihuahua nach Juarez, 66 Meilen ſüblich von Juorez, auf Dynamitminen geſtoßen und in die Luft geflagen. Viele Soldaten ſollen umgekömmen ſein. General Villa hat Juarrz geräumt. Deutſches Reich. — Aerzte und Krankenkaſſen. Ueber den Vermittlungsverſuch der ſächſiſchen Regierung in dem Kampf zwiſchen Aerzten und Kranken⸗ kaſſen und über ſein vorläufiges Scheitern wird aus Dresden gemeldet: Unter dem Vor⸗ ſitz des Miniſters des Innern Grafen Vitz⸗ thum fanden heute ſtundenlange Einigungs⸗ derhandlungen zwiſchen je fünf Vertretern der Aerztekammern und der Krankenkaſſen in Sachſen ſtatt. An einem poſitiven Ergebnis fehlt es bisher faſt vollſtändig, wenn auch in einigen Fragen eine Verſtändigung oder Annäherung erzielt worden iſt, ſo find doch Abniachungen irgendwelcher Art nicht getrof⸗ fen worden. Es iſt nur beſtimmt worden, daß, wenn beide Partefen neue Verhandlungen wünſchen, dieſe unter Mitwirkung des Reichs⸗ amts des Innern vor ſich gehen ſollen. — Der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller veröffentlicht ſoeben das 128. Heft ſeiner„Ver⸗ handlungen, Mitteilungen und Berichte“, in welchem eine ausführliche Darſtellung der im September ds. Is. in Leipzig abgehaltenen ge⸗ meinſamen Tagung deutſcher und öſterreichiſcher Induſtrieller enthalten iſt. Der in der Dele⸗ gierteuverſammlung des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller am 15. September er⸗ ſtattete Bericht des Geſchäftsführers nimmt u. a. ausführlich Stellung zu den viel erörterten Vor⸗ gängen auf dem Reichsdeutſchen Mittelſtands⸗ tage am 24. Auguſt ds. Is. Die nach ſtenogra⸗ phiſchen Aufnahmen vorgenommene Druck⸗ legung der Ausführuugen gibt eine authentiſche Darſtellung des wahren Sachverhalts. An die Delegiertenverſammlung ſchloß ſich ein von dem Rat der Stadt Leipzig dargebotener Empfang und eine Feſtſitzung des Zentralver⸗ bandes Deutſcher Induſtrieller im Rathauſe an. Dieſer letzten Veranſtaltung wohnte König Friedrich Auguſt von Sachſen mit Gefolge bei und nahm einen Vortrag des Vor⸗ ſitzenden über Ziel und Arbeit des Zentralver⸗ bandes Deutſcher Induſtrieller entgegen. Am 16. September fand die gemeinſame Tagung deutſcher und öſterreichiſcher Induſtrieller ſtatt, bei welcher der Geſchäftsführer des Zentralver⸗ bandes Deutſcher Induſtrieller, Dr. Schweig⸗ hoffer, einen Vortrag über„Das Unternehmer⸗ tum und ſeine volkswirtſchaftliche Bedeutung in der Gegenwart“ und der Geſchäftsführer des Zentralverbandes der Induſtriellen Oeſter⸗ reichs, Dr. Hermaun, einen ſolchen über„Die deutſche und öſterreichiſche Arbeiterſchutzgeſetz⸗ gebung“ hielt. Sadiſche politik. Aus dem Landtag. „(Karlsruhe, 23. Nov. Der„Staats⸗ anzeiger“ veröffentlicht das Protokoll für die fetkerliche Eröffnung des Land⸗ tages, die bekanntlich auf Donnerstag, den 27. November feſtgeſetzt iſt und ſich in den üblichen Formen vollziehen wird. Der Groß⸗ herzog wird die Ständeverſammmkung ſelbſt eröffnen. Die nationalliberale Fraktion. Karlsruhe, B. Nov. Die national⸗ liberale Fraktion des badiſchen Landtages hat ſich in der Stärke von 20 Mitgliedern gebildet. Die Fraktion hat zu ihrem Vorſitzen⸗ den den Laudtagsabgeordneten Geheim. Hofrat Rebmann, Chef der Nationalliberalen Partei Badens, gewählt. * Die badiſchen Vollzugsvorſchriften zum Wehr⸗ beitragsgeſetz. Die„Karlsruher Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Im Anſchluß an die Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrates zum Wehrbeitragsgeſetz(Zen⸗ tralblatt für das Deutſche Reich No 55) werden demnächſt auch die badiſchen Vollzugs⸗ vorſchriften im Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt erſcheinen. Darnach iſt die Friſt für die Abgabe der Vermögenserklärung auf den 2. bis mit 20. Januar 1914 feſtgeſetzt. Dieſe Friſt kann für diejenigen, die mit ausreichender Begründung darum nachſuchen, angemeſſen ver⸗ längert werden, aber nicht über den 1. März 1914 hinaus, nur für die unter§ 15 Abſ. 2 des Geſetzes fallenden Inhaber von Betrieben, welche ihrer Erklärung den auf 31. Dezember 1913 fallenden Geſchäftsabſchluß zu Grunde legen wollen, kann die Friſt noch weiter, aber nicht über den 15. April 1914 hinaus erſtreckt werden. Im Laufe des Monats Dezeniber wird eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe der Ver⸗ mögenserklärungen ergehen; außerdemt wird jeder, der nach Anſicht der Veranlagungsbehörde möglicherweiſe wehrbeitragspflichtig oder ſpäter⸗ hin zur Reichsvermögenszuwachsſteuer beizu⸗ ziehen iſt, noch beſonders aufgefordert unter Ueberſendung eines Formulars für die Vermö⸗ genserklärung ſowie einer von der badiſchen Steuerverwaltung verfaßten Anleitung, die alles enuthält, was der Pflichtige für die Aufſtellung der Erklärung wiſſen muß. Wer eine ſolche Aufforderung erhält, muß ihr auch dann nachkommen, wenn er keinen Wehr⸗ beitrag zu zahlen hat, da die Vermögenserklä⸗ rungen auch als Grundlage für die kituftige Reichsvermögenszuwachsſteuer zu dienen haben. Sollte jemand, der wehrbeitragspflichtig iſt, aus irgend einem Grunde keine beſondere Auf⸗ forderung erhalten, ſo wird er dadurch von der geſetzlichen Pflicht zur Abgabe der Erklärung und den für eine Unterlaſſung der Erklärung vorgeſehenen Strafen nicht entbunden; in einem ſolchen Falle muß der Pflichtige den Steuer⸗ kommiſſär um Mitteilung eines Erklärungs⸗ ſormulars angehen. Wer Wehrbeitrag vom Einkommen zu ent⸗ richten hat, und zur Landeseinkommenſteuer veranlagt iſt, braucht keine neue Einkommen⸗ ſteuererklärung abzugeben, da dieſer Teil des Wehrbeitrags vom Steuerkommiſſär von Amts wegen nach dem für das Jahr 1914 bereits ver⸗ anlagten Einkommen berechnet wird. Diejenigen, die vermögens⸗ und einkomm⸗ mensſteuerpflichtig, aber noch nicht veranlagt ſind, werden gut daran tun, ſich baldigſt beim Steuerkommiſſär wegen ihrer Veranlagung zu den Landesſteuern und daran anſchließend dann zum Wehrbeitrag zu melden. Das gleiche gilt auch für diejenigen, die von dem in§ 68 des Wehrbeitragsgeſetzes vorgeſehenen„Gene⸗ ralpardons“ Gebrauch machen wollen. In dieſer Beziehung iſt zu bemerken, daß jeder Beitragspflichtige, der ſein Vermögen oder Einkommen bisher zur Landesſteuer zu nieder angemeldet hatte, von der landesgeſetz⸗ lichen Strafe und der Verpflichtung zur Nach⸗ zahlung der Landesſteuer für frühere Jahre freibleibt, wenn er ſeinen Fehler bei der Steuer⸗ erklärung zum Wehrbeitrag verbeſſert. Zur geordneten Durchführung des Veran⸗ lagungsverfahrens ſind der Steuerverwaltung durch das Geſetz ſehr weitgehende Befugniſſe eingeräumt. So kann der Beitragspflichtige zur Abgabe der Vermögenserklärung durch empfindliche Geldſtrafen angehalten werden; ferner kann demjenigen, der die Vermögens⸗ erklärung nicht rechtzeitig abgibt, ein Zuſchlag von—10 Prozent des geſchuldeten Wehrbei⸗ trages auferlegt werden. Unrichtige oder un⸗ vollſtändige Angaben, die geeignet ſind, eine Verkürzung des Wehrbeitrages herbeizuführen werden mit ſehr hohen Geldſtrafen, unter Um⸗ ſtänden mit Freiheitsſtrafen geahndet. Es empfiehlt ſich alſo, daß die Beitrags⸗ pflichtigen ſchon in ihrem eigenen Intereſſe den ihnen obliegenden Verpflichtungen genau und gewiſſenhaft nachkommen; es iſt dies aber auch im Intereſſe der Steuerverwaltung gelegen, da die dadurch den mit der Wehrbeitrags. veranlagung betrauten Behörden ihre ſehr ſchwierige Aufgabe weſentlich erleichtern werden. Unangebrachte Angriffe. Die Süddeutſche Reichskorreſpon⸗ denz weiſt einen Angriff des Zen⸗ trums auf die Regierung zurück, ſie ſchreibt: Im Meßkircher„Oberbadiſchen Grenzboten“(Nr. 171) hatte der Ver⸗ leger dieſes Blattes einen Feuilletonartikel veröffentlicht, der in hämiſchem Tone die Monarchie als Inſtitution herabzuſetzen ver⸗ ſucht. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß jeder monarchiſch geſinnte Deutſche ein ſolches Machwerk aufs ſchärfſte verurteilen wird. Doch hat das Feuilleton des„Oberbadiſchen Grenzboten nicht eine derartige Bedeutung, daß ihm beſondere Beachtung zuteil werden müßte. Wir beſchäftigen uns an dieſer Stelle mit jener Auslaſſung nur wegen der merk⸗ würdigen Kommentare, die ſie entfeſſelt hat. Ein Teil der badiſchen und außerbadiſchen Zentrumspreſſe hat nämlich aus der Tat⸗ ſache, daß der„Grenzbote“ den Großherzog⸗ lich badiſchen Amtsverkündiger für Stadt und Bezirk Meßkirch als Beilage her⸗ ausgibt, Angriffe gegen die badiſche Regie⸗ rung hergeleitet. Der„Grenzbote“ wird von dieſen Zentrumsblättern als Regierungs⸗ organ angeſprochen, und es wird der An⸗ ſchein erweckt, als wenn die Regierung für jene Auslaſſung verantwortlich zu machen wäre. Dieſe Angriffe auf die Regierung ſind gänzlich unangebracht, weil ſie die offenkun⸗ digen Tatſachen auf den Kopf ſtellen. Es muß zum mindeſten der badiſchen Zentrums⸗ preſſe bekannt ſein, daß in der Landtags⸗ ſeſſion des Jahres 1907—08 auf den Antrag der Zentrumsfraktion hin das Amtsverkün⸗ digerweſen eine Neuregelung erfuhr, die für eine Einwirkung der Regierung auf den In⸗ halt der Blätter, die den Amtsverkündiger drucken und beilegen, keinen Raum läßt. Die Amtsverkündiger werden ſeit 1908 als in ſich abgeſchloſſene Blätter, die nur Amits⸗ verkündigungen enthalten, der betreffenden Zeitung des Bezirks beigelegt, und eine jede andere Zeitung hat das Recht, dieſen Amts⸗ verkündiger in einer der eigenen Auflage entſprechenden Zahl zum Selbſtkoſtenpreis zu verlangen. Einen Einfluß auf die Hal⸗ tung des Blattes hat die Regierung nicht. Uebrigens gibt es auch Zentrums⸗ blätter, die den Amtsverkündiger drucken, ſo u. a. den„Tauber⸗ und Frankenboten“ in Tauberſchofsheim. Wenn die Regierung wirklich das Recht bzw. die Pflicht hätte, den Inhalt dieſer Zeitungen zu beaufſichtigen und zu beinfluſſen, ſo müßte ſie ſich auch um Inhalt und Ton dieſer Zeitungen be⸗ kümmern, was ſie bisher nicht getan hat. Aufgabe und Ziele der badiſchen Beamtenſchaft. Der in Bildung begriffene Landesver⸗ band badiſcher Staatsbeamten⸗ vereine, mit deſſen Gründung ſich bereits über 40 badiſche Beamtenvereine ein GHroßzh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Das Tal des Lebeus. Von Max Dreyer. (Erſtaufführung.) Die Schwänke unſerer Zeit ſind Marktartikel wie Induſtriepapiere und Schmieröle. Ihr An⸗ Jbot richtet ſich nach der Nachfrage. Ihre Kurſe ſind bedingt durch das Verhältnis, in dem Be⸗ dürfnis und Vorrat im einzelnen Falle ſtehen. Dies Verhältnis iſt in unſerer Zeit— in der die Operette abgewirtſchaftet hat— beſonders ünſtig. Dadurch kommt das Neue hoch in Preis, ſchon wenn es auf dem Markte erſcheint. Und Altes hält ihn, auch wenn es in ſich ſelbſt die Pleite längſt verdient hat. Max Dreyers Schwank„Das Tal des Lebens“ gehört zu dieſem Alten und in dieſe Pleite. Trotzdem feiert er noch immer fröhliche Wieder⸗ kunft, wie in unſerem Falle. Was er behandelt, iſt durch die Operette bekannter geworden, die nach ihm gemodelt worden iſt, als durch das Originalſtück ſelbſt: 5 Ein alter Markgraf— der auch längſt pleite iſt— hat um eines Thronerben willen eine blut⸗ junge und lebensdurſtige Heine Prinzeß geehe⸗ licht. Und da der Wunſch dauernd ſtärker bleibt als das Vollbringen, kommt ein„Ammenkönig“ aus dem markgräflichen Ammendorf, dem„Tal des Lebens“ als Soldat eben recht ins Schloß lend in Erinnerung zu bringen und das Land vor prinzlicher Verödung zu bewahren. Wer genügend in der Geſchichte der Kurpfalz bewandert iſt, denkt bei ſolchen Geſchehniſſen an den alten Karl Theodor und die Abenteuer ſeines Greiſenalters. Der andere, der nach ge⸗ ſchichtlicher Grundlage für ſolche tolle Aben⸗ teuerlichteit nicht fragt und um ihren Wahrheits⸗ wert ſich nicht bekümmert, hat Gelegenheit, ſich an einer Affäre zu verluſtieren, die immer auf des Meſſers Schneide ſich hin und her bewegt und von kichernden Indiskretionen und über⸗ mütigen Andeutungen voll iſt. Man möchte nicht eigentlich ſagen, daß Max Dreyer dieſer Affäre eine ſo ſorgſam geſchliffene Form und ſo liebenswürdige Grazie verliehen hat, als es dem Geiſte des Rokoko angemeſſen iſt, den er weckt. Hier liegt das Bäuerliche, Derbe, Robuſte näher als die zärtliche Anmut dieſer koketten, auch in ihren Verruchtheiten ſchelmiſch lächelnden Zeit. Seine Stärke legt er in die beiden einrahmenden Akte, den erſten und den dritten Akt, die in bäuerlicher Umgebung, unter pausbärkigen, geſunden, lebensſtarken und lebensfrohen Menſchen ſpielen; da läßt er die Dinge beim rechten Namen nennen, da fühlt er ſich ſo ganz heimiſch und ohne Hemmung, wie ſein Pfarrer, der unter ſeinen Bauern ganz einer der Seinen iſt. Für den Rokokorahmen iſt ſeine Hand zu derb, ſein Draufgängertum zu ungezügelt, er ſelbſt zu pausbäckig und bäuerlich robuſt. Es iſt darum kein Zufall, daß in der Erſtaufführung die beiden Akte im„Tal des Lebens die lauteſte Zuſtim⸗ mung fanden, daß ihre geſunde Friſche und Un⸗ und auf die Schildwache vor der Markgräfin Bemä um den Ruf ſeiner Heimat empfeh⸗ eekinteldgel es ales müaſchteſen Serbben am ſtärkſten wirkten— mit jſener ausgelaſſenen Luſtigkeit, die ſich ganz ungehindert und rück⸗ haltlos füblt. In der Tat waren dieſe beiden Akte— durch das Entgegenkommen des Publikums mit ver⸗ aulaßt— auch durch die Darſtellung die wirk⸗ ſamſten, weil ſie das Derbe, grob Laszive kräftig betonte. Der zweite Akt dagegen, der der Nach⸗ hilfe der Regie am meiſten bedarf, um die Gegenſätzlichkeit herauszubringen, die der Ver⸗ faſſer nicht recht deutlich machen konnte, war zu ledern und holzig, nicht zierlich und kokett, nicht tändelnd und leicht beſchwingt genug, um als das zu wirken, was die Darſtellung daraus machen müßte, um dem Dichter zu Hilfe zu kommen. Allein die— auch bildmäßig ausgezeichnete Markgräfin des Frl. Lore Buſch war von dem anmutigen Uebermut und der immer Maß hal⸗ tenden Lebendigkeit, die taktvoll auch die haar⸗ ſcharfen Klippen des derb Anſtößigen vermeiden konnte, die all die Grazie und Leichtigkeit ſpielen ließ, die für dieſen Akt mitzubringen nottut. 5 n, * Taunhäuſer. Im Hoftheater fand geſtern abend eine Auf⸗ führung von Wagners„Tannhäuſer“ ſtatt, die unter Herrn Kapellmeiſter Tederers Lei⸗ tung außerordentlich gut verlief. Das Haus war bis auf den letzten Platz beſetzt und das Publikum ergab ſich ganz dem hervorragenden muſikaliſchen Genuſſe, den ihm der Abend bbrachte. Schon die Ouvettüre wurde brächtia geſpielt, ſo daß die Zuhörer dem vortrefflichen Dirigenten und dem wackeren Orcheſter ſtür⸗ miſchen, nicht endenwollenden Beifall ſpende⸗ ten. Die Beſetzung war die alte, ſo daß wir auf die Leiſtungen des einzelnen Künſtler nicht ein⸗ zugehen brauchen. Alle Mitwirkenden boten ihr Beſtes, ſelbſt der Chor, wenn er auch einige unglückliche Momente hatte, die aber den glän⸗ zenden Geſamteindruck nicht ſtören konnten. Es war wieder eine künſtleriſch hochſtehende Vor⸗ ſtellung, würdig unſeres Theaters und ſeiner ruhmvollen Tradition. Konzertchronik. Erſtes Liederkrangkonzert. Soliſten Enrico Wainardi(Cello) und Jane Freund(Geſang). Am Samstag abend lud auch der Männergeſang⸗ verein„Liederkranz“ ſeine zahlreichen Mitglieder und Freunde zur Entgegennahme des 1. Winter⸗ konzerts in den Muſenſaal unſeres Roſengarten ein. Der bewährte muſikaliſche Leiter, Herr Hof⸗ kapellmeiſter Lederer, hatte ein intereſſantes Programm aufgeſtellt und leitete die Aufführ ung mit ſicherer Hand. Von den vier Chorwerken, deren Bewältigung der Aktivität oblag, intereſſierten zwei als Novitäten für Mannheim und beide(bei Fr. Kiſtner in Leipzig erſchienen), beſonders „Ein Harfen lang“ für Altſolo, Männerchor und großes Orcheſter, erwieſen ſich als höchſt Be⸗ Al. 2 Warre Meontag, den 24. November 1913. General-Auzeiger.— Vadiſche Reueſte Rachrichten. Mittagstarr.) 3. Seite. ſtrebung des Dienſtaltersſyſtems, 9. geſetzliche der Dienſt⸗ und Ruhezeiten, 10, Ohg g von Beamtenkammern. Aenderung des Disziplinarrechts, 11. ſtaatliche Hypothekenbe⸗ ffung für Beamtenwohungsbauten und 12. Bildung eines deutſchen Staatsbeamtenbundes und eines allgemeinen Bundes für Reichs⸗, Staats⸗ und Beamtenvereine. Die Bruchſaler Oberbürgermeiſter⸗Frage. JBruchſal, 23. Nov. Am Samstag nach⸗ mittag 4 Uhr fand in der Städtiſchen Turn⸗ halle eine nahezu vollzählig beſuchte Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt, die dem Antrag des Oberbürgermeiſters Stritt, ſein Dienſt⸗ 1 verhältnis ſchon am 15. Dezember d.., alſo etwa 3 Jahre vor Ablauf ſeines Dienſtver⸗ hältniſſes zu löſen, in namentlicher Abſtim⸗ mung einſtimmig zuſtimmte. Im Anſchluß hieran hielt der Nationalliberale und der Jungliberale Verein eine Sitzung ab, in der beſchloſſen wurde, an Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Stritt folgendes Schreiben zu ſenden: Sehr geehrter Herr Oberbürgermeiſter! Ihrem Wunſche entſprechend, haben ſoeben die den beiden unterzeichneten liberal. Vereigen angehörigen Bürgerausſchußmitglieder dern auf Ihr Erſuchen erfolgten Antrage des Stadt⸗ rats, Ihr Dienſtverhältnis jetzt zu löſen, ohne Erörterung zugeſtimmt: Damit ſcheiden Sie aus der Stellung, von der Sie ſeit 1898 die Verwaltung unſerer Stadt geleitet haben. In diefer ernſten Stunde unternehmen es die beiden liberalen Vereine nicht, Schuld und Schickſal zu entwirren und enthalten ſich darum jeden Urteils darüber, ob und wie dieſer ſchmerzliche Ausgang hätte vermieden werden können. Es muß uns genügen, daß Ihre Erklärung vorliegt, ein weiteres gedeihliches Zuſammen⸗ wirken ſcheine ausgeſchloſſen und daß mit ihr die Ueberzeugung der uns naheſtehenden Stadt⸗ räte und die von Ihnen ſelbſt gewordene Aus⸗ kunft übereinſtimmt. Aber wir würden mit Recht eines ſchweren Berſäumniſſes geziehen, ließen wir den Augen⸗ blick der Trennung von Ihnen, der Sie nun 15 Jahre an Bruchſals Spitze ſtanden, vorüber⸗ (gehen ohne jedes Wort des Bedauerns und ohne den lebhaften Ansdruck aufrichtigſter Anerkenn⸗ ung für zweifellos geleiſtete gute und große Dienſte. Wir betrachten die Sachlage nicht dom Par⸗ teiſtandpunkte aus. Wohl ſind Sie aus unſern Reihen hervorgegangen, aber Sie haben dem ſeinerzeit gegebenen Verſprechen getreu ſich hier in Bruchſal jeder parteipolitiſchen Betätigung enthalten, wie Sie denn auch zu keiner Zeit einer unſerer hieſigen Organiſationen angehõrt haben. Gerade weil Bruchſal vor großen und folgen⸗ ſchweren Entſcheidungen ſteht, von denen viel für ſeine Zukunft und ſein gedeihliches Vor⸗ wärtskommen abhängt, bedauern wir Ihren Weggang. Waren Sie doch wie wenige in die Bedürfniſſe unſerer Stadt eingearbeitet, für die Aufgade heutiger Gemeindepolitik hervorragend begabt, allezeit arbeitsfreudig und überall ener. giſch. Und indem wir das Bruchſal von 1913 mit dem von 1898 vergleichen, erkennen wir diankbar au, was auf nicht wenig Gebieten Ihre Anregung, Ihre Führung und Ihre Tatkraft erreicht baben. Wir werden ebenſowenig die Arbeit, die Sie der Stabt getan, wie die 95 Sie Bruch⸗ 5 i b jemals vergeſſen. Agtvn alcberole Verein. Der Jungliberale Verein⸗ achtenswerte Neuſchöpfungen. Vielleicht hat Brahm⸗ ſens Rhapſodie für Altſolo und Männerchor Bleyle die erſte Anregung zu dieſer Kompoſition geben, die auch gleich in den Synkopierungen des lurzen Orcheſterſpiels an Brahms'ſche Art ge⸗ mahnt. Die Durchführung ſeiner Aufgabe in der ertonung des Guſtav Falkeſchen Gedichts aber hat der auf allen Gebieten erfolgreiche Komponiſt durch⸗ s perſönlich und mit dem Geſchmack und Geſchick eines feinempfindenden Muſikers gelöſt. Die In⸗ ſtrumentation weiſt die Farbenpracht des Wagnere⸗ chen Orcheſters auf. Das Horn verbreitet gleich zu Anfang eine trauliche Waldesſtimmung. Harfe und Holzbläfer treten zu den glänzenden Violen⸗ figuren, welche die Partitur wie Silberfäden durch⸗ ziehen. Der Chor ſetzt bei den Worten„O welches hohe Feſt iſt hier bereitet“ in zarteſtem Piano⸗ klang ruhig(„molto tran quillo“) ein, zeigt im Tonſatz hübſche emittatoriſche Linien u. erhält zum Schluß, in dem er ſich mit der Soloſtimme vereinigt, keine wirkungskräftige Steigerung. Leider blieb gerade in dieſer Schlußſtelle das ſchöne Ebenmaß zwiſchen dem ſatten Orcheſter und Chorklang gegen⸗ über der Soloſtimme nicht immer gewahrt. Im übrigen war die Durchführung eine höchſt achtbare. Fräulein Freund, welche für die plötzlich er⸗ krankte Joh. Lippe eingeſprungen, ſang das Altſolo mit der Tonſchönheit und muſikaliſchen Zuverläſſig⸗ keit, die wir auch im Konzertſaal ſtets an ihr ſchätz⸗ ten. Aber auch Chor und Hoftheater⸗ orcheſter wußten unter Lederers ſicherer Stab⸗ ührung die Schönheiten der Partitur zu lebendi⸗ gem Blühen zu erwecken. Ebenſo iſt die zweite rnopität, Otto Naumanns„Sonnen⸗ 8 ö uch“ großen ſtimmkräftigen Vereinen, zu empfehlen. Die verhältnismäßig ein⸗ 6. Bauptverſammlung der Geſellſchaft für ſozialeneform sh. Düſſeldorf, 22. Nov. 1913. Der heutige zweite und letzte Tag der diesjähri⸗ gen Hauptverſammlung der Geſellſchaft für ſoziale Reform begann mit einer geſchäftlichen Sitzung. Zum erſten ſtellvertretenden Vorſitzenden wurde Profeſſor Dr. Francke gewählt, ferner wurden die aus dem Vorſtande und dem Ausſchuſſe tur⸗ nusmäßig ausſcheidendn Herren wiedergewählt. Sodann erſtattete Profeſſor Dr. Zimmer⸗ mann(Berlin) den Geſchäftsbericht über die berfloſſenen beiden Jahre. Es geht daraus hervor, daß die Geſellſchaft an allen ſozialkoli⸗ tiſchen Geſetzen dieſer Zeit, der Reichsverſiche⸗ rungsordnung, der Angeſtelltenverſicherung und dem Hausagarbeitergeſetz regen Anteil genommen hat. Dobei ſei beſonders zuſtatten gekommen, daß eine Anzahl der Mitglieder der Geſellſchaft Reichstagsabgeordnete ſeien. Ferner ſind eine große Reihe von Eingaben an die Parlamente verfaßt worden und eine Reihe von Druckſchriften der Geſellſchaft herausgegeben. Die Geſellſchaft ſtellt die deutſche Sektion der Internationalen Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz dar und hat durch Erſtattung wiſſenſchaftlicher Gut⸗ achten und durch Mitarbeit an internationalen Konferenzen intenſiv an den internationalen Vereinbarungen über Arbeiterſchutz mitgewirkt. — Die Verſammlung nahm den Geſchätsbericht debattelos entgegen. Hierauf ſprach Profeſſor Dr. Zimmermann (Berlin) über„Neue Aufgaben des gs⸗ werblichen Einigungsweſens“. Redner führt u. a. aus, daß ſich eine zweckbewußte äußere und innere Ausgeſtaltung der paritätiſch von Be⸗ rufsverbänden organiſierten Einigungs⸗ und Schiedsämter im Gewerbe mit moraliſchen, or⸗ ganiſatoriſchen und rechtspolitiſchen Mitteln emp⸗ fehle. Den gewerbegerichtlichen Einigungsämtern müſſe die Befugnis zuſtehen, bei beſtehenden Tarif⸗ verträgen vorkommende Streitigkeiten zwiſchen den Parteien ſchiedsgerichtlich zu ſchlichten. Dieſe Schiedsſprüche und auch die vor dem Einigungs⸗ amt getroffenen Vereinbarungen ſollen ohne wei⸗ tere ordentliche Klage für vollſtreckbar erkläct werden. Es ſei außerordentlich wichtig, das Einigungs⸗ und Schiedsweſen innerlich zu ver⸗ pollkommnen. Wo die oberſte Inſtanz eines Ge⸗ werbes oder Bezirkes bei einem größeren Arbeits⸗ zwiſt verſagt, müſſe eine Reichseinigungsbehörde, die natürlich erſt neugeſchaffen werden müſſe, ein⸗ greifen.(Beifall). Der zweite Referent des Tages, Staatsminiſter Dr. Frhr. v. Berlepſch hielt dann einen Vor⸗ trag über die Frage:„Brauchen wir ein Reichseinigungsamt?“ Der Redner ver⸗ trat die Anſicht, daß das Wohl der Allgemein⸗ heit unbedingt ein Reichseinigungsamt erfordere. Es ſtänden in dieſer Angelegenheit ſehr viele Exi⸗ ſtenzen auf dem Spiele, man habe berechnet, daß der zehnwöchige Bergarbeiterſtreik in England zirka 600 Millionen Mark Schaden berurſacht habe. Für das neuzuerrichtende Einigungsamt ſchägt der Redner folgende Leitſäze vor: Das Reichseinigungsamt ſoll aus drei Perſonen beſtehen, die mit Arbeitsverhältniſſen, insbeſon⸗ dere mit der Geſtaltung und der Wirkſamkeit von Tarifverträgen vertraut ſind und das Vertrauen von Arbeitern und Unternehmern genießen, und als eine dem Reichsamt des Innern unterſtehende Behörde gebildet und mit dem erforderlichen Bureauperſonal ausgeſtattet werden. Die Haupt⸗ aufgabe des Reichseinigungsamtes iſt die Ver⸗ mittlung bei Streitigkeiten im Arbeitsverhältnis größeren Umfanges, für deren Beilegung keine andere private oder geſetzlich geordnete Inſtanz E—— vorhanden oder mit Erfolg zu vermitteln in der Lage iſt. Die Verantwortung für rechtzeitiges und ſachgemäßes Eingreifen hat das Einigungs⸗ amt allein zyu kragen. Um dieſe Verantwortung übernehmen zu können, hat das Reichseinigungsamt alles Ma⸗ terial zu ſammeln und ſorgfältig zu ſtudieren, welches für eine wirkſame Vermittelung in Ar⸗ beitsſtreitigkeiten von Bedeutung iſt. Es hat ſich über die Arbeiterbewegungen in den einzelnen gewerblichen Berufsarten, den Arbeitsmarkt, über Löhne und übliche Arbeitszeit, die Konjunkt⸗ tur in ihren Wandlungen, das Tarifvertrags⸗ weſen laufend unterrichtet zu halten. Es ſoll ſich auch bemühen, unparteiiſche und ſachkundige Per⸗ ſonen zu gewinnen, die es den Parteien als Ver⸗ mittler und Schiedsrichter vorſchlagen kann. Wenn Arbeitsſtreitigkeiten größeren Umfanges drohen oder ſchon ausgebrochen ſind, ſo hat es ſich zu bemühen, deren Urſachen und den Standpunkt der Parteien möglichſt klar zu ſtellen. Hält es den Zeitpunkt zum Eingreifen für gekommen, ſo ſteht ihm das Recht zu, die Parteien zu laden und deren Erſcheinen und das Verhandeln vor ihm nötigenfalls durch Strafen zu erzwingen. Seine guten Dienſte ſoll es in der Weiſe an⸗ bieten, daß es den Parteien überläßt, ſich ſelbſt die Perſon auszuwählen, denen ſie die weitere Vermittlung der Einigung und wenn dieſe nicht gelingt, den Schiedsſpruch übertragen wollen, oder ſich der weiteren Vermittlung des Reichs⸗ einigungsamts zur Herbeiführung der- Einigung eventl. des Schiedsſpruchs, zu bedienen. Dieſe Vermittlung ſoll das Amt auch übernehmen, wenn ſich die Parteien über⸗ die auszuwählenden Ver⸗ mittler und Schiedsrichter nicht einigen. Dem Amt ſoll es freiſtehen, ſich unparteiiſche Beiräte in gleicher Zahl aus dem Unternehmer⸗ und Ar⸗ beiterſtand zuzugeſellen. In den vor ihm ſchwe⸗ benden Fällen hat es zunächſt eine Einigung der Parteien zu erſtreben. Iſt das von Erfolg, ſo iſt die Einigung in die Form eines Vertrages zu faſſen und zu veröffenklichen. Iſt eine Einig⸗ ung nicht zu erzielen und erklären die Parteien, ſich dem Schiedsſpruch des Einigungsamtes unter⸗ werfen zu wollen, ſo iſt der Schiedsſpruch zu fällen und als rechtswirkſam nach den Beſtimm⸗ ungen der Zivilprozeßordnung anzuſehen. Geben die Parteien eine ſolche Erklärung nicht ab, ſo iſt der Schiedsſpruch dennoch zu fällen, er iſt dann als ein Vorſchlag anzuſehen, der nach Anſicht des Reichseinigungsamtes den Verhältniſſen und der Billigkeit entſprechend iſt. Die Schiedsſprüche ſind in beiden Fällen zu veröffentlichen. Das Reichseinigungsamt ſoll das Recht haben, Zeugen und Sachverſtändige zu vernehmen, Erhebungen und Ermittelungen anzuſtellen und ſolche durch andere Behörden zu veranlaſſen. Die Koſten des Reichseinigungsamtes trägt das Reich. Die Verhandlungen vor ihm ſind in vollem Umfang koſten⸗ und ſtempelfrei.„5 In einer ausgedehnten Debatte ſprachen ſich wie die Referenten aus. 5 An die Hauptverſammlung ſchloß ſich eine Ausſchußſitzung, in der die Frage des Schutzes der Arbeitswilligen behandelt wurde. Die Verſammlung faßte fol⸗ gende Reſolutfon: „Mit Rückſicht auf die gegenwärtig immer lauter werdenden Forderungen nach Verſtär⸗ kung des ſogenannten Arbeitswilligenſchutzes erklärt der Ausſchuß der zur 6. Hauptver⸗ ſammlung in Düſſeldorf verſammelten Geſell⸗ ſchaft für ſoziale Reform: Er erwartet von der Reichsregierung und von den geſetzgebenden Körperſchaften, daß ſie allen VBerſuchen einer neuen verſchärften Geſetz⸗ gebung auf dieſem Gebiete entſchieden entgegentreten. Jie Geſellſchaft für die Redner im weſenklichen im gleichen Sinne 16 kragen? 15 jubiläums des Kaiſers in Berlin und Bresl ſoziale Reform verwirft ſelbſtverſtändlich nach wie vor jede Anwendung von Gewalt bei Arbeitskämpfen, aber ſie betont mit allem Nachdruck, daß die beſtehenden Geſetze völlig ausreichen, um Vergehen dieſer Art wirkſam zu ſühnen. Neue Polizeigeſetze können nur erbitternd wirken und die geſunde, für die ſoziale Verſtändigung unbedingt notwendige Entfaltung des gewerblichen Organiſations⸗ lebens beeinträchtigen.“ Hiermit waren die Arbeiten des Kongreſſes erledigt. 235 Dies academieus. N. Heidelberg, 22. November. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Schluß). 85 Chronik. Aus der vom Prorektor verleſenen Chronik der Univerſität iſt hervorzuheben: Die Frequenz der Univerſität war auch im abgelaufenen Berichtsjahre eine günſtige. Iim Sommerſemeſter 1913 waren 2629 Stu. dierende(darunter 238 Frauen) immatrikuliert, nämlich Theologen 173, Juriſten 526, Mediziner 870, Philoſophen 725 und Naturforſcher 335 nebſt 191 Hörern(darunter 47 Frauen), insgeſamt alſo 2820 Univerſitätsbeſucher(gegen 2837 im gleichen Semeſter des Vorjahres). Im laufenden Winterſemeſter beträgt die Zahl der immatrikulierten Studierenden 2409, nämlich Theologen 166, Juriſten 412, Me⸗ diziner 884, Philoſophen 629 und Naturforſcher 318, nebſt 158 Hörern, zuſammen alſo 2566 Studierende. 5 Die Univerſität erlitt ſchwere Verluſte durch den Tod von Prof. Dr. Otto Schoetenſack, Prof. Dr. Max Dittrich und Prof Dr. Friedrich Pockels. Auch unter den Studie⸗ renden hielt der Tod reiche Ernte, es ſtarben 12 Studenten. 8 Aus dem Verbande der Hochſchule ſchieden aus zwecks Uebernahme anderer Aemter die Proſeſ⸗ ſoren Dr. L. Sütterlin, Dr. A. Gerhard, Dr. Karl Böhm, Dr. Emil Freiherr v. Dun⸗ gern, Dr. Otto Cohnheim. Ausgetreten ſind Profeſſor Dr. Alfred Peltzer und der Privatdozent Dr. Fridolin Marſchall. Aus⸗ geſchieden iſt ſerner der außerordentliche Pro⸗ feſſor Dr. Adolf Koch. Die Profeſſoren Dr. J. Hoops und Dr. Wilhelm Salomon lehnten die an ſie ergan: genen ehrenvollen Rufe nach Wien und Leipzig zur Freude der Univerſität ab. Der Lehrkörper wurde durch Schaffung einer lleiten Lehrſtelle für Mathematik be⸗ reichert, welche dem Geh. Hofrat Dr. Paul Stäckel⸗Karlsruhe übertragen wurde. Elf Doktoren habilitierten ſich an der Ruperto Ca⸗ rola. Lehraufträge erhielten die außerordent⸗ lichen Profeſſoren Liebich, Haller, Böhm und Becker. 8 Geh. Hofrat Dr. Moritz Cantor und Hof⸗ rat Dr. Bernhard Hagen wurden auf ihr A ſuchen ihrer Lehraufträge enthoben. tretung des zu einer Studienrei ch urlaubten Prof. Dr. Hektner würde Pi Dr. Franz Thorbecke⸗Mannheim üb Bei den Feiern des 25jährigen Regieru ſowie auf 2 internationalen Kongreſſen in Lon don war die Ruperto Carola durch den Pro rektor bezw. die Profeſſoren Gothein und Oncket vertreten. 5 An Neu⸗ und Erweiterungsbauten für Uni⸗ verſitätsinſtitute ſind zu nennen: das phyſi⸗ kaliſche und radiologiſche Inſti am rechten Neckarufer und der Erwe rungsbau der Augenkluik. Die dure den Auszug des phyſikaliſchen Inſtituts Friedrichsbau freigewordenen Räume diente zur Erweiterung der Inſtitute für Mineralogie Petrographie, Mathematik und Pharmokolog EEECCCCCC——— fache Faktur des Chorſatzes, der im Uniſonoklang anhebt, läßt ihn geradezu als Maſſenchor prädeſti⸗ niert erſcheinen. Die Schwierigkeiten ruhen in der ſprachlichen Seite, und Stellen, wie„grollende Ehr⸗ furcht, nörgelnder Neid“ ſtellen an die Artiku⸗ lationsſchärfe, wie jeder erfahrene Praktiker weiß, keine geringen Schwierigkeiten. Hugo W 9f's Hymnus„Dem Vaterland“ und der Geſang zu eröffnenden Feſtouverture„Das Rhein⸗ welinlied“ von Rob. Schumann waren die weiteren choriſtiſchen Gaben des Abends, die ſämt⸗ liche eine freundliche Aufnahme ſeitens der Zahl⸗ reich erſchienenen Hörer fanden. In der 1853 alg Opus 123 komponierten Feſtouverture, welche Motive des Rheinweinliedes“ paraphraſiert, haben wir eine Gelegenheitskompoſition aus Schumanns letzten Jahren. Herr Ludwig Hecht ſang das Tenorſolo ſehr klangſchön und ausdrucksſicher, und der Chor gab das Rheinweinlied friſch und mit dem Feuer echter Begeiſterung. Fräulein Freund ſpendete außer ihrem Altſolo im Bleyleiſchen Chor eine Arie aus der Oper„Giocanda“ des Italieners Pomzelli in italieniſcher Sprache und zum Schluſſe Hugo Wolf's„Verborgenheit“ und erntete für ihre künſtleriſchen Vorträge wohlverdienten Beifall. Ueber Enrico Meinardi, den jugendlichen be⸗ gabten Schüler Hugo Becker's, haben wir uns be⸗ reits anläßlich des Heidelberger Bach⸗Regerfeſtes im Juni ds. Is. in rühmenden Worten geäußert urd konnten uns auch vorgeſtern an der Muſikalität ſeines Spiels und der ſüßen, echt italieniſchen Kantilene, die wir damals hervorhoben, erfreuen. Schade, daß der edle, vornehme Kammermuſikton des übrigens auch rhythmiſch höchſt feinempfinden⸗ den Künſtlers in der dicken Inſtrumentation des Dvorak'ſchen Cellokonzerts faſt ganz verloren ging. Dem lebhaften Beifall, welcher nach Joſef Sucks „Ballade und dem„Allegro appaſſionata“ von Saint⸗Saens ſpontan einſetzte, entſprach der hoch⸗ begabte Künſtler mit Pergolese's„Tre georni“. Herr Kapellmeiſter Tauſig begleitete anſchmie⸗ gend und verſtändnisvoll am Flügel. * Liederhallekonzert. 2 Die zeitgemäße Tendenz war ſchon durch Pro⸗ grammübreſchrift:„1813—1913 in Tönen“ ge⸗ kennzeichnet, und auf dieſe Idee nahmen alle Chor⸗ ſywie die Solopiecen, ſoweit tunlich, in ſinniger Weiſe Bezug. Auch in ſeiner„Liederhalle“ arbeitet Herr Muſikdirektor Friedrich Gellert mit rühmlichem Eifer, mit Energie und beſtem Erfolg. Der Verein hat ſich unter ſeiner Leitung numeriſch ſchön ent⸗ wickelt. Er verfügt in allen Stimmen, beſonders aber im Baß über gutes Material, und auch hier, wie in der„Flora“ zeitigten eine gute Chordisziplin und das hingebungsvolle harmoniſche Zuſammen⸗ wirken von Dirigent und Sängern die beſten Früchte. Gleich mit Lothar Kempter's„Im Bivouak“ wurde ein voller Erfolg errungen. ſtellen zeigten flutende Tonfülle, aber auch der Tenor hielt ſich, von gelegentlich harter Tongebung abgeſehen, äußerſt lobenswert. Iſcan Schöne⸗ baumes kernig friſches„Lied der Oberländiſchen Knechte“ und„Lagerlied Friedländiſcher Söldner““ ſchtenen ebenſo glücklich gewählt als ausgeführt. Die Izwei Piccoloflöten und die kleine Trommel(durch Mitglieder des Hoftheaterorcheſters ausgeführt) gaben dem letzteren Chor ein treffendes Kolorit. Die Wie⸗ dergabe war eine rhythmiſch gefeſtigte und man ent⸗ ging hier ſehr glücklich der Gefahr einer Tempoüber⸗ haſtung, die dem Charakter dieſes Chors widerſpricht. Auch in Max Thiede's„Armin bei der Seherin vor der Schlacht im Teutoburger Wald“, mit Altſolo und Klavierbegleitung(die bei Herrn Welker in ſicheren Händen ruhte), war die Ausführung eine lobenswerte, daß auch das Volkslied in dem ſtilvollen Programm ſeinen Platz gefunben hatte, darf als ein beſonderer Vorzug desſelben gelten. ſtufung im duftigen Pianoklang der Schluß priſe, wie zu Beginn der Schlußſtrophe ſehr wirkſg Die tiefen Baß⸗ e Trat in Sil⸗ chers„Morgenxot“ die geſchmackvolle dynamſ hervor, ſo bewies in„Lützows wilder J. M. v. Weber, in welcher die Refrain⸗Wiederho mit vollem Recht als Echo aufgefaßt ſchien, die ſprach⸗ techniſche Fertigkeit ein unverdroſſenes, emſiges Stu; dium. Mit dem Männerchor„Flora“ auf ca. 27 Sänger verſtärkt, gab man auch heute Hega Sechswochenchor„1813“ de sletzten Kaiſerwettſtr und zwar, wie gleich bemerkt ſei, noch abgerunde und ſicherer als am vergangenen Sonntag. Der Ch blieb diesmal im langſamen Einleitungsteil, Schmach und Knechtſchaft des bedrückten Volkes zeich net, abſolut rein. Außerordentlich tonſchön wurde der Fdur⸗ und der berrliche Desdur⸗Satz(Seite 8 Partitur) geboten. Eine kleine Steigung des Chor⸗ tons im modulatoriſchen Teil und im Schlußakkord die auch bei den meiſten wettſtreitenden Vereinen Frankfurt zutage trat, ſcheint belanglos. Gewiß beim Anblick der ſtattlichen Sängerſchar in man Hörer der Wunſch erwacht, den belden Vereinen öfters in friedlichem Zuſammenwirken zu begegnen. Auch in der Wahl ihrer Soliſten hatte die Ver einsleitung eine äußerſt glückliche Hand. Frau Fredrich⸗Höttges aus Köln, früher in Berlin der ich vor da. 2 Monaten in einem dem franzöſiſcher Kompouiſten L. Lacombes gewidmeten Kouzert iu Speyer erſtmals begegnete, bezeichnete ich in meinem damaligen Referat(vom 20. September) als„eine Sängerin, bei der ſich eine umfangreiche, wohlgeſchulte Stimme aufs glücklichſte mit eminenter Vortrags⸗ kunſt vereint“, und fand mein Urteil geſtern beſtätigt. H. van Eyken's„Judiths Siegesgeſaug“ und„Lied der Walküre“ ließen die Geſtaltungskunſt der warm empfindenden Künſtlerin in ſchönftem Lichte er⸗ ſcheinen. Die charakteriſtiſch dunkle Tonfärb der Stelle„Da die Norne den Tod dir beſonders hervorgehoben. Hugo Wolfſes„Heimwe zieß die Sängerin Hugo Kaun's ſeinem pat Inhalt nach trefflich hierher paſſender, ab ziemlich belangloſes„Daheim“ und auf Verlangen noch„Der Schmied“ von Brahm; das ſie mit kraftvollen Akzenten ebenſalls Wirkung zu bringen wußte. Mtt raſchen Schritten eilt Heſſe, die begabte Tochter mit 480 Mk. 4. Seite General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Montag, den 24. November 1913. lich ſtarke Patienten⸗Frequenz im Inſtitut für experimentelle Krebsforſchung machte einen Anbau am Samariterhaus notwendig. Eine neue, von der Stadt erſtellte Und an die Univerſität vermietete Fechthalle mit 8 großen Fechtſälen wurde im Sommer⸗ ſemeſter 1913 in Betrieb genommen. Hervorragende Schenkungen wurden der Univerſität überwieſen von Prof. Dr. Viktor Goldſchmidt(10000.), von der Wittboe des Dr. F. Netz(Legat von 30 000.). Dem Fond zur Errichtung eines Krebsinſtituts wur⸗ den Zuwendungen im Betrage von 27 040 M. gemacht; zugunſten dieſes Inſtituts überwies Herr G. Schreiner⸗Newvork 50000 Mark als Gertha⸗Stiftung zum Andenken an ſeine verſtorbene Gattin. Herr Kommers⸗ und Ad⸗ mixalitätsrat a. D. Dr. Wilhelm Abegg ⸗Ber⸗ lin machte eine Zuſtiftung von 1000 M. zur Abegg⸗Stipendienſtiftung für ev. Theologen. Wertvolle literariſche Nachläſſe überwieſen der Univerſität Frl. Laura Welcker, Frau Geh. Hofrat Thorbecke und Frau Geheimrat Buhl. Frau Oberſt v. Fiebig⸗Karlsruhe ſchenkte dem geologiſch⸗palkontologiſchen Inſti⸗ tut eine wertvolle Sammlung naturwiſſenſchaft⸗ licher Werke: Muſeumsdirektor Dr. B. Ha⸗ en⸗Frankfurt a. M. ſtiftete eine Lehrmittel⸗ ammlung für den ethnologiſchen Unterricht. Wertpolle phyſikaliſche und chemiſche Apparate ſchenkten die Firma Siemens u. Halske und die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik. Auf die Verleſung der Chronik folgte die Preisverteilung. Die von der Fakultät geſtellten Preisfragen ebenſo wie die zur Erlangung des Stipendiums aus der Hofrat Moos'ſchen Stiftung aufgeſtellte Preisfrage haben je eine Bearbeitung gefunden. Der Bearbeitung der Aufgabe der 0 eblo⸗ giſchen Fakultät„Der in der Markgrafſchaft Baden⸗Durlach von 1713 bis zur Union einge⸗ führte Katechismus„Kurze Anweiſung zu dem kechten Verſtand des kleinen Katechismi Lutheri ſoll in ſeinem Verhältnis zu anderen wichtigen Katechismen ſeiner Zeit dargeſtellt und beurteilt werden“ wird der Preis zuerkannt. Der Ver⸗ faſſer iſt Auguſt Erkenbrecht, theol. Dem Bearbeiter der von der juriſtiſchen Fakultät geſtellten Preisaufgabe„Die rechtliche Stellung der katholiſchen Kirche zu den ſtaat⸗ lichen theologiſchen Fakultäten“ wird ein Acceſſit zlterkannt. 8 Der Bearbeiter der Preisfrage der medizi⸗ niſchen Fakultät erhält den Preis und außer⸗ dei das Zinserträgnis der Otto⸗Weber⸗Stiftung Der Verfaſſer iſt: cand. med. Theodor Rößler(Limburg). Die Bearbeitung der Preisfrage der philo⸗ ſophiſchen Fakultät aus dem Gebiet der cand. flaſfiſchen Phileſophde werd des Prei⸗ würdig erachtet. Der Verfaſſer iſt: 5 50 oil Adam Streib(Reichardshauſen) Den Preis der philoſophiſchen Fakultät itr die Bearbeitung der Preisfrage aus dem Gebiete der neuen Kunſtgeſchichte„Arnold Hou⸗ braken, der Geſchichtſchreiber der holländiſchen Malerei des 17. Jahrhunderts und die Maß⸗ ſtäbe ſeiner Kunſtbeurteilung“ erhält Wilhelm Frenger(Erlangen). Auch die Bearbeitung der Preifsrage aus dem Gebiete der neueren Geſchichte:„Ronkes An⸗ ſchauungen über den Zuſammenhang zwiſchen der auswärtigen und der intieren Politik der Staaten“ wird mit dem Preiſe gekrönt. Der Verfaſſer iſt: Max von Tſchepanski, ſrd ber. Der Bearbeitung der Preisfrage der natur⸗ wiſſenſchaftlich ⸗ mathematiſchen Faäkultät:„Es ſind durch Diffuſionsverſuche an den leuchtenden Metalldämpfen in der Bunfen⸗ flamme die Vorgänge zu verfolgen, welchen die Metallatome in der Flamme unterworfen ſind, und es iſt der Zuſammenhang dieſer Vorgänge mit der Lichtemiſſion und der Elektrizitäts⸗ .. yddã bb lüne und zeigte ſich nirgends jener vibrierende Bei⸗ klang, durch welchen ſich das Inſtrument an ſeinen Gewalthabern rächt. Im Allegro molto vivace in Eedur traten zur hochentwickelten Bogen⸗ und Griff⸗ Frettechuik auch Temperament und Bravvur. Mit Nobleſſe und Geſchmack wurden die con sordino geſpielte„Serenade“ von Fr. Drola, ſowie Gui⸗ raubiis„Melodrame de Piccolind“, ſehr ſchwungvoll Brahmſens„Ungariſcher Tanz“ in G⸗moll, grazitzs die auf ſpontanen Beifall geſpendete Kreisler'ſche Zugagbe geſpendet. Herr Gellert führte die Spliſtenbegleitungen ſehr feinfühlig und gewandt durch. Die„Liederhalle“ und ihr verdienſtvoller Diri⸗ geut dürfen mit Stolz und Befriedigung auf ihr in glänzend gelungenes Konzert Ae * Mänunergeſangverein Frohſtun E. V. In der gegenwärtigen Hochſatiſon der Konzert⸗ veranſtaltungen wollte es auch der Männergeſang⸗ pverein Frohſinn nicht verabſäumen, ſeinerfeits mit einem Konzert an die Oeffentlichkeit zu treten. Dieſes wurde am Samstag abend im Kaſinoſaale ver⸗ anſtaltet, wie gleich vorausgeſchickt ſei, mit gutem Er⸗ folge. Die einzelnen Chöre wurden im großen und ganzen durchweg ſauber herausgearbeitet.„Abend⸗ ſtändchen“ von Härtel war u. E. als Eröffnungschor nicht allzu dankbar, dagegen kam der Chor„Kaiſer FPriedrich III.“ von Neumann(deſſen Text nur mit zwei Verſen im Programm ſtand) durch eine ſichere und harmoniſche Ausdrucksweiſe beſonders bel den ſchwierigen Stellen zur ſchönen Geltung. In gleichem Maße wirkungsvoll wurde auch Hegars„In den Alpen“ wiedergegeben, welcher Chor für die nicht allzu ſtarke Sängerſchar eine beachtenswerte Leiſtung darſtellt. Sehr hübſch kamen auch die Volkslfeder „Waldesweiſe“ v. Engelsberg,„Treuröschen“ i Lit⸗ terſcheid, Silchers Loreley“ und das bekaunte Lied „Lützows milde Jagd“ zum Bortrag. Daß der Verein in Herrn Großh. Kammermuſiker Richard Lorbeer einen gewandten und fleißigen Dirigenten beſicht, das kam mit den anerkennenswerten Darbietungen die⸗ ſes Konzertes wieder noll zum Ausdruck. Als ſolſſtiſche Kraft wirkte in der Veranſtaltung Herr Fritz Lor bieer(Cello) vom Hoftheaterorcheſter mit. Herr Lor⸗krug gut und der verſtändige, temperament⸗ der Preis zuerkaunt. Der Verfaſſer iſt: Ru⸗ dplf Reiß, ſtud. math. nat. Das Zinserträgnis der Hofrat Moys ſchen Stiftung im Betrage von 1160 Mk. erhält die Bearbeitung der Preisfrage„Es wird eine ſyſtematiſche Unterſuchung des Blutes von Patienten mit Mittelohrenentzündung in ver⸗ ſchiedenen Stadien, namentlich im erſten Be⸗ ginn, gewünſcht, bei der ſowohl das morpholo⸗ giſche Verhalten, wie auch der Bakteriengehalt und die biologiſchen Eigenſchaften des Blutes namentlich gegenüber den Erregern der Mittel⸗ ohrenentzündung in Betracht gezogen werden“. Der Verfaſſer iſt: Max Weinberg, cand. med., aus Worms. Der Prorektor verlas ſodann die neuen Preis⸗ aufgaben der Univerſität. Er ſchloß mit einem Hoch auf den Großherzog. Den Schluß der Feier bildete Beethovens Siegesſymphonie aus op. 91. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 24. Nobember 1913, Ein aufſehenerregender Beleidigungsprozeß. Eine ſehr ſchlimme Wendung nahm in Schöffengerichtsverhandlung am Samstag der Offi⸗ zial ⸗Beleidigungsprozeß gegen den Spengler⸗ meiſter und Inſtallateur Leo Welker ſen., der in voriger Woche vertagt werden mußte, weil ſich der Angeklagte Welber erboten hatte, den Wahr⸗ heitsbeweis anzutreten und infolgedeſſen plötzlich der Oberbauſekretär W. von hier als Hauptzeuge in den Mittelpunkt der Verhandlung rückte. Neben Welker ſtand Maurermeiſter Simon Schaller von hier, der ſich in einer Eingabe an die General⸗ direktion der Badiſchen Staatseiſenbahnen dagegen gewendet hatte, daß die Beamten in ihrer freien Zeit Handwerkerarbeiten verrichten und dann, auf den Behauptungen des Mitangeklagten Leo Welker fußend, darauf verwies, es hätten bei Vergebung bon Arbeiten an die Meiſter vom Lindenhofe Durchſtechereien ſtattgefunden. Es ſei von einem Meiſter die Aeußerung getan worden: Wenn ich wollte, würden die Lumpen alle fliegen.“ Welker gibt die Möglichkeit zu, die ihm zur Laſt gelegte Aeußerung in ſitzender Form zu dem Schloſſer⸗ meiſter Georg Grau getan zu haben, als er mit ihm in einer Wirtſchaft auf dem Lindenhofe zuſammen⸗ traf:„Wenn wir nur das hätten, was ich ſchon ge⸗ ſchmiert habe, dann könnten wir ſchon trinken.“ Grau habe geſagt, er mache immer das gleiche, wãh⸗ rend er in der letzten Zeit faſt keine Arbeit mehr bekommen habe. Er müſſe damals, als er das ge⸗ ſagt— im Januar 1912— betrunken geweſen ſein. Im Sommer 1912 äußerte ſich der Angeklagte zu dem Schloſſermeiſter Arnold:„Dieſe L. habe ich ſchon mit manchem blauen Lappen geſchmiert.“ Von dieſer Aeußerung will der Angeklagte gar nichts wiſſen. In der letzten Verhandlung äußerte ſich der An⸗ geklagte dahin: Oberbauſekretär W. ſei zu ihm ge⸗ kommen und habe zu ihm geſagt:„Da haben Sie aber eine ſchöne Badeeinrichtung.“ Er habe das als einen Wink aufgefaßt und ihm ſchon mittags die Badeeeinrichtung zugeſchickt. So ſei ihm auch auf einen weiteren Wink ein Eisſchrank hingeſchickt worden. Eine Rechnung für beide Gegenſtände habe er nicht geſandt, ſie ſejen auch nicht bezahlt wor⸗ den. Vor.: Behalten Sie Ihre Behauptungen aufrecht? Angekl.: Er hat eine Rechnung ge⸗ kriegt. Vorſ.: So was überlegt man ſich doch, ehe man etwas ſagt. Angekl.: Ich kann nicht viel ütberlegen, Herr Richter, ich brings nicht zuſam⸗ men. Meine Frau ſgte mir zu Hauſe: Was haſt der beer ir. gab mit einigen dankbaren Konzertſtücken von Popper, Goldermann und Tierne von ſeiner ge⸗ ſchulten Technik und ſeinem innigen, ſubtilen Spiel beſtens Zeugnis. Mit einer nicht minder ſchönen Zu⸗ gabe lohnte er den ihm geſpendeten lebhaften Beifall. Bevor der Tanz, der ſich an das Konzert anſchloß, begann, nahm der Vorſitzende Herr Detroy Gele⸗ genheit, dem Mitgliede Fr. Pfrang anläßlich ſeiner 15jährigen Zugehörigkeit zum Verein mit einer kleinen Anſprache den goldenen Sängerring zu über⸗ reichen, worauf dieſes Mitglied noch mit dem Sänger⸗ ſpruch beehrt wurde. d. Bußtagkonzert im Roſengarten. Das volkstüml iche Konzert, welches die Roſengartenkommiſſion am geſtrigen Buß⸗ und Bettage im Nibelungenſaale Unſeres Roſengartens veranſtaltete, nahm einen wür⸗ digen Geſamtverlauf. Eine Reihe hieſiger Künſtler hatte ſich in dankenswerter Weiſe in den Dienſt der ſchönen Sache geſtellt, und da⸗ durch ſchien ſchon von vornherein der gute Er⸗ folg verbürgt.“ Gabe, die ihn zu einer Wiederholung zwang. Er ſang in italieniſcher Sprache. Die Stimme leitung der Metallflammen zu behandeln“ wird Du für dummes Zeug gepappelt: Die Sachen ſind ja bezahlt worden. Oberbauſekretär W. legt die Rechnung vor, wonach die Badeeinrichtung mit dem bollen Preis bezahlt wurde, auch den Eisſchrank hat er mit 50 Mk. richkig bezahlt. Bei der folgen⸗ den Beweisaufnahme brach der Wahrheitsbeweis noch bollends zuſammen. Im Frühjahr dieſes Jahres ſoll der Schreiner Sohns zu ihm geſagt haben: Er habe die Arbeit erhalten, obgleich er nicht der billigſte geweſen ſei. Er habe hinzuge⸗ fügt: Das wird gemacht. Man muß einen guten Freund hal chreinermeiſter Zudwig Sohns ſoll nach d zauptung Welkers mit W. in einer Wirtſchaft in Neckarau 9 Flaſchen Wein getrunken t, die Sohns bezahlte. Schloſſermeiſter Hutle Glaſermeiſter 'eißer ſollen Privatarbeiten geliefert haben, ohne daß ſie bezahlt worden ſind. Alle die in Rede und ſtehenden Handwerker bezeugten unter Eid, daß ſie weder geſchmiert, noch Arbeiten umſonſt ge⸗ liefert haben. W. hat nach Angabe Sohns nur eine Flaſche Wein während eines Regens mit ihm getrunken und W. habe ſogar die g ßere Hälfte bezahlf.— Nerveſarzt Dr. Kaufmann hat den Angekl. Welker vor 5 Fahren wegen ſchwerer Trunkenheit behandelt. Er leide an chroniſchem Alkoholismus. Er empfinde ſchon längere Zeit eine Herabſetzung der geiſtigen Leiſtungsfähigkeit und Störung der Merktätigkeit und habe oft eine Zornwütigkeit. In dieſem Affekt fühlt er wieder Neigung zum Trinken. Der Zeuge will der Frau des Angeklagten geſagt haben, man ſolle ihren Mann in eine Trinkeranſtalt tun. Solche Leute, wie der Angeklagte, pflegten zu bramarbaſieren und ihre Worte nicht abzuwägen. Das Gericht verurteilte, wie bereits mitgeteilt, den Angeklagten Welker zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Wochen und ſprach den Ange⸗ klagten Schaller frei. Die Angaben Schallers wurden als zutreffend erachtet und ihm die Wah⸗ rung berechtigter Intereſſen zugeſprochen. Aus der Beweisaufnahme hat ſich ergeben, daß die Be⸗ hauptungen des Angekl. Welker nicht nur frei er⸗ funden ſind, ſondern es iſt auch erwieſen, daß in keiner Weiſe Durchſtechereien ſtattgefunden haben. Der Angeklagte hat die Aeußerung ſogar wider beſſeres Wiſſen getan und war alſo wegen ver⸗ lLe umderiſcher Beleidigung zu pecur⸗ teilen. Der Angeklagte iſt dem Alkohol veſerallen, trotzdem mußte dieſe Strafe ausgeſprochen wer⸗ den. Der Vorgang hatte die ernſteſten Folgen ge⸗ habt. Es iſt auf dem Lindenhof überall herumge⸗ ſprochen worden und hat bewirkt, daß in die Zu⸗ verläffigkeit der Beamten der Bahnbauinſpektion Zweifel geſetzt wurden. Vom Hofe. Die Prinzeſſin Marie Alexandra wurde am Freitag gegen Mittag von Blinddarmbeſchwerden befallen, welche ſich gegen Abend ſo bedeutend ſteigerten. daß eine Operation notwendig wurde. So⸗ fort nach Rückkehr des Prinzen und der Prin⸗ zeſſin Max wurde die Operation im ſtädtiſchen Krankenhaus um 8 Uhr von Hofrat Profeſſor Dr. von Beck unter Aſſiſtenz des Hofrats Dr. Wun⸗ derlich ausgeführt und gelang vollkommen. Der Befund erwies die Notwendigkeit der Operation. Die Prinzeſſin hatte eine den Umſtänden nach gute Nacht. Puls und Temperatur waren heute Sams⸗ tag normal. Der Großherzog und die Großher⸗ zogin beſuchten Samstag Vormittag aus Anlaß der Erkrankung der Prinzeſſin Marie Alexandra den Prinzen Max und die Prinzeſſin Max. *Ernannt wurde vom Großherzog der von der ebangeliſchen Kirchengemeinde Brühl gewählte Pfarrverwalter Adolf Gerhard in Brühl zum Pfarrer daſelbſt. 22 volle Vortrag erzielte eine ſchöne Wirkung. Im Liedſtile allerdings ſcheint Herr Lipmann noch nicht ſo heimiſch und geſtaltungskundig. Schuberts„An die Laute“ und„Die Hold⸗ ſeligen“ von Weber erzielten keine tiefere Wir⸗ kung. Dagegen gelang dem Künſtler„Ich wandre nicht“ von Schumann wieder recht gut. Dem lebhaften Beifall entſprach er mit zwei Zugaben aus„Rigoletto“ in italieniſcher Sprache. Sehr erfolgreich betätigte ſich auch unſere Kammerſängerin Fräulein Lisbeth Ulbrig an der Durchführung des Programms. Sie bot mit der Arie der Katharind aus Götzens „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ und drei Geſängen„Der Engel“,„Träume“ und „Schmerzen“ der Weſendonckſchen Geſänge von Richard Wagner eine in jeder Hinſicht reife Leiſtung. Zu den Glanzpunkten des Pro⸗ gramms gehörten die Piecen für Solochöroe und Orgel,„Largo religioſo“ in F⸗Moll von O. Wermann und R. Schumanns„Abendlied“ und„Träumerei“. Herr Hofmuſiker Tück⸗ hardt ſpielte, von Herrn Egel anſchmiegend und dezent begleitet, die Hornpartie außeror⸗ dentlich tonſchön und in guter Phraſierung. Das geſtopfte Horn ergah ſiunige Kontraſte und hübſche Echowirkungen, Die Begleitungen der Arien und Geſänge führte mit dem Or⸗ cheſter der Grenadierkapelle und am Klavier ſehr verſtändnisvoll und feinfühlig Herr Ka⸗ pellmeiſter Tauſig durch. Unter der Leitung des Kgl. Muſikmeiſters Heiſig gab die Ka⸗ pelle in einer Reihe ſelbſtändiger Orcheſter⸗ piecen, von welchen als beſonders gelungen, Saint⸗Saens„Totentanz“ außerordentlich guten Beſuches zu erfreuen ——— ĩ˙ ˙m7˙tẽ᷑—ub ußl.—— cheſterſuite 0 8 vollgültige Beweiſe ihrer Leiſtungsfähigkeit. vielen Vereinsveranſtaltungen, nicht ſo beſucht als frühere Konzerte dieſer Art. Thegter⸗Notiz. Ibſens„Baunmteeiſter Solneß“ Schillers„Fiesko“ gegeben. Elias⸗Aufführung im Hoftheater zu volkstüm⸗ größte Intereſſe kund. 8 wieder mit den erſten Kräften beſetzt. opernſänger Kromer. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudinm. Dramas„Die Päpſtin“ heißt es am Schluſſe: unterlaufen zu ſein. haben nur 5 1055 6 etwas vorzeitig verlaſſen, aber nicht a ſerem Referenten vermuteten ehahe einfach deshalb, weil ſie andere geſellſ Verpflichtungen hatten. * Ausgabe von Schülerkarten auf der elektrß ſchen Bahn Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Bad Dürk, heim. Seit J. November ds. Is. werden auf derr elektriſchen Bahn nach Bad Dürkheim auch Schſitlerwochenſcheinhefte ausgegeben für Schüler und Schülerinnen im ſchulpflichtigen Alter(bis zum vollendeten 14. Lebensjahre) und zwar zu den Preiſen von Arbeiterwochenfahr⸗ ften, die ſeinerzeit im Inſeratenteil öffent. lich bekannt gemacht wurden. Auch die Exprez. gut⸗, Gepäck⸗ und Milchbeförderung wird in Bälde auf der Dürkheimer Bahn aufgenommen. * Bekämpfung der Tuberkuloſe. Am Sonntog, den 30. Nobember, abends 8 Uhr findet in Saale des Gaſthofes„zum glodenen Hirſch“ ſy Mannheim⸗Rheinau vom Ortstuberky⸗ loſen⸗Ausſchuß Rheinau ein Licht⸗ bilder⸗Vortrag des Herrn Oberarztes Dr Harms in Mannheim über„Mannheim in Kampfe gegen die Tuberkuloſe“ ſtatt. Der Be ſuch des Vortrages ſteht jedermann frei, auch i die Beleiligung ſeitens der Frauen ſehr erwünſcht Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Da dieſez Thema allgemeinem Intereſſe begegnen dürſt. iſt der Beſuch des Vortrages der Einwohnerſchaß Rheinau aufs wärmſte zu empfehlen. * Der geſtrige Buß⸗ und Bettag zeichnete ſh! durch eine außergewöhnlich milde Witterung auß Man glaubte ſich in den Frühherbſt und nicht in di⸗ letzten Tage des Monats November verſetzt. An den Wegen ſtehen noch blühende Blumen und das Graz iſt ſo hoch und friſchgrün, daß ein nochmaliger Schuſt recht ertragreich wäre. Der Ausflugsverkehr w infolge der anormalen Witterung ſehr ſtark. Viel b„ gangen wurde vor allem unſer Waldpark. Aber uuch auf weniger begangenen Wegen traf man viele Spe⸗ ziergänger. Trotzdem herrſchte bis tief in den Aben hinein in den Straßen ein Leben, wie an den letzten Sonntagen vor Weihnachten, eine Erſcheinung, die man an ſchönen Sonntagen immer beobachten kam wenn auch nicht in ſo auffallendem Maße. wie geſter, Der Städter flüchtet hinaus in die Natur und der Landbewohner kommt in die Stadt, um zu ſchauen, was es in den Geſchäften zu kaufen gibt und um ſſc zu amüſteren. Die Vergnügungsgelegenheiten waren diesmal, dem Charakter des Tages entſprechend, auf einen ernſten Ton geſtimmt, der erfreulicherweif nicht als unangenehm empfunden wurde, denn über all herrſchte ſtarker Andrang, im Hoftheater, in Roſengarten, im Apollotheater, in den Kinos und auß die Reſtaurants und Cafés konnten gute Einnahme buchen. Daß der Tag aber auch zu ernſter Einkehr benutzt wurde, das bewies der ſehr gute Beſuch der Gottesdienſte. * Frauenleben im tropiſchen Afrika. Ueben dieſes Thema wird, wie wir bereits meldeten am Mittwoch, den 26. ds. Mts., nachmittagz 4% Uhr, Fran Marie Pauline Thorbeck auf Aufforderung des Vereins Frauen bildung⸗Frauenſtudium im großen Saal der Loge Karl z. E einen Vortrag halten, Aufmerkſame Leſer der Mannheimer Preſſe wer den durch die in den letzten Tagen veröffentlich⸗ ten Abſchnitte aus Frau Thorbeckes ſoeben in Verlag von E. S. Mittler u. Sohn erſchienenen Tagebuch ihrer Kamerunreiſe„Auf der Sa⸗ vanne“ bereits einiges über ihre Reiſeerfahrun⸗ gen gehört haben. In dem Vortrag wird ſe vieles bringen, was das Tagebuch nicht enthält Vor allem wird ſie eine Behauptung näher be⸗ gründen, die ſie im Vorwort ihres Buches auf⸗ ſtellt:„Deutſche Frauen können in Kamerm leben, ohne ihre Geſundheit aufs Spiel zu ſetzen, und es wäre gut, wenn die Zahl derer, die hinausgehen, größer würde. Sie finden munche Aufgaben dort, denn das Leben der e draußen nicht immer leicht und eine Frau km vieles helſen.“ Als Gegenbild zu dem Leben der weißen Frau wird die Rednerin das det ſchwarzen Frau beleuchten und es ſicher 15 ſtehen, 0 05 Freunde zu gewinnen un Vorurteile zu beſeitigen. 5 Heilsarmee Mannheim. Zur Feier 3. Jahresfeſtes veranſtaltete das 1 Mannheim der Heilsarmee geſtern in Aula des Realgymnaſiums einen 1 lichen Vortragsabend, der ſich eines —ů „EArleſienne“ hervorgehoben ſes Das Konzert war leider, wohl infolge der Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Vorſtellung von wird am Montag Anfang! Uhr. Statt der angekündigten lichen Preiſen. Für die Veranſtaltung gibt ſich allſeitig da⸗ Die Solopartien ſind des Hoftheaters Den Elias ſingt diesmal Herr Hof⸗ In dem Bericht über die Rezitation des neuen Daß der Verein Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſtudium das Drama bei ſeinem geſtern nach⸗ mittag im Parkhotel veranſtalteten Vortrag brachte, iſt trotzdem ein und die verbrachten 2% Stunden ſan des verlorenen. Das wwar auch der Eindru 2 überwiegenden Teils der Anweſenden, i⸗ kleinerer 1 proteſtierte durch vorzei? tiges Fortgehen. ier ſcheint unſerem Referenten ein Irrkum N Wie 1—5 mitgeteilt wird, dem von un ftliche Nur zur Vermeidung rs iner falſchen Auffaſſu wächen vir Nele c, 9. und Bizets Or⸗ fae eee ——— elektri. Dürk, auf der auc gegeben ichtigen re) und enfahr. öffent, Sxpreß. Balde onntag, det im ſch“ in er ku⸗ Licht⸗ es Dr. im im er Be⸗ duch fl vünſch. dieſes dürfte, erſchaß ete ſih! ig auß t in die An den Gras Schnſſt hr wer Viel.. ſer auch le Spe⸗ Abend letzten ng, die n kam, geſtern, ind der ſchauen, um ſ Waren .— — großen er in den Rücken und in die Hände. Montag, den 24. November 1915 General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagbiau. 5. Seite. hatte. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden ein Vortrag des Leiters des Heilsarmee⸗Mämnerheims Mainz E. Lomberg über„Das Wirken der Heilsarmee auf ſozialem Gebiete“ und eine Anſprache des Majors Schade⸗ Stuttgart. Beide Redner erläuterten zunächſt das Wefen der Heilsarmee, was ſie will und wie ſie es durchführt. Dabei entrollte ſich ein intereſſantes Bild werktätiger Nächſtenliebe, die ſeitens der Heilsarmee in weitgehendſtem Maße getrieben wird. Aber nicht nur Speiſe und Trank und materielle Hilfe gibt die Heilsarmee den Notleidenden, ihre Hauptmiſſion legt ſie auf die ſeeliſche Hilfe und die religiöſen Nöten, aus denen ſie die Hilfeſuchenden rettet. Ihre erſte Forderung iſt nur der Wille zur Arbeit, die als das beſte Mittel zur Befreiung aus ſeeliſchen Konflikten erkannt iſt. In bilderreichen Gleich⸗ niſſen und Erzählungen aus dem Leben wußten die Redner die Zuhörer zu feſſeln. Der zweite Teil des Abends war der Unterhaltung gewid⸗ met. Hierzu hatten die Damen Frau Hedwig Sohn⸗Feudenheim und Frau Anna Ben⸗ ſinger und in Verhinderung von Frau Dr. Seelig Frl. Wally Brünn von unſerm Hof⸗ theater ihre gefl. Mitwirkung im Intereſſe der Wohlfahrtszwecke zugeſagt und führten den ge⸗ ſanglichen und muſikaliſchen Teil mit anerken⸗ neunswerter Bravoux durch. Die einzelnen Darbietungen fanden denn auch einen überaus reichen und herzlichen Beifall. Kapitän Witz⸗ leb ſchilderte noch kurz die Mannheimer Tätig⸗ keit der Heilsarmee und bat um fernere Unter⸗ ſtützung der guten Sache. 0. * Verhaftung. Wegen Vermittlung von Renn⸗ wetten wurde am Samstag wieder eine Verhaftung in Neckarau vorgenommen. Vorige Woche ging das Gerücht von der Verhaftung eines hieſigen bekannten Wirtes. An dem Gerücht iſt jedoch kein wahres Wort. * Schwere Folgen einer Unſitte. Samstag Abend 8 Uhr verurſachte die leidige Unſitte der Kinder, dem Treppengeländer herunterzurutſchen, wieder einen ſchweren Unglücksfall. Der 12 Jahre alte. Heinrich Krämer, Sohn des gleichnamigen Tag⸗ löhners Krämer, wohnhaft 13. Querſtraße 14, ſtürzte hierbei aus der vom 4. jum 3 Stock führenden Treppe durch das Treppenhaus hinab in den Hausflur und blieb beſinnungslos liegen. In ſehr bedenklichem Zuſtande überführte man den Jungen in das Allge⸗ meine Krankenhaus. * Lebeusmüde. Der 40 Jahre alte, verheiratete Straßenbahnführer Fr. M. verſuchte ſich geſtern Mittag mittels Leuchtgas in der Küche ſeiner Woh⸗ nung zu vergiften. Seine Frau kam noch rechtzeitig hinzu und vereitelte ſein Vorhaben. M. wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Die Tat hat er anſcheinend aus Verzweiflung getan, da er ſchon längere Zeit an Iſchias leitet und keinen Dienſt mehr tun kann. Vor kurzem iſt er an dem einen Fuße operiert worden. *Einen ſchweren Straßenexzeß, bei dem leider wieder das Meſſer eine unheilvolle Rolle ſpielte, gab es heute nacht in der Jungbuſchſtraße. Auf dem Parkring kam es um 1 Uhr zwiſchen den aus ihrem Klublokal heimkehrenden Studierenden der Inge⸗ nieurſchule und verſchiedenen Burſchen infolge einer Anrempelung zu einem Wortwechſel. Der Streit zog ſich bis in die Jungbuſchſtraße fort, da die Burſchen die Ingenieurſchüler weiter verfolgten. Vor dem Hauſe G 2, 12, wo drei der Studierenden wohnen, artete der Streit in Tätlichkeigen aus. Die drei in dem Hauſe wohnenden jungen Leute: Gabriel Ko⸗ Landjiew, 28 Jahre alt, Ottvo Goldbaum, 21 Jahre alt und Paul Ernſt, 21 Jahre alt, wurden hierbei von ihren Angreifern, die unterwegs fort⸗ während weitere Verſtärkungen erhalten hatten, aufs ſchwerſte mißhandelt. Am ſchlimmſten kam der Studierende Ernſt weg. Er erhielt mehrere Meſſerſtiche. Einer traf das rechte Auge, das verloren ſein dürfte. Die übrigen Stiche erhielt Alle drei muß⸗ ten das Krankenhaus aufſuchen. Ernſt verblieb in⸗ folge ſeiner lebensgefährlichen Verletzungen daſelbſt. Die anderen konnten das Krankenhus wieder ver⸗ laſſen, nachdem ihnen ärztliche Hilfe zuteil gewor⸗ den. Der Polizei, welche ſchließlich der Ausſchreitung ein Ende machte, gelang es, ſieben dre Excedenten zu faſſen. Mehrere andere Beteiligte, gingen flüchtig. Zum Oberleiter der Badiſchen Jubiläumsaus⸗ ſtellung für Induſtrie, Handwerk und Kunſt Karls⸗ ruhe 1915 wurde in der letzten Karlsruher Stadtrat⸗ ſitzung Bürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt ernannt. Für die Erledigung der Finanzgeſchäfte wird ein Ausſchuß(Finanzausſchuß) gebildet. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Im Nordweſten tritt nunmehr der angekündigte Hochdruck auf, während gleichzeitig im Süden der Luftdruck fällt. Für Dienstag und Mittwoch iſt demnach naßkaltes und zu Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 24. November. Unfälle. Am 22. ds. Mts., abends 794 Uhr, ſtürzte im Hauſe Draisſtraße 41 hier ein 12jähriger Volksſchüler im Treppenhauſe vom 4. Stock aus in das Parterre, wo er lebens⸗ gefährlich verletzt liegen blieb. Er mußte im Sanitätswagen nach dem Allg, Krankenhaus überführt werden.— In der Nähe der Böh⸗ ringerſchen Fabrik in Waldhof fiel am ſelben Tage nachmittags ein 6 Jahre alter Knahe beim Spielen in den Floßhafen. Der in der Nähe beſchäftigte Kohlenarbeiter Auguſt Wie⸗ land, wohnhaft Riedfeldſtraße 72 hier, ſprang dem mit den Wellen kämpfenden Kinde nach und brachte es ſchwimmend ans Land.— Ein 5 Jahre alter Knabe fiel in gleicher Zeit auf der Augartenſtraße hier von der Deichſel eines in der Fahrt begriffenen Anhängewagens berunter, geriet unter die Räder und trug einen links⸗ ſeitigen Unterſchenkelbruch und ſonſt ſchwere Verletzungen davon.— Vor dem Hauſe Augartenſtraße Nr. 11 überfuhr geſtern nachmittag ein verheirateter Schneider von Hier mit ſeinem Fahrrad einen Tjährigen Knaben, ſo daß letzterer einen Bruch des linken Unterſchenkels erlitt. 5 Schwere Körperverletzung verübten in der Nacht vom 22./23. ds. Mts., etwa um 2 Uhr, vor dem Hauſe G 2, 12 hier vier Tag⸗ 85 löhner und 3 Schloſſergehilfen, indem ſie durch Meſſerſtiche und Stockſchlge 2 Studenten und einen Verſicherungsbeamten er⸗ heblich verlesten. Einer der Studenten erhielt 3 Meſſerſtiche in den Rücken, einen Stich in den Kopf am rechten Auge, ſo daß letzteres vorausſichtlich verloren gehen wird. Die ſieben Meſſerhelden wurden verhaftet. Verhaftet wurden 31 Perſonen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. wegen Neues aus Tudwigshafen. * Tötlicher Unglücksfall. Samstag nachmittag explodierte in der Sagofabrik in der In⸗ duſtrieſtraße ein Acethylenſchweißapparat, der zwecks Vornahme von Reparaturen von Schloſ⸗ ſermeiſter German Roſt dort aufgeſtellt war. Dem 16 Jahre alten Lehrling Albert Büchler, wohnhaft Sodaſtraße 35, wurde bei der Explo⸗ ſian der Kopf vom Rumpfe geriſſen. Sportlſehe Rundschau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Montag, 24. November. Saint Ouen. Prix de Gavarnie: Mille Pardone— Nick Carter. Prix du Nethyn: Cham— Montagagne. Prix des Pyrénses: Invocation— Le Sylphe. Prix de la Railliere: Mont Boran— Le Haha. Prix Neſtor: Oilskin— Tour du Monde. Prix du Vignemale:'Impétueux— Billeveſce. * Billardſport. * Das Städte⸗Billardmatch Mannheim Mainz, das vor acht Tagen in Mannheim ſeinen Anfang nahm, wurde am Sonntag in Mainz zu Ende ge⸗ führt. Von den Mannheimer Spielern errangen Sambarth drei Siege und keine Niederlage. Schnargendorf und Gewinn je:2. Die Mainzer Dreſcher und Carpani erzielten je zwei Siege und eine Niederlage, Fürſt:2, ſodaß ins⸗ geſamt die gleiche Punktzahl:5 erzielt wurde. Demgemäß mußte der Generaldurchſchnitt ent⸗ ſcheiden, der 4,53 für Mainz und 4,44 für Mann⸗ heim beträgt. Das Klaſſement der beiden Spiel⸗ tage lautet: Sambarth:0, Dreſcher:2, Fürſt 328, Schnargendorf:4, Carpani:4, Gewinn 115. Raſenſpiele. IM. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele: Weſt⸗ kreics:.⸗C. Pfalz Ludwigshafen gegen.⸗C. Phö⸗ nix Mannheim:2; Boruſſia, V. f.., Neunkirchen gegen.⸗C. Phönix Ludwigshafen:3. Oſtkreis: .⸗A. Pfeil Nürnberg gegen M. T. V. München 320; .⸗C. Kickers Würzburg gegen 1..⸗C. Nürnberg:2, .⸗A. Bayern München gegen Sp.⸗Vg. Fürth:1 (Privatſpielj. Nordkreis: Sp.⸗V. Wiesbaden gegen.⸗C. Viktoria Hanau:1;.⸗C. 1893 Hanau gegen.⸗C. Germania Bieber:0;.⸗C. Kickers Offenbach gegen Sp.⸗C. Bürgel:0;.⸗Sp.⸗V. Frankfurt gegen.⸗V. Frankfurt:1. Privat⸗ ſpiele:.⸗G. 1903 Ludwigshafen gegen V. f. R. Mannheim:3; V. f. B. Stuktgart gegen V. f. R. Mannheim:1. In Baden fanden des Buß⸗ und Bettages wegen keine Spiele ſtatt. * Das Länderwettſpiel Deutſchland⸗Belgien, das geſtern in Antwerpen ſtattfand, wurde von Belgien 6˙8 gewonnen; Halbzeit 410. 5 5 Telegr. Sport⸗Nachrichten. Fliegerunfall. W. Drier, 24. Nov. Ein geſtern hier ange⸗ kommener Zweidecker, Führer Leutnant Wolff vom 22. Dragonerregiment, Paſſagier Aly vom Königsinfanterieregiment Nr. 145 in Metz, flog geſtern mittag 12 Uhr 40 Min. hier wieder ab. In der Nähe von Trier geriet das Flugzeug in einer Höhe von 400 Meter in einen Windkreiſel und ſtürztte ab. Leutnant Wolff blieb unverletzt, Leutnant Aly erlitt einen Bruch des rechten Fußknöchels und Verletzungen am Munde. Der Apparat hatte ſich einen Meter tief in die Erde gebohrt und is vollſtändig zertrümmert. Bedenken gegen die Dächermarkierung für Flugzeuge. W. Paris, 24. Nov. Die Allgemeine Luftſchiffer„Vereinigung erhielt, anläßlich eines von ihr an die Bahngeſellſchaften gerichteten Anſuchens, auf den Dächern aller bedeutender Bahnhöfe in großen Lettern die Namen der betreffenden Städte aubringen zu dürfen, um den Fliegern den Weg anzu zeigen, vom Kriegsminiſterium ein Schreiben, in dem erklärt wird, daß derartige Inſchriften in Kriegszeiten die größten Unzuträglichkeiten mit ſich brächten, da ſie den feindlichen Fliegern die genaueſten Anhaltspunkte für ihre Flüge bieten würden. Das Kriegsminiſterium ſei des⸗ halb der Anſicht, daß die Luftſchiffervereinigung ihr Vorhaben nicht nur für die Oſtdepartements, ſondern für ganz Frankreich aufgeben müßte. Bezüglich dieſer Zuſchrift äußerte ein Leiter der Luftſchiffervereinigung ſich zu einem Bericht⸗ erſtatter, daß man unter dieſen Umſtänden alle Wegweiſer und auch alle Generalſtabskarten ab⸗ ſchaffen müßte. Die Luftſchifſervereinigung werde ein anderes Mittel ausfindig machen, um den Fliegern die Orientierung zu erleichtern und vielleicht auf den Dächern der Häuſer Ziffern anbringen, welche den betreffenden Zeichen der Generalſtabskarten entſprächen. Letzte Nachrichten und Telegramme. § Zweibrücken, 24. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das pfälziſche Schwurgericht verurteilte in der ſcacht zum Sonntag um 2 Uhr den Feldarbeiter Georg Fey aus Biſſertsheim, der am 31. Mai d. J. aus Eiferſucht ſeinen Bruder Heinrich durch einen Schuß in den Hals ſo ſchwer ver⸗ letzte, daß dieſer am 6. Juni ſtarb und der fer⸗ ner deſſen Frau, mit der er ein Liebesverhält⸗ nis hatte, zu erſchießen verſuchte, wegen Tot⸗ ſchlags unter gegebenen mildernden Umſtän⸗ den zu 5 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt. Die Anklage hatte auf Mord und Mordverſuch gelautet. w. Reimezs, 24. Nov. Geſtern abend kam in der Nähe von Sillery ein Automobil vom Wege ab und ſtürzte in den Kanal. Die vier Inſaſſen ertranken. w. Paris, 24. Nov. Der„Matin“ veröffent⸗ licht den am 29. Februar 1912 in Sofia abge⸗ ſchloſſenen bulgariſch⸗ſerbiſchen Bündnisvertrag deſſen Hauptpunkt ſeit langem bekannt iſt, neben dem am gleichen Tage unterzeichneten Anhang, in dem ſich die Vertragsparteien ver⸗ pflichten, den Vertrag der ruſſiſchen Regierung mitzuteilen und in etwaigen Streitfällen deren Schiedsſpruch anzurufen. w. Paris, 24. Nov. Bei der Stichwahl in Ovry bei Paris wurde der ſozialiſtiſche Repubi⸗ kaner Coutant mit 10 677 Stimmen zum De⸗ putierten gewählt. Der Kandidat der geeinig⸗ ten ſozialiſtiſchen Parteien blieb mit 8953 Stimmen in der Minderheit. *„ Bombay, 23. Nov.(Reuter.) Heute fand ein Run auf die Indian Specie Bank ſtatt. Es wurden jedoch keine Gelder ausgezahlt, da nach Anſicht der Verwaltung die geſetzliche Lage noch nicht klar iſt, nachdem gewiſſe Aktio⸗ näre die Liquidation der Bank beantragt haben. Andere Aktionäre haben gegen dieſen Schritt Berufung eingelegt. Das oberſte Gericht in Bombay hat daher die Prüfung der Wünſche der Bank angeordnet. W. Teheran, 24. Nov. Bei Kagerum, weſtlich von Schiras hat ein Gefecht zwiſchen der Gen⸗ darmerie unter perſiſchem Befehl und Stammes⸗ leuten ſtattgefunden. Die Gendarmerie wurde zu⸗ rückgeſchlagen und flüchtete in das Telegraphenamt, wo ſie auf Verſtärkungen wartet, die morgen ein⸗ treffen ſollen. Der Miniſter des Aeußern iſt heute aus Eu ropa zurückgekehrt. Im Sturme. JBerlin, 24. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen meldet der Telegraph: Der in regelmäßiger Fahrt zwiſchen Kopenhagen und Island verkehrende däniſche Poſtdampfer „Kong Helge! traf geſtern vormittag 11.10 Uhr ſtark havariert in Chriſtiansſand in Norwegen ein. Der Dampfer iſt am Sonntag wie gewöhnlich von Island abgegangen. Als er am Montag nördlich der Inſel Fahrör war, wurde von dem Schiffe während eines Sturmes durch eine Sturzwelle die Kommandobrücke ab⸗ geriſſen, auf der ſich gerade der Kapitän, der erſte Steuermann und der Matroſe, der das Steuerrad bediente, befand. Dieſe drei wurden von der Welle fortgeriſſen und ertranken. Außer⸗ dem wurden zwei Boote, der Telegraph, das Steuerrad, der Kompaß und andere Inſtrumente und Schiffsgeräte zerſtört. Mehrere Leute der Beſatzung erhielten mehr oder weniger ſchwere Verletzungen. Der zweite Steuermann übernahm nach dem Unglück ſofort das Kommando. Er ließ unverzüglich die notdürftigen Reparaturen vornehmen. Es gelang ihm auch, mit einem Reſervekompaß das Schiff glücklich nach Chriſtiansſand zu bringen. Der ertrunkene Kapitän und der Steuermann ſind aus Kopen⸗ hagen und Familienväter. Verhaftung eines geführlichen Schiebers. * Berlin, 25. Nov. Einer der gefährlich⸗ ſten Schieber Groß⸗Berlins, der 35jährige ſogen. Kaufmann Heinrich Armonierm, der bei allen großen Schwindelunternehmungen in der letzten Zeit ſeine Hand im Spiele hatte, iſt geſtern wieder einmal polizeilich verhaftet und hinter Schloß und Riegel gebracht worden Seine letzte Gründung war eine Genußmittelzentrale. Er verlegte ſeinen Wohnſitz bald hier⸗bald dorthin, aber immer in einen entfernteren Vorort. Erſt wenn die Dunkelheit angebrochen war, kam er nach Berlin und erkundigte ſeine Geſchäfte; auch gegen ſeine Frau lag neuerdings ein Haftbeſehl vor. Die Polizei ließ beide beobachten. Als die Frau am Samstag einen Fernzug beſtieg, nahmen auch zwei Kriminalbeamte in dem Zuge platz. Sie fuhr bis Birkenwerder und die Be⸗ amten ſtiegen hier ebenfalls aus. Hier wurde ſie von einem Manne begrüßt, den die Beamten als den lange geſuchten Schwindler erkannten und ihn und die Frau feſtnahmen. Der erſte Froſt. Berlin, 24. Nov. Während das Thermo⸗ meter am Samstag noch 10 Grad Celſius zeigte, trat geſtern bei reichlicher Bildung von Boden⸗ nebel der erſte Froſt ein. Das Thermometer ſtand auch zur Mittagsſtunde in der Nähe des Gefrierpunktes. Der ſtarke Nebel, der den ganzen Tag anhielt, hatte mehrere Zuſammenſtöße und Unfälle im Gefolge. Am Brandenburgertor prallten zwei Straßenbahnwagen aufeinander. 0* Die Vorderperrons der beiden Wagen wurden deten ſich als verletzt. Bei einem heftigen Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen zwei Automobildroſchken auf dem Waſſertorplotz wurden zwei Frauen am Kopfe und im Geſicht nicht unerheblich verletzt. Franzöſiſche Gäſte in Konſtantinopel. Berlin, 24. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Der franzöſiſche Admiral Boue de la Lapayrere traf geſtern in Begleitung eines Admiralſtabes und von 12 Offizieren an Bord des Kreuzers „Jurien de la Graviere“ zu dreitägigem Be⸗ juche hier ein. Der Admiral wurde von dem vollſtändig demoliert und mehrere Perſonen mel⸗ dern der franzöſiſchen Kolonie empfangen. Am Nachmittag begab ſich der Admiral auf die Pforte. Die franzöſiſchen Offiziere ſind Gäſte der Regierung. Heute abend wir dder Admiral bom Sultan empfangen.— Dem Beſuch des Admirals in Konſtantinopel wird in franzöſi⸗ ſchen Regierungskreiſen zwar jede höhere poli⸗ tiſche Bedeutung, wie aus Paris gemeldet wird, abgeſprochen, doch gibt man zu, daß das Er⸗ ſcheinen der franzöſiſchen Kriegsflotte am Vor⸗ abend wichtiger Entſcheidungen der Pforte in der Frage der ottomaniſchen Marinereform ſehr angezeigt ſei, beſonders weil von italieni⸗ ſcher Seite eine gewiſſe Einflußnahme auf die Neuerwerbungen für die ottomaniſche Kriegs⸗ flote verſucht wird. Vorausſichtlich werde der franzöſiſche Admiral in einer Unterredung mit dem Sultan und dem Großweſir auch über die für Ende der Woche angekündigten Vereini⸗ gung der franzöſiſchen Geſchwaders mit 20 engliſchen Kriegsſchiffen ſprechen. Die Pforte ſei durch den franzöſiſchen Botſchafter in Kon⸗ ſtantinopel bereits darüber unterrichtet, daß es ſich keineswegs um einen gegen die ottomani⸗ ſchen Intereſſen gerichtete Kundgebung handle⸗ — Die Pariſer Preſſe hebt hervor, daß während des Verweilens des engliſchen und franzöſiſchen Geſchwaders in den griechiſchen Gewäſſern das italieniſche ſeine Kreuzfahrt im Aegäiſchen Meere fortſetzen werde. Erdrutſch und Eiſenbahnunfall. * San Sebaſtian, 23. Nov. In der vergangenen Nacht ereignete ſich etwa 700 Meter vom Tunnel Cazurza der Stecke Jrun⸗Madrid ein Erdrutſch. Zwei Wagen am Ende des Zuges wurden verſchüttet. Ein Zugführer wurde verletzt. Die Reiſenden mußten umſteigen. Ueber das Unglück liegen widerſprechende Nach⸗ richten vor. Einerſeits wird gemeldet, daß es der Süd⸗Expreßzug war, der durch den entgleiſte, während andererſeits gemel⸗ det wird, daß der Süd⸗Expreßzug in einen bereits entgleiſten Güterzug hineinfuhr. wW. Madrid, 23. Nov. Der Eiſenbahn⸗ unfall bei Cazurza ereignete ſich folgendermaßen Der Erdrutſch erfolgte etwa in der Mitte des Tunnels kurz vor der Durchfahrt des Süd. expreßzuges. Die Lokomotive und zwei Wagen entgleiſten. Dem Zugführer wurden beide Beine gebrochen. Ein aus dem Süden kommender Güterzug ſtieß gleichfalls gegen die Erdmaſſen und die Lokomotive des Güterzuges entgleiſte Die Zeitung„Epoca“ ſchreibt, daß mehrere Reiſende Quetſchwunden davongetragen haben die aber keinerlei Bedeutung hätten. Der Tunnel wird mehrere Tage verſperrt bleiben Die Vereinigten Staaten und Mexiko, Waſhington, 23. Nop.(Reuter). D amerikaniſche Kontreadmiral Fletcher hat te graphiert, daß das Kriegsſchiff Hampfhire pn Tuxpam nach Verakruz abgefahren iſt. Da wird als Zeichen aufgefaßt, daß zwiſchen Tuxpam und Tompiko Ruhe herrſcht, da General Aquita der die Konſtitutionaliſten von Tuxpam befehli zugeſagt hat, daß ſeine Leute kein fremdes Eige tum beſchädigen würden. Von Tag zu Tag. — Die Tragödie des Alltags. Fraukfur 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Ein in der Elbeſtraße wohnender Möbelhändler wollte ſich am Samstag Abend vor den Augen ſeiner in Bockenheim wol 1 nenden Braut erſchießen, da ſeine Mutter das Verhältnis nicht haben wollte. Unterwegs lud er ſeinen Revolver und ſteckte ihn ungeſichert in di Taſche. Plötzlich ging ein Schuß los und dran ihm in den Unterleib. Trotzdem ſchleppte ſich d junge Mann in die Wohnung ſeiner Braut, w er zuſammenbrach. Die herbeigerufene Rettungs wache brachte ihn in das Städtiſche Krankenhaus wo er in bedenklichem Zuſtand darniederliegt. In der Spohrſtraße verſuchte ſich heute vormit tag eine 26jährige Frau mit Leuchtgas zu ver giften. Die auf demſelben Flur wohnenden Leutz bemerkten den ſtarken Gasgeruch und ließen di Wohnung gewaltſam öffnen, wo ſie die Frau wußtlos vorfanden. Die bon der Rettungswache angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg.— Ebenfalls mit Leuchtgas zu vergifte verſuchte ſich heute Nachmittag in der Eckenheime⸗ Landſtraße ein zwanzigjährigenr Maun. GE wurde durch die Rettungswache in die Irrenan ſtalt gebracht.— Heute Nachmittag brachte ſich ein in der Waldſtraße in Niederrad wohnender Former einen Schuß in die Herzgegend bei. Er wurde bewußtlos in das Städtiſche Krankenhaus gebracht, wo er ſchwer verletzt darniederliegt⸗ — Im Streit erſchoſſen. Berlin, 24. Nov. In Königswuſterhauſen wurde geſtern Abend der 35jährige Anurr von ſeinem Schwager, dem Althändler Witte bei einem Wortſtreit durch einen Revolverſchuß verletzt, der ſeinen ſofrtigen Tot zur Folge hatte. Abwechſelung im Frühſtück iſt jedermann dringend zu emp⸗ fehlen. Es mache deshalb jeder bald einen Berſuch mit dem w bekannten hrſtoffreich(Nurech franzöſiſchen Botſchaftsrat, ſowie den Mitglie⸗ n Kartons für 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Montag, den 24. November 1913. Aus Sem Großlerzogtum. Heddesheim, 22. Nov. Bei dem heu⸗ tigen 3. Wahlgang zur Bürgermeiſter⸗ wahl war wieder, wie vorauszuſehen, kein Reſultat zu erzielen, da jede Partei nur 34 Stimmen beſitzt. Die„Wahlvereinigung“ iſt der Wahl wieder fern geblieben, weil ohnehin keine Mehrheit ſich ergeben kann, obſchon bei direkter Wahl letztere Partei 60 Stimmen mehr aufweiſt. Dieſe Partei hat ihren Kandidaten noch auf ihrem Schilde, wie ehedem; es iſt dies der bisherige Bürgermeiſter Lehmann. Die Regierung, welche die erſte Wahl als gül⸗ tig annahm, hat nun das Recht, auf 2 Jahre einen Ortsvorſitzenden einzuſetzen. Man hofft ſicher, daß ſie den richtigen Mann auswählen wird. Wäre die„Wahlvereinigung“ auch ſo wahleifrig wie die andere Partei, wäre bei der derzeitigen Erregtheit der hieſigen Einwohner nicht abzuſehen, welche Exzeſſe ſich ergäben. Die Gegenpartei wird immer ſo ſchön und tugendhaft hingeſtellt, ſo auch in einigen Ar⸗ tikeln, die in letzter Zeit im„Mannheimer Volksblatt“ erſchtenen ſind. Was aber auch dieſesmal wieder in Verlockung und Verſpre⸗ chungen„per Brief“ geleiſtet wurde, iſt getade⸗ zu unglaublich. Es wäre zu begrüßen(gewiß auch für die„Gegenpartei“, die auch teilweiſe keine großen Verſprechungen machen kann), wenn man dieſen Briefſchreibern einmal auf die Spur käme. E Lützelſachſen,(A. Weinheim), 21. Nov. Wirt Fritz Krehwiſch vom„Schmitt⸗ berger Hof“, der kürzlich in vorgerückter Nacht⸗ ſtunde in ſeinem Tanzſaale mit einem Stuhl⸗ bein nach einem Friedensſtörer ſchlug und da⸗ bei ohne Abſicht ſeinem eigenen Freund Kratzer eine furchtbare Wunde am Kopfe beibrachte, iſt jetzt wieder aus der Haft entlaſſen worden. Der Schreibgehilfe Heinrich Kratzer, der hier wohnhaft und bei einem Weinheimer Rechts⸗ anwalt beſchäftigt iſt, iſt zwar vorläufig noch nicht dienſtfähig, aber befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Durlach, 20. Nov. Der verheiratete Ar⸗ helſer Goldſchmidt hantierte in ſeiner Wohnung mit einer geladenen Schußwaffe, als ſich dieſe entlud und die Kugel ſeiner Frau in den Leib drang. Die Schwerverletzte wurde ins Kran⸗ tenhaus nach Karlsruhe verbracht; an ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Goldſchmidt wurde föſtgenommen. Es iſt Unterſuchung eingeleitet, oh eine Abſicht oder ein unglücklicher Zufall vor⸗ F 0 Heudorf, 20. Nov. Als man hier eine reſchmaſchine von der Straße in den Hof eines udwirkts fahren wollte, fuhr ſie auf einen Gartenzaun auf. Dabei erhielt der Einleger Mathäus Wachter aus Buchheim(Amt Meßkirch) bon der Deichſel einen ſo heftigen Schlag an die Schläfe, daß der Mann tot zu Boden ſtürzte. Altenſchwand, 23. Nov. Wie ſich etzt allmählich herausſtellt, fehlen bei dem Ländlichen Kreditverein Ricken⸗ bach rund 250 000 /, die der Rechner und Bürgermeiſter Hofmann unterſchlagen hat. H. beſaß bei ſeinen Vorgeſetzten großes Vertrauen und ſo war es ihm ein Leichtes, die Bürger, die das Geld einlegten und bei denen er auch in hohem Anſehen ſtand, um ihre ſauer erſparten Groſchen zu bringen. Die Reviſion, beſtehend aus drei Perſonen, beſchäftigt ſich ſeit Auguſt, ſeit welcher Zeit Hofmann auch in Waldshut in Unterſuchungshaft ſitzt, mit dieſer Angelegen⸗ Wit! Pfalz, Beſſen und Umgebung. (% Weidenthal, 21. Nov. Eine Schieß⸗ affäre, welche ſich bereits am 11. November hier abgeſpielt hat, fand geſtern abend einen ktrgurigen Abſchluß mit dem Tode des 17 Jahre lten Dauiel Baumann. Dieſer wurde am Nov. in der Mittagspauſe, als er ſich von der Heitsſtätte(Holzfabrik Storck u. Mallrich) ent⸗ ernte, durch einen Schuß in den Leib verletzt. wurde damals in das Krankenhaus Kaiſers⸗ antern verbracht und hat dort, wie jetzt ver⸗ ſautet, in einer Zeit vollen Bewußtſeins dem Unterſuchungsrichter gegenüber eingeſtanden, daß ſein Arbeitskollege, der 17jährige Dohn, ebenfalls aus Weidenthal, aus Verſehen bezw. rch einen unglücklichen Zufall auf ihn ge⸗ choſſen habe. Dohn habe ihm 10 Mk. ver⸗ rochen, wenn er(Baumann) ihn nicht ver⸗ aAte. Aus dieſem Grunde hatte auch Baumann ſt immer geſagt, er wiſſe nicht, wer ihn ge⸗ ſſen habe, und erſt als der Unterſuchungs⸗ ev eine eidliche Vernehmung vollzog, geſtand Amann ein, daß Dohn der Täter ſei. Bau⸗ m, der vor einigen Tager in ſein elterliches Haus verbracht wurde, iſt nun geſtern abend an Folgen der erlittenen Folgen des Schuſſes eſtorben. Heute vormittag Landau, 20. Nov. wurde der Kaufmann und frühere Weinhändler Emil Behr durch die Staatsauwaltſchaft ver⸗ haftet. Gegen Behr, der erſt vor zwei Ta⸗ gen vor der Strafkammer wegen Weinver⸗ fahren wegen Vergehens gegen das Weingeſetz. Da Kolliſſionsgefahr beſteht, mußte die Verhaf⸗ tung erfolgen. 2 * SJi. Ingbert, 38. Nov. Auf der Feik kohlenanlage Lufſenthal wollte der Hauer Math⸗ Seel während des Schichtwechſels einem Fördec⸗ zug ausweichen wurde aber von dieſem erfeß dpückt er bor den Augen ſeiner Kameraden und derart zwiſchen Zua und Stollenwand ge⸗ btgedrückt wurde. gehens beſtraft wurde, ſchwebt ein weiteres Ver⸗ Volkswirtschaft. Neue Nheinau⸗Aktien⸗ Gefellſchaft. Nach dem Geſchäftsbericht erzielte die Ge⸗ ſellſchaft im abgelaufenen Jahre au Immobilieu 72 960(69 199) und an Zinſen 160 095(138 787). Demgegenüber erforderten Abſchreibungen auf Mobi⸗ lien, Utenſilien und Effekten 478(556), Unkoſten 49 663(59 341) und Steuern 7768(96 671). Der Gewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres beziffert ſich auf 177 068(75 635). Nach Abzug von/ 8853 (3781) für den Reſervefonds verbleiben, 168 215 (71854) Vortrag auf neue Rechnung, wodurch ſich der Gewinnvortrag auf ½/ 2 006 859(1 838 644) er⸗ höht. In dem Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt: „Im ſiebenten Geſchäftsjahr unſerer Geſellſchaft ſind 9Grundſtücksverkäufe abgeſchloſſen worden mit einem Gewinn von 72 960.20 gegenüber dem Buch⸗ wert. Jufolge der politiſchen Verhältniſſe und des teuren Geldſtandes hat ſich die Nachfrage nach Ge⸗ lände gegen das Vorjahr nicht erhöht. Eine Beſſe⸗ rung iſt auch, ſolange keine Erleichterung des Geld⸗ marktes eingetreten iſt, nicht zu erwarten. Von Seiten der Chemiſchen Fabrik Rhenania in Aachen, welche ihr Rheinauer Werk Ende des vorigen Jah⸗ res veräußert hat, wurde uns bei dieſem Anlaß ein am Weſtufer des öſtlichen Hafenbeckens gelegenes Grundſtück zu günſtigen Bedingungen zum Kauf an⸗ geboten. Wir haben dasſelbe erworben und ſind 5. Zt. damit beſchäftigt, es aufzufüllen. Sobald dieſes Grundſtück in einen baureifen Zuſtand verſetzt iſt, hoffen wir dasſelbe mit angemeſſenem Nutzen ver⸗ äußern zu können. Außerdem wurden 3 kleine Par⸗ zellen zur Abrundung unſeres Beſitzſtandes erwor⸗ ben. Die Eröffnung der elektriſchen Bahn nach Mannheim hat am 8. Februar 1919 ſtattgefunden und iſt dadurch eine erfreuliche Verbeſferung des Ver⸗ kehrs mit Mannheim eingetreten. Durch Verkauf verſchiedener Reſtkaufſchillingsforderungen, Erlös aus Geländeverkäufen und Zinseinnahmen hat ſich unſer Bankguthaben weiter erhöht. Durch den Kauf des Grundſtücks von der Chemiſchen Fabrik Rhenania haben gleichzeitig unſere Kreditoren eine Zunahme erfahren. Das in der Bilanz erſcheinende Bürg⸗ ſchafts⸗Konto erklärt ſich durch Uebernahme der Bürg⸗ ſchaft auf verkaufte Reſtkaufſchillingsforderungen. Der Betrag für Steuern hat gegen das Voriahr eine erhebliche Verminderung erfahren, was ſich einesteils durch die im letztjährigen Bericht erwähnte Rückver⸗ gütung erklärt, andererfeits durch Einzug von Be⸗ trägen, welche uns auf Grund getroffener Verein⸗ barung von verſchiedenen Platzkäufern zurückzuver⸗ güten waren.“ In der Bilauz ſtehen bei 5,25 Millivnen Aktienkapital 4 107 998(99 144 Reſerveu, 368 536 (101 135) Kreditoren und 295 115(0) Bürgſchafts kreditoxen, die Immobilien mit/ 855 160(8 607 905 zu Buch. Ferner figurieren: Mobilien und Uten⸗ ſilien mit.—(—), Maſchinen und Einrichtungen mit 15 0gs(15 103), Baumatertalien mit 14233 13 359), Kaſſa mit 4 1112(767), Bankguthaben mit 3508 835(8 180 136), Reſtkaufſchillinge mit Mark 306 737(486 720), ſonſtige Ausſtände mit 18 993 (23 523J, Bürgſchaftsdebitoren mit 295115(0) und Effekten mit 11 123(11 396). Kolonialwerte. (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b. II., Hamburg. Hohe Bleichen 280 Von Umsätzen auf dem Kolonialntarkt Wiederum nicht viel zu berichten. Von Diamant-Werten mußten Pomona Dia⸗ mant-Anteile ihre vorwöchentliche Steigerung zum größten Peil wieder hergeben. Die an⸗ deren Werte dieses Gebietes lagen ziemlich unverändert, nur South West Africa Shares Waren zu etwas erhöhten Preisen gefragt Für Kautschuk-Aktien bestand infolge des weiteren leichten Anziehens des Kautschuk-Preises bei ermäßigten Kursen Nachfrage, so konnten Akrikanische Kompanie Aktien wenige Prozent von ihrem großen Kursverlust wieder aufholen. Von Südsee-Werten sind zu etwas gebesser⸗ ten Preisen die Stamm und Vorzugs-Aktien der Paeific-Phosphat Co, gesucht ‚dagegen blei⸗ ben Macatea billiger angeboten. Von sonsti⸗ gen Werten sind Sloman Salpeter als bedeutend höher zu erwähnen. ist Perſonalien. Der Aufſichtsrat der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft und die Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft gibt durch Rund⸗ ſchreiben bekannt, daß Herr Direktor Karl Tho⸗ mae am 31. Dezember ds. Is. aus dem Vorſtand ihrer Geſellſchaft ausſcheiden wird, um ſich eige⸗ nen Geſchäften zu widmen. Mit ungewöhnlich größem Verſtändnis und Intereſſe hat Herr Thomae an der gedeihlichen Fortentwicklung der Geſellſchaft mitgearbeitet, weshalb ſich dieſe ge⸗ drungen fühle, ihren Dank für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit auszuſprechen. Ferner geben die Geſell⸗ ſchaften bekannt, daß der langjährige Geſchäfts⸗ führer der Niederlaſſung Rotterdam der Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Herr Otto Grohs, ſowie das Vorſtandsmitglied dieſer Geſellſchaft, Herr Jakob Hir ſch, in den Vorſtand der Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Geſellſchaft und das Vorſtandsmitglied der letzteren, Herr Direktor Ernſt Keßler in den Vorſtand der Mannheimer Lagerhau⸗sGeſellſchaft berufen wurden mit der Ermächtigung, die Firma nach Maßgabe des§ 11 der Staätuten entweder mit eine manderen Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem Prokuriſten rechtsver⸗ bindlich zu zeichnen. „Sügcheutsche Industrie“ Die Nummer 2¹ des Jahrganss 1918 der in Mannheim erschei- nenden„Süddeutschen ludustrie“, Organ des Verbändes Südwestdéutsche: Industrieller, ent⸗ Holt! Amefene lÜAtbelunsen des Verbanckes: Betr. Besteuerung aitsſäncli⸗ scher Saisongtbeſter. Beir. Repreßgutfermo⸗ lare mit Quittunssabschnitt kür den Absemder, Betr. Muster-Krankenordnuns für Betriebs⸗ Krankenkassen. Betr. Erlaß von Vorschriften durch die spanische Regierung über Verladung von Holz auf Deck. Betr. Besteuerung der Versicherungsscheine auf Grund des Reichs- stempelgesetzes vom 3. Juli 1913. Badische Jubiläumsausstellung Karlsruhe 1913. Verdin- gungen. Vertrauliche Mitteilungen. Postange- legenheiten. Mitteilungen der Export-⸗ stelle des Verbandes: Betr. Export nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Betr. den neuen amerikanischen Zolltarif. Betr. Konkurse in Kairo. Betr. Unsolide Firmen im Auslande. Betr. Ausländische Adressenver⸗ zeichnisse. Betr. Inhalt des Septemberheftes des deutschen Handelsarchivs. Ausschreibun— gen. Allgemeiner Teil: Schmoller und Brentano. Das Pelephon im Eisenbahnzug. Diverses. Bücherschau. Die Nummer 27 der selbständigen Beilage„Südwestdeutsche Indi- strie-Chronik“ ist der Weltbekannten Heidel- berger Gelatinefabrik H. Stoeß u. Co., Ziegel- hausen bei Heidelberg gewidmet, während Num- mer 28, welche Sleichfalls dieser Nummer der „Süddeutschen Industrie“ beiliegt, eine Ab- handlung über die Elsässischen Emulsions- Werke G. m. b. II., Straßburg i. Els. bringt. Telegraphisehe Handelsberichte. Neusſte Dividendenausſchüttungen. Berlin, 24. Nov. Die Dividende der Deutſchen Anſiedelungsbank wird wie⸗ der auf 8 Prozent geſchätzt.— Die Thüringi⸗ ſche Nadel⸗ und Stahlwarenfabrik Wolff, Knippeberg u. Co..⸗G. in Ichtershauſen verteilt bei 189 950 Mk.(196 277 Mk.) Reingewinn eine Dividende von 81½ Prozent(i. V. 10 Prozent). Mannheimer Marktberleht vom 23. Noyhr. .. Stroh per Zeniner.900—.00[ Zwetsohgen.00.—.00 Rou per Zeniner.00.00 Birnen per Pfünd.18—.40 „ ber Zentner.00.00 Kirschen per Pfund.00—.00 Kartoffeln p. Zentner.50—.20 Heldelbeeren p. Pfund.00—.00 5.50—.00 Trauben per Pfund.55—.00 Bohnon per Pfund 009—.00 Pflrslohe per Pfund.60—.00 —5 deutsohe p. P..00—.00 Nusse per 25 Stllok.300.40 Blumenkohl per Stüok.35.60 Haselnüsse per pfund.50.—.60 Splnet per Pfund 90.08..10 Ster per 5 Stüok..35—90.65 Wirsſag per Itlex.05.10 Zutter per Pfund,.20—.60 Rotkohl per Stuekx.08—0 20 Handkäse 10 Stuok.40—.0 Welsskohl per Stück 0 03—.10 Sresem per Pfund..50—.70 Welsskraut p. Pfd.92—.30 Hecht per Pfund.091.20 Kohlrabi 3 Knollen.080.18 Bärsch per Pfund.80—.00 Kopfsalat per Stllok.10—.15 Welssfische per Pfd. 0. 45—.50 Endlvlensaſlat p. Pfd..050.10] Laberdan per Pfd..00—.00 Felts uat per Portſon.10—.90 Stockflsohe per Pfund.28—.30 Sellerle per Stüok,.10—.25 Hase per Stllok.50—.00 zwlebeln per Pfund.05—.07] Beh per Pfund.30—.20 Rote Rüben p. Pid..06—.07 Rahn(lunger) p. Stüok.80.00 Weisse Rüben p. Stk..03.—.00 Huhn(junges) p. Stüok.00—.50 Gelbde Büben Büsohbel.05.00 Feldhuhn per Stüok.20—.40 Oarotten per Pfund.03—.01] Ente per Stuocx.50—.50 Pfluockerbsen per Pfd..00— 0 00] Tauben per Paar.00.—.00 Neerettig per Stuok.15—.30 Gans lebend p. Stüok.00—.00 Gurken per Stüok.00—.00 Gans gesohl. p. Stllok.00—.00 .009.00 Tomaten.00—.00 Spargeſgng.000.00 Aepfel per Pfund 015—.35 Zlokelchen 0 00—.00 Kolonial-Aktien-Notierungen. Deutsohes Kolonfslkontor, d, m. b.., Hamburg. Fernspr.: Oruppe lil NMr. 3020 und 3021, Hone Blelohen 28. Telegramm-Adresse: Kolonſalkontor. Hamburg, 22, November 1913. degen Wochensohluss wWar bel uns zu ungef. nachfolg. Prelsen: Nachfr. Angeb. 5 7 9% Aftlkanische Kompanie 40 45⁵ Agu-Pflanzungs-desellschaft. 8² 87 Carl Bödoker(O0o. 33 114 119 Bremer Kolon.-Handelsges. vorm, f. Oloff& bo. 90— Brltisb Central-Afrloa b. per Stück 5/5 515 OCentral-Afrikanlsche Bergwerks- Gesellsohaft— 52 Central-Afrikanische Seen-desellschaft 138 14³ Compagnie Frangalse des Fhosphates de bOosanſe(Makatea) per Stück Fr. 5⁴⁰ 5²⁰ Debundscha-Pflanzung 110— Deutsohe Agaven-Gesellsch.Vorz.-Ant. 190 210 D. Hand.- u. Plantag.-Gesellsch, d. Südsee-Ins. 155⁵ 160 D. Hand.- u. Plant.-Gesellsoh. Genußsoh. p. St. M. 1340N. 1390 Deutsohe Kamerun-desellsochaft 105⁵ 110 Deutsche Kautsohuk-Aktiengesellsohaft 109 114 Deutsche Kolonlal-gesellsoh, f. Sudwest-Afrika 530 550 Deutsche Samos-Gesellschaft.— 33 Deutsohe Sudsee-Fhosphat-Aktlen-Ges. 178 18³ beutsche Togo-Gesellschaft 102 10⁵ Deutsch-Ostafrikanlsche desellschaft 154 157 .-Ostafr. Plantag.-Ges, Vorzugs-Aktlen pb. St.. 39— Deutsch-W²estafrſkan. Handels-Besellsoh. 85 10⁴ 109 CcCCCCC((((( 170— germ. Sth. West-Afr, Dlamond investm. Co, p. St.] M..50] f..— Albeon-Sohürf- und Handels-Gesellschaft Hernsbein 8 Jaluit-Gesellschaft, Aktien go. Genußsoßeine Kaffee-Plantagen Sakarre Kamerun Kautschuk Co. Kautschuk-Pflanzung Meanſa Kironda Goldminen-Gesellsohaft Kolmanskop Diamond-Mines Hollve Fflanzungs-Oesellsohaft eu Gulnes Kompanſe, Stamm-Ant, m. Genubsoh. do. do. Vorzugs-Ant. do, Oesellschaft Nordwest- Kamerun Ut.& voll- einbezahlte Ostafrik. Pflanzungs-Aot.-Ges. Ostafrikanisohe Gesellsohaft Südküste Otavi Ainen- u. Eisenbahn-Ges., Antelle.St. 90 do. Genulsch.. p. St. Stemm-Aktlen p. St. junge Aktien p. St. Pomona Diamant-Antoelle Paclflo Fhosphate 00., do. 0. dd. Sigl Pilanzungs-Gesellschaft Sisal Ageven-Gdesellscheft 5 South African-trerrttories, Lond. Usanoe p. St. South East Afrisa Co. do, p. St. South West Afrioa Co, do. p. St. do. do. Deutsohe Usande Gesellschaft Süd-Kamerun, Antelfe 90. do. Genubsch.ex. Div. p. St. Südwestafr. Sohäferel-Gesellsch, m. Genubsoh. Upper Egypt lrrigation oo0o. Usambarakaffeebau-Gesellsch., Stamm-Antelle 0 do Vorzugs-Antelle 75 Verein, Dlamant-Ges. Lüderitzbucht St.-Aktien 2 Weiss de eillon Aktlen 9⁰ 95⁵ Mestafrikan. Sflanz.-Gesellsch. Blbund! 107 112 Westafrikan, Pflanz.-Zesellsgh. Viktoria 32⁰ 440 Windhuker Farm-Gesellschaft 14⁰ Schiffahrts⸗RNachrichten vom Mannbeimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 21. November. „St. Antonſus“, Linden v. Rott., 8330 Dz. Salpeter. „Katharina“, Müller v. Köln, 2000 Dz. Mehl. „Fendel 36“, Willkomm v. Rott., 11 530, Dz. Getr. „Badenia“, Remyf v. Ruhrort, 3700 Dz. Stuckgut. „Rheuus“, Zimmermann v. Rott., 2000 Dz. Stckg. „Mon⸗Repo“, Karbach v. Rott. 3000 Dz. Getreide. „Fendel 60“, Zimmermann v. Rott., 18 300 Dz. Getr. 2 Hafenbezirk Nr. 3. 235 Augekommen am 21. November. „Luiſe“, Hammesdorf v. Neckarſteinach, 16000 Do, Holg. „Boſathrc“ Hermaun v. Rott. 6100 De. Holz. „Zudw. p. Vinke“, Eugers v. Ruhrort, 5750 Dz. Khl. 5 2 Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 21. November. „Sophie“, Düngen v. Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. „Lud. Otto“, Herrmann v. Speyer, 380 Dz. Backſt. „Rheinperle“, Herrmann v. Speyer, 610 Dz. Backſt. „Ziegelwerk“, Damian v. Speyer, 600 Dz. Backſt. „Ziegelwerk“, Herklotz v. Speyer, 400 Dz. Backſt. — Wassskstandsnagheiahten v. Aonat Novy. Pogelstatlon vom Datum Rhola 19.] 20.] 21. 22, 23. 21. Semerkungen Hunlngen⸗).23.05.00.860 1 81.85 Abende 6 Ubr KehIE„ 340.20l 3 10.95/.85.72] Machm. 2 Ubr Haaan.57.32 5,04.35.65 451/ Machm. 2 Uzr Hannheim.40.32.57 20.33.06] Horgens 7 Uhr ann.50.392.16.95.-B. 12 Uhr .89.98.88.55 327 Vorm. 7 Uhr N 5 065.08.85.50.14 Hachm. 2 Un⸗ vom Neckar: Hannhem..58.40.05.88 4 40 415/ Vorm, 7 Uhr Hellbronn.18 188.70.50.40 vorm. 7 Ubr „) WIndstill, Relter + 80 ———. WItterungsbeobaochtungen 33. 288 Datum Zolt 3 5 32 83 2 0 22 2 mm— 2 23. Hov. Horgons 7˙ 781.7.0 atll Aittags 2 759.2 115 ME 3 — Abends 8˙ 756.9.1 11 2 24. Nov. Horgens 7˙ 755.0.4 atul Höobate Temperatur den 23 Hov. 12,½ fleteta Temperatus vom 23.—24. Nov. 6,25. Wetterausslcht. f. mahrere Tage l. Vor aus Auf grund der Depeeahen des Beleds-Motter-Dlenztes. Bewölkt, tells helter, wärmer, striohwelse Hloder- sohläge. Feucht, Miedersläge, rauhe Winde. Nabkalt, Niederschläge, windlg. Geſchäftliches. Eine muſikaliſche Gabe für die Familie! Unter allen Muſikalben nimmt heutzutage „Sang und Klang im 10. Jahrgundert“ die erſte Stelle ein. Es iſt gewiſſermaßen das klaſſiſche Muſikalbum geworden, da. in jeder Famile ſeinen Platz haben ſollte. Kein Geeingerer, als der ge⸗ niale Komponiſt Profeſſor Eng; ſert Humperdinck hat die Herausgabe der neueren Bände dieſer Muſikſammlung übernommen. Ohne das Volks⸗ tümliche in der Muſik auszuſchalten. wurden in „Sang und Klang“ nur Muſiksate aufgenommen, die den Charakter guter, geſiy nackvoller Muſik tragen und zwar die bekannkeſten und beliebteſten Muſikſtücke der berühmteſten klaſſiſchen und moder⸗ nen Komponiſten. Ernſte und heitore Muſik woch⸗ ſeln ab und ſelbſt die modernen Tänze fehlen nicht, „Sang und Klang“ enthält usgeſamt über 700 Muſikſtücke, die einzeln gekauft ca. Mk. 800 koſten nürden. Es muß daher der Preis dieſer Alben von Mk 12.— pro Band als über rus wohlfeil kezeichnet werden. Die Bände ſind hoche gen: ausgeſtattet, der Druck der Noten groß und klar gehalten. Ein zruſpekt über dieſe Muſikaumlung iſt dieſer Nymmer von der Firna Karl Blork, Bpeslaltl f, Sehreueréraße 5, beigelegt un)d wird auf dieſen befonders hingewiefen. 3 —::.:.:. Verantwortlieh: Für Politik: Pr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. 27. Nov.: 28. HOoV: 2. Nov.; Franz Kircher:; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Frita Joos. Hruck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 708,000 Proben umsonst! Haben Ste am Donnerstag die an obigem Bild keunt⸗ liche Sonderbeilagge in unſerem Blatte geleſen? 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Walter⸗Schumm Erſter) Emil Hecht Zweiter) Bütrger Bernhard Müller ritter) Julius Eckmayer Leonore, Fiesko's Gemahlin Julta, Gräfin Impertalt, Nichte Margarete Köckeritz des Dogen Tereſina Oſter Bertha, Verrina's Tochter Poldi Dorina Roſa Leonorens Aennie Leonie Arabella) Olly Boeheim Diener des Fiesko 9118 8 Er ſte ans Stenze Zweite] Wache Robert Walden % Gtanettino Doria Franz Everth vom Kgl. Hoftheater in Wiesbaden als Gaft Gäſte. Nobili., Wachen. Bürger. Soldaten. Bediente. Pagen.— Schauplatz: Geuua.— Zeit: 1547 %7 Uhr Anf. 7 Uhr Ende n. 11½ Uhr Kaſſeneröff. Pauſe nach dem 3. Akte. Mittel ⸗Preiſe. Am Gruoßh. Boftheater. Dienstag, Novbr. 1913. Abonnement 17 Feuersnot. Aufang 7½ Uhr. 25. errenwäsche auufen Sie am beoten bei A. Fradl Strohmarkt Weihnachts⸗ etle 0 4, 6 0 4, 6 13500 Praktische Hrmässigte Vreise! 31608 555 Max Wallach I3,6 8882232322222223242292222428848820 Wäscheausstattung, Handstickerei, Haadge-K BillerLauten 86884 Halich von ½9 Unr f Rierpalast Broß. 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F. 86 hauptpoſtl. Lhafeu. 25513 Wer verk. ſein Beſitztum 33470 ſtadt. Kein Agent. 25717 Die Weisse Frau. Ein Roman vom Lauenſtein von An ny Wothe. 5 Fortſetzung. Der ſtand und ſah die beiden einen Augenblick überlegen an, dann verneigte er ſich leicht und ſchritt zuverſichtlich, in dem Bewußtſein ſeines Rechtes, die ſteile Stiege zum Söller des Tor⸗ warthäuschen hinan, der blaſſen Frau nach, die längſt im Innern verſchwunden war. Peter Jürgens ballte die Hände. „Erwürgen könnte ich den Kerl,“ flüſterte er. „Wenn ich denke, wie er jetzt dem armen Weibe da oben wieder eine Szene macht, daß ſie vor Angſt bebt und zittert. Einfach morden könnte ich dieſen Lump.“ „Biſt du nicht doch etwas ungerecht gegen ihn, Peter? Er ſcheint mir ein ſehr welterfahrener, gebildeter Mann, der ſogar liebenswürdig ſein kann, wenn er will.“ „Hol' ihn der Teufel! Er iſt ein Dämon, ein Vampyr, was weiß ich. Aber ſo viel ſteht bei mir feſt, das arme Weib da werde ich ſeinen Klauen entreißen, und du, Holm, du ſollſt mir dabei helfen!“ „Alle guten Geiſter, Junge, du biſt verrückt. Weißt du, ſich zwiſchen Eheleute drängen, das iſt noch nie mein Fall geweſen. Aber komm jetzt, fonſt wird uns das Eſſen kalt.“ Zögernd nur folgte Peter Jürgens dem Freunde die ſchmale Treppe in den Burghof hinab. Sein Auge ſuchte immer wieder die Fenſter des Torwarthäuschens, wo die Sonne verglomm. Am Burgtor unterwies Peter den Freund in den Mechanismus, durch den man ſelbſt das eiſerne Gitter des Burgtors öffnen und ſchließen konnte, dann traten ſie durch das Tor und ſchrit⸗ 15 8 die Brücke des Wallgrabens dem Burg⸗ ed 8u. In dem großen, etwas niedrigen Gemach des Torwarthäuschen, mit dem altfränkiſchen Haus⸗ rat, der durch einen mächtigen Kleiderſchrank aus der Biedermeierzeit in zwei Hälften geteilt wurde, von dem die vordere als Wohnraum diente, während die hintere das Schläfgemach bildete, ſtand Katharina von Rittberg an einem der kleinen Fenſter, das nach dem Burgfried zu gelegen, und ſtarrte Jen von Rittberg, der ſo⸗ eben durch die Tür trat, mit finſteren Auge⸗ entgegen. „Das muß ich ſagen, Karen,“ polterte Ritt⸗ berg, ſich auf einen der beauemen Polſterſtühle des Wohngemaches werfend,„du machſt es mir wirklich ſchwer! Heute nachmittag läufſt du mir davon, und ich muß wie ein Wahnſinniger faſt bis nach dem Hammer hinter dir herraſen U. jetzt ertappe ich Dich da unten auf derPlattform im gefühlvollen Geſpräch mit dieſem Federfuch⸗ ſer, dem leichtfertigen Doktor und ſeinem Freund, den Rendefähr, von deſſen Liebesaffäre ganz Berlin ſpricht. Habe ich dir nicht unter⸗ ſagt, dich mit Fremden zu unterhalten? Iſt dir mein Befehl nichts? Glaubſt du, mir trotzen zu können?“ Er ſchob zornig den bunten Waldblumen⸗ ſtrauß auf der Tiſchplatte weit von ſich und ſeine grauen Augen funkelten die blaſſe Frau feind⸗ ſelig an. Dieſe ſtand noch immer unbeweglich am Fen⸗ ſter des langen Gemaches, das nach der Vor⸗ burg zu, dem Burgfried gegenüber lag, und ihr Blick irrte weit in die ſchimmernde Ferne, über die der Abend kam. Karen ſchwieg, als hätte ſie kein Wort von dem, was der Mann ſprach, verſtanden. „Willſt du mir nicht wenigſtens antworten?“ grollte der Profeſſor aufſpringend. An das eine der drei Fenſter tretend, die nach dem inneren Burghof die Ausſicht freiließen, während das vierte nach der Plattform hinausging.„Du nimmſt meine Geduld und meine Nachſicht in geradezu unverantwortlicher Weiſe in An⸗ ſpruch.“ Die Frau ſtrich wie müde mit der ſchmalen Hand über die weiße Stirn. Ihr Antlitz ſchien ſtarr und unbewegt wie weißer Marmor. „Ich habe deine Nachſicht nicht verlangt, Jen, du haſt ſie mir aufgezwungen. Vergiß das nicht.“ „Ja, weil ich unſere Schande nſcht in die Welt ſchreien will, weil ich gutmachen will, was du verbrochen.“ „Du?“ Schneidend, kalt, hohnvoll, klang es aus dem Munde der ſchlanken Frau. „Jawohl! Ich! Glaubſt du, ich würde dir ſonſt mein ganzes Leben, mein ganzes Fühlen und Denken weihen?“ „Ich habe nicht danach verlangt, Jen. Laß mich frei, das iſt der einzige Wunſch, den ich habe.“ „Nie! Du gehörſt zu mir! Gemeinſam müſſen wir die Schuld, die grauenvolle Schuld tragen.“ Ein Zittern durchbebte den zarten Leib der Frau, die ſich jetzt, wie einen Halt ſuchend, feſter an das Fenſter lehnte. Ihre weiße Stirn feuchtete ſich wie in fiebern⸗ der Angſt, ihre Zähne ſchlugen faſt hörbar auf⸗ als ſie jetzt mühſam die Worte hervor⸗ „Es iſt nicht wahr, du weißt es, ich bin un⸗ ſchuldig an dem Verhängnis, das über uns ge⸗ kommen!“ Ein funkelnder Blick der hellen, grauen Augen glitt über ſie hin, ein Blick, in dem es unter dem kalten Glanz doch wie von tiefen Leidenſchaften loderte. „Du biſt unſchuldig, wenn ich es will, Karen, vergiß das nicht.“ „Ich will nicht von dir abhängig ſein, ich will dir nichts zu danken haben, nichts,“ kam es leidenſchaftlich aus ihrem Munde. „Du wirſt wohl müſſen, Katharina, oder ſoll dein Kind—“ „Halt!“ ſchrie ſie entſetzt auf.„Sprich das Furchtbare nicht aus, ich ertrage es nicht.“ „Sei doch vernünftig, Karen,“ begütigte er, und ſeine Stimme wurde weich und ſchmei⸗ chelnd.„Du weißt ja, daß ich an dich glaube, daß ich glaube, wie du zu der unglückſeligen Tat gekommen biſt.„Du weißt ja, ich beſann mich damals keine Minute, für dich einzuſtehen, und mein Zeugnis war es, das dich frei machte von dem entſetzlichen Verdacht, der auf dir laſtete.“ „Du gabſt dein Zeugnis um hohen Preis, Jen von Rittberg,“ kam es mit ſchwerer Betonung von den Lippen der jungen Frau. „Du vergißt, Karen, daß ich dich liebe, dich immer voll wahnſinniger Glut geliebt habe.“ Ein hohnvolles Lachen klang durch die immer dämmriger werdende Stube. „Wenn du mich je geliebt, Jen, dann hätteſt du Mitleid mit meiner Angſt, mit meiner Qual. Nein, du kennſt die Liebe nicht. Die Leiden⸗ ſchaft verblendet dich, eine Leidenſchaft, vor der mir graut.“ „Du wirſt dich ſchon daran gewöhnen müſſen, Karen. Meine Geduld iſt erſchöpft. Nur zu lange ſchon habe ich mich deinen Launen gefügt. Ich meinte, hier in der Einſamkeit der alten Burg, in dem Zauber, der uns alle Tage mit ſo geheimnisvollen Reizen umſpinnt, würdeſt du ruhiger werden und deine kranke Seele würde geneſen.“ Frau von Rittberg ſtreckte abwehrend die Hände gegen den Profeſſor aus. „Nie, nie mehr kann ich wieder froh werden. Nie kann ich vergeſſen.“ „Man kann viel vergeſſen, Karen, umſo eher, wenn man die Gewißheit hat, daß man des tief⸗ ſten Schweigens eines anderen Menſchen ſicher iſt. Du weißt, ich ſtehe zu dir mit Gut und Blut, in Not und Gefahr, in Schande und Tod. Deinetwegen ſchwieg ich, wo es für mich die Ehrenpflicht gegen einen Toten gebot, zu reden. Deinetwegen ließ ich alles im Stich, die Heimat, einen mir lieb gewordenen Beruf, meine alte Mutter, alles! Nur für dich wollte ich leben, nur dir dienen. Und wie dankſt du es mir? Mit Verachtung möchteſt du mich von dir weiſen, wenn du nicht Furcht vor mir hätteſt, grenzen⸗ loſe, gemeine Furcht. Aber wie du willſt! Kann dich meine Liebe nicht zwingen, ſo ſoll es die Furcht tun. Denn das verſichere ich dir, jedes Mittel iſt mir recht, deinen Widerſtand und Trotz zu beugen. Bisher habe ich deinen Willen reſpektiert. Ich erlaubte dir ſogar, hier in dem Torwarthäus⸗ chen ganz allein für dich zu leben, während ich da drüben im Orlamündenflügel hauſe. Ich wollte dir Zeit laſſen, all das Schreckliche zu überwinden, das aber ſage ich dir, treffe ich dich noch ein einziges Mal mit dem Schreibgeſellen, dem Jürgens, oder gar mit dem Terpentin⸗ onkel, dem Rendefähr zuſammen, dann verläßt du ſofort hier dieſe Wohnung und ziehſt zu mir in die Burg. Nun richte dich danach.“ „Du gabſt mir dein Ehrenwort, mich, ſo lange wir auf dem Lauenſtein bleiben, ganz unbehel⸗ ligt zu laſſen.“ 5 „Die Bedenkzeit von drei Monaten, die du dir ausbedungen, Katharina, war etwas ausge⸗ dehnt, aber ich denke garnicht daran mein Wort zu brechen, ſolange du mir nicht in ſo offener, feindſeliger Weiſe entgegentrittſt, wie es in letz⸗ ter Zeit wiederholt geſchehen, und ſo lange du dich ſern hälſt von anderen Menſchen, die die du weißt, mir in tiefſter Seele verhaßt ſind. Du haſt dein Glück, dein Leben und auch das meine und das deines Kindes in der Hand. Wähle ſage ich dir noch einmal, wähle, aber wähle recht.“ Er trat auf Karinta zu und ſtrich mit ſeiner großen, weißen Hand leicht über ihr ſchwarzes Haar und ein Lächeln zuckte um ſeine blutroten Lippen, als er gewahrte, wie ſie unter ſeiner Be⸗ rührung erſchauerte. Mit geſchloſſenen Augen, wie eine Statue, ſtand das blaſſe Weib vor ihrem Peiniger. Es war, als wollte ſie die Lippen öffnen, um etwas zu erwidern, aber ſie vermochte es nicht. Nur ein zitternder, angſtbebender Laut kam von ihrem Munde. Fortſetzung folgt Sprelas Serelgn SZlUren. Hegt. dis lannfeim g, u Marts ggen di0 — am Paradeplat: od. ſucht Hopothek. Off. u. 3 K F. 7 pbſtlag. Da, — — Jan der Rheinbrücke. 7 Montag, den 24. Novemper 1915. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. eittagsblatt) Seite. Jeu auigenommene Geschäfte: Adam Lucas, Bäckerei, Langstrasse 29 5 Ankelen., Feudenheim, Hauptstrasse 60 5 Auracher Karl, Bäckerei, Böckstrasse 6 5 Bauer& Co., Kurz-, Weiss- und Wollwaren, Gontardstrasse 40 5 Filiale Sandhofen, Langstr. 20 Blehler Joseph, Bäckerei, Mittelstrasse 95 HBittlinger Adam, Kaffee, Tee, Kakao, H 2, 14 Engert Georg, Kolonialwaren, Windeck- strasse 11 Fnglert Anna, Kolonialwaren, Krappmühl- 5 strasse 10 Geis Julius, Brotniederlage, Langstrasse 44 2 Grieshaber Georg, Kolonialwaren, Garten- feldstrasse 41 Hack Michael, Bäckerei und Kolonialwaren, Neeckarhausen, Bismarekstrasse 8 Hartmann Joseph, Kolonialwaren, d 3, 5 KHeidenreich Ludwiz, Kolonialwaren, Lang- strasse 32 Heiss Adam, Kolonialwaren, Lenaustrasse 38 Hill& Müller, Gummiwaren, N 3, 12 Hochstetter Ludwig, Manufakturwaren, Mit- telstrasse 6 Kapf Friedrich, Gummiwaren, O 2, 10 EKaiser Fr.., Spezereiwaren, Lange Rötter- strasse 40 4 Kolmerer Emil, Kolonialwaren, Rheinau- hafen, Dänischer Tisch 3 Kümper Georg, Hausbhalt-Geschäft, Waldhof- 1 Luzenberg, Sandhoferstrasse 9 Link Eduard, Bäckerei, Kirchenstrasse 17 Mllidenberger Heinrich, Kolonialw., L 12, 6 Molfenter Emilie, Stoffle und Spitzen, Au- gartenstrasse 66 Moser Hans, Bäckerei, J 5, 6 Müller Marie, Spezereiwaren, Lange Rötter- strasse 24 0 Oestrelcher Franz, Bäckerei, Ecke Augarten- 5 und Krappmühlstrasse Rehberger E. 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In Torreon wartete eine junge Dame der Verabredung gemäß auf ihren Verlobten, um mit ihm einen Spaziergang zu Unternehmen. Die junge Dame wußte, daß ihr BVerlobter noch im Geſchäft tätig war und die Mimüte nicht beſtimmten konnte, da er den Dienſt verlaſſen konnte Geduldig ging ſie hin und her, und nahm ſchließlich auf einem der umgekippten Boote Platz. Kaum hatte ſie etwa drei Minuten geſeſſen, als ſich das„Boot“ zu bewegen begann, es war nämlich eine Schild⸗ Akrböte, die ſich mit der Laſt ſogleich den heimiſchen Geſtaden zu begab. Gerade in dem Augenblick, als die junge Dame auf dem Rücken des ſelt⸗ ſamen Reitpferdes entführt wurde, und ſie aus Verblüffung und Erregung auch nicht ein Wort, guch nicht einen Ton von ſich geben konnte, er⸗ ſchien der Bräutigam Das Schauſpiel, das ſich ihm bot, erfüllte auch ihn mit nicht geringer Be⸗ ſtürzung, zumal die Rieſenſchildkröte bereits ſechs Männer verſchleppt hatte. Immer raſcher ——5 das Tier mit ſeiner Laſt dem Meere zu, das junge Mädchen ſtreckte hilfeflehend die Hände aus, da hatte der Verlobte die Geiſtes⸗ — rt, ſeiner Braut ſeinen Stock zuzurei⸗ chen. Er ſelbſt eilte nun hinter dem eigenartigen Pferde und ſeiner Reiterin her, zog die Braut von dem Rücken des Tieres, das eiligſt weiter ltef. So rettete der Bräutigam ſeine Braut von einem ſeltſamen Entführer, aber es wird ſich ſobald wohl kein junges Mädchen mehr auf ein K4, 13, 4 u Balron. 8, JTk. Eleg. möbl. Zim. m. Penſion an beſſ. Herrn zu v.(Elek. Licht u. Bad). 8 a. Frl. ſof. od. ſp. z. verm. 22538 eleg. möbl. Bal⸗ 249088 1. 12, 7 konzim..elektr. Licht, Gas u. Dipl.⸗Schreib⸗ tiſch auf 1. Dez. zu v. de H3. 11%.genteh 22531 — Hoch klingt das Lied— vom deutſchen In⸗ genieur. In dem prächtigen neuen Flottenbuche von Gerd Fritz Leberecht(„Auf, über, unter Waſ⸗ ſer“, Berlin, Simion Nf.] finden wir im Kapitel von der Torpedowaffe nachſtehende ergreifende Skizze aus der Gegenwart:„Mit beſonderem Stolze kann der deutſche Ingenieur auf ſeine Berufsgenoſſen ſehen, die tief unten im Bauche des raſenden Meerdrachens in Fettgeruch und Oeldampf bei umdüſterter Lampe an Hebeln und Kurbeln ſtehen, abgeſperrt von draußen mit ihrer jauchzenden Kampfesluſt unter Gottes freiem Himmel: wie mit verbundenen Augen muß der Techniker in den Kampf, er ſieht nicht den Sieg, er ſieht nicht den Untergang, er fühlt nur das Ungeheure zwiſchen ſtampfenden Maſchinen und brüllenden Sprachrohren und muß das Aeußerſte an Kraft herausreißen, damit dem eiſernen Willen da oben auf der Kommando⸗ brücke blitzſchnell das wuchtige Werkzeug hier un⸗ ten folgt. Es war im Mai kurz vor einem Durch⸗ bruch, als der Hochdruckzylinder auf„S 148“ nach unten barſt und der Dampf der vier Keſſel mit ungefähr 19 Kg. Druck in den Maſchinenraum ziſchte. Gleich danach ſtürzte Ingenieur⸗Aſ⸗ pirant Lüdemann achtern aus den Dampf⸗ wolken heraus und eilt nach vorn. Lüdemann muß ſich unmittelbar an einer Exploſionsſtelle — bielleicht am Hauptabſperrventil— befunden haben. Als er an Deck kommt, ſieht er furchtbar aus; ſein Geſicht iſt gänzlich entſtellt, und auch onſt zeigt er die ſchrecklichſten Verbrennungen an den Armen und dem Oberkörper. Die grau⸗ ſige Geſtalt ſinkt aber nſcht wimmernd nieder. Vor dem letzken Seufzer ſtößt die Pflicht den deutſchen Ingenieur noch vorwärts. Lüdemann gleitet dahin, wo weiteres Unglück zu verhüten iſt. Er taſtet ſich— viel ſehen kann er nicht mit dem verbrühten Geſicht zum dritten Heizraum, rutſcht durch den ſteilen Niedergang hinab, gibt dem Heizraumälteſten dort den Befehl, die Feuer⸗ löſchvorrichtungen zu ziehen, und legt auch ſelbſt Hand mit an, während die gekochten Fleiſchfetzen ihm vom Körper hängen. Dann eilt er wieder — 07.24 [Wohn⸗ und Schlafzimmer der Welt da zu vermieten. 43339 wie ein kleines gut möbl. Zimmer zu verm.(Elektr. Licht, Bad) 3521 — P 5. 7 Tr., ſchön möbl. E Zimmer in beſſ. Hauſe m. ſep. Eing. z. vanz 435³0 3 Tr. rechts, eleg. möbliert. zu vermieten. 25351 66 10 2. St.., gut Näheres Simon. 2 möbl. Zim. au 37 13 2. St., möbl. beſſ. Hrn. z. v. p. 1. Dez.„10 Zim. zu vm. 22550 25457 an Deck und bricht auf dem Wege zum nächſten Heizraum in den Armen des Arztes zuſammen. Am ſelben Abend iſt er hinüber in die ewige Seligkeit.“ — Eine Königin, die Tango tanzt. Während man in Deutſchland bemüht zu ſein ſcheint, den Tango aus der Geſelligkeit der vornehmen Kreiſe zu verbannen, iſt der Tango in Italien hoffächig geworden. So wenigſtens berichtet mat, uns aus Rom. Die Königin Elena von Italien, die ſchöne Gemahlin des Königs Viktor Emanuel III., iſt es, die dem Tango zu ſolchem Auſehen verholfen hat. Als der König und die Königin ſoviel von der Bekämpfung und Ver⸗ teldigung des Tango gehört hatten, beſchloſſen ſie, ſich aus eigenem Augenſchein ein Urteil zu bilden, und befahlen zwei zur Ariſtokratie ge⸗ hörende Offiziere, die als Taugotänzer erſter Ordnung gelten, zu ſich nach dem Schloß Roſſore, wo die königliche Familie ſich damals, vor weni⸗ gen Wochen, aufhielt. Und der Tango, der viel verläſterte, fand nicht nur Gnade vor ihren Augen,— die temperamentvolle Königin, die, wie man weiß, eine Tochter der„Schwarzen Berge“ iſt, beteiligte ſich ſelbſt am Tanz, ließ ſich in ſeine kunſtvollen Formen einweihen— und iſt nun die erſte europäiſche Königin, die der Tango 5 Schutzherrin für ſich in Anſpruch nehmen ann, — Was Mme de Thebes für 1914 prophezeit. Die Jahre kommen und gehen, aber alljährlich erhebt die Pythia der Pariſer, die in Frankreich allgemach berühmt gewordene Mme. de Thobes, ihre Stimme, um der Welt ihr Schickſal für das nächſte Jahr vorauszukünden. Die Zeit, da dies ſtets geſchieht, iſt wieder da: und mit ihr Mme. de Thebes mit einem ganzen Sack voll Prophe⸗ zeiungen, die mit Eifer und Ernſt von der Pari⸗ ſer Preſſe ausführlich erörtert werden. Im ver⸗ gangenen Jahr hate die Pariſer Pythia in der Tat den Balkankrieg vorausgeſagt und die übri⸗ gen Prophezeiungen ſollen ſich noch erfüllen, denn das prophetiſch-aſtronomiſche Jahr umfaßt ſtets die Zeit vom 21. März zum 21. März möbl. Zim. zu vm. 25456 Penſion an ſol. Fräulein eeeeee 1. Tr., Mitte I 71 Tr., eleg. mbl. Zi it 2 7 2 Tr. Iks.(Nähe II 1% 1. Möbl. Zin⸗ 5 U.40 d. Stadt, 5 4 95 Zim. an 0 4, 2 W P 3, 1, IIl, Planken N 15.40 mer m. Möbl. Zimmer möbl. Zim preisw. z. v. mit ſep. Eing. zu v. 25612 jüngere Herren p. 1. Nov. Elegant möbl. großes ſo⸗ eee p. 1. Dez. zu vm. Bißmarckſtr., 1 14, 4. Stock, ſchön möbl. Zim⸗ mer zu vermieten. 43561 Parkring la 3. Stock, hübſch möblier immer(Schreibtiſch) 850 8 6 17 möbl. Zimmer an Fräulein od. Herrn billig zu verm. Lang, 3. St. Seitenbau. 526 Zimmer mit Penſion ſofort oder 1. Dezember zu vermieten. 25650 2 Treppen. r. und daher hat das Schickſal noch vier Monate Zeit, um die vorjährigen Prophezeiungen der Mme de Thobes zu erfüllen Dieſe vier Monate ſollten nach ihrer Vorausſage einen deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Waffengang bringen, der— ſoviel war die Pariſer Pythia ihren Lauſchern ſchuldig natürlich mit einem gewaltigen militäriſchen Triumphe unſerer galli Nachbarn enden wird. Was wird dann folgen? Mme. de Thebes hat jetzt die Entſcheidung über 1914 gefällt Die Welt bleibt im Kreiſe des Mars, jedoch in einer Konſtellation mit dem Saturn und nicht mit dem Monde, ſodaß ſchwere blutige Zeiten kommen, Zeiten, die Frankreich mit Ruhm und Erfolgen überhäufen werden, trotz allen Blutes und aller Tränen. 1914 wird ein ruhmreiches Jahr unter ruhmreichen Jahren, die voraus⸗ gingen; ein Jahr des Unfriedens und dann des Friedens, ein Jahr des Haſſes, das als Jahr der Liebe endet; ein Jahr der Zerfleiſchung zwi⸗ ſchen den Völkern Europas, das als ein Jaht der Verſtändigung enden wird.“ Das hieße, in die Sprache gewöhnlicher Sterblicher überſezt: einen Zuſammenbruch Deutſch⸗ lands. Auch Italien, das ſich in letzter Zeit bei den Franzoſen mißliebig gemacht hat, wird von der Pythia mit einer böſen Prophezeiung erbarmungslos gezüchtigt und immer ergeht es Oeſterreich, kurz: der Dreibund ſei vor Mme. de Thebes auf ſeiner Hut. In Deutſch⸗ land gibt es Unruben und ein„ſenſationelles 43580 . 4 Verſchwinden“, ähnliches in Oeſterreich und Italien, Belgien„hat länger beſtanden als es noch beſtehen wird“, und nur König Affons, der ſich in letzter Zeit gegen die Franzoſen ſo liebenswürdig erweiſt, hat nichts zu fürchten. Auch der Balkankrieg geht weiter. Allein die Pythia der Pariſer richtet ihren Seherblick bis⸗ weilen auch auf beſcheidenere Dinge und ſo verkündet ſie uns wenigſtens gutes Wetter, viel Sonne, ein ſchönes Frühjahr, neue Moden, die Krinoline und viele andere Herrlichkeiten, au die ſich die Pariſer bereits von Herzen freuen. Zin, voller äulein 43580 Montag, den 24. November 1913. General-Aneiger.— Hadiſche Neueſte Hachrichten. Mittagsblatt. 13. Seite 3 U 1 Jetzt ISt ES Cſt 20 Kalferll E linden diese bei Unis in seltener Auswaühl, Duppen— 8 Werden, wenm die Zutaten bei uns gekäduft eeee enne ſ ec 0 e dusge Slt hrt Spezidliteit dekleidet⸗ Dupper m jeder Ausführ ung O 0 0 0 cee A ſſſpggggggöagͤn eeeeeeeeeeeeeeneienmgkennnneAücuuneenwne neeee mne 5 — —̃— fgggemneceeng — ee ffre l erlaubt uns, Srösstes Spezialhaus für Wohnungs⸗Einrichtungen Unser Umsatz auch für die besten Erzeugnisse der ersten süddeutschen Möbel⸗Fabriken auffallend niedrige Verkaufspreise zul stellen. W. bandes Söhne 2 5,4 eee fggeeneanacanngnandgnbanunngunamnanengnmmdn 4 5,4 — Stæettu besomderer Amnzeiäige. Amzeige. Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekaunteu mit, daß unsere liebe Pochter, Schwester und Schwägerin 33865 Melene Hamberger Im zJugendlichen Alter von nur 13 Jahren, nach langem, schweren Jeiden beute Nacht vou eineni sauften Tod erlöst wurde. Mannheim Wiesterwegstr. %½ den 23. November 1913. 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Ein ſchwarzer Kater der ihm folgte, hatte mehr Zutrauen zu dem Butterladen. Ein kleines gelbes Kätzchen nerſchwand im nächſten Kellerloch. Ehe das Fräulein ihren Küchenſchrank wieder zudrücken konnte,, waren noch vier Katzen enupiſcht. „O Jotte doch, woviele von die Tiere hat die den in ihren Schrank?“ rief ſtaunend aus der Kinderſchar, die ſich geſammelt hatte, ein kleiner Junge.„Det weeßte nich?“ belehrte ihn eine Dreizehnjährige, der der Regen von den blonden Vonsepihen tropfte,„zweiunddreißig hatſe. on die Karnickel und Meerſchweinchen jarnich denn in ihren Schrank?“ Wohnung““ Alſo fteiwillig war der Umzug der Frauen bei Regen und im Dunkeln nicht. Die 80jährige Witwe N. und ihre 40jährige Tochter hatten rief ſtaunend aus der in einem Gartenhauſe der Auguſtaſtraße eine Zweizimmerwohnung innegehabt. Ihre Paſſion waren ihre Katzen. Alle Arten waren vertre⸗ ten, von der gewöhnlichen Hauskatze„Mieze“ bis zu dem ſtolzen Angorakater„Dagobert“. Wirklich 32 an der Zahl. Nun kann man ſich vorſtellen, daß eine derartige Menagerie die Luft in zwei Stuben nicht gerade verbeſſert, zu⸗ dem kamen„Lieschen“ und„Pia“ öfters in die Wochen, und die kleinen Peters“ und Puſſies“ waren nicht von Geburt an ſtubenrein. Die Nachbarn beklagten ſich. Der Hauswirt ver⸗ warnte ſeine Mieterinnen. Er drohte mit Ex⸗ miſſion. Mit dem Katzengeruch im Hauſe wurde es aber ſchlinmer. Dazu kam noch, daß häufig auf dem Hofe Katzendärme herumlagen. Die beiden Frauen hatten ihre Katzen eben zum Katzenbraten, obgleich ſie in guten Verhältniſſen leben und es ihnen nicht an Mitteln fehlte, an⸗ deres Fleiſch zu kaufen. Ueber den Geſchmack läßt ſich nicht ſtreiten. Aber daß ſie die Därme gerade auf den Hof warfen, war ſicher nicht in der Ordnung. So erfolgte denn nun ſchließlich die Exmiſſion. Männer kamen unter Führung des Gerichtsvollziehers und ſetzten Möbel und Katzen an die friſche Luft. Einer der Zieh⸗ leute meinte:„Wenn wir täglich ſolchen Um⸗ zug hätten, denn müßten wir uns Rauchmas⸗ ken anſchaffen, wie die Feuerwehr. Pfui Deibel, war det eene Luft!“? Für die Katzen wurde ſchließlich geſorgt. Die holte der Tierſchutzverein ab. Die beiden Frauen mußten aber ſelber zuſehen, wo ſie für ſich und ihre Möbel am ſpäten Abend ein Unterkommen Freſſen lieb. So machten ſie ſich öfters einen finden — ſſieR 10 ꝙqq3q22SCSCCCCCͤĩX56:¼41T]Ä9...... ˙˙——yr——ůEGAẽ:—g · · · Mun * — eeeeeeerrer Montag, den 24. November 1915. General⸗-Anzeiger.— Badiſche— Nachrichten. (Mittagsblatt) —2 25 Ausgewählte Mischungen offen das Pfłund von Mk. .80 G. m. 5. H. „%%FFT 8 2 2— 2 ee eeee ee eeeee ee e 5 88 5— U Aa e moderner Moll. Kade Unsere dlrekten Importe neuester Ernte sind vorzüglich ausgefallen und kommen in unseren Filialen zum Verkauf. 1..00 auch in Paketen von 10 Pfg. und höher. Kaiser's Kaffee-Geschäft Buropas groster Raftoe· Rösterei-Betrieb. Veber i0 Vucten. 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