eeeeeeeeee 25 4N 8⸗8 teu. 527⁷ b S —5 ſchützgießereien und ähnlichen tätig, wofür ſie As tot! Geblendet! Wonnement: 70 Pig monatlich. Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag k. 3 42 pro Wuartal Einzel⸗Nr 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Getle 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Celegramm⸗Adreſſe „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Hummern Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 34¹ Redaktin Exped. u. Verlagsbuchholg 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: kimtliches Verkündigungsblan für den Amtsbezirk Mannheim; Handels. und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Anterhaltungsblatt: Beilage für Cand, und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 349. Maunheim, Dienstag, 25. November 1913.(Abendblatt) FCTCcCcCcccccc die Zivilberſorgung der Ofſtziere. Zur Frage der Zivilverſorgung der Offiziere ſchreiht man uns von geſchätzter Seite: „In vielen Blättern ſind gegen das Rund⸗ ſchreiben des Kriegsminiſteriums an die ſtaat⸗ lichen Intereſſenvertretungen von Handel und Gewerbe, betreffend Anſtellung und Beſchäfti⸗ gung von verabſchiedeten Offizieren Einwen⸗ dungen und Bedenken geltend gemacht worden. Nach meiner Anſicht ſind dieſelben zum größten Teil übertrieben und nicht gerechtfertigt. Ver⸗ abſchiedete Offiziere, die nicht mehr felddienſt ⸗ fähig, jedoch noch geiſtig friſch und regſam ſind, und die ohne Vermögen, nur mit ihrer Penſion, Aum durchs Leben kommen können, ſind gezwun⸗ gen, ſich nach einem weiteren Verdienſte umzu⸗ ſeyen. Es wurde deshalb im Kriegsminiſterium eine Auskunftsſtelle für Offizierzivilverſorgung, bei welcher für derartige Stellungen geeignete verabſchiedete Offiziere vorgemerkt ſind, errichtet. Dieſe Leute wollen jedoch durchgängig ſicherlich nicht ſofort leitende Stellungen oder Reiſepoſten, die kaufmänniſche und techniſche Fachkenntniſſe erfordern, übernehmen, ſondern ſind, ſoweit ſie keine Vorkentniſſe beſitzen, auch mit einem gering bezahlten Anfangspoſten zufrieden. Viele ver⸗ abſchiedete Offiziere ſind ja bisher ſchon in der Verwaltung, bei den Steuerbehörden, bei der Polizei, der Feuerwehr, im Verſicherungs⸗ und Lotterieweſen uſw. beſchäftigt, und haben ſich in dieſen Stellungen vielfach als gut und durchaus brauchbar erwieſen. Andere ſind auch in Elek⸗ trizitätsgeſellſchaften, optiſchen Werken, Ge⸗ ſich die erforderlichen Vorkenntniſſe als aktive Offiztere erworben haben. An dieſer Stelle aber möchte ich auf ein an⸗ deres Feld aufmerkſam machen, das mit Gewerbe und Induſtrie zuſammenhängt, aber zurzeit ge⸗ ppiſſermaßen noch in der Entwicklung begriffen iſt. Größere Werke haben durchweg Syndikuſſe angeſtellt, die ſich außer mit juriſtiſchen Fragen auch noch mit Arbeiterverhältniſſen zu beſchäfti⸗ gen haben. Vielfach aber findet man hierbei, daß dieſe Herren beide Arten ihrer Tätigkeit nicht bearbeiten und genügend beherrſchen können. Infolgedeſſen haben auch einige größere Werke angefangen, eine Auskunfts⸗ und Ver⸗ waltungsſtelle für ihre Arbeiter zu ſchaffen und dieſe mit verabſchiedeten Offi⸗ zieren zu beſetzen. Damit ſollen ganz außer⸗ ordentlich gute Erfolge erzielt worden ſein. Die betreffenden Herren müſſen ſelbſtverſtändlich eine Reihe von Jahren Kompagnien oder dergleichen geführt haben, wobei ſie ſich Menſchenkenntnis und eine verſtändnisvolle Behandlung von ein⸗ fachen Leuten anzueignen Gelegenheit hatten. Denn dieſe Eigenſchaften ſind für derartige Stellungen gerade unbedingt erforderlich. Iſt doch wohl kein anderer Stand, ausgenommen vielleicht der des Betriebstechnikers, in der Lage, ſich derartige Eigenſchaften zu erwerben, wie ge⸗ rade der Offiziersſtand. Dem Offizier werden Jahr für Jahr immer neue und anders geartete Menſchen in die Hand gegeben, die er nicht allein zu brauchbaren Soldaten, ſondern auch zu Män⸗ nern und vaterlandsliebenden Staatsbürgern er⸗ ziehen ſoll. Angenommen alſo, ein Werk von über 300 Arheitern richtet eine derartige Auslunfts⸗ und Verwaltungsſtelle für ſeine Arbeiter ein und be⸗ ſetzt dieſe mit einem verabſchiedeten Hauptmann oder jüngeren Stabsoffizier. Hier würden die Arbeiter angehalten, alle Wünſche und Anliegen, die außerhalb des Betriebs liegen, wie Woh⸗ nungsfragen, außergewöhnliche Unterſtützungen, die da nötig werden, wo die Leiſtungen der Krankenkaſſe nicht aus⸗ reichen, u. dergl. m. an dieſer Stelle anzubringen, eventuell ſogar auch Meinungsauseinander⸗ ſetzungen mit ihrem Betriebsvorgeſetzten. Es würden dieſer Stelle weiterhin unterſtehen: Ver⸗ waltung und Spe der Schlaf⸗ häuſer und Speiſeanſtalten, ſämtliche Einrichtungen der Arbeiterfürſorge, wie Gründung und Leitung von vaterländiſchen und wirtſchaftfriedlichen Werksvereinen, ſachliche Beratung und Führung in dem heutzutage ſo ſtark hervortretenden Leben und Treiben aller möglichen ſonſtigen Vereine, auch Anleitung in der Betätigung der Jugendpflege uſw. Selbſt⸗ verſtändlich gehört es auch zu ihren Aufgaben, ſich mit den geſetzlichen Beſtimmungen der Gewerbe⸗ ordnung, Unfallverſicherungen, Berufsgenoſſen⸗ ſchaften uſw. vertraut zu machen, damit ſie den Leuten eine richtige und ſachgemäße Auslunft erteilen kann. Iſt eine derartige Stelle einge⸗ richtet, ſo wird nach verhältnismäßig kurzer Zeit an den betreffenden Leiter, alſo den verab⸗ ſchiedeten Offizier, eine ſolche Menge von Fällen und Arbeit herantreten, daß er bollauf be⸗ ſchäftigt ſein wird. An einem ſolchen Platz kann natürlich nur ein Mann von höherer Schulbildung und vor allem mit tiefgehender Menſchenkenntnis ſegensreich ſchaffen. Dieſe Eigenſchaften ſich zu erwerben, iſt, wie vorerwähnt der Offizier am erſten in der Lage. Eine derartige Arbeiterfürſorge und Ein⸗ richtung aber wird ſich im Laufe der Jahre ſicher ſehr verlohnen. Erſtens bekommt das Werk ſelbſt eine ruhigere, ſeßhafte Arbeiterſchaft, und zwei⸗ tens wird eine vaterlandsliebende, wirtſchafts⸗ friedliche Arbeiterbevölkerung herangezogen, die mit den Inhabern oder den Werksleitern in einem guten Verhältniſſe ſteht und gemeinſam mit ihnen in erſprießlicher Arbeit ſchafft. Wel⸗ chen Nutzen aber das einzelne Werk ſelbſt und das ganze deutſche Volk von einer derartigen Arbeitsweiſe hat, braucht man wohl nicht weiter auszuführen.“ Wetterleuchten. Ein Ultimatum der Oktobriſten an die rufſſiſche Regierunge PKB. St. Petersburg, 22. Nov. (Von unſerem Korreſpondenten.) Einen nachhaltigen Eindruck— nicht nur unter ſeiner eigenen Partei— hat die große politiſche Rede des Oktobriſtenführers A. J. Gutſchkow hervorgerufen, die er auf dem geſtrigen Parteitage des Verbandes vom 17. Oktober gehalten hat. Ueber eine Stunde hat Gutſchkow geſprochen. Redner endete unter jubelndem Beifall der Kongreßmitglieder. Noch nie— meinen die Oktobriſten— hat Gutſchlow ſo überzeugt, ſo ehrlich, dabei ſo einfach, unter Fortlaſſung jeder Effekthaſcherei geſprochen, wie geſtern. Die Frage, wie ſich der Oktoberverband in der Zukunft der Regierung gegenüber zu ver⸗ halten habe, lag ſeiner Rede zugrunde. Eine an⸗ dere Stellungnahme ſei notwendig, denn die Regierung habe den Vertrag, den ſie mit dem Oktoberverbande geſchloſſen, nicht gehalten, weil ſie ihre Verſprechungen, das Manifeſt vom 17. Oktober zu verwirklichen, nicht erfüllt hat. Der Verſuch der ruſſiſchen Geſellſchaft, ſich der Regie· rung zu nähern, um mit ihr gemeinſam einen friedlichen Uebergang zur neuen Staatsordnung zu finden iſt geſcheitert. Die Regierung hat zu wiederholten Malen in unverkennbarer Deutlich⸗ keit gezeigt, daß ſie ihre eigenen Wege zu gehen wünſche. Die Hilfe, die der Oktoberverband der Regierung angeboten hatte, wurde aber von der jetzigen Regierung ſehr entſchieden abgelehnt. Daher hat die Partei vom 17. Oktober keinen Grund weitere Rückſicht gegen die Regierung walten zu laſſen, umſomehr als der Augenblick gekommen iſt, wo energiſches Handeln Not tut. Der Konſtitution droht Gefahr. Darauf weiſt Gutſchkow eindringlich hin. Sehr beſorgt blickt Gutſchkow in die Zukunft. Mit jedem Tage ſchwindet der Glauben an; Die! Regierung. Immer unwahrſcheinlicher erſcheint eine normale Löſung. Die Gefahr liegt nicht in den Umſturzparteien, nicht in der Naigions⸗ feindſchaft und dem Sozialismus, ſondern in der Reaktion. Die nach großartig angelegtem Fäl⸗ ſchungsplane zuſammengeſetzte Reichsduma hat die Monarchie gegen die zu verteidigen, die ihre Schützer ſein ſollten; die Kirche gegen die kirch⸗ liche Hierarchie, die Armee gegen ihre Führer, die Autorität der Regierungsgewalt gegen ihre Träger. „Wir ſind mit unſerem Glauben und unſerer Geduld zu Ende“, ſagt Gutſchkow, fügt aber dem hinzu, daß es noch nicht zu ſpät ſei. Noch könne die Regierung zur Beſinnung kommen. Soll das Oktobermaniſeſt wirklich im Ernſte durchgeführt werden, ſo wird der Verband auch jetzt der Re⸗ gierung ſeine Hilfe nicht verwehren. Somit läuft die Rede Gutſchkows in gewiſſem Sinne auf ein Ultimatum hinaus, das die Okto⸗ briſten dem Miniſterkabinet ſtellen. Wollt ihr, oder wollt ihr nicht? Kein Zweifel, man müßte ſelbſt eingefleiſchter Oktobriſt ſein, wollte man nicht eingeſtehen, daß Herr Gutſchkow ſeinen Mund recht voll genom⸗ men hat. Nicht etwa, daß die Partei des 17. Oktober in ihren Grundſätzen Unrecht hat. Sie verlangt, was dem Reiche laut zariſchem Ukas vom denkwürdigen Jahre 1905 voll und ganz zukommt, ja, was eigentlich ſchon längſt reſtlos hätte erfüllt ſein ſollen. Und inſofern das Okto⸗ bermanifeſt den Wünſchen des Volles, vielmehr Völkerſchaften, in Rußland entſprach, ſollte eigentlich die Bevölkerung in ganzen Scharen herbeiſtrömen und ſich mit Leib und Seele der Oktoberpartei verſchreiben. Trotzdem aber hat der Verband des 17. Okto⸗ ber nicht vermocht, ſich wahrhaft weitgehende Sympathien unter dem ruſſiſchen Volke zu ſichern. Schuld daran trägt zweifelsohne das Hin- und Herſchwanken der Partei, je nach dem gerade wehenden politiſchen Winde. Da iſt lein Gradeausgehen ohne Links⸗ oder Rechtsſchwen⸗ kung. Vielmehr ein Liebäugeln bald mit den Nationaliſten, bald mit den Fortſchrittlern, ja, ſogar mit den Kadetten. Dieſe Politik der Anpaſſung hat der Partei nur zum Schaden gereicht Das„Gros“ der Be⸗ völkerung hat allmählich ſein Vertrauen in die Oktobriſten verloren. Daher iſt auch, trotz der großen Parteirede des Herrn Gutſchkows und trotz ſeiner recht bedeutenden Anhängerzahl, keine wahrhaft ernſte Gefahr in der Drohung des Okto⸗ briſtenführers zu erſehen. Erwähnt ſei noch die große Beteiligung der Deutſchen aus den baltiſchen Provinzen am Oktohriſtenkongreß. Auf die 200 Teilnehmer Feuilleton Simſons Klage. Von Frank Wedekind. Bei Georg Müller in München erſchien ſoeben Frank Wedekinds letztes Werk„Simſon“, ein Drama der Eiferſucht und Scham. Es meicht von Wedekinds vorhergehen⸗ den Werken erheblich ab— ſchon in ſeiner energiſchen, ſtark ge⸗ ſchloſſenen Form. Von der Sprach⸗ kraft des Dichters mag die nach⸗ ſtehende Klage des von Dalila be⸗ trogenen, gefangenen und dann geblendeten Simſon ein Beweis geben. Wedekind läßt Simſon rufen: Ich Gottgeweihter. Ich, von Gott geweiht it Dummheit! Auserwählt zum Glück und ſchlimmer Ich, zum Glück Erkorener, In Not und Schmerz geſchleudert!— Finſternis! b übermenſchlich Simſons Torheit war, ar Simſons Stärke nie. Komm Geiſt Jahvos. Wie in Zoroa über mich! In Lehi Erſchlug im tauſend Mann. Komm über mich! Hilf! Simſon ruft dich! Hilf mir Geiſt Jahvos. Hilf, wie in Timnath, Geiſt Jahves! Komm über Mich wie in Eſtahol! Er kommtni t. Kommt nicht. 80 329„%„%ſ%%%%%7 % Wo biſt du, Geiſt Jahvos— wo!— Finſternis! Wo iſt Dolila, Daß ich ſie zerſtampfte! Wo?— Finſternis!— Wo iſt mein Augenpaar? Wo?— Finſternis— Wie Simſons Torheit. Finſter Simſons Leben. Finſternis!— Von Volksgenoſſen an den Feind verkauft, An dem ich ſie gerächt. Vom Schwiegervater, Von meinem eigenen Freunde um mein Weib Betrogen!— Finſternis! Sodiel ich Männer Erſchlug, von ſoviel Weibern hintergangen! Von jedem Weib, das mich beglückt, verraten! Aus Finſternis ſtürzt ich in Finſternis. Wie blind ich Gottgeweihter war, jetzt, wo Ich's bin, in tiefſter Finſternis erkenn ich's. Zum erſtenmal in meinem ganzen Leben Erkenn' ich etwas— Wie die Augen ſchmerzen! Blindſeh'ichklar, wieblindichſehend wa r. Wie Ein Land ohne Frauenmoden. Von Charlotte Henſel⸗Tokio. Japan iſt das Land, das keinerlei Modegeſetzen unterworfen iſt. Wohl gibt es hier auch elegante Frauen, die Frage aber, ob man modern iſt, ob man ſich den Geſetzen einer ebenſo launenhaften, wie unbeſtän⸗ digen Göttin zu unterwerfen hat, ſchaltet für die echte Japanerin vollkommen aus. Doch darf man nicht etwa behaupten, daß darum die Schweſter aus dem Sonnenlande der Frau des Abendlandes ſei das Fehlen der Kleiderfrage durchaus gün⸗ ſtig und vorteilhaft für die Entwicklung des Ge⸗ müdtes und des Charakters der Japanerin. Die japaniſche Frau hat vor der abendländiſchen das boraus, daß ſie in keiner Weiſe die Sklavin ihrer Kleider und ſomit ihres Körpers iſt. Sie kennt nicht den läſtigen Zwang des Korſetts, ſie bewegt ſich ſrei in ihrem Hauſe, und wenn ſie ſich ſchmückt, dann tut ſie es in der Tat, dann pflegt ſie ihren Körper, ziert ſich mit Blumen, malt ſich, was vielleicht nicht nach dem Geſchmack der Abendländerinnen ſein mag lob⸗ wohl auch hier genug daran getan wird), aber ſie hat es nicht nötig, ſich einzuzwängen, um ſchlanker auszuſehen, ſie braucht nicht auf enge Röcke, die ihr das Gehen undenkbar machen, Rückſicht zu nehmen. So ſehen wir die Japanerin ſtets froh und heiter. Sie iſt dem Gatten inſofern eine wahre Gefährtin, als ſie es nicht kennt, ihn mit kleinen Launen zu quälen, mit nichtigen Sorgen das Leben ſchwer zu machen. Auch die Eiferſucht ſcheint in dem Lande der Chryſanteme völlig fremd zu ſein, von Ehetragödinnen, die aus der Eiferſucht der Frau kommen, hat man hier wenig. faſt nichts gehört. Daß die Geſundheit der Ja⸗ panerin im Durchſchnitt eine ſo vorzügliche iſt, liegt wohl im Großen und Ganzen an ihrer ver⸗ ſtändigen Kleidung. Die Tradition der Jahr⸗ hunderte hat ſie geheiligt, und ſtets ſah man die Japanerinnen, die die Dichter und Sänger nicht mit Unrecht mit den Blumen vergleichen, in ihrer reizvollen Gewandung, die ihr das Hantieren, in irgend einer Weiſe nachſteht. Es ſcheint, als Steht eine Japanerin vor der Hoffnung, Mut⸗ ter zu werden, dann iſt ſie ſozuſagen auf der Höhe der Weiblichkeit angelangt. Ihr Körper empfin⸗ det die Aufgabe nicht, wie dieſes bei den anderen Frauen der Fall iſt, als Arbeit oder Strapaze, ſie trägt die Bürde leicht, ſie ſieht gegen früher kaum verändert aus. Die Zeit, die eine japaniſche Hausfrau oder Mutter dadurch gewinnt, daß ſie es nicht nötig hat, für die Mode Opfer zu brin⸗ gen, widmet ſie ihrem Hauſe und deſſen Erhal⸗ tung. Selbſt die ärmſte Japanerin weiß, daß ſie dem Manne, der ihr das Heim bereitet, eines ſchuldig iſt: Ihm den Aufenthalt darin ſo an⸗ genehm wie möglich zu machen. Eine Frau des Weſtens würde den Aufenthalt in einem japani⸗ ſchen Hauſe zuerſt vielleicht ein wenig kahl, ein wenig froſtig nennen. Hier hat nichts Platz, was nicht zweckmäßig iſt. Intereſſant ſind die Woß⸗ nungen des Mittelſtandes, in denen der Fußboden vor Reinlichkeit glänzt, die Matten, auf denen man Platz nimmt, zum Sitzen einladen, in denen nichts ſich befindet, was nicht ſeinen Zweck erfüllt. In den Häuſern der Reichen, der Hochgeſtellten allerdings, ſieht man auch Luxusgegenſtände, aber ſie ſind vom feinſten Kunſtgeſchmack diktierk, und das Auge weilt nur zu gern auf dieſen Kun ſtge ⸗ genſtänden. Hier ſind es die Frauen, deren Ge⸗ ſchmack bei der Auswahl der Dinge eine gar Rolle ſpielt. Denn die modenloſe Japanerit Zeit und Gelegenheit, ihren Kunſtſinn a den, ein junges Mädchen, das dem Haus als Gemahlin folgen will, weiß ihm an⸗ das Gehen, das Bücken und Zufaſſen geſtattet, dere Dinge mitzubringen, wie eine Modenſchau 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Dienstag, den 25. November 1913. am Parteitage entfallen 30 Deutſche, die ſtets bereit ſind, in Treue zu ihrem Monarchen inner⸗ halb der von der Konſtitution gezogenen Gren⸗ zen für die Intereſſen des roßruſſiſchen Vater⸗ landes einzutreten. Die Entwicklung auf dem Balkan. Deſterreich und Rußland. Budapeſt, 24. Rov. Der ehemalige Sek⸗ tionschef im Miniſterium des Auswärtigen, Ludwig Doczi, ſchreibt im„Neuen Peſt. Jour⸗ nal“, ein Freundſchaftsverhältnis mit Rußland ſei für Oeſterreich⸗Ungarn unmög⸗ lich. Oeſterreich⸗Ungarn könne mit Rußland nur ein Geſchäft machen. Es möge daher in Petersburg ein Abkommen anbieten, das Ruß⸗ lands Wünſchen wegen Oeffnung der Dar⸗ danellen entſpricht.(Der Verfaſſer ſagt an⸗ ſcheinend nicht, was Oeſterreich dafür eintauſchen ſoll. Red.) Rußland und die deutſche Militärmiſſion in der Türkei. R. K. Paris, 24. Nov. Dem„Temps“ wird aus Konſtantinopel telegraphiert, daß laut In⸗ formationen aus osmaniſchen Kreiſen Herr Ko⸗ kowtzoff anläßlich ſeines letzten Berliner Auf⸗ enthaltes bei den deutſchen Autoritäten und ſo⸗ gar im Geſpräch mit Kaiſer Wilhelm II. lebhaft proteſtiert habe gegen das Kommando, welches man dem Chef der deutſchen Miſſion in Kon⸗ ſtantinopel übertragen wolle. Die türkiſche Preſſe ſcheine die infolge des prinzipiellen Ab⸗ kommens zwiſchen Berlin und der Pforte ent⸗ ſtandene Beunruhigung in Petersburg ſehr ernſt zu nehmen. Das Petersburger Telegramm an den„Temps“, welches dieſe Angelegenheit be⸗ handelt, werde in allen kompetenten Kreiſen kommentiert. Den letzten Auskünften zufolge habe man nunmehr die Abſicht, dem Chef der deutſchen Miſſion ein Kommando, nicht in Kon⸗ ſtantinopel, wohl aber in Erzerum zu geben. Wenn dieſe Annahme ſich beſtätigen ſollte, würde ſie, nach dem Gewährsmann des „Temps“, ſicherlich in den leitenden ruſſiſchen Kreiſen nicht nur ebenſowenig Anklang finden, wwie die erſte, ſie ſei ſogar imſtande, heftigen Proteſt hervorzurufen. Offenbar ſtehe dieſe Frage noch nicht im letzten Stadium ihrer Be⸗ handlung. pPolitiſche Ueberſicht. Mannheim, den 25. November 1913. Aus dem Jentrumsſchatzkäſtlein. Das Zentrum iſt keine konfeſſionelle Partei, behüte. Aber dann muß es ſchleunigſt ſeinen rxheiniſchen Parteiſekretär Dr. Jörg abſetzen, der aluf der Delegiertenverſammlung der Zentrums⸗ partei des Kreiſes Saarlouis einen höchſt rollen⸗ widrigen Seitenſprung getan hat. Denn fol⸗ gendes ſteht in der Nr. 209 der„Saarbrücker Volksztg.“ zu leſen: In der ſich anſchließenden Diskuſſion er⸗ griff u. a. auch Herr Dr. Jörg das Woct, um kurz einige Organiſationsfragen zu ſtreifen, ſowie die Notwendigkeit der Parteibeiträge darzulegen. In letzterer Beziehung betonte er, daß der Parteibeitrag für das Zentrum mindeſtens ſo gottwohlgefällig ſei wie Beiträge für die Miſſionen und für rein kirchliche Zwecke. Denn das Zentrum ſorgt dafür, daß die Katholiken mindeſtens die religiöſen Freiheiten behalten, die ſie heute haben, und es iſt nach Kräften beſtrebt, daß ſie auch jene Freiheit und Rechte erhalten, deren ſie bisher noch ermangeln. Vom Par⸗ teibeitrag hat einer alſo genau ſo viel für die Ewigkeit wie von ein em ſonſtigen guten Werk. Die Region wird in den Dienſt der Partei⸗ geſtellt der Glaube an die Ewigkeit wird werden ſich unverfroren in Wahlbeiträge ausgemünzt. Kann man eine Partei mehr zu einer konfeſſionellen ſtempeln, als es dieſer Parteiſekretär getan hat? Aber das Zentrum hat ihn nicht abgeſetzt und wird ihn nicht abſetzen. Es beſteht ja nür durch ſeine Agitationsmethode und ſpürde zerfallen, ſobald die deutſchen Katholiken anfingen, Glaube und Bürgertum als verſchiedene Dinge zu er⸗ lennen und zu werten. Ein Urteil Bindings über den Rrankenkaſſenſtreit. Auf die private Anfrage eines Leipziger Arztes an den Leipziger Hochſchullehrer Prof. Dr. Bin⸗ ding, wie er über den Streit zwiſchen den Aerz⸗ ten und den Krankenkaſſen denke, hat Exzellenz Binding mit einem Schreiben erwidert, das ſehr beachtenswert iſt. Die Antwort Bindings, die uns zum Abdruck zur Verfügung geſtellt wird, lautete: „Ich trage keine Bedenken, mich auf Ihr An⸗ ſchreiben vom 12. November 1913 dahin zu er⸗ klären: 1. Ich halte den Ausſchluß der freien Arzt⸗ wahl allerdings als im Widerſpruch mit der Gewerbeordnung ſtehend. Daß den Aerzten auf Anerkennung der freien Arztwahl ein echtes ſubjektives Recht zuſtünde, vermag ich nicht zu konſtruieren. Aber der Anſpruch hat nach meiner Ueberzeugung die denkbar ſtärkſte mo⸗ raliſche Berechtigung. Der Stand und ſeine Angehörigen müſſen ihn erheben. 2. Des weiteren bin ich durchaus für genü⸗ gende Honorierung der ärztlichen Leiſtungen. Die früheren Anſätze, ſoweit ſie mir bekannt geworden ſind, finde ich einfach unwürdig und auch im Intereſſe der Patienten hoch bedauer⸗ lich. Die Nirchenaustrittsverſamm⸗ lungen in Berlin. Die„Deutſche Evangeliſche Korreſpondenz“ ſchreibt: In die vom„Komitee Konfeſſionslos“ ge⸗ leitete Bewegung zum Austritt aus der Kirche iſt zweifellos mit der immer größeren Mobil⸗ nachung ſozialdemokratiſcher Red⸗ Rer ein ausgeſprochen politiſcher Zug hineingekommen. Wer die Reden beſonders des Abg. Liebknecht betrachtet, bemerkt, daß von dieſer Seite her an eine„Belebung“ der radikalen Strömung innerhalb der Ge⸗ noſſenpartei gearbeitet wird. Es iſt ja ungefähr⸗ lich und bequem zum„Maſſenaustritt“ aufzu⸗ fordern, man leiſtet ſich dabei die Poſe, etwas „Befreiendes“ zu tun, während tatſächlich die ſozialdemokratiſche Partei damit in die Sackgaſſe der radikalſten Negation auch auf ſittlichem Ge⸗ biet gerät. So weit die„Bewegung“ politiſch iſt, wird man ſie alſo politiſch bekämpfen müſſen. Der Typus der Radauverſammlung, wie er z. B. am Donnerstag in der Schloßbrauerei⸗Schöne⸗ berg geltefert wurde, wo die Schimpfworte „Oller Pfaffenkopp“, Raus mit dem Pfaffenge⸗ ſicht“,„Verfluchte Lumpen“ nur ſo durch die Luft flogen, macht es erklärlich, daß die Ver⸗ treter und Anhänger der Kirche ſich bisher zu⸗ rückgehalten haben. Aber anderſeits haben, z. B. in Moabit, wie der„Reichsbote“ meldet, mehrere Pfarrer ohne große Störung ſprechen können, und ſie haben ſichtlich Eindruck gemacht. Eine Gegenbewegung iſt alſo ganz und gar nicht ausſichtslos. Selbſt wenn in den Ver⸗ ſammlungen v. Donnerstag ca 4200 Austritts⸗ erklärungen unterſchrieben wären, wie das „Komitee Konfeſſionslos“ triumphierend be⸗ richtet, ſo iſt das immerhin nur ein Bruchteil von den 20 000, die die Verſammlungen beſuchten, und iſt ein ſehr kleiner Bruchteil von den vielen Hunderttauſend, die am Sonntag darauf in Ber⸗ lin die Friedhöfe beſuchten, um die Gräber zu ſchmücken. Beide, Sozialdemokratie und„Ko⸗ mitee Konſeſſionslos“, frohlocken zu früh Sie wundern, verachtete Kirche zur Verfügung hat, deren Un⸗ hete Kirche 3 gung 1 tergang ſie ſchon jetzt bramarbaſierend verkündet. Die Zahlen Austritte, mit denen man im⸗ ponieren will, en bisher einer ruhigen Prü⸗ fung noch niemals ſtandgehalten. Als das 1 8 1 7 23 5— 119 8 liche Zählung 211 wurden nach einer Austrittsverſammlung am Dezember 1912 vom„Komitee“ 470 Austritte angegeben, wirklich ausgetreten waren 28, it Schweinfurt wurde vom„Komitee“ gezählt 73 5 Austritte, bei den evangeliſchen Pfarr⸗ ämtern wurden tatſächlich 5 2 amtlich feſtgeſtellt. Auch für die jetzig „Ev.⸗kirchl. Anzeiger“: „ Man hat die Zahle Konfeſſionslos“ nicht Sie ſind in der Regel falſch und geben kein richtiges Bild. Bei einem hieſigen Amtsge⸗ richt iſt feſtgeſtellt, daß nur ein Fünftel, bei einem anderen, daß hier nur die Hälfte des zum Austritt Angemeldeten zur evangeliſchen Kirche gehörten. Die übrigen waren Katho⸗ liken und Juden.“ Wer weiß auch, ob nicht des öfteren ſchon Ausgetretene, um die Zahl möglichſt hoch zu treiben, noch einmal„austreten“. Die Sache iſt in gewiſſen Kreiſen, ſo traurig das ſtimmen muß, Mode geworden. Uebrigens kann die„Germania“, die mit mühſam unterdrückter Schadenfreude die katho⸗ liſche Kirche als„nicht gefährdet“ preiſt, aus den Angaben des„Kirchlichen Anzeiger“ erſehen, daß ſie allen Grund hat vorſichtiger zu ſein. Für getwöhnlich pflegt die katholiſche Kirche die Aus⸗ tritte, die aus ihr erfolgen, zu verſchweigen. Aher die„Germania“ hat ſelbſt vor ein paar Wochen eine Notiz gebracht, die die katholiſchen Kreiſe vor Selbſttäuſchung warnte. Und Tat⸗ ſache iſt doch, daß in den Austrittsverſommlun⸗ gen auch katholiſche Redner auftraten und zum Austritt aufforderten. Daß die Zentrumspreſſe jetzt mit einemmal ſich der evangeliſchen Kirche mit freundſchaftlichen Ratſchlägen naht, daß ſie auf die Kulturkampfgeſetze hinweiſt, die auch den Austritten aus der Kirche die Wege geebnet hätten, ändert an der Tatſache nichts, daß ge⸗ rade das Zentrum in ſeinem ſogenannten„Tole⸗ ranzantrag! die Erleichterung des Kirchenaus⸗ tritts von Reichswegen fordert. Badiſche politik. Vollzug des Wehrbeitragsgeſetzes. Auf Eingaben aus den Kreiſen der ba di⸗ ſchen Handelskammern hat das Finanz⸗ miniſterium folgendes mitgeteilt: „In der im Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt erſcheinenden badiſchen Vollzugsverordnung zum Wehrbeitragsgeſetz iſt als Friſt für die Abgabe der Vermögenserklärungen die Zeit vom 2. bis mit 20. Januar 1914 beſtimmt. Ueber den 1. März 1914 hinaus darf den darum Nachſuchen⸗ den in der Regel die Friſt für die Abgabe der Erklärungen nicht verlängert werden; nur den unter§ 15 Abſ. 2 des Gefetzes fallenden Bei⸗ tragspflichtigen, die den Rechnungsabſchluß auf 31. Dezember 1913 der Vermögenserklärung zu⸗ grunde legen wollen, kann der Steuerkommiſſär die Friſt bis zum 15. April 1914 verlängern. Weiter zu gehen, ſind wir zu unſerem Be⸗ dauern nicht in der Lage, da wir mit Rückſicht auf die am 1. April kommenden Jahres begin⸗ nende Veranlagung unſerer direkten Landes⸗ ſteuern darauf Bedacht nehmen müſſen, die Ver⸗ anlagung des Wehrbeitrags bis dahin in der Hauptſache durchzuführen. Insbeſondere geht es auch nicht an, die Friſt für die unter§ 15 Abſ. 2 fallenden Perſonen allgemein in der gewünſchten Weiſe zu verlängern, weil ſonſt keine derſelben beſtrebt ſein würde, die Er⸗ klärung frühzeitiger abzugeben, worauf aber ſeitens der Steuerverwaltung der größte Wert 7 79 zu nehme welche, Abwwehrkräſte die! gelegt werden muß. — Namhaftmachung der e einig war, 2. daß gerade Dr. Caſſelmann und Wir fügen noch bei, daß die preußiſchen Voll⸗ zugsvorſchriften die gleichen Vorſchriften in dieſer Hinſicht enthalten. Mit Rückſicht auf die möchten wir die Handelskam ligten Krei Erwägungen erſuchen, in welt dahin spflichtigen ig abgeben! ung ihrer zu dieſem Zweck die F äftsabſchlüſſe tunlichſt beſchleunigen. ei dieſem Anlaß möcht ten wir auch, einer aus Bankkreiſen gegebenen Anregung ent⸗ ſprechend, darauf hinweiſen, daß Bankgeſchäfte, ihre Kunden die Kapitalsvermögens⸗ igen aufſtellen, im Falle des Bedürf⸗ einem Geſuche— ni für dieſe n luen Perſonen— um nachſuchen können. Wir! die Bankgeſchäfte hiervon Friſtverlängerung geben Ihnen anheim, zu verſtändigen.“ Bayeriſche und pfälziſche Unbegründete Hoffnungen. s. München, 24. Nov. (Von unſerem Korreſpondenten.) Aus der Geſpaltenheit der liberalen Fraktion des Bayer. Landtags in der Angelegenheit der Erhöhung der Zivilliſte ſcheint daz Zentrum inſofern Kapital ſchlagen zu wollen, ses ſich der Erfüllung der lang ſchon gehegten Hoffnung nahe glaubt, daß die National läberalen ſich von der Fraktionsgemeinſchaſt mit den Linksliberalen trennen werden. Dieſe Hoffnung wird ſich nicht erfürlen und kann ſich nicht erfüllen, mag die augenblickliche Verſtimmung in den liberalen Kreiſen über die Vorgänge des letzten Freitags noch ſo groß ſein, Es wird Sache der ruhigen Ueberlegung ſein, ſie ohne Raſt zu beſeitigen, und ſie wird be⸗ ſeitigt werden. Man laſſe nur einmal die Tatſache ſprechen: Es beſtand mit Wiſſen und Willen der liberalen Fraktion eine Abmachung mit dem Zentrum, die ganze Königsfrage mit Ausſchluß aller Parteipolitik zu behandeln. Man hat das im erſten Teil, bei der Thronbeſtei⸗ gungsangelegenheit, getan und hätte es konſe⸗ quenterweiſe, weil die Zivilliſte⸗Angelegenheit nicht von der Königsfrage zu trennen war, auch in der zweiten Etappe tun müſſen; aber da tauchten bei den Linksliberalen aus n fachen Gründen, die außerhalb der Fraktion liegen und zum Teil auf das Konto einer gewiſſen Angſt und moraliſche Abhängigkeit von ganz linkstreibenden Strömungen zu ſetzen ſind, Be⸗ denken auf, und man verfiel auf den nach Mei⸗ nung der linksliberalen Kreiſe glücklichen„Mit⸗ telweg“, von der Forderung von 1,17 Millionen ca. 600 000 Mk. abzuſtreichen. Ob dieſer Einfall gerade recht glücklich und nicht vielmehr eine recht laue Sache war, ſo ein Ding, weder Fiſch noch Fleiſch, darüber ſoll, nachdem der Ankrag abgetan iſt, nicht weiter geredet werden. Aber etwas anderes darf nicht unbetont bleiben, was die rechtsliberale Preſſe im rechtsrheiniſchen Bayern ganz überſehen zu haben ſcheint: Zur Ablehnung der Regierungsvorlage auf Erhöh⸗ ung der Zivilliſte waren nur noch zwei⸗ Stimmen erforderlich, und dieſe hätte jeme Gruppe der liberalen Fraktion ſtellen können, die den erwähnten Herabſetzungstutrag Dr, Müller⸗Meiningen⸗Hof unterſchrieben hatte, Von dieſen Unterzeichnern ſind nämlich vier, die Abgeordneten Löweneck, Kopp, Hartmam und Schubert, in das Lager der Bewilliger der Regierungsvorlage abgeſchwenkt. Wären nur zwei von ihnen— und da wären die beiden erſt⸗ genannten die unabhängigſten geweſen— bei den Opponenten geblieben, dann war die Regie⸗ rungsvorlage gefallen. Das muß deshalb hervorgehoben werden, weil jetzt an verſchiedenen Stellen wieder von der „Unzuverläſſigkeit“ der Nationallibe⸗ ralen geſprochen wurde, die ſich unter Dr. Caſſel⸗ manns Führung gezeigt habe. Es wird aber verſchwiegen: 1. daß die Fraktion ſich über die unpolitiſche Behandlung der Angelegenheit — in Kleidern, oder eine Wäſcheausſtattung, daß an⸗ dere Frauen neidboll darauf ſchauen ſollen. Das hlen der Mode in einem Lande ſcheint gerade die Frau der wichtigſte Faktor zu ſein, ſie kulturell und ethiſch hoch zu heben. Die Kleidung er Japanerin iſt den Schönheitsgeſetzen durchaus mehr zugeneigt, als die Gewänder unſerer weſt⸗ lichen Frauen, die ihren Geſchmack aus den Mode⸗ häuſern entlehnen müſſen, und die einen großen eil don Zeit und Arbeitskraft darauf verwen⸗ bei der Modiſtin zu ſtehen, die Schneiderin Rat zu fragen, ſich zu ſchnüren, ſich umzu⸗ Wien, 28. ds. Mts., wird uns ge⸗ en: Unter den jüngeren Wiener Autoren iſt ns Müller einer der Begabteſten. Er Aber wie es ſcheint, fehlt ihm die richtige Be⸗ herrſchung dieſer reichen Mittel, die ruhige kon⸗ zentrierte Kraft, die Einfälle zu geſtalten und leider mangelt es ihm auch au Selbſtkritik, die ihn rechtzeitig veranlaſſen würde, im Witzigſein und Geiſtreichtum Maß zu halten. So konmit Grundeinfall fehlt es auch hier nicht: die Figur des Ballettſtars und Publikumslieblings Adrian, der kontraktlich dazu verpflichtet iſt, ewig jung, reizend, unwiderſtehlich zu ſein, im Privatleben noch mehr als auf der Bühne, weil dies das Ge⸗ ſchäftsgeheimnis ſeiner großen Beliebtheit iſt. Deshalb kann der Siebenundvierzigjährige nur in aller Heimlichkeit verheiratet ſein und eine illegitime Vaterſchaft muß zunächſt Geheimnis bleiben. Aber es iſt ſchwer zu wahren, denn die Tochter iſt eine junge hübſche Tänzerin, ſeine Partnerin, für die er bisher ſehr galant ge⸗ ſchwärmt, welche Gefühle ſich in unterdrückte zärtliche Väterlichkeit verwandeln. Aber dieſen Ernſt glaubt dem reizenden luſtigen Adrian kein Menſch, auch nicht der Bräutigam ſeiner Toch⸗ ter, der auf den vermeintlichen Verehrer heftig eiferſüchtig iſt. Romanzier Julus v. Ludaſſy ſchaftliches und freundſchaftliches Enſemble, ver⸗ half dem Stücke zu ſtellenweiſer Lachwirkung, dem Autor zu Hervorrufen, aber am Schluß machte ſich die Ermüdung und Enttäuſchung und durch Ziſchen auch die Ablehnung deutlich be⸗ merkbar. Und ſo bleibt von dieſem Abend als erfreulicher Reſt nur die Erwartung, daß das nächſte Stück Hans Müllers wieder ein gelun⸗ genes ſein werde. Sympathiſcher und erſolgreicher verlief am Abend vorher eine Operettenpremiere im Raimundtheater. Der wiederholt gemachte Verſuch, aus zerſtreuten und vergeſſe⸗ nen Motiven älterer Komponiſten ein neues Werk zu machen, iſt in der Biedermeier⸗Operette „Die tolle Tereſe“ ſehr geglückt. Die Me⸗ lodien lieferte der Großvater des Wiener Wal⸗ zers, der Vater des Walzerkönigs, der alte Johann Strauß. Von ihm weiß die heu⸗ tige Generation nicht viel mehr, als daß er den Radetzkymarſch komponiert hat. Aber er ſchrieb auch eine Fülle von herzlichen und lieben Wal⸗ zern, altmodiſch zierlichen Polkas, die freilich ihrem muſikaliſchen Weſen und Charakter nach alles eher als Operettenmuſik ſind. Aber ſie unterſcheiden ſich ſo wohltuend von der heutigen Schablone, daß man ſie auch in der neuen Faf⸗ ſung gern wieder und zum großen Teil zum erſten Male hört. Dazu hat der bekannte Wiener gemeinſam mit ner Vormärz treten darin auf und dieſe in zarten Farben feſtgehaltene altwiener Stimmung iſt der beſte Reiz der Operette, in der es auch nicht an wirkſamen und luſtigen, echten Operetten⸗ momenten fehlt. Das Werk erzielte, trefflich dargeſtellt, einen ſehr herzlichen Erfolg, und ſo iſt der alte Johann Strauß zu einem verſpäte⸗ ten poſthumen Operettenerfolg gekommen allerdings einem tautiemenfreien. Aus dem Nachlaß unſerer heutigen Walzergrößen wich man ſchwerlich eine Operette machen können. Denn ihr Nachlaß wird weniger aus Einfällen und Melodien und hauptſächlich aus Tantiemen beſtehen Ludwig Hirſchfeld. Der heilige Synod und der Parſifal. Die oberſte kirchliche Behörde Rußlands, der heilige Synod, der ſich mit aller Eutſchiedenheit gegen eine Aufführung des Parfifal in Peters⸗ burg gewandt und das Werk für Rußland ver⸗ boten hatte, wird nun doch nachgeben müſſen. Wie der Guide Muſical mitteilt, hat der Zar ſelbſt Einſpruch erhoben und den heiligen Synod veranlaßt, ſeine Entſcheidung zurückzunehmen. Die heftigen Verfolgungen des Wagnerſchen Weihefeſtſpieles ſind verſtummt, und Parſiſal wird in dieſer Saiſon in Petersburg ſogar zwei Darſtellungen erleben. Das Werk ſoll im Ja⸗ nuar im„Volkshaus⸗Theater“ und im Februar im Operntheater aufgeführt werden. Der Gang nach Canoſſa uwet es wobl, daß Hans Müllers stücke abwechſelnd Jeurkon drei Afte lang konſegnent feſtgehalten, dem Routinſer Robert Kreun ein ſehr tilvolles ſehr gelungen und ſehr mißlungen ſind. Zu das geh ven. Ueberdies iſt und liebenswürdiges Libretto das den mißlungenen Stücen iſt ſein neueſtes, das S techniſch unzulänglich ge⸗eine Liebesepiſode aus dem bewegten Leben der geſtern im Deutſchen Volkstheater zur Urauffüh⸗ raten. Das ſtar nd eite Aufgebot bert n Wiener Soubrette eſe Krones rung gelangtes Luſtſpiel„Der reizende auf der Bühne un im Zuſt dort e 5 Serdin 5 5 Johann Stranß Adrian“ zu zählen. An einem hübſchen] Enſemble von erſten ten, hier e 5 55 N5 5 Kunſt, Wiſſenſchaft u. reben. 3. Voll⸗ n If ingen 7 dahin tigenn jeben ihrer einer ent⸗ Mienstag, den 25. November 1915. General-Anzeiger.— Sadiſche Keueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 3 Seitz ſeine Freunde ſich bis zum letzten Augenblick an fk Dieſe Abmachung hielten und 3. daß die Unter⸗ zeichner des Dr. Müllerſchen Antrages der Ab⸗ lehnung der Zivilliſte⸗Erhöhung in der von der Regierung geforderten Höhe in der Hand gehabt hätten, wenn ihre eigenen Leute bei der Stange geblieben wären. Wenn alſo von einer verpaß⸗ ten Gelegenheit, der Regierung und der ſchwar⸗ zen Mehrheit„den Liberalismus als eine Potenz zu zeigen“, geſprochen wird, ſo darf man dieſe Verabſäumung am allerwenigſten dem liberalen Führer Dr. Caſſelmann in die Schuhe ſchieben deſſen Stellungnahme man ja von vornherein kannte, ſondern die Schuld liegt bei Jenen ſelbſt die dieſen Vorwurf erheben. Das Ergebnis der Abſtimmung war an Hand der Partei⸗Erklärun⸗ gen ſo genau voraus zu berechnen und die Zwei⸗ felhaftigkeit der Annahme der Regierungsvor⸗ lage ſo klar zu erſehen, daß man ſich den Luxus der Abſplitterung gleich von vier Mann der Müllerſchen Antragsunterzeichner nicht leiſten durfte. Zu einem caſus belli in der liberalen Land⸗ tagsfraktion wird die Sache keinesfalls werden; das hat Dr. Müller⸗Meiningen⸗Hof in einer Verſammlung am vergangenen Samstag ſelbſ⸗ zugeſtanden, als er ſagte, die Sache ſei viel 3 u untergeordnet. Er hätte noch hinzu⸗ ſetzen ſollen: und von vornherein zu unpoli⸗ tiſch. Das Zentrum wird ſich vielmehr bei der Generaldebatte, die am nächſten Donnerstag be⸗ ginnt, überzeugen müſſen, daß es mit ſeinen Er⸗ wartungen einer Gelegenheit, im Trüben fiſchen zu können, nichts iſt. Der Romon einer gräfli LCebedame. sh. Berlin, 24. Nov. 9 5 (Von unſerem Korreſpondenten.) In der fortgeſetzten Verhandlung gegen die Gräfin Fiſchler von Treuberg bekundete Krimi⸗ eas 9 nalkommiſſär Schnellrath als Zeuge, daß er bei der Hausſuchung bei der Angeklagten zahlreiche Adreſſen bekannter ſchuldenmachender Kavaliere, anrüchtiger Geldverleiher und Wech⸗ ſelſchieber gefunden habe. Darunter figuriert auch der bekannte Graf Gisbert Wolff⸗Metter⸗ nich, dem die Angeklagte angeblich einmal 20 Mark geliehen haben will. Weiter ſagt der Zeuge, daß der Geldverleiher Heinrich Pa vi⸗ er, der das Darlehen an Herrn von Alten gab, früher 100 Prozent per anno genommen habe, jetzt aber ſich mit 50 Prozent begnüge.— Der als Zeuge vernommene Pariſer erklärt, er habe dieſes Darlehen erſt auf Grund der guten Auskunft über den Bürgen Bennigſen gegeßen, ſowie infolge der Angaben, die Alten ihm über ſeine Verhältniſſe machte; davon, daß die An⸗ geklagte hinter dem Geſchäft ſtecke will er nichts gewußt haben; Alten habe er früher nicht ge⸗ kannt und auch ſpäter nicht mehr geſehen. An dem Geſchäft habe er 2000 Mk. verloren. Uebri⸗ gens habe ſich Alten nicht wegen der Geldange⸗ legenheit erſchoſſen, ſondern weil gegen ihn ein Strafverfahren wegen Vergehens gegen den § 175 St.⸗G. eingeleitet war.— Nach einer län⸗ geren Kontroverſe zwiſchen Rechtsanwalt Bahn und dem Staatsanwalt, welch letzterer die an⸗ gebliche Einwanderung Pariſers aus Krakau betont, wogegen Pariſer das als unrichtig be⸗ zeichnet, und nachdem der Vertreter der Anblage ſich nach den ſpnſtigen Einkommensverhältniſſen Pariſers erkundigt, beſchloß das Gericht auf Antrag des Rechtsanwalts Bahn, dieſe Fragen als unzuläſſig anzuſehen und Pariſer zu ver⸗ eidigen. Der als Zeuge vernommene Rechtsanwalt Werthauer erklärt, über die Wechſel⸗ und Darlehensgeſchäfte der Angeklagten mit Rück⸗ ſicht auf das Amtsgeheimnis nichts ausſagen zu können.— Der Zeuge Burggraf zu Dohna⸗ Schlobitten bekundet, daß er gar nicht die Abſicht gehabt habe, eine Villa zu verkaufen, wie dies behauptet worden ſei. Er ſei in großer Geldverlegenheit geweſen und habe deshalb le⸗ diglich eine Villa am Tegernſee kaufen müſ⸗ ſen, und zwar zu einem Preiſe von 250 000 Mark; nach ſeiner Anſicht ſei er dabei übervor⸗ teilt worden. Er ſollte, wenn er d ie Villa kaufte, von dem Verkäufer ein Darlehen von 25000 Mk. erhalten, tatſächlich habe er aber nur 10 000 Mk. erhalten.— Ein Sachverſtän⸗ diger bekundet, daß die in Rede ſtehende Villa einen Wert von 215000 Mark hatte, es ſei da aber der Wert der Wohnungseinrichtung— es handelt ſich um 14 Zimmer— nicht eingerechnet. Ein weiterer Fall betrifft den Leutnant von Stechow aus Kotzen in der Neumark, der ein leichtſinniges Leben geführt hat und öfter Dar⸗ lehen aufnahm. Herr von Stechow hat, als er wieder einmal Geld brauchte, bei einem Herrn Flöricke drei große Oelgemälde gegen Wechſel⸗ akzepte von 30 000 Mk. gekauft, um die Bilder wieder loszuſchlagen und ſich ſo Geld zu ver⸗ ſchaffen. Da die Angeklagte mit von Stechow zu Flöricke gegangen iſt, als der Bilderkauf abge⸗ ſchloſſen wurde, ſo folgert die Anklage daraus, daß ſie den Leichtſinn des Stechow ausgenutzl habe, um ihn zu dieſem wucheriſchen Geſchäft zu verleiten. Der Zeuge Flöricke bekundet indes, daß die Angeklagte zwar dabei geweſen ſei, als Herr von Stechow die Bilder kaufte, ſie habe aber dieſem nicht im geringſten zugeredet; ſie habe ſich in die Verkaufsverhandlungen gar nicht eingemiſcht.— Zum Schluſſe der Sitzung teilt der Vorſitzende mit, daß die Prinzef⸗ ſin zu WMſenburg⸗Büdingen der Staats⸗ anwaltſchaft mitgeteilt habe, daß es ihr aus ver⸗ ſchiedenen Gründen nicht möglich ſei, zu ihrer Vernehmung nach Berlin zu kommen. Sie bitte daher, in München vernommen zu werden. Da die Prozeßbeteiligten darüber einig ſind, daß das Erſcheinen der Prinzeſſin vor dem Prozeß⸗ gericht notwendig ſei, wird der Staatsanwalt er⸗ ſucht, die Zeugin nochmals zu einem andern Termin zu laden. Hierauf wurde die Sitzung auf morgen vertagt. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 25. November 1913. In den Zuheſtand verſegt wurde Rechnungs⸗ rat Heinrie Sohm in Karlsruhe auf ſein Allſuchen wegen vorgerückten Alters. Uebertragen wurde dem Obereiſenbahn⸗ ſekretär Ernſt Boos in Schiltach die Vorſteher⸗ ſtelle des Stationsamts II daſelbſt. Ernaunt wurde Elektroingenieur Oskar Oeß in Offenburg zum Eiſenbahningenieur. Poſtaliſches. Poſtfrachtſtüce nach Perſien über Rußland können von jſetzt ab nicht mehr angenommen werden, da die ruſſiſche Poſtver⸗ waltung dieſen Dienſt eingeſtellt hat. *Poſtperbindung Rotterdam⸗Mannheim. einiger Zeit waren Beſchwerden über die lan g⸗ ſame Beförderung der Poſtfſachen von Rotterdam nach Mannheim laut gewor⸗ den. Die Handelskammer hat ſich deswegen mit dem Reichspoſtamt ins Benehmen geſetzt und da⸗ raufhin jetzt folgende Mitteilung exhalten: In dem um.84 abends von der Maasſtation in Rot⸗ terdam abgehenden Zug werden ſeit dem 17. Nov. an den Werktagen gewöhnliche und eingeſchrie⸗ bene Briefſendungen befördert. Briefſendungen können unmittelbar bis zum Abgange des Zuges am Poſtwagen abgegeben werden. Eine Verbeſſe⸗ rung der erwähnten Poſtverbindung iſt außerdenſt inſofern erzielt worden, als die nach 9 Uhr abends in Rotterdam aufgelieferten Briefſendungen ſeit dem 1. Oktober bei Beförderung mit dem um.51 aus Rotterdam D. P. abfahrenden Zuge ſchon am gächſten ſtatt wie früher am übernächſten Tage in Mannheim in die Hände der Empfänger ge⸗ langen.(Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.). Aufſtellung von Poſtwertzeichen⸗Automaten. Vor einiger Zeit wurde in einer Mannheimer Zeitung darüber geklagt, daß die Briefmarken⸗ und Poſtkarten⸗Autbmaten beim Poſtamt 2 nach 8 Uhr abends für das Publikum nicht mehr zugänglich ſeien, ſodaß der Briefmarkenbe⸗ darf nur noch bei dem Automaten des Poſt⸗ amts J, die bis 12 Uhr nachts zugänglich ſind, gedeckt werden könne. Da die Handelskammer dieſe Beſchwerde für begründet hielt, hat ſie ſich deswegen mit der Kaiſerl. Oberpoftdirektion Karlsruhe ins Benehmen geſetzt und darauf den erhalten, daß gegen die Aufſtellung der 05 — Vor Automaten vor den beiden Poſtämtern im Freien Bedenken beſtehen, aber in Ausſicht genommen ſei, zu Beginn des nächſt. Rechnungsjahres 3 Poſtwert⸗ zeichen⸗Automaten für 10 und 5 Pfennig⸗Marken und für Poſtkarten in der Schalterhalle des Hauptbahnhofes aufzuſtellen.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) * Zur Wahl des Oberbürgermeiſters wurde, wie aus der amtlichen Bekanntmachung in dieſer Nummer hervorgeht, Tagfahrt auf Mikt⸗ woch, den 3. Dezember, nachmittags von 12—½2 Uhr, in den Turmſaal des Rathauſes beſtimmt. Wir machen die Mitglieder des Bür⸗ gerausſchuſſes heute ſchon auf den für unſere Stadt ſo bedeutungsvollen Wahlgang auf⸗ merkſam. 755 Haudelshochſchule. Samstag, den 29. Nov., findet ein volkswirtſchaftlicher Aus⸗ lu g nach Waghäuſel zur Beſichtigung der Zucker⸗ fabrik ſtatt. Die Abfahrt erfolgt 10.11 Uhr, die Rückkunft.30 Uhr. Die Teilnehmer verſammeln ſich um 10 Uhr in der Schalterhalle des Haupt⸗ bahnhofes. Vorbeſprechung: Dienstag, den 25. November,—10 Uhr abends, im Saal 7, K 1, 2. Wiſſenſchaftlich⸗pvaktiſcher Kurſus zum Stu⸗ dium der Alkoholfrage für Südweſtdeutſchland. Immer mehr tritt in den letzten Jahren die Alkoholfrage in den Vordergrund des öffent⸗ lichen Intereſſes. Man erkennt immer mehr die Zuſammenhänge mit allen volkswirtſchaftlichen und ſozialen Fragen der Gegenwart. Die Schädigung der Nachkommenſchaft, die Bezieh⸗ ungen zwiſchen Alkohol und Tuberkuloſe, Alko⸗ hol und Kriminalität, Alkohol und Volkswirt⸗ ſchaft und viele andere Fragen, zu denen wir Stellung nehmen müſſen, ſollen deshalb in einer Reihe von Vorträgen, teils wiſſenſchaftlicher, teils populärer Art, behandelt werden. Univer⸗ ſitäts⸗Profeſſoren und andere namhafte Fach⸗ leute, darunter auch einige bekannte Perſönlich⸗ keiten Mannheims, haben ihre Mitwirkung be⸗ reits zugeſagt. Die Leitung des Kurſes, der vom.—4. Januar in Mannheim ſtattfindet, liegt in Händen eines Geſamtausſchuſſes, deſſen Vorſitzender Herr Großh. Bezirkstierarzt, Medi⸗ zinalrat Dr. Schleid⸗Mannheim iſt. Welche Bedeutung man dem Kurſus an maßgebenden Stellen beimißt, beweiſt der Umſtand, daß der Badiſche Miniſter des Innern, Frei⸗ herr Dr. von u. zu Bodman, das Protek⸗ torat übernahm und Vertreter ſtaatlicher, ſtädti⸗ ſcher u. kirchlicher Behörden aus ganz Südweſt⸗ deutſchland, ſowie Mitglieder von Handel und Induſtrie, ferner große wirtſchaftliche Verbände und ſoziale Vereinigungen dem Ehrenausſchuß beitraten. Ein überſichtliches Verzeichnis der Vorträge, ſowie alles Nähere über die— übri⸗ gens ſehr günſtigen— Teilnahmebedingungen wird anfangs Dezember erſcheinen. Auskunft erteilt gerne die Geſchäftsſtelle: Mannheim, Max⸗Joſefſtraße 37. * Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Herr Kantor Robert Hirſch, wie wir in Berichti⸗ gung der Mitteilung in letzter Nummer feſt⸗ ſtellen möchten. * Auf ſeiner erſten Fahrt zu Tal befindet ſich der neue Kahn„Rhenaniga Nr. 14“. Der Kahn iſt für Rechnung derRhenania⸗Geſellſchaft in Rotterdam auf der Schiffswerft von Ruthof in Mainz⸗Kaſtel erbaut. Die Abmeſſungen des Schiffes ſind: Länge 92 Meter, Breite 12 Meter, Tiefgang bei einer größten Ladefähigkeit von 34000 Zentner 2,84 Meter. Der Kahn iſt mit allen neuzeitlichen Einrichtungen, wie Anker⸗ motorwinde uſw. ausgerüſtet. Der Kahn vermag die Ladung von ſechs Güterzügen, alſo die von rund 170 Güterwagen mit je 200 Zentner auf⸗ zunehmen. * Für Rheumatiker. Der Winter mit ſeinem wechſelnden Klima naht, und damit ſtellen ſich auch wieder bei einer Menge von Menſchen rheu⸗ matiſche Beſchwerden ein. Von jeher iſt die gleich⸗ mäßige Wärme als Linderungsmittel in ſochen Fällen angewendet worden. Statt der alten, un⸗ ſauberen, feuchten Kompreſſen mit Leinſamen uſw., deren Bereitung und Warmhaltung viel Zeit in Anſpruch nahm, bietet die Elektroinduſtrie jetzt flexible, elektriſch erwärmte Kiſſen und Bandagen. Man ſchließt dieſe an einen Steckkontakt oder eine Lämpenfaſſung an, N nun ſeine Entſcheidung gefunden, und die Jurg hat ihr Wort geſprochen. Unter 55 Bewerbern wurde der erſte Preis einem jungen veneziani⸗ ſchen Komponiſten Francesco Malipievo zu⸗ erkannt, der bereits im vergangenen Jahre den Sinfoniepreis der Cecilien⸗Akademie erhalten hat. Die preisgekrönte Oper heißt„Canoſſa“ und behandelt in ſehr dramatiſcher Form den Bittgang des deutſchen Kaiſers Heinrich IV. nach Canoſſa und den Triumph des Papſtes Gregor VII., einen geſchichtlichen Stoff, der ja im Drama ſchon oft mit vielem Erfolg, aber in der Oper wohl noch nie behandelt worden iſt. Schauſpielhaus und Stadtverwal⸗ ung. Die Verhandlungen der Stadt Düſſeldorf mit der Leitung des Düſſeldorfer Schauſpiel⸗ hauſes haben nunmehr zu einer Vorlage geführt, welche den Stadtverordneten in ihrer nächſt⸗ wöchigen Sitzung zur Beſchlußfaſſung unter⸗ breitet wird. Aus der Vorlage iſt erſichtlich, auf welcher Grundlage die Möglichkeit zur Weiter⸗ führung des Schauſpielhauſes durch das Künſt⸗ lerpaar Dumont⸗Lindemann vorausſichtlich ge⸗ wonnen werden kann. Um zunächſt den ferneren Betrieb des Schauſpielhauſes ſicherzuſtellen, ſoll die bisherige jährliche ſtädtiſche Beihilfe von 300000 Mark auf weitere drei Jahre, bis zum Sommer 1917, gewährt werden, wobei die Stadt dem Schauſpielhauſe gegenüber die Gewähr bernimmt, daß die bisher von den Freunden und Geſellſchaftern des Schauſpielhauſes ge⸗ zählte Beihilſe von mindeſtens 50 000 M. eben⸗ falls auf weitere drei Jahre gewährt wird. Von einem Eintritt der Stadt in die Geſellſchaft mit Fabitalbeteiliaung wird abgeſehen. Die Direk⸗ tion Dumont⸗Lindemann legt weiter entſchei⸗ denden Wert darauf, daß die bereits im Schau⸗ ſpielhauſe beſtehende Theaterakademie zu einer ſtädtiſchen Hochſchule für Bühnenkunſt aus⸗ gebaut wird, da ein ſolches Inſtitut einem weit⸗ gehenden Bedürfniſſe entſpreche. Für dieſe Zwecke wird ein weiterer Zuſchuß in Höhe von 90000 M. gefordert. Es iſt in Ausſicht genom⸗ men, daß das Schauſpielhaus wöchentlich ein⸗ mal ſeine Vorſtellungen ausſetzt und dafür die Hochſchule mit ihren Veranſtaltungen an die Oeffenklichkeit kritt. Die Hochſchule würde in zwei Abteilungen geteilt: die eigentliche Akabe⸗ mie zur Ausbildung der berufsmäßigen Schau⸗ ſpieler und die Kurſe für jedermann zur Fort⸗ bildung in der allgemeinen künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Auffaſſung. Der Geſamtaus⸗ gabenetat wird auf 60000 M. angenommen. Dio. Leitung der Hochſchule ſoll einem größeren Ku⸗ ratorium aus reichsdeutſchen Mitgliedern unter⸗ ſtellt ſein. Authentiſches über den Tod Ozear Wildes. Von Zeit zu Zeit tauchen Gerüchte auf, nach denen Oscar Wilde nicht geſtorben ſein ſoll, ſondern noch heute in Florenz in größter Zurück⸗ gezogenheit und von ſeinen Freunden erhalten lebt. Gerade in dieſen Tagen wurden dieſe Ge⸗ rüchte friſch aufgetiſcht, und zwar diesmal m der Form, daß ein franzöſiſcher Journaliſt ſteh anheiſchig macht, die Beweiſe zu erbringen, daß in dem Grabmal Wildes auf dem Friedhof von Bagneux nicht die ſterblichen Ueberreſte des Dich⸗ ters ruhen. Selbſt für den Fall, daß dieſe eigen⸗ artige Behauptung auf Wahrheit beruht, wäre eeeeeee der Ruhe des unglücklichen Dichters, an dem authentiſchen Bericht eines Pariſer Freundes von Oscar Wilde zu erinnern, der dem Dichter in ſeiner letzten ſchweren Zeit hilfreich zur Seite ſtand. Bekanntlich war Oscar Wilde nach ſeiner Entlaſſung aus Reading⸗Goal und nach ſeinem Aufenthalt in der Bretagne von einer ſchweren ſeeliſchen Depreſſion befallen worden, deren Urſache in ſeinen gänzlich zerrütteten Vermö⸗ gensverhältniſſen zu ſuchen war, und die den durch die Leiden des Zuchthauſes bedingten kör⸗ perlichen Verfall naturgemäß noch beſchlennig⸗ ten. Hinzu trat noch, daß Wilde eigentlich nie ſo recht geſund geweſen war und daß die Art ſei⸗ nes Lebens in ſeiner Glanzzeit auch nicht dazu angetan war, ſeine körperliche Verfaſſung zu be⸗ kräftigen, mit anderen Worten, es ging in Paris in jeder Beziehung raſend ſchnell bergah. 170 dem glänzenden Elegant der großen Welt, d Fflick unübertrefflichen Cauſeur und blendenden Künſtler wurde ein müder, gebrochener, ver⸗ grümter Mann, der ſich ſcheute, mit ſeinen früheren Freunden zuſammen zu kommen, und deſſen Züge den Stempel einer gewiſſen Angſt vor dem Kommenden nicht mehr verloren. Er war eben durch die für einen Menſchen von ſei⸗ ner Kultur unerhörten Qualen der Zuchthaus⸗ haft bis ins innerſte Mark getroffen worden, daß er ſich nicht mehr erholen konnte. Als ihn nun noch in den feuchten Dezembertagen eine ſchwere Erkältung beſiel, kounte er nicht mehr dagegen ankämpfen, und der körperliche Verfall ſchritt erſchreckend ſchnell ſort. An einem regen⸗ ſchweren Morgen, nach einer unruhig verbrach⸗ ten Nacht, ſchloß der unglückliche damit noch nicht bewieſen, daß Oscar Wilde noch lebt. Aber trotzdem ſcheint es im Intereſſe 45 die[5 Dichter die Z W̃ Wärme wird ohne jede fremde Hilfe ſtundenlaug vollkommen gleichmäßig erhalten. Die Tempera⸗ tur kann reguliert werden. Solche Kiſſen können natürlich auch anderweitig als Bettwärmer uſw. Verwendung finden. Der Stromverbrauch iſt nicht größer als der einer Glühlampe, daher ſelbſt bei ſtundenlangem Betrieb kaum nennenswert. * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſt⸗ ſtellen, der in Landau dieſer Tage verhaftete Emil Behr mit dem Kaufmann Wilhelm Behr, R 7, 12, hier wohnhaft. Todesfall. In Lindi(Deutſch⸗Oſtafrika) verſtarb am 14. ds. Mts. an Herzſchwäche der Kaiſerliche Hauptmann der Schutztruppe Guſt. von Blumenthal. Der Kommandeur der Schutztruppen Generalmajor v. Glaſenapp gibt die Nachricht von dem Tode dieſes pflichttreuen, allgemein beliebten Kameraden bekannt. Der Verſtorbene war der einzige Sohn des vormalt⸗ gen Beſitzers von Tonovo. Er wurde am 16. Januar 1879 auf dem im Jahre 1896 verkauften Gute ſeiner Eltern geboren und zählte bereits als Leutnant zur deutſch⸗oſtafrikaniſchen Schutz⸗ truppe, demnach auch zu den„alten“ Afrikanern. Mit bem verſtorbenen Feldmarſchall, 1. Grafen Leonhard von Blumenthal, war der jetzt Ent⸗ ſchlafene nahe verwandt. Der bewährte Stra⸗ tege war der jüngeve Bruder des Großvaters des Heimgegangenen, Guſtav mit Namen, beide Brüder waren der Ehe des kgl. preußiſchen Ritt⸗ meiſters Ludwig von Blumenthal entſproſſen, der am 14. September 1813 zu Potsdam an den bei Dennewitz erhaltenen Wunden ſtarb. Dieſer Held der Befreiungskriege war mit Friderike geb. von Below vermählt, die ihrem Gemahl außer den genannten Söhnen Guſtav und Leonhard noch einen dritten Sohn Ludwig gebar, der im Jahre 1903 als General⸗Major ebenfalls in Potsdam ſtarb. Aus der Ehe des zuletzt genannten Generals mit Luiſe Tugend⸗ reich geb. von Burgsdorff entſtammte ein Sohn, Hans Ludwig, der als Oberſt die 34. Kavallerie⸗ Brigade in Metz befehligte und ſich zu Baden⸗ Baden am 22. September 1883 mit Lilian Mary Luiſe geborenen Steinway⸗Oakes vermählte. Das zahlreiche Geſchlecht derer von Blumenthal gehört dem märkiſchen Uradel mit gleichnamigem Stammhauſe im Kreiſe Oſtpriegnitz an, der mit Nikolaus de Blumenthal bereits im Jahre 1241 zuerſt erſcheint. Spi. Bereinsnachrichten. Berein der Kaiſer⸗Grenadiere(110er). Auf Samstag, den 22. November hatte der Verein der Kaiſergrenadiere 11ber ſeine Mitglieder zu ſeiner Generalverſammlung in das Vexeinslokal „Zähringer Hof“, Q 2, 8/, eingeladen, welche er⸗ freulicherweiſe einen ſehr ſtarken Beſuch aufwies. Der 1. Vorſttzende Kam. Dilleſſen erbffnete bie Verſammlung mit einer hertzlichen Begrüßungs⸗ anſprache und dankte allen Mitgliebern für das muſterhafte Zuſammenarbeiten während des ver⸗ flofſenen Vereinsjahres. Seine Rede endete mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf unſeren allerhöchſten Kriegsherrn den deutſchen Kalſer auf den Protektor des Militär⸗Vereins⸗Verbandez Großherzog Friebrich. Aus der reichhaltigen Tages⸗ orönung iſt befonders hervorzuheben der Jahresbe⸗ richt des 1. Schriftführers E. Schmitt ber eine rege Vereinstätigreit im verfloſſenen aine ahre feſt⸗ ſtellte und aus dem man eine weſentliche Steigerung der Mitgliederzahl entnehmen konnte. teſer 8 wachs iſt hauptfachlich einigen Kameraden zu danken, die thre Kräfte für Grwinnung neuer Mürglieder be⸗ ſonders einſetzten, ſodaß bdie Kameraden E. Hoff⸗ mann und Aug. Haas mit zem vom Verein ge⸗ ſtifteten Ehrenkrug ausgezeichnet werden konn⸗ ten. Auch der Rechenſchaftsbericht des Kaſſters A Schäfer, welcher ebenfalls günſtitz abſchloß, legte ein bevestes Zeugnis für bie gewiffenhafte und ſpar⸗ ſame Verwaltung des Vereinsvermögenz ab. D borgenommene Neuwahl des Berwaltungsrates nahm einen glatten Berlauf. Es wurden die nachſtehenden Kameraben: Rechtsanwalt u. Hauptmann d. L. a. D Til'leſſen, ber nun ſett Beſtehen des Vereins de Vorſttz führt, als., hmachermeiſter Gottlieb Göbel wieberum als 2. 1 Kaufmann Emil Schmitt; ber jetzt ſeit o Jahren die„ 3 Schrifußhrers mit größtem Fleiß und Umſicht uneigennütiger Weiſe erlebigt, wiezerum als., Ver⸗ walter Sch. Fröber als 2. riftführer; Kauf⸗ mann And. Schöſer, ebenfalls lantzjähriges Vor⸗ ſtandsmitglied, als Kaſſter, per Akklamatton wieder⸗ gewählt. Als Beiſitzer gingen die Kam Karl Kin⸗ kel, Engelbert Hoffmann, Georg Michel und Mich. Kenzler aus der Waßhl per Stimmzettel hervor. In die Ballotagekemmiſſion wühlte man die Kam, Jud. Käſer, Joh. Pfiſterer und Friedr. Bende: zu Reviſoren die Kam. Ph. A. Schäfer und Ernſt Buſch. Der 1. Barſitzende dankte den Anweſenden ich Fül die rae Erledigung der Tageserbuung Melmoth⸗Oycar Wilde hielt, erledigte alle For⸗ malitäten. Die authentiſchen Doku⸗ mente, Totenſchein uſw., liegen vor, und befinden ſich im Beſitz von Mr. Robert Roß. Seinem Leichenzuge folgten drei Perſonen. dem ſchmuckloſen Sarge lag ein Kranz von dem Hotelier, deſſen Schleiſe die Aufſchrift tkrug: „Meinem Mieter.“ Reichsbeihilfen für eine wiſſenſchaftliche Statiun zuf Spitzbergen. 5 Mit Rückſicht auf die im nächſten Jahre be⸗ ginnende arktiſche Schiffsexpedition Amund. ſens und eine kanadiſche Expedition beabſich⸗ tigt die Reichsregierung, die Unterhaltung der gerologiſchen Station auf Spitzbergen durch Beiträge zu unterſtützen. Der Vorſitzende der Internationalen Kommiſſion für wiſſenſchſftlichs Luftſchiffahrt Prof. Dr. Hergeſell hat im Jahre 1911 auf Spitzbergen eine deutſche wiſſen⸗ ſchaftliche Station mit der Beſtimmung ins Le⸗ ben gerufen, meteorologiſche, gerologiſche und geophyſtkaliſche Forſchungen in jenen hohen Breiten vorzunehmen. Auf dieſem wichtigen Beobachtungspoſten haben deutſche Gelehrte be⸗ reits zweimal überwintert und gerade im ark⸗ tiſchen Winter beſonders intereſſante wiſſen⸗ ſchaftliche Ergebniſſe erzielt. Angeregt das deutſche Beiſpiel, haben auch andere nen die Abſicht, ſich durch Exricht Stationen für die Dauer mehr der gerologiſchen Unterſuchun⸗ Beckens zu beteiligen. Insbeft uſammenarbeit mit den beiden arkt ittonen verabredet worden. Amund⸗ ¹ Jerglich 05 Augen für immer. Der Wirt des Hotels, der einzige, der in jenen Tagen noch zu M. Seh — ſel iferped im Jahre 1914 in die Behringſtraße 4. Seite [Seneral-Ausiger. Badiſche Araefte Hachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 25. November 1913. und forderte gleichzeitig auf, die gute, einmütige Stimmung, die im Verein herrſche, auch fernerhin bewahren zu wollen. Nach Bekanntgabe der au; dieſen Winter feſceiegten Abhaltunzen und nach Be⸗ ſprechung und Erlesigung weiterer geſchäftlicher Punkte, beſchloß ein gemütliches Zuſammenſein die Tagung. * Der badiſche Landesverein vom Roten Kreuz hält am Samstag, den 28. November ſeine Mit⸗ gliederverſammlung ab. Zu der im Karlsruher Rathausſaal ſtattfindenden, nachmit⸗ tags 3 Uhr beginnenden Verſammlung iſt folgende Tagesordnung feſtgeſetzt: J. Bericht über den Stand des Vereins und ſeines Vermögens. 2. Aen⸗ derung der Satzung des Landesvereins. 3. Vor⸗ trag des Beirats des Frauenvereins Mannheim, Herrn Oberamtmann a. D. Eckhard:„Di Kriegstätigkeitsvorabeiten des Ortsausſchuſſes vom Roten Kreuz Mannheim.“ 4. Vortrag des Herrn Bankdirektor Nicolai⸗Karlsruhe: Die finanzielle Kriegsvorbereitung“ 5. Depotange⸗ legenheiten der Frauenvereine.(Muſterſammlung und Krankenkleidung.] Berichterſtatter: Herr Konſul Bielefel d⸗Karlsruhe, Vorſtand der Depotabteilung des Landesvereins. 6. Stand der Helferinnenausbildung. Berichterſtatter: Herr General Limberger. Fahrſcheine für Preis- ermäßigung auf der Eiſenbahn ſind mit genauen Angaben frühzeitig beim Vorſtand des Vereins zu beantragen. 15 1* Das Kaiſerpanorama, Kaufhaus, Bogen 57, führt dieſe Woche ſeine Beſucher nach Leipzig und zeigt Momente von der Schlußſteinlegung und Weihe des Völkerſchlacht Denkmals. Von der Stadt ſelbſt beſichtigen wir noch das impoſante neue Rathaus, das Siegesdenkmal, Theater, Bismarck⸗ denkmal u. ſ. w. Die Serie darf für jedermann weitgehendſtes Intereſſe beanſpruchen. Rongreſf e. Der Verband der Rabattſparvereine Deutſchlands E.., Sitz Bremen(475 Handels⸗ ſchutzvereine mit 72 000 Detailkaufleuten und Gewerbetreibenden als Mitglieder), hat 2000 Mark für die dem Range nach beſten Arbeiten über das Thema:„Die Konſumvereine als wirtſchaftliche und nationale Gefahr“ ausgeſetzt. Möglichſt ſollen drei Preiſe zur Verteilung gelangen. 1. Preis 1000 Mark, 2. Preis 600 Mk., 3. Preis 400 Mk. Der Verband behält ſich vor, auch weitere nicht prä⸗ niierte Arbeiten anzukaufen. Die gedruckte Er⸗ läuterung des Themas iſt von der Verbands⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle(ſiehe unten) koſtenlos zu beziehen. Der Umfang der Bewerbungsarbeiten wird auf 3 bis 6 Druckbogen feſtgeſetzt. Das Manufkript iſt mit Kennſpruch verſehen unter Beigabe eines erſchloſſenen Briefumſchlages, der den Kenn⸗ ch der Arbeit als Aufſchrift träagt und die ue Adreſſe des Verfaſſers enthälk, bis zum J. April 1914 an die Geſchäftsſtelle des Verban⸗ des(Generalſekretär H. Beythien) Han⸗ nover, Karmarſchſtraße 1., einzuſenden. Nur Schreihmaſchinenmanuſkripte in je 7 Exem⸗ plaren werden angensmmen. Die RPreiszutei⸗ lung wird bis ſpäteſtens 1. Juni 1914 erfolgen. Alle Rechte an den preisgekrönten und angekauf⸗ ten Schriften gehen an den Verband der Rabakt⸗ Deutſchlands E.., Sitz Bremen, er. Die ſüdweſtdeutſchen Sektionen des Perban⸗ des reiſenber Kaufteute Dentſchlouds haben in Ssarßrücken ihre ſehr gut beſuchte Haupt⸗ verſammlung abgehalten. In einer Vor⸗ verſammlung hielt der Syndikus des Verban⸗ des, Direktor Pilz, einen Vortrag über„Die klaufmänniſche Eroberung der Erde durch Deutſchland und den Anteil der reiſenden Kaufleute daran.“ In einem zweiten Vortrag ſprach das Aufſichts⸗ katsmitglied des Verbandes, Rauter aus annſtatt, über„Friedrich Liſt, als Vor⸗ Ampfer für ein allgemeines deut⸗ ches Eiſenbahnſyſtem.“ In den go⸗ ſchäftlichen Verhandlungen beriet dann die ſüd⸗ eutſche Verkehrskommiſſion des Verbandes über erſchiedene Eiſenbahnwünſche. Es wurde mit⸗ eteilt, daß der Eiſenbahnminiſter der Eingabe es Verbandes auf Einführung von Schlaf⸗ agen dritter Klaſſe wenig geneigt enitberſtehe; der Verband werde aber weitere erſuche unternehmen, um die Einführung doch chzuſetzen. Die vom Verband gewünſchte uführung von GEin⸗Kilo⸗Paketen ſei um Staatsſekretär des Reichspoſtamtes eben⸗ falls noch ablehnend behandelt worden; der Vor⸗ n, um ſich mit ſeinem Schiffe durch das ark⸗ che Betken treiben zu laſſen. Während dieſer t wird das Schiff ebenfalls gerolsgiſche Be⸗ 5 hachtungen anſtellen. Da die Trift Amundſens ndeſtens drei Jahre dauern ſoll, iſt in Ausſicht en, die Station mindeſtens bis zum hiahr 1916 beſtehen zu laſſen. wiſſenſchaft und Glaube. Naturforſcher Geheimrat Dr. Max ut, der neue Rektor der Berliner Univer⸗ 5„Selbſt in exał Naturwiſſenſchaft kann man nicht hne Weltanſchauung, d. h. ohne kommen. Auch für die Zhſk gilt der Satz, daß man nicht ſelig wird ihne den Glanben, zum mimdeſten den Glauben em vorwärtsdringenden Schaffenstrieb die Nichtung weiſt. Ein Forſcher, der ſich nicht von irgendeiner Hypotheſe leiten laßt, verzichtet von vornherein auf ein tieferes Verſtändnis ſeiner eigenen Ergebniſſe. Aber dieſer Glanbe muß beſtändig an der Hand der Denkgeſetze und der Erfahrung nachgeprüft werden, und dazu ver⸗ hilft in letzter Linie nur gewiſſenbafte ESinzel⸗ arbeit. In ihrem harten Ringen reift und läu⸗ tert ſich die Weltanſchauung.“—„Damit wird“, das Daheim(Nr. 6, S. 32) hinzu,„wie die ernſte Wiſſenſchaft zu allen Zeiten getan eine Realität außer uns, dieſen Glauben, der D ſtand des Verbandes hoffe aber, durch eine Aus⸗ ſprache im Reichstag die Angelegenheit doch in Fluß zu bringen. Aus allen Sektionen wurde die Klage laut, daß im deutſchen Eiſenbahn⸗ weſen leider vielfach noch eine Kleinſtaa⸗ tkerei herrſche, die im allgemeinen nicht geeig⸗ net ſei, das Reiſebedürfnis des Publikums zu fördern. Die nächſte Verſammlung ſoll in Reutlingen abgehalten werden. Kommunalpolitiſches. * Der neue Nüruberger Oberbürgermeiſter. Der Alteſtenausſchuß des Nürnberger Gemeinde⸗ kollegiums hat beſchloſſen, für die Stelle des erſten Bürgermeiſters der Stadt Nürnberg dem Gemeinde⸗ kollegium die Wahl des erſten Bürgermeiſters von Regensburg Dr. Otto Geßler, vorzuſchlagen. Der Beſchluß wurde durch 7 Stimmen der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei und die f[demokratiſchen Stimmen gegen 4 Stimmen Nationalli alen und die Mittelſtandsvereinigung geſaßt. Ein ſozial⸗ demokratiſches Mitglied hatte in der Sitzung geſehlt. Für den Beitritt des Gemeindekollegiums iſt die Zweidrittelmehrheit geſichert. Geßler wurde deshalb der Vorzug vor den andern Bewerbern ge⸗ geben, weil er auf eine längere Tätigkeit im baye⸗ riſchen Gemeindedienſt zurückblickt. Kr. Die Desinfektion von Büchern hat die ſtädtiſche Desinfektionsanſtalt in Charlok⸗ tenburg eingeführt. Bis auf weiteres wer⸗ den derartige Desinfektionen am erſten Don⸗ nerstag eines jeden Monats ausgeführt. Die betreffenden Bücher ſind mit einer Inhalts⸗ angabe ſpäteſtens bis zum vorhergehenden Mittwoch, nachmittags 6 Uhr, an die Des⸗ infektionsanſtalt abzuliefern und am darauf folgenden Freitag wieder abzuholen. Für die Einwohner von Charlottenburg erfolgt Ab⸗ holung und Rücktransport auf Wunſch durch Angeſtellte der Desinfektionsanſtalt gegen die tarifſmäßige Gebühr. Nicht in Charlottenburg wohnhafte Perſonen haben für die Hin⸗ und Rückſchaffung der Bücher ſelbſt Sorge zu tra⸗ gen. Sendungen durch die Poſt dürfen nur un⸗ ter Berückſichtigung der ſanitätspolizeilichen Vorſchriften aufgegeben werden und müſſen portofrei erfolgen. Kr. Ein Krankenhaus für Geburtshilfe. Char⸗ lottenburg hat mit einem Aufwand von faſt 4 Millionen Mark ein gynäkologiſches Kranken⸗ haus mit 111 Frauen⸗ und 122 Säuglingsbetten erbaut. Es ſind auch einzelne Betten zweiter Klaſſe vorgeſehen. Die Aufwendungen, die die Stadt gemacht hat, betragen pro Bett 7200 Mk. Handwerkerbemegung und Gewerbeleben. * Eine heſſiſche Submiſſionszentrale für Handelskammern. Die Vertreterkonferenz der heſſiſchen Handelskammern hat beſchloſſen, eine gemeinſame Submiſſionszentrale für die ſfämtlichen Handelskam⸗ mern des Großherzogtums Heſſen zu bilden. Die Zentrale erhält ihren Sitz in dem Vorort der Handelskammern in Mainz. Sie ſoll berufen ſein, die in Heſſen aus Handel und Induſtrie einlaufenden Klagen über Submiſſio⸗ nen der Reichs⸗ und Staatsbehörden, der Städte ſswie anderer in Frage kommenden Anſtalten und Körperſchaften wirkſamer, als es ſeither möglich war, zu behandeln und zu vertreten. Die Verwaltung der Zentrale wird durch eine Kemmiſſton beſorgt, in der alle heſſiſchen Han⸗ delskammern vertreten ſein werden. Die Grün⸗ dung dieſer Submiſſionszentrale erfolgt nach dem Beiſpiel der vor nicht langer Zeit von der heſſiſchen Hanswerslammer geſchaffenen Zen⸗ trale für das Handwerk, die ſich gut bewährt. Dr Dr. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 24. Nov. Für den Amtsbezirk Schwetzingen ſind drei allge⸗ meine Ortskrankenkaſſen errichtet und zwar eine mit dem Sitz in der Amtsſtadt Schwetzingen für die Orte Edingen, Friedrichs⸗ feld, Ketſch, Oftersheim, Plankſtadt und Schwetzingen, eine mit dem Sitz in Hockenheim für die Orte Altlußheim, Hockenheim, Neuluß⸗ heim und Reilingen, und eine ſolche in Brühl für den Ort Brühl. Die bisher in den einzelnen Orten beſtandenen Ortskrankenkaſſen und Ge⸗ meindekrankenverſicherungen ſind vom Großh. Oberverſicherungsamt auf 1. Jauuar 1914 ge⸗ ſchloſſen worden. Zum Geſchäftsführer der Allg. Ortskrankenkaſſe Schwetzingen wurde Herr Oberreviſor a. D. Zimmermann aus Hei⸗ delberg ernannt. Die Geſchäftsführerſtelle bei der Kaſſe in Hockenheim, für die etwa 30 Be⸗ hat und heute wieder mehr als ſe tut, dem Un⸗ glauben und vornehmlich den Feinden des Chri⸗ ſtentums der Mantel der Wiſſenſchaftlichkeit, mit dem ſie ſich ſo gern ſchmücken wollen, herunter⸗ geriſſen und die Gleichung Unglaube— wiſſe⸗⸗ ſchaftlich, und Glaube— unwiſſenſchaftlich aufs neue in ihrer Haltlsſigkeit dargetan.“ Die Anfzeichnungen des Prieſters Gapon. Der Vater des bekannten ruſſiſchen Geiſtlichen Sapon, der am ſog.„Blutigen Sonntag“ dem 9. Januar 1905, gefolgt von einer zehntauſend⸗ Föpfigen Menge mit dem Kreuze in der Hand zum Winterpalais zog, um dem Zaren die Nöte des Volkes zu unterbreiten, hat gegenwärtig eine große Arbeit aus den Briefen und Auf⸗ zeichnungen ſeines Sohnes zuſammengeſtellt. as Buch, das jedenfalls nur ſenſeits der ruſſi⸗ ſchen Grenze gedruckt werden dürfte, wird reges Intereſſe in weiten Kreiſen hervorrufen. Das Gapon, das am denk⸗ digen 9. Januar ſo viele Menſchenopfer koſtete, erſcheint in dieſer Arbeit in vollſtändig nener Beleuchtung. Außerdem enthält das Buch, wir uns aus Petersdurg unterm./9. Novem⸗ ber berichtet wird manche intereſfanten Hin⸗ weiſe auf hochgeſtellte Perſonen, die in die Ga⸗ vonſche Angelegenheit, m r die 9 in Rußland beg ſein ſollen. 100 aber werbungen eingangen ſind, iſt bis jetzt noch nicht vergeben. * Schönau b.., 24. Nov. Samstag mit⸗ tag befand ſich eine Abordnung des Komitees für den Bau einer Bahn im Steinach⸗ tal in Audienz beim Herrn Finanzminiſter. Nach einleitenden Worten des Vorſitzenden, Bürgermeiſter Reichwein in Schönau, ent⸗ warf Herr Zaiß von Heiligkreuzſteinach ein eindrucksvolles Bild von der Notlage unſeres Tales. Se. Exzellenz betonte lt.„Heidelb. Tgbl.“ in ſeiner Entgegnung, daß er ſich neben den Millionen⸗Bahnhöfen den Ausbau des Bahn⸗ netzes habe angelegen ſein laſſen. Was unſer Projekt angehe, habe er ſich entſchloſſen, dem kommenden Landtag eine Vorlage betr. die Bahn nach Heiligkreuzſteinach machen. Der Koſtenaufwand ſei auf 2½ Mil⸗ lionen veranſchlagt. Die Regierung rechne mit einem Einnahmeausfall von 12 000 M für die Strecke bis Schönau und von 25 000 Mark für die ganze Strecke. Doch nehme auch die Regierung an, daß dieſe Verhältniſſe ſich mit der Zeit beſſern. Die Beſchränkung, die der Herr Miniſter ſeiner Zuſage zuteil werden ließ, zunächſt ſolle nur die Teilſtrecke Neckarſteinach⸗ Schönau fertiggeſtellt werden, führte zu beweg⸗ ten Aeußerungen einiger Komiteemitglieder aus dem oberen Steinachtal. Mit Worten des Dan⸗ kes an Se. Exzellenz für die erfreuliche Mittei⸗ lung verabſchiedete ſich die Abordnung. ):(Bruchſal, 24. Nov. Der 18 Jahre alte Sohn des Jahrmarktbudenbeſitzers Kinne aus Ladenburg wurde auf dem hieſigen Güterbahn⸗ hof zwiſchen den Puffern eines Güterwagens und einer Lokomotive eingeklemmt und dabei ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtar b. Y6Karlsruhe, 24. Nov. Wie aus einer Bekanntmachung des hieſigen Amtsgerichts her⸗ vorgeht, wurde das Vermögen des Rechtsanwalt Dr Karl Lorenz, der bekanntlich nach Unter⸗ ſchlagung von 80 000 Mark flüchtig ging, das Konkursverfahren eröffnet. (Freiburg, 24. Nov. Geſtern abend geriet ein verheirateter, 32 Jahre alter Bahn⸗ arbeiter, auf dem hieſigen Güterbahnhof beim Rangieren zwiſchen die Puffer zweier Wagen. Er erlitt ſchwere Verletzungen, denen er nach kurzer Zeit eplag. 9* Pfalz, Beſſen und Umgebung. Worms, 25. Nov. Am vergangenen Sonn⸗ tag, den 23. Nov., wurde im Feſthaus der alten Lutherſtadt Worms die diesjährige General⸗ verſammlung des Verbandes heſſiſcher Zimmermeiſter abgehalten. Die Verſammlung war ſehr gut beſucht und wurde vom 1. Vor⸗ ſitzenden Herrn Haury⸗Darmſtadt unter herzlichen Begrüßungsworten eröffnet. Das von Herrn Hartmann ⸗Darmſtadt verleſene Pro⸗ tokoll der letzten Verſammlung wurde einſtim⸗ mig genehmigt. Dem vom Vorſitzenden erſtat⸗ teten Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß der Verband im abgelaufenen Jahre ſehr erfolgreich für die Intereſſen ſeiner Mitglieder eingetreten iſt. Der Jahresbericht befaßte ſich ſodann mit der ſtarken Belaſtung der Handwerker durch das neue Gemeindeumlagegeſetz. Es wurde hervor⸗ gehoben, daß insbeſondere die Zimmermeiſter unter dem Geſetz zu leiden hätten, da die Zim⸗ merplätze größtenteils in der Bauzone liegen. Es wurde verlangt, daß nicht der Ertragswert, ſondern der Gemeinwert bei der neuen Ver⸗ anlagung in Anrechnung gebracht werden ſolle. In der ſich an den Jahresbericht anſchließenden Diskuſſion wurde auch eine Arbeitsvergebung zur Sprache gebracht, die ſich in Worms gelegentlich der Vergebung der Zimmerarbeiten zum Schlacht⸗ hofbau abſpielte und die die vielgerühmte Hand⸗ werkerfreundlichkeit des Herrn Oberbürgermei⸗ ſters von Worms in einem ganz anderen Lichte zeigte. Nach dem von Herrn Mahr⸗ Darmſtadt erſtatteten Kaſſenbericht ſind die Finanzen des Vereins geordnete. Der Vor⸗ ſitzende erſtattete dann Bericht über den Bundes⸗ tag deutſcher Zimmermeiſter in Hannover. Die Verſammlung erklärte ſich damit einverſtanden, den Bundestag 1914 in Darmſtadt abzuhal⸗ ten. Die turnusgemäß ausſcheidenden Vor⸗ ſtandsmitglieder Haury⸗Darmſtadt und J. M. Kaiſer⸗Offenbach wurden einſtimmig wiedergewählt und als Ort der nächſten Gene⸗ ralverſammlung Gießen beſtimmt. Die Ver⸗ handlungen wurden nach Zſtündiger Dauer mit herzlichen Dankesworten des Vorſitzenden ge⸗ ſchloſſen. An die Beratungen ſchloß ſich ein ge⸗ meinſchaftliches Eſſen im Feſthaus. §Neuſtadt a.., 19. Nov. Einzelne hieſige Metzger haben mit dem Preisabſchlag des Fleiſches begonnen. Die ſtädtiſche Fleiſchpreis⸗ kommiſſion wird mit dem Vorſchlag an die Stadt herantreten, für die kleineren hieſigen Metzger waggonweiſe Schweine⸗Einkäufe zu machen bezw. die kleineren Metzger zu einer Einkaufsgruppe zuſammenzuſchließen. Darmſtadt, 24. Nov. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern Nach⸗ mittag im Hauſe Weinbergſtraße 36 dahier. Dort ſpielte in Abweſenheit der Eltern im Hofe der 14 Jahre alte Sohn der Familie Geyer mit einer alten Reiterpiſtole, die er in der Woh⸗ nung geſehen und von der Wand abgehängt hatte. Er hatte keine Ahnung, daß das Mord⸗ inſtrument, wenn auch ſchon ſeit langer Zeit, geladen war und drückte verſchiedentlich den Hahnen los, ohne daß der Schuß losging, da keine Zündung aufſaß. Um nun einen Knall herbeizuführen, kaufte er ſich ſogen. Knallpapier⸗ chen, ſetzte dieſe auf und zielte auf ſeine in der Fenſteröffnung ſtehende 16 Jahre alte Schwe⸗ ſter. Mit lautem Krachen ging der Schuß los und verletzte das arme Mädchen ſchwer. Die Schrotladung verteilte ſich zwar, doch traf ein Korn das Auge, das wohl verloren 8 wird. Ein anderes Korn verletzte eine Schlag⸗ Hals. Weitere Verletzungen befinden im Geſicht und am Oberkörper. Der des Mäde das noch nicht vernom Von Tag zu Tag. — Wiedergefunden. 8 Stuttgart, 24. Nov. Das am 11. Oktober d. Is. in der Forſtſtraße ge⸗ raubte Kind, ein halbjähriger Knabe, iſt jetzt wieder beigebracht. Es befindet ſich auf der Polizei⸗ direktion in Fürth. Die Täterin iſt eine Köchin namens Anna Grein, die hier in Stellung iſt und geſtern Nachmittag verhaftet wurde. Sie hat bis jetzt jede Auskunft über die Beweggründe der Tat abgelehnt. — Ein tragiſcher Unfall. Paris, 24. Nov. Ein tragiſcher Unfall, der ſich geſtern Nacht in der Cham⸗ pagne ereignete, erregt in der ganzen Provinz ſchmerzliches Aufſehen. Der katholiſche Vikar der St. Andreaskirche in Reims, Köhler, fuhr ſeine Mutter, ſeine Schweſter und deren drei Kin⸗ der, Mädchen von 15, 13 und 12 Jahren, in einem großen Auto zwiſchen den Weinbergen ſpazieren. Als die Nacht hereingebrochen war, lenkte der Geiſt⸗ liche, vom Licht eines Kanalſchiffes irregeleitet, das Auto von der Landſtraße weg dem Aine⸗Marne⸗ Kanal zu, in den er mit voller Geſchwindigkeit hin⸗ einfuhr. Der nahe Schleuſenwärter hörte den Sturz und die Hilferufe der Verunglückten und konnte raſch Pferde auftreiben und an das Auto anſchirren, deſſen Hinterteil etwa 20 Zentimeter aus dem Waſſer herausragte. Schon erreichte der Wagen die Ufer⸗ böſchung, als das Zugſeil riß und das Auto in den Kanal zurückrollte, in dem es diesmal völlig ver⸗ ſchwand. Der Geiſtliche, der um den Wagen herum⸗ ſchwamm, konnte einen Schlag öffnen und ſeine Mutter und Schweſter auf ſeine Schultern laden, um ſie ans Ufer zu bringen. Seine Kräfte verſagten jedoch und er wurde ohnmächtig. Er und ſeine Mutter wurden gleichwohl von herbeigeeilten Win⸗ zern gerettet, ſeine Scheſter und deren Kin der dagegen ertranken. Der Vikar Köhler hat in⸗ folge des Unglücks den Verſtand verloren. — Tod einer extravagauten Ariſtokratin. Bu⸗ dapeſt, 24. Nov. Geſtern ſtarb hier im Hotel Briſtol die Gräfin Oſten⸗Platen. Sie hinterließ, ob⸗ wohl ſie den größeren Teil ihres Vermögens bereits vergeudet hatte, immer noch zwei Millionen Kronen. Für ihre Toiletten gab ſie jährlich 400 000 Kronen aus. Man fand in ihrem Nachlaß nicht weniger als 60 Koſtüme und 110 Hüte. In dieſem Jahre hatte ſie ihr Teſtament achtmal geändert. Deutſcher Keichstag. E Berlin, 25. November. Der Reichstag nahm heute nachmittag 2 Uhr ſeine Arbeit wieder auf, nachdem er am 30. Juni in die Ferien gegangen war. Die inneren Räum⸗ lichkeiten des Reichstages haben inzwiſchen durchgreifende Aenderungen erfahren. Beſonders der 3. Stock ift faſt völlig umgebaut. Hier ſind in der Hauptſache neue Arbeitszimmer für die Abgeordneten geſchaffen worden. Auch eine Reihe von Arbeitszimmern für die Journaliſten ſind hier untergebracht. Auch die Räumlichkei⸗ ten des 2. Stockes ſind umgebaut, vor allem ſind hier die Arbeitsräume für die Preſſe umgeſtaltet worden und auch das Journaliſtenreſtaurant wurde vergrößert. Die heutige Sitzung wurde vom Präſidenten Dr. Kämpf durch eine kurze Begrüßung der Abgeordneten eröffnet. gedachte der Präſident der in der Zwiſchenzeit verſtorbenen Mitglieder des Reichstages, der Zentrumsabgeordneten Kohl, Kloſe und Lender, des konſervativen Ab⸗ geordneten Grafen Kanitz und des ſozialdemo⸗ kratiſchen Abgeordneten Bebel. Die Mitglieder des Hauſes hatten ſich zu Ehren der Verſtorbe⸗ nen von ihren Sitzen erhoben. Hierauf gedachte der Präſident des Un⸗ glückes des Luftſchiffes„L. 1“ bei Helgoland und des„L 2“ bei Johannis⸗ tal und teilte mit, daß er in beiden Fällen dem Staatsſekretär des Reichsmarineamtes die ſchmerzliche Teilnahme des RNeichstages ausge⸗ ſprochen habe. Wir werden, ſo fügte der Präſi⸗ dent hinzu, der tapferen Männer, die im Dienſte des Vaterlandes ihren Tod gefunden haben, ein ehrendes Angedenken bewahren. Die Abgeordneten haben auch dieſen Nachruf ſtehend angehört. Die Fortſchrittler haben eine Interpel⸗ lation über die Vorgänge in Zabern, die Sozialdemokraten eine ſolche wegen der Ein⸗ führung einer Arbeitsloſenverſiche⸗ rung eingebracht. Die Tagesordnung beginnt zunächſt mit einer Petition des Mittelſtandbundes für Heſſen⸗Naſſau, welche Maßnahmen fordert gegen das Ueberhandnehmen von Warenhäuſern, Filia⸗ len, Konſumvereinen und dergl. Namens der Konſervativen empfiehlt der Abg. Dr. Burkhardt von der Wirtſchaftlichen Vereinigung, die Petition der Regierung als Material zu überweiſen. Gegen die Petition wendet ſich der Sozial⸗ demokrat Bruhne. Er wirft ſich beſonders für die Konſumvereine auf, welche den Arbeitern Brot verſchafft und auf den Arbeiter geradezu erzieheriſch gewirkt hätte Er und ſein ſozial⸗ demokratiſcher Nachredner Thiele beantragen, 1555 die Petition zur Tagesordnung überzu⸗ gehen. Mit Entſchiedenheit weiſt der nationalliberale Abg. Schulenburg die ſozialdemokratiſchen Angriffe auf den Mittelſtand zurück. Er ſchil⸗ dert deſſen ſchwierige Lage und erkennt deſſen Zuſammenſchluß, um wirtſchaftliche Vorteile zu erlangen, als durchaus berechtigt an. Zur Petition ſelbſt verlangt der Redner vor allem, daß den Konſumvereinen nicht ſteuerliche Vor⸗ ile gewährt werden, welche den Mittelſtand Alsdann ſtabs⸗ Zeug ung Ausf. länge Ausſ. milit Dienstag, den 25. November 1913. * General⸗Anzeſger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblart.) In der weiteren Debatte Nationalliberalen noch der Abg. Meyer Her⸗ d das Wort. Er legte dar, de aß an der Arbei⸗ lehlteundlichkeit ſeiner Partei kein Zweifel be⸗ ſtehen könne, daß dies aber nichts an der Forde⸗ rung ändere, daß die Arbeiter nicht auf anderer Stände bevorzugt werden dürfen. Die Belailliſten und Handwerker ſeien in ſo be⸗ drängter Lage, daß ihnen en ſchieden geholfen werden müßte. Auch der Volksparteiler Gunßer weic ſich in dieſem Sinne aus und ſtellt ſich gleich⸗ falls auf den Standpunkt des konſervativen Antrages. Letzte Nachrichten und Telegramme. m Köl u, 25. Nob. Aus Zürich wird gemeldet: Der ſchweizeriſche Bundesrat hat in der Gen ger Spionage⸗ Angelegenheit drei der Spionage überführte Perſonen aus dem Gebiet der Schweiz ausgewieſen. Die Unterſuchung hat ergeben, daß ſich dieſe Perſonen der Spionage gegen Italien und Deutſchland zu gunſten Frank⸗ reichs ſchuldig gemacht haben. Berlin, 25. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Georg Reicke, der 2. Bürgermeiſter Berlins, vollendet morgen, am 26. November, ſein 50. Lebensjahr. w. Berlin, 25. Nov. Im Auswärtigen Amte fand die Auswechslung der Ratifikations⸗ urkunden zu den, zwiſchen Preußen und Sachſen am 6. bezw. 25. Auguſt 1913 abgeſchloſſenen Staatsvertrage, wegen Aenderungen in den Vereinbarungen über die ſtaatliche Beſteuerung der im Königreich Sachſen belegenen preußiſchen Staatseiſenbahnſtrecken ſtatt. wW. Waſhington, 25. Nov. Kontreadmiral nahm von den Fletcher iſt heute morgen an Bord des Flaggſchiffes„Rhode⸗Island“ in Begleitung des Sondergeſandten Lind nach Tampico in See gegangen. Staatsſekretär Bryan erklärte, Wil⸗ liam Tyrell, der Privatſekretär des Staatsſekre⸗ tärs Grey, habe außer mit dem Präſidenten 5 auch mit ihm mehrere Unterredungen gehabt. Die Präſidentenfrage im badiſchen Landtag. * Karlsruhe, 25. Nov. Der„Bad. Beobachter“ ſchreibt: Selohwerſtenklich iſt das Zentrum der Anſicht, daß ihm, als der weitaus ſtärkſten Fraktion die Präſidentſchaft gehört, den Nationalliberalen der., den Sozialdemokra⸗ ten der 2. Vizeprä äſident. Die von ihm früher bezüglich des Verhaltens der Sozialdemokratie zum Hofe betätigten Grundſätze wird es aber zweifel ſos auch diesmal aufrecht erhalten. Und wenn es dann zu einer Entſcheidung zwiſchen Notblock und Nichtrotblock kommen follte, dann wird man ja erfahren, ob Charakter und Mannesehre den Ausſchlag geben werden.“ Die Verhandlung gegen Leutnant Tiegs. * Meßz, 25. Noy. 85 früh.15 begann vor dem Kriegsgericht der 33. Diviſion die Verhand⸗ lung gegen den Leut. 1105 Tiegs vom Fußar⸗ lillerie⸗Regiment Nr. 16 in Diedenhofen wegen berſuchten Mordes. Geladen ſind zwei Ober⸗ ſtabsärzte als Sachverſtändige, außerdem ſind 25 Zeugen erſchienen. Gleich bei Beginn der Sitz⸗ ung wurde vom Anklagevertreter der Antrag auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit geſtellt und nach längerer Beratung verkündete das Gericht den Ausſchluß der Oeffentlichkeit wegen Gefährdung militärdienſtlicher Intereſſen. Die Verhandlung Pferdeſport. * Das Buchmachergeſetz. Die vielfach geäußerte Annahme, daß das vom Präſidenten des Unionklubs, allerdings ohne Mitwirkung der techniſchen Kom⸗ miſſion, verſaßte Immediatgeſuch an den Kaiſer die Einbringung der Buchmacher⸗Geſetzesvorlage ver⸗ bindern werde, trifft nicht zu. Wie das offisibſe Organ des Vereins deutſcher Vollblutzüchter und Rennſtallbeſitzer erfährt, wird die Vorlage ſpäteſtens Ende Januar 1914 dem Reichstag zugehen. sr. Der Geſamt⸗Totaliſator⸗Umſatz in Berlin beträgt, nachdem nunmehr auch die Trabrennſai⸗ ſon beendet iſt, 35 608 520 Mark, alſo 4 180 420 Mark mehr als im Vorjahre. Das Jahr 1912 hatte gegen das Jahr 1911 nur eine Steigerung bon einer Million eingebracht. Wie im Jahre 1912, iſt der Totaliſatorumſatz auf den beiden Berliner Trabrennbahnen wiederum zurückge⸗ Ibasgen. Auf der in dieſer Saiſon eröffneten Bahn in Mariendorf gingen 2 769 200 Mark durch die Weitmaſchine, während im Vorfjahre noch ig Weißenſee 3 013 600 Mark am Totaliſator umge⸗ ſetzt wurden. Allerdings muß man dabei berück⸗ ſichtigen, daß in Weißenſee noch 28 Trabrenntage hor ſich gingen, während es in Mariendorf nur waren. Auf der zweiten Trabrennbahn in Ruhleben iſt der Umſatz bei der gleichen Zahl bon Renntagen von 2875 600 Mark auf 2342310 ark geſungen. Auf den vier Berliner Galopp⸗ Hahnen lauten, wie ſchon gemeldet, die diesjähr⸗ gen Totaliſator⸗Umſätze: Für Grunewald J0 b82 550 Mk, für Karlshorſt 8 885000 Mk., für Hoppegarten 7 329 900 Mark, für Straußber⸗ 3899 860 Mk. Da bekanntlich 165“ Prozent von allen Wetten am Totaliſator für den Staat abge⸗ zogen werden, ſo nimmk der Fiskus allein auf den 5 er Rennbahnen die anſehnliche Summe von bedingter Feſthaltung dieſer Grundſätze aner⸗ kennen, daß die Koalitionsfreiheit nicht ein Recht b 6 Millionen Mark ein, eg! 1 wird eventl. zwei Tage dauern. So viel b bekannt geworden iſt, beſtreitet Leutnant 2 den Fahnenjunker auf ſein Zimmer gelockt haben in der Abſicht. ihn aus der Welt zu ſchaffer Er behauptet bielmehr, der Fahnenjunker habe ſich aus Unvorſichtigkeit den Schuß ſelbſt beigebracht. Juanſchikais Kaiſertraum. Berlin, 25. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie ſchon kurz gemeldet, hielt ſich in den letzten Wochen in Berlin Juanketſi, der Sohn des Prä⸗ ſidenten der chineſiſchen Republik Juanſchikai, auf. Er hat der Dafe et unbekannt in der Villa eines Arztes in Wannſee gewohnt und iſt geſtern abend plötzlich abgereiſt. Juanketſi gilt bei ſeinen Landsleuten als eine ſehr bedeutende Perſönlichkeit, der auf die Ent⸗ ſchließung ſeines Vaters einen beſtimmenden Einfluß ausüben ſoll. Der Plan des Präfiden⸗ ten Juanſchikai, das Kaiſertum in Cl 5 wieder herzuſtellen und ſelbſt Kaiſer von China zu werden, ſoll von ſeinem Sohne herrühren. Juanketſi empfing in den letzten Tagen zahlreiche Beſuche von chineſiſchen Freunden und Abgeord⸗ nete. Geſtern ſpät abends reiſte er plötzlich mit ſeiner ganzen Begleitung nach China ab. Ob ſeine Abreiſe mit den politiſchen Vorgängen in China zuſammenhängt, ſteht dahin. Die Bewegung der franzöſiſchen Bergleute. Paris, 25. Nov. Der Nationalausſchuß der Bergleute erklärt im Anſchluß an die geſtrige Abſtimmung in der Kammer in einem Manifeſt, das in Douai geſchloſſene Kompromiß ſei ein Verrat, gegen den alle Bergleute proteſtieren müßten. Sie wollten jedoch nun wieder arbeiten und die Bewegung nicht fortſetzen. Wenn die Forderungen betr. die Altersverſorgung, den Achtſtundentag und die Gleichſtellung der Ar⸗ beiter in den Schieferbergwerken mit den Berg⸗ leuten in den Kohlengruben nicht befriedigt würden, werde ſich der im Januar zuſammen⸗ tretende Nationalkongreß der Bergleute für den Generalſtreik erklären. * HBanſabund und Arbeits⸗ willigenſchutz. Berlin, 25. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Sitzung des Direktorlums des Hanſa⸗ bundes vom 24. November, in welcher die dem Direktorium zur Entſcheidung vorgelegten vier Fragen des Induſtrierates vom 8. November erörtert wurden, geht uns vom Hanſabund fol⸗ gender Bericht zu: Das Direktorium iſt einig in der Anerkennung des Grundſatzes, daß die Koalitionsfrei⸗ heit der Arbeitgeber und Arbeitnehmer nich! angetaſtet, ſondern erhalten und werden müſſe und daß von Ausnahme geſetzen nicht eine Verbeſſerung, ſondern eine Ve rſchlechterung der heutigen Zuſtände zu erwarten ſei. Man müſſe aber auch bei un⸗ auf Ausſchreitungen und nicht das Recht in ſich ſchließen könne, bei Streiks, wie das vielfach in den letzten Jahren geſchehen ſei, einen förmlichen Belagerungszuſtand gegen die Unternehmer in Induſtrie, Kleingewerbe und Handwerk zu ver⸗ hängen. Dieſen ſchweren Mißſtänden werde man jedoch, woran es bisher vielfach gefehlt hat, in weitem Umfange dadurch abhelfen können, daß die beſtehenden Geſetze und Ver⸗ ordnungen in vollem Umfangege⸗ handhabt und in Zukunft zur Geltung ge⸗ bracht würden. Dabei komme es für den Unter⸗ nehmer in Induſtrie, Kleingewerbe und Hand⸗ werk nicht etwa auf möglichſt harte Beſtrafung begangener Aus sſchreitungen, ſondern lediglich darauf an, daß in tunlichſt weitem Umfange Streikausſchreitungen und damit Be⸗ PVon dieſem Grundgedanken ausgehen und pfli man überwiegend dem Wunſche des Ii nduſtkie⸗ rates bei, daß ſeitens des Reichskanzlers und durch deſſen Vermittlung ſeitens der oberſten Exekutivorganen und objektive Landesbehörden den ſtagtlichen eine kleine gemeinver ſtändliche Darlegung des beſtehenden der bisher vielfach widerſpruchsvollen Praxis, ſowie ferner der zukünftige Kreis der Ruhe und Sicherheit auf öffentlichen Wegen, Straße en und Plätzen und Waſſerſtraßen befolgenden Verorb⸗ nung gegeben wird. Man beſtimmt hof⸗ ſen, daß durch eine ſolche Darlegung einem großen Teil der heute vorhandenen bedrohlich⸗ ſten Ausſchreitungen in der Folge, worauf es vor allem ankommt, vorgebeugt wird Was das gegenwärtig geltende allgemeine Strafverfahren betrifft, ſoeſei man nahezu all⸗ gemein der Anſicht, daß ſich namentlich bei er⸗ 6 255 folgter Verhaftung des Angeſchuldigten in allen Strafſachen, alſo nicht etwa nur in Streikfällen, eine Beſchleunigung des erſtinſtanzlichen Verfahrens ſpe⸗ ziell des Vorverfahrens ſehr empfehle. Dieſe Beſchleunigung iſt ſeit langem von Vertretern der verſchiedenſten politiſchen Richtungen ge⸗ wünſcht worden und iſt auch bereits im nächſten Entwurf einer Strafprozeßordnung vorgeſehen. Vorausſetzung ſei aber, daß mit dieſer Beſchleu⸗ nigung keine Beſchränkung der Rechtsmittel oder der Verteidigung des Angeſchuldigten verbun⸗ den wird. In Bezug auf die infolge der Anregungen des Induſtrierates weiter aufgeworfenen Fragen, ob ſich eine allgemeine, weit über den Schutz der Arbeitswilligen hinausgehende Erweiterung des Tatbeſtandes der Paragraphen 240 und 241 des Str.⸗G.⸗B.(Nötigung und Bedrahung und eine Ausdehnung des§ 31 des B..⸗B. auch auf nichteingetragene Gewerkſchaften und Be⸗ rufsvereine empfehle, wurde beſchloſſen, zunächſt noch den Geſamtausſchuß und die über dieſe Anträge noch nicht gehörten Ortsgruppen und angeſchloſſenen Verbände gutachtlich zu hören und das Ergebnis durch einen Aus⸗ ſchuß prüfen zu laſſen, der aus Vertretern von Induſtrie, Handel und Gewerbe einſchließ⸗ lich der Angeſtellten zuſammengeſetzt werden ſoll. Die Notwendigkeit dieſes Beſchluſſes ergab ſich aus folgenden, in der Diskuſſion geltend ge⸗ machten Erwägungen: Hinſichtlich der erſteren Frage(Paragraphen 240 und 241 Str.⸗G.⸗B.), gegen deren Bejahung ſich übrigens innerhalb der Mehrheit Wider⸗ ſpruch erhob, war in der Diskuſſion darauf hin⸗ gewieſen worden, daß man in eine Erörterung derſelben erſt eintreten könne, wenn man ſich, was bisher nicht geſchehen, über die Faſſung etwaiger neuer Vorſchriften klar und einig ge⸗ worden ſei. Dieſe Faſſung der Frage ſei aber, worauf ſowohl von induſtrieller als auch von anderer Seite hingewieſen wurde, umſo ſchwie⸗ riger, als hierbei ſowohl der von verſchiedenen Seiten in großem Umfange betriebene wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Zwang und Rache⸗ boykott und ebenſo die für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichmäßig wichtige Frage der Verrufserklärung, alſo überaus wichtige, weit⸗ gehenden und ungemein ſchwierige Fragen ohne weiteres mit zur Debatte ſtünden. Was aber die 2. Frage betrifft(§S 31 BGB.), ſo ergebe ſich aus der Diskuſſion, daß die ge⸗ wünſchte Ausdehnung dieſes Paragraphen auch auf nicht eingetragene Gewerkſchaften und Be⸗ rufsvereine ohne Zweifel ſehr erhebliche, unter Umſtänden den konkreten Anwendungsfall weit überſteigende Konſequenzen haben werde und zwar notwendigerweiſe nicht lediglich für einge⸗ tragene Gewerkſchaften und Berufsvereine, ſondern für alle nicht eingetragenen Vereine. überhaupt ver 255 ütet würden. wovon er ale dings die Hälfte den Vereinen für Rennpreiſe wieder zur Verfügung ſtellt. Luftſchiffahrt. sr. Die Augriffe auf den Diſtanz⸗Weltrekord für Freiballone, die die franzöſiſchen Luftſchiffer Bienaimée und Dubonnet mit dem Ballon„Jcare“, reſp.„Kondor“ von Frankreich aus unternahmen, ind beide geſcheitert. Der Ballon„Jeare“ landete nach einer Fahrt von faſt zwei vollen Tagen nachmittags am Schwarzen Meer bei Aitof. Er hatle eine Entfernung von etwa 2000 Kilometer durch⸗ flogen. Der von Dubonnet geführte Bollon„Kon⸗ dor“ ging bei Stanislaus in Galizien nieder, nach⸗ dem er in der Gegend von Krakau beſchoſſen worden war. Die Luftſchiffer wurden dann in Stanislaus noch zwei Tage feſtgehalten, bevor ſie die Rückreiſe antreten konnten. Aviatik. Das Einjährigenzeugnis für hervorragende Flugleiſtnugen. Aufgrund ſeiner hervorragenden flugtechniſchen Leiſtungen wurde dem der Militär⸗ fliegerſtation Darmſtadt zugeteilten Flieger Bäu m⸗ lein auf Befehl des Kriegsminiſters das Ein⸗ jährigfreiwilligen⸗Zeugnis zuerkannt. Bäumlein hat bis zum 1, April beim dritten Eiſen⸗ bahnregiment in Hauau gedient und wurde dann zur Darmſtädter Militärfliegerſtation verſetzt. Es iſt der erſte Fall, daß das Einjährigen⸗Zeugnis für flugtechniſche Leiſtungen exteilt wird. sr. Der franzöſiſche Flugkünſtler Pégond und ſeine Nachahmer ſetzen teils in Frankreich, teils im Auslande ihre Flüge fort. Während Pégoud, wie mitgeteilt, zuletzt in München vor einer großen Zu⸗ ſchauermenge ſeine Flüge vorführte, produsierte ſich Chanteloup auf dem Flugplatz von Juviſy mit einem Zweidecker. Chevillard flog in Lüttich und wurde dort von einer 50000 Köpfe zählenden Menge lebhaft applaudiert. Der abermalige Start in Berlin iſt noch nicht ſicher Die 1 für 0 nne haben nicht ſtattgefunden, da die für dieſe Zwecke in Ausſicht genommene Grunewald⸗Rennbahn nicht freigegeben wurde. J Automobilſport. Die Karpathenfahrt 1914, über deren Streckenführung wir bereits berichteten, wird ſich im Ganzen über 2480 Kilometer ausdehnen. Die vbon der Sport⸗Kommiſſion des Königl. Ungari⸗ ſchen Automobil⸗Klubs feſtgelegten einzelnen Heren ergeben folgende Länge: 1. Tag 31. Mai, Budapeſt⸗ 412 Filom.; 2 Tag 1 Jun M konkaſz⸗Dorna Watra 336 Kilom.; 3. Tag 25 Juni D dorna⸗ Watra⸗Szovata 343 Kilom.; 4. Tag 3. Julli Szovata⸗Braſſo 299 Kilom.; 5. Tag. 4. Juni Ruhetag in Braſſo; 6. Tag 5. Juni Braſſo⸗ Herkulesbad 437 Kilom.; 7. Tag 6. Juni Her⸗ kulesbad⸗Arad 333 Kilom; 8. Tag 7. Juni Arad⸗ Budapeſt 320 Kilometer. Radſport. sr. Neue Weltrekords ohne Schrittmacher ſtellte der bekannte italieniſche Straßenmeiſter G. Gerbi in Florenz auf. Der Italiener verbeſſerte den kürzlich von dem Berliner Weiſe erzielten neuen 8 Stunden⸗Weltrekord von 109 404 Kilom, auf 110 308 und den gleichfalls von Weiſe gehaltenen 6 Stunden⸗Weltrekord von 207 406 Kilom, auf 208 171 Kilometer. ST, Schwimmſpors. sr. Wettſchwimmen in Hannover. Der Hanno⸗ verſche Schwimmklub von 1898 veranſtaltete am Spuntag ſein nationales Wottſchwimmen, das bei gutem Beſuch recht anregenden Sport brachte. Wieder waren es die beiden Magdeburger Vereine Hellas und Schwimm⸗Club von 1896, die ſich den Hauptteil der Konkurrenzen holten. Die wich⸗ tigſten Reſultate waren: 2. Senjor⸗Lagenſtafette, Rechtszuſtandes und: bis heute noch nicht gefunden wurde, beſeitigt, Wieiter lubz 2. Sentorſpemngen, 1 er, 4 mal 50 Meter. 1) Hellas⸗Magdeburg, 1320065 2) Die Bereinigten Staaten und Mexriko. W. El Paſo, 25. Nov. Ein allgemeiner Kampf iſt zwiſchen den Bundestruppen und den mexikan iſchen Rebellen um Juarez im Gange. 000 Mann nehmen an dem Kampfe teil. Die Verluſte ſollen auf beiden Seiten ſein. Es wurden bereits 8 Tote und 179 Verwwu: Adete nach Juarez gebracht. Neues aus Ludwigshafen. *Tödlicher Unglücksfall. Der beim Rangieren cauf dem Fabrikgleiſe der Babiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik beſchäftigte ledige Tagner Georg M üller von Rheinzabern iſt heute vormittag tödlich verunglückt. Obwohl M. noch am Tage zuvor eingehend inſtruiert und beſon⸗ ders davor gewarnt worden war, während der Bewegung auf den Wagen zu ſteigen, ſprang Müller ohne Auftrag und Veranlaſſung auf einen in langſamer Fahrt befindlichen Wagen, ſtürzte dabei und geriet unter die Räder. Die Verletzungen des Verunglückten waren ſo ſchwer, daß er auf dem Transport nach der Ambulanz verſchied. Gerichtszeitung. * Wieder das Schwenkwaſſer. In unſerer jüngſten Erwerbung in Sandhofen werden in letzter Zeit häufig Fälle von Milchpan⸗ ſchevei aufgedeckt. Die dortigen Milchhändler und Milchlieferanten werden dieſe Segnungen der Eingemeindung— die Einbeziehung in die ſtädtiſche Milchkontrolle— nicht beſonders an⸗ genehm empfinden. Die Milch der Landwirts⸗ ehefrau Albertine Kempf wies am 21. Juni 12—14 Prozent Waſſer auf. Die Angeklagte meinte, es könnte Schwenkwaſſer geweſen ſein Das Schöffengericht verurteilte ſie zu einer Geldſtrafe von 50 M. ):( Mosbach, 24. Nov. Die Strafkam⸗ mer verurteilte den Taglöhner K. Kühn von Lohrbach, der ſchon mehrfach ſich wegen Dieb⸗ ſtahls vor Gericht zu verantworten hatte, wegen Entwendung zweier Fahrräder zu 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus. * Karlsruhe, 20. Nov. Der Geſchäfts⸗ reiſende Franz Joſef Morlock von Zeutern war vom Jahr 1909 bis zum Jahr 1913 bei dem Mühlenbeſitzer Gierich in Ettlingen als Reiſen⸗ der für den Bezirk von Bruchſal bis Baden⸗ Baden angeſtellt und hatte als ſolcher auch In⸗ kaſſovollmacht. Dieſe mißbrauchte er dazu, um von den eingezogenen Kundengeldern im Laufe der Jahre im ganzen den Betrag von 5926 Mk. zu unterſchlagen und für ſich zu behalten. Der Angeklagte entſchuldigt ſeine Verfehlungen damit, daß er mit ſeinem Gehalt und den Spe⸗ ſen nicht ausgekommen ſei und daß er die unter⸗ ſchlagenen Gelder zum größten Teil im Inter⸗ eſſe ſeines Geſchäfts, zum Bewirten der Kund⸗ ſchaft verwendet habe. Da der Angeſchuldigte wegen eines ähnlichen Vergehens vorbeſtraft iſt, ſo erſcheint dieſe Erklärung jedoch wenig glaub⸗ haft; er erhielt denn auch vor der Strafkammer eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten, woran 6 Wochen Unterſuchungshaft in Aureth⸗ 5 nung kommen. * Würzburg, 24. Nov. Das hbieſige Schwurgericht verurteilte nach Atägiger Verhandlung den ledigen 23 Jahre alten Ludſw. Weißenſee von Retzbach, zuletzt Poſtillon in Zellingen, wegen Mords zum Tode. W. hatte am 24. Mai nachts halb 10 Uhr ſeine in anderen Umſtänden befindliche Geliebte, die 22 Jahre alte in Zellingen bedienſtete Margaretha Gehrſitz von Himmelſtadt durch einen ihr früh durch die Poſt zugeſtellten Brief an das Main⸗ ufer bei Zellingen gelockt, ſie dann nach vor⸗ ausgegangener Auseinanderſetzung u. heftigem Kampf erſchoſſen oder erdroſſelt oder auf andere Weiſe um das Leben gebracht und die Leiche, die tens⸗Düſſeldorf, Platzziffer 5 2) E. Laube⸗Hannover, Pl. 13; 2. Senior⸗Bruſtſchwimmen, 100 Meter, 1) C. Seyffert⸗Dortmund,:28,2; 2) Rummel,:29½ 2. Senior⸗Rückenſchwimmen, 100 Meter. 1) Hanekop⸗ Hannover:28, 2) Breitung⸗Magdeburg,:28,4;(ver⸗ ſchiedene Läufe). Kurze Strecke, 50 Meter. 1) Scheff⸗ ler⸗Halberſtadt, 29,2; 2) Kempf⸗Magdeburg, 29, Sek. Senior⸗Schwimmen, 300 Meter. 1) Bretting⸗Magde⸗ burg, 4 Miu. 7 Sek.; 2) Görges⸗Magdeburg. Se⸗ nior⸗Rückenſchwimmen, 200 Meter. W. Lützow⸗ Magbdeburg im Alleingang in 2 Min. 57 Sek. Senior⸗ Seiteſchwimmen, 100 Meter. 1) Görnemann⸗Magde⸗ burg, 1 Min. 18 Sek.; 2) Witt⸗Hamburg, 1728; 2. Senior⸗Stafette, 3 mal 50 Meter. 1) Hellas⸗Magde⸗ burg; 2) Magdeburg 96. Senior⸗Springen: 1 Mer⸗ tens⸗Düſſeldorf, Pl. 6; 2) Runde⸗Dortmund, Pl. 12. 2. Senior⸗Bruſtſtafette, Zmal 50 Meter; 1) Hellas⸗ Magdeburg; 2) Neptun⸗Hannover. Waſſerballſpiel. Neptun⸗Hannover ſchlägt Hannover 1898. Raſenſpiele. sr. Die engliſchen Ligafußballſpiele brachten am letzten Spieltage folgende Reſultate: 1. Klaſſe: Liverpool gegen Neweaſtle United:0, Aſton Villa gegen Preſton Northend:0, Tottenham Hotſpurs gegen Everton:1, Sunderland gegen Weſtbhromwich Albion:0, Sheffield United gegen Mancheſter United :0, Oldham Athleties gegen Derby Counti 21% Middlesbrough gegen Burnley:1, Bradford Eity gegen Bolton Wanderers:1, Mancheſter Eity gegen Chelſea 21, Blackburn Rovers gegen Sheffield nesdey:23.— 2. Klaſſe: Notts Foreſt gegen Briſtol Eity:1, Woolwich Arſenal 28 15 11 ham:0, Bradford gegen Barnsley 2 gegen Clapton Orient Oi0, Hull Cith County 210, geen Grimsby 9˙½ gegen Leeds Eith:2, Huddersfield gegen Wolpes gegen Leiceſter Foſſe 2 15 2 Sette. Beneral-Anzeiger.— Badiſche Reneſte Aachrichten. Abendblatt.) Dienstag, den 25. November 1913. Volkswirtschaft. Aktlengesellschaft für Selllnaustrie Vormals Ferd. Wolff, Mannhelm-⸗ Neckaran, Laut Geschäftsbericht erzielte die Gesellschaft im abgelaufenen Jahre einen Bruttogewinn von M. 904 133(704 1540. Ander- seits erforderten Obligationszinsen M. 51 187 (83 437), Handlungsunkosten Mark 295 239 (276 263) und statutarische Abschreibungen auf Maschinen, Fabrikeintrichtungen und Gebäude M. 127 890(127 980), Ziuzüglich M. 6900 (G8) vorjährigem Vortrag verbleibt für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Rein gewWwinn von M. 436 716(337 47½), der Wie folgt ver- wendet werden soll: Außerordentliche Ab- schreibungen auf Anlagen M. 100 000(), 4 Pro- zent Dividende M. 160 O00(wie i. Vorjahre), Tantiemen und Gratifikationen M. 36 982 (0 572), 3 Prozent Superdividende- Mark 120 O00(Wie i..) und M. 19 734(6900) Vortrag auf neue Rechnung. Es gelangt also, wie be⸗ reits früher gemeldet, wiederum eine Divi- den de von 7 Prozent wie im Vorjahre an die Aktionäre der Gesellschaft zur Aus- schüttung. Im Geschäftsbericht wird ausgeführt:„Die in urserer Bilanz neu erscheinenden Positionen „Konto Auswärtige Fabriken: Dotationskonto“ mit M. 1 180 O00 einerseits und„Darlehen auf feste Termine“ mit M. 1 050 189.19 andererseits, erklären sich aus der Auflösung im Jahre 1904 für unsere auswärtigen Fabriken ins Leben ge⸗ rufenen stillen Gesellschaft, welche durch das Ableben unseres Herrn Generaldirektors Adolph Wenk-Wolff ihr Ende gefunden hat. Der Beschäftigungsgrad im abgelaufenen Jahre nat sich günstiger gestaltet, als wir anfänglich erwartet hatten: Der erhöhte Umsatz brachte uns nicht nur einen Zugang auf Warenkonto, sondern auch eine Steigerung des Bruttoge- Winnes. Die uns angegliederten Gesellschaften hatten über den Geschaftsgang nicht zu klagen und konnten dementsprechend zum Ergebnis beitzagen. Der im vorigen Berichte erwähnte engere Zusammenschluß im Verbande Deut- scher Hanfspinnereien und Bindfadenfabriken erreicht durch Zeitablauf im nächsten Jahre sein Ende; es ist indessen bereits seine Fort- setzung unter gewissen Voraussetzungen bis Ende lols beschlossen worden. Leider haben sich auch in dem Berichtsjahre unsere Er- Wartungen, die wir an den Verband knüpften, nicht im vollen Maße erfüllt; wir hoffen aber, daß die neue Verbandsperiode die allseits ge- wWünschte onsolidierung der Verhältnisse bringen wird.“ e eilih 55 Im Bericht des Aufsichtsrates wird des Ab⸗ lebens des Herrn Generaldirektors Adolph Wenk-Wolfft in folgendei anerkennenden Worten gedacht:„Im verflossenen Geschäfts⸗ jahre wurde uns leider unser Generaldirektor, Herr Adolph Wenk-Wolff, durch den Tod ent- rissen. Herr Wenk-Wolff hatte seit Gründung unserer Gesellschaft die oberste Leitung un⸗ serer Unternehmungen inne. Seinem Kkauf- männischen Genie, seiner unermüdlichen Schaffenskraft und seinem einzigartigen Or- gäanisationstalent haben wir es zu danken, daß heute unsere Werke den Umfang und die Leistungsfähigskeit besitzen, welche unsere Ge- sellschaft auf fast allen Gebieten ihrer Ver- Faufsabteilungen führend und tonangebend ge- macht haben.“ In der Bilanz stehen Aktiva: Kassa- und Wechsel-Bestand M. 96 416(48 083), Effekt. M. 7800(5 oo), Beteiligung M. 150 000(150 000), Gebäude und Grundstücke 9 5 1 181 378 (1 1871 g9o), Maschinen- und Fabrikeinrichtung M. 1 488 920(1 848 919), Fuhrpark M. 1 61 Kontor-Einrichtung M. 1(), Vorräte Mark 1 405 302(I 37/ 195), Debitoren M. 1925 995 (2 1T1 20%. Konto auswärtige Fabriken: a) feste Beteiligung M. 1 600 Oo00(1 600 o00), b) Dota- tionskonto M. 1 180 000(). Passiva: Aktien- Kapital M. 4 000 oo, Gesetzl. Reservefond Mark 424 467% Spezialreservefond Mark 100 000 (100 o00), Obligationen M. 1 100 o00(I 180). Obligat.-Interims-Konto M. 21 210(16 630), Darlehen auf feste Termine M. 1 050 189(), Kreditoren M. 839 o11(1 212 528). Akzepte M. 789 178(304 820), Beteiligungs-Verrechnungs- Konto M. 180 941(383 815), Kautions-Konto M. 1 300. Ueber die Aussichten bemerkt die Ver- Waltung:„Für das laufende Geschäftsjahr ist dder Auftragsbestand im Großen und Ganzen befriedigend, wennschon in einigen Abteilungen sich die allgemeine Abflauung bemerkbar macht. Auf dem Rohstoffmarkt haben wir nach wie vor mit sehr schwierigen Verhältnis- sen zu kämpfen und ist eine Besserung darin Vvorläufig nicht abzuschen.“ —— AG. Pühnle, Kopp u. Kausch, Frankenthal. In der Sitzung des Aufsichtsrates obiger Ge- gellschaft wurde der Abschluß für das 18. Ge- schäktsjahr vorgelegt. Die eingegangenen Auf. träge und der Umsatz waren wesentlich höher im Vorjahre und wurde auch ein dement- sprechendes besseres Ergebnis erzielt. Außer den gegen das Vorjahr hôheren Ab-⸗ echreibungen wurden ansehnliche Rücklagen vorgeschen. Die Dividende wWäird der am 15. Dezember er. stattfindenden Generalver- sammlung mit 10 Pro im Vorjahre vorgeschlagen werden. Erste Kulmbacher Aktien-Exportbrauerei in Kulmbach. Für die außergewöhnlich hohen Gerstenpreise kand die Gesellschaft einen Ausgleich in billi⸗ gerem Hopfen und gestiegenem Absatz. Der KRohgewinn an Bier betrus 849 267 M.(i. Vorj. 857 705.), Zinsen erbrachten 3888 M.(17 118 Mark), Mieten 6932 M.(5133.). Aufzuwen⸗ dlen Waren für allgemeine Unkosten 143 214 M. 2 eut gegen 9 Prozent (172 291.), Steuern und Versicherung 71 053 Mark(68 579.), Anleihezinsen 36 522 Mark (38 202.), Kursverlust 3808 NM.(188.), Ab⸗ schreibungen 154 119 M.(198 80% M, darunter 50 00 M. Extraabschreibungen). Der Rein SeWinn beträgt 431056 M.(402 o9.), Wo⸗ zu noch 84 528 M.(57 437.) Vortrag kom- men. Dem Delkrederefonds, dem 45 047 Mark entnommen sind, werden 95 047 M. neu zuge- wiesen, sonstige Zuweisungen und Rücklagen beanspruchen 41 9 M.(32 500.), darunter 15 00 M. Wehrsteuer(). Die Divyidende Wird bekanntlich wieder mit 18 Prozent vorgeschlagen, zu Tantiemen werden 39 541 M. (46 20%.), zum Vortrag 89 og5 M.(84 528.) verwendet. In der Bilanz erscheinen Brauereiimmobi- lien mit.40 M.(1. 40) Mill., Wirtschaftsanwesen nach Abzug von 138 417 M. für verkaufte Grundstücke und von 250 O00 M. Hypotheken mit 196 618 M.(224 293.). Die übrigen An⸗ lagekonten, ausgenommen Maschinen und Transportfasser, sind bis auf je 1 M. abge⸗ schrieben. Vorräte an Bier sind mit 319 508 M. (291 336.), flüssige Mittel mit 476 378 Mark (479 635.), Bierdebitoren mit 798 800 Mark (80 44%.) ausgewiesen. Für 782 576 Mark (667 300.) waren Hypotheken und Darlehen gewährt. Beteiligungen stehen mit 47 574 M. (54 723.) zu Buch. An Kreditoren wurden 40 324 M.(303 70.) geschuldet. Im neuen Jahr ließ sich der Bierversandt recht befriedigend an- und unter Berücksichti- gung der heurigen Gerstenpreise Slaubt die Verwaltung einen günstigen Ertrag in Aussicht stellen zu können. —— Triumpfwerke Nürnberg. Der Abschluß er- Sibt einschließlich M. 12 728(i. V. M. 17 256) Gewinnvortrag M. 353 203(M. 397 766) Brutto- gewinn. Nach Bestreitung von M. 289 852 (M. 253 802) Handlungsunkosten und M. 23 355 (M. 64 309) Abschreibungen verbleiben Mark 29 979(M. 69 564) Reingewinn. Der Auf⸗ sichtsrat schlägt folgende Verwendung vor: M. 863(M. 3115) gesetzliche Reserve, Mark 17 o55(M. 16 720) Gewinnbeteiligung und Res muneration, M. rooo(wie i. V) Unterstütz ungskonto, M. 6000(wie i..) Tantieme an den Aufsichtsrat und M. 5099 Vortrag auf neue Rechnung. Die Aktionäre erhalten also keine Dividende(i. V. 4 Prozent). Der Aufsichtsrat schlägt vor, dem Debitorenkonto aus dem außlerordentlichen Reservefonds Mark 30 000 zu überweisen wegen der erhöhten Debitorensumme. Die Gothaer Lebensversicherungsbank auf Gegenseitigkeit ist infolge höheren Zinsstandes und auch sonst günstiger Ueberschußverhält⸗ nisse in der Lage, die Dividende für den Ver- sicherungsnehmer, die in den letzten 5 Jahren gleichmäßig 25,4 Prozent der Normalprämie, 15,8 Prozent der Zusatzprämie und 2,6 Prozent der Prämienreserve betragen hat und damit schon über die bei Einführung des Dividenden- sYstems in Aussicht gestellten Sätze hinausge- gangen ist, für das Jahr 1914 auf 28 Prozent der Normalprämie, 1½% Prozent der Zusatz- pramie und 2, Prozent der Prämienreserve zu erhöhen, woraus sich eine weitere nicht un- erhebliche Verbilligung der bisher schon außer- mäßigen Versicherungskosten er- gibt. Einigungsverhandlungen mit der Deutschen Tuchkonvention. Die Einigungskommission, die auf Grund der bisher zwischen der Deut- schen Tuchkonvention und den Abnehmerver⸗ bänden geführten Verhandlungen eingesetzt wurden und aus 8 Fabrikanten- und 8 Abr nehmervertretern gebildet ist, wird, wie die „Textil-Woche“ erfährt, ihre Beratungen am 27. November in Berlin aufnehmen. Die Tuch- konvention hat sich verpflichtet, ihre Ver- kaufs-, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen, deren Umgestaltung bekanntlich, den Gegen- stand der Verhandlungen bildet, vor deren Er- ledigung weder abzuändern noch in einem den Abnehmern ungünstigen Sinne auszulegen. Zusammenbruch in der Pianoforteindustrie. Die bedutende Klavierfabrxk Krause u. Dreß in Berlin SO., die 200 Arheiter beschäf- tigte, ist zahlungsunfähig., Ueber 60 Leid- tragende sind vorhanden. Die Verbindlich- keiten betragen rund 600 o00 Mark; davon fallen auf Akzepte 188 œoο., auf Warenschulden 145 O00., während Verwandte rund 100 000 Mark fordern. Die Vermögenswerte beziffert man auf etwa 240 o0., das Warenlager auf etwa 180 00 M. Es wird ein außergerichtlicher Vergleich auf Grundlage von 40 Frozent ange- strebt. Die meisten Gläubiger haben ihre Zu- stimmung hierzu bereits unter der Voraussetz ung erteilt, daß der Inhaber der Firma Krause u. Dreß einen Bürgen für die pünktliche Zah⸗ lung der Raten des Akkords stellt. Beteiligt sind Pianomechanik-, Fournier-, Farben- und Eisenlieferanten in Frankfurt a.., Berlin ung Brandenburg. —— Telegraphische Handelsberichte. Vom Nüruberger Hopfenmarkt. Nürnbera, 25. Nov. Zum heutigen Hopfenmarkt der vom Lande mit 150 Ballen u. durch die Bahn mit 100 Ballen befahren war, hatten ſich nur wenig Käu⸗ fer eingefunden. Der Geſchäſtsverkehr war ruhig. Bei ſchwacher Nachfrage wurden bis Mittag 200 Bal len verkauft. Die Preiſe für grünfarbige Hopfen waren unverändert. Dividendenſchätzungen. Fraukfurt a.., 25. Nov. Nachdem in der Auf⸗ ſichtsratsſitzung der Niederrheiniſchen Akkiengeſell⸗ ſchaft für Lederfabrikation vorm. Z. Spier in Wick⸗ rath erſtatteten Bericht über das Ergebnis der erſten 10 Monate des laufenden Jahres, hat ſich der Umſatz während dieſes Zeitraumes weiter gehoben. Die Höhe der Dividende wird auf 10 9% lis B. 996) geſchätzt. Siemens. u. Halske.-G. n. Berlin, 25. Nov. Der Absatz der Sie- mens u. Halske.-G. Berlin vom 31. Juli 1913 der dem Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung Lorlag, zeigt einen Reingewinn von Mark 12 815 197(. V. M. 12 409 125) aus dem wieder eine Dividende von 12 Prozent wie im Vor⸗ jahre ausgeschüttet werden soll. Der Spezial⸗ eserve Werden 2 Mill. M.(. V. 2 Mill. Mark) und dem Dispositionsfond M 300 000(im Vor⸗ jahre M. 350 000) überwiesen. M. 900 O00(i. V. M. oO0 o0) werden zu Gratifikationen für Ar⸗ beiter und Angestellte verwandt. I 219 262(I. V. M. 1 267 189) sollen Rechnung vorgetragen wergen. Siemens-Schuckert G. m. b.., Berlin. Berlin, 23. Nov. Die dem Aufsichtsrat der Siemens-Schuckert G. m. b. II. vorgelegte Bilanz per 31. Juli 1913 weist einen Reinge- wWinn von M. 13 847 970(13 4062 995) aus. Der Aufsichtsrat beschloß, den Gesellschaftern die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent wie im Vorjahre vorzuschlagen, M. 2 500 000 dem Reservefond und M. 500 000(3 500 OOo) dem Dispositionsfond zuzuführen sowie M. 1 500 000 ( 300 O0) als Gratifikationen für Angestellte zu verwenden und M. 347 970(312 965) auf neue Rechnung vorzutragen. Mark auf neue Zahlungseinstellungen. .-Gladbach, 25. Nov. Unterm 24. ds. Mts. wird der Frkf. Ztg. geschrieben: Im Kon- kurse der Gesellschaft für Textil-Industrie m. B. El in rath belaufen sich die nichtbe⸗ VLorrechtigten Forderungen auf M. 406 950. Die Gläubiger, die bisher 10 Prozent erhielten, vonn5 Prozent bekommen, wofür 21 000 M. zZur Verfügung stehen. Insgesamt stehen für die Gläubiger 20—22 Prozent in Aussicht. Konkurs. Halle à. d.., 25. Nov. Die Kunststein- fabrik Karl Heinemann in Weimar erklärte It. Frft. tg. sich Konkurs. Mannheimer Effektenbörse. Das Geſchäft war heute in Brauerei⸗Aktien be⸗ lebt. Eichbaum notierten 8 9% über geſtern. Cours: 110 G. Ferner Durlacher Hof⸗Aktien begehrt zu 252 9% und Brauerei Weltz⸗Aktien geſucht bei 69.50% ex. Div. Telegraphische Börsenberichte. * Frankfurt a.., 25. Nov. Der Verkehr war wieder ſehr ruhig und wickelte ſich bei äußerſt be⸗ ſchränkten Umſätzen ab; eine der im allgemeinen gut behaupteten Haltung der Kurſe entſprechende Be⸗ lebung des Geſchäfts iſt jedoch ausgeblieben, da die⸗ Beteiligung eine ſehr geringe iſt und das Privat⸗ publikum vor dem Jahresſchluß beſondere Vorſicht für ratſam erachtet. Der Ausweisc der Reichsbank hat ſich weiter gekräftigt und zeigt eine ſtattliche ſteuerfreie Notenreſerve; zur Anregung bot aber der Ausweis keinen Anlaß, da die Spekulation ſich nur vereinzelt auf einigen Gebieten beteiligte. Der Geldmarkt zeigt das einzig Erfreuliche, daß der Pri⸗ vatdiskont ſich erleichtert und Ultimogeld leicht zu er⸗ halten iſt. Die Umſätze auf dem Montanmarkt waren beſcheiden. Die geſtrigen Erklärungen des Vor⸗ ſitzenden in der Generalverſammlung der Deutſch⸗ Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hüttenaktiengeſell⸗ ſchaft hinterließen einen guten Eindruck; Phönix Bergbau feſt 28196, Luxemburger lebhafter 13675 Proz. Das Kursniveau der Transportwerte weiſt eine geringe Veränderung auf. Orientbahn und Schantungbahn feſt, Lombarden abgeſchwächt. In amerikaniſchen Bahnen blieb das Geſchäft ſtill. Von Schiffahrtsaktien Paketfahrt lebhafter. Norddeutſcher Lloyd ruhiger. Elektrizitätsaktien anziehend, beſon⸗ ders Ediſon 24076. Mit mäßigen Avancen ſind Bankaktien zu erwähnen, Diskonto Kommandit ver⸗ übergehend feſter. Heimiſche Anleihen ruhig, Bal⸗ kanwerte kaum beachtet, Mexikaner behauptet, Tür⸗ kenloſe feſt, j166 ultimo. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ziemlich feſt. ten Wittener Stahl ex. Dividendenkoupon 128 bez. Maſchinen und Armaturenfabrik vormals Klein no⸗ tierten ex. Dividendenkbupon(9 Proz.) 181. Chemiſche Werte teilweiſe ſchwächer. Der Schluß der Börſe ließ in Schiffahrts⸗ und Montanpapieren Belebung zurück. Phöinx 2314. Maſchinenfabriken feſter, be⸗ ſonders Adler Kleyer, 37 Proz. höher. An der Nach⸗ börſe behauptet. Es notierten Kreditaktien 199, Diskonto 187.50, Dresdner Bank 147.50, Staatsbahn 152, Lombarden 2276, Baltimore 9296, Reportgeld 44— Proz. Be⸗ zugsrecht auf Hamburg⸗Paketfahrt.05. Privatdiskont 4/0 Prozent. * Berlin, 25. Nov. Der geſtrige Verſuch zu einer Geſchäftsbelebung hat nicht vorgehalten. Heute war an der Börſe wie bisher wieder hochgradige Geſchäfts⸗ ſtille vorherrſchend, eine Erſcheinung, worunter ja auch Auslandsplätze und beſonders Newyork leiden. Die Tendenz iſt aber, wie geſtern, als ſeſt anzu⸗ ſprechen und immer wieder iſt es die günſtige Ver⸗ anlagung des heimiſchen Geldmarktes, die durch den geſtrigen Reichsbankausweis aufs neue bekräftigt wird, auf der die feſtere Grundtendenz fußt. Am Montanmarkt wirkten die geſtrigen Aus⸗ laſſungen der Verwaltung in der Generalverſamm⸗ lung der Deutſch⸗Luxemburger günſtig nach, ebenſo wie die Preiserhöhungen für Bleche, die aus dem ſüd⸗⸗ und weſtdeutſchen Montanrepier gemeldet wor⸗ den ſind. Für Deutſch⸗Luxemburger beſtand Deckungs⸗ begehr, auch Schiffahrtsaktien tendierten nach oben, wobei für Paketfahrt der Abſchlag des Bezugsrechts von 1,10 zu berückſichtigen iſt. Für Canada zeigte ſich auf Grund der geſtrigen Mehreinnahme In⸗ etreſſe; ſie ſetzten über 1 Prozent höher ein. Orient⸗ bahnen ſtellten ſich über 1 Prozent niedriger. Sonſt waren die Kursveränderungen belanglos. Hochgradige Geſchäftsſtille förderte ſpäter die Realiſationsneigung, doch war die Grundneigung in denn bei dem Übergang in die zweite Stunde traten wieder leichte Kurserhöhungen ein. Auch türkiſche Tabakaktien nahmen ihre ſteigende Kursbewegung wieder auf. Tägliches Geld 2½—2 Proz., Ultimogeld 4—4% Proz. Bei der Sechandlung war Geld vom 1. Dezember bis 24. Dezember zu 4½% Proz., für größere Summen zu 4% Proz. zu haben. Im Verlauf der zweiten Börſenſtunde machte die Beſſerung bei leichter Zunahme der Geſchäftstätigkelt auf den weiteren Rückgang des Privatdiskonts, der heute nach längerer Zeit wieder in zwei Notizen, 4 Prozent für lange Sicht und 4% Proz. für wegen kurzer Fähigkeitstermine weniger gerne herange⸗ gommener Schnittwechſel feſtgeſetzt wurde, weitere Jortſchritte. Montan⸗ und Schiffahrtsaktien waren teilweiſe lebhafter. Kräftiger geſteigert wurden auch bei wachſender Beteiligung der kleinen Spekulation Orientbahnen und kürkiſche Tabakaktien. Am Kaſſamarkt für Induſtriewerte war die Ten⸗ denz namentlich für ſchwere Werte feſt, was die all⸗ gemeine feſte Stimmung weſentlich ſtärkte Sie er⸗ Von Maſchinenfabriken notier⸗ ihrer Geſamtheit auch weiterhin als feſt zu bezeichnen, Schiffahrtsaktien leichte Kursbeſſerungen erfuhren ebenſo Elektrowerte. * Berlin, 25. Nov.(Produktenbörſe.) Im Ge⸗ genſatz zu den Vortagen geſtaltete ſich heute der Ver⸗ kehr auf dem Getreidemarkt etwas lebhafter. Die Tendenz war feſt, hauptſächlich infolge höherer amerſſ kaniſcher Notierungen ſowie auf Nachrichten von Regenwetter in Argentinien, ſodaß die Preiſe für⸗ Brotgetreide ſich über den geſtrigen Stand ſteigern konnten. Hafer war gut gefragt und verkehrten in feſter Haltung. In Mais und Rüböl war das Ge⸗ ſchäft ſtill. Wetter: ſchön. Ronkurs⸗Ersffnungen. Gumbinnen. Benno Boenke, Kaufmann. A. 5. 12 P. 20. 12. Neunkirchen, Saar. Fa. Warenhaus Gebr. Schopy u. d. Inh. Jak. Schopp ſen. A. 30. 12. P. 19, 1 Weſthofen(Oſthofen, Rheinh.). Fa. Rhein. Stroh⸗ G. m. b. H. A. 28. 12. P. 6. 1. Schleuſingen. Guſtav Adlung, Möbelfabr. A. 20. 12. P. 18. 1. Biſpingen(Soltau). Oswald Schwertz, Mühlenbef A, 8, 12. P. 17 12 Stuttgart. Walter Siebert, Kaufm., Inh. e. Sportß artikelgeſchäfts. A. 19. 12. P. 8. 1. Robert Durchſchlag, Kaufm. A. 1. 1 P. 20. 1. Wermelskirchen. Ernſt Säglitz, Kaufm. A. 20. 13 P 17. 1. Witteuberge, Potsdam. Vouis Beckel, Kaufmann; A. 81. 1. P. 1. 2. Oberſulmetingen(Biberach a. d..). Joh. Kloh, Maurermeiſter. A. 9. 12. P. 17. 12. Breslau. Otto Hänſel 5, Bauunternehmer. A. 15. 1 P. 17. 2. Bromberg. Handwerkerbank z. Bromberg e. G. m. b Berlin⸗Wilmersdorf(Charlottenburg 40). Kino⸗An; lagen, G. m. b. H. A. 9. 19. P. 17. 12. Cöthen, Anhalt. Gg. Körber, Baumeiſter. A. 18. 12 P. 30. 12. Frankfurt a. M. Paul Spika, Inh. d. Fa. Mittel⸗ deutſche Feileninduſtrie. A. 27. 12. P. 6. 1. Fraukfurt a. M. Heinrich Anton Ref 7, Kaufmann A 81 12. Guvien. Karl Wachenhuſen f, Kaufm. A. 20. 12 P. 6. 1. Groß⸗Strelitz. Fa. Samuel Angreß, vornals N Burgheim, Groß⸗Deſtill. A. 18. 12. P. 30. 12 Herborn, Dillkr. Karl Dillenhöfer, Kaufm. A. 4. 2 P. 16. 2. Hohenſalza. Czeslaus Mielicki, Kaufm. A. 13. 12 P. 28. 12. Schwerta(Markliſſa). Maria Bartſch, Inh. d. Fa, P. 8. 1. Paul Bartſch. A. 23. 12. Pforzheim. Fa. Adolf Zahler, G. m. b. H. A. 3ʃ. 12̃ Birkigt i. R.(Schmiedeberg i..). Paul Reich, Hotelbeſitzer. A. 16. 1. P. 30. 1. Stallupönen. Franz Jung, Kaufmann. A. 31. 12 15 P. 21 Neuteich(Tiegenhof). Firma F. Konſchall. A. g. 12 18 125 P Tilſit. Friedrich Kaiſer, Grundbeſitzer, u. d. Ehe, frann,, p 16. 1. Eslarn(Vohenſtrauß). Joſef Lesko, Zimmerrteiſter, A. II. 1. 19 12. Waldenburg, Schl. Paul Frommer, off. Hg. A..1. P. 22. 1. —— Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 24. November. Angekommen die Dampfer:„Kleiſt“ am 28. Noy. 5 Uhr vorm. in Colombo,„Göttingen“ am nachm. in Meſſina,„Rhein“ am 21., 7 Uhr nachm. in Baltimore,„Prinzeß Alice“ am 22., 6 Uhr vorm. in Singapore,„Sierra Cordoba“ am 21. nachm. in Buenos Aires,„Prinz Sigismund“ am 24., 1 Uhr nachm. in Sydney,„George Waſhington“ am A, 3 Uhr vorm. in Newyork,„Barbaroſſa“ am 21., U Uhr vorm. in Newyork,„Hannover“ am 21., 5 Uhr nachm. in New Orleans. Abgefahren die Dampfer:„Kaiſer Wilhelm II.“ am 24., 7 Uhr vorm, von Plymouth,„Franken“ am 23. vorm. von Malta, „Prinzregent Luitpold“ am 21., 12 Uhr vorm. von Neapel,„Coburg“ am 21. nachm. von Buenos Aires, „Thüringen“ am 21., 11 Uhr nachm. von Albany, „Prinz Eitel Friedrich“ am 21., 11 Uhr nachm. von Shanghai,„Gneiſenau“ am 22., 7 Uhr vorm. Southampton,„Gotha“ am 283., 6 Uhr nachm. Antwerpen,„Bülow“ am 23., 3 Uhr nachm, Aden,„Lützow“ am 23., 9 Uhr nachm. von Algter, „Seydlitz“ am 23., 7 Uhr vorm. von Antwerpen, „Berlin“ am 22., 10 Uhr nachm. von Gibraltar, „Prinz Heinrich“ am 22., 1 Uhr nachm. von Neapel Mitgeteilt von Baus& Diesfeld. General⸗Agentur in Mann⸗ heim, Hanſahaus, D 1. 7/8, Telephon Nr. 180. Geſchäftliches. Große Gewinnausſichten! Am 2. Dezember fin⸗ det die Ziehung der großen Wohlfahrtsgeldlotterie ſtatt. Es gelaugen 6700 Gewinne zuſammen für 60 000 /, darunter Gewinne von 20 000, 3000, 2000, 1900 u. ſ. w. zur Verloſung. Der Preis des Loſes iſt auf.10/ feſtgeſetzt. Die Loſe erfreuen ſich eines hülſenfabr. u. Aplombmühlenwerke Karl Strauchh recht guten Abſatzes und garantiert das Generaldepot Moxitz Herzberger in Mannheim für Einhaltung des Ziehungstermins. Loſe ſind in allen durch Plakate kenntlichen Verkaufsſtellen zu haben. ee— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst und Feuillston: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen tedak. Teil: Franz Kircher: für den Inseratenteil und Geschäfcliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. hielt ſich auch bei der Nachbörſe, wo Montan⸗ und! Direktort Ernst Müller. 5 85 1 1913 —— u Im Ge er Ver, r. Dlef erie fülr ſes nes pot ate 85 Dienstag, den 25. 9 ſcovember 1913. General-Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 7. Seite. NTurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Naehriehten“. 2 3 2 17 4 1 2 1f 5 85 Mannheimer Hffekten-Börse. Obligationen. Pfandbrlefe. 4½% Bd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 6 4% fih. Hyp.-Bank un- 4% Bad. Anil.- u. Soda- Kundbbr 1902 93.— dz fabrik Serle 8 102.40 8 9095 Nh. Hyp.-B. versoh, 83— hz Br. Kleinleln, udld 97.— 0 3¹¹¹„ Komm. 83.— bz5 Buürg. Brauh., Bonn 102.— 8 Stägte⸗ Anlehen. 4½% gew. Orlas.Nebra 2155 Frelburg l. B. 64.— 6] rlokzahlbar 102% 99.— 8 3½% fHeldelbg. v. J. 1903 67.20 0%½ Hoddernh.Kupferw.— 3 Karlisrune v. J. 1907 90.90 0 ferrenmühle genz 4 Larlsrube.J. 1898 95.50 ½ Kosth.Oell.- u. Pap., % Lahr v. Jahre 1902 86 50 8½% Mannhelm. Dambt⸗- 3½ Ludwigsbafen 102.— 0 Fohleppschltfahrt 95— 8 4 5 v. 1906 95.— 8 4½%½ Mannb. Lagerhaus- 310 85.75 8 HGesellsohaft 95.— 8 4 Mannß. Oblig. 1907 94.50 8 4½ Oberrh. Elektrlzit. 4„ 1907 934.10 bz Werke Karlsrubes—.— 4„ 1905 95.— 8 4½ Pf. Cham.- u, Ton- 4„ 1901 95.— 8 Lerk-Ag. Esenb. 101.— 0 31½ 8„ 1885 80. 8 4½ Pfälz. Muhlenwk. 97.— B 3½ 15„ 1888 85.25 0 4½% Rhsoh. v. Fendel 98. bz 3¹ʃ5 50„ 1895 84.50 8 4% Sohuokert-Obligat. 95.25 0 31½„ 1898 84.— 8 4½ Russ..-G. Zellstoff- 30 55„ 1904 83.50 8 kabrik Waldhof bel 9„ 1905 63.50 6] Fernau in Lvland 94.— 0 3% plrmas. unkb. 1905.— B 4½ H. Sohllnok& Cie. 95.— 0 3½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 0 4½% Spoxr. Brauh..-3. 98.— 83 Elsenbahn Oblig 4½ Speyrer Zlegelw. 95.— 8 75 5 18b.-0 5 90.50 6 4½ Slüdd.Drahtindustr 93.75 6 400 Oderrk, Elsb.des:. 90.% Tonw. Offsteln.G. Industrie-Oblig. r. H. Lossen, Worms— 4½.-G. f. Sellindustr. 4½ Zellstoffb. Waldhof 98.75 8 rüokzahlbar 105% 103.20 0 4½ Zzellstoffabr. Mald- ½ Bad..-G. f. Rheln- hof 1908 98.50 8 Sohlff..Sestransp. 97.— Aktien. Banken. Sriet geld Beiet Seld aische Bank—.— 133.50 Hannh. bagerhaus—— 104.— Fealelsobe Bank—— 121.75 Frankonla Rüok- u Pfülz. Hypoth.-Be.—— 1865,30 Hltvers. vm. Bad. Rhein. Oredit-Bank—.— 126,50 fllok- u. Htvers. 900——— RHneln. fiyp.-Bank 187.50—Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsche Bank—.— Glas-Vers.-Ges. 2300 Sudd. Dlso.-es.—.— 111.50 Bad. Assekuranz 1850 1859 Oontinental Vers.—.— 625.— Bahnen. tellbr, Strassenb. 70.—— Chem. Industr. Bad.Anll.- u. Sodaf.—— 555.— Ohem. Fbr.doldenb.—.— 235.— Loreln ohem. Fabr.—— 330.— Vereln D. Oelfabr. 166.—.— Westereg..-.St—.— 185— Vr. 105.— 7* 7* Brauereien. Badlsohe Brauerei——.— Durl, Hofym.Hagen— 252.— Flohbaum-Brauer.—— 110.— Ur, Ganter, Freibg. 89.75—.— Klelnleln, neldeld.—.— 210. Homb.Messersohm.—.— Ludwh. Aktlenbr.—.— 250.— Hannh. Aktlenbr.—.— 148.— BZrauerel Sinner—.—. 250.— Or. Sohrödl, Haldg, 174.——.— „Sohwartz,Spey.—.— 126.— „ 8. Weltz,„—.— 69.50 2. Storoh.„——— „ Werger, Worms 64.25 Pfälz, Prosshefen- und Spritfabrik. 251.— 249— Transport u. Versicherung. B..-G..Rhelnsoh. 75.— u. Seetransport Hannh, Versioher 910.— 690.— Oherrh. Vers.-Ges. 1025—— Wurtt. Trsp.-Vers. 915. Industrie. .-G. f. Sellindustr.—.— 115.— Dingler'sohe Ha- sohinenfabrik——— Emallw. Malkamm.—.— 80.— Ettlinger Spinnerel—.— 105.50 H. FuohsWfg. Hüdig. 137.——.— Hüttenh. Spinnere.——. Heddernhb. Kupfw,u. Südd. Kabw. Frkf.—.— 112.— Karlsr, Masochban—.— 162.50 Rähmf. Hald& Meu—.— 307 Kosth.OCell.-.Papf.—— 123.50 Mh. Gummi- u. Asb.—.— 153.— Masohfbr. Badenla—.— 125.— Oderrh. Elektrizit.—.— 36.— Pfälz. Mühlenwæ.—.— 145.— Pf. Nühm. u. Fahrrfl.—— 185.— Portl.-Zem. Halbg.—.— 131 50 Rh. Schuokert-ZB.—.— 141.— H. Sohllnok& Cie,—— 123.— Südd. Draht-Ind.— 116.— Unionw, Vm. Stookh. 158.——.— Ver, Frb, Zlegelw. 75.— 71.50 „ Speyr.„ Würzmuhle eust.—.— Zelistoffb.Waldhok—.— 208.— —.— 185.50 —.— 409.— Zuckerf. Waghäus. Zuokertf Frankent. Franklurter Hffekten-Börse. Frankfurt a,., 25. Nov. Diskanta-Commandit 193.0. 147, fHlandelagesellschafk (ankangskurse), Krodltaktlen 199.— Oarmstädter 115% 185— Oeutsohe Banr 248. Dresdner Bank Staats- bahn 151½ Lombarden 22½ Sochumer 205— Gelsenklroden 173 ½% flarponer 173—, Caurahütte—.—, fTendenz fest. Telegramme der Continental- Telegraphen-Comp. Relchsdbankdiskont 5½ Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 25. 24. 25. 21. Amsterdam kurr 169 05 169.05 Oheok FParis 81.675 81.075 Belglen„ 60.516 60.533 Parls Kurz 81 025 61.925 Italſon 5 20 45 30.466 Schwelz.Plätze,, 90.88 60.633 bheek Longon„ 28.510 28.540 Ulen„ 34.95 64.925 London 5 20 185 40.465 Napoleonsd'or 16.20 16 20 f Privatalskont 4½8 4/16 Staatspaplere. A. Deufsche. 25. 24. 2 2 4% deutsch..-A. 9795 97.80 B. Ausländische 30 1„ 31.00 34.90 55% gulgaren 96.95 97.— „ 25.98 27.70 35% ſtallen, Ronto——— 5 vrnone Stek. 34.30 38.704½ Oest. Siiperr..70 84.60 5** 1255 95.40)CCC 296 7888 2870% Goldrt. 8689 83.30 4 bad. St.-Anl. 1601 5 95.75 3 Portüg. Serle 0%% 1908 00 8„„ in 63.50 63.50 300 odad.-.4“ 4% neue Russ.1905 99.80 99.30 z 4 Hussen von 1880 83.10 33.½ 3% bd.St--G. Cab.)fl 4 spanſsohe Rentoe——— . 4 Türk. Kv. un. 1903 78.80 78.80 auſe„„ 1900 05 4%% unit. 88.— 64.— bäs. eldtante 829 6545 e en anis„ Lronenrt. 60 45 60.45 106½½ Eb..b491 5 1 d 5% Gbinesen 1805 97.— 97.— 2 40. v. Allg, Anl. 4%„ 1888 39.39 69.80 05. 95 dher 90.50 80.50 0 Pfüls..-.-gt.„Mex.Husg.68/99 93.0— 9 Pfalz.-.r. 3 Riexlkan. inners 49.— 49. 4 Pf. Konv. 1895 5 essen 1908/8 Verzinsliche Lose. 3 hessen 4 Bad. Prämlen—.—— 3 Sachsen 4 Oesterr. 1860 179.50 179.50 4 Württemgpg. 1921 Turklsohe 16480 165— 1901/5/7/ 8 1912-1917 Augsburger 3⁴—.— %% St⸗.1904/%0 84.½ 84—Frelburger Bank- und Versicherungs-Aktien. 25 24. Dacsche Bank 134.60 134.80 Berg- u. Retalihk. 130.80 140.80 Berl, Handels-Ges. 154— 154.— Oom.- u. Dlsk.-BKk. Darmstädter Bank 115.¾ 1158—8 Deutsohe Bank 248.½ 246.% Deutschaslat.Bank— 119.50 Deutscke Kft.-Zank 111.50 111.10 Disconto-Comm. 183.%¾ 1822½ Upesdener Bank 147%5 147.70 Kotallbank und detall.-G. 13080 130.80 Elsenb.-Renthank 167.70 187.70 Frankf.Nypoth.-Bk. 207.20 207. Frk.t Hyp.-Oreditu. 149 20 149.— 25, 2ʃ. Natlonalbank 115 5% 118.%/ Oesterr.-Ungar.Bk. 143.39 148.80 Oesterr. Längerdk. 133.½ 133. Kred.-Anst. 199.— 188.½ Pfälzische Bank 12ʃ. 1½ 121.½ Pfälz. Hyp.-Bank 18430 184.— Preuss. Hyp.-Bank 125— 111.70 Relohsbank—.— Rneln. Kreditbank 12825 126.ö 187. Rhoin. Hypothek.- Bank Mannbeim 187 50 Sohaaffh. Banker, 105.— 105.10 Wener Sankwver. 131.85 131.% Sudd. Diskont 111.— 170.80 Bank Ottomane J23.— 123.— FHuütger 8erke 3½ do,.Aöltilgb.) 85,50 3½% Pfälz, Ryp.-Zk. 64.60 94.30 1 do. do. 938.70 96.7 1 do. 1917 95.70 95.50 4 do. 1920 98.70 88.70 4 do, 1922 97.50 97.60 + Pr. CLentr.-Bogen- OSredit-g. v. 1890 8280 92.80 do. 13899, 1901 und 1903 9249 92.40 4 do. v. 1903 93.— 93.— 1do. v. 1907 93.— 93— 4 do. v. 190) 93.10 93.10 1 do. v. 1910 94.— 94.— 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 94.— 34.— Aktleu Industrleller Unternehmungen 2⁵ 24. Aluminlum Neud, ½ 289.-[Slemons& Ralsxe 210,½ 210.¼ Asohbg. Buntpapfb, 175—165.—Volgt& Haeftner 177.78 1770. „ aschpapf. 11 113.—[aummi beter 79.60 79 80 . B0d..-G. Berlin 85.—— 35.— Hoddernh. Kupferw. 112— 112.— Südd. immob.-gos. 54.— 53.20Ilxlroh. Zuhlen⸗— Arün& Sillinger 113. 113.— Strassburg 118.½ 120 40 Wayss& Freytag 124½ 12ʃ.50[Kunstseſdfbr. Frxt——— Sloßdaum Hannh. 110.— 107.[Lederw. St. agbert 47.5 47.50 Frkf.(Henainger] 122.— 121, Spioharz Ceder“ 7231 72.% do. Pr.-Axtien 12. 121.—-[büudwigsn. Walzm. 165.— 165— Rerkules(Cassel) 153.— 153.[adlerfahrr. Kleyss 417.50 211. Mannhelm. Akt.-Zr 143.— 143.—Armatur Hllpert 92 0 92. FParkakt, Zwelbr 88.% 683.80[Sadenla(Wolanz.] 125. 125.— Tuoher Frein„ 251.80 251.90PUrckopp Slelsfel! 317/, 317.50 Weltz, Sonne, Spey. 69½ 09 50lDalmler Rotocen 301.39 315 Blel-u, Silbh.Braub. 68.% 63 50Fahrzeugw. Eisen. 30.— 92. Bad. Anllinkabrig 519— 551.54Järitzner(Durlach) 270.— 270.— Cementw,. Heldelb, 135.2) 134.faſd& Meu Karlsr. 301.— 31 Oemontf. Karistadt 116.80 118,50lKarlsr. Raschfbr. 153.— 153 OChem, Workealbert 389./ 333.— Hangesmannewe. 203.50 203.40 Oh. lad. Goldsohm. 25 25 Masch.- Armf. Kloln 131.— 140— Fabr, Gr V. ohom.Fb Holzverk.- *V 214.80 2 Utramarinfbr, Wegolin Hugsfabr, Südd. Drahtind. Mh. 11 50Pt.AAhm..Fahrrfg. Sogligoscabofand. degt. Kaysder 131.59 184.50 Sehnellort Fangth. 284.— 233. Soncabhsgf Kram, 170.— 179.— Aer. D, ODelfahrlken f. Pulyt, Stingoset „Fränk, Sohun,. Sohunt, Herx, Frcl. 2 Akkum.-Fbr, Berl. 325. 2 375.— Solliagustr,(Wolff) 11.— 115 Eloxtr.-Ges. Allg. 240 2357 ktlüngon 93. Zergmann-Werke 121— 121. umg.(Kalsersl.)— Brown, overfOo. 189. 133.—[Waggonkabe, Fuons Doutsch-Jens,(B1.) 153. 0 162.200(Hleigoßderg 131 10. kabme er 120 30 119—Zelistotip,Walano! 293.1 208.5 1½.70 AJssad. Zuckerfabel; 13393 185˙5 141— 11.— Frankentn. Zzuosta, 4027 5 493,2 Aktlen deutscher u. ausländ. Dransportanstalten 25. 24. 25. 21. Sohantungk.-.AKt. 122.— 5198 Sudd. Lom9. 22.½% 422.1 Sudd. Eisenb.-Ges. 120.„ Mdeidionalg. 10 103.5 8 Hamdurger Paoket 133, Mittelmdord,— RHorddautsoh.Lloyd 117, 1175 B u. Ohlo 3255 95.— Oest.-Ung.Stastzb. 152.— 151½[Pelnos fleng, 133.— 163.— zer gwerksaktien. Aum,-Frlede(Br.) 151.½ 151 Harpener Bergbau 173.— 173. Sochumer Bergb. 205. 295 Buderus 104.40 104. 0 Oonoord, Bergb.⸗G6.—— Doutsoh, Luxeinhg. 137.% 136. 2 Esohweller 211. 90 211.2 Srfedrfohsh.Borgb. 147.30 147.50 doisonklrohener 173.½ 173.. Pfandbriefe. 25. 24. 1Frkf.Hyp.-B. S. 14 94.— 94.— 4 do, S. 18 94. 94 4 do. 8. 16 u. 17 94.— 94 4 do. S. 20 95,— 95.— 1dd. S. 21 95.50 95.50 30% do. 8. 12, 13 und 18 53.30 84.30 3½ do S. 19 51.30 84.30 3½ do. Kommun. Obſ. S. 1 93.50 83.50 1 3715 Hyp.-Kr.-V. 7555 19, 21·-27, 32. 42 94.— 93.50 5 5 8. 43 5— 4 dlo. S. 46—. 4 90. S. 47 1 4 do. S. 43 94. 1 do. S. 49 1 do. S. 50 34J.8 4 do. S. 51 95, 1— 3½ do. 8S. 44 60.50 86.50 3½ do. S. 23-39 und 32(tligb.) 65.50 85.50 NMassen. Borgbab Callw. Asohopsleb. Kallw, Westor ogeln 184. 60 18779 Obersohl. Elsenind. 69.5 60.50 Phönlz Bergb. 231.— 231.— Vor.Kön,-.Laurah. 149.— 149.% gewerksoh. ftossl. Prloritäts-Obligationen. 25. 20. 4 Pr. Contr.-Kom. von 1998 94.20 94.— 4½ Pr. Hyp..-B. ahgest. 92.50 92.50 4 do. abgost. 91.— 91.— 3½% do, ahgest, 853. 83.— 4 do. v. 1801 92.20 92.2 4 co. v. 1905 92.40 82.40 do. v. 1907 92.50 92.50 40% Pr. Pfdbr. 18, 19 und 22 92.30 92.30 4% do. E. 25 92.30 82.50 4% do. 5 27 95.20 83.20 4% do. 20 95.30 93.20 4% Pr. etöbs- Bk. E. 29 93.10 93.40 4% do. k. 0 u. 31 93.60 95.60 4% do. E. 32 u. 33 95.— 95. %¼ do. E. 23—— 3% do. F. 23 67.25 67.25 3½ do. Kleinb.1904.—— 4% Rü. Hyp.Bank⸗ Pfdd. annh, 1902-07 93.— 93.— 4% do, Kdb. ah 1912 93.— 33.— 4% go, unx, d. 15 83.20 83.20 % do,„ 1919 93,20 83.20 4% do.„ 1921 81.20 94.20 4% d0 19238 95.— 83. 3% do. 9350 83.50 31½ do. 1914 03.20 83.20 3½% do. Köne 32.80 62.80 840 do, 97.40 97.40 10 Iül sttl. 98. E. B. 6330—— Oborch. Vers.-Ges. 1025 1025 Hannh. Vers.-.-A. 890.— 895.— Nachdörse, Kredltakton 193.— Oderrh, Elsend.-à. 30.— 39.70 Hannh, Stadtanl..—.— Bayer, Staatsanl. 98.89 98 60 Oisgagto-gommaadit 133.— Staatsbahn 152. Lombarden 224% fest Mudische Eltekten-Jö. Ausländische Bifekten-Zörsen. Londoner Hflektenbörse. London, W. Nov.(Telegr.) Anfangskarse dec Effektenbörss. 25. 24. 25. 21 Tend.: ruhig. lagerstontels.%, 65ʃ 2/ Consols 73.½8 75 5 Noddersfontein 11.% 11.16 3 felohsanleihe 75.— 75.—Premler 10.%8 10.% 5% Argent. 1699 100.— 100.— Bandmines.%¼9 5½¼16 4 ͤrgen. 89.% 99.%Tendenz; stetlg. 4 Japaner Atohlson comp. 94 ½% 84./ ½% do. do. Ii. Oanaflan 231./ 230.— 5 Wexlkaner Baltimoee 94.½% 95./ 4% Russen 83 Chioago Miſwauke 101.½ 101— Ottomanbank Denvers oom. 18.½ Tend. fest. Erle oom 27.U08 26. Amalgamates Greathwesten 12.— Anacondas Grand Frunk ord. 23.— 15 Rio Tinto Or, Trunk lii pret 42. 8 Tanganyios Loulsville 134.05 8 Utah Gopper Aisgourl Kansas 4 15 Central Hlnin: Ontaclo 29. 26. Chartereg Pensylvanla 58,%% 56%% De Beers Rook islang 14.½% 14½16 Eastraud Southern Faolfio 39. 83.7 Seduld Southern Rallway 21.½ Goser Unlon oom. 55 Gortfloſgs— Steols dom. Farlsdr Effoklen- Börss. Paris, 25. Movember. Anfangskurse, 25 24. 25. 21. 3% Rente 85.77 99 25 gebeers 463.— 450.— Spanler 91.07 Eastrag! 82.— 509.— Türkisohe Lose—.— Holafleld 52.— 54.— Banque Ottomane 645.— 650.(—Aandmine; 111— 137.— Rio finto 1304 1730 Tondent: fes“ Ohartered 28.— 25. Wiener Effekten-Börss. Wien, 25. November. Vorm. 10 Uhr 2³ 24. 25. 25. Kreditaktien 622.— 623.—[Oest. Fapierregte 384.20 24.85 Länderbank 518. 514.29]„ Sildectente 34.286 64.90 Wien. Zankverein Un jar. doldrente 33.98 38.85 Staatshahnen 692.70 695. 50„ Krondart. 69.50 80.70 Lombarden 193.70 105 5J alpine Noatag 792.50 803. Rarknoten 117.63 117.55 3K04a 779.— 785.— Weohsel Faris 93.31 95.31 Tenzenz ruhlg. Oest. Kronenronto 61.70 61.70 Zusohntherad 8. Zerlin, 25. November.(Anfa 5 24. Kroditaktien Olsoonto-Komn 165 5 105— Staatsbahnen 55 Lomhardez 228 Zoogumee 2 204% Derlin, 23. Novomber.(Soh 2⁵ 24. Wechsel aut Amsterdam Kurz 153.95 Moonsel Londog 29.505 204 505 Woonsof Paris 81.070 61.05 Weohs,a. Wlen kurz 64.9? 64.925 27755 Relohsanleihs 97.30 97.90 3½% Rolohsanl. 35.10 85,10 3˙% gelohsanleihe 78.— 75.90 % Consols 97.8) 97.30 85.1] 65.20 37¹⁰ 85 73— 75.90 % Bag. v. 1991 9569 9580 4%„„ 1903/00 93.50 96.60 %½„ Honvert 91.50—— „. v. 190207—-— 85.50 1155 o Bayerg 31.— 63.75 %¼% Hesson 83.10 33.30 3% Hossen 72.90 73.— 3% Saohson 76.10 78.25 o Argegt. v 1897 8½0 69.40 Ohlnssen v. 1393 95.99 83 60 Japaner 99.25 90,30 39 Itallener———— MHanntg, Stadtanl, 93.80 93.30 Lest, Goldrente 33.10 83.70 3 Portug. unſf..3 63.6) 63.50 5 fumänen v. 1903 33.3J 97.75 3% Russ. Anl. 1902 9025 90.30 4 Fürken unjk. 83.250 83.75 Türk. 400 Fro.-Lose 165.50 165.75 4% Bagdadbahn 7780 77.10 9777 Kreditastlen 19g. o Ung. Goldrente 83.20 83.20 5„ Kronenr. 69.50 1 0 Zerl, Handels-Ges, 155./ 284. Darmstädter Bank 115.%6 115,% 8 Deutsoh-Asſat. SKk. 116.— 119.20 Deutsohe Banx 236.„ 245,% Oisdonto-Komm. 183.% 183.0½ Dresdner Bank 143. 147.¼ Mitteld. Kreditbank 114.— 118.0 Reichsbanx 137.— 136.90 Rheln. Kredltbank 127.— 126.20 RHussendank 153.— 155.70 Sonaaffh. Bankv. 105.50 105.39 Südd. Oiso.-G.-8 11.40 11140 Staatsbaha——.— Lombarden 22½, 22.%½ Baltlmore u. Ohlo 92. 92.6 Oanada Paoiflo 227.% 246./8 Hamburger Facket 132.J0 132.80 Hanse 283.— 288.20 Korddeutsch,Lle 118.— 116.20 Adlerwerk Klexyer 353.70 348.— Aligom, Eloktr.-G. 240.½ 239./8 Alumlaum 259.— 269.— Anlllia 547.— 659.— Anllin Tropto% 133.70 449 70 Aranbg. Sefgwksg 292.20 29.20 Wlen, 25. November. Nachm..50 Uhr. 25. 24 25. 2¹. Kredltaktlen 623.— 822.50 Oest. Paplerrente 84.20 94.85 Josterceloh-Ung. 2057 2057„ Silberrente 64.75 84.90 Bau u. Betr..-.—.———„ doldrente 103.90 103.75 Unlonbagx 531.— 335.— Ungar. Soldrente 38.95 86.25 Ungar, Krodit 615.— 813.— Kronenrt. 60.60 80.70 Jlen. Sankverein 512.— 512.— Wof. Frankf. vista 151.55 117.82 Länderbank 520.— 516.—„ Tondon 24.12 24.12 Turkische Lose 235.— 232.— Paris 93.31 85 31 Alpiae 794——7—„ Amsterd., 199.— 199.— Tabakaktien—.——Hapoledg 19.07 19.09 Kordwesthahn——Aarxnoten 117.61 117.63 Oesler, Waffenfhr, 901— 905—Ultimo-Noten 117.72 117.76 Staatsbah 592,20 694.— Skoda 799.— 733.— Lombarden 104. 105.— Tendenz: ruhi. Borlider Ektexteu- 30789. ags-Kurse.] Laurahlltte Phönix Harpener Tond.: fest. usskurse.) 25. 2 Borgmann Elektr. 23.10 123 50 Zoohumor 05.— 204— Srowa, Bover!&0o. 139.20 139.— Scuohsal. Masohfb, 337.— 335.29 Chem, Albert 339.50 338.70 Daimlor 21.70 318.— Deutsoh-Euxembg, 95 79812 Dynamlt-Trust Deutsch-hedersee D, Gasglühl. Auer D. Vaffen u. Kun. D. Iteſnzeugwerke Elberfeld, Farden Enzinger Fllter 1 53 45 3 513. 552.— 555. 225.— 220.— 512.— 510,20 299.29 297 J0 140.29 140.20 492.20 13ʃ.50 Kallw. Aschersleb. Kölger Bergwerk Cellulose Kosth. 123.50 123.— Lahmeyer 120.— 120.— Laurahütte 143.7% 148.½ Lloht und Kraft 125.60 125.50 Lotheinger Oement 107.89 107.59 Ludw. Los /e& 0o. 321.— 321.20 Mannesmannvöhr. 203.50 293.— Obersohl. Sisb.-Bd. 8460 84.60 Orenstein& Koppol 169.7 70 180.40 Phönix 32.— 231.— Rhein. Stahfwerke 145.50 145.00 Hombacher fütte 155.30 14,20 Rütgerswerken 165.50 185.50 Sohuoxort 147.20 145.90 Slomens& Halske 211,70 209.10 Sinner-Braueresl 259.20 25.30 Stetiſner Vulkan 111.80 112.60 Tonwar. Wlesloch 116.— 113.— Ver.Glanzst.EIDerf. 515.20 515.20 Ver. Köln-Zottwoll, 313,— 315.— Wanderer Fahrrw. 388.— 380.— Wostersgeln 181.20 181.90 Wotf. Dr, Langendr, 75.20 75.60 Witton. Stahſröhr. 132.20 127.50 Zellstoff Waldhof 209.50 203.20 Otavl 105.,70 106.20 South West-Atrika 113.— 112.70 Vogtl, Kasohinfbk. 386.50 386.50 Raphta Petrol.-Hob. 414.— 415.50 Ver, Fränk, Sobuhf. 120.10 120.10 Slelof. Nasohinenf.321.50 318.— Hmög. Sdan. Opfson, 158 5 Masch, Breuer Privatdlskont 4— 4½% W. Zerlin, 25.(Telegr.) Kachbörsg 25. 25. 21. Krodit-Aktlen 188.% 188%½ Staatsbaßn—— blskente-Komm, 163.½ 162. 1 Lombarden 22./ 22./ —— Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Zerlin, 25, ovember(Telegranm.](Produktondörss.)] Prelse in Mark per 10) K½ frel Beriia netto Kasse. 25⁵ 24. 2⁵ 2¹. Welren Derember 182. 59 191.—[Kals Dezember 14750—.— Nal 201.— 199.25 Nal———u— Jull—. 201.———u— Rüböl dovember—.— goggen verember 185. 7⁵ 156.25 Dorbr 81 60 54.60 ma 125 164.50 Mal 63.—— Juſ]— Splritus 700r loos———. gater Dozember 158.75 Welzenmeh 27.28 2725 Mal 163.25 Roggonmon 21.80 21.50 Bulapester Pradiktenbörss. BZudapest, 25 November. Setreldsmarkt.(Teleqramm) 25. 24. 28. 24⁴. per 50 Kg. per 50 Kg. per 30 K. por 59 K; Aelz. Okt.— fost.— fest. Jater OEKt fest,—fest. „ Aprif 11.43 1137„ Agr. 758.47 „ Hal 11.40 11.35 Aals Spt.—.— fest.—. foest. 103), Okt.— fest.— stet.„ Nat.41•37 „ Apy, 3070.74 Kohlcaps—.——.— Wotter: Kalt. Llverpooler Produktenbörss. Liverpool, 25, NKovember.(Anfangzskurse.) Lelx.Rt. WInt. st. 25 24 Pikt.] Kals Ca Plat st. 23 21 Olff. per Dex. 11225 7205 ddr Rov. 4/10% 4/10%%½ vor Räpz%3½%%e%%deß Dezdr. 5 150 5,1¼8 18 5 Autwerpenzr ProlActangörss. Anzworpon, 25. Noyaemdor.(Asfagz.] (olren fesl, 25. 24. este 2 2 por Dex. 1935.27 pop dezender 14.15 120 per Rärz 20.15 19.9 por Nal 14.50 14.47 per de! 1985 19.77 por Soptemder 14.35 14.37 Amsterdamer Eroduktenhörsg. Amsterdam, 25. fovember.(Sohtusskurss.) 25 21 22 24 Aüböl(oo⸗—— 85.—] Leigbl looo— 25 Nov. 34.%8 31.4 Hov,. 25 7½ 24. 0 Nov.-DJex. 3 84.— Nov.-Dex. 26.½% 25.% Rügöt Tengonz fest. Jan.-Aprif 27.2 26 5% Laffee ſoog—.—Tendent sframm Essoen. Kreditanst. 153.— 153.10 Faoon Hanngstädt 115.50 129.— Fader Slelstiftför, 288.— 255.— Felten& dultlaume 134.59 133.20 gritzner Aasobin, 259.— 239.— Ar, Berl. Strassenb. 151.10 1 gelsenkſrohner 178.½ 178. Happogor 173.18 173. 10 Höohster Farbwk, 583. 80 503. 70. Honenlohewerke 129.— 10.— Pariser Profuktenbörsse. Parls, 25. Movember.(Sohluss.) 2 Hafer Mevember 19.39 19.40 fludel November Derbr. 19.70 19 60 J Rudöl Derbr. Jan.-Aprll 20.40 20.35 März-Jun! März-Jun! 20.80 20.75 Mal-Aug. Roggen Nov. 18.75 18.75 Splrltus Novomber Derbr. 18.75 16.75 Dozbr. Jan.-Apri! 18.25 18.75 Jan.-Apell Aärz-lun! 136.25 18.75 Mal-Aug. Woelzen ovomber 25,.95 25.05 Lelnöl Rovember Derbr. 26.25 26.10 Derbr. zan.-April 258.75 26.75 Aärr-lun! Närz-junl 27.05 27.05 Ral-Aug. Nehl ovemder 35.— 35.— fohzuoker 89%%00 Derbr. 35.15 35.— Zuoker Novembee Jan.-April 95.40 35.30 Dezbr. März-Juni 35.70 35.80 Jan.-Aprell Tal]———.— AHai-jun —.— eee Frankfurt a,., 25. Nov. Luxsmbueger 138. 15 —.—. Sonantungbahn 1230 Baltimore Ohi) 922 Paketfahrt 132 19020r ftussenn rurkenſose Tendenz: fest. Zuecker. Ragdoburg, 25. NMoyv. Zudkerberloht. .80——9,90.—, Nachprodukte 75% Kagdsburg, 25. Nov.(Telegr.! altg fral an Sord Hamhurg p. N0 + 935. Tegdenz: wellltz mila und teübe. HRamhurg. 25. Nov. lan.-Aürt. 435.—,.47.%, Mal.72 .77½ behaugtet. KTaffee. 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Atif Reehnung vorgetragen werden. — — — * * —* —* —* —2 ngen „ — 15/0 sh. b 105 2200 1. 40 20 40 K. 359 Kochelbrau stellt sich nach den regulären Ahschrelbungen Es Wid tien erhalten keine Dividende. Korkindustrie Speyer. Gestern hat die hies Sämtlichen und Arbeitermnen entlassen. D gleiche Los trifft in 8 Pagen clie noch in B. verheirateten für welche sich wWohl in der gegenwärtigen Zeit eine andere Arbeitsgelegen-⸗ Die Ursache der Ei Betriebes ist die erfolgte Liqu der Gesellschaft. r. Scehwabenbräu,.-G. Düsseldorf. Der Auf siektsrat beantragt eine Dividende von wieder Winn beläuft sich auf Kork-Iüdustrie ihre Abeiter schäftigung stehenden unck Arbeiterinnen, heit Kaum finden dürfte. stellung des datlon 10 Prozent. Der Rol 707 860 gen betragen M. gegen Gga 47 220 887 9 M. M. gegen die 221—..I in ogeschlageg, 203 2 jugendlicher 7 Arbeiter Abschreibun⸗ Achtung! Wer Heirat wünſcht, wende ſich nur an das geſetzl. genehmigte Ehevermittlungs⸗Büro H. 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Dez in den Turmſaal d Indem 1 i der Stadt 522 Uhr Slädle Bürger⸗ r hie Die Wählba ſlers iſt nich Vielmehr iſt tärdienſte ſtehende ählbar, welcher da Die Wahl kann jedre ur en 12 cher die badiſche Staatsangehs oder er⸗ irhbt. Mit der Annahme der Wahl erlangt der Er⸗ wählte das Stadtbürgerrecht. Es fönnen aber: 1J diejenigen Beamten und die M. uigen Behörden, durch welch Stagtes über die Stadt ausgenb )/ die beſoldeten Gemeindebeamten, 3) Geiſtliche und Volksſchull 4 die beſoldeten Richter d anwaltſchaft und die Po die auf ſie gefallene Wahl nur ihr Amt niederlegen Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwieger Brüder und Schwäger, ſowie dieſenigen, welche eoder verſönlich haftende Geſellſchaſter bei hen Haudelsgeſellſchaft beleiligt ſind, kön⸗ ht zugleich Mitgli⸗der des Stadtrats ſein. der zum Oberbürgermeiſter Gewötzlie Beamten der Staats⸗ beamten annehmen, wenn ſie Iſt einem der Stadtrüte auf die vorbezeichnete Weiſe ver wandt oder verſchwägert oder bei einer Haudelsgeſell⸗ mit ſchäft beteiligt, ſo ſcheidet der Stadtrat aus. Bei der Wahl des Oberbürgermeiſters gilt als gewählt derfenige, für welchen die abſolule Mehrheit aller Wahlberechtiaten geſtimmt hat. Die Amtsdaner des Gewählten erſtreckt ſich auf neun Jahre. Die Wahl geſchieht mittelſt geheimer 7 Stimm gehn ig. Das Waßlrecht wird in Perſon durch Stimmzetle! ohne 1 ſchrift ausgeüßk. 8 em Papler und en nerſe 1Hſie ſollen ein O. it ein Viertel des normalen Aktenbogens nun n zu 42 Zeulimeter groß und von mittelſtarkem Schreihpapier ſein und ſind außerßalb des Wahllokals mit dem Namen desſenigen. welchem der Mähler ſeſne Stimme geben will, handſchriftlich Iden in der Vervielfäftigung zu verſehen. 2 ſchla iſt ſo zu bezeichnen, daß die 1 weiſe ſt zu eykennen iſt, blherechtigten iſt ein Wablzettel on⸗ 265 dürfen zember 1913. Diebold. zUr Erneuerungswahl in den Sfiftungsratdes katholiſchen Bürgerhoſpitalz Die Dienſtzeit der Stiftungsratsmitglieder, Herren Grieſer Eugen, Privatmaun, Schweikart Karl, Architekt, Wißler Fritz, Kaufmaun iſt abgelaufen und es hat deshalb eine Erneuerungs⸗ Wahl auf eine ſechsſährige Amtsdauer ſtattzuftnden. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes ürch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtim⸗ Mung, und zwar auf Grund der vom Stiftungsrat Aud Stadtrat gemeiuſchaftlich aufgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt beſtätigten Vorſchlagsliſte, die ſolgende Namen enthält: 115 Grieſer Eugen, Privatmann, „Schweikart Karl, Architekt, Wißler Frit, Kaufmann, Göhring Louis, Juwelier, Dr. Nerlinger Hermann, prakt. Leonhard Heinrich, Inſtallateur, Vögele Heiurich, Kommerzienrat, Lill Hubert, Hoſphotograph, 9. Kuld Jyſef, Architekt, Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrk auf Dienstag, den 2. Dezember 1913 nachmittags von 24—3˙½ Uhr in das Rathaus(N II. Stock, Zimmer Nr. is aube⸗ kaumt und laden hierzu die Milglieder des Bürger⸗ gusſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels erge⸗ Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen ſein; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Biertel des normalen Aktenbogens von 88 zu 42 Zentimeter groß und von mitkelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit den Namen derfenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Mannheim, den 24. November 1913. Der Stadtrat: RIte. Habe irka 80 Ztr. Futtergelberüben billig zu verkaufen. 38888 Arzt, e=gA Klemann. 2 * Rhe klektt Mannheim. Die Herren Aktionäre den hiermit zu der am Montag, den 22. Dezember 1913, vormittags 1: Uhr im Sitzungsfaale der Süddentſchen Disconto Geſell ſchaft.⸗G., Mannheim, I 3, 15/16, ſtattfindenden NAVII. ordentl. Geueralverſammlung ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: für unſerer Geſellſchaft .) Vorlage von Geſchäftsbericht und Bilauz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1912/13. .] Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Rein⸗ gewinns. .] Entlaſtung der Verwaltungsorgane. .) Aufſichtsratswahlen. Die auf Inhaber lautenden Aktien ſind zwecks Ausübung des Stimmrechts gemäߧ 15 Abſ. 1 unſe⸗ res Statuts entweder bei der Geſellſchaft ſelbſt, der Sübdentſchen Disconto-Geſellſchaft.⸗G., Maunheim und deren ſämtlichen Niederlaſ⸗ ſungen, der Süddeutſchen Vanl Abteilung der Pfälziſchen Bank, Mannheim und deren Niederlaſſung in Worms, dem Baukhauſe Straus& Co., Karlsruhe i.., der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Karloruhe, dem Bankhauſe E. Ladenburg, Frankſurtaſ M. oder bei einem Notar bis zum Verſammlungstage zu belaſſen. Jür Na mensaktien iſt die in das Aktienbuch der Geſellſchaft als Inhaber eingetragene Perſon ſtimmberechtigt. Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie der Geſchäftsbericht des Vorſtandes mit den Bemerkun⸗ gen des Auſſichtsrats liegen in unſeren Geſchäfts⸗ ränmen zur Einſichtnahme auf. Mannheim, den 22. November 1913. Der Vorſtand: Bühring Bagerisch. Bierbrauerei⸗Geſelſchaft vokm. H. Schwartz in Speher a. Rh Nach Beſchluß der heutigen 28.ordentlichen Geueral⸗ Verſammlung kommt für das Geſchäftsjahr 1912/13 eine Dividende von 2 4 15 1* 8%= Mk. 30 per Aktie zur Auszahlung. Der Dividendenſchein No, 23 gelangt demnach von heute ab bei den bekannten Zahlſtellen zur Einlöſung. Bei der diesjährigen Ausloſung unſerer Teik⸗ Schuldverſchreibungen wurden folgende Nummern gezogen: Emiſſion 1886. No. 3, 8, 9, 23, 66, 87, 136,263,302, 323, 331, 337, 364. Emiſſion 1890. No. 24, 85, 101, 104, 175, 204, 246, 269, 275, 283, 405, 412, 441, 448, 466, 550, 610, 615, 629, 635, 663, 745, 783, 796, 812, 325, 872, 900. Stücke werden vom 1. Januar 1914 ab 10758 Die betr. eingelöſt. Speyer, 22. November 1913. Der Aufſichtsrat C. Schweickert, Juſtizrat Vorſitzender. ſpäteſtens am 17. Dezember 1913 zu hiuterlegen und Mittwoch, 2h, 7 Handerligkeits- Nnterriqt für Ainòer von Jahren. Helene Marsleller Nosengartenſir. 26. Ausgebiloet m Veſtalosii- 33561 Frõbelhaus Berlin. — 28 E. Siera , 5 Telephon 4214, 8 Feine Maßschneiderei. Erstlassige moderne Stofſe, deutsche und englische Febrikate. Sacco-Anzüge 6.— 6— 0 4. Cutaway-Anzüge Ich garantiere für tadellosen Sitz und Wüdelm Hanselmaun, Hockenbelm Palefots u. Ulster Geste Verarbeitung. 177 0 Ingnaßuedeige 7 Zwängsberfeigerung. Mitiwoch, 26. Nov. 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal Q 6. 2 dahier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine. Maunheim, 25. 9 1913· Vindert, Gerichtsvollzieh. 8741ʃ 55 Iwangsberſeigerung. Mittwoch. 26. Novemb. 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich in Sandhoſen am Rathaus gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Sofa,.1 Kleiderſchrank. aunheim, 25. Nov. 1913 Haag, Gerichtsvollzieher. 87421 5 Zwangs perſteigerung. Mittwoch, 26. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich in Seckenheim am Pfandorte mit Zu⸗ ſammenkunft beim Rat⸗ hauſe gegen bare 3 im Vollſtreckungswe öffentlich verſteigern: Etwa 1400 Begonien⸗ topfpflanzen und ca. 2000 0 Nov. 1918, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 19 Band.Lexikon, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 25. Nov. 1913. Marotzte, Gerichtsvollz. 87417 5 Aumillede Toltunge , Im bad. Oberland in einer induſtriereichen Stabt iſt wegen Ge⸗ ſchäftsaufgabe eine gut eingerichtete Mechaniſche Weriftatt zu verkaufen. Für tücht. Maſchinen⸗ techniker u. Mechaniker eine prima Exiſtenz. Gefl. Offert, nur von Selbſtkäufer unt. F. F. 4641 an Nud. Moſſe, Freiburg i. 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