Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 den nötigen Schitz angedeihen laſſen könne. Adonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: und Hauswirtſchaft; Mannheimer Scha der Stadt Mannheim und Amgebung SGeleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe zirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südwe Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ 5 chzeitung; 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr ſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redunneß 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redantionsbureau in Berlin Nr. 554. 20 Seiten. Telegramme. Die Entwichlung auf dem Balkan. Neue Kriegsgefahr? OLondon, 28. Nov.(B. unſ. Lond. Bur.) Von den Dardanellen telegraphiert der dortige Korreſpondent der„Times“ ſeinem Blatte, daß 5000 Redifs von Thrazien dorthin gebracht wur⸗ den, wo ſie in den meiſtens von Griechen be⸗ wohnten Dörfern Einquartierung finden. Dieſe Maßnahme wird als Beweis dafür angeſehen, daß nach Auffaſſung der Pforte der mit Grie⸗ chenland abgeſchloſſene Friebensvertrag auf ſchlechter Grundlage ſteht, ſo daß man mit der Möglichkeit rechnet, daß Griechen⸗ land im Frühjahr einen neuen Krieg be⸗ ginnen werde. Die angebliche Kriſe in Bulgarien. bf Nob. ffizibſe L „Echo de Bulgarie“ tritt den in der ausländi⸗ ſchen Preſſe verbreiteten Gerlichten über eine an⸗ gebliche Kriſis in Bulgarien und eine angeb⸗ liche Abdankungsabſicht des Königs enthegen und ſagt: Dieſe verleumderiſche Kampagne wird beitragen, alle Herzen um den Thron des natio⸗ nalen Zaren zu ſcharen, denn Bulgarien bedarf mehr denn je der Klugheit und Weisheit des Königs. Bukareſt, 27. Nov. Das Exekutipkomitee der konſervativen Partei hat heute einſtimmig Majo⸗ rescu zum Parteiführer gewählt.— Das Parla⸗ ment tritt morgen zuſammen. Konſtuntinopel, 27. Nov. Der Großweſier, der Miniſter des Innern und der Juſtizminiſter reiſen heute Abend nach Adrianopel ab, um in der Moſchee des Sultans Selim anläßlich der Zurückerſtattung des hiſtoriſchen Hemdes, dieſes Sultans, das bekanntlich von der türkiſchen Bot⸗ ſchaft in Wien zurückgekauft wurde, ſtattfindenden religiöſen Zeremonie beizuwohnen. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Die Wirren in Mexiko. O Lonbon, 28. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Mexiko wird der„Daily Mail“ telegra⸗ phiert, daß die Kämpfe ſüdlich von Juarez in der mexikaniſchen Hauptſtadt mit großer Be⸗ ſorgnis verfolgt werden, weil man zu der Ueberzeugung gelangt iſt, daß für den Fall, daß die Regierungstruppen endgültig geſchlagen und es dem Präſidenten Huerta nicht gelingen ſollte, Juarez zurückzuerobern, ein allge⸗ meiner Zuſammenbruch in dem ganzen Lande unausbleiblich ſein wird. Allerdings, im Schoße der mexikaniſchen Regierung ſieht man die Lage immer noch als hoffnungsvoll an. Aber wie man ſie in den diplomatiſchen Kreiſen be⸗ urteilt, geht daraus hervor, daß der däniſche Konſul in Mexiko alle hier lebenden Dänen auf⸗ gefordert hat, ſich in das däniſche Konſulat zu verfügen und dort ihre Adreſſe niederzulegen, damit man ihnen im Falle der Not unverzüglich OLondon, 28. Nov.(Von unf. Lond. Bur.) Aus Waſhington wird dem„Daily Chro⸗ gemeldet, daß Präſident Wilſon infolge Ige der Rebellen im Norden von Mexiko Die hentige Mittagsausgabe umfaßt Flugmaſchine aus. Ma u nhei m, Freitag, Eigentum der Europäer und der Amerikaner nicht anzutaſten, die Lage in Mexiko wieder optimiſtiſcher betrachtet. Er ſei davon überzeugt, daß die Situation nicht mehr ſo gefährlich ſei und habe ſich in dieſem Sinne auch zu dem Sekretär Sir Edward Greys, Sir William Tyrrill, geäußert mit dem Hinzu⸗ fügen, daß die britiſchen Intereſſen in Mexlko auf alle Fälle geſchützt werden würden. * Hanſabund und Arbeitswilligenſchutz. Ei Berlin, 28. Nov.(Von unf. Berl. Bur.) Zur Frage des Schutzes der Arbeitswilligen ſchreibt uns das Bureau des Hanſabunbes: Der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten hat in ſeiner Verſammlung am 26. ds. Mts. be⸗ hauptet, daß in den Beſchlüſſen des Direk⸗ toriums des Hanſabundes lediglich ein Verſuch zu ſehen ſei, das Koalitionsrecht der Arbeitneh⸗ mer„noch mehr als bisher einzuſchränken“. Dem⸗ gegenüber ſtellen wir ſeſt, daß das Direktorium lediglich eine gemeinverſtändliche und objektive Darſtellung des beſtehenden Rechtszuſtandes und der Praxis und ferner eine Beſchleunigung des allgemeinen Strafverfahrens gewünſcht hat, welche ja auch im Intereſ verhafteter Ange⸗ ande ſchiedene letzten Entwurf einer Strafproz borßnung auf⸗ genommen worden iſt, letzteres jedoch mit der daß mit der Beſchleunigung des erſtinſtanzlichen Verfahrens keine Beſchränkung der Rechtsſicher⸗ heit, alſo namentlich keine Beſchränkung der Rechtsmittel oder der Verteidigung des Ange⸗ ſchuldigten verbunden werden dürfe. Das Direktorium des Hanuſabundes hat aus⸗ drücklich erklärt, daß die Kbalitionsfrei⸗ heit der Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht nur nicht angetaſtet, ſondern erhalten und gefördert werden müſſe und daß von Aus⸗ nahmegeſetzen nicht eine Verbeſſerung, ſondern eine Verſchlechterung der heutigen Zuſtände zu erwarten fei. Der Hanſabund glaubt in den Be⸗ ſchlüſſen ſeines Direktoriums umſo mehr die richtige Mittellinie eingeſchlagen zu haben, als ſie ſowohl bei der äußerſten Linken, wie bel der äußerſten Rechten und zwar aus völlig entgegen⸗ geſetzten Gründen, aber mit gleicher Schärfe an⸗ gegriffen worden iſt. 5 Erzherzog Franz Ferdinanbs Beſuch in England. OLondon, 28. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Erzherzog Franz Ferdinand und ſeine Gemah⸗ Welbeck, wo ſie zum Beſuche des Herzogs und der Herzogin von Portland verweilen und keh⸗ ren nach London zurück. Soviel bisher feſt⸗ geſatzt iſt, gedenken die hohen Herrſchaſten morgen abend nach Wien zurückzureiſen. Es iſt jedoch nicht unmöglich, daß ihr Aufenthalt auf britiſchem Boden noch bis zu Anfang nüchſter Woche verlängert wird. Verſuche mit einem neuen Maſchinengewehr. OLondon, 28. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Wie die„Daily Mail“ erfährt, ſind in Bisley während der letzten Tage Verſuche mit einem neuen Maſchinengewehr ge⸗ macht worden, das nicht viel größer iſt, als ein gewöhnliches Gewehr. Es iſt imſtande, in der Lauf zu warm wird. Dieſe Erfindung rührt von dem amerkkaniſchen Oberſten Lewis her, ge⸗ baut wurde das Modell dagegen in Birming⸗ ham. Nachher machte man mit dieſem neuen Maſchinengewehr auch Schießverſuche von einer Der belglſche Leutnant Stellingwerd ſtieg zuerſt bis in eine Höhe von 600 Fuß und gab von dort auf weiße Scheiben in einer Größe von 20 Juß, die man auf dem Erdboden ausgebreitet hat, Schüſſe ab. bolitiſchen Richtungen aus verlangt und in den ausdrücklichen Erklärung, daß Vorausſetzung ſei, oder der Zugang zur Diplomatie ſich verſchloß. Da⸗ rum drehte man ſich bei allem, was in früheren zu hören, weckt immer wohlige Schauer), von lin die Herzogin von Hohenberg verlaſſen heute ſtreng und unverbrüchlich zu gelten hätte und ob Verdienſt des Abgeordneten v. Richthofen blei⸗ ben, dieſe Erörterung auf das richtige Geleiſe denen Stationen— in Petersburg, Waſhington, Mexiko— die Anfänge des Diplomatenkürſus durchlaufen und er mochte wohl aus eigenen Beobachtungen wiſſen, wie ſchwer auch den Talentierten und gutempfohlenen dieſer Kurſus wird, wenn Vaters Batzen oder das Ererbte nicht recht reichen wollen allem, den Rachdruck auf Beſoldungserhöhungen zu legen, die auch dem weniger Bemittelten in Minute 800 Schüſſe abzufeuern, ohne daß GAe kabriere ermöglichten. geſagt, der neue Etat ſich dienſtbat gemacht In Zukunft werden, ſofern ein beſonderes Bedürfnis vorliegt, Attachs Vergütungen, Legationsſekse⸗ täte Zuſchüſſe erhalten können: damit iſt(nennen wir es einmal ſo) einer beſonders brochen. Und daß auf der Bahn nun auch fort⸗ geſchritten werden ſoll, beweiſt, daß man auch 28. November 1913. Auswärkige Dienſt und auswärtige Potitil. Berlin, 27. November. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Die Nationalliberalen könnten, wenn ſie wollten, ſtolz werden: was heuer an Mehrauf⸗ wendungen für unſere Auslandsvertreter gefor⸗ dert wird, das entſpricht genau den Antrügen, die ſie mit Unterſtutzung des Fortſchritts in der vorigen Seſſion geſtellt haben und was zur Be⸗ gründung ſolcher Neuforderungen angeführt wird, hört ſich an, wie eine Wiederholung der damaligen nationalliberalen Argumente. Auf eine klurze Formel gebracht, heißt nämlich, was nach der Richtung im Rahmen des diesjähri⸗ gen Etats verlangt wird: es ſoll dem auswärti⸗ gen Dienſt ſeine ſtolze Exkluſivität genommen werden. Freie Bahn jedem Talent! Die For⸗ derung an ſich iſt alt; ſeit Jahren, vielleicht ſchon ſeit zwei Jahrzehnten, lehrt ſie regelmäßig wie⸗ der, Intra muros et extra: im Reichstag und in der Preſſe. Jedesmal, wenn wir gezwungen waren, unſere auswärtige Politik auf einem neuen Mißerfolg zu ertappen, ſcholl der Ruf durch Blätterwald und Parlameut: gebt uns Auslandsvertret iplematiſe dürfen nicht l Abkömmlinge aus Hochadel, Baronie und Schwertadel wurde ein Feldzug gegen den Adel überhaupt. Das war ungerecht und war auch zu einſeitig. Denn man überſah dabei, daß im Grunde wenig dadurch gebeſſert ward, wenn man ſtatt der Geburts⸗ ariſtokraten, die durch die Gewöhnung der Gene⸗ rattonen immerhin über manche Eignung ver⸗ fügten, nun die Söhne reich gewordener Speku⸗ lanten in die Diplomatie aufnahm. Und man vergaß, daß bei dem bisherigen Modus am Ende auch dem befähigten, aber armen Adligen Jahren hier zur Abhilfe vorgeſchlagen wurde, im Grunde immer im Kreiſe Man tabdelte, ohne doch den Weg anzeigen zu können, wie es beſſer zu machen wäre. Oder aber, nian ſuchte ihn, wie das unter weiland le baron de Schoen ſich begab, in einer neuen zopfigen Examensordnung, die auf dem Papier nützlich und angenehm zu leſen war(von fremder Gelehrſamkeit berichten der aber bisher niemand erfuhr, wie weit ſtie nicht doch, wenn es ſich um einen ahnen⸗ und geldſchweren Sproß eines alten Hauſes han⸗ delte, dem der Gardedienſt leid geworden war, Ausnahmen verſtattet würden. Es wird das geführt zu haben. Der hatte ſelbſt auf verſchie⸗ Darum riet er vor Zukunft ein Ausharren in der Diplomaten⸗ Dieſe Winke hat, wle das„Geldſackprivileg“ an empfindlichen Stelle Die Actwendigkeit weit in erfreulicher Weiſe mit dem Intekeſſe d durch⸗ —— (Mittagsblatt.) Ortszulagen fordert. Gerade die Stellung dieſer mittleren Beamten war biher ein wunder Punkt in der Organiſation unſerer auswärtigen Miſ⸗ ſionen. Die Chefs und nun gar erſt dit und Legationsſekretäre ſind nach dem preuß deutſchen Beamtenſchematismus bekannterm an dem jeweiligen Oct ihrer Tätigkeit nur übergehende Erſcheinungen. Mitunter f ſchneller vorübergehend, als es ſich mit de Stetigkeit in der Linienführung unſerer Polit verträgt. In dieſer Erſcheinungen Flucht be deuten die älteren Kanzleibeamten getadezu den ruhenden Pol. Sie beherrſchen auch da, n man ſolche Kenntnis von den höheren Beamtt nicht vorausſetzt und nicht erwarten darf, d Landesſprache. Sie haben— wenigſtens w wir das von unſeren Botſchaftern in Petersbu und Rom— den Verkehr mit der Preſſe; können, wenn es Leute von Geſchick und T ſind, ihren Einfluß in Gehiete erſtrecken, in di Botſchafter und Geſandte nicht hineinreiche Indes: mit dem Durchſchnitt unſerer mittſer Beamten iſt in ſolcher Stellung nich 830 komnten. Tatfächlich haben wir an manch Orten, z. B. in Petersburg, auch einen ſt ten Herrn an dieſem Platz. Aber den 9 beſondere Umſtände und perſönliche Neigunge feſt; nicht das für das teuere Pflaſter in keine Belang ausreichende Gehglt. inſeres auswärt mag man dankbar buchen. Wie man it regenſchweren Tagen ſchon dankbar iſt einmal für Augenblicke das liebe Hi durchſchimmert. Die Hauptſa lich nach wie vor eine gute aus Und der kann durch derlei org ſoörmen unter Umſtänden der Wer den; gewährleiſtet wird ſie dadurch Freilich, wenn die Nachrichten 5 über die Sitzung des Bundesrats⸗Au die austvärkigen Angelegenheiten h Blätter gehen, ſchwimmen wir allwwieder in Meer von Wonne. Mit Rußlaud un land in dickſter Freundſchaft; mit Oeſten Bunde: högher geht's nimmer! Ir man in Deutſchland wirklich eine lige Politik machte, war dieſer gauswärtigen Angelegenheiten, der eißen ſtaatsrechtliches Organ des bayerlſcher trauens iſt, obſolet geworden. Heute; Bedürfnis nach dem Applaus brennend ward, verſchreibt man Hertling als Chef der Claque. Hertling, da er in wohl⸗geſeizten von Bethmann das Vertrauen der ver och nichts Regierungen ausſprach, noch ruſſiſchen Ungezogenheiten wußte, die die Te ſache unſerer türkiſchen Militärmiſſion weckt Und ob auch er glaubt, daß Franz Ferdine lange in engliſchen Königsſchlöſſern wei um der edlen Jagdluſt zu fröhnen. 8 Reformen. Aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren Mit das intereſſanteſte an dem jetzt d⸗ Reichstage vorliegenden Etat iſt unzweſſelhe die Beſoldungsreform des geſamten auswa gen Dienſtes. Das Auswärtige Amt erk daß die Zeit für eine derartige Reform na Beendigung umfangreicher Vorarbeiten mehr gekommen ſei und fügt hinzu, daß ſi das der Reichstag in ſeiner letzten Seſſion d damit zuſammenhängenden Frage der Annahn und Ausbildung des Nachwuchſe diplomatiſchen Dienſt entgegengebrac Man kann es dem Auswärtigen Amte denken, daß es verſucht, in ſeit Dinge ſo darzuſtellen, ſolchen, ſicherlie in ſeinem und des Verſprechens der beiden Parteien, das —— für die Geſandten Repräſentationsgelder, die Geſandtſchafts 2. Seite. General-Ameiger.— Ladiſche Beueſte Aachrichten. WMittagblatt.) Freitag, den 28. November 1913. Intereſſe an einer guten auswärtigen deutſchen Vertretung haben, alſo ſomit vor allem unſerer geſamten Exportinduſtrie und Exporthandel wird dies hochwillkommen ſein. Man muß daher dieſen Entſchluß des Staatsſekretärs v. Jagow anerkennen und mit Freude begrüßen, nament⸗ lich, wenn man dabei berückſichtigt, daß er ſicher⸗ lich in ſeinem eigenen Reſſort nicht unerhebliche Schwierigkeiten zu überwinden gehabt haben wird und außerdem gezwungen war, in dieſer Frage von den Spuren ſeines letzten Vor⸗ gängers auf das deutlichſte abzurücken. Es darf aber nicht verkannt werden, daß mit der Neuregelung der Gehälter der Beamten des auswärtigen Dienſtes die Arbeit erſt zur Hälfte getan iſt. Sie bildet die natur⸗ gemäße Vorausſetzung für die er⸗ ſtrebte beſſere wirtſchaftspoli⸗ tiſche Ausbildung des auswär⸗ tigen Dienſtes, da der Reichstag und die Oeffentlichkeit mit Recht verlangt, daß bei der Auswahl der auswärtigen Beamten ausſchließ⸗ lich auf ihre Tüchtigkeit und Leiſtungsfähigkeit und nicht auf ihren Geldbeutel geſehen werden ſoll. Deswegen hat der Reichsbag die Beſol⸗ dungsreform in ſeinen Forderungen voran⸗ geſtellt. Es wird nun bei der Etatsbera⸗ tung Sache des Auswärtigen Amtes ſein, zu erklären, wie es auch die Borhil dun 9 ſeiner zukünftigen Beamten nun⸗ mehr neu zu regeln gedenkt. Auch in den Krei⸗ ſen der Beamten des Auswärtigen Amtes ſelbſt wird man kaum einem Widerſpruch begegnen, wenn man ſagt, daß ein großer Teil der diplo⸗ matiſchen Beamten, für deren Zulaſſung bisher nicht einmal die beſtandene erſte juriſtiſche Staatsprüfung Vorausſetzung iſt, keine aus⸗ reichende juriſtiſche und verwaltungstechniſche Vorbildung gehabt hat, daß andererſeits der Konſulatsdienſt infolge des geforderten Aſſeſſor⸗ kramens mehr wie genug mit rein juriſtiſchen Kenntniſſen verſehen iſt, daß aber leider bei den Zweigen des Auswärtigen Dienſtes eine ein⸗ gehende wirtſchaftspolitiſche Durchbildung fehlt. Ob eine ſolche ohne Errichtung einer Reichs⸗Auslands⸗ hochſchule, deren Anfänge wir ja bereits im brientaliſchen Seminar in Berlin beſitzen, er⸗ reicht werden kann, muß ſelbſtverſtändlich noch einer eingehenden Prüfung unterzogen werden. Daß aber die Sicherung einer zweckmäßigen wirtſchaftspolitiſchen Ausbildung der zukünfti⸗ gen Beamten des auswärtigen Dienſtes mit der Bewilligung der geforderten Beſoldungsreform des auswärtigen Dienſtes, deren Ziel ſie iſt, Hand in Hand gehen muß, darüber dürfte bei der meit überwiegenden Mehrheit des Deut ⸗ ſchen Reichstags wohl nur eine Meinung ſein. Das verlangt gebieteriſch das ſtändige Wachſen der ſwfrtſchaftspolitiſchen Intereſſen Deutſch⸗ lands im Auslande, worauf ja auch die Denk⸗ 10 des Auswärtigen Amts mit Recht hin⸗ weiſt Sadiſcher Landtag. Zur Prüſidentenwahl. Karlsruhe, N. Nov. Die freiſinnige „Neue Badiſche Landeszeitung“ berichtet über die am Mittwoch abend abgehaltene vorberei⸗ tende Sitzung der Zweiten Kammer: „Die Präſidentenwahl für die Zweite Kam⸗ mer warf heute in der vorbereitenden Sitzung bereits ihre Schatten voraus bei der Feſt⸗ ſetzung der Tagesordnung für den erſten Sitzungstag. Der Führer der Nationallibe⸗ ralen, Geheimerat Rebmann, ſtellte den Antrag, die Präſidentenwahl von der Tages⸗ ordnung abzuſetzen, bis die Erledigung der verſchiedenen Wahlproteſte herbeige⸗ führt ſei. Dem widerſprechen die Zentrums⸗ abgeordneten Dr. Zehnter und Dr. Scho⸗ fex. Bei der Abſtimmung ſtellte ſich für den natjonalliberalen Antrag eine Minder⸗ heit heraus ſo daß er abgelehnt wurde. Feuilleton* Moliere auf der Mannheimer Bühne. Von W. Widmann. Moliere iſt früher als Shakeſpeare in Deutſch⸗ und bekannt und heimiſch geworden. Durch fran⸗ zöſiſche Komödianttentruppen wurde er bei deren Aufenthalt an deutſchen Fürſtenhöfen während er erſten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Deutſch⸗ and eingeführt. Bald darauf verſuchten ſich auch deutſche Schauſpieler in der Wiedergabe Molier⸗ ſcher Stücke. Im Jahre 1670 erſchienen bereits in dem Sammelwerke„Schaubühne engliſcher und franzöſiſcher Comödianten“ drei Molierſche Luſt⸗ ſpiele ins Deutſche übertragen, und Prinzipal Veltheim lauch Velten genannt), der Leiter der„berühmten Bande“, einer der erſten Geſell⸗ ſchaften deutſcher Berufsſchauſpieler, hatte ums Jahr 1690 bereits ſechs Moliereſtücke auf ſeinem Spielplan. In Mannheim wurden einzelne Muolisreſtücke wohl ſchon zur Zeit des Kurfürſten Farl Philipp, der bald nach ſeiner Ueber⸗ ſiedlung von Heidelberg nach Mannheim(1720) und Erhebung des letzteren zur kurpfälziſchen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt, nach damaliger Fürſten⸗ ſitte franzöſiſche Komödianten zur Kurzweil des Hofes berief, dargeſtellt worden. Eifrige Pflege Welches die Gründe für den Rebmannſchen Antrag ſind, iſt nicht klar zu durchſchauen, doch kann man annehmen, daß die national⸗ liberale Fraktion, die ihre Einigkeit bereits verſicherte, in der Frage der Präſidentenwahl doch noch nicht ſo einig iſt, um über die Frage ſchlüſſig zu werden. Man wird infolgedeſſen dem Tag der Wahl mit Spannung entgegen⸗ ſehen dürfen.“ Dieſe Notiz hat dem Mannheimer Zentrums⸗ blatt„Neues Mannheimer Vollsblatt“ ſo gut gefallen, daß es dieſelbe ohne Kommentar in ſeine Spalten aufnahm. Nun iſt aber die Mel⸗ dung in ihrem wichtigſten Teile falſch. Vom Zentrum hat neben Dr. Zehnter nicht Dr. Schofer, ſondern der Abg. Kopf ge⸗ ſprochen; ferner wurde über den Antrag Reb⸗ mann nicht abgeſtimmt, ſondern man beließ es nach den Bemerkungen der Abgg. Dr. Zehnter und Dr. Frank bei der vom Alterspräſidenten feſtgeſetzten Tagesordnung, ſo daß alſo die Wahl des Präſidenten auf der Tagesordnung beſtehen blieb. Nachdem wir nunmehr nachgewieſen haben, daß ſich der Mitarbeiter des freiſinnigen Mannheimer Blattes in wichtigen Punkten ge⸗ irrt hat, können wir es uns verſagen, auf den Schlußſatz ſeiner Notiz mit dem Seitenhieb auf die nationalliberale Landtagsfraktion näher ein⸗ zugehen. Die badiſche Geſandtſchaft in München. Wie ein Karlsruher Korreſpondent der „Straßb. Poſt“ hört, wird im Etat die Wieder⸗ herſtellung des vom letzten Landtag geſtrichenen Poſtens des badiſchen Geſandten in München wieder angefordert werden. Der Aufwand für dieſe Geſandtſchaft iſt, ſeitdem er nicht mehr aus der Staatskaſſe beſtritten wird, von der Privat⸗ kaſſe des Großherzogs übernommen worden. Die Regierung rechnet wohl damit, daß die Zweite Kammer in ihrer neuen Zuf ammenſetzung die Anforderung genehmigen wird. Unterſtützung der Rehbauern. Die bei der Eröffnung der Ständeverſamm⸗ lung vom Großherzog vorgeleſene Thronrede ge⸗ denkt auch der Not der Winzer. Es heißt dort: „Infolge wiederholter Fehlherbſte befindet ſich der Winzerſtand in ſchwieriger, teilweiſe be⸗ drängter Lage; meine Regierung wird Ihnen Vorſchläge zur Linderung unterbreiten.“ Dieſe Vorſchläge wurden vom Miniſterium des Innern ausgearbeitet. Die Notlage der Wein⸗ bauern wurde, wie noch erinnerlich ſein dürfte, auf der am 22. Juni in Karlsruhe abgehaltenen Landesverſammlung der Nationalliberalen Par⸗ tei nach Vorträgen der Abgeordneten Pfefferle und Koger eingehend beſprochen und der Regie⸗ rung wurde eine dabei gefaßte Entſchließung überreicht. Anfangs Oktober berief daraufhin Miniſter Dr. Freiherr von Bodman mehrere im Weinbau erfahrene Männer nach Karlsruhe zu einer eingehenden Ausſprache über die Notlage unſerer Rebbauern. Das Ergebnis dieſer Zu⸗ ſammenkunft ſind die Vorſchläge, die demnächſt den beiden Kammern zur Begutachtung unter⸗ breitet werden. Preßſtimmen zur Thronrede. Die„Bad. Natl. Correſp.“ findet, daß die Thronrede wenig Neues bringe, die einzel⸗ nen angezogenen Fragen ſeien in der politiſchen Tagespreſſe in den letzten Wochen eifrig erörtert worden, dann ſchreibt ſie weiter: Ueber die Einführung der Verhälkniswahl für die Wahlen zur zweiten Kammer wird nur eine Denkſchrift und kein Geſetzentwurf vorgelegt werden, obwohl der letzte Landtag die Regierung um Einbringung eines ſolchen Ge⸗ ſetzentwurfes einſtimmig erſuchte. Daß die Re⸗ gierung den notleidenden Winzern helfen will, wird im ganzen Lande begrüßt werden. Sehr erfreulich iſt, daß die Finanzlage des Landes auch in dieſer Seſſion als günſtig be⸗ zeichnet werden kann. Der geſunde Optimismus, der aus dieſem Abſchnitt der Thronrede ſpricht, ſteht in einem erfreulichen Gegenſatz zu den Auslaſſungen früherer Jahre. fand Moliere nachweislich unter Karl Theo⸗ dor, der im Anfange ſeiner Regierung noch durch⸗ aus die fremdländiſche Kunſt begünſtigte und in Mannheim und Schwetzingen durch franzöſiſche Komödianten insbeſondere Stücke von Corneille, Racine, Voltaire, Moliere und Regnard auf⸗ führen ließ. Ein noch vorhandener Repertoire⸗ entwurfe aus dem Jahre 1724 führt folgende Mo⸗ lisresſtücke auf: Leécole des femmes, Tartuffe, ILHavare, Le misanthrope,'étourdi, Le fſestin de Pierre Don Juan), Les femmes sapantes, Le bourgeois gentilihomme, Amphitrion, Le ma⸗ lade imaginaire,'école des maris, Le meédeein malgré luf. Les fächeux, George Dandin, Pour- cegugnac, Le mariage forcé, Le cocu imaginaire (Sganarelle) und Tes preécieuses ridicules. Die damalige franzöſiſche Truppe, über deren Zuſammenſetzung und künſtleriſche Bedeutung nichts Näheres bekannt iſt, wurde im Frühjahr 1744 wegen der„mißlichen Zeitläufte“ entlaſſen, aber ſchon 1746 fanden ſich neue franzöſiſche Ko⸗ mödianten am Mannheimer Hofe ein. Auch in den nächſten zwei Jahrzehnten wurde die fran⸗ zöſiſche Komödie, in erſter Linie Moliere, eifrig kultiviert. Aus der Zeit, da Intendant Frhr. v. Eberſtein dem Theater vorſtand(1750—60, iſt noch eine Liſte der Darſteller vorhanden; ſie nennt als„agteurs“ die Meſſieurs: Ducvin, Dangeville de Montfleury, Javigny, Lauchery, Buſſy, Dangeville de Champmsle, Desdarais, Prevot und Le Grand, als actrices“ die Mes⸗ demoiſelles: Le Grand, Ribon, Duboulay, Sar⸗ In einer Karlsruher Meldung der„Köln. Ztg“. wird die auffallende Kürze der Thronrede betont und dann weiter ausgeführt: Sie beſteht aus nur wenigen Sätzen und ver⸗ meidet faſt jede Stellungnahme zu ſchwebenden Tagesfragen. Ob und was die badiſche Regie⸗ rung gegenüber der zunehmenden Ar⸗ beitsloſigkeit zu tun gedenkt, welche Hal⸗ tung ſie gegenüber dem vom vorigen Landkag einſtimmig geäußerten Wunſch auf Einführung der Verhältniswahl zur zweiten Kammer einnimmt, in welchem Umfang ſie den Wün⸗ ſchen der untern Beamten auf Gehaltsaufbeſſe⸗ rung entgegen kommen will, ſind alles Fragen, deren Beantwortung ſich die Regierung offen⸗ bar für die Beratung des Staatsvoranſchlages vorbehalten hat. Im Gegenſatz zu dem abfälli⸗ gen Urteil, das die ſächſiſche Regierung in den letzten Tagen über die neuen Reichsbeſitzſteuern gefällt hat, beſchränkt ſich die badiſche Thronrede bei der Erwähnung der Reichsfinanreform vom Sommer d. J. auf den ſicherlich von keiner Seite zu beanſtandenden Satz, daß die großen Opfer zur Deckung der Wehrvorlage nicht ohne Einfluß auf unſer Wirtſchaftsleben bleiben wer⸗ den. Das erfreulichſte an der ganzen Thronrede iſt zweifellos die ſeit vielen Jahren nie mehr von Regierungsſeite gehörte Verſicherung, daß die Finanzlage unſeres Landes günſtig ſei; der graue Peſſimismus, mit dem die letzten Finanzminiſter unſere Finanzlage zu malen be⸗ liebten, hat neuerdings einem hoffnungsfreudi⸗ gem Optimismus Platz gemacht. Aus den Fraktionen. Karlsruhe, 27. Nov. Unter der Be⸗ zeichnung„Rechtsſtehende Vereinigung“ R V. haben ſich die bei den verfloſſenen Wahlen von rechtsſtehenden Wählern gewählten Abgeordneten als Fraktion konſtituiert. Zum erſten Vorſitzenden wurde G. Banſchbach gewählt. Erſte Kammer. Karlsruhe, 27. Nov. Die Erſte Kam⸗ mer hält ebenfalls wie die Zweite morgen vor⸗ mittag 10 Uhr ihre erſte öffentliche Sitzung ab. Die Tagesordnung lautet: 1. Bekanntgabe der Einläufe. 2. Wahlprüfungen. 3. Wahl der Sekretäre. 4. Mitteilung der eingekommenen Petitionen. 5. Wahl der ſtändigen Kommiſ⸗ ſionen. * * Harlsruhe, 27. Nov. Heute Nach⸗ mittag 3½ Uhr fand im Schloß aus Anlaß der Landtagseröffnung Hoftafel ſtatt, zu der neben den Mitgliedern beider Kammern, der Hofſtaat, die Miniſter, die Mitglieder der Miniſterien, ſowie die Direktoren der Mittel⸗ ſtellen eingeladen waren. Am Schluß der Tafel hielt der Großherzog eine Anſprache an die Mitglieder beider Kammern und ſchloß mit einem Hoch auf das badiſche Land. Die Sozialdemokraten ſind der Kammereröffnung und der Hof⸗ tafel feongeblieben. — 4 2 Deutſches Keich. — Freiere Ausgeſtaſtung der Waſſerſtraßen⸗ beirüte. Die Handelskammern von Duisburg, Eſſen, Bochum, Dortmund, Weſel und Neuß traten in einer abgehaltenen gemeinſamen Ver⸗ ſammlung für eine freiere Ausgeſtaltung der Waſſerſtraßenbeiräte ein. Verlangt wurde, daß Anträge des Beirates auf die Tagesordnung der Sitzungen zu ſetzen ſeien; eine Genehmigung der Tagesordnung durch den Miniſter wird ab⸗ gelehnt. Die Beiräte ſollen die gleiche Stellung einnehmen, die die Rheinſchiffahrtskommiſſion und die Eiſenbahnbeiräte beſitzen. Badiſche Politik. Rücktritt des Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens. ):( Heidelberg, 27. Nov. Der Stadtrat beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, das von Tänzer und Tänzerinnen, die auch in Moliere⸗ ſchen Stücken mitwirkten, da Moliére auf Befehl des prunkliebenden Königs Louis XIV. in ver⸗ ſchiedene ſeiner Komödien Ballette oder Panto⸗ mimen einflocht. Von deutſchen Wandertruppen, die in jener Zeit der Vorherrſchaft der franzöſiſchen Bühnen⸗ kunſt gelegentlich in Mannheim Einkehr hielten, hatten diejenige des Franz Schuch lin den 1750er Jahren) den Tartüff, und diejenigen des ſächſiſchen Prinzipals Arnold Hein rich Porſch 1733) und des aus Straßburg ſtam⸗ menden Prinzipals Sebaſtiani mehrere Mo⸗ lisreſtücke in deutſcher Ueberſetzung auf ihrem Spielplan. Um dieſe Zeit trat eine deutſch⸗ nationale Bewegung ein, der Karl Theodor ſich entſchieden anſchloß und durch endgültige Ent⸗ laſſung der franzöſiſchen Schauſpieler im Jahre 1770 Rechnung trug. Karl Theodor wurde nun⸗ mehr der eifrigſte Förderer des Deutſchtums in ſeinem Lande. Nach Gründung des„National⸗ theaters“ erſchien als erſtes Moliereſtück unter Dalberg am 25. Jauuar 1780„Der Geizige“ nach der Hamburger revidierten Ueberſetzungs⸗ ausgabe von 1739, mit Iffland als Harpagon. Am 20. Februar und 3. April folgten die nächſten Wiederholungen. Ueber die Erſtaufführung be⸗ richtete der Mannheimer Korreſpondent der Ber⸗ liner„Literatur⸗ und Theaterzeitung“[Nr. 34 vom 19. Auguſt):„Die Ueberſetzung iſt die alte und wohl eine der ſchlechteſten, und wundert es tori, Ribon(bugleich erſte Täönzerin), Desmarais, Buſſay und Ducbin. Dazu kamen noch einige 1 Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens einge⸗ reichte Rücktrittsgeſuch dem Bürgerausſchuß zur Würdigung hinüberzugeben. In Anerkennung ſeiner langjährigen Tätigkeit beantragt der Stadtrat, Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens neben ſeinem vollen Gehalt auch die bisherige Amtswohnung weiter zu belaſſen. Wie dem „Heidelb. Tagbl.“ gemeldet wird, iſt anzu⸗ nehmen, daß dem in nächſter Woche tagenden Bürgerausſchuß bereits eine Vorlage in dieſem Sinne zugehen wird. Wir werden auf das ver⸗ dienſtvolle Wirken des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens zurückkommen. Bayeriſche und pfälziſche politik. Das endörende Verhalten der Freiſinnigen gegen Dr. Caſſelmann. s. München, 27. Nov. (Von unſerem Korreſpondenten.) Infolge ſeiner Abſtimmung für die Geneh⸗ migung der Erhöhung der Zivilliſte, wobei 11 ſeiner politiſchen Freunde mit ihm gingen, war der Führer der liberalen Fraktion, Dr Caſſel⸗ mann, in den letzten Tagen Gegenſtand höchſt bedauerlicher und ſcharfer Angriffe in links⸗ liberalen Verſammlungen, wobei ſogar verſchie⸗ dene Fraktionsgeheimniſſe preis⸗ gegeben wurden, insbeſondere von dem allzu temperamentvollen Fortſchrittler Kohl. Aber auch andere Abgeordnete dieſer Richtung beteiligten ſich kräftig an dieſer Kritik Caſſel⸗ manns, und in mehreren Blättern trieb man dieſe Kritik bis zu den ſchwerſten Belei⸗ digungen, ſo daß gegen den verdienten Poli⸗ tiker im ganzen Lande eine Mißſtimmung ent⸗ ſtand, aus der heraus ſogar heftig der Rück⸗ tritt Dr. Caſſelmanns vom Vorſitz in der Fraktion verlangt wurde. Ein libera⸗ les Blatt am Wohnſitz Dr. Caſſelmanns, das Bayreuther Tagblatt, ging ſo weit, zu ſagen, die Haltung Dr. Caſſelmanns hänge mit„Rück⸗ ſichten auf den 1. Januar“ zuſam⸗ men. An dieſem Tage pflegt nämlich in Bayern ein großer Ordensregen niederzugehen. Gegen dieſen Anwurf hat ſich Dr. Caſſelmann jüngſt ſchon in der Kammer mit den Worten gewandt, ein derartiges Treiben ekle ihn an, und vor⸗ geſtern hat eine liberale Verſammlung in Bay⸗ reuth ihm das volle Vertrauen und dem Blatt die höchſte Mißbilligung ausge⸗ ſprochen. Geſtern Mittwoch hat nun auch die liberale Fraktion ſelbſt zu der Sache Stellung genommen und eine Reſolution des Inhaltes gefaßt: „Die liberale Fraktion ſtellt einſtimmig feſt, daß die bei der Abſtimmung über die Zivilliſte des Königs hervorgetretene Mei⸗ nungsverſchiedenheit in keiner Weiſe ihr weiteres geſchloſſenes Zuſammen wirken beeinträchtigen kann; ſie fordert die Parteifreunde im ganzen Lande auf, in der gleichen Weiſe wie bisher einig zuſammenzuſtehen; ſie weiſt einmütig auf das ſchärfſte die Verdächti⸗ gungen zurück, die gegen die Motive einzelner Mitglieder, insbeſondere ihres Vor⸗ ſitzenden Dr. Caſſelmann, ausgeſprochen wor⸗ den ſind.“ Das Zentrum, das gemeint hat, jetzt zwi⸗ ſchen die rechts⸗ und linksliberalen einen Keil ſchieben zu können, mag aus dieſer Reſolution erſehen, daß, wie wir vorausgeſagt haben, ſeine Hoffnungen getäuſcht ſind. Für die temperamentvollen Herren der libera⸗ len Linken mag aber aus dem Geſchehenen her⸗ gehen, daß ſie der Geſamtpartei den ſcychen, Schaden zufügen, wenn ſie derart, wie geſchehen, vor aller Oeffentlichkeit an ihren rechtsliberalen Freunden Kritik üben. Wer bei den Ent⸗ hüllungen Kohls übrigens ganz ſchlecht weggekommen iſt, darüber gibt es kaum einen Originalien und Ueberſetzungen nicht fehlet, be⸗ ſonders da unter unſern jetzigen Schauſpielern keine Ackermanns mehr zu finden, die den Cha⸗ rakter recht zu treffen wiſſen. Herr Iffland hat inzwiſchen alles Mögliche getan und verdient allen Beyfall, ſowie Hr. Beil als Meiſter Jacob; von den übrigen Rollen aber kann ich nicht biel Gutes ſagen, da ſolche mit Widerwillen waren einſtudiert worden.“ Bei jener Premiere mag der junge Iffland ſich noch nicht völlig mit der ſchwierigen Aufgabe zurechtgefunden haben, er wuchs aber mit jeder Wiederholung mehr in den Charakter hinein und zählte den Harpagon bald zu ſeinen bedeutendſten Leiſtun⸗ gen; bis 1784 ſpielte er ihn noch ſiebenmal unter großem Beifall. Später hat er damit in Berlin, Wien, Weimar, Leipzig uſw. außerordentliche Triumphe gefeiert. Eine genaue Beſchreibung des Ifflandſchen Spiels verdanken wir Zacha⸗ rias Funk, der dieſe Rolle als das Non plus ultra aller von Iffland geſpielten“ voran⸗ ſtellt. Im Gegenſatz zu anderen berühmten Künſtlern, die den Geizigen in ärmlichſtem An⸗ zug darſtellten, erſchien Iffland im ſchwarzen Fracke von feinem Tuche und übriger ſorgfältiger Kleidung.„Und doch verkündete das erſte Auf⸗ treten des zierlich gekleideten alten Mannes ſo⸗ gleich den Geizigen, wie er leibt und lebt“, ver⸗ ſichert Funk.„Man hat die Kleidung wahrge⸗ nommen und vergeſſen, und der Blick des Zu⸗ ſchauers bleibt fort und fort geheftet und das mich, daß der Directeur, Herr Seyler, ſolche Stücke wählen kann, da es doch an anderen guten aſchfarbige Geſicht mit den ſtechenden Luchs⸗ augen, der feinen Spirnaſe, dem utjantmenge — — f 47 und zwar getrennt unter der * Frettag, den 28. November 1913. General-Ameiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. Mittzgblatt.) 3. Seite. Zweifel. Wie nämlich die Münchener Zeitung heute mitteilt, hat Kohl in der jüngſten Ver⸗ ſammlung des Fortſchrittlichen Volksvereins München der Oeffentlichkeit die Tatſache preis⸗ gegeben daß kurz nach der Erledigung der Königsfrage vier liberale Abgeordnete, darunter die Linksliberalen Dr. Günther und Dr. Müller⸗MeiningenHof, beim Finanz⸗ miniſter waren, und daß die Herren insgeſamt zurückgekommen ſeien, zu der Anſchauung be⸗ kehrt, daß die Erhöhung der Zivilliſte in der geforderten Form doch nötig ſei. Und nachher haben die Freunde der beiden Genannten und ſie ſelbſt einen Kompromißantrag eingebracht und ſchließlich gegen die ganze Erhöhung der Zivilliſte geſtimmt! Das genannte Münchener Blatt führt dieſe geänderte Haltung auf zahl⸗ reiche Austritte aus fortſchrittlichen Vereinen in⸗ folge der Zuſtimmung auch der Linkslibecalen zu der Königsfrage ſelbſt zurück. Aus dem deutſchen Reichstag. Berlin, W. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Vorgänge bei dem Wett⸗ bewerb für das Botſchafterpalais in Waſhington wird die Regierung durch eine kleine Anfrage im Reichstage interpelliert. Da aber der Bau des Botſchafterpalais im neuen Etat garnicht angeführt iſt, dürfte die Regierung unter Umſtänden auch leine Antwort auf die Anfrage erteilen. Mit dem Projekt des Herrn v. Ihne wird ſich übrigens in der nächſten Woche die Akademie des Bauweſens beſchäftigen. EBerlin, 28. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Anfrage, die aus dem Reichstage an den Reichskanzler gerichtet iſt, ob das Reichsamt des Innern eine Unterſuchung über die Veziehungen des anglo⸗ amerikaniſchen Tabak⸗ truſtes zur deutſchen Zigaretten⸗ in duſtrie in die Wege zu leiten entſchloſſen iſt, wird, wie verlautet, im bejahenden Sinne beantwortet werden. Die Reichsregierung ver. folgt bereits ſeit längerer Zeit die Bewegung in der deutſchen Zigaretten⸗Induſtrie gegen den amerikaniſchen Tabaktruſt und ſchon zu Beginn des letzten Sommers haben Verhandlungen mit den beteiligten Reſſorts über die Abhaltung einer Enquete über dieſe Frage geſchwebt. Man darf mit Sicherheit annehmen, daß die Enquete unter Hinzuziehung von Sachverſtändigen jedenfalls noch im Laufe dieſes Winters ſtattfinden wird. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 28. November 1918. Zu den Krankenkaſſenwahlen Wer iſt bei den Krankenkaſſenwahlen wahlberechtigte Bei der Ortskrankenkaſſe wählen die beteilig⸗ ten volljé ber und die volljährigen unte 1 des Vor⸗ ſtandes. Es ſind demnach alle Beteiligten wahl⸗ berechtigt, wenn ſie volljährig find, ohne Rück⸗ ſicht auf Geſchlecht. Frauen ſind demnach wahlberechtigt, wenn ſie das A. Lebens⸗ jahr vollendet haben. Da in 8 333 nur bon den Verſicherten geſprochen wird, ſind auch enn Ausländer wahlbe⸗ bechtigt. ter den Beteiligten ſind alle jene Perſonen zu verſtehen, die teils Mitglieder einer beſtehenden Ortskrankenkaſſe ſind oder neu in die Krankenverſicherung einbezogen werden. Als Perſonen, die neu in die Krankenverſiche⸗ rung einbezogen worden ſind, kommen in Be⸗ tracht: 1. Solche an ſich Verſicherungspflichtige, deren Gehalt und Lohn 2500 Mark nicht über⸗ ſteigt(bisher 2000 Mark). 2. Häusliche Dienſt⸗ boten.(In Baden ſchon verſicherungspflichtig geweſen.— Wählen zur Dienſtbotenkaſſe am 15., 16, und 17. Dezember.) 3. Hausgewerbetrei⸗ bende. 4. Lehrlinge ohne Entgelt.(3. und 4. waren in Mannheim durch Ortsſtatut ſchon ver⸗ ſicherungspflichtig.) 5. Bühnen⸗ und Orcheſter⸗ mitglieder, auch wenn ihre Leiſtungen einen —.. ̃— krankenkaſſe der Handelsbetriebe am 2. Dezem⸗ ber.) 6. Lehrer und Erzieher. 7. Die im Wan⸗ dergewerbe Beſchäftigten und 8. unſtändige Arbeiter. Die Wahlberechtigung muß durch be⸗ ſondere Legitimation bei Abgabe des Stimmzettels nachgewieſen werden. Es wird gewählt: am 28., 29. und 30. No⸗ vember und am.,., 4. uſw. Dezember: 1. bei der Betriebskrankenkaſſe der Firma Heinrich Lanz und zwar: für die Chriſt⸗ lich⸗natl. und nichtſozialdemokratiſche Arbeiter⸗ ſchaft— Liſte Nr. 2; 2. bei der Ortskrankenkaſſe für Han⸗ dels betriebe am 2. Dezember im„Roden⸗ ſteiner“, Q 2, 16, von 6 bis 11 Uhr abends und zwar für die Freie Vereinigung zur Wahrung der Selbſtändigkeit der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe und des ſozialen Ausſchuſſes Liſte Nr. 1. 3. In den bekannten Lokalen wird gewählt bei der Ortskrankenkaſſe Mannheim! am 3. Dezember von morgens 11 Uhr bis abends 8 Uhr Liſte Nr. 2. Die Wahllokale zur Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim! befinden ſich wie folgt: a) Mannheim im Stadtteil 1. R 2⸗Schul⸗ haus; 2. Reſtaurant Klein, Jean Beckerſtraße 1; 3.„Zum Zähringer Löwen“, Schwetzinger⸗ ſtraße 103; 4.„Zum Lindenhof“, Lindenhof⸗ ſtraße 42; 5. Bahnhofwirtſchaft, verlängerte Jungbuſchſtraße 9; 6.„Zum Storcheneck“, In⸗ duſtrieſtraße 29. b) Wohlgelegen: Kantine der Brown u. Boveriſchen Fabrik. e) Käfer⸗ tal: Rathaus. d) Waldhof:„Zum Schwar⸗ zen Adler“, Untere Riedſtraße 16. e) Sand⸗ hofen: Kaſſenbureau der Ortskrankenkaſſe Sandhofen. k) Feudenheim: Rathaus. g) Neckarau: Rathaus. Die Wähler ſind nicht unter allen Umſtänden an ein beſtimmtes Wahllokal gebunden. 1 Alle bürgerlich und chriſtlich⸗nationalen Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen ſind auf Sonntag, den 30. November, morgens halb 11 Uhr, zur Deffentlichen Verſammlung in das Lokal„Grünes Haus“, U 1, 1, höflichſt eingeladen. Tagesordnung:„Die bevor⸗ ſtehenden Krankenkaſſenwahlen“. Referent: Landtagsabgeordneter Guſtav Hart⸗ mann. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. In der abend⸗ lichen Adventsandacht, die am nächſten Sonntag, 30. November, nachmitags 6 Uhr, in der Schloßkirche ſtattfindet, wird Herr Pfarrer Dr. Kirſch aus Koblenz predigen. Freie Vereinigung weiblicher Gewerbetreiben⸗ der. Die im Sommer vergangenen Jahres gegrün⸗ dete Vereinigung hielt Donnerstag ahend im Rat⸗ hausſaale ihre erſte Mitgllederverſamm⸗ lung ab. Den Vorſitz führte Frau Alice Bens⸗ heimer, welche die Verſammlung mit einem Re⸗ ferat über Zweck und Ziele des neuen Vereins er⸗ öffnete. Die Vereinigung will mit ſeinen Beſtre⸗ bungen das deutſche Handwerk und die Induſtrie durch tüchtige Arbeitskräfte heben und die Löhne der Frauenarbeit erhöhen, die ſeither hinter den Löhnen der männlichen Arbeitskräfte weit zurückſtanden, vielleicht mit einer gewiſſen Berechtigung, weil den meiſten Frauen die gründliche Ausbildung abging und ſie keine regelrechte Lehr⸗ und Geſellenzeit mit⸗ gemacht hatten, wie die männlichen Kollegen. Als eine der erſten Aufgaben betrachtet die Vereinigung die Aufklärung über die Vorſchriften des am 1. Okt. ds. Is. in Kraft getretenen Geſetzes, das eine drei⸗ jährige Lehrzeit, die Ablegung einer Geſellenprüfung und einer Meiſterprüfung erheiſcht und nur den Frauen geſtattet, Lehrlinge zu unterrichten, die ſelbſt die Meiſterprüfung beſtanden und das 24. Lebensjahr zurückgelegt haben. Es iſt das Beſtreben des Ver⸗ eins, dahin zu wirken, daß Mannheim eine Ge⸗ werbeſchule für Mädchen bekommt nach dem Karlsruher Muſter. Die Beratung der Satzungen ergab nur ganz unweſentliche Aenderungen der vom Vorſtand vorgeſchlagenen Paragraphen. Aus den⸗ ſelben erwähnen wir die wichtigſten Beſtimmungen: Zweck der Vereinigung iſt, gewerblichen und recht⸗ lichen Intereſſen ſeiner Mitglieder zu dienen, das Standesbewußtſein zu heben, Anſchluß an den Ge⸗ werbeverein und Handwerkerverband zu erwirken. Als Mittel zur Erreichung der geſteckten Aufgaben werden feſtgeſetzt: 1. Angemeſſene Beteiligung an der Fürſorge für Lehrlinge und Geſellen, 2. Maßnahmen zur Erzielung pünktlicher Bezahlung und 3. Ver⸗ ſammlungen mit Fachvorträgen und Berichten. Die Mitgliedſchaft als ordentliches Mitglied kann jede ſelbſtändige Schneiderin, Weißzeugnäherin, Stickerin, Modiſtin oder Werkſchaftsvorſteherinnen erlangen, als außerordentliche Mitglieder werden Frauen auf⸗ genammen, die der Vereinigung Intereſſe entgegen⸗ heimer die Verſammlung mit Wünſchen für das bringen. Der Beitrag für ordentliche Mitglieder wird auf 3 4 pro Jahr, für außerordentliche auf den Mindeſtbeitrag von 3 pro Jahr feſtgeſetzt. Der Vorſtand beſteht aus 9 ordentlichen und 6 außer⸗ ordentlichen Mitgliedern, die Aemter der 1. und 2. Vorſitzenden, der 1. Schriftführerin und 1. Schatz⸗ meiſterin ſind immer ordentlichen Mitgliedern zu übertragen, die Wahl gilt für ein Jahr, jedes Jahr hat ein ordentliches und ein außerordentliches Mit⸗ glied auszuſcheiden und iſt für das kommende Ver⸗ einsfahr nicht mehr wählbar. Die Statuten wurden einſtimmig angenommen. Frau Dr. Altman n⸗ Gottheiner bat in völlig neutraler Form die Mit glieder um Ausübung des Wahlrechts am 2. Dezember zu den Ortskrankenkaſſenwahlen und um Aufforderung der Angeſtellten zur Wahlbeteillgung am 3. Dezember. Frau Wolff⸗Jaffé fordert ebenfalls zur Beteiligung an den Ortskrankenkaſſen wahlen auf, Kurz nach 10 Uhr ſchließt Frau Bens⸗ Emporblühens des Vereins. Das 26. Verbandsſchießen des Mittelrheini⸗ ſchen und Pfälziſchen Schützenbundes ſowie des badiſchen Landesſchützenvereins, das vom 6. bis 13. Juli in Mainz abgehalten wurde, hat, wie jetzt feſtſteht, ein Defizit von 28 588.28 Mark ergeben. Die Garantiezeichner werden mit 18 Prozent des gezeichneten Betrages herange⸗ zogen. Das Feſt hatte in geradezu ungewöhn⸗ licher Weiſe unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. * Todesfall. Eine in Karlsruhe bekannte Perſönlichkeit, Frau Aebtiſſin Baronin Oktavie von Stein zu Nord⸗ und Oſtheim, iſt am Dienstag mittag plötzlich an einem Herzſchlag verſchieden. Die ſehr ſympathiſche, geiſtvolle alte Dame, die ein Alter von 70 Jahren erreichte ſtammte von dem Gute Nordheim im Weimari⸗ ſchen und verlebte auch in Weimar, wo ihre Eltern wohnten, den größten Teil ihres Lebens, bis ſie in den 9ber Jahren als Aebtiſſin eines evangeli⸗ ſchen, adeligen Damenſtifts nach Karlsruhe über⸗ ſiedelte. Die ſo unerwartet Dahingeſchiedene ge⸗ hörte zu dem der Großherzogin Luiſe beſonders vertrauten Kreiſe und wohnte vorige Woche noch an der Seite ihrer fürſtlichen Gönnerin der Ge⸗ neralprobe der Bilder der„Engel in der Kunſt“ in der Feſthalle an. Sie zählte noch zu den Per⸗ ſönlichkeiten aus Alt⸗Weimar und hatte einſt auch Goethes Schwiegertochter Ottilie nahegeſtanden. — In Niedereggenen iſt Altbürgermeiſter Stefan Heß geſtorben. H. war Mitkämpfer im Kriege 1870⸗71 und ſtand der Gemeinde bis vor nicht langer Zeit 10 Jahre lang als Bürgermeiſter vbor. Das Amt als Steuererheber und Poſtagent verſah der Verſtorbene ebenfalls ſeit langen Jahren. * Ein Mafkäfer krabbelte geſtern abend munter wie im Wonnemonat auf dem Redaktionstiſch herum. Ein Anlagenſchütz entdeckte ihn geſtern nachmittag in der Anlage an der Oberrealſchule in dem Augenblick, als er aus der Erde kroch. Der Maikäfer hat ſich ebenſo in der Jahreszeit geirrt, wie die Spargeln, die, wie die„Schwet⸗ zinger Ztg.“ meldet, ihr täglich als Rezenſtons⸗ exemplare zugeſandt werden. Eine Freizeit für junge Mädchen gebildeter Stände in Brückenberg im Rieſengebirge vom .—17. Januar und eine zweite in Tambach in Thüringen vom.—18. Februar. Der Winter⸗ ſport lockt von Jahr zu Jahr mehr Menſchen hin⸗ aus in die Herrlichkeit des Winterlebens. Im Rieſengebirge bſe in Thüringen wer⸗ den gebildete junge Mädchen zu einem Zuſammenſein voll Winterfreude und körperlicher Erfriſchung eingeladen. Die hellen Tagesſtunden ſollen ſportlichen Vergnügungen unter fachmän⸗ niſcher Leitung, Spaziergängen und Ausflügen dienen; abends finden Vorträge und Beſpre⸗ chungen von allerlei Lebensfragen über das Thema:„Die Welt in uns, die Welt um uns, die Welt über uns“ ſtatt, die den Teilnehmerin⸗ nen Fortbildung und Vertiefung vermitteln ſollen. Daneben wird Gelegenheit zu muſikali⸗ ſchen Abenden, zu gemütlichem Beiſammenſein und körperlicher Erholung geboten. Beide für dieſen Zweck gemietete Häuſer ſowohl im Rieſengebirge als auch in Thüringen— liegen auf Bergeshöhe im Schutz weitgeſtreckter Wälder, Neben Rodeln und Skilaufen werden gemeinſame größere Pferde⸗ und Hörnerſchlittenfahrten fſür im vorigen Winter war überfüllt, es konnten nicht alle Anmeldungen angenommen werden. Wir bitten darum, doch möglichſt frühzeitig, bis zum 20. Dezember für das Rieſengebirge und bis im Bureau des„Evangeliſchen Verban⸗ des zur Pflege der weiblichen In⸗ gend Deutſchlands“, Berlin N. 4, Tieck⸗ ſtraße 17, der die Freizeiten veranſtaltet. Das Bureau verſendet unentgeltlich ausführliche Pro⸗ ſpekte und iſt gern zur Beantwortung von Fra⸗ gen bereit. Durch die Freizeit im vorigen Jahr in Tambach veranlaßt, ſind für dort ſchon eine große Anzahl von Gäſten vornotiert. Wir bitten alſo im eigenen Intereſſe nach Möglichkeit die Freizeit in Brückenberg zu wählen. Der Penſionspreis beträgt täglich nur.50., Ein⸗ ſchreibgebühr 4 Mk. Der gebildeten weiblichen Jugend wird eine Teilnehmerkarte für eine der genannten Freizeiten ein willkommenes Weih⸗ nachtsgeſchenk ſein. herzlich ein: Frau von Arenſtorff⸗Zahren bei Penzlin, Herr Fräulein von Guretzky⸗Cornitz, Tambach, Ihre Exzellenz Frau von Trott zu Solz⸗Berlin, Gräfin Schlieffen⸗Wioske, ſchen. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die Teilwirbel, die am Südrande der großen nordeuropäiſchen Depreſſion vorüber⸗ ziehen, beeinfluſſen auch weiterhin die Wetter⸗ lage in Süddeutſchland. Für Samstag und Sonntag iſt ziemlich rauhes und vorwiegend naßkaltes, in Höhenlagen zu Schneefällen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. Vereinsnachrichten. * Mannheimer Dieſterwegverein. Bezugneh⸗ mend auf unſeren Vorbericht und unſer Inſerat, möchten wir nochmals an den Vortrag erinnern, den Herr Dr. Moſes heute Freitag, den 28. d.., abends 349 Uhr, in der Aula der Fried⸗ richsſchule über das Thema„Aerztliches zur Fürſorgeerziehung der loſten und kriminellen Jugend“ halten wird. Zu dieſem öffentlichen Vortrag ſei jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. *Wanderfreunde Mannheim. Unſere dies⸗ jährige 5. Programmwanderung findet am kommenden Sonntag, den 30. d.., unter der Führung der Herren W. Schulze und M. Brauch in den Odenwald ſtatt. Ziel: Neckarge⸗ münd⸗Rainbach⸗Dilsberg⸗Neckarſteinach⸗Hoher bach⸗Heldelberg. den. ſtets willkommen. * Der 1. Vortrag des Jngendbundes ſür ſtaats⸗ bürgerliche Erziehung fand am 26. d. Monats int Auditorium der Gewerbeſchule ſtatt. Gegen 9 Uhr eröffnete der Vorſitzende die Verſammlung mit reich Erſchienenen, N die Ziele und Beſtrebungen des Bundes erteilte er a. D. Rechtsanwalt Steinthal, Stuttgart, das Wort. In ſachlichen, klaren und leicht verſtändlichen Worten erläuterte der Referent die Reichsſtenergeſetze des Jahres 1913 mit beſonderer Berückſichtigung des Wehrbeitrages. Dabei gedachte er beſonders des Vollzuges des Wehrbeitrages in Baden. Nach einer anſchließenden, ſehr rege verlaufenen Diskuſſion wurde die Verſammlung vom 1. Vorſitzenden mit Worten des Dankes für den Referenten gegen 11 Uhr geſchloſſen. * Lichtbildervortrag über die Fremdenlegion. Dem Ortsausſchuß für Jugendypflege in Mannheim⸗Neckarau iſt es gelungen, den ehemaligen Fremdenlegionär, Herrn Albert Wohl⸗ gemuth aus Heidelberg, der vor kurzem mit großem Beifall im Nibelungenſaal in Maunheim ſprach, zu einem Lichtbildervortrag über die Fremdenlegion zu gewinnen. Der Vor⸗ trag wird am Samstag, den 29. November d. IJs., abends 8 Uhr, im großen Saale des„Bad. Hofes“ in Neckarau ſtattfinden. Die Einzelmitglieder des Orts⸗ ausſchuſſes haben freien Zutritt. Für Nichtmitglfeder beträgt der Eintrittspreis 20., für die Mitglieder der angeſchloffenen Vereine 10 4 eſſanten Vortrag wird freundlichſt eingeladen. die Teilnehmerinnen veranſtaltet. Die Freizeit küfffenen, Argwohn berratenden Munde, dem ſpitzigen, fragenden Kinne, auf die ſtets beredten Hände und Finger. Die weißgepuderte phy⸗ ſiognomiereiche Perrücke, deren jezuweiliges Hin⸗ und Herſchieben oder unwillkürlich ſcheinendes Verrücken gibt dem Bilde das eigentümlichſte Leben. Und nun Ifflands Spiel?— Wer dachte an ein ſolches? Ohne die geringſte Qutrirung ſtand das gequälte Leben eines Geizhalſes vor uns da, wir fühlen mit ihm ſeine Qualen, ſeine Sorgen, und nur in der Reflexion auf das Na⸗ turwidrige des Geizes und in bezug auf unſere eigenen, dieſer Leidenſchaft widerſtrebenden und entfremdeten Zuſtände kam uns bald tröſtendes Mitleiden, bald erheiterndes Belachen zu Hilfe, wie eben der Künſtler in dieſer oder jener Si⸗ tugtion es wollte und beliebte auf uns zu wir⸗ ken.“ Funk ſchildert dann voll Begeiſterung ver⸗ ſchiedene Einzelheiten der Ifflandſchen Darſtel⸗ lung; überwältigend ſoll ſein Spiel in dem Auf⸗ kritt nach der Entdeckung der geſtohlenen Geld⸗ liſten geweſen ſein: Man lachte über das Wehge⸗ ſchrei des beſtohlenen Geizigen wohl auch, wie bei anderen Darſtellern, als er noch hinter der Gar⸗ dine war;„als er aber mit gräßlich zerſtörtem, berzweiflungsvollem Geſichte vor die Zuſchauer trat, perwandelte ſich das Gelächter plötzlich, und Mitleid und Erſchütterung traten an die Stelle. Man wagte kaum zu atmen, Totenſtille war im Hauſe, Froſt durchzitterte die Glieder über die kraſſe Wahrheit der Leiſtung, bis man durch die eigene Aufforderung Harpagons erſt wieder zum Lachen gezwungen wird!“ Schluß folat.) Evinnerungen an Asnig TCuswig]J. Erinnerungen an König Ludwig., den Groß⸗ vater des neuen Bayernkönigs, erzählt Joſefine Gräfin zu Leiningen⸗Weſterburg in einer unter⸗ haltſamen und kulturhiſtoriſch begchtenswerten Plauderei über Altmünchen, die das Dezember⸗ heft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften bringt. Gleich dem Prinzregenten Luitpold und König Ludwig III. war auch Ludwig J. für ſeine Perſon außerordentlich anſpruchslos, ſo verſchwenderiſch er das Geld ausgab, um ſein München mit ſchönen Bauten zu ſchmücken. „Mein Vater“— ſo erzählt die Verfaſſerin der erwähnten Erinnerungen—„hörte einmal, wie der König bei Tafel zum Hofmarſchall ſagte: „Saporta, es bleiben täglich bei Tiſch ſo viele halbe und ganze Semmeln übrig; ich habe ge⸗ hört, das gebe gute Knödel.“ Saporta ver⸗ neigte ſich und ſchwieg. Ungefähr vierzehn Tage ſpäter war ein exotiſcher Fürſt zur Tafel ge⸗ laden. Da bemerkte mein Vater, wie des Kö⸗ nigs Augen immer größer wurden und ganz enkſetzt auf dem fremdländiſchen Gaſte ruhten Dieſer junge Mann bediente ſich nämlich nicht nur ungeniert ſeines Zahnſtochers, ſondern ſtieß ihn auch nach Benutzung, wie um ihn zu reinigen, jedesmal in die vor ihm liegende halbe Semmel. Endlich kann ſich der König nicht mehr halten. Er erhebt ſich und ruft mit Stentorſtimme über den Tiſch:„Saporta, ich will keine Knödel!“ „Der frivole Witzbold Saphir, der in München die„Weſpen“ herausgab, ſtand mit dem dichten⸗ den Wittelsbacher ſtets auf dem Kriegsfuß. Als Stunden München verlaſſen. er ihn einmal ſeines kleinlichen Geizes wegen in ſeinem Blatte angegriffen hatte, ließ ihm der König ſagen, er ſolle innerhalb vierundzwanzig Saphir entgeg⸗ nete:„Beſtellen Sie Seiner Majeſtät, wenn er mir alle die Füße gäbe, die in ſeinen Jamben zuviel ſind, wäre es möglich.“— Gleich Heine konnte ſich auch Saphir nicht genug tun im Spott über die wäſſerigen Verſe des Königlichen Poeten, und er gab dem hohen Herrn dieſe ſeine Meinung einmal ſehr biſſig zu verſtehen, indem er ihn gleichzeitig an ſeine Knauſerigkeit erin⸗ nerte, Saphir trug eines Tages einen funkel⸗ nagelneuen Hut und begegnete damit dem Kö⸗ nig. Die Eleganz des Koßpfputzes erregte Lud⸗ wigs Aufmerkſamkeit und erefragte den ent⸗ blößten Hauptes Front machenden Bruder in Apoll:„Neuer Hut?“ Als Antwort tönte ſcharf betont zurück!„Filz— waſſerdichter!“ Ludwig war klug genug, zu wiſſen, wie dieſe Auskunft gemeint war. „Ludwig I. verſtand überhaupt Spaß. Sein Hofmaler Stieler hatte nach und nach das Schönheitenkabinett in der Raſidenz zur Zu⸗ friedenheit des Auftraggebers gemalt Nur eine leere Stelle war noch zu beſetzen, und zwar durch das Bild von Lolg Montez. Stieler malte die geſährliche Spanierin, erregte aber keineswegs das Wohlgefallen Judwigs, ſondern mußte ſich ſagen laſſen:„Stieler, Ihr Pinſel wird alt!“ Stumm nahm der Künſtler das Bild und Nach vierzehn Tagen brachte er es wieder, einen Strich daran gebeſſert zu hahen. König, dem es inzwi Der viſchen leid geworden war, ſeinen alten Hofmaler gekränkt zu haben, lobte es 6 aee ſchön genlig. Jüdwig lachte von Herzen und ſchlug dem Künſtler mit den Worten auf die Schulter:„Das hat er mir gut gegeben!“ Wirtſchaftlicher Verband bildender Künſtler Weſt⸗ deutſchlands. Am 3. Dezember d. J. wird ſich im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens ein für das Kunſtleben Deutſchlands bedeut⸗ ſamer Zuſammenſchluß vollziehen. Die Künſtler⸗ vereinigungen und die Künſtler ganz Weſt⸗ deutſchlands werden ſich an dieſem Tage im Mittelpunkte des Verbandsgebietes, im wirt⸗ ſchaftlichen Mannheim, zu einem Verband zuſammenſchließen, der die Regelung und Durchführung der wirtſchaftlichen Intereſſen der weſtdeutſchen Künſtler zum Zweck hat. Der deutſche Norden hat in Berlin, der deutſche Süden in München bereits ähnliche Organiſatignen mit bedeutenden Mitglieder⸗ zahlen geſchaffen. Der Oſten iſt daran, ſich in Dresden zu organiſieren. Der deutſche Weſten faßt ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen in der Mannheimer Tagung zuſammen. Wohl⸗ ſeine wirktſchaftlichen Inter⸗ gemerkt: eſſ denn die künſtleriſchen Richtungen en davon unberührt. Es liegt den Künſt⸗ ern daran, ihre J Ausſtellungsweſen, in der Spedition in ger⸗ n, gutmütig:„Jetzt iſt es ſchön, Stieler!“ Dieſer aber ſagte trocken:„Für einen alten Pinſel iſt ben, in der Materialbeſchaffung und in der guten Qualität der Materialien, auch in (Fortſetzung ſiehe Sette.)) zum 18. Januar für Thüringen, ſich anzumelden Zur Teilnahme laden Zu dieſem inter⸗ Intereſſen im Kunſthandel, im legeriſchen Angelegenheiten, bei den Wettbewer⸗ Paſtor Burckhardt⸗Grunewald, Herr Paſtor Füllkrug⸗Bent. verwahr⸗ Darsberg⸗Schönau⸗Münchel⸗Ziegelhauſen⸗Schlier⸗ Geſamtmarſchzeit ca. 5 Stun Zug ab Mannheim morgens.20. Gäſte freundlichen en h Ae du a ee dem Redner des Abends, Herrn Regierungsaſſeſſor 2. Seite. General-Auzeiger.— Zadiſche Reneſte Nachrichten. Mittagblatt.) FFreitag, den 28. November 1913. Wie mitgeteilt, wurden auf die Tagesordnung der am 2. Dezember ſtattfindenden Bürgeraus⸗ ſchußſitzung noch vier weitere Gegenſtände ge⸗ ſetzt, zu denen ſich ein fünfter:„Die Auffüllung des linksſeitigen Neckarvorlandes“ geſellt. Der Stadtrat gibt den Vorlagen folgende Begrün⸗ dung: Dienſtverhältniſſe des Oberhürgermeiſters. Die zur Vorbereitung der Wahl eines Ober⸗ bürgermeiſters eingeſetzte Kommiſſion hat we⸗ gen der Beſoldungs⸗ und Dienſtverhältniſſe des neuen Oberbürgermeiſters der HauptſtadtMann⸗ heim dem Stadtrat folgende Vorſchläge unter⸗ breitet: 1. Gewährung des auch vom Amtsvor⸗ gänger— Herrn Oberbürgermeiſter Martin— bezogenen Jahresgehalts von 20 000.; 2. Be⸗ reitſtellung einer angemeſſenen freien Dienſt⸗ wohnung nebſt freier Heizung, wie dies eben⸗ falls Herrn Oberbürgermeiſter Martin im Ein⸗ verſtändnis der ſtädtiſchen Kollegien bereits zu⸗ geſichert war, aber infolge deſſen Ablebens nicht mehr zur formellen Beſchlußfaſſung gebracht werden konnte; 3. Anwendung der Ruhegehalts⸗ und Verſorgungsbeſtimmungen des ſtädtiſchen Beamtenſtatuts unter Anrechnung der geſamten bisher im Beamtenverhältnis von Staat und Gemeinde zugebrachten Dienſtzeit. Der Stadt⸗ rat hat dieſe Vorſchläge gutgeheißen und ſtellt entſprechenden Antrag. Gehaltsverhältniſſe des erſten Bürgermeiſters Robert Ritter. Aus der Mitte der zur Vorbereitung der Oberbürgermeiſterwahl eingeſetzten Kommiſſion iſt angeregt worden, das penſionsfähige Ein⸗ kommen des 1. Bürgermeiſters Ritter mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1914 um den Betrag von M. 3000 zu erhöhen. Der Stadtrat hat ſich mit der Bewilligung dieſer Zulage einverſtanden er⸗ Härt und ſtellt entſprechenden Antrag. Gehaltsverhältniſſe der Bürgermeiſter Ednard non Hollander und Dr. Julius Finter. Aus der Mitte der zur Vorbereitung der Oberbürgermeiſterwahl eingeſetzten Kommiſſion iſt angeregt worden, das penſionsfähige Ein⸗ kommen der Bürgermeiſter von Hollander und Dr. Finter mit Wirkung vom 1. Januar 1914 um den Betrag von je M. 2000 zu erhöhen. Der Stadtrat hat ſich mit der Bewilligung dieſer Zulagen einverſtanden erklärt und ſtellt ent⸗ de⸗ ſprechenden Antrag. Bewilligung weiterer Mittel für die Neuinſze⸗ nierung von Bühnenwerken am Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Unterm 30. Juni 1913 berichtete der neue Intendant an die Theaterkommiſſion, daß er zu Beginn des Theaterjahres 1913/14 Shakeſpeares „Sommernachtstraum“ zur Aufführung zu brin⸗ gen beabſichtige und daß nach den vorgelegten Koſtenvoranſchlägen a) für Dekorationen 6130 Mark, b) für Garderobe 3000., zuſ. 9130 M. erforderlich ſeien. Er bitte die Neuinſzenierung mit dem angegebenen Koſtenaufwand zu geneh⸗ migen. Gleichzeitig teilte der Intendant in binem zweiten Bericht mit, daß die Aufführung des„Sommernachtstraums“ Dekorationen er⸗ fordere, die der Fundus des Hoftheaters nicht enthalte, wobei hauptſächlich etwa 170 Meter Terrain, eine Anzahl Baumſtämme, ein Nacht⸗ himmelproſpekt aus blauem Samt, ein Wald⸗ Proſpekt und Sterne für den Nachthimmel mit einem Geſamtaufwand von etwa 13 000 M. in Frage kämen. Die Anſchaffung dieſer Stücke, die nicht nur für den Sommernachtstraum, ſondern für eine Menge anderer Bühnenwerke Verwen⸗ dung finden werden, ſei dringend notwendig, um den Vorrat an guten Dekorationen zu ver⸗ größern. Darauf wurde dem Intendanten unterm 5. Juli erwidert, daß die Thegterkommiſſion ſeinen Anträgen auf Bewilligung der Mittel für a) die Ausſtattung von Shakeſpeares Sommer⸗ nachtstraum im Koſtenanſchlag von 9130., bh) die zur Ergänzung des Dekorationsfundus erforderlichen Dekorationsſtücke in Höhe von 13000 M. zugeſtimmt habe. Die Faſſung dieſes Beſcheids war inſofern ungenau, als ſie zu der Auffaſſung Anlaß geben konnte, daß die Thea⸗ terkommiſſion 9130 und 13000., zuſammen alſo 22 130., zur Verfügung geſtellt habe. Dies war aber nicht zutreffend und es wurde deshalb, nachdem die Möglichkeit eines Miß⸗ verſtändniſſes entdeckt war, an den Intendanten von dem Vorſitzenden der Theaterkommiſſion unterm 8. Juli ein neues Schreiben gerichtet, worin im Sinne des Kommiſſionsbeſchluſſes dargelegt war, daß im Ganzen nur 13,000 Mark bewilligt ſeien, unter denen die ſpeziell für den Sommernachkstraum be⸗ ſtimmten 9130 M. inbegriffen gälten. Beigeſügt wurde bei dieſem Anlaſſe, daß mit der Bewil⸗ ligung von 13000 M. bereits zu Beginn der Spielzeit über ½ des im Voranſchlag 1913/11 für Garderobe, Dekorationen, Bühnenmöbel ete. zur Verfügung ſtehenden Betrags von 38 000 Mark in Anſpruch genommen werde und daß irgendwelche Ausſichten auf Genehmigung einer Ueberſchreitung der genannten Poſition, ſoweit es ſich nicht etwa um die Ausſtattung eines ganz ungewöhnlich zugkräftigen Stückes handeln ſollte, nicht eröſfnet werden könne; denn eine Ueberſchreitung des Geſamtbudgets müſſe ſelbſt⸗ verſtändlich unbedingt vermieden werden. Schließlich war in dieſem Schreiben der Inten⸗ danz nochmals zur reiflichen Erwägung an⸗ heimgegeben, ob nicht doch an der vorgeſchlage⸗ nen koſtſpieligen Neuausſtattung des Sommer⸗ nachtstraums ohne wefentliche Beeinträchtigung der künſtleriſchen Wirkung noch erhebliche Ab⸗ ſtriche möglich wären. Die Zuſtellung dieſes Briefes an das Hof⸗ theater erfolgte zu einer Zeit, da der Intendant bereits in Urlaub gereiſt war, und auf die ihm vom Theaterbureau aus nach ſeinem Sommer⸗ aufenthalt gewordene telephoniſche Mitteilung ſandte er an den Oberbürgermeiſter am 12. Juli ein Telegramm, worin er erklärte, daß die Mittel für den Sommernachtstraum nur teil⸗ weiſe bewilligt ſeien, daß jedoch die Ausſtattung und Inſzenierung nur bei vollſta ndiger Bewilligung der nachgeſuchten Beträge mög⸗ lich und die teilweiſe Genehmigung wertlos ſei. Zwei Tage ſpäter(14. Juli) fand dann zwiſchen dem Oberbürgermeiſter und dem Intendanten über die Angelegenheit eine Beſprechung ſtatt, zu der auch die zuſtändigen techniſchen Beamten des Hoftheaters In der Folge ſand dann der Vollzug der Aus⸗ führungsarbeiten ſtatt mit dem Reſultate, daß die mit dem Intendanten und den techniſchen Sachverſtändigen des Hoftheaters verabredeten Erſparniſſe nicht nur nicht eingehalten wurden, ſondern der Geſamtaufwand für die Neuinſzenierung des„Sommelk⸗ nachtstraums“ auf nahezu 24,000 Mark zu ſtehen kam. Dieſe Tatſache ge⸗ langte zur Kenntnis der Theaterkommiſſion erſt im laufenden Theaterjahr, nachdem bereits alle Juſzenierungsarbeiten beendigt waren. Es fan⸗ den dann darüber wiederholte eingehende Be⸗ ſprechungen in der Theaterkommiſſion ſtatt, in der darauf hingewieſen wurde, in welche miß⸗ liche Lage das Theater dadurch gekommen ſei, daß infolge dieſer bedeutenden Ausgaben für den„Sommernachtstraum“ nun beinahe ſchon die ganzen für Juſzenierungszwecke im Budget 1913/14 vorgeſehenen Mittel erſchöpft ſeien. Vom Intendanten wurde darauf geltend ge⸗ macht, die Höhe des tatſächlich für den„Som⸗ mernachtstraum“ entſtandenen Aufwands rühre daher, weil ſich die ſeinerzeitigen Angaben der zuſtändigen techniſchen Beamten beim Vollzug als unzutreffend erwieſen hätten. Ein etwaiger vorläufiger Verzicht auf die Aufführung des„Sommernachtstraums“ ſei aber deshalb Anmöglich geweſen, weil bereits auf das erſte Schreiben der Theaterkommiſſion hin vom 5. Juli und bevor der Inhalt des Berichtigungs⸗ ſchreibens vom 8. Juli ihm bekannt geworden, die Ausführungsaufträge hinausgegeben ge⸗ weſen ſeien. Was die budgettechniſche Seite der Sache anlange, ſo ſei er nach den Verhand⸗ lungen mit der Theaterkommiſſion und mit dem Oberbürgermeiſter der Auffaſſung geweſen, daß die für die Neuausſtattung des„Sommernachts⸗ traums“ bewilligten Gelder nicht als Budget⸗ mittel, ſondern als außerordentliche Mittel an⸗ zuſehen ſeien, da ihm zwar nicht aus der Theater⸗ kommiſſion heraus, wohl aber von anderer Seite, die er als wohlinformiert habe betrachten müſſen, bedeutet worden ſei, daß für außer⸗ ordentliche Aufgaben des Höftheaters vielfach außerordentliche Mittel bewilligt würden. Dieſer Anſchauung gegenüber muß nun zwar darauf hingewieſen werden, daß nach dem Schreiben des Theaterkommiſſionsvorſitzenden vom 8. Juli ein Zweifel darüber nicht beſtehen konnte, daß die Koſten für den„Sommernachts⸗ traum“ aus laufenden Budgetmitteln zu beſtrei⸗ ten ſind. Anderſeits muß darauf hingewieſen werden, daß der Intendant, der den Inhalt dieſes Schreibens zu Beginn ſeines Urlaubs wohl nur im allgemeinen kelephoniſch mitgeteilt erhielt, das Schreiben ſelbſt erſt ſpäter vor⸗ gelegt bekam. Auch iſt es tatſächlich richtig, daß für Neuinſzenierungen außergewöhnlicher Art (wie beiſpielsweiſe der Richard Wagner⸗Werke, „Hochzeit des Figaro“,„Ariadne auf Naxos“, „Kronprätendenten“ ſchon mehrfach beſondere Mittel, ſei es durch Stiftungen oder außer⸗ ordentliche Bewilligungen zur Verfügung geſtellt worden ſind, ſodaß die Auffaſſung des Inten⸗ danten bezüglich des„Sommernachtstraumes“ bei nicht genauer Kenntnis des mehrerwähnten Schreibens vom 8. Juli immerhin als begreiſ⸗ lich angeſehen werden könnte. Nachdem durch das geſchilderte Verfahren bei der Neuausſtat⸗ tung des„Sommernachtstraumes“, wie bereits bemerkt, die für Inſzenierungszwecke im laufen⸗ den Jahr beſtimmten Budgetmittel bereits als nahezu erſchöpft gelten müſſen, ſah ſich die Thea⸗ terkommiſſion veranlaßt, die Intendanz zur Vorlage einer Nachweiſung über die zur Durch⸗ führung des weiteren Spielplans für das lau⸗ fende Jahr noch erforderlichen Mittel unter ge⸗ nauer Angabe des Verwendungszwecks und der Höhe der einzelnen Anforderungen aufzufor⸗ dern. Die Intendanz erſtattete hierauf unterm 10. Oktober Bericht, wonach ſie für teilweiſe oder ganze Neuinſzenierungen in Schauſpiel und Oper 20000., und für laufende kleinere Ausſtattungsarbeiten(Reparaturen, Umarbei⸗ tungen) 5000., zuſammen 25000 M. über die bewilligten Budgetſätze hinaus erbittet. der te i ee . geforderte Betrag von 5000 M. für die laufen⸗ den kleineren Arbeiten jedenfalls zur Ver⸗ fügung geſtellt werden müſſe, wenn der Theater⸗ betrieb aufrecht erhalten werden ſolle. Die Thea⸗ terkommiſſion bewilligte dafür in eigener Zu⸗ ſtändigkeit eine Ueberſchreitung der Budgetmit⸗ tel um den Betrag von 5000., um ſo wenig⸗ ſtens der Intendanz die zur Beſtreitung der kleinen laufenden Ausgaben und zur Fortfüh⸗ rung des Theaterbetriebs erforderlichen Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Auch bezüglich der erſterwähnten Summe von 20 000 M. beſtand Klarheit darüber, daß den Wünſchen der Inten⸗ danz im Intereſſe eines geordneten, ungeſtör⸗ ten Betriebs entgegenzukommen ſei. Doch glaubte man, ſich damit begnügen zu können, daß anſtelle der verlangten 20000 M. nur 16000, M. bereit geſtellt würden. Und zwar iſt die Regelung dieſer Frage nach den Beſchlüſſen der Theaterkommiſſion, die auch vom Stadtrat beſtätigt wurden, derart gedacht daß zunächſt die durch die Ausſtattung des„Sommernachts⸗ traumes“ entſtandene Ueberſchreitung von 11000 Mark, für die der Intendant die Verantwor⸗ tung zu tragen und die er allein zu vertreten hat, genehmigt, und überdies ein weiterer Be⸗ trag von 5000., im Ganzen alſo die Summe von 16 000 M. für teilweiſe oder ganze Neu⸗ Rahmen des von der Intendanz aufgeſtellten Programms bereit geſtellt werden. An die Be⸗ reitſtellung dieſer 16000 M. ſoll indes nach dem vom Stadtrat beſtätigten Beſchluß der Theater⸗ kommiſſion die Bedingung geknüpft werden, daß alle aus dieſer Summe zu beſtreitenden In⸗ ſzenierungsarbeiten in jedem Einzelfalle erſt dann vollzogen werden können, wenn die Thea⸗ terkommiſſion aufgrund eines von der Inten⸗ danz vorgelegten ſorgfältig ausgearbeiteten Voranſchlags dazu die ausdrückliche Geneh⸗ migung erteilt hat. Zur Verhütung einer Ueberſchreitung dieſes Nachtragskredits wird die neuerdings vom In⸗ tendanten allgemein getroffene Kontroll⸗ maßnahme beitragen, daß alle Beſtellzettel und nach auswärts gehenden Aufträge nur dann weitergegeben werden dürfen, wenn ſie durch den Vorſtand der Verwaltungsabteilung des Hoftheaters den Vermerk beigeſetzt erhalten haben, daß die erforderlichen Mittel vorhanden ſind. Ebenſo dürfen auch Rechnungen nur dann zur Zahlung angewieſen und von der Kaſſe be⸗ glichen werden, wenn ein mit dem genannten Vermerk verſehener Beſtellzettel oder Beſtell⸗ brief angeſchloſſen iſt. Der Stadtrat ſtellt nunmehr den Antrag: „Verehrl. Bürgerausſchuß wolle der Bewil⸗ ligung einer weiteren Summe von 16000 M. über die im Voranſchlag 1913⸗14 vorgeſehenen Mittel hinaus für die Neuinſzenierung von Bühnenwerken am Großh. Hof⸗ und National⸗ theater im laufenden Spieljahre nach Maßgabe der oben gegebenen Darlegungen zuſtimmen.“ Die Auffüllung des linksſeitigen Neckar⸗ vorlandes. Der Bürgerausſchuß hat am 7. Mai 1913 einer Vorlage des Stadtrats die Zuſtimmung erteilt, wonach das linksſeitige Neckarvorland zwiſchen dem Straßenbahndepot und der Otto Beck⸗Straße mit einem Aufwand von 120 000 Mark aufgefüllt werden ſollte zwecks Beſchaffung von Spielplätzen für die ule. Während der Ausführung dieſes Projektes hat der Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ an den Stadtrat das Erſuchen gerichtet, die Auffüllung des Neckarvorlandes etwa 60 Meter weiter flußaufwärts bis zu Km. 4,955 auszudehnen, wo ein Hafen für Motor⸗ Segel⸗ und Ruderboote angelegt werden ſoll. Die Zweckmäßigkeit dieſes Vorſchlags iſt ohne weiteres einleuchtend. Ein Tümpel zwiſchen dem Ende der Auffüllung und dieſem Hafen würde ſich ſehr ſchlecht aus⸗ genommen haben. Die Auffüllungsfläche er⸗ hält auf dieſe Weiſe einen natürlichen Abſchluß. Da es ſich zudem ergab, daß die Koſten mit etwa 9000 Mark zum Teil aus Erſparniſſen bei der Ausführung der Hauptarbeiten der Vor⸗ landauffüllung, der Reſt aus den für die Tiefer⸗ legung des linken Neckarufers vorgeſehenen Mitteln gedeckt werden konnte, ſo war der Stadtrat der Meinung, daß dem Erſuchen ent⸗ ſprochen werden ſollte, zumal die Rheinbau⸗ inſpektion die Ueberlaſſung auch der neu zu ge⸗ winnenden Fläche(ca. 2600 Qm.) als Spielplatz in Ausſicht ſtellte. Der verhältnismäßig geringe Koſten hatte allerdings zur Vorausſetzung, daß die Auffüllung im Zuſammenhang mit der Hauptarbeit und durch den gleichen Unterneh⸗ mer ausgeführt wurde. Im Hinblick auf die freudige Zuſtimmung zu der erſten Vorlage trug der Stadtrat kein Bedenken, die Arbeit auch ohne vorherige Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſofort zu vergeben. Die ganze Arbeit iſt bereits ausgeführt, und es läßt ſich ſchon heute ſagen, daß die Erwartung, die Auffüllung werde eine weſentliche Verſchönerung des Nek⸗ karlaufes mit ſich bringen und mit dazu bei⸗ tragen, daß dieſer Teil des Neckarlaufes eine wahre Zierde der Stadt bilden werde, in Er⸗ füllung gehen wird. Die Genehmigung der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues zur unentgeltlichen Benützung der ge⸗ wonnenen Grünfläche als Spielplatz iſt bereits eingetroffen. Die geſamte gewonnene Spiel⸗ fläche iſt 47 000 QOm. groß. Der Bürgerausſchuß 125 vom Stadtrat davon in Keuntnis geſetzt. inſzenierungen im laufenden Theaterjahre im] Betrag der — 9 uss vorlag en. Aus der Stadtratsſitzung vom 26. November. Die zur Vorbereitung der Wahl eines Ober⸗ bürgermeiſters eingeſetzte Kommiſſion hat wegen der Beſoldungs⸗ niſſe des neuen Oberbürgermeiſters dem Stadtrat folgende Vorſchläge unterbreitet: J. Gewährung des auch vom Amtsvorgänger Herrn Oberbürgermeiſter Martin— bezogenen Jahresgehaltes von 20 000 Mark; 2. Bereitſtellung einer angemeſſenen freien Dienſtwohnung nebſt freier Heizung, wie dies ebenfalls Herrn Oberbürgermeiſter Martin im Einverſtändnis der ſtädtiſchen Kollegien bexreits zugeſichert war, aber infolge deſſen Ablebens nicht mehr zur formellen Beſchlußfaſſung gebracht wer⸗ den konnte: 3. Anwendung der Ruhegehalts⸗ und Verſorg⸗ ungsbeſtimmungen des ſtädtiſchen Beamtenſtatuts unter Anrechnung der geſamten bisher im Be⸗ amtenverhältnis von Staat und Gemeinde zuge⸗ brachten Dienſtzeit. Der Stadtrat heißt dieſe Vorlage guk und be⸗ ſchließt, dem Bürgerausſchuß noch zur Sitzung vom 2. Dezember eine Vorlage zu unterbreiten. Ferner iſt aus der Mitte der zur Vorbereitung der Oberbürgermeiſterwahl eingeſetzten Kommiſ⸗ ſion angeregt worden, das penſionsfähige Ein⸗ kommen des J. Bürgermeiſters Ritter um 3000 Mark und dasjenige der Bürgermeiſter von Hollander und Dr. Finter um je 2000 Mark zu erhöhen. Der Stadtrat erklärt ſich mit der Bewilligung dieſer Zulagen einverſtanden und wird die Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in der Sitzung bom 2. Dezember beantragen. Als Beiſitzer für die am 3. Dezember unter dem Vorſitze des Großh. Amtsvorſtandes vorzu⸗ nehmende Oberbürgermeiſterwahl er⸗ nennt der Stadtrat Herrn Stadtrat Freytag und den Herrn Obmann des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes Pfeiffle. Als Termin für die übernächſte Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wird vorläufig der 18. Jaunar 1914 in Ausſicht genommen. Auf Antrag des Vorſtandes des Alterkums⸗Ver⸗ eins bewilligt der Stadtrat die Mittel zum An⸗ ſchönen Fayence⸗ aſen r ehemaligen Mosbacher Fayence⸗ Manufaktur. Auf Anſuchen der Schützengeſellſchaft Mann⸗ heim wird beſchloſſen, zum Beitrag an der Deck⸗ ung eines bei dem nächſtjährigen Mannheimer Werbandsſchießen des Bad. Landes⸗ ſchügsenvereins, des Mittelrheiniſchen und pfälsiſchen Schützenbundes etwa entſtehenden Defizite und zur Gewährung von Ehrenpreiſen für dieſes Feſt eine ange⸗ meſſene Summe ins Budget 1914 einzuſtellen. Die Oberingenienrſtelle bei den ſtädl. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken wurde in Uebereinſtimmung mit dem Antrag der techniſchen Kommiſſion dem Diplomingen. Fr. Schrader, z. Zt. ſtellbertretender Direktor der Elektrizitäts⸗ werke der Stadt Trier, übertragen. Der Stadtrat erklärt ſich infolge einer vorlie⸗ genden Anfrage im Prinzip damit einverſtanden daß die an die Auguſtaanlage angrenzende Hälfte des Baublockes XXXVIII zur Errichtung eines monumentalen Verwaltungsgebäu⸗ des veräußert wird. (Schluß folgt.) Kationalliberale Partei Kreiswahlen betr. Am 3. u. Mts. ſindet die Wahl der Kreisabge⸗ ordneten Maunheims ſtatt. Unſere Partei hat ihre Wahlmänner im 1. Diſtrikt(4— Quadrate), 5. Di⸗ ſtrikt(—), 9. Diſtrikt(Oeſtl. Stadterweiterung) und 25. Diſtrikt(Sandhofen) durchgebracht.— Den betr. Herren iſt eine entſprechende Einladung vom Bezirksamt zugegangen. 87474 Bei der Ausſichtslofigkeit der Wahl empfehlen wir unſeren Wahlmännern Stimmenthaltung oder die Abgabe weißer Zettel. Der Vorſtand. Kommunalpolitiſches. kr. Zur Linderung der Notlage des ſtädtiſchen Grundbeſitzes hat der Berliner Magiſtraf eine Eingabe an den Deutſchen Städtetag gerich⸗ tet, in der er darum bittet, bei der Reichs regie Reichshypothekenbankgeſeßes, des Reichsgeſetzes über die privaten Verſicherungsgeſellſchaften ſo⸗ wie des Reichsſtempelgeſetzes vorſtellig zu werden. Dieſe Aenderungen beziehen ſich bezüglich des Hypothekenrechtes auf eine beſſere Sicherung der Hypothekengläubiger an dem Mietertrag der Grundſtücke gegenüber dem jetzt bevorzugten Perſonalgläubiger, ferner um Erleichterungen ſür den Hypothekengläubiger, der ſich zum Erwerb eines Grundſtückes gezwungen ſieht und nach den heutigen Beſtimmungen Gefahr läuft, zu den ſonſtigen Einbußen auch noch den Mietzins für ein halbes Jahr zu verlieren, wie endlich eines größeren Schutzes des zweiten Hypothekengläu⸗ bigers gegenüber dem erſten Hypothekengläubiger durch eine Beſchränkung der Anuſammlung rück⸗ rung um Aenderung mehrerer Beſtimmungen des ſtändiger Beträge für Zinſen auf eine Friſt von und Dienſtverhält. * * g SS t. 8 d in Wohnen in Mannheim viel angenehmer gemacht 9 drängen dazu, dieſe Organiſation über ganz kehrsbeamte, die dringend der Ruhe benstigen Weiſe ungeſchützt bleiben. Alters⸗ und Krankenfürſorge nach einheitlichen Frettag, den 28. November 1913. General-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt.) 5. Seſte. 6 Monaten und eine weitere Beſchränkung der Möglichkeit, den Zinsfuß für den Fall des Schuldverzugs zu erhöhen. Sodann beantragt die Eingabe, den privaten Verſicherungsanſtalten die (Beleihung von Grundſtücken anſtatt wie bisher bis zu 80 Prozent des Grundſtückswertes in Zu⸗ kunft mit 4 des Wertes zu geſtatten. Schließlich wird für den notgedrungen ein Grundſtück er⸗ ſtehenden Hypothekengläubiger aus Billigkeits⸗ gründen eine Freiſtellung von der Umſatzſteuer erheten. VvVergnügungen. Tango⸗Vorführung im Roſengarten. Bei dem am nächſten Sonntag, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal ſtattfinden. Doppelkonzert wird auch der vielgeſchmähte und viel gelobte Tango⸗Tanz durch die Mitglieder des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters, Fräulein Haens und Herrn Hofopernſänger Alfred Landory, vorgeführt. Es kommen zur Darſtellung ein Bauern⸗Tango, wie ihn die gargentiniſche Landbevölkerung tanzt, ein für den Salon bearbeiteter, verfeinerter argentiniſcher Tango, der Tango⸗Pariſienne und ſchließlich ein weiterer Modetanz, der Maxixe⸗Breſilienne. Anfang 8 Uhr. Eintritt 50 Pfg. Stimmen aus dem publitzum. Vom Straßenlärm. In letzter Zeit machte ſich der Straßenlärm wieder vielfach in unangenehmer Weiſe bemerk⸗ bar. Es ſoll ja nichts dagegen eingewandt wer⸗ den, daß Kinder auf der Straße ſpielen, aber es wäre doch nicht nötig, dabei einen ſo wüſten Lärm zu vollführen. Manche Plätze in den Straßen ſcheinen geradezu auserkoren zu grö⸗ ßeren Anſammlungen lärmender und johlender Kinder. Man kann in allen Stadtteilen Spjele beobachten, die einfach nicht geduldet werden ſoll⸗ ten. Das Spielen mit Knallplättchen, Knall⸗ erbſen,„Schnellfeuer“ und dergleichen iſt ein Un⸗ fug, gegen den eingeſchritten werden ſollte. Es kann vorkommen, daß ſtundenlang Kinder mit Knallplättchen ſchießen, ohne daß jemand wehrt. Zum Allerwiderwärtigſten und Störendſten ge⸗ hört das Spielen mit dem Tamburin. Das in kürzeren oder längeren Zwiſchenräumen erfolgende Aufſchlagen des Balls auf dem Tamburin iſt nicht zum aushalten. Von der Schule ſollte unbedingt das Tamburinſpielen von der Straße hinaus ins Freie verwieſen werden. Die⸗Menſchen der Großſtabt ſtehen in ange⸗ ſtrengter Erwerbstätigkeit und wollen ſich nicht ihre Nerven durch ſolch unzuläſſigen und unver⸗ antworklichen Straßenlärm ruinieren laſſen. Der Lindenhof ſpeziell iſt ein mit Recht be⸗ liebtes Wohngebiet, namentlich auch für Ver⸗ nach angeſtrengtem Nachtdienſt. Es iſt ſchon oft ausgeführt worden daß Mannheim keine ange⸗ nehme Wohnſtadt iſt und daß Beamte froh ſind, bon Mannbeim aus dieſen Gründen wieder begzukommen. Mit einem Schlage könnte das berden, wenn gegen den geſundheitsſchädlichen Straßenlärm ungezogener Straßenbuben oder ſonſtiger mutwilliger Perſonen ſo vorgegangen würde, wie es ſich gehörte. Es iſt unbegreiflich, daß dies nicht in wirkungsvoller Weiſe geſchieht und daß ſchutzbedürftige Intereſſen auf ſolche Ein Lindenhofbewohner. (Fortſetzung von Seite). und menſchenwürdigen Geſichtspunkten geregelt und behandelt zu ſehen. Der„wirtſchaftliche Verband“ iſt alſo eine Organiſation nicht der Schaffensrichtungen innerhalb der„freien Kunſt“, ſondern der Lebens⸗ und Verkaufs⸗ bedingungen. „Die großen Erfolge, die die Berliner und Münchner Organiſationen ſchon erreicht haben, Deutſchland auszudehnen. Alle Künſtler und Kunſtfreunde ſind berufen, dabei mitzuwirken. „Daß nach den auswärtigen vorbereitenden Sitzungen Mannheim als Vorort für die kon⸗ ſtituierende Tagung auserſehen iſt, mag als glückliches und verheißungsvolles Zeichen ge⸗ nommen werden. Es gelingt hoffentlich dem Ortsausſchuß dieſer Künſtlerverſammlung aus ganz Weſtdeutſchland, den bedeutſamen Tag zu einem ebenſo ſchönen, als erfolgreichen zu ge⸗ Der Stadtrat hat in dankenswerter Weiſe den Verſammlungsſaal des Roſengartens zur Verfügung geſtellt. Aus dem Mannheimer Nunſt⸗ leben. Theaternachricht. Am Samstag wird zum erſtenmal in dieſer Saiſon Wagners„Rheingold“ gegeben. Die Partie des„Loge“ ſingt Artur Corfiel. Anfang der Vor⸗ ſtellung 77 Uhr. Kammerſängerin Eliſabeth Boeh m zan Endert, Berlin gaſtiert am Hoftheater Mann⸗ heim am Mittwoch, den 3. Dezember als„Margarete“ und Freitag, den 5. Dezember als„Elſa“ in Lohen⸗ gein. Die Künſtlerin, die auf einer Turnee durch Deutſchland iſt, wurde überall ſehr gefeiert, Februar, März, April iſt ſie ebenfalls für eine Tournee nach Amerika verpflichtet, und wird in Boſton. St. Louis, Chicago, Waſhington und Newyork ſingen. 2 Kammermuſikabend des Mannheimer Streich⸗ ungeſetzte 2. Kammermuſikabend des Mannheimer Onartett. Der für heute Freitag Abend im Kaſino⸗Saal ich⸗Quartett mußte eingetretener Hinderniſſe Aus dem Großherzogtum. ſ Weinheim, 27. Nov. Der Bezirksrat Weinheim hatte ſich heute mittag in mehrſtün⸗ diger Verhandlung mit der Ein ſprache gegen die Bürgermeiſterwahl in Laudenbach zu beſchäftigen. Dort war am 27. v. M. der Regiſtrator a, D. Philipp Wind mit 190 Stimmen zum Bürger⸗ meiſter gewählt worden, während auf den bisherigen Bürgermeiſter Adam Noe 188 Stimmen entfielen. Die durch Rechtsanwalt Dr. Heckmann verlretenen Einſprucherheber der Noe⸗Partei behaupten, daß ſei⸗ tens der Windpartei in 11 verſchiedenen Punkten Wahlbeeinfluſſungen vorgekommen wären, die es rechtfertigten, die Wahl als ungiltig aufzuheben. Der Vertreter der Wind⸗Partei, Rechtsanwalt Dr. Pfälzer, beſtritt demgegenüber, daß die Wahlagitation über das erlaubte Maß hinausgegangen ſei und be⸗ antragte Abweiſung des Einſpruches. Der Bezirks⸗ vat gelangte aufgrund der eingehenden Beweisauf⸗ nahme zu der Ueberzeugung, daß in ein em Punkte tatſächlich eine unzuläſſige Wahlbeein⸗ fluſſung vorgekommen ſei. Dieſe eine Stimme(Georg Baſſauer, der von Auhängern der Windpartei Zu⸗ wendungen für ſeine Abſtimmung erhalten haben will) müſſe abger et, werden. Daun gverbleiven für Wind 189 ten, was aber— da die eine ungiltige Stimme auch der Geſamtzahl der Ab⸗ ſtimmenden abzurechnen iſt, immer noch die abſolute Majorität bedentet. Demzufolge erkannte der Be—⸗ zirksrat auf koſtenſällige Ab we ſung des Ein⸗ — pruches. Die Einſprucherheber wollen ſich nun⸗ mehr an den Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe wenden. Es iſt alſo noch nicht abzuſehen, wann endlich die Gemeinde Laudenbach ihren Frieden haben wird. Gegen einen vom Bezirksamt in dieſer Einſprachsſache vereidigten Zeugen iſt ſeitens eines Anhängers der Windpartei bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft Anzeige wegen Meineids erhoben worden. Dies zeigt, wie ſehr die Erbitterung in Laudenbach bereits platzgegriffen hat. Iit Hockenheim, 27. Nov. Geſtern wurde in Mannheim der 16 Jahre alte Fabrikarbeiter Bühler von hier unter dem Verdachte, die hieſigen Einbruchsdiebſtähle begangen zu haben, verhaftet. Er ſaß im Kino und vergnügte ſich jedenfalls mit dem auf ſeinen nächtlichen Räubereien erbeuteten Geld. Trotz ſeiner Jugend hat er ſchon wiederholt Bekannt⸗ ſchaft mit den Gerichten gemacht. Vier der Ein⸗ brüche ſoll er bereits zugeſtanden haben. Bühler war ſchon vor einigen Wochen unter dem frag⸗ lichen Verdacht feſtgenommen, ſonderbarerweiſe wurde er jedoch wieder freigelaſſen, ſo daß er Gelegenheit hatte, ſeine Taten fortzuſetzen.— Der hieſige Gemeinderat hatte ſeit einiger Zeit Schritte unternommen, um die abgeſonderte Ge⸗ markung Biblis mit der Gemeinde zu ver⸗ einigen. Wie nun bekannt wird, ſteht die Staatsbehörde dieſem Plan ablehnend gegen⸗ über, hat ſich jedoch bereit erklärt, für die Zu⸗ kunft einen Beitrag zu den Verwaltungskoſten zu leiſten.— In ſeiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat beſchloſſen, an Stelle der ſeither zugelaſſenen Sammlung von freiwilligen Bei⸗ trägen unter der Einwohnerſchaft für den Be⸗ Zirksverein für Jugendſchutz und Gefangenen⸗ fürſorge einen angemeſſenen Beitrag aus der Gemeindekaſſe zu bewilligen.— Fräulein Gret⸗ chen Köhler, Tochter des Werkmeiſters Köhler hier, hat kürzlich als erſte im Fach die Mei⸗ ſterprüfung im Schneidergewerhe beſtanden. Staufen(Breisgau„25. Nov. Man iſt hier einem„Verbrecherklub“ auf die Spur gekommen, zu dem ſich junge Taglöhner, Lehrlinge und Hausburſchen zuſammengefunden hatten. Nach den bisherigen Erhebungen ge⸗ hörten dem Bund etwa 15 Burſchen im Alter ———— Muſikaliſche Akademie(Muſenſaal⸗Roſengarten.) Diestag, den 2. Dezember: 4. Muſikaliſche Aka⸗ demie des Großh. Hoftheater⸗Orcheſters, Direktion Herr Hofkapellmeiſter Arthur Bodanzky, So⸗ liſt Peblo Caſald(Violincelle). Zum Vortrag gelangt: 1. Korngold, Schauſpiel, Ouvertüre(zum erſten Male). 2. Dvorack, Konzert für Violincello mit Orcheſterbegleitung, 3. Glaſunow a] Melodie, b) Serenade für Violincello mit Orcheſterbeglei⸗ tung ſzum erſten Male). 4. R. Strauß, Feſtliches Präludium für großes Orcheſter und Orgel(zum erſten Male). Orgel: Herr Arno Landman n. Aus der Kunſthalle. Freier Bund, Akademie für Jeder⸗ mann(Lichtbildervorträge in der Kunſthalle), Abteilung III(grüner Zettel): Heute Freitag abend 49 Uhr Vortrag des Herrn Dr. G. F. Hartlaub(Mannheim): Die Zeiten und ihre Künſte IV: Die Renaiſſance. Die Geburt der neuen künſtleriſchen Weltanſchauung am Ende des Mittelalters, ihre klaſſiſche Vollendung im Zeitalter Rafaels und ihre Verſchmelzung mit dem chriſtlichen Geiſte in der Geſtalt Michel⸗ angelos— dieſe Entwicklung ſoll in großen Zügen mit vielen Lichtbilder⸗Beiſpielen dar⸗ geſtellt werden. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt eine Kollektion erſter Meiſter: D. Achenbach„Im Hofgaärten“, C. Jutz,„Huhn mit Jungen“, H. Kauffmann„Beſuch auf der Alm“, Tonf Stadler„Hügellandſchaft“, J. Weng⸗ lein„Landſchaft“, J. Wopfner„Am Walchenſee“ FJerner ſind ausgeſtellt von Siehl⸗Freyſtedt, Wilhelmshafen 20 Odenwaldlandſchaften, F. T. Koch, Aachen,„Koketterie“,„Großer Markt in Aachen“,„Schularbeiten“,„Alte Treppe“, H. Völker, Wiesbaden:„Kleiner Hafen“,„Bei Rip⸗ poldsau“ ſowie 10 Originalradierungen von Gg. Jahn, Dresden. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Karlsruher Muſikleben. Von unſerm dt.⸗Korreſpondenten wird uns von 16 bis 24 Jahren an, deren Haupttätigkeit darin beſtand, Obſtgärten nach ſchmackhaften Früchten abzuſuchen, Kaninchen, Schinken, Würſte und andere Lebensmittel zu ſtehlen, die dann gemeinſam aufgegeſſen wurden. Das nötige Getränke hierzu lieferte der Hausburſche des Apothekers, der ſeinem Prinzipal an die 30 Flaſchen Champagner, Tokayer, Malagawein uſw. entwendete. Im Beſtreben, die Einwoh⸗ nerſchaft zu erſchrecken, hoben die Früchtchen zur Nachtzeit die eiſernen Brückenbelage des Stadtbaches ab und ließen ſie mit dröhnendem Geſchmetter auf das Straßenpflaſter niederſau⸗ ſen. Außerdem verübten ſie noch andere Hel⸗ dentaten. Der erwähnte Hausburſche beſtahl den Apotheker auf die unverſchämteſte Art, ſtibitzte Seifen und Parſümerien und verkaufte ſie wei⸗ ter. Benzin ſetzte er an Autobeſitzer ab. Als er einem Chauffeur aus Verſehen eine Flaſche Rizi⸗ nusöl ſtatt Benzin gab und dieſer die Flaſche in der Apotheke umzutauſchen verſuchte, kamen die ſchönen Diebesgeſchichten an den Tag. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Fortſchritte der Radiumbehandlung. Der Münchener Magiſtrat ſchloß mit einer amerikaniſchen Firma in Pittsburg einen Ver⸗ trag ab zur Lieferung von 400 Milligramm Radiumſubſtanz zur Bekämpfung der Krebs⸗ krankheit zum Preiſe von 70000 Mk. In Amerika haben ſich fünf Menſchen⸗ freunde zuſammengefunden und zwei Mil⸗ lionen Dollars bereitgeſtellt, um der lei⸗ denden Menſchheit die Radiumbehand⸗ lung mehr, als es bisher möglich war, zu⸗ gängig zu machen. Nach Unterſuchungen des Bundesbureaus für Montanwiſſenſchaft ſoll die Lagerungsſtätte der Uranium⸗Pecherze im Pa⸗ radox⸗Valley im Staate Colorado die an Ra⸗ diumgehalt reichſte Fundſtätte der Welt ſein. Um eine geſchäftsmäßige Ausbeute der Erze von vornherein auszuſchließen, beabſichtigt man, weder die Bildung einer Aktiengeſellſchaft, noch ſoll das gewonnene Radium auf den Markt ge⸗ bracht werden; damit würde alſo der Radium⸗ vorrat Amerikas im Dienſte der Menſchheit monopoliſiert werden. VBVon Tag zu Tag. — Zugentgleiſung als Folge eines wandernden Berges.[ Mainz, 26. Nov. An der Eiſen⸗ bahnſtrecke Erbach⸗Marienberg im Weſterwald, die das tief eingeſchnittene Niſtertal überſetzt, befindet ſich eine bedeutende Rutſchſtelle an einem Berghang, die außerordent. ſtark waſſerführend iſt und bis jetzt alle Verſuche der Eiſenbahndirektion Frankfurt, die auf ein Stillegen des wandernden Berges abzielten, vereitelt hat. Durch den wan⸗ dernden Berghang iſt auch der Bahnkörper der gen. Linie in Mitleidenſchaft gezogen, ſodaß das Gleis ſich ſowohl ſeitwärts wie auch in die Höhe berſchoben hat und zwar bis zu einem Meter. Der Bahnverkehr wird infolgedeſſen mit außer⸗ ordentlicher Vorſicht gehandhabt. Dieſer Vorſicht iſt es auch zuzuſchreiben, daß ein Unfall, der erſt nachträglich bekannt wird, ohne ernſte Folgen ab⸗ gelaufen iſt. Ein Nachmittagszug in der Richtung Marienberg⸗Erbach entgleiſte an der gefähr⸗ deten Stelle und bohrte ſich tief ins Erdreich ein. Menſchen ſind, da an der betreffenden Stelle ganz langſam gefahren wird, nicht zu Schaden gekom⸗ men, indes war der Verkehr längere Zeit geſtört. Die Fahrgäſte des entgleiſten Zuges wurden von der Station Erbach aus abgeholt. —— ̃—%—ðv˙—b/— liſchen Veranſtaltungen, die nur flüchtige Ein⸗ drücke zu hinterlaſſen vermochten, hob ſich mar⸗ kant die geſtrige Aufführung von Mendelsſohn⸗ Bachverein ab. Außer dem Stammchor wirkten ein Schülerchor, das Großh. Orcheſter und die Soliſten Konzertſängerinnen Valnor⸗Köln (Sopran), Brauer⸗Karlsruhe(Alt), Sie⸗ wert⸗Karlsruhe, Hofopernſänger(Tenor) und Ad. Müller⸗Frankfurt(Baß) mit. Sämtliche Soliſten fanden ſich mit dem Oratoriengeſang gut ab, obwohl es nicht ausblieb, daß der Ver⸗ treter des Baßfaches mit ſeinen glänzenden Mitteln und ſeinem tiefinnerlichen Vortrag die andern etwas in den Schatten ſtellte. Chor und Orcheſter verhalfen unter der muſtkaliſch⸗gründ⸗ lichen Leitung von Hofkirchenmuſtkdirektor Max Brauer dem melodiöſen Werk zu nachhaltiger Wirkung. Das Großherzogspaar wohnte der Aufführung an und zeichnete den Leiter und Vorſtand durch Anſprachen aus. Die Frankfurter Univerſität. Gegenüber Gerüchten, daß von Berlin, alſo wohl von einer Regierungsſtelle aus, dem Großen Rat der Akademie nahegelegt worden ſei, auf den Plan der Gründung einer Univerſität zurückzukommen und dieſer eine Fakulttät der proteſtanti⸗ ſchen Theologie anzugliedern, kann die„Frkf. Zeitung“ mitteilen, daß an den Großen Rat ein Schreiben dieſes Inhalts nicht gelangt iſt. Auch meldet man aus Berlin, daß an zuſtändiger Stelle nichts derartiges geſchehen oder beabſichtigt ſet, da die Frankfurter Univerſität ohne theologiſche Fakultät die Zuſtimmung der Regierung gefunden und an dieſer Sachlage ſich nichts geändert habe. Wie das Blatt weiter vernimmt, findet der Vorſchlag, in der philoſophiſchen Fakultät religtons⸗ wiſſenſchaftliche Fächer zu lehren, in maß⸗ gebenden Kreiſen gute Aufnahme, ſchon mit Rückſicht auf die ſpäteren Oberlehrer, die ja den Nachweis leiſten müſſen, daß ſie ſolche Vorleſungen beſucht haben, und die in dieſen Fächern geprüft werden. Mabdame Sylva in Frankfurt. Unſer R..⸗Mitarbeiter drahtet aus furt a..: Im Opernhaus gaſtierte heute Mme. Sylva von der„Opera Comiqus“ in Paris als Carmen. Die Künſtlerin gebiet Frank⸗ ————ů——-— Kultur. derlich über ein ſchuf keineswegs im entfernteſten das Erlebnis, Bartholdys Oratorium Paulus durch den das Gutheil⸗Schoder im Gedächtnis bewahrt. iſt eine ſtetig lächelnde Carmen, die ſelbſt in der Todesſzene noch nicht das Beten lernt. 0 ihr Schickſal nicht als eine, aus der i borene Notwendigkeit. indes mehr an die vorzügliche Geſangsleiſtung der Gaſtin und bedachte niit ſtarkem Beifall. Bizets Partitur fand durch die hinreißende Geſtaltungs⸗ kraft des Dirigenten Pollak ung. Mir fiel unwillkürlich Urteil Bülows ein, das er jahren über eine Aufführung in Hamburg unter Mahhr fällte, als ihm gleich einem Phantom das Werk in ſeiner ganzen brennenden Tragik erſchien. Pollak iſt ein Dirigent von Mahlers Gnaden. ſagt ſei über einen ſchlechthin Unvergleichlichen. Urauführung in Wien. ein Privattelegramm unſeres U. Korre⸗ ſpondenten meldet die dreiaktige Komödie „Der häßliche Ferante“ von Sabatino Lapez zur deutſchen Uraufführung. und im Dialog ſehr feine und reizvolle, aber dra⸗ matiſch etwas unzuläßliche Stück hatte hauptſäch⸗ lich dank Harry Waldens Glanzleiſtung Erfolg Eleonore Duſe, findet ſich wieder auf dem Wege der Beſſerung gie empfing auch Beſuche in ihrer Villa in Bf Reggio. Der Nachfolger von Erich Marcks. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Hamburg, 28. Nov. Bei einem Beſuch des amerikaniſchen Klubs kam der neue amerikaniſche Botſchafter in Berlin Gererd auf den Wett⸗ ſtreit zwiſchen der alten und der neuen Welt zu ſprechen. Er fagte: Laſſen Sie uns Konkurrenten ſein, aber großherzige. Berlin, 28. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Graz wird gemeldet: Der alte Streil um die Errichtung einer italieniſchen Fa⸗ kultät an der deutſchen niverſität in Graz iſt mit neuer Heftigkeit entbrannt. Nachdem ſchon am Mittwoch italieniſche Hoch⸗ ſchüler wegen ihrer Forderung nach einer ita⸗ lieniſchen Fakultät demonſtrierk hatten, erhoben ſie geſtern deshalb beim Rektor neue Vorſtel⸗ lungen. Da dies aber vergeblich geſchah, dran⸗ gen ſie mit erhobenen Stöcken auf die deutſchen Studenten ein, die ſich auf der Univerſitäts⸗ rampe befanden. Nach einer kurzen Schlä⸗ gerei, die nach dem Erſcheinen der Polizei beendet wurde, flüchteten die Italiener mit ihren Verwundeten. Die Deutſchen hatten 8 Verwun⸗ dete, darunter war ein Reichsdeutſcher, der eine bis auf die Knochen reichende Wunde hatte. Wittenberg, 27. Nov. In den Spreng⸗ ſtoffwerken der Weſtfäliſch Anhaltiniſchen Sprengſtoff⸗Aktiengeſellſchaft bei Reinsdorf er⸗ eignete ſich heute nachmittag eine Exploſton, durch die zwei Trockenhäufer in die Luft geſprengt wurden. Die Urſache iſt. noch nicht feſtgeſtellt. Zwei Arbeiter ſind tot; ob unter den Trümmerhaufen noch mehr Opfer liegen, iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Wien, 27. Nob. Die Ruthenenklubs erklärten heute dem Miniſterpräſidenten, daß ſie die Einberufung des galiziſchen Landtags nicht be⸗ hindern und an dem früheren Kompromiß unbe⸗ dingt feſthalten würden. Miniſterpräſident Graf Stürgkh gab dann bekannt, daß er den gali⸗ ziſchen Landtag auf den 5. Dezember einberufen werde, ſo daß das Abgeordnetenhaus ſeine Sitz⸗ ungen vom 4. bis 10. Dezember würde ausſetzen müſſen. 5 WParis, 28. Nov. Da die Gerichtsärzte den, auf Veranlaſſung des Präſidenten der Camelots du Roi, wegen Diebſtahls verhafteten Ingenieur Delpech für durchaus zurechnungsfähig erklärt haben, hat der Unterſuchungsrichter die Akten der Stäatsanwaltſchaft überwieſen. Zum Backen gehört Hefel Hefe macht das Gebäck locker, ſchmack⸗ haft und wohlbekömmlich. Hefe iſt läglichfriſch in all. Bäckereien erhält lich. Backanleitung mit 199 Re. zepten gratis und franko burch den Verband Deutſcher Preß⸗ befefabrikanten G. m. b. H. Berlin SW. 11. 33531 Ihre Darſtellung erhob ſich nicht ſon⸗ gutes Durchſchnittsniveau und man etwa der Carmen der Deſtinn, der Sie Man ſelbſt verzehrenden Natur Carmens ge⸗ Das Publikum hielt ſich ſie nach den Aktſchlüſſen unvergängliche ſeine Auferſteh⸗ das enthuſiaſtiſche in den Achtziger⸗ Womit nichts Mißverſtändliches ge⸗ Im Burgtheater gelangte geſtern, wie uns Das in der Idee deren Erkrankung geſtern gemeldet wurde, be⸗ Das Pegen auf Montag, den 15. Dezember ac. ver⸗ 5 —. geſchrieben: Aus der großen Reihe von muſika⸗ über ein im Klang ſehr ſchönes, nicht u er lich großes Organ mit bedeutſam enz annehmen wird, iſt noch nicht iſt 5 uunem angehmen, daß 6. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Aeueſte Aachrichten.(Mittagblatt.) Freitag, den 28. November 1913. 1 Madrid, 28. Nov. In Marin wurde das Fiſcherviertel durch eine Feuersbrunſt zerſtört. Mehrere Kinder verbrannten. *Helſingfors, 27. Nopbr. Auf der hieſigen Schiffswerft brach auf einem Dampfer während der Arbeit Feuer aus. Fünf Arbeiter ſind in den Flammen umgekommen, zwei erhiel⸗ ten ſchwere Brandwunden. Das Feuer wurde ge⸗ löſcht. Kapſtadt, 28. Nov.(Reuter.) einem amtlichen Bericht ſind bei den Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen der Polizei und den Gendarmen im Bezirk von Mount Edge⸗ combe 4 Inder getötet und 29 zum Teil lebens⸗ gefährlich verwundet worden. Drei Polizei⸗ beamte haben enſthafte Verletzungen davonge⸗ tragen. Die Inder haben Zuckerrohr, Meſſer, Stöcke und Steine als Waffen gebraucht. . Durban, 28. Nov. Aus Eſperanza wird gemeldet, daß die Inder in zwei der größten Beſitzungen die Arbeit wieder aufge⸗ nommen haben. Auch in der Zuckerraffinerie von South Coaſt Junction wird wieder gearbei⸗ tet. In Pietermaritzburg ſcheint der Streik nachzulaſſen. n. El Ferrol, 28. Nov. Die Direktion des Arſenals hat geſtern den Einigungsvorſchlag der Ausſtändigen abgelehnt. Es werden Truppen in Bereitſchaft gehalten und die Gendarmerie wird verſtärkt. Die Streikenden verhöhnen arbeitende Engländer, die Zeitungen erſcheinen nicht. Die Hafenarbeiter weigerten ſich geſtern, die Schiffsladungen zu löſchen. Die Ausſtän⸗ digen verſuchten, in das Arſenal einzudringen wobei mehrere Verhaftungen vorgenommen wurden. Newyork, W. Novbr.(Reuter.) Der frühere Präſident von Nicaragua, Benor Ze⸗ leyga, iſt geſtern hier verhaftet worden. Die Anklage lautet auf Ermordung eines Nicara⸗ guaners namens Pineda im Jahre 1909. Eine Tigerjagd in— Frankreich. W. Paris, W. Nov. Bei Epernon, Departe⸗ ment Eure⸗et⸗Loire, ſollt auf einem Hügel eine kinematographiſche Aufnahme ſtatt⸗ finden, die eine Tiger jagöb barſtellen ſollte. Drei Tiger waren in zwei Käfigen in ein um⸗ zäuntes Gelände gebracht worden. Als ein Käfig geöffnet wurde, ſprang ein Tiger über das Gitter des Geländes und verſchwand, von den Kugeln der Jäger verfolgt, in einen nahen Wald. Die ſofort veranſtaltete Treibjagd blieb erfolglos. Unter der Bevöllerung herrſcht großer Schrecken, obgleich der Tiger, der wahrſcheinlich verwundet iſt, bisher keinerlei Schaden ver⸗ Nach ungen. Dabei wurde betont, daß dem Wachstum der Flotte eine ſteigende Steuerlaſt folgen müſſe, daß man daher keine Gelegenheit verſäumen ſollte, die freundſchaftlichen Beziehungen mit den frem⸗ den Mächten zu fördern. Geſterreichs⸗Ungarns aus⸗ wärtige Politik. *Wien, 27. Nov. Der Ausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten der Oeſterreichiſchen Delegation nahm nach einer längeren Rede des Miniſters des Aeußern, in der er die Ausfüh⸗ rungen und Anfragen der Mitglieder der Delega⸗ tion beantwortete, das Budget des Miniſteriums des Aeußern im allgemeinen mit großer Mehrheit an. In der Spezialdebatte wurde der Diſpoſitions⸗ fonds des Miniſteriums mit 12 gegen 6 Stim⸗ men, zweier Tſchechen, dem Deutſch⸗Nationalen Langenhan Waldner und Wolf ſowie des So⸗ zialiſten Ellenbogen angenommen; einige Tſchechen hatten die Sitzung verlaſſen. * Wien, 27. Nov. Im Ausſchuß für Aeußeres der öſterreichiſchen Delegationen kam der Miniſter des Aeußeren Graf Bechtold zum Schluß der Debatte auf die Kritik an der Füh⸗ rung der auswärtigen Politik zurück. Er ſagte dann: Es wurde heute ſchon vielfach von den Enthüllungen des„Matin“ über den Geheimbund geſprochen, der zu Be⸗ ginn der Balkankriſe geſchloſſen wurde. Wenn dieſe Informationen richtig ſind— und ſie ſtimmen mit manchen Juformationen überein, die wir damals bereits gehabt haben— ſo würden ſie als weiterer Beweis dafür dienen, daß die Balkanſtaaten gewiſſe Hoffnungen auf eine Großmacht ſetzten und die Eventualität einer Komplikation daher nahe lag. Diejenigen, die unſere albemiſche Politik be⸗ kämpfen, haben auch Zweifel über die Lebens⸗ fähigkeit dieſes neuen Staatsweſens aus⸗ geſprochen. Ich kann dieſen Peſſimismus nicht teilen. Gerade in der letzten Zeit ſind wir wie⸗ der um einen beträchtlichen Schritt vorwärts ge⸗ kommen, indem die Fürſtenfrage nun⸗ mehr als gelöſt betrachtet werden kann und die interngtionale Kontrollkommiſſionen ſich bereits in ihre Agenden hineingefunden hat und gedeih⸗ liche Arbeit verrichtet und auch die Abgrenzungs⸗ frage, die große diplomatiſche Schwierigkeiten Für Rüſtungseffiſchrääkn * London, 27. Nov. In einer Verſammlung Vorherſagungen für in⸗ und auslündiſche Pferberennenn (Von unſerm Spezial⸗Heikarbeſfer Freitag, 28. November. Saint⸗Ouen. Prix du Mantais: Radis Rouge— Zacharie. Prix de la Vire: Oiskin— Fils du Ciel. Prix de Bray: Rive Gauche— Boule de Neige V. Prix Veinard: Saint Potin— Beéript. Prix de'Avranuchin: Le Minotier— Brididi II. Priz de'Eſſonne: Iſinbon— Reſtigouche. * Pferderennen. * Autenil, 27. Nov. Prix du Calvados. 3000 Fr. 1, Comte J. Lahens Negro(Hawkins), 2. Apiariſt, 3. Mario. 22:10; 11, 18, 19:10.— Prix Count Schom⸗ berg. 4000 Frs. 1. Gauttenbire de Tourys Mari⸗ zuette 5[J. Bara], 2. Cendre de Chene, 3. Sainte Freya. 24:10; 13, 23, 51:10.— Prix Duquesne. 10 000 Frs. l. A. Veil⸗Picards Zénith 2(Parfrement), 2. Ramage, 3. Douvres. Ferner: Canfrure, Le Mon⸗ nayem. 18:10; 13, 16:10.— Prix Regalia. 4000 Frs. 1. Mme. S. H. Plums Kamrei(J. B. Moreauz, 2. Joghi, 3. Jauem. 20:10; 12, 13:10.— Prix de Bagatelle. 4000 Frs. 1. E. Hardouins La Topaze (Riolfo), 2. Better, 3. Bull Dog. 62:10; 30, 26:10.— Prix Glyeine. 4000 Frs. 1. Lepetits Lynx Eyed (Powers), 2. Ullapoal, 3. Kis Betyar. 42:10; 20, 75, 28.10. Pferdeſport. (K. Krüppel als Reunreiter. Bei einem Pferde⸗ kreunen in Newyork haben zwei ehemalige eng⸗ [kſche Offiziere, um ihren Mut zu beweiſen, ſo Erſtaunliches geleiſtet, wie es wohl kaum noch ßauf dem grünen Raſen geſchehen. Der eine, Captain Stewart Richardſon, der nur auf Krücken forthumpeln kann, wurde von Dienern auf ſein Pferd„Dan Lend“ gehoben, um an der Springkon⸗ kurrenz teilzunehmen. Sein einziger Halt beim »Sitzen beſtand in dem linken Steigbügel, da der Stumypf ſeines rechten Beines nicht über den Sattel veichte. Die erſten drei Hinderniſſe nahm ſein Pferd glänzend, beim vierten aber fehlte es, und nun er⸗ noch hat, unmittelbar vor ihrer Löſung ſteht And fböohk i kine endgultige Phaſe kreten wird. der nationalen liberalen Vereinigung in Leeds bildete den Hauptgegenſtand der Beratung eine Reſolution betreffend die Einſchränkung der Rüſt⸗ droht war, nahezu als überwunden be⸗ trachtet werden können. Die von mehreren Sei⸗ ten ausgeſprochene Beſorgnis wegen der Even⸗ tualität einer Aufteilung Albaniens in zwei Intereſſenſphären, eine öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche und eine italieuiſche, kann als vol!⸗ kommen unbegründet bezeichnet wer⸗ den; an eine ſolche Aufteilung iſt überhaupt nie gedacht worden. Der größte Teil der im Laufe des Jahres verwandten Mittel wird unſerer militäriſchen Schlagfertigkeit dauernd zugute kommen. Ich möchte in dieſem Zuſammenhang bekanntlich auch Deutſchland und Frank⸗ reich ſich durch die Ereigniſſe am Balkan zu einer ſehr beträchtlichen Erhöhung ihres Militär⸗ budgets veranlaßt geſehen haben. Was die zur Sprache gebrachte Reiſe des Prinzen Hohen⸗ lohe nach Petersburg aulangt, ſo war damals die Situation in den beiderſeitigen Grenzgebieten nicht im Einklang mit unſeren durchaus normalen Beziehungen zu Rußland. Ueber die Mißhelligkeiten und Mißverſtändniſſe Aufklärung zu ſchaffen, war der Zweck dieſer Entſendung. Sie hat ihr Ziel in jeder Hinſicht nicht nur nicht verfchlt., ſon⸗ dern vollkommen erreicht, da ſie tatſächlich nach⸗ haltige hochherzige Beziehungen beider Mon⸗ archen angebahnt und herbeigeführt hat. Der Miniſter möchte auch der Legenden⸗ bildung entgegentreten, die ſich über die Be⸗ ziehungen Oeſterreichs zu Rumänien während des abgelaufenen Krieges herausgebil⸗ det habe. Die vielfach verbreireten Behauptun⸗ gen gehörten in das Gebiet jener Legenden, die von Stellen ausgeſtreut würden, die ein Inter⸗ eſſe daran hätten, Oeſterreich mit Rumänien in eine Differenz zu bringen und dieſe Differenz großzuziehen. Der Delegierte Dr. v. Langen⸗ han hat von angeblichen Verſuchen geſprochen, an Stelle Rumäniens Bulgarien zu ſetzen. Es ſei mir geſtattet, den Herrn Delegierten darauf aufmerkſam zu machen, daß uns von ſolchen Ver⸗ ſuchen nichts bekannt iſt und daß auch dieſe Dar⸗ ſtellung in das Gebiet jener Informationen ge⸗ hört, die mit einer beſtimmten Tendenz in die Welt geſetzt werden und vor deren Aufnahme und Weiterverbreitung daher gewarnt ſein möge. Der Miniſter kommt ſodann auf die Affäre Prohaska ausführlich zu ſprechen und be⸗ merkt u..: Nachdem mehrere der Herren Dele⸗ gierten hervorgehoben haben, daß die Affäre Prohaska in weiten Bepölkerungsſchichten Un⸗ wirtſchaftliche Fragen zu löſen ſind, ſo kann doch ſchon jetzt geſagt werden, daß die ärgſten Fähr⸗ lichkeiten, von denen das junge Staatsweſen be⸗ darauf hinweiſen, daß nicht nur wir, ſondern meinerſeits lebhaft bedauert wird, und daß ich allen aus dieſem Anlaß von Seiten der Herren Delegierten vorgebrachten Mitteilungen und Vorſchlägen vollſte Beachtung ſchenken werde. Ich möchte jetzt noch mit dem Herrn Delegierten er an mich gerichtet hat und die dahin ging, ob Bündnisvertrage Verhältniſſe unſerer Küſtenländer beziehen ſoll, antworten. Ich kann den Herrn Delegierten unſerer inneren Politik vollkommen aus ſchloſſen erſcheint. W. Paris, 27. Nov. Wie halbamtlich gemeldet hoben, daß die Franzisklaner an der Er⸗ löſerkirche zu Jeruſalem dem dortigen ita⸗ lieniſchen Konſul die Ehren erwieſen haben, welche ausſchließlich dem franzöſiſchen Konſul gebühren, und ſo den überlieferungs. mäßigen Vorrechten Frankreichs im Orient Ab⸗ bruch getan haben. Polizeibericht vom 28. November. Selbſtmord. Geſtern vormittag 7 Uhr hat ſich ein 43 Jahre alter, verh. Eiſenhobler im Abort ſeiner Wohnung in der Mittelſtraße hier erhängl. Unfall mit Todesfolge. Rangierbahnhof wurde heute früh 375 Uhr der 40 Jahre alte, verh. Rangier⸗Obmann Wilbelm Blaut, wohnhaft Bellenſtraße 30 hier, von einem Rangierzug erfaßt, wobei ihm das linke Bein abgefahren wurde. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätsauto⸗ mobil ins allgemeine Krankenhaus verbracht, wo er um 7% Uhr ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Unfall. Auf der Breitenſtraße von P 1 lief geſter nabend 674 Uhr eine Laufmannsehefraun von hier einem Radfahrer in das Rad, wurde umgewor⸗ fen und anſcheinend innerlich verletzt. Sie mußte mit einem Taxameterauto nach ihrer Woh, nung in L 14 verbracht werden. Unaufgeklärter Diebſtahl. In der Zeit vom 28. November, abends.15 Uhr bis 27. jetzt noch unbekannten Täter aus dem Maleratelier, Langerötterſtraße Nr. 12 hier zwei Olgemälde im Werte von 1000 Mark aus dem Rahmen geſchnitten und entwendet. Darſtellung des einen: Tennisplatz in Paris, auf welchem ein Herr und eine Dame ſpielen. Im Hintergrunde befindet ſich eine Baum⸗ gruppe und ein weißes Haus. Größe 65—54 Ztm. Darſtellung des andern: Obſtteller mit Obſt, zwei Apfel neben dem Teller liegend. Größe 40.80 ZItm. Vor Ankauf wird gewarnt. Um ſachdienliche Mit⸗ teilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen ver⸗ Wenn auch noch große organiſatoriſche und den Bruch weiterer Knochen hätte zuziehen küönnen, wußte er ſein Pferd ſo gut zu ſteuern, daß reß beidemsRennen den dritten Ppeis gemann⸗ Lauñftſchiffahrt. * Leuchtfeuer für die Luftfahrt. Das zurzeit an vielen Orten zutage tretende äußerſt erfreu⸗ liche Beſtreben, durch Einrichtung von Leucht⸗ feuern die Orientierungsmöglichkeiten der Luft⸗ fahrer„aller drei Fakultäten“, d. h. der Frei⸗ ballonfahrer, Luftſchiffer und Flieger, zu ver⸗ beſſern, legt den Gedanken nahe, die wichtige Angelegenheit nach einem gemeinſamen Plane zu organiſteren, um einerſeits eine Irreführung der Luftfahrer durch unbekannte, ähnliche oder gar identiſche und deshalb mit an⸗ deren verwechſelbare Feuer zu vermeiden, und um anderſeits einer nutzloſen Vergeudung von Mitteln vorzubeugen. Da, ſoweit bekannt, eine derartige Organiſation noch nicht in die Wege geleitet iſt, erbietet ſich das Königliche Aeronautiſche Obſervatorium bei Lindenberg, Kreis Beeskow, das als Zentrale des ſeit drei Jahren beſtehenden„Luft⸗ fahrer⸗Warnungsdienſtes“ hierzu eine gewiſſe Berechtigung und Verpflichtung haben dürfte, eine ſolche in die Hand zu nehmen und in Ueber⸗ einſtimmung mit den Intereſſenten, vornehmlich den Militär⸗ und Marinebehörden und den gro⸗ ßzen Luftfahrt⸗Geſellſchaften, vorbereitende Schritte zur tunlichſt zweckmäßigen„Befeuerung“ des Binnenlandes unter Anlehnung an die Küſtenbefeuerung zu unternehmen. Als erſte Unterlage hierzu würde es erforderlich ſein, daß von allen Orten Deutſchlands, an denen bereits Leuchtfeuer für die Luftfahrt beſtehen, baldigſt Mitteilungen mit näheren Angaben über deren Einrichtung und„Kennung“ nach Lindenberg geſchickt werden,(die Bezeichnung„Kreis Bees⸗ kow“ iſt der Adreſſe ſtets hinzuzufügen, da fünf zwang der Krüppel den Sprung beim zweiten Mal. Der Aufenthalt brachte ihn freilich um den Preis; dafür wurde er aber um ſeiner Kühnheit willen mit lautem Beifall geehrt. Der zweite dieſer merkwür⸗ digen Reunreiter, Captain Parker, verfügte nur über die rechte Hand, da der linke Arm mit in den Verband gebunden war, den man ihm angelegt hatte, Orte dieſes Namens exiſtieren!) und ebenſo von denjenigen Orten, an denen eine ſolche Einrich⸗ tung in Ausſichtgenommen wird. Durch eine derartige Zentraliſterung dürfte der ſonſt unver⸗ meidlichen Zerſplitterung und zu befürchtenden ruhe erregt hat, kann ich verſichern, daß dies ee e e Aviatik. Priuz Heinrich⸗Flug 1914. Die Ausſchreibung zum Prinz Heinrich⸗Flug 1914 iſt jetzt von den damit beauftragten Herren fertiggeſtellt und wird in einer für Sonntag, den 30. November nach Frankfurt ein⸗ berufenen Sitzung des Arbeitsausſchuſſes, zu dem die Vertreter der Südweſtgruppe und Nord⸗ weſtgruppe des Deutſchen Luftfahrer⸗Verbandes und des Kölner Klubs für Luftfahrt eingeladen ſind, be⸗ raten werden. Der Fertigſtellung der Ausſchreibung gingen längere Verhandlungen mit der Konvention der Flugzeuginduſtriellen voraus. Einem Wunſche der Induſtrie folgend, laſſen die Veranſtalter die ur⸗ ſprüngliche Abſicht, leichte einſitzige Flurgzeuge zu beteiligen, fallen. Die Ausſchreibung wird die Mit⸗ nahme eines Paſſagiers(Beobachter) vorſchreiben. Der beim Luftfahrer⸗Verband angemeldete Termin 17, bis 25. Mai wird voragusſichtlich genehmigt wer⸗ den. Ikar. Einen ſechsſtündigen Flug um die Preiſe der Nationalflugſpende hat am Mittwoch der Flieger Häusler auf einem Union⸗Pfeil⸗Doppeldecker aus⸗ geführt. Häusler ſtieg um 10 Uhr 15 Min. mit dem Flugprüfer Hehr in Teltow auf und flog ſtändig über Land, wobei er wiederholt über Berlin geſehen wurde. Um 4 Uhr 25 Min. landete er nach einem Fluge von 6 Stunden 10 Minuten bei faſt völliger Dunkelheit wieder in Teltow. sr. Die erſten Looping the loop⸗Flüge mit Paſſa⸗ gier hat der franzöſiſche Aviatiker Garros aus⸗ geführt. Garros ſtieg in Villacboublay mit einem Morane⸗Saulnier⸗Eindecker in Begleitung eines an⸗ deren Piloten auf und führte in einer Höhe von ca. 300 Metern 3 ſenkrechte Schleifen aus und flog auch längere Zeit auf dem Rücken der Maſchine mit dem Kopf nach unten. Winterſport. sr. Das Winterſportprogramm von Kloſters das jetzt für die Winter⸗Saiſon zuſammen⸗ geſtellt worden iſt, iſt wieder außerordentlich reichhaltig ausgefallen. Bereits in der erſten. Dezemberwoche ſoll die Eisbahn, ſowie die Bobfleigh⸗ und Schlittel⸗Bahn eröffnet werden. In die dritte Dezember⸗Woche fällt die Eröff⸗ nung der großen Sprungſchanze. In der letzten Dezemberwoche beginnen daun die Bobſleigh⸗ Rennen. Ferney finden Rennen auf Schweizer Schlitten, wie Schlittel⸗ und Eis⸗Gymkhanas Vierer⸗Bobs zwiſchen zeichen errungen hat. Herr Fritz Sommer die bronzene Medaille er⸗ worben. für 1916. Sport ſich immer weiter durchzuſetzen. die Nachricht 200 000 Mk. piade in Berlin ausgeworfen ſind. erdt ſich das Königreich Preußen verpflichtet, wei⸗ tere 100 000 Mk. zuzuſteuern. ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Davos⸗Platz, Dorf und Kloſters, ferner Curling⸗ und Hockey⸗ Matches und Ski⸗Rennen mit Sprung⸗Konkur⸗ renzen. In die letzte Januar⸗Woche fallen dann noch Konkurrenzen im Ski⸗, Curling⸗ und Ske⸗ laton⸗Rennen. Im Februar finden weitere Ske⸗ laton⸗ und Bobfleigh⸗Rennen, ſowie Rennen für Schweizer Schlitten ſtatt. Den Beſchluß bil⸗ det ein großes Abfahrts⸗Skirennen von Par⸗ ſenn⸗Furka. Dlympiade. * Die goldene Sportmedaille für ausgezeichnete Leiſtungen auf dem Gebiete der Leibesübungen hat ſich als erſter Heidelberger Herr Theodor Ulmer, Heidelberg⸗Neuenheim errungen, indem er vor den offiziellen Vertretern der deutſchen Sportbehörde für Athletik und des deutſchen Schwimmverbandes ſol⸗ gende, für einen Mann von 36 Jahren hervorragende Leiſtungen erzielt: 1. 300 Meterſchwimmen(beliebige Zeit). 2. Weitſprung ohne Brett: 4,95 Meter, 3. 100 Meterſchwimmen: 1 Minute 28½ Sek.(ſtromfreies Waſſer), 4. 100 Meterlauf: 18 Sekunden, 5. 1000 Meterſchwimmen: 28 Minuten 25 Sek.(ſtromfreies Waſſer). Herr Ulmer iſt aktives Mitglied des 1. Hei⸗ delberger Fußballklubs„Viktoria“(E..) und des Schwimmklubs„Nikar“. Schon nach dreiwöchigem leichtathletiſchen. Training auf dem Viktoriaplatz unter ſachgemäßer Anleitung des Spielführers für Leichtathletik, Herrn Hütter, konnte Herr Ulmer die vorgeſchriebenen Leiſtungen im olympiſchen Sport erzielen. Es iſt dies im laufenden Jahre das zweite Mitglied der„Viktoria“, das ſich das Sportehren⸗ Vor einigen Wochen hat ſich * 5 *309 000 Mark für die deutſchen Vorbereitungen Endlich beginnt auch in Deutſchland der So kommt aus Berlin, daß im Reichsetat für die Vorbereitungen zur 6. Dlym⸗ Außerdem hat Dieſer Eutſchluß iſt nur zu begrüßen. An den Sportsleuten iſt es nun, ſich für dieſe Stiftung dankbar zu erweiſen, indem mit allen Kräften daran gearbeitet wird, die Maſſe des olkes für ſportliche Uebungen zu gewinnen, um ſo die Grundlage zu ſchaffen, auf der die olympiſchen bum ſein zerbrochenes Schlüſſelbein zu heilen. In Dielem bedenklichen Zufland durch den er ſich leich. Irreführung der Luftfahrer am beſten vorge⸗ heuat werden. fleigh⸗Rennen, ſtatt. Für den Januar ſind vorgeſehen Bob⸗ u. a ein aroßes Rennen für Sieger wachſen. — WM7;? elekt soll: taghelles, gle ringen Stromverbr S8pru 8, daß das Publikum weiß, Glühlampe besitzen mub, ichmäßiges Licht, auch, große Haltb chen wWird die OsramLampe in —— ̃ pp——— ů ů w——pjp— nschaften eine ee e ich bewähren · 5 wenn sie s lange Leben zdauer, arkeit. Allen diesen höchstem Maße gere Dr. v. Laginja auf eine ſpezielle Anfrage, die in dem zwiſchen uns und Italien beſtehenden ſich eine Geheim klauſel befindet, welche ſich auf die inneren dahin beruhigen, daß ſich eine ſolche Geheim⸗ klauſel in unſerem Bündnisvertrage nicht be⸗ findet und jede fremde Einflußnahme in Fragen ge⸗ wird, hat die franzöſiſche Regierung bei den zu⸗ ſtändigen Behörden dagegen Einſpruch er⸗ Im neuen November vormittags 10 Uhr wurde von einem bis Davos. 1885 8 9. . 2 2 28 Wa . . 8 e 0 8 0 8 — „renee eer ena-ee . Frettag, den 28. November 1913. 2 ——— General-Anzei — euir Rruene Machrichten.(Abendblatt.) 7. Seite. Pfalz, Beſſen und umgebung. Mainz, 25. Nov. Nach nahezu vier⸗ jährigem Kampfe iſt nun die Frage der Erhal⸗ tung des Waldes in der Nähe von Mainz, der bei der Waldarmut der Provinz Rheinheſſen einen beſonderen Wert hat, entſchieden worden und zwar in der Hauptſache zugunſten der Allge⸗ meinheit, die gegen die Abſichten eines Groß⸗ grundbeſitzers alle Hebel in Bewegung geſetzt Vor rund vier Jahren hatte ſich ein Herr. Waldthauſen auf dem Leniaberg, einem landſchaftlich reizvollen und von Aus⸗ flüglern ſehr viel begangenen Fleckchen mit etwa 3000 Morgen Waldbeſtand, angekauft und an⸗ ſangs für ſeine Waldkäufe Entgegenkommen ge⸗ funden, da man eben die Steuerkraft des neuen Herrn gebührend einſchätzte. v. Waldhauſen kaufte aber nach und nach gegen 900 Morgen des Waldbeſtandes auf und ſperrte ihn ſowohl wie eine Anzahl von öffentlichen Wegen ohne wei⸗ teres ab entgegen ſeiner mündlichen Zuſicherun⸗ gen. Dadurch fühlte ſich die Allgemeinheit mit Recht geſchädigt. Der Kampf führte ſoweit, daß v. Waldthanſen ſein Schloß und ſeinen neuen Beſitz verließ, alles, auch die ihm gehörigen. Waldteile und waren es auch nur kleine einge⸗ ſprengte Parzellen, mit Brettern vernageln ließ und drohte, dem Heſſenlande den Rücken zu kehren und ſich in der Nähe von München anzuſiedeln. Unter der Hand wurden aber die Verhandlungen weiter geführt, worin die Verlegung einer Kreis⸗ ſtraße die Hauptſache ſpielte, durch die dem Schloß eine ruhigere Lage gegeben werden ſollte. Es iſt nun auch kürzlich zu einer Einigung vor dem außerordentlichen Kreistag gekommen. Danach wird die Kreisſtraße vom Schloß abſeits verlegt und geht ſamt dem anſtoßenden Teil des Waldes in den Beſitz des Schloßherrn über. Der Schloß⸗ herr muß aber die geſamten Koſten für die Ver⸗ legung der Straße tragen und eine einmalige Beiſtener von 5000 Mark zu den Unterhaltungs⸗ koſten der neuen Straßenſtrecke leiſten. Für das Forſthaus das ſamt dem Wirtſchaftsgarten auch an v. Waldhauſen übergeht, ſowie für das übrige ihm zufallende Gelände zahlt der Schloßherr rund 50 000 Mark. Das Waldgelände aus dem Beſitz des Schloßherrn, das nach der Stadt zu liegt, geht durch Tauſch in den Beſitz des Univer⸗ ſitätsfonds zurück und wird dadurch der Allge⸗ meinheit wieder gegeben. v. Waldthauſen ver⸗ pflichtet ſich außerdem bei einer Strafe von 50000 Mark, künftighin keinen Wald aus dem Lennebergforſt, das ſich noch im Propinzbeſitz be⸗ findet, mehr aufzukaufen. Die geſperrten Wald⸗ wege innerhalb des Beſitztums des Herrn bon Waldthauſen werden wieder für die Allgemeinbeit geöffnet. Schließlich wurde auch noch dem Uni⸗ verſitätsfond das Vorverkaufsrecht für den gan⸗ zen Waldthaufenſchen Beſitz oder für Teile davon beſchert. 8 8 Volkswirtschaft. Elektrische Kraftversorgung, Aktiengesell. schaft, Mannheim. In das hiesige Handelsregister eingetragen wurde mit einem Aktienkapital von 8 Millionen Mark die Firma„Elektrische Kraft⸗ versorgung, Aktiengesellschaft Mannheim. Zum Vorstand der Gesell⸗ schaft ist Dr. ing. Fritz Marguerre nannt. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Errichtung, der Erwerb und jede Art der Ver- äuberung, Pachtung oder Verpachtung und des Betriebes von Einrichtungen und Anlagen zur gewerbsmäßigen Lieferung und Verwendung von HElektrizität, die Uebernahme und Durch- führung von Finanzgeschäften, insoweit die- selben Bezug haben auf die Vorbereltung, den ter nur verkauft werden für begtrenzte Spezi⸗ fikationen. =r. Gevelsberger Herd- und Ofenfabrik.-G. Gevelsberg. In der gestrigen Generalversamm- lung wurde die sofort zahlbare Dividende auf wieder 10 Prozent festgesetzt und mitgeteilt, daß die Beschäftigung zwar etwas zu wünschen übrig lasse, aber im Großen und Ganzen zu- kriedenstellend sei und gegenüber derselben Zeit des Vorjahres in den ersten Monaten eine erhebliche Steigerung des Absatzes zu ver- zeichnen sei. r. Baroper Walzwerk.G. Barop. In der gestrigen Generalversammlung wurde die so⸗ fort zahlbare Dividende auf 10 Prozent(13 Pro- zent) festgesetzt. Die Vetwaltung teilte mit, ddaß in den letzten 14 Tagen das Bestreben der Kundschaft zu niedrigen nöglichst langfristige Abschlüsse zu machen, sfärker hervorgetreten sei, und daß im Zusammerhang damit auch eine Aufbesserung der Preise eingetreten sei. Durch die ermäbßigten Roheisenrreise und die wesent⸗ lich niedrigcren Schrotpise, die in letzter Zeit um—8 Mark gefallen sſien, würden die Selbst⸗ kosten wesentlich heralgesetzt. Es sei beab- sichtigt, im Anschluß mn die bestehenden An- lagen eine Vergasungsamlage nach dem System der englischen Mondgisgesellschaft zu errich- ten zur Gewinnung wn schwefelsaurem Am- moniak und Peer. Min rechne mit einem Ge— Winne von 5 M. pro Tonne entgaster Kohle. Daneben soll! ein dritter Martinofen zur 44 pTOZ. Obliationenanleihe von 500 000 Mark und Hüttenbetrieb 23594—56 bz. ult., 234 bz. cpt., Friedrichshütte 138.25 bz..,.Luxem- burger 131—13078—131j bz., Siegener Eisen- konstrukt. 187 bz. G, Bad. Zuckerfabr. 185 bz. ., Motoren Oberursel 161 bz.., Zellstoff Waldhof 210.25 bz.., Mannesman-Röhren 206 bz.., Neue Boden-Akt. 91.50 bz. G. Wittener Stahlröhren 183 bz.., Scheidean- stalt 366 bz.., Daimler Motoren 325 bz.., Schlinck u. Co. 128 bz.., Dürkoppwerke 326.28 bz.., do. junge 312 bz.., Adlerwerke Kleyer 367 bz.., do., junge 353 bz G. Elektr. Allgem.(Edison) 242.80 bz. ept., 24476 bis 24376 bz. ult., Elektr. Schuckert 148½ bz., Elektr. Rhein. Schuckert 140.50 bz.., Elektr. Siemens u. Halske 212 bz., Elektr. Reiniger 5 8 bz. Brf., Elektr..-Ueberseeische 16478 2 .15 bis.30 Uhr: Schantungbahn 124, Phönix 2354—56. Die am Schluß der heutigen Mittagsbörse zum Durchbruch gekommene feste Tendenz blieb auch im Abendverkehr bei belebten Um- sätzen vorherrschend. Banken und besondere Montanwerte behaupteten die erhöhten Kurse von heute Mittag. Für österreichische und un- garische Renten machte sich Interesse bemerk- zent, Scheideanstalt 4 Prozent, Wittener Stahl- röhren 7% Prozent. nachm. von Tenerife;„Lothringen“ am 25. Noy. 5 Uhr nachm. von Port Said;„Schleſien“ am 26. Nov. 5 Uhr nachm. von Melbourne;„Rheinland“ am 25. Nov. 12 Uhr vorm. von Tenerife;„Scharnhorſt“ am 25. Nov. 9 Uhr nachm. von Aden.— Paſſtert die Dampfer„Seydlitz“ am 25. Nov. 3 Uhe nachm. Queſſant;„Berlin“ am 25. Nov. 1 Uhr nachm. Vellas. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Mann⸗ heim, Hanſahaus, D 1, ¼. Telephon Nr. 180 Ueberfeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagier⸗ dampfern finden ſtatt: Nach Venedig: 29./11.,./12. Dpfr.„Meteovich“.— Nach Damatien: 29./11. Eil⸗ linje Trieſt—Cattaro(4) Dpfr.„Prinz Hohenlohe“ 30./11. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Eillinie Dpfr.„Ba⸗ ron Bruck“,./12. Linie Trieſt—Spizza(4) Dpfr. „Sarajevo“,./12. Eillinie Trieſt—Cattaro(A) Dpfr. „Graf Wurmbrand“,./12. Dalmatiniſch⸗albancäſche Linie Dpfr.„Adelsberg“.—(A berührt: Pola, Luf⸗ ſinpiccolo, Zara, Spalato, Gravoſa, Caſtelnuovo und Cattaro).— Nach der Levante und dem Mittelmeer: 30./11. Griech.⸗orientaliſche Linie(B) Dpfr.„Carin⸗ thia“, 30./11. Linie TrieſtSyrien(B) Dpfr.„Maria Tereſa“,./12. Eillinie Trieſt-Konſtantinopel Dpfr. bar, das zu ansehnlicheren Kursbesserungen 5 1 führte. Am Cassamarkte stiegen Kleyer 6 Praga“(B. berührt: Pola, Luſſinpiccolo, Zara, Prozent, Daimler 2 Prozent, Dürkopp 3½ Pro- Spalato, Curzola, Grovaſa zund Cattaro.)— Nach Oſtindien, China, Japan: 30./11. TrieſtShanghat Dpfr.„Koerber“,./12. TrieſtBombay Dpfr.„Se⸗ Deckung des gesamen Halbzeugbedarfes er- Effekten 10./ö12. Trieſt—Kalkutta Dyfr. ⸗Perla“, richtet, und die bistehenden Walzenstrag 9,f2. TrieſtKobe Dpfr.„Vorwaerts“, 16./12. 4„ 0 enstraben Brüssel, 27. Rovember,.(Sohluss-Kurse) TrieſtBombay Dpfr.„Cleopatra“, 20./12. eſt modernisiert Werden a en e eenee Sileſta⸗ ͤ 1 N 4% Frasllisgische Aslelbe% ofr.„Sileſia“. Malzfabrik Mellrihstadt. Nach dem Ge- 10% Sganiaobe Anszere Anleſbe(Exterieürt)::———— Mitgeteilt von der Generalagentur Gundſlach u. schäftsberichtfür 1912-13 ging der Ver- 4 fürren aeertftttt ee ien Nachfolger Mannheim kauf der Produktior von Malz flott vonstatten, eee„„„„„„„.— 209,20 Bahnhofplatz 7, Telephon 7515. 1 Ditomanbannknknkn„ 3„ bei der Abnahme 135 abgeschlossenen Mengen uxemburggohe PFrinoe flenribahn„ 5 8 8„——— 5 mächten sich aberſdie regnerischen Sommer-] Farschau-Mlenoerer Wasserstandssaeärlchten v. Aonat Nov. monate hemmend ahlbar. Neu erworben Wurde Valparalsc 27. Novem der. Weohsel auf London 8% pazeſstalos vom 55 die Malzfabrik Müllbach bei Neustadt a.., die dukto hola 23. 21. 25. 28. 27. 28. semerkungen zur Zeit bereits u vollem Betriebe ist. Der Pro— Hunlagen 5) 1810 15 1700 175f.850.750 Abende c Unt Fabrikationserlös detrug 1 493 220 M.(1 533 356 Twerpoel, 27. Movember.(Sohluss.) 5 8777 1825.592.52 Nachm, 2 Uhr. 5 mt diesmal d i 1 Welzen roter Winter ruhig—. 0 28. Olfferenz axan...684.51.35.33 4 280 Uaohm. 2 Uhr beneer en e t n e e 8. 1I., +2 5 3⁰0— 5.— 2 recht gut entwelle, mit 15 196 M.(i. V. 10 000 3 5 5 Land 43272.93278 2400 257 Vorm. 7 Uhr Mark Ueberschu aus der Abrechnung mit dem Bagter Aer de 43% Köla.188 76.152.95 Machm. 2 Uhr ausgeschiedenen Gesellschafter). Rohmaterial Ca Plata per Jan. 5/05% 570%— 5 vom Neckar: und Produktioskosten erforderten 1 383 146 Antwerpen, 27. Movember.(Sohluss.) 10 85855* 100 1. 17 175 80 3 93 1 7 Uir Mark(I1 376 114M.), Generalunkosten 64 723 M. welzen wilgg 27. 28. gorste 27. 28. rm. 7 Uhr (cbess d Keoshreibeager ant Autasen zer die, e er.., h l1 30 o M.(31). Das Disagio auf die] Fer hel. 1982 1935 ber Septhr. 14447 4335 tlon Aannhelm den Verlauf genommen, sodaß unter d üb⸗ * 8 Erwerb, den Betrieb, die Umwandlung oder die Weräußerung von Unternehmungen im gesamten Gebiet der angewandten Elektrotechnik. Die Gesellschaft ist befugt, sich bei staatlichen, kommunalen oder privaten Unternehmungen mit ahnlichen Zwecken zu beteiligen oder solche zu gründen, zu übernehmen, zu pachten oder zu finanzieren, sowie überhaupt alle Maß⸗ nahmen zu ergreifen und Geschäfte abzuschlie ben, welche zur Errichtung oder Förderung du Weizen schwimmend: ruhig auf bessere Zwecke der Gesellschaft angemessen e Ernte und Wetterberichte aus Argentinien. scheinen. Veskauft: 1 Teilladung Northern Manitoba 8 Nr. 1 Am. t. per Jan.-Febr. zu 33/9, per 480 lbs. A Liverpool. Tonwarenindustrie Wiesloch Aktiengese Mais schwimmend: ruhig bei stärkerem An⸗ schaft. gebot und Preise 3 di niedriger. Wie uns die Gesellschaft mitteilt, hat dace- schäftsjahr bis jetzt einen befriedien⸗ 21 liehen Vorbehalt die Dividende wier auf] Ei 8 Prozent, wie im Vorjahre, geschä! Wer⸗ den kann. Die Darmstädter Bank errichtet à f. Jon. eine Niederlassung in Mainz un' Veber⸗ name der Geschäfte der dortigen ankfirma Schmitz, Heidelberger u. Co., an dsle bishe⸗ emmanditarisch beteiligt War. Gas- und Siederöhren-Syndikat. Kündigen Verhandlungen sind 555 rundlagen für ein neues Gasund 8 köhrensyndikat geschaffen worc Errichtung eines Syndikates iN 335 gesehen werden kann. Vornehrh.ist der Tima Physsen u. Co. in(Quotenfrase eine völlige Einigung erziel ab D. Sc tworden. Die Verhandlungen werden heutebrtsesetet. Es 1e Preise für ist zuerst beschlossen words die a8 und Siedröhren aller Cültigkeit durch Ermäbigunder 11 4 1 15 um 1 Prozent zu erhöhen, ures oll aucn w. ult aseren Informationen wieder mit 12% Pro- ent vorgeschlagen werden. 1 Teilladung Azof Black Sea per Jan.-Febr. zu Hafer schwimmend: stetig ohne besondere 35/36 lbs, per Dez. zu 15/—, per 304 lbs. Frankfurt, 27. Nov. Kommandit 185 bz., Deutsche Bank 249% bis 240 bz. ult., 248 bz. ept., Dresdner Bank 1497 bz. bank 134 bz. ult. South West-Afric. 11376 bz. Staatsbahn 1534 Hamburg-Amerik. Paket 131.1 bz. 3proz. conv. Oesterr. Oesterr. Gold-Rente 88.50 bz, 4proz. Ungar. Staats-Rente 81.20 P. 10., Türkenlose 170 bz. Aumetz-Friede 208½ bz. ult., 17695 bz., Harpener 174%½ bz., Phönix Bergbau- Mheim oder Mainz. Uerdingen, 28. Nov.(Priv.-Tel) Die pidende der Chemischen Fabrik eiler ter Mer in Uerdingen wird nach Telegraphische Börsenberlchte. London, 27. November.„The Baltic“ Schluß. Gerste schwimmend: williger. Verkauft: —, per 400 lbs. t. d. nflüsse. Verkauft: 1 Teilladung La Plata Frankfurter Abendbörse. Umsätze bis.15 Uhr ends. Kreditaktien 201—20196 bz., Diskonto- „Petersb. Intern. Handelsbank 204786— bz., Asjat. Bank 118.50 bz.., Oesterr. Länder- bz., cpt. Lombarden 22% 123.25 bz. b·z., hantungbahn 123½ bz. ult., Reichsanl. 86.30 bz. G. Juli-Rente St.go opt., 1255 4pTOZ. 40rO·. „ 37%proz. Buenos Aires 6757 bz. ult. 133.50 bz. cpt, Bochumer 207.30 bz. cpt., Gelsenkirchen Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 26. November. „Eliſabeth Hermine“, Roßbach v. Köln, 2300 Dz. Mehl „Gerardine“, Bakker, v. Rotterd., 5000 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. „König Wilhelm“, Neuhaus, v. Ruhrort, 5750 Dz. K. „Barbaroſſa“, Waibel, v. Antw., 3000 Dz. Holz. „Eliſe“, Fellmann, v. Rotterd., 5700 Dz. Stg. u. Get. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 26. November. Kattwiyk“, v. d. Lücht, v. Amſterd., 3100 Dz. Stückg. „Chriſtina“, Alsbach, v. Amſterd., 3000 Dz. Stückgut. „Carpe Diem“, Vickus, v. Ruhrort, 11000 Dz. Kohlen Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am W. November. „Karoline“, Müßig, von Heilbronn, 900 Dz. Salz. „Katharina“, Zimmermann, v. Heilbr., 1270 Dz. Salz „Hornberg“, Oeß, v. Heilbronn, 1312 Dz. Salz. „Anna“, Enger, v. Heilbronn, 1177 Dz. Salz. „Emma“, Veith, v. Heilbronn, 1693 Dz. Salz. „Ad. Lorenz“, Ad. Lorenz, v. Heilbr., 1791 Dz. Salz. „Johanng“, Neuer, v. Jagſtfeld, 1394 Dz. Salz. „Lina“, Albert, v. Jagſtfeld, 1904 Dz. Salz. „Lina“, Riedinger, v. Jagſtfeld, 1786 Dz. Salz. „Suſanna“, Röderer, v. Jagſtfeld, 1658 Dz. Salz. „Ziegelwerke“, Damian, v. Speyer, 600 Dz. Backſt. Angekommen am 26. November. „Banſpach“, Bauſpach v. Jagſtſeld, 1381 Dz. Salz. „Roſa“, Naab v. Heilbronn, 1378 Dz. Salz. „Roſa Sophie“, Krauth v. Heilbronn, 1155 Dz. Salz. „Kätchen“, Veith v. Heilbronn, 1624 Dz. Salz. „Küchler“, Müller v. Weſſeling, 9850 Dz. Brikett. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 25. November. „Wilhelm“, Loh v. Rotterd., 9000 Dz. Holz. „Willkomm“, Schlöſſer v. Rokterd., 8800 Dz. Holz. „K. Schröß 15“, Roßbach v. Rotterd., 9400 Dz. Holz. 1 Floßholz angekommen. im Betrage pvn 15 O0 M. wurde abgebucht. Elsen und Metelſe. 22 8 Dem Delkredrekonto werden wieder 5000 M. Londen, 27. Nov.(Soklues) Kupfer ststig per kases 67.00.0 dai 200 8 8 8 8 28 überwiesen. Zinschließlich des Vortrages von]3 VEV 71.—7— atum olt 88 85 25 5 28 8 4858 M.(324% M) beträgt der Reingewinn 810 a52 stellg, 10.07.8, sagllesb 18.000— mm 4 3 28. 23 43 703 M.(4760), woraus wieder 7 Pro- Ziak stetig, ge wöhnflöhe Karken 20.-20% Sperlal-Hartes 04 1 27. Nov. Horgens 7 752.0.7 N 3 zent Diyvflende gezahlt und 5934 M. vor- 21½ 22.— 27 Rn getragen weden sollen. In der Bilan 2 sind Slasgov, 27. Nov. fohelsen stetig Aisdlesbertuhs sarants 27 15 98 5 627.0 N/ 2 die Kreditoen von 56860 M. auf 324 449 Mark per Kassa 49/01— zer Konat 49/04%½ ber 3 Lonst 49/11— 2 2 9 753.4.6.2 1— 2——* 2 5 2 20 5 gestieg en h Zusammenhang mit der Neuer- 655 1 0 55 8¹⁰2 27 werbung it Betrag von 70 596 M.(i. V. noch 1 Hüchete Tomperatur den 27. Noy, 9,56 flatste Tempsratur 100 346 M. Akzepte). Debitoren schuldeten 5 + 5 7 5 annhelm, 27. ovember 608 0 N doe) Lorrate eind mit 217 279 ber 80 Ke Lebend-Soblsobtgevebht Mark(32% M) Gerste auf neue 11—— AU Wisterungs-RBerlent Rechnung Varen 51(378 145.) ver⸗ 37—63 33—105 7 ausgabt. i Kasse und Effekten waren 34 858 Küer 294 Stuok O.„ 5—5. 95— 75 N e ee Vosten8 Mark 380.) vorhanden. 8 7 Berlin., Unter den Linden 13. Die Alengesellschaft Vriesseveem Amster- Sohafe 11*— Am 27. Nov. 1913 um 7 Unr morgens. dam-Rotfrdam, die sich mit Lagerung und] a) Stallmastsob.— Stüok 2 44 f 88— 84„.. ͤ— Speditiofbefaßt und bereits seit 1905 in Am- ee e, Höne der sterdamein Kühlhaus eingerichtet hatte, wird] d) Welamastsoh. 23 stüek( 4 80 5155 5„Statlonen Statlonen 885 Witterungsverhältnlsse demnäcit auch in Rotterdam Kühl- und Ge- 1 55*über Heer frierräue dem Handel zur Verfügung stellen.„„ 280 1 8801 eded e s. Runkohlengewerkschaft Lucherberg. In] Schene., las0 stuer.„88—89— 7 der geern in Köln abgehaltenen Gewerkenver- 50 Skur senf sohön, Wingstil. 51—53 66— 863 15⁴4³ Davos27 55 1 sammlag wurde beschlossen, daß der Reinge- 82 Freiburgg 2 bsdookt, indstll wWwinn u Abschreibungen verwendet werden 5 904 entftßß. 5 55 10 11 das Unternehmen finanziell gut aus- udanteene— Stok. 990—9000Perre ie sider.—45 725 glarus 5* 1 5 21 Soll, mn 5 S Arbeltspfd.—„ Zlegen 19„—22 110³ dösohenen 2 stwas bewölkt, windstilt zurüsm. Nachdem nun der gesamte Besitz Fferde— St. 2. Schl. 00000 Zlokleln——0⁰ 508 Interlaken 2 dedeokt, windstill atuf 2 Lillinen Mark abgeschrieben sei, sei die] Aonzune 6 Stuck 200.—460 Lümmer— 995 La Chaux-de-F4s., 1 5 15 Gewerschift in der Lage, zukünftig den Ge⸗ Zusammon 1813 Stllox 450 Lausanne 6 etwas bewölkt, Aingstin 2⁰³ Locarne 5 sehr sohön, windstill wWerke Exrägnisse zuzuwenden und es sei da- Handel im Aligemelnen mittelmäblg. 2³8 Lugano 4 5 5 5 her kscllossen, Weihnachten eine Ausbeute—— 290 0 von Nark pro Kux zu verteilen. 2 792 Leuchates 6 Taqraphische Handelsberichte. Schiffahrts⸗Bachrichten vom e à eg e 0—— t. Gallfen edeokt, winds Weire Preisermäßigung des Bleisyndikats. Mannheimer Hafenverkehr. 75 5 bederte ne r. 5 n, 28. Noyv.(Priv.-Tel.) Das Kölner 5 Sſderre— 6081 tat hat mit sofortiger Wirkung seine Angekommen am 26. November. Ses rThunn 2 bedokt, Ponn 5 für saämtliche Sepe um 1 NM 15 100„Badenia eee v. Ruhrort, 2500 Dz. Stückg. Leren 6 etw-as bowölkt, windstill 8 3 65 8 Rhenus 30“, Blum, v. Autw., 1100 Dz. Stückgut. eos Forwatt. Kilermäßigt. Für Süddeutschland stellt Schmitt„Badenta 32“ p. Antw., 4000 Dz. Gtr. u. St 1410] Türlonm 5 bedeckt, wingstil 7 7. 7„ u. sic der Preis heute auf 45 M. Frachtbasis„Stolzenfels“, Dries, v. Ruhrort, 5760 Dz. Kohlen.—— Geſchüftliches. Was ſetze ich meinen Gäſten vor iſt oft die Sorge der Hausfrau, wenn ſie eine Abwechflung beim Eſſeu bringen will. Ein guter Ratgeber hierfür ſind d Kochrezepte(4. erweiterte Auflage) von Türk u. Pab (Frankfurt a..), welche unſere Leſerinnen von de Firma auf Wunſch koſtenlos erhalten. * Was iſt braune Milch? Ein Getränk, welches viele ſchwächliche Kinder wieder auf die Beine ge⸗ bracht und zu kräftigen, fröhlichen Menſchen gemacht hat, nämlich in Milch gekochter Kathreiners Malz⸗ kaffee. Er iſt geſund, wohlſchmeckend und ſehr billig und für viele Mütter ein Helfer in der Not, wenn alle Mittel verſagen, den ſchwächlichen Kleinen kräf⸗ tige Nahrung zuzuführen. Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m Verantvortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. fär Volkswirtschaft und den übrigen redak, Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschaftliches: Frita Joos. Druck und Verlag der b Direktor: Etrust Müller. 1 Floßholz abgegangen. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Clond, Bremen Angekommen die Dampfer„Caſſel“ am 23. Nop. 1 Uhr vorm. in Bremerhaven;„Kronprinzeſſi eilte“ am 25. Nov. 2 Uhr nachm in Newyork. gefahren die Dampfer„Altair“ am 25. No 8. Seite. Peneral⸗änzeiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten. Freitag, den 28. November 1913. —————v— Eo 5FFFFFFbCbCbCbCTCTbTCTbTbTbTbTbTb 3 Gerichtszeitung. Darmſtadt, 27. Nov. Eine Frage von— Hranl d Kridner Zel. a1a 7, 24 Tel. ogig Wotan- und Osram- Metalldraht-Lampen. 32020 wie Pęegodudd's Saltomertalflü Stehen fast unglaubiich da. Was ich auch bringe sei es Ulster, Paletets oder Anzüge meine Qualitäten sind erstklassig, meine Fagons sind mustergültig, der Sitz meiner Kleidung ist überall beliebt und erfreut sich der grössten Zufriedenheit. Seht nun der Vater Mit dem Sohne zur Ulsterschau und will er tür wenig Meld einen xvornehmen Ulster od. Paletot kaufen, so wird er in erster Linie Simon, 8 I, 3(Breitestr.) besuchen, dort wird jedem Geschmack in jeder Hinsicht reichlich Rechnung getragen Sie finden bei mir Ulsters in einer Auswahl von mehreren Hundert moderner Stücke, die neuesten und e Fagons Ffür Kavaliere mit Gurt u. Rücken- falte zu den fabelhaft pilligen Preisen von.. 10, 14, 17, 22, 28,33 Jünglings- 2 0 enegoen sind ca. 20% billiger. Ferner bringe ich Paletots in emer Riesen-Auswuhl in leicht und schwer, IL- und ITLreihig in den sehr beliebten Formen und Aus- führungen zu bedeutend ermässigt. Preisen Mk. 9,14, 18, 22, 27, 32 Für stark beleibte Herren extra Bauchgrössen vorrätig. 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Der Angeklagte beſtreitet, daß die den Konſerven ete. beigefügten Farbzuſätze irgendpie ſchädlich oder geeignet ſeien, beim Publikum ene Täuſchung hervorzurufen, da die Zuſätze nur ke⸗ macht werden, um die bei dem Einkochen verloren gehenden Farben, wodurch die Früchte ihr Ar⸗ ſehen verlieren, wieder herzuſtellen. Dieſe Hand, habung ſei im Publikum allgemein bekannt, auch die Zuſätze ſehr gering. Der Sachverſtändige, Profeſſor Dr. Weller von der Chemiſchen Unfer⸗ ſuchungsſtation Darmſtadt, hält die Deklaration der Früchte ete. auf den Etiketten unbedingt für erforderlich, während die anderen Sachverſtän⸗ digen. Direktoren der Konſervenſabriken Dr. Nä⸗ gely⸗Mainz, Dr. Braun⸗Worms und Dr. Baſſer⸗ mann⸗Mannheim, den Farbzuſatz für notwendig, unſchädlich und einer Deklaration nicht für er⸗ forderlich halten. Aus den verſchiedenen Zeugen⸗ ausſagen der Händler und Konſumen dlen geht hervor, daß die Meinung hierüber geteilt iſt. Der Vertreter der Anklage beantragt eine Ge loſtrafe pon 60 M. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei, da es nach dem Reichsgeſetz auf die An⸗ ſchauung des Publikums ankomme und es nicht erwieſen ſei, daß die Konſerven nicht gekauft wür⸗ den, wenn man gewußt hätte, daß ſie ge färbt ſeien. Das Gericht iſt der Meinung, daß die Allgemeinheit nicht ſo großes Gewicht auf die Färbung lege. Auch ſei nicht widerlegt, daß der Angeklagte nicht die Abſicht hatte, das Publikum zu täuſchen. 10 ert ſeilt te Hinſe Rücken, Bruſt und Gänſepfeſſer, änſefett Wien ee heute und morgen. e H5, 19, Aae 3729. Woche: Tafel⸗Birnen v. 20 v, Inländ er Aepfel ſowie billige Gemüſe. Cs lohut ſich bei mir einzukaufen. ittelstr.3 MMDEL. Mittes.3 4, T Nähe Meßplatz neben der Engel⸗Apotheke. 33936 Wenig gebfauchte Möbel Polierte Büfetts, Vertikos, Beit- stellen, Kleiderschränke und verschiedene andere Möbel werden spottbillig abgegeben. 9, 16 Laden. KB 87505 Penſ. a. H.. v. 25740 K J. 133 2 Tr. Neckarbr. — möbl. Zim. m. 2, St., 1 ſep. Eing. zu verm. 25812 J Suur⸗ 3. v. 25913 2. 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Sie hätten mich gewiß nicht wieder rausgefiſcht.“ Die blonden Burgkinder, die mit einem artigen Knix den beiden Männern die Hand reichten, lachten hell auf. „Mein kleines Fräulein Unverſtand, drohte Peter Jür ens Li, während ihr Rendefähr galant die Hand küßte,„Sie ſind ja ſchon wieder bei den Geiſtergeſchichten. Nehmen Sie ſich nur in ach:, daß Ihnen die Orlamünderin nicht mal des Nachts erſcheint und Rechenſchaft von Ihnen for⸗ dert. Und außerdem lernen hier die kleinen Fräuleins das Graulen.“ Die blonden Kinder jubelten hell. „Wir fürchten uns nicht,“ rief die größere, das helle Haar unwillig in den Nacken werfend,„nur die Böſen müſſen ſich fürchten. „Ei ei, wie heißt du denn, Fräulein Weißheit? „Lukardis Meßmer, und das hier iſt meine Freundin. Sie bleibt noch lange hier bei uns guf der Burg, und ſie fürchtet ſich auch nicht.“ Die ſchwarzumſäumten Blauaugen der Kleinen leuchteten ſtolz. hieß das Ritterfräulein von der Burg, das den ſchönen Rittersmann, der die weiße Frau entführte, freite,“ erklärte ſie wich⸗ tig, und ſah mit ſchelmiſchem Lächeln zu den Männern auf,„und darum heißt meine Freun⸗ din auch Lukardis, wie die ſchöne Prinzeſſin der e Männer verabfolgten dem Töchterchen des Burgherrn eine ehrfurchtsvolle Verbeugung, die das ſchlanke Mädchen mit den Rehaugen lächelnd entgegennahm. Dann flatterten die blonden Dinger gleich Schmetterlingen lachend davon, ſich im Burggarten Blumen für Kränze zu pflücken Ei war mit einem Satz von der Mauer, und ſah nun noch immer zürnend, zu den Männern auf. 5 „Sie verdienen garnicht,“ ſagte ſie mit drohend erhobener Fauſt zu Peter Jürgens,„daß Sie hier auf der Burg weilen, wenn Sie alles ins Lächerliche ziehen. Ich wünſchte Ihnen wirk⸗ lich, die weiße Frau erſchiene Ihnen und nähme Sie beim Schopfe. Und wenn Dr. Meßmer des Abends im Ritterſaal die Sage von der ſchönen Lukardis erzählt, dann kriegten Sie das Grau⸗ len, daß Sie die ganze Nacht nicht ſchlafen könnten.“ „Das ſind zu ſehr edle Wünſche, meine ver⸗ ehrte, junge Freundin,“ lachte Peter verwegen, und Holm nahm mit bittender Gebärde das kindliche Händchen des Mädchens in die ſeine und fragte lächelnd: „Zürnen Sie auch mir, mein kleines Fräulein, wo wir doch ſeit geſtern ſo gute Freunde ſinde“ Li entzog ihm ſchnell ihre Hand und verſteckte ſie energiſch auf dem Rücken. „Reden Sie ſich man garnichts ein. Mit Ihnen bin ich fertig. Die Marie hat aus dem Fenſter geſehen, wie Sie geſtern abend mein Bild heim⸗ lich in Ihr Skizzenbuch gezeichnet.“ „Das iſt ſo der Malersleute Brauch, gnädiges Fräulein. Wer ſo hübſch iſt und wie eine kleine Gottesmutter ausſchaut, der verdient, daß man ſein holdes Bild feſthält und es gegebenen Falles raubt.“ Li ſah errötend mit unſicheren Augen zu Holm auf, während Peter gemächlich der mit Borken bedeckten, hochgezimmerten, großen Veranda zu⸗ ſchritt, zu der fröhlich klappernde Frühſtücks⸗ taſſen einluden. „Der Aſſeſſor ſagte,“ bemerkte Li mit komi⸗ ſchem Ernſt faſt geheimnisvoll.„Malersleute trieben immer ihren Spott mit kleinen, dummen Mädchen, und man dürfte ihnen nicht trauen.“ „Ei, ſieh mal hin,“ gab Holm halb amüfſiert, halb geärgert zurück.„Herr Toß von Wangen iſt ja wirklich ein lieber Kerl.“ „Nicht wahr,“ echote Li wieder ganz zutraulich. „Das finde ich auch. Wenn er nur nicht zuweilen ſo furchtbar ernſthaft wäre. Rein zum Fürchten, kann ich Ihnen ſagen. Dann ſchiebt er mich ein⸗ fach fort, und wenn ich ihn frage, ob ich ihm meine alten Sagen und Märlein vorleſen darf, die er ſonſt ſo gern da im Burghof unter den alten Trauerweiden hört, dann wird er ganz wild und meint: Ich ſollte lieber mit den Kin⸗ dern tanzen und ſingen, als mich mit ihm, dem alten Meergreis, beſchäftigen. Er könne das Vorleſen nicht leiden. Es iſt aber garnicht wahr,“ fuhr Li wichtig fort,„er hört es furcht⸗ bhar gern. Er tut nur ſo, wenn er ſeine böſen Stunden hat wegen ſeines Fußes. Das weiß ich wohl, und da gehe ich dann doch öfter zu ihm und lache ſo lange, bis er ſchließlich mitlacht.“ „Und dieſer Knabe hat Sie vor uns gewarnt?“ Li nickte ernſthaft. „Sie dürfen ihm aber nicht böſe ſein. Er iſt ein bißchen ängſtlich, der arme Aſſeſſor. Ueber⸗ all ſieht er Gefahren. Er meint immer, jeder Fremde, der hier herkommt, müſſe mich gleich mit Haut und Haaren auffreſſen.“ „Das möchte wohl manch einer, mein kleines Fräulein,“ lachte Holm vergnügt, Li herzlich zu⸗ nickend, und dem Freunde in die weiträumige Veranda folgend, wo Peter ſchon am Frühſtücks⸗ tiſche ſaß und ihm zurief, er möge ſich eilen, der Burgherr würde gleich erſcheinen, um ſie felbſt durch die Burg zu führen. Li hatte ſich wieder auf die Mauer geſchwun⸗ gen. Sie verſchlang, tief das Näschen in ihr Buch geſteckt, die Sage von der weißen Frau. Freunde an Dr. Meßmers Seite durch das Burgtor zurück in den Burghof, um das Innere der Burg zu beſichtigen. Der Burgherr war ein vortrefflicher Führer. Aus jedem Wort, das er ſprach, glühte die Be⸗ geiſterung für das alte Zauberſchloß, das einſt König Konrad l. von Franken im Jahre 915 erbaut. Die Mantelburg, wie damals Burg Lauenſtein genannt, gehörte zu den 66 Thürin⸗ ger Ritterburgen, die auf Befehl des Kaiſers Rudolf von Habsburg im Jahre 1289, um den ewigen Fehden zwiſchen den Rittern und Bür⸗ gern ein Ziel zu ſetzen, ein Raub der Flammen wurden, die Erfurter Bürger entfachten. Der größte Teil der Burg wurde damals zerſtört, nur der noch gut erhaltene Bergfrit und das alte, nach Süden hin ſchauende Burgtor mit den Tonnengewölben und einige Teile der äußeren und inneren Ringmauern gaben noch Zeugnis aus der Erbauungszeit. Und während Dr. Meßmer ſo von den älteſten Zeiten der Burg ſeinen Zuhörern Kunde gab, ſchritten ſie durch ein mit reichen Sandſtein⸗ ſkulpturen deutſcher Frührenaiſſance ausgeſtat⸗ tetes Portal. Voll Staunen ſahen die beiden Männer die einzig ſchöne Anlage einer Hohlſpindeltreppe in den mächtigen Treppentüren, die durch vier Stockwerke ging. Mit andächtigem Schauer traten die Freunde in das Erdgeſchoß der Burg. Unermüdlich war der Burgherr im Erzählen und Erklären. Der Orlamünder Flügel, den die Grafen von Orlamünde erbaut, bot ſo viel des Intereſſanten und Eigenartigen, daß Holm und Peter, obwohl ja letzterem jeder Winkel des Schloſſes ſchon lieb und vertraut war, nicht müde wurden, zu ſchauen. Der Bankettſaal im Orlamünder Flügel war ein Meiſterwerk alt⸗ gotiſcher Baukunſt und der Tünaflügel zeigte eine Pracht, die dem Maler vor ſtaunendem Entzücken faſt den Atem nahm. Dieſe wund baren Kreuzgewölbe mit ihren profilier⸗ Eine kleine Weile ſpäter wanderten die beiden E ten Rundbogentüren waren ja eine Sehen würdigkeit erſten Ranges. Und der Burgherr erzählte, wie vor mehr denn zwanzig Jahren, als er die Burg erwarb, alles unter Schutt und Geröll vergraben geweſen, daß arme Schiefer decker in den Prachtſälen gehauſt und er unter Schutt und Wuſt nach unendlicher Mühe all di koſtbaren Decken und Türen und Frieſe frei gelegt, und daß er kein Mittel geſcheut habe, auch die ganze Einrichtung des Schloſſez dem einſtigen Charakter anzupaſſen, ſodaß die Burg im Laufe der Jahre ein einziges, großes Mu⸗ ſeum wertvoller Kunſtſchätze geworden. Holm war wie berauſcht. Er konnte ſich von den einzelnen Räumen garnicht trennen, aber Peter Jürgens mahnte zur Eile, da man ja heute doch nicht mit der Beſichtigung zu Ende äme. „Wie ein Zauberer kommen Sie mir vor, ver⸗ ehrter Herr Doktor,“ ſagte Holm warm, dem Burgherrn die Hand reichend.„Welch eine Fülle von Arbeit, von Geduld, welche Opfer an eld und Zeit muß das gekoſtet haben!“ „Ein ganzes Menſchenleben,“ gab der Dokto ſchlicht zurück.„Aber dieſes Menſchenleben it auch durch die Burg reich geworden und ſchs Herr Rendefähr.“ Dann öffnete er das alte, kunſtvolle Schloß der Tür zum Ritterſagal. Peter Jürgens war der Saal ja ſeit Jahren lieb und vertraut, aber er ſtand wieder ebenſo geblendet wie Holm, als ob er den prächtigen Raum zum erſten Male erblickte. Mit ſeinen gotiſchen Rippengewölben, den maleriſchen Erkern und Niſchen, von einer mächtigen Mittelſäule getragen, weitete ſich vor ihnen der alte Ritterſaal in feierlicher Pracht, die den Dichter ebenſo wie den jungen Malen heilig erſchauern ließ.„5 Der Burgherr lächelte und deutete mit der blaſſen Hand auf den rieſigen Kamin mit ſeine herrlichen kachelbelegten Bänken. Foktietzung folgt 0 72 Se 5 5 88 eee geebe 92105 , degr, s 10. Seite. Noſengarten Maunhein Nibelungen⸗Saal. Sounntag, den 30. November 1913, abends 8 Uhr Tobsus Donpe-Tonzert. Streichmuſik, ausgeführt von den Kapellen des Ulanen⸗Regiments„König Karl“ (1..) No. 19 aus Ulm. Leitung: Kgl. Obermuſikmeiſter K. Baſſinger. l. Bad. Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm.“ aus Mannheim. Leitung: Kgl. Muſikmeiſter Heiſig. Argent. Bauern⸗Tango— Tango Argentin(bearb. f. Getanzt von Fräulein Aenni Haens, Ballettmeiſterin am Gr. Hof⸗ und Nationaltheater und Herrn Alfred Landory, Hofopernſänger, Mannheim. Vortrags⸗Ordnung. J. Kapelle des Ulanen⸗Regiments„König Karl“: 15 Huldigungsmarſch a:„Sigurd Jor⸗ o„„Grieg 2. Ouverture z:„Fra Diavolo“ Auber J. Fautaſie a:„Die Zauberflöte“. Mozart 4. Zonzert für Poſaune(Herr Back) Gräfe 5. Melodien a:„Cavalleria Ruſticana“ Mascagnt II. Kapelle des Grenadier⸗Regiments: 6. Ouverture z:„Oberon)n Weber 7. Geſaug der Rheintöchter a. Götter⸗ e Wagner 8. U. Ungariſche Rhapſodetee ̃iszt 9. Canzonetta Nteods „Tieſlanbd Pauſe. 1. Argentiniſcher Bauern⸗Tango 18. Intermezzo a: E. d. Albert Frl. Aenni 2. Tango-Argeutin bearb. f. d. Salon Haens und 8. 8 Tang⸗Bariſtenne Herr Alfred Mapixe Braſilieune 5 Landory Beide Kapellen: 4. Potpourri.:„Fauſt u. Margarete“ Goundd 2 Ungartſche Tänze Brahms 3. Florentiner Marſch. ——— Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pf., Dutzendkarten 5 M. Kartenverkauf in den durch plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen. Eintrittskarte iſt von jeder Perſou über vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. 2663 reprise des cuites Francais aurs ſleu dimanche prochain 30 Mo- vembre Vereins-Haus K 2, 10 3 95⁵„˖g du matin, par Mr. ſle pasteur correvon de Francfort. 33920 f Außer der 14 Jahre die zu löſen. Weihnachtsbitte. Wir wollen in unferer Gemeinde auch in dieſem Jahre in arme Familien ein wenig Weihnachtsſonne bringen. Kinderreichen Familſen armer Arbeiter iſt es oft beim beſten Willen nicht möglich, den Kleinen eine auch nur beſcheidene Weihnachtsfreude zu berei⸗ ten. Auch bei einſamen Alben, bei Witwen und Wai⸗ ſen ſiehts oft trüb aus, und die Kranken ſind am hei⸗ ligen Feſt doppelt empfindlich, wenn das Chriſt⸗ kind gautz ausbleibt, und doppelt empfänglich, weun auch nur eine kleine Gabe ihnen ſagt, daß ſie im allgemeimen Freudenfubel nicht vergeſſen ſind. So Bikte ich denn, mir auch hener wieder Spenden an Geld, abgelegte Kleidungsſtücke, Schuhe, Spielſachen für Kinder ete. jreundlich zur Verfügung zu ſtellen, damit Freude an Weihnachten nicht uur v erkün⸗ diget wird, ſondern wirklich widerfährt„al lem Volk“. Mannheim, Advent 191. 7478 Paul Klein, Pfarrer an der Weſtpfarrei der Chriſtus⸗ kirche, Werberplatz 15. Weihnachtsbitte. Es haben ſich auch in dieſem Jahre ſchon viele armen Familien mit der Bitte um eine kleine Weih⸗ wachtsbeſcherung an uns gewendet. Viele werden ſich noch melden. Auch ſind in meiner Gemeinde eine große Anzahl verſchämter Armen, denen eine Weih⸗ nachtsfreude von Herzen zu gönnen wäre. Darum richten wir an unſere Gemeindeglieder und Freunde die herzkiche Bitte, durch Zuwendungen von Geld, Kleidern ete. mitzuhelfen, daß in jedes Heim, auch in das der Aermſten, etwas Weihnachtsfreude ge⸗ bracht werden kann. 87494 Mannheim, im Advent 1913. Dr. Hoff, Pfarrer der Oſtpfarrei der Chriſtuskirche. 85 Pf. Suppen⸗ U. 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Werftſtr. 18. 43531 21 heim hat ſich geſtern der 65 Jahre alte Taglöhnen Jakob Früh von Gimmeldingen an Zeinent Baume aus Verzweiflung erhän St. In detr am Baume liegenden Mütze lag ein Zettel, 41 dem der Lebensmüde dem Wunſche Ausdruck gibt, in dem Orte, wo ſein Vater und ſeine Mute⸗ ter begraben liegen, begraben zu werden, un ſei er alle Qualen und Schmerzen los. Früh, hinterläßt eine Frau und zwei verheiraleis Töchter.— In ſeiner Wohnung in Fußgönn⸗ heim erhängte ſich der in den S0er Jahrefte ſtehende Taglöhner Andreas Burkhardt⸗ Seine Frau erlitt bei ihrer Miſcer beim An⸗ ſichtigwerden der Leiche einen Seeeeee und iſt ſchwer erkrankt. 25—5 Sute Liköre zind feuez geworden und nicht überall erhältlich, häuſig be⸗ kommt man heute auch ſtark verwäſſerte, geringwerlige Spirituoſen. Deshalb gehen auf ihre Kaſſe und einen guten Tropfen Bedachte immer mehr zur reellen und 8 mit den billigen Selbstbereitung berühmten Reichel⸗Eſſenzen über. 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Odenwald: Rimbach, Lörzenbach, Krehberg, Knoden, Heppenheim.— 1. März. Pfälzer⸗ wald: Neuleiningen, Altleiningen, Höningen, Herx⸗ heim, Freinsheim.— 5. April. Bergſtraße: Weinheim, Hundskopf, Steinerne Kanzel, Birken⸗ brünnle, Leutershauſen.— 10. Mai. Jagſttal: Möckmühl, Berlichingen, Schöntal, Oberkeſſach, Adels⸗ heim.— Im Mati. Wanderung zur Haupt⸗ nerſammlung in Bensheim. Viernheim, Vorſch, Bensheim.— 7. Juni. Schwarzwald: Nonbachtal, Bad Liebenzell, Hirſau, Altburg, Rötel⸗ bachtal, Ruine Zavelſtein, Bad Teinach.— 5. Juli. Zuſfſammenkunft der Ortsgruppe deß Neckartals. Zwingenberg. Aglaſterhauſen, Käl⸗ bertshauſen, Haßmersheim.— 2. Auguſt: Pfäl⸗ derwald: Landſtuhl, Bismarckſäule, Fleiſchhacker⸗ loch, Nannſteim(Sickinger Burg), Bärenloch, Wald⸗ mfüühltal, Gelterswvog, Hohenecken, Kaiſerslautern.— 6. September. Taunus: Königſtein, Burg König⸗ ſtein, Falkenſtein, Altkönig, Feldberg, Saalburg, Homburg.— 4. Oktober. Odenwald: Zwingen⸗ herg, Wolfsſchlucht, Unterdiehlbach, Katzenbuckel, Eberbach, Igelsbach, Schloß Hirſchhorn, Hirſchhorn. — 1. Nppember. Odenwald: Fürth, Siegfrieds⸗ brunnen am Speſſartkopf, Gütersbach, Hiltersklin⸗ gen, Erbach. 29. November: Odenwal d: Heidelberg, Peterstal, Withelmsfeld, Doſſenheim. *Der evang. Hilfsverein der Chriſtuskirche für Armen⸗ und Krankenpflege hat nun eine eigene Diakoniſſenſtatlon mit drei Schweſtern errichten können, die zur Kranken⸗ pflege zur Verfügung ſtehen für alle Evange⸗ liſche der beiden Pfarrbezirke der Chriſtuskirche. Die Diakoniſſen wohnen im Hauſe Tatterfſall⸗ ſtraße 27 II.: Telephonruf iſt 3247. Es möge be⸗ ſonders auch von dieſer ſegensreſchen Einrich⸗ tung Gebrauch gemacht werden, falls Privat⸗ pflege notwendig und erwünſcht iſt. Hiefür wird ein Tagesſatz von 3 Mark berechnet. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Darmſtadt, 25. Nov. Ein ruchloſer 5 und 6 Uhr auf dem hieſigen Infanterie⸗Exer⸗ zterplatz. Die etwa 22 Jahre alte Eliſe Bach, die bei ihrem beim Militär befindlichen Bruder auf dem Truppenübungsplatz einer Großher⸗ zogsGeburtstagsfejer beiwohnte, war von ihrem Bruder bis an die Waldgrenze begleitet wor⸗ den und wollte den nicht mehr weiten Weg, da ſchon der Tag graute, allein zurücklegen, da der Bruder wieder zu ſeinem Truppenteil zurück mußte. Als er Bruder kaum weg war, ſchlaß ſich dem Mädchen ein anſtändig gekleideter Menſch in dunklem Anzug und ſchwarzem, weichen Filz⸗ hut an, der dem Mädchen, da es regnete, ſeinen Schirm anbot und es veranlaßte, den Weg mit ihm quer über den Exerzierplatz, anſtatt gerade aus zu nehmen, um den Weg abzukürzen. Kurz vor dem Eintritt in die Anlage in der Eliſa⸗ bethenſtraße wurde der Mann zudringlich und verſuchte das Mädchen zu packen. Dieſes ſetzte ſich mit aller Kraft zur Wehre und ſchrie, worauf der Burſche das Meſſer zog und dem Mädchen einige Stiche in den Leib und das Bein bei⸗ hrachte. Der Täter entkam unerkannt. Das ſchwer verletzte Mädchen wurde nach dem ſtädt. Krankenhaus gebracht, wo es alsbald einer Operation unterzogen wurde, doch gilt der Zu⸗ ſtand noch für ſehr bedenklich. Aus dem Großherzogtum. * Sadenburg, 27. Nov. Dienstag nach⸗ mittag ſtürzte die 11 Jahrg alte Tochter Eliſe des Schuhmachers J. Braun aus dem zweiten Stock ihrer in der Rheingauſtraße befindlichen elter⸗ lichen Wohnung auf die gepflaſtete Straße. Das Kind trug ſchwere, aber nicht lebensgefährliche Kopfperlezungen, ſowie einen Armbruch davon. * Heidelberg, N. Nop. Am Dienstag abend wurde am Karlstorbahnhof ein Rekrut des Infanterieregiments Nr. 113 in Freiburg verhafket, der ſich ſeit acht Tagen von ſeinem Truppenteil entfernt hatte und im Begriffe ſtand, vom Karlstorbahnhof ſich nach Sinsheim zu be⸗ gehen. Der Mgun, der aus der hieſigen Gegend ſtammt, iſt zu Fuß von Freiburg nach Heidelberg Ueberfall ereignete ſich heute früh zwiſchen ununnnd Aaadaannandnenbn —.———————— 7 Buntes Feuilleton. Srrcrrcccενεe? HBumer im Leben der Gpern⸗ ſtars. J Einen Strauß amüſanter Geſchichten aus der Welt der Helden dom—— und ihrer Part⸗ nerinnen ſammelt das Strand Magazine in ſeiner Weihnachtsnummer, indem es ſich von berühmten Sängern und Sängerinnen luſtige Abentener erzählen läßt. Mme. Tetrazzini plaudert von ihrer täg⸗ lichen Korreſpondenz, die ihr zugleich die größte Mühe und den größten Spaß macht. Jeden Mor⸗ gen wird ſie mit Briefen von Leuten überſchüttet, die etwas von ihr haben wollen. Die meiſten wollen Geld; ſehr viele aber bitten auch um Frei⸗ billets.„Madame“, ſchreibt z. B. einer,„ich liebe gute Sänger, und Sie ſind augenſcheinlich gut. Wenn Sie mir eine Jahreskarte für die Oper ſchicken, ſo will ich Sie jedesmal hören, wenn Sie ſingen, und klatſchen ſo laut ich kann.“ Eine Dame ſchickt ihr ein langes Gedicht, in dem ſie ihre Kunſt feiert; am Schluſſe aber ſteht: Wenn Ihnen das Gedicht gefällt, dann ſenden Sie mir doch bitte einige Opernbillets.“ Eine andere bat um ein Autogramm und ging dann mit dieſem zur Kaſſe, um Billets zu kriegen. Ein luſtiges Geſchichſchen erzählt die große Sängerin aus ihren Anfängen. Sie war damals noch eine unbekannte Künſtlerin und wohnte bei einer Wäſcherin, die ſehr gut zu ihr war. Als ſie ſich zum Schluß bei ihr bedankte, ſagte die brave Frau:„Ich bin immer gut gegen Theaterleute, denn man weiß nie, wohins mit den eigenen Kin⸗ dern kommen kann. Mary Hall erzählt von ihren Abenteuern mit amerikaniſchen Journg⸗ liſten, von denen einer ſich ſogar als ihr Kutſche verkleidete, um ganz genau über ihr häusliches Leben orientiert zu ſein. Ein anderer fragte ſie: welche Anſichten ſie über das Kauen von Gummi hege, und da ſie niemals Gummi gekaut, antwor⸗ tete ſie, ſie hätte gar keine Anſichten. Am nächſten Morgen las ſie in den Zeitungen, daß ſie eine leidenſchaftliche Gummikauerin ſei, und wurde von Firmen mit Probepaketen und Offerten über⸗ ſchüttet. Ein Prödchen vom amerfkanſſchen Jvurnalis⸗ mus bietet auch Caruſo, indem er einfach ein völlig erfundenes, in einem Blatt veröffentlichtes Interview mit ihm mitteilt. Dieſe Unterredung erſtreckt ſich u. a. auch darauf, wie der berühmte Tenor Maccarvni ißt und welchen Schuh er mor⸗ gens zuerſt anzieht. Mme. Calvs bringt gus ihrem erlebten Anekbotenſchatz als luſtigſte Ge⸗ ſchichte eine Epiſode aus der Zeit, da ſie 1881 in Brüſſel gaſtierte. Sie ſollte als Cherubin in „Figaros Hochzeit“ auftreten; da ſie aber da⸗ mals noch ſehr ſchlank war, wollte ſie die Dünne ihrer Beine durch ein Paar falſche Waden beſei⸗ tigen; dieſe fielen jedoch ſo dick aus, daß ſie zu dem zarten Oberkörper in einem grotesken Ge⸗ genſatz ſtanden. Das Publikum wunderte ſich im erſten Akt über das merkwürdig ansgebildete Untergeſtell der jungen Künſtlerin, und der Di⸗ rektor war ſo wütend, daß er ihr ſofort die fal⸗ ſchen Waden abzulegen befahl.„Als ich wieder auf die Bühne kam, war ſch ganz dünn, aber wenigſtens ſymmetriſch. Die Wirkung war über⸗ vaſchend. Der Kapellmeiſter gloßzte mich an, wie wenn ihm die Augen aus dem Kopf fallen woll⸗ ten, und im Publikum brach gach einem Mo⸗ ment betretenen Schweigens ein gewaltiges Ge⸗ lächter aus. Nie habe ich wieder falſche Waden getragen.“ Die Melba berichtet, wie ſie der ſlets zu Scherzen aufgelegte Caruſo in furchtbarſte Ber⸗ legenheit brachte. Es war in der Sterbeſzene der Mimi in Pusgeinis„Boheme! Der Sänger Toſti ſaß in der vorderſten Parkettreihe der Eo⸗ vent Garden⸗Oper mit einem falſchen Schnurr⸗ bart und machte groteske Grimaſſen, die Caruſo auf der Bühne nachzumachen ſuchte.„Man wird verſtehen, was ich füblte, wäbrend ich uit dern — 25 — — Frima junges Fleiſch der pfd. nur 70 u. 64 Pfg. Feines Kalbfleiſch v. Bfö. uur 85 und 80 Pfg. Fteikag, den 28. Nodember 1915. — 45 5 General-Anzeiger.— Badiſchr Reueſte Nachrichten.(Mittagsblatt). FFE Weihnachts-A „Ausstellung Ing 2 SPoarter Kleimnnsbei. 3 55 Lederrmobel, PerserteppPäiche 3 N 5 Dekoragatiomemn. 31016 5 5 8 4 R Neis 86 0 8 jJoseph Neis Soöhne 0 Etabhlissement gut bürgl. Wohnungseinrichtungen 3 8 + 1, 4 Neckarstrasse + 1, 4 3 %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%es Fr Verkaufe: Prima junges Ochſenfleiſch der pfd. nur 30 15 Feines jg. gemäſt. Fleiſch der pfd. nur 75 Pfs. Großer Kalbfleiſchabſchlag! 4,29 Joſef Hamburger m 4, 29 gungbuſchſtr. Telephon 3698. Jungbuſchſtr. Alleinſtehende Dame find. dauernd angenehm. 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Er ſpielte in einer Geſellſchaft und gab ſich die größte Mühe, als er im Zimmer nebenan hörte, wie eine eben eintretende Beſucherin die Gaſt⸗ geberin mit den Worten begrüßte:„Nein, wie hübſche Fortſchritte hat doch ihr Töchterchen auf dem Flügel gemacht!“ Als die luſtigſte Epiſode ſeiner Bühnenlauf⸗ hahn bezeichnet der bekannte engliſche Sänger Sir Charles Santley einen Vorfall bei einer Aufführung von Gounods„Fauſt“, wo er ben Valentin ſang. Valentin iſt eben gefallen; den Sterbenden hat Marthe in ihren Schoß ge⸗ lettet, und eine Pauſe ergriffenen Schweigens ſtitt ein. Da ruft plötzlich eine laute Stimme don der Gallerie:„Steht doch nicht ſo rum, knöpft ihm lieber den Kragen aufl“ dinnen“. Eine große Freude hat vor einigen dagen Graf Zeppelin den Schülerinnen einer Mädchenſchulklaſſe durch einen eigenhändigen Hrief gemacht. Die Schülerinnen der vierten flaſſe des Seydlitz⸗Gymnaſiums in Halle a. S. hatten nach der Kataſtrophe des Marineluft⸗ ſchiffes„L. 2“ untereinander eine Geldſammlung herauſtaltet und die kleine Geldſpende, die das Ergebnis war, mit einem Begleitſchreiben an den Grafen Zeppelin geſchickt, in dem ſie ihrer Rerehrung und Begeiſterung für ihn und ſein großes Werk Ausdruck gaben. Eine Antwort darauf zu erhalten, hatten ſie kaum erwartet. um ſo größer war die Freude und Ueber⸗ laſchung, als in dieſen Tagen bei der vierten Aaſſe ein herzlicher Dankbrief von der Hand des Grafen Zeppelin eintraf, indem er Zſeinen lieben, fungen Freundinnen“ für ihre Spende und für den Ausdruck ihrer Gefühle dankte. Dieſer Brief iſt nach Form und Inhalt mehr, als der bloße Dank für eine erwieſene Auf⸗ merkſamkeit, er iſt zugleich ein ſchönes perſön⸗ liches Dokument Zeppelins, das den alten Luft⸗ grafen unerſchüttert und voll des alten Glau⸗ bens an ſein Werk zeigt. Graf Zeppelin ſchreibt unter anderem: „Was könnte mir größere Freude bereiten, als Ihr Ausdruck glaubensfroher Zuverſicht zu dem Werke, in deſſen Beſitz die deutſche Jugend, wenn ſie einſt in reiferen Jahren ſein wird, treten ſoll, um es dann in ſeiner bis dahin ent⸗ wickelten Vollkommenheit anzuwenden zum Stolz und zum Segen unſeres lieben Vaterlandes.“ — Die drahtloſe Telegraphie im fahrenden Zuge. Aus Newyork wird berichtet: Nach lang⸗ wierigen Verſuchen iſt die Lackawanna⸗Eiſen⸗ bahn zu dem Entſchluß gekommen, in ihrem Be⸗ triebe auf allen Zügen drahtloſe Telegraphie⸗ ſtationen einzurichten, und am vergangenen Sonntag hat der erſte mit dieſer Neuerung ver⸗ ſehene in der Praxis die Probe auf das Exempel beſtanden. Während der Fahrt er⸗ krankte ein Kondukteur, der nächſten Station wurde durch drahtloſe Telegraphie Anweiſung gegeben, einen Erſatzmann bereit zu halten, ſo⸗ daß ſich der Austauſch ohne jeden Zeitverlet ſofort vollzog, und als im Verlauf der weiteren Fahrt die Zahl der neueinſteigenden Reiſenden ſo groß wurde, daß Platzmangel entſtand, wurde wiederum der folgenden Station wäh⸗ rend der Fahrt Auftrag gegeben, einen weiteren Pullman⸗Wagen zum Ankoppeln bereitzuſtellen. Die drahtloſen Apparate funktionierten in voller Fahrt ausgezeichnet, und alle eingehenden Nach⸗ richten wurden ohne Schwierigkeit aufgenom⸗ men. Die Vorrichtung für drahtloſe Telegraphie befindet ſich im vorderen Teil des Zuges, alle Wagen tragen kleine zwei Fuß hohe Gerüſte als Antennen, der drahtloſe Telegraphift hat ſeinen Standort in einem beſonderen Abteil am Ende des zweiten Wagens. Der amerikaniſche Tele⸗ grapheninſpektor Foley, der die erſte Fahrt mitmachte, ſprach ſich ſehr begeiſtert über die Einrichtung aus, ſieht in ihr einen entſcheiden⸗ den Faktor für die Steigerung der Betriebs⸗ ſicherheit und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß in kurzer Friſt alle großen Bahnſyſteme der Welt dazu übergehen würden, ihre Schnellzüge mit drahtloſen Telegraphieeinrichtungen auszu⸗ rüſten. — Ein Bildchen aus dem Tierleben. Ueber Schwalben als ſchützende Eltern ſchreibt der halliſche Anatom Paul Eisler in der neuen Zeit⸗ ſchrift, Tierſeel e, Zeitſchrift für vergleichende Seelenkunde“. Prof. Eisler ſah eines Tages, wie durch das offene Fenſter ſeines im Erdge⸗ ſchoß gelegenen Arbeitszimmers im anatomiſchen Inſtitut eine noch nicht ganz flügge Schwalbe hart auf die Dielen fiel. Nachdem das Tier⸗ chen ſich von ſeiner leichten Betäubung erholt hatte, ſetzte er es auf die breite, fanft nach außen geneigte Schieferplatte der Jenſterbank, wo es zunächſt unter ängſtlichem Schreien unbeweglich verharrte.„Die beiden alten Schwalben, die vorher laut kreiſchend vor dem Fenſter hin und her geflogen waren(ſo erzählt Eisler), hatten ſich bei meinem Anblick auf die Dachkante eines zweiſtöckigen Anbaues zurückgezogen und beant⸗ worteten von dort lebhaft das Schreien des Jun⸗ gen. Ich trat nun hinter den dichten Fenſter⸗ vorhang und beobachtete durch ein Loch in dieſem das weitere. Nach einer kleinen Weile begann das kleine Junge mit unſicheren Schrittchen und weit abgeſpreizten Flügeln gegen den Rand der Fenſterbank vorwärts zu taumeln. Die Alten ſchrien jetzt ungufhörlich, kamen aber nicht her⸗ bei. Am Rande der Fenſterbank angelangt, kippte das Junge ungeſchickt nach vorn über, und der Sturz in den Hof ſchien ohne Eingreifen meinerſeits unvermeidlich. Da ſchoſſen unter durchdringendem Gekreiſche die beiden Alten mit Blitzesgeſchwindigkeit vom Dach herab in wun⸗ dervollem Steilbogen von rechts und links dicht an das Junge heran, brachten dabei je einen Flügel unter deſſen entſprechenden Flügel und trugen es in dem gleichen ununterbrochenen Schwunge und in weit ausgreifender Schrau⸗ benlinie zum Dache des Anbaues empor. Die Präziſion in dem gleichzeitigen Untergreifen der Flügel des Jungen und in der Wahrung des gegenſeitigen Abſtandes beim Aufſteigen war noch verblüffender, als die Ausführung der gan⸗ zen Bewegung ab⸗ und aufwärts in einem zu⸗ ſammenhängenden Gleitflug ohne einen einzigen Flügelſchlag. Das Junge hing während des Aufſtieges ganz ruhig zwiſchen den beiden Alten.“ — Hamlet in Wild⸗Weſt. Eine drollige Kritik über eine Hamlet⸗Aufführung, die vor einiger Zeit von einer Wandergeſellſchaft in einem Städtchen des wilden Weſtens gegeben wurde, druckt eine engliſche Zeitſchrift nach:„In dem Stück,“ bemerkt der ſtrenge Kritiker aus Wild⸗ Weſt,„wird zuviel geredet. Der Verfaſſer iſt weit hinter der Zeit zurückgeblieben. In den Händen eines tüchtigen Schriftſtellers wäre ein Detektiv auf die Spuren von Hamlets Onkel geſetzt worden, und es wäre ihm nicht ſchwer geworden, den alten Mann in kurzer Zeit zu überführen. Auch die Moral des Stückes iſt nicht gut. Die Szene, in der Hamlet ſich ſo unverſchämt gegen ſeine Mutter benimmt, iſt für die heranwachſende Generation ein übles Vorbild, das nicht dadurch gewinnt, daß der ſchauerliche alte Geiſt dazu kommt und den jun⸗ gen Menſchen gehörig anbläſt. Unſer Rat an den Verfaſſer geht auf etwas mehr Handlung und mehr Gefühl. Auch den Spezialitäten könnte mehr Gelegenheit gegeben werden, ſich hervorzutun, in dieſer Hinſicht hat der Verfaſſer die beſten Gelegenheiten verſäumt.“ Man ſcheint in Wild⸗Weſt den Hamlet durch die Ein⸗ fügung von Spezialnummern etwas ſchmack⸗ *1 ann 10 mif Leuchi Uummmnnn. gezogenem dreht Frhältlich bei den 2 Elektrizitstwerken Installeeuren Aaüawdd Auu 4 2270 0 10 111 + WWCWWW Aan eia EfsſKlassige Verarteftung, prima Stoffguattafen + Was wir bieten, zeigt die Ausstellung in unseren 8 Fenstern. 1 Wiin Na nrralahin Deat begante Paß form, S6wig Pperreigvte Prefs- An jedem Stück ist der Netto-Kassa- Preis ersichtlich. Würdigkeit Sind pie Vorzüge unserer fertigen Herren- und Knaben-Kleidung. Bei grosser Auswahl bringen wir Marengo 5 paletoſs I- und II.reihie, mit und ohne Sammtkragen ö W. 24.— 28.— 32.— 38.— 40.— 44.— I- und IIL-reihig, mit u. ohne Sammtkragen, teils au' Marengo 5 Paletols gelde, in Weorketattrskerdellu 5 25 Mlr. 48.— 52.— 195— 60.— 85 —&77:::— eere —AA! 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Das iſt unſtreitig das Alter zwiſchen zwölf und fünfzehn Jahren, in der Zeit der ſtärkſten Entwicklung. Die Mütter ſind in Bezug auf die Lektüre der Töchter noch heute von einer Aengſtlichkeit, die durch nichts gerechtfer⸗ tigt iſt, und das junge Mädchen, das ſehr oft am Tage, auch des Abends allein ausgehen darf, das allein ein Konzert, ein Theater beſucht, das mit den Freundinnen ſeinen Zirkel, ſeine Leſekränz⸗ chen hat, darf um Himmelswillen keinen Roman leſen. Die Frage, welches Buch die Mutter ihrer Tochter zu Weihnachten ſchenken ſoll, iſt heute ebenſo ungelöſt, wie ſie es vor zehn Jahren und mehr war. Die Bücher für„Backfiſche“ ſind alſo diejenigen, die noch immer den Weg auf den Weihnachtstiſch finden, und die Mutter meint genügend für ihre Tochter geſorgt zu haben, wenn ſde ihr ein Werk hinlegt, auf deſſen Umſchlag ſich die Bezeichnung findet:„Für die reifere Jugend,“ oder für„Unſere Töchter“. Würde eine praktiſch denkende, verſtändige Mutter in ein ſolches Buch einen aufmerkſamen Blick werfen, dann würde ſie wohl erkennen, wie wenig ſich dieſe Art der Unterhaltung für das Mädchen von heutzutage eignet. Schon der Ort, in den uns die Erzählungen der Geſichtenſchreiberinnen verſetzen, iſt ſehr un⸗ geeignet für die Phantaſie des heranwachſenden Mädchens. Wir müſſen bedenken, daß in der heutigen Zeit ſehr viele Mädchen darauf ange⸗ wieſen ſind, ſich einen Erwerb zu ſuchen. Nicht alle ſind in der glücklichen Lage, ſich der Aus⸗ bildung der geſellſchaftlichen Formen zu widmen und dann zu warten, bis ſich ihnen ein Freier nähert, mit den ſie in das Haus ziehen, das ihre Heimat als Frau wird. In den Bächern für un⸗ ſere Töchter aber finden wir die Verhältniſſe des Lebens mit einer geradezu erſchreckenden Ober⸗ aus„gutem Hanſe“ verlangt. 24227 2 inns flächlichkeit behandelk. Dieſe Geſchichten, deren Bſcher zuweilen eine Auflage von 30 bis 60 000 haben, ſind im Großen Ganzen Penſionsgeſchich⸗ ten. Die Feſtlichkeiten, die die jungen Damen mitzumachen haben, jagen einander, und da das Leben der Mi die die zufriedenheit, Unluſt und Aufreizung hervor⸗ bringt. Das Seltſamſte iſt, daß man in keinem dieſer Werke die Arbeit erwähnt findet, daß keines der Mädchen es ſich auch nur einfallen läßt, über die Verwertung ſeiner Fähigkeiten nachzudenken. Alle dilettieren in den Künſten, die man leider noch immer von keinem gebildeten jungen Mädchen Aber auch nicht einmal wird gezeigt, wie ſich das Mädchen ſelbſt zu dem Erlernen verhält, wie es die Eindrücke empfindet, die es bekommt. In einem Buche, „Der Wildfang“ von Elſe von Valburg, iſt ein⸗ mal darauf hingewieſen, daß die Heldin Intereſſe für die Künſte zeigt. Aber wie ſtümperhaft, wie unmöglich iſt die Art, dies auszudrücken.„Nach einem ausgelaſſenen Scherz auf den Lippen betrat Liſa die ſtimmungsvoll eingerichteten Säle, be⸗ ſonders der größere Oberlichtſaal verfehlte nicht, eine große Wirkung auf das junge Mädchen aus⸗ zuüben.“ Kann ſich darunter ein tiefes, ernſtes Mädchen auch nur das geringſte vorſtellen? Und erziehen ſolche Bücher nicht gerade zu dem, was wir zu bekämpfen uns beſtreben, zur Oberflöch⸗ lichkeit, zum Hinweghuſchen über einzelne Dinge, ohne Abſicht, tiefer einzudringen? In der Art ſind ſtets die Geſpräche über Kunſt und Kunſt⸗ werke abgetan. Spielt ein Held eine Rolle, dann ſteht von ihm, daß er über den und jenen Künſt ⸗ ler„intereſſant“ zu plaudern wußte. Das Wort üntereſſant iſt der Anſang und das Ende aller Er⸗ eigniſſe, und niemals wird der Begriff auch nur im Entfernteſten klar gemacht. Die Liebe be⸗ ginnt damit, daß jemand einen anderen inter⸗ eſſant findet. Die Liebe ſpielt die Rolle, die durchaus dazu angetan iſt, die Mädchen auf ein falſches Jeld des Erlebens zu geleiten. Sind fünf Mädchen in dem Buche, die liebenswürdig ſind, dann ſind m Schluß fünf Bräute. Und die Brautſchaft, die Verlobung iſt ein roſenroter Traum, man kennt weder Schwierigkeiten, noch kennt man irgend welche Hinderniſſe. Zu erwähnen ſei bier⸗ bei nur das Buch„Lieschen Fröhlich“ von Marie Beeg, auf deſſen Seiten nichts anderes ſteht, wie Liebesſchwüre, Liebesbeteuerungen, unnatürliche Schwüle und Anregung zu einen Sinnenluſt, die gewiß in das Gebiet der Schundliteratur zu rech⸗ nen iſt. Die Durchführung der Perſonen iſt ſo ſprunghaft, iſt ſo leichtfertig, daß man nicht ein⸗ tal dazu kommt, die Perſonen in ſein Herz und Gemüt aufzunehmen. Der Stil, der Aufbau derartiger Werke ent⸗ ehrt jeder Kunſt, und aus dieſem Grunde nicht ten die Werke den jungen Mädchen heute verſchloſſen bleiben. Die Mutter, die ücher leſen, an Feſtlichkeiten meiſtens arm ſind, ſo kann man ge⸗ wiß ſein, daß die Lektüre nicht anderes, wie Un.⸗ ihrer Tochter eine Beraterin und Freundin ſein will, ſollte ſchon aus dieſem Grunde das Kind vor der Lektüre eines ſolchen Buches warnen, weil ſie ſelbſt immer darin eine ſchlechte Rolle ſpielt. Meiſtens ſind die Mütter Frauen, die von den geſellſchaftlichen Pflichten überhäuft ſind, und nicht im Entfernteſten in der Lage ſich befinden, ihrem Kinde beizuſtehen. Das junge Mädchen, angeregt durch ſolche Lektüre, ſieht in der arbei⸗ tenden, fleißigen und ſchaffenden Mutter bald eine Frau, die es durchaus nicht auf die Stufe mit den Müttern der Lektüre ſtellen will, ſondern weit niedriger ſtellt. Möge jede Mutter, die gut und wirklich er⸗ zieheriſch auf das Gemüt ihrer Töchter wirken will die Lektüre überwachen. Wie viele, unzählige Einflüſſe ſind den Büchern zuzuſchreiben, die man als Lektüre für die reifere Jugend gutheißt, und die doch denen der Schundliteratur in zeiner Weiſe nachſtehen. Verbieten wird hier nicht der rechte Weg ſein, möge es jede Mutter machen, wie ein Schulmann, der ſeine Schülerinnen die Bücher vornehmen ließ, ſie mit ihnen Seite für Seite las, und die Mädchen fragte, ſie mögen ihm doch erklären, was ihnen an den phraſen⸗ geſchwollenen Worten und Sätzen ſo gut gefalle, ſie möchten ihm einen Mädchen⸗ oder Männer⸗ charakter zeigen, der ihnen gefalle. Da zerfielen die Ideale wie Staub, und mit Hilfe des Lehrers ſuchten die Mädchen ſich eine Lektüre, die nicht gerade für die Töchter beſtimmt war, ſondern die der JIngend gehörte. Wahre Kunſt fragt nicht nach Geſchlecht, wahve Kunſt wirkt auf jedes Gemüt. Von dieſem Standpunkt aus ſoll man wählen. Ein weiblicher Frsbel. Ueber die Beſtrebungen der italieniſchen Pä⸗ dagogin Dr. Maria Monteſſori auf dem Gehziet der Kleinkindererziehung, die überall be⸗ rechtigtes Aufſehen erregen, berichtet Dr. Karl Wilker im Novemberheft der vom Deutſchen Lehrerverein herausgegebenen Monatsſchrift „Die Deutſche Schule“(Verlag von Julius Klinkhardt in Leipzig). Einen kurzen Abſatz aus dem Artikel, in dem die von Maria Mon⸗ teſſoxi für ihre Kinderheime(Caſe dei bambini) ir im folgenden wiedenr Für den Beſuch der„Kinderheime“ ſind fol⸗ gende Geſichtspunkte maßgebend: Zugelaſſen werden alle Kinder zwiſchen drei und ſieben Jahren aus den Stadtteilen, in denen die Caſa liegt. Ein Schulgeld wird nicht erhoben. Die Eltern verpflichten ſich, die Kinder zur feſtge⸗ ſetzten Zeit regelmäßig und pünktlich, ſauber ge⸗ waſchen und angezogen und mit einer paſſenden Schürze bekleidet, zur Schule zu ſchicken. Im Verkehr mit der Leiterin und allen anderen An⸗ geſtellten haben die Eltern die größte Hochach⸗ tung zu bekunden. Vor allem ſollen ſie aber auch gewillt ſein, an der Erziehung ihrer Kin⸗ der nach Kräften mitzuarbeiten. Dazu dienen regelmäßige Beſprechungen der Mütter mit der Leiterin, in denen Beobachtungen über die Kin⸗ der ausgetauſcht und Anweiſungen gegeben wer⸗ den. Verſtöße gegen die angegebenen Regeln werden mit Ausſchluß der Kinder vom Beſuch der Caſa geahndet,. Der Geſundheitspflege wird großes Intereſſe entgegengebracht. Das geht ſchon daraus her⸗ vor, daß der Leiterin jeder Caſa ein Arzt zur Seite ſteht. An dem Wochentag, an dem es ge⸗ boren wurde, erhält jedes Kind ein Bad. Im Auſchluß daran werden die wöchentlichen anthro⸗ pometriſchen Unterſuchungen vorgenommen. Außer Arzt und Leiterin(Direttrice) hat jede Caſa noch ihre Aufwartefrau.(Die Bezeichnung maeſtra Lehrerin lehnt Maria Monteſſori ab.) Die äußere Einrichtung der Caſa entſpricht im weſentlichen der eines modernen deutſchen Kin⸗ dergartens. Für das Leben der Kinder in der Caſa iſt als oberſter Grundſatz maßgebend: Jedes Kind muß ſich frei entwickeln können. Die natürliche Ener⸗ gie ſoll nach Möglichkeit ausgenutzt werden. Der Freiheit des Kindes ſind allerdings gewiſſe Gren⸗ zen gezogen durch das ſoziale Intereſſe: Gewalt⸗ tätigkeiten und Vergehen gegenüber anderen Kindern ſind zu verhindern. Im übrigen ſollen aber die Taten des Kindes nicht durch Verbote und Beſtimmungen reguliert werden, es ſoll aus eigenen Kräften zur Akkivität, zur Arbeit gelan⸗ gen. Belohnungen und Strafen ſind verpönt. Für den Unterricht gelten drei Fundamental⸗ regeln: Er ſoll kurz, einfach und objektiv ſein. An die Stelle der gemeinſamen Lektion tritt die individuelle Belehrung. Die eigentliche Unter⸗ richtszeit währt täglich zwei Stunden. Eine große Rolle ſpielt in der geſamten Erziehung die Uebung des Gefühls und des Muskelſinns — ein Moment, deſſen Bedeutung Maria Mon⸗ teſſori allein aus ihrer Beſchäftigung mit dem auormalen Kinde kennen lernen konnte, da Ge⸗ fühl und Muskelſinn beim normalen Kinde kaum mehr beſonders gepflegt, ja, man darf eher ſagen: nur vernachläſſigt werden. Die Uebun⸗ gen, die ſie mit den Kindern vornimmt, dienen ibr als Vorbereitung auf Schreiben und Leſen. aufgeſtellten Grundſätze dargelegt ſind, geben Die Frau in Frankreich. Der Katharinentag(25. November) iſt, der„Köln. Volksztg.“ aus Paris geſchrieben wird, in Frankreich das Feſt der jungen Mädchen und entſpricht dem freilich viel weniger ge⸗ feierten— Nikolaustage der Knaben. Insbeſon⸗ dere aber gedenkt man an dieſem Tage aller Freundinnen, die im laufenden Jahre die Fünf⸗ undzwanzig überſchreiten, ohne berheiratet zu ſein. Man beſchenkt ſie mit Blumen und auch mit anderen Gaben; vor allem aber ſendet man ihnen auch Poſtkarten, auf denen leider oft die Bosheiten eine größere Rolle ſpielen als men⸗ ſchenfreundliche Geſinnung. Die Hauptſache iſt dabei immer die alt überlieferte Haube, die der Katharine des Tages aufgeſetzt wird.„Coiffer Sainte Catherine“ heißt im franz. Volksſprach⸗ gebrauch ſo viel wie„ſitzen bleiben“. Eine wirk⸗ liche Haube erhalten heute meiſt nur noch die Catherines in den Arbeitswerkſtätten und ſo kommt es, daß der 25. November in erſter Linie als Feſt der Midinettes von den Pariſern ge⸗ feiert wird. Ueberall wo weibliche Angeſtellte zu⸗ ſammen arbeiten, gedenkt man der Catherines. Am meiſten Aufſehen erregen die Putzmacherinnen, Näherinnen, Ladenmädchen uſw. des Opernpier⸗ tels. In der Rue de la Paix halten die weiblichen Truppen der zahlloſen Luxusateliers mittags eine wahre Parade ab. Alles umringt die mit teil⸗ weiſe ſehr umfangreichen, phantaſtiſchen und ge⸗ legentlich ſogar recht koſtbaren Hauben geſchmück⸗ ten Catherines. Jedermann hat ein freundliches Scherzwort für dieſe anmutigen Kinder des Vol⸗ kes und im allgemeinen kann man ſagen, daß ſich dieſer Tag von den Pariſer Volksfeſten verhält⸗ nismäßig am meiſten von neumodiſchen Roheiten freigehalten hat. Nachmittags gibt es in den Ateliers Schokolade, Kuchen oder auch ein G billetts zur die in allen S rinenbälle, auf denen 5 Heldinnen des Tages vor den ſonſtigen, einiger⸗ ſäle zurücktreten. Am Katharinentag bekommen wir ſo noch einen Reſt dieſer alten Galanterie zu ſehen, auf die ſich die Fraugoſen ſo ſehr viel zu gut kun. Sie bilden ſich ein, daß ſolche hüb⸗ ſchen Sitten ein Beweis dafür ſind, wie viel höher die franzöſiſche Frau daſteht, als die Frauen anderer Nationen. Ein ſolcher Irrtum iſt nur aus der völligen Unkenntnis anderer Volkscharak⸗ tere erklärlich. In Wahrheit liegen die Dinge ſo, daß heute die Franzöſin nicht beſſer, ſondern ſchlechter daſteht, als ihre Schweſtern bei den an⸗ deren vorgeſchrittenen Kulturvölkern, ſchlechter auch als die Frau in dem angeblich ſo weit zu⸗ rückgebliebenen Deutſchland. Privatrechtlich hat die Franzöſin auch heute noch nicht alle die bru⸗ talen Ungerechtigkeiten des aus Jakobiner⸗ und Bonapartegeiſt zuſammengearbeiteten„Code eivil“ überwinden können. Am politiſchen Leben nimmt ſie ſo wenig teil, daß auch die Feminiſten unter den Abgeordneten allmählich mutlos werden. Der Akademiker und Senator Mezieres ſagte neulich noch, daß er im Prinzip nichts gegen das Frauen⸗ ſtimmrecht einzuwenden habe, daß man aber doch warten ſolle, bis die Frauen es wirklich berlan⸗ gen. Der Kammer ſind jetzt wieder Frauenſtimm⸗ rechtsgeſetze vorgelegt. Die Bewegung für die allgemeinen Parlamentswahlen des Frühjahrs beginnt jetzt bereits ihren Einfluß zu zeigen, nur die Frauen ſelbſt rühren ſich nicht. Neulich war die erſte der großen Propagandaperſammlungen einberufen. Es waren genau 35 Zuhörerinnen erſchienen und zwei Zuhörer. Man mag über dieſe Fragen denken wie man will; daß Frankreich in dieſer Beziehung aber„weiter“ iſt wie ſeine Nachbarn, kann man beim beſten Willen nicht behaupten. Wirtſchaftlich! iſt die Stellung der erwerbstätigen Frau mindeſtens ebenſo ſchlecht wie in den anderen Ländern. Es gibt jetzt etwa acht Millionen Franzöſinnen, die von der Ar⸗ beit ihrer Hände oder ihres Kopfes leben. Das Ueberangebot von Kräften drückt die Löhne immer weiter hinunter und die höheren Lehranſtalten aller Axt haben bisher nur den einen Erfolg ge⸗ habt, zu dem bisherigen Proletariat noch ein intellektuelles Frauenproletariat zu ſchaffen, deſſen Elend meiſt ebenſo mitleiderregend iſt wie das der Heimarbeiterinnen oder anderer, beſonders ſchlecht bezahlten Klaſſen weiblicher Lohnarbeiter. Ja, antworten die Franzoſen, die franzöſiſche Ritterlichkeit mildert aber die Härten der lat⸗ ſächlichen und rechtlichen Lage. Was es damit auf ſich hat, zeigen die täglich in Zeitungen und Zeitſchriften an den Pranger geſtellte Rückſich loſigkeit der männlichen Bevölkerung, deren Zeuge wir und jeder Fremde fortwährend ſind. —ſelbſtä a- nales Ideal, ohne perſönlic maßen zweifelhaften Stammgäſten dieſer Tanz⸗ Ein Beſuch in der japaniſchen Frauenuniverſität. Die„neue Frau“ hat ſich im Lande der auf⸗ gehenden Sonne bereits eine wichtige Stellung im Kulturleben erworben, und dies gerade des⸗ halb, weil ſich die Frauenbewegung von Anfang an in gemäßigten Formen entwickelt hat. Wohl gibt es auch in Japan eine Anzahl„Suffra⸗ getten“, die gleiche Rechte mit dem Mann ver⸗ langen, aber ſie bilden nur eine verſchwindende Ausnahme und ſind in zwei, höchſtens drei wenig bedeutenden Klubs konzentriert. Die überwie⸗ gende Mehrzahl der fortſchrittlich geſinnten Ja⸗ panerinnen hat mit den alten ſchönen Traditio⸗ nen nicht gebrochen, trägt noch die anmutige brientaliſche Kleidung und ſtrebt danach, Geiſt und Körper in möglichſt vollkommener Weiſe auszubilden, aber ohne jede Vernachläſſigung der Eigenſchaften und Künſte, die das eigentliche Reich der Frau bilden. Das offenbart ſich wohl am deutlichſten in der großen japaniſchen Frauenuniverſität, die im Jahre 1900 unter der von Jinzo Naruſe in Tokio eröffnet wurde. Der franzöſiſche Reiſende Francois de Teſ⸗ ſan hat das einzigartige Inſtitut beſucht und berichtet über dieſe Muſterhochſchule in der Illu⸗ 7 ſtration. Der Gründer und jetzige Leiter Jinzo Naruſe iſt ein ausgezeichneter Pädagoge, der ſeit mehr als 20 Jahren eine Reform des weib⸗ lichen Unterrichtes in Japan durchführen will. Er hat wohl auf ſeinen Reiſen in Amerika abhend⸗ ländiſche Frauenſchulen ſtudiert und von ihnen gelernt, aber ſeine Abſicht war nicht, als ihm endlich nach vielen Schwierigkeiten und Kümp⸗ fen mit Hilfe führender Perſönlichleiten die Ein⸗ richtung der Frauenuniverſität gelang, fremde Vorbilder nachzuahmen, ſondern etwas eigen⸗ tümlich Japaniſches zu ſchaffen.„Wir wollen in unſern jungen Mädchen vor allem das Gefühl der Verantwortichkeit erwecken,“ ſo entwickckelte er dem Franzoſen ſein Programm:„ſie ſollen nicht mehr wie früher dem Manne dienende, un⸗ dige Gefährtinnen ſein, ohne ein natio⸗ Tatlraft. Wir die „ fü h und eine höhere Vaterlandsliebe einzuimpfen. Wir wollen, daß ſie, wenn ſie aufgeklärte Frguen werden, vor allem Japanerinnen bleiben. Zu Anfang klagte man uns an, daß wir die Vergangenheit mit Füßen treten wollten, aber die Erfahrung hat das Gegenteil bewie mütter, und die beſuchteſte Fakultät iſt die fi die häusliche Wiſſenſchaft. Mit Ausnahme Mädchen, die ſich zu dem Lehrerinnenberu bereiten, ſtudieren die jungen Damen mi liebe alle Einzelheiten der Haushaltung.“ Die Univerſität iſt ein gewaltiger Häuſer⸗ komplex von etwa 50 Bauten, mit dem niodern⸗ ſten Komfort eingerichtet, und reges Leben und Lernen herrſcht überall in den weiten Studien⸗ ſälen, den Bibliotheken, Laboratorien, den Zeichenateliers, den Schneiderſtuben, Küchen, Gärten und Ackerfeldern. Die Zahl der Unter⸗ richtsfächer iſt außerordentlich groß und umfaßt nicht nur alle Wiſſenſchaften, ſondern den Stoff der Handels⸗, Ackerbau⸗, Handarbeits⸗ u. Haus haltungsſchulen. Während in der naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Klaſſe die Studentinnen eifrig über das Mikroſkop gebückt ſtudieren und in den Labo⸗ ratorien chemiſche Analyſen machen, haben an⸗ dere„Teeſtunde“, um nach der uralten Weiſe der Vorfahren die Kunſt der Teebereitung zu er⸗ lernen. So eint ſich Allermodernſtes und Aller⸗ älteſtes in der japaniſchen Frauenuniverſität zunt harmoniſchen Ganzen.„ N Sprechſtunde. Die Auskunftsſtelle für höhere Frauenberufe hält ihre Sprechſtunden Freitags von 10 bis 11 Uhr und Montags von 3 bis 4 Uhr Prinz⸗Wilhelmſtraße 6, 2. Stock, ab. Vor⸗ erſt iſt die Sprechſtunde des Bundes Badiſcher Künſtlerinnen für Fachberatung auf allen Ge⸗ bieten der bildenden Kunſt mit beſonderer Be rückſichtigung der A bildungsmöglichkei der genannten Auskunftsſtelle für Frauenberufe vereint. 75 5 antwort Wener NENT Ner Al-Auzei Hadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Freilag, den 28. November 1913. Srmetl! Fe Sle Wirth's Spezial-Spitzen und Reste-H 7 bel Einkauf ortlopadlsene Hellaustalt Medico-mechanisches Zander-Institut Röntgenlah Elektrische M 7, 28. 31564 Oratorigm. 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Dieſes Projekt, das ſich heute oder morgen verwirklichen muß, weil die Raumverhältniſſe am Brücken⸗ aufgang bei dem ſich ſteigernden Straßenverkehr nicht mehr auf längere Zeit ausreichen, wäre ſchon längſt ausgeführt, wenn nicht die vielfach übertriebenen Forderungen geiviſſer Hausbeſitzer und die manchmal auch recht ungeſchickten Haud⸗ lungen nervöſer Agenten und last not least die wenig energiſche Vertretung allgemeiner Inter⸗ eſſen ſeitens der Stadtverwaltung die Verzöge⸗ rung in der Realiſierung verſchuldet hätten. Doch die Verhältniſſe werden auch gebieteriſch eingreifen, wenn ſie unhaltbar geworden ſind. Es iſt bekannt, daß die Kgl. Staatseiſenbahn⸗ verwaltung das Beſtreben hat, die Lokalbahn⸗ ſtrecke vom Hauptbahnhofe Ludwigshafen durch die Ludwigsſtraße nach dem Lokalbahnhof am Brückenaufgang aus betriebstechniſchen Grün⸗ den mit der Zeit aufzuheben. Zum Abtransport der Arbeitermaſſen nach Schluß der Betriebe ſollen bekanntlich ab Ludwigshafen Hauptbahn⸗ hof in der Richtung nach Frankenthal und Mundenheim ſogenannte Vorortszüge eingelegt werden. Dadurch würde alſo das unſchöne Bild in den Abendſtunden in der Ludwigsſtraße ver⸗ ſchwinden, weil dieſer„Bändel“ durch die Lud⸗ wigsſtraße— die Humpelbahn beſeitigt wird. Um am Südende der Ludwigsſtraße— am „Mundenheimer Viadukt“, wo die Eiſenbahn⸗ Lokalbahnſtrecke BrückeMundenheim mit der Elektriſchen kreuzt— die lebensgefährlichen Niveauübergänge zu beſeitigen, ſoll eine ähn⸗ liche Straßenunterführung wie an der Franken⸗ thalerſtraße hergeſtellt werden. Die Pläne hierzu ſind zum Teil angefertigt. Sobald dieſe Projekte ihrer Verwirklichung näher gekommen ſind, d. h. ſowie ſolche in ihren Details ſeſt⸗ ſtehen, ſoll das Ludwigshafen⸗Mannheimer Finanzkonſortium auch dem Durchbruchsprojekt näher treten wollen. Bleiben alsdann die For⸗ derungen in den zuläſſigen Grenzen, ſo wird das Projekt zuſtande kommen, im Intereſſe der zukünftigen Stadtentwickelung in der Richtung nach Weſten, nach dem heutigen Ludwigshafener „Tiergartenviertel“ zu, denn Ludwigshafen W. iſt bekanntlich das Berliner vornehme„Tier⸗ gartenviertel“ en miniature. Die Stadtverwal⸗ tung hatte ja ſ. Zt. in wohlverſtandenem Selbſt⸗ intereſſe eine Subvention von rund 100 000 M. für dieſes Projekt in Ausſicht geſtellt, bezw. — wenn es richtig iſt— ſich verpflichtet, die Straßen⸗Kanaliſation, Gas⸗ und Waſſerleitung auf ihre Koſten herſtellen zu laſſen, wenn der Durchbruch perfekt iſt. Die Hausplätze, die ſich nach dem Durchbruch ergeben, ſind wegen ihrer bevorzugten Ge⸗ ſchäftslage ſo wertvoll und geſucht, daß das Konſortium gar kein großes Riſiko hätte, immer wieder vorausgeſetzt, daß die Hauseigentümer ihre Forderungen relativ mäßig ſtellen. Selbſt⸗ verſtändlich wird dafür geſorgt werden, daß die zu erbauenden Häuſer auf dem Durchbruchs⸗ gelände architektoniſch ſind, damit die Stadt Ludwigshafen ein anderes, würdigeres Entree bekommt, als das höchſt unſchöne jetzige.— Das wird alsdann Sache der ſtädtiſchen Bauord⸗ nung ſein. Das in dieſem Artikel entworfene Zukunfts⸗ bild hängt nicht etwa in der Luft als ein Fata morgana, ſondern es hat ſchon deutliche Umriſſe angenommen, die unter Umſtänden recht bald plaſtiſche Formen annehmen können, ſowie die erwähnten Vorbedingungen erfüllt 1198 — Pfalz, Beſſen und Umgebung. Lampertheim, 24. Nov. Am 22., 28. und 24. d. M. hielt der Kaninchen, Ge⸗ flügel⸗ und Vogelzuchtverein ſeine dies⸗ jährige Herbſtſchau ab, die am Samstag abend durch Herrn Bürgermeiſter Boxheimer eröffnet wurde. Die Ausſtellung war ſehr gut beſchickt, wenn man bedenkt, daß es eine Lokal⸗ ausſtellung innerhalb des Vereins war; wies ſie doch insgeſamt 134 Nummern. Alles, was gezeigt wurde, war durchweg recht gutes Material, ins⸗ beſondere bot die Kaninchenabteilung eine Reich⸗ haltigkeit, wie man ſie nur ſelten zu ſehen be⸗ kommt. Der Beſuch der Ausſtellung war ins⸗ beſondere am Sonntag ſehr lebhaft, auch von auswärts waren viele Beſucher erſchienen. Der geräumige Kaiſerhofſaal, in dem die Ausſtellung ſtattfand, vermochte am Sonntag ſehr oft nicht die Beſucher zu faſſen. Sämtliche Beſucher waren über das Gebotene ſehr befriedigt. Ganz beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit erweckten die ausgeſtellten Kaninchen auch hierin wurde eine reiche Kollektion gezeigt— ſowie die aus Kaninchen⸗ leder gefertigten Schuhe, an denen man erſehen konnte, daß das Leder nach verſchiedener Art. verarbeitet werden kann. Als Preisrichter fun⸗ gierten die Herren Viehmann⸗Auerbach(für Ka⸗ ninchen) und Sons⸗Feudenheim(für Geflügel). Goldene Medaille erhielten: Cornel. Karle für beſte Geſamtleiſtung mit Kaninchen und H. Kern für beſte Geſamtleiſtung mit Geflügel. Der Verein mit ſeinem rührigen Vorſitzenden, Herrn H. Wörner kann auf das Ergebnis der Aus⸗ ſtellung ſtolz ſein. Gerichtszeitung. * Zweibrücken, 20. Nov. Wegen ſchweren Diebſtahls hatte ſich geſtern vor der Straf⸗ kammer der 17jährige Kaufmannslehrling Emil Redelberger aus Homburg zu verantworten. In der Nacht vom 8. auf 9. September war aus einem verſchloſſenen Raume der Pflugfabrik „Union“ eine Kaſſette mit einem Wertbrief von 5700 Mark ſowie einigen hundert Mark Bar⸗ geld geſtohlen worden, infolgedeſſen der Werk⸗ meiſter und deſſen Sohn mehrere Tage unſchuldig inhaftiert waren. Durch Zufall kam man in⸗ deſſen auf die richtige Spur. Spielende Kinder fanden in einem Mauerverſteck den Wertbrief, worauf der jetzige Angeklagte verhaftet wurde. Er zeigte ſich als ein ganz verſtockter Burſche, der durch nichts zu bewegen iſt, die Straftat einzu⸗ geſtehen. DasGGericht verſagte ihm die mildernden Umſtände und verurteilte den vielverſprechenden jugendlichen Einbrecher zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Jahren. * Zweibrücken, 20. Nov. Wegen ſchwerer Körperverletzung wurde gegen den ſchlecht beleu⸗ mundeten Jakob Stahlſchmidt aus St. Ing⸗ bert dieſer Tage von der Strafkammer eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 6 M̃ d⸗ naten ausgeſprochen. Am Abend des 3. Ok tober, als ſich Eliſabetha Weidmann in der Blieskaſteler Straße zu St. Ingbert auf dem Heimwege befand und inſolge des plötzlich ein⸗ ſetzenden Regens gerade zu ſpringen anfing, er⸗ hielt ſie vbon hinten einen wuchtigen Stich in das rechte Schulterblatt, den ihr ein unbekannter Mann, der ihr nachgeeilt war, verſetzt hatte. Als Täter wurde am gleichen Abend noch der Ange⸗ klagte ermittelt, der ſich aber in der Perſon den Ueberfallenen geirrt und dieſe mit ſeiner Ehefran verwechſelt hatte, welcher er mit dem Meſſer einen Denkzettel verſetzen wollte. Die Familienverhält⸗ niſſe des Angeklagten ſind äußerſt zerrüttete; er ein roher Patron, ſie eine Frau, die es mit der ehe lichen Treue nicht genau nimmt. Die Folge; waren wüſte häusliche Szenen und häufige Miß⸗ handlungen der Frau. Stahlſchmidt will am fraglichen Tage wieder allerlei unangenehme Ge ſchichten über ſeine Frau gehört haben; in ſeiner Wut habe er letzterer aufgepaßt und zum Unglück dann die Weidmann erwiſcht, was er tief bedaure. Der Tat wäre um Haaresbreite ein blühendes Menſchenleben zum Opfer gefallen. Mehrere Wochen mußte das Mädchen das Bett hüten; jetzt iſt der Stich, der beinahe 10 Zentimeter tlef drang, geheilt und nachteilige Folgen ſind nicht zu erwarten. Rommunalpolitiſches. * Stabtverwaltung und Preſſe. Im Rathaus⸗ ſaale zu Bamberg fand eine Beſprechung der ſämtlichen Bamberger Redakteure und Journg⸗ liſten mit Bürgermeiſter Wächter ſtatt, um die Grundlagen für ein angenehmes Arbeitsver hältnis zwiſchen Stadtverwaltung und Preſſe zu ſchaffen. Nach einer mehrſtündigen ſehr lebhaf⸗ ten Ausſprache wurde beſchloſſen, von d richtung eines ſtädtiſchen Nachrichtenamtes zuſehen und ſtatt deſſen ſtändige K renzen einzurichten, an denen alle in 3 berg wohnenden Redakteure und Berufs naliſten teilnehmen können und die von den Bürgermeiſter geleitet werden. 4. Seite. General⸗Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaasblatt). Freitag, den 28. 19183. Die Sprechſtunden und Donnerstags von 6 bis 10 des alten Rathauſes. stelle lür bnbemitelte 1198 95 der 75 Pfogramme! Neele Seirat! Charaktervoller evang. Taglich von ½9 Uhr ferpalast Arog-Mannheim Bei freiem Entree! ⸗Lsetzte Woche daas Hozember-Programm. Täglich Beginn direkt Herr m. angenehm. Aeußern, 33 J. alt, in ſich. Lebensſtellung, 5000 Mk. Einkom. wünſcht vermög. Fräul, od. kinder⸗ heirat kennen zu lernen. inden ſtatt Moutags 8 Uhr im Zimmer Stadt. Rechtsauskunft- etw. Vermög. u. loſe Witwe zwecks baldig. 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