va er⸗ rtrelel tbahn⸗ unden mulatk ft er⸗ Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck.42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitu Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kmtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ng in Mannheim und Umgebung zeiger der Stadt Mannheim und Amgebung Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Nanngeim“ Telephon⸗Nummeen: Direktion und Buchnaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktiooen. 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 559. Mannheim, Montag, 1. Dezember 1913. (Abendblatt) Dis zentige Abendausgabe umfaſzt 12 Seiten. Ein neuer Nurs. [Von unſerem Korreſpondenten.)] tz. Wien, 29. Nov. In Oeſterreich⸗Ungarn erinnert man ſich nun ernſtlich, daß man den Südſlawen gegen⸗ über mancherlei gutzumachen habe. Jenſeits der Grenzen der Habsburgermonarchie wird wohl in der nächſten Zeit reiches Leben erblühen, denn eine alte Erfahrung lehrt, daß Kriege eine ge⸗ ſteigerte Betriebſamkeit zur Folge ehaben. Da gebietet es die politiſche Klugheit, rechtzeitig allen Grund zum Neide zu beſeitigen. Die Süd⸗ ſlawen in Kroatien und in Bosnien ſollen da⸗ heim zufrieden ſein können, um nicht ſehnſüchtig nach Serbien blicken zu müſſen. Man will ihnen was man ihnen ſolange vorenthalten garn herrſchen ſeit Jahren außergewöhn⸗ liche Verhältniſſe. Sie haben ſich allmählich ſo ſehr verſchärft, daß man im März des vorigen Jahres zum unverblümten Abſolu⸗ tismus Zuflucht genommen hat. Herr von Cuvaj ſeitigte mit einigen Federſtrichen alle Rechte, die den Bürger des Verfaſſungsſtaates von dem Un⸗ tertanen der guten, alten Zeit unterſcheiden. Dieſes Willkürregiment wurde aufrecht erhalten, trotzdem alle einſichtigen Männer in Wien da⸗ gegen heftige Einſprache erhoben. Aber gerade dieſe Tatſache beſtärkte die Herren in Budapeſt, die das entſcheidende Wort zu reden haben, den ungeſunden Zuſtand fortbeſtehen zu laſſen. Da⸗ bei beriefen ſie ſich auf die Ruhe, die im Lande äußerlich vorhanden war. Und wirklich, die ſonſt heißblütigen Kroaten und Serben wurden durch ein verdammenswertes Polizei⸗ und Säbel⸗Regi⸗ ment zu Boden gedrückt. Am ſchlimmſten war freilich das Gefühl eines gegangenen ſchweren Unrechts. Die Kroaten wurden von dem ungariſchen Koalitionsminiſte⸗ rium Wekerle nicht nur in ihren zuerſt angefachten Hoffnungen bitter enttäuſcht, ſondern mit einer Rückſichtsloſigkeit herausgefordert. Das geſchah durch Beſti die in die Tien %%%%%%½½e 4 Feuilletone Napoleons Briefe an Joſefine. Als der durch ſeine Napoleonwerke beſtens be⸗ kannte Verlag von Robert Lutz in Stuttgart ſeine dreibändige Auswahl aus den Briefen Napoleons herausbrachte, ſchrieb Willy Rath in der„Tägl. Rundſchau“ mit Bezug auf die da und dort eingeſtreuten Briefe an Joſephine: „Echte Liebesbriefe ſind es, die zu den ſchönſten der romaniſchen und der geſamten Literatur ge⸗ hören.“ Dieſe Briefe an Joſephine, die Zeit von 1795 bis 1814 umfaſſend, ſind nun, ebenfalls bei Robert Lutz, in einem künſtleriſch ausgeſtat⸗ teten Bande vereinigt erſchienen.“) Die unver⸗ hüllt menſchlichſte Seite in Napoleon offenbart ſich in dieſen Zeugniſſen eines vielfach ſtürmiſchen Liebesbundes, der auch nach der Scheidung„aus Staatsraiſon“ in den Herzen beider fortbeſtand und in friedlicher Harmonie ausklingt. Neben dieſen, von innigſter Zärtlichkeit und Freund⸗ ſchaft durchdrungenen Briefen des geſchiedenen Kaiſers ſind es vor allem die leidenſchaftglühen⸗ den Liebesbriefe bes Helden von Italien, die unſer Intereſſe feſſeln. Es iſt nicht ohne hiſto⸗ riſche Pikanterie, wie der ſechsundzwanzigjährige Sieger vieler,— ſeiner erſten— Schlachten, wie *) Napoleons Briefe an Joſephine; herausgeg. von Abolf Saager. Preis 2 Mk.; elegant in Seide geb..50 Mk. te Spor⸗ ſchriften für die Eiſenbahner Aufnahme fanden. Klipp und klar heißt es in dem kroatiſch⸗ſlawo⸗ niſchen Grundgeſetze, in dem ſogenannten Aus⸗ gleiche mit Ungarn vom Jahre 1868, daß in dem Lande die ſerbo⸗kroatiſche Sprache als Amts ſprache zu gelten habe. Aber die Magyaren ſuchten in ihrem Chauvinismus auch Kroatien, und Slawonien ſeiner alten nationa⸗ len Rechte zuberauben ſie machten den Anfang, indem ſie diemagyariſche Sprache bei den Eiſenbahnen einführten. Dagegen erhoben ſich die parteipolitiſch ſo ſehr geſpaltenen Kroaten und Serben wie ein Mann; der Agra⸗ mer Landtag ging in Trümmer, und im Buda⸗ peſter Reichstage wurde von den kroatiſchen Ab⸗ geordneten Obſtruktion getrieben. Ein be⸗ gangenes Unrecht gutzumachen, iſt gewiß kein Zeichen von Schwäche, und der Friede zwiſchen der Budapeſter Regierung und dem Königreiche Kroatien und Slawonien hätte ſich durch die Beſeitigung der verfaſſungswidrigen Dienſtes⸗ vorſchriften raſch herbeiführen laſſen. Aber erſt jetzt ſoll geſchehen, was zulange ungetan blieb. Graf Stephan Tisza, der ungariſche Miniſter⸗ präſident, der ſicherlich kein allzu zartbeſaiteter Politiker iſt und ſchon oft den Mut zur Brutali⸗ tät gezeigt hat, ſand nun endlich den Mut zur Gerechtigkeit. Nach langmerigen Verhandlun⸗ gen gelangte er zu dem Entſchluß, die ange⸗ fochtenen Beſtimmungen der Dienſtprag⸗ matik für die Eiſenbahner aus zumerz en und die Wünſche Kroatiens und Slawoniens wegen der Schaffung eines Ortsnamen geſetzes zu berückſichtigen. Auch das könig⸗ liche Kommiſſariat wird in den nächſten Stunden ſchon verſchwinden. Baron Skerlecz, der im Sommer dieſes Jahres dem berüchiigten Herrn von Cuvaj folgte, arbeitete bereits dem Uebergange zu normalen Verhältniſſen tüchtig vor. Er ließ die Zügel locker und ſtellte ſich mit den Parteien auf guten Fuß. Da niemand gegen ſeine Perſon etwas einzuwenden hat, wird er nun als Banus, das heißt als der von der Verfaſſung vorgeſehene Statthalter in Agram reſidieren und die Wahlen ſür den Landtag aus⸗ ſchreiben und leiten. Gegen Ende dieſes Jahves werden die Kroaten und Serben, die im König⸗ reiche Kroatien und Slawonien wohnen, wieder im vollen Genuſſe aller verrfaſfungsmäßigen Einrichtungen ſein und damit wird ein arger Fleck aus dem Bilde der politiſchen Zuſtände in Oeſterreich⸗Ungarn ſchwinden. Auch in Bosnien undder Herzego⸗ wina— in den neuen Reichslanden— ſteht ein erfreulicher Wandel beyor. Der Landtag in Sarajevo iſt ſchon faſt zwei Jahre der„neue Mann“ Frankreichs ſich wie ein Toller oft gebärdet in raſender Sehnſucht, Verliebtheit und Eiferſucht; wie er ſeinen jungen Ruhm ver⸗ wünſcht, der ihn fernhält von der Eheliebſten, wie er mehrmals den Gedanken faßt, ſeine Armee zu verlaſſen, um zu Ihr, der Einzigen zu eilen. Es ſind echte Liebesbriefe, mit fiebernder Hand im Taumel und Drang der heftigſten Gefühle geſchrieben, die oft nach unerhörten Worten ringen. Mit Erlaubnis der Verlagsbuchhand⸗ lung veröffentlichen wir im folgenden einige Briefe aus jener ſtürmiſchen Epoche. Porto Mauricio, den 3. April 1796. Ich habe alle Deine Briefe erhalten, aber keiner hat einen ſolchen Eindruck auf mich ge⸗ macht, wie Dein letzter. Was deukſt Du denn, meine anbetungswürdige Freundin, mir in ſolchen Ausdrücken zu ſchreiben? Glaubſt Du denn, meine Lage wäre nicht an und für ſich ſchon grauſam genug, ohne daß es nötig wäre, meine Betrübnis noch zu vermehren und meine Seele in Aufruhr zu bringen? Welch ein Brief! Welche Gefühle malſt Du mir! Sie ſind Feuer, ſie verzehren mein armes Herz. Meine einzige Joſephine, entfernt von Dir kenne ich keine Fröhlichkeit, entfernt von Dir iſt mir die Welt eine Einöde, in der ich einſam daſtehe, ohne die Süßigkeit zu empfinden, meine Gefühle in die Deinen zu ergießen. Du haſt mir mehr als meine Seele geraubt. Du biſt der einzige Ge⸗ danke meines Lebens. Wenn ich von dem Trubel der Geſchäfte gelangweilt bin, wenn ich für deren Ausgang fürchte, wenn die Menſchen mich an⸗ ekeln, wenn ich nahe daran bin, das Leben zu verwünſchen, dann lege ich die Hand auf mein günſtig beeinfluſſen. Untätigkeit verdammt wenn mian von einer! he kurzen Unterbrechung dieſer Friſt abſieht. Merk⸗ würdigerweiſe hat in Bosnien und der Herzego⸗ wina gleichfalls die Frage, in welcher Sprache bei den Eiſenbahnen amtiert werden ſoll, zum letzten Zuſammenbruche des Landesparlaments geführt. Aber während der ganzen Zeit ließ es ſich der Reichsfinanzminiſter Herr von Bilinski, dem die Provinzen untergeordnet ſind, angelegen ſein, eine Verſtändigung mit dem Abgeordneten zu ſuchen. Wie in allen ſüdſlawiſchen Gebieten iſt auch in Bosnien und der Herzegowina das Parteiweſen außerordentlich verwickelt. Spal⸗ tungen der einzelnen Gruppen ſtehen auf der Tagesordnung, es gibt keine feſten, ſolid gezim⸗ merten Parteigebilde. Dieſe Eigentümlichkeit er ſchwert natürlich die Bemühungen der Regie⸗ rung, den Landtag wieder arbeitsfähig zu machen. Herr von Bilinski nimmt nämlich den Standpunkt ein, daß in der regierungstreuen Mehrheit die drei Nationalitäten— Kroaten, Serben und Türken— beziehungsweiſe die drei Konfeſſionen, die es im Lande gibt, vertreten ſein mitſſen. Dank den Beſtrebungen des jungen ſer⸗ biſchen Advokaten in Sarajevo, Dr. Dimovie, iſt in der letzten Zeit ein Arbeitsprogramm zu⸗ ſtandegekommen, das die Grundlage für eine ge⸗ meinſchaftliche Tätigkeit der Katholiten, Mo⸗ hammedaner und der ſerbiſchen Orthodoren bil⸗ den kann. Da aber zwölf ſerbiſche Abgeordnete ihre Mandate niedergelegt haben, wird es ſich erſt bei den demnächft ſtaktfindenden Wahlen zei⸗ gen, wie weit die Bevölkerung mit Dr. Dimovic gehen will. Hoffentlich gelingt es, den Landtag endlich flott zu machen. Die Stimmung in den ſüdſlawiſchen Gebieten der Habsburgermonarchie iſt für das ganze Reich von größer Bedeutung. Das Gefühl, daß die Völker an der Grenze keinen Grund zur Klage haben, würde die allgemeine Seelenverfaſfung Allerdings wird man nicht vergeſſen dürfen, die ſüdſlawiſchen Provinzen auckh wirtſchaftlich zu fördern. Uebrigens be⸗ ſchäftigt das öſterreichiſche Abgeordneteuhaus ge⸗ rade fetzt eine großzügige Eiſenbahnvorlage, die für Bosnien und die Herzegowina ganz neue Verkehrsbedingungen ſchaffen ſoll. Freilich, die Durchführung wird Oeſterreich durch ſechs Jahr⸗ zehnte mit jährlich 6½ Millionen Kronen und Ungarn mit.8 Millionen Kronen belaſten. deutſchland und grankreich In der Arbeit des Fürſten Bülow, die unter Glück. Alles lacht mich an, die Zeit ausgenom⸗ men, die ich mich abweſend von meiner Gelieb⸗ ten ſehe. Wie haſt Du es gemacht, alle meine Fähigkeiten an Dich zu feſſeln, mein ganzes Sein in Dir zu vereinigen? Dies iſt eine Trunkenheit, meine ſüße Freundin, die nur mit mir endigen wird. Zu leben für Joſephine, dies iſt das Streben meines Lebens! Ich ſchlage mich nur, um zu Dir zu kommen, ich ſterbe, um Dich mir zu nähern. Ich Unſinniger, ich merke nicht, daß ich mich von Dir immer weiter entferne. Welche Entfernungen, welche Länderſtrecken trennen uns! Wieviel Zeit wird verſtreichen, bis Du dieſe Schriftzüge lieſt, die ſchwachen Beweiſe einer bewegten Seele, worin Du allein herrſchſt! Ach, anbetungswürdige Frau, ich weiß nicht, welches Schickſal mich erwartet, wenn es mich aber noch länger von Dir entfernt, würde es mir unerträglich. So weit geht mein Mut nicht. Es gab eine Zeit, wo ich mit meinem Mute prahlte, und zuweilen, wenn ich die Augen 22 das Unheil richtete, das mir die Menſchen zufügen könnten, auf das Los, das mir das Schickſal bereiten könnte, ſtellte ich mir das größte Unglück vor, ohne die Stirne zu runzeln, ohne mich erſchüttert zu fühlen. Der Gedanke aber, meine Joſephine könnte krank ſein, und be⸗ fonders der grauſame, fürchterliche Gedanke, ſie könnte mich weniger lieben, ſchlägt meine Seele darnieder, macht mich traurig, niedergeſchlagen, und läßt mir nicht einmal den Mut zum Zorn und zur Verzweiflung. Sonſt ſagte ich mir oft, die Darſtellung des Verhältniſſes zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich einen breiten Raum ein. Es wurde ſchon darauf hingewieſen, daß Bülow die Unverſöhnlichkeit Frankreichs als einen Faktor betrachte, der in die politiſche Berechnung Deutſchlands eingeſtellt werden muß.„Niemsls“ ſo fährt er fort,„auch nicht nach den kataſtro⸗ phalen Niederlagen der Jahre 1812 bis 1815, iſt Frankreich ſo hart getroffen worden, wie durch den Krieg von 1870—71. Für die Tatſache, daß uns Deutſchen nationale Notwendigkeit ge weſen iſt, was den Franzoſen als brutale e des Siegers erſcheint, finden wir in Frankreich kein Verſtändnis. Vielleicht wird ſich das fran⸗ zöſiſche Volk im Laufe der Zeit den Beſtimmun⸗ gen des Frankfurter Friedens fügen, wenn es er⸗ kennen muß, daß ſie unabänderlich ſind. So⸗ lange Frankreich aber eine Möglichkeit zu er⸗ kennen glaubt, durch eigene Kraft oder fremde Hilfe Elſaß⸗Lothringen wieder an ſich zu brin⸗ gen, wird es im gegenwärtigen Zuſtande ein roviſorium, nicht ein Definitivum ſehen.“ Dieſe Auffaſſung findet Bülow in der Ver⸗ gangenheit Frankreichs begründet, deren Größe er volle Gerechtigkeit widerfahren läßt. Seine Auffaſſung von dem deutſch⸗franzöſiſchen Gegen⸗ ſatz ſpiegelt ſich in folgendem Vergleich: „Die franzöſiſche Geſchichte unterſcheidet ſich von der deutſchen unter vielem anderen auch da⸗ rin, daß ſie in den größten, in jenen dramatiſchen Momenten, wo ſich die Schickſale der Bölker ent⸗ ſcheiden, von franzöſiſchen Eroberungskriegen zu erzühlen hat, während in der deutſchen Geſchichte die Taten nationaler Verteidigung die ſchönſten Ruhmesblätter ſind.“ Weiter heißt es:„Frank⸗ reich iſt nach jeder Erſtarkung ſeiner nationalen Macht aggreſſiv nach außen aufgetreten und würde es wieder tun, wenn es ſich Erfolg ver⸗ ſprechen könnte. Damit müſſen wir rechnen und uns ſelbſt als denjenigen Gegner anſehen, gegen den ſich Frankreich in erſter Linie wenden würde, wenn es glaubte, einen Angriff auf Deutſchland ſiegreich durchführen zu können.“ Fürſt Bülow ſpricht dann von der unverwüſt⸗ lichen Lebenskraft Frankreichs, das ſich von allen Niederlagen überraſchend ſchnell erholt habe, und er ſchließt dieſe Betrachtung mit den Worten: „Die Niederlage von 1870 traf in ihren Folgen Frankreich ſchwerer als je eine zuvor, aber die Kraft zu neuem Aufſtieg des wunderbar elaſti⸗ ſchen Volkes hat ſie nicht gebrochen.“ Der Wiberhall in Frankreich. Es iſt politiſch intereſſant und wichtig zu ſehen, welchen Widerhall Frütft Bülows Ausfüh⸗ rungen in Frankreich finden. Unſer Pariſer Korreſpondent meldet uns: Menſchen vermögen nichts über den, der ohne Furcht in den Tod zu gehen bereit iſt; nun aber zu ſterben, ohne von Dir geliebt zu ſein, zu ſterben, ohne dieſe Gewißheit zu haben, das iſt Höllenqual, das iſt das lebhafte und treffende Bild gänzlicher Vernichtung. Der Gedanke daran raubt mir den Atem. Meine einzige Ge⸗ fährtin, Du, die das Schickſal beſtimmt hat, die beſchwerliche Reiſe durchs Leben mit mir zu machen: der Tag, wo ich Dein Herz nicht mehr beſäße, würde auch der ſein, wo die Natur für mich ohne Wärme und ohne Leben wäre. Ich halte ein, meine ſüße Freundin, meine Seele iſt traurig, mein Körper müde, mein Geiſt betäubt; die Menſchen langweilen mich, ich ſollte ſie wohl verwünſchen, denn ſie ziehen mich ab von dem Herzen, das ich liebe. Ich bin in Porto Mauricio nahe bei Oneglia; morgen in Albenga. Die beiden Armeen nähern ſich. Wir ſuchen uns zu täuſchen. Der Gewaud⸗ teſte trägt den Sieg davon. Ich bin zufrieden mit Beaulieu, er manövpriert gut, er iſt ſtärker als ſein Vorgänger. Ich werde, wie ich hoffe, ihn in ſchönſter Art ſchlagen. Beunruhige Dich nicht, liebe mich wie Deine Augen. Nein, das iſt nicht genug: wie Dich ſelbſt, mehr als Dich ſelbſt, wie Deine Seele, Deine Gedanken, Dein Leben, Dein Alles. Süße Freundin, verzeihe mir, ich rede irr; die Natur deſſen, der lebhaft fühlt, deſſen, den Du liebſt, ift ſchwach. Leb wohl, leb wohl! Ich lege mich ohne Dich zu Bette, ich werde ohne Dich ruhen. Ich bitte Dich, laß mich ſchlafen ſchließe Dich oft in meine Arme. O glückli Traum! ein, Du biſt es nicht ſelbſt! 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 1. Dezember 1913. R. K. Paris, 30. Nov. mit ſchwunghafter Anerkennung des ſpezifiſch] feſtgeſtellt werden.— Der Evangeliſche Bundſaus Berlin, der frühere Rechtsbeiſtand des baye⸗ Alle Pariſer Zeitungen beſchäftigen ſich heute franzöſiſchen Charakters. Eine ritterlichere hat eine Reformationsjubelſpende riſchen Landtagsabgeordneten Eugen Abreſch ere ieie dee eeeneann.] Revanche läßt ſich kaum denken. Noblesse zu ſammeln ſchon ſeit langer Zeit beſchloſſen.(Neuſtadt a..) unter der Beſchuldigung, am 14 mit der Veröffentlichung des Fürſten Bülow:] oblge!“ Die Spende ſoll den großen Aufgaben zur ehr i Deutſchland unter der Regierung Wilhelm II.— Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen Frtere Wſen dem eeidee e eene Doch begnügen ſie ſich zumeiſt mit der Wieder⸗ dienen und ſoll namentlich ein Heimathaus für e e eee 8 gabe der Auszüge, wie ſie die Berliner Preſſe ge⸗ Politiſche Veberſicht die Schweſternſchaft des Evangeliſchen Bundes Franifiirker Banthauſes Finkb gegen Abreſch bracht und daß jener Teil, der ſich um die aus⸗ 5 ermöglichen. Die Haupt⸗ und Zweigvereine des wiſſentlich ein falſches Zeugnis durch einen Eid wärtige Politik und insbeſondere um die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen dreht, allen andern vorangeht, iſt ſelbſtper⸗ ſtändlich. Die„France“ jedoch kommentiert dieſe Stellen des Buches Fürſten Bülows. Nachdem ſie ihre Leſer mit der diplomatiſchen Laufbahn des Vorgängers Herrn von Bethmann⸗Hollweg bekannt gemacht, kommt ſie auf die, für Deutſch⸗ land unleugbar erſprießliche Wirkſamkeit dieſes Staatsmannes zu ſprechen. Sie führt aus: „Neun Jahre lang hat er demnach die Ge⸗ amtpolitik des deutſchen Reiches, ſowohl die innere wie die äußere, geführt. Und dieſe Periode fruchtbarer Tätigkeit korreſpondiert mit einer Geſchichtsperiode unſerer Nachbarn enſeits des Rheins, in welcher die Ereigniſſe Aller Art gerade nicht unintereſſant waren. Insbeſondere was die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich betrifft, umfaßt ſie die Periode der Inkubation der Marokko⸗ Affäre, deren ſämtliche Fäden vom Fürſten Bülow geſponnen wurden. Und was die Balkanereigniſſe anlangt, umfaßt ſie die Ein⸗ verleibung Bosniens und der Herzegowina zu Oeſterreich⸗Ungarn; eine Tatſache, welche den Urſprung gar vieler Ränke bildete und eine radikale Evolution der Politik der Bal⸗ kanſtaaten zur Folge hatte.“ Beſonders intereſſant findet der Schreiber des „France“⸗Artikels, das, was Fürſt Bülow über die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſelbſt zu ſagen weiß, und er regiſtriert mit Genugtuung, die an dieſer Stelle nachdrücklich betonte Aner⸗ kennung des franzöſiſchen Patriotismus und aus dieſem heraus, der„außerordentlichen Elaſtizi⸗ fät“ des franzöſiſchen Volksgeiſtes. Der Paſſus, in welchem Fürſt Bülow erklärb, daß inſolange Frankreich die Möglichkeit er⸗ wäge, Elſaß⸗Lothringen, ſei es durch eigene Kraft oder unter Mithilfe anderer Mächte wie⸗ derzuerobern, werde es in der gegenwärtigen Sachlage nur eine proviſoriſche Löſung, nicht aber eine endgültige Tatſache ſehen— gilt der„France“ nicht nur bemerkenswert, weil er vom Fürſten Bülow ſtammt, vielmehr ſieht das franzöſiſche Blatt darin eine Beſtäti⸗ gung der deutſchen Durchſchnittsmeinung, aus welcher die Lehre zu ziehen ſei Die reſißmierenden Worte des ehemaligen Reichskanzlers, daß Deutſchlands Weltpolitik definitiv auf ſeiner kontinentalen Politik baſtere, eranlaſſen die„France“ zu der Frage, ob dieſe Auffaſſung das Dogma der äußern Politik des Reiches geblieben. An Herrn v. Bethmann⸗ Hollweg ſei es, darauf die Antwort zu geben wenn er nicht mehr Kanzler ſein werde.“ Der Artikel ſchließt: „Wir waren zur Zeit, als der Wechſel in der Leitung der deutſchen Reichsregierung ſtattfand, in Paris, und konnten beobachten, mit welchem Gefühl der Erleichterung Frank⸗ reich aufatmete, als der furchtbare Dirigent des europäiſchen Orcheſters, der mit ſeinem Dirigentenſtab ſtets in die Richtung des We⸗ ſtons wies, den Dirigentenpult endgültig verließ. Fürſt Bülow war der beſtgehaßte Mann in Frankreich. Vornehmlich dieſem Umſtande hatte Herr v. Bethmann⸗Hollweg bei Autritt ſeines Amtes den freundlichen Aufnahmegruß in der franzöſiſchen Preſſe zu danken. Von ihm erwartete man etwas mehr nachgiebjige Geſchmeidigkeit. Unter Bülows Szepter war der Krieg in Frankreich ein Schreckgeſpenſt. In der Marokkokriſe von I nahm das Geſpenſt plötzlich familiäre Züge au und im Jahre 1913 rückt man ihm Allerdings, wie verſichert wird:„nur der Not gehorchend“— mit der dreijährigen Dienſtzeit zu Leib. Heſtte quittiert Fürſt Bülow die ſ. Zt. gegen dit 92 getretene Animoſttät Frankreichs Mannheim, 1. Dezember. Zum treit der Aerzte und Krankenkaſſen. Die Aeußerungen, die in den letzten Tagen im Kampf zwiſchen den Aerzten und den Kranken⸗ kaſſen von beiden Parteien gefallen ſind, haben eine immerhin bemerkenswerte Bedeutung. Es ſtellt ſich jetzt heraus, daß die Aerzteſchaft zu weiteren Verhandlungen vor dem Reichsamt des Innern bereit iſt. Die Stellung der Aerzteſchaft wird durch das Schreiben des Vorſtandes der Leipziger Aerztekammer klargelegt, das am Frei⸗ tag von dem Miniſter Grafen Vitzthum von Eck⸗ ſtädt in der Zweiten ſächſiſchen Kammer verleſen wurde. Dieſes Schreiben lautet: „Nach eingehender Ausſprache mit dem Vorſitzenden und dem Vorſtande des Leipziger Verbandes kann ich die Erklärung wieder⸗ holen, daß die Vertretungen der organiſierten deutſchen Aerzteſchaft, des deutſchen Aerzte⸗ bereins und Verbandes der Aerzte Deutſch⸗ lands zur Wahrung ihrer wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen zur Verhandlung mit den Vertretern der Krankenkaſſen jederzeit und an jedem Or ke bereit ſind. Wir würden dankbar ſein, wenn das Königl. Miniſterium des Innern die Liebens⸗ würdigkeit hätte, dieſe Erklärung dem Reichs⸗ amt des Innern zu übermitteln.“ Die Aerzte wollen alſo nach jeder Richtung ent⸗ gegenkommen und ſind bereit zu weiteren Ver⸗ handlungen. Anders die Krankenkaſfen, die auch eine Vermittelung des Reichsamt des Innern zurückweiſen. Konfeſſioneller Boykott. Das Erzbiſchöfliche Ordinariat Köln hat einen an ſich lobenswerten Erlaß im November 1910 publiziert, daß bei Kirchenreparaturen das ein⸗ heimiſche Gewerbe, der Handwerkerſtand, vor dem Großunternehmerſtand bevorzugt werden ſolle. Aber wie ſo manchmal auf ultramontaner Seite ein an ſich berechtigter Gedanke konfeſſio⸗ nell verzerrt wird, ſo iſt das auch hier der Fall. Der berechtigte Schutz des einheimiſchen Hand⸗ werks wird zum konfeſſionellen Boykott gegen Evangeliſche. Die„Monatsſchrift für kirchliche Wiſſenſchaft und Praxis“ der in Trier erſchei⸗ nende Paſtor bonus 1913, 26. Jahrgang Heft 1 S. 47 bemerkt nämlich zu dieſem Erlaß:„Nicht weniger wichtig wäre es, die Katholiken zu ver⸗ aulaſſen, ihre Sachen möglichſt in guten, veellen katholiſchen Geſchäftshäuſern zu kaufen.“ Und der Boykottgedanke wird weitergeſponnen: „Unſeres Erachtens wäre es für den ſo weit ver⸗ breiteten katholiſchen Volksverein eine dankbare Aufgabe, in dieſer Beziehung in Reden und Schriften aufklärend zu wirken.“ Was wird wohl der katholi⸗ ſche Volksverein zu dieſer ihm da zuge⸗ wieſenen Aufgabe ſagen, den Strom des katho⸗ liſchen Geldes nur in katholiſche, d h. ultvamon⸗ tane Geſchäfte von Zentrumsanhängern zu len⸗ ken, mit anderen Worten, den konfeſſio⸗ mellen Boykott zu organiſieren? deutſches Reich. — Vom Evangeliſchen Bund. Die 27. Gene⸗ ralverſammlung des Evangeliſchen Bundes wird vom 26.—29. September 1914 in Nürnberg ſtatt⸗ finden. Die erſten vorbereitenden Verſamm⸗ lungen fanden im November in Anweſenheit des geſchäftsführenden Vorſitzenden des Bundes, Direktor Everling, in Nürnberg ſtatt. Es konnte der. äußere Rahmen für die Veranſtaltung Evangeliſchen Bundes haben die Sammlungen eingeleitet. — Frauenfrage und Handwerk. Eine intereſ⸗ ſante Handwerkerfrage will die Schneiderinnung in Rathenow zur Entſcheidung bringen. Die Innung proteſtiert dagegen, daß Damen, welche die Prüfung als Schneidermeiſter abgelegt haben, als Sachverſtändige zu den Prüfungs⸗ kommiſſionen herangezogen werden und ihr Veto auch bei der Prüfung männlicher Kollegen ab⸗ geben ſollen. Wer nicht die erforderlichen Kennt⸗ niſſe für einen beſtimmten Berufszweig beſitze, ſo behauptet die Innung, dürfe nicht als Sach⸗ verſtändiger in dieſem Berufszweige fungieren. Zunächſt hat die Innung eine Beſchwerde an den Regierungspräſidenten gerichtet. Sollte ſte wider Erwarten ablehnend beſchieden werden, dann will die Innung die Angelegenheit bis in die höchſte Inſtanz verfolgen. Dritter deutſcher Arheiter⸗ kongreß. 1 Sk. Berlin, 30. Nov. (Von unſerem Korreſpondenten.) Nach der Begrüßungsanſprache, über die wir ſchon berichtet haben, erſtattete der Vorſitzende, Abgeordneter Behrens, den Bericht des Ausſchuſſes. Der Ausſchuß habe, ſo führt der Redner aus, die anläßlich des Marokkokon⸗ flikts von ſozialdemokratiſcher Seite betätigte Agitation für den politiſchen Maſſenſtreik im Falle kriegeriſcher Verwicklungen kräftig zurückgewieſen. Auf dem Gebiete der Volksverſicherung habe der Verband ſich durch Mitwirkung bei der Gründung der Deut⸗ ſchen Volksverſicherungs⸗A.⸗G. betätigt; be⸗ dauerlich ſei, daß hauptſächlich durch Schuld des Geheimrats Kapp von den öffentlich⸗rechtlichen Lebensverſicherungsanſtalten das angeſtrebte Zuſammengehen aller nationalen Kreiſe auf dieſem Gebiete geſcheitert iſt. Da die der Be⸗ wegung angeſchloſſenen Mitglieder bewußt national empfinden, ſo ſei es ſelbſtverſtändlich geweſen, daß man an dem Regierungsjubiläum des Kaiſers lebhaften Anteil genommen habe. Seit der letzten Tagung im Jahre 1907 hätten verſchiedene Forderungen geſetzlichen Nieder⸗ ſchlag gefunden, ſo das Reichsvereinsgeſetz, die Reichsverſicherungsordnung, die Angeſtelltenver⸗ ſicherung, das Verhältniswahlrecht für alle ſozialen Wahlen, ein Stellenvermittlergeſetz und ein Hausarbeitsgeſetz. Mehrere andere Geſetze ließen ſich den Arbeiterſchutz angelegen ſein. Es ſei ſomit auf ſozialpolitiſchem Gebiet vorwärts gegangen und man könne mit den erreichten Erfolgen zufrieden ſein.(Lebh. Beffall.) Der Vorſitzende des Ortsausſchuſſes, Strei⸗ ker vom Krankenpflegerverband, teilt mit, daß die Stadt Berlin keinen Vertreter zu dem Kon⸗ greß entſandt habe. Oberbürgermeiſter Wer⸗ muth ſei heute anderweitig beſchäftigt und auch der Magiſtrat bedauerte, niemanden entſenden zu können.(Gelächter.) Die Herren wollen wahrſcheinlich ihre Sonntagsruhe haben.(Hei⸗ terkeit.) Morgen Montag werden die Verhandlungen fortgeſetzt. Ein Berliner Neihtsanwalt nvor dem Schwmurgericht. sh. Zweibrücken, 30. Nov. (Von unſerem Korreſpondenten.) Unter großem Andrange des Publikums be⸗ gannen am Samstag vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht die Verhandlungen in einer Meineidsſache, deren Vorgeſchichte beſonders in der bayeriſchen Pfalz erhebliches Aufſehen erregt hat und die nun auch nach der Reichshauptſtadt hinüberſpielt, da der Angeklagte ein Berliner Rechtsanwalt iſt, dem das ſchwere Verbrechen des Meineids zur Laſt liegt. Auf der Anklagebank ſitzt der jetzt 48 Jahre alte Rechtsanwalt Wilhelm T euſch bekräftigt zu haben, indem er es als vollſtändig ausgeſchloſſen bezeichnete, daß Abreſch jemals oder irgendwem gegenüber von ihm als Hochſtapler titu⸗ liert wurde und deſſen Unternehmungen als Schwindel erklärt worden ſeien. Aus der Vernehmung des Angeklagten und aus den Vorakten ergibt ſich folgendes: Der Landtags⸗ abgeordnete und Bergwerksbeſitzer Abreſch in Neu⸗ ſtadt hatte vor mehreren Jahren von einer eng⸗ liſchen Geſellſchaft Bergwerke bei Imsbach am Donnersberg in der Pfalz erworben. Neben Kohlengrabungen wurde dort hauptſächlich auf Kupfererze geſchürft. Im Sepiember 1900 lernte Abreſch den heutigen Angeklagten anläßlich eines Prozeſſes kennen und ſtellte ihn auch bald als Syndikus für ſeine Bergwerksunternehmungen an mit einem Jahresgehalt von 12000 Mark und 2 Prozent Tantiemen der gewonnenen Prozeſſe bez. der abgeſchloſſenen Verträge. Rechtsanwalt Teuſch hatte damals ſchon eine bewegte Vergangenheit. Seine Rechtsanwaltspraxis hatte er 1893 in Düſſeldorf eröffnet; ſchon 1900 wurde gegen ihn ein Verfahren wegen Urkundenfälſchung und Be⸗ trug eröffnet, er aber freigeſprochen. Auf ſeinen Antrag erfolgte hieran anſchließend eine Löſchung in der Anwaltsliſte. Im Oktober 1903 ſtellte er dann den Antrag auf Zulaſſung zu den drei Ber⸗ liner Landgerichten, gegen welche Wiedereintrag⸗ ung in die Rechtsanwaltsliſte ſich ſowohl der Kammerpräſident wie der Juſtizminiſter aus⸗ ſprachen. Das Ehrengericht der Berliner An⸗ waltskammer erklärte aber die Verweigerung der Zulaſſung für unbegründet, ſo daß die Eintragung und Zulaſſung erfolgte. Auch mit dem Ehrenrate ſeines Regiments hatte der Angeklagte in dieſer Affaire Verhandlungen, als Reſerveoffizier nahm er zwar den Abſchied, gehört aber noch heute dem Berliner Landwehroffizierkorps als Mitglied an. In den folgenden Jahren wurden bald wieder eine ganze Reihe Beſchwerden und Anzeigen bei der Berliner Anwaltskammer erhoben, insgeſamt 15; auch zurzeit ſchweben noch verſchiedene Ver⸗ fahren gegen ihn. Welcher Art ſeine Vergehen waren, erhellt aus einem Fall, in dem er gegen eine Partei den Einwand des Wuchers erhob be⸗ züglich eines Geſchäftes, das er der betreffenden Partei ſelbſt empfohlen hatte; die Anwaltskammer erkannte hierwegen gegen ihn auf Verweis und 1500 Mark Geldſtrafe. Zwangsvollſtrecken, Zaß· lungsbefehle uſw. waren bei dem häufig von Ber⸗ lin abweſenden Anwalte an der Tagesordnung. Von ſeiner Frau lebt er getrennt, für ſeine zwei Töchter iſt eine Pflegſchaft ernannt. Stark be⸗ ſchäftigte ſich der Angeklagte auch mit Bergwerks⸗ geſchäften. Er war ſelbſt Vorſitzender der Ge⸗ werkſchaft Irmgarsglück, die aber ingwiſchen eben⸗ falls Strafanzeige gegen ihn erſtattet hat, wobei es ſich um hunderttauſende von ihm angeblich ver⸗ untreute Mark handelt. Die Anſtellung Teuſchs in Neuſtadt war am 1. September 1907 erfolgt. An dem erwähnten Kupferbergwerk Imsbach er⸗ warb im September 1908 das Frankfurter Bank⸗ haus Finkh für 100 000 Mark Anteile, eine Unter⸗ nehmen, das ſpäter in die Gewerkſchaft„Pfals⸗ kupfer“ umgewandelt wurde und deſſen Kupfer⸗ erze mittels des ſog. Schneiderſchen Verfahrens rationell ausgebeutet werden ſollten. Auch mit der Rockefeller⸗Gruppe in Amerika, wohin Ab⸗ reſch perſönlich fuhr, wurden Unterhandlungen wegen Beteiligung angeknüpft. Die Vertreter Rockefellers erſchienen dann auch in der Pfolz, ohne daß das Geſchäft zu Stande kam. Bereits Ende 1909 ſchied Teuſch als Syndikus aus Abreſch's Dienſten aus, weil ihm von der Berliner Anwaltskammer der Aufenthalt in Ber⸗ lin im Sinne der Anwaltsordnung vorgeſchrieben wurde und ihm auch das ganze Milien des Be⸗ triebes nicht mehr paßte. Als Prozeßberater und Marmirolo, den 17. Juli 1796, 9 Uhr abends. Sosben empfing ich Deinen Brief, meine an⸗ gebetete Freundin! Er hat mein Herz mit Freude erfüllt. Ich bin Dir für die Mühe ver⸗ buünden, die Du Dir nahmſt, mir Nachrichten un Dir zukommen zu laſſen; mit Deiner Ge⸗ ſundheit muß es jetzt beſſer gehen; ich bin gewiß, daß Du geneſen biſt. Ich fordere Dich dringend auf, auszureiten, das muß Dir gut tun. Seit ich Dich verlaſſen habe, war ich immer raurig. Mein Glück iſt, in Deiner Nähe zu ein. Ohne Unterlaß gedenke ich in meinem Herzen Deiner Küſſe, Deiner Tränen, Deiner ſebenswürdigen Eiferſucht; und die Reize der npergleichlichen Joſephine entzünden fort und t eine lebendige und verzehrende Flamme in le und Sinnen. Wann werde ich einmal, reit von jeder Unruhe, von jeder Dienſtpflicht, meine Augenblicke in Deiner Nähe zubrin⸗ en, nur Dich lieben, und nur an das Glück denken können, es Dir zu ſagen und zu be⸗ weiſen? Ich werde Dir Dein Pferd ſchicken; hoffe jedoch, Dich bald bei mir zu ſehen. Vor einigen Tagen glaubte ich Dich über alles zu lieben; aber ſeit ich Dich wieder erblickte, fühle ſich, daß ich Dich noch tauſendmal mehr liebe. Seit ich Dich kenne, bete ich Dich jeden Tag mehr Deinen Fehlern; ſei minder ſchön, minder an⸗ mutig, minder zärtlich, minder gut vor allem Deine Tränen rauben mir die Vernunft, ent⸗ an. Ach! ich bitte Dich, zeige mir einige von beſonders aber ſei nie eiferſüchtig, weine nie[ zünden mein Blut. Glaube nur, daß ich nicht zu haben, oder eine Idee zu faſſen, die ſich nicht auf Dich bezöge. Erhole Dich ganz! Werde ſchnell wieder ge⸗ ſund! Beſuche mich, daß wir zum mindeſten, bevor wir ſterben, uns ſagen können: ſo viel Tage waren wir glücklich! 85 Millionen Küſſe, auch an Fortuns,“) ſeiner ſchlimmen Aufführung. Verona, am 17. September 1796. Ich, liebe Freundin, ſchreibe Dir ſehr oft, Du mir wenig. Du biſt garſtig und häßlich, ſo häß⸗ lich, als Du nachläſſig biſt. Das iſt Hochverrat, einen armen Ehemann, einen zärtlichen Lieb⸗ haber zu täuſchen! Soll er ſeine Rechte ver⸗ lieren, weil er weit weg und von Berufspflich⸗ ten, Strapazen und Mühen überhäuft iſt? Was bleibt ihm auf der Erde ohne ſeine Joſephine, ohne die Gewißheit ihrer Liebe? Was ſoll er da tun? Wir hatten geſtern ein ſehr blutiges Treffen; der Feind verlor viele Leute und wurde voll⸗ ſtändig geſchlagen. Wir haben ihm die Vor⸗ ſtadt von Mantua abgenommen. Adien, anbetungswürdige Joſephine, in einer der nächſten Nächte werden Deine Türen ſich mit Krachen auftun: wie ein Eiferſüchtiger will ich eindringen und in Deinen Armen liegen! Tauſend Liebesküſſe! krotz Sdhoßgund Joſephines. mehr imſtande bin, außer Dir einen Gedanken Eine jubilierende Mozart⸗ ſtiftung. Unſer Frankfurter Mitarbeiter ſchreibt uns: Von je iſt der Name Mozart, bei deſſen Klang die Menſchen ſchon ein Glücksgefühl verſpüren, zum Schutzpatron für edle Stiftungen angerufen und be⸗ nutzt worden. Ob dieſe Inſtitutionen alle mit glei⸗ chem Necht ihn tragen, bleibt dahingeſtellt. Man wünſchte ihnen jedenfalls einen ähnlichen ſtolzen Rückblick, wie die Mozart⸗Stiftung des Frankfur⸗ ter Liederkranzes einen ſolchen jetzt anläß⸗ lich ihres 75jährigen Beſtehens herausgeben durfte. Mochte noch der Grund zur Er⸗ richtung der Stiftung, das erſte deutſche Sänger⸗ feſt im Jahre 1838, ein äußerlicher ſein— die Idee mit ihrer gleich klar ausgedrückten Zweckbeſtimmung war eine tiefe und ſie wurde von einem Manne, dem Lieder⸗ u. Chorkomponiſten Wilhelm Speyer, zu einer Zeit ſchon vertreten, in der die Frage nach der kulturgeſchichtlichen und gar ſozialen Stellung des ſchaffenden Tonſetzers kaum geboren ward. Dieſe Beſtimmung hieß: Förderung kompoſitoriſcher Talente in ihrer Ausbildung durch angemeſſene Sti⸗ pendien und Errichtung eines Konſervatoriums. Die letztere Abſicht wurde in Frankfurt erfreulich über⸗ flüſſig, als ſeinerzeit aus den hochherzigen Mitteln eines einzelnen Mäzens, des Dr. Hoch, das nach ihm benannte Inſtitut gegründet wurde. Umſomehr konnte ſich dieſe Mozartſtiftung der tatkräftigſten Hilfe beſonders begabter Tonſetzer wid⸗ men. Mit einem Grundſtock von 1200 Gulden be⸗ ginnend, hat ſich das Kapital bis heute zu einer viertel Million entwickelt und ebenſo viel wurde von der Stiftung für ihre Zwecke verwandt. Ihr glücklicher Beſitzer, der Frankfurter Lieder⸗ kranz feierte das Jubiläum heute Sonntag mit einem großen Feſtkonzert, * indem er hauptſächlich Werke der Stipendiaten aufführte und ſich dabei unter Leitung ſeines Dirigenten Ferdinand Bi⸗ ſchoff als ein ungewöhnlich muſikaliſcher und präch⸗ tig ſtimmfundierter Chor auswies. Als Soliſten Frau Charles Cahier, die unvergleichliche Meiſterin dramatiſchen und Liedergeſanges, in deren ſtändiger Wirkſamkeit ſich Wien, München und Newyork gleichjeitig teilen und die dennoch ihre in ſich ge⸗ feſtigte, erhabene Kunſt nicht um ein Jota an das Viertuoſentum verlor, ferner Prof. Willy Heß, der bedeutende Joachim⸗Schüler mit einem(leider dem ſchwächſten dritten) Bruch⸗Konzert gewonnen und wurden nach Gebühr gefeiert. Die noch lebenden Stipendiaten mit Ausnahme des hochbetagten Max Bruch und des leidenden Humperdinck waren ſämt⸗ lich perſönlich zu dem Konzert erſchienen. R. K. Aus dem Mannheimer Kunſt⸗ leben. Das liebliche Weihnachtsoratorium von Heinrich von Herzogenberg„Die Geburt Chriſti“ kommt am Sonntag, den 7. Dezember abends 5 Uhr in der Chriſtuskirche durch die Hoch⸗ ſchule für Muſik unter Karl Zuſchneids Lei⸗ tung hier erſtmals zur Aufführung. Das für Soloſtimmen, gemiſchten Chor und Kinderchor mit Begleitung von Streichorcheſter, Orgel und Har⸗ monium geſchriebene Werk gehört zu den beſten Schöpfungen des durch ſeine kontrapunktiſche Kunſt zu hohem Anſehen gelangten Komponiſten. In meiſterlicher Weiſe hat Herzogenberg hier alte und volkstümliche Weihnachtsweiſen zu Kunſtwer⸗ ken von bezaubernder Klangſchönheit und tief⸗ gehender Wirkung geſtaltet. Die Ankage des run Ver und Aeu dan nehn mit hab. Pof ſtrit (An eben ſinn — Wer liche liche bild folg ſchli geli bige ſtim illu tere Hir lh „Fe beiſtand Abreſch's Montag, den 1. Dezember 1915. General-Ameiger.— Badilme Arurſte Aacrtchten. (Abendblarr.) 3 Seiis. Rechtsbeiſtand blieb er aber weiter loſe in Ab⸗ reſchs Dienſten. Vorübergehend war er auch Syndikus der umgewandelten Gewerkſchaft „Pfalzkupfer“ mit 5000 Mark Gehalt, die ihm Abreſch neben den 12000 Mark auszahlte. Im November 1911 erhob nun die Frankfurter Bank⸗ firma Finkh Klage gegen Abreſch auf Nichtigkeits⸗ erklärung des erwähnten Kuxenkaufes, da ſie durch argliſtige Täuſchung zu dem Kaufabſchluß veranlaßt wurde und die Kuxe wertlos ſeien. Dieſer Prozeß ſchwebt heute noch beim Landge⸗ richt Frankenthal. In einem Schriftſatz ſtellte babei die Frankfurter Firma die Behauptung auf, das unreelle Vorgehen Abreſchs erhelle ſchon aus den Aeußerungen ſeines eigenen Syndikus, der ihn(Abreſch) als einen Hochſtapler erſter Güte und ſeine Unternehmungen ſämtlich für puren Schwindel erklärt habe. Von Abreſch zur Rede geſtellt, beſtritt Teuſch auf das ent⸗ ſchiedenſte derartige Aeußerungen und beſchwor am 14. Februar in Frankenthal als Zeuge, daß es ausgeſchloſſen ſei, daß dieſe Aeußerungen fielen. In längeren Ausführungen erklärt der Ange⸗ klagte nun in der gegenwärtigen Verhandlung, er habe tatſächlich nach beſtem Wiſſen ausgeſagt; er habe Abreſch perſönlich niemals als Schwindler bezeichnen wollen, ſondern lediglich einige von ihm unabhängige Produktionszweige. Auch das Wort „Hochſtapler“, das im Scherze im vertrauten Kreiſe häufig für Abreſch angewendet wurde, habe ſich nicht auf dieſen als Perſönlichkeit bezogen. Er beſtreitet im übrigen entſchieden, ſich im Sinne der Anklage ſchuldig gemacht zu haben, er⸗ klärt, ſchweren, nervöſen Störungen unterworfen zu ſein und ſich an den Wortlaut ſeiner Ausſage nicht mehr erinnern zu können. Als erſter Zeuge wird der vom bayeriſchen Landtag hierzu beur⸗ laubte Abgeordnete Abreſch des näheren ver⸗ nommen. Er bekundet zunächſt über die Ent⸗ ſtehung der Verbindung mit Teuſch, deſſen Vor⸗ leben nur bezüglich der Düſſeldorfer Strafſache gekannt zu haben, die ja mit einem Freiſpruch endete. Auf Erkundigungen hin ſei ihm Teuſch aufs glänzeneſte empfohlen worden. Daß er in ſehr ſchlechter pekuinärer Situation war, habe er (Zeuge) von Teuſch gewußt. Von ſeinem Gehalt hatte er ſtets Vorſchuß oder Vorausleiſtungen, ſo daß beim Austritt Teuſchs Abreſch noch Forde⸗ rungen an ihn hatte. Auch eine für ihn einge⸗ gangene Bürgſchaft bei der Darmſtädter Bank im Betrag von 2500 Mark mußte Abreſch bezahlen. Daß der Angeklagte ſtets von Vollſtreckungsbe⸗ fehlen und Vorladungen verfolgt wurde, auch in Neuſtadt einmal zur Leiſtung des Offenbarungs⸗ eides verhaftet werden mußte, weiß Zeuge nichts. Die Tätigkeit Teuſch's als Syndikus be⸗ ſtand in der Bearbeitung der Prozeſſe, Abſchlie⸗ Fung der Verträge in juriſtiſcher Form uſw. und, nachdem er ſeine Syndikusſtelle auf ſeinen Wunſch aufgegeben hatte, in der Inſtruierung der Abreſch'ſchen Prozeßanwälte, Entwurf von Schriftfätzen etce. Der Zeuge hatte nach der Aus⸗ ſprache mit Teuſch wegen der angeblichen Aus⸗ drücke„Hochſtapler“ und„Schwindler“, noch mehr aber nach der in ſeiner Gegenwärt in Frankental vorgenommenen eidlichen Erhärtung Teuſchs die Meberzeugung, daß dieſer ſich niemals in dieſer Form ausgedrückt haben könne. Juſtizrat Merkle(Frankental), der Rechts⸗ in dem in Frage ſtehenden Zivilprozeß, bekundet, daß er dem Angeklagten dom Sinn der ihm in den Mund gelegten Aeuße⸗ rungen im Gerichtsgebäude zu Frankental vor der Vernehmung und Vereidigung Mitteilung macht und ihm nahelegte, wenn er wirklich entſprechende Aeußerungen machte, ſolle er es ihm mitteilen, dann werde er von einer Vernehmung Abſtand nehmen. Teuſch widerſprach dem aber energiſch mit dem Hinweis, daß er ſich niemals geäußert habe, wie von der Gegenſeite aufgeſtellt werde. Poſitiv habe er den Ausdruck„Hochſtapler“ be⸗ ſtritten. Gutsbeſitzer Fritz Backhauſen (Andernach) deponiert, daß der Angeklagte ein ebenſo intelligenter wie bummeliger und leichts ſinniger Menſch war, der mit Ausdrücken, wie die 2 2 unter Beweis ſtehenden, oft mit ſarkaſtiſchem Humor, oßhne ſie ernſt zu meinen, um ſich ge⸗ worſen habe. Der Bankier Karl Finkh (Frankfurt) iſt derjenige Zeuge, der die Anzeige gegen den Angeklagten einreichte. Gleich, bei deſſen erſter Zuſammenkunft mit dem Angeklagten im Jahre 1910 in Berlin warnte Teuſch den Zeugen eindringlich vor Abreſch. Als der Zeuge, der als Mitinhaber des Frankfurler Bankhauſes an den Kupferbergwerken Abreſchs beteiligt war, über mangelnde Ausſicht dieſes Unternehmens klagte, antwortete ihm Teuſch: Sie haben ganz recht, ich verſtehe nicht, wie Sie ſich ſo untätig verhalten können, wo es doch in Ihrem eigenſten Intereſſe liegt, aufs entſchiedenſte und rückſichts⸗ loſeſte borzugehen. Abreſch iſt ein Hochſtapler, er geht nur darauf aus, Leute an ſeine Berg⸗ werksunternehmen zu locken und dann, wenn er deren Geld hat, nichts mehr zu tun. Ich bin es müde, als Anwalt weiter bei ſolch ſchwindelhaften Geſchäften mit tätig zu ſein und werde ausſchei⸗ den!— Der Angeklagte ſucht dieſe belaſtende Ausſage mit einem Mißverſtändnis zu erklären und den Worten einen harmloſen Sinn zu geben. Dem Bankier Blochmann(Frankfurt), Mit⸗ inhaber der Firma des vorigen Zeugen, hbat dieſer ſofort nach Rückkehr von Berlin von dieſen Er⸗ klärungen des eigenen Syndikus Abreſchs Kennk⸗ nis gegeben. Der Zeuge ergänzt noch die ihm von ſeinem Teilhaber gemachten Mitteilungen über die Aeußerungen Teuſchs dahin, daß er auch noch betont habe, an Abreſch ſei alles unwahr, dem ſäßen ſchon die Eurynien im Genick, in deſſen Haut wolle er nicht ſtecken.— In einer Unter⸗ redung mit Geh. Juſtizrat Gänßler(München) bezeichnete Teuſch Abreſchs Pfälzer Kupferwerk als Schwindel, ebenſo das Auslaugeverfahren der Erze.— Mit dem ſpäteren Syndikus Abreſchs, dem Staatsanwalt Dr. Fiegen in Berlin, kam Teuſch in Frankfurt im Februar 1911 in Düſſel⸗ dorf zuſammen. Auch dieſem Zeugen gegenüber erging ſich Teuſch in ganz ähnlichen Bemerkungen über Abreſch, das Bergwerk Abreſchs bezeichnete er als glatten Schwindel, den Bergrat Schneider, der ein günſtiges Gutachten darüber abgegeben hatte, nannte er einen Idioten. Im Laufe der Unterhaltung nannte er Abreſch auch einen Schwindler oder Hochſtapler ſchlimmſter Sorte. Auf die Frage des Zeugen, warum er dann noch mit Abreſch aliiert ſei, erwiderte Teuſch, er führe ihm aus Dankbarkeit für frühere Hilfe nur noch ein paar Prozeſſe. Er betonte weiter, Abreſch habe oft die größten Gewiſſensbiſſe, er möchte nicht in ſeiner Haut ſtecken. Der Ange⸗ klagte will alle dieſe Aeußerungen nur ſcherzweiſe und burſchikos gemacht haben, er habe ja gar keinen ernſtlichen Grund gehabt, in dieſer Weiſe ſich über Abreſch auszulaſſen. Im ührigen hat er bei ſeiner Verteidigung in Franken⸗ tal an dieſe Ausdrücke ſich mit dem beſten Willen nicht mehr erinnert und jedenfalls unter keinen Umſtänden wiſſentlich einen Meineid geleiſtet. Das Urteil. * Zweibrücken, 1. Dez. Heute nachmit⸗ tag wurde gegen Rechtsanwalt Wilh. Deuſch das Urteil gefällt. Es lautete gemäß dem An⸗ trage des Staatsanwalts wegen Meineids auf 1½ Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Nus Stadt und Land. Mannheim, 1. Dezember. Der Evangeliſche Bund hielt geſtern abend im„Friedrichspark“ ſeinen zweiten Familienabend ab, der einen recht guten Beſuch aufwies und der in ſchöner, harmoniſcher, alle Anweſenden hochbefriedigen⸗ der Weiſe verlief. Es iſt ſehr erfreulich, daß bei den hieſigen evangeliſchen Glaubensgenoſſen das Intereſſe für den evangeliſchen Bund und deſſen Beſtrebungen ſich ſtets in aufſteigender Linie be⸗ wegt und ſich dieſes Intereſſe auch in zahlreichen Anmeldungen zum Bund Dokumentiert. So 22 2 —.— war auch der geſtrige Abend ein reicher Fiſchzug für den Bund. Der Vorſitzende, Herr Prof. Wendling, begrüßte nach dem Geſang des Liedes„Macht hoch die Tür“ die Erſchienenen in herzlichen Worten und kam dann auf die Organiſation des Austritts aus der Kirche, von der man gerade in den letzten Tagen ſoviel geleſen habe, zu ſprechen. Es ſei dies eine betrübende Erſchei⸗ nung und wie Herr Stadtvikar Weißer in ſeiner Adventsbetrachtung im„General⸗Anzeiger“ ge⸗ ſchrieben, eine Gottesgeißel, die Augen zu öff⸗ nen über Dinge, wie ſie in der Tat liegen. Nicht nur in Berlin, ſondern auch hier in nächſter Nähe ſei ja der Austritt aus der Kirche organi⸗ ſiert und fortwährend an der Arbeit. Derſelbe Mann, der über Muſik, Wagner und Fauſt ſpreche, habe auch in der Zeitung ſein Thema angekündigt: Ohne Gott und ohne Gebet. Dem⸗ gegenüber wolle man mit aller Entſchiedenheit betonen: Mit Gott und Gott mit uns! In dem Jahre geſchichtlicher Erinnerung habe auch der Evangeliſche Bund ſeine Probe beſtan⸗ den und den Beweis ſeiner Notwendigkeit er⸗ bracht. Er erzielte im vergangenen Jahre einen Mitgliederzuwachs von 23 000 Perſonen und eine Zunahme von 180 Vereinen. Sodann begrüßte der Redner den neuen Pfarrer der neuen Me⸗ lanchtonpfarrei und ſprach ſeine Freude darüber aus, daß es gelungen ſei, den Geiſtlichen für den Vortrag des Abends zu gewinnen. Nach den Worten des erſten Vorſitzenden des Bundes, die einen lehhaften Widerhall in dem dichtgefüllten Saale hervorriefen, ſang Frau Martha Gernsheim mit ihrer klangvollen, herrlichen Stimme Hillers weihevolles„Gebet“ und Schuberts inhaltsreiches„An die Muſik“. Die begabte Sängerin iſt den Mitgliedern des Evang. Bundes keine unbekannte und ſie gehört zu denjenigen Perſonen, deren Mitwirkung immer gerne geſehen wird. Ihr weiches, ſym⸗ pathiſches Organ klang tonrein und weich und war von einem eigen zarten Schmelz. Lebhafte Anerkennung fand auch das Duett von Mendels⸗ ſohn:„Wie kann man luſtig ſein“ der Frau Gernsheim und Frau Elſe Burk, welch letztere über eine gutgeſchulte Altſtimme verfügt. Eine gleich freundliche Aufnahme erzielten die Celloſolis des Herrn Emil Piſter, deſſen Spiel künſtleriſche Virtuoſität verriet. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der gehalt⸗ volle Vortrag des Herrn Pfarrer Rothenhöfer von der Melanchtonpfarrei über„Luther in Worms!, wobei der Redner ein kurzes Bild über dieſe ereignisreichen Wormſer Tage ent⸗ rollte, und von neuem wieder die unerſchrockene Heldengeſtalt Dr. Martin Luthers, ſo wie ſie in den Herzen der Proteſtanten lebt, in Erinnerung brachte. Er wies darauf hin, daß die Fahrt Luthers auf den Reichstag zu Worms einem förmlichen Triumphzuge glich, wie Luther von Prieſtern, Mönchen und vom ganzen Volk umjubelt und überall zum Predigen angehalten wurde und wie ſein Abſchied von Wittenberg der denkbar herzlichſte geweſen ſei. Die Univer⸗ ſität Wittenberg ſchenkte Luther 20 Gulden Reiſegeld, die Stadt ſtellte ihm den Reiſewagen und drei Pferde. Wo Luther in eine Stadt ein⸗ zog, lief ihm das Volk entgegen und jubelte ihm zu. Alles wollte den Wundermann ſehen, der ſo kühn und unerſchrocken war, ſich wider den Papſt und alle Welt aufzulehnen. An der Grenze von Erfurt erwarteten Luther eine Rei⸗ terſchar mit 40 Pferden und im Triumph zog Luther in die Stadt ein, um abends in der Kirche des Auguſtinerkloſters zu predigen, wo er früher als einfacher Kloſterbruder im Chor geſeſſen war. Die Kirche war ſo überfüllt, daß ſich die Empore bog und nur durch die Geiſtesgegen⸗ wart Luthers ein Unglück verhütet wurde. Die Univerſität gab Luther ein Feſteſſen. Auch in Worms wurde Luther ein ähnlicher Empfang bereitet; nicht als Gefangener zog er ein, ſon⸗ dern als Triumphator. Dann ſchilderte Redner Luther vor dem Reichstage in Worms und ſeine Unerſchrockenheit, die alle Welt in Erſtaunen ſetzte. Die Zeiger der Weltuhr, die in Worms um ein gutes Stück zurückgeſtellt werden ſollten, wurden von dem kühnen Mönch mit gewaltigem Ruck vorwärts gerückt. Es begann di teue es Zeit, das Zeitalter der Reformation, eingeleitet durch das zähe Feſthalten des teuren Mannes Luthers in der einmal eingenommenen Poſtition gegenüber dem Drohen ſeiner römiſchen Geg⸗ ner. In Wirklichkeit war nicht Luther, ſon⸗ dern Rom der Geſchlagene. Der Stein, der von Wittenberg aus ins Rollen gebracht wurde, war in ſeinem Gang nicht mehr aufzuhalten. Lebhafter Beifall belohnte den Redner für ſeine von gründlichem Quellenſtudium zeugen⸗ den Ausführungen. Der Vorſitzende dankte dem Redner namens des Bundes, wie er allen Mit⸗ wirkenden, insbeſondere Herrn W. Kreit⸗ tete und auch als erfolgreicher Komponiſt zum Das Schlußwort hielt Herr Stadtvikar Dr. Schumann, der an das Wort Ullrich von Huttens erinnerte: „Von Wahrheit will ich nimmer lahn“ und die Anweſenden aufforderte, der Vorfahren würdig zu ſein. Wenn man in 100 Jahren auf unſere Zeit zurückblicke als auf eine Zeit ſchwerer ver⸗ antwortungsreichſter und verantwortungsvoll⸗ ſter Kämpfe, daß man von der Zeit anfangs des 20. Jahrunderts wird ſagen können: Es hat bei aller Schwere der Zeit und aller Not der Zeit damals doch nicht gefehlt an Männern und Frauen, die bereit waren, für die evangeliſche Wahrheit einzuſtehen und das Huttenſche Wort: „Von Wahrheit will ich nimmer lahn“ allezeit hochgehalten haben. Auch dieſen begeiſternden Ausführungen wurde lebhafter Beifall gezollt, worauf der ſchöne, erhebend verlaufene Familienabend mit dem allgemeinen Geſang„Du kamſt, ein Hei⸗ land und Befreier“ ſein Ende erreichte. Aus den vom Vorſitzenden noch bekannt gegebenen Mit⸗ teilungen iſt zu entnehmen, daß am Mittwoch nachmittag in den Kaiſerſälen in der Secken⸗ heimerſtraße der von der Frauengruppe veran⸗ ſtaltete Kaffeenachmittag abgehalten wird, wo⸗ zu alle evangeliſchen Frauen eingeladen werden. tete. tag in Neckarau ſtattfinden. Veranſtaltung ſind die evangeliſchen Glaubens⸗ genoſſen eingeladen. Familiengbend des Gden⸗ walsklubs. Der Odenwaldklub rief— und alle, alle kamen; ſeine Mitglieder und Anhäuger nicht nur aus Mann⸗ heim und Ludwigshaſen, ſondern auch aus dem wei⸗ teren Umkreiſe Mannheims. Die allgemeine Parole der Wäldler und Wäldlerinnen für den Samstag Abend hieß: Auf nach dem Nibelungenſaal. Dort war das große geräumige Podium von künſtleriſcher Hand zin eine duflige Waldſzenerie umgewandelt worden. dem vom Klub erſtellten Ausſichtsturm. Das Auge teppiche und träumend lagen in der Ferne die friſch⸗ grünen, anmutigen Hügeln des Odenwaldes. Ein ſpiel begann. Aus der Ferne drang, immer näher kommend, der frohe Geſang eines Wanderers und aus dem Wald tauchte auch bald eine Geſtalt hervor — es war der Hüttenwart des Klubs(Herr Hofopernſäunger Volſin), der zur früheſten Morgenſtunde ſein gewichtiges Amt antrat. Aber es dauerte nicht lange, ſo kamen auch ſchon die erſten Gäſte auf dem Gipfel des Eichelberges an. Die fröhliche Wandergeſellſchaft(Damen und Herren des Hyftheaterſingchors„Schwarzwäldes Liedergruppe“) jauchzte und jubelte, daß es nur ſo eine Luſt war. Die Erreichung des Wanderziels wurde mit einem wunderhübſchen Liede gefeiert. Das luſtige Leben wurde nun abgelöſt durch ein altes Mütterlein(Frau Delauk), das zur Kirche ging und ſich nicht lange beim Hüttenwart aufhalten konnte, da die Glocken ſchon vom Tale heraufriefen. Wieder erklingt fröhliches Singen und Klingen aus dem Waldesdom: Die Wandervögel ſinds, die mit Sack und Pack und bundbebänderten Zupfgeigen unter lautem Halloh aus des Waldes Duſter hervor⸗ brechen. Natürlich bringen ſie alſogleich einen ge⸗ ſegneten Wäldlerappetit mit. Sehr hübſch wurde die Mahlzeit von einem Geſangstrio(Herr und Frau Joſt, Frl. Voiſin) begleitet. Der Wald⸗ bauer unb der Wieſenbauer(Herren Hof⸗ ſchauſpieler Meinhard Maur und Bernh. Miül⸗ ler), die hierauf auf dem Plane erſchienen, brachten 8 zunächſt nicht über ſich, den freundlichen Gruß des Werkes auf der von Fr. Spitta ſtammenden text⸗ lichen Unterlage lehnt ſich ganz an die herkömm⸗ liche Form alter Kirchenmuſiken an, wie ſie vor⸗ bildlich Heinrich Schütz und ſein bedeutender Nach⸗ folger Joh. Seb. Bach, geſchaffen. Neben der ſchlichten, bibliſch getreuen Erzählung des Evan⸗ geliſten geht die erbauliche Betrachtung der gläu⸗ bigen Seele einher in reichem Wechſel von Solo⸗ ſtimmen und Chören, unterſtützt von charakteriſtiſch illuſtrierenden Inſtrumentalſtimmen. In leßz⸗ terem Sinne gehören die Szenen der anbetenden Hirten und Kinder zu den ſchönſten und eindring⸗ lichſten Nummern der Partitur. Muſikaliſche „Feinſchmecker“ ſeien insbeſondere auf die beiden erſten Szenen des dritten Teils,„Hirtenmuſik“ und„Chor der Kinder“ hingewieſen. Ihnen liegt die alte Melodie von„Quem pastores lauda⸗ vere“ zugrunde, die, durch zarteſte Begleitung ge⸗ tragen, von einer Solo⸗Obode vorgetragen wird. In allmähliger Steigerung geht der Satz in den Kindenchor über, welch letzterer nun jubilierend die gleiche Melodie in der Vergrößerung anſtimmt:„Kommt und laßt uns Chriſtum ehren“ immer umrankt von den Schalmaiklängen des Soloinſtruments. Eine bewundernswerte lontrapunktiſche Kunſt von nichtsdeſtoweniger un⸗ mittelbarer, tief eindringlicher Wirkung entfalten ſene Sätze, in denen ein Candus firmus mit den ſigurierenden Cvor⸗ und Inſtrumentalſtimmen verwoben iſt, ſo gleich zu Anfang die Melodie „D Heiland, reiß den Himmel auf“(in den Num⸗ mern 8, 4 und 5) in dreimal verſchiedener Bear ⸗ beitung: ferner in Nr. 7 der Cantus firmus („Kommſt du, Licht der Heiden“)] im Baß, wunder⸗ voll begleitet unter Mitwirkung einer Solovioline und Nr. 10„Jeſus iſt ein ſüßer Nam“ In den mächtigen Schluß⸗Doppelchor iſt nach dem Bei⸗ ſpiel in Bachs Matthäuspaſſion der Choral„Ge⸗ lobet ſeiſt Du, Jeſu Chriſt“, von Kinderſtimmen geſungen, verwoben. Unter den vielen aparten Schönheiten der Partitur iſt die zartſinnige Be⸗ arbeitung des alten Liedes„Es iſt ein Reis ent⸗ ſprungen“ und das köſtliche, von Violincello be⸗ gleitete Wiegenlied Marias und Joſephs auf die Melodie„Reſonet in laudibus, hervorzubeben. Alles in Allem: es handelt ſich hier um ein Werk, das den anſpruchvollſten Muſikkenner gleicher⸗ maßen zu einem freudigen Genuß. wie den an⸗ dachtsvollen Zuhörer zu einem ſeltenen Akt chriſt⸗ licher Erbauung werden muß. Die Hochſchule für Muſik feiert mit dieſer Auf⸗ führung zugleich den Geburtstag ihrer hohen Protektorin, Großherzogin Luiſe von Baden, und die Abſicht, das Erträgnis dem Hilfsverein für Armen⸗ und Krankenpflede zuzuwenden, bedeutet zugleich eine Huldigung für den unermüdlich ſorgenden Mildtätigkeitsſinn der hochherzigen Fürſtin. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Zur Karlsruher Jubiläumsausſlellung. Aus Anlaß der Feier zum 200jährigen Beſtehen Stadt Karlsruhe im Jahre 1915 wird bekannt⸗ auch eine größere Kunſtausſtellung veranſtaltet, die von der Bürgerſchaft eine namhafte Summe der lich für bewilligt worden iſt. Wie uns aus badiſchen Künſtlerkreiſen mitgeteilt wird, hofft man bei den Künſtlern, daß bei dieſem außerordentlichen Anlaß eine bedeutende und ausgeprägt ba⸗ diſche Kunſtausſtellung zuſtande kommt, die dem Fremden zeigt, was badiſche Künſtler zu leiſten im⸗ ſtande ſind und was unſer Land an ſchönheitlichen Werten bietet. Die Einteilung wäre vielleicht der⸗ art einzurichten, daß zunächſt badiſche Künſtler be⸗ rückſichtigt werden und ſodann ſolche Künſtler, die für ihre Arbeiten badiſche Landſchaften und anderes als Vorwurf gewählt haben. Recht intereſſant wäre es auch, wenn für beſtimmte Landbſchaften z. B. für den Schwarzwald, Sonderausſtellungen veranſtaltet würden. Jedenfalls liegt es im Sinne der Ju⸗ biläumsausſtellung als ausgeprägt badiſcher Ver⸗ anſtaltung, daß die Ausſtellung weniger nach kunſt⸗ kritiſchen Schulmeinungen, als nach allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkten eingerichtet wird. Da ſchon oft in dieſer Hinſicht von badiſchen Ausſtellungen gefündigt wurde, ſo dürfte dieſer Hinweis von Nutzen ſein. Ganz beſonders wäre es aber zu begrüßen, wenn die Stadt ſich bei dieſem Anlaß entſchließen würde, für eine künftige ſtädtiſche Sammlung einige gute Bil⸗ der zu erwerben. Es wäre das jetzt mit ſehr ge⸗ ringen Mitteln möglich, was ſpäter ſicher nicht mehr der Fall ſein wird. Karl und Franz Moor in einer Perſon. Karl von Holtei erzühlt in einem ſeiner Romane von einer Schmierenaufführung der Räuber, in der der Heldenſpieler die Rolle des erkrankten Intri ganten mit übernimmt und zugleich als Karl und Franz Moor ein hochverehrliches Publikum entzückt. Dieſe Geſchichte dünkt uns heute ſo unwahrſche lich, daß wir ſie uns als tatfächliches Ereignis wirk⸗ lich nur auf einer der allerkleinſtenBühnen vorſtellen ſtück, das ſogar einige Zeit zu einer richtigen Mode geworden war. In den Glanztagen des ſchauſpiele⸗ riſchen Virtubſentums gab es direkte Karl und Franz Moor⸗Spieler, die durch dieſe Effektleiſtung das größte Auſſehen erregten. Daran erinnert Monty Jacobs in ſeiner vor kurzem im Inſel⸗Verlag erſchienenen, reichhaltigen Sammlung klaſſiſcher Rollenſchilderungen„Deutſche Schauſpielkunſt“, in⸗ dem er auch zwei Zeugniſſe über die Darſtellung von Karl und Franz Moor zugleich aufnimmt. Der erſte, der dieſes Kunſtſtück, das vorher nur von Schmierenkomödianten aus Not ausgeführt worden war, in das Bereich ſeiner erſten Bühnen emporhob, war Eduard Jerrmann, ein ſeinerzeit be⸗ liebter Heldenſpieler mit großen körperlichen Mit⸗ teln. 1826 trat er zuerſt in Königsberg in dieſer Doppelrolle auf und entfeſſelte dann auch auf an⸗ deren Bühnen Beifallsſtürme, wenn er als rothaarige Kanaille in den höchſten Fiſteltönen ſchrillte und als ſchwarzhaariger Held den Donner ſeines eigentlichen Organs ertönen ließ. Der Dichter und große Re⸗ giſſeur Karl Immermann ſah ihn ſich im Herbſt 1883„in ſeinem bekannten Pradeſtück“ an und ſchrieb darüber in ſein Tagebuch:„Die Kraft der Stimme, womit er dieſe übermenſchliche Aufgabe durchführte, die Geſchwindigkeit und das Geſchick, womit er ſich in Koſtüm, Phyſiognomie, Statür und Haltung von Augenblick zu Augenblick umgeſtaltete, war merkwürdig. Einmal ging er als Franz zur einen Tür hinaus und kam als Karl zur andern herein. Auch gefiel mir die Auffaſſung der Eharak⸗ dere im Beginn ſehr gut; namentlich griff er den Karl nicht ſo pathetiſch, wie wir ihn gewöpnlſch ſehen, ſondern mehr roh, ſtudentenhaft, venommie rend, im Tone der Komödie, was mir ſehr vfchtl zu ſein ſcheint. Nachher verſagten die geiſtigen Mit⸗ tel, und das Gemälde wurde grell, drücken können. Holtei aber zielte mit jener Epiſode auf ein zu ſeiner Zeit durchaus nicht unerhörtes Virtuoſen⸗ einförmig. Indeſſen iſt es mir lieb, von dieſer viel Des weiteren wird am nächſten Sonntag, den Der Proſpekt zeigte den Gipfel des Eichelberges mit mair, der die Soliſten auf dem Klavier beglei⸗ erſten Mal öffentlich auftrat, den Dank abſtat⸗ 8 7. Dezember der diesjährige Proteſtanten⸗ Auch zu dieſer Ae 7 ſah auf dunkles Waldesdickicht und grüne Wieſen⸗ dumpfer Schlag auf dem Gong ertönte, das Feſt⸗ 08 4 28 —— 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nuachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 1. Dezember 1913. Hütttenwartes zu würdigen. Die mitrriſchen Geſellen ſanden an den wanderfrohen Stadtleuten nur Ver⸗ dammungswürdiges. Aber als ihnen der Hüttenwächter die Vorteile klar machte, da tauten ſie auf und lehn⸗ ten auch ſeine Einladung zu einem Schluck Feuer⸗ wein nicht ab. Aber da drohte das bisher ſo frohe Treiben auf dem grünen Plane ſich zum Unheilvollen zu wenden: Schüſſe krachten aus des Waldes Dickicht, zwei Wildſchützen ſprangen hervor. Doch kein Unheil wurde angerichtet! Die beiden verwetterten, unheimlich ſcheinenden Gäſte(Gebrüder Bu ck) waren die luſtigſten Geſellen, die man ſich denken kann, die ſangen und jodelten und ſchnadahüpfelten in kreuzfideler Ausgelaſſenheit, daß man ſich ſchütteln konnte vor Lachen. Und die heitere Stimmung wurde fortgeſetzt durch eine lamentierende und ob des müh⸗ ſamen Aufſtieges übel gelaunte Schwiegermutter (Frau Delank), die von dem wanderfrohen Pär⸗ chen(Herr Bayer und Frl. Hertha Kauf⸗ mann) auf des Eichelbergs ſchöne Gefilde ver⸗ ſchleppt wurde. Aber auch ſie wurde dank des Hüttenwartes überzeugenden Argumentationen ſchließlich von ihrer wanderfeindlichen Anſchauung bekehrt. Eine luſtige Bauerngefellf chaft be⸗ lebte dann wieder den Plan und ein Mädchen vom Lande(Frl. Geyer) ſang ſodann mit ihrem weichen und klangſchönen Mezzoſopran ſo anmutig und treuherzig ein Liedchen, daß ſie dafür mit dem freubigſten Beifall belohnt wurde. Zwei B erg⸗ fexen(Gebrüder Buck) mit Eispickel und Kletter⸗ ſeil ausgerüſtet, brachten nunmehr wieder fideles Leben auf die Szenerie, das durch das Exſcheinen eines Hochzeitszuges ſeine Krönung ergzielt. Da wurde dann gejauchzt, gelacht, getanzt, getrunken und geſungen, wie es bei einer ſtilgerechten Oden⸗ wälder Bauernhochzeit altüberlieferte Sitte iſt. Damit war dann die Überleitung zum Deko⸗ rierungsakt gefunden, bei dem den wander⸗ eifrigen Wäldlern und Wäldlerinnen nach einer An⸗ ſprache des Herrn Hauptlehrers Weißer, Ehren⸗ ſtab und Wanderabzeichen überreicht wurden. Schließ⸗ lich wurde dem Eichelberg noch ein Lebewohl ge⸗ ſungen, ein kurzes markiges Schlußwort des Hütten⸗ wartes zum Lob des Wanderns in der ſchönen, freien Natur und das Feſtſpiel„Ein Tag auf dem Eichel⸗ berg“ war beendet. Über die Aufführung ſelbſt läßt ſich nur lobens⸗ wertes ſagen. In bunter Reihenfolge löſten ſich in dem Feſtſpiel, das unter Zugrundelegung von Bei⸗ trägen aus Mitgliederkreiſen von Herrn Dr. Max Krüger, Dramaturg an unſerem Hoftheater, zu⸗ ſammengeſtellt und vorzüglich geleitet wurde, die ein⸗ zelnen Bilder der Szenerie, in flotter Abwechslung von einander ab. Die Dekoration war nach dem Entwurf des künſtleriſchen Hoftheaterbeirats Franz Weih von Herrn Balth. Zuz ausgeführt worden. Die übrigen Mitwirkenden, außer den bereits ge⸗ nannten Perſonen, waren Mitglieder des Klubs. Beſonders das tätige Mitglied des Klubs, Herr Oskar Bayer, hatte auch in dieſem Jahre ſein Teil zum Gelingen des Abends, vornehmlich durch die Berfaſſung der Familienausflugsſzene, beigetragen. Den muſikaliſchen Teil der Veranſtaltung führte die Alfred Philippſon Bonn über das intereſſante Thema„Die Bal⸗ Alpen, vom mittleren und nörlichen Europa ab⸗ heit, deren Eigentümlichkeit und Verſchieden⸗ miſches ſei, wie es wohl in keinem Lande mehr ſitzender Rat bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion, zu ſtellvertretenden Mitgliedern der Oberrech⸗ nungskammer für die Budgetperiode 1914/15. Zugeteilt wurden vom Finanzminiſterium im Vollzug der auf 1. Januar 1914 verfügten Aufhebung der Beamtenwitwenkaſſe von den Beamten dieſer Kaſſe Kaſſier, Rechnungsrat Schnäbele der Staatsſchuldenverwaltung, Oberfinanzſekretär Schäfer, Bureauaſſiſtent Späth, Kanzleiaſſiſtent Bräuninger und Kanzleidiener Uhl der Landeshaupkkaſſe— fämtliche mit Wirkung vom 1. Januar 1914. Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſt⸗ birektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen zu Poſtanwärtern: Ludwig Engel, Johann Kircher in Karlsruhe, Eugen Maurer in Gaggenau; zum Telegraphenanwärter: Petrus Schmidt in Pforzheim; zu Telegraphengehilfinnen: Anna Bertho, Roſa Fröhlich, Anna Hart⸗ mann, Anna Kirrſtätter, Roſa Neu⸗ reuther, Toni Reichle, Katharina Watzel in Mannheim, Margareta Seeger in Pforzheim, Luiſe Wolfmüller in Heidelberg; verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Pius Bader von Karlsruhe nach Pforzheim, Joh. Bitzel von Karlsruhe nach Weinheim, Karl Böhler von Mannheim nach Pforzheim, Karl Gabel von Mannheim nach Karlsruhe, Oskar Herb von Karlsruhe nach Pforzheim, Ludwig Hoferer von Baden⸗Baden nach Karlsruhe, Friedrich Ker n von M Mann⸗ heim nach Karlsruhe, Wilhelm Lorenz von Gernsbach nach Mannheim, Joſef Michelbach von Karlsruhe nach Durlach, Joſef Roos von Mannheim nach Appenweier, Karl Speckert von Baden⸗Baden nach Karlsruhe, Hermann Schmi dt von Mannheim nach Durlach, Wal⸗ ter Werr von Raſtatt nach Karlsruhe; freiwillig ausgeſchieden der Poſtaſiſtent Johann Kem⸗ pin in Pforzheim, die Telegraphengehilfin Anna Schäſer in Heidelberg; geſtorben: der Ober⸗Poſtſekretär a. D. Johann Bachmann in Karlsruhe *Handelshochſchule. Am Samstag begann bei ſehr gutem Beſuch der ſich auf drei Abende erſtreckende Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. von der Univerſität kanhalbinſel, ihre Natur, Völker und Staaten“. Referent führte einleitend aus, daß die Balkanhalbinſel nicht wie die anderen ſüdlichen Ausläufer Europas, wie Spanien durch die Pyrenäen und Italien durch die getrennt ſind, ſondern einen freien Ausgang nach Oeſterreich hin hat. Redner gab ſodann eine genaue Darſtellung der Bodenbeſchaffen⸗ eines Völkerge⸗ artigkeit das Vorhandenſein Süden zeigt, der zeitgemäße Kultur geſchaffen hat. Die mittleren Erhebungen des Balkans ſind mit ſaftigen Waldungen bedeckt. Dazwi⸗ ſchen haben ſich große Becken aus Schwemmland mit ſehr fruchtbarem Boden gebildet, welche die eigentlichen Kulturzentren ſind. Die Hauptſtadt von Bulgarien, Sofia, hat eine vorzügliche Lage, ſie liegt am Brennpunkte zahlreicher na⸗ türlicher Verkehrswege. Das Becken der Ma⸗ ritza oder Oſt⸗Rumelien iſt ein ſehr fruchtbares Gebiet, dagegen die Gegend von Adrianopel eine ſumpfige Ebene, wo nur Adrianopel als Stützpunkt und als Daſeinsmöglichkeit einer europäiſchen Türkei und als unbedingte Not⸗ wendigkeit für das der ſtantinopel, deſſen Umgebung eine weltbekannte maleriſche Schönheit iſt, war Hauptſtadt ver⸗ ſchiedener Reiche des Mittelalters und Alter⸗ tums und bildete früher eine bedeutende Han⸗ delsmetropole des Drients. Heute iſt jedoch Konſtantinopel kein Welthandelsplatz mehr wie früher, ſondern eine konſumierende Stadt, eine Stadt von Beamten, die nur noch zur Beherr⸗ ſchung der Dardanellen von politiſcher Bedeu⸗ tung iſt. Mit einem kleinen Hinweis auf Mare⸗ donien und Saloniki ſchloß der Redner ſeine mit vielen Lichtbildern veich illuſtrierten Ausführun⸗ gen, die von den Zuhörern mit ſichtlichem In⸗ tereſſe verfolgt wurden. Die beiden Vorträge, die von Klima und Völkerarten handeln, finden am 6. und 13. Dezember, abends 71% Uhr ſtatt. Altſtadtrat Heinrich Joſef Rau t. Wie be⸗ reits mitgeteilt, iſt der Seniorchef der Bier⸗ brauerei„zum wilden Mann“, Herr Altſtadtrat Heinrich Joſef Rau, verſtorben. Ueber den Lebensgang des verdienten Mitbürgers bringen wir folgendes in Erfahrung: Herr Rau, der 1854 in Ruſſiſch⸗Polen als Sohn eines Direktors einer Zuckerfabrik geboren wurde, alſo 59 Jahre alt geworden iſt, ſtudierte auf der Aache⸗ ner Techniſchen Hochſchule Ingenieur und übernahm dann 1881 die hier ſchon über 100 Jahre beſtehende jetzige Brauerei„zum wilden Mann“, die nach den damaligen Inhabern den Namen„Brauerei von Netſcher u. Holthuis“ ſührte. Im darauffolgenden Jahre vermählte er ſich mit einer Mainzerin, mit der er in glücklich⸗ ſter Ehe verbunden war. Obwohl die Weiter⸗ entwicklung der Brauerei ſeine ganze Zeit und Kraft in Anſpruch nahm, ließ er ſich doch nicht davon abhalten, das Amt eines Stadtrats 3u übernehmen, als die Zentrumspartei, der er angehörte, ihn auf den Schild erhob. Er gehörte dem Kollegium, wie mitgeteilt, von 1896—1902 an und gehörte zu den arbeitseifrigſten Mit⸗ und die größeren Mädchen ihren Tango üben. Und das wird gut ſein. Mit ihm ſetzen ſich die ganze bisherige alte Tanzkunſt und die neueren Beſtrebungen rhythmiſcher Körpergym⸗ naſtik auseinander. Er iſt wohl die vollendetſte äſthetiſche Körperkultur. und Herr Alfred Landor ſchen Bauern⸗Tango“, bearbeitet für den Salon, einem„Tango⸗Pariſienne“ und„Maxixe Bre⸗ ſilienne“ figurenreiche Tanzſzenen, in denen die Grazie dieſes neuen Tanzes voll zur Geltung kam. Der muſikaliſche Teil war zu einem Doppelkonzert ausgeſtaltet In ſeinem erſten Teile wurde es von der Kapelle des Ula⸗ nen⸗Regts. König Karl Nr. 19 aus Ulm unter Leitung ihres Obermuſikmeiſters K. Baſſinger beſtritten. Der Stärke der Kapelle entſprechend bot ſie vorzügliches; beſon⸗ ders mit der Ouverture zu„Fra Diavola“ er⸗ zielte ſie einen derartigen Beifall, daß ſie ſich einer Zugabe nicht entziehen konnte. Damit tra⸗ ten denn auch gleich die ſoliſtiſchen Kräfte der Kapelle mit einem Geigenſolo und einem nach⸗ folgenden Poſaunenkonzert in Erſcheinung. Im zweiten Teile zeigte ſich unſere Grenadier⸗ kapelle unter Leitung des Herrn Muſikmei⸗ ſters Heiſig im beſten Lichte. Unter Beher⸗ zigung der kürzlich gerügten Mängel war ſie vollzählig. Die Ouverture zu„Oberon“ und den Geſang der Rheintöchter aus„Götterdämme⸗ rung“ brachte ſie in beſter Weiſe zu Gehör und mußte ebenfalls zu einer Zugabe bereit ſein. Weiter wirkte ſie bei den Tangovorführungen mit. Zum Schluß ſpielten die beiden Kapellen vereinigt abwechſelnd unter der Leitung ihrer beiden Dirigenten das Potpourri aus„Fauſt und Margarethe“,„Ungariſche Tänze“ und „Florentiner Marſch“. Dabei zeigte ſich das har⸗ moniſche Ineinderfügen der beiden muſtkaliſchen Körper und die ſtattliche Schar ergab eine ſchöne Klangfülle. Das bereits die einzelnen Darbie⸗ tungen mit frenetiſchem Beifall überſchüttende Publikum harrte denn auch faſt vollzählig bis zum Schluß aus. 8 e. *Zur Weihe des Bootshauſes des Mannhej⸗ mer Rudervereins„Amicitia“ iſt noch nachzu⸗ tragen, daß Herr Lehramtspraktikant Häffner (nicht Dr. Heffner) die Feſtrede bei der vormit⸗ tägigen Einweihungsfeier gehalten hat. Das Feſtmahl vereinigte übrigens das Gros der Feſt⸗ teilnehmer bis nach Mitternacht in den gaſtlichen Räumen. Die ganz Seßhaften haben erſt in den Morgenſtunden den Heimweg angetreten. Vermutlicher Diebſtahl. Am 22. November wurde bei einem Feſtgenommenen ein breiter goldener Herrenring mit grauer Stein⸗ gravierung abgenommen, über deſſen recht⸗ mäßigen Erwerb er ſich nicht auszuweiſen ver⸗ Frl. Aennie Häns orhy boten denn auch, wie von ihnen gewohnt, in einem„Argentini⸗ mochte. Der Ring hat einen Sprung. 7 Aufgefunden wurde am 11. November vor dem Hauſe C7 Nr. 5 hier ein Neckarſulmer Pfeilrad, Fabrik⸗Nr. 249 125, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, aufwärtsgebogene Grenadierkapelle aus. Zu Beginn des Abends hatte der Vorſitzende, Herrn Hauptlehrer Weißer, die ſo zahlreiche Ge⸗ meinde des Klubs— es mögen wohl 4900 Beſucher des Familienabends geweſen ſein insbeſondere bie angetroffen werden wird. Darnach wird die Balkanhalbinſel durch die Donau in zwei große Teile geteilt, im Norden, im rumäniſchen Ge⸗ hiet, eine große Ackerebene eines der beſten Ge⸗ kreideländer Europas, im ſüdlichen Teil Bul⸗ gliedern. Seine Haupttätigkeit entfaltete er in der Techniſchen Kommiſſion, in der damals be⸗ ſonders ſchwierige Arbeiten zu bewältigen waren. Wurde doch in dieſem Zeitraume die elektriſche Straßenbahn gebaut. Nach ſeinem auswärtigen Wanderfreunde aus Bruchſal, Mainz, Darmſtadt, Schwetzingen u. a. mit einem herzlichen Willkommen begrüßt und dabei der idealen Be⸗ ſtrebungen des Odenwaldklubs in unſerem nerven⸗ raubenden Zeitalter gebührend gedacht. Dieſen Worten ſchloß ſich Herr Rechtsanwalt Dr. Lveb an, der die Grüße der anderen Mannheimer Wander⸗ vereine überbrachte und die geſundheitlichen Seg⸗ nungen des Wanderns gegenüber der Unraſt der Großſtadt hervorhob. 1 Auf die Darbietungen des Feſtſpieles folgte dann gegen Mitternacht der Tanz, für den ſich das Parkett des Nibelungenſaales faſt als zu klein er⸗ wies. Die Polonaiſe ſchläugelte ſich in unendlich ſcheinenden Serpentinen durch den Saal. Und lange beherbergte der Nibelungenſaal den wander⸗ und tanzfrohen Menſchenſchlag. Erſt zu einer Stunde, zu der ſonſt am Sonntag die Klubmitglieder zum Bahn⸗ hofe in die morgenfriſche Natur zu eilen pflegen, wurde der Gang nach den heimatlichen Penaten an⸗ getreten. Und alle Teilnehmer waren ſich eins: Es war wieder einmal ein ſchönes Feſt. d. Bom Hofe. Die König in von Schwe⸗ doen iſt zum Beſuche ihrer Mutter, der Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden, auf Schloß Baden eingetroffen. In ihrer Begleitung befand ſich der Großherzog, der in Karlsruhe den Zug be⸗ ſtiegen hatte. Ernannt wurden Geh. Rat Ernſt Behr, vorſitzender Rat beim Verwaltungsgerichtshof, und Eeb. Qberlinanzrat Wolf Kramer vor⸗ garien, ein von tiefſchluchtigen Tälern durch⸗ zogenes Hochland, das weniger fruchtbar iſt als Rumänien. Die Donau, die für Heere ſehr ſchwer zu überſchreiten iſt, bildete für Bulgarien bis vor kurzem einen Stützpunkt von politi⸗ ſcher Bedeutung, der aber durch die Gebiets⸗ abtretung ſüdlich der Donau an Rumänien zum großen Teile illuſoriſch geworden iſt. Das mit einer ungünſtigen Küſte verſehene Rumänien, ein Tafelland, das ſteih zum Meere abfällt, hat durch den Gebietszuwachs einen guten Hafen für die Ausfuhr ſeines Getreides erhalten. Eine weitere Teilung der Balkanhalbinſel erfolgt durch 2 große Gebirgszüge, ſogenannte Falten⸗ gebirge. Es iſt dies der Dinariſche Gebirgszug, der eine Verbindung der Küſte mit dem Innen⸗ land nahezu unmöglich macht, weshalb in den Zonen dieſes Gebirges zurückgebliebene Kultur zu finden iſt. In Bosnien, mit ſeiner ſogenann⸗ ten dalmatiſchen Eigenart und hauptſächlich Albanien erreicht der Gebirgszug eine ſtattliche Höhe und nur bei Skutari iſt eine weit ausge⸗ dehnte fruchtbare Ebene längs des Skutari⸗ Sees zu finden, weshalb dieſes Stück Land von den Montenegrinern, die nur kahle und un⸗ wirtliche Gebirgszügen haben, als das gelobte Land bezeichnet wird, nach deſſen Beſitz ſie auch trachten. Das 2. Faltengebirge iſt der Balkan, ein ſchmaler Gebirgszug, an deſſen Fuß ſich ein reger Durchgangsverkehr von Norden Ausſcheiden aus dem Stadtrat zog ſich der Ver⸗ blichene mehr vom öffentlichen Leben zurück, um ſich nur noch ſeinem aufblühenden Unter⸗ nehmen zu widmen. Vor vier Jahren wurde die ohntehin ſchwankende Geſundheit durch einen Schlaganfall noch mehr erſchüttert, ſodaß er die Bürde des Geſchäfts immer mehr auf die kräf⸗ tigen Schultern ſeines Sohnes und Nachfolgers legen mußte. Aber trotzdem gab er bis in die letzte Zeit die Zügel nicht aus der Hand, bis nun der unerbittliche Tod ſeinent arbeitsreichen, aber auch von Erfolg gekrönten Leben ein Ziel ſetzte. Der Heimgegangene hinterläßt außer der Witwe drei Söhne und eine Tochter. Von den Söhnen iſt der älteſte ſchon ſeit Jahren im väterlichen Geſchäft tätig. Er ſtudierte nach Ab⸗ ſolvierung der Schule das Brauereifach und trat dann ſofort in die Brauerei ein. Von den andern beiden Söhnen iſt der eine als Ingenieur bei der Firma Karl Benz in Ladenburg, der andere als Ingenieur bei den Schichauwerken in Elbing tätig. Möge der Heimgegangene, der ſich in der Bürgerſchaft großer Achtung erfreute, in Frieden ruhen. »Roſengarten⸗Konzert. Mit einer ganz be⸗ ſonderen Darbietung war das geſtrige Roſen⸗ gartenkonzert zugkräftig ausgeſtattet, ſo⸗ daß bereits vor Beginn der Saal überfüllt war. Der Tango herrſcht eben jetzt, obwohl zunächſt noch auf der Bühne und in der ganz exkluſiven Geſellſch Ai beewerden die kleineren⸗ Lenkſtange mit Korkgriffen, wovon der rechte Griff fehlt; Signalglocke, Handbremſe, ſchwar⸗ zes Schutzblech und dreieckige Werkzeugtaſche. Erſchwindelt wurde am 5. November in Jungbuſchſtraße Nr. 26 hier eine Kiſte mit einer Modelldampfmaſchine, beſtehend aus aus⸗ ziehbarem Röhrenkeſſel(40 em lang, 22—25 em Durchmeſſer) und der Maſchine. Die letztere iſt etwa 35 em lang, 25 em hoch und ebenſo breit. Als Täter kommt ein Mann im Alter von etwa 35 Jahren, mittelgroß, mit ſchwarzem Schnurr⸗ bärtchen, blaugeſtreifter Bluſe und dunkler Hoſe in Betracht. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Ver⸗ haftet wurde der hier wohnhafte Gipſer Hans Schön, welcher in Mannheim mehrere Hand⸗ wagen entwendete und dann veräußerte. Außer⸗ dem hat er ſeinem Arbeitgeber den ganzen Materialplatz ausgeräumt und alles verkauft. *Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Die Einbruch des nördlichen Luftwirbels nach ſprochenen Seltſamkeit doch nun urteilen zu können.“ Jerrmann fand natürlich Nachahmer, und unter dieſen iſt der bekannteſte ein berühmter und genia⸗ liſcher Schauſpieler, der aber durch ſeine wüſte Aberrceibung und ein ſchrankenloſes Effektſpielen zur Parodie ſeiner ſelbſt herabſank. Wilhelm Kunſt. Noch Fontane ſagt gelegentlich von einem Schau⸗ ſpieler, daß ſeine Beziehungen„zu Kunſt“ intimer ſeien als„zur Kunſt“, und gerade mit der Darſtel⸗ kung des Franz und Karl Moor zugleich errang ſich der mit den reichſten Mitteln ausgeſtattete, aber völlig zügelloſe Komödiant den Ruf eines vor nichts zurückſcheuenden Kuliſſenreißers.„Herr Kunſt, der famoſe ehemalige Gatte der Sophie Schröder“, ſo er⸗ zählt Coſtenoble von dieſer ſeiner Bravourxolle,„hal angekündigt, er werde dem Wiener Publikum ſeine Achtung dadurch bezeugen, daß er in Schillers„Räu⸗ bern“ den Karl und Franz Moor an einem Abend geben werde. Das hat Herr Kunſt auch getan. Er hat den Räuber Moor auf ſeine bekannte Weiſe ergeſchrieen und gearbeitet und als Franz verfucht, den großen Deyrient zu kopieren. Dabei war Franz mit einer roten Perücke angetan. Er mißftel in dieſem Kunſtſtückchen, womit Herr Jerrmann ſo viele einfältige Menſchen genarrt hat.“ Gleiwitzer Theaterſorgen. Die Stadt Gleiwitz iſt in großen Sorgen wegen des Verluſtes ihrers Stadttheaters. Dieſes wird von Direktor Schuſter⸗Schlobach geleitet, der wieder⸗ um ſeinerſeits in einem Pachtverhältnis zu der Viktoriageſellſchaft ſteht, die Beſitzerin des Theaters iſt. Der Direktor erklärt, daß er nicht in der Lage ſet, die hohe Pachtſumme aufzubringen. Die Vik⸗ toriageſellſchaft droht ihrerſeits aus dem Theater ein Kino zu machen. treten, daß Gleiwitz, eine Stadt von 729000 Dann würde der Fall ein⸗ Gleiwitzer Stadttheaters ſtehen auf einem guten Niveau. Aber das Publikum iſt erheblich weniger theaterfreudig als in den Nachbarſtädten Kattowitz und Beuthen. Zu halten wäre das Theater nur, wenn dem Direktor die Pachtſumme ermäßigt und die ſtädtiſche Subvention erhöht würde. Direktor⸗Kriſe in Königsberg. Das Neue Theater in Königsberg wird vermut⸗ lich ſeinen Direktor wechſeln. Es wurde bisher ge⸗ leitet von Direktor Geißel, der ſich durch un⸗ gewöhnliche Tatkraft und literariſchen Wagemut um die Belebung des künſtleriſchen Lebens von Königs⸗ berg ganz außerordentlich verdient gemacht hat. Das Neue Theater gehört einer Geſellſchaft, die ihren Vertrag mit Direktor Geißel nur unter Bedingun⸗ gen erneuern will, die er als ſeiner nicht würdig empfindet. Direktor Geißel hat in der Königsberger Preſſe einen beherzten Fürſprecher. Die Königs⸗ berger Blätter beklagen ſchon jetzt den drohenden Verluſt ſeiner ſchätzenswerten Kraft auf das leb⸗ hafteſte. Koſtbare Muſtkerautographen. Aus London wird berichtet: Bei der Verſteige⸗ rung von Autographen berühmter Muſiker, die dieſer Tage bei Sotheby abgehalten wurde, erzielten einzelne Blätter ungewöhnlich hohe Preiſe. Die höchſte Ehrung brachte die Welt der Autographen⸗ ſammler dem Andenken Glucks dar: für ein drei Folioſeiten umfaſſendes Manufkript, das aus Wien vom 31. Dezember 1769 datiert iſt, wurden 4400% bezahlt. Ein einfeitiger Brief Schuberts erzielte 1000 ,, eine Seite von Bach 500 und vier Seiten von Beethoven 900 /. Dagegen zahlte der Lieb⸗ haber eines Briefes von Goundd an Auber nur 15. Ein Schreiben von Mendelsſohn, das von Einwohner zwar fünf Kinos, aber kein einziges Theater hat. Die Leiſtungen des einem Muſilfeſt handelt und ſich mit der Frage be⸗ ſchäftigt, ob auch die Orgel verwendet werden könne, wurde mit 160% bezahlt, und das Originalmanu⸗ ſtriyht von Meyerbeers Lied„Der Garten des Herzens“ erzielte 168%. Für einen Brief von Bizet au Fontenay, in dem der Schöpfer der„Carmen“ einen„prachtvollen Tenor“ einführt, legte ein Sammler 20% an, und ebenſoviel erzielte ein an Monaldi gerichteter Brief Mascagnis. Drei Seiten Ehopins, an ſeinen Verleger gerichtet, mit einigen Paſſagen aus ſeiner„Tarantella“ wurden auf 400% bewertet. Das Originalmanuſkript von Sir Edward Elgars„Cookaigne“, das 110 Seiten umfaßt, fand für 380 ½ einen Liebhaber, und ein vier Seiten langer Brief von Arthur Sullivan wurde von einem Sammler für 40% erſtanden. Deutſcher Geographentag 1914. Unter den zahlreichen Kongreſſen, die fetzt ſchon für das Jahr 1914 in Straßburg ſich angeſagt haben, dürfte dem Deutſchen Geogra⸗ phentag, der in der Pfingſtwoche 1914 hier ſtatt⸗ finden wird, ganz beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt werden. Es treten neben den Berichten berühmter Forſchungsreiſender über ihre Reiſen in fremden Erdteilen, neben den Erörterungen über die Geſtaltung der Lehrpläne für den geographiſchen Unterricht die Vorträge zur Landeskunde von Elſaß⸗Lothrin⸗ gen beſonders hervor. Bis heute ſind ſchon an⸗ geſagt: 1. Bau⸗ und Oberflächenformen der Vogeſen(Prof. Dr. Langenbeck), 2. Eigen⸗ tümlichkeiten der elſaß⸗lothringiſchen Flora (Privatdozent Dr. Krauſe), 3. Sprach⸗, Kul⸗ tur⸗ und Siedelungsformen in Elſaß⸗Loth⸗ ringen(Geheimrat Dr. Wolfram), 4. Die neue Rheinregulierung(Beigeordneter Eiſen⸗ Lohr). Unterſtützt und erweitert werden dieſe Elſaß, ins Thurthal zur Beſich zialbildungen, nach dem oberelſäſſiſchen Seen⸗ gebiet, nach Vic in Lothringen, wo die roma⸗ niſchen und germaniſchen Hausanlagen und prähiſtoriſche Salzgewinnung gezeigt werden ſollen. Sämtliche Studienreiſen erfolgen unter der Führung bekannter hervorragender einhei⸗ miſcher Gelehrter und Forſcher. Kleine Mitteilungen. Hans Pfitzners Armer Heinrich er⸗ ſcheint auch in dieſem Jahre wiederum auf dem Spielplan des Münchener Hoftheaters. ehrenvollen Einladung folgend, wird Han Pfitzner die Aufführung ſeines Werkes morgen Samstag ſelbſt leiten. In der diesjährigen Winterausſtellung im K⸗ Kuuſtausſtellungsgebäude am Königsplatz wird die Münchener Sezeſſion in ſämtlichen 85 eine große Ausſtellung von Zeichnungen, Graphik, Aquarellen und Paſtellen ete. veranſtalten, die von München, von ganz Deutſchland und auch vom Aus⸗ lande überaus zahlreich und intereſſant beſchickt wor⸗ den iſt. Es iſt dies die erſte große Schwarz⸗Weiß⸗ Ausſtellung, welche in dieſer Art in Müuchen fattfin⸗ det und die äußerſt rege Beteiligung iſt ein Beweis dafür, daß die Sezeſſion mit dieſer Veranſtaltung eine längſt empfundene Lücke im Münchener Ausſtellungs⸗ weſen ausfüllt. 4 Herbert Eulenbergs„Anna Walewska wird im Berliner Kleinen Theater nach dem neuen Stück Zudwig Thomas zur Aufführung gelangen. Ausſtellung nach dem Eutwurf von Profeſſor Peter Behrens wird in nächſter Zeit in der Vorträge durch eine Reihe von Studienreiſen Oeffentlichkett erſcheinen. Es zeiet een fockel⸗ Das Plakat der Deutſchen Werkbund⸗ ‚ ſich die ym⸗ etſte ins uch, ini⸗ 5 lon, N din err enen Länder. Die Filmbearbeitung Montag, den 1. Dezember 1913 + Geueral-Aufeiger.— Kadiſche Neueſte NJachrichten.(Abendblarr., 5. Seite. Südoſteuropa hält dem aus der Biscaya zu uns vor⸗ dringenden Hochdruck das Gleichgewicht. Für Diens⸗ tag und Mittwoch iſt daher fernerhin zwar vorherr⸗ ſchend trockenes, aber meiſt trübes und zu vereinzel⸗ ten Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 1. Dezember. Unfälle. Am 28. v. M. wurde ein 23 Jahre alter lediger Kutſcher von hier beim Futterſchneiden in einer Brauerei in N7 von der Transmiſſion er⸗ faßt und zu Boden geſchleudert, wobei er einen Bruch des linken Oberarmes davontrug. — Auf einem, z. Zt. im Rheinhafen vor Anker liegenden Boot glitt am gleichen Tage ein 31 Jahre alter lediger Maſchiniſt von hier, aus und verſtauchte ſich dabei den linken Fuß erheblich. Beide Verletzte fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus.— An der Ecke der Schimper⸗ und Mittelſtraße hier überfuhr am 29. vor. Mts. ein 22 Jahre alter Tüncher von hier mit ſeinem Fahrrad einen 7 Jahre alten Knaben und erlitt letzterer im Geſicht eine be⸗ deutende Rißwunde. Nach Angabe von Augen⸗ zeugen ſoll den Radfahrer keine Schuld treffen.— Beim Aufſteigen auf einen Straßenbahnwagen an der Halteſtelle Gontardplatz fiel am gleichen Tage die Ehefrau eines Formers von hier rückwärts her⸗ unter und verletzte ſich am Kopfe.— Ein 15 Jahre alter Fabrikarbeiter von Waldhof ſtürzte am 29. v. Mts. vormittags 694 Uhr auf dem Luiſenring vor K 2 in eine 1,20 Meter tiefe unbeleuchtete Straßenausgrabung. Er verletzte ſich dabei am rechten Schienbein derart, daß er ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Epileptiſche Anfälle. Auf der Schwet⸗ zingerſtraße brach am 29. v. M. ein 12 Jahre alter Volksſchüler infolge epileptiſcher Krämpfe zuſammen und mußte in ſeine, in der Nähe gelegene elterliche Wohnung getragen werden. Ebenſo erlitt am ſel⸗ bigen Tage nachts 117 Uhr ein 24 Jahre alter, lediger Keſſelſchmied von hier auf der Kreuzung Auguſtaanlage⸗Werderſtraße einen epileptiſchen An⸗ fall. Er mußte in bewußtloſem Zuſtande mittelſt Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Zuſammenſtoß. Vor dem Hauſe Secken⸗ heimerſtraße 106 erfolgte am 29. vor. Mts. nach⸗ mittags etwa um 8 Uhr ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem Automobil IV. B. 3992 und einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 6, wobei dem Automobil das Verdeck abgeriſſen wurde. Perſonen wurden dabei nicht verletzt. Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 2 Schrei⸗ ber, 1 Schloſſer, 1 Chauffeur und 1 Taglöhner von hier wegen Aushängekaſtendiebſtählen, 1 Agent von Heppenheim wegen Unterſchlagung, 1 Matroſe von Koſtheim wegen Körperverletzung und ein Taglöhner von Ober⸗Mombach wegen Diebſtahls. Vereinsnachrichten. Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein. Wir machen dieMitglieder darauf aufmerkſam, daß heute Montag Abend 9 Uhr wieder die übliche zwangloſe Zuſam⸗ menkunft im Roſengartenreſtaurant ſtatt⸗ findet und bitten um recht zahlreichesErſcheinen. * Der Verband techniſcher Vereine, der den Zu⸗ ſammenſchluß der techniſchen Vereine zur Wahrung und Förderung ihrer gemeinſamen Ziele ſowie zur Hebung des Anſehens und Einfluſſes des techniſchen Standes im Intereſſe der Allgemeinheit bezweckt und alle techniſchen Vereine Mannheims mit weit über 1000 Mitgliedern in ſich vereinigt, hielt am letzten Mittwoch eine Ausſchußfitzung ab. Neben anderen Punkten der Tagesordnung wurde die Frage der Vertretung der Techniker⸗ ſchaft bei der ſtädtiſchen Verwaltung einer eingehenden Beſprechung unterzogen. Hierbei wurde insbeſondere von allen Seiten betont, daß in einer Stadt wie Mannheim, welche als bedeutende Induſtrieſtadt in Gegenwart und in Zukunft große techniſche Aufgaben zu bewältigen hat und zu deſſen Verwaltung demgemäß auch eine große Zahl tech⸗ niſcher Amter gehört, die Technikerſchaft bei der Verwaltung ſelbſt in hervorragender Weiſe beteiligt ſein ſollte. Tatſächlich iſt eine ſolche Vertretung bis⸗ her ſo gut wie gar nicht vorhanden. Denn abgeſehen davon, daß Mannheim keinen techniſch vorgebildeten Bürgermeiſter beſitzt, ſind in den ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften, ſowohl im Stadtrat wie im Bürgerausſchuß, Vertreter des höheren und niederen Technikerſtandes nur in verſchwindender Anzahl vorhanden. Dazu kommt, daß die Vorſteher der techniſchen Amter gemäß unſerer Städteordnung in beiden Korpo⸗ rationen weder Sitz noch Stimme haben, ſondern lediglich auf Anfrage Auskunft erteilen dürfen, ſo daß naturgemäß ihr direkter Einfluß ſelbſt in ihren eigenen Spezialgebieten nur ein untergeordͤneter ſein kann. Das ſind Zuſtände, die dringend der Abhilfe bedürfen, nicht allein im Intereſſe des An⸗ ſehens des Technikerſtandes, ſondern auch im In⸗ tereſſe einer geſunden Weiterentwicklung Mannheims nach der induſtriellen Seite hin. Es wurde be⸗ ſchloſſen, daß der Verband zur nachdrücklichen Ver⸗ tretung dieſer Frage in Zukunft aus ſeiner bisher bewahrten Reſerve heraustreten und energiſch dafür eintreten ſoll, daß vor allen Dingen bei Bürger⸗ ausſchußwahlen der geſamte Technikerſtand in einer ſeiner Bedeutung entſprechenden Weiſe Ver⸗ tretung findet. Der Verband wird dahin wirken, daß die Mitglieder ſeiner Vereine nur ſolchen Par⸗ teien ihre Stimme zuwenden, welche ſich bereit er⸗ klären, Techniker auf ihre Liſte zu ſetzen. Ebenſo wird der Verein bei einer etwaigen Bürgermeiſter⸗ vakanz alles aufbieten, daß wenigſtens ein Bürger⸗ meiſterpoſten in Mannheim durch einen Techniker beſetzt wird. Was ſich in anderen Städten hat durchführen laſſen und ſich dort ſehr gut bewährt hat, EE————.:.:.:.::᷑ ̃ ᷣ.. ̃ ¾————.——— ſchwingenden Reiter auf einem anſpringenden Pferde, das durch einen von der Rückſeite her antreibenden Sturmwind aufgepeitſcht wird. Das Plakat bedeutet eine Abkehr von der Art der Geſchäftsplakate, wie ſie namentlich von der Berliner Richtung ausgebildet iſt. Es iſt ein Berſuch zur Schaffung einer neuen Form des Repräſentationsplakates. Kellermanns Roman„Der Tunnel“, von dem ſchon das hundertſte Tauſend erſchienen iſt, wird nun auch verfilmt werden. Ein Ber⸗ liner Bankier hat das Filmrecht des Romans erworben und zwar für 30 000 Mark für alle wird der Revi⸗ ſion des Autors unterliegen. Die Aufnahme wird im Jahre 1914 vor ſich gehen und der Tunnelfilm wird ſicherlich ein noch größeres Schauſtück werden als der mit Spannung er⸗ wartete Atſantisfilm. wird auch für Mannheim nur von Vorteil ſein. Endlich wurde der Vorſtand beauftragt, geeignete Schritte zu unternehmen, die auf eine Anderung des 8 19 der Städteordnung abzielen, damit den Vor⸗ ſtehern der ſtädtiſchen techniſchen Amter ein größerer Einfluß auf die Beratung und Beſchlußfaſſung über alle techniſchen Projekte ermöglicht wird.(Was die Forderung anbelangt, daß wenigſtens ein Bürger⸗ meiſterpoſten durch einen Techniker zu beſetzen wäre, ſo kann darauf hingewieſen werden, daß unſeres Wiſſens Herr Bürgermeiſter Ritter aus dem Tech⸗ nikerſtande hervorgegangen iſt. D. Red.) 90 Der Verein für Volksbildung veranſtaltet vor Weihnachten noch ddrei Lichtbildervorträge, die allgemeines Intereſſe finden dürften; denn ſie werden uns mit der Vergangenheit unſerer engeren Heimat vertraut machen. Nächſten Mittwoch ſpricht Herr Dr. Behn⸗Mainz über„Die Römer in Deutſchland“ und an den folgenden Mittwochen Herr Privatdozent Dr. E. Fehr le⸗Heidelberg über „Die Burgendes Neckartals“. Eintritt frei. Vergnügungen. *Apollo⸗Theater. Außer den Rigolettos bringt der heutige Programmwechſel die 5 Lougonells in ihrem Doppel⸗Tango, die Royal Boys im Ragtime, Famtlie Loubs in ihrem komiſchen Radakt, das Buſch⸗ trio in einer akrobatiſchen Neuheit und den bekann⸗ ten Humobriſten und Schriftſteller Bachus ZJaloby als Vortragsmeiſter ſeiner letzten Erzeugniſſe. *Kaiſerpanorama, Kaufhaus, Bogen 57. Auf Wunſch bleibt noch bis Mittwoch die Serie Leipzig (Momente von der Schlußſteinlegung und Weihe des Völkerſchlacht⸗Denkmals ausgeſtellt. Die prachtvolle Serie dürfte dazu geeignet ſein, eine beſondere Zug⸗ kraft auf das Publikum auszuüben. Neues aus Ludwigshafen. * Auslagenkaſtendiebſtahl. An dem Haushal⸗ tungsgeſchäfte von Jak. Schmidt in der Oggers⸗ heimerſtraße wurde heute Nacht' die Scheibe eines Auslagekaſtens eingeſchlagen und der In⸗ halt geraubt. Den Zweck verfehlt. In der Nacht zum Samstag entſtand in der Räucherkammer eines Metzgers in der Bismarckſtraße ein Brand, wobei Fleiſch und Wurſtwaren im Werte von 300 M. vernichtet wurden. Auch die Räucher⸗ kammer wurde ſtark beſchädigt. Verhaftungen. Wegen Widerſtands wurde ein lediger Fabrikarbeiter feſtgenommen, der heute früh 2 Uhr im Bahnhof herumſchrie, weil die Warteſäle verſchloſſen wurden. In ſeiner Wut mißhandelte er den Portier mit Stock⸗ ſchlägen und ſchlug mehrere Fenſterſcheiben ein. Die Polizei machte dem Unfug ein Ende.— Ferner wurde feſtgenommen ein 35 Jahre alter Invalide aus Relbingen, ebenfalls wegen Widerſtands und Beleidigung. * Aufgegriffen. Ein Soldat des 17. Infan⸗ terieregiments, aus Würzburg gebürtig, der ſich am 23. November von ſeinem Truppenteil ent⸗ fernte, wurde geſtern hier aufgegriffen und wird in ſeine Garniſon nach Germersheim zurückgebracht werden. Stimmen aus dem Publikum. Wahlen zur Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe. Bei den früheren Wahlen iſt— wie aus da⸗ maligen Zeitungsberichten erinnerlich ſein wird — mehrfach Klage darüber geführt worden, daß ſich am Abend der Wahl innerhalb des Haus⸗ ganges, des Treppenaufganges und ſogar in dem Saal, in welchem die Wahl ſtattfindet, Agitatoren des hieſigen Gewerkſchafts⸗ Kartells aufhalten, die verſuchen, den wählen⸗ den männlichen und weiblichen Kaſſenmitglie⸗ dern Liſten des Gewerkſchafts⸗Kartells(in die⸗ ſem Jahre alſo Liſte 2) in die Hand zu drücken. Ja, es iſt ſogar beobachtet worden, daß Herren dieſer Organiſation unerfahrenen Damen Liſten aus der Hand genommen und ihnen diejenige des Gewerkſchafts⸗Kartells zugeſchoben haben mit den Worten:„Fräulein, das iſt die rich⸗ tige Liſte“.— Um derartigen Unfug künſtig tunlichſt zu ſteuern, dürfte es ratſam ſein, daß Korridore, Treppen ete. von ſolchen herum⸗ ſtehenden Perſonen geſäubert werden, was naturgemäß am beſten vonſeiten der Polizei⸗ behörde geſchehen kann. F. 1 Nächtlicher Straßenlärm. Man ſchreibt ſo viel von Straßenlärm, aber den nächtlichen Straßenlärm ſcheint man als etwas Unabwendbares in Kauf nehmen zu müſſen. Am Anfang der Schwetzingerſtraße, Tatterſallſtraße iſt der Lärm derart, daß man unbedingt um Abhilfe rufen muß. Nicht nur die gewohnheitsmäßig überall unruhigen Nächte, wie Samstag, Sonntag, Montag, ſind hier von den nach der Schwetzingerſtadt lärmend und ſchreiend Heimziehenden hervorragend ſtark be⸗ einträchtigt. Auch die anderen Nächte werden hier von den Lärmbrüdern als ihr Privilegium betrachtet. Wie ſo oft hatten in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag wieder einmal—4 junge Burſchen eine nächtliche Straßenlärmtour vor. Ihres Weges kommend von der Schwetzin⸗ gerſtraße über Tatterſallſtraße, Waſſerturm, Kaiſerring und zurück zur Schwetzingerſtraße machten ſie derartigen Lärm, daß es weithin hörbar war und über eine halbe Stunde dauerte. Es iſt nicht anders erklärlich, als daß ſich die Schutzmannſchaft zurückzog, denn daß der Lärm von Schutzleuten nicht ſollte gehört worden ſein, iſt unmöglich. Es dürfte ſehr empfehlenswert ſein, in den unruhigen Gegenden nur Doppel⸗ poſten patrouillieren zu laſſen. Die Einwohner⸗ ſchaft hat ein Recht, zu verlangen, daß ſolchen nächtlichen Ruheſtörungen energiſch geſteuert wird. W. von CTag zu Tag. — Selbſtmord in einem Berliner Landgericht. Berlin, 1. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der 24jährige Kaufmann Karl Weſter erſchoß ſich nach ſeiner Vernehmung auf dent Korridor des Land⸗ gerichts II mit einem Revolver. Wie Weſter, der ſich ſeit einiger Zeit wegen angeblichen Be⸗ trügereien in Unterſuchungshaft befand, zu der Schußwaffe gekommen iſt, iſt noch unaufgeklärt. — Mord aus Eiferſucht. Segeberg, 1. Dez. (Pr.⸗Tel.) Der 19jährige Arbeiter Storm tötete geſtern auf offener Straße das 21jährige Mäd⸗ chen Wittern durch einen Stich ins Herz. Das Motiv iſt Eiferſucht. Der Mörder hat ſich ſelbſt der Polizei geſtellt. — Erfinder⸗Schickſal. sb. Siegen, 29. Nov. Die Geſchichte der Erfindungen iſt reich an menſchlichen Tragödien. Viele der größten Er⸗ finder aller Zeiten ſind im Elend geſtorben, während geſchäftstüchtige Leute, welche die Er⸗ findung ausbeuteten, damit Millionen verdien⸗ ten. Tragiſch iſt auch das Los des Chemikers und Markſcheiders Karl Schreiber, der in dem kleinen Ort Brombach im hohen Alter von 80 Jahren verſtorben iſt. Er beſchäftigte ſich ſeit langen Jahren mit dem Problem der Aus⸗ ſaugung von Edelmetallen aus vulkaniſchem Ge⸗ ſtein auf chemiſchem Wege. Er hat auch vor längerer Zeit ein Erfahren erfunden, für das er aber vergeblich Verwertung ſuchte. Es handelte ſich um die Gewinnung von Platin aus pulveri⸗ ſiertem Vulkangeſtein. Lange Zeit hat ſeine Er⸗ findung auch bei Wiſſenſchaftlern keine Anerken⸗ nung gefunden. Erſt vor kurzem haben zwei Techniſche Hochſchulen das Verfahren nach⸗ geprüft und dem Erfinder beſtätigt, daß es ein⸗ wandsfrei ſei und gute Reſultate liefere. Darauf⸗ hin fanden ſich auch die nötigen Kapitaliſten und gegenwärtig ſind drei Geſellſchaften tätig bezw. in der Bildung begriffen, um die Methode wirtſchaftlich zu verwerten. Dem Erfinder ſelbſt war nicht mehr vergönnt, die Früchte ſeiner Arbeit zu genießen, da ihn der Tod vorher ab⸗ berief. e eines Brillantendiebes. Krakau, 29. Nov. Der Leiter einer Newyorker Diamanten⸗ firma, David Bloch, wurde in Krakau verhaftet, weil er dringend verdächtig iſt, die ihm anvertrauten Brillanten im Werte von ½ Million unterſchlagen zu haben. deutſcher Reichstag. Berlin, 1. Dez. Der Beginn der heutigen Reichstagsverhand⸗ lungen ſteht unter dem Zeichen der Vorgänge in Zabern. Am Bundesratstiſche ſieht man den Reichskanzler neben dem Staatsſekretär Dr. Delbrück und der Unterſtaatsſekretär Caſpar. Nachdem 43 Uhr der Präſident Dr. Kämpf die Sitzung eröffnet hatte, verlieſt der Schrift⸗ führer das bereits mitgeteilte Telegram m des Gemeinderats von Zabern, das beim Reichstage eingegangen iſt. Der Präſident teilte dann mit, daß er dem Reichskanzler von dem Inhalte der Depeſche Kenntnis gegeben habe. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt folgende Interpellation der Elſäſſer über die Vor⸗ gänge in Zabern 15 Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um die elſaß⸗lothringiſchen Soldaten und die Bevölkerung Elſaß⸗Lothringens vor Beleidigun⸗ gen zu ſchützen, wie ſie ſich ein Offizier des Infanterie⸗Regimentes No 99 ihnen gegenüber hat zu ſchulden kommen laſſen? Hält der Herr Reichskanzler die Strafe, die über dieſen Offizier verhängt worden iſt, für eine Sühne, die ge⸗ eignet iſt, der Wiederholung ſolcher Fälle vor⸗ zubeugen? Eine Erklärung des Reichskanzlers. Sofort erhebt ſich der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg zu folgender Er⸗ klärung: Ich bin bereit, dieſe Interpellation zu beant⸗ worten. Sie betrifft denſelben Gegenſtand, wie die Interpellation der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei, von der bisher zu erwarten war, daß ſie nach Beendigung der 1. Etatsleſung behandelt werden würde.(Zurufe der Sozialdemokraten: Wir haben auch interpelliert!) Inzwiſchen haben ſich in Zabern Vorgänge ereignet von ſo be⸗ dauerlicher Art, daß ich ſelbſt den größten Wert darauf lege, baldmöglichſt dem Reichstage und dem Lande darüber Auskunft zu geben(leb⸗ hafte Bravorufe) und jeden Zweifel zu beſei⸗ tigen, daß die Autorität der Geſetze ebenſo ge⸗ ſchützt wird, wie die öffentliche Ordnung um die Autorität der öffentlichen Gewalt. Ich werde deshalb, ſo bald mir das Ergebnis der ſofort eingeleiteten Unterſuchung vorliegt, den Herrn Präſidenten bitten, die eventl. bereits begonnene Etatsleſung zu unterbrechen und die Interpel⸗ lation ſofort auf die Tagesordnung zu ſetzen. Ich hoffe, daß das am Mittwoch möglich ſein wird.(Lebhaftes Bravo.) Nach Zabern kommt das Handelsprovi⸗ ſorium mit England. Das Proviſorium, das zwiſchen England und Deutſchland beſteht, läuft am 31. Dezember dieſes Jahres ab. Es ſoll auf zwei Jahre verlängert werden. Gegen dieſes Handelsproviſortum machten ſchon 1911 die Konſervativen Front. Damals war es Graf Reventlow, der ſich gegen das Proviſo⸗ rium kehrte. Diesmal wendet ſich der konſer⸗ vative Abgeordnete Hoeſch gegen das Han⸗ delsproviſorium und hält einen Zollkrieg mit England für einen noch immer angenehmeren Zuſtand, als dieſes. Gegen dieſe agrariſche Rede wenden ſich ſo⸗ wohl der Staatsſekretär Dr. Delbrück, wie ſämtliche Fraktionsredner. Der nationalliberale Abg. Paaſche weiſt dabei auf die erfreuliche Exportſtatiſtik Deutſchlands hin, während der Volksparteiler Pachnicke die konſervative Rede als einen bezeichneuden Auftakt zur Dis⸗ kuſſion über die neuen Handelsverträge kenn⸗ zeichnet. Schließlich wird die Vorlage gegen die Stimmen der Konſervativen angenommen. Es folgt dann die Beratung über das Wieder⸗ aufnahmeverfahren in Diſsziplinarſachen. N1 JBerlin, 1. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.)] Der Seniorenkonvent des Reichstages trat heute vor der Plenarſitzung zuſammen, da infolge der Vorkommniſſe in Zabern eine möglichſt baldige Beſprechung der Interpellation gewünſcht worden iſt. Im Seniorenkonvent wurde bekannt gegeben, daß der Reichskanzler die Inter⸗ pellation nicht beantworten wolle. Darauf wurde beſchloſſen, die erſte Leßſung des Etats zwar wie urſprünglich feſtgeſezt am morgigen Tage vorzunehmen, an dieſem Tage jedoch lediglich die Regierungsver⸗ treter, d. h. vorausſichtlich den Reichskanzler und den Schatzſekretär Kühn zu Worte kommen zu laſſen. Am Mittwoch ſoll dann die Inkerpel⸗ lation über die Zaberner Affäre auf die Tagesordnung geſetzt und beſprochen werden. Erſt nach deren Erledigung— wohl erſt am Freitag— wird die erſte Etatsberatung mit den Reden der Vertreter der Fraktionen fortgeſetzt werden. Berlin, 1. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Im Reichstag iſt folgende Anfrage der ſozial⸗ demokratiſchen Abgg. Dr. Quarck und Gen. an den Reichskanzler eingegangen: Iſt es richtig, daß der Herr Reichskanzler und die ihm nach⸗ geordneten Aemter bereits ſeit längerer Zeit mit den Organiſationen der Unternehmer der ver⸗ ſchiedenſten Gewerbegruppen über die Erneuerung der Handelsverträge verhandelt, und wes⸗ halb werden, falls dies richtig, bei dieſen Ver⸗ handlungen von der Reichsregierung nicht gleich⸗ zeitig auch die Berufsorganſiſationen der Arbeiter zugezogen? Letzte Nachrichten und Telegramme. * Donaueſchingen, 1. Dez. Der Kai⸗ ſer hörte heute vormittag die Vorträge des Kriegsminiſters und des Chefs des Militärkabi⸗ netts, welche beide Herren heute hier eingetroffen ſind. Später iſt Jagd am Amtenhäuſer Berg. Das Wetter iſt ſehr ſchön und kalt. wW. Damſtadt, 1. Dez. Die erſte Kam⸗ mer trat heute Vormittag zu einer Sitzung zu⸗ ſammen und nahm die Regierungsvorlagen, betr, Hergabe eines Darlehens von 1 Mil⸗ kion Mark an die Zentralſtelle der heſſiſchen Landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaft, ſowie die Vor⸗ lage betr. Beteiligung des Staates an der heſſiſchen Landeshypothekenbank nach den An⸗ trägen der Ausſchüſſe an und vertagte ſich darauf, wird aber in dieſem Monat noch einmal zuſammentreten. Die zweite Kammer tritt am Mittwoch zuſammen. 0 W. Wiesbaden, 1. Dezember. Der Ber⸗ liner Hof⸗ und Domprediger Ohly wurde heute mittag als Generalſuperindentent des hieſigen Konſiſtorialbezirks in einer gemeinſamen Sitzung des Konſiſtoriums und des Bezirksſynodal⸗Aus⸗ ſchuſſes durch den Konſiſtorialpräſidenten Dr. Ernſt als Vertreter des Miniſters in ſein Am! eingeführt. 5 Automobilunglück. 0 Mainz, 1. Dez.(Priv.⸗Tel.) Bei Erben⸗ heim geriet heute vormittag nach 11 Uhr beim Ueberholen eines Fuhrwerkes ein unbeſetztes Automobil an den Straßenrand und überſchlug ſich. Der Chauffeur Wilhelm Bernhard aus Frankfurt a. M. kam unter das Automobil zu liegen und erlitt am Unterleib und an den Beinen ſchwere Verletzungen. Aerzte und Krankenkaſſen. * Stuktgart, 1. Dez. Zwiſchen dem Ver⸗ band der württembergiſchen Aerzte und dem württembergiſchen Krankenkaſſen⸗Verband iſt unter Mitwirkung des Oberverſicherungsamtes ein Vertrag auf fünf Jahre zuſtande gekommen. Damit iſt in Württemberg der Friede zwiſchen den Organiſationen der Aerzte und der Kranken⸗ kaſſen geſichert. Ein intereſſanter Prozeß. m. Köln, 1. Dez.(Priv.⸗Tel.) Eine Reihe chriſtlicher Gewerkſchaftsführer hat gegen die verantwortlichen Redakteure der Berarbeiterzeitung und der Rheiniſchen Zeitung Beleidigungsklage angeſtrengt. Die genannten Blätter hatten gemeinſam mit anderen Gewerk⸗ ſchaftszeitungen die Behauptung wiedergegeben, daß die chriſtlichen Gewerkſchaftsführer ein Doppelſpiel führen. Die chriſtlichen Führer hätten vor dem letzten Gewerkſchaftskongreß hinter dem Rücken ihrer Mitglieder mit den Biſchöfen beſondere Ab⸗ machungen getroffen. Zum Termin, der am 19. Dezember in Köln ſtattfindet, ſind die Reichs⸗ tagsabgeordneten Trimborn und Gies⸗ berts und die Biſchöfe von Trier und Paderborn geladen. Außerdem hat die Ver⸗ teidigung die Zuziehung von Dolmetſchern der lateiniſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Sprache beantragt. Die Verxteidigung liegt in Händen des Reichstagsabg. Wolfgang Heine Der Kaiſer und der chriſtlich⸗nationale Arbeiter kongreß. Verlin, 1. Dez. Auf das von dem 3. ſt⸗ lich⸗nationalen Arbeiterkongreß an den er gerichtete Huldigungstelegramm iſt folgende Ant⸗ wort des Kaiſers aus Donaueſchingen einge⸗ gangen: 6. Seite. Geueral-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Montag, den 1. Dezember 1913. Den dort verſammelten Vertretern von deut⸗ ſchen Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverbänden danke ich für die freundliche Begrüßung und erneute Verſicherung treuer Anhänglichkeit. Wie in den verfloſſenen Jahren meiner Regierung, deren der Kongreß mit freundlichen Worten gedachte, werde ich auch künftig der Fürſorge für die Ar⸗ beiterſchaft dieſelbe Förderung wie der Wohlfahrt der übrigen Erwerbsſtände zuteil werden laſſen. Ich vertraue, daß die chriſtliche Arbeiterſchaft an ihrem Teil dazu beitragen wird, den ſozialen Frieden zu fördern und das wohlverdiente Anſehen der deutſchen Arbeiter in der Welt allezeit aufrecht zu erhalten. Wil⸗ helm. I. R. * Jabern. *„ Zabern, 1. Dez. Der geſtern nachmittag auf der Straße von einer Miltärpatrouille ver⸗ haftete Mann aus Moursmünſter(nicht Ott⸗ weiler) wurde auf eindringliche Ver. wendung des Kreisdirektors nach nahezu vierſtündiger Haft abends gegen 8 Uhr vom Militär freigegeben und zunächſt in das Bezirksgefängnis verbracht. Weiter er⸗ fährt man, daß geſtern ſpät abends noch zwei Leute aus Zabern, namens Oberls, von einer Militärpatrouille feſtgenommen wurden und zwar, weil, der eine dem Militär gegenüber das Schimpfwort„Schwob“ gebraucht und der an⸗ dere ſich der Feſtnahme ſeines Bruders wider⸗ ſetzt hatte. Auf telephoniſchem Wege erhob als⸗ bald der Kreisdirektor Einſpruch gegen dieſe Verhaftung unter dem Hinweis, daß doch genügend Polizei und Gendarmen Zur Verfügung ſeien. Der Militärrichter erklärte aber zunächſt, daß ein Befehl des Ober⸗ ſten vorliege, den er ausführen müſſe. Erſt auf nochmalige eindringliche Verwendung des Kreisdirektors erfolgte dann nach etwa einſtün⸗ digem Gewahrſein in der Kaſerne die Enthaf⸗ tung, Bei ſtarkem Verkehr auf der Straße durchzogen trotz genügendem Aufgebots von Gendarmerie und Polizei Militärpatrouillen bis in die Nacht hinein die Stadt, mehrfach wie man hört, unter Benutzung der Trottoirs, was als unnötige Maßregel empfunden wurde. Von Ausſchreitungen irgendwelcher Art hat man krotz des regen Straßenverkehrs nichts gehört. W. Straßburg, 1. Dez. Auch in Barr fand geſtern nachmittag eine vom Fortſchritt⸗ lichen Verein Barr⸗Weiler einberufene Pro⸗ keſtverſammlung wegen der Zaberner Vorgänge ſtatt, der über 1000 Perſonen bei⸗ walts Dr. Brund Weil⸗Straßburg wurde eine Reſolution angenommen, welche ſich gegen die bisherige Art der Behandlung der Vorkomm⸗ niſſe von Zabern durch die Militärbehörde rich⸗ tet und die Erwartung ausſpricht, daß„die elſaß⸗lothringiſche Regierung ſelbſt um den Preis ihrer Exiſtenz, die Wahrung der Geſetze und der ſtaatsbürgerlichen Rechte unſerer Be⸗ völkerung erzwingen muß.“ Berlin, 1. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Die Zaberner Affäre erregt beim engliſchen Publi⸗ kum, wie in der Londoner Preſſe, großes Aufſehen. Die heutigen Morgenblätter bringen ſpaltenlange Berichte unter der Ueber⸗ ſchrift: Der toll gewordene Militarismus, lächer⸗ liches Vorgehen der Militärbehörden und der⸗ gleichen mehr. Der Daily Expreß ſchreibt: Die ganze Affäre war von Anfang an albern Und es wäre nur natürlich, wenn man darüber lachte als über neue Beweiſe der Defelte in der ſchablonenmäßigen deutſchen Armeemaſchinerie. Aber man muß ſich daran erinnern, daß die Er⸗ eigniſſe im Elſaß ein gefährliches Echo in dem zu neuem Selbſtpertrauen erwachlen Frankreich finden können und wir hofſen ernſthaft, daß keine weitere Erbitterung ent⸗ facht wird. Auch die ſonſt deutſchfreundliche Daily Graphic entrüſtet ſich und bezeichnet das Vorgehen der Militärbehörde als typiſch für die preußiſche innere Politik. Der Preuße kennt nur eine Art von Verordnungen, die der Gewalt und nur eine Form der Aſſimilierung und das iſt der Zwang. Die Entwicklung auf dem Balkan. W. Athen, 1. Dez.(Agence Athenes.) Gegen⸗ über den im Auslande verbreiteten Gerüchten bezüglich der Behandlung der Kriegsgefange⸗ nen in Griechenland ſtellt der Bericht des deut⸗ ſchen Konſuls in Patras feſt, daß die griechiſchen Zivil⸗ und Militärbehörden die Kriegsgefange⸗ nen wohlwollend behandeln. Die griechiſche Regierung tut alles um das Los der Gefange⸗ nen möglichſt angenehm zu geſtalten. Die deutſche Militärmiſſion in der Türkei. m. Köln, 1. Dez.(Priv.⸗Tel.) Ein Ber⸗ liner Telegramm der„Köln. Ztg.“ erklärt:„Die ſranzöſiſchen Meldungen über ein bevorſtehen⸗ wohnten. Nach einem Vortrag des Rechtsan⸗ Sonntägige Fußzball⸗Wett⸗ + ſpiele. Ludwigshafeuer Fußball⸗Geſellſchaft 1903 gegen Fuß⸗ ball⸗Klub Pfalz Ludwigshafen. Die Liggſpiele dieſer beiden Vereine zählen ſeit jeher zu den größten ſportlichen Ereigniſſen in unſrer Nachbarſtadt. Ihr Ausgang iſt ſtets ungewiß und ihre Ergebniſſe lauten recht verſchiedenartig. Das epſte Ligatreffen dieſer zwei Nivalen in dieſer Saiſon endete 11 unentſchieden. Im geſtrigen Rückſpiel ührte Pfalz bis zur Halbzeit, während am Ende .⸗G. 1903 Sieger blieb. Unter der umſichtigen und korrekten Leitung des Herrn Roſſi(Stuttgart) begann das Treffen kurz nach 2 Uhr. Es zeitigte anfangs auf beiden Sei⸗ ten ein hohes Spiel, dem jede Genauigkeit fehlte, das aber dennoch der einen oder der anderen Partei manchesmal eine günſtige Poſition verſchaffte, die dann aber nicht verwertet wurde. Pfalz nahm am raſcheſten ein niederes, flüſſiges Zuſammenſpiel an und hatte daher auch in der zweiten Viertelſtunde der erſten Halbzeit zwei vorzügliche Chancen, die nkur durch mangelhaften Schuß zu keinem Erfolg führten. 1903 griff zeitweiſe ſehr energiſch an und geſtaltete die Lage vor dem Pfalztore oft recht kritiſch, doch war es hier die Unbeholfenheit und das unge⸗ ſchickte Spiel des Innenſturmes, der die Situationen hkicht auszunützen verſtand. Dagegen zeigte ſich Bayer, der linke Innenſtürmer des.⸗C. Pfalz, non einer beſſeren Seite und übergab fünf Minuten vor Halbzeit durch entſchloſſenen Schuß ſeinem Ver⸗ eine die Führung. Pauſe:0 für.⸗C. Pfalz. Nach Seitenwechſel hatte anfaugs Pfalz die berhand, bis 1903 alle Kräfte aufraffte und mit i. Gewalt vorging. Die Lage des C. Pfalz ſpitzte ſich immer mehr zu. Da gelang rechten Außenſtürmer Koch ein Durchbruch der Verteldigung und der Ausgleich war im Nu her⸗ geſtellt. 8 Erfolg gab dem Platzbeſitzer friſchen Mut und unker dem anſpornenden Beifall des Publi⸗ kums bot er alles auf, um den Sieg zu erreichen. Dle ſchlechte Deckung der gegneriſchen Läuferreihe und die Unzuverläſſigkeit der Verteidigung des.⸗C. Pfalz am dem Sturm der.⸗G. 1903 dabei zu“ Hilfe. gum waren zwei Minuten verronnen, als auch ſchon durch den rechten Innenſtürmer das ſiegbrin⸗ ende Tor fiel, was einen großen Jubel bei den Zu⸗ chauern auslöſte. Hernach flaute der Kampf ab. ide Parteien bemühten ſich, den Stand zu verbeſ⸗ ern, wenn auch durch die bisherigen Anſtrengungen has Tempo jetzt gemäßigter war. Aber weder Pfalz rmochte den Vorſprung des Gegners einzuholen, koch konnte 1903 denſelben vergrößern. Mit dem Er⸗ on 21 zugunſten der.⸗G. 1903 ſchloß das Pfalz repräſentierte wohl von beiden Mannſchaf⸗ iie techniſch ausgebildetere und taktiſch reifere. vermißte bei ihrem Sturm nur den euntſchloſſe⸗ anführenden Mittelſtürmer. Die Läuferreihe ˖ ter noch das alte Uebel auf, daß ſie ſich zu zahe bei der Verteldigung aufhält und den Sturm genügend unterſtützt. Die Verteidigung iſt da⸗ urch auch in ihrer Arbeit gehindert. Bei der.⸗G. 1903 ſah man oft ein wenn ſie ihre 9 1 inen ſchönen Zug, Attacken einleitete. Wenn ſich zu der gezeigten Energie das nötige, gegenſeftige Berſtändnis geſellt, dürfte ſich der 1 8 zu einer gefährlichen Angriffsreihe entwickeln. ie Läufer und Verteidiger entledigten ſich in aufmerkſamer Weiſe rer Aufgabe. Der Un⸗ varteitſche wußte durch ſein entſchloſſenes Auftreten das Spiel geſchickt in den Greuzen des au balten, was ihm ſehr hoch anzuxrechnen iſt. * B. Freiburg, 30. Nov. Zu einem hervorra⸗ genden Ligawettſpieb trafen ſich hier heute nach⸗ mittag der Karlsruher F. V. und derxr Frei⸗ . Schlegel(60 000.) 1506 Kilometer. mächte in der Angelegenheit der deutſchen Mili⸗ tärmiſſion in Konſtantinopel ſcheinen Einſchüch⸗ terungsverſuche zu ſein, von denen man, wie wir glauben, mit Unrecht eine Wirkung auf die Hal⸗ tung der Pforte ſich verſpricht. Bisher iſt ein gemeinſames Vorgehen Rußlands, Frankreichs und Englands in Konſtantinopel nicht erfolgt. Auch iſt es unwahrſcheinlich, daß Rußland einen beſonderen Schritt unternehmen wird, bevor Kokowtzew dem Zaren Vortrag gehalten hat Daß Generalleutnant Limann unbeſchränkte Militärdiktatur übertragen worden ſei, iſt eine von den ruſſiſchen und franzöſiſchen Blättern verbreitete Uebertreibung.“ Die Vereinigten Staaten und Mexriko. *Newyork, 1. Dez. Nach einem Telegramm aus Veracruz meldet der amerikaniſche Konſul in Tampico, daß die Eiſenbahn von Tampico nach San Louis⸗Potoſi 36 Meilen weſtlich von Las Palmas zerſtört worden iſt. * Newyhoxk, 1. Dez. Nach einem Telegramm aus Veraeruz ſind der Exgouverneur des Militär⸗ gefängniſſes in Mexiko und der Kommandeur der dortigen Wache als Gefangene unter ſtrenger Bewachung nach der Strafkolonie Quintanaro gebracht worden. Sie wollen an einem Kom⸗ plott beteiligt geweſen ſein, das bezweckte, die Gefangenen freizulaſſen und eine Erhebung gegen General Huerta zu unterſtützen. —— Aus dem Großzherzogtum. (Heidelberg, 30. Nov. Um 1 Uhr 30 Min. nachts wurden an verſchiedenen Stellen der Stadt Zettel angeklebt, auf denen zu leſen ſtand:„Extrablatt, Heidelberger Thermalbad.“ Soeben ſtieß man bei der Bohrarbeit auf dem Neckarvorland(Neuenheimer Seite) auf eine ſtarke heiße Quelle, die enorme Mengen kochenden ca. 62 Grad heißen Waſſers liefert. Dieſe natürlich als Myſtifikation aufzufaſſende Nachricht rief vielfach lebhafte Dis⸗ kuſſionen hervor. Es handelt ſich um einen gangen iſt. In Wirklichkeit iſt man heute bei den Bohrungen auf der Neuenheimer Seite bis zu 134 Meter gelangt. Man beſchleunigt die Arbeiten und hofft ſie in nächſter Woche zu be⸗ enden. Wie neulich ſchon bemerkt, handelt es ſich bei dieſer Bohrung gar nicht um Waſſer⸗ findung, ſondern um die Unterſuchung des Bodens. ½0 Lörrach, 30. Nov. In der Gießerei Währer im Stadtteil Stetten explo⸗ dierte ein Luftdruckkeſſel. Dadurch wurde das Dach des Keſſelhauſes zerſtört. Die Ziegel flogen in weitem Bogen umher. Ein an dem Hauſe vorbeifahrender Bauer aus Haltin⸗ gen wurde von einem Ziegel an den Kopf ge⸗ troffen; der Mann fiel bewußtlos zu Boden. Die Arbeiter in der Gießerei kamen mit dem Schrecken davon. Gerichtszeitung. § Mannheim, 27. Nob. Strafkam⸗ mer III. Gut informiert über ſeine Familie iſt der Ar⸗ chitekt Emil., der vom Schöffengericht mit einer Geldſtrafe von 6 M. belegt worden iſt, weil er ſeinen Sohn nicht zum Beſuche der Fortbil⸗ dungsſchule anhielt. O. legte Berufung ein, in⸗ dem er behauptete, er habe geglaubt, ſein Sohn beſuche noch die Volksſchule. Das Gericht ver⸗ wirft die Berufung. Der Kaufmann Hugo K. iſt vom Schöffengericht in eine Geldſtrafe von 20 M. verfällt worden, weil er ſich weigert, für das ihm von einem Fräulein S. geſchenkte Liebespfand den ſchuldigen Ernährungsbeitrag zu bezahlen. Auch dieſe Be⸗ rufung bleibt erfolglos. Ausſtellungsweſen. * Von der Buchgewerbeausſtellung Leipzig 1914. Die Internationale Buchgewerbeausſtel⸗ lung hal getreu ihrem Charakter als Kulturaus⸗ ſtellung, die ihre Werte möglichſt leicht zugänglich machen will, bei der Feſtſetzung der Eintritts⸗ preiſe eine weſentliche Ermäßigung gegenüber den ſonſt bei Ausſtellungen üblichen Preiſen eintreten laſſen, ſowohl für Dauerkarten, wie auch für die einzelnen Tageskarten. Außer⸗ dem werden Karten für Studierende, für Kon⸗ greſſe und Vereine, ferner Arbeiterkarten und Karten für Schulen und Militär zu erheblich herabgeſetzten Preiſen ausgegeben. des amtliches Unternehmen der Dreiverbands⸗ N überaus große Zuſchauermenge auf den Sporlpfatz gelockt und mit großem Intereſſe verfolgte man das ſpannende Spiel bis zum Schluß. Der Wettkampf begann um 43 Uhr. In den erſten 20 Minuten drängten beide Elf energiſch auf einen Erfolg. K. F. V. ſpielte mit Ueberlegenheit. Aber die Angriffe der Kaxlsruher ſcheiterten zumeiſt an der wuchtigen Ver⸗ teidigung der Freiburger. Nach 30 Minuten gelingt es Zitſch vom F. C. Freiburg, als der Karlsruher Torwächter zu weit aus dem Tor ging, an dieſem vorbei einen ſcharfen Schuß ins Tor zu ſenden. Nun drängt die Karlsruher Mannſchaft noch mehr und kam einige Male zum Schuß, doch werden die wohl⸗ gezielten Bälle glänzend abgewehrt. Nachdem der Kampf längere Zeit hin⸗ und hergewogt hatte, gelingt es Fuchs vom K. F.., eine Minute vor Halbzeit mit einem aut angebrachten Schuß, den Ausgleich zu erzielen. Mit:1 gehts in die Pauſe. Nach ihr ſetzen beide Manuſchaften alles daran, das ſiegende Tox zu erzielen. Vor beiden Toren ſpielen ſich kri⸗ tiſche Momente ab, aber die Torwächter halten die ein⸗ geſandten Bälle glänzend. Der Kampf ſpielt ſich größtenteils auf der Freiburger Seite ab und oft ſchien es, als ob den Karlsruhern ſichere Erfolge be⸗ ſchieden ſeien. Da, nach einem aufregenden Maſſen⸗ kampf vor dem Karlsruher Tor, ſendet Walch vont F. F. C. 30 Minuten nach Halbzeit den zweiten Ball ein und dabei blieb es trotz aller Auſtrengungen ſei⸗ tens der Karlsruher bis zum Schluß. Kurz vorher wäxe es dem K. F. V. beinahe gelungen, den Aus⸗ gleich zu erzielen, wenn nicht Nägele im Freibur⸗ ger Tor ſo ſehr auf der Hut geweſen wäre. Mit 271 mußte K. F. V. als beſiegt den Platz verlaſſen. Ihr Spiel war aber, das wurde oft anerkannt, den Frei⸗ burgern meiſt überlegen. Namentlich die Stürmer⸗ reihe hielt ſich glänzend. Ficht im Karlsruher Tor ſowie Fuchs und Schwarze taten ſich beſonders hervor. Es war klar, daß die Freiburger Elf alles daran ſetzte, um dem gefährlichen Gegner nicht zu un⸗ terliegen. —— Die Preisverteilung der Aationalflugſpende. Die Preisverteilung der Nationalflugſpende hat bisher noch nicht erfolgen können, da von Seiten einzelner Flieger noch immer neue Zwi⸗ ſchenlandungen gemeldet werden und die in der Luft zurückgelegten Strecken ſich ſo verlängern. Die feierliche Sitzung des NRuratoriums der Spende, bei welcher auch Prinz Heinrich anweſend ſein wird, ſoll jedoch nunmehr am 18. Dezember, vormittags, im Reichsamt des Innern ſtattfinden. Nach der vorläufigen Feſt⸗ ſetzung des Kuratoriums werden die Preiſe fol⸗ gendermaßen verteilt: Viktor Stöffler für ſeinen 2078 Kilometer langen Flug erhält den 100 000 Mark⸗ Preis für den längſten Fernflug.(Johannis⸗ thal⸗Poſen⸗Johannisthal⸗Mülhauſen i..⸗Darm⸗ ſtadt⸗Mülhauſen⸗Darmſtadt⸗Schlettſtadt). Der von Stöffler benutzte Apparak war ein 100 P8. Mereedes⸗Apiatik⸗Doppeldecker. 10 übrigen Preiſe werden folgendermaßen ver⸗ tellt Flug auf 100 PS. Gotha⸗Mercedes⸗Taube von burger F. C. Das herrliche Herbſtwetter hatle eine Scherz, der vermutlich von Studenten ausge⸗ 7 U · 75 2. Dipl.⸗Ing. Thelen.(50 000 Mark)⸗Flug auf 100 PS. Albatros⸗Mercedes⸗Doppeldecker über 1371 Kilometer. Johannisthal⸗Königsberg i. Pr.⸗ Stettin⸗Königsberg. 3. Oberleutnant Kaſtner(40 000 Marth⸗Flug auf 100 PS. Albatros⸗Mercedes⸗Taube) Köln⸗ Düſſeldorf⸗Johannisthal⸗Poſen über 1228 Kilo⸗ meter. 4. Stiefvater(25000 Mark), 1175 Kilo⸗ meter. Flug auf 100 PS. Jeannin⸗Argus⸗Stahl⸗ taube. Freiburg i..⸗Gotha⸗Berlin⸗Elbing⸗ Königsberg. 5. Leutnant Geyer(100 PS. Aviatik⸗Mercedes⸗ Doppeldecker, 1157 Kilometer, 15000 Mark. 6. Caſpar(10000 Mark), 100 PS. Gotha⸗ Mercedes⸗Taube. 1115 Kilometer. Pendelflug Hamburg⸗Kiel⸗Döberitz⸗Breslau⸗Liegnitz⸗Breslau. Ikar. —— Pferdeſport. sr. Der Preis des Wiuter⸗Favoriten 1914, die große mit 50 000% ausgeſtattete Zweijährigen⸗ Prüfung, wird vom Kölner Rennverein aufrecht er⸗ halten, trotzdem nur 55 ſtatt der verlangten 60 Unter⸗ ſchriften eingegangen waren. Aviatik. * Prinz Heinrich⸗Flug 1914. Der Ausſchuß für den Prinz Heinrich⸗Flug tagte geſtern in Frank⸗ furt. Man verlangt, daß die Preiſe in erſter Linie von den Hauptkontrollſtationen Darmſtadt, Frank⸗ furt, Hamburg und Köln aufgebracht werden; auch werden die Städte, die überflogen werden, zu den Koſten herangezogen. An Preiſen werden über 100 000% gegeben. Von Frankfurt werden als Zu⸗ ſchuß 20 000% verlangt; man unterhandelt gegen⸗ wärtig darüber mit der Stadt. Wie früher wird eine Lotterie veranſtaltet, auch iſt ein Zuſchuß des Kriegsminiſteriums zu erwarten. *Ein nenes Defizit bei Peégondflügen. Pegoud⸗Geſellſchaft hatte bei den Hamburger Flugveranſtaltungen ein Defizit von 18 000 /. Pégoud hat ſeinen Apparat abmontieren und nach Paris transportieren laſſen. sr. Eine große Konkurreuz für Waſſerflugzeuge plant der Aero⸗Club von Frankreich für den Som⸗ mer 1914. Der Wettbewerb ſoll ſich über die ganze franzöſiſche Seeküſte von Dünkirchen bis Biarritz er⸗ ſtrecken. Die Prypoſitionen dieſes Wettbewerbes wer⸗ den zunächſt der Syndikatskammer der franzöſiſchen Flugzeug⸗Induſtrie zur Begutachtung unterbreitet werden. Ruderſport. über das neue Vereinshaus der„Amicitia“ urteilt unſer ruderſportlicher Spezial⸗d.⸗Bericht⸗ erſtatter, der ſich ſchon ein kompetentes fachmän⸗ niſches Gutachten erlauben darf, wie folgt: Das neue Haus der„Amieitia“, das in ſeinem Außern recht ſtattlich in die Erſcheinung tritt, läßt infolge ſeiner Lage hinter dem hohen ſchützenden Deich trotz⸗ dem die xeichlichen Abmeſſungen nicht vpermuten, welche den eigentlich dem Sport dienenden Räume eingeräumt ſind. Sehr glücklich iſt die ſtreuge Scheidung der dem ſportlichen Zwecke dienenden Räume von denen der Geſelligkeit gewidmeten durchgeſetzt. So iſt vor allem die in Die Gotha-Mülhauſen i. Th.⸗Gotha⸗Johannisthal⸗ Königsberg i. Pr. Labiau- 85 55 1 Dammhöhe angeordnete Boothalle, welche überaus orl.geitung geräumig, hell und luftig hergeſtellt iſt, mit den im Untergeſchoß verbundenen Ankleide⸗ und Brauſe⸗ räumen ſo verbunden, daß kein Ruderer in Ruder⸗ kleidung das eigentliche Geſellſchaftshaus zu betreten braucht. Sind die Boote nach Gebrauch in die Boyt⸗ halle gebracht und auf den zweckmäßigen Schiebe⸗ lagern nach vollzogener Reinigung untergebracht, ſo begeben ſich die Ruderer auf direkter Treppe nach dem Untergeſchoß, wo drei Umkleide⸗ und Waſch⸗ räume vorgeſehen ſind. In hygieniſcher Hinſicht ſind die Einrichtungen ſo, daß ſie von keinem Boot⸗ haus des Kontinents erreicht werden. Der zemen⸗ tierte Boden im Boothaus und in den Ankleide⸗ räumen verhütet eine Verbreitung der Furunkuloſe, welche namentlich in Sporthäuſern mit loſem Boden nicht zu den Seltenheiten gehörte und welche haupt⸗ ſächlich auch durch die reichliche Brauſegelegenheit er⸗ folgreich bekämpft wird. Alle Räume ſind gut durch⸗ lüftet, die Lüftungsanlage ſo hoch gelegt, daß kein Zug entſteht. Die Kleiderſchränke haben durch⸗ brochene Rolltüren, die Ruderkleider können in be⸗ ſonderem Trockenraum getrocknet und gelüftet wer⸗ den. Die Bootlager ſind ſo angelegt, daß ein Achter und ein Einer in einer Flucht gelagert wer⸗ den können. Jedes Lager hat ſeinen beſonderen Ausgang nach der Straße; Renn⸗ und Schulboote ſind geſondert gelagert. Vor dem Boothaus ſoll das abgebaute Vorland als Boothafen ausgeſtaltet werden. Berhandlungen mit der Waſſerbaubehörde ſchweben noch hierüber. Wenn die Genehmigung erteilt iſt, dann wird die Krippe durchbrochen, ſo daß eine Einfahrt und eine Ausfahrt entſteht. Der Hafen iſt reichlich groß genug, um Anfängern die erſten Unterweiſungen im Boot zu erteilen, ohne mit ihnen den freien Strom aufzuſuchen. Deshalb hat man auch von der Anlage eines Ruderbaſſins im Hauſe ſelbſt abgeſehen und gedenkt in der kalten Jahreszeit Leichtathletik zu treiben und den Neckardeich zu Laufübungen zu benutzen. Im Früh⸗ jahr ſoll eine Damenabteilung gegründet werden. Für dieſe ſind im weſtl. Teile des Hanſes die entſprechenden Räume bereits vorgeſehen, ins⸗ beſondere auch ein ſehr zweckmäßig anugeordneter Waſch⸗ und Brauſeraum, der von den anderen Um kleideräumen des Hauſes getrennt iſt und beſonderen Zugang hat. Für alle dieſe Einrichtungen ſind reich⸗ liche Koſten aufgewendet worden. An den Ruderern wird es liegen, durch eine geſteigerte Tätigkeit die Räume ſo auszunutzen, daß ſie gute Zinſen in Ge⸗ ſtalt von geſteigerter Kraft und Geſundheit und ge⸗ hobener Leiſtungen auf ſportlichem Gebiet zu Ehren der blauweißblauen Flagge bringen! Schwimmſporr. sr. Der 3. Städtewettkampf Berlin⸗Budapeſt im Schwimmen kommt am 28. Junti 1914 im Deutſchen Stadion bei dem Internattonalen Schwimmfeſt des Berliner S. C. Poſeidon in Geſtalt einer Lagen⸗ ſtafette zum Austrag. Im vergangenen Sommer ſiegten die Berliner in Budapeſt mit der Maun⸗ ſchaft Luber(Bruſt), Rauſch(Seite), Leo(Rücken), Otto(Handüberhandſ nach ſchönem Kampf ſicher. Winterſport. h. Der Akademiſche Skiklub Freiburg veran⸗ ſtaltet in dieſem Winter wiederum einen rößeren Skikurs für Anfänger und Vee e⸗ in dem für den Winterſport ſehr günſtig gelegenen Todtnauberg beim Feldberg. n Januar ſtatt. findet in den Tagen vom 2. bis ö. des ver maß schr reitt die stim stũc en v wie Auf: Sine . 4 f Ge MIi! t a g sche 80 F einz stan mün VorZz der stim Satz Wen män Aie 181 Wen! in träg, 8C h die weit herz Sobe lung ohne scha teile daß Fras Fer a hE 4 nach 2u b Akt! * FBüsn sie 8e h 50 tt Inse dem der nunr Der or d hat zu e würe doch Een de 1 fügig (vgl. die sich sche Solel Went Rücl lung vers. chen Weil des vers! nich durc nehn Kläg über Weig Schl! Gege nur, hane Prot Geg. Scho gers scha Vor: für nich nüge del Sowòé dler Sei. für Pun! gese Gwic schi⸗ das Aus! elnz sone Montag, den 1. Dezember 1913. + General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 7. Seue. Volkswirtschaft. Das Fragerecht des Aktlondrs. sk.(Nachdr. auch im Auszug verboten.) Eine besonders für die große Masse der kleineren Aktionäre bedeutsame Entscheidung über das Wesen des Fragerechts des Aktionärs hat jüngst das Reicbsgericht erlassen Das Oberlandesgericht batte in dem in Frage stehenden Fall ausgeführt, daß der Aktionar sein Stimmrecht erst a us ũ ben könne, wenner sichüber den Gegen- stand der Abstimmung Gewigheit vers c hafft habe. Reichen die Vorlagen hierzu nicht aus, so sei es Pflicht des Vorstan- des, ihn auf Verlangen vor oder späterhin der Generalversammlung aufzuklären. Das Recht hierauf sei ein unentziehbarer Teil der Mit- sliedschaft, ein vom Mehrbeitswillen unabhän- giges Sonderrecht. Es werde beeinträchtigt, wenn die zur ordnungsmäßigen Beschlußfassung nötigen Grundlagen dem Aktionär vorenthalten Würden. Diese Anschauung über das Fragerecht des Aktionärs wurde aber vom Reichsgericht verworfen, das seine Auffassung folgender- maßen entwickelte: Das HGB.& 260 Abs. 2 schreibt vor, daß den Aktionären zur Vorbe- reitung der Beschlußfassung über die Bilanz, die Entlastung und die Gewinnyerteilung be⸗ stimmte vom Vorstand auszuarbeitende Schrift- stücke vorzulegen sind. Es sind das der Bilanz- en Wurf, eine GCewenn- und Verlus'recknung so⸗ wie ein mit den etwaigen Bemerkungen des Aufsichtsrats versehener Geschäfts Bericht. Sind diese schriftlichen Vorlagen lücken haft oder undeutlich, so kann die GCeneralversammlung oder auch eine Minderheit von 10 Prozent Ver- tagung( 264) und, wenn es ihr nötig scheint, die Einsetzung von Revi⸗ so ren(& 266) verlangen. Daß dies nicht die einzigen Hilfsmittel sind, da Bvielmehr Vor- stand und Aufsichtsrat unter Umstanden auch mündliche Erläuterungen und Ergänzungen Vorzunehmen haben, ergibt sich aus der Natur der Sache und wird auch in den Gesetzesbe- stimmungen erwähnt. So gestattet 8 264, Ab⸗ satz 2 eine wiederholte Vertagung, wenn über die in der früheren Verhandlung be⸗ mängelten Bilanzansätze„die erforder- liche Aufklärung nicht gegeben ist“; der§ 314, Nr. 1 spricht von dem Fall, wWenn die Verhältnisse der Gesellschaft„in den in der Generalversammlung gehaltenen Vor- trägen“ un wahr dargestellt oder ver- sSShleiert werden. Die Aufklärungspflicht, die hiernach der Verwaltung obliegt, ist in weitem Sinne zu verstehen und muß ohne eng⸗ herzige Geheimniskrämerei ausgeübt werden. Sobald ein Aktionär in der Generalversamm- lulig eine Frage stellt, deren Beantwortung ohne Verletzung der Interessen, der Gesell- schaft möglich ist, wird die Antwort zu er⸗ teilen sein, zumal stets gewärtigt werden muß, daß sich die Mehrheit der Versammlung die Frage aneignet, Läßt der Vorstand eine Frage, auf die er Auskunft geben müßte, un- beantwortet, so sind die Rechtsfolgen Hach dem Grundwesen der Aktiengesellschaft zu besti Danach hat sich der anfragende 1 die Generalversammlung zu wenden und zu beantragen daß sie die Stellung der Frage be sehliehßt. Wird diesem Antrage entsprochen, 0 tritt die Antwortpflicht der Verwaltung, die Unschädlichkeit der Frage Vorausgesetzt, aus dem Kreise der Pflichten des Austandes und der geschäftlichen Kulanz heraus und gewinnt nunmehr den Charakter einer Rechtspflicht. Der Generalversammlung als dem überge- ordneten Organ der Gesellschaft hat der Vorstand von Rechtswegen Auskunft zu erteilen. Daß er sich grundlos weigern Würcle, ist auch nicht zu befürchten. Hat es doch die Generalversammlung in der Hand, die Ernennung der Vorstandsmitglie- der jederzeit zu widerrufen und ge⸗ fügigere Personen an deren Stelle zu setzen (uegl. S 231, Abs. 3 HGB.). Wird beschlossen, die beantragte Frage nicht zu stellen, so hat sich der Aktionär in aller Regel damit zu be- scheicen. Allerdings ist es möglich, daß ein solcher Beschlub eine Rechtsverletzung enthält, wenn nämlich die Auskunftspflicht schon ohne Rücksicht auf den Wunsch der Generalversamm- lung als Rechtspflicht besteht. Näher brau⸗ versammlung als Rechtspflicht. Näher brau- chen diese Zweifel nicht untersucht zu werden, weil der Kläger einen Antrag auf Befragung des Vorstandes nicht gestellt und die General⸗ versammlung die Verweigerung der Befragung nicht beschlossen hat. Daß die Versammlung durch ihren die Verwaltungsvornahme ge⸗ nehmigenden Beschluß über die Fragen des KRlägers stillschweigend zur Tagesordnung übergegangen ist, steht der Fassung eines Ver- weigerungsbeschlusses keineswegs gleich. Be- schlug der Generalversammlung und damit Gegenstand einer möglichen Anfechtung ist nur, was auf Grund der Abstimmung vom Ver⸗ handlungsleiter als Beschluß verkündet und im Protokoll beurkundet ist(al. 8 289 HGB). Im Gegensatz hierzu wWill das Oberlandesgericht schon die Tatsachen, daßb die Fragen des Klä-⸗ gers sachlich erheblich Waren, für die Gesell⸗ schaft keine Gefahr in sich bargen und vom Vorstand unzureichend beantwortet Würden, für die Aufechtung des die Stellung der Frage nicht unmittelbar betreffenden Beschlusses ge- nügen lassen. Das Oberlandesgericht geht da⸗ bei von der Rechtsauffassung aus, daß nicht Sowohl die Generalversammlung als vielmehr der einzelne Aktionär Inhaber des Fragerechts sel. Das Recht, Auskunft zu erhalten über die für eine sachgemäße Abstimmung nötigen Punkte, soll ein Sonderrecht sein. Für Aktien⸗ Sesellschaften muß aber der Gedanke an ein In⸗ dividualrecht auf Auskunfterteilung mit Ent⸗ sehiedenheit abgelehnt werden. Vielmehr steht das Recht, vom Vorstand der Aktiengesellschaft Auskunft zu verlangen, grundsätzlich nicht dem einzelnen Aktionar als dessen Individualrecht, sondern der Generalversammlung als solcher Zu. Dr. zur, W. ee Getreide-Monatsbericht. Im abgelaufenen Monat hat sich die Ten⸗ deng im Getreidegeschätt weiter befestigt. Von Argentinien lagen Meldungen über æu Viele Regenfalle vor, die für die Ernte-Ergebnisse ungünstig wirkten, dadurch verhielten sich auch 925 Plataexporteure mit der Herausgabe von erten reserviert. Es befestigten sich auch ferner ddie übrigen Märkte, speziell die kanadi-⸗ schen Weizen sind im Preise gestiegen, auch Rußland und Rumänien Waren fester gestimmt. Von Australien erwartet man eine gute Ernte. Mais, Gerste: fest. Roggen, Hafer: behaup- tet. Wir notieren: Rußweizen, je nach Qualität, M. 22,50—23,50, Kansas II Weizen M. 22,8 bis 23,80, Manitoba I1 Weizen M. 23, Rußhafer, je nach Qualität, M. 17,50—18,50, Platahafer, neuer Ernte, M. 17½5, Futtergerste M. 13,75—14, Platamais M. 15,50, per 100 kg brutto mit Sack effektiv, sonst alles per loo kg netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim-Ludwigshafen. n. Mannheimer Produktenbörse. Verstimmt durch den von den amerikanischen Börsen ge- drahteten Preisrückgang nahm der heutige Brotgetreidemarkt einen schwächeren Verlauf. Die Offerten vom Auslande waren für alle Ge⸗ treidearten, ausgenommen Futtergerste, die Wieder etwas höher im Preise gehalten wurde, um o,So1 M. per Tonne cif Rotterdam niedri- ger. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatt haben eine Kenderung nicht erfahren. vom Ausland werden angeboten gle Tonng gegen Kassse olf. Botterdam: Welren Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Russo 77 Kg. dobwimmend. 000,00—000.—, dito ungarische Aussaat 78 Kg. p. Jan.-Febr. H. 158.50 159.—, dito ungarisohe Santa fe 70 Kg. per Febr.-Härz H. 00d.—J00.—, dito bſauspftzig 78 Kg., per Jan.-Fobr. zu H. 000.00—000.—, Kansas 11 golf per prompt K. 158.56—159.—, desgl. Chloago R. 161.50—162.—, Hanltoba Er, 1 per Rovember M. 160.——160.50, dito Mr. 2 per Movember H. 157.— 157.50, Ulka 9 Pud 30-35 prompt H. 158.——153.80 Ulxa 9 Pud 38-10 prompt K. 157.—157.50, Kryim-Azima 10 Pud-10 gchwimm. ff. 159.50—100.—, Bumänler 78.79 Kg. naoh Huster per prompt H, 156.——.156.50, Rumänſer 79-0 Kg. naoh Ruster per prompt R. 158.30—159.—, Horddeutsoher 77/78 Kg. wlegend per prompt Versohlffung M. 138.——138.50. Hoggen, sudrussfsoh., 8 Pud 10.45 prompt H. 112.50—113.—, aito 8 Pud 15.20 prompt H. 113.50—114.—, dito 9 Pud 20.25 per prompt K. 114.50—115.—, norddeutsoh. 73/74 Kg. per prompt A. 117.—-117.50. gerste russ, 59.60 Kg. per prompt H, 111.50.—112.—, dito 59.80 Kg. per dezember A. 113.——113.30, rumän. 59-50 Kg. por dezember M. 112.—112 0, bonau 60/61 Kg. per prompt u. 114.— bis 114.50, Hals La plata, gelb rye terms sohwimmend H. 111.50—112.— p. Dezember H. 112.—-112.50. Donau Galatz Foxnanlan prompt K. 110.—110,50, Odessa per prompt K. 110—110.50, Novorlesik p. prompt H, 000.—000.00. Aixed per prompt F. 0.— Hafer, Petersburger, 46-47 Kg. per prompt n. 115.50.—16.—, dito 47-48 Kg. per prompt H. 116.50—117—, Donau 48-47 Kg., per Hovemb, N, 000.—009.—, dito 50-51 Kg.— Junl R. 000.— —0 Amerikaper Ollpped weiss 38 Pfd. per. Mal Jun, 000.—600.06 La Plata 46-47 Kg. p. Jan.-Febr. B. 109.50.—10.—. Verteilungspreiſe an der Mqunheimer Produkten⸗ börſe vom 1. bis 15. Dezember: Weizen 22.—, Roggen 16.75, Braugerſte 18.25, Futtergerſte 13.—, Mais/ 14.—, Hafer 17.50. Telegraphische Handelsberichte. Deutsche Gasglühlicht.-G. Berlin. W. Berlin, 1. Dez. In der heutigen General- versammlung der Deutschen Gasglühlicht.-G. wurde nach über zweistündiger Krörterung die Tagesordnung gemäß den Anträgen der Ver- Waltung einstimmig genehmigt. Die Opposition richtete sich hauptsächlich gegen den Antrag der Verwaltung, aus dem diesjährigen Gewinn- ergebnis 3 465 000 M. an einen neu zu bildenden Spezialreservefonds zu überweisen, welcher zur Tilgung der Vorzugsaktien dienen soll. Von der Minorität wurde demgegenüber beantragt, daß die Dividende von 23 auf 33 Prozent Zzu erhöhen und den Rest der strittigen Summe den ordentlichen Reserven zuzuführen. Die zahl- reich anwesenden Juristen machten formell gegen den Antrag der Verwaltung geltend, daß die Erklärungen der Verwaltung über dliie Zweckhestimmung des Spezialreservefonds nicht bestimmt genug zu lauten schien. Die Verwaltung trug ihnen auch Rechnung, indem sie 3 465 000 M. ausdrücklich als zur Tilgung der Vorzugsaktien bestimmt erklärte, Worüber die kKünftigen General-Versammlungen jeweils zu beschließen haben werden. Die Geschäfts-Aussichten wurden seitens der Verwaltung als durchaus bekriedigend bezeich- net. Brauerei Binding.-G. in Frankfurt a. M. Frank furt at., T. Dez. In der heutigen Generalversammlung, in der 13 Aktionäre mit 1094 Stimmen vertreten waren, wurden laut Frkf. Ztg. sämtliche Punkte der Pagesordnung glatt genehmigt und die Dividende auf 11 Pro- zent, im Vorjahre 10 Prozent, festgesetzt. Der türnusgemäß vollständig ausscheidende Kuf- sichtsrat wurde in der alten Zusammensetzung wieder gewählt. Lunxemburgische Hütten-Gesellschaft in Bochum. FPrankfürt M. t De: wie i er⸗ fahren, hat das Konsortium für die Uebernahme der letzten Aktien-Emissionen das Geschäft ab⸗ gerechnet. Es ergibt sich läut Frkf. Ztg. ein Gewinn von rund 6 Prozent. Dividendenschätzungen. Frankfüit M r De: Unter dem weitgehendsten Vorbehalte entniwumt die Erkf. Zig, dem Wochenberichte der Berliner Han⸗ delsgesellschaft die machstehenden Schätzungen nahstehender Gesellschaften: Vereinigte Glashütten Schweiz 25 Prozent, Pa⸗ Nütgers⸗ ihr Lausitzer pierfabrik Feldmühle 12 Prozent, ErkK e 12,5 Prozent, Aktiengesellschaft für Verkehrswesen 13 Prozent, C. P. Magirus 12 Prozent, Zellstofffabrik Waldhof 15 Prozent, Siemens Glas 15 Prozent, Erlanger Spinnerei 16 Prozent, Dessauer Pro⸗ zent, alles wie im Vorjahre, Bergwerksgesell⸗ schakt Konsblitation ea. 25 Prozent, im Vorjahre 23 Prozent. Preisermäßigung der Mennig-Vereiniguns. e(Priv.etel) Die Meunig⸗ Veteinigung in Köln hat heute mit sofortiger Wirkung ihre Preise um M. 1,50 pro Doppel⸗ zentner ermäßigt. sodaß die heutige Notierung aufk M. 45,50 steht. Glätte kostet 46,50, alles Frachtbasis Köln. Berliner Getreidebestände. Berlin, f. Dez. Weizen 14 558 b(plus 2634 Tonnen gegen den Vormonat), Roggen 8262 15 (minus 465), Hafer 8717 t(plus 1145) Gerste 5800 t(plus 431), Mais 6829 t(minus 2146). Verband deutscher Waggonfabriken. r. Hannover, 1. Dez.(Priyx-el) Nach mehrtägigen Verhandlungen Würde dieser Ver⸗ pand mit dem Sitz in Charlottenburg gegrüg⸗ det. Es häandelt sich dabei um einen Verband, der scwohl die bereits bestehende Norddeutsche Waggonbauvereinigung, wie auch die anderen außerhalb dieser Vereinisung stehenden Wag⸗ Sonfabriken umfaßt. Dem neuen Verband ge- hören daher sämtliche deutsche Waggonfabri- ken an. Vorläufig sollen keine Preiserhöhun- Sen vorgenommen werden und es wird erklärt, daß nur die Aufträge für Privatbahnen syndi- ziert werden. 4 Deutſche Textilkonvention. Berlin, 1. Dez. Heute trat hier eine zahl⸗ reich beſuchte Konferenz der deutſchen Textil⸗Konven⸗ tion behufs Zuſammenſchluß derſelben und Bildung einer Zentralſtelle zuſammen. In der Debatte äußer⸗ ten ſich lt.„Frkf. Ztg.“ bis jetzt die Vertreter der Konvention zuſtimmend. »Eſſen, 1. Dez. Die Generalverſammlung der Aktienbrauere in Eſſen beſchloß die Er⸗ höhung des Aktienkapitals von 500 000 4 auf 27½ Mill. Die neuen Aktien, die am 1. Oktober divi⸗ dendenberechtigt ſind, übernimmt ein Konſortium zu Pari zuzüglich 4 Proz. für Emiſſionskoſten. Betriebseinſchränkung. 1 Berlin, 1. Dez. Die„Vereinigten öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Jute⸗Induſtriellen“ erhöhten ab heute lt.„Frkf. Zig.“ die beſtehende Betriebseinſchrän⸗ kung für ihre Spinnereien und Webereien um wei⸗ tere 5 Prozent. Franzöſiſche Auleihe. P aris, l. Dez. Offtziell wird mitgeteilt, daß die franzöſiſche Anleihe nicht vor Beendigung der Mebioliautda ion genehmigt wird. Man wird laut „Frkf. Ztg.“ das Möglichſte tun, um ſie am Samstag, den 20. Dezember auflegen zu können. Mannheimer Effektenbörse. Heute notierten: Anilin Aktien 560., Port- land Cementwerke, Heidelberg 137,50., Rhei⸗ nische Schuckert Aktien 142., H. Schlinck u. Cie. Aktien 136 G. und Zuckerfabrik Wag⸗ häuse! Aktien 187 G. Pendenz: fest. Telegraphische Börsenberlehte. ß Börse eröffnete in der neuen Woche nach den paar Tagen lebhafterer Pätigkeit der vergange- nen bei ruhigem Geschäft. Es liegt nichts vor, das die Stimmung hätte ungünstig beeinflussen können, aber die Spekulation blieb untätig. Die Zweimonatsbilanzen der Berliner Großbanken fanden zwar gute Aufnahme, ließen aber erken⸗ nen, daß die Geschäfte sich nicht so abwickelten, wie man behauptet hatte. Heimische Banken zeigten bei bescheidenem Umsatz behauptete Tendenz. Deutsche Bank lag etwas fester, österreichische Banken wenig beachtet. Von Eisenbahnaktien schwächten sich amerikanische ab. Lombarden und Staatsbahnen gut behaup- tet. Orientbahn lebhaft und sehr fest, 190,50. Schiffahrtsaktien konnten sich mäßig befestigen. Der Montanmarkt War etwas beeinflußt von der Abschwächung des belgischen Eisenmark- tes. Phönix Bergbau schwach. Deutsch- Luxemburger u. Gelsenkirchener preishaltend. In Elektrizitätsaktien sind die Umsätze beschei- den und die Pendenz abgeschwächt, Edison standen im Angebot. Die nahezu sofache Ueber- zeichnung der neuen 4,8proz. Kassenscheine der Stadt Wien hat nicht in dem Sinne gewirkt, wWie erwartet wurde, da der Markt der heimi- schen Renten, auch teilweise ausländische Fonds, durch diesen Zeichnungserfolg eine Ab- schwächung erfuhr. Lebhaft gehandelt Wur- den wieder sproz. chinesische Reorganisations- anleihe von 1913. Türkenlose gut behauptet. Am Kassamarkt für Dividendenwerte War die Tendenz mit wenig Ausnahmen gut behaup- tet. Maschinenfabriken vereinzelt reger umge- setzt. Adlerwerke Kleyer steigend. Von che⸗ mischen Aktien sind Höchster Farbwerke 10 Prözent, Scheideanstalt 12 Prozent köher. Die Geschäftstätigkeit war später vereinzelt reger. Auf dem Gebfete des Montan- und Hlektrizi⸗ tätsmarktes trat wesentliche Befestigung eim, bei einigen Prozent Kursbesserung. Die Börse liez am Schluß in Aktien der Schuckert-Gesell- schaft und der Edisonwerke lebhafteres Inter⸗ esse zurück. Schlußtendenz fest. Es notieren: Kredit 20%, Diskonto 188,25, Presdner 150, Staatsbahn 15436, Lombarden 22,25, Baltimore und Ohio g8, Schuckert 149,75, Edison 24,25, Siemens u. Halske 216. Berlin, 1. Dez. Neben der Geldflüſſigkeit lagen bei Beginn des heutigen Verkehrs noch einige andere gliſtige Anregungen vor, ſo die Meldung eines Newyorker Blattes von der nahebevorſtehenden Abdankung Huertas, des Präſidenten der Vereinbarung mextkaniſchen Republik, ferner die 9 über die proviſoriſche Verlängerung des 9 Ls, die Nachricht über den Zu⸗ der Waggonfabriken und der Wiener Vorbörſe. Letztere wirkte hauptſächlich auf Orientbahn ſteigernd ein und veraulaßte die Erhöhung des Kurſes um mehr als 3 Proz. Auch Canuada erfuhren eine bemerkenswerte Beſſerung, da man wegen der Ausſicht auf eine Lö⸗ ſung der mexikaniſchen Schwierigkeiten eine Befeſti⸗ gung der Newyorker Börſe in Rechnung zog. In Schiffahrtsaktien entwickelte ſich an⸗ fangs ein ziemlich angeregtes Geſchäft, namentlich Hamburg⸗Südamerikaniſche Damſchiffahrtsgeſellſchaft und Hauſa waren rege begehrt, wie es hieß, infolge des ſtarken Deckungsbedürfniſſes. Gute Meinung herrſchte ferner für Prinz Heinrich Bahn; auch Otavt⸗ werte erfreuten ſich bei einer Kursſteigerung von 174 Prozent und mehr eines regen Jutereſſes der Speku⸗ valion. Weniger zuverſichtlich erwies ſich die Stim⸗ mung auf demMonkanmarbt, da neuerlich, bel⸗ giſche Blechpreisermäßigungen die Kaufluſt abſchreck⸗ ten. Eine kräftige Aufwärtsbewegung konnte ſich aber auch ſonſt nicht eutwickeln, weil das Privat⸗ publikum in ſeiner Läſſigkeit verharrte. Immerhin kam imſpäteren Verlauf die feſte Grund⸗ ſtimmuung kräftiger zum Ausdruck und nach zeit⸗ weiliger geringfügiger Abſchwächung hoben ſich die Kürſe meiſt noch über ihren Anfangsſtand hinaus. Canada ſtellten ſich um mehr als 1½ Proz. gegen Samstag höher, ferner ſind Bochumer Gußſtahl mit einer Steigerung um 1 Proz. zu erwähnen. Glektrizittätswerte erholten ſich bald von der anfänglich kleinen Abſchwächung. Türkiſche Ta⸗ bakaktien litten nach anfänglicher Feſtigkeit unter teilweiſen Gewiunrkaliſationen. Tägliches Geld Prozent und darunter Bei der Seehandlung war Geld leicht erhältlich, es zeigte ſich aber keine Nach⸗ frage. Die höchſten Kurſe blieben bis Schluß desoffiziellen Verkehrs uicht behaur⸗ tet, da die Realiſation der Tagesſpekulation und das Anziehen des Privatdiskonts einen leichten Druck ausübten. Die Grundſtimmung blieb feſt. Eine wektere ſtarke Steigerung erfuhren Orientbahnaktien auf Wien. Privatdiskont:%½ Prozenk. Berlin, 1. Dezember.(Tel) Produkten markt. Die Teudenz für Brotgetreide auch heute wieder ſchwächer, da die niedrigen 8 landsnotierungen, größere Andienungen ſowie ge⸗ reuge Kaufluſt auf das Preisniveau drückten. Auch Hafer war iufolge reichlicheren Angebots matt. Mals und Rüböl waren träge. Wetter: Regen. Schiffahrtspo ſammenſchluß de ſchließlich die Feſtigkeit ar Ronkurs⸗Ersffnungen. Sagard a. Rg. Carl Rohde, Zementwarenfabrikant. .. Berlin. Fa. Deutſche Landeskultur⸗Geſ. m. b. 5. in Liqutid. A. 7. 1. P. 5. 2. Berlin(Berlin⸗Tempelhof). Otto Hillig, Inh. ein. Maſchinenfabrik. A. 10. 1. P. 24. 1. Hugo Abraham, Kfm. A. 2. 1. Pe Köln, Rh. Firma Heckhauſen u. Co., Maſchimen⸗ fabrik, G. m. b. H. A. 12. 12. P. 28. 12. Schöneberg i. W. Anna Koritkatis, Manuf.⸗, Nol.⸗ Schuh⸗ u. Kurzw.⸗Geſch. A. 13. 12. P. 23. 12. 899517 Louis Hohmuth f, Gärtner. A. 15. 12. .18. 12. Wittſtock(Zoppot). Felix Behrendt, Domzn.⸗Pächt. —— Antwerpener Produktenbörss. Antwerpen, I. Dezember.(Anfang.) Welren will. 1. 29. Jerate 1 2 per Dex. 18.15 19.32 per Denember 14.05 14.10 per BArz 19.32 20.— per Hal.50 14.55 per Mal 19.52 19.77 per Septamber 14.45 14.45 U Pariser Produktenbörss. Parle, J. Derember.(Schluss.) 1. 220 Hafer Derbr. 19.70 19.50 flubsl Derbr. 222¹ 775 Januuar 20.05—.— flüdsl lanuar 7750 77.2 Jan.-AprlIl 20.40 19 70 März-Junl 75.— 74. Mürz-Juni 20.80 20.45 Mal-Aug. 75.— 75.— Roggen Dexbr. 13.75 18.75 Splritus Derbr. 44.—.%8 Januar 18.75 16.75 Januar 48. 44.— Jan.-Aprit 13.78 18.75 Jan.-April 46.— 48.½ NArz-lunl 138.75 18.75 Hal-Aug. 47.J, 47,½ Melren Derbr. 20.15 26.— Leinöl Derbr. 59.— 60.4 Januar 28.40 26.20 Januar 59.½ 61.% zan.-April 28.85 28.70 Müdrr-Junl 61.½ 62.½ Närz-Junl 27.25 27.— Mal-Aug. 62.½% 63.— mehl Dezbr. 35.25 35.— Rohzucker Bναονεðũ ⁰g238.½ 28.¼ Januar 35.20 38.20 Zucker Derbr. 31./ 31.½ Jan.-April 35.,35 35.30 Januar 32.— 31.½ März-Iuni 35.70 35.55 Hal-lunl 32.¾ 32.% Talg—.—— AHal-Aug. 33.½ 32.¼ Kolonial-Aktien-Motierungen. beutsches Kolonlelkontor, G. m. b.., Hamburg. Fernspr.: Gruppe In Mr. 3020 und 3021, Hohs Blelohen 25. Telegramm-Adresse: Kolonfalkontor, Hamburg, 28. NMovember 1913. gegen Woohensohluss War bel uns zu ungef. nachfolg, Frslsen — ̃— Hachfr.] Angeb für 50 Afrikanlsche Kompanis 333 48 5¹ Agu-Pflanzungs-Gesellschafft 8² 87 Cart Bödoker&4 0o0. 114 119 Bremer Kolon.-Handelsgeés, vörin. F. Ofoff& 00. 22 8— Brltiah Central-Afrloa ꝶ. per Stllok 5/5 1 Central-Afrikanlsche Sergwerks- Gesellsohaft— Central-Afrikanische Seen-desellschaft 138 14³ Compagnio Frangalse dos Phosphates de Oosanle 1 7 per Stllok Fr. 540 6⁴⁰ debundscha-Pflanzungg 8 110— beutsche Agaven-Gesellsch. Vorz.-Antt. 180 2⁰⁰⁵ D. Hand.- u. Plantag.-Gesellsoh. d. Südsee-Ins. 155 160 D. Hand.- u. Plant.-Beseltsch, Genufsoh. p. St. A. 1340 K. 1390 deutsdhe Kamerun-Gesellschaft 10⁵ 110 Deutsche Kautschuk-Aktlengesellschaft 10⁹ 114 Deutsohe Kolonlal-desellsch. f. Südwest-Afrlka 480 53⁰ Deutsche Samoa-Gesellschaffftt. 2⁰ 8⁰ deutsche Südsce-Fhosphat-Aktlen-Ges. 170 18³ deutsohe Togo-Gesellschaft. 10² 10⁵ deutsoh-Ostafrlkanſsche deselfschaft 15³ 156 .-Ostafr, Plantag.-Ges. Vorzugs-Aktlen p. 8f.] K. 39— Deutsch-Westafrikan. Handels-Hesellsoh. 10⁴ 109 Forseytd G. m. MM 170— germ. Sth. West-Afr. plamond lnvestm. Co. p. 8i, M..50 K..80 Glbeon-Schürf- und Handels-Gesellsohaft S Herpeselm ,,, 160 166 jalult-Gesellschaft, Aktien 211 216 do, Genubsckeine 770„ p. St.n. 1700 n. 1759 Kaffeg-Plantagen Sakarro„— 5³ Kamerun Kautschuk(0o0..— 3⁴ Kakao Land- und Minen-sselſschaft 2¹ 23 Kaukasib Dlamant Ges. m. B. l1. p. 8t.] M.—.— Kautschuk-Pflanzung Meanlaa— 87 Klronda Goldminen-Gesellschaft. 115⁵ 120 Kolmanskop Dlamond-Mines p. St. M. 28.— M. 28.— Holive Pflanzungs-Oesellschaft. 9⁴ 99 Neu Bulnea Kompanle, Stamm-Ant. m. denubson, 8⁰— d0. do. Vorzugs-Ant. do. 12³ 12⁵ Gesellschaft Rordwost-Kamerun Lt. A voll. tr 1 2⁰ 80 desellschaft RHordwest-Kamerun Lt. B(Genuß⸗ Fohens„„„„. St. N..— K. 0. Ostafrlka-Köompanſe 8 173 180 Ostafrik. Pflanzungs-Aot.-des. 7⁰ 75 Ostafrlkanlsche desellschaft Südküste— 4 Otavi Minen- u. Eisendahn-Ges., Antelle.Si.] K. 106 K. 108 do. do, Genubsoh.„ p. St, M. 62— K. 83 paolflo Phosphate Co,, Stamm-Aktlen. b. St. 2% 4½ do. junge Aktlen„ p. St. 2%¼ ½ 2%/ Pomona Diamant-Antelle 66⁰0 71 Sohantung-Elsenbahn-Gdes., Aktfen 12³ 12⁵ do, 40, Genubsöh. p. St. M. 173 N. 178 Sigt Fflanxungs-Gesellschaft.— 130 Slsal Agaven-desellschaft. 5 390 South Afrioan-Territorſos, Cönd, Usande p. 81. 2 ½ 8½5 South East Afrios G0. d0. p. St. 0¹⁸ South West Afrioa 60. do. p. St. 2775 220⁰ 40. 40. Deutsche Usanoes 112 114 desellschaft Süd-Kamerun, Antellse— 90 do, do. Gsnubsch.ex.DIV.p. St...— K. 58 Südwestafr. Schäferei-desellsoh, m. Genubsch. 7⁰ 30 Upper Sgypt lrrigatlon Co0oo..— 13³ Usambara kaffecbau-Gesellsch., Stamm-Anteſſe— 3⁵ d0. do. Vorzugs-Antelle— 75 Verein, Dlamant-Ges. Lüderitzbucht St.-Aktlen 77 82 Welss de Reſllon Aktſlen 20 3⁵ Westafrikan. Pflanz.-Gesoſtsdh. BIbund. 108] 113 Westafrikan, Pflanz.-Gesellsch. Vktorlla 3³⁰ 3⁴ WIndhuker Farm-Gesellsohaft.— 1 FECCCCCCCã ͤ ͤvC00 ͤCCTT————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuillston: I. V: Dr. Fritz Goldenbauin. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungt Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen fedak. Teil; Frans Kircher; für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchadruckerei. G. m. b. H. Direktort Erust Müller. ————— CCCCCCCC nstallatienen vormSHGie SlehGmDN * u. Metalink. 130.80 130.80 berkn „Harmstldter Bank 115./ 118.25 8. Seite. General-Ameiger,— Badiſche Neueſte Aachrichten. (Abendblatt.) Montag, den 1. Dezember 1913. Eurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Wion, 1. Dezomber. Mannheimer Hfiekten-Börse. Obligatlonen. Pfandbriefe. 4½ Büd.Anfl.- u. Sodafb. 102.50 0 4% fh. 10 un⸗ 4— 1 85 55 115 10 5 Kundbbr 1.— bz fahrik Sorle 5 31½% fin. Hyp.-B. versoh, 83— dz Pr. Klelnlein, Hdlb 92.— 0 12 1p ½„„ Komm. 83.— br 1 e 102.— B Städte-Anlehen.%½ Beum. Orlas.Mebra 31½% Frelburg J. B. 84.— 0 riüokzahlbar 102% 99.— 8 32½ Reizo dg.. J. 1903 67.20 6 4½ fleddernhdupferv.—— 3 Larisrufte v. J. 1907 90.50 8 4, herrenmunle genz 4 Karwcuhe v. J. 1098 65.50% Kosth.Cell.-.Papi. 98.75 8 2½% Lahr v. jahre 1902 88 50 8 ½% Rannhelm, Hompf⸗ 3½% Ludwigshafen 102.— 0 Sohleppschltfahrt 95— 6 4 v. 1 95.— 8 eee 5 95.75 8 gesollsohaft— 8 2 Manuß. odlg. 1912 94.50 8 4½ Oberrh. Elektrlzit- 4 75„ 1907 94.10 bz wWerke Karisrune—.— 4 5 5 1905 93.50 8 4½ Pf. Cham.- u. Ton- 4 0„ 1801 95.— 8 Woerk--d. EIsenb. 101.— 6 „„ 1885 90. 8 4½ Pfälz. Mühlenwx. 97.— 8 3˙% 1888 85.25 0 4½%½ Ehsoh. v. Fendel 88.— bz 1895 84.50 8 4½%½ Sohuokert-Opllgat. 95.25 6 93 1898 84.— 8 4½ Russ..-G. Zellstoff- 31% 5 1904 83.50 0 fahrlk bel 5 10 Pernau in Llvland 84.— 3 12 1— 4½ H. Sohllnok& Cie. 35.— 6 3% WIesioch v. J. 1905 91.50 6 4½ Speyr. Erauh.-., 98.— f 95 11 4½ Speyrer Zlegelw. 96.— 8 senbahn Oblig. 34½% Süadd.ocantindust. 87.— 8 4 9 0 i 90.50 8 41 3 Ja o 9 50. uAdugtrie- g. 7. H. Lossen, Worm—.— ½.-G, f. Zellindustr. 4½ Zellstoffb. Valdhof 36.75 8 17 rüokrahlbar 105% 103.20 0 4½ 100 % Bad..-G. f. Rhein- hof 5 gohlff..Seetranap. 97.— Akctlien. Banken. Brief Geld Brief geld Badisohe Bank— 13³.5⁰ Nannh. Lagerhaus—— 104.— Frankonla Rüok- u Pfälzlsche Bank—— 121.75 Ber 8 Pfälz. Hypoth.-Bk.—— 188.30 ad.— Rhbeln. Ayp.-Bank 187.50—— FAre 0s. 1 Slddeutsche San———.— dlas-Vers.-des. e Ugd. biso.-Ges—.— 111.50 Bad. Assekuranz 1850 1859 Sucg. 5 Dontinental Vers.—.— 825.— Bahnen. mannh. Versloher 910.— 690.— Hellbr. Strassenb. 7d——.Odberrh. Vers.-Aes. 1025—— Onhem. Industr. Wurtt. Trap.-Vers.—. 615.— Hud. Anil.- u. Sodaf.—.— 580.— Industrie. 8——.— Verein ohem. Fabr.— 75 ingler'sohe Ha- Vereln D. ODelfabr.—.— 166.— Aönde—— Nestereg.RA.-W. St—— 185— Emaltw. Malkamm.—— 60.— 75„ Vr.—— 105.— Ettlinger 1 1 5 77 5 105.50 H. FuohsWg. Hdbig.—— Hüttenh. 9 890——.— adtsche Brau—— Heddernh.Kupfw. u. Durl. Hof vm.NMagen— 22.— Sudd. Kabw. Frkf.—.— 112.— 575 112.— 1—5 162.50 Br. Ganter, Freſhg. 1 mf. Hald eu—— Klelnlein, deee 2ʃ0.— Kostb. Oell.-.Papf.—— 123 0 Homdb. Messersochm,—.——— Mn. dumml- u. Asb.—.—.— Tuduf. Aktlenbdr.—— 250.— aschfbr, Badenla—— 125.— Rannh. ne—.——— 11 1 5— 17 Brauerel Sinner—.—Pfülz. Mühlenwvx.——— Br. Sobrödl, Haldg. 174.——.—Pf. Mähm. u. Fahrrf. 185.——— „ Sohwartz, Spey.—.— 118.— Portl.-Zem. Hdlbg.—.— 137 50 „ 8. Weite,„—.— 69.50 fb. Sohuokert.g.—.— 142.— „. Storch.. H. Sohllnok& Cle.—— 138.— ee en eene 8 92— Pfälz. uvm..158.——.— und Spritfabrlk. 251.— 219— Ver, Frb. Zlegelw. 75.— 71.50 Speyr.—— 85 Würzmüble Meust.— Versicherung. Zellstoffb. Waldhof—— 213.— 8..-C..Rheinseh. 75.——.— Tuckerf. Waghäus.—.— 107.— u. Sestransport Zuckerf Frankent.—.— 405.— Aktien industrleller Unternehmungen 1 115 278.½ 272.80JStemens& Halske 216./ 6 Volgt& Haeffner 177.½ Aumml Peter 7750 Meddernh.Kupferw. 112.— IIklroh. Aühlenw.— Strassburg 120.50 Kunstseldfbr. Frkt.— Loderw. St. ingdert 47.50 Sploharz Lederw. 73.60 Ludwigsh. Walzm. 155— Adlerfahrr, Kleyer 383.— 8 Armatur Hilpert 92.70 Badenla(Welnh.) 125.— Dürrkopp Blelefeld 336./ 3 balmler Rotoren 327— 324.— Fahrzeugw. Eisen. 92.40 Arltzner(Durlaph) 270.— Hald& Neu Karlsr. 304 ½ Karlsr. Raschfbr. 159 90 Hannesmannrwk. 215.80 Hasoh.-Armf. Kloln 181.— Pf.Rühm..Fahrrfd. debr. Kayser 181.— Sohneliprf. Fankth. 284.50 Sohraubspf. Kram. 170.— 170.— Ver. D. Oelfabrlken 166.50 f. Pulvf. St.Ingbert 125.— Sohllnok& Co, Hamb. 133.50 Ver. Fränk. Sohuhf. 122. Sohuhf. Herz, Erkf. 120.½¼ Sollſndustr.(Wolf115.— Ettlingen 105.30 Kammg.(Kalsersl.) Waggonfabr.Fuobs 175.— 164.%(Heidelberg) 133.— 1 12150 120.500Zellstoffh.Walfdhof 214.75 El.-Ges. Sohuokert 150.½ 148.—Bad. Zuckerfabrik 187— Rheln. Sohuok.-G. 142.— 141 501Frankenth. zuokfb. 404.50 Aktilen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 332 1* 29. Schantungk.-B. Akt. 123.½ 124.¼[ODest. Südb. Lomb. 22.1½ 22.½ Südd. Eleend.-Ges,. 120 30 120.,30[tal. Rerldlonalb. 108.— 108.— Hamburger Packet 132 ½ 131./[Ital. Hlttelmeerh.—.— 8 RHorddeutsoh.Lloyd 118 ½ 117½[Baltimore u. Oblo 93.— 33.½ Oest.-Ung.Staatäb. 154% 154.½[Prinoe Henry 163.— 181.— Berzwerksaktien. Aum.-Frlede(Br.) 15780 154/ J Harpener Bergbau 175. 175.½ Bochumer Bergh. 209 ¼ 208./ Hassen, Bergbau— Buderus 106.— 105. Kallw. Asohefsleb. Oonoord. Bergb.-G. 303/ 297 50[Kallw. Westeregeln 186.50 f Deutsoh. Luxembg. 133.5% 132.—[Obersohl. Elsenlad. 65./ 61.75 Esehwoller Bergw. 217.½ 215.½ Phönlx Bergb. 236.— 236.— Erlasrlohsh. Bergb. 160.78 159.53 Ler.Kön.-.Laurah. 151./ 150.— Aelsenklrohener 179./ 178.—[dewerksoh. Rosel.— Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 1J. Aluminlum Meuh. Asohbg. Zuntpapfh. „ ZVaschpapf. H. Bod..-G. Berlin Süldd. immob.-Ges. Arln& Zilfinger Wayss& Preytag Elonbaum Mannh. Frkl.(Henninger) do. Pr.-Aktlen Herkules(Cassel) Hannheim. Akt.-Br. Parkakt. Zwelbr, Tuoher Frein v. Neltz, Sonne, Spey. Blel-.Silbh. Braub. Bad. Anilinfabrik Oementw. Heſdelb. Oementf. Karlstadt Ohem. Workealbert Oh. Ind. goldsohm. OChem. Fabr. Arlesh. D. Gold-.Silb..-A. Farbwerke Höchst .ohem. Fhr.Mannh. Holzverk.-Industr. Rütgorswerke Ultramarintfbr, V. Wegelln Russfabr. Sudd. Drahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-des. Allg. Bergmann-Werke Brown, Boverſ&00. Deutsch-Uebs.(Bl.) Lahmeyer 115.— 115. 90.20 92.90 55.50 55.— 113.— 113.— 124.30 124 80 111.½ 111.50 123.50 128.— 125.— 125. 156.— 158.— 140.— 140.— 87.— 66.80 251.80 251.80 69— 69 84 ½ 31.10 580.— 558— 137.½ 138.— 119,20 118.— 405.— 400. 203— 203.— 238.— 238. 586.— 575. 588.— 597 ½ 328.— 328.— 299./ 293. 191.½ 188. 215 50 215. 209.— 209.— 115.½ 115.%½ 340.50 304. 247 0 241— 125.½ 125— 139.75 13.30 29. 4 Pr. Centr.-Kom. von 1908 4½ Pr. Hyp..-B. abgest. 10 4Frxt. Ryp.-E. 8. 14 84.— 4 do. 8. 18 84 4 S. 18 u. 17 91. 95 16 3½% do 8S. 19 21½ do. Kommun.- Obl. 8 4 do. Hyp.-Kr.-V. 8. 15 19, 21-27, 31, 32-4. 8 4% do. E. 28 4% Pr. Pfübr.-Bk.- E. 20 4 4 4 5 4 40% do. 4 4% do. 4 35/ do. 4 3/ do. F. 23 3* 3½ do. Klelnb. 1904 3¹ 40% fih. Hyp.Bank- 1 do. 8. 8. 28-30 Kredltaktlen Ossterreloh-Ung. Zau u, Betr..-B. Unlonbanx Ingar. Kredlit Mlen. Bankverein Länderdank Türklsohe Loso Alpine Tabakaktlen Nordwestbahn Oestop. Waffenfbr. Staatsbhahn Lomtbarden Zusohtherad 8. Kreditaktlen Olsdonto-Komm Staatsbahnen Lombarden Boohumer Woohsel auf Amstordam kurz Weohsel London Weohsel Paris Weohs..Wlien kurz 4% fielohsanlelhe 3½% Belohsanl. 3% RHeſohsanlelho 00 Oonsols 2%„˖ 3⁰%* 3% Bad. V. 1907 „ 1909 3½%„ v. 1902/07 3½0% Bayern 3/0% Hessen 3% Hesson 3% Saohsen 4% Argent. v. 1897 5 Ohinssen v. 1898 4½/ Japaner 4% Italloener Mannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unſf..3 5 fumänen v. 1903 3% Russ. Anl. 1902 4 fürken unlkf. Türk.400 Fro.-Lose 4% Bagdadbahn Oest. Kredltaktien 3% Ung. Goldrente 4⁰9 Kronenr. Berl. Handels-Ges. Darmstädter Bank Deutsch-Aslat. Bk. Deutsohe Bank Disdonto-Komm. Dresdner Bank Altteld. Kreditbank Relohsbank Hhein. Kreditbank Russenbank Sohaaffh. Bankv. Sudd. Dlso.-G..-8 Staatsbahn kombarden Baltimore u. Ohlo Oanada Paolflo Hamburger Packet Hansa * Berliner Beriin, 1. Dezomber. Berlin, 1. dezember. Naohm 1 29. 28.70 627.50 2058 2055 594.— 593.— 820.— 620.— 517.— 515.— 524. 523.— 237.— 821— 820— 968— 989— 704.20 702.20 105.50 1. 29. 185.0 15 29 168.50 20.495 81.075 64.925 97.90 35.10 76.25 97.90 20.195 81.05 34.82 97.90 5855 78.20 97.90 85.20 116.— 119.50 248.% 185.0 150,4 113.80 137.— 126.20 158.— 108.— 111.50 154.4 22.½ 22. —/ 93% 230.% 223.— 132.20 131.20 259.70 285.50 „.50 Uhr. Oest. Paplerronte „ Silborrente „ Goldronte Ungar. Goldrente „ Kronenrt. Wof. Frankf. ulsta „ kondon„ „ Parls 75 „ Amsterd., Hapoleon Harknoten Ultimo-Noten Skoda Tendonz: ruhig. Biiekten-Börss. (Anfangs-Kurse.) Laurahütte Phönlx Harpener [Sohlusskurse.)] Bergmann Elektr. Sodohumer Brown, Sovorl&Go. Zruohsal, Masohtb. Ohem. albert Dalmler Deutsoh-Luxembg. Dynamit-Trust Deutsoh-Uebersee D, Gasglühl, Auer D. Waffon u. Mun. D. Stelnzeugwerke Elberfeld. Farben Enzinger Fllter Essen. Kroditanst. Fadon Mannstädt Faber Blelstififbr. Felten& Gulllaume Arltrner Aasohin. Ar. Borl. Strassenb. Golsenklrohner Harpener Höchster Farbwk. Hohenlohewerke Kaliw. Asohersleb. Kölner Bergwerk Oellulose Kosth. Tend.: unglelohm. Badisehe Meueste Machriehten“. Buflapester Produktenbörss. 5 550 Zudapest, I. Dezember, Getreldemarkt.(Telegramm.) 85.40 35.20 1* 29. 155 29. 103.80 103.30 per 30 Kg. per 50 Kg. per 30 kg per 50 Kg. 99.10 39.25 Velz. Okt..— run.—.— träg. Hafer Okt.—.— ruh.—.— träg. 82.10 81.85„ Aprll 11.41 11.41„ Apr..46.46 117.52 117.82„ Hal 11.43 11.45 Mals Spt.—.— ruh.— träg 24.13 24.10 Jong. Okt.—.— ruh.—.— träg.]„ Ral 640.42 95 33 95.33„ Apr..72.74 Koblraps—.——.— 199.— 199.— Wstter: Sohön. 1 Llverpooler Produktenbörss. 792.— 785.— LIverpool, 1. Dezember.(Anfangskurse.) Melz.Rt. WInt. rb. 1 29. Olff.] Mais La Plat. tir, l. 29 Olßk per Mär: 7/2½¼ 7/2/—/ per lan. 5/0% 5/00/%— per Mal 17¹⁰8s—— per Febbr. 5/2)— Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 1. bezember.(Sohlusskurse.) 1 2 1 Ruüdöl looo 35.0—.— Lelnöl loo0 25.4½—.— Jan. Jan.—.——.— Jan.-Aprll! 34.——.— Jan.-April 25.5¾,—.— Rüböl Tendenr matt. Mal-Aug, 26 ,1—. Kaffes ſooo 42.— 44.—Tondenz matt. 1 205. 125.— 124.— 210— 209. Mannhelm, 1. Dez.(Priwat.) Flata-Lelnsaat 1d.—.— 140,20 139.20 bis 25./ disponlbel mit Sack waggonfrel Mannhelm. 345.— 311.— Rannhelm, 1. bez,(Prelse für Futterartikel.)(Frivat.) — 410..— Kleeheu Mk..20, Wiesenheun Mk..50 Masohinenstroh Axk, 328.— 326.— Kk..—, Welzen-Klele Mk..75, getrooknete Treber Mk. 11.90 133.½ 132./[Alles per 100 Kg. 171% 171.— 184.50 164.10„ 527.50 524.50 Anfangskurse. 550.— 548.— Frankfurt à.., 1. bez. Phönlx Berüb. 238.%, Deutsoh. Luxemburger 133./, Elekt. Edlson 246,½, Elekt. Sohudkert 149.½ 293 50 295.— Baltimore Ohlo 93—, Paketfahrt 132¼, Rordd. Lloyd 116½ 152.70 152.50 122.20 121.— 1902er Russen—.—, Türkenlose—.—, Sohantungbahn——. 255.70 285.70 Tendenz: beb. 7 1 18 Zucker. 155.70 155.60 Ragdeburg, 1. Dez, Zuokerberlont. Kornzugker 885% o, 8 179.— 178.½.85.——.97.—, Machprodukte 75% o. F..00—.15—, ruhlger.— 175.¼ 175.½ Brodraffinade l. ohne Fass 19.00—19.12½, Krystallzuoker I. mit 690.88 593.- S. 00.00—.00, gemablene Raffinade mit Sabk id.75—1887% 130.70 130.— demahlene Hefills mit Sack 18.35——18.37/ runig. 141.60 14.50 199.60 48.50 123.70 122 20 Hagdodurg, 1. bez.(Telegr.) Rohzuoker 1. Progukt tran. slto frol an Bord Hamburg p. Dez.,.35—.,.37½., p. Ian .40—.,.45.—., per NHärz.55.—.,.60.—., per .95—.,.97½., per Okt. 2— 40 4 ½ 0. u. Allg. Anl. 3 1908½8 3 Seobsen Franklurter Rliekten-Börse. Frankkurt a.., 1. bez.(Amangskurse). Kreditaktien 201. biskonta-Oommandlt 185.½ Oarwetfdter 116½ Dresdner Bank 149,% gandelsgesellsohaft 136— Deutsche Zank 248.¾ Staate- dahn 154% Lombarden 22½ gochumer 209 5½ Gelsenklrobhen 179— ferponer 178—, taurahutte—.—. Tendenx beh. Felegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdlekont 5½ Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 8 29. 9 29. 189.05 108 98 Oheok Parls 31.075 61.075 90.533 80.575 Parls kurr 61.025 81 016 60.476 60 483 Sohwelx.Plätze„ 80.825 60.875 20.495 20.497 Wien 64.925 64.925 40.455 20.457 Rapoleonsd'or 16 19 16.19 Prlvatclekont%/8 4½/ Amsterdam kurz Helglen Itallen Oheek London„ London 15 * Staatspaplere. A. Deutsche. 1. 29. 97 70 1. B. Auslündische 5% Bulgaron 3 Italſen. Rente 41½% Oest. Sliberr. 41½%„ Papferr. 4%„ bolart. Portug. Serie 17 127 %½ neue Russ.1905 100.— 4 Bussen von 1880 86.10 4 spanisohe Rente— 4 Türck. kv. un. 1903 4 unff. 4 Ua0. goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arh.f. 0ld-.1887 5% Inlnesen 1898 3 15 89 4 lapaner 5% mex. Auss. 86/99 3 Hexlkan. Inneres Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 175.— 177.— 4 Oesterr. 1880 176.50 177.— Türklache 170 50 170 50 Unverzinsliche Lose. 4 1912-19171 83 50 Augsdurger— .t· A. 1904/½/10 84 20 Freſburger 122.50 Bank- und Verslcherungs-Aktien. 6% deutsoh..-A. 2 7* 30/ 40% pr. Lons.=A. 2 ** 2%* 11 24 bad.St.-Anl. 1901 0%„„ 190909 ds...1006 28 2 34% vdlsr..cah- 7 1904/1 K„„ 107%15 beyr.Ed.-.b. 1815 1818 97.80 00..-.-Obl. 4% Pfälx..-.-Pr. 3½% Pfälz..-.-FPr. Pi. Konv. 1885 3 Hessen 93.10 15 2 1. 29. 133.70 133.70 Hatlonalbank 115.70 116— Desterr.-Ungar. Bk. 149.— 148.30 Oestorr. Länderbk. 134.— 134.— 8 dadteebe Bank fandele-Aes. 156.— 150 Oom.- u. Olsk.-Bk. 106 10 106.—„ Kred.-Anst. 201.½ 201./ Pfäfzlsohe Bank 121./ 121./ Pfälx, Hyp.-Bank 184.50 184 Preuss., Hyp.-Bank 112.80 112.80 Relohsbank 137.59 137.20 Rhein, Kredltbank 126.40 125,40 Rhein. Rypothek.- Bank nanndelm 188.30 168— Sohaaffh. Banker. 105./ 105./ Wloner Bankwvor. 133.½ Sudd. Olskont 112.72 112.¼ Zank Ottomane 123.— 123.— Deut ohe Bank 2438./ 248.— DeutsohaslatBank 119.80 118.½ Deutscke Eff.-Bank 113.— 112.90 Dlsdonto-Gemm. 185 ¼ 185.½ Dresdener Bank 150.— 149.½ Astallbaak unt Aetall.-G. 130.80 130 80 Hlsenb.-Rentban 168.— 188.— Frankt.Mypothk.-BK. 207. 207.— Frkt. Ayp.-Oresftu. 150.20 150— do. 8. ünd 32(tligb.) 3˙½% do..Ab(tligb.) Pfülz. Hyp.-BK. 3¹2 4 do. d0. 4 do. 1922 4 Pr. Centr.-Boden- Oredlt-G. v. 1890 4 do. 4 Pr. Oentr.-Kom. von 1901 Staatsbahn 154.½ London, 1. Dez. 33.70 93.70 98— pfdb. Mannf. 1902-07 4% do. Kdh. ab 1912 40% do. unk. b. 1917 4% do.„ 1919 4% do.„ 1921 4% do.„ 18283 3½ do. 37/ do. 3½ do. 4% do.* 2/0 Itl.atti.gen.E. B. „ 1914 Kommuna Hannh. Stadtanl. 94.— Bayer. Staatsanl. Lomdbarden 22% beh. 7. 63.60 98.50 Oberrh. Vers.-Ges. 1025 681025 Hannh. Vert.-.-A. 890.— Oderrh. Eisenb.-d. 90.20 90.40 90.— 88.50 Hachbörse. Kredltaktlon 201./ Ofskonto-Commandlt 185 ½ Ausländisehe Efiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. (Tolegr.) Anfangskurse der Effektenbörss. 1. 209. 1 29. Tend.: ruhlg. lagersfonteln.(%.14% 2/ Consols 73.% 73./8 Moddersfonteln 11.04 11.¼ 3 flelohsanlelhe 75.— 75.— Premier.—% 10.— 3% Argent. 1890 101.— 101.— andmines 54¼.1% 4 Argen. 91.% 61.½ Tendenz: ruhig. 4. Japaner 93./ 33.½ Atohlson oomp. 94./ 94./ 4½% go. do. II. S. 93.—.—Oanadlan 229.½ 229.½ 5 flexlkaner 93.— 93.— Baltimore.— 95.— 4% Russen 89 89.— 89.— Ohioago MIAHIwauke 101/— 101.½ Oitomanbank 16.— 16.—Denvers oom. 18.0¼ 13.½ Tend. ruhig. Erle dom J.% 27.½ Amalgamated 71.— 71.½/[Greathwesten 12.— 12.— Anacondas./.—Arand Trunk ord. 23.½ 23.%8 Nlo Tinto 71.½ 71./ Gr. Trunk Iil pref 42.½ 42. Tanganyloa.—.—TLoulsville 134.— 135.— Utah dopper./.½ Missourl Kansas 20.½ 20.½ Gentral Mining.%.0½ Ontarlo 26.— 27.— Ohartered 5½% ½ Pensylvanla 58.— 56.¼ De Beers 17⁰86 17% Bock leland 14./8 14.8/ Eastrand 2—.½% Southern Paelfſo 88.% 33. geduld.½.½6 Southern Rallway7 22.— 22.— doerz 11 1% Unlon oom. 153.½ 153./ Goigtlelds.½.½ l Steels oom. 56.— 56.% Pariser Effekten-Börss. Parle, 1. Dezember. Anfangskurse. 1. 0 1. 29. 30% Rente 86.20 86.32 Debeers 446.— 444.— Spanlor 90.55 90,65 Eastrand 51.— 50.— Türkische Lose———— Joldifteld 51.— 50.— Banque Ottomane 647.— 617.—Randmines 139.— 137— Rlo Tlato 1805 1798 Tendenz: stetlg. Obarterog 24.— 25.— Wiener Effekten-Börse. Wlea, J. Dexember. Vorm. 10 Uhr 5 20 Kredltaktien 627.70 627.50 Oest. Paplerrento 35.10 84.95 Länderbank 522.50 523.— Silberrente 35.20 35.— Wen. Zankvereln—— Uagar. Gldrents 98.90 89.25 Staatsbahnen 703.— 701.70„ Kronenrt. 81.60 81.30 Lombarden 106— 106.— Alpine Rontan 320.— 813.— Barknoten 117.2 117.82 Skoda 787.— 791.— Weohsel Paris 85.35 95.30 Tendenz ruhig. Oest. Kronenrente 62.80 62.35 Horddeutsoh.LIoyd 118.20 117.50 Adlerwerk Kleyer 390.— 375.— Aligem. Elektr.-. 247.½ 235,½ Aluminum 274.50 272.70 Anllun 550.— 557.— Anliin Treptow 483.— 458.50 Aranbg. Bergwkeg 302.50 298.70 W. Berlln, 1. Dezember. vom 1 19.50—19.70 00.00—00.00 22.75—23 75 22.25—23.00 00.00—00.00 00.00—00.00 22.50—23.00 rumän. 22.25—22.75 „ Kansas Il d. 22.75.—00.00 „ Lanusas II Chlo. 28.00.—00.00 red WInt. II 00.00—00.00 West.„ II 00.00-00.00 Abl. Manlt.! 23.00—00.00 5„ 5„ l1 22.75—00.00 Wall. Wall. 00.00—00.00 Australler 00.00—00.00 Welzen, pfälz. neu nordd. russ. Azim. Ulka Krlm Azim. Taganrog Saxonska 5 * Vogtl. Masohlnfbk. 376.— 370.— Haphta Petrol.-Rob.410.— 410.— Vor. Fränk. Sobuhf.—.— 121.— Blelef, Haschinenf.335.70 331.— Umbg.Sdam.Dpfsoh, 168 90 185.50 HMasch. Breuer Privatdsskont ¼—4¼% (Telegr.) Nachbörse 1. 29. 1 29. Kredlt-Aktlen 201.½ 201./, Staatsbahn 154 ˙—.— Dlekonto-Komm, 184.½ 184.½ Lombarden 22./ 22.½ Produkten-Börsen. Lursblatt der Mannhelmer Produktenbörse Dex. ple Notlerungen sind in Relohsmark; gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrel hler. Roggen nordd. 00.00—00.00 derste, badlsoher 16.60—18.00 derste, Pfälzer 17.29—.18.30 Futtergerste 13.75.—00.00 Hafer, bad. 16.00—17.30 „ noräd. 00.00—00.00 „ russlscher 17.50—18.80 „ aplata 09.00—00.90 „ Amer. Olipp. 00.00—00.00 Mals, amer. Mxed 00.00—00.00 „ Donau 00.00—00.00 „ la plata 15.25—00.00 Kohlr. norddeutsoh. 00.00—00.00 Wioken, Königsbg. 00.00—00.00 Rotklee, Itallener 009.00—000.0 nordfranz. 132.00—142.0 * welren Dezemder 199.59 194.25 Mal 198.50 198.50 Juli—.——. ftaggen gezember 157.25 157.— Ma 163.75 163.75 jull 165.50—.— Hater Derxembee 152.50 153.25 Nal 1 Laplata 00.00—00.00 5 Lux. itl. 000.00—000.0 Kernen 19.5000.00 5 Proy. 126.00—138.0 Roggen, pfälz. neu 18.59—00.00 Esparsette 00.00—00.00 15 russlsoher 00.00—00.00 Hr. 00 0 1 2 3 4 weisenmebt(—300-—2200— 30 ö0— 26.80.—27700. 2800 Roggenmehl Ar. 0) 23.75 1) 28.25. Tendenz: Getrelde unverändert. Berliner Produktenböess. Berlin, 1. dezember.(Telegramm)(Froduktenbörse.) prelso ln Hark per 100 kg frel Berlin netto Kasse. 1. 29 Kals Dezember———.— Mal—.——.— Ruböl November—.—— Derbr. 54.60 63.60 Mal 65——.— Spiritus 70er loo0—— Weizenmehl.50 27.50 Roggenmehl! 21.60 21.60 159.25 160.— Lahmeyer 121.10 121.20.72.½.,.75.—., per Aug. Laurahütte 151.½% 150./ Dex..77½.,.80— 8. 10 5 1 133 Tendenz: runlg. Ald und regnerlsch. othringer Cement 112.— Hamburg, 1. Dez.(Telogr.) Zuoker per Dez..32½ p. Den Tudw. LOewe&. 00. 324.50 332.50 Jan..42.½% März.58—, Mal.72.½, Aug. 801.5, Irk. Bes MHannesmannröhr. 215.— 215.—.77—, runig. Odersohl. Elab.-BAd. 89.20 89— 5 Kaffee. Orensteln& Koppel 184.— 162.80 Phönix 236.— 235.1½ Hamburg, 1. Dez,(Teſegr.) Kaffee average Santos p. Rheln, Stahlwerke 150.40 150.— bez. 5½¼, Aärz 2/% Hal 5300, Sept. 514%, stetig. Rombacher Hutte 153.50 157.20 Antwerpen, 1. Dez.(Telegr.) Kaffee Santos good average Rütgerswerken 190.— 191.20 per Dez. 62.—, Närz 63.½, Hal 64. ½, Jull 65—. Sohuokert 149.70 146.30 Slonangeaege 22050 27050 Schmalx. nnor-Brauerel 250. 5 Antwerpen, 1. Der. legr.) Amertkanlsches Stetüner Vulgan. 112.— 110.20 omase 788%—— Tonwar. Wlesloch 118.20 116.— Salpeter. Ver.dlanzst.Elberf. 551.— 540.— 5 Vor. Köln-Roftwell. 323.30 324.— 1. Dez.(releyr.) Salpeter dlapon..85, Mürz⸗ Wanderer Fahrrw. 38.50 392.— April 25.1 185.— 165.80 Wolle. atf. Dr. Langendr. 88.80 88.— Antwerpen, 1. Dez,(relegr.) beutsohe La Plata-Nammzug: Witten. Stahſröhr. 160.— 160.— wolle per Dex,.22, März.95, Mal.90, Jull.85. Zollstoff Waldhof 213.— 212.50 Otayi 106.10 107.— Häute. South West-Afrlka 115.20 114.— Antwerpen, 1. Dez.(Telegr.) RHäute— Stlok verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bromen, 1. Dez.(Telegr.) Baumwolle 66% matt. Antwerpen, 1. Der.(Telegr.) Petroleum Haff. dlsponlbel pef Sopt. 24./, Jan. 25.—, Febr-März 25... Eisen und Metalle. London, 1. Dez., 1 Uhr. Anfang. Kupfer will. 668/ 3 Hon. 65.—.— inn matt p. Kasse 178.—, 3 Monate 160.—.— Blel spanisch ruhlig 18.¼ englisoh 18./.— Tink willig 20.% Spexlal 21¼. 1. Dez. Oleveland Robhelsen Mlddlesborough War- Glasgow, rants(Eröttnung) per kasse 49 gn. d. Geld, 1 Konat 19 sh 07½ d. Geſd, 2 Monate 50 sh 01.% d. Geld. unuegelm. —.— MHarx& Goldsehmidt, Hannhelm Telegramm-Adr.; Hargold. 04— Fernepr.: Mr. 58, 1887, 6839 1. dezember 1913. Provlolonafrelſ Wir eind als Selbstkontrahemen klater Kuter unter Vorbehalt: 0% 0% Atlas-Lebensversloh.-desellsch., Ludwigshaten H. 400 380 Badische Feuerversſohsrungs-Bank.... 230 f. 210 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Actlen 3⁰0— 5„ Vorzugs-Aktlen 79 5 genz& Gb., Mannheim— 161 Sürgerbräu, Ludwigshafen— 25¹⁰ Deutsche Celluloldfabrik, Lelpaig 5 249 deutsohe Erdöl junge Axtien„2 23¹ 5„ lüngste Aktlen 220 2¹7 beutsche Südsesphosphat.-GG. 182² 178 Europa, Rlekvers., Berlitn„. 570 K. 480 Erste Deutsohe Ramiegesellsch., Emmendingen— 4¹0 erste Oesterreloh. Glanzstoffabrlken 2⁵⁰ 2⁴⁵ Fahr Gebr.,.-., Firmasen 488 85 Flünk, Elsen- u. Sronoeg ol, m. 50— Forsayth G. m. b. Mm..— 17⁴ Hamkucj-Rannhelmer Vers.-Akt.-des.[.— E. 600 Herrenmühle vorm. denz, Heldelberg 72 875 Hernsbhelm u. oo.. 166 16⁰0 Kinematografie u. Fmwerlelh., Strasburg..— 2⁰ Kühnle, Kopp u. Kausoh.-fl., Frankental.— 37 Condon u. Provinolel Eleoirio Theatres Ltd.. 15/0 ah 188 8h Aasohlnenfabrik Werfrꝛ— 10⁵ Neckarsulmer Fahraeugwerke Stamm-Aktlen— 10⁴ desterr. Petrolsum-ind.„Oplag“.. k. 2180 K „Ostgalizla“Fetrolsumges. 4 2 Paoitfio Phosphate Shares alte sharess% 1 277 15 55„ lunge%½ 705ů Pomona D. K. G. 7¹⁵ preusslsche Rückversloherunz k. 350, 3 Rheinau Terrain-desellschaft.. 5 1³⁰ Rheinische Autom.-Geselfsoh..-., Mannhelm 150 1⁴¹ Bheinische Metallwarenfabrik, denussch.. 250 U. 225 Sohlobnotel Heldelberg Stamm-Atlen 12 8 Schlosshotel Heldelberg Vorzugs-Aktien— 1 Sloman Salpeter, Hamburg„ 135 Stahlwerk Beoker 1³³ 13 Stahlwerk Mannhemm[7 1 Süddeutsche jute-ladustrle, Hannhem 110. 140 Sdadeutsohe Kabel, Mannbelm, Genussok.. ed.f Unionbrauerel Karlsrue 50 855 Unlon, Prolektionsgesellschaft, Frankfurt 187 85 Vor. Schwarzfabenwerke Niederwalluf.. 198 81 Waggonfabrik Rastatt: 80 143 Westdeutsche Elsenwerke Krayg Zschocke-Werke, Kaiserslautern— 90 5 Aus dem Großzherzogtum. i Hockenheim, 30. Nov. Im folgenden Monaf finden, wie überall, auch hier die Aus⸗ ſchußwahlen zu der mit dem 1. Januar 1914 ins Leben tretenden Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe Hockenheim, zu der auch die Nachbarsorte Altlußheim, Neulußheim und Reilingen gehören, ſtatt. Dadurch, daß Hand⸗ werker und Gewerbetreibende mit nicht mehr als 2 Verſicherungspflichtigen nach den neuen Vor⸗ ſchriften nicht mehr zu den Arbeitgebern, ſon⸗ dern zu den Arbeitnehmern gehören, wird die Zahl der letzteren nicht unerheblich erhöht. In der Regel wählen nun die Arbeitnehmer ge⸗ trennt nach den beiden Gewerkſchaften. Dem Vernehmen nach beabſichtigen, um ihre Inter⸗ enen ſelbſt wahren zu können, die zur hieſigen Kaſſe gehörigen nichtorganiſierten Verſicherungs⸗ nehmer(Privatangeſtellte, Handwerker uſw.), zur Ausſchußwahl eine eigene Liſte einzureichen )Pforzheim, 30. Nov. Geſtern früh brach auf dem Hofgut Oberer Tiergarten, das etwa eine halbe Stunde ſüdöſtlich von Pforzheim auf der weithin ſichtbaren Höhe des Bucken⸗ bergs liegt, Feuer aus. Das Anweſen beſteht aus 2 zuſammenhängenden einſtöckigen Wohn⸗ häuſern nebſt 2 Scheunen und Stall und gehört dem Landwirt Gottlieb Schöninger alt. Außer dieſem wohnten noch deſſen Sohn und die Familie Dollinger auf dem Oberen Tiergarten. Die Bewohner bemerkten den Brand erſt, als ſchon der Dachſtuhl über ihren Köpfen lich⸗ terloh beannte. An Rettung der Fahrniſſe in den Gebäuden, die alle bei dem herrſchenden Wind raſch vom Feuer ergriffen waren, konnte man kaum denken. Vor allem bot die mit Heu und Stroh ſtark gefüllte Scheuer den Flammen reiche Nahrung. Nur das Vieh konnte gerettet werden, doch vermißt man ein Kalb, das ent⸗ weder verbrannt oder entlaufen iſt. Um 7 Uhr früh war das ganze Anweſen bis auf den Grund niedergebranni. Die abgebrannten Gebäude waren zumteil alt, doch ſind erſt vor einigen Jahren die Wohnhäuſer durch neue Anbauten vergrößert worden. Der Geſammtſchaden dürfte immerhin 50—60 000 Mark betragen. )(Bonndorf, 30. Nov. Bei Grafen⸗ hauſen iſt die ſogenannte Bleiche vollſtändig niedergebrannt. Die Familie Widmann konnte nur das nackte Leben retten. Ein Pferd, ein Kalb und ſämtliche Fahrniſſe ſind verbrannt. Geſamtſchaden beträgt ungefähr 13 000 Mark. ):(Villingen, 30. Nov. Am Freitag Abend erplodierte in der Nähe unſerer Stadt ein en e der 5 55 Fürſtenbergiſchen Brauerei in Donaue en. Der Chauffeur erlitt im Geſicht ſchwere Brand· wunden. Das Auto iſt größtenteils verbrannt. Das Unglück ereignete ſich in dem Augenblicke, als der Benzinbehälter nachgefüllt werden ſollte. Wahrſcheinlich haben ſich an der Laterne Benzin⸗ gaſe entzündet. — F. Krebs, Oſenſetzer, 8 4, 2a, parterre verhältnis. mit 1000 Arbeiter. mässig geringen Einrichtungskosten erzielt Telephon Nr. 27 und 711. mit Reproduktionen von Werken des Künst- lers und vier Beilagen in Mertenstiefdruck werden. und der Gleiechstromma- schine, besonders geeignet zur Zwischen- und Abdampfverwertung jeder Art. Um⸗ Oefen, die nicht backen und nicht ⸗ den unt. Garantte dazu gebracht. Neneste Holhenvenfldamnfmasdilne im Dampfverbrauch mindestens gleichwertig baum und Veredelung bestehender Dampfmaschinenanlagen für Heiss- dampfbetrieb, Zwischendampfentnahme und Gegendruck mit vollkommener Ausnutzung der Abwärme zu Heizzwecken, wedurch grosse Betriebskostenersparnisse der Kerchove- breunen, wer Setzen, Putzen, Ausmauern und alle Reparaturen. Herde und Kostenangebote und Ingenieurberatung kostenlos. 88475⁵ Preis 50 Pig. H 2, 16 Harlsrune(Baden] uerert —12 u.—7 Uhr. WILLY F. 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Nae A ieetseeeee weeee ee eeee Erbe vollf aus Vorn in u die n Riſſe 190 1 ih⸗ Den Vollzug der Straßen⸗Kenntnis zu bringen, daß die Schutzmaunſchaft und Gdingen eingetragene, 9 55 Polizeiordnung betreſfend. die Gendarmerie angewleſen ſind, die Einhaltung der⸗ nachſtehend beſchriebene macht der Geſellſchaft ent“ Iundem wir nachſtehend die Verpflichtung derſſelben ſtreng zu überwachen und Zuwiderhandelnde Grundſtück am zogen worden. Haus⸗ und Grundſtücks⸗Eigentümer bei Glattels⸗ unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen. Samstag, 24. Jan. 1914, 6. Band XVII,.⸗Z. 15, bilbung, Schneefall, während der Froſtzeit und bei g 13 Straßeupolizeiorduung vom 12. Mai 1882. vormittags 0 Uhr, irmaWilhelm Krüger Eintritt des Tauwetters neuerdings zur öffentlichen[Beleuchtung der während der Dunkelheit ſahrenden zurch das unterzeichnete aunheim. Inhaber iſtſsenntnis bringen, fordern wir dleſelben zu beren Fuhrwerkeh. Notariat— im Rathauſe Wilhelm ae Kauf⸗ pänktlichen Beachtung mit dem Bemerken auf, daß, Fuhrwerke, welche nach eingetretener Dunkelhett zu Edingen verſteigerk + gute for ſucht ſpez. 5827 Bl. Kun⸗ ichartz, 25932 12u. .50 38138 helm 0 4, 2 der 1 ie lange i. engliſche rteilt auch E cht i 4f franz., 2 Expedition Mäßig 2 8 ſeuſe l Damen 11 9 ſo Photo⸗ 4 geweſen, tigung u. Nr. d ** ſe R N Binden Dtz d. 38 Pf. bis M hlen ig& Sch Hofdrogerie, Tel. 4968. ne haltsan an d ſt zu verkaufen. El ſe 8 75 Iu 52 „ wird zur Führun blich mit Uute Honorar . 8. Tel. 252 u. 4970 Filiale: Friedrichs⸗ platz 19, m Offerten abe maun. Mannßeim, Geedte bezüglichen Beſtimmungen auch für ſolche Geh⸗auf bifentlichen Wegen fahren, müſſen mit einer hell⸗ werden. 1908 chäftszweig: Auskunftei wege 05 haben, awelche ſch 975 85 15 leuchtenden Laterne verſehen ſein, wobel dle Führung Der Verſtelgerungsver⸗ Inkaſſo⸗Büro. öffentlichen Verkehrsraum anſtoßenden Gärten, Vor⸗ rot- ader arüugeblendeter Laternen unterſagt iſt. merk iſt am 35. Oktober 7. Band XVII,.⸗Z. 16,gärten, Höfen, Gewerbsplätzen ete. hinziehen und der Verordnung vom 29. Oktober 1895. 1018 in das Grundbuch ürma„Arthur Brunnes daß bef Verfäumung diefer Pflicht neben der Ver Jeder Fahrer muß nach eingetretener Dunketheltſeingetragen worden. ild Maunheim Inhaberſfüaung von Polizeiſtrafen bei einem ſich ereignendenſund bei ſtarkem Nebel beim Fahren eine hellleuch⸗ Die Einſicht der Mit⸗ iſt Arthur Prunnehflo, Ungkücksfalle zivilrechtliche Schadenanſprüche erhobenftende Laterne am Fahrrad führen, deren Licht Anbe⸗ tellangen;; Kaufmann, Mannheim. werden können. 1982 hindert nach vorne fällt. Der Gebrauch von farbigen Cac 101e 0 Abri⸗ Geſchäftszweig: Kommiſ⸗ 0 igentit Laternen iſt verboten. en das Grundſtück be⸗ llonsgeſchäft in Getreide& Berpflichtung der Haus⸗ und Grundſtücks⸗Eigentümer 5 Straßenpolizeiordnung vom 12. Mai 1882. freff den Nachweif Mühlenfabrikationen. bei Glatteis. Wer auf öffentlichen Wegen und Plätzen Gegen⸗ 1558 15 15 15 Schalt⸗ Mannheim, 29. Nov. 1918. Bei jedem durch Froſt oder Schnee herbeigeführ⸗ ſtünde, durch welche der freie, Verkehr gehinderk wer⸗ 1 2 al 5 5 5 1 Z 1. ken Glatteis, haben fämtliche Haus⸗ und Grundſtücks⸗ den kann, aufſtellt, hinlegt oder liegen läßt, hat dafür 11 180 Gr. Amtsgerſicht— eigentümer die Gehwege frühmorgens bezw unterſzu ſorgen, daß dieſelben während der Dunkelhelt ge⸗ 658 195 ebt die Auffor⸗ 2 Tage ſofort nach eingetretener Glätte mit Aſche oderſnügend beleuchtet ſind. Dieſe Verpflichtung ltegt, ber ſſe Zum Güterrechtsregiſter Zand zu beſtreuen. Eisſchleifen auf den Gehwegenſwenn Fuhrwerke durchrelſender Perſonen auf öffent geit 0 Eintra Vand Kll wurde heuteſſind von den Eigentumern der anſtoßenden Grund⸗ lichen Wegen und Plätzen während der Dunkelbeitſſeg Be 335—40 1 eingetragen: ſtütke alsbald zu entfernen. aufgeſtellt ſind, ſowohl dem Leiter des Fuhrwerks, als e ee 1. Sekte 303: Fiſchel dem Wirte ob, bei welchem der Reiſende eingeſtellt Un e lattau, Milchhändler in Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigentümer Fla chh§ 123 Ziff. 5 Pol. Str. G. B. ren, ſpäteſtens im Ber⸗ an. und Ge 33967 Idwiſ Expedition dieſes Blattes. 41 Einige gebrauchte Oefen ſpottbillig Ig. Kaufmann, 2588 England ſt und 9 nimmt noch einige a Nebenbef deutſch, Correſpond. engl. den Kepplerſtr i Cucht kr. Eiutritt 34016 lei Aenderung ftlichen Arbeiten vertrant t ſchriftli durchaus zuverläſſig ſeine ver Kaſſe zu ein zettel ungültig Junge 99 9 Verkäuferin ri Altersau Montag, den 1. Dezember 1913. unter 5 Wer mehrere ttel zu legen. ür spflichtigen Beſchäftigten Beiträge an die ie mi 4. e Wahlkarte. die letzte Quittung ie, 1 +1 1 Inhaber bezw Selbſtgeſchriebene führer. Kaſſe geſucht. Handſchrift hat graph ſtel d Sge möge immze Der Wahlvorſchlag des 18 S D * 0 mei N. 't amen ſter. imm l1s 1 bezahlten Beiträge mitbringen. einen v. ſſe a 1 5 8 bei Schneefall. ſeſgere geb. Nathan. Vertrag vom Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundſtücks⸗ An Geld bis zu 60/ oder mit Haft bis zu vier⸗ 27. Oktober 1918. Gütereſcigentümer und die Stadtgemeinde die Gehwege zehn Tagen wird beſtraft: 5 42 trennung. 2040/5 bezw. Fahrbahnen, ſo oft es ubtig wird, vom Schnee 5. wer bei Leitung eines Fuhrwerks ſich durch 7 5 5 155 a Sedte des: ndwigſzu reinigen und für den Verkehr offen zu hallen. Schlafen»der ſenziges Verſchunden in eine khlanbiger ſderr Joſef Schild, Schloſſer, 4 igenti Lage gebracht hat, daß er ſein Geſpann nicht 5 5 Maunheim⸗Neckarau und Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigentümer 1„ im Stande glaubhaft zu machen, EmmaVarbara geb.Schaaf während der Froſtzeit. M 1 138 2028 widrigenſalts ſie bei der Witwe des Wilbelm Men BVei eingetretenem Froſt haben dle Haus⸗ und Großh. Bezlrksamt.— Polizeidirektiou. 218 Pern 1 venber W„ 5 00 aus ae 60 2—5 vember 1913. usſihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege Di 1153 ſchaftsgemeinſchaft. Borefließen. In den Straßen, in welchen die Kanaliſa⸗ 4% Kb e kunnge 1 behaltsguk der Frau iſttion nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Maunheim— Voror Sand⸗ 1 er 175 4 n⸗ das im Bertrag näher be⸗ Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge loſen belr pru 5 0 gers zeichnete Bermögen. nicht eine erhebliche iſt, längs der zugefrorenen Stra⸗ 80 5 und den übrigen Rechten 3. Seite J05: Ernſt Fried⸗ſßenrinnen, nicht aber über die Straßen und Gehwege Die Wohnungsunterſuchung in den bei den Vor⸗ nachgeſetzt werden. richergert, ranenführerſausgeſchſktet werden. erhebungen wegen erheblicher Mängel beanſtandeten Dieſenigen, welche ein Mannheim⸗Sandhofen u. In denfenigen Straßen, in welchen die Kanalt Gebäuden im obigen Bezirke durch die Wohnungskom⸗ dder Verſteigerung enkl⸗ Pauline Wilhelmine geb. ſation ſchon durchgeführt iſt, alle Grundſtücke jedoch miſſion wird am Freltag, den 12. Dezember(919, gegenſtehendes Necht ba⸗ Aehlhoru, Verbrag vom noch nicht angeſchloſſen ſind, darf das Abwaſſer nicht vorimittags%½ Uhr beginnend, vorg nommen werden. ben. werden aufgefordert, 10., November 1913. Güter⸗ mehr in die Straßenrinnen verbracht, ſondern muß. Die Hausbeſiter und Wohnungsſuhaber babenſvor der Erleilung des trennung. in die in den Rinnen angebrachten Sinkkaſten der Kommiſſion den Eintritt in das Haus und die Zuſchlags die Auſßebung 4. Seite 906: Georg KarlKanaleinſtürzeſ eingeſchüttet werden. Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen die⸗ſoder einſtweflige Ein⸗ Lutz, Mechankker, Mann Das Einſchſtten des Abwaſſers in die in derſuenden Ränme und der dazu gehörkgen Nebenräumeſſtelung des Verfahrens heim und Lina geb. Löff Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventila. zu geſtatten und über die Art deren Benützung wahr⸗ herbezufübren, widrigen⸗ ler. Verkrag vom 10. No⸗fionsöffuungen, Einſteigſchächte, Lampenlöcher, ebenſoſbeitsgemäße Auskunft zu erteilen. 28 5 95 1 5 375 nenne; in ödte auf den Gehwegen angebrachten Seitenein⸗ Mannheim, den 11. November 19188. beate 3 gänge, iſt unterſagt. Großh. Beirksamt Abt. V. ten Gegenſtandes tritt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bier⸗ gez. Stehle. Beſchreibung des zu das im Vertrage näher 5 8 brauern, Metzgern, Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, bezeichne gerndgen⸗ das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während Grund⸗ 5. Seite 307: Friedrich 5 8 Rheiniſchen Hypotheken⸗ Wöllger, Maſchinenfor⸗der Froſtzeit auslaufen zu laſſen. Zuwid 1 Bekanntmachung. Mannheim Grunöbuch von Edingen, Geſchäft t in einen Umſchlag, der mit dem hen iſt, zu legen! e einen e t den lrbeitgeber, der f ſitzt, ige fi 2 — den St tgeber⸗Rat Mannheim. 1 1 26047 Wahlkarte nicht b er die an der Kaf Wahlberechtigt 1 2 timmzettel keiner zugeben 7 inen instube“ 8 d vorzunehmen, da jede Aenderun 1 — f ſſe verſe timmen hat, erhält in elcher hr e entſprechende Anzahl Umſchläge und hat gs bis 1 Uhr nachmittags. e Nr. 2, II. Sꝛock, Zimmer N irma durch ſt ab eginne! ja bei di ſe ag nur eder voll F 8 1 ats, b rtskrankenkaſſe Mannheim. (Bisher: Ortskrankenkaſſe Mannheim). Wahl⸗Inſtruktion für Arbeitgeber. Wäilh, Rigsinger. Die von der Ka ladet O 1 * Anzefin dänst (Abendblatt.) Ausſchuß⸗Wahlen zemeinen .8 traß N 2, 5 Schlachtfest ein —5 8 Franz Anton, Bau jeder Ka lied bezw. e 7 1 Der Ar 775 * Beck, H.., Generaldirektor Noll, 150 Wir bitten dringend, an dem S ˖ 9 tion 1 Bei Smi der 1 3 A hntens Dienstag, den 2. Dezember 1913. 1 9 Uhr vormitta Rupprechtſt hat. 5 2 1 ima merrieht nur Herr- jeden Umſchl 3, 2½/22, Il. Morgen »Dienstag pyonu frdl. it rStkl, erfahrene Tangol Vahlvorſchla achz Arbeitgeber cherung Jorſtan Umſchläge: Jeder Wahlzettel i Wer eine Stempel üb 2 ˖ ahllokal 678 Wahl W̃ Wahl 8 t jedermaun auf dem Rat zei zahlen Abſtimmung N — Leg ſt 71 1 (einzeln oder Paar). Jadla Sworewska, fellbronner erte * 5 79 der Alle Wahltag W — 1* Ortskrankenkaſſe ſtü 4 7— N. * 5 Vund 0 vom der 50 98 34009 unterlagen, welche nicht abge⸗ geben werden, liegen auf ur Parkring Nr. 39 auf, ſir 8 wur⸗ Juni zwiſchen aben gst 0 vormit Bezirks⸗ 238 3. vordruck bei f 25 r Iint B ckarau unter teilweiſer Au dem Namen ean, mit 288 Malermeiſter ienstag, d vom ilh ſchuß zuſammen⸗ Verſtärkung der 4, die Wahl ſtatt. brücke über den Verbindungskanal in ge, Ein ltäitigt bil A. Neuser, Max Josephstr..] i i eſtraf dern 957 5 mer, Maunbeim, und Ka⸗lungen ziehen nicht nur Beſtrafung, ſond 2 Litera 4 Serie 73 Nr.: Band 25. Heft J4, Be⸗ tharing gehb. Bentner. Ver⸗ S a Eiſes auf Koſten desf Nr. 10221. Frau Katha⸗] 0000f über 2000 fkandsverzelchnte 5 trag vom 13. November Betreffenden nach ſich. rina Gerlach, EhemannLitera B Serie 74 Nr.: Ordn.⸗Zahl 5 1913. Gükertrennung. Verpflichtung der Hauß⸗ und Grundſtückseigenlümer Jean Gerlach Schiffer hier 04037 über 1000% der Grundſtücke im VVI2, 6. Seite 308: Heint ich bei eintretendem Tauwetter. hat den Verluſt des von Litera C Serie 74 Nr.: Lab.⸗Nr. 125, Feſenkecker, Bautechniker Tritt ein Tauwetter ein, ſo haben die Haus der diesſeitigen Kaſſe auff 06490 füber 500 4 galt 98 00 am Mannheim und Anna geb.ſund Grundſtückseigentümer, das ſich vor ihren Häu⸗den Namen der Genaunten] beantragt. Der Inhaber 1 7. 11 125 Flzhöfer. Vertrag vom lo.ſſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schneeſausgeſtellten Sparbuchs der Urkunden wird auf⸗ November 1913. Güter⸗der Gehwege und Straßenrinnen auſhauen und als⸗ Nr. 62694 mit elnem]gefordert, ſpäteſtens in Auf 15 Hokreite ſteht: trennung⸗ 3% bald auf ihre Koſten abführen zu laſſen. Die Reini Fnde e dem auf: 1979 a) 1 4 Sette gas Heinrichſgungs⸗ und Abſuhrarbeiten müſſen an Sonn⸗ undſtember lols von d 5 Donnerstag, 2. Juli 1914, haus mit Durchfahrt, Schenk, Schloſſer, Waldhof Feiertagen vormittags 8 Uhr beendet ſein, ſofernſanher angezeigt und deſſen vormittags 10 lhr völbtemekeller, Kute⸗ und Lina geb. Nagel. Ver⸗ dag Tauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. tle lkang 725 trag bondt. November In dem letzt gedachten Falle ſind die Arbeiten amſtragt. Auae gor dem Gr, Amtsgeriche Neßerladen, 1913. Gütertrennung. 7 Verkte ⸗Wir bringen dieſen An⸗Mannheim, Saal B Zim⸗ 8. Seite 300: Frnſt Fenn, des darauf folgenden Werktags vorzu drag mir dem Aufägen zur mer 1 anberan ban emeſkvad Wirt, Mannheim. und 5 zſöffentlichen Keuntnis, daß] Aufgebotstermine feine Eliſe geb⸗Jacobi Vertrag, Non der Verpflichtung Schnes und Eis auch auz gemäß F 14 des Gefetzes Rechte anzumelden und 9 a e nom 26. November 1913.[der Fahrbahn zu entfernen, werden die Haus⸗ und vom 18. Junt 1899 die dle Urkunden vorzulegen, 114. 4 57775 Gütertrennung. Grundſtückseigentümer in dieſem Jahre vorbehaltlich Kraftloserklärung des ge⸗ widrigenfalls die Kraft⸗ 55 eban Mannheim, 290. Nov. 1918.][federzeitigen Widerrufs entbunden. nannten Sparbuchs er⸗ loserklärung der Urkun⸗ 00 71 dige Scheuer Gr. Amtsgericht Z. 1. Schließlich machen wir noch insbeſondere darauſfffolgen würde, wenn das⸗ den erfolgen wird. mit gewölbtem Keller aufmerkſam daß der Schnee und das Eis der Gehſſelbe nicht innerhalb Mannhelm, 13. Nov. 1916 und Stall und Baren Im Konkurs über dasſwege und Straßenrinnen ſowie aus den Höfen beiſeines Monats vom Er⸗ an o angebaut. Vermögen des Kauf⸗Vermeiden empfindlicher Beſtrafung nicht auf dieſſcheinen dteſer Bekannt⸗ Gerichtsſchreiberei e) fünf Schweineſtälle mit mauns Leopold Schlachter Schneedämme der Fahrbahn verbracht werden dürſen. machung an gerechnet von Gr. Amtsgerichts 2 9. Schorf und Anbau. i i f 8 ſeinem derzettigen In⸗ in Mannheim ſoll die Mannheim, den 15. November 1919. baer e 5 5 ale 9er Schee. Schlußverteilung erfol⸗ Groß 5 ipirerti Großh. Beßirksamt.— Politzeidirektion ba. ung ſeiner Rechte anher erung 4 Hagn z clen 10 000 vorgelegt wird. Zwangzwerſteig 554 00 Bf Mark verfügbar. Ju be⸗ 5 der Straßen⸗ Mannheim, 22. Nov. 1919.] Im Wege 926 mit Zubehör 49191 Mk. rückſichtigen ſind Forde⸗ Städtiſche Sparkaſſe: cltgen ung ale das ſusadenburg, 10. Nov. 1918. rungen zum Betrage von Die häufigen Unglücksfälle auf öffentlichen We⸗ Schmelcher. eleg Sbinge Großh. Notariat 29 480.0, darunterſgen nach eingetretener Dunkelheit ſind nicht zum we.— Grun 0 1 als Bollftreckungsger icht. 57.20 bevorrechtigte. nigſten darauf zurückzuführen, daß die zur Sicher⸗ Der Privatmann Georg zur 55 1 Mannheim, 20. Nov. 1913 heit des Straßenverkehrs in der Nachtzeit erlaſſenen Jakob Kupferſchmitt in] des erſte 755 Der Konkuürsverwalter: Vorſchriften immer noch nicht hinreichend beobachtet Mannheim⸗Neckarau Eie 1 Dr. N. Eder, werden. Wir ſchen uns deshalb veranlaßt, die nach⸗ das Aufgebot Wirt 11270 125 Rechtsanwalt. ſtehenden Vorſchriften mit dem Anfügen erneut zurſs7 proz. Pfandbriefe der * 8 Straßenfluchten des D̃ Dezember, zrückenverſtärkung. „ Bormittags 10 uhr] macht ſſen und poſtfrei bei „Vertreter und nden ie 1 immer tſerem Geſchäftszimmer, und beſcheid Oktober 1912 feſtgeſtellten Baufluchten Morgen enſtſtr ſe, Kaufhauns N 1, Zimmer 101, gebühreufrei ge⸗ 2 Wahlaus 7* r, findet im Kaſſenlokal. Erkenntni ktober 1913 Nr. zenfluchten im Bloc 8 * 1 tags 9 bis mittags 1 uh legten Fluchtenplanes geſtellt erklärt. November 1913. November 1913. rat terialverorönung vom 3. Jar November 1913. gſt Stehle. 8 vo auch die Angebot tgeber Nr. 2. Keugnis-Abschriften Kostenvoranschlöge, Verträ Finter. Sbe, in Maschinenschriit vervy zugsreife Ne miniſf Bau ſtellung betr. O Straß ſtheingärten 9 28. 8 t von unſerem i Vorſtehendes bringen wir hiermit ur öffentlichen Kenntni Mannheim l. Aleingewerbetreihende eſt ges.: Bürgermeiſteramt es vorge 9 3 Dezember d. J t verſehen, verſchlo 855 t des Ort während der üblichen Di hau ſũ Gr. Rheinbauinſpektion. ingung inſich d. f Großh. Bezirksamt Maunheim: Arbe 2 Weneral-Ameiger.— Badiſche Ne. iun ie E ſtraßen 2 ich Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Angebote wollen bis Mannheim, den Samstag, den 20 Mannheim, den 27. 97 mit Aufſchri Durch voll rats Maunheim vom 22 den die Bau⸗ und Manuheim, den 19. Nr. 52260 J. Angel⸗, Plinau tellten Stimmzettel, beginnend Gemäß Finan 1907 vergeben wir die Lieferung und das Einbauen von rd. 11900 kg. Flußeiſen zur Zur Wahl der Gebt der gef unt 1048 Rhein Mannheim. Die Rupprechtſtraße 2, 2. Stock hebung der mit Bezirk uns abgegeben werden. ſtraße im Stadtteil 1902 und 2 nach Maßgabe d 10. Juli 1913 ſtattet. erhältl 2 9 2 0 ſie igs⸗ rat tellten und vom dte erge⸗ fül ungsratsmitglieder, Herren 11 Grieſer Eugen, Privatmann, den. d von ßerhalb Stiftungsgeſetzes I Domänen⸗ 10) in Kirſchgarts⸗ Tel, 494 Klemann. agd auf dieſer 462 ha ß un re 6 Jahre, verpachten. Papier und nachmittags verſehen ſein: dagfahrt auf „ſomit ein Viertel des normalen Dezember 1913 tzufin 0 3. Arzt, 1. nſtallateur, T f. eißem f Vorſchlagsliſte, — 8 Zzimmer Nr. 18 anbe ge d. Farbe lieferbar, Inventur zu ganz be⸗ ttelſt geheimer Abſtim⸗ 2 halb eine Erneueru latt hen Bürgerho choliſ 54—3% Uhr „Stock, zu die Milglieder des Bürger⸗ Itigung zu verſehen. Mannheim, den 24. November 191 ſein und ſind au Namen derfenigen, welchen zentimeter gro 0 8 J Dezember, Markgräfl. Bad. „Leppoldſtr. Kaufmann ich au Ae 8 Heinrich, Kommerzienrat, ubert, Hofphotograph, * den fü f 1 beſtätigten und der vom Stiftung udung 1 * zur f 1 ſt 2 5 1 in if 5, hat de Uung eines Wahlzettel 6 1 90 eige Amtsdauer Ritter. ut die * S te i fgemarkung auf weit 1 A2 Stimme geben will, handſchriftlich ef, Architekt. ornahme der Wahl haben wir 11 Dienstag, den 2. jä — Erneuerungswahl 3 Ein Posten amer. ittags von 2 Der Stadtrat Großh 10774 NRellialeusie-Pu Ice der Wahlausſchuß der Vorſchlagsliſe erlinger Hermann, prakt ler Frit e8 1 5 en und es 59 chweikart Karl. Architekt, S W Biß 7 nachm Lamperthe in das Rathaus[N 1J I1 raumt und laden hier ebruar 1914—1920, öffentlich eonhard Heiurich ögele ill H 9. Kuld V Zur! ezürksamt ite. mit keinem Kennzeichen Schweikart Karl, Architelkt, Wißler Fritz, Kaufmann, 4. Göhring Louis, Juwelier, Dr. 9 5. D 6. L 75 8. L 2 Wahl erfolgt nach§ 21 de durch den Bürgerausſchuß mi 1. Grieſer Eugen, Privatmann, 2 2 3. Die Stimmzettel müſſen von w dürfen Am Mittwoch, den 10 1 Uhr wird di Die Jagdverpachtung. Sroccuss ee. dentend ermüßligten Preisen abzugeben: 0 7, 5 Niche, Ia. Ausführung, in je wegen bevorstehender 10. Se Die Dienſtzeit der mittelſtarkem Schreibpapier des Wahllokals mit den mung, und zwar auf Gr der Wähler ſeine und Stadtrat gemeinſcha Großh. oder im Wege der Vervie Feld umfaſſenden Ho vom 1. kanzlei(Karlsruhe hauſen bei 5 folgende Namen enthält: ſollen ein Quartblatt Aktenbogens von 33 zu 4 ausſchuſſes unter wahl auf eine ſech benſt ein. iſt abgelau Et 205⁴ Berantwortlicher Nedakteur Fritz Joos.— Druck und Berlag Dr. O. Haas'ſche Druckerel, G. m. 5. 6. ——.— 7 — 1 All Ein beliebtes Weihnachtsgeschenk aeeeeneu enenmneneeemeuneeeeeeeeeeeeeeemeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeſeeeumemeeuneemenment Wir haften Gelegenheit eine grosse NMusfer-Kollektion Damen- Leder-Handtaschen vorwiegend feine und eleganfe Stücke zu erwerben, die wir ab heufe enorm billig zum Verkauf stellen. Regulärer Verkaufspreis 33½8-50% höher. Mannheim an den Planken. Büro: S 2, (Gg. Landsttel Ortsrichter übernimmt: Haus-, Grundstücks-, Vermögens- und Nachlass-Verwaltungen, Vertretunt bei Nachlass- Verhandlungen, Versteigerungen im eigenen Lokal, Einzug von Erbschaften und dergl. in Amerika vermöge vorzüglicher Verbindungen in den Tel. 7809 Nachlass⸗ Täglich Verloren geſtern eine goldene Uhr von Schmoller bis Beil⸗ Nachlaß⸗ Verſteigerung. Im Auftrag der beteiligten Erbenreſp.des Teſtaments⸗ nollſtreckers verſteigere ich aus mehrer. Nachläſſen am Miltwoch, 3. 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Gmail, Biergläſer, Humpen u. ander mehr, III. 2 fompl. Betten, 1Bettlade m. Matratze, 2 Röſte, 1 Sofa mit 4 Polſterſtühlen. 1, Diwan m. 2 Fautenils, 1 pol. Sofatiſch, 1 faſt neue Flurgarderobe, 1 Waſchtommode mit Marmorplatte, 1 ſehr guterh. Ausziehtiſch, 1 Küchenſchrank u. ſonſt. IV. 1 Ausſtellungs⸗ ſchrauk mit Spiegel⸗ ſcheiben, 2 Teken, verſch. Regale u. Tiſche, 1 Schreibtiſch, diverſe emaillierte u. andere Schilder, 1 Dezimal⸗ Wage mit Gewicht, 1 Schreibtiſchſtuhl, ein Briefregal, 1 Kaſten Kliſchees, div. Glas⸗ platten, 1 Tiſch mit 3 Glaskäſten, Rouleaux, 1große Spiegelſcheibe, 1 Revolver mitetugeln, 1gold. Remontoiruhr mit Monogr., 1 Stahl⸗ Remontoiruhr und . Beſichtigung und freihändiger Verkauf am chenke 75 2 Dieustag nachmittag von —4 Ühr. 87574 Zu jeder weiteren Aus⸗ kunft iſt gerne bereit Georg Landſittel, 2,1, Waiſenrat. Tel. 7909 Bekanutmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Novemb. 1912 über Goldpfänderl(rote Scheine) Lit. A Nr. 8960 bis mit Nr. 93297 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänd.(weiße Scheine) Lit. B Nr. 42941 bis mit Nr. 49971u.(grüne Scheine) Lit. C Nr. 92821 bis mit Nr. 99 780, ferner vom Monat Mati 1913 über Sparkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D Nr. 242 bis mit Nr. 245 werden aufgefor⸗ Hihre Pfänder ſpäte⸗ ſtens im Laufe des Mo⸗ nats Dezember auszu⸗ löſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. 2564 Maunheim, 29. Nov. 1913 Städt. Leihamt. Vekſteigerung. Mittwoch, 3. Dezbr. 1913 und den darauffolgenden Freitag, ferner Mittwoch, den 10. Dezbr. 1913 und Mittwoch, 17. Dezbr. 113 jeweils nachmittags von 2 Uhr an, findet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra G 5 No. 1— Ein⸗ gang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die 2657 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 5. Dezember, nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um halb2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 24. Nov. 1913. Stüdtiſches Leihamt. Zwangsverſteigerung. Dienſtag, 2. Dez, 1913 machmittags 2 Uhr werde ich im Pfanblokal 26,2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 neue Herrenuhren 1 Damenuhr Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 1. Dezb. 1913 Scheuber, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Dienſtag, 2⸗ Dez. 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 26,2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges Mannheim, 1. Des. 1913 Braud, Gerichtsvollzieh 87566 Mietgesuehe] Laden wit Wohnung geſ. in der Seckenheimerſtr. Off. unt. Nr. 26050 a. Exped. Vereini 8 don N. A. 87573ſtraße, in ſchwarzem Leder nigten Staaten von.-A. 87578 armband Abgugeben geg⸗ Errengste Diskretion— Prima Refsrenzen. gute Belohnung Beil — ſtraße 1, 4. St. rechts. 52 Heirat Heirats⸗Vermittlung. 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IEs War uns stets ein Vorbild treuester Pflichterfüllung, ernster Arbeit und unermüdlichen Fleisses. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen gerechten Chef, dem jederzeit das Wohl seiner Mitarbeiter, wie das eigene aàam Herzen lag. Wir werden dem Verblichenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 1. Dezember 1919. 34012 Das Arbellerpersonl fer Brauerel H. I. Rau. 25 Die Sprechſtunden finden ſtatt Moutags und Donnerstags von 6 bis 8 Uhr im Zimmer 10 des alten Rathauſes. ErRstel Stadt. Bechtsauskunft- 0 gestern abend 8½ Uür nach kurzem Leiden Stelle lülr Unbemittelte. im Alter von 10%½ Jahren unerwartet schnell 1198 Sankt entschlaten ist. 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Feleme Fencirieh gebst Kindern. 1 tung ündet Mittwoch nachmit-⸗ Sechmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, daß unser innigstgeliebtes, unvergessliches Söhnchen und Brüderchen Möbl. Zimmer 65 17b 2 Tr., ſchön n möbl. Zim a. Deſf. Dame bill. z. v. 26043 Anzuſ. i. d. 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Dez. 1913 und zwar an Werktagen vorm. von—12„ nachmilt von—7 Uhr und am Sonntag, den 7. mb. 1913 vormittags von—12 Uhr im alten Rathaus daßier, 75 F 1, 5 Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5 zur Einſſch aufliegen. Einſprachen gegen die Richtigkeit der Liſten ſind während der Dauer der Offenlage bei dem Stadl⸗ rat oder bei dem Kaufmannsgericht dahier zu er⸗ heben. Spätere Einſprachen werden nicht berückſch tigt. Ueber die Einſprachen entſcheidet der Stadral 3 des zuſtändigen Wahlausſchuſſes ſ⸗ endgültig. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemach daß unr die in den Wählerliſten eingetragen. W ſich an der Wahl beteiligen können. Mannheim, den 38. November 1918. Kaufmannsgericht: Dr. Exbel: Katalog gratis und franko loh bitte um gefallige Beachtung meiner ScHAUFENSTER bSTUMES VACR MA8s wegen vorgerũckter Saison wesentlich ermässigte Preise. D. W. WANNER (S MANNHEIx Nclerne Romrogriönggl in je der Prelslage 8 Naual-Reglstratuk Eigene Fabrikatlon auf crunef langlährig. 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