ee nenee — ſitzet kann⸗ 8 ge⸗ un! milt. 19135 Thier, nſicht 2iſten tadi⸗ A„ 1. abra afeiſ⸗ 0% durt Aormement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Amtliches Verkündigungsblatt für den Amt Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Beilagen: ebung 45 82 5 —50 755 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und UAmgebung sbezirk MRannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. zeiger Telegramm⸗Kkidreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redastion 577 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Literatur und Wiſſenſchaft; Nr. 560 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die 1500 Millionen⸗Anleihe bewilligt. . Paris, 1. Dez.(Kammer.) Der Finanz⸗ miniſter erklärte unter großer Aufmerkſam⸗ keit in der Kammer, das neuerlich zu ſtudierende Problem ſei die Finanzfrage. Der Miniſter ſtellte feſt, daß niemand die 900 Millionen als die Folgen des Geſetzes über die dreijährige Dienſtzeit und die übrigen Forderungen für das Programm der Beſchleunigung der Rüſtun⸗ gen anfechte. Der Miniſter fügte hinzu: Mit dieſen 900 Millionen können wir ſämtliche Aus⸗ gaben für die nationaleVerteidigung für 1913/14 beſtreiten. Ich bin dazu ermächtigt, namens des Kriegsminiſters zu erklären, daß die Ausgaben für das Rüſtungsprogramm für die folgenden Etats durch eine Erhöhung bis 150 Millionen bei den Kapiteln des drikten Abſchnitts des Kriegsbudgets gedeckt werden. Auf eine Frage Jaureés ob nicht die neue Ausgabe 500 Mil⸗ Honen für ein neues Gewehr vorausſehe, erwiderte Miniſter Dumont:„Nein!“(Be⸗ wegung.) Niemals provozieren wir Ausgaben, welche auf den Völkern ſchwer laſten würden. Niemals werden wir die anderen zu unnützen und ſchmerzlichen Laſten herautsfordern. Wir werden, wenn man uns dazu zwingt, unſere Pflicht tun, aber Frankreich wird nicht den An⸗ fang machen.(Bewegung; Beifall.) 5 Der Finanzminiſter ſtellte weiter ſeſt, daß das Budget für 1913 und 1914 1850, min⸗ deſtens aber 1650 Millionen Francs betrage. Andre Lefèevre erklärte, die vorgeſehenen 900 Millionen genügen vielleicht, die Ausgaben für 1912/13 zu beſtreiten, aber bei den militä⸗ riſchen Ausgaben müſſe man unterſcheiden zwi⸗ ſchen dem erledigten und dem veranſchlagten Programm. Lefevre fügte hinzu: Es finden jetzt Prüfungen eines beſtimmten Materials ſtatt, die in einigen Wochen beendet ſein wer⸗ den. Der Miniſter kann erklären, daß das Material, da die Prüfungen noch unbeendet ſind, nicht in das erledigte Programm auf⸗ genommen ſind. Der Redner forderte, daß man in die Anleihe alles aufnehme, was für das er⸗ ledigte, wie für das veranſchlagte Programm notwendig ſei.(Zuſtimmung.) Der Finanz⸗ miniſter erwiderte, daß für die Ausführung des veranſchlagten wie des erledigten Budgets des Kriegsminiſteriums keine Anleihe nötig 1155 werde, daß es vielmehr genüge, die Kre⸗ ite in der vierten Abteilung von 40 auf 50 Millionen zu erhöhen. Die vierte Abteilung werde, wenn ſie auf 150 Millionen gebracht wor⸗ den ſei, den notwendigen Ausgaben für die nationale Verteidigung gerecht werden können, ohne zu einer Anleihe oder Wiederherſtellung des außerordentlichen Budgets Zuflucht nehmen u müſſen. General Pedohga erklärte, die Belagerungsgeſchüze und ihre Lafetten, die ſich im einem beſammernswerten Zuſtande befänden, müßten erneuert werden. Der Finanzmtni⸗ ſter ſtimmte dem Redner zu und wiederholte, daß trotz entgegengeſetzter Gerüchte kein an⸗ deres militäriſches Programm be⸗ ſtehe, als das, welches von der Regierung be⸗ kannt gegeben und von ihm angekündigt wurde. W. Paris, 1. Dez. In der Nachmittagsſitzung der Deputiertenkammer ſetzte Finanzminiſter Dumont ſeine Rede fort und erklärte, von den noch aufzubringenden 700 Millionen ſchlage die Regierung vor, 300 Millionen durch Steuern und 400 Milltonen durch Anleihen zu decken. Die Aufnahme von 400 Millionen in Schatzſcheinen mit kurzer Laufzeit nach dem Antrage der Bud⸗ getkommiſſion glaube die Regierung nicht ver⸗ antworten zu können. Die Balkankriſe habe die größte Geldbewegung bewirkt, die Europa je⸗ mals erlebt hätte. Die ſchwebenden Schulden aller europäiſchen Staaten zuſammen hätten am 1. April 1912 vier Milliarden Fres, betragen, heute ſeien ſie doppelt ſo hoch. Alle Staaten hätten Schatzſcheine mit hohem Zinsfuße emit⸗ tleren müſſen. Preußen habe eine Anleihe von Milltonen Fres. aufnehmen wollen, aber Millionen davon ſeien nicht unterzubringen geweſen. Jetzt habe es 75 Millionen zu 5½½ begeben und die Banken konnten bieſe Papiere noch nicht plazieren. — Auch Frankreich werde Obligationen mit kurzer Laufzeit nur zu 4 oder 4% Prozent unterbringen können, viel⸗ mehr müſſe man ſich an das große Publikum wenden, das den franzöſiſchen Anleihen zur Verfügung ſtünde und an ſein Vertrauen appel⸗ lieren, um Geld zu etwa 3½ Prozent zu bekom⸗ men.(Beifall im Zentrum.) Gerade nach Frank⸗ reich würden alle Geldbedürfniſſe ſich wenden, deshalb müſſe die Regierung ſelbſt zuerſt zugrei⸗ fen, um noch einen Zinsfuß zu erlangen, den nur ſie beanſpruchen könne. Zum Schluß er⸗ innerte der Miniſter an die von mehreren De⸗ putierten ausgeſprochene Befürchtung, daß auch eine Anleihe von 1300 Millionen noch nicht ge⸗ nügen werde, nahm die Abſtimmung am Vor⸗ mittag zum Beweis, daß 360 Deputierte für die Anleihe ſeien und erklärte, daß er zur Stärkung des Staatsſchatzes das Amendement Brouſſes annehme.(Beifall im Zentrum und auf ver⸗ ſchiedenen Bänken, Lärm auf der äußerſten Linken. Die Erklärung des Finanzminiſters Dumont, daß er die Ziffern von 1300 Millionen Fres., auf die ſich Brouſſe und mehrere andere Antrag⸗ ſteller geeinigt hatten, annehme, hatte lebhafte Befriedigung im Zentrum und auf verſchiedenen anderen Bänken hervorgerufen. Dumont ſchloß ſeine Rede mit den Worten, daß das Parlament und der Regierung bei der Verwendung der An⸗ leihe alle Rechte vorbehalten bleiben würden. (Beifall im Zentrum und auf verſchiedenen Bänken). Malvy(Soz.⸗Radikal) griff die Regierung an und tadelte, daß man auf dem Wege der An⸗ leihe fordere, was man durch Steuern aufbrin⸗ gen müſſe. Theodore Reinach chünſcht genaue Aufklärung über die Beſtimmung der Anleihe, erklärte ſich aber mit der Höhe von 1500 Millio⸗ nen einverſtanden. Albert Thomas(Sozialiſt) gab der Befürchtung Ausdruck, daß der Vor⸗ anſchlag der militäriſchen Ausgaben hinter der Wirklichkeit zurückbleibe. Den Vorſchlag der Budgetkommiſſion hält er für den einzig logiſchen. wW. Paris, 1. Dez. Die Kammer ſtimmte mit 291 gegen 270 Stimmen für eine Anleihe von 1300 Millionen Fres., wegen deren die Regie⸗ rung die Bertrauensfrage geſtellt hatte. * Die Vereinigten Staaten und Mexiko. ( London, 2. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Newyork wird der Daily Mail gekabelt, daß der britiſche Admiral Cradeck mit einem Sekre⸗ tär und einem Flaggenleutnant in der mexikani⸗ ſchen Hauptſtadt eingetroffen und in der britiſchen Geſandtſchaft abgeſtiegen iſt. Er hatte die Ab⸗ ſicht, geſtern oder ſpäteſtens heute nach Veracrutz zurückzukehren. Die Nachrichten verſchiebener Blätter beſagen, daß die im Mittelländiſchen Meere kreuzenden amerikaniſchen Kriegs⸗ ſchüffe den Befehl erhalten haben, ſofort nach Veracruz abzugehen. Die über Wafhington und Newyork gekom⸗ menen, heute hier vorliegenden Meldungen über die Lage in Mexiko lauten ſehr unſicher und un⸗ beſtimmt. Jedenfalls werden die Gerüchte, daß General Huerta getötet worden ſel, oder daß er von Mexiko nach Veracruzgeflohen ſei, nicht beſtätigt. Die Vertreter jener Zeitungen, die in Waſhington ziemlich gute Be⸗ ziehungen zu der Regierung unterhalten, er⸗ klären, daß offiziöſen Berichten aus Mexiko zu⸗ folge, ſich geſtern in der Lage der mexikaniſchen Republik nichts geändert habe. Wahrſcheinlich ſeien wichtige Telegramme geſtern im Weißen Hauſe nicht eingetroffen. Einer der betreffenden Korreſpondenten tele⸗ graphiert ſeinem Blatte, Staatsſekretär Bryan habe Freunden gegenüber geſtern erklärt, in Mexiko liege alles genau ſo wie vor einigen Ta⸗ gen. Es ſei nichts Neues dort geſchehen. An⸗ dererſeits telegraphiert der Korreſpondent des Daily Chronikle aus Mexiko, daß die Ankunft Mannhei m, Dienstag, 2. Dezember 1913. des britiſchen Admirals Eradeck in der Hauptſtadt einige Beunruhigung Mitglieder der mexikaniſchen Regierung behaup⸗ teten, es ſei dies ein Zeichen dafür, daß England mexikofreundlich geſinnt ſei und es auch gegen die Union unterſtütze. Der genannte Korreſpon⸗ dent fügt jedoch hinzu, daß in Kreiſen der briti⸗ ſchen Geſandtſchaft der Beſuch des Admirals nicht als ein diplomatiſcher bezeichnet wird. Man nimmt vielmehr an, daß er mit Vorbereitungen zur Rettung der engliſchen Kolonie in Mexiko bei Ausbruch von Unruhen zuſammenhängt. End⸗ lich gehen auch Gerüchte um, daß Admiral Era⸗ deck bei Tampico Marinetruppen gelandet habe. Man glaubt aber in Waſhington nicht, daß dies der Wahrheit entſpricht. Im großen und ganzen hält man im Weißen Hauſe, wie der Daily Chronikle ſich aus Mexiko kabeln läßt, an der Hoffnung feſt, daß Huerta aus finanziellen Gründen gezwungen ſein werde, heute oder morgen vom Schauplatz abzutreten. * Die betrogene Steuerbehörde. e Berlin, 2. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: Die Ham⸗ burger Steuerbehörde iſt auf bis jetzt noch un⸗ auifgeklärte Weiſe um 2000 Mark betrogen wor⸗ den. Als geſtern auf der Hamburger Finanz⸗ wurden, ſtellte es ſich heraus, daß 2 Rollen, die 20⸗Markſtücke enthalten ſollten, aus Zehn⸗ pfennigſtücken beſtand. Das Geld iſt von einer unbekannten Perſon auf einer Zollkaſſe ein⸗ gezahlt und von dieſer an die Finanzdeputation abgeführt worden. Von dem Täter hat man noch keine Spur. Kaiſer Franz Joſef. w. Wien, 1. Dez. Die„Wiener Abendpoſt“ bringt Kaiſer Franz Joſef anläßlich ſeines 6ö⸗ jährigen Regierungsjubiläums einen Huldigungsartikel, in welchem es u. a. heißt: Der unermüdlichen Fürſorge Kaiſer Franz Joſefs iſt die Schaffung des modernen Volks⸗ heeres, die Neubegründung der Flotte und all⸗ ſeitige Ausgeſtaltung der vaterländiſchen Wehr⸗ macht zu danken. Doch nach den Abſichten des Monarchen ſollte die Wehrmacht ſtets nur ein Werkzeug der Friedenspolitik ſein und niemals wurde der Dank für dieſes weiſe Walten Kaiſer Franz Joſefs heißer empfunden, als in dieſen Tagen, da alle Welt unter dem Eindruck ſteht, daß ſeine Erfahrung, Autorität und Menſchen⸗ liebe der größte Anteil an der Erhaltung des Weltfriedens gebührt. Wahlſiege der Demokraten in Portugal. OLondbon, 2. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Liſſabon wird der„Morning Poſt“ tele⸗ graphiert, daß, wenn auch das letzte Ergebnſs der Wahlen noch nicht bekannt geworden iſt, es doch ſicher ſcheint, daß die demokratiſchen Kandidaten in Liſſabon ſiegreich geblieben ſind und in vielen anderen großen Stüdten Portu⸗ gals blieben die Demokraten Sieger. Unruhen ſind, wie man bis jetzt weiß, nirgends vorgekommen. Windſton Churchill als Flieger. OLondon, 2. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Daily Mail wird nachträglich berichtet, daß der erſte Lord der Admiralitüt Win ſton Churchill in Eeaſtchurch einen Flug unternommen habe und dabei das Flug⸗ zeug ſelbſt lenkte. Es heißt, daß der Miniſter ſeit einiger Zeit ſchon das Fliegen lerne und daß er bereits verſchiedene Flüge unternommen habe, die aber nur in beſcheidenem Umfange ſich ge⸗ balten haben. Am Samstag aber weilte er eine hervorgerufen habe, weil (Mittagsblatt.) Stunde in den Lüften, wobei er gegen ſchwierige Witterungsverhältniſſe anzukämpfen hatte. Zar Ferdinanb. O London, 2. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Daily Mail in Sofia telegraphiert ſeinem Blatte, er ſei in der Lage, kategoriſch erklären zu können, daß keine feindſeliige Bewegung gegen den Zaren FJerdinand beſtehe, weder in politiſchen Krei⸗ ſen, noch in der Bevölkerung ſelbſt. * *Mabdrid, 1. Dez. Wie amtlich aus Ceuta gemeldet wird, ſind geſtern auf ſpaniſcher Seite 3 Sergeanten und 12 Mann getötet und 15 Mann verwundet worden. Die Deutſchen in Ronſtantinopel. PKB. Petersburg, 29. Nov. (Von unſerem Korreſpondenten.) Ein Funke, der in ein Pulverfaß fällt, dürfte dieſelbe Wirkung ausüben, wie ſie die Ernennung des Generalleutnants der deutſchen Armee San⸗ ders zum Befehlshaber des Konſtantinopelen deputation zwei Säcke mit Goldrollen geprüft Korps auf die Nowoje Wremja“ getan hat. In einem ſpaltenlangen Leitartikel, ſowe in einer umfangreichen diplomatiſchen Ausfra. gung ruft das Blatt um Hilfe. Endlich können die Leſer auch noch ein Bild ſchauen, auf dem die Einnahme Konſtantinopels durch die Deut⸗ ſchen pargeſtellt iſt. Deutſches Militär zieht in die Türkenreſidenz ein, während über dem Stadt⸗ tor eben ein großes Schild angebracht wird, auf dem neben einem großen Bierfaß das Wort: „München“ prangt. Unter dieſem„geſchmack⸗ pollen“ Kunſterzeugnis kann man die Worte leſen:„Die Vorhut wird ihre Schuldigkeit tun“ An leitender Stelle ſpricht das Suworinblatt nicht mehr von dem, was kommen wird, ſondern betrachtet bereits als geſchehene Tatſache, daß die Türkei aufgehört hat, ein ſelbſt⸗ aen Staat zu ſein. Das Land des Sultans iſt zum politiſchen Vorhof Potsdams geworden, der Padiſchah, Kalif, Sultau, oder wie man ſonſt den Einſiedler im Palaſte zu Stambul nennen wolle, ein treuer Knecht des preußiſchen Generals Sanders. Die ganze Konſtantinopeler Garniſon aber verwandelt ſich in einen Beſtandteil der deutſchen Armee. Die Soldaten bilden nur den Körper des Heeres, deſſen Seele die Befehlshaber ſind. Wem das Kommando gehört, dem gehört auch die Armee Durch Schaffung eines Eingeborenenheeres unten dem Befehl 1 Offiziere gelangte Groß. britannien in den Beſitz von Indien. Auf die gleiche Weiſe wird Deutſchland zum Herrſcher über die Türkei, die fortab nichts Anderes als eine deutſche Kolonie bedeutet. Als die Ruſſen 1878 vor den Toren Konſtan⸗ tinopels ſtanden, erhob Europa großes Geſchrei. Die engliſche Diplomatle entſandte ein Kriegs⸗ geſchwader, das ſeine Kanonen drohend gegen die ruſſiſchen Schiffe richtete Heute ziehen die deutſchen Truppen in der türkiſchen Hauptſtadt ein, ohne daß ſich ein engliſches Kriegsſchiff blicken läßt. Wo iſt nun die curopäiſche Diplo⸗ matie? Dieſelbe, die bereit war wegen Kawalla, oder der albaniſchen Grenzen willen, ernſte Ver⸗ wicklungen heraufzubeſchwören; die um das Schickſal irgend eines ſerbiſchen Sandſchaks mit Krieg drohte? Rußland iſt bedroht, ruft das Blatt zum Schluß aus. Nunmehr durch Deutſchland doppelt gefährdet. Sowohl an der Weſtgrenze als auch am Schwarzen Meexe, Mit eiſerner Fauſt will Deutſchland ben Ruſſen den Weg zum Mittelmeer verlegen. Wo iſt der fran⸗ zöſiſche Bundesgenoſſe, wo det engliſche Freund? Immerhin ſtellt die„Nowoje s Wremj anderer Stelle feſt, daß die Mächte des ablommens die Gefahr doch ſchon gewi haben! Der Frage wird ſogar eine 5 Wichtigkeit beigelegt, daß ein lebhafter Mei⸗ nungsaustauſch zwiſchen Petersbhurg, London und Paris nbdet, Rußland. Frankreich 2. Seite. General-Ameiger.— Sadiſche Keueſte Kachrichten.(Mittagblatt.) Dienstag, den 2. Dezember 1913. und England ſind vollkommen einer Meinung über die Bedeutung, die der Entſendung deut⸗ ſcher Offiziere nach Konſtantinopel beizumeſ⸗ ſen iſt. Während ſeines letzten Beſuches in Berlin, ſoll ſich Miniſterpräſident Kokowtzow in einem Geſpräche mit dem deutſchen Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg zu dieſer Angelegenheit ſehr entſchieden geäußert haben. Noch iſt es unbe⸗ kannt, welche Forderungen die intereſſierten Mächte ſtellen werden, ſoviel ſteht aber feſt, daß ſich das Dreiabkommen mit noch ſo großen Ent⸗ ſchädigungen, die angeboten werden ſollen(7) im keinem Falle zufriedengeben darf. Die„Nowoje Wremja“ iſt augenſcheinlich wieder einmal bereit, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Gegen Deutſchland frivole Hetze zu treiben, iſt nun einmal die köſtlichſte Lebensaufgabe des Organs der Nationaliſten. * Die lärmenden Kundgebungen der Drei⸗ verbandspreſſe gen die deutſche Militärmiſſion in der Türkei ind, wie wir geſtern mitteilten, von amtlicher deutſcher Seite entſchieden zurückgewieſen wor⸗ den. Das angebliche größere amtliche Unter⸗ nehmen der Mächte des Dreiverbandes in Sachen der deutſchen Militärmiſſion wurde als ein Ein⸗ ſchüchterungsverſuch gekennzeichnet, der auf die Pforte keinen Eindruck machen werde. Daß dem Generalleutnant von Liman in Konſtantinopel eine unbeſchränkte militäriſche Diktatur über⸗ kragen werden ſolle, ſei natürlich eine von ruſſi⸗ ſchen und franzöſiſchen Blättern gefliſſentlich berbreitete Uebertreibung. Im übrigen bleibe es Sache der Türkei, die Befugniſſe der fremd⸗ ländiſchen Offiziere, die in das türkiſche Heer eintreten und die für die Dauer ihrer Tätigkeit türkiſche Offiziere ſind, im einzelnen feſtzuſetzen. Es mache auch nicht den Eindruck, als ob die Türkei ſich dieſes Recht ſchmälern laſſen wolle. Zu dieſer amtlichen Kundgebung, die mit Ernſt u 5 alle Ein⸗ miſchungsverſuche zurückweiſt, nimmt die Nowoje Wremja Stellung: Petersburg, 1. Dez. Die Nowoje Wremja gibt die Ausführungen der Kölniſchen Zeitung über die Aufgabe der deutſchen Militär⸗ miſſion in der Türkei wieder und bemerkt dazu in tuhiger Weiſe, daß Kokowtzows Erklärungen in äußerſt freundlicher Form erfolgt ſeien. Im Verlauf der von Swerbejew weitergeführten Ver⸗ ng e wurde ihm klargemacht, daß die Ent⸗ endung der Miſſton keinerlei Spitze gegen das be te Rußland enthalte. Ueber die Vor⸗ ſchläge zur Einſchränkung der Befugniſſe der Miſſion ſollen nach dieſer Zeitung Verhand⸗ lungen ſchweben. Am meiſten dürfte, nach Auf⸗ faſſung hieſiger Politik, Frankre 1 an ſol⸗ chen Einſchränkungen intereſſiert ſein, das über⸗ lrieben die Beſorgniſſe der ruſſiſchen Regierung darſtellen läßt, um die jetzt gerade beſonders 50 Beziehungen Rußlands zu Deutſchland durch einen gelegentlichen Mißton zu trüben. Aus ruſſiſchen diplomatiſchen Kreiſen höre ich, daß man dort ſchon ruhiger über die Ange⸗ legenheit geworden iſt und ſich auch mit den deutſchen Inſtrukteuren abfinden wird. 0 Rußland und die Türkei. V. Konſtantinopel, 1. Dez. Nach Informationen aus ruſſiſcher Quelle hat der Großweſir ſich bei dem geſtrigen Beſuch bei dem ruſſiſchen Botſchafter von Giers wegen der Ver⸗ haftung Kavakli Paſchas an Bord eines ruſſi⸗ ſchen Schiffes entſchuldigt. Der Großweſir hat erklärt, daß die Pforte ihn nicht ausliefern könne, da er Selbſtmord verübt habe. Der Bot. ſchafter erklärte, daß er ſich mit einer mündlichen Entſchuldigung nicht zufrieden geben könne und eine ſchriftliche Entſchuldigung verlange. Er ügte daß die Verſetzung des General⸗ direktors der Polizei nicht genüge, dieſer müſſe abgeſetzt werden. Die Pforte beugt ſich. * Wien, 1. Dez. Die Neue Freie Preſſe meldet aus Konſtantinopel: Der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter von Giers erklärte dem Großweſir, Ruß⸗ land habe zu ſeiner Regierung wegen des Falles Muſtapha das Vertrauen verloren. Das geſamte Kabinett begab ſich darauf in das Palais. Man glaubt, daß der Kriegsminiſter Großweſir wird. „Konſtantinopel, 2. Dez. Der kür⸗ kiſch-⸗ruſſiſche Zwiſchenfall iſt endgültig beigelegt. Von ruſſiſcher Seite wird erklärt, daß die Pforte eine Note an die ruſſiſche Botſchaft gerichtet habe, in der ſie die ruſſiſchen Forderungen angenom⸗ men habe. Sabern. Die Stellungnahme der nationalliberalen Partei. EBerlin, 2. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) In nationalliberalen Parteikreiſen teilt man die im Reiche vorhandene Verſtimmung über das Vorgehen der militäriſchen Behörden in Zabern, insbeſondere auch über das Verhalten des Leut⸗ nants v. Forſtner. Dieſer Offizier hätte, ſo meint man, beſſer getan, nach ſeinem erſten Auf⸗ treten ſich einige Zeit Zurückhaltung aufzuerlegen. Wenn es auch menſchlich verſtändlich ſei, daß die maßgebenden militäriſchen Behörden in Zabern kein Zeichen der Schwäche geben wollten, ſo müſſe es doch als ſchwere Ungeſchicklichkeit bezeichnet werden, wenn durch das rückſichtsloſe Vorgehen die ohnedies aufgeregte Bebölkerung von neuem erregt wurde. Sehr ernſten Widerſpruch müſſe auch die Mißachtung der geſetzlichen Vorſchriften durch die militäriſchen Inſtanzen und die völlige Mißachtung der bürgerlichen Behörden erfahren, zumal es ſcheine, daß auch ſonſt in Elfaß⸗Loth⸗ ringen berechtigte Beſchwerden gegen Uebergriffe militäriſcher Behörden vorliegen. Es wird Sache des Reichskanzlers ſein, für die Zukunft dafür zu ſorgen, daß Kompetenzkonflikte ſolcher Art gerade im Elſaß, wo nalurgemäß beſondere Schwierig⸗ keiten vorliegen, vermieden werden. Auf der anderen Seite verkennen die National⸗ liberalen nicht, daß auch der Fall von Zabern wieder bewieſen habe, wie ſehr die Stimmung der elſäſſiſchen Bevölkerung durch die einheimiſche nationaliſtiſche Hetzpreſſe aufgeregt wird. Ein gut Teil Schuld an den bedauerlichen Zuſammen⸗ ſtößen ſei zum Teil der elſaß⸗lothringiſchen Be⸗ bölkerung zuzumeſſen, die unter Einwirkung der unberantwortlichen franzöſiſchen Hetzblätter alles Altdeutſche und namentlich das deutſche Militär mit feindſeligen Augen betrachten. IBerlin, 2. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu den Vorgängen in Zabern ſchreibt die Nationalliberale Korreſpondenz: Auch im Reichstage iſt man der Meinung, daß nunmehr unverzüglich die Vorfälle zur Sprache gebracht werden müſſen. Dementſprechend hat der Seniorenkonvent beſchloſſen, die dazu eingebrach⸗ ten Interpellationen noch vor der Generaldebatte über den Etat zu verhandeln. Der Reichskanzler iſt damit einverſtanden. Er hat es ſogar für notwendig befunden, dies ſein Einverſtändnis im Reichstage in perſona zu geben. Daraus kann ſchon geſchloſſen werden, daß die jüngſten Er⸗ eigniſſe an der leitenden Stelle die gleiche Ver⸗ urteilung erfahren, wie in der politiſchen Oeffent⸗ lichkeit. Zudem hat der Kanzler dieſe neueſten Ereigniſſe auch noch als bedauerlich bezeichnet. Denn nach dem Zuſammenhang ſeiner Worte iſt ausgeſchloſſen, daß mit dieſem Urteil die früheren Vorkommniſſe gemeint ſein ſollten. Demnach kann man jetzt ſchon ſagen, daß das Vorgehen des Militärs, wie es ſich in den letzten Tagen abſpielte, ſo gut wie einmütig vom deutſchen Volke verurteilt wird. Das Intereſſe wird ſich daher zunächſt auf die Antwort der Regierung konzentrieren, auf die Frage, was ſie zu tun gedenkt, um ſolchem ungeſetzlichen Verhalten für die Zukunft vorzu⸗ beugen. Auf der andern Seite darf nicht aus dem Auge gelaſſen werden, daß der Schwerpunkt des ganzen Zaberner Falles in der Disziplinloſigkeit der Rekruten liegt, die eine Aeußerung ihres Inſtruktionsoffiziers in die Oeffentlichkeit ge⸗ tragen haben. So bedauerlich das letzte Vorgehen des Militärs iſt, ſo berechtigt die Entrüſtung über die Verhaftung friedlicher Bürger ſein mag, all das trägt mehr oder weniger einen operetten⸗ haften Charakter gegenüber dem ſchweren Stoß, den der Ruhm und das Anſehen unſeres Heeres in der Welt durch einen bisher gerade bei uns nicht möglich gehaltenen Dis⸗ ziplinbruch erlitten hat. Wir hoffen, daß der Kanzler hier mitteilen kann, daß Maßnahmen getroffen ſind, die ſolche Dinge ein für allemat ausſchließen.“ * W. Zabern, 1. Dez. Heute Abend um 7 Uhr traf Generalmajor Kühne, Kom⸗ mandeur der 30. Feldartilleriebrigade in Straß⸗ burg hier ein und begab ſich alsbald zur Kaſerne. Eine Beſprechung zwiſchen der Mili⸗ tärbehörde und der Zivilverwal⸗ tung hat bis jetzt nicht ſtattgefunden. Gegenteilige Meldungen der auswärtigen Preſſe ſind aus der Luft gegriffen. Die Mehrzahk der am Freitag von der Militärpatrouille Verhafte⸗ ten, bis jetzt 20 an der Zahl, hat bei der Staats⸗ anwaltſchaft Strafanzeige erſtattet. Eine Reihe von Zivilklagen iſt betr. Schadenerſatz vor dem Militärfiskus anhängig gemacht. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 2. Sitzung. RKarlsruhe, 1. Dezember. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 5 Uhr 20 Min. Haus und Tribüne ſind gut beſetzt. Sekretär Kölblin(Natl.) gibt die Eingänge bekannt, unter denen ſich wieder eine Anzahl Pe⸗ titionen befindet. Unter anderm teilt der Abg. Adolf Geck mit, daß er wegen Krankheit vor⸗ läufig den Sitzungen fern bleiben muß. Das Haus wünſcht ihm baldige Geneſung. Sodann wird in die Tagesordnung eingetreten. Präſident Rohrhurſt teilt mit, daß der Aus⸗ ſchuß der Vertrauensmänner in der der Plenar⸗ ſitzung vorgeſchlagenen Sitzung über die Be⸗ ſezung der einzelnen Kommiſſionen beraten hat. Die Butgekommiſſion umfaßt 17 Mitglieder, eben⸗ ſoviel die Petitionskommiſſion, die Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen, und die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung, dagegen zählt die Geſchäftsordnungskommiſſion nur 11 Mitglieder. Auf Grund einer Vereinbarung ſollen in dieſe Kommiſſion eintreten: 5 In die Budgetkommiſſion die Abgebrd⸗ neten Hartmann(Ztr.), Kopf(Ztr.), Köhler(Ztr.)], Neuhaus(Ztr.), Dr. Schofer(Ztr.), Seubert (Ztr.), Weißhaupt(Ztr.), Banſchbach(Ztr.), Reb⸗ mann(Natl.), Müller⸗Weinheim(Natl.), Dietrich (Natl), Dr. Blum(Natl.), Göhring(Natl.), Kolb (Soz.), Bötiger(Soz.), Süßkind(Soz) und Hum⸗ mel(F..) In die Petitionskommiſſion die Ab⸗ geordneten: Graf(Ztr.), Maſt(Ztr.), Reinhardt (Ztr.), Schell(Ztr.), Wittemann(Ztr.), Ziegel⸗ meier(Ztr.), Dr. Wirth(Ztr.), Fiſcher(R..), Kölblin(Natl.]), Stork(Natl.), Niederbühl(Natl.), Dr. Wagner(Natl.), Krauth(Natl.), Kramer (Soz.), Bechthold(Soz.), Kurz(Soz.) und Maſſa (F..] In die Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen die Abgeordneten: Duffner(Ztr.), Freiherr von Gleichenſtein(Ztr.), Belzer(Ztr.]), Görlacher(Ztr.), Engelhardt(Ztr.), Martin(Ztr.), Spang(Ztr.), Hertle(R..), Kölblin(Natl.) Herbſter(Natl.), Dr. Gerber(Nat.), Neck(Natl.), Koger(Natl.), Stockinger(Soz.), Weber(Soz.), Kahn(Soz.) und Odenwald(F..) In die Geſchäftsordnungskommiſ⸗ ſion die Abgeordneten: Albietz(Ztr.), Freiherr von Gleichenſtein(Ztr.), Hauſer(Ztr.), mann(3Ztr.), Müller⸗Eppingen(R..), Dr. Koch(Natl.], Ringwald(Natl.), Herbſter(Natl!), Röſch(Soz.], Geck(Soz.) und Venedey(F..) In die Kommiſſion für Juſtiz und Ver⸗ waltung die Abg. Dr. Bermauer(Ztr.], Hen⸗ ninger(Ztr.), Röckel(Ztr.), Schirrmeiſter(Ztr.), Wiedemann(Ztr.), Wittemann(Ztr.), Dr. Zehn⸗ ter(Ztr.), Schöpfle(R..), Dietrich(Natl.), Dr. Koch(Natl.), Bitter(Natl), Sidler(Natl.), Rehm (Natl.), Dr. Frank(Soz.), Kolb(Soz.), Geiß (Soz) und Dr. Gönner(F. VB.). Der Präſident unterrichtet das Haus weiter davon, daß der Ausſchuß der Vertrauensmänner ſich auch darüber geeinigt hat, wie in den Kom⸗ miſſionen die Aemter des Vorſitzenden und ſeines Stellvertreters zu beſetzen ſeien. Nach Schluß der Plenarſitzung werden dietkommiſſionen zuſam⸗ mentreten und ſich konſtituieren. Damit iſt die Tagesordnung erledigtk. Nächſte Sitzung morgen vormittag ½10 Uhr mit der Tagesordnung: Mitteilung über die Kon⸗ ſtituierung der Kommiſſionen. Vor Eintritt in die Tagesordnung wird der Finanz⸗ miniſter den Staatshaushalt vorlegen. Schluß kurz nach 346 Uhr. * Petitionen. Karlsruhe, 1. Dez. Der Zweiten Kam⸗ mer iſt heute wieder eine größere Anzahl Peti⸗ tionen zugegangen. Wir erwähnen davon das Geſuch des Steinachtalbahn⸗Komitees und der beteiligten Bevölkerung um Erbauung einer Eiſenbahn Neckarſteinach⸗Schönau⸗ Altneudorf⸗ Heiligkreusſteinach. Dieſe Petition wurde der Kommiſſion für Eiſen⸗ bahnen und Straßen zur Beratung überwieſen. — Weiter ging der Kammer die Petition des Badiſchen Bäckerverbandes um Abſchaffung bezw. Einſchränkung des zollfreten Verkehrs mit Mehl und Backwaren an der badiſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Grenze ſowie jene der intereſſierten Ver⸗ bände der chriſtlich und nationalen Arbeiterſchaft um Schaffung einer Arbeitsloſenver⸗ ſicherung zu, ferner des Vereins Badiſcher Stationswarte, Vorſtehern von Stationsämtern 5. Klaſſe um Beſſerung der Anſtellungs⸗, Be⸗ förderungs⸗ und Einkommenverhältniſſe. Von größerem Intereſſe iſt auch die Petition des Apothekers J. Dexel in Ettlingen um zwangs⸗ weiſe Durchführung einer angemeſſenen Sonn⸗ tagsruhe in den Apotheken.— Ver⸗ beſſerung der Verkehrsverhältniſſe wünſcht die Petition der Bürger und Einwohner von All⸗ feld. Der Verein Badiſcher Lehrerinnen hat an den Landtag eine Eingabe gerichtet, worin eine Vorſtellung am Großh. Miniſterium des Kultus und Unterrichts über den Ausbau der allgemei⸗ nen Fortbildungsſchule zur Kenntnisnahme mit⸗ geteilt wird. Die ſtändigen Kommiſſionen. Karlsruhe, 1. Dez. In den einzelnen heute abend abgehaltenen Sitzungen der ſtän⸗ digen Kommiſſionen wurden die Vorſtandspoſten beſetzt und zwar wurden gewählt: in der Bud⸗ getkommiſſion Abg. Kopf(Ztr.), zum erſten, Abg. Rebmann(Natl.) zum zweiten Vorſitzen⸗ den, Abg. Süßkind(Soz.) zum Schriftführer; in der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung: Dr. Frank(Soz.), zum erſten, Dr. Koch(Natl.) zum zweiten Vorſitzenden, Wiedemann(Ztr.) zum Schriftführer; in der Kommiſſion für Eiſenbah⸗ nen und Straßen: Kölblin(Natl.) zum erſten und Duffner(ZItr.) zum zweiten Vorſitzenden; in der Petitionskommiſſion: Wittemann(Ztr.) zum eeeeeee Von Erica Grupe⸗Lörcher. Exotik iſt Trumpf. In Mode und Tanz. Man kichtet ſeins Slicke auf der ewigen Suche nach Neuem immer ferner. Zuerſt holte man ſich die Tänze und die Mode aus Frankreich. Dann kam England mit ſeinem one⸗step und twosstep. Dann brachte der Balkankrieg Bulgarenbluſen und Mützen und türkiſche Hofenröcke en rogue. Jetzt kommen der Tango aus Braſilien, aus hile und Argentinien an die Reihe, der durch ine eigenartigen Pas das geſchlitzte Kleid mit⸗ ringt. Und da man ſagt, daß in Paris die Damen neuerdings nicht mehr Armbänder, ſon⸗ dern Fußbänder um die Fußknöchel über den Jackſchuhen tragen, werden wir nächſtens wohl bei den Samoa⸗ und Fidſchy⸗Inſeln und deren Tänzen angelangt ſein. In dieſem Winter ſind Affenhaut und Tango ünzertrennlich. Die Mode iſt ſo unhöflich geweſen zu dekretieren, daß die Damen in Affenhaut ge⸗ züllt zum Tango gehen ſollen, als Zuſchauerinnen! Bei der entzückenden neuen peausde peche weiß man, warum das ſamtige Gewebe ſo bezeichnet wenn ſie ſolche Haut hätten, wie dieſes feinſtem Tuch ähnliche Gewebe, das heuer die Schneider⸗ kleider der Damen bildet. Daneben beherrſcht die Tangofarbe das Feld. Es gibt Tangolkleider und Tangohüte, es werden unzweifelhaft auch bald Tangoſkipſe und Tangoſtrümpfe kommen. Kein Menſch fragt jetzt noch,„was iſt Tango?“ Er würde mitleidig von ſeinen Mitmenſchen be⸗ trachtet werden, als hätte er Jahre in den Ge⸗ filden Labrados veriräumt. Mit einer geradezu frappierenden Schnelligkeit und Zähigkeit zugleich beherrſcht der Tango unſer diesjähriges Geſell⸗ ſchafſtsleben. Er wird und iſt eingeführter als ſeine Vorgänger: die Matchiche und der Griszly⸗ Bärtanz. Und warum? Weil er individueller und graziöſer, eleganter und weniger elegant zu tanzen iſt als Jene. Wie Jedes, was ſich aus der Schablone im Bewußtſein des Eigenwertes her⸗ auswagt, iſt auch der Tango von Anhängern und Feinden umgeben. In ſeiner Heimat, in Argen⸗ tinien, kanzen ſie ihn mit der ganzen Grazie und dem Temperament der Südländer, die ſo glücklich ſind, dort nicht mit biſſigen Knüppeln wie im Norden von denen bearbeitet zu werden, denen die Trauben ſauer wurden. Mag ſein, daß er im Montmartre und im Moulin⸗rougs mit den Allüren der argentiniſchen Abſtammung erſchien. Jedenfalls iſt er ſchon zur Zeit der Weltausſtel⸗ lung von Paris 1900 zu hohem Entree einem ſehr eleganten Kreis vorgetanzt worden. Jetzt iſt er durch die Hand Pariſer Tanzlehrer gegangen und iſt. Woher der Name Affenhaut begründet ſein ſoll, weiß niemand. Denn die Affen wären froh, wandert durch das elegante Europa, von Madrid burg, und vom Tiber zur Temſe. Das Königspaar bon Italien, das auf ein ziemlich ſtrenges Zere⸗ moniell hält, hat den Tango für hoffähig erklärt, nachdem ihm von zwei in der römiſchen Geſell⸗ ſchaft ſehr beliebten Offizieren, vorgeführt wurde, daß der Tango auch dezent und elegant zu tanzen geht. Auch in Berlin hat dieſer Tanz in den beiden bekannten Malern Hodler und Orlik zwei eifrige Anhänger gefunden, die bei verſchiedenen Anläſſen eine Lanze für ihn brechen, d. h. das Bein für ihn ſchwingen, um zu zeigen, daß man ihn geſellſchaftlich fair tanzen kann. Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Blätter, daß der deutſche Kaiſer den Offizieren das Tango⸗ tanzen in Uniform unterſagt hätte. Später wurde die Nachricht, allerdings nicht im ganzen Umfange, widerrufen. Tatſache iſt, daß Frln. Arnſtädt, ein Mitglied des Königl. Schauſpiel⸗ hauſes in Berlin vor der Beteiligung an einem Tango⸗Tournier bei einem Wohltätigkeitsfeſt von der Generalintendanz den Hinweis erhielt: man würde ihr Zurücktreten an der Mitbeteiligung gerne ſehen. Dieſe Unterſagungen ziehen eine Parallele mit dem Verbot Napoleon.: Die Quadrille an ſeinem Hofe zu tkanzen. Seine Be⸗ hauptung: die vielen Verneigungen und Verbeug⸗ ungen ſeien unwürdig, iſt nicht ſtichhaltig. Denn das Menuett erfordert noch viel mehr Verneig⸗ ungen, und die Bourbonenkönige vor ihm haben das Menuett unbeſchadet ihrer Rokoko⸗Grandezza getanzt. In Wahrheit war Napoleon ein ſchlech⸗ ter Tänzer, dem es größeren Reiz bot, die Linien bis zum unerhört vergnügungsſüchtigen Peters⸗ eines Schlachtfeldes zu entwerfen, als auf die Verſchlingungen der Quadrille zu achten. Nur um ſeiner blutjungen, oberflächlichen zweiten Ge⸗ mahlin Maria Luiſe zu gefallen, lernte er erſt als Vierzigjähriger ernſthafter das Tanzen. Sein Neffe und Nachfolger Napoleon III. war in die⸗ ſem Punkt ein Gegenſatz. Trotzdem ihn die Natur durch einen etwas zu kurzen Unterkörper nicht zum eleganten Tänzer prädiſtnierte, kanzte er gerade die Quadrille mit viel Geſchick und Ele⸗ ganz ſchon zu einer Zeit, als er als Prinzpräſi⸗ dent ſeine für den Kaiſerthron Stimmung machen⸗ den Reiſen durch Elſaß⸗Lothringen unternahm. Seit im Auguſt bei den großen Herbſt⸗Rennen in Baden⸗Baden ſich die haute⸗volse Deutſchlands traf und das erſte große öffentliche Tangotournier ſah, hat der Tanz in allen großen Städten Ein⸗ gang gefunden. In Berlin hat er ſich beſonders bei Aufführungen von Wohliätigkeitsvorſtellungen eingeführt. Er intereſſierte dort fabelhaft. Selbſt die verwöhnte Geh. Kommerzienrätin aus Ber⸗ lin W. W. war im Anſchauen ſo vertieft, daß ſie bei einem Wohltätigkeitsfeſt im Kaiſerhof den kleinen, ihr Auto mildenden Groom des Hotels, einen ebenſo vernichtenden Blick zuwarf, wie der Regiſſeur dem Diener, der im Königl. Schauſpiel⸗ haus in einer Szene eine Meldung auf franzö'⸗ ſiſch zu machen hatte. Wie die Kurverwaltung in Wiesbaden neuer⸗ dings ſehr hübſche und ſehr ſtark beſuchte Tango⸗ Reunions veranſtaltet, hat auch die Leitune des Parkhotels die Tee⸗Tangos einge⸗ führt. Der ſtarke Beſuch des guten Publikums be⸗ wies, daß die Veranſtaltung einem allgemeinen Wotte⸗ — * .ere e SS — — 6 ETCCCTTTCTTTTCTCTCTCTCTCVCVCVTTTTTTTTTTTTT ſi. — — Dienstag, den 2. Dezember 1913. — N General-Anzeiger.— Kadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt. 3. Seite. erſten, Kramer(Soz.) zum zweiten Vorſitzenden, Dr. Wagner(Natl.) zum Schriftführer; in der Geſchäftsordnungskommiſſion: Venedey(F..) zum erſten, Müller⸗Eppingen(R..) zum zwei⸗ ten Vorſitzenden und Freiherr von Gleichenſtein tr.) zum Schriftführer. Aus dem Ausſchuß der Vertrauensmänner. Karlsruhe, 1. Dez. Der Ausſchuß der Bertrauensmänner(Seniorenkonvent) hielt heute Nachmittag eine Sitzung ab, in der u. a. beſchloſſen wurde, in dieſer Woche noch zwei Kammerfitzungen— am Dienstag und Donners⸗ tag— abzuhalten und die nächſtfolgende dann am Montag der nächſten Woche. Die ſtändigen Kommiſſionen veranſtalten jeden TagSitzungen, um das für die Plenarverſammlungen notwen⸗ dige Material zu beſchaffen. Heute Abend tra⸗ ten die Kommiſſionen unmittelbar nach der Kammerſitzung zur Wahl derVorſitzenden, deren Stellvertreter und der Schriftführer zuſammen. Badiſche Politik. Die erſte Ortsgruppe des deutſchen Bauern⸗ bundes in Baden. * Helmſtadt, 1. Dez. Unter dem Vor⸗ ſitz des Herrn Kling junior fand hier eine Ver⸗ ſammlung zur Gründung einer Ortsgruppe des deutſchen Bauernbundes ſtatt. In eineinhalb⸗ ſtündiger Rede entwickelte Herr Verbandsſekretär Zimmerli das Programm des Deutſchen Bauernbundes. Trotz heftiger Angriffe ſeitens des Bundes der Landwirte, der die Redner Rupp aus Reihen und Schmitt aus Schatthauſen auf⸗ geboten hatte, traten 25 Mitglieder dem deut⸗ ſchen Bauernbunde bei. Sie wählten die Herren Kling jr., Ph. Kuchenbeißer und Heinrich Wolf As Vertrauensmänner. Aus dem 7, badiſchen Reichstagswahlkreis, wird uns geſchrieben: Unſer Reichstagsabgeordneter, Herr Stadtrat L. Kölſch, in Karlsruhe hat nunmehr ſein Mandat niedergelegt und wir haben auf Ende Jarutar oder Anfang Februar mit einer Neu⸗ wahl zu rechnen. Es iſt wohl anzunehmen, daß Herr Kölſch wieder Kandidat wird und damit wiſſen wir, daß ein energiſcher zielbewußter Kampf geführt wird. Wir freuen uns deſſen und werden gewiß alles tun, um dem Liberalis⸗ mus wieder zum Siege zu verhelfen. Die Zen⸗ trumsblätter ſind mit dem Zeitpunkt der Nieder⸗ legung nicht zufrieden, ſie hätten das ſchon viel früher erwartet, natürlich nur von Herrn Kölſch, beileibe nicht von einem der ihven, der auch auf der Liſte der für ungültig zu erklärenden Man⸗ date ſteht. Beim Zentrum iſt immer das Gegen⸗ teil von dem richtig, was es beim Gegner tadelt. Warum wird nun Herr Kölſch dieſen Zeitpunkt zur Niederlegung gewählt haben? Hierfür fin⸗ den wir eine Erklärung. Herr Kölſch weiß, wie ſehr ſich die katholiſche Geiſtlichkeit für ſeine Wahl intereſſiert, er kennt die Arbeit, die ſich die Herren bei der letzten Wahl gemacht haben und er will ohne Zweifel nicht, daß die Herren ihre Berufspflicht vernachläſſigen. Wäre ein früherer Zeitp gewählt worden, ſo wäre die Arbeit zur Landtagswahl mit der zum Reichstag zuſammengefallen, das wäre zu viel geweſen und eines hätte notleiden müſſen, vielleicht die Be⸗ utfspflicht. Denn die Arbeit eines Parteiſelre⸗ tärs der Zentrumspartei iſt in den Augen des Führers Wacker zum mindeſten ein gottgefälli⸗ ges Werk. Nun kommt die ſchöne Weihnachts⸗ zeit und Friede auf Erden ſchallts aller Orten. ſei Kampf. Der Parteiſekrekär wird zum Friedensengel, der Liebe predigt. Dann aber ſolgt der Kampf gleich darnach. Aufgepeitſcht wird das Volk mit dem Schlagwort„Die Religion iſt in Gefahr“. Heraus tritt der Agi⸗ tator, um ſeinen Hörern zu verkündigen, daß mtr der ein guter Chriſt ſei, der dem Zentrum Gehorſam ſchwöre. Man organiſiert ein Heer folgſamer Märmer, das allerorts nach Wahl⸗ anfechtungsgründen ſuchen muß. Wir aber ...•1 werden zeigen, daß Herr Kölſch auch heuꝛe noch der Mann unſeres Vertrauens iſt, trotz der geradezu gehäſſigen Angriffe des„Badiſchen Beobackters aus Berlin“, die durch ihre Nie rig⸗ keit, Verdrehung und Entſtellung der Tatſachen beweiſen ſollen, wie das Zentrum den beginnen⸗ den Kampf zu führen gedenkt. Schüler kanbidiert wieder? Vründe, die vor zwei s Landteg meim⸗ dandar Monaten zur Ablehnt Uben 18 agsr BC. Karlksruhe, 1. Dezember. (Von unſerem Korreſpondenten.) 2 Lanudesverein vom Roten Kreuz e Der hielt am Sonntag unter dem Vorſitze von General Limberger ſeine i rige Haupt⸗Ver ſammlung ab. e begrüßte die Verſammlung und b z über den Stand des Vereins und ſe Dieſes betrug am Ende des Jahre 4, der Verein befindet ſich in gi iterentwicklung. Baunk⸗ he hielt einen über„Die finanzielle Kriegsvorberei⸗ tung“. Er führte u. a. aus: Bei der Beurteilung der Frage der finanziellen Kriegsvorbereitung ſtehen uns Erfahrungen nicht zur Sei enn ſeit 1870⸗71 haben ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe weſentlich geündert. Aus einem Agrarſtaat iſt Deutſchland 3u einem Induſtrieſtaat geworden. Das verdanken wir neben der Intelligenz unſerer Bevölkerung der langen Friedensperioden, die wir erlebt haben. Wir haben uns ſo an den Frieden gewöhnt, daß wir mit einem Kriege nicht mehr gerechnet haben, bis uns die Marokkokriſis, der italieniſch⸗türkiſche Krieg und die Balkankriege daran erinnerten, daß die Zeit des ewigen Friedens noch nicht herbeigekommen iſt. Wir haben uns deshalb zu fragen, ob wir im Falle eines Krieges finanziell gerüſtet ſind, wie wir im Falle eines Krieges die Mittel beſchaffen, um einen Teil unſerer Betriebe aufrecht zu erhalten und wie wir bei einer längeren Kriegsdauer die notwendigen Mittel zur Kriegsführung beſchaffen können. Der Negulator unſeres Geldmarktes iſt die Reichsbank. Unterſtützt wird ſie durch die 4 Notenbanken Süd⸗ deutſchlands. Der Redner zeigte dann, daß der Geld⸗ bedarf für 6 Wochen eines Krieges mit 3900 Millionen Mark uns nahezu zur Verfügung ſtehen. Zu der FJorderung der finanziellen Kriegsbereitſchaft der Vereine zum Roten Kreuz teilte der Redner mit, daß die Vereine einen Grundſtock von 200 000 Mark in Wertpapieren angelegt haben, der im Kriegsfalle ſofort zur Verfügung ſtehb. Für die Vereine iſt es eine wichtige Sache, bereits in Friedenszeit für einen ſolchen Fond zu ſorgen und ihn bei einer Bank zu deponieren. Ländliche Vereine, die ihr Geld bei Sparkaſſen unterbringen, ſollten verlangen, daß in einem Kriegsfall die Kaſſe das Geld ohne Kündigung auszahlt. In dieſem Falle müſſen auch alle beteilig⸗ ten Faktoren zuſammenwirken, um jedwede Kriſis auf dem Geldmarkte zu vermeiden. Eine Aenderung der Satzungen des Badiſchen Landesvereins, die durch das Ausſcheiden des Präſidiums des Badiſchen Militärvereins⸗ verbandes notwendig wurde, wurde genehmigt. Der Beirat des Frauenvereins, Oberamtmann a. D. Gckhard, berichtete über die Kriegs⸗ tätigkeitsvorarbeiten des Orlsaus⸗ ſchuſſes vom Roten Krieun Mannheim. Der Redner exwähnte, daß ſich während des Krieges von 18707½ die Bürgerſchaft Mannheims unter Führung des Geh. Rats Reiß in vorbildlicher Weiſe der Pflege der Verwundeten angenommen hat. Dieſe Tatſache verpflichtete das Maunheimer Rote Kreuß in die Fußſtapfen der Männer und Frauen jener großen Zeit zu treten. In Manuheim wirken Männer⸗ und Frauenvereine läugſt einmültig zuſam⸗ men. Die ſilberne Hochzeit in dieſem Sinne iſt ſchon vorbei und die goldene wird bald ſtattfinden, denn ſchon im Jahre 1870 haben die beiden Vereins⸗ kategorien zuſammengearbeitet. Sie bilden den Kern der Ortsausſchüſſe des Roten Kreuzes. Der Ortsausſchuß trägt die Friedensſignatur. Im Kriege ſoll er bedeutend erweitert werden. Der Ausſchuß hat ein Haupthureau, in dem alle Fäden zuſammen laufen. In der Lazarettabteilung hat der Orts⸗ ausſchuß den ganzen Wirtſchaftsbetrieb übernommen. Die Arbeitsſtätten haben die Aufgabe, 14—16 000 Gegenſtände zur Ausr ſtung anzufertigen. Außer⸗ dem beſteht noch ein Vereinslazarett, das in einem Teil der Lanzſchen Fabrik untergebracht wird. 2 wei⸗ tere Lazarette ſollen noch beſchafft werden. Der Red⸗ ner berichtete ferner über die ſe zur Ausbildung dar Pflegerinnen, die ſeßy erfn maren. Vortrag Vertreter des Gewerbe⸗ und Handwerkerverbandes, Aus Staodt und Land. Mannheim, 2. Dezember. 45 5 8 Gründung eines Zweigvereins des„All⸗ — 3 4* 8 85* gemeinen deutſchen Realſchulmünnerverein, Bereins für Schulreform“ Am Samstag fand im Saale der Loge„Wilhelm Dankbarkeit“ eine Verſammlung ſtatt, in der die Gründung eines Zweigvereins des Allgemeinen deutſchen Realſchul⸗ männervereins, Vereins für Schul⸗ reform, beſchloſſen wurde. Als Refſerenten waren der Vorſtand des Vereins, der preußiſche Landtags⸗ abgeordnete Prof. Eickhoff⸗Remſcheid u. Dr. h. e Walter, Direktor der Muſterſchule zu Frankfurt a.., erſchienen. Die Verſammlung eröffnete und leitete Herr Chemiker Dr. Boeckler, der in ſeinen zur 8 einleitenden Worten, die Referenten ſowohl, als auch die Herren Landtagsabgeordneter Direktor Dr. Blum, Direktor Dr. Roſe, Direktor Wittſack 5Verbandes techniſcher Vereine, den als Vertreter des!? ferner Herrn Stadtrat Vogel und die Vertreter der Verbände ehemaliger Abiturienten des Real⸗ gymnaſiums, der Oberrealſchule Mannheim und der Oberrealſchule Heidelberg begrüßte. Dann ergriff Profeſſor Gickhoff das Wort, um in längerer ausgezeichneter Rede die Aufgaben und Ziele des Allgemeinen deutſchen Real⸗ lmännervereins darzulegen. Zunächſt gab der ebner einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte des VBereins und zählte in beredten Worten die harten aber doch ſchließlich von Erfolg gekrönten Kämpfe auf, die der Verein zu beſtehen hatte, bis endlich einigermaßen wenigſtens— bei den Regierungen ſo⸗ wohl wie bei dem Publikum den realiſtiſchen An⸗ ſtalten die wohlverdiente Anerkennung zuteil wurde. Mit Recht wies der Redner darauf hin, daß das neue Deutſchland mit ſeiner ungeahnten kommerziellen und induſtriellen Entwicklung andere Bildungs⸗ bedürfniſſe habe und andere Bildungsmittel erheiſche, als wie das alte Gymnaſium zu gewähren imſtande war. Sollte nach den Worten des berühmten Philo⸗ ſophen und Pädagogen Paulſens Worte der höhere Unterricht nicht hinter der allgemeinen Kultur⸗ entwicklung zurückbleiben, dann müßte endlich vor allem das Gymnaſialmonopol gebrochen werden. Ein Markſtein in dieſen Kämpfen war der Kaiſerliche Erlaß vom 26. November 1900, den Adolf Matthias ſo treffend eine magna charta libertatum nannte. Der Erlaß, der in ſeinen Hauptbeſtimmungen klipp und klar die volle Gleichberechtigung der Gymnaſien, der Realgymnaſien und Oberrealſchule ausſprach, hatte zunächſt nur für Preußen Rechtsgültigkeit, iſt dann aber für ganz Deutſchland, ja darüber hinaus in Frankreich, Rußland und vor allem in Hſterreich vorbildlich geworden. Mit dieſem Erlaſſe, deſſen geiſtiger Urheber der Reſormator des preußiſchen höheren Schulweſens Friedrich Althoff war, war der Bann gebrochen. Nun konnte der Verein mit beſſerem Erfolge auf die größere Verallgemeinerung des realiſtiſchen Wiſſens hinwirken. Obgleich die Gleichberechtigung aller drei Vehranſtalten auch in Baden formell ausgeſprochen wurde, praktiſch war man damals und iſt man heute noch ein gutes Stück davon entfernt. Wenn auch die realiſtiſchen Anſtalten in den letzten zehn Jahren raſch zugenommen haben, immer beſtehen noch in den weiteſten Kreiſen des Publikums Vorurteile gegen dis realiſtiſchen Anſtalten, immer noch haben die Abiturienten dieſer Anſtalten auf unferen Univerſi⸗ täten und Hochſchulen gegen eine gewiſſe Vorein⸗ genommenheitk vonſeiten der Unfverſitätsprofeſſoren zu kämpfen. Immer noch richten ſich die Stüdien⸗ pläne, die Prüfungsordnungen und Vorleſungen der Univerſitätdozenten nach dem Stand der Kenntniſſe, die ein Gymnaſium übermittelt, ohne den Lehrplänen und Lehrzielen realiſtiſcher Lehranſtalten Rechnung zu tragen. So heißt es denn für den Verein weiter kämpfen und weiter arbeiten, bis endlich auch dieſe Hinderniſſe, die z. T. noch recht ſchwieriger Art ſind, beſeitigt ſind. Nicht einen Kampf gegen das alte Gymnaſium will der Verein, ſondern eine volle, rück⸗ haltsloſe Anerkennung der Berechtigung und der Jeiſtungsfähigkeit aller realiſtiſchen Anſtalten, nur Kräften gelingen in den nächſten Jahren oder Jahr⸗ zehnten die Ideale zu verwirklichen, die uns au dieſem Gebiete des Unterrichts und der Erziehunz gemeinſam beſeelen. Während Profeſſor Eickhoff in ſeinen mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommenen Ausführungen mehr die Ziele und Aufgaben der äußeren Reform dar⸗ gelegt hatte, beſprach nun der Direktor der Fraukfurter Muſterſchule Dr. h. 8. Walter eine Reihe von Dingen, die mit der inneren Reform unſeres Schulbetriebes in Zuſammenhang ſtanden. So ſtreifte der Redner die Frage der Berückſichtigung der individuellen Begabung der einzelnen Schüler, beſonders in den oberen Klaſſen. Ferner gab er eine Darſtellung der Einrichtung der Selbſtverwal⸗ tung der Schüler wie ſie an ſeiner Anſtalt durch⸗ geführt iſt. Der Redner legt dar, wie die Plötzlich⸗ keit des Überganges von der Schule zum Leben durch dieſe Einrichtung gemildert wird, wie den Schülern dadurch Verantwortlichkeitsgefühl und Ordnungsliebe anerzogen wird. Vor allem aber, ſo betont der Redner, ſeien durch dieſe Einrichtung auch auf moraliſchem Gebiete recht große Erfolge erzielt wor⸗ den. Zuletzt ging Direktor Walter noch in einigen trefflichen Ausführungen auf das Verhältnis von Schule und Haus ein. Lebhafter Beifall dankte dem ausgezeichneten Redner für ſeine intereſſanten Ausführungen. Als dann erfolgte die Gründung des Vereins, dem bereits eine ſtattliche Anzahl Mitglieder un eine Reihe Verbände angehören. Erſter Vorſitzende wurde Chemiker Dr. Boeckler, zweiter Vorſitzender Kaufmann Ludwig Stockheim, Schriftführer Pro⸗ feſſor L. A. Boß. Zu Beiſitzern wurden gewählt: Herr Direktor Wittſack, Herr Poſtdirektor Stöhr und Herr Xylograph Wolff. Nach der Konſti⸗ tuierung des Vereins eröffnete der Vorſitzende die Diskuſſion, an der in längeren Ausführungen Herr Direktor Wittſack, Herr Landtagsabgeord⸗ neter Dr. Blum und Herr Stadtrat Vogel ſich beteiligten. Nach einem Schlußwort des Herrn Prof, Eickhoff ſchloß der Vorſitzende die äußerſt an regend verlaufene Verſammlung. Weihnachtsverkauf der Stadt mifſion. Eine der beliebteſten Veranſtaltungen in den letzten Wochen vor dem Feſt der Liebe und der Gebefreude iſt der Weihnachtsverkauf der Mannheimer Stadtmiſſio'n. Wir hat⸗ ten geſtern abend Gelegenheit, den Bazar— ſo darf man die Veranſtaltung wegen der Reichhal⸗ taket der zum Verkauf geſtellten Waren wohl nennen— einer Vorbeſichtigung zu unterziehen und wir können als Reſultat dieſer Inſpizie⸗ rung zu unſerer großen Freude und Genug⸗ tuung konſtatieren, daß wieder eine erſtaunliche Fülle aller möglichen Geſchenkartikel in dem Kaſinoſaale, in dem der Verkauf wieder ſtattfindet, vereinigt wurde. Wenn wir mit wachſender Ueberraſchung von Tafel zu Tafel ſchritten, dann fragten wir uns immer wieder von neuem: Wie war es möglich, dieſe tauſen⸗ derlei Sachen und Sächelchen zuſammenzu⸗ tragen, denn man muß bedenken, daß nicht ein einziger Artikel gekauft worden iſt. Alles wurde geſchenktl! Nun ja, wird man uns erwidern, man kann ſich ſchon denken, wie dieſe geſchenk⸗ ten Sachen ausſehen. Laderhüter von anno dazumal! Wir möchten dieſe Meinung, wenn ſie etwa hie und da aufkommen ſollte, ſofort gründ⸗ lich zerſtreuen und mit allem Nachdruck betonen, daß kein minderwertiger Gegenſtand zu entdecken iſt, der das Signum„ausrangiert“ trägt. Wir bitten nun nach dieſen einleitenden Aus⸗ führungen an einen kurzen Rundgang teilzu⸗ nehmen. Beim Betreten des Vorraumes wo ſich ſonſt die Garderobe befindet, iſt diesmal das Buffet untergebracht, das alle möglichen Ge⸗ DrN NN———— die freimütige Anerkennung, daß die von den realiſtiſchen Anſtalten gehegten Bildungsideale, denen des Gymnaſiums gleichwertig ſind. Der Verein will den realiſtiſchen Anſtalten den Platz an der Sonne erkämpfen, der ihnen ſchon lange gebührte und will unberechtigte Vorurteile zerſtören. Der Redner ſchloß mit der Aufforderung zur Mitarbeit an den wahrhaft nationalen Aufgaben, die dem Wohl der deutſchen Jugend, der Hoffnung des Vaterlandes dienen:„Möge ſich von heute ab ein neues Band um alck 50 Süd und Nord ſchlingen, möge es unſeren vereinten! NN Wunſche Rechnung trug und ſchon der erſte Tee ſich einer großen Beifälligkeit erfreute. Der vor⸗ nehme Saal des Parkhotels, deſſen Mitte der große Tanzteppich ausfüllte, bot den hübſchen Rabmen zum Ganzen. An kleinen Tiſchen rings herum wurden Tee und die chicken Sandwichs ſer⸗ biert. Fräulein Häns und Herr Landory vom Hoftheater machten uns in ihrer vornehmen, in jeder Hinſicht vorzüglich harmonierenden Tanz⸗ kunſt mit den verſchiedenen Arten des Tango be⸗ kannt. Beſonders beim Tango⸗Pariſienne iſt es nicht klar, wie auch nur ein einziges pas indezent oder herausfordernd wirken ſollte. Ganz beſon⸗ ders graziöds, abwechslungsreich und rythmiſch war die Matchich-brésilienne, die Frln. Häns aus Paris mitbrachte und ſtürmiſch da capo verlangt vurde. Dieſer leichter als Tango zu lernende Tanz wird ſich vorausſichtlich durch ſeine feſtge⸗ krkelten Touren noch mehr und allgemeiner als her Tango einführen. Zwiſchen den Muſtertänzen don Frln. Häns und Herrn Landorh gab es auch Tango, One⸗Step und Two⸗Step für die„All⸗ zemeinheit“, an denen ſich die bisher zuſchauen⸗ ſen Paare eifrig beteiligten, und man hörte über die geſchickt und vornehm gehaltene Veranſtaltung des Park⸗Hotels nur eine einmütige Stimme der Anerkennung. Weitere Tee⸗Nachmittage ſollen folgen, und ſo werden auch wir bald die Exotie im Salon haben! Bis eines Tages der König aller Tänze: der Walzer, doch wieder mit allen Rechten auf ſeinen Thron geſetzt wird! N 4 gemälde und die Siegesſinfonie eereeerre Nonzertchroniß. Biertes Bachvereinskonzert in Heidelberg. Soliſt: Enrico Mainardi⸗Mailand. An der Spitze des Programms ſtand eine weniger bekannte Tonſchöpfung Beethovens, welche dieſer unter dem Eindruck und zur Er⸗ innerung an die glorreiche nationale Erh⸗ ing des Jahres 1813 geſchaffen und die ihn zugleich von einer weniger bekannten Seite: als Py grammuſiker zeigt. Beethoven als Pro⸗ grammuſiker!— Wie paradox doch war Beethoven, wie Paul gusgezeichneten Beethoven⸗Werk ſeinem hervorhebt, in ſtrengerem Maße Programmuftker, als vielfach angenommen wird. Eine prinzipielle Unter⸗ ſcheidung zwiſchen abſoluter und Pro⸗ grammufik iſt ihm fremd. Der Unterſchied zwiſchen ihm und ſo manchem modernen Pro⸗ grammuſiker iſt nur der, daß Beethoven aguch ohne Anregung durch das poetiſche Programm und die dichteriſche Idee Muſik zu ſchaffen im ſtande war.„Die Schlacht bei Vittoria“, op. 91, zeigt jene primitive Art der Programm⸗ muſik, wie ſie ſich bei Kuhnau, Krebs, Ditters⸗ dorf und Abt Vogler häufig findet. Dem Werke des 43jährigen Beethoven fehlt übrigens die kritiſche Durcharbeitung und Reife ſeiner andern Schöpfungen, aber mal für ſein patxiotiſches Fühlen und Denken und andererſeits„für die Beſchaffenheit ſeiner Ideen im primitivſten Stadium der Entwicke⸗ lung.“ Bekannt dürfte ſein, daß das Werk, welches ſich in zwei Teile: ein Schlachten⸗ in line, Herr Spohr zung am 12. Dezember im Univerſitätsſaale in Wien aufgeführt wurde.„Herr Schuppanzig ſtand,“ wie Marx berichtet,„an der erſten Vio⸗ und Maiſeder wirkten an drittey Stelle mit, Salierie gab den Trommeln und Kanonaden den Takt“ ihrer ganzen derben Realiſtik' hnen. Kanonendonner Jewehrſeuers, durch große Trommeln und Rat⸗ ſchen dargeſtellt, kamen zu naturgetreuer Wir⸗ 3 10 und Knattern des kung. Zum Schluß klang der franzöſiſche Marſch in Fis⸗moll wie ein Nachhall aus weiter Ferne. ſch Muſikali höher in welche Beethoven d eht die Siegesſymphonie, ft as God ſave the King, das lie um Nationallied geworden iſt, höchſt in allen möglichen Varianten, einmal N * ügato eingeflochten. Das durch Mit⸗ glieder der KFarlsruher Hofkapelle ver⸗ ſtärkte Heidelberger Städtiſche Or⸗ cheſter hielt ſich, von einigen Mißgeſchicken der Bläſer abgeſehen, ſehr wacker. Auf das Schlach⸗ ten gemälde folgte als zweite orcheſtrale Gabe ein Geſchichts gemälde f mer von Smetanas böhm abor“ lic gt der Hufſ die Gotteskämpfer zugrunde für Huſſitenkämpfe eine ähnliche Bedeutung hat, wie der Lutherchoral„Eine feſte Burg“ für die Re⸗ formation. Der Choral ſteht in der doriſchen D⸗dur gliedert, unter Beethovens eigener Lei⸗ Tonart, und ſeine Bearbeitung iſt eine durchaus freie. Herr Dr. Wolfrum wußte den unbeugſamen Trotz in treffender Charakteriſtik hervorzukehren. Die Schlußnummer, ein Beitrag zur Centenar⸗ ſeier für Giuſeppe Ver di(geb. 10. Oktober 1813 in Roncoſe), brachte deſſen Ouverture (Sinfonia) zur Oper„Les Vepres ſicilien⸗ nes“, die 1855 an der Pariſer Großen Oper ihre Uraufführung erlebte, der Erfolg nicht beſchieden war. Reize der Duverture kamen zum vollen Erblühen. aber ein dauernder Die melodiſchen in der Wiedergabe Als Soliſten hörten wir den vom letzten Lieder⸗ kranzkonzerte guch in Mannheim beſtens bekann⸗ ten hoffnungsvollen Mailänder Cellokünftler Enrieo Meinardi und zwar im gleichen Werke, Dvoraks Cellokonzert in H⸗moll, das auch der Soliſt der heutigen Akademie als Vortrags⸗ ſtück gewählt. Meinardi ſpielte das G⸗dur⸗Adagio mit Geſchmack und Nobleſſe und gab auch diesmal ſowohl in techniſcher als muſikaliſcher Hinſicht vollgültige Beweiſe ſeiner hohen Künſtleyſchaft. Da Wolfrum ſich ſeinen Intentionen feinſin⸗ nig und diskret anſchmiegte, ſo wurde die Wieder⸗ eſten Kunſtgenuſſe. Für Violoncello Celloſuite in D⸗moll B. Bachs 1a Dr gabe zum e „paßte auch erfuhr aber eine techniſch meiſterhafte Durchführung.— Das verdeckte Orcheſſte kam insbeſondere dem Dvorglſchen Cellokonze zugute. 55 Das * 5 Rachpereinskonzert bringt am Sonntag, . 42 2 2 22* 2 12 552 —— nüſſe präſentiert. Gern wird man ſich an den ſo einladenden kleinen Tiſchen des improvifterten Reſtaurants niederlaſſen und eine Erfriſchung zu ſich nehmen. Für Raucher iſt auf einem be⸗ ſonderen Tiſch eine reiche Auswahl von Zigar⸗ ren und Zigaretten zu finden. Betritt man den Saal ſelbſt, ſo lenkt links vom Eingang ſofort der Tiſch der Basler Miſſion auf ſich. Es ſind mit emſigen Fleiß und nimmermüder Ge⸗ duld ausgeführte Handarbeiten, die der hieſige Frauenverein der Basler Miſſion, U 3, 13, hier zum erſtenmal zum Verkauf geſtellt hat. Der Erlös fließt auch der Basler Miſſion zu. Neben ſauberen Stickereien breiten ſich Kinderkleidchen, geſtrickte und gehäkelte Kleidungsſtücke aus. Und dazwiſchen bitten niedliche Püppchen: nehmt uns mit! Die nächſte Tafel iſt außerordentlich reich mit Kinderkleidungsſtücken beſchickt, die zum größten Teil von fleißigen und geſchück⸗ ten Mitgliedern der Stadtmiſſion ſelbſt herge⸗ ſtellt wurden. Wer kann ſpeziell an dieſem Tiſch vorübergehen, ohne etwas mitzunehmen. Auf ſolcher Arbeit muß Segen ruhen. In die Ecke an der Bühne ſchmiegt ſich ein Kunſtſtand. Es ſind faſt durchweg einge⸗ rahmte Bilder, große und kleine, gemalte und in Kunſtdruck hergeſtellte, die ſich in augenfäl⸗ liger Anordnung zum Verkauf anbieten. Meh⸗ rere Handmalereien ſind ſpeziell für den Weih⸗ nachtsverkauf angefertigt. Auf einer langen Ta⸗ ſel längs der Bühne ſind alle möglichen Hand⸗ arbeiten ausgebreitet, die der Frauen⸗ und Jungfrauenverein der Stadtmiſſion in wochen⸗ langer mühevoller Tätigkeit ſelbſt hergeſtellt hat. Wir finden hier hauptſächlich gehäkelte und ge⸗ ſtrickte Sachen und auch reizende Stickereien, praktiſche Gegenſtände und ſolche, die das Heim ſchmücken. Der benachbarte Bücherſtand preiſt eine außerordentlich reiche Auswahl belehrender und unterhaltender Bücher in allen Preislagen an. Mit Stolz wird uns ein zweibändiges Prachtwerk über die Geſchichte des Proteſtantis⸗ mus im letzten Jahrhundert gezeigt, um uns da⸗ von zu überzeugen,, daß auch Feſtgeſchenke von bleibendem Wert hier zu haben ſind. An dem benachbarten Papierwarenſtand kann man ſich mit Brieſpapier, Federn, Bleiſtiften und ſonſtigen unentbehrlichen Dingen verſorgen, die in dieſes FJach ſchlagen. Auch Weihnachts⸗ poſtkarten ſind hier in größter Mannigfaltigkeit zu haben. Der glanzvolle Mittelpunkt der Stände an der anderen Längsſeite des Saales iſt der Gabentiſch des Großherzolichen Hauſes. Die Großherzoginnen Luiſe und Hilda und die Prinzeſſin Max und Wil⸗ helm haben wieder ſehr wertvolle Sachen ge⸗ ſandt, u. a. zwei Porzellanſervicen, verſchiedene Vaſen und Tabletten, Briefpapler, einen hand⸗ gemalten Handarbeitskaſten und eine ſchwere Kriſtallſchale. Das ganze Arrangement krönt eine niedliche Schwarzwalduhr. Ein Kunſt⸗ ſtand mit allen nur erdenklichen Artikeln, ein Spielwarentiſch und ein unter einem mächtigen Schirm untergebrachter Blumen⸗ ſtand mit lebenden Topf⸗ und Schnittblumen und künſtlichen Blumen beſchließt den Reigen an der Peripherie des Saales. In der Mitte des von Herrn Dekorateur Stotz geſchmackvoll ausgeſchmückten Raumes bewundern wir die reiche Auswahl eines Haus⸗ haltungstiſches mit Kaffee, Butter, Nu⸗ deln ete. in wirkungsvollen Packungen und da⸗ neben einen weiteren Haushaltungstiſch mit Porzellan⸗ und Glasſachen. Der Verkauf erfolgt wieder durch Damen aus den erſten hie⸗ ſigen Geſellſchaftskreiſen. Möge er ſo erfolgreich ſein, daß kein Stück übrig bleibt. Beſonders hingewieſen ſei noch auf die heute abend halb 9 Uhr beginnende Aufführung der„Hugenotten“, die durch muſikaliſche Darbierungen umrahmt wird. Der Weihnachtsverkauf findet nur heute und morgen ſtatt. Direktor Philipp Fauls Beſtattung. In Stuttgart auf dem Prager⸗Friedhof wuürde geſtern nachmittag um ½5 Uhr der am Samstag im Alter von 58 Jahren verſtorbene Bruder von Frau Geh. Kommerzienrat Lanz, Herr Philipp Faul, Direktor der Firma Hch. FFEPPPFPCPꝙw(ã ͤ ͥ DVVVwfffffCCC vVTfTTßTßTfTTTT Lanz, Gründer der Berliner Filiale, einge⸗ äſchert. Abenddämmerung leuchtete bereits in das mit Palmen geſchmückte Krematorium, als nach Harmoniumklängen Herr Oberhofprediger Dr. Hoffmann⸗Stuttgart in markanten Worten den Lebensgang des für ſeine Familie leider viel zu früh Verſtorbenen ſchilderte. Der Geiſtliche wies darauf hin, daß der Tod eingekehrt ſei in einen Familienkreis, der in Stuttgart im elterlichen Hauſe einen Sammelpunkt hatte. Vor wenigen Jahren habe Gott eine Tochter des Hauſes aus dem Leben gerufen, nun habe er der anderen Tochter den Gatten von der Seite genommen. Und man ſtehe nun hier, um den letzten Abſchied zu neh⸗ men von der koſtbaren Hülle des ſo raſch aus dem Leben Gerufenen. Da dränge ſich das Pſalmwort auf:„Ich will ſchweigen und meinen Mund nicht auftun; Du wirſt's wohl machen.“ (Pſalm 39, 10.) Man wolle ſchweigen von bit⸗ terer Klage. Wohl ſei es ein 20jähriges Ehe⸗ glück, dem hier der Tod ſein Ziel und Ende ge⸗ ſetzt habe. Der Verſtorbene ſei ein beſcheidener Mann geweſen, der nie ſein Lob geduldet habe. In 30jähriger Arbeit ſtand er in einem Unter⸗ nehmen, mit dem ihn Bande des Blutes ver⸗ banden. Was von dem tüchtigen, unermüd⸗ lichen und beſcheidenen Mann an Herzensgüte auf andere ausgeſtrahlt ſei, wird fortwirken. Nach dem Gebet des Geiſtlichen trat Herr Direktor Zabel aus Mannheim an die Bahre und richtete nachſtehende herzliche Beileidsworte an die tieftrauernden Hinter⸗ bliebenen: Hochverehrte Trauerverſammlung, liebe Freundel! Ein ſchwerer Gang iſt es, der uns Alle heute hier nach Stuttgart an die Bahre unſeres lieben, allverehrten Philipp Faul führt, um Abſchied zu nehmen, Abſchied von ihm, der uns Allen in ſeiner ſympathiſchen Perſönlichkeit und in ſeiner herz⸗ gewinnenden Weiſe noch ſo lebendfriſch vor Augen ſteht. Treu und gewiſſenhaft in der Ausübung ſeines Lebensberufes, von unermüdlichem Streben und großer Tatkraft, iſt es ihm gelungen, ſein Werk, die Berliner Filiale der Firma Heinrich Lanz zu be⸗ gründen und zu machtvoller Bedeutung zu entwickeln. Von unbedingter Rechtſchaffenheit, auf deſſen Wort ſich Alle verlaſſen und auf deſſen Charakter man bauen konnte, war er in der Direktion unſerer Firma eine prominente Perſönlichkeit mit abgeklärten Erfahrungen und gründlichen viel⸗ ſeitigen Kenntniſſen ſeiner Branche; ein empfäng⸗ licher Sinn, ein lebhaftes Intereſſiertſein und ein lebendiges Verſtändnis für alles Wiſſenswerte, für alles Gediegene und Gute! So ſteht ſein Bild mir vor der Seele. Was aber vor allem den Grundzug ſeines Cha⸗ rakters bildete, das war ſeine nie ſich erſchöpfende Milde und Güte, die wir alle erfahren haben, mögen wir durch Familie oder durch geſchäftliche Be⸗ ziehungen mit ihm in Berührung gekommen ſein. Und mit all dieſen, mit Deinem ganzen Leben und Wirken ſo eng verknüpften Charaktereigenſchaften haft Du, mein lieber entſchlafener Mitarbeiter, Kol⸗ lege und Freund, Dir auch über das Grab hinaus einen Denkſtein in unſer aller Herzen erworben. Dieſe Blumen lege ich Dir zu Füßen in Ehrfurcht vor Deiner Perſönlichkeit, in Dankbarkeit für Alles, was Du uns warſt und im Namen der Direktion der Firma Heinrich Lanz und der geſamten Mannheimer Beamtenſchaft! Ruhe in Frieden! Nach Gebet und Harmoniumklängen ſenkte ſich der Sarg in die Tiefe und was an Philipp Faul irdiſch geweſen, iſt nun Staub und Aſche, doch ſein Geiſt wird weiter leben, genau wie der geniale Geiſt des Gründers Heinrich Lanz, der ihm leider ſchon vor Jahren im Tode voran⸗ gegangen iſt. Wenn einſtens die Geſchichte der Firma Heinrich Lanz geſchrieben wird, ſo wird ſicherlich auch der Name Phlipp Faul mit an Ehre ſeinem Anednken! erſter Stelle ſtehen. * Krankenkaſſenwahlen. Man ſchreibt uns aus nationalgeſinnten Kreiſen: Heute und morgen finden in Mannheim zwei hochbedeutſame Krankenkaſſenwahlen ſtatt: heute für die Krankenkaſſe für Handelbetriebe und morgen für die Ortskrankenkaſſe I. Gewählt wird zum erſten Male nach dem Proporz, der auch den Minderheiten Rechnung trägt und wahlbe⸗ rechtigt ſind alle(männliche und weibliche) den 14. Dezember Wolfrums„Weihnachts⸗ mhyſterium“ unter Mitwirkung namhafter Soliſten zur Wiedergabe. ck. Aus dem mannheimer Nunſt⸗ leben. Theaternachricht. Die Beſetzung der Hauptrollen in der mor⸗ gigen Aufführung von Gounods„Marga⸗ rete“ iſt folgende: Fauſt— Max Lipmann, Mephiſto— Mathieu Frank, Margarxete— Eliſabeth Böhm van Endert a.., Va⸗ lentin— Joachim Kromer, Marte Schwert⸗ lein Betty Kofler, Siebel Jane Freund, Brander— Hugo Voiſin. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Felix Lederer. Regie: Eugen Gebrath. Akademie für Jedermann. Für die Hörer des blauen Zettels findet heule Dienstag, 2. Dezember, abends 749 Uhr der Vortrag des Herrn P. F. Schmidt⸗Offenbach a. M. über „Das Grauſige im Bilde“(.) ſtatt. Faſt zu allen Zeiten hat man verſucht, grauſige Dinge dar⸗ zuſtellen oder durch ihre Darſtellung das Grauſen zu erwecken. Der Gedanke an Tod und Vergänglichkeit, an alle Mächte, deren unheimliche Natur und Gefähr⸗ lichkeit wir nicht durchſchauen, hat eine große Zahl merkwürdiger Kunſtwerke erzeugt. Solche Kunſt⸗ werke gilt es mit Hilfe von Lichtbildern kennen zu lernen. Dabei wird die Kunſt mit beſonderer Kraft eine ganz beſtimmte Seite offenbaren, nämlich, daß ſie Genuß und Erhebung bringt auch dort, wo ſie ſchrecklich ſcheint. Herr Direktor Dr. Wichert wird am Mittwoch, den 3. Dezember für die Hörer des gelbeu Zettels über„Arnold Böcklins Phantaſſe⸗ und Märchenwelten“ ſprechen. Der gleiche Vortrag vird am Mittwoch, den 10. Dezember für die Hörer des grünen Zeitels wiederholt. Das urſprünglich für die beiden Abende angekündigte Thema„Das Waſſer, eine kunſtwiſſenſchaftliche Betrachtung“ wird ſpäter behandelt werden. Bach⸗Abend. Dem von Arno Landmann dieſen Mittwoch, den 3. Dezember, abends 8 Uhr, in der Chriſtus⸗ kirche veranſtalteten Orgelkonzert liegt ein Pro⸗ gramm zugrunde, das einen Einblick in die Uni⸗ verſalität des Bach'ſchen Schaffens gewähren ſoll; es enthält die gewaltige G⸗moll Phantaſie utd Fuge, ein Capriccio: die D⸗dur Fuge, ein in ſeiner Art einziges, paſtorales Idyll: das A⸗dur Präludium und Fuge, Choralvorſpiele, ein Konzert A⸗moll nach Vivaldi und eine „2ätzige Orgelſymphonie“: das gigantiſche E⸗moll Präludium und Fuge.— Das Konzert wird gegen 410 Uhr beendet ſein. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Die neue Leitung des Frankfurter Schauſpiel⸗ hauſes. Die Städtiſche Theaterkommiſſion iſt dem Vorſchlag des Aufſichtsrates der Neuen Theater⸗ Aktien⸗Geſellſchaft, den Direktor des Mainzer Stadttheaters, Herrn Hofrat Max Behrend, die Leitung des Frankfurter Schauſpielhauſes zu übertragen, beigetreten. Durch dieſen Be⸗ ſchluß wird das augenblickliche Proviſorium be⸗ endet und eine Regelung des Schauſpielbetrie⸗ bes bis Oktober 1917 geſchaffen. Die„Frankf. Ztg.“ bemerkt zu der Berufung:„Unſere Leſer kennen Herrn Behrend als den rührigen, ge⸗ erfolgreichen Leiter des Mainzer Stadt⸗ eaters, einer zwar nur mittleren Bühne, die aber angeſichts der beſchränkten Mittel ein recht Kaſſenmitglieder, die mindeſtens 21 Jahre alt ſind. Wie in allen politiſchen und ſoz Selbſtverwaltungskörpern, ſo ſucht auch in er 1K 11 Krankenkaſſen die beſtimmend über erwächſt die ſelbſtverſtändliche und für zialdemokratiſchen Liſten zu ſtimmen. In der Krankenkaſſe für Handelsbe⸗ triebe iſt die Liſte 1 der„Freien Vereinigung“, die mit dem Namen: Schleich, Eugen be⸗ ginnt; für die Ortskrankenkaſſe die Liſte des chriſtlich⸗nationalen Kartells, beginnend mit Eberhard, Richard. Namen dürfen nicht ge⸗ ſtrichen werden. Die Wahl für die Kaſſe für Handelsbetriebe findet heute abend von 6 bis 11 Uhr im„Rodenſteiner“ Q2, 16 ſtatt. Alſo: nationale Wähler heraus! Tue jeder ſeine Pflicht! * Wahl der Kreisabgeordneten. Die Wahl für Mannheim⸗Stadt wird bekanntlich morgen ſtatt⸗ Die nationalliberalen Wahl⸗ männer werden nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Partei keine Liſte aufgeſtellt hat, vielmehr Wahlenthaltung oder die Abgabe weißer Zettel empfiehlt. Pruotektoratsübernahme. Kronprinz Ru p⸗ precht von Bayern hat über den Baye⸗ riſchen Hilfsverein Mannheim⸗ Neckarau das Protektorat übernommen. Aus dieſem Anlaſſe fand am Sonntagabend im „Prinz Max“ in Neckarau ein Feſtbankett ſtatt, bei dem auch die Bayern⸗Vereine Mann⸗ heim und Heidelberg vertreten waren. Der Ge⸗ ſangverein Liederkranz Neckarau unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Baas, ſowie die Ka⸗ pelle Gaisbauer taten ihr Beſtes zur Verſchöne⸗ rung des ſehr harmoniſch verlaufenen Feſt⸗ abends. Sozialdemokratie ihren en Einfluß durchzuführen. Deme nationalen Wählern ien Auen zflicht, zur Wahl zu gehen die ni finden. Nationalliberale Partei. Kreiswahlen betr. Am 3. u. Mts. findet die Wahl der Kreisabge⸗ ordneten Mannheims ſtatt. Unſere Partei hat ihre Wahlmänner im 1. Diſtrikt(—0 Quadrate), 5. Di⸗ ſtrikt(—), 9. Diſtrikt(Oeſtl. Stadterweiterung) und 25. Diſtrikt(Sandhofen) durchgebracht.— Den betr. Herren ſt eine entſprechende Einladung vom Bezirksamt zuigegangen. 87474 Bei der Ausſichtsloſigkeit der Wahl empfehlen wir unſeren Wahlmännern Stimmenthaltung oder die Abgabe weißer Zettel. Der Vorſtand. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat Herrn Dr. Karl Lanz in Mannheim die nach⸗ geſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tra⸗ gen des ihm verliehenen Königlich Preußiſchen Roten Adlerordens II. Klaſſe erteilt. * Zugeteilt wurde Reviſtonsaſſiſtent Karl Hafner in Konſtanz dem Bezirksamt Lörrach zur Aushilfeleiſtung. * Im Verkehr mit Italien iſt es vom 1. Jan. 1914 an nicht mehr exforderlich, daß bei der Verſendung von mehreren zu einer Begleit⸗ adreſſe gehörigen Poſtpaketen die Zollinhalts⸗ erklärung für jedes Paket in einer beſonderen Ausfertigung vorhanden iſt. Für die Zwecke der italieniſchen Zollverwaltung genügt in dieſem Falle eine einzige Zollinhaltserklärung, in der jedoch der Inhalt jedes Pakets nach Gattung, Menge, Gewicht, Wert uſw. der Waren beſon⸗ ders angegeben ſein muß. * Handels⸗Hochſchule. Im Kurs für Arbei⸗ ter begann vergangenen Dienstag Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres ſeine Vorträge über den Perſonenverkehr. Er behandelte den Arbet⸗ terverkehr Mannheims, ſeinen Umfang und die Ver⸗ teilung auf die verſchiedenen Verkehrsmittel, ferner die hiefür geltenden Tarife. In der Diskuſſion wur⸗ den die Schattenſeiten in der Bedienung des Arbeiter⸗ verlehrs zum Ausdruck gebracht. Die Erörterung hierüber ſoll heute Dienstag), abend 8 Uhr fortgeſetzt und einige Aufragen über die Tarifgrundlagen der achtbares Niveau aufweiſt. Freilich iſt und bleibt es ein Experiment, den Leiter eines mitt⸗ leren Provinztheaters an die Spitze einer Bühne zu berufen, von der die ernſten Kunſtfreunde eine führende Stellung erhoffen.“ Ein hoffähiges Bauerntheater. Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt das„Stutt⸗ garter Neue Tagblatt“, daß der elſäſſiſche Dra⸗ matiker Hans Karl Abel mit ſeinen Metze⸗ raler Bauern⸗Darſtellern am Stutt⸗ garter Hoftheater gaſtieren werde: Der elſäſ⸗ ſiſche Poet Hans Karl Abel, der Verfaſſer der Dramen„Michelangelo“ und„Die Münſter⸗ täler“, hat im vergangenen Sommer in Metze⸗ ral in den Vogeſen ein ſchollenechtes Bauern⸗ theater aus lauter Gebirglern aufgetan, welches das von ihm verfaßte Schauſpiel„Die ſilbernen Glocken vom Ilienkopf“ mit ungewöhnlichem Erfolge an verſchiedenen Sonntagen auf einer Naturbühne darſtellten. Nunmehr hat der Dich⸗ ter und Regiſſeur durch den Intendanten Baron zu Putlitz vom Stuttgarter Hoftheater den Ruf erhalten, mit ſeiner Truppe im Hof⸗ theater zu gaſtieren. Das Bauernenſemble hat angenommen und bereitet ſich auf das Gaſtſpiel vor, welches im Laufe des Januar ſtattfinden ſoll. Kleine Mitteilungen. Der Entdecker der flüſſigen Kohle, Ge⸗ heimrat Lummer in Breslau, teilt mit, daß das Ergebnis ſeiner Verſuche noch nicht feſtſtehe, da es noch langwieriger Experimente mit Kohlenſtoff in ſeiner allerreinſten Form bedürfe, um ſeine Exiſtenz in flüſſigem Zuſtand endgültig nachzuweiſen. Mannheimer Straßenbahnen im Vergleich mit denen anderer Städte beantwortet und dann der Betrieb (Fahrplan, Zuagbildung, Platzausnutzung uſwſ be⸗ handelt werden.— Um 9 Uhr ſpricht zum erſten Male Profeſſor Dr. Rumpf im Kurs für Kaufleute über das Thema:„Freiheit und Gebundeuheit und ihre Bedeutung für den heutigen Handel.“— Sams⸗ tag, den 6. Dezember findet eine Beſichtigung der Badiſchen Brauerei Mannheim⸗Kä⸗ fert al ſtatt. Die Teilnehmer verſammeln ſich um 2% Uhr vor der Brauerei. Vorbeſprechung: Dienstag, den 2. Dezember,—10 Uhr abends, in K 1, 2, Saal 7. Zur Teilnahme an der Beſichtigung ſind nur die Be⸗ ſucher der Vorbeſprechung berechtigt. An der Vorbe⸗ ſprechung können nur diefenigen Studierenden und Hoſpitanten teilnehmen, die ſich für die Vorleſung „Ausgewählte Kapitel aus der praktiſchen Volkswirt⸗ ſchaftslehre“ gemeldet haben. * Ortskrankenkaſſenwahlen und Sozialdemo⸗ kratie. Man ſchreibt uns: Die„Volksſtimme“, die ſich in ihrer Nummer 324 bom 27. Tezember eines Aktes unerhörter Verleumdungsſucht ſchul⸗ dig gemacht hat, arhielt am gleichen Tage eine Be⸗ richtigung zugeſtellt, worin ihre ganz haltloſen Behauptungen widerlegt wurden. Dieſe Berich⸗ tigung iſt bis heute nicht erſchienen. Wir ſtellen das hier feſt, damit die Wähler wenigſtens er⸗ fahren, daß ſie mit unlauteren und unwahren Machenſchaften für die Liſte der Freien Gewerk⸗ ſchaften gewonnen werden ſollen. Der Deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfen⸗Verband hat ſich an den Wahlen zur Ortskrankenkaſſe nicht beteiligt, Das iſt eine ganz einwandfreie Tatſache. Die „Volksſtimme“ verſchweigt gefliſſentlich dieſe Tat⸗ ſache und ſtellt damit ihrem politiſchen Anſtands⸗ gefühl das denkbar ſchlechteſte Zeugnis aus. Nun haben die Wähler das Wort. Ein ſeltenes Jubiläum begeht morgen der Por⸗ tier des Allgemeinen Krankenhauſes, Herr D. Wil⸗ helm. Zwanzig Jahre diente er bei dem Militer und der Gendarmerie und hatte zuletzt einen Gendar⸗ meriepoſten auf dem Schwarzwald inne. Daun über⸗ nahm er die Portierſtelle am hieſigen Allgemeinen Krankenhauſe, welcher der nunmehr 61 Jahre alte Mann in voller Rüſtigkeit ebenfalls 20 Jahre vorſteht. Ausgeprägtes Pflichtgefühl, Gewiſſenhaftigkeit und ſtete Arbeitsfreudigkeit in ſeinem keineswegs leichten Berufe, ſind die Eigenſchaften, durch die ſich der Ju⸗ bilar die Sympathie aller erworben hat, die dienſtlich und privat mit ihm in Berührung kamen. Er lebt in ſehr glücklicher Ehe. Ein Sohn befindet ſich in einer angeſehenen Staatsſtellung, ein anderer hat ſich dem Kaufmannsberufe gewidmet. „Auf zum Bund!“ So möchte ich, ſo wird uns von einer Leſerin geſchrieben, allen zu⸗ rufen, die als gute Proteſtanten den ſonntägi⸗ gen Familie nabend des Evangeliſchen Bundes im Friedrichspark verſäumten. Es hättes Keiner zu bereuen gehabt. Ich ſelbſt habe mich nach längerer Unterbrechung wieder dahin auf den Weg gemacht und es klingt mir alles noch im Herzen nach, was an herrlichen Worten, in Rede und Geſang geboten wurde. Und es ſoll ausklingen in dem mir ſelbſt gegebenen Verſprechen, noch treuer, noch feſter zu unſerem Evangeliſchen Bund zu ſtehen und zu halten. Wenn wir Proteſtanten in einer Zeit, wo alles gärt und wogt, wo mancher Unberufene ſich ver⸗ mißt, unſere heiligſten Güter zu profanieren, ſie als veraltet und überlebt anzuſtellen— wenn wir da nicht in geſchloſſenen Reihen Front machen, ſo verdienen wir nicht, daß Männer, trotz arbeitsreichem Beruf, weder Zeit noch Mühe ſcheuen, gemütliche, unterhaltende Abende zu ſchaffen, um uns auf liebenswürdigſte Weiſe an unſere Pflichten als Proteſtanten zu erin⸗ nern. Daher ſei unſer Wahlſpruch in die Tat umgeſetzt:„Auf zum Bund!“ Unfall. Dem 16 Jahre alten Dreherlehrling Karl Eibiſch, wohnhaft Alphornſtraße 49, wurde geſtern nachmittag zwiſchen 12 und 1 Uhr in der alten Fabrik von Benz in der Waldhofſtraße durch eine Kurbel, welche herumſchlug, der linke Fuß durchſchlagen. Man überführte den Verletzten ins Allgem. Krankenhaus. * Der in Mannheim neuerbaute ſtarke Eis⸗ brecher„Delbrück“, der kürzlich zum erſtenmale unter Benutzung des hohen Waſſerſtandes tal⸗ wärts gefahren iſt, um ſeinen Beſtimmungsort zu erreichen, iſt im Kaiſer Wilhelm⸗ Kanal eingetroffen. Das Kanalamt hat den Eisbrecher erbauen laſſen, weil im Winter von 1911 auf 1912 ſich im Kanal eine erhebliche Eis⸗ gefahr zeigte, beſonders in den Moorgebieten bei Offenbüttel auf der Strecke zwiſchen Rends⸗ burg und Grünenthal. Das Eis überraſchte einige Dampfer, die feſtfroren, und wenn nicht Tauwetter eingetreten wäre, hätte die Schiff⸗ fahrt eine Stockung erfahren. Um ſolches für die Zukunft zu vermeiden, ſoll der Eisbrecher tätig ſein, zumal auch die mächtigen Kanal⸗ ſchleppdampfer, die ſtändig verkehren, das Ein⸗ frieren des Kanals nicht aufzuhalten vermögen. Man will die Kriegsſchiffe denn doch nicht gern als Eisbrecher verwenden. Wer Odol konſequent täglich anwen et, übt nach unſeren heutigen Kenntniſen die denkbar beſte Zahn⸗ und Mundpflege aus. Preis ½¼ Flaſche(Monate ausreichend) M..50. ½ ͤ Flaſche M.—.85. 81920 — N e r eree e ee ——— — worden und wird den Mitgliedern demnächſt ein Dienskag, den 2. Dezember 1913. General-Anfeiger.— Vadiſche Neueſte Aachrichten. Mittagblatt.) 2— 5 Seile. * Der Vorſtand des Deutſchen Kriegerbundes hat infolge der von ihm ſeit 1894 veranſtalteten Sammlung von Weihnachtsſpenden für die Witwen und Töchter geſtorbener Veteranen von 1813/1815 in letzter Zeit mehrfach Zuſchriften erhalten, nach denen bezweifelt wird, daß noch Witwen und Töchter von Freiheitskämpfern am Leben ſein könnten. Tatſächlich leben aber zur Zeit noch 17 Witwen und 662 ledige Töchter don Veteranen von 1813/1815 im Alter von 70 bis 101 Jahren, fämtliche in größter Bedürftig⸗ keit. Alter, Hilfsbedürftigkeit und die Eigen⸗ ſchaft als Witwen oder Töchter von Freiheits⸗ kämpfern ſind in jedem einzelnen Falle amt⸗ lich feſtgeſtellt worden. Damit dieſe alten ge⸗ brechlichen Frauen gerade in dem Jahre der 100⸗ jährigen Wiederkehr der ruhmreichen Siege von 1813 mit einer recht reichlichen Jubiläumsgabe bedacht werden können, wird jede Spende, ob groß, ob klein, dankbar entgegengenommen. Geldſendungen werden an die Kaſſe des Deut⸗ ſchen Kriegerbundes, Berlin W. 50, Geisberg⸗ ſtraße 2, erbeten. * Krankenkaſſe für Beamte, Kaufleute und Gewerbetreibende zu Darmſtadt. Der Vorſtand dieſer Kaſſe teilt uns unter Vorlegung der ent⸗ ſprechenden Akten mit, daß durch Senatsbeſchluß des Kaiſerl. Aufſichtsamtes zu Berlin vom 11. November ds. Is. dieſe Kaſſe als Verſiche⸗ rungsverein auf Gegenſeitigkeit weiter aner⸗ kannt iſt. Damit iſt allen anderen Gerüchten, die in letzter Zeit über dieſe Kaſſe in böswilliger Abſicht verbreitet wurden, der Boden entzogen. Auch die neue Satzung dieſer Kaſſe iſt am 25. November vom Kaiſerl. Aufſichtsamt genehmigt Neudruck zugehen. * Tobesfall. Im noch nicht vollendeten 45. Le⸗ bensjahr iſt in Heidelberg Rechtsanwalt und Stadtrat Dr. Bauer geſtorben. Dr. Bauer wurde im Jahre 1907 in den Bürgerausſchuß gewählt, 1909 wurde er Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes im gleichen Jahre Stadtrat, ſodaß er nur kurze Zeit als Obmann fungiert hat,. Im Stadtrat hat der Ver⸗ blichene dank ſeiner hervorragenden Intelligenz und ſeiner juriſtiſchen Durchbildung Wertvolles geleiſtet. An Stelle des Verſtorbenen tritt Baumeiſter Kralk in den Stadtrat. Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Dou⸗ nerstag. Obgleich der Hochdruck im Südweſten noch geſtiegen iſt, bleibt die Wetterlage im Hinblick auf einen neuen über b 8 erſchtenenen Luftwirbel doch unzuverläſſig. Für Mittwoch und Donnerstag iſt meiſt trockeneg, aber vielſach trübes und rauhes Wetter zu erwarten. Von Mannheim nach Kairo in 4 Tagen. Die Dampfer der Eillinte Trieſt⸗Alexan⸗ drien des Oeſterreichiſchen Lloyd bil⸗ den im Zuſammenhang mit den ausgezeichneten Zugsverbindungen Mannheim⸗Trieſt zur Zeit die kürzeſte und bequemſte Route nach Aegyp⸗ ten. Der in Mannheim um.24 nachmittags (Donnerstag) abgehende Zug hat in München ſofortigen uſchluß an den um 11.40 abends weitergehenden direkten Schnellzug München⸗ Trieſt(mit Schlafwagen 1. und 2. Klaſſe). Dieſer trifft um 11.25 früh in Trieſt ein, ca. 1½% Stun⸗ welcher an jedem Freitag 1 Uhr mittags nach Alexandrien in See geht, um bereits Montags 2 Uhr nachmittags dort anzulangen. Für die nach Kairo weitergehenden Paſſagiere ſteht ſchon bei Ankunft des Dampfers auf dem Kai ein Sonderzug bereit, welcher nach dreiſtündi⸗ ger Fahrt in Kairo eintrifft. Die Geſamtfahr⸗ zeit von Mannheim bis Kairo beträgt mithin nur 94 Stunden, von denen 73 Stunden auf die Seefahrt Trieſt⸗Alexandrien entfallen. Die großen Doppelſchraubenſchnelldampfer„Wien“ und„Helouan“, welche den Dienſt der Eil⸗ linie Trieſt⸗Alexandrien verſehen, ſind im Laufe dieſes Sommers einigen Verbeſſerungen und Umbauten unterzogen worden, durch welche die Stabilität der Dampfer außerordentlich erhöht worden iſt, ſodaß bei den letzten, zum Teil bei ſtürmiſchem Wetter ausgeführten Fahrten die Paſſagiere von den Unbilden des Wetters vol ſtändig verſchont blieben. Nähere Aus Billette in Mannheim bei der Haupt⸗ Bahnhofplatz Nr. 7. (Heidelbere Großh. geheime Kabine! dem Ausſcheiden des Wilckens aus den Hese zu: Euer Hoch bee 9 mich auf das geſällige Schreiben vom 26. d. M. ergebenſt zu erwidern, daß Seine Königl. Hoheit der Großherzog von dem Inhalte desſelben Kenntnis genommen haben Seine Königliche Hoheit bedauern aufs lebhafteſte die andauernde ſchwere Erkrankung des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Dr. Wilckens und den Rücktritt des h vorragenden und ausgezeichneten Mannes, der ſich um die Stadt Heidelberg ſo große Verdienſte erworben hat. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenſt gez. v. Babo. W. Paris, 2. Dez. Zwei Mitaxbeiter des Paſtenr⸗Juſtitutes in Algier, die Dr. Bribré und Boquet haben, einer Blättermeldung zufolge, ein wirkſames Impf⸗ und Heilſerum gegen die Klauen⸗ ſeuche der Schafe entdeckt. Das Ackerbauminiſterium habe angeordnet, daß alle aus Algier nach Frank⸗ reich eingeführten Hammel mit dieſem Serum ge⸗ impft werden. Ww. Buenos⸗Aires, 2. Dez. Die Geologen des Laplata⸗Muſeums haben in den Höhlen des Mi⸗ zamar⸗Geländes Steinwaffen und Gebrauchs⸗ gegenſtände gefunden, welche auſcheinend beweiſen, daß der Menſch in der Tertiärperiode exiſtierte. Der„Badiſche Beobachter“ und die Reichstagserſatz⸗ wahl in Offenburg. JKarlsruhe, 3. Dez. Der„Babiſche Be⸗ 3U Her⸗ Herb⸗ den vor Abfahrt des großen Eildampfers, 2 Vom Mannheimer pferde⸗ rennen 1914. Das Direktorium des Badiſchen Rennvereins hat in den letzten Tagen die Propoſitionen für die nächſtjährigen Pferderenncon endgil⸗ tig beſchloſſen und zur Ausſchreibung übergeben. Die Renntermine ſind auf die herkömmlichen Tage feſtgeſetzt, nämlich Maimarktſonntag, 3. Mai, Mai⸗ marktdienstag, 5. Mai und Sonntag, 10. Mai. Die Hauptereigniſſe werden ſein: Preis vom Rhein, Inländer⸗Rennen, 14500, am erſten Renn⸗ tag, Preis der Stadt Maunheim, Altersgewichtsren⸗ nen, 20 000 4, am zweiten Renntag, Baden ta, Handicap, 75 000 und Weimar⸗Jagdrennen, dieſes für Inländer, 20 000, am letzten Renntag. Die Ba⸗ denia iſt um 5 000 gegen 1913 erhöht worden und hat Platzgelder bis zu 2000 für das ſechſte Pferd, das Weimar⸗Jagdrennen wurde um 2000%¼ geſteigert. Die Geſamtſumme der Renn⸗ preiſe beträgt 196 000, zu denen noch 18 Ehren⸗ preiſe kommen. Die Propoſitionen umfaſſen 3 Han⸗ dicap⸗Jagdrennen, wovon 2 für Inländer, ein Hür⸗ denrennen⸗Handicap: 9 Jagdrennen nach Altersge⸗ wicht, wovon 2 für inländiſche Pferde reſerviert ſind, 2 Altersgewicht⸗Hürdenrennen, 1 Handicap⸗Flachren⸗ nen und 2 Flachrennen für Jagdpferde, wovon eins als Handicap ausgeſchrieben iſt, das andere als Al⸗ tersgewichtsrennen, ſchließlich die 3 landwirtſchaftli⸗ chen Reunen. Ausländiſche Pferde müſſen ſich mindeſtens vom 15. April 1914 einſchließlich an in deutſchem, öſterreich⸗ungariſchem oder ſchweizer Beſitz befinden. Neu iſt die Ausſchreihung von„Flachrennen für Jagdpferdel. Für dieſe gelten die Beſtim⸗ mungen für Hindernis⸗Rennen, ſoweit ſie den Jori⸗ fall der Erlaubuis von 1½% Kg. für Stuten und Wa⸗ lache und das Aufgewicht von 3½ Kg. für ausländiſche Pferde betreffen. Zur Teilnahme an ſolchen Rennen ſind berechtigt Pferde, die mindeſtens ſechsmal in Jagdrennen geſtartet, oder Pferde, die minde⸗ ſtens dreimal in Jagdrennen geſtartet ſind und in ſolchen mindeſtens einmal als erſtes, zweites oder drittes Pferd plaziert waren. Dieſe Rennen dürſen nur auf Diſtanzen von mindeſtens 2500 Meter ausge⸗ ſchrieben werden. Urſprünglich hatte der Union⸗Club ſolche Rennen„Flach⸗Rennen für Hindernis⸗ Pferde“ nennen wollen, es wurde aber bald der Aus⸗ druck„für Jagd⸗Pferde“ gewählt, da die Qualifika⸗ tion nicht mehr von Hindernis⸗Rennen im. allgemei⸗ nen, ſondern nur noch von Jagd⸗Rennen abhängig iſt. Ein ausſchließliches Laufen in Hürden⸗Rennen berech⸗ tigt alſo nicht mehr zur Teilnahme, und das iſt ſachlich nur überaus berechtigt, da ſonſt das ganze Weſen der Reichstagswahlkreis ſei ſeitens der Nationalliberalen beabſichtigt, Herrn Landtagsabgeordneten Bürger⸗ meiſter Dietrich in Kehl als Kandidaten für die bevorſtehende Reichstagserſatzwahl aufzuſtellen. Dem⸗ gegenüber möchten wir feſtſtellen, daß Herr Abg. Diet⸗ rich nicht kanditieren wird. Seine Arbeitskraft wird vollſtändig abſorbiert, durch die Ausübung ſeines Landtagsmandates und die Erledigung ſeiner ſehr reichlichen Arbeit als Oberhaupt der aufſtrebenden Stadt Kehl. Was der„Beobachter“ mit ſeinem Ar⸗ tickel bezwecken will, könenen wir uns recht gut denken und weil wir die Abſicht merken, öͤrum wer⸗ den wir nicht verſtimmt. Einſturz einer Kirche. W. Paris, 2. Dez. In Mialet, Departement Gard, ſtürzte eine aus dem 15. Jahrhundert ſtam⸗ Der wertvolle Hochaltar und mehrere alte Bilder wurden durch die Trümmer ver⸗ nichtet, Nach dem Trennungsgeſetz war jede Aus⸗ mende Kirche ein. beſſerung der Kirche unterblieben. Die 1800 Millionen⸗Anleihe. W. Paris, 1. Dez.(Kammer.) Der Sozia⸗ homas warf der Regierung vor, daß ſie leiheziffer erhöhe und er fügte hinzu, es r, die Börſenleute ſeien einmütig für die eihe. Der Finanzminiſter proteſtierte gegen e Behauptung Thomas, daß die Regierung durch die Erhöhung der Ausgabeziffern den Ban⸗ ken eine Genugtuung gebe. Der Miniſter ſagte, dadurch, daß von den franzöſiſchen Sparern mehr gefordert werde, die Bereitſchaft für die Auslandsanleihen an denen die Banken um vie⸗ les mehr verdienen, als an den Centimes, die der Staat ihnen für die Anleihe gebe, in entſprechen⸗ dem Maße herabgemindert werde. Noulens ſetzte auseinander, daß die Budgetkommiſſion die 900 Millionen aufrecht erhalte. Sembat forderte die Regierung auf, zu ſagen, die Anleihe tat⸗ ſächlich 1300 oder 1500 Millionen betragen müſſe. Der Miniſterpräſident erklärte, die Re⸗ gierung ſtelle wegen der Annahme des Zuſatz⸗ antrages Brouſſe, der eine Anleihe von 1500 Millionen feſtſetzt, nicht die Vertrauensfrage, da⸗ gegen für 1300 Millionen.(Beifall.) Der Zuſatzantrag Brouſſe, der die Anleihe auf 1500 Millionen feſtſetzte, wurde mit 374 gegen 206 Stimmen abgelehnt. Paris, 1. Dez. Nachdem die Kammer den erſten Artikel des Anleihegeſetzes, der die 1300 Millionen⸗Anleihe billigt, angenommen hatte, wurde die Diskuſſion auf morgen vertagt. Aus dem deutſchen Reichstag. Berlin, 1. Dez. Aus Reichstagskreiſen wird bekannt, daß in der morgigen Sitzung des Reichstages Erklärungen des Reichskanz⸗ lers über die auswärtige Politik noch nicht erwartet werden. Die Etats⸗ 177 11 ob obachter“ bringt heute die Nachricht, im 7. Badiſchen ä 2—— Rennen wieder in Frage geſtellt geweſen wäre, wenn die nur ein paarmal über Hürden gelaufenen Pferde hätten hineinkommen können. Die Einſätze und Reugelder bewegen ſich auf der ſeitherigen Baſis; es ſei übrigens hier be⸗ merkt, daß die kürzlich in Berlin ſtattgefundene De⸗ legiertenkonferenz der Rennvereins⸗Vorſtände eine allgemeine Regelung dieſer Frage beſchloſſen hat, weil manche Vereine ſehr hohe Prozentſätze der Rennpretiſe durch die Einſätze und Reugelder wieder einziehen, 3. Teil 60 bis 90 Prozent. Mannheim kommt hierbei jedoch nicht in Betracht, weil von jeher nur recht⸗ mäßige Einſätze zur Erhebung gelangten, was er⸗ ſreulicher Weiſe hier konſtatiert ſein ſoll. Die Nen⸗ uungstermine wurden durchweg eine Woche ſpäter ſeſtgeſetzt; es iſt die Verkürzung der Friſt eben⸗ falls ein allgemeiner Wunſch der Ställe und hat man auch hierguf in Mannheim gern Rückſicht genommen. Schließlich bleibt noch erwähnenswert„daß die„Ba⸗ denia“ diesmal ſchon als viertes Rennen geritlen werden wird was mit Rückſicht auf die Engagements der Herren⸗Reiter für andere Rennen ſehr zu begrft⸗ ßen iſt. Vorherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Dienstag, 2. Dezember. Anteuil. Prix de Saint James: Negro— Apiariſt. Pex Linda: Démon 11— Le Teméraire. Prix Hungerſord: Caufrane— Fiphares, Prix La Veine: Univers II— La Topaze. Prix de D cembre: Prince Chriſtian— Mouſteur de Scuderi. Prix Harry: Saint Marcel— Oilskin. ** Aviatik. sr. Die Beſtimmungen für die Erwerbung bdes Flugzengführer⸗Zeugniſſes werden vom 1. Jauuar 1914 ab vom Deutſchen Luftfahrer⸗Verband nicht unerheblich verſchärft Eßs werden von den Auwärtern auf das Führerzeugnis ſolgende Bedin⸗ gungen zu erfüllen ſein: 1) Zwei Flüge von min⸗ deſtens 5 Kilometer Länge in geſchloſſenem Fluge ohne Berührung des Bodens oder des Waſſers; 2) Ein Höhenflug bis zu mindeſtens 100 Meter Höhe über der Abflugsſtelle und Landung aus dieſer Höhe im Gleitflug. 3) Die Prüfungsflüge ſind von den Be⸗ werbern ohne Begleiter auszuführen. Bei Bewer⸗ bungsflügen auf einem Waſſerflugzeug brauchen Start und Landung nur bei einem der vorgeſchrie⸗ Arlberg meldet durchſchnittlich 20 bis 25 Ztm. Schnee⸗ debatten werden morgen eingeleitet mit einer le Gvorl euung Waſſer zu erfolgen. Als Flugbahn für die 5 Kilo⸗ meter⸗Flüge wird eine Strecke vorgeſchrieben, die von zwei höchſtens 500 Meter von einander entfern⸗ ten Kursmarken begrenzt wird. Radſport. sr. Das Pariſer 24 Stundenrennen, das auf der Pariſer Winterrennbahn als Ouverture zu den zwei⸗ ten Pariſer„ſir days“ zum Austrag gelangte, hatte eine rieſige Zuſchauermenge angelockt, ſodaß das Velo⸗ drom bis auf den letzten Platz gefüllt war. Das Rennen geſtaltete ſich dank der vielen Prämien, die vom Publikum und von der Rennleitung geſtiftet wurden, keinen Augenblick monoton. 17 Mannſchaf⸗ ten ſtellten ſich am Samstag nachmittag 5 Uhr dem Starter. Zum Endkampfe traten Hourlier, Oliveri, Poulain, Engel, L. Georget und Vandevelde an. Erſt auf den letzten Metern gelang es Hourlier an dem führenden Oliveri vorbeizugehen und mit einer Länge zu gewinnen. Das genaue Reſultat iſt: Hour⸗ lier⸗Comes 873,490 Kilometer; 2. Lapize⸗Olivert 1 Länge; 3. Engel⸗Deruyter; 4. Poulain⸗Comes; 5. Ge⸗ brüder Georget; 6) Cottrel⸗Vandevelde; 7. Dupuy⸗ Berthet, 1 Runde zurück; 8. Faber⸗Garrigou; 9. Go⸗ divier⸗Paſſerieu; 10. Vanlerberghe⸗Vandenberghe. Winterſport. h. Vom Wetter und Winterſport. In den vielen Teilen des Alpengebietes ſind weitere Schnee⸗ fälle niedergegangen und in höheren Lagen hat ſich eine ſo anſehnliche Schneedecke gebildet, daß vielfach der Winterſport aufgenommen wurde. In St. Chri⸗ ſtoph am Arlberg liegt der Schnee 50 bis 70 Zim. hoch, ebenſo in Kühtal im Oetztal. Die Beſchaffenheit des Neuſchnees iſt pulvrig und trocken. St. Anton zu lage, Kitzbühel in Tirol 15 bis 20 Ztm., und Obladis 40 Ztm. Schnechöhe, dabei gute Ski⸗ und Schlitten⸗ bahnen. In Kloſters in Graubünden iſt die Schnee⸗ decke auf 50 Ztm. angewachſen. Bei leichtem Froſte ſchneit es weiter. Davos, St. Moritz, Pontreſina und Sils und zeitweiſe Schneefälle.— Auf Island hat ſich ſcharfe Kälte eingeſtellt. Die Temperaturen fie⸗ len bis 7 Grad unter Null. Der Froſt iſt bereits bis gegen die Britiſchen Juſeln vorgedrungen, wo die Küſtenſtationen 1 bis 3 Grad Kälte melden. Auch aus dem hohen Nordoſten wird Froſt und Schnecfall ge⸗ meldet. Es iſt zu erwarten, daß au chauf dem Bin⸗ nenland die Temperaturen allmählich zurückgehen. Der Ski⸗Club Maunheim⸗Ludwigshafen hat nunmehr ſeine Zirkulare wegen des Skikurſes verſandt. Der Kurs findet beſtimmt ſtatt. Die Liſten benen 5 Kilometer Flüge vom Waſſer, reſp. auf dem werden bis ſpäteſtens 7. Dezember geſchloſſen. In⸗ Rede des Reichsſchatzſekretärs. Es iſt fraglich, ob ſich daran morgen ſchon die Etatsausſprache der Parteien knüpfen wird. Am Mittwoch ſoll bekanntlich die Interpellation wegen der Vor⸗ fälle in Zabern verhandelt werden; es könnte ſein, daß dieſe Erörterungen auch noch einen Teil der Donnerstagſitzung beanſpruchen. Vor Donnerstag oder Freitag werden die Erklärungen des Kanzlers nicht erfolgen; er wird ſie aber abgeben, ſobald die eigentliche Debatte über den Haushaltplan beginnt. * Berlin, 1. Dez. Im Reichstag iſt fol⸗ gende Anfrage v. Arnſtadt(konſ.) eingegan⸗ gen: Iſt dem Reichskanzler bekannt, daß das am 1. Januar 1914 bevorſtehende Inkrafttreten der Beſtimmungen über die Krankenver⸗ ſicherung in der Reichsverſicherungsordnung, insbeſondere die ärztliche Verſorgung der Lan d⸗ krankenkaſſen und die Verſicherung der Dienſtboten auf große praktiſche Schwie⸗ rigkeiten ſtößt, ſo daß es wünſchenswert erſcheint, im Intereſſe aller Beteiligten das Inkrafttreten dieſer Beſtimmungen noch hinauszuſchieben? —— Ein Zwiſchenfall in Metz. W. Metz, 2. Dez. Erſt jetzt wird ein Vor⸗ fall bekannt, der ſich hier in der Nacht vom Sonntag an der St. Georgenkirche abgeſpielt hat, und leicht üble Folgen hätte haben können. Dort hatte beim Vorübergehen einer Militär⸗ patrouille eine am Arme ihres Mannes daher⸗ gehende Frau gelacht. Die Frau und der Mann wurden von der Patrouille feſtgenommen. Als dabei noch die Patrouille das Seitengewehr auf⸗ pflanzte, ſammelte ſich, wie von ſonſt zuver⸗ läſſiger Seite berichtet wird, eine Menſchenmenge an, die in noch größere Erregung geriet, als von der Hauptwache am Paradeplatz vier Mann unter der Führung eines Feldwebels mit auf⸗ gepflanztem Seitengewehr zur Unterſtützung der Patrouille erſchien. Ein junger Burſche, der Sohn eines Poſtbeamten reizte die Patrouille noch dadurch, daß er ſich dicht vor ſie hinſtellte und trotz mehrfacher Aufforderung nicht von der Stelle wich. Weſentlich dadurch wurde die ſtark angewachſene Menge noch mehr erregt und es hätte leicht dazu kommen können, daß ſich die Soldaten veranlaßt geſehen hätten, von ihrer Waffe Gebrauch zu machen. Das wurde jedoch glücklicherweiſe verhindert dadurch, ein Polizeikommiſſär auf dem Platze erſchien, dem es ſchließlich durch Zureden gelang wieder Ruhe und Ordnung zu ſchaffen, und der die Patrouille bewog nach Freigabe des Ehepaares abzurücken. Der junge Burſche, der die Hauptſchuld an dem Vorfalle trägt, wurde von der Polizeipatrouille in Haft genommen. eeeeeee 7 tereſſenten erhalten nähere Auskunft bei dem Ski⸗ Elub Mannheim⸗Ludwigshafen, C 2, 19. Olympiade. *Lichtbilder⸗Vorträge des Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spiele. Am Donnerstag, den 4. Dezem⸗ ber wird am großen Saal des Vereinslokals des Ver⸗ eins für Raſenſpiele, Kaiſerſele, Seckenheimerſtr. 1142 ein hochintereſſanter Lichtbildervorkrag ſtatt⸗ finden. der Deutſche Reichsausſchuß Seaßeb wauffeuch finden. Die Stadion⸗Kommiſſion des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spiele befindet ſich, wie wir unſeren Leſern wiederholt mitteilten, gegen⸗ wärtig auf einer Vortragsreiſe, auf der die reichen und hochintereſſanten Erfahrungen der amertkanſſchen Reiſe dem deutſchen Volk übermittelt werden ſoll. Der Reichsausſchuß wendet ſich mit dieſen Vorträgen nicht nur an die Sportsleute, ſondern an das ganze deutſche Volk— ganz beſonders an die bemittel⸗ ten Kreiſe, damit ſie Intereſſe an dem deutſchen Sportsleben bekommen, für die Ziele des Reichsaus⸗ ſchuſſes gewonnen werden und durch opferwillige Zu⸗ wendungen die gewaltigen Mittel für die Vorberei⸗ tung der 6. Olympiade in Berlin 1916 mit aufbringen helfen. Ueberall, u. a. auch in München, Nürnberg, Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Straßburg, erfreu⸗ ten ſich die Vorträge eines zahlreichen Beſuches. Es iſt daher zu erwarten, daß in einer der bedeutendſten Sportmetropolen Süddeutſchlands, Maunheim⸗ Ludwigshafen, das Intereſſe hinter dem au andern Orten mindeſtens nicht zurückbleibt. Der Vortrag des Herrn C. Diem, des Generalſekretärs für die Olympigde 1916 in Berlin, lautet:„Das ſportliche Amerika und wir“. Er entrollt nicht nur ein feſſelndes Bild von dem gewaltigen Sportsbetrieb in Amerika, ſondern zeigt auch in ſchar⸗ ſen Linien, wie weit wir in Deutſchland noch zurück ſind. Es ſollte daher jeder Sportsmann in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen die ſeltene Gelegenheit benutzen, um genaue Angaben von berufenſter und kenntnis⸗ reichſter Stelle über das amerikaniſche Sportsleben zu erfahren, beſonders wo die Anſchauungen über das ſportliche Amerika bei uns ganz außerordentlich un⸗ klar ſind. An den Vortrag des Herrn Diem ſchließt ſich ein Vortrag des ſtändigen Sekretärs des bekichten gleichfals gute Skiföre, Froſtwetter Reichsausſchuſſes. Herrn Hauptmann Roesle r, an. Dieſer wird über„Des Deutſcheu Stadions Erſtfahr“ ſprechen. Die Vorträge werden durch eine Reihe vorzüglicher, anſchaulicher und lehrreicher Lichtbilder unterſtützt. Die die Eintrittspreiſe in Höhe von/.—,.— und 0,50 für die hervorra⸗ genden, ſeltenen Darbietungen nicht zu hoch genannt werden können, ſollte ein zahlreicher Beſuch zu er⸗ warten ſein, beſonders wenn noch in Betracht gezogen wird, daß der Ertrag der Vortragsreiſe zugunſten der Vorbereitung des deutſchen Sporks für die Olympiade abend beginnt um 9 Uhr. dem Fonds in Berlin zufließt. Der Vortrags⸗ aen faapa — Wt ostsblelig 15 8 eimen 5 2 155„De n Glühkörpe Erhaltlichi bei: Wiielm Prinz, ffHN f 275 * 8 1 Ink, Gg. Perthun, Mannneim, 125 N 6. Seiße. General-Anzeiger.— Badiſchr Reueſte Nachrichten.(Nittagblatt.) Dienstag, den 2. Dezember 1913. Dereinsnachrichten. (cas Männerguartett„Melomanen“ Maunhelu — hielt aäm Samstag abend im Saale des„Rodeuſteiner“ ſein, ſehr gut verlaufenes Stiftungsſeſt ab. Die gezanglichen Darbtetungen des aus ca. 25 Süngern beſtehenden Chores waren teilweiſe recht gute. Jedoch follte ein Verein mit einer kleinen Sängerzahl trotz auten Stimmenmatertals ſich keine zu großen Auf⸗ gaben wie„An ſtürmender See“ von Sturm und „Pilgerchor“ aus„Tannhäuſer“ ſtellen. Der Sturmſche Männerchor„Der Fahlmann“, der den Abſchluß bes Programms bildete, zeigte eine gute Ausarbeitung, was wohl zum großen Teil dem rührigen Vereins⸗ dirigenten, Herrn Lenz, zugeſchrieben werden muß. Als Soliſt betätigte ſich Fräulein Gertrud Bender, die neben einigen Piecen von Richard Wagner, wie „Gebet der Eliſabeth“ aus„Tannhäuſer“ und dem „Friedensboten“ aus„Rienzi“, die Arie aus dem „Freiſchütz“:„Kommt ein ſchlanker Burſch gegangen“ gum Vortrag brachte, und gute Leiſtungen im Spiel und Geſang zeigte, ſo daß ſie ſich zu einer Dreingabe entſchließen mußte. Das Vereinsmitglied Lederle bot eintige gut gelungene Baritonſoli, die ein wohl⸗ klingendes Organ erkennen ließen, das allerdings in den höheren Lagen eine gewiſſe Schwäche erkennen Itez. Eine angenehme Abwechslung brachten die Violinvorträge des Knaben Alfred Rößler, der trotz ſeines jugendlichen Alters mit vorzüglicher Flngerfertigkeit und mit muſikaliſcher Sicherheit ver⸗ ſchiedene ſchwierige Balladen ſpielte. Das Programm war vorzüglich zuſammengeſtellt. Ein Ball beſchloß die Feſtlichkeit und hielt die Tanzluſtigen noch recht lange in fröhlicher Stimmung belſammen. Aus dem Großherzogtum. B. Freiburg, 28. Nov. Der Stadtrat hat beſchloſſen, mit den Bauarbeiten für das neue Muſeumsgebäude im Spät⸗ jahr 1914 zu beginnen. Lahr, 29. Novbr. Geſtern mittag brannte das Materialiengebäude des Bauge⸗ ſchäfts Schwarz vollſtändig nieder. Der Fahr⸗ nisſchaden beläuft ſich auf 23 000 Mark und der Gebäudeſchaden auf 25 000 Mark. Landwirtschaft. Mannheim, 29. Noyv. In der abgelaufenen Woche ist im Einkauf der neuen Tabake nicht viel geschehen; mit Ausnahme der schon ge- meldeten Verkäufe am Main und in unserer Ge- gend wurde nichts von Belang bekannt. Aller- dings wurden gestern in Ottersheim(Rhein⸗ pfalz) Tabake zu 22 M. verkauft. Sonst halten die Eigner der dortigen Gegend in Erwartung höherer Preise noch zurück, aber auch die Käufer stehen noch zurück, weil der Tabak in der Rheinpfalz sehr verschieden ist und auch dementsprechend bewertet werden muß. Eben- falls stockt aus den gleichen Gründen der Ein- kauf im badischen Oberland und im Elsaß. Das Geschäft It. Südd. Tabakztg. mit alten Tabaken läßt, wie alle Jahre um diese Zeit, zu wünschen übrig. Volkswirtschaft. Partikulier-Schifferverband Jus et Justitia E. V. Mannheimm Der Ausschuß des Patrikulier-Schiffer-Ver- bands Jus et Justitia E. V. hielt am 29. Novem- ber J. J. in Frankfurt a. M. eine Sitzung ab, in welcher über eine Reihe wichtiger, die Rhein- schiffahrt betreffender Fragen beraten wurde. Von dem Entwurf zur Einführung einer ge- sSetzlichen Regelung der Nacht⸗ und Sonntagsruhe wurde mit Befriedi- gung Kenntnis genommen, wenn auch die vom Verband seit langen Jahren geltend gemgchten Wünsche nicht volle Berücksichtigung Sefün⸗ den haben. Der Verband steht insbesondere nach wie vor auf dem Standpunkt, daß wie für andere Gewerbebetriebe so auch für die Schiff- fahrt die volle Sonntagsruhe eingeführt werden Muß. Im übrigen wurde der Entwurf in seinen Einzelheiten durchberaten, und der Vorstand ist beauftragt worden, einzelne Wünsche den zu- ständigen Stellen zur Kenntnis zu bringen. Auch zu dem Entwurfe über die Ausge⸗ Staltung der Wasserstraßzenbei⸗ räte nahm der Ausschuß Stellung, und er schloß sich in dieser Beziehung dem auch von anderer Seite bereits geltend gemachten Verlan- gen an, daß den Interessenten der Schitkahrt eine stärkere Vertretung gesichert unck im übrigen die Kompetenz und Luständigkeit der Bezirks-Wasserstraßenbeiräte eine Er⸗ wWwWeiterung eerfahren müsse. Auch hier wurde beschlossen, den zuständigen Stellen die Wünsche des Verbandes vorzutragen. Der Ausschuß hat ferner beschlossen, in Straßburg i Els. ein Falschlesp⸗ bureau zu errichten nach Muster des in Mannheim lange Jahre bestehenden, das sich in jeder Beziehung ausgezeichnet entwickelt hat. Dagegen soll das im vergangenen Jahre in Mainz errichtete Schleppbureau wieder auf⸗ gehoben werden. —— Solinger Bank in Konkurs. Im Konkurs der Solinger Bank, der jetzt ins sechste Jahr hineingeht, sind die Gläubiger un- Seduldig geworden und drängen auf beschleu- nigte Abwicklung. Am 26. Januar 1910 ist eine Einigung zwischen den Gläubigern und den Aktionaren zustande gekommen, indem die Gläubiger, denen 60 Prozent ihrer Forderungen vom Konkursverwalter zugesichert wurden, sich einverstanden erklärt hatten, von dem weiter eingehenden Geld 3 Prozent den Aktionären zu geben, kalls diese darauf verzichten, im Klage- wege Weitere Forderungen geltend zu machen. Nachträglich seien aber 23 Aktionäre, Besitzer sogenannter junger Aktien, doch klagbar ge⸗ worden Sie kforderten im Klagewege Entschä⸗ digung aus der Konkursmasse wie die Gläubi⸗ Ser, Einer dieser Prozesse ist am 25. v. M. in Tlberfeld in erster Instanz verhandelt und die Klage abgewiesen worden. Die übrigen Pro- zesse sollen am Dienstag dieser Woche ver- handelt werden. Die Versammlung stellte sich auf den Standpunkt, daß den Aktionären, die geklagt hätten, die Zahlung von 5 Prozent aus der Masse vorenthalten bleiben solle, weil diese Vergünstigung nur unter der Voraussetzung ge⸗ geben worden sei, daß die Aktionäre nicht durch weiteres Klagen die Konkursabwicklung in die Länge zögen. Der Konkursverwalter, Justiz⸗ rat Pütz, habe zurzeit 800 oο M. Masse zu⸗ sammen, er weigere sich aber auszuzahlen, 80 lange die schwebenden Prozesse nicht erledigt seien. Es wurde daher angeregt, die Gläubiger sollten möglichst auf die ihnen bekannten Aktio- näre einwirkten. Zum Schluß wurde beschlos⸗ sen, beim Gericht die Einberufung einer Gläu- biger-Versammlung sofort zu beantragen. In dieser soll der Konkursverwalter Justizrat Pütz Bericht über den Stand des Konkurses er- statten. eeeeee rr. Aktienbrauerei Altenburg-Sinzheim. In der in Baden-Baden stattgefundenen General. versammlung wurde beschlossen, für das lau- fende Rechnungsjahr 191213 eine Pividende von 2 Prozent zu verteilen. Sämtliche An- träge des Vorstandes und Aufsichtsrats sowie die Bilanz wurden genehmigt. Telegraphlsche Handelsberichte. r. Doi t mu n d, 2. Dez.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Dortmunder Unionbraue- rei beantragt eine Dividende von wieder 2 8 Proz en t. Eerner soll die Erhöhung des Ka- pitals um 1 Mill. M. vorgeschlagen werden. Doutscher Reichsbank-Auswels vom 29. Nov. 1913. (Mill. Mk.) geg. Aktiva: die Vvorwoohe Metall-Bostang 1803 529 000— 36 806 000 Darunter Goldd 219 125 000— 25 683 600 Belohs-Kassen-Sohelno..59 799 000— 0 752 000 Roten anderer Banken 8 8154 000— 25 282 000 Weohselbestanete 66 103 000 39 608 000 Lombarddarlehen, 67244000 13 498 000 „«„„% ü Effektenbestand 299 088 000 26 903 000 Sonstſgo Aktva 207 284 000— 9327 000 Passiva: G55„„„„„„130 000 000 unveränderi Reservefonds 9+7˙—f. 7170048 000 unverändert Hotonumlaukk 161 898 000 + 145 157000 Doposſten 631 441 000— 119 43 000 Sonstige Ppassva 76 214 000 0 973 000 Die Deutsche Relohsbank verfugt üder eine steuerfrele Aotensreserve von 13.894,00 Mk. gegenüber einer solohen von 346,778,000 Mk. am 22. dovemd. und gegenüber elner Noten- steuer von 360,159,000 Mk. am 30. Mov. 1912. Bel den Abrochnungsstellen wurden im Rovember abge- roohnet 5,662,335,800 Mark. Die Bank zeigt zwar, wie der vorstehende Ausweis erkennen läßt, wie zu jedem Monats- ende, eine stärkere Inanspruchnahme ihrer Mit- tel, aber das Ausmaß derselben bleibt diesmal Wwesentlich hinter dem Vorjahre zurück. Auf allen Anlage-Rechnungen sind die Entnahmen geringer als im Vorjahre, während nur im Giro- Verkehr die Entnahmen die Einzahlungen um rund 8 Mill. M. überragen. Es ergibt sich eine Verschlechterung des Standes der Bank um M. 182 273 000(i. V. 281 396 O0); hiervon entfielen 62 640 O00(102 836 o0 M. auf die Verringerung der Bardeckung und um 15 4154 000(213 956 0000 M. wurde der Notenumlauf vermehrt. Die». Telegraphische Börsenberichte. London, 1. Dezbr.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: ruhig auf bessere Ernte- und Wetterberichte aus Argentinien und Preise 3 d niedriger. Mais schwimmend: willig bei nur kleiner Nachfrage. Gerste schwimmend: ruhig bei Handel und Preise 3 d niedriger. Hafer, schwimmend; ruhig bei kleinem 559** kleinem Handel und Préise 8 d Hiedrigex. Newy LVork, 1. Dez. Welzen. Zu Beginn verkehrte der Markt in schwacher Haltung. Gegen Schluß konnten sich jedoch die Preise auf die der Hausse günstig lautenden Visibly Supply-Ziffern hin befestigen und der Dezem- bertermin konnte um 6 c. gegen vorgestern an- ziehen. Die übrigen Termine hatten noch Rück- gänge bis 6 c. zu verzeichnen. Verkäufe für den Export: 19 Bootladungen. Mais verkehrte olht nennegswerte Anxe⸗ Sung Chicago, I. Dez. Weiz en. Zu Beginn des Marktes verstimmte der baisselautende Saaten- bericht von Oklahoma, sowie baisselautende Kabelberichte von Buenos Aires. Als jedoch Deckungen vorgenommen, umfangreiche Ver⸗ schiffungen von den Seeplätzen, sowie die hausselautenden Visible-Supply-Ziffern bekannt Wurden, schloß die Börse in fester Haltung. Die Preise konnten gegen Sonnabend um—½ e. anziehen. Mais. Auf Meldungen über nasses Wetter, die Deckungen der Baissiers zur Folge hatten, konnten die Preise zu Beginn um ½6 C. an- ziehen und trat gegen Schluß eine feste Ten⸗ denz zu Tage. Es waren infolge dessen gegen den vorgestrigen Schluß Avancen von—28 C. zu verzeichnen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 1. Dez. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 201,25 bz., Dresdner Bank 180 bz., Nationalbank f. D. 116½6— bz., D. Effekt. und Wechselbank 113 bz.., Petersb. Intern. Handelsbank 2045— bz. G. South West. Afric. 116,25 bz. G. Staatsbahn 134,8 bz, Lombarden 22., 217 ., Schantungsbahn 124,25 bz. cpt., Baltimore und Ohio 93.23 bz. Hamburg-Amerik. Paket 132,50—-25—50 bz. ult., 132,50 bz. cpt., Nordd. Llord 118,28.—50 bz. G. ult., 118 bz. ept. 4,5proz. Ungarn v. 1913 90,0 bz.., Sproz. Marokko 101,28 bz.., 4,5proz. Oesterr. Staats⸗ Rente 92½— 4 bz. ult., 92,30 bz. cpt., sproz. Reorg. Chins. Anleihe 89,25 bz. ult. Aluminium 276 bz. ult., Gelsenkirchen 17 bis 4 bz.., Phönix Bergbau- und Hütten! trieb 236 bz., Oberschl. Eisen-Industrie 64.80 bz. cpt., Eschweiler 216,90 bz..,.⸗Luxembur- ger 13398 bz., Zementwerk Heidelberg 140 bz. G. Siegener Eisenkonstrukt. 192 bz.., Bad. Ani- lin 861 bz.., Scheideanstalt 594 bz.., Höch- ster Farbwerke 604 bz.., Wittener Stahlröhren 160 bz.., Mannesmann-Rôéhren 215,5 bz. G. Chem. Albert 403 bz., Holzverkohlung 302 bz. ., Acllerwerke Kleyer 380 bz.., do. junge 363 bz.., Motoren Oberursel 162,50 bz.., Alkali-Westeregeln 187 bz.., Schlink u. Co. 139,580 bz. Elektr. Allgem.(Edison) 248 bz. ult., Elektr. Schuckert 150,25 bz. ult., 149,90 bz. ept., Elektr. Licht und Kraft 132 50 bz.., Elektr..-Ueber- seeische 165,28 bz. ult. 6˙15 bis 6·30 Uhr: Hambg. Paketk. 132,5 bz. G. Die Abendbörse verkehrte in fester Haltung. Montanwerte, Elektrizitäts- und Schiffahrts⸗ Aktien blleben zu ungefähren Mittagsschlußkur⸗ sen gut behauptet. Der Kassamarkt war äuberst lebhaft. Höher notierten Bad. Anilin 1 Prozent, verkohlung 291, Heidelberger Zement 2½ Pro- zent. Dagegen stellte sich Kleyer 3 Prozent niedriger. Im freien Verkehr wurden Benz- Aktien etwa 4½ Prozent höher umgesetzt. Sffelcten. (Sohluss-Kurse.) Zrüssel, 1. Derember. 203.29 209 20 902— 802— New-Tork, 1. Dezembor. Kurs vom 1. 28. Kurs vom 1. 28. Geld auf 24 Std. Texas oomm. 12 19./ Durochsohnltterat..—.— Texas pref. 53.— 53— do. letzte Darlen./.— Alssourl Paolffo l. 24.¾ 28.— Weohsol Seriln 94½¼5; 94½¼ ational Rallroaf Weohsol parls 520.¼ 520.%½ of Hexlko pref. 31.— 31.— do. Longon 60 T9. 480.90 481.— do. 2nd pref. 11.½ 11.¼ Cablo Tranefers Rew-Vork Zentral 95—./ Weohsel London 485,70 485.¼ Hew-Vork Ontarlo Silber Souillon 58.½ 57.½ and Western Atoh. Top. u. St. Fe Horfolk u. West o, oonv. 4% Sonds 92.— Aorthern Paolflo o. 2½% Colorae 8. 8. Pennsylvanla oom. Horth.Pac, 3% Bds. Beading oomm. do. 4% Prlor. Llen, Rogkeaisland Comp. St. Louis u. S. Fran- do. do. prof. zIsko res. 4% 69.½ Southern Paolflo §. Pab. o. 4% 1929 65.— South, Ballway o, Unlon Paolflo oonv. 80.— 0. bref. Atohis, Topeka o. 92.— Unlon Paclflo oom. Zaltimore-Ohlo o. 82,0% do. pref. Oanada-Paolflo 223½ 2 Wabash. pref, OGhosapeake-Ohlo Amalgamat. Copp. 56.½ Chloago Allwauk. 471 Ameridan Gan. pr. Colorado Sth. oom. do. Too. oom, denr. u. Blo urd. o. 17%(Amerio. Smeit. e, do. pref. 2 10 do. Sugar o. 0, Lat prot „Ist. prot. oneral Eleotr. o. 1386. A 123.— 1 U. St. Steel Corp. o. e 5 nols Zentra 105. 100 do. ref. 104. 104. Lehigh Valtey om. 1420 146.— Utah Copper 55 425 47½ boulsville Hashv, 130.½ 130.— Virginia Carol, a. 26 ½ 28.½ Hissouri Kanses Sears Robeuok o. 172. 170.½ Produkte. New-Vork, 1. bezember. Kurs vom 1. 23. Kurs vom 1. 23.. Saumw. atl. Hafen 17.000 85.000 Sohmalz Wiloox 11.65 11.65 do, atl. Golfh. 22.000 71.000 Taig prima Oſt⸗.%.7/8 do. Im innern 41.000 67.00 Zucker Ruskov. 241 2416 do, Exp..Gr.B. 25.000 43.000 Kaffoe Rlo ſoob.½ 10.½ do. Exß. n. Kont. 38.000 75.000] do. deremder.21.48 Baumw. lo00 13.50 13.40 do, januar.35.62 do. Ddezember 13,14 13.02] do, Fobrüar.43.70 do. Januer 13.— 12.68 po. März.63.97 do. Febr. 12.96 12.35 do. April.75 19.01 do. Rärz 13.12 12.57] do, Ral.68 10.17 db. Aprii 13.906 12.91] do. jun.96 10 27 do, Mal 13.03 12.82 do, jull 70.08 18.38 do. Jun 12.59 12.85 do. aAugust 10.18 10.48 do, juli 1292 12.79 do, Seßtember 10.25 16.53 do. August 12.67—.— do. Oktoder 19.30 10.58 do, in Rew- do. Rovember 10.30—.— Orl. looo 12ʃ¼ 125/Welren Nr. 2 loo 101.— 100. do, Dex. 12.85 12.8 do, Derember 95.¾ 96.½ do, März 13.29 13.15 do. Mal 80.½ 38.%5 Petrol. raf. Cesse 11.— 11.— do. Jull do, stand. wihte Nals Nr. 2 Rew-Vork.70.70 do. Dezbr. 3 do, stand. wihte Kohl spring waeat.90.90 Phlladelphla.70.70 Gotreldefracht n. Fetr.-Cred. Balano.50.50 lLvorpool.—.— Terpent.Hew-Vork—.— 46.% do, Tondon 21 do. Savanaß 43.— 43.¼ d0. Antwerpen.½.½ Sohmalz-Mestern 11.10 11.10] do Kotterdaw 8½.6% do,(Roh. Br.) 11.68 11.65 Ohloago, 1. Dezember. Machm, 5 Uhr. Kurs vom 1. 28. Kurg vom 20 Welxen Dex. 60.5/ 80.% Lelnsaat Hal. 143./ 159.— do. Mai 90./ 90./ Sohmalz Dez.—— 10.65 do, juli 88.½% 38 do, lan. 10.90 10.97 Mals Doꝛz. 70. 70.2½ do. Hal 11.17 11.12 do, Mai 20.%½ 20.0% Pork lan. 214% 21.15 40. Jull 69./ 69.½% do. Naf 21.22 2107 Roggen looo—.——— do. Jull—.—— o0. Sopt. Rlppen lan, 11.17 11.02 do. Okt.—.——.— d. Rel 1132 11.10 afer Ha 41./ 37.¼ do., jull—.— 11.25 do, Juli 44.% i% Speck 11.25 11.25 Lelnsaat Dez. 137.½ 918.½ Llverpool, h Dezemder,(Sokluss.) Wolzen roter Witer runlg 1. 528. Dlfferenz TTTTTCTCTo 77⁴⁵p— 75 per al 1 4 7.— 055 Rals räge Dunter Amerlka per Jan, 5/05/ 50ʃ½½ ba Plata per Feb. 72ů06 Spolcher-Morrat Welzen 127 000 Tonnen gegen 135 000 Tonnen in der Vorwoohe 1000 oles: 110 000 71„ 121 09 1 5 Antwerpen, 1. Derembor.(Sodluss.) Welzon welllf 1. 29, erste 1. 28. er Dez. 85 19.07 19.37 pder gezember. 14.97.2 por ARür: 19.67 20.07 per Nal.. 14.50 14.55 per Naf 1952 19.82 por Septer. Elsen und Metalle, London, 1. Bez.(Sohlust) Kupfer stetig per Kasse 65. 10.0 3 fonate 64.07.06, elsotrolytie 681-69—, bestselegteo 70./½71— inn stetig, bor Lasse 178.15,0, 3 Nongte 179.15.00 Blel spenſsch, willig, 18.09,0, englisobd 28.10.0 f Eink stetig, gewönnſlohe Aarten 20.¾—.— Sperlal-Aarken 3 2—. glasgow, 1. Dez. foheisen ruhig Riddlesboraags warants per kasea 49/03½% por Nonat 49/06½ per 3 Nonat 50/01— 2 amsterdam, 1. Dez, Sanoa-Zink. Tendenz matt looo 103. Auktlon 108½¼ Mew-Vors, 1. Der. Heute Vor, Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 14—.4450 Lüan Sranlngn 29—.393741075½1 Rohelsen am Rothern Foundth Nr 2 per Fonns 15 89/16 28 ſ8 50/18 25 Stahl-Sohlonen Nagg. frel östl frbr. 101 1* Wehmarktbsricht. MHannhelm, 1. Vorember 1213. per 50 Kilo Lebend-Sohlachegowviob! Gualltät 51—53 94— 93 fl Stüok—5— 1 Cohses. 200 Stdet 3,— 5 133 48—48 68.— 88„ 5 50—52 90— 92„ Eullon(Ferren)— 49—59 83— 99„ 98. 5 84— 88„ 2— 84— 8 Füärsen(übeh 642 Stek::„ 42—8 0———5 und Rinder, Rlerunter be- 2. 8 37. 35 78— 60 955 Anden sloh— St. Johoen 31—88 70— 74 5 u, Farren aus Frankreſoh f 3. 2 9—— Uxk 2 5 60—3 169—105„ Kälber 349 Stok„ 57— 93—100„ —51 30— 85„ —5 63— 830„ Schato—— 5 a) Stallmastsch.— Stilok J 2.„ 41—7 338— 91„ 7TTCCC 57 1 1 09—00 00— 00 b Weldmastsch. 69 Stllox 12 000 00— 00„ 75* 3—* 5 5% 23—57 72— 72 Sohwolne. 2171 Stüok J 4. 57—88 73— 74„ * 51—53 86— 63„ Es wurde dezanſt für das Sthok: kuxuspierde— Stok. 900—9000[Perket!— Stuock 000 arbeltspfd. 101„ 300—1200 Flego: 13„ 65—22 Elerde 80 St. 3 Sohl. 50—200Lloklel-„—00 Mitebküno— Stlok 000—909 Lammer 00—00 Tusammen 1818 Stüok Handel mit Grobvien und Kälbern ruhig, mit Sohwelnen Scheideanstalt 6, Höchster Farbwerke 2½, Holz⸗ Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 1. 0 Angekommen am 29. November. „Rhenus 18“, Hoeveler v. Rotterd., 1500 Dz. Stückg. „Bad. 25“, Kaufmann v. Rotterd., 13 300 Dz. Stückg. u. Getreide. „Induſt.“, Frank v. Duisburg, 3000 Dz. Stückgut. „Rheinpfalz“, Senftleber v. Ruhrort, 2000 Dz. Khl. „Iſala“, Bokslag v. Rotterd., 6710 D. Salpeter. „Mannh. 27“, Kunz v. Anw., 8270 Dz. Getr. u. Stckg. „Mannh. 47“, Heck v. Rotterd., 9000 Dz. Stückgut. „Köln 11“, Liere v. Neuß, 8700 Dz. Mehl. „Aegier“, Mellinghoff v. Alſum, 15 800 Dz. Kohlen. „Barbara“, Schepper v. Amſt, 4300 Dz. Stckg. u. Khl. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 29. November. „Karlsruhe“, Klein, v. Rott., 7000 83 u. Getr. „D. A. P. G.“, Podeſta, v. Rottb., Dz. Petrol. Hafenbezirk Nr. g. Angekommen am 29. November. „Potsdam“, Horneff, v. Ruhrort, 3750 Dz. Kohlen. „Friederike“, Weidkamp, v. Rotterd., 6880 Dz. Stücck⸗ gaut und Getreide. „Siegfried“, Stumpf, v. Rottd., 7000 Dz. St. u. Getr. „Mannh. 38“, Gilles, v. Straßburg, 1500 Dz. Stückg. „Vereinig. 42“, Huß, v. Rott., 15 350 Dz. St. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 29. November. „Zufriedenhetit“, Klee, v. Jagſtfeld, 2000 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 7. 1 Angekommen am 28. November. „Urmitz“, Müßig, v. Rotterd., 8250 Dz. St. u. Geir. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 29. November. „Veralia“, Lumler v. Mannheim, leer. Katharina“, Orſehler v. Weſſeling 5600 Dz. riketts. „Thiſſen 11“ Verſchüren v. Alſum, 9520 Dz. Kohlen. „Urmitz]“, Helmerich v. Duisburg, 11 180 Dz. Khl. „Vereinig. 50“, Schifferdecker v. Rott., 11000 Dz. Khl. „Sophie“ Wefels v. Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. „Maria Gertrud“, Komp v. Walſum, 9500 Dz. Kohlen. — Wasserstandssaehrighten v. Monst Dez. Pegelstatlon vom Datum 27. 28. 29. 30.].2. Semerkengen tuningen⸗)..851 751.65,.90.88.82J Abeads 6 Uhr Kehl..89.82272.88 279/2.70 Rachm. 2 Uhr Nakan..38.28.51—53ů 40 434/ Lachm. 2 Uhr Heannkelm.02 3..08.563.37.80 Zorgens? Ubr 44.41 92.30.88.-B. 12 Uhr 4 57 256.48.39.7 Lorm. 7 Uhr KGIIn 205.87%ſ296.71 Hachm. 2 Uhbr vom Necekar: Rannkelm.933 83.0.86 3 860 Vorm. 7 Uhr gellbronn.50.48.49 1 89.30 Vorm. 7 Uhr ) Windstill, Bedeokt 4 WIiitsrungsseabachtunges d. meteorl, Stanon Aanngelm 23„„ Datum Zolt 35 3 322 38 835 8 38233 mm 2 83 1. fov, forgens 7˙⁰ 769.7.0 8 2 Wittags 2 759.7.2 82 Abends 9 759.8 70 S82 2. Deꝛ. Norgens 7˙ 759.8.0 88 2 Röobste Temperatur den 1. Dez. 9,5% Flefste Temporstur ö vom.—2. Derz..20. Wetterausslcht. f. mehrere Tage I. Voraus dat drund der Bepeschen des delchz-Notter-Nlenztst. 4. Dez,: Früh frost, später wärmer, vlelfach trübe, 5. Dez.: Mefst trübe, feuohtkalt. 6. Dez.: Abweohsend, feuoht, Riedersoläge, Kalt. Witterumgs-Berieht über die WInterstatlonen der Schwelz, ÜUdermitteſt duroh dle amtliohe Auskunftsstelle der Sohwelzerlschen Bundesbabnen im Internatlonalen öffentllohen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 1. Dezbr., 8 Uhr morgens, 8 5—— 288 Statlonen 85 Wuterungeverhältn.]Sohnseg —— —.5. E om 1360] Adelsboden 1 Wolkenlos, lngetilf 10—20 1444 aAndermatt—4 1 5 10—20 1858 Arosasa 1Wolkenlos, windstiliſ 50—60 591 es Nvänis 4wolkenlos, Wind 1052 Caunxn 1wolkenlos, wWindstill 13 2 · ör. 0— 1051 Pavon Flate. volkenlos, wIndstinſ 40—50 1019 Engelberg3 5 1—4⁴0 1050] Grindelwald. 1wolkenlos, windstiiif—10 1053staad-Saanen— 1 4 1169Kanderstexg,— wolkehlos, WIndsti—19 1180] Klosters-Platz 5 1 77 50—60 1477Tenzerheſde 1450 Leysln 8 eeee 4wolkenlos, windstil 376[ Montreuxk 1650 mMürren 1wolkenlos, wIndeii 1440 Kigl-Kaltbag 1093 St. Oroix L. Bass. 1Jwolkenlos, wladstlll 1826 78 27 71 35 20—30 1275⁵5 Hars-Chesler. 1189[Maldhaus-Flims 3 wWolkenlos, windstili 20—30 1300[Welssenston 5 1279 Wongen 2 Wolkenigs, windstill 10—20 9³⁵—3 1 7 Zwelsilmmenn 12 D Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak, Teilt Franz Eircher; den Inseratenteil und Geschäftlicbes: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. kI. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. NE Lür mlttelmälig, mit Arbeſtspferden mittelmähig, mit Sohlachtpferden lebhaft. ETTEN — 1C General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagsblatt) 7. Seite. B. rag, den 2. Dezember 1915. Tol. 214 Hranl d KHurchner P5, aꝶ Elektrotechnische Reparatur-Werkstätte. Akkumuletorenladestation. arbeſtung von Beleuchtungskörper Zel. Glę Um- und Auf. 32929 — Einladung. Die Oberbürgermeiſterwahl betreffeud. Infolge Ablebens des ſeitherigen Oberbürger⸗ neiſters Paul Martin wurde vom Großh. Bezirks⸗ amt unterm 22. November Tagfahrt zur Vornahme der Neuwahl des Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim auf Mittwoch, den 3. Dezember 1913, mittags 12—3 2 uhr in den Turmſaal des Rathauſes beſtimmt. Indem wir hierzu die gemäߧ 18 der Städte⸗ ordnung wahlberechtigten Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes einladen, bemerken wir: Die Wählbarkeit zum Amte des Oberbürgermei⸗ ſters iſt nicht durch das Stadtbürgerrecht bedingt. Vielmehr iſt zu einem ſolchen Amte jeder im Vollbeſitz der Geſchäftsfähigkeit und der bürgerlichen Ehren⸗ rechte befindliche, mänuliche, nicht im akliven Mili⸗ tärdienſte ſtehende Angehörige des Deutſchen Reichs wählbar, welcher das 2. Lebensjahr zurückgelegt hat. Die Wahl kann jedoch nur derfenige annehmen, wel⸗ 5180 badiſche Staatsangehörigkeit beſitzt oder er⸗ wirbt. Mit der Annahme der Wahl erlangt der Er⸗ wählte das Stabtbürgerrecht. Es können aber: 1) dejenigen Beamten und die Mitglieder derfe⸗ nigen Behörden, durch welche die Aufſicht des Staates über die Stadt ausgenbt wird, 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, 3) Geiſtliche und Volksſchullehrer, ) die beſokdeten Richter, die Beamten der Staats⸗ 8 anwaltſchaft und die Polfzeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwieger⸗ ſohn, Brüder und Schwäger, ſowie diejenigen, welche als offene oder perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft beteiligt ſind, kön⸗ nen nicht zugleich Mitglieder des Stadtrats ſein. Iſt der zum Oberbürgermeiſter Gewählte mit einem der Stadträte auf die vorbezeichnete Weiſe ver⸗ wandt oder verſchwägert oder bei einer Handelsgeſell⸗ ſchaft beteiligt, ſo ſcheidet der Stadtrat aus. Bei der Wahl des Oberbürgermeiſters gitt als gewählt derjenige, für welchen die abſolute Mehrheit aller Wahlberechtigten geſtimmt hat. Die Amtsdauer des Gewählten erſtreckt ſich auf neun Jahre. Die Wahl geſchieht mittelſt geheimer Stimm⸗ gebung. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinen Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und find außerhalb des Wahklokals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Verytelfältigung zu verſehen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt⸗ Für jeden Wahlberechtigten iſt ein Wahlzettel an⸗ geſchloſſen. 2653 Mannheim, den 24. November 1913. Der Stadtrat: Ritter. Diebold. Einladung zur Neuwahl der Einſchätzungsbehörde und der Gemeindevertretung. Nr. 3747. Da die Dienſtzeit der Mitglieder der Einſchätzungsbehörde und der Gemeindevertretung mit Ende d. Is. abläuft, fällt eine Neuwahl für dieſe beiden Körperſchaften nötig. 33785 Für die Einſchätzungsbehörde ſind 9 und für die Gemeindevertretung 36 Mitglieder, ſämtlich für die Zeit vom 1. Jannar 1914 biß dahin 1920 zu wählen. Die in die Einſchätzungsbehörde zu Wählenden können gleichzeitig Mitglieder des Synagogenrats ſein, auch kann eine und dieſelbe Perſon gleichzeitig in die Einſchätzungsbehörde und in die Gemeinde⸗ vertretung gewählt werden. Wir haben in Gemäßheit des§ 32 Abf. 1 der Wahlordnung für die israel. Gemeinden vom 25. Oktober 1895 beſchloſſen, beide Neuwahlen gleich⸗ zeitig miteinander vorzunehmen und Tagfahrt hie⸗ zu auf Mittwoch, deu 3. Dezember d.., 8 vormittags von 11 bis 1 uhr, in unſerem Sitzungsſaale F 1 Nr. 2 anberaumt. Wegen der Erforderniſſe der Wahlberechtigung und der Wählbarkeit weiſen wir auf die öffentlichen Anſchläge an den Verkündigungstafeln der Haupt⸗ und der Clausſtiftungsſynagoge hin und laden hier⸗ mit die Wahlberechtigten ein, ſich recht zahlreich bei der Wahlhandlung zu beteiligen. Maunheim, den 19. November 1913. Der Synagogenrat: Sally Reiß. Schorſch. Nachlaßverſteigerung. Im Auftrage des Herrn Adam Ruſchmann ver⸗ ſteigere ich gegen bar am Mittwoch, 3. Dez. d. J. nachmittags 2 Uhr, Seilerſtraße 3, 3. Stock, Küchengeſchirr, Porzellan, Jrauenkleider, Weißzeug, Spiegel Bilder, Rohr⸗ ſtühle, 1 Sofa, 1 Auszieh⸗ tiſch, 1 Küchentiſch, 2 Klei⸗ derſchränke, 1 Küchenſchr., 1 Anrichte, m. Aufſatz, 1 alte geſchweifte Kommode, 1Schreibkommode! Koffer, 8 vollſtänd. Betten mit Federbetten u. a. m. Theodor Michel, Waiſenrat. Mädchen u. 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Marriet ſah mit dunklen Augen zu ihm auf. „Es iſt ja doch nutzlos“, entgegnete ſie, leicht die Schulltern hebend.„Immer, wenn ich glaube, den rechten Weg gefunden zu haben, ſehe ich entmutigt ein, daß es ein Irrpfad war.“ „Iſt es durchaus notwendig, Gräfin, daß Sie das Schickſal der ſchönen Sünderin Kaxrinte er⸗ gründen? Wollen Sie den ruheloſen Geiſt der Orlamünderin verſöhnen?“ Marriet ſchüttelte mit feinem Lächeln um den roten Mund das braungelockte Haupt. „Nicht allein der weißen Frau wegen,“ mur⸗ melte ſie, ſondern auch meinetwegen reizt es mich, zu wiſſen, wie groß das Maß der Schuld geweſen, das auf der Unſchuldigen laſtete. Aber laſſen wir das, Herr Rendefähr, das ſind Geſpräche, die doch zu nichts führen, und nur einen Schatten auf den herrlichen Tag werfen, der ſo goldig an⸗ brach.“ „Gnädige Gräfin ſind ſchon lange auf Lauen⸗ ſtein?“ „Ich weiß es eigentlich kaum. Ja, ſeitdem die erſten grünen Blättchen die braunen Knoſpen prengten ſind wir hier. Es iſt mir eine Wohl⸗ tat, hier nach dem anſtrengenden Winter ein paar ruhige Sommermonate zu genießen.“ „Gräfin leben in Berlin?“ „„Nein, nur zeitweilig. Ich bin nirgends zu Hauſe. Gewöhnlich ſind wir auf Reiſen. Mama liebt das ganz beſonders. Mein Heimathaus ſtand am grünen Rhein. Es iſt alt und morſch, und ich habe es ſeit meinen Kindertagen nicht mehr geſehen.“ „Auch ich bin ein Kind des Rheinlandes,“ gab Holm zurück, und plötzlich war es ihm, als hätte er Gräfin Marriet immer gekannt, als wäre er Hand in Hand mit ihr einſt, vor langen Jahren, an den Ufern des Rheins entlang gewandert, und er hätte mit ihr geſungen: Jungfer, Ihr ſollt küſſen, Das iſt der Jungfer Lüſten.“ Jaophannisreigen! Wie weit ſpannte er ſeinen Zauber! Ermst Meymann, Denfist l— 5 18 MANNNAEAEA N 25 16 Sprechstunden:—12 u.—7 Uhr. 33475 verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu Und Holm begann zu erzählen. Mit glühenden Farben malte er den heimatlichen Strom, ſeine Kindheit, ſeine Mutter, ſein Vaterhaus. Und das ſchöne Mädchen lauſchte mit ſeltſam verſonnenem Blick, leicht in den hohen, alten Leder⸗ ſtuhl zurückgelehnt, als wären es wonneſame Mär⸗ lein, die der fremde Maler vor ihr entrollte. Und draußen wogten goldene Sonnenſchleier, und traumhaft ſchlug die alte Schloßuhr da⸗ zwiſchen, als ſumme ſie ein vergeſſenes Lied. Und in dieſem Sonnenzauber, der ſich um die zwei jungen Menſchen ſpann, fiel plötzlich wie ein hartes Klingen, wie von raſſelnden Schlöſſern, und mit gewaltigem Schritt trat ein Mann in den Saal. Der ſchritt lachend auf Marriet zu, und zog ohne Umſtände ihre ſchmalgliedrige Hand an ſeine bärtigen Lippen. „Na, das iſt eine Ueberraſchung,“ lachte er etwas forciert auf,„nicht wahr, Schatz? Die Jagd war miſerabel, ſage ich dir. Da ich mich nicht weiter zum wilden Kaninchenjäger ausbilden wollte, bin ich lieber gleich zurückgekehrt. Hoffentlich komme ich dir nicht ungelegen,“ fuhr der große, blonde Mann fort, einen fragenden Blick zu Holm herüber ſen⸗ dend, den er mit unterdrücktem Staunen und boll leiſer Mißbilligung maß. „Wie ſollteſt du,“ gab Marriet wie müde zurück, dann aber ſagte ſie, mit einer leichten Handbe⸗ wegung kühl zu Holm herüber deutend,„erlaube, Steffen, daß ich dir hier Herrn Holm Rendefähr vorſtelle.“ Und zu Holm, ohne die Augen zu erheben: „Mein Verlobter, Baron Stefan von Graditz.“ Die Männer perneigten ſich tadellos. Holm Rendefähr hatte plötzlich das Gefühl, als hätte man ihm einen Eiskübel über den Kopf geſtülpt. Du exinnerſt dich vielleicht, Steffen,“ fuhr das ſchöne Mädchen in demſelben gleichmütigen Tone fort,„wir haben zuſammen in Berlin die herr⸗ lichen Bilder des Herrn Rendefähr bewundert.“ „Den Teufel habt ihr,“ dachte Rendefähr, laut aber meinte er, mit einem ſchwachen Verſuch zu ſcherzen: „Jetzt wird es die höchſte Zeit, gnädige Gräfin, daß ich mich davon mache. Sowie jemand auf meine Bilder zu ſprechen kommt, verſagt irgend eine Gehirnklappe bei mir. Verzeihen Sie, wenn ich mich jetzt zurückziehe. Vielleicht haben wir ein ander Mal Gelegenheit, unſer Geſpräch über die „weiße Frau“ fortzuſetzen. Er verneigte ſich leicht, erſt gegen Marriet, Maunheim 2080 dann dem Baron gegenüber, und ehe die beiden Abfälleverkauf. Altes Guß⸗ und Schmiedeeiſen, Lumpen, Schranz Schnur, alte Wolldecken und Papierabfälle werder gegen Barzahlung an den Meiſtbietenden abgegeben. Der Guß und die Wolldecken Amtsgefängnis, Q 6, 11, die übrigen Materialien im Landesgefängnis(Herzogenriedſtraße) beſichtigt wer⸗ den. Reflektanten wollen ſchriftliche Angebote bis ſpäteſtens Montag, den 8. Degember 19138, vormittags 11 Uhr bei uns einreichen. 338944 Mannheim, den 29. November 1913. Großh. 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Es iſt wirklich keine Geſellſchaft für uns, mein Liebling, das laß dir geſagt ſein. Jetzt aber komm her, und gib mir einen Kuß. Du weißt ja gar nicht, wie ſehr ich mich nach dir geſehnt habe, du Geliebtes, Einziges.“ Er wollte die zarte Geſtalt an ſich ziehen, aber Marriet wich vor der mühſam unterdrückten Lei⸗ denſchaft, die aus ſeinen braunen Augen blitzte, erſchreckt zurück. „Laß das,“ gebot ſie kalt. deine Zärtlichkeiten nicht.“ Baron von Graditz ſchwoll die Zornesader auf der Stirn. Dann aber lächelte er beluſtigt auf und neckte fröhlich: „Das gibt ſich, mein Schätzchen. Wenn du erſt meine Frau biſt, wird ſchon die Zimperlichkeit aufhören. Im Uebrigen, ſieh nur, was ich dir mitgebracht.“ Er zog ein Etui aus der Taſche, das er ſchnell öfnete. Ein koſtbarer Anhänger mit großen, wundervollen Brillanten, funkelte Marriet ent⸗ gegen. „Wächſt dergleichen in den Jagdgründen Thü⸗ ringens“ fragte ſie etwas hohnvon. Er ſah ihr prüfend ins Geſicht. „Und du lachſt garnicht dazu. Marriet? Schmuck iſt doch ſonſt deine Schwäche. Was iſt denn mit dir geſchehen? Was hat dich denn in den drei Tagen die ich fern war, ſo verändert?“ „Die Erkenntnis, daß ich am Ende doch nicht ganz zu dir paſſe, Steffen. Ich habe ſo viel nach⸗ gedacht.“ Der große, blonde, breitſchultrige Mann lachte beluſtigt auf. Dann zog er Maxriet mit kühnem Griff in ſeine Arme, und ſein Mund preßte ſich heiß und lange auf ihre zuckenden Lippen. „Du, du!“ ſagte er, ſie wieder und immer wie⸗ der küſſend.„Ich werde dich lehren, ſpröde zu einer unſerer erſten Maler, „Du weißt, ich liebe ſein. Du, nicht zu mir paſſen? Kann man ſich etwas Herrlicheres für mich denken, als du, und immer wieder du! Und ich! Bin ſch nicht ein ſehr nachſichtiger Bräutigam? Ertrage in nicht alle deine Launen voll rührender Geduld? Kianme ich nicht all deinen— verzeihe— verrüchteſten Wünſchen nach? Bin ich nicht ſelbſt hier lamm⸗ fromm mit auf Lauenſtein gegangen, der zu uns wollen beide das Leben genießen. Die Idee von dir, hier einige Wochen oder gar Monate wieder auf Lauenſtein zu büßen, iſt einfach abſurd. Aber als dein ergebener und getreuer Knecht, mache ich auch das mit. Wenn du aber hier grübeln willſt und tief⸗ ſinnige Geſpräche führn über ſchier unerforſch⸗ liche Dinge, da verſage ich vollſtändig. Die„weiße Frau“, iſt mir ſchon gerade zum Ekel geworden, und weiß Gott, treffe ich hier einmal den Geiſt der Nachtwandlerin auf Lauenſtein, ſo hat die holde Dame hier ausgepaukt, deſſen kannſt du ver⸗ ſichert ſein. Altweibergewäſch, das die Orlamünderin hier umgehen läßt, und du ſollſt etwas Beſſeres tun, als hier Geiſtergeſchichten und alte Sagen ſtudie⸗ ren. Es iſt ja geradezu lächerlich, du, die gefeierte Gräfin Pleſſenſtein⸗Wiedenburg hier in der Ein⸗ ſamkeit vergraben.“ „Ich brauche dieſe Stille, Steffen, als Ueber⸗ gang für das neue Leben.“ „Na, meinetwegen. Ich hätte dir etwas an⸗ deres zugetraut. Es paßt nicht für ein Weltkind.“ „Bin ich das, Steffen?“ „Aber natürlich. 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Hof⸗ und Nativnal⸗Theater: Nachmittags 5 iel Eliſabeth Boehm van ement. Verein für Volksbildung: Abends 8 Uhr im Rat⸗ Konzertverein E..: Abends 77½ Uhr im Kaſind: III. Kammermuſik⸗Konzert: Petersburger Quartett. Akademie für Jedermann: Abends 81 Uhr in der in Uhr:„Siegfried“(Ab.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr: „Die fünf Frankfurter“. Abends 87 Uhr:„Alt⸗ Großh. Hof⸗ und Nationalthaeter: Abends 8 Uhr: „Profeſſor Bernhardi“(Einheitspreis⸗Vorſtellg., 2. Akademie des Hoftheater⸗Orcheſters, abends 77½ Uhr im Muſenſaal: Korngold: Schauſpiel⸗Ouver⸗ ture; A. Dvorak: Konzert für Violincello, Gla⸗ ſunom: a) Melodie, b) Serenade mit Orcheſter⸗ begleitung; R. Strauß: Feſtliches Präludium für großes Orcheſter und Orgel. Dirigent: A. Bo⸗ dansky; Soliſt: Pablo Caſals. Akademie für Jedermann(blauer Zettel): Abends 894 Uhr in der Kunſthalle: Dr. P. F. Schmidt (Sffenbach a..):„Das Grauſige im Bilde, .“ Lichtbilder⸗Vortrag. Handels⸗Hochſchule: Abends—10 Uhr in der Aula: Kurs für Kaufleute: Profeſſor Dr. Rumpf: „Vortag über den freien Handel und den Or⸗ ganiſationszwang. Kurs für Arbeiter, VI. Abend. Abends—9 Uhr in der Aula: Regie⸗ rungsrat a. D. Profeſſor Endres:„Perſonen⸗ verkehr“. Mittwoch, den 3. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7 Uhr: „Margarete“(1. Gaſtſpiel Eliſabeth Boehm van Endert). Außer Abonnement. Konzert⸗Arrangement Heckel: Abends 8 Uhr im Ka⸗ ſino:„II. Violin⸗Abend von Otto Spamer (Maunheim) unter Mitwirkung von Frau Clara Bohle(Naunheim). F. Behn⸗Mainz: Deutſchland“, Lichtbilder⸗Vortrag. Orgelkonzert von Organiſt Arno Landmann, abends 8 Uhr in der Chriſtuskirche. Wirtſchaftlicher Verband bildender Künſtler Weſt⸗ deutſchlands: Nachmittags 4% Uhr im Verſamm⸗ lungsſaal des Roſengartens: Konſtituierende Ge⸗ „Römer Kunſthalle: Dr. G. F. Handels⸗Hochſchule: Allgem von Dr. Ernſt Stahl: A neralverſammlung. Uhr, Aula:„Paris ſou Handels⸗Hochſchule: Abends 8 Uhr, Aula: Allgemein tionelle et le ſecond em bildende Vorleſung von Privatdozent Dr. et ſociale)“. Muckle:„Soziale Strömungen und Theorien“. Donnerstag, den 4. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7 Uhr:„Der Geizige“(außer 2 „Baumeiſter Solneß“(Ab..).„Das Tal des Lebens“ Neues Theater Roſengarten: Abends 8 Uhr:„Der Sängerbund Mannheim, E. fidele Bauer“. Kaſino: Vereinskonzert. Konzert⸗Arraugement Heckel: Abends 8 Uhr, Kaſinv: Liederabend von Elly Rau(Mannheim). Akademie für Jedermann(blauer Zettel): Abds. 897 Uhr in der Kunſthalle: Dr. P. F. Schmidt(Offen⸗ bach a..):„Das Grauſige im Bilde, II.“ Deutſche Koloufalgeſellſchaft, Abt. Mannheim: Abds.: 8% Uhr im Saale der Harmonie⸗Geſellſchaft, D 2, 6:„Profeſſor Dr. Franz Thorbecke(Heidel⸗ berg):„Ins Herz von Kamerun“, Lichtbilder⸗ Vortrag. Freitag, den 5. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 675 Uhr: König(Bariton), Ball. Kaufmänniſcher Verein E. Nibelungenſaal: Große ſikaliſch⸗theatraliſche Auf gendem Ball. Haudels⸗Hochſchule: Nachmi lung des Inſtituts für „Die Zeiten und ihre Künſte,.“ geiſtigen und ſoziologiſchen Strömungen in der modernen deutſchen Literatur.— Allgemein bil⸗ dende Vorleſung von Dr. Glauſer: Samstag, den 6. Dezember. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater: Nachmittags 4 Uhr: Demhardter(Violine), Würzburg; Konzertſänger Ludwigshafen. %—9 Uhr, Aula: Profeſſor Dr. Alfred Philipp⸗ ſon(Bonn):„Die Balkanhalbinſel, ihre Natur, Völker und Staaten, II.“ Hartlaub(Mannheim): Heidelberg“. Roſengarten(Städt. Feſt⸗ und Konzerthaus): Abends 8 Uhr im Nibelungenſaal:„Städtiſches Konzert“. Hochſchule für Muſik: Nachmittags 5 Uhr in der Chriſtuskirche.„Aufführung des Weihnachts⸗ oratoriums von H. von Herzogenberg. Friedrichspark: Nachmittags 3 Uhr: Militärkonzert (Streichmuſik der Grenadierkapelle). Katholiſcher Frauenbund: Nachmittags 4 Uhr im Bernhardushof: Profeſſor Dr. Alois Schmitt (Offenburg):„Naturwiſſenſchaft und Bibel“, Chriſtlicher Verein junger Männer: Abends 8½ Uhr im Hoſpiz, U 3, 23. Hauptlehrer Curth(Mann⸗ ein bildende Vorleſung bends 6 Uhr, Aula:„Die Abends 8 s la monarchie conſtitu⸗ pire(éEvolution politique lbonn.). Abends 8 Uhr: (Ab.). heim):„Peter Roſegger“ mit Rezitationen. .: Abends 8/½ Uhr im Während der ganzen Woche: Soliſten: Wilhelmine Kunſthalle: In den Ausſtellungsſälen des graphiſchen Kabinetts: Ausſtellung von Werken Adolf Hilden⸗ brands(geöffnet wie die Kunſthalle). Freier Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in Manuheim: Keramik⸗Ausſtellung(ge⸗ öffnet wie die Kunſthalle). Mannheinter Kunſtverein: Permaneste Ausſtellung in der Kunſthalle: Sammlung alt⸗holländiſcher Meiſter(wertvollſte Kollektion, die je im Kunſt⸗ verein gezeigt wurde) und Werke der Künſtler⸗ vereinigung Moſaik, München(geöffnet wie die Kunſthalle). Apollotheater: Anſchließend .: Abends 87½ Uhr im Abendunterhaltung. Mu⸗ führungen mit nachfol⸗ ttags—6 Uhr Samm⸗ Warenkunde.— Abends Variété⸗Programm. 2 οοοο οο Mb. Deutſcher Reichstag. 179. Sitzung. Montag, 1. Dezember. Am Tiſche des Bundesrats: von Bethmann Hollweg, Delbrück, Wahnſchaffe. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min. Der Schriftführer verlieſt folgendes Telegramm des Ge⸗ meinderats vo n Zabern das beim Reichstag eingegangen iſt: Geſtern abend ſind ungefähr 30 ruhige Bürger von Mili⸗ tärperſonen ohne Grund gewaltſam feſtgenommen worden.(Hört, hört! bei den und Soz.) Alle, mit Ausnahme eines Landgerichtsrats ſind trotz Einſpruch der Zivilbehörden in einem Leller die Nacht über eingeſperrt gehalten worden.(Lebhaftes Hört, hört! und große Unruhe links.) Der Gemeinderat von Za⸗ bern hat in beſonderer Sitzung ſeiner Entrüſtung Ausdruck gege⸗ ben(Lebh. Bravo links und bei den Elſäſſern.) wegen dieſes pro⸗ vokatoriſchen Vorgehens. Der Gemeind —..... 20 erat bittet dringend, Maß⸗ 00 regeln zu ergreifen, um der Bürgerſchaft den ihr gebührenden Aats angedeihen zu laſſen.(Lebhafter Beifall im Zentr. und NR links. f0 Präſident Dr. Kaempf: a0h Ich habe dem Herrn Reichskanzler von dem Inhalt der De⸗ beſche Kenntnis gegeben. Eine Abſchrift der Depeſche wird jedem Mitglied des Hauſes zugehen. 15 Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Interpella⸗ tion der Elſäſſer über die Vorgänge in Zabern. 8706 Sie lautet: Was gedenkt der Reichskangler zu tun, um die elſaß⸗koth⸗ E ringiſchen Soldaten und die Bevölkerung Elſaß⸗Lothringens vor Beleidigungen zu ſchützen, wie ſie ſich ein Offizier des In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 99 ihnen gegenüber hat zuſchulden kommen laſſen. Hält der Reichskanzler die Strafe, die über dieſen Offigier verhängt worden iſt, für eine Sühne, die geeig⸗ 9780 net iſt, der Wiederholung ſolcher Fälle vorzubeugen? Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg: Ich bin bereit, die Interpellation zu beantworten. Sie betrifft denſelben Gegenſtand, wie die Interpellation der Fortſchrittlichen Volkspartei, von der bisber zu erwarten war, daß ſie nach Be⸗ endigung der erſten Etatsleſung behandelt werden würde.(Zuruf 10 der Sog.: Wir haben auch interpelliert.) Inzwiſchen haben ſich in Zabern Vorgänge ereignet von ſo bedauerlicher Art, daß ich ſelbſt den größten Wert darauf lege, baldmöglichſt dem Reichstag und dem Lande darüber Auskunft zu geben(Bravo!) und jeden Zweifel zu beſeitigen, daß die Autorität der Geſetze ebenſo ge⸗ — ſchützt wird, wie die öffentliche Ordnung und die Autorität der öffentlichen Gewalt. Ich werde deshalb, ſobald mir das Ergebnis der ſofort eingeleiteten Unterſuchung vorliegt, Ihren Herrn Präſidenten bitten, die eventuell bereits begonnene erſte Etats⸗ leſung zu unterbrechen und die Interpellation ſofort auf die Ta⸗ gesordnung zu ſetzen. Ich hoffe, daß das Mittwoch möglich ſein wird. Das Handelsproviſorium mik England. Die zur erſten Beratung ſtehende Vorlage will das Pro⸗ biſorium, das am 31. Dezember d. J. abläuft, um zwei Jahre ver⸗ längern. Abg. Hveſch(Konſ.) erklärt ſich gegen das Proviſorium. Selbſt ein Zollkrieg würde für uns vorteilbafter ſein. 3 Staatsſekretär Dr. Delbrück: Der Vorredner hat in einer wohl begreiflichen Zurückhaltung ſich nicht über die Frage geäußert, was denn geſchehen ſoll, wenn dars Proviſorium erſt am 1. Januar abgelaufen und nicht erneuert iſt. Dieſe Frage muß doch aber in erſter Linie gelöſt ſein. In den wirtſchaftlichen Verhältniſſen zu England iſt ſeit 1911, als da⸗ mals das Proviſorium verlängert wurde, keine ſo erhebliche Aende⸗ rung eingetreten, daß man die Gründe, die damals für die Ver⸗ längerung ſprachen, nicht auch jetzt gelten laſſen ſoll. Schon im Jahre 1901 iſt die Haltung der damaligen Regierung, die auch heute noch die gleiche geblieben iſt, entgegen einem Antrag Reventlow von der Reichstagsmehrheit gebilligt worden. Es iſt bekannt, daß infolge der wachſenden imperialiſtiſchen Tendenz im britiſchen Reich die Kolonien das Mutter⸗ land günſtiger behandeln als andere Länder. Wenn wir unſerer⸗ ſeits Kanada Konzeſſtonen machen, ſo nützt das unſeren geſamten Handelsbeziehungen zum britiſchen Reiche. Der Erfolg beweiſt, daß unſere Politik Kanada gegenüber richtig iſt. Sie iſt unſeren Handelsbeziehungen förderlicher, als wenn wir den Zollkrieg auf * ewige Zeiten führen würden. Abg. Molkenbuhr(Soz.): Wir nehmen die Vorlage ſelbſtverſtändlich an. Wenn Cham⸗ berlain noch am Ruder wäre, dann wären die Konſervativen ihm hr: eine willkommene Hilfstruppe. Die Agrarier wünſchen, daß wir llt-⸗ mit der ganzen Welt im Zollkrieg leben. Das füllt ihre Taſchen. Unangenehm iſt es, daß wir von einem Proviſorium 5 kommen. Wir wollen endlich ein Definitivum haben. Abg. Herold(Zentr.): Das neue Probiſorium hätte in der vorgeſchlagenen Faſſung ebenſo gut ohne Debatte angenommen werden können, wie das borige.(Sehr richtig! im Zentr.) Es iſt aber für unſere Induſtrie böchſt bedeutungsvoll, daß ſie Handelsverträge erhält, die ſo lange wie möglich laufen. Handelsbeziehungen laſſen ſich ſchnell ab⸗ brechen, aber nachher nur recht langſam wieder erneuern. Möge die Regierung recht günſtige Verhältniſſe für unſere Ausfuhr⸗ induſtrie vorbereitet haben, wenn wir endlich einmal das Defini⸗ tivum bekommen. Abg. Dr. Paaſche(Natl.): Wir hatten geglaubt, daß das Proviſorium wie in früheren en Jahren ohne Debatte angenommen werden würde. Jedenfalls 5— 55 5 die Zahlen Handels mit Stolgz erfüllen. Die Engländer ſehen es natürlich nicht gern, weil es ein Zeichen für en die eberlegenheit der deutſchen Ware iſt. Dieſe ge⸗ zeigt ſich u. a. in folgenden Zahlen. Wir führen nach England 266 Millionen Textilwaren aus, in das Land, das ur⸗ in dieſer Produktion um mehr als das Doppelte überlegen war. 255 Millionen kommen auf die Erzeugniſſe der Forſt und Land⸗ wirtſchaft. Alles ein erfreuliches Zeichen der Ueberlegenheit un⸗ ſerer Ware. Es iſt ſchließlich den Engländern nicht zu verdenken, daß ſie das mit Unbehagen anſehen. Aehnliche Verhältniſſe liegen auch für unſere Ausfuhr nach den engliſchen Kolonien vor. Abg. Dr. Pachnicke(Vp.): Mit dem Proviſorium ſoll das Beſtehende nur aufrecht⸗ erhalten werden. Dazu bedarf es nicht vieler Reden. Aber die Konſervativen wollten es anders. Das war ein A u ftakt zur Diskuſſion über die neuen Handelsverträge. Unſere Stellung ſoll England gegenüber geſchwächt ſein? Das iſt weder in politiſcher noch in wirtſchaftlicher Beziehung richtig. Unſre politiſchen Beziehungen zu England haben ſich gebeſſert. Das iſt ein beachtenswerter Erfolg unſerer auswärtigen Politik, die ſonſt an Erfolgen nicht zu reich iſt. Die Konſervakiven möchten am liebſten die Vorlage ablehnen. Sie würden damit eine große Verantwortung auf ſich laden. Herr Delbrück hat mit der Höflichkeit, die ihn ziert, es vermieden, auf die Folgen dieſer Ablehnung hinzuweiſen. Dieſe Höflichkeit ent⸗ ſpricht aber nicht der Sachlage. Denn wenn das Proviſorium fällt, dann iſt der Zollkrieg unausbleibbar. Das iſt kon⸗ Handelspolitik. Im Intereſſe des ganzen deutſchen Wirt⸗ ſchaftslebens, einſchließlich der Landwirtſchaft, liegt eine möglichſt ruhige Entwicklung dieſer Dinge. Die Regierung darf ſich bei der Vorbereitung neuer Handelsverträge durch die Konſervativen nicht beeinfluſſen laſſen. Wir wehren die kon⸗ ſervativen Angriffe entſchieden ab.(Beifall links.) Abg. Hoeſch(Konſ.): Man macht uns Vorwürfe, daß wir dieſe Ausſprache ent⸗ feſſelt haben. Aber wir haben die Pflicht, am 1. Dezember darauf hinzuweiſen, daß es nicht ſo endlos weiter gehen kann. Erſt am 1. Dezember dürfen wir darüber entſcheiden, was am 1. Januar geſchehen ſoll. Warum gibt uns die Regierung nicht eine längere Friſt? Wir hegen keine großagrariſchen Wünſche, jede Handelspolitik aufzuheben und unſere deutſchen Landwirte mit einer unüberſteigbaren Schutzzollmauer zu umgeben. Aber wir müſſen berückſichtigen, daß wir mit dem Anwachſen der Aus⸗ fuhr Canada gegenüber eine gute Waffe in der Hand haben, um beſſere Handelsverträge zu erzielen.(Sehr richtig! rechts.) Wenn aber tatſächlich von unſeren einmal beſtehenden Rechten gegen⸗ über dem Auslande Stück um Stück abfällt, dann kann man un⸗ ſere Lage doch wirklich nicht als geſichert bezeichnen. Wir ſollen unſere Vorteile ausnutzen. Handelsverträge von Eng⸗ lands Gnaden wünſchen wir nicht.(Beifall rechtsg Abg. Bernſtein(Soz.): Was ſoll denn werden, wenn wir dieſes Proviſorium ab⸗ Abg. Dr. Landsberg(Soz.): Dem Grundgedanken der Vorlage wird ſelbſtverſtändlich all.H. ſeitig zugeſtimmt werden, zumal ſie einen alten Wunſch des Reichstages erfüllt. Die geheimen Perſonalakten der Beamten ſollten abgeſchafft werden. Auch ſtehl nichts im Reichs⸗ beamtengeſetz, daß die Beamten zu einer beſtimmten Geſtnnung verpflichtet ſind. Die Diſziplinarkammer ſollte aus Wahlen der Beamten hervorgehen. Das Wiederaufnahmeverfahren iſt einzu⸗ führen auch bei Verurteilungen zu Geldſtrafen und Verweis. Der Staat hat ſelbſt ein Intereſſe daran, daß keiner ſeiner Bürger zu Unrecht verurteilt wird. Die Strafprozeßordnung iſt hier kein gutes Vorbild. Die furchtbare Juſtigtragödie des Eſſener Meineidsprozeſſes braucht ſich nicht zu wiederholen. Der diſziplinierte Beamte, deſſen Verurteilung ſpäter wieder aufge⸗ hoben wird, müßte nachträglich für die ganze Zeit die vollen Be⸗ züge nachgezahlt erhalten. Wir ſchlagen eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern vor. 5 Abg. Bolz(Zentr.)? Die Vorlage bringt zu wenig. Zahlreiche Wünſche ſind nicht berückſichtigt worden. Die Garantien der Kolonjalbeamten haben die Reichsbeamten nicht. Die Poſt⸗ und Eiſenbahnbeamten ſind von einem ganzen Wall von Dienſtporſchriften umgeben, an denen der normale Beamte einmal anſtoßen muß. Die Art und Weiſe der Entſchädigung fordert Widerſpruch her⸗ aus. Das gilt auch für Straſverſetzungen und namentlich Sienſt⸗ entlaſſung. Strittig iſt namentlich die Stellung der Reichstags⸗ beamten. Hat der Präſident die Diſziplinargewalt oder der Stgatsſekretär des Innern? AUnd iſt gegen die Entſcheidung des Erſteren Berufung möglich?, Abg. Dr. Thoma(Natl.): Der Schwerpunkt der Vorlage liegt in dem erſten Artikel, des mit dem beſtehenden Rechtszuſtand in einem gangen Komplex voen Beſtimmungen aufräumen will. Sie will in das Beamten⸗ diſziplinarverfabren ein oder eigentlich zwei Rechtsmittel neu ein⸗ führen, nämlich die Wiederaufnahme und innerhalb der Wieder⸗ aufnahme das weitere Rechtsmittel der Beſchwerde. Wir hahen aber im einzelnen eine ganze Menge Bedenken. Die Zuläſſigkeit der Wiederaufnahme iſt zu ſehr beſchränkt. Die Gnt⸗ ſchädigung iſt vollſtändig ungenügend. Der Be⸗ amte muß ein Recht auf volle Rehabilitierung erhalten. Er hat ſo viel Nachteile bei einer Diſziplinierung zu überſtehen, daß die volle Freiſprechung nich. genügt, ſondern nur eine volle Ent⸗ ſchädigung, ſelbſt wenn das Reich dadurch belaſtet wird. Wir bringen dem Entwurf Sympathien entgegen in der S e daß er dem unhaltbaren bisherigen Rechtszuſtande ein Ende machl. Bisher war der Beamte eigentlich nur auf dae Gngde der vorgeſetzten Behörde angewieſen. Abg. Lieſching(Vp.)? 5 lehnen?(Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Sie lehnen ja den Etat ab, was ſollte dann werden? Große Heiterkeit.) Hier handelt es ſich doch um einen Handelsvertrag mit einem Weltreich, über den qu entſcheiden nicht in unſerer einſeitigen Macht liegt. Sie wiſſen gar nicht, was aus unſerer Induſtrie, aus unſerer ganzen Volks⸗ wirtſchaft werden ſoll, wenn wir das Abkommen mit Großbritannien kündigen, aber trotzdem wollen Sie(zur Rechten) es tun. Ein e ſolche ſchöne Poſe machen wir nicht mit. 51 Die Vorlage wird in erſter und zweiter Leſung angenommen. Das Wiederaufnahmeverfahren in Aſziplinarſachen. Der Geſetzentwurf über die Wiederaufnahme eines Diſsipli⸗ narperfahrens ſteht zur erſten Beratung. Die Wiederaufnahme war bisher dem deutſchen Diſziplinarrecht unbekannt. Jetzt ſoll ſie in das Reichsbeamtengeſetz von 1878 eingefügt werden. Sie kann ſowohl zugunſten des Verurteilten wie auch zuungunſten eines Beamten erſolgen, Vorausſetzung iſt aber, daß entweder auf Entfernung aus dem Amte erkannt war oder daß die Dienſt⸗ entlaſſung zu erwarten iſt. Die Bedingungen der Wiederauf⸗ nahme ſind einmal die gleichen wie im Strafprozeß, es kommt aber noch hinzu der Fall, daß ein ſtrafrechtliches oder zivilrecht⸗ liches Urteil, auf das ſich die Entſcheidung geſtützt hatte, durch ein anderes rechtskräftiges Urteil aufgehoben iſt, und ferner die wichtige Beſtimmung, daß auch neue Tatſachen oder Beweis⸗ mittel die Wiederaufnahme herbeiführen, wenn ſie allein oder in Verbindung mit den früheren Beweiſen dartun, daß kein begrün⸗ deter Verdacht mehr vorliegt. Die Schadloshaltung eines im Wiederaufnahmeberfahren freigeſprochenen Beamten, der im urſprünglichen Verfahren zur Dienſtentlaſſung verurteilt war, ſoll teln ſeines letzten Gehalks bekommt, ohne Rückſicht darauf, welche Einnahmen er inzwiſchen durch anderweitige Be⸗ ſchäftigung erzielt hat. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Die Vorlage bedeutet die Erfüllung einer Zuſage, die dem Reichstag bei Beratung des Kolonialbeamtengeſetzes gemacht worden iſt. Allerdings hat die Fertigſtellung länger gedauert als man urſprünglich angenommen hat, da ſich doch nicht unerhebliche Schwie⸗ rigkeiten ergeben haben. Gine nennenswerte Belaftung der Diſzi⸗ plinarbehörden iſt von der Zulaſſung der Wiederaufnahme nicht zu befürchten, da die Zahl der Diſziplinarverfahren überhaupt gziemlich gering iſt. Ste beträgt im Durchſchnitt nicht mehr als 220 im Jahre. Die Vorlage ſchließt ſich in ihren zwei erſten Ab⸗ ſchnitten an die Beſtimmungen der Strafprozeßordnung an, ſie konnte aber doch etwas weiter gefaßt werden, weil das Beamten⸗ recht nicht ſo eng umgrenzt iſt wie das Allgemeine Strafrecht. Für die Frage, wie die durch ein Diſziplinarverfahren zu Un⸗ recht beſtraften Beamten zu entſchädigen ſeien, bieten ſich zwei Wege: Schadloshaltung durch eine entſprechende Geldſumme oder Wiedereinſetzung in die frühere Stellung. Wir haben den zweiten Weg gewählt, weil der erſte die Beamkenehre, die durch die Di⸗ ſaiplinarſtrafe geſchädigt worden iſt, nicht wieder herzuſtellen vermag. In der Regel wird der von uns eingeſchlagene Weg aber nicht bloß in moraliſcher, ſondern auch in materieller Hinſicht vor⸗ teilhafter ſein, als der erſte, weil der Beamte nicht genbtigt iſt, ſich den Verdienſt anrechnen zu laſſen, den er in der Zwiſchenzeit gehabt hat oder hätte haben können. Außerdem erſpart die Wie⸗ dereinſetzung in die frühere Stellung die meiſt langwierigen und recht unangenehmen Verhandlungen über die Höhe der zu gewäh⸗ renden Entſchädigung. Die Regierungen hoffen deshalb, daß ſie Pößneck(Thürin Grund eines In ſo erfolgen, daß er für die Zeit von ſeiner Dienſtentlaſſung bis zur Wiederanſtellung ein Wartegeld von Dreivier⸗ auf Branbſtiftung Ud gung. zu helfen, ſo würden wir es gierung die Wünſche der Kommi demokratiſche Antrag hat praktiſch keine Bedeutung. den guten Willen hat, dann wird ſich ſchehene Unrecht zu mildern. Arnſtadt(Konſ.) über die Wahlprüfungen. Erſte Le Abg. v. Veit(Konſ.): Wer ſeen ansfbe te deegee an Juteree der Beämken. Eine Entſchädigung für ungerecht Verurteilte hat den vollen Bei⸗ fall meiner Freunde. Die Vorlage bringt in dieſer Beziehung eine glückliche Löſung. Sie könnte vielleicht zu einem organiſchen Reichsbeamtengeſetz ausgearbeitet werden, denn die Aufe erhaltung der Diſziplin iſt die fundamentale Grundlage d gangen Staatsbaues Hoffentlich wird die Vorlage unter Beibe⸗ haltung ihrer weſentlichen Beſtimmungen Geſetz. Abg. Dr. Liebknecht(Soz.) Die Beſtimmung muß beſeitigt werden, daß für die Wieder⸗ aufnahme neue Tatſachen oder Beweismittel beſtimmend ſind, die dartun, daß kein begründeter Verdacht mehr vorljegk Das führt zu weit! 5 Die Vorlage geht an eine Kommiſſion. Pelitionen. Eine Petition des früheren Gerbereibeſitzers Vrehm in ichih 5 Die Sogialdemokraten beantragen Berückſit Abg. v. Graeve(Konſ⸗n Wenn es irgend möglich wäre, dem Manne zu ſeinem gern tun. Wir hoffen, daß die ſſion beachten wird. Der ſogial⸗ Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Dem Manne muß geholfen werden. Wenn der Reichskanzler ein Weg finden, um das ge⸗ Die Petition wird zur Verückfichtigung überwieſe. Dienstag, 2 Uhr pünktlich: Kurze Anfr n, Interpe über die Krankenberficherung, Schluß 6% Uhr, die Vorlage in der Faſſung des Entwurfs annehmen werden. ür über üngli in dieſer Induſtrie unſer Muſter war. 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November 1913 [zu Recht erkaunnt: Der Angeklagte Kauf⸗ mann Hermann Reiff in Mannheim, L 13, 1 wird wegen Beleidigung zur Geldſtrafe von 15 Mark — zehn fünf Mark— verurteilt, an deren Stelle Die me Nur Dis Mannheim, Berlin, Kéln, Hamburg, Frankfurt à fl von Hotel- und Anstalts-Küchen und a ee ee 58 Gerne ladden-kEinriehtung ist e Hoflieferanten: Unsere Defall-Fikiale, O 7,& lösen wir aut infolge welterer 1. Januar 1914. Vergrösserung unseres Haupt- Unternehmens, der Erstellung Maschinen-Anlagen. hehfalls billig „ Wien, Brüssel, Zürich, Genua, Nizza- Nezr Dis 2. Jandar 1974. Zu Vverkaufen 2 0 I A1 1 Die Nur 4 Jage Konnen Sis schon die grösste Attraktion Mannheims? isd Ger neueste Spoielplan. Nur im Palast-Theater! Nur 4 Iage Dio ergrsifonde desohichte elner Verkauften. Veberall, wo dieses effektvolle Drama in Szene ging, hat dasselbe groß. 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Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Der Klaviermacher Ferd. A. verkaufte Möbel, die er von der Firma Deutſch gekauft hatte, weiter, obwohl er noch 239 M. zu zahlen hatte. Vom Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt, legte A. Berufung ein, hat aber damit keinen Erfolg. Der 24 Jahre alte Taglöhner Heinrich R. iſt wegen Diebſtahl angeklagt. Er war am Nach⸗ mittag des 27. Oktober in der Heckſchen Wirt⸗ ſchaft, Schwetzingerſtraße 156, und ſagte, als er wegging, er komme um 5 Uhr wieder. Er kam aber nicht mehr und als die Wirtsleute ſpäter in ihre Wohnung kamen, fanden ſie die Kommode erbrochen. Eine Uhr und ein Ring im Werte von 36 Mark waren verſchwunden. Da R. auf gleiche Weiſe ſchon ſeine Eltern beſtohlen hatte, ſo lenkte ſich der Verdacht ſofort auf ihn. Ein im Hauſe wohnendes Bübchen von 5 Jahre ſagte, er habe einen Mann mit Schnurrbart und gelben Stiefeln geſehen, der durch den Hof gegangen und in das Fenſter eingeſtiegen ſei. Das traf auf R. zu und verdächtig war, daß dieſer ſich gleich nach⸗ her den Schnurrbart wegraſteren ließ und die — zuſagte, daß das Beil, das man bei Hecks gefun⸗ den, das ſeinige ſei, verpappelte ſich der Verdäch⸗ tige und erklärte, das habe er gefunden. Trotz dieſer belaſtenden Momente konnte ſich das Ge⸗ richt doch nicht entſchließen, den Angeklagten zu berurteilen und ſprach ihn frei. Eine milde Auslegung wandte das Gericht bei der Beurteilung des gegen den Bahnarbeiter Rudolf A. ſprechenden Tatbeſtandes an. A. hatte zu verſchiedenen Malen aus einem berſchloffenen Vorratsraum in einem Gebände des hieſigen Bahnhofs, der als Magazin für eine Konſum⸗ genoſſenſchaft der Bahnarbeiter dient, Pakete Zucker und Zichori weggenommen. Die Anklage lautete auf ſchweren Diebſtahl, die Verteidigung (.⸗A. Weinbergſ vertrat aber die Meinung, daß, da es ſich um Nahrungsmittel von unbedentendem Werte handle, der in bedürftigen Verhältniſſen lebende Angeklagte nur wegen Mundraubs be⸗ ſtraft werden ſollte. Das Gericht teilte dieſe Auf⸗ faſſung, erkannte aber immerhin auf drei Wochen Haft. Die geſchiedene Marie S. wurde von der be⸗ rüchtigten Frau Mack dennnziert, daß ſie vor fünf Jahre ihre Hilfe in einer Sache angerufen habe, die bom 8 218 mit Strafe bedroht wird. Obwohl es ſich um einen Verſuch am untauglichen Vert..⸗A. Dr. Ebertsheim. Kürzlich war ein Lehrer aus dem Sächſiſchen ſauf dem hieſigen Bahnhof angekommen und war⸗ tete auf dem Bahnſteig auf ſeinen Sohn, einen in Ludwigshafen tätigen Chemiker, zu deſſen Beſuch er hierhergekommen war und der verſprochen hatte, ihn abzuholen. Der! Herr aus Sachſen hatte ſeinen Koffer abgeſtellt und ſchickte ſeine Blicke auf und ab, um ſeinen Sohn zu entdecken. Als er eben nach ſeinem Koffer ſehen wollte, war zu ſeinem Schrecken die Stelle leer. Ein Dieb hatte einen günſtigen Augenblick benützt und den Koffer, der Effekten im Werte von 300 Mark und einen Hypothekenbrief über 2000 Mark ent⸗ hielt, verſchwinden laſſen. Aehnlich erging es nicht lange ſpäter einem andern Reiſenden, einem Koch namens Schleer, deſſen Koffer einen Wert von etwa 200 Mark barg. Als der Dieb wurde der Metzger Joh. Hierlmeier aus Habels⸗ bach ermittelt, der noch einen anderen größeren Diebſtahl in der Neckarvorſtadt begangen hatte. 1 Er hatte einem in der Max Joſefſtraße wohnen⸗ einigen Beſorgungen verwendet hatte, die Woh⸗ nung ausgeräumt und an Kleidern und Wäſche 1 einen Wert von gegen 1000 Mark weggeſchleppt. Bron Ein Komplize konnte ſich berſpurloſen. Zum Glück für die Beſtohlenen konnte die Beute bis auf Weniges wieder beigebracht werden. Das Urteil lautete auf 10 Monate Gefängnis. Aus dem Großherzogtum. [e] Weinheim, 1. Dez. Die Fleiſcher⸗ innung Weinheim hat heute die Schweine⸗ ſleiſchpreiſe von 1 M. auf 90 Pfg. pro Pfund herabgeſetzt. § Singen a.., 1. Dez. Am 26. November wurde, wie mitgeteilt, unſer neuer Schlacht⸗ hof eingeweiht, der nach Projekt und unter Bauleitung des als Schlachthofſpezialiſten be⸗ kannten Architekten Hennings⸗Stuttgart erſtellt worden iſt, von dem u a. in Baden auch die Schlachthöfe Müllheim und Oppenau ſ. Zt. er⸗ baut wurden. An der Beſichtigung nahmen außer den hieſigen Intereſſenten auch auswär⸗ tige teil und wurde allgemein die Zweckmäßig⸗ keit der Anlage anerkannt, vornehmlich die ge⸗ ſchickte Anordnung der Verwaltungsräume, von denen die um einen Hof gruppierte Gebäude⸗ gruppe zum Vorteil guter Aufſicht leicht über⸗ ſehen werden kann. Auch der Vertreter der Miniſterialbehörde hat vor kurzem bereits Ge⸗ legenheit genommen, die Anlage zu beſichtigen und ſich ſehr lobend über dieſe geäußert. Singen hat mit dieſem Bau wiederum in der Entwick⸗ lung der Stadt unter der umſichtigen Leitung Apſicht äußerte, nach Luzemburg zu gehen. Als des Bürgermeiſters Thorbecke einen 1 Kwärts⸗ geta an. 7% hm der Kriminalbeamte Darſtein auf den Kopf Objekt gehandelt haben ſoll, wird auf 45 Tage Gefängnis erkannt. im Unbeibringlichkeits⸗ falle drei Tage Gefängnis treten und hat die Koſten des Verfahrens zu tragen, Der Privatklägerin wird die Befugnis zugeſprochen, den Urteilstenor binnen 4 Wochen nach der Rechts⸗ kraft auf Koſten des Ver⸗ urteilten durch einmaliges Einrücken im Amtsver⸗ kündiger öffentlich bekaunt zu machen. V. R. W. Mannheim, 17. Noyv. 191g, Dieqtichtigkeit vorſtehen⸗ der Abſchrift wird beglau⸗ bigt und die Vollſtreckbar⸗ keitödes Urteils beſcheinigt. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts S. 5. gez. Geier. Zur Beglaubigung Der Vertreter des Privat⸗ Hlägers Wertheimer Rechtsauwalt. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 3. Dez. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg, mit Zuſammenkunft am Rathauſe, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlichverſteigern: 1 neue Bettſtelle mit Matratze, 24 Hoſen, 40 m Tuch. 87607 Brehme, Gerichtsvollzieher. Nachlaß. Verſteigerung. Am Donnerstag, den 4. Dezember 1913, nach ⸗ mittags 2½ Uhr verſteigere ich im Hauſe JDe FFriedrichsring 46, 4. Stock öffentlich gegen baar an den Meiſt⸗ bietenden: 87596 1 Fremdenzimmer hell geſtrichen 2 kompl. Betten mit Federbetten, 1 Schrank, 0 Waſchkommode m. Auf⸗ atz, 84015 Fenſtertritt und elektr. 1 Lüſter(comb.) 1 pracht⸗ 6 hohe Lederſtühle, ein Spinnrad mit Banernſtuhl 1 Paueelbrett und ein Bauerutiſch m. alt Delfter Plätichencinlage, 1 Waſch⸗ tiſch, 2 Triumpfſtithle, 1 Gisſchrank, 1 prachtvolles Vorplatzmöbel m. Bänk⸗ chen, 1 Vogelkäſigſtänder, 1 Spiegel, 1 Wanduhr, Galerien und ſchöne Stoff⸗ 1 kompl. Eßſer⸗ vice, 12 nice, 1 Suſpenſton leomb.) Pendule, 1 Hutllier, ein Laßt 157 5 5 er, Küchenge⸗ rre, ferner: 1 ant. 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Buntes Feuilleton. — Der Tango als Goldgrube. Die ſonſt in Fragen der Unterhaltung und des Vergnügens ſo zurückhaltende britiſche Hauptſtadt, das ſtrenge und manchmal ſogar etwas griesgrämige London iſt nicht wiederzuerkennen: wo immer Geſelligkeit Menſchen vereinigt, iſt der Tango das& und das 2 der Unterhaltung und eine Abendgeſellſchaft oder gar ein Ball, bei denen der Tango zu ſeinem Rechte kommt, iſt kaum noch vorſtellbar. Der von der Berliner Hofge⸗ ſellſchaft auf Wunſch des Kaiſers zurückgeſetzte Modetanz iſt von der Britiſchen Hofgeſellſchaft, trotz der ſtrengen Anſchauungen der Königin Mary, mit offenen Armen aufgenommen wor⸗ den, und unter dem Patronat der Tante des Königs, der Herzogin von Argyll, von fünf wei⸗ teren Herzoginnen, vier Marquiſen, elf Gräfin⸗ nen und Miß Violett Asquith, der Tochter des Miniſterpräſidenten, hat man jetzt ſogar ganz offiziell ein großes Wohltätigkeitsfeſt organi⸗ ſiert, dem der Tango ſogar den Namen gibt, den „Tango⸗Bazar“. Für die Tangolehrer aber iſt der vielangefeindete Tanz, der jetzt ſehr diplo⸗ matiſch im Dienſte der Wohltätigkeit Buße tut, geradezu eine Goldgrube geworden, und der Beobachter muß ſogar noch mehr als die flinken Beine dieſer tänzeriſchen Pädagogen die gerade⸗ zu amerikaniſche Geſchäftigkeit und„Smartneß“ aller jener findigen Männlein und Weiblein be⸗ wundern, die es ausnahmslos ſo meiſterhaft verſtehen, den Enthuſiasmus der Londoner lächelnd in Gold auszunützen. Mit jedem Tag wächſt die Zahl der Damen und Herren, die magnetiſch von dieſem goldenen Götzen ange⸗ zogen werden und ſich als Tangomeiſter oder Taugolehrerinnen niederlaſſen. Zwei flinke Beine und ein beweglicher Körper ſind beinahe ein geſellſchaftlicher Freibrief geworden, denn nicht immer iſt es ratſam, den geſellſchaftlichen Antezedentien dieſer neuen Helden des Par⸗ ketts nachzuſpüren, die mit einem überlegenen Lächeln das Gold' ſcheffelweiſe häufen. Bank⸗ beamte, die in ihrem Berufe nicht recht fort⸗ kommen, kleine Schauſpieler, Chriſtinnen und Damen, denen ſich ſonſt kaum die Pforten eines Salons geöffnet hätten, werden von der Tango⸗ woge jäh zu Anſehen und Reichtum emporge⸗ tragen. Eine recht internationale Geſellſchaft, Südamerikaner, Spanier, Herren und Damen vom Balkan: einerlei, ſie tanzen vorzüglich und machen ihre Sache gut. Und man muß es dieſer ſo plötzlich zur Maſſe gewordenen Armee der Tangopropheten auch laſſen, daß ſie ſich ihr Ge⸗ ſchäft nicht leicht machen. Die Augſt, daß die de, wie das wahrſcheinlich iſt, ſchnell ver⸗ rauchen wird beflügelt ihre Kräfte und gibt eine Ausdauer, die rein körperlich betrach⸗ 75 Vom Genre sind Reste in ganz enormer einfachsten bis zum feinsten Auswahl vorhanden. zweiter Tag unseres billigen jin Sommer- und Winterkleiderstoffen Seltene Angebote! tet Staunen weckt. Von morgens bis abends geben dieſe Damen und Herren Stunden auf Stunden, raſen von einem Salon zum anderen, und ihre einzigen Ruhepauſen ſind die Fahrten im Automobil, die paar Minuten Erholung während der Fahrt zur nächſten„Arbeitsſtätte“. Selbſt der ſpäte Abend macht ihren Anſtrengun⸗ gen kein Ende, denn auf jeder größeren Geſell⸗ ſchaft zeigt man ein Paar Tangotänzer und honoriert ſie fürſtlich. Das Lächeln auf den Lippen der Tänzerinnen wird ſtarr und ſchmerzhaft, Füße und Beine tuen ihnen weh, aber ſie beißen die Lippen zu⸗ ſammen, lächeln und tanzen, tanzen Tango— ſolange es noch Zeit iſt. Denn viel⸗ leicht verſiegt der Goldregen ſchon morgen, und man wird wieder untertauchen müſſen, in Le⸗ benskreiſe, die keinen geſellſchaftlichen Luxus und keine wenn auch noch ſo flüchtige Geltung verheißen.— Was verdienen ſie nun, dieſe exo⸗ tiſchen Damen und die tadellos gekleideten Her⸗ ren, denen die Freude der anderen zur Gold⸗ grube wird? Auf den Abendgeſellſchaften wird den„Profeſſionals“ für eine Stunde Vorfüh⸗ rungszeit 500 Mk., ja in beſonderen Fällen gar 1000 bezahlt. Und mit jeder Fußbewegung wächſt ihr Verdienſt. Die Stunden werden in kleinen Zirkeln gegeben, mit 50, 60 oder 80 Mk. honoriert, 15 Minuten Unterricht koſten 20 Mk. Wenn dann die Woche der„Tangbarbeit“ vor⸗ über iſt, ſind Tänzer oder Tänzerin um wenig⸗ ſtens 6000 Mark reicher, ja ſelbſt die weniger geſuchten und weniger berühmten Lehrer und Lehrerinnen können jetzt, in der Hochflut der Tangomode, durchſchnittlich auf 2000 Mk. Ver⸗ dienſt in der Woche rechnen. Erfolge bei den öffentlichen Tanzwettkümpfen bringen zwar viel⸗ fach nur Ehrenpreiſe, ſind aber unbezahlbar als Reklame, ziehen neue Schüler an, und wenn die Tangomode— was unwahrſcheinlich iſt, da in Paris die Begeiſterung bereits abflaut— ein paar Jahre dauern würde, wäre die Welt ſicherlich um eine neue Art von Millionären be⸗ reichert: um die Tango⸗Millionäre — Gin nächtliches Leihhaus. Es zeigt jeden⸗ falls von außerordentlichem Geſchäftsſinn, wenn ein Pariſer Leihhausbeſitzer auf den Gedanken kam, ein Leihhaus für die nächtlichen Stunden zu öffnen.„Geöffnet von 11 Uhr nachts bis 5 Uhr morgens“, ſteht in weithin leuchtenden Buchſtaben auf der Tür eines vornehmen Miets⸗ hauſes, und nur der Eingeweihte ahnt, daß ſich hier ein Leihhaus befindet. Vorläufig herrſcht hier ein enormer Zulauf von eleganten Herren und Damen der Lebewelt, die des Nachts in Geldverlegenheiten geraten, und die ſich ſchon aus dem Grunde nicht zu helfen wiſſen, weil ja die Banken auch des Nachts geſchloſſen ſind, und man nicht leicht einen Freund findet, deſſen Kredit man des Nachts in Anſpruch nehmen kann. Das Publikum, das ſich hier einfindet, iſt briginell genug, neben dem Grafen, dem Träger eines alten Namens, ſteht die Kammerzofe der Nie wiederkehrende Gelegenheit! Zum Verkauf sind ausgelegt: C. 4000 Kleiderstoff-Reste, Roben und Abschnitte zu Üüberraschend billigen Preisen. Komteſſe X, ſteht die elegante Lebedame aus einem der erſten Pariſer Ballhäuſer, alle warten auf den Augenblick, da ſich die Tür öffnen, und Monſieur Dupont ſie hereiftlaſſen wird. Er iſt ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle, er iſt ſelbſt im Frack, raucht ſeine Zigarette und bietet den„Beſuchern“ einen Stuhl an, als kä⸗ men ſie, um ein Glas Chartreuſe mit ihm zu trinken. Ein Blick genügt, um zu erkennen, was der Herr Graf, was die junge reizende Tänzerin ihm anbietet. Und wenn auch der Schatz manch⸗ mal nicht ſo koſtbar iſt, Herr Dupont gibt doch die Summe, die man verlangt, er weiß, daß Graf wiederkommen wird, daß er ihn in den Kreiſen der anderen jungen Leute empfehlen wird. Da iſt ihm der Name, bei dem weiblichen Geſchlecht das Geſicht die Garantie. Herr Du⸗ pont kennt alle, die auf dem Boulevard, die in den eleganten Lokalen zu Hauſe ſind. Er ſelbſt iſt ja oft genug Stammgaſt in den Reſtaurants, in denen die jungen Menſchen verkehren. Aber kurz vor elf geht er nach Hauſe, in ſein kleines Boudoir, um hier diejenigen Herrſchaften zu empfangen, die ſeine„Gefälligkeit“ in Anſpruch nehmen. Und zuweilen öffnet ſich die Tür, ir⸗ gend ein verhungert ausſehendes Mütterchen tritt herein, bringt eine zerbrochene Taſcheuuhr, bringt einen alten Ring, der von der Arbeit dünn und matt geworden. Aber die Not ſteht vor der Tür, man ſoll exmittiert werden, wenn man bis zum Morgen die Miete nicht beim Con⸗ cierge erlegt hat. Herr Dupont betrachtet den Ring flüchtig, er weiß, ehe er ihn geſehen, wie wenig er wert iſt. Er legt ihn in die Schublade. Das Mütterchen atmet auf, er wird ihr Geld geben.„Wieviel?“ fragt Herr Dupont. Die Summe überſteigt den Geldwert bedeutend, aber Herr Dupont gibt, ohne eine Miene zu ver⸗ ziehen, er weiß, dieſer Ring wird nicht verfal⸗ len, er wird ausgelöſt werden, raſcher Wohl, als die koſtbaren Steine, die der Graf X, die Zofe der Gräfin M hergebracht hat. Und dann, er hat ein weiches Herz, der Herr Dupont, mein Gott, die armen Leute, die das bißchen Geld zum Notwendigſten brauchen. Und ſchließlich ſein Geſchäft geſtattet es ihm, ein wenig wohl⸗ tätig zu ſein. Wenn man ein Leihhaus hat, das des Nachts geöffnet iſt, dann iſt man auf dem Wege, Millionär zu werden. Man muß es aber verſtehen, wie Herr Dupont. — Der zum Kochen gebrachte Unmut von Fichtelberg. Das baheriſche Miniſte⸗ rium ſcheint Selbſtmord begehen zu wollen, denn es fängt ſchon an, ſeit Alter geheiligte Reſervatrechte wie das Biertrinken anzutaſten. Die Sache kom ſo. Anläßlich der Thronbeſteigung König Ludwigs II. wollten die katholiſchen Vereine von Fichtelberg eine Huldi⸗ gungsfeier abhalten. Das Wichtigſte bei einer ſolchen Huldigungsfeier iſt bekanntlich das Bier⸗ trinken, und ſo wandten ſich denn die Vereine an das Bezirksamt mit der Bitte, ihnen für den fraglichen Abend den Bierausſchank zu geſtatten. Das Bezirksamt lehnte das Geſuch aber ab, dez Präſident ebenfalls und der angerufene Mimiſter war ſo gemütsroh zu telegraphieren, daß eine Huldigungsfeier auch ohne Bierausſchank ſtatt⸗ finden könne. Kein Wunder, daß man ſich zu einer Proteſtverſammlung zuſammenfand und folgende geharniſchte Reſolution beſchloß:„Den katholiſche Männer⸗ und Arbeiterverein Fichtel⸗ berg proteſtiert, auch im Namen der übrigen katholiſchen Vereine Fichtelbergs, gegen das Ver⸗ bot der öffentlich. Huldigungsfeier anläßlich der Thronbeſteigung König Ludwigs III. Er pro⸗ teſtiert namentlich gegen die Zumutung des Miniſteriums des Innern, die Huldigungsfeier ohne Bier zu veranſtalten. Wenn hohe Herren beim Sekt die Huldigungsfeier begehen, ſo dür⸗ ſen wohl Arbeiter, die ſich keinen C leiſten können, bei einer ſo feierlichen Gelegen⸗ heit ein paar Glas Bier trinken. Die Mitglieder des katholiſchen Arbeitervereins bleiben nach wie vor königstreu. Um aber für die ihnen zuge⸗ fügte Schmach ſich ſelbſt einigermaßen Sühne zu verſchaffen und den zum Kochen gebrachten Un⸗ mut in etwas zum Ausdruck zu bringen, werden die katholiſchen Vereine Fichtelbergs bis auf weiteres weder korporativ noch einzeln patrio⸗ tiſche oder ähnliche Feierlichkeiten weder veran⸗ ſtalten noch an ſolchen teilnehmen. Die Katho⸗ liken Fichtelsbergs haben nach ſo manchen be⸗ trüblichen Erfahrungen mit den Behörden den letzten Reſt des Vertrauens zu ihnen durch dieſen jüngſten Vorfall verloren““— Wer nmit der kochenden bayeriſchen Volksſeele vertraut iſt, den weiß, daß über ſolche Dinge in Bayern ein Miniſter mitunter leichter purzelt als über noch ſo ſchöne und lange Kammerreden. Bon Tag zu Tag. — Ofſiziersdrama in Kiew. Am geſtrigen Tage hat, wie die St. P. P. K. unterm 29/16. November ſchreibt, vor dem Kriegsgericht in Kiew eine Tragödie ihren Abſchluß gefunden, die in ruſſiſchen Militär⸗ kreiſen viel beſprochen wird. Im April erſchoß der Oberſt des 5. Kavallerieregiments Koslfaninow nach ſtattgehabten Liebesmahl Regiments, Dfeganowskt. wechſel in der Offiziersmeſſe verweigerte der Oberſt dem Rittmeiſter beim Aufbruch den Händedruck. Die⸗ ſer beantwortete die Beleidigung durch einen Schlag ins Geſicht. In anſcheinend voller Ruhe zog hierauf der Oberſt ſeinuen Revolver aus der Taſche und ſchoß ſeinem Untergebenen in einer Entfernung von drei Schritt eine Kugel in den Kopf. Das Gericht erkaunt den Oberſt der überlegten Tötung für ſchulöig Da⸗ Urteil lautete auf 3 Jahre Zuchthaus unter Verluf aller Rechte, der Uniform, ſowie der Auszeichnunge In Anbetracht der beſonderen Umſtände, die der z zu Grunde lagen, beſchloß das Gericht 1575 an den Monarchen die Bitte zu richten, Teit dreimonatliche Haft auf der Hauptwache obnue Reches⸗ beſchränkung umzuwandeln.„„„ den Rittmeiſter desſelben Na chgeringfügigem Work⸗ General-Ameiger.— Badiſche Keueſte Nachrichten. Mittaasblatt) Dienstag, den 2. Dezember 1913. Sptig u. 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