T Wonnement: 20 Pfg. monatſich Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 pfg. Reklame⸗Seile 1 IIk. CLäglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) ebung 5 5 75 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Celegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktionn Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den amtsbe Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ zirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗hBlatt. Nr. 570. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Kabinettskriſe in Frank⸗ reich. w. Paris, 7. Dez. Doumergue hatte heute morgen eine lange Beſprechung mit Cail⸗ lanx, der ſich ihm für das Finanzporte⸗ feuille zur Verfügung ſtellte, falls Doumer⸗ gue das Kabinett bildet. Doumergue beſuchte darauf Bourgedis, Clemenceau, Combes und Jean Dupuy. Augenblicklich bot Doumergue nur Caillaux und Viſiani beſtimmte Portefeuil⸗ les an. Doumergue wird heute nachmittag und morgen vormittag ſeine Bemühungen fortſetzen, ſowie im beſonderen Deſchanel und Briand auf⸗ ſuchen; Doumergue ſoll Poincars die endgültige Entſcheidung morgen vor⸗ mittag 11 Uhr mitteilen. Wie verlautet, berech⸗ kigt die Aufnahme, die Doumergue bei den Per⸗ ſönlichkeiten, die er auffuchte, gefunden hat, zu der Annahme, daß ſeine Bemüßungen wahr⸗ ſcheinlich von Erfolg gekrönt ſein werden. Ob⸗ ſchon Doumergue noch nicht offiziell mit der Bil⸗ dung des Kabinettes beauftragt und bis jetzt nur zu Erxteilung zweiter Portefeuilles beſtimmt iſt, ſind doch Gerüchte im Umlauf, wonach das neue Kabinett ſich folgendermaßen zuſammenſetzen wird: Miniſterpräſident und Inneres: Doumer⸗ gue, Auswärtiges: Ribot oder Delcaſſe, Juſtiz: Jean Dupuy, Krieg: General Dubail mit Ge⸗ neral Serrail als Generalſtabschef, Marine: Noulens, Unterricht: Vivianfi, Finanzen: Cail⸗ ux, Handel: Ferdinand David, Ackerbau: Malvy oder Raynaud, Kolonien: Lebrun, Oeffentliche Arbeiten: JHopiteau, ſowie Arbeit and ſoziale Fürſorge: Renoult. w. Puris, 7. Dez. Die gemäßigt⸗repu⸗ blikaniſchen Blätter tadeln den Se⸗ nator Doumergue bereits ſehr lebhaft wegen der von ihm geplanten Zuſammenſetzung ſeines Miniſteriums und warnen ihn dringend davor, die Mitglieder des künftigen Kabinetts faſt ausſchließlich den Reihen der ge⸗ eigneten Radikalen zu entnehmen. Mehrfach wird bemerkt, daß bei der Beſetzung der Porte⸗ feuilles ganz offenkundig der Einfluß Caillaux' und Clemenceaus maßgebend ſei und daß das neue Miniſterium in Wirklichkeit mehr den Namen Miniſterium Caillaux oder Clemenceau verdienen würde. Die„Liberts“ meint, daß zwiſchen den Perſönlichkeiten, welche in dem künftigen Kabinett ſitzen ſollen, bezüglich der wichtigſten Fragen ernſte Meinungsverſchieden⸗ heiten beſtehen. Die Radikalen würden deshalb zweifellos ihr Programm vertagen. Es genüge ihnen, die Macht zu haben, um dem Präfekten hefehlen und die nächſten Kammerwahlen vor⸗ bereiten zu können. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß Ribot das ihm von Dou⸗ mergue angebotene Portefeuille des Aeußern abgelehnt habe. * Schweres Bergwerksunglück. W. Rybnik, 7. Dez. Heute nacht um 3 Uhr brach in der 200 Meter⸗Sohle der Emmagrube bei Rybnik ein Brand aus. Durch die Brand⸗ gaſe wurden dreizehn Bergleute ge⸗ tötet. Die Zahl der Vermißten war noch nicht feſtzuſtellen, dürfte vorausſichtlich aber drei Mann nicht überſteigen. * Rybnik, 7. Dez. Im Laufe des Vormittags FHurden die drei vermißten Bergleute der Emma⸗ grube als Leichen geborgen, ſo daß insgeſamt 16 Mann tot ſind. Der Brand iſt völlig gelöſcht. Der Bürgerkrieg in Mexiko. OLondon, 8. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Die„Daily Mail“ veröffentlicht ein Telegramm aus Mexiko, worin es heißt, daß jetzt in der Hauptſtadt zuverläſſige authentiſche Berichte über die Lage im Norden eingetroffen ſeien und daß aus dieſen hervorgeht, daß die Rebellen die gefangenen Soldaten der Regie⸗ rungstruppen in der grauſamſten Weiſe mißhandelten. Ein beſonders kraſſer Fall betraf den Oberſten Fallon de la Pena, dem Kommandanten des Zuges, worin ſich Regierungstruppen befanden, und der von den Rebellen bei Vanegas und Pouis Potoſt in die Luft geſprengt wurde. Den Oberſten nah⸗ men die Rebellen gefangen. Sie feſſelten ihn zuerſt, ſchnitten ihm dann die Naſe und Ohren ab, ſtachen ihm die Augen aus und riſſen ihm die Zunge heraus. Hiernach vollführten ſie noch andere Grauſamkeiten an ihm und ließen ihn hilflos liegen, worauf er unter entſetzlichen Qualen ſtarb. In dem Staate Morelos iſt es auch wieder unruhig geworden. Senator Zapata, der Führer des Bauernaufſtandes in dieſem Staate, der für eine Zeit lang nach dem Staate Guer⸗ rero gegangen war, iſt jetzt wieder nach Mo⸗ relos zurückgekehrt, wo es bald zu ſchweren Kämpfen mit den Regierungstrup⸗ pen kam. Drei Tage lang wurde gefochten, dann mußten ſich diegeſchlagenen Regie⸗ rungstruppen zurückziehen. Miß Pankhurſt. OLondon, 8. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Miß Pankhurſt iſt aus dem Gefängnis von Exeter geſtern wieder in Freiheit geſetzt worden, nachdem man ſie dort zwei Tage lang gefangen gehalten hatte. Von der ihr aufgebrummten Zuchthausſtrafe von drei Jahren hat ſie jetzt ins⸗ geſamt 22 Tage abgeſeſſen. Der Grund, warum man ſie ſo ſchnell entließ, war natürlich der, daß ſie ſich wieder weigerte, einen Biſſen Nahrung oder einen Tropfen Flüſſigkeit zu ſich zu neh⸗ men. Es wird weiter bekannt, daß der Biſchof von Malborough, der gleichzeitig der Dekan von Exeter iſt, angeordnet hat, daß geſtern in der Kathedrale ein beſonderes Gebet für Miß Panuk⸗ hurſt geſprochen wurde. In der St. Pauls⸗ kathedrale in London erſchienen geſtern wieder 20 Frauenrechtlerinnen und begannen mitten im Gottesdienſte ein Gebet herunterzuſingen, das die Bitte um baldige Befreiung der Miß Pank⸗ hurſt aus dem Gefängnis enthielt. Man unter⸗ brach den Gottesdienſt ſolange, bis die Frauen mit ihrer Litanei zu Ende waren, dann wurde die heilige Handlung fortgeſetzt. Endlich teilte in einer Verſammlung der Wahlweiber in Earts Court in London eine Miß Drummſen mit, daß die Poſtverwaltung Briefe, die an die Vereinigung der Frauenrecht⸗ lerinnen gerichtet war, unterſchlagen, geöffnet und zurückbehalten habe. Sie werde ſich dies in Zukunft nicht mehr gefallen laſſen und ſtieß Drohungen gegen die Regierung aus. Weiter ſagte ſie, daß die Frauenrechtlerin⸗ nen die Pflicht hätten, nunmehr dafür zu ſorgen, daß Miß Pankhurſt der Polizei nicht wieder in die Hände falle. Zum Schluſſe gab ſie bekannt, daß die Frauenrechtlerinnen gegenwärtig über eine Summe von 14000 Eſtr. verfügten, wor⸗ unter ſich 4000 Lſtr. befänden, die Miß Pank⸗ hurſt von ihrer Agitationsreiſe durch die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika mitgebracht habe. Mannhei m, Montag, 3. Dezember 1913. — Die Stellungnahme der Nationalliberalen. In der Neuen Freien Preſſe ver⸗ öffentlicht Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann einen intereſſanten Aufſatz über die Vorgänge in Zabern. Der Artikel iſt Berlin den 5. Dezem⸗ ber datiert, zieht alſo die Erledigung des Falles durch die Beſprechung von Donaueſchingen noch nicht in den Kreis ſeiner Betrachtungen. Für die weitere Entwicklung der Angelegen⸗ heit nach ihrer allgemeinen inner⸗ politiſchen Seite hin iſt aber bedeu⸗ tungsvoll, was Baſſermann über die Folgewirkungen des Mißtrauens⸗ votums ſagt. Der Führer der nationalliberalen Reichstagsfraktion ſchreibt: Mit 293 gegen 54 Stimmen hat geſtern der deutſche Reichstag erklärt, daß die Behandlung des Falles Zabern durch den Neichskanzler den e een des Reichstages nicht entſpricht. Eine ſchwerwiegende Entſcheidung, welche im In- und Auslande größtes Aufſfehen hervor⸗ rufen mußte und, wie die Morgenpreſſe meldet, ouch hervorgerufen hat; ein ſchwerer Entſchluß für die liberalen Parteien und das Zentrum, welche in dieſem Sommer mit dieſem Reichs⸗ kanzler die größte aller Wehrvorlagen und die dazu gehörige Deckung in patriotiſchem Zuſam⸗ menwirken zum glücklichen Ende geführt haben! Und nun!! Ein Mißtrauensvotum! Wenn die großen Fraktionen: Zentrum, Nationalliberale und fortſchrittliche Volkspartei, welche auch die auswärtige Politik des Reichskanzlers tragen helfen müſſen, zu dieſem einſtimmigen Votum, welches ihre Mißbilligung ausſpricht, gelangt ſind, ſo müſſen ſie zwingende Gründe für das⸗ ſelbe gehabt haben. und der Sozialdemokratie iſt ein dicker Strich gezogen! Die Sozialdemokratie, welche das ſtehende Heer und jede Wehrvorlage bekämpft, und drei armeefreundliche Parteien, welche der allgemei⸗ nen Wehrpflicht den letzten Mann und jeden Groſchen bewilligten, haben nichts miteinander zu tun und fanden ſich doch in der Abſtimmung über den Fall Zabern zuſammen. Freilich, die Sozialdemokratie erleichtert die Situation micht. Tumultuariſche Szenen, wildes Geſchrei und die gellenden Zwiſchenrufe eines Abgeordneten, der ſich zum Schulmeiſter und Zenſor aufwirft, ſchä⸗ digen die ernſte Behandlung und die Würde des Parlaments. Was waren die Gründe dieſer Abſtimmung? Das Elſaß: dieſes kerndeutſche Land iſt uns an das Herz gewachſen, und die ſpröden Herzen dieſer knorrigen Allemanen der Mutter Germa⸗ nia zu erobern, iſt unſer heißer Wunſch. Als wir Elſaß⸗Lothringen die Verfaſſung ga⸗ ben, ihm ein freiheitliches Wahlrecht gewährten, da erfüllten wir die Wünſche derer, welche in einem modernen Anſprüchen Rechnung tragen⸗ den Verfaſſungsleben die Ueberbrückung alter Gegenſätze und die Verſchmelzung mit Alt⸗ deutſchland erhofften. Dieſe Verfaſſung iſt Bethmanns eigenſtes Werk, er hat ſeinen ganzen Einfluß für das Zuſtandekommen derſelben eingeſetzt. Er hat die Wahrheit des alten politiſchen Grundſatzes er⸗ kannt, daß es falſch iſt, berechtigte Volkswünſche zu verſagen, notwendige Reformen hinauszu⸗ ſchieben und dadurch dem Radikalismus Tür und Tor zu öfffnen, indem man ihm den immer ſich erneuernden Agitationsſtoff beläßt. Und daß der Reichskanzler ſich geſtern ent⸗ ſchieden und freiwillig zu ſeinem Werke bekannte und erklärte, daß er an demſelben feſthalte, hat den Reichstag und das Elſaß ſympathiſch be⸗ Zwiſchen dieſen Parteien (Mittagsblatt.) Nuth den Beſprechungen von Dongueſchingen. nichts ändern, daß die Behandlung des Falles Zabern falſch und unzulänglich war, daß die ſachgemäße Erledigung bis zur Unerträglichkeit verſchleppt wurde. Gerade im Grenzland, angeſichts der ſtarken Empfindlichkeiten der Bevölkerung und der nationaliſtiſchen Wühlerei, mußte der Konflikt im Keime erſtickt werden. Daß dies nicht geſchah, daß die feſte Hand gefehlt hat, die alsbald angr, daß man das kleine Feuerchen durch zögernde Zurückhaltung beim Löſchen und mangelndes Verſtändnis zum Brand werden ließ, das iſt die Schuld, welche der Kanzler mit einem Mißtrauensvotum be⸗ zahlte. Viel Schaden iſt angerichtet, ich habe kaum ſoviel ehrliche Betrübnis in allen bürgerlichen Parteien geſehen und ſoviel bis ins Mark gehende Erſchütterung, wie ſie bei den Inter⸗ pellationen über Zabern in die Erſcheinung trat. In der Behandlung des Falles Zabern hat es an der Energie der raſchen Erledigung gefehlt. Die Verfehlung des jungen Offiziers iſt lein welterſchütterndes Ereignis. Folgte dem Fehler die Sühne auf dem Fuße, wachte der Leutnant, abern in Pfalzburg auf, daun wäre die elſäſi⸗ che Volksſeele nicht ins Kochen gekommen, im Gegenteil, das Gefühl, daß jede Beleidigung ihre Strafe findet, müßte wohltätig wirken; dann wären die Disharmonien zwiſchen Zivil⸗ und Militärverwaltung vermieden und es nicht zu den höchſt bedauerlichen Ausſchreitungen gegen das Militär gekommen, das mit Recht Schutz gegen Beleidigungen heiſcht. Der Fall Forſtner kann nicht generaliſiert werden, das Bild, das eine Kette von Fehlern auf allen Seiten hervorgerufen hat, iſt ein Zerrbild. Unſere Armee, unſer Offizierkorps lebt und will im Frieden leben mit dem Volke. Wir ſind ein Volk in Waffen, und eine Kluft zwiſchen Armee und Volk gibt es nicht und wird es nicht geben. Der viel angefochtene General von Deimling — mag er ſich in dieſer Sache verhanen haben oder nicht— iſt einer unſerer ſchneidigſten, aber volkstümlichſten Heerführer, und wir möchten ihn nicht miſſen. Der junge Kriegsminiſter aber, ganz neu im Amt, mußte mit dem Fall Zabern debütieren. Er ſieht wohl heute, daß dies Debüt nicht glück⸗ lich war, und ſo ſchwieg er am zweiten Tage Er wird an dieſem dies ater gelernt haben. Wer erſtmals in ſo ſchwerer Lage vor die Rampe muß, verdient milde Beurteilung: ſo war es auch ſeither Uebung im Parlament. Gänzlich falſch iſt die Meinung, als wenn nunmehr eine Konfliltsära angebrochen ſei, welche eine ernſte Arbeitstagung des Reichstages verhindern werde und einen Agitationswinter zur Freude der Sozialdemokratie ankünde Wer dies ſagt, kennt den Reichstag nicht. Dies Parlament, welches von manchen mit äſtheti⸗ ſchem Unbehagen, von andern mit ausgeſpro⸗ en behandelt wird, wird nach Weihnachten die ihm geſtellten Aufgaben genau ſo ſachlich behandeln und erledigen wie zuvor, und Ruhe in Zabern wird nun eintreten, und zu Diſſonanzen zwiſchen Militär⸗ und Zivilver⸗ waltung wird leine Veranlaſſung mehr ſein. Der junge Offizier wird eines Tages Zabern mit einer anderen Garniſon vertauſcht haben, und wie dem Nachtwächter in den„Meiſter⸗ ſingern“ der Spuk der Johannisnacht nur noch leiſe an ſein Ohr tönt, werden die ſchrillen Töne des Zaberner Hexenſabbaths dem deutſchen Vok bald nur noch eine unangenehme Erinnerung ſein. 5 Im Elſaß aber wird, ſo hoffen wir, das Ge⸗ fühl Einzug halten, daß der Reichstag ſich ihm enge verbunden fühlt, daß berechtigte Beſchwer⸗ den der Elſäſſer dort ein offenes Ohr und ge⸗ 0 dem der Borfall feſtgeſtellt war, ſtatt in rührt. Aber dieſe Rede konnte an der Tatſache rechte Würdigung finden. 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Montag, den 8. Dezember 1913. Und dieſes Gefühl, verbunden mit dem Be⸗ kenntnis des Reichskanzlers zu ſeinem Kinde, der Verfaſſung, muß verſöhnend wirken und wird den ſchweren Schaden, den Ungeſchicklich⸗ keit angerichtet hat, heilen. Das wird Zeit koſten; bei allſeitigem guten Willen wird es zum Frieden und zur Verſöh⸗ nung kommen. * Dieſem Aufſatz Baſſermanns fügen wir einige Auslaſſungen der„Natl. Korreſp.“ an, die die bezeichnende Ueberſchrift: Auf dem Wege zur Verſöhnung tragen. Die„Natl. Korreſp.“ begrüßt die in Donau⸗ eſchingen getroffene Entſcheidung und bedauert nur, daß ſie nicht einige Tage früher gefallen. Daß das unterblieben ſei, zeige, daß man die Gefahr der Situation an der verantwortlichen Stelle unterſchätzt habe. Daraus erklärten ſich auch ſo viele andere Unbegreiflichkei⸗ ken, vor die wir uns nach den entſcheidenden Verhandlungen im Reichstage geſtellt ſähen: Wenn wir jetzt hören, daß der Kaiſer durch Schreiben an den Kanzler und beſonders an den General Deimling ſchon vor der Bera⸗ tung im Reichstag ſich für eine Wiederher⸗ ſtellung des guten Einvernehmens zwiſchen Zivilverwaltung und Militärverwaltung eingeſetzt hat, wenn man hört, daß in einem zweiten Schreiben an den General Deimling ſogar die Weiſung ergangen war, daß das Militär ſich durchaus im Rahmen der Geſetze zu bewegen und in Kontakt mit den Zivil⸗ behörden zu halten habe, wenn man weiter erfährt, daß die Entſendung des General⸗ majors Kühne nach Zabern durch den Kaiſer veranlaßt worden iſt, um dort die Verbin⸗ dung zwiſchen Zivil⸗ und Militärbehörden wieder herzuſtellen, wenn man ſich das alles vergegenwärtigt, ja dann begreift man die Rede des Kanzlers vom Mitt⸗ woch nicht, von der des Kriegsminiſters ganz zu ſchweigen. Warum hat der Kanzler mit dieſen Dingen zurückgehalten? Aus guter Quelle weiß man jetzt, daß der Kanz⸗ ler noch eine halbe Stunde vor ſeiner Rede unſchlüſſig war, ob er die Kabinettsorder an Deimling verleſen ſollte. Warum, ſo fragt man ſich, hat er ſich für die Unterlaſſung ent⸗ ſchieden? Indem ſich der Kaiſer an Herrn von Deimling wandte, zeigte er doch bereits, daß hier die Stelle war, an der es fehlte. Was aber erklärte der Kanzler im Reichstage? Es ſtehe Auffaſſung gegen Auf⸗ faſſung, und man werde wohl auch in Zu⸗ kunft nicht wiſſen, wo das Recht ſe i. Hier ſchied ſich der Reichstag vom Kanz⸗ ler und mußte ſich ſcheiden. Dieſe Be⸗ handlung der Angelegenheit durch den Kanzler entſprachnicht der Anſchau⸗ Ung des Reichstags. Das hat letzterer durch die Annahme des Mißfallensantrages ausgeſprochen. Wie richtig das Urteil des Reichstags war, das zeigen eben die Maß⸗ nahmen, die man ihm ſonderbarerweiſe ver⸗ heimlicht hatte. Herr von Bethmann⸗Hollweg trägt daher ſelbſt Schuld an dem Ausgang der Dinge, den zu verhindern in ſeiner Hand lag. Die„Natl. Korreſp.“ beleuchtet dann die Haltung, die die nationalliberale Reichstagsfraktion nach dem Miß⸗ trauensvotum zum Reichskanzler einzunehmen beabſichtige und kommt zu folgendem Er⸗ gebnis: Die nationalliberale Fraktion hat ſich ihre Abſtimmung reiflich überlegt. Sie konnte nach Lage der Dinge gar nicht anders aus⸗ fallen als gegen den Kanzler. Ebenſo⸗ fern aber, wie ſie ſich von dem wilden Lärm der äußerſten Linken gehalten hat, weiß ſie ſich von jenen, die nach der Entſchei⸗ dung des Reichstages Kanzlerſtürze⸗ rei betrieben haben und noch betreiben. Nie⸗ mand wird verkennen, daß das Votum einer ſo erdrückenden Mehrheit des Reichstages gegen den Kanzler keine Sache iſt, die mor⸗ gen vergeſſen iſt. Aber es handelt ſich nur um eine ganz beſtimmte Frage, über die die Anſchauungen auseinander⸗ gehen, nicht um die Geſamtpolitik des Kanzlers. Diefſer ein Miß⸗ trauensvotum auszuſtollen, lag gar keine Veranlaſſung vor. Wir haben es deshalb auch von vornherein für ausgeſchloſſen gehalten, daß der Kanzler wegen der Abſtimmung des Reichstages dem Kaiſer ſeine Demiſſion anbietet. Es iſt daher ein ganz törichtes Beginnen, den National⸗ liberalen die von gewiſſer Seite betriebene Hetze gegen den Kanzler mit in die Schuhe zu ſchieben. Geradezu ſinnlos aber iſt es, die Abſtimmung der Nationalliberalen als gegendie Armee gerichtet zu bezeichnen. Wir hätten es nicht für möglich gehalten, daß man die Wahrheit ſo zu knebeln wagen würde. Eigentlich widerſtrebt es uns, auch nur ein Wort dagegen zu ſagen. Aber da in der konſervativen Preſſe das Beſtreben einſetzt, die ganze Sache zu einem Streit zwi⸗ ſchen doer Armee auf der einen und der „Demokratie“ auf der anderen Seite zu ſtempeln, ſo möchten wir gleich von vorn⸗ herein gegen eine ſolchgrobe Irrefüh⸗ rung der öffentlichen Meinung Verwahrung einlegen. Nirgends hat es ſich um die Demokratie gehandelt, niemals auch um die Frage für oder gegen die Ar⸗ mee, vielmehr um die über den Zaberner Fall hinausgreifende Frage, ob die mili⸗ täriſche Autorität ſichüber Recht und Geſetzhinwegſetzen darf. Nach ſeinen Reden im Reichstage hat der Kanzler dieſe Frage offenbar bejaht. Dagegen ſich zu wenden, war Pflicht des Reichstages. Jetzt hat es ſich herausgeſtellt, daß der Kanz⸗ ler die Frage gar nicht bejahen wollte, und es hat ſich weiter herausgeſtellt, daß auch die höchſte Stelle der Meinung iſt, daß das Mili⸗ kär ſich im Rahmen der Geſetze zu halten hat. Das iſt nichts anderes als die Rechtfer⸗ tigung derer, die für den Mißfallensantrag geſtimmt haben. Die Nationalliberalen als Feinde der Armee hinzuſtellen, iſt daher ein Beginnen, das ſich von ſelber richtet. * Die Haltung des Zentrums. Die„Köln. Volksztg.“ hatte am Freitag am Schluß eines Artikels„Wie es gekommen iſt“ erklärt: Wir würden es bedauern, wenn das Wort von der Reichskanzlerkriſis, das geſtern bereits im Reichstag gefallen iſt, Wirklichkeit wird. Herr von Bethmann⸗Holl⸗ weg war als Zentrumsgegner ſcharfer Art in das Reichsamt des Innern und in die Reichskanzlei gekommen; aber als Mann von gerechter Objektivität und von tiefem Pflichtbewußtſein hat er auch bald Vorurteile und Voreingenommenheit, die ihm vielleicht aus der Vergangenheit anhafteten, in der politiſchen Arbeit im Reichstag mit dem Zentrum und bei allen ſeinen Erfolgen we⸗ ſentlich geſtützt auf das Zentrum, abzulegen und zurückzuſtellen gelernt. Die unbedingte Ehrlichkeit ſeiner Politik hat ihm im Aus⸗ lande und im Inlande Erfolge verſchafft. Wir wiſſen auch, daß nach Bethmann⸗Holl⸗ weg für uns nichts Beſſeres nachkommt, und die Mauer, gegen die der Reichskanzler in dieſen Tagen angerannt iſt, wird auch ein ſtärkerer Mann als Bethmann nicht durch⸗ brechen können. Die„Germania“ teilt dazu mit, daß dieſer Artikelnicht der Auffaſſung der Zen⸗ trumsfraktion entſpricht. Eine Kundgebung der elſaß⸗lothringiſchen Regierung. *Straßburg, 6. Dez. Jn der amtlichen Straßburger Korreſpondenz veröffentlichte die elſaß⸗lothringiſche Regierung heute folgende Erklärung zum Falle Zabern: Wie bereits gemeldet, iſt das 2. oberrheini⸗ ſche Infanterie⸗Regiment Nr. 99, ſoweit es ſei⸗ nen Standort in Zabern hat, nach den Truppen⸗ übungsplätzen Bitſch und Hagenau verlegt worden. Dieſe Verlegung wurde verfügt, um die Möglichkeit weiterer Reibungen zu beſeiti⸗ gen und um Ruhe und Frieden in der Stadt Zabern wieder herzuſtellen. Weitere Maß⸗ nahmen, die geeignet ſind, der allgemeinen Erregung ein Ende zu machen, ſind bereits beſchloſſen. Ihre Ausführung wird erfol⸗ gen nach Abſchluß des zurzeit anhängigen mili⸗ tärgerichtlichen Verfahrens, in dem die Verant⸗ wortung für die Vorfälle am 28. November und dem darauffolgenden Tage feſtgeſtellt wer⸗ den wird, und vorgekommene Geſetz⸗ widrigkeiten ihre Sühne finden ſol⸗ len. Das Verfahren wird ſo raſch als möglich durchgeführt werden. 5 Der Statthalter hat ferner durch kaiferliche Willensäußerung die feſte Gewähr dafür erhalten, daß die verfaſſungsmäßigen Zuſtändigkeiten zukünftig allgemein ſtrenge Beachtung finden berden. Die„Straßb. Poſt“ bemerkt zu dieſer Kund⸗ gebung u. a: Die Veröffentlichung der Straßburger Korreſpondenz enthält aber ſchließlich noch eine gute Botſchaft für die Zukunft, und da⸗ rin liegt wohl das Schwergewicht ihres In⸗ halts. Wir haben zwar bereits in unſerem geſtrigen Morgenblatt bei der Würdigung des Ergebniſſes von Donaueſchingen von den Garantien geſprochen, die der kaiſerliche Statthalter wohl verlangt und erhalten haben werde nach der Wendung, die die zu ſo großen Dimenſionen angewachſene An⸗ gelegenheit durch die Konferenz beim Kaiſer erhalten hat, mußte etwas Derartiges an⸗ genommen werden. Es iſt aber von großer Wichtigkeit, daß dieſe Annahme nunmehr amtlich in aller Form beſtätigt und durch eine Willensäußerung des Kaiſers unantaſt⸗ bar begründet wird. Dieſe feſte Gewähr, die der Statthalter Graf Wedel erlangt hat, da⸗ für nämlich, daß„die verfaſſungsmäßigen Zuſtändigkeiten künftighin allgemein ſtrenge Beachtung finden“, bedeutet eine Stärkung der Autorität des Statthalters und ſeiner Regierung und eine Sicherung gegen et⸗ waige Tendenzen, die gegen dieſe Autorität gerichtet wären. An der Genugtuung, die die elſaß⸗lothringiſche Regierung und mit ihr das ganze Land erhalten hat, nimmt auch die bürgerliche Allgemeinheit teil, die von den jüngſten Vorgängen in Mitleidenſchaft gezogen worden iſt. Wie der kaiſerliche Statthalter mit Entſchiedenheit ſich für el⸗ ſaß⸗lothringiſche Forderungen und Intereſſen eingeſetzt und damit auch denen des Reichs einen Dienſt geleiſtet, ſo hat der Deutſche Reichstag durch ſeinen energiſchen und, unter Iſolierung der Konſervativen, einmütigen Proteſt gegen die Verletzung hoher Rechts⸗ güter zugleich den Intereſſen Elſaß⸗Lothrin⸗ gens in wirkſamer Weiſe gedient und der eine wie der andere haben ſich damit An⸗ ſpruch auf Dank und Anerkennung er⸗ worben. 3 wiſchen Militär und Bevölkerung Eine Erklärung der Norddeutſchen Allgemefnen Zeitung. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung kommt auf die Reichstagsdebatten über die Vorgänge in Zabern zu ſprechen, welche, wie das Blatt ſchreibt, unter dem Einfluß einer leidenſchaftlichen Erregung ge⸗ ſtanden ſind, die eine ſachliche und beſonnene Würdigung der Erklärungen des Reichskanzlers und des Kriegs⸗ miniſters ſchwer beeinträchtigt hat. Manche Ausführungen beider Reden ſind bei der den Reichstag beherrſchenden Stimmung nicht rich⸗ tig verſtanden und nicht ſofort richtig bewertet worden. Das Blatt gibt ſodann einen Ueberblick über die Ereigniſſe in Zabern, welche in zwei Grup⸗ pen zerfallen. Die erſten Vorfälle liegen in der Zeit vom 8. bis 11. November. Die zweite Reihe ſpielt ſich zwiſchen dem 26. und 29. November ab. Das Blatt ſchildert hierauf die erſten Vorgänge, die ſich in der Kaſerne abgeſpielt haben, und teilt mit, daß, nachdem die Militärbehörde die Tatſachen und der Sergeant diſziplinariſch, wie das Geſetz berlangt, mit Arreſtſtrafen belegt und die Sol⸗ daten, welche unter Verletzung der Diſziplin dienſtliche Vorgänge an die Preſſe denunzierk hatten, in Unterſuchung gezogen wurden. Das Blatt verweiſt ferner darauf, daß ſich der kom⸗ mandierende General nach Zabern begab, das Offizierskorps verſammelte, ihm das Vorgekom⸗ mene in ernſter Weiſe vorgehalten hat, und daß durch Kaſernenanſchlag Schimpfworte wie„Wak⸗ kes unterſagt wurden. Nach einer Schilderung der Ereigniſſe vom 26. und 28. November teilt das Blatt mit, daß hier⸗ über ſofort vom Statthalter und dem kommandie⸗ renden General an den Kaiſer Meldungen er⸗ gangn ſind, und fährt dann fort: Als die Vorgänge in Berlin bekannt wurden, erſtattet der Reichskanzler alsbald dem Kaiſer Bericht und verabredet mit dem Kriegsminiſter, daß dieſer ſich nach Donaueſchingen begibt. Auf Vorſchlag des Reichskanzlers und des Kriegs⸗ miniſters befiehlt Se. Majeſtät, daß unverzüglich aus Straßburg ein General nach Zabern entſandt wird mit dem Auftrag, für die Wiederher⸗ ſtellung geordneter Zuſtände, des ge⸗ hörigen Kontakts mit der Zivilbehörde und des guten Einvernehmens mit der Bevölkerung zu ſorgen. Gleichzeitig ergingen vom Naiſer Befehle an den Statthalter und den komman⸗ dierenden General, daß ſie für das Handin⸗ handgehen der Zivil⸗ und Militärbe⸗ hörden zu ſorgen hätten. Dem kommandieren⸗ den General gab Se. Majeſtät auf, darüber zu wachen, daß das Militär unbedingt innerhalb der geſetzlichen Grenzen bleibe. Der Kaiſer verlangte ferner von dem nach Zabern entſandten General genauen Bericht unter Vor⸗ behalt ſeiner weiteren Entſcheidungen. Der Statthalter entſandte zur Aufklärung des Sach⸗ verhalts einen Beamten des Miniſteriums nach Zabern. Die erforderlichen Unterſuchungen wur⸗ den bon der Zivil⸗ und Militärbehörde vorge⸗ nommen. Das Blatt rekapilnlierk darauf die Erklärungen des Reichskanzlers im Reichstag am 3. und. Dezember und ſchließt: Da inzwiſchen noch einige Verhaftungen durch Militärpatrouillen ſtattge⸗ funden haben, der Kaiſer den Statthalter, den kommandierenden General ſowie den Reichskanz⸗ ler, der ſich ſchon zuvor zum perſönlichen Bericht angemeldet hatte, zum Vortrag. Das nächſte Er⸗ gebnis der Beſprechungen in Donaueſchingen war der Befehl Sr. Majeſtät, die Garniſon Zabern bis auf weiteres nach einem Truppenübungsplatz zu verlegen und die ſchwebenden kriegsgerichtlichen Verfahren mit Beſchleunigung zu Ende zu führen. Mit dieſen durchgreifenden Maßregeln wird jede Gelegenheit zu weiteren Reibungen Konzertchrenik. Oratorienaufführung der Hochſchule für Muſik. Durch eine Aufführung des Kirchenoratoriums „Die Geburt Chriſti“ des im Jahre 1900 in Wiesbaden verſtorbenen Komponiſten Heinri von Herzogenbeog beging Unſere Hochſchule für Muſik den 75. Geburtstag ihrer Protektorin, Großherzogin Luiſe von Baden, in würdiger Weiſe. Die er⸗ Hhabenen Schönheiten des bei aller kontrapunkti⸗ ſchen Kunſt ſo klar konzipierten Werkes, über das wir uns in unſerer Vorbeſprechung in No. 569 des Generalanzeigers vom Sanistag Abend e nd verbreiteten, traten auch in der —9 0 ſabe in der Chriſtuskirche leb⸗ haft in Erſcheinung, wenngleich manches noch etwas und kleine Schwankun⸗ gen unterlie Man hat eben in der Beurtei⸗ lung zu bedenken, daß es werdende und noch nicht fertige Künſtler waren, die ſich hier zur ge⸗ meinſamen Tat zuſammenfanden. Herr Direk⸗ tor Zuſchneid hat mit der Vorbereitung eine enorme Arbeit geleiſtet und leitete die Auf⸗ führung mit ſicherem Verſtändnis und Feingefüthl. Der Begleitungspart über den Soliſten und dem Chor ſtets wirkſam abgedämpft. Von den einzelnen Chornummern, ſei der h⸗moll Chor„Kommſt du Licht der nen Mittelſatz, der friſche dreiſtimmige Kinder⸗ chor nach der Melobie„Quem paſtorem laudavere“, der reizvolle A⸗dur Chor nach einer altböhmiſchen Weiſe, der prächtige G⸗dur Chor (Melodie„In dulce jubilo“) und der kunſt⸗ volle Doppelchor„Alſo hat Gott die Welt ge⸗ liebt“, in welchem der Cantus firmus der Kin⸗ derſtimmen ſtets plaſtiſch hervortrat, erwähnt. Von den Soliſten beherrſcht Fritz See⸗ fried den Oratorienſtil am ſicherſten. Er ſang ſowohl im Fis⸗Dur Duett mit Fräulein Br. Katz zuſammen wie im G⸗Dur Chor (Soite 117 des Klavierauszuges) ſehr ge⸗ ſchmack⸗ und verſtändnisvoll. Allem Anſchein nach hat Seefried das Zeug zu einem tüchtigen Oratorienſänger. Die anſpruchsvolle Partie des Evangeliſten bot Willi Hoffmann nicht ohne Geſchick, wenn auch die Tonbildung der Töne g, gis und a noch eine feſtere werden muß. Die Alt⸗Partie des Engel Gabriel ſang Fräulein Heuber mit Geſchmack und ſiche⸗ rem Ausdruck. Ebenſo hielt ſich Fräulein Br. Katz ſowohl im Duett mit Herrn Seefried, wie in den Enſembleſätzen ſehr lobenswert. Das ßem2. Baßſolo(r. 3) des Herrn Frdr. Schwartz erſchien in der Intonation noch etwas ſchwan⸗ kend, verriet im Ausdruck aber gutes Verſtänd⸗ nis. Fräulein Julie Rapp und Herr W. Bergmann ergänzten das Soliſtenenſemble aufs beſte. An der Orgel ſaß Herr Otto Uhl Heiden“, in dem die Solovioline von 8 Vihnn war, der friſch bewegte, reich gegli 5 C⸗ dur Choe der Engel mit dem zartempfunz und bot ſowohl in dem Eingangspräludium als in der Begleitung der belebenden Gemeinde⸗ geſänge recht erfreuliches. Die Harmonium⸗ partie führte Herr Adolf Spies dezent durch. Die vorgenommenen Striche ſchienen in An⸗ betracht der Länge des Werkes und der be⸗ ſonderen Verhältniſſe motiviert. Alles in allem: eine würdige Feier des Ge⸗ burtstages der Großherzogin Luiſe, und, da das Erträgnis einem guten Zweck galt, gewiß ganz im Sinne der hohen Protektorin. Vielleicht entſchließt ſich Herr Direktor Zu⸗ ſchneid in der nahenden Weihnachtszeit zu einer Wiederholung bei volkstümlichen Prei⸗ ſen, um das edelgeformte, gehaltvolle Werk auch weiteren Kreiſen zu erſchließen. ck. * „Sängerbund“⸗Konzert. Der Sängerbund Manuheim, welcher mit ſeindin diesjährigen Konzert die Feier der 25jährigen Mit⸗ gliedſchaft ſeines verdienten laugjährigen Borſitzen⸗ den und letzigen Ehrenvorſitzenden, Altſtadtrat Löwenhaupt, verband, hatte ſeine Mitglieder und Freunde am Samstag abend in den Kaſinoſaal geladen. Die muſikaltſche Vortragsfolge verzeichnete Männerchöre von Theodor Podbertsky(zum ehrenden Gedächtnis an den am 6. Oktober ds. Js. in München verſtorbenen Komponiſten, A. M. Storch, Guſtav Wohlgemuth, A. v. Othe⸗ graven. Der Schluß des Programms nahm mit C. Mari ahv. Weber's„Schwertlied“,„Lützows wilde Jagd“ und Hermann Sonnet's„Die Leip⸗ ziger Völkerſchlacht“ in ſinniger Weiſe auf die natio⸗ nale Erhebung des Jahres 1813 Bezug. Die Durch⸗ führung dieſer choriſtiſchen Aufgaben durch den ca. 60 muſikaliſch guten Intentionen des Dirigenten, Hoſ⸗ muſikus Johaunes Stegmann, erkeunen. Einige Wünſche in Bezug auf Tongebung des Chores, der die Vokale einige Male zu hell(ungedeckt) färbte, blieben allerdings offen, und kleine Schwankungen ſind auf die Tenorarmut, die Kalamität faſt allet Männerchöre, zurückzuführen. Im übrigen hielt ſich der Chor unter Stegmanns hingebungsvoller Stab führung ſehr wacker und erzielte namentlich mit Wohlgemuth's„Wieis daheim war“, in dem die Nobleſſe der Tongebung und das ſchöne Piauo der Schlußſtrophe beſonders zu rühmen waren, vor allem aber mit A. v. Othegraven's humorvollem„Ein Heller und ein Batzen“, das Da Capo verlangt und gegeben wurde, einen ſchönen Erfolg. Ueber die Auffaſſung von Weber's„Lützows wilde Jagd“, in der die übliche Echowiederholung des Schlußrefrains wegblieb, ließe ſich ſtreiten. Sehr rein im Tou blieb Weber's kerniges„Schwertlied“, und mit Sonnet's machtvoll aufgebautem„Die Leipziger Schlacht“ ſchloß das Konzert wirkungsvoll ab. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung hatte man die durch ihr Konzert vom 15. Oktober in guter Erinnerung ſtehende Violiniſtin Fräulein Wilhelmine Dem⸗ harter aus Würzburg und den hier beſtakkredier⸗ ten Konzertſänger Herrn Wilhelm König⸗Lud⸗ wigshafen berufen. Fräulein Demharter's Spiel zeigt alle Merkmale einer klaſſiſchen Geigerin. Fret von jedwelcher Sucht nach Effekten, entfaltet ſie ihre Vorzüge am reinſten in Stücken, die in die muſika⸗ liſche Tiefe gehen. Aber auch die vorgeſtrige Wahl, die ſich offenbar den Wünſchen eines Vereinskonzerts anzupaſſen ſuchte, gab reichlich Gelegenheit, die tech⸗ niſche Ueberlegenheit und entſchiedene Muſtkalität, ſo⸗ wie den ſoliden Geſchmack der Künſtlerin ins rechte Licht zu ſetzen. Das„Largo“ von Hubay wurde mit geſättigter Empfindung, eine„Szeue de CEzardas“ mit Temperament und Bravourx geboten. Die„Ber⸗ ceuſe“ von Simon, ein muſikaliſch nicht hoch zu wer⸗ tender„Spauiſcher Tanz Zartziev“ von Saraſate, Tambourin von Goſſec und Kreisler's Altwtener Mann ſtarken Männerchor ließ in allen Teilen die ſofort feſtgeſtellt hatte, der beteiligte Leutnant 2 Tanzweiſe„Liebesfreud“ in C⸗dur fanden lebhafte Juſtimmung, welcher die Künſtlerin mit Mattheſons 2 5 2 2. FHerrn Montag, den 8. Dezember 1913. Geueral-Anzeiger.— VBadiſche Neueſte Kachrichten.(Mittagblatt.) 3 Seitt. in Zabe + beſe itig t. Weitere Eutſcheidunge⸗ können erſt nach Abſchluß des kriegsgerichtlichen Verfahrens getroffen werden. Ve 75 Badiſche Politik. Die Nationalliberale Partei im 11. Badiſchen Reichstagswahlkreiſe hielt am Samstag im Hotel„National“ eine Verſammlung ihres Wahlkreisausſch ab, die faſt von allen Delegierten beſucht wor. Rechts⸗ anwalt König eröffnete die Sitzung and le⸗ grüßte die Erſchienenen. Parteiſekretär Wit⸗ tig erſtattete den Bericht über die Landtags⸗ wahlen im Bereiche des 11. Reichstagswahl⸗ kreiſes. In verſchiedenen Bezirken habe die Par⸗ tei vortreffliche Erfolge gehabt, anderswo blie⸗ ben die Ergebniſſe hinter den Erwartungen zurück. Den Gründen hierfür müſſe nachgegan⸗ gen werden. Auch über die Frage der Taktik berbreitete ſich der Redner. Die Ausſprache war recht lebhaft. Es beteiligten ſich daran die Herren Brirner⸗Brühl, Haas, Rihm und Kramer⸗Mannheim, Nilſon ⸗Ladenburg, Spilger⸗Schwetzingen Ueber die Winter⸗ arbeit entwarf ſodann der Parteiſekretär ein 8 es d⸗ ausführliches Programm, das ſich auf die Ver⸗ hältniſſe in den verſchiedenen Bezirken und die gemachten Erfahrungen ſtützt. Sämtliche Redner gaben dazu ihre Zuſtimmung. Ein Mitglied des Ausſchuſſes referierte über die Zuſammenſetzung des Kreistages. Der Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt König, dankte zum Schluſſe den Herren Bohrmann und Rihm⸗Feudenheim ſowie Brixner⸗Brühl dafür, daß ſie im verfloſſenen Wahlkampf das Opfer einer Kandidatur auf ſich genommen haben. Dieſe Herren haben die auf ſie geſetzten Erwartungen vollkommen erfüllt, ſie haben ſich als ganze Männer gezeigt und bewieſen, daß ſie würdig geweſen wären, einen Platz im Landtage einzunehmen(Lebh. Beifall). Nach Beſprechung einiger weiterer Fragen wurde die von vorzüglichem Geiſte getragene Zuſam⸗ menkunft geſchloſſen. * JSHeidelberg, 7. Dez. Die Vorberei⸗ tung der Wahleines neuen Oberbür⸗ germeiſters wird einer 1ö5gliedrigen Kom⸗ miſſton, aus Stadträten und Stadtyerordneten beſtehend, übertragen. Die Wahl findet vor⸗ ausſichtlich ſchon am 30. Dezember ſtatt. „) Karlsruhe, 7. Dez. Die nationallibe⸗ rale Fraktion des badiſchen Landtages hat ſich am Donnerstag endgültig konſtituiert. Frak⸗ tionsvorſitzender iſt wieder Abg. Rebmann, ſtellvertretender Vorſitzender Abg. Göhring, Rechner Abg. Kölbläin, und Schriftführer Abg. Beire Sayeriſche und pfälziſche 42* Politik. Ein Riß im bayeriſchen Block? 3. München, 7. Dezember. (Von unſerem Korreſpondenten.) Wenn nicht alle Zeichen trügen, iſt gegen⸗ wärtig die Unluſt an der Wahlverbrüderung der Liberalen mit der Sozialdemokratie ſehr im Steigen. Gewiſſe Kreiſe des Liberalismus, die von der Demokratie herüberkamen und früher, als ſie noch allein waren, im ganzen Königreich Bayern keinen Eiſenbahnzug voll Wähler zuſamengebracht hätten, führen heute im Linksliberaltsmus das Regiment und haben dabei das Mißgeſchick, den demokrati ſch en ſüddeutſchen Zug ganz und gar mißzu⸗ verſtehen. Was in Bremen, wo der bayeriſche demokratiſche Abgeordnete Dr. Quidde her⸗ kommt, vielleicht populär ſein kann, das ber⸗ ſteht man in München nicht mehr. Dieſer „demokratiſche“ Zug hat— es iſt wahr, wenn es auch hüͤndertmal anders geſagt wird— ein ganz gewiſſes Anlehnen außer⸗ halbder Wahltaktikan die Sozial⸗ demokratie mit ſich gebracht, ſo eine gewiſſe Hörigkeit, ein Aufpaſſen darauf, ob alles, was der Liberalismus tut, auch die Billi⸗ gung der Wahlgenoſſen findet. Das ging all⸗ zuweit und hat ſich jetzt gerächt. Wer noch einen Zweifel hatte, dem mußte das die Augen öffnen, was in dieſen Tagen im Wahlkreiſe des Abgeordneten Dr. Caſ⸗ ſelmann und des Abgeordneten Winſauer, im Wahlkreis Baireuth, vor ſich gegangen iſt. Dort wurde zuerſt von linksliberaler Seite alles Mögliche getan, um dem Abg. Dr. Caſſelmann, der bei der Zivilliſteangelegenheit weiter nichts getan hat, als daß er den Stand⸗ punkt des politiſchen Gentleman einnahm, die Hölle heiß zu machen. Was man damit ange⸗ ſtellt hatte, darüber ließ die Belehrung keine Unklarheit mehr, die vor einigen Tagen in einer ſozialdemokratiſchen Ver⸗ ſammlung in Baireuth erfolgt iſt, und in der revolutionsmäßig nicht mehr und nicht weniger gefordert wurde, als daß die beiden Abgeordneten des Wahlkreiſes, Dr. Caſſel⸗ mann und Winſauer, ihr Amt nie⸗ derlegen ſollten. Das wurde ſogar dem in München erſchei⸗ nenden liberalen offiziellen Wochenblatt„Fort⸗ ſchritt“, das von linksliberaler Seite geleitet iſt, zu dumm, und es ſchrieb: „Unſere Bundesgenoſſen, die Sozialdemo⸗ kraten, haben es überaus eilig, ihren alten Wünſchen einen neuen Nachdruck zu geben und den Mandatsverzicht derjenigen Abge⸗ ordneten zu fordern, welche für die Bewilli⸗ gung der Zivilliſte ſtimmten. Die Kritik iſt natürlich ihr gutes Recht; denn das Wahl⸗ abkommen hat ihnen ſo wenig wie uns einen Maulkorb vorgebunden. Wenn ſie ſich aber anmaßen, den Rücktrittlibe⸗ raler Abgeordneter zu fordern, und von einem„Bruch der Vorausſetzungen, unter denen die Wahl als Kompromißkandi⸗ dat erfolgt iſt“, zu ſprechen, ſo iſt das ledig⸗ lich ein Zeichen dafür, daß ſie Sinn und Wortlaut des Abkommens der Minderheits⸗ parteien nicht mehr imGedächtnis haben. Das Abkommen iſt rein taktiſcher Natur; Pro⸗ gram und Selbſtändigkeit der vertragſchlie⸗ ßenden Organiſationen werden vom Ab⸗ kommen in keiner Weiſe berührt. Daran mögen ſich die Genoſſen freund⸗ lichſt erinnern. Wenn ſie Wünſche haben, welche ſich gegen die immer noch gel⸗ tenden Abmachungen richten, dann iſt ihnen nach Ablauf des Vertrages Gelegenheit genug gegeben, ſie zu verfolgen. Dieſe Wünſche werden uns nicht unerwartet kom⸗ men, aber auch nicht unvorbereitet an⸗ treffen.“ Hätte man nicht dieſen Standpunkt einneh⸗ men können, bevor man von linksliberaler Seite den liberalen Führer Dr. Caſſelmann in der Oeffentlichkeit angriff? Wer hat den Reſonanzboden in Baireuth für die Soziali⸗ ſtenverſammlung und ihre Reſolution geſchaf⸗ fen? Wenn die Linksliberalen jetzt im„Fort⸗ ſchritt“ das zuſammengeſchlagene Geſchirr wie⸗ der zuſammenpappen, ſo werden ſie nur die Heiterkeit derjenigen erzielen, zu deren Ver⸗ gnügen ſie den Familienzwiſt aufgeſpielt haben. Das haben ſie aber nicht zum erſtenmal gemacht. Ersffnung des Landes⸗ Tuberkuleſe⸗MRuſeums. N. Heidelberg, 6. Dez. (Von unſerem Korreſpondenten.) Im großen Saal des„Prinz Max“ wurde Hheute nachmittag 4 Uhr das von Herrn und Frau Dr. Lange ⸗ Hermſtädt zuſammen⸗ geſtellte zweite bhadiſche Tuberkuloſe⸗ M uſeum, das hier in Heidelberg zum erſten Male dem Publikum zugänglich gemacht wird, von dem Vorſitzenden des Vereins zur Be⸗ zämpfung der Tuberkuloſe, Herrn Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Holl, feierlich eröffnet. Ein zahlreiches geladenes Publikum und viele Ehren⸗ gäſte wohnten der Eröffnung an, ſo Bürger⸗ meiſter Wielandt, Geheimer Regierungsrat Dr. Jolly, der Prorektor Geheimrat Prof. Dr. Gottlieb, Geh. Medizinalrat Mitter⸗ mafer, General Neuber, die Vorſtände des Badiſchen Frauenvereins, des Vereins zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe und zahlreiche Aerzte. Herr Medizinalrak Dr. Holl wies in ſeiner Eröffnungsrede nach Begrüßung der Verſamm⸗ lung darauf hin, daß die Tuberkuloſe immer noch die Seuche iſt, welche die meiſten Opfer fordert. So erlagen ihr in Deutſchland im Jahr 1912 119 000 Menſchen, während auf alle anderen Infektionskrankheiten einſchließlich der 77000 Todesfälle an Lungenentzündung nur 148 000 Todesfälle entfielen. Von allen zwiſchen 15 und 60 Jahren ſterbenden Menſchen ſtirbt nach der Statiſtik jeder Vierte an Tuberkuloſe. Erfreulich iſt, daß ſeit dem tatkräftigen Einſetzen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe ein beträchtlicher Rückgang der Volks⸗ ſeuche feſtzuſtellen iſt; ſo ſaͤnk in Baden die Zahl der Todesfälle an Tuberkuloſe von 4504 im Jahre 1892 auf 3436 im Jahre 1912, trotz gleich⸗ zeitigen ſtarken Anwachſens der Bevölkerung. Freilich iſt dieſer Rückgang minimal im Vergleich zu demjenigen, der bei andern Infektionskrank⸗ heiten erzielt wurde; ſo verminderten ſich die Todesfälle an Diphterie in Baden von 1635 im Jahre 1892 auf 321 im Jahre 1911, die Todes⸗ fälle an Typhus von 253 im Jahre 1878 auf 10 im Jahre 1885. Die Schwierigkeiten einer er⸗ folgreichen Bekämpfung der Tuberkuloſe liegen in der großen Wider ſtandsfähigkeit des Tuberkelbazillus, in dem außer⸗ ordentlich langſamen Verlauf der Tu⸗ berkuloſe, d. h. einer oft jahrelang dauern⸗ den Gefährdung der Umgebung des Kranken, in dem nur zu häufig ſich zeigenden Optimis⸗ mus und Ggoismus des Erkrankten und vor allem in der auf Unkenntnis baſteren⸗ den erſchreckenden Gleichgültigkeit weiter Kreiſe der Bevölkerung gegen die entſetzlichen Gefahren der Volksſeuche. Daher iſt Aufklärung der Bevölkerung eine der vornehmſten Aufgaben der Vereine zur Bekämpfung der Tuberkuloſe; dieſer Aufklärung dienen vor allem die Tuber⸗ kuloſe⸗Muſeen, deren erſtes von Herrn Kom⸗ merzienrat Benſinger⸗Mannheim geſtiftet wurde. Das heute zu eröffnende zweite Landes⸗ tuberkuloſe⸗Muſeum iſt eine Schenkung des Herrn Dr. Lange⸗Hermſtädt an den Ba⸗ diſchen Frauenverein; da es 7 Jahre ſpäter als das erſte zuſammengeſtellt wurde, ſo bringt es naturgemäß neuere Forſchungsergebniſſe; auch ühertrifft es das erſte an Vollſtändigkeit. Unter Führung des Herrn Medizinalrat Dr. Holl fand eine Beſichtigung des ſehr reichhaltigen Muſeums ſtatt. Es iſt gegliedert in die folgenden Abteilungen: Bau des menſch⸗ lichen Körpers, Weſen und Urſache der Tuber⸗ kuloſe, Entwicklung und Verlauf der Tuberku⸗ loſe, Verbreitung der Tuberkuloſe, Bekämpfung und Heilung der Tuberkuloſe. Der vopulär ge⸗ haltene Erläuterungsvortrag des Redners bot den Hörern eine Fülle von Belehrung. Die Ausſtellung enthält Anſchauungstafeln, Tabel⸗ len, Karten, Modelle, Präparate, Photogra⸗ phien, Röntgenbilder, graphiſche Darſtellungen. Ganz außerordentlich intereſſant ſind die Prä⸗ parate von Lungen, Nieren, Rückgratteilen ete., an denen auch der Laie die tuberkulöſen Herde, die käſigen Zerſtörungsprodukte und die Gewebevernichtung entſtandenen Höhlen deutlich wahrnehmen kann. Sehr inſtruktiv ſind die his 1912 reichenden ſtatiſtiſchen Ergebniſſe in graphi⸗ ſchen Darſtellungen über die Verbreitung der Tuberkuloſe; ſie zeigen u.., daß in Baden im Zeitraum von 1886—95 noch dreimal ſo viel L Menſchen als heute der Tuberkuloſe erlagen. Frappierend iſt die ſtarke Abnahme von Tuber⸗ kuloſefällen in Weſtdeutſchland und Sachſen und ihre Zunahme im Oſten und Bayern. Wie aus⸗ ſichtsreich der Kampf gegen die Volksſeuche iſt, zeigen die neueſten Tabellen; danach wurden von je 100 in Behandlung genommenen Tuber⸗ kuloſefällen bei den Männern 75, bei den Frauen 78 wieder arbeitsfähig. Dem Tuberkuloſe⸗Muſeum iſt ein Muſeum für Säuglingsfürſorge angegliedert, das von Exzellenz Honſell geſtiftet iſt. Es veranſchaulicht in vorzüglicher Weiſe die Säug⸗ lingspflege, wie ſie ſein ſoll und wie ſie nicht ſein ſoll, an zahlreichen Modellen, Säugli gs⸗ kleidung, Betten ete. Das Muſeum iſt täglich von 10—5 geöffnet; täglich finden Führungen ſtatt. Der Beſuch iſt unentgeltlich. Aus Staòt und Land. Mannheim, den 8. Dezember 1913. Abendunterhaltung des Rauf⸗ männiſchen Vereins Mann⸗ heim. Wieder war am Samstag abend der Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens bis auf den letzten Platz beſetzt. Man weiß, auch wenn man das Programm vorher nicht zu Geſicht bekommt, daß bei dieſer Veranſtaltung des Kaufmänniſchen Vereins ſtets exquiſite unterhaltende Gaben in reicher Abwechslung dargeboten werden. Auch mag die Ankündigung, daß das verpflichtete Künſtlerenſemble ſich aus Mitgliedern des Mannheimer Hoftheaters zuſammenſetzte, eine beſondere Anziehungskraft ausgeübt haben. Am Samstag wurde des Guten etwas zuviel ge⸗ boten. Die Qualität der künſtleriſchen Genüſſe mag noch ſo hochſtehend ſein, wenn in der Quan⸗ tität nicht Maß gehalten wird, dann wird ſelbſt der Feinſchmecker überſättigt. Mau bedenke: Gegen halb 9 Uhr eröffnete die Grenadier⸗ kapelle, der der orcheſtrale Teil übertragen war, unter Herrn Muſikmeiſter Heiſigs Lei⸗ tung das Programm und erſt kurz vor 1 Uhr erhob ſich das Publikum, um den Tanzluſtigen Platz zu machen. Zuerſt ſtellte ſich Max Grünberg— zuvor hatte Regiſſeur Emil Hecht eiſſe Anzahl Aende⸗ rungen bekannt gegeben, die durch die„Neben⸗ beſchäftigung“ mehrerer Milglieder im Hof⸗ theater notwendig wurden— als Rezitator vor. Es waren durchweg Sächelchen, die mit Meiſter⸗ ſchaft gegeben wurden. Namentlich die Poin⸗ ten wurden ſo fein herausgearbeitet, daß ſich des Publikums ſofort die heiterſte Stimmung bemächtigte. Dann ſpendete Hofopernſänger Lipmann ſeriöſe Kunſt. Er ſang zwei ita⸗ lieniſche Kompoſitionen, u. a.„Matinata“ von Leoncavallo, außergewöhnlich elegant und gra⸗ ziös, mit hervorragendem Geſchmack. Vor allem entzückte auch die virtuoſe Tonbildung. Der xauſchende Beifall entſprach denn auch den prächtigen Gaben. Nun kam wieder der Humor zunt Work. Diesmal unverfälſchter Mannemer. Die hervorragende Interpretin heimiſcher Dia⸗ lektmuſe, Frau Eliſe Delank, trat vor den Vorhang. Die Künſtlerin ſtellte ſich als Frl. Lia Lauf, Maſchinenſchreiberin bei der Firma Gut und Böſe, vor und erzählte mit der Zungen⸗ geläufigkeit, die, wie ſie meinte, bei den Ma⸗ ſchinenſchreiberinnen im Lauf der Jahre infolge der ſchnellen Tipperei zu Tage tritt, in bunter Reihe von ihren beruflichen und außerberuf⸗ lichen Freuden und Leiden. Selbſtverſtändlich nimmt die„geſetzte, aber noch ſehr gut konſer⸗ vierte Vertreterin des kaufmänniſchen Standes“, wie ſie ſich weiter bezeichnete, an einem Tango⸗ tanzkurs teil, in dem ſie bereits ſo gute Fort, ſchritte gemacht hat, daß ſie es wagen durfte, Herrn Direktor Künkel, den Vorſitzenden bes Kaufmänniſchen Vereins, für den nachfolgenden Ball zu engagieren. Ob ſie ihre Abſicht in die Tat umgeſetzt hat, wiſſen wir nicht. Es hätte ſich verlohnt, ſchon um deswillen zum Balle da⸗ zubleiben. Das Publikum dankte für den Dig⸗ lektvortrag, der mit der gewohnten Virtuoſität geſpendet wurde, mit dem herzlichſten Beifall, 8 e 1681—1764/ emoffl„Air“, in der Bürmeſter ſchen Be⸗ arbeitung, entſprach. 28 Hert ke önig bot zunächſt in Scheinpflug's„Auf⸗ blick“, Hugo Kaun's„Der Sieger“ und„Heimliche Aufforderung“ von Rich. Strauß lònriſche Gaben mo⸗ derner Meiſter und erfreute durch Klarheit der Tert⸗ deklamation, verſtändige Auffaſſung wie durch den Wohllaut ſeines ſchönen Baritons. Die ichwierige Hallade„Der Nöck“ gab eine Prohe ſeines Geſtal⸗ tungsvermögens und ſeiner Charakteriſierungskunſt, Himmel's„Vater ich rufe dich“ und„Der König bei der Krönung“ von Hugo Wolf fügten ſich ktilvoll in den Rahmen des patriotiſch ausklingenden Pro⸗ gramms Herr Stegmann hatte zur Leitung der Chöre auch noch fämtliche Begleitungen übernommen und entledigte ſich ſeiner anſpruchsvollen Aufgabe mit Feingefühl und Gewandtheit. ek. Großh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Siegfried. Der geſtrige Sonntag brachte uns eine gläu⸗ zende Stegfried⸗Aufführung. Das Haus war lis auf den letzten Platz beſetzt. Am Dirigenten⸗ pult ſtand Herr Hofkapellmeiſter Boda nzky, dem es in erſter Linie zu danken war, daß die Aufführung in ſo hervorragend ſchöner Weiſe berlſef. Unter ſeiner meiſterhaften Leitung ſpielte das Orcheſter muſtergültig und der ſtür⸗ miſche Beifall, der nach jedem Akt von dem dank⸗ baren Publikum geſpendet wurde, galt nicht in letzter Linie dem vortrefflichen Orcheſter und Kapellmeiſter Bodanzky. Herr Günther⸗Braun bot als Siegfried eine ſehr beachtenswerte Leiſtung. Geſanglich ſchien DErrrrrrrrerrreerre das Sieghafte. Im übrigen aber war ſein Spiel fein durchdacht und künſtleriſch abgerunbet, ſo daß man an dieſem Darſteller des Siegfried“ ſeine Freude haben konnte. Der„Mime“ des Herrn Felmy iſt als ein vorzüglicher bekannt. Geſtern ſchien uns allerdings Herr Felmy manchmal etwas zu übertreiben, ſo namentlich in der Schwertſchmiedungsſzene. Einen in Spiel und Geſang vollendeten„Wanderer“ bot Herr Bahling, ebenſo verdienten die Herren Joachim Kromer als„Alberich“, Fräulein Lippe als„Erda“ und Frau Tuſchkau als „Waldvogel“ warme Anerkennung. Neu war Herr Mang als„Fafner“, der nach jeder Rich⸗ tung hin zu befriedigen wußte. Infolge Er⸗ krankung von Frau Rabl wurde die Brünhilde von Frau Bertha Schelper vom Frankfurter Opernhauſe übernommen. Wir lernten in der Dame eine hervorragende Künſtlerin kennen, die, trotzdem ſie ohne jedwede Probe einſprang, darſtelleriſch ſowohl wie geſanglich eine Brün⸗ hilde verkörperte, der nur hohes Lob geſpendet werden kann. Die Dame beſitzt einen dunkel gefürbten prächtigen Sopran, der namentlich in den höheren Lagen von reicher Klangfülle iſt. Dazu geſellte ſich ein geiſt⸗ und ſeelenvolles Spiel. Aus dem Mannheimer Kunſt⸗ leben. Der Philharmoniſche Verein hat für ſein zweites Konzert, morgen Diens⸗ tag, den 9. Dez., folgende Vortrags⸗Ordnung er zwar nicht auf voller Höhe zu ſtehen und auch in der Darſtellung fehlte ihm manchmal aufgeſtellt: Petite Sujte für Orcheſter, von Bizet; Konzert für Violine mit Orcheſter, in Form einer Geſangsſzene, von Spohr; Lieder am Klavier von Schubert; Violin⸗Soli mit Kla⸗ vierbegleitung von Pugnani, Couperin, Por⸗ pora und Tartini, bearbeitet von Kreisler; Lie⸗ der am Klavier von Lbwe. Bei den Lieder⸗ vorträgen der K. K. Kammerſängerin Lula Myſz⸗Gmeiner bürfte die Gegenüberſtel⸗ lung der beiden Erlkönig⸗Vertonungen von Schubert und Löwe von ganz beſonderem In⸗ tereſſe ſein; Eduard Behm aus Berlin beſorgt die Klavierbegleitung. Der Jnſtrumental⸗Soliſt des Abends, Georges Enesco aus Paris, der erſtmalig hier auftritt, ein geborener Rumäne hat es, trotz ſeines jugendlichen Alters, verſtan⸗ ben, ſich in die erſte Reihe der Violinvirtuoſen zu ſtellen. Mannheimer Altertumsverein. Im Mannheimer Altertumsverein wird heute abhend Herr Dr. Georg Ammon, Rektor des Kgl. Gymnaſiums in Ludwigshafen, einen Vor⸗ trag über„Die Germanen des Tacitus“ in Wort und Bild“ halten. Es wird das um ſo freudi⸗ ger begrüßt werden, als Dr. Ammon der Ver⸗ faſſer einer ganz hervorragenden Tacitus⸗Ger⸗ mania⸗Ueberſetzung mit Einleitung und Er⸗ läuterungen iſt. Eine ausführliche Beſprechung dieſer Schrift werden wir baldigſt veröffent⸗ lichen; Raummangel und Stoffandrang gebot ihre vorläufige Zurückſtellung. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Wip Wagner⸗ und Mozartfeſtſpiele München Wie uns die K. General⸗Inkendanz der Hof⸗ theater und der Hofmuſik mitteilt, ſind für die Saiſon 1914 folgende Feſtaufführungen in Aus⸗ ſicht genommen: 20 Richard Wagnerfeſt⸗ ſpiele:„Parſifal“,„Ring des Nibelungen“, „Triſtan und Iſolde“ und„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. 9Mozartfeſtſpiele: „Figaros Hochzeit“,„Die Entführung aus dem Serail“,„Don Giovanni“,„Die Zauberflöte“ und„Coſi fan tutte“. Hochſchulnachrichten. Der ordentliche Profeſſor der Zooblogie an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe und Direktor der zoologiſchen Abteilung des Naturalkabinetts, Geheimer Hofrat Dr. Otto Nüßlin, iſt unter Anerkennung ſeiner langjährigen und treu ge⸗ leiſteten Dienſte und unter Verleihung des Rit⸗ terkreuzes vom Orden Berthold L. auf ſein An⸗ ſuchen wegen leidender Geſundheit in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt worden. Nüßlin iſt 1850 in Karls⸗ ruhe geboren, wurde 1874 Forſtpraktikant und wirkt ſeit 1879 an der Techniſchen Hochſchuſe n Karlsruhe. Karl Schönherrs neue Komödie Aus Wien telegraphtert uns unſer n. Korre⸗ pondent: Im Deutſchen Voltstheater gelangte geſtern Karl Schönherrs neue Komödie„Die Urenkwalder“ zur Uraufführung. Das Werk, das einige Motive aus dem„Sonnwend⸗ tag“ ins Tragikomiſche und Satiriſche wendet, 4. Seite. General-Auzeigend.— Badiſche Reurſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Montag, den 8. Dezember 1913. von dem auch der beliebte Verfaſſer, Hermann Waldeck, ein gut Teil abb An den bekannten kürzlichen„3 fe int Mannheimer Konzertleben erinnerte eine mit viel Humor erdachte und mit ebenſoviel Geſchick durchgeführte Szene,„das einmalige Auftreten des berühmten K. K. Hofkapellmeiſters Kobanzky.“ Am Dirigentenpult fuchtelte und lamentierte mit viel Temperament Herr Hecht jr., der ſich ſchließlich, als ihm ſogar ſeine Muſiker ausgerückt waren, von dem Hanptſtörenfried im Zuſchauer⸗ raum mit dem Bannfluch„Sie Ekel!“ Wir ſprechen zuns in der Zeitung wieder!“ vperabſchiedete. Donn kam etwas ga; luſtiges in einem ander, Genre, das einattige Liederſpiel„Hermann Herr und Dorothega“, ein Erzeuz is der Kom⸗ pegniefirma D. Kaliſch und A Vlßzorch. O. der Handlung Berlin Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts. Ein junger Bäckermeiſter liebt eine arme hübſche Waiſe, die ſich in das Haus der Mutter des Herzallerliebſten als Dienſtmädchen einſchmuggelt, um nach dem bekanntne Rezept der zukünftigen Schwiegermutter zu zeigen, ein wie vortreffliches Hausmütterchen ſie abgeben wird. Für den brillanten Erfolg des Scherzes ſorgten außer Frau Delank, die die Frau Bäckermei⸗ ſterin mit famoſer Charakteriſierung ſpielte, vor allem Alfred Landory, der den Lehrjungen Auguft mit ſprudelnder Lebendigkeit und mun⸗ terer Laune gab. Mit feinem Geſchmack wußte Elſe Tuſchkau die Braut des Bäckermeiſters, den Max Grünberg verkörperte, zu ſingen und auch ſchauſpieleriſch war ſie von ſo ent⸗ zückender Natürlichkeit, daß man begreifen konnte, daß das Herz des jungen Meiſters lichterloh brannte. Virtuos in Maske und Spiel war wei⸗ ter Neumann⸗Hoditz als Hauswirt. Naake, der als alter Hageſtolz ſeinen Sport darin ſucht, in ſeinem Hauſe zu intriguieren, um ſich bequeme Mieter zu ſichern. Kapellmeiſter Friedrich Tau⸗ ſig dirigierte die reizende Muſik, die mehrere nette Geſangseinlagen beiſteuerte, mit dem glei⸗ chen feinen Empfinden, wie er die Solovorträge am Flügel begleitet. Emil Hecht, der beliebte Kupletiſt, ſang noch zwei viel Heiterkeit erregende Neuheiten mit der gewohnten guten Pointierung und dann erſt ging es in die Pauſe. Der zweite Teil wurde von Alfred La ndor 9, mit mehreren Fiakerliedern eingeleitet, die der Künſtler, der ungemein feſch ausſah, mit dem ganzen Charme des Urweaners gab. Dann ließ ſich wieder Herr Lipmann bhören. Diesmal ſang er mit dem gleichen Erfolg den Prolog aus „Bajazzo“ und„O wie trügeriſch ſind Weiber⸗ herzen“ aus„Rigoletto“, wobei ſein für derartige Kompoſitionen beſonders geeignetes Organ und ſeine vollendete Vortragskunſt wahre Glanzleiſt⸗ ungen ſchufen. Eine Zugabe erzwang uvch dus Zuthuſiasmierte Publikum. Mehr konnte der icht endenwollende Beifall nicht erzielen. Mit viel Grazie und Lebendigkeit ſpendete Max Grünberg unter Aſſiſtenz von ſechs neiten weiblichen Mitgliedern unſeres Hoftheaters zwei Tanzhauptſchlager aus der Operette„Die Kind⸗ Königin“, die vom 1. Januar ab im Apollotheater mik einem erſtklaſſigen Berliner Enſemble auf⸗ geführt wird. Im zweiten Teil des Programms bewährte ſich Max Grünberg auch als Chan⸗ ſonier aufs beſte. Seine Vorträge ſchmeckten allerdings ſo ſtark nach Paprika, daß ſie jedenfalls manchem Zuhörer moraliſche Beſchwerden verur⸗ ſacht haben. Der Burleske„Der geprellte Jeutnan! alias„Der zerbrochene Spiegel verhalf das virtuoſe Spiel Georg Köhlers Lentnant Pritzelwitzi und Alfred Lando 198 (Burſche) zu einer Wirkung, die nicht leicht zu übertreffen ſein dürfte. Frln. Hotter gab mit gutem Gelingen das Stubenmädchen. Und zum Schluß produzierte ſich vor dem ſichtlich an der Grenze der Aufnahmeföhigkeit angelangten Hauſe Mr. Charly Mixedpickle(Robert Garriſo n mit ſeinem Wunderaffen Bimbo(Hecht ir) Das Auftreten des Affen, der ſich an einer Flaſche Affentaler gütlich tat, verdient beſonderes Lob wegen der überaus geſchickten Perſiflierung der⸗ artiger Variete⸗ und Zirkuskünſte. Dann wurde der Saal zum Tanz geräumt. Wenn er ebenſo ausgedehnt wie das Programm war, wird es wohl Morgen geworden ſein. Weihnachtsmeſſe des Gewerbevereins und Handwerkerverbhandes. Das Beſtreben, des handwerksmäßigen, nach kunſtgewerblichen Geſichtspunkten gefertigte Qualitätsarbeit wieder zu ihrer alten Bedeutung zu berhelfen, hat vor einigen Jahren innerhalb des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes Mannheim die Veranſtaltung einer Weihnachts meſſe von Erzeugniſſen des einheimiſchen Hand⸗ herguswachſen laſſen. Die Veranſtaltung hat ſich im Jaufe der Jahre als eine Inſtitution von dau⸗ erndem Wert bewährt und hat bei ihrer alljähr⸗ lichen Wiederkehr in immer weiteren Kreiſen unſerer Einwohnerſchaft großes Intereſſe gefun⸗ den. Aber auch innerhalb unſeres Handwerker⸗ ſtandes hat das Unternehmen mehr und mehr großen Anklang gefunden, was aus der großen Beteiligung ſich erſehen läßt. Es iſt nicht nur C ³ðVA ðͤ v] ⁰ enthält manches Feine und Humorvolle, iſt aber dramatiſch völlig verfehlt und enttäuſchte ſehr. Der Beifall galt nur der Perſon des Dichters. Kleine Mitteilungen. 85 Wie verlautet, ſollen im künftigen Sommer, beginnend im Monat Mat, im Stift Neu⸗ burg bei Heidelberg Naturtheater⸗Aufführun⸗ Als Veranſtalter dieſes Unter⸗ nehmens wird der frühere Dixektor des Dils⸗ gen ſtattfinden. berg⸗Theaters genaunt. dazu angetan, die Konkurrenzfähigkeit gegenüber der qualitativ oft fragwürdigen Fabrikware zu ſteigern, ſondern auch in Bezug auf die Geſchmacks⸗ bildung der Herſteller erzieheriſch einzuwirken. Auch das beſchauende Publikum hat in dieſer letz⸗ ten Beziehung nur Vorteil; denn handwerk Erzeugniſſe ſind eben immer wieder individueller Natur und ſagen uns beim näheren Zuſehen mehr, als die FJormen zeigen. So zeigte uns in dieſem Jahre wieder die Weihnachtsmeſſe in ihrer fröhlichen Buntheit, eine reichhaltige Zuſammenſtellung von Erzeug⸗ niſſen Mannheimer Gewerbefleißes, deren hervor⸗ ragende Beſchaffenheit unſeren Handwerkern alle Ehre macht. Wir begnügen uns für heute mit dieſer kurzen Ueberſicht und werden eine ſpeziali⸗ ſierte Darſtellung der zur Schau und zum Ver⸗ kauf ſtehenden Gegenſtände der Meſſe, die in den Räumen der Gewerbehalle in C 5(Zeughaus) untergebracht iſt, in der nächſten Nummer folgen laſſen. Welch erfreuliches Intereſſe übrigens der Veranſtaltung bereits am geſtrigen Sonntage von ſeiten des Publikums entgegengebracht wurde, das zeigte der überaus gute Beſuch der beſonders in den ſpäteren Nachmittagsſtunden zu ver⸗ zeichnen war. Ueber die Eröffnungsfeier, die geſtern vormittag um 3411 Uhr vorſich ging, iſt folgendes zu berichten: Im Namen des Gerwerbevereins und des Handwerkerverbandes begrüßte Herr Steinhauermeiſter Buſam als Vorſitzender die Erſchienenen mit folgender Anſprache: Im Namen des Mannheimer Gewerbevereins und Handwerkerverbandes entbiete ich herzlichen Will⸗ kommgruß und begrüße ich insbeſondere den Ver⸗ treter der Stadtgemeinde Mannheim, Stadtrat Feſenbecker, ferner Herrn Stadtrat Groß, Präſtdent der Handwerkskammer, Herrn Rektor Schmid von der hieſigen Gewerbeſchule. Einen beſonders herzlichen Gruß möchte ich auch den Ver⸗ tretern der Preſſe entbieten und ſie bitten, uns ihre Unterſtützung in weitem Maße zuteil werden zu laſſen. Es freut uns immer, die Herren der Preſſe unter uns zu ſehen und ſie bei unſeren Ver⸗ anſtaltungen begrüßen zu können. Ich möchte ſie bitten, unſere Weihnachtsmeſſe wohlwollend beur⸗ teilen zu wollen. Unſere heute zu eröffnende Ver⸗ anſtaltung iſt eine Wiederholung der vor 3 Jahren ſtattgefundenen erſten Weihnachtsmeſſe. Dieſe da⸗ malige Meſſe hatte viel Beifall gefunden und in ganz Baden Schule gemacht, vor allem in Freiburg, dann in Karlsruhe, Pforzheim und Buchen. Wir können ſtolz darauf ſein, daß wir in Mannheim die Erſten waren, die eine ſolche Weihnachtsmeſſe ins Leben gerufen haben. Es iſt ſa nicht das erſte Mal, daß Anregungen auf gewerblichem Gebiete von hier ausgegangen ſind. Ich erinnere nur an die bon Herrn Haußer ſen, gegründete Spargenoſſen⸗ ſHaft für Handwerker, die auch im ganzen Lande Baden Schule gemacht hat. Ich möchte nun Herrn Haußer jun., der das ganze Arrangement der Aus⸗ ſtellung geleitet und fich dadurch große Verdienſte erworben hat, bitten, die Führung durch die Aus⸗ ſtellung zu übernehmen und die näheren Erläute⸗ rungen zu geben. Herzlichen Dank noch an die Ausſteller, die uns in unſerem Unternehmen ſo kräftig unterſtützt haben. Herr Haudwerkskammerſekretür Haußer jr. führte hierauf folgendes aus: Als wir im Jahre 1910 die erſte Weihnachtsmeſſe beranſtalteten, die überall ſo großen Betfall und Anerkennung fand, da leitete uns die Abſicht, zu zeigen, was der Mannheimer Handwerker⸗ und Ge⸗ werbeſtand zu leiſten vermag. Die damals ſo außer⸗ ordentlich und zufriedenſtellend berlaufene Weih⸗ nachtsmeſſe wurde von berſchiedenen badiſchen Städten nachgeahmt und zwar ebenfalls mit gro⸗ ßem Erfolg. So wurde die im vorigen Jahre in Karlsruhe ſtattgefundenen Weihnachtsmeſſe von 75 000 Perſonen beſucht. Die Veranſtaltung von Ausſtellungen von Arbeften der Handwerker und Gewerbetreibenden iſt durch die Entwickelung der Städte bedingt, durch die die Handwerker und Ge⸗ werbetreibenden meiſt aus dem Innern der Stadt gedrängt werden, ſodaß es ihnen nicht mehr mög⸗ lich iſt, ihre Erzeugniſſe in den Verkehrszentren zur Schau zu ſtellen. Hier haben die gewerblichen Or⸗ ganiſationen durch die Errichtung von Gewerbe⸗ hallen einzugreifen verſucht. Die Gewerbehallen haben leider den Nachteil, daß in ihnen nicht immer neue Gegenſtände dem Publikum vorgeführt wer⸗ den. Dieſer Mißſtand iſt bei der Veranſtaltung von Ausſtellungen und Meſſen ausgeſchloſſen. Der Zweck ſolcher Meſſen und Ausſtellungen iſt, unſeren Gewerbetreibenden kaufkräftiges Publikum zuszu, führen. Sie wiſſen ja alle, daß leider unſere Hand⸗ werker nicht in dem Maße beſchäftigt ſind, wie wir es wünſchen und da möchten wir nun durch ſolche Meſſen unſern Handwerkern über die ſtille Zeit hinweghelfen, damit ſie wenigſtens in dieſer Zeit in der Lage ſind, ſich einen kleinen Skamm von ge⸗ lernten Arbeitern zu erhalten. Wenn auch der Hauptſache nach preiswerte Gebrauchsgegenſtände, dieſe allerdings in geſchmackvoller Form, ausgeſtellt werden ſollen, ſo ſeien doch auch Prunkſtücke nicht ausgeſchloſſen, durch die das Handwerk zeigen könne, daß es auch heute noch leiſtungsfähig und in der Lage ſei, allen Anforderungen gerecht zu wer⸗ den. Dringend zu wünſchen ſei allerdings, daß auch das konſumierende Publikum ſein Intereſſe zeige und durch fleißiges Kaufen das Handwerk unter⸗ VVTT die Reich⸗ Faltialele der Ausſtellung ſchloß Herr Haußer jt⸗ mit der Bitte an die Anweſenden, für einen ſtarken Beſuch zu wirken. Proteſtantentag in Neckarau. Nach den begeiſternden Kundgebungen proteſtan⸗ tiſcher Glaubensgemeinſchaft in Speyer, in der Maunheimer Chriſtuskirche und in Plankſtadt, nun im flaggengeſchmückten Neckarau! Und auch hier eine impoſante Verſammlung ernſter proteſtantiſcher Frauen und Männer, verbunden durch die Kraft des Glaubens. Mit Freude und voller Genugtuung ſei konſtatiert, daß der Andrang zu dem Proteſtantentag ein ſo großer war, daß das ſchmucke evangeliſche Gotteshaus in Neckarau die Glaubensgenoſſen nicht alle zu faſſen vermochte. Als das harmoniſche, melo⸗ diſche Geläute der Kirchenglocken ertönte, war die Kirche bereits beſetzt von Männern und Frauen, die aus dem ganzen Amtsbezirk Mannheim herbeigeeilt waren, den Proteſtantentag von Neckarau mitzu⸗ feiern. Die Altſtadt von Maunheim ſtellte neben Neckarau wohl den größten Teil der Beſucher, wie auch Schwetzingen, Altrip, Rheinau, Seckenheim, die recht zahlreich vertreten waren. Unter den auswär⸗ tigen Gäſten bemerkten wir auch den Bundes⸗Vor⸗ ſitzenden des Evangeliſchen Bundes aus Karlsruhe, Herr Profeſſor Dr. Thoma mit ſeiner Gemahlin, deren Anweſenheit allſeits freudig bergrüßt wurde. Allgemein ſympathiſch berührte auch das flaggenge⸗ ſchmückte Neckarau, das dokumentierte, daß auch hier draußen die evangeliſche Bundestreue ſtets hoch ge⸗ halten wird. Der Proteſtantentag verlief dank ſeines vortrefflichen Arrangements in ſchönſter Weiſe und dürfte noch recht lange in der Erinnerung aller Teil⸗ nehmer weiterleben. Der Feſtgottesdienſt, der um 3 Uhr nachmittags begann. wurde eingeleitet durch die Orgelvorſpiel⸗Fantaſie über„Tochter Zion freue dich“ und dem Gemeindegeſang:„Auf, ihr Po⸗ ſaunen“. Nach dem Eingangsgebet ſaug der Kirchen⸗ chor„Dein König kommt“ von Weber, in wunder⸗ voller Ausarbeitung, worauf Herr Stadtpfarrer Lamb⸗Neckarau die Erſchienenen in herzlichen Worten willkommen hieß und ſich dann über die Parole des Evangeliſchen Bundes:„In unweſentlichen Dingen Freiheit, In notwendigen Einheit, In allem Liebe!“ verbreitete. Aus vielen evangeliſchen Gemeinden in Stadt und Land ſei man heute hierher zum Proteſtantentag ge⸗ kommen, um dem Gefühl der Zuſammengehörigkeit auch äußerlich Ausdruck zu verleihen. Die Gemeinde ſang nunmehr„Wach auf, du Geiſt der erſten Zeugen, worauf der Feſtprediger Herr Pfarrer Boſſert⸗Bobſtadt im Anſchluß an verſchiedene Stellen des Buches Nehemia den Evangeliſchen Bund als Schutzmauer der evangeliſchen Kirche ſchilderte. Es gelang ihm, die Notlage der angegriffenen und ſchutzloſen evan⸗ geliſchen Kirche in alter und neuer Zeit anſchaulich durch Beiſpiele vor Angen zu führen. In energiſchen Worten fonrderte er auf zurVerteidigung der heiligen Güter unſerer Kirche gegenüber dem Anſturm des Unglaubens, der die Arbeit und geiſtige Art der Kirche völlig verkennt und mit unerbittlichem Haß verfolgt. Hinaus darum aus dem Herzen die Gleich⸗ giltigkeit gegenüber kirchlichem Neben und Weſen. Mehr Sinn und mehr Liebe für die evangeliſche Gemeinde! Vor allem hütet euch vor der großen Gefahr der Zerſplitte⸗ rung und ſchließt euch in Einigkeit des Geiſtes zu⸗ ſammen. Der Ernſt der Zeit ſordert gebieteriſch die proteſtantiſche Einigkeit. Das Werk wird gelingen, wenn es im Geiſt Jeſu, im Geiſt der Liebe und der Duldung gegen Andersgläubige getan wird. Die Bundesarbeit iſt kein Angriff auf die frommen Ge⸗ fühle derer, denen es mit ihrem Glauben ernſt iſt, nein, es ift ein Werk der Verteidigung, das Bauen einer Schutzmaner gegenüber den Angriffen derer, die unſerer Kirche die Daſeinsberechtigung ab⸗ erkennen. Im Anſchluß an die Feſtprebigt ſaung der Kirchen⸗ chor M. Hauptmanus„O teures Gotteswort“ in prachtvoller Tonſchattierung und ſtimmungsvollem Ausdruck. Den von Herrn Pfarrer Bath⸗Maunheim⸗Nheinan erſtatteten Feſtbevicht iſt die erfreuliche Tatſache, zu entnehmen, daß die Mitgliederzahl des Evan⸗ geliſchen Bundes ſich ſtets in aufſteigender Linſe be⸗⸗ wegt. Trotz der ſchweren, böſen Zeit, ſo führte der geſchätzte Geiſtliche aus, die unſerem Vaterland die Kriegsgefahr ſo manches Mal drohend nahe brachte, gedieh der Evangeliſche Bund auch im verfloffenen Jahre. 510 000 Proteſtanten ſind nunmehr in 3389 Zweigvereinen geſammelt, ein eindrucksvolles Wahr⸗ zeichen, daß der Proteſtantismus exrwacht iſt und ſich immer mehr ſeiner Aufgaben bewußt wird. Auch in dieſem Jahr war es die Jeſuitenfrage, die das Evangel. Bundesleben in Atem hielt. Der „Friede von Metz“, den der Katholikentag in der Loth⸗ ringer Zentrale proklamierte und der in einer Kund⸗ gebung für die Jeſuiten gipfelte, zwang den Evang. Bund auch in Görlitz wieder gegen die Rückkehr der Jeſuiten Verwahrung einzulegen und zwar mit Rückſicht auf den konfeſſtonellen Frieden, den unſer Vaterland ſo bitter nötig braucht. Auch das Be⸗ ſtreben, das in unſeren Tagen immer mehr in Er⸗ ſcheinung tritt, Univerſitäten ohne gevlogiſche Fa⸗ kultäten zu gründen, rief den Bund in dieſem Jahr auf den Plan. Bedeutungsvoll iſt die Gründung einer Schweſternſchaft des GEvang. Bundes. die auf der Görlitzer Tagung beſchloſſen wurde. Sie ſoll beſonders der Privatpflege zugute kommen. Daß in dem zu zweidrittel evangeliſchen Deutſchland neben 35000 barmherzigen Schweſtern nur 28 000 Diako⸗ niſſen bis jetzt in der Arbeit ſtehen, begründet zur Ge⸗ nüge dieſe neue Arbeit des Evang. Bundes. Auch die organiſierte Austriitsbewegung ruft den Evang. Bund auf den Plan. Die Zeiten ſind ſchwer, die Aufgaben zahlreich und groß, umſo eindringlicher ruft der Evang. Bund den Proteſtanten in unſeren Tagen zu: Seid einig, daß ihr ſtark ſeid! Dann dankte der Redner dem Kirchengemeinderat von Neckarau, daß er das ſchöne Gotteshaus zu dem Feſte gegeben hat, ebenſo danke er dem Evang. Kirchenchor für ſeine herrlichen erhebenden Geſänge. Der Gemeinde Neckarau danke er für ihre Vorarbei⸗ ten und für ihre Mitarbeit und auch für die Aus⸗ ſchmückung der Straßen, das angenehm berührt habe. Nach dem Gemeindegeſang„Du wirſt dein herr⸗ lich Werk vollenden“, Gebet mit Vaterunſer erreſchte der eindrucksvolle Feſtgottesdienſt nach 2ſtündiger Dauer mit dem Schlußgeſang:„Wachet auf, die Zeit zum Wachen“ ſein Ende. Im Anſchluß an den Feſtgottesdienſt erfolgte im großen Saal des„Bad. Hofe“ eine Aufführung des vaterländiſchen Feſtſpieles„Die Lützowerin“ von Profeſſor Dr. Thomaskarlsruhe unter An⸗ weſenheit des größten Teils der Feſtteilnehnrer, wäh⸗ rend ſich die Neckarauer Freunde im großen Saal der „Roſe“ vereinigten. reich beſucht, daß der Platz beſetzt wurde. die Begeiſterung des Lützowſchen Freikorps mit der dieſe in den Krieg zogen um für die heilige Sache der Befreiung des Vaterlandes zu kämpfen. Auch ein heldenhaftes Mädchen befand ſich in ihren Reihen, Die Handlung iſt reich an hüb, ſchen Bühnenbildern von packender Geſtaltungskraft, Eleondore Prohaska. Ein beſonderes Verdienſt um die Aufführung erwarb ſich Frln. Trude Wiegand, die die Rolle der Eleonore meiſterhaft interpretierte, und dem vater⸗ ländiſchen Stück zu einer glänzenden Wiedergabe ver⸗ half. Sie war ein ſtrammer Soldat und Kamerad und brachte auch die Körnerſchen Gedichte mit tiefer Empfindung zum Vortrag. zeichnete das Programm keine Namen der Mitwirken⸗ den. Die Aufführung erhob ſich weit über das N⸗ veau der Dilettantenvorſtellung und fand bei den Zuhörern uneingeſchränktes Loh. Nach dem dritten Aufzug erhob ſich der Vorſitzende des Evang. Bundez in Mannheim, Herr Prof. Wendling um namens der auswärtigen Gäſte dem Gefühle dez Dankes Ausdruck zu geben. Durch die rührige Tätig, tigkeit der Gemeinde Neckarau, ſo führte der Redner aus, hat der Proteſtantentag eine ganz beſonderz weihevollen Verlauf genommen. Schon als wir dur die Straßen von Neckarau gingen, freuten wir unz über die reiche Beflaggung. Wir ſahen daraus, daß hier Proteſtanten wohnen, bei denen der proteſtau⸗ tiſche Gedanke lebendig und kräftig iſt. Stunden waren uns beſchieden drüben in ihrer ſchönen Kirche. ſchönen Lieder des Kirchenchores, die prachtvoll vor⸗ getragen wurden. auf uns. wir dürfen wohl ſagen, daß ſie einen nachhaltigen Eindruck hervorgerufen haben. Und was uns hier im Saale geboten wird, iſt etwas ganz Einzigartiges, eine ganz hervorragende Leiſtung. Daz Stück iſt ſo recht geeignet, uns ein lebendiges Biſd der denkwürdigen Zeit zu geben, ein Bild der gewa, tigen Kämpfe und Stürme, ein Bild der großen Be. geiſterung des deutſchen Volkes. Ein ganz beſonderng Vorzug des Stückes iſt der, daß uns darin auch die Lieder Körners gegeben werden und zwar im Raß⸗ men der Zeit, wo ſie ſo mächtig auf alle Gemüter ein, wirken. Die Wiedergabe des Stückes iſt eine ſo her⸗ vorragende, daß man ſich wirklich wundern muß, daß 5 in Neckarau etwas derartiges geboten werden ann. ſtrebt, ſein Beſtes zu geben. So müſſen wir herz lichen Dank ausſprechen für all' das, was uns heut in Neckarau geboten wurde. Wir ſind überzeugt, daß der diesjährige Proteſtantentag uns alle in ſchöneg Erinnerung für das ganze Leben bleiben wird. Ez freut uns, den Verfaſſer der„Lützowerin“, Herr Prof. Dr. Thoma und ſeine Frau Gemahlin untet uns begrüßen zu dürfen. großen Ehre und zur aufrichtigen Freude, denn ion alle wiſſen was unſer lieber Dr. Thoma ſchon alles für den Evangel. Bund getan hat. Der Redner ge⸗ dachte ſodann der großen Verdienſte des Herrn Prof, Dr. Thoma um das evangeliſche Glaubensleben und ſchloß mit einem Hoch auf denſelben. Die Aufführung des Bühnenſpiels dauerte 2. Stunden und wurde von der zahlreichen Zuhörerſchaſt mit anhaltendem Beifall aufgenommen. Mit der vor⸗ trefflichen Darſtellung hatte der diesjährige Prote⸗ ſtantentag einen ſchönen harmoniſchen Ausklang ge⸗ Nachſtehendes Poem, von einer hieſigen nommen. angeſehenen Mitbürgerin ſtammend, möchten wit noch an dieſer Stelle mitteilen: Mein Dank. (Zum Feſtſpiel„Die Lützowerin“ in Neckavau! 3 Verſtummt find die Klänge, Vollendet das Spiel, Heim kehret ein Jeder— Der Nachtwind weht kühl. Es ziehn mir im Geiſte Die Helden vorbei, So wie ſie heut ſpielten— So wahr und getren. Mein Herz iſt gefangen Mein Sinn iſt berauſcht Seit ich dieſen Worten Dem Spiele gelauſcht. Es packt einen Jeden, Weß Glaube er ſei, Er huldigt dem einen: „Deutſch, fromm und gekren! Zieht Jeder für Glauben Und Freiheit ins Feld= Gut iſts um die Kirche— Um Deutſchland beſteſlt. 85 Me. R. * Der geſtrige„kupferne“ Sonniag brachte un neben einem großen Zufluß von Kauf⸗ und Schauluſtigen aus der näheren und weiteren Um⸗ gebung den„erſten Schnee“. Nach einem nebel⸗ reichen Tage, der die Sonne nur auf kurze Zeil in den Mittagsſtunden durchließ, fing es in den Abendſtunden auf einmal ganz ſanft zu rieſeln an. Winzige weiße Körnchen, wie Graupeln aus⸗ ſchauend, Raſenfläche in den Anlagen mit einer durchſichtſg leichten Decke. So bekommen wir Bewohner der ————'.rrr......— Ein Hausmacher Haarwaſſer von großartiger Wirkung. Im Laufe der letzten Jahre kounte man hin und wieder leſen, wie ſich ein wirklich gutes Haarwaſſet herſtellen laſſe, und es iſt ein Bergnügen zu hören, wie viele das Rezept angewandt haben und mit welch' bemerkenswerten Erfolgen. So ſchreibt eine Dame, ſie habe ſich, ſofort nachdem ſie davon geleſen, das Rezept beim Apotheker nach Vorſchrift zuſammen⸗ ſtellen kaſſen: 8s Kr. Bay Rum. 30 Sr. Livols Composée. 1 gr. krist. Menthol, denn ihr Haar⸗ ausfall war einfach ſchrecklich. Sie nahm es alſo mit nach Hauſe, wandte es einige Zeit an und war nich wenuig erſtaunt und entzückt zu ſehen, wie raſch der Haarausfall aufhörte und der Haarwuchs ſelbſt wie⸗ der gefördert wurde. Tatſächlich ſei ihr Haar in zwei Monaten um beinahe 20 Zentimeter länger geworden. Ihr Haar ſei dabei heller, glänzender u. üppiger, als es je geweſen, und ſein Wachstum daure fort. 1. den erſten drei Wochen habe ſie die Miſchung zwel— mal täglich leicht in die Kopfhaut eingerteben, ſeitdem wende ſie es aber nur noch einmal täglich au, Be⸗ ſonders intereſſant iſt es noch, dieſen und alberen Berichten zu eninehmen, daß dſeſe Miſchung nicht nur den Haarwuchs bedeutend fördert, ſondern die Schuppenbildung vernichtet, die 7— Kopfhaut lindert und Haarwurzeln und K Die Aufführung war ſo zahl, große Saal bis auf den letzten Das gehaltvolle Stück ſchilder lieber Die übrigen Rollen waren gleichfalls in guten Händen; leider ver⸗ Weihevolle Gar mächtig wirkte auf uns ein die Auch die Reden wirkten mächtig Sie ſind aus dem Herzen gedrungen und Von den Mitwirkenden war jeder ſichtlich be. Es gereicht uns dies zur ſtreute Frau Holle und überzog die —2— . 2— ud Kopſhant geſundem und normalem Zuſtaud erhölnn. 10 TRSeeens — — 4 N — — —— „Tätigkeit in den Bergen zu ſpüren. leuten antreten mußte, von denen der rechts Außen heit und den hereinbrechenden Nebel ſehr behindert Uberaus reger Syurtsbetrieb. An den Übungs⸗ ſcneiten Halden ertönen und man ſah es den Ski⸗ Schneeverhältniſſe waren durchweg günſtige. Bis anf Montag, den 8. Dezember 1913. Geueral-Aneiger.— Badiſche Reneſte Uachrichten. Mittagblatt.) Ebene wenigſtens etwas von ihrer intenſiberen Die Tem⸗ beratur ſank in der Nacht zum Sonntag unter den Gefriervunkt,— 0,8 Grad Celſius wurden regiſtriert und als mann Sonntag früh das Ther⸗ mometer betrachtete, konnte man ſogar 3 Grad Kälte ableſen. Dann wurde es wieder wärmer. Aber nur ein ganz klein wenig kletterte das Queckſilber über den Gefrierpunkt. Betrug doch die höchſte Temperatur geſtern nur 1,6 Grad Celſins. Das tagsüber trockene, friſche Wetter lockte, wie bemerkt, viel Publikum von auswärks herbei. Das Verkaufsgeſchäft ließ ſich deshalb wider Erwarten gut an, namentlich in Winter⸗ ſachen. Der klingende Erſatz des geſtrigen Tages wird ſich für unſere Geſchäftsleute mit dem gleichen Sonntag im Vorjahre, der auch ganz un⸗ erwartet Froſt brachte, die Wage halten. * Unglücksfälle. In der Druckerei Schwenzke in N 2, 7 brachte am Samstag der Buchdrucker Ernſt Straub ſeine rechte Hand in eine Ma⸗ ſchine, wodurch ihm der Handrücken gequetſcht und der Mittelfinger abgeriſſen wurde. Er fand Auf⸗ nahme im Allgem. Krankenhaus.— Beim Fuß⸗ ballwettſpiel auf dem Exerzierplatz ſtürzte geſtern Nachmiktag der ledige, lgjährige Gallus aus Weinheim und zog ſich einen Beinbruch zu. Nach Anlegung eines Notperbandes im Iſolier⸗ ſpital brachte man den Verletzten mit einem Privatauto nach Weinheim. * Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich Samstag Vormittag kurz vor 12 Uhr im hieſigen Hafengebiet. Der 4 Jahre alte Hafenarbeiter Franz Joſ. Götz war mit dem Ausladen von Oelfäſſern beſchäftigt, die durch einen Kran aus dem Schiffe gehoben wurden. Ein Faß löſte ſich und fiel dem Bedauernswerten auf den Kopf. Mit einer bedenklichen Kopfverletzung wurde er ins Allgem. Krankenhaus eingeliefert. * Mannheimer Altertumsverein. Herr Dr. Georg Ammon, Rektor des kgl. humaniſtiſchen Gymnaſtums unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen, der vor kurzem eine Ueberſetzung der Germania des Cornelius Taeitus mit Erläuterungen und gahlreichen hiſtoriſchen Abbildungen herausge⸗ geben hat, wird heute(Montag) abend 9 Uhr im Saal der Loge„Karl zur Eintracht“(L 8, 9) in der Bereinsverſammlung des Alter⸗ tums⸗Vereins einen Vortrag über die Ger⸗ manen des Tacitus hi en, der durch Licht⸗ S 9 bilder veranſchaulicht wird. Wir machen nochmals hbierauf aufmerkſam; der Zutritt iſt für Jeder⸗ mann, auch für Nichtmitglieder frei. *Der Operettenabend, der geſtern im Roſen⸗ garten ſtattfand, üste wieder eine gewaltige An⸗ ziehungskraft aus. Ueber 4000 Perſonen füllten den Nibelungenſaal. Das Enſemble des Hanauer Stadehsaters iſt von ſeinen früheren Gaſtſpielen her dafür bekannt, daß es ſich aus Kräften zuſammenſetzt, die durchaus imſtande ſind, vor Mannheimern in Ehren zu beſtehen. Für ein Stadttheater ſind die Künſtler und Künſtlerinnen, die wir zu hören bekamen, ſogar überraſchend gut. Das abwechslungsreiche Programm ſetzte ſich aus Hauptſchlagern unſerer modernſten Operetten und„muſtkaliſchen Schwänke“ zuſammen. Da⸗ zwiſchen waren Muſikpiecen gleicher Herkunft geſtreut, die von der Grenadierkapelle unter Herrn Muſikmeiſter Heiſigs Leitung in der gewohnten ſorgfältigen, ſein nuancierten Weiſe zur Wiedergabe gelangten. Wenn wir die Lei⸗ digen, ſo haben wir Frl. Trauners und Eugen Hietels in erſter Linie zu gedenken. Das Paar verfügt nicht nur über ein ungemein bewegliches, überaus natürliches und graziöſes Spiel, ſondern auch über ſehr beachtenswerte Stimmittel, die ſelbſt in der weiten Halle des Nibelungenſaales ſich erfolgreich zu behaupten wußten, weil ſie kräftig und umfangreich ſind. Kurz geſagt, das Paar würde ſich auch in das Enſemble unſeres Hoftheaters gut einfügen. In dem„Puppchen“⸗Duett z. B. hatten die Beiden einen ſo großen Erfolg, daß ſie auf ſtürmiſches Verlangen Dacapo ſingen mußten. Aber auch die andern Nummern, ſo ein Duett aus„Grigri“ das Duett„Haben wir uns nicht ſchon mal ken⸗ nen gelernt“, der Marſch„Untern Lin⸗ den“ und das Duett Kind, ich ſchlafe ſo ſchlecht“ aus„Filmzauber“ wurden vorzüglich durch das übrigens auch brillant tanzende Paar wiedergegeben. Nicht ganz auf dieſer Höhe ſtanden die Gaben der Damen Eliſe Weiß⸗ bach, Tillt Schönberger und Carla Kraus, die meiſtenteils in Gemeinſchaft mit Herrn Mathias Meyers auftraten. Das dar⸗ ſtelleriſche Vermögen iſt auch bei dieſen Mitglie⸗ dern des Hanauer Enuſembles tadellos, aber die ſtimmlichen Qualitäten wollen nicht ſo recht gleichen Schritt halten. Am beſten gelang noch das Duett, O du my Darling“ aus„Miß Dudel⸗ ſack“, das Frl. Weißbach mit Herrn Meyers ſang. Frl. Tilli Schönberger, die u. a. das Auftrittslied der Prinzeſſin aus„Hoheit tanzt Walzer“ recht beifallswürdig vortrug, ſchnitt vorher in dem Duett„Das Lied vom Lercherl“ aus der gleichen Operette in Gemeinſchaft mit Herrn Meyers beſonders gut ab. Auch die Wiedergabe des Terzetts aus der„Fledermaus“ durch die Damen Schönberger und Weiß⸗ bach und Herrn Meyers war durchaus lobenswert. Die Koſtümierung ſchuf im Verein mit der Ausſtattung der Bühne reizende Bilder, ſo daß auch das Auge zu ſeinem Genuß kam. Alles in allem: die Verpflichtung der Hanauer war ein guter Gedanke unſeres rührigen Roſen⸗ gartendirektors, Herrn Altſtadtrat Löwen⸗ haupt, der durch den Maſſenbeſuch jedenfalls zu einem Reengagement bekommen vird. Mutmaßliches Wetter am Dienstag u. Mitt⸗ woch. Im Nordweſten iſt ein neuer Luftwirbel erſchienen. Der Hochdruck im Südweſten hat ſich abgeſchwächt. Die Luftdruckverteilung beginnt ſich auszugleichen. Für Dienstag und Mittwoch iſt wieder ruhigeres, meiſt trockenes und mäßig kaltes Wetter zu erwarten. Neues aus Cudwigshafen. Eine böſe Sache. In einer Wirtſchaft der Von der Tann⸗Straße beläſtigte geſtern abend ein Soldat der 3. Komp. des 17. Infank.⸗Reg. von Germersheim die Gäſte und ſchlug die Gläſer mit ſeinem Seitengewhr zuſammen. Er wurde deshalb an die friſche Luft geſetzt. Draußen ſchlug er dann mit dem Säbel die großen Fenſter⸗ ſcheiben ein. Der Täter ging flüchtig, wurde aber von dem ihn verfolgenden Publikum eingeholt und der Polizei übergeben, die ihn hinter Schloß und Riegel brachte. Wie ſpäter feſtgeſtellt wurde, hat ſich der aus Geſtraz bei Lindau ſtammende Soldat ohne Urlaub hierher begeben. Verhaftung. Der Polizei gelang es, in der Nacht zum Sonntag in der Gellertſtraße einen Einbrecher feſtzunehmen, der direkt von der„Arbeit“ kam. In einem Konfektions⸗ ſtungen des Hanauer Enſembles kritiſch wür⸗ Sonntägige Jußball⸗Wett⸗ ſpiele. Heidelberger Hockeyklub— Hockeyabt. d. V. f. R. Maunheim:3(:). Geſtern trafen ſich obengenannte Mannſchaften auf dem Mannheimer Platze. Von Anfang bis zu Ende wurde das Spiel mit großer Heftigkeit geführt. Mannheim konnte bereits nach 5 Minuten das erſte Tor erzielen.„ Stunde vor Halbzeit gelang Heidel⸗ berg der Ausgleich. Bald danach erzielte Mannheim das 2. Tor. Nach Seitenwechſel entwickelte ſich das Spiel noch heftiger als zuvor. Lange konnte kein zähl⸗ barer Erfolg erztelt werden, bis Heidelberg Stunde vor Schluß zum zweiten Male ausgleichte. Bald darauf ſchoß Mannheim zdurch einen wunderbaren Borſtoß des Rittelſtürmers ſein 3. Tor. Trotz er⸗ höhten Tempos gelang es Heidelberg nicht, das Spiel unentſchieden zu geſtalten. Dieſes Reſultat kam elgentlich unerwartet, da Mannheim mit 4 Erſatz⸗ durch häufiges Abſeitsſteßen viele gute Chancen ver⸗ zarb. Auf beiden Seiten konnten gute Einzelheiten beobachtet werden. Leider wurde das Spiel zu ſpät begonnen, ſo daß es zum Schluß durch die Dunkel⸗ wurde. Th. B. — Der erſte Winterſportſonntag. B. Vom Feldberg, 7. Dez. Die Winter⸗ ſpertſaiſon konnte endlich am heutigen Sonntag nach langem Warten eröffnet werden. In Scharen zogen die Skileute heute morgen von der Stadt auf die Berge und huldigten zum erſten Male wieder dem lange entbehrten Skiſport. Im Feld⸗ beragepiet herrſchte heute den gauzen Tag über ein hängen trainierte man fleißig für die geplanten en und ſuchte, ſo gut es ging, die etwas ſteifen Glieder an die Skihötzer zu gewöhnen Fröhliche iheil⸗Rufe hörte man da und dort über die ver⸗ en an, wie groß die Freude darüber war, daß 5 e 94200 der Skiſvort wieder ausgeübt werden kann. geſchäft in der Ludwigſtraße hatte er mehrere 800 Meter herab konnte man die Bretter benutzen, dagegen ließ die Beſchaffenheit des Schnees zu wün⸗ ſchen übrig. Der in der Nacht zum Samstag einge⸗ tretene Froſt hatte den etwas naſſen Neuſchnee mit mit einer dünnen Harſchtſchicht ütberzogen, in die die Skier oft einbrachen, wodurch viele Stürze vorkamen. Aber das ſtörte die Freude an dem ſchönen Sports⸗ vergnügen nicht und man kehrte trotzdem ſehr befrie⸗ digt nach Hauſe zurück. Viele aber blieben im Jeld⸗ bergerhof oder in den umliegenben Gaſthöfen üder Nacht, um auch den Feiertag hier oben zu verbringen. Da der Schnee nun im Feldberggebiet über einen halben Meter hoch liegt, ſo darf man den erſten Winterſports⸗Sonntag als guten Vorboten für bie Skiſaiſon betrachten. Sklheil! Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Montag, 8. Dezember. Saint Ouenu. Prix du Calaiſis: Clarkle— Lugb. Prix de la Deule: Stall Veil⸗Picard— Eteurie. 5 du Noyonnafs: Beau Risage 2— Le Tremblay. rix Fragilitée: Romarin 2— La Canche. Prix de la Thiérsche: Méridien— Skaliger. Prir du Sauterre: Kola— Prétendante. * Pferbeſport. 8775 Der Amerikaner Kennedy iſt anſtelle des in Newyork auf der Hochbahn tötlich verunglückten Tommy Burns von Herrn E. v. Benni 9. en als Stalljockey verpflichtet worden. Es bürfte ſich um den in den letzten Jahren in Frankreich hauptſächlich als Arbeits⸗Jockey tätig geweſenen Kennedy handeln. In öffentlichen Rennen ſtieg der Amerikaner in der vorigen Saiſon 27 Mal in den Sattel und ſteuerte drei Sieger. Luftſchiffahrt. Auffindung des Wracks des Mariueluftſchiſſes „L.“. Wie die Firma Johannes Thode u. N. Eb, ling mitteilt, fand der Fiſchdampfer Sauenburg“, als er bei Helgoland fiſchte, das Wrack des Marine⸗ luftſchiffes„L.“. Zwei große Benzintanks und Teile des Gerippes wurden geborgen. Nachdem Anzüge geſtohlen. Als er die Polizei erblickte, warf er die Beute weg und ſuchte die Flucht zu ergreifen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Station Wildpark, 7. Dez. Der Kaiſer iſt heute früh.05 Uhr, von Stuttgart kommend, auf der Fürſtenſtation Wildpark eingetroffen und hat ſich in das Neue Palais begeben. * Paris, 7. Dez. Im Alter von 98 Jahren ſtarb der Senior der franzöſiſchen Dramatiker Ferdinand Dugusé an den vor einigen Tagen bei einem Trambahnunfall erlittenen Ver⸗ letzungen. * Leiceſter, 7. Dez. Die Poſtbeamten⸗ verſammlung lehnte den Antrag, einen Generalſtreik in die Wege zu leiten, mit wenigen Stimmen Mehrheit ab. Damit ſcheint zugleich die Sicherheit gegeben zu ſein, daß zur Zeit ein Ausſtand der Poſtbeamten nicht zu be⸗ fürchten iſt. Die Kandidatur Kölſch. Offenburg, e; FDeuute nachmittag fand im Reſtaurant„Prinz“ eine Verſammlung der Vertrauensmänner der natio⸗ nalliberalen Partei des 7. badiſchen Reichstags⸗ wahlkreiſes(Kehl⸗Offenburg) ſtatt, die ſich mit der Aufſtellung des Kandidaten für die kom⸗ mende Reichstagserſatzwahl beſchäftigte. Zu der Verſammlung waren über hundert Vertrauens⸗ männer aus allen Ortſchaſten des Wahlkreiſes erſchienen. Aufgfeſtellt wurde der bisherige Ver⸗ treter dieſes Wahlkreiſes, Stadtrat L. Kölſch⸗ Karlsruhe, der die Wahl auch annahm. Kölſch wurde bei ſeinem Erſcheinen im Saale von der Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt; er hielt ſodann eine längere Anſprache, in der er die Programmpunkte der nationalliberalen Par⸗ tei darlegte. Die Aufſtellung erfolgte einſtinnnig. Die Verſammlung verlief in glänzender Weiſe. Möge ſie ein gutes Omen für den kommenden Wahlkampf bedeuten. Die ſozialdemokratiſchen Proteſtverſammlungen gegen Zabern. JBerlin, 8. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die 17 ſozialdemokratiſchen Verſammlungen in Groß⸗Berlin, die geſtern mittag ſtattfanden, und ſich mit den Vorgängen in Zabern be⸗ ſchäftigten, waren von etwa 11000 Perſonen beſucht. Einige von dieſen Verſammlungen mußten wegen Ueberfüllung polizeilich geſperrt werden, Das Thema der Redner lautete: Mili⸗ täranarchie ſtatt Verfaſſungsrecht. In Reſolu⸗ tionen wurde die Budgetverweigerung und der Rücktritt des Reichskanzlers und des Kriegsminiſters verlangt. Irgendwelche Stö⸗ rungen der öffentlichen Ruhe ereigneten ſich nicht⸗ Aerzte und Krankenkaſſen. Berlin, 8. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Konflikt zwiſchen Aerzten und Kranken⸗ kaſſen hat eine neue Verſchärfung erfahren. Der der Fundort genau feſtgelegt worden war, kehrte der Leipziger Verband der Aerzte hielt geſtern in uorlJeilung Dampfer nach Hamburg zurück. Die Firma ſetzte das Reichsmarineamt in Kenntnis. Es verlautet, daß heute Torpedoboote ſich mit dem Fiſchdampfer an die Fundſtelle begeben. * Ein neues Zeppelinunternehmen. Von dem unter der Firma Luftſchiffbau Zeppe⸗ lin, Zweig anſtalt Potsdam, auf dem Potsdamer Luftſchiffhafen errichteten neuen Unternehmen bleibt der Friedrichshafener Luft⸗ ſchiffbau unberührt. Namentlich handelt es ſich düurchaus nicht darum, daß der ganze Betrieb mit der Zeit nach Potsdam verlegt werden könnte. Allerdings verliert man in Friedrichs⸗ hafen den Leiter und die anerkannt beſte Kraft des Zeppelinunternehmens, Diplomingenieur Dürr, der an die Spitze des Potsdamer Be⸗ triebs geſtellt wird, der eine Zentralſtelle für das Binnenlaundundden ganzen Oſten werden ſoll. Friedrichshafen iſt dafür zu abgelegen. Der Potsdamer Hafen nebſt Halle wird mehr dem Luftſchiffbau als dem Paſſagier⸗ verkehr nutzbar gemacht werden. Das für das neue Etabliſſement reſervierte Terrain beträgt etwa 4500 Qm.; wahrſcheinlich wird dem Pots⸗ damer Unternehmen auch der mit dem Zeppelin⸗ bau liierte Hydroplanbau, jedenfalls wohl der Hydroplanverkehr, zugewieſen werden, da die Potsdamer Gegend mit ihren vielen Seen hierfür eine beſonders geeignete Oertlichkeit iſt. * Eine ſchwierige Nebelfahrt bes Luftſchiffes „Suchſen“. Geſtern nachmittag 3 Uhr traf das Luftſchiff„Sachſen“, das um%6 Uhr früh von Dresden abgefahren war, über Hamburg ein, konnte aber, obwohl man Raketen ſteigen ließ und Hornſignale abgab, wegen des dichten, in 100 Meter Höhe über der Stadt lagernden Nebels den Landungsplatz nicht finden. Es kreuzte üher der Stadt und erſchien dann nach 4 Uhr über Quickborn. Es fuhr ſehr niedrig, ſo daß es Telephon⸗ und Starkſtrom⸗ leitungen zerriß, wodurch der telepho⸗ niſche Verkehr größtenteils lahmgelegt wurde. Das Luftſchiff landete unbeſchädigt auf der Leipei; Zerſammlung ab, die von 180 Vertrauens. ännern der Aerzte aus ganz Deutſchland beſucht war. Infolge der Erlaſſe des preußiſchen Miniſteriums, welche die ärzt⸗ liche Verſorgung der Krankenkaſſenmitglieder nach Kündigung der Aerzteverträge regeln, wurde von der Vertrauensmänerverſammlung beſchloſſen, ſämtliche lokalen Verhandlungen der Aerzte mit den Krankenkaſſen abzubrechen. Der Beſchluß bezieht ſich auf ganz Deutſchland mit Ausnahme von Württemberg, wo unter Mitwirkung der Regierung eine Einigung an⸗ gebahnt iſt. Erdſtöße in Oberitalien. Berlin, 8. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mailand wird gedrahtet: Geſtern morgen gegen 3 Uhr wurden im weſtlichen Oberitalien zwei wellenförmige Erdſtöße wahrgenommen. Im Haupttelegraphenamt in Mailand glühten plötzlich alle Lampen und die Indikatoren fie⸗ len herab, ſo daß unter den Telephoniſtinnen eine lebhafte Panik entſtand. Als keine wei⸗ teren Eſchütterungen erfolgten, beruhigte ſich das Perſonal wieder. Das mutmaßliche franzöſiſche Kabinett. W. Paris, 8. Dez. Nach einer heute mor⸗ gen veröffentlichten Liſte würde das neue Kabi⸗ nett ungefähr folgendermaßen zuſammengeſetzt ſein: Präſidentſchaft und Aeußeres: Senator Doumergue; Inneres: Bienvenum; Finanzen: Dep. Caillaux; Unterricht: Dep. Rens Viviane, ein entſchiedener Antiklerikaler; Oeffentliche Arbeiten: Dep. David; Krieg: General Dubail; Marine: Dep. Nou⸗ lens; Berichterſtatter des Budigetausſchuſſes der Kammer: Dep. Lebrun, der ſchon wäh⸗ rend der deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗ und Kongoverhandlungen an der Spitze dieſes Mini⸗ ſteriums ſtand; Handel: Renault; Arbeiter⸗ und ſoziale Fürſorge: Dep. Malvy; Ackerbau: Dep. Reynaud. Das Juſtizportefeuille dürfte einem der Union republiquaine angehörigen Republi⸗ Magenſtörungen die Folge von zu viel Säure. Bei vielen ſogenannten Magenſtörungen, wie In⸗ digeſtionen, ſaurem Aufſftoßen, akuten Schmerzen, handelt es ſich meiſt weniger um ein ernſtes Leiden, als um einen Gärungsvorgang im Magen, der zur Bildung von Gaſen und Säure führt. Dieſe Gaſe üben einen Druck auf die Magenwand aus, der jenes bedrüßkkende Gefühl von Bölle und von Sodbrennen verurſacht, während die Säure die zarten Gewebe der Magenwand angreift. Dieſen Vorgeng muß mau aber nicht etwa dem Magen ſelbſt, ſondern der gären⸗ den Nahrung zuſchreiben. Dieſe Gärung und die Bildung überſchüſſiger Säure ſind unnatürlich letz⸗ tere kaun darüber hinaus noch geſundheitlich gsfähr⸗ lich werden, wenn man ſie nicht beizeiten behebt. Um der Gärung entgegenzuwirken und die Magenſäure zu neutraliſieren, d. h. milde und unſchädlich zu machen, genügt ein halber Teelöffel voll biſurirter Magneſia, wahrſcheinlich das beſte und wirkſamſte Nahrungs⸗Korrektivum, das man kennt. Man nimm ſie in einem halben Weinglas voll warmem oder guch kaltem Waſſer ſofort nach dem Eſſen, oder wenn man ſaures Aufſtoßen bekonnnt. Dies beſeitigt die Gä⸗ rung und neutraliſtert die Sänre in wentgen Minu⸗ ten und befähigt den Magen, ſeinen natürlichen Funktionen nunmehr unbehindert nachzukommen. Biſurirte Magneſta kann man in feder Apotheke oder Drogerte bekommen.— M. F. P. Notabene! Ein Apotheker weiſt darauf hin, daß es ſich hierbei nicht etwa um die gewühnliche, ſondern um biſurirte Magueſia handelt, die nur in genan etiketterten, blauen Flakons verksauft wird, mit„Bi⸗ Oiin Quickborner Heide. Zu der Landung wird noch ſurirte Magneſia“ in das Glas ſelbſt eingeblaſen 14330 mitgeteilt, daß die Fahrtleitung infolge des dichten Nebels die Orientierung ver⸗ loren und mit Hilfe des Kompaſſes verſuchte, den Landungsplatz von Fuhlsbüttel zu erreichen. Als das Luftſchiff über Quickborn war, glaubte man Fuhlsbüttel unter ſich zu haben. Das Luft⸗ ſchiff ging zur Orientierung in geringere Höhen nider und landete dann unbeſchädigt auf einemm Acker. Aviatik. sr. Der fünfte internationale Aero⸗Salon in Paris wurde am Freitag früh in Paris eröffnet. Die Ausſtellung iſt außerordentlich geſchmackyoll eingerichtet und umfaßt 350 Ausſteller. Auf. fälligerweiſe ſind jedoch nur verhältnismäßig wenig Firmen mit kompletten Flugzeugen her⸗ vorgetreten und zwar zählt man im Ganzen 40 Flugzeuge auf den 20 verſchiedenen Ständen. U. a. iſt auch der Nieuport⸗Eindecker ausgeſtellt, mit dem der Aviatiker Helen den 40000 Franes⸗ Michelin⸗Preis gewann. * Ein ruſſiſcher Militärflieger ertrunken. Leutnant Wachsmuth ſtürzte bei Libaßt mit einem Hydroplan ins Meer und extrank. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele: Weſtkreis:.⸗Cl. Phönix Mannheim gegen .⸗V. Kaiſerslautern:0, Sp.⸗Vg. Metz gegen V. f. R. Mannheim 016,.⸗C. Phönix Lud⸗ wigshafen gegen.⸗G. 1913 Ludwigshafen 471, Boruſſia, V. f.., Neunkiychen gegen.⸗C. Pfalz Ludwigshafen 01. Südkreis: Karls⸗ ruher.⸗V. gegen.⸗C. Freiburg:2, 1..⸗C. Pforzheim gegen.⸗C. Phönix Karlsruhe:0, .⸗C. Kickers Stuttgart gegen.⸗V. Union Stuttgart:0. Nordkreis:.⸗C. Germanig 6. Seite. Geueral-Anzeiger. — Zadiſche Reueſte Jachrichten. (Mittagblatt.) Montag, den 8. Dezember 1913. D kaner übertragen werden. Der Deputierte Cec⸗ caldi ſoll zum Unterſtaatsſekretär im Finanz⸗ miniſterium und der Dep. Maginot zum Unterſtaatsſekretär des Kriegsminiſteriums er⸗ nannt werden. Das neue Miniſterium würde demnach einen überwiegend ſozial⸗radika⸗ len Charakter haben. W. Paris, 8. Dez. In einem„Ein ſelt⸗ ſamer Diklomat“ betitelten Artikel bemerit der Figaro, daß Doumergue in den Kammerſitzungen 9. und 12. Februar 1906 ſich über die hand Haltung Rußlands en delspolitiſche 0 Frankreich geäußert und unter anderem geſagt habe:„Könnten denn unſere Unterhändler den ruſſiſchen nicht ſagen, ihr erzeugt keine Ware im Ueberfluß. Dafür, daß wir ihre Anleihe über⸗ nehmen, um ſie mit allzugroßen Steuern zu be⸗ laſten, dafür könntet ihr unſere Erzeugniſſe über⸗ nehmen.“ Der Figaro erklärt, es ſei durchaus unzuläſſig, daß Doumergue, der ſich in ſolcher Weiſe über das verbündete Rußland ausge⸗ ſprochen habe, die äußere Politik Frankreichs leite. Die Stellung des Papſtes zu Italien. Rom, 6. Dez. Mit großer Ungeduld wurde die heutige Mailänder Rede des Grafen Della⸗ torxre, des Leiters des katholiſchen Volks⸗ vereins erwartet.„Oſſervatore Romano“ veröffentlicht den Wortlaut der Rede über das Hauptthema:„Die Stellung des Pap⸗ ſtes zu Italien“. Der Graf drückte ſich hier⸗ über noch dunkler und zweideutiger aus als der Erzbiſchof von Udine vor acht Tagen. Graf Dellatorre ſagte: Eine Ausſöhnung zwiſchen Staat und Kirche könne erfolgen, ſoweit der Staat in Betracht komme(sic!), durch den kon⸗ ſtitutionellen Willen des Landes ohne Kompro⸗ mittierung ſeiner bürgerlichen oder zivilen Sou⸗ veränität. Dellatorre ſagt nicht, daß die Aus⸗ ſöhnung ohne kleine territoriale Einbuße er⸗ folgen könne, und verſchweigt überhaußt, welche Bedingungen die Kirche ſtellen wird. Hier herrſcht die Meinung vor, daß ſowohl Dellatorre wie der Erzbiſchof von Udine abſichtlich zwei⸗ deutig und doppelſinnig im Haupzthema bleiben wollten und ſich einen patriotiſchen Mantel um⸗ hingen, um den klerikalen Abgeordneten und ihren Hilfstruppen den Anſchein zu nehmen, als ſeten ſie Vaterlandsfeinde, und ſo im Trüben zu fiſchen. Die Politft der VBerefnigten Staaten. London, 7. Dez. Der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter Page hielt geſtern abend im Savage⸗ Elub eine Rede, die auf die Politik Bezug nahm, welche die Vereinigten Stagten ihren Nachbarn gegenüber bephachten. Er erklärte, die Ver⸗ eiulgten Staagten hätten ein Stadium in ihrer Entwicklung erreicht, in dem ſie keine weiteren Gebietserwerbungen zu machen wünſchten. Sie häkten ſich verpflichtet, ihren Einfluß dahin aus⸗ zuüben, daß Amerika den Nationen gehöre, die es bewohnen; die Vereinigten Staaten würden nicht zugeben, daß das Ausland irgendeine finanzielle oder induſtrielle Kontrolle über dieſe iytſchaftlich ſchwachen Nationen erlange, die ſich ſelbſt regieren ſollten. Proteſt gegen den Krieg in Marokko. W. Madrid, 8. Dez. Heute fand hier eine Ver⸗ ſammlung ſtatt, die von Republikanern und Sozialiſten einberufen worden war, um gegen den Krieg in Marokko zu proteſtieren. Verſchie⸗ dene Redner, darunter der Sozialiſtenführer Pablo⸗Igleſias, erklärten es für eine gebieteri⸗ ſche Notwendigkeit, den Krieg unverzüglich zu beenden, aber niemals durch die Vermittlung eines Dritten, wie es die Gebrüder Mannes⸗ mann angeboten hätten, was einen Angriff auf die Würde Spaniens bedeuten würde. Die Cholera in Konſtantinopel. W. Konſtantinopel, 8. Dez. In den letz⸗ ten 48 Stunden ſind 22 Cholerafälle vor⸗ gekommen. Die Wirren in Mexiko. W. Newyork, 8. Dez. Nach einem Tele⸗ gramm aus Laredo in Texas hat die Mexieco Baneo Mereantile in Montrerey alle ihre No⸗ ten, die ſich in der Bank befanden, verbrannt, damit ſie nicht in die Hände der Rebellen fallen, die Mexiko bedrohen. Flüchtlinge, die aus dem Norden eingetroffen ſind, erklären, die Mexico Baneo Merrcantile ſei ſolvent und habe im Ein⸗ vernehmen mit der Regierung gehandelt. * Die Entwicklung auf dem Balkan. Niederlage der ruſſophilen Parteien in Bulgarien. Berlin, 8. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia meldet der Draht: Die geſtrigen Sohranjewahlen gingen in voller Ruhe und Ordnung bei verhältnismäßig großer Wahl⸗ beteiligung vor ſich. Bisher ſind keine Zwi⸗ ſchenfälle gemeldet worden. In Sofia haben die Regierungsparteien in allen Sektionen ge⸗ ſiegt. Aus der Provinz ſind bisher nur einzelne Ergebniſſe bekannt. Danach hat die Regierung in den meiſten Orten die Mehrheit erzielt. Von der Oppoſition haben bloß die extremen Parteien und die Sozialiſten einige Erfolge Errungen. Dagegen ſind die ruſſophilen Par⸗ teien Geſchows und Danews faſt überall durch⸗ gefallen. Genauere Reſultate werden erſt heute bekannt werden. w. Sofia, 8. Dez. Die allgemeinen Wahlen zur Sobranje fanden heute ſtatt, Sie eßfolgten nach der zum erſtenmal in Bulgarſen ange⸗ wandten proportionalen Vertretung. Zwwiſchen⸗ fälle haben ſich nicht ereignet. Die Regierung dürfte über eine große Majorität verfügen. Die endgültigen Ergebniſſe ſind eheſtens morgen Abend bekannt. Reformen in der Türkei. w. Konſtantinopel, 8. Dez ſter des Innern perſprach den armeniſchen Pa⸗ triarchen, heute nachmitag den Armeniern das Recht zuzuerkennen, einige zwanzig Deputierte in die Kammer zu entſenden, von denen drei der türkiſchen Partei angehören müſſen. Man ſagt, die Regierung habe den Griechen mehr Abgeordnete als den Armeniern verſprochen. * w. Sofia, 8. Dez.(Agence Bulg.) Laut Hrichten aus politiſchen Kreiſen hat die griechiſche Regierung bisher auf das Erſuchen der bulgariſchen Regierung, die Frage der ſ iſchen Gefangenen dem Präſidenten Poincare unterbreiten, nicht geantwortet. Das Still⸗ ſchweigen wird hier als der Wunſch der Athe⸗ ner Regierung ausgelegt, dieſem aus dem Wege zu gehen, ſelbſt demjenigen des Pr denten der franzöſiſchen Republik. Der Mini⸗ des 81¹ Gerichtszeitung. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Die hieſige Spenglerzeitung hatte einen Artikel „Warum verſagen alle Anſtriche von Eiſen?“ nach⸗ Schriftſtellers Haas, verſichert zu haben. dakteure ſind deshalb auf Antrag des letzteren Vergehens gegen das Geſetz des Urheberrechts Anklage geſtellt worden. Der eine wird fr der andere, Johann., wird zu einer Geldſtra 10% und Zahlung einer Buße von 25 Verfaſſer verurteilt. „Weſſen Braut ſind Sie gegenwärtig?“ fragt der Vorſitzende die Kellnerin Luiſe Langenſtein, deren hochaufgeſchoſſene Geſtalt ihrem Namen alle Ehre macht.„Dem Nonnenmann ſeine“, lautet die Antwort. Adolf Nonnenmann ſitzt wegen Kör⸗ perverletzung auf der Anklagebank, Frl. Langenſtein will aber trotz ihrer Beziehungen zu ihm Zeugnis geben. Um ſie hat Männerſtreit getobt. Viereinhalb Jahre hatte ſie Verhältnis mit dem Taglöhner Peter Heſter, von dem ſte zwei Kinder hatte, die aber ge⸗ ſtorben ſind. Dann kam Heſter auf einige Zeit ins Gefängnis und während dieſer knüpfte der Schreiner Nonnenmann mit ihr an, ein geborener Karlsruher. Nonnenmann iſt verheiratet und ſchon wegen Ver⸗ nachläſſigung ſeiner Familie beſtraft worden. Heſter bekam es im Gefängnis geſteckt, daß die Langenſtein ihm untreu geworden und er ließ durch Gefangene, die auf freien Fuß kamen, ihr Briefe übermit⸗ teln, worin er ihr verſicherte, daß er wieder mit ihr gehen werde, wenn er herauskomme. Er erhielt aber einen von Nonnenmann nach Diktat der Langenſtein geſchriebenen Brief zur Antwort, worin dieſe ſich die weiteren Beſuche von Strafgefangenen verbat. Zwi⸗ ſchen ihnen ſei es aus. Er ſolle aufhören, Brlefe zu ſchreiben, die weder Hand noch Fuß hätten. Sie werde demnächſt heiraten uſw. Als Heſter aber aus dem Kittchen kam, ſuchte er trotzdem wieder die Lan⸗ genſtein für ſich zu gewinnen. Am 12. September kam er mit einigen Bekannten abends ins„Poſt⸗ horn“ T 4, 17, wo er ſeine frühere Geliebte in Non⸗ nenmanns Geſellſchaft traf. Es fielen anzügliche Redensarten und ſchließlich verließ man die Wirt⸗ ſchaft und ging nach der Breitenſtraße. Vor dem Re⸗ ſtaurant„Neckartal“ begannen Heſter und Nonnen⸗ mann ſich zu„ſtumpen“ und plötzlich zog dieſer einen Revolver hervor und gab auf Heſter raſch zwei Schüſſe ab. Der erſte war blind und traf Heſter ins Geſicht, ſo daß dieſes wie ſchwarzgeſprenkelt wurde und das eine Auge ſich entzündete; der zweite Schuß ging an Heſter vorbei und traf einen ſeiner Begleiter, den Taglöhner Ludwig Fabian, in den Oberarm. Die letztere Verletzung war die erheb⸗ lichere, Fabian war ſechs Wochen arbeitsunfähig. Nonnenmann erklärte heute, er habe in Notwehr ge⸗ handelt. Heſter habe ihm vorher häufig mit Hals⸗ abſchneiden und anderem gedroht und im kritiſchen Augenblick nach ſeinem Meſſer gelangt; anderſeits hat er ſeinerſeits kurz vor dem Vorfall auf der Polizei wache geäußert, daß er Heſter zuſammenſchießen chen, ſe von al an den werde. Der von.⸗A. Neumann verteidigte Ange⸗ klagte wurde zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilt. Der Metzger Gottlieb F. iſt ſchöffengerichtlich wegen Bedrohung mit 20% Geldſtrafe belegt wor⸗ den. Er ſoll am 26. September ds. Is. einen älteren Tünchermeiſter, mit deſſen Schwiegerſohn er einen Prozeß führt, am Friedrichsplatz mit einem Meſſer bedroht haben. Heute wird er, da der Beweis nicht ausreicht, freigeſprochen. Ein 12jähriger Volksſchüler ſteht wegen einer ganzen Anzahl erſchwerter Diebſtähle unter Anklage. Er iſt im Auguſt, September und Oktober in ver⸗ ſchledene Wohnungen eingeſtiegen und hat durch Er⸗ brechen von Möbeln uſw. ſich in den Beſitz von Geld⸗ beträgen von—10/ geſetzt. Der Junge wird zr drei Wochen Gefängnis verurteilt. —— Wasserverkehr in Mannheim-Rhelnan im Monat Oktober 1913 mitgsteiſt nach den veröffentlichungen des Gr, Statſstischen Landesamts von der Handelskammor Mannkelm. Oktober Januar-Oktoder 1913 1912 1913 191² a) Mannheim Ankunft Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rhein zu Berg 42784b.5 444199,ß 3821287.5 3565091.5 Rheln zu Tal 22736.0 22650. 185497.5 2434ʃ2.5 NMeokar zu Tal 4493.0 4722.0 38957.5 87755.8 zusammen 454857.5 4778020 1088 Abgang Tonnen Tonnen Jonnen Tonnen Rheln zu Berg 4712.5 6726.5 59770.5 50885.8 Rheln zu Tal 6339.5 58951.0 57982.0 550332.8 Neckar zu Tal 534.5 545.0 8219.0 104½.e zus ammen 80267•5 e eeeeen eee gesamtwasserver- Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen kehr Hannhelm 523340,0 543929.5 4703374.0 4459109.0 b) Rheinau Ankunft Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Sheln zu Berg 154983.5 100788.0 1629859.3 1105887.5 Rheln zu Ta 3³5⁵.0— 1773.9 441.8 zusammen. 1 9 118. 0 Abgang Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Bheln zu Berg 1380 22423.0 137133 4769.6 Fnein zu Tal 31725 28ʃ0.) LAſſes 105139.5 zusammen U Jie ee Gesamwerkehr Jonnen Lonnen Tongen Jongen Rhelnau 58624.0 105809.0 1683459.5 125958%0 Rheinau u. Mann⸗ helm zuammen 891984.0 649738.5 6372830.5 5719896.0 1918g5.1912-TL0d.— 32225,.5 + 654134.5 Mheiniſcher Aktienverein für Zuckerfabrikatſon. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 10 Prozent feſt und zwar gegen 440 Stim⸗ men der Aktionäre. Die Entlaſtnug von Auf⸗ ſichtsrat und Vorſtand wurde gegen 289 Stim⸗ men erteilt. Auf Anfrage teilte de Terwaltung mit, daß ſie vorläufig kin Intereſſe an der Ein⸗ führung der Aktien an der Berliner Börſe habe. Zwiſchen den deutſchen Rafftnerien ſchweben Verhandlungen wegen Blildung eines Kartells VBuom Mhein.⸗Weſtf. Zementſyndikat. Der Er⸗ neuerungsausſchuß hat inzwiſchen mit 8 weiteren Werken wegen deren Beitritt zum Syndikat be⸗ ſtimmte Abmachungen getroffen. Das Reſultat der weiteren Verhandlungen wird hauptſächlich davon a gen, ob es gelingt, die Wittingſchen zum At n ihrer, Sonderſtel⸗ Zementwerke fgebe lung zu bewegen. Die nächſte Verſammlung Dezember ſtatt. — Kalige Der vertellungs der Mannheim, 5. Dez. Strafkammer II. Zlück⸗ ligt ist. Zuns den G Jahre Ab- Jücksicht e in diesem ömmen werden. Ein ungetreuer Beamter. Bei der Saalfelder Filiale der Schwarzburgiſchen Landesbank zu Sondershauſen ſind durch Fälſchungen der Buchungen und Belege verdeckte Unterſchlagun⸗ gen des zweiten Prokuriſten Walter Kramann aufgedeckt worden, die zu ſeiner Verhaftung und zur ſofortigen Entlaſſung des erſten Pro⸗ kuriſten, des Leiters dieſer Filiale, geführt ha⸗ ben. Kramann hat die veruntreuten Gelder zum größten Teil zur Hergabe von Darlehen im eigenen Namen benutzt, ſodaß für den erheb⸗ lichen Betrag die Deckung ſeiner Außenſtände gefordert werden dürften. Soweit der verblei⸗ bende Fehlbetrag nicht von der Familie des De⸗ fraudanten aufgebracht wird, wird die Bank in der Lage ſein, den ſie ſelbſt treffenden Ausfall durch teilweiſe Inanſpruchnahme der vorhan⸗ denen Reſerven ſoweit auszugleichen, daß den Aktionären außer dem einmaligen Fortfall der kein weiterer Schaden erwachſen wir Mannhelmer Markthericht vom 8. Dezhr. 4 Zwoetsohgen.00.—.00 Zirnen per Pfünd.18—.4 Kirsdhen por Pfund.00—.00 lleldelbeefen p. Pfund.00—.90 Frauben per Pfund.50—.70 Pfirsfone per Pfund.00—.00 Nusse per 25 Stüok.25—.40 Haselnllsse per Pfund.50—.80 Eler per 5 Stüok..35—.75 Zutter per Pfunl.20—.50 Handkäse 10 StüoK.40—.8 Bresem per Pfunt Hecht per Pfune Büärsch per Pfund Weisdfisckhe per Pid. 0. Laberdan per Pid. Stoobffisohs per Pfund Hase per Stllok Reh per Pfungd kahn(unger) p. Stüok Huhn(Cunges) p. Stuok Felchühn per Silox, tüox Stroh per Tentner neu per Tentner per Tentner —.00 —.50 deutsobhe p. P. 0. Blumenkohf per Stüok 0 Spinat per Plund 0 Wirslag per Stek 0. Rotkohl per Stulon 1 0 0 8 Weseskodi per Stilok e Ate. Kohlrabl 3 Knollen 6. Kopfsalat per Stuok d. Endivlensalat p. Pid..06—.10 Felss alat per Portion.10—.00 Sellerle per Stüok„.10—.20 Zwlabeln per Pfung,.07—.03 Rote Rüben p. pfd..07—.07 Welsse Füben p. Stk..030.93 gelde füben Büsobel.05—.00 888888 pS b. 5 SSeggs —* 75 LESbEbeh 88888828888882 2es 55 8 5 825 S Aeerettig per Stück.15—.27 0 „. 100 St...00—.00 Lall.. Tamaten. 1 Asptel per Ffünd, 015—.40 Lickeichen 1 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 5. Dezember. „Hoffnung“, Müßig, v. Ruhrort, 6600 Dz. Stückg. „Modeſtia“, Manns, v. Köln, 6100 Dz. Getr. u. Stg, „Badenia 17“, Adler, v. Antw,, 10 300 Dz. Getr. u. Stückgut. „Alt⸗Heidelberg“, Frohmüller, v. Alſum, 9960 Dz. K. „Sufänna“, Kümpf, v. Antw., 12080 Dz. Gekreide, Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 5. Dezember. „Köln d4, Dedier, v. Walſum⸗Düſſeldorf, 5450 Mehl, Stückgut und Eiſenwaren. „Fendel 38“, Sauckel, v. diotterd., 7150 Stückgut und Erbſen. „Baden“, Haverkamp, v. Ruhrort, 11 580 Dz. Kohlen. „Jpſ. Stenz“, Hefmann, v. dlolterd., 18 670 Di. G. „Alt Heidelberg“, Ba rdt, v. Heilbr., 600 Dz. Stig. 85 8888 SSrNn 22 7 1 228 Dz. Mehl, Waf zirk Ne. 5. Angekommen am 5. Dezeinber. chſt“, Petry, v. Ruhrort, 8250 Dz. Kohlen. „v. Nuhrort, 6000 Dz. Kohlen. att, v. Amöneburg, 3120 Dz. Zem. Zirgler, s. Duisb., 1175 De. K. Spurger, v. Weſſelg., 5800 Dz. B Huligcher, u. Kuhrort, 14175 rpen? 11 2 5• D 110 zn, v. Ruhrort, 9450 Dz. Kht. aſeubezirk hir. 6. Anugekommen am 5. Dezember. „Suſauna“, v. Heilbr., 1290 Dz. Salz. „Karslina“, hmitt, u. Heilßbronn, 1728 Dz. Salß. „Suſanna“, Kinzler, v. Heilbronn, 1370 Dz. Salz „Smil Ledig“, Wäſch, v. Maſtfeld, 1500 Dz. „Suiſe“, Hauck, v. Jagffeld, 1258 Dz. Salz. „Anna Emmi“, Raab, v. Jatzſtfeld, 1766 Dz. Salß, „Aug. Metzger“, Neuer, v. Jagſtfeld, 1150 Tz. Salz „L. Brüggemann“, Schwager, v. Jagſtf, 1465 Dz. „Aachen“, Ratſchen, v. Ruhrort, 5025 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 3. Dezember. „St. Joſeph“, Fleiſchhauer v. Duisb. 2000 Dz. Stckg. „Grete Sophie“. Dahmen v. Rott., 4500 Dz. Stückg. u. Getreide. „Odenwald“, Graffmann v. Rußhrort, 16 300 Dz. Khl. Heinrich“, Schuhmacher v. Homberg. 9300 Dz. Khl. „Fluvial 12“, Winzen v. Autwerp., 11000 Dz. Betr. „Gerh. Engels& Co. 2“ Wönumann von Alſum, 10 285 Dz. Kohlen. Angekommen am 1. Dezember, „Bater Rhein“ Walter, v. Ruhrort, 8650 Tz. Khln. „Jeudel 76“, Greif, v. Rotterd., 9700 Dz. Getreide. Hafenbezirk Mheinau. Angekommen am 5. Dezember. „Kätchen“ Kühnle von Ruhrort, 7300 Dz. Kohlen. „Wilhelmina“ Baam von Ruhrort, 11 600 Dz. Kohl. „Margareta“ Goch v. Duisb., 7000 Dz. Kohl. u. Koks. „Amor Fraternus“ Kirchgeſſer von Mainz, leer. „Juiſe“ Zimmer von Duisburg, 4000 Dz. Kohlen. „Luiſe“ Harſchgen v. Duisburg, 8600 Dz. Kohlen. „Confluentia II.“ Keſſel v. Dbg., 8800 Dz. Kohlen. H. Stinnes 30“ Briehl von Duisb., 1590 Dz. Kohlen. „Maria Gertr.“ Unger von Duisb., 1820 Dz. Kohlen. Zolonial-Aktien-Notierungen. peutsches Kolonlalkontor, 8. m. b.., Hamdurg. Fernspr.: Gruppe lil Mr. 3020 und 3027, Hoke Slelohen. Telogramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, 6. Dezember 1813. degen Wochenschluss war bel uns zu ungef. nachfolg. 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Sth, West-Alr, Dlamond invsstm. Os. p. St. M..50 H. 4. Gibeon-Sohürf- und Handels-Geselfsohaft—— Hernsbelim& o0o0. 16⁰ 168 lalult-Gesellschaft, Aktlen 2¹⁰ 215 do, Genubscheine„ 1 p. Si. A. 1700 K. 1759 Kaffes-Plantagen Sakarre— 5³ Kamerun Kautschuk(oo0.. 50 62 Kakae Land- und MHinen-Gesslischaft. 2¹ 2⁰ aukaeib Dlamant des, m. b. Hl. 5. St..—.— Kautschuk-Pflanzung Neangaea— 90⁰ Klronda Boldminen-Gesellschaft 11³ 118 Kolmanskop Dlamond-Rines. St. H. 22.——N. 24.— Holive Pflanzungs-Gesellschaft 8 9⁴ 0 Neu Bulnss Kompanje, Stamm-Ant. m. Genufsdk. 85⁵— do. do, Vorzugs-Ant. 5 13¹ 182 geselfsohaft Mordwest- Kamerun Lt. A voll. en 2 2⁰ 3⁰ desellschaft Nordwest-Kamerun Lt. B(Senuß- eeine)„ N..—..— Ostafrika-Kompanſe 177 18² Ostafrik, Pflanzungs-Aot.-Ges 7² 77 Ostafrikanisohe gesellschaft Südküste— 4 Otavi Hinen- u. Elsenbahn-ges., Antelle.St. A. 1086 K. 109 do. do, Genußsch.„ p, St. n, 63— U. 85 paolflo Phosphate Oo., Stamm-Aktlen. 5. St. 8% 2 0. junge Aktien b. St. 2 2% 2 Pomona de 0. ohantung-Eisenhahn-Ges. D 9o, 5 d40. Genullsch. p. St.. 173 l. 170 Sigl Pflanzunge-Besellschaft 3—— 130 Sisal Agaven-Geselisohaft„„„„ 3³⁰ South Afrioan-Territorſes, Lond. Usanos p. 5f. 8½ 8 5ʃ6 South Sast Afrioa 00. do. p. St.— 0¹⁰³ South West Afrioa 00. d0. p. St. 7 5 756 0. do. 88—— 15 esellschaft Sud-Kameran, Auntelles 5 do. do, Genussoh. ezDſv. p. St. N. 50 NM. 60 Sudwastafr. Sohkfersl-Geselfsoh. m. U 7⁰ 75 Upper Egypt irrigation 00 4 8— 1³ Usambara Kaffesbau-desellsöb., Stamm-Antelle— 35 d0. do. Vorzugs-Antelle— 7⸗ Verein, Dlamant-Ges. Lüderitzbacht St.-Aktien 88 72 Welss de Melllon Aktien 20 95 Wostafrükan. Pflanz.-gesellsch. Blbund! 10³ 113 Westafrikan, Pflanx.-Geselisoh. 8 3²⁰ 3⁴⁰ Windhuker Farm-desellschaft. 7— 140 Wasserstaudsunachrichten v. Monat Dez. Pogelstatlon vom Datum de Rkelg..J K. 5. I 2..8. SWerkenge on“) 1751.5.08•4 Adende 6 Uhr 205 7 19 555 707.05 Hachm. 2 Uhr NMaxau 4294.24.01 4 44/ Kachm. 2 Uhr Hannkeim.87.59.25.44/ Norgens? Uhr Malnk.22 25.98.-B. 12 Uhr Kad 28 2.12 Vorm. 7 Uhr Kön 278 281 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Gannhbsim 372.83.52 3,42 3 45 Vorm. 7 Ubr Hellbronn.20.15 109,./103J1 vorm. 7 Uur ) Windstl, Helter— 8 Wasser langsam stelgend. ———----r̃——— Wftteraagsbecbacktusgen d. Asteoft. Statea Maaakeld 222 4 5 SEZ„„„„ datum Zeit 2 55 32 233 3232 2 222 mm 7 7. Des, Norens 7˙ 752.—.0 al Altage 2% ¼7550 708 ulll Abende%7578.0 Sin! 8. Der. morgent 7 762.5 40.6 al. ubobats Temperstur den 7. Dez. b% Tisfste Tenperau vom.—f. Dez.—0,85, ——— Wottsrausslcht. f. mehrers Tage J. Voraus Auf drund ger Depeschen des belehs-Wottor-Aiasrtes. 11. Dez.: Bedeekt, trübe, nabkalt windig. 12. ber,: Lebhafte Winde, feuohtralt, Rledersehätge. 19. ber. Bedeckt, feucht, windig, rauh. —— Beilagen⸗Hinweis. * Die Geſamtauflage vorliegender Nummer enthält eine Beilage der Firma W Kander, worauf wir unſere geſchätzten Leſer be ſonders aufmerkſam machen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frits Goldenbaurn; kür Kuhst und Feuilleton: IL V. Dr. Fritz Goldenbaum. ſür Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns Richard Schönfelder. tür Volkswirtschaft und den übriten redak. Tell; Franz Kircher: kür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr H. Haasschen Buchdruckerei G. m. B. H. Direktor: Erust Müller. 8 heißt die Idealuahrung. Trinken Bioson Sie taelte eine Taſſe Seeen e Sie raſch und nachhaltig gekräftigt ſein wollen. Ste werden von der günſtigen Wirkung überraſcht ſein Das echte Bioſon, gden unter Beun des „Luiſe Greta“ Hartmann v. Köln, 1000 Do. Rohzuck⸗ B. R. P. I71371, iſt erhälklich in allen un? Drogerien, die Doſe ca. ½ Ee Mark.— . ErrrrrDr TT 8 9885889 (Mittagsblatt). 1913. — Fadſche Reueſte Rachrichten. La. edrehte umnd polierte Alleinverkauf der crosses Lager in Transmissionen aller Art Hänge-, Wand- u. Stehlager mit Ringsehmierung Stahlwellen, Kupplungen u. Stellringe] Riemenscheiben in Eisen und Nolz Rekordscheibe 2 anlen. 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A Nr. 6000 vom 11. März 1913 Lit. C1 Nr. 30140 vom 13. November 1913 Lit. CI Nr. 30141 vom 13. November 1913 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5, Nr. 1, geltend zu machen widrigenfalls diectraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheineerfolgen wird Mannheim, 5. Dezbr. 1913. Städtiſches Leihamt. Mittwoch, 10. Dez. 1913 und den darauffolgenden Freitag, ferner Mittwoch, den 17. Dezbr. 1913 nach⸗ mittags von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſig. fädtiſchen Lekbamts⸗ Litra C5 No. 1 — Eingang gegenüber dem 5 Schulgebäude— die 2698 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfünder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silbervfänder kommen Freitag, den 12. 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Ich glaube es nicht, denn wenn du mich gern magſt, warum antworteſt du mir nicht, wie andere Väter es tun? Mutter ſagt, Du hätteſt mich ebeuſo lieb, wie ich Dich lieb habe. Oft male ich es mir aus, wie es iſt, wenn ich bei, Dir bin, aber alles verſchwimmt immer vor meinen Augen. Und nun tut mir die Bruſt ſo weh, und ich weiß nicht mehr, ob ich zu Dir kann. Lieber, lieber Vater, ich habe Dich doch lieb! Sei auch Du gut zu mir, und ſchreibe einmal Deinem getreuen Sohn nachdem er ſtill in Lies es.“ Streifen Papier in Wolf.“ Ein Schrei brach aus des Maunes Munde⸗ Ein wilder Schrei. Er preßte das Briefblatt an die trockenen Lippen. „Mein Sohn, mein Sohn!“ ſchluchzte er auf, „dich, dich wollte ich laſſen. Und du, wandte er ſich plötzlich in wildem Zorn gegen die Frau, die, dem Umfinken nahe, ſich an der Stuhllehne ſkützte,„du kommſt, um mir zu ſagen, daß du mir meinen Sohn nicht zurückgeben kaunſt, und du haſt den Mut, mir auch noch die Tochter nehmen zu wollen?“ Sctulkmiſce en verleiht und verkauft Philipp Metz 27 15. Tel. 4193. Eine e ee ſucht 200 M. zu lethen geg. gute Sicherung u. hohen Zins. Offert. u. Nr. 26230 an die Expedition d. Bl. Wollen Sie ſich ohne Kapital Kinderschürzen Füür Weiknaehten empfehklen: Kineclerbeiten in grosser Auswahl. in weiss, schwarz und bunt in allen Grössen. Kindermäntel, Jäckchen und Rleicdehen handgestickt reizende Neuheiten. Taschentücher Kaputi tötet Kopflause Nber Nacht. Flaſche zu 80 u. 50 Pfg. zu haben in Mannheim bei Herrn Dr. K. Fentzling, el⸗Apoth. a. Meßplaßz, n Apotheker Trautmann, Drogerie. für Damen, Herren und Kinder In allen möglichen Ausführungen. Etwaiges Mamenstieken erbitte Balcigst. 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Einen Moment duckte ſich die Frau, wie ſie ſich vor fünfzehn Jahren geduckt hatte, dann aber ſchüttelte ſie energiſch die, willenloſe Angſt ab, als ſie antwortete: „Nichts habe ich ihr geſagt. daß vorzeitig ein Schatten in ihr junges Herz falle, aber doch hat, ſo hoffe ich zu Gott, ihre junge, reine Seele zu mir geſprochen. Ich könnte Li heute von dir fordern, Leo. Ich „a, Wie zur Wehr Ich wollte nicht, will es nicht tun. Sie ſoll mich erſt kennen und lieben lernen. Ich höre, du willſt noch vierzehn Tage hier bleiben. Laß mich die Zeit nutzen, Lis Seele zu erforſchen. Neigt ſie ſich nicht mir zü, ſo berſpreche ich dir, unerkannt, einſam meine Straße zu ziehen und dir das Kind zu laſſen, wenn ich die en gewinne, daß ſie bei dir glücklicher iſt als bei mir. Ich habe meinen toten Jungen ja ganz allein für mich. Den kannſt du mir ja doch nicht mehr nehmen. Ein fanatiſches Feuer glühte jezt aus den ſonſt ſo ſtillen blauen Augen der weißhaarigen Frau. „Und du meinſt, wir könnien hier alle wunder⸗ ſchön zuſammen in der Burg leben, bis du berzeihe, uß ich das kindiſch finde— deine Seelenſtudien vollendet haſt?“ „Wir werden uns doch wohl kaum und wenn es geſchieht, brauchen wir uns doch⸗ nicht zu kennen. Wie ich höre, wanderſt du oft Tag und Nacht einſam in den Bergen umher, oder du arbeiteſt tagelang, ohne einen Menſchen ſehen, Leo, zu ſehen. Kommt dir denn nie der Gedanke daß dein Kind währenddeſſen allen fremden Menſchen preisgegeben iſt, die hier auf dir Burg kommen? So gut wie ich heute, kann jeder Neu⸗ gierige ſich ihr nähern. Schutzlos, ganz auf ſich ſelbſt angewieſen, läßt du Li hier herumlaufen und derkſt nicht daraun daß ſie iede Minute vor Junget Dobbernann Teugnis-Abschriften männl., entlaufen. Gegen Kostenvoranschläge, Vertrsge, Eingaben Ste, in Mascninenschritt vervielfäitigt A. Neuser, Max Josephstr. 2 Beloh. abzug. Meerſeldſtr. 4, part. Vor Ankauf wird gewarut! 87780 einem Abgrund ſteht, in den ſie rettungslos ver⸗ ſinken kann.“ Beſtürzt ſtrich der Gelehrte mit der blaſſen Hand über die hohe Stirn. „Nein, daran habe ich wirklich nicht gedacht, Macholda. Mein Gott, Li iſt ja noch ein Kind.“ „Ich war nicht älter, als wir uns verlobten und heute ſah ich ſie Arm in Arm mit dem jungen, blaſſen Aſſeſſor um die Burg wandern, als ge⸗ höre ſie zu ihm.“ „Macholda!“ drohend klang dunkle Männerſtimme. „Bitte, es iſt auch mein Kind! Ich hätte ja ohne Wiſſen und Willen deinerſeits ganz unge⸗ ſtört mit Li verkehren können. Du, der du nur an dich denkſt, du hätteſt es gar nicht gemerkt. Aber es widerſtrebte mir. Du ſollteſt wiſſen, daß ich um meines Kindes Liebe warten will, und du follſt und wirſt es geſtatten.“ Wieder ſtrich der Profeſſor über ſeine Stirn. Sie war feucht, und ſeine Hände zitterten. „Hätteſt du vor fünfzehn Jahren nur einen Funken von dieſer Energie gezeigt, Macholda, ſo wäre manches anders zwiſchen uns gekommen.“ Die Frau lächelte halb ſchmerzlich, halb hon⸗ voll. jetzt wieder die Damals kannte ich nichts als Dulden und Schweigen. Doch jetzt will ich gehen. Ich glaube kaum, daß wir wieder ſo gründlich miteinander ſprechen werden, wie jetzt, Leo. Willſt du meinen Wunſch erfüllen? Willſt du mir erlauben, mit Li zu verkehren, ohne daß ſie weiß, daß ich ihre Mutter bin? Du ſelber ſwlt es ihr, wenn es an der Zeit iſt, ſagen, oder ich werde ſtill von dannen gehen.“ Sie hatte die weiße Hand auf die ſchwarze Stuhllehne geſtützt. Die Hand bebte wie im Fieber. Im dumpfen Schweigen ſtand der Mann. Seine Finger rafften in unſicherer Haſt die verſtreuten Blätter, von Kindermund geſchrieben, zuſammen, dann ſagte er leis: „Es ſei, wie du forderſt. Li ſoll, wenn es an r Zeit, zwiſchen Vater und Mutter wählen.“ „Ich danke Dir, Leo.“ Die Frau mit dem weißen Haar und dem jetzt wieder lichten Schein in den blauen Augen, ließ den ſchwarzen Schleier wieder über ihr Geſicht fallen, dann glitt ſie lautlos zur Tür. 5 Profeſſor ſah ihr mit dunklen Augen nach. fl Hnger 26018 Uhrmacher u. 2. Kz Kelte, neben Marktplat Die Tür mit ihrer breitzn, koſtbaren, geſchnitz⸗ ten Ve Schloß. rkleidung fiel mit dumpfer Wucht ins Schwer ſank der Kopf Les Dornbergs borihe auf die entrang Tiſchplatte. Ein qtalvolles Schluchzen ſich des Mannes Bruiſt. „Mein einziger Sohn,“ ſtöſnte er,„und ſie, ſie hat ihn wohl ſie zu ſtolz iſt, mir genommen. Aber auch ſie leidet, ob⸗ es zu zeigen, ſie leidet namenlos, ich ſehe es, und ich freue mich deſſen, Wie habe ich einſt gelitten, la ich ſie glücklich und geliebt glaubte. wie bit Schuld Was und ihr Nun hat auch ſie erfahren, ter das Leben iſt, und wie ſchwer die drückt. ſagte ſie von Li, ſie liefe urbeſchützt umher, Leben ſei glücksarm und iebeleer? Bin ich denn ein ſchlechter Vater geween? Habe ich denn das Kind nicht gehegt und goflegt? Habe ich es nicht unaufhörlich an mich zu feſſeln ge⸗ ſucht? Aus Selbſtzucht glitt es durch Leos Seele, Jeder Gedanke des Kindes ſollte ihm gehören. Nie hatte er daran gedacht, daß Li etwas en⸗ behren heiß Li könnte. Und plötzlich fiel ihm ein, wis oft um die tote Mutter gepeint, heimlich zwar, um ihn nicht zu kränken, aber doch mit einer Leidenſchaft, vor der er oft erſchrak. Und nun ſollte er ſein Sonnenkind hergeben das ihm ſo ans Herz gewachſen, daß ſchon der Gedanke, es gegen d en Knaben auszutauſchen, hu in Augſt und Schrecken berſetzte, obgleich er ich oft heim⸗ lich nach dem Jungen geſehnt. Nun hatte er gauz umſonſt ſein Herz gegen Wolf gepanzert, gegen ſeinen füßen Jungen, det ſo rührende, kleine bettelnde Briefe ſchrieb, den Jungen, Ein Glieder. der nun kot war. Schauer kroch dem— durch die Fortſetzund 75 e,, Sugen. Gegr. — Sckarau bei Hern 144¹8 lger ubrenbaudig Uhr wird tadellos rept⸗ riert. Federeinſetzen nuur .20 Mark mit Fjähriger chteſi rept⸗ t nur hriger 26018 her u. andlg. ktplatz eeen hnitz⸗ ins ſtüber ichzen e, ſie t, oh⸗ leidet eſſen, icklich hren, e die mher, Bin e ich Habe 1 ge⸗ Seele. ören. eni⸗ wie mlich einer nun m ſo e, es Angſt ſeim⸗ Montag, den 8. Dezember 1913 eneral-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Mirraaplatt.) 5 3, 7 wasche. Hianken NMAu gute 5 198 Angedet eine Sensgt Hen! 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Büfett, nußb., pol. kompl. ahmaſchine Siden u n van zu je 9 mag, e verk. K 4, 4. 2, St. 26315 2 2 2 Auf Rer hant Lhngt Sglaſhmnet Frce 9 Waſcht nob Nacht 7 1 früh 2700 f 10 1 5 Große e legante Büros liſch, Stühle, Netten Flnte 0 ů3 Ibn 10 140 f. gerderobe, billig. 2 bis zu 12 Zmmen in einem Stoch mut Sentral⸗ Stapf. G 10-11. heizung und Ulit in besle chäftslags Scllachthofperwaltung. Geßbrauchter großer 2 zu vermieten. 2 63¹ 1 keuet Plüſchdivan„Eisſchraut 5 ſgeop. Simon 1 2 + 1 1 1 gebrauchteh e 00 gaeeere e Je celephon 265. illi 98 verk. B 6, 7 4„ 12, Sοοοοοοοοοο,eulegeeeeeede, 87805 10 Soite Beneral-Ameiger. Montag, den 8. Dezember 1913. Mb. Deutſcher Reichstag. 18 4. Sitzung. Sonnabend, den 6. Dezember. Am Bundesratstiſch: Delbrück. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 15 Min. Die Arbeilsloſen-Jnlerpellalion. Die Ausſprache wird fortgeſetzt. Abg. Soſinski(Pole): Durch das Enteignungsgeſetz treibt man die Polen Heimat. Kann man ſich dann wundern, wenn ſich in den großen Städten Scharen von Arbeitsloſen anſammeln? In Ober⸗ ſchleſien ſind die Arbeitsbedingungen ſo elend, daß viele Ar⸗ beiter nach dem Weſten abwandern. Abg. Dr. Haegy(Elſäſſer): Der Reichstag muß endlich ſyſtematiſch in das Arbeitsloſen⸗ problem eingreifen. Es muß etwas geſchehen. Deutſchland darf in der Sozialpolitik nicht zurückbleiben. Solche Geſetze bedürfen jahrzehntelanger Vorarbeiten. Da kann man nicht zeitig genug aufangen. Reich, Einzelſtaaten, Induſtrie und Arbeiterorgani⸗ ſationen müſſen da zuſammenarbeiten. Abg. Mumm(Wirtſch. Vgg.): Die Sozialdemokraten ſind nicht die berufenen Hüter der Volkswohlfahrt. Sie kennen ja nur eine Verelendungstheorie und bertröſten die Arbeiter auf den Zukunftsſtaat.(Lachen bei den Sogialdemokraten.) So wenig als möglich ſollten Ausländer bei uns werden. Der deutſche Staat ſoll dem Deutſchen im Deutſchen eich Arbeitsgelegenheit ſchaffen. Jedenfalls ſoll er nicht Ausländer als Lohndrücker verwenden. Die Produktion läßt ſich regeln auch durch den Ausbau des paritätiſchen Arbeitsnachweiſes. In Zeiten der Hochklonjunktur laſſen ſich Reſerven ſchaffen, ſo daß die Arbeitsloſen nachher nicht auf Amoſen angewieſen ſind. Das Riſiko einer Arbeitsloſenverſiche⸗ rung iſt ganz unüberſichtlich. Sie iſt nur möglich in Verbindung mit Arbeitszwang. Die Beſtrebungen Bodelſchwinghs und des Vereins für ſoziale Koloniſation wären ſtärker zu unterſtützen. Unterſtaatsſekretär Dr. Richter: Der Vorredner hat ſich beklagt, daß wir dem Verein für innere Koloniſation nur 10 000 Mark aus den 100 000 Mark des Kalifonds zur Verfügung geſtellt haben. Die Reichsverwaltung zollt dem Verein ihre vollſte Sympathien und wird ſeine Beſtre⸗ bungen gern unterſtützen. Aber dieſe 100 000 Mk. können nur in Liner Weiſe verwendet werden, die nach den Beſtimmungen des Kaligeſetzes zuläſſig iſt. Sie ſollen hauptſächlich zur Einfüh⸗ rung der Kaliverwertung und Hebung des Kaliabſatzes dienen. Ich habe ſchon ein weites Gewiſſen bewieſen, als ich dem Verein dieſe 10 000 Mark zur Verfügung ſtellte. Es iſt aber erneut mit ihm verhandelt worden. Er wird Verſuche machen, deren Ergeb⸗ niſſe unter Aufficht des Kaliſyndikats geprüft werden ſollen. Wenn damit der Kalipropaganda gedient ſpird, ſo können wir den Zuſchuß in angemeſſener Weiſe erhöhen. Ganze 100 000 Mk. ſwerden aber laum zu beſchaffen ſein. Abg. Brandes(Soz.): Die Wideyſinnigkeit der kapitaliſtiſchen Produktionsweiſe macht Hunderttaufende arbeitslos. Die Regierung ſteht unter dem Druck des Zentralberbandes und anderer Scharf⸗ macher. Die ſchuldlos arbeitslos Gewordenen läßt die Regierung in Stkich, die Arbeitswilligen genießen majeſtätiſchen Schutz. Weil Wir dieſem Widerfinn ein Ende machen wollen, heißt man uns Umſtirzler. Ausländer dürfen nicht bevorzugt werden, wie es mit Wiſſen der Regierung geſchieht. Mit Ginführung der Ar⸗ beitsloſenverſicherung wird ſich auch eine richtige Statiſtik er⸗ geben. Allein die Gewerkſchaften verkörpern noch den Fortſchritt. „Aber ſie darf die Regierung nicht unterſtützen. Dabei wäre ihre Unterbrückung, wie ſie die Junker verlangen, lediglich der Ruin der Induſtrie. Auch wir bedauern die Landflucht. In einer ſozialiſtiſchen Goſellſchaft würde von einer Landflucht nicht die „Rede ſein. Die Urbarmachung von Oedkändereien hat Bebel als nölig angeregt. Man darf aber ſolche Vorſchläge nicht als Vor⸗ wand benutzen, um ſich von einer ſtaatkichen Verſicherung zu drücken, wie es berſchiedene Redner getan haben. Den Gewerk⸗ ſchaften zuzumuten, ihre Vermögensbeſtände für die Arbeitsloſen herzugeben, iſt naiv. Wer hat ſo viel getan für die Arbeitskoſen „wie die Gewerkſchaften! Die Erklärung, ein gutes Herz für die Arbeitsloſen zu haben, macht die Arbeitsloſen nicht ſatt! Das Reich muß eingreifen.„„ Damit iſt die Ausſprache beendet. IJnerpellalion wegen der Kranlenverſicherung. Die Interpellation Arnſtadt(Konſ.) und Genoſſen lautet: Iſt dem Reichskanzler bekannt, daß das am 1. Januar 1914 bevorſtehende Inkrafttreten der Beſtimmungen über die Krankenverficherung in der Reichsverſicherungsordnung, ins⸗ beſondere die ärztliche Verſorgung der Krankenkaſſen und die Verſicherung der Dienſtboten auf große praktiſche Schwierigkeiten ſtößt, ſo daß es wünſchenswert erſcheint, im Intereſſe aller Bekeiligten das Inkrafttreten dieſer Beſtimmungen noch hinauszuſchieben? — der Staatsſekretär Dr. Delbrück erklärt ſich bereit, die Interpellation heute zu beantworten. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) begründet die Interpellation, ſoweit ſie die Landkrankenkaſſen be⸗ trifft, mit den großen Schwierigkeiten, mit denen die plötzliche Einrichtung der Kaſſen in dieſem Augenblicke zu kämpfen hätte. Man hat auch gar keinen Anlaß, mit Ueberhaſtung vorzugehen und es bietet keine Gefahr, zu warten, denn die Gutsbeſitzer, ins⸗ beſondere die des Oſtens haben längſt durch Verträge mit den Aerzten nicht nur die ärztliche Verſorgung der Arbeiter, ſondern auch ihrer Familien ſichergeſtellt. Meine, Freunde haben immer großen Wert darauf gelegt, daß die Beſonderheiten des Dienſt⸗ verhältniſſes auch in der Krankenverſicherung ihren Ausdruck fin⸗ den. Wir ſind entſchieden dafür eingetreten, daß beſondere Land⸗ krankenkaſſen nicht nur für die Landarbeiter, ſondern auch für die Dienſtboten begründet werden ſollten. Man hat uns deswegen des ſozialen Rückſchrittes geziehen. Aber, wie recht wir hatten, das zeigen die ſchon jetzt einſetzenden Klagen der Hausfrauen über die großen Koſten der Krankenverſicherung ihrer Dienſtboten. Die Beiträge in Berlin und Schöneberg, die die Dienſtbotenverſicherung der allgemeinen Ortskrankenkaſſe überwieſen haben, ſind außerordentlich hoch. Die Dienſtboten werden herangezogen wie gewerbliche Arbeiter. Die Leiſtungen der Landſchaftskaſſen mögen geringer ſein. Aber darin ſpricht ſich wieder aus, daß die geſundheitliche Stellung der Dienſt⸗ boten beſſer iſt als der ſonſtige Durchſchnitt.(Lachen bei den Soz.) Vielleicht laſſen ſich beſondere Gruppen nach der Lohnbemeſſung bilden. Was ſoll nun weiter geſchehen? Man ſollte in den Verfiche⸗ rungen einen Ausgleich ſchaffen, insbeſondere den Beſonder⸗ heiten der Dienſtbotenver hältniſſe in höherem Maße gerecht werden. Namentlich hinſichtlich der Beſtimmungen, die auf Drängen meiner politiſchen Freunde in das Geſetz hinein⸗ gekommen ſind, über die Möglichkeit der Befreiungsanträge. Das Riſiko, das wir laufen, iſt recht erheblich, und wir ſollten dre Be⸗ urteilung perſönlicher Verhältniſſe über bureaukratiſche Einrich⸗ lungen ſetzen. Nach Möglichkeit ſollte es geſtattet werden, ſich bei Pribatgeſellſchaften zu verſichern. Befreiungsanträge wären überall zu bewilligen, wo erwieſen iſt, daß die Dienſtherrſchaft eine private Verſicherung bei einer leiſtungsfähigen Geſellſchaft abgeſchloſſen hat. Die Vorgänge bei der Reichsverſicherungs⸗ ordnung und der Angeſtelltenverſicherung enthalten eine Mah⸗ nung. Beide Male ſollte ein neuer Verſicherungsgweig nicht genügend vorbereitet, überhaſtet ins Leben gerufen werden. Ich will nicht in Abrede ſtellen, daß auch wir hier viel⸗ leicht zu weit gegangen ſind. Man hätte für die landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiter anders und beſſer ſorgen können, ohne daß das Shftem berletzt zu werden brauchte. Wir wollen diesmal nicht wieder boreilig handeln. Es liegt eine ernſte Gefahr vor, ſo daß wir es uns in der Folge ſehr ernſt überlegen ſollten, ob wir den Gedanken der ſozialen Zwangsverſicherung nicht überſpannen, daß wir uns im Gegenteil einige Ein⸗ ſchränkung auferlegen müſſen. Wer den 3 erkenul, uuß ſich dor Hebertteibungen und Auswüchſen hüten. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Die Angelegenheit iſt Sache der Landesbehörden. Wir haben uns hinſichtlich der Ausführung der Reichsverſicherungsordnung mit den Landeszentralen in Verbindung geſetzt, in welchem Stadium die Vorbereitungen ſind. Der Reichskanzler iſt mit den verbündeten Regierungen einhellig übereingekommen, daß die Ausführung mit dem 1. Januar 1914 beginnen könne. Von keiner der verbündeten Regierungen ſind Einwendungen gemacht worden, die darauf ſchließen ließen, daß der Durch⸗ führung der Beſtimmungen der Zwangsver⸗ ſicherung irgendwelche Schwierigkelten entgegen⸗ treten könnten.(Hört, hört! links.) Das iſt auch nicht geſchehen, als wir vor einigen Wochen mit Vertretern ſämtlicher Bundes⸗ regierungen perſönlich über einige Spezialfälle der Reichsver⸗ ſiche sordnung verhandelt haben. Ich habe alſo vollen Grund anzunehmen, daß die Landesbehörden in der Lage ſein würden, die ihnen auferlegten Pflichten zu übernehmen. Nun ſoll die Zeit nicht hingereicht haben. Aber ſeit Verkündigung des Geſetzes ſind etwa dreieinhalb Jahre (Hört, hört! links.) Erſt in den letzten Wochen haben wir von Schwierigkeiten in der Durchführung gehört. Ich bin war nicht, wie Graf Weſtarp befürchtet, dadureh in meinem jäuslichen Frieden geſtört worden(Heiterkeit), aber bei ſolchen Interpellationen und den Fragen, die ſich mit der Sozialpolitik befaſſen, habe ich gewöhmich mit anderen Leuten zu tun.(Heiter⸗ keit.) Jedenfalls ſind Mängel an den Geſetzen nicht eingetreten. Dieſe Mängel haben ſich an der Eiunführung nicht feſtſtellen laſſen. Die Geſetzgebung ſoll überhaſtet ſein. Das kann ich beim beſten Willen nicht zugeben, die erſten Vorbereitungen und Beratungen gehen bis auf das Jahr 1892 zurück. In der Kommiſſion herrſchte böllige Uebereinſtimmung darüber, daß wir auf die Dauer ohne eine allgemeine Kranken⸗ verſicherung der Dienſtboten nicht auskommen können. Als wir an die Ausarbeitung des Entwurfs zur Reichsverſicherungsordnung gingen, war eine Krankenverſicherung für Dienſtboten ſchon in weiten Kreiſen Deutſchlands durchgeführt. Für das ländliche Geſinde beſtanden ſolche Verſicherungen in Sachſen, Baden, Heſſen, in den beiden Schwarzburgs, in Reuß jüngere Linie uſw. Eine allgemeine Verſicherung beſteht ſeit 1869 in Bayern. Auch in Preußen waren in vielen Teilen die Dienſtboten bereits verſichert. Bei dieſer Sachlage war bei den Dienſtboten allgemein der Wunſch nach einer ſolchen Verſicherung rege. Auch biele Herrſchaften wünſchten das, da es Privatleuten ſehr ſchwer iſt, ſelbſt in leichten Krankheitsfällen ihre Dienſtboten ſachgemäß unterzubringen. Die Mängel, die ſich zeigen, liegen nicht am Geſetz, ſondern an ſeiner Durchführung.(Sehr richtig!) Die Ortskrankenkaſſen haben die Möglichkeit, eine beſon⸗ dere Lohnklaſſe für Dienſtboten einzuführen. Wenn das nicht geſchehen ift, ſo iſt das eben ein Fehler der Aus⸗ führungsbeſtimmungen. Schwere ſoziale Bedenken be⸗ ſtehen dagegen, daß wir das Inkrafttreten der Krankenverſiche⸗ rung hinausſchieben. Ich erkenne an, daß die Durchführung des Geſetzes manche Mängel hat. Es hat mich enttäuſcht. (Hört! Hört!) Ich hatte mir die Durchführung auch anders ge⸗ dacht. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, daß die beteiligten Kreiſe, nachdem ſie dieſen Sture haben über ſich ergehen laſſen, ſich doch überlegen werden, ob ſie nicht noch heute in der Lage ſind, das zu beſſern, was ſie verſäumt haben. (Sehr richtig!) Ich vermag keinen durchſchlagenden Grund ein⸗ zuſehen, eine Veränderung der Reichsverſicherungsordnung ein⸗ treten zu laſſen. Damit fällt jede Veranlaſſung, den Zeitpunkt!“ des Inkrafttretens hinauszuſchieben. Aerzten und Krankenkaſſen würde nicht beigelegt wer⸗ den, wenn wir die Durchführung der Beſtimmungen ſuspendieren würden. Einen Ausgleich zwiſchen Aerzten und Kaſſen würden wir durch das Hinausſchieben des Inkrafttretens nicht erreichen. Ich gehe auf dieſen Kaſſenſtreit nicht ein. Wir ſind uns bei der Verſicherungsordnung nach langen Erörterungen einig ge⸗ worden, daß man die Regelung der Beziehungen zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen der freien Vereinbarung der beteiligten Kreiſe überlaſſen ſoll. Wir waren uns einig, daß es nicht einmal zweck⸗ mäßig ſein würde, Beſtimmungen über Schiedsgerichtseinrichtun⸗ gen zu treffen. Wir nahmen an, daß folche Schiedsgerichte ſich auch ohne eine geſetzliche Vorſchrift bilden würden, ſobald die ſtreitenden Parteien ſich einig ſind, daß ſie ſich an ein Schieds⸗ gericht wenden wollen. Daran können wir im Laufe der nächſten Monate nichts ändern. Wir müfſen auf dem einmal beſchrittenen Wege weitergehen und abwarten, wie ſich die Streitigkeiten zwi⸗ ſchen den Aerzten und Krankenkaſſen löſen werden. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß es noch i en einer derartigen Einigung kommt. Wir würden eine derartige Einigung nicht fördern, wenn wir heute dieſe Frage hier materiell behandeln würden.(Sehr richtig!) Wir würden dann die Streitpunkte nur verſchärfen und eine Partet⸗ nahme für die eine oder andere Partei herbeiführen.(Sehr rich⸗ tig!) Damit würden wir Oel ins Feuer gießen, ohne die Wellen zu glätten. Ich bitte daher, über die Arztfrage ſo wenig) wie möglich zu ſprechen. Ich werde Ihnen bei der Beratung meines Etats Rede und Antwort ſtehen. Zur Krankenverſiche⸗ rung erkläre ich nochmaks: Ich kann mich nicht bereit finden, das * en ge de Wege zu leiten. Abg. Giebel(Soz. Wenn die Konſervativen mit ihrer Interpelkekion züm Aus⸗ drück bringen wollten, daß die Reichsverſicherungsordnung ſehr reformbedürftig ſei, ſo können wir ihnen nur immen. Denn eine ganze Reihe Fragen find ſemerzeit gang s geſöſt worden wie wir es für vichtig halten. Aber Sie(zu den Konſc wollen nur toeiter verſchlechtern und zurückrevidieren, und da⸗ machen wir natürlich nichtr mit. Die Hinausſchiebung des In krafttretens der Reichsverſi Regt abſolut wicht, wi die Interpellanten behaupten, im aller n, 0 liegt lediglich im Intereſſe der Eroßgrundbeſitzer Der Bundesrat iſt auch gar nicht berechtigt, den ermim wieder abzuändern. Das iſt einmal Geſetz, und zu feiner Ab⸗ änderung wäre nur wieder ein Geſetz berechtigt Die Notwendig⸗ keit der Krankenverſtcherung wird ja auch nicht tten, ſondern nur die Höhe der Leiſtungen— 5 en Eutrütſtung herbor, die von dem Berkiner 2 ein künſtlich hervor⸗ gerufen zu fein ſcheint, wobei wohl private Interſſen eine große; Rolle ſpielen. Die Beſtrebungen, Zig die Konfe verſolgen, ſind für uns ganz unmöglich. 740 Abg. Becker⸗Arnsherg(Zenkrya:!a Die Dienſtboten können ruhig bei den Ortskrankentkaſſen be⸗ laſſen werden. Der Konflikt zwiſchen Aerzten und Kranken⸗ kaſſen braucht bei den Landkrankenkaſſen auf weniger Schwierig⸗ keiten zu ſtoßen als bei den Ortskrankenkaſſen. Zweifellos hberrſcht im Lande bei den Hausfrauen eine erregte Stimmung hinſichtlich der Verſicherung der Dienſtboten 98 hin. Die Befträge der Dienſtboten laſſen ſich ſehr wohl mit dem Riſtko in Einklang brin⸗ gen. Für Herrſchaften, die ohnehin für ihre Dienſtboten ſorgen, iſt die Verſicherungsordnung nicht gemacht. Ein Vertagungsantrag kann, nachdem die Abgg. Dr. Arndt(Rp.) und Graf v. Weſtarp(Konſ.) erſucht hatten, die Interpellationen ſpäter wieder auf die Tagesordnung zu f 5 nicht zur Abſtimmung gelangen, da das Haus nicht* ſchlußfähig iſt. Schluß 3 Uße⸗ 9— Der Streit zwiſchen Inkrafttreten hinauszuſchteben oder gar eine Nenderung, derBe⸗ Stimmen aus dem publikum. Allgemeine Sport⸗ und Spielplätze. Er erxfreulich es iſt, daß die Stadt Maunheim auf allen Gebieten des Gemeinweſens vorbildlich mit au der Spise deutſcher Großſtädte ſteht, ſo wünſchens⸗ wert wäre es, daß—5 hinſichtlich all⸗ gemeine: un Spielplätz e m geſchehen Wüel zind für die Schulfugend prächtige wopden, die aber für die Vetracht kommen. Den Sport⸗ die durch zie Eigenart der ſportlichen Be⸗ i vorübengetzend auf große Terrain⸗Flächen ſtrrd, ſtaßt hier kein geeignetes Geläude aur B die ve en Plätze ſind e feſt gemietet, kommen alſo in und ſtädtiſche Plätze, die gegen eine 55 8. wören, n. Aehnlich verhält es wit en, die e veranftalten wollen. Kommt niaht ein„Walb“feſt in Betracht, ſo mangelt es an Terrain, welches allen Anforde⸗ e Durch das Entgegenkommen des eunvereins war es Spork⸗ und ſonſtigen n ſeither mögtich, Raſenflächen zu benutzen; aber auch dteſe genügten nicht einwandfrei dem Zwecke. Es ſei nur erinnert an das Feuerſo⸗Feſt, welches bei dem naſſen Wieſenboden ohne befeſtigte Wetge manche tiefgehende Schattenſeite gezeltigt hat. Wöre es nicht an der Zeit, auch dieſem Erforder⸗ wis einer Großſtadt einmal ein Augenmerk zuzu⸗ wenden?— Die Rennwieſen und Umgebung ſtellen ein Belände dar, das geradezu ideal gelegen wäre zun Schaffung allgemeiner Spiel⸗ und Sportplätze und zur Vereinigung der Mannheimer Sport⸗ gemeinde. Man kann es dem Rennverein nicht ver⸗ argen, wenn er auf das Geläuf ſeiner Bahn keine feſtlichen oder ſportlichen Veranſtaltungen zuläßt, denn jedem verſtändigen Menſchen iſt es klar, daß das unmöglich iſt. Im Innern der Rennbahn, alſo zwiſchen dem Geläuf, ſtehen die Hinderniſſe freier Entwicklung entgegen, weil das Geläuf der Renn⸗ bahn von Menſchenmaſſen nicht überſchritten werden darf, ſchwere Transporte über den gepflegten Ge⸗ läufraſen undurchführbar ſind und hinſichtlich der Be⸗ nutzung von Innen⸗Flächen die Schwierigkeit allenthalben herantritt, das Geläuf vom nicht gepfleg⸗ ten Innenraſen unterſcheiden zu können. Dagegen ſind anſchließend an die Reunbahn, zwiſchen dieſer, dem Eiſenbahudamm und der Secken⸗ heimerſtraße große ſtädtiſche Terrains vorhanden, die nach Plaunſerung für die Errichtung allgemeiner Spiel⸗ und Sportplätze wie geſchaffen wären. Be⸗ kanntlich iſt der Hauptwert eines Spiel⸗ und Sport⸗ platzes neben Erfüllung der allgemeinen Anforde⸗ rungen der, daß Abſperrungsmaßnahmen getroffen werden können, daß Kontrolle möglich iſt. Dies alles läßt ſich auf dem ebenerwähnten Gelände ermög⸗ lichen. Noch idealer wäre es, wenn an geeignelen Stellen einſache billige Holztribünen errichtet wür⸗ den, von denen aus ſportliche Feſte aus nächſter Nühe betrachtet werden könnten. Das gewaltige Gejamtterrain könnte auf dieſe Art an ein und dem⸗ ſelben Tage in ſeinen einzelnen Abteilungen von mehreren Sport⸗ oder Vergnügungsvereinen benutzt werden und fſedem dieſer Vereine müßten Möglich⸗ keiten gegeben ſein, Kontrolle einzurichten und Ein⸗ trittsgelder zu exheben. Der Eiſenbahndamm gäbe eine vorzügliche Tribünengelegenheit, bei der mit billigen Mitteln ſogar für Wetterſchutz geſorgt wer⸗ den kann. Die Stadtverwaltung könnte eine mäßige Pacht für Terrain⸗ und Tribünenbenutzung erheben, die ſicher jeder Verein gern zahlen würde. Möchte unſer neues Stadtoberhaupt dieſer wich⸗ tigen Frage Aufmerkſamkeit zuwenden und das Rennwieſengelände mit Umgebung, ſoweit nicht alte Rechte beſtehen und die des Rennvereins nicht ge⸗ ſchädigt werden, für die große Sporxtsgemeinde Mannheims umgeſtalten, zum Nutzen des Sports und zur Pflege von Vereinsfeſten. Ein Sportsfreund. Aus dem Großherzogtum. GHeidelberg, 5 Dez Der durch Landwirt Joſef Roller von Handſchuhsheim geſtern nachmittag überfahrene 8 Jahre alte Karl Ruhland iſt im Akademiſchen Krankenhaus noch abends, nachdem ihm der Arm amputiert worden war, ſeinen ſchweren Verleßungen erlegen. rr. Baden⸗Baden, 6. Dez. Fürſt Her⸗ ntaun von Hatzfeld⸗ Wildenburg iſt zum Kuraufenthalt hier eingetroffen.— Gleichfalls eingetroffen iſt Prinz Alexan⸗ der Romanowsky, Herzog von Leuch⸗ tenbeyg, welcher im Hotel„Ruſſiſcher Hof“ fallen abgeſtiegen iſt.— Im Jahre 1913 wurden im Hieſigen Großh. Landesbad im ganzen 1168 Perſonen verpflegt gegen 935 im Jahre 1912. Selbſtzahler, während für die übrigen öffent⸗ liche Kaſſen, für 607 z. B. die Landesverſiche⸗ rung Baden, Zahlung leiſteten. Die Zahl der Verpflegungstage belief ſich auf 32 559 gegen 26 285 im Vorjahre. Die ſteigende Inanſpruch⸗ nahme des Landesbades iſt ein Beweis für die gute Aufnahme, welche die Pfleglinge in dieſer Anſtalt finden. * Karlsruhe, 6. Dez. Wie hier gerüchk⸗ weiſe verlautet, hat ſich der ſeit einiger Zeit nach Verübung bedeutender Unterſchlagungen flüchtig gewordene Rechtsanwalt Lorenz für die fran⸗ zöſiſche Fremdenlegion anwerben laſſen. Schatthauſen, 4. Dez. Der Ein⸗ brecher, welcher im Laufe des Sommers hier im Schloß des Barons v. Göler einen Einbruch verübte, iſt nunmehr dingfeſtgemacht wor⸗ den. Es iſt ein Fabrikarbeiter namens Maſſen⸗ heim. Er wurde in Stuttgart verhaftet und nach Mosbach ins Gefängnis verbracht, weil ihm weitere Einbrüche in Mosbach und in ver⸗ ſchiedenen Ortſchaften des Odenwaldes zur Laſt a Von den 1168 Perſonen waren nur 162 — ————ů— 8 2 +24 —— —.—288 2— 2285808 1eeein 2eE 5—— reeeoer eren eeeeeee rrrrn —ͤ— — Montag, den 8. Dezember 1913. General⸗Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittaasblatt) 1 Seite Bekanntmachung. Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten dahier vergeben lhren Bedarf an Fleiſch⸗ Wurſt nund Backwaren und zwar für das Allgemeine Krankenhaus und für die Filtale Lungenſpital für das 1. Halbſahr 1914, für die Anſtalten Käfertal und Sandhofen für das Jahr 1914 im Submiſſionswege. Angebote auf die Lieferung wollen bis Mittwoch, den 10. Dezember 1913, vormittags 10 Uhr perſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Dienſtzimmer der Krankenhausverwal⸗ tung K 5, 1, eingereicht werden. Die Lieferungsver⸗ zeichniſſe und Bedingungen liegen inzwiſchen auf ge⸗ nanntem Zimmer zur Einſicht offen, es wird jedoch etzt 1. die Angebote auf Lieferung von Maſtochſeufleiſch bezw. 18. Nindfleiſch, Kalbfleiſch, Salwelneeh Hammelfleiſch, Leber nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten ſind, 2. die Preiſe für Schinken. Wurſtwaren und dergl. für die ganze Fieferungszeit feſt normiert werden;: 3. die bezeichneten Gegenſtände von den Lieferanten in der Krankenanſtalt oder deren Filialen frei zu bas Feldflelſc aut s 4. das e auf Berlangen auch in gauzen ode halben Tieren nach dem ortsüblichen Gewicht—— 35 Kilo pro Tier, jedoch ohne Kopf zu lie⸗ ern Bei den Backwaren haben die Angebote in der Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen der für die ganze Lieferungszett zu fordernde Preis für 1 Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausgedrückt iſt. Außer⸗ dem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrot als auch bei den Weißwaren für die ganze Lieferungszeit an der je weiligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Pro⸗ zenlen angegeben, zu gewähren. Die Krankenhauskommiſſion behält ſich vor, die Bedürfniſſe der Krankenauſtalt ſowie der Filialen zu⸗ ſammen oder getrennt zu vergeben. Auf Verlangen iſt das Fleiſch für die Filialen ebenſalls in ganzen, halben oder viertel Tieren zu kiefern. Zu den Angeboten ſind nur die auf der Verwaltung erhältlichen Vordrucke, die auch das Anerkeuntnis der Lieferungsbedingungen enthalten müſſen, zu beuützen. Andere Augebote und Angebote, die den obigen Be⸗ dingungen nicht entſprechen, werden gegebenenfalls nicht berückſichtigt werden. 2647 Die eingereichten Angebote treten erſt nach Um⸗ lauf von 14 Tagen, vom Tage der Angebotseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, den 19. November 1913. Die Direktion der ſtädtiſchen Kraukenanſtalten. Zwangsverſteigerung. Büros verl. Rheinſtraße 8. Zim. u. Zubeh, elektr. Dienstaa, 9. Dezbr. 1913, Licht zu vermieten. 26308 nachmittags 2 Uhr, Näheres Kirchenſtr. 12. werde ich im Pfandlokal 6, 2 bier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 8. Dez. 1913. Krng, Gerichtsvollzieher. 87797 Zwanköperfeigetung. Vertreter Dienstag, 9. Deg. 1916,für Unterbaden von nachmittags 2 Ahr, erſtem Badiſchen werde ich im Pfandlokal WM kinh üus 6, 2 hier gegen bare mit großen Eigenbau Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ ſalolt geſagt wegeöffeutlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. 2 1 Aut. Nr. 87792 an die Exped. dieſer Maunheim, 8. Dez. 1919. Zeitung erbeten. Nühriger u. erfolg⸗ reicher Scheuber, Gerichtsvollzieh. Gicht- Stein⸗ u. Nierenleidende finden durch eine Haus⸗ trinkkur m. Altbuchhorſter Markſprudel Starkquelle raſch Linderung und Hilfe. Dieſes ausgezeichneteHeil⸗ waſſer löſt die harnſauren Salze. durchſpült wohltu⸗ end den ganzen Körper,ent⸗ laſtet Nieren u. 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Puppen-Klinik gemeine Teuerung ſonders fühlbar gemacht hat. Wlr bitten daher um geneigtes Wohlwollen. Mannheim, den 2, Dezember 1913,. Der Vorſtaud der Mannheimer kath. Rettungs⸗ und Erziehungs⸗Anſtalt in Käfertal. Zur Empfangnahme freundlicher Zuwendungen ſind gerne bereit: 8 8 Frau Großh. Amtsgerichtsdirektor Gießler, Schloß lk. Flüg⸗l. Frau Kouful Karl Hafter, Auguſta⸗Anlage 21. Frau Verwalter Neumann Witwe, E 6, 1. Fränlein Claaſen, P 7, 14. Fräulein Kaeſen, M 3, 6. Fräulein Hirſchbrunn, E 2, 16. Herr Stadtdekan Joſel Bauer, A 4, 2. Herr Stadtpfarrer Aigeldinger, Käfertal. Herr Architekt Carl Schweikert, Schimperſtr. 10. Schweſter Oberin fFlora, Köfertal. Herr Sekretär Kugelmaun, Rechner, Käfertal, Maunheimerſtraße 15. Die ſtädtiſchen Krankenanſtallen vergeben für das Jahr 1914 ihren Bedarf an: Milch und zwar: für das Allgemeine Krankenhaus ca. 170 000 Liter ſür das Spital für Lungenkranke ca. 80 000„ füür das Krankenhaus Käfertal ca. 8 000„ für das Krankenhaus Sandhofen ca. 24000„ ferner: Butter für das Allgemeine Krankenhaus und Spital für Zungenkranke ca. 4000 Kilo Süßrahmbutter ca. 1500 Kilo Auslaßbutter im Submiſſionswege. Die Süßrahmbutter iſt in Paketen à 0,800 keg., die Auslaßbutter in Blocks à 10 kg zu liefern. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 10. Dezember 1913, vormittags 10 Uhr, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Dienſtzimmer der Krankenhausver⸗ waltung, R 5, l, eingreicht werden. Die Lieferungs⸗ bedingungen liegen inzwiſchen auf dem Dienſtzimmer zur Einſicht offen. Die Angebote auf Lieferung der Butter ſind nach einem zu bewilligenden Angeboke an dem jeweiligen Tagespreis pry leg zu richten. Zu den Angeboten ſind nur die auf der Verwaltung er⸗ hältlichen Vordrucke, die auch das Anerkenntnis der Lieferungsbedingungen enthalten müſſen, zu benützen. Angebote, die nicht den Bedingungen ent⸗ ſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die Kranken⸗ hauskommiſſton behält ſich vor, die Lieferungen zu⸗ ſammen oder getrennt zu vergeben. Die eingereichten Angebote treten erſt nach Um⸗ lauf von 14 Tagen, vom Tage der Angebotseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 2040 Mannheilm, den 19. November l9tg. Die Direktion der ſtädtiſchen Kraukenanſtalten. Hausverſteigerung. Mittwoch, den 10. Dezember 1913, nachmittags 2 Uhr zu Edenkoben in dem Gaſthauſe zum„Löwen“, läßt Herr Philipp Großglaus, Kaufmann, in Eden⸗ koben ſein daſelöſt in der Hauptſtraße unter Nr. 5 gelegenes Wohnhaus mit Nebenbau, Hof und Garten, wegaugshalber verſteigern. 83795 In dem Anweſen wurde bisher ein gutgehendes Rolontelwarengeſchäft mit Samenhandlung betrieben. Auf den Preis ſind 4000 anzuzahlen. Jufſizrat Stett, K. Notar. Todes⸗Anzeige. 5 Verwandten und Bekannten die ſchmerzliche Mitteilung, daß meine treubeſorgte Gattin, un⸗ ſere aute Mutter, Tochter, Schweſter und Schwä⸗ gerin 6 Frieda RNeul, geb. Roſenſelder mit Tod abgegangen. 25 Um ſtille Teilnahme bittet 5 im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen 5 Adam Reul nebſt Kindern. Die Beerdigung findet Montag mittag 4 uhr vnn der Leichenhalle aus ſtatt. 34161 — Die Perſtellung der Gasſtelgleltungen aß Haunt⸗ hahn im Keller bis zum Aufſtellungsort der Gas⸗ meſſer, das Herſtellen der Leitungen ete. ſür Gas⸗ automateneinrichtungen ſoweit letzlere vom Gaswerk ſtbernommen werden, ſowie das Aufſtellen der Gas⸗ meſſer und Gasautomaten an die Leitungen ſull füte 2 Bezirke und zwar 1. Schwetzingerſtadt, 2. Oſtſtadt mit Neuoſtheim im Ganzen oder geteilt und zwar bis zum 31. Juli 1915 neu werben. Die Grenzen der Bezirke bilden die Ringſtraße— Kaiſer⸗ ring, Friedrichsring— und die Seckenheimerſtraße. Leiſtungsfähige Inſtallateure wollen ſhre Ange⸗ bote bis Montag, den 29. Dezember 1913, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Direktion einreſchen. Die Bedingungen können während der üblichen Bureauſtunden in unſerem Berwaltungsgebäube 7, 1½— Zimmer 3— in Empfang gensmmen werden. Mannheim, den 28. November 1913. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Stüdtiſche Sparzaſſe Mambeim unter Garantie der Stadigemeinde Maunheim. Kaſſenſtunden ſeden Werktag von—19 Uhr vormit⸗ tags und—5 Uhr nachmittags. An den Samsteg⸗Nachmittagen iſt geſchloſſen. Einzahtungen und Rückgahlungen nach Barzohlung, d Banküberweiſuntz, Scheis oder durch die— 5 eingabrggen auf ein Sparbnch von 4.— an bis 20 000.— Sparbücher uneuntgeltlich. Aulageſtelle für Mündelgeld. WBecpteez aller Elnlagen tagweiſe, alſo von dem auf die Einlage folgenden Tag bis zum Tag der Nückforberung. Zinsfuß für alle Einlagen 47. Güunſtigſte Rüczahlungsbedingungen: von Beträgen bis 400.— ohne Kündigung: auch arbberer Beträge der Regel nach ohne ſede Kündigungsfriſt und ohne Abzug oder Zins⸗ kürzung. (Heim⸗Sparbüchſen) unentgeltlich Haus⸗Sparkaſſen beſtes Mittel zum Sparen im Hauſe: ihre Ent⸗ leerung erfslat nux durch die Stäbt. Sparkaſſe in Gegenwart des Ueberbringers. Schutz der Sparbücher und Guthaben gegen Berluß und unberechtigte Abhebung durch Sperrmaß⸗ regeln aller Art, durch Kontrollmarke, Stich⸗ wort u. ſ. w. Zuverläſſigſte 47 N5 des Amtsgeheimniſſes und größte Verſchwiegenheit gegenüber ſebermann, insbeſondere auch gegenüber den Stener behörden. e Scheck⸗, Girn⸗ und Uebertragungs⸗ verkehr. 88 Koſtenloſe Ueberweiſung von A e an fremden Sparkaſſen ohne 3 5 rechung. Annahmeſtellen in allen Stadtteilen; ktäglich geöffurt während der blichen Geſchäftsſtunden. Darlehensgewührung gegen 1. H bis des amtlich Sch gegen Verpfändung zuge 921 an Gemeinden, Kor U. f.., 25 unb Speſen nur zu laufenden . General⸗Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagsblatt) Montag, den 8. Dezember 1913. Shuhe, 1 80 kauft Goldkorn, d 7. 17. Gelr. Kleider Schuhe, Möbel kauft Goldberg, T 2, 9. 86255 Büfett Nußbaum pol., guterhalt. von Privat zu kauf. geſ. Angeb. u. J. M. 26144 an die Exped. ds. Bl. Getragene Kleider Schuhe, Möbel kauft Soldberg jr. Mittelstr. 77. Tel. 4814. 85375 Dft geehrten Herrſchaften=n werden aufmerkfam ge⸗ macht, ihre abgelegten Kletder, Schuhe, Stiefel u. Möbel nicht zu jedem Schleuderpretsherzugeben Zahle Pts zu 56%, Bitte, ſchreiben Sie eine Poſtkarte an 577 B. Schwarz, 82, 11. BFFECE Für getragene Kleider, Schuhe zahlt die höchſten Preife. Jean Muntel, l 4,4 Tel. 2407. 94267 55 Posten e Aakeole Usr. Bartmann, I Telephon 4245. 86174 Bet ent, hoße Preſſe. rg. it., 6. eY Fkaſchen beurfe 71285 S. Iwikler, G 7. 48, Trlerbon 799. Seltene ſelegenheit gut 9 Srhaltene »ZBettten poliertkomplett, ebenso 2 gut erhaltene Diwans, Tisch u. 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Wilke in der Zeitſchrift Elegante Welt, erin⸗ nert ſich noch ganz genau, wie in den Tagen und Wochen, die dem Weihnachtsfeſte vorangingen, das wohlbekannte, einfache Coupé des alten Kai⸗ ſers nicht wie ſonſt in raſcher Fahrt von der Nampe ſeines Palais den Weg nahm nach dem Brandenburger Tor, zur gewohnten Spazierfahrt in den Alleen des Tiergartens, ſondern bald vor dieſem, bald vor jenem geachteten und mit dem Hoflieferantenwappen geſchmückten Geſchäfte haltmachte. Sah man die kaiſerliche Equipage dort ſtehen, den Leibfäger wardend am Schlag, den wohlbeleibten Kutſcher würdevoll, wie aus Erz gegoſſen, auf dem Bock und die Trakehner⸗ rappen ungelduldig mit den Hufen ſcharrend, dann wußte jeder: der Kaiſer macht Weihnachts⸗ beſorgungen! Bis ans Ende ſeines Lebens ließ Kaiſer Wilhelm J. es ſich nicht nehmen, die meiſten Geſchenke für ſeine Verwandten und für ſeine Umgebung ſelbſt auszuwählen. Wenn Weihnach⸗ ten naht, folgt Kaiſer Wilhelm II. dem Beiſpiel ſeines Großvaters. Dann beſucht auch er eine Anzahl Berliner Läden, um in ihnen ſeine Aus⸗ wahl an Geſchenken zu treffen, und es iſt den Ge⸗ ſchäftsinhabern dann Gelegenheit geboten, ſich von ſeinem Geſchmack und don ſeinem ökonomiſchen Sinn zu überzeugen, der ihn manchen Gegenſtand mit den Worten:„Für mich zu teuer!“ zurück⸗ weiſen läßt. Sämtliche Weihnachtsgeſchenke ſelbſt einzukaufen, wäre für den Kaiſer natürlich eine Unmöglichkeit. Man bedenke nur, wie groß ſchon der Kreis der nächſten Angehörigen, ſeiner Kin⸗ der, Enkel, Geſchwiſter, Neffen, Nichten uſw. iſt. Jaſt alle werden von ihm durch Geſchenke erfreul. Auch mit den meiſten Souveränen des Weltteils, immer mit dem Kaſſer Franz Joſef I. von Oeſter⸗ reich, dem ruſſiſchen Zaren und dem König von England tauſcht der Kaiſer zu Weihnachten Ge⸗ ſchenke. Es ſind große Kiſten, die einige Tage vor dem 24. Dezember von Berlin nach Wien, St. Petersburg und London die Reiſe antreten. Dazu kommt die Umgebung des Kaiſers, ſein militäri⸗ ſcher und ſein übriger Hofſtaat, und zwar nicht nur der jeßzige: auch ſeine früheren Adjutanten, Hofmarſchälle uſw. vergißt der Kaiſer nicht. Der Damast-Hischiieher neue Zeichnungen 130/160 m. Stück.40 larnuard-Jischtücher 180 160 em solid. Halbieinen. Jaciuard-Jischtücher 130%/60 em Hausmacher Rein-Lein. St.50 Passgnde Servietten 60/0 em gesdumt Passende Serwietten 62,62 em gesàumt Bederke mit 6 Setvietten mit latbigem Rand Befleche 130/160 mit 6 Setv. in gold, hellblau, grün etc. Stüuck.7 Weilsse Hohisaum-Sederke 180/60 mit 6 Serrietten Melsse Hoklsaum-Bedeckhe 130/100 Roin Lelnen m. 6 Sorv. dlück.78 Weisse Hohlsaum-Sedecke 130/25 Rein Loinen m. I2 Serr. Stück 16.30 Hissenhezüge gebigt aus gut. Mischstugk, Alane Aulertg, stück.48,.40 958f, Hissenbezüge mit gut. 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Betturh-Halhleinen solide Wate 160 em bteit. für 6 Bettücher „„„„35„ Chef des Zivilkabinetts, viele Perſonen, die ſich ohne amtliche Stellung, der Gunſt des Kaſſers erfreuen, können auf ihrem Weihnachtstiſch eben⸗ ſalls ein ſichtbares Zeichen ſeiner freundlichen Geſinnung legen. Man hat den Verſuch ge⸗ macht, nachzurechnen, wie hoch das weihnachtliche Geſchenkbudget des Kaiſers ſich belaufen mag, und die Summe von 20 000 Mark genannt. Sie iſt dermutlich viel zu niedrig gegriffen. Auch die Kaiſerin iſt jetzt viel unterwegs. Auch ſie hat ihre Lieferanten, die ſtets vor dem Chriſtfeſt auf ihr Kommen rechnen dürfen. In all den letzten Jahren begleitete ſie ihre Tochter, und während die Kaiſerin mit dem Geſchäftsinhaber beriet, nahm auch die junge Prinzeß im Rahmen ihres Taſchengeldes ihre Einkäufe vor. Und wie werden den all die andern Dinge, die Kaiſer und Kaiſerin zu Weihnachten ſchenken müſſen, angekauft? Eine Auswahl der gewünſchten Gegenſtände wird dem Kaiſerpaar ins Berliner Schloß oder nach dem Neuen Palais in Potsdam gebracht. Dort breitet man ſie auf Tiſchen aus, und der Kaiſer und die Kaiſerin können nun in Muße„zu Hauſe“ prüfen. — Ein Ehegatte, der die Schwiegermutter verklagt. Ein äußerſt intereſſanter Prozeß wurde jüngſt vor dem Londoner Gerichtshofe verhandelt. Ein junger Mann hatte ſich mit einer Multimillionärswitwe vermählt und lebte mit ihr in der denkbar glücklichſten Ehe. Keine Trübung zeigte ſich am Himmel des jungen Paares, bis plötzlich die Schwiegermutter auf⸗ tauchte, die ſonſt in einem reizenden Landhauſe unweit von London wohnte. Von dieſem Tage an, begann für den jungen Ehemann die Hölle auf Erden. Er, der ſeine Frau auf das Innigſte liebte, der noch nicht einen Pfennig von ihrem Vermögen angerührt, mußte von der Schwieger⸗ mutter täglich hören, daß er ſeine Frau nur aus materiellen Gründen geheiratet. Schließlich be⸗ ann ſich auch die Frau den Einflüſterungen der Schwiegermnter zu beugen, auch ſie zeigte dem Ehemanne unverholenes Mißtrauen, und da er den Zuſtand nicht länger ertragen konnte, reichte er die Klage ein. Freilſch nicht gegen ſeine Frau, ſondern gegen ſeine Schwiegermutter. Er klagte auf rund eine Million Sterling als Schaden⸗ erſatz für die verlorene Liebe ſeines Weibes. Er führte aus, daß es kein Wunder ſei, wenn die rau ſchließlich Liebe und Reſpekt für ihn ver⸗ oren habe, denn die Schwiegermutter habe ihn ſogar einmal in Gegenwart der Frau geſchlagen, während er als Gentleman nichts habe tun kön⸗ Reichskanzler, dieſer und jener Miniſter, der Million zu, und die Schwiegermutter mußte zahlen. Sie erklärte, die Tochter enterben zu wollen, wenn ſie noch einmal zu dem Gatten zu⸗ rückkehre. Die Tochter nahm dieſe Erklärung mit Gleichmut auf, ſie wolle lieber mit dem Manne allein mit„beſcheidenen Mitteln“ leben, als mit der Mutter im Golde wühlen. — Ein Jahrhunderte alter Millionenprozeß. In dem am Freitag, 5. Dezember, in der Mit⸗ tagsausgabe unter„Buntes Feuilleton“ gebrach⸗ ten Artikel:„Ein Jahrhunderte alter Mlllio⸗ nenprozeß“ wird uns geſchrieben: Die Witwe Cotton iſt nicht die alleinige rechtmäßige Erbin des mit Zinſen und Zinſeszinſen inzwiſchen auf ca, 30 Millionen Franes angewachſenen Ver⸗ mögens, ſondern der größte Teil der Erbberec tigten befindet ſich in Süddeutſchland und verſchiedene davon in Ma nnhe im. Ein direkter Nachkomme des Jean Thiery, ein ge⸗ adelter Franzoſe gleichen Namens, flüchtete 1789 aus Frankreich, um ſich am Rhein nieder⸗ zulaſſen. Die Nachkommen dieſes Emigranten verdeutſchten mit der Zeit den Namen, ſodaß Thiry, Thiery uſw. daraus entſtand. Auch wurde auf den Adelstitel verzichtet, da die Familienglieder mit der Zeit verarntten. Der Streit um die Millionenerbſchaft iſt ſchon ſeit Anfang des vorigen Jahrhunderts entbrannt und hat manchen der immer noch hoffenden“ um die letzten Erſparniſſe gebracht, ohne daß bis dato etwas erreicht worden wäre. Wenn ich mich recht entſinne, ſo war es 1890, als die An⸗ gelegenheit eingehend die franzöſiſchen Gerichte und ich glaube ſogar die Kammer beſchäftigte; die Sache verlief aber wie früher reſultatlos, da direkte Beweiſe darüber ſehlen, daß das in der venezianiſchen Bank deponiert geweſene Geld von Napoleon zu Staatszwecken verwendet wor⸗ den iſt. Ich bezweifle ſehr, daß es det Mde. Cotton gelingen wird, das heute zu erreichen, für das ſich ſchon hunderte mit zäher Energie und großem Geldaufwand vergebens verwandt haben; ſollte das unglaubliche dennoch wahr werden, ſo dürfte Sie die Früchte des Erfolges wohl kaum allein genießen können, denn unter den ca. 200 Erbberechtigten, die früher ſchon einwandfrei ihre Erbanſprüche nachgewieſen haben, werden wohl wenige ſein, die zu Gunſten der Witwe Cotton verzichten. Mancher der „Millionenerben“ iſt nun ſchon dahingegangen und hat ſeinen Angehörigen als einzigen Troſt die Hoffnung auf die„Millionenerbſchaft“ Dtz..78,.90,.25 Mannhelm endemee 9. Worte Gotes im heiligen Montag, den 8. D Villa mit nur Spar⸗ kaſſenbelaſiung, vermiete,, zu verkaufen oder zu ver⸗ tauſchen. Schätzung MW. 41000.—, Verrechnung M. Aa 0 erfolgen. Näheres bei Auguſta⸗Anlage 15, Mannheim. 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Es iſt allgemein, und wie man ſich denken kann, mit großer Befriedigung bemerkt worden, daß das Wort„gehorchen“ bei dem Heiratsge⸗ lübde ausgeſchaltet war, Die Trauformel lautete folgendermaßen: Der Geiſtliche fragte den Bräu⸗ tigam:„Francis, willſt Du dieſe Frau zu Dei⸗ nem Weibe haben, willſt Du ihr Treue geloben, in aller Liebe und Ehren, in aller Pflicht und Dienſten, in aller Treue und Zärtlichleit mit iht zu leben, ſie lieb und wert zu halten, der dem Bunde der Ehe?“ vach der Geiſ 1. 8„Ich Jeſe ſann ſprach iche zur Braut: Jeſſie willſt Du dieſen Mann zu Deinem Mdanne haben, willſt Du ihm Treue geloben, in aller Liebe und Ehre, in aller Pflicht und Dienſten, in aller Treue und Zärtlichkeit mit ihm 31 leben, und ihn lieb und wert zu haben, gemäß dem Worte Goftes in dem heiligen Bunde der Ehe?“ Darauf antwortete die Braut:„Ich will“. Die Frage, ob ſie ihrem Gatten ge⸗ horchen und ihm dienen will, die ſonſt in der Frageformel ſteht, hatte der Geiſtliche aus eige⸗ nem Antriebe fortgelaſſen, und wohl mit voller Abſicht die beiden Treuſchwüre ganz gleich im Wortlaut 1 115— Es bürfte wohl von Inter⸗ eſſe ſein, zu erfahren, daß Andrew Carnegie ein Dutzend ſilberne Löffel geſchenkt hat, daß die ſüdlichen Bergbewohnerinnen handgewebte Tep⸗ piche ſchenkten. Der Handelsſekretär und ſeine Gemahlin überreichten ein Fiſchbeſteck für 20 Perſonen, deſſen Gabel und Meſſer aus dem feinſten Porzellan hergeſtellt ſind, die ſilbernen und goldenen Fiſchbeſtecke dürften alſo in der nächſten Zeit nicht mehr auf den Tiſchen Ameri⸗ kas zu finden ſein, die ſich zu dem tonangeben ⸗ den Publikum von den freien Stagten zählen. Das intereſſanteſte Geſchenk aber iſt ein außer ⸗ ordentlich umfangreiches Kochbuch, das 450 Rezepte enthält. Ebenſoviel Mitglieder der offiziellen Kreiſe haben die Rezepte zu dem Buche beigeſteuert, und die Damen haben felbſt die Rezepte ausprobiert, ehe ſie ſie in das Koch⸗ buch mit eigener Hand ſchrieben. —— nen. Das Gericht erkannte die Berechtigung ſeiner Klage vollkommen an, ſprach ihm die hinterlaſſen. O. Thiry. ie 20000.—. Zuzahlung kann W. Ohneſorg —— ines 1 zu ver⸗ 8 Het org 15 zeines eſtens is dem r rag. Kittei⸗ Oanb. aſſen. dcheh kochen tarkes Lohn 4. Sb. Fosten Handl-tlsppslei in Pecken, Milieur, Tabletts,. Schütthelm, O 4, Zu. diten Enedts enorm billig iliale Friedrichsplag 18, 5 Posten Ragclelra, imit, und Medapeleam-⸗- E Sicedr — 825 Pfg.]Eichſtedt, N 4, 13, P. Karb 5 Rekerelen Coupon 4½ Meter von an Nachf., 2,13, K. Knieriem, — ů 52 rüſt Foslen vorsezelchnete und bestiekte HMandarbeiten 15 Nabtdar e 55 die 4 1 Posten Nandischuke, Sccken und Kragenschener Erußt Huppertz. Schwetz⸗ zum 15 ganz besonderer Gelegenheitskauf 7 Parfümert⸗ 20, 55 i posten 58 8 3. Parfümerien v. D. 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Die nächſte Veranſtaltung finder 1550 zeiratete Maurer Ottio 45 dommenden Mittwoch, nachmittags 5 Uhr, im Iß ſein Klbfturz d ſchwer verletzt wurde. nüß Saal der Loge„Karl zur Eintracht“, I. 8, 9 Ob ſein Abſturz durch den Stein herbeigeführt purde, ſteht noch nicht fe Wie die„Freis 2 ſatt. Frau Dr. Roſa Kemypf wird einen gtg. erfährt, ſſt Ich Vorkrag halten über das„Frauenſeminar beeits de 9 ge⸗ für ſoziale Berufsarbeit“, das unter fde n⸗B den e e der ihrer Leitung in unſerer Nachbarſtadt Frank⸗ ige⸗ furt a. M. am 1. Januar 1914 eröffnet wird. zaden⸗Weſt die Schweinepeſt erloſchen iſt 115 Ein eigenartiges Unternehmen, das erſte ſüd⸗ adteil Lichtental ausgebrochen. deutſche in ſeiner Art, tritt damit ins Leben. hafter Landwirt e ſeinen ge⸗ Frau Dr. Kempf wird in ihrem Vortrag die beſtand ſchlachten laf 81 der Schule erörtern und die Gründe dar⸗ Freibürg, De Wie wenig das 1 77 J77. eee 185 5 egen, welche zur Geſtaltung des Lehrplans Wirtsgewerbe gegenwärtig proſperiert, beweiſt die geführt haben. Der Vortrag findet hoffentlich das GEin ge Fen ine dee re ep⸗ reges Intereſſe, vor allen Dingen bei allen den⸗ Wirkſchaftslokale 5 1 ine jenigen, die ſelbſt in die Lage kommen können, 20 eine derartige Schule beſuchen zu wollen, aber„Jeo efkeller am Schwabentorplatz Das 10 auch bei allen Eltern heranwachſender Mädchen. an günſtiger Verkehrslage ſtehende Gebäude war e Der Eintritt iſt für Mitglieder frei, Nichtmit⸗ früher eine der frequentierteſten Wirtſchaften von 90 glieder zahlen eine Mark. 85 5 Freiburg. In den letzten Jahren li Zahl Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am der Gäſte immer mehr, ſo daß es ratſam eri⸗ Mittwoch, den 10. Dezember, abends 29 Uhr, erſchien, den“ anfzugeben Das en · im großen Saale des„Prinz Berthold“(Chriſt⸗ it zunmehr 9 en. liches Hoſpiz), U 3, 25, ſtattfindende Monalrs⸗ 8 8 zer⸗ verſammlung ſei an dieſer Stelle binge⸗ Räumlichkeiten hat ſich ein Mes und Kon⸗ 50 wieſen.(Näheres im heutigen Inſerat.) geſchäft elabliert. (Konſtanz, 5. Dez. Jedem Beſucher von der 8 Konſft 1 die Slhs„ dos Stadthildes mi Nonſtanz iſt die Silhouette des Stadthildes mit em Aus dem Greßzherzogtum. ſeinem Münſterturm in Erinnerung. lbſt Ottenhöfen(A. Achern), 6. Des. Der Künſtleriſch bietet ja der Turm nicht viels aber ch⸗ Hjährige Landwirt und Gemeinderechner Faiſt aus dem Geſamtbild möchte man ion⸗ nicht ſtürzte von dem Heubarren und fiel ſo unglück⸗ miſen. Darum entſtand hier in der Sad eine lich auf die untenſtehende Futtermaſchine, daß recht lebhafte Erregung, als das Gerütcht durch⸗ er an den erlittenen Verlezungen noch in der ſickerte, am Münſterturm ſolle die Kreuz⸗ blume abgenommen und durch eine Ma⸗ 1 Spat⸗ mietet, Mk, ug M. g kann 1. 356 Freiburg, 6. Dez. Dezember 1913. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Rachrichten.(Mittagblatt.) Täglieh KO Ball- E. Seid. Blusen in barton à 3 Mtr..85,.35,.75, K Seid Roben in carton per Robe 13.—,.75,.75, Spitzen- und Perl.Roben Mk. 8 k. 8 —— eeeeeeeeeeefre. 8 1, oharpes von Mk..95 an Ball-Pompadour»on uk..95 an Theater-Jaschen Perl-Taschen Seidene Schürzen Ball- und Strassenhandschuhe ete, ete. * 90 ff Relfen⸗ 1 45 A 5 1, 4 Mannheim Wanatter e in grosser Ruswyahl. 5 Intertaillen, re grhemden, hemden, Ta. Cretonneee M. 1 eleg. Piqué-Pins. Ukinghemden, iebee E. achthemden, Gatantig für bestes Material, feinste Arheft, tadeſſoser Sitz. 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Novembe dem Turm übel mitgeſpielt. Geſtern nachmittag te am Neubau der Lutherkirche infolge ns des Seiles ein 80 Zentner ſchwerer werden. Das 1 1911 hatte nämlich Einzelne Teile ſtand auf die Dauer nicht haltbar war. Für die baupflichtige Stelle, die Domänenverwaltung, war die Entſcheidung nicht leicht. Eine neue ſteinerne Kreuzblume war zu teuer und zu ſchwer für den immer noch recht ſchadhaften Unterbau. So kam tatſächlich eine Madonna aus Kupfer in Vorſchlag. Allein Stadtrat und Bürgerſchaft wehrten ſich aufs heftigſte, ſodaß ſich die Bauleitung trotz des Einſpruchs from⸗ mer Katholiken zu folgendem Ausweg entſchloß: Die 3,20 Meter hohe Kreuzblume wurde als So wurde ſie nicht zu ſchwer und nicht Gegenwärtig wird das Gerüſt abge⸗ bleibt ihr Stadtbild fo 28 e ſehen. zu keuer. nommen und der Stadt auch erhalten. Ppfalz, Beſſen und umgebung. () Ellerſtadt, 6. Dez. Bei der am 2. Dezember in der Gemeinde Ellerſtadt ſtattgefum⸗ denen Obſtbaum⸗ und Viehzählung er⸗ gab ſich folgendes Reſultat: An ertragfähigen Obſtbäumen: Aepfel 2676, Birnen 1023, Zwetſchgen 9035, Kirſchen 1660, Apriloſen 40, Pfirſich 13 609, Nüſſe 22. Noch nicht im Ertrag ſtehende: Aepfel 1225, Birnen 837, Zwetſchgen 5165, Kirſchen 814, Aprikoſen 10, Pfirſich 7104, Nüſſe 28.— Die Viehzählung ergab: 27 Kälber, 72 Jungrinder, 8 Ochſen, 152 Kühe, 169 junge Schweine, 158 fette Sehweine, 109 Ziegen. *Mainz, 5. Dez. Die Stadtverord⸗ netenwahlen haben mit einer Niederlage der drei verbündeten bürgerlichen Porteien ge⸗ endigt. Nach dem vorläufigen Ergebnis erhal⸗ ten die Sozialdemokraten einen Zuwachs von mindeſtens 8 Mandaten, ſo daß ſie von den 52 Sitzen 20 inne haben werden. Ihr Stimmen⸗ zuwachs beträgt rund 1000 Stimmen. * Niedermoſel, 5. Dez. Hier iſt der Maurermeiſter Fr. Rothenberger, deſſen Frau, tebſt drei Kindern im Alter von ca 10,8 und 4 Jahren an Vergiftungserſcheinun⸗ gen ſchwer erkrankt. Das jüngſte Kind iſt bereits geſtorben, während bei den übri⸗ gen Kranken eine lleine Beſſerung eingetreten ſſt. Da drei jüngere Kinder der Famille an einer Anteil nahmen und geſund ſind, dutz 1 70 Mahlzeit keinen Ant nimmt man an, daß Mahlzeit herbeigefü n e 3J4 Gevpiehtszeitung. Pforzheim, Dez Sonntag, 3. Auguſt, morgens in aller 27 Jahre a ider Trau 9 t zwei Walde bei Huchenfeld durch einen Schrotſchuß lebensgefährlich v 14 Mal wurden ihm die Gedärme durchlöchert und auch 1* erteile drangen ihm die Schrote⸗ Nür dem Umſtande, daß ſe ſeine ſofortige Verbringung Krankenhaus ſorgten und alsbald eine Operation vorgenom⸗ men wurde, iſt falls zu dunken, daß Schatz noch heute unter! debenden weilt und ſich verhältnismäßig wohl befindet, Es ſtellte ſich in andere Ruf war, den geben hatte, in der N r de We 5„ W O Der iſtigung mit angeklag war. aufſeher weg Kunſtſtein gegoſſen und mit Eiſeneinlagen ver⸗ tung durch jene 9 2 ine Bekannten für U %— Meine beiden Knaben ſſprangen ganz ab in der Hauptſache erhielt aber ziehen. Das Urteil Iautete gegen Fuhn auf Enorm billiges litten an einem eitrig⸗ der Turm böſe Riſſe, ſodaß der gefährliche Zu⸗ 300 Mark Geldſtrafe oder 30 Tage Gefängnis, gegen Ruf auf 20 Mark Geld⸗ ſtrafe oder 4 Tage Gefängnis. yFrankenthal, 6. Dez. Ein Auftritt, der an das Treiben im„Wilden Weſten“ von Amerika erinnert, hat in der Nacht auf den 25. Auguſt ds. Is. in Dudenhofen ſich abge⸗ ſpielt. Der 29 Jahre alte Maurer Georg Herrmann von Iggelheim hat ſich deshalb wegen eines Verbrechens und wegen zweier Ver⸗ gehen der gefährlichen Körperverletzung zu ver⸗ antworten, wodurch der Verletzte in Siechtum und Lähmung verfallen iſt. In der Nacht vom 24. auf den 25. Auguſt hat der Angeklagte vor einer Wirtſchaft in Dudenhofen auf mehrere Perſonen nach einem Wortwechſel fünf Schüſſe aus einem ſcharfgeladenen Revolver abgegeben und den Fabrikarbeiter Johann Faun aus Du⸗ denhofen an der linken Stirnſeite derart verletzt, daß infolge Zerſtörung von Gehirnteilen eine dauernde Lähmung des linken Armes, des linken Beines und dadurch eine dauernde Erwerbs⸗ beſchränkung in hohem Grade herbeigeführt worden iſt. Ferner hat er dem Fabrikarbeiter Franz Kripp aus Dudenhofen zwei Schüſſe in die linke Rückenſeite und dem Schloſſer Rudolf Kinſcherf einen Streifſchuß in den linken Ober⸗ ſchenkel beigebracht. Ein fünfter Schuß iſt fehl⸗ Das Gericht erkannte wegen eines gegangen. Verbrechens und wegen zweier Vergehen der ge⸗ fährlichen Körperverletzung auf insgeſamt konate Gefängnis, abzüg⸗ 4Jahre 3 N Wochen Unterſuchungshaft. lich 2 Monate 3 VNommunalpolitiſches. Einue Kleingärtenaulage ſoll in Karlsruhe im Dam merſtock geſchaffen werden. Der Stadtrat beau⸗ tragt beim Bürgerausſchuß die Bewilligung eines Aufwandes von 28 000 4. Wie in der Begründung der Vorlage ausgeführt wird, werden zunächſt ca. 260 Kleingärten von durchſchnittlich 250 Am. Größe er⸗ richtet. Der einzelne Garten kann, wenn die Stadt⸗ gemeinde lediglich die Selbſtkoſten in Rechnung ſtellen will, zu einem Jahrespachtzins von durchſchnittlich 24% abgegeben werben. Sobald ſich zeigt, daß dieſer erſte Verſuch der Schaffung einer ſtädtiſchen Klein⸗ gärlenanlage günſtig ausfällt, ſoll mit der Errichtung weiterer ſolcher Anlagen auch in anderen Stadtteilen fortgefahren werden. Kleine Mitteilungen. Ausſtellungsweſen. „Der Deutſche Werkbund und die Welt⸗Aus⸗ lung in San Franzisko. Der Deutſche Werk⸗ Ite 11e bund hat es übernommen, die Beteiligung des deutſchen Qualitäts⸗ und Kunſtgewerbes der lusſtellung St. Franzisko 1915 zu organi⸗ nſtleriſch zu leiten. Damit iſt für 1 r der Führung der Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat, ein feſter Kern geſichert, der die Leiſtungen deutſcher Qualitätsarbeit in geſchloſſenen künſtleriſch abgerundeten wird und hierdurch einen dem der deutſchen Ab⸗ Velt⸗Ausſtellung, bei bund an erſter Deutſche Werk⸗ n 1914, die als erſte alle in den Wirk⸗ fallenden Gewerbe n wird, gewinnt unter ioch die beſondere Beden⸗ ir St, Franzisko und es iſt ffen, nach dieſer Vorprüffung im d für jeden einzelnen die bom Werk⸗ 0 E 508 905 11 An Letzterer hatte au geſagt, er habe einen Rehbock b geſtellte deutſche Qualitäts⸗Abteifung auf über die Straße ſpringen ſehen, und durch dieſe der Welt⸗Ausſtellung in Ft. Franzisko fatſäöchlich Ausſage verſucht, Kuhn der Strafe zu ent⸗ ein vollkommen abgerundeles Bidd 16. Seite Geueral-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Nacrichten.(Mittaablatt) WMontag, den 8. Dezeniber n 9 S. Kugelmann Unterticht Planken E. 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