ei allen lrbeiten tadel⸗ ung. rung. ürt Jalf 70%0 (87ih 32 ſodaß er auf Ende des Jahres den Betrag von kriſche Aus Wennement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag Mk 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 N. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Derkündigungsblatt für den kmtsbezirk Mannheim; kjandels⸗ und Induf Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr trie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 371. Maunheim, Montag, 3. Dezember 1913. (Abendblatt) Die Lage der badiſchen Staatsſinanzen. Aus Abgeordnetenkreiſen wird uns geſchrieben: Im Gegenſatz zu den Gepflogenheiten früherer Zeiten hat der badiſche Finanzminiſter dem Landtag in dieſem Jahre ein freundliches Bild der badiſchen Staatsfinanzen gezeichnet. Es dürfte wohl nicht allein der Optimismus der Jugend geweſen ſein, der ihm dabei die Hand führte; vielleicht hat auch die nüchterne Erwä⸗ gung mitgeſpielt, daß Schwarzmalereien des Finanzminiſters den Zweck, die Begehrlichkeit der Volksvertreter zu dämpfen, regelmäßig ver⸗ fehlen. Dagegen erweiſt ſich manchmal die Börſe als empfindlich, deren Meinungen im Kurs der Staatsanleihen einen weit ſichtbaren Ausdruck erhalten. Der badiſche Staat hat keine Staatsſchulden im eigentlichen Sinn, für die die Steuerzahler Verzinſung und Tilgung aufzubringen hätten. Seine Schulden ſtecken in ſeinem größten Ge⸗ ſchäft, der badiſchen Staatseiſenbahn, die zur Zeit Verzinſung und Tilgung ſelbſt erwirt⸗ ſchaftet.. Gleiches ſoll mit der Murgwerksſchuld geſchehen, ſodaß alſo die badiſche Schuldenlaſt 1 Steuerzahler in ruhigen Zeiten in Anſpruch nimmt. Des weiteren iſt es noch immer gelungen, die Ausgaben des außerordentlichen Etats aus lau⸗ fenden Mitteln zu decken; auch diesmal hat der Finanzminiſter den Gedanken der ſogenannten Anleihepolitik, die für beſtimmte Ausgaben des außervrdentlichen Etats zu Anleihen greifen will, weit von ſich gewieſen. Dieſe Aufwendungen ſtellen aber in ſehr vielen Fällen, wo es ſich um Beiſpiel um Geſtellung von Neubauten und an⸗ derem handelt, eine— freilich nicht werbende Mehrung des Staatsvermögens daz. Darüber hinaus iſt der badiſche Staat noch dazu übergegangen, einige Sparbüchſen beſon⸗ derer Art für üble Tage aufzuſtellen und zu füllen. Zunächſt ſind im ſogenannten laufenden Betriebsſond gus den Jahren 1911 bis 1913 Ueberſchüſſe der Wirtſchaft angeſammelt worden, 23,3 Mill. Mark erreicht haben wird. Das ge⸗ ſtattet zunächſt, ſeinen eiſernen, d. h. unangreif⸗ baren Beſtand von 13 Mill. Mark auf 15 Mill. Mark zu erhöhen. Des weiteren ſoll daraus der nominelle Fehlbetrag des neuen Budgets mit 5,2 Mill. Mark gedeckt werden. Der„rechne⸗ iſche gleichsfonds“ oder Schwankungen. in Dreer Höhe treibt den Eiſenbahneinnahmen ausgleichen ſoll, hat ſich in den zwei Jahren ſeines Beſtehens gefüllt und zwar über den geſetzlich vorausgeſehenen Höchſtbetrag von 20 Mill. Mark; er ſoll darum auf 30 Mill. Mark erhöht werden. Die Eiſenbahn hat 1912 ſeit ihrem Beſtehen den höchſten Ertrag geliefert. Das Ergebnis des laufenden Jahres wird noch beſſer ſein, ſodaß dieſes Jahr nicht nur Tilgung und Verzinſung erwirtſchaften, ſondern noch etwa 2 Mill. Mk. an dem Bauetat abgegeben wird, wodurch als Til⸗ gungspozent die reſpektable Höhe von 2 Prozent erreicht wird. Soweit iſt alles in guter Ordnung. Und doch hat der Finanzmimiſter beim Ausblick auf die Zukunft mehrmals warnend den Finger erhoben: mit der weiteren Entwicklung unſerer Beſteue⸗ rung d. h. alſo mit der Erſchließung neuer Steuerquellen ſieht es nicht zum beſten aus. Zwar zeigen Einkommen und Vermögensſteuer ein im ganzen normalen Anwachſen, das aber mit dem Wachstum der Ausgaben auf die Dauer ſchwerlich Schritt halten kann. Die indirekten Steuern dagegen, die doch in ganzen 37 Prozent der geſamten Staatseiſenbahnen betragen, krän⸗ zeln in betrüblicher Weiſe. Sie ſind im letzten Jahrzehnt en ganzen 9,6 Prozent zurückgegangen und das bei einem gewaltigen Anpachſen der Staatsausgaben. Die einzige„geſunde“ in⸗ direkte Steuer iſt die Bierſteuer und davon zieht das Reich 45 Prozent an ſich. Eine Erhöhung der Sätze der indirekten Steuern iſt gänzlich aus⸗ geſchloſſen; zu dem hat das Reich ſich auf dem Gebiet dieſer Steuern jetzt ſo breit gemacht, daß für die Einzelſtaaten nichts, aber auch garnichts mehr an neuen Steuerquellen übrig bleibt. Auch darüber wird man ſich klar ſein wüſſen, daß die direkten Steuern, Einkommen⸗ und Vermögens⸗ ſteuer, eine Steigerung durchaus micht mehr er⸗ tragen. Im Gegenteil, auf beide ſind Attacken; einerſeits wird beantragt, die Freikränze der Ein⸗ kommenſteuer von 900 Mark auf 1200 Mark zu erhöhen, auf der anderen Seite pocht die Frage des Schuldenabzugs bei der Vermögensſteuer immer ſtürmiſcher ans Tor. Und im Hinter⸗ grund ſteht drohend das Abflauen der wirtſchaft⸗ lichen Hochkonjunktur, das neben den unvermeid⸗ lichen Wirkungen auch alle Steuern am oller⸗ 1 auf die Eiſenbahneinnahmen drücken ürfte. Auf der anderen Seite ſind die Aufgaben, die der badiſche Staat zu erfüllen hat nichts went⸗ ger als abgeſchloſſen: das Sinken der Kaufkraft unſeres Geldes iſt ein Weltprozeß, der auch unſere Staatsausgaben für Beamtengehälter und für materielle Leiſtungen jeder Art nolwendig in die Vor allem aber— und da können. die Hauptexiſtenzberechtigung der deut zelſtaaten— heiſchen die Kulturaufgaben ſtei · gende große Mittel. In unſere Jugend haben wir größe Kapitalien hineinzulegen, das fordert gebieteriſch unſere und ihre Zukunft: die Unter⸗ vichtsanſtalten aller Art bvauchen dauernd wach⸗ ſende Pflege. Landwirtſchaft, Mittelſtand hei⸗ ſchen Unterſtützung, die Volksgeſundheit, die ſo⸗ zialen Einrichtungen fordern ſteigende Mittel. Da mag dem Finanzminiſter beim Stagnieren der Einnahmequellen und bei dem üppigen Wachstumstrieb der Ausgabepoſten der Blick in die Zukunft wohl das Blut in den Kopf treiben. Und er wird zunächſt zum nächſtliegenden Mit⸗ tel aller Finanzminiſter greifen, er wird bremſen und Sparſamkeit predigen ſo hart es ihn auch ankommen mag, wo doch jedem Finanzminiſter die ſorgſame und eifrige Pflege alles wirtſchaſt⸗ lichen Fortſchritts vornehmſte Aufgabe ſein muß. Unter dieſen Umſtänden wird die bad. Finanz⸗ wirtſchaft, da ihr für abſehbare Zeit große Hilfs⸗ ritel verſagt bleiben werden, den möglichen Weg zu gehen haben: für die Gegenwart klug, nicht kleinlich zu ſparen und für die Zukunft die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung der Gegenwart und alle Keime künftiger Entwicklung aufs ſorgfältigſte zu pflegen. Vor allem aber muß er das Vertrauen guf die geſamte Kraft des ganzen Volles haben, das dieſe wirtſchatlichen Fortſchritte ſchaffen ſoll. Und dieſes Vertrauen darf man trotz aller trüben Erfahrungen im Einzelnen, trotz mancher ſchwar⸗ zen Punkte im Bilde des wirtſchaftlichen Leiens des babiſchen Volkes immer noch haben. —* 4 Zur Miniſterkriſe. R. K. Paris, 7. Dez. (Von unſerem Korreſpondenten.) Wie ich es in meinen letzten Artikel voraus⸗ ſetzte, hat der Präſident Perſönlichkeiten zur Bil⸗ dung des neuen Kabinetts in Ausſicht genom⸗ men, die bei zweifelloſer Orientation nach links, denoch den gemäßigtern Elementen zuzuzählen ſind. Doch ſowohl Ribot, wie Jean Du⸗ puy ſtießen in ihrer Abſicht„ein Miniſterium der republikoniſchen Union“ zu konſtitujeren, auf den pinzipiellen Widerſtand der Radikalen, die von geſtern auf heute, die Herren der Situation geworden ſind. Das iſt alles raſch gekommen, daß ſich nicht nur die Rechte, ſondern auch die Halb⸗ brüder, der Radikalen, die Mitglieder der Alliance républicaine democratique, die ſich auch zu den Linksliberalen zählen, obgleich ſie eine ganze Reihe von Progreſſiſten in ihrem Schoße aufgenommen, vor Ueberraſchung kaum faſſen ſchen Ein⸗ C1CC7C0T00ß0T00 Die radikale Partei hat in den letzten Jahren einen unleugbaren Zerſet⸗ zungsprozeß durchgemacht. Das Ferment trugen in dieſe Partei gewiſſe Mitglieder, die den Radikalismus, ſei es aus perſönlichen, ſei es aus uneingeſtandenen politiſchen Gründen, nur als Aushängeſchild benutzten. Die Partei⸗ organiſation, an welcher ſie ſich beteiligten(die Partei beſaß viele Autoritäten, aber keine Autori⸗ tät) verwäſſerten ſie in einer Weiſe, daß das Anſehen der ehedem ſo mächtigen Partei von Tag zu Tag im Niedergang 0 war. Vor ganz kurzer Zeit, vor einigen Wochen noch, wur⸗ die Radikalen als quantité negligeable betrach⸗ tet. Das hat ſich nun ſeit dem Kongreß der Radi⸗ kalen und radikalen Sozialiſten, der im Herbſt in Pau abgehalten worden und wo Caillaux zum Chef der„unifizierten Radikalen“ ausgerufen wurde, ganz und gar geändert. Unbarmherzig hat Caillaux alle verdächtigen Elemente aus der Partei ausgemerzt, ihe den ein parlamentariſchen Stempel aufgedrückt und nicht Buun daran, daß nur wahrhaft Radikale dem inde angehören dürfen, erging an die Mit⸗ glieder der Partei zugleich das Verbot einer an⸗ dern Gruppe gleichzeitig anzugehören. Was aber das Staunendſte an der ganzen Sache iſt: die badikale Paärlei iſt hellte diszipliniert! Caillaux muß nebſt ſeinem Organiſationstalent auch noch ein Uebermaß an Ueberzeugungskraft beſitzen, daß ihm das ſcheinbar Unmögliche ge⸗ lang. Und es gelang vorzüglich! Dieſe Partei⸗ disziplin trat ſeit der Kriſe daß alle Bemühungen Jean Dupuy(Ribot hatke ſchon nach der erſten Unterredung mit Caillaux die Un⸗ möglichkeit einer Uebereinſtimmung in den wich⸗ tigſten aktuellen Fragen konſtatiert) an dem dis⸗ ziplinierten Widerſtand der radikalen Gruppen⸗ chefs zunichte wurden. Dupuy gehört nicht der Mehrheit an, die Barthou zu Fall gebracht Dupuy iſt demnach nicht zur Bildung des neuen Kabinetts berechtigt, lautet die radikale Parole Dem Prüſidenten der Republik blieb demmach nichts anderes übrig, als einem Nadikalen die Miſſion, das neue Miniſterium zu bilden, zu übertragen. Seine Wahl fiel, von Leon Bour⸗ geois wohl unterſtützt, auff Gaſton Doumer⸗ gue; eine Wahl die von allen Republikanern mit einer gewiſſen Befriedigung aufgenommen wird. Doumergue iſt wohl Radikaler von rein⸗ ſtem Waſſer, aber ein Radilaler der mit verſöhn⸗ lichen Mitteln arbeitet. Perſönlich ſehr bellebt, wird es ihm wohl weniger ſchwer halten, als ſeinen Vorgängern, ein Miniſterium auf die Beine zu ſtellen, das dem Fortſchritt, oder deut⸗ licher: dem Laienweſen die ausgiebigſte Unter⸗ N οοο%οο eeeteeeees 2 Feuilleton Bon den alten Germanen. Vor einem Jahrhundert noch verglich man unſere Vorfahren mit Wilden, und eine Schmäh⸗ ſchrift von 1806 verſtieg ſich ſogar zu dem Saße: „Der Germane iſt das Raubtier, das ſchläfk, wenn es nicht jagt oder frißt.“ Die Zeit ſeitdem iſt ausgefüllt mit raſtloſem Forſcherfleiß, den das Aufflammen nationalen Selbſtbewußtſeins in den Freiheitskriegen wieder auf die Anfänge unſeres Volkstums zurückgeführt hat, und die größten Namen deutſcher Gelehrter ſtehen da, wo man von der Erforſchung unſeres deutſchen Altertums lieſt. Nicht alle Kulturvölker des nördlichen Europa ſind in der einzigen Lage, aus den An⸗ fangszeiten ihres Werdens ein Bild zu beſitzen, wie es der größte Geſchichtsſchreiber Roms von unſeren Altvorderen entworfen hat. Wenn wir jetzt am Ende des Jahres ſtehen, das in ehr⸗ furchtsvollem Gedenken die große Befreiungszeit mit ihrer kraftvollen Selbſtbeſinnung wieder in uns hat aufleben laſſen, dann wird auch für das Buch der Boden recht bereitet ſein, das der Alt⸗ meiſter Jakob Grimm mit allem Recht ein Morgenrot im Eingang der deutſchen Geſchichte“ genannt hat, die Germania des Tacitus⸗ Sie liegt jetzt in einer neuen Ueberſetzung vor, die uns der Rektor des kgl. Gymnaſiums unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen Dr. G. Ammon geſchenkt hat.) Wenn der Verfaſſer einleitend von der Ueberſetzung ſelbſt verlangt:„Sie ſoll treu, klar, deutſch und ſtilgemäß ſein; die Denk⸗ und Sprachkraft des überragenden Geſchichts⸗ ſchreibers und„Dichters ſoll empfunden werden“, ſo' wird man freudig zugeſtehen, daß ihm das gelungen iſt. Knapp und treffend und mit natür⸗ licher Kraft der Sprache hat er es verſtanden, der Monumentalität des Ausdrucks, ſoweit das bei Tacitus eine Ueberſetzung überhaupt vermag, nahezukommen. So zieht denn die Schilderung von Urſprung, Lage, Sitten und Völkern Ger⸗ maniens an uns vorbei, und nicht ohne Ergriffen⸗ heit gewahrt der aufmerkſame Leſer, wie hinter dem bewundernden Preiſen des kerngeſunden Naturvolkes leiſe warnend ein Bangen um das Wohl des eigenen Volkes herausklingt, bei dieſem Schriftſteller, der ein tiefer Menſchenkenner war und„in dem die längſt ſelten gewordenen alt⸗ römiſchen Elemente, die gehaltene Kraft und der woxtkarge Lebensernſt, überwogen“. Zu dieſem Kern, als den der Verfaſſer die Ueberſetzung angeſehen wiſſen will, kommt aber noch reichliche andere Arbeit, die gerade dem Buch in unſerer Zeit ſeinen beſonderen Wert perleiht. Vorausgeſchickt iſt eine Einleitung über ) Germania von Cornelius Tacitus. Überſetzung mit Einleitung und Erläuterungen von Dr. Georg Ammbön. Mit 78 Bildern und 6 Karten. Bamberg, C. C. Buchners Verlag 1913. 2,60% Male vorliegt. Seit Jahrzehnten die Geſchichte der Germanen, die wir in der Literatur der Griechen und Römer vor Tacitus erſt kennen lernen, als ſie mit der antiken Kultur des Südens zuſammenſtoßen. Wir erfahren, welche Beurteilung die germaniſche Kultur bei den Gelehrten bisher gefunden hat, wie ſie ſich immer mehr auf die für unſer Volk günſtige Seite neigt; ihre Hauptwortführer wie Koſſinna, Mon⸗ telius, Schuchhardt u. a. ſind ja mit großer Energie und tiefer Gründlichkeit für die Boden⸗ ſtändigkeit der germaniſchen Kultur, beſonders ihrer hochentwickelten Metalltechnik eingetreten. Ein weiterer Abſchnitt ſucht uns des geiſtvollen Schriftſtellers Leben und Werk näher zu bringen, aus welchen reichen Quellen Tacitus geſchöpft hat für ſein Buch über das Volk, das er im eigenen Lande wohl nie ſelbſt geſeben hat. Auf einer ausführlichen Zeittafel kann ſich der Leſer leicht und ſchnell über die wichtigſten Ereigniſſe der römiſch⸗germaniſchen Geſchichte bis zum Untergange des römiſchen Weltreiches verläſſigen. Den zweiten Teil des Buches bilden dann ein⸗ gehende Erläuterungen, in denen die ungeheuer weitverzweigte Forſchung zu Worte kommt, die ſich um das goldene Büchlein des Hiſtorikers rankt. Eines aber bebt vor allem dieſen Kom⸗ mentar über die bisherigen hinaus: das iſt die Heranziehung der bildlichen und gegenſtändli hen Tradjition, wie ſie in dieſem Umfange zum erſten öffnen ſich immer zahlreicher die Gräber, in denen das alte germaniſche Kulturgut bis auf unſere Tage ſich erhalten hat, tauchen füdlich und nördlich der Alpen Bildwerke in Stein und Metall und Ton auf, die uns die Germanen und ihr Leben un⸗ mittelbar zur Anſchauung bringen. Und wie den unermeßlichen Schützen unſerer Muſeen„be⸗ lebendes Blut aus der reichen römiſchen Literatur, vor allem aus Tacitus' Germania zufließt“, ſo kann umgekehrt doch erſt die lebendige Anſchau⸗ ung deſſen, was die Germanen ehemals beſeſſen, wie ſie gelebt und ausgeſehen, dem geſchriebenen Wort ſeinen Vorſtellungsinhalt richtig vermitteln. Beides muß ſich zum Bilde zuſammenfügen, da⸗ mit die Seele gewinne, was nun ſchon über 1890 Jahre uns entrückt iſt, und die Achtung erringen helfen, die wir unſeren Urvätern ſchulden. In dieſem Sinne hat der Verfaſſer ein reiches Ab⸗ bildungsmaterial durch das ganze Buch verſtreut, überall neben dem Wort auch den Gegenſtand ſelbſt zu uns reden laſſen. Und wem vermöchten ſie nicht an ſich ſchon etwäs zu erzählen, dieſe Darſtellungen der Trajons⸗ und Markusſäule in Rom(im Bilderanhang beſonders!)], dieſe Suebendarſtellungen auf römiſchen Reliefs der Rheinlande, die Tongefüße und Waffen aus den Gräbern, die Gewänder aus den Moorfunden? Hietr kann nicht genug gegeben werden, weil des Lebens Aeußerungen vielfältig ſind und ſeine Reſte weit zerſtreut. Denn wiepiel Matevial hier vorhanden iſt, um gerade Taeitus Germania zu illuſtrieren, das mag der bewündern, der im Nömiſch⸗germaniſchen Zentralmu⸗ ſeum in Mainz, das den Mittelpunkt für 2. Sefke. General⸗Aueiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 8. Dezember 1913. gung an die ihr gebührende Stelle rückt. Trotz⸗ dem Doumergue die dreijährige Dienſtzeit ver⸗ tritt, ſichert Caillaux einer Kombination an deren Spitze Doumergue ſteht, ſeine völlige Unter⸗ ſtützung zu. Andererſeits ſieht auch die Alliance publicaine démocratique die Wahl Gaſtons Doumergue mit günſtigen Augen an. Darüber befragt, welches Geſicht ſein Kabinett tragen werde, habe Doumergue erklärt, daß es kein„engherziges“ Miniſterium ſein werde. Ob⸗ gleich mit ausgeſprochener Richtung nach links, werde darin doch für alle Gruppen der links⸗ republikaniſchen Mehrheit Platz gemacht werden. Das endgültige Ergebnis ſeiner Umfragen, wird Herr Doumergue erſt morgen vormittag dem Präſidenten der Republik bekannt geben. Die diplomatiſche Laufbahn des präſumtiven Miniſterpräſiden⸗ ten iſt folgende: Im Jahre 1898 wurde Gaſton Doumergue zum Deputierten des zweiten Be⸗ zirks von Nimes gewählt. Er war zu der Zeit Friedensrichter in Algerien, nachdem er vorher mehrere Jahre Magiſtrat in Cochinchina war. Im Parlament erwarb er ſich bald infolge ſeiner hohen Intelligenz und ſeiner hervorragenden Charaktereigenſchaften die Achtung Aller. Er wurde ein ſo geſchätzter Mitarbeiter Waldeck⸗ Rouſſeaus, daß dieſer ihn, anläßlich ſeines Rück⸗ tritts, als ſeinen Nachfolger empfahl. Doumer⸗ gue war hintereinander: Kolonialminiſter, Han⸗ delsminiſter und im Kabinett Clemenceau Unter⸗ richtsminiſter.(Als ſolcher hatte ihr Korreſpon⸗ dent Gelegenheit, ihn, anläßlich der Feier der Uebertragung der Reſte Emile Zolas ins Pan⸗ theon, als glänzenden Redner und Verfechter des liberalen Gedankens, zu bewundern) In der Zwiſchenzeit war Herr Gaſton Doumergue auch Vizepräſident der Kammer. Seither iſt er zum Senator gewählt worden. Senator Doumergue führt eine fehr einfache Lebensweiſe. Er bewohnt im Quartier Wag⸗ ram eine beſcheidene Wohnung im ſechſten(J) Stockwerk(ohne Aufzug!) und den größten Schmuck ſeines Arbeitszimmers bildet ein Por⸗ trät ſeiner alten Mutter; das Werk eines Nimeſer Künſtlers Die„Action“, welche nebenbei bemerkt, nicht dieſelbe politiſche Farbe aufweiſt, wie Herr Doumergue, ſagt dennoch von ihm:„Dieſer am Ruder, dann könnt Ihr Euch verſichert halten, daß er ſeine Ideen in loyaler Treue verfolgen und feinem Lande mit leidenſchaftlicher Hinge⸗ bung dienen wird.“ * Das neue Kabinett. W Paris, 8. Dez. Doumergue hat dem Präſidenten der Republik mitgeteilt, daß er die Aufgabe der Kabinettsbildung nunmehr amtlich übernehme. Das Kabinett wird vorausſicht⸗ lich folgendermaßen zuſammengeſeßt: Präſident und Aeußeres Doumergue, Inxeres Renault, Juſtiz Bievenu⸗Martin, Finanzminiſter Cgillaux, Kriegsminiſterinm Noulens, Marine Monis, Unterricht Viviani, öffentliche Arbeiten Malvy, Handel Ferdinand David, Ackerbau Ray⸗ nond, Kolonien Lebrun, Miniſterium der Arbei⸗ ten und ſoziale Fürſorge, ſowie der verſchiedenen Unterſtaatsſekretariate ſind noch nicht beſetzt. Zabern Staatsſekretür Zorn v. Bulach über Zabern. Berlin, 8. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Staatsſekretär von Elſaß⸗Lothringen, Zorn von Bulach, hatte mit dem Korreſpondenten der Berliner Morgenpoſt ein Geſpräch über die Za⸗ berner Vorfälle, worin er folgendes ſagte: Aus ungezogenen und beleidigenden Worten eines Leutnants, die ſofort hätten eine Sühne finden müſſen, wuchs die Affäre ſich aus An⸗ fangs war die Sache wohl nur eine militäriſche Angelegenheit, Aber als ein regelrechtes Ueber⸗ ſchreiten der militäriſchen Befugnis vorkam und das geſchah am 28. November— da ſind wir eingeſchritten. Der Oberſt hat ſeine Macht⸗ befugnis überſchritten und wird ſich jetzt vor dem Kriegsgericht verantworten müſſen. Militär hat ſich jedenfalls in Zabern unge liche Eingriffe in die Befugniſſe der Zivilbel zu ſchulden kommen laſſen. Es iſt ein Märchen, wenn man ſagt, die elſäſſiſche Regierung ſtehe unter dem Einfluß des Generalkommandos. Die Regierung iſt ſofort und zwar auf das ener⸗ giſchſte eingeſchritten, als ſie von den militäri⸗ ſchen Uebergriffen am 28. November Kenntnis erhielt. Jedes Unglück bringt ein Glück mit ſich! fuhr der Staatsſekretär fort. Dieſe ſehr be⸗ dauerlichen Ereigniſſe hatten das glückliche Re⸗ ſultat, daß ſie die große Mehrheit der Einheimi⸗ ſchen und Eingewanderten nicht etwa ausein⸗ ander brachten, ſondern ſich eins fühlen ließen. Der Zaberner Fall hat die Parteien zuſammen⸗ geſchweißt. Der Zaberner Fall brachte das Ge⸗ Das fühl von weſensverſchiedenen Leuten, die in einem Lande zuſammenleben, einheitlich zum Ausdruck. Das Reſultat wird ſein: größere Ruhe wird im Lande herrſchen. Der Fall war eine Brücke über die beſtehenden Gegenſätze. Er hat dieſes Gute gebracht. In Zukunft wird das Märchen einer Unterwerfung der Regierung unter die Militärdiktatur alsdann allmählich verſchwinden. Die Verlegung der goer. Straßbug, 8. Dez. Wie die Volksſtimme aus zuverläſſiger Quelle erfährt, war der Bürgermeiſter Koeſtel von St. Avold telegraphiſch nach Straßburg beordert, um mit der Regierung über die Verlegung des Infan⸗ terieregiments Nr. 99 von Zabern nach St. Avold zu verhandeln.(Es würden dann alſo die 173er aus St. Avold nach Zabern kom⸗ men.) Andere Gerüchte wiſſen von der Ver⸗ legung des Infanterieregiments Nr. 105 von Straßburg nach Zabern zu erzählen. Ein be⸗ ſtimmter Entſchluß der Militärbehörde ſcheint jedoch noch nicht gefaßt worden zu ſein. * *Metz, 7. Dez. In einer am Sountag 3 Uhr nachmittags im Saalbau des Hotels Terminus abgehaltenen Proteſtverſammlung ſprach der Reichstagsabgeordnete Dr. Weill über die Za⸗ berner Vorfälle und die Debatten im Reichstag. H. a. glaubte er aus den Aeußerungen des Unterſtaatsſekretärs Wahnſchaffe herausleſen zu können, der Reichskanzler habe ſich wiſſentlich zu den Entſchließungen des Kaiſers in Gegen⸗ ſatz geſetzt. Der Grund könne nur in einer Ver⸗ neigung gegen die Wünſche des Kron⸗ prinzen geſucht werden, der vor der Reichs⸗ tagsinterpellation eine Unterredung mit dem Kanzler gehabt habe. Eine entſprechende Reſo⸗ luttion wurde angenommen. Die Verſammlung war von etwa 3000 Perſonen beſucht. Politiſche Aeberſicht. Maunheim, den 8. Dezember 1918. Die Felödkircher Jeſuiten und Graf Boensbroech. Man ſchreibt uns: Die Zentrumsblätter brachken in dieſen Tagen eine auch in andern Zeitungen übergegangene Meldung, wonach ein Vortrag des Grafen Höns⸗ broech über das Thema:„Zur Geſchichte und vom Weſen des Jeſuitenordens“ in Vorarlberg von der Regierung verboten und infolgedeſſen nicht gehalten wurde. Denigegenüber iſt zu be⸗ merken, daß der Vortrag zwar auf Veranlaſſung der Feldkircher Jeſuiten und des Biſchofs Dr. 4: „Lobhr. Sigm. Waitz von der k. k. Regierung verboten wurde mit der Begründung:„Aus Rückſicht auf die öffentliche Ruhe und Ordnung wird der Vor⸗ wag unterſagt.“ Dieſes Verbot erregte aber eine ungeheure Erregung und Entrüſtung, t Vorarlberg ein klerikales Muſterland berufen war die Verſammlung vom 2 lichen Verein in Dornbirn nach dem M dort konnte der Vortrag nun ſtattfinden; ſtatt veranſtaltete 9 walt Dr. Zumtobel⸗Dornbirn im„Sch einen„Familienabend mit Plauderſtube“, zu dem er am Saaleingang jeden Beſucher, gleichviel ob Freund oder Gegner, perſönlich einlud mit der Aufforderung, ſich recht gut zu unterhalten und gemütlich zu plaudern. Die k. k.(kaiſerlich⸗kirch⸗ lichen) Staatsfunktionäre wagten natürlich nicht zu erſcheinen, da ſ il ladung deſſen 211 3 4 tenz gnügte ſich damit, dem Grafen Hönsbroech noch⸗ mals den Vortrag unter alken Umſtänden zu ver⸗ bieten. Zum„Plaudern“ kam es allerdings nicht, da Graf., von der Verſammlung mit ungeheurem Beifall demonſtrativ begrüßt, 2½ Stunden unter atemloſer Spannung über den Gegenſtand ſei Vortrags„plauderte“. Der Saal war zum Brechen voll; aus dem ganzen Land waren Abordnungen, z. T. mit Extra⸗ zügen erſchienen; Hunderte mußten wegen Platz⸗ mangels umkehren. Die Begeiſterung war bei⸗ ſpiellos; es zeigte ſich, daß Vorarlberg nicht mehr als Domäne der Feldkircher Jeſuitenniederlaſſung betrachtet werden will. Die kirchlichen und ſtaat⸗ lichen Behörden haben aber durch ihr brutales Vorgehen, das nur eine ungeheure Reklame dar⸗ ſtellte, eine gewaltige Niederlage erlitten und ſind heute im ganzen Land Gegenſtand wohlver⸗ dienter Lächerlichkeit. Der Neichstag nach dem gtand vom 4. Dezember. Die Stärke der Fraktionen dem Stand vom 4. Dezember iſt folgende: nach Sozialdemolvatie 110 Zentrum 88 Nationalliberale 46 Konſervative 43 Volkspartei 43 Polen 18 Reichspartei 12 Elſaß⸗Lothringer 9 Wirtſchaftl. Vereinigung 7 Welfen 5 Reformpartei 3 Wilde 8 Erledigt ſind zurzeit 5 Man date (Leobſchütz, Roſenberg, Offenburg, Jerichow und Köln⸗Land). Seit dem Zuſammentritt des Reichstags haben bis jetzt 24 Erſatzwahlen ſtattge⸗ fünden, und zwar 15 infolge des Todes des bisherigen Inhabers(Traeger, Bachmeier, Dr. Will⸗Schlettſtatt, v. Normann, Förſter, Will⸗ Stolp, Dr. Schaedler, v. Kaphengſt, Frhr von Thünefeld, Frhr. v. Malſen, Kaden, Graf v. Kanitz, Kohl, Dr. Lender und Bebel), 5 in⸗ folge Mandatsniederlegung(Frhr. v. Hertling, Dy. Becker⸗Köln, Roeren, Dr. Kaempf und v. Helem), 4 infolge Ungültigkeitserklärung (Pauli⸗Hagenow, v. Oertzen, Vietmeyer und v. Kröcher). Deut Rei E es Keich. — Gründung einer deutſchen Evangeliſchen Miſſionshilfe. In einer zahlreich beſuchten Ver⸗ ſammlung, die im Herrenhauſe zu Berlin unter dem Vorſitz des Präſidenten des Herrenhauſes, Miniſter v. Wedel, tagte, wurde in Form einer Stiftung als eine Organiſation zur dauernden Erhaltung des durch die Nationalſpende ge⸗ weckten Miſſionsintereſſes eine„Deutſche Evan⸗ geliſche Miſſionshilſe“ gegründet. Dem Kai⸗ ſer, welch ex das Protektorat über die neue geſandt: lichen Majeſtat idlung über uldigungstelegramm 1118— + Eurer kaiſerlichen bringt die heute deutſche evangeli ſammlung dar ſowie i afft dauernden on zugunſten der deutſchen evange⸗ Miſſionsarbeit für die Zuſage, Organif Protektorat aller⸗ gnädigſt übernehmen wollen Wir hoffen, mit Gottes Hilfe ein N zu ſchaffen, welchez der deutſchen evangeliſchen Miſſion zur För⸗ derung und zum Segen dienen wird. Namens der Verſammlung der Vorſitzende: gez. v. Wedel. 5* 227 2 Bayeriſche und pfälziſche „* Politik. Sauerwurm.— Tabakzoll. (Von unſerem Korreſpondenten.) s. München, 7. Dez. Der Wirtſchafts⸗ ausſchuß der bayeriſchen Abgeordnetenkammer hat den Antrag der pfälziſchen Abgeordneten Spindler, Siben u. Gen.(Zentr.) ein⸗ ſtimmig angenommen, der lautet:„Die baye⸗ jen 8 riſche Regierung möge im Bundesrat dahin wirken, daß von reichswegen eine bedeutende Summe für Erfindung von Mitteln ausgeſetzt werde, welche den Verheerungen des Heu⸗ und Sauerwurmes Einhalt gebieten können.“ Ein von den pfälziſchen konſervativen Abge⸗ ordneten mit Unterſtützung ihrer Fraktions⸗ freunde eingebrachter Antrag lautet:„Die baye⸗ riſche Staatsregierung ſei zu erſuchen, bei den künftigen Handelsverträgen in Bun⸗ desrate dahin zu wirken, daß für den heimiſchen Tabalbau ein erhöhter und wirkſamer Zoll⸗ ſchutz in der Form eines Gewichts Jzolles auf Tabak ſund Tabakfabrikate er⸗ zielt werde.“ Jur freideutſchen Jugend⸗ bewegung. Berlin, 7. Dezember. Die„Comenius ⸗Geſellſchaft“, die geſtern im Künſtlerhauſe zu Berlin ihre Haupt⸗ verſammlung abhielt, hatte im Anſchluß daran am gleichen Ort eine Verſammlung einberufen, die eine offene und, wie der Leiter der Ver⸗ ſammlung Geheimrat Prof. Dr. Keller be⸗ tonte, eine freundſchaftliche Ausſprache über den Stand der freideutſchen Jugendbewegung, wie ſie durch den freideutſchen Jugendtag auf dem Hohen Meißner im Oktober d. J. gekennzeichnet iſt, herbeiführen wollte. „Hauptredner war der Marburger Univerſi⸗ kätsprofeſſor Dr. Paul Nakorp, der ſich krotz ſeines grauen Hauptes ein Herz bewahrt hal, das freudig für die Jugend ſchlägt, und der mit ſeiner Lebenserfahrung ihr ratend zur Seite treten will. Einige Hauptſätze ſeiner Rede, der er den Titel„Aufgaben und Hoffnungen der Jugendbewegung und die freideutſchen Jugend⸗ tage“ gegeben hatte, ſeien hier wiedergegeben Er begann mit einem Hinweis auf das Jugend⸗ feſt auf dem Hohen Meißner, das unter der Menge der Feſte, die dieſes Jahr der Erinne⸗ rungen gebracht hat, eines der eigenartigſten war. War es der Vorbote eines neuen Früh⸗ Iings, ſo fragte der Redner, oder nur eine Blüte, die ein milder Spätherbſt hervorgezau⸗ bert hatte und die der erſte Winterfroſt knicken würde? Nun, für den Redner iſt es eine ver⸗ heißungsvolle Blüte geweſen, wenngleich die Bewegung ſelbſt manches zeitigte, was ihren älteren Freunden bedenklich ſcheinen muß. In der heutigen Jugend ſteckt ein ſtarker Emanzi⸗ pationsdrang; los von den Alten! Mitunter ſchon volle Empörung, die manchen Mann und manche Frau erſchrecken kann. Sehr oft auch ſteckt dahinter nur oin raſches Sich⸗in⸗die⸗heu⸗ tige⸗Lage⸗finden, ein In⸗ihr⸗ein⸗Mittel⸗ſehen, ſich von der Welle der äußeren Lebenskultur da⸗ dieſe Forſchungen darſtellt, die Säle durchwandert, in denen unter der Leitung ſeines jetzigen Direk⸗ lors, Prof. Dr. K. Schumacher alles in Driginal oder Nachbildung vereinigk iſt und weiter noch wird, was an wichtigen Kulturgütern aus der Entwicklung unſeres Volkes bis auf Karl den Großen wieder gefunden iſt. Den Leſer des Buches wird es freuen zu ſehen, wie auch die Sammlungen unſeres Altertumsvereins und des Hofantiquariums, aus denen 4 Abblidungen ſtam⸗ men, geignet ſind, dieſen Zwecken in ihrem Teile zu dienen. So möge denn die älteſte erhaltene Schilderung des germaniſchen Altertums in die⸗ ſem anziehenden Gewande, das ihm der rührige Verlag gegeben hat, in weite Kreiſe unſeres Volkes dringen, mit der Pflege echten Deutſch⸗ ktums in ihnen Liebe erwecken zu den Hinterlaſſen⸗ ſchaften, die aus den Anfängen unſeres Volkes nich auf uns gekommen ſind, und ſie in den Muſeen beſſerem Verſtändnis erſchließen. Dem erfaſſer werden ſie für ſeine aufopfernde Mühe dann aufrichtig dankbar ſein. Beſonderer Dank aber gebührte dem Alter⸗ kumsverein, daß es ihm gelungen iſt, den gelehrten Verfaſſer zu einem Vortrag über„die Germanen des Tacitus“ in Wort und Bild am heutigen Montag abend zu gewinnen. Er kann nur auf das freudigſte begrüßt werden. G. Bom Bilderſchenken.“ Von Fr. Naumann. Weihnachten iſt das wunderbarſte aller Feſte, voll Zauber, Kindlichkeit, Unbegreiflichkeit. Im Hintergrund ſteht das große Geheimnis von Bethlehem, der Hirtenglaube vom Gebirge Juda, der Lobgeſang der Maria, die Himmelsbotſchaft und der Stern, dem die Magier folgten. Das alles iſt anſchaulich und dichteriſch. Dazu kommt die Marienverehrung, die holdſelige Madonna des Katholizismus die Geſänge an Mutter und Kind. Für uns iſt es deutſch geworden, blond blauäugig, und breitet ſich um den Tannenbaum herum. Der Wald kommt in die Stube hinein, die Urzeit grüßt vom Gebirge, die Winterfreude der Ahnen lacht mitten im Tand der Moderni⸗ täten, und große und kleine Kinder verlieren ihre Alltagverſtändigkeit, ihr Schul⸗ und Geſchäfts⸗ geſicht. O du ſelige, o du fröhliche, gnadenbrin⸗ gende Weihnachtszeit! Nicht allen zwar leuchtet das glückliche Licht, Viele haben kein Feſt, weil ſie arm und einſam ſind, oder weil ſie zu geſcheit geworden ſind für einen Tag der Einkehr in den Traum der Ver⸗ gangenheit. Wer ihnen helfen kann, der ſoll es tun! Eure Lindigkeit laſſet kund ſein allen Men⸗ ſchen! Gebt Fröhlichkeit, wenn ihr ſie habt, und Geſchenke, wenn ihr könnt! ) Wix entnehmen dieſen Aufſatz dem Kunſt⸗ Geſchenke? Das iſt ein großes, eigenes Ka⸗ pitel. Vom Weihnachtsgeſchenk wollen wir ſpre⸗ chen, vom Weihnachtsmarkt und ſeinen Abſonder⸗ lichkeiten. Da liegen die Tiſche voll von Waren, die ge⸗ kauft werden wollen! In langer Reihe breiten ſich ſcheinbare Schätze aus unter der Ueberſchrift: „Zu Feſtgeſchenken geeignet“. Das ſind die ge⸗ fährlichſten Sachen, denn ſie ſind meiſt, ſozial⸗ politiſch betrachtet, Elendserzeugniſſe, und, künſt⸗ leviſch betrachtet, Schund. Die eigerung des Marktes, U die wir unſeren Geſchäftsleuten und Fabrikanten von Herzen gönnen, verſchiebt oft den normalen Charakter der Ware. Man macht kaufbare Geſchenke, etwas, das doppelt ſeelenlos iſt, weil es weniger wert iſt als der gute Alltags⸗ bertrieb und krotzdem nach Höherem ausſehen ſoll. Dagegen hat ſich der Kunſtfreund zu weh⸗ ren; nicht gegen das Schenken an ſich, aber gegen alle dieſe beſonderen Weihnachtswaren. Daß man Geſchenke kauft, iſt ja ſchon ſelber ein ver⸗ ſchobener Gedanke. Wenn der Landmann alten Schlages von ſeinem Obſt oder Wein ewas zum beſten gibt oder eine Gans oder einen Haſen ſendet, wenn der Weber etwas vom Gewebe, die Frau etwas vom Geſpinſt, die Großmutter einige Perlen aus ihrem eigenen alten Schmuck hergibt, ſo ſind das Geſchenke im vollen guten Sinne des Wortes. Die aber kann es für die Mehrzahl der Menſchen heute kaum noch geben, weil ſie nichts Eigenes mehr herſtellen, was auf den reund, Zeitſchrift der Bereinigung der Kunſt⸗ treunde. Dezemberheft. Weihnachtsarbeiten der Töchter aus gekauftem Stoff mit vorgezeichneten Muſtern und ohne er⸗ kennbaren Zweck. Man muß dieſe Arbeiten lieb⸗ haben, weil ſie aus gutem Willen kommen, eine Art bittender Gegengabe gegen gekaufte weih⸗ nachtliche Fülle, Den alten braven ſelbſtverfertigten Gaben gleichzuachten iſt es, wenn man Dinge, die ſonſt auch gekauft werden müßten, auf dieſen einen ge⸗ weihten Abend verſchiebt: ein neues Kleid, ein Waſchtiſch, ein Reiſekoffer oder was es ſonſt ſei. Erſt jenſeits dieſer ehrlichen, biederen Gaben beginnt die Weihnachtsbedenklichkeit: der unſo⸗ lide heilige Chriſt! Es hat die Mutter eine Menge Blätter, die ihr Gedächtnis unterſtützen ſollen. Wer muß etwas geſchenkt bekommen? In dieſer Stunde fahren alle Grundſäze dahin: etwas! etwas Billiges Da meldet ſich das Kunſtgewiſſen, das arme, kleine Kunſtgewiſſen: ſei brapp, verachte den Schund, die leere Papeterie, die Nachahmungen, die Geſchenkplantagen! Aber was dann? Wie wäre es in dieſem Jahr mit Bildern? Man kann natürlich nicht immer Bilder ſchenken, denn wer ſoll die Wände bauen für ihre Menge? Man muß ein anderes Mal etwas anderes ſuchen, Bronze oder Kupfer oder Teppich oder Buch oder .. Aber heute alſo ſoll vom Bilderkauf geredet werden. Was heißt nicht alles Bild! Zu den ſchönſten und unverdorbenſten Bildern gehören die Land⸗ Weihnachtstiſch paßt. Ein Reſt davon ſind karten, die illnſtrierten Natuxgeſchichten, Photo⸗ Stiftung übernommen hat, wurde folgendes H 4 die eee 75 9 — r e eree S rSr.. — — — —— ! Montag, den 8. Dezember 1915. e 8 5 Seneral-Auriger.— Badiſche Neuente Kachrichten. 18 (Abendblatt.) 3 50 intreiben zu laſſen. Scharfe Beobachter ſehen poraus, daß gerade die tonangebende Jugend ideallos iſt, und nur erraffen will, was der Tag bietet.— Was läßt ſich wirkſam dagegen tun?— Zunächſt die Jugend davon zu überzeugen, daß Gift Gift iſt. Aber nichts iſt zu erringen, wenn nicht die Jugend aus ſich ſelber auftritt und ſagt:„Ich will!“ gung, ir die ruden 16 Die Jugend hat den Weg gefunden: im Wan⸗ iſee⸗ dern, und damit einen koſtbaren Schatz. Und aus arers ſich ſelbſt hat die Jugend dieſen Weg gefunden. elcheg— Redner verwirft nicht die Beſtrebungen der För⸗ Alten, der Jugend Führer ſein zu wollen, wie 35 es ſich in einigen Jugendverbänden betätigt, tritt aber mit aller Entſchiedenheit dafür ein, el.“ daß das beſte Prinziv das der Selbſtbil⸗ dung ſei. Keine Stellungnahme darf ſie dabei dulden, ſich nicht am Gängelbande irgend einer Partei führen laſſen; ſie hat genug mit ſich ſelbſt zu tun und würde durch jede Feſſelung geh mmi werden. Darum müſſe die Jugendbewegang, die ſich die freideutſche nennt, ziellos ſein in dem Sinne der Forderung Peſtalozzis: Laßt uns Menſchen werden, damit wir wieder Staa⸗ ten werden. Die Vaterlandsliebe, die man ihr abgeſprochen hatte, weil man ſte nicht che jafts. eigens erwähnte, iſt ihr etwas Selbſtver⸗ mmer; ſtändliches; neten Eingehend ließ ſich der Redner über die Schei⸗ ein.] dung aus nach den Hauptaltersſtufen, die von baye. der Bewegung berührt werden. Bis zur Schul⸗ dat entlaſſung hat die Selbſtbildung mehr ein ſtilles ahin] gfeifen der Kräfte zu ſein, die ſich dann, wenn der junge Menſch des Zwanges ledig iſt, frei entfalten können. Aus ſich ſelbſt heraus müſſe ſich die Jugend erziehen, nicht jeder für ſich, wohl aber in Gemeinſchaft. Dieſer Selbſterzieh⸗ ung hat die bisherige Erziehung zu wenig Raum gegeben.— Einzelne Auswüchſe der Jugend⸗ bewegung zwingen aber dazu, ſich klar zu machen, daß, wenn aus der größeren Freiheit ein» vo⸗ lutionierender Radikalismus werden würde, dies der Tod der Bewegung wäre. Niemals darf das Recht der Selbſtverantwortlichkeit ſoweit überſpannt werden, daß daraus Gegnerſchaft gegen Schule, Haus und Staat entſtünde! Nach des Redners Meinung ginge die Schule am beſten ſelbſt daran, das Selbſtverantwort⸗ lichkeitsgefühl der Schüler auszubilden und ihnen das Maß der Verantwortung zu über⸗ laſſen, das ſie erfahrungsgemäß ſelber tragen küönnen.— Auch die Judenfrage berührte der Redner, die in der Wandervogelbewegung auf⸗ getaucht iſt, und zwar von Oeſterreich aus. Der Wandervogel, ſo meint Profeſſor Natorp, läßt 5 ſich den Raſſenhaß ſo wenig aufdrängen wie ie den Klaſſenhaß und lehne deshalb dieſe Beſtre⸗ aupt⸗ bungen ab. Raſſe ſei kein Kulturfaktor, und an aran dem Tage, wo die Jugendbewegung den Aus⸗ ufen, ſchluß der Juden beſchließen würde, würde ihr Ver⸗ Ende da ſein. be⸗ Mit Avenarius hält Profeſſor Natorp drei den Feinde für die gefährlichſten: 1. die Philiſter, wie 2. die, welche die Jugend auf irgendwelche Ziele dem feſtlegen wollen, und 3. die Selbſtüberhebung. chnet. Daß letztere unter der freideutſchen Jugend⸗ bewegung Platz gegriffen hätte, beſtreitet der berſt⸗ Redner, der mit einem poetiſchen Gruß an die 1 Jugend ſchloß. at, 8— 28 55 Dritter deutſcher Arbeiter⸗ Seite 5 1 KNongreß. Köln, 8. Dez. In einer Verſammlung der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterſchaft Kölns, die am Sonntag auf Einladung des Kartells der chriſtlichen Gewerkſchaften im großen Saale der Bürgergeſellſchaft ſtattfand und die vom Ge⸗ werkſchaftsſekretär Kaiſer geleitet wurde, ſprach Generalſekretär Stegerwald über den drit⸗ ten deutſchen Arbeiterkongreß und ſeine Bedeu⸗ tung für die Arbeiterſchaft und das Volksganze. Nach eingehender Bericherſtattung über den Kon⸗ greß ſchloß der Redner mit ungefähr ſolgenden sführungen: Die Verhandlungen des Kon⸗ greſſes hätten gezeigt, was die chriſtlich⸗ Rattlonale Arbeiterſchaft wolle Zwiſchen den Klaſſenkämpfern von links und den abſolut Wirtſchaſtsfriedlichen von rechts führe eine breite Mittelſtraße, und auf dieſer letzteren marſchiere die chriſtlich⸗nationale Arbeiterſchaft. Sobald die Unternehmer ſich auf den vernünfti⸗ gen, verſöhnlichen Standpunkt, ſtellen würden vor. daß die Arbeiterorganiſationen das Recht hätten ſich im Sinne der Beſſerung der Lage der Arbeiz ter zu bemühen, würden ſie bald herausfinden“ daß die chriſtlich⸗nationale Arbeiterbewegung weder an den einzelnen Unternehmer, noch an die Induſtrie, noch an die Geſetzgebung Forde⸗ rungen ſtelle, die unerfüllbar ſeien. Sic ſtehe auf ſtaats⸗poſttivem Boden, alſo in Lebensfragen der Nation auf ganz anderer Grundlage als die Sozialdmokratie, der nur durch Stärkung der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterbewegung das Waſ⸗ ſer abgegraben werden könne. Aufgabe der chriſt⸗ lichen Arbeiter ſei es, jetzt die geſamte deutſche Arbeiterſchaft über die Bedeutung des Kongreſſes aufzuklären und ſeine Beſchlüſſe durchzuführe. An den zweiſtündigen Vortrag Stegerwalds, de mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde, ſchloß ſich eine Ausſprache an, in der Arbeiter⸗ ſekretär Mick die Forderungen des Kongreſſes bezüglich des Koalitionsrechts und der Sozial⸗ politik unterſtrich, und Gewerkſchaftsſelretär Baltruſch unter Hinweis auf die jüngſte Inter⸗ pellation im Reichstag über die Arbelt oſen⸗ fürſorge endlich energiſche Vorberritungen und Maßnahmen für die ſpätere reicksgeſetzliche Durchführung dieſer Verſicherung forderke. Zum Schluß wurde einſtimmig eine Entſchließung angenommen, in der die Verſammlung ihre Z⸗ ſtimmung zu den Beſchlüſſen des Berliner Kon⸗ greſſes erklärte und für die Durchführung derſel ⸗ ben einzutreten verſprach. Der Roman einer gräflichen Cehedame. sh. Berlin, 6. Dez. (Von unſerem Korreſpondenten.) Nach einer abermaligen Pauſe von drei Tagen wurde heute der Prozeß gegen die Gräfin Fiſch⸗ ler von Treuberg fortgeſetzt. Staatsanwalt Dr⸗ Ruſche erklärt, daß ſich der Vorſtand des In⸗ ternationalen Klubs in Baden⸗ Baden energiſch dagegen verwahre, daß der Kaſſierer des Klubs bei gelegentlichem Aushelfen mit Geld für je 1000 Mark eine Proviſion von 10 Mark pro Tag erhalte. In dieſer Form ſei die Darſtellung des Verteidigers Rechtsanwalt Meyer J. unrichtig. Richtig ſei lediglich, daß dem Kaſſierer an den Spielabenden für eine ge⸗ legentliche Aushilfe mit Spielmarken, alſo nicht mit barem Gelde, eine kleine Vergütung gezahlt wurde, die ganz dem Ermeſſen der betreffenden Spieler überlaſſen bleibe.— Verteidiger Rechts⸗ anwalt Julius Meyer.: Der Internationale Klub hätte wahrhaftig beſſer getan, wenn er den alten Grundſatz beherzigt hätte: quieta non movere. Die ſogenannte Berichtigung des Inter⸗ nationalen Klubs zu Baden⸗Baden ändere doch an der feſtſtehenden Tatſache nichts, daß der Franzoſe Roque— wie man ihn nennt, ob Geld⸗ verleiher oder Klubkaſſierer, iſt gleichzeitig— jedes Jahr während der Rennen in Baden⸗ Baden und in Hamburg weilt, um mit Wiſſen und Willen des Klubs Darlehen zu Spielzwecken lehen in bar oder in Spielmarken gegeben wer⸗ den und ob man die Vergütung Zinſen oder Proviſion oder Trinkgelder nennt. Der Zweck der ganzen Einrichtung iſt doch der, daß der Klub möglichſt viel Kartengeld erzielt. Ich habe auf den Klub überhaupt nur aus dem Grunde hingewieſen, um meinen Ständpunkt zu rechtfertigen, daß die Kavaliere der Spieler⸗ und Lebewelt, wenn ſie Darlehen gebrauchen, ganz von ſelbſt nicht die üblichen Zinſen be⸗ rechnen. Staatsanwalt Dr. Ruſche teilt weiter mit, daß ihm die Münchener Polizei telegraphiſch mitgeteilt habe, daß die Prinzeſſin zu Yſenburg Büdingen in München nicht zuermitteln ſei.(Heiterkeit.) Er be⸗ antragt daher, den die Prinzeſſin betreffenden Anklagefall— es handelt ſich um die Heiratsver⸗ nittlung bei dem Regierungsbaumeiſter Linken⸗ bach— abzutrennen. Das Gericht behält ſich die Beſchlußfaſſung über dieſen Antrag vor. Der Statsanwalt trägt aus den Steuerakten des Geldverleihers Pariſer einige Zahlen zu geben. Völlig unerheblich iſt, ob dieſe Dar⸗ Aus ihnen ergibt ſich, da zariſer im ——— i—— e Jahre 1880 gar kein Vermögen hatte, ſondern nur ein Einkommen aus gewinnbringender Be⸗ ſchäftigung verſteuerte. Im Jahre 1895/96 ver⸗ ſteuerte er aber bereits ein Vermögen von 1088 646 Mark. Nachdem Puriſer dann unter Anklage geſtellt war, ging ſein Vermögen nach und nach bis auf 650 000 Mark zurück. Sein Jahreseinkommen betrug im Jahre 1892/93 22 000 Mark, 1894/95 33 000 Mark und 1904/05 42 000 Mark und ſpäter 60000 Mark.— Vert. Rechtsanwalt Bahn legt Proteſt dagegen ein, daß die Steuerakten des Zeugen Pariſer in die Verhandlung hineingezogen werden. Auch der Vorſitzende iſt der Anſicht, daß dies nicht zuläſſig ſei, und der Staatsanwalt erklärt darauf, keinen allzu großen Wert auf dieſe Dinge zu legen. Darauf wurde die Verhand⸗ lung auf Montag vertagr. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 8. Dezember 1913. * Auszeichnungen. Der Großherzog hat dem früheren Gefreiten im 1. Badiſchen Leib⸗Grena⸗ dier⸗Regiment Nr. 109 Ed. Voit die ftlberne Rettungsmedaille und dem Kapitän im Dienſte des Norddeutſchen Lloyd Friedrich Hagen⸗ meher das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichen⸗ laub des Zähringer Löwen verliehen. * Ernannt wurden der Vorſtand der Bahn⸗ bauinſpektion III in Karlsruhe, Baurat Otto Hardung, zum Kollegialmitglied der Gene⸗ raldirektion der Staatseiſenbahnen und Eiſen⸗ bahnaſſiſtent Karl Engel in Mannheim zum Eiſenbahnſekretär. *Verſetzt wurden die Profeſſoren Dr. Her⸗ mann Schwarzweber an der Hildaſchule. (Höheren Mädchenſchule) in Pforzheim und Karl Keicher an der Oberrealſchule in Bruch⸗ ſal in gleicher Eigenſchaft an die Höhere Mäd⸗ chenſchule mit Seminarkurſen in Freiburg. *Verſetzt wurden Obergeometer Ludwig Grether in Heidelberg nach Staufen, die Be⸗ zirksgeometer Auguſt Bach in Pforzheim nach Konſtanz und Max Gehrig in Säckingen nach Bühl, Bezirksgeometer Friedrich Reich in Adelsheim und dieſer zugleich mit der Führung des Bezirksgeometerdienſtes betraut. * Aus dem Dienſt der badiſchen Landeskirche entlaſſen wurde der evangeliſche Pfarrer Eduard Specht in Neckarbiſchofsheim ſeinem Anſuchen gemäß behufs Uebernahme der Stelle eines Pfarrers in Steeg bei Bacharach am Rhein. * Wo werden Einfährige am 1. April einge⸗ ſtelltd Einjährig⸗Freiwillige können am 1. April eingeſtellt werden: Karlsruhe 109, Freiburg 113, Heidelberg 110, Straßburg 132, Darmſtadt 115, Worms 118, Weißenburg 60. * Kreisabgeordnetenwahlen. Unter der Lei⸗ tung des Herrn Geh. Oberregierungsrats Dr. Clemm fand heute vormittag im Bezirksamts⸗ gebäude hier die Wahl der Gemeindeabgeordne⸗ ten des Amtsbezirks Mannheim zur Kreisver⸗ ſammlung ſtatt. Es waren 12 Gemeindevertreter als Wahlmänner erſchienen. Zu Abgeordneten gewählt wurden die Herren Fabrikant Auguſtia Bender von Mannheim, Bürgermeiſter Georg Bühler von Ilvesheim, Landwirt Eduard Bohrmann von Mannheim⸗Feudenheim, Hand⸗ werkskammerſekretär Karl Hauſer ſen. in Mannheim, Fabrikant Friedrich Hilsheimer von Seckenheim, Bürgermeiſter G. Laumann von Neckarhauſen, Gemeinderat Michael Nilſon von Ladenburg und Fabrikant Ludwig Wörns jun. von Mannheim⸗Neckarau. Der letztere er⸗ hielt 11, die andern erhielten je 12 Stimmen. Außerdem wurde für Herrn Gemeinderat Knodel von Mannheim⸗Rheinau eine Stimme abgegeben. * Handelshochſchule. Am Samstag abend hielt Profeſſor Dr. Alfred Philippſon von der Univerſität Bonn ſeinen zweiten Vortrag über„Die Balkanhalbinſel, ihre Na⸗ tur, Völker und Staaten“. Referent gab zuerſt noch eine geographiſche Beſchreibung Griechenlands, mit ſeinen Gebirgszügen auf der einen Seite und mit ſeinem fruchtbaren Flach⸗ land, das dadurch zahlloſe Einbuchtungen an der Küſte eine ſehr gute Erſchließung gegen das Meer zu hat auf der anderen Seite. Dieſe Be⸗ ſchaffenheit des Landes war der Grund, weshalb die Griechen von jeher ein ſeefahrendes Volk waren. Die Temperaturverhältniſſe auf dem geſamten Balkan ſind wie ſeine Bewoh⸗ ner ſehr wechſelnd und verſchieden. So iſt der Temperaturgegenſatz zwiſchen der milden Küſte und dem rauhen inneren Hochlande ſo groß, daß ſie ſich ſehr unangenehm bemerkbar machen, wenn die ſogenannten kalten Sturzwinde ſich von den Höhen nach den Küſten werfen. Die Balkan⸗ halbinſel, die meiſtens ſchlechte Verkehrswege hat, macht in Griechenland eine Ausnahme. Durch die Teilung des Landes durch die Waſſer⸗ ſcheide in zwei Teile und durch günſtige Wege undVerkehrsverhältniſſe werden die griechiſchen Gebräuche, Sitten und Handelsartikel nach Albanien gebracht. Ein weſentlicher Unter⸗ ſchied gegenüber dem übrigen Balkan macht Griechenland durch ſeine in viel größerem Maße vorkommenden fruchtbaren Einbuchtungen auf der ganzen Hügelkette, wo eine gute griechiſche Kultur unter einem ſoliden, braven Hirten und ackerbauvolk Platz gegriffen hat, das auch wieder in unſerer Zeit Griechenland zur Bedeu⸗ tung bringt. Das Klima Griechenlands zwingt durch ſeine Mannigfaltigkeit ſeine Bewohner zu einer vielſeitigen Beſchäftigung. Viele Natur⸗ ſchönheiten finden ſich neben einer alpinenähn⸗ lichen Landſchaft von nur geringer Höhe, die mit kräftigem Waldwuchs wechſelt. Die Bevölke⸗ rung des Balkans kann man ein Völker⸗ gewirr nennen, das georgraphiſche und hiſto⸗ riſche Urſachen hat. Neben gemiſchten Raſſen⸗ typen findet man keinen weſentlichen Unter⸗ ſchied in der Körperform. Aus der Unabhängig⸗ keit in Sprache und Kultur ergibt ſich die Tat⸗ ſache, daß Einwanderungen zur Blutmiſchung der Balkanvölker nur wenig beigetragen haben. Die Griechen, eigentlich aus verſchiedenen Stämmen beſtehend, haben ſich durch gemein⸗ ſame Schrift und Sprache entwickelt und ein⸗ ander nähergebracht. Die Mazedonier ſind aus einem Völkergemiſch hervorgegangen, das durch die das ganze Mittelalter hindurch andauernde Völkerwanderung herbeigeführt wurde. Die Slaven haben ſich bei dieſer Gelegenheit in großer Zahl im Balkan feſtgeſetzt und bilden heute noch einen großen Beſtandteil der Bevöl⸗ kerung. Den Abſchluß der Völkerwanderung bildete die Einwanderung der Türken. Die Rumänier ſtammen von dem römiſchen Welt⸗ reiche und ſind ſogenannte romaniſierte Donau⸗ völker, die teilweiſe in der Umgebung des heu⸗ tigen Rumänien zerſtreut ſind. Das Herz des Balkan iſt von Slaven bewohnt und zwar von Bulgaren und Serben. Bulgaren verraten manchmal mongoliſche Geſichtsbildung, was durch ihre Einwanderung von der Wolga aus herrührt. Sie unterſcheiden ſich von den Ser⸗ ben durch ihren Eigenſinn und Verſchloſſenheit, was auch in dem letzten Balkankrieg zum Aus⸗ druck kam. Die Albaner ſind ein von der Kultur wenig belecktes Volk, das nur für Kriege und familiäre Kämpfe ſchwärmt. Viele dienen in türkiſcher Armee oder ſind in türkiſchem Stauts⸗ dienſt. Die Albanier ſpielen überhaupt in der türkiſchen Geſchichte eine große Rolle. Drei Konfeſſionen ſind vertreten, die ſich auf das Heftigſte bekriegen, ſo daß die Herſtellung der Ordnung nahezu hoffnungslos iſt. Die einzig handeltreibenden Völker des Balkans ſind die Armenier, Spanicolen und hauptſächlich Grie⸗ chen, die ſich längs der Mittelmeerküſte bis zum Schwarzen Meere hin feſtgeſetzt haben, aber ihren im Heimatlande anſäſſigen Landsleuten feindlich gegenüber ſtehen. Die Türken, in früherer Zeit von Turkeſtan zugewandert, ur. ſprünglich mongoliſcher Typus, der aber durch Vermiſchung verſchwunden iſt, ſind gute Sol⸗ daten und ſolide Bauern, üher welche Eigen⸗ ſchaften der Türke aber auch nicht hinaus zu kommen vermag. Damit hatte der äußerſt inter⸗ eſſante, gut beſuchte Vortrag ſein Ende erreicht. Der Schlußvortrag über den Balkan findet um kommenden Samstag abend halb 8 Uhr ſtatt. * Beſitzwechſel. Das bis jetzt der Brauerei Eichbaum gehörige Hotel⸗Reſtaurant„Stadt Baſel“, Kaiſerring 30, ging käuflich an den ſeitherigen Pächter Karl Leinberger über. * Auszeichnung für das„Volturnn“⸗Rettungs⸗ werk. Der Großherzog hat, wie unter den amt⸗ lichen Nachrichten zu leſen iſte dem Kapitän des Fraphien aus Italſen pder Indſen! Es gibt ſett ſopiel ſchöne Unterrichtswerke für alle Alter, auch noch für Großväter. Ihnen allen ſind die neuen Abbildungstechniken zugute gekommen. Dieſe Art Werke dürfen von der Kunſt im enge⸗ ren Sinne des Wortes nie in den Hintergrund aben gedrängt werden, weil ſonſt ein blödes Aeſthe ſonſt tum entſteht, das von Gott und aller Welt nich weiß, ſondern nur regelloſe ſchöne Empfindungen hat. Aber freilich gehören die Tafeln und Land⸗ rten mehr dorthin, wo die ernſthaften Gegen⸗ tände ſich häufen, die Kleider, Koffer und Schau⸗ kelſtühle. Sie eignen ſich nicht ganz zum kleinen, lockeren Geſchenk, damit die gute Emmy ſieht, daß 5 wir ſie immer noch liebhaben. was Es ſoll darum nun dieſes Mal ein richtiges hren I Hild gekauft werden, ein Bild an die Wand, über ges! den Schreibtiſch, ins Fenſter. Jo, wie wäre es mit einem Fenſterbild. Neu⸗ lich war ich in einer Berliner Glasmalerei und habe feine, gute Sachen geſehen, farbig wie aus Elpſium, klar, luſtig oder graziös oder brav melancholiſch. Leider kann ich die Firma nicht nennen, weil man ſonſt denken lönnte, ich wollte für ſie freiwillige Weihnachtsreklame machen. Glasmalerei iſt ein altes, koſtbares Gewerbe, das halb verſunken war und nun wieder aus dem Schutt herausgeholt wird. Mancher denkt nur nicht an die Glasbifder, ſonſt würde er gleich einige Weihnachtsſorgen weniger baben. Noch iſt die Auswahl nicht ſo groß, daß ſie ſchwer wäre, auch ein Vorzug. Ein aufhängbares, leuchtendes Fenſterbild von Durchſchnittsbürger gutem Urſprung iſt zwar nur eine Nachbildung, ſteht aber durch ſeine handwerksgemäße Herſtel⸗ lung dem Original viel näher als etwa ein bloßer Kunſtdruck alten Stiles. Und wie iſt es mit einer kleinen Original⸗ zeichnung? Wir denken nicht daran, daß der ſich ein etwa noch freiver⸗ 8Blatt von Menzel zueignen könne. Wer das kann, ſteht über denen, für die das Weih⸗ nachtsfeſt ein Problem iſt. Aber es gibt kleine, gute, feine Zeichnungen namenloſer junger Künſt⸗ ler, die als Geſchenk viel beſſer ſind als Pracht⸗ werke in drei Sprachen, weil ſie perſönlich geſchaf⸗ fen, ausgeſucht und gegeben werden. Nur iſt vorläufig für dieſe kleinen Kinder der werdenden Kunſt noch kein richtiger Markt vorhanden, und der Wirtſchaftsverband der Künſtler möchte wohl. überlegen, ob er nicht einen Verkaufsladen für zeichneriſche und maleriſche Kleinkunſt eröffnen könnte. Vielleicht lohnt es die Koſten. Es müſſen aber von vornherein feſte Preiſe angeſchrieben werden, damit das Publikum weiß, woran es iſt. Im allgemeinen beſtehen nämlich ganz phanta⸗ ſtiſche Vorſtellungen über die Preiſe einfacher Originalbilder, phantaſtiſch bisweilen auf beiden käuffi Seiten. jainal nahe ſteht die Grapüre, der Ab⸗ Dem D zug einer künſtleriſchen Handarbeit. Auch in der farbigen Sithographie Karksruher Urſprungs oder aus der Reichsdruckerei iſt noch die eigene Mühe des Schaffens direkt zu ſpüren. Natürlich verkiert ſich der Eindruck der Zuſammengehbrig⸗ je künſtleriſcher die Gegenſtände ſind, keit bei fabrikmäßiger Maſſenproduktion. Dana iſt es gerade ſo gut oder beſſer, tüchtige, rein mechaniſche Nachbildungen zu nehmen, Photo⸗ grophien oder Dreifarbendrucke und ähnliches. Aber ſei es dieſes oder jenes, das bloße Kaufen allein macht aus einem Bilde noch lange kein Weihnachtsgeſchenk. Kaufen kann jeder, wenn er Geld hat, aber als Geſchenk kaufen kann nur jemand, der Seele hat. Aus einer kleinen Summe auf dem Wege des Ausſuchens einen herzlichen Gruß zu machen iſt eine Kunſt, die bon Frauen meiſt beſſer verſtanden wird als von Männern, und auch von den Frauen nur teilweiſe, weil auch ſie nicht alle die feine Geduld des Zuſammenfin⸗ dens von Geber, Empfänger und Gabe beſitzen. Hat nicht jeder Menſch im Grunde ſeine eigene Melodie? Was hilft es, jemanden Bach vorzu⸗ ſpielen, der auf Mozart geſtimmt iſt? Was hilft es, Böcklin an jemand zu ſchenken, der Millet braucht? Je beſſer ein Schenkender in den Bil⸗ dern lebt, deſto leichter wird er einfach durch ihre Auswahl ſehr viel ſagen können. Es iſt wie mit dem Schenken von Edelſteinen. Bei jedem beſſeren Geſchenk liegt in der Aus⸗ wahl etwas von Kunſt. Da wird für den, der Zeit hat, das Suchen zum eigenen inneren Gewinn. Du willſt ihm oder ihr etwas geben, das noch ſpäter weiterklingt wie ein ſtiller Ruf gerade von dir. Als ob du eine Blume im Garten pflückteſt, eine Blume! Wenn dann die Lichter brennen, liegt zwiſchen dem Vergänglichen Das aber ſteigert ſich, das Unvergängliche, zwiſchen dem Nützlichen das Uebernützliche. Und Weihnachten iſt dann ein Feſt der Liebe, nicht nur ein Markt. Ein Buch iſt zwar im gewiſſen Sinne inhalts⸗ reicher als ein Bild, denn es enthält mehr Worte und Sätze als das Bild Striche und Farben, aber das Buch verſchwindet, wenn es geleſen iſt, in der Reihe der übrigen. Das Bild kann länger wirken, weil es nicht ſo leicht zu Ende geleſen wird. Gute Bilder entſchleiern ſich erſt all⸗ mählich und ſind nicht aufdringlich. Sie Jaben Zeit zu warten, bis die Menſchen eines Tages vor ihnen haltmachen. Dann iſt es, als ob die Weihnachtslichter noch einmal angebrannt wer⸗ den. Wer da ſucht, der wird finden. Kunſt, wiſſenſchaft u. Leben. Der Literariſche Verein der Pfalz hielt Samstag nachmittag unter dem Vorſitze von Seminardirektor Eid⸗Speyer im Sagalbau zu Neu⸗ ſtadt a. d. Hoöt. ſeine Jahresverſammlung ab, zu der u. A. neben den Pfälzer Poeten Daniel Kühn, Karl Leibrock und der Poetin Lina Sömme Dem vom Vorſitzen zu entnehmen, daß die Mitgliederzahl von 185 auf 33 oder 3. Durch ein von brücken verfaßtes Verzeichnts 4. Seite. Beueral-Anzeiger.— Badiſche Neuelle Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 8. Dezember 191 Lloyddampfers„Seydlitz“, Hagenme e das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Hagenmeyer hat ſich bei der Rettung der Paſſa⸗ giere des brennenden Dampfers„Volturno“ durch Tapferkeit, Entſchloſſenheit und große Um⸗ ſicht beſondere Verdienſte erworben, weshalb ihm auch bereits die große goldene Medaille der Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger ſowie andere Auszeichnungen zuteil wurden. Wiv freuen uns, ſo ſchreibt das„Heidelb. Tgbl.“ dieſer Auszeichnungen des wackeren Mannes umſomehr, als Hagenmeyer ein Sohn unſerer Gegend iſt. Sein Vater lebt ars Pfarrer a. D. im benachbarten Ziegelhauſen. Schifsunfülle. Auf der Fahrt zu Berg be⸗ findet ſich der beſchädigte Schleppkahn 5 miel 23“. Damit der mit Kohlen beladene Kahn ſeine Fahrt fortſetzen kann, ſind ſtändig mehrere Pumpen an der Arbeit, um das ein⸗ dringende Waſſer aus dem Schiffsraum zu ent⸗ fernen.— Mit einem Maſchinenſchaden fährt das Boot„Mathias Stines Nr. 5“ zutal. Der Dampfer wird vom Schlepper„Mathias Stinnes Nr. 17“ zutal befördert. Er ſoll in einer Werft am Niederrhein ausgebeſſert werden. * Zur Aufführung der„Lützowerin“ in Neckarau. Wir werden erſucht, mitzuteilen, daß die Koſtüme zur Aufführung der„Lützowe⸗ rin“, die geſtern nachmittag anläßlich des Pro⸗ teſtantentages in Neckarau erfolgte, von der renommierten Koſtümverleihanſtalt von Karl Joſt in Mannheim herſtammten. Polizeibericht vom 8. Dezember. Selbſtmord. Ein 36 Jahre alter, verhei⸗ rateter Meſſerſchmied von Ilshofen, wohnhaft hier, hat ſich infolge eines unheilbaren Leidens am 6. ds. Mts. abends im Abort ſeiner Woh⸗ nung erſchoſſen. Unfälle. In einem Fabrikanweſen in der Amerikanerſtraße hier fiel am 5. ds. Mts. einem 26 Jahre alten Eiſendreher von hier ein Guß⸗ rohr auf den linken Ar m, ſo daß dieſer ge⸗ brochen wurde.— Durch unvorſichtiges Han⸗ tieren mit einem geladenen Revolver in einer Wirtſchaft in K 3 löſte ſich ein Schuß und wurde der Beſitzer der Waffe, ein verheirateter Schlof⸗ ſer, in der Nacht vom./8. ds. Mts. im Geſicht ſo erheblich verletzt, daß er ſich in das Allg. Krankenhaus aufnehmen laſſen mußte.— Am 6. ds., nachmittags%4 Uhr, wurde auf der Straße zwiſchen M 6 und 7 ein 9 Jahre alter Schüler von einem Fuhrwerk überfahren und verletzt.— In einer Lagerhalle am Rhein⸗ hafen ſtürzte am 6. ds. Mts. vormittags einem Hallenarbeiter aus Mundenheim ein leeres Faß von einem Kranen herunter auf den Kopf. Er trug eine erhebliche Quetſchwunde da⸗ von.— Am ſelben Tage geriet ein lediger Buch⸗ drucker in einer Buchdruckerei in M 2 mit der rechten Hand in eine Preſſe und wurde ihm der Goldfinger abgedrückt.— Auf dem Rhein⸗ ſchiff„Hugo Stinnes 11“ brachte am 5. ds. Mts. ein 16jähriger Schiffsjunge von Niederluſtadt die rechte Hand zwiſchen eine Walze und ein Drahtſeil, wobei ihm der Mittelfinger abge⸗ guetſcht wurde. Verhaftet wurden 30 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafharer Handlungen. Vereinsnachrichten. * Der Zweigverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Internationalen Genfer Verbandes der Hotel⸗ und Reſtaurant⸗Angeſtellten begeht am Mittwoch, 10. Dez. in den Kaiferſälen, Secken⸗ heimerſtraße, ſei erſtes Weihnachts⸗ und Stiftungsfeſt, verbunden mit Ball und Gabenverloſung. Wir weiſen auch an dieſer Stelle darauf hin, und knüpfen daran die Er⸗ wartung, daß die Veranſtaltung recht gut be⸗ ſucht wird.(Siehe Inſerat im Mittagsblatt.) Vergnügungen. Horſt u. Enugels Filmſchwauk„Die blaue Maus“ im Saalbautheater, N 7.„Die blaue Maus“ . yyd das in 6840 Exemplaren hinausging, wurde für dieſe Propaganda gemacht. Dem von reger Tätigkeit zeugenden Jahresßerichte folgte ein äußerſt inhalts⸗ voller, von großerts Sachkenntnis getragener Vortrag von Gymnaſialprofeſſor Dr. Alb. Becker⸗Zweibrücken über„Die pfälziſche Literatur 1913“.— Zur Finanz⸗ lage des Vereins teilte der Vorſitzende mit, daß einem Aktivreſt von 55% eine Schuld von 190% gegenüberſteht. Dann gab, zweifellos ein Höhepunkt der Verſammlung, Dr. Alb. Pfeiffer⸗Speyer in ſchlichten und doch wirkungstiefem Vortrage Proben aus den Werken neuerer pfälziſcher Dichter. Über literariſche Projekte in der Pfalz teilte Regierungs⸗ rat Pöhlmann u. a. mit, daß Badearzt Dr. Weiner⸗ Landſtuhl als Jubiläumsgabe der hundertfährigen Zugehörigkeit der Pfalz zu Bayern eine Veröffent⸗ lichung über„Die Sickingen und ihre Herrſchaft Landſtuhl“ beabſichtige. Zur in Arbeit befindlichen pfälziſchen Bibliographie von Dr. Häberle regte Kreisaſſeſſor Dr. Pfeiffer an, der literariſche Verein und vor allem die Bibliotheken möchten an dieſem Werke mitarbeiten. Erſt nach vierſtſindiger Dauer ſchloß die anregende Tagung. Die Hand moge verdorren Wir leſen in der„Kölniſchen Zeitung“ folgen⸗ 32 5 1 es: Bekanntlich hat Gottfried Keller den Grünen Heinrich zweimal geſchrieben. Die erſte Aus⸗ gabe mit Selbſtbekenntniſſen, die er allzu rück⸗ ſichtslos ofſenherzig empfand, hat Keller zurück⸗ gezogen Einen ganzen Winter hat er den Ofen damit geheizt. Nur wenige verkaufte Exempfare konnte er nicht mehr erlangen. Dieſe waren aber als eine große Seltenheit dem Publikum ſo gut wie unzugänglich. Keller ſelbſt hat dann einmal geſchrieben, die Hand möge verdorren, die eine Neuauflage dieſer Ausgabe unternähme. Wer Ohren hat, der hört in dieſem knorrig⸗drohenden Satz die Bitte, die flehentliche Bitte des altern⸗ den Dichters: Scham.. Dringlicher kann kein Dichter bit⸗ ten, Es iſt ſelbſtverſtändlich, denkt man, daß den. Als Gartner geſtern abend mit dem Rei⸗ „Habt Mitleid mit meiner die auch vor mehreren Jahren im Roſengarten⸗ Theater umhergehuſcht war, iſt jetzt von dem Regiſ⸗ ſeur der Vitaskope⸗Geſelllſchaft, Max Mack, eingefan gen und am Samstag im Saalbautheater in Freiheil dreſſiert vorgeführt worden. Der beiſpielloſe Erfolg, den die rührige Direktion bei dem Publikum mit dieſem tollen Filmſchwank erzielt, legt ein beredtes Zeugnis dafür ab, daß ſie in der Wahl etwas ganz Hervorragendes getroffen hat. Das luſtige Stück verfehlt auch hier ſeine ug nicht, um ſo weni⸗ ger, da die raſſige Mag ſſing in der Haupt⸗ rolle geradezu beſtrickend im Außern und Spiel iſt und ihre Partner, die Herren Paulmüller und Trep⸗ tow, ihr kaum nachſtehen. Außerdem gelangt bis i kluſive Dienstag der ſenſationelle Dreiakter„Der Feuertanz“ zur Vorführung. EEe Kommunalpolitiſches. )(Karlsruhe, 7. Dez. Der Stadtrat ließ dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zugehen, nach welcher auf dem Tullaplatz ein Doppelſchul⸗ haus für Knaben und Mädchen erbaut werden ſoll, für das ein Geſamtaufwand von 752 000 Mark vorgeſehen iſt. Dieſe ſollen aus An⸗ lehensmitteln beſtritten werden. In der letzten Darmſtädter Stadtver⸗ orönetenſitzung widmete der Vorſitzende dem Andenken des verſtorbenen Direktors der Süd⸗ deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft, Geh. Baurat Rötelmann, warme Worte. Bet der Be⸗ ſprechung der Fürſorge für Arbeitslofe er⸗ klärte der Vorſttzende, daß man für Notſtands⸗ arbeiten im laufenden Voranſchlag den Betrag von etwa M. 250 000 vorgeſehen habe. Aus dem Großzherzogtum. P. Weinheim, 7. Einem Gauner aus Amerika iſt das 32 Jahre alte Dienſtmädchen Schmidt aus Schönberg zum Opfer gefallen. Das Mädchen wanderte in ſeinen jungen Jahren nach Amerika aus. Mit einem anſehnlichen Ver⸗ mögen, das ſie ſich drüben zuſammengeſpart hatte, kehrte es im Frühjahr in die Heimat zu⸗ rück. Auf dem Schiffe lernte es einen älteren Herrn namens Anderſen kennen, der nach ſeinen Angaben in Amerika eine große Farm beſaß. Das Mädchen ließ ſich bereden, ſich in England mit dem Manne trauen zu laſſen und das Paar reiſte dann in die Heimat der jungen Frau. Beide wohnten dann eine Zeit lang in der „Krone“ in Auerbach und im Herbſt erfolgte dann die Rückreiſe nach Amerika. In Baltimore verſchwand doch der angebliche Farmer auf Nimmerwiederſehen, nachdem das Mädchen ſein ganzes Vermögen verausgabt hatte. Sie hat nun wieder von vorne angefangen und wieder Stellung als Dienſtmädchen genommen. SHeidelberg, 7. Dez. Geſtern wurde oberhalb des Ruſſenſteins im hieſigen Stadtwald der in den 50 Jahren ſtehende Militärſchneider Kraft aus Darmſtadt mit einer Schußwunde im Unterleib ſchwer verletzt aufgefunden. Als Grund des Selbſtmordverſuchs ſollen geſchäft⸗ liche Differenzen maßgebend ſein. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus verbracht. * Heidelberg, 8. Dez. Zu dem Selbſt⸗ mord im Walde auf der Neuenheimer Seite iſt noch nachzutragen, daß der Lebensmüde noch lebend aufgefunden wurde, aber bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. Nach einer vorgefundenen Geſchäftskarte handelt es ſich um den Mitinhaber einer Uniformenſchneiderei in Darmſtadt namens Kraft. Der Tote ſtand im 40. Lebensjahre. Kleingemünd, 8. Dez. Die Familie des Bahnarbeiters Gartner iſt von einem ſchweren Unglücksfall heimgeſucht wor⸗ 425 Degz. nigen ſeines Fahrrades beſchäftigt war und da⸗ bei Benzin benutzte, gelangte die Benzinflaſche auch in die Hände eines ſeiner Kinder. Das Kind muß nun wohl, ohne daß es die mit Weih⸗ nachtsarbeiten im gleichen Zimmer heſchäftigte Mutter bemerkte, mit der Benzinflaſche der Pe⸗ troleumlampe zu nahe gekommen ſein, denn plötzlich expplodierte die Benzinflaſche in den Händen des Kindes und im Nu ſtand dieſes, ein Mädchen von 7 Jahren, und ſein 6 Jahre ———— ͤ— Verleger und Herausgeber ſolchen letzten Wil⸗ len reſpektieren, heilig halten werden. Ja, ſo denkt man, ſo denkt der Leſer, der ſeinen Keller lieb hat. Aber der Verleger und der Heraus⸗ geber denten anders. Eines toten Dichters flehentliche Bitte, denken ſie, kommt neben einer ordentlichen Betriebſamkeit nicht in Betracht. Und ſo werden ſie demnächſt den erſten Grünen Heinrich zu 80 Franken das Stück herausbrin⸗ gen. Was kümmert es ſie, was kümmert es ihren Unternehmerſinn, daß aus jedem Bande eine drohende, eine bittende Dichterhand ſich reckt: „Die Hand möge verdorren.“ Kleine Mitteilungen. Von Walter Bloems mit ſo überaus gro⸗ ßer Begeiſterung aufgenommener Kriegsroman⸗ Trilogie von 1870⸗71: Das eiſerne Jahr, Volk wider Volk, Die Schmiede der Zukunſt, iſt ſoeben das hundertſte Tauſend als Jubiläumsausgabe in beſonderer, vornehmer Ausſtattung erſchienen. Die Romane erreichten alſo innerhalb 3 Jahren eine Geſamtauflage von 300 000 Exemplaren und wurden inzwiſchen ins Engliſche, Fransöſiſche und Spaniſche,„Das eiſerne Jahr“ lals erſter deuiſcher Roman] ins Chineſiſche überſetzt. Der Dresdner Kammerſänger Walter Sog⸗ mer eine ſehr geſchätzte geſangliche Kraft, war bei Beginn ſeiner Künſtlertätigkeit in Dresden von einem Teile der Kritik nicht gerade glimpflich behandelt worden. Das ärgerte den Künſtler dermaßen, daß er wiederholt um Auflöſung ſeines Vertragsverhältniſſes bei der Hofoper einkam aber jedesmal abſchlägig beſchieden wurde. Nach güklicher Einigung iſt ſein neuerliches Ent⸗ laſſungsgeſuch jetzt genehmigt worden. Soomer ſtavb. altes Schweſterchen in hellen Flammen. Beide Kinder erlitten ſchwere Brandwun⸗ den. Die Mutter, welche die Flammen zu er⸗ ſticken verſuchte, erlitt ebenfalls Verletzun⸗ gen an den Händen. An dem Aufkommen des älteſten Kindes wird gezweifelt. Furſchenbach, 7. Der 45jährige Landwirt und Gemeinderechner Faiſt dahier ſtürzte vom Heubarren und fiel ſo unglücklich auf die untenſtehende Futtermaſchine, daß er an den erlittenen Verletzungen noch in der Nacht Dez. Schönau i.., 7. Dez. Heute finden hier zwei goldene Hochzeiten ſtatt, und zwar begehen ſie der Schuhmachermeiſter Johann Friedrich Fiſcher und deſſen Ehefrau, ſowie der Wäſcher Peter Lauer und Frau. ):( Freiburg i. Br., 7. Dez. Mit dem Be⸗ ginn des Jahres 1914 wird in der der Stadt ge⸗ hörenden ehemaligen Lederlekaſerne eine Wär⸗ mehalle für Arbeitsloſe eingerichtet. Das Gebäude dient zeitweiſe auch als Notkaſerne für die einberufene Reſerviſten und Landwehr⸗ leute. Konſtanz, 75 Wegen eines Stück⸗ chen Brot kamen zwei Gefangene in ihrer Zelle derart in Zank, daß einer der Streitenden mit einem Stuhle derart auf den Kopf geſchlagen wurde, daß er ſchwere Verletzungen davontrug. * Baden⸗Baden, 7, Dez. In Nizza wurde eine gewiſſe Frau Luiſe Delbule ver⸗ haftet. Ihre Spezialität war es ihren männ⸗ lichen Spießgeſellen reiche abenteuerluſtige Aus⸗ länderinnen zu bezeichnen, die aus Furcht vor Kompromittierung große Summen opferten. Die Verhaftete hatte Anteil an der vielbeſproche⸗ nen Erpreſſungsaffäre in Baden⸗Baden, die zur Verhaftung zweier Komplizen der Frau loule geführt hat. Donaueſchingen, 6. Dez. Heute früh wurde auf dem hieſigen Bahnhofe der verheira⸗ tete Bahnrangierer Karl Straub von hier beim Schneeſchaufeln auf dem Bahnkörper von einer Rangiermaſchine der Bregtalbahn erfaßt, wo⸗ bei ihm der Bruſtkaſten eingedrückt und das Rückgrat gebrochen wurde; überdies er⸗ litt er am Kopfe noch ſchwere Verletzungen. Doez De⸗ Pfalz, Beſſen und umgebung. * Altrip a. Rh., 5. Dez. Ju der vergange⸗ nen Nacht überfielen hier in der Nähe des neuen Friedhofes drei ledige Burſchen im Alter von 18—20 Jahren einen dahier in einer Ziegelei be⸗ ſchäftigten Italiener und nahmen ihm unter Drohung mit einer Waffe ſein Geld ab. Die Täter namens Robert Schneider, Auguſt Schön und Philipp Kißler, die beiden erſte⸗ ren hier, letzterer in Waldſee wohnhaft, wurden heute früh verhaftet und in das Amtsge⸗ richtsgefängnis Ludwigshafen eingeliefert. Schneider leugnet die Tat, während die beiden andern bei ihrer Verhaftung bereits geſtanden, den Italiener feſtgehalten und einen Begleiter fortgejagt zu haben. Schneider ſoll dem Ueber⸗ fallenen das Geld abgenommen Haben. — Von Tag zu Tag. — Selbſtmord aus Lebensüberdruß. am Main, 8. Dez. Priv.⸗Tel.) Durch einen Schuß ins Herz hat ſich hier der auf den Farb⸗ werken Höchſt angeſtellt geweſene Ingenieur Wilhelm Haber getötet. Der Verlebte war 30 Jahre alt, gebürtig aus Kulmbach und ent⸗ ſtammt einer dortigen hoch angeſehenen Familie. Der Grund zur Tat dürfte in Lebensüberdruß zu ſuchen ſein. — Hohe Unterſchlagungen. Halle, 8. Dez. Die Unterſchlagungen bei der Filiale Saal⸗ feld der ſchwarzburgiſchen Landesbank.⸗G. ſollen den Betrag von etwa 500 000 Mk. erreichen. Mit der Affäre ſoll auch eine Erpreſſungsangelegen⸗ heit zuſammenhängen, deren Opfer der verhaftete Beamte Krohmann der Saalfelder Filiale ge⸗ worden iſt. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. — Schweres Grubenunglück. Lange ndreer, 8. Dez. Auf der Zeche Bruchſtraße entſtand heute früh ein Waſſerdurchbruch. Ein Steiger und drei Bergleute, die abgeſchnitten wurden, ſind als Leichen geborgen worden. — Große Ueberſchwemmungen. Paris, 8. Dez. In der Gegend von Lyon und Cham⸗ bery wurden durch anhaltende Regengüſſe große Ueberſchwemmungen verurſacht. — Traurige Folgen eines Studentenults. Paris, 6. Dez. Letzte Nacht veranſtalteten die Hochſchüler von Toulouſe eine lärmende Kund⸗ gebung in den Straßen. Sie ſchellten in jugend⸗ lichem Uebermut an den Haustüren und riefen den Einwohnern, wenn ſie ſich am Fenſter zeig⸗ ten, Anzüglichkeiten zu. Einer der Einwohner, ein 55jähriger Rentner, nahm den Uebermut der jungen Leute derart übel, daß er, als ſie ihn durch ihren Unfug und durch ihm an den Kopf geſchleuderte Grobheiten reizten, kurzerhand einen Revolver ergriff und dreimal in den Hau⸗ fen ſchoß. Ein Hörer der Kunſtakademie, der Höchſt 19jährige Pierre Gilbat, wurde in den Rücken getroffen und brach tot zuſammen. — Gerichtliche Anzeige gegen einen betrüge⸗ riſchen Ariſtokraten. Gräfin Jadwigagiſeczewska in Brody(Galizien) erſtattete bei der hieſigen Polizeidirektion eine Anzeige gegen ihren Nef⸗ ſen, den 42jährigen Grafen Mlodecki, geweſenen Rittergutsbeſitzer in der Nähe von München, daß er auf ihren Namen einen Wechſel von 62 000 Kr. gefälſcht habe. Graf Mlodecki hat ſei⸗ ner Tante vor mehreren Monaten ein Geſtänd⸗ nis von dieſer Fälſchung abgelegt und von ihr Wechſel in gleicher Höhe zur Einlöſung des fal⸗ ſchen Akzepts erhalten, worauf er ſich mit dem Gelde, das er für dieſen Wechſel erhielt, einfach aus dem Staube machte. Er war einſt ſehr — Die unſichere Gebirgsbahn. Hamburg 7. Dez. Am Hamburger Dom iſt heute naa mittag von der Gebirgsbahn ein Wagen hera geſtürzt. Zwei Perſonen wurden ſchwer vel letzt; eine Perſon erlitt leichtere Verletzungen — Der„Nordpolentdecker“ Cook will noch i mer beweiſen. London, 6. Dez. Cook gih von Weihnachten an in Londoner Varietes Geſellſchaft mehrerer Eskimos ſeine Beweiſe ſih ſeinen Anſpruch, der erſte Nordpolentdecker 80 ſein, zum beſten. — eee Letzte Nachrichten und Telegramme. §Stuttgart, 8. Dez.(Privat-Telege Die Landtagserſatzwahl in Tuttlingen hat, we zu erwarten war, in dem am Samstog ſtattge fundenen Wahlgang die Entſcheidung noch nich gebracht es muß daher ein zweiter Wahlgang eh beraumt werden. Von 8155 Wahlberechligtg haben 6,385 abgeſtimmt, das ſind rund 78.U gegen 81 Proz. bei der Hauptwahl von 191z Von den Stimmen fielen auf Brauereibeſize Stängelin(Bp.) 2481, auf Schultheiß Haſel maicr-Irrendorf(Ztr.) 1282, auf Rechtsanm Dr. Schott⸗Stutgart(BK.) 351, und auf G meinderat Schwald⸗Tuttlingen(Soz) 22/ Stimmen. Für die einzelnen Parteien hielte ſich die Stimmenzahlen ungefähr in derſelbe Höhe wie bei der Wahl von 1912; die Volfs partei hatte eine Zunahme von 32, Zeutrum eiß ſolche von 19 und der Bauernbund mit den Koß, ſervativen eine Zunahme vn 17 Stimmen zu zeichnen, während die Sozialdemokratie um 1 Stimmen abgenommen hat. Der Rückgang de ſozialdemokratiſchen Stimmen entfällt haupfſach lich auf Troſſingen, wo der ſozialdentokratiſc Kandidat diesmal faſt 100 Stimmen weniger a⸗ hielt als Mattutat im Jahre 1912. Fü zweiten Wahlgang ſind die Ausſichten für de Volkskartei günſtig; es iſt wahrſcheinlich, daß der Bezirk erhalten bleibt. W. München, 8. Dez. Alter von 75 Jahren der Dispoſition Eruſt Göhri Jahre 1885 erſter Reichskommiſſär in Deutſch Oſtafrika. Sigmaringen, 8. Dez. nuel iſt mit Gemahlin wegen Fürſtinmutter von München gekehrt. Oldenburg, 8. Dez. Der oldenbus⸗ giſche Kriegerbund beſchloß geſtern m ſeinen 250 Vereinen, die 20 000 Mitglieder un faßt, aus i König Ma⸗ Krankheit de hierher zurüt als Proteſ gegen die Breslauer Beſchlüſſe und die Beiträg Der oldenburgiſch Kriegerbund gründet eine eigene Unterſtützungs don 18 000 Mar⸗ Zum Rücktritt des Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens. SHeidelberg, 8. Dez. Von dem Groß⸗ herzog iſt geſtern dem Herrn Oberbürgerme⸗ ſter Dr. Wilckens folgendes Handſchreiben zu gegangen: Lieber Oberbürgermeiſter Wilckens! Mit großem Bedauern habe ich erfahren, daß Sie ſich mit Rückſicht auf Ihren leidenden. Zuſtand entſchloſſen haben, aus Ihrem Amt zu ſcheiden. Ich möchte dieſen Anlaß nich vorübergehen laſſen, ohne Ihnen mein warme Dankbarkeit und meine be⸗ ſondere Anerkennung für alles aus zuſprechen, was Sie in langen Jahren Ihrer Wirkſamkeit an der Spitze der Stadt Heidel berg geleiſtet haben. Aus den Kreiſen Ihret Mitbürger ſind Ihnen in dieſen Tagen viele Beweiſe treuer Anhänglichkeit und dankbarer Verehrung zuteil geworden, die mich ſehr er⸗ freut haben und die Ihnen gewiß den ſchön⸗ ſten Lohn für Ihre Arbeit bieten. Um Ihnen auch meinerſeits ein ſichtbares Zeichen meine landesherrlichen Anerkennung Ihrer hohen Verdienſte zu geben, die ſich nicht auf Ihr Gemeindeamt beſchränken, ſondern manches weitere Gebiet des öffent⸗ lichen Lebens umfaſſen, verleihe ich Ihnen hiermit den Stern zum Kommandeut⸗ kreuz meines Ordens vom Zährin ger Löwen. Ich ſende Ihnen zugleich meine herzlichen Wünſche für Ihre balbige Wiederherſtellung und verbleibe Karlsruhe, den 6. Dezember 1918. Ihr wohlgeneigter Friedrich, Großherzog. Von der Großherzogin⸗Witwe Luiſe iſt dem Oberbürgermeiſter auf eim Glückwunſch⸗ telegramm zum 75. Geburtstag die folgende tele⸗ graphiſche Antwort zugegangen: Bewegten Herzens habe ich Ihre Segens würſche beim Eintritt in mein 78. Lebensjaht erhalten und danke Ihnen aufrichtig dafür⸗ Ich bin mit warmer Teilnahme Ihrer fert⸗ ſchreitenden Geneſung gefolgt. Wenn Sie dennoch einen ernſten Entſchluß in dieſer letzten Zeit zu faſſen ſich veranlaßt ſahen, ſo erkenne ich darin Ihre mir durch eine lange Reihe von Jahren ſo wohlbekannte ſel bſt⸗ loſe, nur auf das Gemeinwohl ge⸗ richtete Geſinnung und unerſchütter⸗ liche Pflichterfüllung. Wenn ich auch Ihren Rücktritt aus Ihrem bisherigen Amte ſehr auf⸗ richtig beklage, die Dankbarkeit, mit der ich Sie begleite und ſo lange begleitet habe, bleibt in der Herzlichkeitunſerer langfäh⸗ rigen Boziehungen unverändert die gleiche. Großherzogin Luiſe. w. Karlsruhe, 8. Dez. Die Wahl des neuen Oberbürgermeiſters von Heidelberg findet, *3— ſcheidet Ende Juni 1914 aus dem Verbande der Hoftheater endgültig ans. wohkhabend, iſt aber durch Börſenſpekulationen herabgekommen. ſiatt. wie wir zuverläſſig erfahren, am 80. Dezeubee * i 4 0 e üibeſiz Haſch Srorrrug, den 8. Dezemver rors. * Genueral-Auetarr.— Fadiſche Reueſte Hachrichten.(Abendprarr⸗) 5. Seſte. Aerzte und Krankenkaſſen. Gießen, 8. Dez. Die Ortskrankenkaſſe faßte angeſichts des drohenden Aerzteſtreikes in ihrer geſtrigen Hauptverſammlung den Beſchluß, die ärztliche Behandlung der Familienangehöri⸗ gen der Kaſſenmitglieder, die vor über 25 Jahren eingeführt worden iſt, wieder aufzuheben, wenn bis zum 31. Dezember ds. Is. keine Einigung erzielt ſei. Die deutſche Militärmiſſion. Neues Palais bei Potsdam, 8. Dez. Der Kaiſer empfing heute mittag die nach der Türkei abgehenden Offiziere. Der Winter. *Schotten, 8. Dez. Der Vogelsberg hat ein Winterkleid angelegt bei 4 bis 6 Grad Kälte. In den höheren Lagen ſind 10 bis 15 Zentimeter Schnee gefallen. Die Ausübung jeder Art von Winterſport iſt jetzt möglich. Jabern. . Straßburg i.., 8. Dez. Mit Bezug auf verſchiedene in norddeutſchen Blättern wie⸗ dergegebenen Nachrichten betr. das angebliche Ausſcheiden des Leutnants v. Forſtner aus der Armee— nach anderen ſollte Forſtner nach Gleiwitz verſetzt worden ſein— wird dem W. .⸗B. ſeitens des Generalkommandos des 15. Armeekorps mitgeteilt, daß dort von einer Verſetzung des Leutnants von Forſtner nichts bekannt iſt. * Berlin, 8. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach einer Meldung aus Saarburg in Loth⸗ ringen hat dort am Samstag abend ein ange⸗ krunkener Veterinär zwei Ziviliſten be⸗ leidigt, den einen durch Schimpfworte, den anderen durch Schlägen mit der Hand. Der Veterinär iſt wegen Trunkenheit außer Dienſt ſchwer beſtraft worden. Wegen den Ausſchrei⸗ tungen wurde ein Diſziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet. Der erſte Winterſportſonntag. Wohl einen vollen Monat ſpäter als gewöhn⸗ lich hat heuer der Winter in unſeren Gebirgs⸗ gegenden ſeinen Einzug mit Schnee und Froſt gehalten. Am Freitag und Samstag wirbelten die Schneeflocken bis zur Talſohle herab und alsbald bildete ſich, zur Freude all der vielen Freunde des Ski⸗ und Rodelſportes, der langer⸗ ſehnte„weiße Ueberzug“. Samstag nachmittag lauteten die Wetternachrichten von den Höhen des Schwarzwaldes und der Vogeſen durchweg günſtig; es fiel Schnee bei 1 bis 2 Grad Kälte. Gänzlich unerwartet trat dann abends in den hohen Lagen allerdings nur vorübergehend ein leichter Regen und Tauwetter ein. Doch ſchon um Mitternacht ward es wieder hell und leichter Froſt ſtellte ſich ein. Trotz der immerhin noch recht geringen Schneedecke wagten es in den Frühſtunden des Sonntags Hunderte und Aber⸗ hunderte, mit„Brettle“ hinauf in die Berge zu ziehen; denn nicht zuletzt beſeelte viele der Ge⸗ danke: Wer weiß, wieviel Schneeſpnntage uns der Winter überhaupt noch beſchert! Alles in allem genommen konnte der erſte Winterſonntag befriedigen. Auf den Höhen ſchwankte das Termometer zwiſchen 2 und 4 Grad minus. Die Witterung war herrlich. Bei kaum bemerkbarem Oſtwind wölbte ſich ein tiefblauer, ſtrahlender Himmel über die im erſten Winterſchmucke pran⸗ gende Berawelt. Ueber die Täler und Ebene aber lag ein mächtiges Nebelmeer, das ſich, von den Spitzen der Berge aus betrachtet, recht eigenartig ausnahm. Die Schneeſchuhbahn war für größere Touren nicht geeignet. Wohl war die Beſchaffen⸗ heit des Schnees— pulvrig und trocken, ſtellen⸗ weiſe leicht gefroren— eine ausgezeichnete, doch war die Neuſchneedecke noch etwas zu locker und ſtellenweiſe wurde ſelbſt über 1000 Meter der Boden und Steine ſichtbar. Die letzteren verur⸗ ſachten vielfach Stürze, doch ſind erhebliche Un⸗ fälle nicht zu berzeichnen. Die im nördlichen Schwarzwald bis 25 Zentimeter mächtige, im ſüd⸗ lichen und mittleren Gebirgsteile, ſowie in den Vogeſen bis 35 Zentimeter ſtarke Schnesſchicht geſtattete Abfahrten bis durchſchnittlich 700 Meter. Im nördlichen Schwarzwald waren die Bebungswieſen auf der Hundseck, der Grinde und dem Ruheſtein ſehr belebt. Im mittleren Schwarzwald wurde in der Gegend von Triberg und im füdlichen Schwarzwald im Feldberg, Kandel⸗ und Belchengebiet viel Winterſport ge⸗ krieben. Die Gebirgszüge brachten abends viele Schneeſchuhläufer zurück. Etwas Winterſport kounte übrigens auch im Taunus und in der Rauhen Alb getrieben werden. Sonntägige Lußball⸗Wett⸗ ſpiele. Maunheimer Fußball⸗Club Phönix gegen Fußball⸗ Berein Kaiſerslautern. Der ſchlechte, aufgetaute Boden, auf dem geſtern die beiden obengenannten Vereine ihr Ligarückſpiel austrugen, war es, der ein flottes, abwechslungs⸗ reiches Spiel nicht ermöglichte. Die Spieler hatten einen überaus ſchweren Staud und daburch geſtaltete ſich ein genaues Zuſammenſpiel recht ſchwierig. Vor⸗ ſichtig und bedacht begannen beide Parteien den Kampf, der aber nach kurzem Geplänkel hauptſächlich auf der Seite der Gäſte ausgeſochten wurde, da deren Sturm von der einheimiſchen Läuferreihe gut in Schach gehalten wurde und mit ſeinen Angriffen nie weit kam. Dagegen behaupteten ſich die Stürmer MNaunbeims bank der tatkräftigen Unterſtützung ihrer zu Hilfe herbeirief. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. WMexiko, 8. Dez. Ein Tagesbefehl an die Armee unterſagt jede Beläſtigung der Ausländer und erklärt, Leben und Eigentum der Ausländer müſſen geachtet werden, weder Geld noch Nah⸗ rungsmittel dürfen von ihnen verlangt werden. Es ſoll den Ausländern frei ſtehen, die Kampfzone zu berlaſſen, ſobald ſie es wünſchen. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 5. Dez. Der letzte Akt einer erſchütternden Familientragödie ſpielte vor der Strafkammer des hieſigen Landge⸗ richts. Schon ſeit Jahren lebten die Eheleute Philipp Baumann in Rheinhauſen in ſtän⸗ digem Unfrieden. Der Mann war vor Jahren — im Jahre 1881 um der Verbüßung einer geringfügigen Strafe zu entgehen, nach Amerika ausgewandert, von wo er im Jahre 1895 nach vierzehnjähriger Abweſenheit zu ſeiner Familie zurückkehrte Die Ehegatten verſtanden ſich aber ſcheinbar nicht mehr, es entſtanden häufig häus⸗ liche Streitigkeiten; auch mit ſeinen Kindern ge⸗ riet der Vater in immer ernſter werdende Zwiſtig⸗ keiten, man prozeſſierte gelegentlich gegeneinan⸗ der und ſchließlich wurden die Zuſtände unhalt⸗ bar, die Gatten trennten ſich und führten im ge⸗ meinſamen Haus jedes ſeinen eigenen Haushalt. Am 30. September d. Is. gerieten nun die Che⸗ leute trotz iher Trennung wieder einmal anein⸗ ander und im Verlauf dieſes Streites geriet der Mann in eine ſolche Wut, daß die gerade an⸗ weſende verheiratete Tochter, eine Mißhand⸗ lung der Mutter, wie ſie ſchon des öfteren vor⸗ gekommen war, befürchtete und in ihrer Angſt fortlief und ihren Mann und ihren Bruder Hintermänner lange vor dem Tore Kaiſerslauterns und nur infolge ihrer Unſchlüſſigkeit entging ihnen der Lohn, der ihnen konſequent hätte zufallen müſſen. Das ganz überflüſſig ausgedehnte Zuſam⸗ menſpiel gab der ſchnellen Verteidigung Kaiſers⸗ lautern immer wieder Gelegenheit, oft im letzten Augenblick die höchſte Not abzuwenden. Kaiſers⸗ lautern ſelbſt erreichte ſelten die gefährliche Zone vor dem Heiligtum des Platzeigners, ſchuf indeſſen mit⸗ unter ſehr kritiſche Situationen. In dieſen wenigen Augenblicken erzielten die Gäſte ebenſoviel als die Einheimiſchen bei ihrem lingeren Aufenthalt vor der Gegner Tor: nämlich keinen einzigen Treffer. Nach der Pauſe ging das Spiel im gleichen, ge⸗ mächlichen Tempo fort. Es brachte in der fünften Minute den Einheimiſchen da erſte Tor, als bei einem Angriff der Torwart Kaiſerslautern zu ſpät eingriff. Dies wirkte auch auf die Gäſte auregend. Allein deren Vorſtöße wurden oft durch Abſeits Anterbrochen oder durch die eigene Läſſigkeit zunichte gemacht. Mannheim hatte bald wieder das Heft in ſeiner Hand, ſodaß in der letzten halben Stunde die Hälfte Kaſſersleauterns erneut der Schauplatz des Kampfes war. Aber die Bemühungen der Ein⸗ heimiſchen fruchteten nichts. Die Hintermannſchaft der Gäſte war auf der Hut und der Torwart rettete manchesmal in glänzender Weiſe. Auch ein Elf⸗ meterball, der m. E. zu Unrecht diktiert worden war, endete in ſeinen Händen. So ſchloß das Spiel beim Stande von:0 zugunſten des M..⸗C. Phönix. Bei beiden Mannſchaften fehlte dem Innenſturm die notwendige Energie. Mannheim hätte unbedingt beſſer abſchneiden müſſen. Als Schiebdsrichter fungierte Herr Knab(Stuttgart). J. M. —— Aviatik. sr. Der Plan der überquerung des Atlautiſchen Ozeaus im Flugzeug beſchäftint zur Zeit intenſip die amerikaniſchen Curtiß⸗Werke. Der jetzt in Paris weilende Chefpilot der Werke erzählt u.., daß von privater Seite zur Zeit mit der Firma wegen des Baues eines großen Waſſer⸗Doppeldeckers verhandelt werde. Dieſes Flugzeug ſoll in der Lage ſein, ohne Zwiſchenlandung von Neufundland nach Irland in 36 Stunden zu fliegen. Die Beſatzung ſoll aus zwei Flugzeugführern und einem Seemann beſtehen. Für den Bau dieſer Maſchine ſollen ca. 160 000% auf⸗ gewendet werden. Der betrefſende amerikaniſche Sportsmann, der den Apparat in Beſtellung geben will, will damit einen Angriff auf den 200 000 Preis der„Daliy Mail“ für die erſte Überquerung des Atlantiſchen Ozeans im Flugzeug, machen. * Der Flieger Eruſt Schlegel, ber ſich durch ſeine kühnen Flüge ſchon einen bedeutenden Namen ge⸗ macht und ſich erſt kürzlich wieder bei den Nativnal⸗ ſpende⸗Wettflügen den 2. Platz geſichert hat, hatte in letzter Zeit recht mißliche Unannehlalichkeiten privater Natur durchzufechten, die ihn ſchließlich veranlaßten, in die Sffentlichkeit zu flüchten. Es traten in den letzten Wochen mit einer größeren Beſtimmtheit Ge⸗ rüchte auf, daß Schlegel mit ſeiner früheren Firma, der Automobil⸗ und Aviatik.⸗G. in Mülhauſen wegen der Schlußabrechnung bedeutende Dif⸗ ferenzen bekommen habe. Man ſprach ſchon da⸗ von, es ſei von der Geſellſchaft eine Anzeige an die Staatsanwaltſchaft erfolgt. Wahr an der ganzen Ge⸗ ſchichte iſt nur das, daß die Geſellſchaft infolge einer Denunziation Schlegel wegen mehrerer Punkte nach⸗ träglich zu einer Außerung aufforderte. Das Er⸗ gebnis der Prüfung war eine Erklärung der Fabrik, in der ſie Schlegels Ehre glänzend wiederherſtellt und rechtfertigt. Der Rechtsbeiſtand veröffentlich dieſe Erklärung in den Konſtanzer Zeitungen, in der u. A. zu leſen iſt: Die Direktoren erklären, daß ſie ſämt⸗ liche Vorwürfe einer peinlichen Prüfung unterzogen hüätten. Sie ſind dabei zur Überzeugung gelangt, daß nicht ein einziger einer ernſtlichen Prüfung Stand hält. Sie erklären deshalb, daß ſie ihr früheres Zutrauen in der Ehrenhaftigkeit und Zu⸗ verläfſigkeit des Herrn Schlegel inl vollem Umfange wieder erlangt haben. Aus freien Stücken erklärten ſie ſich auch bereit, jederzeit wieder einen Flugapparat ihrer Geſellſchaft zur Berfügung zu ſtellen. Dieſer Ausgang der mißlichen Geſchichte iſt für Schlegel ge⸗ wiß ſehr erfreulich. Die beiden Männer eilten herbei und nun entlud ſich die ganze, lang auf⸗ geſpeicherte Wut der beiden gegen den Alten; ſte warfen den alten Mann zu Boden und hieben beide ſo lauge mit den Fäuſten auf ihn ein, bis er flehentlich bat, von ihm abzulaſſen. Während dieſer widerlichen Szene erhielt der alte Mann einen Fauſtſchlag ins Auge, durch den dieſes ſo ſchwer verletzt wurde, daß das Sehvermögen ver⸗ loren ging der Mann iſt ſeither auf dem lin⸗ loren ging; der Mann iſt ſeither auf dem lin⸗ hatte einen tragiſchen Abſchluß; er hatte den Tod eines Menſchen zur Folge; denn als der Mißhandelte ſich vom Boden erhoben hatte, glaubte er, die beiden anderen wollten ſich von neuem auf ihn ſtürzen, er zog den Revolver und ſchoß den Mann ſeiner Tochter nie⸗ der. Der Getroffene erlag ſeiner tödlichen Verletzung bald darauf. Das gegen den alten Baumann eingeleitete Strafverfahren wurde wieder eingeſtellt, da man annahm, daß der Mann in Notwehr gehandelt habe. Dagegen wurde der Sohn wegen des auf den Vater ge⸗ machten Angriffes unter Anklage geſtellt, lautend auf ſchwere Körperverletzung. Nach dem Er⸗ gebhnis der Verhandlung erkannte das Gericht, in Berückſichtigung aller beſonderen Umſtände dieſes Falles und in beſonderer Würdigung aller zugunſten des Angeklagten ſprechenden Momente auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Mon a⸗ ten, wovon 2 Monate durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt ſind. * Elberfeld, 6. Dez. Am 10. September hat hier der 19jährige Schuhmacher Max Wald⸗ ſchmidt ſeine Geliebte, die 16jähr. Fabrik⸗ arbeiterin Elſe Grün, mit einer meſſerartigen Feile erſtochen, nachdem zwiſchen ihnen wieder⸗ holt Unſtimmigkeiten eingetreten waren. Sowohl bei ſeiner Vernehmung durch die Polizei gleich nach der Tat wie auch ſpäter vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter hat er eingeſtanden, daß er die Lawntennis. Spi. Anſtralien und der Davis⸗Pokal 1914. Wie aus Melbourne gemeldet wird, werden in Auſtralien jetzt ſchon die Vorbereitungen dazu getroffen, um den Davis⸗Pokal, der in dieſem Jahre von den Vereinigten Staaten im Kampfe gegen Englan! gewonnen wurde, zurückzu⸗ erobern. Bekanntlich verlor Auſtralien den wertvollen Preis im Jahre 1912 gegen England. Norman Dropes und Dunlop haben bei einer der großen Dampferlinien bereits Plätze zur Fahrt nach Europa beſtellt; ſie wollen zunächſt die bedeutendſten Turniere auf dem Kontinent und in England beſtreiten und dann nach de Vereinigten Staaten gehen, um an dem Pokal⸗ Turnier teilzunehmen. Als Dritter im Bunde wird ſich dann A. F. Wilding zu ihnen geſellen, der bereits ſein Einverſtändnis damit, im näch⸗ ſten Jahre wieder um den Pokal zu ſpielen, er⸗ klärt hat. Mit dem dreifachen Weltmeiſter in ihrer Pokalmannſchaft haben die Auſtralier natürlich große Chancen, die Trophäe zurückzu⸗ gewinnen. Rabſport. sr. Die Pariſer Wintermeiſterſchaft für Flieger, die in 24 Zweiermatches zum Austrag gelangt, wurde am Sonntag mit den erſten acht Maches eröffnet. Wie uns ein Privat⸗Telegramm meldet, kam es im Laufe dieſer Kämpfe wegen anfechtbarer Entſcheidungen des Zielrichters in de nvon Hourlier beſtrittenen Matches zu heftigen Kundgebungen ſeitens der Zuſchauer und der Preſſe. In feinem erſten Lauf wurde Hourlier von Dupré glatt mit einer halben Länge geſchlagen. Trotzdem wurde Hourlier als Sieger aufgezogen. Machte ſich bei dieſer Entſcheidung ſchon ſtarker Un⸗ wille bemerkbar, ſo ſteigerte ſich die Erregung noch mehr, als Hourlier, in ſeinem nächſten Lauf, von dem Deutſchen Otto Meyer ebenfalls geſchlagen, aber⸗ mals als Sieger aufgezogen wurde. Ungeheurer Lärm der Zuſchauer war die Folge und auch die Ver⸗ treter der Preſſe gerieten mit dem Schiedsgericht in heftige Auseinanderſetzungen, die baer leider keinen Erfolg hatten. Von den übrigen Matches intereſ⸗ ſierten beſonders diejenigen des Auſtraliers Spears. Ihm ging der grotze Ruf voraus, einen Fahrer, wie den Weltmeiſter Kramer, mehrere Male geſchlagen zu haben. Spears ſcheint ſich aber noch nicht genügend akllimatiſiert zu haben, denn er wurde einmal von Otto Meyer mit drei Längen und das andere Mal von Pouchols mit einer halben Länge geſchlagen. Eine weitere Überraſchung bildete die Niederlage des däniſchen Weltmeiſters Ellegaard, über de nder Italiener Pelledri mit anderhalb Län⸗ gen einen einwandfreien Sieg errang. Auch gegen Dupré unterlag Ellegaard. Poulain ſiegte zuerſt gegen Pouchois und dann gegen Pelledri. Das 50 Kilometer⸗Rennen wurde eine Beute von Guig⸗ mard, der das ganze Rennen hindurch führte. Er gewann in 41 Minuten 487½ Sek. gegen Darragon (2% Runden zurück) und den von mehreren Reifen⸗ ſchäden betroffenen Straßburger Böſchlin(22 Run⸗ den zurück). Das Hauptfahren holte ſich der Belgie van Bever vor Dupuy und Schilling. Raſenſpiele. Sr. Holſtein⸗Kiel ſchlägt From⸗Kopenhagen:2. Eine ausgezeichnete Leiſtung vollbrachte am Sonntag in Kiel der vorjährige deutſche Fußballmeiſter Hol⸗ ſtein. Es gelang den Kielern, die berühmte Kopen⸗ hagener Mannſchaft From mit drei zu zwei zu ſchlagen. Die Dänen ſchoſſen bald nach Beginn inner⸗ halb fünf Minuten zwei Tore, doch erzwang Holſtein näch einigem Hin und Her den Ausgleich. Wenige Minuten vor der Pauſe nahm ein guter Schuß des jetzt im Angriff tätigen internationalen Verteidigers Möller ſeinen Weg ins Netz. In der zweiten Hälfte hatte Kiel etwas mehr vom Spiel, doch wurden alle guten Angriffe von dem däniſchen Torwächter Hanſen, der auch ſchon im letzten Länderwettkampf Dänemark- Deutſchland ſein hervorragendes Können bewieſen hatte, mit Erfolg verhindert. sr. Prinz Friedrich Karl als repräſentativer Hockeyſpieler. Der in den verſchiedenſten Sport⸗ Abſicht gehabt habe, das Mädchen zu töten, und daß er die Tat mit Ueberlegung ausgeführt habe. Er ſtand jetzt unter der Anklage des Mordes vor den Geſchworenen. Vor Gericht hielt er ſeine frühere Ausſage nicht aufrecht und ſchützte zu⸗ meiſt Gedächtnisſchwäche vor. Nach ausgedehn⸗ ter Verhandlung ſprachen ihn die Geſchworenen unter Verſagung mildernder Umſtände nur der vorſätzlichen Tötung ohne Ueberlegung ſchuldig. Das Gericht verurteilte ihn unter Einrechnung einer noch wegen Mißhandlung und Widerſtands⸗ leiſtung zu verbüßenden Gefängnisſtrafe von echs Monaten zu acht Jahren undzwei Mona⸗ ten Gefängnis ſowie zehn Jahren Ehrver⸗ luſt. Aus dem Großherzogtum. () Vom Rhein, 8. Dez. Die ſtarke Zu⸗ nahme des Rheinverkehrs nach Straßburg und Kehl und die Beläſtigungen, welche der Land⸗ verkehr durch das häufige und langandauernde Oeffnen der Schiffbrücken erfuhr, hat dazu ge⸗ führt, daß an den Schiffbrücken bei Gref⸗ fern und Plittersdorf die Durch⸗ läſſe umgebaut und für Motor⸗ antrieb eingerichtet werden. Dieſe Einrich⸗ tung ſoll nunmehr auch an der 3. Schiff⸗ brücke bei Freiſtett erſtellt werden. Nach dem Staatsvertrag über die Rheinregulierung bleiben die Koſten für die Aenderungen an den Schiffbrücken von der Koſtengemeinſchaft dieſes Bauunternehmens ausgenommen, ſie fallen aber nach der mit Elſaß⸗Lothringen wegen Erſtel⸗ lung und Unterhaltung der Rheinſchiffbrücken abgeſchloſſenen Vereinbarung den beiden Ufer⸗ ſtaaten je hälftig zur Laſt. ):( Denzlingen, 7. Dez. Der Landwirt Karl Friedrich Kaſper ließ von ſeinem nach der Dorfſtraße anfallenden Hof einen Wagen her⸗ aus und wurde von er Deichſel ſo an den Leib getroffen, daß eine Darmperſchlingung eintrat. Er ſtarb bald darauf. Prinz tüchtige Friedrich Karl von Preußen wird zum erſten Ma! als repräſentativer Spieler für die Reichshauptſtadt Polo und dem Pferdeſport gleich wirken. Der ſportfreudige Sohn des Prinzen Friedrich Leppold iſt von dem Berliner Hockey⸗Ber⸗ band für ſeinen erſten Landhockey⸗Städtekampf gegen Hannover am 25. Dezember in Berlin als Stürmer aufgeſtellt worden. sr. Hockey⸗Spiel Berlin⸗Müuchen. Der Berliner Hockey⸗Club traf ſich auf ſeinem idealen Sportplatze in Dahlem bei Berlin mit dem Münchener Sport⸗ Club. Die bayeriſche Mannſchaft lieferte den Ber⸗ linern ein ebenbürtiges Spiel. Das unentſchiedene Reſultat von:2 entſpricht den beiderſeits gezeigten Leiſtungen. sr. Die engliſchen Ligafußballſpiele hatten fol⸗ gende Reſultate: Erſte Ligat Tottenham Hotſpurs gegen Weſt⸗Bromwich Albion 3ꝛ0; Blackburn Rovers gegen Chelſea:1, Sunderland gegen Bolton Wan⸗ derers:2; Middlesborvugh gegen Neweaſtle United :0; Sheffield United gegen Preſton Northend:0, Aſton Villa gegen Liverpool:1; Oldham Athleties gegen Braddord City:0; Everton gegen Sheffteld Wednesday:1; Mancheſter United gegen Maucheſter City:0; Derby County gegen Burnley:1. Zweite Liga: Stockport County gegen Lincoln Ciiy:0; Briſtol Rovers gegen Porthsmouth:1⸗ Bradford gegen Huddersfteld:0? Reading gegen Norwich:2; Cardiff gegen Exeter:1; Notts Foreſt gegen Clapton Orient:1; Soton gegen Gillingham :1; Woolwich Arſenal gegen Leeds City:0: Fulham gegen Birmingham:0. —— Telegr. Sport⸗Nachrichten. Zur Notlandung der„Sachſen“. e Berlinu, 8. Dez.(Von unſ. Berl. Bureau) Aus Hamburg wird gemeldet: Das Zeppelin⸗ luftſchiff„Sachſen“, das ſich geſtern auf ſeiner Fahrt von Dresden nach Hamburg in dichtem Nebel in der Nähe des Fuhlsbütteler Flugplatzes verirrte und in Schleswig⸗Holſtein bei dem Orte Quſi ck⸗ born auf einem Acker niederging, hat die Weiterfahrt nach der Luftſchiffhalle noch nicht ange⸗ treten. Das Wetter iſt immer noch dieſig, ſodaß ein Aufſteigen des Luftſchiffes ohne Gefahr für das Schiff und ſeine Inſaſſen nicht möglich iſt. Während der Fuhlsbütteler Flugplatz noch in Nebel gehltllt iſt, hat ſich über dem Notlandeplatz der„Sachſen“ der Himmel bereits etwas aufgehellt. Der Führer des Luftſchiffes hofft, daß es im Laufe des Nachmit⸗ tags gelingen wird, die kurze Strecke nach Fuhls⸗ büttel zurückzulegen. Während der geſtrigen Irr⸗ fahrt mußte man ſich lediglich auf den Kompaß ver⸗ laſſen. Die„Sachſen“ brauchte für die 450 Km. lange Strecke von Dresden nach Hamburg über 10 Stun⸗ den. Auf dem erſten Teil der Fahrt, die um 746 Uhr morgens begann, herrſchte klares Wetter, das aber bereits bei Magdeburg unſichtig wurde. Als dass Luftſchiff die Elbe paſſierte, war der Nebel ſo dicht, daß mau vom Luftſchiff aus nichts mehr erkeunen konnte. Um Gefahren auszuweichen, ſah ſich der Führer veranlaßt in größere Höhen zu ſteigen. Er hat deshalb auch die Leuchtfeuer und Raketen des Flugplatzes nicht geſehen. Beim Niedergehen hat die „Sachſen“ mehrere Leitungen einer Ueberlaud⸗ zentrale zerriſſeu, aber ſelbſt keine Beſchädigungen erlitten. Das Luftſchiff wurde geſtern abend von der Marine⸗Luftſchifferabteilung, der das Luftſchiff bis zur Fertigſtellung eines neuen Marineluft⸗ ſchiffes übergeben wird, bewacht. Wiederaufſtieg und Landung der„Sachſen“ im Hamburg. * Hamburg, 8. Dez. Das Duftſcheiff „Sachſen“ iſt gegen 11.30 Uhr auf der Quickborner Heide aufgeſtiegen und auf dem Flugplatz Fuhls⸗ büfttel gelandet. Aufgabe des Fluges Paris—Kairv. ee * Konſtantiuopel, 8. Dez. Der Orientflieger Daucourt hat den Ferunflug Par i Ka i ro endgiltig aufgegebe ſeille abgereiſt. Begiun des Newyorker Sechstagerennnens, Newyork, 8. Dez. Das Sechs tagereun hat heute nacht 8 Berliner Zeitf bei n und iſt nach Mar axklem Beſuch ſeiuen nommen. An dem Reunen beteikligen ſi ſchaften. Deutſchland iſt durch den B. zweigen, wie Lawn⸗Tennis, Leichtathletik, Fußball, buſch vertreten, deſſen Partue⸗ ft lebende Appelhans iſt. 6. Seite. General-Ameiger.— gadiſche Meueſte Rachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 8. Dezember 1913. Volkswirtschaft. Sohlffahr tsnachrichten. Mannheim, 4. Dez. Der Wasserstand des Rheins geht wieder stark zurück. Der Oberrhein zeigte heuté früh am Pegel in Hünin- gen einen Rückgang von 19 em. Die Fahr⸗ wasserverhältnisse werden daher immer schlechter. Leichterungen müssen wieder in größerem Maße stattfinden. Für die Fahrt nach Karlsruhe ist nur noch ein Fahrwasser von etwa.40 m vorhanden und die für Kehl und Straßburg bestimmten Schiffe müssen be- reits auf einen Tiefgang von etwa.60 m abge- lichtet werden. Auch auf der Strecke Straß. burg-Basel sind die Fahrverhältnisse sehr schwierig geworden und die Fahrt ist nur mit geringstem Tiefgang der Schiffe(etwa.10 m) möglich. Bei weiter fallendem Wasser dürfte diese Fahrt ganz eingestellt werden.— Die Verschiffungen bergwärts sind in der Berichtswoche etwas lebhafter geworden,. Be- sonders die Verladungen von Ruhrkohlen sind stärker geworden und viele Schiffe mit Ruhr- kohlen werden nicht nur nach Mannheim- Rheinau-Ludwigshafen, sondern auch nach den weiter oberhalb gelegenen Hafenplätzen Karls- ruhe, Lauterburg, Kehl, Straßburg und sogar Basel verbracht. Die Verschiffungen von Ge- treide sind lebhaft, auch die Stückgutverladun- gen sind umfangreich, Immer kleiner werden dagegen die Zufuhren ausländischen Holzes, sowohl Bretterware als auch Papierholz. Die übrigen Zufuhren in der Berichtswoche bestan- den zur Hauptsache aus Salzeter, Schwefelkies, Mehl, Zucker, Eisen- und Eisenwaren, Röhren, Zement, Phosphat, Futtermittel, Braunkohlen- briketts, Chinaclay, Oel, Petroleum usw.— Die Lage am Bergfrachtenmarkt hat sich wWeiter verschlechtert und die Frachtsatze sind weiter zurückgegangen. Das Angebot von leerem Schiffsraum ist immer noch sehr groß und die Nachfrage gering. In den Ruhrhäfen ist die Bergfracht zurückgegangen bis auf 75 Pfennig nach Mainz-Gustavsburg, 83 Pfg. nach den Mainplätzen bis Frankfurt, 25 Pfg. nach Mannheig-Rheinau-Ludwigshafen, 95 Pfg. nach Karlsruhe, ros Pfg. nach Lauterburg, 138 Pfg. nach Kehl und Straßburg pro Tonne.— Auch in Rotterdam ist die Fracht gesunken bis auf 32, ets. für große Ladungen Eisenerz nach der Ruhr bei viertel Löschfrist und 42,5 ets. bei halber Löschfrist, für Holz nach der Ruhr bei ganzer Löschfrist auf 80 cts., für Schwergut⸗ ladungen nach Mannheim auf fl..— bis.20 für die Last von 2000 kg.— Die Bergschlepp- löhne Rotterdam-Ruhr haben sich nochmals erhöht und es wird nunmehr nach dem 38 bis 40 cts.-Tarif geschleppt. Die Bergschlepp- löhne von der Ruhr nach Mannheim sind die- selben geblieben und werden notiert: für Schiffe von 350—-400 t M..05, für Schiffe von 400-600 Tonnen M..—, für Schiffe von 600— 1200 t M..98, für Schiffe über 1200 t M..90 für die Tonne. Nach Mainz-Gustavsburg beträgt der Schlepplohn 10 Pfg. pro Tonne weniger: von Mainz nach Mannheim 10 Pfg, von Mannheim nach Karlsruhe 25—30 Pfg., von Mannheim nach Kehl und Straßburg 78—80 Pfg. für die Tonne, Die Lage am Talfrachtenmarkt ist un-⸗ verändert schlecht. Die Fracht für Salz, Ab⸗ brändle, Eisen usw. wird nock mit—3½ Pfg. poro Zentner nach der Ruhrgegend notiert. Für Holz ab Karlsruhe nach dem Mittelrhein steht die Fracht auf 20—22 Mark pro 10 Tonnen, doch wird nur wenig verladen, da in Rheinland und Westfalen die Nachfrage nach Schneid- hölzern aller Art nur sehr gering ist. Zucker- rüben werden in Ludwigshafen und Worms verladen, doch ist das Quantum bei weitem nicht so groß als in sonstigen Jahren.— Die Palscehlepplöhne werden zum Normal- tarif notiert.— Die Fahrt auf dem Neckar ist flott im Gange und viele Schiffe mit Salz von Jagstfeld und Heilbronn, mit Gips, Stückgut usw. kommen talwärts nach Mannheim getrie- ben. Der Flößereiverkehr ist nunmehr end⸗ gültig für dieses Jahr eingestelit. —— Braueref zum Zähringer Löwen, Schwetzingen. In der am Samstag nachmittag 5 Uhr unter Vorſitz des Herrn Kommerzienrats Eswein abgehaltenen Generalverſammlung wurden die Vorſchläge der Verwaltung einſtim⸗ mig und ohne Erörterung genehmigt, den Ver⸗ waltungsorganen Entlaſtung erteilt und die Dividende auf 3 Prozent feſtgeſetzt. ——— Künbigung der vereinbarten Verbandsgüter⸗ tariſe ſeitens Rumäniens. Die neuen auf der Grundlage des rumäniſchen Lokaltarifs von 1913 berechneten Ausnahmetariſe für Eiſen und Ma⸗ ſchinen treten, wie der kgl. preußiſche Herr Mini⸗ ſter der öffentlichen Arbeiten mitgeteilt hat, nach einer dem Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller vom Reichsamt des Innern zugegangenen Nachricht, beſtimmt am 1. Febr. 1914 in Kraft. Das badische Staatsschuldbuch. Der Kurs für Bareinzahlungen auf gprozentige Buch- schulden beträgt bis auf weiteres 97.70 M. für 100 M. Buchschuld. Der Wochenbericht der Berliner Handelsge- sellschaft kennzeichnet die gegenwärtige Wirtschaftliche und Seldliche Lage mit folgenden Ausführungen: Unser Seldmarkt zeigt ein gutes Aussehen, der eng- lische Geldmarkt hat eine Besserung infolge der andauernden Geldzuflüsse erfahren. Die Berichte aus der Schwerindustrie sind eher eine Nuance besser und geben dem Vertrauen Aus⸗ Aruck, daß das kommende Frühjahr Belebung und Preisbesserungen bringen werde. Die Nachrichten vom Frachtenmark: lauten ver- trauensvoller, und endlich muß noch hervorge⸗ hoberi werden, daß der Newyorker Markt eine größere Stadbilität zeigt und daß in Wallstreet eine freundlichere Auffassung der Marktver- hältnisse zur Schau getragen wird. Es ist vor⸗ auszuschen, daß tägliches Geld gegen Medio nicht mehr zu so billigen Sätzen wie augen⸗ blicklich erhältlich bleiben wirck und daß der Jahresschluß wieder starke Ansprüche an den Geldmarkt stellen dürfte, aber anderseits ist es sicher, daß die Verhältnisse sich gegen die jetzten Jahre völlig verschoben haben, 80 daß MDerßember-Liqui- man einer relativ leichten dation entgegensehen kann. Vom Petroleummarkt. Die Berliner Fach- zeitschrift„Petroleum“ schreibt in ihrem heute ausgegebenen Wochenbericht u.., daß in der Berichtswoche einzelne amerikanische Rohöl- provenienzen um einige Punkte angezogen haben. Der Bakuer Kurs hat hingegen am Wochenende eine Ermäßigung bis auf 42%½ Ko- peken pro Pud 1000 Schwarze Stadt Baku er- fahren.— Auch galizisches Rohöl ist im Preise gefallen und von FKr..66 ͤ zu Anfang der Woche Auf Kr..31 zu Wochenende zurückgegangen. Rumänisches Rohöl blieb unverändert. Im TLeuchtöl sind die deutschen Preise in der Berichtswoche nicht verändert worden, hin- gegen haben die österreichischen Inlandspreise infolge der außerordentlich scharfen Konkur- rengz der österreichischen Raffinerien weiter nachgegeben und sind auf einem Stand ange- langt, der den RNaffinerien erhebliche Verluste bringen muß.— Scharf zugespitzt haben sich die Verhältnisse auf dem deutschen Benzin- markt. Seitdem bekannt geworden ist, daß das Kartell der Vereinigten Benzinfabriken nicht zur Erneuerung gelangen wird, sind die Unter- bietungen hei der Vergebung größerer Liefe- rungen recht scharf geworden. Der Absatz bleibt unter diesen Umstäanden in beschränkten Verhältnissen, da Schlüsse nur in geringem Umfang getätigt werden.— Eür Schmieröle ist die Nachfrage recht lebhaft. Die Preise blie- ben, wie auch für Paraffin, unverändert. n. Mannheimer Produktenbörse. Der Ver- kehr am heutigen Getreidemarkt hielt sich in engen Grenzen. Nur für Futtergetreide War et-⸗ was mehr Interesse zu bemerken. Die Notie- rungen im hiesigen offiziellen Kursblatt wur⸗ den für pfälzischen Roggen um.25—1, 0, für Futtergerste um.20O.5 und für badischen Hafer um 0,28— 0,50 M. per 1oo kg bahnfrei Mannheim ermägzigt. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Wolzen Laplata-Bahla-Blanca oder Barletta-Russo 27 Kg. sobelmmend N. 000.00—000.—, dito ungarlsche Aussaat 79 Kg. p. Jan.-Febr. N. 157.50—158—, dlto ungarische Santa Fe 70 Kg. per Febr.-März H. 000.—000.—, dito blausvitzig 76 Kg., ger Jan.-Fehr, zu R. 000.00.—000.—, Kansas II Holf per prompt R. 159.—159.50, desgl. Chloage N. 0—163.—, Manftoba Hr. 1 per November N. 161.50182.—, dito AUr, 2 per Novomber N. 157.50—159.—., Ulka 9 Pud 30-35 prompt A. 152.50—153.—, Ulka 9 Pud 35-10 promot R. 156.50—-157.——, Krim-Azima 10 pud-10 sohwlimm. M. 159.50—.180.—, Rumünler 78-79 Kh. nach Huster per prompt F. 156.—-—158.50, Rumünler 79.80 Kd. nach Muster per prompt N. 158.50—159.„ Norddeutscher 77/76 Kg. wiegend per prompt Versohffung M. 138.—138.50. Roggen, alldrussisoh., 9 Pug 10-15 prompt N. 113.50.—114.— ano 9 Pud 15-20 prompt g. 114.50—115.—, gito 9 Pud 20.28 dor prompt R. 115.50—116.—, norddoeutsoh. 78774 Kg. per prompt A. 117.—-117.50. gerste russ. 39.60 Kg. per prompt AM. 112.50—113.—, dito 59-60 Kg. per bezember H. 113.——113,50, rumän. 39-30 Kg. per 5 H. 114.—114.50, Donau 60/1 Kg. per prompt B. 114.50 8 115.—. Rafs La Plata, gelb rye terms schwlmmend H. 112.—.—112.50, p. Dezember R. 112.50—113.—. Donau Galatz Foxnanlan prompt A. 110.50.—111., Odessa per e K. 110.50—111 p. prompt A. 000.——000,00. Hixed per prompt H. 000. Hafer, Petersburger, 46-47 Kg. per prompt f. 115.50—148.—, dlto 47-48 Kg. per prompt u. 116.60—117.—, Donau 46-47 Kg., per Rovemb. B. 000,.—, dito 50-51 Kg. per Junl RH. 000.— Amerlkaner Ollpped welas 38 Pid. per Mal-Jun 000.—000.00 La Plata 46-47 Kg. p. Ian.-Febr. H. 109.50.—10.— —— Generalversammlungs-Termine. Dezbr. 13. Zuckerfabrik Frankenthal, Frankenthal. 18. Brauerei-Geselschaft Eichbaum. 15. Elephantenbräu Rühl-Worms. 20. Neue Rheinau-.-G. Rheinau. 22. Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elek⸗ trische Industrie.-G. Movorisslk 27. Badische Gesellschaft für Zuckerfabrika- tion. 29. Pfalzwerke Aktiengesellschaft Ludwigs- hafen. 13. Januar: Rheinische Automobil-Gesellschaft -., Mannheim. 15. Brauereigesellschaft Eichbaum. Tolegraphische Handelsberichts. Vom Nürnberger Hopfenmarkt. Nürnberg, 8. Dez. Die Zufuhren am Hopfenmarkt waren heute sehr schwach und betrugen kaum 100 Ballen durch die Bahn. Verkauft wurden vormittags 300 Ballen. worin auch der Export beteiligt war. Die Preise waren It. Frkf. Ztg. vollständig unverändert. Höfelbrauerei Aktiengesellschaft in Düsseldorf r. Düsseldorf. 8. Dez.(Priv.-Tel.) In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde be- schlossen, bei höheren Abschreibungen der am 27. Dezember stattfindenden Generalversamm- lung wieder 10 Prozent Dividende vorzu- schlagen Gewerkschaft Ernst Moritz Arndt. Berlin, 7. Dez In der unter dem Vorsitz deg Wirklichen Geheimen Opber Bergrates Dr. Fürst abgehaltenen Gewerkenversamm- lung der Gewerkschaften Ernst Moritz Arndt, Großherzog von Baden und Süddeutschland, welche bekanntlich in der Niederrheinischen Bergwerksgesellschaft m. b. H. zu einer Be- triebs- und Interessengemeinschaft zusammen- geschlossen sind. wurde der vorgelegte Ge⸗ schäftsbericht sowie die Bilanz- und Gewinn⸗ und Verlustrechnung der drei Gewerkschaften und der Niederrheinischen Bergwerksgesell⸗ schaft genehmigt. Die ausscheidenden Mit- Slieder des Aufsichtsrates wurden wiederge⸗ wählt. Die Abteufung der Doppelschachtan- lage in Neukirchen, Kreis Mörs, hat Mitte Ok tober 1013 begonnen. Schacht I wird im April 1914 cas Steinkohlengebirge bei 230 m Peufe erreichen. Die Hauptförderschle soll bei 370 Meter Tiefe angesetzt werden. Die Fertig. stellung beider Schächte ist spätestens Ende 1914 zu erwarten. Die Gesellschaft hat mit einem Konsortium angesehener Kohlenfirmen einen Vertrag über den Absatz ihrer uneinge— schränkten Produktion auf längere Dauer ab⸗ geschlossen. Bendorfer Volksbank. Koblenz, 8. Dez. In der Gläubigerver⸗ sammlung der Bendorfer Volksbank in Bendorf a. Rhein wurde It. Frkf Ztg. nach mehrstünck⸗ gen Beratungen beschlossen: r. Die Släubiger und Spareinleger hehmen bis zum 31. Dezember 1914 von einer Kündigung Abstand. 2. Vor- Zussetzung dafür ist, der näehsten ordentlichen Generalversammlung auch enthalten ist. Neu⸗ Wahlen des Vorstandes und Kufsichtsrates,. 3. Der neue Kufsjochtsrat wied verpflichtet, in einle Prüfung der Bilanz cinzutreten kerner dis Er⸗ satzpſſſicht des Vorstgudes und Auksilentsrates zu prülen und rücksiehtslos zu Lerkolgen. 4. An diesem Beschſug hält sieh die Versamm' lung nur gebunden, wenn sich alfe Gläubiser zud Sdareinleger rechtsverhindlich auschliegen 85 Vorstandsmitslied Oberbürgermeister a. sichtsrates wegen der vorgekommenen Un- regelmäßigkeiten entlassen worden. Berlin, 8. Dez. In Gent(Belgien) wurde eine Baumwollbörse errichtet.(Frkft. Ztg.) Berlin, 8. Dez. Wie die Frkf. Ztg. erfährt, berät die Baugesellschaft Kaiser-Wilhelmstraße demnächst über den Einttritt in die Liquidation, die unter besonderen Kautelen zur Erleichte- rung des Häuserverkaufes vor sich gehen würde. Mannheimer Effektanhörse. Die Börſe war ruhig. Pfälz. Hypothekenbank⸗ Aktien gefragt bei 183 Proz. und Rheiniſche Hypo⸗ thekenbank⸗Aktten zu 190 Proz. Ferner(eſucht: Brauerei⸗Eichbaum Aktien zu 111.50 Proz., Württem⸗ berg. Trausport⸗Verſicherungs Aktien zu 830 pro Stück und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Aktien zu 217.50 Prozent. Telegraphisehe Börsenberlchte. * Frankfurt a.., 8. Dez. Hinſichtlich der ein⸗ getretenen Erhöhungen des Stabeiſenpreiſes in Düſ⸗ ſeldorf hat ſehr ſchnell eine ruhige Beurteilung Platz gegriffen. Nach den vorläufigen Ziffern iſt der Stahl⸗ werksverband im Verſand im Monat November hinter dem des Vormonats beträchtlich zurückgeblieben. Der internationale Geldmarkt hat ſich nach der ſchlechteren Seite entwickelt; immerhin iſt der deutſche Geldmarkt liquider geworden, läßt aber in Anbetracht des Jahresſchluſſes eine leichte Verſteifung erkennen. Der Geſchäftsverkehr ließ auch bei Beginn der neuen Woche wenig Belebung erkennen, die Umſätze ſind be⸗ ſcheiden und die Tendenz im Allgemeinen feſt. Der Markt der Montanpapiere exöffnete bei gut behaup⸗ teter Tendenz. Bochumer, Phönix und Gelſenkirchen feſter. Bahnen ſind behauptet bei mäßigen Umſätzen, öſterreichiſche Bähnen ſtill. Schantungbahn und Orientbahn mäßig höher. Bankaktien gut behauptet. Diskonto⸗Kommandit zeigten feſtere Tendenz, auch Deutſche Bank waren etwas höher. Schiffahrtsaktien ſind feſt, beſonders Paketfahrt lebhafter. Die Umſätze beſchränken ſich auf heimiſche Anleihen und öſter⸗ reichiſche Fonds. Am Kaſſamarkt für Dividenden⸗ werte war die Haltung bei ruhigem Geſchäft teilweiſe feſter. Im Anſchluß an Newyorker und Berliner Kurſe ließ auch der weitere Verlauf nur geringe Kursveränderungen zu, doch iſt die Stimmung feſter. Von chemiſchen Werten ſind Höchſter Farbwerke und Badiſche Anilin höher bezahlt. Von Maſchinen⸗ fabriken ſind Dürrkopp höher gehandelt. Teilweiſe Deckungskäufe führten zu mäßigen Kursbeſſerungen in Montanpapleren. Erwähnenswert ſind u. a. Gel⸗ ſenkirchen, bei lebhaftem Geſchäft bis 180 Proz. Der Schluß der Börſe war ruhig bei feſter Tendenz. Orientbahn 199 Proz. An der Nachbörſe feſt. Es notierten Kredit 2024, Diskont 185½, Dresdener 15054, Staatsbahn 155, Lombarden 22986, Baltimore 9894, Phönix Bergbau 235½ Prozent. Privatdiskont 498 Prozent. * Bexlin, 8. Dez.(Fondsbörſe.) Die Börſe trat in die neue Woche in unverändert feſter Grundſtim⸗ mung ein. Noch immer iſt es die in den Geldver⸗ hältniſſen am heimiſchen Markt deutlicher zutage tretende Entſpannung, worauf ſich neben den auf ver⸗ ſchiedenen Marktgebieten vorhandenen ſtarken Deckungsbedürfnis die Feſtigkeit aufbhaut. In dieſer Beziehung ſei erwähnt, daß in Börſenkreiſen ſich die Anſicht beharrlich erhält, daß es noch in dieſem Mo⸗ nat zu einer Diskontherabſetzung der Reichsbank im Ausmaß von 37 Prozent kommen wird. Das Geſchäft welches anfänglich nicht ſonderlich lebhaft war und ſich auf gewiſſe Spezialpapiere beſchränkte, nahm ſpäter einen etwas größeren Umfang an, als Montan⸗ und Elektrvaktien in eine leichte Aufwärtsbewegung ge⸗ rieten. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden heute Ka⸗ nadas infolge von in London vorliegenden Meldun⸗ gen, wonach die Bahn mit Abſicht einer Abtren⸗ nung des Landbeſitzes und Einbringung desſelben in eine beſondere Landkompagnie umgehe, an deren (angeblich 127 Mill. Dollars betragendem) Kapital den Aktionären ein gewiſſes Bezugsrecht eingeräumt werden würde. Die Aktien gewannen ziemlich raſch 2 Prozent, ſchwankten dann aber bei wieder größeren Umſätzen beträchtlich und gaben von dem Gewinn infolge von Realiſierungen wieder ab. Neben Kanada erfreuten ſich Orientbahn bei um 2 Prozent höheren Kurſen beſonderer Beachtung. Die Spekulation rechnete damit, daß die Ablöſung der Bahnſtrecken durch die Balkanſtaaten recht bald in die Wege geleitet wird. Türkiſche Tabakaktien waren heute trotz des erhöhten Kursſtandes weſentlich ruhiger. Elektriſche Hochbahn waren in die Höhe geſetzt, da die Spekulation an ihrer Meinung von einem bevorſtehenden Verkehrsabkommen zwiſchen den Ber⸗ liner Transportgeſellſchaften feſthält. Am Schiffahrts⸗ markt trat wiederum Kauf⸗ und Deckungsbegehr für Hamburg⸗Südamerika und Deutſch⸗Auſtralier hervor, was den Kurſen dieſer Werte, wie auch in minderem Maße den anderen Schiffahrtsaktien, zu einer Stei⸗ gerung verhalf. Unter Führung von Phönix belebte ſich das Ge⸗ ſchäft auch am Montanmarkte, doch kam ſpäter hier wie allgemein infslge von Realiſierungen eine Ab⸗ ſchwächnug zum Durchbruch. Tägliches Geld 3 Proz. Die Seehandlung war unverändert. Segen Schluß der zweiten Börſenſtunde wurde die Tendenz wieder feſter, namentlich für einige Montanwerte: Orientbahn⸗Aktien ſtiegen weiter und überſchritten den Kurs von 200. Berlin, 8. Dez.(Produktenbörfe.) eizeu lag feſt. Es lagen anregende Berichte aus dem Aus⸗ land vor; Roggen und Hafer konnten ihre Preiſe gut behaupten, beſſere Haferſorten zeigten zeit⸗ 88 W weiſe etwas gebeſſerte Nachfrage. Malis und Rübö waren vernachläſſigt. Das Wetter iſt kalit. —— Kenkurs⸗Ersffnungen. Berlin(Mitte 88) Frankſurter Tor⸗Bank, e. G. m. b. H. A. 10. 1. P. 10. 2. Mühlenbeß(Berlin Pankow). Joſeph Schröder, Kfm. Nabenſtein(Chemnitz.). Waſuer und Rübiger, off. Hg., Maſchinenfabrik. A. 20. 1. P. 5. 2. Brodersdy(Eckernförde). Conrad Ziems, Kaufm. A. FV Probſtzella(Gräfenthal). Wilß. Haertel. Inh. oiner Faßfabrik. A. 6. 1. P. 19. 1. Seifhennersdorf(Großſchönau.). Otto Julius Rothe, Kretſcham⸗Boſitzenz, Juh. d. Ja. O. Rothe. A. 24. 13. P. 8. 1 Hainichen, Carl Rudolf Nake, Kaufm., Inh. b. Fa. O diothe. A. 29. 12. P. 10. 1. Hohenlimburg. Hüſecken u. Baecker, off Hg. A. 2. 1. P. 20. 1. Leipzig. Gebr. Sobelmann, off. Hg., Rauchwaren⸗ handlung. A. 8. 1. P. 22. 1 Metz. Paul Narring, Kſm., Inh. e. Tabak⸗ und Zigarrenhandl A. 3. 2. P. 17. 2. Wiebelskirchen(Reunkirchen, Saar). Emil Ahrens, Zigarrenhoͤl. A. 20. 12. P. 15. 1 Pinneberg. Johs. Hatie, Mühlenbeſitzer A. 22. 1. P. 80. 1. Tewel(Soltau, Hann.). Julius Mietzner, Mühlen⸗ beſitzer. A. 27. 12. P. 7. 1. Heringsdorf(Swinemünde). Friedr. Wilh. Siebert Kaufm. A. 15. 1. P. 24. 1. —̃—L— Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Rheinau: Angekommen am 6. Dezember. „Anna“ Muno von Duisburg, 9000 Dz. Kohlen. „Niederrhein 24“ Dopphofer v. Duisbg., 14000 Dz. Kohlen und Koks. „Theo“ Augspurger v. Walſum, 10 000 Dz. Kohlen. „Aldwarze“ Jongejan v. Rttdam, 12 000 Dz. Kohl. „Niederrhein 21“ Deinert v. Duisburg, 12 700 Dz Kohlen und Koks. „Gertrude“ Seeger von Duisb., 6000 Dz. Koks. „H. Stinnes 11“ Kloos v. Dbg., 12 000 Dz. Kohlen. „H. Stinnes 8“ Siebert v. Alſum, 11000 Dz. Kohten. „Aldwarke“ Simons von Straßburg, leer. —— Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 6. Dezember. Angekommen die Dampfer:„Frankdurt“ aom 4. Dez. 8 Uhr vorm. in Baltimore,„Tübingen“ am., 8 Uhr vorm. in Balumore,„Schleſien“ am., 12 Uhr vorm. in Brisbane,„Köln“ am., 10 Uhr vorm. in Newyork,„Königin Luiſe“ am., 11 Uhr nachm. in Adelaide,„Bülow“ am., 6 Uhr nachm. in Singa⸗ pore,„Norderney“ am 5. nachm. in Havanna, „Derfflinger“ am., 12 Ubn nachm. in Rotterdam, „Würzburg“ am 3. nachm. in Rio de Janeiro, „Schwaben“ am., 6 Uhr nachm. in Sydney, „Scharnhorſt“ am., 10 Uhr vorm. in Genua, „Prinzeß Alice“ am., 8 Uhr vorm. in Nagaſakti, „Crefeld“ am., 1 Uhr nachm. in Bremerhaven.— Abgefahren die Dampfer:„Sierra Cordoba“ am 5. nachm. von Montevideo,„Prinzreget Luitpold“ am ., 12 Uhr vorm. von Neapel,„Olivant“ am., 5 Uhr nachm. von Newyork. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General Agentur in Mann⸗ heim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180. —— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Newyork nach Rotter⸗ dam am 3. Dezember Lizard paſſiert; Dampfer „Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam am 1. Dezember in Newyork angekommen; Dampfer„Noordam“ von Rotterdam nach Newyork am 30. November Lizard paſſiert; Dampfer„Rynland“ von Newyork am 28. Nov. in Rotterdam eingetroffen; Dampfer„Pots⸗ dam“ von Newyork am 8. November in Rotterdam eingetroffen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolaer annheim, Bahnhofplatz 7. Telephon 7515. — Geſchäftliches. Zeppelin, der Bezwinger der Lüfte, der Stolz des deutſchen Volkes. Ueberall, wo ſeine Luftrieſen ſich ſehen laſſen, herrſcht Jubel und Freude. Mit erheben⸗ dem Gefühl können wir uns ſagen:„Das iſt deutſche Arbeit“. Mächtig regt der deutſche Aar feine Schwiru⸗ gen. Ueberall, wo deutſche Arbeit, deutſche Induſtrie mit dem Auslande in Wettbewerbß treten, behaupten ſie erfolgreich ihren Platz. Auch die deutſche Schoko⸗ laden⸗Induſtrie darf ſich deſſen rühmen. Ihre Fabri⸗ kate genießen Weltruf und können mit den beſten Auslandsmarken in die Schranken treten. Deutſche Fabrikate von hervorragender Qualität ſind die Stern⸗Schokoladen der Firma Robert Berger, Pößneck, ſie werden überall gern gekauft und ſollten ihres Wohlgeſchmackes wegen vom Publikum immer den ausländiſchen Marken vorgezogen werden. * „Viele Eltern fragen ſich vor Weihnachten,„wel⸗ ches Geſchenk iſt für uuſere Kinder gut geuug?“ Da möchten wir wiederholt auf die jetzt ſo ſehr bekannten und berühmten Lineolſoldaten und ⸗Tiere hinweiſen. Dieſe Lineolſoldaten und ⸗Tiere ſind das größte Ent⸗ zücken für Kinder. Sie genügen allen, auch den ver⸗ wöhnteſten Anſprüchen auf Naturtreue der Modelle, Schönheit der Bemalung, ſind außerdem, was aus⸗ drücklich bemerkt werden mag, abſolut giftfrei. Daß dieſe Lineolſoldaten vielfach beim Militär und bei Kindern als Lehrmittel gebraucht werden, daß die wunderbarſten Schlachtenſtellungen vorhanden ſind, ſei nur nebenbei bemerkt. Verlangen Ste bitte in allen beſſeren Cs⸗zchäften die Reklamemarken über Lineol⸗ ſoldaten. Vieſe Reklamemarken werden in ca. 80 verſchiedenen Muſtern auch bei den kleinſten Einkäu⸗ fen gratis vevabfolgt. .....————————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. ür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: Franz Kircher; Inseratenteil und Geschäftliches: Frita JoOo. Druck und Verlag der — für den 11 et Auuch flir dee Nesegee 7 Dr. Nahls ist durch Beschlugs des Auf⸗ Leipzig. Harry Lücke, Kafm., Inh. e. Graph. Kunſt⸗ anſtalt, A.. 12. P. 5. 1. ,. entgheg 95 eeahn Haupfniederiage der Ssrumampe. Geueral-Auzeiger.— Fadiſche Arueſte Namrichten.(Abendblarn., 7. Seite. 13. Wrontag, den 8. Dezember 1915. 13 waren⸗ L tt 5 2 1 2 8 2 0 66 ürszettel des„Mannh eimer General-A Haelger, Datlisehe Neueste Naechriehten 5 0 wa aunheimer Pflekten-Bö deimer 91 u- O Aktilen industrieller Unternehmungen Berlin, 8. Dezember.(Sohl K 4 mges, usskurse.) Kannkeim, 8. Dez,(Prlwat.) Plata-Lelnsaat Mk. 22. 1. 8 8. 5. 8. 6 5 25 3 J 7 Obllgstionen. HHJJJJVVCCCC00C%/ CCCC 9 sohbg. Buntpapfb. 171.— 172. gt& 77 e 1 0 n E b. T2b. 8 f 8 5 8 ühlen⸗ Plandbriefe. 14½ Sd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 8 55 Re 5— 1 0 50 11 915 15 0 Amsteruam kur:— 188.05 Sdokumer 209 209.— klesheu fik..20, Wiesenneu, u..50 Rasonlnenstrol Aß⸗ „Bank un⸗ 4½ Zad. Anll.- u. Soda- U. Bog..-G. Berlin 93 50 flegdernb.Kupferw. 112.1½ 112. Feohsel London 20.193 20.95 Srown,Soverl Co. 14J.20 141.— Hk..—. Welzen-Kleie MKk..75, getrockneto Treber Mx..90. 5 4% Bu. Ip. e de e Sugd. Immob.-8 ſlleddernbtupkern, Iie.% 112. Feonsel Parls 30.5 80.95 Scuohsaf nesonfb. 339.0 346.59 Alles perfookg. iebert, Tündbdr 1902 1 8 85 11 Serle 8 102,0 8 e— 5 illslroh gurlens,. Weohsa. elen kurz 84.92 84.00 Chem. Albert 399.50 339.50 2. peb. Jen. 88— be b S Sraul, Bonm 16— 8 kczge a feen elonean 2227 Dele 1857 125— . 63. Urg. Bonn 102.— 5 127 cunstseldlbr Frkt,— Rolohsen. 35.2—1 133.% 13.— CVVC%%%%%%“,, Anfangekurse. 1. B.— Abar 10.—%½ 119.—Sploharz Lederw. 24.— 5 37 95 188 9f 188. Sm fedcele 1.1909 2920 0 4½ fedderntrkapfers,—. 8 f er Gaene) 158.— 188.. faler fune Klrer 1733 2210 0 e 530.— 880. Frenxlurt e. 8 pes, kogaet, serer. Seigene J Lalerue.J. 1807 90.80 8 flerrenmliple denz.— ferkrſe(areseh 140— 138.—(Aterader cner 292.90 399.78 30%„ 75.20 b. 4 ſen a, Aun. 555.— 520.— kuremdurger 12,lee, Edlson 234½%, Elekt, Sohudkert 148.% 1506 85.50 4½ Coath. Cell-.Fapl, 98.75 5 Panndeim, drogr. 140.— 140.— Armatuf klipert 3290 92 80 3% Sad.. e 80 5. Kafſen u nun gd 222·50 Seleimore anſo 93½% kanettanrt 188½% gorag. marg K Karlsrube v. 4. 9 8 8 3% Bad. V. 1901 95 90 b. Steinzsugwerke 222.50 222.50 45 18 1 505 05 75 de 1902 98 50 8%½ NHannhelm. Pampf⸗ Parkakt. Zwelbr 83.— 83. 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Rasohinent.383.50 338.— London, 8. bez., 1 Uhr. Antang. Kupfer Will, 68½, 3 Ron am., FuchswWig. Hadig.—— 143.— Aallin Trepto 480.70 481.—. Amdg. Sdam.Dpfeoh. 163.69 78.6064.—,— Llan Kigt, b. Casse I, 3 Honate 173.J,— Slef ., 5 Brauereien. Hüttenh, Spinnersi———.— 6. 6. 8. 6. LKrandg. Sechwkeg 300.50 302.50f Masch. Brouer———. spanisck stetig 17.½8, englisoh 18.%— Tiax steiig 20,% padlsche Brauerei—.— 50.— HeddernhKupku. n. 45rkf.Hyb.-B. 8. 14 94.— 84.— Pr. Centr-kom. FPrhatdlskont%—4 spexlal 21¼ 10 Purl. Hof vm.Hagen— 238.— Sudd. Kabw. Frif.—.— 112.—- d0. 8. 18 84— 84.— von 1308 94.20 93.90 Glasgow, 6. Dez, Oleveland Rokelsen flddlesberougn War- lonbuumeErnaldg. Karlsr. RHaschban—— 102.50 4 95 8 9¹.— Arp..-E, 9250 W. Borlia, 9. Derember, Crelegr.) Nachhörse rants göltaugg) per Kasse ab. 07— d. geld, 1 Mogaf elge. 280 VFFF Keodlt- axt 202 0, 202.. Sistebed TTVV ornd nebserschm.——— Ad. Gügmie u. Aef. 151.— 188.— 3e, 8. 12 13 3½ do. abgest. 33.20 83.20 fſenbegen 1 bale Jelende— 28— dper eene—.— 1% ei6„ k89 8350 1, 4 4 985 225 bſekonte-Nemm. 186.% 184. Je ronbardes 22% 22.% gold Benab. Actlenbr.—— 140.— Oberrb. Elektrielt.—.— 38.— 3ißf d0„8, 50 84.50 o. v.—75 82.25—— arR& 60 sehmldt M nel Sengerel Sluner..— 280.— Ffale. Hübleaat.—— 146.— 1db.Kanmun. 4 40. v. 1907 870 92440 5„ Mannhelm Br, Sohrödl, Haldg. 174.— pPf. Mähm. u. Fahrrf.—.— 165.— 8. 93.50 93.50 4% Fr. Piäbr. 18, 1 2 Telegramm-Adr.: Karpold. Fernspr.: Nr. 88, 1637, 6435 Sohwariz,Spey.—.— 110. Portl-Zem. Hdldg. 144.— 78 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.10 92.10 P fl t—3 Mr. 88, 5 1 8. Velte, e Saeatee ee e 190 4% E rodukten-Borsen.. borember 1818. Frovislonstrelf „ Z. Storoh,„—— Hl. Schünek& ole.—— 138.—] 1, 32 Si. ee e— 3— „„ e Feien Sben e e. FFVVFFE Kursblatt der Mannheimer Produktenbörse wir eins ale Selbattontrabonten klaser] Küuter wfer 5 51.— 249— ͤ 50 d. een ee ee e vom 6. Der. 0 mber 9 225 85 4 do. 8. 48 95.50 9480 4% do..30.31 8200 8300 ple Hotierungen sind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kkg—— von Transpor Wärzmünle meust.———. do. 8. 49 84.60 94.80 4% 80. S. 32 u. 33 95.— 85.— bahnfrel hſer. Atlas-Lebensversloh.-Gdesellsoh., Ludwigshaten N. 400 389 Verslcherung. Zellistoffb.Waldhof—.— 217.50f do. 8. 59 94.50 94.60 3% do. E. 28 5 Badische Feuorversioherungs-Bank... 20 K. 40 zard 8. AG..Ahelnsch, 75.——,—Fuokerf, Waghäus.—— 190.—4 do. 8. 51 95.— 95.— 3½½ do. E. 23 87.25 87.28 Welzen, pfälz. neu 19.50—19.70 Roggen noradad. 00.00—09.00 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 30—— 28. u, Sestransport Zudkerf Frankent.— 105.— 3½ do. 8. 41 38.50 88.50 3½ do. Kleind. 1904——.—„ hordd. 00.00—00.00derste, badfsohe 16.40—17.75„ Vorzags-Axtlen 70— zots⸗ 3 1 85 0 91 15 75 russ. Azim. 22.50—23 50 Gerste, Pfälzer 17.00—.18.25 erreenle 5„% 42 9—.. 19.. 50—— 25 2 7 Nn„„„ 6„* 28 Franklurter Hffekten-Börs9. 3% d0.Jac lidd.) 38.50.50 40 J0. Lab. ab 2013 d8— 8[„ knn FF»I 1575—90.00 Peusode Seſalgicfaprle, beibri„2 30½ Pfälx. Hyp.-Bk. 84.80 84.70 4% do. Unk. b. 1917 93.20 83.20 Krlm Axim. 00.00—00.00 Hafer, bad. 16.00—17.00 Deutsche Erdöl junge Aktlen 5„„„„0 233 231 b u Frankkurt a. M 8. ber,(Amkangekurse), Kreultaktien 292. 4 ͥ0. do. 35.70 96.70 4% do.„ 1919 98.20 38.20 Taganrog 00.00—00.0„ norsg. 00.00—00.00 1, jüngste Aktlen 220 217 im Diekhnte-Vommsgdlt 185.% garmetüdter 1157% Dreadaer Bank do. 1 8 105 5„ 1335 900 9885 Saxonska 22.25—22.75 russlsoher 17.50—18.60 Bere AE 0 175 M. 149.½ gaadelsgeselischak“ 186 ½% Oeutsche Bank 248.¼ Staats- do 96.20 88.704% do. 923 95.50 95.5* 8 8 55 5 7% Fb uropa oKvVers., Berlin„. 510. 460 * dahn 1681½ 525 10 22 anne 209½ Belsenklrohen 45 05 12 3 97.60 97.50 8 485— 55—— 1 vumün. 22.00—22.25„ Laplata 00,09—00,00 Erste Deutsone redaese 11—0 42⁰0 479% Gasponer 17 Cankahutte—.—, Tendenr fost.. Centr.-Boden- d0.— 63.— Kansas II G. 22.60.—00.00 Amer. Oll Erste Oesterreloh, dlanzstoffabrlkes 28 2¹³ „ Kagcponer 17e, redit-d. v. 1880 9270 9280 8½ 40, kommunal.. 83.— gansas l Oble. 22.75—00.00.. 5 50 9000 Fahr dabr.,.-d, klrmasens.„„„ 4 64 Telegramme der Oontinental-Telegraphen-Vomp.] ge, 1899, 1901 70 87.-- 5 00 Eüünk, Aisen- d. Srondeglessefef, Hunnhelm 50— Relohsbankdiekont 5½ Proxent. 190³ 1905 93 27%80 Itſ.ottl.gen. F..—— 63.50„ boed Wint. 1 00.0000%„ Donau 00.00—09.00 57 0 15— 55 K. 35 178 des 0. V.— 33.— 55 West.„ 00.00—00.00 La Plata 0000. ambürg-KAannkeimer Vers.⸗Akt. ⸗des..—. 800 ſich Schlusskurse. 4 do. v. 1907 540 92.60 Oberrh. Vers.-Heg. 1025 1025 Abl Manlt 122.75—00.00 koklr Nr 0 1 00 Herrenmühſe vorm, Genz, Reldelberg 72— 55 Wechsel 4 40. v. 1902 33.70 93.20 Lannh. Vers.-.-A. 898.— 890.:: 00 Hernshelqm u. Co 164 160 che 5 eehsel. 1 575* 1 98.60 94.— Na 90.30 90.„„„ I 22.50—90. 00 Woken, Köalgsbs 00.00—90.00 U. Vorz.-Akt.. 7 5 g. 8. 8. r. Centr.-Kom. annh. Stagtanl.———.— Wall. Wall. 00.00.—00.00 t 00—00ʃ 0. 0. alte Aktlen vtu⸗ amsterdam kurr 169.92 18 05 Odeok Parls 80.975 80.73 von 1901 94.— 84.—lSeyer, Stasteanl, 88.50 93.500 1 00.00—00.00 e 128001 1450 kunnle, Copp u. Kausgn.., Frankental. 855 118 ſtrie gelplen 80.475 6g.428 Farle kurz 30.95 a0 9⸗5 Kachbörde. Kredltaktion 202./ plskon to-Commandlt 185½ deee ene eince Kedirle Fiestess de ee oten ltalle.„ 20,40 8043 Schwelz.Plätze„ 90,783 60.275 Staatsdabn 155.½½ Lomberden 22% kest an ee een„ Lur. itl. 000,00—000.00 Haschlnenkabrik ern een enze 105 oko⸗ ohece Longon„ 20.59.495Flen„„.95.55 Kornen 19.50.—00,00„ Fkroy, 128.00—138.0 Fahrzeugwerke Stamm-Aktlon—. 103³ bri⸗ FVV 4 Sländisehe Blkekt 35 Roggen, ptälr. neu 16.25.—16.40f ESsparsette 00.00—00 00 ſten Staat 4. Deutsch 5 9 93 Irsen.„ kusskscher 00.00—90.00 aoſſſo Phosphate Sheres 1 5 shaross 4% ½ aatspaplere. I. Deutsche. Londoner Effektenbö Ar. 00 0 1 2 8 4 1*5„ lunge,%e. 111 ondoner ektenbörse. weirenmeht( 3300— 42 00-—30.00— 25„ kotlons b. Ke g. 700—P388 175 4% deutsoh..-A. 9756 870 b. Auslündleebe 85 bondon, 8, Pex. der Eftoktennörse. Roggenmebl Nr. ö) 25.78 1) 23.25.„„„ 7124 38„ 35.0 34.90 8% Bulgaren 98.80 96.60 8 ö. Tendenr: Getreſde u znai Hheinisohe Autom.-Gesellgoh,.-., Manthelm] 152 150 mer„, 78.20 78.35½ Maiſe Rents— Lendt: cubig.„„„ Aagerelenteln 5% 5 Fin de unverkndert, inisndlsohes Getreſde eta, nnelnische Retellearentabrik, denubsoh.. 6. 280 6. 228 50 pr.Kons. St.-A. 815 9876 41½ Oest, Sliverr..90 88.40 2855 75 15 14.225 14% 5 Sold d Aae Stamm-Atlen 2— 2112 85. 8 1 Panferrtr san.— 75.— Prsmier 7 77 ohlosshotel Heldelberg Vorzugs-Akt 8— 76 105 350 9870 95 CTTTTT%.% Berlliner Praduktenbrss. Soen ee Ne 225 bad. St.-Anl..25 N 61.51 rgen. 2½% 682.—Tendonz: fest. Stahlwerk Beckerr 95 00 9575 87— Sorie 1 4 Japaner 205 63.%½ Ktonison oomp. 96.— 8847% erlin, 8. dezember.(Telegramm.](Produktendörse,) Stahlwerk Hannheim 117 11 ten ie 97— 97.— 1 guebe6en 1580 39.90 88.80 ae il. S. 93 9 5 295.0 5 Prelse in Mark per 100 Kg frel Berlia netto Kasse. 8 K. ics 107 5 82 f 98..9 eutsche Kabel, Mannn enubsoh. 160 1 5 dtst-.eb——.05 jj.. ⁊ 195 15 7j7%CVCCCCCCC Dalen lredsee 157 Frair: n*0 15—— 381.8 8 5.10 man.— 158. envsrs com,.0 00 5 2390 7———önlon, Proſektioasgesellsohaft, Frankfurt— er⸗ 3%„„ 190008 89.39 82. 85 5— end. ruſig. 755 Eris oom 29.— 28. 0 1 75 5 5 Sehie dcrtapengerxe Aledorwallüf, 95 5 180— le 3%„„ 1803% 880 28.104 bag. goldrents 33.5 38.40 Amalgamateg 72.ʃ5 Greathxesten 12.— 12¹— ded e Waßgonfabrik Hastat..[36 93 155 1 70 deand krunt org,% ae Kogen dezember 189.25 189.— Beenn i e ee Ibeyr.Eb.-.b. 1945 g0 880 S arg fGold-.88—. io Tinto Gr. Trunk itl pref 43. Mal 154.— 161 60 Tschocke-Werke, Kaiserslautern 2 80 daß 4%„ 1810 88.20 80 8% Entgeren ddes.00 Faaß dappe Loulsville 135.% 10 15— 2 bei 3½ d0. e 55 0% 898 91.10 91.10 1 05 Kansas 7% Spiritus 70er 4000—— die 3 do,.-. Ob. 80 4½ lapaner 91.½% 81•8 8 27% 27% Hater berember 151.75 182.25 Vel a1 2780 27.50 1 4% Piälx..-.-Pr. 96.80 88.60 5% Auss 88 2—— oOnarteres Pensylvanla 50% 58% 6 131. 52.25 Kelzenme 27.50 27.50 5 8 1 9e idlg..8b., 2740 87.0 e 4660 4870 de ert Rae 8 18% 10 Naf 159.25 159.25 Roggenmebf 24.50 2ʃ.80 Ulmer Brauerei-Gesellschaft in Ulm. Der „ eee eeee, ee Faer aalee,. 71 baſter det eahtekten Senmedee e 910 4fescen 1908/ 96.4.5 Sllchg, u08e. Soutkern Rallway 25.% 22.% achtet der schlechten Sommerwitterun c 73.3 4 Bad, Prämien 175.78—— 6 11 59.0 1 5 72 7 8 „ eee, e ee be, 4688g e. FF 8 e ee ee 4 Murttembg. 1921 98.20 38.— Turkisonhe 17150 169 80 8 e ee, etserpen, 8. besember.(anfann.) derung von 565 hl erfahren und betrug 8s 924 284nnd.1977804) 93.30 93.80 Lose. Parlser Effekten-Börse.. dertte 162 19 15 Hektoliter. Der Reingewinn beträgt nach M 5 2————Augsburger—.——— e eee er Derember 14½, 5 86 1 0 — 3½% 81..100400 0 Frdle Paris, B. Dezember. Antangskurse. ber Aürz 19.90.92 17 5 Ka 1467 14.57 86 800(I. V. 88 ol) Abschreibungen 40 550 M. 8. 0 87 85 ber Ne 19.87 1930] ber September 14462 14.57(80743.), wozu noch 34 244(35 661) M. Vor- Bank- und Versicherungs-A ktien. 0 86.— Pe 51— 51— trag treten. Es sollen wieder 5 Proze mWt 8. 6 8. 6. 8 7 Sastraaf 81. jwidende auf di 7012 aleti Vaclsohe Bank 134.— 188.60 Natſonalbenk 19. 11830 Türtione rose 243 5 845 galeeſe 98 9— Amsterdamer kroduskenvörss. 1 10 e Berg- u. Retallbk. 130.70 130.70 Jesterr.-Ungar. BK. 149.30 439.80 1 172 5 e,,, 5 5 75 127 N. 17 gerf Handels-Q6b. 155.% 1367½ Oesterr. Landecbk 185. 137— Shartere 22 endenz: sohwankend.„„55 ſorgetragen werden 32 382 M. Im Jom. iSk.- 5 92 202,.— Pharteres 24.— 24.— aübzt losd 1ö1 1 e M. 80 Com.- u. Diek-BB.— 106.—5 1 krec-Anst. 292 292 Leſnö! l000 25.%— orjahr wurden noch 40 000 M. zu außerordent- Darmstädter Bank 118%½ 178,½% Pfälzisohe Zans 121.% 121 Jan, Jan. 25½%—.—[liche Abs 21 21 Deumene Sann 24720 2% Piälz. yg.-Bant 183.— 1683 5 f6 5 Neiate 8 5 Jan,-Aprll 5 A0 260% 25.05 lichen Abschreitungen verwandt. Im neuen 1: deuteohaslat.Bank 121.% 120. preuss. IVp.-BZank 118.—. 112 30 97 1n2r Allekten⸗ 9789. güdsl tensene kest, Mal-Aug. 26 ½ 26% Jahr, o von Gerste und Malz eine bessere f Heutsoke Eff.-Bank 112.30 11.30 Beichsbank 107%½187•50 Beclt 8. ee e Laffee loco 44½4% fenenz malt. Ausbeute erwartet wird, wirck ein besseres Er⸗ 95 Bant 580%½ 1485% mdein pe de 5 6 5 gebnis in Aussieht genommen, nachdem der 149.%e Rigen Nannbeſin 150.10 190 10 Creatartlen Llverpooler Prodaktenbörss. Bierabsatz in den beiden ersten Monaten bereits Betall.-8. 730.70 130 70 Schaafth Banker. 198% 106.20 dlsdonto komm. Fhönfz 233.½ 236.— Liverpool, 6. dezember.(Anfangekurse.) eine ansehnliche Erhöhung erfahren hat und 297. 3570 112.— 1 173% 170, 55 birf, nals La Plat. tr. 15 auch weiter zu steigen versprieht. k. 207.— 207.— 112.— nd,: fest. per Kärz 72½%5 por Jan. 17 Frkf, Hyg.-Orogitv. 150.— 150— Senk Ottomane 123— 12 goohumer er l +72. 1 F 2 055 6 8885 dor Febhr. 5/30% eee Gut erhaltene lügel 21 Bä 2 erh Slnt 25 nde Meyers Kon⸗ 2 oder Piaup zu kaufen ge⸗ Mehrere einzelne 2 17117 rtations⸗Leri 2 2 7 verfations⸗Lexikon zu nk. Eulauten ncaur ee eee Standubren onah fe ——— 05 ſt 5 19 e 2 chlal⸗ tandunren 1111 1 Ein gut erhaltener ee traße 13. 805 oder Erſtaunlich hillig! f 1275 5 Limmer daruntz u Westminster ni] Mähagonisalo Schaukelſtuhl gut erhalt. Gebr Damenfahrrad Spicsct 9 5 illig*.1 kompl. eich. Schlaszim. 1 9 Aifalon „lllk eichen gewiehst, gongschlag pillig zu]Pitſchpine Küche, 1 Waſch⸗ ſowie ein Vaillaut⸗Bade⸗ 5 45 ane Lee Die glderliee goburt elnes Jobnos zeigen an 8781⁰ Dr. Eugen Neter u. 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