+ + 4 1L An FIST IIAdVN IT MoOA uonund 814 —— 2 .— — weil er dem Alkohol faſt völlig entſagte. Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Ntk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Beilagen: SSrrrr———————————————————— Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Inſeraten⸗Aunahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches verkündigungsblatt für den Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ — 10 7U 8 WNN 0 und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; eim und Umgebung Mannheim und Umgebung und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſchaftz Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannhelm“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 5„„*2* 57+T Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in derlin Nr. 572. Maunhei m, N Dienstag, 9. D —— ezember 1313. — eeeeee (Mittagsblatt.) 22 Die hentige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die Wahlen in Bulgarien. *Sofia, 8. Dez. Die endgültigen Wahlergeb⸗ niſſe ſtehen noch aus, doch laſſen die eingelau⸗ fenen Berichte bereits erkennen, daß die Regie⸗ rung über eine Sobranjemehrheit ver⸗ fügen wird. * Soſta, 8. Dez. Nach den bisher bekannt ge⸗ wordenen Wahlreſultaten dürften die liberalen Regierungsparteien 130 bis 150 Mandate erhal⸗ ten, die beiden ſozialdemokratiſchen Fraktionen zuſammen über 20, die Agrarier gegen 20, die Demokraten etwa 10 Mandate. Die ruſſo⸗ philen Parteien Geſchows und Danews haben ſchlecht abgeſchnitten. Die Da⸗ new⸗Partei dürfte gar keine, die Geſchow⸗Partei höchſtens 5 Mandate erhalten. General von Deimling über ſeine Erlebniſſe in Deutſch⸗Süßweſtafrika. EStraßburg, 9. Dez. Im großen Saale des Singerhauſes hielt geſtern abend der komman⸗ dierende General v. Deimling den ſeit einiger Zeit angekündigten Vortrag über ſeine Erleb⸗ niſſe in Deutſch⸗Südweſtafrika. Von dem Vortrag hatte es bei der Entſtehung und Erörterung der Zaberner Vorkommniſſe ge⸗ heißen, daß er nicht gehalten werden ſoll, weil man Ruheſtörungen befürchtete. Der geſtrige Abend nahm jedoch einen durchaus ruhigen Verlauf. Beſonders vermerkt wurde es, daß der kaiſerliche Statthalter Graf v. Wedel in Uni⸗ form zu dem Vortrage erſchien. Auch die Spitzen der Behörden waren anweſend. General v. Deimling gab einen Rückblick über die Entſtehung der Wirren in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika und ſagte, er habe ſich ſeiner Zeit frei⸗ willig gemeldet, weil er nicht immer nur Platz⸗ patronen verſchießen wollte. General v. Deim⸗ ling bekannte ſich bei dieſer Gelegenheit auch als Alkoholgegner und ſagte, es ſei ihm nur möglich geweſen, das zu leiſten, was er geleiſtet habe, Auch heute noch ſtehe er auf dem Standpunkte, daß der Menſch viel leiſtungsfähiger ſei, wenn er den Alkohol nach Möglichkeit meide. Intereſſant waren die Worte der Anerkennung, die General v. Deimling für die Wünſchelrute des Land⸗ rates von Uslar hatte. Bezüglich der Erfolge des ſüdweſtafrikaniſchen Feldzuges erklärte Deimling, dieſer habe zwar für unſere Kriegsführung nichts neues gebracht. Er habe aber gezeigt, daß unſere Truppen trotz der langen Friedenszeit tüchtig und leiſtungs⸗ fähig ſind und daß ſich das Vaterland in jeder Weiſe auf ſie verlaſſen könne. Der Vortrag war mit der Vorfuhrung von intereſſanten Licht⸗ bildern verbunden und wurde mit großem Bei⸗ fall aufgenommen. Die Tſchechen in Oeſterreich⸗Ungarn. w. Prag, 8. Dez. Der Kongreß der tſchechi⸗ ſchen Sozialiſten hat eine Reſolution an⸗ genommen, in welcher zur Erhaltung des inter⸗ nationalen Gleichgewichts und des Friedens und insbeſondere im Intereſſe des tſchechiſchen Volkes die Kräftigung alles deſſen als notwendig be⸗ zeichnet wird, was der Erhaltung und der Ent⸗ wicklung Oeſterreich⸗Ungarns diene. Die tſche⸗ chiſche Arbeiterpartei betrachte Oeſterreich⸗ Ungarn als die hiſtoriſch gegebene Grundlage ihrer Tätigkeit und ſehe alle Hoffnungen einer alldeutſchen oder panflawiſtiſchen Politik als un⸗ vereinbar mit den Intereſſen der tſchechiſchen Arbeiterſchaft an. Das neue Kabinett in Frankreich. wW. Paris, 8. Dez. Das Miniſterium iſt end⸗ gültig gebildet worden. Vorſitz und Auswär⸗ tiges: Doumergne, Juſtiz: Bienvenu Mar⸗ tin, Inneres: Renvult, Finanzen: Caillaux, Krieg: Noulens, Marine: Monis, Unter⸗ richt und Künſte: Viviani, Handel und Poſt: Malvy, öffentliche Arbeiten: Fernand David, Acberbau: Raynaud, Kolonien: Lebrun, Arbeit und ſoziale Fürſorge: Letin, Unter⸗ ſtaatsſekretär des Innern: Raoul Peret, für den Krieg: Maginet, für die Handelsmarine: Ajam. Das Unterſtaatsſekretariat für die Finanzen iſt abgeſchafft worden. Das Unterſekretariat für die Künſte wird morgen beſetzt, wahrſcheinlich Abel Ferry oder Jacquier. Um Homerule. O London, 9. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) In einer Rede, die Sir Edward Carſon geſtern in Plymouth hielt, erklärte er, er müſſe vom Miniſterpräſidenten vorerſt verlangen, daß dieſer ſeine Vorſchläge mit Bezug auf eine Aenderung der Homerule in praktiſchen, klaren und deutlichen Worten vorbringe, ſo daß man wiſſe, woran man ſei. Denn nur daun könne man zu einer Verſtändigung kommen. Vur Auszug der Wahlrechtsfurſen. OLondon, 9. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Zeitungen kündigen heute an, daß Miß Pankhurſt geſtern morgen mehreren Bericht⸗ erſtattern erklärte, daß ſie heute auf einige Tage nach Paris gehen werde. Man nimmt indeſſen an, daß ſie von dort nicht mehr nach England zurückkehren wird, worauf einige Aeußerungen ſchließen laſſen, die ſie in der letzten Zeit getan hat. Auch eine andere Führerin der rabigten Frauenbewegung, eine Miß Fanny Kenny, hat die Abſicht, den Boden Albiens zu verlaſſen und ſich dauernd in Lugano niederzulaſſen. Der Bürgerkrieg in Mexiko. O London, 9. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Anhänger des Generals Zapata ſollen, wie der„Daily Mail“ aus Mexiko gemeldet wird, an den Grenzen des Staates Mexiko, alſo desjenigen Teiles der Republik, wo die Haupt⸗ ſtadt ſelbſt liegt, von den Regierungstruppen geſchlagen worden ſein und ſich zurückge⸗ zogen haben. Starke Kälte in den Vereinigten Staaten. OLondon, 9. Dez.(Bon unf. Berl. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet, daß aus den Zeutralſtgaten Nachrichten über eine mit großer Schnelligkeit eingetretene heftige Kälte kommen. Die Kälte iſt mit eiſßigen Regenſchauern und ſtarken Schneeſtürmen verbunden. Seit Sonntag iſt das Thermometer auf 32 Grad Fahrenheit geſunken. Auch aus dem Gebiete ber Großen Seen wirb große Kälte gemelbet, verbunden mit heftigen Schneegeſtöbern. Bebingungsweiſe Schwärmerei für die Rüſtungspauſe. w. Waſhington, 8. Dez. Das Repräſentanten⸗ haus hat mit großer Majorität eine Reſolution angenommen, in welchem Präſident Wilſon er⸗ ſucht wird, Churchills Anregung betreffend die internationale Rüſtungspauſe im Bau von Schlachtſchiffen zu unterſtützen, ſoweit dies mit den Intereſſen der Vereinigten Staaten berein bar iſt. OLondon, 9. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Die„Times“ führt in einem Telegramm aus Waſhington aus, daß über den Beſchluß antrag ſich vorläufig nichts ſagen laſſe, ob dieſe Reſolution von Folgen begleitet ſein wird, oder nicht d.., ob ſie irgendeinen Einfluß auf den Gang der Dinge ausüben werde. Bemerkens⸗ werter als dieſe Reſolutionsannahme ſeien jeden⸗ falls die Reden, die geſtern im Kongreß auf demokratiſcher Seite gehalten wurden und die ſämtlich in der Forderung gipfelten, daß die Vereinigten Staaten unter allen Um⸗ ſtänden darauf ſehen müßten, den Welt⸗ frieden zu erhalten und ihren ganzen Einfluß geltend zu machen, daß er nicht ge⸗ brochen werde. Nur auf republikaniſcher Seite machten einzelne Redner ſchüchterne Verſuche, ſich zu einer anderen Auffaſſung zu bekennen, indem ſie meinten, daß alle Friedens⸗ geſellſchaften den Krieg nicht aus der Welt ſchaffen würden. Höchſtens eine Erfindung, die den Krieg unmöglich mache, könnte dies zuwege bringen. Dazu ſagt noch der genannte Korreſpondent, daß wenn die jetzt beſtehenden Schwierigkeiten nicht dazu führen ſollten, den kriegeriſchen Geiſt in der Union wieder zu entfachen, die Regie⸗ rung nicht daran denken könne, zwei neue Linienſchiffe von dem Kongreß einzufordern. . Belfaſt, 8. Dez. Heute Kiſten mit Munition aus Engla behörden beſchlagnahmt worden. 8 14*+ 0 2 Deutſchland und die Cürkei Am 7. Dezember l. Is. tagte in Remſcheid der Geſamtvorſtand des Alldeutſchen Verbandes unter zahlreicher Bete ligung aus allen Gegenden des Reiches zuſammenge⸗ ſtrömter Verbandsvertreter. Herr Jeitungsver⸗ leger Dr. Pohl, Berlin, berichtete über Deutſch⸗ lands Belange in der aſiatiſchen Türkei. Den Ausführungen des Redners entnehmen wir fol⸗ gendes: „Die deutſch⸗engliſchen Verhandlungen ziehen ſich äußerſt lange hin; über die Einzelheiten ver⸗ lautet natürlich nichts, aber ſo viel ſcheint doch feſtzuſtehen, daß es ſich diesmal tatſächlich um Verhandlungen von ßerſt großer Tragweite handelt, von deren Ausgang die koloniale und weltpolitiſche Entwicklung des deutſchen Reiches außerordentlich abhängen wird. Nicht nur über Afrika wird verhandelt, ſondern auch Uber Klein⸗ aſien, alſo über das letzte große Land in ge⸗ mäßigter Zone, das in weltpolitiſchem Sinne heute noch als ſtei und unvergeben zu betrachten iſt. Bei ſo außerordentlichen Vorgängen darf aber das deutſche Volk ſich eine Meinung nicht erſt wach Abſchluß der diplomatiſchen Verhand⸗ lungen bilden, ſondern es muß ſchon bei der Ver⸗ öffentlichung der Verſtändigung eine feſte An⸗ ſchauung als Gtundlage haben, von der aus es zu dem Abkommen Stellung nehmen kann. Die deulſche öffentliche Meinung muß ſich daher zetzt ſchon darüber klar werden, welche Belange Deutſchland in der aſiatiſchen Türkei hat. Dieſe Belange ſowohl, als auch die Wege, auf denen ſie erſochten werden ſollen, laſſen ſich in forgen⸗ dem zuſammenfaſſen.— Deutſchland verfolgt keinerlei Eroberungsplene in der aſiat'ſchen Türkei, hat vielmehr aufs entſchiedenſte fib die Aufrechterhaltung der Türkei in ihrer geſamt n letzigen Ausdehnung und Geſtalt einzureten. Das iſt ſo wichtig, daß das deutſche Reich be⸗ reit ſein muß, der Türkei jede gewünſchte poli⸗ tiſche, wirtſchaftliche, militäriſch und kulturelle Hülfe zu leiſten, die ſie zur Selbſterhaltung nötig hat. Allen Plänen, die aſſatiſche Türkei aufzuteilen, muß Deutſch⸗ land mit aller Macht Widerſtand leiſten. Dafür muß es aberunbedingtver⸗ langen, in Babylonien, Meſopo⸗ tamien, Nordſyrien, Cylicien und dem mittleren Kleinaſien, als dem Gebiete, in dem ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen liegen, deren Mittelpunlt die Bagdadbahn bildet, durch keine andere Macht von den Zoll⸗ des Abgeordnetenhauſes über den Friedens⸗ wirtſchaftlich verdrängt zu werden. ſd wirder fünf N Es muß vielmehr dort die volle Vorhand erhalten. Die deutſchen Belange in jenen Ge⸗ bieten ſind dabei als ſo groß und ſo unerſetzlich als Es erfolgte dann nachſtehender Ent⸗ zuerkannt wird. 5 Im Hinblick auf die zwiſchen dem Deut⸗ ſchen Reiche und England ſchwe⸗ benden kolonialen Ausgleichs⸗Verhandlungen iſt der Vorſtand der Anſicht, daß eine Ver guickung der gegenſeitigen afri⸗ kaniſchen Anſprüche mit den bei etwaigem Zerfalle der Türkei entſtehenden Fragen unbedingt vermieden wer⸗ den muß und daß das Reich ſich für dieſen Fall freie Hand zu wahren hat. 1. * Petersburg, 9. Dez. Die Preſſe gibt die Ernennung des Generalleutnants Ziman v. Sanders zum Korpskommandeur ohne irgendeinen Kommentar wieder. Dieſes ei⸗ mütige Schweigen zu dem vorher aufgebauſch⸗ ten Ereignis iſt offenkundig auf eine amtliche Weiſung zurückzuführen. Wenn auch noch einig nationaliſtiſche Wutausbrüche ſolgen werden und v. Sanders das Steckenpferd dieſer Kreiſe werden wird, betrachten doch amtliche Kreiſe gi Angelegenheit als eine beſtehende unabänder⸗ liche, vielleicht nicht gerade angenehme Tatſache. Die Reformen in Kleinaſi Konſtantinopel, 8. Dez. Die Frag des Reformwerkes in den oſtanatz liſchen Provinzen dürfte heute zu einer gewiſſen Entſcheidung gelangen; der aeſtrige tigen Empfang der Botſchafter zur Kenntnis bringt Die Pforte wird ſich voraus⸗ ſichtlich unter Bezugnahme auf das letztjährige Verſprechen der Großmächte, die Türkei bei an die Großmächte mit dem Erſuchen wenden, ihr Beiräte für die zwei in Oſtanatolien ge⸗ planten Generalinſpektorate zu er⸗ nennen. Dieſe Beiräte ſollen ausgedehnte Vollmachten erhalten. Zabern BReichskanzler und Neichstag. In der heutigen Reichstagsſitzung wird, wenn es möglich ſein wird, ſofort in die ungeſtörte Be⸗ ratung des Etats einzutreten, der Reichs⸗ kanzler gleich nach der Eröffnung der Sitzung Mitteilungen über die aus⸗ wärtige Politik machen. In erſter Linie wird er nach einer halbamtlichen Verlaut⸗ barung über die dieſe Lage in ihren Folgen be⸗ kan ſprechen. Ueberraſchende tatſächliche Mit⸗ teilungen oder überraſchende Ankümdigungen von politiſchen Abſichten brachten die Reden leiten⸗ der Staatsmänner über die auswärtige Politik nie, und devartiges habe man auch heute von dem nicht zu erwarten, was der Reichskanzler ſagen werde. Aber vielleicht gebe er einiges tatſäch⸗ liche Material zum Verſtändnis der Dinge, die hinter uns liegen und zur Beurteilung der von der Reichsregierung im verfloſſenen Jahre beob⸗ achteten Politik. Es iſt, ſoviel der Berliner Korreſpondent der „Frankf. Ztg.“ hört, wicht die Abſicht des Reichskanzlers, bei den Etatsdebatten auf den Fall Zabevn und ſeine Behandlung im Reichstag zurückzukommen. Was über dieſen Fall noch von der Regierung zu ſagen iſt, wird wohl geſchehen, wenn die kriegsgericht⸗ lichen Verfahren zum Abſchluß ge⸗ kommen ſind Es iſt auch in hohem Grade wahrſcheinlich, daß Redner aus dem Hauſe, namentlich vermutet man das von der Sozial⸗ demokratie, in ihren Etatsreden auf die Debatte über Zabern zurückgreifen werden; und je, nach dem das geſchieht, könne der Reichskanzler ge⸗ zwunmgen ſein, darauf zu antworten. Von beſonderer Wichtigkeit wird in den zut erwartenden Debatten das Verhalten der Sozialdemokraten und der Konſer⸗ vativen ſein. Es wird die Vermutung aus⸗ geſprochen, die Sozialdemokratie werde verſuchen, die Beratung des Etats zu verhindern, doch glaubt man in Regierungskreiſen nicht, daß ſie eine Mehrheit im Reichstage dafür finden wird. In der konſervativen und agrariſchen Preſſe witt ein nicht mehr verhehltes Mißtrauen zutage dagegen, daß die in dieſer Frage maß⸗ gebenden Inſtanzen einen Rückzug gegen⸗ über dem Reichstage und der öffentlichen Mei⸗ nung angetreten hätten. Daß die Regierung tatſächlich mehr Verſtändnis gewinnt für die Haltung des Reichstages, zeigen die folgenden Auslaſſungen eines Berliner Korreſpondenten der„Köln. Ztg.“ Es iſt bemerkeuswert, daß man nun endlich die falſchen Beſchönigungsverſuche, mit denen beſonders der Kriegsminiſter ſo unglücklich gearbeitet hat, einſtellt und daß man eine Art der öffentlichen Behandlung aufgenommen hat, mit der viel leichter eine Verſtändigung mit dem verletzten Volksempfinden herzuſtellen iſt. Die Behandlung der Angelegenheit im Reichstag durch die Regierung ſtellt ein ſehr Unangenehmes Kapitel unſerer innerpolitiſchen Geſchichte dar, das den Staatsmännern für die Zukunft hoffentlich zur Lehre dient. Es hat ſich gezeigt, daß es heute nicht mehr an⸗ 4 Le Ein Dorfroman von der Berg⸗ ſtraßze. Wilhelm Kurtz, Valtin, Hanjörg und die Gret.) Swewiaverlag Jugenheim an der Bergſtraße. Der Dichter, der unter dem Pſeudonym Wil⸗ helm Kurtz mit einem Erſtlingswerk an die Oeffentlichkeit trat, dokumentiert ſich in ſeinem in der Weinheim⸗Birkenauer Gegend ſpielender Dorfroman als ein intimer Kenner von Volk und Land an der Bergſtraße, ſodaß man wohl nicht ſehlgeht mit der Annahme, daß er ſelbſt dork heimiſch iſt. Der Verfaſſer gibt eine liebevoll ge⸗ zeichnete, von feiner pfpchologiſcher Beobachtung zeugende Kulturſkizze der Odenwälder. Die wirk⸗ ſchaftliche Beeinfluſſung durch die Induſtriean⸗ ſiedlung in den Tälern wird lebenswahr veran⸗ ſchaulicht; ergreiſend zieht ſich durch das ganze Buch die unausrottbare Liebe des Bauern zu ſeiner heimiſchen Scholle; ohne lendenziöſen Bei⸗ geſchmack, aber gerade darum um ſo wirkungs⸗ „%%%%eeese97 uilleton e * eeeeeeeeeeeeeeeeeteeee 197½%%%%7 digkeit des Landvolks hervor und die Gefahr, die ſeine Abwanderung in die Induſtrie häufig in golviert. Die Herzensgeſchichte bon Valtin, Hanjörg und der Gret wird ſchlicht und einfach rzäblt: als Charakterzeichnung nach lebendem ihrem kleinaſiatiſchen Reformwerk zu unterſtützen, herrſchenden Vorgänge auf dem Bal⸗ 0 voller tritt der hohe Kulturwert det Bodenſtäu⸗ 0 beſonders leicht und Verfehlun⸗ gen des Publikums beſonders ſihwer zu nehmen, ſondern daß Licht und Schatten gerecht verteilt werden müſſen. Hätte man mehr nach dieſem für einen moder⸗ nen Staat ſelbſtver Aichen Grundſatz ge⸗ handelt, ſo wäre der Weg zu einer vernünf⸗ tigen Verſtändigung gebahnt geweſen. Wie die Dinge lagen, war es ganz natürlich, daß der R tag das beſcheidene 3 treten der Staatsautorität vor der milit r eiſchen Auto⸗ rität ſchwer empfunden und mit ſeinen Nun braucht man abe des teln gerügt hat. der ſcharfen Stellungnahme kein Malheur zu erblicken. Armee in Preußen⸗Deutf gezeigt hat, aus tauſend Gri auch aus Gründen veralteter Gef eine ſo überragende, daß es an ſich ein ganz geſunder Zuſtand iſt, wenn ih u verfaſſungsmäßig⸗gef Ein Reichstag, der hie wäre kein Glück für de Wenn es ſich jetzt herausſtellt Reichs zlung der ler mehr zur Klärung und Entl g. hätte ſagen können, ſo iſt das im Jutereſſe der Sache, auf die es ankommt, um ſo beſſer, und zu tadeln ſind nur die, welche geglaubt daß es nicht mehr bedürfe, um den 9 zit beruhigen. Daß man jetzt genden Ankündigungen und herausrückt, zeigt, daß die handlung mit ihrer ſcharfen Stellungnahme einen moraliſchen Erfolg erzielt hat, der für die Zukunft nützlich wirken dürfte. Unhaltbare Augrifſſe. er. Straßburg, 8. Dez. Die Angriffe, die die Deulſche Tageszeitung und ihre Ableger unter dem 7. d. M. gegen den Kreisdirektor von Zabern wegen eines Artikels richten, die in en, chstag mit befriedi⸗ Verſicherungen Reichstagsver⸗ gibt in den Reichslanden keine Kreisblätter mehr. Das Miniſterium gibt dem Zaberner Wochenblatt und einem anderen Zaberner Blatte die amtlichen Anzeigen. Der Kreisdirektor be⸗ einflußt in keiner Weiſe die Politik, die das Zaberner Wochenblatt befolgt. Der Artikel, gegen den ſich der Angriff der Deutſchen Tages⸗ zeitung richtete, kam dem Kreisdirektor erſt nach ſeinem Erſcheinen zu Geſicht. Daß Kreisdirektor Mahl gegenüher der Mili⸗ tärbehörde ganz loyal gehandelt har, hat auch Generalmajor Kühne, der nach dem 28. No⸗ vember vom Kaiſer ſelbſt nach Jabern entſandt wurde, anerkannt. Er hat von dem Augenblick an, von dem er in Zabern erſchien, in vol⸗ lem Einvernehmen mit dem Kreis⸗ direktor ſeine Miſſion ausgeübt, und wie ſchon die Uebereinſtimmungen zwiſchen den bei⸗ den Herren nichts zu wünſchen übrig ließ, ſo haben ſie dieſe zum Schluß der Oeffeutlichkeit gegenüber an den Tag gelegt, daß ſie dem Aus⸗ marſch des Zaberner Negiments gemeinſchaft⸗ lich beiwohnten. * Straßburg i.., 8. Dez. Nach Blät⸗ termeldungen tut Leutnant v. Forſtner Dienſt bei der vierten Kompanie. Morgen findet die Verhandlung gegen die ſechs Rekruten ſtatt, welche die Mitteilungen an die Oeffentlichkeit gebracht haben. Politiſche Aeberſicht. Maunheim, den 9. Dezember 1913. Der Generalpardon des Wehr⸗ beitragsgeſetzes. Die„Karlsruher Zeitung“ meldet halbamt⸗ ſhat der Herr frage im Reick NDo Reichsſchatzſekretär auf eine An⸗ idert, daß die in jener vorgeſehene Rechtswohltat heit von der landesgeſetzlichen Strafe und htung zur Steuernachzahlung, wenn en oder Einkommen, de 8 er bis⸗ Roi bei der 1 * + net jenigen zu gute ich angibt) nicht nun kommt, welche einen Wehrbeitrag zu entrich⸗ ten haben werden, ſondern überhaupt allen Reichsangehörigen und den ſonſtigen in§S§ 10 und 11 des W̃ tragsgeſetzes bezeichneten che das Verſäumte bdei dem oben Durch eine dem⸗ und Verordnungsblatt er⸗ tmachung werden die Beteilig⸗ holen. 1 14 571 7 erſwühnten Anlaß nächſt im wiedergegeben, daß durch einen Beſchluß der deutſchen Aerzte alle lokalen Verhandlungen zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen— mit Ausnahme von Württem⸗ berg— infolge des ſcharfen Erlaſſes des preußi⸗ ſchen Miniſteriums abgebrochen werden ſollen. Die Meldung iſt in der vorliegenden Form un⸗ zutreffend und bezieht ſich zunächſt auf Preußen und diejenigen Bundesſtaaten, die ſich den preußiſchen Erlaß etwa zu eigen machen. Hierfür liegt aber, beſonders was Baden anlangt, kein Anhaltspunkt vor. Die Angelegenheit wird deshalb in einer den badi⸗ ſchen Verhältniſſen angepaßten Weiſe geregelt werden. Hierzu wird die auf den 15. Dezember anberaumte badiſche Aerzteverſamm⸗ lung Stellung nehmen. Berlin, 8. Dez. Ueber die Beweg⸗ gründe, die zu dem geſtrigen Beſchluß des Leip⸗ ziger Aerzteverbandes, die Verhandlungen mit den Krankenkaſſen endgültig abzubre⸗ chen, geführt haben, macht der Berliner Ver⸗ trauensmann des Leipziger Aerzteverbandes Dr. Sternberg folgende Mitteilungen: „Der Beſchluß in der geſtrigen Sitzung des Geſchäftsausſchuſſes wurde gefaßt, um dem un⸗ erträglichen Zuſtand, der gegenwärtig herrſcht, ein Ende zu machen. Es war uns ſchon ſeit langem klar, daß die Verhandlungen voll⸗ ſtändig ausſichtslo S ſeien. Der geſtrige Beſchluß iſt nicht in dem Sinne aufzufaſſen, daß denn Patienten Schwierigkeiten bereitet werden, wenn ſie ärztliche Hilfe nachſuchen. Sie werden dieſe wohl erhalten, aber als Privatpatienten. Wir haben die Meldung * Da aber die Aerzteſchaft über das gauze Reich vereinigt iſt, können ſich die Aerzte auf Teilverträge in den einzelnen Bun⸗ desſtaaten oder örtliche Verträge nicht einlaſſen, ſondern nur, wenn für das ganze Reich eine ein⸗ heitliche Regelung ſtattfindet. Jede andere Hal⸗ tung wäre für die Aerzte von vornherein un⸗ günſtig geweſen. Deshalb verlangte die Aerzte⸗ ſchaft, daß eine Einigung über das ganze Reich ſtattfinde. Da aber weigerte ſich die preußiſche Regierung, nachzugeben, und unterſtützte durch ihre Maßnahmen einſeitig die Intereſſen der Kaſſen. So fällt ihr die Verantwortung zu. Berlin, 9. Dez. Die geſtrige General⸗ verſammlung des Vereius Berliner Kaſſenärzte c Seite. Srneral-Anzeiger.— gadiſche Aeuenr Nachrichten.(Mittagblatt.) Dienstag, den 9. Dezember 1913. geht, Verfehlungen des Militärs Wahrbeit eſetzes Zweifel entſtanden waren, war zahlreich beſucht, nahm jedoch laut Berliner Tageblatt einen unerwartet friedlichen Verlauf. Der Voſſiſchen Zeitung zufolge gaben die Be⸗ ſchlüſſe, die einmütig gefaßt wurden, zu erkennen daß die Berliner Aerzteſchaft mit dem Frieden, wie er zwiſchen der nächſtgroßen Krankenkaſſe und dem Vorſtand des Vereins Berliner Kaſſenärzte geſchloſſen iſt, durchaus unzufrieden iſt. + Deutſches Reich. Zur Frage der Arbeitsloſenfürſorge die Arbeitsmarkt⸗C gibt 518 kt⸗Correſpondenz beachtenswerte Auregungen. Die Tatſache„immer umfangreicher ſich geſtaltender Arbeitsloſigkeit“ voranſtellend ſchreibt ſie: Ein dauernder Zuſtand der Arbeitsloſigkeit t über das Stadium materiellen Elendes beg ſehr bald an den Randmoral iſcher Eütgleiſung. Und eine derartige Ver⸗ jüuchung wird umſo ſtärker, wo allgemein Feſt⸗ freude das eigene Leid in doppelt und drei⸗ facher Vergrößerung erſcheinen läßt. Die Kri⸗ minal⸗ und Selbſtmordſtatiſtik zeigt uns, wie verheerend die Wirkungen großer Arbeits⸗ 1 loſigkeit ſind. Eine Linderung dieſer Not ſſt deshalb ein Gebot der Selbſterhaltung für den Staat und die Geſellſchaft. Uachtsfreude die Tatſache, daß Hunderttauſende arbeits⸗ froher Männer um Lohn u. Brot gekommen ſind und ihren Angehörigen nicht mehr aus⸗ reichenden Lebensunterhalt aus eigener Kraft ſchaffen können, ſtark beeinträchtigt. Daß eine Abhilfe aus Reichsmitteln erfolgen könnte, ſcheint vorläufig ausgeſchloſſen. Umſo mehr iſt es eine Pflicht der Gemeinden, Geſellſchaf⸗ ten und Einzelperſonen praktiſche Arbeits⸗ loſenfürſorge in der Weiſe zu treiben, daß ſie jetzt ſchon nach Möglichkeit Arbeiten ver⸗ geben, die vielleicht für einen ſpäteren Ter⸗ min vorgeſehen waren, und daß ſie Entlaſſun⸗ gen von Arbeitern tunlichſt vermeiden und vor allem diejenigen verſchonen, die eine Fa⸗ milie zu ernähren haben. Jeder, der ſelbſt über eine geſicherte wirtſchaftliche Exiſtenz verfügt, ſollte nach Kräften dazu beitragen, die Not der Arbeitsloſen zu lindern. Baoͤiſche Politik. Aus dem 7. badiſchen Reichstagswahlkreis. =Offenburg, 8. Dez. Wie bereits ge⸗ meldet, haben die Vertrauensmänner der Na⸗ kionalliberalen Partei des 7. badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreiſes am Sonntag einſtimmig als Kandidaten für die komemnde Erſatzwahl den bisherigen Vertreter, Herrn Stadtrat L. Kölſch in Karlsruhe, aufgeſtellt. Seiner un⸗ ermüdlichen Arbeit wird es gelingen, dieſen Wahlkreis dem Liberalismus zu erhalten. Herr Kölſch hat bei den letzten Reichstagswahlen und ſeither unermüdlich im und für den Wahl⸗ kreis gearbeitet. Der Erfolg ſeiner Arbeit zeigte ſich am deutlichſten in der Zunahme der liberalen Stimmen. Während im Jahre 1903 im Bezirk Kehl bei einer Abſtim⸗ mung von 72 Prozent 4194, im Bezirk Ober⸗ kirch bei 73 Prozent 539, und im Bezirk Offen⸗ burg bei einer Wahlbeteiligung von 81,3 Pro⸗ zent 1698 liberale Stimmen abgegeben wur⸗ den, iſt die Wahlbeteiligung bei den letzten Reichstagswahlen, bei denen Stadtrat Kölſch erſtmals kandidiert hat, auf 92,6, 86,1 und 91,6, im Durchſchnitt von 87 Prozent auf 90,9 Prozent und die Zahl der liberalen Stimmen im ganzen Wahlkreis von 6431 auf 8962 ge⸗ ſtiegen, während die Zentrumsſtimmen in der gleichen Zeit von 10 470 auf 11615, und die ſozialdemokratiſchen Stimmen von 2307 auf 3705 Stimmen zugenommen haben. In vielen Orten des Bezirks Kehl haben ſämt⸗ liche Wähler abgeſtimmt und ihre Stimme dem Stadtrat Kölſch gegeben und ſelbſt in katholiſchen Orten des Bezirks Oberkirch und Die Weih⸗ — lich: Da über die Auslegung des§ 68 des Modell verrät ſich die kragiſche Geſtalt des Val⸗ tin. Einen beſonderen Reiz gewinnt das Buc dadurch, daß der geſamte Dialog im Weinheim⸗ Birkenauer Dialekt geſchrieben iſt; der Verfaſſer hat den Odenwäldern Ausdrucksweiſe und Denk⸗ art fein abgelauſcht.— Th. Waldreff hat das Buch durch künſtleriſch ſeine Vigneiten bereicherl. Der Buchſchmuck hat inſofern illuſtrativen Cha⸗ rakter, als die eingeſtreuten Landſchaften nach der Natur ſkiziert ſind; die leicht Angeworfenen Bildchen geben das Typiſche der Odenwaldland⸗ ſchaft vorzüglich wieder. Geſchmackvoll ſind auch die allegoriſch⸗ſymboliſchen Vignetten. A. B Karl Schsnherrs neue Romsdie„Die Trenkwalder“. (Uraufführung am Deutſchen Volkstheater.) Wien, 7. Dezember. Drei Jahre laug hat Karl Schönherr gezögert, ehe er ſeiner Tragödie„Glaube und Heimat“ ein neues Werk folgen ließ. Ein begreifliches Zögern, denn nach einem ſolchen gigautiſchen Erfolg pflegt ſelten ein gleich oder annähernd großer zu kommen. Die Erwartungen ſind zu hoch geſpannt und leicht ſtellt ſich eine Enttäu⸗ ſchung ein. Sie iſt leider auch in dieſem Fall nicht ausgeblieben. Schönherrs neues Werk, die fünfaktige Dorfkomödie„Die Trenkwalder“ hält weder das, was das große Publikum erwartet hat, noch, was auch der ruhigere ſachliche Be⸗ ſein reiches und ſtarkes Können in der dreijäh⸗ rigen Pauſe ſtärker, konzentrierter geworden iſt oder ſich dichteriſch und geiſtig weiter entwickelt hat; eher den, daß Schönherr von gewiſſen Motiven und Konflikten nicht los kommt, ſie immer wieder hervorholt, variiert und wendet, daß ſeine Produktion ſich ſozuſagen im Kreiſe bewegt. Ju dem bei Staackmaun erſchienenen Buche ſchickt Schönherr der Komödie die Anmerkung voraus:„In die vorliegende Komödie wurden einige Motive aus meinem„Sonnpwendtag“ übernommen.“ Das war Schönherrs erſter großer Erfolg, ein friſches kraftvolles Werk, mit dent er den Weg ins Burgtheater gefunden hatte, krotz der religiöſen Konflikte, die es er⸗ füllen. Wie einfſach und geradlinig kraftvoll war dort das ewige bäuriſche Motiv geſtaltet: die fromme Bäuerin, die ihren Sohn zum Geiſt⸗ lichen beſtimmt, dann den Schmerz erleben muß, daß er aus der Stabt aufgeklärt zurückkehrt, an der antiklerikalen Sonnwendfeier teilnimmt, da⸗ bei im Streit erſchlagen wird, und nun hat die fromme Bäuerin ihr ganzes Zutrauen zum Himmel verloren und räumt ſtill und reſigniert ihren Hausaltar ab. Dieſe einfachen tragiſchen Motive und Figuren ſind in dem neuen Werk ins Tragikomiſche und Satiriſche gewendet und zwar nicht zu ihrem Vorteil. Satiriſch iſt ſchon die Schilderung des Milieus: das kleine ent⸗ legene Tiroler Wallfahrtsdörfchen Trenkwald, das durch die freiheitlichen Strömungen im Lande und durch rührigere Konkurrenz ſtark zurückgegangen iſt, wo jeder in der Frömmigkeit heimlichen hat. Die älteſte und gleichſam trei⸗ bende Sünde iſt die der Patſcheiderin, einer ſehr frommen und angeſehenen Bäuerin. Sie Hat vor einigen zwanzig Jahren, als ihr ſiecher Mann ſchon am Sterben war, eine Liebſchaft mit dem Oberheuchler des Dorfes, dem Devo⸗ tioualienhändler Wendl gehabt und das Kind dieſer Sünde, ihren jüngſten Sohn Hans, hat ſie zur Buße ganz in Frömmigkeit gehüllt, läßt ihn Theologie ſtudieren, opfert faſt ihren ganzen großen Beſitz und baut für Hans eine eigene Kirche. Die Benachteiligung ihrer älteren Söhne iſt ihr egal; der Franz iſt ohnedies durch ein liederliches Leben zugrunde gerichtet und wird nicht mehr lang leben und der Martin iſt ein guter Kerl und Packeſel, der vor der ſtrengen Mutter großen Reſpekt hat und tut, was ſie für gut befindet und darum heiratet er auch die Annemarie, ein armes hübſches Mädel. Aber ſie hat vorher ſchon den Hans geliebt und zwar ſehr leidenſchaftlich, ſo daß ſie ſchon an ihrem Hochzeitsabend ein Kinderhäubchen ſtricken wuß, denn auch der Hans iſt nur gezwungen heuchleriſch fromm. In der Sonnwendnacht, von der der alte einfältige Pfarre ſagt, daß ſich in ihr die Berge auftun und alles durchſichtig wird, werden alle dieſe Sünden und Geheimniſſe plötz⸗ lich offenbar, das ganze fromme Sühnwerk der Patſcheiderin ſtürzt in einer Nacht zuſammen⸗ Der Hans wirft die geheuchelte Frömmigkeit ab und wird ein Bauer, der Martin aber, der ſchon vor der Ehe Betrogene, der gute Packeſel, ringt ſich nach einer ſchwexen Nacht, die ihn dem Selbſtmord nahgebracht hat, zu einer freien urteiler von dieſem kraftvollen Dichter erwarten durfte. Man b ab keineswegs den Eindruck, daß ein Geſchäft ſieht, wo alles heuchelt und ſtreng ehrbar kut und wö jeder eine alte Sünde zu ver⸗ Annemgrie„ des deutſchen Volkes wird durch andgitigen Erkenninis duech und verzelh dez Dienstag, den 9. Dezember 1913. Neurl Kuächrichten. Mittaablatt.) 3. Sette. Hffenburg iſt die Zahl der liberalen Stimmen f. durch die Wahlarbeit des Herrn Kölſch erheb⸗ e. llich geſtiegen. Herr Kölſch muß auch dieſesmal 5 als Sieger aus dem Wahlkampf hervorgehen. n, Dafür einzutreten, iſt die Pflicht eines jeden 15 freiheitlich geſinnten Mannes! te Zur Frage der Arbeitsloſigkeit. ):(Karlsruhe, 8. Dez. Um den Umfang der Arbeitsloſigkeit in hieſiger Stadt feſtzu⸗ ſtellen, ſollen auf Beſchluß des Stadtrats Er⸗ bt. hebungen über die Zahl der Arbeitsloſen vor⸗ 5 genommen werden. Die Zählung ſoll ſich nicht id nur auf die arbeitsloſen Angehörigen der fa⸗ it brik⸗ und handwerksmäßigen Betriebe er⸗ 8 ſtrecken, ſondern auf alle Berufsarten. r Jede arbeitsloſe Perſon hat einen Zählbogen 1 auszufüllen. Die Aufnahme hat den Zweck, i⸗über Art und Umfang der Arbeitsloſig⸗ i6 4 keit ein möglichſt genaues Bild zu 35 gewinnen, um dadurch etwaige weitere ſt Maßnahmen erwägen und vorbereiten zu können. u Aus dem deutſchen Reichstag. Der nationalliberale Abg. Dr. Blanken⸗ le horn hat im Reichstag folgende kurze Anfrage e, geſtellt: Gedenkt der Herr Reichskanzler die nach !der Erklärung des 10. Juni 1913 in Erwägung „gezogenen bdeſonderen Maßnahmen nunmehr zu „ergreifen, um der immer mehr überhand⸗ 5 nehmenden Fabrikation der Malz⸗ weine, welche eine täuſchende Nachahmung der kleinen Traubenweine ſind, entgegen⸗ zutreten und dadurch den Weinbau, Wein⸗ „handel und auch den Konſumenten zu ſchützen? ſt * Nachklänge zum Niewer 4 Prozeß. (Von unſerem Korreſpondenten.) ..b. Petersburg, 6. Dez. I Naoch immer will der Kiewer Ritualmord⸗ 5 prozeß aus den öffentlichen Debatten nicht *5 ſchwinden. Heute findet ſich im„Dnj“ ein an den Abgeordneten Sſamysſlowski ge⸗ 9 richteter„Offener Brief“, der den bekannten U Akademiker Markow zum Verfaſſer hat. . Dieſer Brief iſt geeignet, einen ungeheueren Skandal hervorzurufen. Die charakteriſtiſchſte Stelle darin lautet:„Ungeachtet deſſen, daß das Gericht weder den Angeklagten Beilis, noch Juſchtſchinſki ſchuldig befunden hat, wagen Sie es, dieſe Anſchuldigung öffentlich zu erheben. Ihre Hartnäckigkeit in der Verfolgung Ihrer Zwecke, veranlaßt mich zu erklären, daß nicht haft ruſſiſchen Leute“, die Volksverbändler den Mord begangen haben, um die Schuld auf die Juden abzuwälzen; ſie damit gleichſam zu ver⸗ nichten. Entweder haben die Verbändler ſelbſt das Verbrechen begangen, oder es geſchah nach ihren Hinweiſen auf ihren Befehl. In jedem Falle ift es ein Werk derer, die ſich erfrechen, ſich„wahrhaft ruſſiſche Leute“ zu nennen.“ Natürlich wird dieſer Brief den Eindruck einer platzenden Bombe auf die Volksverbändler machen. Das Wutgeheul wird nicht auf ſich warten laſſen. Die Folgen dieſes offenen „'accuſe“ können von großer Tragweite ſein. Jedenfalls wird Mendel Beilis noch weiterhin in aller Munde ſein. — das Judentum des Mordes an dem Knaben Beilis, oder ſonſtige Juden, ſondern die„wahr⸗ General-Anzeiger.— Badiſche Nus Staot und Land. Mannheim, den 9. Dezember 1913. Evangel. Kirchengemeinde⸗ verſammlung. In den Konfirmandenſälen der Chriſtuskirche fand geſtern abend eine Kirchengemeindeverſamm⸗ lung ſtatt, die ſich, obwohl die Tagesordnung nur klein war, ziemlich in die Länge zog, weil der bierte Punkt der Tagesordnung:„Ablöſung der Stolbezüge“ zu einer eingehenderen Ausſprache Veranlaſſung gab. Herr Stadipfarrer Acht⸗ nich, der neue Vorſitzende der Kirchengemeinde⸗ verſammlung, widmete vor Einkritt in die Tages⸗ ordnung dem geſtern Morgen nach ſchwerem Lei⸗ den verſchiedenen Pfarrer an der Friedenskirche, Herr Albert Höhler, einen tiefempfundenen Nachruf, den wir an anderer Stelle wiedergeben. Zum ehrenden Gedenken an den ſo früh Dahin⸗ geſchiedenen erhob ſich die Verſammlung von ihren Sitzen. Der Vorſitzende teilte dann weiter mit, daß der Kirchengemeinderat ihm den Vorſitz im Kirchengemeinderat und in der Kirchengemeindeverſammlung übertragen habe und daß dieſer Beſchluß des Kirchengemeinderats vom Oberkirchenrat genehmigt worden ſei. So liege ihm zum erſten Male die Pflicht ob, den Vorſitz in der Kirchengemeindeverſammlung zu führen. Er möchte dies nicht tun, ohne nicht im Namen Aller ein Wort des Dankes zu richten an den bisherigen Vorſitzenden, Herrn Dekan Simon, für alle Treue und Hingabe, mit der er während einer ganzen Reihe von Jahren den Vorſitz geführt hat.(Lebhafter Beifall). Zugleich möchte er an die Verſammlung die Bitte richten, ihn in ſeinem Amt als Vorſitzender der kirchlichen Behörde zu unterſtützen. Möge jeder an ſeinem Teile dazu mithelfen, daß die Verhandlungen allezeit geführt werden im Geiſt des Friedens und der Liebe, in ſteter Erinnerung daran, daß hinter den äußeren Dingen, die meiſt zur Beratung ſtehen, doch zuletzt eine höhere Aufgabe ſteht, die Aufgabe, in unſerer Stadt das Leben durch Gott fördern zu helfen, die Aufgabe, am Reich Gottes bauen zu helfen, mitzuhelfen dazu, daß die Bitte ſich erfüllt, die gerade in der Adventszeit uns be⸗ ſonders naheliegt:„Dein Reich komme!“ Der Redner begrüßte alsdann herzlich die neuen Mit⸗ glieder der Kirchengemeindeverſammlung, Stadt⸗ pfarrer Rothenhöfer, Regierungsrat Jan⸗ ſer und Kaſſierer Wilhelm Vogel. Herr Dekan Simon ſprach ſeinen herzlichen Dank aus für das Wohlwollen und die Anerkennung, die ihm von der Verſammlung in den fünf Jahren er⸗ wieſen wurde, während der er den Vorſitz zu führen die Ehre hatte. Er bitte, dieſe Anerkenn⸗ ung und dieſes Vertrauen auf ſeinen Nachfolger übertragen zu wollen.(Lebhafter Beifall.) e Vornahme von Wahlen eingetreten. Für den in den Kirchengemeinderat berufenen Herrn Peter Klos und den infolge Wegzugs ausſcheidenden Herrn Konrad Schuhmacher waren zwei Erſatz⸗ männer für die Amtszeit bis zur nächſten Er⸗ neuerungswahl durch die Kirchengemeindeber⸗ ſammlung zu wählen. Gewählt wurden die Herren Hauptlehrer Heinrich Curth jr. und Bauſekretär Friedrich Ruff. Außerdem war in⸗ folge Vermehrung der Pfarrſtellen die Wahl eines weltlichen Mitgliedes für den Verwaltungsrat des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds aus der Zahl der Kirchenälteſten erforderlich. Gewählt wurde Kirchenälteſter Georg Friedrich Frey. Neuregelung der Glöcknergehalte. Der in der Kirchengemeindeberſammlung vom 16. Dezember 1912 gegebenen Anregung ent⸗ ſprechend iſt der Kirchengemeinderat in eine Prü⸗ fung der Glöcknergehalte eingetreten. Dabei hat ſich ergeben, daß bei der ſeitherigen Regelung nach Abzug der Auslagen für Hilfskräfte die Nunmehr wurde in die Tagesordnung mit der — eigenen Einzelleiſtungen der Glöckner ungleich entlohnt werden. Auf Antrag der eingeſetzten Kommiſſion beſchloß der Kirchengemeinderat, die Glöcknergehalte mit Wirkung vom 1. April 1913 an wie folgt feſtzuſetzen: Für den Glöckner der Trinitatiskirce von ſeitherigen 320 Mk. auf 370 Mk., Konkordienkirche von 500 Mk. auf 610 Mark, Friedenskirche von 300 Mark auf 340 M' Johanniskirche von 320 Mark auf 380 Mk,, Lutherkirche(zugleich wegen Einführung von Wochengottesdienſten) von 300 Mark auf 375 Mk. Der Gehalt des Glöckners der Chriſtuskirche bleibt unverändert. Die Vorlage wird ohne Debatte einſtimmig an⸗ genommen, nachdem ſämtliche Fraktionen ihre freudige Zuſtimmung dazu erklärt haben. Befreiung der Kirchendiener von der Kranken⸗ verſicherungspflicht. neuen Reichsverſicherungsordnung unterliegen die ſeither verſicherungsfreien Kir⸗ chendiener künftig der Krankenverſicherung. Es beſteht jedoch die Möglichkeit, eine Befreiung her beizuführen, wenn ihnen mindeſtens diejenigen Anſprüche gewährleiſtek werden, welche aufgrund der neuen Reichsverſicherungsordnung verabreicht werden. Da die Satzungen für die Dienſtverhält⸗ niſſe der Kirchendiener nur den im Ankünbaren Dienſtverhältnis ſtehenden Kirchendienern den Anſpruch auf Weiterbezug des Dienſteinkommens für die geſetzliche Friſt von 26 Wochen nach ein⸗ getretener Erkrankung garantieren, hat der Kirchengemeinderat, um eine Befreiung von der Verſicherungspflicht für alle Kirchendiener her⸗ beizuführen, beſchloſſen, daß ſämtlichen aufgrund der Satzungen für die Dienſtverhältniſſe der Kirchendiener der evang. Kirchengemeinde Mann⸗ heim angeſtellten Perſonen die Dienſtbezüge his zum Ablauf von 26 Wochen nach Beginn einer Erkrankung belaſſen werden. Auch dieſe Vorlage wird nach kurzen zuſtim⸗ menden Erklärungen der einzelnen Fraktionen einſtimmig angenommen. Dotation der Norbpfarrei der Johanniskirche und der Jungbuſchpfarrei. Da für die neu zu errichtende Nordpfarrei der Johanniskirche und für die Jungbuſchpfarrei ein entſprechendes Pfründevermögen nicht vor⸗ handen iſt, hat die Kirchengemeinde Beiträge zu den Pfarrgehalten aus Ortskirchenſteuermitteln zu leiſten, welche im Benehmen mit dem Ober kirchenrat auf jährlich je 3400 Mark feſtgeſetzt wurden. Der Vorſitzende macht darauf aufmerkſam, daß die Kirchengemeindeverſammlung ſ. Zt. einen ungenügenden Beſchluß dadurch gefaßt hat, daß ſie nur im Allgmeinen beſchloſſen hat, die Bei⸗ träge zu den Pfarrgehalten aus Ortskirchenſteuer⸗ mitteln zu leiſten. Der Oberkirchenrat verlangt, daß dieſe Beiträge nominiert werden. In der Nach der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Aͤblöſung der Stolbezüge. Der Oberkirchenrat har mit Erlaß vom 1. Auguſt d. Is. dem Kirchengemeinderat eröffnet, daß er der beſchloſſenen Feſtſetzung der aus Orts⸗ kirchenſteuermitteln zu beſtreitenden Stolgebüh⸗ renablöfungsrenten für die 11 vorhandenen und die 2 neu zu errichtenden Pfarreien der Kirchen⸗ gemeinde Mannheim auf jährlich je 2000 Mark zuſammen 26 000 Mark, die kirchenobrigkeitliche Genehmigung nicht erteilen könne. Um den aus einer jeweiligen Neuverteilung der Rente anläß⸗ lich der Errichtung neuer Pfarreien ſich ergeben⸗ den Schwierigkeiten zu begegnen, beſchloß der Kirchengemeinderat, die Ablöſungsrenten der ein⸗ zelnen Geiſtlichen in folgender Weiſe feſtzuſetzen: Vom Tag des Dienſtantritts als Inhaber einer Pfarrei in Mannheim an bis zum Ablauf des zweiten auf das Jahr des Dienſtantritts folgen⸗ den Kalenderjahres jährlich je 1200 Mark, für die beiden darauf folgenden Kalenderjahre ähr⸗ lich je 1500 Mark; nach Ablauf des bierten, auf das Jahr des Dienſtantritts folgenden Kalender⸗ jahres jährilch je 2000 Mark. RDn der den einzelnen Geiſtlichen bereits jetzt zuſ hen⸗ den Bezüge darf durch dieſe Neuregelung nicht eintreten. Hiernach beträgt der tatſächliche Auf⸗ wand für die Stolgebührenablöſung im Jahre 1918 18875 Mk., 1914 vorausſichtlich 22 800 Mk., 1915 vorausſichtl. 23 400 Mk., 1916 vorausſichtl. 23 900 Mk., 1917 vorausſichtl. 24 500 Mark. Die kleine Ueberſchreitung der vom Oberkirchenrat genehmigten Geſamtrente von 24000 Mark im letzten Jahre der fünffährigen Periode wird durch die Erſparniſſe in den vorhergebenden Jahren mehr als ausgeglichen. Die im Jahre 1899 für die Stolgebührenablöſung erlaſſenen Satzungen wurden obigen Beſchlüſſen entſprechend berichtigt und mit einigen redaktionellen Aenderungen her⸗ ausgegeben. Der Oberkirchenrat hat ſein Einver⸗ ſtändnis mit der beſchloſſenen Regelungen aus⸗ geſprochen. Die ausgedehnte Diskuſſion über dieſen Punkt eröffnet KVM. Schlatter mit der Erklärung, daß die kirchlich⸗liberale Fraktion einſtimmig be⸗ ſchloſſen habe, dem Antrag zuzuſtimmen. KVM. v. Harder erklärt, daß die Volks⸗ kirchliche Vereinigung der Vorlage nur dann zu⸗ ſtimmen werde, wenn auch folgende Reſolution angenommen werde: Die Kirchengemeindeverſammlung ſpricht dem evangeliſchen Oberkirchenrat ihr Erſtaunen darüber aus, daß derſelbe die in ſeinem Erlaß vom 12. Juli ds. Is. ausdrücklich gegebene Zu⸗ ſage, eine Rente von je 2000 Mk. für ſämtliche elf bisherigen Mannheimer Pfarreien zu geneh⸗ migen, trotz der der Kirchengemeindeverſamm⸗ lung zugemutelen und von ihr einmütig befolg⸗ ten zweiten Zuſtimmung nicht eingehalten hat. Die Kirchengemeindeverſammlung muß nach⸗ drücklich hervorheben, daß ſie die vom Ober⸗ kirchenrat gegebene Begründung ſeiner ablehnen⸗ den Stellung nicht zu der ihrigen machen kann. Die Kirchengemeindeverſammlung fordert gleich⸗ zeitig den Kirchengemeinderat auf, über die Rechte der Kirchengemeindeverſammlung ein wachſames Auge zu behalten und ſie künftighin energiſcher zu vertreten, als es bei der Behand⸗ lung der Stolgebührenfrage lgeſchehen iſt. Der Redner begründet ausführlich den Stand⸗ punkt ſeiner Fraktion. In der ganzen Behandlung der Angelegenheit ſei eine große Nichtachtung der 8 Selbſtverwaltungsorgane zu erblicken. Wenn man ohne weiteres darüber hinweggehe, müſſe nan be⸗ fürchten, daß ſich ähnliche Sachen wiederholen wür⸗ den. Man müſſe docg in erſter Linie verlangen können, daß man ſich auf die Erklärungen des Oberkirchenrats verlaſſen könne und daß mit glei⸗ chem Maß gemeſſen werde. Es bedürfe keiner Ausführung, daß es keinem Mitglied der Kirchen⸗ gemeindeverſammlung zugemutet werden kö ſich als Untergebener des Oberkirchenrats zu trachten. Der Geſichtspunkt der demokratiſch Kirchenverfaſſung bon 1861 müſſe maßgebend blei⸗ ben, daß nichts beanſtandet werde, was ſich nicht füglich beanſtanden läßt. Bei den Beiträgen zu den Pfarrgehalten handle es ſich doch um Geld, das die Mannheimer Steuerzahler aufbringen. Das Vorgehen des Oberkirchenrats ſtehe ziemlich bei⸗ +. Ein vernachläſſigter Schnupfen hat ſchon manchem die Ge⸗ ſundheit gekoſtet. * bere eee I. SSo fnapp wie die Handlung hier nacherzählt wurde, entwickelt ſie ſich in den fünf Akten durch⸗ aus nicht. Die erſten zwei Akte ſind völlig un⸗ dramatiſch, eine ſtockende rein epiſche Milieu⸗ ſchilderung, wie überhaupt das Nebenfächliche und Epiſodiſtiſche in dem Stück den größten Raum einnimmt. Es ſind ja ein paar glänzend gezeichnete Figuren darunter: das alte Wall⸗ fahrtsweibel, das verſiert die Vermittlung mit den Heiligen beſorgt, der trotz ſeiner Heuchelei händler, der ſchlichte Pfarrer und ſeine manns⸗ tüchtige Häuſerin und auch in manchem gut ſizenden Kernwort kommt der urwüchſige rauhe Humor Schönherrs zum Vorſchein. Daneben iſt aber zu viel menſchliches Elend und Verkom⸗ menheit angehäuft, mehr, als man an einem Theaterabend vertragen kann. Dichteriſch am beſten iſt der dritte Akt, der vor der Wallfahrts⸗ kapelle ſpielt und auch ſonſt gibt es ſchöne dra⸗ matiſche Anſätze. Aber ſie bleiben eben immer nur Anſätze, verkümmern, verwirren ſich und gerade das, was man von Schönherr erwartet, die konſeguente Steigerung, die dramatiſche Wucht, das Packende, Griffige ſeiner Kunſt, das fehlt. Daher die Enttäuſchung und Er⸗ müdung, gegen die weder die dichteriſch feinen und ſtimmungsvollen Momente, noch die humo⸗ viſtiſchen, willigen und ſatiriſchen Worte auf⸗ kommen können. Die Aufführung im Deutſchen Volkstheater war im einzelnen ſehr gut, im geſamten nicht genülgend geſchloſſen und ſtimmungsvoll, ſodaß chwächen mehr unterſtrich, als verdeckte. gar nicht unſympathiſche witzige Devetionalien⸗ täuſchung zu verbergen und Begeiſterung zu markieren, aber es gelang ihm wirklich nicht und ſo applaudierte man halt dem großen blondbär⸗ tigen Mann, der„Glaube und Heimat“ geſchrie⸗ berr Ludwig Hirſchfeld. Akademie für Jedermann. Die Zeiten und ihre Künſte ſind nunmehr in einem Zyklus von 6 Abenden be⸗ handelt worden, es galt zu zeigen, wie die verſchiedenen Stilperioden ſich aus ihrer Zeit heraus entwickelten und in ihr begründet waren. In dem geſtrigen letzten Vortrag führte Dr. G. F. Hartlaub über die letzte Etappe: Vom Rokoko bis zum Impreſſio⸗ nismus. Das Rokoko wird allgemein als der Stil der feudalen Schichten bezeichnet, der dann von der franzöſiſchen Revolution hinwegge⸗ ſchwemmt wurde. Das iſt nicht ganz richtig, wenn auch die Ariſtokratie der Träger war. Ein beſtimmtes bürgerliches Moment machte ſich bereits im Anfang des 18. Jahrhunderts geltend, das dann in ſeiner Entwicklung zum Bürgeradel und der ſog. Geldariſtokratie zum Einfluß kam. Die Rückkehr zur Natur wird Prinzip und wie der Begriff der Natürlichkeit ins Moraliſch⸗Sittliche hinübergeleitet wird davon eugt der Name Nauſſean. Unter dem Einfluß der Ausgrabungen von Pompeßji bildet ſich ein neuer Klaſſizismus, indem Antike als blikum war ſichtlich bemüht, ſeine Ent⸗ höchſter Ausdruck der Natürlichkeit und Rück⸗ ſind es beſonders Watteau und Boucher, die dieſe naturaliſtiſch⸗materialiſtiſch⸗rationaliſtiſche Entwicklung markieren. In Deutſchland bildet ſich um die Jahrhundertwende, in der Zeit eines Goethe, Schiller, Mozart und Beethoven, die zwiſchen bildender Kunſt und Literatur, Muſik bemerkenswerte Berührungspunkte zeigt ein helleniſtiſcher Klaſſizismus: Die Berliner Alte Wache Schinkels iſt hierfür ein typiſches Beiſpiel. Die Romantik in Literatur und Mufik blieb auch nicht ohne Einfluß auf die bildende Kunſt. Gegen das antikiſierende eines David und Ingres, einem Meiſter der Linie, leitet Delacroix eine Gegenbewegung ein, die man als maleriſche Romantik bezeichnet. Außer dem Stoff iſt die Farbe das Mittel hierzu, das er auch beſonders meiſterhaft beherrſcht. Chaſſeriau ſucht dann beide Richtungen zu ber⸗ binden und wird ſo zum Vorläufer Daumiers. In Deutſchland herrſcht im 19. Jahrhundert der Hiſtorismus. d. h. Nachahmung der voraus⸗ gegangenen Stilarten. Man glaubte die ganze Kunſtgeſchichte durchmachen zu müſſen, um zu neuen Formen zu kommen und einen eigenen Stil zu finden. So wird das 19. Jahrhundort zu einem Repetitionskurſe der Kunſtgeſchichto. Man merkte jedoch bald, daß dies nicht das geben konnte, was man ſuchte. Es entſteht ein Rückgang, weil zwiſchen Publikum und Künſt⸗ ler jeder Kontakt fehlte. Erſteres gefiel ſich in kehr zur Natur verwechſelt wird. In Frankreich ratur und Philoſophie in der kalten Zeichnung der Rolle der einſtigen Kunſtfeudalen und ſuchte ſich mit den Mitteln alter Stile zu um⸗ geben und die letzteren prägten den Satz Lart pour'art. Es entſtehen die Kunſtvereine, die an Stelle des kaufenden Kunſtfreundes tre⸗ ten. Erſt heute erſteht wieder die Hoffnung, daß zwiſchen Künſtler und Publikum, zwiſchen Volk und Genie eine Verbindung geſchaffe wird. Vielleicht darf in der Akademie ſü Jedermann, die vor 25 Jahren unmöglich ge⸗ weſen wäre, hierfür ein Zeichen geſehen werden. In Deutſchland wurde dieſe Entwicklung des 19. Jahrhunderts durch die Schule der Naze⸗ rener unter Leitung Cornelius und Overbecks eingeleitet, In der Malerei herrſchte die Lite⸗ rein verſtandesmäßig. Auch das Akademiſch⸗ Hiſtoriſche Feuerbachs, Traumhafte Böcklins oder Ideal⸗Romantiſche Klingers und Thomas blieben ohne Einfluß auf die Zukunft. Neben dieſen ſtehen ſelbſt noch Hans v. Marces, Men⸗ zel, Leibl und Courbet, die die moderne Ent⸗ wicklung erkennen laſſen. In Frankreich war es Manet, der den Impreſſtonismus nachdem ihm Corot und Millet, der Ma Arbeit, in der Anwendung der Mikk unlichkeit vorausgegangen waven An 1 — 4. Seite. . General-Auzeiger. — Sadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Dienstag, den 9. Dezember 1913. ſpiellos da. Er ſei der Anſicht, daß man es nicht darauf ankommen laſſen ſolle, wie die Gen ſynode in dieſer Frage entſcheide, aber man ſei der Anſicht, daß man in einer Angelegenheit wie der jetzigen nicht einfach ja zu ſagen brauche und nicht ja ſagen ſollte, damit der Anſchein vermieden werde, als ſeien die Mitglieder nur Wachsfiguren, in der Hand der bureaukratiſch organiſierten Be⸗ Hde.(Unruhe.) Wenn die Reſolution angenom⸗ men werde, ſo beſtehe nach ſeiner Meinung eine gewiſſe Garantie dafür, daß derartige Sachen ſich nicht wiederholten. Wenn die Frage nicht geregelt werde, ſo würden auch die zwei neuen Pfarreien nicht ins Leben treten können und dafür möchte ſeine Vereinigung nicht die Verantwortung über⸗ nehmen. Deshalb werde ſeine Vereinigung für die Vorlage ſtimmen, dieſe Zuſtimmung aber von der Annahme der Reſolution abhängig machen. Al⸗ KVM. Bürgermeiſter v. Hollander er⸗ klärt, daß die poſitive Vereinigung dem Antrage vorbehaltlos zuſtimmen werde, aus den Gründen, die der Kirchengemeinderat, deſſen Haltung die Vereinigung billige, angegeben habe. Über die Reſolution, die die Volkskirchliche Vereinigung ein⸗ gebracht habe, habe man nicht beraten können. Er könne deshalb nur perſönlich die dringende Bitte ausſprechen, die Reſolution abzulehnen, denn es könne nicht die Rede davon ſein, daß ſich die Kir⸗ chengemeindeverſammlung auf eine derartige Reſo⸗ lurion feſtlege. Selbſtverſtändlſich ſei es nicht aus⸗ geſchloſſen, daß die Kirchengemeindeberſammlung dem Oberkirchenrat ihren gegenſätzlichen Stand⸗ punkt betonen dürfe, wenn ſich ein ſolcher in einer Frage ergebe, aber das müſſe in einer Form ge⸗ ſchehen, die der Stellung zum Oberkirchenrat ent⸗ ſpreche. Eine derartige Reſolution würde auf den Oberkirchenrat keine Wirkung ausüben.(Sehr richtig!) Was den Inhalt der Reſolution betreffe, ſo ſei feſtzuſtellen, daß das Geſetz klar aus⸗ ſpreche, daß die Ablöſung eine Entſchädigung ſein ſolle für die Stolgebühren, die der Geiſtliche bis⸗ her bezogen habe und in Zukunft bezgiehen werde. Aus dieſem Grunde ſei auch die fünfjährige Pe⸗ riode feſtgeſetzt worden. Die Höhe der Stolgebüh⸗ ren ſteige nicht ohne weiteres mit der Zahl der Geiſtlichen. Der Oberkirchenrat habe ganz recht, wenn er ſage, die Erhöhung der Zahl der Geiſt⸗ lichen ſei nicht der einzige Moment, der in Betracht komme für die Feſtſetzung der Ablöſungsrente. Wenn die Sachlage geprüft ſei und wenn man dann zu der Überzeugung komme, daß die Rechts⸗ auffaſſung des Oberkirchenrats nicht die richtige ſei, dann könne man ſeinen gegenſätzlichen Stand⸗ punkt dem Oberkirchenrat gegenüber immer noch betonen, aber es müſſe in den Formen geſchehen, die dem Oberkirchenrat gegenüber geboten ſeien. Deshalb ſei es ſeines Erachtens unzuläſſig, eine derartige Reſolution anzunehmen. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß der Oberkirchenrat in keiner Weiſe unterſagt habe, daß man den elf älteren Pfarrern 2000 Mk. gebe. Aber dann blieben für die jüngeren Pfarrer nur 1000 Mark und dieſe Ungleichheit habe man vermeiden wollen. In dem Erlaß, den Herr v. Harder ange⸗ ſchnitten habe, ſei auch geſagt:„Würde für die wei⸗ teren Pfarreien eine Ablöſungsrente von je 2000 Mark gewährt, ſo ergebe ſich ein immer ſteigender Geſamtaufwand, der zu der Summe der in Be⸗ kracht kommenden Stolgebühren in einem bedenk⸗ lichſten Mißverhältnis ſtehe.“ Er möchte beſonders dagegen Verwahrung einlegen, daß den Oberkirchen⸗ rat, wie Herr b. Harder geſagt habe, bei der Be⸗ handlung dieſer Angelegenheit ein Streben nach Macht geleitet habe. Das ſei ganz gewiß nicht der Fall. Der Oberkirchenrat habe einfach in ſoli⸗ der Pflichterfüllung gehandelt, weil er .......ͥ AAA die Aufgabe habe, das vom Staate genehmigte Ge⸗ ſetz zu überwachen. Stadtpfarrer Weißheimer gibt folgende Erklärung ab:„Ich halte es für meine Pflicht, da⸗ zu mitgzuwirken, daß die für die Pfarrer— wie auch für die Mitglieder der kirchlichen Ortsbehör⸗ den— immer peinlicher werdende Frage der Stol⸗ gebührenablöſung endlich einmal von der Tages⸗ ordnung verſchwinde und werde daher trotz meiner dem Kirchengemeinderat erklärten prinzipiellen Bedenken für die Vorlage des Kirchengemeinderats ſtimmen. Um der Wahrheit und willen aber halte ich es für meine Pflicht zu Pro⸗ tokoll zu erklären: 1. Die Stolgebühren ſind ein Recht der Pfarrer der Gemeinde gegenüber, deſſen Ablöſung wohl der oberaufſichtlichen Genehmigung der Landeskirchen⸗ behörde, aber nicht ihrer Anordnung unterliegt. In dieſem Falle aber iſt die Feſtſetzung des Betrags der Ablöſungsſumme nach dem Willen der Landes⸗ lirchenbehörde und gegen den zweimal einſtimmig beſchloſſenen Willen der folgt. 2. Die bon den Ortskirchenbehörden zweimal be⸗ ſchloſſenen Ablöſungsrenten ſtanden— verglichen mit den Verhältniſſen anderer badiſcher Städte— des Rechtes Oberkirchenbehörden er⸗ kirchenbehörde in anderen Stadtgemeinden geneh⸗ migten Verfahren, noch mit der Größe der den hie⸗ ſigen Pfarrern zugewieſenen Gemeindebezirke, noch mit der Steuerkraft der Gemeinde noch mit der bewährten Opferwilligkeit ihrer Glieder. 8. Die zweimal gefaßten Beſchlüſſe waren das Ergebnis einer aus idealen Gründen den Pfarrern ſehr am Herzen liegenden Verſtändigung von Ver⸗ tretern der Pfarrer und der Ortskirchenbehörden. Die für das Gemeindeleben und das Pfarramt ſchwerwiegenden ſittlich⸗religibſen Werte, die mit einer ſolchen Verſtändigung verbunden ſind, wur⸗ den bei den Entſcheidungen der Landeskirchen⸗ behörde außer Acht gelaſſen. Stadtpfarrer Dr. Lehmann ſtellt in feiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Stolgebührenkommiſ⸗ ſton feſt, daß nach ſeiner Anſicht iu der Behandlung der zur Beſprechung ſtehenden Angelegenheit mit zweterlet Maß gemeſſen worden iſt. Sämtliche anderen größeren Stadtgemeinden ſeien vom Ober⸗ kirchenrat entgegenkommender behandelt worden, als die Maunheimer. Ueberall ſei eine Reute von 2000 Mark gewählt worben. Gewiß ſolle nach dem Geſetz kein zu großes Mißverhältnis ſein zwiſchen der Ab⸗ löſungsrente und dem Stolgebührenertrag, aber die Nente ſolle ſich richten nach dem tatſächlichen Ertrag der Stolgebühren. Die ganze Art und Weiſe der Stellungnahme des Oberkirchenrats ſei nichts weiter, als die Sucht nach Machterweiterung. Deshalb halte er es für ſeine Pflicht, für das Selbſtverwaltungs⸗ recht der Kirchengemeinde einzutreten. Seine Frak⸗ tion werde die Zuſtimmung der Vorlage von der Annahme der Reſolution abhängig machen.(Betfafl, Unruhe und Widerſpruchj, K. B. M. Rudolf Kramer beſchränkt ſich auf die Erklärung, daß die liberale Fraktion der Neſolution nicht zuſtimmen werde im Großen und Gauzen aus den Gründen, die Herr Bürgermeiſter v. Hollander vorgetragen habe. Seine Fraktion ſei der Anſicht, daß man ſich in eine Diskuſſion über das Verhalten des Oberkirchenrats, über das man geteilter Auſicht ſein könne, nicht einlaſſen könne. Stadtpfarrer Dr. Hoff meint, alle Fraktionen hätten ein Intereſſe daran, die für die Pfarker außer⸗ ordentlich peinliche Sache aus der Welt zu ſchaffen und zwar ohne Reſolution. Man könne doch nicht andern zumuten, zuerſt einer Reſolution zuzuſtim⸗ men, damit man ſelber ja ſagen könne. K..M. v. Hol lander ſchließt ſich den Aus⸗ führungen des Vorrdners an und bittet nochmals, die Reſolution abzulehnen und den Autrag des Kipchengemeinderats anzunehmen. K..M. Raupp hält die Reſolution nicht für zu ſcharf. Eine Brüskierung des Oberkirchenrats weder in Widerſpruch mit dem von der Landes⸗ ſei darin nicht enthalten. Dagegen ſteht feſt, daß man ſich hier um eine Bagatelle herumſtreite. Er könne nicht verſtehen, wie der Oberkirchenrat aus einer Mücke einen Elefanten machen könne. Auch ſei ihm nicht verſtändlich, daß die füngeren Pfarrer weniger bekommen ſollten, wie die älteren. Bei der darauffolgenden Abſtimmung wird die Reſoplution der Volkskirchlichen Vereinigung mit 44 gegen 33 Stimmen abgelehnt. K..M. Raupp ſchlägt nunmehr cine neue Neſolution vor, die ſich auf den Schlußſatz der abgelehnten Reſolution beſchränkt. Auch dieſe Re⸗ ſolution wird mit ungefähr der gleichen Mehrheit abgelehnt und der Antrag des Kirchen⸗ gemeinderats mit 44 gegen 26 Stimmen an⸗ Henobmmen. Damit ſchließt gegen 7710 Uhr die Sitzung. e . 14 ungl ihe e 70 eeeeeeeeeeeee 1 N de +8 erein. Se ee ee 54 7 Liberaler Arbeiterverein Fveitag, den 12. Dezember, abends 3½ uhr ſindet im Nebenſcale des Wilhelmshof(Friedrichs⸗ ring) wieder ein 38712832 2. 8 Diskuſſionsabend ſtatt, Das Thema lautet: Die Fepags des Sa0 6 65 der Ath Aamiſligen Die Frage des Schüges der Arheitswilligen Einleitende Vorträge hierüber halten die Herreen Handwerkskammerſekretär Haußer jun., J. Lib bach, Vorſ. des Lib. Arbeitervereins. Die Mitlglieder der beiden Vereine ſowie Ange⸗ hörige des Nationalliberalen Vereius ſind zu zahl⸗ reichem Erſcheinen ſreundlichſt eingeladen. Die Vorſtände. 728 Meihnachtsmeſſe des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes. Vollendeter Geſchmack und gediegene Ausfüh⸗ rung auch bei den kleinſten Dingen ſind in gleichem Maße hervorſtechende Eigenſchaften der Weihnachtsmeſſe. Als wir vorgeſtern an den Er⸗ öffnungsakt anſchließend mit die Reihen durch⸗ wanderten, da mußten wir bei der Betrachtung der reizvollen Gegenſtände aller Art un⸗ willkürlich an die Tatſache denken, daß es in unſeren gutſituierten Kreiſen Leute gibt, die behaupten, da; man in Mann⸗ heim, was Geſchenkartikel und ſonſtige Gebrauchsgegenſtände in ſolider Ausführung anbelangt, nichts Erſtklaſſiges kaufen könne und deswegen ſchon nach Frankfurt fahren müſſe. Es muß geſagt werden, daß dieſe Leute eine Art von geſchäftlicher Vogelſtraußpolitik treiben, mit auderen Worten, ſie ſehen nicht das Gute in der Nähe und eilen durch einen gewiſſen Modegeiſt verblendet in die Ferne. Am Ende müſſen ſie zu ihrem Leidweſen erkennen, daß ihre vorteil⸗ haft ſcheinende Rechnung trügeriſch war. Unter dieſem für die ſtrebſame Mannheimer Geſchäfts⸗ welt ſo ſchädlichen Vorurteil in unſeren kaufkräf⸗ tigen Schichten hat das einheimiſche Handwerk und Gewerbe nicht wenig zu leiden. Wer die eben geſchilderte, nach unſerem Ermeſſen unge⸗ rechtfertigte Auffaſſung glaubt vertreten zu müſſen, dem möchten wir nur dringend ans Herz legen, ſeine Schritte einmal nach der Gewerbe⸗ halle in C 5 zu lenken, in der die Weihnachts⸗ meſſe des Gewerbevereins und Handwerkerver⸗ bandes untergebracht iſt. Wir glauben beſtimmt, er wird ſtaunen. Staunen, ob der dort auf⸗ geſtellten und ausliegenden, mit liebevoller Hand angefertigten Koſtbarkeiten, ſtaunen aber auch über die erſtklaſſige und durchaus auf der Höhe der Zeit ſtehende gewerbliche Kunſt, die in ihren rühmlichen Erzeugniſſen eine gar eigene, aber hochgemute Sprache redet. Und all⸗ zubald wird aus dem Saulus ein Paulus ge⸗ worden ſein. Dies zur gefälligen Kenntnisnahme für diejenigen, die es angeht. Wir können es uns nicht verſagen, von den ausgeſtellten Gegenſtänden, deren Zahl wohl leine kleine iſt, aber zu dem freudigen Schaffen des Mannheimer Handwerkes und Kunſtgewer⸗ bes in umgekehrtem Verhältnis ſteht, ein kleines geht der Weg zu Hodler, dem modernen Ex⸗ Preſſioniſten, vor dem der Vortrag abſchloß.— Die Hörer erwarteten offenbar, noch etwas über dieſen Beſten unſerer Zeit zu hören und bielleicht die neuere Kunſt überhaupt. Sie be⸗ zeugten damit, daß ſie ſelbſt noch nicht ganz in unſerer Zeit ſtehen, die doch Erklärung genug dafür iſt. Anders war der zaghafte Bei⸗ fall nicht zu erklären, der doch den Dank für den geſamten Zyklus in ſich ſchließen ſollte, um ſo mehr als ſich Dr. Hartlaub mit der ein⸗ gehenden Durchführung und tiefſchürfenden Sachlichkeit ein Recht darauf erworben hatte; denn trotz der in den früheren Jahren gegebe⸗ nen ähnlichen Thematas war der Stoff ein völlig neuer und in intereſſanter und feſſeln⸗ der Form gegeben. Jeder, der aufmerkſam ge⸗ folgt war, wird aus den leichtverſtändlichen Ausführungen mit klarer Gliederung in Wort und Bild etwas mitgenommen haben. E. unſtgewerbeverein Pfalzgau Wilhelm von Scholz. Man muß den Namen Wilhelm von Scholz kennen, weil er den Juden von Konſtanz und die Vertauſchten Seelen ſchrieb. Man ſollte es um ſeiner lyriſchen Dichtungen willen. Der Dichter, der als eine der ſtarken Hoffnungen unſerer Zeit gilt, hat außerdem das Recht, möchte man glauben, als Perſönlichkeit zu inter⸗ eſſieren. VV Trotzdem fand er geſtern abend eine nur gan, gen, einige ſeiner Sprüche und ein Märchen vor. En 8 kleine Gemeinde. Er las ihr lyriſche Stimmun⸗ der linden Löſung vom Erdhaften zu den feinen Schwingungen ſchwebender, traumhafter Ge⸗ fühle, zum Ernſt reifer, tiefſinniger Betrachtung und von da in das luftige Reich des Märchens, in dem die harte Wirklichkeit einer höheren, ſchöneren, ſelig in ſich ſelbſt beruhenden Welt weicht. Und während er ſeine Hörer Wege ins Mär⸗ chen⸗ und ins Kinderland führte, ſuchte er ſie doch mit feſter Hand in ſeine eigene Art zu zwingen, Dinge und Menſchen zu ſehen; mit ihm auf tiefe Zuſammenhänge zwiſchen Lebloſen und Unbelebten zu lauſchen; einem Menſchen⸗ tum nachzugehen, das zu eigener Kraft und eigenem Willen ſtark ſich durchringt. Des Dichters Organ ſchien nicht frei, nicht wuchtig genug, den machtvollen Rhythmus dieſes Weges ſo einzuhämmern, als ſeine Worte und Bilder es vermögen, nicht ſo ſchwer, um die gedankliche Tiefe ins Bewußtſein einzuprägen, die in ſeinen Dichtungen lebt. Und manches zerflatterte, verhallte ohne Klang in der Welte eines ſtimmungsleeren Saales. Die Herzen, in denen ſich der Rhythmus und der Sinn der Verſe fingen, konnten nicht aus⸗ reichen, dem Saale das geiſtige Fluidum zu ſchaffen, das von ſeinen Hörern zum Dichter ſtrömen muß, damit er voll ſich entfalte. Was blieb, waren Andeutungen deſſen, was hätte ſein können: ſtark genug, daraus das aus⸗ geführte Bild zu ahnen und auch ſo darum vom Wert des Erlebens. N HH. Und er ließ damit ihre Seelen aufſteigen von In der murgigen Aufführung der„Ari auf Naxos“ ſingt Arthur Torf Mark bewilligt. it lt. Landesbote“ au JBerliu engagiert worden. Er hat ſeinen Vertrag mitf „ gelöſt und wird Ende Aus dem Maunheimer Nunſt⸗ leben. 5 Theaternotiz. „„„.—— Partie des„Bachus“ und Karl Mang die des „Truffaldin“. Melikta Heim, die als„Zerbi⸗ netta“ gaſtiert, iſt ab 1917 an die Kaiſerliche Hofoper in Wien engagierk. Die Titelrxolle in Calderbus„Richter von Zalamea“ ſpielt Franz Everth vom Hof⸗ theater in Wiesbaden, Die Nachmitlagsvorſtellungen am Samstag im Hoftheater„Minna von Barn⸗ helm“ und Sonntag im Neuen Theater„Alt Heidelberg“ finden zu ermäßigten Preiſen ſtatt. Akademie für Jedermann. Heute abend 49 Uhr ſpricht Herr Prof, Hönn⸗Mannheim für die Hörer von Abteilung 11 (blauer Zettel)h über„Auferſtandene Welten, Griechiſche Funde und die Gegen war t. Erſt durch die griechiſchen Ausgrabungen ſeit dem Ende des 18. Jahrhunderts haben wir die Anutike wahrhaft verſtehen gelernt. Die früheren Jahrhun⸗ derte wußten nur von römiſcher Kunſt; die Aufer⸗ ſtehung der griechiſchen Kunſtſtätten iſt eias der ge⸗ waltigſten und erfolgreichſten Ereigniſſe im mo⸗ dernen Geiſtesleben. . 1 ——— Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Eine neue Gemälbegalerie iu Dresdeu. Aus Dresden wird gemeldet: Der Rat der Sladt Dresden bewilligte geſtern abend 450 000 als Beitrag zu dem geplanten Galerieneubau, der die modernen Gemälde der Dresdener Galerie auf⸗ nehmen ſoll. Bereits früher hate die Stadt 50 000 Die Regierung hat für denſelben Zweck 1 Mill. Mark im Etat angefordert. Kleine Mitteilungen. 85 Der Karlsruher Hofſchauſpieler Eugen Rex das Berliner Theater in il von hier ſcheiden. Bild zu geben. Betritt man den Raum, ſo fällt einem zur Rechten gleich ein wunderhübſches Kinderzimmer mit dem niedlichſten Möbel auf, das Schreinermeiſter Friedrich Herz gefertigt hat(Zimmerausmalung von Malermeiſter Knaus) und das einem gar zu leicht zu länge⸗ rem Verweilen nötigt. Doch weiter muß der Berichterſtatter ſeinen Schritt lenken. Er fieht denn auch gleich zur Rechten eine reichhaltige Auswahl von Stempeln und Zubehöre der Stempelfabrik Adelsheim, Inh. Richard Veith⸗ Mannheim. Daneben ſteht, feierlich und erha⸗ ben, ein„gutſitzender Frack“, deſſen Träger ſicher einmal gute Ausſichten hat, Miniſter zu werden. Der Schöpfer dieſes imponierenden Kleidungsſtückes iſt niemand anders als Herr Heinrich Wein⸗ reich. Verſchiedene Stoffe in geſchmack⸗ vollen modernen Nuancen legen dazu wieder ſprechendes Zeugnis von dem wohlbegründeten Ruf der altrenommierten Mannheimer Firma ab. Daneben zeigt Herr Buchbindermeiſter Karl Hartmann künſtleriſche Einbände in teil⸗ weiſe koſtbarer Ausführung. Als Liebhaber⸗ Neuheiten werden Einbände mit Froſchleder(ja⸗ paniſch), Eidechſenleder und Affen leder ge⸗ zeigt. Daß zu letzterem ein Werk über„Die Ab⸗ ſtammung des Menſchen“ zur Verwendung ge⸗ langte, iſt ein kleiner Scherz, den ſich Herr Hart⸗ mann geleiſtet hat und der auf Grund der Dar⸗ winſchen Theorie wohl belacht werden kann. Weiter bekommt man noch ſchöne Arbeiten in Lederintarſia zu ſehen. Die ganze linke Seite bes rechten Ganges nimmt dann Herrn Schrei⸗ termeiſter Bechtolds Möbelausſtellung ein, die in vier Kojen untergebracht iſt. Hervorragen⸗ der Geſchmack und ſorgfältigſte Gediegenheit reichen ſich bei dieſen Erzeugniſſen die Hände⸗ Ob von den Ausſtattungen das Speiſezimmer das Herrenzimmer oder das Damenzimmer das ſchönere und reizvollere iſt, das vermag man nicht zu ſagen. Jedenfalls ſtellt aber das Speiſe⸗ zimmer mit ſeiner ſchwereichenen, geradezu mo⸗ numentalen Beſchaffenheit des Mobiliars ein Meiſterwerk dar, das in ſeiner Vornehmheit wohl nicht übertroffen werden kann. Die glei falls in modernen Stil angefertigten Tiſ und Wanduhren dieſer Zimmer ſind aus der Werkſtätte des Herrn Köhler hervorgegangen. Zur Rechten läßt uns Herr Malermeiſter Karl Fritz auf ſtimmungsvolle, vorzüglich ausge⸗ führte Aquarelle auf bemalte Körb⸗ chen ſchauen. Die ganze übrige Fenſterſeite des rechten Ganges iſt äußerſt zgeſchmackvoll arran⸗ giert. Es handelt ſich nämlich bei dieſen Dingen um Gegenſtände, mit denen ſich gerne das leib⸗ liche Wohl beſchäftigt. Herr Metzgermeiſter Auguſt Schneider zeigt uns die appetttlich⸗ ſten Arrangements in Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, während nebenan Herr Bäckermeiſter Georg Wenneis ſeine Spezialitäten Weihnachts⸗ gebäck und Lebkuchen präſentiert. Herr Bäcker⸗ meiſter Joſeph Ams führt uns die neueſten Etrungenſchaften auf dem Gebiete der Brezel⸗ bäckerei vor Augen und die Backkunſt des Herrn Georg Olivier, die ſich ebenfalls in Weih⸗ nachtsgebäck und Lebkuchen äußert, iſt anerken⸗ nenswert. In der Fenſterecke ſchließt Herr Metzgerobermeiſter Gvoß die rechte einem wirklich geſchmackvollen Arrangement von Fleiſch⸗ u. Wurſtwaren ab. Das Glanzſtück dieſer Abteilung iſt ein wohlaſſortierter Wurſtperkaufs⸗ ladeu en miniature, an dem ſich jedes Kinderherz entflammen muß. Alles echt und eßbar bis zu den kleinſten Verkaufsgegenſtänden. Das origi⸗ nelle dae een wird mit Fug und Recht allgemein bewu 5 N 5(Schluß folgt.) * Zum Amtsantritt des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Kutzer. Wir meldeten dieſer Tage, daß der Fürther Magiſtrat in ſeiner letzten Sitzung von einem Schreiben des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Kutzer Kenntnis nahm, wonach er am 31. Dezember ſein Amt als erſter Bürgermeiſter in Fürth niederlegen werde. Es wurde beſchloſ⸗ ſen, das Schreiben dem Gemeindekollegium zur Beſchlußfaſſung hinüberzuleiten. Magiſtratsrat Mailänder ergriff ſodann zu folgenden Ausführungen das Wort:„Ich glaube dem Ge⸗ fühl ſämtlicher Kollegen zu entſprechen, 135 ich dem Bedauern über das Ausſcheiden Herrn Oberbürgermeiſters tiefbewegten Aus⸗ druck verleihe. Wir im Magiſtratskollegtum verlieren in ihm unſeren hochverdienten Woll ſitzenden, die Stadt ihren raſtlos um das Wo derſelben tätigen Amtsvorſtand und unſer Königreich Bayern anerkauntermaßen 5 ihrer hervorragendſten ie tungsbeamten. Das einzig Erfreuliche iſt, daß der Herr Nſe a ders darauf ein kann, dem Rufe an die e 8 5 einer unſerer bedeutendſten ee Handels⸗ und Induſtrieſtädte folgen 85 10 Ich glaube, meine Herren, in Ihrem ſprechen, wenn ich dem Herrn Oberbürgermei 5 Unſeren ausſpreche. Zahlreiche Bravorufe. Skadlpfarrer Albert Höhler f. Geſtern durcheilte die tiefſchmerzliche Trauerkunde die hieſige Gemeinde, daß Stadtpfarrer ˖. Höhler, der jüngſte unter den hieſigen evang Geiſtlichen, im Alter von 37 Jahren 5 tückiſchen Leiden erlegen ſei. Der Verblichene, ſich während ſeines 7jährigen ſegensreichen Wir⸗ kens in der Friedenskirchengemeinde Verdienſte erworben hat, die ihm ein bleibendes Andenken ſichern, wurde 1878 zu Weiler bei Durlach als Sohn eines Pfarrers geboren, der jetzt in Singen bei Durlach amtiert. Nachdem er 1900 resipiert war, war er an verſchiedenen Orten als Vikar einſtiger eite mit —— F Fe ſen eed ——— ; — anSen Dienstag, den 9. Dezember 1913. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Sella, tötig, ſo in Kirchen und Hilsbach, zuletzt als Stadtvikar in Freiburg. Im Jahre 1906 wurde der Verblichene zum Pfarrer der hieſigen Frie⸗ denskirche gewählt. Herr Stadtpfarrer Acht⸗ nich, der dem ſo früh Dahingeſchiedenen beſonders nahe ſtand, machte die Kirchengemeindeverſamm⸗ lung in der geſtrigen Sitzung von dem tiefſchmerz⸗ lichen Trauerfall vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung Mitteilung und widmete dem Verblichenen folgenden ehrenden Nachruf: Wir alle ſtehen unter dem erſchütternden Eindruck der Todesnach⸗ richt, die hente morgen unſere ganze Stadt und vor Allem die evangeliſche Gemeinde durcheilt hat. Wir haben Herrn Pfarrer Albert Höhler durch den Tod verloren. Noch bis vor drei Wochen hat er ſeinen Dienſt getan und hat Konfirmanden⸗ Anterricht gehalten, bis ihm die Kräfte verſagten und er ſich aufs Krankenlager niederlegte, von dem er noch Gottes unerforſchlichem Ratſchluß nicht wieder aufſtehen ſollte. Was die ihm ſpe⸗ ziell auvertraute Pfarrei der Friedenskirche in dem Eniſchlafenen gehabt und was ſie nun an ihm verloren hat, das jetzt in Worte zu faſſen, iſt mir unmöglich. Seiner Bezirkspfarrei gehörte ſeine ganze Zeit, ſeine ganze Kraft, ſeine ganze Kebe und ſeine gauge Hingabe. Er lebte nur für ſein Amt. Mit unermüdlicher Treue iſt er auf dem Poſten gewefen. Dabei hatte er die Gabe, über dem Kleinen nicht das Große und über dem Großen nicht das Kleine außer Acht zu laſſen. Was ihn kennzeichnete, war eine Ruhe und Ab⸗ geklörtheit des Weſens, die es überſehen ließ, daß er verhältnismäßig noch ſo jung an Lebens⸗ jahren war. Er iſt unter uns gegenwärtig am⸗ lierenden Mannheimer Pfarrern der jüngſte ge⸗ weſen. Und wie ſeine Pfarrei, die Pfarrei der Friedenskirche, die nun verwaiſt iſt, den ſo früh Entſchlafenen betrauert, ſo mit ihr die ganze evangekiſche Kirchengemeinde, für deren Aufgaben und deren Bebürfniſſe er ein warmes Herz und zugleich ein klares und ſeines Verſtändnis hatte. Wir gedenken in herzlicher, inniger und aufrich⸗ tiger Teilnahme der ſo ſchwer geprüften Gattin des Entſchlafenen und ihrer drei unmündigen Kinder. Gott der Herr wolle der ſchwergeprüf⸗ ten Frau zur Seite ſtehen und wolle ſie auf⸗ recht erhalten und ihre Kröfte ſtärken.— Wie wir erfahren, iſt Stadtpfarrer Höhler einem ſchweren inneren Leiden erlegen, das eine Operation er forderlich machte, die aber nicht mehr helfen lonnte. Der Tod war eine Erlöſung. Möge der hochverdiente Geiſtliche, den die ganze evange⸗ liſche Gemeinde kief bedauert, in Frieden ruhen! Handels⸗Hochſchule. Im Kurs für Ar⸗ beiter vergangenen Dienstag beantwortete Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres die Aufragen über die Tarifgrundlagen der Mann⸗ heimer Straßenbahnen, insbeſondere im Ver⸗ gleich mit denen Frankfurts und beſprach zu⸗ gleich den Betrieh der verſchiedenen Verkehrs⸗ mittel. Heute Dienstag abend 8 Uhr wird die Crörterung über den Betrieb(Fahrplan, Zugbildung, Platzausnutzung uſw.) fortgeſetzt und damit der Vortrag über die vierte Wagenklaſſe verbunden. Um 9 Uhr ſpricht Profeſſor Dr. Rumpf im Kurs für Kauf⸗ Strenge Kälte. § Oberhof in Thüringen, 8. Dez. Barometer⸗ ſtand 770, Wind NNW., Schneehöhe 20 Zeutimeter, Temperatur—3/½ Gr. Celſ., Rodel⸗, Bobſleigh⸗, Ski⸗ und Schlittenbahn gut, Wetterausſichten: Neuſchnee, Sportfeſt am Sonntag den 14. Dezember. h. Vom Schwarzwald, 8. Dez. Den Schneefällen der letzten Tage iſt nun ſtrenge Kälte gefolgt. Bei mäßigen öſtlichen Winden und einer ſternhellen Nacht ſind die Temperaturen erheblich unter den Ge⸗ friervunkt geſunken. In den Morgenſtunden wur⸗ den Minima don 8 Grad miuus gemeldet. Die tief⸗ ſten Temperaturen berichteten die höheren Berg⸗ lagen, da dort die vorhandene Schneedecke die Wärme⸗ ausſtrahlung begünſtigte. Auf dem Feldberg, Belchen und Herzogenhorn ſank die Temperatur bis 8 Gr., in der Baar bis 7 Grad unter Null. Sämtliche Berg⸗ ſtationen berichten eine herrliche Fernſicht, Feldberg und Belchen wunbervolle Alpenausſicht vom Mont Blanc bis zur Zugſpitze. Vereinzelt fiel geſtern abend und ſtellenweiſe auch iun der Fruhe wieder etwas Schnee, ſodaß die Schneedecke nunmehr im nördlichen Schwarzwald durchſchnittlich 25 Zenti⸗ meter, im ſitdlichen Hochſchwarzwald 35 Zentimeter mächtig iſt. Die Skiföre iſt ausgezeichnet, der Schnee trocken, pulvrig und ein wenig gefroren. Nauhreif zaubert vielfach prächtige Winterbilder hervor. Der Verkehr iſt im hohen Schwarzwald ſehr lebhaft. Viele Winterſportler verbrachten den Montag noch im Ge⸗ birge, um dem Skilauf zu huldigen. Oberhalb 809 Meter verkehren bereits Schlitten. In der Rhein⸗ ebene iſt gleichfalls erſtmals am Montag Froſt bis zu 4 Grad eingetreten. H. Aus den Vogeſen, 8. Dez. Der Fry ſt hat ar⸗ heblich zugenommen. Belchen und Schlucht melden 7 bis 8 Grad unter Null und klaren Himmel mit Alpenausſicht. Die Skibahnen ſind in den Hoch⸗ vogeſen vorzügkich; der Schnee liegt bis 20 Zeuti⸗ meter im Durchſchnitt hoch und reicht nahe an die Talſohle herab. Sonntag und Montag herrſchte in den Bergen reger Winterſportverkehr. k. Bern, 8. Dez. Nun iſt der Winter mit Froſt und Schnee in allen Teilen des Alpengebietes, auf den Höhen, wie in den Tiefen eingekehr. Ge⸗ leute über:„Das Recht im Kampfe gegen den unlauteren Wettbewerb.“ WDer gefürchtete Ein⸗ und Ausbrecher Johann Tomſic, welcher ſeiner Zeit den Einbruch in den Uhren⸗ und Goldwarenladen von Jäger in Darn:⸗ ſtadt verübte und beim Verſetzen ſeiner Beute in wurde, aber nach Durchbrechen einer Wand im hie⸗ ſigen Amtsgerichtsgefägnis wieder entweichen konnte, hat wieder einen neuen erſolgreichen Ausbruch unternommen, der noch verwegener als der hieſige iſt. Wegen Meuterei hatte ſich der zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilte Gauner an dem Gteßener Schwurgerichte zu verantworten, die er ſich im Butz⸗ bacher Zuchthauſe zu ſchulden kommen ließ. Mit einem von vier Gendarmen bewachten Gefangenen⸗ wagen wurde er wieder von Gießen nach Butzbach zurückgebracht. Als man in Butzbach den Wagen öffnete, war der Vogel ausgeflogen. Er war durch das kleine vergitterte Fenſterchen nahe der Decke ent⸗ ſchlüpft und es blieb faſt unerklärlich, wie er hin⸗ durchkommen konnte, trotzdem er das Gitter aus dem Holze herausgeriſſen hatte. Bis jetzt iſt es nicht gelungen des Flüchtlings wieder habhaft zu werden. Er dürfte jetzt zu einem Bauernſchreck iu der Wetterau werden. Tomſie iſt 34 Jahre alt und ſtammt aus Krain in Oeſterreich. Er trägt die übliche blan und weißgeſtreifte Zuchthauskleidung Heſſens, die er jedoch ſchon durch einen neuen Diebſtahl wieder mit einer Zivilkleidung vertauſcht haben dürfte. *Beſitzwechſel. Das im Induſtriehafen(Jn⸗ duſtrieſtraße) gelegene Fabrikgelände der Firmg Leopold Schneider u. Sohn iſt durch Kauf in den Beſitz der Firma J. Neter Sohn, Eiſenwarenfabrik und Verzinkerei hier übergegangen. Vereinsnachrichten. * Mannheimer Dieſterwegverein. Wir machen nochmals auf den heute heute Dienstag abend halb 9 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindenden Vortrag aufmerkſam. Herr Fritz Gausberg Bremen ſpricht über„Das Kind und ſeine Welt“. Letzte Kachrichten und Telegramme. Die Etatsdebatten und Zabern, Berlin, 9. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die erſte Leſung des Etats wird heute mit einer Rede des Reichskanzlers über die aus⸗ wärtige Politik fortgeſetzt werden, nachdem zu⸗ nächſt noch kleine Anfragen auf der Tagesord⸗ nung ſtehen. Nach den bisherigen Dispoſitionen iſt beabſichtigt, daß im Anſchluß an die Kanz⸗ lerrede die Vertreter der Fraktionen das Wort ergreifen. Die Etatsdebatte ſoll am Freitag zu Ende geführt werden. Die Beratung weiteren Materials vor Weihnachten iſt nicht mehr be⸗ abſichtigt, ſo daß auch die Liebknecht⸗Interpel⸗ lation vorläufig unerledigt bleibt. In Reichstagskreiſen rechnet man bei der heutigen Etatsberatung mitneuenſtür mi⸗ ſchen Szenen, da die äußerſte Linke ſich mit der Abſicht trägt, die Reichskanzlerrede durch erneute Kundgebungen des Mißtrauens zu ſtören. Möglich iſt es, daß die Zaberner Affäre heute nochmals zur Beſprechung kommt, aglige Snork 8 Grad Kälte, Nordwind, 35 Zenti⸗ waltige Schneemaſſen ſind in den letzten Tagen niedergegangen, denen jetzt ſcharfer Froſt folgte. Der Neuſchuce erreicht vielfach 50 Zentimeter, ſodaß im Engadin nunmehr 60, in Graubünden etwa 80 Zeutimeter Schnee liegen. Alle Winterſportplätze melden ausgezeichnete Skiföre, Schlitten, Rodel⸗ und Eisbahnen. Die Saiſon wurde überall eröffnet und aus Deutſchland, England, Frankreich und Nor⸗ wegen treffen bereits viele Sprotfreunde ein. Zahl⸗ reiche Hotels haben ſchon gut beſetzt und für Weih⸗ nachten liegen heuer ſehr viele Vorausbeſtellungen vor. In den Bergtälern wird nunmehr die Poſt mit Schlitten übermittelt. Die Paßſtraßen ſind wegen hohen Schnees teilweiſe nicht gangbar. Nach den letzten Nachrichten ſtellte ſich im Hochgebirge heute eine Kälte bis zu 20 Grad ein. Auf der Zug⸗ ſpitze fiel die Temperatur bis 19, auf dem Säntis bis 16 Grad. Im Arlberggebiet liegen 2 Meter Neuſchnee. h. Einzelberichte. Dobel bei Herrenalb: Hell, 3 Grad kalt, 10 Zentimeter trockener Schnee; Saud⸗ Badner Höhe: 4 Grad kalt, heiterer Himmel, 2 bis 25 Zentim. Schnee, leicht gefroren, pulvrig, trocken, Skibahn und Schlittenbahn gut; Hunds⸗ eck: 4 Grad kalt, etwas Neuſchnee, 20 bis 25 Zentim. Schnechöhe, trocken, leicht angefroren, ſehr gute Ski⸗ bahn, abwärts bis 700 Meter fahrbar; Unterſt⸗ matt: 5 Grad Kälte, heiter,—3 Zentim. Neuſchnee, 25 Zeutim. Schneehöhe, trocken, leicht gefroren, untere Lage pulvrig, ſehr gute Skibahn bis 700 Meter: Hornisgrinde: Helles Froſtwetter,—6 Grad kalt, herrliche Ausſicht, 25 Zeutim. Schneehöhe, etwas Neuſchnee, Skibahn ausgezeichnet, fahrbar bis 700 Meter; Mummelſee: 5 Grad kalt, 25 Zeutim. Schneehöhe, trocken, etwas gefroren, Oſtwind, Aus⸗ ſicht herrlich, Skibahn bis gegen Wolfsbrunnen ſehr gut; Ruheſtein: 5 Grad kalt, Nordoſtwind, präch⸗ tige Ausblicke, 25 Zentim. Schneelage, etwas Neu⸗ ſchnee, Skibahn bis 800 Meter ſehr gut, Schlittenbahn gut; Kuiebis: 25—30 Zentim. Schneehöhe, 3 Zeutl⸗ meter Neuſchnee, Pulverſchnee, 6 Grad kalt, Nordoſi⸗ wind, Ski⸗ und Schlittenbahn ausgezeichnet bis Freu⸗ denſtadt; Feldberg: 7 Grad Kälte, Nordwind, herrliche Alvenausſicht, 35 Zentim. Pulverſchnee, Ski⸗ und Schlittenbahn prachtvoll bis ins Höllental: Her⸗ ere einem Pfandhauſe hierſelbſt von der Polizei ertappt da gerüchtweiſe verlautet, daß der Kanzler im Laufe der Debatte auf die Angelegenheit zu⸗ rückkommen wird; dagegen ſoll er nicht beab⸗ ſichtigen in ſeiner Rede, die er heute über die auswärtige Politik hält, die Zaberner Affäre zu ſtreifen. Berlin, 9. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die ſechs Rekruten im 99. Infanterieregiment in Zabern, von denen die Mitteilungen über die„Wackes“⸗Affäre und die Bemerkungen des Leutnants von Forſtner über die franzöſiſche Fahne an die Oeffentlichkeit gebracht wurden, haben ſich heute vor dem Kriegsger icht in Straßburg wegen dieſer ſchweren Vergehen gegen die Diſziplin zu verantworten. Die An⸗ klage lautet auf Inſubordination und Zuwider⸗ handlung gegen einen dienſtlichen Befehl. Von den beſchuldigten 6 Rekruten befinden ſich drei noch in Haft, weil dieſe auch noch unter der weiteren Beſchuldigung des militäriſchen Auf⸗ ruhrs ſtehen. Das neue franzsſiſche Kabinett. W. Paris, 9. Dez. Die neuen Miniſter ſind geſtern zu einer Beratung zuſammengetre⸗ ten, in der ſie das zukünftige Programm der Regierung erörtert haben. Das Ka⸗ binett wird dem Parlament erklären, daß es das Werk der Verſöhnung der repu⸗ blikaniſchen Parteien durchführen, ſich dabei aber ausſchließlich auf die Elemente der Linken ſtützen wolle. In der Regierungs⸗ erklärung ſollen insbeſondere 4 Punkte berück⸗ ſichtigt werden: die Laienſchule, die Wahl⸗ reform, die Finanzfrage und das Drei⸗ fahrgeſetz. Das Kabinett wird nachdrücklich ſeinen Willen dahin kundgeben, daß es die Laienſchule verteidigen wolle. Es wird mit einer Senatskommiſſion die Wahlreform aus⸗ arbeiten, um einen Ausgleich zwiſchen den bei⸗ den Häuſern des Parlaments herbeizuführen, Dabei dürfe aber nicht verhehlt werden, daß 28 ſchwierig erſcheine, in der kurzen Zeit bis zu den Wahlen aus Ziel zu kommen. Das Land ſelbſt alſo werde Gelegenheit haben, ſich zu der Angelegenheit zu äußern. Die Lö⸗ fung der finanziellen Frage ſoll Caillaur ber⸗ laſſen werden.— Es heißt, Caillaur halte es nicht für notwendig, ſofort eine Anleihe aufzu⸗ nehmen. Er wolle dem Erbſchaftsſteuerentwurf noch den Vorſchlag über Verſteuerung des Kapi⸗ tals hinzufügen, um die Ausgaben für das Heer decken zu können. Die Regierung wolle die Hauptpunkte des von der Kammer angenomme⸗ nen Einkommenſteuergeſetzes im Senat verteidi⸗ gen. Sie ſei entſchloſſen, das Dreijahrgeſetz zum Beſten der nationalen Verteidigung anzu⸗ wenden, werde es aber nicht als unabänderlich anfehen und die Hoffnung ausdrücken, daß der Lauf der Ereigniſſe ſchließlich geſtatte, dem Geſetz die notwendige Milderung widerfahren zu laſſen. W. Pavis, 9. Dez. Der neue Finanz⸗ miniſter Caillaux wird im morgigen Mi⸗ niſterrat eine ausführliche Darlegung der Finanzlage geben, doch verlautet in parla⸗ zogenhorn: meter Schueehöhe, pulvrig, leicht gefroren, ausge⸗ zeichnete Skibahn nach allen Richtungen, fahrbar bis 700 Meter, Alpenausſicht; Belchen: 7 Grad kalt, wundervolle Alpenfernſicht, 30—35 Zentim. Schnee⸗ lage, Pulverſchnee, Skibahn ſehr gut bis 700 Meter abwärls; Schauins land: 6 Grad kalt, 50 Zentim. Schneehöhe, Nordwind, klar, Alpenausſicht, Skibahn ſehr gut bis 700 Meter; Kandel: Alpen⸗ und Vo⸗ geſenausſicht,—6 Grad kalt, 35 Zentim. Schneehöhe, prächtige Skibahn bis ins Höllental; Elſäſſer Belchen: 7 Grad kalt, 30 Zentim. Schneehöhe, Alpenausſicht, Skibahn ausgezeichnet bis 700 Meter abwärts. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. 5 (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Dieunstag, 9. Dezember. de la Porte⸗Maillot: Burwood— Picarrai. eix Sly Fox: Demon II— Annibal VII. ix Fin Picard: Raſoir— Ormuzd. ix du Belvedere: Sainte Freya Rupture. ix de Merlerault: Obſeſſion— Oilskin. Prix de la Seine: La Topaze— Cob. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Jenatzy F. E Berlin, 9. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Ein vorgeſtern veranſtalteter Jagdausflug mehrerer bekannter Perſönlichkeiten Brüſſels hat ein tragiſches Ende genommen. Die Geſollſchaft, der auch ber bekannte Sportsmann Jenatzy und der Direktor der Brüſſeler Zeitung„Letoile Belge“, Madaux, zugehörten, jagte in den Wäldern des Ardennengebirges auf Hochwild. Madaux ſah plötzlich in einer Entfernung von etwa 50 Meter eine Geſtalt auftauchen, die er in der her⸗ mentariſchen Kreiſen ſchon heute, daß die Mög⸗ lichkeit einer Vertagung der Anleihe und deren Erſetzung durch eine andere Maßnahme ins Auge gefaßt werde. Auch die von dem Zivil⸗ kabinett geplante Kapitalerbſchaftsſteuer werde vielleicht durch eine große Kapitalſteuer erſetzt werden. w. Paris, 9. Dez. In den Wandelgängen der Kammer war das Gerücht verbreitet, das neue Miniſterium habe die Abſicht den republi⸗ kaniſch⸗ſozialiſtiſchen Deputierten und ehemali⸗ gen General Gouverneur von Madagaskar Augagneur zum Zivilgouverneur von Marokko zu ernennen. Dieſes Ge⸗ rücht wird als unrichtig bezeichnet, denn man könne gegenwärtig, wo die militäriſchen Maß⸗ nahmen noch lange nicht vollendet ſind, nicht daran denken, in Marokko eine Zivilregierung einzurichten. Angriffe auf das Kabinett Doumergue. W. Paris, 9. Dez. Noch ſelten iſt ein neues Kabinett von der gegneriſchen Preſſe ſo heftig angegriffen worden, wie das Kabimett Doumergue. So ſchreibt der Figaro: Wir können an dieſes Miniſterium, deſſen bloße Ankündigung alle Welt beunuruhigt hat, gar nicht glauben. Solange die Ernennungen nicht geleſen werden, können wir auch erklären, daß ein ſolches Miniſterium unmöglich und durchaus nicht lebensfähig iſt. Wenn dieſes Kabinett kein lebensfähiges iſt, dann bildet es jedenfalls eine Herausforderung. Bewahren wir aber deshalb noch einen ſchwachen Hoff⸗ nungsſchimmer. Das Echo de Papis ſchreibt: Das Mini⸗ ſterium Doumergue⸗Caillaux iſt das genaue Ah⸗ bild der geeinigten radikalen Partei. Es iſt lächerlich und zugleich beunruhigend. Wenn gewiſſe Blätter das neue Kabinett grotesk erſchei⸗ nen laſſen, ſo verleihen dieſem die Verwegenheit eines Caillaux als Finanzmann und die Un⸗ fähigkeit eines Doumergue als Miniſter des Aeußern, den Charakter einer Drohung. Sollte Frankreich ſich angeſichts der ihm zugefügten Schmach nicht aufbäumen? Sollte dieſes Volk nicht begreifen, daß die Zeit gekommen iſt, wo es, wenn es nicht völlig zu Grunde gehen will, ſich endlich entſchließen muß ſich ſelbſt zu ver⸗ teidigen? Der Gaulois erklärt: Das Miniſterium bedeute eine Herausforderung des geſamten Menſchenverſtandes und der öfſentlichen Mei⸗ nung. Man hört dann auch die beruhigende Ueberzeugung ausſprechen, dieſes Miniſtertum könne nicht lange dauern, es verletze die Geſin⸗ nung und die Intereſſen des Landes. Die radikalen Blätter ſprechen ihre Befrie⸗ digung darüber aus, daß es gelungen ſei, ein Miniſlerium von ſo entſchiedener linksrepubli⸗ kaniſcher Richtung zu bilden, verhehlen dies je⸗ doch nicht, daß demſelben noch Schwierigkeiten bevorſtehen. N, Ner e Er gab Feuer, ein Aufſchrei ertönte und als Madaux hinzueilte, fand er ſeinen Jagdgefähr⸗ ten Jenatzy in ſeinem Blute ſchwer röchelnd auf dem Boden liegend. Das Geſchoß, eine Explo⸗ ſivkugel, hatte die Hüfte getroffen, war innen zerplatzt und hatte dem Unglücklichen die ganze linke Seite aufgeriſſen. Nach wenigen Minuten gab Jenatzy ſeinen Geiſt auf. Die Automobilinduſtrie verliert in Jenatzy einen vielgeſchätzten Vertreter. Auch als Renn⸗ fahrer hat Jenatzy viele bedeutende Erfolge er⸗ rungen. Sein populärſter Sieg war der in dem Gordon⸗Bennet⸗Rennen auf einem deutſchen Mercedes⸗Wagen. Militäriſche übungsfahrten des Luftſchiffes „Hanſa“. & Berlin, 9. Dez. Das Luftſchiff„Hanſa“, unternahm geſtern drei militäriſche Übungsfahrten. Bei der erſten wurde eine Luftpoſt herabgeworfen mit der Bitte, ein Kom⸗ mando nach Reinickendorf zu ſchicken, da dort eine Übungsnotlandung erfolgen ſollte. Dieſe Notlan⸗ dung ging glatt vonſtatten. Die drikte Fahrt er⸗ ſtreckte ſich von Potsdam nach Ferch und zum Schwielow⸗See, auf dem eine Waſſerlandung aus⸗ geführt wurde. Deutſche Automobil⸗Tourenfahrt 1914. In der geſtrigen Delegier⸗ des Automobil⸗ *Berlin, 9. Dez. tenſitzung des Kartellausſchuſſes klubs wurde mitgeteilt, daß vom K. A. C. für 1914 eine Tourenfahrt in Ausſicht genommen iſt, die im Oktober ſtattfinden ſoll. eingebrochenen Dunkelheit für einen Hirſch hielt. 2 600 bis 3900 Kerzen, ſür Irnen- und Außen⸗ beleudtung. Ersefz für Bogenlompen. Kein Auswechseln von Kohlensfiften mehr! Einfache und billige Installetionl 8 8. Seſte. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Dienstag, den 9. Dezember 1913. Landwirtschaft. Die iorger deutsche Weinernte Batte im Frühjahr gute Aussichten, zu Anfang des Sommers gab es viel Regen, im eigentlichen Sommer herrschte kühle Witterung vor und Aller Rebkrankheiten traten auf. Das Re⸗ sultat dieser Einflüsse läßt sich dahin zusam- menfassen: kleine Ernte nach Menge bei mäßi⸗ ger Qualität. Die Einzelergebnisse stellen sich folgendermaßen: In der Pfalz erntete die obere Haardt A= Herbst; die 1000 Liter Weißwein kosteten 320— 450., die Mittelhaardt fast durchweg Herbst, hie und da' etwas mehr, Wobei Weiklese 350—960., Portugieser 400 bis 440 M. erlösten. Die Unterhaardt erntete 4—½% Weißherbst, ½ Portugieserherbst. Weiß- Wein erzielte 330—8575 M. die 1000 Liter, Portu- gieser 360—430 M.— In Franken erntete man im Durchschnitt einen recht mäßigen Herbst. Die 1co Liter kosteten 48—80 M.— Baden hatte, wo kein Fehlherbst zu verzeich- nen wär, wWie an der Bergstraße, Taubergrund u. a.., eine Viertelernte eingetan. Rotwein bedangen 33—80, Weißweine 35—970 M. die 100 Liter.— Im Elsaß gab es 4— ½ Herbst. Die 0 Liter Weißmost stellten sich auf 15—27 M. — In Rheinhessen wurde eine Viertel- bis halbe Weißernte und eine Viertel-Roternte ein- getan. 1200 Liter Weißer wurde mit 485 bis 900., Portugieser mit 540—560 M. bezahlt. Wärttemberg hatte fast durchweg eine Fehlernte. Weißes erzielte 50—75 und Rotes 60—85 M. die 100 Liter. Die Nahege⸗ gend verzeichnete 4— Herbst bei Preisen von 350—680 M. die 1000 Liter.— Der Rhein- g a uf erntete recht wenig und erlöste 1000—1100 Mark für 1200 Liter.— Gerade so viel erntete der Mit telrhlei n, Wo 70-—75 M. für 100 Liter angelegt Wwerden,— In der Saargegend stellte sich die Ernte durchweg auf einen halben Ertrag, die 1000 Liter kosteten 800 1000 M.— An der Mosel schwankte der Ertrag zwischen Herbst. Es wurden 320—850 M. für 1000 TLiter angelegt. —— Volkswirtschaft. Brauerei zum Zähringer Löwen in Schwetzingen. In Ergznzung unserer Mitteilung über dlie Generalversammlung Obiger Ge- Sellschaft tragen wir noch nach, daß bei der heute stattgefundenen 26. ordentlichen General- versammlung 626 Aktien vertreten waren. Die Anträge des Aufsichtsrats und des Vorstandes wurden einstimmig genehmigt. Aus dem er- zielten Bfuttogewinn, welcher sich einschließ- ſich des Vortrags auf M. 103 067 stellt, wurden M. 3s 219 zu ordentlichen Abschreibungen ver- Wwendet und dem gesetzlichen Resetvefonds M. 2210 zugewiesen, wodurch sich dieser auf M. 144 158 stellt, Für Talonsteuer-Reserve sind wrleder M. 1750 zurückgestellt und dem Del- Kredere⸗Konto M. r0 o00 überwiesen worden, An Gratifikation sind M. 3000 bewilligt. Als PDividende gelangen 3 Prozent zur Vertei- jung. Der alsdann verbleibende Rest von Mark 4637 Wird auf neue Rechnung vorgetragen. eee Preußische Pfandbriefbank. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates erstattete der Vorstand den vorläufigen Bericht über die Ergebnisse des zu Ende gehenden Jahrées, Wenn auch die allgemeinen Geldver- hältnisse auf den Geschäftsverkehr der Bank hemmend eingewirkt haben, so kann gleichwohl die Verteilung einer Dividende von wieder⸗ um 8 Prozent bei Rückstellungen in Foraus-⸗ ichtlich etwas höherem Betrage als im Vor⸗ jahre in Aussicht genommen werden Die Nachfrage nach Hypotheken-Pfandbrie an, aß der Minderab- satz an Pfandbriefen durch den Mehrabsatz an Obligationen nahezu ausgeglichen wurde. Der Erwerb neuer Hypotheken- und Kommunal- Forderungen bewegte sich dem Verkauf der Emissionspapiere entsprechend in mäßzigen Grenzen, dagegen war die Verwaltung mit der Prolongation früher abgeschlossener und jetzt fälliger Hypotheken in umfangreicher Weise beschäftigt. Der Zinsfuß für Hypotheken- und Tommunal-Darlehen verfolgte angesichts des Kknappen Geldstandes eine steigende Tendenz. Der Eingang der Darlehenszinsen war recht Zu- kriedenstellend, sodaß sich die Rückstände un-⸗ gefähr in der geringen Höhe der Vorjahre be- ziffern. Bei den Zwangsversteigerungen hat die Bank Verluste nicht erlitten unck Grund⸗ stücke nicht erworben. Die flüssigen Mittel, die sich während des ganzen Jahres annähernd in Höhe des Aktienkapitals gehalten haben, wie dies auch im Augenblick noch der Fall ist, konnten der Lage des Geldmarktes ent⸗ sprechend kurzfristig recht günstig verwertet werden. Die genauen Ziffern gelangen nach Fertigstellung der Abschlußarbeiten zur Ver⸗ öffentlichung. Telegraphische Handelsberiehte. Deutscher Reichsbank-Auswels vom 6. Dez. 1913. NIll., Rk.) 5 Aktlva: 119 0 Netall-Bestanng 14½7128 000— 26 401 000 Daruntor Golxcdg„„„„„ 1201 351 000— 17 785 000 Relohs-Kassen-Soheſne. 62938 000— 3729 000 Hoten anderer Banken. 19857 000 11 703 909 Weohselbestaneaen. 649 118 000— 36 985 900 Lombarddarlebhen 61333000— 5308 000 Effektenbestandled„. 225 009 000 + 17 921 000 Sonstige Aktvas„„„„ 204 583 000— 2 751 000 Passiva: Arundkapſfta. Reservefones Notenumlauf Deposlten Sonstige Passva. Die Deutsohe feichsbank verfügt üUder eine steuerfrele Notensreserve von 185,067,000 Mk. gegenüber einer solchen von 138,894,000 Ak. am 30. dovemb. und gegendber elner Noten- steuer von 334,667000 Ak. am 7. Der. 1912. Montreal, 8. Dez. Der Verwaltungsrat der Canadian Pacific-Eisenbahn errichtet einen Trustfonds vonss Millionen Doll., welcher„Special Investment Fund“ genannt wrerden soll. Der Fonds wird aus aufgeschobe- nen Zahlungen in Verbindung mit Landver- käufen, sowie aus den Wertpapieren bestehen, in denen der Erlös des Landverkaufs angelegt wird. Der Verwaltungsrat beschloß ferner, den Inhabern der Stammaktien 532 Millionen Dollars -prozentiger Notes Certificates zu 80 Prozent anzubieten, die am 2, März 1924 zu pari einlös- N 25„52„„„„46 garische Staats-Rente 8290., 80., Reorg. Chinesen 89., 88.90 G. Aumetz-Fri 186.80 bz. G. ept., Bochumer 210½ bz., Gelsenkirchen 18176—182½ bz., Har- pener 175 bz., Phönix Bergbau- und Hütten- betrieb 23698— ½ bz., Aluminium 27780 bz. opt., .-Luxembt 133% bz., Terr.-Gesellschaft Herzogspark 1150 bz.., Daimler Motoren 3235 bz.., Dürkoppwerke 332./5 bz., Holzverkoh- lung 298.60 bz. Scheideanstalt 390 bz.., Mot. Oberursel 160 bz.., Maschinenfabrik Beck u. Henckel 160 bz.., Adlerwerke Klexer 372 bz. ., do. junge 3586 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 238 bz. cpt., 238½ bis 6 bz. ult., Elektr. Schuckert 150½— bz. ult., 150.10 bz. ept., Siemens u. Halske 217½ bis ½ bz., Elektr. Licht u. Kraft 185 bz. ult., D. Ueberseeische 166% bz. G. .5 bis 630 Uhr: Hamburg-Amerik. Paket 13378. Bei mäßig lebhasten Umsätzen und fester Ge⸗ samthaltung konnten Montanwerte und Elek- trizitätsaktien die erhöhten Schlußnotierungen von heute Mittag zum Teil noch etwas über⸗ Sproz. schreiten. Am Kassamarkte gewannen Kleyer 2 Prozent, Daimler 3 Prozent, Scheideanstalt 2 Prozent, Beck u. Henkel 1 Prozent. Von Fonds stiegen 4proz. Ungarische Kronen-Rente ca. 6 Prozent. Viehmarktbericht. Rannheim, 8. Derember 1913, por 50 Kllo Lebend-Sohlaohtgewloh 2 Aualſtät 52—83 98— 88 Axz dotten; id de 1.* 1* 46—48 86— 868„ 452 388— 90„ Zullen(Farren), 92 8 5 512515 8 5 15 47—14 7 8 18 43—59 92— 88 Färsen(Kuße) 613 Stuok* 85 und Rinder, Hlerunter be- 8 12 55 80 1 sloh e 33—38 68— 74 3 5 u. Farren aus Frankreich 5. 8 29—31 60— 64 75 83* 550 75 2 15 37—68 385—1053„ Külber, 279 Stuok 7 5 54—57 30— 95„ 51—51 85.— 90 5.„ ddi 80— 88„ Sohafe„—5 a) Stallmastsoh.—— 5 44—47 38— 84„ (( „) Welemastseh, 57 Stuek(?-00 00— 00 75 1.* 8 2 77 „ Sohwene 8ä8 Stuor.„ 86—5,— 3„ %%ͤ08. 6.„ 31—8 658— 88„ Es würde bezahlt für das Stüok: kuxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkef— Stüokx 00—00 Arbeltspfö.—„ 000—0900 Zlegen 21„„36—22 Pferde— St. z. Schl. 90—000 Zioklein—-„„„—900 Ailoehkune— Stuek 090—000 Laämmer„ 00—00 Tusammen 2892 Stück 12 alt Broßvlen und Sohwelnen mittelmäsig, mſt Kalbern Am b onnerstag Zudhtylohmarkt. lebh J. Monat Dez. Ffitterungsbeobaehtungen d. meteorl, Station Aanahelg datum Zeſt 85835 33 332 ð38 385 S23 3813 33 — 33 mm 5* 4 8 8. Dex. Horgens 7% 752.5.6 Stil! „„ Alttags 2˙⁰ 784.0.0 8RE 2 Abends 8˙7640.4 Sülll 9. Dez. Aorgens 7⸗ 762.0.2 83 Röobste Temperstur den 8. Dez. 4,00 Tlefeta Temperatur vom.—9. D0z.—0,80. Vetantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den ubtigen redak. Teil Franz Kircher: kür den Inseratenteil und Geschäftliches! Frits Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H Direktor: Ernst Müller. Das Sammetpfötchen— die beſte Viſttenkarte! bar sind. 5 D 85 er beinahe mehr, als ein ungepflegter Ge⸗ 8 e 150 1416.1 A. egerzzazen berteine drückt ſüeh ein 2 Fraukfurter Abenübörse. P e e eeee e ed ee e Frankfurt, 8. Dez. Umsätze bis 6˙15 Uhr drs. 434466 239 70 743 21 Areha. 2 Ubr ber Kulkur ihres Befigers oder ihrer Beſigerin. Das abends. Kreditaktien 202½ bz., Dresdner Bank Sanntelmn...583.46.30.25.44.69 gergens 7 Ub ſehen wohl alle ein, nur glauben ſie das Sammet⸗ 150½ bz., Nationalbank f D. 116½—74 bz., Panz 428463.40 98.98.B. 12 Ukr pfötchen erfordere viel zeitraubende Pflege. 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En CC 5 1 In Mbetrachts der allseſtigen glänzenden dertennun die dem ersten Schlldkraut- Film 34191 Drama aus dem judischen Volksleben in 4 Akten gezolſt wird brolongieren wir denselben bis Fraitag inel. ANudolf Sehildkraute 1 Noek⸗ ist eine Künstlerische Oar- bistung 6rsten Ranges! Ausserdem enthältderübrige Sdielplan eine Ueberfulle der f ſdesten Novitäten moderner Lichtspiel-Kunst! 155 Jrosser reeller 39418 Max liehtenstein 3, 8(Planken) 5 0 Negenschirme Zanella und B. Glorla.. II..95, 2,45 Strapazierschirme mit Futteral, schönen Stöcken für Herren und Damen, 2 Jahre g SGarantie„„„„ 2nn, Halbsefde(Gar.) M..—.75,.90,.90,.50 usw. 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Scheinbar iſt das Recht auf ihrer Seite, aber ſie hat es ſelber ſchun empfunden, daß ſie mir Li nicht ſo ohne weiteres nehmen darf, wo ſie mir meinen Sohn nichi bringen känn. Aber bei Gott, dieſes Mal will ich keine Rückſicht üben. Bis zum Aeußer⸗ ſten will ich meine Vaterrechte verfechten, beſſer, als damals, wo ich ihr den Jungen gab, der noch ſo ſehr der Mutter bedurfte. Warum war ich nur ſo weich und nachſichtig, als ſie mich für immer verließ? Warum ließ ich ihr den Knaben? Wieder ſchauerte er zuſammen. Wie verſtört ſah er ſich in dem alten Markgrafenzimmer um. War er denn wirklich allein? Nein, da krochen ie Schatten, die dunklen Schatten aus allen inkeln auf ihn zu. Immer näher rückten ſie. n Gröbern ſchienen ſie aufzuſtehen, aus der Tiefen der alten Burg klang es wie Stöhnen und Aechzen empor Er kannte es war dus alte Lied der Reue, das bie ſeiße Frau ſang, das Jahrhunderte hindurch 8 getönt hatte, von Menſchenbruſt zu Menſchen⸗ ſt, überall da, wo die Schuld ihr unerbittliches ntlitz zeigt, Schuld, die auch ihm plößlich mit ihrem Medufenbaupte ins Antlitz ſtarrte, daß ihm graute. Und im Burghboß rauſchte der alte Brunnen. Da weinte der einſame Mann in dem dunkſen Schluch⸗ Sin Seine „Sie oder ich! es war bald der Beſper. Den 1 ſteilen Weg, der von der Burg nach dem Oberdorf hinnnterführte, ſchritt in ſeinem hellſeidenen Baſt⸗ 9J ᷣͤ plötzlich auf. — und froh blickendes Antlitz hatte einen grübelnden Zug. Mit dem derben Stock in ſeiner Hand, ſchob er hier und da einen der vielen Steine die auf dem holprigen, jäh abfallenden Wege lagen, ärgerlich bei Seite, oder er hieb auch wohl hier und da einen neugierigen Grashalm ab, der es wagte, ſich hervorzuſtrecken. Die Bewohner des Oberdorfes Lauenſtein blick⸗ ten den luſtign Doktor, der ganz gegen feine Ge⸗ wohnheit, ohne Gruß an den Hütten vorüber⸗ ſchritt, kopfſchültelnd nach. Am Dorfbrunnen kicherten die wäſcheſpülenden Mägde verſtohlen hinter ihm drein. Er, der immer einen Spaß für ſie bereit hakte, ſah ſie heute gar nicht an. Peter Jürgens bog jetzt, das Dorf links laſ⸗ ſend, rechts vom Wege ab. Er ſchritt nun wieder aufwärts, an blühenden Wieſen und wogenden Kornfeldern borüber, dem nahen Walde zu. Die Bruſt weitete ſich ihm im Steigen. Der Blick wurde wieder frei und groß und unter den buſchi⸗ gen Brauen hervor ſuchten die ſcharfen Augen das kleine Dorf zu ſeinen Füßen. Wie Silber blinkten die grauen Dächer in der Sonne. Am Waldesrand, jäh am Hang, ſtand eine Bauk, Langſam ließ ſich Peter Jürgens dakauf nieder. Da war er nun. Wahr und wahrhaftig, auf dem Wege zu einem Stelldichein, und noch dazu mit einer— berheirateten Frau. Der Doktor fuhr ſich mit ſeinem über die erhitzte Stirn. Ob er noch jetzt um⸗ kehrte? Nein, das wäre feige geweſen. Aber es war doch etwas in ihm, das ihn warnte Vor ihm lag in ihrer ganzen majeſtätiſchen Pracht die alte Burg. Lachendes Sonnenlicht flutete darüber hin, und doch war es ihm, als recke ſich das alte Gemäuer immer drohender vor ihm auf. Vom Unterdorf klang Kinderlärm und Jauch⸗ zen zu ihm empor, Blick über duftige Wieſen, über Berge und Wald. Der letzte Maitag wars, und ein Lächeln und Taſchentuch Glühen ringsumher. Alles drängte zum Licht, zum Leben. Und in Peter Jürgens war ein großes Schauen. Mit empfänglicher Dichterſeele ſpürte er den warmen Hauch eines neuen Lebens, eines Lebens, ſo groß, ſo rein, ſo heilig, wie er es vor⸗ dem nimmer gekannt. Wie trunken ſtaund er Er ſtreckte und reckte ſeinen kraft⸗ vollen Körper wohlig in der weichen Frühlings⸗ luft, und ſeine Augen leuchteten auf. Dann nzuge, den Panama leicht auf das rötliche Haar kkt, Dr. Peter Jürgens. Sein ſonſt ſo friſch den, Wald. mit und weithin ſchweifte ſein. ſchritt ex plötlich, als wäre er ganz jung gewor⸗ —— Schr 5 den. Es war ein ſchmaler Weg, maiengrünen Tannenwald führte. An einem Ab⸗ hang wand er ſich dahin. Der Bergbach mur⸗ melte zu ſeinen Füßen und ſtürzte ſich jauchzend ins Tal, und ſeine Ufer ſäumte blaues Ver⸗ gißmeinnicht. Nirgends ein Menſch, nirgends ein Laut. Zu⸗ weilen nur huſchte ein ſcheues Reh über den Weg und äugte mit klugem Blick nach ihm. Und dort zwiſchen den hohen, ernſten, tief⸗ grünen Bäumen, da blinkte auch ſchon der Forellenteich auf. Peter ſchauerte zuſammen. Dunkel, faſt ſchwarz, erſchien ihm ſo von weitem das Waſſer. Sein Auge ſpähte prüfend vorwärts. Die Bank unter der großen, alten Buche am Forellen⸗ teich, wo er Karinta zu finden hofte, war leer Beklemmend legte es ſich auf ſeine Bruſt. Seine ganze Hoffnungsfreudigkeit war dahin. Hatte er zu viel begehrt? Es waär Peter, als klebe ſein Fuß am Boden. Schwerfällig ſchriit er borwärts. Jetzt hatte er den Teich und die Bank erreicht. Müde ließ er ſich auf dem ſchmalen Holzbrett nieder. In ihm war plötzlich eine öde Leexe, Wie ſchwarz das Waſſer war. Er bohrte den Blick hinein. Aber je mehr er auf den Grund ſpähte, deſto lichter dünkte er ihm. Wie grüne Smaragden funkelte er vor ihm auf, und ſilber⸗ ſchimmernde Forellen ſchoſſen flüchtig hin und her in graziöſem Spiel. Peter Jürgens ſchloß einen Moment die Augen, und als er ſie wieder hob, blickte er über den ſchwarzen Teich hinweg, auf die dunklen Tannen, die da drüben ſo kühn bergan ſtrebten. Zwiſchen den Tannen ſchwebte von der Höhe hernieder eine weiße Geſtalt. Sie— ſo ſchien es ihm ſie ging nicht— auf ihn zu Es war Karinta. Ihr Antlitz ſchien ihm ſeltſam bleich, faſt un⸗ bewegt. Nur die ſchwarzen Augen glühten in einem fiebernden Licht. Peter Jürgens ſprang auf und ſchritt von Rittberg haſtig entgegen. „Tauſend Dank, gnädige Frau, daß Sie ge⸗ kommen, begann er faſt heißer vor Erregung, die dargereichte Hand leicht an ſeine Lippen hebend. Karinta hängte den großen, weißen, mit Roſen geſchmückten Hut über ihren Arm, und ſagte, Frau „während ſie mit Peter der Bank unter der alten Buche zuſchritt. „Beinahe bätte ein Saen mein der 1 0 den mich mein Hüter auf der entgegengeſetzten Seite. Hoffentlich gerät er bis nach Falkenſtein, dann iſt der Weg bergauf mühſelig, und er kommt nicht ſo bald zurück.“ Ein faſt mutwilliges Lächeln huſchte um die feinen, roten Lippen, was Peter Jürgens, der ſie unperwandt anſtarrte, berückend fand, denn bisher hatte er Karinta noch nie ſo anmutsvoll lächelnd geſehen. „Wie ertragen Sie das nur, anädig⸗ Fraus Warum machen Sie ſich nicht mit einem einzigen Ruck frei von dem Mann, der Sie quält, der Sie ängſtigt. Ich flehe Sie an, vertrauen Sie mit und meinem Freunde Rendefähr. Auch er hal das innigſte Intereſſe für Ihr Geſchick. Wir beide wollen Ihnen helfen. ängſtigen, aber heraus müſſen Sie aus der ſchreck⸗ lichen Lage, in der ich Sie ſehe. Ich kann jaswohl begreifen, daß es für eine Frau nicht leicht iſt, ſich frei zu machen, ſelbſt dann nicht, wenn ihr ganzes Sehnen dazu drängt. Man hat jedoch Pflichten gegen ſich ſelbſt, die man nicht außer Acht laſſen darf. Ein Wort von Ihnen, und ich bringe Sie bor Prpfeſor von Rittberg in Sicher⸗ heit. Sie können dann in aller Ruhe, und ohne durch ihn bedrängt zu ſein, Ihre Sache führen. „Fürchen Sie nicht,“ fuhr er dringlicher fort, als er ſah, wie Karxinta abwehrend beide Hände gegen ihn aufhob,„daß ich Ihnen irgendwie zu nahe treten will. Ich will nichts für mich dabei — über das, was ich empfinde, möchte ich lieber ſchweigen— nur wiſſen ſollen Sie, daß ich Sie ſchützen, daß ich Ihnen helfen will. Und um das zu können, gibt es kein anderes Mittel, als daß Sie ſich zunächſt von Profeſſor Rittberg trennen.“ Karinta ſaß an Peters Seite unter der alten Buche, auf der morſchen Holzbank, und hielt die Hände gefaltet im Schooß. Ihre Augen hingen berträumt an dem ſchwarzen Teich, mit ſeinem grünen Grunde. Fortfekung folgt NeD mane und elektrischer lichit· u Rraftarſa 55 8 Schnell urid sachgemãß SDOWWIABOENseAE.-A ationem vmStOHDCe FeEU. 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Humoreske von Adolf Thiele. „So, Sie ſpielen auch in der Lotterie?“ ſagte der Kohlenhändler Krappel zum Bureau⸗Ober⸗ aſſiſtenten F e einem ſeiner zahlreichen Kohlenkunden, den er zufällig getroffen hatte. „Na, nicht viel, ein Sechzehntel!“ erwioerte lman m. „Hm, das iſt freilich nicht viel,“ meinte der Kohlenhändler.„Wiſſen Sie, ich ſpiele nicht, aber ich denke mir, wenn man viele Loſe auf einmal ſpielt, muß man gewinnen. Ja, ja, das werde ich einmal machen! Ich riskiere einmal ein paar Tauſend dran, und Sie ſollen ſehen, was ich darauf gewinne!“ Krappel, der das Kunſtſtück ausübte, mittel⸗ mäßige Kohlen für gute zu verkaufen, und dabei etwa das Doppelte wie ein Geiſtesarbeiter ver⸗ diente, hielt ſich für einen von Klugheit veichlich auf das Telegramm, großen Gewinn verkümdete. Dagegen erhielt der Oberaſſiſtent Zuckelmann ein ſoiches, und er tanzte ein wenig in der Stube herum, erſt allein und dann mit ſeiner her⸗ beigejauchzten Frau; er war an einem Gewinn von fümftauſend Mark beteiligt, und auf dieſen war die Prämie gefallen, die dreimalhundedt⸗ tauſend Mark beträgt. Als Zuckelmann Papier und Stift nahm, um ſein Glück zu berechnen, von dem ja der Staat noch ſeine Prozentchen abzog, ſo legte ſich oller⸗ dings ſein Jubel etwas: etwa ſech ehntauſend Mark fielen netto auf ſein Sechzehnte-l. Der Kohlenhändler Krappel ſah am nächſten Tage die Ziehungsliſten durch, und je länger dieſe Tätigkeit wurde, derto länger wurden auch ſeine wenig lieblichen Züge. Das war ja toll! Gerade auf die Nummerm, die man ihm nicht geliefert hatte, waren Ge⸗ winne gefallen, immer mitten hinein in ſeine Losnummern, und wicht zu wenig, auf ihn ſelbſt war jedoch, trotzdem er im ganzen etwa hundert⸗ vierzig Nummern hatte, nicht ein einziger Ge⸗ winn gefallen. „Betrug! Das iſt Betrug!“ brüllte rot vor Wut und Empörung der Mann, der ſeine Kun⸗ den ſeit Jahren qualitatiw und, wen es ging, auch einmal quantitativ über den Löffel bar⸗ bierte. Ueberall, wohin er kam, beſchwerte er ſich in den bitterſten Worten. Zum Lotteriekollekteur ſtürmte er hinein und rief ihm zu:„Da ſehen Sie, mitten in meinen Loſen lauter Gewinne, aber wiemals meine Rummern!“ Der Vertreter war überoaſcht und erſchrocken und lonnte die Sache nicht erklären. 35 „Ich werde mein Recht anderswo ſuchen!“ rief Krappel und ſtürmte hinaus. Die Sache kam in die Zeitungen, und erregte viel Kopfſchütteln, fehlten doch gerade die Ge⸗ winn⸗Nummern in Krappels Loſen. Nachdem bei Zuckelmanns der erſte Jubel vorlöber war, kam wieder die Beſonnenheit zur Geltung. „Nur niemand etwas von dem Geßpoinn er⸗ zählen!“ ermahnte Zuckelmann ſeine Frau.„Ich will nämlich wie bisher alljährlich mein Unter⸗ ſtützungsgeſuch einreichen“ Die Frau ſah dies ein und ſchwieg wirklich. Zuckelmam entwarf nun bereits am nächſten Tage nach den Dienſtſtunden das bei ihm Al⸗ jährlich fällige Unterſtützungsgeſuch. Er ſetzte ſeiner vorgeſetzten Behörde wieder ausemander, daß er infolge ſeiner zahlreichen Familie und der in dieſer vorgekommenen Krankheiten leider wie⸗ der gezwungen ſei, um eine gütige Unterſtützung zu bitten. So, das Schreiben rechts auf den Tiſch gelegt! Hierauf ſchpieb er an die Lotteriedirektion; er legte das Los bei und bat um Aus ahlung des Gewinnes. Dieſen Brief legte er links. Danm ſchrieb er die Adreſſe, erſt an ſeine Be⸗ Briefumſchlag kam auch nach hörde— der rechts— und dann einen Briefumſchlag „Einſchreiben“— dieſer kam nach links. Juſt erſchien jetzt der Briefträger, und Zuckel⸗ mann erhob ſich, um die Poſt in Empfang zu nehmen; da er nur wenig Brieſe erhielt, war ein ſolcher für ihn ein kleines Ereignis. Eines von Zuckelmanns überzähligen Kin⸗ dern, von denen ein viertel Dutzend in der Stube herumſprang, machte ſich währenddeſſen an die Briefe heran, hob ſie auf und legte ſie hin, aber nur mit der kleinen Variante, daß der rechts liegende nach linkls kam und umgekehrt. Schon halb acht!“ rief Zuckelmanm mit einem Blick auf die Kuckucksuhr,„da muß ich rennen, daß ich auf die Poſt komme. Schnell ſteckbe er den rechts liegenden Brief in den rechts liegenden Umſchlag und ebenſo den andern in den links liegenden. Dann eilte er zur Poſt, und als er den eingeſchriebenen Brief abgegeben hatte, da kam ſüße Befriedigung über ihn. Er hatte ſeine Schuldigkeit getan, er hatte trotz ſeines Gewinnes ſein Unterſtützungsgeſuch abgeſandt. Heute konnte er ſich etwas zu gute tun, er beſuchte daher ein Wirtshaus, in dem er zeitweilig einnal den Stammgaſt markierte In der Geſellſchaft, die er hier fand, kam das Geſpräch auch auf Krappels Lotterieſache, und alle waren ſich einig, daß die Lotteriedirek⸗ tion in hohem Maße unreell gehandelt habe. Der Rummel mit dem„ſchioeven Betrug“ war ſchließlich auch der Lotteriedirektion zu Ohren gekommen. Sie gab nun eine öffentliche Erklärung ab, die das Rätſel löſte, das Geheim⸗ nis offenbarte und daher jedermann einleuchtete. Die Erklärung lautete: „Am letzten Ziehungstage, an dem nur noch dreihundert Gewinne im Rade waren, hat ein Herr mehvere Poſten von Lagerloſen in Serien erworben, bei denen ſelbſtverſtändlich die be⸗ reits mit Gewinnen gezogenen fehlten. Daß keines ſeiner Loſe der geringen Gewinn⸗ chance am letzten age gezogen wurde, kann paſſieren r betreffende Spieler Igewinnliſte zur Hand nahm, 70 nun die Gener fand er natürlich, daß gerade auf diefenigen iſt er eine wohlſchmeckende Erfriſchung, die jedermann will⸗ kommen iſt. Mit friſchen gekochten oder eingemachten Früchten, einer Frucht⸗ oder Vanuille⸗Sauce angerichtet, wird jede Hausfrau Ehre damit einlegen. gibt es wohl kein beſſeres Nahrungsmittel, um ſo mehr, als der in Dr. Oetker's Puddingpulvern enthaltene beſondere Nummern Gewinne gekallen waren, die an den 29664 8— ten. bereits gezogen waren.“ Nun wandte ſich ſofort das Blättchem jeder ſah ein, daß die Sache ſo habe kommen müſſen, und der allgemeine Spott wandte ſich gegen Krappel, den Mann des letzten Ziehungstages. Zweitauſendſechshundert Mark verſpielt und dann mit der Anklage gegen die Direktion ſo famos abgeführt, das gab Stoff zu mimmer endendem Spott über den überſchlauen, ſuper⸗ klugen Mann, der mit Gewalt das Spielerglück hatte bannen wollen. Herr Bureauoberaſſiſtent Zuckelmanm halte ſoeben die Erklärung der Direktion in der Zeitung geleſen und mit ſeiner Frau weidlich über Krappel geſpottet und gelacht, als der Poſt⸗ bote zwei Briefe brachte. „Von oben,“ ſagte Zuckelmann freudig zu ſeiner Frau, als er den von ſeiner Behörde kom⸗ menden Brief öffnete:„Sie werden die Unter⸗ ſtützung wohl wieder bewilligen.“ Dann las er folgendes:„Von Ihrem Schrei⸗ bem über den beträchtlichen Lotteriegewinm; zu dem wir übrigens gratulieren, iſt entſppechend Notiz genommen worden. Das überſandte Los legen wir bei.“ Zuckelmann ſank in den Stuhl zurück. Seine Frau nahm den Brief und ſagte.„Haſt Du den denen das Los geſchickt?“ „Da iſt der Brief an die Lotteriedirektion ins falſche Kuvert gekommen,“ ſtöhnte der Ober⸗ aſſiſtent. Wie mechaniſch öffnete er den andern Brief. Er war von der Lotteriedirektiom und zwar ſchrieb dieſe: „Ihr Unterſtützungsgeſuch iſt wohl durch ein Verſehen Ihrerſeits in unſere Hände Der Kürze wegen haben wir es an die Adreſſe angegebenen Behörde weitereſandt „Da hat Deine Behörde alſo doch das Unter⸗· ſtützungsgeſuch erhalten?“ fragte die Fram, die micht ſo ſchmell kapierte „Ja, ſie hat es erhaltenſtöhnte Zuckelmamm „Leider, leider! Was denken die nun von mir? Gewannen, und ein Unterſtützungsgeſuch einge⸗ reicht! Nein, ſolch ein Pech!“ (Mittagsblatt) Dienstag, Dery 9. 1913. tse 10 1 e Babelsberger ſr Lentsch od. Fromüsprachen ismarekplatz 5 Operreaſſehrer Schmid. Montag—— nene Kurse 2 2 Hof. Naligraph 5 Sar Wer 2 Metnode. eine schine pramũ In Ze Buchführun 11.———— Frosp. gratis. Gebrudei. Gander 61. 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Dezember —— — destrasse verk. vom 9. 158 einschl. 12. deadader 1913 in der Hauptrolle: Asta Nielsen Hersenen: Gayetano Alvarez Manuel Espartero Conchitta Mutter Isabella Juanita, ihre Tochter Fa Regie von Urban Gad N Ferner: von Urban Gad ein Bauernbursche **„ Asta Nielsen Ort der Handlung: In und um Sepvilla berühmte Toreros „Manuels Schwester n den Sümpfen von Wild-West 2 Akte! jndlaner· Drama 2 Akte Prelse der Plätze: Von 25 Pig bis Mk..25 8e Eutla 41 — 5 Vermisehtes ein junger ſchwarzer Pu⸗ 85 delhund in der Nähe des Fang 2 5 ringer erhält gu e⸗ Teilhaber lohnung. Vor Ankauf geſucht zwecks Ausbeutung wird gewarnt. 87841 meiner Erfindung(Ma⸗ Friedrichsfelderſtr. 5 ſchineufach) Staatsſfache. Telephon 6541. Erforderlich—800 Mark. Offert. unt. Nr. 362 an die Expedition dſs. Bl. Wer überſetzt ieſe non unb in beutſch, ößtſch, eugliſch. ſen erbet. u. 87839 nkauf Geſucht gute Partie Kiſten ca. 60 80 em 87813 L. Spiegel& Sohn. Exped. d. Blattes. Ein ſchwarz. Kla am l. Beethoven geſucht. 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Dezember von der „Freiburger Milchverſorgung“ und von den Milchhändlern durchgeführte Herabſetzung des Milchpreiſes von 24 auf 22 Pfg. pro Liter. In verſchiedenen Reden wurde der Er⸗ bitterung über dieſe Maßnahme Ausdruck ge⸗ geben und der Milchpreisabſchlag in jetziger Zeit, wo ſo viele Landſvirte und Rebleute ſchwer um ihre Exiſtenz kämpfen, als ungerechtfertigt und unverantwortlich bezeichnet. Von einer Maßregel wurde vorerſt Abſtand genommen, es ſoll das Ergebnis einer am Freitag ſtattfinden⸗ den Beſprechung zwiſchen Vertreter der Milch⸗ produzenten, des Milchhandels und der Stadt⸗ verwaltung abgewartet werden. Der Verſamm⸗ lung wohnten auch die Landtagsabg. Kopf und Gleichenſtein an. T. Laufenburg, 7. Dez. Geſtern wurde die vom Kraftwerk neu erbaute Rheinbrücke im Beiſein der Behörden des Großherzogtums Baden und des Kantons Aargaus dem Verkehr übergeben. Nach der Beſichtigung der Brücke erfolgte im Stadthauſe zu Großlaufenburg die offiztielle Uebergabe an die beiden Laufenſtädte — Großlaufenburg zwei Drittel, Kleinlaufen⸗ irg ein Drittel— ſtatt, die nun auch für die erhaltung der Brücke im Sinne der Ab⸗ ge zu tragen haben. Die Erſtel der Brücke belaufen ſich auf 20 000 Mark. An die Unterhaltungskoſten erhalten die beiden Städte Staats⸗ bezw. Kantonalzuſchüſſe in entſprechender Höhe. In deu nächſten Tagemn 9 die Brücke dem allgemeinen Verkehr über⸗ geben. 14. Seite re Nachrichten.(Mittaasblatt) Die 6 S. Kugelmann Planken E I, 18 Lederwaren: Damen-Handtaschen moderne Muster. Portemonnaies, Eigarren- Etuis Srieftaschen, Schreibmappen ete. äusserst preiswert u. solid. Grüne Rahattmarken. Verlosungs-Gegenstände. 689 5 Neuheiten Cbristbaumschmuek Garantiert nichttropfende Christbaumkerzen ——— per Carton 50 bis 60 Pfennig Ohristbaum-Kerzen in Wachs, und Paraffin. 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N 5 Der jungen Frau Meyer Freud ist gross, denn mt Eis wüscht man famos, spart ferner: Zeit, ——— eee 1 Buntes Feuilleton. 5 rrrrrrrervers! — Der Fürſt von Monako und die amerika⸗ niſchen Reßorter. Albert der Erſte, Fürſt von Monalo, der Beherrſcher des kleinſten europä⸗ iſchen monarchiſchen Reiches in Europa, iſt jetzt 10 einer Reiſe nach Amerila in ſeine⸗ 50 105 um ichen Staaten zurückgekehrt und hat ſich au Bnen über den Empfaug, der ihm dort drüben, jenſeits des Ozeaus, zuteil wurde, mit ziemlich gemiſchten Empfindungen ausgeſpro⸗ chen. Er hat darunter leiden müſſen, daß er eben ein regierender Herr, ein Fürſt von Gottes Gnaden iſt. Seine Jacht war kaum vom New⸗ vorker Hafen aus bemerlbar, als ein Heer von Reportern ſie erſtürmte und dem Fürſten unzäh⸗ lige Fragen vorlegte. Als liebenswüreager und 8— 5 ſſe rſchätzt, gab er ſich die größte Mühe, ihnem Allen Rade uund Antwort zu ſtehen. Aber aus zwei Worten, die er ig geäußert hatte, wurden dann, ei ſpober Spalten in der 3 Daß die Blüt⸗ ter Newyorks ihn unter ihre ſtändige Aufſicht ge⸗ ſtellt hatten, erfuhr der Fürſt von Monach auf eee t einem hofe, in deſf e einige Vertreter der öſsenllichen Meinung zit ſich zu ſtecken. Geburt, 50 nach meinem Ausſehen: der kaut, Verrat wie der bei Waterlobo, das Meer Veim Durchſuchen ſeiner Taſchen fand er indeß ſchließlich einen Vier⸗ dollarſchein, auf deſſen Herkunft ey ſich zwar nicht beſinnen konnte, der ihm jedoch im Augenblick höchſt willkommen war. Weniger erfreut war er aber, als er am nächſten Morgen in eimem Blatte einen langen Artikel las, der die Ueber⸗ ſchrift trug:„Wie ich dem Fürſten von Monako vier Dollars geborgt habe“. Gin Reporter, der den Auftrag hatte, ſich an ſoine Ferſen zu heften, wau mit dem Fürſten in den Straßenbahnwagen eingeſliegen, hatte ſich neben ihm geſetzt und ihm unbemerkt aus der Verlegenheit geholfen. — Die verpöntde Heirat. Einen Brief der Rachel, die jetzt als Dramenheldin eines erfolg⸗ veichen Stückes in Paris wieder über die Bret⸗ ter geht, deren Beherrſcherin ſie ſo lange geweſen, teilt Paul Milliet in„Le Monde artiſte“ mit. Sie ſchreibt an einen bekannten Journaliſten, daß es ihr zwar ſtets lieber geweſen ſei, von der Preſfe mißhandelt, als totgeſchwiegen und ver⸗ geſſem zu werden, daß ihr aber die Gerüchte über eine Heirat, die er in die Blätter gebracht habe, äußerſt peinlich wävren.„JIch habe zwei Söhne, die ich anbete; ich bin 32 Jahre nach meiner ich ſage nicht, wie alt ſonſt noch. 18 Jahre leidenſchaft⸗ licher Deklamationen, die ich auf dem Theaber zum andern, Winter wie der von Mos⸗ ſeinen harrten, durch einen Nebenausgang ins Freie und beſtieg einen Straßenbahnwagen Kaum hatte er Platz genommen ſo bemerkte er zu ſeinem Verdruſſe, daß er vergeſſen hatte, Geld treulos, die Erde undandrar— das läßt ein armes kleines Stück von Frau wie mich raſch altern. Aber Gott ſchützt die Brapen, und er ſcheint ganz alleim für mich einen kleinen Win⸗ Agraben, toller Hetzveiſen von einem Gide l Feee ee Zeld und Seife, trotzdem duftet die Wäsche nach Sonns und ersetzt die Rasenbleiche. 34122 Vertreter: N. Rischert Eichelshelmerstrasse 27. 5 Pelze Grosse Auswahl. Vorteilhafte Preise. A. Jeos, Mannheim 7. 20 28906 Tel. S088. — 7 8 Ainger Apfelweinkelterei empfiehltselbstgekelterten prima glanzhellen Apfelwein in Gebinden von 30 Liter an aufwärts franeo GSSssgsgss reeeern Seseeeeee geeeeeeeeeee Jakob Deimann, Sehwetzingen? Manndeimerstr. 48%80. Telepben Nr. 63. eee easnnsse kel geſcha lamnt, wo ich meine Sorgen und Aengſte ver⸗ geſſen kaun, meine Ermattung und mein vov⸗ zeitiges Altern. Und dennoch laſſen Sie Ihre elende Ente mitten unter die Vögel fliegen, die auf meinen Zweigen ſich wiegen und ihre kleinen guten Heimkehrliedchen ſingen. Wenn ich in Amerika geſtorben wäre, ſo wärem Sie oh deſſen bin ich ſicher— der erſte geweſem, der mir eins ſeiner wärmſten und herzlichſten Feuilletons gewidmet hätte. Und weil ich auf eine wunderſame Weiſe vom Tode errektet wurde, weil ich hoffen kann, Ihnem wie einem alten Freund die Hand zu ſchütteln, ſagen Sie ſich: „Sie lebt, Gott ſei Dank! Jetzt wollen wir ſie necken,.“ Und ſchon reizen Sie wieder meine armen, allzu empfindlichen Nerven und amü⸗ ſieren die Leute auf Koſten der armen lleinen Rachel! Ein ſchöner Triumph für Ihren Geiſt, wie wenn er ſich nicht andere Opfer ausſuchem könnte. Dürfen Sie ſo mit einem armen Ce⸗ ſchöpf umgehen, das ſoeben wirklich und wahr⸗ haftig aus der andern Welt zurückkehrt? Alſo vorwärts, ſeien Sie gerecht und gut und klagen Sie ſich ſelbſt ſchnellſtens jener abgeſchmackten Neckerei an, die Sie an mir verübt, damit ich Ihnen ebenſo ſchnell verzeihe. Ich hoffe, Sie bald in Paris oder auf dem Lande wiederzu⸗ ſehen, und beim Jupiter, ich will dann vecht nett zu Ihnen ſein, denn dieſer Brief iſt nicht von einer„großen Tragödin“ geſchrieben, ſondern von einem guten Kind, das ſich nennt Rachel. — Der Münchener Kripperlmarkt. In den letzt. Wochen bor Weihnachten beherbergt München in der Sonnenſtraße den„Kripperlmarkt“, einen ffen zu haben, allen Geographen unbe⸗ Reſt der Weihnachtspoeſie, den die nivellierende Zeit und die Haſt der Großſtadt noch nicht ver⸗ ſchlungen hat. Krippen in allen Größen und nach jedermanns Geſchmack, auch nach jedermauns⸗ Geldbeutel berechnet, ſind zu ſchauen und vor ihnen drüngen ſich die Jungen und Mädchen in ehrfurchtsvoller Bewunderung, das Alter in Erinnerung an die weihnachtsfrohe Jugend.— Auf lange Jahrhunderte geht die Sitte zurück, dit Geburt des Heilandes figürlich darzuſtellen. Der heilige Franziskus von Aſſiſi war der Erſte, der mit einer großen Szene in freier Natur die An⸗ betung durch die Hirten zur Darſtellung brachte. In den katholiſchen Ländern iſt die Krippenfeier auch heute noch allgemein üblich, teilweiſe hat ſie in proteſtantiſchen Eingang gefunden. Die Fi⸗ guren enkſprachen natürlich dem Zeitgeſchmack, in dem ſie entſtanden. Die Krippen des Süd⸗ länders wieſen Pomp und Schmuck auf und kyſte⸗ ten große Summen, vor allem die der kreichen Kirchen, die lebensgroßen Figuren waren meiſt in Wachs modelliert. In Deutſchland wurde in den vorwiegend holzgeſchnitzten Figuren mitunter eine Gemütsinnigkeit und eine Tieſe des Aus⸗ drucks erzielt, die dieſe Figuren neben die beſten Arheiten der mittelalterlichen Holzſchneidekunſt ſtellt. Es iſt zweifellos, daß Künſtler wie Alb⸗ recht Dürer und Veit Stoß auf die, Figücle⸗ ſchnitzer“ einwirkten. In manchen Krippen, die uns aus jener Zeit erhalten geblieben ſind, ſtaunt man über den künſtleriſchen Realismus, mit dem jene Hirten und ihre Tiere aufgefaßt ſind. Wäh⸗ rend ſich in der erſter. Zeit nur Kirchen und Klöſter, wohl auch Fürften und reiche Privatper⸗ ſonen die Aufbauung iner Krippe leiſten konn⸗ mit eigener Fuhre vors Haus. 32420 —— —————— hrere eee ee 7TJJJWWVV%VVVVVVVVVT — Merag, bert 9. Vezember 1913 General⸗anzeiger. (Mittagblatt.) Meuet Kumricten. 15. Seite, Modelle u. — Badiſche iS auf sämtliche lodell⸗Copien in Jackenkleidern, Nachmittags- und Abendłkleidern, Paſetots und Abendmänteln. Der Verkauf zu diesen ermähbigten Preisen findet nur gegen bar statt. Ges W. Alsberg. — Vorteilhaftes Angebot fũü den Weihnachtstisch Hemaddlentuche: Conupons von 15 Meter l 11 10 9 g˙ 7˙ 65 Bettelamast. Brocart prima Qualitäten— Coupons vom.30 Meter a A 4 3 3 3˙/ꝰ„% Stter Falck, Bogen 37. Kaufhaus Feſelſcaftdrinne 1. 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Man kann freilich nicht ſagen, daß dieſe Vorbil⸗ der immer künſtleriſche Eigenart aufweiſen. Die Beſtrebungen, der Weihnachtskrippe wieder zu ihrem künſtleriſchen Recht zu verhelfen, unter⸗ ſtützt in München u. a. der Verein für chriſtliche Kunſt. In ſeiner letzten Mitgliederverſammlung der auch die Prinzeſſin Arnuld von Bayern bei⸗ wohnte, ſprach der Generalkonſervator der Kunſt⸗ denkmäler und Altertümer Bayerns, Dr. Georg Hager über„Weihnachtskrippen und ihre Poe⸗ ſie“. Der Redner gab eine Schilderung des We⸗ ſens und der verſchiedenen Formen, in denen der ftomme Gedanke der Krippe ſeinen Ausdruck fand und wies auf die hohe Bedeutung, die die Krippen⸗ ſammlung des Königlichen Bayeriſchen National⸗ muſeums habe, eine Sammlung, die einzig in der Welt daſtehe. Der Vortragende gab weiter eine reiche Probe von der oft recht naiven, aber auch rührenden Poeſie der alten Weihnachtsfeiern, die mit der Krippe eng verbunden erſcheinen. Dieſe Weihnachts⸗ und Krippenlieder wurden noch bis an das 19. Jahrhundert hinein auf den Kirchenchören geſungen. Das Verhältnis der Men⸗ ſchen, der Hirten, zum Chriſtuskinde weiſt hier reich menſchl. Züge auf. So bringt einer der Hir⸗ len dem Kinde einen Finken als Zeichen ſeiner Verehrung mit, zugleich mit der Verſicherung: det ſich von dem Kinde mit den gemütlichen Wor⸗ ten„Liebs Schatzerl bleib geſund!— Der Vor⸗ tragende fand mit ſeinen Ausführungen reichen Beifall.— — Mit der Kurbel in der Schlacht. Aus ſeinen jüngſten Kriegserinnerungen erzählt der bekannte franzöſiſche Korreſpondent Ludovic Naudeau im Journal von der Rolle, die der Kinemato⸗ grapeh bisher geſpielt hat. Während des Bal⸗ kankrieges begegnete man überall Kinvoperateuren die in großen, rötlich angeſtrichenen Wagen ihre Apparate mit ſich führten und faſt wie herum⸗ ziehende Komödianten ausſahen. Sie machten meiſt traurige Geſichter, denn die Kriegsleitung nahm ihnen jede Möglichkeit, mit der Kurbel ins Feuer zu kommen, und was ſie ſchließlich auf der Film bekamen, waren nur Verwundetentrans porte und aus dem Kampfe zurückkehrende Trup pen. Wo ſie aber näher an den Kampfſchauplatz herankamen, da war die für den Kinomann höchſt ſchwierig und gef boll. In was für ſch f Hinboperateur geraten kann, de degu ein Beiſpiel aus dem marokkani wo den Kinoleuten viel mehr Frei wurde. Es war in der Gegend von Caſablanca; die Truppen des General Drude waren mit den Marokkanern in ein heftig Ik. Einige Jour und da ſie in der Eile mußten ſie zu Fuß ge hatte ſich ihnen ein Mann angeſchloſſen, kinematographiſchen Apparat auf einem Eſel mit ſich führte und das ſtörriſche Tier nur ſchwer 97 N. 7 „Er tuat di net beiſſen. Ein anderer verabſchie⸗ vorwärts brachte. Alles ging zunächſt gut, aber plötzlich ſtürzten einige franzöſiſche Offiziere auf die Gruppe zu, ſie möchten ſich möglichſt raſch retten, da arabiſche Reiter in großer Ueberzahl heranſprengten. Faſt zugleich pfiffen Kugeln wie ein eiſerner Regenſchauer ihnen um die Ohren, und in der Ferne tauchten Reiter auf. Die Jour⸗ naliſten mußten wohl oder übel die Beine in die Hand nehmen und im Eilmarſch hinter den Truppen Schuß ſuchen. Jammernd und ſeufzend lief,der Kinomann mit. Er hatte ſeinen Eſel und ſeinen Apparat im Stich laſſen müſſen, denn das Tier wollte nicht ſo, wie er wollte, u. jeder Aufent⸗ halt hätte ihn in die Gefangenſchaft des Feindes gebracht. Verzweifelt irrte er ſpäter im Lager umher, denn er hatte nicht nur ſeinen koſtbaren Apparat eingebüßt, ſondern war auch ſelbſt völlig überflüſſig geworden und dachte daran, mit ſchwerem nach Frankreich zurückzukehren. Da kam plötzlich der alte Eingeborene, der ihm den ſtörriſchen Vierfüßler geliehen hatte, mit freudigen Gebärden angerannt: ſt i Händen der Ara 11* Herzen 8 in de! einem trefflichen Futter en Weg nach ſeinem Stall 2 125 mie als 18 iker gefürchtet iſt. C als Eugen De'Albert das vierte Mal geheiratet hatte. In einer Geſellſchaft war ſowohl Grünfeld als auch 'Albert und ſeine damalige(vierte) Gattin an⸗ weſend. Grünfeld wurde von dem Herrn des Hauſes gefragt, ob er ihn nicht der neuen Gattin'Alberts vorſtellen dürfe.„Ach nee! ſagte Grünfeld:„Die überſpring ich!“ Neuęſte ſperſamſte 5 e O Wäatt proerze ..ããũũũã ⁊ͤddddd ĩ⁊ͤvb Nübezahl v. K. Musdus Audersens Märchen Beehsteins schönste Märch. Beecher-Stowe, Onkel Toms Hütte Jamves Rohfinson Crusoe HRrimms Mzechen Wefzehs Mgrchen Ti Eulensvſegel Wildermuth, Ausgewählte Erzühlunsen Cooners Lederstrummf Backfisch-Erzählungen v. Beate Frederich. Mäding, Schnick⸗Schnack Hauff, Lichtenstein Christoph v. 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HVompeſi Berühmte Kriershelden Unter schwarz-weiss-roter Flavge Prinz Heinrich, Reise um die Welt Meuterer der Südsee Im Banne des Faustrechts Eroberung der Luft Entdeckung des Nordpols Reichillustrierte Einbände in Halbleinen, mit Itis- Warchen aus 1091 in Halbleinen, mit vielfarb. Druck, Ptessung. u illustr. Deckelbild Umschlag Sere 4) Aus slürm'scher Zeit, ge- schichtliche Ftzählungen aus dem Jahte 1812 Chrfstonn v. Schmid, Aus- dewälte Frzählungen Seaschlachten nud Aben- tener berßhmter Fes- helden vofl Heinr Smid. Lichtenstein, tomagtische Sage von Wilſu Hauff Beate Fredertek, Fränlein Ungestüm, Elzüklung für funde Mädchen Tante Agolfines Erzänlun- pen, Mätchen, Liedet etc. Don Cufjote de la Manche Nathusius Mar., 6 Erzähl- ungen üüt Mädcehen Ostseesagen und Märchen Ganz Leinen- Bände, mit vielen Bildern, von etsten Künstlern gezeichnet und in viellarbigem Druck aus- gelühtt 5 ů (Vexie 59 enthält ca. 45 div. 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