ſchrift zu veranlaſſen. ſchulden der Augeklagten dem Gericht in weſent⸗ geben, ferner auch gegen das Solidaritätsgefüh verbreiteten Mitteilungen entſpricht. Sie wurde Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg, Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nxk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger Manuhelm⸗“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteflung. 34¹ Redaktion„ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blattz Nr. 578. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Das Urteil gegen die Jaberner Rekruten. er. Straßburg, 11. Dezember. In dem Prozeß gegen die drei ehemaligen Zaberner Rekruten Henk, Scheible und Blelly hat das Kriegsgericht heute nach vierſtündiger Verhandlung folgendes Urteil gefällt: Henk wird wegen Vergehens gegen§ 101 des Militärſtraf⸗ geſetzbuches zu ſechs Wochen Mittelarreſt ver⸗ urteilt, die beiden anderen Augeklagten zu je drei Wochen. Allen wurden mildernde Umſtände in weiteſtem Umfang zugebilligt. Der Angeklagte Henk gab an, er habe am 19. November mit Rückſicht auf ſeine bevor⸗ ſtehende Verſetzung nach Straßburg u. a. ſeinem intimen Freund Simon, dem Vertreter des „Elfäſſer“, in Zabern einen Abſchiedsbeſuch ge⸗ macht, und dabei nochmals von den bekannten Vorfällen geſprochen. Simon habe dann den Redakteur Kaeſtle dom telephoniſch herbeigerufen und dieſer habe von Henk eine ſchriftliche Darſtellung der W Fahnengeſchichte unterſchreiben laſſen und ihn aufgefordert, auch ſeine Kamergden zur Unter⸗ Dies gelang dem Henk dann auch bei ſeinen beiden Mitangeklagten. Wie die drei Angeklagten behaupten und wie der Redakteur Kaeſtle nachher unter ſeinem Zeugen⸗ eid zugeben mußte, hatte dieſer den Zeugen feſt verſprochen, das Schriftſtück niemals an die Oeffentlichkeit zu bringen; es ſollte nur im Falle eines Zivilprozeſſes bei etwaigem Verſagen eines Zeugen gebraucht werden; daß danach das Ver⸗ lich milderem Licht erſchien, iſt begreiflich. Daß Leutnant v. Forſtner die bekannten Aus⸗ drücke gebrauchte, wurde in der heutigen Ver⸗ handlung feſtgeſtellt, jedoch wurde nicht klar, ob ſie ſich auf die Fremdenlegionäre, die Legion oder die Trikolore bezogen. Zu dem Urteil gegen die drei Zaberner Re⸗ kruten wird noch mitgeteilt: Die Anklage hatte den Angeklagten Henk beſchuldigt des Vergehens gegen die Paragraphen 92 und 93 des Militär⸗ ſtrafgeſetzbhuches ſwoie des Ungehorſams gegen einen Befehl in Dienſtſachen, ferner die Ange⸗ klagten Scheible und Blelly wegen Verletzung des§ 101(gemeinſame Vorſtellung). Der Staats⸗ anwalt beantragte ſchließlich gegen Henk aus Paragraphen 92 und 93 drei Monate und aus § 101 fünf Monate Gefängnis, zufammengezogen ſieben Monate Gefängnis. Das Urteil iſt bereits bekannt. Die Begründung desſelben lautet un⸗ gefähr folgendermaßen: Es war zwar nicht vor⸗ auszuſehen, daß die Angaben der Soldaten ſo große Verbreitung und ſo große Ausdehnung nach ſich ziehen würden. Die Leute nahmen an daß die Angaben nicht für die Oeffentlichkeit be⸗ ſtimmt waren, was man ihnen auch verſprocher hatte. Dagegen konnte das Gericht nicht an⸗ nehmen, daߧ 101 nicht in Frage komme, denn es handelt ſich um militäriſche Angelegenheiten, zumal auch weil der Angeklagte Henk ſagte, wir müſſen unſer Recht ſelbſt wahren. Obfektiv i! alſo ein ſchwerer Verſtoß gegen die Diſziplin ge⸗ der Soldaten. Die Leute hätten die Tragweite ihrer Handlung nicht gekannt. Dagegen trifft ſie der Vorwurf, daß ſie ohne wefteres den An⸗ gaben des„Elſäſſer“⸗Redakteurs Glauben ſchenk⸗ ten. Nichtsdeſtoweniger hat das Gericht Milde walten laſſen und auf die mitgeteilte Strafe er⸗ kannt. Die Unterſuchungshaft iſt den Leuten nicht angerechnet worden, dagegen wurden die Verurteilten ſofort aus der Haft entlaſſen. * Das Nabinett Doumergue und die RNammer. W. Puris, 11. Dez. In der Kammer verlas heute Miniſterpräſident Doumergue die Ecklä⸗ rung des Kabinetts, die inhaltlich den geſtern Ma u 2 von der Linken mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen. Von der Rechten und vom Zentrum kamen Zwiſchenrufe. Die Steuer⸗ maßnahmen riefen bei den Sozialiſten Beifall hervor, bei der Rechten Proteſtrufe. Im Zen⸗ trum und bei der Rechten fand beſonders die Stelle über das Dreijahresgeſetz Beifall Das Zentrum und ein Teil der Linken äußerten bei der Stelle über die auswärtige Politik Beifall. Der Schluß der Erklärung wurde nur auf der Linken mit Beifall beantwortet, das Zentrum, die Rechte und die Sozialiſten ſchwiegen. Die Regierung erklärte ſich bereit, mehrere einge⸗ brachte Interpellationen ſofort zu beantworten. Im Senat verlas Juſtizminiſter Bienvenu⸗ Martin die Kabinettserklärung, die von der Linken, beſonders von Elemenccau, mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Die Sitzung wurde nach Verleſung der Kabinettserklärung geſchloſſen. W. Paris, 11. Dez. Die Kammer nahm nach langer lebhafter Debatte die von dem repu⸗ blikaniſchen Sozialiſten Painleve einge⸗ brachte Tagesordnung, in welcher der Reg de⸗ rung das Vertrauen ausgeſprochen und ſie aufgefordert wird, eine Politik der Refor⸗ men mit Hilfe einer ausſchließlichen republika⸗ niſchen Mehrheit zu verfolgen, mit 293 gegen 137 Stimmen an.(Lebhafter Beifall links.) wurde 11 des von der ſtegierung zurückgewieſenen Zuſatzantrages Le⸗ 1 abgeſtimmt, wonach die eſen e neuen fremden Anleihen zur Börſenkotierung verweigert werden ſolle, bis das Parlament die Deckung der außerordentlichen Militärausgaben bewilligt habe. Die Priorität wurde mit 283 gegen 214 Stimmen abgelehnt(Leb. Beif. links). Sodann wurde über den von der Regierung ge⸗ nehmigten Zuſatzantrag des Radikalen Giour abgeſtimmt, wonach die finanziellen Hilfsquellen des Landes zunächſt dem nationalen Bedarf ge⸗ wahrt bleiben mögen. Der Zuſatzantrag Giour wurde mit 350 Stimmen gegen 204 Stimmen angenommen. Hierauf wurde die geſamte Ver⸗ trauenstagung mit 302 gegen 141 Stimmen angenommen. * Die Vereinigten Staaten und Mexiko. OLondon, 12. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Times in Mexiko be⸗ ſtätigt, daß die Stadt Tampico von den Re⸗ bellen angegriffen wurde. Er ſagt aber, man glaube in Mexiko nicht, daß der Platz den Re⸗ bellen in die Hände fallen wird, da die Regie⸗ rungstruppen ſtark genug ſcien, um ihn zu halten. Außerdem rechnet man damit, daß die Kriegsſchiffe der europäiſchen Mächte und der Un ion eine Beſchießung der Stadt verhindern werden. Der engliſche Kreuzer„Lancaſter“, der ſich auf dem Wege nach Britiſch⸗Honduras befindet, und der britiſche Kreuzer„Hermione“ ſind vor Tampico eingetroffen. Aus Waſhington werd der Times ge⸗ meldet, daß der amerikaniſche Admiral Flelcher telegraphiert hat, daß der Angriff der Aufſtän⸗ diſchen auf Tampieco bereits begonnen habe. Er ſagt, daß es den Rebellen ſchon gelungen ſei, die Ufer des Fluſſes gegenüber der Stadt in ihren Beſitz zu bringen. Die Regierungstruppen ſollen nur 1000 Mann zählen, die Rebellen da⸗ gegen 4000 Mann. Bisher, heißt es in dem Bericht des Admirals weiter, ſei das Eigentum der Ausländer geſchont geblieben. Viele Flücht⸗ linge befinden ſich an Bord der amerikaniſchen Kriegsſchiffe. Der britiſche und der deutſche Kreuzer liegen an der Mündung des Fluſſes und nehmen ihre Staatsangehörigen an Bord. * Rußland und Frankreich. *Paris, 11. Dez. Nach einer Blättermeldung aus Petersburg werde die ruſſiſche Regierung zu ſtrategiſchen Zwecken gewiſſe Eiſenbahnlinien in einer großen Zahl mit Ausweichen und * nhei m, Freitag, 12. Dezember 1913. — einem Syſtem von Abzweigungen verſehen. Dieſes Material ſollte urſprünglich in Frankreich beſtellt werden, doch dürften dieſe Beſtellungen der ruſſiſchen Induſtrie zugewieſen werden, da deren Erzeugniſſe den Bedürfniſſen der ruſſiſchen Bahnen beſſer entſprechen. Neue Gärung in China. OLondon, 12. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der„Daily Telegraph“ in Schanghai kabelt ſeinem Blatte, daß ſich die in Nanking ausgebrochenen Unruhen wieder gelegt hätten, wenn es auch richtig ſei, daß zwiſchen der Regierung und dem General Schangſun ein Streit ausgebrochen iſt. In Schanghai iſt bis zur Stunde alles ruhig. Streikkrawalle in Düblin. O Lonbdon, 12. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Dublin wird gemeldet, daß geſtern abend während eines Streikkrawalles Mr. Hollway der Vizepräſident der Hafenkommiſſion von Dublin, von einer Revolverkugel ge troffen wurde. Er liegt jetzt im Krankenhauſe darnieder. Es ſcheint, daß ein Arbeiter den Krawall verurſachte, der, als er zur Arbeit gehen wollte, von den Streikenden angegriffen wurde Es wurden Steine geworfen. Eine ſtarke Partei — (Mittagsblatt.) Amtsdauer des Generals Liman werde nach den Bedürfniſſen der Armeeorganiſation beſtimmt werden. Zum Schluß erklärt das Mitglied der Regie⸗ rung, es beſtehe kein Grund für irgend⸗ welche Demarche oder andere Reklamationen Rußlands. * W. KHonſtantinopel, 11. Dez. Da der Großweſir von ſeiner Indispoſition 5 nicht wiederhergeſtellt iſt, ſo verblieb er 00 heute in ſeiner Wohnung, erledigte jedoch Staatsgeſchäfte. Es heißt, der Marineminiſter Mamud Paſcha werde zum General⸗ ſtabschef des erſten Armeekorps mit der Eigenſchaft eines Beirats der deut⸗ ſchen Militärmiſſion ernannt worden. Sein Nachſolger im Marineminiſterium ſoll der gegenwärtige Kommandant des erſten Korps Dſchemal werden. Der ruſſiſche Botſchafter v. Giers hatte heute Nachmittag eine Unterredung mit dem Großweſir in deſſen Wohnung. Konſtantinopel, 11. Dez. Von zu⸗ ſtändiger Stelle wird dem Wiener Korr.⸗Bur. mit Ermächtigung des Großweſirs die Meldung eines Wiener Blattes von einer angeblichen Demiſſion des Großweſirs kategoriſch in Abrede geſtellt. Der Großweſir habe ſich beſchützte den Arbeiter und ſo kam es zwiſchen die beiden Gruppen zu einer Prügelei. In der Notwehr feuerte nun der angegriffene Arbeiter einen Schuß ab und ſeine Kugel traf unglück⸗ licherweiſe den eben vorübergehenden Mr. Holl⸗ way. Sein Zuſtand ſoll ſehr ernſt ſein. * * Leipzig, 11. Dez. Zu dem Streik der Studierenden der Zahnheilkunde an der Univerſität Leipzig wird gemeldet, daß von den Studierenden der Univerſitäten Mün⸗ chen, Bonn, Breslau und Marburg Anſchluß⸗ erklärungen bei der hieſigen Studentenſchaft ein⸗ getroffen ſind. Die deutſche Militärmiſſion Eine türkiſche Zurückweiſung des ruſſiſchen Einſpruches. W. Konſtantinopel, 11. Dez.„Tas⸗ wiriefkiar“ veröffentlicht Erklärungen eines Mitgliedes der Regierung, in welchen er ſein Erſtaunen über die Befürchtun⸗ gen wegen der deutſchen Militärmiſſion äußert. Die Miſſion ſei ausſchließlich zu militärtechni⸗ ſchen Zwecken engagiert und ſtehe zur inneren und äußeren Politik in keiner Beziehung, die als Vorwand für politiſche Spekulationen die⸗ nen könute. Die Niederlagen des Balkankrieges bewieſen, daß die Armee radikaler Refor⸗ men bedürfe. Da die Armee ſeit 30 Jahren der Reform deutſcher Offiziere anvertraut ſei, ſeien die kürkiſchen Ofſiziere mit dem deutſchen Syſtem verkraut. Man mußte neuerlich zu emer deutſchen Miſſion greifen und durfte nicht den Fehler begehen, den die Türkei nach 1878 be⸗ ging, wo ſie ihre Niederlagen der fran⸗ zöſiſchen Taktik zugeſchrieben hat und darauf die deutſche Miſſion berief. Das Mtt⸗ glied der Regierung begründet die Wahl des erſten Konſtantinopeler Korps als Modellkorps und deſiniert die Befugniſſe der Miſſion, die in der Ausbildung der Offiziere und Unteroffizlere ſowie in er Ausleſe des gegenwärtigen Offi⸗ zierkorps beſtehen würden. Die Offtziere wür⸗ den nacheinander in dem Applikationslager eine Prüfung zu beſtehen haben. Die als untauglich befunden würden, würden nach vollkommener Rechtlichkeit und Unparteilichkeit penſiomert, ſo⸗ daß ſich niemand werde beklagen können: General Liman werde vorläufig nicht das Recht der In⸗ ſpektion aller Korps haben, er werde aber damit betraut, falls es ſich ſpäter als notwendig heraus⸗ ſtelle. Der General werde dem Kriegsminiſte⸗ rium unterſtehen und alle Reformen, welche er vorſchlagen werde, würden nach Gutheißung durch das Miniſterium ausgeführt werden. Die lediglich geſtern wegen einer Erkältung nicht auf .eh begebe 15 25 die Weſtausſtelung in San Franeisco. Von Geheimrat Prof. Dr. Paaf che, 1. Vizepräſident des Reichstags. Nachdem im Reichstag ein Antrag von den verſchiedenſten Parteien des Hauſes eingebracht worden iſt, eine Beihilfe des Reichs zur Förde⸗ rung der großen Weltausſtellung in San Fran⸗ zisko zu bewilligen, iſt der Streit, ob Deutſch⸗ land amtlich ſich an der großen Völkerſchau be⸗ teiligen ſoll oder nicht, lebhafter denn je ent⸗ brannt. Die Gründe für und wider ſind ſeit Monaten in der Preſſe erörtert worden, ſie in allen Einzelheiten nochmals zu prüfen, ſoll hier nicht meine Aufgabe ſein. Ich habe den Antrag, von reichswegen die Ausſtellung zu unterſtützen, mit eingebracht und will deswegen kurz begrün⸗ den, weshalb ich der heutigen, nicht gerade glän⸗ zenden Finanzlage des Reiches das Opfer von einigen Millionen Mark im Intereſſe unſerer wirtſchaſtlichen Entwicklung für berechtigt er⸗ achte. Zunächſt nur ein Wort über die Kamp⸗ fesweiſe derer, die noch„in letzter Stunde“ den Reichstag und die Reichsregierung vor„über⸗ eilten und falſchen“ Beſchlüſſen warnen möchten Da tritt in den von der rheiniſchen Schwer⸗ induſtrie beeinflußten Blättern immer wieder die Behauptung auf,daß die ganze Ausſtellung in Kalifornien nichts weiter als ein„typiſch heimatlicher Bluff! ſei, an dem die führenden amtlichen und induſtriellen Kreiſe der Vereinig⸗ ten Staaten ſelbſt keinerlei Intereſſe hütten. Man möchte einigen rührigen Vertretern der Aus⸗ ſtellungsidee— nicht ſelten mit perſönlich ge⸗ häſſigen Angriffen verbunden— eine Irrefüh⸗ rung der deutſchen öffentlichen Meinung unter⸗ ſchieben und den Schein erwecken, als ob in dem zweltentlegenen“ San Franzisko nur rein lokale Intereſſen gefördert werden ſollten. Dem gegenüber will ich nur die Tatſache kon⸗ ſtatieren, daß es nicht das Ausſtellungskomitee in San Franzisko, ſondern die amtliche ameri⸗ kaniſche Regierung iſt, die das Deutſche Reich wie alle anderen Staaten, offiziell zur Beteili⸗ gung an der Weltausſtellung in San Franzisko eingeladen hat und daß die deutſche Reichsregie⸗ rung nach vorheriger Vereinbarung mit der eng⸗ liſchen Regierung eine offlzielle Vertretung auf der Weltausſtellung abgelehnt hat. Ich ſtelle weiter feſt, daß außer Deutſchland und England faſt alle Kulturſtaaten der Welt ihre amkliche Beteiligung beſchloſſen haben und daß die Bun⸗ desregierung der Vereinigten Staaten, ſowie faſt ſämtliche Einzelſtaaten der Union ſich durch 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt.) FFreitag, den 12. Dezember 1913. große Sonder⸗Ausſtellungen an der Weltaus⸗ ſtellung beteiligen. Es iſt ebenſo Tatſache, daß der Deutſche National⸗Bund, der mehr als zwei Millionen Mitglieder zählt, ſeinerſeits das Un⸗ ternehmen aufs Wärmſte unterſtützt und ein Fernbleiben der deutſchen Landsleute von dieſer großen Gewerbeſchau aufs Allerlebhafteſte be⸗ dauern würde. Von einem„heimatlichen Bluff“ von rein lokalen Unternehmungen kann alſo wohl nicht die Rede ſein und dieſer Grund gegen eine deutſche Beteiligung kann nicht in die Wagſchale geworfen werden. Aber ſachliche Gründe ſprechen gegen die amt⸗ liche Vertretung? Die Induſtrie ſoll ausſtel⸗ lungsmüde ſein; ſie verfüge zur Zeit über ſo vortreffliche Einrichtungen der Reklame und der direkten Offerten, daß ſie nicht nötig habe, dieſen Völker⸗Jahrmarkt aufzuſuchen, um dort ihre Ware zur Schau zu ſtellen. Jedenfalls würden die enormen Koſten durch die zu erhoffenden Ge⸗ winne in keiner Weiſe ausgeglichen. Als Be⸗ weis wird der geringe dauernde Erfolg der Chicagoer und St. Louis'er Ausſtellung ange⸗ führt und dann gleichzeitig darauf verwieſen, daß das„weltentlegene“ Kalifornien induſtriell wenig entwickelt ſei, alſo nicht viel weniger Ausſichten biete, während die Gefahren des mangelnden Rechtsſchutzes nach wie vor be⸗ ſtehen bleiben. Wenn letzteres wahr wäre, ſo würde ja daraus ſich eine ſchwere Anklage gegen die Reichsregie⸗ vung ableiten laſſen, daß ſie, trotzdem die Rechts⸗ verhältniſſe damals noch ſchlechtere waren, eine anmtliche Teilnahme an den früheren Weltaus⸗ ſtellungen im großen Stile müßten: denn ſo wohlhabend u. hoch⸗ entwickelt ſind ſie, daß ſie induſtrielle Bedürf⸗ niſfe in Hülle und Fülle haben. Wenn man die Weltentlegenheit des aus den Trümmern neu erſtandenen San Franzisko aber als Grund dafür aufühven will, daß wahrſchein⸗ 80 ae Folge leiſten würden, cterſchätzt man, glaube ich, die ganze ungewöhnliche Entwicklung, die das alte Goldland Kalifornien in den letzten Jahrzehnten genoſſen hat und unterſchätzt den rieſigen Verkehr, den gerade der wundervolle Hafen von San Franzisko in allerletzter Zeit an ſich zu ziehen vermochte. Die Trennung der bei⸗ den Hälften des amerikaniſchen Kontinents durch den Panamakanal eröffnet aber ganz neue Ausſichten für den Verkehr mit jenen weſt⸗ amerikaniſchen Ländern. Nicht nur die reichen Bodenſchätze Kaliforniens werden dadurch dem europäiſchen Handel näher gerückt, ſondern auch die heſonders ausſichtsreichen Küſtenſtriche des Paciftziſchen Ozeans, die heute in Britiſch⸗ Columbien einen faſt beiſpielsloſen, wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwung genommen haben, werden neue und nachhaltige Anregungen durch die Verlürzung des Seeweges nach den Küſten des Atlantiſchen Ozeans erhalten. Zum mindeſten werden die Bewohner dieſes Teiles von Kanada die große Schau am goldenen Tor gern beſuchen, um für ihren in den nächſten Jahren immer mehr erwachenden Welthandel ſich die beſten Liefe⸗ ranten zu wählen. Ich ſtehe nicht an, gerade darin einen der wichtigſten Gründe zu erblicken, dDie uns veranlaſſen ſollten, unſere Leiſtungs⸗ fähigkeit auf allen Gebieten kultureller Entwick⸗ lung der Welt zu zeigen. Ob von Südamerika, oder gar von der aſtatiſchen Küſte des Welt⸗ ahlreiche ſer kommen werden, mag eereeeeeeeeeteeeeeeeeeee Feuilleton 4 eeeeeee 0 8 5 Der Krieg und die Frauen.“) Auch den leidenſchaftlichſten Gegnern des Krieges müßte bei unparteiiſcher Beurteilung die Erkenntnis kommen, daß gerade bei dem Volke der Friede am ſicherſten aufgehoben iſt, das die olideſten Waffen, die kernigſten Truppen, die üchtigſten Führer hat. Trotzdem gibt es noch immer einſichtsloſe Köpfe genug, die aus der Bereitſchaft zum Kriege den Willen zum Kriege ausleſen. Sie ſehen gleichſam in einem wohl⸗ berſchloſſenen und beſchützten Hauſe eine Heraus⸗ forderung zum Diebſtahl. Wer nichts an Wer⸗ ten beſitzt, der mag ſeine Türen offen laſſen. Aber ein Volk, wie das deutſche, deſſen wirtſchaftlicher Aufſchwung nirgends höher und richtiger einge⸗ ſchätzt wird als im Auslande, das bedarf einer zuverläſſigen Wehr, einer Rüſtung, die den ge⸗ waltigen Größenverhältniſſen des Staatskörpers entſpricht und unverwundbar macht. Die Erkenntnis dieſer Notwendigkeit iſt ſchon längſt ein Allgemeingut des deutſchen Volkes. Und die mit der Behauptung vom Gegenteil das Wir entnehmen dieſe Betrachtung der dem⸗ nöchſt im Verlage J. G. Cotta, Stuttgart, erſcheinen⸗ 0 Novellenſammlung gleichen Titels von Th. von Sea Nrais Des Werkes.60, 320 Seiten. zweifelhaft ſein. Aber ſchon die Weſtküſte Nord⸗ amerikas allein ſollte uns in dem immer ſchwie⸗ riger werdenden Wettbewerb mit anderen In⸗ duſtrieſtaaten veranlaſſen, ihnen zu zeigen, was wir zu leiſten vermögen. Daß dabei eine gut geleitete Ausſtellung mehr wirkt, als alle Kataloge und Zeichnungen, die per Poſt oder durch eigene Agenten den Kauf⸗ luſtigen vorgeführt werden, iſt wohl kaum zu be⸗ ſtreiten. Sonſt wären ja Märkte und Meſſen und Auslagen in glänzenden Schaufenſtern über⸗ flüſſig und müßten längſt ihre Bedeutung ver⸗ loren haben. Ausſtellungsmüde ſind in erfter Linie die großen Schwerinduſtrien, die früher auf allen Weltausſtellungen mit koſtſpieligen Vorführungen der erſtaunten Welt erſt einmal zeigen mußten, daß Deutſchland ſich neben ſeinen Konkurrenten: England, Frankreich, Amerika uſw. als mindeſtens gleichberechtigt ſehen laſſen können. Heute mag das nicht niehr nötig ſein und es wäre ſelbſtverſtändlich weggeworfenes Geld, wollte man den Amerikanern und anderen Beſuchern der Ausſtellung heute noch den Be⸗ weis liefern, daß wir großartige Krafterzeu⸗ gungsmaſchinen, Elektrizitätswerke uſw. her⸗ zuſtellen vermögen. Das kann Amerika auch; es hat noch den Vorzug der günſtigeren Lage zum Markt, die immer noch hohen Schutzzölle ver⸗ hindern vielfach die Eroberung des amerikani⸗ ſchen Marktes, die elektriſche Induſtrie hat ſich mit ihrem amerikaniſchen Konkurrenten den Weltmarkt aufgeteilt uſw. Wenn alſo dieſe und andere Induſtrien in wohlverſtandenem eigenen Intereſſe ſich die Koſten einer Beſchickung der Weltausſtellung erſparen, kann es ihnen niemand verdenken. Aber daneben bleibt noch ſo unend⸗ lich vieles, womit der deutſche Gewerbefleiß auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig iſt und die ſtets wachſenden Anmeldungkn aus den ver⸗ ſchiedenſten induſtriellen Gebieten zeigen, daß man in jenen Kreiſen nicht ausſtellungsmüde iſt. Eine rein private Ausſtellung und wenn ſie noch ſo zahlreich beſchickt würde, kann aber we⸗ der wirtſchaftlich noch politiſch den Eindruck her⸗ vorrufen, den eine vom Deutſchen Reich unter⸗ ſtützte und geleitete Vertretung im fernen Weſten machen wird. Auf die politiſchen und nationalen Geſichts⸗ punkte, die uns zwingen ſollten, nach San Franzisko zu gehen, iſt in letzter Zeit ſo mannig⸗ faltig hingewieſen worden, daß ich ſie nicht wie⸗ derholen will. Ich würde es für tief bedauer⸗ lich halten, wenn Deutſchland fern bliebe, und eine Ablehnung der geforderten zwei Millionen Reichsbeihilfe gar aus finanziellen Gründen würde einen recht traurigen Eindruck im Aus⸗ land machen. Wir haben Milliarden für Heer und Flotte bewilligt, nicht, um ſie ſo ſchnell wie möglich zum Angriff zu führen, ſondern, weil wir wiſſen, daß ſwir damit unſeren politiſchen Einfluß zur Erhaltung des Friedens verſtärken und der Geſundung unſeres Erwerhslebens die ſicherſte Grundlage ſchaffen. Wir zeigen die Flagge unſerer Kriegsſchiffe im fremden Hafen und an fremden Plätzen, um dem Deutſchtum Anſehen und Einfluß zu ſichern. Die deutſche Flagge, die über dem deutſchen Hauſe im Aus⸗ ſtellungspark in San Franzisko wehen wird, hat die gleiche Aufgabe und wird ihren Zweck erreichen. Die Stellungnahme der Budgetkommiſſion des Reichstages. Berlin, 11. Dez. Die Budgetkommiſſion des Reichstages trat heute zuſammen, um den vom Reichstag beantragten Geſetzentwurf be⸗ treffend die Feſtſtellung des dritten Nachtrags⸗ etats zum Haushaltsetat für das Rechnungsjahr 1913 zu beraten. Dieſer fordert zum Kapitel 3 des Etats des Reichsamts des Aeußern 500 000 Mark einmalige Ausgabe als Beitrag zu den Koſten der deutſchen Ausſtellung in San Franzisko als erſte Rate. Staats⸗ ſekretär Dr. De Ibrü ck legte eingehend die Gründe dar, die zur Ablehnung der Einladung der Vereinigten Staaten zur Beteiligung an der Ausſtellung geführt hätten und wies inbeſondere auf die Stellungnahme der Induſtrie hin, die ſich mit erdrückender Mehrheit gegen eine Be⸗ ſchickung der Ausſtellung ausgeſprochen habe. Hierin ſei ein Umſchwung nicht eingetreten, wie eine neuerliche Umfrage des Handelstages er⸗ wieſen hahe. Auf Grund dieſer neuen Enquete des Handelstages hätten von 123 befragten Han⸗ delskammern überhaupt nur 97 geantwortet, da⸗ von 79 mit„Nein“. Auf die Frage, ob wir jetzt noch würdig ausſtellen können, antworteten die Sachverſtändigen ebenfalls mit„Nein“; ſollte die Sache trotzdem gemacht werden, ſo würde die vorgeſchlagene Summe von 2 Millionen nicht genügen. Redner kam zu dem Ergebnis, es ſei heute nicht mehr zu empfehlen, ſich zur Be⸗ ſchickung der Ausſtellung zu entſchließen. Er empfehle, den Antrag abzulehnen. Im weiteren Verlauf der Sitzung der Budget⸗ kommiſſion des Reichstags wurde regierungs⸗ ſeitig insbeſondere von Miniſterialdirektor Dr. Lewald, der über ſeine Erfahrungen als Aus⸗ ſtellungskommiſſar, beſonders in St. Louis ſprach, die Frage, ob es noch möglich ſei, eine Deutſchland würdige Ausſtellung zuſtande zu bringen, verneint und zwar hauptſächlich wegen der Kürze der noch zur Verfügung ſtehenden Zeit und wegen der Beförderungsſchwierigkeiten. Die Kommiſſion beſchloß, von einer Abſtimmung abzuſehen und die Entſcheidung über den Antrag dem Plenum zu überlaſſen. In der morgigen Sitzung ſollen die Vertreter der Regierung ihre in der Kommiſſion abge⸗ gebenen Erklärungen nochmals abgeben und be⸗ gründen. Badiſcher Landtag. Aus der Wahlprüfungskommiſſion. Karlsruhe, 11. Dez. Die Wahl⸗ prüfungskommiſſion hat am geſtri⸗ gen Tage in Offenburg an Ort und Stelle die Wahllokale beſichtigt, die im Wahlproteſt als dem Geſetz nicht entſprechend bezeichnet wurden. Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß in der Tat der eine Wahlraum der Beobachtung von außen her zugänglich war. Darüber ſollen weitere Erhe⸗ bungen gemacht werden. Ebenſo über die im Proteſt behauptete Tatſache, daß eine größere Zahl von Wählern gewählt habe, die mit ihren Staatsſteuern und Umlagen nach erfolgter Mah⸗ mung im Rückſtand waren. Die ganze Wahl ſoll darnach beanſtandet werden. Aus der Budgetkommiſſion. JKarlsruhe, 11. Dez. In der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion wurden aus dem Voranſchlag des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts die Forderungen für die Ver⸗ legung des Botaniſchen Gartens und für die Anlage des Gewächshauſes in Heidelberg ſowie für einen Neubau des Botaniſchen Inſtituts in Freiburg, erſtere mit 490 000, letztere mit 300 000% einer eingehenden Beſprechung un⸗ terzogen. Die Redner beſchäftigten ſich haupt⸗ ſächlich mit dem Wunſche, von den fälligen Ar⸗ beiten der badiſchen Induſtrie ſoviel als möglich zuzuweiſen. Die Heidelberger Poſition wird angenommen. Die Beſchlußfaſſung über die Freiburger Forderung wird ausgeſetzt. Ge⸗ nehmigt wurde weiter die Forderung für die Erweiterung der Kranken⸗ und Unterſuchungs⸗ räume der Augenklinik in Freiburg mit 57000 Mark, des weiteren die für einen Neubau eines Pharmatologiſchen Inſtituts eben daſelbſt mit 275 000 /. Die weitere Forderung für den Neubau einer Taubſtummenanſtalt in Heidel⸗ berg(zweite Teilforderung) mit 378 000, wird gleichfalls genehmigt. Der Ausſchuß der Vertrauensmänuer. Karlsruhe, 11. Dez. Der Ausſchuß der Vertrauensmänner(Seniorenkonvent) heute Donnerstag und morgen Freitag noch öffentliche Sitzungen abzuhalten und dann Ferien eintreten zu laſſen. Nach Neujahr ſoll am Montag, den 12. Januar mit den öffent⸗ lichen Sitzungen wieder begonnen werden. Die nächſte Woche ſowie die Zeit vom.—12. Jan. ſoll für die Arbeiten der Kommiſſion, beſon⸗ ders der Budgetkommiſſion freigehalten wer⸗ den. Von den Vertretern der Nationallibe⸗ ralen, des Fortſchritts, der Sozialdemokratie und der Konſervativen war befürwortet wor⸗ den, die heute beginnende Verſammlung mit Hinſicht darauf, daß ſie nach Neujahr doch wie⸗ derholt werden müſſen, möglichſt abzukürzen. Das Zentrum lehnte eine Beſchränkung, wenigſtens in der Zahl der Redner ab, wozu aller übrigen Parteien bereit waren. Karlsruhe, 11. Dez. Die Juſtizkom⸗ miſſion beriet heute nachmittag den Geſetzent⸗ wurf über die Vereinigung der Ge⸗ meinde Littenweiler mit der Stadt⸗ gemeinde Freiburg. Die Kommiſſion wird dieſen Geſetzentwurf der Kammer zur An⸗ nahme empfehlen. Berichterſtatter iſt Abg. Dr. Bernauer(Ztr.). Karlsruhe, 11. Dez. Die allge⸗ meine Finanzdebatte beginnt in der Zweiten Kammer am Dienstag, 13. Januar. Badiſche Politik. Zum Vollzug des Volksſchulgeſetzes. Zur Ausführung des unterm 7. Juli 1910 erlaſſenen Schulgeſetzes hat das Unterrichts⸗ miniſterium die von den Volksſchullehrern längſt mit großer Spannung erwartete Rege⸗ lung der Zuſtändigkeit der in dieſem Geſetz vorgeſehenen Schulbehörden vorgenommen. Entſprechend dem Wortlaut und Sinn des Schulgeſetzes iſt die Ortsſchulbehörde auf die Ausübung der Schulpflege beſchränkt Eine Aufſicht in ſchultechniſcher Beziehung, die dem Schulleiter und dem Kreisſchulrat vorbe ⸗ halten iſt, kommt ihr nicht zu. In Verfolg dieſer Zuſtändigkeitsbegrenzung kann die Ortsſchulbehörde bei Zuwiderhandlungen eines Lehrers gegen die Schulordnung lediglich freundliche Vorſtellungen und Ermahnungen eintreten laſſen. Sie hat aber kein Recht zu dienſtpolizeilichen Maßnahmen gegen einen Lehrer und darf auch nicht Schulkinder gegen einen Lehrer einvernehmen. Dieſes Recht ſteht ausſchließlich den Behörden zu, denen die Fachaufſicht übertragen iſt, alſo dem Schulleiter und dem Kreisſchulrat. Im übrigen werden die Zuſammenſetzung, der Wirkungs⸗ kreis und die Geſchäftsordnung der Ortsſchul⸗ behörden eingehend geregelt. In den der Städteordnung unterſtehenden Städten wer⸗ den die Befugniſſe der Ortsſchulbehörden von dem Volksſchulrektorat(Stadtſchulrat) ausge⸗ übt. Zu den Pflichten des Schulleiters gehört die Beaufſichtigung des Unterrichts⸗Be⸗ triebs durch Rückſprachen mit den einzelnen Lehrern, Klaſſenbeſuche, Lehrerkonferenzen. Behufs einer möglichſt einheitlichen Durchfüh⸗ rung des Unterrichtsplans und der Schulord⸗ nung hat das Kreisſchulamt alljährlich oder nach Bedarf auch öfters amtliche Konferenzen mit den Lehrern ſeines Bezirks abzuhalten. Das Unterrichtsminiſterium wird die Vorſtände der Kreisſchulämter zu ähnlichen Beratungen von Zeit zu Zeit einberufen. In einer den Religionsunterricht an der Volks⸗ ſchule regelnden Verordnung wird beſtimmt, daß auch von ſeiten der Schule die Schüler zum Beſuch des Gottesdienſtes angehalten wer⸗ den ſollen, jedoch zum Beſuch von Schüler⸗ einigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung dahin, gottesdienſten an Werktagen nicht über das Volk verleumden und irremachen wollen, geben damit nur den Beweis, daß ſie deſſen innerſtes Weſen nie vderſtanden haben— und nicht ver⸗ ſtehen wollen. Das Nationalbewußtſein, das dem Deutſchen jahrhundertelang gefehlt hat, iſt in den letzten Jahrzehnten gewaltig aufgewacht u. hält die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne in ſtarken Fäu⸗ ſten hoch an allen Küſten der Erde. Das Be⸗ wußtſein nationaler Größe aber wird bei einem geſunden Volke immer Hand in Hand gehen mit dem entſchloſſenen Willen, ſich durchzuſetzen und zu behaupten— um jeden Preis. So oft im Laufe der Zeit die Forderung an das Volk ergangen iſt, für eine nationale Sache Opfer zu bringen, gab das ganze Volk wie mit einer Hand, freiwillig und freudig, in tatkräftiger Be⸗ geiſterung. Vielleicht ſind überhaupt Begeiſte⸗ rungsfähigkeit und Opferwilligkeit die deutſcheſten der deutſchen Tugenden. Es liegt nicht im Cha⸗ rakter des deutſchen Volkes, ſeine Begeiſterung raketenartig zu verpuffen— ebenſowenig, wie es ſeinen Patriotismus durch Beſchimpfung frem⸗ der Nationen zu einem Zierbild für den Pöbel macht— den Pöbel, der mit vergifteten Waffen ſpielt. Die deutſche Regierung hat zur Genüge bewieſen, daß ſie Frieden wünſcht mit jedermann. Sie wird den Krieg nicht herausfordern, ſondern ihn mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln zu vermeiden ſuchen. Das weiß das Volk. Zwingt man ihm aber von fremder Seite den Krieg auf, ſo wird das deutſche Volk ſeine Pflicht tun. Das ganze Volk— Männer und Frauen. Mannespflicht iſt Wehrpflicht. der Frau? Wer die Geſchichte der Völkerkämpfe mit ober⸗ flächlichen Augen lieſt, der könnte meinen, daß der Krieg den Frauen nur ein Amt überträgt: das der Pflegerin, der barmherzigen Schweſter. Und in der Tat iſt das eine Aufgabe, die der Natur des Weibes am ſtärkſten entſpricht und deren Durchführung eine unerhörte Summe von Selbſt⸗ berleugnung und Pflichtbewußtſein ſordert. Das unwiderſtehlich Fortreißende der großen Stunde, die aus Knaben Männer macht und aus Män⸗ nern Helden, die knirſchende Wut des Kampfes, die hochheilige Begeiſterung des Sieges zu emp⸗ finden, iſt den Frauen verſagt. Sie ſehen nur das berzerrte Meduſengeſicht der Schlacht. Im ſtöhnenden Elend des Feldlazaretts, im grauſigen Schweigen der Maſſengräber tritt der Krieg vor ſie hin, und manche von denen, die unter dem Roten Kreuz der Menſchheit und dem Vaterlande dienten, haben aus dem Entſetzen jener Tage einen Schatten fürs ganze Leben davongetragen. Und doch iſt die Pflicht der Barmherzigkeit nicht die einzige, nicht die größte des Weibes. Wenn das Vaterland ſein Volk zum Kriege ruft, ſo verlangt es von den Frauen Opfer, die tauſend⸗ mal ſchwerer ſind, und in der Erfüllung dieſer Opferpflicht liegt wahrlich etwas Heroiſches durch die Selbſtverſtändlichkeit, mit ſie gefordert und dargebracht wird. Wer ſind ſie denn, die hinausziehen, um für die Und die Pflicht Heimat zu kämpfen, zu bluten, zu ſterben? Wer zuſchaffen wie der Mann. ſind ſie denn, die im grauenerfüllten Lazarett in der Qual ihrer Wunden, des Fiebers, des Todes⸗ kampfes röcheln? Die in den Maſſengräbern eingeſcharrt liegen, fern der Erde, für die ſie ge⸗ ſtorben ſind? Die aus dem Kriege wiederkom⸗ men, jammervoll verkrüppelt, Trümmer der Menſchheit? Wer ſind ſie denn? Unſere der Frauen Väter und Brüder und Söhne, Gat⸗ ten und Verlobte. Da iſt wohl kaum einer in dem Rieſenheer, um den nicht wenigſtens ein Herz in Sorge zittert. Da iſt wohl kaum ein Frauenherz, das nicht Angſt um ein Geliebtes zuſammenkrampft, wenns heißt: Es gibt Krieg! Und dennoch— da iſt auch wohl kaum eine dentſche Frau, die das Vaterland bedroht wüßte und an dem Geliebten ſpräche: Bleib daheim! Die Pflicht über alles— über Liebe, Hoffnung, Glück. Und das Liebſte hergeben zum Schutz des Vater⸗ landes— das iſt die Kriegspflicht der Frauen. Was weiß die Welt— was weiß die Weltge⸗ ſchichte bon dem ſchweigenden Heldentum der Mütter und Schweſtern, der Gattinnen und Bräute? Was kündet ſie von der ſtillen Größe, die keuſch und tapfer das Leid der Trennung auf ſich nimmt als ein Notwendiges, Heiliges— und ihr eigenes Schickſal dem Schickſal des Vaterlandes unterwirft? Und doch offenbart ſich die innere Größe eines Volkes ebenſo lebendig in der Geſinnung ſeiner Frauen wie durch die Taten der Männer. Und doch ſind die Frauen ebenſo berufen, an der Entwicklung ihres Landes mitk⸗ +— F ——BB.;ͤ VTG AAA A S r eeeere nee vierendſte: als der Freitag, den 12. Dezember 1915 Geuneral-Anzeiger.— Badiſihe Neueſte Aachrichten. (Mittaablatt.) 3. Selte. bisher in jeder Gemeinde übliche Maß und jedenfalls nicht mehr als zweimal in der Woche. Die örtliche Aufſicht über den Reli⸗ gionsunterricht ſteht dem betreffenden Geiſt⸗ lichen zu. Bayeriſche und pfälziſche Politik. Gewerbemuſeum Kaiſerslautern. München, 11. Dez. Der bayeriſche Land⸗ tag hat heute die Erhöhung des Poſtulates für den Zuſchuß zu den Ausgaben des pfälziſchen Gewerbemufeums in Kaiſerslautern von 21000 auf 30 000„äenehmigt. Das Mehr iſt veranlaßt durch die Erweiterung des Muſeums⸗ gebäudes und Erweiterung des Betriebs, die ohne Erhöhung des Staatszuſchuſſes nicht durchgeführt werden könnte. Eine Proteſtkundgebung gegen Jabern in Frankfurt. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) —r. Frankfurt a.., 11. Dez. Die Fortſchrittliche Volkspartei Frankfurts hatte zu heute abend in den Zoolo⸗ giſchen Garten eine öffentliche Proteſtver⸗ fſammlung einberufen. Der große Saal war zur Zeit der Eröffnung um.30 Uhr bereits überfüllt. Durch eine, die bekannten Vorgänge in Zabern ſelbſt und im Reichstage bei der Debatte rekapitulierende Begrüßungs⸗ anſprache des Herrn Geh. Juſtizrats Dr. Gehrke wird die Verſammlung eröffnet. Es betritt dann der Landtagsabgeordnete Wolff⸗Hundsbach als erſter Redner des Abends das Podium. Er iſt und will, wie er betont, nichts anderes ſein als Elſäſſer, der nicht nur das ganze Land, ſondern den Zaberner Kreis insbeſondere genau aus eigener Anſchauung kennt. Den Vorfall ſelbſt, der die kleine Urſache des großen Konfliktes bildet, wertet auch Redner ſelbſt nicht zu hoch ein, wenn er auch betonen muß, daß das kri⸗ tiſche Wort„Wackes“ durchaus nicht ſo harm⸗ los in ſeinem urelſäſſiſchen Sinne iſt, wie es nunmehr offiziell hingeſtellt wird. Aber: man weiß es zur Genüge, nicht um die unüberlegte Kaſernenhofblüte des Herrn Leutnants handelt es ſich, ſondern unabweisbar um einen Kon⸗ flikt zwiſchen Zivil⸗ und Militärgewalt, eine Angelegenheit, die längſt aus einer elſäſſiſchen zut einer reichsdeutſchen geworden iſt. Aus der Entwicklung der Affäre ſei das eine das Gra⸗ Zaberner Kreisdirektor im Zeitpunkt der Erregung nach der Maſſenver⸗ haftung energiſch das Seine tun wollte, ſei er auch dann noch auf den Widerſtand des Ober⸗ ſten von Reutter geſtoßen, der ſich ſeinerſeits auf„höhere Order“ berief. Das Bedauerliche ſei, daß eben dann die höchſten Regierungs⸗ ſtellen ſo völlig verſagten! Das Erfreuliche aber, wie ſich die nationalliberale Partei als eine wahrhaft nationale und libe⸗ rale Partei in dieſer Sache bei dem Miß⸗ krauensvotum zeigte(Bravorufe), was wohl der leitende Staatsmann nicht erwartet hatte, dem nicht nur die nötige Vorausſicht, ſondern auch die Einſicht für das gefehlt habe, was er dem Reichstag, dem Volke ſchuldig ſei. Erfreu⸗ lich weiter das Symptom der abſoluten Ein⸗ mütigkeit dergeſamtenelſäſſiſchen Bevölkerung einſchließlich der Beſt⸗ Deutſchen, die zwar von dem ganzen Vorfall neuerlich die betrübende Erkenntnis mitnahm, daß für die Behandlung des Elſaß die leiten⸗ den Regierungskreiſe noch immer die Politik des Mißtrauens und des Zwanges als einzig⸗ richtige anſehen, auf der anderen Seite aber doch aus dieſem befreienden Sechsfünftelvotum des Reichtags die Hoffnung und Zuverſicht ſchöpfe, daß die in Wahrheit Geſetze ſchaffende Majorität des deutſchen Volksparlaments auf der Seite des Elſaß ſtehe! Wolle doch auch die jüngere Generation dort nichts anderes, als daß man ihrer Stammespſyche Verſtändnis entgegenbringe. Sie ſetze dafür ihre durchaus vorhandene Neigung ein, gut deutſch wie die Deutſchen aller Bundesſtaaten zu ſein. Möge man aber— Redner ſpielt hier ohne Zitat auf den großen Altpreußen Friedrich den Großen an!— auch Voltaires Geiſt nicht ganz zu leiſe, von der Einſicht des neuen Menſchen aus dem zwanzigſten Jahrhundert überwacht, ſchlummere Als zweiter Redner ſprach Redakteur Dr. Goldſchmidt. Schließlich wurde in vor⸗ gerückter Mitternachtsſtunde folgende Reſolu⸗ tion angenommen: „Die heute von der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei in Frankfurt abgehaltene öffentliche Verſammlung proteſtiert gegen die Ueber⸗ griffe der Militärgewalt, die in Zabern vor⸗ gefallen ſind und gegen die Verteidigung dieſer Uebergriffe durch den verantwortlichen Leiter der deutſchen Reichsregierung. Sie erblickt in dieſem Verhalten des Herrn von Bethmann⸗ Hollweg eine Preisgabe der Hoheit der Reichsgeſetze und der bürgerlichen Rechtsordnung, zu deren Wahrung der Reichskanzler in erſter Linie berufen geweſen wäre. Die Verſammlung dankt dem Reichs⸗ tag, daß er dieſe Aufgabe des Kanzlers auf ſich ſelbſt genommen und gegen die Pflicht⸗ verſäumnis der regierenden Männer in ſtolze Einmütigkeit Verwahrung eingelegt hat. Sie dankt auch der volksparteilichen Fraktion des Reichstags, daß ſie zu dieſer parlamentariſchen Rettungsaktion die Initiative ergriffen hat. Die Verſammlung erwartet von der deut⸗ ſchen Volksvertretung, daß ſie auf voller Genugtuung und auf Garantien für die künftige Unterordnung der Mili⸗ tärgewalt unter Geſetz und Ver⸗ faſſung beſteht, nötigenfalls indem ſie durch Ablehnung gewiſſer Etatspoſten die Konſequenzen zieht.“ Nach mehreren Diskuſſionsreden betrat noch Landtags⸗Abg. Dr. Oeſer das Pult, um ſeiner⸗ ſeits das Abſtruſe des ganzen Falles zu beleuch⸗ ten. Hat er uns doch wieder gelehrt, welch eine Weltfremdheit und fatale Unwiſſenheit von bür⸗ gerlichen Rechtsgrundſätzen ſelbſt in höheren ntilitäriſchen Kreiſen herrſchen und daß au der äſſi und Aus Stadt und Land. Mannheim, den 12. Dezember 1918. Handels⸗Hochſchule. Morgen Samstag abend 758 Uhr(pünktlich) hält Prof,. Dr. Philipp⸗ ſon aus Bonn in der Aula der Handels⸗Hoch⸗ ſchule einen dritten und letzten Vortrag über die Balkanhalbinſel, ihre Natur, Völker und Stagten. Karten zu 1 Mark am Eingang.— Die Weihnachtsferien beginnen Mon⸗ tag den 22. Dezember und endigen Dienstag den 6. Januar. *Riviera⸗Verkehr. Das Verkehrsbureau macht als Agentur der Internationalen Schlafwagen⸗Geſellſchaft darauf auf⸗ merkſam, daß der Luxuszugverkehr zur Riviera, ſowohl über die franzöſiſche als auch italieniſche Seite ſeit einigen Tagen im vollen Gange iſt. Der hieſige Verkehrs⸗Verein hat ſich bei der Schlaf⸗ wagendirektion mit Erfolg bemüht, daß Reiſende aus Mannheim, welche den Lloyderxpreß nach Ge⸗ nua benutzen, deſſen Hauptteil über Mainz⸗ Worms⸗Ludwigshafen⸗Straßburg geleitet wird, gleichwohl ſchon in der Station Mannheim einſteigen können. Hierdurch wird die frühere Unannehmlichkeit beſeitigt, daß Reiſende eeeeeeere des Lloydexpreßzuges erſt auf der Station Lud⸗ igshafen die Betten benützen können. * Liberaler Arbeiterverein. Unſere Mitglieder und Freunde werden nochmals auf den von uns gemeinſam mit dem Jungliberalen Verein ver⸗ anſtalteten Diskuſſionsabend über„Die Frage des Schutzes der Arbeitswilligen“ auf⸗ merkſam gemacht. Derſelbe beginnt heute (Freitag) abend pünktlich um 8% Uhr. Zahl⸗ reiches Erſcheinen iſt zu empfehlen. Jungliberaler Verein. Liberaler Arbeiterverein Freitag, den 12. Dezember, avends 3½ uhr findet im Nebenſaale des Wilhelmshof(Friedrichs⸗ ring) wieder ein Diskuſſionsabend ſtatt. Das Thema lautet: 10 Yp, de chn der Arbeitzwilli Die Frage des Schuzes der Arbeitswilligen Einleitende Vorträge hierüber halten die Herren Handwerkskammerſekretär Haußer jun., J. Lib⸗ bach, Vorſ. des Lib. Arbeitervereins. Die Mitglieder der beiden Vereine ſowie Ange⸗ hörige des Nationalliberalen Vereins ſind zu zahl⸗ reichem Erſcheinen freundlichſt eingeladen. Die Vorſtände. nichts mehr übrig blieb, als an die Oeffentlichkeit zu treten, um eine Beſſerung in den Anſtellungs⸗ verhältniſſen der Kollegen zu bewirken. Es ſei damit nur eine Teilaufgabe erfüllt, die übrige Arbeit bliebe dem Verband in Wort und Schrift vorbehalten. Hierauf ergriff Herr Johannes Rohloff das Wort, um nach einer kurzen Einleitung die Anſtellungsverhältniſſe des hie⸗ ſigen und auswärtigen Filialperſonals der FJa. R. Altſchüler zu ſchildern. Es ſei dieſem An⸗ ſtellungsverhältnis ein Vertrag zu Grunde ge⸗ legt, der an ſich eine Umgehung des bürgerlichen Geſetzbuches bilde. Jedes kleinſte Vergehen oder Verſäumnis berechtige zu einer Konventional⸗ ſtrafe und zur ſofortigen Entlaſſung. Die Ge⸗ haltsverhältniſſe von 80 und 100., zu dem noch eine Umſatzproviſion vom Nettoumſatz von 1% Proz. komme, wovon aber eine Kaution von monatlich 30 M. in Abzug gebracht wird, ſeien derartig, daß ſie mit der Verantwortung, die dem Angeſtellten zugemutet würde nicht in Ein⸗ klang gebracht werden könnten. Die flüchtige Aufnahme einer Inventur bei der Uebernahme einer Filiale und die nach einiger Zeit auf⸗ genommene Schlußinventur haben meiſtens De⸗ fizite bis zu M. 1600 ergeben. Der Grund dieſer oft wiederkehrenden eigentümlichen Erſcheinung ſei in einer flüchtigen Inventuraufnahme zu ſuchen. Die Inventuren würden auf Zureden der Firma hin von den Angeſtellten anerkannt und ihnen eine Gehaltsaufbeſſerung in Ausſicht geſtellt, um den Angeſtellten eine Abzahlung des Defizits zu ermöglichen. Sehr oft ſei aber am kommenden Tage nach An⸗ erkennung des Inventars die ſofortige Ent⸗ laſſung und in letzterem Falle die Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft erfolgt, ohne daß Be⸗ weiſe für eine Verfehlung des Angeſtellten ge⸗ liefert werden konnten, da noch Unterangeſtellte im gleichen Geſchäfte vorhanden waren. In den letzten Jahren ſeien manchmal jährlich zirka 20 Fälle vor dem Kaufmannsgericht anhängig geweſen und gerade der letzte Fall habe dem Verbande Veranlaſſung geg eben, 2 Abend bevorſteht. —— verſammlung zu ſchreiten, nachdem ſich die Firma nicht geſcheut habe, ohne jeglichen Beweis nach einer von einem Nichtkaufmann aufgeſtellten In⸗ ventur ſeinen Angeſtellten dem Unterſuchungs⸗ gefängnis zu überweiſen. Das Verantwortungs⸗ gefühl des Verbandes ſeinen Mitgliedern gegen⸗ über habe es gefordert, dies in einer öffentlichen Verſammlung klarzulegen. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, daß die Firma nach dieſer Maßnahme in der Oeffentlich⸗ keit Veranlaſſung nehmen werde, die Verhält⸗ niſſe in ihren Betrieben anders zu geſtalten. * Aus Sandhafen wird uns geſchrieben: Die letzten Wahlen haben dargetan, daß die Nationalliberale Partei hier einen ſtarken Anhang beſitzt, obwohl es auch hier Leute genug gab, die uns ſchon„totgeſagt“ hatten. In unſerem Nationalliberalen Bezirksverein beſtand nun der lebhafte Wunſch, noch vor Jahresſchluß einmal eine öffentliche Verſammlung abzuhalten. Dieſe findet nun am kommenden Sonntag abend 8 Uhr im Saale der„Reichs⸗ krone“ ſtatt. Redner ſind die Herren Stadtv,. Prof. C. Drös und Stadtv. Landwirt Rihm. Beide ſtehen bei uns noch in guter Erinnerung; der eine als zündender Redner, der andere als unſer zugkräftiger Landtagskandidat. Die zur⸗ zeit ſo bewegte politiſche Lage gibt Stoff zur Be⸗ ſprechung in Fülle, ſo daß ein intereſſanter Hoffentlich ſind unſere Mit⸗ glieder und Anhänger zahlreich zur Stelle. * Gründung des Vexrkehrsverbandes für das Neckartal, den Odenwald und die Bergſtraße. Der Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs für Heidelberg und Umgebung, E.., Heidelberg, hat es ſchon bei ſeiner Gründung in ſein Pro⸗ gramm aufgenommen, nicht nur für Heidelberg⸗ ſelbſt Reklame zu machen, ſondern auch für das Neckartal, den Odenwald und die Bergſtraße. Auf Veranlaſſung des Verkehrsvereins fand nun am Mittwoch nachmittag in der„Burg Stolzeneck in Eberbach eine Beſprechung ſtatt, an der Vertreter der Stadtberwaltung und der Verkehrsvereine aus dem ganzen Gebiete teil⸗ nahmen. Es waren faſt 100 Herren, u. a. aus Weinheim, Bruchſal, Hirſchhorn, Bensheim, Mudau, die ſich zuſammenfanden, um einen Verkehrsverband für das Neckartal, den Odenwald und die Bergſtraße zu gründen, und zwar als eine Abteilung und unter Leitung des Heidelberger Verkehrsvereins. Der Vorſtand des ſtädtiſchen Verkehrsbureaus und Geſchäftsführer des Verkehrsvereins, Herr Duf. ner, gab, kt. Heidelberger Zeitung eine ausführ⸗ liche Schilderung der wirtſchaftlichen Bedeutung des Fremdenverkehrs im allgemeinen und die Vorteile einer Verkehrs⸗Organiſation im beſon⸗ deren. Die großen Verkehrs⸗Zentren, in erſter Linie die Stadt München und Bayern ſelbhſt, hätten eine große Reklame unternommen, durch Ausſtellungen und ſonſtige größere Veranſtalt⸗ ungen den Fremdenſtrom an Heidelberg vorbei gelenkt. Heidelberg ſei ſelbſt ſtehen geblie⸗ ben, was man daraus erſehen könnte, daß ſeit 40 Jahren kein weiteres Hotel errichtet worden wäre, während z. B. in der Schweig allenthalben Hotelpaläſte entſtehen. Die Neckartalgemeinden hätten bisher keinen gemeinſchaftlichen Führer nicht einmal einen Proſpekt mit den Unterkunfts⸗ möglichkeiten, den Penſionen uſw. Die Gründung eines großen Verbandes ſei unumgänglich not⸗ wendig. Herr Major Huffſchmid⸗Heidelberg gab einige Aufſchlüſſe über die Tätigkeit des Ver⸗ kehrs⸗Vereins. Heidelberg ſei der Zentralpunkt des ganzen Fremdenverkehrs in Nordbaden, des⸗ halb ſollte die Leitung des Verkehrsverbandes dem Heidelberger Verkehrsverein übertragen werden, damit alle Fäden in einer Hand wären. Gemein⸗ ſam ſoll die Arbeit geleiſtet werden. Die Inſerat⸗ und Plakat⸗Reklame ſoll gemeinſchaftlich erfol⸗ gen. Bei Kongreſſen und Tagungen will Heidel⸗ berg ſtets den Verſuch machen, die Teilnehmer auch zu einem kleineren oder größeren Ausflug in 2 Die Frau bon heute, die ſich nach großen gaben ſehnt— hier findet ſie die größte: Trä⸗ gerin der Zukunft ſoll ſie ſein. Denn der ſitt⸗ liche, der ſeeliſche Einfluß der Frauen iſt der Boden, auf dem unſere Jugend heranwächſt. Das Volk, deſſen Mütter ihre Söhne zum höchſten Pflichtbewußtſein gegen das Vaterland erziehen, deſſen Frauen zu jeder Stunde bereit ſind, ihm das Liebſte, das ſie haben, zum Opfer zu bringen, das darf der Zukunft ſtark und getroſt entgegen⸗ ſchauen. Es iſt gerüſtet. Wohl dem Lande, über das eine feſte und be⸗ ſonnene Herrſcherhand den Schild des Friebens hält! Wohl aber auch dem Herrſcher, der hinter ſich ein Volk weiß, das Frieden niemals um den Preis ſeiner Ehre, ſeiner Größe und Zukunft erkauft ſehen will— deſſen Männer und Frauen entſchloſſen ſind, ihrer Pflicht gegen das Vater⸗ land getreu zu ſein— bis in den Tod! 2* vielinabend Otto Spamer. Der zweite Violinabend, den Herr Konzert⸗ meiſter Otio Spamer unter Mitwirkung von Frav Klara Bohle geſtern im Kaſinoſaale veranſtaltete, führte von Nieolo Paganini(1782—1840% dem unübertroffenen Maeſtro aller Geiger, zu dem Romantiker Ludwig Spohr(1784—1859) und Hein⸗ rich Wilhelm Ernſt(1814—1865), welcher der Rich⸗ tung Paganinis, des Begründers des modernen Biolinkonzerts, zuzuzählen iſt, ja denſelben in der Häufung techniſcher Schwierigkeiten noch überbletet. Paganinui's D⸗dur Konzert, das in der 4 Bearbeitung Wilhelmi's geboten wurde, trägt in Auf⸗ der breit ausgeſponnenen, mit Doppelgriffen, Fla⸗ gepletts und Pizzikatos reich bedachten Paſſage das charakteriſtiſche Merkmal der Paganiniſchen Kompo⸗ ſitionsart. Es ſind keine Ewigkeitswerte, die der große Virtuoſe ſchuf, ja es finden ſich Flachheiten und Trivialitäten in ſeinen Werken, aber ein Vorzug zeichnet ſie aus: ſie ſind dem Inſtrument trefflich an⸗ gepaßt und dankbar für den Spieler, allerdings nur für den völlig reifen. Herr Spamer überwand die normen Schwierigkeiten in höchſt achtbarer Weiſe, Einige Trübungen in den Doppelgrifſpaſſagen und einige mißglückten Flageolettöne ändern nichts an dem Geſamteindruck. Das abendbeſchließende„Concert pathetique“ in Fis moll op. 23 von H. W. Enn ſt, in mancher Hin⸗ ſicht ſtilverwandt mit dem Paganini'ſchen, iſt ein intereſſantes und ebenfalls echt geigenmäßig geſchrie benes Werk, und Herr Spamer, der ſich am Anfang eine kleine Kürzung geſtattete, überwand auch hier die exorbitanten Aufgaben im oktaven und doppel griffigen Spiel in ſehr achtbarer Weiſe. Zwiſchen d m Italiener Paganini und dem Oeſterreicher Ernſt ſtand der große deutſche Meiſter Svohr. Sein oft ge⸗ ſpieltes Azmoll Konzert, op. 47, die Ge ſangsſzene, wie es genannt wird, iſt unter der 12 Werken dieſer Gattung, mit dem der chemalige Kaſſeler Hofkapellmeiſter die Violinliteratur be reicherte, mit Recht das beliebteſte gebli ben. Trotz einer an Mendelsſohn gemahnenden Weichlichkeit und Süße, überragt es die beiden anderen an muſikali⸗ ſchem Gehalt, an Nobleſſe der Gedanken und Klar heit der Zeichnung. Seine warmempfundene, ton⸗ ſchöne Wiedergabe bildete für mich den muſikaliſchen Kulminationspunkt. Herr Spamer erwies nament⸗ lich in dem melodiſchen Fedur Andante ſeinen geläu⸗ terten Geſchmack und ſeine Muſikalität. Somit geſtaltete ſich auch der zweite Violinahend für den Interpreten, der ſämtliche Werke gebächtnis⸗ frei bot, zu einem durchaus ehrenden Erfolg. Seine Aſſiſtentin am klangſchönen Jbach Flügel, Frau Klara Bohle, war dem Künſtler in allen Werken eine feinanſchmiegende Begleiterin, ck. Aus dem Mannheimer Nunſt⸗ leben. Theaternotiz. Morgen Abend findet außer Abonnement eine Aufführung der„Fledermaus“ bei kleinen Prei⸗ ſen ſtatt. Fräulein Runde ſingt zum erſten Male die Partie der„Roſalinde“. Als Weihnachtsmärchen wird„Schnee⸗ wittchen“ vorbereitet. Tragödie der Schroeder⸗Stranz⸗Expedition. Wir machen hiermit nochmals guf den heute Freitag Abend punkt 8 Uhr im Kaſinv⸗Sgale ſtatt⸗ zindenden Vortrag von Dr. Hermann Rüdiger aufmerkſam. Rüdiger iſt der einzige von der deutſchen Arktiſchen Expedition lebend zurückge kommene Gelehrte. Der Vorkrag findet mit far bigen Lichtbildern ſtatt. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Zur Frankfurter und Mainzer Theaterfrage. In geheimer Sitzung hat nunmehr die Stadt⸗ berordnetenverſammlung von Mainz dem Antrag zugeſtimmt, den Direktor des Stadttheaters in Mainz, Hofrat Max Behrend, von ſeinem noch zwei Jahre laufenden Vertrage zu entbinden, da⸗ mit ihm die Uebernahme des Intendantenpoſtens am Frankfurter Schauſpielhaus, für den er in Frankfurt auserſehen wurde, möglich iſt. Der Vertrag zwiſchen der Stadt Mainz und dem Direktor läuft am 1. April kommenden Jahres ab, doch wird Behrend den April hindurch, wo in Mainz noch geſpielt wird, noch die Mainzer Direktion ausüben. Die Frage der Nachfolger⸗ ſchaft, die für Mainz nach der günſtigen acht⸗ zährigen Periode Behrend eine hohe Bedeutung hat, wird demnächſt geklärt werden. Von einer geſonderen Ausſchreibung des Direktorpoſtens in Mainz wird abgeſehen, da ſich ſofort nach dem Bekanntwerden von Behrends Uebergang nach Frankfurt zahlreiche Bühnenleiter, darunter ſolche von ßoher Qualität, gemeldet haben. Die Zahl der Bewerber iſt inzwiſchen auf 49 geſtiegen, ſo⸗ daß man eine förmliche Ausſchreibung für zweck⸗ ſos erachtet, zumal die Angelegenbeit in möglich⸗ ſter Beſchleunigung erledigt werden ſoll. Auper Pſthneuerfolge. [Von unſerem Berliner Korreſpondenten) We, Berlin, 12. Dezember Zwei Bühnenerfolge ſind von geſtern Abend u B buchen: ein kleiner und ein großer. Den fleinen hat das Königl. Schauſpielhaus zu verzeich nen Es hatte den Mut, das ſchon 10 Jaßre ſang durch die Theaterarchive wandernde Stück von Otio Hinnerke„Graf Ehrenfried“ aufzu⸗ 4. Seite. General-Anzeiger.— Padiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Freitag, den 12. Dezember 1913. die Umgebung zu veranlaſſen. Als beſonders not⸗ wendig und als erſte Aufgabe des Verkehrsvereins ſollte eine beſſere Zugsverbindung ins Neckartal angeſtrebt werden. Der Geſchäfts⸗ führer des Bad. Landesverbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs, Herr Baritſchnig, begrüßte die Anregung und ſagte, daß der Landesverband hauptſächlich außerhalb der badiſchen Grenze erſt mit ſeiner Arbeit beginne, und daß der Mangel an einer Organiſation der Neckartalgemeinden ſchuld daran ſei, wenn dieſes hübſche Tal bisher ſtiefmütterlich behandelt wurde. Der Vorſitzende des Bundes heſſiſcher Verkehrsvereine und des Verkehrs⸗Ausſchuſſes der Bergſtraße, Herr Siebel⸗Bensheim, begrüßte den Zuſammen⸗ ſchluß und gab intereſſante Mitteilungen über die Arbeiten und die überraſchend großen Erfolge des heſſiſchen Verbandes. Zum Schluſſe wurde fol⸗ gende Reſolution einſtimmig angenommen:„Die heute abgehaltene Verſammlung von Verkehrsin⸗ tereſſenten aus dem Neckartal, dem Odenwald und von der Bergſtraße gibt ihre Zuſtimmung, daß eine Verkehrsorganiſation in dem Neckargebiet im Anſchluß an den Verkehrsverein Heidelberg gegründet wird.“ wird uns * Eine Snbmiſſionsblüte aus Karlsruhe gemeldet. Geſtern wurden die Abbrucharbeiten des alten Bahn⸗ hofes vergeben. Die Submiſſionsangebote ſchwanken zwiſchen 4985 und 26380 Mark. Es boten: L. Notheis 11980 Mk., Lang 4985 Mk., Kögel 16 480 Mk., Ditler 10 350 Mk., Klaſſner 8820 Mk., Nachmann 7195 Mk., Bolz 18 433., Endle 22 110 Mk., Gebr. Kempermann 26 380 M,, M. Notheis 28 525 Mk. Die Submittenten ſind durchweg Karlsruher. Nur von den Gebr. Kem⸗ permann wohnt einer in Mannheim. * Der Kaiſerpreis im Schießen. Die 5. Bat⸗ terie des Fußartillerie⸗Regiments Nr. 14 in Straßburg erhielt für beſtes Schießen den„Kaiſerpreis“. Dies gab drei alten Veteranen, die im Jahre 1870 bei dieſer Batterie vor Straßburg im Feuer ſtanden, den Herren Kaminfegermeiſter E. Blum⸗Karlsruhe, Altbürgermeiſter A. Kachel⸗Karlsruhe und Bau⸗ meiſter Alex. Kiefer in Ettlingen, Anlaß, den jetzigen Batterieführer, Hauptmann Grade, zu bdieſer hohen Auszeichnung zu beglückwünſchen und ihrer alten Batterie die beſten Grüße zu übermitteln. Dieſe alte Anhänglichkeit an die Batterie hat den Führer derſelben angenehm berührt und er ließ an Herrn Blum ein Schrei⸗ bhen in welchem er ſeiner Freude Ausdruck gab über dieſe Anhänglichkeit. Die Gratulation der drei Veteranen wurde vor ver⸗ (ſammelter Batterie verleſen. Dem Danlſchreiben des Batterieführers lag eine Photographie der Kaiſerbatterie bei. Wieder einer zur egion. Vor kur⸗ Zweibrücken ein 17 Jahre alter Verkäu⸗ fer ſpurlos verſchwunden iſt. Da ſich (der junge Mann mit Waffen verſehen hatte, wurde Selbſtmord angenommen. Nunmehr hat der Vermißte aus Algier in Afrika an ſeinen Vater einen Brief gerichtet, in dem er mitteilt, daß er zur Fremdenlegion angeworben (wurde. Der von Reue erfüllte Brief ſchildert unerhörte Strapazen, die der Abenteuerluſtige bisher zu erdulden hatte. * Todesfall. Im Alter von beinahe 70 Jahren iſt in Meersburg Altbürgermeiſter Eduard Raither geſtorben. Ende der 1880er Jahre wurde er als Bürgermeiſter an die Spitze Meers⸗ burgs berfuen. Er übte das Amt gewiſſenhaft bis 1905, bis ihn ein ſchweres Leiden zum Rück⸗ tritt zwang. Ebdiſons neueſte Erfindung, das Kinetophon, eine Verbindung von Kinematograph und Phono⸗ graph, wurde am Dienstag zum erſtenmal in Deutſchland in München im Konzertſaal des Hotels Wagner, in dem fortan die öffentliche Schauftellung ſtattfindet, den Mitgliedern des Königshauſes und einer großen Anzahl von (Ehrengäſten, Stadtvertretern, vorgeführt. Es waren der König und die Königin und deren Töchter, die Prinzen Alfons, Heinrich, Georg, und mehrere Prinzeſſinnen, der Herzog von Kalabrien mit Familie, Generalleutnant v. Fremdenle kun zem wurde gemeldet, daß aus einem Geſchäft in ſt Brug, der öſterreichiſche Geſandte v. Velics, Geh. Rat Burmeſter, der über Kinematographie do⸗ ziert, der Vorſtand des Deutſchen Muſeums, Reichsrat Oskar v. Miller, der Rektor der Uni⸗ verſität, Staatsrat v. Mayer, der Polizeipräſi⸗ dent v. Grundherr, Vertreter der Stadt, Hoch⸗ ſchullehrer, Bühnenkünſtler, Schriftſteller uſw. erſchienen. Das Kinetophon bringt, wie wir kürzlich mitteilten, eine abſolute Uebereinſtim⸗ mung von Bild und Klangwirkung und übertrifft damit weſentlich die im einzelnen ſchon gezeigten Bildervorführung, die von einer phonographiſchen produktionen begleitet waren. Es erſcheint im Kinetophon der ſprechende und muſizierende Menſch auf der Bühne und das ſichert ihm gewiß eine große Zukunft, da dieſer Apparat in der Lage iſt, bedeutende Sänger, Darſteller, Redner Parlamentarier zu verewigen und ihr Andenken im wahren Sinne des Wortes lebendig zu erhal ten. Die beiden Apparate ſind durch einen ſyn⸗ chroniſchen Regulator auf mechaniſchem Wege in Verbindung gebracht. Beſonders überraſchend iſt das erſte Bild, das einen Herrn auf die Bühne führte, der in einem Vortrag die Leiſtungsfähig⸗ keit des Kinetophons auseinanderſetzt und zur Illuſtration dann verſchiedene Geräuſche, wie Pfeifen, Tuten, erzeugt, in der weiteren Folge eine Geigerin, eine Sängerin, ein Piſtonbläſer auftreten läßt. Die weiteren Darſtellungen ſind eine muſikaliſche Schmiede, eine amerikaniſche Variétévorſtellung und ein Studentenulk. Nach⸗ dem bereits in Wien und Berlin Einrichtungen für Aufnahmen beſtehen, bei denen es nicht nötig iſt, daß der Aufzunehmende in den Apparat hineinſpricht, ſondern die Aufnahme in einem Abſtand bis zu 12 Metern von dem Singenden oder Sprechenden gemacht werden können, ſind wohl in verhältnismäßig kurzer Zeit auch deutſche Aufnahmen ernſthafteſter Art von hervorragenden Künſtlern zu erwarten, und dann erſt wird der Wert des Kinetophons voll zur Geltung kommen. Der König und die Königin ſowie die anderen Ehrengäſte ſprachen ſich über die Leiſtungen des Apparates als ſolche ſehr anerkennend aus. * Mutmaßliches Vetter am Samstag u. Sonn⸗ tag. Auf dem Ozean zieht ſchon wieder ein neuer Luftwirbel herauf, der abermals die Wetterlage verſchlechtert. Für Samstag und Sonntag iſt windiges, meiſt trübes und mit Regen oder Schneefällen verbundenes Wetter zu erwarten. Vereinsnachrichten. * Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung, Mannheim. Hiermit ſei nochmals auf den heute Freitag abend 9 Uhr im Auditorium der Gewerbeſchule 4. Stock(Zeughausplatz) attfindenden Vortrag des Herrn Dr. Schnellbach:„Die Maſchinenfabrif Heinrich Lanz“(mit Lichtbildern) aufmerkſam gemacht. Ein Gang durch dieſes Unternehmen dürfte vom volkswirtſchaftlichen ſowie vom allgemein intereſ⸗ ſierenden Standpunkt aus das größte Inkereſſe haben, nicht zuletzt, da der Referent ein vorzüg⸗ licher Kenner des Etabliſſements iſt. Jeder⸗ mann iſt herzlich willkommen. Eintritt frei. Neues aus LCudwigshafen. * 10. Parkfeſt 1913. Der Parkfeſtver⸗ ein hielt geſtern eine Hauptberſammlung ab, in der die Rechnung über das diesjährige Parkfeſt abgelegt wurde. Rechtsrat Dr. Müller führte aus, daß man dem 10., dem Jubiläums⸗ Parkfeſt, mit großen Hoffnungen entgegengeſehen habe, die ein allerdings grauſames Wettergeſchick teilweiſe zerſtört habe. Infolge des nahezu un⸗ unterbrochenen Regens an den drei erſten Feſt⸗ tagen und des empfindlich kühlen Wetters am 4. Fefttage habe das Feſt geringere Einnahmen ge⸗ habt als in den Vorfahren, während die Ausgaben die nämlichen, ja ſogar infolge der verſuchsweiſen Einführung des vierten Feſttages weſentlich höhere geweſen ſeien(Muſik, Beleuchtung, Abſperrungs⸗ koſten, Perſonal uſw.). Wenn trotzdem das Feſt nicht, wie ängſtliche Gemüter gefürchtet hätten, mit einem Defizit, ſondern noch mit einem an⸗ ſehnlichen Reingewinn abgeſchloſſen habe, ſo ſei dies ein Zeichen der unverwüſtlichen Lebens⸗ kraft des Feſtes, das in der Bevölkerung Wurzel geſchlagen habe. Er ſpreche nochmals allen Feſt⸗ beſuchern von hier und Umgebung für ihr Er⸗ ſcheinen und die Unterſtützung des Unternehmens wärmſten Dank aus. Die Zahl der Beſucher war ſogar trotz des ſchlechten Wetters ſo groß wie im Vorjahre, ſie betrug über 70 000. Es fehlte jedoch vielfach die Feſtſtimmung infolge des troſt⸗ loſen Wetters und darum auch die Trinkluſt und gerade auf die Abgaben aus dem Alkoholverbrauch ſei das Unternehmen noch ſtark angewieſen. Die Geſamteinnahmen des Feſtes betrugen 35 000., die Geſamtausgaben über 31000 Mark, es ver⸗ bleibt ſonach ein Reingewinn von rund 3800 Mark(im Vorjahre 7000 Mark!). Auch dieſer Reingewinn ſei aber nicht bar vorhanden, ſon⸗ dern ſtecke in den bereits angeſchafften und bezahl⸗ ten und im nächſten Jahre zum Ausſchank kom⸗ menden Flaſchenweinen. Aus dieſem Grunde ſchlage er vor, in dieſem Jahre abgeſehen von dem Zuſchuß von 300 Mark zur Balkonprämiierung und von 200 Mark für Beſchaffung einiger Bänke nichts zu verteilen, ſondern den Reingewinn, der im nächſten Jahre nach Verkauf des Weines in bar erſcheine, als eiſernen Reſervefonds anzu⸗ legen, damit man in ſpäteren Jahren auch fſür einen ungünſtigen Ausfall des Feſtes einen finan⸗ ziellen Rückhalt habe. Die Verſammlung billigte die Ausführungen und beſchloß dementſprechend. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung betraf die künftige Geſtaltung der Feſte. Rechts⸗ rat Dr. Müller ſchlägt vor, auf die Erfahr⸗ ungen mit der bisherigen Entwicklung der Feſte aufbauend, ihnen künftighin bis auf weiteres fol⸗ gende Geſtalt zu geben: Das Feſt ſoll nicht vier, ſondern nur drei Tage dauern; es ſoll jeweils die Vorfeier Samstags mittags etwa um 5 Uhr beginnen und zwar in allen Betrieben des Feſtgeländes. Sonntags ſoll der Hauptfeſt⸗ tag ſein, Beginn nachmittags 2 Uhr und Mon⸗ tags nachmittags ebenfalls von 2 Uhr ab Nach⸗ feier und abends Feuerwerk auf dem Rhein. Die Verſammlung ſtimmte dieſen Vorſchlägen zu So⸗ dann wurde über den Termin des Feſtes für 1914 verhandelt. Nach der bisherigen Regel würde es auf den erſten Sonntag im Juli, d. i. der 5. Juli 1914 fallen. An dieſem Tage beginnt aus das 8 Tage dauernde Schützenfeſt des mittelrhei⸗ niſchen Schützenbundes in Mannheim. Der Vor⸗ ſitzende ſtellte daher die Frage zur Erörterung, ob das Parkfeſt verſchoben oder gleichzeitig mit dem Schützenfeſt gefeiert werden ſoll; er müſſe dies umſomehr ſchon heute tun, damit die Oeffentlich⸗ keit ſehe, daß man rechtzeitig an dieſe Sache ge⸗ dacht habe und nicht etwa in letzter Stunde, wenn alle Vorbereitungen getroffen und die Verträge abgeſchloſſen ſeien, Zeitungsartikel und Eingaben wegen Verlegung des Feſtes erſcheinen würden; es ſprächen Gründe für und gegen die gleichzeitige Veranſtaltung der beiden Feſte. Die Verſamm⸗ lung beſchloß nach eingehender Erörterung der in Betracht kommenden Fragen einſtimmig, das Feſt nicht zu verlegen und hofft, daß auch von dem großen Fremdenſtrom, der in jenen Tagen in Mannheim ſein wird, das Parkfeſt günſtig be⸗ rührt werden wird. Pfalz, Beſſen und Umgebung⸗ * Pirmaſens, 11. Dez. Außer den Un⸗ terſchlagungen im ſozialdemokratiſchen Verein in Höhe von etwa 2500 Mark wurden nunmehr auch Veruntreuungen in det Kaſſe des Gewerkſchaftskartells im Betrag von mehr als 700 Mark feſtgeſtellt. * Zweibrücken, 11. Dez. Eine an Zwi⸗ ſchenfällen reiche Kindesentführung hat ſich hier bezw. in St. Ingbert ereignet. Die Frau eines hieſigen Arbeiters hatte ſich vor kur⸗ zem von ihrem Mann getrennt und war mit ihrem 1 Jahre alten Kind nach St. Ingbert ge⸗ zogen. Dort erſchien am vergangenen Sonntag der Ehemann von Zweibrücken. Als am Mon⸗ eeeeeeee tag früh der Mann ſich wieder auf ſeiner Arbeits⸗ Droſchke die Frau in der Wohnung zu Zwei⸗ brücken auf und nahm ihr Kind wieder an ſich. Der herbeigerufene Ehemann nahm ſogleich die Verfolgung auf und holte im Vorort Einöd Mutter und Kind ein. Im Verlaufe der dort einſetzenden Meinungsverſchiedenheiten nahmen die Umſtehenden Partei für die Hilfe rufende Frau, entriſſen in handgreiflicher Weiſe dem Mann das von ihm wieder ergriffene Kind und übergaben es der Mutter, die nach dieſem Zwi⸗ ſchenfall in beſchleunigtem Tempo nach St. Ing⸗ bert weiter fuhr. I Lampertheim, 11. Dez. Für die Ein⸗ führung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes haben ſich nach einem bei dem Gr. Kreisamt Bensheim geſtellten Antrag nunmehr auch die Bäcker und Metzger erklärt, ſodaß jetzt insgeſamt 82 Unter⸗ ſchriften für die Einführung vorliegen. Der Gemeinderat hat nunmehr ebenfalls dem 8 Uhr⸗ Ladenſchluß und zwar in der Zeit vom 1. Nov. ein früherer Antrag, der die erforderliche Zwei⸗ ſich die Bäcker und Metzger nicht angeſchloſſen hatten, abgelehnt worden war. Die Samstage und die ſonſtigen Ausnahmetage bleiben dabei unberührt.— In der Fruchtdiebſtahls⸗ üffäre weilte letzter Tage der Unterſuchungs⸗ richter hier. Es ſcheint, als wolle die Angelegen⸗ heit noch weitere Kreiſe ziehen.— Am kommen⸗ den Sonntag findet im Saale des„Kaiſerhofs“ dahier eine Bezirksvorturnerſtunde des 2. Bezirks V. Gau(Rheinheſſen) ſtatt, an der ſich 60—70 Turnwarte beteiligen werden. Gerichtszeitung. * Eine Maſſenanklage iſt gegen die hieſigen Straßenſpeiſeeisverkäufer erhoben worden, weil ſte anſtatt Eigelb Stärke zur Bereitung des Vanilleeiſes verwendeten, bezw. das Eigelb teil⸗ weiſe durch Stärke erſetzen. Vantlleeis wird be⸗ kanntlich aus Milch, Zucker und Eigelb unter Zuſatz eines kleinen Quantums Vanille produ⸗ ziert. Vier der Straßeneisverkäufer ſtanden vor dem Schöffengericht. Sie behaupten, daß ſie gar nicht mehr im Stande wären, das Eis zu 5 Pfg. zu verkaufen, wenn ſie nur Eigelb verwendeten. Die Stärke oder auch Weizenmehl brauche man auch zum Binden des Eiſes. Sei ihr Verfahren ſtrafbar, dann müßte man die Konditoren in ganz Europa beſtrafen, denn ſie machten es ge⸗ ſo. Der Verteidiger der Angeklagten, .⸗A. Dr. Hirſchler, bemerkte, es fehle an ſeder geſetzlichen Norm, wie das Speiſeeis zubereitet ſein müſſe, jedenfalls gäbe es die verſchiedenſten Verfahren, Speiſeeis zu bereiten und man könne ebenſogut ſtatt Eigelb Stärke verwenden. Das Gericht verurteilte die Angeklagten zu je 3 Mk. Geldſtrafe, indem es eine Täuſchung des Publi⸗ kums als vorliegend erachtete. Es beſtehe tat⸗ ſächlich der Uſus, daß Vanilleeis ſtets mit Eigelb bereitet wird. Durch die aufquellende Stärke wird aber der Eindruck erweckt, daß Eigelß in 5 Menge bei dem Eiſe verwendet wor⸗ den iſt. Kommunalpolitiſches. * Abgelehnte Maßnahmen zur Erhaltung des Stadtbildes. Die Bürgermeiſterei Mainz hatte die Abſicht, durch eine beſondere Bauberatungsſtelle ent⸗ ſcheiden zu laſſen, was bei Bauten zuläſſig ſei und was nicht. Es ſollte damit erreicht werden, Plätze und Straßen in ihrer Eigenart zu erhalten, wenn es ſich um die Errichtungen von Neubauten, Einfriebigungen handelte, ſoweit ſie durch ihre Sichtbarkeit auf das Ge⸗ präge der Umgebung einwirken. Der Bauausſchuß hat indes dieſe gute Abſicht vereitelt, indem er die Errichtung der Bauberatungsſtelle ablehnte. In gleicher Weiſe behandelt wurde ein Antrag wegen Erlaß einer ortspolizeitlichen Vorſchrift über die Verunzierung von Straßen durch Reklameſchilder. Er. Eine Waldſchule und Walderholungsſtätte iſt jetzt in Züärich geplant. Der 17. Jahresbe⸗ richt der Peſtalozzi⸗Geſellſchaft in Zürich macht darüber einige intereſſante Angaben. Danach ſollen eine Liegehalle, ein heizbares Schulzimmer für 25 Schüler, eine offene Eßhalle, eine Küche, Speiſekammer, Keller, Garderobe und einige klei⸗ führen. Das Stück iſt ein Traumſtück. Es ſchil⸗ dert einen armen Narren, der mit der Wirklich⸗ keit zuſammenftößt und ſich wieder in ſeine Narre⸗ bei zurückſehnt. Leider hatte das Königl. Schau⸗ ſpielhaus für die Träumerei des Schweizer Dich⸗ ters nicht den rechten Stil. Es führte ſie nüch⸗ lern und trocken auf und brachte ſie ſomit um ihre eigentliche Wirkung. Viel größer war der Erfolg der im Deutſchen Künſtlertheater dem neuen Stück von Ernſt Hardt bereitet wurde.„Schirin und Gert⸗ raude'“ iſt eine komiſche Variation des Grafen bon Gleichen. Das Motiv der Variation iſt nicht immer mik künſtleriſchen Mitteln erreicht. Man — erfolg, der viel größer war als der, den ſeiner Zeit ſein„Tantris der Narr“ in Berlin hatte. Deutſche Künſtlertheater dürfte damit das uchte Kaſſenſtück gefunden haben. 55 Pfälziſche Schiller⸗Erinnerungen. Man ſchreibt der„Straßb. Poſt“ aus der Pfals: Unter den Erinnerungen an Schiller neh⸗ men die aus der Pfalz eine hervorragende Stelle ein. So hat man jetzt in Frankenthal eine Summe von etwa 8000 Mark zuſammengebracht die zur Errichtung eines würdigen Denkmals für den Dichter verwendet werden ſollen. Im Bildhauer Bernd gearbeitetes Schiller⸗Denkmal. Auf einer Brunnenſchale mit dem Relief Strei⸗ chers und Szenen aus den Räubern ſteht ein Poſtament mit der Büſte des jungen Schiller. Unter dem Namen Dr. Schmidt hielt ſich Schiller mit ſeinem Freund Streicher, der ſich Wolf nannte, vom 10. Oktober bis Ende November 1782 in Oggersheim auf. Der Regimentsarzt Friedrich Schiller war nach der Aufführung ſeiner⸗ Räuber in Mannheim bekanntlich auf der Flucht vor ſeinem Landesvater, dem Herzog Karl Eugen von Württemberg, der ihm verboten hatte, noch⸗ mal etwas Poetiſches zu ſchreiben und herauszu⸗ geben. Im Gaſthaus Zum Viehhof hatten die Freunde ein Eckzimmerchen mit einem Bett im erſten Stock bezogen. Ihre Geldmittel waren ſehr knapp, ſie mußten ſich mit Eſſen und Trin⸗ ken, wie mit Heizung und Licht aufs dürftigſte einrichten. Die mitgebrachte kleine Barſchaft war in kurzer Zeit aufgebraucht, und ſo mußten beide auf Borg leben. Auf der Wirtstafel des damaligen Beſitzers des Gaſthofs, Heinrich Schick, war mit Kreide ſäuberlich und deutlich ge⸗ ſchrieben, was die Herren Dr. Schmidt und Wolf täglich verbraucht hatten. Fiesko, worauf der Dichter große Hoffnungen geſetzt hatte, wurde von Dalberg als unbrauchbar befunden, und nur durch zehn Louisdor, die der Mannheimer Buch⸗ händler Schwan dafür zahlte, hielten ſich die Freunde notdürftig über Waſſer, bis die Reiſe ins Aſpl nach Bauerbach angetreten wurde. Die Tage in der Pfalz gehörten wohl zu den trübſten, nahen Städtchen Oggersheim befindet ſich bereits ein im Jahre 1907 von dem Kaiſerslauterer die Schiller durchzumachen hatte. erzählt in ſeinem Pfalz und Pfälzer, daß noch in den dreißiger Jahren in Oggerheim Leute ge⸗ lebt hätten, die ſich gut erinnern konnten, daß Schiller oft über die Rheinbrücke herüber kam und geſenkten Hauptes, tiefnachdenklich, den Allee⸗ weg nach Mannheim hinabging, beide Hände in den Taſchen ſeiner weit herabhängenden Weſte, deren Flügel er in regelmäßigen Taktſchlögen hob und niederſchlug. Später weilte Schiller noch einmal an dieſer Stätte, wo er ſo viel ge⸗ litten, und als er in dem Wirtshaus, wo er früher ſo ſtark in die Kreide gekommen, aufs freu⸗ digſte bewillkommt wurde, war er ſehr gerührt. Er meinte, es wäre etvas Schönes, von fremden Leuten nicht vergeſſen zu werden. Heinrich von Kleiſt und Theodor Körner. Unter den Autographen aus dem Nachlaß des Schriftſtellers und Shakeſpeare⸗Forſchers Prof. Friedrich Auguſt Leo⸗Berlin und aus anderem Beſitz, die bei Leo Liepmannsſohn in Berlin ver⸗ ſteigert worden ſind, finden ſich Erinnerungen an die Beziehungen Heinrich von Kleiſts zu Theodor Körner: ein Albumblatt, das Kleiſt Körner wid⸗ meie, als dieſer die Freiberger Bergakademie be⸗ zog. Es iſt vom Mai 1808 aus Dresden datiert und lautet: „Glück auf! Was in der Erde ſchießet, Das Gold, das ſuchſt Du auf. Das, was Dein Herz, o Freund verſchließet, Vergißt Du nicht. Glück auf!“ Auguſt Becker Ferner ein Brief Körners vom 4. Dezember 1811 aus Wien an den Vater:„Kleiſts Ende hat 77..... ĩðͤ/ ſfßßfßßeßeß mich nicht gewundert, wie ſich aber eine Frau aus Liebe zu ihm hat erſchießen können, das ſehe ich noch nicht ein.— In der ganzen Geſchichte erkenne ich das überſpannte flache Weſen der Preußen deutlich ausgedrückt. Es gibt Fälle, wo jeder Troſt niederträchtig und die Verzweiflung Pflicht iſt, das wird niemand leugnen, nur muß es keine Verzweiflung an ſich, ſondern an das Leben ſein. Manches Leben kann nur durch Selbſtmord würdig enden, und für ſolch einen hab ich Reſpekt. Das andere ſind Kindereien, wozu weder Mut noch Kraft gehört. Der Vater des Dichters, Chriſtian Gottfried Körner, autwortet dem Sohn am 27. Dezember 1811 aus Dresden:„Was Du über Kleiſts Ende und den Selbſtmord überhaupt ſchreibſt, iſt mir nicht recht deutlich. Es können wohl Fälle eintreten, wo der höchſte Grad der Verzweiflung ein ſchonendes Urteil verdient, aber ich begreife nicht, wie der Selbſtmord für denjenigen, der nicht bloß in der Welt der Sinnlichkeit und der Leidenſchaften lebt, jondern an eine hohe Ordnung der Dinge glaubt, jemals ein löbliche Handlung werden könne. Und ſelbſt wo die Stimme der Religion nicht gehört wird, bleiben noch Gründe genug übrig, um in dem freiwilligen Tode nur einen Befehl des Troßes, der Schwäche und der Trägheit zu fin⸗ den. Auch für den berühmten Selbſtmord des Cato habe ich mich nie begeiſtern können 2 Eine Hebbel⸗Reliauie. Vor einigen Tagen kam aus Hamburg die Meldung, daß Frau Hofrat Werner dem Hebbel⸗ Muſenm in Weſſelburen das letzte Nokiabnc ſtätte befand, tauchte nunmehr ebenfalls per bis 1. April jeden Jahres zugeſtimmt, nachdem drittelmehrheit allerdings nicht erhielt und dem — Sr Scd ei ee Ae S ———5 Sregen Nes ve 28 S S T. HBan eingerichret hat man ſich folgendermaßen gedacht: vom Freitag, den 12. Dezember 1913. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichten. (Mittagblatt.) 5 Seſte. gere Zimmer für das Perſonal in einem leichten werden. Die Tageseinteilung Morgens am 7 Uhr oder ½8 Uhr werden die Kinder— die Hauſe aus eine ſchwache Konſtitution be⸗ — mit der Straßenbahn an die Endſtation Alnsplatz gebracht, von wo ſie höchſtens 10 Mi⸗ unten bis zur Walderholungsſtätte zu gehen haben. Hier erhalten ſie zunächſt ein einfaches, aus Milch und Brot beſtehendes Frühſtück. Von —10 Uhr hat die eine Hälfte Unterricht. Bei ſchönem Wetter wird im Freien gearbeitet. Um 10 Uhr nehmen die Kinder einen kleinen„Znüni“ Izu ſich; dann folgt ein Wechſel. Die Abteilung, die Unterricht genoſſen hat, erhält ihre Spielzeit, Jwährend die anderen ſich um die Lehrer ſcharen. um 12 Uhr verſammell ſich die ganze Geſellſchaft u der Eßhalle um das einfache, aber kräftige Mittagsmahl. Am Nachmittag pflegen die Kin⸗ der für etwa 2 Stunden der Ruhe. Jedes hat ſeinen Liegeſtuhl, bei kühlem Wetter dazu eine wollene Decke. Um 4 Uhr verabfolgt man eine fleine Stärkung in der Form vor Brot und Obſt. Die Zeit von 4 bis 6 Uhr kann zu Spaziergängen benutzt werden. Nach dem Nachteſſen marſchieren die Kinder gemeinſam zur Tramſtation. Letzte Uachrichten und Telegramme. OLondon, 12. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu dem Mordanſchlage, der auf Sir Lyonel Philipp, dem Minenbeſitzer und Teilhaber der FJa. Wernher Feit u. Co., verübt wurde, wird gemeldet, daß der Attentäter Mis⸗ num ein Ruſſe iſt, der für die Eingeborenen der New⸗Rietfontein⸗Mine die Lebensmittel lie⸗ Es wurden aber dabei Unregelmäßigkeiten entdeckt und infolgedeſſen weigerte ſich die Ge⸗ ſellſchaft, ihn zu bezahlen. Er wendete ſich an das Gericht, verlor den erſten Prozeß, appel⸗ lierte und gewann den Prozeß in 2. Inſtanz und verlor ihn ſchließlich vor dem Berufsgericht. Aus Wut darüber verübte er den Mordanſchlag. E⸗ ſeuerte vier Schüſſe auf Sir Philipp ab. Es ſcheint, daß ein Geſchoß in der Leber ſitzen ge⸗ blieben iſt, von wo es noch nicht entfernt werden konnte. Der Zuſtand des Verwundeten wird als bezeichnet. ein ſehr ernſter Die Konſervativen gegen den Parlamentarismus. Berlin, 12. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Geſtern fand in Berlin ein Parteitag der Ver⸗ einigten Konſervativen der Prov. Brandenburg ſtatt, wobei nach einem Vortrage des Vorſitzen⸗ den der konſervativen Fraktion, des Grafen v. Weſtarp folgende Entſchließung angenommen wurde: Der Parteitag der Pereinigten Konſervati⸗ bven der Provinz Brandenburg ſpricht den par⸗ lamentariſchen Vertretungen im Reichstage und Landtage für ihr Wirken und für ihre Haltung Dank und Anerkennung aus. Insbe⸗ ſondere ſtimmt er der Reichstagsfraktion darin zu, daß den ſich dort geltend machenden Be⸗ ſtrebungen, die Stellung der regierenden und der Staatsgewalt überhaupt einzuengen und allmählich ein immer größeres Uebergewicht des Parlamentorismus herbeizuführen, ener⸗ giſch entgegenzutreten iſt. Er fordert ferner auf darguf bedacht zu ſein, daß die verfaſſungs⸗ EFEFECEõ ³o˙qAAAA DVVVVVccccß Friedrich Hebbels zum Geſchenk gemacht hat. Wie nun der ſtellvertretende Vorſitzende der Wener Bibliophilen Geſellſchaft Hans Feigl der Nenen Freien Preſſe mitteilt, wurde dieſes Notiz⸗ buch, bevor es nach Weſſelburen abging, fakſi⸗ miliert, und zwar im Auftrage und im Verlage bder Wiener Bibliophilengeſellſchaft, die dieſe ori⸗ ginalgetreue Wiedergabe der letzten Brieftaſche des Diethmorſchen nebſt einer anderen Publi⸗ kation ihren Mitgliedern als Jahresgabe für 1913 demnächſt bereits unterbreiten wird. Das Notiz⸗ buch enthält hochintereſſante, zum Teil bis heute unveröffentlicht gebliebene Einzragungen Hebbels und gewährt einen überraſchenden Einblick in die Schaffensart des Dichters, der, wie bekannt, am liebſten auf ſeinen einſamen ſtundenlangen Spa⸗ ziergängen durch unſere Stadt ſeinen dichteriſchen Pläuen nachhing und meiſt dann ſofort ſeine Ein⸗ fälle und Gedanken zu Papier brachte. Große Schwierigkeiten verurſachte die Uebertragung der Hebbelſchen Handſchrift in deſſen letztem Notis⸗ buch. Aber es gelang faſt reſtlos, dieſe manchmal ungemein verſchnörkelten Schriftzüge zu enträt⸗ ſeln. Das Verdienſt hiefür gebührt nicht zum geringſten dem Literarhiſtoriker Dr. Hans Halm, der im Auftrage der Wiener Bibliophilengeſell⸗ ſchoft die Tranſkription dieſes letzten Notizbuches beſorgt und eben vollendet hat. Dieſe Uebertrag⸗ ung wird der Fakſimileausgabe, die Ende des Jahres ausgegeben werden bürfte, gleichfalls bei⸗ gefügt werden. Das Notizbuch wurde ſeinerzeit dem ſeither verſtorbenen Hofrat Profeſſor Doktor Richard Maria Werner von Frau Chriſtin⸗ Hebbel⸗Enghaus als Anerkennung für deſſen Verdienſte um die Erforſchung und Würdigung des geoßen Diethmarſchen zum Geſchenk gemachi. Frau Hofrat Werner, die Witwe nach dem ver⸗ dienſtvollen Literarhiſtoriker, bat es, bevor ſi⸗ es in den Beſitz des Hebbel⸗Mieums in Weſſel buren übergab, der Wiener Bibliophilengeſeſl ſchaft, deſſen Vorſtandsmitglied Hofrat Profeſſor Werner war, zur Benützung und Fakſimilierung ( bberlaſſen. Die Repruduktion erfolgt nur in einer verhältnismäßig kleinen, ſür die Mitglieder der genannten Geſellſchaft berechneten Auflage. mäßigen Grundlagen des Deutſchen Reiches nicht durch eine Schmälerung der Rechte der Einzelſtaaten in Frage geſtellt werden, wie das vor kurzem anläßlich der Deckung der Wehrvorlage geſchehen iſt. Er fordert endlich ausreichende und ſchleu⸗ nige Sicherung der Freiheit der Arbeit und einmütiges Eintreten für Autorität der ſozia⸗ len und wirtſchaftlichen Ordnung gegenüber dem immer ſtärkeren Anwachſen des Umſturzes. Rathenaus 75. Geburtstag. * Berlin, 11. Dez. Der Kaiſer ließ dem Geh. Baurat Dr. Ing. Emil Rathenau fol⸗ gendes Glückwunſchtelegramm zugehen:„Durch Gottes Güte iſt es Ihnen heute vergönnt, auf 75 Jahre eines reich geſegneten, arbeits⸗ und erfolg⸗ reichen Lebens zurückzublicken. In dankbarer An⸗ erkennung Ihrer hervorragenden Verdienſte um die Entwicklung der deutſchen elektrotechniſchen Induſtrie gereichte es mir zur Freude, Ihnen meinen wärmſten Glückwunſch zum heutigen Tage auszuſprechen. Wilhelm J..“— Der Reichskanzler kelegraphierte:„Emp⸗ fangen Sie, ſehr geehrter Herr Geh. Baurat, an dem Tage, an dem Sie Ihr 75. Lebensjahr vol⸗ lenden, meine wärmſten Glückwünſche. Mit ge⸗ rechtem Stolze dürfen Sie auf ein langes Leben zurückblicken, das ſchöpferiſche Begabung mit un⸗ ermüdlicher Arbeitsfreudigkeit, mit eiſernem Willen vereint, und es zu einer ebenſo langen Kette von Erfolgen geſtaltete. Ihr untrüglicher Blick für techniſche und wirtſchaftliche Möglich⸗ keiten ließ Sie ſtets die höchſten Ziele nur ins Auge faſſen, kluge Wertungen ſicheren Grundes und die Sorge um das Kleinſte darüber nicht verſchmähen. So haben Sie eine der gewaltig⸗ ſten induſtriellen Unternehmungen im Deutſchen Reiche geſchaffen und zur höchſten Vollendung ge⸗ führt: Ein bahnweiſender Führer in den großen wirtſchaftlichen Fragen der Zeit und ein Vorbild ſtrengſter Erfüllung alltäglicher Pflicht. Ihnen dies an Ihrem Ehrentage auszuſprechen, mit dem Wunſche, daß Ihnen nach Geneſung von ſchwerer Krankheit noch lange Jahre des Wirkens beſchie⸗ den ſein mögen, iſt mir ein herzliches Bedürfnis und aufrichtige Freude. Reichskanzler v. Beth⸗ mann⸗Hollweg.“ Der Streik der Studierenden der Zahnheilkunde. Berlin, 12. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die hieſigen Studierenden der Zahnheilkunde tveten heute in den Streik ein. Die Studieren⸗ den planen zunächſt die Einberufung einer Pro⸗ teſwwerſammlung, um gegen den Beſchluß des Kultusminiſteriums Einſpruch zu erheben, wo⸗ nach den Zahnärzten der angeſtrebte Titel Dr. med. dent. nicht gewährt werden ſoll. Dieſe Proteſtverſammlung fand bereits geſtern gbend im Hörſgale des zahnärztlichen Inſtituts ſtatt und endete mit der Entſcheidung, vom heu⸗ tigen Tage ab den Beſuch des Inſtituts einzu⸗ ſtellen. Beſchleunigt wurde die geſtrige Ent⸗ ſcheidung durch die Informationen, die eine nach Leipzig entſandte Kommiſſion über das Vor⸗ gehen der dortigen Kommilitonen brachte Es trafen auch Telegramme aus Breslau, Greifs⸗ wald, Halle, Bonn, Freiburg, Heidel⸗ berg und Marburg ein mit der Zuſicherung, daß die dortigen Kommilitonen den Sympathie⸗ ſtreik erklären werden. Die Würzburger ſind bereits in den Streik eingetreten. Die Studierenden der Zahnheilkunde ſind im Inſtitut auch praktiſch tätig und es wurde die Erklärung abgegeben, daß unter keinen Umſtän⸗ den den Patienten Schaden erwachſen dürfe. Jeder Studierende wird ſeinem Arzte heute ein genaues Krankheitsbild über die von ihm be⸗ handelnden Patienten geben, auf Grund deſſen der Arzt die Behandlung allein weiter führen kann. Schließlich wurde eine Kommiſſion ge⸗ wählt, die das Kultusminiſterium über die Wünſche der Studierenden unterrichten und die weiteren Maßnahmen treffen ſoll. In Berlin kommen etwa 120 Studierende in Betracht. Scheufale in Menſchengeſtalt. * Prag, 11. Dez.(Priv.⸗Tel.) In Kolin wurde der Pflaſterer Smolik und ſechs andere Perſonen verhaftet wegen des Verdachtes, das ſtellenloſe Dienſtmädchen Marie Vinduska in ihre Wohnung gelockt, drei Wochen feſtgehal⸗ ten und unter Foltern und Hunger zu einem ſchimpflichen Verkehr mit Männern an⸗ gehalten zu haben. Als das Mädchen, das etwas geiſtesſchwach, jedoch von großer körperlicher Schönheit war, zum Skelett abgemagert und für die Rohlinge wertlos geworden war, tötete es Smolik und legte die Leiche mit Hilfe des Schmiedegeſellen Gesmacher am letzten Freitag in der Nähe von Kolin vor einen Eiſenbahnzug und ließ die Leiche überfahren. Man glaubte an Selbſtmord. Am Dienstag wurde Gesmacher in Prag verhaftet. Er gab an, von Smolik nach Prag geſchickt worden zu ſein, um ihn wegen Verübung des Mädchenmordes anzuzeigen. Er hoffe aber nicht, verurteilt zu werden, da er wegen Wahnſinns bereits in einer Irrenanſtalt geweſen ſei. Verhaftung von„Engelmachern“. W. Paris, 12. Dez. In Montargis, Depar⸗ tement Loiret, wurden drei Mitglieder einer Bande von„Engelmachern“ verhaftet, die ihr Unweſen in ganz Frankreich und ſogar im Aus lande getrieben hat. Nach dem Ergebniſſe der polizeilichen Unterſuchung ſollen die Uebeltäter, die in verſchiedenen Städten und namentlich auch in Paris ihre Agenten hatten, in nicht weni⸗ ger als 15000 Fällen ihre verbrecheriſche Tätigkeit ausgeüht haben. Neue Erdrutſche am Panamakanal. OLondon, 12. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Newyork wird dem Daily Telegraph gekabelt, daß die Eröffnung des Panamakanals am 1. Januar 1914 nicht ſtattfinden werde. Die in der letzten Zeit erfolgten großen Erdrutſche bei Cucuracha und Culebra haben ſolche Erd⸗ maſſen in den Kanal geſandt, daß Monate ver⸗ gehen werden, bis man mit den Aufräumungs⸗ arbeiten fertig ſein wird. Arbeitsloſenverſicherung. s. München, 11. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die bayeriſche Regierung hat heute dem Landtag das angekündigte Poſtulat von 75 000 M. vor⸗ gelegt, woraus jene Gemeinden Zuſchüſſe erhal⸗ ten ſollen, die die Arbeitsloſenverſicherung ein⸗ führen wollen. Das Poſtulat ſoll auch auf ſpätere Finanzperioden übertragbar ſein. Dem Poſtulat iſt eine größere Denkſchrift beigegeben, in der die Grundſätze für die Verwendung der ſtaatlichen Mittel verzeichnet ſind. Die Denk⸗ ſchrift betont, daß mit dem Poſtulat nur ein erſter Schritt in dieſer wichtigen Frage getan ſei. Dresden, 11. Dez. Die Zweite Kam⸗ mer verhandelte heute die konſervative Inter⸗ pellation über die Leutenot und den ſozial⸗ demokratiſchen Antrag über Arbeitsloſen⸗ fürſorge und Arbeitsloſenverſicherung durch das Reich. Miniſter Graf Vitzthum wies darauf hin, daß es einen ſchnell wirkfamen geſetz⸗ lichen Weg zur Beſeitigung der Leutenot nicht gebe. Eine beſſere Entlohnung und materielle Sicherſtellung der Landarbeiter ſei notwendig. Eine beſſere Entlohnung ſei nur möglich, wenn der landwirtſchaftliche Ertrag ſteige. Alle Maß⸗ nahmen zu dieſem Ziel ſeien daher auch Maß⸗ nahmen gegen die Landflucht. Das Wohnungs⸗ problem auf dem Lande müſſe ernſtlich angefaßt, Heimſtätten für Arbeiter müßten gegründet, die Daſeinsbedingungen für die Landarbeiter freund⸗ licher geſtaltet werden. Natürlich ſei eine Be⸗ ſchränkung der Freizügigkeit unmöglich. Bezüg ⸗ lich der Arbeitsloſenfürſorge nahm der Miniſter den Standpunkt Delbrücks ein: keine Reichs⸗ verſicherung, keine Staatsmittel für die Arbeits⸗ loſenfürſorge durch die Gemeinden, dafür aber nachdrückliche Förderung des Ausbaues der Arbeitsvermittlung und ſchleunige Inangriff⸗ nahme von Staatsarbeiten. Die bürgerlichen Parteien nahmen zur Arbeitsloſenfürſorge einen ähnlichen Standpunkt ein wie der Minmiſter. Jabern. Berlin, 12. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber den Gang der Unterſuchung in Zabern erhält die freikonſervative„Poſt“ aus Straß⸗ burg nähere Mitteilungen, die freilich auf ihre Richtigkeit hier nicht geprüft werden können. In der Mitteilung heißt es: Ueber die Zaberner Angelegenheit haben am Montag zahlreiche Vernehmungen eingeſeſſener Bürger durch den die Unterſuchung führenden Kriegsgerichtsrat ſtattgefunden. Es ſind zahl⸗ reiche in der Nähe des Schloßplatzes und der Kaſerne wohnhafte Geſchäftsinhaber eingehend vernommen worden. Soweit die Vernommenen ſelbſt bekundeten, haben ſie keinerlei Anlaß zu den Auflehnungen in der Haltung der Offi⸗ zier finden können. Dagegen bekundeten ſie, daß die Soldaten beim Ein⸗ und Ausmarſch aus der Kaſerne fortgeſetzt Beſchimpfungen und Verhöhnungen des täglich größer werdenden Publikums unterworfen waren, ohne daß in den erſten 8 Tagen irgendwelche Maßnahmen des beleidigten Militärs erfolgte. Erſt, nach⸗ dem die Soldaten Befehle erhalten hatten, wei⸗ tere Beleidigungen durch ſofortige Feſtnahme der Täter zu erwidern, kam es zu den bekann⸗ ten Auftritten in den Straßen. Soweit die verhörten Zeugen erzählten, haben ſie nicht bekunden können, daß während der erſten drei Tage beim Ein⸗ und Ausmarſch der Truppen irgendwelche Polizeibeamten anweſend waren, obwohl das beleidigende Vorgehen eines Teils der Einwohnerſchaft gegen das Militär bereits Stadtgeſpräch war. Preßſtimmen zum Urteil gegen die Zaberner Rekruten. Berlin, 12. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Urteil gegen die Zaberner Rekruten wird von den heutigen Morgenblättern, ſoweit ſie dazu Stellung nehmen, allgemein als durchaus milde und human bezeichnet. Allgemeine Entrüſtung ſpricht ſich in dieſen Preßſtimmen aber gegen das Verhalten des klerikalen Zei⸗ tungsredakteurs aus, durch deſſen ungeheur⸗ Verletzung ſeiner Standespflicht erſt das Vor⸗ gehen gegen die elſäſſiſchen Rekruten möglich wurde. So ſchreibt die„ſTägliche Rundſchau“: Es war für das Gericht ſicher ſchwer, die richtige Linie zwiſchen den ſtrengen Anforderungen der ſoldatiſchen Diſziplinbegriffe und den unab⸗ weislichen Forderungen menſchlicher Nachſich mit unerfahrenen jungen Angeklagten zu finden, von denen es im Verlaufe der Verhandlung kla! und klarer wurde, daß ſie das Opfer böswilliger Verführungskunſt und nicht genug zu verdam⸗ menden Treubruchs ihrer klerikalen Vertrauens männer ſind. Und das Straßburger Kriegs⸗ gericht hat nach unſerem Empfinden zwiſchen Für und Wider ſo abgewogen, daß durch das gefällte Urteil nach beſter Möglichkeit der ver⸗ letzten ſoldatiſchen Diſziplin und der berechtigter Mahnung zur menſchlichen Milde Rechnung ge⸗ tragen werden konnte. Die linksſtehende Berliner Morgenpoſt“ meint gleichfalls, daß die Rekruten mit verhält⸗ nismäßig geringen Arreſtſtrafen davongekommen ſind, ein Ergebnis, das nicht nur in Straßburg und im Elſaß mit allgemeiner Genugtuung auf⸗ genommen worden iſt, ſondern das auch im ganzen Reich als ein Dokument von humaner Geſinnung begrüßt werden wird. Die agrariſche„Deutſche Tageszei⸗ tung“ meint gleichfalls, daß das Urteil gegen die Zaberner Rekruten milde ausgefallen war und ſagt dann: Mindeſtens bei dem Hauptſchul⸗ digen dürfte man wohl eine empfindlichere Strafe erwartet haben, zumal, wenn man eine Aeußerung in Betracht zieht, die darauf hin⸗ deutet, daß wenigſtens dieſer Soldat ſeine Mit⸗ teilung an die Preſſe durchaus nicht in harmloſer Abſicht gemacht hat. Daß man mit den jungen Leuten ſo menſchlich milde umgegangen iſt, findet wohl hauptſächlich darin ſeine Erklärung, daß ſie ſchließlich doch von dem betreffenden Zeitungsvertreter unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen gröblich irregeführt und verführt wor⸗ den ſind. Für die Handlungsweiſe dieſer Ver⸗ führung iſt keine Kritik— beſſer geſagt— Brand⸗ markung ſcharf genug. Ganz unwürdig benimmt ſich der„Vor⸗ wärts“ auch in dieſer Angelegenheit, wenn er ſchreibt: In Wirklichkeit haben die Rekruten nur getan, was ihrer Menſchenwürde, ihrer Bür⸗ gerspflicht entſprach. Sie haben dazu beige⸗ tragen, daß der freche Exzeß eines jungen Offi⸗ ziers nicht der Wahrheit zuwider durch die mili⸗ täriſche Behörde beſchönigt wird, und infolge⸗ deſſen ungeahndet bleiben konnte. Sie haben alſo der Oeffentlichkeit einen Dienſt geleiſtet, für den ſie eigentlich eine Belohnung verdient hät⸗ ten. Aber wir leben nun einmal in Preußen⸗ Deutſchland, wo nicht der Volkswille das oberſte Geſetz iſt, ſondern das Intereſſe der mit dem Abſolutismus verbündeten Junkerſippe und ihrer Werkzeuge. Das Nabinett Doumergue. W. Paris, 12. Dez. Als das bemerkens⸗ werteſte Ereignis der geſtrigen Kammerſitzung wird vielfach das Eingreifen des früheren Mi⸗ niſterpräſidenten Briand hervorgehoben, der offenkundig die Rolle eines Führers der Oppoſition übernommen habe.— Die Mehrheit der radikalen Blätter äußerte ſich über die geſtrige Kammerſitzung ſehr befriedigend. Dieſelbe ſei ein Beweis dafür, daß es für die letzte Kammerkriſe keine andere Löſung gegeben habe, als die Bildung eines radi⸗ kalen Kabinetts, welches mit der Rechten nicht paktiere und den geeinigten Sozialiſten keine übermäßigen Zugeſtändniſſe machen wolle Die konſervative und geeinigle Preſſe meint, daß das erſte Auftreten des neuen Miniſteriums kein glänzendes ge⸗ weſen ſei und kritiſiert insbeſondere die red⸗ neriſche Leiſtung des Miniſterpräſidenten Dou⸗ mergue. Jaures erklärt in der„Huma⸗ nité“: Der geſtrige Tag hat, ſowohl der Rech⸗ ten, wie der radikalen Partei, Enttäuſchungen bereitet. Die Rechte hat gehofft, das Miniſte rium ſofort durch einen kräftigen Angriff z1 ſtürzen, und die Radikalen hatten ſich eingebil⸗ det, daß ihr Miniſterium das Programm des Kongreſſes von Pou zum Regierungsprogramm machen werde. Das Kabinekt hat jedoch nicht gewagt, ein großes Wort zu ſprechen, iſt es viel⸗ leicht innerlich entzweit? beſteht es vielleicht aus einem linken Flügel unter der Führung eines Vivians?, hat es durch dieſen Letzteren oden durch an ere Miniſter bereits den geheimen Ein⸗ fluß des Eliſſes über ſich ergehen laſſen müſſen? WParis, 12. Dez. Die Mehrheit von 214 Deputierten, die in der für die Parteigruppie⸗ rung entſcheidenden Frage der Priorität des Zuſatz⸗ antrages Lefeévre gegen die Regierung ſtimmten, ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: 47 gemäßigte Republikander, 60 Mitalieder der Rechten, 8 Wilde, 57 Mitglieder der demokratiſchen und der radikalen Linken, 12 radikale Sozialiſten, 2 repn⸗ blikaniſche Sozialiſten und 28 Mitglieder der re⸗ publikaniſchen Vereinigung, Stimmenenthaltung 150 76 Deputierte darunter 58 geeinigte Sozia⸗ iſten, 50 wW. Paris, 12. Dez.(Kammer) Bei der Abſtimmung des von der Regierung be. kämpften Antrages Lefevre, der mit 283 gegen 214 Stimmen verworfen wurde, ſtimmten da⸗ gegen: 25 der demokratiſchen Linken, 81 der radikalen Linken, 2 Wilde, 130 Soz. Radikale, 27 republikaniſche Sozialiſten, 11 geeinigte Sozialiſten, 7 unabhängige Sozialiſten. 75 19 Mitglder der Rechten, 33 der Aktion der Liberalen, 64 Progreſſiſten, 31 der republika⸗ niſchen Vereinigung, 15 Wilde, 44 demokratiſche Linke, 12 radikale Linke, 10 Soz. Radikale, 2 republikaniſche, 4 unabhängige Sozialiſten, 76 enthielten ſich der Abſtimmung, 20 waren abweſend. Weihnachts-. bäckerei nur mit 5 Hefe! Hefe macht das Gebäck locker, ſchmack⸗ haft und wohlbekömmlich, Hefe iſt täglichfriſch in all. Bäckereien erhält⸗ lich. Backauleitung mit 199 Re⸗ zepten gratis und frauko durch den Verband Deutſcher Preß⸗ hefefabrikanten G. m. b. H. Berli SW. 11. von guten Landflugzeugen, die auf einen oder Seite. General-Ameiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Freitag, den 12. Dezember 1913. Wetter und Winterſport. h. Ans den Bergen, 11. Dez. Im Schwarz⸗ wald und den Vogeſen herrſcht⸗ſett Mittwoch ſtarkes Tauwetter. Bis 1000 Meter herauf iſt faſt kein Schnee mehr vorhanden; die Bäche führen ſeht viel Schmelzwaſſer mit ſich. Die Temperaturen lagen Donnerstag abend meiſt noch etwas über Null, doch dürften ſie bei dem jetzt eintretenden Nordweſt⸗ wind langſam zurücgehen. Vom Feldberg, Belchen, Herzogenhorn und Kandel im ſüdlichen Hochſchwarz⸗ wald wird nur mehr geringe Altſchneedecke gemeldet, die zur Ausübung des Winterſports nicht mehr Überall ausreicht; im nördlichen Schwarzwald iſt kein Winterſport mehr möglich. Auch in den Hochvogeſen iſt die Schueedecke unterbrochen. In der Rhön und im Taunus iſt es ebenfalls mild und kegneriſch. Im Rleſengebirge ſind die Sportbahnen noch meiſt günſtig. Ausgezeichnete Verhältniſſe beſtehen wieder im geſamten Alpengeblet. Oberhalb 1800 Meter gehen andauernd Schneefälle, begleitet von heftigen Stürmen nieder. Im Arlberggebiet erreicht di⸗ Schneedecke da und dort ſchon 2½ Meter; ebenſo ſind in Graubünden ſehr große Mengen Schnee gefallen, Davos berichtet 125 Zentim. Schuee und 3 Grad [kalt, Kloſters 1 Grad Kälte und 120 Zentimeter Schnee. Auch Flims, Andermatt und Mürren melden bis 1 Meter Schneelage und vorzügliche Skiföre. Im 1 ngadein beträgt die Schneedecke 30—40 Zeuti⸗ meter. Vom Gotthard, Pilatus und Säntis werden Schneeſtürme und ſcharfe Kälte gemeldet. Die Paß⸗ ſtraßen ſind verſchneit. Auf dem Zugſpitzengipfel hat die Schneehöhe 2/ Meter erreicht. Es herrſcht dort ſeit 48 Stunden orkanartiger Schneeſturm bei 11 Gr. Kälte. * Oberſtdorf(Allgäuer Alpen), 11. Dez. Schneefall 1 Grad E. über Null. Skigelände fahrbar. Schneebeſchaffenheit: naſſer Neuſchnee. Rodel⸗ und Eisſport nicht ausführbar.— Näch⸗ ſten Samstag Sportzug: München ab 6 Uhr 50 Minuten abends, Augsburg ab 6 Uhr 25 Min., Stuttgart ab 2 Uhr 31 Min., Ulm ab 4 Uhr 50 Min., Kempten ab 9 Uhr 18 Min., Oberſt⸗ dorf an 10 Uhr 52 Min. abends. D Das Flugzeug als Seekriegs⸗ mittel. Die Schleifenflüge Pegouds die er mit einem Bleriot⸗Flugzeug von demſelben Typ wie dem des franzöſtſchen Heeres ausführt, zeigen, eine wie hohe Vervollkommnung die Stabiliſierung der Flugzeuge heute ſchon erreicht hat. Die Flugmaſchinen beſitzen bereits eine ſolche Güte Der Konſtruktion und Zuperläſſigkeit, ſind ſo we⸗ nig von Wind und Wetter abhängig und in zihrer Geſchwindigkeit, ununterbrochenen Fahr⸗ zeit, Steighöhe und Tragfähigkeit ſo ausgebil⸗ det, daß ihre Befähigung als Kriegsmittel über allem Zweifel ſteht. Dies Urteil fällt der be⸗ kannte Sachverſtändige für Waffenfragen Karl Bahn in einem Aufſatz der„Internationalen Monatsſchrift für Wiſſenſchaft, Kunſt und Tech⸗ Nik“, Freilich iſt die gewöhnliche Flugmaſchine nur ein Kriegsmittel für das Land und zum Küſtenſchutz. In England und Amerika ſind nun Verſuche ausgeführt worden, um die Kriegs⸗ ſchiffe oder nötigenfalls beſonders dazu einge⸗ richtete Begleitſchiffe zum Stützpunkt für Land⸗ flugzeuge zu machen. Am 14. November 1910 glückte es dem Amerikaner Ely als erſtem, mit einem Doppeldecker von einem Kriegsſchiff auf⸗ zuſteigen, und bald darauf gelang es ihm auch, an Bord eines Kriegsſchifſes niederzugehen. Die Schifſe müſſen für den Abflug der Maſchinen mit einer Ablaufbahn verſehen ſein, doch bleibt ſowohl das Starten wie das Niedergehen der Flugzeuge an Bord eine mißliche Sache, die bei Nacht oder hohem Seegang kaum gelingen Hürfte. Die Bordflugzeuge müßten ſchwimm⸗ fähig ſein, und außerdem wären Sonderſchiffe für Unterbringung unumgänglich nötig; deshalb hat man von ihnen faſt allgemein abgeſehen und verlaugt nach ſeetüchtigen Waſſerflug⸗ zeugen. Als erſter iſt Heury Fabre im Mai 1910 vom Waſſer aufgeſtiegen, und dann machte in Ame⸗ rika Curtiß und in England Samſon Waſſer⸗ flüge. Brauchbare Waſſerflugzeuge müſſen bei einem Wind von 14 Sekundenmeter noch ſchwimmfähig bleiben, genügende Stabilität ge⸗ gen Umwerſen und Widerſtandsfähigkeit gegen Wellenbrecher haben, müſſen bei einer Geſchwin⸗ digkeit von mindeſtens 100 Klmtr.⸗Stdn., einer Fahrdauer von 6 Stunden und einer Tragfähig⸗ keit von mindeſtens 200 Kg. ſowohl vom Waſſer 5 wie vom Lande aufſteigen können und daher nicht nur größer, ſtärker und ſchwerer als Land⸗ flugzeuge ſein, ſondern auch der Forderung Anmach großer Seetüchtigkeit genügen. Die Modelle mehrere Schwimmer geſetzt wurden, ſogen. „ſchwimmende Flugzeuge“, vermochten dieſe An⸗ fſorderungen nicht zu erfüllen. Mehr Ausſicht, das geeignete Seekriegsmittel zu werden, haben die ſogen.„Fltegenden Boote“, bei denen ein Jagliche 72ũã ͤ Rumpf des Flugzeuges benutzt wird, an das Tragflächen, Schraube und Motor angebracht ſind. Trotz der großen Schwierigkeit, ſeetüchtige und kriegsbrauchbare Waſſerflugzeuge zu bauen ſind in wenigen Jahren ganz erſtaunliche Forr⸗ ſchritte in dieſer Hinſicht gemacht worden, ſo⸗ daß in abſe ſames S Vorherfſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Freitag, 12. Dezember. Saint⸗Ouen. Prix de'Ornain: Valeria— Ceva. Prix du Donon: Soleil Levant— Montifray. Prix du Berthois: Staliger— Pyrrhus. Prix des Vosges: Le Téméraire— Marinette V. Prix du Barrois: Valeria— Rive Gauche. Prix du Clermonatis: Tripabero— Reſtigouche. * Pferderennen. 1 Autenil, 11. Dez. Prix de la Porte Dauphine. 3000 Frs. L. Wengers Soupex(Leſpinas)], 2. Satilla, 3. Harry de Windt. 146:10; 38, 18:10.— Prix de Saint⸗Georges. 4000 Frs. 1. Wallets Etang la Ville(Head), 2. Herminette, 3. Briſe Tout 2. 26:10; 18, 50:10.— Prix Delatre. 10 000 Frs. 1. Ch. de Vredes Graud Duczs(Par⸗ frement), 2. Napo, 3. Univers 2. Ferner: Impur⸗ Marib, Le Morwan, der vom erſten Platz diſtanzlert wurde. 51:10; 32, 25:10,— Prix Pauls Cray. 5000 Franes. 1. Sol. Joels Prince de Normandie (Powers), 2. Fruorotis, 3. Ullapoal. 37:10; 19, 27, 36:10.— Prix Trocadero. 5000 Frs. 1. A. Veil⸗ Picards Prince Chriſtian(Parfrement), 2. Kamrei, 3. Jodure. 20:19; 13, 12:10.— Prix Cap. 4000 Frs. 1. G. Lepetits Lyex Eget(Powers), 2. Uſurier, 3. Pecteaux. 21:10; 18, 52:10. Pferbeſport. * Die drei großen Frankfurter Reunen des Jahres 1915 haben ein beſſeres Reſultat als vor Jahresfriſt erzielt, denn es liefen für das Alexander⸗ rennen 15, für den Goldpokal 13 und für den Oktober⸗ preis zwei Unterſchriften mehr ein, nachdem das Vor⸗ jahr einen Rückſchritt gebracht hatte. In dem Rennen für den jüngſten Jahrgang ſind Freiherr v. Münch⸗ hauſen mit 13, die Herren A. und C. von Weinberg mit 12, Herr A. von Köppen mit 10, ſowie Harzburg und Herr C. von Lang mit je acht Unterſchriften die ſtärkſten Nenner. Im Goldpokal findet man natür lich größtenteils die jetzigen Jährlinge, aber auch einige gute ältere Pferde, wie Miſchief, Orelio, Melha und Talmi, Für das Alexanderrennen hatten ſich Herr R. Häßfel üngd die Herren A. und E. von Weinberg mit je zehn Unterſchriften am kräftigſten beteiligt. * Frhrn. v. Biſſings 70. Geburtstag. Heute feiert in Frankfurt a. M. Generalmaſor Frhr. Friedrich Auguſt v. Biſſing in voll⸗ kommener körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Friedrich Auguſt Frhr. v. Biſſing iſt am 12, Dezei ber 1843 in Jerichau (Schleſien) geboren, trat am 1. Auguſt 1861 als Leutnant beim 2. Schleſ. Huſaren⸗Regiment Nri 6 in Leobſchütz die militäriſche Laufbahn an und nahm an den Kriegen von 1866 und 1870/71 rühmlichen Anteil. 1866 ſtand er als Oberleut⸗ nant bei der Erſatzeskadron ſeines Regiments bei Königgrätz im Feuer, 1870 begleitete er die 12. Infanterie⸗Diviſion des 6. Armeekorps als Adjutant. Nach dem Kriege wurde er Rittmei⸗ ſter und Eskadronschef im 23. Dragoner⸗Regi⸗ ment in Babenhauſen und gleichzeitig Lehrer des Militärreitinſtituts Hannover, an dem er auch unter Stellung a la ſuite des Ulanen⸗Regi⸗ ments Nr. 9 nach ſeiner Kommandierung als Eskadronschef blieb. 1885 wurde Frhr. v. Biſ⸗ ſing zum Major beim Stabe im Dragoner⸗Regi⸗ ment Nr. 9, Metz, und 1dss zum Kommandeur des Huſaren⸗Regiments Nr. 13 in Frankfurt am Main befördert. Seit dieſer Zeit datiert ſeine äußerſt eifrige und erfolgreiche Tätigkeit im Dienſte des Frankfurter Rennſports, ſo daß Frhr. v. Biſſing außer ſeinem 70. Geburtstag in dieſem Jahre zugleich ſein 25jähriges Jubiläum in dieſer Tätigkeit begehen kann. Seine große Sportpaſſion führte ihn 1888 in Be rührung mit dem damals ins Leben getretenen Verein für Hindernisrennen, deſſen Vorfitzender er wurde und auch blieb, als er 1893 zum Kommandeur der 30. Kavallerie⸗Brigade in Saarburg befördert wurde. Es war deshalb für Frhr. v. Biſſing faſt ſelbſtverſtändlich, daß er ſeinen dauernden Wohnſitz nach Frankfurt ver⸗ legte, als er 1896 als Generalmajor ſeinen Ab⸗ ſchied nahm. In jener Zeit vollzog ſich in Frank⸗ furt gerade eine Neugeſtaltung auf ſportſichem Gebiete, indem der älteſte Fraukfurter 0 ſportverein, der Rheiniſche Rennverein, ſich mit dem von Frhrn. v. Biſſing geleiteten Vereir zum Rennklub Frankfurt am Main zuſammen⸗ ſchloß, deſſen zweiter Vorſitzender Frhr. v. Biſ⸗ ſing wurde. Damit war ber Jubilar das aus⸗ mögli ſt leicht gebautes Lctüchtiges Boot als!l übende Organ des Reunklubs und hat ſich, wi — ed. erſt kürzlich Jubelfeier des wies, die größten Verdienſte um die Hebung, allgemeine Anerkennung und Populariſierung des Frankfurter Rennſports erworben. Da⸗ neben widmete er ſein lebhafteſtes Intereſſe und ſeine Arbeitskraft der Gründung des Hippo⸗ droms, das der Reitkunſt eine würdige Heim⸗ ſtätte werden ſollte, förderte die Frankjurter Reiterfeſte, die Concours hippigues und als Vorſitzender des Sportklubs Forſthausſtraße auch den Tennisſport. Aufalik. Neuheiten auf der Pariſer Aero⸗Schau. Die dieſer Tage in Paris im Grand Palais eröffnete Aero⸗Schau gibt von neuem davon Kunde, mkt welcher Energie und welchem Ernſte die Franzoſen daran arbeiten, die Leiſtungfähig⸗ keit und die Organiſation ihres Flugweſens zu vervollkommnen. Die Tage der bizarren Erfin⸗ dungen und der taſtenden neuen Experimente ſind überwunden; langſam und ſtetig arbeitet man weiter, und ſo kommt es auch, daß dieſe Ausſtellung der neueſten Modelle den Laien wahrſcheinlich enttäuſchen wird, denn ſie bringt weder Verblüffendes noch Senſationelles. Um ſo größer aber iſt das freudige Staunen des Fachmannes, der eine Fülle von Verbeſſerungen Und ſehr intereſſanten neuen Typen betrachten kann. Der Fortſchritt des letzten Jahres bewegt ſich unzweifelhaft in der Richtung einer ſtärkeren Verwendung des Stahles als Konſtruktions⸗ material zu Flugzeugen. Die meiſten Fabriken bauen mit Stahl, ſelbſt Bleriot zeigt eine neue, vollkommen aus Stahl gebaute Maſchine, übrigens— was gerade bei dem Erfinder und Vorkämpfer des Eindeckers überraſcht— einen Zweidecker, der ſehr leicht, klein und unge⸗ wöhnlich widerſtandsfähig iſt. Eine andere Neuerung Bleriots iſt ein Eindecker mit pan⸗ zergeſchütztem Rumpfe, der in einer Höhe von 900 oder 1000 Meter den Flieger gegen Gewehrgeſchoſſe ſchützt. Das Bleriotſche Waſſer⸗ flugzeug erweckt weniger Vertrauen; dagegen feſſelt das große maſſive Waſſerflugzeug von Breguet. Eine der intereſſanteſten Ma⸗ ſchinen ſind die neuen kleinen Eindecker der Hauſes Ponnierz ſie ſollen im Dienſte der parat iſt ungewöhnlich leicht und kaun mit ſeinen 60pferd. Motoren bei einer Geſchwindigkeit von etwa 110 Kilomtr. ein Nutzgewicht von über 3 Zentner tragen. Dieſes Flugzeug hat kürzlich einen Weltrekord aufgeſtellt, indem es in 2 Minuten 30 Sekunden eine Höhe von über 1000 Meter erreichte. Der Typ iſt vollkommen neu und von der franzöſiſchen Armeeverwaltung an⸗ genommen als willkommene Ergänzung zu den ſchwereren größeren Maſchinen. Eine boriginelle Neuheit bringk Henry Farman auf den Markt: einen Zweidecker, bei dem die Sitze für den Piloten und den Paſſagier nicht wie bei den anderen Flugzeugen zwiſchen den Tragflächen, ſondern oberhalb dieſer angebracht ſind. Damit exweitert ſich mit einem Schlage das Blickfeld des Flisgers ein nach allen Richtungen einſtellbares Maſchinengeſwehr iſt in den Appa⸗ rat eingebaut. Schließlich feſſelt die Gondel des neuen Aſtra Torras⸗Luftſchiffes der franzö⸗ ſiſchen Armee. Das Fahrzeug, das 1000 Pferde⸗ kräfte entwickelt, wird in dem nächſten Monat ſeine erſten Flüge unternehmen und man rechnet trotz des gewaltigen Umfanges dieſes neuen Luftkreuzers auf eine Stundengeſchwindigkeit von über 90 Klmtr. Lawutennis. Spi. Eine brennende Frage im Lawn⸗Tennis⸗ Sport iſt die Auswahl des Balles bei Turnie⸗ ren. In Deutſchland iſt dieſe wichtige Frage bekannklich auch noch nicht endgültig gelöſt worden, und es iſt ſehr zweifelhaft, ob ſie ſe⸗ mals endgültig gelöſt werden wird, da man ja mit Schwankungen in der Qualität der Bälle zu rechnen hat. Immerhin iſt die Aufgabe, die bie Ballprüfungs⸗Kommiſſion des Deutſchen Lawn⸗Tennis⸗Bundes hat, weder leicht noch be⸗ neidenswert. Auf einer Verſammlung, die die Engliſche Lawu⸗Tennis⸗Aſſoclation vor wenigen Tagen unter dem Vorſitz von Lord.Sborough abhielt, wurde die wichtige Ballfrage ebenfalls beſprochen. Intereſſante Tatſachen wurden bei dieſer Gelegenheit bekannt. So habe im Jahre 1912, als dieſe Frage zum erſtenmal aufgekaucht ſei, ein Riug beſtanden, der den Turnierſpielern einen beſtimmten Ball aufgezwungen habe. Es müßfe der führenden Körperſchaft aber unter allen Umftänden überlaſſen bleiben, ohne Rück⸗ n den wirklich beſten Ball zu wählen, un chte em Fabrikanten müſſe eine gleiche ſair⸗ ce geboten werden, ſich an dieſem Wette bewerb zu beteiligen. Mit jedem Monopol wülrde der Preis ſteigen, die Qualität ſich ver⸗ ringern. Man müſſe daher eine Aunpartefieche Kommiſſion bilden, die an Unmarkierten Bällen die beſte Marke ele Schießſport. Das Verbandsſchießen des Pfälziſchen Zim⸗ merſtutzen⸗Schützen⸗Bundes iſt für das nächſte Jahr der Zimmerſtutzen⸗Schützen⸗Geſellſchaft zu Frankental überwieſen worden. zen, findet am.,7., 8. und 14. Juni 1914 auf dem ſtädtiſchen Feſtplatz ſtatt. Die Vorbereitungen hierzu ſind in vollem Gange. gramm iſt ſo zuſammengeſtellt, reiche Preiſe in Ausſicht ſtehen. Waſſerſport. bandes, die ſchon ſeit langer Zeit wurde, erfolgte am Sonntag in Hamburg in einer vom Canoe⸗Club Alſterbruder 1910 ein⸗ zunächſt eine Kommiſnon gewahlt, die die Sta⸗ tuten ausarbeiten ſoll. Die definitive Wahl des Vorſtandes wird erſt in der nächſten Verbands⸗ ſitzung erfolgen, jedoch wurde bereits ein An⸗ zunehmen, angenommen. Raſenſpiele. das wichtigſte der noch ausſtehenden Ligaſpiele des Weſtkreiſes findet am kommenden Sonntag auf dem Sportplatz des Vereins für Raſenſpiele ſtatt. Die übertreten. auch letzt man ed völlig ungewiſſem Ausgang mit ſo kann Kampf denkt, harten rechnen. 0 wie ſie noch am letzten Sountag durch Siege von 60 und:1 bewieſen. beiderfeits gutes Stürmerſpiel und damit ein äußerſt ſpannendes Treffen erhofſen. die Mannſchaft zurzeit in vorzüglicher Ver⸗ Sie wird ſicher alles daran ſetzen, Vorſpiel wettzumachen und daß 1 faſſung ſein muß. um die Niederlage im ſpielen noch keiner Weſtkreismannſchaft arkaug die Raſenſpieler zu beſiegen. Für dieſe dagegen 11 das Spiel eine folgenſchwere Entſcheidung. liegt V. f. Punkt zuſammengeſchrumpft und die Meiſterſchaft kann noch in letzter Stunde gefährdet werden. Siegt dagegen V. f.., daun dürfte er die Maiſterſchaft ſich endgültig geſichert haben. So wird der Kampf am dung Das Spiel beginnt 3 Uhr. des V. f.., die in den Meiſterſchaftsſpielen ohne Spielverluſt mit großem führt. 1 Toren. Vorſpiel—3 für Ilvesheim. ſcheint die Neckarhauſer Mannſchaft aufgetaut zu ſtellen. Beide Mannſchaften trafen ſich um 343 Uhr zum Kampf gegenüber. Ilvesheim hatte An⸗ Neckarhauſen kam faſt nicht über ihre Spielhälfte heraus. den Ball ſchön aufs Tor und Köhler köpfte ihn mächtigen Tempo über und führte ein präziſes keine Gelegenheit zu geben, auszugleichen. Ale⸗ mannia ließ ſpäter macht ſich Viktorig zunutze. Ein ſcharfer ifs Tor und der eine ſt. 5 Mit:0 gehts in die Pauſe. Biktorio bot nach Wiederbeginn des Spieles olles auf, um ein gohes Reſultat zu erzielen. Das kombinierte In⸗ nentrio Doſſinger⸗Köhler⸗Herdt verſtand ſich b⸗ tonders gut. Viktoria konnte 4 weitere Tore einſenden. Der Halblinke von Ilvesheim wollte unbedingt ein Ehrentor für f. zielen, aber die Unterſtützung fehlte. orig wäre es ſehr zu wünſchen, Mannſchaft ein ruhiges Spiel würde. Fuchs dürfte einen anderen nehmen. gieren und Bei Vik⸗ angewöhnen Platz ein⸗ Leitung des Spiels. ——— Die Vereinigten Staaten und 15 Meriko. v. Wafhington, 12. Dez. Kontreadmiral Fletcher meldet, daß er die Führer beider ien in Tampico gewarnt be, daß der mpf nicht in der Nähe der neutralen Zone oder in der Nähe ausländiſcher Beſitzungen ſtatt⸗ finden dürfe. vVon Cag zu Tag. Eine Juwelendiebin guf der Rundreiſe⸗ iu z. 11. Dez. In dem Juwelen⸗ und Ühren⸗ geſchäft von Remetter auf dem Schillerplas erſchten geſtern abend eine fremde gutgekleidete Dame und ſbN a legen. Die Dame entfernte ſich nach einiger Zeit und hatte däbei, wie ſich kurz danach herausſtellte, ein Paar Brillant Ohrringe im Werte von 180% mitgehen heißen. Es wird vermutet, daß es ſich um einen Fall handelt, der im Zuſammenhang mit einem üähnlichen ſteht, der kürzlich in Gießen ſich ereignete und wonach amtlich zur Vorſicht gemahnt wurde. Aus dem Großherzogtum. * Baden Baden, 11. Dez. Unſer Ehrenbürger, Großkaufmann H. Sielcken, hat dem Oberbürgermeiſter Fieſer die Summe von 5000 Mark zur Weihnachtsbeſcherung armer Schulkinder überwieſen. Für jedes Kind wird ein Teil feſt auf ein Sparbuch angelegt, um kteß ſich wertvolle Gegenſtände verſchiedener Art vor⸗ 2 224 5——„ ſchon in der Jugend den Sparſinn anzuregen. 78 für die fieler Tstegrapusche Handelsber'ehtg, Vereinigte Glanzstoffabriken.-G. in Elberfeld. r. Elberfel d, 12 Dez.,(Priw.-Tel.) Wie wWir hören, beabsichtigt die Téchtergesellschaft tlieses Unternehmens, die Erste österreichische Glanzstoffabrik in Wien, eine Erhöhung ihres falng noch Verhandlungen schweben. Vom geplanten Röhrensyndikat. r. Berlin, 12. Dez. Nachmittag in Berlin fortgesetzten Verhadd⸗ Einigung mit der La ur a h üt te 8 bestehen mit Lauhammer eruste Sehwierig⸗ seitigt werden konnten. Hleute werden mit Lauhammer eine Einiguns nicht zustande Werke das Syndikat als aussichtsles zu b. trachten, wWweil ohne Lauhammer die wWestdent schen Werke kein Syndikat bülden Wollen. ——ä6—uv»kb— Das Schie⸗ das mit einem Volksfeſt verbunden wird, Das Schießprvu⸗ daß den zum Wettſtreit erſcheinenden Schützen hohe und zahl⸗ sr. Die Gründung des Deutſchen Cande⸗Ber⸗ angebahnt berufenen ſtarten Verſammlung. Auch aus Ber⸗ lin waren Delegierte des Cande⸗Clubs und einer Anzahl von Einzelfahrern erſchienen. Es wurde trag, auch Gigſegler in den neuen Verband auf: „Sportplatz des Vereins für Raſenſpiele. Wohl Naſenſpieler werden im Rückſpiel der Mann⸗ ſchaft des udwigshafener Phönir gegen⸗ Wenn man an den heißen Kampf und das knappe Reſultat des Vorſpiels in Ludwigshafen wieder auf einen Beide Gegner ſind zurzeit in guter Form, Die hohen Torzahlen laſſen ein Beſonders der Sieg des Phönix:1 über.⸗G. 1903 Ludwigshafen zelgt, das zu vollbringen, was in den bisherigen Liga⸗ 80 det Unter? ., dann iſt der Vorſprung auf einen kommenden Sonntag unter Umſtänden die Entſche⸗ der diesjähriden Weſtkreismeiſterſchaft bringen Yr. Vorher kreffen ſich die Erſatzmannſchaft des V. f.., die in letzter Zeit vor⸗ zügliche Reſultate errang und die Bohn⸗Mannſchaft Vorſprung in der& 2Klaſſe ſein.“ Allerdings mußte Neckarhauſen für Lau mann, W. Fillbronn und Beb weſer, Erſatz ein⸗ ſtoß und belagerte das Viktoria⸗Tor ſo, daß die Verteidigung von Viktoria vollauf zu tun hatte. Ein von Doſſinger und Köhler fein 1 durchgebrachter Ball wurde von einem Verteidiger von Ilvesheim zur Ecke abgelenkt. Hund trat brillant ein. Ilvesheim ging nun zu einem Spiel vor, ſodaß ſich Viktoria vollſtändig auf die 1 Verteidigung beſchränken mußte, um Ilpesheim an Spielſtärke nach. Dies Schuß Verteidiger machte Selbſt⸗ ſeine Farben er⸗ wenn ſich nie Boos müßte mehr als Verteidiger fun⸗ nicht als Läufer. Herr Derſchum ſei beſonders lobend erwähnt wegen der ruhigen ————— 5 Ikctien-Kapitals vorzuncehmen, über deren (Priv.-Tel.) Die gestetn jungen haben bis auf einige Kleinigkeiten ens bracht, sodaßg mit der oberschlesischen Gruppe eine Einigung nunmehr berfekt wird. Dagesen keiten, die trotz eifrigen Bemühungen nicht—5 Verhandlungen in Berlin fortgesetzt. Komm, s0 ist gemäß Beschlus der führenden Röhren *.⸗G. Viktoria Neckarhauſen 1908 gewinnt gegen.⸗Kl. Alemannia Ilvesheim mit 620 Endlich 8252 Freitag, den 12. Dezember 1915 General-Auftiger.— Fadiſche Neueſte Vachrüchten.(Mittagblatt“ 7. Selte. Volkswirtschaft. Von der Reichsbank. Nach einem Zwischenausweis vom 9. d. Mts. einschließlich hat der Metallbestand um 16(im Vori. 5) Millionen Mark zugenommen. Die fremden Gelder erhöhten sich um 82(30) Mill. Mark. Der Betrag für die nicht bar gedeckten Noten stellte sich auf 320 Millionen Mark gegen 855 Mill. Mark im Vorjahr, so daß der Stand jetzt um 535 Mill. Mark besser ist als im Vor- jahre. Bei Abschluß des letzten Ausweises detrug die Besserung nur 422 Mill. Mark. Wie weiter von Berlin gemeldet wird, ist der Zen- tralausschuß der Reichsbank zu heute vormittag zu einer Sitzung einbe⸗ rufen worden, und man kann nunmehr wohl als sicher annchmen, daß eine weitere Dis k ont ermäßigung um ½ Prozent vorgenom- men wird. Bekanntlich war diese vielfach schon für gestern erwartet worden, doch hat man möglicherweise den neuen Ausweis der Bank von England abwarten wollen, der eine leichte Besserung des Standes anzeigt. Veber die Zweckmäßigkeit einer Diskontermäßigung noch vor Jahresschluß sind die Ansichten ge- teilt, wenn auch nirgends Zweifel darüber be⸗ stehen, daf der geradezu glänzende Stand der Reichsbank an und für sich ohne weiteres ein Heruntergehen mit dem Zinsfuß gestattet, selbst wenn das Reich noch in diesem Jahre große und zu Beginn des neuen Jahres noch größere Ansprüche an die Bank stellen sollte. Auch grundsätzliche Bedenken, Erwägungen mehr theoretiseher Natur, die vielleicht Anstoß nehmen an dem ganz ungewöhnlichen Zeit⸗ punkt, dürften zurücktreten gegenüber der Er- leichterung, die eine Ermäßigung des Zinsfußes Handel und Industrie bringt, und gegenüber dem guten Eindruck, den eine solche Maßnahme im Ausland macht. Was aber gegen die Er- mäßigung spricht, das sind Bedenken taktischer Art. vor allem die Wahrscheinlichkeit, daß eine kräftige Ermäßigung im Januatr für unsern An⸗ leihemarkt und insbesondere die Unterbringung der deuen Anleihen förderlicher sein dürfte als das jetzige langsame Herabgehen, dem mög-⸗ Ncherweise die rechte Stoßkraft fehlt. —— Maschimenfabrir Wery.-G. Zweibrücken. In Geschöftsbericht der Gesellschaft Wird ausgeführt:„Durch die sich von Jahr zu Jahr steigernce Beliebtheit unserer Fabrikate und infolge der günstigen diesjährigen Ernte- aussichten konnten wir im abgelaufenen Ge⸗ schäftsjahr 1912-13 einen dem Vorzahre gegen- über wesentlich höheren Umsatz erzielen und unserer erhöhte Produktion wiederum voll- ständlig absetzen. Durch die außerordentlich hohen Einkaufspreise der Rohmaterialien wurche das Ergebmis jedoch ungünstig beein- flußt, da es uns infolge des überaus scharfen Wettbewerbs nicht möglich war, für alle Maschinensorten erhõöhte Verkaufs-Preise cturchzusetzen. Die Bewertung der Inventarbe- stände, sowie die Abschreibungen auf Immo- bilien, Maschinen und Einrichtungen erfolgten in der bisher üblichen vorsichtigen Weise. Zur Höhe des Debitorenkontos können wir nur das alliährlich Gesagte wiederholen: Infolge der in unserer Branche ühlichen Zahlungsbedingun- gen wird cer größte Teil unserer Aubenstände erst im letzten Kalender-Vierteljahr fällig, Für die Talonsteuerreserve haben wir M. 3000 Rücklage gemacht. Der Brutto-Gewinn be⸗ trägt inkl. Vortrag M. 350 178.33, hiervon gehen ab: Generalunkosten M. 310 919.89, allgemeine Abschreibungen und Talonsteuer-Rückstellung M. 70 127.78. Zus. M. 387 O4f.34, verbleiben so- mit zur Verfügung der Generalvetsammiung M. 169 130.99. Für das nächste Jahir glauben wir wiederum ein zufriedenstellendes Resultat in Aussicht stellen zu können, da der bereits vorliegende Auftragsbestand denjenigen des Voriahres übersteigt und sich insbesondere unser in die⸗ sem Jahre erstmals in größerem Maßstabe auf den Markt gebrachter neukonstruierter Schneideapparat Wiesensieger“ hervor- ragend gut bewährt hat. Dieser Apparat ist durch deutsches Reichspatent geschützt und dürfte sich in der Landwirtschaft rasch Ein- Sang verschaffen.“ Wie bereits gemeldet, verteilt die Gesell. schaft eine Dividende von 8 Prozent Segenüber 7 Prozent im Vorjahr, währench M. 37 880(27 841) auf neue Rechnung vorge-⸗ tragen werden. Götrelde- unf Warenvorräte auf den Trausſtlägern Iin Mannhelm. knttgetelit von der Handelsk Hannkelm.) der Latzerbestans auf don Transſtiägern botrug am J. Dez. 1913, vergtlohen mit den gleſohen der vor zwel Jahre in Doppetrentnern: 1913 1912 191¹1 Welzen 5„„„„193 283 505 448511 Roggen 35 2647— 12 180 Halzgerslte 3210 15350 39921 FFoocoo 4834 7⁴⁰ 15⁴⁵ EZZFFS„ EIIIlCCo min in Ausenfrühe 2⁴¹¹⁰ 6 101 10 478 JJJJJ)%C0CCV⅛v0TCCu0T0ç00(00 JJVVVVVFTF 144 127 2119 Cõ FPetroſeumm b245278 223435 207 625 —— Die Versicherungs-Abteilung der Dresdner Bank macht durch Inserat bekannt, daß ihr Praàmien-Tarif für Auslosungsversiche- rung für den Monat Januar 1914 erschienen ist. Derselbe enthält u. A. die Prämien-Sätze für Meininger 7 Fl. Lose v. 1870, Oestert. Credit 100 Fl. Lose v. 1888,. Hamburger 3 Prozent 50 Plr. Lose, Mailänder 43 Lire Lose v. 1861 und Russische 5 Prozent 100 Ro.-Lose v. 1864. Brauerei zum Storchen, Speyer, In der gestrigen Generalversammlung wurde auf An- krage eines Aktionärs mitgeteilt, daß die Aus⸗ sichten für das laufende Jahr besser seien und der Absatz sich in den ersten 2 Monaten um rund 900 hli gehoben habe. Der Abschluß wurde einstimmig genehmigt. 3 Prozent Dividende bei&. Schaaffhausen. Innerhalb der Verwaltung des&. Schaaff-⸗ hausenschen Bankvereins schweben seit einiger Zeit Erwägungen, ob zu dem Zwecke einer be⸗ sonders vorsiehtigen Bewertung aller Aktiv- vosten und zur Herabminderung des großen Pestens„Unnotierte Werte“, der mit M. 9. Sperfalreservefonds Miilenen ausgewiesene und ein größerer Peil des im Laufe des Ge⸗ schäftsjahres zu erwartenden, voraussichtlich der vorjährigen Ziffer entsprechenden Gewinn⸗ saldos verwendet werden soll. Auf einhelligen Antrag der Direktion ist in der gestrigen Auf⸗ sichtsratssitzung beschlossen worden, dieser Anregung in vollem Umfange Folge zu geben und die Gewinnausschüttung pro 1913 auf 3 E Ozent æzu beschränken, womit nach der Erklärung der Direktion alle Abschreibungen und Rückstellungen gemacht sind, die sich nach sorgfäaltiger Prüfung als erforderlich und Wünschenswert ergeben haben. Der eigent- liche Reservefonds von ca. M. 25 Mill. bleibt unberührt. Es besteht die Absicht, auch den freien Reservefonds aus den zukünftigen Ge⸗ winnen und den aus den Realisationen der heruntergeschriebenen Posten zu erwartenden Buchgewinn allmählich wieder aufzufüllen. Ueber das laufende Geschäftsjahr wurde be⸗ richtet, daß sich dasselbe auch in der letzten Zeit befriedigend entwickelt habe. — Zur Geschäftslage im rheinisch- westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch- westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Am THeinisch westfälis chen Eisen marbet ist die Stimmung etwas zu⸗ versichtlicher geworden Nicht, als obschon eine Wendung zum Besseren eingetreten wäre auf der ganzen Linie, aber immerhin ein Still⸗ stand in der Abwaärtsbewegung der Peise für die nicht syndizierten Erzeugnisse, Außerdem ist festzustellen, daß Händler und Verbraucher in den letzten Wochen ihren Bedarf für die näch- sten Monate einzudecken bestrebt wWaren, namentlich in Stabeis en, Blechen und Röhren. Das hat die Nachfrage immer- hin etwas fester Werden lassen und weiteren Preisherabsetzungen in den freigegebenen Pro- dukten ein Ziel gesetzt. Die außerordentlich gedrückten Preise für Stabeisen und Bleche konnten wieder bescheidene Auf⸗ besserungen erfahren, ebenso die Rö hren- preise nach dem Zustandekommen der Röh- ren-Vereinigung. Das Ausfu hrge schäft hat sich ebenfalls etwas belebt, da in- folge der Preiszugeständnisse der deutschen Werke dem englischen Wettbewerbe am Welt⸗ markt erfolgreich entgegengetreten werden konnte. Unsere großen Eisen- und Stahlwerke verfügen 2. Z. über ienen Arbeitsbestand, der ihnen über die Wintermonate gut hinwegzhilft. Werden auch durch die Preisrückgänge in den nicht syndizierten Erzeugnissen die Ueber- schüsse der Werke hinter solchen der gleichen Monate des Vorjahres zurückbleiben, so sind sie anderseits doch durch ihre, die Gestehungs- kosten verbilligenden vorzüglichen neuen tech- nischen Einrichtungen gegen den Einfluß einer ungünstigen Konjunktur wesentlich vrider- standsfähiget geworden, als das in derartigen Zeiten früher der Fall war. Auch dürfte in un⸗ serer schnellebigen Zeit die Unternehmungslust nicht mehr so lange schlummern, als chedem. Zu viele und grobe Interessen drängen auf rast- lose Betätigung der neue Werte schaffenden Kräfte und dulden keine allzu lange Unter- brechung im Gange unseres Wirtschaftslebens. Vieles wird von der zu erhoffenden weiteren Ex⸗ leichterung unnd Verbilligung des Gelces am Hypothekenmarkt abhängig sein, damit zum Frühjahr die nun schon s0 lange ruhende pfi- vate Bautätigkeit mit voller Kraft wieder ein⸗ setzen kann. Denn erst durch die Belebung des Geschäfts am inländischen Eisenmarkt Kann eine Wirkliche Besserung der Geschäfts-⸗ lage eintreten. Am besten dran sind immer noch die für die preußischen und deutschen Staatseisenbahnen andauernd gut beschäftisten Stahlwerke zur Lieferung des auch im kom⸗ menden Jahre sehr bedeutenden Bedarfs in schwerem Eisenbahnmaterial, Schienen und Schwellen. Auch die Lokomotiv- und Wag⸗ gonfabriken sind noch auskömmlich beschäf⸗ tigt zu befriecligenden Preisen. Der Geschäfts- gang in der Ruhrkohlenindustrie leidet nicht nur unter der unbefriedigenden Eisen- konjunktur, sondern auch durch die wenig win⸗ terliche Witterung, die den Bedarf in Haus- brand und Koks für Zentralheizungen wesent⸗ lich verringert. Zum Glück ermöglicht der an- dauernd günstige Rheinwasserstand umfang- reiche Kohlenverschiffungen nach den ober⸗ Theinischen Häfen wie nach Holland und Bel- gien. 8 Privatdiskont%6 Prozent. Frankfurter Abenfbörse. Frankfurt, II. Dez. Umsätze bis 6˙15 Uhr abends. Kreditaktien 150% bz., Diskonto- Kommandit 1839½ bz., Dresdner Bank 150% bz., D. Asiat. Bank 121.90 bz.., Petersburger Intern. Handelsbank 204 bz., Berliner Hypo- thekenbank 111.50 bz.., Oesterr. Länderbank 137.50 bz. G. Staatsbahn 18676 bz, Lombarden 22% bz; Schantungbahn 120— 126% bz. Hamburg.-Amerik. Paket 138% bz., Nordd. Lloyd 119 M—2- bz. G. 4pOZz. D. Reichsanleihe per 1918 98.10 1235 98., 4proz. Preußifche Konsols p. 1918 98.10 ., 98., Aproz. Preußische Schatzscheine per 1917 98.30 bz., Aproz. Ungar. Staats-Rente 83.80 P. 20., 3% proz. Buenos Kires 68% bz. ult. Gelsenkirchen 1811—½ be, Harpener 175½ bz. Phöhix Bergbau- und Hüttenbetrieb 23598 bis bz.,.-Luxemburger 134—134%½ bz,, Aluminium 279% bz. ult., Riebeck Montane wWerke 192 bz., Wittener Stahlröhren 161.80 bz.., Tementwerk Heidelberg 142.50 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 403 bz.., D. Ver- lagsanstalt 161.50 bz... Tränkner u. Würker 142.50 bz.., Waggonfabrik Heidelberg 140 bz. U. Brf. Höchster Farbwerke 603.50 bz.., Holzver- kohlung 200.5 bz.., Adlerwerke Kleyer 669.50 bz.., Maschinenfabrik Moenus 180.50 bz.., Alkali Westeregeln 190 bz.., Rütgers⸗ werke 190 bz.., Motoren Oberursel 160.50 bz. ., Mannesmann-Röhren 218.50 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 235 bz. ., Elektr. Schuckert 149% bz., Elektr. Berg⸗ mann 124.50 bz.., Elektr..-Ueberseeische 167 bz. .15 bis.30 Uhr: Nordd. Lloyd 120 bz.., Petersb. Intern. Handelsbank 204 bz. G Auf Gerüchte vom Zustandekommen des Röhrensyndikats, sowie auf die Meldung, daß der Zentralausschuß der Reichsbank für migt- gen einberufen wordlen ist, konuten sich Speku⸗ lationspapiere an der Abendbörse bei ziemlich belebten Umsätzen befestigen und zum Teil grögere Chancen erzielen. Der Kassamarkt der Industriewerte war gleichfalls lebhaft, Kleber stiegen 1 Prozent. —— Effekten. Brüssel, 11. derember.(Sohluse-Kurse.) Kurs vom 11. 10 4% Sraslilanlsche Anlelhe 189 F 4% Spanlsche Aussere Anlelhe(Exte rieurgs)jj:——.— ie aiten istneflflrl Türtenose Ottomanbannngeʒũ———— Lxxomburgisohe Prindo Renribahn 5666603.— Warsohau-Wener 23J33 Valparalsc 11. bezember. Weohsel auf Longon 80½. New-Vork, 11. Ddezember. Kurs vom 11. 10, Kurs vom 11. 10. deld auf 24 Std. Texas oomm. 19. 19.% Durohschnlttsrat. 5..½ Texat pref. 53.¾5 33— do. letzte Darlen 3..½[Mlssdurl Paolffo l. 25.½% 25./ Weohsel Berlla 94.%½ 94¼½ Hational ftallroaz Weohsel Paris 321.½ 521.½ of Hexiko pref. 34.— 33.— do. London 60 7g. 431.— 181.—do. 2nd pref. 11.½ 12.— Cahlo Transfors New-Vork Zentral 92 ½ 92.%½ Weohsel London 435,80 485.80 NMew-Vork Ontario Silber Boulllon 37./ 57.½ and Wostern 25.— 25.— Atokd. Top, u. St. Fe Norfolk u. West o. 103.— 104.— oonv. 4% Bonds 92.¼ 92.½ Rorthern Paofflo o. 107.½ 107 8½ 4% Oolorado 8. 8B. 91.¼ 91.% Pennsylvanla oom. 107.½ 109.% Horth.Pao.3% Sds. 64.%.% Beadlog domm. 163.% 133ö eee 92.— 92.½ 999 8 91725 117 5 Louls.S. Fran- o, do. pret.— 29.7 Asko r6f. 4% 70.. 704%½% Soutbern Paol%i ‚38½ 37.— 5 15 0 1920 18 6 91 o. 7705 7 nlon Paofflo oon. 91.— 0. ref. 6 74.7½ Sal oeſe e 92.% 92.½ Unlon Paolflo bon. 16% 163 Haltimore-Ohlo o. 92.½ 92. do. prof.— OCanada-Paclfſo 224.— 223.— Wabasb. prol. 10.½ Chesapeake-Ohe 57.— 66.% Amalgamat. Copp. 69.% 9918728 AHwauk. 38./ 98½% Amerloan Can. pr. 92575 12 olorade Stk. oom, 28..— 20. do, Loo. dom, 29.½ 8 Donv. u. Rio Ard. o. 17.½ 17.½/ Amorlo. Smelt. o. 52.— 61.%8 do. prot. 25.¼ 25./½ do. Suzar o. 100.¼ 101./ b, e 0. vet..— 43.— r. o.—— Great ue 124./ 124.— U. 8t.Steel Corg. 6. 56.%/ 58./ Unnols Zentra! 108.½ 106./. 00. prof. 104.% 104 Lehlgk Valſey om. 148.¼ 148. Utah Oopper dom. 48.½ 48. Loulsvine Nashv. 132, 132.% 25 Mralnla Carol. a. 27— sssenrl Kansas Sears Rebeudk 0, 172.— 174.— Produkte. RNem-Vork, 11. Dezember. Kurs vom 11. 10. Kurs vom 11. 10. daumw, atl. Hafen 18.000 15.000 Schmalz Mlloox 11.40 11.40 0. atl. Aolfh. 25.600 23.000Taig prlma Oity./.%/ dd. lm lanern 17.000 16.000 Zucker Huskov..11.11 do. Exp. n. Gr. B. 80.000.000Kaffee Rlo ſoee.½.½ do. Exp. n. Kont. 25.000 52,000 do. berember.36.30 Saumw, looe 13.40 13.40 do. lansar.50.44 do. Dezember 13.04 13.07] do. Februar.63.57 do. Januar 12.82 12.85 po. Aärz.79.21 do. Febr. 12.79 12.32] do. Apri.89.88 o Räer 12.97 12.98 do. Aa 10.02.95 b. April 12.93 12.94] do. juni 10.12 10.08 do. Ma 12.90 12.42 c80. Iuſi 1022 10.15 do. Jun! 12.81 12.88 do. Außgust 10.31 10.25 40. jull 1279 12.61 do. September 10.40 10.35 do. August 12.57 12.5 do. Oktober 10.44 10.39 de. in NRew- do. Rovomber 10.48 10.43 Orl. ſoo 12/ 12¾8 Welren Hr. 2 loos 101.— 101. do. Der. 12.90 12.33 do. Derember 89.% 99.½ 40, Rärz 13.19 13.2 do, Mal 99. 99.4½ Potrol. raf. Oasss 11.— 11.— do. Iuli 95.½% 85½%½ dde. dtand. wH0 MHals Nr. 2—.——.— Rew-Vetk.70.70 do. Derbr.—.—— de, stand. wlhte Aehl sprlag Waeat.90.90 bledelphla.70.70 detreldefraskt u. Potr.-Crel. Balansd 750 2380 Lwerpoo.—.— Terpent.Mew-Verk 40.— 180/] do, koades 2½% 2˙/. 10. Javanad 44. /, 43.% de. Aatwerpen.%.½ Sokmalz-Western 10.95 11.—-] 4e% Rotterdam.½ 5½ %.(Rok. Rr.] 11,0 11.0 Obleage, 11. bezember. Machm, 5 Uhr. Kurs vom 11. 10. Kurs vem 11. 10 Welzen Dex. 88.— 88.½ Lolnzaat Hal. 150.1% 148. go, Ae 92.— 92.% Sohmalz Der. 10.70 19.70 de, Jull 89.½ 89.%/ de, lan. 10.80 10.85 Hale Dez. 70./8 70.4½ doe, Mal 11.10 11.17 d. Ma 69.% 70.½Port lan. 21 10 21.20 40. lulf 5 45 100 21.J2 2ʃ.27 Roggen ſodo 1 64. o, juſi —.———lppen lan, 11.02(15 do. Okt.—.——— de. fa 1122 11.32 Hafer Kal 42.0 42.%] do. Sopt. 11.80 40., jull 41./ 11./ Speok 11.25 11.25 Lelnsaat Der. 144./ 188.— Lwerpool, 11. Dezember.(Sokluss.) Welnen roter Winter ruhig 11. 10. Olfterenz per HAr::· 7 727,0 +. per Mal„ 7½% 711½½ Klalt kest Bunter Amerſka por Jan, 50%.0 + 12 La Plata per Feb. 5,½778 572/—+ Antwsrpen, 11. Dezember.(Sokluss.) Welzen stetig., 10 gerste 31. 8. einr por Derember—.— 14.32 por Rür: 19.82 19.72 por lal. 14.82 14.82 per Mal 1975 19.75 bor Septhr. 14.57 14.87 Eisen und Metalle. London, 1J, ber.(Sohluss] Kupfer stetlg ber Kasse 66.15.0 3 Hongte 55.00.—, olsetrolytie 68½87—, bestselegtes 69.½70— Zinn ststilg, ber Kasse 171.12.5, 3 Aonate 172.15.00 glel spaglsch, ruhid, 17.17.8, englises 18.05.0 Zink stetig, gewöhnitons Rarker./—e. Sperſal-Harken 22.—.½ Alasgow, 11 ber, flohelsen fest Aladlesbereugs warents per Kasss 49/081½ ger Konat 48/½½ per 3 Bonat 50/4— Amsterdam, 11. Der, Sanda-Zink. Tendenz ruhig looe 194.½ Auktlon 104½ Hew-Vork, 11. Der, nente Vor, Kurs Kupfer Superſor ſagote vorränng——.———— uee 2750%780 4075%1 Rokelsen am Nothern Founaik kr 2 per Tonne 15 30/8 25 15 80/6 25 Stahl-Sohlenon Wagg. frel 58tl Prbr. 11¹ 10¹ —— Mehmarktbericht. ANannheim, 11. bezember 1913. per 80 Kllo Leben-Sohlachtgewl oß —— Ux 57—63 95—105„ Külber 254 Stuok 4 3.„ 54—57 90— 95„ 4. 5 51—5ʃ1 85.— 90„ 9 48—51 30— 85„ Sohafe 33—— 35 a) Stallmastsoh.— Stllok J 2.—7 88— 84„ 5 35—38 70— 76„ 3 00—00 00— 00 1) Weismastsoh. 4 Stuok( 2,—0 00— 00 1.* 5 9 1* —— 75 Sohwelge 1035 Stuok 4. 87—53 73— 74 5 57—58 73— 74„ 8. 51—5 66— 63„ * Es wurde bezahlt für das Stüok; Luxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkel 4i8 Stulocx—17 Arbeltspfd.—„ 0000 zſege- 22„—24 Pferde— St. z. Sohl. 00000 Zloklein„—00 Mllohkühe 16 Stlok 320—500 Lämmer— 00—00 Zusammen 1796 Stlo' Handel mit Kälbern und Schwelnen mittelmälig und ausver- kauft, mit Riſohkuhen lebhaft, mit Ferkeſn ruhlg. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 10. Dezember. „Manunheldia“, Berges, v. Rotterd., 7140 Dz. Ge⸗ Authaarungs⸗ 8 „Eruſt Ludwig“, Becker, v. Rotterd,, 10 820 Dz. Ge⸗ treide und Stückgut. „Fendel 43“, Hetzel, v. Rott., 13000 Dz. Getr. u. Stg. „Mannh. 35“, Böhringer, v. Antw., 9000 Dz. Ge⸗ treide und Stückgut. „Badenia 21“, Winter, v. Rott., 12 000 Dz. Getr. u. Stückgut. „Badenia 30“, Lang, v. Rott., 12 500 Dz. Getr, u. St. „Mannh.“, Roth, v. Rott., 6500 Dz. Getr. u. Stg. „Köln 14“, Reineck, v. Amſterd., 3700 Dz. Stückgut. „Viet. Mathias“, Schuppe, v. Ruhrgrt, 12 000 Da. K. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 10. Dezember. „Worms“, Gilsdorf, v. Worms, 400 Dz. Stückgut. „Badenia 18“, Staab, v. Rott., 14 500 Dz. Stg., Getr. „Maunheim 52“, Seuftleber, 16 210 Dz. Getreide. „Badenig 23“ Gaſſert v. Straßburg, 500 Dz. Stückg. „Induſtrie 11“, Elter v. Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. „M. Stinues 71“, Joſt v. Ruhrort, 10 900 Dz. Kohlen. „Katharina“, Marx v. Duisb. 7800 Dz. Khl. u. Koks. „Franz u. Maria“ Runkel v. Köln, 4600 Dz. Mehl u. Stückgut. „Helene v. Dorſten“, Neuer v. Rott., 6760 Dz. Stückg. u. Getreide. „Maria Roſa“, Fay v. Frankfurt, 500 Da. Mehl. „Eugenie“, Lux v. Frankfurt, 157 Dz. Mehl. „Maunheim“, Volk v. Ruhrort, 15 125 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 10. Dezember. „Harpen 67“, Hundt v. Ruhrort, 10 800 Dz. Kohlen. „Harpen 19“, Hundt v. Ruhrort, 9500 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 6. Anugekommen am 10. Dezember. „Eliſe Luiſe“, Böhringer v. Heilbronn, 1442 Dz. Salz, „Neckar“, Müßig v. Heilbronn, 1425 Dz. Salz. „Roſa“, Staab v. Jagſtfekd, 1502 Dz. Salz. „Roſa Sophie“, Krauth v. Jagſtfeld, 1058 Dz. Salz. „Karl Guſtav“, Neuer v. Jagſtfeld, 1763 Dz. Salz. „Reichsadler“, Zehres v. Weſſeling, 8260 Dz. Briketts. qjq„„ßßß( ⁊ͤd Wasserstandsnaehrichten v. Monat Dez. Pogeſstatlon vom Datum Rbela 2. J 8. J 8. J10. 11. 12. Bemerkußgen Hüningen⸗).93 2 432.10.532.02.10 Abends 6 Uhr Koh!t. J2.60.05 3 080.89J 2 80.99/ NMaohm. 2 Uhr Naxan...04/.44/.81.83.4904 86 Hachm, 2 Uhr Hannheim.25.44.88.05.87.86 Rorgens 7 Uhr Halnere..98.981171.391.41.-B. 12 Uhr Kauld.12 2 10.29].58.89 Vorm. 7 Uhr NBUINn.530 2 480 2 77.00 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Hanůhelm...323 45.87.05.88 3 92J Vorm, 7 Uhr Hellbrenn.03].000.981 0 95.92 Vorm. 7 Uhr e) Winsstill, Zedeokt 55 „——...'—...—..—.... MIIteräagsbesbaentangen d. meteort. Stanos Aaanhels 33., 33 Datu Zolt 385 23 3 33 4&s 8 mm* 23 11. der. Horgens 7% 755.3.8 4 Attage 2759.2.8 R4 Abendes 8700.3.4 N 2 12. Dez Korgent 7˙ 759.3.0 atfül Ndohste Temperatur den 11, Der, 9,% Flsfste Temperaim“ vom 11.—12. Dez.—.“%1 Witterungs-Berleht über dis Winterstatlonen der Sohwelz, Übermittelt duroh dſe amtlioche Auskunftsstelle der Schweſzerlachen Zundesbahnen im Internationalen öffentllohen Verkehrsbureau, Beriin., Unter den Linden 14, vom 11. Dezbr., 8 Uhr morgens Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenhaum; für Kunst und Feuilleton: I..:: Dr. Fritz Goldenbaum. 8 für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungi Richard Schönfelder. tür Volkswirtschait und den übrigen redak. Leil: Fraus Kircher: kür den Inseratenteil und Geschäftliches; Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchurucketrei. G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. — SAn Pulv., Dr. kuhn, Parf. Nürnberg. Hier: Pelikan Apother a treide und stückgut. Heß E 1, 16 ſowie Drog. und Friſen „Julius de Gruyter“ Scheelen v. Ruhrt., 8900 Dz. Khl. 8 8 8 2 19 S— 80 855 Statlonen 855 Witterungsverhäſtn.“ 252 8 5 222 1380 adelsboden 0Sohneefall 20—30 144Indermatt 5 171 175—100 1858 Arosa 23 13 Abor90 991 les Avants 0bedeokt 10—20 1052 Caun loelobt bewölxt 10—2⁰ 1052 Champéer7/]dedeckt 10—20 1581 Davos-Ffat:—3Sonhnsefall Uber!00 1019 Engelberg. 0 30—40 1050 arindelwald 7 0 45 40—50 1053Sstaad-Saanen—1 leloht bewölkt 1169 Landersteg 9bogeokt 20—30 1190Klosters-Platz Sonnsefal Aber!90 1477 Lenzerheſde=2 bedeokt—5⁰ 1450 Teyslſn 277 kugano wolkenlos, wingstil 376 KHontreux 6 beceokt 1650 Rürren nebllg 50—70 1440 Kigl-Kalad..—2 40—50 1058St. Crols L. Rass.—2 Sohneefall 20—30 182St. Noritz-Dorf,3leloht dewölkt 1275 VIllars-Cheslör.—1bedeokt 1139[Maldhaus-Flims—2 Sohneefal 75—109 1300[Welssensteln—1 5—40 1219 Wengen 1 bedeoßt 945[Zweſfsſmmn bewölkt—40 Generni-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Jachrichten. Mittaasblatt) 12. Dezember 1913. Man rühmt mit NRecht den wirtſchaftlichen Auf⸗ Peben Deutſchlands in den langen iedensjahren. Eine gewaltige Vor⸗ wärtsentwickelung haben ſie auch der Kakao⸗Induſtrie gebracht. Während aber im den erſten 25 Friedensjahren Zer Kakadbohnenverbrauch Deutſch⸗ dands ſich nur langſam hob, ſchnellte der Berbrauch ſell Errichtung der ⸗Geſellſchaft in ungeahntem Maße empor. Das Intereße immer weiterer Kreiſe unſeres Volles an dieſem edelſten aller Getränke wurde durch die augen⸗ fälligen Vorzüge der Reichardt⸗Fabri⸗ kate ſo ſehr geſteigert, daß in einer verhöltnismäßig kurzen Zeit ein Werk entſtehen konnte, das in Europa ſeines⸗ gleichen ſucht. Die Reichardtmarken ſind in den eigenen Verkaufsſtellen zu den gleſchen Einzelpreiſen wie in der Fabrik ethältlich, in Mannkeim: nur Planten, P 4 Kr. 43. Feruſprecher 1362. dihegirk von M..—, dun M..— an. Bekanntmachung. Den Beſuch der Fortbildungsſchnie durch fortbildungsſchulpflichtige Schifſer betr,. No, 41771. Nach Erlaß Großh. Oberichulrats dbom 23. Oktober 1907 Nr. 36421 ſind fortbildungs⸗ ſchulpflichtige Schiffsjſungen au denjenigen badiſchen Hafenorten, an denen die Schiffer während der Wintermonate ihren Anſenthalt uehmen, zum Beſuch der Fortbildungsſchule auzuhalten. 270⁴ Wir bringen dieſen Erlaß den verantwortlichen Reedereien mit dem Aufügen zur Keuntuls, daß die Anmeldung der Schiffsjungen zum Forthildungs⸗ unterricht ſofort nach ihrer jewelligen Ankunft beim Volksſchulroktorat U 2 ßzu geſchehen hat. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 2 des Ge⸗ fetzes über den Fortbildungsunterricht vom 16. Febe. I1874 mit Geld bis zu 50/ beſtraſt. Mannheim, den 8. Dezember 1913. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Winter⸗ Sporkplatz Tieisee 1 30 Sk 16 12 Hotel itisee Skigelünde bis 1200 mn Höhe. Sportartikel jeihs. im Hotel. Zentralheizung, Haus Ranges in bevor- Zuglester Lage am See. elektr. Licht, Büder i. Hause Sprunghügel und Schlitt⸗ schuhhahn. Pensions-Atran⸗ gement. Prospekte 10768 I. 0 Neueinger. 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Von der Bergſtraße wird uns geſchrieben: Sie reiſen ſchon wieder von hier ab?“ fragte Einſender ds. ſchon wiederholt Sommerfriſchler, Kapital: M. 260 660 800 längeren Aufenthalt am Orte zu nehmen.„Let⸗ der“, entgegnete man.„Sehen Sie nur, wie ſchrecklich man von den Schnaken zugerichtet wird. Dabei bringen einem dieſe unheimlich ſummen⸗ den und noch unheimlicher ftechenden Teufe!s⸗ geſchöpfchen des Nachts um die ſo nötige Ruße des Schlafes. Ein längeres Verweilen wücde ſich als das Gegenteil von Erholung erpeiſen. Deshalb nichts als fort von bier, ſo angenehm und behaglich man den Pletz auch finden würde.“ So etwas klingt nicht angenehm, ſondern na⸗ mentlich für den Penſionsgeber recht unerfren⸗ lich. Aber alles, was da böſes von den Schnaken⸗ tierchen, den unerquicklichen Menſchenqusßlern, geſagt wird, iſt leider nur zu wahr.— Wie kaum zu auderen Zeiten, ſo machte ſich gerabe in die⸗ ſem Sommer und Herbſt die verhaßte Schnaken⸗ plage mit beſonderer Heftigkeit geltend. Alle bon der Natur nicht mit einer Elephantenhaut Beglücklen wiſſen eiwas zu erzählen von all den Schnakenbeſcherungen im Geſicht, an Hals und Händen: ja ſogar an Stellen, die das Bobrecht einer diskreten Poſition behaupten. Und bazu noch die Störung und bei beſonders empfind⸗ lichen und nerböſen Leuten die vollſtändige Ver⸗ nichtung des Schlafes. Kein Wunder, wenn der Erholungſuchende vorzeitig wieder das Jeld räumt, abreiſt, um anderwärts die Erholungs⸗ tage zuzubringen, wo man von Schnakenquälerei perſchont bleibt. Andere, die zum Voraus ſchon eine Vorſtellung bon der Schnakenquälerei ge⸗ wonnen haben, bleiben überhaupt ganz weg.— Jeßzt, nachdem die kalten Tage eingeſetzt haben, iſt das Schnakenvolk abgezogen und hat in Keller⸗ räumen und andern vor Froſt geſchühten Orten Winterquartiet genommen. Für verſchiebene anders Gegenden der Schnn⸗ kenplage lantet das Urteil über die Schnakennot etwas günſtiger. Man erſährt, daß ſich dort die Schnaken deshalb deniger bemerklich machen, weil man während des verfloſſenen Winters die in Erſtarrung lebenden Schnalenſchwärme in den Kellern und der Schnakendrut(Larven) in Schlammtümpeln eben etwas gründlicher und ſchärfer zu Leſh rückte, was leider bei uns in der ſchönen Bergſtraße nicht überall in gleichem Maße der Fall iſt, wie die in dieſem Jahre heſe tiger aufgetrekene Schnalenbeläſtigung deutlich beweiſt. Nach allem, was man ſo erfährt, kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß da und dor in Sachen der Schnaken⸗ und Schnakenbrutver⸗ tilgung gar wenig oder nichts geſchehen zu ſein ſcheint, und daß die bezügliche bezirksamtliche Anordnung in der Ausführung nur ungenügend zur Geltung kamen und mehr oder weniger wir⸗ kungslos dem Aktenſtaub des Nathauſes ver⸗ fielen. In dem nicht weit vom Delberg des Pdenwaldes entfernt gelegenen Orte ſoll es Furcht ſein vor dem Ausbruch eines Brandes, die dor dem Abflammen der Keller abſchreckt, weil vor einigen Jahren durch allgu große Vor⸗ ſicht der mit dem brennenden Strohwiſch ab⸗ flammenden Männer beinahe ein hiſtoriſch ehr⸗ würdiger Ortsteil abgebrannt wäre, wenn die wackere Feuerwehr nicht mit einer garzugroßen Gewiſſenhaftigleit in das fürchterlich drahende Brandunglück eingegriffen hätte. Dieſe Furcht vor dem Abflammen erinnert faſt an jenen „klugen, Mann, der auf dem Krankenbekte des⸗ halb die Arznei verweigerte. weil einmal ein anderer Patient, der die gleiche Arznei, anſtalt ſie nach und nach einzunehmen, auf einmal in den Magen verſchwinden ließ, an dleſer Gauls⸗ kur à la Eiſenbart geſtorben iſt. Es liegt nicht nur nach der rein geſundheit⸗ lichen Seite hin, ſondern auch hinſichtlich des Erwerbslebens, der wirtſchaftlichen Hebung im Intereſſe eines Platzes, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln auf die Beſeitigung alles deſſen, was hemmend wirkt, hinzudrängen. Wie nachteilig aber gerade das böſe Schnakenübel ganz direkt auf gewiſſe Geſchäfte des Schnalen⸗ ortes wirkt indem der Zuzug pon Fremden ge⸗ hemmt wird, die Anſiedlang der kaufkräfttgen Leute, die Unternehmungen im Neubau u, 3 nachteilig beeinflußt werden, bedarf, was meiſtens ſattſam bekannt, nicht erſt des beſonderen Na⸗ weiſes. Es kann daher den Badeorten nicht nug empfoblen werden, dem Beiſpiel der Städte zu folgen, indem ſie, wie dieſe, mit aller Wucht an das Werk der winterlichen Schnaken⸗ und Schnakenbrutvertilgung nicht einmal, ſondern anhaltend heranzuſchreiten. Nur Beharrlichkert füßrt zum Ziel! Scht, Jugenderziehung und verwahrloſte Jugens. N. Heidelberg, 10. Dez. (Von unſerem Korreſpondenten.) Als dritter Redner des von dem Verein welche bei ihrer Ankunft die Abſicht hatten, einen Frauenbildung-Frauenſtudium ver⸗ 8 Dresdner Bank Berlin— Dresden— London. Bremen, Breslau, Cassel, Frankfurt à,., Hamburg, Hannover, Lelpzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuüttgart. Altona, Augsburg, Bautzen, Beuthen.-., Bückeburg, Bunzlau, Cannstatt, Chemuitz, Corbach, Detmold, Emden, Eschwege, Frankfurt a.., Freihurg I1. Br., Fulda, Fürth, Gleiwitz, Göttingen, Grelz, Harburg a.., Heidelberg, Heilbronn, Kattowitz.-., Königshütte.-., Leer, Liegnitz, Lübeck, Meissen, Plauen 1.., Spandau, Stettin, Tarnowits, Ulm, Wlesbaden, Zittau, Zwlekau. bnser Prämien-Tarif für FVersleherung gegen Kursverlust bei Auslosungen, umfassend die im Januar er, zur Verlosung gelangenden versicherungs⸗ fähigen Wertpapiere ist erschienen und wird allen Interessenten auf Wunsech zugesandt. NReserven: M. 61 90 980 Dresdner Bank. anſtalteten öffentlichen Vortrags⸗ Zyklus über Aufgaben der Jugend⸗ pflege behandelte der Pſychiater Prſvakdozent Dr. Gruhle das Thema„Jugendfür⸗ ſorge für die verwahrloſte Jugend“, In ſeiner Unterſuchung der Urfachen der Verwahrloſung der Jugendlichen führte der Redner aus, daß in Baden 95 Proz. der Verwahrloſten anfäſſigen badiſchen Familien angehören. Von den Pätern der betr. Kinder eutſtammen 90 Proz. Orten unter 10000 Ein⸗ wohnern; es iſt alſo eine irrige Annahme, daß auf das Großſtadtproletariat ein befonders hoher Prozentſatz der Verwahrloften entfällt. Von den Eltern der jugendlichen Kriminellen ſind 70 Prozent der Väter, 42 Prozent der Mütter gerichtlich vorbeſtraft; eigentlichen Ver⸗ hrecherfamilien gehören jedoch nur 7,6 Proz. der Verwahrloften an. Alkoholismus und andere geiſtige Abnormitäten der Eltern beeinfluſſen den Prozentſatz der jugendlich Verwahrloſten in hohem Grade. Feſtzuſtellen iſt ferner, daß ſich die große Mehrheit der Jugendlichen im Zuſtand der Unterernährung befindet und daß 59 Prog. ſehr armen Familien entſtammen. Als demoraliſierend in hohem Grade bezeichnete der Redner die Schundliteratur, die heute unter mancherlei Deckmantel wieder weite Kreiſe findet, Redner führte aus, daß dieſe Schundlite⸗ ratur weit gefährlicher iſt als das Kino— denn das letztere läßt ſich verbieten, die erſtere nicht. Als erſte Zeichen der Verwahrloſung, die gewöhnlich im 12, oder 15. Lebensjahr einſetzt, ſind beobachtet worden: Herumtreiben, Schul⸗ ſchwänzen(in zwei Dritteln aller Fälle), ſerner Diebſtähle(62 Proz. aller Fälle), ſodann Roheitsdelikte, ſeltener ſittliche Vergehen. Was die phyſiſche und pfychiſche Be⸗ ſchaffenheit der Verwahrloſten anlangt, ſo ſind nur 14 Proz. völlig geſund, 45 Proz. ſind phyſiſch oder pfychiſch ahnornt; es iſt jedoch her⸗ vorzuheben, daß die geiſtige Abnormität nicht Urſache der Verwahrloſung zu ſein braucht. Hinſichtlich der geiſtigen Begabung ſind 30 Proz, der Schwerverwahrloſten überdurch⸗ ſehnittlich veranlagt, 45 Proz. find unterdurch⸗ ſchnittlich begabt, 10 Proz. ſind Schwachſinnige. Die Malorität der Verwahrloſten trägt ein ſtumpfſinniges Weſen zur Schau und zeigt ſich keinerlei Einflüſſen zugänglich; anders ſind ſehr aktiv, roh und hrutal und tragen auch in ihrer Phyſtognomie das Gepräge der Noheit, des Ver⸗ Precheriſchen. Sehr intereſſant waren die Mitteilungen des Redners über die Frage: Iſt die Verwahr⸗ loſung auf Anlage oder Milieu 3zUrückzuführen? Er wies nach, daß in 41 von 100 Fällen nur die Anlage Quelle der Verwahrloſung iſt, ebenfalls in 41 Fällen An⸗ lage und Milieu; nur in 18 Fällen iſt das Milien allein für die Verwahrloſung derantwortlich zu machen. Die Abhilfemaßnahmen gegen die Ver⸗ wahrloſung der Jugendlichen ſind Zwangs⸗ erziehung und Jugendgerichte. Red⸗ ner erörterte eingehend die beiden Kategori der Zwangserziehung; Unterbringung in Fa⸗ milien oder in Erziehungsanſtalten. Er wies auf die großen Schwierigkeiten beider Arten von Zwangserziehung hin und zeigte, daß nament⸗ lich in den Auſtalten im Hinblick auf die meiſt zu geringe Zahl der Anſtaltslehrer von einer perſönlichen Einwirkung des Lehrers auf den Charakter des Zöglings meiſt nicht die Rede ſein kann. Dennoch ſei es verkehrt, dieſe Anſtalten Hochſchulen des Verbrechens oder der Proſti⸗ tution zu nennen; manche Anſtalten, nament⸗ lich ſolchr für weibliche Verwahrloſte, weiſen, dank hervorragender Perſönlichleiten an lel⸗ tender Stelle, recht gute Reſultate auf. Enk⸗ ſcheidend für den Einfluß ſolelge der Geiſt, in dem ſie geieitet werde Nach einer kurzen Beſprechung dez zugend gerichtsweſens kennzeichnete dar Redner den hohen Wert der priysen zugend⸗ fürſſorgea. Als eine dgr pi birchendſten Maßnahmen zum S 110 krung der Jugendlichen naunte der Rediſer die ſchon ju vie⸗ len deutſchen Städten errichteten Jugand⸗ heime. Er führte ſernen aus, daß der Ver⸗ wahrloſung Jugendlicher prsphylgktiſch ent⸗ gegengewirkt werden kann durch frühzeitige Be⸗ obachtung und Behütung Gefährdeter; z. follten Lehver, Geiſtliche, Aerzte und Pfleger in Krankenhäuſern etc. die Aufmerkſamkeik der Jugendfürſorge auf gefährdete Jugendliche kenken.— Redner ſchloß mit dem Hinweis, daß ſich in der Jugendfürſorge allen denen, die zu eruſter ſozialer Arbeit bereit ſind, ein weites Arbeitsfeld bietet. Die Verſammlung dankte dem Redner mit herzlichem Beifall. Eine 14ſtündige Diskuſſion ſolgte dem Vortrag. Frau Bensheimer⸗ Mannheim berichtete von den günſtigen Ein⸗ drücken, die ſie beim Beſuche der Zwangserzieh⸗ ungsanſtalten in Flehingen und Bretten em⸗ bfing. General Neuber führte ſehr eindrucks⸗ voll aus, daßnur Erziehung, nie Zwang Beſſerung verheißt. An der Diskufſton beteilig⸗ ten ſich auch Bürgermeiſter Wielandt, Dr. Homburger u. a. Erſt halb 12 Uhr kounte die Vorſitzende, Frau Prof. Weber, die Ver⸗ ſammlung ſchließen. Oſiſtadt Freitag, den 2 Häben Sie Kinder zur Schule gehen, ſo kaufen Stie bei R. Schmiederer Sattlet F 2, 12 F 25 12 einen 19902 Schulranzen in guter Sattlerarbeit non Mk..— an in Rindleder von Mi..— an Feine Lederwaren, Damenhandtaſchen Koffer, Ruckſäcke in großer Auswahl. Grüne Rabattmarken! Schöne Wohnung ſe 6 u. 7 Zimmer m. Zu⸗ behör, elektr. Licht zu verm. Näh. Kirchenſtr. 12. 07 2 Zim. u. 1 Zim. mit Küche zu verm. 26302 Näh. 16. Querſtraße 10. Schöne 3 Zimmer⸗Wohng. mit Küche, Manſarde per 1. Febr. 1914 verſetzungsh. z. Um. Näh. Lange Rötter⸗ ſtraße 50. 3 Trepp. 26422 Mödl. Zmmer 3. St., gut möhbl. 0 35 19 Zim. m. Peuſ. ſ. einf, möbl. Zim. zu verm. 26407 3. St., gut mbi. 64.8 Z. ſof. z. v. 26397 93 4, 8 2 Tr. Hübſches Zimm..elektr. Licht ſpfort zu vm. 28488 91 1 1 Tr., Mitte der 5 Stadt, ſch. möbl. 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Die Hand auf der Banklehne geſtützt, ſtand er, ſo den Weg verſper⸗ rend, der zur Burg führte, und ſprach mit kühler Ueberlegenheik. „Darf ich wohf um eine Erklärung bitten, wie es kam, daß ich die Dame hier, die mir nahe ſteht, in Ihren Armen, den Arm eines fremden Monnes fand?“ Ich bin Karinka nicht fremd. Ich liebe ſie, und ſie liebt mich, und ſo wahr ich glaube, daß Sie ein Ehrloſer ſind, ſo ſicher weiß ich, daß ich Mmir Karinta erringen werde, mit oder gegen Ihren Willen.“ Einen Augenblickt zuckte Rittberg wie unter einem Peitſchenhieb zuſammen, dann aber ſägte er kühl: „Es ſcheint ſo, als wollten Sie mich zwingen, Ihre deutſchen Sitten von Ehre und dorgleichen mit zu machen. Wie es Ihnen beliebt. Meinei⸗ wegen kann ich Sie auch totſchießen, wenn Sie es durchaus ſo wollen, die Frau dort aber, das ſoge ich Ihnen, iſt mein im Leben und im Ster⸗ ben. Nie, nie laſſe ich von ihr. Haben Sie mich verſtanden?“ Peter Jürgens neigte ſein blondes Haupt, über welches jetzt die Abendſonne flammte. „Karinta ſoll entſcheiden,“ entgegnete er. Wieder flog das hohnvolle Lächeln über Jens Antlitz. „Sie bergeſſen, mein Hert, daß Karen eine Kranke iſt, eine ſchwer Kranke“ „Das iſt nicht wahr,“ vlef Kavinta verzweifelt. „Du, Du haſt mich erſt krauk gemacht.“ „Ruhig, ruhig, mein Kind, Du wirſt hier die⸗ ſem Herru, erzählen, daß Du zuich liebſt, daß Du garnicht daran denkſt, mich zu verlaſſen, und daß ſich die kreuzten 2 9 Die Weisse Frad. General-⸗Ameiger.— Badiſche Reueſte Rachrichten.(Mittaasplatf Grüne Marken odler 5% Rabatt in bar. tto Ferber Spezial⸗Besteckhaus empfiehſt als praktische Weihnachitsgeſchenke Silber⸗ und Stahlwaren Beste Qualitãten.—Billigste Preise. Compl. Besteckkãsten in allen Zusammensteſlungen und Preislagen. P 7, 19 Heidelbergerstr. b. Wasserturm Telephon 4109. eute zum letzten Male Die Hlaue Hlaus Letzte Abendvorstellung 0 Uhr. 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Die ſtand dicht an dem Abhang, die Augen groß auf die im Abendglanze liegende Burg gerichtet, als müſſe ihr von dort Troſt und Hilfe kommen. Und wieder tönte die Stimme des Profeſſors hart und klar: „Ich verlange von Dir, Kaxen, daß Du hier Herrn Dr. Jürgens erklärſt, daß Du keinen an⸗ deren Wunſch hegſt, als den, mein Weib zu ſein, daß Du bedauerſt, Herrn Dr. Jürgens Gelegen⸗ heit gegeben zu haben, Dich hier allein zu ſpre⸗ chen und Deinen unglücklichen Zuſtand zu de⸗ nutzen, von Dir Liebesgeſtändniſſe zu erpreſſen Haft Du mich verſtanden, Karen?“ Peters Herz klopfte zum Zerſpringen. Er hätte den Kerl zu Boden ſchlagen mögen, und doch wagte er es nicht, ſich zu rühren, aus Furcht, Karinta zu beirren, ſie unſicher zu machen. Was würde ſie tun? Würbe ſie ihn und ihre Liebe verxleugnen, oder würde ſie mutig um ihr und ſein Glück kämpfen? „Ja,“ gab Karinta dumpf zurück,„ich weiß, daß ich Dir, Du Unheimlicher, verfallen bin, aber noch in meiner letzten Stunde will ich es künden, daß ich Peter Jürgens liebe, ihn allein, bis in alle Ewiakeit!“ „Du, Du,“ jauchzte Peter auf, nach Karintas Händen greifend. Aber ſchon ſtand Rittberg mit erhobener Fauſt zwiſchen ihnen. „Zurück“, donnerte er Peter entgegen.„Nie⸗ mand hat ein Recht an dieſer Frau als ich allein, ſte, die meinen einzigen Bruder, der einſt ihr Gatte war, getötet hat.“ Karinta ſtieß einen entſetzten Schrei aus. warf verzweifelt die Arme in gie Luft, und ihre Augen irrten zu Dr. Jürgens, der wie gelähmt verharrte, und ihr ſchreckensbleich in das toten⸗ blaſſe Antlitz ſah. „Verteidige Dich, wenn Du lanuſt,“ donnerte Rittberg weiter, als er ſah, daß Kaxen, unfähig zu ſprechen, nur leiſe murmelnd die Lippen be⸗ wegte. Karintas Augen hingen nur in ſtummer Verzwetflung an Peters Geſichf. „Verteidige Dich,“ mahnte ber Profeſſor noch einmal. Si Sie Da ſenkte Karen tief das Haupt auf die Bruſt und ſchloß die Augen. War das Schiid? nis? Um Peter Jürgens Kreiſe. „Geh jetzt,“ der keinen Widerſpruch zuließ. War das ein Eingeſtänd⸗ drehte ſich die Welt im gebot Rittberg, in einem Tone, „Geh!“ Und gehorſam, ohne einen Blick für Peter Jüß⸗ gens, wandte ſich Narintia und ſchritt die kleine Böſchung hinan auf den Weg, ber nach Lauen⸗ ſtein führte. Den ging ſie, ohne ſich umzublicken langſam mit ſchleppendem Schritt.— Wie ein Geiſt wandelte ſie dahin. Peter ſtand wie gelähmt und blickte der hohen Erſcheinung nach. Er wollte ihr nachſtürzen, ſte zurückhalten, ſie zwingen zu reden und die furcht. bare Anklage die der Mann an ſeiner Seite dort gegen ſie ausgeſprochen, abzuwehren, aber er war ganz unfähig, ſich zu rühren. Der Profeſſor ſah es und ſächelte höhniſch in ſich hinein. Dann ſagte er, die grauen Augen halb zufam⸗ men Ineifend, einen überlegenen Zug um den breiten Mund: „Es tut mir leid, Herr Doktor, daß ich Sie ſo gegen meinen Willen zum Mitwiſſer eines Ge⸗ heimniſſes machen mußte, an das ich eigentlich kaum zu denken wage. Als mein Bruder, Karin⸗ tas Mann, von einer ſeiner großen Seereiſen friſch und geſend wiederkehrend, nach einer hefti⸗ gen Szene mit Karen plötlich ſtarb, richtete ſich der Verdacht, meinem Bruder Derk heimlich Gift beigebracht zu haben, gegen Karinta. Nur mit der ganzen Auforität meines Namens und meiner Stellung als Arzt, Kraft meiner beglaubigten Unterſchrift, daß mein Bruder an einer Herz⸗ lähmung geſtorben, verhinderte ich, daß man gegen Karinta vorging. Es iſt natürlich kein Zweifel, daß ſie die un⸗ glückſelige Tat in einem Zuſtand geiſtiger Um⸗ nachtung verübt hat, eine Tatſa⸗he, die ſie ja frei ſpricht. Aber Sie werden begreifen, verehrter Herr, daß man eine derartig gemeingeſährliche Kraänke nicht frei herumlaufen laſſen kann. Mein Verhalten, das ſie ſo mißbilligen, entſpricht nur der Notwendigkeit, nicht der Häsle, Natürlich iſt es unter dieſen Umſtänden ganz gusgeſchloſſen, daß Karen je Ihnen oder einem anderen fremden Manne gehören kann. Ich brauche Ihnen wohl keine wolteren Erklärungen zu geben, und darf wohl von Ihnen erwarten daß Sie die für mich und meine Familie ſd ſchmerzliche Angelegenheit vollſtändig diskret behandeln und gern Veranlaſſpng nehmen wer⸗ den, Ihre Beſchuldigungen gegen mich zurückzu⸗ nehmen. Peter Jürgens verneigte ſich ſeinem Kopfe hämmerte und wühlte es Ev konnte gar keinen Gedanken faſſen. Er fühlte nur mit eiſigem Entſetzen die Ueberlegenheit des Mannes, der Karintas Schickſal in ſeinen harten Händen hielt. „Haben Sie mir noch etwas zu ſagen, Herr Doktor?“ Rittbergs Stimme klang ſcharf und ſpitz an Dr. Jürgens Ohr. „Ich bitte um Entſchuldigung, wenn ich Ihnen in leicht begreiflücher Aufwallung zu nahe ge⸗ treten bin, Herr Profeſſor. Hätte ich eine Ahnung der unglücklichen Verhältniſſe gehabt, ſo hätte ich natürlich nie gewagt, mich Frau von Rittberg, die ja wohl inzwiſchen Ihre Gattin geworden iſt, zu nähern. Ich bitte alſo um Verzeihung.“ Der Profeſſor zuckte ünter Peters Worten leicht zuſammen, faßte ſich aber ſofort wieder und entgegnete: „Ja, ich hielt es für das Beſte, die Frau meines unglücklichen Bruders zu der meinen zu machen, um allen böſen Zungen die Spitze zu bieten. Es war ein Opfer, das ich unſerer Familie und meinem toten Bruder mit ſchwerem Herzen brachte.“ „Der Kerl lügt,“ dachte Peter Jürgens, laut aber ſagte er verbindlich: „Ich bebaure, durch mein Verhalten Ihrer ungllicklichen Gattin eine ſchwere Stunde be⸗ reitet und Sie gezwungen zu haben, mir Dinge anzubertrauen, über die Sie gewiß ſelber gerne geſchwiegen hätten.“ Fortietzung ſoſgt ſtumm. In 779— 0 55 5 Gs 22 8 cHuuenglle umten 2e e, of,. basen 5 + 32585 Nrrreugz, ben IZ. Dezember 1913. Geueral-Aneiger.— Badiſche Reueſte Machrichten. Mittagsblarr; Sroßer Inf. Extramantel u. 2 Waffenröcke(Sergt.) g, erh., Gr. 1,70, bil. abz. 25467 Käfertalerſtr, 17, III. lektriſche Uhr tabellos im Stand, mit Läutewerk, für Reſtaur., Bureau od. Privat geeig⸗ net, billig zu verkaufen. Näher. Friebrichsplatz 14, Groß. 8792³ Was Schenke ich? ioh habe wundorbare Neu- helten in Oelgemälden mit Goldrahmen, künstl. Ausf. v...— an, Konkurrenzlos. Besichtig. jederzeit. 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Denn ſo wie man nach dem Kongo reiſt, um die Schlafkrankheit zu ſtudieren, ſo kann man das Weſen großſtädtiſchen Lärms nicht ganz er⸗ ſaſſen, wenn man nicht in Wien gelebt hat. Weil, wie am Kongo die Tfetſefliege, die mörderiſche Krankbeit erzeugt, in Wien der Pflaſterſtein als er des Lärms zu Hauſe iſt. Aber der Pflaſterſtein iſt es nicht allein, ihm ſchließen ſich hundert andere Nebenerreger erfolgreich an, um die Ruhe, die Nerven, die Stimmung und Behaglichkeit zu zerſtören. Um 6 Uhr morgens ſind es eiſerne Rollbalken, die von jungen Leuten in den Flegeljahren ungeſtüm aufgeſchoben wer⸗ den. In Berlin und anderen Städten gibt es auch Rolläden, aber ſie können ſich mit unſeren nicht meſſen. Der Wiener Rolladen tobt und heult vor Temperament. Wurde man nicht ſchon vortber durch Happernde Milcheimer, die aus Blech find, damit man mit ihnen werfen kann, geweckt, ſo führt man bei der Rollbalkenöffnung aus dem Schlaf und glaubt an Gewit⸗ ter u. Von da an wird es über⸗ Hhaupt immer in den Straßen ſehr luſtig. Alles pfeift. Der Bäckerjunge, der Ladenſchwengel, der erſte Paſſant— alle pfeifen. Nur die Kathi ſungt beim Teppichklopfen. Eine Stunde ſpäter iſt die Großſtadt, lyriſch ausgedrückt, gan: N Schwere Laſtwagen ſchmettern auf die Pflaſterſteine ein, die, um den Straßen nicht ein monotones Gepräge zu geben, bei uns ungleich in Jorm und Höhe ſind. Den Pferden iſt das egal, und abgehärtete Schwerkutſcher behaupten, daß ſie, wenn der Wagen auf und ab fliegt, beſſer auf dem Bock ſchlafen können. Aber ſchon kenn iſt die Clektriſche Herrin des Straßenlärms ge⸗ ſauſt ſie einher. Das Sauſen iſt nicht ganz wört⸗ lich zu nehmen, aber das Kreiſchen unbedingt. In anderen Großſtädten, allerdings nur in ſol⸗ chen, wo die Straßenbahn nicht der Stadt gehört, 3darf die Elektriſche nicht kreiſchen. Es wird ihr einfach verboten, und richtig findet man Mittel, um die Bremſen geräuſchlos funktionieren zu laſſen. Kreiſchen die Räder nicht, weil der Wa⸗ gen ſteht, ſo bläſt der„Anhängekondukteur“. Dieſes Blaſen iſt einfach furibs und man be⸗ Hauptet, daß die raffinierteſten und modernſten Komponiſten trotz aller Bemühungen kein Or⸗ cheſtergerüuſch erſinnen können, das dem Blaſen eines Wiener Kondukteurs im Anhängewagen gleicht. Und nun ergießt ſich ein Meer von Lärm über die unglückliche Stadt. Die Frau Miſt⸗ bäuerin ſchwingt eine Kirchturmsglocke, ihr Ge⸗ mahl ſchreit„Hütt!“ und„Hö!“, Fäſſer, Kiſten und beſonders Eiſenbeſtandteile werden fröhlich auf das Trottoir geſchmiſſen, und zwiſchendurch tobt die entfeſſelte Menſchheit. Denn um ſich auf der Straße in Wien verſtändlich zu machen muß man entweder einen Taubſtummendialek⸗ beherrſchen oder brüllen. In einer ſonſt ſehr liebenswürdigen und lobenden Plauderei über Wien, die vor kurzem in einer amerikaniſchen Monatsſchrift erſchienen iſt, wird darüber ge⸗ klagt, daß die Wiener allzu laut ſprechen. Der Verfaſſer hat nicht erkannt, daß das laute Spre⸗ chen nur ein Nebengeräuſch des barbariſchen Lärms iſt. Dieſes überflüſſigen Lärms, der nicht die Naturſtimme der Großſtadt iſt, ſondern die Konſeguenz einer flandalöſen Straßenbeſchaffen⸗ heit mittelalterlicher Inſtitutionen und einer all⸗ gemeinen Rückſichtsloſigkeit, die von einer rück⸗ ſichtsvollen Stadtverwaltung unſchwer zu be⸗ kämpfen wäre. — Miniſterneid. Das Organ Briands, die Petite Republique, erzählt eine Anekdote, um die mangelhafte Eleganz des neuen Miniſter⸗ präſidenten zu brandmarken. Als Senator Dou⸗ mergue vor drei Tagen ſeine Miniſterſuche be⸗ gann, beſtieg er am frühen Morgen in der Nähe ſeiner Wohnung eine Automobildroſchke, deren Kutſcher ihn etwas mißtrauiſch anſah. Dou⸗ mergue fuhr zu Dupuy, zu Ribot, zu Clemen⸗ ceau und zu Cochery. Unterdeſſen war es 11 Uhr geworden, ohne daß der Kutſcher etwas vom Geld ſeines Gaſtes geſehen hätte, und daher verlangte er einen Vorſchuß, als er nun auch noch zu Poincars fahren ſollte. Um jeden Arg⸗ wohn zu beſeitigen, gab ſich Doumergue zu er⸗ Zweck ſeiner zahlreichen fiel aus den Wolken, als en und nannte den Beſuche. Der Kutſcher worden. Mit einem ungeheuerlichen Kreiſchen er in dem unterſetzten, einfach gekleideten Mann den künftigen S. Brody, D 3, 13, 2. St. Staatslenker erkaunte, aber ſchnell wieder und ſagte zu ſeinem Fahr⸗ gaſte:„Sehr gut, können Sie nicht an mich den⸗ ken für das violette Bändchen?“ Wie int Triumph fuhr man nun nach dem Elyſcke. — Unſer Verbrauch an Streichhölzern. Seit Einführung der Zündwarenſteuer ſind wir über unſern Verbrauch an Streichhölzern ſehr genau Unterrichtet. Wie aus einer ſoeben erſchienenen Statiſtik hervorgeht, gelangten im Jahre 1911 65 641 000 000 Stück, im Jahre 1912 88 007 019 000 Stück Streichhölzer im Deutſchen Reiche zur Verſteuerung. Hiernach belief ſich im vergan⸗ genen Jahre der Verbrauch auf den Kopf der Bevölkerung auf etwa 1330 Stück. Da der In⸗ halt der üblichen Schachteln 60 Hölzchen beträgt, verbrauchte jeder Deutſche im letzten Jahre durchſchnittlich 22 Schachteln. Der tägliche Ver⸗ brauch an Streichhölzern ſtellt ſich durchſchnitt⸗ lich auf 3½ Stück auf den Kopf. Der Jahres⸗ bedarf eines fünfköpfigen Haushalts beläuft ſich hiernach auf etwa 110 Schachteln Sizetckaß zer; was bei einem Durchſchnittspreis von 3 Pfg. für die Schachtel einer Ausgabe von.30 Mark entſpricht. Fabriziert werden Sicherheitshölzer, die ſogenannten Schweden, die nur an beſonders präparierten Reibflächen zünden, und giftfreie Schwefelhölzer, die durch Reibung überall ent⸗ flammt werden können. Das Rohmaterial der Zündhölzer bildet faſt ausſchließlich Eſpenholz, 17 uns in der Hauptſache die ruſſiſchen Wälder iefern. — Deutſche Jugend im Urteil der Italiener. Aus dem Urteil fremder Völker über uns und unſere Angelegenheiten iſt immer etwas zu ler⸗ nen, ſelbſt wenn ſolche Urteile nicht ganz zu⸗ treffend ſind. Darum ſei hier wörtlich und ohne irgendeine zuſätzliche Bemerkung wiedergegeben, was die römiſche radikale Zeitung La Vita von der deutſchen Jugend ſagt:„Sie iſt wahrlich charakteriſtiſch und faſt vollkommen verſchieden von der lateiniſchen Jugend, wenn ſie mit dieſer auch die edeln Regungen und oft die Herzens⸗ güte gemein hat. Jeder gute Deutſche wird übrigens als Nationaliſt und Imperialiſt ge⸗ boren und Jahre lang zu einer nachdrücklichen Pflege der Vaterlandsliebe erzogen in wie außer der Schule, vom Katheder wie in den Werkſtät⸗ ten, im Beruf wie im Heer. Die Univerſitäts⸗ ſtudenten ſind im denkbar höchſten Maße jener Zügelloſigkeit und Freiheit der Ideen unzugäng⸗ lich, welche für unſere ſtalieniſche Jugend kenn⸗ zeichnend ſind. Sie widerſtreben allem, was modern iſt, leſen wenig, beobachten wonig, ſuchen nicht und ſehen nicht voraus. Sie ſind weder luſtig noch lebhaft, aber ſie bilden zugleich, weil ſie eben weniger veränderlich ſind, eine der feſte⸗ ſten Grundlagen des Stagtes. Die deutſchen Studenten bilden eine Kaſte, die ſofort hinter Emil Müller, G 7, 24. faßte ſich Ausbildung im Hotelfach Bureauwesen-Sprachen-Tafelservice-Kochkunst Internationalellotelschule a Rotsee Luzern(Schweiz) Aufnahmen am 6. Januar Prosp. u. Jabresber. der Offizierskaſte kommt. Die Univerſität iſt eine Art von Vorzimmer für die Staatsanſtel⸗ lung, und dieſe iſt das Ideal für die Mehrheit — f der Deutſchen. Daher hat der Deutſche, auch wenn er kein Gehalt bezieht, immer etwas vom Beamten und erfüllt ſeine Aufgabe wie ein öfſentliches Amt. Das unbewußte Bedürfnis der Diſziplin hält Deutſchland in ſtreng unter⸗ ſchiedene Klaſſen geteilt; wer nicht zu einer von dieſen gehört, ſteht außerhalb der Geſellſchaft. Das fängt in der Schule der Studentenverbin⸗ dungen an und wird draußen in den Berufs⸗ vereinigungen fortgeſetzt. Kurzum, es iſt eine ganz eigenartige Organiſation, die auch ihre ſympathiſchen Seiten hat, wenn auch nicht alle Lateiner es zugeben können, wollen und ſollen. Eine Bemerkung mag immerhin zu dieſem Ur⸗ teil geſtattet ſein; wenn man bedenkt, daß die italieniſche Preſſe gewöhnlich vom deutſchen Stu⸗ denten nur zu reden hat, wenn er auf den Uni⸗ verſitäten Oeſterreichs mit dem italieniſchen Stu⸗ denten feindlich aneinander gerät, ſo muß man wohl bekennen, daß 1 nicht an Voreingenommenheit leidet. Um 5 Gedichte an den Maun zu bringen.. Von einem drolligen Kniff be⸗ richtet der„Zwiebelfiſch“ in ſeinem demnächſt erſcheinenden Heft: War da in Frankfurt ein Verleger mit dem nicht ungewöhnlichen 15 0 Schulz. Beſagter Herr Schulz ließ ſich von erſten Künſtlern ebenſoviele„Exlibris zeichnen und nun wandte er ſich an die Buchzeichen⸗ ſammler(warum ſoll man nicht Exlibris a meln, da doch auch Reklamemarken geſammel werdeu?“) und bot ſeine„Exlibris“ zum Tauſch an. Die Sammler ſind entzückt und gerne 1 reit, zu tauſchen; doch da kommt plötzlich da dickere Ende: Getauſcht wird nur mit ſolchen Leuten, die im Beſitz der lyriſchen Gedichte von Hanns Wolfgang R.. ſind. Sonderda. Nicht? Und wer verbirgt ſich hinter dem Lyrikernamen Hanns Wolfgang R. 9 Herr Schulz aus Frankfurk a..! Soweit 5 „Zwiebelfiſch“. Wir finden dieſe Idee 1 genial. Der Gedanke läßt ſich auch entſprecher weiter verwerten. Ein Opernkomponiſt kan beiſpielsweiſe ſich Theaterdekorationen machen laſſen und dieſe nur an ſolche Direktoren er kaufen, die ſeine Opern aufführen. Ein tauſcht Briefmarken nur mit ſolchen Leuten wenigſtens ein Originalgemälde von ihm gekauf haben uff. uff. Büchertiſch. Lorenz: Taſcheukalender für Arzte. 27. Jahrgang. 1914. Verlag für Fachliteratur G. m. b. H. Wien, Berlin, London. Das ebenſo reichhaltige wie hübſch ausgeſtattete Taſchenbuch für Arzte iſt erſchienen und zu dem Preis von 2,50/ zu beziehen. d de. Freitag, den 12. Dezember 1913. General-Ameiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. Mittaasblatt) Seike, Ler J1,6 Sreitestrasse 11,6 Ab Samstag: Dle gſänzende, aktuelie Flm Zurleske: Tauun Miult Hanni Weisse in der Hauptrolle. 34262 — Verein Mädchenhort. Zur Weihnachtsſeier der ſieben Horte lädt der Vorſtaud ergebenſt ein. Die Beſcherung ſinoet am Sonniag, den 21. Dezeraber ſtatt und zwar: 87981 Fur Hort Ium 4 Uhr iu der Turnhalle K V. 5 II um 4 Uhr in der Turnhalle der Hildaſchule. „„ III um 4 Uhr im Induſtrieſaal II der Mollſchule. IV um 45 Uhr in der Turnhalle Linden⸗ hofſchule. 8 Uhr in der Turnhalle der Hum⸗ boldtſchule. 4 Uhr im Induſtrieſaal II der Luiſenſchule. 3 Uhr im Turnſaal der Peſta⸗ Iozziſchule. Arbeitsvergebung. Für das Dienſtwohngebäude beim Neuban der Straßenbahnwageuhalle in der Neckarſtadt ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: .) die Tüncher⸗ und Anſtreicherarbeiten .) die Schloſſcrarbeiten. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 18. Dezember d. Js., vormittags 11 Ugr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N1, III. Stock, Zimmer No. 125 einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare im Baubureau(Hohwieſen⸗ ſtraße 9) koſteulos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 2719 Mannbei m, den 10. Dezember 1913. Städt. Hochbanamt: P er r V. VIum VII um Frlsch eeee 1 suge Orangen Verkaufe heute und morgen das Kllo zu 40 Pig. 34201 Bananenkfaus 1, 12— fel. 6893 vis--vis von Kirner, Kammerer& Co. —..... 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Künſtleriſch ———— — — — 5 2 rrr 2. — gegeben worden; aber immer noch ſieht man all zu häufig kleinere und größere Knaben und Mädchen ungeeignetes Material gedankenlos verarbeiten, ohne daß ihnen dabei Gelegenheit zur ſelbſtändigen künſt⸗ leriſchen Befriedigung gewährenden Schaffen gegeben wurde. Mit beſonderer Freude iſt es daher zu be⸗ Ariißen, wenn den neuen Gedanken von berufenſter dem im Verlage von B. G. Teubner in Leipzig er⸗ ſcheinenden Jahrbuch„Aus der Praxis der Knaben⸗ und Mädchenhandarbeit(iu Jahresbänden herausgegeben von Geh. Regierungs⸗ rat L. Pallat. Geb. 4% geſchieht. Der vorliegende Band(Jahrgang 1913) behandelt von ſachkundiger Seite alle Arten von Technfken, Flechten und Weben, Ausſchneid; und Klebearbeiten, Modellieren aus Ton, Muſter⸗ und Spitzenſtricken und Anfertigen von Kinderkleidung, Holzarbeiten aller Art. Die An⸗ ſchaffung des mit Abbildungen, auch bunten Kunſt⸗ blättern ſehr reich ausgeſtatteten Buches, kann heſtens empfohlen werden. 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Die Herren Aktionäre werden gebeten, gemäß § 15. der Statuten, behufs Entgegennahme der Ein⸗ trittskarten, ſpäteſtens am zweiten Werktage vor dem Verſammlungstage ihre Aktien bet der Geſellſchaft ſelbſt, bei der Südd. Diskontogeſellſchaft A.. Maunheim, bei Herren E. Ladenburg in Fraukfurt a. M. 5 zu hinterlegen, oder ſich über ihren Aktieubeſttz bei dem Vorſtande genügend auszuweiſen. Tagesordunug: 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsablage üder das verfloſſene Geſchäftsjahr, unter Vorlage des Repi⸗ ſionsbefunds. Sranereigeſellſchaft Eichbaum 2. Beſtimmung der Verwendung des Reingewiuns. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. 4. Wahl des Aufſichtsrates und der Reviſoren. 5 3. Beſchlußfaſſung über rechtzeitige augekündigte An⸗ träge des Aufſichtsrats oder der Aktionäre. Mannheim, den 25. November 1913..˙⁹ Der Vorſtand: Hofmann fr. Berichtigung. 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