—— —— —— nd Mate — — + en — 24 eeeeeeeeeeee ns Steuerträger keinerlei Inquiſition und keinerlei Bezug auf die Ulſterfrage zwiſchen den Führern Telegraph“, daß neulich informelle Beſprechun⸗ wenn die Wünſche in der einen oder andern Weiſe witz geöffnet wurde. In dieſem Augenblick er⸗ Vaket befindliche Bombe explodiert. Das Mäd⸗ chen wurde auf der Stelle getötet. Der unweit von ihr ſtehende Geſchäftsinhaber wurde von 5 Verhaftung des Liverpooler Frauenmörbers. O London, 19. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Abonnement⸗ 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 80 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Znſerate: Molonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗SZeile 12 830„.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung der Stadt Mannheim und Umgebung I CTelegramm⸗Kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Oirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Radaktion Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Amtliches Verkündigungsblau für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft, Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Nr. 330. tannheim, Samstag, 183. Dezember 1913.(Mittagsblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßzt 28 Seiten. Telegramme. Millerand über die Lage in Frankreich und die europäiſche Kriegsgefahr. . Paris, 13. Dez. Der Deputierte und frühere Kriegsminiſter Millerand hielt vor ſeinen Wählern im 12. Pariſer Bezirk, die ihn vor vier Jahren als Sozialiſt in die Kammer entſandt hatten, eine Rede, in der er unter anderem erklärte, die Regierung werde, wenn ſie ſich auch ſetzt durch die Ausgaben von Schatzſcheinen Geld verſchaffe, ſchließlich doch genötigt ſein, eine große Liquidationsanleihe aufzunehmen. Die Steuerreform ſei eine unabwelsliche Maß⸗ nahme, aber die Einkommenſteuer ſei nur unter der Bedingung anwendbar, daß ſie für die Beunruhigung bedeute. Was die dreijährige Dienſtzeit anbelange, ſo wäre es ein Verhrechen gegen das Vaterland, dieſes Geſetz, nachdem es bewilligt wurde, wleder abzuſchaffe päiſche Lage geſtatte keinerleiübermi fü gen Optimismus, ſie lege Frankreich die Verpflichtung auf, wachſamer, ſtärker und un⸗ angreiflicher denn je zu ſein. Die Verſamm⸗ lung beſchloß, die Rede Millerands in deſſen Wahlkreis durch Maueranſchläge bekannt zu geben, Zur Ulſterfrage. O London, 13. Dez. Von unſ. Lond. Bur.) Auf die unglaublich klingende Nachricht der „Times“, daß mündliche Verhandlungen mit der Oppoſition ſtattgefunden hätten, und dem Miniſterpräſidenten ſagt heute der„Daily gen zwiſchen einigen Führern der beiden Par⸗ leien gepflogen wurden und zwar bei einem Privatbeſuch, den zwei Kabinettsmitglieder einem Freunde auf dem Lande machten und bei dem zufällig auch einige Oppoſitionelle zu Gaſte weilten. Dieſe vier Herren beſprachen die An⸗ gelegenheit und kamen zu der Ueberzeugung, daß es im Intereſſe der beiden Parteien liege, geachtet würden. Daraufhin ſchrieb einer von den Herren dem Miniſterpräſidenten einen Brief, von dem eine Abſchrift an den Führer der Oppoſition, Bonar Law, abging. Als dieſer vorgeſtern ſeine Rede hielt, da wußte er von dieſem Brief und den gepflogenen Beſprechun⸗ gen noch nichts. 85 Ein ſonderbares Attentat. OLondon, 13. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Newyork wird der„Daily Mail“ ge⸗ kabelt, daß in dem Bureau einer Newyorker Firma, die Flaſchen erzeugt, ein Paket anlangte, das von einer Kontoriſtin namens Ida Amuſe⸗ tönte ein heftiger Krach— es war eine in dem dem Luftdrucke an die Wand geſchleudert und leicht verletzt. Einige Bureauangeſtellte erlitten gleichfalls leichte Verletzungen. Das halbe Bureau wurde zertrümmert. Der Polizei iſt es gelungen, den geheimnis⸗ ſition nach Monaſtir, Salonikt uſw. im Belgrader Serbien befindlichen Strecken verlangte, welchen und Mitinha⸗ allein befand, mit einem Hammer niedergeſchla⸗ gen und getötet worden. Leiche in einen Sack, beſchwerte dieſen mit Eiſen⸗ ſtücken, damit er nicht mehr an die Oberfläche heraufkommen könne und führte ihn auf einem Karren nach dem Kanal, wo er ins Waſſer ver⸗ ſenkt wurde. Als des Verbrechens verdächtig wurde ein junger Mann namens Eltoft feſt⸗ genommen, der auch bereits ein Geſtändnis ab⸗ gelegt haben ſoll. Das Motiv zur Tat iſt in gewinnſüchtigen Abſichten zu ſuchen. * Bremen, 12. Dez. Anſtelle des verfaſſungs⸗ mäßig ausſcheidenden Bürgermeiſters Dr. Bark⸗ hauſen wurde Senator Dr. Buff für die näch⸗ ſten vier Jahre als Bürgermeiſter gewählt. Für das Jahr 1914 übernimmt Bürgermeiſter Stadt⸗ länder das Präſidium, * Wien, 12. Dez. Die ungariſche Delegation ſetzte heute die Verhandlungen über das Heeresbudget fort. Im Laufe der Debatte Staates oder der Vermögensintereſſen der Staatsbürger nötig ſei. Die erſte Bedingung ſei die Sicherung der Exiſtenz des Staates, erſt dann könnte für die übrigen ſtaatlichen Bedürf⸗ niſſe geſorgt werden, zumal ntemand ſicher be⸗ haupten könne, daß die Ordnung auf dem Balkan eine dauerhafte ſein werde. Der Miniſter trat ſchließlich der ſeltſamen Behauptung entgegen, als ob die Koſten für Heer und Marine irgend⸗ einem Dritten und nicht dem Staate ſelbſt votiert würde. London, 13. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Bei einem Feſteſſen, das geſtern unter dem Vor⸗ ſitze des Marquis von Lincolnſhire zu Ehren Sir Edward Greys gegeben wurde, erklärte der Marquis unter großem Beifall, daß Sir Ed⸗ ward Grey als der kommende libe⸗ rale Miniſterpräſident anzufſehen ſei. Die Entwicklung auf dem Balkan. Neue Unſtimmigkeiten zwiſchen Oeſterreſch⸗ Ungarn und Serbien. *Wien, 12. Dez. Die Wiener Allgemeine Zeitung meldet: Die Verwaltung der ſerbiſchen Staatsbahnen erließ vor einigen Tagen in fla⸗ granter Verletzung der 1883 zwiſchen Oeſterreich Ungarn, Bulgarien, der Türkei und Serbien ab⸗ geſchloſſenen auf dem Berliner Vertrag beruhen⸗ den Konvention à quatre eine Kundgebung, wonach Sendungen nach Neu⸗Serbien, ferner Buregu mit anderen neuen Frachtdokumenten auszuſtatten ſind. Durch dieſe Verfügung wird der in der Konvention verbürgte internationale Tranſitverkehr unterbunden. Auf die Proteſte der öſterreichiſchen und ungariſchen Staatsbahn⸗ verwaltungen erwiderte Serbien, daß es die Konvention für den Verkehr mit Neu⸗Serbien nicht anerkenne. Dieſe Anwendung iſt umſo weniger annehmbar, als Serbien als Rechts⸗ nachfolger der Türkei alle von der Türkei über⸗ nommenen Verpflichtungen anerkennen muß.— Ein Schritt in Belgrad iſt bisher nicht erfolgt. Das Blatt erfährt weiter, daß die Verwaltung der Orientbahn in Belgrad eine Reſtitution in interegum hinſichtlich des Betriebes ihrer in vollen Frauenmord aufzuklären. Bekanntlich fand man im Schiffahrtskanal bei Liverpool geſtern einen weihlichen Leichnam. Es iſt nun feſtgeſtellt worden, daß dieſe Leiche eine junge ſchöne Frau Chriſtine C. war, die Tochter eines —Großinduſtriellen in Liverpool berin des Geſchäfts, das unter ihrer tatkräftigen Leitung ſtand. Sie war, als ſie ſich im Geſchäft Dann legte man die erklärte der Finanzminiſter Telescky gegen oppo⸗ ionelle Vorredner, ſein Standpunkt ſei, daggß ür Heer nicht mehr votiert zu werdenn brauche, als im Intereſſe der Sicherheit des man die Lage in Puebla und Oribaza nun⸗ nachmittag um 4 Uhr von Admiral Fletcher Verſtimmung gegen die Engländer in Konſtantinopel. Wien, 12. Dez. Nach einer Meldung der Politiſchen Korreſpondenz aus Konſtantinopel erfährt das Abkommen mit der Schiffbau⸗ firma Armſtrong in den Kreiſen der osma⸗ niſchen Marine eine ſehr abſällige Be⸗ urteilung. Die Wirkung dieſes Abkom⸗ ſich allmählich zu Herren des Haſens von Kon⸗ 17 ſtantinopel machen können. Die Engländer ſeien in den osmaniſchen Gewäſſern bereits allen Werften und die damit zuſammenhängenden Einrichtungen des türkiſchen Staates in die Hand, ſo daß die Türken in dieſer Hinſicht nicht niehr die Herren im eigenen Hauſe ſein würden. 8 Belgrad, 12. Dez. Das Amtsblatt ver⸗ öffentlicht einen königlichen Erlaß, in dem zur Exinnerung an den Krieg von 1913 ein ver⸗ goldetes Bronzekreuz geſtiftet wird, mit dem alle ſerbiſchen und montenegriniſchen Offtziere, Sol⸗ daten und die Wehrßflichtigen, die an dem Kriege teilgenommen haben, ſowie die ſerbiſchen Miniſter ausgezeichnet werden ſollen. ſten und Mexilo. Erfolge der Regierungstruppen. OLondon, 13. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der„Times“ in Mexiko kelegraphiert ſeinem Blatte, daß die Nachrich⸗ ten, denen zufolge es den Regierungstruppen gelungen ſei, Toreon zurück zuer⸗ 0 0 en, ſich beſtätigen. Es handelt ſich um die wichtigſte Eiſenbahnſtation in dem Staate Comhuila. Dem Siege gingen ſchwere Kämpfe der Regierungstruppen mit den Aufſtändiſchen voraus. Dieſer Erfolg hat in Mexiko einen großen Enthuſiasmus hervorgerufen und werde die Stimmung der Armee ſehr heben, ſo daß mehr als gebeſſert anſehen könne. Die Revolutionäre greifen noch immer Tam⸗ pico an, allein bisher leiſteten die Regierungs⸗ kruppen, die inzwiſchen Verſtärkungen heran⸗ ziehen konnten, erfolgreichen Widerſtand. Ein heftiger Sturm, der die Angreifer bis dicht an die Stadt heranbrachte, wurde unter gro⸗ ßen Verluüſten für die Rebellen zurückgewieſen. Die Regierungstruppen haben es verſtanden, ſich in Tampico gut einzuſchanzen. Außerdem eignet ſich auch die ganze Anlage der Stadt vortrefflich zur Verteidigung. Man iſt in Mexiko nach wie vor davon überzeugt, daß es den Rebellen nicht gelingen werde, dieſen für den Petroleumhandel hoch⸗ wichtigen Platz zu nehmen. Nichtsdeſtoweniger wurde den Ausländern angeboten, auf den Kriegsſchiffen der Union und den Kauffahr⸗ keiſchiffen Zuflucht zu nehmen. Aus den Meldungen aus Waſhington heißt es, daß die Situation bei Tampico unver⸗ ändert ſei und daß es den Rebellen bisher nicht gelang, einen Erfolg zu erringen. Der Kampf um Tampico. Waſhington, 12. Dez. Nach den letzten geſtern abgeſandten Meldungen beſchoß zurzeit das auf ſeiten der Bundestruppen kämpfende Ka⸗ nonenboot„Bravo“ die Stellung der Konſti⸗ tutionaliſten bei Tampico. In der Stellung mens werde darin beſtehen, daß die Engländer Müchten überlegen; nun bekämen ſie auch alle Staaten klaſſiſche Ausſpruch löſte auf der Linken den Abgeordneten nach den Rheinboldt, Miniſter des Innern Dr. Frh v. Bodman. Regierungskommiſſare. boote befinden ſich 150 Flüchtlinge, ebenſo vie. an Bord des engliſchen Dampfers„Logician“, 350 an Bord des Hapagdampfers„Kronprin⸗ zeſſin Cecilie“ und 500 in der neutralen Zone Wie aus Veracruz von dem dortigen Militär⸗ kommandanten General Maas gemeldet wird ſind die Tampico angreifenden Rebellen mil ſchweren Verluſten zurückgetrieben worden, nachdem Bundestruppen zum Entſatz von Tampico eingetroffen waren. Badiſcher Lanoͤtag. Die Iſolierräume. Karlsruhe, 12. Dez. Der größte Teil der beiden heutigen Sitzun gen der Zweiten Kammer war den fünf ange⸗ fochtenen Wahlen gewidmet. Dabei trat eit Moment Tage, der manchen der Zuhörer merkwürdig berührte: Hohe richterliche Beamte Mitglieder der Zentrumsfraktion, mühten ſich im Schweiße ihres Angeſichts bei wiederholter Wortmeldung, einen ganz klaren Geſetzespara graphen ſo zu drehen und zu wenden, daß d durch das eine oder andere Zentrumsmaän vor der Kaſſation bewahrt bleibt. Als ſie da der nationalliberale Abgeordnete Rebmann auf das Gefährliche, auf das Unſchöne ihres Trei⸗ ten die Zentrumsredner alle nur irgendwie Betracht kommenden Momente zu Gunſten ihrer gefährdeten Mandate auszuſchlachten. Als am Vormittag Dr. Bernauer von dem natio liberalen Abg. Dr. Koch beſonders in die getrieben worden war, glaubte Abg. Kopf die Situation dadurch noch retten zu können, daß er der Linken zurief:„Sie wollen heute Buch ſtabenjuſtiz ausführen, wir aber wollen den 8 Geiſt des Geſetzes angewendet wiſſen“. Di geringe Heiterkeit aus, während die Rechte ihm eifall ſpendete. Daß ſich die fünf Männle der rechtsſtehenden Vereinigung ganz auf Seite ihres größeren Bruders ſchlugen, br. wohl nicht beſonders hervorgehoben zu werden Abends 6 Uhr ging dann das Haus in die Weihnachtsferien. Präſident Rohrhurſt wünſ⸗ oft recht ſtürmiſche Sitzungen friedliche Feiertage. Das Haus tri am 12. Januar 1914 wieder zuſammen, um dieſem Tage kleinere Vorlagen zu erledigen. Am darauffolgenden beginnt dann, wie gemeldet, allgemeine Finanzdebatte, die wenn nicht alle Vorzeichen trügen, ſich ſe Jebhaft geſtallen wiid * Zweite Kammer.— 9. öffentliche Sitzung. Karlsruhe, den 12. Dezember. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 4 Uhr. 8 Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Dr. Miniſterigldirektor Pfiſtere Nach Bekanntgabe der Eingänge erhält Finanz⸗ miniſter Dr. Rheinboldt das Wort zur Be⸗ antwortung folgender, von den Abg. Böttge⸗ Kolb, Kohn eingereichte 5 kurzen Anfragen: „Iſt der Regierung bekannt, daß durch leitung des Güterbahuhofes in Hel laſſungen von Arbeitern in vorgekommen ſind und daß dab beiter in Mitleidenſch Der Miniſter erk Gene der Gegner iſt noch keine Aenderung eingetre⸗ Schritt die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung offiziell in Belgrad unterſtützte. ten. An Bord der amerikaniſchen Kanon der Großh 2. Seite. Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Reurſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Samstag, den 13. Dezember 1913. der ſtaatlichen Bauleitung, wie die Anfrage meint, quf 6. Dezember Arbeiter entlaſſen worden. Im ganzen waren 513 Deutſche und 141 italieniſche Arbeiter beſchäftigt. In der nächſten Woche wer⸗ den weitere Arbeiter entlaſſen, und zwar werden dann s der deutſchen und die Hälfte der italienis ſchen Arbeiter außer Arbeit ſein. In der letzten Dezemberwoche werden aber wieder Arbeiter ein⸗ geſtellt, ſodaß 504 Deutſche und 71 italieniſche Ar⸗ beiter beſchäftigt ſein werden; die ausländiſchen Arbeiter ſind Spezialarbeiter, die niiht entbehrt werden können. Eingemeindung von Littenweiler mit Frei⸗ burg i. Br. In namentlicher Abſtimmung wird ſodann der Geſetzentwurf mit allen abgegebenen Stimmen einſtimmig angenommen. Wahlprüfungen. Abg. Dr. Koch(natl.) berichtet im Namen der Wahlprüfungskommiſſion über die angefochtene Wahl im 29. Wahlkreis Offenburg(Std.). Bei der Wahl am 21. Oktober erhielten: Rechts⸗ anwalt Muſer(F..] 848, Stadtrat Monſch (Soz.] 450 und Betriebsinſpektor Hauſer(Ztr.) Lauda 1336 Stimmen. Hauſer wurde im erzen Wahlgang gewählt. Die Kom miſſion beantragt, die Wahl für beanſtandet zu erklären und in ver⸗ ſchiedenen Punkten Erhebungen vornehmen zu laſſen. Abg. Witktemann(3tr.) iſt der Anſicht, daß der Iſolierraum 5 in Offenburg den geſetzlichen Anforderungen vollkommen entſprochen habe. Wenn eine Partei für ihre Angehörigen rückſtän⸗ ge Steuern bezahle, ſo ſei das ſehr lobeuswert, aber doch kein Wahlanfechtungsgrund(Zuſtimm. Rechts). Der Redner beantragt, daß über die ein⸗ zelnen Punkte getrennt abgeſtimmt werde. Abg. Rebmann(Natl.): Im Gegenſatz zu meinem Vorredner will ich mich nur mit jenen Wahlproteſtpunkten beſchäftigen, die von der Kom⸗ miſſion als zu beanſtanden erklärt worden ſind. Es wird ſo viel bon der Heiligkeit der Geſetzgebung und von der Reinhaltung des Rechtes geſprochen, daß ich mich nicht genug wundern kann, daß es möglich iſt, daß hier mit Geſetzesbeſtimmungen gewiſſermaßen Fangball geſpielt worden iſt. Mit welchen Mitteln hat man doch hier verſucht, ge⸗ geſetzliche Beſtimmungen in ihr Gegenteil pverkehren. Es handelt ſich um ein Geſetz, das ch nicht ſo alt iſt. Die Abſicht liegt klar zu age. Was das Geſetz ſo genau und beſtimmt ausgeſprochen, hat, das in ſein Gegenteil zu ver⸗ kehren, hat einen merkwürdigen und bedrückenden Eindruck gemacht[Oho⸗Ruje beim Zentrum]. Das uch anzuwenden auf die Frage der Iſolier⸗ e Frage, ob in früheren Jahren dieſe e anſtandslos benützt worden ſind, iſt ab⸗ belanglos gegenüber der Frage, ob ſie den ichen Beſtimmungen entſprechen oder nicht. ie Tatſache bleibt beſtehen, daß mindeſtens ein rraum derart war, daß man ihn von dem nüberliegenden Hauſe aus in allen ſeinen eilen überſchauen konnte. Was nun jene Wähler trifft, denen von ihren Parteifreunden die en bezahlt wurde, ſo möchte ich im Namen „Freunde erklären, daß wir dieſen Punkt beanſtanden entgegen dem Antrage der ſion. Dagegen ſcheint uns von größerer tigkeit, daß feſtgeſtellt wird, ob es ſeine Rich⸗ hat, daß eine Anzahl von Wählern in die⸗ iſte eingetragen waren, die ihrer Steuer⸗ icht genügt haben. Wir ſind der Meinung, Wahl zu beanſtanden iſt, wir werden für ngen gemacht werden ſollen, wird einſtim⸗ ig angenommen. „Banſchbach(R..) trägt in dieſer An⸗ Anſichten zur Schau, die mit denen ach weiterer Diskuſſion wird der Kommiſ⸗ ntrag mit 32 gegen 30 Stimmen angenom⸗ men. Der Antrag, daß wegen des Steuerzahlens örbebungen gemacht werden ſoll, wird einſtimmig Abg. Wittemann(3tr.] berichtet über die Wahl im 46 Wahlkreis Durlach⸗Ett⸗ lingen⸗Pforsheim. Bei den Wahlen erhielten Bibliothekar Lohr [Natl.) 829, Gaſtwirt Müller⸗Pforzheim(Soz.) 1782 und Bürgermeiſter Schöpflie(.⸗V. 2615 Stimmen. Schöpfle wurde gewählt. Die Kom⸗ miſſion beantragt, die Wahl des Abgeordneten Schöpfle für beanſtandet zu erklären und über einige Proteſtpunkte Erhebungen anzuſtellen. Dieſer Antrag wurde einſtimmig angenommen. Tagesordnung erledigt. Nächſte Sebung: 12. Januar 1914, nachmit⸗ tags 4 Uhr. Tagesordunng: Hochſchulen, der außerordentliche Etat des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues. Präſident Rohrhurſt: Nach deu off recht ſtürmiſchen Sißungen wünſche ich Ihnen nun friedliche und ſchöne Weihnachten und ein frohes Wiederſehen im neuen Jahr.— Die Sitzung iſt geſchloſſen. Schluß nach 6 Ühr. * Damit iſt die Die Dotation. Der geſtern der Zweiten Kammer vorgelegte Geſetzentwurf über die Aufbeſſerung gering be⸗ ſoldeter Pfarrer aus Staatsmitteln beſtimmt, daß die Vorſchriften des Pfarraufbeſſerungs⸗ geſetzes vom 18. Mai 1899, deren Geltungsdauer durch das Geſetz vom 18. Juli 1908 bis zum Ende des Jahres 1914 verlängert worden war, bis zum Ablauf des Jahres 1914 in Geltung zu bleiben habe. Aus der Begründung zu dem Geſetz⸗ entwurf iſt zu entnehmen, daß weder die evan⸗ geliſche noch auch die katholiſche Kirche in der Lage iſt, den Aufwand für die ſeit dem Jahre 1909 zwar aufgebeſſerten, aber immer noch ſehr beſcheidenen Pfarrbeſoldungen aus eigenen Mittel zu beſtreiten, wenn die bisherigen Zu⸗ ſchüſſe aus der Staatskaſſe mit 30 000 Mk. für die evangeliſchen und 35000 Mk. für die katho⸗ liſchen Pfarrer zurückgezogen oder ermäßigt werden. Wenn auch die ſeit dem Jahre 1892 eingeführte allgemeine Kirchenſteuer ſich durchaus günſtig entwickelt hat und eine ſteigende Tendenz zeigt, o würden ihre Erträgniſſe, ſelbſt wenn die Steuerſätze bis zu der ſtaatlich zuläſſigen Höchſtgrenze geſteigert werden ſollten, wogegen bei beiden Kirchen aber dermalen Bedenken beſtehen, vorerſt nicht aus⸗ reichen, um neben den Aufwendungen für die ſonſtigen kirchlichen Bedürfniſſe die ſtaatlichen Zuſchüſſe entbehrlich zu machen. Die Verlänge⸗ rung der Geltungsdauer des Geſetzes um weitere 10 Jahre entſpricht einem von beiden Kirchen übereinſtimmend vorgetragenen Wunſche und rechtfſertigt ſich aus dem Geſichtspunkt, daß jedenfalls noch eine längere Zeit notwendig iſt, um die allgemeine Kirchenſteuer ſo auszubauen, daß die Staatszuſchüſſe ohne Schädigung der Kirchen zurückgezogen werden können. Die Kirchen werden zunächſt darauf bedacht ſein müſſen, die Pfarrbeſoldungen auf eine Höhe zu bringen, die der Stellung der Geiſtlichen und den Gehaltsbezügen der Beamten mit gleichwer⸗ tiger Vorbildung etwa entſpricht. Erſt dann werden ſie dazu übergehen können, das alljähr⸗ lich wachſende Erträgnis der Landeskirchen⸗ ſteuern zur allmählichen Deckung der bisher durch Staatszuſchüſſe geleiſteten Beiträge zu verwenden. Das Ziel muß ſein, durch Aus⸗ nützung des Beſteuerungsrechts bis zur geſetz⸗ lichen Höchſtgrenze und, wenn nötig, durch Er⸗ weiterung des kirchlichen Beſteuerungsrechts den Beharrungszuſtand bei den Pfarrbeſoldungen zu erreichen und dann für den Erſatz der Staatszuſchüſſe durch kirchliche Steuermittel be⸗ ſorgt zu ſein. Dabei ſoll aber jede Ueberſtür⸗ zung, die das Intereſſe der Kirchen gefährden könnte, vermieden werden. 5 2 Beamte und Landtag. Die Verbandsleitung der Stationsvor⸗ ſteher und Betriebsaſſiſtenten der Großh. Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen hätte auf 7. d. M. eine Landes⸗ ausſchußſitzung nach Ortenberg einbe⸗ rufen, die von ſämtlichen Bezirksvereinen recht zahlreich beſucht war. Zur Beratung ſtand außer Organiſationsfragen auch der dem Landtag vorliegende Staatsvoranſchlag für die Jahre 1914—15. Die Verſammlung bedauert lebhaft, daß der⸗ ſelbe nicht den Beſchlüſſen des letzten Landtags gerecht wird und beſchließt in einer an die Re⸗ gierung und die Landſtände vorzulegenden Pe⸗ tition mit allem Nachdruck auf deren ſofortigen Vollzug hinzuwirken. Zu dem Zwecke iſt die Umwandlung von weiteren nichtetatmäßigen Stellen in etatmäßige und zwecks Schadlos⸗ haltung bis zur Gehaltstarifreviſion die Wiedergewährung der früheren Dienſtzulage von 100/ an die durch den neuen Gehalts⸗ tarif ſo ſchwer geſchädigten Betriebsaſſiſtenten zu beantragen. Weiter iſt zur Verbeſſerung der Beförde⸗ rungsverhältniſſe der Stationsvorfteher die Schaffung weiterer-Stellen für dieſelben zu erſtreben. Der Antrag der Verbandsleitung, mit Rück⸗ ſicht auf die für 1916 in Ausſicht geſtellte Reviſion des Gehaltstarifs von einer Vorſtellung wegen Aenderung desſelben Abſtand zu nehmen, wurde nach ſehr lebhafter Diskuſſion gutgeheißen. Nach Erledigung einiger geſchäftlicher Ange⸗ legenheiten wurde die äußerſt anregende und harmoniſch berlaufene Verſammlung nach 34⸗ ſtündiger Dauer geſchloſſen. polttiſche Aeberſicht. Mannheim, den 13. Dezember 19183. Eine intereſſante Nachwahl. wird ſich infolge der vom Plenum des Reichs⸗ tags zu erwartenden Ungültigkeitserklärung des Mandats des reichsparteilichen Abgeordneten b. Liebert in Borna⸗Pegau abſpielen. Als ernſtliche Bewerber werden, wie ſchon 1912, die Nationalliberalen wieder auf⸗ treten. Herr v. Liebert war bei den Wahlen, die im Zeichen des Bülow Blocks im Januar 1907 vor ſich gingen, zum erſten Male im Kreiſe Borna⸗Pegau aufgeſtellt worden und ſchlug in der Stichwahl— der damals refor⸗ meriſche, jetzt konſervative Herr Kurt Fritzſche war als dritter Kandidat ausgefallen— ſeinen ſozialdemokratiſchen Gegenkandidaten Schöpflin. Die parlamentariſche Tätigkeit des Herrn v. Liebert erregte bei den liberalen Wählern des Wahlkreiſes mit der Zeit immer ſtärkeren Wider⸗ ſpruch, ſo daß bei der Reichstagswahl 1912 eine eigene Kandidatur der libe⸗ ralen Parteien eine Selbſtverſtändlich⸗ keit war. Der Ausfall der Hauptwahl recht⸗ fertigte in glänzender Weiſe dieſes Vorgehen. Der nationalliberale Kandidat, Landtagsabge⸗ ordneter Nitzſchke⸗Leutzſch, der von den Fortſchrittlern unterſtützt wurde, erhielt 7217, Herr v. Liebert 7371 Stimmen; die Kräfte waren alſo faſt gleich. In der Stichwahl ver⸗ halfen dann die Wähler Nitzſchkes dem bisheri⸗ gen Abgeordneten v. Liebert zum Siege über den Sozialdemokraten. Der Kandidat der So⸗ zialdemokratie, Ryſſel, erhielt im erſten Wahl⸗ gang 11 566, bei der Stichwahl 13 058 Stim⸗ men. Es iſt zweifellos, daß der Wahlkreis an die Sozialdemokratie 1912 verloren gegangen wäre, wenn nicht eben die Kandidatur Nitzſchke eine weſentlich tegere Wahlbeteiligung hervor⸗ gerufen Hte eine Wahlbeteiligung, die 399898 ton %% 3799˙9%%%%0 gefunden! do da Vincis“„Mona Liſa“ in Florenz 0 hricht mag zunächſt ungläubigem u begegnen. Aber ſie iſt wahr, buchſtäb⸗ und unterſcheidet ſich dadurch vorteil⸗ den Vorgängerinnen. Die berühmte eſetzt hatte und die dann allge⸗ mit der die G deren Verſchwinden eine Welt ſeonda gefunden worden iſt. Das Bild war einem Florentiner Altertumshünbler ange⸗ boten worden. Da dieſer Verdacht ſchöpfte, ſo ſetzte er ſich mit Poggi, dem Direktor der Florentiner Muſeen, in Verbindung, der die Nachricht Ricei mitteilte, worauf ſich dieſer ſo⸗ fort nach Florenz begab. Der Mann, in deſſen Händen ſich das Bild bis jetzt befunden hat, iſt ein in Paris weilender Italiener. Er erklärte bei dem Verhör, daß er den Die b⸗ ſtahl im Louvrve begangen habe, um alle von Napuleon in Italien began⸗ genen Diebſtähle zu rächen. Das Bild iſt jetzt beſchlanahmt worden und wird nach Rom gebracht werden. Unſere Berliner Redaktion über⸗ mittelt uns die folgenden in der Reichshaupt⸗ ſtadt aus Rom eingetroffenen genaueren Mit⸗ teilungen über die Wiederfindung des berühmten Gemäldes: 3 Der Schlußakt der Mona Liſa⸗Tragikomödie hat ſich folgendermaßen abgeſpielt: Ein Mann amens Leonhard, deſſen Nationalität noch icht feſtſteht, bot die Gioconda einem bekann ⸗· t wird, lautet: 8 5„ Der Generaldirektor der ſchönen en Florentiner Antiquar zum Kaufe an. Dieſer ad irektor Poggi 1 Unterrichtsminiſt do s Iüthards Wie das Gut Hände fiel— von auch be⸗ hauptet wird, daß er ein Italiener ſei, der ſtän⸗ dig in Paris wohnte— iſt noch nicht zu⸗ verläſſig bekannt. Die Mona Liſa ſoll unter großen Vorſichtsmaßregeln nach Rom gebracht werden. Dem franzöſiſchen Botſchafter wurde ſofort amtlich Mitteilung von dem Funde gemacht. Der angebliche Leonhard behauptete bei ſeinem erſten Verhör, er habe das Gemälde ſelbſt im Louvre geſtohlen, um ſein Vaterland für die von Napoleon J. in Italien begangenen Kunſtraube Dieſem Geſtändnis ſteht man frei⸗ die Frage, ob ſei, das Kunſt⸗ reilich Pariſer Kunſthändler, begaben ſ zugleich den untrüglichen Beweis dafür erbrachte, wie ſehr Herr v. Liebert im Wahlkreiſe Borna⸗ Pegau an Boden verloren hat. ſtehenden Erſatzwahl wird, wie das„Leipz. Tagebl.“ ſchreibt, ſelbſtverſtändlich wieder ein nationalliberaler Kandidat, vor⸗ ausſichtlich der bewährte, im Wahlkreiſe beſtens bekannte Landtagsabgeordnete Nitzſchke⸗ Leutzſch aufgeſtellt werden. Wie die Verhält⸗ niſſe im Kreiſe Borna⸗Pegau liegen, iſt die Hoff⸗ nung nicht unberechtigt, daß es gelingt, durch eifriges, opferfreudiges Zuſammenarbeiten aller liberalen Kräfte des Wahlkreiſes den national⸗ liberalen Kandidaten in die Stichwahl mit der Sozialdemokratie zu bringen. Bethmann⸗Bollweg über unſere Aulturpolitik. In der„Voſſiſchen Zeitung“ veröffentlicht Profeſſor Lamprecht in Leipzig einen Brief, den ihm der Kanzler von Bethmann⸗Hollweg am 21. Juni 1913(alſo lange vor der Elſäſſer Affäre) über die Möglichkeit einer entſchiede⸗ nen äußern Kulturpolitik geſchrieben hat. Das Schreiben lautet: „Ich bin mit Ihnen von der Wichtigkeit, ja der Notwendigkeit einer auswärtigen Kulturpoli⸗ tik überzeugt. Ich verkenne nicht den Nutzen, den Frankreichs Politik und Wirtſchaft aus dieſer Kulturpropaganda zieht, noch die Rolle, die die britiſche Kulturpolitik für den Zuſammenhalt des britiſchen Weltreiches ſpielt. Auch Deutſchland muß, wenn es Weltpolitik treiben will, dieſen eg gehen. Wenn auch die Regierung durch Unterſtützung und Anregung manches helfen kann, ſo muß doch— das liegt in der Natur der Sache — das meiſte und die ganze Kleinarbeit von der Nation ſelbſt geleiſtet werden. Was Frankreich und England auf dieſen Gebieten leiſten, iſt nicht eine Leiſtung ihrer Regierungen, ſondern eine ſolche der nationalen Geſamtheit, der Einheit und Geſchloſſenheit ihrer Kulturen, des zielſicheren Geltungswillens der Nation ſelbſt. Wir ſind noch nicht ſo weit. Wir ſind unſerer Kultur, un⸗ ſeres inneren Weſens, unſeres nationalen Ideals nicht ſicher und bewußt genug. Es liegt wohl in der Eigenart unſerer doch wohl individualiſtiſchen und noch nicht ausgeglichenen Kultur, daß ſie nicht die gleiche ſuggeſtive Kraft hat wie die britiſche und franzöſiſche, daß nicht jeder Deutſche im Auslande ſeine Heimat in ſich abbildet, wie der Franzoſe Paris und der Engländer die briti⸗ ſche Inſel. Ich glaube auch, daß die Wichtigkeit der in dieſer Richtung zu leiſtenden Aufgabe bei uns noch von zu wenigen erkannt iſt. Wir ſind ein junges Volk, haben vielleicht allzuviel noch den naiven Glauben an die Gewalt, unterſchätzen die feineren Mittel und wiſſen noch nicht, daß, was die Gewalt erwirbt, die Gewalt allein niemals erhalten kann. Erſt vor einigen Tagen hat Ed⸗ mond Noſtand bei der Gründung einer franzöſi⸗ ſchen Geſellſchaft für Kulturpropaganda von dem Imprrialismus der Idee geſprochen und dabei geſagt:'est au moment qu'on veut redoubler de force, qu'il faut redoubler de gräce. Für dieſe Seite des Imperialismus ſcheinen mir noch nicht alle Deutſchen reif zu ſein. Es haftet uns eben doch noch einiges an aus der Zeit, da Hölder⸗ lein ſang, daß die Fremden ihr Beſtes von Deutſchland nehmen und es verhöhnen, weil die ungeſtalte Rebe den Boden ſchwankend umirre. Damit wir, wie unſere weſtl. Nachbarn in Zu⸗ kunft Kulturpolitik großen Stils treiben können, ſcheint mir neben der inneren Vertiefung und Stärkung unſerer Kultur und unſeres Kulturbe⸗ wußtſeins not zu tun, daß unſer Volk zu der neuen Aufgabe geweckt werde. Hierzu aber kann die Regierung nichts tun ohne die ſtete Unter⸗ ſtützung und Mitarbeit der gebildeten Schichten. Bei der bevor⸗ Die gebildeten Schichten auf dieſe Aufgabe hinzu⸗ weiſen, dazu können die geiſtigen Führer des modernen Deutſchland das meiſte beitragen; und alles, was Sie in dieſer Richtung anregend und Ueber die Aufnahme der Freudenbotſchaft in Paris ſelbſt wird berichtet: In aller Stille wurden auf Erund einer vor kurzem aus Florenz in Paris eingetroffenen Anzeige, daß ein dort lebender Privatmann die aus dem Loupre geſtohlene Mona Liſa beſitze zwiſchen der franzöſiſchen und italieniſch. Polizei Verhandlungen geführt. Drei franzöſiſche Geheimpoliziſten, 1 8 5 von einem zunächſt um Gewißheit darüber zu erlangen, daß es ſich nicht etwa um eine Kopie, ſondern um das Original handle. Der telegraphiſche Be⸗ richt lautete dann durchaus beſtätigend. Die erſte Nachricht gelangte an das Au värtige Amt durch eine Depeſche aus Rom vom 5 Barrere. Der Miniſterpräſtdent be ſofort den Staatschef Poincars, der ſeiner außer. ordentlichen Freude Ausdruck gab und den italieniſchen Botſchafter Tittoni in Paris ver⸗ ſtändigte. Tittoni wurde erſucht, den italieni⸗ ſchen Behörden, ſo weſentlich beigetragen haben, Dank der Die freudige den herzlichtten Nachricht wurde durch Extrablätter brachten dann die an Beſtätigung die zur Auffindung des Bildes ch nach Florenz, franzöſiſchen Regierung auszuſprechen in Paris auf den Straßen bekannt und ſtieß zu⸗ 0 5 15 auf allgemeinen enee Aus „— — Samstag, den 13. September 1913. Weneral-⸗Anterger.— Badiſche Reuene Aachrichten. Mittaablart., 3 Seite. begeiſternd wirken, wird Ihnen die weltpolitiſche Zukunft unſeres Volkes danken. Der Leipziger Hiſtoriker fügt dem Schreiben die folgenden Sätze an: Dieſem geiſtreichen Skizenſtück politiſcher Be⸗ trachtung wird niemand viel zuſetzen wollen; nur mit einem dünnen Striche gleichſam darf es um⸗ zogen werden; denn deutlich erſcheint hinter ihm das Bild des Kanzlers: es iſt perſönlich. Iſt dies Bild aber dasjenige, welches ſich die Nation vom Kanzler macht? Iſt es wirklich notwendig, daß das Volk der Dichter und Denker noch länger als ein Jahrfünft ſcharfes Denken mit Philoſophie— und welche Philoſophie meint man!— und er⸗ fahrungsgemäß reiches Maßhalten mit Schwäche verwechſele? Treffend aber ſchließt die„Voſſ. Ztg.“ die Veröffentlichung mit folgenden Worten:„Herr von Bethmann⸗Hollweg hört es nicht gern, wenn man ihn einen Philoſophen nennt, und auch Lamprecht nimmt an dieſer Bezeichnung Anſtoß. Aber wer dem Reichskanzer jenen Titel beilegt, will damit zumeiſt den Mangel an entſchloſſener Energie, die die erſte Tugend eines Staatsmannes genannt worden iſt, ausdrücken. Und daß man dieſe Energie nicht ſelten vermißt hat, peinlich ver⸗ mißt hat, wer will es leugnen?“ Deutſches Reich. Streikverſicherung. Geſtern wurde in Berlin von der Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände die„Zentrale der deutſchen Arbeitgeberverbände für Streikverſicherung“ ge⸗ gründet. Der neuen Organiſation traten ſofort die Verbände und Entſchädigungsgeſellſchaften mit einer Geſamtlohnſumme von 704 Millionen Mark und einer Arbeiterzahl von 675 000 bet. Der Vorſitz wurde dem Vorſitzenden der Vereini⸗ gung, dem Fabrikbeſitzer Ingenieur Garvens (Hannover) und die Geſchäftsführung dem Syn⸗ dikus Dr. Taenzler übertragen. — Die Deutſche Zentralſtelle für die Weltaus⸗ ſtellung in San Franzisko teilt mit, daß Schwie⸗ rigkeiten in der Transportfrage nicht beſtünden, da die Transportfrage durch die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie im Einvernehmen mit der deut⸗ ſchen Schiffahrtsgeſellſchaft Kosmos geregelt wurde, und daß ferner die Vorbereitungen für die Beſchickung der Ausſtellung nach zuverläſſi⸗ gen Mitteilungen des Vertreters des deutſchen Komitees in San Franzisko noch von keiner Nation ſo weit gefördert wurden wie gerade von deutſcher Seite, ſo daß alſo alle auderen Natio⸗ N noch die Zeit für völlig ausreichend ielten. Arbeiterbewegung. Streiks und Ausſperrungen im 3. Vierteljahr in Deutſchland. fanden nach der vorläufigen Ueberſicht im„Reichs⸗ arbeitsblatt“ in geringerer Zahl, aber in größe⸗ rem Umfang ſtatt als in der gleichen Zeit des Vorjahres. 557 Kämpfe wurden im letzten Vier⸗ teljahr beendet gegen 604 im 3. Viertel 1912. Von den Streiks wurden 1781(gegen 1383 im Vorjahr) Betriebe betroffen, von denen 414(398) bpöllig ſtillſtanden. Beſchäftigt waren in den beſtreikten Betrieben 122 476(gegen 101 469) Arbeiter. Die Höchſtzahl der gleichzeitig Streikenden betrug 66 621(37 627), zu denen noch 1627(2009) ge⸗ zwungen Feiernde kamen. Vollen Erfolg ſollen 83(90), teilweiſen 256(288), keinen 218(226) Streiks gehabt haben. Die höchſte Zahl der Kämpfe fand ſich im Baugewerbe(219). Die Höchſtziffer der Streikenden wies die Maſchinen⸗ bauinduſtrie auf. Ausſperrungen fanden in größerer Zahl(34] als 1912(26), aber in klei⸗ nerem Umfange hinſichtlich der durchſchnittlichen Betriebsgröße und der Höchſtzahl der zugleich Ausgeſperrien ſtatt. Betroffen wurden 223(115) Betriebe mit 15 909(40 048) Beſchäftigten; 29(12] zeitig Ausgeſperrter betrug 13 248(21 826), die ge⸗ zwungen Feiernder 249(165). Vollen Erfolg ſollen 7(), teilweiſen 23(16), keinen 4(4) gehabt haben. Die größte Zahl der Ausſperrungen wies die In⸗ duſtrie der Steine, nach der Zahl der betroffenen Betriebe die Metallinduſtrie auf. Die höchſten Beſchäftigungsziffern ausſperrender Firmen und die größten Höchſtziffern gleichzeitig Ausgeſperr⸗ ter fanden ſich dagegen in der Maſchinen⸗ und in der Textilinduſtrie. Aus Staot und Land. Mannheim, den 13. Dezember 1913. Aus der Stadtratsſitzung Die Einkaufskommiſſion hat beſchloſſen, für die Kunſthalle zwei Bilder 1. Boos, Bild⸗ nis eines alten Mannes, 2. Senn, Blumenſtück nzukaufen. Der Militärverein Mannheim be⸗ abſichtigt, an der Stelle, wo die ruſſiſchen Truppen am 1. Januar 1814 den Rhein überſchritten, einen Denk⸗ ſtein zut errichten und dieſen am Neufahrstag vormittags halb 12 Uhr einzuweihen. Der Stadtrat hat gegen dieſes Vorhaben nichts ein⸗ zuwenden und erklärt ſich zugleich bereit, das Denkmal nach der Enthüllung dem Wunſche des Militärvereins gemäß in ſtädtiſche Obhut zu nehmen. Aus Anlaß der Enthüllungsfeier wird eine vom Militärverein herausgegebene illuſtrierte Broſchüre erſcheinen, die eine Darſtellung der mit dem Rheinübergang zuſammenhängenden Ereigniſſe enthält. Der Stadtrat beſchließt, dieſe Schrift an die Knaben und Mädchen der Fortbildungs ſchule zu verteilen, nachdem die oberen Klaſſen der Volsſchule ſowie die Gewerbe⸗ und Handels⸗ ſchüler bereits bei früherer Gelegenheit eine dem Gedächtnis der Ereigniſſe von 1813 gewidmete Schrift von der Stadt erhalten haben. Zur Veranſtaltung von Operettenvor⸗ ſtellungen im Roſengarten in den Monaten Juli und Auguſt 1914 iſt das hauptſächlich aus Wiener Kräften beſtehende Operetten⸗Enſemble des Rembrandt⸗ Theaters im Amſterdam engagiert worden. Von den Vertretern Mannheims wird über die Verhandlungen in der Oberbürger⸗ meiſterkonſe wenz, die am 5. ds. Mts. in Karlsruhe tagte, berichtet. Das für die Beratung der Voran⸗ ſchläge für das Jahr 1914 aufgeſtellte gene⸗ relle Programm wird gutgeheißen. Der Stadtrat iſt grundſätzlich damit einver⸗ ſtanden, daß die Aerzte des Kranken⸗ hauſes, die bisher vom Krankenhaus ver⸗ köſtigt wurden, ihrem ausdrücklichen Wunſche entſprechend ab 1. Januar 1914 anſtatt der freien Verköſtigung eine entſprechende Bar⸗ vergütung erhalten. Aus dem Zinſenerträgnis der Karl Leoni⸗Stiftung werden auf 13. Dezem⸗ ber ds. Is, an 10 Studierende der Handelshoch⸗ ſchule und an 18 Handelsmittelſchüler Stipen⸗ dien nach dem Antrage der Stipendien⸗Kommiſ⸗ ſion der genannten Stiftung verliehen. Die Großherzogliche Zoll⸗ und Steuerdirek⸗ tion Karlsruhe hat der Berufsfeuerwehr ein Geldgeſchenk von 50 Mk. überwieſen, wofür namens der Bedachten verbindlichſt ge⸗ dankt wird. Die Berufsfeuerwehr hat um Ein⸗ führung des 24ſtündigen Wachdienſtes anſtelle des beſtehenden 48ſtündigen nachgeſucht. Der Stadtrat beſchließt, dieſem Anſuchen ſoweit zu entſprechen, daß anſtelle des 48ſtündigen der 36ſtündige Wachdienſt treten ſoll. Dieſe Maßregel wird zur Durchführung gelangen, ſo⸗ bald der Bürgerausſchuß die Mittel für die er⸗ forderliche Ergänzungsmannſchaft bewilligt hat und letztere eingeſtellt iſt. Die Beſtimmung des näheren Zeitpunktes bleibt ſpäterer Beſchluß⸗ faſſung vorbehalten. Die Rheiniſche Schuckertgeſell⸗ ſchaft hier beabſichtigt im Block 38 an der Auguſtaanlage eingroßes Verwaltungs gebäude zu erſtellen. Für den Verkauf des hierzu erforderlichen Geländes werden der Preis und die weſentlichen Vertragsbeſtim⸗ mungen feſtgelegt. Die Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes zu dieſem Verkauf ſoll in der nächſten Sitzung eingeholt werden. Für den von einem Intereſſenten angebo⸗ tenen Villenbauplatz Colliniſtraße 30 wird der Verkaufspreis feſtgeſetzt. Unter Vorbehalt der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes wird der freihändige Verkauf eines ſtädtiſchen Bauplatzes an der Schulſtraße in Neckarau genehmigt und der Verkaufspreis dieſes Platzes feſtgeſetzt. Die Beſtimmung in 8 90 der Straßenpolizei⸗ ordnung wonach im Waldpark und in der Stefanienpromenade Hunde frei her⸗ umlaufen dürfen, hat ſich vom Standpunkte des Vogelſchutzes aus betrachtet nicht be⸗ währt. Es wird daher beim Bezirksamt der An⸗ trag geſtellt, den Paragr. 90 Str. P. O. dahin abzuändern, daß im Waldpark und in der Stefanienpromenade während der Sommermonate(1. März bis 1. Oktober) die Hunde an der Leine zu führen ſind. 5 Der Stadtrat ſtimmt dem Antrag der Direk⸗ tion des Schlacht⸗ und Viehhofs auf Verbeſſe⸗ rung der Abflußvorrichtung in der Schweineſchlachthalle zu und beauf⸗ tragt das Tiefbauamt mit der Ausarbeitung eines diesbezüglichen Projekts. Der ſeither an Theatermaler Lübenau ver⸗ mietete Raum im Hauſe E 5, 16 wird am 1. Dezember d. J. an deſſen Geſchäftsnachfolger Papsdorf u. Schmitt vermietet. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a) der Schuhmacher⸗Zwangsinnung ein Saal der Gewerbeſchule zur Abhaltung eines Fach⸗ kurſes, b) dem Stenographenverein„Gabelsber⸗ ger“ Räume in der Schulabteilung D 7 anſtelle der ſeitherigen Räume in der Gewerbeſchule, e) dem Stenographenverein„Stolze⸗Schrey“ ein weiteres Zimmer in der Schulabteflung K 2. Vergeben wird: die Lieferung von 28 Brunnen für das neue Kleingarten⸗ gebiet im Lindenhof an Johann Schwö⸗ bel in Mannheim⸗Neckarau. Dem Gr. Bezirksamt werden 6 Wirt⸗ ſchaftskonzeſſionsgeſuche und 3 Ge⸗ ſuche um Erlaubnis zum Branntweinſchank be⸗ fürwortend vorgelegt. Einladung liegt vor von dem Fröbelſchen Kindergarten zum Weihnachts⸗ und Kinderfeſt am 22. Dezember 1913. olſbene Puſ. ſaon Sonntag, den 14. Dezember, abends Sandhofen. s Uhr dat Sente ger„Relthsrkonen öffentl. Verſammlung, Es ſprechen: Stadtv. Rihm⸗ Feudenheim über die„Landtagswahlen“, Stadtp. C. Drös über„Reichs⸗ und Landespolitik“. Es wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten. 87979 Die Tragsdie der Schrsder⸗ Stranz⸗Expedition. Dr. Rüdiger, der Ozeanologe der verun⸗ glückten Schröder⸗Stranz⸗Expedition, der gegen⸗ wärtig auf einer Vortragstournee ſeine erſchüt⸗ ternden Erlebniſſe ſchildert, hat nun auch geſtern abend hier geſprochen. Leider, wie wir zu unſerm großen Bedauern feſtſtellen möchten, nur vor einem leidlich halb beſetzten Saale. Die Bedeutung des behandelten Gegenſtandes hätte verdient, daß der an ſich nicht große Kaſinoſaal dicht gefüllt geweſen wäre. An der an ſich un⸗ begreiflichen Intereſſeloſigkeit des Publikums, das ſich doch ſonſt zu derartigen Vorträgen gern einfindet, trägt wohl ein gut Teil das herannahende Feſt ſchuld und damit zuſammen⸗ hängend die Reaktion, die nach der Ueberfülle des Monats November an allen möglichen Ver⸗ anſtaltungen naturgemäß einſetzen mußte. Der Vortragende, eine mittelgroße, unterſetzte Erſcheinung, ſchickte der Vorführung der reichen Kollektion farbiger Lichtbilder, die ſeine ergrei⸗ fenden Schilderungen mit packender Realiſtik [Warum, der er auf den gewaltigen Gegenſatz hinwies, der beſteht zwiſchen dem Spitzbergenfahrer, der ſich im Sommer einem der prächtigen Nord⸗ landsdampfer anvertraut, und dem Forſcher, der gezwungen wird, die grauſigen Einöden Spitzbergens im Winter zu durchwandern. Nach einer kurzen geographiſchen Erläuterung Spitz⸗ bergens mit Hilfe einer guten Karte begann der Vortragende die Schilderung der Schröder⸗ Stranz⸗Expedition, die einen ſo tragiſchen Aus⸗ gang nehmen ſollte, mit der Beſprechung der Einſchiffung der Expedition auf dem braven „Herzog Ernſt“, einem alten Tromſöer Fang⸗ ſchiff mit einem 40pferdigen Petroleummotor, 26 Meter Länge und 65 Tonnen Rauminhalt. Es iſt begreiflich, daß die aus zehn Deutſchen und 5 Norwegern beſtehende Expedition mit den zahlreichen Hunden und der Ausrüſtung auf dem, Schiff, das einer Nußſchale glich, wenn man die Rieſenabmeſſungen unſerer modernen Vergnü⸗ gungsdampfer in Betracht zieht, nur wenig Be⸗ wegungsfreiheit hatte. Der Zweck dieſer Expe⸗ dition, die bekanntlich nur eine Vorexpedition für die geplante große deutſche Forſchungsreiſe war, ſollte ſein die Erprobung der Ausrüſtung und des Menſchen⸗ und Tiermaterials und die Durchführung einer Schlittenreiſe durch das un⸗ bekannte Nordoſtland Spitzbergens durch Schrö⸗ der⸗Stranz. In der Magdalenenbay, die nach der am 5. Auguſt 1912 erfolgten Ausreiſe von Tromſöe zuerſt angelaufen wurde, traf der „Herzog Ernſt“ mit dem dort liegenden Ver⸗ gnügungsdampfer des Norddeutſchen Lloyds, der„Viktoria Luiſe“, zuſammen. Man kann ſehr wohl verſtehen, daß das Expeditionsſchiff ſich neben dem ſtolzen Salondampfer wie ein winziger Zwerg ausnahm. Hier nahm man auch Abſchied von aller Kultur. Wie wohl mag den einem ungewiſſen Schickſal eutgegeng⸗ hen⸗ den Forſchern die herzliche Aufnahme geian haben, die ihnen durch die Paſſagiere der„Vik⸗ torig Luiſe“ zuteil wurde. Schon wenige Meilen vom Nordkap entfernt gebot bei der Weiterfahrt das ewige Packeis dem weiteren Vordringen des kleinen Fahrzeugs, mit dem man urſprünglich um die Oſtküſte Spitzbergens herum die nördliche Durchfahrt ins Behringsmeer erzwingen wollte, Halt. Eine Bucht hart weſtlich vom Nordkap mußte auf⸗ geſucht werden, wo nun die Vorbereitungen zu der Schlittenreiſe Schröders mit drei Gefährten begannen. Am 10. Auguſt wurde die Reiſe an⸗ getreten und von da an hat man von den todes⸗ mutigen Männern nichts mehr gehört. Wir Heimgekehrten, ſo bemerkte der Redner, zöger⸗ ten bis vor kurzem noch, zu ſagen, es iſt gar keine Hoffnung mehr, aber der Anbruch des neuen Winters zerſtört auch unſereletzte Hoffnung, denn es iſt mehr als zweifelhaft, daß ſie den zweiten Winter durchhalten, wenn ſie ſich bis jetzt am Leben erhalten haben. ſo ſind wir unzähligemale gefragt worden, ging Schröder⸗Stranz überhaupt von Bord? Die Antwort darauf iſt ſehr einfach, Die Schulung der Schiffsbeſatzung und Aus⸗ rüſtung und die Schlittenexpedition waren von vornherein vorgeſehen. Beide Teile hatten be⸗ ſondere Aufgaben zu erfüllen. Beides ſollte ſich aber auch mit einander vereinbaren. Daß es anders kam, war nicht vorauszuſehen. Das Schiff fror ein und Schröder⸗Stranz blieb mit ſeinen Gefährten verſchollen. Die Frage, warum Schröder⸗Stranz auf dem Eiſe abgeſetzt wurde, beantwortete der Redner dahin, daß das Schiff nicht an die Küſte herankonnte, andererſeits aber auch ſo weit wie irgend möglich nach Oſten drin⸗ gen ſollte. Nur Vermutungen könne man über das Schickſal der Schlittenexpedition anſtellen. Es ſei möglich, daß die Teilnehmer ſchon bei dem Marſche übers Eis zur Küſte verunglückt ſind. Selbſt berufenen Polarforſchern ſei das ſpurloſe Verſchwinden vollkommen rätſelhakt⸗ Erſt heute habe er einen Brief von dem Altmei⸗ ſter der Polarforſchung, Nanſen, erhalten, in dem er ihm ſeine Anſicht über das Verſchwinden der Expedition mitteilte. Das tief beklagens⸗ werte, ſo heißt es darin, bleibt eben, daß man über ihr Schickſal nur auf Vermutungen ange⸗ wieſen iſt. Ein direkter Nachweis ihres Unter⸗ ganges iſt nicht zu erbringen. Aber das Er⸗ gebnis der Hilfsexpeditionen läßt darauf ſchließen, daß ſie nicht mehr am Leben ſind. Am Mittag des 21. Auguſt— das Schiff unter⸗ ſtand vom 15. Auguſt an der Führung des Ka⸗ pitäns Ritſcher— erreichte 28299 Ernſt“ die FNeenee Betriebe wurden ſtillgelegt. Die Höchſtzahl gleich⸗ —PPTTPTTTTTTTTT Liſa ſeinen Poſten verloren hatte, war durch die Bolſchaft tief bewegt. Der Diebſtahl— ein Racheakt? Nach weiteren Depeſchen aus Florenz ging aus den Vernehmungen des Verhafteten hervor, daß er für die Photographiſche Abteilung des Pariſer Louvremuſeums eine Zeit lang tälig war und dort aus⸗ und einging. Die Beziehun⸗ gen wurden aber wegen des vom Loupreperſonal gegen ihn gehegten Verdachtes und weil der Mann ſich dem Alkoholgenuß zu eifrig hingab, abgebrochen. Demnach ſcheint der Diebſtahl ein Racheakt gegen den Chef der Photographiſchen Abteilung geweſen zu ſein. Tatſächlich ging auch damals der Chef dieſer Abteilung ſeiner Stellung verluſtig. * Vincenco Perugia— der gute Patriot. Ein Telegramm des W. T. B. meldet noch folgendes über die Auffindung des Bildes: Florenz, 18. Dez. Lionardo da Vineis„Gigconda“ wurde bei einem gewiſſen Vincenco Perugia aus Dumenca(Provinz Como) gefunden, der wahrſcheinlich das Gemälde von Paris nach Florenz gebracht hat. Er bot ſie erſt dem Florentiner Antiquitätenhändler Gori, der in der Vig Borgo Ogniſſanti einen JLaden hat, zum Verkauf an. Geri ſetzte den Generaldirektor der ſchönen Künſte und den Direktor der Florentiner Muſeen davon in Kenntnis. Perugia wurde daraufhin verhaftet und von der Polizeidirektion einem langen Verhör unterworfen. Er er⸗ klärte dabei, daß er der kalſächliche Urheber des Diebſtahls ſei. Das Gemälde iſt in die königlichen Galerien gebracht worden. Der römiſche Korreſpondent der„Frankf..“ erfährt über die Angelegenheit der„Giaconda“ aus Florenz folgende Einzelheiten: Der Ver⸗ haftete heißt Eincenzo Perugia, iſt 31 Jahre alt, ſtammt aus Como und iſt von Beruf Dekorationsmaler. Er arbeitete im Auguſt 1911 in Paris im Louvre und hörte ſagen, daß viele italieniſche Kunſtwerke von Fran⸗ zoſen geraubt und außer Landes gebracht worden ſeien. Als er die„Giaconda“ als ſchön⸗ ſtes unter dieſen nennen hörte, ſchnitt er bei günſtiger Gelegenheit die Leinwand aus dem Rahmen und verbarg den Raub vorläufig unter dem Treppenhaus; dann brachte er ihn aus dem Louvre heraus, indem er ihn unter ſeiner Jacke verbarg, und zwar zu einer Zeit, als der Diebſtahl ſchonbekannt war. Zwei Jahre behielt er das Bild in ſeiner Wohbnung. Schließlich ſchrieb er, durch die Nachrichten über den hohen Wert verführt, einen Brief an den Antiquar Geri in Florenz. der ihm als beſtens zahlend genannt wurde und forderte eine halbe Million, Geri glaubte, as mit einem Verrückten zu tun zu haben bewil⸗ Antertrichen eine kurze Einleitung voraus, in ligte ihm aber auf den Rat des Direktors der Uffizien, Paggi, für geſtern eine Zuſammen⸗ kunft. Perugia erſchien und wurde verhaf⸗ tet. Er wunderte ſich darüber, weil er als guter Patriot gehandelt zu haben glaubte. Iſt das gefundene Bild die echte Giveonda? W. Paris, 138. Dez. Die Spalten der heutigen Morgenblätter ſind zumeiſt der Wieder⸗ auffindung der Gioconda gewidmet. Allgemein wird der lebhafteſten Freude darüber Ausdruck gegeben, Laß Frankreich nunmehr in den Beſitz des berühmten Bildes zurückgelangte. Aller⸗ dings werden hier und da auch Stimmen laut, die ſich ziemlich ſkeptiſch betr. der Echtheit des dem Florentiner Anitiquar und dem Zimmer⸗ maler Vincenzo Perrugia angebotenen Bildes äußern. Der gegenwärtige Direktor der Biblio⸗ thek Pamolle, der infolge des Verſchwindens der oconda ſeiner Stelle als Direktor des Louvre⸗ Muſeums enthoben wurde, erklärte einem Be richterſtatter, es gäbe ein unfehlbares Mittel, um die Echtheit des Bildes zu erklennen. Durch einen glücklichen Zufall ſei von der Gioconda vor dem Raube eine überaus genaue und ſorg⸗ fältige Photographie hergeſtellt worden. Ein Vergleich zwiſchen dieſer Photographie und dem in Florenz aufgetauchten Bilde werde ergeben, ob dasſelbe die echte Gioconda oder nur eine geſchickte Kopie ſei. Der Zimmermaler Vicenzo hat ſeit meßzreren Jahren regelmäßig während der Sommermonate in Paris gelebt und als ſolcher ſoll er wiederholt im Loupre beſchäftigt worden ſein. Ein Vetter des Vincenzo erklärte einem Berichterſtatter, dieſer ſei ein ganz ge⸗ wöhnlicher Arbeiter, der von der Kunſt nicht das Geringſte verſtehe, er glaube deshalb, daß Vincenzo den Diebſtahl auf Veranlaſ⸗ ſung einer dritten Perſon verübt habe. Großh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Der Richter von Zalamen. 1 (Neueinſtudiert.) Calderon, der Dramatiker, hat ſeine Aufge, e auf der Bühne erfüllt. Alle Zeiten werden in ihm den großen Dichter verehren. Keine au der Tiefe und Pracht ſeiner Gedanken leilnahmslos vorübergehen. Als eine der hohen Geſtalten der großen Dichter der Welt wird er in alle Zu⸗ kunft das Meer der Vergangenheit überragen, ein Glied der ewig lebendigen Kette ſener Männer, auf deren gewaltigen Schultern das Dichten und Denken aller kommenden Geſchlech⸗ ter ruht. Und er wird immer mithelfen, den Geiſt der Menſchen über ſich hinaus erſtarken zu laſſen, wenn ſie ſich in ſeine Anſchauungen ver⸗ jenken. Strecke zu bewältigen. 4. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Samstag, den 13. Dezember 1913. Sorgebay. Hier ſollte ein Depot für die Schlittenexpedition eingerichtet werden. Die Sorgebay wird wegen ihrer ſchlechten Lage, die in der Hauptſache durch die Eisverhältniſſe be⸗ dingt iſt, von allen Nordlandfahrern gefürchtet. Heftige Stürme bewogen den Kapitän, nicht ſo⸗ gleich nach Fertigſtellung des Depots, das Lebensmittel für drei Monate erhielt, auszulau⸗ fen. Das wurde das Verhängnis der Ex⸗ pedition. Am 25. Auguſt, einem Sonntag, war Plötzlich das Eis da. Der Ankerplatz wurde gewechſelt, um das Schiff nicht zu gefährden, aber zum Auslaufen war es bereits zu ſpät. Der Eingang der Bay war ſchon durch eine breite Barre verſperrt. Erſt drei Wochen war die Expedition unterwegs, acht Tage hatte ge⸗ arbeitet werden können, als die Gefangenſchaft begann. Viermal wurde verſucht, das Eis zu durchbrechen. Es war vergeblich. So verſtrich die beſte Zeit unbenutzt. Seit Anlaufen der Sorgebay, die ihren Namen wirklich verdiente, ſchneite es tagtäglich. Ende Auguſt leuchtete der Expedition zum letztenmale die Mitter⸗ nachtsſonne. Am 21. September wurde das Schiff verlaſſen. Man wollte auf dem Landwege zur Adventsbay zurückkehren. Die Frage, warum das Schiff überhaupt ver⸗ laſſen wurde, beantwortet der Redner dahin, daß ſich alle gewiß anders beſonnen hätten, wenn ſie geahnt hätten, was dieſer Marſch für furcht⸗ bare Strapazen bringen würde. Von Kapitän Ritſcher ging die Anregung aus. Vor allem ſtimmten ihm die drei jungen Gelehrten zu. Der Maler Rave, der von vornherein dagegen war, fügte ſich ſpäter nur der Majorität. Das Schiff wurde nur verlaſſen, weil man einer Ueberwinterung entgehen wollte. Wenn die Expedition nach der Adventsbay marſchierte, durfte ſie hoffen, von dort aus im Oktober mit einem Dampfer nach Europa zu kommen. Ein Marſch von—300 Kilometern iſt zwar keine Kleinigkeit, aber die Ausſicht, in die Heimat zu kommen, dünkte vorteilhafter als die Ueberwin⸗ terung. Die Möglichkeit, nach Europa zu kom⸗ men, und der Wunſch, eine Ueberwinterung zu bvermeiden, die wiſſenſchaftlich von keinem Nutzen ſein konnte, weil die Bay zur Genüge erforſcht iſt, gab allein den Ausſchlag. Dazu kam in zweiter Linie die Sorge, wie der Proviant zu beſchaffen war, der vor einer Erkrankung an Skorbut bewahrte. Die Frage dagegen, ob der Propiant ausreichen würde, wurde bei den Be⸗ ratungen garnicht erörtert. Am 25. September wurde der„Herzog Ernſt“ auf Strand geſetzt und am folgenden Tage begann die Schlittenreiſe. Es würde zu weit führen, wenn wir auf die Details der Tragödie, die ſich auf dieſer mit furchtbaren Strapazen berbundenen Wanderung abſpielte, näher eingehen wollten. Einige allgemeine Andeutungen werden genügen, um die erſchütternden Details, die durch die Preſſe beröffentlicht wurden, ins Gedächtnis zurückzu⸗ rufen. Faſt fünf Tage brauchten die Reiſenden, um die kurze Strecke von 16 Kilometern bis zur Moſſelbay zurückzulegen. Es blieb nichts weiter zübrig, als zum Schiff zurückzukehren. Am 28. September wurde das Schiff zum zweitenmale berlaſſen. Jetzt ging es beſſer, dabei ſtieß man auf Detmer und Möſfer, die vorher allein ausge⸗ zogen waren, und nun ſüdwärts wanderten. Beide bie ſeitdem verſchollen ſind, ſind wahrſcheinlich ſchon in den erſten Oktobertagen auf dem ſchlechten Jungeis, das eigentlich mehr ein Eisbrei iſt, ein⸗ giebrochen und ertrunken. Auf dem Weitermarſch nach der Wijdebah war der ſchwierige Teil der Am 4. Oktober wurde endlich nach unſäglichen Mühſalen die dort er⸗ kichtete kleine Fanghütte erreicht. Hier mußte nun der Maler Rave mit Dr. Rüdiger zu⸗ rückbbleiben, weil Rüdiger den vorderen Teil des linken Fußes erfroren hatte. Die Rettung Rüdiger gehört zu den größten Helden⸗ faten in der Geſchichte der Polarforſchung. Der Hamburger Senat hat dies auch durch die Ver⸗ leihung der Rettungsmedaille anerkannt. Ritſcher Und die übrigen drei Gefährten waren nach dem Mißgeſchick Rüdiger gezwungen, nun unter allen Umſtänden bis zur Adventsbay vorzudringen, um Hilfe zu holen. 7 Wochen warteten die Zurück⸗ gelaſſenen vergeblich auf Hilfe. Dann kehrten ſie beim Scheine des Vollmondes nach dem Schiffe zurück. Raye, der, obwohl Laie, mit der Geſchicklichkeit des erfahrenen Arztes, den erfrorenen Fuß Rüdi⸗ ³·¹2A ·w ² A( Aber es will ſcheinen, als ob das fortan im Stillen vor ſich gehe, als ob nicht mehr die Bühne die Wirkungsſtätte der Gedankenwelt bleiben ſolle, die Calderons Dichtung eröffnet. Calderons Dramen ruhen auf drei mächtigen Pfeilern: dem Gebot der adeligen Sitte; dem unumſchränkten Königtum; einer religiöſen Auf⸗ faſſung, die an dieſer Welt nichts achtet„als die Verkündung des Jenſeits durch treu geglaubte Wunder“. Alle dieſe Pfeiler haben die Stützkraft ver⸗ loren; ganz die beiden erſten; durch den Wandel der Auffaſſung die letzte. Die Wurzeln dieſer Welt ſind nicht mehr die Wurzeln unſeres eige⸗ nen Daſeins. Darum iſt dieſe Welt uns fremd. m wenigſten vielleicht der„Richter von amea“. Denn in ihm ſpielt die durch Wun⸗ der ſich kündende Macht des Glaubens keine ſtolle. Und neben das Recht der Konvention tritt— fieghaft— das Recht des freien Menſchentums. Trotzdem blelbt genug, uns in biſtoriſche Diſtanz zu dem Werke zu ſetzen. Wir werden uns des Unterſchiedes der Zeiten be⸗ wußt. Es braucht keine andere Erkenntnis uns ſehen zu laſſen, daß nur ein Mangel an leben⸗ digen Werten— den geſchichtlichen Geſichts⸗ da 89 nicht aufkommen laſſen— dazu führen ann. 5 Uns engt die Geradlinigkeit dieſer Geſtalten ein: des Offiziers, der nur Adliger iſt, des Mäd⸗ chens, das nur dramatiſches Mittel, keine drama⸗ tiſche Geſtalt iſt; techniſche Härten im Bau des gers behandelte, fertigte einen ſinnreich konſtruier⸗ ten Schuh an, der es Rüdiger ermöglichte, ſich vor⸗ wärts zu ſchleppen. Die Bilder, die Rave von dieſer ückreiſe geſchaffen hat, reden eine ans Herz greifende Sprache. 8½ Tage waren beide unter⸗ wegs. Aber am 1. Dezember, einem Sonntag, nachdem ſie noch zwei furchtbare Schneeſtürme überſtanden hatten, erreichten beide wieder das Schiff. Hier nahm dann Rave mit einer Geſchick⸗ lichkeit, die in Erſtaunen ſetzen muß, Rüdiger den erfrorxenen halben Fuß und mehrere Teile der Finger der linken Hand ab, die Rüdiger auf der Rückwanderung erfroren hatte. Ritſcher iſt be⸗ kanntlich nur allein halb erfroren bis zur Advents⸗ bahy gelangt. Die Polarnacht mit ihren Schrecken war auch dieſem Teil der Expedition zum Ver⸗ hängnis geworden. In der Nacht vom 20. zum 21. April traf denn endlich die erſte Hilfe ein, die norwegiſche Hilfsexpediton unter Kapitän Stax⸗ ruds Führung, und eine Woche ſpäter langten drei Frankfurter Mediziner, Mitglieder des akademi⸗ ſchen Skiklubs Freiburg, an, die von der Lerner⸗ ſchen Hilfsexepdition abgeſandt waren. Unter Stax⸗ ruds Führung wurde denn auch der Rückmarſch zur nördlichſten Stadt der Erde, einer Kohlengräber⸗ ſtadt, angetreten, der ſich gleichfalls ſehr ſchwierig geſtaltete. Rüdiger mußte im Schlitten befördert werden. Den acht Helden, die bei dieſer Expedition ihr Leben laſſen mußten, wird auf Anregung Ler⸗ ners ein würdiges Denkmal in der Sorgebay exrichtet: eine ſtarke deutſche Schutzhütte, von deſſen Turm aus eine Acetylenlaterne weit in die Polar⸗ nacht leuchten wird, und unweit davon ein Obelisk. Die Schutzhütte wird 12 Perſonen Aufnahme ge⸗ währen können und reichlichen Proviant für die Überwinterung enthalten. So wird man am beſten die Männer ehren, die todesmutig ihr Leben für die Wiſſenſchaft eingeſetzt haben. Das Publikum, das der Vortragende gleichſam in einem ſchweren Bann gefangen hielt, ſo ein⸗ dringlich wirkten die ſchlichten, ſich von jeder Übertreibung fernhaltenden Ausführungen, ſpen⸗ dete dem Redner langanhaltenden herzlichen Bei⸗ fall. Beſtattung des Ratſchreibers C. Sauer. =Seckenheim, 13. Dez. Aus nah und fern war eine große Trauerverſammlung ver⸗ einigt, um unſerem verſtorbenen Ratſchreiber, Herrn Ludwig Sauer, das letzte Geleite zu geben. Beſonders zahlreich waren auch die Par⸗ teifreunde des Verſtorbenen aus Stadt und Land erſchienen. Nachdem der impoſante Trauerkondukt auf dem Friedhofe angelangt, hielt Herr Pfarrer Kunz die eindrucksvolle Grabrede. Troſtreiche Worte richtete er an die Angehörigen, in trefflichen Ausführungen rückte er Leben und Wirken des Verſtorbenen nochmals den Zuhörern vor Augen. Mit Gebet und Segen ſchloß der Geiſtliche die weihevolle Handlung. Sodann folgten eine Reihe von Kranzniederlegungen. Herr Bürgermeiſter Volz ſprach ehrende Worte im Namen des Gemeinderats von Seckenheim. Faſt 25 Jahre habe Ludwig Sauer ſeine verdienſtpolle Arbeit der Gemeinde gewidmet. Herr Rektor Loxenz widmete namens des Nationallibe⸗ ralen Ortsvereins dem Freunde und Führer einen herzlichen Nachruf. Gemeinderat Nil⸗ ſon⸗Ladenburg als Vorſitzender der Nationkl⸗ liberalen Partei im 57. Landtagswahlkreiſe rief dem verſtorbenen Kampfgenoſſen bethegte Abſchiedsworte nach. Parteiſekretär Wittig legte einen prachtvollen Lorbeerkranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben namens der Natl. Partei des 11. Reichstagswahlkreiſes und im Auftrage der Landespartei nieder„als letzten Scheidegruß und als Zeichen der Dankbarkeit und Treue über das Grab hinaus“. Zwei Vertreter des Verbandes der Ratſchreiber ſpra⸗ chen herzliche Worte für ihren um den Stand hochverdienten Kollegen und legten ebenfalls Kränze nieder.— Dann traten die Verwandten und Freunde an die offene Gruft. Scholle auf Scholle fiel hernieder. Ernſtgeſtimmt verließ die Trauergemeinde den Friedhof. * Lebensmüde. Aus unglücklicher Liebe nahm geſtern nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr die 24 Jahre alte Arbeiterin Margarete Rein, wohnhaft Mittelſtraße 106, Kleeſalz. Sie wurde Dramas; eine Löſung, die durch eln Salkd⸗ mortale in die Opernwelt gefunden wird und einen Gedanken jäh durchſchneidet, ſtatt ihn zu Ende zu denken, die uns die Frage mit auf den Weg nehmen läßt: Was wäre geſchehen, wenn der König nicht gekommen wäred Was uns anzieht, iſt noch immer allein die Geſtalt des Richters. Wie der eiſenhart aus ſeiner einfachen, ſchlichten Menſchenart zum Helden herauswächſt, der ſein Recht gegen eine Welt verteidigt: das bleibt groß, bewunderns⸗ wert groß und von ewiger Vedeutung. Dafür gibt es nur den Michael Kohlhaas zum Ver⸗ gleich. Wo dieſer Mann dem Vertreter des brutalen Herreurechts gegenüber ſich in der Reinheit behauptet, wehen uns die ſcharſen Zug⸗ winde einer neuen Zeit an, die eines genialen Dichters Weitblick prophetiſch geahnt hat; ſtem⸗ men ſich in einem flüchtigen Augenblick zwei Zeitalter in hartem Anprall gegeneinander. Kein Wunder, daß in dieſem Augenblick alle zeitlichen Entfernungen bedeutungslos werden und der— zeitloſe— Kampf um bas Menſchen⸗ recht mit fortreißendem Schwung uns umveht, daß auch ein unvorbereitetes Publikum da im tiefſten Innern heute ſo ſtark ergriffen wird, wie es nach bundert und aberhunderk Jahren der Fall ſein 85 is Everth und Fritz Alberti, die ſi geſtern gegenüberſtanden, mußten alſo 5 wendis Rier den Höheduntt des Abends ſchaffen Würde ſeiner eigenen Stärke und der ſeeliſchen gKriffen, obwohl er doch beſtimmend iſt für den in ſehr bedenklichem Zuſtande ins Allg. Kran⸗ kenhaus überführt. 2 Neues aus Tuswigshafen. *Den Zweck verfehlt. Durch Feuer wurde geſtern in einer Räucherkammer eines Metzgers in Mundenheim Fleiſch⸗ und Wurſtwaren im Werte von 115 Mark vernichtet. Der Brand iſt anſcheinend durch herabtropfendes Fett ent⸗ Aus dem Mannheimer Nunſt⸗ leben. Theater⸗Notiz. Zum 2. Volkskonzert am Sonntag, den 14. Dezember, vormittags 11½ Uhr,„Mozart“ iſt eine Anzahl Karten von den Beſtellern noch nicht abgeholt worden. Es wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die Zuteilung der Karten zu dieſen Veranſtaltungen mit den Volksvorſtellungen zum Einheitspreis von 40 Pfg. pro Platz zu⸗ ſammen erfolgt iſt. Beſteller, welche die ihnen zugeteilten Karten zu einem Volkskonzert nicht abholen, können daher für die Folge auch zu den Volksvorſtellungen nicht mehr berückſichtigt werden.— Am Abend wird„Die Götterdämme⸗ rung“ gegeben. Anfang 5 Uhr. Fräulein Löni Meinert aus Mannheim, hochdrama⸗ tiſche Sängerin am Stadttheater in Mainz, ſingt für die erkrankte Frau Hermine Rabl die „Brünhilde“. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 14. Dez.: Volkskonzert zum Einheitspreis(40 Pfg. der Platz). Anfang 11% Uhr vorm. Abends 5 Uhr:(B, hohe Preiſe):„Götterdämmerung“.— Montag, 15. (A, mittl. Preiſe):„Das Tal des Lebens“. An⸗ fang 7½% Uhr.— Dienstag, 16.(D, mittlere Preiſe):„Der Evangelimann“. Anfang 7 Uhr. — Mittwoch, 17.(C, mittl. Preiſe):„Die Ent⸗ führung aus dem Serail“. Anfaug 7½ Uhr. Donnerstag, 18.(B, mittl. Preiſe):„Der Richter von Zalamea“. Anfang 7½ Uhr.— Freitag, 19.(A, hohe Preiſe):„Ariadne auf Naxos“. An⸗ fang 7 Uhr.— Samstag, 20.(Außer Abonn., kleine Preiſe):„Hoffmanns Erzählungen“. An⸗ fang 8 Uhr.— Sonntag, 21.(C, hohe Preiſe): „Tosca“. Anfang 7 Uhr.— Montag, 22., Ein⸗ heitsvorſtellung:„Der Geizige“. Anfang 8 Uhr. In Vorbereitung befinden ſich: Opern ete.: „Die Boheme“,„Meiſterſinger“,„Traviata“, „Figaros Hochzeit“,„Don Juan“: Schauſpiele ete.?„Fauſt.“,„Der lebende Leichnam“(zum erſten Male),„Sommernachtstraum“ Neues Theater. (Spielplan.) Sonntag, 14. Dez., nachm.(zu ermäßigten Preiſen):„Alt⸗Heidelberg“. Anfang 3 Uhr. Abends:„Die ſpaniſche Fliege“. An⸗ fang 8½ Uhr.— Dienstag, 16.:„Alt⸗Heidel⸗ berg“. Anfang 8 Uhr.— Mittwoch, 17.:„Die ſpaniſche Fliege“. Anfang 8½% Uhr.— Sams⸗ tag, 20., nachm.(zu ermäßigten Preiſen): Neu einſtudiert:„Sneewittchen und die ſieben Zwerge“. Anfang 3 Uhr.— Sonntag, 21., nachm.(zu ermäßigten Preiſen):„Sneewittchen und die ſieben Zwerge“. Anf. 3 Uhr. Aßends: „Die ſpaniſche Fliege“. Anfang 8/ Uhr.— Montag, 22.(Vorſtellung im Abounement): „Hänſel und Gretel“. Anfang 8½ Uhr. Maunheimer Kunſtverein. Die Sammlung von Bildern alfholländi⸗ ſcher Meiſter bleibt nur noch über Sonntag auf⸗ gehängt. Intereſſenten ſeien daher beſonders dar⸗ auf aufmerkſam gemacht. Die für bie diesjährige Weihnachtsverloſung beſtimmten Gewinne kounten Raummangels halber nicht ſämtlich ausgeſtellt wer⸗ den, Etwa die Hälfte ber Gewinne ſteht über Sonn⸗ tag zur Beſichtigung der Mitglieder. Die Weihnachts⸗ verlofung findet Mittwoch den 17. Dezember, nach⸗ mittags 4 Uhr im Bureau des Kunſtvereins Städt. Kunſthalle ſtatt. Die Liſte liegt zur Kontxrolle bei unſerem Diener ofſen. Neu ausgeſtellt: Robert Curry, München, 10 Oelgemälde, Prof. Eugen Kampf⸗Düſſeldorf 10 Oelgemälde, Eruſt Kirchner Müucken 9 Oel⸗ gemälde, A. Pinckernelli⸗München 3 Oel⸗ gemälde, Helene Stromeyer⸗skarlsruhe 2 Oel⸗ gemälde, Prof. Car! Otto⸗Rom 7 Oelgemälde, Prof. Arp⸗Weimax 8 Oelgemälde, S. M. Thei⸗ mamn n⸗Heidelberg 10 Radierungen, Sch. Haberl⸗ Müuchen 8 Radierungen und Slan. HellGlienicke 2 Holzrelief und 2 Holzplaſtiken. Verkauft wurden: 1 Oelgemälde von Wilh. Füttner(KRünſtlervereinſgung Mofgik) und Ra⸗ und vermochten es umſomehr, weil ſie, an dem großen Augenblick ſich entzündend, zu ihrer größten Höhe emporwuchſen. Das Publikun, das ſonſt den Abend kühl genug hinnahm, hatte den richtigen Inſtinkt, als es hier wirklich in⸗ Innerſten gepackt zeigte. In ſeiner Kühle im ſibri Geiſt des Stlickes gin manchem, nicht in allem, ſchuld. gie Eingangsſzene war friſch und dramatiſch wirfſam augelegt, der Gegenſatz der derben Groteske, die darauffolgt, gut getroffen, die reiche Bewegung des übrigen Aktes mit Sorgſamkeit zueinander abgeſtimmt. Nur im Ton des Generals und gelegentlich auch des Hauptmanns Win denen trotz allen Polterus und allen Draufgängertums die Grau⸗ dezza Lorherrſchen muß hatte man ſich ver⸗ mit dem Charakter des Stückes und die dramatiſche Gegenſätzlichkeit der ariſtokratiſchen und der bäuerlichen Welt. Späterhin klaffte das Spiel des öfteren aus⸗ einander und ſchien ſein Leben zu ſtocken und zu verſanden, bis die dramatiſche Wucht des dritten Aktes es wieder zu lebendigerer Wirkung trug. Daß Frauz Everths Richter von bodenſtän⸗ diger Gefundheit und natürlicher Kraft, derb und tief wie deutſches Bauerntum ſein würde, war liach ſeinen früheren Leiſtungen vorauszu⸗ ſehen, trotzdem freilich befremdend, daß auch dieſe Rolle nicht von Herru Schreiner gegeben wurde, dem ſie nicht weniger gut lag. dierungen von Siegfried Laboſchi u⸗Breslau, Volksmuſikpflege in Maunheim. Die zweite Volksmatinee zu Einheitspreiſen fin⸗ det am kommenden Sonntag morgens um 11½ Uhr unter Leitung des Hrn. Hofkapellmeiſters Lederer im Hoftheater ſtatt. Das Programm bringt aus⸗ ſchließlich Kompoſitionen von W. A. Mozart(das erſte Volkskonzert brachte nur Werke von Haydnz) und beginnt mit dem g⸗moll⸗Quartett für Pinno⸗ forte, Violine, Viola und Cello, das vou den Herren Kapellmeiſter Zweig und den Herrn Konzertmeiſter Birkigt, Neumayer und Müller geſpielt wird. Es folgt als Vokalquartett für vier Singſim⸗ men das Recerdare, das von den Damen Gertrud Runge und Wolly Brünn, ſowie den Herren F. Bartling und Karl Mang geſungen wird. Die Jupiter⸗Symphonie in Cedur ſchließt die Ma⸗ tinee. In engſter Beziehung zu ihr ſteht der Ein⸗ führungs⸗ und Erläuterungsabend, den Herr Kapell⸗ meiſter R. Schulz⸗Dornburg am Samstag, abends um 9 Uhr, im Sale der Akademie ſür Jeder⸗ mann(Kunſthalle! unter freundlicher Mitwirkung von Fräulein Brunhilde Katz(Sopran) halten wird. Den Flügel ſtellt die Pianofortefabrik Scharf und Hauk in Mannheim. Aus dem Großherzogtum. Laudenbach, 12. Dez. Heute wurde eine Unterſuchung bezügl. der Bürger⸗ meiſterwahl, zu der mehrere Zeugen ge⸗ laden waren, von ſeiten des Großh. Staats⸗ anwalts Mannheim auf dem Rathauſe dahier vorgenommen. Hierbei wurde der Tüncher Georg Baſſauer 3 hier wegen Meineid ver⸗ haftet und ſofort in das Amtsgefängnis nach Weinheim verbracht. Baſſauer hat unwahre Ausſagen gegen den Müller Adam Eberle 4 hier wegen Wahlbeeinfluſſung gemacht. Eberle zählt zur Partei Wind. Von Tag zu Tag. — Das leichtfertige Umgehen mit Schußwaffen. Hamburg, 12. Dez. In einem Waffengeſchäft in der Hermannſtraße entlud ſich zufällig eine Browningpiſtole in den Händen eines Volon⸗ tärs eines Exportgeſchäfts, der die Waffe von dem Geſchäftsinhaber begutachten ließ. Der Schuß drang dem Inhaber in die Bruſt und verletzte ihn ſo ſchwer, daß er auf dem Trans⸗ port nach dem Krankenhauſe ſtarb. Letzte Nachrichten und Telegramme. 4ri. Könln, 13. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zu der Er⸗ mäßigung der Zwiſchendeckſätze bei dem Nordd. Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie erfährt die„Köln. Ztg.“, daß ein ſchriftlicher Meinungsaustauſch zwiſchen Hamburg und Bremen inzwiſchen ſtattge⸗ funden hat. Jedoch iſt bis zu Stunde nicht bekannt, ob er ein Ergebnis gehabt hat. Die beſtehenden Ver⸗ tragsabkommen ſind bisher von keiner Seite durch⸗ brochen worden. Man iſt vielmehr übereingetommen, die beſtehenden Sätze bis zu den Poolverhandlungen im Januar nicht zu ändern. W. Paris, 13. Dez. In Lille wurde ein auf dem dortigen Platzkommando als Schreiber beſchäftigter Soldat verhaftet, der ſeit einiger Zeit eine große Anzahl von militäriſchen Fahrſcheinen gefälſcht und verkauft hatte. W. Paris, 13. Dez. Nach einer Blätter⸗ meldung aus Rom ſollen die Verhandlungen zwiſchen der italieniſchen und franzöſiſchen Re⸗ gierung über die Frage der in Tunis verhafteten Tripolitaner nahezu abgeſchloſſen ſein und eine Verſtändigung unmittelbar bevorſtehen. Trieſt, 12. Dez. Ein von dem hieſigen Poſtamt an die Filtale der Oeſterreichiſchen Ungariſchen Bank abgeſandter Brief, der 127 000 Kronen Amtsgelder des Poſtamts eut⸗ halten ſollte, enthielt, als er geöffnet wurde, nur Papierſchnitzel. Da der Brief und die Siegel vollkommen unverſehrt ſind, ſcheint der Geldbrief vor Abgabe durch einen vorher vorbereiteten Papierſchnitzel enthaltenden Brief erſetzt zu ſein. 7 Bergleute tötlich verunglückt. Berlin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Mähriſch⸗ſtrau wird gemeldet. Als geſtern nachmittag 7 Bergleute auf dem Wilczekſchen „Emma“⸗Schacht in Poln.⸗Oſtrau einfuhren, riß das Seil der Förderſchale. Die Fangvorrichtung CCC((ããũ—Am5 ͥͥ õA—— fängen— in ſeinen Hauptmann erſt im Laufe des Abends ein; Kolmar und Godeck ſchufen die grotesken Geſtalten des Generals und des Don Quichote zu Dank, Köhler den Sohn des Richters; blaſſer noch als ſie der Dichter zeichnete, war Frl. Köckeritz' Iſabel. Die Bühnenbilder waren ältlich wie das Stück — oder wollte man ſchon jetzt darben, welches die Folgen der Beſchneidung des Ausſtattungs⸗ fonds für das laufende Jahr ſein werden? Ganz dem Tag angemeſſen ſchien an dem Werke aber eines: Es ſpiegelte aus dem ſechs⸗ zehnten Jahrhundert Spaniens den Konflikt des Tags: den Streit der Zivil⸗ und Militärgewalk. Auch das ergab einen lehrreichen Einblick in die Vergangenheit: daß damals mit reſoluter, uns fremd erſcheinender Selbſtverſtändlichkeit das Recht des Stärkeren galt, alſo die Gewalt des Soldaten. Daß in dieſem Falle das zufällige Dazwiſchen⸗ treten des Königs für das Recht und gegen die Gewalt entſchied, machte die Beziehung zur Gegenwart noch deutlicher. Der Dichter von Zalameg als Spiegelung der neueſten Vorkommniſſe— wer ſtaunt nicht ob ſolcher„Wiederkehr des Gleichen“? H. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Der Parſifal in Freiburg. Für die Ausſtattung des Bühnenweißfeſtſpiels ZBarftifal“, das im hieſigen Staditheater— Fritz Alberti ſpielte ſich— nach matten An⸗ Januar aufgeführt werden wird, genehßmigte Staötrat zie Summe von 53 f00 — — Samstag, den 13. September 1913. Geueral-ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrickten.(Mittagblatt.) 5 Seile. Onnte die Schale nicht aufhalten. Sie ſtürzte etwa 350 Meter tief in den Schacht. Sämtliche 7 Be g⸗ eute waren ſofort tot. Die Urſache des Unglücks zar ein Zuſammentreffen von unglücklichen Um⸗ ſtänden. Die Leitung trifft angeblich keine Schuld. Die Streiks in England. w. London, 13. Dez. In Leeds hat ein Streik der ſtädtiſchen Angeſtellten, der Donnerstag begann, ſich ausgedehnt, ſo daß geute 5000 Mann ausſtändig ſtud. Ein Teil des Straßenbahndienſtes iſt eingeſtellt. Arbeiter der ſtädtiſchen Gasanſtalt und Laternenanzünder ſtreiken ebenfalls. Man fürchtet, daß auch die elektriſche Beleuchti eingeſtellt werden wird. Der Ausſtand der Buchdrucker in Oeſterreich. Wien, 12. Dez. Infolge des paſſiven Widerſtandes der Schriftſetzer in allen Drucke⸗ veien haben die amtliche Klagenfurter Zeitung und die Freien Stimmen heute ihr Erſcheinen eingeſtellt. Die anderen Blätter erſcheinen in beſchränktem Umfange. * Trieſt, 12. Dez. Hier verfügte der Statthalter aus dem gleichen Grunde die Ein⸗ ſtellung und das Erſcheinen der Amtsblätter. Die Entwichlung auf dem Balkan. m. Köln, 13. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der„Köln. Ztg.“ aus Saloniki zugehende Depeſchen zu⸗ folge ließ die bulgariſche Behörde von Ranthi den Griechen mitteilen, die Bulgaren ſeien ent⸗ ſchloſſen, Griechen nicht mehr länger dort 3u dulden. Eine Anzahl Verhaftungen wurde vor⸗ genommen, darunter auch ſolche Leure, welche die Erlaubnis erhielten, Kanthi zir derlaſſen, Die Griechen ſehen ihren Ruin vor Augen, zu⸗ mal, wie nach Athener Meldungen verlautet, auch ſerbiſcherſeits der griechiſche Handel auf das empfindlichſte unterdrückt wird. In Neu⸗ Serbien, namentlich in Uesküb, wird, nach⸗ dem die dortigen Behörden die Zweigſtellen der Saloniker Geſchäfte geſchloſſen haben, auf alle aus griechiſchem Gebiet kommenden Waren ein hoher Zoll gelegt. Auf Beſchwerden erwidert die ſerbiſche Behörde, daß nur ſerbiſchen Unter⸗ am 1e te die D D 9 b deutſchen Städten. Mit beſonderer Berückſichtigung des Internatio⸗ nalen Schachmeiſterturniers Mannheim 1914. Es iſt eine Welt für ſich, die ſich auf den 64 FJeldern des von der Dame Caiſſa als Schutz⸗ patronin beherrſchten Reiches nach beſtimmten Geſetzen abwickelt, eine Welt des nie erlahmen⸗ den Kampfes, die mit ihrem ſtrategiſchen Ernſt, mit ihrer Fülle von Problemen und mit ihren unbegrenzten Möglichkeiten, vor allem aber mit der zuweilen grauſamen Unerbittlichkeit ihrer Logik der Menſchheit das Bild des Lebens ſel⸗ ber vorſpiegelt. Darin beruht ſeit jeher die An⸗ ziehungskraft dieſes durch ſein Alter geheiligten und mit Recht als„königlich“ bezeichneten Spie⸗ les, daß es die Vielgeſtaltigkeit des Lebens⸗ kampfes in den Rahmen ſeiner Quadrate ſpannt. wobei natürlich die in der Wirklichkeit vielbedeu⸗ tende Zufallsmöglichkeit mehr oder weniger aus⸗ geſchaltet und zum Hauptträger des Erfolges das eherne Geſetz der Notwendigkeit erhoben wird. Das iſt es, was dem Schachſpiel zu ſeiner Verbreitung und den ſchachlichen Wettkämpfen zu ihrer heutigen Bedeutung verholfen hat, und zwar in einem Maße, daß die internationalen Meiſterſchaftsturniere bereits das Jntereſſe der ganzen ziviliſterten Welt in Anſpruch nehmen. Der Ehrgeiz der ſchachlichen Organiſationen in den großen Städten kennt daher begreiflicher⸗ weiſe kein höheres Ziel, als ein ſolches weitaus⸗ ſchauendes Unternehmen zuſtande zu bringen, aber nur wenigen Schachvereinigungen iſt es vergönnt, dieſen Wunſch, der nicht bloß den guten Willen, ſondern auch ein dick gefülltes Portemonnaie vorausſetzt, zu verwirklichen. Die Stadtverwaltung in Havana(Kuba) hat es ſich leiſten können, für ein demnächſt ſtattfin⸗ dendes Schachturnier die Summe von 10000 Dollars auszuſetzen. Wegen des längſt erkann⸗ ten propagandiſtiſchen Wertes ſcheuen die aus⸗ ländiſchen Badeorte, wie Oſtende, Karlsbad, MonteCarlo, San Sebaſtian, Abbazia, Poſtyen, keineswegs den ſehr hohen Koſtenaufwand, den dieſe Wettkämpfe wegen der hoch zu bemeſſenden Siegerpreiſe erfordern. Auch Kiſſingen beabſich⸗ tigt für Mai nächſten Jahres ein ſolches Tur⸗ nier zu veranſtalten. Nicht ſo leicht fällt es aber unſeren deutſchen Stadtverwaltungen in den ſaueren Apfel der finanziellen Opfer zu beißen, obwohl allgemein zugegeben wird, daß der Propagandawert für die Kongreßſtadt die Lei⸗ ſtung eines baren Zuſchuſſes Wlkommen recht⸗ fertigt. Immerhin leiſteten an Barzuſchüſſen für derartige ſchachliche Unternehmungen die Städte Hannover 2000., Breslau 1500., Düſſeldorf und Nürnberg je 1000 M. Die Stadt⸗ verwaltung München hat zu dem im Jahre 1908 teilweiſe dort ausgefochtenen Wettkampf⸗ Dr. Lasker—Dr. Tarraſch um die Weltmeiſterſchaft, ſogar den Betrag von 6000 M. geſtiftet. Neuer⸗ dings hat ſich auch die Stadtverwaltung in Mannheim bereit erklärt, für das im Juli und Auguſt in Mannheim ſtattfindende internationale Schachmeiſtertur⸗ nier an der Aufbringung der Koſten ſich mit 1500 M. zu beteiligen. Der leider inzwiſchen ver⸗ ſtorbene Oberbürgermeiſter Paul Martin bar ſich als Befürworter des vom Schachklub Mann⸗ heim eingereichten Geſuches nicht bloß als Gön⸗ ner des edlen Spieles, ſondern auch, wie es bei werden könne. Die Vereinigten Staaten uns 52 — 8285 Meri * Waſhin hat die ſoſo portſchiffes f von ordnet, um die durch die dortigen fährdeten Amerikaner und andere Ausläi der an Bord zu nehmen. Das Transportſchiff führt 10000 Rationen, 2 oſpitalabte San und eine jlung mit ſich. nexre ** 2 Die Erſatzwahl eines Reichstagsabgeorburten im 7. badiſchen Wahlkreis. Karlsrühe, 12. Dez. Das Miniſterium Innern gibt folgendes bekannt: Nachdem adtrat und Kaufmann Leopold Kölſch in in Mandat niedergelegt hat, wird swahlkreis(Offen⸗ Erſatzwahl eines wendig. Für dieſe Uht ltag feſt⸗ kommiſſär ernannt und der Wah taig, den 3 Februar 191 Nen CTeil. gerausſchußſitzung icht des„Manu⸗ der e Stadtyerordneten⸗ 4. l. M. hat der Stadtver⸗ Gothein, anläßlich der Be⸗ Orgauiſation der Heidelberger Höh. Mädchenf geſagt, die Mädchenober⸗ realſchule i Mannheim werde in ein Realgymnaſium umgewandelt, weil ſie „Fiasko“ gemacht habe. Dieſe Behauptung kaun nicht unwiderſprochen bleiben, da ſie den Tatſachen in keiner Weiſe entſpricht. Der Stadtverordnete käme ſehr in Verlegenheit, wenn er den Wahrheitsbeweis antreten ſollte. Die Mädchenoberrealſchule in Mann⸗ heim hat nicht nur kein„Fiasko“ gemacht, ſondern blüht und gedeiht vortrefflich. Dies ergibt ſich l. aus dem guten Beſuch dieſer Anſtalt, die ſeit ihrem Beſtehen(1901) von 1697 Schülerinnen beſucht wurde. In den 5 Abiturientenprüfungen, die bis jetzt abge⸗ halten wurden, wurden 68 Abiturientinnen geprüft. Die diesjährige Oberprima zählt 22 Schülerinnen. Dr. ratungen über die chule Dies ergiht ſich 2. aus den günſtigen Ergebniſſen ber Abiturientenprüfungen. Von den 69 Abiturtentinnen e Dor!, Lellung Schachliche Wettkampfe in ſichtiger Förderer der Stadtintereſſen er⸗ wieſen. 28885 In Süddeutſchland waren es bisher nur drei Städte, welche die Idee eines internationalen Schachturniers in die Wirklichkeit umzuſetzen vermochten, nämlich München, Nürnberg und Frankfurt. Begreiflicherweiſe hat daher der Schachklub Mannheim, der Zahl und Spielſtärke nach einer der bedeutendſten im Reiche, ſein ganzes Streben darauf gerichtet, endlich auch für Mannheim einen derartigen Kongreß zu ſichern Aus dieſem Beſtreben her⸗ aus hat der Klub anläßlich ſeines im nächſten Jahre ſtattfindenden 50jährigen Jubiläums den deutſchen Schachbund eingeladen, ſeinen mit einem internationalen Meiſterturnier verbun⸗ denen 19. Kongreß im Juli- Auguſt 1914 in Mannheim abzuhalten. Der Deutſche Schach⸗ bund hat dieſe Einladung angenommen und einen Zuſchuß von 2000 M. zu den Turnier⸗ unkoſten gewährleiſtet. Was indeſſen für ein Wagemut und was für Opferfreudigkeit dazu ge⸗ hört, die größten Schachmeiſter der Welt in einer deutſchen Stadt zuſammenzutrommeln, er⸗ gibt ſich aus der Erwägung, daß die beiden ge⸗ nannten Zuwendungen von zuſammen 3500 M. erſt etwa den vierten Teil der vorausſichtlichen Geſamtkoſten des Turniers ausmachen. Eine derartige Veranſtaltung, wie ſie im Sommer 1914 für Mannheim geplant iſt, koſtet bei vor⸗ ſichtiger Veranſchlagung das Sümmchen von 13—15 000 Mark. Es iſt alſo offenbar keine geringe Verantworkung, die ein Verein durch ein ſolches Unternehmen auf ſich ladet, und es dürfte vielleicht allgemein intereſſieren, einmal der Frage näher zu treten, auf welche Weiſe ein großſtädtiſcher Schachklub, der ja nur ſelten unter ſeinen Mitgliedern einen ausgeſprochenen „Goldonkel“ aufzuweiſen und auch nicht oft über ein entſprechendes eigenes Vermögen zu ver⸗ fügen hat, ſolche erheblichen Geldmittel aufzu⸗ bringen vermag. Es hat in dieſen Tagen im Maunheimer „Ballhauſe“, dem Vereinslokal des Schachklubs Mannheim, eine außerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung ſtattgefunden, die ſich einzig und allein mit der Frage der Aufbrin⸗ gung der Weltturnierkoſten zu beſchäftigen hatte. Dabei gab der Vorſtand die Aufklärung, daß aus den Kreiſen von Mitgliedern und ſonſtigen badiſchen Schachfreunden bisher gegen 3000 Mk. gezeichnet ſeien. Einſchließlich der Zuwendun⸗ gen der Stadt Manuheim und des Deutſchen Schachbundes, ſowie einſchließlich eines Ver⸗ mächtniſſes und des eigenen Vermögens verfügt der Schachklub Mannheim zurzeit über einen Turnierfonds von genau 10000 Mk. Es darf ſomit offen ausgeſprochen werden, daß dem Klub noch ein Betrag von 3 bis 3000 Mk, fehlt, um den Anforderungen des großen Jubiläums⸗ turniers finanziell gerüſtet gegenüber zu ſtehen. Wenn man erwägt, daß die Opferfreudigkeit der Mitglieder bereits Farbe bekannt und Federn gelaſſen hat, ſo muß man zugeſtehen, daß der Gedanke an die noch fehlende Summe zunächſt etwas beunruhigt wirkte, ſo daß dem Verein der Beſchluß, ob man ſich mit einem nationalen Turnier begnügen oder am Gedanken der inter⸗ nationalen Veranſtaltung feſthalten ſolle, keines⸗ wegs leicht gefallen iſt. Es galt ſomit die Loſung „Hie Rhodus— hie ſalta“. Die Vorſtandſchaft ihm nicht anders zu erwarten war, als weit⸗ drängte auf einen Entſchluß, die Entſcheidung Kämpfe ge⸗ tanen die Eröffnung von Geſchäften geſtattet erhielten 60 die Noten ſehr gut, gut und ziemlich gut. Keiner einzigen mußte das Reifezeugnis verſagt wer den. Dies ergibt ſich 3. aus den günſtigen Urteilen, die von den rungskommiſſären, die die Anſtalt in ihrem 12jährigen Beſtehen ſiebenmal beſichtig: gefällt wurden. Wo iſt hier das„Fiasko“!? nwandlung in ein Realgymuaſium wurde be⸗ loſſen, nicht weil die Anſtalt„Fiasko“ gemacht hat, en weil die realgymnaſiale Bildung den Nei⸗ weiblichen Jugend ſowie den Berufs⸗ der die der au und für ſich vortrefflichen Die Begründung, die Geheimrat Errichtung eines Mädchenrealgyn⸗ als chule. ig vorgelegt hat. Von„Fiasko“ kaun nicht die Rede ſein. Der Direktor der Mädchen realſchule: Hammes. Ein Verkehrsperband für das Neckartal, den Odenwald und die Bergſtraße iſt, wie wir bereits geſtern nach dem Bericht des„Heidel⸗ berger Tagbl.“ mitgeteilt haben, vor einigen Tagen in Eberbach gegründet worden. Dies iſt ſehr zu begrüßen, und man muß ſich eigentlich wundern, daß ein ſolcher Zuſammenſchluß nicht ſchon viel früher zuſtande gekommen iſt, denn gegenüber den bevorzugten Gegenden unſeres badiſchen Landes, beſonders gegenüber dem Schwarzwald mit ſeinen weltberühmten Kur⸗ orten iſt das Neckartal und der Odenwald mit ſeinen von dem großen Reiſepublikum noch viel zu wenig gekannten und gewürdigten Schön⸗ heiten bedauerlicherweiſe mehr als recht und billig im Hintergrund geblieben. Jener Grün⸗ dungsverſammlung lag die richtige Erkenntnis zugrunde, daß da etwas geſchehen müſſe, daß durch gemeinſames Auftreten, durch vermehrte Propaganda uſw. Abhilfe geſchaffen werden müſſe. Gewundert hat es uns, daß trotz der vielen nahen Beziehungen unſerer Stadt zur Bergſtraße, zum Odenwald und zum Neckartal Mannheim in dieſer Verſammlung gar nicht vertreten war. Der Neckar fließt doch eigentlich auch an Mannheim vorbei, und aus keiner Stadt der ganzen Gegend kommen ſoviele Touriſten und Sommergäſte in den Odenwald und das Neckartal als gerade aus Mannheim. Es iſt daher unbegreiflich, weshalb Mannheim in dieſem Verband nicht vertreten ſein ſoll und weshalb der Heidelberger Verkehrs⸗ Verein die alleinige Leitung haben ſoll. Wir wiſſen nicht, ob der Mannheimer Verkehrs⸗ verein von der Abſicht dieſer Verbandsgrün⸗ dung unterrichtet worden iſt oder eine Ein⸗ ladung zu dieſer Verſammlung erhalten hat, ließ ſich nicht länger hinauszögern. Sie wurde] gefällt ünd lautete zugunſten nationgalen Meiſterturniers. Man würde fehlgreifen, wenn man als Triebfeder dieſes einſtimmig gefaßten Beſchluſſes bloßen Ehrgeiz vorausſetzen wollte. Offenbar vielmehr war es die den Klub beſeelende lokal⸗ patriotiſche Anhänglichkeit, aus der heraus ſich der Klub ſagte, daß die Stadt Mannheim hinter Breslau, München, Nürnberg und Frankfurt nicht zurückſtehen ſoll und dürfe, Der Propagandawert eines internationalen Tur⸗ nieres kann für eine Stadt wie Mannheim in der Tat nicht gering veranſchlagt werden, denn es iſt natürlich ein für die Mannheimer ſchmei⸗ chelhafter Gedanke, daß die Reſultate dieſes Turniers während der ganzen Dauer des Kon⸗ greſſes täglich in ſämtlichen größeren Zeitungen der Welt zur Veröffentlichung kommen und daß der Name„Mannheim“ in der Turnierzeit täg⸗ lich von Millionen von Menſchen in allen Erd⸗ teilen geleſen wird. Ich glaube keine Indis⸗ kretion zu begehen, wenn ich verrate, daß der Klub ſich bei ſeinem Beſchluſſe von dem Ver⸗ trauen leiten ließ, ſeitens der Mannheimer kommerziellen und großinduſtriel⸗ len Kreiſe finanziell nicht im Stiche gelaſſen zu werden. Die Stadtverwaltung ſelber hat ſa mit gutem Beiſpiel vorangeleuchtet und man ſagt ſich augenſcheinlich mit voller Berechtigung, daß ebenſo wie in den anderen angeſehenen Emporien, ſich auch in Mannheim Mäcene fin⸗ den werden, die— indem ſie das Unternehmen finanziell ſicher ſtellen helfen— nicht allein dem Königlichen Spiele ihren Achtungstribut zollen, ſondern der Stadt Mannheim ſelber eine Wohl⸗ tat erweiſen. lonny soit auf mal y pense. Es kann nicht darau gezweifelt werden, daß ſich der Klub mit ſeinem Beſchluſſe und mit den dieſem zugrunde liegenden Vorausſetzungen auf dem richtigen Wege befindet, und man darf die Zuverſicht hegen, daß der 19. Kongreß des deut⸗ ſchen Schachbundes, verbunden mit internatio⸗ nalem Schachmeiſterturnier 1914 in Mannheim, dem gaſtlichen Handelsemporium am Rhein, einen in jeder Beziehung großartigen Verlauf nehmen wird. Das iſt der Weihnachts⸗ wunſch des Schachklubs Mannheim. Möge er zur Freude der deutſchen Schachwelt in Erfüllung gehen! M. K. Dom Wetter und Winterſport h. Vom Schwarzwald, 12. Dez. Die Tempera⸗ tüuren ſind heute wieder etwas zurückgegangen, doch iſt nur in den oberſten Lagen des ſüdlichen Schwarzwaldes etwas Neuſchnee gefallen. Dortſelbſt ſind auch die Skibahnen in recht guter Ver⸗ faſſung. Auf dem Feldberg, ſowie beim Herzogen⸗ horn und Stübenvaſen iſt ziemlich viel Neuſchnee ſeit Donnerstag Morgen niedergegangen; die Ge⸗ ſamtſchneehöhe erreicht daher wieder 30 bis 40 Zentimeter. Das Wetter iſt zunächſt bei leichtem Nordwind etwas neblig und froſtig; die Tempera⸗ tur liegt 2 bis 3 Grad unter Null. Der Schnee iſt leicht gefroren und auf den Bergkämmen, bis gegen 1000 Meter herab, fahrbar. Auch lchen, Kandel⸗ und Schauinslandgebiet iſt noch etwas Winterſport möglich, hingegen ſind die Sport⸗ bahnen im nördlichen und mittleren Schwarwald unbrauchbar. Von den Hochvogeſen wird leichter des Inter⸗ im Be 28 aber wir glauben, daß es geradezu im Intereſſe der an jenem Verkehrsverband beteiligten Orte liegt, in dieſer wichtigen Sache auch mit Mann⸗ heim Fühlung zu gewinnen und zuſammen zu gehen. Der hieſige Verkehrs⸗Verein, dem doch auch die Pflege guter Beziehungen zum Neckar⸗ tal, dem Odenwald und der Bergſtraße obliegt und der z. B. für die Verbeſſerung der Bahn⸗ verbindungen nach dieſen Gegenden ſchon manch⸗ mal erfolgreich aufgetreten iſt, ſollte unſeres Er⸗ achtens die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, ſeine Erfahrungen auch in den Dienſt der neuen Gründung zu ſtellen. * Geologiſche Vereinigung— Berein für Naturkunde. Am nächſten Vortragsabend ſpricht Herr kaiſerl. Rechnungsrat Dr. Häber le vom Geologiſchen Inſtitut in Heidelberg über die geologiſchen Verhältniſſe der Rheinpfalz. Der Vortrag zeigt anhand zahlreicher Lichtbilder den geologiſchen Aufbau der Pfalz und die dadurch bedingten wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Verhältniſſe unſeres Nachbargebietes. Den Mitgliedern wird durch Rundſchreiben Näheres bekannt gegeben. *Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Der Hochdruck weicht wieder etwas nach Süden zurück, da die neue Depreſſion von Island her Fortſchritte gemacht hat. Für Sonntag und Montag iſt meiſt trübes, etwas kühleres, aber zu geringen Regen⸗ oder Schnee⸗ fällen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogtum. * Eberbach, 12. Dez. Dieſer Tage wurde bei der auf hieſiger Gemarkung veranſtalteten Hochwildjagd 4 Hirſche und 3 Schmal⸗ tiere erlegt. Ein Heidelberger Herr hatte das beſondere Glück, von den Hirſchen zwei zu er⸗ legen. * Weinheim, 12. Dez. Die Grun⸗ delbachbrücke an der Wachenburgſtraße iſt baufällig geworden und mußte für jeden Fuhrwerksverkehr geſperrt werden. Eine Reparatur wäre koſtſpielig. Der Gemeinderat beſchloß deshalb die Erſtellung einer neuen Brücke, die einen Koſtenaufwand von rund 4200 Mark erfordert. Das Projekt ſieht die Erſtellung einer 8 Meter breiten Beton⸗ brücke vor, die an der alten Stelle errichtet wer⸗ den ſoll. 15 h Aus den Alpenländern, 12. Dezbr. Die Wik⸗ texung iſt bei leichtem Froſt in höheren Lagen unbeſtändig, meiſt nebelig und etwas windig. Die Sportbahnen ſind überall ausgezeichnet. Namenk⸗ im Engadin, in Graubünden und am Arlberg ſind die Skibahnen bei vortrefflichem Pulverſchnee bis zu 150 Zentimeter Mächtigkeit in glänzender Ver⸗ faſſung. In den bekannteren Winterſportplätzen herrſcht reger Fremdenverkehr. Viele Hotels haßen bereits ſehr gute Frequenz aufzuweifen. 5 h Einzelberichte. Hornisgrinde: 0 Grad, hewölkt, 10 bis 15 Ztm. Altſchnee, Weſtlwilnd Rüheſtérn: Schneedecke unterbrochen, 0 Grad, Altſchnee weich; Kniebis: 15 Itmz Schnes, teilpeiſe Skibahn,—/ Grad, Weſtwind, trüth; Triberg: 10 Ztm. Altſchnee, weich, 2 Grad warm, kein Winterſport; Feldberg-Hebel⸗ hof: 40 Ztm. Schneehöhe, Neuſchnee, krocken, pulb⸗ rig, Nebel, Schneefall, 2 Grad kalt, Skibahn ſehr gut bis 1000 Meter; Feldbergerhof: Etivas Schneefall, 35 Ztm. Schneelage, 15 Ztm. Neuſchnee, trocken, 2 Grad kalt, Nebel, Nordwind, Skibahn ſehr gut; Herzogenhorn: 35 bis 40 Zk. Schneehöhe, 3 Grad kalt, Nordwind, Schneefall, Schneehöhe trocken pulbrig, Skibahn gut bis 1000 Meter; Belchen: 35 Zim. Schneehöhe, 10 Ztit. pulbriger Neuſchnee, Nordweſtwind, Skibahn ſehr gut bis 1000 Meter abwärts, trübes Wetter; Halde: Schauinsland: Schneedecke 25 Ztm. trocken, 2 Grad kalt, Skibahn in oberen, Lagen kecht gut, trüb, leichter Schneefall, Nordwind; Nor⸗ ſchrei: 20 bis 25 Zim. Schneelage, etwas Neu⸗ ſchnee, trocken, leicht gefroren, 1 Grad kalt, Skibahn bis 1000 Meter gut; Kandel: In höheren Lagen gute Skibahn bei 25 bis 30 Itm. Schneehöhe, etwas Neuſchnee, 1 Grad kalt, Nebel, und leichter Schneefall. Vogeſen: Elſäßer Belchen Schneefall, Nebel, Schneehöhe 40 Zim, 2 Grad Kälte, Nordwind, Skibahn ſehr gut nach allen Rich⸗ tungen bis 1000 Meter abwärts; auf dem deutſch⸗ franzöſiſchen Grenzlamme bis 45 Zim. Schnee höhe und ſehr ſchöne Skibahnen; Schlucht: Bis 20 Zim. Schneelage, Ausſicht auf Schneefall, trocken, teilweiſe Skibahn; Weißer See: Bis 20 Ztm. Schneelage, Aus ſicht auf Schneefall, Grad, bewölkt, Nordweſtwind. l. Einzelberichte aus dem Alpengebiet: Pontre⸗ ina: 7 Grad kalt, 35 Zentim. Schnee, gute Spork⸗ bahnen; St. Moritz: 6 Grad kalt, 40 Zentim wolkig, alle Sportbahnen fahbar; Sils: 6 Grad kalt, 40 Zentim. Schnee, gute Skiföre; Davos: 1 Meter Schnee, 7 Grad kalt, wolkig, prachtvolle Sli⸗ bahn; Kloſters; 130 Zentim. Schneehöhe, 5 Grad kalt, Sportbahnen ſehr gut; Aroſa: 155 Zentim Schneehöhe, 2 Grad kalt, heiter, ausgezeichnete Spork⸗ bahnen; Andermatt: 1 Meter Schnee, 5 Grad balt, trüb, Skibahn gut; Adelboden: 25 Zentim. Schneelage, trüb, 3 Grad kalt, ausgezeichnele Sbt⸗ bahn; Engelberg: 0 Grad, leichtes Tauwelter, 28 Zentim. Schnee, gute Skibahn; Grindel w a d: 50 Zentim. Schuce, o Grad, Nebel, gute Skibahn; Gſtaa d: 3 Grad kalt, 30 Zentim. Schneehöhe, Spoſl⸗ bahnen günſtig: Kanderſteg: 30 Zentim. Schnec, 2 Grad kalt, trüb, gute Sportbahnen; Jeuzer⸗ haide: 60 Zenkim. Schuneehöhe, 4 Grad all, ſohr gute Skibahnen: Parpan: 55 Zentim. Schnee, Grad kalt, Pulverſchnee, gute Skibahn; Flims 1 Meter Schnee, 2 Grad kalt, ſehr gute Skiföre; Auton: Bis 1 Meter Schnee, 3 Grad warm, Sk⸗ bahn gut: St. Ehriſtoph: 2 Grad kalt, über 1 Zentim. Schuee gute Stiföre; Kühtal; Bis Meter Schnee, Pulverſchnee, 8 Grad kalt, ideg 0 och 9 bahn; Kitzbühel: Leichtes Tauwetter, Skibahn, tiefe Schneelage. Schönwald(Bad. Schwarzi 8Uhr vorm. Temperatur 0, Wit deckt, Schneehöhe: ca. 20 em, S erun Froſt, Neuſchnee und gute Skibahn berichtet. beit: naß und weich. Sonſtiges teilweiſe benutzba, 6. Seite Weneral⸗-Ameiger. Babiſche Neneſte Nachrichten. (Mittagblatt., Samstag, den 13. Dezemver 1915. Volkswirtschaft. 5 Vom Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalbericht des General-Anzeigers.) R. Nürnberg, Dezember. Der hiesige Opfenmarkt nahm zu Beginn der laufenden oche nach dem ziemlich ruhigen Geschäft, n letzter Zeit einen kräftigen Anlauf. Der msatz erreichte eine Höhe, wie man ihn all⸗ mählich nicht mehr gewohnt war. Der Rück- schlag stellte sich aber nur zu rasch wieder ein die neuerdings gewohnte ruhige stetige Ab- Wieklung des Geschäfts beherrschte wieder die ktlage; bei durchschnittlich täglich 180 Ballen Umsatz und Zufuhr. Bemerkenswert ist e andauernd kräftige Nachfrage nach schön- und grünfarbigem Hopfen. Diese sind in die- sem Jahr besonders stark begehrt, und werden, wenn sie diese Farbenqualität aufweisen, selbst dann mit Sanz ansehnlichen Preisen bezahlt. Wenn sie im übrigen auch den Anspruch auf desondlers gute Waren nicht erheben können. Solche im Grund gut mittlere Hopfen erzielen Preise um 228 M. herum, die von den Eignern, die infolge der starken Nachfrage nach dieser Art Hopfen unnachgiebig sind, unentwegt ge⸗ kordert werden. Im übrigen ist es ausschließ- lich der Kundschaftshandel, der nach wie vor, weil überwiegend am Markt als Käufer auf- tritt und für Markt-. Gebirg-, Spalter-, Hallert. Württemberger, Elsasser-, Steiermärker-Hopfen Preise von 200 bis 240 M. zahlt, während die Exportkäàufe von Fallertauern und Württem⸗ ergern nach sleichfalls anfänslicher Leb- tigkeit rasch wieder fast zu nichts zurück- en, nachdem sie Hopfen genannter Her- 12. geringere Hopfen besteht nach wie vor wächeres Interesse bei leicht weichenden In Saaz kauften neuerdings deutsche Fauer und Händler wieder lebhafter zu 270 bis 320 Kr., auch in England ist flotteres Ge⸗ t bei schwächeren Preisen für geringere, 1 stetigen für feinere einheimische Hopfen. bschlüsse sind zu..—.5 K. Viele Hopfen rden vor Wochen direkt vom Brauer ge- ſuft. Deutscher und österreichischer Hopfen d als zu teuer vernachlässigt, billigerer scher flott, amerikanischer Hopfen stetig uft. —— Geschäftslage im rheinisch westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisc!h- westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. us dler kürzlich erfolgten geringen Befesti-⸗ ig der Stabeisen und Blech ies e suchte die Berliner Börse schon ehende Folgerungen auf einen tatsäch- 5250 Umschwung in der rückläufigen Kon- Unktur zu ziehen. Leider aber geht diese An- chauung der Wirklichkeit zuwider. Wenn zam Stabeisen- und Blechmarkt dureh ung des unmittelbaren Bedarfs und durch solcher AHändler, ach den starken Rückgängen die Preise inen Tiefstand angelangt sehen mochten, eine Befestigung des Marktes eintreten Bte, 80 ist dies aber für die allgemeine Be- tellung der Marktlage noch nicht maß- d. Auch die erzielte Preisvereinbarung den Röhrenwerken wirkte weiter be⸗ igend auf dlie Stimmung, doch steht diesen igen Mementen die fortdauernde allge⸗ Geschäftsunlust am inländischen Markte die unerfreuliche Verfassung des Welt⸗ narktes gegenüber. Am rheinisch⸗ Westfäli- Eisenmarkt nimmt das Geschäft seinen gen ruhigen Verlauf mangels jeder iern Anregung, zumal auch die Winterzeit Eisengeschäft nicht serade besonders rlich ist. Man setzt einige Hoffnung auf rühjahrsgeschäft, sofern mittlerweile die ing am Geldmarkte gewichen sein wird. amerikanischen Markt liegt das Geschäft en andauernd ausgesprochen schwach, iB die Roheisenerzeugung welter einge⸗ änkt werden mußte. Ebenso ungünstig ist Geschäftsgang am belgischen Eisenmarkte, Welchem neue Rückgänge der Stabeisen- Blechpreise gemeldet werden. Und am chen Eisenmarkt sieht es keineswegs Geschäftsunlust und Zurückhaltung eren Unternehmungen, Stockung in der tigkeit durch die Spannung am Geld- und ſthekenmarkte kennzeichnen die Lage im d Auslande. Zum Glück reicht der Be. gungsgrad unserer großen Stahlwerke ch der meisten Weiterverarbeitenden aus, um ihnen ohne Betriebsein⸗ akungen über die Wintermonate hinweg⸗ fen. Die Lokomotiv. und Waggonfabrikcen benkalls für dle nächste Zeit noch ge⸗ it Arbeit versehen, auch stehen neue n der preußischen Staatsbahnen in Auch die Maschinenfabriken, nament- olche, die bevorzugte Spezialitäten her- ind noch ausreichend beschäftigt. Die nstruktionswerkstätten könnten durch-⸗ Aufträge gut gebrauchen. Die Be- er Kleineisenindustrie sind ungleich- schäftigt und vielfach auch zu unzu-⸗ chen Preisen. Der Ruhrkohlenindustrie ich die ungünstige Lage des Eisenmark⸗ dlich fühlbar, namentlich durch die e Nachfrage in Hochofenkoks und In⸗ Dazu kommt noch die für die r milde Witterung, um auch den im Hausbrand wesentlich zu ver⸗ Wunder, daß bei solchen Verhält⸗ im Ruhrkohlenbezirk erbräu). Unter dem Vor rates Wilh. v. Finek fand am 92 e ee Sien t.42 Mill. M. in der Bilanz figu rliches Brsuhens dn Günehene: e des Herrn ezem⸗ Aktionärs über die Zuban daß die Gesellschaft 29 Anwesen besitze, deren wertvollstes das Objekt Restaurant Bürger⸗ bräu, Kaufingerstaße, mit rund 1 Mill. M. sei. Bei den gegenwärtigen Verhältnissen des Mönchner Braugewerbes müsse man möglichst bestrebt sein, mit festen Absatzquellen reehnen zu können und dies könne nur auf dem Wege des Erwerbes oder der Beleihung von Objekten geschehen. Die Brauerei sei übrigens bestrebt, zur Abminderung des tatsächlich sehr ansehn- lichen Postens, diejenigen Objekte, die sich nicht als vorteilhaft für den Betrieb erwiesen, wieder abzustoßen. Nachdem sich der an- fragende Aktionär für befriedigt erklärt hatte, erfolgte die einstimmige Annahme des Berich- tes upd der Vorschtäge der Verwaltung, so daß die Dividende von 8 Prozent(i. 9 Prozent) zur sofortigen Auszahlung gelangt. Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Auf dem Wege der Wur⸗ den die zum Ausscheiden bestimmten Auf- sichtsräte Reichsrat Wilh. und Bank- direktor Wilh, Schoch wiedergewählt. Der Vor⸗ Sitzende sprach noch die Erwartung auf ein Wiedereintreten besserer Zeiten und dement⸗ sprechend günstigerer Resultate aus. Vorstand und Aufsichtsrat würden es an Bemühungen zur Herbeiführung dieses Zieles nicht fehlen lassen, aber gegen die Verhältnisse anzukaàmp- fen, sei nicht möglich. Bei der.-G. Hermann Schött in Rheydt hat sich der Umsatz im laufencen Jahr ungefähr auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Es sei .t B. T. anzunehmen, daß die Dividende, zu- mal in Anbetracht de rin den letzten Jahren vorgenommenen hohen Sonderabschreibungen nicht geringer als im Vorjahre(o Prozent) aus- fallen werde. —— Telegraphlse“e Börsenberlchte. N Finek London, 12. Dezember.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel Mais schwimmend: williger. Gerste schwimmend: willig bei kleiner Nachfrage. Hafer schwimmend: stetig bei nur Kkleiner Nachfrage. Newyork, 12. Dez. Kaffee nahm hieute einen schwächeren Verlauf, wozu enttäuschende Kabelberichte, Verkäufe für europäische Rech- nung und a la Baisse lautende Schätzungen hinsichtlich der brasilianischen Zufuhren An- laß gaben. Auch Berichte über günstige Ernte- aussichten verstimmten, Schluß ruhig. Baumwolle. Auf die allgemein als un⸗ günstig erachteten Kabelnachrichten eröffnete der Baumwollmarkt in festerer Haltung, doch sah sich die Wallstreetspekulation bald darauf veranlagt, Abgaben vorzunchmen, zumal auch Firmen, die Verbindungen zum Auslande unter- halten, Verkäufe, namentlich per Dezember vor- nahmen. Es trat dann jedoch eine kräftige Auf⸗ wärtsbewegung ein, da der Ausweis der sicht⸗ baren Vorräte die Haussespekulation begün⸗ stigte unc die Baissiers sleh infolgedessen zu Deckungen veranlaßt sahen; auch die Loko- häuser nahmen Käufe vor. Die Haltung wurde ausgesprochen fest, als der bekannt gewordene Bericht der Regierung nicht günstig lautete und auch Firmen, die Beziehungen zu New Orleans unterhalten, sich eindeckten. Die Preise hatten gegen gestern Preisbesserungen von 11 bis 14 Punkten aufzuweisen. Newyork, 13. Dez. Weiz e n. Nach schwacher Eröffnung, die auf günstige Ernteberichte aus Indien zurückzuführen war, konnte im späte⸗ ren Verlaufe auf die Erwartung eines hausse- lautenden Wochenausweises der Weltverschiff- ungen sowie Nachfrage seitens der Mühlen in Minneapolis eine behauptete Tendenz Platz greifen. Die Anfangssichten konnten ihren gZestrigen Stand behaupten, bezw. mußten bis c. nachgeben, während der Julitermin um 56 C. änzichen konnte. Verkäufe für den Ex- port: 28 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte An⸗ regung. Chicago, 12. Dez. Weizen. Auf günstige Ernteberichte aus Indien und günstige Kabel⸗ berichte von Liverpool eröffnete der Markt in Williger Haltung bei Rückgängen bis Meldungen übet ungünstige Verhältnisse beim Einernten in Argentinien sowie die Erwartuns eines hausselsutenden Wochenausweises der Weltverschiffungen ließen den Markt späterhin in behaupteter Haltupg verkehren, zumal auch Nachfrage seitens der Mühlen in Minnecapolis votherrschte und die Baissiers als Käufer am Markte waren. Die Anfangssichten gewannen ., Während die späteren Permine s8 c. nach- gaben. Mais. Zu Beginn des Marktes verstimmte die Ankündigung einer Zunahme der Zufuhren Meldungen über günst'ges Wetter und Apgaben der Mai seitens der Firma Armour““ Der Dezembertermin hatte eine Einbuße von ½ c. zu verzeichnen, während die anderen Termine unverändert gegen gestern blieben. —— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 12. Dez. Umsätze bis 615 Uhr abends. Kreditaktien 203½ bz., Dresdner Bank 150½ bz., Petersb. Intern. Handelsbank 203 bz. G. Asilat. Bank 121.30 bz.., Berlinet Hypo- thekenbank 11.60 bz.., Oesterr. Länderbank 137% bz. Staatsbahn 186 bz. Lombarden 225 bz,., Balt! more und Obio 9398 bz. ilien-Gesellschaft.-.] Hamburg-Amerik Paket 134 bz. ult. u. cpt., .“ verlautet, sind aus] Nordd. Lloyd 118½ bz u. G. ag de Gese chaft. der Ende] Aproz. Preußische per 1917 98.20., 10 G, sproz. Portug. Prior.(Beira B) 68.70 bz.., Aproz. Raab-Grazer Lose ex. 99 bz. G. Gelsenkirchen 179 2ꝗ—74 15— Bergbau- Postens Anwesen wurde mitgeteilt, . 1 Hüttenbetrieb 2346—6— NM ö Eschweiler 220 bz. G. cpt.,.-Luxemburget 182% bz.., Zellstoff Waidhof 219.80 bz., annesmann- Röhren 218.30 bz., Adlerwerke Kleyer 1 oppwerke 334 bz. G N er B 8 —Zuckerfabrik 8 Elektr. Allgem.(Edison) 235 bz.., Elektr. Schuckert 1490% bz., Elektr. Bergmann 124.50 .15 bis.30 Uhr: Hambg. Paketf. 1334. Die Abendbörse zeigte ruhige Haltung. Map⸗ tuünwerte und Elektrizitäts-Aktien waren aüf dlie ermäßigten Schlußnotierungen von heute Mittag schwach behauptet. Gelsenkirchen ca. 1 Prozent niedriger. Schiffahrtsaktien dagegen weiter abgeschwächt. Am Kassamarkte, der sich als still doch ziemlich fest charaleterisierte, onate 85,00.—- eledtrolytſe 68-31, bes: solsoten 70. 70 Zinn stetlg, der Lasgd 171. 18.0. 3 Vonate 173.00.00 Glol spanſsob, gtetlg, 17.17.6, 18.05.0 Zins zewbbnilohe Sarke 21½%——— Spezlal-Rarsen 3 dlaschv, 12 Der. Fofelse steilg Ulagleeborougs warants der Kasen 49/% gor donat 50½3.— ber 3 Aogst 50/08— Amsterdam. 12 Der, z8nga-Aink. rende stollg idoe 104. kuktion 104—. 8 aew-Vork, 72. Dor. outs Vor. Kurt Kuptor Super! or ingots vorratig————2— Llan Straits 2749/½37 85 1 0 75740 8 m R Foundtz 4 gokeisen am Rotdern Fgun 4 80)18 288 50018 25 14 4 iffahrts⸗Nachrichten von Bafenverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 11. Dezember. „Johann“, Keſſel, v. Dulsburg, 7400 Dz. Kohlen. „Rhenus“, de Bont, v. Antw. 800 Dz. Sti ückg. „Vaden! a 40“, Schmitt, v 17 5 50 5 8 Di „Sirius“, Keller, v. Nolterd⸗ 850 Getr 3. Stückg. „Rh nus 19“, Olbert, v. Rotlerd., 1500 S 600 Dz. Ge „Vereinig. 60“, Gutjahr, v. Rotterd., treide und Stückgut. Vereinig.“, v. d. Woerden, Getreide und Eiſen. „Rhenus“, Mofzer, v. Rotterd., 800 85 „Vereinig. 68“, Schmitt, v. Ruhrort, 2900 Dz. Röhren „Rhenus 26“, Bruchhäuſer, v. Rott., 1200 5 Stückg. „Mannheim 42“, Hauck, v. Rotterd., 7500 Dz. Ge treide und Stückgut. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 11. Dezember. „Karl Robert“, Beiſtegel, v. Rotterd., 5970 Dz. Stück⸗ aut und Getreide. „Karlsruhe XI“, Handermann, v. Rotterd, 9000 D Dß. Stückgut und Getreide. 13 v. Rotterd., 5500 Do. Frankentha rauth, v. Jaaſtfeld, 17855 Dz. „RNaudenbuſch, v. Jagſtfeld. 1 W. rort, 8 gewannen Dürkopp 2 Prozent, Zuckerfabrik Frankenthal 2½ Prozent. e Effeleten. Brlle sel 12. bezenbor. Sohluss-Kurse.) Kurs vom 12 toſ% araslllamsone Inleine 1j Spalusoke Aussere Anlelhe FExterſeur)—.—— o Türken inlflzſer? J7„208— 206 omdurg oe peinde tontitahn„„*„ 807—— Vaigerslek 12. beremder. Wechsel aut Londos 8½, Hew-Vork, 12. beremhbor. Kurs von 12, 11 Kurs von 12 9 geid auf 24 Stch. Texas oomm, 19.½ 19.8% Durohsohnitisrat..½.:Texas drel. 53— 33.5 5% do, ſetzte Darlen.—.— Aissouri Paolflol. 25.— 25 16 aoohsel Zerlin 94¼ 94./ Hatlonal Kallroa!f Weohsel Parſs 521.½ 521.0 of Nexlko pref. 33.— 34.— do. Lonfon 69 Tg. 181.— 481.—4o. And pref. 11112 11.9½ Cahlo Transfors Nou-Vord Zentra 91.¼ 92% Weohsel London 435.36 185.80 few-Vork Ontarlo 25 Silder BSoullſon 58.— 57.½ and estern 25.% 26.— Atoh. Top. u. St. Fe Morfolx u. West o, 102. 103. 175 oonv, 49% Bonds 92% 92.% Nortnern Paoiflo o. 128½103. 4½% Coſorado S. 8. 41% 91. Pennsyſvanla oom. 105. 197 55 Ropth, Pad. 30% Bds. 54.½ 64. ½ Jeadlng domm. 161/ 163.%/ d0. 4% Prlor, Len, 92.— 92.— Rogb island Comp. 18., 14.— Sd. Louls u. S. Fran- do. do. pref, 19. 21 zlsko ref, 4% 70.%% 70. Southern Paoſfſo 38.% 95.4% 8. Pab. o. 4% 1929 65.0% 65,1% South. Rallway o. 21 5 22.5 Unjon Paolfle oon) 91.— 90.% d0. orof. 74.8 74.% Atchls, Topoka o, 92.% 92.% Unon Faolflo com. 150 5 152.408 daltimore-Obio o. 91.½ 92½% do, gret. 92.% 99.7% Canada-Paolfo 227. 223.—Nabash. pref 10.— 19.% Odesapeake-Onls 58.% 57.— Amaſgamat. Copp. 69. 897 Ohloago Nilwauk. 97 ½% 98.(]Amerioan Cag. pr, 92740 33˙52 Colorado Sth oom. 28.— 28.— do. od. oom, 28.50 29.1½ Denv. u. Eio Erd o, 17% 17% Amerio, Smelt. o, 60./ 83. gdo. pref. 25.— 28.8 do, Sugar o. 191, 109.5 Erle oomm. 27— 27.½ Anadonda Copp. o. 18 2994 do, 1st. pret. 42¼ 48.— goneral Eleotr. o. 137 138.77 great Rorthern 123, 124./U.St Stee! Corp.o. 55.0 50.9% Ullnols Zentral 105.½% 106 2 do, prol. 103.1 3 104.% Lehlqh Valloy om. 147.½ 148.½ Utah Copper dom. 47½%½ 49.0 Lonfsvlſſe Hashv. 132.— 132.„Virglata Carol. a. 27.— 27— Alssourl Lansas Sears Bobsuok o. 171.— 172.— Produkfe. NHew-Vork, 18. dezember. Kurs vom 12. 11. Kurs vom 12,. 11. gaumw. all. Hafen 34.009 18. 900 Sohmalz Wlloox 11. 40 11.30 do. atl. Golfh, 18.900 25.000[Tatig prima Olty./.%½ do. im linern 15.000 17.000 Zuoker Ruskoy,.14 3˙10 do, Exp. n. Gr.B..000 80.000 Kaffee Rio loce.½8.½ do. Exp.n. Kont. 55.000 25.000 do. dezember.15.38 Baumw. lodo 13.40 13.40 do. Januar.30.50 do. Dezember 13.15 13.04 do. Fedbruar.42.63 do. Januar 12.98 12.32] po. Nürz.55.79 do, Fobr. 12.95 12.79 do. Aprl.57.87 do. Rärz 13.11 12.97 do. Na!.79 10.02 do. April 13.03 12.93] do. jun!.87 10.12 do, Nal 13.05 1200 do, jull.95 10.22 do, jun! 13.— 12.84 do. Augus! 10.05 10.31 do. Jzull 1295 1279] 40. Septemver 16.18 1040 uo. August 12.73 12.57 46 Oktoder 10.22 10.44 do. in Now- Hovember 10,28 10.48 Orl., ſoos 12„ ae Ar. 2 l000 301. 101.— do. Dex. 13.10 12.90 do, Derembder 98.½ 99.1 do, Müärz 13.38 13.19 do. Mai 99.% 99.½ Petcol. rat. Casse 11.— 11.— do. Jjull 25 do. stand. Winte KHale Nr. 2 5 Rew-Vork.70.70 do. Derbr 85 do, stand. wihte Aohl spring wheat.90.90 Phlladelphla.70.70detreldefracht u. Petr.-Ored. Balanos.50.80] klverpool.—.— Terpent.Mew-Vork 48.— 40.— do, London 2 27 do, Savanad 44.0, 44. do. Antwerpen.½.½ Sohmalz-Western 10.96 10.98 do Rotterdaw.½.½ do,(Boh. Er.) 11.40 11.40 onloago, 12. bozomder. Raohm. 5 Uhr. Kure vom 12. 11. Kurs vom 12. 11. Welzon Dez. 99.% 89.— Lelinsaat Mal. 150— 150.18 do. Naf 92.½% 92.— Sohmalz Dez.—.— 10.00 do. jull.— 39 1% do. Jan, 10.75 10.0 Mals Dez. 69.7/ 70.% do. a¹ 11.07 11˙ 3 do, Ma 69.7% 69.7/[ork Jan. 21.— 2 10 40. Juli 59.0 80.0 5. 10 2102 21.2 noggen loos 64.¼ 64. o. Ju 40 Sopt.—— Rlppon an, 10.95 11.04 do, Gki.———= 0. da 115 11˙2² Hater Nal 42./ 12.4 do. Sopt. do. jull 41.% 41½% Speox 11.25 11.25 Leinsaat Dez. 184½% 144.. Liverpool, 12. Dszember.(Sonluss.) Welzen roter Winter 12. 11. bifferenz por Närz 1 27⁴ 772⁵5 per Nal— 7 Aals steli; Zuntor Amerlka gor Jan. 5/0ʃ/. 5,%%e Ln Plata por Feb. 57/2˙/ 5/27/5— 58 Antwerpon, 12 Deromder,. Zonluss.! 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Sperling“, Goos, v. Ruhrort, 2480 Dz. Khln. „Anna“, Heilmann, v. Ruhrort, 2870 Dz. Kohlen. „Heinrich“, Breuer, v. Ruhrort, 5750 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 10. Dezember. „Eliſe Helene“, Barth, v. Portz, 3000 Dz. Roheiſen „Guſtav“, Klormann, v. Duisburg, 3500 Dz. Stückg. „Negina Afra“, Mayer, v. Rott., 4110 Dz. Getreide. „Fluviale 21“, Schott, v. Autw., 8900 Dz. Getrelde. „Volur“, Maaßen, v. Ruhrort, 9400 Dz. Kohlen. „Kohl“, Meißen, v. Homberg, 14000 Dz. Kohlen. r Wassarstaudsnashriahten v. Monat Dez 95 140 gemerkungen Züningen“) 43.10 1. 30.02J.10/.08 Abends 6 Uhr N.95 306.89 280.99/2.89 Naohm. 2 Uhr axan 244.91.83.49.63 472 Lachm. 2 Uhr Aannheie 933 5 48 57.30.280 Aorzens 7 Uhr Aaln:.981171.39.41.34.-B. 12 Uhr Kaud 2192.222.53.59.51 Vorm. 7 Uhr AINFl—65 2 4.00 3 05 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Jannhelm 345.87.05 222 335 Vorm. 7 Uhr lolldronn.00.28 6 95.92.80 Vorm. 7 Uhr „) Windstill, Bedeckt. 55 1 Fttsruszsdeobzohtungen 8. mstegrl. Statlon daanhels 2 2 15 88 f 8 datum Zolt 88 885 883 88 8 mm 2 1 2 25 12. ber. Korgens 7 759.3.0 82 12. 5 Afttags 2˙ 756.5.4 84 1223 Abende 8 753.5.4 82 18. dez. Borgens 7 75.8.9 S8* 3 Röchste Temperatur den 12 Ddez 8,8 Fiefste Temperstuf vom 12.—13. bez.— 6,00. Witterungs-Berieht über die Winterstatlonen der Sohwelz, ÜUdermitteſt duroh dſe amtllohe Auskunftsstelle der Sohwelzerisohen Bundesbahnen im internationalen öffentilohen Verkehrsbureau, ., Unter den S vom 12. Dexbr., 8 Une 8 888.5 Sohnee 8* Statjonen 88 Witterungsverhältn, 8 8 22 om 1360 Adelsboden—3 hedeokt 20—30 1441 Andermatt 8 1 75—100 1058 Arosaa[22wolkenlos, windstiliſäber 100 991 Les Avanis 0bedeokt 10—20 1052 Jaux.letont bewölkt 10—20 1052 Champer7/ i] bedeokt 10—20 155 Pavos-FPlat:. ſelont gewölkt 75—105 1019 Engelberg Obeölkt 20—30 1050 Aringelvaled 9nodſig 40—50 1053 staad-Saanen—3 20—30 1169 Kandersteg 2 bedooxt 20—30 1190 JKlosters-Platx 5wolkenlos, windstilſuber 100 1477Lenzerheide 4bedeckt 5 1450[Leysln 277 Tuganßo 4 WIndstil! 376 Montreux 7dedsokt 1650 Ruürren—9 ae Windskili 60—70 1440 81gʃ- Naſtbad 8—3Aedeil 40—50 1089St. Crolx L. Rass,.—3dedeokt 20—5 1828 St. Morlts-Dorf—6leioht bewölkt 30—40 1275 VIllars-Chesler. 1139[Maldhaus-Flims—2leloht bewölkt 75—100 1300[Welssenstein—1 nedlig 30—40 1279 Wengen—2 bedeokt 20—30 9 945 Zweſsſmmen„ ibewölkt—10 5 —— Aeberfeeiſche Bchiffahrtss⸗ Telegramme. Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagier⸗ dampfern finden ſtatt: nach Veuedig: Dez. Dpfr.„Almiſſa“; nach Dalmatien: 14. Dez. Dal⸗ matiniſch albaneſiſche Eillinie D.„Baron Bruck“, 15. Dez. Linie TrieſtSpigza() D.„Sarafevo“, 16. Dez. Eillinie Trieſt—Cattaro(&) D.„Baron Gautſch“, 17. Dez. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linie D. Adelsberg“;(& berührt: Pola, Luſſinpiccolv, Zara, Spalato, Gravoſa, Caſtelnnovo und Cattaro. B be⸗ rührt: Pola, Luſſinpiccolo, Zara, Spalato, Curzota, Gravoſa und Cattaroſ; nach der Levante und dem ö Mittelmeer: 14. Dez. Griech. orientaliſche Linie D.„Tirol“, 14. Dez. Linie Trieſt—Syrien(B D.„Amphitrite“, 16. Dez. Eillinie Trieſt—Konſtan⸗ tinopel D.„Palacky“; nach Oſtindien, China, Japan: 16. Dez. Trieſt-Bombay D.„Cleopatra“, 20. Dez. Trieſt—Kalkutta D.„Spuma“, 30. Dez. Trieſt—Kalkutta D.„Sileſia“, 30. Dez. Trieſt — Shanghai D. „Bohemia“, 5. Jan. TrieſtBombay D.„Graz“. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolaer Mannheim Bahnhoiplatz 7. Telephon 7515. Beilagen⸗Hinweis. * Der Stadt⸗Auflage dieſer Nummer liegt ein Proſpekt der Firma Rothſchild, K 1 bei, worauf wir unſere geſchätzten Leſer beſonders aufmerk⸗ am machen. CCECFECCCCFPPPTPPPVCCVVCGVTGT(TbTTbTVT—TX—TV—————————— Verantwortſlſeh: Für Politik: Dr Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..s Dr. Fritz Goldenbaum. Provinziales und Gerichtszeitung Riebard Schönfelder. tür Volkswirtschaft und den übrigen tedak. Teit Franz Kitcher; küt den Tuseratenteil und Geschötellebes Frita Joos. Pruck und Verlag der eschen Bucharueter G. m. b. H1 zür Lokales, Freikag, den 12. Dezember 1912. 7. Seite. Hansa-Bund für Gewerbe, Handel und ludustrie. Am Montag, 15. abends ½9 Uhr findet im hinteren Saale des„Café-Restaurant Germania- hier Lit. 1, 10%1 ein Diskussions-Abend statt, in welchem Herr Syndikus Or. Gerard über das Thema: „Ler einmalige Wenrbeitrag, Seine Vefanagung und Bereohnung⸗ den einleitenden Vortrag halten wird. Wir beshren uys, die Mitglieder des Hansa-Bundes hierzu freundlichst einzuladen. Der Arbeits-Ausschuss. LiederkranzE. U. Samstag, den 13. Dezember „Herrenabend“ im Vereinslekal. Vorher: Präzis 9 Uhr: Probe. Der Vorstand. Detektiwb- Institnt und 342¹2 Privatauskunftei LUI Mannheim, P 2,—5 Telephon 3316% Albert Schupp, G. m. b. M. Weihnachtsbitte. Wie alliährlich, ſo ſoll auch in dieſem Jahre wieder eine Weihnachtsbeſcherung für die Kinder der Ev. Kleinkinderſchule durch den Ev. Frauenverein hier ſtattfinden. Die Zahl der zu beſcherenden Kin⸗ der iſt eine beträchtliche, und ſie wächſt von Jahr zu Jahr. Und doch möchten wir keines an Weihnachten ohne ein kleines Zeichen der Liebe laſſen. Wir bitten, uns bei dieſer frohen Arbeit, die Kinderherzen mit Weihnachtsfreude zu erfüllen, durch Geldgaben zu unterſtützen. Solche Gaben nimmt dankend ent⸗ gegen: 87644 Der Vorſitzende des Ev. Frauenvereins Mannheim⸗Neckarau: Pfarrer Lam b. In der Zuſchneidefachſchule Szndrowiez& Doll, F, 3, Breiteſr. Zeichnen, Zuſchneiden 110 falneſg der ſämtlichen Damen⸗ Raſn der Unterricht im Maßnehmen, und Kindergarderoben am 5. Jauuar 1914. Dezember General-Anfeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten. Mittaasblatt) 770 75 Verkauf nur gegen bar. e debrüder Sämtliche moderne diesjährige NHerbst- und Winter- Konfektion fur knaben, Mädchen, Jünglinge und junge Damen wird wegen vorgerückter Saison mit Rabatt verkauft. amken E2, 17/18 weiss und bunt Seidene Hemden Nachthemden Taschentücher in allen Formen Grösste Auswahl. Paradepſatz Herren-Hemden Flanell⸗Hemden Schlaf⸗Anzüge in allen Weiten vorrätig 34279 Tadellose Mass- Anfertigung Kragen Manschetten Unterwäsche Socken Handschuhe Krawatten Beste Qualitäten. H. MODEL F 2, Beehre mich, die ergebene Mitteilung zu machen, dags ich mein Geschäkt von 7, 16 nach verlegt habe 950 unterbalte ich jetzt auch in grösster Auswahl in Sleganter und bester Alsführung zu billigsten Preisen wWie meine Vorgänger GeSbrüder Bern. 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Und wenn wir auch nicht als Freunde ſcheiden, ſo glaube ich doch, daß wir uns die gegenſeitige Achtung, die wir uns beide, wenn auch als Gegner, ſchulden, nicht verſagen werden.“ Peter Jürgens verbeugte ſich ſteif. Rittberg ſtand noch einen Augenblick un⸗ ſchlüſſig, als wollte er dem Doktor die Hand reichen. einer leichten Verneigung gegen Peter Jürgens ſchnell, als fürchte er aufgehalten zu werden, den ſchmalen Pfad an dem gelben Kornfeld vor⸗ über, Burg Lauenſtein zu. Der Doktor ſah dem Davoneilenden mit fin⸗ ſteren Augen nach. Beide Hände zu Fäuſten ge⸗ ballt, ſtand Peter Jürgens in dem verglühen⸗ den Sonnenlicht. in ſeinen ganz verdunkelten Augen auf. In der Ferne ſah er Karinta, wie ſie den ſteilen Weg zur Burg hinanſchritt. Wie ein Geiſt ſchwebte ſie zur Höhe. „Die weiße Frau“, murmelte er,„geht hier um, nun habe auch ich ſie geſehen.“ Erſt als Karintas ſchlanke Geſtalt ſeinen Blicken entſchwand, er ſich dem Burg⸗ pfade zu. „Seine Frau, murmelte er im Weiterſchrei⸗ ten,„ſeine Frau. Entweder iſt der Kerl mords⸗ dumm, oder eine ganz gemeine Kreatur. So leichten Kaufs, mein lieber Freund, wie du denkſt, ſollſt du mir aber nicht davon kommen. Seines Bruders Frau iſt ſie geweſen, ſeines Bruders Frau, den ſie gemordet haben ſoll? Und dieſe Frau will er geheiratet haben? Das ſind ja Schauermären, mein verehrter Herr Pro⸗ feſſor, die Sie ſchon anderen Leuten aufbinden müffen.“ Er beſann ſich jedoch und ſchritt nach Oberdorf pint Jetzt glomm ein heller Schein Sinnend ſtand er ſtill. Aber Karinta? War ihr ganzes Weſen, die Art, wie ſie Rittbergs Befehlen nachkam, nicht ein Eingeſtändnis ihrer Schuld? „Nein, nein,“ wehrte Peter ſeinen wilden, krauſen Gedanken.„Ich will an meine holde, weiße Wunderblume glauben, bis in alle Ewigkeit. Seine Frau, ich habe es ja bis jetzt ſelber ge⸗ glaubt, daß dieſer nichtswürdige Kerl Karintas Mann iſt, aber je mehr ich darüber nachdenke, je unwahrſcheinlicher wird es mir. Zudem hat Karinta auch nicht ein einziges Wort zu mir ge⸗ ſprochen, das andeutete, daß ſie durch einen andern Mann gefeſſelt wäre.„Schuld“, ſagte ſie, Schuld ſtände zwiſchen uns. Peter Jürgens ſtand ſtill. Lähmend kroch ihm die Angſt zum Herzen. Wenn wirklich etwas Wahres daran war, was dieſer Rittberg be⸗ hauptete, dann brach ſein und Karintas Glück in Trümmer. Die Füße wurden ihm ſchwer. Mühſelig klomm er jetzt den ſteilen Weg durchs Ihm war, als ob ſich die Burg finſter und drohend vor ihm aufrecke. Als ob ihre wuchtigen Mauern ihn zermalmen wollten. Das Sonnengold war verloht, grau und kalt hoben ſich die Türme und Zinnen des Lauenſtein empor, und die Schloßuhr tönte mit ihrem hellen Klang weithinab in die Täler.— Etwas Aufreizendes, Unheimliches, hatte der Klang.— Peter Jürgens fröſtelte, als er die Vorburg er⸗ reichte. Er ging aber nicht, nachdem er die Brücke und das Tor paſſiert hatte, die ſchmale Treppe zum Wehrgang hinan, die in ſein Humboldtſtübchen führte, ſondern betrat mit haſtigen Schritten den Orlamünder Flügel. Holm Rendefähr, der alte Getreue, der ſollte ihm helfen in ſeiner Herzensnot, der ſollte ihm od beiſtehen, den Mann zu entlarven, der Karinta in Banden hielt. Karinta, die ſo hold, und die er liebte mit wahnſinniger Glut, unbekümmert darum, ob ſie ſchuldig und ſchuldlos war. Karinta wollte er befreien um jeden Preis. In ihren Augen hatte er heute mit zwingender Gewalt geleſen: „Glaube an mich, wenn der Schein auch gegen mich ſpricht, liebe mich, wie ich dich liebe, bis an die Grenzen des Möglichen hinan.“ Den Glauben an Karinta, den ſollte ihm nie⸗ mand nehmen, wenn auch die Welt ſie zehnmal ſchuldig ſprach. So betrat Peter Jürgens ziemlich gefaßt das Frundsbergzimmer, wo Holm Rendefähr, über einen alten Folianten gebeugt, am Tiſche vor dem Erker mit den gotiſchen Spitzbogenfenſtern ſaß und las: „Alldieweil Spiel und Tanz und köſtlich Edel⸗ geſtein Ihr mehr wert waren als ein braves Herz, Fiel ſie in Sünde und zerbrach das Glück des armen Geſellen Und wurde des Königs Weib.— Schuld flammte auf ihrer Stirn, aber ſie trug ſtolz die goldene Krone, Der Geſelle aber ging hin und ſtarb.“ Holm Rendefähr klappte energiſch das Buch zu. „Das fehlte noch,“ rief er gereizt auflachend und ſchlug mit der Fauſt auf den dicken Folianten. Da ſah er Peter Jürgens plötzlich vor ſich ſtehen. Des Freundes ſonſt ſo friſches, frohes Geſicht war bleich, und die Augen flackerten dunkel auf. Da wußte Holm, daß Peter Leid widerfahren. Und unter dem alten Heiligenbilde, da ſaßen ſie und ſprachen, bis der erſte Mondenſtrahl in das dunkle Zimmer fiel, und Lanzen und Helm an der großen Mittelſäule in Silber tauchten.— Die blanke Waffe über ihrem Haupte ſtrahlte ein förmliches Licht aus in der dunklen Stube, als ſie beide mit feſtem Händedruck beſchloſſen: „Kampf bis zum Aeußerſten und keine Rückſicht auf den Mann, der ſich anmaßre, ein Menſchen⸗ leben, ob ſchuldig oder nicht, in ſeiner Hand zu halten. 5 Die Zeit der Abendmahlzeit hatten ſie ver⸗ ſäumt. Als aber das Frundbergzimmer ganz vom Mondenlicht erfüllt war, ſtiegen ſie hinab, um im Burgfried noch eine Flaſche von dem Dunkelroten zu nehmen, der das Herz ſo froh machte und die Zunge löſte, der Dunkelrote, der wie Blut ſchimmerte. Ueber dem Lauenſtein flimmerten die Sterne Ein großer, leuchtender Stern aber, der flammte gerade über dem Tor warthäuschen, in dem Karinta ſchlaflos wachte. Er ſtrahlte milde und verheißungsvoll durch die träumende Maiennacht. Karinta ſah 151 nich Jürgens ſchweres Wenige Tage ging Holm Rendefähr von Burg Lauenſtein hernieder ins Loquitztal. Er ſchritt ſcharf aus. Die Sonne ſtand hoch am Himmel, und der Tag war glühend heiß, aber dennoch lief Holm ſchneller, als würde er verfolgt, aß⸗ wärts. Schon lag das Dorf, das ſo lieblich in den tiefen Talſchle lag, hinter ihm, aber noch im⸗ mer haſtete er dahin. Schweißtropfen perlten auf ſeiner Stirn, und ſeine großen, klaren Augen irrten in die Ferne. Wen ſuchte er denn eigentliche Holm Rendefähr blieb einen Moment ſtehen und wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn. Er konnte jetzt den Weg ziemlich weit überſehen Hier dieſen Pfad hatte er doch vorhin von der Baſtei der Burg aus Gräfin Marriot abwärts gehen ſehen. Er hatte erſt geglaubt, ſie ginge zur Bahn, ihren Verlobten, der wohr von Lud⸗ wigsſtadt kam, zum empfangen, aber Holm hatte genau beobachtet, daß ſie den Bahnhof links liegen ließ und in die waldige Straße des Lo⸗ quistals einbog, die an dem Kupferhammer vor⸗ bei nach Ludwigsſtadt führte. Da war ihm blitzſchnell der Gedanke gekom⸗ men, er müſſe Marriot begegnen, und ohne Be⸗ ſinnen war er ihr nachgeeilt, Warum ſollte er denn nicht einmal ſeinen Nachntittagskaffee im Kupferhammer trinken? Wie einſam die Straße war.— Die Tannen und Fichten ſtrömten einen faſt betäubenden Duft aus, und die Loquitz ſprang luſtig dahin zwiſchen Berg und Tal. Fortſetzung folgt. do%οο gnerteannt bez degted eial Beichteltges lager in allen gangbaren F für Engros· u. DetalwerHauf NN e t. Iristeullaonen vorg Stotraglederömd 8 85 7 95 7 95 5 8½ feiefon 662,3802032 piniederlage er Heregemngs: 29856 Samskag, den 18. Dezember 1913. [Mittagsblatt. Grneral⸗Anmeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten. „Sünger halle Mannheim Sonntag, 14. Dez. 1913 9 0 · s · 6 · 60 · · s · o ·s ·% 0 Pierprobe 5 5 8„ einac, bereiten Sie edem Herrn mit einem schönen u. praktischen im 0 ergeb. einladet(87975 Der Vorſtand. 89 8 Weihnachts Seschenk Einführungen ſind geſtatt.— ZU. Wir empfehlen als besonders geeignet: e Tſoht V 5 2 2 ntasie-Westen. nu..25 llicht phjilli Preiſ 2 2 bs billigenPreiſenl; Schlafröcke„dein Mk 10.00 ar ranzöſtſch 78 5 N Morgenr öcke JJ 950. ealgenſlaoe 8 Bozener Mäntel. en. 12. OO bge 8 an die Exped. ds. Bl. Peeinen 900 2 Hosen„„.00 an 3 Knaben-Anzüge ben M..50 42 5 12 0 Kupferſtiche 3 bis zu den ſeinsten Ausführungen IT 5, 14, 3⁴ Pianola gebraucht, billig zu verk. Beſichtigung mittags 12—1 Uhr. Beachten Sie unsere 5 Schaufenster 8 87970 Sindenhofplatz 3. Zu verkaufen: Büfett, uußbaum ppliert, Zinkbadewanne, beides ſehr gut erhalten. Nupprechtsſtraße 138, 4. Stock rechts. 87971 Zu verkaufen. 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Nieder⸗ ländiſche Konſulat erſucht uns um Auf⸗ nahme folgender Warnung: Im Auftrage der Kgl. Niederländiſchen Regierung wird hier⸗ mit vor jeder Geſchäftsverbindung gewarnt mit den Firmen:„Chemiſche Produkten⸗Indu⸗ ſtrie Rhenania“,„Carbonit Export“,„Peralia Erport“ oder auch„Velodurin Export“, In⸗ haber Lamberty oder van der Blom zu Valken⸗ burg oder Hees. *Mangelhafte Beſchaffenheit der Neujahrs⸗ endungen. Die Abwickelung des Neufahrs⸗ berkehrs beim hieſigen Poſtamt 1 iſt infolge der mangelhaften Adreſſierung der Neufahrsbrief⸗ ſendungen ſtets mit großen Schwierigkeiten ver⸗ unden. Obgleich zur Bearbeitung der unge⸗ kügend adreſſierten unds daher zunächſt nicht be⸗ ſellbaren Sendungen das geſamte verfügbare Perſonal herangezogen wird, gelingt es immer erſt nach mehrtägiger angeſtrugter Arbeit, dieſe dungen den richtigen Empfängern zuzufüh⸗ ken. Die verſchiedenen Bemühungen(Nach⸗ ſchlagen der mangelhaft bezeichneten Adreſſaten im Adreßbuche, Ausrufen im Briefträgerſaal uſw.) haben jedoch vielfach nicht den gewünſchten olg und bei einer großen Anzahl von Brief⸗ bendungen gelingt es nicht, die Empfänger und bann ſpäterhin die Abſender zu ermitteln. Dieſe Sendungen werden, da eine Nachfrage ſeitens der Abſender oder Empfänger nur in verſchwin⸗ nd wenigen Fällen erfolgt, ſpäter vernichtet. Die hauptſächlichſten und häufigſten Mängel in der Adreſſierung beſtehen darin, daß der Vor⸗ name und der Stand oder Beruf des Empfän⸗ gers ſowie die Wohnung(Straße, Quadrat oder snummer) garnicht oder unrichtig angege⸗ hen ſind. Bei Anſichtspoſtkarten iſt oft vielfach die ganze Adreſſe, bei Druckſachen die Frankie⸗ zung(unfrankierte Druckſachen werden nicht be⸗ fördert) vergeſſen. Auf Sendungen an Empfän⸗ ger, deren Adreſſe der Abſender ſelbſt nicht ge⸗ nan kennt, iſt verabſäumt, den Abſender für den Fall, daß der Adreſſat nicht ermittelt wird, namhaft zu machen. Das Publikum wird beim (berannahen der Neufahrszeit dringend erſucht, urch Vermeidung derartiger Mängel die Poſt⸗ berwaltung in dem Beſtreben, alle Sendungen an die Empfänger auszuhändigen, zu unter⸗ ſtützen. Weiterhin ſollte jedermann darauf hal⸗ ten, die Freimarken in die rechte obere Ecke der Sendungen zu kleben, und zwar ſo, daß der obere Rand der Marke dem oberen Rande des Briefumſchlages möglichſt nahe iſt, da in ſol⸗ chem Falle die Sendungen mit der Stempel⸗ maſchine geſtempelt werden können. * Paketbeſtellung vor Weihnachten. Morgen Sonntag, den 14. d. findet von 8 Uhr vorm. ab eine einmalige gewöhnliche Pakelbeſtel⸗ lung wie an Werktagen und von 11 Uhr vorm. ab eine Eilpaket⸗Beſtellfahrt ſtatt. Mannheimer Altertumsverein. Der im Saal der Loge„Karl zur Eintracht“ abgehal⸗ tene 3. Vereinsabend erfreute ſich eines überaus ſtarken Beſuches. Herr k. Gymnaſial⸗ rektor Dr. Georg Ammon aus Ludwigshafen hatte die Freundlichkeit, an dieſem Abend über das Ergebnis ſeiner umfaſſenden Studien zur Germania des Tacitus zu ſprechen. Sein Vor⸗ trag, der ſich„Die Germanen des Taci⸗ tus“ betitelte, ging aus von einer Charak⸗ teriſtik unſerer Vorfahren Aufgrund der von ihm veröffentlichten vorzüglichen Ueberſetzung der berühmten ethnographiſch⸗geographiſchen Schrift des Tacitus erläuterte der Redner das äußere Ausſehen, die Tracht, die Bewaffnung u. ſ. w. der Germanen und beſprach ſodann je⸗ weils im Anſchluß an die einſchlägigen Stellen des römiſchen Schriftſtellers die wichtigſten Cha⸗ rakterzüge und Stammeseigenſchaften der Ger⸗ manen. In der Hauptſache begrenzte er ſein Thema auf Veranſchaulichung des Ausſehens unſerer Vorfahren nach gleichzeitigen römiſchen Denkmälern Dieſer bildliche Teil des Vortrags führte den Anweſenden eine große Reihe ausge⸗ zeichneter Lichtbilder vor. Augen, deren Aus⸗ wahl und Zuſammenſtellung überaus glücklich gelungen war. Dieſe Bilderreihe erweckte umſo höheres Intereſſe, als trotz mannigfacher Vor⸗ arbeiten und Einzelſtudien das Material der alten Germanendarſtellungen noch nicht voll⸗ ſtändig zuſammengebracht iſt. Es wurden u. a. gezeigt und erläutert Darſtellungen unſerer Vorfahren auf Gemmen, kleinen Skulpturen und dann ganz beſonders auf zwei berühmten Säulen in Rom, der Trajan⸗Säule und der Marc⸗Aurel⸗Säule. Beſonders von der letz⸗ teren konnte der Vortragende eine überaus in⸗ tereſſante Folge von Einzelbildern zeigen Die vorgeführten bildlichen Darſtellungen, bei denen Herr Dr. Ammon wiederholt auch den Typus unſerer Vorfahren mit Darſtellungen von Galliern, Sarmaten, Aegyptern uſw. in lehrreichen Gegenſatz brachte, beſtätigten die Nachrichten, die Tacitus von unſeren Vorfahren gibt. Der inhaltreiche Vortrag ſand durch ſeine lebendige und feſſelnde Darſtellung ſowie auch durch mannigfache treffende Bemerkungen, die gelegentlich eingeflochten waren, großen An⸗ klang; die Hörer dankten dem hochgeſchätzten Redner am Schluſſe mit lebhaftem Belfall. Die⸗ jenigen, die ſich für die Erläuterungen des Red⸗ ners zur Germania näher intereſſieren, ſeien auf deſſen im Verlag von C. C. Buchner in Bamberg kürzlich erſchienene Schrift aufmerk⸗ ſam gemacht, worin die wichtigſten Abbildungen enthalten ſind. Auch die hieſige Altertums⸗ ſammlung konnte hierfür wichtiges Material beiſteuern. BVergnügungen. *Das Mühlauſchlößchen war ehedem ein beliebtes Ziel der Mannheimer Spaziergänger; dort fanden zu der Zeit unſerer Großväter Bälle und andere ſtark beſuchte Vergnügen ſtatt. Jenes reizende Bauwerk aus der Kurfürſtenzeit mußte leider der Erweiterung der hieſigen Hafenaulagen zum Opfer fallen, aber noch viele Mannheimer erinnern ſich dieſes Gebäudes, der ſchattigen Anlagen, die es umgab und der Feſte, die dort ſtattfanden. Dieſes entſchwundene Stück Alt⸗Maunheim wird nun für kurze Zeit wieder er⸗ ſtehen. Im Nibelungenſaal, wo an Neufahr ein großes Feſt unter der Deviſe„Alt⸗ Maun heim“ veranſtaltet wird, ſoll das ehemalige Mühlau⸗ ſchlößchen einen Hauptbeſtandteil der künſtleriſchen Saalausſchmückung bilden. Dem großen Podium⸗ proſpekt gegenüber, der einen Blick auf Alt⸗Mann⸗ heim eröffnet, wird ſich das Mühlauſchlößchen auf⸗ bauen; man wird auf der Terraſſe des Schlößchens ſitzen und von dort auf die Stadt blicken, wie ſie in den 1830er und 184her Jahren ausſah. Die groß⸗ zügige Dekoration des Saales wird von Künſtler⸗ hand unter Zugrundelegung alter Originalbilder hergeſt Üt, und ſo wird auch das Mühlauſchlößchen eine genaue Kopie in unſerm Roſengarten finden. * Im Bierpalaſt„Groß Mannheim“ des Apollo etabliſſements tritt guch in dieſem Monat ein gutes Enfemble auf, das Geſang und Tanz, ſeriöſes und luſtiges, in ſo reicher Abwechslung bringt, daß jeder Geſchmack befriedigt wird. Au erſter Stelle iſt dies mal von den weiblichen Kräften Ceeille Jen⸗ vier, fſemme'Apache du Monmartre de Paris, zu uennen, die zwei Chanſons mit der ganzen Originn⸗ lität der Grazien des Monmartre vorträgt. Spril hendes Temperament vereinigt ſich mit vortrefflichen Stimmitteln zu einer Vortragskunſt, die in höchſtem Maße zu feſſeln weiß. Die pikante Erſcheinung der Künſtlerin trägt nicht wenig zu dem beſonderrn Er⸗ ſolg bei. Die Liederſängerin Luiſe Gebbert ver⸗ dient ebenfalls eine gute Note. Wir hörten von ihr „Tirili“ von Collo,„Hüte dich“ von Fried,„Leuz“ von Hildach und„Winterlied“ von Koß. Zu einem ſehr kräftigen, umfangreichen Stimmaterial geſellt ſich ein ſehr ſicheres Auftreten. Von den Geſangskräften ſind weiter Reta Marou, die ihre Vorträge mit guter Nuancierung und Pointierung ſpendet, ſowte die nette Chanſoniere Dodo Nanſen, zu nennen, zwei Künſtlerinnen, die vor allem auch über ein gu⸗ tes Repertoir verfügen. Als Hauptkraft der männ⸗ lichen Mitglieder des Enſembles bewährt ſich Mr. Cascard, ein internationaler Opernſänger, der eine Stimme beſitzt, die in jeder beſſern Oper ſich hören laſſen darf. Dabei entwickelt der Künſtler viel Temperament und eine Mimik, die auf das vorteil⸗ hafteſte zu unterſtreichen weiß. Das trifft in 8 Weiſe auf das„Trinklied“ von Matthyſſens, die„Hu⸗ genotten“ von Meyerbeer, die er in franzöſiſcher Sprache vorträgt und auf das„Waldhorn“ zu. Die ſtattliche Erſcheinung und die altdeutſche Koſtümie⸗ rung vervollſtändigen den außerordentlich günſti Eindruck, den man von dem Künſtler gewinnt. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch der Conferenzier, der ſeſche Wiener Pepi Berger, erwühnt, der mit ſeinen gemütvollen Wiener Liedern, von denen wir nament⸗ lich ſein„Dort zieht's uns hin“ anführen, ſtets viel Beifall findet. Eim Unikum iſt der Komiker Paul Jörn, der allein ſchon durch ſein groteskes Aeußcre unwiderſtehlich zum Lachen zwingt. Aber auch ſeine Vortragsweiſe und die Vorträge ſelbſt tragen zur Er⸗ heiterung des Publikums in ganz beſonderem Maße bei. Die Tanzkunſt wird hervorragend vertreten durch die 4Heurys, zwei Damen und zwei Herren, die zut akrobatiſchen Tanz ebenſo graziös wie ſicher ſind. Leider verhindert die kleine Bühne die volle Entfal⸗ tung ihrer Leiſtungsfähigkeit. Die beiden Breiy Girls, anmutige jygendliche Erſcheinungen, leiſten ebenfalls im akrobatiſchen Tauz recht lobenswertes, (benſo die das agleiche Genre vertretende Mary Carle, die gleichfalls ſehr gut ausſieht. Die Pan⸗ en, die bei der Reichhaltiakeit des Programms aller⸗ dings ſo klein bemeſſen ſind, daß man von Panſen eigentlich garnicht mehr ſpvechen kann, werden durch die gewohnt brillanten Vorträge der Schram ml muſik ausgefüllt. Zu dem Trio gehört, wie wir berichtigend mitteſlen möchten, Herr Lins bau nicht Sinsbauer, wie wir kürzlich berichteten feutlich bleiben uns die ausgezeichneten Künſtie den Beweis lieferu, daß die Wiener Bo U⸗ itbertrefflich in ihrer gemitvollen Ark iſt, lange erhalten. Die gleichen Kräfte, noch die graziöſen 5 Longonel ls u liche Caruſo“ geſellen, die im Variete det man im Trocadero wieder iſt alſo im Apollvetabliſſement wie i geſorgt General-Ameiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. Mittaasblatt). Samstag, den 13. Dezember 1913. 0 0 0 f 0 ggeee + steht diese Verkaufsveranstaltung. Wir verweisen höfl. auf unsere Schaufenster- Dekorationen, die ein getreues Bild unserer Leistungsfähigkeit darstellen. 75 Wanger-Stiefel die Zierde auf dem Weihnachtstiſch egeugeacgep Fenster 1 zeigt, was die Slegante trägt. Vorherrschend sind Panther-Stlefel und Regnawa-schuhe. Preislagen: M. 10.50, 12.0, 14.30 und 76.30 Sensationell! Elegante Derby⸗ Schnülr- und Kaopfschuhe jedes Paar M..95 Aparte ehromlack Sehnür- u. Kmopfschuhe mit Sämisch Leder- und Stofkeinsätzen 11.95 Gamaschen für Damen in modernsten Farben 1.00 ſe Aaateee Fenster 2 Modeschau feiner Nerren-Stiefel. Die eigenartig streng modernen Formen heben sich vorteilhaft ab und sind die Preislagen für diese Neuheiten M. 10.30, 12.50, 14.50 und 16.30 enorm billig zu nennen. 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HBuntes Feuilleton. —— 5877297778777. 555 Pfefferkuchenpoeſie. „Auf jeden Kuchen göß ich's in Tragant, heißt es in einem humbriſtiſchen Liebesgedicht Auch die junge Genera⸗ ktion gibt, treu der alten Sitte, zur Weihnachtszeit gern ihren Gefühlen in„ſüßer“ Pfefferkuchen⸗ ſchrift Ausdruck. Das zeigt wieder eine amüſante Zufammenſtellung der„Voſſ. Ztg.“ auch die dies⸗ jährige Pfefferkuchenliteratur, wenn ſich auch in ihr naturgemäß der Einfluß der„ſchlechten Zei⸗ ten“ ſtark bemerkbar macht. So iſt z. B. die Ver⸗ bindung von Liebe und Geldknappheit in folgendem Wenns für mein Weibchen gilt. Und ſollte ich's Geld mir pumpen, Ihr Wunſch wird ſtets erfüllt. Noch„deutlicher“ wird eine Pfefferkuchenſpen⸗ rin, die ihrem Gatten folgenden kategoriſchen Oller, tu den Beutel rau, Oller, tu den Beutel raus. Andere Verſe ſpielen auf die Steuerlaſten an, e in ihren verſchiedenſten Arten beſungen wer⸗ Was nüßt das Wettern, nützt das Fluchen Hier haſt du einen Pfefferkuchen, Und voll Sarkasmus ſing ein anderer? Hier nimm ihn, freu dich wie ein Puter Und denk an mich in Dankbarkeit. Bertilg ihn, eh noch der Exkuter Die Frage des ehelichen Friedens— richtiger; des ehelichen Unfriedens— nimmt einen großen Raum in der Pfeffer kuchenpoeſie ein, und man⸗ er Dens gaht den Gründen der Friedensſtörung nach. Eine zu knapp gehaltene Hausfrau macht ihrem bedrängten Herzen folgendermaßen Luft: Kein Wunder, wenn die Gattin zankt, Wenn nie das Wirtſchaftsgeld ihr langt. Andere blaſen dafür die Friedensſchalmei: Liebes Weibchen, nur Geduld, Wir haben alle beide ſchuld. Daß die aktuellen Ereigniſſe in der Traganten⸗ literatur nicht außer acht gelaſſen werden, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt: Um uns ſoll ſtets die Liebesflamme wabern, Wir wollen nie uns ſtreiten wie in Zabern! Selbſtverſtändlich darf auch nicht der Aller⸗ weltstanz von heute vergeſſen werden; ihm gilt der folgende Erguß: Alles tanzt im Tangoſchritt; Ick jloobe, wir Ollen müſſen voch noch mit! So ſpiegeln ſich die Zeitereigniſſe im Pfeffer⸗ kuchen wider. Mögen ſie zum Feſte mit Appetit verſchlungen werden! — Vom Rhythmus der großſtädtiſchen Arbeit. Der Geſamteindruck, den der Beobachter von dem Bilde großſtädtiſcher Arbeit empfängt, iſt imponierend aus mehr als einem Grunde. Da iſt vor allem das Moment der Größe, das dem Weltſtadtgetriebe den ſpezifiſchen Charakter ver⸗ leiht. Handel und Induſtrie bewegen ſich in Dimenſtonen, die in Rieſenkaufhäuſern, koloſ⸗ ſalen Fabrikwerkſtätten, Bureaubetrieben, Ho⸗ tels, Reſtaurationen und Vergnügungslokalen zur ſichtbaren Erſcheinung gelangen. Und dieſer ganze Rieſenbetrieb wird in Gang gehalten durch eine hunderttauſendköpfige Armee von Arbeitern und Angeſtellten. Aber der eigentliche Rhyth⸗ mus der Arbeit mit ſeinem Wechſelſpiel von Auf und Nieder, ſeinem Anwachſen, Abfluten und Wiederanwachſen, zeigt ſeine wahrnehmbare Ge⸗ ſtalt im Rahmen weltſtädtiſchen Verkehrs. In den frühen Morgenſtunden beginnt ſein Atem, und er ſetzt bald mit Vollkraft ein; denn es iſt die Zeit, wo die Scharen der Arbeitenden in Tauſenden und Hunderttauſenden zur Stätte ihrer Wirkſamkeit ſich auf den Weg begeben. Ein Stadtbahnzug rollt dem ar H1 Cetodhinl. Dosis: fussergls boll. bahn nach der anderen, überall dasſelbe Drän⸗ gen, überall dieſelbe Fülle, aber auch überall dieſelbe Ruhe und Diſsziplin, in welcher das Ganze ſich abſpielt. In den Mittagsſtunden und dann noch einmal bei Anbruch des Abends wiederholt ſich das Bild. Das Eigentümliche aber beſteht darin, daß der Pulsſchlag der Arbeit innerhalb der großſtädtiſchen Peripherie wohl ſtärker oder ſchwächer wird, aber nie, auch nicht zur Nachtzeit, ſeine Funktionen einſtellt. Das gilt nicht nur für die Räder des Verkehrs. Die großen Induſtriewerke, die in zwei oder gar drei Schichten arbeiten, müſſen die Nacht zu Hilfe nehmen, ebenſo die Zeitungen, die in mehrfacher Ausgabe erſcheinen, ſind zum großen Teil das Produkt der Nachtarbeit. Und dann danke man an die Unzahl von Perſonen, die Nacht für Nacht in den Cafs⸗ und Reſtaurationsbetrieben für das Wohl ihrer vergnügungsbedürftigen Mitmenſchen tätig ſind. Und man vergeſſe nicht, daß die Heimarbeit, deren Tage ſchon aus Ueberſtunden beſtehen, kaum in ſpäter Nacht zur Ruhe kommt! Und dieſe ganze Unſumme von Arbeit, die hier geleiſtet wird, ſteht unter dem Wahrzeichen der Organiſierung, ſodaß der ge⸗ ſamte großſtädtiſche Arbeitsprozeß ſich in den Regeln einer Geſetzmäßigkeit vollzieht, die immer wieder zur Bewunderung herausfordert. Und noch etwas kann man heraushören aus dem viel⸗ ſtimmigen Chor, zu welchem das Brauſen der geleiſteten Energie ſich vereint: Tauſende und wieder Tauſende von Einzelkräften ſind wirk⸗ ſam. Und doch arbeiten ſie alle in einheitlicher Richtung zu einem und demſelben Ziel. Denn ſie alle bewegt der eine einzige Wille zum Leben — Die Blütezeit der Frauen. Die Frauen bon heute ſind jung, ja ſie ſind alle jung, ſelbſt wenn ſie bereits Großmütter ſind. Nur ein Tor könnte den Wunſch der Frauen, ſich ſo lange, wie denk⸗ bar jung zu erhalten kadeln. Etwas anders iſt es, daß man möglich alle Mittel verſucht, und durch eine nicht angemeſſene Kleidung eine Jugend borſchützen will, die nicht vorhanden iſt. Es ſcheint, als ob die Blütezeit des Weibes ſich gegen och⸗ früher verſchoben hat. Galten ehedem nur die lihres Körpers nicht hintenan ſtellen. Frauen, die das dreißigſte Jahr noch nicht vol⸗ lendet hatten, für diejenigen, die das Feuer der Liebe und Leidenſchaft entzünden konnten, vor⸗ ausgeſetzt, daß ſie ſich gut gehalten. Wer um glaubt, daß eine beſonders bequeme Lebensweiſe die Frauen friſch und jung erhält, der befindet ſich im Irrtum. Der franzöſiſche Arzt Dr. de Joge⸗ ville hat herausgefunden, daß die arbeitenden Frauen ſich am längſten ihre Jugend bewahren, borausgeſetzt, daß ſie mit den Kräften, die ihnen berliehen, nicht zu arg wirkſchaften. Niemals iſt es zu ſpät, ſich die Blütezeit zu bewahren, man muß in der Hinſicht nur konſeguent ſein, muß nur durchführen, was u notwendig iſt. Und die Maßnahmen, die zu treffen ſind, beanſpruchen gar wenig, es ſind einige Regeln vorhanden, die zur Erreichung eines langen und friſchen Lebens führen können. Man ſoll nach dieſen Geſetzen nie⸗ mals eſſen, wenn man keinen Hunger hat, die Speiſen ſo kauen, daß man allen Nährwert herauszieht und den Nahrungsſaft von ſelbſt her⸗ untergleiten läßt. Man muß der Mahlzeit die ganze Zeit widmen, niemals eilen, niemals da- bei etwas anderes tun. Das Leſen beim Eſſen iſt eine der verwerflichſten Eigenſchaften, die man angewöhnen kann. Man muß es ſich angewöhnen, die Mahlzeit als eine Handlung von entſcheidender Bedeutung zu betrachten. Sobald man, wie gar viele Frauen es tun, nur wenige Biſſen ißt, ge⸗ rade um ſatt zu ſein, wird man fühlen, daß die Lebenskräfte nicht in der erforderlichn Weiſe zu⸗ nehmen. Man wird ferner bemerken, daß man zu altern beginnt, ehe das Alter noch gekommen iſt. Die Gemütsſtimmung ſei gut, ſei nicht zu großen Schwankungen unterworfen, erſt, wenn man ſich eine gewiſſe Gleichgültigkeit den unbeden tenden Dingen gegenüber angewöhnt hat, wird man die rechte Ruhe beſitzen, um die Blütezeit auf lange Jahre hinaus zu verlängern. In die Hand eines jeden Menſchen, einer jeden Frau iſt es gegeben, lange jung und friſch zu ſein. Nur darf ſie nicht träge werden, aber auch die Pflege DSahnsrug, ben I3. Seplember 1918 SGeneral-Afeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatr.) 13. Seite. pas führende Lichtsplel- Theater- Mannheim's! Fom 13. bis 13, Dezember Eine Perle köstlichen FE De ee Eine zwerchfellerschütterndes, modern- aktnelles in 3 Akten mit der ausgelassenen Berliner Range in der Hauptrolle. Aan Mannbeim Lzeht! Alles tanzt Tange! Tanga-Königin ist Humor iu konzentriertester Form —— Auderddem das Aruße Pr LA Hochspannend. Sensationsdrama in 2 Akten Ein Glanzstück der Firma“ Oines Iulius als Cladiator 5(Eine tolle Komödie) HDieser Film wurde u. A. S. M. dem Kaiser% 8 mit grossem Erfolg vorgeführt. 1. 32447 Der Tukunfts⸗Stadtreisende Ton Sötebolg nach Tallhätta (Naturaufnabme) UNION-WochE (Aktuelle Revue) — 2 2—— — N — 3 T, Aunslotrasbe (Aauhed in ersbiel. 5 3 5 ,, 72 Ausfußrung, Sothhle Jelhiméò hel alle Tel 4 (Jahocssel 402 Ledles, + 7 2SLefc 0 22 7 welss lacltlett In vergchßtedenen CA. 4fAhrunq en. ———— 1212b1—— —— Heblogſſche Vereiigung Maunheim⸗Heidelberg Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Dr Häberle, Heidekberg, über die geologiſchen Verhältiſſe der heitpfal Näheres durch Rundſchreiben. Mpf ſir Külake 10 „Liederhalle Sonntag, 14. Dezember, abends 5 Uhr 5 St Johnend! 2 8 1 teoste We 2 — * Der vVe im Lokal Eichbaum .50 erhobe wird bdben Extra billig. per Pfd. M..70 per Pfd. M..30 Ochſenroaſtheef ohne Bein Ochſenlenden ausgeſchält Tel. 141 Leop. Maier 2,8 Progymnasial- Realschule Tel, 5280 Amstitut Schwarz Abſtur; Einlährigen-FPrüf,— Sexta-prims. Die Anst, Ubern. Aufgabenuberw. für Schüler aller Lehranst. Prosp. 14586 Phil. Landshoff, erteilt Nachhilfeſtunden U. Franzöſiſche Converſation. Augartenſtr. 59, part. 26533 e„Deæ. Der weiteste Weg ist lohnend! Feldbereinigung auf der Ge⸗ markung Schriesheim betr. Nachdem in dem II. Feldbereinigungsunterneh⸗ men auf Gemarkung Schriesheim die Prüfung des Zuteilungswerkes durch die Gr. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ſtattgefunden hat und die ſich hierbei ergebenen Beauſtandungen behoben wor⸗ den ſind, iſt der ausgearbeitete Plan über das Unter⸗ nehmen ſamt einer Darſtellung über Forderung und Empfang jedes Beteiligten an Gelände und Geldent⸗ ſchüdigung ſowie über die etwa zu leiſtenden Voraus⸗ beiträge und über die zugeſtandenen Koſtenminderun⸗ gen zur Einſicht der Beteiligten während 14 Tagen auf dem Rathaus in offengelegt worden. Gemäߧ 12 V. V. O. und§ 47 Vollzugsanwei⸗ ſung zum Feldbereinigungsgeſetz, wird Schlußtag⸗ fahrt auf das Rathaus in Schriesheim auf Dienstag, 30. Dezember 1913, vormittags 411 Uhr mit dem Anfügen anberaumt, daß bei Ausſchlußver⸗ meiden in derſelben etwaige Einwendungen oder Be⸗ ſchwerden der Eigentümer oder dritter Berechtigter [Art. 19 des Geſetzes) vor der Vollzugskommiſſion vorzubringen ſind. 2098 Manuheim, den 4. Dezember 1913. Großh. Bezirksamt Abt I. In edker % een Praktische Weihnachts-Geschenke aller Arten Lederwaren und Relseartikel Relse-Taschen, Damen-Taschen Zigarren-Etuls, Brieftaschen Portemonnaies Komplette Garnituren, Schulranzen in allen Preislagen. 34286 Grosse Auswahl.— Zilligste Preise. 3% im Bar.. Unser Mönnbeim Woegen vollständiger Aufgabe unseres Geschäftes dauert nur noch kurze Zelt und ist 6s deshalb ratsam, dis nie wWlederkehrende Gelegenheſt auszunutzen und Ihren Bedarf schon jstzt auch für später bel uns zu decken. Da unser Lager in Ulster, Paletots u. 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Montag, 15.„Dez. 1913, nachm. 2 Uhr werde ich in Q6, 2 gegen bare Zahlung im Volk⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 87888 1 Ladentheke, 1 Waren⸗ ſchrauk m. Glasverſchluß Möbel u. Souſtiges. Manuheim, 13. Dez. 1913. Dingler, Gerichtsvollzieh. Reelle Heirat. Ein tücht. ſol. jg. Mann (Metzger) v. angen. Aeuß., 27 J. alt, evang., 12000 M. bar Verm., welch. beabſtch⸗ tigt, im Laufe d. nächſt. Is. ein Geſchäft zu eröffnen, wünſcht ein evang. gut bürgerl. Fräulein im Alter von 20—25 Jahren in gut. Vermögensverhältniſſen zwecks Heirat kennen zu lernen. Anonym und Ver⸗ mittlung zwecklos. Genaue Auskunft m. Photographie erwünſcht. Strenge Ver⸗ ſchwiegenheit zugeſichert. Offerten bitte zu richten an Poſtlagerkarte 48 Maunheim 1 740 Jung. Ehepaar ſucht z. Pflege klaff. Muſik Anſchl. an muſikal. Kreis d. beff. Geſ., ferner Klavierſp. 3. Begl. d. Violin 815 1. 1 d. d. Bl. 7 Ipueugof 281 Jn schhen 40 34254 eee — Kann ein Paradoxon eine Beleidigung ſein? ͤ ſcherzhafter Prozeß wurde, wie uns mitgeteilt jü Hläger war ein bekannter Flieger, er verklagte einen Ingenieur, weil er ihn paradox genannt Anlaß er hatte. Es dauerte ziemlich lange, bis der Nichter worum es ſich eigentlich han⸗ delte, der Flieger blieb dabei, er ſei„paradox ge⸗ nannt worden, und das dürfe er im Intereſſe f des Standes nicht auf ſich ſitzen laſſen. lich kam der Angeklagte zur Ausſage. keuerke, daß es ihm bereits leid kue, daß er ſich eigenes Werk ſy liebt, auch weiter nichts dabei gedacht habe. der Schiedsmann in ihn drang, ihn fragte, was ſich denn eigentlich zugetragen habe, antwortete der Angeklagte betreten: beide um die gleich erfahren konnte, Schließ⸗ Und als „Wir bewarben uns Stellung, die aber der Avia⸗ kiker erhielt, obgleich ich die eigentlichen Vorbe⸗ ſeiner eigenen Ausſage „Es ſei dingungen dazu nach Schließlich meinte ich: kein Wunder, daß er die Stellung erhalten habe, er ſei geradezu paradox 81 folgende Er be⸗ andere der Zweckmäßigkeit betrachtet, gänzlich veraltet iſt doch paradox, wenn Ilien jer 0 wie ein erſcheine n, daß ihre„Durchführung ſich nicht mit nein Konkurrent, und ich entgegnete: Geld einſchätzen Kriecher benimmt.“ De und womöglich koſtbare Geſchenke den geiſtvollen Ingenieur zur ſumme an die Armen erledigt, daß eir Paradoxon eine Beleidig —Was heißt 17 Bernhe Der Luſtſpiel„Pygmalion“ wird j magnaten aller deutſchen Bucen und war d zählt dem„Hann zit anderen 1 0 erklärt: gee ten, eine ege And eeler 111 Bel lebendig boid. Darauf die andere:„1 E braſch die engliſche einem einzigen Wort, einen ganzen Satz bran — Den Wert der Gilbatenläufe zur Weil Bölkerſchlachtdenkmols erörtert derkiiverſte turnlehrer Broderſen⸗Kiel und wendet ſi gegen die vielſach abfälligen Urteile, 1 über das Unternehmen gefällt worden ſind. — Wieſo?“ fragte mich] darin, daß die Eilbotenläufe, vom Shndpuntte G8 liche Probe unſerer im Rahmen der deutſchen Turnſache betrachtet, nichts mehr— aber auch nichts weniger— als daß den Läufern nicht ein Beiſpiel für die unendliche Fülle von ziel⸗ bewußter Kraft und ſelbſtloſer Arbeit, die im gerade darin lag der deutſchen Vaterlande unentgeltlich für den Be⸗ ſtab der n, wie ein ein⸗brun n utit e auch Liebel, Kürſch Hillger Verlag, Sah 11 n 8 Sulz ter, Kaff.⸗C Not zu ſetzen, 9 Ziel. Wofreligiöſe 2 . pro Myde iſt. frau, die in der glütcklichen L unſerer elheter in einer Zeit, die an die trieb von Leibesübungen zur Verfügung ſteht. materiellen M 11 aere blinkende Erfolge legt, freudig genug begrüßt werden, e Sache lediglich um ihrer illeu betrieben wird, wenn ihr— — Rurideale Bedeut ſwung Bom Büchertiſch. Einen vollen Griff in das intereſſaute prickeinde Filbotenläufe jedaler Sinn Getriebe Wiens tut Adam Müller Gutten⸗ zinen Erzählungen Grenzen der Blicheyſchatz Nr. 913(Hermaun Jerlin Mit dichteriſcher e Meiſter der Ex⸗ m 3 eigen iſt, ichtsyraſibent a,., SDie Zeit der els Guſtan Lyven, Berlin Beft,.20 pierteljährlich Die He ug geſtellt wurden haben be⸗ 8 ſchon wiederholt betonten: daß der “eic überaus getreues Siegewbild der ˖ Die Schnittmuſterbeiſagen ſird ſtets von beſonderem Wert für diejenige Haus⸗ ſte, bie unz in der letz⸗ Lage iſt, ſich ihre Der Eilbotenlauf iſt, Hüte ete, ſelbſt aufertigen zu können⸗. G. m. b. H. 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Auf, Einziehung der bei ihm vorgefundenen Heidel⸗ beeren wurde nicht erkannt, weil dieſe Beeren auch zu anderen Zwecken verwendet werden und einen erlaubten Handelsartikel bilden. Ferner ſoll ſich der Angeklagte badurch gegen§ 26 Abſatz 3 des Weingeſetzes vergangen haben, daß er als Moſterſatzſtoff Tamarindenmus mit Kochſalzzu⸗ ſatz verkauft hat. Dadurch ſoll er ſich zugleich des Vorgehens gegen 8 20 des Nahrungsmittel⸗ geſetzs ſchuldig gemacht haben, weil die Geſund⸗ heitsſchädigung(Tamarindenfrucht führt leicht ab) von keiner nennenswerten Bedeutung iſt. Auch gegen das Weingeſetz hat der Angeklagte dadurch nach Anſicht des Gerichtes verſtoßen. Die Re⸗ viſion des Angeklagten gegen den verurteilen⸗ den Teil des Erkenntniſſes wurde heute vom Reichsgericht verworfen, ebenſo aber auch die Reviſion der Staatsanwaltſchaft gegen den freiſprechenden Teil! Zur Begründung wurde in dieſer Beziehung ausgeführt: Tamarindenmus mit Zuſatz von Kochſalz iſt nicht als Fruchtſaft im Sinne des Weingeſetzes anzuſehen. Getränke, die aus dieſem Stoffe hergeſtellt werden, fallen deshalb nicht unter den§ 10, trotzdem ſie wein⸗ ähnliche Getränke ſind. ſo iſt das Urteil in dieſer Richtung nicht anfecht⸗ bar. Auch der Zuſatz von Kochſalz iſt nicht ſtraf⸗ bar.(1 D. 819⸗13)0.(Nachdruck verboten.) Dagegen fällt das Ge⸗ tränk unter§ 9, wenn es weinähnlich iſt. Ob⸗ jektiv trifft das hier zu, aber da der Angeklagte aus fein ſubjektiven Gründen freigeſprochen„ rrrrere„3FFFC Strick-Aybei »Strick-Arbeiten be, Guterhaltene Damengummimäutel Nererrrrrrrr re zu kaufen geſ. SE unter 28537 g. d. E. ds. Bl., it langem ſchon f—— aufſchlägt. Häuſig häkelt mau auch—+ 7 iſt Seeiten 5 Mabe. 5 15„ e afür an, wie es Abb. 5 Gutes Mihroskop i den, es lehrt. Man benutzt entweder Perlmütter⸗ zu kaufen geſucht, tauſche Handarbeit geworden, e Urt. 1. ee gibt kaum eine Damd, knöpfe oder häkelt Knöpfe über Holz⸗ ept. 928 25 510 9 5 die nicht wenigſtens den 2 591 15 5 18 5 unt. Nr. a. d. Exy 85 Verſuch macht, eine hüb. 2 8— von 4 Oftm. und häkelt 10 feſte; kaſchen ſche 52 e, 1 5 kelnen 2 28!bhinein. man e— 2 oder irgend ein weiter, ſtets um das ganze Kettengli 15 Kaderrſe 15 greifend, nach und nach etwas loſer Verkauf Kinderkleidungsſtück zu lach nach lof 8 ſtricken. werdend, bis die Häkelei die Knopfgröße 888 Vielleicht am belieb⸗— erreicht hat. Dann legt man die Knopf⸗ Ein grhßerer Boſten 85 teſten iſt das Stricken form ein und arbeitet ſpiralförmig mit 2 von Jacken, ſei es für 2. Strickmuſter zu. Abb. 1. feſter werdenden Maſchen die Rückſeite. We er Erwachſene, ſei es für Zur Herſtellung des hübſchen Schals, u. anderer Uhren billig zn 8 Kinder Ihre Anfertigung erfordert zunächſt] Abb. 8, braucht man 10 Knäuel von dem weichen, ſeidenglän⸗ verk. Muſter gerne zu ein Schnittmuſter, das für die ungereckte 0 1 8 blaßlila 11 910 lange 0 Sene i trickerei gilt Man ſtellt ein ſolches Aluminiumſtricknadeln. Man beginnt auf einem Anſchla von„Hi e e ee We 160 Maſchen und ſtrickt hin und her e 2 Nagen e Ladengurgreſtr. 58, 11 eren Ver⸗ 75 laufe der Arbeit 125 die Cinger. Puppenkäche 0 1 58 für—8 jähr. Mädchen. S. Abb.—8. erſten und letzten 11 Ma⸗ zu verk. L3, Zb. p. S. Abb. den 1 damit die wachſende Arbeit, ſo wie es die Abb. 4 er⸗ fe e 1155 990 15 +. 15 50 1995 Jacke, die wir mit Abb. 1 darſtellen, iſt 5 für d Mden ae 15 delkauteß 01 H beſonders praktiſch deshalb, weil man ſie geſchloſſen ab 17 1 626540) ele und mit hochgeſchlagenem Kragen tragen kann, oder An fſind. Jede Löchertour be⸗ Nener Frack, ſchlant. u u den Kragen umgeklappt und die Vorderteile zurück⸗ iknt 7 ſteht aus wechſelnd: 1mal kelgroß, u. Kamera ſehr m eknöpft, daher ſind beide Vorderteile mit Knopf⸗ umſchlagen, 2 Maſchen zu⸗ billig zu verk. Wat 91 ſbchern und nöpfen verſehen. Man ſtrickt die Jacke 1 da e 95 1 parterre,—7 Uhr. 10814 5 em Schnittmuſter Abb. 3 entſprechend, das für 6 bis ehe un ae Mehts ua⸗ 28 1 Kinder paſſend iſt, und beginnt die Haupt⸗ 1 der 19 6. Das Behäteln eines Knopfes 0— 5 teile am unteren Rande in dem mit Abb. 2 dar⸗ 5 9. die 175 hertouren 8 9 8 7 Muſter. Dasſelbe beſteht aus 3 Links⸗— uen a ee 17 5 255 Stellen finden e ee 70 3. Schnittmuſter zu Abß. 1. Vorderteil, Rücken and lermel. zu erhalten, die Rückreihen wieder alle rechts. Wie 3 5 Rechts⸗ i i iten Hinreihe nq 8 1 3 Rechtsmaſchen in der zweiten Rück⸗ ſichtlich, ſchieben je 8 Löchertouren immer um Mehrere tüchtige 5 reihe. Fortlaufend wiederholen. Für die vorderen I Maſche nach links, die nächſten nach rechts, da⸗ 7 Ränder ſtrickt man die erſten bzw. lehten 5em reifelig, zwiſchen liegen ſtets 3 Reihen, die obenauf rechts immer 2 Nadeln obenauf rechts, 2 Nadeln obenauf erſcheinen und die ſpäter mit Stichen aus lila Garn links; die Vorderteile ſind bis überfangen werden; auch die 7 5 werden z fofortigen Ein⸗ Ne . zum Halsrande hin ganz ge⸗ Langränder werden lila um⸗ 8 teltt für dauernde Beſchüf. d 70 rade. Den Kragen ſtrickt maamn— ſtochen. Der Schal war 48 em 775 ligung geſucht. Angebote auf 30 em Länge 9 em hoch— 8 breit, 1,20 em lang und mit mit Jeugnisabſchriften u. 100 immer rechts. Nach dem Ein⸗ langen Franſen berandet, die Lohnanſprüchen ſind zu d. 7 g K. 8 S 8 auem d lil— richten unter Nr. 72 nähen des Kragens ſetzt man man aus grauem und lila 7 55 VVV—X, 7. vorn einen Haken und eine 9890 1550 Garn einknüpft und an jedem 2 Oeſe a Aermal bed an Na 90 Ende noch je 3 mal verknotet. l tull. Fäft Mel 7 88 unnſ tagsüber ſofort geſucht el 7 aa e en ee, üblandſir 1 varl. lns, 3 4 und her gehend immer 12 950 8 5 Gime 9 5 Anzahl 08 26542 0 dieſes Stück bildet den ſpäter 15 ſchönen modernen Strickmu⸗ 7 2 2 2. umzubiegenden Aufſchlag; es 8 77 ſtern findet man in den Bü⸗ Jüngete Bi folgen dann 8 Nadeln obenauf g⸗ chern:„Stricken“, Heft!J und. pi dechts und erſt danach ſetzt ennn II, die ſoeben, neu bearbeitet, 1 das Muſter Abb. 2 ein. Ver im Verlag Otto Bever Leipzig, Aermel wird 8 575 erſchienen ſind. Peſt d eul⸗ 3 Nuh o 805 etzt, daz Sc hält een e ſd Er⸗ aht auf den K am Schnitte 8 52550 wachſene, Decken und Spitzen 4— n des Vorderteiles trifft. 8 Heft II iſt nur der Kinder⸗ Fe een e 4 — Bei 19 5 Jacke arbeitet 8 e kleidung gewidimet— 5 Preis Juduſtriehafen geſucht. —— 8 man die Knopflöcher gleich im 5 55880 jeden Heftes: 1,50., durch jede Solche, die vom Beſuch 15 5— Verlaufe der Arbeit, indem Buchhaudlung zu beziehen. der Fortbtldungsſchule 90 een e e befreit ſind, wollen Ange? ſez 4. Das Vergleichen der Arbeit mit dem 155 3— gleiche fahnamn Schnittmuſter. nzahl in der eihe neu 7. Strickmuſter zuu Schal Abß. 8. haltsanſprüche einreichen ie unt. Nr. 87976 an die Exp⸗ Samstag, den 13. September 1913. Weneral-Anzeiger.— Badiſſhe neuene Aachrichten. Meittagsblatt.) 15. Seite. Ulster u. Paletets Paletots aus braunen Flauschstoffen Paletots aus modernem einfarbigen Flauscl und Affenhautstoffen Paletots aus soliden einkarbigen, sowie teil weise echt engl. Stoffen Er 19. 75 Mk. 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Anglog dem Be⸗ apelle unter Leitung ihres Muſikmeiſters Herru ſchluſſe des Stadtrates Mannheim beſchloß der Stadi⸗ Bernhagen bildet gewiſſermaßen den Auftabt rat die Uebernahme der Koſten.— Der Laudrat der zum Weihnachtsfeſte. Das ſehr gewählte Pfalz hat die Uebernahme der Oberrealſchule Programm läßt von Anfang an gleich echte Weih⸗ auf den Kreis beſchloſſen, ebenſo ſtellte er einen Zu⸗ nachtsſtimmung aufkommen. Den Höhepunkt aber eines Weihnachts⸗Tou⸗ chit gemäldes, in welchem ganz dende Einzel⸗] Stadtteil zu ſtehen kommen. Die Frage der Anglie⸗ heiten enthalten ſind. Bei völlig verdunkeltem Saale derung einer Handels⸗ und einer Realgumnaſial⸗ erſtrahlen Weihnachtstannen in feſtlichem Glanze. abteilung ſoll weiter verſolgt werden.— Die Schul⸗ Uund alf die alben, lieben und trauten Weihnachts⸗ kommiſſion hat das Staknt für die Oberlehver 18 Grüiße aus der Kindheit Tagen— klin⸗fabgelehnt, wegen§ 10, der den zu ernennenden unſer Ohr. Weun das Weihnachtsfeſt im Ton⸗JIberlehrern eine Kontrolle der Lehrer AWperträgt. em geiſtigen Auge vorbeigerauſcht iſt, Der Widerſtand hiergegen, iſt wohl in erſte Linie auf feinen Wink, die vielen Glühkörver die Geiſtlichkeit der Vororte mit konfeſſionellen große Weihunachts zufließen und die eigentliche Strecke der Rheinhaardt⸗ ſchuß für die zu errichtende zweite ſechsklaſſige Ober realſchule in Ausſicht. Dieſe wird in den nördlichen die Wirklichkeit wieder. Schulen zurückzuführen. Es ſollen neuerdings Vor⸗ Beogtamin u. ä. jämtliche] ſtellungen ſeitens des Oberbürgermeiſters wegen Gunt“. Jedoch nicht in der unge. Einführung eines Statuts erhoben werden. Eine 57 Orcheſter⸗Sutte, ſondern in der Reihe von Straßen erhielten Benennungen nach be⸗ der Dichtung nden Reihenfolge. Aus⸗ rühmten Muſikern. fütheliche Erllärungen in der Konzertzel*Lebensmüde. Ein verheirateter Kernmacher tung tragen Sorge, daß der Zuhörer allem genau ſol⸗ von hier ſchnitt ſich Donnerstag im ſtädtiſchen Krau⸗ Anfang 8 Uhr. lenhauſe die Halsſchlagader durch Zund war binnen wenigen Minnten eine Leiche. Der Mann befand ſich wegen eines unßeilbaren Leibens im ſtädt. Pfalz, Beſſen und umgebung. *Pirmaſens, 12. Dez. abend hantierten in der We ihnung des Händlers Karf en, ſondern den Stäbten. Weibel in der Hohmörtelſtraße die beiden 15 krates ſprach ſich der ge⸗ bezw. 18 Jahre alten Burſchen Eugen Kiſſel unter der Vorausſetzuug und Karl Weibel einem Revolver. Dabei wollte Weibel iſſel den geladenen Revol⸗ ver abnehn ten, plötzlich ein Schuß entlud, irchs Herz getrof⸗ ot zu Der Fall Bähr gie hnmer So wurden laut e Gautſche, die im huhnäheret und Aus⸗ deut Verdacht des aftet. Fritz Bäht ſoll ihmen ben haben, unt ſie vor dein ger zu ſichern Bei der g ſoll nun das Ehepaar die einſtimmig Aunahr rat München hat 1 an die gewan Zuſt! Proz. der * bom er Rhelubrücke durch die Rheinhaardtbähn der Bettag von 28000 Gutſche 985 in 1 Abrede geſtellt haben. 16. Seite Generai-Ameiger.— Badilche Reueſte Nachrichten.(Mittaablatt.) Sumstag, den 13. Dezember 1913. 4 Prüfen Sie nachstehende enorm billige Angebote! Samt- und Velvei-Paletots Astrachan-Paletots Seiden-Plüsch-Paletots Unter nachstehenden Serien befinden sich nur allerletzte Lange und kurze Formen, darunter elegante Blusen, mit Ganz hervorragend gute Qualitäten— in den modernspn Neuheiten. Selbst in Serie] befinden sich 135 em lange Gürtel und Schleife— offen und ⁊u tragen, Facons, lange und kurze Formen, darunter einige ModI- Mäntel, grösstenteils auf Seide auf Seide Kopien 19.75 28.50 37.50 15.75 27.50 39.75 25.00 57.50 69.00 Die befannt binigen Serien ochmoderner farbiger Lster ./5 14/%5 19.75 25.75 5 Serien Jacken-Kostümeαν 4 Serien Kostümröcke sowie den apartesten Fantasie· Stoffen. 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