Aonmement: 70 Pfg. monatſſch, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſßt inkl Poſtaufſchlag Ik. 3 42 vro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile„„„„.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: FT Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Renernn 377 Exped. u. Derlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin mtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— Nr. 581. Mannuheim, Samstag, 13. Dezember 1913. (Abendblatt) Die hentige Abendausgabe umfaßt 32 Seiten. ..... ͤ„bb..... Die Summe. Berlin, 12. Dezember. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Der erſte Abſchnitt der politiſchen Winter⸗ arbeit liegt hinter uns. Der pflegt immer der kürzeſte zu ſein— und diesmal war er beſonders kurz—, dafttr geht es gemeinhin recht lebhaft in ihm zu. So lebhaft indes wie heuer war die vor⸗ weihnachtliche Tagung ſchoun lange nicht mehr. Wie in den Frühlingsſtürmen der Blockzeit haben wir eine veritabeſe Kanzlerkriſis erlebt. Die iſt freilich ſchnell verrauſcht und wer den Reichstag in den letzten Tagen unbefangen beobachtete, wer dabei tiefer ſah und nicht wie unſere jungfräulichen empfindſamen Miniſter ſich über ein paar ſozialdemokratiſche Schreier gleich entſetzte, dem entging nicht, daß das Feuer ver⸗ glomm, daß wir alle miteinander uns wieder in den Alltag zu ſchicken begannen. Man darf es deshalb doch kein Strohfeuer nennen, was in den letzten Wochen in Rord und Süd die reiſſten und beſten Köpfe ergriffen hatte. Aber es iſt nun einmal die Art des Deutſchen zoon politikon, daß es im tiefſten Grunde gar kein zoon politikon iſt. Daß es auch in den politiſchen Dingen zumeiſt von der privatrechtlichen Seite und dem Senti⸗ mentalen angezogen wird, daß es ihm weniger um Wirkungen zu tun iſt als darum, zunächſt einmal die beſchwerte Seele zu befreien. Wäre dem nicht ſo, die wunderlichen Proteſtverſamm⸗ lungen und Kundgebungen, die den Sinn der Vorgänge überhaupt nicht begriffen, wären ſchlechterdings nicht zu erklären. Es hätte in anderem Falle auch nimmer geſchehen können, daß wir ſo ſchnell uns in Gleichmut und Gleich⸗ maß wieder zurückfanden. Kein Parteiführer— auch der genialſte und ſtahlhürteſte nicht— kann eben im Parlament eine unbeugſam konſequente Politik machen, wenn die Gefolgſchaft draußen vor den Toren nicht mitgeht. Die war entrüſtet, wollte den Zorn ſich von der ehrlich erbebenden Seele reden, aber mehr wollte ſie nicht. Nun wünſcht ſie vor allem zu Geſchäft und Erwerb zurückzukehren. Hier, im Privatökonomiſchen, liegen bei dem Deutſchen von heute die ſtärkſten Wurzeln ſeiner Kraft. Und ſchließlich— wir deuteten das Argument ſchon neulich an— weiß man ja auch nicht, was hinterher kommt und ob der neue Pharao uns nicht gar mit Skorpionen Lüber Braun Dennoch: ganz ſo harmlos, wie der Herr Reichskanzler das am Dienstag im Reichstag auszudeuten beliebte, war auch dieſes vielberedete Mißtrauensvotum nicht. Wir gehen aus dieſen wenigen aber be⸗ wegten Tagen mit recht gemiſchten Gefühlen, mit einem unbehaglichen Geſchmack auf der Zunge in den Werktag hinaus. die Herrn v. Bethmann noch vertrauen und die bei dem Gedanken, daß in dieſer entſcheidungs⸗ ſchweren Zeit gerade ihm die Verantwortung für die deutſchen Geſchicke übertragen wurde, kein leiſes Frieren ergreift, iſt wieder einmal beträcht⸗ lich geringer geworden und ohne einen gewiſſen Anhang iſt auch bei uns auf die Dauer kein lei ⸗ tender Staatsmann(der ſogar am allerwenigſten) möglich. Gewiß, Herr v. Bethmann hat auch noch in dieſen Tagen für ſeine Behandlung der auswärtigen Fragen, nahezu allerorten Lob⸗ ſprüche geerntet. In einem vielgeleſenen Ber⸗ liner Blatt begegneten wir ſogar dem erſtaun⸗ lichen Satz(erſtaunlich und beſchämend in einem Lande, in dem ein Menſchenalter hindurch Otto von Bismarck über dieſe Dinge reden durfte): Miniſteranſprachen über auswärtige Politik müßten inhaltslos ſein, ſonſt wären ſie nicht viel wert. Unter den Einäugigen iſt der Blinde eben allemal König. Wer ſich aber einmal klar machte, daß in dieſer wehenreichen Epoche, da alte Staatsgebilde zerberſten und neue von un⸗ ermeßlicher Ausdehnung ſich zuſammenballen, die gute oder ſchlechte Führung der auswärtigen Will Geſchäfte uns geradezu zum Schickſal werden kann, der mußte erſchütttert ſein über die ſchftler⸗ hafte Dürftigkeit, mit der, ohne zu erröten, der Kanzler dieſe Fragen zu behandeln wagte. Ge⸗ wiß, wir wiſſen ſchon:„Das Beſte, was du weißt, darfſt du dem Knaben doch nicht ſagen“. Immerhin, eine Ahnung von dem, was auf dem Spiel ſteht, von den großen internationalen Zu⸗ ſammenhängen, konnte, ohne von den ſchweben⸗ den Verhandlungen die letzten Schleier zu lüpfen, Herr v. Bethmann uns ſchon vermitteln und er hatte vor einem für die Welt der großen Ge⸗ ſchäfte ſo wenig empfänglichen Volk wie dem deutſchen ſogar die Pflicht dazu. Trotzdem möchten wir mit Herrn v. Bethmann um des⸗ willen noch nicht ins Gericht gehen. Man ſah es dem Expoſs an, das nach Form und Inhalt an die Wochenüberſichten eines Kreisblattes über auswärtige Politik erinnerte, daß Herr v. Beth⸗ mann auf dieſem Felde ſich unſicher fühlte. Und nur der Schelm gibt mehr als er hat. Der Kanz⸗ ler hat hinterher über Fragen der inneren Politik ſehr viel gewandter, freier und unbefangener ge⸗ ſprochen. Wir ſtimmen mit ſeinen Darlegungen ſchweig und die Welfen nicht ein Strohfeuer war es nicht und Die Zahl der Leute, lems des Arbeitswilligenſchutzes wir ſtarke Bedenken. Dennoch wird anzuerkennen ſein, daß er juſt zu dem letzten Thema allerlei wohlüber⸗ legte, an ſich verſtändige Gedanken beiſteuerte. Es iſt wirklich ſo, wie Herr v. Bethmann ſagt: der Zwang iſt eine ganz abſcheuliche Begleiterſchei⸗ nung dieſer von Organiſationen durchzogenen Zeit geworden. Nur daß, was man dagegen vorſchlägt, uns nicht eben weiter zu bringen ver⸗ heißt. Des Herrn Reichskanzlers(und bermut⸗ lich auch Herrn Delbrücks) geheimſte Meinung geht wohl dahin: es iſt das Beſte, man faßt das heiße Eiſen vorläufig erſt gar nicht an und ver⸗ ſucht es zunächſt mit der weiſen Salbe einer harmloſen Denkſchrift. Warum aber, wenn der Kanzler dieſer Anſicht iſt, bekannte er ſich nicht offen? Weshalb ließ er ſich von dem mißtraui⸗ ſchen Groll der Rechten eine Erklärung abtrotzen, die ſchließlich die auf's Ganze zu gehen Ge⸗ wohnten doch nicht befriedigt? Das führt uns zugleich an den Quell alles Unbehagens. Auch das Verſagen des Kanzlers in der Jaberner Affäre, dieſes Zaudern und die unbegreifliche Vergeßlichkeit, die im Reichslande alles von unterſt zu oberſt kehrte und über das ganze Reich hin unſer Rechtsgeſühl beleldigend kränkte, entſprang im Grunde doch nur daher, daß es Herrn von Bethmann an der re chten Entſchlu Kraft, illen zu bekennen. Das iſt ein immanenter Teil ſeines Weſens: in dieſen erſchütternden Wochen haben wir es erkannt und erleht. Und das iſt dann allerdings der bedenkliche Kehrreim, mit der die vorweihnachtliche Tagung uns ent⸗ läßt: genügt in dieſen Zeitläuften ein aus Grundſatz und Veranlagung Zaudernder, alſo ein innerlich Unfreier als Mann für alles, als der einzig Verantwortliche an der Spitze unſerer politiſchen Geſchäfte. Nach der Miniſter⸗ erklärung. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 12. Dezember. Herr Gaſton Doumergue, der neue franzöſiſche Miniſterpräſident, der zugleich das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten inne hat, hat der, in der Miniſtererklärung ent⸗ haltenen Zuſage, die äußere Politik den bisheri⸗ gen Traditionen getreu fortfühven zu wollen, noch einen beſtimmten Nachdruck gegeben. Seinen Einzug am Qual d Orſau hat er durch überein und gegen ſeine Behandlung des Prob⸗ Hhlußfähigkeit fehlt, an der ſich zu jeder Stunde zu ſeinem eigenen Telegramme feierlich proklamiert. Das eine, an Herrn Saſanow gerichtete Begrüßungs⸗ zeichen hat folgenden Wortlaut: Berufen, die auswärtige Politik Frank⸗ reichs zu leiten, liegt mir daran Ew. Exzellenz perſönlich zu beweiſen, welſch hohen Wert ich darauf lege, mit Ew. Exzellenz die kordialſten Beziehungen zu unterhalten, im Intereſſe der Allianz, welche ſo glücklich unſere beiden Länder verbindet. Doumergue. Die ruſſiſche Antwort lautet: Ich danke Ew. Exzellenz für das freundliche Telegramm, und bitte ſich verſichert zu halten, daß ich das vollſte Beſteden habe, mit Ew. Exzellenz an der Aufrechterhaltung und Kon⸗ ſolidierung der franzöſtſch⸗ruſſiſchen Allianz im Intereſſe unſerer beiden Länder fortzu⸗ wirken. Saſonow. Herrn Doumergues zweites Telegramm galt Sir Edward Grey und hat folgenden In⸗ halt: 15 In dem Augenblicke, da ich die Leitung der franzöſiſchen Diplomatie übernehme, gereicht es mir zur angenehmen Pflicht, Ew. Exzellenz perſönlich zu verſichern, daß ich der Entwick⸗ lung der vertrauensvollen Freundſchaft, welche unſere beiden Länder verbündet, all meine Sorgfalt zuwenden werde. 88 Doumergue. Sir Edward Grey antwortete: Ich beeile mich, Ihnen für das liebenswür⸗ dige Telegramm zu danken, und ſtimme von ganzem Herzen Ihren wohlmeinenden Worten bei. Sie können auf meine Mitwirkung rech⸗ nen, in der Entwicklung der kordialen Freund⸗ ſchaft zwiſchen Frankreich und re y. In der Hauptſache hält ſich nun die fran⸗ zöſiſche öffentliche Meinung beruhigt: das Kabi⸗ nett Doumergue wird trotz des„Kongo⸗Spen⸗ ders“, den es in ſeinem Schoße birgt, und dem man ſ. Zt. den Vorwurf gemacht hat, mit Deutſchland kordiale Beziehungen anzuſtreben, von ſeiner vorgezeichneten Allianzen⸗ und Freundſchaftspolitik nicht abweichen. Eine ſelbſt. verſtändliche Konſequenz diefer Haltung iſt auch die Beibehaltung der dreijähri⸗ gen Dienſtzeit. Inſofern ſtimmt alſo die Politik des neuen Kabinetts mit jener des ihm vorangegangenen völlig überein und gewiſſe franzöſiſche Blätter fragen ſich kurzerhand: Wo⸗ zu alſo der Wechſel? Sie überſehen ganz oder wollen es überſehen, daß das Kabinett Barthou über eine Frage der Staatsfinanzen geſtolpert iſt und ſich ſo das Genick gebrochen hat. Und daß der neue Finanzminiſter, der dieſes Hinder⸗ Feuilletone Bom jungen Beethoven. Bei dem heutigen allgemeinen Intereſſe für pſychologiſche Erkenntniſſe dürften Mitteilungen über den jungen Beethoven willkommen ſein, die ein Licht auf die Pſyche des ſpäteren Meiſters werfen. Dieſer galt den Wienern im allge⸗ meinen als ein Narr, beſonders dem gewöhn⸗ lichen Volk: und auch von den Gebildeten und Muſikverſtändigen waren manche von ſeiner Ver⸗ rücktheit überzeugt, als ſie ſeine letzten genialen Werke hörten. Wir ſind heute in der Lage, das ganze Leben des Meiſters an der Hand eines neuen Werkes“ zu verfolgen, das endlich die ſchon ſeit Jahr⸗ gehnten gewünſchte Sammlung der Erinnerungen an den Meiſter bringt. Dort finden wir auch Berichte aus Beethovens Jugendzeit, von denen wir unſern Leſern im nachfolgenden einige mit⸗ teilen. Ein Spielkamerad des kleinen Beethoven war der ſpätere Bäckermeiſter Gottfried Fiſcher in Bonn, der hochbetagt 1864 ſtarb, vorher aber )Die Erinnerungen an Beethoven. Geſammelt und herausgegeben von Friedrich Kerſt. Zwei Bände mit ſechs Bildbeigaben. Stutt⸗ gart 1918, Berlag von Julius Hoffmann. Geheftet 4 9, in Halbpergament 12, in Halbleder 4 15. ſeine und ſeiner älteren Schweſter Cäeilſe Erin⸗ nerungen niederſchrieb, die nun im Beethoven⸗ haus zu Bonn aufbewahrt werden. Kerſt hat die ſchrullige Form der Fiſcherſchen Erzählungen ge⸗ treue beibehalten, in denen wir z. B. folgendes leſen. Es war ein Menſch mittlerer Jahre in Bonn, namens Stommb, der früher auch Muſiker war und komponieren gelernt hatte. Er war dadurch, wie man ſagte, irrſinnig geworden, hatte die Ge⸗ wohnheit, durch die Stadt zu gehen, in der rech⸗ ten Hand einen Taktſchläger und in der linken eine Rolle Noten: er redete kein Wort. Wenn er in die Rheinſtraße Nr. 934 ins Unterhaus kam, wo keiner an ihn Kachte, ſchlug er mit ſeinem Stock im Unterhaus auf den Tiſch und wies nach oben auf Beethovens Wohnung, als wollte er zu verſtehen geben, daß da auch Muſiker wären, und ſchlug dann mit dem Taktſchläger auf die Noten den Takt, redete kein Wort. Ludwig van Beethoven lachte oft darüber, ſagte mal:„Da können wir ſehen, wie es den Muſikern ergeht; dieſer iſt ſchon durch die Muſik irre ge⸗ worden. Wie mag es uns noch ergehen?“ Es ſcheint, als wenn es dieſen unſinnigen Mu⸗ ſiker ſchon geahnt hätte; wenn er dann heraus⸗ ging, auf der Straße war, dann wies er auf Beethovens Quartier und ſchlug mit dem Takt⸗ ſchläger auf die Noten, ging fort. Wenn das Sprichwort oft angenommen wird. die Kinder und die Gäcken(rheiniſch für Narren! deuten oft die Wahrheit an, ſo könnte man den⸗ ken(da er immer auf Beethoven hinwies), er hätte ſagen wollen, daß Ludwig van Beethoven als ein großer Mann ausgehen werden, von dem noch viel geſprochen werde. Cäcilie Fiſcher war oft darüber aufgebracht, daß der Narr immer nur in dieſes Haus kam und die Leute erſchreckte.— 5 An einem frühen Sommermorgen hakte ſich aus einem benachbarten Hof ein Hahn vexflogen, hatte ſich auf Fiſchers Hintergebäude auf das Dach niedergelaſſen, wo Ludwigs Vater und Mama ſchliefen, ſtraßenwärts. Die drei Knaben ſchliefen nach dem Hofe zu, Ludwig hat den Hahn gleich geſehen. Die Fiſcher⸗ knaben ſchliefen auch nach dem Hofe zu, die hatten den Hahn auch geſehen, die ſahen im ſtillen zu, wie ſich der Spaß endigte. Ludwig ſagt:„Der Hahn, das ſcheint mir ein junger fetter Reuter zu ſein, der hat noch kleine Sporen. Sieh mal, ſteh mal, wie ſich uns der Hahn ſo geneigt empfiehlt! Wenn ich den er⸗ wiſchen könnte, wollte ich ihm bald den Takt ſchlagen.“ Ludwig und Kaſpar kamen ſchleichend auf den Hof, lockten und flattierten(ſchmeichelten) mit Brot den Hahn, bis ſie ihn erwiſcht hatten. Da hielten ſie ihm den Hals zu, daß er nicht ſchreien konnte. liefen herauf guf den Speicher und lach⸗ ten. Nun hatten ſie ſich mit der Magd vermutlich vereinbart, daß ſie den Hahn, wenn der Papa und die Mama herauswaren, dann anrichteten. Den andern Tag ſagte der Hausſohn Johann Fiſcher zu Ludwig:„Der Hahn muß auch Mu⸗ ſiker geworden ſein; denn ich habe gehört, der Hahn hat Altſtimme geſungen.“— Sie lachten, Ludwig ſagte:„Der Altſtimme, wie er genug gebraten war, war ich bald müde. Aber du wirſt gewiß nicht dem Papa oder der Mama was davon ſagen, ſonſt müßten wir drei Jungen aus dem Hauſe laufen gehen.“ Der andere ſagte:„O, was geht mich der Hahn an, der konnte in ſeinem Hof bleiben.“ Ludwig ſagte, daß ehemals das Recht geweſen, was einem am Morgen früh auf den Hof geflogen ſich ein⸗ findet, könnte man mit Recht behalten. Das iſt auch recht, dann ſollen die Leute ihr Vieh beſſer verwahren; denn durch Vieh können auch große Unglücker kommen. Ludwig van Beethoven war eines Morgens in ſeinem Schlafzimmer nach dem Hof zu und lag im Fenſter, hatte den Kopf in beide Hände ge⸗ legt und ſah ganz ſtarr auf einen alten Fleck hin. Cäcilie Fiſcher kam über den Hof und ſagte ihm: „Wie ſiehts aus, Ludwig?“ erhielt keine Antwort. Nachher fragte ſie ihn mal, was das bedeute? Keine Antwort iſt auch Antwort. Er ſagte: O nein, das nicht, entſchuldige mich, ich war da in einem ſo ſchönen tiefen Gedanken beſchäftigt, da konnte ich mich gar nicht ſtören laſſen Von dieſer Zerſtreutheit des werdenden Genies, dem in ſpäteren Jahren aus dieſem Grunde ſo oft der Vorwurf der Rückſichtsloſigkeit und des ungebildeten Benehmens, ja der Verrücktheit ge⸗ macht wurde, hören wir noch in einem Bericht, der von dem bekannten Joh. Peter Loſer in der 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblakt.) Samstag, den 13. Dezember 1913. nis⸗Rennen arrangiert haben ſoll, ſelbſt ein ſo ſattelfeſter Finanzpolitiker iſt, daß er über Hecken und Zäune, mit großer Bravour hinüberſetzt, wie ſie die geſtrige Propoſition des Deputierten Lefèvre darſtellte, der, nachdem die neue Regie⸗ rung das Anleiheprojekt verworfen, von ihr die Zuſage verlangte, ſolange den fremden Anleihen den Pariſer Gelbmarkt zu verſchließen, als Frankreich das eigene Geldbedürfnis nicht be⸗ friedigt. Alſo: in der fiskaliſchen Frage hat Barthou effektiv ſein Ende gefunden; daß dieſo Fvage nicht, wie die reaktionären Blätter melde⸗ ten, nur ein Vorwand war, um das Kabinctt zu ſtürzen, geht ſchon daraus hervor, daß das Bud⸗ get Steuerreform dem neuen Miniſterium ſeinen Stempel gaben. Was das Budget anlangt, gab die geſtrige Miniſtererklärung den Aufſchluß, daß die Regierung unter bereitwilliger Mitwirkung des Budget⸗Ausſchuſſes, der die Ausgaben⸗Vor⸗ ſchläge und die Mittel, dieſen die Wage zu halten, prüft, baldigſt das Votum des Budgets von 1914 zu erhalten hoffe. Was die, durch die Militärvorlage benötigten Mehrkredite anlange, werde 1. dem Parlament die legislativen Texte, die der Regierung als zur Deckung der Koſten am geeignetſten erſcheinen, vorgelegt werden, 2. werde der Regierung vorgetragen, daß dieſe Laſten auf eine beſchränkte Anzahl von Jahren entfalle. „Das iſt“, ruft heute der„Temps“ aus, die kaum verhüllte Drohung einer Beſteuerung nach deutſchem Muſter, wie ſie Herrn Jaurss und Konſorten ſo ſehr am Herzen liegt. Die Zurück⸗ ziehung des Anleiheprojektes alzentuiert noch dieſe Drohung. Kaufleute, Induſtrielle, Land⸗ wirte ſind aviſtert. Nie war die fiskaliſche Ge⸗ fahr größer. Im Allgemeinen gibt man dem meuen Kabinett w eine kurze Lebensdauer politiſche Aeberſicht. Maunnheim, den 13. Dezember 1913. Eine grobe Irreführung. (...] Aus Eſſen wurde dieſer Tage die Meldung verbreitet, daß dort der„Nationale Verein, von deſſen eingeſchriebenen rund acht⸗ tauſend Mitgliedern die weitaus überwiegende Mehrheit der Nationalliberaken Par⸗ tei angehört“— ſo war ausdrücklich geſagt—, der Nationalliberalen Fraktion des Reichstags„wegen ihrer die deutſchnationa⸗ len Belange Löllig außer acht laſſenden Haltung in der von den Französlingen und Sozialdemo⸗ kraten gegen das deutſche Heer entfaczten und ünſtie) geſchürten Hete, die ſchärfſte Mißbilligung“ ausgeſ hab dieſer die Mi Partei in die Welt. Die Meldung iſt aber nicht bloß tendenziös entſtellt, ſondern ſie behauptet auch eine direkte Unwahrheit Aus⸗ Trücklich war darin geſagt, daß von allen Rednern die Haltung der Nationalliberalen ver⸗ urteilt worden ſei. Das iſt durchaus unrich⸗ ig. Denn der der Nationalliberalen Partei augehörige Cheſredakteur Dr. Win⸗ Berx vertrat unter Zuſti eines Teils der „Wiener Zeitſchrift“ vom 16. Septenber 1845 ber⸗ öffentlicht wurde. Kerſt fand ihn im Jahnſchen Nachlaß in der Kgl. Bibfiothek zu Berlin. Dort leſen wir: Beethoven war als 17jähriger Jüng⸗ ling eines Abends bei der Familie Simrock, wo eine iunge Anverwandte den Kindern Märchen erzählte. Beerboden faß mit borgerecktem Kopf, die Hände auf die Knie geſtützt und hörte zu, unterbroch aber oft die Erzäßlerin, indem er fragte wie? was? das ſagte der? das zat die d wobei er daun oft die ſeltſamſten Reden zitierte, ſe daß die Kinder über ſein Mißverſtehen laut lachten. Der verſtorbene Sönger Haberkorn rief endlich:„Kerl. biſt du vorrückt oder taubꝰ“, wor⸗ auf Beethoven ſein Wort mehr ſprach. So ſtehen wir berelts in der frühen Jugend des Meiſterg nor ber Frage, ob dieſe Beobachtun⸗ gen ſchon mit ſeinem tragiſchen Verhängnis, dem ſchweren Gehbörleiden und der ſchließlichen Taub⸗ heit in Zuſammenhang zu bringen ſind. Jum 300. Geburtstage von Ca Rochefoucauld. (18. Degember.) Zu den„europäiſchen Büchern“, die über dem Wanbel des nationalen Geſchmackes ſtehen, rech⸗ net Nietzſche die Maxvimen“ des Herzogs von La Rochefoucauld, und er meint, daß man bet ihm und einigen audern Franzsſen dem Altertum Rede einen andern di Standpunkt als der Referent und vertei⸗ digte die Haltung der nationalliberalen Reichstagsfraktion. Danach wird jedermann den wirklichen Wert jener Tendenznachricht richtig einſchätzen können. Sie iſt vom aufgelegten Schwindel nicht allzu weit entfernt. Faſt geichzeitig wurde von einer zweiten Verſammlung in Eſſen berichtet, die von der Fortſchrittlichen Volkspartei einberufen war und in der der elſäſſiſche Abg. Wolf über den Fall Zabern ſprach. Auch mit dieſer Verſammlung verhielt es ſich doch etwas anders, als die „Rheiniſch Weſtfäliſche Zeitung“ und die „Poſt“, die deren Bericht übernahm, glauben machen wollten. Der„Eſſener Generalanzei⸗ ger“, ein gut nationales Blatt, überſchreibt ſei⸗ nen Bericht:„Eine politiſche Radauverſamm⸗ lung“, und was er im einzelnen aus der Ver⸗ ſammlung mitteilt, das wießfoligr dieſe Cha⸗ rakteriſtik durchaus. Es wird darin ein für ge⸗ bildete Leute geradezu unglaubliches Verhalten des alldentſchen An⸗ hangs der„Rheiniſch Weſtfäli⸗ 9 5 Zeitung“ geſchilderk. Trotzdem der g. Wolf der Sache angemeſſen durchaus wür⸗ dig und ruhig ſprach, wurde er doch ſtellenweiſe durch minutenlangen Lärm der All⸗ deutſchen am Sprechen gehindert. Als Wolf das Schlußwort reden wollte, ſetzte der Laͤrm von neuem ein, und der Anhang des alldeutſchen Blattes ſuchte die Verſammlung durch Singen und Schreien zu ſprengen. Das Geſchrei dauerte eine halbe Stunde lang, innerhalb der niemand zu Worte kommen konnte. Im In⸗ tereſſe der alldeutſchen Sache be⸗ dauert der„Eſſener Generalanzeiger“ dieſes Benehmen aufs tiefſte, und man kann ſich dem mi anſchließen. Braucht ſich der Alldeutſche Verband zu wundern, wenn int Reichstag fort⸗ während von den alldeutſchen„Hetzern“ ge⸗ ſprochen wird, ohne daß irgend jemand für ihn eintritt? Es wäre wirklich an der Zeit, daß die Verbandsleitung um ihres eigenen Anſehens willen ſich von Leuten fernhält, die die an ſich gewiß gitte Sache fortgeſetzt diskreditieren. Verſtärkung des Einfluſſes des Gewerbe⸗ ſtandes im Reichstag. Vom Hanſabund wird uns geſchrieben: Bekanntlich hat der In duſtrierat des Hanſabundes auf ſeiner letzten Sitzung eine Verſtärkung des Einfluſſes von Handel, Ge⸗ werbe und Induſtrie im Reichstag dringend be⸗ ürwortet und auch ins einzelne gehende Vor⸗ 99885 90 banſt in einer eren Zahl von igorganiſationen des Hanſabundes zur Sprache 5 55 und verhan⸗ delt worden und wurden auch den Vertretern der betreffenden Wahlkreiſe mitgeteilt. Dieſe An⸗ iſt nun auch gelegentlich der Etats⸗ ungen im Reichstage beſprochen worden; ſo hat der Führer des Zentrums, Herr Dr. Spahn, qusgeführt, daß„ſeine Freunde auch der Anſicht ſeien, es müſſe eine ſtändige Kommiſſion für Handel und Gewerbe im Reichstag eingeſetzt werden, die ſich auch mit dem Submiſſions⸗ weſen zu befaſſen haben wird.“ Ebenſo hat der Führer der Nationalliberalen, Herr Baſſer⸗ mann, ſich dahin erklärt, daß er mit dem Ab⸗ geordneten Spahn für die Errichtung einer ſtän⸗ digen Kommiſſion für Handel und Gewerbe ſei, um ſo allmählich einen Stamm von in gewerb⸗ lichen Angelegenheiten bewanderten Abgeordne⸗ ten zu gewinnen. Darnach kann angenommen werden, daß die im§ 26 der Geſchäfts⸗ ordnung des Reichstags vorge⸗ ſchlagene Reichstagskommiſſion für Handel und Gewerbe baldigſt eingeſetzt wird. Wenn aus den Kreiſen des Ge⸗ werbeftandes hierzu noch ein Wunſch geäußert werden darf, ſo beſtände er vor allem darin, daß ieſe Kommiſſion vorwien d aus Abgeordneten aller Richtungen beſtehen ſollte, die ſelbſt An⸗ gehörige des Gewerbeſtandes ſind. deutſches Reich. — Ein Nachwort zum Fall Zabern wird von bemLandtagsabgeordneten Fuhrmann in der „Altnationalliberalen Reichskorreſpondenz“ ver⸗ öffentlicht. Abg. Fuhrmann ſchreibt u..: Der Eindruck der erſten Kanzlerrede, ver⸗ bunden mit dem der Redo des Kriegsminiſters, iſt ſo ziemlich auf allen Seiten und bei faſt allen Zuhörern der geweſen, als zögere die Reichsleitung bei offenen und vom Kanzler zugeſtandenen Ueberſchreitungen der Geſetze durch die Militärgewalt, dem verletzten Rechte Anerkennung und Sühne zu verſchaffen. Das war um ſo unbegreiflicher, als die Oeffentlich⸗ keit ſpäter, wo die Scherben den Boden be⸗ deckten, aus der„Nordd. Allg. Ztg.“ erfuhr, daß in Wirklichkeit alles Notwendige vom Kai⸗ ſer ſchon gor den Reichstagsdebatten angeord⸗ net war; Eine Tatſache, deren Erwähnung in der Reichskanzlerrede der Debatte den rubigen Lauf geſichert und jeden Konflikt zwiſchen Par⸗ lament und Reichsregierung unmöglich ge⸗ macht hätte. Man ſteht hier vor Unbegreiflich⸗ keiten, vor Ungeſchicklichkeiten und vor einem bedauerlichen Mangel an politiſchem Augen⸗ maß. Dieſer Eindruck wird vermehrt durch die weitere Entwicklung, die aus der anfänglichen, übertriebenen Forſchheit einzelner Militär⸗ ſtellen einen regelrechten Rückzug der Militär⸗ gewalt werden läßt. Die„Voſſ. Ztg.“ findet„dieſes Urteil des Ge⸗ ſchäftsführers des den Konſervativen ſehr nahe⸗ ſtehenden Altnationalliberalen Reichsverbandes bemerkenswert, weil dadurch beſtätigt werde, daß bis in die Reihen der Konſervativen hinein der Fall Zabern in ſeinem Verlauf und ſeinen Wirkungen einmütig verurteilt werde.“ — Eine Niederlage der ſoziuldemokratiſchen Religionshetzer. Die„Deutſch⸗Evangel. Corr.“ ſchreibt: Es waren kräftige Schwabenſtreiche, die dem Sozialdemokraten Peus zuteil wurden, als er in Stuttgart am 8. Dezember eine Kirchenaustrittsverſammlung abhielt. Andert⸗ halbtauſend Menſchen waren gekommen, um ihn zit hören, aber faſt 1200 der Anweſenden ſtanden gegen ihn. Geradezu vernichtende Schläge ſauſten auf ihn nieder, als in der Diskuſſion Stadtdekan Traub und Arbeiterſekretär Springer das Wort nahmen. Ein Sturm der Empörung entſtand, als ein Dr. Weſtphal Peus beiſprang und dem Kieler Gelehrten Geheimrat Reinke, der un⸗ längſt in Stuttgart geſprochen,„unerhörte Frech⸗ heiten“ vorwarf. Die Verſammlung erhob ſich nach einer zündenden Erwiderung von Stadt⸗ pfarrer Otto faſt vollzählig und verließ die Ver⸗ ſammlung die Austrittshelden zurücklaſſend, die ſich vergeblich bemühten, die ſozialdemokratiſche Partei von der Mitſchuld an dem antireligiöſen Feldzug reinzuwaſchen. Austrittserklärungen gab's an dieſem Abend nicht. Das Deutſchtum im Ausland. Eine Fraueuſpende für das Deutſchtum in Bosnien. Die aufblühenden deutſchen Bauernkolonien in Bosnien ſind ſeit der endgültigen Beſitz⸗ ergreifung dieſes Landes durch Oeſterreſch in ihrem nationalen Fortbeſtand ſchwer bedroht. Die deutſchfeindliche ſerbokroatiſche Landtags⸗ mehrheit hat den deutſchen Kirchen⸗ und Schul⸗ gemeinden die bisherige Unterſtützung aus Lan⸗ desmitteln entzogen und iſt beſtrebt, ſie zu flawi⸗ ſieren. Da dieſe Gemeinden noch nicht genügend wirtſchaftlich gekräftigt ſind, um die hierdurch er⸗ höhten Kirchen⸗ und Schullaſten ſelbſt zu tragen, bat der Verein für das Deutſchtum im Ausland ſchon im Jahre 1911 auf ſeiner Koblenzer Tagung beſchloſſen, dieſem ausſichtsreichen Vorpoſten deutſchen Volkstums und deutſcher Kultur be⸗ ſondere Hilſe angedeihen zu laſſen und zu dieſem Zweck bereits erhebliche Mittel aufgewendet. Um beſonders wichtigen und dringlichen Kultur⸗ bedürfniſſen der bosniſchen Deutſchen gerecht werden zu können, haben die Frauengrup⸗ pen des Vereins für das Deutſchtum im Ausland die Sammlung einer beſonderen Frauenfpende für Bosnien“ heſchlof⸗ ſen, der nächſten Hauptverſammlung in Leipzig über⸗ reicht werden ſoll. Die deutſchen Koloniſten in Bosnien ſetzen ſich aus deutſch⸗ungariſchen, ubeutſch⸗ruſſiſchen und reichsdeutſchen Zuwan⸗ derern beider Konfeſſionen zuſammen. Für die „Frauenſpende“ beſtimmte Beiträge ſind zu rich⸗ ten an Frau Profeſſor Beck, Vorſitzende der Frauen⸗Ortsgruppe Dresden des Vereins für das Deutſchtum im Ausland. Aus Sem Land Her ſtillſtehen⸗ den Bevslkerung. Engelmacherei im Großen. Die Pariſer Polizei iſt, wie gemeldet, einer ſchauderhaften Reihe von Verbrechen auf die Spur gekommen, Vor einigen Tagen verſchwand plötzlich aus dem Pariſer Vorort Montargis ein 26jähriges Mädchen namens Clementine Couſin. Die polizeiliche Unterſuchung ergab, jaß das Mädchen einem Verbrechen gegen das keimende Leben zum Opfer gefallen war. Weitere Er⸗ mittelungen führten auf die Spur der Hebammo Jeanne Simon, die ſchon vor einigen Tagen hätte verhaftet werden können, die man aber noch in Freiheit ließ, um ſie beobachten zu laſſen und weitere Beweismittel zu gewinnen. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſie gemeinſam mit einem Manne namens Bernard in verſchiedenen Stadt⸗ teilen von Paris Wohnungen unterhielt, in denen ſie Frauen und Mädchen gegen vieles Geld ihre Unterſtützung zuteil werden ließ. Am Montag ſaßen endlich Frau Simon und ihr Freund Bernard hinter Schloß und Riegel. Die in den Wohnungen des verbrecheriſchen Paares vorgenommenen Hausſuchungen förderten grauenvolle Einzelheiten zu Tage. Das Ver⸗ brecherpaar hat ſeit 7 bis 8 Jahren Abtreibungen und Engelmacherei in großem Stile betrieben. Jede Frau, die ſich an das Paar wandte, erhielt eine beſtimmte Nummer, und mit dieſer Num⸗ mer wurde auch der Briefwechſel gekennzeichnet, der zwiſchen der Frau Simon und ihren Be⸗ ſucherinnen geführt wurde. Die letzte Nummer des vorigen Jahres war 13 121, während die unglückliche Clementine Couſin die Nummer 14131 erhalten hatte. Demnach muß das Paar in den letzten Jahren über 14000 Abtreihungen vorgenommen haben. Wie viele Frauen hierbei den Tod gefunden haben, läßt ſich wohl nicht mehr feſtſtellen. Die Nachforſchungen der Po⸗ lizei werden dadurch erleichtert, daß Bernard eine vollkommene Buchführung eingerichtet hat, aus der hervorgeht, daß die Verbrecher für jeden Fall 200 Franken verlangt haben. Von anderer Seite wird gemeldet, daß es ſich um eine ganze Verbrecherbande handelt, die auch im Ausland ihr Unweſen getrieben hat:„In Montargis(Departement Loiret) wurden drei haftet, die ihr Unweſen in ganz Frankreich und ſogar im Ausland getrieben haben. Die polizei⸗ liche Unterſuchung ſoll eine ungeheure Zahl von Einzelfällen ihrer verbrecheriſchen Tätigkeit aus Licht gebracht haben.“ Aus Stadt und Land. Mannheim, den 13. Dezember 1913. Die Frage des Schutzes der Arbeitswilligen bildete das Thema eines gutbeſuchten Dis⸗ kuſſionsabends, den der Junglibe⸗ rale Verein gemeinſchaftlich mit dem Libe⸗ ralen Arbeiterverein geſtern abend im „Wilhelmshof“ abhielt. Die einleitenden Vor⸗ träge hielten die Herren Handwerkskammer⸗ ſekretär Haußer jr. und Libbach, Vorſitzen⸗ der des Liberalen Arbeitervereins, letzterer als Korreferent. Der Vorſitzende des Jungliberalen Vereins, Herr Hauptlehrer Haas, wies in ſeinen Begrüßungsworten auf die neueſte Phaſe der politiſchen Entwicklung im Reiche hin und ſtreifte dabei auch die durch die Vorgänge in Zabern, d. h. durch deren prinzipiellen Bedeu⸗ tung geſchaffene parteipolitiſche Situation. Der Vorſitzende betont, daß die Nationalliberale Partei es nicht billigt, daß diefe Vorgänge don gewiſſer Seite agitatoriſch ausgenutzt werden und daß ſie Verwahrung dagegen einlegt, daß —.————— r⸗ tiſche Zergliederer aller menſchlichen Leidenſchaf⸗ ten, der Prophet der Ichſucht und unbarmherzigen Menſchenkenner dem Einſiedler von Sils⸗Maria beſonders tener und geiſtesperwandt ſein, und uns iſt der franzöſiſche Grandſeigneur, deſſen unſterbliches Büchlein auch in der Form des kriſtallklaren und leuchtend geſchliffenen Apho⸗ rismus dem dentſchen Philoſophen ein Vorbild bot, heute beſonders durch die Verehrung ſeines Schülers Nietzſche wieder nahe gerückt. Unter den kraftvollen und pomphaften Figuren am Hofe Ludwigs XIV. erſcheint dieſer ſtille in ſich gekehrte Beobachter in ein intereſſantes Dämmerlicht gerückt. In einem tatenfrohen, in Ausbrüchen politiſcher Leidenſchaft ſich entladen⸗ den Jahrhundert geboren, hatte er ſelbſt die Gabe vom Geſchick erhalten, überall nach der Kehrſeite der Dinge zu ſuchen, ſtets nach den Gründen zu fragen. Der ſtolze Parteiführer, der kühne Frondeur, der ſeine Leute zu Kampf und Sieg führen ſollte, war eine Hamlet⸗Natur, ein nach⸗ denklicher Grübler, unfähig, im Augenblick und in der Jorderung des Augenblickes aufzugehen. So zießt ſich eine tragiſche Diſſonanz durch dies Leben. Es beginnt, wie das eines kecken und romantiſchen Aufrüßhrers und endet wie das eines weltabgewandten Einſiedlers. Das Geſchlecht der La Rochefoucaulds rühmte ſich als ſeiner Ahnherrin der ſchönen Melu⸗ ſine; es gehörte zu den höchſten nach dem des Königs. So iſt denn der junge Prinz Mar⸗ nüher ſei, als zei irgend welcher Gruppe von Autoren anderer Vökker. Wohl mußte der ſtep⸗ eiflac,— wie er bis zum Tode ſeines Vaters hieß „„ berheiratet und ſpielt bald in den Hofintriguen eine wichtige Rolle. Durch ſeine Schönheit, ſeinen Geiſt und ſein glänzendes Weſen gewinnt er die allgemeine Aufmerkſamkeit, beſonders auch die der Königin Anna, der er ſich in einer ganz romantiſchen Hingebung weiht. Um die Regentin dem Einfluß des Kardinal Richelien zu entziehen, ſoll er damals den phantaſtiſchen Plan gefaßt haben, die Königin nach Brüſſel zu ent⸗ führen, um von dort aus Einfluß auf die Pblitik zu gewinnen. Die Umſtände verhinderten die Ausführung dieſes Gedankens, aber der Gegner des allmächtigen Karßinals wurde in die Baſtille geſteckt und dann auf ſeine Güter verbannt. In den Kämpfen der Fronde ſtand er dann mit an erſter Stelle, aber der rechte Erfolg blieb ihm berſagt. Es fehlte ihm das fortreißende Feuer einer großen Begeiſterung. Der Kardinal Retz, der auch ein guter Men⸗ ſchenkenner war, fand in ſeinem Weſen etpas Eigentümliches, ein gewiſſes ſchwer zu bezeich⸗ nendes Etwas. Es war jene Zwieſpältigkeit, die dem Kämpfer den Degen lähmte und den Politiker unſicher machte. Der Nachwelt iſt das Rätſel ge⸗ löſt, warum La Rochefoucauld mit all ſeinem ſtolzen Streben ſcheiterte und ſich ſchließlich als ein müder reſignierter Mann ins Privatleben zurückzog. Wir haben den Schlüſſel in ſeinen Schriften, und es iſt ein koſtbarer Schlüſſel, der hier das komplizierte Näderwerk eines tiefen Geiſtes und einer feinen Seele offenbar macht, — ſchen mit 18 Jahren Oberſt, mit 18 Jaßren Der Herzog hat oft in der Schlacht ſein Leben + gewagt und doch behauptete er, es gäbe keine Todesverachtung. Er berachtete das Mitleid als zeine Leidenſchaft, die in einer wohlgeſtalteten Seele zu nichts gut iſt,“ und doch war er der zärt⸗ lichſte weichſte Menſch, dem jedes Unrecht zu Her⸗ zen ging. Seine Liebenswürdigkeit, ſeine Güte und Herslichkeit werden gerühmt, und doch wid⸗ mete er die letzte Zeit ſeines Lebens ganz der Aufgabe, die Hinfölligkeit und Nichtigkeit alles deſſen zu erweiſen, was wir Tugend nennen. Das ſtets wiederkehrende Leitmotiv ſeiner in ihrer Form wie in ihrer Pſychologie ſo unnach⸗ ahmlichen Maximen iſt der eine Gedanke: die Ich⸗ ſucht iſt die Quelle alles Tuns und Meinens. Da⸗ mit hat er nichts Neues geſagt; ſeine Ideen ſind ſo alt wie die Welt; aber wie ſie hier aus der Erfahrung eines vornehmen Weltmannes, erfüllt von dem Zauber einer großen Perſönlichkeit, ent⸗ wickelt werden, wie ſie eine vollendete künſtleriſche Ausprägung erhalten, das bedeutet die Größe La Rocheſoucaulds und macht ſeine kleine Apho⸗ rismenſammlung zu einem klaſſiſchen Werk der Weltliteratur. Mannheimer Nunſtverein. Weihnachtsverlaſung. Der Kunſtverein überraſcht mit der diesjähri⸗ gen Ausſtellung der für die Weihnachtsver⸗ loſung beſtimmten Gegenſtände in zweifacher Beziehung. So iſt ſie in der Zahl der Kunſtwerke den früheren ganz bedeutend überlegen. Mitglieder einer Bande von Engelmachern ver⸗ 1* —— ⏑ A en e eereee Wer Samstag, den 13. Sep!uber 1913. General⸗Ametger. Zadiſche Hleuneſte Kachrimten.(Abendblatt.) 3 Seſis man bei dieſer Gelegenheit auf Umwegen die verfaſſungsmäßigen Rechte der Regierung zu be⸗ ſchneiden ſucht. Mit der Erörterung der zum Thema des Abends erhobenen Frage wolle man keine Stellungnahme für oder gegen dieſes Pro⸗ blem herbeiführen, ſondern es lediglich als Dis⸗ kuſſionspoff behandeln. Herr Haußer jr. nahm einleitend auf die Verhandlungen und Beſchlüſſe des diesjährigen Handwerks⸗ und Gewerbekammertags in dieſer Angelegefheit Bezug, der ſich dahin ausſprach, daß gegen den zunehmenden Mißbrauch des Koalitionsrechtes ein wirkſamer geſetzlicher Schutz zu fordern ſei. Der Referent ſucht nun dieſen Standpunkt des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ fages durch eine Anzahl von Beiſpielen bei Streikfällen zu rechtfertigen. Der Redner weiß durch ſeine berufliche Tätigkeit beſonders die hieſigen Verhältniſſe auf dieſem Gebiete inter⸗ eſſant zu ſchildern. ihrer großen Anzahl gewiß keine Scharfmacher; denn auch ſie haben weitgehendes ſoziales Ver⸗ Heu 2 1 2—— 8 2 8 Kee ſtändnis und ein großes Intereſſe daran, daß die z Arbeiter, die ja auch ihre Kunden ſind, gut⸗ bezahlt ſind. Deswegen müſſe man auch ver⸗ langen, daß dem Handwerk Verſtändnis entgegengebracht wirnd. Im Sinne des freien Arbeitsrechtes äußern ſich wohl die Paragraphen 152 und 153; aber ihre nunmehr 40 Jahre alte Faſſung könnte den heutigen Ver⸗ hältniſſen nicht mehr gerecht werden. Die Hauptſchwierigkeit gegen eine einheitliche Auf⸗ faſſung der heutigen Verhältniſſe liege darin, daß eine ganze Anzahl verſchiedenartiger Ge⸗ ſetze für unſere Arbeitsverhältniſſe maßgebend ſei. Deswegen wurde in jüngſter Zeit der Vor⸗ ſchlag gemacht, die ganzen gewerblichen Arbeits⸗ gerhältniſſe in einem Sondergeſetz zuſammen⸗ zufaſſen. Im großen und ganzen ſteht Herr Haußer jr. auf dem Standpunkt, den Herr Reichstagsabg. Paaſche eingenommen hat: Wir ſind berechtigt, zu erwägen, wie dem gewaltigen Druck auf die Arbeitswilligen abzuhelfen iſt. (Lebhafter Beifall.) Herr Libbach unterſucht zunächſt, ehe er an das eigentliche Thema herangeht, die Frage: Wer ſind Arbeits⸗ willige? Dieſe teilt er in drei Gruppen: einmal in unorganiſterte Arbeiter, die keinen Rückhalt an irgendwelche Organiſationen haben, zum anderen ältere, ruhige und anſtändige Arbeiter, welche mit dem Betrieb aufgewachſen und ver⸗ wachſen ſind und ſchließlich die unlauteren Ele⸗ mente, die ſogen. gewerbsmäßigen Kolonnen, die unter Führung von Agenten die Niederwer⸗ fung von Lohnkämpfen herbeiführen. Während man den beiden erſten Gruppen Sympathie ent⸗ gegenbringen könne, müſſe man ſie der letzten Gruppe verſagen. Ob ein Arbeiter ſtreiken wolle oder nicht, das ſei ſeine eigene Sache.(Sehr richtig!) Wer arbeiten wolle, ſoll und muß ge⸗ ſchützt werden. In Beſprechung der von Arbeit⸗ geberſeite vertretenen Forderung eines verſtärk⸗ ten Arbeitswilligenſchutzes wendet ſich der Re⸗ ferent insbeſondere gegen die Beſchlüſſe des Zentralverbandes. Ein Ausnahmegeſetz— nur ein ſolches ſieht Herr Libbach in den Vorſchlägen des verſtärkten Arbeitswilligenſchutzes— ſei ent⸗ ſchieden abzulehnen. Durchaus notwendig ſei die Einführung der Rechtsfähigkeit der Berufsvereine. Es ſei im Intereſſe der liberalen Arbeiter wünſchenswert, daß die Nationallibe⸗ rale Partei ſowohl wie auch die jungliberale Organiſation ihnen auch in dieſer Angelegenheit ganzes Vertrauen und Hilfe entgegenbringen, wie ſie ſchon in maunch anderen Fragen den Arbeitern Sympathie entgegengebracht haben. (Lebhafter Beifall.) Die Deskuſſion. 8 Herr Rechtsanwalt Dr. Bachert wußte als Juriſt der Diskuſſion über dieſe Frage verſchie⸗ dene wertvolle Geſichtspunkte zu geben. Zu⸗ nächſt habe man heute noch kein klares Bild dar⸗ über, wie der Arbeitswilligenſchutz nach den neueſten Vorſchlägen gehandhabt werden ſoll Unſere heutigen ſtrafgeſetzlichen Beſtimmungen genügten wohl zur Bekämpfung gewiſſer Aus. wüchſe durchaus. Aber damit würden nicht die Auswüchſe gepackt, die einerlelts die Arbeits⸗ Die Handwerker ſeien in ß ebenfalls ſoziales 9n. willigen ſchädi wirtſch fährden. 2 8 ſen werden, da unter Umſtänden der propagiert und her„für den da⸗ 1Schaden 1kann. Arbeitswillic eine Anzahl ſchem Terrori fällen vielfach angewendete beſch! verfahren(Ruhrſtreit) für ſehr! übrigen befürwortet und die vom ten Vorſch 25 gie Straf⸗ Oll. Der Streik ſei nun 4 ſchaftliches Kampfmittel für die er und werde niemals aus der Welt ge⸗ fft werden können, ſola 8 ein Wirt⸗ ſtsleben gibt. Den ſchmählichen Boykot man faſſen durch die Einführung der higkeit der Berufsvereine, aber den ver⸗ deckten Boykott nicht. Koalitionszwang müſſe in jeder Ark hbekämpft werden. Der Redner, der dann noch für die Stärkung der nationalen Ar⸗ beiterorganiſation eintritt, bleiht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die beſtehenden Straf⸗ beſtimmungen genügen, wenn ſie ſtrikte durch⸗ geführt werden. Die äußerſt angeregte Diskuſſion, an der ſich noch eine ganze Anzahl Mitglieder beteiligten fand erſt um 12 Uhr ihr Ende. Auch der geſtrige Abend hat wieder aufs beſte gezeigt, wie ſehr der Gedanke, Diskuſſionsabende über zeitgemäße politiſche und wirtſchaftspolitiſche Themata zu veranſtalten, auf fruchtbaren Boden gefallen iſt. Wir hoffen, daß auch die kommenden Veranſtal⸗ tungen den gleichen erfreulichen Erfolg zeitigen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberbau⸗ ſekretär Wendelin Meier in Gernsbach auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters. Verſetzt wurden die Bauinſpektoren Emil Schachenmeier in Offenburg und Wilhelm Vetter in Villingen zur Bahnbauinſpektion Freiburg, Eiſenbahnſekretär Karl Ziehler in Badiſch Rheinfelden nach Freiburg, Eiſenbahn⸗ ſekretär Theodor Helmſtädter in Pforzheim nach Hirſchhorn und Eiſenbahnſekretär Karl Kübler in Maxau nach Durmersheim. *Im Paketperkehr mit Rußland und im Durch⸗ gange durch Rußland muß bei der Verſendung von mehreren Paketen mit einer Poſtpaketadreſſe in den für die ruſſiſche Zollverwaltung beſtimm⸗ ten Geſamt⸗Inhaltserklärungen der Inhalt für jedes Paket beſonders nach den für Pakete nach Rußland geltenden Zollvorſchriften— ange⸗ geben werden. Zur Vermeidung bon Schwierig⸗ keiten bei der Zollabfertigung empfiehlt es ſich, von der Verſendung mehrerer Pakete mit einer Begleitadreſſe im Verkehre mit Rußland und wei⸗ ter nur ausnahmsweiſe Gebrauch zu machen, in der Regel vielmehr jedem Pakete eine beſondere Paketadreſſe beizugeben. * Zur Erinnerung an den Uebergang der Ruſ⸗ ſen bei Mannheim. Wie ſchon im Stadtratsbe⸗ richt erwähnt, findet am 1. Januar 1914, vormit⸗ tags halb 12 Uhr, die Enthüllung des Denkmals zur Erinnerung an den Rheinübergang der Blücherſchen Armee bei Mannheim ſtatt. Eine Broſchüre, die alles weſentliche über dieſes Ereignis vor hundert Jahren in Wort und Bild enthält, iſt ſoeben im Verlag von F. Nemnich,., 758 erſchienen und kann bei dem billigen Preiſe jedermann zur An⸗ ſchaffung empfohlen werden. * Der nächſte Lehrkurs der Hufbeſchlagſchulen zu Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Meßkirch wird am 1. Januar 1914 beginnen. Geſuche um Aufnahme ſind alsbald an den Vorſtand der⸗ jenigen Schule zu richten, welche der Geſuchſteller euen mill. Auskunft über die Aufnahmebe⸗ ne loitk + der den Streik geteilt, daß Meck 1 de 8 eil Sonntag für das die betr. Gr. r des neuen Bootshauſes wird noch mit das neue Heim der„Amicitia“ am ſckardamm morgen Sonntag ſowie am nächſten S Publikum zur freien Ein⸗ ſichtnahme geöffnet iſt. *Der zweigleiſige Ausbau ber elektriſchen Bahn Mannheim⸗Bad Dürkheim ſoll nach der g eines Mitarbeiters im Laufe des näch⸗ ahres erfolgen. Wie wir erſahren, trifft dieſe Meldung nicht zu. An einen zweigleiſigen Ausbau iſt, wie ſchon früher feſtgeſtellt wurde, nicht zu denken, ſolange nicht die Stadt Ludwigs⸗ hafen mit der Strecke Ludwigshafen⸗Oggers⸗ heim den Anfang macht. Wie verlautet, hat der Stadtrat beſchloſſen, vorläufig auf die Verbeſſe⸗ rung der eingleiſigen Strecke durch Erſtellung eines Signalſyſtems ſich zu beſchränken, durch das eine Verbeſſerung der Betrtebsſicherheit der Strecke erzielt wird. Dieſe Signalvorrichtung hat ſich bereits auf Linie 12 ſehr bewährt. Die Leitung der elektriſchen Bahn ſelbſt ſie Jt für nächſtes Jahr ebenfalls einige Verbeſſerun⸗ gen auf der Strecke vor, die gegenwärtig de t Aufſichtsrat der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft zur Genehmigung vorliegen. * Bücherverkauf auf der Weihnachtsmeſſe. Die hieſige Ortsgruppe des Deutſchen Vor⸗ truppbundes eröffnet heute Samstag Abend auf der Weihnachtsmeſſe am Zeughausplatz zum erſten Male eine Bücherbude, um den Ver⸗ trieb guter ausgewählter Bücher zu fördern, wie dies auch bereits in andern Städten in den letz⸗ ten Jahren mit Erfolg verfucht wurde. Es wurde bei der Auswahl darauf geſehen, Bücher erſter Autoren zu wählen, wobei den dem Dürerbunde naheſtehenden ein gewiſſer Vorrang eingeräumt wurde. Es iſt dabei faſt durchweg eine Preis⸗ grenze von Mk. 1— nicht überſchritten worden. Wenn man berückſichtigt, daß der Büchermarkt u. die Bücherpreiſe noch immer dadurch beeinflußt werden, daß der Maſſenabſatz noch fehlt, ſo wäre es ſehr zu begrüßen, wenn an Weihnachten Bücher in weit größerem Maßſtabe als bisher zu Ge⸗ ſchenkzwecken Verwendung fänden, umſomehr als kaum ein anderes Geſchenk einen ſolch bleibenden Wert bietet, wie ein gutes Buch. Die Bächer⸗ bude ſteht unter der Leitung verſchiedener Lehrer und Lehrerinnen, ſowie Mitglieder des Vor⸗ trupps, die bei der Auswahl der Bücher gerne jeden gewünſchten Aufſchluß geben werden. Es ſind auch eine Reihe Bilderbücher mit aufgenom⸗ men worden, ſodaß für alle Altersſtufen unſerer Jugend vorgeſorgt iſt und nur zu wünſchen bleibt, daß die Bücherbude aus allen Kreiſen der Bevöl⸗ kerung eine rege Benutzung erfahren möge, ſo⸗ daß der Verkauf guter Bücher auf der Weih⸗ nachtsmeſſe zu einer ſtändigen Einrichtung aus⸗ gebildet werden kann. * Ortskrankenkaſſe der Metzger Mannheims. Bei der geſtern Abend ſtattgefundenen Kaſſen⸗ ausſchuß wahl wurden 298 gültige Stimmen abgegeben. Dabon entflelen auf Liſte(Metzger⸗ gehilfenberein Mannheim)], neutral 233 Stimmen und auf Liſte II1(Zentralverband der Metzgerge⸗ hilfen) 65 Stimmen. Danach entfallen auf den Wahlvorſchlag 1 31 und auf II 9 Vertreter und ebenſoviel Erſatzleute. Die Wahlbeteiligung be⸗ trug 63 Prozent. * Die Weihnachtsnummer der„Leipziger Illu⸗ ſtrierten Zeitung“, die wieder ebenſo reichhaltig vorragend typographiſch hergeſtellt iſt, bringt im illuſtrierten Berichterſtattungsteil auch ein Porträt des Herrn Oberbürgermeiſters Kutzer, das unſer neues Stadtoberhaupt ausgezeichnet wiedergibt. Der Herr Oberbürgermeiſter ſitzt am Schreibtiſch. Mannheim hielt, ſo ſchreibt man uns, am Dienstag ihre 2. ordentliche General⸗ verſammlung ab. Die Verſammlung war ſehr gut beſucht, beſonders hatten ſich die Frauen zahlreich eingefunden. Der Vorſitzende des Auf⸗ grüßung eine Parallele ziehen zwiſchen der erſten Generalverſammlung am 1. März und der am 30. September 1913. Damals waren es 19 Anweſende, die vor der ſchweren Arbeit nicht zurückſchrecken wollten, die eine Gründung mit ſich bringen mußte. Heute können wir auf 30. September mit 525 Mitgliedern abſchließen, ein Reſultat, womit man, wenn die Schwierig⸗ keiten in Betracht gezogen werden, zufrieden ſein kann. Der Geſchäftsbericht wurde vom Geſchäfts⸗ führer, Herr Heinrich Abel, erſtattet. Aus demſelben geht hervor, daß die Konſum⸗Genoſ⸗ ſenſchaft„Eintracht“ in der dreimonatigen Tä⸗ tigkeit ein günſtiges Reſultat aufzuweiſen hat. Wenn auch keine hunderte von Mark erübrigt werden konnten, in Anbetracht der großen Aus⸗ gaben bei Neueinrichtungen, ſo iſt doch nach der Deckung ſämtlicher Unkoſten ein Ueberſchuß vor⸗ handen. Das gibt den Mitgliedern die Gewiß⸗ heit, daß die Konſum⸗Genoſſenſchaft lebensfähig iſt. Durch die Entlaſtung des Vorſtandes gaben die Anweſenden kund, daß ſie mit der ſeitherigen Entwicklung voll einverſtanden waren. Die Ge⸗ neralverſammlung ſtimmte einem Vorſchlag des Vorſtandes zu, eine Spareinrichtung ins Leben zu rufen. Dieſe Einrichtung iſt ſehr wich⸗ tig für unſere Mitglieder. In der Filiale kann die Hausfrau beim Einkauſen erübrigtes Geld verzinslich anlegen, in kleinen und größeren Be⸗ trägen, bei einem Zinsfuß von 4 Prozent. Die Familie kann dann bei Unglücksfällen, Krankheit und Arbeitsloſigkeit des Ernährers auf Grund des eingezahlten Geldes ihre Waren im Kon⸗ ſum⸗Verein decken, ohne auf Pump holen zu müſſen. Ebenſo kann die Herbſtlieferung von Kohlen und Kartoffeln dadurch beglichen wer⸗ den. Hier gilt für unſere Mitglieder das Sprich⸗ wort:„Spar in der Zeit, ſo haſt du in der Not.“ Mögen unſere Mitglieder von der Spar⸗ einrichtung recht eifrig Gebrauch machen und in der Werbung neuer Mitglieder nicht erlahmen, dann werden wir unſer geſtecktes Ziel erreichen. * Lotterieglück. In Furtwangen ge⸗ wannen fünf Pfründner des dortigen Kranken⸗ hauſes mit einem Los der Ueberlinger Münſter⸗ baulotterie den Betrag von 10000 Mark. Zwei Frauen haben einen Anteil miteinander, zwei weitere Frauen und ein Mann die andern drei Anteile. *Todesfall. Im Alter von 60 Jahren iſt in Stuttgart der frühere langjährige Redakteur der Deutſchen Wirtezeitung, Franz Wilhelm, geſtorben. In den letzten Jahren lebte er in Stuttgart als Privatmann. Polizeibericht vom 13. Dezember. Anfälle. In einem Eiſenlager in Neckarau hrach am 10. ds. Mts. vormittags ein ver heivateter Taglöhner von Altrip infolge eies Fehltritts das rechte Bein und mußte des⸗ halb in das Allg. Krankenhaus aufgenommen werden.— Am 11. ds. Mts. nachmittags wurde im textlichen und illuſtrativen Teil, wie her⸗ * Die Konſum ⸗Genoſſenſchaft„Eintracht“ vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 45 ein 3. Jahre alter Knabe von dem Automobil IV. B. 5816 angefahren und zu Boden geworfen. Dabei wurden dem Kinde mehrere Zähne abgebrochen. Der Führer des Automobils, den kein Verſchul⸗ der kreffen foöll, perbrachte den Verletzten zlt einem Arzte.— Ein 10 Jahre alter Knabe wurde geſtern abend 7½ Uhr auf der Straße zwiſchen N 4 und 5 von einem Metzgerburſchen der neue Bananen⸗Kakao Probebeutel Pfundbeutel 25 Pfſa. M. 125 zu haben in Drogerien und beſſeren Kolonialwarengeſchäften Verſuchen Sie ihn noch vor dem Feſt! ſichtsrates, Herr Seu. konnte in ſeiner Be⸗ Und ihr Charakter hat ſich dahin gewandelt, daß ſte jetzt gleichmäßig alle Richtungen des heu⸗ tigen Kunſtſchaffens zu umfaſſen beſtrebt iſt. Bis zu Hodler geht die Reihe der Gegenſtände, und ſogar einige Erinnerungen aus der Gruppe der Neuerer in der Mannheimer Künſtlerbund⸗ ausſtellung grüßen von den Wänden. Anderer⸗ ſeits knüpfen Kupferſtiche der Großherzogin Sle⸗ phanie an Mannheims alte Tradition, die mit dem heutigen Leben zu vernüpfen immer beſon⸗ deren Dank verdient. Die Auswahl iſt durchweg bemüht, auf das Bildmäßige, Geſchloſſene der Wirkung Bedacht 55 haben, techniſch und künſtleriſch Wertvolles zu ieten. Einige ſchlicht und gut anſprechende Gemälde zahlreiche Radierungen, großzügige Lithogra⸗ phien und feine Holzſchnitte in gediegenen, ge⸗ ſchmackvollen Rahmen dienen ihrer Beſtimmung, als guter Wandſchmuck zu erfreuen und kunſt erzieheriſch zu wirken. Man muß darum der für dieſe Ausſtellung geleiſteten Arbeit volle Anerkennung zollen. k. Aus dem Mannheimer Kunſt⸗ leben. Freier Bund. Die Bundesang rigen, die mit Zahlung des Beitrages für das laufende Jahr noch im Rück⸗ ſtande ſind, werden darauf aufmerkſam gemacht. daß Einzahlungen für den Freien Bund auf e, Konto Nr. 339 Poſtſcheckamt Ludwigshafen⸗ Rhein bewerkſtelligt werden können. Akademie für Jedermann. Mit dem Schlußvortrage Dr. Hartlaubs am letzten Freitag iſt die Akademie für Jedermann in die Weihnachtsferien eingetreten. Die bis jetzt in dieſem Winter abgehaltenen 30 Vorträge wurden im ganzen von 17734 Perſonen, alſo durchſchnittlich von rund 600 Perſonen pro Vortrag beſucht, ein überaus befriedigendes Reſultat, das beweiſt, wie innig das Mann⸗ heimer Publikum bereits mit dem kulturellen Unternehmen des Freien Bundes verwachſen iſt. Es darf noch hervorgehoben werden, daß ſich die Hörer ziemlich gleichmäßig aus allen Stän⸗ den zuſammengeſetzt haben. Am Montag, den 5. Januar beginnt Profeſſor Dr. Walter ſei⸗ nen fünfſtündigen Vortragzyklus„Pfalz und Pfälzer“ am Donnerstag, den 8. Januar Geh Hofrat Profeſſor Dr. Gothein für den blauen Zettel ſeine Vortragsfolge über„Mode, Geſell⸗ ſchaft und Kunſt“. Ueber alles weitere unter⸗ richtet der gedruckte Vorzragsplau. Es ſei noch erwähnt, daß nach der Karnevalspauſe Dr W̃ Hauſenſtein München) vierſtündig„Vom Künſtler und ſeiner Seele“ ſprechen wird(gel⸗ ber und grüner Zettel) während gleichzeitig Dr Hartlaub ſeinen Zyklus über„Die Zeiten und ihre Künſte“ noch einmal für den blauen Zettel wiederholt. Der nächſte populäre Orgelvortrag des Herrn Organiſten Tandmann in der Chriſtuskirche findet erſt am 21. Dezember ſtatt Nunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Ibſen als Menſch. Ein ſoeben in Kopenhagen unter dem Titel Zuſammenleben mit Ibſen erſchienenes Buch des norwegiſchen Kritikers John Paul⸗ ſen darf Anſpruch auf Intereſſe erheben, da ver⸗ ſchiedene darin mitgeteilte Züge dazu beitragen. die Charakteriſtik der merkwürdigen Perſönlich⸗ keit des Dichters zu vervollſtändigen. Ibſen wachte ſorgfältig über ſeinen Dichterruf und wollte im Auslande gern als der„größte Nor⸗ weger“ betrachtet ſein. Sehr unangenehm wirkte es auf ihn ein, wenn man Bförnſon höher ein⸗ ſchätzte. Paulſen erzählt in dieſem Zuſammen⸗ hang folgenden Vorgang Nachdem ſich Ibſen in Deutſchland niedergelaſſen hatte, nahm er bald darauf an einem Feſteſſen teil, das ein deutſcher Follege zu ſeinen Ehren veranſtaltet hatte. Er wurde den übrigen Gäſten als der„große Nor⸗ wegiſche Dichter“ vorgeſtellt. Da drängte ſich ein älterer, vornehm ausſehender Herr hervor frat auf Ibſen zu, ſchüttelte ſeine Hand herzlich und berſicherte ihm wie glücklich er ſei, die per⸗ önliche Bekanntſchaft des großen Dichters ma⸗ chen zu dürfen:„Ich liebe Ihre Bauernnovellen“ agte er begeiſtert„ich leſe ſie immer und immer wieder: ja ich ſteße mit„Synnöbve Solbakken“ zuf und geße mit„Arne“ zu Bett!“ Ibien fun⸗ ktelte den Mann charf über die Goldbrille hin in, ließ ſich aber nicht dazu herab, ihn über den Irrtum aufzuklären, daß die Bauernnsovellen nicht von ihm, ſondern von ſeinem Rivalen Björn⸗ ſon geſchrieben ſeien. Der begeiſterte Fremde konnte aber das zurückhaltende Weſen des„gro⸗ ßen Norwegers“ nicht faſſen... Der folgende kleine Zug führt uns Ibſen als Kindererzieher vor: Ibſens Sohn Sigurd, der ſpätere nor⸗ wegiſche Staatsminiſter, hatte einmal als mittel⸗ großer Knabe von ſeinem Vater wegen Unge⸗ borſams eine Tracht Prügel bekommen.(Henrik Ibſen war noch Anhänger der Prügelſtrafel) Als Sigurd nach der Vollſtreckung aus dem Zim⸗ mer hinausgeführt werden ſollte, wandte er ſich aber in der Türöffnung gegen ſeinen Vater und rief ihm in höchſter Erbitterung die Worte zu: Du Dichter! Dichter!! Nichts kannſt du als Lügen⸗ und Quatſchgeſchichten ſchreiben!...“ Ihſen lächelte, und als er den Vorgang ſpäter mit einem gewiſſen„Stolz“ berichtete, rieb er ſich die Hände und ſagte:„Das iſt die junge poſitive Generation, die da heranwächſt!“.. Ibſen ſprach oft von dem ausgezeichneten Verhältnis, das zwiſchen ihm und ſeinem Verleger Hegel in Kopenhagen beſtand. Für norwegiſche Verleger batte er nur ſehr geringe Zuneigung; in ſeiner Jugend vor ſeinem Durchbruch, war er von den Verſegern ſeines Vaterlandes zu ſchlecht behandelt worden. Als Ibſen ein weltberühmter Dichter geworden war. näherte ſich ihm eines Tag norwegiſche Verleger Cammermeyer der überreden ſuchte, zu ihm„überzugehen, Fom⸗ mermener verſprach Ibſen ſehr günſtige finan⸗ zielle Bedingungen. Ibſen aber ließ ſich dadurch gar nicht imponieren. Er fragte Cammermeyer: „Können Sie mir vielleicht auch garantieren, daß 4. Seite. — Sadiſche Reueßte Nachrichten.(Abendblatt.) Geurral-Anzeiger. Samstag, den 13. Dezember 19183. mit dem Fahrrad umgefahren und am Kopfe erheblich verletzt. Beim Transpor⸗ tieren einer Eiſenſchiene in einem Fabrikanweſen auf der Fabrikſtation fiel die Schiene einem 53 Jahre alten verheirateten Taglöhner von Necklrau auf den rechten Fuß, ſo daß ihm der Knöchel brach.— Von einem Pechhaufen abgeſtürzt iſt am 11 ds. Mts. in einem Kohlen⸗ kager in Rheinau ein verheirateter Taglöhner von Hockenheim; er brach dabei das rechte Bein.— Auf der Breitenſtraße vor J 1 lief geſtern abend ein 12jähriger Schüler aus Unacht⸗ ſamkeit gegen ein im Gang befindliches Auto⸗ lobil der Berufsfeuerwehr; er wurde auf die Seite geſchleudert und erlitt mehrere Haut⸗ abſchürfungen. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Fabrikarbeiter von Rheinau wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechens, eine Kellnerin von München und ein Taglöhner von Dallan wegen Kuppelei und ein Taglöhner von Weinheim wegen Ur⸗ kundenfälſchung. Stimmen aus dem Publikum. Zum Operettenabend im Nibelungenſaal. Der außerordentliche Erfolg und die gute Auf⸗ nahme, welche der Operettenabend im Nibelungenſaal letzten Sonntag mit dem Enſemble des Hanauer Stadttheaters bei allen Zuhörern fand, hat den allgemeinen Wunſch gefördert: das Enſemble in abge⸗ chloſſenen Operetten bier zu hören. Vielleicht gelingt es der Verwaltung des Roſen⸗ gartens, die Leitung des Hanauer Stadttheaters, welches über ſo vortreffliche Operettenkräfte ver⸗ fügt, zu einigen Gaſtſpielen mit Operet⸗ ten zu verpflichten. Der Wunſch iſt umſo mehr am Platz, als das Hoftheater bei ſeinen vielerlei ſonſtigen künſtleriſchen Verpflichtungen die Dperette nur in ſehr bedingtem Maße pflegen und berückſichtigen kann. Civis. Anmerkung der Redaktion: Hierzu iſt aufgrund von eingezogenen Erkundigungen zu bemerken, daß der Veranſtaltung von Operetten⸗ vorſtellungen mit dem Enſemble des Hanauer Stadttheaters känſtleriſche Bedenken in keiner Weiſe entgegenſtehen. Im Gegenteil, das En⸗ ſemble iſt, wie uns verſichert wurde, ſo gut, daß es ſicher den gleichen Erfolg erzielen würde, wie die Solokräfte, die am letzten Sonntag im Nibelungenſaal auftraten. Aber das Enſemble des Hanauer Stadttheaters kann für den Roſen⸗ garten garnicht während der Wintermonate verpflichtet werden, weil die Intendanz des Hof⸗ theaters dagegen Einſpruch erheben würde. Und im Sommer, während der Theaterferien, können die Hanauer hier nicht gaſtieren, weil ſie um dieſe Zeit in einem Badeort auftreten. Daß das Hoftheater wenig Operetten gibt, iſt eine Frage für ſich, wegen der man ſich ſchon beſchwerde⸗ kührend an die Intendanz wenden muß. Gerichtszeitung. Mannheim, 12. Dez.(Strafkam⸗ mer II.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. 5 Abgewieſen wird die Berufung des Taglöh⸗ ners Emil Kuhn, der ſich gegen ein Urteil des Schöffengerichts wehrte, welches wegen Körper⸗ Verletzung auf 3 Monate Gefängnis lautete. Er hatte bei einer Rauferei in der Wirtſchaft„zum Grünen Haus“ in U1 dem Schloſſer Dumm einen Dolchſtich in den Arm verſetzt. Der Hausburſ Joſ. Wittenzellner aus Loh ſtahl kürzlich aus einem Hauſe der Ro⸗ ſengartenſtraße das Fahrrad eines Malers, wurde aber erwiſcht, als er das Rad zu Geld zu machen verſuchte. Als vorbeſtrafter Dieb wird er zu 7 Monaten Gefängnis v 5 Der Monteur Oskar Mellinger er Taglöhner Karl Kraller ſtahlen in der Nacht zum 18. v. Mts. aus dem Lagerplatz des Stra⸗ ßenbahndepots an der Colliniſtraße einen Satz Kupferdraht im Gewicht von 42́ Klg. und im Werte von—15 M. Die Diebe behaupten, ſie meine Bücher ebenſo verbreitet werden und in ebenſo vielen Auflogen erſcheinen werden wie bei Hegel? Haben Sie vielleicht deſſen Geſchäftsſinn und vorzügliche Verbindungen?“ Cammermweher blieb ſtumm, und die Verhandlungen wurden für immer abgebrochen. Richard Strauß„Roſenkavalier“ und die New⸗ Porker Kritik. Die bereits gemeldete Aufführung des„Roſen⸗ kavaliers“ in Newyork an der Metropolitan⸗Oper war ein geſellſchaftliches Ereignis erſten Ranges, bei dem die reichſten Leute verſammelt waren und die von Juwelen und Brillanten ſtrotzenden Logen das ſprichwörtliche„diamantene Hufeiſen“ dorſtellten. Die Einnahmen des Abends betrugen 50000 Mark; ein Orcheſterſitz koſtete 30 Mark. Weniger unbeſtritten als der geſellſchaftliche Er⸗ lg iſt der Erfolg des Werkes bei der Kritil. e Muſikreferenten der Newyorker Blätter ſind faſt ſämtlich der Anſicht, daß Strauß ſich hier von ſeiner beſten und von ſeiner ſchlechteſten Seite zeige:„Melodiſche Schönheit und Anmut u vielen Einzelheiten, untermengt mit ſinnloſen und faden Sachen“;„die Symmetrie fehlte leider gänzlich.“ Charles Henry Melzer, der in der Newyorker Muſikkritik eine gewiſſe Autorität, beſonders in Fragen der großen Oper, beſitzt. klagt bauptſächlich über die Unmoral des Textes. Er erinnere ſich kaum, je etwas ſo Frivoles gehört zu haben, wie die Charakteriſtik der Hauptperſonen des„Roſenkavaliex erkennenn Die dumpfen und gewagien Einfälle ſeines läßt. Librettiſten habe dann Strauß zum Anlaß ſeiner die mehr reine Melodie enk⸗ hätten den Dr ſene Latten ladene Lag unmöglich. Ein 25 die Bretterwand unbeſchädigt ſei. müßten übergeſtiegen ſein. Als die bei ihre Beute verwerten wollten, wurden ſie er wiſcht. Mellinger war eben aus dem Gefängnis Rechts gekommen, wo er 3 Jahre wegen Einbruchs⸗ diebſtahls zugebracht hatte. Das heutige Urt D lautete gegen Mellinger auf ein Jahr Gefängnis efgen und fünf Jahre Ehrverluſt, gegen den noch un⸗„ean beſtraften K. auf drei Monate Gefängnis. Der Bäcker Adam Nagel aus Kiefernrod o (Wtbg.) hat vor einigen Jahren ſein Handwerk an den Nagel gehängt und in der Gauner⸗Hoch⸗ ſchule in Frankfurt auf Bauernfängerei ſtudiert. Bald ging er zur Praxis über, die er in Frank⸗ furt ſelbſt, in Berlin und Köln ausübte. In Köln nahm ihn eines Tages die Polizei bei den Ohren und er wurde auf längere Zeit kalt ge⸗ ſtellt. An einem Tage im Mai v.., wo auf dem hieſigen Rennplatz geflogen wurde, machte er ſich auf der Straße am Waſſerturm an zwei junge Bäckerburſchen heran, die den Weg zum Flugplatz nicht kannten. Er fragte dann ſeiner⸗ ſeits einen wie zufällig des Weges kommenden Herrn, der bereitwillig Auskunft gab. Dieſer Herr ſchloß ſich den dreien an und ſpäter geſellte ſich noch ein Vierter dazu. Einer von den drei Fremden erzählte von einem Abenteuer, das er in Seckenheim gehabt, wo er mit andern um die Liebe einer Kellnerin gekartelt habe. Er zeigte das Spiel. Es war nichts anderes als das be⸗ kannte Kümmelblättchen. Drei Karten, eine rote und zwei ſchwarze wurden hingeworfen und die rote war zu erraten. Wer ſie erriet, erhielt die Kellnerin, wer verlor, mußte eine Flaſche Wein zahlen. Das Spielchen wurde von der Geſell⸗ ſchaft alsbald am Straßenrand probiert. Die drei Fremden waren ſich, wie man erraten haben wird, durchaus nicht fremd. Es waren gute Be⸗ kannte. Der eine, der Alberti hieß, hatte den Spitznamen Staatsanwalt. Der Angeklagte Na⸗ gel nannte ſich Adam Fiſcher und der dritte ſoll ein gewiſſer Lion geweſen ſein. Man ſpielte diesmal nicht um eine Kellnerin, ſondern um Geld. Anfangs ſpielten die Bauernfünger unter ſich, um den Bäckerburſchen Luſt zu machen. Der eine, Konrad., ſetzte auch, ſo daß ein Geſamteinſatz von 160 M. entſtand. Die Karten wurden ſo langſam aufgeworfen, daß G. richtig die rote Karte erriet, aber es hieß dann, die Sache gelte nicht, da er nicht richtig geſetzt habe. G. ſetzte nun 40 M. und verlor. Diesmal ſtrich Alberti ſofort das Geld an ſich, ſteckte es ein und entfernte ſich mit dem Bemerken, daß er Geſchäfte habe. Erſt jetzt ging dem Gerupften ein Siefenſtieder auf, aber ſein Einſpruch blieb 9852 5 37 wirkungslos. Es ſtand heute nur Nagel auf der Heinrich Heine errichtet iſt. Anklagebank. Er behauptet, es ſei ein reelles dauert und welch köſtliche Verſe müßte man in Spiel geweſen und erklärte weiter, er könne we⸗ dem Buch der Lieder dem Romanzero anfügen, gen ſeines Magenleidens die Gefängniskoſt nicht könnte der freudenarme qualreiche Dulder ſelbſt vertragen. Der Staatsanwalt beantragte min⸗ noch die rhythmiſche Groteske dichten, auf die deſtens ein Jahr Gefängnis, das Gericht er⸗ tragiſche Komödie, von der bisherigen Geſchichte prüften die Wa zigarrenverſtän lge davon war, daß der Detailliſten⸗ eband Klage gegen die Firma Müller u. Co. ˖ unlauteren Wettbe⸗ lagte, vertreten durch Herrn rhardt, gibt an, daß er von Hotels, der zu eiſenden, die im Hotel ab⸗ gagiert iſt, Tabakmuſter weit unter dem Preis kauft, dieſe dann an Zigarren⸗ ibt, um das fertige Produkt in der Firma Müller u. Co. zu verkaufen. hare demnach etwa die Hälfte des Preiſes Rohtabak, ſpare auch ca. 25 Prozent Fabri⸗ kantennutzen ſei dadurch in der Lage, die Zigarren zu erwähnten Preiſen abzugeben, d. h. nur mit den billiaſten Sorten kann er es ſo hal⸗ ten, die höheren Preislagen bezieht er ſelbſt von Zigarrenfabrikanten. Die von den Zeugen Gut⸗ jahr und Weil gekauften und dem Gericht vor⸗ Sorten entſprechen nach ihren Ausſagen keineswegs der 1ber reſp. 15er Preislage, ſondern ſind 8 reſp. 6 Pfg. wert. Der Beklagte Müller gab in Verhandlung 3die beiden vor⸗ gelegten Sorten nicht un Preis verkauft wer⸗ den, ſondern zu regulären Preiſen, daß mit die⸗ ſem Zirkularangebot in jeder Preislage eine ganz beſtimmte Sorte gemeint ſei. Er habe nicht aus⸗ drücken wollen, daß er alle Marken zu redusierten Preiſen verkaufe, ſondern je eine beſtimmte Sorte. Das Gericht nahm den Standpunkt ein, daß das Zirkular den Eindruck erwecke, als ob alle Mar⸗ ken zu reduzierten Preiſen abgegeben werden ſollten, daß der Wahrheitsbeweis vonſeiten der Beklagten nicht gegeben werden konnte und ein Vergehen im Sinne des 8 4 des unlauteren Wettbewerbgeſetzes vorliegt. Das Urteil gegen Fritz Müller lautete auf M. 150 Geldſtrafe, Tragung der Koſten und Urteilspublikation in den hieſigen Tageszeitungen. Bezüglich des mit⸗ angeklagten Teilhabers Carl Hoffmann wurde die Verhandlung vertagt, da er zum Termin nicht erſchienen iſt. Die klägeriſche Seite wurde von Herrn Rechtsanwalt Dr. Selig vertreten. gelegten 7. 2 der Das erſte Beinedenkmal. R. K. Frankfurt a.., 13. Dez. (Von unſerem Spezialkorreſpondenten.) Nun iſt die Hülle gefallen, vom erſten öffent⸗ lichen Denkmal, das in einer deutſchen Stadt kannte aber auf ein Jahr ſechs Monate der Heinedenkmale. Zuerſt in heiligen Heines⸗ Zuchthaus und 150 M. Geldſtrafe, evtl. wei⸗ der Heinedenmale. Zuerſt in hellig kre 10 Tage Zuchthaus. Außerdem wurden dem freuden auf Achilleion, von einet hohen Frau verehrt und dann durch einen hohen Heren von dort verjagt, ſoll das edle Bildwerk eines grie⸗ chiſchen Künſtlers der Stadt Hamburg geſchenkt werden. Doch der Senat lehnt ab, er hält es mit den unehrlichen Schmähern, die keinen Dichter Heine kennen, nur einen Nihi⸗ liſten und böſen Freiheitskämpfer. Ein neuer Senat kommt und findet plötzlich heraus, daß doch der Künſtler und Poet in dieſem Mann ſtärker war als der Zwieſpaltsmenſch. Und ſo wird Heine in Hamburg rehabilitiert werden Im nächſten Jahre ſoll dort Lederers Monumentalwerk frei ſtehen dürfen. Der Heine⸗ freund wird nicht erſt in die Vorhallen eines— Handelshauſes pilgern müſſen, wo jetzt der Angeklagten die Ehrenrechte auf 5 Jahre ab⸗ erkannt. * Eine intereſſante Privatklage beſchäftigte in der geſtrigen Nachmittagsverhandlung das Schöf⸗ fengericht. Im September d. J. eröffnete der Zigarrenfabrikant und Händler Fritz Müller von hier(Inhaber Fritz Müller und Carl Hoff⸗ mann) in der Jungbuſchſtraße, G 3, eine neue Filiale und ließ an die umwohnenden Einwohner ein Zirkular gehen, in dem es u. a. hieß, daß er „infolge eigener Fabrikation und ſtändigen grö⸗ ßeren Einkäufen in der Lage ſei, eine 10er Zi⸗ garre zu 6½%, eine 15er Zigarre zu 10 Pfg., eine 25er Zigarre zu 20 Pfg. ete.“ zu verkaufen. Der in der Nähe des neuen Geſchäftes wohnende Zigarrenhändler Weil und der Zigarrenvertreter Obelisk aus dem Achilleion der Kaiſerin Eliſa⸗ Gutjahr bekamen ein ſolches Zirkular zu Geſicht] beth ſchüchtern ſein Plätzchen hat. Frankfurt und wollten der Sache auf den Grund gehen. aber iſt diejenige Stadt im deutſchen Reiche, die Beide, Mitglieder des Detailliſtenverbandes, lie⸗ zuerſt und ohne langes Beſinnen ein Heine⸗ ßen ſich nun je ein Kiſtchen zum Preiſe von M. denkmal aufſtellt, wiewohl keine nennenswerten .50, was dem Zirkular nach 10er Zigarren ſind, Beziehungen des Dichters zu ihr vorliegen. und zu M. 10, was 15er Zigarren ſein ſollen, be⸗ Die Geſchichte des Denkmals iſt kurz und er⸗ freulich. Vor vier Jahren trat die literariſche Vereinigung an den Gemeinderat heran, nach⸗ dem ein Grundſtock der Mittel, durch einen mu⸗ ſikaliſch deklamatoriſchen Abend geſichert war Unter Oberbürgermeiſters Andickes Schutz, gab der Magiſtrat raſch und freundlich die prinzi⸗ pielle Zuſtimmung zur öffentlichen Aufſtellung. Bald waren im Privatſammlungswege eine Summe von 25 000 Mk. beiſammen, ſodaß die Stadtverwaltung auch den Platz ſelbſt beſtimmen und zur Dispoſition ſtellen konnte. Das Ko⸗ mitee, indem ſich u. a. Karl Ludwig Funck, die Stadträte Feſter, Flinſch, Rößler und der ver⸗ ſtorbene Feuilletoniſt Dr. Ziel, auch Intendant Emil Claar befanden, wandte ſich unter Ver⸗ meidung eines öffentlichen Wettbewerbes an drei deutſche Künſtler: Fritz Klimſch, Emil Hub und Guſtav Kolbe. Von den Entwürfen wählte man den Kolbs, der die Idee, dem Lyriker Heine gerecht zu werden, überzeugend erfüllte. Am Ende der Neuen Zeil, da wo ſich die Friedberger Anlage vom Sande abſchlängelt, er⸗ heht ſich das Denkmal. der Partitur ſeien wundervolle Schönheiten, ſo beſonders die Einleitung des letzten Aktes. Manche der Walzer würden unzweifelhaft in Amerika populär werden. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sountag, 14. Dezember. Berlin. Kgl. Opernhaus: Lohengrin. Kgl. Schauſpielhaus: Ariadne auf Naxos.— Dtſch. Theater: Viel Lärm um Nichts. Dresden. Kgl. Opernhaus: Glockenſpiel. Der Liebhaber als Arzt.— Kgl. Schauſpielhaus: Mein Freund Teddy. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Richmodis von Aducht. Frankfurt a. M. Opernhaus: Nachm.: Die luſtige Witwe. Abends: Madame Butterfly.— Schau⸗ ſpielhaus: Nachm.: Alt⸗Heidelberg. Abends: Pygmalion. Heidelberg. Stadttheater: Die ſpaniſche Fliege. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Götterdämmerung. Köln. Stadttheater: Opernhaus: Triſtan u. Iſolde. Nehr en Die gee] Hier hatten ſich heute, einem trüben Dezem⸗ Mannheim. Großh. Hoftheater: Vorm.: Volks⸗ bertag, etwa 100 geladene Gäſte eingefunden. konzert.— Abends: Götterdämmerung.— Alle fübrenden Männer des geiſtigen Lebens der Stadt waren da: Schriftſteller und bildende Künſtler, Oberbürgermeiſter Voigt mit zahl⸗ reichen Stadträten. Deꝛ Vorſtitzende der freien literariſchen Geſellſchaft Herr Paul Fuldo gibt in kurzen Worten die Geſchichte des Denk⸗ mals wieder. Er dankt dem Magiſtrate für ſeine die Stadt und den Dichter gleich ehrende Liberalität und bittet das. Denkmal in ſtädtiſche Obhut zu nehmen. Die Hülle fällt und Kolbes Werk bietet ſick Neues Theater: Nachm.: Alt⸗Heidelberg. Abends: Die ſpaniſche Fliege. München. Kgl. Hofthegter: Der Bajaggo.— Ccc⸗ valleria ruſticang.— Kgl. Reſidenztheater: Die Lokalbahn. Die Medaille.— Gärktnerplatz⸗ theater: Nachm.: Der Zigeunerbaron. Abends: Der lachende Ehemann.— Schauſpielhaus: Nachm.: Mary's großes Herz. Abends: Die 9— 5 55 5 Gr. Haus: Die Reiſe um die Erde in Muſik genommen, halte, als irgend eins ſeiner früheren Werke. In! n.— Kl. Haus: Figaros Hockzzeit. Kcgl. Theater: Die Meiſterſinger von dem Auge dar. Auf weißen quadratiſchen Sockel ſchwebt frei im Rausoie eine f Lange hat es ge⸗ z 8 ſehs liche re, ließen ſie auch von]nige Jünglingsgeſtalt mit weit aufgeſchwunge⸗ digen ein Urteil abgeben, nen Armen, die Glieder in weitem, leichtem Tanzſchritt erhebend: Das Geſetz der ewigen Bewegung, der Freiheit Sehnſucht fühlend. Zu Füßen des Jünglings lagert ein zarter Mäd⸗ chenleib, in beinahe wagrechter Haltung. So⸗ viel ſprechendes Leben dieſe beiden Geſtalten geſondert bergen, die ganze Gruppe hat von allen Seiten betrachtet, eine ſeltene Geſchloſſen⸗ heit des Linearen und der grünen Bronze herber Charakter iſt bei der Jünglingsgeſtalt ebenſo ge⸗ wahrt, wie er von dem Künſtler im Mädchen⸗ körper zur erforderlichen Weichheit benutzt wurde. Vorne am Sockel, unterhalb der Figur iſt das Reliefprofil des jungen Heine ſichtbar. Der Träumer, Fantaſt und Stürmer ſpricht aus ihm und auch der beinahe ſchmerzliche Spottzug fehlt nicht. Ein Vorſchritt des ſpäteren Lächelns, das aus Leiden kam. Darunter die ſchlichten Worte: Dem Dichter Heine! Als die Hülle gefallen war, hielt Oberbürger⸗ meiſter Dr. Voigt eine kurze von ſeltenem feinſinnigem Verſtändnis des Weſens und der Pſyche Heines zeugende Anſprache. Der Magiſtrat von 1913, ſo führte er aus tritt mit Freuden an die Seite der Stadtverwal⸗ tung des Jahres 1910 in der Verehrung des Dichters Heine. Er war ſehr wohl ein Deul⸗ ſcher und ſteht als ſolcher hoch über den Schmähungen derjenigen, die mit unerlaubten Mitteln neuerdings gegen eine Verewigung dez Dichters im Stein proteſtieren wollen mit dem verwerflichſten Mittel religiöſer Unduldſamkeit Und Heine war auch ein Vaterlandsfreund dem es nur durch ein ſchmerzliches Geſchick nicht ver⸗ gönnt war, völlig zu der inneren Feſtigung und Reife zu gelangen. Hinter allem Spott und Hohn wird aber in ſeinen Dichtungen das edle Herz und der hohe Sinn ſichtbar und ſehr wohl hat er ſeine Heimat Und wir brauchen und ſein Vaterland geliebt. nicht lange in ſeinen Werken zu ſuchen, um die Töne tiefer Sympathie klingen zu hören. Der Grundzug in Heines Weſen, heiteres Wiſſen und holdes Können, ſpricht auch aus dem Denkmal, vor dem wir jetzt ſtehen und deſſen Schutz ſich die Stadt Frankfurt angelegen ſein laſſen wird Letzte Nachrichten und Telegramme. w. Straßburg, 13. Dez. Anders lau⸗ tenden Nachrichten gegenüber erklärt das Be⸗ irkskommando Schleitſtadt in der Straßburger Poſt: 1. Es iſt unwahr, daß zahlreiche Krieger⸗ vereinsmitglieder aus dem Kriegerverein Ben⸗ feld ausgetreten ſind 2. Es iſt unwahr, daß der Kriegerverein Bofsheim ſich au t 8 13. Dez. eb ormittag in Anweſenheit des Oberpräſi⸗ denten der Rheinprovinz und des c 95 des Zentral⸗ andes des Landwirtſchaftlichen Vereins fü Rheinpreußen beſchloß, 5 5 809 die Errichtung einer Verſuchsanſtalt für Fütterungsweſen mit einer 1 wendung von 1 200 000 M. unter Zuhilfe⸗ nahme ſtaatlicher Mittel. m. Bremerhaven, 13. Dez.(Priv.⸗Tel.) ſcherei des Norddeutſchen Kloyds ſtürzten 92 mittag drei Maurer aus einer Höhe von 30 Mtr. Zwei von ihnen waren ſofort tot. Der Bei dem Bau eines Schornſteins von der ab. Dritte liegt im Sterben. Die 1 iegt i einem Bruch des Gerüſtes. Aerzte und Krankenkaſſen. 5 Berlin, 13. Dez.(Priv.⸗Tel)) In der geſtrigen Verſammlung der Vertreter der Verel; nigten Krankenkaſſenverbände wurde über den bevorſtehenden Aerzteſtreik feſtgeſtellt, daß die Einigungsverhandlungen zwiſchen den zentralen Verbänden der Aerzte und Kaſſen nach Lage det Sache völlig ausſichtslos ſei, zumal der Leipziget Verband wiederholt betonte, von ſeinen Haupt⸗ forderungen nicht abgehen zu können. Uebrigens eien an vielen Orten die Kaſſen und die Aerzte völlig einig. Der Friede wäre auf der ganzen Linie geſichert, wenn der Leipziger Verband den Vertragsabſchluß freigäbe. Tatſächlich würden vielfach Verträge von Aerzten trotz des Verbotes geſchloſſen. Gegenüber der angedrohten völligen Einftellung der Behandlung der Verſicherten bei den Kaſſen, die von ihnen nach dem Geſetz und den Beſchlüſſen des Bundesrates und der preußiſchen Bören Sie auf zu huſten! Ein Hansmacher Huſtenſirup, wie man keinen beſſeren fertig kaufen kaun. Erkältungen ſuchen um dieſe Jahreszeit faſt jedermann heim, faſt alle von uns haben mehr oder weniger mit Huſten zu ſchaffen. Wohl iſt dieſer Hu⸗ ſten meiſtens geringfügiger Natur; wenn man aber keine Aufmerkſamkeit ſchenkt, dann verſchlim mert er ſich häufig überraſchend ſchnell, und zur Lun⸗ geneutzündung oder gar Schwindſucht nicht weit. Unſer Heil liegt da in der rechtzettigen Vorbeugung. Wenn Sie ſich daher eine leichte Erkäl⸗ tung geholt haben oder„ein bißchen buſten“ daun laſſen Sie ſowas beileibe nicht anhängen, ſondern be⸗ gegnen Sie der drohenden Gefahr durch die Anwen⸗ dung eines wirklich guten Huſtenſtrups. Den ſtellt man ſich am beſten und billigſten wie folgt ſelbſt her; Beſchaſſen Sie ſich in der nächſten Apotheke 0 ar drei⸗ fach konzentrierten Anſy. Stellen Sie ſich zuhauſe einen einfachen Sirup her, indem Sie 250 kr weißen geſtoßenen Zucker in ein viertel Liter heißem Waſſer auflöſen und fügen Sie dem die obige Menge des Man miſcht das der gewöhnliche den Einfluß (Priv.⸗Tel.) Eine Zwecke der Hebung und Vermehrung der Elehhakung Koſtenauf⸗ iſt es dann c Samatag, den 13. September 1913. Geueral-Anfeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. Miniſter zuſtehenden Schutzmaßregeln Gebrauch machen, würden die Krankenkaſſen die entſprechen⸗ 55 den Gegenmaßnahmen treffen. 355 Der Beſuch des deutſchen Kaiſerpaares ſen in München. 900 München, 13. Dez. Die„Bayr. Staats⸗ ſen⸗“widmet dem Beſuch des deutſchen ber Kaiſerpaares in München in einem längeren ge. Attikel herzliche Begrüßungsworte. In dem bſen⸗ rüßungsartikel wird unter anderem ausge utzt führt: Das bayriſche Volk ſieht mit aufrichtiger gur Frude dem deutſchen Kaiſerbeſuch entgegen, a 5 umſomehr als es ihm diesmal vergönnt iſt, mit 20 dem erhabenen Schirmherrn des Reiches auch die 715 hohe und allverehrte Frau willkommen zu heißen, ten die als Vorbild aller Frauentugenden neben ihrem kaiſerlichen Gemahl waltet. Das Bild jer⸗ des Kaiſers iſt in den 25 Jahren auch dem deut⸗ tem ſchen Süden wohl vertraut geworden. Das der ganze deutſche Volk weiß, daß die Perſönlichkeit des Kaiſers ſtark genug iſt, um allen Störern zum Trotz den Frieden unter den Völkern auf⸗ recht zu erhalten. Es iſt herzliche, aufrichtige Verehrung, mit der überall im ganzen deutſchen Vaterlande, auch bei ans in Bayern, wir den kaiſerlichen Herrn be⸗ grüßen. Herrſcherhaus und Volk wiſſen ſich in dieſem Punkte eins. Der Artikel ſchließt: Das bayeriſche Volk freut ſich von Herzen des kaiſer⸗ lichen Beſuches, der erneut Kunde gibt von der zroßen Treue, in welcher der Kaiſer ſich mit dem Bundesfürſten verbunden fühlt, und die eine er⸗ geute Bekräftigung des unlöslichen Verhältniſſes barſtellt, das die verbündeten Fürſten und Völker mit dem Kaiſer und dem Reiche verbindet. Spanien in Marokko. *Madrid, 13. Dez. Nach der Beendigung des geſtrigen Miniſterrats wurde ein Communi⸗ qusé ausgegeben, in dem die Regierung erklärt, 15 ſie vertraue feſt darauf, daß General Marina ſich in Marokko wieder friedliche Verhältniſſe her⸗ ird ſtellen werde, erforderlichenfalls ſelbſt mit Waf⸗ fengewalt. 5 China und die Mächte. m. Köln, 13. Dez. Zu der nach einer Mel⸗ dung des Reuterbüros aus Peking vom dortigen ruſſiſchen Geſandten gegebenen Anregung, die Großmächte ſollten nunmehr ihre Truppen aus der Provinz Tſchili zurückziehen, er⸗ fährt der Berliner Korreſpondent der„Köln. au. IZtg.“, daß das diplomatiſche Korps noch keine Be. Stellung hierzu genommen hat, ſondern es iſt ger über die Anregung zunächſt den beteiligten ger⸗ Regiern en berichtet worden, ſodaß unter en⸗ dieſen wohl nunmehr eine Ausſprache darüber daß in Fluß kommen wird. Die Hereinigten Staaten und Mexiko. Der Kampf um Tampico. W. Mexiko, 13. Dez. Kontreadmiral Fletcher forderte nach einer Meldung aus derennen. 8 (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Sonntag, 14. Dezember. Auteuil. Prix de la Chriſtiniere: Apiariſt— Roſehampton. Prix Calliſtrate: Lutteur 3— Avehron. Prix Champaubert: Stall Veil⸗Picard— Stall denneſſy. Prix Betty: Prince Chriſtian— Hoghi.“ 5 Prix Baudres: Stall Henneſſy Stall Veil⸗ Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pfer Tampico die dort kämpfenden Inſurgenten und Bundestruppen auf, das Feuer einzu⸗ ſtellen, andernfalls trete das Kanonenboot „Wheeling“ in Aktion. Wie dem engliſchen Geſandten durch den Admiral Craddock gemeldet wurde, kamen beide Parteien der Weiſung des amerikaniſchen Admirals nach. Die Bundes⸗ truppen halten von Tampico noch den Mittel⸗ punkt der Stadt und das Ufer des Hafens be⸗ ſetzt. Admiral Fletcher forderte die Ausländer auf, an Bord der Schiffe Zuflucht zu ſuchen oder ſich am Hafenufer zu ſammeln, wo ſie unter dem Schutze ſeiner Schiffskanonen ſind. Die wiedergefundene Gioconda. W. Florenz, 13. Dez. Wie der Direktor der ſchönen Künſte Ricci nach eingehender Unter⸗ ſuchung der Gioconda erklärt, iſt das Gemälde in ausgezeichnetem Zuſtande. Das Bild wird ſechs Tage lang in Florenz aus⸗ geſtellt werden. Wie der Diebſtahl ausgeführt wurde. JBerlin, 18. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Nach den in Paris vorliegenden Depeſchen aus Florenz hat der Dieb ſelbſt eine ausführliche Erzählung der Umſtände, unter denen er den Diebſtahl im Louvre verübte, vor dem Polizeipräfekten von Florenz abgegeben. Vincenze Perugia, der jetzt im 22. Lebensjahre ſteht, kam ſeit 3 Jahren alljährlich auf einige Mo⸗ nate nach Paris, wo er als Zimmermaler tätig war. In einem von einer kleinen Kolonie italieniſcher Arbeiter bewohnten Mietshauſe wohnte Perugia dort mit zwei anderen italieniſchen Arbeitern, ſeinen leiblichen Vettern zuſammen. Zu Beginn der vorigen Woche reiſten dieſe beiden Vettern zu einer Erbſchaftsangelegenheit nach Italien. Am Mittwoch erklärten Perugia ſeiner Wirtin, daß er ebenfalls noch im Laufe der nächſten Tage abreiſen werde, was dann auch geſchah. Er hatte in einem aus Pakis vom 29. No⸗ vember datierten Schreiben dem Florentiner Bilderhändler Geri geſchrieben, daß ſich das Original„Mona Lifa“ in ſeinen Händen befinde und daß das Bild Italien zurückgegeben werden müſſe, da es das Werk eines italie⸗ niſchen Meiſters ſei. Er erbot ſich, das Bild gegen eine entſprechende Summe der italieniſchen Regierung abzutreten. Perugia beſtellte den Bilderhändler zu einer Unterredung nach Paris. Dieſer antwortete ihm je⸗ doch, daß er unter keinen Umſtänden nach Paris reiſen werde und ſchließlich einigte man ſich auf ein Tagliche Gporl. Schleifenflüge aus, ſowie eine große Zahl von Looping the Loops. Automobilſport. sr. Die Termine für die Automobil⸗Wettbe⸗ werbe des Jahres 1914 in Italien wurden in einer Sitzung der Sport⸗Kommiſſion des Auto⸗ mobil⸗Clubs von Italien feſtgelegt: Die haupt⸗ ſächlichſten Wettbewerbe ſind: 10. Mai Schnel⸗ ligkeits⸗Prüfung bei Turin; 24. Mai Targa Florio⸗Rennen; 31. Mai Coppa Florio⸗Rennen: 14. Junt Tourenfahrt Parma⸗Poggio de Ber⸗ ceto; 19. Juli Suſa⸗Mont Cenis⸗Rennen; 6. u 7. September Rundfahrt von Brescia und Großer Preis von Italien. Das letzt⸗ genannte Rennen wird offen ſein für Wagen mit Motoren bis 4½ Liter Zylinderinhalt, alſo für Picard. 5 Prix de la Cloture: Montifray— Moulieres. * Pferdeſport. V. Badeu⸗Baden, 12. Dez. Zu dem füngſten Bericht über den Nennungsſchluß für die beiden llaſſiſchen Rennen, den„Großen Preis von Baden 1915“ und„das Fürſtenberg Memorial 1916“ iſt noch ergänzend zu bemerken, daß für den. Großen Preis in Wien 13 und für das Fürſtenberg⸗ Memorial 8 Nennungen erſolgt ſind; außerdem iſt in London für die beiden Rennen je eine Unter⸗ ſchrift abgegeben worden. Für den Großen Preis liegen nun insgeſamt 124 Anmeldungen(35 aus Deutſchland, 13 aus Oeſterreich, 75 aus Frankreich und 1 aus Englandſ und für das Fürſtenberg⸗ Memorial insgeſamt deren 121(48 deutſche, 8 üſterreichiſche, 64 franzöſiſche und 1 engliſche) vor. Gefordert waren für beide Rennen je 110 Unter⸗ ſchriften, ſodaß das Nennungsergebnis nunmehr als gut bezeichnet werden kann. Luftſchiffahrt. *Eine Neuheit auf dem Gebiet des Luftſchiff⸗ hallenbaues iſt dem Karlsruher Architekten Guſtav HBeßzel kürzlich patentamtlich geſchützt worden. Es handelt ſich um eine feſtſtehende Halle, deren Grundriß vier kreuzförmig angeordnete Arme zeigt. Sämtliche Außenwände des Bauwerks ſind verſchtebbar und ermöglichen deshalh die Ein⸗ und Ausfahrt der Luftſchiffe an den Stirn⸗ wie an den Seitenwänden. Durch die Stellung der Eingelhallen zu einander werden bei jeder Wind⸗ richtung windgeſchützte Winkel geſchaffon, die ein möglichſt gefahrloſes Ein⸗ und Ausfahren bei turm gewährleiſten. Die Baukoſten ſollen die der heutigen feſtſtehenden Hallen nicht überſteigen, 165 ſich aber billiger als die der drehbaren Hallen. Ayfatik. brx. Der franzöſiſche Kunſtflieger Pegond hat jetzt die erſten Flüge mit Paſſagier ausge⸗ führt. Nachdem Pegoud mit ſeiner neuen Ma⸗ ſchine bereits unter Verwendung von Ballaſt auf dem Paſſagierſitz gelungene Probeflüge abfol⸗ viert hatte, nahm er am Donnerstag auf dem AFlugfelde von Buc zum erſten Mal Paſſagiere die großen Wagen, die in dem Grand Prix⸗Ren⸗ nen von Frankreich und Belgien ſtartberechtigt ſind. Die Rennſtrecke befindet ſich im Süden von Brescia, wo bereits 1904 und 1905 große Veran⸗ ſtaltungen vor ſich gingen. Es iſt eine Rund⸗ ſtrecke von 33 Kilometer Länge vorgeſehen, die zum Teil ſtarke Höhendifferenzen und ſchwierige Kurven aufweiſt. Radſport. sr. Das Newyorker Sechstage⸗Rennen brachte am Nachmittag des vierten Tages eine Ueber⸗ raſchung, indem es dem deutſchen Paare Packebuſch⸗Appelhans gelang, ihre ver⸗ lorene Runde zuſammen mit der amerikaniſchen Mannſchaft Walthour⸗Collins, die kurz vorher bei einer langen Jagd eine Runde eingebüßt hatten, wieder aufzuholen. Bei der Ueberrun⸗ dung von Walthour⸗Collins hatten auch die Dänen Hanſen⸗Anderſon eine Runde verloren und bei der neuerlichen Jagd büßten ſie weitere drei Runden ein. Die Spitzengruppe beſteht nunmehr wieder aus 9 Mannſchaften und zwar Brocco⸗Verri, Root⸗Mac Namara, Petit Bre⸗ ton⸗Perchicot, Drobach⸗Halſtead, Lawrence⸗ Magin, Goullet⸗Fogler, Packebuſch⸗Appelhans Hill⸗Ryan und Walthour⸗Collins, die in der 98. Stunde(2 Uhr morgens des 5. Tages) 3126.280 Km. zurückgelegt hatten. Eine Runde zurück Clark⸗Grenda, Carmen⸗Cameron, Corry⸗ Walker, Mitten⸗Thomas; vier Runden zurück Hanſen⸗Anderſen: weit zurück Kopsky⸗Keefe. Winterſport. h. Die deutſche akademiſche Skimeiſlerſchaft, mit welcher der Kronprinzenvokal in Zuſammenhang ſteht, wird nun doch in Verbindung mit den Ski⸗ wettläufen auf dem Feldberg am 8. und 9. Februar zum Austrag gelangen. h. Vom Schauinslaud. Der Verkehrsverein für Freiburg und den füdlichen Schwarzwald hat in einer Sitzung einſtimmig beſchloſſen, den Stadirat von Freiburg zu erſuchen, daß die Erbauung der Berg⸗ Zuſammentreffen in Maſland am 20. Dezember. Perugia fedoch wartet dieſen Tag nicht ab, ſon⸗ dern trat am Mittwoch die Reiſe nach Italien an und traf zur größten Ueberraſchung Geris, der ſich inzwiſchen mit dem Direktor der Florentiner Ufftzien ins Einvernehmen geſetzt hatte, unvermutet in Flo⸗ renz ein. Er ſtellte ſich noch am ſelben Abend in Geris Bureau vor und erklärte ihm, daß die Mona Liſa 15 nunmehr wieder in Italien in Sicherheit befinde. Ueber die Art und Weiſe, wie Perugia den Dieb⸗ ſtahl ausgeführt hat, erzählte dieſer ſelbſt folgendes: Ich habe in meiner Eigenſchaft als Dekoratious⸗ maler zuſammen mit franzöſiſchen Arbettern im Louvre⸗Muſeum gearbeitet. Wiederholt blieb ich vor dem Bilde der Mona Liſa ſtehen, in dem unſere ſchöne italieniſche Kunſt in ſo lebenswahrer, glänzen⸗ der Art zum Ausdruck kommt. Ich empfand es als eine Demütigung, daß man dieſes Bild als Beute⸗ ſtück aus unſerem Lande weggeſchleppt hat und daß ich dieſes Meiſterwerk auf franzöſiſchem Boden ſehen mußte. Es kränkte mich, daß man dieſes Bild jetzt als franzöſiſches Ruhmeswerk betrachtete. Ich blieb nicht länger als Arbeiter im Louvremuſeum be⸗ ſchäftigt. Ich blieb aber im Verkehr mit meinen Arbeitsgenoſſen, die noch dort tätig waren und ich beſuchte ſie oft im Louvre. Eines Tages, als ich wieder vor dem Bilde ſtand, wurde in mir der Ge⸗ danke wach, daß es eine ſchöne Tat ſei, dieſes Meiſter⸗ werk Italien wieder zurückzugeben. Je häufiger ich vor dem Bilde ſtand, umſo mehr befeſtigte ſich dieſer Gedanke. Schwer konnte die Entwendung ja nicht ſein, denn die Ueberwachung im Louvre war durch⸗ aus nicht ſtreng. Ich ſtellte zunächſt feſt, in welcher Weiſe das Bild an der Wand befeſtigt war und er⸗ kannte, daß es nur eines einfachen Griffes bedurfte, um es von ſeinem Platze zu entfernen. Der Rah⸗ men war allerdings recht ſchwerfällig und meinem Vorhaben hinderlich. Aber es ſchien mir leicht, ihn zu beſeitigen. Endlich faßte ich den Entſchluß, meine Ge⸗ danken in die Tat umzuſetzen. Ich begab mich eines Morgens wieder in den Louvre, wo ich einige mir befreundete Dekorationsmaler bei der Arbeit traf. Ich benützte einen günſtigen Moment, um mich unauffällig zu entfernen, betrat ſo⸗ dann den Saal, in dem die Mona Liſa hing. Der Saal war leer. Ich war unwiderruflich entſchloſſen, das Bild zu ſtehlen. Im Nu war das Bild herunter⸗ geholt, raſch entfernte ich die Rahmenteile, trug ſie unter eine mir bekannte Treppe, wo ich ſie ver⸗ ſteckte. Dies dauerte kaum einige Minuten. So⸗ dann kehrte ich in den Saal zurück, nahm das Bild, verbarg es unter meiner Arbeitsjacke und ent⸗ fernte mich ſodann raſch. Niemand hatte mich ge⸗ ſehen, niemand hätte je gegen mich Verdacht ſchöpfen können. Seither ſind alle möglichen Ver⸗ mutungen über den Diebſtahl laut geworden. 275 Jahre war das koſtbare Gemälde in meinem Beſiß und ich überwachte es wie ein Heiligtum. Ich traute mich nicht, es aus meinem Verſteck hervor⸗ zuholen, da ich jeden Augenblick verhaftet zu wer⸗ den befürchtete. Das Gemälde verkaufen zu wollen, wäre zu gefährlich gewefen. Ich gab dieſen Ge⸗ danken bald auf. Dann aber wurde es um die Mona Liſa ſtill. Ich konnte nun daran denken, das Meiſterwerk meinem Vaterlande wieder⸗ zugeben. Vvon Tag zu Tag. — Aus den Tiefen des Lebens. Frankfurt, 13. Dez. Der 48 Jahre alte frühere praktiſche 7 mehr läuger hinausgeſchoben wird, ſondern als eine der nächſten Vorlagen vor den Bürgerausſchuß zur Beſchlußfaſſung kommt. Mit dieſer Bahn würde ein gauz vorzügliches Winterſportsgebiet und einer der ſchönſten Ausſichtspunkte im füdlichen Schwarzwalde der Allgemeinheit erſchloſſen. Die Umgebung des Schauinsland und der ſogenannten Halde iſt ein ideales Skigebiet. gerten Ohumpiabe. r. Das Preußiſche Kultus⸗Miniſterium und der Sport. Die Vorbereitungen für die in Ber⸗ lin ſtattfindenden Olympiſchen Spiele 1916 wer⸗ den auch vom Preußiſchen Kultusminiſterium lebhaft unterſtützt. So hat der Kultus⸗Miniſter ſoeben einen Erlaß herausgegeben, wonach bei den Schülern der höheren Lehranſtalten(Voll⸗ und Nichtvollanſtalten) und den Zöglingen der Lehrerbildungsanſtalten ein halbes Jahr vor Vollendung des Jahrganges Leiſtungsmeſſungen vorgenommen werden ſollen. Die in dieſen Olympia⸗Prüfungskämpfen(Laufen, Springen, Wurf⸗, Stoßübungen und Schwim⸗ men) hervortretenden Sporttalente werden daun dem Deutſchen Reichsausſchuß für olympiſche Spiele namhaft gemacht, der ſich ihrer zur weiteren Ausbildung annimmt. Die Olympia⸗Prüfungskämpfe, die vielleicht in den Laufübungen noch eine weitere Ergänzung erfahren, ſind geeignet, das Intereſſe am Sport in alle Kreiſe zu tragen, vor allem aber werden ſie die Schule der körperlichen Ausbildung ge⸗ neigter machen, ſodaß wir ſchon heute den ſegensreichen Einfluß der Internationalen Olympiſchen Spiele zu ſpüren beginnen. Dieſem Vorgehen des Preußiſchen Kultus⸗Miniſteriums werden ſich auch die Unterrichtsverwaltungen der übrigen Bundesſtaaten anſchließen. Boxen. sr. Jack Johnſon verunglückt. Der Ex⸗Welt⸗ meiſter Jack Johnſon iſt, wie uns ein Priv.⸗ Telegramm aus Paris meldet, beinahe ein Opfer ſeiner Paſſton, des Automobilfahrens, gewor⸗ den. Der Neger, der ſtets mehrere Reunnwagen beſitzt und alle ſeine Reiſen im Automobil zu⸗ rücklegt, befand ſich zuſammen mit ſeiner weißen Frau auf der Fahrt von Bologne ſur Mer nach Paris. Unterwegs bemerkte Johnſon bei einem Bahnübergang zu ſpät die heruntergelaſſenen Schranken, konnte ſeinen Wagen nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen und fuhr mit ziemlicher Geſchwindigkeit in die Schranke hin⸗ ein. Während ſich der Wagen überſchlug und zertrümmerte, wurden Johnſon und ſeine Frau iun Bogen herausgeſchleudert und ziemlich ſchwer verletzt. Allerlei. Arzt Dr. Georg Weisbrot wurde wegen ſchwerer Kuppelei gegenüber ſeiner Ehefrau, wegen Vergehens im Sinne des§ 175 des Straf⸗ geſetzbuches, ſowie wegen Wucher bei Geldgeſchäf⸗ ten mit Offizieren verhaftet. — Angriſſe auf militäriſche Poſten auf dem Mainzer Großen Sand. Mainz, 12. Dez. Auf dem Mainzer Truppenübungsplatz Großer Sand bei Gonſenheim, auf dem alljährlich im Auguſt die große Truppenſchau vor dem Kaiſer ſtattfindet, ſind in der letzten Zeit wiederholt die Poſten, beſonders in der abgelegenen Nordweſteck am Polygon bei den Schießſtänden, beſchimpft, bedroht und mit Steinen beworfen worden. In den letzten Tagen iſt ſogar auf den Poſten ge⸗ ſchoſſen worden, ohne daß indeſſen jemand dabei verletzt worden iſt. Die Täter ſind jedes⸗ mal im Dunkel der Nacht entkommen. Da die Beläſtigungen gefährlichen Charakter angenom⸗ men haben und nicht nachließen, hat nunmehr die Militärbehörde den betreffenden Poſten den Befehl erteilt, in derartigen Fällen ſofort von ihren Schußwaffen Gebrauch zu machen. Gleichzeitig wurde auch die Hilfe der Gendarmerie und der Polizei in erweitertem Maße in An⸗ ſpruch genommen, um der Täter habhaft zu werden. — Aufhebung einer Falſchmünzerwerkſtätte. W. Höchſt, 13. Dez.(Priv.⸗Tel.) Eine Falſch⸗ münzerwerkſtätte wurde geſtern in Griesheim a. Main aufgehoben. Die Falſchmünzer hatten zumeiſt Zweimarkſtücke hergeſtellt. Ein Helfes⸗ helfer derſelben wurde heute durch die Höchſter Polizei in den Höchſter Farbwerken feſtgenom⸗ men. Es iſt der Arbeiter Franz Leitner gebür⸗ tig aus Schwarzenfels in Bayern. Nach Durch⸗ ſuchung der Effekten fand man noch eine Anzahl Falſiftkate. Ueber den Uufang der Falſchmün⸗ zerei iſt man noch im unklaren, da der Haupt⸗ täter bisher noch nicht ermittelt werden konnte. — Liebestragödie. Straßburg i.., 13. Dez. Heute Vormittag 10 Uhr überfiel im Hofe des Hauſes Metzerſtraße 8, der 35 Jahre alte Metzgergeſelle Franz Kratt ſeine frühere Geliehte, die z. Z. in der„Stadt Wien“ beſchäftigte Joſefine Offot, der er aufgelauert hatte, und brachte ihr mit einem Metzgermeiſſer einen Stich in das Herz bei, der den ſofortigen Tod des Mädchens zur Folge hatte. Kratt durchſchnitt ſich dann ſelhſt die Kehle und wurde nach dem Krankenhauſe gebracht. Der Metzgergeſelle Tratt, der heute Morgen feine Geliebte durch einen Meſſerſtich ermordet hat und dann ſich ſelbſt einen ſchweren Schnitt am Hals beibrachte, iſt wenige Minuten nach ſeiner Einlieferung ins Spital geſtorben. — Mord aus Eiferſucht. Leipzig, 12. Dez. (Priv.⸗Tel) Heute früh wurde die Arbeiterin Ronizilake non dem Arbeiter Vitve durch zwei Nevolverſchüſſe getötet. Der Grund iſt wahrſcheinlich Eiferſucht. Der Mörder wurd⸗ verhaftet. der Adlerwerke, vorm. Heinrich Kleyer.⸗G., Frankfurt a.., feiert heute Samstag ſeinen 60. Geburtstag. Kommerzienrat Kleyer, der ſeit dieſem Jahre auch erſter Vorfitzender des Vereins Deutſcher Motorfahrzeug⸗Induſtrieller iſt, gründete 1880 in Frankfurt a. M. eine Fahr⸗ rad⸗ und Maſchinen⸗Handlung, nahm bald auch die Fabrikation von Fahrrädern auf. Hieraus ging dann die heutige Weltfirma hervor, Kom⸗ merzienrat Kleyer iſt ſeit 1905 königlich preußi⸗ ſcher Kommerzienrat, ſeit 1911 Dr. ing. h. c. Im Verein Deutſcher Fahrrad⸗Fabrikanten, den er lange als erſter Vorſitzender geleitet hat, beklei⸗ det er das Amt eines Ehrenvorſitzenden. Weiter gehört Kommerzienrat Kleyer dem Präſidium der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt an. Seit Anſang 1911 iſt er auch Mitglied der Frank⸗ furter Handelskammer. Wetter⸗Nachrichten. Oberhof in Thüringen, 12. Dez. Baro⸗ meterſtand: 702; Wind: NW.; Schneehöhe: 10 em; Temperatur: 1 Celſius; Skibahn: fahr⸗ bar; Wetterausſichten: erwarten Neuſchnee. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Ein neuer Kaiſerpreis für Flugmotore. Berlin, 13. Dez.(Von unf. Berl. Bur.) Zur weiteren Förderung der deutſchen Flug⸗ motore hat das Reichsamt des Innern die Be⸗ ſtimmungen für einen zweiten Kaiſer⸗ preis⸗Wettbewerb erlaſſen. Die erſte Prüfung dieſer Art wurde im vergangenen Frühjahre in der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftſchiffahrt in Adlershof zum Austrag ge⸗ bracht. Damals trug, wie noch erinnerlich iſt, der Benzmotor den Sieg davon. Die neuen Beſtimmungen ſehen bei weitem größere Preiſe vor. Der Kaiſerpreis im Geſamt⸗ betrage von 140 000 Mk. wird zu gleichen Teilen dem beſten Motor mit Luftkühlung und dem beſten Motor mit Waſſerkühlung zuerkannt. Bis zu 10 weitere Bewerber erhalten für jeden Motor einen Preis von 4000 Mk., wenn das Pretsgericht den Motor für praktiſch und wert⸗ voll erklärt. Die Motoren müſſen von deutſchen Bewerbern angemeldet und in Deutſchland na der Konſtruktion der Bewerher oder in deren Fabriken ohne Anwendung aus dem Auslande bezogenen Teile hergeſtellt ſein. Sie m Leiſtungsfähigkeit von mindeſtens 80 ſtens 200 PS. haben und ein Zubehör, das nicht mehr sr. Kommerzienrat Dr. ing. h. c. Heinrich mit. In verhältnismäßig geringer Höhe führte er ſeine eleganten Kurven⸗ und bahn auf den 1280 Meter hohen Schauinsland nicht Kleyer, der Gründer und jetzige Generaldirektor D beträgt. Die Prüfung 5 ſuche i 22. v. Mts. in Baden-Baden abgehaltene Pfas i- Sachverständigen beizugeben. nahmetariſe werden Gütertransporte, die früher Zuckerfabrik Frankenthal In Franken- thal, Pfalz. Heut? Mittag 12½ Uhr resp. 1 Uhr wurde im Sitzungssaale der Gesellschaft in Frankenthal die 40. ordentliche Generalversammlung der Gesellschaft und daran anschließend eine außer- ordentliche Generalversammlung unter dem Vorsitz des Herrn Königl. Kommerzienrat Frerm Karcher absehalten. Um 12½ Uhr begana die ordentliche Generalversammlung, bei der 22 Aktionäre mit zusammen 2107 Ak- tien und ebensoviel Stimmen vertreten waren. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Aufsichtsrats-Vorsitzende des am 14. März er- folgten Ablebens des Aufsichtsratsmitgliedes Herrn Geh. Kommerzienrat Karl Karcher, der 40 Jahre seine Kenntnisse und seine reichen Er- fahrungen in den Dienst der Gesellschaft ge- stellt und zu deren großen Entwicklung beige⸗ tragen babe. Die Gesellschaft werde dem Dabingeschiedenen allezeit ein dankbares An- denken bewahren. Die Anwesenden erhoben sich hierauf zum Gedächtnis des Toten von ihren Sitzen. Alsdann wurde in die Beratung der Tagesord- nung eingetreten. Auf die Anfrage eines Ak- tionzrs, aus welchen Gründen die Sonder- Rücklage von 500 00 M. erfolgt sei, wurde von der Verwaltung folgende Auskunft ge⸗ geben:„Es sind in der letzten Zeit S c h. ie „rigkeiten entstanden in der Süddeut⸗ schen Rübenerwer bs Vereini⸗ gung der auch wir angehören. Es lägt sich heute noch nicht sagen, wie diese Schwierig⸗ keiten tesp. Streitigkeiten überwunden werden können. Die Verwaltung ersucht deshalb, diese 300 00 M. als Sonder-Rücklage zu bewilligen. damit wir gegebenenfalls in der Lage sind. die uns geeignet erscheinenden Schritte zu unter- nehmen.“ Die Regularien wurden hierauf einstimmig und ohne Erörterung genehmigt, Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt und die Divi- dende, wie vorgeschlagen, auf 25 Prozent testgesetzt. Um 1 Uhr begann die auffetordentliche Genetalversammlung in Anvresenheit von 24 Aktionsren, die 2127 Akte- und Stimmen vertraten. Die von der Verwaltung beantragten Statutenänderungen wüurden einstimmig genehmigt. Darnach erhalt 8 14, Abs. 1 folgende Fassung:„Der Aufsichts/ rat besteht aus mindestens ärei, höchstens sieben Mitgliedern Absat 3:„Nach Ablauf von je zwei weiteren Jahren scheiden die zwei dienstältesten Mitglieder aus: bei sleichem Dienstalter entscheidet das Los. Wiederwahl aulscheidender Mitglieder ist zulässig.“ 8 13, Absatz 4:„Die Beschlüsse werden durch ein⸗· kache Stimmenmehrheit gefaßt, bei Stimmen⸗ gleichheit entscheidet der Vorsitzende. Zur Gültiskeit der Beschlüsse ist die Anwesenheit von mindestens drei Mitgliedern er forderlich. Die turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus- scheidenden Herren Kommerzienrat Franz Katcher Kaiserslautern. Reg. Assessor 2. D. Scpio- Mannbeim, Rechtsanwalt Dr. Albert Zapf-Zweibrücken und Kommerzien- rat Gustav Adt-Forbach wurden einstimmig wledergewählt. Für das Aufsichtsratsmitglied Gel. Kommerzienrat Karl Karcher wurde keine Neuwahl vorgenommen. Handelskammer Karlsruhe. Aus den Verhandlungen vom 9. Dex. Bei der cemäß Artikel 16 des Handelskam- mergesetzes vorgenommenen Neukonsti- tulerung der Kammer werden einstimmig Geheimer Kommerzienrat Robert Koelle wieder als Vorsitzender und Kaufmann Richard Gsel! wieder als stellvertretender Vorsitzen- der gewählt. Dann berichtet der Vorsttzende über die am dialkonferenz der badtschen Handels- kammern. Dem Deutsches Handelstag soll in Beant- Wortung einer Ankrage unter Benennung be⸗ Stimmter Konsulate besonders betont werden. iß es im Ipteresse von Deutschlands Handel und Iodustrie dringend erwünscht sei, mög⸗ ljehst vielen deutschen Konsulaten Handels- Eine Eingabe, welche die Handelskammer Neuß wegen des Wagenmangels und der See⸗ Hafenausnahmetarife kürzlich an 175 preußischen Minister der öffentlichen Ar⸗ heſten gerichtet hat. giht Veranlassung. sich mit den schädigenden Wirkungen zu beschäftigen, e cke Seehafenausnahmetarife auf die deut- Bingenh Durch diese Aus- läfen ausüben. eee auf dem Wasserwege verfrachtet urden, den Rheinumschlagsplatzen ent⸗ 2gen und mit der Eisenbahn den deutschen Es wird beschlossen, alle Bestrebungen tatkräftig zu unterstützen, Welehe isel es nun dureh eine zweekckienliche Tarif⸗ politik auf diesem Gebiete, sei es durch sonstige FVVV'rr1 Weiterentt uns und Förderung der Rhein- häfen und der Abeieseh tfebrs ber⸗ bei zukühren gegeignet sind. Die in der letzten Vollversammlung sur Föfderung der Badischen Jubifs u ms Ausstelluns 1915 eingesetzte Rem⸗ mission der Kammer Hat vor kurzem unter An⸗ in der Angelegenheit schlüssig gemacht, Eine weitere Kommission wird zur Prüfung der Frage, betreffend eine Neuregelung der Be- stimmungen über die Wahlen der Handelskam- mer, eingesetzt. In§ 13 der Ausführungsbestimmungen zum Wehrbeitragsgesetz werden die obersten Landesfinanzbehörden ermächtigt, die Frist für die Abgabe der Vermögenserklärung bis zum 15. April 1914 für diejenigen Beitrags- pflichtigen zu verlängern, die Inhaber eines unter 8 18, Abs. 2 des Gesetzes fallenden Be- triebes sind und die ihrer Vermögenserklärung den Abschluß für den 31. Dezember 1913 zu- grunde legen. In Ausführung eines Be- schlusses der Vollversammlung der Handelskam mer vom 12. November I. J. war das Groß- herzogliche Ministerium der Finanzen gebeten worden, die Fristverlängerung zur Abgabe der Vermögenserklärung bis zum 18 April 1914 für cke fraglichen Beitragspflicht i⸗ gen generell zu verfügen.— Der hierauf vom Finanzministerium ergangene Bescheid hat folgenden Wortlaut:„In der im Ge⸗ setzes- und Verordnungsblatt erscheinenden badischen Vollaugsverordnung zum Wehrbei⸗ tragsgesetze ist als Frist für die Abgabe der Vermögenserklärungen die Zeit vom 2. bis mit 20. Januar 1914 bestimmt. Uebet den k. März 1914 hinaus darf den darum Nachsuchenden in der Regel die Frist für die Abgabe der Er- klärungen nicht verlängert werden; nur den unter 8 15, Absatz 2 des Gesetzes fallenden Bei- tragspflichtigen, die den Rechnungsabschluß auf 31. Dezember 1913 der Vermögenserklärung zugrunde legen wollen, kann der Steuerkom- missär die Frist bis zum 13. April 1914 ver- längern.— Weiter zu gehen, sind wir zu un⸗ serm Bedauern nicht in der Lage, da wir mit Rücksicht auf die am 1. April k. J. beginnende Veranlagung unserer direkten Landessteuern darauf Bedacht nehmen müssen, die Veran- lagung des Wehrbeitrags bis dahin in der Hauptsache durchzuführen. Insbesondere geht es azuch nicht an, die Frist für die unter§ 18, Absatz 2 fallenden Personen allgemein in der gewünschten Weise zu verlängern, weil scust keine derselben bestrebt sein würde, die Erklärung frühzeitiger abzugeben, worauf aber seitens der Steuerverwaltung der Srößte Wert gelegt werden muß.— Wir fügen noch bei, daß die preußischen Vollzugsvorschriften die gleichen Vorschriften in dieser Hinsicht ent- halten.— Mit Rücksicht auf die obigen Er- Wägungen möchten wir die Handelskammer er- suchen, in den beteiligten Kreisen der Ge-⸗ schaftswelt dahin wirken zu wollen, daß die Beitragspflichtigen ihre Erklärungen möglichst frühzeitig abgeben und zu diesem Zweck die Fertigstellung ihrer Geschäftsabschlüsse tun- lichst beschleunigen.“ 5 Die erste württenfbergische Genossenschafts- brauerei Holzheim-Göppingen hielt ihre dritte Generalversammlung ab. Im Geschäftsbericht wurcke hervorgehoben, daß das abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr allgemein für das Braugewerbe ein wenig günstiges war. Selbst gute Wirtschaften haben teilweise mit einem Rückgang des Bierverbrauehs von 20 bis 285 Prozent rechnen müssen. Wenn die Genossenschaftsbrauerei trotzdem ihren Absatz um 12—1800 hl steigern konnte, so War dies auf die Gewinnung neuer Abnehmer zurückzuführen. Der Mitglieder- stand betrug Ende September 1913: 329, das sind 36 mehr als im Vorjahr. Ausgeschieden sind durch Tod 4. Uebertragung 2, Ausschluß 8 und durch Kündigung 23; neu eingetreten sind im Berichtsjahr 73 Mitglieder. Der Reinge- winn belief sich im letzten Jahr auf 19 283 M. Auf die Anteile gelangt eine Dividende von 3 Prozent zur Verteilung. .-G. Gebr. Krüger u. Co. in Berlin. Die Ver- waltung teilt nunmehr mit, daß der Auftragsein- gang sich in den beiden letzten Monaten wieder lebhafter gestaltet habe. Soweit sich zZzurzeit ein Bild über das voraussichtliche Ergebnis des laufenden Jahres gewinnen lasse, könne eine mäßige, keinesfalls über 2 Prozent hinaus- gehende Herabsetzung der Dividende(i. V. 12 Prozent) eintreten. Zu einer ungünstigen Be- urteilung der Zukunft des Unternehmens liegen keine Gründe vor. *— Generalversammlungs-Termine. Dexbr. 15. Brauereigesellschaft Ei Aabaum. 15. Elephantenbräu Rühl-Worms. 20. Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff, Mannheim-Neckar au. 20. Neue Rheinau-.-G. Rheinau. 22. Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elek- trische Industrie.-G. 27. Badische Gesellschaft für Tuckerfabrika⸗ tion. 29. Pfalzwerke Aktiengesellschaft Ludwigs- hafen. 5 Jan. 13. Rheinische Automobil- Gesellschaft.-., Mannheim. —— Telegraphische Handelsberichte. Weſtfäliſche Kleinbahn Aktien⸗Geſellſchaft in Düſſeldorf. r. Düſſeldorf, 13. Deg.(Priv.⸗Tel.) In der heutigen Generalverſammlung wurde beſchloſ⸗ ſen, eine Dividende von 8 Prozent gegen 4 Prozent im Vorjahre zu verteilen. Der Reingewinn beträgt 92 516 ½ gegen 117 641% im Vorjahre. Eisenbahnbank Frankfurt a. M. Frank furt a.., 18. Dez. In der heuti⸗ gen Seneralversammlung der Eisenbahnbänk Frankfurt a. M. wurden sämtliche Punkte der Tagesordnung glatt genehmigt und die Divi- dende auf 8½ Prozent, im Vorjahr 8 Prozent. testgesetzt. Der bisherige Gesamtaufsichtsrat Wwurde It. Erkf. Ttg. für eine Amtsdauer von 5 Jahren wiefergewählt. Hamburg, 13. Dez, Die am Schiffahrtspol detsiligten zuberdeutschen Linien haben gleich⸗ kells ihre Zwischendeckstate nach Newyork er⸗ traßigt. „Wiesbadener Kronenbrauerei.G. . Wiesbaden, 18. Dez. Die heutige Gene- ralversammlung der Wiesbadener ronen- brauerel.G. beschloß mit 492 gegen 60 Stim- teinahme des Ausstellunssleiters und des men zur Vermeiduns der Läquidation, Beseiti⸗ Suns der 197 000 N. N5 Unterbilans von 197 000 M. sowie zur entsprechenden Betrages. treften- Aktionäàren Qen werden Vorrechte dahia em- geräumt, dag sie vom Reingewinn vorwes 6 Prozent ihres Nennbetrages erhalten. Bei Auf⸗ lösung der Gesellschaft erhalten die Vorzugs- aktien aus der Masse zuerst 125 Prozent. Rheinisch-westfälisches Zement-Syndikat. r. Bochum, 13. Dez.(Priv.-Tel) Ueber den augenblicklichen Stand der Erneuerungs- verhandlungen hören wir, daß abgesehen da- von, daß mit einer Anzahl von Werken wegen deren Quoten noch keine Einigung erzielt wer- den konnte, in den letzten Tagen durch die Haltung des Zementswerks Laura-Union neue Schwierigkeiten dadurch entstanden sind, daß das Werk die Freigabe des Exports verlangt, das ist von den übrigen Werken abgelehnt wor- den. Da die Laura-Union aber an seiner Forde- rung festhält und zu den letzten Versammlun- gen nicht erschienen war, so sind die Schwierig- keiten wiederum verstärkt worden. Nach Lage der Dinge ist kaum zu erwarten, daß man be- reits in der Versammlung am 15. Dezember zum Ziele kommt. Es besteht die Meinung, die Verkaufseinigung für 1914, die noch bis zum 17. Dezember läuft, abermals um einige Zeit zu verlängern um Frist für weitere Verhand- lungen zu gewinnen. Vom Stahlwerksverband. wW. Düsseldorf. 13. Dez. Der Versandt des Stahlwerksverbandes betrug im Novem- ber 1913 insgesamt 462 195 t(Rohstahlgewicht) gegen 324 89f t im Oktober 1913 und 492 647 t· im November 1912. Hiervon entfallen auf Halbzeug 147 194 t gegen 157 607 t bezw. 148 105 Tonnen, Eisenbahnmaterial 211311 tt gegen 239 4058 t bezw. 200 437 t, Formeisen 108 680 t gegen 127 8y0 t bezw. 144 060 t. Vom westdeutschen Eisenhändlerkartell. r. Düsseldor f. 13. Dez.(Priv-Tel.) In der heutigen Mitgliederversammlung der Düs- seldorfer Ortsgruppe wurde bezüglich der Ver- längerung noch keine Einigung erzielt. Es sind vielmehr noch verschiedene Versammlungen erforderlich, um die vorhandenen Schwierig- keiten zu beseitigen. Die Entscheidung dürfte daher erst kurz vor Ablauf des Schlußtermins, Ende dieses Monats, fallen. Erste Kulmbacher Aktienexportbrauerei. Dresden, 13. Dez. Die Generalversamm- lung der ersten Kulmbacher Aktienexport- brauerei Kulmbach setzte die Dividende auf wieder 18 Prozent fest. Die Direktion teilte lt. Frkf. tg. mit, daß im neuen Geschäftsjahr der Bierversandt gestiegen sei. EKonkurse. Krefeld, 13. Dez. Ueber das Vermögen des hiesigen Weingroßhändlers und Gasthofbe- sitzers Richard Lagele wurde It. Frkf. Ztg. der Konkurs eröffnet. Sinken des Rohölpreises. Wien, 13. Dez. Infolge der Erbohrung des einem deutschen Konsortium gehörigen Elisa- bethschachtes in Tustanovice mit 14 Zisternen Tagesproduktion ist der Rohölpreis um.20 Kronen gesunken. —— Telegraphische Börsenberichte. Frankfurt a.., 13. Dez.(Fondsbörſe). An der Börſe hat die Diskontermäßigung ganz andere Wirkungen gehabt, als die meiſten Leute au⸗ genommen haben. Man erwartete, daß die Ermäßi⸗ gung eine ſtarke Aufwärtsbewegung verurſachen würde, doch ſieht man ſich enttäuſcht. Da eine größere Betetligung des Publikums ausblieb, geht nun die berufsmäßige Spekulation mit Abgaben vor. Die Nachricht von neuen Schwierigkeiten bei den Ver⸗ handlungen zur Errichtung des Röhrenſyndikats, die man im weſentlichen bereits als behoben wähnte, verſtimmte allgemein. Recht unangenehm wurde die Börſe auch durch die matte Haltung Newyorks be⸗ rührt; wieder ſind es Canada Pacifiebahn, welche mit einer erheblichen Kurseinbuße ſchließen. Die hieſtge Börſe befand, ſich heute von Anfang an in luſtloſer Stimmung und die Kurſe bekundeten größtenteils ein ſchwaches Ausſehen. Im großen und ganzen machte die Börſe einen wenig freundlichen Eindruck. Auf dem Montanmarkt hielten ſich die Umſätze in ſehr engen Grenzen. Phönixaktien, Bochumer und Har⸗ pener ſchwach, Laurahütte gedrückt. Die Mahnung des Reichsbankpräſidenten, daß die Ermäßigung des Diskonts nicht zur Steigerung benutzt werden möge, ſcheint auf die Spekulation zu wirken. Wenn auch das Angebot beſcheiden war, ſo zeigten Schiffahrts⸗ aktien ein mattes Ausſehen, Norddeutſche Jloyd ſtär⸗ ker angeboten, auch Paketfahrt 1½ Proz. niedriger. Von Bahnen ſind Lombarden und Staatsbahn ſchwächer, amertkaniſche Bahnen gedrückt, Schantung⸗ bahn und Orientbahn nachgebend. Von Elektrizitäts⸗ aktien neigten Ediſon und Schuckert nach unten. Heimiſche Banken ſchwächten ſich ab, Schaaffhauſen⸗ ſcher Bankverein 101 Proz., Deutſche Bank 1 Proz. niedriger, Diskonto Kommandit behauptet. Der Ver⸗ kehr in Renten war ruhig und die Tendenz abge⸗ ſchwächt. Oeſterreichiſche und ungariſche Werte gaben im Anſchluß an Wien nach, Ruſſen vernachläſſigt. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung geteilt und teilweiſe ſchwächer. Berlin, 13. Dez.(Fondsbörſeh. Die im Ver⸗ lauf der geſtrigen Börſe hervorgetretene Abſchwäch⸗ ung machte bei Beginn der heutigen Börſe kräftige Fortſchritte. Dei unbefriedigende Haltung der Aus⸗ landsbörſen und beſonders die Ermäßigung der La Plata⸗Frachtraten und der nordamexikaniſchen Zwiſchendeckraten durch den Norddeutſchen Lloyd und eine weitere Preisherabſetzung am belgiſchen Roh⸗ eiſenmarkt führten zu weiterem Nachgeben des Kurs⸗ niveaus. Montanwerte waren überdies noch in matter Veranlagung. Von der Wiener Vorbörſe lagen ungünſtige Nachrichten vor, die auf den ſchlech⸗ ten Abſchluß der Prager Eiſenwerke zurückzuführen waren. Ein empfindlicher Rückgang machte ſich auch am Schiffahrtsmarkte bemerkbar, wo ſich Einbußen bis zu 2 Proz., und teilweiſe darüber ergaben. Mon⸗ tanwerte exfuhren eine Einbuße bis zu 1½ Proz., während ſich Elektroaktien widerſtandsfähiger zeigten. Auch Kanada aingen aufangs recht erheblich im Kurſe zurück, da die matte Haltung Newyorks verſtiiamte. Deſterreichiſche Werte gaben auf Wien nach. Am — 6. Seite. General⸗Anzeiger.— adiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblait.) Samstag, den 13. Dezember 1913. Herrn Bürgermeisters Dr. Kleinschmidt eine, Beschaffung weiterer Betriebsmittei die Zuzah- bauſenſchen Bankvereinsaktien kräftig fort. Ruſſiſche Volkswirtschatt. Sitzung äbgehalten und sich über ihr Vorgehen] lung auf die Aktien in Höbe»on 28 Frozen. Werte ſtellten ſich im Einklang mit der Verflauung der Naphthaaktien niedriger. Im ſpäteren Verlauf griff allgemein eine etwas freundlichere Stimmung Platz. Dies trifft beſonders für Schiffahrtsaktien zu, im Zuſammenhang mit den Gerüchten über eine Erhöhung der oſtindiſchen Frachtraten. Auch Montanwerte ſind teilweiſe kräf⸗ tig erholt.. Türkiſche Tabakaktien erfuhren eine erneute Ein⸗ buße um ca. 1½ Proz. Von vornherein höher waxen Orientbahn und gewannen im Verlauf 2 Broz., auf das Verlaungen der Orientbahn auf Wiederherſtel⸗ lung ihrer Strecken in Serbien, welcher Schritt ſei⸗ tens der öſterreichiſchen Regierung offiziell unterſtützt wird und durch den man eine baldige Erledigung der ſchwebenden Fragen hinſichtlich der Ablöſung er⸗ wartet. Tägl. Geld 3½ Proz., bei der Sechandlung vom Montag bis zum 20. Dezember zu%½ Proz. er⸗ hältlich. Die Börſe verharrte bis zum Schluß auf dem er⸗ höhten Kursniveau. Hohenlohe proſttierten von der feſteren Haltung des Zinkmarktes. Auch ſoll in den Aktien ein großes Decouvert beſtehen. Am Kaſſa⸗ markt für Induſtriepapiere war es ſtill bei nicht einheitlicher Kursbewegung. Berlin, 13. Dez. Produktenbörſe. Auf dem Getreidemarkt herrſchte heute keine beſondere Anxregung vor, ſo daß der Verkehr bei geringer Kaufluſt ſich in recht mäßigen Grenzen hielt. De⸗ zemberweigen konnte den geſtrigen Stand be⸗ haupten, Maiweizen litt unter teilweiſen Reali⸗ ſationen. Roggen und Hafer waren ſtetig. In Mais und Rüböl war das Geſchäft gering. Das Wetter iſt ſchön. e ee Parlser Produktenbörss. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nheinas. Angekommen am 12. Dezember. —8 Karcher 10“, Mellein v. Weſſeling, 18 000 Dz. riketts. „Raab Karcher 10“, Niepken v. Weſſeling, 18 880 Dz. Briketts. „Auna“, Heuß v. Duisbn „Ouualinda“, Dehlen v. u. Getreide. ——ů— Geſchãftliches. mit Erbrechen, Blähungen, Verdauungsſtörungen, Magendrücken und»beſchwerden ſowie Leib⸗ und Magenſchmerzen klagen ſehr vdiele Menſchen, ohne ernſthaft etwas dagegen zu tun, gerade, als wenn es keine Hilfe gäbe. Reichels Magentropfen„Me⸗ Sachkenntnis aus verſchiedenen heilkräftigen, ſchon von altersher in hohem Anſehen ſtehenden Arznei⸗ den, wirken auffallend ſchnell und überaus heil⸗ nur echt mit Marke„Medicv“ und der Firma des Verantvortlieh: Für Politik: Dr. Frits Goldenbaumz; für Kunst und Feuilleton: I. V. Dr. Frita Goldenbaum. für Eokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. kür Volkswirtschaft und den übritzen redak. Teil: Franz Kircher: für den Inseratenteil und Geschäftſiches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruekerei G. m. b. H. Direktor? Ernst Müner Reiches poll. Haar er .20 und.10. Haarausfall hört ſofort auf. Uranz Kuhm, Kronenparf., Nürnberg. Hier: Pelikan Apo⸗ thek Q 1,3 Parf. Heß E1, 16 ſow. Drog. u. Friſeurgeſch 33188 Flekctrischbetriebene Ffaubungs Anlagen Stationar u trunsportadel BNOYNBOVENIs cIE-A A. Anstallationen vomStotz a de RlemH. .8/9 felefun 662.980 2032 * ——234„„„ Bankenmarkte ſetzte ſich der Rückgang der Schaaff Raupmiegeragege ramampe —— ͤ———— Parls, 13. Dezember,(Schluss.) 11 13. 11. Hafer Derbr. 19.35 19.40 gunsi Derbr.—278.25 74.— Januar 19.75 19.30 fluböl anuar 27.50 786 50 Jan.-April 20 05 20.20 März-Jun! 278.50 75.50 NMärz-jun 20.55 20.85 Mal-Aug. 78.75 78.— foggen Derbr. 18.75 18.75 Splritus Dezbr. 43.½ 43.0% Januar 18.25 18.75 januar 4%. Jan.-Aprll 18.75 16.75 lan.-Aprll 48.% 45.½ Eärz-lunl 138.75 18.25 Mal-Aug. 46.½% 48.½ Welzen Derbr. 25.40 25.50 Lelnl Bezbr. 62.½ 62.1 Januar 26.25 28.50 Januar 52.% 63.— an.-Aprl! 26.50 26.70 Marz-lunl 64.½ 64.— März-Junl 26.90 27.0õ NMal-Aug. 64.¾ 64.% mehl Herbr. 34.60 35.— fohzucker 69l0e 28.— 28.— Januar 24.95 35.05 Tucker Derör. 81,% 31.% Jan.-April 34.95 35.20 Januar 31.% 31.4 Närz-Juni 35.30 35.50 Aai-ſunl 221 32 1. Talg——— al-Ang. 4 —— Wa Da. Noks. tterd., 12 000 Dz. Stückg. „Niederrhein 18“, Ktrborf v. 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Hans Gensler, d. Firma Schmid u. Co, A. 81. 12. Ronkurs⸗Ersffmungen. rma Hiödg u. Comp., all. i. Inh. d. Firma A.. Th. Fuhnann Nachf. il. d. ſow. d. Kaufm, Heinr. aſchinen⸗ u. P. 31 1. Flugm H. A15. 1. gaufm., allein. Inh. P. 10. 1. P. 26. 2. Schwientochlowitz(Königshütte,.⸗S.), Firma Joſef Gabriel, Inhaber Dampfsiegeleibeſ. J. Gabriel. A. 18. 2. P. 27. 2. 385 Leipzig. Otto Seib, Kfm. u. Chem., Inh. e. Chem. Fabrik. A. 29. 12. P. 10. 1. Leipzig⸗Gohlis. Heinr. Julius Glaß, Kfm., Inh. der Firma Gebrüder Glaß, Handelsgeſchäft⸗ ie 5 Lieberoſe. Firma F. E. Hille u. Söhne. A. 15.. P. 31. 1. Mannheim. Aug. Schmitt, Hofſchuhmachermeiſter. A, 18..2. Weida. Schloicher u. Häffele, off, Ha. A. 28. 1. P. 23. 2. Gornau, Erzgebirge. Karl Bruno, Mauersberger, fr. Metallwarenfabrikant. A. 12, 1. P. 23. 1. Volkswirtscheft. Aus der Siemens-Schuckert-Gruppe. Nach- dem die Namensänderung der Russischen Ge⸗ sellschaft Schuckert u. Co. in Russische.-G. Siemens-Schuckert u. die Erhöhung des Aktien⸗ Kkapitals dieser Ge chäft von 3 Mill. auf 15 Mill. R. die gesetzliehe Genehmigung erhalten Haben, überträgt nunmehr die.G. Russische elektrotechnische Werke Siemens u. Halske in Petersburg iht gesamtes Starkstromgeschäft an die Russische.-G. Siemens-Schuckert, an der kokten-Bör Franklurter Elie ton⸗ Irse. 812 5 12 13 12. 3 302. — K 222 Sohantungs.-B. Akt. 124.½ 128.— osst. Südd. Loms. 22/, 2217 codltaktlen 542.50 635.20 Oest. Paplerrents 67.10 87.40 22 2 2 Froskfurt a.., 18. per.(anfangekurse), Kradltaktlen 202. Südd. SIsenb-des, 12. 12—Hal. Aeridlonald. 108.0% 103,% gestsrrelon-Ung. 2056 2050„ Fllderrents 87.20 67.0 ausländische Papiere olskenta-Vommandlt 185.% Darmetädter 115% Oresdaer Zank famburger Packot 133.— 135 tal. Alttelmserd. Un VV˙Mn; eee 49755 50% Aende agedelgaden J8 boautrohe Nan che ene Koceutsdlor 17% i18% gaiunore d. 001 85 dar EC Wochenkurszettel. dahe 155/ 80r 174% ee e 190 gelsenklroken Oest.-Ung. Stagts9. 155. 153%[Prlnos Henr) 4195 800 90 Moß 28 10 1577 Hannhelm, 13. Dezember 1913. — n—.— 5 on. 1. 5 5 5 8 e lacpe 15 e Bergwerksaktlen. Länderbank 539.— 531.— London 24.11 2411 Aktien. 55 12. 8. Aktien. 12. 8. Telexramme der Continental-Telegraphen-Comp. Aum.-Frlede(3r., 135.% 187 10 J Harpsner Bergban 17.— 175.1½ Loss 232.— 233.—-„ Paris 352 85.25 9 7— 13 198 Relohsdankdlskont 5 Prozent. Bochumer 30740 25 209¼ binßs 792— 605—„ Amsterd., 199.12 199.12 8 + 2—86 210— Büner 107.5) 107, Nale iedsddd—.——.— Hapoleon 19.07 19.07 Berſ.-Anh. Aasohf 124.50 128.40 Mannesm.-Röhrwk. 210.50 214. Sehlusskurse. 0 3 1199.— 130— Rordwestbaßn——— Karknoten 117.70 11771Scuehsaſ. Masont. 340.— 348.— Ad. dummik Feter 83.— 84.50 Dentech Kurbng. 13275 1385 Deercen 8. 805 oster Maffentor 381— 975— Uitimo-Noten 147.88 117.88 Delmenß. kInoleum 308.— 290.— fosaus Hasonfbk 188.—128.— Wechsel,, 703.50 71.70 Skoda 782.— 788.—.8d.-u. SIbsch.-A. 592.— 560.— Orensteln& Koppel 455.— 165.— 13 13. 12 Stasrsoeh. 80r30. 158.— 5/.— Ler.Kög-.Laurab. 159. 150. 105.— 106.— fendenz; runig F eh 1 8 5„ 17 75 2 1 755 usohth 9 8„Waffen- u. Run. 582.25 565.— 2 ee kurr 83 9 Parls 99 85 29 5 asenklroheneß 189.½% 181.%[dserkgoh. flossl.—— ohthera 5 ene 18 725— 17705 Seneene e 160 5 21— 80„ 0..655 Machbörse. Kradltacon 292.% latesth-on nanalt 183 fl— Sächweſſer gergw. 220.— 213.50 Sohudort& Salzer 360.— 359.—. 5„482 20 70, Nnesklütse, 420 ghahe Staatsbahn eeeee, Peo Ukten Orsen. Feſt& Gulllesums 142.50 142.— Sonulthelss 258.— 254.10 daen en e„„ 88.35 64.99 9 des. f. el. Jutern, 189.50 157.— Stöhr Kammg.-Sp. 158.50 156.— Lonsog„ Nspolsonsdor 16,17 16 7 2 5 2 Bekliner Produktenbörss. Hartmann Nasohf. 132.80 132.— Tuoher-Srauerel 252.— 251.80 Frlvatdlekont 4% 4½ Berlider Alie Kt 1—3 888 Hedwigsbüttes 124.25 128.— SBerl. Kindibrauer. 268.— 288.— — 1 beutent er Alis Kten-30rs8. 8(Frednktenbörseg Hohenſohe Sergw. 134.50 132.50 Sohlinok& Co. bg. 132.— 182.50 Aatspaplere. A, Deutsehe. Beriin, 18. derember,(Anfanjs-Kurss.) Prelse in Rark per 109(J frel Seriin nette Kasze. Proz, Kurs vom 12. 5. Proz. Kurs vom 12. 5 212 13 12 4½ best. Silb.-Rt. 8720 85.50 4 Frbp. Rudolfsb. 13. 12. 13³ 12 5 13. elzen 9 ber 192.— 192.50 Nals b b———% Ung. gold-Ant Salzkgb.) Prt. 88.40 37.90 8 2 18. Pplsdonid Gomm phönlx 233. elzen derember 192..50 Nals Dezember 5% Ung. Gold-An(Salakgb. 49 15 deutsoh..-A. 4820 83 8. Ausländlsche JJ gelsentn 178. Maf 198.— 725 Mal Tor 68.10 68.504 1 60 D„ 178.25 75.45% Bulgaren Borl, Handelsges. Harpenor 173.1 An e e 5 A. 38 3½ italſen. Bents—. Dresdner Bané Hlamdg. Paketl, 132.0% 135.%bC ͤ e 40b pr. Loss. St:A. 85.45 1 e Oest. Sliderr.—. Combargen Aorad. Loyc Iis.s 119.¼ oggen 191 882 115 1 1 85 60 1 Russen 18 8 8 1 155 nde—— 90.— 35* 8 88,.7 4¹ Paplerr. 119. 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Woron.-Eisb.- Tdaßt.EdK.54818 97.70 97.80 S Arhet, Sold..1887—.. hbe een kurz 64.37 8138 Obem. Albert 397.59 395.20% per 755 99 8 5 70 55 125 155 5 AeN 1 5 95.50 94.50 4 5 5 3% Enfnesen 1895 93.30 98.—4% Rolohsanfelne 93.— 98.— Dalmler 321.— 32.— ber Närz 8 8 5* 56 ge... ö5l. 5 20 4*„ 1898 90.70 91.15 3 ſcnenasee 58.40 540 Hendeofteeunendz 7 475 dor nal 19.60 19.55 der Soptombor 14.7 14.50 e 10 86.— 34.90 0..-.- 13 3 I. 17 37%.„*. 5 bie ege. e nek dure 8% 920 ge 40% Oansel 4. J8.6 Oeneob-Ucberges 133284670 Amsterdamer Produktenbörse. 146% 8gs 56.— Fer(gar 0f0.— 15 28.-Pf. 88.10 83.903 0 880 85 11. A88f. 539 4 Arleog..- Al 3 Transk. Elsb. 3½ PiAlz..-.-Pr..20 92. fderlkan. Innere 46.50 465.80%%„ 85.50 85,40., Gasglühl. Auer 539.— 531.20 Amsterdam, 13. bezember.(Sohiusskurse.) 8 00 ee 7640 78.40 b. Waffen u. 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VVVT—.— A en ennornt filo Aran Ficlge, 1800 128 ealee ert 10 80 120 60 Türten an d 430 6750 kauae 122.50 122.50 pr..73 585 5 5 ae Wayds à Freytag.—Kunstsolgfbr. Frki. A Forken unif. 67.50 87.50 Laurahütte 149.½ 150.— Wstter: Bewölkt. nl. von———5 rllokz. 25 80.— loßbaum wanad. 118— 118.—[Cederv. St.inorert 47.50.50 Turk 400 Fro- Lose 169.25 140.— Tlont uad Kratt 138.16 138.80 Noe, ssk⸗ Frkt,(llenninger) 118.½ 118.—Sploharz Lederu, 24.—.— 4% Bagdadbahn 78.80 76.30 Tothriager Cement 116.— 116.— Llverpooler Produktenbörse. Anleibe Bonds tds e ga.i0 d0. Pr.-Aktien 122.— 128.— küdwigeh. Walzn. 188.— 160— Hest. Kredltaktien 202. 203.% Ludw. Loewe& 00. 321.50 323.— 5 flo de laneleo Miss Fac gas. Herkules(Cassel) 156.— 186.— Adlerfahrr. Hexer 389.— 229.— 6½ Ung. Goldrente—— 95.10 Hannesmannröhr. 25.— 215.80 Lwerpool, 13. Derember.(Aufangskurse.) Gold-A. v. 1909 97.10 87.50.1805 rück2z. Aannhelm,ArteSr 189.— 189.— armatur dlert. 15 80 128.0 J g. Kronenr. 8130 88.10] Sbersehf. Sleb.-34, 88 20 88.0] Weln. nr Plat ch. 53,„„12 pfft. alabn klat. t. 40.% o. Geeee 65.0 65.50 Parkakt. Tweſbr 32— 88.Sedenia(Welnh.) 128f50 128.50 erf. Randels-des, 155%½ 158,% Orenstela& Koppel 185.20 165.— per ie: 7½½ 7½½ ber lan.%0% 5/0/— gold-Prt.— 90.40 4½ Nat Rallros Tucber Frein v. 251.80 288.80ſOürrropp Relefeld 331— 382.— Barmstädter Bank 115.½ 110.Phöntx 22½% 224 ber na f T el ber Febbr. 5½%½ 5½%½— Jaſc pet 90 eee Keſts,Sanne,spex. 88 ss doſpaime wnoen 3470 70 Beutsob-Aslat Bx. 120. ç 121.50 fhelg. Stapigerxe 159.3.20,, lel- Sſſedteed 527 840. ee 5 W20 Paurode gand 218% 280%e femdasher tte 190 1080 5 Babn.Prt..0 8880 Pelon gds. 91.70 92.10 1* 8 5„ Rüt 9355 3 1 1 5 bomenen feſdeſp 138.: 143 foſtgalg 4 dee Karler. 208. 406 2. Preraper Hank. 180.½ 150.%½ Loneter! 142.20 4280 Anfangskurse. 1 kerg. Korgp-p... 203½ Poggale. Bds. Cementt. Kaclstadt 128.J. 13. ECarler. Raonler, 11.0 218.— Sittela. Kroditdank 114.40 Stenens 4 Halske 217.80 218.70 ktenier!., 28 Der, Ppcene Begdd. Sd beigee ee e eee Odem. Merbeäldert 585.— t anndsma g 131. 151.— delebsbant 137.20 135.5 Sinner-Srauerei 280.20 250.—(ixemburger 132% Slerk. Eälson 2347½ Slert. Sohuckert 159./ Sb 80 eN Oh. Ind. Goldsohm. 204.— 2075 asoh.-Armf. Klein 131.——Bhein. Kreditbank 127.— 127.— Stottiger Vuſtan 111.— 111.80 Bandre 6810, Paketfahrt 132%, Norad. Hoyd 117— 4 95 5 85 25— ö. 8 1018 Ohom,Fabr. rlesb. 247.— 24.UaPtAAbmu. Fahrrib. 168½ Aueseghanx 156.80 157.30 Tonwar. Wieslock 120.50 120.59 190 20r Hussen—— Turkenlose—.—, S0b odahn— per n 10 0% Sꝗf üls unBßgß .Bold-.sild8. 80s.½ 8„ diedſ cazren 284.— 289 6 Jonaafft. Santv, 101.— 10 50 bec.Glanzerklberf. S8d.55 88.20 Tendenz; sotr 0h. 8,Frant f0 eeee e en 0 770 JJJJVCCCTVVVVCCCC Zucker. Pet. von 1808 728.0 Union Paolfig .ohemef br unn 299.50 296.50 een e enndeen e 0 5 Hoest. Silab.8 1. Mtg. Bonds Holxwerk.-Industr 299.60 206.88Ver. DBeſfabriken 168.40 188.— Tombarden 22% 22.½ Westeregein 183.50 18.70 Magdeburg, 13. bez. Zuokerberloht. Karnzucker 889/ 0. 8. Sst.. 25 mig Bor Rutgerswerke 130.60 190. Fübtstingbert 128.— 13— Saltimors u. Oklo 92./ 33½% Watt, Dr. Langenar. 80.— 80.— 50877% Nachprodußte 78/ o. S..80—.05—, cunlg, 1 5 87.— 98.95 Uitramarinfbr, V. 215.30 218— ZohlfokCo lamb. Hanada Pabils 225.½ 228.½ WItten. Stahſröbr. 130.— 180.20 grodraffnade l. ohns Fass 19.00—19.12½ Krystallzucker Imit 015 5rt 72.50 71.50 Hegelln Bussfabr. 218— 218.— Fer, ränk. Sohuhf. 124.30 12.0 flamburger Facket 132.80 134.70 Zelistoff Waldhof 218.50 219.70 S. 90.00—.00, gemahlens Raftinade mit Sabk 18.75——18.87½, 0 90 uc prenung an. 118•½ 32525 Soſhl. Herz Frkf, 120.— 5 nansa 270.19 278.50 Ota 107,— 102.40 gemahlene Neflis ait Sagt 16.35——18.37/, ruhig. Shares.. 5, Suares. 183 Akkum.-Fbr. Berl, 2 0 ee 55 36550 Horddeutsob.Lloyd 117.30 118.— Soui West-Ateiks 113.40 114.20 AHagdadurg, 13, Oez. Crelegr) Rohzuskor 1. Progakt tran. Bratnan Rine% 21 Cons. Hines Sel, Seoe zangd KFlektr.-des. Allg. 2354 ngen 8 Adlerwork Kleyer 369.— 309.10 Vontl. AMasohinfbk. 388.— 373.70 ito 1751 an Bord amhurg p. Der..05.—.,.10—., p. Jan. modderfonten 1115 300 MHozambigues 158004 150 Bergmam-Werke 429 88 eee Aigem. Flektred. 435.—., 238. Haßdis Fetrol. Reb. 404.20 105.— f1.— 9..23.., ger Adez 9,8. 0,.7,% 8, ber Bal Westrand one, 8 Transv, Goaf Trüst 1½% 1½% Brown,Boverfade. 115 15 95 40 85 5 140 149.— Alumnum 279.70 479.20 for krünk Sopantlet 121..59.—.,.52/ 3,, per Aug..72½.,.75— f, per Okt.- Moſnuter doſd ins ½, fransv. Cons tand—— Deutach-Uebs.(BI.) 155.— Walahot 2— Anlilin 556.20 587.20 fletef,. Nasohinent.338.20 358.70 Por 262%., 965— 8 Crown Mlne 6 Abesso dold Minlag/ kahmever 1885 1 1481. 120 199 50 200 Anlin 171.— Tendenz: rühlg. Mlld, winsig. 7 bla Banket 881 8 Fl.-Ges. Schuoker—2 d.„Aranbg. Bergwksg 229. es Zuoker per bez. 907% bp. bez⸗ ant Mſne antl Consdt ib 5 198 80 142.7fonkenth. Zuckfh. 405,80 404.½ 1 Hamburg, 13. Dez.(Telogr.) Zugker pe 1 9. 5 15ů5 tei„ nheln. Sohnok.-G. 142 2. 5 94 5 5 A Mürz.32.½, J0.47.%, Auz..70.—, Ir.Her⸗ te 2 Tauuh nig u El 1 97 Bank- und Versieberungs-Akilen.„Boriin, 13. Deremboer. ar.) Hashbörse 82½% rubig. Zambesia Expl. 13 1 1a 12. ee en 0 1 94 0 bol ererage Sastos b. Josergiaateln e S 131.50 13.½ Aatlonalbank 117 ½% 117./Krealt-Axtlen 203./ Staatsbahn 14 158.% Hamburg, 13. Der.(Teſege). 3 13150 121.— Oestorr.-Ungar. Bx. 18755 1570 biekente-emm. 185. 184,% Tosbardea 220% 2% bez. 52—, Arz 83—, af 1705 Marx& Goldschwidt, Mannhelm Berſ. Handels-Ges. 155½% 156.— Oesterr. Enderkk. 137.—.ag——— Antwerpen, 13. Der.(Telegr.) Kaffee Santos goos averasg roſegramm-Aüdr.: Aargold. Fernepr.: kr. 58, 1837, 6438 8 k. 106.8—— Krod.-Anat. 202.½ 208.. 62.½ Närz 63.——, Ral 54.—, Jull 64¼. 9 955 113% 1570 ban 17 161 4 I dli 1 Eff 85 per Dez. 62./ 8 2. Dezember 1918. Frarislonzkrel“ — 5.Ban— Ok.— ee 12150 120% laup.-Bant 113.50 18 1¹8 1 8⁰ 9 91 Irson. Antwerpen, 13. Der, Ceſegr.) Amerſkanisohes Sobwsigs⸗ Wir eind als Seſbstkontrahenten 9 01 55 Käufer dente den 8 de eeeen fen ie, Londoner Htfektenbörse. Selpete aer Vardebeit* 190915⸗ 5 2 8 5 4% Rdein. Hxpethek-„Der. 5 JVVVVVVVVVVV%%%Cc%%cc((c Autggerpen, 13, der,(relegr) salgeter dispon, 25.40, Mder. Atige-Tobenevergioh-Gcseſtgoh., Tudwigebafen f. 230 Nerallban 50 18.Sehaafn. Banker, 99.7½ 102.30 13. 12. 13. 12 pril 25.80. Badisohe Feuerversloherungs-Bank.. 230 f. 20 Aetall-G. 1¹ 50 165.— Wioner Bankvver. 142.50 134. Tend.; ruhig. Jagersfontein./10.½10 Wolle. Baumwollopinnerel Speyer Stamm-Aktlen 30— ba ie-B. 207. 205. Sudg pieom 168 0e 1250 S oee Naddersfonten 11% e antwerpen, 13. bes,(relege) behtgone ha Pfata-Kammrug.„ Vorzugs-Aktfen 8— el. ünb.-Ersatse 150 50 50.80 Senk ötowans f28— 14. 3,% Argent. 1890 80 85 50% 32½ woſlo der bez. 6425, mürz.00, nel 582, Juli Schs Menrhbent ggg 65 „ 0 10—„ 128 1—— e Argen. Tendenz: matt. Häute. f 5 2 5 Pfandbriefe. Prloxitäts-ligationen. 1 7 5 oomp. 287 95.50½% Antwerpen, 18. Dez.(Telehr.] fHäute— Stlok verkauft. 1 78 590 Seall zun 173 25 3 2% do, do. II. S. 230. 11 d Petroleum. Ungste Aktlen 22⁰ 21¹5 8 16. 12. 0 do do. anadlan 228.5 16 Baumwolle un J. lungste Aktie—** 5— 94.— A pPr. Ontr.-Kom. 5 Kexikaner Baltimore 91.½ 95.% lue 87½, K. beb. deutsohe industrlezas.-G. Hannheim 92 9 94.30% Ruszen 89 Sbloago Büauke 100. 10½ dremen h 6510 Fotreleum fiaft. dieponlbel dot Peutsohe Sceephoepnet 40 18 130 do. 8. Oitomanbank denvers oom Antwerbeg, 13. Der, 9 94. 4½ Pr.Hyp..-B om 8. 5 25% Europa, Rülokvers., Berlllangn.. 510 M. 460 58. 5— 8——— ee, 92.20 92.50 Tend. stetig 175 oom 28.— 28.%½ Sept. 24.% Jan. 25.—, Febr-März 28.00l. Erste Deutsohe famlegeseſlson., b ul 5 42²⁰ — 80 85.7 80 Amalgamated reathwesten 12.— 12.——2— Erste Desterrsloh, Alanzstoffabriken f 245 2ʃ³ do. 8. 21 88.50 85.504,(o. angen. dang 90 Anadondas Grand Trunk ord. 22./ 2 5 .— 15— g Fahr Gebr.,.-., Plrmasens 5 6³ 64 do. S. 12, 13 24 da aben een ele kinte dr. Trunk iil pref 42.— 43 15 üt an Eisengiebereien. Dem 33 ö 84.50 4 d0, v. 1904 92.20 82.20 Ulo kin, g · 2..— Ausfuhrvergütung an E Elnk, Elsen- u. Sronesglesserel, Mannhelm. 5⁰— 19 5 84.50 4 do„ 1905 8225 92.25 Tanganloa boulsvllie 135.— 130.% Verein Deutscher Eisengießereien wurde be⸗ Forsayth. m. b. flllll.— 175 2 1907 40 Utan Gopper Hissouri Kansas 20.½ 20.% 8 1 Hamburg-Hannbheimer Vers.⸗Akt.⸗Ges A.—. 600 % do. Kommun.- 4do x. 9240 92.70 05 Ontari 27˙½% richtet, daß manche Maschinenfabriken, dlie 9 Akt. 5 8 93.50 4% Pr Pfdbr. 18 Dentral Aining arig 27. 27.0 5 5 8 Herrenmühle vorm. Genz, Heldelberg 72 Kr.* N 10 d 22 92.10 92.10 Obarteres Fee 55% 57% Maschinen in das Ausland ausführen, von den gernsheim u.( 00. ſ 162 der apee 4% de E. 25 92.50 92.50 De Beers Bock island 12 14.,Giebereien, die den Guß dazu geliefert haben, inemstozrafſe u. Fülmverlelh., Vorz. Akt. 70 7³ 8. 15 10, 21-27, 5 Easfrand Sduthern Paoitls 83.— 88.1 4 0 do aſte Aktlen 27 24 41, 32-42 94.— 85 5 40 8— 5 625 deduld% Sonthern Railwaß 22.½ 23.— die Heraussabe der Ausfuhtvergütung Verlan- 1 155 U. a0 do. 85 28 40% f Pfh Hgober 5 Unlon oon. 155.½ 157.¼ gen, die die Abrechnungsstelle solchen Eisen- Longon id, Provinolal Sleoirſo Theatres Lid. 180 8b 1306 eh 10 847 8780 850.9 83.20 43.20 Golgſielas.—.—Steels com. 57.% 58% Waren gewährt, die aus deutschem Roheisen Kaschinenfabri Werr d— 105 e eee, ee e Parlser Effekten-Börss. hergestellt sind und ach, dem gchen 551 do. 8. 49 94.50 84. 7 lief* lieser in Maschinen eingebaut un Irlal“ i 9. E. 28——— Paris, 13. Dezember. Anfangekurse, liekert, von die 5 1 Ostgallzla“-FPetroleumges. 222 5 5 1 5 5 30 6. E. 23 87.25 67.25 13 12. 13. 12. ständig unberechtigt zurückgewiesen Faclfle FPhosphate Stares alts shares 150%5 45 29% ½ d0. S. 44 88.50 58.50 39/ 5. lelgb10—.—.% Rente 88.10 85.20 goboers 44.— 418.— Werden. Grundsätalieh ist allerdings die Aus⸗ 20 0 b.„„ lunges, 16% 50% ½% do. S. 29-30 bdbnand.1902 57 88.— 98— Saher, 0 51.— 81.— fuhrvergütung auch für die mittelbare Ausfuhr Preusslsche Rückvorstoherunn 350 ll. 320 We s lee 95.80.80 4% 5. kch 45 103 8— 90. 551— 657.— fendmins; 142— 14—augelassen, wie sie bei Gußstücccn vorliegt, die anenau kerrenSeielleeat ed eeenf een, e 3% Pfälz. Hyp.-Bi. 84.80 34.90 40% d. unk. b. 1917 98.20 88.20 fſo Finte 176 1309 ongens: krage. von einer Gießerei an eine Maschinenfabrik ge- gheſnſsous autom-geselteon in, nanntelm] 15, ss, 1 5 5.704% 1819 93.20 93.20 Rheinlsche metallwarenfabrik, genufsoh,. 250 f. 2 do. 4o. 39.70 28.79 4%.% ſa bectefes 23.— 24.— liefert, von dieser im Maschinen eingebaut und Soplognotel fleigelderg Stamm-Atlen 12— 172 80——5 40% 95 1923 95.50 95.50 Wlener Effekten-Börse nach dem Kusland Pruk-⸗ Vorzugs-Aktlen— 5 95— 5 7 1 15 285 f r! jeser] Sloman Salpeter, Hamburrg— 4 d0. 1922 97.50 97.30 3½ 0. 93— 33. f 55 f5 Vorm. 19 Une tisch isk abey guürzeit die rlangung dieser 5 4bPr, Centr.-Bogen- 3112 12 155 2— 12 5 ſ2. Ausfuhrversütuns für mittelbare Auskuhr den Sianlgork 9„% 115 114 e eeeee ee ee eknez 652.80 635.50 bost. Papterkents 34 2740].ergießersien durch die Kontrollvosschriften] Sdgentecne mutesinsneirie, nanpfeſn:. idd 10 und 1903 92 30 92.40 2% Mettl. gen. E. B.——— künderbank 530.— 533.58„ Süberrente 37.2 87.0 der Abrechnungsstelle so gut wie unmöglich Genubsoh. 119 5 1. 140 do. v. 1906 92.70 83.— Mien, Banzverein e. ee, Uagar. goldrante 102.5 10l.60 gemacht, Sie können den Maschinenfabriken Unlonbrauere Kar nhers.-des, 1025 1025 Staatsbahnen 708. 711.59 Kronear: 63.15 68.50 5 10 175„ Unlon, Prolektlonsgesellsohaft, frankfurt.197 Aench. e8.-.-K. 690.— ge8. Tomberden 10175 10l20 Alpias Aontaa 734.30 812 Ausfuhrvergüitungen nicht bezahlen, die sie ter. Sohwarztebenwerte iedorwalſuf.1892 55 0 91.50 ObderehSlsenb-d. 30.60 90.55 Karknoten 11771 11772 88043 761.50 73753 selbst nicht bekommen. eee 32„5 V. 8—— 95.25 35.27 Ten lai: 30MMabd. 0 3 93.90 96.30 36.50 i—— Sachees eee 10 Gr. Algermiſſen(Hildesheim). Fa. Dampfziegel⸗Werdau. Emil Hartmann f, Kaufm. A. 31. 12.8 die Kussischen elektrotechnischen Werke Sie⸗ werke Algermiſſen, Geſ. m. b. Haft. A. 15. 2. P. 22 1. mens u. Halske beteiligt bleiben. Dagegen Wird das gesamte Gebiet des Schwachstroms, ein⸗ schlieblich des Eisenbahnsicherungs- und Sig⸗ nalwesens, sowie der drahtlosen Pelegraphie und Pelephonie von den russischen elektrotech- nischen Werken Siemens u. Halske weiterbear⸗ beitet; es soll eine größere Kusdehnung un anderm dadurch erfahren, daß deren Petersbpü ger Fabrik gänzlich zum Schwachstracz ausgestaltet wird. Ebenso werden uwkfans Erweiterungen durch Neubauten gie zuf den Besitz der russischen 8 gert übergehenden Petersburger Fabt Dynamowerk und der Fabrik f u Marinematerial im laufenden Jante vorg men worden sing, Kl detriebsfer 8. Seite. Gener al-Ameiger.— Badiſche NReueſte Aachrimten.(Abendblatt.) Samstag, den 13. Dezemder 1913. le, Ziegen- Felle, Fell-Vorlagen Fusstaschen, Reisedecken, Reise-Plaids Keine Schaufenster-Ausstellung, keine Auswahlsendungen der im Preise ermässigten Gegenstände! 8 Kunststrasse L am Paradeplatz beim Kaufhaus Telephon 223 25 2 velche Heizungsart für das Eigenhaus die beſte iſt terfelde 1913 bei Chr. Friedrich Vieweg. Ohne Büchertiſch. und wie ein Hausgarten den Hauszins aufbringen Zweifel eine der bedeutendſten Neuerſcheinungen auf hilft. Das Werk iſt im bekaunten Heimkulturverlag dieſem Gebiete!— In außerordentlich anregender, 5 Wie jede FJamilie im Eigenhanſe billiger als zu„Weſtdentſche Verlagsgeſellſchaft“ in treſfender Weiſe verſteht der Verfaſſer in den drei Ka⸗ Suüdd. Finanz- und Bücher- Miete wohnen kann. Unter dieſem Titel erſchien als Wiesbaden erſchienen, iſt 176 Seiten ſtark mit 160 piteln:.) Die Geige und ihre Entwicklung,.) Gei⸗ Jubiläumsausgabe das 100. Tauſend eiues Buches Plänen und Abbildungen von Muſterhäuſern mit Au⸗genſptel und Geigenſpieler,.) 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S81—13 Sbs6 22—a4 27.—25 3..—04 886—16 20. 24—35 184—g6 a 3. S αd 8 13—— Um den Wert dieses von Meister Fritz in Alsfeld empfoblenen 29. be-be! bö—h4 Zuges zu prüfen, wurde diese Partie gespielt. 45 18085 4 6. C2—08 29. 8 2 2 Das naheliegende ds-dé wird mit Lis)edé beantwortet, 25. Lel—51 Ids—g87 e, und Schwarz erhält— wie eingehende Analysen ergaben 27. Scgdebs 16—15 , SoWohl auf Ld7 f sowie auf Spf7 ein gutes Spiel. 28 a5—46 DNa e⸗,. pfbs 29,. Sbs—07 Keg-a7 ., ec... Auch diese Fortsetzung wird von Fritz empfohlen. 35 5 ,, 7. Led=—d6 ,, Ein Versuch von Dimer, um den Bauern bs bedroht zu% Dl4.—l2 mit drohendem Abzugsschach di.dd — ,, halten. 88 Igs—c8 um evtl. im Falle Mat n gen„5„ Stods-dS durch Ddé—cs den Damenabfausch zu erzwingen. 8. 6894d4 Ddseg5 bbteen ding eendel, Gn Le Sunel der Pen 9 ibds Keg dg zu schützen un eichzeitig den Läufer ins Spiel zu bringen Problem No. 163 5 34. Tedets I80 83 00 11. Lbs.c Sdsba 85. 12 8 Descg3 7 . 8 12. Leehs Sbac2 13. Keindi 37.— Auf Kfi, Laef Kgi wäre die weisse Stellung natürlich nicht 38. Ek2—es Teed beneidenswert. Weiss entschliesst sich daher die Dame gegen 59. Irs—es Tedces entsprechendes Material zu geben. 5 —g4 5 14. Kdle Lę4OcI8 42. Kes d4 Ldses 48. La88f3 43. Kdâ4—c5 Le6-d7 Weiss hat jetzt Turm und 2 Figuren gegen die Dame, also 14. Tbz bõ Ld-es mehr als genügenden Ersatz. Schwarz hält durch seine folgen- 45. Pes—s Leb-c5 , den Zuüge den Gegner jedoch in eingeengter Stellung fest und 45. Kcs—e Lcg—es , lässt ihn nicht zu einer günstigen Entwicklung kommen. 4 Kaf-a8 S85 Dgs-ecs T Le6-ds 2 46. Koz-=d! G 49. Tb/=d7 aufgegeben. , 18 17—15(Anmekungen von Alb. Teutsch) ,, 8 N 2. vergeblicher Versuch, sich durch Bauernopfer zu 0 Aus dem Mannheiher Schachklub.* 555 Desdei2——— Niat in 3 Zügen. 75 19. Kongress des Deutschen chachbundes verbunden Berichtigung A. ben3—8 mit internationalem Meistertirnier in Mannheim1914. e 55 22..013 85—94 Am Donnerstag, den 4. Dezenber fand im Gartensaal des in eer))FF§˙ 29. b384 5 84 Ballhauses eine ausserordentlicheMitglieder-Versammlung statt, 24. IL.I3=es oder Lgd, Deg2 und gewinnt. um die Aulbringung der letzter Hittel, sowie die Organisation 188 Teses! dieser Veraustaltung zu besſrerhen. Der Vorsitzende des Osungen Mit der Drohung Thé, Toehe Dfiit oder Tel, Delt, Mannhbeimer Schachklubs, Her W. Gudebus, konnte den zabl- zu Problem No. 156 Kel, Lga und Ihſ. 5„ Mitteilung 9 5—5 a! Tedbeca 25, Sc34 Dia—e2 dass die altung des 19. Kugresses schon jetzt mit Dureh 2. Daſ=hg Lig-d od. bel. 26. Kdi=c Ldé—14 kührung eines internationale Meisterturniers gesichert ist. 3. Dhbs—bi od. Kc8-c7 27. ese ös Deꝛe4 Dank der unermüdlichen Opfekreudigkeit sämtlicher Mitgliedet, „ zu Pohlem No. 157 29. Lbsdeds Degcg2 sowie der Zuwendung der stadt Mannbeim und mehperet 8 115 r bie aufgegeben. bocbhherziger Gönner hat der Engressfond bereits eine stattliche 2— Zu Problem No. 158 5 Höhe erreicht. 1 118 55 19 85 Hlerr Mähmausser macht mit Recht Aaraltf auf Partie NO 117. Rahmen abzuhalten, welcher er heutigen Stellung Mannbeim dass in diesem Problem ein weisser Bauer gs 15 N Aus Laskers Simultan 8pi 81 würdig ist, und. 27 e durch die stets dda sonst die einfache Lösung Kg4 2. Dhs bezw. Dhs möglich 885 8 Kongresse der früheren Voron Hamburg, Hannover, Münc N Fülre 8 Weiss: Or. E. Lasker. Schwarz: Albert Teutsch. Nürnberg, A. in 55 gestellt zu Mit weissem Bauern gs ist 55 d2-dã dds es notwendig das Interesse dqenigen Schichten unserer 1. S8N 85 möglich: Sc5 bevölkerung zu erwecken, iche für die erzieberische 9 2. Dh8—as etc. 8 02—Cα4 Se6 deutung des Schachspiels Vrständnis haben, Aus diesen 4. eadds e6d Kreisen heraus wurde sämtchen Kongressvororten bisber 2. Sbies 888—16 eine nennenswerte materiell Unterstützung zu Wird 15 E 6. Lel85 Les-eese Mannheim in dem nach dem urnier erscheinenden und in der 36 Sdses 7. 82—88 N Sbdad? ganzen Welt gelesenen Kongssbuch dieselbe jobende Er- 2. Sdy-en etc.„ Waännung finden? Wir wagen ö zu hoffen. * 132 Samstag, den 13. September 1913. Weneral⸗Amelger. — Sadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt.) K. Seite. Ortskrankenkasse d. häusl, Dlensthoken————éʃ. MANREI. Stett jecler desonderen Anzeige. ö Bekanntmachung. Büchel 2 Helabgestezten Fasen liebe Mutter und Grossmutter Frau CHRristime Relzenmüller im 84. Lebensiahre zu sich heimzurufen. Familfe Scehmieg. 34301 Dle Beerdigung findet am Sonntag, den 13. Dezember 1913 nachmittags 4% Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. 7 unel antiqu. Gelegenbenskäaute. 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Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunton der Jungfrauen⸗Kongreation u. der chriſteulehrpflichtigen Mädchen.— 10 Uhr Pre⸗ digt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— 43 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen.— 8 Uhr Ver⸗ ſammlung der Jungfrauenkongreation mit feierlicher Aufnahme in dieſelbe. Katholiſches Bürgerhoſpital. 8 Uhr Gymna⸗ ſiums Gottesdienſt mit Generalkommunion.— 49 mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Herg⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 410 Uhr Pre⸗ Mannheim, den 12. Dezember 1913. Ne pre NE liefern wir mit zweiſähriger, schriftl. Garantie für nur 165 Mk. eine volwertige Schreib· maschine mit Reisekoffer und überlassen sie ohne Anzahlung, ohne Kaufver N pflichtungs Tage zur Probe. Ver- Sle Probesendung. 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BHereins⸗NAachrichten. 7 Uhr Rorateamt mit 95 5 7*Der Bezirk Maunheim des Vereins für Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr 1— ̃ 6 70 0—— fſpi andlungs⸗Kommis don 1858 veranſtaltet am Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemein⸗ 1 Tdtant 1 Lie l l UT 7 Blenheim oder 0 e 8 f ſame Kommunion der Erſtkommunikanten und der männlichen Jugend.— 10 uhr Amt und Predigt. — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 3 Uhr Hers Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Isſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe; Generalkommunion des Dienſt⸗ botenvereins.— 8 Uhr Singmeſſe; gemeinſame Kom⸗ munion des Müttervereins.— 10 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſteu⸗ lehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— 5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. St. Bonifatiusknratie. Wohlgelegenſchule, Ein⸗ gaug: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, Generalkommunion der Jung⸗ ſrauenkongregation und Quartalkommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen.— 10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Morgen Sonntag, den 14, Desember von 11 bis 7 Uhr: Großl. Weihnachts-Konzert mit verstärkter Kapelle. Jed.Besuchererhälteine reizendebeberraschung Zum Ausschank kommen Prima Pfälzer Weine,/ 25 Pig. NB. Zur Aufführung gelangt u. a, das große Welhnachts-Potpourri von Koedel. Es ladet freundlichst ein 34318 arl. Harpzer. dasselbe beseitigt ſcher 1— 2 Schäferhunde. Bedingung: Korrekt kein Luxuspreis. Angebot unter Chiffre 87985 an die Expedition dieſes Blattes. Liggenschaften 5 Rentenhaus in fſeiner Lage mit ganz modernen 3 Zimmerwohn. wegzugshalb. zu verkauf. Off. u. 87789 a. d. Exped Sonntag, dem 14. Dezember in Gemeinſchaft mit dem Ludwigshafener Bezirk desſelben Vereins ſeine diesjährige Weihnachtsſeier, die, wie üblich, im großen Saale des„Bürgerbräus“ in Ludwigshafen ſtattfindet. 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O 170 177 7 3 171 2 1900 2 Uhr Chriſtenlehre und Advents⸗Andacht mit Se⸗ Nr. 87989 an die Expe⸗ Abonn g. Kaferial. Für eine nrtonzeſſton en daihek aſce ſe Candhoſen 7 Uhr Frühmeſſe tettet ditten Neſes Rlatles: für alkoholiſche Getränke ſohne Branntwein Petrg Agt 5„ 7 5 Ite ilder kauft C. ff äf 300 A ichtalkoholt 1 Silergeleg, erle keee, oedee, eeeeeeee nissebe o0, Ne Fe e dae e ene des Minttervereing. 5 7 10 Uhr Haubst⸗„„ 2 + Ei Er 415 55 5—5 gottesdienſt, Predigt und Hochamt.— 2 Uhr 8 2 6 Kl 10 ten iſt, läßt ſie ſich nicht ohne wetteres rautworten. Chriſtenlehre und AdventsAndacht.— 3 Uhr Ver⸗ 75„„ 10 Bie er D1 Haben Ste einen Geſchäftsberrleb, ſo geſchlett die ſammlung des Müttervereins.— 4 Uhr Verſamm⸗ 5 114U5 140 fagt Loiner 5 5 5 9„Schuhe, Möbel u..w. kauft d adeen 5 lung des Jungfrauenvereins. 8 Halhol, Aiache in Käfertal. 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Neumann⸗Hoditz Lutz, Kammerdiener Emil Hecht Graf von Aſterberg vom Alexandet Kökert Karl Bilz Korps Alfred Landory Kurt Engelbrecht„Sachfen“ Hermann Trembich. von Banſin von Reinicke von Wedell, Saxv⸗Boruſſta Erſter Zweiter Student Rüder, Gaſtwirt rau Rüder Frau Dörffel, deren Tante Heinrich Füllkrug Adolf Karlinger Marcel Brom Joſef Woidowsk Gregor Gordon Hugo Voiſin Julie Sanden Eliſe de Lank ellermann Paul Ttetſch Käthie Poldi Dorina Ein Muſtkus Hans Wambach Schöllermann Louis Reifenberger Glanz Lakaten Gegr Schödl Reuter eorg Becker Ein Lakat Wilhelm Burmeiſter Mitglieder der Heidelberger Korps Vandalia, Saxo⸗ Boruſſia, Saxonia, Gueſtphalia, Rhenania, Suevſc. Kammerherren, Muſikanten. Zwiſchen dem 2. und 3. Akt 4„Wonate, zwiſchen dem 3. und 4. Akte 2 Jahre. Kaſſeneröff. ½3 Uhr Anf. 3 Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Ermäßigte Eintrittspreiſe. 2222272.. ˙——————— Sonntag, den 14. Dezbr. 1913 Die spanische Fliege Schwank in drei Akten von Franz Arnold und Ernſt Bach Regie: Emil Reiter. Perſonen: 55 ⸗Moſtrichfabrikant Emil Hecht Emma, ſeine Frau Julie Sanden Paula, deren Tochter Poldi Dorina Eduard Burwig, Reichstags⸗ abgeordneter, Emmas Bruder Karl Schreiner Wally, ſeine Tochter Margarete Köckeritz Alvis Wimmer Emmas Schwager Alexander Kökert Dr. Fritz Gerlach, Rechtsanwalt Harry Liedtke Anton Tiedemeier Paul Tietſch Gottlieb Meiſel Karl Neumaup⸗Hoditz Mathilde, ſeine Frau Eliſe de Lank Heinrich. deren Sohn Alfred Landory Marie, Wirtſchafterin bei Klinke Aenne Leonie Ende 6. Uhr 9—— Bringf das vollkommenſſe Ruſikinſfrurmeru Des Sirwzige Iifruüirnerif, Gas Ger Melt HER Sus Allen Ländern Zzugängig machl. IJU. Preisliſſe bereilxnligſt. Fells Beſicruigurg rüctu rrSgUNn rfelleni ſcrriffliche nnanin Ofkizielle Verkaufsstellen: L. Spiegel& Sehn NAANWAIIAIn Flanken E 2, l und LUIDWIGSHAFAN HRaiser Wilhelmstrasse 7. 3 ˙ 38446 4. J7. Tal. Tlob. 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Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt Uch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigten Bertre⸗ ter erfolgt. 2724 Angebotsformulare ſind im Baubureau, Neuban Luzenbergſchule koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannhei m, den 12. Dezember 1913. Städt. Hochbanamt: Perrey. Bekanntmachung. Bei der am 8. ds. Mts. durch die Kirchengemeinbe⸗ Verſammlung vorgenommenen Wahl wurden ſol gende Herren gewählt: 5 Als Erſatzmänner für die Kircheungemeinde⸗Ver⸗ ſammlung: Curth Heinrich ir., Hauptlehrer, Ruf Friedrich, Bauſekretär, Als Verwaltungsmitglied des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenſonds: Frey Georg Friedrich, Kirchenälteſter. Etwaige Einſprachen gegen die Wahl wären inner⸗ halb 8 Tagen ſchriftlich oder mündlich unter Vorlage der Beweismittel bei dem Unterzeichneten vorzu⸗ bringen. Mannheim, den 13. Dezember 1918. Der Vorſitzende des Kircheugemeinderals: Achtnich. 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Dezember 1913, vormitt. 11 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts,(Rathaus NI, 8. Stock Zimmer Nr. 128) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Bertreter erfolgt. Augebots ſormulare ſind im Baubürp(Ausgaſſe 4) in Sandhofen erhältlich, woſelbſt auch nähere Aus⸗ kuuft erteilt wird. 2707 Städtiſches Hochbauamt: Perrey. PCCCCCCc Ohristbaumkerzen nlahttropfend, in bekannten Marken. ehristbaumsehmuek 80 lange Vorrat, zu billigsten Preisen. Parfüms u Toiletteseifen in Oartons, passend für 4 Weinnachts-Geschenke 34295 Arao— Rum— Cognae— LIqueure? FPunschessenzen eto. empfehlt Schloss-Drogerie 2 + 10, 6. Tel, 4392 + 10, 8. LeNDeeeeeeeeee Triumph- Stühle 3 in den Preislagen .40,.—,.—,.—„.—, .bo, ſö-.-—, 20.— 20 und höber. Huppenwagen Rohrmöbel Kindlerstühle. 2884448884442 ˙/ 82442422444 nienige auswabl. dfltigste Breise. I Reichardt, 4. E 2. 10. Beschten Sie bitte mein Schaufenster. 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Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. General-Ameiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten. . 1 Nach einer mipisteriellen Verfügung ist es den deutschen Behörden zur Pflicht gemacht, nur deutsche Nahmaschinen anzuschaffen und besonders da- rauf hingewiesen, dass die sogenannten„Original-Singer-Maschinen“ nicht als deutsches Fabrikat zu gelten haben, weil die Singer Co., trotz der in Deutsch- land errichteten Fabrik, nach wie vor eine Filiale einer amerikanischen Gesell- schaft bleibt. Dies gilt in erster Linie deutsehen Schulen u. Behörden. Erfreulicherweise folgen aber auch andere Institute, Fabritanten gerne dieser Weisung. Nur die deutsche Hausfrau ist vielfach noch nicht genügend dahin aufgeklärf, dass sie keine ausländischen Erzeugnisse kauſen sollte, weil der Gewirn, den ausländische Unternehmer in Deutschland erzielen, nicht dem deut- schen Vaterlande zugute kommt. Die Dividenden wandern in's Ausland in die Taschen der Aktionäre. Die Singer-Agenten behaupten, dass die sogen.„Original-Singer-Maschinen“ ebenfalls in Deutschland hergestellt seien, dass sie deutsche Arbeiter auf deutschem Boden beschaſtigen und zeigen mit Vorliebe auch eine Abbildung der Fabrik in Wittenberge bei Potsdam. Dies alles aber kann die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, dass es sich in immer noch um ein amerikanisches Unternehmen handelt. Fast der ganze Gewinn aus dem deutschen Geschäſt der Singer Co, fliesst nach Amerika und nur wenige Prozente des in Deutschland erzielten Gewinnes verbleiben der Versteuerung in Deutschland. Wer also eine der sogenannten„Original-Singer-Maschinen“ Kkauft, sorgt mit dafür, dass das Vermögen des deutschen Volkes geschädigt wird. Die deutsche Nähmaschinen-Industrie beschäftigt heute über 60,000 Arbeiter, 95 marschiert damit an der Spitze aller Staaten und hat die amerikanische Näb- maschinenindustrie weit überflügelt. Hinsichtlich Güte, Leistung und Ausstattung stehen die hervorragenden deutschen Nähmaschinen an erster Stelle. Wir haben somit keine Veranlassung, das Ausland zu berücksichtigen. Alle schönen Er- zählungen der Singer-Agenten üher ihre ebenfalls deutschen Nähmaschinen können nichts anderes bewirken als eine des Käufers. Man täusche sich also nicht und weise die Singer-Agenten zurück. Das Ausland bietet uns nicht die geringsten Vorteile, die nicht auch in einem deutschen Geschäft geboten würden, das nach soliden Grundsätzen geführt wird und wo man neben grossmöglichster Auswahl und gewissenhafter Garantie kostenfreien Unterricht erhält im Nähen, sowohl wie im Sticken und Stopfen, Bezugnebmend auf vorstehende Mitteilung empfehle ſch erstklassige deutsche Fabrikate. Martin Decker A8,4 Ich mache darauf aufmerksam, dass alle Pfaff. Nähmaschinen neuerdings mit sehr wertvollen neuen Apparaten verschen sind. 84804 18 5 nller Art lietert billigst D TU ckarb 8 ten Dr. H. 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Für die notwendigen Vor⸗ etarbeiten des Projektes über die ſüdliche eaStadterweiterung wurden die zunächft er⸗ forderlichen Mitteln von 3000 zu Laſten der Näö?Rirtſchaft glatt genehmigt. Eine Vorlage über 16 den Neubau der Grundelbachbrücke i m . uge der Wachenburgſtraße ſah eine 34 Ausgabe von 4200 /¼ vor. 5 Erſtellun In der nehmen. Hinweis auf entſprechende Erſparniſſe 4. 0 fſtraße auszugeben brauchte, als es im Voranſchlage bvorgeſehen war. Infolgedeſſen habe ſich der An⸗ teil der Stodt an den Pflaſterkoſten um 5350 gegenüber dem Anſchlage ermäßigt. Die Vorlage .wird hierauf genehmigt. r, Eein weiterer Punkt betraf die Verlänge⸗ 5 tung der Unterführung für die Waffſerlei⸗ gerdenkmals. geſchlagen, Brunnen entſprechend ausbeſſern, ſowie die zuverlässigste und im Cebrauch die billigste Bereifung Deltche Bunap dunmf-Cangannie Aitiez-Fetelsshelt, Hanan 2.. bei OlS kommt es nur auf den Versuch an! Extolg ist vorblutfendl CIS uird gerne immer wiedef gekauft] Ersetzt Zeit, Seife und Rasenbleiche. beneral-Vertretung u. Mledertage für Mannhelm und Umgebung: A. Rischert, Fchelshelmerstr. 27 ſchließlich Waſſerleitung. Bürgerausſchußfitzung K. Weinheim, 12. Dezbr Heute nachmittag von 5 Uhr ab tagte hierſelbſt eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes, die von 81 Mitgliedern beſucht war. Die aus 18 Punkten be⸗ ſtehende Tagesordnung wurde in 8 Stunden erle⸗ digt, wobei allerdings zwei wichtige Punkte abge⸗ ſetzt werden mußten. Zu einem Geländekauf⸗ bertrage zwiſchen der evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde Weinheim⸗Altſtadt und der politiſchen Skadtgemeinde gab der Bürgerausſchuß ſeine Zu⸗ bro Om. mit 5368.50& anzukaufen. Für den Ausbau der Hirſchkopfſtraße wurden 350 Qm. a 6„ mit rund 2100 aus Wirtſchafts⸗ Je eine Vorlage Das Projekt ſieht die einer 8 Meter breiten Betonbrücke vor. atte wurde bemängelt, daß eine ſolche Drücke ſich dem landſchaftlichen Bild recht ſchlecht einfügen dürfte. Anſtatt der eiſernen Konſtruktion würde eine ſteinerne Brücke ſich weit beſſer aus⸗ Der Vorſitzende erwiderte, daß es ſich mehr oder weniger nur um ein Proviſorium handle, daß aber jedenfalls alles geſchehen ſolle, um den landſchaftlichen Charakter nach Möglichkeit zu wahren. Da in der Begründung der Vorlage ein Pflaſterung der Grundelbachſtraße enthalten war, ſo wurde an den Bürgermeiſter die Frage gerichtet, ob eine ſolche Erſparnis ſeitens des Staates oder der Stadt gemacht wurde. Der Vor⸗ ſtzende erwiderte, daß der Staat dank den Sub⸗ e miſſionsergebniſſen und anderen Umſtänden erheb⸗ lich weniger für die Pflaſterung der Grundelbach⸗ ung unter der Main Neckarbahn in der — Richtung der Mannheimer Straße. Die dazu er⸗ ſorderlichen 1300% wurden debattelos bewilligt. Eine längere Debatte entſpann ſich über die Vor⸗ lage betreffend Inſtandſetzung des Krie⸗ Der Gemeinderat hatte vor⸗ das bdorhandene Sandſteinmauerwerk abſcharieren, das rauhe Mauerwerk verputzen, den Hgartneriſche Anlagen den Kontraſt der Stellung des Denkmals zur neugebauten katholiſchen Kirche (cwächen und ein eiſernes Geländer auf einem Betonſockel anbringen zu laſſen. Die hierfür er⸗ lichen Koften beliefen ſich laut Koſtenvor⸗ enſchlag des Stadtbauamtes auf rund 1500 ein⸗ fũr Fahrrad und Motorrad Automobile u. Lastwagen bſs FecfkR MScHNIT- TELHHOE GENART. Nun wurde aber in der ziemlich lebhaften Debatte, in welcher ſich die Red⸗ ner ſämtlich zugunſten der Inſtandſetzung aus⸗ ſprachen, die Frage aufgeworfen, ob es ſich em⸗ pfehle, den Brunnen am Denkmal beigubehalten, oder ob es nicht auch im Intereſſe des Bildes der Marktſtraße einen beſſeren Eindruck mache, wenn das Denkmal auf einem neuen Sockel für ſich ſtehe und dafür feitlich, aber getrennt vom Kriegerdenk⸗ mal, ein beſonderer Marktbrunnen angelegt werde. Schließlich bewilligte der Bürgerausſchuß bloß den für die Waſſerleitung vorgeſchlagenen Teilbetrag, bertagte aber den übrigen Teil der Vorlage, ſoweit er ſich auf die Inſtandſetzung des Denkmals begog und beauftragte den Gemeinderat, durch das Stadtbauamt ein nochmaliges Projekt ausarbeiten zu laſſen und zu gegebener Zeit dem Bürgeraus⸗ ſchuſſe eine erneute Vorlage zu unter⸗ breiten. Die Verbeſcheidung der Gemeinde⸗ rechnung für 1911 nebſt zugehörigen Neben⸗ rechnungen erfolgte einſtimmig gemäß Antrag der Abhörkommiſſion. Bei der. Verkündung des Rechnungsergebniſſes der Gemeinde⸗ rechnung für 1912 nebſt zugehörigen Neben⸗ rechnungen wurde an den Bürgermeiſter die Frage geſtellt, ob die Abrechnungsmethode betreffs des ſtädtiſchen Steinbruches gemäß dem im Bürgeraus⸗ ſchuß geäußerten Wunſche geändert worden ſei. Dr. Wettſtein erwidert, daß vom 1. Januar ab die Kaufmänniſche Buchführung für dieſen Betrieb eingeführt werden ſollte. Die Abrechnungsmethode werde im Sinne der geäußerten Wünſche einge⸗ richtet werden. Der letzte und wichtigſte Punkt der Tagesordnung betraf die Beſtimmun gen über die Abgabe von Waſſer aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerk. Die Rentabjilität dieſes Werkes erſcheint gefährdet, wenn nicht durch Schaffungeines neuen Waſſerabgabe⸗ ſtatutes der vorhandenen Waſſervergeudung, die den Betrieb verteuert, geſteuert wird. Dazu iſt die Einführung von Waſſermeſſern erforderlich, was einen Aufwand von 74000, erfordert. Auf Wunſch des Bürgerausſchuſſes wurde bvornehmlich wegen bereits vorgerückter Stunde dieſer Punkt von der Tagesordnung ab⸗ geſetzt, mit der Maßgabe, daß gleich nach Neitjahr deshalb eine neue Sitzung anzuberaumen iſt,. Es wurden dann aus der Mitte der Verſamm⸗ lung an den Vorſitzenden noch zwei Anfragen geſtellt, nämlich 1) wieweit iſt das Projekt der Ver⸗ ſorgung der Stadt Weinheim mit elektriſcher Kraft und elektriſchem Licht gediehen? 2) Iſt es wahr, daß der Bürgermeiſter eine Denkſchrift wegen Beſchaffung der zweiten Hypotheken durch die Stadt verfaßt hat? Bürgermeiſter Dr. Wett⸗ ſtein gab mit Bezug auf erſteren Punkt die Aus⸗ kunft, daß die Verhandlungen mit der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahngefellſchaft noch in der Schwebe ſind. Bereits hätten in letzter Zeit zwei Kom⸗ miſſionsſitzungen ſtattgefunden. Das Gutachten eines Sachverſtändigen ſei eingeholt worden. Es ſolle noch verſucht werden, bei der O. G. G. beſſere Bedingungen für die Stadt Weinheim zu erlangen. Sonſt müſſe dem Plane der Errichtungeines eigenen Glektrizitätswerkes durch Stadt ernſtlich näher getreten werden. dann die zweite Frage anbelangt, ſo hab Entwurf über die Schaffung der ſtädtiſchen Hypo⸗ thekenbank dem Miniſter eingereicht. Erſt wenn von dort der Beſcheid ſei, könne die Sache dem einen Lotal- 85 wegen Ladengescha PPPPPP FFCFCCCCCC ͤ VVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV———:..... ̃7˖˙˖r» 3 ‚ 105 2 81* 80%, N Datt. Schreibmappen 1N0 Nänkasten Nänbeute] Sohmuckkasten Buchhüllen Mäppohen für Briefe Sanknotenmappen Dokumentenmappen eihnaehts-Geschenke! Sünstige Gelegenheit durch unsern Lusverkauf ütsaufgabe Ql, 2. per Kasse auf Lederwaren und Reiseartikel. 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Das Weihnachts⸗ und Stiftungsfeſt des Inter⸗ nationalen Genfer Berbandes der Hotel⸗ und Reſtaurantangeſtellten, Zweigverein Mannheim⸗ Ludwigshafen, welches am 10. Dezember in den „Kaiſerſälen“ ſtattfand, nahm einen in jeder Hin⸗ ſicht befriedigenden Verlauf. Die Feſftlichkeit wurde eröffnet durch einen ſinnigen Prolog, ge⸗ ſprochen von Frl. B. Spieth. Geſangs⸗ und deklamatoriſche Vorträge, ſowie die Aufführung des Schwankes„Zeppelin als Heiratsvermittler“, der wahre Lachſalven herfvorrief, ſorgten für eine abwechslungsreiche Unterhaltung, bei der jeder Ge⸗ ſchmack auf feine Rechnung kam. Die Darbietun⸗ gen, an denen ſich die Damen G. Wagner und L. Weiner, ſowie die Herren Egeling, Freu⸗ denberger, Kottler, Külzer, Benn⸗ dorf, Mehner und Wilke erfolgreich betei⸗ ligten, ernteten reichen Beifall und durch geſchickt eingelegte Tänge kam auch die Muſe Terpſichore bei Zeiten zu ihrem Rechte. In ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache dankte Vorſitzender F. Wagner den zahlreich Erſchienenen, insbeſondere dem aus den Herren Hotelier Genton, Hotelier Steeger, Reſtaurateur Lipprandt u. Direktor Schnei⸗ der gebildeten Ehren⸗Feſtausſchuß, für ihre Unter⸗ ſtützung. Er hieß die Vertreter der Wirte⸗Innung, der hieſigen und auswärtigen Bruder⸗Organi⸗ ſationen beſonders herzlich willkommen, und wies auf die Wichtigkeit eines guten Einvernehmens zwiſchen Prinzipalen und Angeſtellten hin. Sein Höch galt den Gäſten des Abends. Herr Hotelier Steeger dankte im Namen des Ehren⸗Aus⸗ ſchuſſes und der Wirte⸗Innung, und gab ſeiner Freude über die ſtarke Entwicklung des jungen Zweigvereins Ausdruck, desgleichen Herr Schnei⸗ der für den Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Deutſchen Kellner⸗Bundes U. G. Herr Lipprandt konſtatierte, daß das vom Genfer Verband vertretene Prinzip der Harmonie zwiſchen Prinzipalen und Angeſtellten auch in Manbeim hochgehalten werde, und ſtellte das Weihnachtsfeſt als den Ausdruck dieſer Harmonie dar. Die Herren Stendel⸗Heidelberg und Franke⸗ Frankfurt a. M. überbrachten die Grüße und beſten Wünſche ihrer reſp. Ztpeigvereine. Herr Wal⸗ ter toaſtete auf die Damen. Ein reich ausgeſtat⸗ teter Gabentempel lud zu einem Verſuch mit der Glücksgöttin ein, und der anſchließende Ball wurde durch eine hübſche Fackelpolonaiſe mit ſtimmungs⸗ vollem Akt vor dem Weihnachtsbaum eröffnet. Das ganze Arrangement des Feſtes wies auf geſchickte und kundige Hände hin, und Küche und Keller des Herrn Stock krugen ein Übriges zu dem großen Erfolg des Abends bei. Erſt der anbrechende Tag machte dem Vergnügen ein Ende. Veranügungen. Anollo⸗Thealer. mit den beiden Rigoleltos geht nur noch Szene. Morgen Sonntag finden zwei Vorfte nachmittags 4 Uhr zu ermäßigte n, ft Montag iſt Shrenabend fü am Dienstag beginnende N von einer ſeltenen Reichhal betracht der Zeit allen Ge Es befind in Nigole nachtsprogramm t und ſoll in A Irun 2 nung tragen. dem Bürgeraus⸗ Das gegenwärtige Programm Richard Handieap Truppe(6 Radfahrer), die Snon⸗ Jamilie(komiſcher Rollſchuhakt)j, die Geſchwiſter Mais, dem Zug der Zeit entſprechend Tango auf dem Drahtſeil, der hochoriginelle Komiſche Tauzakt von Polly und Day, Bachns Incoby, der Humortſt, mit neuem Repertoir, The Zanfrellas(Akrobatte auf deß Piedeſtal), Longonelle Tanzakt, die Apuchenfüngeri 5 Janvier, die plaſtiſche Szene Weidmaunsgeil der Milli Capell.— Im Trocadero finden Samstag und Sonntag humortſtiſche Abende ſtatt, im Bierpalaſt die bekannten Unterhaltungen. Heute ſei ſchon darauf hingewieſen, daß für den Sylneſter abend eine ganz großzügige Veranſtaltung geplant iſt, die alles bisher auf dieſem Gebiet gepp⸗ tene zurückſteklt. Ein Maſfenvergnügen bes in die kleinſten Details. „Die Tango⸗Königin“ heißt das neue große Luſtſpiel, welches ab heute bis inkl. Montag int Union⸗Theater, P 6, 28/½24, zur Vorführung geß langt. Dieſe modern⸗aktuelle, zwerchfellerſchütternde Burleske in 3 Akten, in welcher die ausgelaſſeng Berliner Range„Hanni Weiße“ die Hauptrolle ſpielt, wird, dank ſeines Humors in konzentrier⸗ teſter Form, ſeines modern⸗aktuellen Inhalts und ſeiner glänzenden Darſtellung durch erſte Berliner Bühnenkünſtler, wie überall, ſo auch in Mannheim großes Vergnügen hervorrufen und Rieſenerfolge erzielen. Neben dieſer ausgelaſſenen Poſte gelangt noch ein erſtklaffiges Novitäten⸗Programm zur Vorführung, aus welchem hauptſächlich folgende Bilder bemerkenswert ſind:„Die Schmuggler von Bellevigne“, ein ſpannendes Senſationsdrama in 2 Akten, ein Glanzſtück der bekannten Filmfabrfk Eines,„Jultus als ladiator“, eine tolle Komödie, welche u. a. mit großem Erfolg vor S. M. dem Kaiſer vorgeführt wurde,„Der Jukunftsſtadt⸗ reiſende“, eine glänzende Burleske,„Von Goteborg nach Trollhätta“, eine herrliche Naturaufnahme und die„Union⸗Woche“, die neueſten tellen Ereigniſſe. * Palaſt⸗Lichtſpiele(J 1, 6, Breiteſtr.) Die Tango⸗Königin“, die glänzende aktuelle 5 Burleske in 3 Akten, mit der tollen Berliner Range Hanni Weiße in der Hauptrolle, beherrſcht augen⸗ blicklich das geſamte Intereſſe Mannheims. GEs kommt dann noch der Umſtand hinzu, daß das Pro⸗ gramm den wirklich größten Lacherfolg aufzuweiſen hat, die pikanteſte Komödie:„I e Badekoſtüm“. die reizendſte Humoreske in 8 Akten. Dieparole für die nächften 3 Tage muß deswegen lauten:„Auf ins Palafttheater“. Aus dem Großzherzogtum. * Karlsruhe, 12. Dez. Die Weihnachts⸗ meſſe in der Großh. Landesgewerbe⸗ halle wurde dieſer Tage vom Großherzog Friedrich, Großherzogin Hilda ſowle der Großherzogin⸗Mutter von gure m⸗ burg mit einem Beſuche beehrt. Unter Führung des 1. Vorſitzenden des Gewerbevereins Karls⸗ Tu Hoflieferant Anſelment und des tführers Gewerbelehrer Huber, haben ſich ſten Herrſchaften mit den einzelnen Ans in leutſeligſter Weiſe unterhalten die 8 hen Hoheiten machten hierbei verſchiedene inkäufe und ſprachen ihre vollſte Anerlennung und Befriedigung über das Geſehene und das ganze Arrangement der Ausſtelluug aus Der Großherzog kaufte außerdem 100 Loſe und deßxß 55 5 ſprach, die Ausſtellung nochmals zu beſuchen IA. Seſte. Geueral-Ameiner.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Avenoplatt.) 13. Dezember 1913. Ladddeee höht. Ueberraschung zu hereiten. Geschenk. 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Abends 8 Uhr Trauergottesdienſt ſür den 1 Stadtpfarrer Höhler(Stadtvikar Weiſſer und Stabdtpfarrer Achtnich). Johanniszirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Presigt, Stadtvikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtrikar Fehrle. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Studtyikar Lauer. Morgens 11 Uhr Cbriſtenlehre, Stadtpforrer Dr. Lehmann(Mädchen). Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Lefholz. Mittwoch, den 17. Dez. abends 8½ Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Wielauchthon⸗Pfarrei— Turufgal ÜUhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtytkar Lefholz. 8 Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtyikar Lefholz Heinrich Fanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Neckarſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Köbel, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittel⸗ bar vorher Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ ofkar Köbel. Diatoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Prebigt, Pfarrer Hagg. „Stadtteil Sandhofen. Morgens ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Stadtyikar Hemmer. Morgens 11 Uhr Rindergottesdienſt, Stadtvikar Hemmer. Nachmittags ½ Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klenck. Stabptteil Neckarau. Vormittags ½10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Lamb. Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ 19 die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Donnerstag 18. Tezör., abends 7˙½/ Uhr: Abend⸗ zuttesdieuſt, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil itheinau. Vorm. /10 Uhr Predigt, Stadt⸗ arrer Bath. Vorm. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. lachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt ([diakoniſſenhauskapelle W 7, 29). Sonntag, den 14. Dezember 1913,(3. Advent), gachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Herr Pikax Fritze.(Beichte 4½ Uhr.) Evangeliſche Stadtmiſſion Wrreinshaus K 2, 10. Sonntag 10 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. 8 Uhr: Berſammlung d. Blau⸗Kreuz⸗Verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ſg Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Frgitag ½0 Uhr: Geſangverein„Zion“ Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½ Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. 2 Täglich Kinderſchule. 1 Sehnpetzingerſtadt, Traitteurſtraſßſe 19. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde fällt ans. Montag ſ9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. 75 Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 10 Uhr: Sonntagsſchule. Dieustag ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 10 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag 1½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtation 2, 10 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt ſedermann herzlich eingeladen. Chriſllicher Verein uger Müänner, U 3, 23, Wochenprogramm vom 14. bis 20. Dezember 1913 Sonntag, abends 8 Uhr: Betetligung an der Gedächtnisfeier für unſer verſtorbenes Mitglied Herrn Stadtpfarrer A. Hoehler in der Friedenskirche. Die angeſetzte Mitgliederverſammlung für dieſen en⸗Anſagen. Montag abends 9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtvikar Steger. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gym⸗ naſium. Abends ſ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. 8 Donnerstag, abends ½9 Uhr: Bibelbeſprechſtunde und Gebetsſtunde. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Freitag, abends /9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär Herr Max Moſes, K 2, 10. Evang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stabtmiſſton Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verfammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugenbabteilung des Chriſtl. Vereins jng. Männer. Nachmitt. 5 Uhr: Weihnachtsfeier des Hoffnungsbundes. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. 5 Uhr: Bäckerverein. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Verein jg. Männer. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. ¾5 Uhr Bibelſtunde. Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½¼ Uhr: Gemiſchter Geſaugchor⸗ Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. lung. Männer. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle. Sonutag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8˙¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag abends 8½ Uhr: Btbel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſtonsarbettsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 8ʃ½ Uhr: Bibelſtunde des Ehriſtl. Ver. jg. Männer. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½% Uhr: Bibelſtunde des Blan⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr; Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½% Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft US5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Abends 7. Uhr Wethnachtsfſeier für die Sonntagsſchüler in der Aula. Realszymnaſium. Eingang Tullaſtraße. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdtenſt. Dienstag, abends 1½%9 Uhr Predigt, Erediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: S 6. 40. Mittwoch, 17. Deg., abends ½9 Uhr: Vortrag des Herrn Ph. Schneider über„Monismus und Lebens⸗ führung“. Anſchließend Diskuſſion. Nähere Auskunft erteilen der J. Vorſitzende Och. Roefinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum Rheindammſtraße 30. 2* Chriſtliche Verſammlung 2,19a Sonntag morgens 11 Uhr Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8˙½ Uhr, Wortbetrachtung. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten — 4, 18 Sonntag, vorm. 9½ Uhr Bibelbetrachtung, Prediger ink Vorm. 11 Uhr Sountagsſchule. Abends 3½ Uhr Predigt, Prediger Fink. Montag, abends 8½ Uhr Geſangſtunde. Abend fänt aus. Nachm. 5 Uhr: Jugendabteilung Deklamatorinmaprabe. 8 n Uhr Gebetsſtunde, Prediger nk. Jebermann freundlichſt eingeladen. Neugpoſtoliſche Gemeinde Mannheim Aula des Nealgumnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sonntag, nachmittags 4 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch, abends 81½ Uhr, Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag vorm. ½10 Uhr und nachm. 4 Uhr: Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr Jugendbundverſammlung. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundl, eingeladen. Miſſions⸗Saal J G8, l. — Hof links— Die Verſammlungen ber Chriſtlichen Gemeinſchaft ünden wie folgt ſtatt: Sonntag vorm. 10 Uhr Gebets⸗ u. Warteſtunde. 11 Uhr Sonntagsſchule. 8 Uhr Evangelifſations⸗ Verſammlung. Moutag, abends 8½ Uhr, Geſangſtunde. Donnerstag, abends 8˙ſ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Jedermann herzlich eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 14. Dezember, vormit. 10 Uhr in der Aula des Realghmnaſiums Tullaſtraße 4: Sonntagsſeier. Prediger Pr. Max Maurenbrecher:„Zum Gedächtnis Friedrich Nietzſches“, Nach der Sonntagsfeier Bibliothekſtunde L 14, 8. Donnerstag, 18. Dez, abends pünktlich 8¾ Uhr Jugend⸗Abend) Beantwortung von Fragen aus dem Leben der Ingendlichen. 7 29 4 I Die Heilsarmee, J7/, 5, (Geim Eliſabeth⸗Bad.) Sountag, den 14. Dez., vorm. 10 Uhr, Heiligungs⸗ verſammlung. Nachm. 2 Uhr, Kompagnieverſammlung. Nachm. 4 Uhr, Lob⸗ und Dankverſammlung. Abends 6 Uhr, große Kinder⸗Verſammlung. Abends 8 Uhr, Hauptverſammlung. Montag, 15. Dezbr., abends 81½ Uhr, Aufführung „Weihnachtsglocken“. Dienstag, 16. Dez., abends 8˙]/ Uhr, Verſammlung für Mitglieder. Donnerstag, 18. Dez., abends 8½ Uhr, Uebung. Freitag. 19. Dezbr., abends 8½ Uhr, Heiligungs⸗ adggg Denhaufenster. Wander-Decorateur aller Branchen NlETT S 5 geg. begueme Monats. oò. Quartalsgzahlungen ohne Mreisauſſchlag kaufenu Gie gunſtiger als auswarts, wenn Gie ſich au die Firma MN. Gapneider Buqchhandlung Manuubheim, JJ 2, 79 [ Feruſprecßer, 662. wenden. Gegenwarrig großße Auswahl in ge⸗ dtegenen Jugenoſchriften, Nomauen, Pracht. werllen u. Alaſſikeru fur den Meihnachtstiſch. maſchine, 1 gr. Keſſel u. a. S. 562 Manuheim, 1. Dez. 1913. Günther, Gerichtsvollzieh. el 26 8 9 M. K. 123. Erbitte Lebenszeichen. W. P. Berlin, z. Zt. Olden⸗ burg in Ge. Hauptpoſt⸗ 94319 lagernd rN al b. 20000 M. ll. Hypol ſeh gebe ich bei Abnahme eines rentabl. neu. Hauſes. Offert. unt. Nr. 87988 a. d. Exp. d. Bl. Ca. Mik. 20000.— auf 2. Hypothek auszul. Off. 84313 B 1, 5 * 0 Wohnung 19 Zimmer ept. mehz auf 1. Jali 1914 zu vermieten. Näheres B 1, 4, 1 Tr. Enthebung von Neujahrs⸗Gralnlationen. Für das Jahr 1914 werden wiederum Karten gur Enthebung von Neufahrs⸗Gratulationen gegen Ent⸗ richtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben werden in den hieſig, Zeitungen veröffentclicht und zwar in der am 31. Tleßember erſcheinenden Hauptliſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 28. Dezember abends Karten gelöſt haben.— In einer nach Neu⸗ jahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden diejenigen bekaunt gegeben, welche ſich nach dem 28. Dezember entheben laſſen. Karten werden vom 15. Dezember ab ausgegeben: im öffentlichen Verkehrsbureau, Neues Rathaus, NI1, Bogen 47/8, im Burkau der Armenkommiſſion, N 2 Nr. 4, 1. Stoch Zimmer Nr. 4, im Alten Rathaus hier, F 1, 2. Stock Zimmer Nr. 2 in den Zeitungserpeditivnen, in den Muſikalien⸗ handlungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zcharrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich ge⸗ macht ſind; ferner in Käfertal: im Rathaus daſelbſt, in Feudenheim: im Rathats daſelbſt, in Neckarau: im Rathaus daf lbſt, in Waldhof: in der Apotheke, Roggenſtraße Nr. 2. beim Portier der Spiegelfabrik, in Rheinau: im Rathaus daſelbſt, in Sandhofen: im Rathaus daſelbſt. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungs⸗ karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. 27²ꝛ⁵ Schluß der Hauptliſte, die vor als be ſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit 28. De zember abends. Maunheim, im Dezember 1913. Armenkommiſſion: v. Hollander. Zellermann. Städtiſche Schiferſchnle Maunfein. Die Unterrichtskurſe der ſtädtiſchen Schiſſerſchule beginnen am 5. Jaunar 1914, nachmittags 2 Ühr, in den Sälen 5 und ö der Oberrealſchule, Tullaſtraße 25. Anmeldungen ſind ſchriftlich oder mundlich beim Bürgermeiſteramt Mannheim(Rathaus N 1, Zimmer Nr. 161/ anzubringen, wo auch nähere Auskunft er⸗ teilt wird. 2691 Zum Eintritt in die Schule wird rfordert, daß der Betreffende wenigſtens eine 7klaſſige Volksſchul⸗ bildung genoſſen, das 16. Lebensjahr überſchritten und ſich mindeſtens ein Jahr praktiſch in der Schiff⸗ fahrt betätigt hat. Der Anmeldung ſind Nachweiſe hierüber ſowes ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf beizufügen. Maunheim, 25. November 1913. Schifferſchulkommiſſion: von Hollauder. Sauter. 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ u. 37916 d. d. Exp. 5.. St., hochherrſchaftliche 1 r —— is alles kaput. bidder ſo ziemlich im Blei. Der Reichslanzler kicht ſein Etat bewilligt,'r Kriegsminiſchder Mannemer Bilderboge. Birger! Bauere un Soldate! 27is alles kaput, alles kaput, hott eener im Reichsdag ausgerufe. Ma hott grad gemeent, 's wär di zwedde Weihnachtsdag— do kreiſche die Kinner als aach: Mammele Jis ſchun alles kaput— die Reitſchul, die Bobbeſchtub, Bobbewägele, ſogay de Perzinafligel, wo uffem Kriſchtkind' Ismark ſor dreißig Penning gaft worre is un wo die Taſchde, wo die Molltön angewe ſolle, mit Farb gemacht ſin ſchtatt aus Elfebeen. Alles is kaput— ſogar die Mutterlieb hott'r Vadder mit'm Rohr⸗ ſchteckl in Scherwe geſchlage. Di Kauflade, der hott aach Konkurs gemacht— die Schublade ſium leer un die Kaſf aach, die Woog liegt zſammegedrete uffm Bode un die Gewichtſchtee fahre in'r Schtub rum, oder dir Kleenſchde hott'n nunnerg'ſchluckt— is alles kaput No, ſo ſchlimm iss nit. Aus eenere Mick mache ſe bgeweil e paar Elefante un deßwege heeßt's dann als aach an di Weihnachte— und den Men⸗ ſchew ein Wohlgefallen auf Erden! Alleweil backe die Weiwer Gutz'l, mit Anis⸗ blätz lcher fange ſe an un wannſe de Offe uff mache un gucke— ſin's lauter Kamerunermohre⸗ löbb wore. So ſchwarz wie zwee Schornſchte⸗ ſeger, ſehe ſe aus— die Anisblätzlcher. Nei⸗ lich hott ſogar jemand gemeent, die Feierverſiche⸗ rung dhät Schadeerſatz bezahle, awer die arm Seel hott vun dem Verſicherungsagent g ſacht leicht, daß verbrennte Anisblätzlcher nit zu de Imniobilie gheere. So, hott die Fraa gemeent — mir leicht halt gar ken— Zimmetſchdern. In dr hohe Bollidik is alles ſel Kmallerbſe un die zwee Helde vun Zabere huiche zu Weihnachte jeder en Zylinder un alles hott ſich in Wohlgfalle uffgelößt. is alles kaput, werd gach unſer Indendant glacht hawe, wier am letſchde Samstag mittag die Kaſſ' repidirt hott. Do hawe ſe nämlich der Geizige“ geſchbielt. Sieweneverzig Per⸗ N ſone ware do im Theater un die Hälft devun ware gar ke Perſone, deß ware Kinner unen Thea⸗ tendiener. In dr Kaſſ 5werre fufzig Mark ge⸗ weßt ſei'? Die hawe zwar mit ſämtliche vor⸗ räthige Owergucker die Kaſſ' ausgeguckt, awer's werd kaum mehr drin geweßt ſein, wie ſufzig Mark. Do hott„dr Geizige“ nit viel iwer die Seit lege kenne Schunſcht im Lewe war ſe nit ſo geizig im Theater, do hawe ſe als noch ennen Molierſſche Schbitzbuweſchtreech dezu gewe, awer jetz gewe ſe blos noch die Hälft un deßwege kumme gach norre noch die Hälft Lait. An de vorige Woch hawe ſe in zwee Dag ſiewe mol Theaterles gſchbielt, un deß is zupiel Kunſcht. Am eene Dag ſoll ma' in die Kunſchthall mit'm gringeele Zett'l, dann ins Theater, dann in die Kunzerte. Sundags in's Löwenhaupte ihre Oberetteowend in de Roſeggade. Zwiſchenei' inn die Biwelſchtund, inss Org'lkunzert— in die Miſſion, zur Heilsarmee um Seel un Geiſcht zu eruicke. Dann kummt die Magefroog, un die Lewer wo uff dr Summerſeit liegt. Heit werd Die lauter Kunſcht un Wiſſeſchaft. ſchtobbe uns alleweil ſo voll, daß ball jeder Mannemer de Docktertit'l beanſchbruche kann. Laitcher! machts nit zu arg, ſunſcht, wann die Menſche zu geſcheit were, glaawe ſe nix mehr. Durch deß daß ma alleweil ſowenig Schenie mehr hawe, un die'ſcheidtſche nit iwer de Durch⸗ ſchnitt nauskumme, do hawert. in alle Ecke un Ende. In unſerer Gewerbehall die wo uff dr cene Seit zur Menagerie umgewandlt worre is, do hawwe die Mannemer Gſchäfbslait mit ihrer Kunſcht uffgewagrt, un eWeih⸗ nachtsmeſſ veranſchtalt. Gut un billig un noch w rtras dozu, deß find ma' nit alle Dag um wann'n Dag noch ſo lang is. Unſer Man⸗ nemer Schreinermeeſchder hawe emool gezeigt, daß ma' agch Möwl mache kann, wo ma' nit gepännt kricht ſwpann ma' ſe glei' bezahlt. Die Arpweite ſin ſo ſchre' un ſo ſauwer ausg fihrt, daß ken Pännzett'l dran hebt un wann'r mit ſechsfachem Leim angebabbt werd. Hochherr⸗ ſchaftliche Zimmer, mit allem drum un dra', ſin zu ſehe, ſogar'r Stadtverordnete Schbeit'l vun Neckeraar hott gezeigt, daß'r in ganz Neckeraar dominirt, un ſei Vaderland ſogar bis uff Man⸗ nem vergrößert hott. Der Herr Schtodtrath Groß hokt en Metzgerlade in kleenem ausgſchtellt, Zeid 1925, e Zukunfts⸗ ter, Un ng's nit annerſcht denle, daß das was annerſch bedeite ſollte. Awer wos ma' ſieht is gut und ich mecht Herrn Rath blos rothe, emool zuzugucke, wie de Lait s Waſſer im Maul zſamme laaft, wann ſe dafor ſchtehne. Newedra' kummt nadierlich glei“ die Kunkerenz, der Metzger Schneider aus der Filsbach. Bei dem is alles Worſcht— un gerächerte Schinke — ͥ ſchad defor, daß'r len Verſuchsſchtand ge⸗ macht hott. Wann do die Filzbächer druff⸗ kumme, daß'r ſo ſeine Sache mache lann, do werd ſei Metzgerlade ball zu klee' ſein. Sogar Bire un Aebbl ſin nochgemachk. Ja! ja! die Metzger miſſe alleweil was leiſchde, ſchunſcht kriche ſe ihr Fett. s gibt awer aach nix beſſeres wie Worſcht, do kan nämlich nix neigemacht werre, weil ſe uff zwee Seite zugebunne is. Unſer Mannemer Moolermeeſchder kenne drotz unſerer Kunſchthall un drotz dere Salon⸗ cküsſchtellung in's Bucke ſich ſehe loſſe. Die Gebrider Schwarz hawe Waſe gemolt un zwar vun ine kaus, daß uringt ſzwer⸗ haubt nimand ſo leicht ſertig.'r Moler Fritz Kärwlcher, wo heit ſchum viel Liebhawer hawe un dr Herr Krügey altdeitſche Blume un e Druh'. Bei dem gehne die Lait nimmer vum Blatz, vun lautergucke. Unſer Bäcker wo eem als die Kuche ſitze loſſe, un die Kucheblech ver⸗ wachſle, un die Weck bringe, wo ma als mit ſammt in Sack gekratzt kriche, miſſe heit aach mehr kenne, wie friher Do ſieht ma Lebkuche ſchtellt, wenn ma' den ißt, lebt ma' länger ſagggaec a Friher hawe ſe im die große Herzlebkuche als norte finf Mandle neigſchteckt, un do war die Degorazion am End. Awer heitzudag, do gehne die Boſſe nit mehr. Die ſcheenſchte Degorazione kann ma' ſehe, un mancher Kunſchtmoler kann ſich e Muſchder nemme, vun unſere Bäcker ihre Leiſchdunge. Ich hab noch nix krummeeres geſſe wie Bretz'l, awer aach do is ma' uff de Heeh Sogar die Bretzlbuwe ſin eem iwer de Kobb ge⸗ wachſe, un unner eme Meter ſiebzig ſieht ma gar kenni mehr. Wunderſcheene Klavier um Fligg'l hawe Scharf un Haug, un wann ma' ſe nit bar zahle kann— die Lait ſin recht die warde aach e Zeit lang. Die Dabezierer hawe ganze Fuhre Sach ausgſchtellt un Blümo mit ſcheene moderne Hitſchſell iwerzoge Cener defu hott ſogar e ganzes Zimmer vor ſich Do ſieht mu die neiſchde Vorhänk, un s geht doch nix iwer en ſcheene Vorhank. En Vorhank ver⸗ deckt alles— de Bruch un aach'r Dalles. Die Schloſſermeeſchder hawe mit allerhand kunſchr⸗ gerechte Sache uffgeward. Die Engel vum Himm'l hawe ſe ſogar rünergholt un kenne, wann ſe älles verkäaſe, un noch in'v Lotterie ge⸗ winne, ſchließlich noch reich werre. Daß die 'ſucher vun dr Meſſ' nix runner ſchmeiße im vorbeigehe, hawe ſe die Aſchebecher un ſunſchdige landläufige Gegeſchtänd— angenachlt. Die Haßiſchdruckerei hott mit Kunſchtdruckſache ſich ins Zeig gelegt. Die ſcheenſchte Verlowungs⸗ kaade ann ma' do ſehe. Jetz wolle ſe eeni er⸗ finne, wo ma' ſogar die Verlowunge widder abſage kann— ſo e Art Redur billet, aach nit iw'l. De Hert Schtadtroth Barber loßt gach ſei Lichter leichte un hott e Blooß ausgſchtellt, daß wenn ma' ſeine Fraa de Kobb gewäſche hott mit eem Schlag die Hoor widder dvikſe kann Iwerhaubt was ſoll ma' dann alles babßſe. Geht ſelwer nei' un guckt, s koſcht kenn Penning Eindritt— blos die Schu hmuß ma' ab⸗ butze! Newebei is noch e Glickslot⸗ terte, e Loos koſcht blos e Mark. Ma' hawe mehr Looſe wie Niete, un wann ma was hand⸗ ſeſchdes gewinnt, kann ma' aach ſeim Hausherr imponiere. Mei Mark is debei. J. B. eeeeeeeeeeeeeeeee 8. 14742 0 Atti 2 2 75 0 Ta ger ſolider jüngerer Herr von auswärtiger Firma für Filiale ſofort geſucht. Beruf einerlei. Jäurl. Ein⸗ kommen ca. 2 4000 M. Erf. 350 M. Ausf. Angeb. l. L. A. 530 a. d. Exped. d. Bl. ſofort erbeten. Mle eingeführte Unfall⸗, Haſtpflicht⸗ und Fener⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft hat ihre General⸗Agentur Naunheim neu zu beſetzen. 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Jetzt, da die unmittelbare Verbindung zweier Ozeane probeweiſe befahren wird, iſt es jeden⸗ falls recht lehrreich, einmal vom Standpunkt des Weſteuropäers aus zu betrachben, welche Ver⸗ änderungen in der bisherigen Richtung des Weltverkehrs die Benützung der neuen Wasſer⸗ ſtraße verurſachen wird. Nehmen wir eine Verkehrskarte zur Hand. Aus ihr erſieht man, daß im Nordweſten Europas die höchſten Verkehrsmöglichkeiten an⸗ getroffen werden. Die breiteſten Schiffahrts⸗ linien laufen alle zuſammen gegen die Mündung des Aermelkanals in den Atlantiſchen Ozean. Dort durchquert ein recht ſtarkes Band denſel⸗ ben, um Nord⸗Amerika zu erreichen. Ein zwei⸗ tes geht durch das Mittelländiſche und⸗ id teilt ſich in Zweige, die nach Indien, Oftaſten, Auftealſen und der Ofttüſte des Stil⸗ len Ozeans zuſtreben. Eine dritte Linie iſt be⸗ ſtimmt, den Verkehr mit Südamerika und durch die Umſchiffung des Kaps Horn denjenigen der Weſtküſte dieſes Erdteils zu beſorgen. Wie wird nun dieſes Bild nach der offiziellen Inbetriebnahme des Panamakanals ausſehen? Für den europäiſchen Vorkehr nach dem äußerſten Oſtaſien und der weſtlichen Hälfte Auſtraliens wird die kürzeſte Fahrt immer durch den Suezkanal gehen. Dieſe Linie wird alſo nicht beeinflußt werden durch die neue Waſſer⸗ ſtraße. Durch Panama wird aber der Wett⸗ bewerb der Nordamerikaner erleichtert; denn für New⸗Nork werden alle Punkte unſeres äußerſten Oſtens nördlich von Hongkong ganz beträchtlich näher herangerückt werden und der amerikaniſche Handel mit China, Japan, Oſtauſtralien und Neuſeeland wird hierdurch bedeutende Erleich⸗ terung finden. Anterikas ganze weſtliche Küſte wird, geogra⸗ phiſch geſprochen, den europäiſchen Häfen, wie auch denen der amerikaniſchen Oſtküſte genähert werden. Die Durchfahrisgebühren können leicht unſern Handel mit der Weſtküſte Südomerikas erſchweren und verhindern, daß der Weg durch Panama genommen wird. Statt deſſen wird wie bisher um die Südſpitze Patagoniens herumgefahren. Die Segelſchiffe werden dieſe alte Route auch weiter befahren. Die Dampſer paſſteren wohl auf einem der Wege den Kanal, die Reiſenden aber werden immer die Eiſen⸗ hahn Buenos⸗Aires⸗Valparaiſo vorzichen. Da⸗ hingegen wird jedoch der Handel mit der Weſt⸗ lüſte Nordamerikas notwendigerweiſe den kürze⸗ ſten Weg durch den Kanal nehmen, voraus⸗ geſetzt, daß man nicht die kürzere Route durch die Eiſenbahn von Tehuantepek und die Land⸗ enge von Mexilo wählt. 5 Indeſſen muß man immer bedenken, daß die Entfernungen von New⸗Nork nach all dieſen Plätzen in viel ſtärkerem Verhältnis durch den Kanal verklürzt werden, als diejenigen von Ham⸗ burg an dieſelben Orte. So wird die Linie New⸗ork.—Valparaiſo—San Franzisko um 42 und 60 pCt. verkürzt, während die Entfernun⸗ gen von Hamburg nach dieſen beiden Häfen ſich nur um 13½ und 40 pCt, ermindern. Es iſt offenſichtlich daß Nord⸗Amerika und ganz beſonders New⸗Hork den Löwen anteil des Vorteils am Panama⸗Kanal haben wied New⸗ Hork iſt das Zentrum des amerikaniſchen Han⸗ dels und wird bald mit den Kanadiſchen Seen durch den New⸗Hork.—Barg⸗Kanal verbunden werden. Die Nordamerikaner wünſchen ſchon lange den Hafen von New⸗Nork zum erſten der Welt zu machen, von dem aus die großen Ver⸗ kehrslinien überallhin führen ſollen. Dieſe Ab⸗ ſicht wird ihnen nun durch den Kanal von 2 Panama nicht nur erleichtert, ſondern von ſelbſt ermöglicht. Man wird bald zu rechnen huben mit einer Linie New⸗ork—Panama— San Franzisko— Seattle—Vancouver—Alasſa, die ſiegreich in Konkurrenz treten wird mit den Pacifiſchen Eiſenbahnlinien. Andere Linien werden ausgehen von New⸗Hork nach Havai, den Philippinen, Japan, China, Neuſeeland und Sidney. Endlich wird eine beinahe grad⸗ linige Verbindung zwiſchen New⸗Hork und der weſtlichen Küſte von Süd⸗Amerika durch den Kanal ermöglicht; denn der größte Teil der Pacifiſchen Küſte Südamerilas verläuft beinahe auf dem Meridian von New⸗York. Vielleicht noch mehr als New⸗York werden die Häfen der Südſtaaten einen beftuchtenden Einfluß erfahren und durch ſie das Miſſiſſippi⸗Tiefland und die Induſtriegegend von Alabma. Aus allem dem geht hervor, daß unter den gegenwärtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen Nord⸗Amerikgs die Vereinigten Stgaten einen viel größeren Vorteil aus dem Kangl ziehen werden als Europa. Aber es iſt ein weiterer Punkt zu betrach⸗ ten. Der ganze Weſten Amerikas und der Oſten Auſtraltens haben eine ſehr ſchwache Bevölke⸗ rung. Der neue Kanal wird neue Straßen für dieſe Gegenden öffnen; dadurch werden dieſelben der Zielpunkt der Auswanderung und der Mit⸗ telpunkt hervorragender Induſtriebetätigung. Bis jetzt zählten ſie kaum mit in der Weltwirtſchaft, in naher Zukunft werden ſie von großer Bedeu⸗ tung ſein. Den Vorteil daraus wird wiederum Amerika ziehen, ganz beſonders aber werden die Vereinigten Staaten begünſtigt. Europa wird faſt gar keinen Nutzen zu verzeichnen haben. Da⸗ gegen wird ihm mit der Zeit ein gewaltiger wirtſchaftlicher und kultureller Schaden er⸗ wachſen. Mit der Benützung des Panama⸗ kanals iſt dem großen Zuge nach dem Weſten Tür und Tor geöffnet. Man braucht gar lein großer Prophete vor dem Herrn zu ſein, um vorausſagen zu können, daß der ſortgeſetzte Druck von Weſten nach Oſten ein Nachgeben von Oſten nach Weſten erzeugen muß. Daß Japan ſchon längſt an die Bedeutung des Panama⸗ Verkehrs für ſein Land dachte, geht aus ſeiner gegenwärtigen Politik deutlich hervor. Die weiteren Folgen kann man ſich leicht vergegen⸗ wärtigen. Jedenfalls hängt mit dem Panama⸗ Einfluß die Frage der gelben Gefahr ſo eng zuſammen, daß ſie ſpäter zur Tatſache wird. Kehren wir jedoch zu unſerer Betrachtung zurück, um die Einwirkung auf unſer eigenes Vaterland zu unterſuchen, ſo ſehen wir, daß Deutſchland ſogar noch mehr als die andern europäiſchen Länder in ſeinen Intereſſen geſchä⸗ digt werden kann, weil es im Vergleiche mit Frankreich und noch mehr mit England zu wenig Kolonien beſitzt, auf die es an dieſem Wege zur Hebung ſeines Handels rechnen dürfte. Es wird ja die Politik der offenen Tür maßgebend ſein bei der neuen Verkehrsſtraße. Aber durch dieſe offene Tür wird ſich eine ſo gewaltige Menge mit vorher ſchon feſtgelegten Intereſſen drängen, daß es uns unmöglich ſein wird, neue Gebiete zu erringen. Das iſt jedoch gewiß, daß der amerikaniſche Handel eine ſo rieſige Ausdehnung nicht erfahren kann, ohne daß unſere Reedereien, die ja heute ſchon ihre Schiffe dem amerikaniſchen Handel zur Verfügung ſtellen, daran teilnehmen. Wenn die amerikaniſche Schiffahrt ein natürliches Vor⸗ recht in dem Kanal hat, ſo wird dieſer Umſtand doch nicht genügen, mit einem Schlage eine große Hochſce⸗Handelsflotte zu ſchaffen, die not⸗ wendig wäre für den lommenden trans⸗ozeani⸗ ſchen Verkehr der Vereinigten Staaten. Aber der Hauptvorteil in jeglichem Handel iſt ſelbſtverſtändlich auf Seiten des Kaufmanns und nicht auf der des Frachtführers, deſſen er ſich für ſeine Transporte bedient. Es iſt alſo Samstag, 18. Dezember 1945 zweiſellos, daß vom wirtſchaftlichen Standpunkte aus die nordamerikaniſche Union die am meiſten begünſtigte iſt und auf lange hinaus es auch bleiben wird. Zu den ihr von der Natur ſchon gebotenen rieſigen Vorteilen kommt dann noch derjenige, den die neue Verkehrsſtraße bringt. Das Siegel der Kanalkommiſſion trägt eine Umſchrift, welche die großen Vorteile, die das Weltall ſchöpfen wird aus dem Kanal mit den Worten verkündet:„The Land divided, the World united“. Das Land getrennt, die Welt vereint. Mit anderen Worten hätte die Union ihre Ziele auch klarlegen können. Wäre nicht beſſer geweſen, zu ſchreiben: Diyidle et impera? ANachrichten aus Peru. mitgeteilt vom hieſigen pernaniſchen Konſulat. Trockendockin Chimbote. Die Re⸗ Ne läßt augenblicklich die Pläne für ein in Hafen von Chimbote zu errichtendes Trok⸗ kendock ausarbeiten. 2875 Chimbote iſt einer der ausgedehnſten und beſten Häfen an der Weſtküſte Südamerikas und hat eine große Zukunft, da ſich in ſeinem Hinter⸗ lande in allernächſter Nähe bedeutende Kohlen⸗ felder befinden. Bahnvon Chimbotenach Recuay. Der Präſident gibt bekannt, daß der Bau dieſer Bahn weiter fortgeſetzt werden ſoll, und daß er vorſchlagen wird, daß allen im Bereich dieſer Bahn ſich betätigenden Unternehmen geſetzlich alle möglichen Erleichterungen zugeſichert werden. Drahtloſe Stationen. Der Bau der drahtloſen Stationen in den Häfen Chala, Pisco und Jlo iſt beendigt. Der Hafenort Mollendo ſowie der an dem Fluſſe Madre de Dios im In⸗ nern gelegene Ort Puerto Maldonado ſollen mit beſonders weitreichenden drahtloſen Einrich⸗ tungen verſehen werden. Die diesbezüglichen Arbeiten ſind bereits von der Regierung ver⸗ geben worden. Metallausbeute im Bereich der Republik. Die Ausbeute an Metallen (Kupfer, Silber, Gold, Wolfram, Vanadium uſw.) erreichte im Jahre 1911 einen Wert von Mk. 74 000 000 und im Jahre 1912 ſtieg der Wert der Ausbeute auf Mk. 90 000 000. Kautſchuk. Die Abgeordnetenkammer be⸗ ratet augenblicklich einen Geſetzentwurf, nach welchem der Ausgangszoll auf Kautſchul aufge⸗ hoben werden ſoll, und gleichzeitig der Ein⸗ gangszoll auf eine Reihe Bedarfsartikel, welche in das Bereich der Kautſchuk erzeugenden Pro⸗ vinzen am Amazonas und Madre de Dios ein⸗ geführt werden, vorläufig ſuſpendiert wird. Schutz der Federn. Da in den letzten Jahren die Jagd auf Reiher und andere ſeltene Vögel in der Provinz Loreto am Amazonas⸗ ſtrom derart rückſichtslos ausgeübt wurde, daß das völlige Ausſterben der Tiere zu befürchten iſt, hat der Präfekt Beſtimmungen erlaſſen, welche der Ausrottung der Vögel Einhalt tun ſollen. Eiſenerzlager entdeckt. In der Nähe der Orte Jauja und Jatunhueſi ſind be⸗ deutende Eiſenerzvorkommen feſtgeſtellt worden. Die Entdeckung iſt umſo wichtiger, als in der be⸗ nannten Gegend bereits ausgedehnte Kohlen⸗ felder aufgefunden ſind. Dem Kongreß liegen augenblicklich Geſetzent⸗ würfe vor, welche die Regelung der Konzeſſtonie⸗ rung der Eiſenerzausbeutung bezwecken. In⸗ zwiſchen hat die Regierung die Vergebung ir⸗ gend welcher Erzkonzeſſionen ſuspendiert. Einfuhr von Getreide und Mehl. In den 5 Jahren 1908 bis 1912 erreicht die Einfuhr von Getreide 276 000 000 Kilogr. im Werte von Mk. 28 000 000 und von Mehl 9 200 000 Kilogr. im Werte von Mk. 1 850 000 D Da im Inneren des Landes Getreide von ſe guter Qualität produziert werden kan; i die Regierung alle diejenigen Maßregeln er⸗ greifen, welche geeignet ſind den Anbau von Getreide zu fördern. Beze ichnung von peruaniſchen Produkten im Handel. Es iſt bekannt, daß viele Landesprodukte im Auslande in den Handel kommen, ohne daß der Konſument er⸗ fährt, daß Peru deren Urſprungsland iſt. Dies trifft namentlich für Panamahüte zu. Dieſe Hüte werden nicht etwa in der Republik Panamda hergeſtellt, ſondern zum größten Teile in der Republik Peru, beſonders in den Pro⸗ binzen Piura, Catacaos und Lambayeque. Die Abgeordnetenkammer empfiehlt der Regierung dafür zu ſorgen, daß dieſem Mißſtande abge⸗ holfen wird, und daß die Exporteure erreichen, daß dieſe Produkte unter peruaniſcher Herkunft bekannt werden. 88 Metall⸗Export. Die Ausfuhr an Metallen betrug im Jahre 1912: 20 203 300 Kilogr. Silber- und Kupfer⸗Barren 10 500 000 Kilogr. Silberhaltiges ſer 5 800 000 Kilogr. Kupfer⸗ und Silber⸗Erze .080 000 Kilogr. Silber⸗ und Blei⸗Erze, ſowie ferner große Mengen Vanadium und an⸗ derer Metalle. Im laufenden Jahre hat die Ausbeute eine weitere Steigerung erfahren, ſo betrug die Ausfuhr nach den Vereinigten Staa⸗ ten allein in den erſten ſechs Monagten Mark 42 000 000. Berückſichtigung der Kinder in den neuen Keichsſteuergeſetzen. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Willy Berthold. Die Jugendfürſorge iſt jetzt allenthalben eine Angelegenheit, welcher die größte Aufmerkſam⸗ keit gewidmet wird; nicht allein in dem Sinne, daß man verſucht, ſich der Ausbildung der der Schule entwachſenen Jugendlichen anzunehmen und ſie in beſtimmte Bahnen zu leiten, auch die Kleinen und Kleinſten finden liebevollſte Teil⸗ nahme. Wer ſeine Zeitungen genau durchſieht, der wird täglich Beiſpiele davon verſpüren. Es iſt darum kein Wunder, daß die Geſetzgebung ſich dieſer Bewegung angenommen hat, wovon zahl!? reiche Geſetze und Verordnungen der letzten Zeit Zeugnis ablegen. Wohl die wirkſamſte Kinder⸗ fürſorge enthalten dabei die Rechtsſätze der Reichsverſicherungsordnung und des Verſiche⸗ rungsgeſetzes für Angeſtellte; beſonders wirkſam deshalb, weil dieſe Fürſorge durchweg finan⸗ zieller Natur iſt, woran es ſonſt am meiſten hapert. Bei Wegfall des Ernährers bekommen die Kinder Renten, die zwar nicht hoch ſind, die aber vor den äußerſten Unbilden des Daſeins ſchützen. In den neueſten Reichsſteuergeſetzen, dem über den Wehrbeitrag und dem über die Be⸗ ſitzſteuer, beide vom 3. Juli 1913, wird zwar eine weſentlich andere Kinderfürſorge be⸗ trieben, als in den beiden eben erwähnten Ge⸗ ſetzen. Doch ſcheint mir dieſe Art in der Reihe der Jugendfürſorgemaßnahmen darum nicht mia⸗ der wichtig und beachtenswert zu ſein, da ſie ſich als ein bedeutſamer Ausfluß moderner Bevölke⸗ rungspolitik darſtellt. Der Rückgang der Ge⸗ burtenziffer in den letzten Jahren iſt unleugbar die Daſeinsbedingungen werden immer ſchweres und die Erziehung von Kindern geſtaltet ſich an⸗ dauernd koſtſpieliger. Reden in den Par menten, Predigten von der Kanzel fruchte⸗ dieſem Gebiete nicht viel. Ein nicht unweſe licher Antrieb zu einem 1 ſchwunge dürf le 0 durch die Gewährung von finanziellen Etleicht rungen an die Eltern der Kinder zu erzielen ſein. a es die Finanzlage dem Reiche und den übri⸗ en, ſowie den Gemeinden nicht erlaubt, 15 für jedes Kind eine Beihilfe zu zahlen, ſo haben ſie ſich ſeit geraumer Zeit wenigſtens damit begnügt, in ihren Steuerge⸗ ſetzen bei Vorhandenſein einer beſtimmten Anzahl von Kindern kleine Nachläſſe einzuräumen. In faſt allen, namentlich, ſoweit Einkommen⸗ und Vermögensſteuern in Frage ſtehen, werden der⸗ artige Er ſichterungen vorgeſehen. Freilich ſind ſie meiſtenteils nicht als ausreichend zu erachten und entſprechen der Bedeutung der Kinder füv die Zukunft des Vaterlandes kaum; wie z. B. aus der Beſtimmung des§ 12 Abſ. 3 des ſächſi⸗ ſchen Einkommenſteuergeſetzes hervorgeht. Dar⸗ nach wird für jedes nicht beſonders zur Ein⸗ kommenſteuer verankagtes Familienmitglied, wel⸗ ches das., aber noch nicht das 14. Lebensjahr vollendet hat, von dem ſteuerpflichtigen Ein⸗ kommen des Familienhauptes, das es unter⸗ hält,— ſofern das Einkommen den Betrag von 3100 Mark nicht überſteigt—, der Betrag von 50 Mark in Abzug gebracht. Bei Vorhanden⸗ 3 oder mehr Familiengliedern dieſer ſein von 3 Art findet eine Steuerermäßigung von minde⸗ ſtens einer Klaſſe ſtatt. Beſſer tragen das Wehrbeitrags⸗ und das Be⸗ ſitzſteuergeſetz den Verhältniſſen Rechnung. Sie ziehen einmal die Einkommensgrenze beträchtlich höher und gewähren die Erleichterung für min⸗ derjährige Kinder ſchlechthin, denen nach den Vorſchriften der 88 1601—1615 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches der Unterhalt gewährt wird. Da dieſe angeführten Paragraphen allein von der Unterhaltspflicht der Eltern ihren ehelichen Kindern gegenüber handeln, erhellt daraus, daß auch nur die ehelichen Kinder dem Vater die Er⸗ leichterung bringen ſollen. Der Wehrbeitrag bezw. die Beſitzſteuer ermäßigen ſich nämlich nach 5 33 des Wehrbeitrags⸗ und§ 27 des Beſitz⸗ ſteuergeſetzes für das dritte und jedes folgende um je 5 Prozent, wenn der Beitragspflichtige ein Vermögen von weniger als 100 000 Mark und ein Einkommen von weniger als 10 000 Mark hat. Sehr richtig beginnt auch die Erleichterung nicht ſchon bei einem Kinde, ſondern ſetzt das Daſein dreier voraus Größere Wichtigleit dürfte der weiteren Ermäßigung für die Ausarbeitung von künfti⸗ gen Steuergeſetzen innewohnen. Sie iſt allein in das Wehrbeitragsgeſetz aufgenommen und dort, da ſein Ertrag zur Deckung der Koſten der letzten großen Wehrvorlage dient, überaus am Platze Es kann gemäߧ 33 Abſ. 2 jeder Bei⸗ tragspflichtige, der ein Vermögen von weniger als 200 000 Mark beſitzt, oder ein Einkommen von nicht mehr als 20 000 Mark bezieht, je 10 85 8 5 den 5 und jeden wei⸗ eren Sohn abziehen, wel⸗ ſeine geſetzli Dienſtpflicht im Heere oder der Flotte 5 leiſtet hat, oder in den Jahren 1914—1916 ab⸗ leiſten wird. Hierdurch wird zunt Teil anerkaunt, welch große Opfer jeder Vater dem Staate bringt, deſſen Söhne zum Dienſte bei der Fahne einge⸗ zogen ſind; mögen ſie min als Einjährig⸗Frei⸗ willige oder ſonſtwie dienen. Wenn auch die Erleichterungen in keinem Verhältniſſe zu den Laſten ſtehen, ſo iſt es doch dankbar zu begrüßen, daß die Väter wehrfähiger Söhne wenigſtens guf ſteuerlichem Gebiete einen beſcheidenen Vor⸗ zug vor den Vätern genießen, die dem Reiche keine Soldaten ſtellen konnten. Dem Grundſatze, daß der Heeresdienſt eine Ehre für jeden Deut⸗ ſchen ſein ſoll, wird damit kein Abbruch getan. Nationale Mualitäts⸗Ausſtellung! Der Deutſche Werkbund umfaßt alle tektoniſch geſtaltenden Gewerbe, die eine künſtleriſche, nach Zweck, Material und Form richtige Formgebung anſtreben, unter dem Begriff der„Werkkunſt“ zuſammen. Die Deutſche Werkbund⸗Ausſtellung Köln 1914 iſt daher, als die erſte deutſche Qualitätsausſtellung, nicht als eine rein kunſt⸗ gebwerbliche Angelegenheit von vorwiegend fach⸗ lich-artiſtiſchem Intereſſe zu betrachten, ſondern ſie muß, nach den Worten des Reichskommiſſars für die Weltausſtellung Brüſſel 1910, Herrn Geheimen Oberregierungsrat Albert, als eine „uUationale Ausſtellung von internationaler Be⸗ Deutung“ bewertet werden, die„ſpezifiſch deutſche Entwicklungstendenzen“ der Gegenwart zur Anſchanung bringt. Sie ſtelle, ſo führte der Dezernent für die Ausſtel⸗ lungsſachen im Reichsamte des Innern in einem Vortrage etwa aus, einen neuen Typus im modernen Ausſtellungsweſen dar, der beſon⸗ dere Beachtung und Förderung verdiene. Sie ſaſſe nicht, wie die allgemeinen internationalen und nationalen oder 8 Ausſtellungen, die verſchiedenartigſten Gewerbe ohne Auswahl zuſammen, noch ſei ſie, wie die Fachausſtellun⸗ n, nur auf beſtimmte Gewerbe oder Gewerbe⸗ gruppen beſchränkt, ſondern ſie ſuche ihre Be⸗ Hrenzung in einer Hauptrichtung der natlonalen Entwicklung und berückſichtige allein die für dieſe Bewegung beſonders charakteriſtiſchen Leiſtungen auf den von ihr erfaßten Gebieten der natio⸗ nalen Arbeit unter Ausſcheidung alles Neben⸗ ſächlichen, Unweſentlichen und Minderwertigen. Sie ſei der ſtellung, inſofern ſie aus dem deutſchen Gegen⸗ wartſchaffen die Qualitätsleiſtungen heräus⸗ greife, in denen zugleich das Streben nach einem Leigenen und einheitlichen Ausdruck der natio⸗ Rnalen Arbeit in die Erſcheinung tritt. Das 1 8 einer nationalen Aus⸗ 5 0 ſtellung. Qualitätsausſtellung müſſe mehr und mehr auch für die Beteiligung Deutſchlands an den großen internationalen Ausſtellungen maßgebend werden. In dieſem Sinne hat der Deutſche Werkbund bereits für die deutſche Be⸗ teiligung an der Weltausſtellung St. Franzisko 1915 die Organiſation und künſtleriſche Leitung des Qualitäts⸗ und Kunſtgewerbes übernom⸗ men, ſo daß die Deutſche Werkbund⸗Ausſtellung Köln 1914 zugleich als Vorſchau für St. Fran⸗ zisko zu gelten hat. Rechtspflege. red. Schädigung eines Grunsſtücksbeſigers durch Ueberlauſen eines Straßengrabens. Durch eine Dorfſtraße zieht ſich am Anweſen des Klägers ent⸗ lang ein Graben, der ſowohl das Regeuwaſſer der Straße wie die Abwäſſer aus den an jener Straße liegenden Häuſern aufnimmt. Im Laufe der Zeit ſtörte dieſer Graben den Kläger ganz erheblich. Durch die zunehmende Bebauung der Straße konnte nämlich das Waſſer des Grabens nicht mehr wie früher auf die benachbarten Felder überlaufen, der Waſſerlauf, der nie gereinigt wurde, verſchlammte immer mehr, und ſo geſchah. es, daß— namentlich bel Regenwetter— das Waſſer des Grabeus oft der⸗ artig ſtieg, daß die Gartenmaner des Klägers 5 Zentimeter und mehr im Waſſer ſtand; alsdann drang das Waſſer durch die Mauer, ebenſo auch unterirdiſch, in den dem Kläger gehörigen Garten ein, durchweichte dieſen in ſeinem nach der Mauer zu gelegenen Teile und machte den Boden naß und breiig. Abgeſehen von den ſchädlichen Folgen für die Gartenmauer des Klägers entſtand aus dieſem Eindringen des Waſſers in den Garten eine Beein⸗ trächtigung der Benutzung des Gartens, die ſo weſentlich war, daß der Kläger nicht in der Lage war, den Garten in ordnungsmäßiger Welſe zu be arbeiten. Der Grundbeſitzer ſtreugte daher gegen die Ge⸗ meinde eine Klage an, die er auf die 88 908, 907 und 1004 B. G. B. ſtützte. Die beklagte Gemeinde erhob den Einwand, der Kläger müſſe ſich die kleinen Unbeguemllchkeiten ge⸗ fallen laſſen, da ähnliche Zuſtände in ſehr vielen leinen Gemeinden berrſchten. Weiterhin ſei auch zu berückſichtigen, daß der Kläger ſelber ſchuld an dem mißlichen Zuſtand krage; denn er habe ſeine Gartenmaner unſachgemäß gebaut und dadurch das Eindringen des überlaufenden Waſſers auf ſein Grundſtück ermöglicht. Indeſſen hat das Oberlandesgericht Colmar die von dem Kläger geltend gemachten Auſpriiche gult⸗ geheißen. Zweifellos handelt es ſich hler nach den getroffenen Feſtſtellungen um eine„weſentliche“ Beeinträchtigung des Grundſtückes des Klägers, die ihm das Recht gibt, gegen die Gemeinde Anſprüche geltend zu machen, und zwar wicht nur auf Beſeiti⸗ gung und Unterlaſſung der Störung, ſondern auch auf Schadenserſatz. Deun die Veklagte hatte die Pflicht, den Graben ſo zu unteyhalten, daß er den Anliegern keinen unzuläſſigen Schaden bereitete. Ueberdies hätte der Beklagten ſelbſt bei geringer Achtſamkeit nicht enigehen dürſen, daß durch die all⸗ mähliche Bebauung der dem Garten des Klägers gegenüberliegenden Seite der Straße eine dem Kläger nachteilige Veränderung des Grabens berbeigeführt wurde, was ſie hätte veranlaſſen müſſen, für eine an⸗ gemeſſene Ableitung der Abwäſſer und des Dorf⸗ Krabens zu ſorgen. Daß die Beklagte dies unter⸗ lteß, war nicht nur vom geſundheitlichen Standpunkt bedenklich, ſondern auch dem Kläger gegenüber, auꝛ⸗ geſichts ſeiner mehrfachen Beſchwerden, fahrläſſig. Unrichtig iſt es auch, daß der Kläger ſeine Gartenmaner unfachgemäß gebaut hat, wie die Ge⸗ mtinbe geltend macht. Denn dei Erbauung bder Mauer lag ja die Sohle des Grabeus ganz weſentlich Refer als jetzt, und der Kläger brauchte nicht damft zu rechnen, daß in abſehbarer Zeit durch die Ver⸗ ſchlammung, welche ſetzt eingetreten iſt, die Sohle des Grabens hößber zu liegen kommen würde. Die Anſprüche des Klägers waren haher den Grunde nach gerechtſertigt.(Oberlandesger. Colmar I. U, 20/12). * rd. Ilt, weun ein farbloſes Wareuteichen einge⸗ tragen wird, auch die kolorierte Darſtellung geſchützte Der Kläger hatte ſich ein Zeichen ſchützen laſſen, das aus einem aus Linien beſtehenden Kopf von mongo⸗ liſcher Geſichtsbildung mit einem dreieckigen Hut darauf, beſtand. Die Eintragung erfolgte in Schwarz⸗ druck. Ein Konkurrent des Klägers hatte nun für ſich ein ähuliches Zeichen für dieſelben Waxen ein⸗ tragen laſſen, was deu letzteren veranlaßte, von dem Koukurrenten die Löſchung ſeines Zeichens wenigſtens inſoweit zu verlangen, als es für die Produkte des Klägers eingetragen wäre. Seine For⸗ derung ſtützte er auf die Behauptung, das Zeichen es Beklagten ſei vermöge des iin ihm enthaltenen dreieckigen Hutes mit dem ſeinen ver⸗ wechſlungsfähig— beſonders dann, wenn der Be⸗ klagte dazu übergehen würde, den Hut iu roter Farbe w 1 e derzugeben, wozu er berechtigt ſei. Das Reichsgericht hat dieſen Anſpruch für unberechtigt erachtet. Allerdings iſt es ohne Belang, ob die einander gegenüberſtehenden Zeichen völlig gleich ſind, oder ob ſie krotz gewiſſer Ab⸗ weichungen nach§ 20 des Warenzeichengeſ. als gleiche, übereinſtimmende Zeichen zu behanbeln ſind. Weiterhin hat auch der Zeicheninhaber das Recht, innerhalb der geſetzlichen Grenzen in der Be⸗ nutzungsart zu wechſeln. Demgemäß kaun er ſein Zeichen nach Belteben farblos oder koloriert benutzen; denn die Farbe verändert die bilöliche Darſtellung nicht.— Aber auch das Recht, das Zeichen in ſchwarz oder in bunt wiederzugeben, hat ſeine Grenze darin, daß es ſich um eine ordnungsgemäße Ver⸗ wendung des Zeichens haudeln muß; der Beſchauer muß in der Wiedergabe das eingetragene Zeichen wiederfindeu. Daß tatſächlich auch durch Lolorierung ein auderes Zeichenbild geſchafſen werden kaun— ins⸗ beſondere durch Kolozierung einzelner Teile— kaunn einem begründeten Zweifel nicht unterliegen. Im porliegendeit Fall liegt indeß, wie feſtgeſtellt. eine ſolche Gefahr uſcht vor, und ſonach kit der An⸗ ſpruch auf Löſchung des Zeichens auch nicht gerecht⸗ ferkigt.(Reichsger. II. 64/13.) 1* d. Wer hat den Hof eines Miethauſes bei Winterglätte zu beſtreuen? Der Kläger, welcher von dem Beklagten einen auf dem Hofe eines Miethauſes gelegenen Arbeits⸗ und Lagerraum gemietet hatte, war infolge von Winterglätte zuf dem gepflaſterten, aber mit einem abſtump⸗ fenden Material nicht beſtreuten Hofe geſtürzt und zu Schaden gekommen. Er machte nun gegen den Vermieter Schadenserſatzanſprüche geltend, indem er ausführte, der Grundſtücks⸗ beſttzer habe in jenem Hauſe einen Verkehr er⸗ et, er ſei daher verpflichtet, den Hof, der den Zugang zu den Hinterwohnungen, zu einem photographiſchen Atelier und zu ſeinem, des Klägers, Arbeits⸗ und Lagerraum bildet, in 15 A cde ohne Ge⸗ ür en un ſundheit der betreten werden konnte. 25 8 erſten Male konſequent du der nationalen Qualitätsaus⸗ Demgegenüber wandte der Beklagte ein, die Stelle, auf der der Kläger zu Falle kam, werde nur von dem Kläger benutzt, ein anderer habe in jenem Teile des Hofes nichts zu ſuchen. Indeſſen hat das Reichsgericht die Scha⸗ denserſatzklage des verunglückten Mieters für berechtigt erklärt. Es ſtehe keineswegs feſt, ſo meinte der höchſte Gerichtshof, daß der in Frage kommende Teil des Hofes, außer von dem Kläger und ſeinen Angeſtellten, nicht auch von anderen Perſonen betreten werden kann. Es iſt doch auch nicht ausgeſchloſſen, daß bei⸗ ſpielsweiſe diejenigen dort entlang gehen, welche den Kläger in ſeinem Arbeitsraum aufſuchen oder in dem Lagerraum Waren abliefern oder abholen wollen. Ebenſo iſt dort doch guch ein Verkehr der Angehörigen des Klägers anzu⸗ nehmen. Der beklagte Vermieter hat weiter auch nicht dargetan, daß er etwa dieſen Teil des Hofes vom allgemeinen Verkehr hat ausſchließen wollen, und endlich iſt auch keine Rede davon, daß der Beklagte den in Frage kommenden Teil es Hofes dem Kläger zum ausſchließlichen Ge⸗ brauch überlaſſen wollte. 5 Da ſonach an der Unfallſtelle ein„Verkehr eröfſnet“ worden war, ſo hatte der Beklagte für die gefahrfreie Paſſierbarkeit derſelben zu ſorgen und muß für die Folgen ſeiner Jahr⸗ läſſigkeit aufrommen.(Reichsger. III. 76/13.) 1 rd. Verluſt des Auſpruchs auf Krankengeld bei verſpäteter Befolgung der Krankenhausein⸗ weiſung. Ein nicht an ſeinem Beſchäftigungsorte wohnender Arbeiter erkrankte an Lungentuber⸗ kuloſe und wurde zunächſt an ſeinem Wohnorte von einem Nichtkaſſenarzt Nach etwa drei Wochen forderte die 8 deren Mitglied der Arbeiter war, ihn auf, ſich zur Un⸗ terſuchung und zur Prüfung der Notwendigkeit eines Heilverfahrens in ein beſtimmtes Kranken⸗ haus zu begeben. Dieſer Aufforderung leiſtete der Kranke aber nicht ſogleich Folge, vielmehr berblieb er noch ca. 7 Wochen bei ſeiner Familie, wo ſeine Anweſenheit gerade beſonders nötig war. Die Ehefrau des Erkrankten war nämlich, als die Aufforderung der Kaſſe eintraf, eben niederge⸗ kommen, und da auch die ü en Kinder des Kranken noch klein und der Fürſorge bedürftig waren, ſo hatte er geglaubt, ſeinen Eintritt in das Krankenhaus hinausſchieben zu dürfen. Der Kranke begob ſich, ſobald ſeine Frau wieder ar⸗ beitsfähig war, ins Krankenhans und wurde, nachdem er 14 Tage beobachtet worden war, einer Lungenheilſtätte überwieſen. Da die Faſſe ſich weigerte, ihm die Zeit, die ſchen der Krankenhauseinweiſung und dem Eintritt in das Krankenhaus lag, Krankengeld zu zahlen, ſo machte der Kranke ſeinen Anſpruch im Klagewege gel⸗ tend, und als er dor Erledigung der Klage arb, verfolgten ſeine Erben den Anſpruch weiter. Das Badiſche Verwaltungsgericht hat jedoch die Klage abgewieſen. Nach der Natur der Krankheit war die beklagte Kaſſe berechtigt, um das Maß der für das Mitglied nötigen Fürſorge feſtzuſtellen, dieſes im Krankenbauſe bevbachten zu laſſen. Es iſt wohl anzunehmen, daß die Kaſſe, falls d 8 Mitglied unter Hinweis auf die gerade in ſeiner Familie vorliegenden beſonderen Umſtände um Verſchiebung des Eintritts in das Krankenhaus vorſtellig geworden wäre, dieſem Erſuchen Folge gegeben hätte. Der Kaſſenaugehörige hat aber ſeinerzeit gar nicht auf die beſonderen Umſtände hingewieſen, ſondern er hat die Auffordernng zum Eintritt in das Krankenhaus, obgleich nach dem Inhalt der Aufforderung für ihn Zweifel äber die Gründe und die Zuläſſigleit der Ein⸗ weiſung nicht möglich waren, einfach nicht Beo tet. Daß er ſich ſpäter entſchloß, das Kranken⸗ haus aufzuſuchen, kann eine Verpflichtung der Kaſſe, für die Zeit, die zwiſchen der Einweſſung und dem Eintritt in das Krankenhaus liegt. Krankengeld zu zahlen, nicht begründen: das Mitglied hat eben durch Außerachtlaſſung der Einweiſung den Anſpruch auf Krankengeld ver⸗ wirkt und durch ſeinen ſpäteren Eintritt in das Krankenhaus nicht wieder erſangt.(Bad. Vee⸗ waltungsgericht. Nr. 1386, 23. April 1918. * Der Reiſende hat nur dann einen Proviſions⸗ anſpruch, wenn der Geſchäftsabſchluß auf ſeine Bemühungen zurückzuführen iſt. sk. Leipzig, 6. Nov. Der Mangel des kauſalen Zuſammenhangs zwiſchen der Tätigkeit eines Reiſenden und dem Abſchluſſe des betref⸗ fenden Geſchäfts bedingt, daß der Reiſende auf Proviſion keinen Anſpruch hat. Der Reiſende B. klagte vor dem Kaufmannsgerichte gegen den Vertreter einer auswärtigen Automobilfabrik auf Zahlung einer Proviſion von 2800 M. gleich einem Prozent der Kaufſumme der von der Fabrik an eine Leipziger Aktiengeſellſchaft gelie⸗ ferten Kraftwagen. Der Beklagte wies einwand⸗ frei nach, daß dieſer Abſchluß nicht auf die Be⸗ mühungen des Klägers zurückzuführen ſei. Bei ſolch großen Geſchäften würden die Verhand⸗ lungen direkt zwiſchen der Fabrikleitung und dem Abnehmer geführt. Er ſelbſt als ſtändiger Vertreter müſſe ſich auch darein finden, bei ſolchen Gelegenheiten übergangen zu werden; das habe er auch dem Kläger klipp und klar auseinandergeſetzt. Das Leipziger Kaufmanns⸗ gericht hat den Kläger B. mit ſeiner Proviſions⸗ forderung unter Auferlegung der Koſten abge⸗ wieſen. vom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Stimmung in der diesmaligen Berichts⸗ woche, umfaſſend die Zeit vom 4. bis 11. ds.., vorwiegend feſt, wozu die Nachrichten aus Argentinien und die feſten Berichte von den für nordamerikaniſchen Märkten den Hauptanlaß gaben, Hinſichtlich der Ernte in den Plala⸗ Staaten lauten die Nachrichten aus dem Nor⸗ den, woſelbſt die Einernte von Weizen gute Fortſchritte macht, günſtig, während aus anderen Teilen die Nachrichten weniger befriedigend lauten. Im allgemeinen ſind die Nachrichten aus Argentinien immer noch nicht ganz durch⸗ ſichtig, dabei iſt es auffallend, daß die Ausfuhr⸗ häuſer in Argentinien immer noch mit Ange⸗ boten zurückhaltend find, während in früheren Jahren bereits bedeutende Vorverkäufe um dieſe Jahreszeit abgeſchloſſen waren. Aus Auſtralien dagegen lauten die Nachrichten fortgeſetzt ſehr wird daſelbſt auf Millionen günſtig. Die Weizenernte 105 Millionen Buſhels gegen Buſhels im Vorjahre geſchätzt. In den Ver⸗ einigten Staaten Nordamerikas nahmen die Märkte Ende der Woche einen ruhigeren Ver⸗ lauf, da der Bericht des Fachblattes Cincinnati Price Current günſtig lautete und auch die Vor⸗ räte nach Bradſtreet eine Zunahme aufwieſen. Hinſichtlich der Entwicklung der Winterweizen⸗ ſaaten ſagt der Bericht des Cineinnati Price Current, daß die warme Witterung in den Atlantic⸗Diſtrikten ein ſtarkes Wachstum zur Folge gehabt hätte, und daß die Pflanzen, vor⸗ ausgeſetzt, daß der Boden trocken bleibt, gut durch den Winter kommen werden. Aus Indien lagen Meldungen über leichte Niederſchläge vor, die teilweiſe für die Pflanzen von Vorteil ge⸗ weſen ſein ſollen. In Rußland hat die Witte⸗ rung noch keinen winterlichen Charakter ange⸗ nommen. In der Geſchäftslage hat ſich indes nicht viel geändert. Die Angebote bewegen ſich auf dem letztwöchentlichen Niveau, mitunter werden die Preiſe ſogar setwas höher gehalten, da die Eigner keine Verkaufsneigung bekunden. Die Landwirte ſind infolge der reichlichen Lom⸗ bardierung ihres Getreides im allgemeinen gut mit Geld verſehen und halten dieſelben daher mit dem Verkauf zurück. Aus Rumänien und Ungarn liegen keine neueren Nachrichten vor. In England war anfaugs der Woche ein lebhaf⸗ teres Geſchäft zu regiſtrieren, doch flaute das⸗ ſelbe Ende der Woche wieder ab. Aufnahme fanden einige Ladungen und Teilladungen auſtraliſche Weizen, die je nach Qualität und Termin zu 35 bis 36/9 sh. umgingen. Mani⸗ tobas Nr. 1 erlöſten per Februar Abladung 34/9 bis 34/ sh. Die franzöſiſchen Märkte nahmen einen ruhigen Verlauf. Auch in Deutſch⸗ land war das Geſchäft ruhig. Die bekannt ge⸗ gebenen definitiven Erntezahlen haben keinen Einfluß gehabt, da dieſelben den Erwartungen entſprachen. An unſeren fſüddeutſchen Märkten waren die Augen nach wie vor auf Argentinien 89 gerichtet, und da die Berichte hinſichtlich der Ernteausſichten weniger günſtig lauteten, ſo konnte ſich eine feſte Stimmung behaupten, die noch durch die täglich von den amerikaniſchen Märkten gedrahteten höheren Notierungen ge⸗ flützt wurde. Was indes die Geſchäftstätigkeit betrifft, ſo kann nur von einem kleinen Umſatz berichtet werden, da die Händler ſowohl, als auch die Mühlen ſich im Einkauf zurückhaltend zeigen, zumal die Nachrichten aus Auſtralien, hinfichtlich des Exportüberſchuſſes, außerordent⸗ lich günſtig lauten. Ferner war es der ſchlep⸗ pende Mehlabſatz, der die Mühlen zur Zurück⸗ haltung im Einkauf veranlaßte. Die Preiſe im Weizen⸗Cifgeſchäft ſtellten ſich heute, wenn nichts anderes bemerkt, bei prompter Verladung, in Mark, gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rot⸗ terdam: Plata Barleta⸗Ruſo 78 Kg. Jan.⸗Febr. 159.50, Auſtral Jan.⸗Febr. 168.—, Azima 10 Pud —10, blaufrei, 161.50, desgl. 10 Pud 10—15 163.50, Azof⸗Ulka, nach Muſter, 9 Pud 35—10 Pud 157.50, desgl. 10 Pud 5 159.50, Petersbur⸗ der 77—78 Kg., nach Muſter, 158.—, Rumän 79—80 Kg. 159.—, Manitoba Nr. 1 162.—, des⸗ gleichen Nr. 2 159.—, Kanſas 11 Golf 160.50, desgl. Chicago 163.— und norddeutſcher 7778 Kilo 139.— Mk. In rheinſchwimmenden Wei⸗ zen fanden Manitoba Nr. 1 zu 160.— bis 162.50 und Chicago Kanſas II zu 161.50 bis 163.— Mk. per Tonne, Cif Mannheim, Aufnahme. Int Platzverkehr war das Geſchäft ſehr ruhig und die Preiſe für Inlandsware wurden infolge des großen Angebots herabgeſetzt. Pfälzer Weizen notierte offiziell 195.— bis 197.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim, je nach Beſchaffen⸗ heit, doch wurden Untergebote berückſichtigt. In Roggen war der Verkehr, namentlich in frem⸗ den Herkünften, gering, da das Angebot in In⸗ landsroggen bedeutender geweſen iſt. Südruſſi⸗ ſcher Roggen im Gewicht von 9 Pud 15—20 war direkt zu 117 bis 118 Mk. per Tonne, Eif Rot⸗ terdam, angeboten, während aus zweiter Hand etwas billigere Preiſe gefordert wurden. Es ging indes faſt nichts um, da die Forderungen zu hoch ſind. Inlandsroggen ging zu 160.— bis 162.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim, je nach Beſchaffenheit, in andere Hände über. Für Braugerſte war die Stimmung ziemlich un⸗ verändert. Die Kaufluſt erſtreckt ſich nach wie vor lediglich auf geſunde trockene Ware, wäh⸗ reund geringe und auch mittlere Gerſte vernach⸗ läſſigt blieben. Die Preiſe wurden etwas er⸗ mäßigt. Man notierte für badiſche, je nach Be⸗ ſchaffenheit, 164.— bis 177.50 und für pfälziſche 170.— bis 182.50 Mk., franko Mannheim. Fut⸗ tergerſte lag ſtetig aber ruhig, bei kleinen Umfätzen. Gekauft wurde ſübruſſiſche Gerſte 59—60 Kg. ſchwer, zu 112.— bis 113.50 bis 112.50 per ſofortige Abladung, und zu 112.50 bis 113.50 Mark per Januar Lieferung, per Tonne, Eif Rotterdam. Hier lagernde Futtergerſte ging zu 135.— bis 137.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim, in andere Hände über. Hafer blieb, abgeſehen von guter Ware, ſchwer ver⸗ käuflich. Insbeſondere hielt ſich das Geſchäft in fremdländiſchen Hafer in mäßigen Grenzen. Platahafer 4647 Kg. ſchwer per Jan.⸗Febr. Abladung, war zu 110.— Mk. per Tonte, Eif Rotterdam am Markte. Zu 109.— wurde 5 gekauft. Julandshafer von mittlerer Beſchaf⸗ fenheit erlöſte 152.50 bis 162.50 und gute Qua⸗ litäten 165.— bis 170.— Mk. per Tonne, franko Mannßheim. Maſis hatte rubigen Marit. Ses⸗ zenne vee en eeee meg Ruu se dapat igß e e un eh n e ene eec ne aags, 0 een,— n ee e een eee“ „ieen ee we ee usönſe zah:„ u aee e eun“ „— gun paof usgzeat jnr qgeb oin ca u9 ne naneee en e eees ee b e“ eeg ee „eeeenee een eig e ben en eeeee e un i equshag „ehe eeneeen eeeee e nepch pag Rog 50 Teeee ee e ee e en eeeee“ „ eee ee“ „„e Sngu ss Jqn sogß“ ſhpen e0 piigundi nenpgz ai te t dubc en e eg buehpg„ 80 J60 21855 eehe en bee neinc eg e eg lonvch“ eeee een eneeeee ee ee c Bunk zure] goy ang qun Zzwapaig ueuhoereng utg cpvu Invufh zannahs weg um ubnc znl wfpck„gung qipg dufch „ Bunugz u sahb ol i uung 3v§ 3 00½ cpau dem ne ee ahe mieeen en ine 5 e ⸗usboh gun uolgf mat Agisat n Muah uet hunck gnuu pr ungg Bogß usg lrv unzcp= deeeen e eee e e ee eec e e 0 Te eee ee e ee e i bu eec; e en eg uug ed e ecezee e wegc e ecr aee ,en e eebnzz uene weih en e en eehnecec n gohvbc“ Su bpiclec Sog ebigun nauagce 10 deu 1100 „ Jun ualn oduv wi eh heee eee en e e e eee eee e ie ucg e en ceet unu gun en e ee ene“ „e eee e e e iee wage igatk pe we ee bite ebe Jdcat oig svat— bl— upſnc“ „ Hut bppls n ihuunu uvlne nune gun 8e ic5 Ginpgg“ „Ihoat odud socß“ „ M epngg ae e e a aeee dun 0 uy igen gun avzeg Aah ockckvyx wus um usdond pae uurg u fopppl v epene n& Huucg nie ntcg g“ ag oosquch Unzth„ilng hupmulgz be wih e eche eeeneen eee ce e eee „ ung se g mut pi berg“ gocnpgag) 8 enene e en be e g uueg eee ee ateb eee ee ween eg dun enuig ae une d agz „ ne e e ee eeen eee eee un dagur ee een ee eh ne eeg ne enbabg 8 u e ee e e enet et edunc eeee e bee e pi uuee, ihne eeen eeee„unz 85 ganat p“ e e ee ee ec i ee agu ce dun u g gga bane Abn e Kuuc; gun anu iſp a uelnpz ee e ee meeee eneen eenee Aeu en ne e aeeec ealteg uunzwg 2501 wagc uee chee eeenn„eee evat a1 un „ Aeien nic! i bee ben e deeet e e, ee eee degg eee e e ee bee ann ben ee lee unk due; i e e de eee„bunue u 8eh n 8 bng zue zqn Gun uſetp ue qun 8 eteg ag pi unbaleg mauns ſen enuz edunen 850 15 den epac en⸗ eub ee eie Ine een enn gol qun jbnzg d Dunu zue wen be eeech deen e eeen Seeeh e eeee ech heee eben egz 818 25 5 ee beeen mee eee e 5 „b“ e et en eee eeeen ind evg epif ie en eeheeg eeee dun uonn6 meeenehehee eee e e ee ee eren wn eeee weeet biee ee, aun— apfunͤeeee ee eee eecee dabgadunat anrg e— ied en mez meee de u90 i e, u weneuc zupe ii i e e e we e iat ueen eune eee ee e e een e bene e 9 ee eee e ee e e en eee i e bat ee zublned np nofckcpon ee ee e ueur wat Vihnucß din arn eeee ehee ee den n ee beig; eee ai e beben bun hng ben le e g ſeg ogeſg SSubB ae de aee e ee erd nine uuscavat nedat uug Ind ne anu ie eee een een ehen e be e eee e „eene e den wuge; gug de gug ples aaeute gunn zzubcz“ 85 „ ene e eeneneeee ee e“ S ee e eeh en e e unun e ee be ben beneee e En ig; 8 „e meeee wiee leen wahe de aeid 5 „ ihmun Inzz“ Jazurat nee ee ſen de ene ngde„e vo alat Inz⸗ „ eeeeeee eee eeee; env Frat an gun iac eog a de:eee g eqa qun Se eheeeee die eee e e tenbeg 142 0“ 85 „ueb unt ne en eee eeeeeeee, eee 1 m Ma r un— uen de e eged ee 0 useg“ 12 aec uis gg ng“ Ind ace aepv 210 Cuozagaog pnaabpppg) 2 bungatnog uubGZazugurg v19 nag wceeeedbeche bun eeg ich See eet uslhat ne aun d1g“ ul gun 43 agakac nag angsſiuuvi — — ů— — 2 1 ——————————— ogsbbpuu —————ͤů—jͤ—j— eee 0 btepnscz uspl,svocg e guubcß 228521 V eun v eeeteeeee nanzogeng die An 0 2% D gallg Blag gelacel zelhnn GCEöſung: Die Uhr.) n ug sval Havcht unac O e nag e ee Aalnuzas ppane zchhu ng Ruunz o Aalnvch ne gjoch enzogz ubg na usg Sogſvch enteneet eee wee eg — Aponegach dalmap gog ſpnd 12 — umat na aodt ſ Mogruenne ususom uaemung us eneeene e ene e beg be eten ee ee eeeeee emene eh eene weene ee e Teeeee eheeen em eet eneg eeeee ee eee ben Ice eer ee enen emutin o gun gun ponct cpoack 0 p „ 4 Aogenboaszjogz 15 tg ng Abpar gun Suenggn 225 * Acutg an * ob Daic epaich Jenc ndeeee eeeeeeeen eeeeeeee aemmnzg uogquohobaegaoa a nobunſglnz⸗jopeg Dagfaolpg Sc e aba eene mnsmoc zuen MAvmafu zh uisg uſe cpida! eunt e onſsocßz soate ind zzuyf gozg uſe PIogN ie ee e epn woglel gun neagegfus gun nogavg 2091 18 72* zuhge glolvz guvmeſu guff meapat pn eil undat gpö Zasdiguvc uio ehpapve — ens a¹οꝙ 20 2 Hn unad muvach e ueeien bac e en eun ein denn Sog er eene ceeneen eene ene en een ie Tuvjch eeeer ween een eehee ee ee 5 de eecee eee wee eeeee e eeeeeet eeee lee eeete e ee egud eeeet iheeeeeeben eg beeee een eee SIbntagaut(anne aallog utenegno! znu cpvung ocplvat gun mieee deen eee ee e ee bun ag uneio. agß eenneeeene emee en ee ee eeeen eehnener Aalvaigbunbiuzenz unag zuurſvne zoga vgag nag guzng Aatpifgol eeee eee ween eee eeen en be akapantpt ns— deeee eecpeeog zlas bu— ufß nedmece eee ee ee ne Buncpincz cpazebuommone? 77 Sane Ae ue en e ee ecunc eg zvpuiſpc svatſo gun uvch mau wee ee eee eene unce e e ueen ueet Aan Aheaabuse goane udunzc 85⸗ Sg Ljognoſeß wumvacd uog Bune eee e eeee maee eeee eeeee ce, Joglangeg gegnot Buplbza uuva dun negeeeeen deedee een eeden ihne ee eehee 0 Gae en eeece ae beng; Aeng eeneee e egeeg ne weeneeeeee ee Nate; meueg jollgad gun krvaaß a Soseagß Seue uabvahlnz cang aſleg ui guogasa nabvan n dece en ie eeee ee e, aegne eigd ahvas in a0igunvagz wetbaadur de eee en ecee eenee ee eieez ans aeneg oangog aaza ogavge oi uedaea Jiusegeh ga1 dae ne leee eeen ane bgeeecte daghun avan una; ⸗ang eninde ncnuapatehur zün ai eee le ece Sie ee eeenn en ien nae een bee eee eeeeeee anu ae gun uv puje euvd gvg 10 alenb eeeeee eeee meceeeet en eeee bn duze! ⸗ute pagz a0½ eimaae Aetaeaan ud znenzt daggausc amavan aſg Inv dapgogz i0g aun Aoganlnee Sonr uert ecceen cee Aeunueun ueeee ie deee weieeeeeee beun aeeeeee e e eneeeere ⸗uoguß ach 8 dakugg ach 91 Kvacie ac eg uteuneg; 08 nvahlogß ach 99 Tipes ach 008 uvut uusct eh ueet eer eeeeeeeeen e n eent eeee hutheluvun gun oploat 22 gasat auinbee eeener, eee e ahaegineo omnuftz Aeneen memeeen e h eehete, uuee acene deun dh een hee enen buen eee, 8 Jeeng n eeeuhe ee eee eee eeehen eeeg nen eet * 8 8 3 wecee e eeee ee gun an uggeh uvang ala uuo uebanf Aplatsbignoch gue aia Aee neenee mcge en eg eunpeenene ner un wuehnes * 8**1 eeeeee dehe unuuecugzee Acden as „Ein bißchen naß— es taut ſchrecklich in der Stadt! Sonſt natürlich gern“, ging ſie auf ſeinen Scherz ein. „Könnten wir nicht nach„Alt Heidelberg“ gehen, wo der Profeſſor Holländer ißt?“ „Schön. Du haſt wohl Appetit auf Frankfurter Wurſt mit Sauerkraut?“ Sie nickte lachend.„Ade, Herr Endieott. Können Sie heute abend mit zu uns herauskommen? Bernice hat ſich ange⸗ ſagt. Es wäre hübſch, wenn Sie wollten.“ „Ich werde gern kommen.“ „Dan auf Wiederſehen!“ Warren Endicott ſagte Wolf noch, daß er ſi nicht eilen ſolle.„Ich falle nicht um—“ „Iſt mir lieb, alter hinab ſauſte der Fahrſtuhl. Sie gingen alſo nach„Alt Heidelberg“, dem deutſchen Reſtaurant, wo ſie auch wirklich den kleinen Profeſſor trafen, der mit unglaublichem Behagen eine Nudelſuppe verzehrte. Er war ſo vertieft in die angenehme Beſchäftigung, daß er nichts ſah und nichts hörte, was nicht zu ſeiner Nudelſuppe in Beziehung ſtand. „Guten Tag, Profeſſorchen!“ ſagte da plötzlich eine liebe Stimme.„Können wir mithalten?“ „Gnädige Frau!“ Er war beinahe faſſungslos und ſtarrte Suſan an wie eine Erſcheinung. „Na, kommen Sie zu ſich!“ ſagte Wolf, ihm wohlwollend auf die Schulter klopfend. 5 „Da ſoll doch! Was in aller Welt wollen denn Sie in dieſer — dieſer— nun ja?“ „Eſſen!“ Sie lachte vergnügt. wir hergekommen.“ Wirklich?“ „Jawohl,“ beſtätigte Wolf.„Ich ſchlug ihr den Dach⸗ garten des Fullerhotels vor, aber ſie wollte durchaus im Trocke⸗ nen ſitzen und Ihnen Geſellſchaft leiſten.“ „Weil Sie ſich nämlich gar nicht mehr ſehen laſſen,“ er⸗ klärte Suſan. ch ſeinetwegen Junge. Auf Wiederſehen!“ Und „Und nur Ihretwegen ſind 1 „Liebe Zeit, meine verehrte Frau— er wiſchte ſich die Nudeln aus dem ſtruppigen Bart,„ſo'in Laſttier, wie ich bin! Keine freie Minute hat man! Tatſache!“ Bedauere ihn nicht, Suſankindel, denn er hat viele freie ANa 1 Tatſache!“ Er 1 * Minuten, aber die ſitzt er am Stammtiſch ab. ahmte des Profeſſors Art zu ſprechen nach. Er iſt ein Spötter, der gute Hurdenberg,“ meinte Hollän⸗ Die Nudelſuppe *1 der.„Aber nun denken Sie ans Eſſen. kann ich empfehlen.“ Und ſo aß man denn Nudelſuppe, und dann natürlich Sauerkraut und Frankfurter Wurſt. „Herrlich ſchmeckt es!“ Suſan ſtrahlte.„Ich mag ſo elwas für mein Leben gern, es iſt mir lieber, als die amerika⸗ niſchen Roaſts und Steaks.“ „Hm—m— der Profeſſor konnte leider ſeine Zuſtimmung nicht lebhafter ausdrücken, denn er hatte die Backen voll. Wolf ſah beluſtigt von ihm zu ſeiner Frau.„Ihr ſeid rechte Plebejer.“ Sie ſchaute fröhlich zu ihm auf.„Jetzt reut es Dich wohl, daß Du mich geheiratet haſt?“ Schon lange,“ antwortete er ernſthaft. „Du, nimm das zurück!“ „J wo!“ Sie machte ihm unter dem Tiſch eine Fauſt.„Nimm Dich in acht!“ Soll ich mich vor Dir fürchten?“ „Nein, ſondern—“ „Nun?“ „Mich liebhaben.“ „Gleich hier? Soll ich Dich vor dem verſammelten Deutſch⸗ fuln von Detroit küſſen?“ „Aber Wolf!“ Am Nebentiſch hatten inzwiſchen vier deutſche Studenten aus dem nahen Inn Arbor Platz genommen. 55 60 5„Das iſt ja Suſan Falke,“ flüerte der eine ‚die bei Maifeſt ſo herrlich geſungen hat.“ Unſerem letzten kuer⸗ ie ge⸗ Ja, der Dachs hat recht. augen, das muß dann wohl der Brückenbauer ſein, den heiratet hat.“ „Wollen wir ihr mal zutrinken?“ Aber der Dachs war ſchon aufgeſprungen und an den Tiſch getreten.„Willi Dachs ſtellte er ſich vor,„ſtud. jur von Ann Und der Lange mit den 1 Arbor. Ich komme der gnädigen Frau meine Blume zur Er⸗ innerung an das letzte Maifeſt.“ Suſan war vor Freude rot geworden, wie ein junges Mäd⸗ chen.„Danke, danke! Wohl bekomm es!“ Die drei anderen Studenten traten ebenfalls herzu und folgten dem Beiſpiel des Dachſes. Wolf lud ſie ein, am ſelben Tiſch Platz zu nehmen, was Suſan reizend von ihrem Manne fand. Und nun wurde es lebhaft. Die Studenten erzählten von dem Feſt und von Suſans Triumphen.„Wir hätten Sie gern wieder gebeten—“ „Nein, ich ſinge nicht mehr öffentlich.“ Sie bedauerten das ſehr und Wolf, dem die friſche Jugend gefiel, ſagte:„Wiſſen Sie was? Sie kommen heute abend alle zu uns zum Eſſen. Da wird meine Frau Ihnen vorſingen, ſo viel Sie wollen.“ Ein Freüdenblitz ging über die friſchen Geſichter, aber doch ſahen ſie unſchlüſſig zu Suſan hin. „Ja, ja“, nickte dieſe,„kommen Sie nur. 6 Uhr.“ „Und wo bleibe ich?“ fragte der Profeſſor kläglich. „In Alt⸗Heidelberg“, antwortete Wolf mit einem Augen⸗ blinken. „Sie Scheuſal!“ „Ich quittiere dankend und lade Sie zugleich und dafür mit gebührender Feierlichleit, Höflichkeit, Freudigkeit und anderen „keiten“ zum Nachtmahl ein. Iſt Ihnen das nun recht?“ „Wenn es Frau Suſan recht iſt?“ „Aber natürlich. Sehr recht. Man ſaß noch ein Weilchen plaudernd beiſammen, dann erhob ſich Wolf.„Wir müſſen leider gehen—“ „Ja—“ Suſan ließ ſich von Dachs in den Mantel helfen — Faber auf frohes Wiederſehen heute abend.“ Sie reichte dem Profeſſor die Hand und neigte grüßend das Haupt gegen die Studenten. Sie ſahen ihr nach, alle vier, und der Profeſſor ebenfalls. „O Gott!“ ſeufzte Dachs. „Und wie lieb!“ Suſan ſchritt an Wolfs Arm munter durch die Stadt. Sie ſprachen von den Studenten und freuten ſich auf deren Kommen. Dann blieb Wolf vor dem Schaufenſter eines Pelzgeſchäftes ſtehen.„Schau, Suſanlieb, iſt das nicht ein köſtlicher Mantel, dieſer Sealſkin mit Hermelin beſetzt? Laß ſehen, ob er Dir paßt. Ich ſchenke ihn Dir zu Weihnachten.“ Sie traten in den Laden. Als Wolf ſeinen Wunſch äußerte, zuckte der Geſchäftsinhaber bedauernd die Schultern.„Schade, ſchade! Der Mantel iſt verkauft, gerade 10 Minuten zuvor. Da ſteckt die Adreſſe der Käuferin am Aermel.“ Wolff warf einen Blick darauf.„Frau Geroldine Harden⸗ berg.“ Er runzelte die Stirn. „Vielleicht etwas anderes? Wir haben ja eine große Aus⸗ wa hU— 8 „Danke. Heute nicht. Wir kommen wieder.“ Und ſie gingen. Aber zwiſchen Wolfs Brauen ſtand eine ſcharfe ſenk⸗ rechte Falte und Suſan konnte ſich nicht erklären, woher die kam. Hatz es ihn ſo verſtimmt, daß der Pelzmantel bereits verkauft war?“ „Wolf, mach' nicht ſolch ein böſes Geſicht, bat ſie„Es „Wir eſſen um „Wie ſchön ſie iſt!“ gibt doch noch andere hübſche Pelzmäntel.“ Da beſann er ſich.„Verzeih, Liebling! Es wor nicht der Mantel, der mir die Laune verdarb—“ „Sondern?“ 8 Er zauderte einen Augenblick.„Der Name der Käuferin.“ „Oh! Du kannteſt den Namen!“ 35 „Ja. 8 f Er ſagte nichts weiter, und ſie fragte nicht, aber es war, als ſei ein häßlicher, dunkler Schatten auf den ſonnigen Tag ge⸗ fallen. Still ging ſie heinn. 5 * Kargheit zu entſchädigen. er dabei als gegebenes Jagdgelände. S chen in die Höhe gerichtet, die Hände in die graben, trabte er unverdroſſen durch die endlos langen Er ging auf die Jagd Glück! Das rieſige Gebiet der Millionenſtadt Par Hoſentaſ Eines kalten Dezembermorgens ſchickte er ſich ſchon rühe zum Ausgehen an. Gehſt Du in die Schule““ fragte ihm ſeine Mutter, die nach dem is betrachtete Sein aafgeſtülptes Näs⸗ m ber⸗ Straßen. int aller bereits am Waſchtrog ſtand, als er ein Stück Brot einſteckle „Wohl kaum“, lautete die ee e Zeihnachten zu er⸗ muß zuſehen, filv klein Aennchen etwas zu langen.“„ 5 Die Wäſcherin, an Dreikäſehochs ſelbſtändiges Gebaren „Ich gewöhnt, ließ ihn ſchweigend gewähren. Er zupfte zum Ab⸗ ſchied ſein ſchlafendes Schtweſterchen ganz leiſe an ihven blonden Ringellöckchen und war gleich darauf durch die halb offen ſtehende Tür verſchwunden. „Puh! die Kälte“, kam es grollend über ſeine blaſſen Lippen, als er die Straße erreichte Er ſchlug den Rockkragen eines vertragenen Herrenjacketts in die Höhe, das ihm als Ueber⸗ zieher diente, und darin ſeine ganze Geſtalt, von der grünen Mütze bis zu den Stulpſtiefeln, verſchwand. Er ſchätzte dieſes auf ſeinen winzigen Körper grotesk erſcheinende Kleidungsſtück außerordentlich um des romantiſchen Ausſehens willen, das es ſeiner Erſcheinung gab. Schnurſtracks und ohne Aufenthalt durchquerte Dreikäſehoch das Armenviertel und hängte ſich an einen Onmibus, der ihn bis zum Platz de la Concorde brachte. Zu Fuß wanderte der kleine Vagabund über die breite Seinebrücke, ohne jedoch etwas Bemerkenswertes aufzuſpüren, trottete unter den Kolonnaden der Rue Rivoli entlang, wo er vor jedem Photographieladen ſtehen blieb. Als er in die Nähe des Louvres gelangt war, ſchlug die Mittagsſtunde. Dreikäſehoch zog ſein Brot aus der Taſche, kaufte ſich bei einem fliegenden Händler eine Taſſe Kaffee für zwei Sous, die ihm ein Herr geſchenkt, dem er ſo⸗ eben den Wagenſchlag geöffnet hatte. Erwärmt und geſtärkt wanderte ex weiter, die Boulevards entlang, wand ſich geſchickt zwiſchen der auf und nieder wogen⸗ den Menſchenmenge hindurch, betrachtete fämtliche Schaufenſter, hörte aufmerkſam den Ausrufern zu und blieb bei jedem Straßen⸗ bilde ſtehen. Mädchen. Es begann aus voller Kehle hell aufzulachen. wundert über den Effekt, den er unbewußt hervorgerufen, vergaß meine Ef e laſſen jede ich eine jählings ihr bot, Stimme an: „Hör auf! Du biſt garſtig!“„„„ Der Diener ließ die erhobene Hand wieder ſinken. Di elegante Dame blickte verwundert ihr Töchterchen an. Dann ſtreifte ihr Blick den armen Kleinen, der bejammernswert in ſeinem defekten Röckchen ausſah. Sie wandte ſich an den Diener:„Ich habe Ihnen keineswegs befohlen, grob zu wer den!“— Und zu Dreikäſehoch ſagte ſie mit ſanfter Stit „Du haſt Dir doch nicht wehgetan? Sie griff in ihr ankſtück blinkte gleich darauf in käſchchen. Ein Zwanzigfr käſehochs Hand. „Ein richtiges Goldſtück!“ ſtammelte er. Und nach Atem geſchöpft, fügte er, ſeine Gönnerin dankbar anſehe mit zitternder Stimme hinzu:„Dank— Dank, Sie ſind ſo groß⸗ miltig! Sie und Ihre Tochter““! Er nickte der Kleinen mit einer Dankesgri einem derben Schlage getrofffen, rollte Dreikäſehoch in Straßenſchmutz. Haſtig erhob er ſich wieder; ſein Jackett über und über beſchmutzt. Der kleine Mann ſchluchzte vor und Scham laut auf und mit tränenerſtickter Stimme zetert gegen ſeinen Angreifer:„Sie ſind ein Grobian; e ſind Sie, der ſich am Schwächeren vergreift!“! Der Diener holte zu einem neuen Schlage au ſelben Augenblick ſtand kerzengerade in dem Türrahmen des Autos die kleine Jolande und herrſchte den Diener mit klingende⸗ ſtarrte nu Der 2 in Fei Doch im .* maſſe noch mal zu und zog den Rockkragen wieder in die Höhe. Doch ehe er ſich zum Heimweg anſchickte, um klein Aennchen ihve Weih⸗ nachtsgabe zu bringen, hielt er triumphierend das Goldſtück e Augenblick ſeinem Gegner vors Geſicht und meinte höhniſch Ma, willſt Du nicht einen Sou von meinem Verdien — Dann drehte er ſich auf dem Abf darauf im Gewühl verſchwunden. Dias Beſcherungszimmer in Weihnachtsſchmuck. Das Weihnachtsfeſt pflegt nicht nur mit heißer Sehnf ſatz herum und war von der Kinderwelt erwartet zu werden, ſondern auch im Le⸗ 874 ſogenanntes Deckgrün für im Waſſer gelegen und darnach auf en gt, ſtern, kurzum ül irgendwie anbrin es einen Lichtpunkt, u üchterne Leben dreht. 50 den t, wo der le t als El EH en eſtigt Ar. 581. eer Samstag, den 13. Dezember 1913. weihnachtszauber. Novelle von Hans Meyer⸗Krafft. (Schluß). Und dann ſaßen ſie an einem kleinen, fein gedeckten Tiſchchen bei Rnoinger. Eine trau⸗ werden konnte, hatte Hermann ausfindig ge⸗ macht. Eifrig beugte das funge Paar die Köpfe über die Speiſekarte, und Hermann Jruhte nicht, ein ganz beſonders feines Menu auszuſuchen. Ein feiner Pfalzwein wurde dazu beſtellt, und auf dem Tiſche prangten die Roſen, die der junge Ehemann für ſeine Frau gekauft hatte. Es ſchmeckte ihnen Beiden viel beſſer, als zu Hauſe, und die Stimmung war ſo ausgelaſſen luſtig, daß Hermann im Stil⸗ len nur das Eine wünſchte:„Ach, wenn es doch immer ſo bliebe!“ Noch nie war ihm 5 Lieſelotte ſo holdſelig, ſo ſchön erſchienen. Verzückt ſchaute er in ihr Geſicht, in die feucht N ſchimmernden Augen. Am liebſten wären die Gatten recht lange hier ſitzen geblieben, ſie fürchteten, zu Hauſe würde der holde Zau⸗ ber verfliegen, beſonders Hermann hegte dieſe Beſorgnis. Endlich drängte Lieſelotte zum „Meine Stickerei muß ja noch fertig wer⸗ 5 den, und die Tanne iſt auch noch zu ſchmücken. Dabei würde ich aber auch deine Hilfe anneh⸗ ihmen, Hermann!“ ſagte ſie. „Aber gerne hilfe ich dir,“ verſprach er, 0„und du wirſt ſehen, ich bin nicht ſo unge⸗ ſchickt, wie ich ausſehe!“— Zu Hauſe ange⸗ langt, hatte es Lieſelotte mit der Stickerei Chriſtbaumes. 8 bder, glücklich und froh. weniger eilig, als mit dem Schmücken des Sie wünſchte Hermann bei ſich zu haben, und bald war er an ihrer Seite eifrig beſchäftigt. Der Zauber der Weihnacht zielt ſie beide umfangen. Sie erzählten ſich ſtindererinnerungen und waren wie die Kin⸗ Hermann ſtellte ſich auf einen Stuhl und befeſtigte die glänzenden Stücke an den Zweigen, die Lieſelotte ihm reichte. Wenn dann ſeine Finger die ihrigen ſtreiften, wurde ſie ganz verwirrt, und ſchließ⸗ lich hatten beide rote Köpfe. Endlich war das Werk vollendet, die Tanne prangte in vollem Glanze; nun wurden die Kerzen noch daran befeſtigt. Bewundernd u. prüfend ſtanden die Gatten vor ihrem Chriſtbaume. Es regte ſich in Lieſelottens Herzen der Wunſch, ihrem Manne heute noch zu beſcheren! Sie wollte Hermann mit ihrer Liebe beſchenken; nicht länger mehr wollte ſie ihm dieſelbe vorent⸗ halten. Feierlich, mit glänzenden Augen, zündete ſie die Lichter an. Verwundert ſchaute Hermann ihrem Treiben zu, ſie aber trat vor ihn hin und ſprach ernſt, während ſie ihm innig in die Augen ſah: „Laſſe uns heute ſchon Feſttag halten, Her⸗ mann! Sieh', ich will dir beſcheren: meine Liebe, die dir wohl ſchon immer gehörte, die ich dir aber ſo lange, viel zu lange vorent⸗ hielt!“— Feſt ruhte Lieſelotte an ihres Mannes Herzen, ihre Lippen hielt er mit ſeinen heißen Küſſen verſchloſſen. Endlich, als ſie wieder zu Worte kam, ſagte Lieſelotte mit feuchtem Blicke: „Mein Vater hat mir auch heute alles ge⸗ ſchrieben, Hermann.“— Und etwas ent⸗ täuſcht forſchte er:„Alſo deshalb nur?“ Sie aber ſchüttelte den Kopf:„Nein, deshalb nicht— Hermann, das iſt„Weihnachts⸗ zauber“!“ * Jaukos Heimkehr. Eine Weihnachtsgeſchichte aus Mähren. Von Adolf Stark. (Nachdruck verboten.) Auf dem Bahnſteig wandelt, des ſchneiden⸗ den Windes nicht achtend, ein Mann auf und trachtet ſein Bild. ab. Er iſt der Einzige, welcher hier draußen den kommenden Zug erwartet. Die andern ſind alle klüger, die hocken lieber in den überheiz⸗ ten Warteräumen beiſammen, ihm aber iſt da drinnen der Raum zu eng, die Luft zu dumpf. Jetzt erſt fühlt er, wie er ſo ganz anders geworden, wie er der Heimat entwöhnt iſt, wie er ſich hier, wo er doch geboren iſt, ſo eigentlich fremd fühlt. Einen Augenblick tut es ihm beinahe leid, daß er all das Seine im Stiche gelaſſen und über das Weltmeer hinüber gefahren iſt. Zwar, ſein Verwalter iſt verläßlich, und ehe die rechte Arbeit wieder angeht, iſt auch er ſchon wieder drüben. Aber trotzdem Eigentlich war es ein Unſinn, ſo davonzu⸗ laufen. Er hätte ja einfach ihre Geſellſchaft meiden, hätte alle Einladungen ausſchlagen, hätte jeden Verkehr mit Monſieur le Blanc aufgeben können. Aber nein, das konnte er eben nicht. Er fühlte es, daß er ſich dem Banne der ſchönen Jeanne nicht zu entziehen vermocht hätte, trotzdem er mit eigenen Ohren gehört hatte, wie ſie über ihn geſpottet, mit eigenen Augen geſehen, wie ſie in den Armen des andern gelegen und ihn geküßt hatte. „Ah!“ Er dehnt ſich, daß die Nähte des Pelzes in den Fugen krachen. Vor den Spie⸗ gelſcheiben einer Tür bleibt er ſtehen und be⸗ Eigentlich hat ſie ja recht, die falſche Jeanne. Trotz des feinen Stadt⸗ pelzes und des blanken Zylinders, trotz der Handſchuhe an den Händen und der Lackſtiefel bleibt er der plumpe Bauer. Aber trotzdem hätte ſie ihn genommen, weil er reich iſt. Die Kanaille! Und trotzdem hätte er ſich wieder von ihr beſchwatzen laſſen, das fühlte er ganz gut. Aber diesmal war er der Stärkere. Die werden Augen machen, Monſieur le Blanc und ſeine Tochter, wenn ſie hören, daß er davongefahren iſt, nach Europa hinüber, ohne auch nur Abſchied zu nehmen. Schnaubend und funkenſprühend fährt der Zug in die Station. Die Warteräume öffnen ſich und ſpeien einen bunten Haufen Men⸗ ſchen auf den Bahnſteig. Janko tritt beiſeite Da ſieht er mehrere Bäuerinnen in der bun⸗ Wahrhaftig, da iſt auch der alte Peter, der Dorfbote. Gar nicht verändert hat er ſich in all den Jahren und noch immer ſchleppt er zahlloſe Packen und Päckchen wie vordem: den Tabak für den Pfarrer, die Bücher für en Schullehrer und die Kleider für die Poſt⸗ meiſterin und die Schenkers Töchter, die in der Stadt arbeiten laſſen. Einen Augenblick überlegt Janko und dreht die grüne Fahrkarte der erſten Klaſſe un⸗ ſchlüſſig zwiſchen den Fingern. Dann ſpringt er raſch entſchloſſen hinter den Bauernwei⸗ bern in den ſchmutzigen Wagen und ſetzt ſich, unbekümmert um die erſtaunten Blicke der indern, auf die harte Holzbank. Der Zug rollt weiter und die Weiber be⸗ ginnen zu ſchwatzen, allerlei Dorfklatſch. Er hört Namen nennen, die ihm bekannt klingen, Und nun klingt ein Name welcher ihn aufhorchen läßt. „Neugierig bin ich, was die Trubicka dies⸗ mal von ihrem Janko zu Weihnachten be⸗ kommt.“ „Schickt der ihr etwas zu Weihnachtend“ „Das will ich meinen! Die iſt fein heraus! Wenn man ſo einen Sohn hat, ſo ein Gold⸗ kind. Alle Vierteljahre kommt der Brief⸗ trüger und bringt einen haufen Geld, zehn⸗ trägt. Und nicht genug damit: alljährlich zu Weihnachten kommt ein Geſchenk. Voriges Jahr ein ſeidener Rock und vor zwei Jahren ein Tuch mit ſchweren Franſen. Und wie fein er das macht, der Janko. An die Katifa kommen, und die Katija trägt ſie hinüber zuv Alten, gerade am Weihnachtsabend.„All Hochfeine Daunen Dedten Nur ganz kurze Zeit Das Lager umfasst zur Zeit über 600 Stücdk! Schlaf. de cken Groher Extra Waollene Schlafdecken(Baumwollkette).. ab Mk..90 Reinwoll. 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Wie eine Prin⸗ zeſſin ſieht ſie aus, wie Aſchenbrödel, das auf immer an einem Kettchen um den Hals und verehrt ſie als ſeinen Talisman. Die Katija! Wie ſie wohl ausſehen mag? iſt ein Sohn.“ Der Horcher fühlt, wie ihm die Röte ins Geſicht ſteigt. Aber ſchon haben die ſchwatzen⸗ den Weiber das Thema gewechſelt. „Daß die Katija nicht heiratet! Die wäre ſchon zeitig. Ihre vierundzwanzig Jahre hat ſie gut auf dem Buckel.“ „Aber ausſehen tut ſie, als wäre ſie erſt achtzehn.“ „Kein Wunder, die iſt eine Herriſche. Fein und Robel iſt ſie, daß die jungen Gräfinnen vom Schloſſe neben ihr ausſehen wie Kuh⸗ mägde. Und heiraten hätte ſie ſchon können, mehr wie zehnmal. nicht genommen hat, den reichen Bauern, das wundert mich nicht, aber ſelbſt den Forſt⸗ adjunkten hat ſie ausgeſchlagen und den Kauf⸗ mann aus der Kreisſtadt, der das große Ge⸗ ſchäft mit den vielen Angeſtellten hat. Neu⸗ gierig bin ich, erwartet.“ Der Zug hält, die Bauernweiber und der Daß ſie den roten Jack welchen Prinzen die ſich Dorf gehen, damit ihn keiner treffe und an⸗ ſpreche. Er iſt nicht in der Laune, leere Neu⸗ gier zu befriedigen und ſich anſtaunen zu Er ſitzt in dem kleinen Warteraum bei der trüben Petroleumlampe und denkt über das Gehörte nach. Wahrhaftig, daran hat er nie gedacht, der Mutter ein Weihnachtsgeſchenk zu ſchicken. Drüben würde man ihn aus⸗ lachen wegen ſolcher weichherziger Kinderei. Er ſchickt ja Geld, daß ſie ſich alles kaufen ſoll, was ſie braucht. Aber er fühlt— hier im Banne der Heimat—, daß dies doch etwas ganz anderes iſt, und er dankt Katija dafür, daß ſie der alten Frau dieſe Freude bereitet hat. Katija! Die ganzen Jahre hat er kaum an ſie gedacht, an die Schulmeiſterstochter, die ein halbes Kind noch, ihm beim Abſchied draußen unter der alten Linde um den Hals gefallen war und ihm einen ſcheuen Kuß auf den Mund gedrückt hatte. Die Denkmünze, welche ſie ihm damals gab, trägt er noch Als es dunkel wird, wandert er dem Dorfe zu. Er kennt den Weg, er iſt ihn hunderte⸗ mal gegangen. Als er ins Dorf einbiegt, er⸗ innert er ſich an Jeanne. Sonderbar, mehrere Stunden hat er nicht mehr an ſie gedacht. Und im nächſten Augenblick hat er ſie wieder vergeſſen. Durch die menſchen⸗ leere Dorfſtraße, an den Häuſern vorüber, durch deren kleine Fenſter man die ſchimmern⸗ den Lichter der Weihnachtsbäume ſieht, wan⸗ dert er zur Hütte der Mutter. Plötzlich fällt ihm ein, daß er nicht einmal ein Geſchenk mitgebracht hat. Drüben verlernt man ſolche zarte Aufmerkſamkeiten. Aber ertröſtet ſich. Katija iſt ja hier, Katija hat gewiß in ſeinem Namen die Mutter beſchenkt. Hinter dem Holzſtoß verſteckt, lugt er durchs Fenſter. Richtig, da ſitzen ſie beiſam⸗ men, die Mutter und Katija. Ein ganz kleines Bäumchen ſteht auf dem Tiſch und Mutter hält eine goldgeſtickte Haube in der Hand und wendet ſie hin und her und ihr Geſicht ſtrahlt. den Prinzen wartet. Lange ſchaut er durchs Fenſter und lieſt den Frauen vom Munde ab, was ſie ſprechen. Es wird ihm warm ums Herz, denn er weiß, ſie ſprechen von ihm. Dann tritt er ein, und im nächſten Augenblick hängt die Mutter an ſeinem Hals, und ſie weint, und er weint auch und ſchämt ſich garnicht ſeiner Tränen und denkt garnicht daran, wie Jeanne lachen würde über einen Mann, der weint. Am Abend aber, als Mutter im Lehnſtuhl eingenickt iſt, rückt er an Katija näher heran und erzählt ihr von ſeinem Leben in Kanada. Von ſeinem Reichtum erzählt er und von 7 Jeanne, und wie er vor ihr geflohen, und dann ſagt er, jetzt fürchte er die Hexe nicht mehr und zieht Katija zu ſich heran und küßt ſie. Im gleichen Augenblick ſchlägt Mutter die Augen wieder auf und lächelt ſelig unter der neuen, goldgeſtickten Haube. 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Das gefiel mir; denn ich merkte wohl, daß beſonders viele Augen ſich auf mich richteten; das machte mich ſtolz. Ich lächelte nur noch den geputzten Stadtdämchen zu; arme Kinder beachtete ich ſchon gar nicht mehr.— Eines Tages fuhr eine Equipage vor und eine äußerſt elegante Dame ſtieg aus. Flüchtig ſah ſie ins Schaufenſter, dann tratſie ein. Ich mußte ihr aufgefallen ſein, denn ich hörte ſie ganz deutlich zur Verkäuferin ſagen:„Bitte, zeigen ſie mir doch die Puppe mit dem reizenden blauſeidenen Kleidchen und den goldenen Löckchen. Ich wurde geholt und gekauft. Sorgfältig verpackte man mich in eine Schachtel, nachdem die Dame noch einen nied⸗ 85 weißen Federhut für mich eingehandelt atte. Der Weihnachtsabend war da, ein großer Chriſtbaum brannte in einem herrlichen Zim⸗ mer, darunter lagen viele ſchöne Sachen, die das Chriſtkindchen mit liebenden Händen dort ausgebreitet hatte. Auch ich, bis vor kurzem in einem Schranke aufbewahrt, prangte inmitten all' der Herrlichkeiten. Ein Silberglöcklein er⸗ tönte durchs Haus, die Saaltüren gingen auf und herein hüpfte ein goldiges kleines Mäd⸗ chen. Mit ſtrahlenden Augen beſah ſie all' die prächtigen Gaben, da— ein Jubelſchrei ent⸗ fuhr den kleinen Roſenlippen, das Kind nahm mich in die Arme, tanzte mit mir im Zimmer herum und herzte und küßte mich. Seine Eltern, die auch eingetreten waren, ſahen mit Wonne den Liebling. Nachdem der Freudentanz zu Ende war, flog ſie den Eltern an den Hals, um ihnen zu danken. Alle Verwandten, Onkel, Tanten, Großeltern, alle beſahen die Geſchenke und ich wurde immer am meiſten bewundert. „Sieh doch wie reizend Tante“ oder„Iſt ſie nicht goldig Großmamas?“ hieß es dann und Elſe wählte mich zum Liebling. Sie ſpielte mit mir und liebkoſte mich den ganzen Tag. Bei dieſer ſteten Bewunderung ward ich ſtolz und hoch⸗ mütig. Ich haßte das ärmlich aber ſauber ge⸗ kleidete Kind der Putzfrau, das von Zeit zu Zeit kam, wenn die Mutter putzen mußte. Dann kam es hin und da in Elſes Zimmer, war aber zu beſcheiden, um mit dem Prinzeßchen zu ſpie⸗ len. Es ſtand dann in der Ecke und ſah mich oft ſcheu an; aber ich wollte ſie nicht beachten. Einige Wochen waren ſeit Weihnachten vergan⸗ gen. Eines Tages herrſchte große Freude im Hauſe, eine Lieblingstante war zu Beſuch ge⸗ kommen. Nun begann für mich eine traurige Zeit, die vielleicht auch gut war, denn ich lernte mich demütigen. Dieſe Tante hatte nämlich dem Nichtchen eine Puppe mitgebracht und ſeit Elſe die beſaß, war ich nichts mehr. Sie war größer Weihnachtz-Gese enken empfehlen wir folgende, in unserem Perlage erscklenenen Werke: Ilannheim 1907. Ein Gedenkbuch über das Jubiläumsjahr und seine Ausstellung, bearbeitet von Pro- tessor Dr. Friedrich Walter und Hermann Schade, mit vielen Illustrationen. Gebunden Mk..—. Die polifische Sturm- und Drangperiode Badens von Prof. Leonhard Weber. Ein fesselnd geschriebener politischer Wegweiser durch die badische Revolutionszeit. 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Lange lag ich in einer Ecke vernachläſſigt, verwahrloſt, dann wurde ich in den Kaſten mit altem Spielzeug gelegt. So wurde es wieder Weihnachten! Wie war mir zu Mute, als ich des vergangenen Jahres dachte. Da holte man mich aus meinem dunk⸗ 8 len Verließ hervor, machte mich ein bißchen zu⸗ recht, zog mir ein einfaches Kleid an und legte mich mit anderen Sachen in einen Korb. Was ſollte ich nun erleben? „Für das Kind unſerer Putzfrau, die vor we⸗ nigen Wochen heimgegangen iſt,“ hörte ich deut⸗ lich die Dame des Hauſes zum Diener ſagen. Diesmal feierte ich das Weihnachtsfeſt in einem beſcheidenen Stübchen, in dem ein kleiner Chriſtbaum angezündet war. Als nach innigem Gebet für die ſelige Mutter, Linchen die ein⸗ fachen Geſchenke betrachtete und mich darunter entdeckte, da nahm ſie mich zärtlich in die Arme und flüſterte:„Jetzt will ich dir ein gutes Müt⸗ terchen ſein, wie meine geliebte Mutter es mir war.“ Nun fühlte ich mich wieder glücklich. Aber ich ſchämte mich, dieſes liebe Kind und die armen heute überhaupt verachtet zu haben. Linchen pflegte mich, wie man ein Kind pflegt. Wenn ſie von der Schule kam, dann holte ſie mich aus dem Bettchen, das ſie für mich genäht hatte und plau⸗ derte mit mir. Beſonders oft erzählte ſie mir von der verſtorbenen Mutter.— So vergingen Wochen, Monate, der arbeitſame, vielbeſchäftigte Vater bemerkte nicht, daß ſein Kind immer bläſſer und ſchmäler wurde und ſo kam der Tag, da Lin⸗ chen vor Mattigkeit nicht mehr aufſtehen konnte⸗ Der Vatre rief den Doktor, denn er war ſehr be⸗ ſorgt für ſeinen Augentroſt, für ſein ein und alles. „Ein leichtes Fieber“, hörte ich den Arzt ſagen, „nicht von Belang, es wird bald beſſer werden.“ Aber es wurde immer ſchlimmer und oft lag Linchen in den ſchrecklichſten Fieberfantaſien. „Lieber Vater, gib mir meinen Liebling“, bat ſie, wenn ſie bei Bewußtſein war. Dann ſagte Linchen oft:„Der liebe Gott wird mich gewiß bald zu ſich rufen, dann ſehe ich mein Mütterchen wieder.“ Eines Morgens, als ich wieder in ihrem Arme lag, ſagte ſie leiſe„Leb' wohl“ und ihre Augen ſchloſſen ſich für immer. Jetzt war ich zum zwei⸗ ten Mal allein. Der Schmerz des armen Man⸗ nes, der ſein letztes verloren hatte, war groß. Ich war das einzige Spielzeug ſeines Kindes. Sorg⸗ ſam ſtellte er mich in einer Schachtel auf den Schrank; von Zeit zu Zeit holte er mich herunter, dann betrachtete er mich lange und Träne um Träne rollte in ſeinen Bart.— Die Kräfte des ſonſt ſo fleißigen Mannes ſchwanden nach und nach; er konnte nicht mehr arbeiten. Der Schmerz hatte ihn überwäktigt. Glücklicher Mann, er ging bald zu ſeinen Lieben heim. So ſtand ich noch auf dem Schrank, allein in der kleinen Wohnung, als Männerſchritte ertönten und die Worte an mein Ohr ſchlugen:!„Hier müſſen wir die Möbel holen..“ H, N. 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Kurze Anfragen. Abg. Hoff(Vp.) fragt an: Die Viehzählung vom 2. De⸗ zember 1912 hat einen erheblichen Rückgang des deutſchen Vieh⸗ beſtandes, insbeſondere der Rinder⸗ und Schweinebeſtände er⸗ geben, der bei der wachſenden Bevölkerung und dem ſteigenden Fleiſchbedarf des deutſchen Volkes bedenklich erſcheint. Zur Entſchließung über die erforderlichen Maßnahmen iſt die mög⸗ lichſtfrühgzeitige Bekanntgabe des vorläufigen Ergebniſſes der Viehzählung vom 1. Dezember 1918 wünſchenswert. Welchen Termin kann der Reichs⸗ kanzler für die Bekanntgabe dieſes vorläufigen Ergebniſſes in Ausſicht ſtellen? Geheimrat Müller: Wenn das Material von den Bundes⸗ ſtaaten rechtzeitig eingeht, dann kann die Bekanntgabe bis Ende Juanuar 1914 erfolgen. Abg. Irl(Zentr.) fragt an: Nach Artikel 63 des Einfüh⸗ rungsgeſetzes zur Reichsverſicherungsordnung hat der Bundes⸗ rat im Jahre 1913 dem Reichstag die geſetzlichen Vorſchriften über die Rücklagen der Berufsgenoſſenſchaften zur erneuten Beſchlußfaſſung vorzulegen. Am 17. Mai 1911 hat der Vertreter der verbündeten Regierungen dem Reichstage ausdrücklich eine Geſetzesvorlage oder eine Denkſchrift für das Jahr 1913 zugeſagt. Wann gedenkt der Reichskanzler dieſer geſetzlichen Verpflichtung und ausdrücklichen Zuſage nachzu⸗ kommen? Direktor im Reichsamt des Innern Caſpar erklärt, daß eine ſolche Vorlage dem Reichstage im Laufe der Seſſion zugehen werde.(Hört! Hörtl) Die Uebereinkunft betreffend Maßregeln gegen Eholera und Gelbfieber wird angenommen. Deulſchland in Jan Franzislo. Zur zweiten Leſung ſteht der Antrag Baſſermann(nl.) auf Gewährung von zwei Millionen Mark zur Beteiligung Deutſchlands an der Weltausſtel⸗ lung in San Franzis ko. 0 Abg. Baſſermann(Natl.)i berichtet über die geſtrigen Verhandlungen in der Budgetkom⸗ miſſion. Politiſche Gründe wurden für die Beteiligung Deutſch⸗ lands in den Vordergrund geſchoben. Wir wollen aber nicht wegen der Amerikaner die Ausſtellung beſuchen, ſondern, weil die eigenen Intereſſen der deutſchen Induſtrie, des Handels und des Ge⸗ werbes uns dazu veranlaſſen ſollten. Einem Druck der Ameri⸗ kaner geben wir nicht nach. Es wurde hervorgehoben, daß eine Ausſtellung in San Franzisko unter allen Umſtänden erfolgen wird, und daß es ſich daher nur darum handelt, ihr ein würdiges Gewand zu geben. 27 Nationen beteiligen ſich, da ſollte Deutſchland nicht fern bleiben. Die Regierung trat dieſem Wunſche entgegen und erklärte, die Induſtrie habe ſich zum großen Teile ablehnend verhalten. Dann wurden auchverkrauliche Gründe der äußeren Politik gel⸗ tend gemacht, und es wurde betont, daß wir einen politiſchen Schaden von der Nichtbeteiligung nicht haben werden. Es wurde auch feſtgeſtellt, daß England zuerſt an uns mit einer Anfrage herangetreten iſt. Vom Schatzſekretär wurde hervorgehoben, daß die Finanzlage nicht ſo glänzend ſei, daß wir uns eine ſolche Ausgabe ohne weiteres geſtatten könnten. Aus dieſen Gründen erklärte die Regierung, dem Antrage nicht zu⸗ ſtimmen zu können. Dieſe Darlegungen vermochten aber auf die Kommiſſion keinen Eindruck zu machen. Spaäter trat aber eine Aenderung in der Situation ein. Ein Regierungsvertreter brachte einen völlig neuen und erheblichen Geſichtspunkt vor. Er führte aus, daß es techniſch nicht möglich ſei, in der noch zur Verfugung ſtehenden Zeit von 14 Monaten eine Ausſtellung ins Leben zu rufen, die in ihrer äußeren Geſtaltung und inneren Qualität der Würde des Deutſchen Reiches entſpricht. Dieſer Geſichtspunkt gab den weiteren Entſchließungen der Kommiſſion eine neue Richtung. Die Kommiſſion beſchloß daher, von einer Beſchlußfaſſung über den Antrag abzuſehen und dem Hauſe die Entſcheidung zu überlaſſen. Geheimrat Lewald: Es ſind in der Angelegenheit die folgenden Punkte zu be⸗ rückſichtigen. Bei den früheren Ausſtellungen in Amerika, in Chicago und St. Louis ſtanden achtzehn Monate zur Verfügung und dabei hat es der äußerſten Anſtrengung bedurft, um mit den Arbeiten rechtzeitig fertig zu werden. Bei der Ausſtellung in San Franzisko ſtehen nunmehr 14 Monate und eine Woche zur Verfügung. Es feßhlen alſo gegenüber den beiden früheren Ausſtellungen vier Monate. Dazu kommt die außerordentliche Entfernung. Es gibt eine Reihe von Transportwegen. So kann man beiſpielsweiſe bis Baltimore fahren und dann den Landweg benutzen. Die bei einem zuverläſſigen Hamburger Spediteur eingezogenen Erkundigungen gehen dahin, daß in normaler Zeit ein derartiger Transport etwa ſechs Wochen erfordert. Mit normalen Zuſtänden iſt aber nicht zu rechnen, da für den Trans⸗ port ja noch die Wintermonate in Frage kommen und dieſe be⸗ ſondere Schwierigkeiten bieten. Der zweite Weg iſt der, daß man direkt durch den Kanal fährt bis zum Quai der Ausſtellung, Nach dem, was man in Er⸗ fahrung gebracht hat, empfiehlt ſich die Benutzung dieſes Weges noch nicht zu dieſer Zeit. Der dritte Weg geht übers Kap. Da kommen jedoch für Fahrdauer achtundneunzig Tage in Frage. Rechmet man dazu den Transport, Zeit für Einladen uſw., ſo braucht man eine Zeit von mindeſtens dreieinhalb Monaten. Es kommen alſo im ganzen fünf bis ſechs Monate an Vorberei⸗ in Frage. Dieſe Zeit iſt zu kurz. Der Aufbau geht nun ſo vor ſich, daß der Architekt in Verbindung mit dem Reichskommiſſar ſich den beſten Platz zu ſichern ſucht und dann nach einem feſten Plan vorgegangen wird. Dann muß monate⸗ lang aſcee e werden, denn die Ausſtellung ſoll eine Ueberraſchung bedeuten, daß die Veſucher ſich ſagen: wir haben gar nicht gewußt, daß Deutſchland das leiſten kann. Wenn ein ſolcher Eindruck nicht erweckk wird, iſt die Ausſtellung wertlos. Die Koſten für den Bau des Deutſchen Hauſes ſind zu niedrig angenommen worden. Einie Million genügk nicht. Das Deutſche Haus in St. Louis hat 1 600 000 Mark gekoſtet Tas müßte zum mindeſten wieder aufgewandt werden Zu berſickſichkigen ſind die hohen amerikaniſchen Stundenlöhne, die inzwiſchen noch größer Peſt, in Amerika. Auf Grund dieſer Erwägungen iſt man im Reichs⸗ amt des Innern zu der übereinſtimmenden Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß die Sache unter fünf Millionen nicht zu machen iſt. Wenn man dabei berückſichtigt, daß die Zeit nicht ausreicht, um eine Ausſtellung hinzuſtellen, die dem deutſchen Namen gerade in Amerika, wo man die höchſten Anforderungen ſtellt, Genüge tut, ſo muß man ſeine bisherige Anſicht ändern. Denn wenn es nicht eine würdige Ausſtellung wird, dann iſt jeder Betrag dafür in den Stillen Ozean geworfen. Präſident Dr. Kaempf: Ich nehme an, daß damit dieſer Punkt der Tagesordnung erledigt iſt. Erſte Leſung des Clats. (Fünfter Tag.) Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.): Die ungünſtige Konjunktur wird manche Erwerbszweige un⸗ günſtig beeinfluſſen, den Etat wird ſie aber nicht zum Wanken bringen. Jedenfalls iſt Sparſamkeit geboten. Der Rückgang der Einnahmen aus der Branntweinſteuer iſt ein ge⸗ waltiger Fortſchritt der Volkswohlfahrt. Die Vorkommniſſe in Zabern mißbilligen wir aufs ſchärfſte. Im Militärleben wer⸗ den oft Schimpfworte landsmannſchaftlicher Art gebraucht. Der Kriegsminiſter ſollte darauf ſehen, daß ſie im dienſtlichen Verkehr in keiner Weiſe mehr vorkommen. Die Berichterſtattung über Zabern war tendenziös. Der amtliche Apparat hat durchaus ver⸗ ſagt; er hätte durch ſchnelle Berichtigungen manche Verbitterung und Verärgerung verhindern können. Gegen das Mißtrauens⸗ votum haben wir geſtimmt, weil die Sozialdemokraten es von bornherein als vollendetes Mißtrauensvotum behandelten, um Stimmung draußen zu machen. Den Weg zum parlamentariſchen Regiment gehen wir nicht. Unſere Kolonialpolitik leidet am Man⸗ gel an Menſchenmaterial; die Behandlung der Eingeborenen be⸗ friedigt uns nicht. Wichtiger als der Arbeitswilligenſchutz er⸗ ſcheint uns ein beſſerer Schutz gegen Beleidigungen durch die Preſſe. Die Stimmung für beſſeren Schutz der Arbeitswilligen iſt erſt ſeit der preußiſchen Landtagswahl ſo ſtark geworden. Der politiſche Terrorismus, der dabei zutage trat, war ungeheuerlich. Man muß zuerſt die Quelle dieſes Terrorismus durch ein beſſeres, geheimes Wahlrecht verſtopfen. Den ſchlimmſten Koali⸗ tionszwang üben die Unternehmer zugunſten der gelben Gewerk⸗ ſchaften aus. Was die Juriſten in den Vorentwurf hinein⸗ gearbeitet haben, iſt ſchlimmer als ein Ausnahmegeſetz. Abg. Seyda(Pole): Daß der Reichskanler das Mißtrauensvotum ſo geriugſchätzig hehandeln konnte, iſt beſchämend. Die auswärtige Politik hat Konfliktſtoffe genug. Die Balkankämpfe ſind ein Menetekel für alle Völker, die nationale Minderheiten unterdrücken, wie Preußen das tut.(Vigepräſident Dr. Paaſche rügt den Ausdruck.) Die größte Gefahr Deutſchlands ſind die Alldeutſchen. Den polniſchen Anſiedlern berbietet die Poliei jede Feuerſtelle, ſo daß ſchon Erd⸗ höhlen gebaut worden ſind, die als Waſch⸗ und Kochraum verwendet werden. Das Verbot polniſcher Vorträge iſt bei uns ſtets an der Tagesordnung. Die Polizei verhindert den privaten Unterricht in der polniſchen Sprache und beſtraft Zuwiderhandlungen ſelbſt mit Gefängnis. Unverſtändlich iſt uns, daß die bereits zwei⸗ malabgelehnte Oſtmarkenzulage wieder in den dies⸗ jährigen Etat eingeſtellt wird. Abg. Alpers(Welfe): An einen Krieg zwiſchen Deutſchland und England iſt nicht zu denken; wir freuen uns der Verbeſſerung der Beziehungen. Den Bemerkungen des Abg. Paaſche gegenüber über die Ge⸗ ſtaltung der Dinge in Braunſchweig und Hanno⸗ ver und unſere Stellung zu ihrer Neugeſtaltung möchte ich die Aufforderung entgegenſetzen, endlich einmal mit den Entſtellungen über die Beſtrebungen und die Ziele meiner Paxtei aufzuhören. Ich muß es zurückweiſen, daß dieſe Beſtrebungen gerichtet ſind gegen das Deutſche Reich. Dergleichen Behauptungen werden wider beſſeres Wiſſen aufgeſtellt. Unſere Gegner ver⸗ folgen damit die Abſicht, die Partei zu diskreditieren. Als im Frühjahr Welf und Hohenzollern ſich die Hand zum Frieden reichten, glaubte ein großer Teil der deutſchen Preſſe allen Ernſtes, daß nunmehr auch die Ziele, die unſere Partei verfolgte, erfüllt ſeien. Es ergibt ſich daraus, wie unſere Beſtre⸗ bungen verkannt wurden. Hannover hat ſeinerzeit keinen Anlaß zum Krieg gegeben. Der Krieg war ein Unrecht und dämit iſt auch das Ergebnis des Krieges ein Unrecht. Darum proteſtieren wir gegen dieſes Unrecht und fordern unſer Recht von den übrigen deutſchen Brüdern. Wir befinden uns damit in Ueber⸗ einſtimmung mit der chriſtlichen Lehre, denn Papft Pius IX. hat ausdrücklich erklärt, daß er einen Triumph der Gewalt über das Recht nicht ſanktionieren könne. Wir ſind Födera⸗ liſten und keine Partikulariſten. Wir ſind Monarchiſten und können das Legitimitätsprinzip auch für Hannover nicht preis⸗ geben. Entweder gilt es in Preußen ebenſo wie in Hannover oder überhaupt nicht. Die Annexion Hannovers aber iſt ein Bruch des Legitimitätsprinzip's. Es iſt eine Revo⸗ lution von oben. Wir freuen uns, daß der Reichskanzler das Recht des Landes Braunſchweig ausdrücklich anerkannt hak. Er hat dabei nicht nur die Loyalität des Landes Braunſchweig, ſondern auch die des Fürſten feſtgeſtellt. Auf Grund dieſes feierlichen Anerkenntniſſes des Volks⸗ und Landesrechtes fordern auch wir die Selbſt⸗ ſtändigkeit Hannovers. Das kerndeutſche Hannover ſteht ebenſo treu zu Kaiſer und Reich wie Braunſchweig, und es iſt unverſtändlich, warum nicht auch Raum ſein ſoll für ein Königreich Hannover neben den übrigen Königreichen des Deutſchen Reiches. Der Reichskanzler kann nicht die Notwen⸗ digkeit der Annexion Hannovers beweiſen. Ob die welfiſche Be⸗ wegung wirklich zum Abſterben verurteilt iſt, wie der Reichs⸗ kanzler behauptet, das ſoll man doch erſt ruhig abwarten. Gbenſo⸗ wenig wie man aus den ſüddeutſchen Elſäſſern norddeutſche Preußen machen kann, kann man es aus den niederſächſiſchen Hannoveranern. Hannover iſt bereit zu jedem Opfer, das zum Wohl der Geſamtheit erfordert wird. Der Herzog von Braun⸗ ſchweig hat in ſeinem Brief an den Reichskanzler den gegen⸗ wärtigen Beſitzſtand anerkannt. Darin liegt kein Verzicht auf Hannover, weder direkt noch indirekt. Daß dies nun endlich einwandfrei feſtgeſtellt iſt, hat in Hannover lebhafte Be⸗ frſedigung hervorgerufen. Auch wir ſind bereit, den Beſitzſtand des Deutſchen Reiches gegen alle äußeren Feinde mit zu ver⸗ teidigen. Aber unbeſchädet dieſer ſelbſtverſtändlichen Kardinal⸗ pflicht werden wir niemals aufhören, mit allen verfaſſungsmäßigen Mitteln für die Wiederherſtellung des Königreichs 3 Hannover im R 50 1 e geworden ſind. Dazu kommen die erhöhten Verſicherungsfummen 85 r im Rahmen des Deutſchen Reiches zu kämpfen ieſer npf iſt uns eine heilige fiktliche Pflicht, deren Er⸗ füllung wir vor dem deutſchen Vaterland und vor unſeren Wählern erhoffen. Wir werden den Kampf fortführen für Freiheit und Recht.(Beffall bei den Welfen.) Abg. Dr. David(Soz.): Der Vorredner hat meine Partei aufgefordert, auf den Boden des ewigen Rechtes zu treten und ſeine Beſtre⸗ bungen zu unterſtützen. Das heute geltende„ewige Recht“ in Hannover beſteht erſt ſeit 1866. die Ewigkeit fängt aber ſchon vorher an.(Große Heiterkeit.) Wir wiſſen auch nicht, wie groß das Königreich Hannover bei Ehriſti Ge⸗ burt geweſen iſt.(Heiterkeit.) Der Vorredner vertritt in Wirklichkeit nur das Recht einer ganz kleinen Menſchengruppe. Vom Standpunkt des Volksrechtes hätte er gang anders ſprechen müſſen. In Hannover beſteht ein Städterecht, das es der Sozial⸗ demokratie, der die große Mehrheit der Bevölkerung angehört, unmöglich macht, auch nur einen Vertreter in das Hannoverſche Stadtparlament zu ſchicken. Das verdanken wir dem alten Herrſcherhauſe. Die große Mehrheit des Hannoverſchen Volkes denkt darüber wie die Sozialdemokratie.(Sehr richtig! links.) Mit dem Verlauf der Etatdebatte braucht eigentlich nur einer zufrieden zu ſein, der Schatzſekretär. Er hat von allen Seiten Lob erhalten. Sein Grundſatz von der Sparſamkeit muß dahin führen, daß künftige einmalige Heeresausgaben nicht durch Anleihen, ſondern durch eine Wiederholung des Wehrbeitrages gedeckt werden. Die Konſervativen haben ſchon wieder offen betont, daß bei neuen Rüſtungen wieder das Volk die Laſten tragen muß. Ginge es nach den Konſerva⸗ tiven, dann hätten wir ſchon morgen neue Rüſtungsforderungen. Die militäriſchen Säbelraſſler ſind ja zugleich intereſſiert an den Dividenden der großen Rüſtungsfirmen. Ein friedliches Verhältnis zu Frankreich iſt die Grund⸗ lage des europäiſchen Friedens. Der Fall Amundſen iſt ein Teil jenes Syſtems, das nun in Zabern wieder ſich hervorgetan hat. Grade mit den ſkandinaviſchen Völkern ſollten wir gute Freundſchaft halten. Wir wollen auch keinen Krieg mit Rußland. Aber ein Druck ſollte ausgeübt werden auf dieſes ruſſiſche Regime mit ſeinen unmenſchlichen Grauſamkeiten und ſchandbaren Gräueln gegenpolitiſche Gefangene. Auf dem Ge⸗ biet der Sozialpolitik muß endlich wieder ein Fortſchritt ein⸗ treten. Wie groß wäre das Arbeiterelend, wenn die Gewerk⸗ ſchaften nicht wären! Der Reichskanzler will im Zaberner Fall nicht in ein ſchwebendes Verfahren eingreifen. Hat er nicht auch in die Moabiter Prozeſſe eingegriffen? In der Frage des Arbeitswilligenſchutzes iſt der Kanzler nur das Werkzeug der Konſervativen. Er iſt der treibende Jaktor hinter den Kuliſſen. Dem General v. Biſſing⸗Rettau hat er er⸗ klärt, er ſei auch für weiteren Arbeitswilligenſchutz, aber wie ſolle er das mit dieſem Reichstag erreichen!(Hört! Hört!) Die Konſervativen wollen das deutſche Volk vor dem Terrorismus bewahren, dieſe Herren, deren ganzes Regiment nur Terrorismus iſt.(Sehr richtig! links.) Wenn Sie wollen, daß bei Ausſperrungen keine Ausſchreitun⸗ gen vorkommen, dann ſtärken Sie die Gewerkſchaften.(Der Reichskanzler erſcheint im Saale.) Der Stettiner Fall iſt das kraſſeſte Beiſpiel der Klaſſenjuſtiz. Im Schwurgericht ſaßen nur Ritterguts⸗ und Fabrikbeſitzer. Auch die chriſtlich⸗ nationalen Arbeiter ſind gegen den neuen Arbkeits⸗ willigenſchutz. In den elementaren Rechten der Arbeiterſchaft müſſen die Arbeiterorganiſationen aller Schattierungen eine ge⸗ ſchloſſene Phalanx bilden gegen die Scharfmacher. Die Sache des Kartells der ſchaffenden Stände wird dadurch nicht beſſer, daß der Reichskanzler vorangeht mit der Fahne, auf der das große Porte⸗ monnaie ſteht, Herr b. Heydebrand mit dem Mar⸗ ſchallſtab und Herr Dr. ODertel mit der großen Pauke.(Große Heiterkeit]) Das Kartell der ſchaffenden Stände ſollte abgelöſt werden von einem Kartell der ſtändig Schaffenden! (Sehr richtig! bei den Soz.) Nun Zabern! Warum teilt man die Strafe des Leutnants v. Forſtner nicht mit? Im Elſaß ſpricht man davon, der Leutnant habe für ſeine ſchweren Beleidigungen und ſeinen Diſziplinbruch acht Tage Stubenarreſt bekommen! (Hört! hört!) Unbeſtraft iſt er auch noch wegen ſeines Vorgehens gegen den lahmen Schuhmacher. In dem Prozeß gegen die Rekru⸗ ken geht man ſchneller vor als die geſtrige Verhandlung gezeigt hat. Daß die Bebölkerung einen ſchweren Schaden erleidet, iſt für den Kriegsminiſter eine quantité negligeable, wenn nur den militäriſchen Aſpirationen Genüge geſchieht. Unſere Anträge auf militäriſche Reformen wollen aus dem Heere ein wirkliches Volksheer ſchaffen. Vom Kriegsminiſter kann man ſagen: Ich bin ein Teil der Kraft, die ſtets das Böſe willund doch das Gute ſchafft! Durch ſein Ver⸗ halten arbeitet uns der Kriegsminiſter am beſten vor. Wir haben keinen Vorſtoß gegen die deutſche Armee unternommen; das Offizierkorps iſt nicht die Armee!(Als der Redner von dem„ſogenannten“ Herrn Reichskanzler ſpricht, ruft Prä⸗ ſiedent Dr. Kaempf den Redner zur Ordnung.) Ja, meine Herren, der Herr Reichskanzler hat doch dieſen Ausdruck ſelbſt in unſeren Sprachſchatz eingeführt!(Sehr gut b. d. Soz.) Die neue Geſtal⸗ tung des Interpellationsrechts will nur ein raſcheres Verfahren herbeiführen. Ein Zwang kann ſtaatsrechtlich nicht ausgeübt werden; das wiſſen auch wir. Aber es gibt auch einen moraliſchen Zwang! Die„Germania“ ſchrieb in dieſem Sinn: Der mora⸗ liſche Unterlegene bleibt der Reichskanglerl Die Oeffentlichkeit iſt geſpannt darauf, welche Konſequenzen denn nun die nichtſozialdemokratiſchen Mehrheitsparteien aus dem Miß⸗ trauensvotum ziehen werden. Werden ſie das Verfaſſungs⸗ und Militärrecht ſo reformieren, daß ähnliches wie in Zabern nicht mehr borkommen kann? Das wäre doch das mindeſte, was man erwarten kann. Sollten ſich die Verhältniſſe ändern, dann werden wir vielleicht auch unſere Beſchlüſſe ändern, Denn ſie ſind keine Dogmen und auch wir ſind ein lebender Körper, der ſich fort⸗ entwickelt.(Hört, hört!) Der Entwicklung kann niemand Einhalt gebieten. Schaffen Sie ſelbſt Einrichtungen, ehe Sie dazu ge⸗ zwungen werden. Schaffen Sie die preußiſche Wahl⸗ refor m, die ſo lange verſprochen iſt. 5 Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg: Wohin die verfaſſungsrechtliche Entwicklung führen würde, von der der Abgeordnete David am Schluſſe ſeiner Rede geſprochen hat, das beweiſen die ſozialdemokratiſchen An⸗ träge auf Verfaſſungsänderungen. Dieſe Anträge bedeuten eine völlige Verſchiebung der Gewalten. Sie verlaugen die Ernennung und Entlaſſung des Reichskanzlers auf Grund eines Beſchluſſes des Reichstags. Sie verlangen, daß die Entſcheidung über Krieg und Frieden dem Reſchstag überlaſſen ſein ſoll, Was bedeutet das anders, als daß die Macht und die Gewalt des Kaiſers, wie ſie von der Ver⸗ 1 faſſung fixiert iſt vollkommen Abgeordnete David hat dann an das ich in der Zabern⸗Sache geſprochen habe. Ich 5 855 9e habe. h habe damals geſagt, daß die Gefahr auftauche, als ſolle eine Kluft elchen de x Armee und dem Volke entſtehen. Dr. nun 19 50 ſolche Kluft; beſteht ſchon zwiſchen en fizteren und zwiſchen den Mannſchaften.(Sehr richti bei den Soz.) Die Rufe„Sehr richtig“ geſchwächt werden ſollen. Der ein Wort von mir angeknüpft,[tkamarilla. biel die Rede ſein. Frieden trieben. in Preußen. wir proteſtieren 5 Dynaſtie. beweiſen mir nur, daß die Herren von der ſozialdemokratiſchen Fraktion in unſerem Heere nicht Be⸗ ſcheid wiſſen.(Beifall rechts Lachen der Soz.) Es gibt wohl kein Heer der Welt, in dem das vertrauensbolle und gute Ver⸗ hältnis zwiſchen Offizieren und Soldaten ſo gepflegt wird, wie in dem deutſchen Heere.(Beifall— Lachen der Soz.) Wer das beſtreitet(Zuruf der Sog.: Jeder, der Soldat geweſen iſt), der macht die Augen nicht auf.(Sehr richtig!) Leſen Sie in der Geſchichte unſerer Kriege nach. Da werden Sie finden, daß es gerade dieſer Zuſammenhalt zwiſchen der Mann⸗ ſchaft und zwiſchen dem Offisierskorps geweſen iſt, Fraktion durchaus prüfen, aber wir einen Angriff auf Perſönlich bem Der Reich nicht ge mentsfeſten und Stiftungsfeſten, die gefeiert wurden, die alten des Rechts berſagt Soldaten ſich zu Tauſenden bei ihren alten Regimentern einge⸗ funden haben, um die Erinnerung an die große Zeit zu feiern, die das Regiment erlebt hat und die Erinnerung an die eigene Soldatenzeit. Würde das denn möglich ſein, wenn tat⸗ ſächlich dieſe Kluft beſtünde.(Beifall). Ich halte es für ſehr falſch und für ſehr verhängnisvoll, wenn in dieſer Weiſe von den Sozialdemokraten verſucht wird, Unfrieden in das Heer zu bringen. Sie haben damit auch kein Glück, meine Herren, der geſunde Sinn unſeres Mannes wird es genügend einſchätzen, wenn in dieſer Weiſe hier die Dinge verkehrt werden in das gerade Gegenteil von der Wirklichkeit.(Zuſtimmung rechts, Widerſpruch b. d. Soz.) Bei der geſtrigen Rede des Abg. Erzberger war ich nicht an⸗ weſend und hobe ſie erſt heute früh im Bericht geleſen. Ich be⸗ daure es aufrichtig, daß die Ausfüh. ungen des Abg. Erzberger mich nötigen, auf meine Haltung in der Zaberner An⸗ gelegenheit noch einmal zurückzukommen.(Abg. Scheidemann(Soz.) Das werden Sie noch öfter müſſen! Sehr gut b d. Soz.) Herr Erzberger hat hier erklärt, daß ſeine Frak⸗ tion dem Mißbilligungsantrag zugeſtimmt habe weil— darauf liefen ſeine Ausführungen hinaus— ich, ſtatt Recht und Geſetz zu ſchützen, ungeſetzliche Gewalt beſchönigt und ver⸗ teidigt hätte.(Lebh. Sehr richtig! links.) Der Inter⸗ pellationsbeſchluß ſollte— das Wort iſt geſtern gefallen— ein poli⸗ tiſches Urteil darſtellen. Dieſes Urteil konnte zunächſt doch nur dahin gehen, daß bei uns Recht und Geſetz unter allen Es folgt die tion über Reichstags vom Wünſche der Pa verletzungen ſtattfinden, die Sühne nicht ausbleiben darf. Nun, wenn Ste an das zurückdenken, was ich am Montag boriger Woche, als ich zum erſtenmal über Zabern ſprach, dann am Mittwoch und Donnerstag geſagt habe, ſo werden Sie finden, daß ich dieſen Grundſatz ſcharf und wiederholt und nachdrücklich ausgeſprochen habe.(öeiterkeit links.) Darin haben ja die Herren natürlich immer recht, ein Reichskanzler, der dieſen Saz ableugnele, müßte ſofort von ſeinem Platz weichen.(Lebh Zurufe der Soz.: Na alſol) Und nun weiter: Dieſes Recht, von der ich geſprochen habe, muß, wenn es berletzt worden iſt, eine Sühne finden und zwar berufe ich mich darauf, daß ich wiederholt darauf hingewieſen habe, daß dieſe Sühne im Rechtsſtaat im geordneten rechtlichen Verfahren erfolgen müſſe. Dieſes rechtliche Verfahren iſt unmittelbar nach der Zaberner Angelegenheit eingeleitet worden. Habe ich mich dem etwa widerſetzt?(Heiterkeit links und Zurufe der Soz.: Das wäre ja noch ſchöner!) Am erſten Tage der Interpellationsdebatte habe ich für die Armee das Recht vindiziert, ſich gegen direkte Angriffe zu wehren und das iſt— geſetzliches Recht! Ich habe des weiteren ausdrücklich geſagt, daß von einem gewiſſen Zeit⸗ punkt ab die militäriſchen Maßnahmen, ſoweit die Unterſuchung bisher geführt wurde, eine Ueberſchreitung der geſetzlichen Schranken bedeutet. Wo bleibt da der Vorwurf, daß ich das Recht nicht geſchützt habe? Der Abgeord⸗ nete Erzberger hat ferner meinen Hinweis auf die Verſchieden⸗ artigkeit der Motive und Ziele des Interpellationsbeſchluſſes nicht gelten laſſen Der Abgeordnete Erzberger hat dabei vollkommen überſehen, daß ich mich, als ich dieſe Worte ſagte, nicht gegen die bürgerlichen Partetlen gewendet habe, ſon⸗ dern gegen die Tendenz der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion, aus den Zaberner Vorgängen einen An⸗ laß zu nehmen zu einem Sturmlauf gegen die Verfaſſung und die kaiſerlichen Rechte.(Unruhe links.) Glauben Sie doch nicht, daß ich die ſachlichen Motive verkenne und nicht würdigte. die von bürgerlicher Seite in der Sorge um Recht und Geſetz hier geltend gemacht worden ſind. Dieſe Motive und Empfindungen berkenne ich keineswegs, aber um ſo mehr habe ich das Recht, die Behauptung, daß ich das Recht nicht geſchützt hätte, daß ich den Reſpekt vor dem Geſetz nicht erwähnt hätte, als eine Umkehrung des wirklichen Sachverhaltes hinzuſtellen, gegen die ich hiermit entſchieden Verwahrung einlege.(Beifall.) Abg. Hoff(Vp.): Die heutige Rede des Reichskanzlers beweiſt, daß er das Mißtrauensvotum doch nicht ſo auf die leichte Achſel genommen hat, wie es anfangs ſchien. Den Kriegsminiſter bitte ich, klipp und klar zu erklären, daß Zabern die Garniſon nicht berlieren ſoll. Nach ſeiner geſtrigen Rede iſt das noch zwerfelhaft. Der Verluſt der Garniſon wäre eine Stra fe für die ganze Stadt, die wir unter keinen Umſtänden billigen könnten. Sie wurde für viele Geſchäftsleute in Zabern den Ruin herbeiführen. Dr. Oertels Rede war mehr für eine Volksver⸗ des Reichstages, fammlung als für den Reichstag geeignet.(Sehr richtig! links.) werden ſollten. Unſere Stichwahlparole hat es bewirkt, daß die neue Finauzreform von 1918 ſchließlich ſo ausgefallen iſt, wie es nie um Sinne der Rechten gelegen hätte, daß nämlich der Wehrbei⸗ Abgeordne trag auch wirklich von den kbönnen. Unſere deutſche Landwirtſchaft iſt immer noch nicht ſo weit, daß ſie Deutſchlaud ausreichend mit Getreide und Fleiſch derſorgen kann. Die deutſche Viehzucht muß ſo geſtärkt werden, datz der Bedarf gedeckt werden kann. Die Agrarier ſprechen ſchon davon, chineſiſche Kulis als Landarbeiter einzu⸗ führen. Das einzige wirkſame Mittel iſt eine großzügige Iunere Kolonrſation. Aber dieſe Beſtrebungen ſcheitern an dem Widerſtande der Konſervativen. Wir laden uns eine grote Verantwortung auf, wenn wir für eine Mittelſtands⸗ bolitit nicht die richtige Grundlage ſchaffen „„ Abg. Blos(Soz.) Die Braunſchweigiſche Frage muß man doch in em anderes Licht rücken. Man hat uns das Hofidyll in den oſigſten Farben geſchildert und einen Jubel angeſtimmt, daß man alle Hallelujachöre der Engel im Himmel zu hören glaubte. n der Reichskanzler in dieſer Frage nicht umgefallen iſt, r noch niemals umgefallen. Die welfiſche Agitation iſt tag dieſes Re er ein Hochverr reden, wenn die Knöpfe Denn der Staatsſ Tageszeitung“. bereitung zum ſchaffen]) beſtanden. ungehörigen ſolcher teilnehme. Reichskanzler bereit den ſchiedenheit verwahr darauf hingewieſen, überfallen Dramantenherzog wurde Das Wah In der Frage des ſagt, ſondern: Rüſtungskommiſſion. ſicherung des Staatsſekretärs des Das iſt keine entehren als er die Reichsverfaſſung gewaltſam (Abg. Dr. Aendt(Rhp.): Die Stadt wurde von und nicht ſo gefährlich wie die der Von Legitimität lrecht iſt in Braunſchweig noch ſchlimmer als Wir hätten eine Volksabf gegen ein Dec das ig. erkt Abg. Erzberger(Zentr.): Jskanzler hat auf Grund nicht er Informatjon mir vorgeworfen, ich h. Uun Es tut mir leid, daß Weſte beſchmutzen, aber ſie haben behaup Landesberrat vorbeſtraft. Lügenzoten ſollte Dr. wird Landesverrat begehen. Im Anſchluſſe daran erklärte ich, daß der r bereit ſei, Vertreter der Regierung und ge Sachperſtändige in die Kommiſſion zu berufen, ſetz 1 g der Kommiſſion Soz; Zuruf: Verdrehung!). meine Erklärung anders auf Vorwurf der 8 en. daß die Bildung gemiſchter Kommiſſionen in der Reichsverfaſſung nicht borgeſehen ſei, daß, Kommiſſionen gebildet werden, (Große Heiterkeit.) Abg. Kopſch(Vp.): Arbeitswilligenſchutzes iſt unſere Wir ichtigen einen A Koal ſchaftliche Boykott wird har Die Debatte ſchließt. der dem Heere die größte Stärke gegeben hat.(öHeifall.) Sie treffender Informati haben doch in dieſem Jabre geſehen, wie bei den zahlreichen Regi⸗ eine Geſetzüberſchreitung bef er hat in dem Zaberner Fall ſich d d das halte ich aufrecht. Der Etat geht an die Budgetkommiſſion. der Ausſchluß Or. Lieblnechts(30z) aus der Rü lungs ommiſſton. ſozialdemokratiſche den Ausſchluß Dr. Sie lautet: 23. April 1913, daß von dem rteien bei 8ur Prüfung der gung finden ſollen, der von der ſtimmte A bg. Dr. Kommiſſion berufen w Rüſtungsliefer Liebknecht orden? Abg. Ledebour(Soz.) pellation. Wie glaubten, Liebknecht würde nun bei einen 4 9 2 unb ge en. i Umſtänden und ſelbſtverſtändlich von den bale der g. che öffentlichen Gewalten in allererſter Linie zu wählen. Der Staatsſ gewahrt werden müſſen, und daß, wo gechts⸗ verfaſſungswidrig. nurals Sachberſtändi Regierung wollte. knecht nicht. Er war zwar Pionier, bekommen. heitsdeduktion des Staatsſekretärs muß ekretär hat bei den borbereitenden Verhandlun⸗ gen ſelbſt nach ſachberſtändigen Abgeordneten widerwärtigen Vorwurf gegen Oertel nicht dulden. Hochverrat und zwar mit Feſtungshaft. de Strafe Ach, Herr Dr. Arendt. nicht an Sexta heran! der Kommiſſion ganz feengeblfeben, weil wir au Wir verteidigen ein Reichs Anſprüchen bureaukratie nicht nach. müſſen uns zur Seite treten. (Große Heiterkeit.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Ein Widerſpruch zwiſchen un und dem weiteren Vorgehen be zur Erörterung ein Antrag der Sozialdemokraten, ſetzung einer Art von Enquetekommiſſion forderte, lamentariſch regierten Ländern eingeſetzt werden. wurde als mit dem Geirſte und W̃ faſſung unvereinbar bekämpft. Antrag der Budgetkommiſſton, der den R Kommiſſion eingzuberufen, der auch von Mitglieder angehören ſollten Bedenken geäußert, ſpeziell da miſſion, die nur durch bedenklich ſein würde, dem Reichstage in der Art einzuräumen, daß er an der den Reichskanzler berufen werden könne, wobei die Wünſche der Parteien berückſichtigt Dieſe Zuſage konnte in dem 3 nur den Sinn haben, daß der Reichs Leuten getragen wird, die ihn tragen daß er aber weder dem Reichstag noch gar einer einzelnen tion überlaſſe, eigenen Einfluß auf di⸗ (Le geordnete Ledebour hat in der Stellungnahme des Reichskanzlers einen Widerſpruch gefunden mit kanzlers Fürſt Bülaw bei der Zuſammenſetzung der Kommiſſion 1905, bei der der Reichskanzler ausdrücklich die in die Kommiſſion zu berufenden Mitglieder vom Reichstage hat wählen laſſen. hat ferner aus dieſer Tatſache weiler deduziert, daß der Reichs⸗ kanzler ein Recht des Reichstages, in dieſer Weiſe an der Bildung der Kommiſſion mitzuwirken, anerkannt habe. dieſe Deduktion iſt nicht richtig. (Heiterkeit) Dr. 8 bpreußiſchen Junker⸗ kann in Braunſchweig nicht dem Herzog mitten im Reiche losgeriſſen. Der durch eine Revolution ver⸗ bom timmung gewünſcht, und dieſe uns aufgeheiratete werden ſachliche Vorſchläge ſachlich nicht, ein Ausnahmegeſetz oder itionsrecht zu unterſtützen. Der wirt⸗ ipkſächlich bon der Rechten ausgeübt. ſchöpfender und zu⸗ org hätte geſagt, er habe chönigt und berteidigt. Das habe ich em Schutz Interpella⸗ Liebknechts(Soz.) aus der Weshalb iſt entgegen der Zu⸗ Innern in der Sitzung des Reichskanzler die Beſetzung der Kommiſſion ungen Berückſichti⸗ ſozialdemokratiſchen Fraktion be⸗ nicht als Mitglied in die f mu ß Dr. Liebknecht hat als Erſter darauf hingewiefen, daß Stein ſchon an im Brett haben. ichtig und patri⸗ de Liebknecht ein Intereſſe an In eine ſolche Kommiſſion müſſen [Präſident ruft ihn darauf zur Ordnun — des Reichskanzlers überlaſſen ſei, wie er die Kommiſſton zuſammenſetzen will, daß, wenn in dieſem Falle aus Zweckmäßig⸗ keitsgründen, die ich nicht kenne, dieſe Modalität der Wahl durch den Reichstag anerkannt worden ſei, das doch nicht geeignet ſei, ein Recht des Reichstages, derartige Wahlen vorzunehmen, zu begründen. Nun haben allerdings bei dem Beſchluß vom 28. April ver⸗ ſchiedene Abgeordnete auch aus den bürgerlichen Parteien meiner Auffaſſung Bedenken entgegengehalten und wider⸗ ſpbrochen. Die Fraktionen haben ſich aber, wie ich dankbar an⸗ erkenne, in dem Beſtreben, praktiſche Arbeit zu leiſten, über dieſe Differenzen hinweggeſetzt, und ich habe mit keiner anderen Frak⸗ tion irgendwelche Schwierigkeiten über die Berufung der Mit⸗ glieder der Kommiſſion gehabt. Ich habe die großen Fraktionen bitten laſſen, ſich durch zwei, und die kleineren, ſich durch ein Mit⸗ glied bertreten zu laſſen, und dann meinerſeits Vorſchläge über die geeigneten Perſonen gemacht, und zwar lebiglich unter dem Geſichtspunkte der beſonderen Qualifitation für die in der Kommiſſion zu erörternden Fragen. Es lag mir daran, diejenigen Herren aus den einzelnen Fraktionen zu gewinnen, die als Referenten ihrer Fraktionen zum Heeres⸗ und Marineetat mit den Verhältniſſen dieſes Gtats und in den früheren Verhand⸗ lungen in der Budgetkommiſſion beſonders vertraut waren.(Sehr richtig! rechts.) Auf dieſer Grundlage habe ich mich mit ſämk⸗ lichen übrigen Fraktionen verſtändigt, und zwar nicht etwa ſo, daß die Fraktionen ohne weiteres meine Vorſchläge augenommen hätten, ſondern ſie haben auch ihrerſeits Einwendungen gemacht. Wir haben uns in Ruhe über die einzelnen Perſönlichkeiten unter⸗ halten und uns dann auch geeinigt. Bloß bei den Verhandlungen mit den Sozialdemokraten haben ſich Schwie⸗ rigkeiten ergeben. Ich hatte ihnen vorgeſchlagen, die Abgeordneten Noske und Dr. Südekum in die Kommiſſion zu berufen, die mir geeignet erſchienen als Referenten für Heeres⸗ und Marineetat.(Unruhe bei den Soz.— Zurufe.) Ich habe hier nur feſtzuſtellen, was ich für Gründe hatte. Dieſe Herren hielt ich für beſonders ge⸗ eignet, namens der Reichsregierung berufen zu werden. Darauf habe ich vom Vorſitzenden der ſozialdemokratiſchen Fraktion eine Mitteilung erhalten, die Fraktion habe beſchloſſen, anſtelle des Dr. Südekum Dr. Liebknecht in die Kommiſſion zu entſenden. Es iſt darauf ſofort von meinem Vertreter eingewendet worden, daß Dr. Liebknecht doch wohl nicht ge eignet ſei, da er in perſönlicher Weiſe als Ankläger aufgetreten ſei und des⸗ halb nicht mitarbeiten könne.(Lebhafte Unruhe bei den Sog.) Darauf hat mein Vertreter ausdrücklich hingewieſen, daß es ſorg⸗ fältig vermieden werden würde, in die Kommiſſion, der doch auch ben Hauſe nicht Angehörende angehören ſollten, ſolche Perſonen zu berufen, die Firmen angehören, die an Rüſtungslieferungen beteiligt ſind.(Unruhe bei den Soz.) Sie können daraus ent⸗ nehmen, mit welcher Sorgfalt ich beſtrebt war, ein gangz un⸗ parteiiſches Forum für die Entſcheidung der zu erörtern? ———————— den Fragen zu ſchaffen. 5 Darauf hat der Fraktionsborſitzende meinem Vertreter geſagt, die Fraktion habe ſo beſchloſſen und werde davon nicht abgehen. Im übrigen ſei es irrig, daß Dr. Liebknecht nicht u ſhr Uud 5 Ich bitte, auf die Form der Antwort zu achten. In ihr ſtand uns nicht eine Erklärung, ein Wunſch der Erklärung gegenüber, den ich hätte berückſichtigen können, ſondern eine Forderung, die nicht erfüllt werden konnte nach den Grundſätzen, die für die Bildung der Kommiſſion aufgeſtellt waren.(Großer Lärm bei den Soz.)(Abg. Ledebour rufk: Wortklauberei!— Der 6 99 Ich habe dann ver⸗ ſucht, mit den Sozialdemokraten zu einer Verſtändi ung zu ge⸗ langen. Es iſt von meinem Verkreter erklärt worden, daß ich nicht die geringſten Bedenken hätte, Dr. Liebknecht als Sachverſtändigen zu hören. Die Kommiſſion hat ihre Vorſchläge und Be⸗ ſchlüſſſe zu formulieren, die Sachverſtändigen abe werden in der Kommiſſion und bor der Kommiſſion geh bvon wiſſen. Man Pollle Liebknecht gen zulaſſen. Dann dürfte er nur Sachberſtändiger iſt Lieb⸗ hat aber nichkeinmaldie Dieſe ganze Verlegen⸗ ich kotſteche n.(Lachen) Einen e„Deutſche „ verlangt. Dr. Liebknecht macht di Oertels Mitarbeiter ſe 1 ine weiße et, Liebknecht ſei wegen Das iſt glatt erlogen. Solche Kein Sozialdemokrat Liebknecht iſt verurteilt wegen Vor⸗ — Dasſelbe hat Bismarck begangen, um die Ecke bringen wollte. Bismarck hat ſie aber ſelbſt ge⸗ Ihre Geſchichtskenntniſſe reichen Wir ſind dann aus f unſerem Recht tagsrecht und geben den dern Regierungs⸗ Alle Parteien des Reichstags ſerer Erklärung vom 23. April ſteht nicht. Am 28. April ſtand der die Ein⸗ wie ſie in par⸗ Der Antrag ortlaut der Ver⸗ Es lag ferner vor der eichskanzler erſuchte, eine n Reichstag zu wählende Auch gegen dieſen Antrag habe ich hin, daß es bei einer ſolchen Kom⸗ ein Mitbeſtimmungsrecht Wahl der Mitglieder als eignete auch Mitglieder uſammenhang der Vorgänge kanzler über die Wahl dieſer ten mit den Fraktionen in Verbindung treten werde, prüfen. Wir werden die Rechte des Reichstags vertreten, aber Frak⸗ auch die Rechte des anderen Teils der geſetzgebenden Körper⸗ e Zuſammen⸗ ſchaften. Nur der kann Rechte für ſich in Anſpruch nehmen, derr zu gewinnen.(Lebhafte Unruhe bei auch die Rechte anderer achtet. Wir müſſen anerkenne, Sie(zu den Soz.) mögen daß die Rochtsfrage zugunſten des Staatsſekre⸗ efaßt haben als ich, aber gegen den ung muß ich mich mit aller Ent⸗ bhafter Beifall rechts.)) Der Ab⸗ dem Verhalten des Reichs⸗ Er n f Auch Ich habe bereits früher wenn derartige falls Zuf weckt hat, als wenn in unſerer, in der ganzen Welt ge achteten Waffeninduſtrie unerträgliche, ſkandals knecht, die nach dem ihm zugänglichen Material nicht begrü waren, waren in hohem Maße geeignet, die Allgemeinheit und unſer Anſehen im Auslande zu ſchädigen. Si werden begreifen, daß ich unter dieſen Umſtänden den Wunſch hatte, in die Rüſtungskommiſſion, ſtatt des Abg. Liebknecht, ein anderes der zahlreichen ſachkundigen Mitglieder der ſozialdemo kratiſchen Fraktion entſandt zu ſehen. Unruhe bei den Sog.) ſbrechung der Interpellation beſchloſſen. tärs liegt und daß der Staatsſekretär die ſtändigkeit auf Koſten des Rechtes des N Etwas anderes iſt es, ob es proktiſch war auszuſchalten und ob insbe als Sachverſtändigen der K Rechtsſtandpunkt hat hier zur Geltung zu kommen. wogig iſt infolgedeſſen alles, was Herr Ledebour über die geſagt hat. tag die Mitglieder zu wählen hat. die Grundlage der Be mitglieder. es dem freien Ermeſſen Härung d entſpricht den Gepflogenheiten derartiger Kommiſſionen, daß Perſonen, deren Auskünfte man ſchätzt, deren Meinungen man hören will, die in gewiſſer Weiſe intereſſiert ſind, als Sachber⸗ ſtändige hört. Daun lehnte aber auch Herr Noske ab, weil Dr. Liebknecht nicht berufen war, und die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion erklärte, daß ſie es nunmehr ablehne, iberhau Vertreter in die Kommiſſion zu ſenden, da ein Recht des Reichs⸗ tages verletzt worden ſei. Es handelt ſich aber nicht um ei dem Reichstag nach der Verfaſſung zuſteheudes Recht.« Im vorliegenden Falle kam überhaupt der Reſchs tag 0 mehr in Frage, ſondern lediglich die Fraktion. Die Rüſtun kommiſſion ſollte nun nicht etwaeine Reviſſon des ge⸗ richtlichen Verfahrens im Krupp⸗Prozeß be⸗ deuten— das ſtünde ja im vollſtändigen Widerſpruch mit dem Geſetz— ſondern den Konnex von überwiegend wirtſchaftlichen Fra⸗ en erörtern, die ſich bei dem Verfahren unſerer Heeres⸗ und Marineverwaltung bei Vergebung von Lieferungen entwickeln. Es war erwünſcht, daß dieſe Fragen mit kühler Nüchtern⸗ heit und minder temperamentvoll erörtert werden, als der Abg. Liebknecht die Kruppaffäre nicht zum Vorteil der Sache und des deutſchen Vaterlandes erörtert hat.(Lebh. Beifall rechts, Widerſpruch bei den Soz.) Der Abg. Liebknecht war zu der Annahme berechtigt, daß der Beamte der Militärverwalkung von der Firma Krupp be⸗ ſtochen war. Es war nicht nur ſein Recht, ſondern ſeine Pflicht, dies anzuzeigen. Er hat aber während des Schwebens des ge⸗ richtlichen Verfahrens hier im Reichstag von einem Panama ge⸗ ſprochen, während die mit ungewöhnlicher Gründlichkeit eführten Unterſuchungen(Widerſpruch b. d. Soz.) ergeben haben, daß zwar eine Beſtechung untergeordneter Organe ſtattge⸗ funden hat, die inzwiſchen geſühnt worden iſt, daß aber keines⸗ kände vorliegen, die die Bezeichnung Panama rechi⸗ fertigen, eine Bezeichnung, die im Auslande die Auffaſſung er⸗ Zuſtände herrſchten. Dieſe Ausführungen des Abg. Lieb⸗ ndet (Beifall rechts.— Große Auf Antrag des Abg. Haaſe(Soz.) wird die Be⸗ VHTP’'fHN Abg. Schiffer⸗Magdeburg(Natl): Wir werden die Frage mit großer Gewiſſenhaftigkeit Grenzen ſeiner Zu⸗ Reichstags nicht über⸗ Es handelt ſich hier nur um dieſe Rechtsfrage. „den Dr. Liebknecht ſondere der Ausweg glücklich war, ihn ommiſſion zu attachieren. Nur de Ab * chritten hat. aſſungsmäßigkeit einer vom Reichstag zu wählenden Ko Im Beſchluſſe ſteht klipp und klar, daß der Der Beſchluß rufung der Kom Der Reichs tag konnte erklär es Reichskanzlers ſer ſelber wählen wolle. Wenn der Reichstag das nicht wollte, bann konnte die ſozialdemokratiſche Fraktion es tun. Die ſozital⸗ demokratiſche Fraktion iſt aber auf den Boden der Kommiſſtion getreten. Nach den Wünſchen der Sozialdemokraten wär Reichstag nur das Recht geblieben, die Berufung zu unterzeichnen. Der Bundesrat iſt mit der Tugend der Beſcheidenheit in vollem Maße geſchmückt, aber für ſo beſcheiden halte ich ihn nicht. Der Reichskanzler hat auch ſofort Bedenken dagegen erhoben, daß der Reichstag an der Zuſammenſetzung dieſer Kom⸗ miſſion ſich beteiligt. Dr. Frank von der Sozialdemokratie hat es auch für nicht angängig erklärt, daß die Regierung die Zu⸗ ſammenſetzung einer ſolchen Kommiſſion beſtimmen kann. Damit hat er anerkannt, daß die Regierung auf dem Standpunkt ſteht, daß ſie ſelbſt die Mitglieder zu berufen hat. Es iſt ein wertvolles Recht, daß der Reichstag über die Zu⸗ ſammenſetzung debattieren kann, und daß die 1 nach Benehmen mit den Panteien erfolgt, und daß der Reichskanzler über ſeine Gründe Auskunft geben muß. Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Grunde des Reichskanzlers gegen Dr. Lieb⸗ Inecht ſachlicher Natur ſind. Alſo: der Staatsſekretär hat die Grenzen ſeiner Zuſtändigkeit nicht überſchritten. Wir können nicht ſagen, daß er in die Rechte des Reichstags eingegriffen hat. Der Anſpruch der Sozialdemo⸗ kraten iſt nicht begründet.(Sehr richtig!) Es iſt rührend, wenn man ſieht, wie die ganze Fraktion einmütig für Dr. Liebknecht ein⸗ tritt, der ſie doch eigentlich furchtbar hineingelegt hat.(Lärm der Soz.) Ihre ganze Aktion hat mit einem Mißerfolg geendet. (Widerſpruch der Soz.) Liebknecht ſprach von einem Panama, von der ſymptomatiſchen Bedeutung der Vorgänge, und das Reſultat war außerordentlich geringfügig.(Sehr richtig! und Widerſpruch der Soz.) Einige Punkte der Angelegenheit haben auch für uns ernſtere Bedeutung. Wir haben mit Befriedigung feſtgeſtellt, daß der Krupp⸗Prozeß keine innere Fäulnis aufgedeckt hat, daß von einer ſymptomatiſchen Bedeutung der Vorgänge nicht die Rede ſein kann. Einige höchft bedauerliche Fälle ſind allerdings aufgedeckt wor⸗ den. Darüber wollen wir keine Schleier des Vergeſſens, Ver⸗ gebens und Leichtnehmens decken. Wir ſind ſo ſtolz auf unſere Beamten und auf die Entwicklung unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens, daß wir es bitter empfinden, wenn derartige Dinge, auch vereinzelt, vorkommen. Wir bedauern daher auch dieſe Einzelfälle. Das ganze 0 Liebknechts hat für unſere geſamte Induſtrie ſchwere Nachteile zur Folge ge⸗ habt. Der Geſchäftsverkehr iſt dadurch benachteiligt worden, denn das Ausland mußte ſich ſagen: Wenn ſo alle Geſchäftsgeheimniſſe, alle reellen Geſchäftsgeheimniſſe werden, und hier bei ſolchen Sachen, die im Auslande als gleichgültig behandelt wer⸗ 10 iſt es bedenklich, mit der deutſchen Induſtrie in Geſchäftsperkehr zu kreten.(Sehr richtig.) Das iſt ein Schaden für unſere Induſtrie, für die Unternehmer und die Arbeiter.(Sehr richtig!) Leider haben wir ſelbſt nicht bei der ganzen Sache gegenüber dieſen übertriebenen Vorwürfen die nötige Ruhe bewahrt.(Sehr richtig!) Das deutſche Wirtſchafts⸗ und Beamtenleben iſt im Grunde ganz geſund. Das deutſche Volk iſt ein anſtändiges Volk und honorig in allen ſeinen Gliedern. Einzelne Verfehlungen können mich in meinem Urteil nicht abſchrecken. Wir ſollen nicht ſofort das Zittern in die Knie bekommen, wenn jemand ſich hinſtellt und in dieſer Weiſe ver⸗ llgemeinernde Vorwürfe erhebt.(Sehr richtig!) Jeder gilt ſo als gut, bis ihm das Gegenteil nachgewieſen iſt. Das gilt auch für Krupp. Das war lange eine angeſehene, unge⸗ ſcholtene, wie in ihrer perſönlichen Ehre unverletzte Firma, die man nicht ſofort preisgeben darf, wie das geſchehen iſt.(Sehr richtig!!) Das iſt ein Zeichen der Nervoſität. Das muß ein bitteres Gefühl für die Kruppſche Verwalkung geweſen ſein und für den Mann an ihrer Spitze, der ſich auf einmal wie geächtet vorkommen mußte. Wir haben im großen und ganzen die heilige Empfindung, daß wir durch die Nervpoſität unſerer Zeit gerleitet worden ſind, dieſen ungeheuren Uebertreibungen nicht die notwendige Widerſtandskraft gegenüberzuſetzen. Ich hoffe, daß wir aus dieſen Vorgängen gelernt haben. Sollten Herrn Liebknecht wieder Kornwalzer auf den Tiſch fliegen, ſo wird er ſie hoffentlich mit größerer Skepſis entgegenehmen. Ich gebe mich als unverbeſſerlicher Optimiſt der Hoffnung hin, daß Dr. Liebknecht nach den peinlichen Erfahrungen das nächſte Mal den Mund nicht mehr ſo voll nehmen wird. (Lebhafter Beifall bei den Nationalliberalen und rechts.— Un⸗ ruhe bei den Soz.) 8 Abg. Gothein(Vp.): Ein Recht des Reichskanzlers auf die Zuziehung beſtimmter Mitglieder zur Rüſtungskommiſſion lag allerdings nicht vor, aber der Staatsſekretär hatte zugeſagt, die Wünſche des Reichstages ſollten„Berückſichtigung“ finden. Die Sozialdemokraten durften daher erwarten, daß der von ihnen gewählte Vertreter Aufnahme in die Kommiſſion finden würde. Es war auch politiſch unklug, ſie ihm zu verweigern, denn nun werden die Sozial⸗ demokraten ſagen: Wenn die Kommiſſion nichts leiſtet, ſo liegt das daran, daß man die Leute, die das Zeug dazu hatten, nicht zuziehen wollte.(Sehr richtig! links.) Ich bin allerdings der Meinung, daß auch die Mitwirkung des Herrn Liebknecht nichts genützt hätte, denn aus ſolchen Kommiſſionen pflegt nie etwas Erſprieß⸗ liches herauszukommen.(Heitere Zuſtimmung links.) War es bon Herrn Dr Liebknecht zu erwarten? Wir haben ja die langen Geſichter ſeiner eigenen Parteigenoſſen geſehen, als er hier ſeine zweite Enthüllungsrede hielt. Man hätte ihn alſo ruhig in der Kommiſſion reden laſſen ſollen, dann hätte man geſehen, wie groß das Stückchen Fleiſch in ſeiner Waſſerſuppe war. Dann könnte auch das Ausland nicht ſagen, die Regierung habe ſich gefürchtet. Daß Dr. Jeparaturen u. Leberziehen der Sehirme in jeder Art werden mur fachmünnisch schnell und billigst gemacht. 83120 Auch nicht bei mir gekaufte Schirme werden repariert. KufWunsch iniStunde Mannhelmer Schfrmiabrix Andreas Zawiſtz Rathaus 7½(Kaufhaus)] Paradeplatzseite. Kein Zank Kein Streit ue ein guter Phonagraph im kause Hoplln F. I. frisdriehstrasse 20ö. bmehtkattbge pratit wnd frants. Nareane däehs Sehneidermeisterin Lange Rötterstr.! . Weinheimer Bahnh.) Afertigung aller Arten Kostùume Gonhiol u. elegent, 78280 verkauft. Liebknecht dem riegsminiſter ſein Makerfal zur Verfügung fkellte war kein bef rdienſt, ſondern verdammte Pflicht und Schuldigkeit, der er ſicherlich auch in der Kommiſſion nachgekommen wäre. Die Interpellation hätte ſich freilich, da eine Rechtsfrage nicht vorliegt, in anderen Bahnen bewegen müſſen. Die Kom⸗ miſſionsberatungen ſollten, ſoweit wie möglich, der Oeffentlichkeſt zugänglich gemacht werden.(Beifall links.) Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): In dem Fall Krupp ſind doch direkte Geldgeſchenke nich gegeben worden. Kein Menſch mit geſundem Menſchenverſtand wird in einer Einladung zu einem Abendeſſen, in der Zuſendung eines Theaterbilletts ein direktes Geldgeſchenk ſehen.(Lachen.) Wie kann man die Verwaltueg eines ſo großen Unternehmens mit ſolchen Details belaſten? Das Verhalten der Staatsanwalt⸗ ſchaft iſt nicht einwandfrei. Daß die Sozialdemokratie ihr zu⸗ ſtimmt, wird für ſie kein guter Troſt ſein. Krupp war ent⸗ mündigt worden in Dingen, die ihm die Militärverwaltung hätte zur Verfügung ſtellen können.(Vizepräſident Dr. Dove bittet, zur Sache zu ſprechen.) Ich glaube mir das Lob des Prä⸗ ſidenten zu verdienen, wenn ich nicht weiter über die Zuſammen⸗ ſetzung der Rüſtungskommiſſion ſpreche.(Heiterkeit.) 5 Abg. Noske(Soz.): Der Abg. Schiffer hat mit ſeiner verſpäteten Reini: gungsrede der Firma Krupp einen ſchlechten Dienſt erwieſen. Man hatte den Eindruck, es handele fich um einen Kampf, in welche Parteikaſſe künftig die Kruppſchen Wahlgelder fließen ſollen.(Große Unruhe.) Man hat die Sozialdemokenten abſicht⸗ lich aus der Rüſtungskommiſſion hinausmanöpriert. So iſt es eine Vertuſchungskommiſſion geworden. Buruhe.) Liebknecht hat ſich ein ewiges Verdienſt ermorben. Ich bin in die Kommiffion nicht eingetreten, weil ich nicht den Ehrgeiz hatte, als ſozialdemokratiſcher Muſterknabe mich hinſtellen zu laſſen. Die Ablehnung des Dr. Liebknecht betrachten wir als eine offene Parteinahme der Regierung für die kompromittierte Firma Krupp. Von der Kruppſchen Jubelfeier hat der Staats⸗ ſekretär des Reichsmarineamtts rund eine Million mit nach Hauſe gebracht— als Stiftung! Für Wohlfahrtszwecke iſt das Reich da, nicht Krupp. Präfident Dr. Kaempf rügt den Vorwurf des Vorredners, als oß der Staatsſekretär ſein Wort nicht gehalten habe. Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Die Inter⸗ pellation iſt alſo erledigt. Nächſte Sizung: Dienstag, den 18. Jannar, 2 Uhrz Petitionen. Präftdent Dr. Kasmpf wünſcht den Abgeordngten ein frohes Jeſt und geſunde Wiederlehr im nenen xgxg Schluß 7½ Ukx- Gnädige Frau! 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Hof⸗ und Nativnaltheater: Abends 7 Uhr: ̃ ochenprogramm„Der Evaugelimann“(Ab.). ſtellten.“ für Konzerte, Vorträge und ſonſtige wichtige Veran⸗ Neues Theater Roſengarten: Abends 8 Uhr:„Alt⸗ ſtellten.“ 5 ſtaltunger Heidelberg. Freitag, den 19. Dezember. Abends—10 Uhr in der Aula: Großh. Hof⸗ und Nalisnaltheat „Ariadne auf Naxos“(Ab. 5 Sreß iten⸗ 8 ule: ends 6 rin der Aula: rands R„Das Recht des Hundlungsgehülfen“.— Handels⸗Hochſchule: Abends 6 Uhr in! 5 denbrands Abends.J ubr 5 5e8 Aulg⸗ Kurs für Arbeiter Allgemein bildende Vorleſung von Tr. Eruſt Freier Bund zur Eiubürgerung der bildenden Kun VIII. Abend: Regierungsrat a. D. Profeſſor Stahl:„Die geiſtigen und ſoziologiſchen Strö in Mannheim: Keramik⸗Ausſtellung. Ausſlellung Abends 8½ Uhr sous la monarchie const cond empire(èvolution p Ingendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehnng: Abends 8½ Uhr in der Gewerbeſchule: cand. jur, Ludwig Mareus:„Das Recht der kaufmänniſchen Ange⸗ . mungen in der modernen deutſchen Elteratur.“— Abends 8 Uhr in der Aula: Vorleſung von Profeſſor Dr. Glauſer: Samstag, den 20. Dezember. Heidelberg“ ſerm Preiſeh.— Abends 8¼ Uhr: „Die ſpaniſche Fliege“. 7 arten[Städtiſches Feſt⸗ und Konzerthaus;: Ahbends 8 Uhr im Nibelungenfaal:„Großes Weißh⸗ machts⸗Konzert“. Kapelle des I. Bad. Leib⸗Greua⸗ dier⸗Regiments No. 108, Karlsruhe. Friedrichspark: Nachmittags 3 Uhr: Militärkonzert (Streichmuſik der Grenadierkapelleſ. Montag, den 15. Dezember nd. Uhr im Rathaus⸗ Großh. Hof⸗ und Nationalthheater: Abends 7½ Uhr⸗ „Die Entführung aus dem Serail“(Ab.). Neues Theater Roſengarten: Abends 8½ Uhr:„Die ſpaniſche Fliege“. Konzertarrangement Heckel: Abends 8 Uhr im Kon⸗ zertſaal der Hochſchule für Muſik: Friedrich Häckel:„II. popnlärer Klavierabend: Schubert. Verein für Volksbildung E..: Abends 8½ Uhr im RNathausſaal: Dr. Eugen Fehrle, Heidelberg:„Die „Hoffmanns Erzählungen“ Neues Theater Roſengarten: Preiſe), Tanz. Handels Hochſchule: zal: Vortrag von Senator Dr. David Starx⸗ Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Nachmittkags 3 „Sneewittchen und die ſieben Zwerge“(ermäßigte Liederkranz: Abends 8½ Uhr im Muſenſaal: Theatra⸗ liſche Abendunterhaltung mit Nachmittags—6 Uhr: Sami⸗ lung des Juſtituts für Warenkunde. Abends 8 Uhr im Nibelungenſaal:„Städtiſches Konzert.“ Friebrichspark: Nachmittags 3 Uhr: Militär⸗Konzen Streichmuſik der Grenadierkapelle] Während der ganzen Woche: Kunſthalle: In den Ausſtellungsſälen des Kabinetts: Ausſtellung von Werken Abends 7 Uhr: graphiſchen er: Adolf Hil⸗ Maunheimer Kunſtverein: Permanente 1 Neu ausgeſtellt: Robert Curry, München, 10 8 gemälde, Prof. Eugen Kampf, Düſſeldorf, 10 8 gemälde, Ernſt Kirchner, München, 9 Oelgemäl und verſchiedene andere Kollektionen. Kunſthalle und Kunſtverein ſind geöffnet Werktag? außer Montag, von 10—1 und—4 Uhr. Sona tags von 11—4 Uhr. Apollotheater: Varisté⸗Programm. Pfalz, Beſſen und Umgebung 3 *Neuſtadt a.., 12. Dez. Verafte wurde geſtern nachmittag am bieſigen Bahngo⸗ der ſeitens der Berliner Kriminalpolieei usg? Allgemein bildende f itutionelle et le se- Olitique et sociale). Abeuds 8 Uhr: (außer Abounement!). Uhr: darauffolgendem 0 7 eb ⸗V N. 8 5 r 5. Genbels55 Uchnle Abends 8 Ubr 5 e 7 Uhr: ſchriebene flüchtige Kaſſier Fritz Güntben gdsmeſn bildende Vorleſung von Prvatdozent Dr. Großg en, ead„ bDer Flüchtling, der 4000 Mark der Firne) NMuckle.„Sostal enes Theater Rofengarten: Nachmittags Schitbert u Eie in Berlim unterſchlug, iſt ver en is. Dezember. Susewilichen und die ſſeben Zwerg ſermäßigte heirat ne Familie wohnt in Berkin; ge Großh. Hof⸗ u Uhr reiſes. 5 110 niſche Fliege.“ 1 278 8 „Der Richter von ec⸗ 5 zarte es ban im bei Lundau. „uree en eh eee e e dehe e n ,ho OOS een eeeeene wee ein e eeenn“ uenvagz ueg uecphat eiw eg wat v uudg ueqpcz ne usguvſeh un ucavg uathe aſnongg upſng qun Ichiu pnoanur 10 „ uUopvut pog aum e ee ee ee ee ee g og ee“ „& ehne e e e eene pn „ne n echeen“ e e e eeen eeee „ee weeeeen e eeene Ine weceet eee ſehnee Teen wen e eegut Jogz“ „ippze qun Bo Invawg cpiut Aoen eee dure e dagg qun aawegT un vl wat“ Apzu 2 „ Abat eeeeen eeee n ee wee e ac eeg e dan Sre eet eeen ſeene ecee“ ſnohuwcg un eeueee dee e ee“ eet dubc e en epegt waun eine eeen eung e eedeee eg buc „aallolongz dind 0 „ ushol golllaagtz aolun„aanat„cbbe“ Ichzu zoc“ „zangde&“ „Suepgnesuch eg oamoe ure“ Justpo; „unzceeenne eene aeet een beun“ n ec ee e been pvag en een eeeee en“ ne egraie oſg Seng ain sog guahpat oi denvick„r T chn sib 8e eina 68“ Munzng dihr aeqn ueeee e ne eeng ogleg 8 enee e eeeen en e en bn ee ieceec Sug neee eeebun u mbuych obunf oig gat Ppime pous cpou gueqi ueuel uv uvlng gun Jogz ueahn! 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Ae ee CC FFD u eneen eheen en he en en eeehn eeemeeng, 55 eee ee ee eeeen eneuu euc une an 8 eee denr un enn ecceg dutun meeeeez ncg bie be ecen een den eeeeeee Spc Snopang Janee eee ben eeene wet iee uteee ue eeet eee enee eceeeg e ech ee eee aee echee ene ee eee ch e nu aepheg ii edee nec e ieeeeh ee ene ect gum 1 eeeee eee eeehee ee een dug ete e ein Pceu ee e eeen e en ben e ce een e, neee ue eete eehe bun oc n nuzagz ung qun 6i z0g eeeeeee deee ae ee aee eee eee Jaeeg f igunea! eg deatzg0al 401 eſhe gun uftohz0gsnuöcz gun ugehzllg 55 Jun gcee uUofoggeg pnggchodtz en eeneeeeen eeeee aegn acß a 04 uag deeged AAeeeeeeeg 400 DD „ dheh vah en adn slleing uog usqoh suuvurſ gun sdeince Senulpog acc e en zt pnurhe eeneeen een e ee egnedeu eeee ſi due bogas“ naeß dig eic Mbf ugge 5 aeeegen ne ou urepmueplogz gun unc um movchzge deng die mee e meſzg Jaguchveß ueg 5esg Ung azg si uſloj ne üongg(p uag ang uepvachlaeg slloing qun toi uvn ſgplgvagg(pijeracr eee eee eee ee ehg ink slojng suuvn h5 bun eeee ecen eeden ec o p 5 Audquſtaiphasg sgpanch usgenjg mepeeee en eee ee eee eee heeu l usſigzt ne auueeeune enni eoisbunſlol ed Buppob Se ulog Aoung dbdhloing uozwg ur it eeeeee e ee beceebunzdg unt uigg gun WU& Atag nech eceg eeeeeeß ebat necneat eeeehn unehvatzqinzz ane zeptu nepoſpmupe ſe de eeeeehn een eme e beg Auucz Bunzlock ee ne eeeeh leeee cee iſe cgenh hu zog env Seccee ede achlag a0 a dighed gun neee Seeeeeee eeen ee e cg hne uclao Sveß eenatphag sozinch uszwat nolpv! nee e heeh eee ee ieeeeeeen eeeeeee ateue den eee en unhenun ahpnponlngo guld eet euped Svaiſe ee wece ee eehee e e ehee eheeeeet 5 ieeeeeh eg we eeeg gun ee eneee beg g ae iee eeeeeeee ee eee 00 End oing uucog dig nb un woz zposspun dtig mog ee eent eeeen ee g eee ig und uvj 8 Aog oſ ue eee ſe ne en leee e eee eeeee pen e ben eeeee ee ene een eeen enr eene eeht eg n ee, oig ga uahnepon un ee eeeen ic e et pg) Aeedeer e eeee iee ecee eih en een n e ee ig eee eeene en eee e ben eee ſoch dgend evd zwat puqusonzz uu auvzhnza Mogz zuabse dog ace Cuvuten gog eeeeedeeeene eeen ee eueeg un, „ Hee dui medulpes a upeind eh ug „a0e en be en“ uen dun ene uneamagß 4919910 epee nee en eee neeeee eheceee e uoq deince moc Inbg ed un eeee e ee ne ez; FD panpns eee“ un dun 551 ee ne bch en be dun eneun b en den Si 8 een w ee een beung ss eid i ce SvN eee ae we cee wc e eeen een ilaing uagpoig ne J% un hn eee en eece ceh e öeen eee; CCCCC CCCCCCCCCCC ie hebeſ rc eg eeee g eeeeteen ag suuvutaz gun Seeence eee eeee ee V eueg ne? 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Du biſt jetzt Sängerin.“ o 0 erbar auf—“ ch kann mir nicht helfen. Wenn Du 13 in der Oeffentlichkeit min. i 8 +* hielos, de —+ i Frau und keine Wolf! Du da Rn klang 7* Pelt in, den n hatte kakters nie empfun⸗ And zart geweſen. Abet ſie wallte ſich zeigen, denn er me. 55 es Und ſo hob ſie denn tap helte und bat:„Wolf, wir wollen es v 15 ſſen. be H daß es ihr weh tat.„Suſankindel ſt mir das wirelich nicht 11 tacht mich elend⸗“ „brauche Dich mehr, als en des Daſeins zu ver⸗ a itliel keit Tauſende r niemand Dein wei Mein ſtiles, warmes Hec We l. die beſten Gevanten. des Lebens welt?“ ich begeyre, Wolf. Mehr Dein ſonniges Deine zarten 92 nütiger d ch 8 Iſt das nicht will ich ja ein Antlitz langſam auf. „Schau,“ 8 hr 15 einiger Zeit fort,„Du Dei ſt ja gar keine Ahnung, welche Macht Dir eigen iſt auch oh ne⸗ Dulhilfſt ſchon dur Deine bloße Gegenwart— „O Wolf— Ja, Kind, es iſt ſo Du haſt ſolch eine beſondere Art, die Men ſch en guf den rechten Weg zu bringen, ſchon Dein L kann die trübſt Stunde heil machen.“ er nur für Dich.“ Und 1 +, wenn es nur 5 mich wäre, es wäre ir in Berühru 19 ommt, der fühlt das, immer über die u iten des Lebens ja, was unfere Zeit braucht: die auf den rechte Weg bringen, ein mit⸗ illige Hä Dec —9— — 2 — — 2 —. —+ 2 — 2 — v— — ——— 8 Herz und w und das 0 nan hat ig Hände und ein lächelndes Geſicht— es gibt gute 199 905 wie einen Menſchen, der Und ich meine, ſis nicht ſo nötig hel lfe en und wohltun kann.“ G6 war rot geworden bei ſeinem Lob.„Wolf, Du ſchätzt h wohl beſſer, als ich in Wahrheit bin—“ ch ſehe Dich wi⸗ Du biſt. Dein Mann iſt eine ziemlich Natur Schatz. Märchen kann er nicht dichten.“ % Daun ſei i aber vorſichtig, daß Du mich nicht zu ſtolz machſt! Keine Gefahr.“ Sie rieb glückfelig ihre Wange an ſeinem Wolf, 2 f! Du Lieber!“ Mit dem Ausdruck unendlicher ſtra ahlendes Geſicht. Da man nicht die Abſicht gehabt hatte, in Royal Oak einen Beſuch abzuſtatten, ſo wurde dem Chauffeur die We ſung ge⸗ geben, nach Detroit zurückzukehren. Es begann ohnedies zu ern, und dicke Schneewolken ballten ſich im Weſten zu⸗ ſammen. Aermel.„O r Zürtlichkeit ſah er in ihr ich ihr von Geraldine rede?“ dachte Wolf. Aber er verwarf den Gedanken wieder.„Wenn es Zeit iſt, May zu holen, werde ich es Suſan ſ ſagen.“ Wolf wollte noch einmal ins Bureau, um nachzuſehen, ob irgend etwas Wichtiges gekommen war, und Suſan hatte die Abſicht, Warrens Mutter zu beſuchen. Sie brachte ihren Mann erſt hinunter nach der Stadt und ließ ſich dann wieder hinaus⸗ fahren in die ſtilleren een Da lag der Schnee noch auf den Wegen und hing an den Zweigen der alten Ahornbäume und ſaß wie drollige Mützen auff den Schornſteinen und Gartenzäunen. Als Suſan die Stufen zu Frau Endicotts Heim hinauf⸗ ſchritt, wurde bereits die Tür zum Veſtibül geöffnet. Dinah ſtand oben, denn Frau Endicott hatte das Hardenbergſche Automobil erkannt und vermutete, wer zu ihr kam. Mit den klaren Altfrauenaugen ſah ſie Suſan entgegen, die faſt befangen zu der Greiſin trat. Suſan, die ſo in der Welt, im Leben ge⸗ ſtanden hatte, die gefeiert und umjubelt geweſen war, kounte trotz alledem bisweilen ſcheu und ſchüchtern ſein wie ein Kind. Und Warrens Mutter flößte ihr unbeſchreibliche Ehrfurcht ein, ſchon weil ſie gelähmt war. „Ich bin Suſan Hardenberg“, ſagle ſie mit einem lieblich 00 He erzlich Weee Lächeln. Frau Endicokt ſtreckte ihr beide Hände entgegen. Ich freue mich ſo, daß Sie mich in meiner Einſam⸗ e ſich der alten wülkemnen keit aufſuchen.“ Suſan zog ſich einen Seſſel Frau gegenüber. „Dinah foll Licht machen“! „Ach, wollen wir nicht ein bißchen im Dämmern plaudernꝰ Ich finde das ſo traulich.“ Warrens Mutter war gern dazu bereit.„Auch ich liebe das Stündchen zwiſchen Tag und Nacht! Da träume ich immer heran und ſetzt Ein heimlicher Scha uten flog über Suſans Antlitz. „O, das hat Bernice Ihnen ge ehagt?“ Frau Endicott bejahte.„Uno ich habe mich dann ſo viel mit befchäftigt. Ich dachte, es müſſe recht ſchwer für Sie ſein.“ Wenn irgend jemand ſonſt in dieſer Weiſe über die Ange⸗ legenheit geſprochen hätte, ſo würde Suſan jebenfalls kurz und ablehnend geantwortet haben. Warrens Mutler gegenüber konnte ſie es nicht. Es war, an een ihte eigene Mutter zu ihr ſpräche, es lag ſo viel inniges Verſtehen in den paar Gewiß iſt es ſchwer, denn ich ſinge leidenſchaftlich gern. Aber mein Mann wal mich nicht in der Oeffeutlick deit hen Es iſt ihm ſchrecklich, daß alle mich dann trttiſteren d ürfen, daß jeder mich für Geld bören kann.“ „Ja, ich kann mir denken, daß er das nicht leiden mag.“ „Es iſt einſeitig, nicht wahr? Aber—“ Suſan errörete leicht—„es iſt eben doch ſeine Leebe zu mir.“ Frau Endicott nickte.„Ja— und wir Frauen, wir ſind eben doch mehr zum Opferbringen auf der Welt— beogz aller 0 7 Darin liegt unſer Glück, unſer Ruhm, unſer eruf.“ „Wenn das nun die Suffragetten hörten!“ ſcherzte Suſan. Ich ſage das jeder, die es hören will, denn es iſt die Wahrheit, und wenn jene Frauen uns eiges anderen elenes wollen, ſo tun ſie uns einen ſchlechten Dienſt. Das Leben iſt ſo ernſt. Warum wollen ſie denn die Frau durchaus hinaus⸗ für ſie zu tun, zu helſen, zu heilen, zu tröſten! Sie 1 nur da⸗ 100 eine Sonne, ein Licht ſein, dann hat ſie ihre Au gabe erfüllt.“ Die alte Frau war ganz eifrig geworden. „Aber die vielen, die daheim keine Pflichten haben d“ wendete Suſan ein. „Die ſollen in Gottes Namen Hoſen anziehen und wählen und Reden halten. Ob es etwas nützt, das weiß man ja nicht. Wir wollen froh ſein, wenn ſie uns nicht behelligen mit ihren neumodiſchen Ideen, uns nicht etwa Bomben ins Haus legen. Aber nun, liebe Frau Suſan, jetzt muß ich wirklich ei in bißchen Licht haben, denn ich möchte 2 5 wiſſen, wie Sie ausſehen.“ „Kann ich es beſorgen?“ 78 Sie einmal den Knopf drlicken wollten dort neben der Tt Suſan tat es, und dann ſtand ſie in flutender Helligkein vor Warrens Mutiet, die ſie aufmerkſam e „Warren hat mir nicht zuviel geſagt.“ Sufan nahm wieder Platz. 77 ein we nig von Vergangenheit und Sukunft. 5 „Die Zukunft— das iſt Warren, nicht wahr?“ fragte Suſan. „Ja,“ antwortete ſie lächelnd. „Er hat mir viel von Ihnen erzählt—“ „Und mir von Ihnen. Ich dente oft an Sie, liebe Frau Hardenberg. Ich 5 auch, daß Sie wieder ſingen ſolllen—“ ſchieben in den öffentlichen Kampf? Es gibt daheim; ja biel mehr „Was hat er denn geſagtb ꝰ⸗/ „Daß Sie ſchön ſeien, wunderſchön, ſonnig. Und ſonnige Menſchen braucht unſere Zeit. gibt Licht und Kraft und Freudigkeit.“ 0 heute. das ein Weihnachtsgeſchent „Ja. Bernice ſoll die Schuhe haben.“ artige. Aber ſeit ſie tot iſt—“ ſie ſchluckte und vollendete nicht. aber auch lieb und Sonne „Seltſam!“ dachte Suſan.„So ähnlich ſprach auch Wolf „Sie hatte eines der fertigen Schuhchen nen„Wird „Als meine Mutter noch lebte, ſtrickte ſie mir auch der⸗ Frau Endieurt nahm ſich vor, ihr ein Paar zu arbeiten. Sie ſteichelte leiſe Suſans Hand. „Die Mutter, die vermißt man, nicht wahr? Sie iſt doch unſere beſte Freundin.“ 5 NSuſan nickte. mlich ſo gern ſingen!“ Ein paar Minuten blieb es ſtill. deutete ſie auf den kleinen Flügel in der Ecke.„Spielen Sie?“ Fvau Endicott verneinte. „Er gehört Bernice. Hachten geſchenkt, Warren und ich. Da ſtand Suſan auf und trat zu dem Juſrumenl. ich?“ ſragte ſie. „Sie werden mir eine Freude bereiten.“ Ich liebe Muſik ſehr.“ „Die meine war es gewiß. Und— ſie hörte Dann Wir haben ihn ihr letztes Weih⸗ „Darf Schnell ſtreifte ſie die langen ab, präludierte leiſe, und dann ſang ſie. Es war eine ſüße Melodie, ein altes Negerlied, und ſie ſang ſchwermütige s wundervoll. Die ſchwarze Dinah ſchlich aus der Küche 5 und lauſchte mit überſtrömenden Augen den vertrauten Klängen, und auch Frau Endicott war ſeltſam ergriffen. Stimme, die ſie gefangen nahm, als das Aber es war mehr.aſans Lied. Und dann fang deuſc das„Heid denröslein“ und den„Lindenbaum“, alles 5 Sac hen, zu denen 1885 keine Noten brau uchte. „Wenn ich wieder komme, bringe ich Noten mit“, verſprach „Und icht muß ich gehen.“ „Liebe liebe Frau Suſan,“ Warrens ihre Rechte mit beiden Händen,„ich hoffe, S recht bald wieder.“ Mu tter umſchloß Sie kommen recht, „Sicher, Frau Endicott, weun Sie mir das erlauben wollen 75 Die alte Fraun zog ſie ſanft ſt herab und küßte ſie mütterlich 5 auf die Stirn.„Sie werden hier immer freudig willkommen ſein.“ Beſtibül „Eute Nacht, Ihnen erzählt.“ Da ſtrahlte! das ſchwarze Geſicht. Er iſt ein guter Junge.“ Dinah! „Gott ſegne ſein Herz! Dinah geleitete den Gaſt hinaus und machte Licht im Herr Endicott hat mir auch von Als Suſan heimkam, froh und glücklich, denn es war ein herrliches Plauderſtündchen für ſie geweſen, meldete ihr das Mädchen, daß eime Dante im Salon warke. „Wer iſt es denn?“ „Sie will ihren Namen nicht ſagen— und ſie wartet ſchon über eine Stunde lang.“ Suſan legte raſch Hut und Mantel ab, ſtrich die Löckchen flüchtig zurück und ging in den Salon. Die Fvemde hatte ſich bei ihrem Anblick erhoben. meinte, das Geſicht 5 geſehen zu haben, konnte ſich aber nicht gleich erinnern, wann und wo. „Side wollten mich ſprechen? Es tut mir leid, daß Sie ſo wane warten mußten.“ Fbitte,“ antwortete eine weiche, müde „Nehmen Sie doch Platz⸗ Suſan deutete freundlich auf den Schaukelſtuhl, in dem die Beſucherin geſeſſen hatte, und 12 noch in leiſer, wippender Be⸗ wegung war. „Danke.“ Ein leiſes Neigen des Kopfes, und die Fremde folgte der Auf fforderung. Dann ſah ſie aus wränenverſchleierten Augen zu Sufen hin. „Sie kennen mich nicht—. ich— Grratdin ie Sden bergl⸗ Stimme. geue en, als — 3 Suſan es ihm wohl au fort ohne Troſt, ohne ein liebes Wort. daß er ungern dieſe Erinnerungen weckte, peinlich war, etwas gegen die Frau ſagen müſſen, die die Mutter ſeines Kindes war. Und ſo hatte Suſan nur leiſe ſeine Hand geſtreichelt in tiefem Mitgefühl und flüſtert:„Du armer, lieber Menſch!“ Und er war ihr dankbar geweſen. Das ſchätzte er an beſonders, daß ſie abſo nicht neugierig war inbezug auf ſeine Vergangenheit. Die n abgetan für ſte. Sie nahm ihn, wie er war, auf Treu und Glauben. Ihr Vertrauen zu ihm wiar ſo groß, ſo ſenfeſt daß ihr gar nicht der Gedanke kam, er könne jetzt noch ki feres Intereſſe für andere Frauen haben, und dies Vertrauen bewirkte, baß Wolf wirklich anfing, das ſchöne Geſchlecht weni⸗ ger zu achten, denn er wollte Suſan nicht täuſchen, ſie Peine den Glauben nicht verlieren. Als nun an dieſem Abend Geraldine ſo plötzlich vor ihr ſtand, da mußte ſie unwillkürlich an Bernide denken, die be⸗ hauptete, daß die Vergangenheit ſich nicht ſo leicht töten und begraben ließe. Es war ein unbehagliches Gefühl, das ſich bem Anblick der ſchönen Frau bemächkigle, und 10 dankte Eott, daß Wolf 45 daheim war, deſſen Heftigkeit ſie kannte und in dem Fall für Geraldine fürcht hte ete. Mit ziemlicher Selbſt⸗ beherrſchung bat ſie den unwillkommenen Gaſt, wieder Platz „Darf ich wiſſen, was Sie zu mir führt? Ich mehune an, man hat d Ihnen Wolfs Abweſenheit mitgeteilt?“ 5 kam es leiſe b Geraldines gefär dagen Lippen— ich wollte—“ ſie preßte leidenſchaftlich die Hände zuſammen—„ich wollte die ſehen, die es beſſer als ich, Wolf zu beglücken“/ Suſan ſinbet nicht gleich ein Wort der Erwiderung. Geral⸗ dine tut 1 leid, trotzdem ſie weiß, wie ſchuldig ſie iſt. Aber Suſan iſt eine Natur, die gut und freundlich ſein muß zu allen. Sie nn gar nicht anders. Wer zu ihr kment, der geht konnte verſtehen, Jortſetzung folat. 85 5 5 45 Im Blenden des Schnees. Humoreske von Wolfgang Kemter. (Nachdruck verbote Das Grandhotel in dem berühmten Winterſportort Jodok tief in den Alpen war überfüllt. Während im aller Schnee ſchon vergangen war und es überall lenzte, war i St. Jodok noch tiefſter Winter. Beißend kalte Nächte,* Tage aber, mit Ausnahme der wenigen, an denen es tüchtig ſchneite, waren voll Sonne. 5 Dem Ski- und Bobfa Alles huldigte dem Sport. und dem Rodeln. Die drei⸗ bis verhundert Winterſportgaſte des trennten ſich in viele ſelbſtändige kleine Kreiſe, von denen! einzelne vielleicht mit einigen andern nur wenig, mit übrigen aber gar keine Berührung hatte. Einer dieſer kleinen Kreiſe beſtand aus vier Paaren war Herr Lehmke, ein ehemaliger Schlächtermeiſter mit ſe korpulenten Gattin und ein geweſenet Güterſpekulant mit Frau aus Berlin, die iht Schäfchen ins Trockene g hatten. Dann noch ein Margarinefabrikantens⸗Ehepe mann und der Mittelprunkt dieſes 1 7 das im Wappens ſtrahlende Geſtirn, um das ſich die andeker Nebenſonnen reihten, war ein baltiſcher Baron mit Ge Obwohl einige hochariſtokratiſche Kreiſe in Gr waren, hatte ſich Baron Juloff doch dem Kreiſe der angeſchloſſen, wo er als leibhaftiger Baron enkſprechend wurde. In die Frau Baronin, die in. 601 ge fachheit wohltuend von den drei Juwel Frauen abſtach, waren deren Männer ſchlächtermeiſter Lehmke, der zum rückter Nachtſtunde, werm ſchon manches ſeine Kehle geronnen, jetziges Leben, ſein Schaffen und ſchtiimmender Platamais wurde mit 110.— bis 113.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam, bezahlt. Rheinſchwimmender Platamais erlöſte 113.— is 114.— Mk. per Tonne, Cif Mannheim. Hier lagernder Platamais notierte offiziell 115.— M. per Tonne, bahnfrei Mannheim. die kotlerungen steiſen sleh an den ſolgenden Getreide⸗ närkten: 11./12../12. bifter. Velren: New-Vork 1o0⁰ ots,. 38./ 97.1 4 Mai„5 Ohloago Mai 75— Buends-Alres prompt pok. 2 Liverpool HMärz ah 2² 2˙15 18 Budapest April Kr 5 0 Paris Jan.-April Fr, 88.—1. Berlin Mal A, 199.— 198.25 40.75 15655 lodo„—.— goggen: Ohloago o 1 * Derember„— Faris Jan.-Aprll Fx. Beriln Zal K. 5 Nannbeim Pfälzer looo„— 5¹ nater: Ohloago Nal 12½% 22.%½— Paris Jan-April Fr. 202.— 208.50.50 Berlin Mai N. 158.25 159.——.75 Hannheim dadlsdh. lod.„ 165.— 166.30—.50 New-Vork dezember ots———.— Shloago Aal 5 69.¾ 71./ 4½% Berlin Der. N.——.—— Nannbheim Plata loos 159.— 150.—.— Bandelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt den 13. Dezember. Der Berkehr vollzog ſich auch im Lauſe dieſer Voche bel ruhigem Geſchäfte und feſter Tendenz. Finen günſtigen Eindruck hinterließen die ſeitens des Reichskanzlers im Reichstag abgegebenen Erklärun⸗ gen über die Geſichtspunkte, von denen aus die geutſche Politik im Orient geleitet wird. Die gun⸗ ige Meinung, die beſonders für die Aktien der Deut⸗ ſchen Bank vorhanden war, wirkte befeſtigend auf die zendenz des geſamten Bankenmarktes. Eine gegenteilige Richtung ſchlugen die Aktien bes A. Schaaffhauſenſchen Bankvereins ein, die ſich 27 Proz. niedriger ſtellten im Zuſam⸗ nenhang mit Gerüchten, daß für 1913 mit einem Di⸗ udendenausfall zu rechnen ſei. Wie nicht anders zu irwarten war, wurde dieſes Gerücht dementiert. In⸗ deſſen wäre es verfehlt, aus einer neuerlichen Herab⸗ ſetzung der Dividende auf einen Defekt bei dem In⸗ fituk ſchließen zu wollen, der den Aktionären ihren HBeſitz verleiden könnte. Die heutige Verwaltung des Bankvereins wünſcht nicht nur, das unerfreuliche Erbe aus früheren Jahren abzuſtoßen, ſondern ſtrebt auch danach, die finanzielle Lage des Juſtituts auf eine geſunde Grundlage zu ſtellen und die Reſerven zu ſchaffen, deren eine Graßbank nicht entraten kann. getzt kommt es unendlich mehr darauf an, ob die Ver⸗ waltung, die nunmehr die Geſchicke des Juſtituts lei⸗ tet, aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt hat und willens iſt, mit der früheren Dividendenpolitik zu ärechen. Oeſterreichiſche Banken lagen im Anſchluß Wien feſt. Oeſterreichiſche Kreditaktien, auch Länder⸗ bank, lebhafter gehandelt. Am Markte der Transportwerte war diealtung zunächſt ſeſt. DieSpekulation findet unter zurückgebliebenen Papieren noch manche Chaucen. So wurden die Aktien der Orientbahn bis 200 geſteigert. Man bemerkte aber, daß Abgaben vorgenommen wurden, da die Anſicht auftrat, daß der in die Wege geleitete Aktienverkauf an die franzöſiſche Gruppe durch das Eingreifen der Wiener Regierung ſehr er⸗ ſchwert werden dürfte. Der Kurs verlor wieder einige Prozent. Andererſeits war für Schantung großes Jutereſſe. In öſterreichiſchen Bahnen, beſonders in Staatsbahn, war die Kaufluſt rene. Mit beſonderem Intereſſe wurde die Kursbewegung der Axtien der Großen Berliner Straßenbahn verfolgt, die nach der Kursſteigerung wieder einbüßten, da ein Teil der eingegangenen Engagements alattgeſtellt wurde, um zunächſt abzuwarten, ob an den Gerüchten von der Hildung eines Verkehrstruſtes tatſächlich etwas Wah⸗ es iſt, Die Aktien der Kanadiſchen Pacific⸗Eiſen⸗ bahn ſtanden im Zuſammenhang mit der nicht günſti⸗ zen Beurteilung der Finanztrausaktion und waren en Schwankungen des Newyorker und Londoner Rarktes unterworfen. Meridionalbahn ſind gut be⸗ hauptet. Zu höheren Kurſen wurden auf Deckungs⸗ und Meinungskäufe Schiffahrtsaktien umgeſetzt im Hinblick darauf, daß die Nachrichten vom Frachten⸗ markt weiterhin etwas günſtiger lauten. Die Kurs⸗ beſſerungen betrugen bis 2 Proz. Von Elektrizitätsaktien waren Ediſon, Siemens Halske lebhafter gehandelt. Licht und Kraft baren gefragt und größeren Schwankungen unter⸗ borfen. Im Zuſammenhang mit der Steigerung der Vochbahnaktien, von denen ſich über 8 Millionen im Portefeuille der Licht⸗ und Kraftaulagen befinden, burden letztere Aktien im Kurſe geſteigert. Die üb⸗ ligen Elektrizitätswerte blieben gut behauptet. Montanpapiere ſind bei geringer Geſchäfts⸗ ligkeit zu erwähnen. Die Tendenz war eiwas un⸗ ſcher, doch iſt ein feſterer Ton unverkennbar. Phöniz Jergbau, Gelſenkirchen, Laurahütte wurden etwas bbafter gehandelt. Weſteregeln beachtet. Für Gel⸗ iukirchen ſtimulterte die Meldung, daß die Geſell⸗ haft neue Kohlenfelder aufzuſchließen beabfichtigt. die Preisermäßigung des Roheiſenverbandes ver⸗ kochte keinen Einfluß auszuüben. 3 Rentenmarkt waren heimiſche Fonds =bel hauptet, vereinzelt höher. Hochrentierende Fonds ragt und lebhafter umgeſetzt. Für die ungariſchen Jaſſenſcheine beſtand weitere Nachfrage. Die übrigen As in Gunſt und konnten ihre Kurſe erhöhen. Nach⸗ lge beſtand ferner für Buenos Atres Anleihe ſowie Atzeſiſcher Reorganiſationsanleihe. Mexikaner ſchwä⸗ Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte fur die Haltung bei ruhigem Geſchäft geteilt. Grö⸗ ketes Intereſſe beſtand für Zuckerfabriken, vereinzelt Ahandelt. Das Kursuiveau zeigt aber uur geringe Vetünderung. Zementaktien feſt. Der Ausweis der Reichsbauk befriedigte ite Ermäßigung des Diskontſatzes der Reichsbank elgen muß. An dem Betrag der ungedeckten Noten bemeſſen, erſcheint der vorliegende Ausweis um nahe⸗ dem um dieſe Zeit freilich ſchon die ungewöhnliche ige des Geldmarktes auch eine ungewöhnliche Bean⸗ Fae ar der Reichsbank bewirkt hatte. Die Rück⸗ auigermaßen durch die weiiere Vermehrung der leichsſchatzanweiſungen(Effekten) varalyſtert, ande⸗ Aktſeits wurben relativ geringe Beträge von Giro⸗ urch Metall und Reichs kaſſenſcheine hat ſich noch eine kleinigkeit gebeſſert. Unverkennbar hat ſich auch der beldmarkt in London erleichtert. Der Ausweis der Merreichiſchen und ungariſchen Renten ſtanden eben⸗ Ruſſen behauptet. Türkenloſe feſt. kurden Chemiſche und Maſchinenaktien etwas reger ie Börſe allgemein und gab der Auffaſſung recht, daß 0%% Mill.„günſtiger als vor einem Jahr, iſe an Wechſeln und Lombarddarlehen wurden geldern abgehoben. Die prozentuale Notendeckung . von England und Frankreich zeigt eine Beſſe⸗ Mit der Diskontermäßigung hat das Direktorium ir Reichsbank, wenn auch erſt nach langer, reiflicher leberlegung den berechtigten Wünſchen des Handels ſund der Induſtrie Nechnung getragen. In der Bank⸗ belt ſind die Anſichten, ob krotz der Nühe des Jahres, luſes dieſe 8 äßigung ſich empflehlt, ge⸗ Bint, Die Börſe reagierte nur weuig auf die Dis⸗ ntermäßigung der Reichsbant. Man erwartete all⸗ emein eine feſte Tendenz, die aber gerade am Schluſſe Woche das Gegenteil brachte. Elnen ſtärkeren ügang erfuhren Montanpapfere, inſolge der Nach⸗ ten über die Schwierigkeiten, welche die Einigung Weſtdeutſchen Röhren⸗Intereſſenten mit den ſchle⸗ Schiffahrtsaktien waren auf Realiſationen für Ham⸗ Furger Rechnung ſtärker gedrückt. Schaaffhauſener Bankverein lag matt. Der Kaſſamarkt der Induſtrie⸗ papiere hielt ſich verhältnismäßig gut behauptet und läßt am Wochenſchluſſe vereinzelt ziemliche Kurserhö⸗ gung zurfck. Die Börſenwoche ſchloß infolge von Realiſationen größtenteils bei abgeſchwächter Teu⸗ denz. Auch ließ das Geſchäft auf allen Gebieten ſehr zu wünſchen übrig. 4½ prozentige Wiener Laſſen⸗ ſcheine gelangten erſtmals zur Notiz, die ſich auf 97 Prozent ſtellten. Privatdiskont 4½0 Proz. Murktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. RNeuß, 12. Dez. Der Landmarkt war in der vergangenen Woche wieder ſtärker befahren, — 2 855 8 7 ſodaß bei ruhigem Verkehr Weizen ſeinen Preis⸗ ſtand nur ſchwach behaupten konnte, während Roggen billiger angeboten wurde Hafer und Gerſte ſind ebenfalls ruhig und wenig verändert; dagegen iſt Mais matter. Für Weizen⸗ und Roggenmehl blieben die Forderurgen unver⸗ 75 ändert. Der Abruf iſt befriedigend. Weizen⸗ kleie erfuhr eine neuerliche Preisbeſſerung. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis Mk. 194.—, Neuer Roggen bis Mk. 159.—, Neuer Hafer bis Mk. 161.— die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis Mk. 29.—, Roggenmehl ohne Sack bis Mk. 24.— die 100 Kilo. Wei⸗ zenkleie mit Sack bis Mk..75 die 50 Kilo. Rübölſgaten verkehrten in der letzten Be⸗ richtswoche in feſter Haltung. Für neuerntige Ware beſtand wieder eine rege Kaufluſt, die bei größerer Zurückhaltung der Verkäufer mir zu höheren Preiſen befriedigt werden konnte. Lein⸗ ſaaten ſetzten ihre aufwärtsſtrebende Preisbe⸗ wegung fort. Sowohl in alterntigen, wie auch in neuerntigen Saaten fanden größere Umſätze ſtatt. Erdnüſſe ſind ſtetig. Leinöl zeigt bei ſtarker Nachfrage ſeitens der Verbraucher eine bedeutende Wertbeſſerung. Rüböl, in welchem Vorräte gänzlich fehlen, iſt gleichfalls rege ge⸗ fragt und wird teurer bezahlt. Erdnußöl iſt vernachläſſigt. Rübkuchen ſind ſchwächer. Tageswreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis Mk. 66.— ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis Mk. 52.— die 100 Kilo Fracht⸗ Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandel⸗ nüſſen bis Mk. 69.— die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemekryf A. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte füür ihre eigene Rechnung.) Der am Montag zur Veröffentlichung gekom⸗ mene Cenſus Bureau Bericht konſtatierte daß bis Ende November 12081 000 Ballen Baum⸗ wolle zur Entkörnung gekommen iſt, gegen 11 846 000 Ballen bis zur ſelben Zeit im ver⸗ gangenen Jahre. Von Seiten guter Autori⸗ täten wirb behauptet, daß das große Quantum der ſoweit in dieſem Jahre zur Entkörung ge⸗ brachten Baumwolle auf außergewöhnlich rapide Entkörnungen zurückzuführen ſind und daß die⸗ ſelben von nun an einen ſcharfen Nückgang auf⸗ weiſen werden. Immerhin iſt jedoch die gegen⸗ wärtige Zahl nur ea eine viertel Million Bal⸗ len der des vergaugenen Jahres voraus, und ſelbſt wenn dieſer Vorſprung weiter aufrecht er⸗ halten wird, ſo würde dies doch nur eine Ernte von ca. 14½ Millionen Ballen anzeigen. Und hierbei muß dann weiter in Berückſichtigung ge⸗ zogen werden, daß die Ballen in dieſer Saiſon durchweg leichter im Gewicht ſind und die Baum⸗ wolle ſelbſt ein ungewöhnlich großes Quantum unverſpinnbarer Qualität enthält. Hiergegen wird der Verbrauch beharrlich im Durchſchnitt auf 14% bis 15 Millionen geſchätzt. Der am nächſten Freitag zur Veröffentlich kommende Bureau⸗Berich 9190 mit 21 0 1 von 13½ Millionen ohne Linters erwartet Bericht über die Londoner Börſe (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Wenn auch die franzöſiſche Miniſterkriſis zeit⸗ weiſe als ſtörender Faktor zur Geltung kam, 9 hat ſich im Ganzen die Tendenz der Effekten⸗ märkte als befriedigend erwieſen, beſonders da auch Wallſtreet beſſer disponiert war, und mit der Konſtituierung des neuen Miniſteriums ſchließlich die Pariſer Börſe ſich beſſern konnte. Die Emiſſionen der letzten Woche haben vielfach wenig günſtige Aufnahme gefunden, aber ſoweit es ſich um erſtklaſſige Ausgaben handelte, haben ſte den Garanten doch Nutzen gelaſſen. Die Ver⸗ ſchiebung der franzöſiſchen Anleihe, an deren Stelle wohl zunächſt nur eine Schatznotenemiſſion kommen dürfte, wird wohl zur Folge haben, daß die internatjonalen Finanzoperationen, die bis⸗ her zurückgehalten werden mußten, jetzt an den Markt gebracht werden können. Conſols ſind während der letzten Tage untet den Kurs bon 72 gefallen, haben alſo einen neuen Tiefſtand⸗Rekord zu verzeichnen. Der Grund hierfür iſt in dem Reſultat der kanadiſchen An⸗ leihe und in der Rede Aſquiths, in der er eine Reviſion der Einkommenſteuer⸗Geſetze in Ausſicht ſtellt, zu ſuchen. Engliſche Bahnwertle büßten ihre kürzliche Kursbeſſerung teilweiſe ein im Hinblick auf Streilbefürchtungen für das nächſte Jahr. Die⸗ ſelben dürften ſich jedoch als unbegründet her⸗ ausſtellen, denn bei dem allgemeinen Rückgang der Handelstätigkeit ſind die Ausſichten eines er⸗ folgreichen Arbeiterausſtandes nicht genügend ermutigenb, um die Arbeiterführer zu dem Erpe⸗ rimente zu veranlaſſen. Für mexikauiſche Werte zeigt ſich zurzeitk wenig Intereſſe, aber ſie haben ſich recht feſtgehalten, Diamantaktien waren anfangs wieder unſicher, aber ſpäter hin herrſchte beſſere Tendenz, ſodaß die De Beers und Premier Shares ſich etwas von ihrem niedrigſten Kursſtand erholt haben. N Prpduzenten bereiten, und die geplante um⸗ Organiſation in Froge zu ſtellen droßhen. Minenwerte ſich etwas gebeſſert: man glaubt vielſeitig, daß die Randmines⸗Dividende unver⸗ ändert bleiben wird. Günſtigen Eindruck mach⸗ ten auch der Van Ryn Bericht. Für Rhodeſiſche Minenwerte zeigte ſich ſchwer⸗ fällige Tendenz, aber ſie haben ſich ſchließlich im Einklange mit Kaffirs etwas befeſtigt. Gummiwerte ſind wieder ganz in den Hinter⸗ grund getreten und zeigten luſtloſe Tendenz, teilweiſe wohl auf ungünſtige Auktionspreiſe. Oelaktien ſind ungleichmäßig. Infolge der matten Tendenz des Kupfermarktes zeigten Rio Tinto und die führenden amerikani⸗ ſchen Kupferwerte zunächſt ſchwache Haltung. Sie konnten ſich ſpäterhin im Einklang mit dem feſten Grundton der Newyorker Börſe etwas erholen. Die amerikaniſche Kupferſtatiſtik iſt jedoch nicht ermutigend, beſonders zeigen die heimiſchen Ab⸗ lieferungen einen großen Rückgang. Die Botſchaft Wilſons über Mexiko und die Erklärungen, daß es die Abſicht der Regierung ſei, bei den Anti⸗Truſt⸗Maßnahmen möglichſt den Prozeßweg zu vermeiden, übten einen beruhigen⸗ den Einfluß auf die Newyorker Börſe aus, führ⸗ ten zu weiteren Deckungskäufen, und wohl auch gelegentlich zu ſpekulativen Meinungskäufen, von denen beſonders Unions, Steels und Erie Shares profitierten. Verhandlungen, bezw. der Frachterhöhungen bei den öſtlichen Bahnen, ſollen in 14 Tagen wieder aufgenommen werden. Auch der letztwöchige Bankausweis, welcher beſſer aus⸗ fiel, als man erwartet hatte, begünſtigte die Abance. Infolgedeſſen kamen die teilweiſe ent⸗ täuſchenden Ausweiſe(z. B. die der New Pork, New Hapen) und die ungünſtige Kupferſtatiſtik als reſtingnierende Faktoren zur Geltung. An⸗ dererſeits profitierte Wallſtreet von der aller⸗ dings nur temporären Feſtigkeit der Canadian Paeific Shares. Die Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenofſenſchaft G. m. b. H. üher Rartoffel⸗Fabrfkate. Manuheim. Berlin. Magdeburg. Bei luſtloſer Tendenz war auch in der letzten Berichtswoche eine Aenderung der Situation nicht zu verzeichnen und ſind leider keine An⸗ haltspunkte für einen baldigen Umſchwung der 5. gedrückten Geſchäftslage zu entdecken. Wenn⸗ ſchon der letzte Monat des Jahres ſelten eine Unternehmungsluſt in unſeren Artikeln gebracht hat, ſo dürfte dieſelbe auch jetzt wegen des ſtatiſtiſch feſtgeſtellten großen Ernteſegens gänz⸗ lich ausgeſchloſſen erſcheinen. Die Ziffern be⸗ nennen den Ertrag mit 54 121 146 Tonnen für Deutſchland, alſo eine bisher noch niemals er⸗ reichte Höhe, ſodaß es an Material für die Be⸗ triebe der Fabriken nicht mangeln kann. Allerdings werden die Klagen wegen der ſtarken Fäulnis der Kartoffeln in den Mieten und Kellern immer vernehmlicher, auch ſind große Quantitäten als Speiſeware für das öſtlich ge⸗ lezene Ausland, ſwo eine ſchlechte Ernte kon⸗ ſtatiert iſt, notwendig, ſodaß man in landwirt⸗ ſchaftlichen Kreiſen ſich nicht dazu entſchließen kann, geſundes Material für ſpätere Lieferung zu billigen Preiſen zu verkaufen. Die weitere Entwickelung der Marktlage dürfte ſich daher bei dem erreichten niedrigen Preisſtand für Fabriiate noch nicht überſehen laſſen. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 12. Dez. Es machte ſich die ganze Woche eine feſte Tendenz geltend, ohne daß ſich eine bemerkenswerte Frage nach Wei⸗ zenmehl erkennen ließ. Die zu ſtande ge⸗ kommenen Abſchlüſſe waren durchweg klein und ihre Anzahl gering. Nur die Verladungen aus früheren Abſchlüſſen beſchäftigten die Händler und Mühlen bisher noch ſtark. Roggen⸗ meh! blieb vor pie nach faſt leblos. Für Futterartikel war die Kaufluſt mäßig, jedoch bemerkte man, daß ſich hin und wlieder bereits größeres Intereſſe ür die Mühlenabfälle zeigte. In dieſer Woche ſchloß man hautſächlich feine und grobe Weizen und Roggenkleie, ſowie von Futtermehl Weizenfuttermehl ab. Die an⸗ deren Futterarrikel wurden noch wenig gehan⸗ delt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizen⸗ mehr Nr 0 Mk 31.75, desgl Nr. 1 Mk. 29.75, desgl. Nr. 3 Mk. 26.75, desgl. Nr. 4 Mk. 22.75; Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mk. 23.25, Weizenfuttermehl Mk. 13.25, Gerſtenfuttermehl Mk. 12.75, Roggenfuttermehl Mk. 14.25 feine Weizenkleie Mk..40, grobe Weizenkleie Mk. .75, Roggenkleie Mk. 10.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kondi⸗ tionen der„Vereinigung Süddeutſcher Han⸗ delsmühlen“. Marktbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des Manny. General⸗Anzeiger.) Palmkernöl. Palmkerne ſind etwas ruhiger und ſind im Laufe dieſer Woche auf 23.50 Mk. zurückgegangen: Der Rückgang iſt zicht ohne Einfluß auf die Preiſe für Oel ge⸗ blieben. Palmkernöl für Dezember⸗Januar Lieferung wird mit 92.— Mk. inkl. Faß, elf Mannheim, Kaſſa mit 1 Prozent Skonto, an⸗ geboten. Talg. In der dieswöchentlichen Auktion waren 1141 Faß angeboten, wovon 360 Faß ver⸗ Nach weiterer Abbröckelung haben Tronspaal weit geringere Sorten in Frage kamen, 50 Pfg. per 100 Kg. zurück. Leinöl. Der Markt iſt außerordentlich keſt und in den letzten Tagen hat eine enorme Prets⸗ ſteigerung eingeſetzt, die teilweiſe ihren Grund in den kleinen Verſchiffungen von La Plata hat. Die Notierungen der Fabriken ſind heute nur nominell und es ſind feſte Offerten kaum zu be⸗ ſchaffen. Jauuar⸗April Lieferung notiert 55.50 Mk., Mai⸗Auguſt Lieferung 56.50 Mk., September⸗Dezember 57.50 Mk. per 100 Kg. inkl. Barrels, eif Mannheim, Kaſſa mit 1 Prozent Skonto. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 3400 Tons gegen 12 200 in der Vorwoche und 4600 Tons in der gleichen Woche des Vor⸗ jahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 985 200 Tons gegen 527 000 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres ver⸗ ſchifft. Cottonöl liegt gegen die Vorwoche immer noch unverändert und die Preiſe ſchwanken zwi⸗ ſchen 62—63 Mk. unverzollt, cif Rotterdam, Netto Kaſſa, für prompte und ſpätere Ware, Es finden kaum Geſchäfte ſtatt. Weinbericht. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) (Schluß!. In der Rheiupfalz wurden in Bergzabern, Gleishorbach, Rechtenbach, Gleiszellen und Klingen⸗ münſter 1913er Weine zu 325—390, 19126r zu 4 360—425, in Landau, Godramſtein, Siebeldingen, Mörzheim, Ilbesheim, Nußdorf, Büchingen, Frank⸗ weiler und Birkweiler zu 4 340—420 bezw. 3870 bis 430, in Edesheim, Maikammer, Alſterweiler, Diedesfeld, Hainfeld, St. Martin, Rhodt, Eden⸗ koben, Weyher, Burrweiler und Hambach zu 380 bis 450 bezw. 400—450, in Grünſtadt und Um⸗ gegend ſowie im Zellertal zu 440—550, Rotweine zu 4 360—375, 1912er zu ½ 500—600 bezw. 4 446 bis 450, in Neuſtadt, Dürkheim und Umgegend 1913er zu 550—650 bezw. 4 400—430, 1912er zu 600 bis 850 bezw. 450—475 und in Deidesheim lolzer bis zu ½ 1300 und 1913er zu 4 975—1200 die 1000 Liter gehandelt. In Baden wurden in der Markgräflergegend 1913er Weine in Buggingen und Seefelden zu 4 59, in Bambach und Hügelheim zu 54, in Wolfen⸗ weiler zu ½ 54—355, in Nonnenſtadt und Auggen zu 57—58, in Ebringen und Auggen zu 58, in Pfaffenweiler zu 4 58—60, in Müllheim zu 54—60 in Zunzingen zu 60, in der Bodenſeegegend in Reichenau 1913er Weißwein zu 42, Rotweine zu 60, in Immenſtaad zu 40—42 bezw. 50—52, in Erzingen zu 42—44 bezw. 56—358, in Hagengu ait, 4 bezw. 53—4, in Horn zu 2 bezw. 4.„ in Hegne zu—48 bezw. 60, in Meersburg zu 30—54 bezw. 00—65, am Kaiſer⸗ ſtuhl in Leiſelheim, Riegel, Burkheim und Eichſtetten au% 36—40, in Oberbergen zu 48—.50 bezw. 4 5 5„ in Oberrotweil zu 4 54—60, in Ihringen zu „ 54—65 und in der Ortenau und Bühlergegend zu 50—75 die 100 Liter gehandelt. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Im Rundholzgeſchäft iſt der Verkehr für den Reſt des Jahres abgeſchloſſen. Dem Handel hat es faft keinen Gewinn gebvacht, weil die Preiſe erſt gegen Schluß der Saiſon befriedigende Er⸗ gebniſſe abwarfen. Bei den letzten Rundho verkäufen in den Wäldern ließ ſich gute luſt feſtſtellen. Teilweiſe wurden ſogar noch höhere Preiſe für Rohware bewilligt Die Lang⸗ holzhändler haben neuerdings im Einkauf größere Mengen ſich geſichert, denn bis jetzt haben mei⸗ ſtens nur Sägewerke ihren Bedarf gedeckt ringe Rundhölzer wurden ebenfalls noch flott ge⸗ kauft. Für Papier⸗, Schwellen⸗ und Gruben⸗ hölzer wurden ſtändig hohe Preiſe bewilligt. In Schnittwaren ließ der Umſatz durch den ſchwachen Begehr die Kaufluſt nicht ſteigern. Die Herſtellung wurde indes nicht den wenigſtens im allgemeinen nicht. Nur einzelne Sägewerke haben ihre Produktiun etwas ver⸗ ringert, was jedoch das Geſamtreſultat nicht be⸗ einträchtigte, weil die meiſten Bauholzſägen infolge des ſchwachen Bedarfs in Bauholz neuer⸗ dings Bretter ſchneiden. Durch niedrige Ange⸗ bote wurde in den letzten Wochen einige anſehn⸗ liche Poſten untergebracht. In anderen Jahten um dieſe Zeit hatten die Großhändler ſchon namhafte Poſten bei den Sägewerken gekauft. Diesmal jedoch ſind ſie im allgemeinen im Ein⸗ kauf zurückhaltender. Aber auch die Großiſten können an die Kleinhändler nur mit Schwierig⸗ keiten vexrkan, da der Verkauf gegenwärtig ein geringer iſt. Bezahlt wurden zuletzt halbreine Bretter 16112“1“ mit Mk. 231 pro 100 Stück ſrei Mannheim. Wochenbericht über den Viehverkehr Vom 8. bis 13. Dezember 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auſtrieb an Großvieh betrug 863 Stück. Der Handel war mittekmäßig. Preiſe pro 30 Kilo Schlachtgewicht: Ochſen Mk. 86—98 (46—53), Bullen(Farren) Mk. 84—92 (47—52), Rinder Mk. 80—96(42—50), Kühe Mk. 60—80(29—38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 8. d. Mts. 279 Stück, am 11. d. Mts. 254 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kilo Schlachtge⸗ wicht Mk. 80—105(48—63). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 8. ds. 1638 Stück, am 10.—11. d. Mts. 1035 Stück. 50 Kilo Schlachtgewicht koſteten Mk. 72—74 (56—58). Geſchäftsverkehr mittelmäßig. Milchkühe wurden 16 Stück aufgetrieben Handel war lebhaft. Preis po Stück M. 320500.„ Der Fertelmarkt war mit 46 Sriich befucht Handel war ruhig. Pro Stück wurden Mt —17 bezahlt. 53.— kauft werden konnten. Die Preiſe gingen, ſo⸗ Die in Klanmnern ſehten Zablen bedeuin die Preiſ Besonders zu empfehlen für ſeinhnachts-⸗ geschenke ist meine norme Kuswahl in 5 5 1 75 — bei 5 Er freu] sich, weil er kostenlo: unsere neuesten Pathé-Platten hört 5 +58 88 2 Haben Sie schon einmal Pathe Platten gehört? 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