muß man heute wohl ſagen, es war Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„%.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 40 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: — Geleſenſte und verbreitetſte Zeitu Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Sch W der Stadt manndeim und Umgebung ng in Mannheim und umgebung Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KHbteilung..... 341 Redünttenn 81 Exped. u. Verlagsbuchhoͤlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; achzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 382. Die hentige Mittagsansgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Das Schweriner Schloß in Flammen. Berlin, 15. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Dem Berlier Lokalanzeiger wird vom 15. ds. Mts. um 10 Uhr morgens aus Schwerin ge⸗ meldet: Geſtern abend gegen halb 10 Uhr kam im groß⸗ herzoglichen Schloß im Albertzimmer, das im erſten Stockwerke liegt, Feuer zum Ausbruch. Die Feuerwehr wurde ſofort benachrichtigt, doch gelang es ihr nicht, die Südweſtſeite zu retten. Inzwiſchen iſt dieſe Seite bis zum 4. Stockwerk von den Flammen ergriffen. Zur Zeit arbeiten die Schweriner Feuerwehr noch angeſtrengt allein, doch iſt Hilſe von Hamburg, Lübeck und Roſtock unterwegs. Der Schaben ſoll ſehr groß ſein, indeſſen läßt er ſich zur Stunde noch gar nicht überſehen. Perſonen ſind, ſoweit bisher bekannt, nicht zu Schaden gekommen. Nur einige Ohnmachtsaufälle infolge Rauchvergiftung ſind zu verzeichnen. Die Urſache des Feuers iſt noch unbekannt. Die Seeſeite des Schloſſes wird wohl erhalten werden können. Ein zweites Telegramm aus Schwerin datiert vom 15. Dezember, 2 Uhr morgens, lautet: Die Flammen ſchlugen kurz nach 1 Uhr nach der Oſt⸗ ſeite hinüber, doch iſt es ſicher, daß die Zimmer des Großherzogspagres von den Flammen ver⸗ ſchont bleiben werden. Die fremden Feuerweh⸗ ren ſind bereits von den Nachbarorten ſignali⸗ ſtert, doch noch nicht an der Brandſtelle eingetrof⸗ fſen. Aus Hamburg wurde von Schwerin telegraphiſch Hilfe erbeten. Drei große Dampfſpritzen und eine Benzinſpritze wurden ſo⸗ gleich mit Extrazug nach Schwerin geſchickt. Der Brunddirektor begab ſich im Automobil dort⸗ hin. Die Depeſche kam bei der Hamburger Hauptfeuerwache an mit dem Hinzufügen, daß der Brand einen bedrohlichen Charak⸗ ter angenommen habe. Das Schweriner Schloß iſt 1845—57 nach Plä⸗ nen des Hofbaurates Demmler erbaut, ſpäter von Stülow ausgebaut. Es iſt eines der herr⸗ lichſten Bauwerken auf deutſcher Erde, leider Nach einer Meldung der„Frkf. Ztg.“ entſtand der Brand im goldenen Saal und wurde von herr⸗ ſchendem Sturm in wenigen Minuten ſo ange⸗ facht, daß das ganze Schloß bereits eine halbe Stunde ſpäter brannte. Die Garniſon wurde ſofort alarmiert und verſucht augenblicklich die Kunſtſchätze zu retten. Die großherzogliche Fa⸗ milie und ſämtliche Bewohner mußten das Schloß fluchtartig verlaſſen. Der Bau ſcheint ganz verloren zu ſein. Das Schloß iſt mit über 6 Millionen Mark verſichert. Gerüchtweiſe ver⸗ lautet, daß das Feuer während einer Kinemato⸗ graphiſchen Vorſtellung vor dem Hofe infolge der Exploſion eines Films entſtanden ſei. Menſchen ſind bisher nicht verletzt. Schwerin, 15. Dez. 12 Uhr nachts. Seit 9% Uhr abends ſteht das Großherzogliche Schloß in Flammen. Das Feuer entſtand in der Weſtſeite des rieſigen fünfſtöckigen Gebändes. Die Weſtſeite und der Turm ſind völlig zerſtört. Die Dachſtühle des Südflügels ſtehen bereits in Flammen. Die Hamburger Feuerwehr iſt zur Hilfeleiſtung herbeigerufen worden. M a u u h ei m, W. Schweriy, 15. Dez. Um 334 Uhr nachts war das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt. Die Hamburger Feuerwehr traf um 3 Uhr ein und leiſtete tatkräftige Hilfe. Ein Drittel des Schloß⸗ baues, das ausſchließlich neue Bauten umfaßt, iſt vernichtet worden. Verbrannt ſind außer Mobilien koſtbare Gobelins und Gemälde. Da⸗ gegen iſt das berühmte Hauptportal und der Johann⸗Albrecht⸗Bau mit ſeinen wertvollen Terrakotten verſchont geblieben. wW. Schwerin, 15. Dez. 3 Uhr nachts. Auch der Südflügel des Schloſſes iſt vom Feuer ergriffen worden. In dieſem wurde der große Feſtfaal, der ſogen. goldene Saal, vernichtet. Das Zimmer der Großher⸗ zogin⸗Mutter Anaſtaſia iſt ſtark beſchädigt. Der rieſige Verbindungsturm zwiſchen der Weſt⸗ und Südſeite ſtezt in Flam men. Um 1 Uhr nachts explodierte dort das Jag d⸗ munitionslager unter viertelſtündigem Geknatter. Auch für den Nordweſtflüge beſteht große Gefahr. Um 2½ Uhr traf die Roſtocker Feuerwehr ein. Seit halb 11 Uhr ſind Soldaten mit der Bergung der Sachen beſchäftigt. * Der Ausſtand der Buchdrucker in Oeſterreich. W. Prag, 14. Dez. Infolge der paſſiven Reſi⸗ ſtenz des Setzerperſonals mußte der Umfang der Tagesblätter faſt durchweg beſchränkt werden. Viele Zeitungen mußten zahlreiche Weihnachts⸗ inſerate zurückweiſen. Nach einer Blättermel⸗ dung zogen bisher 16 Druckereien in Prag und 23 tſchechiſche Provinzdruckereien die Kündigung des Setzerperſonals zurück und nahmen den von der Gehilfenſchaft geforderten Normaltarif an. Auch die Setzer und Drucker des Pilſener Kam⸗ merbezirks beſchloſſen, mit vierzehntägiger Friſt zu kündigen. Der König lächelte W. London, 13. Dez. Als das Königspaar heute abend einer Opernvorſtellung im Covent⸗ garden beiwohnte, veranſtalteten mehrere Frauenrechtlerinnen eine Kund⸗ gebung. Sie ſtanden in der Loge, die ſich gegenüber der königlichen Loge befindet, auf und entfalteten ein Banner mit der Aufſchrift: „Frauen werden in Eurer Majeſtät Gefängniſſen gefoltert.“ Dann richteten ſie einige Bemerkun⸗ gen an den König, die ſich auf die Wiederver⸗ haftung der Frau Pankhurſt bezogen, aber be⸗ vor ſie noch viel hatten ſprechen können, äußerte das Publikum laut ſeine Mißbilligung und über⸗ ſchrie die Frauenrechtlerinnen. Der König lä⸗ chelte, als er ſah, wie die Frauen ſich bemühten, ſich Gehör zu verſchaffen. Der Zwiſchenfall dauerte nur eine Minute. Die Frauenrechtlerin⸗ nen wurden dann raſch durch Beamte aus dem Hauſe gewieſen. Erkrankung Wilſons? s Waſhington, 14. Dez. Um die beunruhigen⸗ den Gerüchte über die Erkrankung Wilſons zu zerſtreuen, wird amtlich erklärt, daß die Ge⸗ rüchte unbegründet ſind. Der Präſident leide an einer Erkältung, doch drohten keine Komplika⸗ tionen. Man nimmt an, daß er in den nächſten Wochen die Amtsgeſchäfte wieder aufnimmt. 5* * Dortmund, 14. Dez.(Priv.⸗Tel.) Heute nach 12 Uhr tötete in der Rheiniſchen Straße der Unternehmer Albert Paſchen aus gering⸗ fügiger Urſache den Arbeiter Willi Schröder durch zwei Schüſſe in den Kopf und verletzte den Arbeiter Blum durch einen Schuß in den Arm. Der Täter wurde von der aufgeregten Menge derartig zugerichtet, daß er als Polizeigefange⸗ ner ins Krankenhaus gebracht werden mußte. * Berlin, 14. Dez. Wie nach der„Kreuzztg.“ verlautet, wurde der Kronprinz von ſeiner Stellung als Kommandeur des erſten Leib⸗ Dnnneee Montag, 15. Dezember 1913. 1955 in den Generalſtab der Armee ver⸗ ſetzt. Berlin, 14. Dez. Der Geſamtvorſtand des Deutſchen Sprachvereins hielt heute unter dem Vorſitz des Wirkl. Geh. Oberbaurats Dr. Sarrazin ſeine Jahresverſammlung ab, die aus allen Bundesſtaaten des Deutſchen Reiches und Deutſch⸗Oeſterreich zahlreich beſucht war. Die Beratungsgegenſtände betrafen meiſt innere Vereinsangelegenheiten. Die nächſtjährige Hauptverſammlung findet in Hamburg in der Pfingſtwoche vom 1. bis 13. Juni 1914 ſtatt. Zur Erledigung der zahlreichen Geſuche von Behör⸗ den und Privaten um ſprachliche Prüfung von Geſetzentwürfen, Verordnungen, Satzungen uſw. richtete der Sprachverein eine beſondere Abtei⸗ lung„Die Sprachhilfe“ ein, welche ſich dieſen Arbeiten unterziehen wird. Geſuche ſind an den Vorſitzenden zu richten. In den Vorſtand wurde Oberlandesgerichtsrat Wieruszowski⸗Köln hin⸗ zugewählt. Der Vorſitzende teilte mit, der Ver⸗ ein habe ſich im letzten Jahre in günſtiger Weiſe weiter entwickelt. Die Mitgliederzahr ſei gegen⸗ wärtig auf mehr als 33 000 angewachſen. Die internationale Lage. Die Kichtlinien der auswärtigen Politik des Reichskanzlers. W. Berlin, 14. Dez. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Bei dem Ein⸗ treten in die Etatsdebatte legte der Reichskanz⸗ ler zuſammenfaſſend die Politik Deutſchlands während der letzten langen Kriſis in nahen Oſten dar. Unſere Aufgabe war, in Zukunft die eige⸗ nen vorwiegend wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen Deutſchlands in den Bal⸗ kanländern und im türkiſchen Reiche ſicher⸗ zuſtellen, den erneuerten Dreibund zu befeſtigen, und an der Erhaltung des europäiſchen Ein⸗ vernehmens unter den Großmächten zur örtlichen und zeitlichen Einſchränkung der kriegeriſchen Wirren fortgeſetzt mitzuwirken. Dieſe Aufgabe konnte unter mancherlei Schwierigkeiten befrie⸗ digend gelöſt werden. An den noch ungelöſten Punkten des Orientproblems, beiſpielsweiſe der Inſelfrage iſt der Reichskanzler nicht vorbeige⸗ gangen. Er hat ſich aber hoffnungsvoll im Sinne der gütlichen Behebung dieſer Schwierig⸗ keiten ausgeſprochen. Seine Zuverſicht wird von den Regierungen der Großmächte geteilt, die in geduldigem Zuſammenwirken Europa ſchon über bedenklichere Streitfragen gemeinſam hin⸗ wegbrachten. Die bisherige Durchführung der Friedens⸗ arbeit iſt nur möglich geweſen auf Grund der in den deutſch⸗engliſchen Bezieh⸗ ungen eingetretenen Veränderung. Was der Reichskanzler über die mutmaßliche fernere Ent⸗ zwicklung unſeres Verhältniſſes zu Großbritan⸗ nien andeuten konnte, eröffnet den Ausblick auf eine fortſchreitende Ueberwindung der Gefahr, daß der natürliche Wettbemerb der beiden großen Kulturpölker in einen politiſchen Gegenſatz aus⸗ artet. Die Erfahrung lehrte, daß ein ſolcher Gegenſatz wie für Deutſchland und England auch für Europa ſchwächend und lähmend wirkt. Die Ausführungen des Reichskanzlers waren auf den Grundton, daß Deutſchlands auswür⸗ tige Politik klar und offen zu Tage liegt, ge⸗ ſtimmt. Sie wurden von den meiſten Rednern des Reichstags und im Auslande zuſtimmend aufgenommen, und ſtärkten die Hoffnung, daß Europa nach den ſchweren Sorgen in eine ruhigere Entwicklung eintreten kann. *Berlin, 14. Dez. Der Neichskanz⸗ ler empfing den deutſchen Botſchafter in Lon⸗ don Fürſten Lichnowsky und ſpäter den deutſchen Botſchafter in Paris Freiherrn von Schön. Die Leutſche Militärmiſſion. Die Ankunft in Konſtantinopel. w. Konſtantinopel, 14. Dez. Zum Empfange der deutſchen Militärmiſſion hatten ſich auf dem Bahnhof außer den Vertretern huſarenregiments in Danzig⸗Langfuhr enthoben der deutſchen Botſchaft der Kriegsminiſter. der (Mittagsblatt.) interimiſtiſche Kommandant des erſten Korps Dſchemal, die Stabsoffiziere und ſämtliche höheren Offiziere der hieſigen Truppeſikärper eingefunden. w. Konſtantinopel, 14. Dez. Die deutſche Militärmiſſion, General Lirtan v. Sanders und acht Offiziere, traf heute vor⸗ mittag mit dem Konventionalzuge ein und wurde türkiſcherſeits auf dem Bahnhof offiziell begrüßt. Der Empfang trug umſo herzlicheren Charakter, als der Kriegsminiſter Izzet Paſcha mit dem General Liman von Deutſchland her bekannt iſt. Um 2 Uhr nachmittags erfolgte die Vorſtellung des Generals bei dem Groß⸗ weſir auf der Pforte. Die Erkundigungsaktion des Dreiverbandes. Konſtantinopel, 14. Dez. Dem geſtrigen Schritt der Botſchafter der Mächte der Triple Entente wird lediglich informa⸗ toriſcher Charakter beigemeſſen. *Konſtantinopel, 14. Dez.(Wiener Korr.⸗Bur.) Der Schritt der Botſchafter Ruß⸗ lands, Englands und Frankreichs beſtand in einer mündlichen Anfrage, welches die Befugniſſe des Generals Liman von Sanders ſein werden. Der Großweſir er⸗ klärte, daß er morgen gelegentlich des Empfanges des diplomatiſchen Korps ant⸗ worten werde. Ww. Paris, 14. Dez. Die hieſige Preſſe erörtert lebhaft den von den Botſchaftern der Triple Entente⸗Mächte bei der tür⸗ kiſchen Regierung in der Frage der deutſchen Militärmiſſion unter⸗ nommenen Schritt. Der Temps ſchreibt: Ruß. land muß al der am meiſten intereſſierte Teil in dieſer Angelegenheit die führende Rolle ſpie⸗ len. Frankreich und England müſſen ohne Vor⸗ behalte den ruſſiſchen Standpunkt unterſtützen, der zugleich auch der internationale Standpunkt iſt. Schon jetzt ſind Frankreich und England verpflichtet, der ruſſiſchen Regierung ihren diplo⸗ matiſchen Beiſtand zu leihen, und deshalb muß man bedauern, daß eine franzöſiſche Bank der Türkei einen Vorſchuß von mehreren Millionen gewährt hat. Wenn die franzöſiſche Diplomatie in Konſtantinopel auf der Höhe ihrer Aufgaben ſtünde, dann hätte ſie dieſes Geſchäft hintertrie⸗ ben. Sie erklärt allerdings, daß ſie davon nichts gewußt habe. Das iſt jedoch in ſolchen Di keine Entſchuldigung, ſondern ein erſchwerender Umſtand.— Das Journal des Debats ſchreibt: Wenn die Türkei die Obhut über die Frei⸗ heit der Meerenge den Offizieren einer fremden Macht anvertraut, dann iſt es nicht zweifelhaft, daß Rußland, Frankreich und Eng⸗ land zur Wahrung ihrer Intereſſen faſſen werden. Auch andere Mächte, wie z. B. Eriechenland mit ſeiner lebhaften Schiffahrt im Schwarzen Meer, können nicht gleichgültig blei⸗ ben.— Der„Matin“ läßt ſich aus Petersburg telegraphieren, es habe dort einen ſchlechten Eindrück hervorgerufen, daß gerade jetzt, wo Rußland einen Druck auf die Türkei ausüben wolle, eine franzöſiſche Bank türkiſche Schatz⸗ ſcheine im Betrage von 50 Millionen in Paris unterzubringen bemüht ſei. Frankreich möge das Geld jetzt für ſich behalten und ſeinen Botſchafter in Konſtantinopel beauftragen, laut und feſt zu ſprechen. 15 Abgeblitzt. OLondon, 15. Dez.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Konſtantinopler Korreſpondent der Daily Mail drahtet ſeinem Blatte, daß die Botſchafter Frankreichs, Rußlands und Eng⸗ lands den Großvezier gebeten haben, ihnen Informationen über die Bedingungen zu geben, unter denen der deutſche General Liman von Sanders das Kommando über das 1. Armeekorps erhalten hat. Der Miniſter des Aeußern antwortete darauf, daß er nicht zugeben könne, daß die Mächte des Dreiverbandes eine ſolche Frage ſtellen, 2. Seite. General⸗Auzeiger. — Badiſize Reueße Nachrichten. Mittagblatt.) Montag, den 15. Dezember 1913. weil ſie dazu kein Recht hätten. Im⸗ merhin ſei er bereit, ihnen inoffiziell die ge⸗ wünſchte Aufklärung zu geben. Der Aufgabenbereich des Generals Liman von Sanders. London, 15. Dez.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Korreſpondent der Daily Tele⸗ graph in Konſtantinopel drahtet ſeinem Blatte, daß die türkiſche Zeitung„Payam“ geſtern über das Kommando des deutſchen Generals Liman von Sanders Angaben veröffentlichte, die große Aufmerkſam⸗ keit verdienen, weil ſie, wie der gen. Korre⸗ ſpondent behauptet, von einer Perſönlichkeit herrühren, die über die Frage genau unter⸗ richtet iſt. Danach würde das Kommando des Generals Liman von Sanders alle be⸗ feſtigten Plätze am Bosporus und den Dardanellen einſchließen, außerdem das Kommando des 1. Korps. Mit anderen Worten: der deutſche General würde das Oberkommando über alle Truppen in Kon⸗ ſtantinopel und Umgebung haben. Ferner dürften die Militärſchulen unter ſeinem Ober⸗ befehl ſtehen und er wird Mitglied des Ober⸗ kriegsrates ſein. Auf der anderen Seite wird ex nicht, wie behauptet worden iſt, General⸗In⸗ ſpektor der 1. Inſpektoratszone, ſondern dieſe verbleibt in Händen Tatar Osman Paſchas. Außerdem würde auch General Liman v. San⸗ ders nicht Chef der Militärregierung in dem Falle werden, daß über Konſtantinopel der Belagerungszuſtand verhängt werden ſollte, ein Kommando, das ſonſt ohne weiteres dent Komandanten des 1. Armeekorps zuſteht. Die genannte Zeitung macht zum Schluß noch darauf aufmerkſam, daß General von Sanders Kommando alſo eigentlich für die Landarmee dasſelbe ſei, was man dem britiſchen Admiral Lympus für die Marxine erteilt habe, der in Wirklich⸗ keit Oberbefehlshaber der ge⸗ ſamten ottomaniſchen Flotte ſei. Der bisherige Kommandant des 1. Armeekorps Djemal Bey tritt als Miniſter der öffentlichen Bauten in das Kabinett ein. Der Bürgerkrieg in Mexriko. Der Kampf um Tampico. London, 15. Dez.(V. unſ. Lond. Bur.) Die mexikaniſche Regierung beſtätigte, wie Drahtmeldungen aus Mexiko beſagen, daß es den Regierungstruppen gelungen ſei Tam⸗ pieo nicht nur zu hal ten, ſondern auch die Angreifer unter ſchweren Ver⸗ luſten zurückzutreiben. eeeeeeeeeeeeele 998989989999%%%½½%½½%„%%„ Feuilleton« desesetee* 4%%%%%%„ 5οσοοοꝙ,,§j6 . Ronzert des Lehrergeſang⸗ Vereins. Soliſtin: Hertha Dehmlow⸗Berlin(Geſang). Die große nationale Erhebung des Jahres 1813 war auch für die erſte Winterveranſtal⸗ tung des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, welche am Samstag abend in vollbeſetzten Nibelungenſaale ſtattfand, der lei⸗ tende Grundgedanke. Alle Chöre nahmen mehr oder weniger auf dieſe Idee Bezug. So lobenswert und zeitgemäß dies erſchien, ſo kam doch dadurch eine gewiſſe Einſeitigkeit und Mönotonie in das Programm. Es fehlten der erwärmende Humor und die belebenden Gegen⸗ ſätze. Dann fügten ſich die Sologeſänge nicht Man 998 und Es iſt ein Epklus von ſieben Geſängen,„Klage“,„Recht und Freiheit“,„Kriegsſturm und Ruhe der Nacht„Auf der Feldwacht“,„Marſchall Vor⸗ rks“,„Der Friedensbote“ und„Der Frei⸗ Wiederkehr“, nach Gedichten von Eichen⸗ dorff und Hoffmann von Fallersleben, von recht fragwürdigem muſikaliſchen Gehalt und ſich kaum über den ſogenannten Liedertafelſtil erhebend. Jedenfalls hat H. Zöllners beſſeres geſchrieben als dieſes Opus 131. Auf die Ein⸗ ſtudierung hatte unſer ca. 240 Sänger zäh⸗ lender impoſanter und trefflich geſchulter Lehrerchor offenſichtlich viel Fleiß und Sorg⸗ falt verwendet. Die Wiedergabe war unter Herrn Muſikdirektor C. Weidt's ruhiger ſicherer Leitung eine recht anerkennenswerte. Der friſche A cappella Chor„Recht und Frei⸗ W. Merikbo, Kriegsminiſterium eingelc die Rebellen in Tampico durch ein Bombardement auf die Stadt, das von zwei Kanonenbooten und der Artillerie der Bundes⸗ truppen ausgeführt wurde, vollſtändig vernichtet worden. Hunderte von ihnen ſollen innerhalb einer Stunde getötet worden ſein. Die übrigen befänden ſich auf der Flucht nach Vietoria. Nach einem beim Ein Engländer von Rebellen verſchleppt. OLondon, 15. Dez.(V. unſ. Lond. Bur.) Aus Mexiko meldet die Daily Mail, daß ein Engländer namens Louis Baird, der Direktor einer engliſchen Firma in Roſtotipag⸗ nilla im Staate Jaliſce vonmexikaniſchen Rebellen gefangen genommen und in das Gebirge verſchleppt wurde. Sie verlangen ein Löſegeld von 300 Eſtr. Er wird in einer kleinen Feſtung gefangen gehalten. Die Rebellen drohen, daß ſie ihn erſchießen würden, wenn man das Löſegeld nicht bezahlen ſollte. 20 Engländer und Amerikaner haben ſich bereit erklärt, zu ſeiner Rettung alle möglichen Schritte zu tun und der Kommandant der Re⸗ gierungstruppen hat den britiſchen Konſul in Guatalagra ſeine Streitkräfte zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Da man aber befürchtet, daß in dieſem Falle der Engländer ermordet werden würde, gedenken ſeine Retter mit den Rebellen in Ver⸗ handlungen zu treten, um ihnen die Löſungs⸗ ſumme anzubieten. * Berlin, 14. Dez. Nach einer amtlichen Mel⸗ dung aus Mexiko ſind bei der Beſetzung von Chihuahua durch Aufſtändiſche und von Tor⸗ reon durch Bundestruppen weder Leben noch Eigentum von Deutſchen ge⸗ ſchädigt worden. Newyork, 14. Dez. Ein Telegramm aus El Paſo meldet: Eine in Juagrez abgehal⸗ tene Kouferenz der Führer der Aufſtändiſchen beſchäftigte ſich mit den bekanntgewordenen Ausſchreitungen der Inſurgenten⸗ truppen und mit dem Proteſt der Ver⸗ einigten Staaten. Es wurde beſchloſſen, Carranza nach Chihuahua zu entſenden, der da⸗ für ſorgen ſoll, daß derartige Ausſchreitungen nicht mehr vorkonmnen. Da bis zur Ankunft Carranzas zehn Tage vergehen, wurde ein Eil⸗ bote nach Ehihuahua entſandt, der dem General Villa vorſtellen ſoll, daß Akte wie das gewalt ⸗ ſame Eindringen in das engliſche Vizekonſulat in Chihuahua, die Vertreibung der ſpaniſchen Anſiedler uſw. geeignet ſind, ernſte internatio⸗ nale Verwicklungen herbeizuführen. ——....—— heit“,„Narſchall Vorwärts“ und der Schluß⸗ chor„Der Freiheit Wiederkehr“, der in der Weiſe„Deutſchland über alles“ ausklingt, waren die Höhepunkte. Auf Brahms kerniges„Freiwillige herl“ das wie die meiſten Chordarbietungen etwas unter Ermüdung des Tenors litt, folgte der Sechswochenchor„1813“ von Hegar des diesjährigen Kaiſerwettſingens. Beide un⸗ begleiteten Chöre fanden eine treffend charakte⸗ riſierte, ſchönſtens abgeſtufte Durchführung. Im modulationsreichen Hegarſchen Chor ſtieg, wie bei faſt allen in Frankfurt wettſtreitenden Ver⸗ einen, der Chorton vorübergehend etwas, ſo daß der„ſehr ruhige“ Des⸗dur Mittelſatz(Seite 8 der Chorpartitur) in D⸗dur erklang, aber die Akkorde blieben rein und der Schlußakkord zeigte wieder den reinen A⸗dur Dreiklang. Prächtige, muſikaliſch wertvolle Gaben ſpendete der Lehrer⸗ chor in Nicodes„Deutſches Gebet“ und Regers„Hymne an den Ge⸗ ſang“. Erſterer, unter der drohenden Kriegs⸗ gefahr 1908 entſtanden, iſt ein im Volkston ge⸗ haltener, markig und wuchtig klingender Chor, der durch die hinzutretenden zehn Trommeln in der Schlußſtrophe eine grandioſe Steigerung er⸗ hält und Hegars begeiſterte„Hymne an den Geſang“,„dem Liederkranz in Weiden“ gewid⸗ met lerſchienen Univerſaledition in Wien), wo Regers Vater als Lehrer wirkte, erhebt ſich in jeder Hiuſicht über die gewöhn⸗ lichen Männerchorprodukte.Beide Chöre er⸗ hielten eine außerordentlich ſchwungvolle, friſch belebte Durchführung. Die treffliche Chor⸗ disziplin und vorzügliche Schulung des Vereins zeigt ſich aber am ſchönſten in den kleineren, aber durchaus nicht ſo einfachen, A⸗Cappella⸗ Geſängen: zwei Madrigalen„Liebeslied“ von Gaſtoldi und„Waelrants„An einem Bächlein“. Hier war der Chor⸗ klang am einheitlichſten, Atemführung, Phra⸗ ſierung u. Textbehandlung aufs feinſte kultiviert, dazu das 8 im Waeltrantſchen Chor von großer Schönheit. „Das Mit M. Plüddemanns Ballade Schwedengrab“, einem muſikaliſch wertvollen und beſonders in Oeſterreich viel gefungenen Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 15. Dezember. Deutſchland und San Franeiseo. Der von 242 Mitgliedern des Reichstages geſtellte Antrag, für die Beteiligung an der Weltausſtellung in San Francisco zunächſt eine halbe Million und im nächſten Jahre 1½ Millionen bereit zu ſtellen, iſt bekanntlich am Freitag im Reichstag behandelt worden, doch herrſchte über ſein Schickſal Unklarheit. Die „Frankft. Ztg.“ hatte geſtern eine Aeußerung der„Deutſchen Tageszeitung“ wiedergegeben, die ſich mit dem Antrag beſchäftigte. Jetzt ſchreibt dem Blatte der Reichstagsabgeordnete Baſſermann in ſeiner Eigenſchaft als Berichterſtatter zu der Angelegenheit: Antrag wegen Beteiligung des Reichs an der San Franeisco⸗Ausſtellung iſt weder zurückgezogen noch er⸗ ledigt. Die Budgetkommiſſion ſah ſich nach dreiſtündiger Verhandlung am 11. Dez. außer Stande, die Beratung zu beenden und abzuſtimmen, da ihr in letzter Stunde neues Material ſeitens des Direktors im Reichs⸗ alnt des Innern, Lewald, entgegengebracht wurde, welches nicht erſchöpfend nachgeprüft werden konnte und auch den Fraktionen mitgeteilt werden mußte. So lag am 12. Dezember für das Plenum üiberhaupt kein Antrag vor und ſo konnte nach der Geſchäftsordnung auch keine Beratung über den Initiativgeſetzent⸗ wurf ſtattfinden. Der Präſident geſtattete angeſichts dieſer Lage und der Wichtigkeit des Gegenſtands dem Berichterſtatter das Wort zur Geſchäftsordnung, damit dieſer in der Lage war, dem Hauſe mitzuteilen, wes⸗ halb die zweite Leſung nicht ſtattfinden konnte. Dieſe Bemerkung zur Geſchäftsord⸗ nung durfte an ſich den Zeitraum von fünf Minunten nicht überſchreiten, war allerdings etwas länger. Eine ſachliche Diskuſſion aber konnte überhaupt nicht ſtattfinden, da die Budgetkommiſſion ihre Beratung noch nicht abgeſchloſſen hatte und ſonach auch keine zweite Leiſung im Plenum ſtattfinden konnte. Der Geſetzentwurf unterliegt alſo nach wie vor der Beratung und Be⸗ ſchlußfaſſung der Budget⸗Kom⸗ miſſion und muß dort erledigt werden, ſei es durch Rücknahme oder durch Abſtimmung. 2 Deutſches Reich. Das Komitee der deutſchefranzöſiſchen Verſtändigungskonferenz. Am 9. Dezember hat im Reichstag eine Sitzung deutſcher Parla⸗ mentarier ſtattgefunden, um das durch die Berner Verſtändigungskonferenz von Pfingſten 1913 eingeſetzte ſtändige Komitee der deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigungskonferenz durch Kooptation zu vervollſtändigen und zu kon⸗ . ˙. Orcheſterbegleitung, inſtrumentiert von Joſeph Pembaur in Innsbruck, iſt hier ſehr geſchickt eine bekannte Marſchweiſe(Marſch der finnlän⸗ diſchen Reiter] eingeflochten Das Hof⸗ theaterorcheſter, zuſammengeſetzt aus hie⸗ ſigen und Karlsruher Mitgliedern, hielt ſich in dieſen wie in allen übrigen Orcheſterchören treff⸗ lich. Mit Stolz und Befriedigung darf der Lehrergeſangverein und ſein bewährter muſikali⸗ ſcker Leiter auf das Konzert zurückblzicken, in dem ein anſpruchsvolles Pregramm(14 Chöre) be⸗ wältigt wurden. Fräulein Hertha Dehmlow fang Lieder bon Schubert, Brahms, Hugo Wolf und Richard Strauß. Ihre Altſtimme zeigte ſich nicht beſon⸗ ders ergiebig, doch ſang die Künſtlerin mit vor⸗ nehmem Ausdruck und innerer Beſeelung. In Schuberts„Ganymee“ ſtörten einige unedle Töne des Bruſtregiſters. Treffend aber wurde „Der Tod und das Mädchen“ charakteriſiert, ins⸗ beſondere die Stimme des Todes mit dem tiefen „“, Brahmſens„Von ewiger Liebe“ hätte bei einer temperamentvolleren Wiedergabe gewonuen. Als Höhepunkt erſchienen mir H. Wolfs„Begeg⸗ nung“ und 5 Hück“. Das Publikum erzwang ſich in ſtürmiſchem Applaudieren Der „Lie eine Zugabe(Schuberts„Unge⸗ duld“), der Beifall ſetzte aber manchmal, wie nach⸗ den einzelnen Geſängen des Zöllnerſchen Werkes, denn doch gar zu ſtimmur zrend ein und wäre beſſer auf den Schluß des Ehklus verſchoben wor⸗ den. Herr Pianiſt Jung war der Soliſtin ein ver⸗ ſtändnisvoller Begleiter, ſchien jedoch vorgeſtern nicht ſo gut disponiert wie bei früheren An⸗ läſſen. ck. Einführungsgbend zum zwei⸗ ten Bolkskonzert. Wieder haben ſich viele ſelbſt um eine genuß⸗ reſche Stunde gebracht. Das iſt das bedauerliche an dem erfreulichen Abend. Es kann nicht genug auf die Notwendigkeit dieſer vom Aus ſchuß für Volksmuſikpflege veranſtalteten Vorberei⸗ tungsabende hingewieſen werden, die keine theore⸗ tiſchen Auseinanderſetzungen oder ſchulmeiſterlichen Chor, klang das Konzert prächtig aus. In die Belehrungen ſind, ſondern den Kontakt zwiſchen ſtituieren, nachdem die Konſtituierung der franzöſiſchen Abteilung des Komitees kürzlich ſtattgefunden hat. Es wurde von den deut⸗ ſchen Reichstagsabgeordneten die Einſetzung eines Vorſtandes von fünf Mitgliedern be⸗ ſchloſſen, die den fünf in dem Komitee vertre⸗ tenen Parteien entnommen worden ſind. Es ſind dies die Herren: Reichstagsabgg. Dr. Belzer(.), Dr. Breuer(natl.), Dr. Haaſe (Soz.), Haußmann(Fortſchrittl. Vpt.), Dr. Ricklin(Elſ.). Zum Vorſitzenden wurde Abg. Haußmann beſtimmt. Dem Komitee ſelbſt ge⸗ hören an die Reichstagsabgg.: Belzer, Bols, Bollert, David, Fiſchbeck, Frank, Gothein, Haaſe, Haegy, Haußmann, Ledebour, Liching, v. Liſzt, Müller⸗Meiningen, Pfeiffer, Rick⸗ lin, Scheidemann und Weil. Der Vorſtand wurde beauftragt, dem Komitee Vorſchläge über die Art und Weiſe gemeinſamen Vor⸗ gehens zu unterbreiten. Es wurde in der Sitzung mitgeteilt, daß von den franzöſiſchen Teilnehmern der Berner Konferenz und der inneren Kommiſſion zwei in das neue Mini⸗ ſterium eingetreten ſind, und daß Miniſter Caillaux der Berner Konferenz ſchriftlich ſeine Sympathie und ſein Einverſtändnis mitgeteilt hatte.— In dieſem Zuſammenhang ſeien Aeußerungen des Schriftführers der Heeres⸗ kommiſſion der franzöſiſchen Armee, Abg. Adolf Girod, verzeichnet, der in der in Berlin erſcheinenden Zeitung„Paris— Berlin“ unter anderem folgendes ſchreibt:„In einer Zeit, wo die Kultur kein leeres Wort mehr ſein ſoll, iſt es die Pflicht jedes vernünftig denkenden Menſchen, die Greuel eines Krieges zu verhindern. Ich bin alſo bereit, bis zum Aeußerſten für eine Verſtändigung zu wirken, ſowie zur Regelung aller vorkommen⸗ den Differenzen beizutragen. Als Offizier und Schriftführer der Heereskommiſſion im franzöfiſchen Parlamente werde ich ſtets für die Macht unſeres Heeres eintreten, da es für uns eine Lebensfrage bedeutet, mit unſerer Armee nicht hinter anderen zurückzuſtehen. Ich ſehne aber den Tag herbei, an dem die allge⸗ meine Anerkennung des Schteds⸗ gerichts das ſchreckliche Geſpenſt der blu⸗ tigen Kriege ein für alle Mal aus der Welt ſchafft.“ — Die däni ropaganda. In Flens⸗ burg fanden 15 drei von vielen Tauſenden aus allen Kreiſen der deutſchen Bevölkerung Nordſchleswigs beſuchte Verſammlungen ſtatt, in denen einſtimmig Reſolutionen angenommen wurden, welche verlangen, daß der preußiſche Staat Dänemark veranlaßt, ſeine durch den Optantenkinder⸗Vertrag übernom⸗ menen Pflichten zu erfüllen und auch den An⸗ ſchein zu vermeiden, als wenn es die däniſche Propaganda in Nordſchleswig fördere und zulaſſe; ferner, daß die preußiſche Staatsregie⸗ rung der däniſchen Porpaganda in Nordſchles⸗ wig feſt entgegentrete, daß die Regierung in der Frage der Staatenloſen feſt bleibe und ſchließ⸗ lich, daß die Regierung das ſchwer um ſeine Exi⸗ ſtenz ringende Deutſchtum in Nordſchleswig mit allen Mitteln einer zielbewußten Politik wirt⸗ ſchaftlich und kulturell fördere. PCC.(((c ooco00GGGGGGTGTGTGTGTGTCTCTCTCTbTTTCTbTbT Komponiſt, Kompoſition, Wiedergabe und Hörer recht innig geſtalten ſollen. Kapellmeiſter Schul z⸗ Dornburg zeichnete zu Beginn ſeines Vortra⸗ ges— der am Samstag in der„Akademie für Jedermann' ſtattfand— nochmals kurz den Ge⸗ danken der Volkskonzerte. Er zog dazu einen Ver⸗ gleich mit einem Tempel, deſſen großer weiter Raum Sphärenmufik in vauſchenden Akkorden er⸗ füllt, und ſchilderte die Freude am bevorſtehenden Genuß. Wolfgang Amadeus Mozart, deſſen Kompoſitionen das Programm des 2. Volkskon, ertes bildeten, war das Thema des Abends Von einſchneidender Bedeutung für die künfſtleriſche Entwicklung Mozarts waren Bach, Haydn und die Mannheimer Schule von Vogler, Kanabich und Stamitz. Mozart iſt keiner von den Unzugänglichen und kein Eigener, ſondern übernahm die Formen bon Haydn und ſein Klavierquartett hat viel ähn⸗ liches mit dem Kaiſerquartett. Aber trotzdem rang er ſich zu dem Stil durch, der ganz aus der Zeit heraus entſtanden war, dem Rokoko, jener Zeit der Schäferlieder, Stöckelſchuhe, Reifröcke und Puder⸗ perücken, in der man galante Abenteuer erwartete und Menuetts tanzte. Die Charakteriſtik des kind⸗ lichen Weſens Mozarts zeigt ſich am deutlichſten in ſeinen Briefen, die voller Naivität und ſpiele⸗ riſchen Gedanken, aber auch voll kindlichen Freuens und ungezwungener Schalkerei ſind. Er wurde nur 35 Jahre alt und war zuletzt ſehr krank. Der myſteriöſe Auftrag eines Grafen für eine Toten⸗ meſſe ließ in ihm den Gedanken an ſein baldiges Ende aufkommen. Er hat denn auch in dieſem Regquiem ſich ſelbſt den Schwanengeſang geſungen. Wie Mozart aber bei aller natürlichen Einfach⸗ heit zu beleben und ins Dramatiſche zu ſteigern berſtanden hat, zeigten dret Lieder, die Fräulein Brünhilde Katz in liebenswürdiger Weiſe zum Vorkrag brachte. Es waren dies„Unmögliche Liebe, „Das Veilchen“ und„Warnung“. Als abſchrecken⸗ des Beiſpiel unſerer ſchlechten alltäglichen Muſik und zur Betonung dieſes Kontraſtes dienten einige Takte aus„Puppchen“. Für dieſe Profanierung entſchädigte die dann folgende Illuſtrierung und Erläuterung der Jupiter Symphonie, die in 4 Sätze zerlegt, ſich in der Schlußfuge zu ge⸗ waltiger Größe ſteigert, wo Mozart gleichſam dem N D — NeDN.ol ſchaftskammer angeſtellt, der ſeither als Tier⸗ direktor Herm. Bieling⸗Mannheim, denken General-Anzeiger.—5 gabiſche Neueke Aachrichten. (Mittagblatt.) 3. Seite. 4 2 Badiſche Politik. Aus dem Tätigkeitsbericht der Landwirtſchaftskammer. 5 J Karlsruhe, 14. Dezember. Wir entnehmen dem Bericht über die Tätigkeit der Badiſchen Landwirtſchaftskammer im Jahre 1913 folgendes: Das Jahr 1913 brachte im Anſchluß an den Vollzug der Aenderung des Landwirtſchaftskar mergeſetzes die Uebertragung einer grö zahl ſeither vom Großh. Miniſterium des nern bearbeiteten Gebiete der Landwirtſchaf 85 kammer untre gleichzeitiger Ueebrlaſſung der be⸗ treffenden Staatsmittel. Es waren dies die Ge⸗ biete: Schweinezucht, Ziegenzucht, Geflügelzuch! Bienenzucht, Kaninchenzucht, Ackerbau e Wieſenbau und Verbeſſerung der Schwarzwe weiden, Obſtbau, Gemüſenbau, Einführung la wirtſchaftlicher Maſchinen und Geräte. Außer⸗ dem wurde die Tätigkeit anſtalt ſowie die ſtaatlichen Obſtbaulehrer für den Kreis Mosbach und Ueberlingen der Landwirt⸗ ſchaftskammer zur Verfügung geſtellt. Die end⸗ liche Uebernahme der Saatzuchtanſtalt und der genannten Beamten wird erſt nach erfolgter Ge⸗ nehmigung der Landſtände erfolgen. Die Land⸗ wirtſchaftskammer hat inzwiſchen die überlaſſenen Förderungszweige übernommen und ihre Tätig⸗ feit entſprechend vergrößert. An Stelle des verſtorbenen Tierzuchtinſpektors Sätteli wurde Herr Theodor Vielhauer aus Eppingen als Tierzuchtinſpektor der Landwirt⸗ zuchtbeamter bei der Landwirtſchaftskammer für die Provinz Sachſen in Halle tätig war. An Stelle des ſeitherigen und auf ſeinen Wunſch aus⸗ geſchiedenen Rechnungsführers Herrn Oberrech⸗ nungsrat Zimmermann wurde Herr Kaufmann Leppert als Rechner eingeſtellt. Dem ausge⸗ ſchiedenen Herrn, der ſich um die Führung und Entwicklung des Rechnungsweſens ſehr verdient gemacht hat, wird beſonderer Dank zum Aus⸗ druck gebracht. Mit dem Jahre 1913 lief die erſte Wahlperiode der Landwirtſchaftskammer ab. Es mußten des⸗ halb Neuwahlen erfolgen. In der Herausgabe des Badiſchen Land⸗ wirtſchaftlichen Wochenblattes iſ gegen das Vorjahr keine Aenderung eingetreten. Die Auflage iſt auf 48 000 Gremplare geſtiegen. Das Landwirtſchaftliche Wochenblatt beginnt mit Ablauf des Jahres den 82. Jahrgang. Die auf gemeinnütziger Grundlage errichtete Haftpflichtverſicherungsanſtalt der Badiſchen Landwirtſchaftskammer iſt am 1. Jan. 1911 in Tätigkeit getreten. Ihr Zweck iſt, den badiſchen Landwirten einen ihren Verhältniſſen entſprechenden Schutz gegen die Folgen der geſetz⸗ lichen Haftpflicht zu bieten, zumal in der Gegen⸗ wart die Möglichkeit, haftpflichtig zu werden, für dieſe eine große iſt. Die Entſchädigungen wer⸗ den in voller Höhe ausbezahlt. Dabei iſt die Höchſtleiſtung der Anſtalt bei Sachſchaden auf 95 000 Mark, bei Perſonenſchaden auf 60 000., zuſammen alſo auf 85000 Mark für ſämtliche in entſtehende Haftpflichtanſprüche Sie iſt eine der ſchönſten Kompoſttionen der Muſikgeſchichte über⸗ haupt. In lebhaften Farben wußte ſo der Vor⸗ tragende das Bild Mozarts wachzurufen, in deſſen Muſik jenes Sehnen nach großen Idealen, das — Schillers Gedichte und die Bruſt der damaligen Jugend beſeelte, wiederklingt. Eine ſterbende Zeit, die nur blühendes Leben bedeutete, hat in Wolf⸗ gang Amadeus Mozart ihren Ausklang gefunden. Eine wunderbare Schilderung in überſchwenglichen Worten Mozarts und ſeiner Zeit von Hermann Bahr gibt der Vortragende als Abſchluß ſeines Vortrages wieder.— Die Erläuterungen am Flü⸗ gel waren geſchickt in den Vortrag eingeſtreut, ſo⸗ daß das geſprochene mit dem tönenden Wort häufig abwechſelte. Der reiche Beifall zeugte von der Dank⸗ barkeit der Zuhörer. Berein für klaſſiſche Rirchen⸗ muſik, Tudwigshafen a. Rh. In der oberen proteſtantiſchen Kirche zu Ludwigs⸗ hafen veranſtaltete geſtern Sonntag abend der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik ſein übliches Winter⸗Konzert, das zum erſten Male Gymnaſial⸗ muſikdirektor Ber g⸗Ludwigshafen dirigierte, der Nachfolger des am 20. April d. J. verſtorbenen verdienſtvollen Leiders dieſes Vereins, Muſik⸗ der den Verein mit beſtem Erfolge vom 1. Oktober 1879 bis zu ſeinem Tode leitete. In pietätvollem Ge⸗ an den leider viel zu früh Dahingeſchie⸗ denen hatte Muſikdirektor Berg das ſehr gehalt⸗ volle Programm in den erſten drei Nummern dem Verſtorbenen gewidmet und zwar zunächſt mit dem Präludium und Fuge A⸗moll für Orgel von Bach, zu deren Interpretation man wohl keinen Berufeneren finden konnte, als den Or⸗ ganiſten Arno Landmann aus Mannheim, der das grandioſe Werk mit der an ihm oft ge⸗ rühmten Virtuoſität ſpielte und es damit zu aus⸗ gezeichneter Wiedergabe brachte. In gleich vol⸗ lendeter Weiſe ſpielt der geſchätzte Organiſt ſpäter noch Regers Kanzone in Es⸗dur, die Reger ſehr farbreich geſtaltet hat und den Einfluß Bachs hier nicht mehr ſo erkennen läßt, wie in ſeinen rſten Orgelwerken; Reger zeigt hier ſchon mehr eines Vexrſicherten feſtgeſetzt. Größe des Verſicherungsumfanges ſind die Bei⸗ Im Gegenſatz zur träge niedrig bemeſſen. Die Entwicklung des Mitgliederſtandes der Haftpflichtverſicherungsan⸗ ſtalt hat ſich bisher in durchaus günſtiger Weiſe vollzogen. Am Schluß des Jahres 1912 betrug der Mitgliederſtand 12018 Perſonen und der Kaſſenüberſchuß 3056,89 M. Auf 1. November 1913 belief ſich die Mitgliederzahl auf 15 288 Perſonen. Die Babiſche Landwirtſchaftskammer hat be⸗ kanntlich auf 1. Januar 1911 eine Sterbe⸗ kKaſſe auf ge ü 255 innüziger Grundlage ins Leben gerufen. Beitritt zu dieſer Kaſſe iſt aber bisher nur gering geweſen. Die Geſamt⸗ verſicherungsſumme beträgt Ende 1912: 7600., 22 De Perſone Bekanntlich hat die Badiſche Landwirtſchafts⸗ fammer ihre Aufmerkſamkeit ſchon frühzeitig der Beſchaffung der benötigten Arbeits⸗ kräfte zugewandt und ſich im Jahre 1910 mit dem Verband Badiſcher Arbeitsnachweiſe ins Be⸗ nehmen geſetzt, um durch gegenſeitiges Zuſammen⸗ arbeiten die ganze Angelegenheit zu fördern. Das damals geſchloſſene Uebereinkommen hat ſich im meinen gut bewährt und bis jetzt noch keiner⸗ ei Anlaß zu irgend welchen Beanſtandungen ge⸗ Die Inanſpruchnahme der Einrichtung zur Schlichtung von Rechtsſtreitigkeiten auf dem Lande erfolgte in 2 Fällen. Anfang 1913 wurden durch das Geſchäftsge⸗ bahren gewiſſer ler eine privater Gütervermittler Anzahl badiſcher Landwirte bei An⸗ und Verkauf bezw. Pachtung von landwirtſchaftlichen Guts⸗ wirtſchaften oder Grundſtücken verſchiedenklich benachteiligt. Um dieſem Unweſen zu ſteuern, hal die Badiſche Landwirtſchaftskammer ab 1. April 1913 eine Vermittlungsſtelle von Angebot und Nachfrage eingerichtet. Die Inanſpruchnahme dieſer Einrichtung erfolgte in der Zeit vom 1. März bis 1. Nobember 1918 in 95 Fällen. Davon kamen 70 auf Verkäufer, 25 auf Käufer. Im Jahre 1913 hat die von der Landwirt⸗ ſchaftskammer eingerichtete Viehverwertung eine gute Entwicklung genommen. Bayeriſche und pfaͤlziſche Politik. Das Vertrauensvotum für Caſſelmann. Das von der Liberalen Vereinigung des bayeriſchen Landkages dem Füh⸗ rer der Fraktion, Dr. Caſſelmann, einſtem⸗ mig dargebrachte Vertrauensvotum iſt in na⸗ tionalliberalen Kreiſen der Pfalz mit aufrichtiger Freude begrüßt worden. So wie die Dinge lagen, konnte nur auf dieſe tionsgeſchäfte ermöglicht werden. Hoffentlich wird man die Lehre, die die glücklich überwun⸗ dene Kriſe gegeben, nämlich die, daß bei der inneren Struktur der liberalen Weiſe dem verdienſtvollen Führer des bayeri⸗ ſchen Liberalismus die Weiterführung der Frak⸗ Danten, teilgenommen haben. Dank ſeitens der Eltern eintrugen. erſprießliche Arbeit geleiſtet werden ſoll, in Zu⸗ kunft beherzigt werden. Die von gewiſſen de⸗ mokratiſchen Politikern und Blättern unternom⸗ menen Quertreibereien ließen das Ge⸗ lingen des Einigungswerkes noch in letzter tunde als zweifelhaft erſcheinen. Nun liegt der Streit hinter uns und vor uns haben wrr die ge⸗ meinſame liberale Arbeit! 2 4 Aus Stadt und Land Fns gort und bans. Mannheim, 15. Dezember. 880 825 Foeee enls General⸗ Derſammlung des 19258 Itedee Gdenwald⸗Slubs. 5 Die reichlich beſuchte Hauptverſammlung der Ortsgruppe Mannheim des Oden⸗ wald⸗Clubs am 12. ds. Mts. gab ein erfreu⸗ liches anis, wie Vorſtandſchaft und Mitglieder in begeiſterter Weiſe für das hohe Ziel des Clubs zuſammenarbeiten und wie aubererſeits dieſe Arbeit in reichem Maße Anerkennung findet. Nach der Ver⸗ lefun 8 yntof 8 14 Neyf leſung des Protokolls der vorjährigen Verſammlung, das dem dahingeſchiedenen Ehrenmitglied u. Gründer des Clubs Fritz Haffner einen ehrenden Nachruf widͤmet, gibt der Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Weißert bekannt, daß die Mitgliederzahl 2217 nebſt einem Ehrenmitglied betrage. 7 Mitglieder hat der CElub du ch den Tod verloren. Ihr Andenken wird heben von den Sitzen geehrt. In ſeinem eitsbericht über das verfloſſene Geſchäf weiſt er auf das gute Verhältnis der Mitglieder unter⸗ einander hin, auf das Verhältnis zu Mannheims Bürgerſchaft zum Geſamtelub und auf die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu den einzelnen Orts⸗ gruppen. Er beſpricht die neue Zeitſchrift, das neue Club⸗Zeichen und erinnert an die Gedenkfeier 1813 und das glänzend verlaufene Stiftungsfeſt. Ein neues Clubzeichen wurde eingeführt, weil bisher der Odenwaldelub kein eigenes Club⸗Zeichen beſaß. Rebner erwähnt, daß das Mitglied Hyner mit ſeinem Entwurf vor der Jurie am beſten beſtanden habe. Der Antrag der Gründung einer Zeitſchriſt ſei von Mannheim ausgegangen und mit ihrem Er⸗ ſcheinen viel erreicht. Das Verhältnis zu den Orts⸗ gruppen wäre ein vorzügliches. Neu gegründet wurden durch Mannheim: Lützelſachſen, Wilhelms⸗ feld und außerbem Adelsheim neu gewonnen. Im Gebirge wurde viel geleiſtet, der Randweg Weinheim⸗ Heidelberg begonnen, verſchiedene Quellen gefaßt und vielfach Anregung zur Faſſung von Quellen ge⸗ geben. Auch um den Eichelberg herum ſei viel ge⸗ ſchehen. Vieles folgt noch nach und ſo könne man von einem Erfolg der Arbeit ſprechen und das um⸗ ſomehr, als auch die Schülerwanderungen die vor⸗ züglichſten Reſultate ergaben und dem Club viel Den Rechenſchaftsbericht gibt Herr Direktor Vpigt. Er liegt gedruckt vor und das Endreſultat iſt ein vorhandener Beſtand und keine Schulden. Die Abrechnung Eichelberg wird beſon⸗ ders behandelt. Nach Erledigung einer Schuld von 767, iſt der Turm vollſtändiges Eigentum der Ortsgruppe. Dem genannten Betrag ſtehen ent⸗ ſprechende Anteil⸗Scheine gegenüber, die jederzeit ein⸗ gelöſt werden können. Die Reviſoren(Plag und Walz) hatten die Kaſſe geprüft und richtig befun⸗ den. Mit dem Dank der Verſamm wurde dem eifrigen und jährigen b Kaſſier Ent laſtung erteilt. Den Bericht des Wanderaus⸗ ſchuſſes gibt Herr Schöänleher. Er teilt mit daß an 15 Wanderungen 6400 Perſonen, darunter Er ſtellt feſt, daß durch den Odenwald⸗Club in Mannheim die Freude am Wandern gußerordentlich geweckt wordeit ſei, Leider nur gebe es viele Verbine, die ſelbſt Wan⸗ derungen machten, die Einrichtungen des Odenwald⸗ elubs sbenützten, ſich aber nicht entſchließen könnten, als korporatives Mitglied beizutreten. Er ſtreift das — ren 2 D Daß den modernen Einſchlag ſeiner Orgelkunſt. Muſikdirektor Berg den gemiſchten Chor ganz im Sinne ſeines Vorgängers weiter führt, zeigte er mit den geſchmackvoll gewählten Chören; zu⸗ nächſt mit dem„a capella“ geſungenen Miſerere von Allegri, den der Chor in ausgezeichneter Weiſe ſang und ferner mit dem weiteren„a capella“⸗Chor„Geiſtliches Wiegenlied“, einer Weiſe aus dem Jahre 1623, vom Dirigenten des Vereins für gemiſchten Chor bearbeitet. Herr Berg hat den Chor in allen vier Stimmen ſehr wirkungsvoll geſetzt, er iſt klangvoll und ganz im Charakter eines Wiegenliedes gehalten. Der in allen Stimmen über gute Kräfte verfügende ge⸗ miſchte Ehor ſang das Lied tonrein und recht ge⸗ ſchmackvoll. Die zwei weiteren großen Ehöre galten dem beporſtehenden Weihnachtsfeſt, und 5 gemiſch⸗ e zwar Mayerhoffs Weihnachtsgeſang für jen Eldr, Sopran⸗Solo und Orgel und ferner die Kantate zu Weihnachten“ von N. Becker, in dem auch ein Kinderchor mitwirkt. Die beiden recht gehaltvollen Werke wurden unter der um⸗ ſichtigen Führung Bergs in ihrem reichen poetiſchen Inhalt recht einſinnig dargeboten; der Chor ſang ſehr belebt und friſch und ohne ſede Mit Trübung in den einzelnen Stimmaattungen. den Sopranſolis hatte man Frau Martha Gernusheim aus Mannheim betraut, die mit aut geſchulter Stimme in beiden Werken ſehr korrekt und mit tiefem Gefühl ſang. Frau Gernsheim bot außerdem noch unter Landmanns anſchmiegender Orgelbegleitung vier Lieder von Schumann, Mendelsſohn⸗Bartholdy und Cornelius recht eindrucksvoll und mit vornehmer Charak⸗ keriſierungskunſt. Verſchönt wurde das Konzert noch durch zwei Violinſolis des Frl. Paula Becher aus Ludwigshafen. Sie ſpielte eine Sarabhande bon Bach und ein Largo von Mar Reger, beides mit Orgelbegleitung, wenn auch nicht in allem ganz rein, ſo doch mit viel Geſchick und Verſtändnis. Herr Landmann war auch ihr ein ſeinfühliger, kunſtverſtändiger Begleiter. Das Konzert war ſehr zahlreich beſucht und hinterließ einen tiefen, nachhaltigen Eindruck. A. 75—— Jünftes(Weihnachts)⸗Konzert des Beidelberger Bachvereins. „Ein Weihnachtsmyſterium“ von Ph. Wolfrum. Wenn Generalmuſikdirektor Dr. Wofrum um die Weihnachtszeit oder zum Saiſonſchluß mit dem ausgezeichnet disziplinierten Chor des Bach⸗ und Alademiſchen Geſangvereins in Ak⸗ tion tritt, ſo gilt dies jedesmal als ein beſon⸗ deres Feſt. Denn es iſt bekannt, mit welcher Sorgfalt und künſtleriſchen Gewiſſenhaftigkeit Wolfrum dieſe Aufgaben vorbereitet, und nicht nur aus der Umgebung Heidelbergs, ſondern aus Karlsruhe, Mannheim, ſowie der Pfalz eilen die Muſikfreunde zu dieſen Feſten. Ba ch's „Weihnachtsoratorium“, Berlioz' „Des Heilands Kindheit“, Reger's „Die Nonnen“ und der 100. Pſalm, lau⸗ ter Werke, die wir leider in Mannheim noch nicht zu hören Gelegenheit hatten, verdanken wir dieſen Aufführungen. Diesmal ließ ſich Wolfrum bewegen, nach lan⸗ ſe auch wieder einmal zu eigenen Kom⸗ ten zu greifen. Das in den neunziger Jahren entſtandene und wiederholt in Heidel⸗ berg, ſotsie in verſchiedenen Muſikzentren, u. a. in Wien, München, Berlin u. a. Städten mit großem Erfolg aufgeführte„Weihnachtsmyſte⸗ rium“, zu dem Wolfrum auch den Text nach Worten der Bibel und Spielen des Volkes geſchrieben, iſt ein gro⸗ Wolfrum in den Born der mit alterlichen Volksſpiele, die er in modernem Ge⸗ wande neu zu beleben ſucht. Gerade, daß der Komponiſt in ſeinem kontrapunktiſch und ſaß⸗ techniſch mit Meiſterhand konzipierten Werke die naiven Weihnachtsweiſen neu gufleben läßt 7 1. ind beachtenswerteſten literatur, einen Teil des Erfol In⸗ und Auslaunde und in Leipzig und Os Das Werk, für deſſen Wiederg ⸗ terkomponiſten die ſzeuiſche Aufführung durch 5 9 Pantomime oder lebende Bilder vorſchwebte, gliedert ſich in zwei Hauptteile mit mehreren ſätzen befinden ſich ſolche von geradezu beſtri 77 C Deklorierungsfeſt und erwähnt, daß Herrn Krauß, dem Alteſten aller Wanderer, ein Diplom überreicht würde. Er dankt allen, die durch Betei⸗ ligung an den Wanderungen ihre Liebe zur Natur bezeugten; er dankt den Führern, den Eiſenbahnen, den Vorverkaufsſtellen und der Preſſe. Schüler⸗ wanderungen wurden 5 eintägige gemacht und 4300 Kinder hinausgeführt. Bei 6tägigen Ferienwande⸗ rungen wurden 200 Mädchen und Knaben, teilweiſe auf Koſten des Clubs durch den Odenwald geführt und ferner gemeinſam mit dem„Jungdeutſchland⸗ bund“-800 Mädchen der Fortbildungsſchule die Schönheiten des Odenwald näher gebracht. Er ge⸗ denkt des Volksſchulrektorats, der Lehrer und Lehrer⸗ innen wie der Führer und ebenſo der Stadtverwal⸗ tung, die durch ihre Spende von 200 für die Schülerwanderungen ihr Intereſſe bekundet habe. Auch der Sanitäts⸗Kolonne wird gedacht und beſon⸗ ders der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, die den Schülern ſtets große Preisermäßigung gewährt hat. Jür die Jugend⸗Herbergen wurden 55 Ausweis⸗ karten von Schülern und Lehrlingen bei Herrn Model erhoben. Er wünſcht, daß von dieſer Ein⸗ richtung viel mehr Gebrauch gemacht wird. Der Eichelberg iſt im verfloſſenen Jahr von 4100 Per⸗ ſonen beſucht worden uen ach u. nach wird dieſerpunkt allgemeiner Ausflugsort. Er dankt Herr Hüttenwart Morell für ſeine raſtloſe Tätigkeit und ferner dem ſonntäglichen Hüttendienſt. Für den Vergnügungausſchuß berichtet Herr Oberlehrer Tremmel, der auf das neue Lie⸗ derbuch verweiſt, deſſen Lieder leider nur zum Teil geſungen wurden. Uebungsabende wolle er in Aus⸗ ſicht nehmen, damit mehr neue Lieder geſungen weß den könnten. Die Beranſtaltungen nach Wanderun⸗ gen waren ſtets ſehr ſchön, er wünſcht aber, daß aus den Reihen der Mitglieder ſich daran mehr beteiligen. Das Stiftungsfeſt hat dem Club nur Lob eingetragen, und Liebe zur Sache und Begeiſterung des guten Ge⸗ lingens gefördert. Die Bibliothek unterſtand Herrn Frauke. Ihr wird, wie den übrigen Vorſtänden der einzelnen Ausſchüſſe und den anderen Mitglie⸗ dern des Verwaltungsrats und der Ausſchüſſe durch den 1. Vorſitzenden der Dank des Klubs ausgeſpro⸗ cheu. Herr Weißert erinnert daran, daß die Künſtler, die beim Stiftungsfeſt mitgewirkt und ſonſt ihre Kräfte zum Gelingen geliehen hätten, ihre For⸗ derungen den möglichen Leiſtungen des Clubs in freundlicher Weiſe aupaßten, und daß ihnen Dauk ausgeſprochen ſei. Herr Landgerichtsrat Moll ge⸗ denkt des 1. Vorſitzenden, der in uneigennütziger, dauernder Arbeit dem Wohl des Clubs gedient habs und die ſtürmiſche Zuſtimmung zeigt, daß man in Herrn Weißert benjenigen Mann gefunden hat, der bie Intereſſen des Clubs in allerbeſter Weiſe zu ördern verſteht. Herr Jo ſt erhält die von privater Seite ausgeſetzte Prämie für Mitgliederwerbung und zwar in dleſem Jahr zum zweiten Mal. Die Wahl leitete Herr Dr. med. Mül ler und es wird auf ſeinen Vorſchlag der Verwaltungsrat burch Akklamation gewählt. Er beſteht aus folgen⸗ den Herren: Weißert, 1. Vorſitzender; Teickner 2. Vorſitzender; Eberhardt, 1, Schriftführer; Hü⸗ gin, 2 Schriftführer, Voigt, Rechner; Frane, Bibliothekar; J. H. Schoenleber, Vorſ. d. Wan⸗ der⸗A. Tremmel, Vorſ. d. Verg.⸗A.: Beiſitzer: Hyner, Kiemben, Gr. Landger Rat. Moll. Der Wanderausſchuß aus den Herren: Brau⸗ ner, Flächſenhaar, Flory, Gnadler, Grbtzner, Kam⸗ merer, Löffler, R. A. Müller, Dr. Mar Müller, Rudmann, Samsreither, Sauter, Schiefer, A. Schmid Steinbeck, Ph. Walter, Walz. Der Verguü⸗ gungsausſchuß aus den Herren: Bayer, Deu⸗ fel, Hauſch, Joſt, Lobertz, Fleck, Reuling, Vonſin, de dankt für die Wahl. Nach Wanderplanes, der immer füür den freudigen kamer, nur in der Generalverſa den Mitgliedern herrſche, und er bitte dazu beizutr gen, daß der Odeuwald Club mehr und mehr in ſei nem Inneren erſtarke, daß ihm auch nach außenhin von Bratſchen u. Violoncell, intoniert die Weihnachtsweiſe„Ehre ſei Gott in der Höhe die als Grundgedanke das Werk durchzieht. „Piu moſſo“ mit ſeinen in Sechszehnteln dah ziehenden Staccatis erſcheint das Thema erſt im Sopran, dann im Alt, Baß und Tenor. Imm reicher entwickelt ſich das kontrapunktiſche G webe, bis ſchließlich im höchſten Gipfelpunkt Sopran und Tenor mit dem feierlichen„Ehre Gott“ einſetzen. Tenor und Baß erwidern die ſen Ruf und geben mit den erſten Stimmen unisono vereinigt, eine machtvolle Steigerung. Im zarten Piano fügt der A cappella⸗Chor hi zu:„und auf Erden Fried' Und den Menſchen ein Wohlgefallen!“ Eine reizvolle, vom E liſchhorn intonierte Hirtenweiſe ſchließt ſich Eine von den Holzbläſern angeſtimmte Vol weiſe, die in dem den erſten Teil beſchließenden Hirtenchor„Laufet, ihr Hirten“ in G dur wieder⸗ lehrt, kritt« epiſodenhaft auf. Das Schluß⸗ wort erhält der Chor in ſeinem Lobgeſang au Jeſu, den Meſſias. Die Art, wie hier das V ſpiel aufgebaut, iſt typiſch für die meiſten ande— Bilder und muſikaliſchen Teile. Unter de matiſch und ſtimmungvorberetitenden Orch dem Klangreiz. In dem Zwiſchenſpiel 33 des Klavierauszuges) tritt die Orgel in ſchem Wechſelſpiel zum Orcheſter. Auch die C ſätze vereinen höchſte kontrapunktiſche Kunſt mit Himmel hoch“ als cantus kirmus intoniert, der kunſtvolle Doppelchor der Hirten und Hir⸗ tinnen, der im jauchzenden„Hallelujah“ Us⸗ klingt, ſowie der Schlußchor in C dur, ein reiz⸗ voller Wechſelgeſang der entfernt aufgeſtellten Soloſtimmen mit dem Hauptchor neben ander Schönheiten der Partitur genannt. Mit der feinſinnig verwendeten Orgel kommen alle Mit⸗ tel rung geſtaltet e w i e x Bildern. Ein langſam und feierlich in Oaur beginnendes Orcheſtervorſpiel, intoniert von G 4. Seite. General-Auzeiger.— Fadiſche Neuelte Nachrichten.(Mittagblatt.) Montag, den 15. Dezember 1913. diefenige Anerkennung wird, die er verdient. Seine Beſtrebungen ſollten insbeſondere der Maunheimer Bürgerſchaft und den Mannheimer Kindern dienen, und daß immer mehr dieſe Beſtrebungen geſördert würden, dazu möchten alle beitragen. Eine Aufſehen erregende Be⸗ trugsaffaire. Viel beſprochen wird das Verſchwinden des Mehlagenten Emil Glaſer nach Verübung be⸗ trächtlicher Betrügereien. Glaſer, Prokuriſt der Firma Alfred Glaſer, einer altangeſehenen Agentur in Getreide, Mehl, Kartoffelfabrikaten, Hülfenfrüchten und techniſchen Oelen, verſchaffte ſich von einer Braunſchweiger Großmühle und anderen Mühlen gegen Dreimonatsakzept große Warenpoſten, die er unter Tagespreis wieder abſetzte. Den Erxlös ſteckte er in ſeine Taſche. Die auf dieſe Weiſe unternommenen Unter⸗ ſchlagungen ſollen ſich auf w eitüber 0000 Mar! belaufen. Der Defraudant iſt ſeit eini⸗ gen Tagen verſchw unden. Die Staats⸗ anwaltſchaft hat einen Steckbrief hinter dem Flüchtling erlaſſen, konnte aber noch keine Spur entdecken. Wie es heißt, hat Glaſer weit über ſeine Verhältniſſe gelebt. Er beſitzt eine ſchöne Tenorſtimme und ſoll ſich mit der Abſicht getra⸗ gen haben, ſich als Konzertſänger ausbilden zu laſſen. Die Firma Alfred Glaſer hatten der etwa 26 Jahre alte Flüchtige und ſeine Mutter ſeit dem vor einigen Jahren erfolgten Tode ihres Man⸗ nes gemeinſam inne. Ein Onkel, der ebenfalls beteiligt war, iſt vor etwa 172 Jahren ausge⸗ treteen. Die Hauptgeſchädigte ſcheint die Braun⸗ ſchweiger Großmühle zu ſein, für die die Firma Glaſer die Vertreteung hatte. Wie raffiniert G. zu Werke ging, beweiſt folgender Fall, bei dem eine Firma um 12000 Mark geſchädigt worden ſein ſoll: Glaſer verkaufte an einen Dritten einen großen Poſten Mehl, den er bar bezahlt erhielt. Als er das Geld in der Taſche hatte, das er für ſich behielt, kaufte er das Mehl zu einemhöheren Preiſe zurück, bezahlte aber nicht in Bar, ſondern mit Akzept, das nun ſelbſt⸗ verſtändlich nicht eingelöſt wird. Aus dem badiſchen Staatsdienſt entlaſſen wurde Handelslehrerin Lilli Worms an der Handelshochſchule in Mannheim auf Anſuchen. Paletperſand nach England über Kalden⸗ kirchen⸗Vliſſingen. Die Verſender von Paketen nach Großbritannien und Irland werden darauf aufmerkſam gemacht, daß es ſich empfiehlt, Pa⸗ kete, die Weihnachten ihre Beſtimmung erreichen ſollen, ſo früh aufzuliefern, daß die Ablieferung an die Adreſſaten nicht ſpäter als Mittwoch, den 24. Dezember, erfolgen kann. Da die⸗ Weih⸗ nachtsfelertage auf Donnerstag und Freitag fal⸗ len, ſämtliche größere Eity⸗Magazine am Samstag, den 7. Dez., geſchloſſen halten. und eine Ablieferung nicht möglich iſt, ſo iſt andern⸗ falls mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß die Palete ein Stillager von 4 Tagen erleiden und nicht vor Montag, den 29., zugeſtellt werden endels⸗Bochſchade. Herr Profeſſor Dr. Altmann wird mit Rückſicht auf die heute Montag ſtattfindende volkswirtſchaftliche Exkur⸗ ſion nach Frankfurt a. M. ſeine Vorleſung über Finanzwiſſerſchaft Mittwoch von 12—1. eine Vor⸗ leſung über die Börſe von—8 Uhr abhalten. Der geſtrige„ſilberne Sonntag⸗ brachte un⸗ 92 7 Stabt infolge der trockenen Witterung, zu der der heftige rauhe Wind allerdings keine allzu —, d inſtruktiver Leitung in ſchönſter Weiſe. ane6elt ſchien in der Wiedergabe ſtets ſeinſinnig charakteriſiert, und die Chöre ſelbſt wurden akkordrein und klangſchön, dazu mit veredelter Ton⸗ gebung und ſinngemäßer Deklamation vorgetragen. Nicht minder trefflich hielt ſich das verſtärkte Heidel⸗ berger ſtädtiſche Orcheſter, ſowohl in ſeinen ſelbſtändigen Orcheſterſätzen als in den Begleitungen. Von den Soliſten hat die Genfer Sopraniſtin M. L. Debogis ſowohl in Heidelberg als auch in Mann⸗ heim ſchon früher Beweiſe ihrer hohen Künſtler⸗ ſchaft gegeben, und ſie bewährte ſich auch geſtern als Geſangskünſtlerin von großzügigem, adligem Empfinden. Innig empfunden, leider nur im Text⸗ wort nicht ſtets verſtändlich, ſang ſie Marias Lob⸗ geſang(Nr.), wie im As dur⸗Duett mit Schilbach⸗ Arnold bot ſie das wunderſame Lied Marias an der Krippe. Die Partie des Engel Gabriel ſang die Altiſtin Hedwig Rode⸗Osnabrück mit Geſchmack, und ebenſo wurde Frau Anni König aus Ludwigs⸗ hafen ihrer hochgelegenen Sopranaufgabe beſtens gerecht. Die beiden Tenoriſten George A. Walter und Ernſt Schilbach⸗Arnold waren leider iu⸗ dispontert. Doch gelang es Walter, den wir von frb⸗ heren Aufführungen als geſangstechniſch durchgebil⸗ deten und ſtilſicheren Sänger ſchätzen, immerhin, mit Ausnahme der verunglückten as, b, ces in Nr. 10, ſeine Rolle als Erzähler muſikaliſch und geſchmackvoll zu geſtalten. Herr Wilhelm König ſang die Partie des erſten Hirten ſehr ausdrucksvoll und tonſchön, und für den erkrankten Dr. Ligniez war Herr Schlatter mit beſtem Erfolg eingeſprungen. Micht zuletzt verdient Wolfrums trefflicher Aſſiſtent, Her⸗ mann Poppen, welcher den Orgelpart im Myſte⸗ rium, wie in den vorangegangenen(bei Eugen Pfeiffer in Heidelberg erſchienenen) neuen Chor⸗ geſängen meiſterte, lobende Erwähnung. Dieſe drei Stücke, die Prof. Wolfrum, ⸗der Hei⸗ delberger thevlogiſchen Fakultät als Dankeszeichen ge⸗ idmet“, ſind ebenſo kunſtpoll in ihrer reichen Poly⸗ phonie als modern in Harmoniſation und Stimm⸗ führung. Die ſechsſtimmige Motette mit Baritonſolo „Laſſet die Kindlein zu mir kommen“, ſteht wohl an Schwieriakeit oben an. Das erbifnende„Der barm⸗ herzige Samarktere zeigt zudem den wohlgekungenen Verſuch, den Farbenrelchtum der modernen Orgel „inſtrumentierend“ zu verwenden. Der Komponiſt und Dirigent Dr. Wolfrum war zum Schruſſe Gegenſtand begeiſterter Ovationen. e angenehme Beigabe bildete, wieder einen großen Fremdenzufluß. Wie man bei einem Gang durch die Straßen mit Genugtuung feſtſtellen konnte, beſchränkte ſich das Publikum nicht bloß auf das Schauen, ſondern machte auch eifrig Einkäufe, ſodaß die Geſchäfte durchweg gut beſucht waren. Auch die Weihnachtsmeſſe auf dem Zeug⸗ hausplatz lockte viele Käufer an. Der Andrang war namentlich in den Nachmittagsſtunden ſo ſtark, daß man nur mit Mühe ſich zwiſchen den Budenreihen hindurchwinden konnte. Wie wir hören, war das Weihnachtsgeſchäft etwas beſſer wie im Vorjahre. Dieſe Wahrnehmung wurde namentlich in der Konfektions⸗ und Wollwaren⸗ branche gemacht. * Sozialdemokratiſche Verſammlung. In einer ſehr ſtark beſuchten Verſammlung des hieſigen ſozialdemokratiſchen Vereins ſprach Dr. G. Weil⸗Metz über die Zaberner Vorgänge. Die Ausführungen des Redners, die in der bekannten Tonart gehalten waren, wurden oft mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall unterbrochen. Es wurde ſchließlich eine Reſolution angenommen, die den Kücktritt des Reichskanzler und des Kriegsminiſters ver⸗ langt, die Umwandelung des Standesheeres in ein Volksheer und die Umgeſtaltung unſeres Militärſtaates in einen Volksſtaat ausſpricht. In dem Verſagen der bürgerlichen Parteien in der Reichstagsſitzung vom 9. Dezember, wo ſie die Konſeguenzen bezüglich des dem Reichskanzler erteilten Mißtrauensvotums nicht gezogen hätten, erblickt die Verſammlung eine Mißachtung der Rechte des Reichstages und der Volksintereſſen. * Todesfall. Samstag vormittag verſtarb in Karlsruhe in den beſten Mannesjahren in⸗ folge eines Herzſchlages plötzlich Blechnermeiſter und Inſtallateur Franz Kiby. Der Verſtorbene hatte beſonders in Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ kreiſen einen angeſehenen und geachteten Namen. Im Karlsruher Gewerbeverein war der Dahin⸗ geſchiedene Vorſtandsmitglied. Im Stadtver⸗ ordnetenkollegium, dem Kiby ſeit einer Reihe von Jahren angehörte, ergriff er des öfteren in Hand⸗ werkerfragen das Wort. Die nationalliberale Partei verliert in dem Verſtorbenen ein beſonders tätiges Mitglied. Seine dichteriſchen Arbeiten, die namentlich das vaterländiſche Gebiet umfaſſen, fanden bei manchen Gelegenheiten, wo ſie öffent⸗ lich vorgetragen oder dargeſtellt wurden, allgo⸗ meinen Anklang. * Verhaftet wurde ein auf einem Schiffe be⸗ dienſteter, vorbeſtrafter Burſche von Schwetzingen, der wegen Diebſtahls im Rückfalle ſeit über einem Jahr von der Staatsanwaltſchaft Mannheim verfolgt wird. Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der Luftwirbel iſt jetzt bis nach Mitteleuropa vorgedrungen und hat den Hoch⸗ druck nach Südweſten zurückgedrängt. Für Diens⸗ teng und Mittwoch iſt zeitweilig aufheiterndes, dann aber mit Regen⸗ und Schneebden verbun⸗ denes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 15. Dezember 1913. Selbſtmorbverſuche. Am 12. ds. Mks., nachmittags, verſuchte ſich aus noch unbekannter Ur⸗ ſache eine 24 Jahre alte ledige Fabrikarbeiterin von hier auf dem hieſigen Friedhof zu vergiften.— Ein 24 Jahre alter lediger Schloſſer von hier trank am 13. öds. Mts. nachmittags, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in der Nähe des alten Exerzierplatzes aus ebenfalls noch nicht aufgeklärten Gründen eine gif⸗ ————Pk—......—————————.....———— Die wiedergefundene Gioconda. Eine erſt jetzt in Paris vorgenommene Prü⸗ fung von Fingerabdrücken hat ein weiteres Be⸗ weismittel für die Echtheit der Florentiner Mona Liſa ergeben. Aus Paris meldet nämlich der Draht: Da Perugia, der Dieb des Gemäldes der Mona Liſa, in Paris wegen Dieb⸗ ſtahls zu einem Tag Gefängnis und ein an⸗ deres Mal wegen Tragens einer verbotenen Waffe zu acht Tagen Gefängnis verurteilt war, wurde ſein Fingerabdruck bei dem anthropometriſchen Dienſt aufbewahrt. Heute vormittag wurde nun zweifelsfrei feſtgeſtellt, daß dieſer Abdruck einem der Abdrücke gleicht, die ſich auf dem Rahmen und Glas des Gemäldes befanden. Ein Beweis, daß man die Mona Liſa in Paris vergeſſen hatte, denn ſonſt würde Perugia nicht ſeine Reiſe nach Florenz angetreten haben! In einer Pariſer Geſellſchaft erörtert man einen Ausſpruch Gabriele D' Annun⸗ zios, den dieſer vor zwei Wochen in Paris getan hat. Danach ſollte ſich die„Mona Liſa“ in Florenz befinden. Er wollte aber nicht den Angeber ſpielen, das Gemälde würde ſogar bin⸗ nen kurzem wieder nach Paris zurückgehen. Angeſichts der Tatſache, daß ſich der Dieb ſo merkwürdig ungeſchickt bei ſeiner Verhaftung an⸗ geſtellt hat, glaubt man, daß die ganze Ange⸗ legenheit noch irgendwelche unbekannte Hinter⸗ gründe habe, und daß D' Annunzio vielleicht mehr wiſſe, als er ſagen wollte. Rom, 14. Dez. Zwiſchen der Regierung und der franzöſiſchen Botſchaft ſchweben Verhandlun⸗ gen, um die wiedergefundene„Mona Liſa“ in Florenz und Rom für kurze Zeit auszuſtellen, ehe ſie wieder in das Louvre gebracht wird. Sie war übrigens heute in der Uffizien Galerie Fiorenze im Saal der Selbſtporträts ausgeſtellt und wurde von mehr als 30 000 Beſuchern be⸗ ſichtigt. W. Paris, 15. Dez. Die hieſige Polisei ent⸗ ldeckte unter den beſchlagnahmten Papieren des rige Subſtanz. ohne weiteren Schaden zu nehmen. Unfälle. Beim Abbruch des Hauſes Qüt, 4, ſtürzte am 8. ds. Mts. ein verheirateter Maurer von hier etwa 4 Meter hoch von einem Balken herunter und brach das rechte Bein. Am 12. ds. Mts. mußte der Verletzte in das Allgem. Krankenhaus auf⸗ genommen werden.— Am Neubau Kleine Riedſtr 52 in Waldhof, fiel am 12. ds. Mts. einem ledigen Tag⸗ löhner von dort ein Bund Latten auf den rechten Unterarm, wodurch dieſer ſtark gequetſcht wurde.— Vor der Ingenieurſchule ſtürzte am 12. ds. Mts. einem ledigen Taglöhner von hier ein Petroleumfaß von einem Wagen herunter auf den linken Fuß und verurſachteä eine erhebliche Quetſchung.— Im Rheinauhafen geriet am 18. ds. Mts., nachmit⸗ tags, ein verheirateter Schiffer von hier mit dem rech⸗ ten Arme in eine Baggermaſchine, wodurch dieſer ge⸗ brochen wurde.— Die drei zuletzt erwähnten Ver⸗ 7 wurden in das Allgemeine Krankenhaus über⸗ führt. Einen epileptiſchen Anfall erlitt am 13. ds. Mts., früh? Uhr auf der Friedrichsbrücke ein 32 Jahre alter lediger Maler von hier. Er erholte ſich nach kurzer Zeit wieder und konnte in Droſchke nach ſeiner Wohnung gebracht wberden. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen ver⸗ ſchledener ſtrafbarer Handlungen. einer VBereinsnachrichten. * Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Im Anſchluß an das am letzten Samstag ftattge⸗ habte Konzert verſammelte ſich eine große Anzahl von Mitgliedern und Verehrern des..V. im Verſammlungsſaal des Roſengartens, um den der⸗ zeitigen 1. Vorſitzenden, Herrn Kabus, der nun⸗ mehr 25 Jahre dem Vereine als ſolcher vorſteht, in ſchlichter Weiſe zu feiern. An der Ehrentafel waren die Sitze des Jubilars und ſeiner verehrten Gattin mit feſtlichem Lorbeer, und der Zahl 25 geſchmückt. Mit„Grüß Gott“ empfingen die an⸗ weſenden Sänger das Jubelpaar. Der Redner des Vereins, Herr Karl Beck, hieß in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache alle Anweſenden im Namen des Vereins herzlich willkommen. Er konnte beſonders die Herren Bürgermeiſter v. Hollander, Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger, Lokalſchulinſpektor Dr. Oſterhel d und Stadtrat Viktor Darm⸗ ſtädter, ſowie die beiden Vorſitzenden des Hei⸗ delberger Liederkranzes begrüßen und gab ſeiner Genugtuung über den befriedigenden Verlauf des Konzertes Ausdruck, dankte allen Mitwirkenden, beſonders dem verdienſtvollen Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Weidt, für ihre aufopfernde Hin⸗ gabe zur ſchönen Sache. Der 2. Vorfitzende, Herr Burkard, nahm hierauf das Wort, um in keils humoriſtiſchen, teils ernſten Worten die großen Verdienſte des Jubilars in gebührender Weiſe zu würdigen. In nunmehr 25 Jahren habe der Ge⸗ feierte mit beſtem Geſchick und glänzendem Erfolg den Verein geleitet, der heute als ein ſtolzer Baum im deutſchen Sängerwald auf achtungsgebietender Höhe ſteht. Als äußeres Zeichen der Wertſchätzung und der Dankbarkeit konnte der Redner im Namen und Auftrag des Vereins die zur Erinnerung an das Silberjubiläum des Vereins geſchaffene Schillermedaille überreichen mit dem Wunſche, daß dieſer ſeltene Mann dem Vereine noch recht lange erhalten bleiben möge. Der Ge⸗ feierte, ſichtlich gerührt, gab in ſeiner Dankes⸗ rede einige Erinnerungen aus ſeiner überaus ar⸗ beitsreichen Tätigkeit als Leiter des Vereins, der ihm ſo ſehr ans Herz gewachſen ſei, bekannt. Die Tatſache, daß der Verein innerhalb 25 Jahren aus — ˙—bé'—.—.—.!....!.!.!.. v— Diebes der Giobconda, Perugia, mehrere Schrift⸗ ſtücke, die zeigen, daß dieſer ſeinen Diebſtahl ſeit langer Zeit geplant hatte. So wurde ein Notiz⸗ buch gefunden, in dem Perugia am 28. Dezember 1910, alſo 9 Monate vor dem Diebſtahl, die Adreſſen der amerikaniſchen Milliardäre Car⸗ megie, Rockefeller und Pyrmon⸗Morgan einge⸗ tragen hatte. Man entnimmt aus dieſen Auf⸗ zeichnungen, daß Perugia ſchon damals die Ab⸗ ſicht gehabt habe, ein Bild im Leauvre zu ſtehlen und es den genannten Sammlern anzubieten. In einem anderen Notizbuche fand man die Adreſſen von italieniſchen und deutſchen Händlern. Aus dem Mannheimer Kunſt⸗ leben. Zweiter Kammermuſikabend des Mannheimer Streich⸗Quartett. Im Kaſinoſaal findet Montag, den 15. Dezem⸗ ber ac., abends halb 8 Uhr, der zweite Kammer⸗ muſikabend ſtatt von dem Mannheimer Streich⸗ Quartett, beſtehend aus Hugo Birkigt, Rich. Heſſe, Franz Neumaier und Carl Müller. Es gelangen zum Vortrag: Reger, Pis moll op. 121 (neu), Brahms, A woll op. 51 und Haydn, B dur op. 76 Nr. 4 Quartett Nr. 71(nach Peters Nr. 49). Mannheimer Küunſtler auswärts. Wir leſen in der„Heidelberger Zeitung“ No. 290 vom 11. 58. Mis.: Das vorgeſtrige Konzert des Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters Mannheim, unter Leitung des Kapellmeiſters Otto Lehmann, verbunden mit einem Gaſtſpiel des bekannten Soli⸗ ſten und Poſaunen⸗Virtuoſen, Herrn Karl Thiel! vom Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim, geſtaltete ſich zu einem vollen Erfſolge. Herr Thiel brachte die Walzer⸗Arie Nr. 6 von Alſchansky ſowie ein Concertino von Sachſe mit einer Virtuoſität zum Vortrag„die ihresgleichen ſucht. Herr Thiel beſitzt vor allen Dingen ein ausgezeichnetes, erſtklaſſiges Inſtrument, das einen äußerſt wohlklingenden, in ſeinem Charakter dem Waldhorn nahekommenden Ton beſitzt. Derſelbe iſt nicht nur in der Mitteklage, ſon⸗ dernauch in der Tieſe bei den Contra⸗Tönen und in der äußerſten Höhe von einem wunderbar zarten Timbre. Nicht enden wollender Beifall lohnte die Darbietungen des jungen Künſtlers, und Herr Thiel mußte ſich zu nicht weniger als 5 Zugaben bequemen. Die Begleitung der Solovorträge ſowie der übrige Teil des Konzerts wurde von dem neugegründeten Orcheſter Mannheim unter Lettung ſeines Gründers und Kapellmeiſters Otto Lehmann in muſtergültiger Weiſe ausgeführt. den kleinſten Anfängen zu einer Mitgliederzahl von 1000 heranwachſen konnte, will Herr Kabus nicht als ſein Verdienſt allein anerkennen, ſondern auch der werbenden Kraft der Muſik, der Tätig⸗ keit vorzüglicher Dirigenten, der Opferwilligkeit der Sänger und dem Vorbild der Sängerſenioren zuſchreiben. Mit herzlichen Dankesworten gedachte der Jubilar der zahlreichen Ehrungen, die ihm bei den verſchiedenen Anläſſen zuteil geworden waren, und ganz beſonders für die ihm heute verliehene Schillermedaille. Der 1. Vorſitzende des Heidel⸗ berger Liederkranzes, Herr Kñaufmann, feierte Herrn Kabus als Ehrenmitglied ſeines Vereins und wünſchte ihm einen frohengebensabend. Welche Verehrung der Jubilar in der Sängerwelt deut⸗ ſcher Zunge genießt, zeigten die zahlreichen Glück⸗ wunſchſchreiben und Drahtgrüße, die im Laufe des Abends eingetroffen waren. Der„Mannheimer Sängerkreis“ ließ ſich's nicht nehmen, Herrn Kabus mit einem prächtigen Blumenkorb zu beehren. Der Lehrergeſangverein aber iſt ob eines ſolchen Vor⸗ ſitzenden mit ſtolzen Gefühlen erfüllt und wünſcht u. hofft, daß dem allverehrtenHerrnKabus noch viele ſonnige Tage an der Seite ſeiner um ihn ſo ſehr beſorgten Gattin beſchert ſein mögen. * Der Hanſa⸗Bund hä 72 hinteren Saale 5 gt de 0 1, 10—11, einen Diskufftons⸗Abend ab, in welchem das Thema„Der einmalige Wehr⸗ beitrag, ſeine Veranlagung und Be⸗ re chnung“ zur Beſprechung gelangen wird. Das einleitende Referat hat Herr Syndikus Dr. Gerard übernommen. Da die Abgabe der Vermögens⸗Er⸗ klärungen in der Zeit vom 2. bis zum 20. Januar 1914 ſtattfinden muß, iſt eine gründliche Aufklärung über die dafür geltenden Vorſchriften dringend not⸗ Der Beſuch des Diskuſſions⸗Abends kann Beitragspflichtigen beſtens empfohlen *Vortrag. Wir verweiſen die Freunde dez Winterſports auf den 1 705 im S0 b0 9055 9 5 ſalcgenenen Lichtbildervortrag au as Erſchei ã ſaue wülkanen ßßß Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur Am Dienstag, 16. Dez., ſpricht Herr Dr. Ernſt Cohn⸗Wiener aus Halenſee⸗Berlin in obigem Verein über„Ein Gang durch die Ge⸗ ſchichte der jüdiſchen Kunſt“. Der Vortrag mit Lichtbildern findet im Feſtſaal der Auguſt⸗ Lamey⸗Loge, C4, 12, ſtatt. Der Eintritt iſt frei und der Verein heißt Gäſte willkommen. * Ortsgruppe Mannheim der dentſchen Frie⸗ densgeſellſchaft. Auf den hente(Montag abend ½9 Uhr im Saal des alten Rathauſes auf Veranlaſſung dieſes Vereins ſtattfindenden öffentlichen Vortrag des Herrn Senator Dr. Starr⸗Jordan, Präſident der californi⸗ ſchen Leland⸗Stanford⸗Univerſität, über das Thema„Krieg und Mannheit“, ſei auch an dieſer Stelle nochmals hingewieſen. Der Vor⸗ trag iſt für jedermann unentgeltlich zugänglich: namentlich ſind auch Damen willkommen. Neues aus Cudwigshafen. * Unterſchlagungen eines Poſtbeamten. Die Unterſchlagungen amtlicher Gelder, die ſich der vor einigen Tagen verhaftete Poſtſekretär Fritz Reiſewitz zu ſchulden kommen ließ, belaufen ſich, ſoweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, auf 1800 Mark. Die Unterſchlagungen wurden in Verbindung mit ſchweren Urkundenfälſchungen Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Profeſſor Maximilian Fleiſch F. Der„Frankfurter Zeitung“ zufolge verſchied vergangene Nacht an den Folgen einer Opera⸗ tion Prof. Maximilian Fleiſch, der bekannte Di. rigent des Lehrergeſangvereins und Leiter des Raff⸗Konſervatoriums. Profeſſor Fleiſch, der auch bei den Frankfurter Geſangswettſtreiten ſtändig als Preisrichter tätig war, hat ſich na⸗ mentlich durch ſeine pädagogiſche und organiſa⸗ toriſche Wirkſamkeit auf dem Gebiet des Chor⸗ geſangs einen auch außerhalb Frankfurts ſehr geachteten Namen erworben. Er hat noch am letzten Montag das Konzert des Frankfurter Lehrergeſangvereins geleitet. Beſuch der badiſchen Hochſchulen. Nach der vom Unterrichtsminiſterium gefer⸗ tigten Ueberſicht iſt der Beſuch der Heidel⸗ berger Univerſität und der Techniſchen Hochſchule in Knarlsruhe im laufenden Win⸗ terſemeſter gegen das Vorjahr etwas geſtiegen, während er bei der Univerſität Freiburg um ein Unbedeutendes zurückgegangen iſt. Im letz⸗ ten Winterhalbjahr betrug der Beſuch der Uni⸗ verſität Heidelberg einſchließlich 202 Hörern 2466 und im gegenwärtigen nterhalbjahr einſchließlich 158 Hörern 2567. Während der Geſamtbeſuch um 101 zugenommen hat, hat ſich die Zahl der ordentlichen Studierenden um 145 vermehrt. Die evangeliſchen Theologen weiſen eine Steigerung von 122 auf 166 auf, wovon auf die Badener nur eine Steigerung von 21 entfallen. Auch die Angehörigen der juriſtiſchen Fakultät haben um ein Geringes, nämlich von 369 auf 413 zugenommen. Schon ſtärker iſt die Zunahme der Zahl der Mediziner, von 784 auf 884. Dagegen iſt die Zahl der Angehörigen der vhilofophiſchen Fakultät von 702 auf 628 und der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakul⸗ tät von 337 auf 318 zurückgegangen.— An der Freiburger Univerſität hat ſich die Zahl der katholiſchen Theologen von 225 auf 254 erhöht. Die Zahl der Angehörigen der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät iſt dagegen um 10, nämlich von 519 auf 509 zurückgegangen, während ſich die Zahl der Mediziner um die gleiche Zahl gehoben hat, nämlich von 1064 auf 1074. Zurückgegangen iſt die Zahl der Angehö⸗ rigen der philoſophiſchen Fakultät von 473 auf 419 und der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Fakultät von 346 auf 316. Die Zahl der Hörer, die im vorigen Jahr 139 betrug, beträgt gegen⸗ eeene r Vae Montag, den 15. Dezember 1918. General-Auzeiger.— Jadiſche Jeueſte Macrichren.(Mittagviart.) 5 Seta, und Mißbrauch amtlicher Legitimationsſtempel perübt. Seine verbrecheriſchen Manipulationen hat er mit großem Raffinement ausgeführt. Er fälſchte z. B. Poſteinzahlungsſcheine, auf die er ben Namen eines ihm bekannten Poſtbeamten ſetzte, der bei einer Poſtanſtalt, beiſpielsweiſe in Würsburg, am Schalter den Poſtanweiſungsdienſt zu berſehen hatte. Die Anweiſungen verſah er mit dem Poſtſtempel und adreſſierte ſie an irgend ein Hotel, dem er vorher ſchrieb, er oder ein Ver⸗ wandter von ihm werde dort eintreffen. Wenn er dachte, das Geld könne bei der Adreſſe einge⸗ troffen ſein, ſchrieb er dem Hotelbeſitzer, er ſei derhindert zu kommen. Der Hotelier möge das in einem gewöhnlichen Brief als poſtlagernd mier der Chiffre k. R. nach N. N. ſchicken. Dort nahm Reiſewitz den Brief anſtandslos in Emp⸗ fang. Man hatte ſchon lange Verdacht auf Reiſewitz. Bei einer Schriftvergleichung wurde er überführt. In ſeiner Wohnung fand man ver⸗ ſchiedene nachgemachte Poſtſtempel vor. Nachtrag zum lokalen CTeil. Die Weihnachtsmeſſe in der Gewerbehalle war während des geſtrigen Tages ſo ſtark be⸗ ſucht, daß ſie zeitweiſe geſchloſſen werden mußte, um eine Ueberfüllung der Räume zu ver⸗ meiden. Wie uns mitgeteilt wurde, war die Meſſe in der Zeit von—½6 Uhr allein von über 5000 Menſchen beſucht. Hunderte und aberhunderte von Perſonen konnten um dieſe Zeit nicht eingelaſſen werden und kehrten des⸗ halb an der Türe wieder um, da dort ſchon eine große Anzahl auf Einlaß wartender Perſonen ſtand. Was den Verkauf auf der Meſſe anbe⸗ langt, ſo find die Ausſteller ſehr zufrieden, da ſchon eine Reihe von Beſtellungen eingingef. Auch der Kleinverkauf iſt ein ſehr flotter. Die ausgeſtellten Gegenſtände ſind durchweg Quali⸗ tätsware und von ſeltener Gediegenheit, weshalb ein Beſuch der Weihnachtsmeſſe für jedermann ſehr lohnend ſſt. Es iſt überaus erfreulich, daß die Frequenz der Meſſe eine ſo rege iſt. Wenn der finanzielle Effekt ebenſo iſt, ſo dürften die Handwerksmeiſter mit dem Erfolg der Ausſtel⸗ lung jedenfalls ſehr zufrieden ſein, denn der Handwerkerſtand hat genug an Laſten zu tragen. Auch der Loſeverkauf iſt ein ſehr guter, und wenn der Abſatz weiter ſo anhält, ſo dürften die Loſe wohl ſehr raſch vergriffen ſein. Um die Ausſtellung in Ruhe zu betrachten, empfiehlt es ſich, die W dazu zu benutzen. Aus⸗ kunft über Kauf etc. wird jederzeit in der Ge⸗ werbehalle erteilt. Aus dem Großherzogtum. UWeinheim, 14. Dez. Selbſtmord durch Erhängen verüßte die gegen 50 Jahre alte Frau Albrecht in der Steighausſtraße Mutter 1 erwachſenen Kindern. Motiv: Kränklich⸗ eit. GKarlsxruhe, 14. Dez. Geſtern abend kurz vor 6 Uhr brach in der bekannten Silber⸗ warenfabrik Ehriſtoffle u. Co. Groß⸗ feuer aus, dem der Dachſtock und das zweite Obergeſchoß zum Opfer fielen. Der Gchaden iſt noch nickt feſtgeſtellt, dürfte jedoch ſehr beträcht⸗ lich ſein. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Bei den Löſcharbeiten ſtürzte der Feuerwehrs⸗ mann Klaſſer von einer Leiter und erlitt einen Schulterbruch. (Konſtanz, 12. Dez. Oberbürgermeiſter Dr. Weber hat ſein Amt als Stadtoberhaupt wieder angetreten. Die ganze Bürgerſchaft freut ſich über dieſe Mitteilung, beglückwünſcht Herrn Dr. Weber und wünſcht ihm dauernde Geſund⸗ heit. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Frankental, 12. Dez. Die Firma M. Kreichgauer, landw. Maſchinenfabrik, hat auf ihrer 10000 Quadratmeter großen, arrondierten Fabrik⸗Anlage eine Lagerhalle errichtet. Dieſelbe iſt mit der Bahngleisanlage direkt ver⸗ bunden. ZTH——————————..— wärtig 138.— An der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe befanden ſich im letzten Winterhalb⸗ jahr 955 ordentliche und 116 außerordentliche Studierende, ſodaß ſich die Geſamtzahl mit 1071 auf 1102 im gegenwärtigen Winterhalbjahr ge⸗ hoben hat. Die Vermehrung trifft ausſchießlich die Zahl der außerordentlichen Studierenden. Auch die Zahl der Hoſpitanten hat ſich gegen⸗ über dem letzten Winter vermehrt und zwar von 190 auf 228. Von den Veränderungen in den einzelnen Abteilungen iſt bemerkenswert, daß die Zahl der Studierenden der Architektur von 181 auf 120, der Elektrotechnik von 175 auf 158 herabgegangen, dagegen beim Ingenieurweſen von 224 auf 238, beim Maſchinenweſen von 228 auf 242 und bei der Chemie von 166 auf 171 ge⸗ ſtiegen iſt. Im allgemeinen überſteigt die Zahl der Studierenden an allen drei Hochſchulen noch immer ganz erheblich den Bedarf. Die Siudierenden der Zahnheilkunde an der Univer⸗ fität Freiburg, die ebenfalls ſtreikten, erklären den Streik für be⸗ enbigt, da ihnen mitgeteilt worden iſt, daß die mebtzi⸗ niſche Fakultät an chrem im Juni 1912 gefaßten Be⸗ ſchluß feſthält, wonach ſie der Einführung eines Dok⸗ dors der Zahnheilkunde zuſtimmt und daß ſie in der Jakultätsſitzung beſchloſſen hat, die Einführung des Doktors der Zahnheilkunde beim Großh. Miniſte⸗ rium zu befürworten. Die Mirakelaufführungen in Frankfurt a. M. Die Proben für das Vollmoeller⸗OHumperdink⸗ ſche„Mirakel“, deſſen Erſtaufführung am Dezember in der Feſthalle zu Franfurt a M. unter der perſönlichen Leitung von Max Rein⸗ hardt ſtattfindet, haben vorigen Samstag ihren Anſang genommen. Zur Einſtudierung der 2000köpfigen Komparſerie iſt ein ganzer Stab von Regiſſeuren aus Berlin hier eingetroffen, ie Oberleitung hal der Regiſſeur Joſef Wilhelm Prager, Eugen Klimm⸗ 23. beitet iſt, wurde für unmoraliſch erklärt. m. Bad Dürkheim, 11. Dez. Heute morgen gegen 3 Uhr gelang es mit Hilfe eines Polizeihundes das Haupt der Diebes und Einbrecherbande, welche ſeit Wochen die Umgegend unſicher macht, feſtzunehmen. Es handelt ſich um den 20jährigen Tagner Jakob Frank aus Grethen, welcher nach kurzem Widerſtand in den Steinbrüchen bei Seebach, wo ſich ein Unterſchlupf der Bande befindet, dingfeſt gemacht wurde. Mehrere Spießgeſellen des Verhafteten treiben ſich noch in den Wal⸗ dungen herum— Als Vorſtand der Kranken⸗ kaſſe für den Bezirk Dürkheim wurde Bäckerober⸗ meiſter J. Senft, als Stellvertreter Kaufmann Hirſchmann gewählt. Koloniales. Die Staatsſchulden der deutſchen Kolonien. Seit der Aera Dernburg beſteht für die Finanzverwaltung der deutſchen Kolonien der Grundſatz, daß die Koſten für den militäriſchen Schutz derſelben zu Laſten des Reiches gehen, während die Ausgaben für werbende Anlagen wirtſchaftlicher Natur durch Schutzgebietsanleihen aufgebracht werden. Dieſes Prinzip hat für die vier afrikaniſchen Kolonien bereits in größe⸗ rem Umfange Anwendung gefunden, hingegen ſind Kiautſchou, Neu⸗Guinea und Samoa noch von jeglicher Schuldenlaſt frei. Die etatsmäßig genehmigte Schuldenlaſt der afrikaniſchen Beſitz⸗ ungen wird ſich nach Bewilligung des Kolonial⸗ etats für 1914/15, der für Deutſch⸗Oſtaftika eine weitere Anleihe in Höhe von 31/4 Millio⸗ nen und für Kamerun in Höhe von 15,2 Millio⸗ nen Mark vorſieht, in 1000 Mark folgender⸗ maßen darſtellen: Schuld Verzinſung Deutſch⸗Oſtafrika 173551 6365 Südweſtafrika 92 552 3 648 Kamerun 49 771 1 696 Togo 17933 789 Zuſammen 333 807 12 498 Die Darlehen ſind den einzelnen Kolonien zum weitaus größten Teil für werbende Anlagen gewährt worden. So entfallen in Oſtafrika auf die Mittellandbahn 128,4 Millionen, auf die Uſambarabahn 23 Millionen, auf We 1,5 Millionen Mark. Weitere 20 Millionen Mark ſind zum Ankauf von Anteilſcheinen der Oſtafrikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaft verwendet worden. In Südweſtafrika kommen auf die Südbahn von Lüderitzbucht nach Keetmanshoop 40, Millionen, auf den Ankauf der Otavibahn 24,9 Millionen, auf den Bahnbau Karibib Windhuk—Keetmanshoop 19,6 Millionen und auf den Bau der Swakopmunder Landungs⸗ brücke 2,3 Millionen Mark. In Kamerun ent⸗ fallen auf die Mittellandbahn und den Hafen⸗ bau von Duala 44 Millionen, auf die ie⸗ rung Dualas 3,4 Millionen Mark. Auch die Schuldenlaſt Togos iſt größtenteils durch den Bau von Eiſenbahnen bedingt.— Es darf als günſtiges Zeichen für die fortſchreitende Ent⸗ wicklung der Kolonien angeſehen werden, daß ſie ſämtlich imſtande ſind, neben den Verwal⸗ tungskoſten die Verzinſung der Ankeihen aus eigenen Einnahmen zu decken. VvVon Tag zu Tag. — Der verſchwundene Haupttreffer. München, 13. Dez. Zugunſten des„Marianums für Arbeiter⸗ innen“ war eine Wohltätigkeitslotterte veranſtaltet worden, deren Haupttreffer in Höhe von 30 000%/ nicht zur Auszahlung gelangte und dem Marianum zugute kam. Nun fordert die Lotteriefirma A. u. B. Schuler von der Vorſtandſchaft des Marianums — ſo behauptet die„Münchener Poſt“ nach Briefen, die in ihrem Beſitz ſind— eine Vergütung von ins⸗ geſamt 4500, davon 1500% für ihr„verſchwie⸗ genes“ Perſonal, weil ſie den Beſitzer des Gewinn⸗ loſes auf ſeinen Treffer nicht aufmerkſam gemacht habe. Die Vorſtandſchaft lehnt das Ver⸗ ——-— ̃—...——..———— außerdem die Hilfsregiſſeure Franz Dohrn, Gg. Hötzl und Joſef Schreiber. Profeſſor Reinhardt trifft in den nächſten Ta⸗ gen mit dem Soloperſonal des Deutſchen Thea⸗ ters ein und wird odann die Koſtüm⸗ und Ge⸗ neralproben perſönlich leiten. Für den muſikaliſchen Teil, deſſen Oberleitung Kapellmeiſter Einar Nilſon vom Deutſchen Theater hat, ſind außerdem noch tätig Gunnar Ahlberg, Karl Schmidt und Georg Meinel. Die Chöre werden von Muſikdirektor Weimar in Frankfurt a. M. einſtudiert, der dieſelben auch bei den Aufführungen und Proben perſönlich leiten wird. Die Orgel, der ſtellenweiſe im muſi⸗ kaliſchen Teil eine führende Rolle zugeteilt iſt, wurde von Walker u. Co. in Ludwigsburg in der Feſthalle eingebaut und umfaßt eine große Anzahl 32füßiger Regiſter.— Die bisher ſtatt⸗ gehabten Akuſtikproben haben ein befriedigendes Reſultat ergeben. Ein unterdrücktes Theaterſtück. Aus Newyork wird berichtet: In leter Stunde wurde die Aufführung eines Stückes verhindert, das die entſetzlichen Zuſtände des„Weißen Sklavenhandels“ in Amerika an den Pranger ſtellt. Das Werk, das den Titel„Das Haus der Sklaverei“ führt und nach dem gleichnamigen Roman von Reginald Writzht Kauffman Wäh⸗ rend das Publikum bereits ungeduldig vor dem Vorhang auf den Beginn der Vorſtellung wartete, wurden der Direktor und die erſte Darſtellerin im grünen Wagen“ nach der Politzei geſchafft. ————— langen ab. Zum Schluß teilt die„Münchener Poſt“ noch mit, daß das Staatsminiſterium des Innern von dieſen Vorgängen Kenntnis beſttzt. — Großfeuer. London, 15. Dez. Die große Saccharinfabrik in der Fulham Palace Road wurde vollſtändig ein Raub der Flammen. Eine ganze Feuerwehrbrigade des Weſtends war an der Brandſtätte tätig. — Töblicher Betriebsunfall. Eſſen, 15. Dez. Auf dem Schachte Graf Schwerin ſtürzten zwei mit der Herſtellung eines Bremsberges beſchäf⸗ tigte Hauer mit ihrer Arbeitsbühne etwa 40 Meter tief ab und wurden von mitgeriſſenen Geſteinsmaſſen verſchüttet. Einer konnte nur als Leiche geborgen werden, der andere wurde lebensgefährlich verletzt geborgen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Köln, 15. Dez. Bei den Ausgrabungen im Nahegebiet handelt es ſich angeblich tatſäch⸗ lich um eine alte galliſche Niederlaſ⸗ ſung. Eine römiſche Waſſerleitung und die Grundreſte eines Ringwalles wurden gut erhal⸗ ten aufgefunden. eBerlin, 15. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Nach Genehmigung es italieniſchen Unterrichtsminiſteriums wurde das Bild der Gioconda geſtern früh im Saaſe der Selbſtbildniſſe der Galerie in den Uffizien in Florenz öffentlich ausgeſtellt. Die Menge der Beſucher läßt die Schätzung von mehr als 30 000 Menſchen nicht übertrieben erſcheinen. Das Gemälde der Mona Liſa wird noch einige Tage in den Ufizien ausgeſtellt bleiben und dann in die Villa Mediei nach Rom gebracht werden, nachdem die Erlaubnis der franzöſiſchen Regie⸗ rung dazu eingetroffen iſt. W. Mexiko, 14. Dez. Der Finanzminiſter iſt nach Frankreich abgreiſt, um wie es heißt, über den Anleihe⸗Abſchluß zu verhandeln. Schweres Eiſenbahnunglück. W. Chemniß, 15. Dez. Wie die Chemnitzer Nachrichten melden, ereignete ſich in der ver⸗ gangenen Nacht in der 12. Stunde in der Nähe von Brunsdorf ein ſchweres Eiſenbahnun⸗ glück. Als der letzte Zug den Tunnel des Har⸗ rasfelſens paſſierte, ſtürzte dieſer Teil ein. Die Felsmaſſen begruben den Zug unter ſich. Man ſpricht von 7 Toten. Bis jetzt ſind vier Tote geborgen, außerdem ſind eine große Anzahl Perſonen ſchwer und viele leicht verletzt. W. Chemnitz, 15. Dez. Zu dem bereits ge⸗ meldeten Eiſenbahnunglück erfahren wir noch, daß bier Perſonen getötet, ſieben ſchwer und 27 leicht verleßzt wurden. Der Maſchine und den beiden erſten Wagen gelang es noch durchzukommen, während der letzte Teil des Zuges verſchüttet wurde. Ein Wintergewitter. * Berlin, 15. Dez. Das geſtrige Winter⸗ gewitter hat mit dem es begleitenden Sturm und Regen mannigfachen Schaden angerichtet. Die Feuerwehr wurde nach den verſchiedenſten Stadt⸗ teilen gerufen, wo entweder Schoruſteine einzuſtürzen drohten, große Bogenlampen heruntergeriſſen oder Firmenſchilder gelockert waren. Ein Blitzſchlag traf den Turm der Kaiſer Wilhelm Gedächtnis⸗Kirche. Er richtete zwar keinen großen Schaden an, doch wurde die Sicherung des elektriſchen Läutewerks durch⸗ geſchmolzen. Infolgedeſſen konnten am Abend die Glocken nicht geläutet werden. Bei Tegel ging ein Kohlenkran unter. Beſonders ſtark hauſte der Sturm in den ſüdöſtlichen Vororten, der Mügelſee und die Wafferläufe waren mit weißen Schaukronen bebeckt, die ſich bei der allgemeinen Dunkelheit grell abhoben. Das Thermometer ſank auf 0 Grad. Das Berliner Weihnachtsgeſchäft erlitt erhebliche Einbuße. Die Straßenbahnen waren während des größten Teiles des Nachmittags ſo gut wie leer. Aus dem Thüringer Waldgebiet wurde berichtet, daß geſtern den ganzen Tag über bei furchtbarem Weſtſturm Schneegeſtöber herrſchte. Auf dem Inſelsberge betrug die Schnee⸗ höhe ſtellenweiſe 50 Zentimeter. Förderung der inneren Koloniſation. * Berlin, 15. Dez. Am Samstag nach⸗ mittag fand im Abgeordnetenhauſe unter dem Vorſitz des Regierungspräſidenten von Schwerin⸗Frankfurt a. O. die zweite General⸗ verſammlung der Geſellſchaft zur Förderung der inneren Koloniſation ſtatt. Außer einer Anzahl Parlamentarier und Mitgliedern der Miniſterien nahm auch der Präſiden t Ganſe von der Anſiedelungskommiſſion an der Ta⸗ gung teil.— Geſtern veranſtaltete der Verein für ſoziale innere Koloniſation Deutſchlands eine Beſichtigungsfahrt nach ſeiner Arbeiter⸗ kolonie bei Reppen und Beeskow, wo Arbeits⸗ loſe mit dem Rigolen toten Landes beſchäftigt werden. Briefmarken im Werte ven 200 000 M. geſtohlen. Berlin, 15. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris meldet der Draht: Einem großen Briefmarkendiebſtahl iſt geſtern in Paris einer der bekannteſten Briefmarkenhändler, der Ungar Bela Sgekula zum Opfer gefallen. Bela Szekula, der ſein ſtändiges Domizil in Luzern hat und auf allen europäiſchen Briefmarkenbörſen wohl der belannteſte Händler iſt, hielt ſich ſeit Donners⸗ tag in einem Hotel in der Nähe der großen Boule⸗ vards auf. Er hatte in ſeinem Hotelzimmer drei Handtaſchen, von denen zwei mit Briefmarken exotiſcher Ausgaben im Werte von etwa 200 000 Mark angefüllt waren Als Szekula am Samstag Vormittag ſein Hotel⸗ zimmer verlaſſen hatte und in den erſten Nachmittags⸗ ſtunden wieder zurückkehrte, nahm er zu ſeinem Ent⸗ ſetzen wahr, daß die beiden wertvollen Handtaſchen verſchwunden waren, während die dritte, die nur Reiſeeffekten enthielt, unberührt geblieben war. Der Diebſtahl klärte ſich bald auf. Unmittelbar neben dem Zimmer Szekulas hatte ſich ſeit 2 Tagen ein anderer Gaſt namens Luzatti eingemietet, der während der Samstag⸗Mittagsſtunden mit einem Auto weggefah⸗ ren war. Er hatte ſich die beiden Taſchen des Brief⸗ markenhändlers in das Automobil tragen laſſen. Der Dieb, der zweifellos unter falſchem Namen ab⸗ geſtiegen war, war ein elegant gekleideter Mann im Alter von etwa 22 Jahren. Furchtbares Automobilunglück. w. Paris, 15. Dez. Geſtern abend er⸗ig⸗ nete ſich auf der Straße von Compiegne nach Soiſſons ein furchtbares Automobil⸗ unglück. Der Mühlenbeſitzer van Doeren aus Soiſſons, der mit ſeiner Familie einen Automobilausflug unternommen hatte, wollte einem Spaziergänger ausweichen, als das Automobil infolge einer allzujähen Wendung ſich überſchlug. Van Doeren ſeine Frau und ſein Sohn wurden aus dem Wagen herausge⸗ ſchleudert und blieben auf der Stelle tot, zwei andere Wageninſaſſen wurden lebensgefährlich verletzt. Zuſammenſtoß und Wahlrechts⸗ eiber. W. London, 15. Dez. Heute abend entſtand im Arbeiterviertel Eaſtend ein Zufammen⸗ ſtoß zwiſchen der Polizei und Anhänge⸗ rinnen des Frauenſtimmrechtes. Zweihundert Perſonen verſuchten vor den Häu⸗ ſern der Stadträdte die den Anhängerinnen des Frauenſtimmrechtes die Benutzung eines ſtäd⸗ tiſchen Saales verweigerten, eine Kundgebung zu veranſtalten. Die Polizei forderte die Menge auf, die Straße zu räumen, trotzdem begann eine Frau eine Rede zu halten. Darauf begann die Polizei zu Pferde und zu Fuß die Menge an⸗ zugreifen. Die Menge flüchtete unter Schreckens⸗ rufen. In der Dunkelheit wurden mehrere Frauen und Kinder mit Füßen getreten. Nie⸗ mand wurde ernſthaft verletzt. Mehrere Per⸗ ſonen wurden verhaftet. Die Straße war be⸗ deckt mit zerriſſenen Fahnen, Hüten, Stöcken und anderen Trümmern. Der Rronprinz. JBerlin, 15. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kronprinz iſt von ſeiner Stellung als Kom⸗ mandeur des 1. Leibgarde⸗Huſarenregiments enthoben und mit dem 1. Januar kommenden Jahres zur Dienſtleiſtung dem großen Generalſtab überwieſen worden. Die vorzeitige Abberufung von dem Kommando in Danzig, um deſſen Verlängerung bis nach den nächſtjährigen Manövern der Kronprinz erſt im Spätſommer gebeten hatte, dürfte auf einen beſonderen Wunſch der Kaiſerin zurückzuführen ſein. Der Kronprinz wird, wie verlautet, im Generalſtab unter der Leitung des Chefs des Generalſtabes der Armee von Moltke informa⸗ toriſch tätig ſein. Das Kronprinzenpaar, das ſich am Samstag Ahend nach Danzig zurückbegeben hatte, wird daher in der nüchſten Zeit nach Berlin über⸗ ſiedeln und e ig bis auf weiteres im kron⸗ prinzlichen Palais Wohnung nehmen. Bereits zum Weihnachtsfeſte treffen die kronprinzlichen Herrſchaften dort ein. In das hieſige Kron⸗ prinzenpalais ſind bereits anfangs dieſes Monats die Söhne des Kronprinzen über⸗ geſiedelt. 75 Der Kronprinz übernahm das 1. Leibgarde⸗ Huſarenregiment in Danzig⸗Langfuhr aur 15, September 1911 als Major. In dieſer Stel⸗ lung wurde der Thronfolger am 27. Januar ds. Is. zum Oberſten befördert. Hierbei über⸗ prang er nach alter Tradition die Charge eines berſtleutnants. Nachdem der Kronprinz an ſeinem 18. Geburtstage anläßlich ſeiner Groß⸗ jährigkeitserklärung den Fahneneid abgelegt hatte, wurde er am 31. Mai in das 1. Garde⸗ regiment zu Fuß zur Dienſtleiſtung eingeſtellt Am 1. September 1900 wurde der Kronprinz Oberleutnant und am 18. September 1903 Hauptmann. Als Kompagniechef führte er ebenſo wie ſein Vater die 2. Konpagnie des 1. Garderegiments. Nach den Manövern 1905 wurde der Kronprinz von der Stellung als Kompagniechef entbunden und zur Dienſtleiſtung beim Regiment des Garde du Korps komman⸗ diert. Wenige Monate ſpäter übernahm er die Führung der Leibgarde⸗Eskadron des Regiments des Garde du Korps, an deren Spitze der Kron⸗ prinz bis zu ſeiner am 18. September 1907 er⸗ 55 Beförderung zum Major ſtand So⸗ ann widmete ſich der Kronprinz 1 Jahr lang den Studien der Zivilverwaltung in den Mini⸗ ſterien, um hierauf die Märineverwaltung im Reichsmarineamt kennen zu lernen. Am 1. April 1909 wurde der Thronfolger in das 1. Garde⸗ feldartillerie⸗Regiment kommandiert, übernahm hier ſpäter die Führung der Leibbatterie. Nach den Manövern 1909 wurde dann der Kronprinz Kommandeur des 1. Bataillons im Garderegi⸗ ment zu Fuß, das er mit Unterbrechung infolge ſeiner Aſienreiſe bis zum 15. September 1911 befehligte. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die griechiſche Fahne über Kreta. w. Athen, 15. Dez. Geſtern vormittag hißte der König unter dem Jubel der Bevölke⸗ rung eigenhändig die griechiſche Jahne auf dem Fort Firka bei Kandig. lichen Akt, bei dem 101 Kanonenſchüſſe abge⸗ feuert wurden, wohnten die Konſuls der frem⸗ den Mächte bei. Der König und der Miniſter⸗ präſident ſowie das Kammerpräſidium kehren Dem feie morgen nach Athen zurück. 6. Seite. General⸗Anzeiger.— Badiſche Neurſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Montag, den 15. Dezember 1913. Reommunalpolitiſches. * Ladenburg, 12. Dez. In der letzten Jürgerausſchußſizung, die von 6 Mitgliedern beſucht war, gab die Gemeindever⸗ tretung ihre Zuſtimmung zu verſchiedenen wich⸗ tigen Vorlagen. Einſtimmig angenommen wurde die erſte Vorlage betr. Verlängerung des Ver⸗ trags mit der Karlsruher Lebensverſicherung, bei der die Stadt eine Reſtſchuld von etwa 169 000 Mark hat. Eine längere Debatte veranlaßte die weitere Vorlage, in der die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes * zu einer elektro⸗ und hydro⸗ therapeutiſchen Badeanlage im Realſchul⸗ neubau gefordert wird. Die Annahme erfolgte gegen die Stimmen der Bürgervereinigung.— Der vom Gemeinderat geplante Ankauf eines hieſigen Anweſens zum Zwecke eines Armen⸗ hauſes wurde nach längerer Beſprechung an⸗ genommen.— Genehmigt wurde ferner die Zah⸗ lung eines Wohnungsgeldes von 450 Mark an Rektor Hofmann und 400 M. an Hauptlehrer Kirner und die Gehaltsfeſtſetzung des neuen Bürgermeiſters Dr. Fritſch, der ein Anfangs⸗ gehalt von 4200., ſteigend bis zu 5000 Mark, erhält. (Karlsruhe, 12. Dez. Der Stadtrat be⸗ antragt beim Bürgerausſchuß, das Ortsſtatut Sonntägige Fußball⸗Wett⸗ ̃ ee ſpiele. Verein für Naſenſpiele Maunheim gegen Fußball⸗ Club Phönix Ludwigshafen. Sechs Wochen ruhten die Ligaſpiele auf dem Platze bei den Brauereien. Begierig ſehnte man ſich banach, die Mannſchaft des vorjährigen Weſtkrets⸗ meiſters wieder einmal auf dem hieſigen Raſen zu ſehen, um ſich ein Urteil darüber bilden zu können, ob es ihr auch heuer gelingen wird, das gleiche Ziel zu erreichen. Man gab ſich umſo größexen Erwartun⸗ gen hin, da man den.⸗C. Phönix Ludwigshafen allgemein als einen Gegner betrachtete, der fur einen friſchen, fröhlichen Kampf bürgen würde. Veider bot daßs Spiel nur in herzlichen wenigen Fällen dieſes er⸗ freuliche Bild. Die Raſenſpieler traten mit Burger im Tore, Merz 1 und Banzhaf als Verteidiger, Sack, Richter und Schäfer als Läufer und Aulbach, Trautmann, Stemmle, Schmidt und Kratzmann im Sturme, an. Stie hatten Anſtoß und führten in der erſten Minute einen ſchönen Angriff vor, der aber vergebens war. Von jetzt ab büßte das Spiel immer mehr au ſeiner Schönheit ein, da ſich der Spieler eine große Erre⸗ gung bemächtigte, deren Folge beiderſeits ein unge⸗ naues und teilweiſe unüberlegtes, plauloſes Spiel war. Hier war es dann vor allem der Unpartetiſche, der durch ſeine nicht raſch geung getroffenen Entſchei⸗ dungen und ſein wenig eutſchloſſenes Auſtreten nicht rechtzeitig verhinderte, daß eine etwas unfaire Kamp⸗ fesweiſe hauptſächlich bei den Gäſten Platz griff, Dies gherſtimmte auch das zahlreiche Publikum, das— niit Rlüſckſicht auf ſeine ſportliche Erziehung ſet es getadelt — ſeinem Mißſallen über die Leitung in ungewohnter Weiſe Ausdruck verlieh. Hoffentlich unterbleiben in Zukunft derartige Proteſtkundgebungen, denn da⸗ durch wird die Lage nie beſſer. Es iſt ſo auch erklär⸗ lich, daß ſich der Kampf auf keinem hohen Niveau be⸗ wegte. Mannheim wurde ſchließlich gehandicapt, wie der„Sportsmann“ gern ſagt, weil der Mittelſtürmer das Feld verlaſſen mußte, da er ſich im Kampfgetüm⸗ miel von ſeiner Erregung zu weit führen ließ. 8 Nachdem die Seiten beim Stande von:0 Toren gewechſelt worden waren, hegte man ein wenig Hoff⸗ nung auf einen Sieg der Einheimiſchen, als dleſe einen eutſchloſſenen glänzenden Vorſtoß unternahmen, den der Torwart nur im allerletzten Augenblick ver⸗ nichtete. Aber bald zeigte ſich das Schauſpiel wie vor der Pauſe. Eine ungenaue„Kickerei“ mit unvoll⸗ Kändigen, ſtoßweiſen Angrifſen auf beiden Seiten. Mannheim kam weniger zum Schuß wie Ludwigs⸗ hafen, da die Gäſte entſchloſſen verteidigten. Daſüür a den Schüſſen des F. C. Phönix in erheb⸗ lichem Maße die Schärfe und Genauigkeit. In der 40. Minute erzielte Ludwigshafen nach einem Eckball einen Treffer. Der Schiedsrichter hatte jedoch über⸗ ſehen, daß zwar ein Spieler der Gäſte den Ball mit den Häuden berührt hatte und erkanute auf den Ein⸗ 51 der Linienrichter hin daher das Tor nicht an. er Stand blieb unverändert. Endergebnis 910. Wenn der Verein f. R. Mannheim dieſes Jahr die Weſtkreismeiſterſchaft machen will, muß er in den Hvoch ausſtehenden Spielen ſeine ganze Kraft einſetzen. Die Mannſchaft verfügt ja über gut ausgebildete Kräfte und wenn dieſe ihrer Pflicht in jeder Hinſicht achkommen, iſt der Lohn unausbleiblich. Unſer ein⸗ Hheimiſcher.⸗C. Phönix iſt ſcharf hinterher und hat nur zwei Punkte weniger als der V. f. R. Wir zwei⸗ feln nicht, daß dieſe Mannſchaft, nachdem ihre Chan⸗ en kjetzt geſtiegen ſind, ihren Stand ſicher behauptet. Es könnte ſich auch evtl. ein ſpannender Endkampf Dleſer beiden Vereine ergehen Eine freudige Tatſache Fkönnen wir aber bereits heute regiſtrieren, nämlich, daß die Weſtkreismeiſterſchaft auch für die Saiſpn 1918/%4 unſerer Stadt erhalten bleibt. Beim geſtrigen Spiel verſagte beim V. f. R. die Läuferreihe, die ganz unter der gewohnten Form ſpielte. Dadurch wurde die Verteidigung überlaſtet. Das Spiel des Tor⸗ warts war wie immer, lobenswert. Dem Sturm war, nachdem er nur vier Köpfe ſtark war, ſeine Aufgabe ie Läufer und Verteidiger des orderungen gerecht werden. Der Torwart des C. Phönir erſchien durch ſeine Aufmerkſamkeit in ünſtigem Lichte. Der Sturm ſplelte vollſtändig zer⸗ ahren. Im Uebrigen war die ganze Mannſchaft der 9 5 flinker und energiſcher als die Elf des V. f. R. bedauern blieb an ihr nur, daß ſie ſo oft die Grenze der Erlaubten überſchritt. J. M. * idelberg Kollege 1— Hockey⸗Abteilnng des B. f. Raſenſpiele II:3(:). Am Samstag begegneten ſich die 1. Mannſchaft Heidelberg College und die 2. der Hockey⸗Abt. d. f. R. in Heidelberg Die Bodenverhältniſſe auf dem Heidelberger Platz ließen ſehr zu wünſchen übrig und machten ein ſicheres Kombinationsſptel nicht möglich. Bom Bully aus zog Maunheim ſofort vor das Heidelberger Tor und ſchon in den erſten Mi⸗ nuten ging Mannheim durch einen Schuß des Links⸗ außen in Führung. Heidelberg findet ſich jetzt zu⸗ ſammen und der Sturm ſchafft einige gefährliche Situationen, denen jedoch der Mannheimer Tor⸗ wächter gewachſen iſt. In der 42. Minute ſchießt der Mittelſtürmer unhaltbar das zweite Tor für Mann⸗ heim. Kurz darauf kann Heidelberg bei einem Ge⸗ Fränge ſein einziges Tor erzielen. Halbzeit 221. Nach Halbzeit flaut das Spiel ab. Bei einem Vor⸗ für die Handelsſchule dahin zu ändern daß den Lehr⸗ und Arbeitsherrn die Verpflichtung aufgelegt wird, für ihre zum Beſuch der Handels⸗ ſchule verpflichteten Angeſtellten das Schulgeld für dieſe zu entrichten. Nach dem Geſetz vom 13. Auguſt 1913 kann den Lehr⸗ und Arbeitsherrn dieſe Verpflichtung auferlegt werden. Von der Ermächtigung des Geſ haben bis jetzt mit Ausnahme von Baden⸗Baden und Karlsruhe die ſämtlichen Städteyrdnungsſtädte für ihre Han⸗ zſchulen Gebrauch gemacht, was ſich in dieſen bis durchaus bewährt hat. Nach einer vom Stadtrat ſchon im Jahre 1911 ange⸗ ſtellten Erhebung wurde feſtgeſtellt, daß hier in kleinen Geſchäften nur 64 Lehrlinge von 800 Schülern der Handelsſchule beſchäftigt waren und daß von der Geſamtzahl nur 5 Lehrgeld bezahlen, während 682 Vergütungen erhielten; 120 ohne Vergütung, aber auch ohne Lehrgeld beſchäf waren; für 52 Lehrlinge zahlten ſchon damals die Geſchäftsherren das Schulgeld. Der Stadtrat hat ſich nunmehr auf Antrag des Handelsſchul⸗ rates entſchloſſen, das Statut für die Handels⸗ ſchule in der bezeichneten Art abzuändern, weil nach der gewählten Faſſung der Prinzipal nur der Stadtgemeinde gegenüber zur Entrichtung des Schulgeldes verpflichtet wird, während ihm idten jeBi 1681¹ 1 er⸗ 3. und letzten Erfolg erzielen. Sehr unangenehm und beeinträchtigend für das Spiel wirkte die allzu raſch hereinbrechende Dunkelheit, die einen früheren Beginn des Spieles hätten wünſchen laſſen. E. T. * AKlaſſe. Sport⸗Verein Maunheim⸗Waldhof trat geſtern in Sandhofen zum letzten Verbandsſpiel an und konute dasſelbe wiederum für ſich entſcheiden. Waldhof iſt nun Meiſter in Klaſſe A, uhn eine Spiel ver⸗ loren zu haben. Der Mannſchaft herzlichen Glück⸗ wunſch zu dem ſchönen Erfolg. Reſultat: Sport⸗B. Waldhof, Phönix Sandhofen:0. 78 * Freiburger.⸗K.— 1..⸗C. Pforzheim: 01. B. Freiburg, 1. Dez. Mit großer Spannung ſah man in Sportskreiſen dem Entſcheidungs⸗ kampf entgegen, der hier heute Nachmittag zwiſchen den Ligamannſchaften des Freiburger.⸗C. und des Erſten.⸗C. Pforzheim zum Austrag kam. Handelte es ſich bei dieſem Wettſpiel doch darum, welche der beiden Mannſchaften an die Spitze der Ligavereine des Südkreiſes treten wird und da⸗ mit die erſte Anwartſchaft auf die Südkreis⸗Meiſter⸗ ſchaft erwirbt. Die Bedeutung dieſes Entſcheidungs⸗ kampfes fand durch einen außerordentlich ſtarken Beſuch des Wettſpiels die entſprechende Würdigung. Der vorzügliche Ruf, der den beiden Rivalen voraus⸗ ging, hat nicht zum mindeſten zu dieſem Maſſen⸗ beſuch beigetragen. Über den ſportlichen Verlauf des Wettſpiels, bei dem Herr Roſſi aus Stuttgart das Schiedsrichteramt ausübte, konnte jſeder Zuſchauer ſeine ungetrübte Freude haben. Beide Mannſchaften waren ſich durchaus ebenbürtig und führten ein Fuß⸗ ballſpiel vor, das man als erſtklaſſig bezeichnen darf. Mit dem Anſtoß der Pforzheimer wurde der Ball in Bewegung geſetzt. Pforzheim drängt ſofort nach dem gegneriſchen Tor und erzielt nach 4 Minuten den erſten Eckball, aber nun kommt auch Freiburg auf und ſucht die Führung an ſich zu reißen. Bei einem Gedränge führt der erſte Ball ins Pforzheimer Tor. Aber er wurde wegen„Abſeits“ nicht gezählt. 20 Minuten nach Spielbeginn wird den Fretburgern ein Freiſtoß vor des Gegners Tor zugeſprochen, doch der Pforzheimer Torwächter wehrt glänzend ab. Bei energiſchem Drängen der Einheimiſchen und ziel⸗ bewußter Verteidigung der Gäſte verläuft das Spiel bis zur Pauſe ohne beiderſeitigen Erfolg. Nach der Pauſe zieht die Pforzheimer Elf entſchieden los und ſchon nach 8 Minuten ſendet ihr Linksinnen(Antoni) den Ball einwandfrei ins Freiburger Tor. Die Frei⸗ burger Mannſchaft ſchien nun zeitweiſe etwas nach⸗ zulaſſen, lieferte aber den Gäſten noch manch harte Arbeit, beſonders den Verteidigern. Pforzheim brachte den Ball einigemale in gefährliche Nähe des Freiburger Tores, aber an der glänzenden Frei⸗ burger Abwehr, beſonders des Torwächters Nägele, ſcheiterten alle Angriffe. Den Ausgleich zu erzielen, ſollte den Freiburger aber trotz aller Anſtrengung nicht mehr beſchieden ſein. Den harterfochtenen Sieg behielt die Pforzheimer Elf, die nun alle Ausſicht hat, die Meiſterſchaft zu erringen, was man ihr ohne Neid gönnen darf. Von den Pforzheimer Elf taten ſich beim heutigen Spiel beſonders Breunig, Stöhr und Fuchs hervor, bei Freiburg gefiel vor allem die ausgezeichnete Verteidigung und der Sturm. Daß dieſe Mannſchaft unterlegen iſt, darf man durchaus nicht einer minderen Spieltüchtigkeit zuſchreiben. Es war mehr ein Zufall⸗Sieg, den die Pforzheimer davontrugen. J. M. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele: Weſt⸗ kreis: V. f. R. Mannheim gegen.⸗C. Phönir Ludwigshafen:0;.⸗C. Pfalz Ludwigshafen gegen Sp.⸗Vg. Metz:3:.⸗G. 1903 Ludwigshafen gegen Boruſſia, V. f.., Neunkirchen:1.— Südkreis: .⸗C. Phönix Karlsruhe gegen.⸗C. Stuttgarter Kickers:0;.⸗C. Freiburg gegen 1..⸗C. Pforzheim :1; V. f. B. Stuttgart gegen Karlsruher.⸗V. 21. — Oſtkreis: Sp.⸗BVg. Fürth gegen M..⸗V. München:1; V. f. B. Nürnberg gegen.⸗A. Bayern München:1.— Nordkreis: Sp.⸗V. Wiesbaden gegen.⸗C. Hanau 1893:0;.⸗C. Victoria Hanau gegen.⸗C. Germania Bieber:2; Sp.⸗C. Bürgel gegen.⸗V. Frankfurt 24. Wetter⸗Nachrichten. h. Der geſtrige Sonntag brachte in Südweſt deutſchland nur dem füdlichen Schwarzwald und den Hochvogeſen Winterſportverkehr. Auf Feldberg im füdl.Schwarzwald befand ſich dieskibahn bei einer Schneelage von 85 bis 40 Zentimeter trockenem, aber trübem und rauhem Wetter in beſter Verfaſſung. Die Höllentalbahn beförderte zahlloſe Skifahrer, die neben dem Feldͤberg, Stübenwaſen, vor allem das Herzogenhorn, den Belchen, das Schau⸗ inskand⸗ und Kandelgebiet aufſuchten. Auf den ge⸗ nannten Höhen lag immerhin noch 1 80 gehen der Maunheimer Stürmer kann Halbrechts den Zentimeter 58 der mußte man von Abfahrten wie Lel⸗ eine etwaige Verrechnung mit dem Schüler oder deſſen tzlichem Vertreter überlaſſen bleibt. Für die Stadtgemeinde hat die Neuregelung den rteil, daß Ausfälle an Schuldgeld durch Befrei⸗ ngen nicht mehr vorkommen und zugleich die Einreichung von Schulgeldbefreiungsgeſuchen und die damit verbundene Arbeit wegfallen. Städtiſche Garantie für zweite Hypotheken. reit, die 1 Stadt ab, erk tie für derartige Hypot ein Geldinſtitut die Belei 05 De Wie ung vornimmt. eilt, wurden vielen Ha en Hypotheken gekündigt; es handle ſich hierbei allein ſchon um 200 000 Mark. Kr. Kinder als Erwerbsmittel. In der Ver⸗ einigung der Berliner Gemeindewaiſenräte hat Gerichtsaſſeſſor Tormin einen Vortrag gehalten, wonach allein im März dieſes Jahres in 75 deut⸗ ſchen Zeitungen 572 verſchiedene Annoncen ge⸗ funden wurden über Weggabe von Kindern und ferner 688 Geſuche um Annahme von kleinen Kindern. Er bat, ihn mit Rat und Tat zu unterſtützen und die Tageszeitungen auf —— — 0 Verein * die 11 Die 11 beſitzorn zwe Ree Jeitun eeeererrr genen Sonntag abſehen, da die Schneegrenze nur wenig unter 900 Meter lag und die Schneedecke ſchon unterhalb 1000 Meter nicht mehr ganz geſchloſſen war. Im nördlichen und mittleren Schwarzwald, in der Rauhen Alb, dem Taunus und der Rhön war keiner⸗ lei Winterſport möglich. Einzelne Höhenzüge, wie Hornisgrinde und Kniebis, hatten zwar noch bis 15 Zentimeter Altſchnee, doch reichte dieſer zum Ski⸗ laufen nicht mehr aus. In den Abendſtunden fiel die Temperatur mehrere Grade unter Null; das an⸗ dauernde Fallen des Barometers ſtellt Schnee⸗ fälle in Ausſicht. Ein recht reges winterſportliches Treiben konnte ſich in den höheren Lagen der Vo⸗ geſen(von 900 Meter ab) entfalten; die Schnee⸗ verhältniſſe waren dort entſchieden etwas beſſer, als im Schwarzwald. Belchen und Vogeſenkamm be⸗ richteten über 40 Zentimeter Schneehöhe und dazu trockenen pulvrigen Neuſchnee bei 3 Grad Kälte. Beim Weißen See, dem Hochfeld und der Schlucht waren die Skibahnen ebenfalls in recht guter Ver⸗ faſſung. e Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Montag, 15. Dezember. Saiut⸗Ouen. Prix de'Epte: Reine des Félibres— Oiſe 2. Prix de'Andelle: Le Syſtemier— Rive Gauche. Prix du Innain: Retardataire— Apiariſt. Prix du Graud Morin: Cham— La Montagnola. Prix de'Pvette: Stall Lair— Le Potache. Prix de'Orde: Stall Veil⸗Picard— Prince de Nor⸗ mandie. —.— Pferderennen. 8 * Auteuil, 14. Dez. Prix de la Chriſtinſercs. 3000 Frs. 1. D. Reiffs Alexandrie(Gabrielli), 2. Négro, 3. Cob. 95:10; 19, 13, 19:10.— Prix Cali⸗ ſtrate, 15 000 Fr. 1. James Henneſſy's Lutteur III (A. Carter), 2. Lord Loris, 3. Trianon III. 21:10; 17, 84, 48:10.— Prix Champaubert. 15 000 Frs. 1. A. B. Le Gris' Les Beaux Arts(G. Hall), 2. Siva II, 3. Lynx Eyed. Ferner: Biſe, Brou, Cham⸗ poreau, Field, Trial, Capitaine Fracaſſe, Miſtin⸗ guette, Take Arc. 92:10; 32, 20, 20:10.— Prix Belty. 4000 Frs. 1. A. Veil⸗Picards Prince Chri⸗ ſtian(Parfrement), 2. Yoghi, 3. Galipaux. 17:10; 12, 15:10. Prix Baudres. 4000 Frs. 1. James Henneſſys Panir(Hawkins), 2. Sigismond, 3. An⸗ nibal VII. 14710; 25, 24:10.— Prix de Cloture, 4005 Francs. 1. A. Veil⸗Picards Sarbacane II(T. Burns], 2. Douvres, 3. Montifray. 97:10; 28, 16.10. Aviatik. * Zweiter füddeutſcher Rundflug. neu⸗ gegründete bayeriſche Luftſahrtzentrale, welche die Städte München, Nürnberg, Regensburg, Würzburg, Augsburg und Ulm umfaßt, veranſtaltet vom 10. bis 15. Oktober 1914 den zweiten ſüddeutſchen Die Rundflug. Nürnberg wird Ausgangsort und wahrſcheinlich auch das Ziel ſein. Die Fluglinie wird etwa ſo geſtaltet: Nürnberg, Regensburg, München, Friedrichshafen, Stuttgart, dann Coburg oder Gotha, Bamberg, Nürnberg. Ikar. Die Notlandung Wulde fährlichen Flug, der nur durch die wart und Kaltblütigbeit des Ju liches Ende fand, hat Donnerstag nachmittag der Flieger Kanitz ausgeführt. Kanitz ſtieg mittags gegen 2 Uhr bei ſtarkem Winde mit Hauptmann Freiherrn v. Falkenhauſen in Tel⸗ tow auf einem Union⸗Doppeldecker mit 100 PS. Mercedes⸗Motor auf, um einen Flug am die Stundenpreiſe der Nationalflugſpende zu ma⸗ chen. Gegen vier Uhr kamen nach ſehr ſtür⸗ miſcher Fahrt, bei der ſie ſich infolge des Nebels und der tief hängenden Wolken in 180 bis 200 Meter Höhe halten mußten, in die Nähe des Flugplatzes Borck. Ueber dem Fercher Forſt blieb plötzlich der Motor ſtehen und ſo mußte Kanitz ſchleunigſt landen. Zum Glück entdeckte er im letzten Augenblick eine mitten im Walde gelegene Lichtung von etwa 100 Meter Länge und 20 Meter Breite. Gegen den Wind an⸗ kämpfend ging er in einem ſturzähnlichen Gleit⸗ fluge hernieder, da er ſeinen Apparat ſo ſteil als möglich aufſetzen mußte, und eine Kolliſion mit den Bäumen beim Auslauf den beiden Inſaſſen verhängnisvoll geworden wäre. Das Wagnis gelang auch. Der ſchwere Doppeldecker prallte hart auf und lief, die äußerſten Aeſte der Bäume ſtreifend, noch etwa 20 Meter über den mit klei⸗ nen Sträuchern und Baumſtümpfen beſetzten Waldboden hin, um ſchließlich wenige Meter von den Baumſtämmen entfernt Halt zu machen. Ka⸗ nitz brachte den Motor in Ordnung und entſchloß ſich dann, da man das Flugzeug im Walde nur unter großen Schwierigkeiten hätte abmontieren 727 . 111 8ll 8 8 ein glück⸗ Garan⸗ hmen, wenn der 22C7CCCCC AAA ieſe Annoncen durchzuleſen und zu unterſuchen. Geloinisreſſen ſpielen bei der Annahme von ndern die Hauptrolle. Oft kommt es den egeeltern nur auf das Geld an. Das Inxkereſſe Kindes wird meiſt in keiner Weiſe wahrge⸗ rn oft ſogar nommen, bei gewiſſenloſen Pflegeelte vernachläf ſtark gefährdet. Vielfach wer⸗ u dauernden Erpreſ⸗ Die oft beſprochene Engel⸗ r von gewerbsmäßigen Pflege⸗ hten als von Perſonen, die einmalige A dungsſumme en und nur Intereſſe haben, ſich Fr. Aus Preußeus reichſter Stadt. Nach dem ſoeben erſchienenen Verwaltungsberichte Char⸗ lottenburgs für 1912 gibt es dort 352 Bür⸗ ger, die ein Einkommen von über 100 000 Mark verſteuern. In den letzten Jahren iſt die Zahl der reichſten Charlottenburger, ſicherlich zur Während im Jahre 1910 nur 280 Steuerzahler mit einem Einkommen von über 100 000 Mark zu verzeichnen waren, betrug die Zahl 1911 298 und im vergangenen Jahre, wie erwähnt, ſogax 352. EP AAC und fortſchaffen können, den Start in der engen Schneiſe, die zudem noch zwiſchen zwei Hügeln lag, zu verſuchen. Nach einer Stunde Aufent⸗ halt beſtieg er mit ſeinem Schüler Bock wieder den Doppeldecker, den man nur ſchwer hatte wenden können. Mit Vollgas brauſte das Flug⸗ zeug über das holperige, gefahrdrohende Ter⸗ rain hinweg, ſodaß die Gummts der Anlauf⸗ räder in Fetzen davonflogen. Knapp vor den erſten Bäumen riß der Flieger den Apparat drückt wurde, ſodaß er die Baumkronen faſt ſtreifte. Nach längerem Kampf mit den Luft⸗ ſtrömungen gelang es dem Piloten ſchließlich 300 Meter Höhe zu erreichen und nach einer halben Stunde Teltow wieder zu erreichen. Wie Ka⸗ nitz erklärte, wären die Stöße, die ſein Doppel⸗ decker durch die Böen erhielt, ſo ſtark geweſen, daß er ſowohl als auch ſein Paſſagier von den Sitzen geſchleudert worden wären, wenn ſie ſich nicht vorher feſtgeſchnallt hätten. sr. Eine Reiſe mit einer Luft⸗Limonſtue fand ein vorzeitiges Ende. Der bekannte engliſche Aviattiker Graham White hatte von London aus mit ſeiner neuen großen Luft Limouſine und drei Perſonen au Bord eine Reiſe angetreten und beabſichtigte nach Paris zu fliegen. Nach zweiſtündigem Fluge erreichte er Folkeſtone, wo er zwecks Einnahme von Benzin eine Zwiſchenlandung vornahm. Beim Wiederauf⸗ ſtieg funktionierte der Motor nur mangelhaft; die ſchwere Maſchine rannte gegen eine Barriere und ging dort völlig in Trümmer. Die Juſaſſen blte⸗ ben unverletzt. Motorſport. Beiwagen wirb auf der Strecke Wien— Breslau— Berlin Pfingſten 1914 gemeinſam vom Oeſterreicht⸗ ſchen Motorfahrer⸗Club und dem Allgemeinen Deut⸗ ſchen Automobil⸗Club veranſtaltet werden. Für die Fahrt ſind zwei Etappen vorgefſehen und zwar Wien⸗ Breslau 379 Km., Breslau⸗Berlin 323 Km. ſodaß die Fahrt im Ganzen über 702 Km. führt. VBerbunden mit dieſer Zuverläſſigkeitsfahrt ſind Schnelligkeits⸗ Prüfungen in der Ebene und auf einer Bergſtrecke, deren Reſultate für das Endklaſſement ausſchlagge⸗ bend ſein werden. Der Allgemeine Deutſche Auto⸗ mobil⸗Club wird zu Gunſten dieſer Veranſtaltung ſeine für 1914 geplante, mehrtägige Rundfahrt durch Deutſchland für Motorräder fallen laſſen. Nadſvort. *Sieger im Newyorker Sechstagerennen ſinſ die Auſtralier Goullet⸗Fogler. sr. Kein Dresdener Sechstage⸗Rennen 1914. Der Plau eines vierten Dresdener Sechstage⸗Rennens der vor einiger Zeit auftauchte, wird ſich nicht ver⸗ wirklichen, da weder jetzt noch in abſehbarer Zeit ein paſſender Raum für eine derartige Veranſtaltung vorhanden iſt. Der alte Schlachthof, in welchem die erken Dresdener„Six days“ mit gutem Erfolg aus⸗ klangen, iſt anderweitig verpachtet und die große Halle der Hygiene⸗Ausſtellung, in welcher ſich die beiden letzten, weniger glücklichen Reunen abſpielten, iſt bereits abgebrochen. sr. Der Touring⸗Club de Frauce hielt in Paris ſeine General⸗Verſammlung ab. Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß dieſe große Vereini⸗ gung heute 137 000 Mitglieder zählt. Im Zollverkehr hat der franzöſiſche Touring Club im abgelaufenen Jahre 5180 Triptyques ausgefertigt, wofür er Depots in einer Geſamthöhe von über%½ Millionen Franes erhob. Der Rechenſchaftsbericht für 1913 zeigt, daß ich die Eiunahmen auf 1 405 452 Fres. belaufen. Die⸗ ſen gegenüber ſtehen 1095 055 Frs. an Ausgaben. Olumpiade. sr. Eine Deukſchrift für die Deutſchen Bundes ſtagten. Zur Vorbereitung der VI. Olympiade 1916 mit den zur Zeit notwendigen Maßnahmen iſt neben dem Bericht über die Amerikg⸗Studienreiſe eine Deukſchrift vom General⸗Sekretariat der VI. Olympiade herausgegeben und durch Vermittlung des Reichsamtes des Innern den Regierungen der Bun⸗ desſtaaten überſandt worden. Die Denkſchrift ent⸗ hält die Anträge des Reichsausſchuß betreffs Eturich⸗ tung von Olyumpta⸗Prüfungskämpfen, Unterſtützung der Sportlehrer⸗Kurſe und der ſportlichen Ausbil⸗ dung, Anlage von Sportplätzen und Schwimmhallen. Unterſtützung der Vereine des Reichsausſchuſſes und des Sportbetriebes in den Schulunter⸗ richt. sr. Die nächſtiährigen Veranſtaltungen im Deuk⸗ ſchen Stadion werden ſehr zablreich ſein. Faſt alle Syortverbände bewerben ſich um mehrere Sonntage. Der Deutſche Radfährer Bund allein hat fünf Sonn⸗ tage für ſich beantragt, davon zwei mit nur radſpvort⸗ lichen Kämufen. Den Reigen am 22. Februar er⸗ öffnet der Fußballſport durch das Schlußſpiel um den Kronvrinzenvokal zwiſchen Nord⸗ und Mitteldeutſchland. Dann geht es bunt durchein⸗ ander, bald Radfahren, bald Schmimmen bald Leicht⸗ athletik und daun wieder einmal alles befſammen Telegr. zportnachrichten Feruflug Berlin⸗Konſtantinopel. * Konſtautinopel, 15. Dez. Der Fltieger Wieking iſt geſtern auf einem Rumpler⸗Mereedes⸗ Eindecker als erſter deutſcher Flieger am Goldenen Horn gelandet.„„ Freude des Stadtkämmerers, erheblich gewachſen hoch, der aber von Böben ſofort wieder niederge⸗ er. Eine groze Zuverläfſigreitsſahrt ohne unb mit — Fmümm Montag, den 15. Dezember 1913. Geuneal-Anviger. — Badiſche Reuent Nachrichten. (Mittagblatt.) 7. Selle, Volkswirtschaft. Siemens Elektriſche Betriebe,.⸗G. in Berlin. Nach dem Abſchluß für das am 30. September beendete Geſchäftsjahr 1912⸗18 erhöhten ſich der Gewinn aus Elektrizitätswerken und Beteiligun⸗ gen auf 1 881 752 M.(i. V. 1 609 772.) ſowie die Zinſen auf 863 394(353 993)., wozu noch 41 151(38 933) M. Vortrag kommen. Anderſeits erforderten Unkoſten 92 446(65 873).; die An⸗ leihezinſen ſtiegen auf 932 085(648 930) N. Nach Abſchreibungen auf Elektrizitätswerke einſchließ lich Ueberweiſung an ausländiſche Elekt rigitäts⸗ werke von 391 061(384 561) M. ſowie ferner nach Ueberweiſung von 208 966(148 679) M. an den Erneuerungsbeſtand für Elektrizitätswerke wuchs der Reingewinn auf 1 111.739(754715) M. an. Aus dem Gewinn ſollen bekanntlich wieder 6½ Prozent Dividende verteilt werden, und zwar auf 12 500 000(7 500 000) M. vollberechtigtes Aktienkapital und auf 5 000 000 M.(wie im Vorj.) zur Hälfte berechtigtes Aktienkapital, was 975 000 (650 000) M. erfordert; der Rücklage werden M. 53 529(35 786) zugewieſen und an den Aufſichtsrat 41 667(27 778) M. gezahlt, ſo daß 41 543 M. Vor⸗ trag verbleiben. Ueber bemerkenswerte Geſchäftsereigniſſe wird im Jahresbe richt mitgeteilt, daß Aktien der Societa Anonima Livorneſe„'Ekettricita“ Livorno ſowie das Elektrizitätswerk in Piſa an die in dem⸗ ſelben Bezirk arbeitende Societä Ligure Toscana di Elettricita in Livorno zu angemeenem Preiſe berkauft wurden, wobei der Kaufpreis zum Teil in Aktien der vorgenannten Geſellſchaft gezahlt wurde. Zur Entwicklung der Unternehmungen der Geſellſchaft wird bemerkt, daß von den Beteiligun⸗ gen die Oeſterreichiſche Siemens Elektriſche Be⸗ heinische breditbank Mannheim Gegründet 1870 Aktienkapital Mk. 95,000,000 eserren Mk. 8,500,000, Deposſtenkassen: Gontardplatz 8, Schimperstr. 2. Eröſmung von laufenden Reohn bebue sind quittungsstempeltrei. Einz Wechseln, Länder; Zins- und Hividendenschelnen; Umwechselun Aufbewahrung und Vervaltung(elnte im Falle der Auslosung; Vermietan der konstrulerten Gewölben barkelt. Interęessengemeinschaft Pfälzische Bank Ludwigshafen a. Rh. Gegründet 1888. Atenkapita Mx. 50,000,000 Neserren Mk. I0, 000 000. Zwseigmederlessungen: Pfalzische bant, Flde Mannhelm Süuleusehe ga, Pfalelscden Bank, Manndeim. D 4 No. 9/10 Oesamtkapital u. Reserven Mk. 173500 000. en mit und ohne Kredit gewährung; Eröfrung von provisionsffelen Scheokreohnnngen; Aunghme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; von Wechseln auf das In- und Ausland; Ausstellung von checks, Akkreditiven, Kreditbriefen; briefliche u. tel Auszahlungen nach allen grösseren Plätsen Earopas und der bberss igeben An- und Verkauf sowie Beleihung von Wertpapleren; Annahme ven Börzenaufträgen für alle in- und adsländischen Börsen; Einlösung von von ausländischen Geldsorten; J. Verlosusgskontrolle) von Wertpapleren sowie Aufbewabrang von anderen Wertgeg und Dokumenten; Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust von efnernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewahrung von 1 eren und anderen Wertgegenständen unter Selbstverschluss Die Vorwahrung erfolgt in den gach den neussten Erfahrungen er Bank unter deren gesetzlicher Halt- biet durch Erbau⸗ 9 5 3 Elektrizitäts⸗ ert hat. Auch die triebe G. m. b. H. ihr ung der Zentrale im werkes Soborten erheblich erwe Arbeitsge Gebiete übrigen Unternehmungen bete ſich in guter der den aeee An⸗ Entwicklung. Durch Erwerb Elektrizitätsunternehmungen.⸗G. teile an den Nordböhmiſchen Elek G. m. b. H. in Bodenbach, welche die Kapitals darſtellen, habe man ſich eine ausſichts⸗ reiche Erweiterung des Arbeitsgebietes verſchafft. Die Ueberlandzentrale Südharz G. m. b. H. hat den Bau ihrer Zentrale und des Leitungsnetzes beendet und befindet ſich in zuter Entwicklung. Das erſte Geſchäftsjahr 1912 geſtattete eine Dividende von 4½ Prozent. Bei den verpachteten Elektrizi⸗ lätswerken ſind beſondere Ereigniſſe, außer dem 5 der Straßenbahn in Aleſſandria, nicht zu er⸗ wähnen. ſchlüſſe und Einnahmen eine weitere Steigerung auf. den tätswerken in eigenem Betriebe iſt die 1 des Werkes in Weimar in derſelben befriedigenden Weiſe wie im Vorjahre fortgeſchritten. Die Ueber⸗ hat die Heffnungen auf Bergmann⸗ Mehrheit des Die Elektriz Von landzentrale Wiesmoor Steigerung der S durch den An⸗ ſchluß neuer Verbrau indeſſen iſt die in Ausſicht genommene 8 nng der Zentrale eberlandzentrale Lü⸗ ich ausgedehnt⸗ durchgeführt worden. beck bat ihr Verſorgunt Bei dem Kraf Harburg⸗Wil elmsburg laſſen die bisher erzielten Erfolge auf eine befriedigen Verzinſung ſchließen. mehrere gre Es ſind duſtrielle Anlagen neu angeſch beſondere hat chluß eines Bau⸗ und Pacht⸗Vertrages mit dem Elektrizitätsverband Stade ein wertvolles Abſatzgebiet erhalten. ſen worden. man durch d Für das umfangreiche Gebiet wird ſpäter eine zweite Kraftquelle geſchaffen werden müſſen. Die 2 Holtag Erweiterung der Betriebe und neue Unternehmun⸗ gen machten es bekanntlich notwendig, neue Mittel Zu be ſchaffen, der Höhe von 5 Mill. M. Wel che in tien zur Verfügung geſtellt wurden. Von den im Vorjahre noch nicht begebenen 3 Mill. Mark Schuldverſchreibungen ſind in Jahre 2 Mill. Mark eigeg worden. Die planmäßige und ſti Fortentwicklung er Unternehmungen die Beſchaffu ng weiterer Geldmittel erfor⸗ Herlich Es ſch n daher Verhandlungen wegen Begebung eines ößeren Betrages von Schuld⸗ verſchreihungen Wae rbrsdsgschture zen d. mefsorl. Skatlon Mannbelm 8 5 — 222 S 32 53’/Z Datum Zeſt 2 S 455 8228 um 1 1 2 7 14. Dder Korgons 7˙0 763.2.1 SW 4 92 14. Alttags 2˙ 705.8.0 SW 2 14.— Abends 32 755.7 68.0 8+ 15. Dez Korgens 7⁰ 761.8.8 0 3 Hbdobsts Temperatur den 14. Dez, 6½0e fisfste Temperatuf m 14.—15. Dez.— 5,50. Wassbrstasdsnaghrichten v. Monat Dez. Pegelstatlon vom Bdelg Datum 2 2. .33.02 89 .90] Abends 5 Ubr .82/ Nachm. 2 Uhr 4 60 Aachm. 2 Uhr .17J Forgens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 7 Uhr Nachm. 2 Uhr Hünlagen?) KShl! Naxanag Ganuheimm So Kadbd ENN vom Neckar: Lannkhelm dellbronn 095.92 1480 Schi ahets Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 2. Anugekommen am Jember 10520.92 Vorm, 7 Uhr Vorm. 7 Uhr Aatag Sabiige eis „Vereinig. 35“, Junker v. 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Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmäuner und Freunde des Vereins die berzliche Bitte, Samm⸗ lungen der gengunten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen und ſolche dann ent⸗ weder au Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Hauptſammel⸗ ſtelle in Karlsrube, Blumenſtraße 1, l. Stock (Dienerzimmer! einzuſenden. Die im vergangenen Winter erſolgte arke In⸗ auſpruchnahme unſerer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalb auch Geld⸗Gaben recht ußtig ſind. uſere Vereinskaſſe in Karlsxuhe, Blumenſtragze 1, 1. Stock, nimmt derartige Liebesgaben ſtets gerne enigegen. des Landesvereins Mſter und Preis⸗ Schottische Seille neue, prachtvolle, blau-grüne, schwere Qualität boppelthreit, lophe iebneit Damassss doppeltbreite, elegante Farben schwere Ware— Se Kostümstoffg engl. Krt, 130 breit, nur pracht volle Qualitäten Richtig. Freis bedent Müne Mantelsfoffe 130 em, wunderbar neueste Aflenhaut und Velourstoftfe Reg. 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War es nicht lächerlich daß er hinter dem ſchönen, ſtolzen Mädchen her⸗ lief, das ſo abweiſend kalt und wieder ſo berau⸗ ſchend liebenswürdig ſein konnte? Noch Hopfte ſein Herz, wenn er der traum⸗ ſchönen Mondſcheinabende auf dem Burghof ge⸗ dachte, wo Gräfin Mariot die Laute ſchlug, und die Jugend unter den Trauerweiden ſich zum Reigen fand. Auch er hatte mit Li, und mit den hübſchen Kochelevinnen getanzt, aber mit Mariet nicht. So unnahbar und ſtolz war ſie ihm erſchienen. Wer als der Burgherr nachher zur Laute griff, und Marriet ſich mit ihrem Verlobten im Kreiſe drehte, da hatte er mit den Zähnen geknirſcht und war davongeſtürmt. Auf einer ſchmalen Holz⸗ hank hatte er dann lange in der Vorburg ganz allein im Mondſchein geſeſſen, und ſein Ohr hatte dem Klang gelauſcht, der matt, wie verweht, von dem Burghof zu ihm herüber zitterte. Und dann Lachende Stimmen batten herüber und hinüber geklungen, und zuletzt war es ſtill geworden, ſtill und einſam. Eng an die Mauer gedrückt hatte er dageſeſſen, und auf die Burg geblickt, die im Silberlicht ſich dem nächtlichen Himmel hob. das ſchwere Tor geknarrt, und dann— noch jetzt ſtockte dem fungen Maler der Atem, menn er daran dachte— war Gräfin Mar⸗ kiet am Arme ihres Verlobten über die Brücke gekommen, faſt gerade auf ihn zu. Dicht an die Mauer gelehnt, um nicht geſehen zu werden, hatte er— noch ſchämte er ſich jetzt — gelauſcht. Nicht weit von ihm waren ſie ſtehen geblieben. Baron von Gradlitz hatie ſeinen Arm um die ſclanke Mädchengeſtalt gelegt, und ſein Mund Und da war etwas Seltſames in Holm Rende⸗ fährs Innern geſchehen. Es war ihm geweſen, als erfaſſe ihn ein mächtiger Zorn, als müſſe er ſich auf den Graditz ſtürzen und ihn erwürgen. Aber ſchon hatte ſich Marriet von dem Arm ihres Verlobten freigemacht. Wie ein Königskind ſtand ſie in dem weißen Licht, das ihr eine ſilberne Krone um das braune Haar wand. Und ihre Stimme war weich und berträumt, als ſie zu ihrem Verlobten ſprach: „Störe doch nicht den Zauber dieſer Stunde, Steffen, laß uns doch ſchauen und genießen. Sieh nur, wie wunderbar iſt die Nacht.“ Es war Rendefähr, als hätte er einen leiſen, halb unterdrückten Fluch aus Stefan von Gra⸗ ditz' Munde vernommen, aber erx mußte ſich wohl getäuſcht haben, denn bald darauf ſah er das Bvautpaar Arm im Arm, ſcheinbar friedlich um die Burg zurück wandeln. Mit einem Gemiſch von Wehmut und Zorn, waren ihm Holms Augen gefolgt. Noch lange hatte Marriets weißes Ge⸗ wand in dem ſilbernen Licht zu ihm herüber ge⸗ winkt, dann ſah er es leiſe im Mondenglanz ver⸗ ſchweben. Und der Jasmin hatte ſo betäubend geduftet, und von den Roſen im Burggärtlein war es wie ein ſchwüler Atem zu ihm herüber geweht, der ſich Holm auf Herz und Sinne gelegt, ſodaß er ſchleunigſt aufſprang und hinab ins Tal lief, weiter, immer weiter, um nur den Duft nicht zu atmen, der ihn zu dem fremden Mädchen zwang, das eines anderen Mannes Braut war. Erſt gegen Morgen, als der Mondenglanz verblaßt, war er wieder zum Lauenſtein aufge⸗ ſtiegen, den er die„Zauberburg“ getauft. An dieſe Nacht mußte Holm Rendefähr denken, als er jetzt eiligſt dem Kupferhammer zuſchritt. dem lichten Grün die kleinen Gartenhauſes unken im Loquitztal. Hier war Schatten und Kühlung. Hier konnte man ſich in grüner Einſamkeit gewiß herzhaft er⸗ quicken. „Heda, Frau Wirtin,“ vief Holm faſt übermü⸗ tig mit ſeinem Stock auf einen Tiſch ſchlagend, als das einſame kleine Waldgärtſein des Kupfe trat. kam 81 gar eilig und fragte nach Eine alte Frau, mehr als ſiebzig Jahre hatte ſie gelebt und war nun müde gewor⸗ den, wie ſie ſagte, und die alten Füße wollten gar nimmer mehr. Holm beſtellte ſich Kaffee und ließ ſich dann dicht an der Hauswand auf einer Bank nieder, wo er noch den meiſten Schutz vor dem kühlen Bergwinde hatte, der jetzt ganz tüchtig durch das Tal blies. Es war der einzige Tiſch in dem Gärtlein, den ein Tiſchtuch verſchönte, und Holm nahm an, daß er, als der einzige Gaſt, auf dieſem bevor⸗ zugten Platz vollen Anſpruch hatte. Eine leiſe Mißſtimmung ſtieg in ihm auf, als er ſich, ſo ſcharf er auch ſpähte, doch nur ganz ellein im Kupferhammer befand. „Seltſam,“ dachte er,„es iſt ja gerade ſo, als ob ſie der Erdboden verſchlungen hätte.“ Der ſtark angeſchwollene Bergbach, der durch den ſtillen Garten rauſchte, ſchwatzte gar luſtig, üetd der Wind ſauſte in dem Gezweig der Bir⸗ ken und uchen, die zwiſchen den Tannen ihre lichtgrünen Kleider ſchüttelten. Die eitfräukiſche Bäuerin brachte den Kaffee. „Selbſigefgckener Kuchen,“ lobte ſie.„Meine chmiegertochter— ſie ſind heute alle ins Heu— bat ihn ſelber gebacken.“ „Aber das iſt zu viel des Guten, Mütterchen,“ wehrte Holm,„das reicht ja für eine ganze Fa⸗ milie.“ Die Alte lächelte verſchmitzt, ſchwarze Seidenkappe aus der Stirn. „Ich hab mir denkt,“ ſagte ſie, mit einer ent⸗ ſprechenden Handbewegüng nach der Haustür, „das ſchöne Fräulein, das da mit Euch gekommen, liebe gar arg das Süße.“ Holm ſperrte faſt den Mund auf und ſtarrte das ſchöne Mädchen an, das in demſelben Augen⸗ blick in die Haustür getreten war und die Worte der Wirtin gehört hatte. Und nun lachten ſich blaues Augenpaar hell und ſchob ihre weißhaarigen braunes und ein und Marriet rief ein an, iffe haben „weil Süßze ſo arg li 1 ſchüt lein immer wieder und wieder die Hand, und bat ſie, an ſeinem Tiſche Platz zu nehmen. Und dabei hatte ſie doch ſchon den Kaffee und den Kuchen für das Fräulein dahin geſtellt. Wie froh da Holm war, wie dienſteifrig er den Kaffee einſchenkte, und wie ſeine Augen lachten Die Alte konnte ſich garnicht genug über das junge Paar wündern, das natürlich vom Lauen⸗ ſtein gekommen. Da kamen ja immer all die feinen Leute her, die ihren Kaffee tranken und ihn lobten. Die Alte ſchlürfte ins Haus. Und Marriet, die ſoeben den probierte, rief fröhlich. „Nun aber geſtehen Sie mal, Herr Rendefähr, wie kommen Sie denn zum Kupferhammer? Bis jetzt war ich jeden Nachmittag hier um dieſe köſtlichen Kuchen Stunde der einzige Gaſt.“ „Der einzige, Gräfin? dringendem Blick. Eine leiſe Röte ſtieg in das zarte Mädchenge⸗ ſicht. „Natürlich, denn wenn Baron von Graditz auf Lauenſtein iſt, gehen wir immer nach der an⸗ deren Seite des Tales, nach dem Falkenſteiner Hammer— hier mein Reich wollte ich eigentlich mit niemand teilen.“ „Sie ſind alſo Egoiſtin, Gräfin?“ „Vollkommen. Aber jetzt erzählen Sie doch, wie weit ſind Sie mit Ihren Studien? Das Burgbild, das ich heute morgen im Burghofe auf Ihrer Staffelei ſah, verſpricht wieder ein Meiſter⸗ werk zu werden. Iſt es verkäuflich?“ „Nein, Gräfin, ich will es mit mir nehmen, als eine Erinnerung an den„Roſenkranz“, der Sie mir als Willkommen geſungen.“ 0 fragte er mit durch⸗ 75 Geie, e annheim Seaugren 2 4 2l Henbs 0 Gcnt, Setgſan Ng 10. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Kachrichten.(Mittaashlatt) ravatten in jeder Cuofu lrunq Speialität: Marke Rotsiegel be.. Frad! flr n Montag, 15. Dezember 1913. 19. Vornellnng im Abounement K. Das Tal des Lebens Schwank in drei Aufzigen von Max Dreyer 8 Regie: Emil Retiter Perſonen: Robert Garriſon Lore Buſch Julie Sanden Hans Godeck Alfred Landory Marcel Brom Julius Eckmayer Walter Tautz Karl Schreiner * Bernhard Müller Marianne Rub Emil Hecht Tont Wittels Alexander Kökert Eliſe de Lank K. 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Die angebli ſchlechtere Qualität iſt bekanglos, nachdem Sie dez Koſtüm ſelbſt geſehen und geprüft hatten. Sie eben zu voreilig gehandelt. 3. Es iſt nicht ausgeſchloß ſen, daß der Verkrag gleichwobl als gezen die guten Sitten verſtoßend angeſehen wird. Das Gericht enk⸗ ſcheidet nach freiem Ermeſſen darüber. Luftſchloß. Eine Zeitſchrift räucherei iſt uns unbekannt, ebenſo über dieſen Gegenſtand. Mit Rezepten gern zu Dienſten. Abonn. A. Z. 1. Ja. Das uneheliche Kind war unter den obwaltenden Umſtanden zur Führn des Namens ſeines Vaters berecktigt. 2. Ein kirchliches Geburtszeugnis dſirfte mit Rückſicht darauf genügen daß die Auszlige aus den Firchenbüszern vielſach nuch Fachliteratur ſeandesamtlichen Urkunden erſetzten. 10 Abenn. J. G. Die Antwort auf Ihre Frage 1 5 ſich völlia zweifelsfrei nur aus den meiſt ſehr einge ntag, 18. Dezhr., abends ½8 Uur Alter Abonuent. Ihre Anſicht iſt zutreſfend. Oie Sollten Sie auch zum 1. 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Frau L. Wittmer, 1. 16, Ausſchuſſes: Röchling, Vorſitzende, Herrn Stadtdekan Bauer, A 4, Herrn Oberamtmann Wirte kaſte 26. Herrn Otto Glöcklen, N 5 943 Herrn Dekan Simon, R l. 2630 Zum bevorstehenden Weihnachts- feste bringe zur Empfehlung: Srosse Auswahl in einnaehtskonfekt, Feinster Honig- febkuchen ſeigenes Fabrikaf) ff. Sächsfsche Weihnaentsstellen. usserdem figlah frsches Kölner Schwarzbrot. + 5, 9 A. Strobel T 5, 8 34321 U Oonpditorei und Sackerel. Bitte. Zu Gunſten der Waiſenknaben unſerer Stiftung geſtatten wir uns auch in dieſem Jahre die Mild⸗ tätigkeit unſerer geſchätzten Mitbürger in Anſpruch zu nehmen. Wenn auch in unſeren Tagen hohe An⸗ forderungen an den bekannten Opferſinn von Mann⸗ heim's Bevölkerung herantreten, ſo glauben wir doch annehmen zu dürfen, daß noch viele Wohltäter ein Scherflein für unſere Waiſen übrig haben und ein beglückendes Gefühl darin finden, Kindern, die der Fürſorge liebender Eltern entbehren müſſen, ein freudiges Weihnachtsfeſt bereiten zu helfen. Wir richten deshalb an Freunde und Gönner unſeres Waiſenhauſes die herzliche Bitte um Zuwen⸗ dung milder Gaben. Die Unterzeichneten und der Hausvater, Herr Hauptlehrer Georg Eckert, Weſpinſtift, Seckeuheimer⸗ ſtraße, ſind gerne bereit, Liebesgaben an Geld, Spiel⸗ zeug, Naturalien oder dergl. in Empfang zu nehmen. Maunheim, den 28. November 1913. 2692 Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung: von Hollander, Bürgermeiſter; Bernhard Foshag, Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110? Adam Lamerdin, Glaſermeiſter, Seckenheimerſtraße 78; Adolf Les. Privatmann, L 11, 8: Lubwig Teſcher, Bankdirektor, Moltkeſtr. 6; Friebrich Rippert, Privatmann, R 7, 31;: Auguſt Ludwig. Ingenieur, Luiſenring 39. Erhönung des Einkommens durch Versicherung von Leibrente bei der Pieußischen Renten-Versicherungs-Anstalt Sofort beginnende gleichbleibende Rentef. Männer: b. Eintrittsalter(Jahre): 50 55 60 65 70 75 jährlich% der Einlage: 724.24 Dete Il40 l4.150 lö 120 Bei längerem Aufschub der Rentenzahlung wesent⸗ lich höhere Sätze. Frauen erhalten wegen ihrer längeren Lebensdaner weniger. 29605 Aktiva Ende 1912; 124 Millionen Mark. Prospekte und sonstige Auskunft durch: Nnller- Eugelhardt, Mannheim, C4, 7. 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Stock, Zimmer No. 125/ einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare im Bauburcau(Hohwieſen ſtraße 9) koſteulos erhältlich, woſelbſt auch— Auskunft erteilt wird. 271 Maunheim, den 10. Dezember 1913. Stäbt. Perrey. Deu Beſuch der Fortbildungsſchule tim durch fortbildungsſchulpflichtige Schiffer betr. No. 4177l. Nach Erlaß Großh. Oberſchulrats gom 23. Oktober 1907 Nr. 38421 ſind fortbi ldungs ſchulpflichtige Schiffsſungen an denjenigen badiſchen Hafenorten, an denen die Schiffer während der Wit 1 Aufe 25 nehmen, zum Beſuch 2704 autwortlichen nis. daß die Fortbildungs⸗ gen Ankunft seim e 1 hat. e gemäß 8 2 des Ge⸗ zes ütber den Fortbildungsunterricht vom ic Fesr 1874 mit Geld bis zu 50 beſtraft Mannheim, deu 8. Dezember 1 Volksſchulrektorat: N Dr. Sicktuger. 5. 5 14. Seite General⸗Ameiger.— Badiſche Renellt RNachrichten. Mittaasblatt). Montag, den 15. Dezember 1913. —TTCC Nachfolgende Artikel eignen sich durch ihre Tapesti-Tepple Teppiche 9˙8 e. 420 J550 ea. 290 9450 240 300 Bouele-Teppien 250 ll 240 9 309 34% Velour-Jeppien 255 l4“ 24 350 42˙ —.— johe Tiegen-Felle * Imflaic Muster dureh und Teppiche 0⁰ 12⁰ 200K 800 22⁰⁰⁰ durch gedrueckt Felle Silskin-Vorlagen mit Fellranng 185 Dingo-Fee mit fand.. 580 4 3785 Antilopen-Felle„ weiss, gefürbt ganz besonders für den Weihnachtstisch: 4³⁰ 75⁵⁰ 575 ee grau und 12⁵⁰ 975 Flleiuch-Decken aee, Plüseh-Decken 2 ischdecken 950 650 450 325 95 5„ bochelleinen-OGeken zesee, 1650 950 19⁵⁰ 12⁵⁰ 55 al7t 1 it, her rag d Perser Decken Kepten 1975 Fdfell sowie Braunbör, keepard, Ozelot, Serval und imit. 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Ludwig Sirch hat bei dem Ofenſetzer Karl Jungmann gearbeitet. Beim Austritt am Sams⸗ tag, den 25. Oktober verlangte der Arbeiter ein Zeugnis über ſeine Tätigkeit. Der Beklagte er⸗ widerte, er habe jetzt keine Zeit und beſtellte den Arbeiter auf Montag morgens zur Abholung. Als der Kläger kam, war der Beklagte aber nicht zu Hauſe. Am nächſten Tage erhob nun Sirch beim Gewerbegericht Klage auf Ausſtellung eines Zeugniſſes und auf Schadenerſatz in Höhe von 1 Merk pro Tag vom 27. Oktober ab bis zum Erhalt des Zeugniſſes. Am 29. Oktober aing dem Kläger ein Brief des Beklagten zu, dieſen Brief ließ aber der Beklagte da er unfrankiert war. Der Brief enthielt, nach der Angabe des Beklagten im Termin, das vom Kläger verlangte Zeugnis. Die Entſchädigungs⸗ forderung ſtützte der Kläger auf die Behauptung, er ſei durch den Umſtand, daß er das Zeugnis nicht ſofort erhalten habe, an der Abreiſe nach Freiburg gehindert worden. Er wäre dort zwei⸗ ſellos ſofort eingeſtellt worden. Büstensfander dbaum iat, 3 30 Klein-Möbel alsswatheten 2u 25 28 250 pangele Nussbaum fourniert Hauchtische dassbaum init. 350 Ninderstünle.78,.88, 55 P. Kinder-Nappsfünle vz30 5.50 Kinder-Tische k 8 78 5% 395 2 für Wohn-, Schlaf⸗, 2T SOWie Speisezimmer in grosser Auswahl. forderung zurückgewieſen mit folgender Begründung: Der Kläger hat dadurch, daß er den Brief des Beklagten wegen des zu bezahlen⸗ den Strafportos von 10 Pfg. zurückgehen ließ, dargetan, daß ihm an der baldigen Abreiſe von Mannheim durchaus nicht viel gelegen war. Er beſtritt durchaus nicht die Annahme, daß der Brief das Zeugnis enthielt. Die Angaben des Klägers hatten wenig innere Wahrſcheinlichkeit für ſich. Uebrigens hat der Beklagte auch für⸗ ſorglich eine höhere Gegenforderung wegen echter Arbeitsausführungen der flageriſchen Schadensforderung entgegengeſtellt. Gerichtszeitung. * Vom Schöffengericht. Der Stu⸗ ber kaufte am 26. Oktober d. J. bei dem Fahr⸗ radhändler Auguſt Scheid in Fllingen ein Rad im Wert von 115 M. und fuhr damit nachMann⸗ heim, wo er es in einer Wirtſchaft wieder fitx 40 M. verkaufte. Mit dem Gelde fuhr er FFF 5 ch zu fahren. Auf ade ruhte Eizentumsporbehalt, da er nur eine An⸗ Handtuchständer bean 295 Nanlische eiaeaung.. 1250 5 Sermerüschöe Bre an. 850 Noten-EI Das Gewerbegericht hat die Entſchädigungs⸗ 2 — —2 .78,.28, 47⁵ 135⁰ dgefe 8 Messing wurde wegen Unterſchlagung eine Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Wochen ausgeſprochen.— Beim Herausfahren aus den Quadraten K 1 und 2 auf den Luiſenring kollidierten die Taglöhner Aug. Bort und Hermann Müller mit ihrem mit 18 Zentnern Langeiſen beladenen Handkarren mit der Elekriſchen, wobei Müller eine Quetſch⸗ ung des einen Beines erlitt. Hierwegen war der Straßenbahnwagenführer L. Theodor Müller angeklagt, weil er den ſchwer fortzubewegenden Wagen auf dem Gleiſe hätte ſehen müſſen. Es wurde jedoch feſtgeſtellt, daß der Handkarren eine Schwenkung machte, um über das Geleiſe zu kommen. Darauf konnte der Wagenführer nicht gefaßt ſein und erfolgte die Freiſprechung. [Mainz, 13. Dez. Der etwa 40 Mal vor⸗ beſtrafte 26jährige Arbeitsſoldat Albert Reiß aus Mannheim⸗Käfertal, von Beruf Maler, wurde am 4. Februar 1908 als Heeres⸗ unſicherer eingeſtellt und kam ſchließlich zu der Mainzer Arbeiterabteilung. Er hat zuletzt 3 Jahre Gefängnis abgebüßt und wäre in 43 Ta⸗ — entlaſſen worden, wenn er nicht wieder in — aus dem Garniſons⸗ arett, wo er wegen eines Augenleidens befand, die Flucht ergriffen hätte. Er arbeitete zahlung geleiſtet hatte. Gegen den Angeklagten Konkursverſteigerung Dienstag, den 16. Dez. 1913, nachmittags 2 Uhr Q6, 2 hier die zur Kon⸗ lursmaſſe des Karl Stefan gehörenden Gegenſtände geg. Barzahlung öffentlich verſteigern und zwar: 1 Spiegel,! klein.Schränkch. 1 Nohrſtuhl und eine Dezimalwaage. Mannheim, 12. Dez. 1913. Schender 88006 Gerichtsvollzteher. 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Das erbeutete Geld war dem Reiß zu wenig, er begab ſich nochmals in die Woh⸗ nung des Stadtſekretärs, woſelbſt er von der Frau des Beſtohlenen erwiſcht wurde. Der Po⸗ lizei gelang es, die beiden Einbrecher feſtzuneh⸗ men. Der Angeklagte Reiß will deshalb fahnen⸗ — + weil 8 eine rreſtſtrafe von 5 Tagen erhalten„ vom wollen. Das Gericht verurteilte ihn zu Ja h⸗ usſtoßung aus dem ren Zuchthaus und A Jk:!:;;;— J. il u⸗ 09 —Anln ne il Drinde nn t n * e Montag, den 15. Dezember 1915 General⸗Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagsblatt.) 857 Plüsch-Teppiche mod. Blumen- erprobte Qualität Teppiche u. Vorlagen Muster u. Perser-Nachahmungen, als Betwerlage Gr. 62/125 Mk..75 Bouclé-Teppiche bestes Fabrikat, Gr. 200/300 (trüherer Verkaufspreis 32.— Mk.)) Bouelé-Betitworlagen Mk..30 Tournay-Melours, Smyrna, sowie hervorragende Ersatz- Qualitäten für Perser-Teppiche in grossen Sortimenten. Gr. 170%/35 Gr. 200/300 Mk. 26.80 3 75 unde 3 00 Mk. 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Um aber dem geſprochenen Wort wieder zu ſeinem Recht zu verhelfen, iſt die Lady Mary ... auf den Gedanken gekommen, Preiſe für die beſte Unterhaltung auszuſetzen. Die ge⸗ wandteſten und ebenſo die amüſanteſten Plaude⸗ ter ſollen bei den geſellſchaftlichen Zuſammen⸗ künſten mit Preiſen ausgezeichnet werdcu, und zu dem Zweck hat man richtige Konkurrenzen ein⸗ (gaichtet. Betreten die Eingeladenen den Salon, —1 dann wird ihnen von der Hausfrau eine kleine Karte oder aber ein geſchloſſener Brief über⸗ geſcht. Die Gäſte haben gerade Zeit, ſich das Thema anzuſchauen, das geſvöhnlich eine aktuelle Frage oder eine Frage der Muſik und der Lite⸗ ratur behandelt. Dann beginnt die Konkurrenz⸗ Unterhaltung. Drei Stenographen ſitzen im Hintergrunde des Salons, bereit alles aufzu⸗ ſchreiben, was ihnen von den Lippen der Spre⸗ cher zu Ohren kommt. Zum Schluß treten die Preisrichter in Kraft. Sie geben ihr Urteil ab, und ſie ſind es, die die zu krönenden Unterhalter beſtimmen. Wer am geiſtvollſten, wer am leb⸗ hufteſten zu unterhalten wußte, wer die Geſell⸗ ſchaft am meiſten für ſich einnehnten konnte, der wird mit dem Preiſe ausgezeichnet. Dieſe Preiſe für die Unterhaltungskünſte ſind ſpeziell in Eng⸗ land etwas ganz Neues. Es gewährt einen eigenartigen Anblick, die vielen eleganten Damen zu ſehen, die Herren in den vornehmen Gewän⸗ dern, u. ſie mit der geſpannteſten Miene aufmer⸗ ken zu ſehen, wie ſie lauſchen, wie ſie ſich auf die Antwort vorbereiten. Die Themata, die ſo be⸗ handelt werden, ſind ganz ungewöhnlicher Art, zuweilen könnte man meinen, es handele ſich um eine Zuſammenkunft von Gelehrten, die hier ihre Meinung zu Wort bringen wollen. Aber auch allgemein menſchliche Fragen werden er⸗ ledigt. Es wird als große Auszeichnung be⸗ trachtet, in den Salon der Lady Mary einge⸗ laden zu werden, und die bedeutenden Sports⸗ leute Englands, die bisher die größte Rolle in dem Lande Albions ſpielten, drängen ſich dazu, wohl um zu beweiſen, daß die Macht ihres Geiſtes hinter der ihres Körpers und der Muskeln nicht zurückſteht. Wie verlautet, ſoll Queen May ein großes Intereſſe an den Unter⸗ haltungsabenden und Nachmittagen der Lady Mary bezeigen, ſie, der alle Uebertreibungen auf dem Gebiete der Mode ein Gräuel ſind, ſie, die alle Exrtavaganzen haßt, findet in der vorneh⸗ men und geſitteten Art der Unterhaltung eine Ausſicht, daß die Menſchen ſehr bald wieder zu der natürlichen Einfachheit zurückkehren werden. Intereſſant iſt es auch, daß die Bewirtung bei dieſen Preis⸗Unterhaltungsabenden eine ſehr einfache, ſehr frugale iſt. Man trinkt Tee, man ißt höchſtens ein Brötchen dazu. Das Rauchen iſt denjenigen geſtattet, die in dem Rauch eine Anregung des Geiſtes finden. Die Preiſe be⸗ ſtehen in koſtbaren Nadeln, die das Datum und die Zeit des Tages tragen, an dem der Preis gewonnen wurde. Die Nadeln haben das Aus, ſehen von Verdienſtdmedaillen, und werden an einer Kette am Halſe getragen. Vam deutſchen Blätterwald. Maft pflegt unſer Zeitalter als das„papierne“ zu bezeich⸗ nen. Welchen Umfang beſonders das deutſche Zeitungsweſen in der Gegenwart erreicht hat, läßt eine ſoeben von Paul Stockloſſa veröffent⸗ lichte ſtatiſtiſche Unterſuchung erkennen. Hier⸗ Dder Der nach gab es am 1. Januuar 1910 im Deutſchen Reiche insgeſamt 9303 Druckſchriften, die min⸗ deſtens einmal im Monat erſchienen, und zwar befanden ſich darunter 3894 Zeitungen und 5410 Zeitſchriften und Fachzeitungen. Faſt ein Sechſtel aller deutſchen Blätter, nämlich 1500, wird in der Reichshauptſtadt herausgegeben. Einmal täglich erſchienen nur 76, mehrmals täglich 87 Blätter. Bei der ungeheuer raſchen Entwicklung, die das deutſche Zeitungsweſen, durchlebt hat, kann es nicht überraſchen, daß die Mehrzahl der Blätter verhältnismäßig jung iſt. Noch nicht die Hälfte aller deutſchen Zeitungen und Zeitſchriften kann auf ein mehr als zwanzig⸗ jähriges Daſein zurückblicken, ja mehr als ein Fünftel iſt erſt innerhalb der letzten fünf Jahre gegründet worden. Trotzdem fehlt es nicht an Blättern, die ein recht ehrwürdiges Alter auf⸗ zuweiſen haben; gab es doch zu Anfang 1910 in Deutſchland ein volles Dützend Zeitungen, die das 200. Jahr überſchrikten hatten. Das älteſte deutſche Blatt dürften die„Lüneburgi⸗ ſchen Anzeigen“ ſein, die im 296. Jahrgang ſtanden. Der Jahresaufwand ſtellt ſich für die Zeitungen auf über 94 Mill. Mark, für die Zeit⸗ ſchriften und Fachblätter auf 232 Mill. Mark, 292 insgeſamt alſo auf mehr als 326 Mill. Mark oder faſt /3 Milliarde Mark. Rechnet man dieſe Summe auf die Bevölkerungszahl um, ſo zeigt ſich, daß jeder Bewohner des Deutſchen Reiches im Laufe eines Jahres den recht bedeutenden Betrag von 5,37 Mark für Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften ausgibt. — Das Debut der Prinzeſſin Juliana. Köni⸗ gin Wilhelmina, die in ihren Kinderjahren ihrer Mutter mancherlei Sorgen bexreitete, weil 8 nicht allzu leicht war, das natürliche, f und übermütige Kind an dieen rungen des ſtrengen Hofzeremoniel neu, will ihre kleine chter, die vierja Prinzeſſin Juliana, iten daran gewöh⸗ neu, die Bürde und die Pflicht ihrer Stellung els künftige Königin der Niederlande mit An⸗ mut und Würde zu tragen. So kam es, daß das vierjährige kleine Prinzeßlein dieſer Tage zum erſten Mal in aller Form öffentlich eine jener Repräſentationspflichten erfüllen mußte, die ihr Stand ihr auferlegt: ſie mußte einem alten Diener, der einen Orden erhalten hatte, feierlich die Inſignien der empfangenen Auszeichnung überreichen. Es handelt ſich um einen alten treuen Hofkutſcher, der ſeit 25 Jahren im Dienſte der königlichen Familie ſteht und zu ſeinem Ju⸗ biläum den Oranienorden erhielt. Mit Würde überreichte die kleine Prinzeſſin dem Manne ſeine Ordensauszeichnung und liſpelte zur Freude des Kutſchers einige gnädige Worte in der Art, wie Herrſcher oder Herrſcherinnen ſie nach der Etikette bei ſolchen Gelegenheiten zu ſprechen haben. Prinzeſſin Juliana, die ihr De⸗ but ſo glücklich beſtanden hat, wird von den loyalen Holländern, wie die Daily Mail berich⸗ tet, geradezu vergöttert. Sie iſt der Augapfel ihrer Ellern und hat durch ihren kindlichen Eigenwillen, der nicht ſelten das höfiſche Zere⸗ moniell bedenklich in Gefahr brachte, der Köni⸗ gin und dem Prinzgemahl ſchon manche Augen⸗ blicke banger Beklemmung bereitet. Eines Tages lehnte ſie es beiſpielsweiſe mit kategoriſcher Ent ſchloſſenheit ab, einem aſiatiſchen Diplomaten, der Ihrer Königlichen Hoheit vorgeſtellt wurde, die Hand zu geben, mit der einfachen Begrün⸗ dung:„Nein, der Mann iſt ſo häßlich.“ Und daß Prinzeſſin Juliana in der glücklichen Un⸗ ſchuld ihrer vier Jahre auf höfiſche Formen nicht allzu viel gibt, konnte vor einiger Zeit auch ein junger holländiſcher Beamter erfahren, der auf einen Poſten in den Kolonien geſandt wurde. Die Königin empfing ihn in Abſchiedsaudienz; zum erſten Mal hatte der Beamte die Hofuniform mit dem Degen angelegt. Der neuerngunte Würden⸗ träger, den das ungewohnte Schwert au ſeiner ſchon bedenklich behinderte und m war nicht wenig entſetzt, als er dem Augenblick, da er ſich vor der König in „fühlte, wie irgend etwas an ſeinem zog und zerrte. Es war die kleine Prin⸗ Juliana, die mit ihren Patſchhändchen das ende neue Spielgerät betaſtete und an ſich nehmen mollte, — GGGGGGGGGGPGGcccceee 16. Seite General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten. (Mittagsblarr. Montag den 15. Dezember 1913. 5 Aubdtes-Annabme ¹ Alatl. Igen 0 1n 1. Mannhelm 7 n 2 n n e e Teagenler für Mannheim und Um⸗ zebung geſucht. Nur ſolche Bewerber kommen in Be⸗ tracht, die nachweislich ſchon erfolgreich in dieſem Fache tätig waren. Off. mit Gehaltsanſprüchen u. Photographie unt. 2 1440 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G., Karlsruhe(Baden) ebeke elfngen ,, ,, Jede Partie Dung wird anzukaufen geſucht oder auch ganzeStallungen auf Jahresvertrag üoer⸗ nommen. Angebote ſind zu richten an Rudolf Moſſe, Fran⸗ kenthal unt. Nr. 5154. Heirat Ingenieur, 32 Jahre alt, ſ. die Be⸗ kanntſch. einer ig. Dame, zwecks ſpät. Heirat, etwas Vermög. erw. Gefl. Ang. möglichſt m. Bild unt. Nr. 26555 an die Exped. d. Bl. 2 lebensluſtige 2* junge Damen w. f. nächſten Jahr eine Rheinreiſe beabſichtigen wilnſchen mit gleichgeſ. Herren zwiſch. 25—30 Jahr. in Briefwechſel zu treten. Off. unt. E. H. 2226 poſtl. 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