— Wonnement: 70 pfg. monatnch. Bringerlohn 30 Pig. durch dte Poſt inkl Poſtaufſchlag Rk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗annahme für das Mittagblatt morgens 79 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr CTelegramm⸗kidreſfe: „General⸗Anzeiger Manuheim“ Telephon⸗Rummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Aedaktioen 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 591. Beila en: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; 9 Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt) kerrf NdN Mannheim, Freitag, 19. Dezember 1913. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Der dunkle Punkt der deutſchen Handelspolitif. Von Dr. Hugo Böttger, M. d. R. Je größer eine Handelsmacht wird, je mehr ſie in den Weltverkehr verflochten wird, deſto viel⸗ ſeitiger werden ihre Beziehungen zu anderen Mächten, die Rückſichten verlangen. Der Starke mag am mächtigſten allein ſein, will aber eine handelspolitiſche Großmacht, wie Deutſchland mit ſeinem Außenhandel im Werte von etwa 20 Milliarden Mark mit aller Welt Geſchäfte machen, dann muß ſte öfter ſtatt der gepanzerten Fauſt, die mit allerlei Konzeſſionen gefüllte Hand darreichen. Einen ae ſo lautet das Dik⸗ tum, kann jeder Hausknecht anfangen. Wir haben unſere Handelspolitik auch zu Bismarcks Zeiten durchweg vorſichtig und rückſichtsvoll be trieben und uns der ſtarken Worte und Taten über Caprivi, und Büklow hinweg bis zum jetzigen Reichskanzler enthalten. Dieſer Kurs wird nicht ohne Not verlaſſen werden, weil die heimiſche Halbfabrikat⸗ und Fertiginduſtrie mit ihrer ſtarken Exportbeteiligung und umfang⸗ reichen Arbeiterbeſchäftigung in übertrieben ſor⸗ ſchem Auftveten nach Außen üitr Necht einte 5 denkliche Beeinträchtigung ihrer Intereſſen er⸗ blicken würde. Das alles wird natürlich nicht hindern, daß wir nach Ablauf oder Kündigung der beſtehenden Handelsverträge die in zwölf Jahren vollzogenen Aenderungen der Weltkon⸗ junktur, der Produktionsbedingungen und Kon⸗ kurrenzverhältniſſe bei den Neuabſchlüſſen ſorg⸗ fältig in Anſatz bringen und uns beim Ringen um neue Tarifpoſttionen unſerer Haut zu wehven haben werden. Gegen das Syſtem der langfriſtigen Verträge, die dem Handel und der Induſtrie die wünſchens⸗ werte Sicherheit und Stetigkeit für längere Zeit gewähren, wird man nichts Stichhaltiges ein⸗ wenden können; ein Verlaſſen des maßvollen Schutzzolls, deſſen wir uns ſeit 1903 erfreuen, iſt ebenfalls ausgeſchloſſen; Gewerbe, Landwirt⸗ ſchaft, Handel und vor allem auch die Arbeiter⸗ ſchaft, die ihren Konſum jährlich um etwa ein Prozent kräftigen und beſſern konnte, hahen ihre Rechnung dabei gefunden; große Verſchiebungen nach oben und unten, große Umwälzungen, etwa bei den Futtermittelzöllen und bei dem 5 f ſcheinſyſtem ſind bei un eren Partei- und irt.! ſchaftsverhältniſſen nicht wahrſcheinlich. Es wird auf alter Grundlage weiter gebaut werden. Da⸗ gegen iſt der dunkle Punkt der deutſchen Handels⸗ politik— dunkel weil zu wenig beachtet und weil unſere Proſperität hemmend— unſer plan⸗ loſes und über das erlaubte Maß ſorgloſe Syſtem der glatten Meiſtbegünſtigungsverträge. Hier wird allerdings Aufhellung und Beſſerung un⸗ ſerer Lage am Platze ſein. Die glatte Meiſtbegünſtigung ſagt, daß der Staat, dem wir ſie gewähren, ohne weiteres alle Zollherabſetzungen genießt die andere Staaten im Wege des Handelsvertrages erwerben. Wir haben von 1905 ab ſechs große Handelsverträge abgeſchloſſen mit Rußland, Oeſterveich⸗Ungarn, Italien, Rumänien uſw. und dieſen Staaten be⸗ deutende Zugeſtändniſſe auf den Generaltarif ge⸗ macht, wofür dieſe die Sätze ihrer Generaltarife ermäßigt haben. Die auf dieſem Wege zu⸗ ſtande gekommenen Konventionaltarife fallen den meiſtbegünſtigten Staaten auch zu, ohne daß ſie von ihren Generaltarifen für uns etwas beſon⸗ deres ablaſſen. Haben dieſe Staaten ihrerſeits Handelsverträge abgeſchloſſen, ſo benutzen wir allerdings ihre Konventionaltarife auch mit. Aber es iſt ein Unterſchied ſobald dieſe anderen Staaten das Syſtem der Reziprozität benutzen und wir die glatte Meiſtbegünſtigung. Dann er⸗ halten wir zwar den Konventionaltarif, aber nur gegen ſoviel Zugeſtändniſſe, wie andere Staaten haben bewilligen müſſen. Bei unſerem Syſtem bildet der hohe Generaltarif die Ausnahme bei den Reziprozitätsſtaaten bildet er die Regel, von der ſich auch die meiſtbegünſtigten Staaten durch beſondere Leiſtungen loskaufen müſſen. Deutſch⸗ land hat die meiſten Tarifverträge abgeſchloſſen und von ſeinem Generaltarif am meiſten abge⸗ laſſen. Andere Staaten ſo Frankreich, die Ver⸗ einigten Staaten, Argentinien ſind ſparſamer mit Tarifverträgen geweſen und haben durchweg erheblich höhere Tarifpoſitionen. Wenn wir, wie es geſchehen iſt, mit dieſen Staaten im Meiſtbe⸗ günſtigungsvertrage einfach austauſchen, ſo ſind wir ſchon an ſich dadurch benachteiligt, im be⸗ ſonderen Maße aber dann, wenn die Uninn nur den Reziprozitätsvertrag und nicht den glatten Meiſtbegünſtigungsvertrag, den wir ſortgeben, gewährt hat. Nach dem früheren Tarißz zahlte die für die Vereinigten Staaten beſtimnite zoll⸗ pflichtige Einfuhr eine Importabgabe von etwa 50 Prozent des Wertes, während die zollpflich⸗ tige Einfuhr bei uns ca. 20 Prozent vom Wert als Abgabe zu entrichten hatte. Das jſt in der Tat eine ſehr ungleichartig wirkende gegenſeitige Meiſtbegünſtigung und ſowohl unſere Export⸗ intereſſenten, wie 175 unſere heimiſchen Produ⸗ zeaten die Zollſchutz nötig haben, können auf mehr Parität im internationalen Handelsverkehr Auſpruch erheben. Die Frage konzentriert ſich, abgeſehen von dem ſchwierigen Verhältnis zu Frankreich, letzten Endes in dem Wunſch, die handelspolitiſchen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten und zu Argentinien zu ändern. Dieſe Staaten haben hervorragenden Nutzen von unſerem Konven⸗ tionaltarif, in dem die Zollſätze für landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe ermäßigt ſind und ſie bieten uns zu wenig Gegenleiſtung für die Einfuhr unſerer Indüſttierrzeugniſe nach der Union und nach Argentinien. Dabei iſt das Eigenartige, daß beide Länder nach uns mehr exportieren, als wir nach ihnen. Der amerikaniſche Ueberſchuß belief ſich 1912 auf rund 900 Mill. Mark, der argentiniſche auf 105 Millionen Mark. Nun ertönt bei uns vielfach immer wieder das alte Lied, daß wir handelspolitiſch eine ungünſtigere Poſttion hütten als jene Staaten und daß wir darum in alle Zukunft ſtill halten müßten. Das iſt bei aller Wertſchätzung von Frieden und Freundſchaft im Außenhandel doch nicht der Fall. Die Union verſorgt uns, um die Haupt⸗ poſten herauszugreifen, mit Baumwolle für 464 Oelkuchen uſw.(10 Mill. Mk.), Mais(16 Mill. Mk.), Schmalz, Margarine, Talg, Oele uſw. (165 Mill. Mk.), Petroleum(68 Mill. Mk.), Felle(66 Mill. Mk.). Von Argentinien erhalten wir hauptſächlich Weizen(92,8 Mill. Mk.), Mk.), Wolle(90 Mill Mk.), Felle(62 Mill. Mk.). Wir exportieren hauptſüchlich Chemi⸗ kalien, Textil⸗, Leder⸗, Eiſenwaren, Maſchinen, Papier⸗, Spielwaren. Gewiß, unter den ameri⸗ kaniſchen Maſſengütern der Ausfuhr ſind einige wertvolle und nicht ohne weiteres erſetzbare Poſten, die wir teils zur Vollsernährung, teils für unſere Induſtrie brauchen. Abet dafür ſind viele unſerer Exportartikel drüben unentbehrlich. Das beweiſt u. a. die Tatſache, daß ſie trotz der teilweiſe ſehr hohen Zölle ihren Wag ins fremde Gebiet gefunden haben. Es wird eben Sache der Unterhändler auf bei⸗ den Seiten ſein, es nicht hart auf hart kommen zu laſſen, ſondern auszugleichen auf der mitt⸗ lerem Linie der gegenſeitigen berechtigten An⸗ ſprüche. Die Drohung mit dem nordamerika⸗ niſchen Ausfuhrzoll auf Rohbaumwolle ſpukt ſchon lange in den Unterhandlungen herum, aber die ſitdamerikaniſchen Farmer und die nord⸗ amerikaniſchen Reeder und Exporteure ſind auch noch mit ihren Einwürfen da, ehe es zu ſchweren Zollverwicklungen kommen ſollte. Befaſheng darf nicht überſehen werden, daß die Verfaſſung der Union Zölle und Auflagen auf Exporte eines Bundesſtaates verbietet, daß alſo eine Verfaſ⸗ Mill. Mk.), mit Weizen(78 Mill. Mk.), Kleie f Mais(58,5 Mill. Mk.), Leinſaat(54,6 Mill. ſungsänderung nötig ſein würde, um Ausfuhr⸗ zölle auf amerikaniſche Rohſtoffe, wie Rohbaum⸗ wolle, Petroleum, Felle, Holz uſw. durchzuſetzen. Vor allen Dingen ſollte eigentlich die eine Frage genügen: Liegt ein Anlaß vor, uns zu bekriegen und uns Schwierigkeiten zu bereiten, wenn wit nichts weiteres verlangen, als was die Vereinig⸗ ten Staaten auderen gegenüber auwenden, näm⸗ lich die Reziprozität? Gegenſeitigkeit und Gleich⸗ heit ſind die Vorausſetzungen für die Vertrags⸗ abſchlüſſe der Nordamerikaner, das wünſchen wir auch für uns und wir dürfen wohl erwarten, daß diesmal unſere Unterhändler uns nicht in Stich laſſen, ſondern das„gute Recht“ für uns er⸗ ſtreiten werden. deutſchland und die Türkei Die Errichtung neuer deutſcher Berufskonſulate in Kleinaſten. Die Abſicht der Reichsregierung, die Zahl der Berufskvnſulate in Kleinaſten, den wachſenden wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands ent⸗ prechend, zu vermehren, wird in allen deutſchen Kreiſen des Landes mit Genugtuung hegrüßt. In erſter Linie iſt geplant, das Konſulat in Jeruſalem in ein Generalkonſulat umzuwandeln und damit für Deutſchland die gleiche Vertretung einzurichten, wie ſie die Übri⸗ gen Großmächte bereits haben. Unzweifelhaft ſind die keatſche Kolonie und die deutſchen kul⸗ turellen Anſtalten denen der anderen mindeſtens gleichwertig, wenn nicht überlegen Die katholiſche Gemeinde von mehr als 4000 Seelen und die deutſche evangeliſche Gemeinde von etwa 400 Seelen beſitzen wertvolle Kirchen, Kapellen, Schulen, Waiſenhäuſer und Pilger⸗ häuſer. Vorhanden ſind ferner ein Johanniter⸗ hoſpiz, ein Hoſpital der Kaiſerswerther Diako⸗ niſſinnen, ein Ausſätzigenhaus und ein blühen⸗ der deutſcher Verein. Das Inſtitut zur Erfor⸗ ſchung der Altertümer des heiligen Landes iſt vom evangeliſchen Kirchenregiment ins Lehen gerufen. Es ſollen fernerhin in den Hafenſtädten Haiffa und Jaffa die bisherigen Vizekon⸗ ſulate in Konſulate umgewandelt werden. 5 An beiden Orten ſind große deutſche Anſiedelun⸗ gen von Jahr zu Jahr im Wachſen begriffen, und die Handelsbeziehungen dehnen ſich immer mehr aus. Hierdurch nehmen die Aufgaben der Konſulate in gerichtlicher, adminiſtrativer und wirtſchaftlicher Beziehung dauernd zu, ſodaß das Bebürfnis nach Konſulation allſeitig empfunde wird Auch⸗ in Mof Ul, 8 ſitobt 2 025 %%%%%%%ee 4 Seuilleton 2 Die Futuriſten. Von Dr. Alfred Kuhn(Berlin). [(Schluß). Leéger der Kubiſt und Kandinsky der Expreſſio⸗ niſt ſtellen die reinſten Formen des Futurismus dar. Schwerer faßlich iſt Franz Marc. Er ver⸗ zichtet auf die Dinge der Erſcheinungswelt nicht ohne ihnen jedoch Form und Farbe ihres realen Daſeins zu geben. Sie werden nach irgend einer Stimmung umgebildet und in eine Umgebung gebracht, die mit geſchauten Formen und Farben nichts mehr zu tun hat. Da gibt es blaue Roſſe bon phantaſtiſchen Leibern oder andere Tierge⸗ ſtalten, welche im chaotiſchen Gewirr dahinfahren. Am meiſten hat dieſe ſymbolitiſch, kosmiſche Kunſt mit gewiſſen extremen Produkten Dehmelſcher Lhrik zu tun. Die italieniſchen Futuriſten ſtehen auf einem gang anderen Boden. Es charakteriſiert ſie am beſten ein Abſchnitt aus einem ihrer vielen Mani⸗ feſte:„Die Gleichzeitigkeit der Seelenzuſtände in unſerem Kuünſtwerk: das iſt der berauſchende Zweck unſerer Kunſt. Erklären wir noch weiter durch Beiſpiele. Wenn man eine Perſon auf dem Balkon(Innenanſicht) malt, ſo begrenzen wir nicht die Szene auf das, was uns das ſchmale Fenſterviereck zu ſehen erlaubt, ſondern wir be⸗ müßhen uns, die Empfindungen des Auges der auf dem Balkon befindlichen Perſon in ihrer Gefamt⸗ heit zu geben: das ſonndurchflimmerte Geſumm der Straße, die beiden Hänſerreihen, die ſich zu ſeiner Rechten und Linken entlangziehen, die blumengeſchmückten Balkons; das heißt: Gleichzeitgikeit der Atmoſphäre, folglich Ortsver⸗ änderung und Zergliederung der Gegenſtände, Zerſtreuung und Ineinanderübergehen der Ein⸗ zelheiten, die von der laufenden Logik befreit, eine von der anderen abhängig ſind. Um den Betrach⸗ ter nach unſerem Manifeſt in der Mitte des Bildes leben zu laſſen, muß das Bild die Zu⸗ ſammenſtellung deſſen ſein, an das wir uns er⸗ innern und deſſen, was wir ſehen.— In dieſen Worten liegt ſchon die ganze Unmöglichkeit dieſer Kunſt, indem ſie nicht nur das Modell malt, ſon⸗ dern auch das von ihm Geſehene, indem ſie nicht nur das vom Maler Geſchaute malt, ſondern auch die in ihm hervorgerufenen Aſſuſigtionen mit früher Erlebtem. Dadurch entſteht ein wahrer Teufelsſpuk. Nimmt man als Beiſpiel Gino Seberini, das Portrait des F. T. Marinetti, bei dem Bruchſtücke von Flugblättern zwiſchen Teile eines Menſchenantlitzes und braune Woll⸗ flocken, die den Schnurrbart andeuten ſollen ge⸗ ſetzt ſind, ſo genügt dies, um zu erkennen, daß man es hier mit einem ausgeſprochenen Bluff zu tun hat, der geeignet iſt, durchaus diskutierbare Künſt⸗ ler wie Kandinsky zu diskreditieren. Die Primitiven könnte man hier überſehen, denn ſie haben mit dem Futurismus nicht ſehr viel zu tun. Bilder von Leuten, die bewußt die einfachen, naiven Formen, ſei es der Aegypter, der Inder, der Byzantiner oder gar der Wilden nachgeahtm haben, hat man ſchon ſeit Jahren ſehen können. Solche Reaktionen entſtehen immer wie⸗ der und man kann ſie auch aus früheren Kunſt⸗ epochen nachweiſen. Es kommt da nur darauf an, ob die Betreffenden wirklich zeichnen und malen können oder nicht. Als Vertreter auf die⸗ ſer Ausſtellung mag der Züricher Hermann Huber genannt werden, der ſicher über ein recht reſpektables Können verfügt, und aus deſſen Ra⸗ dierungen eine gewiſſe düſtere Symbolik hervor⸗ geht. Noch weniger mit dem Futurismus hat der ſehr talentierte Wiener Oskar Kokoſchka zu tun, deſſen ſchwerringende, ſtarke dekadente Kunſt an keinen geringeren als an Eduard Muunch ge⸗ mahnt. Fragt man nun na⸗) der Zukunft dieſer Kunſt, ſo wird man antworten dürfen, daß die ganze Be⸗ wegung wie eine reinigende Krankſeit vorüher⸗ gehen und daß der lebendige Orgauismus der Kunſt neu geſtärkt und verjüngt aus ihr hervor⸗ gehen wird. Man wird in zwanzig Jahren ſicher nicht futuriſtiſch malen, aber ein Bruchteil von dem, was ſich hier ſo wild gebärdet, wird übernom⸗ men ſein. Und ſo iſt es letzten Endes immer ge⸗ weſen Die„dramatiſche Stunde“ in Rampollas Leben ſchildert ein Mitarbeiter des Corriere della Serg. Als der Tod Leo XIII. eine verſchiedenen Papſtes, als einer der ausſichtsreich⸗ ſten Kandidaten.„Viele der damals lebenden Kardinäle verdankten ihm den Purpur, und ganz beſonders waren ihm die franzöſiſchen Kardinäle ergeben. Bis zur Neuwahl führte eine Kommiſ⸗ ſion von drei Kardinälen die Regierung: es waren Oreglia, Macchi und Rampolla. In ſehr kurzer Friſt verſammelten ſich die 62 Kardinäle, die den Wahlkörper bildeten, im Vatikan. Am 1. Auguſt 1903 begannen die geiſtlichen Würdentrüger im tiefen Schweigen mit der Erfüllung ihrer Wahl⸗ pflicht. Durch ein Spiel des Schickſals fiel Ram⸗ polla beim erſten Wahlgang die Aufgabe zu, die Stimmen zu ſammeln und das Ergebnis zu ver⸗ leſen. Als die verſiegelten Zettel im Becher lagen, bedeckte Rampolla ihn mit der Patene, ſchüttelte die ſymboliſche Urne und begann mit der Ver⸗ kündung des Wahlreſultates, indem er Zettel um Zettel vorlas. 24 Mal fiel ſein Name und er ſprach ihn mit Rube und ohne das geringſte Zeichen einer inneren Erregung aus, Am Abend desſelben Tages waren die Stimmen für Ram⸗ polla bereits auf 29 geſtiegen: über dem Haupte des Kardinal⸗Staatsſekretärs ſchwebte die Tiara: nur wenige Stimmen noch, und ſie würde ſich auf dieſe unbewegte Stirn berabſenken. Unter den Nationen 1 neue Papſtwahl brachte, galt Rampolla, der Staatsſekretär des 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Arneſte Kachrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 19. Dezember 1913. namigen Wilajets, am Ufer des Tigris ſoll ein Konſulat errichtet werden, während bisher nur ein Konſulatsbeamter dorthin kommiſſariſch ent⸗ ſandt war. Früher waren die deutſchen Be⸗ ziehungen dorthin tatſächlich gering; jedvch mit der Fortführung der Bagdabbahn werden die wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands eine er⸗ hebliche Steigerung erfahren. Schließlich ſoll auch in Erſerum der Hauptſtadt des Wilajets Erſerum dem Mittelpunkt von Oſtanatolien ein Konſulat errichtet werden. Bisher wurden die Konſulargeſchäfte von Trapezunt aus erledigt. Durch die Lage der Stadt nimmt Erſerum unter den Handelsplätzen Armeniens den erſten Rang ein. Andere Staaten, wie England, Frank⸗ reich, Rußland, Italten und die Vereinigten Staaten, ſind dort längſt durch Konſulen vertre ten. Es beſteht daher auch für Deutſchland ein Bedürfnis nach Errichtung eines Berufskon⸗ ſulats. Die„France militaire“ und die deutſche Militärmiſſion. Die Franzoſen bemtthen ſich, in der Frage der deutſchen Militärmiſſion in Konſtantinopel den Ruſſen nach Möglichteit zu ſekundieren. Sie machen das auf ihre Weiſe. Sie haben eigentlich nur ein platoniſches Intereſſe daran; einen be⸗ ſonderen Erſolg können ſie ſich von dieſen Trei⸗ bereien nicht erhoffen. Frankreich hat alle Ur⸗ ſache, um die Erhaltung der Türkei beſorgt zu ſein, es kann ſich denken, daß der ruſſiſche Lärm nur neue Forderungen Rußlands an die Tür⸗ ket einleiten ſoll, daß die Türkei dieſe ruſſiſchen Forderungen nicht bewilligen kann, daß ihr, wenn ſo aus allen Reformen immer nur Unan⸗ nehmlichkeiten entſtehen, aller Reformwille ausge⸗ trieben wird. Und daran hat Frankreich gar kein beſonderes Intereſſe. Aber die Franzoſen machen es wie innner, ſie treiben eine Geflihlspolitik, und wenn ſie ihrer Feindſchaft gegen Deutſch⸗ land Luft machen können, laſſen ſie ſich durch keinerlei Intereſſenerwägungen davon abhalten. Beſonders charakteriſtiſch für dieſe Gemütsbewe⸗ gung iſt die„France milttaire“, der jede diplo⸗ matiſche Erwägung fremd iſt und die immer ſchreibt, was der bramarbaſierende Offizier emp⸗ findet. Das Blatt läßt ſich folgendermaßen aus: „Die erſte deutſche Militärmiſſtion 1882 habe nur aus vier Offizieren— unter ihnen v. d. Goltz— beſtanden, die in Wahrheit Handels⸗ agenten für deutſche Lieferungen geweſen ſeien. Die Zahl der Offiziere ſei bis 1909 auf 13 ge⸗ ſtiegen, jetzt handele es ſich um etwa 40 aus allen Waffen. Sie alle blieben im 1. Korps und Ge⸗ eneral Limun in unmittelbarer Berührung mit dem Sultan und dem Kriegsminiſter als deren Mitarbeiter und Ratgeber. Dieſes Verhältnis ſei höchſt günſtig für die deutſche Indnſtrie, welche Hand in Hand mit der Armer gehe. Dem deutſchen Botſchafter werde damit Gelegenheit gegeben, jeden Augenblick die Politik des Drei⸗ berbandes zu durchkreuzen. Man nuuß darum kicht etwa glauben, daß in der Türkei beſondere Wertſchätzung für die preußiſche Militärſchule beſtlinde, deren klägliche Ergebniſſe für die tür⸗ kiſche Armee, trotz deren unbeſtreitbarer Tütchtig⸗ keit und Erſtklaſſigkeit ihrer Soldaten, man keunt; aber da man bei dem Dreiberbande nicht die erhoffte Gegenliebe geſunden hat, hat die Pforte geglaubt, kein anderes Mittel zur Erhal⸗ tung des ihr Verbliebenen zu haben, als ſich in die Arme ſeines alten Beſchützers zu werfen, in⸗ dem ſie dabei ſo ſchlau iſt, wie der Mann, der ins Waſſer ſpringt, um dem Regen zu entgehen Die Balkanpolitik drehe ſich um die Freiheit don Bosporus und Dardanellen. Seit zwei Jahrhunderten kämpfe Rußland unt die Durch⸗· fahrt. Tauſende von Soldaten habe es dem hiſtoriſchen Traum der Romanoffs geopfert! Nun ßwolle es den Schlüſſel zum moskowitiſchen Reiche in Deutſchlands Händen ſehen! Der Schlag wäre Unerträglich, den Deutſchland dank dem kürkiſchen Trotze borbereite. Das 1. Korps in Hüänden Eeußiſcher Ifliztere, beiße die Sicherung von Färdinälen befand ſich auch der Erzbiſchof von Krakau Kardinal Zuzyna, der beauftragt war, nötigenfalls das Veto des Kaiſers von Oeſter⸗ veich vorzubringen. Am folgenden Morgen, es war am Sonntag, vertraute ſich Zuzyna, von Un⸗ ruße und Beſorgnis erfüllt, Rampolla perſönlich An; es war, als bäte er den Kardinal⸗Staatsſel⸗ retär um deſſen Rat. Rampolla gab ihm unheim, nicht anders zu hondeln, als ſein Gewiſſen es ihm vorſchreiben würde. Dann waren die Kar⸗ dinäle zur Vormittagsſizung verſammelt. Wäh⸗ rend man die Wahlzettel ſchrieb, erhob ſich Puzuna, bat um das Wort und erklärte:„Auf erhöchſten Befehl mit dieſer Aufgabe betraut, ube ich die Ehre, Seine Eminenz den Dekan des beiligen Kollegiums zu bitten, zur Kenntnis zu ehmen und amtlich bekannt zu geben, daß ſeine voſtoliſche Majeſtät Franz Jofef, Kaiſer von ſeſterreich und König von Ungarn, die Abſicht i, bon einem alten Recht und Privileg Gebrauch in machen und das Ausſchließungsveto zu erheben itra Eminentissimum Domimum meum car- nalem Marianum Rampolla del Tindaro.“ nmitten einer Totenſtille erwarteten alle, was un folgen wird. Der Kardinal⸗Stautsſekretär rhob ſich, ſtand einen Augenblick bleich und ernſt; dann ſprach er mit Würde die Worte:„Ich be⸗ klage es, daß in Sachen der Papſtwahl ein ſchweres Attentat gegen die Freiheit der Kirche und die Würde des heiligen Kollegiums von Daiengewalt gemacht werde und erhebe den nach⸗ drücklichſten Einſpruch. Was meine beſcheidene Perſon anbetrifft, erkläre ich, daß mir nichts Bosporus und Dardanellen Berlin übertragen. U gen Rußland die Durchfal nan in Petersburg doch zu wert ſind, angeſichts von e Ufer des Bospocus zum anderen reichen. Rußland wäre es noch erträglicher, der Re 1 ſelbſt 2 geſtatteten, ainn gut, * wiſſe was Verträge Batterien, die von einem Fütr die Deutſchen wären in Moskau, ſtatt in Konſtantinopel. Dort könnten ſie inmitten eines ſich auflehnenden Vol⸗ kes nicht bleiben. In Koynſtantinopel ernichtete, erwürgte man Rußland.„Das in zwei alten Weltteilen befindliche Rußland hat mit feurigen Buchſtaben ſeine Beſtimmung auf das im Dun⸗ keln leuchtende Waſſer geſchrieben, das zwiſchen dem europäiſchen und aſiatiſchen Ufer der Dar⸗ danellen vom Schwarzen Meere nach dem Archi⸗ pel ſtrömt.“ Es iſt ſchon zu viel, daß der„Drang nach Oſten“ in Bagdad feſten Fuß gefaßt hat, täte ers morgen auch auf dem europäiſchen Ufer, dann wärs mit dem Slawentum zu Ende. Mit Recht kann man ſagen:„Kein Fehler iſt mehr zu machen!“ Das iſt ein Rattenkönig von lauter Wider⸗ ſprüchen. Das iſt ja nicht welter verwunderlich, denn wo das Gefühl die Feder führt, hat die Logik keinen Platz. Wenn die deutſche militä⸗ riſche Arbeit qualitativ ſo ſchlecht iſt, ſo hat es doch keinen Sinn, zu behaupten, durch die deutſche Arbeit werde der Bosporus geſperrt. Wenn wirklich die Ergebniſſe der deutſchen Reform ſo kläglich ſind, ſo müßte ja Rußland zufrieden ſein, daß die Ausbildung des erſten fürkiſchen Armeekorps gerade in deutſche Hände gelegt wird. Aber damit nicht genug. Das Schönſte iſt, daß die„France militaire“ gar keine Notiz von der engliſchen Marinemiſſion nimmt. Das erſte türkiſche Armeelorps hat nrit der Verteidi⸗ gung der Bosporuseinfahrt garnichts zu tun. Ihm unterſtehen nicht einmal die Strandbatte⸗ rien des Bosporus. Der Schlüſſel liegt in den Händen der Marineverwaltung, olſo in den Händen Englands. Davon ſchweigt die„France militaire“. Damit richtet ſie aber mich ihre ganze Argumentatjon. politiſche Ueberſicht. Maunheim, 19. Dezember. Die Erſatzkaſſen in der Krankenverſicherung. Auf die Anfrage des Abgeordneten Mav⸗ guart(Natl.) wegen der Zulaſſung von Er⸗ ſatzlaſſen der Krankenverſicherung hat Staatsſekretür Dr. Delbrück folgende ſchrift liche Antwort erteilt: Dem Reichskanzler iſt bekannt, daß zurzeit noch keine Zurz te Erxſatztaſſe der Krankenverſicherung durch das Reichsverſicherungsamt zuffelaſſen worden iſt. Es wird aber vorausſichtlich ſchon in den nächſten Tagen die Entſchei⸗ dung für eine Anzahl ſolcher Kaſſen getrof⸗ ſenn werden. Dies gilt auch insbeſondere von der Kranken⸗ unbd Begräbniskaſſe des Verban⸗ des Deutſcher Handlungsgehilfen in Leipzig. Das Geſetz geht nicht davon aus, daß ſämtliche ehemaligen freien Hilfskaſſen, die den Antrag geſtellt haben, auch ſchon bis zum 1. Januar 1914 zugelaſſen werden müſſen. Dies ergibt ſich aus Artikel 25 des Einfüh⸗ rungsgeſetzes zur Reichsverſicherungsordnung in Verbindung mit Artifel 7 der kaiſerlichen Verordnung vom 5. Juli 1912, wonach der Antrag auf Zulaſſung als Erſatzkaſſe noch bis zum 31 Dezember 1913 geſtellt werden kann. Dagegen tann ich nicht annehmen, daß es den Mikgliedern der noch im Laufe des Monats Dezember zugelaſſenen Erſatzkaſſen unmöglich ſein ſollte, das Ruhen ihrer Rechte und Pflich⸗ ten bei denjenigen Krankenkaſſen, in welche ſie gehören(8 517 Abſ. 1 der Reichsverſicherungs⸗ ordnung) noch rechtzeitig zu beantragen; nach §.519 hat der Verſicherungspflichtige, der vom Rechte des§ 517 Abf. 1 Gebrauch machen will, 15 e beim Eintritt in die Krankenkaſſe d beim Kaſſenvorſtande zu ſt weiſen. Dieſer Nachweis zu dem Verſicherungsvere kanutmachung des Re im Reichsanzeiger geführt bedarf es hierfür nicht. Bekanntmachung betreffer Reichsverſicherung vom 5. auf Gegenſeitigkeit, denen nach§ 514 Abf. 2 der Rei nung als Erſatzkaſſen ertei ſicherungspflichtigen den A kenkaſſe ſtellen(§S 519 Abf. die Erlangung dieſer Erm Antrags bei rungsgeſetzes verſehenen kaſſen und ihre Mitglieder lage: bis zur Zulaffung a nigung in Kraft, ſo daß Krankenkaſſe bleiben. ſcheinigung, die Mitglieder liche Krankenkaſſe ein, ſie ihre Verſicherungsvereine haben aber noch bis zum auf Ruhen ihrer Rechte un Verlängerung dergeſtalt, ſtellt werden. Deutſches — Anſtellungsnachrichten berechtigte Militärperſonen. ſorgung mitumfaſſen ſoll, arbeiten zugehen, dieſe ſenden die im nachweis(Vakanzenliſte) lungs⸗Nachrichten“. Außer dem Stellennachweis Die„Anſtellungs⸗Nachrich militäriſchen Dienſtſtellen penteilen erhalten auch die p Bundesſtaaten, Landratsämter und die lungs⸗Nachrichten“ zugeſtellt. tens am zweiten Zahltage darauf condo) widerfahren konnte.“ In dieſem Augen⸗ blick war ſich keiner der Kardinäle mehr bewußt, der Gegner dieſes Mannes zu ſein: ſo ſtolz und groß erſchien er allen. Bei der nächſten Stimmenzählung ſtieg die für Rampolla abgegebenen Stimmen uuf 30; am folgenden Tage hatte Kardinal Sarto die meiſten Stimmen, und in der ſiebten Sitzung wurde er erwählt. Jedoch darf man nicht glauben“, fährt der Berichterſtatter fort,„daß es das Veto Oeſter⸗ reichs war, das die Wahl des Karbinals Ram⸗ polla verhinderte. Auch in dieſem Falle beſtätigte ſich das römiſche Sprichwort:„Niemand kann zweimal Papſt werden.“ 18 Jahre lang war Ram⸗ polla das alter ego Papſt Leos geweſen. Zudem herrſchte in dem Konklabe der Gedanke, einen mehr kirchlichen Papft zu erwählen; Rampolla war zu ſehr Diplomat. Am Tage nach der Prok⸗ lamation Pius K. erklärte Rampolla auf das Drängen eines Freundes, das Amt des Staats⸗ ſekretärs weiter zu führen:„Lieber ſterben als wieder anfangen Doch auch ſein ſpäteres Leben ſtrenger Zurück⸗ gezogenheit und ſtiller Gelehrtenarbeit ſollte Ram⸗ pollg noch eine dramatiſche Stunde bringen, nicht Rampolla dem Kardinal, aber Marino Rampolla del Tindaro, dem Sohne einer geliebten Mutter. Von ſeinen Reiſen nach Einſiedeln, die auf ärzt⸗ liche Anordnung erfolgten, abgeſehen, pflegte der Kardinal Rom nie zu verlaſſen: nur ein ein⸗ ziges Mal eilte er nach Frascati. Seine Mutter Zahl der Ehrenvokeres und Avgenehmeres ſas vis Kio⸗ Seite, am Morcen des dritten Tages, während lag dort im Sterben. Zwei Tage war er an ihrer ihm Namen und Sitz der Erſatzkaſſe mitzu⸗ teilen und ſeine Zugehörigleit zu ihr nachzu⸗ achtens durch Vorlegung des Mitgliedſcheines keit und durch Hinweis auf die amtliche Be⸗„Ka Reichsverſicherungsamtes Beſchluſſes vorigen Abdrucks der Vereinsſatzung(8 5159 Ferner iſt durch die 852 Möglichkeit gewährt, daß Verſicherungsvereine dem Reichsamt des Hiernach befinden ſich die bisher mit einer Be⸗ ſcheinigung gemäߧ 75a des Krankenverſiche⸗ ſtens bis zum 30. Juni 1914, bleibt die Beſchei⸗ ehemaligen Hilfskaſſe außerhalb der geſetzlichen Sobald die Zulaſſung als Erſatzkaſſe erfolgt iſt, erliſcht die alte Be⸗ der geſetzlichen Krankenkaſſe Zeit, den Antrag geſetzlichen Krankenkaſſe zu ſtellen. Antrag nicht rechtzeitig geſtellt, ſo ſind die Mitglieder bis zum Beginn des nächſten Ka⸗ lenderviertelſahres mit Kündigungsfriſt von einem Monat an die geſetzliche Krankenkaſſe gebunden und beitragspflichtig Reichsverſicherungsordnung). Die vom Geſetz vorgeſehene Friſt bis zum zweiten Zahltage muß als ausreichend angeſehen werden. Beſcheinigungen nach S 75a des Krankenver⸗ ſicherungsgeſetzes ohne Rückſicht auf den Tag der Zulaſſung des Verſicherungsvereins auf Gegenſeitigkeit als Erſatzkaſſe bis zum 30. Juni 1914 gelten würden, kann nicht in Ausſicht ge⸗ ———— —— ſterium wird vom 1. Januar 1914 ab die bis⸗ herige„Vakanzenliſte für Militäranwärter“, die in Zukunft auch die Offigier⸗Zivilver⸗ „Anſtellungs⸗Nachrichten, Amtliche Mitteilungen für verſorgungsberechtigte Militäranwärter“ be⸗ Die Anſtellungsbehörden laſſen die nach An⸗ lage J der„Anſtellungsgrundſätze“ vorgeſchrie⸗ benen Nachweiſungen den Vermittlungsbehörden Nachweiſungen jeden Donnerstag im Stellen⸗ richten über die Anſtellungsverhältniſſe der Offi⸗ ziere und Militäranwärter im allgemeinen oder bei beſonderen Behörden mitgeteilt. in Berlin durch die Militärpoſt, im übrigen durch die Reichspoſt zu⸗ geſtellt. Außer den Militärbehörden und Trup⸗ rien, die Reichsämter und die Regierungen der ferner die Polizeipräſidenten, Bürgermeiſter größeren Städte, ſowie die Bezirkskommandos, Hauptmeldeämter und Meldeämter die„Anſtel⸗ auch gegen Entrichtung der feſtgeſetzten Gebühr bei den Poſtanſtalten beſtellt werden. ellen. Dabei hat er 5 Badiſche Politik. Ein katholiſcher Theologe über die Leichen⸗ verbrennung. (Karlsruhe, 18. Dez. kann meines Er⸗ Gegenſe in auf Gegenſeitig Anläßlich des Konſtanzer Bürger⸗ kollegiums— d. h. gegen die Stimmen der Zentrumsfraktion— ein Leichen halle zu errichten mit ſpäter einzubauendem Krema⸗ torium, inſzenierte die Zentrumspreſſe ein wahres Keſſeltreiben. Von den Kanzeln der Konſtanzer katholiſchen Kirchen wurde gegen dieſe„Belei⸗ digung katholiſchen Empfindens“ gewettert. Nun beleuchtet ein katholiſcher Theologe in der demokratiſchen„Neuen Konſtanzer Abendzei⸗ tung“ dieſe aktuelle Frage vom rein ſachlichen Standpunkt aus. Er weiſt auf die in Deutſch⸗ land und anderswo beſtehenden Si m ultan⸗ kirchen, wo die Meſſe gefeiert werde muter demſelben Dache, unter dem der evangeliſche Geiſtliche Amtshandlungen vornimmt, die vom römiſch⸗katholiſchen Standpunkt aus als direkt ketzeriſch und häretiſch bezeichnet werden. Des⸗ gleichen die Simultanleichenhallen, wo der Geiſtliche beider Konfeſſtonen die Seg⸗ nungen wieder unter gleichem Dache vornimmt. Hier ſeien die Bedingungen zu einer communi⸗ calio in saeris eher gegeben als bei einer Leichen⸗ verbrennung. Daß die ganze Bewegung der Leichenverbrennung mir den Haß gegen die römiſche Kirche dokumentieren ſolle, ſei ein Suppoſitum, das auf einen vorurteilslos den⸗ kenden Menſchen nicht mehr wirken dürfte. Mit dem gleichen Recht könne man behaupten, die römiſche Kirche bekämpfe die Leichenverbrennung aus Haß gegen Andersdenkende. Es bleibt die Tatſache beſtehen, daß ſich aus allen Religionen Menſchen finden, die dieſen Beſtattungsmodus aus ehrlicher Ueberzeugung wählen. Nach dem hl. Offizium vom 15. Dezember 1886 dürfe der Biſchof ſogar im Notfall die kirch⸗ liche Ausſegnung geſtatten, für den, der ſeine Verbrennung ſelbſt verfügt. Der Proteſt der Konſtanzer katholiſchen Geiſtlichkeit trage den Stempel der Einſeitigkeit und In⸗ toleranz vor allem andersdenkender Katholiken. Wp und wann habe Chriſtus die Leiche beſtehe in der ſchiet das die Kremation aus⸗ ſchließt? Dieſe aus der Feder eines Theoloc ſtammende treffliche Beleuchtung der Leichen. auch anderen, als den ernſten Be ng noch drn Jing Richtung auch in des werden. Des zu⸗ id Ausführung der Dezember 1913 die eine Beſcheinigung chsverſicherungsord⸗ t iſt, ſtatt der Ver⸗ ntrag bei der Kran⸗ ). Es bebarf für ächtigung nur eines Innern. ehemaligen Hilfs⸗ in folgender Rechts⸗ Is Erſatzkaſſe, läng⸗ die Mitglieder der treten in die geſetz⸗ ſelbſt oder für ſie auf Gegenſeitigkeit zweiten Zahltage id Pflichten bei der Wird der S 520 der Eine daß etwa ſämtliche Reich. für verſorgungs⸗ Das Kriegsmini⸗ unter dem Titel: Laufe einer Woche eingegangenen Nachweiſungen ſpäteſtens am 5 1 und Jür Samstag an die Verſorgungsahteilung des überf gleitet, als ſie zur Verbrennung Kriegsminiſteriums; dieſes veröffentlicht die überführt wurde. der„Anſtel⸗ Der ruſſiſche Millionenſchwindler Roghen vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) +I. sh. Berlin, 18. Dezember. In dem Prozeß gegen den Schwindelfabri⸗ kanten Aron Koghen aus Kiem wurde heute die Verhandlung fortgeſetzt. Der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Baumgarten, bemerkt, Koghen müſſe doch zweifellos verſchiedentlich das Strafbare ſeiner Handlungsweiſe erkannt haben und dann die Abſicht gehabt haben, ſeinem Leben ſelbſt ein Ziel zu ſetzen. Koghen hahr nicht nur den ſchlechten„Scherz“ mit der Ab⸗ bildung des Galgens, unter den er geſchrieben habe:„Das iſt einmal meine Zukunft!“ gemacht ſondern auch jene Frau Thiem, mit der er eir Verhältnis gehabt und die er ſelbſt als werden noch Nach⸗ ten“ werden den reußiſchen Miniſte⸗ der Dieſe können aber bett zu, fank nieder, ergriff die „Mutter Mutter leben. Auf der glänzenden und vie auch ein bekannter Mannhei Frauenleib ktreibt auf der ſch vollenden Woge dahintragn. erhabene Ruhe! durchſichtiger Schleier über den dieſes noch reizender. des Völkerpredigers redet zu der Sohn die Meſſe las, verſchied ſie. ſah es, er wurde totenbleich, aber er las die Meſſe zu Ende, Kaum aber, daß er ſein Amt ber⸗ richtet hatte, ſtürzte er ſchluchzend auf das Toten⸗ gegangenen und verzweifelt hörte man ihn rufen: Aus dem Mannheimer Äunſt⸗ Manuheimer Künſtler auswärts. ber⸗Ausſtellung der Weſtfäliſchen Kunſtvereine war treten. Das„Osnabrücker Tageblakt“ ſpendet ſeinen Werken hohes Lob: Durch große Farben⸗ freudigkeit in ſeinen Arbeiten zeichnet ſich aus Peter Bayer, Man nheim,(geb. 1871]. ſeinem Gemälde„Sieſta“, das jeden Beſucher durch ſeine ſchöne Tönung feſſelt, wird uns die ewige Bewegung des Meeres geſchildert. Regungslos läßt ſich die Meerjungfrau von der Der feine Hauch, der wie ein Ein ſchön durchgearbeiteter Kopf iſt der„Paulus“. Doch nicht der Fenergeiſt in anfreibender Arbeit gealterte Mann, der auf ein langes Lebenswerk zurückſchaut. Nicht das forſchende Auge des Apoſtels don Albrecht Dürer —— ruht auf uns, ſo ndern ein müder Blick, der auf den Tod wartet. Corinth malt uns auf einem Altarbilde den Paulus, der durch die überzeu⸗ gende Kraft ſeiner Rede das Volk hinreißt, Peter Bayer ſchildert uns den müden Paulus. Von den übrigen Gemälden des Künſtlers ſeien noch her⸗ vorgehoben ein guter„Studienkopf“, der von dem hervorragenden Charakteriſierungsbermögen des Malers Zeugnis gibt, ferner an Landſchafter „Kühe in der Tränke“ und„Spiegelnde Bäume“ Im Berein für jüdiſche Geſchichte und Literatur ſprach am Dienstag abend Herr Dr. Ernſt Co 5 u. Wiener. Das Thema des Vorirags lautete:„Ein Gang durch die Geſchichte der jüdiſchen Kunſt“. Weun auch die Phantaſte des jüdiſchen Volkes, ſo führte der Redner aus, ein genügender Nährboden für die Kunſt gewefen wäre, ſo waren bie Jubden in ihrem Heimatlande doch ein kunſtarmes Volk, was ſich auch bei den Ausgrabungen zeigt. Das liegt aber darau, daß die Kunſt früher ihre Moltoe nur aus dem religiöſen Leben nahm; bei dem abſtrak⸗ ten Charakter der jüdiſch⸗religtöſen Vorſtellungen iſt aber hier alles undarſtellbar. Die bei den Ausgra⸗ bungen gefundenen, von Juden herrührenden Gegen⸗ ſtände ſind meiſt primitiver Art. Ueber den ſalomo⸗ utſchen Tempel wiſſen wir nichts Genaueres, da wir nur den Grundriß, aber nicht den Aufriß kennen; bei dem herobianiſchen ſpielten jedenfalls griechiſche Ein⸗ flüſſe eine große Rolle. Bei den Ausgrabungen in den Katakomben findet man auf jüdiſchen Gräbern häufig die bekannten jübiſchen Symbole, den heiligen Leuchzter, das Widderhorn u. a. In Spanien ſchlof⸗ ſen ſich die Juden den prunkvollen mauriſchen Vor⸗ bildern an, wie z. B. die noch erhaltene in eine Kirche umgcwandelte Synagoge in Toledo zeigt.— Im Mii⸗ telalter iſt die jüdiſche Kunſt hauptſächlich Buch⸗ maleret; wir beſitzen verſchiedene künſtleriſch ausge⸗ ſchmückte 0 die 8 0 Ausgug aus Aegypten genaunt) aus jener* maßl ſpaniſchen als zitalienitchen uund beulicken Hr⸗ Rampolla Hände der Dahin⸗ lbeachleten Novem⸗ mer Künſtler ver⸗ In Ein meichelnden Welle. In der Bewegung t Bilde liegt, macht uns, ſondern der * it ie 9 ie n 8 i. 6 * 0 + n N e 0 n. n 1 5 ü ̃ Freitag, den 19. Dezember 1915. General⸗Ameiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 3 Seſide. „die Sonne ſeines Lebens“ bezeichnet habe, habe ihm einmal kalt lächelnd geraten:„Lieber Koghen, ſchieße Dich ſchleunigſt tot, das iſt doch das Beſte für uns beide!“ Dieſe „Sonne Ihres Lebens“ hat, ſo bemerkt der Vor⸗ ſczende, wohl alſo nicht immer ſo hell ge⸗ ſchienen, ſondern auch ihren Schein öfter ver⸗ düſtert.(Heiterkeit.) Der Vorſitzende ſtellt ferner feſt, daß der Angeklagte nach berühmten Muſtern— man denke an Hedwig Müller— ein umfangreichen Expoſe über ſeinen Lebensſauf in ruſſiſcher Sprache geſchrieben und in deu 1 Sprache habe überſetzen laſſen. Dieſe Ueber⸗ ſetzung, ein Manuſfkript von 20 eng beſchriebe⸗ nen Seiten, ſei ihm, dem Vorſfitzenden, erſt am Tage vor der Hauptverhandlung zugeſtellt wor⸗ den. Der Angeklagte ſäße doch nun ſchon ſo lange in Haft und hätte tatſächlich Zeit gehabt, wenn ihm daran läge, dieſes Expoſs früher zu verfertigen. Es ſei auch eine ſtarke Zumutung für ernnen Vorſitzenden, einen Tag vor der Hauptverhandlung ein ſo langatmiges Expoſs zu leſen. Er habe es dennoch getan und wolle nicht beſtreiten, daß der Inhalt recht intereſſant ſei. Allerdings ſei die ganze Sache wohl etwas ſteptiſch aufzufaſſen. Man ſei verſucht, da ſich Koghen ja ſelbſt als„Dichter“ bezeichne, dieſen Lebenslauf zu überſchreiben:„Mein Lebens⸗ Jauf, Wahrheit und Dichtung“ von Aron Koghen.(Heiterkeit.) Vert..⸗A. Dr. Jaffs nimmt den Ange⸗ klagten wegen der ſpäten Ueberreichung des Expoſées in Schutz. Dieſes Schriftſtück habe ſchon über ein Jahr in ſeinem Bureau gelegen, er ſei ſich nur noch nicht klar darüber geweſen, ob deſſen Ueberreichung an das Gericht zweck⸗ mäßig ſei. Der Angeklagte Jakubowitſch ſagt in ſeiner verantwortlichen Vernehmung aus, daß er in dem Geſchäft des Angeklagten als Geſchäftsführer angeſtellt geweſen ſei. Er habe wirklich die Ueberzeugung gehabt, daß Koghen binnen kurzem aus Rußland größere Geldſummen erhalten würde und ſeinen Verpflichtungen nachkommen könne. Er habe dies umſo mehr geglaubt, da ihm als geborenen Ruſſen die Firma Koghen in Kiew als außer⸗ ordentlich leiſtungsfähig bekannt war. Der Angeklagte Gelhorn 5 beſtreitet ebenfalls jede Schuld. Er war früher Goldgräber in Afrika und will dort zirka eine Million Mark Vermögen erworben haben. Dieſes Vermögen will er aber bei der Gründung eines Nickelwerks in Schleſien, beim Import engliſcher Rennpferde und bei der Finanzterung von Patenten verloren haben. Koghen habe er durch Jakubowitſch kennen gelernt, doch ſei er niemals bei ihm angeſtellt geweſen, ſondern habe ihm ſtets nur Vermittlerdienſte geleiſtet. Auch er ſelbſt habe dem Koghen Geld geliehen. Er habe etwa 9 bis 10 000 Mk. verloren. Auch er habe an die Millionenerbſchaft des Koghen geglaubt. Es ſei unwahr, wenn Koghen be⸗ haupte, daß er ihm zur Flucht geraten habe. Er habe einmal, als noch immer von Rußland kein Geld eingetroffen war, dem Koghen gegenüber mutig geſagt: Menſchenskind, wenn das ruſſiſche Geld überhaupt nicht kommt— ſo viel Zucht⸗ haus gibts ja überhaupt nicht, wie Sie dann kriegen würden. Die Vernehmung der Ange⸗ Hagten war damit beendet. Als erſte Zeugin wird darauf die erblindete Ehefrau Koghens aufgerufen. Sie betritt, von einer Verwandten geführt, den Saal. Der Vorſitzende läßt der bedauernswerten Frau einen Stuhl bringen.— Nochmals über ihr Zeugnisverweigerungsrecht aufgeklärt, erklärt die Zeugin, ſie wolle aus⸗ ſagen. Sie bekundet, daß ſie von ihrem Manne monatlich etwa 600 Mk. Wirtſchaftsgeld erbalten habe. An den geſchäftlichen Transaktionen ihres Mannes habe ſie nicht teilgenommen. Ihr Mann habe ſie garnicht in die Dinge eingeweiht. Nach dem finanziellen Zuſammenbruch des Un⸗ ternehmens habe ſie, wie die Zeugin unter Tränen zugibt, einen Selbſtmordverſuch verübt. Die Verletzungen hatten die traurige Folge, daß ſie ihr Augenlicht auf beiden Augen gänzlüch verlor Dieſen Selbſt⸗ mordverſuch habe ſie indes nicht wegen der Schlechtigkeit ihres Mannes verübt, ſondern aus Verzweiflung über den finanziel⸗ len Zuſammenbruch der Firma Koghen. Ihre Familie ſei dadurch in eine ſehr prekäre Lage gekommen.— Vert..⸗A. Jaffé: Die Zeugin hat erſt drei Monate nach der Flucht ihres Mannes dieſen Selbſtmord⸗ verſuch begangen. Von einer impulſiven Ver⸗ zweiflung kann alſo wohl kaum die Rede ſein. Die Zeugin iſt außerdem Morphiniſtin und leidet an ſchwerer Nervenzerrüttung.— Die Zeugin bekundet weiter, daß ihr Schwieger⸗ vater 1½ Millionen Rubel hinterlaſſen habe, wovon ihre Schwiegermutter laut Teſtament den vierten Teil zu erhalten hatte. Da ihr Mann der Lieblingsſohn ſeiner Mutter geweſen ſei, ſo hätte ihm dieſe ohne Zweifel auch einen Teil dieſes immerhin recht beträchtlichen Vermögens zukommen laſſen. Die Brüder ihres Mannes hätten auch einmal erklärt, daß er nach dem Tode ſeiner Mutter beſtimmt größere Mittel zu erwarten hätte. Er ſollte darnach etwa ſo viel bekommen, wie das Erbe ſeiner Geſchwiſter be⸗ tragen habe.— Der Angeklagte Koghen iſt durch die Vernehmung ſeiner Ehefrau augen⸗ ſcheinlich außerordentlich erſchüttert. Der Direktor einer Berliner Auskunftei bekundet als Zeuge, daß er bei einer Anweſen⸗ heit in Berlin die Mutter des Angeklagten Koghen geſprochen habe. Sie habe ihm auf ſeine Frage erklärt, daß ihr Sohn Aron in Zu⸗ kunft nicht anders behandelt werden würde, als bisher. Dieſe etwas unklare Ausdrucksweiſe habe er dahin verſtanden, daß ſie ihm auch wei⸗ terhin Geldmittel zur Verfügung ſtellen würde. Frau Koghen hatte ihrem Manne kurz vor ſeinem Tode das Verſprechen gegeben, ihren Sohn Aron ſtändig zu unterſtützen. Bücherreviſor Spuhl, der die Geſchäftsbücher des Angeklagten Koghen revidiert Hat, war ſeinerzeit bemüht, einen Ver⸗ aleich zwiſchen Koghen und ſeinen Gläubigern auf der Baſis von 20 Prozent herbeizuführen, was nicht gelang. Er bekundet, daß Koghen nach ſeiner eigenen Angabe bei Eröffnung des Geſchäftes in der Friedrichſtraße zwar keine Bar⸗ mittel, wohl aber 120 000 Mk. Schulden gehabt habe. Beim Zuſammenbruch des Ge⸗ ſchäftes habe ſich die Schuldenlaſt des An⸗ geklagten auf mehr als eine Mil⸗ lion Mark belaufen. An Aktiven ſei ledig⸗ lich ein Grundſtück in Schleſien vorhanden ge⸗ weſen, deſſen Wert im übrigen ein ſehr proble⸗ matiſcher war, wenn es überhaupt Koghen Eigentum geweſen ſei, was nicht ſicher nach⸗ gewieſen erſcheine. Richtig ſei, daß Koghen für eine Summe von etwa Million Mark für weniger als neun Monate rund 99 000 Mk. Zinſen habe zahlen müſſen! Im übrigen ſei Koghen ein Phantaſt, wie ſein Verlofungsplan mit einer Villa als Haupttreffer beweiſe. Die Zeugin Thiem ſei im Geſchäft Koghens viel mehr einflußreich geweſen, als der Mitangeklagte Gelhorn, der im Geſchäft lobſt nie etwas getan habe. Die Frau Thient habe anſcheinend mit Koghen nähere Beziehungen unterhalten, ob⸗ wohl ſie keineswegs mehr jung und Mutter mehrerer Töchter iſt, die, wie Koghen ſagt, ziemlich bei Jahren ſeſen.— Die weiteren Zeugenausſagen der heutigen Verhandlung boten wenig Intereſfe. 5 Aus Stadt und Land. Mannheim, 19. Dezember. Die Uebungen des Beurlaubtenſtanbes, die jetzt bekanntlich nach dem Geſetz, ſoweit militä⸗ viſche und wirtſchaftliche Gründe dies geſtatten, im Winterhalbfahr ſtattfinden follen, ſind dementſprechend geregelt worden. So iſt U. a. für dieſen Winter noch die Aufſtellung von weiteren Reſerve⸗Infanterte⸗Re⸗ gHimentern bei zehn Armeekorps zu lätägigen Uebungen auf den Truppenübungs⸗ plätzen angeordnet worden. * Die Großh. Baugewerkeſchule in Karlsruhe zählt im Winterſemeſter 1913/14 479 Schüler gegen 446 im Vorjahr. Außer dem Direktor wirken au der Auſtalt 84 Lehrkräfte. e * Die Bahnſteigſperre ſoll jetzt auch auf der Reuchtalbahn, ferner den Linien Karlsruhe Maxau und Karlsruhe—EggenſteinGraben zur Einführung gelangen. be. * Bismarck und die Danziger Bowkes. Man ſchreibt uns: Anläßlich des Artikels in Ihrem geſchätzten Blatte:„Bismarck und die Danziger Bowkes“ verweiſe ich auf ein intereſſantes Gegenſtück, wonach in einer Sitzung der 2. Badi⸗ ſchen Kammer am 15. September 1846 der da⸗ malige Miniſterialdirektor Rettig mit Bezug auf Mannheim ſich des Wortes„Neckär⸗ ſchleimer“ bediente. Damals erwiderte der Abgeordnete Weller:„Ich verlange, daß der Redner zur Ordnung gerufen wird.„Neckar⸗ ſchleimer“ nennt man in Mannheim einen ver⸗ ächtlichen Menſchen; das laſſe ich mir nicht ge⸗ fallen.“(Nr. 253/254 Landtags⸗Zeitung vom 5. Oktober 1846.) * Dienſtauszeichnungen für das Gendarmerie⸗ korps. Das Geſetz⸗ und Verordnungsblatt für Baden gibt bekannt, daß der Großherzog zu Abänderung der Dienſtauszeichnungen für das Gendarmeriekorps das nachſtehende beſtimmt hat: Die Dienſtauszeichnung erſter Klaſſe beſteht aus einem Kreuz von Tomback⸗Bronze, im Mit⸗ telſchild auf der Vorderſeite ein von einem Kranz umgebenes gekröntes F, auf der Rückſeite die von einem Kranz umgebene Zahl XV. Höhe 35 Millimeter. Die Dienſtauszeichnung zweiter Klaſſe beſteht aus einer Medaille von Bronze, auf der Vorderſeite ein von einem Kranz umge⸗ benes gekröntes F, auf der Rückſeite die Inſchrift: „Für treue Dienſtzeit bei der Fahne“, darunter die bon einem Kranz umgebene Zahl XII. Durch⸗ meſſer 30 Millimeter. Die Dienſtauszeichnung dritter Klafſe beſteht aus einer Medaille aus Neuſilber, Vorder⸗ und Rückſeite wie bei der zweiten Klaſſe, jedoch auf der Rückſeite die Zahl IX. Durchmeſſer 30 Millimeter. Auf die erſte Klaſſe gibt die vollendete fünfzehnjährige, auf die zweite die vollendete zwölfjährige, auf die dritte die vollendete neunjährige Dienſtzeit Anſpruch. Die Dienſtauszeichnungen werden an dert bisher vorgeſchriebenen roten Bande mit gel⸗ ber Einfaſſung an der Ordensſchnalle getragen. Ein Tragen des Bandes ohne die Medaille iſt nicht geſtattet. 8 * Die Badiſche Landwehrdienſtauszeichnung. Der Großherzog hat verordnet, daß der 8 1 der Verordnung vom 4. Januar 1877, die Stiftung einer Landwehrdienſtauszeichnung betr., folgende Faſſung erhält: Die Landwehr⸗ dienſtauszeichnung beſteht aus einer Medaille aus Tombak⸗Bronze, auf der Vorderſeite ein von einem Kranz umgebenes gekröntes F, auf der Rückſeite die Umſchrift:„Für treue Dienſte in meter. Die Landwehrdienſtauszeichnung wird an einem roten Band mit gelber Einfaſſung an der Ordensſchnalle gekragen. Ein Tragen des Bandes ohne die Medaille iſt nicht geſtattet. Die⸗ jenigen Perſonen, welchen die Landwehrdienſt⸗ auszeichnung bisher zuerkannt worden iſt, können ſie fortan in der neuen Form auf eigene Koſten * Die Einſtenung der Reallehrevprüfung. Nach beſtandener Prüfung ſind in die mathe⸗ matiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Abteilungen zwei und in die ſprachliche Abteilung 6 Realſchulkan⸗ didaten aufgenommen worden. Nach einer im vorigen Jahr erfolgten Bekanntgabe iſt das die letzte Prüfung, ſo daß von jetzt ab niemand mehr zu bieſem Stande zugelaſſen werden wird. Schon in der Mitte des vorigen Jahrhunderts waren, wie wir im„Karlsr. Tagbl.“ leſen, an badiſchen Mittelſchulen Volksſchullehrer tätig, die Unterricht in einzelnen Fächern in den Unteren ele/enee im Turnen, erteilten. Da im höhereit Lehrfach allmählich ein empfind⸗ licher Mangel ſich geltend machte, wurde anfangs der soer Jahre eine beſondere Reallehrerprüfung eingeführt(mit einer ſprachlichen und einer makhematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Abteilung). Der ſomit neugeſchaffene Stand der Reallehrer ſtand, ähnlich den der preußtſchen Mittelſchul⸗ lehrer, zwiſchen den ſeminariſtiſch gebildeten Volksſchullehrern und den akademiſch gebildeten Proſe der Reſerbe, Landwehr“. Duͤrchmeſſet 53· Milli⸗ eeeeeeeeeeee Zunahme des Andrangs im höheren Lehrfach war die Höhe der Reallehrerprüfung jedoch nicht immer im Einklang mit den Lehraufträgen, die in manchen Schulen den Reallehrern zugewieſen wurden. Durch die nun vollzogene Einſtellung der Reallehrerprüfung wird die Kategorie der Reallehrer allmählich beſeitigt, ſo daß künftig der wiſſenſchaftliche Unterricht an den Höheren Lehranſtalten ausſchließlich in die Hände der rein akademiſch gebildeten Lehrkräfte kommt. Beſitzwechſel. Das Gaſthaus„;zum Neub erger, Hopfenhandlung in Mannheim, gehörig, ging durch Kauf zum Preiſe von 8400 Mark an Herrn Wilh. Borberger, Schuh⸗ macher in Käfertal, über. Die Verkäuferin muß aber noch die Koſten der Renovierung im Be⸗ trage von 6400 M. tragen. Enthüllung des Grabdenkmals für 7 Fritz Glaßner. Geſtern nachmittag fand ſich auf dem Karlsruher Friedhof eine überaus große Zahl von Freunden, Verehrern und Kollegen des ver⸗ ſtorbenen verdienſtvollen Ehrenpräſidenten des Bad. Gaſtwirteverbandes Fritz Glaßner zu⸗ ſammen, um einem Akte beizuwohnen, welcher das Wirken und die vielfachen Erfolge des Heim⸗ gegangenen in außergewöhnlicher Weiſe ehren ſollte. Der Badiſche Gaſtwirteverband 51 e8 unternommen, durch freiwillige Gaben aus den Kreiſen der Kollegen und Korporationen ein künſtleriſch ausgeführtes Denkmal auf dem Grabe Glaßners ausführen zu laſſen, das in feierlicher Weiſe enthüllt wurde. Als erſter er⸗ griff vor dem Denkmal, welches das wohlgelun⸗ gene Porträt Glaßners in Relief mit Metall⸗ plakette auf einem Granitſockel zeigt, der Vor⸗ ſttzende des Badiſchen Gaſtwirteverbandes, Herr Fecht, das Wort, um in ſchwungvoller Rede die außerordentlich rege Tätigkeit Glaßners hervor⸗ zuheben. In treuer Anerkennung und Würdi⸗ gung der Verdienſte Glaßners übergab Herr Fecht das Denkmal der Obhut ſeiner Angehöri⸗ gen. Im Namen des geſchäftsführenden Vor⸗ ſtandes des Badiſchen Gaſtwirteverbandes legte der Redner einen prächtigen Lorbeerkranz mit Schleifen in den badiſchen Landesfarben am Denkmal nieder. Als Vorſtand des Karlsruher Wirtevereins legte Hotelier Knopf einen Kranz mit entſprechenden Worten des Dankes nieder. Weitere Kranzniederlegungen erfolgten durch die erſchienenen Vertretungen der Wirte⸗ vereinigungen Pforzheim, Maunheim, Dur⸗ lach. Starke Vertretungen hatten die Kollegen von Heidelberg und Weinheim entſendet. Der Karlsruher Wirteverein war mit umflorter Vereinsſtandarte erſchienen. Namens der Fami⸗ lie dankte Herr Otto Glaßner, z. Zt. in Königsfeld bei Villingen, in warmen Worten. * Weihnachtsſeier im Gartenbauverein„Flora“, Eine angenehme und freudige Ueberraſchung be⸗ veitete am geſtrigen Abend dis Vorſtandſchaft und die Verloſungskommiſſion des Gartenbauvereins „Flora“ den Mitaliedern des Vereins durch hübſche Blumen, die zur Verteilung gelangten. Auf zwei langen Tafeln vor und auf der Bühne ſtanden die reizenden Kinder der Göttin Flora in ſelten ſchöner Reichhaltigke˙it und Farben⸗ pracht. Außer den ſogen. Winterblühern, Be⸗ gonien und Primula obconica, waren an gut kultivbierten Pflanzen für die Weit, achtsver⸗ loſung porhanden entzückende Maiglöckchen in ſchöner berebelter Form, farbenſatte Begonien, böllblühende Cyclamen, welche gerade zur jetzigen kalten Jahreszeit einen reizenden Zimmerſchmuck bilden. Alle blühenden Pflanzen ſtanden unter ſaftigen, tiefgrünen Palmen, wie Fächerpalmen, Latanien, Drecaenen, Phönix und zwiſchen den verſchledenen Pflanzen verteilt waren geſchmack⸗ boll ausgeſtattete Blumen⸗, Obſt⸗ und Früchte⸗ körbe. Der Vorſitzende, kränzer, eröffnete die Verſammlung mit be⸗ grüßenden Worten und wünſchte alle Erſchienenen namens des Vorſtandes fröhliche Feiertage und ein glückliches neues Jahr. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen machte der Vorſitzende guf die im Januar 1014 ſtattfindende Generalver⸗ ſammlung des Vereins aufmerkſam und exſuchte die Mitglieder um Einreichung ihrer Wünſche und Anträge. Vorgeſehen ſei u. a. für das nächſte Jahr eine Ausſtellung aller im Verein ge⸗ wonnenen Pflanzen, wobei die am beſten ſprungs. Von Bauwerken aus dem früheren Mittel⸗ alter ſind noch die Wormſer Synagoge und die„Al⸗ neuſchul“ zu Prag erhalten. Es iſt indeſſen zweifel⸗ haft, ob die architektoniſchen Arbeiten dabet von Ju⸗ den herrühren, wie es ja überhaupt bei dem ſtarren Innungszwang den Juden, namentlich in der ſpite⸗ ren Zeit, ganz unmöglich war, auch nur ein künſtle⸗ riſches Gewerbe auszuüben. Im ganzen kaun man ſagen, daß die Juden dem Impreſſionismus zuneigen, wie ja Zuch die hervorragendſten Impreſſtoniſten der Neuzee, Joſef Israels und Max Liebermann, Juden ſind, denen allerdings die durch Lilieu, Leſſer, Ury u. a. vertretene romantiſche Richtung gegenüberſteht. — Die intereſſanten, durch zahlreiche Lichtbilder er⸗ läuterten Ausführungen des Redners, fanden bei den Publikum lebhaften Beifall. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Profeſſor Max Reinhardt trifft morgen in Frankfurt a. M. ein, um bon nun ab die Proben für die Mirakelauf⸗ führungen, deren Premiere am 23. d. Mts. ſtattfindet, ſelbſt zu leiten. Außer dem Soloper⸗ ſonal des Deutſchen Theaters wirken in dieſer Vorſtellung da. 1500 Statiſten mit. Der Chor, der von Muſikdirektor Weimar zuſammengeſtellt iſt, umfaßt 180 Soprane, 120 Alt, 120 Tenöre, und 18 Bäſſe, alſo insgeſamt 600 Sänger; hinzu kommt ein vierſtimmiger Kinderchor von 80 Kin⸗ dern. Die muſikaliſche Leitung liegt in den Hän⸗ den von Einar Nilſon. 4 Die Delegiertentagung der wirtſchaftlichen Ver⸗ bände bildender Künſtler Deutſchlauds hat am Donnerstag vormittag im Münchener 1 A nommen. Außer de deinheer Belsgenſpe biben Berf, Dees den(Hofrat Witting), Karlsrube, Frankſurt (Main), Hamburg, Düſſeldorf Delegierte ent⸗ ſandt. Die Tagesordnung lautet: 1. Schaffung einer Zentrale für die 10 Verbände. 2. Schaf⸗ fung eines Verbandsorgans. 3. Die Verlags⸗ vechtsfrage. 4. Gegenſeitige Rechtsſchutzgewäh⸗ rung.§. Gemeinſame Maßnahmen auf dem Gobiete des Speditionsweſens und der Arbeits⸗ materialverbeſſerung. 6. Veranſtaltung einer Lokterie und Einführung einer Steuer auf Ein⸗ trittskarten bei Kunſtausſtellungen zum Beſten der Verbandskaſſe. 7. Fürſorge für erkrankte und erwerbsunfähige Künſtler. 8. Fragebogen zur Ermittelung allgemeinerMißſtände. 9. Sorge um den künſtleriſchen Nachlaß verſtorbener Künſtler. 10. Wetkbewerbsfragen. Der Parſifal. Die Dresdner Hoſoper wird den„Parſi⸗ fal“ unter Schuchs Leitung erſt in der Karwoch 1914 herausbringen.— In Prag kommt am „Deutſchen Landesthegter“ wie am„Tſchechiſchen Nationaltheater“ der„Parſtfal“ am 1. Jauar zur Aufführung. Die deutſche Aufführung diri⸗ giert Alexander von Zemlinsky, den Parſifal fingt Dr. Haus Winkelmann, der Sohn des erſten Parſifaldarſtellers von Bayreuth 1882. Auch an der tſchechiſchen Aufführung nehmen durchaus Kräfte teil, die in deutſchen Engage⸗ ments tätig waren. Für die beiden Aufführungen wuürden außerordenulich hohe Koſten bewilligt. Gine bebeutende wiſſenſchaftliche Stiftung Prof. Harnacks. Prof. Dr. Harnack hat der Berliner Akademſe der Wiſſenſchaften ein Kapital von 21 600 Mark überwieſen, das ihm an ſeinem 60. Geburtstag IDren und war. Es wird bamit eine Stiftung zur Förde⸗ rung des Kerchen⸗ und Religlensgeſchte ſtlichen Studiums im Rahmen der römiſchen Kaiſerzeit des 1. bis 16. Jahrhunderts unſerer Zeitrech⸗ nung begründet. Die Berliner Beſchlagnahmungen. Wie verlautet, iſt auch eine Reprobuktion der Statue„Erhlüht“ bes Mäünchner Bilbhauers Joſeph Faßnacht beſchlagnahmt worben. Ferner befinden ſich unter den beſchlagnahmten Bildern Nachbildungen der Plaſtiken Dlana und Mutter von R. Jelderhoff. Die Diana erhielt in der Berliner Kunſtausſtellung 1910 die goldene Meßzaille und den Ehrenpreis der Stadt Berlin; ſte wurde vom Staate angekauft und befindet ſich in der Nationalgalerie. Für die„Mutter“ erhielt Felderhoff im Jahre 1911 die goldene Medaille. Ferner iſt beſchlagnahmt worden die Reproduktion einer Plaſtik der bekannten Bildhauerin Martha Bauer. Es iſt die Wiedergabe eines Marmorwerkes der Künſtterin, das ſich im Beſitze des Herzogs Ernſt Günther, des Bruders der Kaiſerin, im Schkoſſe Peimkenau befindet, ein kanzendes Mädchen von höchſter Einfachhelt der Geſtaltung, die auch in der Wledergabe nicht minder vein wirkt als in der Skulptur ſelbſt. Dann hat man die Reproduktion nach zwei Bildwerken von Prof. Artur Lewin⸗Funcke konfisztiert, eine Brunnenfigur und„Die Zagende“. Ein Naffael für Rubel. Ein bekannter ruſſiſcher Maler Solomonoſp hat, wie franzöſiſche Blätter melden, ein neues Gemälde von Raffael, eine ſehr ſchöne„Heilige Familie“ entdeckt, die von einem gewiſſen Ploſch⸗ kin für 2 Rubel von einem verarmten Edelmann erworben worden war. Der glückliche Käufer erwarb ſeinen Schatz bei einer großfürſtlichen zu wiſſenſchaftlichen Zwecken übergeben worden Jagd in der Umgegend von Petersburg, auf der er den Fürſten Demidow⸗Sandyrato begleitete. Nachdem nun der Wert des Bildes erkannt iſt, wird es wohl für das Eremitage⸗Muſeum ange⸗ kauft werden. Thomas Hardh nächſter Nobelpreisträger? Die„Pall Mall⸗Gazette“ will guten Grund zu der Annahme haben, daß auf Vorſchlag der bri⸗ tiſchen Akademie der engliſche Schriftſteller Thom. Harbh, deſſen Hauptwerke der viktorlaniſchen Epoche angehören, als Nobelpreisträger für Lite⸗ Fratur im nächſten Jahre in Ausſicht genommen iſt. Die Meldung erfährt von keiner andern Seite bisher eine Beſtätigung.— Wenn der Dich⸗ ter bon ew the Obscure“ unb zahlreicher an⸗ derer bedeutender Romanwerke auch an Weltpo⸗ pularität dem diesfährigen Preisträger beteutend überlegen iſtt iſt es nicht ein bißchen verfrüht, jetzt ſchon neute Kandidaten zu bringen? Beruhard Suphaus literariſcher Nachlaß iſt einem Autographenſammler in Amerita Läuflich überlaſſen, ſoweit ſeine Korreſpondenz in Frage kommt. Unter dieſen Brleſen finden ſich manche von beſonderem Werk, wie ſolche von dem geborenem Präſidenten“ Eduard b. Simſon, Julian Schmidt, Rudolf Haym, Hermann Grimm, Michael Bernays, Ernſt v. Wildenbruch, Jujus Rodbenberg, Paul Hehſe, belde Schmibk, Wilherm Scherer, Wilbrandt, Dingelſtedt üſw. Auch für die Gründung und den Bau des Gpelhe⸗Schiller⸗ Archibs bemerkenswerteschreiben der verſtorbenen Groößherzogin Sophle und des Car Alexander finden ſich in größerer Anzahl 7 Lamm“ in Käfertal, ſeit einiger Zeit der Firma Herr Nic. Roſen 4. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Reurſte Nachrichten. (Abendblatt.) zyrettag, den 19. Dezemver 1913. kultivierten Pflanzen mit P net werden. Nachdem ſich der Vorf über eine Briefkaſtenanfrage verbreitet beſondere vor der allzugroßen Anpfl Erimſon Rambler, die man mit ihrer gr Farbe überall antreffe, gewartet, und dafür einige entpfehlenswerte Roſenneuheiten beſprochen h begann die Weihnachtsverloſung, der diesmal inſofern freudig entgegen geſehen wurde, als fämtliche Loſe gewannen. Eine beſondere Ueberraſchung bildeten die großen Gemüſekörbe, deren reicher Inhalt einen bedeutend höheren Wert als der ganze Vereinsbeitrag ausmachte. Die hübſchen Gewinne fanden überall willige Abnehmer. Neue Mitglieder ſind dem Verein ſtets willkommen; insbeſondere aber ſeien alle reiſen aus Blumenfreunde auf dieſen empfehlenswerten Verein aufmerkſam gemacht. Polizeibericht Unfälle. Am 17. ds. Mts. geriet im Hauſe Roſenſtraße Nr. 53 in Neckarau ein 9 Jahre alter Volksſchüler von dort mit der rechten Hand in die Zahnräder einer Futterſchneidemaſchine Und erlitt er ſo ſtarkre Quetſchungen, daß er in das Allg. Krankenhaus aufgenommen werden mußte.— Vor P 2, 1 lief am 18. ds. Mts. vor⸗ mittags ein 14jähriger Schüler einem Mechani⸗ ker in das Fahrrad, ſo daß beide zu Boden ſtürz⸗ ten. Der Schüler wurde erheblich verletzt und mußte im Sanitätsautomobil nach dem Allg. Krankenhaus überführt werden.— In einem hieſigen Warenhaus glitt geſtern nachmittag eine Frau aus Haßloch aus und zog ſich beim Sturze Auf den Boden nicht unbedeutende Verletzun⸗ gen an den Beinen zu. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Gerichtszeitung. S Manuheim, 18. Dez. Strafkammer J. Vorſttzender: Landgerichtsdtrektor Schmitt. Der 47 Jahre alte Zigarrenhändler Johannes Adam aus Mühlhauſen hat ſich wegen Wechſel⸗ fälſchung zu verantworten. Er ſoll im Sommer 1910 auf einen Wechſel von 15 000& das Akzept des Gaſt⸗ und Landwirts Theodor Hillenbrandt in Mühlhauſen geſetzt und weiter einen Wechſel über 10090, zu dem er ein Blankoakzept Hillenbandts benutzt hatte, auf Einſpruch Hillenbrandts zwar zerriſſen, aber nach⸗ träglich wieder zuſammengeklebt und in Verkehr ge⸗ bracht haben. Hillenbrandts Gutmütigkeit hat Adam überhaupt ſo ſtark mißbraucht, daß jener faſt ſein ganzes Vermögen einbüßte. Adam hatte Hillen⸗ brandt, der auch ſeinem Vater ſchon oft aus der Klemme geholfen hatte, anfaugs der 9ber Jahre ver⸗ aulaßt, ihm Blankoakzepte zur Verfügung zu ſtellen. Er brauchte einige hundert Mark. Hillenbrandt ſcheint froh geweſen zu ſein, daß Adam kein bares Geld verlangt hatte, wenn er aber gewußt hätte, daß Adam ihn mit den Papieren für 4000 and 5000 4 haftbar machte, wäre er wohl weniger enigegen⸗ kommend geweſen. Er bekam die Wechſel nie zu ſehen, ſie wurden ſtets vor Verfall prolongiert. 1902 übernahm Adam die Zigarrenfabrik ſeines Vaters. Es gelang ihm nicht, das Geſchäft, das ſchon mit Schuldenüberlaſtet war, flott zu bringen. Im Jahre 1910 wurde er bankerott. Einer Schuldenmaſſe von gegen 200 000 ſtanden nur etwa 30 000% Ver⸗ mögen gegenüber. Unter den Gläubigern befand ſich guch Theodor Hillenbraudt, der 30 000& verlor. Die BVolksbank Oeſtringen ging u. g. gegen ihn auf Adam u. Kuhn(der Angeklagte hatte ſich einen So⸗ zius genommen) ſhren Sitz nach Mannheim verlegt. Die vermutete Fälſchung eines Wechſels von 15 000% ſchied heute aus, da aus dem Zeugnis des Direktors der Oeſtringer Volksbank ſich ergab, daß eine Ver⸗ wechflung mit dem richtigen Wechſel zur Deckung der Bürgſchaft für Adam vorlag, den Hillenbrandt wiederholt erneuert hatte. Von dem durch Zu⸗ ſammenkleben wiederhergeſtellten Akzept von 1000 erhielt Adam ſelbſt kein Geld, er hatte das Papier dem Sektreiſenden Guſtav Reimer zur Verwertung gegehen, der ihn als Sozius für eine Vertretung in Lack und Firnis in Ausſicht genommen hatte. Ferner ſoll Abam noch auf dret Wechſeln über 400, 500 und 900 die Unterſchrift Hillenbrandts gefälſcht haben. Als Hillenbrandt auf Grund dieſer Forderungen ge⸗ hfändet werden ſollte, fuhr er mit dem Juſtizaktuar Höfler, einem Feunde ſeines Sohnes, hierher und machte Adam Vorſtellungen. Adam ſoll bei dieſem Auftritt gebeten haben, ihn doch nicht anzuzeigen, da⸗ mit er nicht eingeſperrt werde, und den Eindruck des Schuldbewußtſeins gemacht haben. Adam erklärte ſich nichtſchuldig. Hillenbrandt habe ihm auch nach dem Konkurs noch Blankvakzepte gegeben. Das For⸗ muülar, das zu dem Wechſel über 1000/ diente, ſei von ſeiner Frau verſehentlich zerriſſen worden. Die Unterſchrift der drei kleineren Wechſel habe er nicht gefälſcht, er habe ſie dem Agenten Anton Schittler wegen deſſen Zahlungsunfähigkeit nicht als Akzepte, ſondern als Tratten gegeben. In der Beweisauf⸗ CTagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 20. Dezember. Verliu. Kgl. Opernhaus:„Carmen“.— Kgl. Schau⸗ jſpielhaus:„Die Jungfrau von Orleaus“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Tanuhäuſer“. Schauſpielhaus:„Pyugmalion“. Frankfurt a. M. Opernhaus:„Die Jüdin“.— Schau⸗ pielbaus„Pyogmalion“. 5 Aurg l. Br. Stadttheater:„Die Walküre“. Kgl. Müuchen. Kgl. Hoftheater: Sathros“—„Der Geb⸗ Fig Gärtnerplatztheater:„Die ſchöne Ga⸗ lathec“.— Schauſpielhaus:„Die Geueralsecke“ Stuttgart. Gr. Haus:„Don Carlos“.— Kl. Haus: Nachm.:„Rotkäppchen“.—„Die Märchenfee“. Wiesbaden: Kgl. Theater: Nachm.„Rottäppchen“.— — nahme bekundete der Zeuge Hillenbrandt u.., daß ex trotz ſeiner b der gef ten We fder Vyrſi dem Punk 8 nur der verwendet den von verteidigten Angeklagten zi en Ge⸗ fängnis. Bezüglich der dreti gefälſchten Wechſel wurden weitere Erhebungen für notwendig erachtet, das Verfahren getrennt und die Verhandlung aus⸗ geſetzt. Gegen den Verurteilten wurde Haft⸗ befehl erlaſſen. — marine, S. M. S.„Prinzregent Luitpold“ ſteht auf ſeiner Mütze. Es iſt der Schiffer Daxlanden, der erſt im Oktober eingerückt iſt. Vier⸗ zehn Tage vorher hatte ihn das Mannheimer Schöffengericht wegen Beleidigung, ſchwerer Körper⸗ verletzung und Widerſtands zu neun Monaten Ge⸗ fängnis, den Säger Albert Wenghöfer, der ihm auch heute Geſellſchaft leiſtete, zu einer Woche Ge⸗ fängnis und 70% Geldſtrafe verurteilt. Der Staats⸗ anwalt hat Berufung eingelegt. Die Vorgänge, auf welche ſich die Anklage ſtützt, liegen gerade ein Jahr zurück. Ein Schutzmann war am 16. Dezember 1912, früh 2 Uhr, in der Unterſtadt mit einem Radau⸗ macher zuſammengeraten, der die Angabe ſeiner Per⸗ ſonalten verweigerte. Als er deshalb mit Gewalt auf die Wache gebracht werden ſollte, bekam der Mann einen epileptiſchen Anfall, was der Schutz⸗ mann jedoch als Widerſtand auffaßte. Mit Hilfe anderer Schutzleute brachte er den um ſich Schlagen⸗ den bis J 4, wo ein aus dem Apollotheater kommen⸗ dere Arzt die Schutzleute über die Natur des Anfalls aufklärte. Mittlerweile ſammelte ſich immer mehr Publikum an, das gegen die Schutzleute eine feind⸗ ſelige Haltung annahm. Der auf Notſignale herbei⸗ eilende Schutzmann Jakob Ruppert fand es ge⸗ raten, Reſerven von der Wache in E 5 zu holen. Als er mit dieſen zurückkehrte, ſchrie ein vor dem Neubau G 5, 9 ſtehender Mann, der ſpäter als der heutige Angeklagte Licht feſtgeſtellt wurde:„Den kenn ich, der iſt von Karlsruhe, kaput gehört ihr gemacht!“ Als Ruppert auf ihn zuging, ergriff Licht die Flucht, wurde aber von dem Schutzmann eingeholt. Nun packte Licht den Schutzmann, warf ihn mit ko⸗ loſſaler Wucht erſt gegen die Wand und dann auf den Boden und verſetzte ihm ſchließlich mit aller Kraft noch mehrere Fuß⸗ tritte ins Kreuz. Als der inzwiſchen hinzu⸗ gekommene Schutzmann Bethge Licht packen wollte, umfaßte ihn der heutige Mitangeklagte Weng⸗ höfer von hinten und rief:„Das iſt mein Bruder, der geht nicht mit auf die Wache!“ Andere Schutz⸗ leute kamen nun hinzu und nahmen Wenghöfer feſt, der dann auf dem Wege zur Wache ſich ſtark zur Wehr ſetzte und ſchrie:„Ihr traurigen Kerle, Ihr bringt mich nicht auf die Wache, ihr könnt machen, was ihr wollt.“ Die Folgen der Mißhandlung waren für Ruppert ſehr ſchwer. Er hatte eine Nerven⸗ erſchütterung und eine Quetſchung des Nütckenmarks davongetragen. Er war heute als Zeuge erſchienen und macht den Eindruck eines ſchwer Lei⸗ denden. Er konnte der Verhandlung nicht bis zum Enbe anwohnen. Es iſt ſehr zweifelhaft, ob ſein Zuſtand ſich beſſert. Seine Fran kam inſolge des Schreckens unglücklich nieder. Das Gericht hielt die Berufung des Staatsanwalts für ſehr begründet, hob das Urteil des Schöffengerichts auf und ver⸗ urteilte den Angeklagten Licht zu einer Gefäng⸗ nisſtrafße von drei Jahren, den Angeklagten Wenghöſer zu einer ſolchen von vier Mo⸗ nRaten. Die Verteidigung Wenghöfers hatte Rechts⸗ anwalt Dr. Ebertsheim geführt. Bei der Abführung ins Gefängnis machte Licht einen Fluchtverſuch, wurde aber an der Jeſuitenkirche eingeholt und Grund eines Wechſels in Höhe von 16 000% vor, den zurückgebracht⸗ ex für ihn als erſte Sicherheit für 18 55 von 15 5 gunſten Adams geleiſteten Bürgſchaft hinterlegt hatte. 2— Schon zwei Jahre vor dem Konkurs hatte die Firma Badiſche Candwirtſchafts⸗ kammer. UIKarlsruhe, 19. Dez. (Von unſerem Korreſpondenten.) Heute vormittag wurden die Verhandlungen der 8. ordentlichen Vollverſammlung der Badi⸗ ſchen Landwirtſchaftskammer fortgeſetzt. Prä⸗ ſident Prinz Alfred zu Löwenſtein begrüßte die beiden zugewählten Kammermitglieder Frauk⸗Waghäuſel und Frank ſen.⸗Hüſin⸗ gen. Nach Eintritt in die Tagesordnung befür⸗ wortet Landwirtſchaftsinſpektor Vielhauer⸗ Mosbach die Errichtung weiterer Verſuchs⸗ wirtſchaften und unterbreitet der Verſamm lung folgenden Antrag: „Die Landwirtſchaftskammer wolle be⸗ ſchließen, nach den günſtigen Erfolgen, die die Verſuchswirtſchaft Rineck ſeit ihrem kurzen Beſtehen aufzuweiſen hat, ſollen zur Löſung pflanzenbaulicher Fragen und zur Durchfüh⸗ rung von Demonſtrationsverſuchen zur Be⸗ lehrung in verſchiedenen Gegenden des Lan⸗ des in den nächſten Jahren weitere Einrich⸗ tungen ähnlicher Art ins Leben gerufen wer⸗ den. Die vorbereitenden Arbeiten ſollen ſo⸗ fort begonnen werden. Herr Dr. Lang⸗Hoch⸗ burg wird beauftragt, geeignetes Gelände fütr ſolche Verſuche ausfindig zu machen.“ Der Antrag wird nach kurzer Ausſprache einſtimmig angenommen. Kammermitglied Dorer⸗Furtwangen tritt für die Verlängerung der Wiederauf⸗ forſtungsfriſt bei Kahlhteben ein und un⸗ terbreitet der Verſammlung einen Antrag, wo⸗ nach die Landwirtſchaftskammer bei der Regie⸗ rung dahin wirken ſoll, daß die Wiederauffor⸗ ſtungsfriſt der geſchlagenen Waldungen von 2 bezw. 3 Jahren auf mindeſtens 4 bezw. 5 Jahre verlängert wird. Overſorſtrat Dr. Eichhovn legt die Gründe der Forſtverwaltung auf möglichſt baldige Wie⸗ deraufſtellung dar, die auch im Intereſſe der Waldbauern liege. Der Antrag Dorer wird ſchließlich mit Mehr⸗ heit der Forſt⸗ und Domänendirektion über⸗ wieſen. Freiherr Dr. v. Stotzingen⸗Steißlingen berichtet im Namen des Ausſchuſſes 6 und des Vorſtandes über die Abänderung des Jagdgeſetzes. Die Regierung beabſichtige eine Aenderung des Jagdgeſetzes zu beantragen und zwar ſoll die Schonzeit für Rehböcke, „Der verzauberte Prinz“.— Abends:„Eine Nacht im Venedia“. nahme von Heſſen) die gegenüber den Nachbarländern(mit Aus⸗ viel zu kurz iſt auf die Zeit e. Anſicht der Regierung zu kurz. Dieſe beantragt, daß die Schonzeit für Haſen wie in Bayern, Auf der Anklagebank ſitzt ein Matroſe der Kriegs⸗ Oskar Licht aus vom 1. Februar bis 31. Mai feſtgeſetzt werden. Auch die Schonzeit für die Haſen iſt nach Hohenzollern und Württemberg ſo auch bei uns in Baden ſich bis zum 30. September erſtreckt. Die Regierung erſucht die Landwirtſchaftskam⸗ mer um Aeußerung über die in Ausſicht genom⸗ mene Aenderung des Geſetzes. Die Kammer Unterbreitet der Vollverſammlung einen An⸗ trag, wonach dieſe ſich damit einverſtanden er⸗ klär, daß die Schonzeit für Rehböcke au⸗ die Zeit vom 1. Febr. bis 31 Mai und für Haſen vom 1. Februar bis 31. Oktober legt wird. ermitglied Grimm⸗Külsheim wünſcht, Jagd nur an ſolche Leute vergeben werde, die eine Gewähr dafür bieten, daß tat⸗ ſächlich genügend Wild abgeſchoſſen wird. Kammermitglied Weißhaupft⸗Malſch ſpricht gegen den Antrag. Kammermitglied Dorer⸗Furtwangen will den Beginn der Schonzeit auf 1. Januuar feſtge⸗ ſetzt haben. Oberforſtrat Mangler⸗Buchen macht dar⸗ auf aufmerkſam, daß auch der ſogenannte Bauernjäger damit einverſtanden iſt, daß die Schonzeit für die Haſen verlängert wird. Bei der gegenwärtigen Fleiſchteuerung ſei es auch im Intereſſe der Volksernährung ge⸗ legen, daß man die Vermehrung der Ha⸗ ſen durch Verlängerung der Schonzeit begün⸗ ſtigt. Für dieſen Teil des Antrages müſſe jeder Jorſtmann eintreten. Anders ſei es aber hin⸗ ſichtlich der Verlängerung der Schonzeit für die Rehböcke. Der Redner wünſcht, daß in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Nachbarland Heſſen die beantragte Schonzeit um 1 Monat verringert werde und die Schußzeit in Baden am 1. Mai beginnt. Kammermitglied Binz Gündlingen ver⸗ breitet ſich über den Wildſchaden. Kammermitglieder Morgenthaler meint, in ſeinem Wahlkreiſe herrſche der Wunſch vor, daß die Landwirte ſelbſt das Wild abſchießen dürften(Heiterkeit), denn die Jäger erlegen zu wenig Wild und dadurch werde die Landwirt⸗ ſchaft geſchädigt. Die Kammermitglieder Knopf III.⸗Neu⸗ weier und Kaiſer⸗Bühl kagen über den der Landwirtſchaft durch das Wild zugefügten Schaden. d Miniſterialrat v. Witzleben macht bei Wildüberhegung auf die dem Landwirt zu Ge⸗ bote ſtehenden Gegenmittel(Antrag bei Bezirks. amt auf Abſchuß) aufmerkſam. Gewiß gebe es heute viel Rehe, aber zumeiſt Geißen. Auf einem Rehbock kommen heute mindeſtens 6 Geißen. Die wirklich guten Rehböcke ſeien rar. Das Gehörn werde ſchlechter, das Gewicht werde ge⸗ ringer. Daher ſei es notwendig, daß die Schon⸗ zeit derlängert werde. Kammermitglied Weißhaupt⸗ Pfullendorf unterſtützt den Antrag, wünſcht aber eine frühere Regelung des Wildſchadens. Kammermitglied Lebert⸗Schwabhauſen verbreitet ſich über die Mäuſeplage. Nach weiteren Ausführungen des Oekonomie⸗ rats Haußer⸗Grotzingen wird ein Antrag auf Schluß der Debatte angenommen. Berichterſtatter Dr. Freih. v. Stotzingen bemerkt in ſeinem Schlußwort, daß ein großer Teil der Diskuſſionsredner den Sinn des An⸗ trages nicht verſtanden habe. Der Antrag be⸗ zwecke nicht eine Vermehrung des Wildes über⸗ haupt, ſondern eine Beſſerſtellung des Wildes. Der Antrag wird ſodann mit 27 gegen 14 Stimmen angenommen. Kammermitglied Heinrich Stoll⸗Meckes⸗ heim begründet im Auftrage des Ausſchuſſes 7 den Antrag über die Errichtung einer Samm⸗ Lung altertümlicher Geſpanne, hand⸗ und hausgewerblicher Gerät⸗ ſchaften. Die Landwirtſchaftskammer wolle zur Gründung einer ſolchen Sammlung in den Voranſchlag 1914 den Betrag von 500 Mk. ein⸗ ſtellen. Außerdem ſoll ſie mit der Regierung wegen Ueberlaſſung eines geeigneten Raumes, vielleicht in Verbindung mit dem neuen Landes⸗ gewerbemuſeum ins Benehmen treten. Verbandsdirektor Riehm, Kammermitglied E[fäſſer⸗Buckenberg, Freiherr Dr. vn Stotzingen unterſtüten den Antrag. Miniſter b. Bodman begrüßt die Anregung dieſer Sammlung. Die Frage, wo ſie unterge⸗ bracht werden ſoll, müſſe von dem Miniſterium des Innern und dem Miniſterium des Kultus geprüft werden. Die in der Diskuſſion ange⸗ ſchnittene Frage der Zentrakiſation oder Dezen⸗ traliſation der Sammlung ſei inſofern nicht ſchwer zu löſen, da vielfach in den einzelnen Sammlungen mehrere gleiche Stücke vorhanden ſeien. Eines davon könne man der Landesver⸗ ſammlung einverleiben und die anderen den Sammlungen in Kreiſen oder Amtsſtädten, wo Sammlungen bereits beſtehen, z. B. in Buchen. Wünſchenswert ſei, daß nicht hier ſchon beſtimmt werde, wo die Sammlung hinkommen ſoll. Nach einigen Worten des Dankes des Bericht⸗ erſtatters über die freundliche Aufnahme, die die Anregung bei der Regierung gefunden habe, wird der Antrag einſtimmig angenommen. Dekonomierat Derndinge reKarlsruhe richtet über einen Antrag des Berharduſauer Primus, Dorer⸗Furtwangen auf Ermäßigung der Hundetaxe von 16 auf 8 Mark bei Land⸗ wirten in Gemeinden von über 4000 Einwohnern. Der Ausſchuß 1 beantragt, dieſen Antrag dem Miniſterium des Innern zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Für den Antrag treten ein die Kammermitglieder Grimm⸗ Külsheim, Dorer, Geh. Oberregierungsrat Belzer der eine entſprechende Geſetzesänderung wünſcht und Elſäſſer⸗Buckenberg, worauf der Antrag einſtimmig angenommen wird. daß be⸗ Freiherr v. Stogingen über die von der Re⸗ gierung beabſichtigte Erhöhung der Bei⸗ träge der Verſicherten zur Hagelverſiche⸗ rung. Das Miniſterium des Innern ſieht ſich genötigt, wegen der großen Ausgaben eine Er⸗ höhung der Einnahmer des Hagelverſicherungs⸗ fonds ernſtlich in Erwägung zu ziehen. Die Re⸗ gierung weiß keinen anderen Ausweg, als die Beiträge der Verſicherten um 10 Prozent auf 50 Prozent der Nettoprämie zu erhöhen. Dadurch würden die jährlichen Eingänge der Fonds um rund 50 000 M. geſteigert. Die Regierung erſucht die Landwirtſchaftskammer um Aeußerung zu dieſem Antrage. Der Ausſchuß, dem der Autrag der Regierung zur Vorberatung unterſtand, ſtellt. den Antrag, die Landwirtſchaftskammer wolle erklären, daß ſie mit Rückſicht auf die jetzt ſchon ſehr hohen Bei⸗ träge dieſer Hagelverſicherung und die derzeitige ſchwierige Lage der badiſchen Landwirten nicht in der Lage ſei, eine weitere Erhöhung derſelben befürworten zu können. Der Vorſtand der Kammer bedauert in einem eigenen Antrage die beabſichtigte Erhöhung der Beiträge zwar, kann ſich jedoch dem Zwange der hierfür vorgeſchlagenen Gründe nicht verſchlie⸗ ßen. An der Debatte beteiligten ſich die Kam⸗ mermitglieder Graf Euchlingen, Grimm⸗Küls⸗ heim, Bürgermeiſter Nirneiſel⸗Lauda, Adam III.⸗ Stoll⸗Meckesheim, Bürgermeiſter Siegelmeier, Bürgermeiſter Ding⸗Edingen und Seitz ſen.⸗Bab⸗ ſtadt, die teils die Anträge des Ausſchuſſes und des Vorſtandes unterſtützten, teils dafür ein⸗ traten, daß kleinere Hagelſchäden, namentlich unter 10 Prozent nicht angemeldet werden. Miniſterialrat Dr. Arnold geht auf beſon⸗ dere Wünſche einzelner Redner ein und ver⸗ breitet ſich über die Entſtehung des Hagel⸗ fonds. Da die Hagelſchäden nicht ab⸗, ſondern zunehmen, ſo ſei es notwendig, daß dem Fonds reichliche Mittel zugeführt werden, und das müſſe jetzt geſchehen. Wenn die Regierung die ge⸗ wünſchten 50 000 M. durch die Erhöhung bekomme, treten wieder günſtige Verhältniſſe ein, die bis 1917 anhalten werden. Werde aber der Antrag der Regierung abgelehnt, dann beſtehe bis 1917 wahrſcheinlich der Hagelfond überhaupt nicht mehr und dann müſſe das Vertragsverhältnis mit der Norddeutſchen Hagelverſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft gelöſt werden. Der Regierungsvertreter erſucht um Annahme des Antrages der Re⸗ gierung. Dieſer wird ſodann gegen eine Stimme an⸗ genommen. Hier wird die Sitzung abgebrochen. Weiterbe ⸗ ratung nachmittags 3 Übr. Das Urteil gegen Leutnant v. Forſtner. „ Straßburg, 19. Dez. Leutnant von Forſtner wurde vom Militärgericht der 30. Di⸗ viſion wegen widerrechtlichen Waffen⸗ gebrauchs 2284a.St.G. und§ 149 M. St..) zur Mindeſtſtrafe von 43 Da⸗ gen Gefängnis verurteilt. Der Verur⸗ teilte hat ſofort Berufung gegen das Urtei angemeldet. * Ueber die heutige Verhandlung erhalten wit folgende Meldungen: w. Straßburg, 19. Dez. Vor dem Kriegs⸗ gerichte der 30. Diviſton begann heute vormittag 9 Uhr die Verhandlung gegen den Leutnaut Günther von Forſtner vom Infanterieregi⸗ ment 99 in Zabern, geboren 1893 zu Rhein in Oſtpreußen. Die Anklage lautet auf vorfätzliche Körperverletzung mittels rechtswidrigen Waf⸗ fengebrauches(S 2296 R. St.., 149 Militär⸗ ſtrafgeſetzbuches) und hat die bekannten Vor⸗ kommniſſe in Dettweiler am 2. Dezember d. Js. zur Grundlage. ige 30 Berichterſtatter, Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe füllen den kleinen Saal, ſodaß aus räumlichen Grün⸗ den die Zulaſſung weiteren Publikums trotz der übergroßen Nachfrage nicht möglich war. Vorſitzender des Gerichtes iſt Oberſtleutnant 3z. D. Bauer. Die Anklage vertritt Kriegs⸗ gerichtsrat Becker, die Verteidigung liegt in den Händen des Rechtsanwaltes Steinel⸗ Karlsruhe, Gerichtsbeiſitzer ſind Mafor Scholl, Hauptmann Pagenſtecher und Oberleutnan Eſſich, ſowie Kriegsgerichtsrat Jan. Ww. Stkraßburg, 19. Dez Zu der Ver⸗ handlung vor dem Kriegsgericht der 30. Divi⸗ ſion gegen den Leutnant von Forſtner waren 16 Zeugen geladen, darunter Oberſt von Reut⸗ ter vom 99. Infanterieregiment, der Fahnen⸗ junker Wieß und mehrere Gefreite und Solda⸗ ten desſelben Regiments, ſowie der Fabrikſchuh⸗ macher Plank aus Dettweiler. Der Angeklagte Leutnant von Forſtner, Offizier ſeit dem 18. Auguft 1912 berichtet über die Vorgänge am 2. Dezember in Dettweiler und erklärt, daß er in dem Verhaftungsakt eingegriffen habe, weil der Schuhmacher Plank, ein 19jähriger, mit einem Fußleiden behafteter, aber kräftig gebauter junger Mann, als er von dem ihn verhaftenden Fahnenjunker feſtgehalten wurde, eine Vor⸗ wärtsbewegung gemacht und ſich angeſchickt habe, ſich auf ihn, den Leutnant zu ſtürzen. Der Angeklagte erklärte ferner, daß er in Notwehr und entſpechend dem Befehl ſeiner Vorgeſetzten gehandelt habe, da Plank den Eindruck auf ihn ge⸗ macht hätte, daß er einen Angriff auf ihn beabſichtige. Der Hauptzeuge, der von Leutnant von Forſtner durch einen Säbelhiel Im Namen des Ausſchuſſes 1 berichtet Dr. verwundete, Sabriſchubmacher macht 22 Altenheim, Oekonomierat Sänger⸗Göppert⸗Bühl, Paris A KA * 85. Freitag, den 19. Dezember 1913. B. Seie. ziemlich verworrene Angaben. Meh⸗ rere Zeugen, Soldaten und Gefreite bekunden, daß Plank, als Forſtner nach ihm ſchlug, an beiden Armen feſtgehalten wurde und ſich ver⸗ gebens bemühte ſich frei zu machen. Der An⸗ klagevertreter ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß Forſtner ſich keineswegs in Not⸗ wehr befunden hätte, als ſtrafmildernd ſei zu berückſichtigen, die große Jugend des Angeklagten und daß er aus einem frem⸗ den Milieu gekommen und fortwährend Beleidigungen und Beſchimpfun⸗ gen ausgeſetzt geweſen ſei. Der Verteidi⸗ ger des Angeklagten Rechtsanwalt Steinel aus Karlsruhe erklärte, die Handlungsweiſe Forſt⸗ ners ſei zweifellos ein Akt der Notwehr. Nach Rur 1½ſtündiger Beratung verkündete das Ge⸗ richt das Urteil. Letzte Nachrichten und Telegramme. w. Karlsruhe, 19. Dez. Heute Abend um 6½ Uhr wird Staatsſekretär v. Jago w vom Großherzog in Audienz empfangen. Zu ſeinen Ehren findet im Anſchluß hieran ein Diner ſtatt, zu dem unter anderen auch Staats⸗ miniſter Freiherr von Duſch und der preußiſche Geſandte von Eiſendecher geladen ſind. »Darmſtadt, 19. Dez. Die Erſte Kammer, welche heute vormittag zuſammentrat, nahm den Geſetzentwurf betr. die Hingabe eines Darlehens von einer Million Mark un die heſſiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften entſprechend dem Be⸗ ſchluß der Zweiten Kammer an und vertagte ſich darauf bis Mitte Januar. Auch die Zweite Kammer, die noch einige unweſentliche Punkte der Tagesordnung erledigte, vertagte ſich eben⸗ falls bis Mitte Januar. Straßburg, 19. Dez. Laut„Straß⸗ burger Poſt“ hatte der Vortrag, den der kom⸗ mandierende General von Deimling zum Beſten des vom Militärfrauenverein zu errich⸗ tenden Kinderhorts am 8. Dezember im Saale des Sängerhauſes hielt, einen Reinertrag von 2700 Mark ergeben. Bremnen 1 Der Kaiſer ſandte anläßlich des Stappellaufes des Damp⸗ fers des Norddeutſchen Lloyd„Columbus“ an den Genevaldirektor Heineken des Norddeut⸗ ſchen Lloyd in Bremen und Geheimvat Zieſe von der Schichauwerft in Danzig folgendes Tele⸗ Haben Sie beide herzlichen Dank für die Meldung von dem Stapellauf des„Colum⸗ bus“, bei dem zu meiner Freude der Kron⸗ prinz und die Kronprinzeſſin mitgewirkt haben. Möge der„Columbus“, dieſes neue beredte Zeugnis deutſcher Schiffsbaukunſt und deutſchen Unternehmungsgeiſtes, die frohen Hoffnungen erfüllen, die Sie und mit Ihnen auch ich für ſeine Laufbahn auf dem Meere hegen. e Zum Streik der Studierenden der Zahnheil⸗ kunde. * Heidelberg, 19. Dez. Zur Beendigung des Streiks der Studierenden der Zahnheilkunde an unſerer Univerſität erfährt die„Heidelb. Ztg.“ noch folgendes: Die Studierenden der General⸗Anzeiner.— Badiſche KReueſte Nachrichten.(Abendblatt.) abend abgehaltenen Verſammlung, an der auch Profeſſor Port teilnahm, die Beendigung des Streiks beſchloſſen und dieſen Beſchluß ſofort dem Prorektor, Geheimrat Gottlieb, mitgeteilt. Zu der Vorladung bei Herrn Prorektor Gott⸗ lieb geſtern vormittag um 11 Uhr waren ſämt⸗ liche im Streik geweſenen Studenten, ſoweit ſie ſich noch nicht in den Ferien befinden, erſchienen. Herr Prorektor Gottlieb teilte aus einem Schreiben des Miniſteriums mit, daß dieſes den Streik als Mittel zur Erlangung der Doktorwürde mißbilligte, und den Stu⸗ dierenden für den Fall der Fortſetzung Streiks die Streichung des laufenden Semeſters und eine diſziplinäre Ver⸗ folgung der Angelegenheit androhte. Sämt⸗ liche anweſende Studierenden mußten die Eröff, nung dieſes Schreibens durch ihre Unterſchrift beſcheinigen. Die Angelegenheit wird des wei⸗ teren von der Dozeutvereinigung, deſſen Vor⸗ ſitzender, Herr Prof. Port iſt, in Berlin zu Weihnachten weiter verfolgt werden. Aerzte⸗ unh Kranlenkaſſen. Frankenthal, 18. Dez. Ueber das Verhältnis der Krankenkaſſen zu den Aerzten in der Pfalz machte in einer geſtern Abend ſtatt gehabten Sitzung des Ausſchuſſes der allgemei⸗ nen Ortskrankenkaſſe für den Diſtrikt Franken⸗ thal der Vorſitzende der Freien Vereinigung pfäl⸗ ziſcher Krankenkaſſen Herr Juſtizrat Dr. Mayer von hier intereſſante Mitteilungen. Darnach kann keine der pfälziſchen Krankenkaſſen, deren Aerzte⸗ verträge am 31. Dezember 1913 ablaufen, vom 1. Januar 1914 ab eine ausreichende ärztliche Verſorgung ihrer Verſicherten erlangen, da die im Verein der pfälziſchen Aerzte, einem Pro⸗ vinzial⸗Verband des Vereins der Aerzte in Deutſchland(Leipziger⸗Verbindung) zuſammen⸗ geſchloſſenen Aerzte zwar bereit waren und ſind, über einen neuen Aerztevertrag zu verhandeln, aber in erſter Linie daran feſthalten, ſolange keinen Vertrag abzuſchließen, als nicht zwiſchen dem Leipziger Verbande und den Reichsverbän⸗ den der Krankenkaſſen Friede geſchloſſen worden iſt. Oder mit anderen Worten: nur wenn ſich die Krankenkaſſen im ganzen Reich den Bedin⸗ gungen des Leipziger Verbandes unterwerfen, werden ſeine Mitglieder mit den einzelnen Krankenkaſſen Verträge abſchließen. Schon dieſer grundſätzliche Standpunkt ſchließt die Hoffnung aus, vor dem 1. Januar 1914 zu neuen Ver⸗ trägen zu kommen, da der größte Teil der Aerzte der Pfalz dem Leipziger Verbande angehört. Trotzdem hätten die pfälziſchen Krankenkaſſen mit dieſen Aerzten zentral, d. h. von Provinzial⸗ verband zu Provinzialverband, und örtlich, d. h. von der einzelnen Krankenkaſſe zur örtlichen Ab⸗ teilung des Vereins pfälziſcher Aerzte verhan⸗ delt. Aber auch bei der Vorbereitung eines Arzttarif⸗Vertrags für die Pfalz und örtlicher Aerzteverträge ſei es zu keiner Einigung gekom⸗ men, obwohl bis zur Stunde ſtändig verhandelt worden iſt, Ludwigshafen ausgenommen, wo ein 22 Ddes ſtarker Teil der Aerzteſchaft außerhalb des Leipziger Verbandes ſteht und deshalb die Ver⸗ hältniſſe beſonders geregelt ſind. Der Prozeß der chriſtlichen Gewerkſchaften. m. Köln 19. Dez.(Priv.⸗Tel.) Heute vormittag begann vor dem Kölner Schöſſengericht der bekannle Prozeß der Führer der chriſtlichen Gewerkſchaften gegen die Redakteure einer größeren Anzahl ſozial⸗ demokratiſcher Zeitungen. Von den Privatklägern Zahnheilkunde hatten ſchon vor Eintreffen ihres Vertreters aus Berlin, in einer am Mittwoch Deutſcher Reichsausſchuß für colympiſche Spiele. Der Wettkampf⸗Ausſchuß tagte am Donnerstag in Berlin, unter Leitung von Dr. Martin. Von den Regierungsvertretern waren Freiherr von Stein und Kreis⸗Direktor Hor⸗ ning vom Reichsamt des Innern, Major Kor⸗ tegan und Hauptmann Tauſcher vom Kriegs⸗ Miniſterium erſchienen. Man beſchäftigte ſich zu⸗ nächſt mit dem Programm⸗Entwurf, der für die Olympiade bei dem Internationalen Kongreß in vorgelegt werden ſoll. Bei Punkt Schiedsgericht wurde beſchloſſen, daß alle diejenigen Perſonen, die, wie Starter, Zielrichter uſw., tatſächliche Entſcheidungen fällen, nationgl, alſo deutſche Beamte ſein ſollen, daß zu den Kampfrichtern dagegen auch internationale Per⸗ ſönlichkeiten, die individuelle Entſcheidungen, wie beim Eiskunſtlauf oder Kunſtſpringen, zu fällen haben, zugelaſſen werden ſollen. Das aus 5 bis! 9 Perſonen beſtehende Ober⸗Schiedsgericht iſt in⸗ ternational zuſammengeſetzt. Auf Antrag des Deutſchen Skiverbandes ſollen Ski⸗Konkur⸗ renuzen offiziell in das Programm der Olym⸗ piade aufgenommen werden. Die zwiſchen der Deutſchen Sport⸗Behörde für Athletik und der Deutſchen Turnerſchaft entſtandenen Differenzen bei der Ausſchreibung ſind dadurch erledigt wor⸗ den, daß die Turner die Ausſchreibung der von ihnenanfangs aufgeſtellten Uebungen, als in das Gebiet der Leichtathletik gehörig feſtgeſtellt, zurück⸗ zogen. Im übrigen wurde der nach den vorge⸗ ſchlagenen Aenderungen der Sport⸗Korporation aufgeſtellte Programm⸗Entwurf. mit belangloſen Abweichungen angenommen und ſoll in dieſer Form nunmehr in Paris bei dem Kongreß des Internationalen Olympia⸗Komitee vorgelegt wer⸗ den. Der Antrag des Deutſchen Box⸗Verbandes um Aufnahme von Boxen bei der 6. Olympiade würde einſtimmig abgelehnt. paren der Generalſekretär der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften, Stegerwald, und der Abg. Behrens anwe⸗ Man nahm dann zu dem vom Engliſchen Olym⸗ pia⸗Komitee eingeſandten Entwurf Stellung. Die Abweichungen vom deutſchen Programm ſind nicht erheblicher Natur und es ſoll über verſchiedene Punkte mit, England direkt verhandelt werden. Abgelehnt wird u. a. der freie Ring⸗ ka mp fleatſch⸗ascatſch⸗can⸗Stil) und des 3000⸗ Meter Gehen. Dann erſtatteten die einzelnen Vertreter Bericht über die Maßnahmen ihrer Verbände zur ſportlichen und turneriſchen Vor⸗ bereitung der Olympiſchen Spiele. Es geht daraus hervor, daß in den einzelnen Korporatio⸗ nen alles Menſchenmögliche geleiſtet wird, um die beſten deutſchen Sportkräfte für die Olympiade heranzubilden. Die Leichtathletik ſtürzt ſich auf ihre bereits bekannt gegebenen Propaganda⸗Ver⸗ anſtaltungen in ganz Deutſchland. Der Deutſche Radfahrer⸗Bund will ſeine beſten Radfahrer ins Ausland ſenden; damit ſie ſich mit den Größen der anderen Länder meſſen können. Außerdem ſollen nach dem Beiſpiel der Leichtathleten Sport⸗ lehrer⸗Kurſe in Berlin unter der Leitung von Kraenzlein ſtattfinden. Auch die Schwimmer wollen die Beſten aus dem Reiche in Berlin zu berſchiedenen Kurſen vereinen. Im Fußballſport will man mehr noch als bisher die repräſentativen Spiele, ſeien es Städte⸗ oder Länder⸗Kämpfe, pflegen. Außerdem erwägt man, ob es möglich iſt, diejenige Mannſchaft, die Deutſchland 1916 bei der Olympiade vertreten ſoll, ſchon mindeſtens ein halbes Jahr vorher in Berlin einzutrainieren. Der Deutſche Eislauf⸗Verband entſendet Schnell⸗ läufer nach Davos und Chriſtiania zum Training, Außerdem hat man die Deutſche Meiſterſchaft 1914 nach Königsberg berlegt, um zu ſehen, ob bielleicht im Oſten des Deutſchen Reiches mit ſeinen günſtigen Eisverhältniſſen noch neue Kräfte für den Eisſport zu gewinnen ſind. Auch die Vertreter der anderen Verbände gaben ent⸗ ſprechende Erklärungen über die Arbeit in ihren Korporationen ab. ſend. Der Biſchof non Trier war nicht erſchienen, da ihn die Ladung nichk erreichte. Die Veruehmung des Biſchofs von Paderborn erfolgte infolge der Erkrau⸗ kung des Kirchenfürſten in Paderborn. Auch eine Anzahl weiterer Zeugen iſt nicht erſchienen, da ſie nicht erreichbar waren. Die meiſten der Angeklagten erklärten bei ihrer Vernehmung, daß ſie die unter Au⸗ klage geſtellten Berichte nicht ſelbſt geſchrieben haben, daß ſie aber durch das Verhalten der chriſtlichen Ge⸗ ſchaften annehmen mußten, daß die aufgeſtellten hauptungen zutreffen. Die Angeklagten verwieſen if die ſpäter ſtattfindende Beweisaufnahme. Der rrer Mix von der„Wartburg“ äußerte ſich auf bie Frage über die Entſtehung der Artikel: Wir waven in der Nedaktion der„Wartburg“ niemals gegen die chriſtlichen Gewerkſchaften voreingenommen, ſon⸗ dern wir haben ſie von Anfaug an ſtets wohlwollend behandelt. Ich verweiſe auf einen Redaktionsbeſchluß von 1912, die chriſtlichen Gewerkſchaften in ihrem Kampfe gegen die Berliner Richtung zu unterſtützen. Sperre ber heſſiſchen Viehmärkte durch die Viehhändler. S. Bingen, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Nach dem Beſchluß einer hier abgehaltenen Verſammlung des Viehhändlervereins für den Kreis Bingen ſollen ſämtliche heſſiſche Viehmärkte geſperrt werden. Dieſem Beſchluß werden wohl auch die anderen hefſiſchen Viehhändlervereine in einer am kommen⸗ den Sonntag in Mainz ſtattfindenden Verſammlung beitreten. Die Viehhändler verlangen, daß in Heſſen für die Märkte ähnliche Quarantänebeſtim⸗ mungen wie in Preußen eingeführt werden. Sie hatten an das Miniſterium in Darmſtadt eine dem⸗ entſprechende Eingabe gerichtet, die jedoch ab⸗ ſchlägig beſchieden wurde. Trauerfeier für Kardinal Rampolla. *Ro m, 19. Dez. Heute vormittag 10 Uhr fand die Trauerfeier für den Kardinal Rampolla ftatt. Wächter von St. Peter trugen den Sarg auf den Schultern in die St. Peterskirche und ſtellten ihn in der Simonskapelle auf, welche Trauerſchmuck auf dem Katafalk zeigte. Die Totenmeſſe fſand in Gegenwart von 14 Kardinälen, mehreren Biſchöfen, dem diploma⸗ tiſchen Corps, der heiligen Schule, ſowie der Wür⸗ denträger des päpſtlichen Hofes, zahlreicher Abord⸗ nungen katholiſcher Seminare, der Inſtitute, der Kol⸗ legien, ſowie einer großen Menſchenmenge ſtatt. Nach der Meſſe erteilte Kardinal Vinzenzo Vauntelli der Leiche die Abſolution. Darauf wurde der Sarg zum Kirchhof gebracht, um dort in der Kapelle des vatikg⸗ niſchen Kapitels beigeſetzt zu werden. Verhaftung der Brüſſeler Diamantendiebe. * Brüſſel, 19. Dez. Die Polizei hat in Antwerpen zwei Perſonen feſtgenommen, die angeblich den großen Diebſtahl von Diamanten im Werte von 300 000 Mark, der vor einigen Wochen geſchehen, verübt haben. Damals wurde der Wächter einer Diamantſchleiferei mittags geknebelt aufgefunden. Die Entwicklung auf dem Balkan. Italien und der engliſche Vorſchlag. Rom, 19. Dez. Die Agenzie Stefani be⸗ zeichnetedie Meldung des„Echo de Paris“ der italieniſche Botſchafter Tittoni habe der fran⸗ zöſiſchen Regierung erklärt, daß Italien die Zu⸗ weiſung Chios und Mythilene an Griechenland annehme, für unbegründet. Italien habe ſich noch nicht über die engliſchen Vorſchläge ausge⸗ ſprochen. Die Finanzlage der Türkei. W. Berlin, 19. Dez. Die türkiſche Bot⸗ ſchaft iſt ermächtigt, auf das Energiſchſte die geſtrige Blättermeldung zu dementieren, wonach der Großweſir erklärt haben foll, die türkiſche Regierung ſehe ſich mit Rückſicht auf den Geld⸗ mangel gezwungen, zu außerordentlichen Maß⸗ regeln ihre Zuflucht zu nehmen und daß die Maßregeln hauptſächlich in der Nichtauszahlung der Kupons beſtehen ſollte. Der Großweſir hat niemanden eine derartige Erklärung gemacht. Die Regierung hat niemals die Eventualität in Dglache Onor, Jellung Herr Diem referierte dann über die Maß⸗ nahmen des Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß für Olympiſche Spiele und be⸗ tonte, daß es natürlich unmöglich ſei, daß der Reichsausſchuß alle Koſten für die Verbände zur Vorbereitung für die Olympiade beibringen könne. Dazu würden ſelbſt die weikgehendſten Mittel nicht ausxeichen. Es ſei kaum anzu⸗ nehmen, daß die allein in England bisher geſam⸗ melten 210000 Mark in Deutſchland zur Verfüg⸗ ung ſtehen würden, ganz abgeſehen von Amerika, wo die Umlage in einem einzigen Sport⸗Klub ca. 100 000 Mark ergeben habe. Sehr freudig zu be⸗ grüßen ſei die moraliſche Unterſtützung durch die Regierungen, wie ſie durch die beiden jüngſten Erläſſe des Kriegsminiſteriums und des Kultus⸗ Miniſteriums zu Tage getreten ſeien. Auch in den anderen Bundesſtaaten würde man dieſem Bei⸗ ſpiele folgen. Neu aufgenommen in den Deutſchen Reichsausſchuß wurde der Deutſche Segler⸗Ver⸗ band. Man beſchäftigte ſich dann mit dem Olym⸗ piſchen Sportabzeichen, das von jetzt ab den Namen„Deutſches Sport⸗Abzeichen“ tragen ſoll. Von den Abänderungs⸗Anträgen wurde der des Deutſchen Ski⸗Verbandes, der für Herren über 50 Jahre Erleichterungen eingeführt wiſſen wollte, zunächſt mit:4 Stimmen angenommen; bei der Wiederholung der Abſtimmung aber in⸗ folge veränderten Verhaltens der Deutſchen Sport⸗Behörde für Athletik mit:5 Stimmen abgelehnt. Schließlich wurde die ganze Angele⸗ genheit vertagt. Beſchloſſen wurde lediglich, daß künftig in Gruppe J das Schwimmen über 300 Meter in längſtens 9 Minuten ausgeführt ſein muß. Der Verwaltungs⸗ und Finanz⸗Aus⸗ ſchuß hielt am Donnerstag nachmittags eben⸗ falls in Berlin eine Sitzung ab. Beſchloſſen wurde u.., daß die Koſten der Verbände für die Veranſtaltungen im Deutſchen Stadion im näch⸗ Betracht gezogen, die Kupons nicht auszuzahlen oder ihren anderen Verpflichtungen nicht nach⸗ zukommen. Die Vereinigten Staaten und Mexriko. Ein Gefecht zwiſchen Mexikanern und Amerikanern. * Mexiko, 19. Dez. Nach einer Depeſche aus Priſidiv(Texas) wurden an der Grenze zwiſchen Mexikanern und Amerikanern Schüſſe gewech⸗ ſelt, durch die ein mexikaniſcher Bundesſoldat getötet wurde. Die Mexikaner gaben zu, daß ſie das Feuer begonnen hätten. Dem Haupt⸗ quartier der Amerikaner teilte der Befehlshaber der Bundestruppen mit, daß ſich ein derartiger Zwiſchenfall nicht wiederholen dürfe. El Paſo, 19. Dez. General Villa ver⸗ langt von den mexikaniſchen Familien 1000 bis 5000 Dollars und geſtattet ihnen nicht eher Chi⸗ huahus zu verlaſſen, als bis ſie bezahlt hätten. General Villa machte bekannt, daß er die Rechte aller Ausländer, die Huerta nicht unterſtützten, achten werde. Nachtrag zum lokalen Teil. Zimmerbrand— Zuſammenſtoß des Maun⸗ ſchaftsautos der Berufsfeuerwehr mit der elek⸗ triſchen Straßenbahn. Heute Mittag um 12,08 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr alarmiert. Im 2. Stock des Hauſes N 2, 1, in der Wohnung des Herrn Kaufmanns Menger, war Fever ausgebrochen. Die Berufsfeuerwehr rückte eine Minute nach der Alarmierung ab. Als ſie auf der Fahrt zur Brandſtelle aus der Straße zwi⸗ ſchen P 1 und P 2 herauskam und die Planken überqueren wollte, wurde das Mannſchafts⸗ auko von einem in voller Fahrt begriffenen, vom Pfälzerhof herkommenden Wagen der Stra⸗ zenbahn am rechten Hinterrad erwiſcht und zur Seite geſchleudert. Von der Mannſchaft der Berufsfeuerwehr wurde ein Mann auf die Straße geſchleudert, glücklicherweiſe aber nur leicht am Knie verletzt, ſodaß er ſeinen Dienſt weiter verſehen kann. Von der übrigen Mannſchaft erlitten vier Mann durch den Zuſammenprall leichte Quet⸗ ſchu ngen. Das Mannſchaftsauto blieb be⸗ triebsfähig— die Achſe des rechten Hinterrades iſt etwas verbogen— und ſo konnte die Fahrt zur Brandſtelle fortgeſetzt werden. Der Straßen⸗ bahnwagen entgleiſte, konnte aber bald wieder in die Schienen gebracht werden. Was den Brand betrifft, ſo kam er in dem über dem Hausgang gelegenen Gßzimmer des Herrn Menger aus. Als der Brand entdeckt wurde, war er bereits weit vorgeſchritten, ſodaß der angerichtete Schaden etwa 2000 M. beträgt. Das Feuer ſcheint durch den Ofen verurſacht worden zu ſein, der offenbar etwas zu ſtark geheizt wor⸗ den iſt. Stark beſchädigt wurde ein in der Nähe des Ofeus ſtehendes ſchönes Klavier. Die dem Ofen zugekehrte Seite iſt ſtark angebrannt. Auch ein Oelbild, deſſen Wert auf 600 M. geſchätzt wird, iſt an der dem Ofen zugekehrten Seite ſtark beſchädigt. Der Lüſter iſt heruntergefallen. Ebenſo ſind Tapeten und Vorhänge ſtark mit⸗ genommen. Die Berufsfeuerwehr hatte den Brand, der vor ihrem Eintreffen ſchon von Herrn Menger mit ſeinem Perſonal bekämpft wurde, bald gelöſcht. Allem Anſchein nach iſt die Hauptſchuld an dem Zuſammenſtoß dem Führer des Straßenbahnwagens zuzuſchreiben, der zu ſpät gebremſt hat. ſten Jahre weſentlich ermäßigt werden ſollen. Ferner werden techniſche Verbeſſerungen im Sta⸗ dion, ein neuer Tunnelbau nach dem Innern des Stadions, Anzeige⸗Apparate, eine Erweiterung der Kaiſer⸗Loge und der Neubau einer beſonderen Loge für die Mitglieder des Deutſchen Reichs⸗ ausſchuſſes vorgenommen werden. Bemerkens⸗ wert iſt, daß 50 Wohnräume für diejenigen Leichtathleten, die auf Koſten des Deutſchen Reichsausſchuſſes von dem Dlympia⸗Trainer Kraenzlein künftig ausgebildet werden ſollen⸗ eingerichtet werden. Die Termine der für das nächſte Jahr von den Verbänden angemel⸗ deten Veranſtaltungen wurden nach den Vorſchlägen wie folgt genehmigt: 22. Februar Schlußſpiel um den Kronprinzenpokal, 23. März Propaganda⸗Waldlauf des V. B. A.., 35.28. Juni Olympia des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spiele, 27., 28., Juni Veranſtal⸗ tungen des S. C. Poſeidon und Kreis IL. des Deutſchen Schwimmberbandes, 24. Mai V. B. A. V. Olympia⸗Ausſcheidungskämpfe, 26. Juli Deut⸗ ſcher Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele Som⸗ merſportfeſt, 9. Auguſt Veranſtaltungen des Kreiſes 1 des Deutſchen Schw.⸗Verb., 23. Auguſt Wettkämpfe des V. B. A.., 6. September Ma⸗ rathonlauf des.S.., Veranſtaltung des Haupt⸗ ausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege, 4. Oktober Herbſtſportfeſt des Deutſchen Reichs⸗ ausſchuß. Ferner hat der Deutſche Radfahrer⸗ Bund 5 Sonntag belegt, davon zwei mit nurf radſportlichen Konkurrenzen. Wo zwei Veran⸗ ſtaltungen an einem Tage ſtattfinden, werden ſich die Verbände untereinander einigen. Sr. Wetterberichte. »Oberhof in Thür., 19. Dez.(Priv.⸗Tel.) Schneehöhe 30 Ztm., 7 Grad Kälte. Sportver⸗ hältniſſe günſtig.(Mitgeteilt von der Kurver⸗ waltung.) 6. Seite. Geueral-Anzeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Freitag, den 19. Dezember 1913. Landwirtschaft. Vom Tabakmarkt. Rheinbischofsheim, 18, Dez. Die⸗ ser Page wurde hier sämtlicher Tabak(Ober⸗ gut) um den Preis von M. 30 pro Zentner ver- kauft. Hohenhurst, 18. Dez. Arn Montag Wwurde hier sämtlicher Tabak verkauft um den Preis von 30-31 Mark pro Zentnet. (Querbach, 18. Dez. Die Sandblätter wurden hier verkauft. Der Preis betrug 22 M. für den Zentner. Seit unserem letzten Bericht wurden in der Rheinpfalz die Ortschaften Berg, Hagenbach, Wörth etce. zu 23—28 M. verkauft; auch Bell- heim und Hatzenbühl sind bis auf kleine Rest- partien ausverkauft. Ebenso sind die Elsässer Tabake zu den bereits gemeldeten Preisen sehr rasch verkauft worden. Von der ganzen ſg1ger Ernte, die auf ea. 3830 œ0 Ztg. geschätzt wird, dürfen heute nut noch etwa 13 000 Ztr. unver- kauft beim Produzenten lagern. Nach alten guten Einlagetabaken besteht fortgesetzt rege Nachfrage, doch sind die Vorräte hierin nur noch kleine. lIu 1913er Haardt-Rollendeck- tabaken fanden it,„Südd. Tabakztg.“ in den letzten Tagen einige gröere Abschlüsse statt, ebenso in Vorbruch und Elsässer Rebuts. —— Die Maul. und Klauenseuche greift bedenklich um sich. B. C. Karlsruhe, 19, Dez,. Mit der Aus⸗ Hreitung der Maul- und Klauenseuche wird es immer schlimmer, und die Hoffnung, die man noch im September haben konnte, daß nämlich mit Schluß des Jahres die Seuche im Deutschen Reiche völlig erloschen sein würdle, ist zunichte geworden. Seitdem die Seyche erneut im Deutschen Reiche aufgetreten War, erreichte sie bei der Feststelung am 3tm. August 1911 ihren Höhe⸗ punkt mit 38 280 vetseuchten Gehöften. Von da an ging sie zurück, wenn auch die Zahl der verseuchten Gemeinden zunächst noch etwas stieg. Am Scllusse des Jahres bei der Fest- stellung am 3t. Dezember 1911, waren vorhan⸗ den 1o 70 verseuchte Gehöfte, und am glei⸗ chen Tage des vorigen Jahres nut noch 239. Man konnte jufolgedessen wohl mit Sicherheit darauf rechnen, daß die Seuche 1913 bald er- löschen, jedenfalls nicht mehr in gas Jahr 1914 herübergeschleppt werden würde. Leider ist das nun anders gekommen. Protzdem sich die Seuche in diesem Jahre nach und nach vermin- derte, ganz erloschen ist sie nicht, jedenfalls Weil immer wieder von den Grenzen die FHin- schleppupgen erfolgten. Nach der Feststellung voni 18. September ds. Js, gab es nur noch 30 verseuchte Gechöfte, das war der niedrigste Stand. Von da an stieg die Seuche, vornehm. lieh durch Einschleppungen aus der Schwels, zu denen aber neuerdings auch nock Einschlep⸗ pungen aus Rußland ertfolgten, in bedenklich⸗ ster Weise, Die Seuchenfeststellung vom 30. Novemper ds. Is. zeigt nun wiedler ein rapides Steigen in der zweiten Hälfte dieses Monats, deun während am 13. Novembet 376 verseuchte Gehcfte gezählt wurden, ergab die Zählung am Schlusse des Monats 833 Gehöfte, von denen 338 in der Berichtszeit neu verseucht Waren. Der bel weitem größte Teil der Verseuchun⸗ gen entfälft mit 387 Gehöften aut den Bezirk Konstanz. Eucde November herschte die Maul⸗ und KTlauensenche in Baden in 332 Gemeilnden und in 366 Gehöften. Diese liegen hauptsäch⸗ ljeh in obetbadlischen Gepieten. Es iz tnicht abzuschen, wie das noch wer⸗ ddlen soll. Denn wenn man bedenkt, daß jetzt sogar in der kKalten Jahreszeit sich die Seuche in dieser Weise wieder auszudehnen beginnt, wWeie soll es da wWerden, wenn es nicht gelingt, bis zum Eintritt qer Wwarmen Jahreszeit ihret Herr zu werden? Wir stehen jetzt vor der be⸗ dauerlieken Fatsache, daß Eude des Jahtes 1913 die Seuche um mehr als das dreitache schlim- mer ist als im Anfang. —— Volkswirtschaft. Badische Staatseisenbahnenen. In den amtlichen Erläuterungen der nahmen der badischen Staatseisenbahnen Monat November 1913 wird ausgeführt: „Der Monat November hatte im Jahre 1912 A. in Jahre 1913 8 Sonntage. Unter sonst glei- chen Verhältnissen müßte dies bewirken, daß im November 1913 die Einahme aus dem Per- sonenverkehr größer, aus dem Güterverkehr Kleiner wäre als im November 1912. Im No- vember 1913 Wwar die Witterung der Jahreszeit entsprechend im allgemeinen trüb und regne⸗ risch; nur wenige schöne Tage machten eine Ausnahme., Der eigentliche Keiseverkehr war ziemlich lebhaft und hielt sich ungefähr auf der Höhe des gleichen Monats im Vorjahr. Der Nahverkehr war mittelmäßig; immerhin waren an eimelnen Sonntagen mit günstigem Wetter Bedarfszüge zur Bewältigung des Ausflugsver- behrs auszuführen, Im übrigen gaben die Kon- Stanzer Messe, einige Vereinsfeste und die Rückreise der ſtalienischen Arbeiter Anlag zu Bedarfs. und Sonderzügen. Der Tiervetkehr wWar durch die Maul- und Klauenseuche schr Schemmt. Die geschätzte Einnahme aus dem Personenverkeht war im November 913 um 93 o0 M. und in den Monaten Januar bis November 1913 um 1 1385 o00 höher als in den entsptechenden Zeiträumen des Vorjahres. Der Güterverkehr war namentlich in det ersten Hälfte des Monats noch stark, dann klaute der Jahteszeit entsprechend der Wagen⸗ ladunssverkehr etwas ab. Der Stückgutver. kehr war wähtend des Sanzen Monats gehr Stark. Der sechfechte Ausfall der Weinernte und der einheimischen Odsternte machte sich auch im November fühlbar; die Einfuhr von Mostobst aus Italien und Frankreich war namentlich in der ersten Monatshälfte noch bedeutend. Die Rheinschiffahrt War imn ganzen Monat bis Kehl-Straßburg ofken; wegen des niederen Wasserstandes wurden jedoch in der ersten Monatshälfte erhepliehe Leichterungen am Mittelrhein und in Mannheim nötig. Die LTufuhren von Kohlen und Getreide wWaren Während des Niederwassers gering. hoben sich Ihber nach und nach mit dem Eintritt boheren Wasserstandes, Die Neckarschiffahrt, die am Ein- im 29. Oktober eingestellt worden war, konnte am 4. November wieder aufgenommen werden. Be- darfs- und Sonderzüge wurden auf allen Haupt⸗ strecken in größeter Zahl ausgeführt. Güterwagen waren während des ganzen Mo- nats in der verlangten Zahl verfügbar; un offe- nen Güterwagen bestand in den zwei ersten Dritteln des Monats ein geringer Mangel. Die goschätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im Novemder 1913 um 238 o0 M. niederer und in den Monaten Januar bis November 1913 um 27% O M. Röher als in den entsprechen- den Zeittäumen des Vorjahres. —— Die Weltgoldproduktion im Jahre 1912 wird jetzt von amerikanischen Quellen, an— scheinend nach Angaben des Münzdirektors, wie folgt beziffert: 1911 Dollar 191 949 400 212 076 518 134 931 100 132 143 288 1912 Afrika Nord- u. Zttl.-Ametika Südamerisca 10 42¹ 800 12 425 00⁰ Rußland und Sibirien 32 151600 27 635 800 Europa 4 29 00⁰ο 3 402 Oο⁰ Asien(mit Sibirien) 25 303 000 27 055 162 Kustralien 60 184 200 56 635 d80 459 323 100 — Die Erneuerung des Rheinisch-Westfälischen Fenent Sondligte, Um 2 Uhr nachts kann die Neubildung des Rheinisch-Westfälischen Zement-Svidikats als zustandegekommen angesehen werclen. Gegen⸗ wärtig werden die Syndikgtsverträge mit den einzelnen Werken der Werksbastitzervettamm- lung vorgelest, in der die Schlußquote festge⸗ setzt wird. Das neuce Syndikat, das mit den! Sitze in Bochum auf die Dauer von 12 Ja h- ren gegründet wird, und dessen Leitung der bisherige Direktor der Aktiengesellschaft Ge- geker Kalk- und Portlandzementwerke Meteor übernehmen wird, umfaßt sämtliche ybeinisch⸗ westfälischen Werke mit Ausnahme von Deutschland und Viktoria Luise, von denen dus erstere noch nicht im Betrieb ist. Deutschlaud stellt undiskutierbare Forderungen. Viktoria Luise hatte den Eintritt in das Sundikat über⸗ haupt ahgelehnt, wie man in den Kreisen der übrigen Werke annimmt deshalb, weil es keinen normgemüben Zement liefern kann, sondern nur mit Kalk vermischten Zement. Der Bonnet Bergwerks. und Hüttenvereln sowie die Werke Natjes und Bender in Kupferdteh und Dycker- hoff in Biebtich treten dem neuen Syuclikat Hieht als Mitglieder bei, sondern zu ihm in ein Kartellverhältnis. Ebenso die Vereinigten Hoch- ofen-Lementwerke. Die zementartigen Binde⸗ dlittel, die sogenaunten Extras, sind gleiehfalls vollständig in das neue Syndlikat einbezogen. Die in der kurzen Zelt der Freigabe der nächst⸗ jährigen Verkäufe von verschiedenen Werken Vorgenommenen außersyucikatlichen Verküufe für nächstjährige Lieferung werden vom Syn⸗ dlikat nieht übernommen. Wie verlautet, wird das neue Synchkat die Zementpreise für das nächste Jah rnur um 10 Mark für cen Doppelwagen erhön n. „Sücdeutsche Industrie., Die Nummer 33 des Jahrsangs 1913 der in Mannheim erschei⸗ nenden„Sücdeutschen Iudustrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutschet Industrieller, ent- hält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Kurzer Bericht über die VIII. ordentliche Mit- gliederversammlung des Bezitksvereins Heidel- berg des Verbandes. Die Reichsregierung und die Frage der Arbeitslosenversicherung. Der Entwurf des Voranschlagg der Reichsversſche- tungsanstalt für Angestellte auf das Jahr 1914. Die Erhebung des Wehrbeitrages. Betr. Ver- leihung der Ehrenmedaille des Verbandes nebst Ehrendiplom am 27. Januat 1914. Verdingun- gen, Vertrauliche Mitteillungen. Rundschrei- ben betr. Kündigung der vereinbarten Ver⸗ bandsgütertatife seitens Rumäniens. Mittel⸗ lungen der Exportstelle des Verbandes: Betr. Unsolicke Firmen im Auslande. Bett. den neuen amerikanischen Zolltatif. Betr. Ausländische Adressen-Verzeichnisse, Ausschreibungen. Allgemeiner Teil: Die Verwertung von Holz- abfällen zur Herstellung künstlicher Holz- massen. Won Curt Neubauer, Zivilingenieur, Berlin.) Ausstellungswesen. Die Wasserver. sorgung des Hauptbahnhofes Kärlsruhe. Reichsbankstelle in Gieſſen. Am 19. Januat 1914 wird anstelle der jetzt bestehenden Reichsbanknebenstelle in Giebßen eine Reichsbankstelle daselbst errichtet, von Wel⸗ cher die Reichsbanknebenstellen in Friedberg (Hessen), Marburg(Bz. Cassel) und Wetzlar abhängig sind. Der Geschäftsbezirk, sowie die Nasnen und Unterschriften der Vorstandsbeam. ten werden durch Aushang in dem Geschäfts- lokal der Reichsbäankstelle in Gießen bekannt gemacht werden. Die Ausgabe der neuen sächeischen Anleihe ist wie verlautet, erst für Anfang des nächsten Jahres zu erwarten. Diese Anleine Wird miit dem 4proz. Zinskuß ausgestattet werden. Veber den Umfang der Anleihe ist augenblick⸗ lich nichts genaues zu sagen. Die Preisrückgänge der Brennmaterlalien geben dem Kohlenkonsumenten weltere Veran lassung zum Vertrautmachen mit kommerziellen Einrichtungen auf dem Brennstoffmarkte. Vot allen Pingen gilt es zu unterscheiden, bei wel⸗ chen Qualitäten eine Verbilligung der Preise eintrat. Die Kohlensyndikate haben meisten⸗ teils eine Eintellung ihrer Macken nach Ver- wWendungsatt und nach den Verbrennungseigen-. schaften vorgenommen. Es dürkte ferner von Interessg sein zu erfallren, daß in den syudikat. lichen Verkaufsorganisationen Unterabteilun-⸗ gen für Hausbrand und kfür Industriefeuerung Lorgesehen sind. Nicht minder wissenswert ist die Sichtung der Bestellet nach Frachtlage, Wodurch Umwege der zu verschickenden v Jag- gons vermieden werdlen. Die laufende Kontrolle der Syndikate erstreckt sich außerdem auf etwa sieh während des Abbaues verändernde Quali- täten der Flötze und zuletzt unterhalten nicht nur die Syndikate, sondern auch deren Ver⸗ triebszentralen Heizingenieure, die den ein- zeinen Verbraucher heiztechnisch beraten. Bei Inanspruchnahme aller dieser Einrichtungen Werden Klagen über unrationelle Behandlung der Feuerungsbetriebe und über Nachteile, die in falscher Brennzgtoßf 12 85 Selrde 1 ver Gedeckte Die sprechende Uhr. Wie verlautet, ist seitens des Konkursverwalters der gesamte Betrieb sowie der Vorrat an fertige Uhren an eine KöInert Firma verkauft worden. Infolge- dessen dürfte die den Gläubigern in Aussicht stelende Quote eine Aufbesserung erfahren. Eine Schätzung ist jedoch, da eine Reihe von Forderungen strittig ist, zutzeit noch nicht möglich. Die Kölner Firma hat die bisherigen Räume der Aktiengesellschaft Brunnenstraße 181 mit übergommen und ihre Tätigkeit damit begonnen, daß sie die von der früheren Aktien- gesellschaft normierten Verkaufspreise der sprechenden Uhr wesentlich herabgesetzt hat. Die Herstellung ist ebenfalls wieder aufge⸗ nommen worden und soll einer in der Bildung begtiffenen Gesellschaft übertragen werden. Ankerwerke.-G. vorm. Hengstenberg u. Co. Bielefeld. In der am 18. Dezbr. abgehaltenen Generalversammlung waren 17 Aktionäre mit 1089 Stimmen vertreten. Die Bilanz für das abgelaufene Geschaftsjahr 1912-13(1. Septbr. bis 31. Aug.) weist folgende Zahlen auf: Rohge- winn M. 718 o890, Reingewiun(einschl. M. 8024 Vortrag) M. 228 327(i. V. M. 191 823), Ab- schreibungen und Abgang auf Aulagekonten M. 103 610(0% oo), Neuanschaffungen auf An- lagekonten M. 62 80%(88 v00). Die Verteilung des Reingewinnes wurde nach dem Vorschlage des Vorstandes wie folgt beschlossen: für den Spezlalresetrvefonds M. 50 000(50 oο, 7 PFro- zent Divſdende M. 131 280(i. V. 6 pCt.). Tantieme an den Aufsichtsrat uncl Vorstand, sowie Vergütung an Beamte M. 30 126, Vor-⸗ trag auf neue Rechnung M. 13 982(80 240. Der Votstand bezeichnete den Geschläftsgang des 1 den Geschäftsjahres als befriedigend, der War etwag höher als in dem gleichen sehnitte des Vorjahres. Das nach dem a heidende Aufsjchtsrats-Mitglied wiedlergewählt. wurde Die Superphosphatfabhrik.-G. in Norden- ham erzielte M. 631 872(i. V. 578 447) Betriebs- gewinn. Nach M. 302 323 Unkosten und Mark 97 oas Abschreibungen verbleiben M. 32 301(M. 11 628) Gewinn, wodurch der Gewinnvortrag auf M. 43 920 steigt. Vom Retroleummarkt, Die Berliner Fachzeit⸗ ſchrift„Petroleum“ ſchreibt in ihrem heute aus⸗ gegebenen Wochenbericht u.., daß in der Berichts⸗ woche nur unbedeutende Veränderungen auf den Rohölmärkten zu verzeichnen ſind. Ruſſiſches Rohöl hat gegen die letzte Notierung der Vorwoche noch eine Kleinigkeit nachgegeben und notlert jetzt 41½ Ko⸗ peken pro Pud.— Galiziſches Rohöt hat ebenfalls einige Punkte eingebüßt und wird mit Kr. 3,20 pro 100 Kilo notiert.— Rumäniſche und amerikaniſche Rohöle zeigen keine Veränderung. Intereſſant iſt, daß ſonſt ſehr gut unterichtete Lonbdoner Citykreiſe auf elne baldige erhebliche Steigerung aller Mineral⸗ blpreiſe rechnen,— Auf dem dentſchen Benziumarkt tobt ber Konkurrenzkampf mit ganz ungewöhnlicher Schürſe. Motorenbenzin 1 iſt kürzlich zollfret auf Etlaubuisſchein mit 28,50% franko bayeriſche Sta⸗ tlonen angeboten worben, Waſchbenzin mit 24%/ per 100 Kello franko zollfrei.— Gasöl zeigt wieder feſtere Tendenz, ſpezielle mit Rückſicht darauf, daß dle In⸗ landsproduktion ausverkauft zu ſeln ſcheint.— Schmieröle liegen normal, Paraffin gegen die Vor⸗ monate etwas ſchwächer.— In„ſterreich haben die Petrolenmunterbletungen der Raffinerien ſür In⸗ kanbsware einen Stanb erreicht, der ein weiteres Herabgehen der Notlerungen faſt ausgeſchleſſen er⸗ ſchelnen läßt. Telegraphische Handelsberichte, Portlandzement-Submission. Hambur g, 19. Dez. Auf die von der Hamburger Finanzdeputation auf dem Submis⸗ sionswege ausgeschriebenen 10 Mill. Kilogr. Portlandzement liefen 13 Angebote ein. Davon betrug das höchste von den Portlandzement- werken Drachenberg in Weverlingen 3,32 M. und das niederste von den Breitenburger Port- landzementwerken 263 M. Auf die Ausschrei- bungen der Eisenbahndirektion Altona von 10 Millionen Kilogtamm und der Eisenbahndirek⸗ tion Münster von 13 Mill. leg liefen 19 Ange⸗ bote ein, das böchste mit 3,21 M. von dem Iochofenwerk Lübeck und das niederste Ange⸗ bot mit 1½½ von dem Verkaufsverein Rheini⸗ scher Portlandzementfabriken.(Frkf. Ztg.) Die finanzielle Kriſis in Mexiko. 1 * Paris, 10. Dez. Nach Meldungen aus Mexiko wird dort die Dekretierung eines allgmeinen Moratorklums lt.„Irkf. Ztg.“ in Erwägung gezogen. *New Nork, 19. Dez. Die Morgenblätter be⸗ ſchäftigen ſich vorzugsweiſe mit ber Situation der Banken in der Stadt Mexiko. Eine Zeitung meint ſogar, ein Moratortum ſei möglich. Vom amerikauiſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. W. London, 19. Dez. Nach dem Wochenbericht des Jron Monger aus Phlladelphia vom amerika⸗ niſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkte war die Tendenz für Roheiſen iuſolge des Mangels an großen Abſchlüſſen willig. Niebrig phospherierte Sorten gaben nach wegen des auslänbiſchen Angebots. Die Marktlage für Fabrikate war t Ausnahme von Blechen, die bel ft als ſeit einiger Zeit hatten. Stangenſtahl iſt willig, Knüpyel geben im Preiſe nach. pa 27 K Hanuelmer Effektenhörss. Die Börſe war ziemlich feſt. Geſragt blieben Gutiahr Aktien zu 76 Proz., Karlsruher Nähmaſcht⸗ nenfabrik Haid& Neu Aktien zu 307 Proz. u. Aktien der Portlaud Cementwerke, Heibelberg zu 118 Proz. Brauerei Eichbau Aktien notierten 105 B. und Zucker⸗ fabrik Waghüufel Aktien 199.50 B. Von Montag ben 22. Dezember ext. ab, gelangen nom. M. 22 009 000%½ 7 Landesherrlich ge⸗ nehmigte Hypothekar Anleihe Seiner Durchlauch Türſt Max Egon zu Fürſtenberg und der Fürſtlichen Standesherrſchaft Fürſtenberg zu Donaueſchingen, zum Handel und ur Notierung. Teisgraphisene Börsenberichte. Frankfurt. 19. Dez.(Tel.) Fondsbörse. Die Börge setzte heute in unfreundlicher Stim-⸗ mung ein. Am Markte für Transportwerte Wurden, wie nicht anders zu erwarten War, amerikanische Bahnen niedriger. Von öͥster⸗ reichischen Bahnen schwächten sich Lombar- den ab, Staatsbahnen behauptet. Für Schiff. kehrtsaktien bestand geringes Interésse. Nord- deutscher Lloyd stellten sich unverändert. Pa- ketfahrt abgeschwächt. Bankaktien weisen nur getinge Kursveränderungen auf. Von Elektri. zitätsaktien Edison schwächer. Unangenehm berührte che weitere Abschwäachung inzelner heimischer Anleihen. lagen österreichische und ungarische Werte schwächer. In Türkenlosen zeigte sich mäßige Besserung, Der Montanmarkt brachte großen- teils schwächere Tendenz bei bescheidenem An- gebot. Am Kassamarkt für Dividendenwerte war die Haltung sehr ruhig und die Tendenz be- hauptet. Chemische Aktien abgeschwächt. Ma⸗- schinenfabriken neigten vereinzelt nach unten. Naphta und Badische Zuckerfabrik lagen fest. Die Börse schloß auf dem Montanmarkt bei be- festigter Tendenz. Es notierten: Kredit 202, Diskonto 183,25, Dresdner 149,78, Staatsbahnen 155, Lombarden 22, Itimore 91, Phönix 234,73. Privatdiskont 4 Prozent. Berlin, 19. Dez,. Fondsbörſe. Gegen⸗ über der geſtrigen ſtarken Newyorker Verflauung für Canadas, die natürlich die hieſige Spekulation ſehr unangenehm berührte, bekundete die Börſe am An⸗ fang eine gute Widerſtandskraft. Canadas ſetzten mit einem Verluſt von über 3 Proz. ein, doch nahm die Spekulation auf dem ermäßigten Niveau mehrfach Deckungskäufe vor, wodurch ſpäter eine leichte Er⸗ höhung eintreten konnte, dies umſomehr, als nach den. bisher vorliegenden Depeſchen die Kursentwicklung in London ähnlich geweſen ſein ſoll. Dem verſtimmen⸗ den Einfluß dieſer Vorgänge auf dem Canadamarkt wurde aber doch inſoſern etwas Rechnung getragen, als die Kursgeſtaltung anfangs bei wieder ſehr ſtillem Geſchäft nicht einheitlich abet überwie⸗ gend leicht nach unten gerichtet war. Speztell 3 Proz. Reichsanleihe gingen auf 76 zurück, anſcheinend im Zuſammenhang mit Zeitungsmeldungen, wonach eine Emiſſion der bevorſtehenden großen preußiſchen Anleihe, die bekanntlich zu werbenden Zweclen, wie den Ausbau des Eiſenbahnnetzes, aufgenommen wer⸗ den ſoll, erſt für Mitte Januar bevorſteht. In Ortentbahnaktien folgte die Spekulalion der Wiener vorbörslichen Kurserhöhung nicht, da über die Ablöſungstransaktion mit Serbien auſcheinend noch Unklarheiten beſtehen. Die Börſe beſchäftigte ſich übrigens heute intenſiver mit den Vorberei⸗ tungen zum Ultimo, und als es ſich babei herausſtellte, baß ein ziemlich großes Decouvert beſonders am Montanmarkt beſtehen ſoll, griff auf die Deckungen eine ziemlich allgemeine Befeſtiſgung Platz, ſo daß die geſtrigen Schlußkurſe zumeiſt überſchritten werden konnten. Dieſes gilt namentlich fur Hauſa und für Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen: letztere erfuhren eine 2prozentige Beſſerung auf Deckungen. Sonſt blieb das Geſchäft ſtin und pro⸗ feſſionell. Tägliches Geld 8½ Proz. Von morgen ab rechnet man mit einer Erhöhungdes Satze s, da bie Seehanblung größere Beträge zur Rücklzahlung einfordert. Ultimogeld wurde vereinzelt zu 6/½ Pro⸗ zent abgeſchloſſen. In der zweiten Stunde machte die Befeſti⸗ gung zum Teil auch inſolge des hohen Kursſtandes ber Canadaaktlen weitere mäßige Fortſchritte. Canada waren gegen Erhöffnung 1 Proz. höher in ungefähr gleichem Ausmaß gegen Phönix, Hanſa und Gdiſon. Der Kaſſamarkt für Induſtriewerte blieb ſtill bei unbebeutenden Veränderungen. Zement⸗ werte waren auf das Zuſtandekommen des Syndikats etwas höher. Die Nachbörſe war ſtill mit leichten Abbröckelungen. Berlin, 19. Dez. Produktenmaret. Bet ziemlich ruhigem Geſchüft zeigte der Welzen⸗ markt infolge niedriger amertkaniſcher Preiſe eine matte Haltung. Roggen konnte ſich gut behaupten, Hafer war bei ſteigendem Preiſe zeitweilig gul ge⸗ fragt. Mais und Rüböl lagen vernachlüſſigt. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 17. Dezember. „Jendel 22“ Salm v. Rott., 8000 Dz. Stückg. u. Getr. „Vereinig. 32“, Weiß v, Rotterd., 14000 Dz, Stückgnt und Getreide. „Karolina“, Müßig v. Jagſtfeld, 810 Salz. „Vorreuther“, Vorreuther v. Jagſtfelb, 1475 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 17. Dezember. „Philipp u. Jakob“, Mund v. Autw., 5000 Dz. Stuck⸗ gut u. Getreide. „Badenia 22“, Hiestand v. Rotterb., 10 500 Dz. Stuck⸗ gut u. Getretde. „Worms“, Gilsdorf v. Worms, 100 Dz. Stückgut. „Eliſe Amaltie“, Terjung v. Ruhrort, 5000 Dz. Aßl. „Anna Maria“, Stumm v. Ruhrort, 9478 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 17. Dezember. „Ling“, Müller, v. Heilbronn, 1815 Dz. Salz. „Wilhelm“, Kappes, v. Heilbr., 1466 Dz. Salz „Eliſe“, Zimmermann, v. Heilbr., 1808 Dz. Salz. „Maria Katharina“, Lorenz, v. Jagſtfeld, 1774 Dz. S. „Rheinperle“, Herrmann, v. Speyer, 610 Dz. Baaſt. „Lud. Otto“, Herrmann, v. Speyer, 380 Dz. Backtein „Hugo Stinnes“, Kranz, v. Duisburg, 4250 Dz. K. „Kronprinzeſſin v. Preuß.“, Hermes, v. Ruhrort, 6100 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 16. De „Freya“, Herrmann, v. Rotterd., 13000 Dz. St. u. G. „Gottvertrauen“, Hohenbild, v. Neuß, 5000 Dz. Khl. und Kokg. „Fluviale 14“, Roß, v. Autw., 12 000 Dz. Getreibe. ——..—̃—.—̃ ͤ—— Verauntwortlie hi Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: L V. 5 Dr. Frits Goldenbaum. lür Loksles, Provinziales und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder. lür Volkswirtschaft und den übtigen redak. Teil: Frans Kircher; 3 kür den Inseratentell und Geschäftlichess Frits Joos. 8 Druck und Veriag der 7 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel.& m. b. K. Direktor: Erust Münler. Auf Mu Normoles.5 Kg. Bügeleisen, Romplett mit ⁊m Ltze und Stecker NR 18 romkosten ſ bei Rrofttarif ca.7 f für 1Stunde l bei lichttarif ca. iu Im Anschluß an Wien nenwomnsto-SGeE eeee ee nre Frertag, den 19. Dezember 1915 Genueral-Ameiger.— Badiſche Reueſte Rackrichten. (Abendblatt.) 7 Seite. Piandbrlafe, NR. Nyp.-Zank un- ncdbr 8055 1 2380 b. 5 Hyp.-B. vertoh. Ba 30 bz 3 108 55 RNKomm. 93.— 52 Städte-Anlehen. 2% Frelburg. 8. 84.— 0 , Heſceldg. v. J. 1903 87.20 8 3 Karlsrude v. 3. 1307 95,2 6 3 Karlsruns v. J. 1885 65.40 Lahr v. Jahre 1802 88 50 6 5 Wanesdeee, 102.— 8 v. 85.75 8 aaenk. Oblig, 1942 1 1907 4 4* 5 2 Iudustrie-Oblig. 13 „„ 1900005 3 Pl. Konv. 1898 ſeltbr, Strassond. Koestereg..-.St Tlolnzeln, Amstertam Belgien 5 kondon 75 40% pr. Lods. 51.2K. 5 60. u. Allg. Anl. 144444 1 180³ 9% Pir Bas. ukb. 1888 %½ Wiestoob v. J. 1995 Menbahn-Oblig. % Oderrbd. Elab.-Oes. 288885 81 88 S 8 8 %.-O, f. Sellſndustr. rhokzanldar 108/ 103.20 6 % Bad..-G. f. Hhein- sohift..Ssstransp. 97.— 8 Brief gels — — 12¹75 Banken. gedlsche Bank bpfalzisohe Zank pfalz. Hypoth.-Bk. nbeln,Oresdit-Bank Fhein. Nyp.-Bank Süddeutsche, Zank Sudd. Diso.-Ges. Bahnen. — 8 — 112.— 150.——5 Chem, Industr. gad. Anli.- u. Sodaf. ohem. Fbr.doldenb. Lereſn odem. Fabr. Foreln B. Oelfabr. —.— 168.— — .105.— ** Braverelen. Baslsche Brauerel— 50.— durl.Rof vmRagen—.— 20.— klonbaum-Brauer. 105— br, Ganter, Frelbg. Heideld. Romb. Messersohm. Ludan, Aktlenbr.—— 20.— Hannd, Atienbr.—— 140.— Braudrel Saner 230.— Br, Sobrödi, Haldg. 174.——— 55 Schwardz, Spey.—.— 119.— o „ 2. Storol.. Verger,Worms— 64.— Pielz, Ppossbhefeg- und Sprittabrik. 251. 29— Transport u. Vorsleherung. B,-d,.Ahelngoh. Manunheimer Bfiskten-Börse, Obllgatlonen. 4— 25 Bd.Anll.- u. Sogaſh. 102.50 0 Sad. Anll,- u. Soda-· fabrik Serle 8 102.40 4 Gr. Kleinieln, dld 97.— 5 Bürg. Srauß,, Bonn 102.— %½ New. Orlas.Nebra ruokzahldar 102% 4½ Reddernk, Kupforw. fderreamühfe genz Kosth., Oell.-u, Pap), 2 Mannhelm, Dampt⸗ sokleppsohltfahr! Manntk. Lagerhaus⸗ Gesellscheft Oberrb. Elektelzit.- Werke Karlscune— Pf. Cham- u, Ton- werk-.-., Elsenb. 101. 6 Pfälz. Auhlenwk., 97.— 8 2 Bhsoh. v. Fendef 88. bz Sohuokert-Obiigat. 35.50 0 Huss..-.Zells off- kabrix Waldhof de Pornau in Llzland 04.— 8 . Schlindk& Cle. 95.— 8 Spoyr. Brauk..d. 88.— 8 ½ Speyrer Zlegelw. 98.— 8 ½% Sudd.Drahungustr 88.— 8 % Tonw. Offsteln.0. Or, R. Lossen, Worms 4½% Zeollstoffb. Waldhof 98.75 8 4½% Tellstoffabr. Walg⸗ hof 19038 98.80 8 8 2 8 8 —— 8 8 0 8 Aktlen. Brief geld Hannk. Lagerhaus-—- Frankonla Ruick- u Hitwers. Vm. Had. Rllck- u. Hteers.—— 900— Fr. Transp.-Unt. u. Glas-Vers.-des,— 2200 Bad. Assskuranz— 1850 Contſnental Veres.— 525.— Rannh. Verslcher 970.— 698.— Oderrh, Vers.-Jes, 108 Württ, Frsp.⸗Vors,—. 050. Industrie. .0. f. Sellindustr.—— 118.— Dingler'sohe Ma⸗ gofilnenfabelk Emallw. Nalksmm.,—— Ettlinger Spingerei H. FuohswWfg. Hanig,—.— 140.— ſelllittonh. Spinnoers“-——.— Beddernk, Kupfw.u. Sudd. Kabw, Frkf. Karlsr. Maschbau NMähmf. Haſd& Neu Kostf. Gest.-u,Fapf.—— 14.— Mh. Gumml- u. A8b. 154.— 189.— Nasohfbr, Sadenla—.— 125.— Oderrh, Eloktrlxkſt.—— 33.— Pfülz. Rukfonsx. Pf, Münm. u. Fahrrf. Portl.-Zem. Halpg. Rh. Sohuokort-g. H. Sohllnok& Oie. Südd. Draht-iadß.—— 118.— Umonw. vm. Stockk. 158.— Ver. 5 Zlegelw. 75.— peyr.„ Wöremunle Nous.. Zolistoffb. Walano?—.— 219. Zuckorf. Waghäus. 799.50—.— 71.50 ., Seottansport—— 76 Zubokert Frankent.—— 390.— Frankfurter iskten-Börsse. Frankfurk à.., 19, hez. atesde10 Kraditaktien 202.— biskanta-Commandlt 135. Garens r 116— Orsaduec Bank 140% dandeiageseilschet 18%¼ oeutsoke gent 248. Staats- bahn 153— tombardsd 22 ½½ Soohuwer 207% delsonklroheg 170% farponer 173,— Caufahune——, Tendenz sohwaoh. Telegramme der Oontinental-Telegraphen-Comp. Relohsbaskalskont 5 Prosent. Sohlusskurse. Weohsol. 19. 10, kurz 188.— 188 05 80.10 80,49 80.516 60 633 20.499.499 20.400 20.46 Hallon 7 Dbegß Londen„ 19. 138. % deutsoh,.-A. 6„ 50 1** J Had.Bb.-Anl. 180 „ 92 4 1900 % Bad. 88.-K. 1843 1 A bd,St.-G. Cab.) * K. 95.60 91.30 ſe n bn un 0,.-.-551. 40% Plala..-.Pr. J 5Aig.-.-5r. Aifodsen 1809½8 3 Hosvon J Saohsen Wyrttemdg. 1927 nannh. 1301/802 „ 2912.1917 %½.-A. 189%%9/10 8 50 84.80 Bank- und Versl 19. 13 Badisohe Bank 135.— 135.— art u. Meialink. 131.½ 131.50 Serk Handels-Ges. 134.60 7460 om, u. Olsk.-Sk. 107 107.% Dapmstästor Ban 11½% 118.½ deutsohe Zan 246.60 249.00 DeutsonaslatBank 113.— 113.— deutsoke Eft,-Bank 112¾ 112.4⁰ Ulsdonte-Oomm. 18 ½ 168% Dresdener Bank 143.%/ 149. Retaldank und 131.1% 131 60 Alcenb,-Kontbaak 158.— 188.— 19. 18. Oheok Paris 80.95 80.95 Paris kurz 30.30 80 863 Sochwolx,Flätze„ Wien„ 64618 8765 KHapoſeonsd'or Privatdiskont e. I. Deutschs, 8. Ausländische 5% Bulgaren 3% alſen, fente 4½% Oest. Süiperr. 4%„ Paplerr. %„ Hgolfdrt. 3 Bortäg. Sorlo 10 5* 4% nohe Russ.1905 1 Hussen von 1580 4 spanfsohe fente 4 Türk. Ke, un. 1903 „ wmat 4 Ung. goldrento 4„Kronsart, 5 Arg.f. 018-.1087 5% Ihmoesoen 1893 4% 5 99⁰ 4½% lapanor 3% Mex.Auss.30/½9 3 Hoxlkan. innere 46.20 Verzinsliche Lose, 4 Bad, Prümlen 177.— 177. 4Gesterr. 1880 177.60 177.— Türkisshe 107— 164.40 Unverzinsliche Lose. Augsdurger 34.69—.— Frelburger—— cherungs-Aktien. 19. 18, Ratlonalbank 710.80 110 40 Desterr.-Ungar.BM. 118.— 149.— Hesterr, Längerdk. 137.— 137. „ kres,-Aasb 292.— 282,½ pfülzische Zank 121.½ 121.½ Pfalz. Hyp.-Bank 183.— 164 prouss. yp.-Bank 118.80 113.50 Zelohsdan⸗ 138.— 139.— Rneln, Krealtnank 126.30 126.20 Rhein, Hypotnek.- Hank Kannbeim 181.— 10 50 Sobaaith. Banker, 160.40 190.0 Wener Sankwver 134.40 184.½ Frankt.Nypotk.-Bk. 207.— 207. Frat 50 1 Südd. Oiskon: 113.— 112.% Jaak Zete nane 123³ 122— — Konkurs⸗Ersffnungen. Linda(Brand⸗Erbisdorf). Rittergutsbeſitzer. A. Ernſt Reinhold Kopp, 24. 1. P. 12., 2. Cottbas. Heinr. Krauſe, Rittergutsbeſitzer. A. 31. 1. N. 27. 2. Ebea⸗Bezirk(Duala). mann. A. 10. 12. P. Duisburg. FJa. Joſef Or Maſchinenhaus. Ballſtäbt(Gräfentonna). beſitzer. A. 3. 1. P. A. 14. 12. Guſtav Ortmann. Mühlen⸗ Hermann Teuchler f, Kauf⸗ 10. 2. ih, off. Og., Duisburger P. 10. 3. 12. 1. Jauer. Stabtbrauerei, G. m. b. H. A. 22. 1. P. 5. 2. BZiſch(Neumagen). Irie 7 drich Marx, Maurermſtr. Oberweißbach. Aug. Elſäſſer, Kaufm., Inh. d. Ja. Labyratorium Sienfang. A. 2. 1. P. 10. 1. Aktlen industrieller Unternehmungen 19. 18. 19. 19. 275,½ Slemens& Halske 716,4 163.½ 153. Volgt& Haeffner I77.80! 117. 117.—ummi Fster 82— 98./% 83 Aesdernb. Kupferw. 113.— 54,30 5% 0Urtron. Auhlene 118.— 113.— Strassburz 121.— 127.80 127 ſKunetseldtdr Erkl. 105.— 705.—rederw. St. Ingbert 118.— 119.— Spfoharz Ledor 125.— 122. Ladwſged. Valrq. -aAdlerfahrr. KHoyer 389.%½ Armatur Rllosrt 90.— Zadenla(Woinz.) 121.— Muminlum Nesuh. Hesohbg. Buntpapfd. „ Nasohpapf. F. Bod..-A. Berlin Südd, immob.-Ges, Arün& Bilflnger Wayas& Freytag Slonbaum Mannn. Frkt.(Heaninger) do. br.-Atlen Herkules(Castel) Hahnheim. Akt.-Br Parkakt Zweibr Tudher Frem v. 5 Durrkopp Sislefeld 23½, FNeln, Sonne, Spey. 38 80 63 Dalmler Hotoren 320— Blel-u,Sſibh, Zraub. 8480 85.16%Fanrzeuzw. Sleen. 31.— Bad. Amilinfageik 354.20 552. zeitzger(Burlaoh) 270.— Oementw. Heldeld. 143.— 113.20/flald à Mdu Karlsr. 307— Osmentf. Karistadt 123.— 122. Larlsr. Maschfbr. 157— Chem. WorkeAlbert 401.50 400.— KAannesmannrk., 23.7 Od. ſad. Zoldsonn. 205— 205.— fasoh.- Ar nf. Kloln 129 50 122.30 Obem.Fabr, griesk. 248.% 2K. 0JPt,änm. 4. Faherlb. .0ld- u, Süld,8.-A. 691. 593. gedr Kayser 259,— 137.50 Farbwerks Aäohst 699,85 800 28/ Zohneltprf.Fankm 281.— 231.— Vohem. Fbr.Aannh. 331,— 331. ehraudsef Kram. 179.— Bolzverkelndustr 295.— 233.50 er. D. Jelfabelken 138.20 Rütgersworke 191.70 191 K8Jef. Fuiuf. Stingdert 728.— Utcamarinfor, V 212 80 217.0Sonffaek go,da nd.133.— Asgelln fussfabp. 218.— 213.—fer. FrAnd. Sohahf. 125.89 Sudd, Orshtind. Ah. 113½% 118,[Sohghf. derz, Frkf, 113¼ Akkum.-Fbr. Zerl. 335.50 338.— Sellindustr.CWolft)115.— Elexte-Nes, Allg. 234 233 2Sttlingen 105.20 Sergmann-Werke 123.28 128(Kammg, CKaisersl) 182 90 Brown, ZoverlsGCo, 120.50 149.50 VWaggonfabr. Fuohs Deutsoh-Bebs.CEl.] 166. 185 50(Hsideinerg) 141.— Lahmeyer 121 50 121U relstoftd. Walgnet 218.50 Sl.-Ges. Sohuokert 149.9 149, J8ad, Zuorsrfabrix 188— ſtholn. Zohtok.-A. 143,0 248 20lfrankentk. Zuoktd. 389.— 38.— Aktlen deutscher u. ausländ. Trausportanstalten 27.50 ——2ä—.— 19. 18 19. 18. 2210 124.%1 Idest. Südd, Lomb. 22.— 22.— 121— 121. al. Rerldſonalb. 103.% 109. 182 ½ 192,10 lal. Altteimserd.. 118% 113% alumers d. Uno 3,% 91.— 185— 155.½[Prinde Asne, 160.— 180.— Hergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 153 ¼ 158,— Harpener Ssergphau 174.— 173.½ Bochumer Bergd 203½ 207./ Hassen, Bergban Buderus 08.½ 108.80 Kallw. Asohersleb.——— Jondorg. Sergb.-d. 300.300— Lallw. Wertersgeln 187.70 188.20 Heutsch, Cuxsmbg. 131.½ 181—Obersobt. Slsenlas. 62.50 Eschweller Borgw. 220.— 280,/% Shönlx Zergd. 284.—233/ eſesriohsh. Sergb. 158.— 157.—Ler.Kön.-.Laurah 189,%½ 1590.— Jeerkroh. NO8sl. Sohantungz,-.Axk. Sugd. EIsonß.-Ges. Bamdurger Pagkst Rordgentsch. Lloys Vesg.⸗Ung.Staatäh. — eonklronener 189,%½ 179. Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 19, 19. 10. 18. 4Frkf.Hyp.-B, 8, 14 84.— f. 4 pr. Jontr.-Kom. 4 do. 8. 18 94.— 81.— von 7908 9¹.⁰ 93.90 4 40. 8. 16 u. 17 91. 94.— ½ FPr. Ryp..-B 4 d00. 8. 20 95.— 83.— abgest. 92.50 92.20 4 do. 8. 21 95.50 85.50 4 do. abgeset 89.89 90.80 3½ do. S. 12, 13 3½ do. abgest. 33.50 83.10 ung 16 84.560 83.590 4 do. 1904 92.20 92.20 3 d% 8S. 19 84.50 64.50 4 d0. v. 1905 92.25 92.25 2½ d0. Kommon.- 4 do. v. 1907 92. 92.40 008J. 8. 1 98.80 93.80 4% Pr. Plapr. 18, 1 go. Uyp.Kc.-v. 10 und 22 92.10 82.J0 8. 15 19, 27•27, 4% do. F. 25 92.b0 92.50 21, 32-42 94..—4% 40. E. 27 93.20 90.20 4 40. 8. 43 94.— 81.— 4% do. f. 20 33.20 93.20 4 d0. 8,— 4% F Pfdbr--BG. 4 do. S. 47.20 93.20 4 do. S. 4 80 93,60 3 do. 8, 49 64.50 98.50 do. 8. 69——.— 80. S. 51 97.28 97.5 3½ do. 8. 4——— 3˙½% 860. 8. 28-30 Und 32(iligh.) 5 93.— 900—6 Kdg. ab 1912 83.— 83.— 3½ do, 3. K0Ciiſgp.) 35.50 5 3% Pfalx. Hyp.-Gk. 4. 4% uo, unk. b. 1917 88.20 38.20 4 do. 40. 4% de,„ 1979.20.20 4 do. 1917 4% do.„ 1921.— 24.— 4 dg. 1920 4% do.„ 1923 34.0 88.— 1fdo. 1922 96.60 97.10 ½% 40. 63.10 83 30 4 Er. Centr.-Bogen- 3½% 40.„„ 1914.— 62.— Oredt-d. v. 1830 9280 9270 ½% do, Kommuna! 83,— 63. 4 40. 1399, 1907 3% do. 5 95 35.80 ung 1903 92.40 92 3902½% Iil. sttl.35n. E. B. 4 do. v. 1908 92.79 92.7—— 4 do. v. 1007 8270 32.0 Oderrb, Vers.-Aeg. 1025 1025 4 do. v. 90) 92.30 33.20 Jannd, Vors.-.-A. 603.— 399.— 1 do, v. 190 93.80 31.— Oderrk. Elsend.-A. 97.— 91.— 1 Pr. Centr.-Kom. Hanan, Stadtanl.—.—— von 1901 94.— 94.— HGayer. Staatsanl. 97.30 97.70 Hechbörtze. Kreditanteh 202.— Olathafg-OomagHnHzt 195/ Stestebahg 88.— Combarden 22— so,νν. Auslänzisahe Bfiskten-Börsen. Lomdoner Eflektenbßbese. bondon, 10. Der,(relegr.) Anfangskurse der Effektendörse. 19. 18. 18 16. Tend.: ruhig. Jagersfonteln 559%.—45 2¼ Gonsols 71 86 71.½½16 Voddersfonten 11% 11.% 3 Aelonsanfolhe 25.— 73.—Fremier*—.%8 3% Argent. 1890 101.— 101.— Handnines 5% 8ʃ7/ 4 Argen. ½ 382.— Tendenz: fest. Japaner 84.% 81.½ Atohison domp. 95.½ 95.4½ 4½j% do, do. II. 8. 97 OGanadlan 218.½ 223.½ 5 Nexlkaner 5 Saltimare 93.½ 84.— 3% ſtossen 83 Obidago MHWauke 100½ 103.— Oomandank Denvers com. 18.— 18.— Tend. buhig Erle dom 27.½ 28.— Amaigamateg Areathcesten 11.— 11.— Anadondas rand Frunk ord. 21.% 22.1 ie Tinto Zr. Trunk i pref 33.½ 40.½ Tanganyloa Loulsvllls 131. 13ʃ.%½ Vian Jopper Mlssourl Lansas 20.“ Dentral Hininz Ontario Ohartered Fonsylvaais 0 Beers Rook island Eastrand Southern Baoltlo Gaduld Zoutheen Rallway gosrz Unſon oom, Gorctlolds—6— Stesels dom. „ KN Parlsgr Effaktau-Börss. Parls, 18. Dezember. Anfangskur 88, 18. 18 78. 18. 3% Rente 85.22 81.97bebeees 1¹8.— 445.— Spanler 60.657 90.80 Sastrang 32.— 32.— Türkische Loss— 292.50 Goldffeig 51.— 51.— Zangue Uttomane 630.— 640.—flandmines 142.— 143— g1 Finto 1737 1778 Tendenz: sohwanzend. Ohartsred.— 24.— 7 1 2 Wiener Sffexten-Börss. Wien, 19. derember. Vorm. 1 Uhr 19 159 Jest. Paplerrente 63.45 85,0 19 18 331.59 82.20 Slloerraats 36.65 88.75 Krodltaktten Landerbank 323.— 33.—„ Flen, Zanzvereln—.——— Ingar. gofdrente 199.59 100,59 Staatsbagnen 706.50 707.50 1 Kronenri. 362.35 82.30 Tombarden 74.50 l04 7% Usine Aontaa 73.— 787.50 Aarkastea 177.73 117.73JN 73.69 787.— Kola 95.27 95.20 Tenlenz ruhig. Meonsel Haris 33.05 Jost Kronsnrente 33.89 Inh. d. Firma Rudolſtadt. Paul Reinicke, Kaufm., gl. Namen. A. 13. 1. P. 31. 1. Sagau. Herman Fabian junlor, Kürſchuermeiſter. A. e e. Sebnitz, Sachſen. Bernh. Willibald Schmibt, Kfm., Inh. d. Fa. Willibald Schmidt. A. 7. 2. P. 28. 2. Straubing. Joſef Niedermeier, Dampffägewerks⸗ Beſitzer. A. J. 1. P. 12. 1. — Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗ Jelegramme. Deſterreichiſcher Llayb. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagter⸗ dampfern finden ſtatt: nach Veuedeig: 20. 28. Dez. D.„Metcovich! nach Dalmatien: 20. Dez. Eil⸗ Wlen, 19. ODezember. Rachm..30 Ubr. 1 18 19. 18 Kreditaktien 621.50 331.50 Dest. Paplerrente 84.55 36.30 Oesterrelon-Ung. 2055 2085„ Silderrents 39.85 36.75 gau g. Getr.-d.—.—„ Goidcente 103.69 103.70 Untondank 091.— 601.— Uagar. doldrente 100.50 190.40 Ungar Krosit 837.— 838.—„ FKrogenrl 62.40 32.75 Mien. Zankvorein Koß. Franst, vlota 17.78 117.33 Fanderdagg„ Longog„.12.12 Turxisone Lose„ Farls 95.28 35 27 Alpige„ Amsterd,, 189.15 199.10 Tabakaktlen Napoleog 18. 18.08 Horgsestbahn Karknoteg 117.73 117.72 Jester. AGaffonkfbr. 8— imo-ANoten 117.68 117.36 Staatsbang 705.— 707.23 Sgoda 750.— 783.50 Lomdarden 191.20 105.— Tendonz; steilg. Gusontnerad 8.—.——.— 2* 25* 1 BVarfan d Derlizer Afiakten- 38789. Zerlln, 19. Dezember,(Ankaags-Kurse) 18. 19 10. 158. Disbonto-Comm. 185.— 185./ Phönix 233.75 233.4% Doutsqhe Banx 249.%—golsenkſrohner 139.— 123% Zort. Handelsges, 134.6—— farpsner 173.37 173.% Dresdner Zank 149.78—.—fandg. Paketf. 132.12 1323 Conparden 22.——.—Jordd, Lloyd 116.75 118./ Zaltlnors. Slektr-ges. 232.87 283.„ 3% Reſchsanleſhe 78.00 73.] Jofuckert Clekte,. Zoo amer 207.82 207./ Tond.: siil. Doutsoh-Lunbg. 139.37 131.1 Zerlin, 19. Doxember.(Sohlusskurte.) 19. 18 19. 8 Mochsel aut gergmaun Slektr 128 30 123.89 Amsterdam kurz—.— 168.90 Zohumer 08— 203.— Moohsel bondon 291.83 20.195 frown, govart K09 14.09 149.20 Mochsel Paris 30.952 60,35 Sruchsal, Naschfb. 311.— 335.— Weons. a. Wlon kurz 34.35 84.95 Oden. Aldert 403.70 402.39 4% Belohsanleſne 93.— 38.— Jalnler 319.50 319.70 %% Kelohsanl. 35.40 65,80 Heuteon-Luxemdg. 181.% 131.½ 3% elonsanleihe 78.— 78.20 Hyaanit-Trust—2.— 30, Jonsola 27.90 08.— HDeutsoh⸗Jebersss 138.10 183.20 %%„ 88,% h dasnnf Ader 333.69 823.— 70 20 8. Faffen u. Aun. 529.39 88. 70% Baf. L. 1901 9369J5. Steſnrengzwerke 222.70 223.00 2%„„ 98.80 Sſnerfelg, Farden 513.9] 5ʃ7.29 3iſs„ oonvort rlager Filter 223 50 298.20 ſſ„. 85 75 Sssen, Krelltapst. 153.— 167,9 3¼% Kayern 64.— Fabon Nannstägt 128.— 12ʃ.00 3½% flessen 38.75 Faber Slefstiftibr. 254.— 294.39 2% flessen 28.7 Feften S Guftlaume 148.30 178.10 3% Saohsen 76.80 Fritzner Nasohin. 289.— 289.20 %½% Argeat, v. 31.23 Jr.erl. Strassenb. 163.10 18 5 Iniassen v. 1896 97 790 97.5 Gessenktrohner 180/ 130.““ 3½% lapaner 90.50 90.8 Harpener 73.½ 178.04 40% ftalſsner——.—Hohster Farbwk. 690,28 800.70 Rannb, Stadtanl. 84.25 94.— fohenſohswerke 134,7 13½.80 J est. Goldrente 37,70 8,8 Caliw. Asohereſed. 144.60 1489 3 Portug. unt..3 63.50 51.Köiner Zergwerk 299.59 408.59 5 Rumänen v. 1806 88.90 887 Seliulose Kostn. 125.70 120.— 3% Auss. Anl. 1902 9025 80.30 Lahmeyer 121.80 12.50 4 fͤrken unſt. 90.28 87,90 Caurafntte—.— 14.4 — (iont and Kratt 123.80 124.75 Lotringer Cement 121.59 118.0 Cudw. LOoO%e& 60. 320.30 329.5 Kannesmannröhr. 217.00 21.00 Gbersohl. Zlab.-Bd. 87.50 18 00 Orenstsin* Koppel 184.— 881 Sbönlx 24½% 24,½/ Fnoln, Stantwerke 148,0 160.— Türk.400 Pro.-Lose 138.10 139,49 4% ä Sagdaddahb 78.50 78.28 Oest, Kredhiaktien—.— 202. 4% Ung. Goldrente 81.20 ſe,„ Kronenr. 8824 807l. fandess-ges, 157. Darmstäster Zank 115 deutsohe gann ieeſe te dondaondr tto. 143.46 Disconto-Komm. 105. 185,% fütgerssorken 187 109.60 Drosdner SeK 14%— Sonnckert 149.0 847.39 Altteld. Krodttbank 5 4011½½0 Sſemens& Hafske 218.34 213.50 flelohsbank Iinner-Brauere! 29.60 239.70 Nheln, Kroditbank 1 Stottiger Falnan 109.5 110.2 Russenbank 15³. tonvar, Wiestboh 120.88 128.50 Johaaßen, gankv, 100 Ler.dlanzet.Eidsct. 548,89 355.— Südd. Nfeo.⸗A.-U 1 Fob. Kin⸗Rott,on. 32.00.00 Staatsbann Wanderer FAATrI. 37d.— 3800.04 bombgarden 22.— Wostoregeln 768.50 166.10 Saltmorg d. Ohlo 51% 8 Oanada Faclflo 217. 21 Ramburger Packot! 2 .— 65.— Wittan, Stablröhr. 183.20 154.— Zoltstoft Waldhof 218.34 213. Wöaw! 108.30 108.30 Soulin Wost-Afrlkn 112.10 113,0 Logtl. Kasgkintbr. 357.0 38.— Saphta Petroh-fos 394.1 Jb. Frunk, Sondunf.! 44.20 124.80 564.00 533.— Sloſef, Naschnen.333.— 238.30 Aolſin Tropto 437 88 455.70 Unbg. Sdan. Upsoh, J88.70 387.— Arunbg. Bergwreg 288.20 287.— Hasch. Zreger prlvwatülskont 4½ /% W. Bernn, 19. Dezember. Creisgr.] dasssörse Aaſſiin —— 19. 78. 19. Krobit-Axtlen 202.½% 202.½ Staatshahn 155./ 186— blszonto-Komm. 183½ 185./ Cosbardon— 22.— —— Prodskien-Börsen, Berlinst Prodluktsabörss. Berlin, 19. Dezember(Tslegramm.)(Proszktenbörss, Preise in Aark per 100 88 frsf Serüin netto Kasss. 13. 19. 19. 18 Moelzen Derember 183.25 180.— Zais Derember— 12³ Ma! 198.25 196.73 Anu!—— Juiſ—— ———— Rüböl Bovember. goggen gezember 159.— 158.7 Dexbr—— 10 162.30 162.75 Mal—— Juſi————— —.——Spikitus 70er loos— gafer Dezembec—— 150.50 Jelzenmeh! 27.50 27.50 Nal 157.75 157.75 foggenmen 21.59 21.60 Budapester Prsdaktensörss. Sudapsst, 19 Dezember Getroldemarkt.(Telegramm⸗ 19. 18. 19. 18. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg. per 30 K elz. Okt.—. fost— stet.] lafer Okt.—-— stet. eestel. „ Aprl 11.37 11.21 pr. 7..43 „ dei 11.33 11.33 Aals Spt.—— fest.— stet. Zogg. Okt.—— stet— stot.„ Aal.57 8˙83 „ Apr..2.55 Aohlraps——.— Wotter: beddokt. Llverpooler Pradaktsnbörss. Liverpool, 19. Dezember,(äntangskurse.) Velz.Rt. Vint, St. 19. 10, öltt.f nals La Flat te, 1 1 Jit. per När: ½% /% e boer jan, ½11% 4116— per Ha!%1½% 7/%½%%½ ber Febbr. 5/½1%8 ½%—½ Prälaktanhörss. [Anlang.) Auntwerpangt Antwerpen, 18. erembor. Wolzen ruplg 10. 15 zerste 19 18. por Cex. 19.50 79.02 der Joremben—— 140 per Aärz 19.60.62 gör a8. 13.4 1442 per Aai 19.52 79.55 der Zeptembor ½% iö. .— Anfangskurse. Frankfurt a.., 19, Hes. bnanir gorgd. 233./% deutsoh⸗ kinte Trieſt—Cattaro[&) D.„Baron Gautſch“, 21. Luxembar zer 731— slekt, alson 284,„ Sonusvert 149. PPP.——————TTTTT——T r TZurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badisehe Meueste Machrienten“. galtmoro Ohſo 91—, Pakstfahrt 132—, Nord. Leyd 179%, 190 er Russen—.—. fürkenlose—.—, Sohan tungbada Fendonz: sowaoh. Zucker. Hagdeburg, 19. Dez. Zuokerbertoht. Kerutuster%½% d. 8. .85——.75.—, Nachprodukte 75% 0, 8..00.—.10— rusſger.— Zrografflaade l. ohae Fass 18.75——18.00—, Krystaflzueker Elt 8. 00.00—.00, genablene flaffiaade mit Jabs 13.50——18.75—. gemahlene denlis alt Saok 16.00—18.26—, stetig. NHagdedurg, 19. ber.(Telegr.] fohzuoker J. Frogukt tran- alto krol an gord Hamburg p. Dez,.07—.,.92½., 5. lan. .09—.,.05.—., ger Mkrz.225 8..25.—., per aſ .37%.,.40.—., ger Aug..60—.,.8½., ver Okt.- Dez..52 ½.,.55— 8. Wocdenumsatz 325000 Otr. Tondeaz: Willlg. Kalt, noblig. Hambarg, 18, Dez,(Telogr.] euoker der Der, A87 f. Verz. lan..97.½, Aärz.20.—, Kal.37. ½, Aug..80.—, Ukt.-Des. .55—— bohauptet. Kaffee. Hamburg, 18. Vez, CTelegr.] Kaftes good avecage Santes g. der 80½, AArz 51½¼ Aal 52½, Sept. 880%, runlg. Antwerpen, 19. Oör,(felegr.] Lattee Jagtos geed average bor Dez. 61.—, AArz 61.%, al 82¾, Iul 88½%, Schmalz. Antwerpen, 18. Dez,(relegra Amerſikagisohes Sohweine sohmalz 184%, Salpeter. Antwergen, 19. bez.(Telege.) Salpoeter dſspon. 28.— Hlrr- Aprll 28.70. Wolle. antwerpen, 19. Vor.(Telegr.) deutsohe la Plata-Kammrug⸗ volſe per Jez,.2d, Aürz 5,30, Aal.82, jull.77. Häute. Antwerpen, 10. dez. Crelegr.) däute 177 Stok verkankt. Baumwolle und Petroleum. Sremen, 18. Dez,(Telegr) Saumwolle 68¾8, ruhlg. Antwerpen, 18. Pex.(Telegr.) Fetrelaum naf,. alsponſdel per Zopt..½, Jan. 25.—, Febr-Märr 25.10. Disen und Metalle. London, 19. Dez., 1 Uhr. Anfang. Kupkoer träge 64½½, 3 Hon, 83½%— Elnn matt p. Kaase 139.—, 3 Konate 777.%— Sle spanſsen tunfg 17,½ engilson 18.%.— Eink rub. 21.%/1665 spezlal 22%/ 4 Oleveſand Rohelsen Aidglesboroup War⸗ Glasz0%% 18. UDer. rants(Erölhnung) por Kasse 50 sh. 00— 4. Geld, Rona 30 sh 03— d. Geſd, 2 Monate 50 ah 08.— d. deld. ste ig. —— Mark& Goldschldt, Mannhelm Telegramm-Adr.: Nargold. Fornspr.: 19. Vozember 1913. ———̃ͤ——bb——̃— N Wie sind als Selbstkontrshemen Klars Khufer 5 2 8 Vorbehalt: 0% Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoh,, Lad sigsnaten 4. 400] 389 gadlsohe FPeuerversichsrungs-Bank... 230 A. 40 Jaumrollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 30— 55„ Vorzugs-Axtlen 79— genz& G0., Nannhelmn 85 1³ Sürgerbräu, Ludwigsnafen— 480 Heussehs Oeliatoſcfabrit, Leiprig— 259 Jeutsone Erdöl ſunge Actleg 20³ 24¹ 11„ füngste AKtiensn— 217 Osutsohs ladusicle zas A. G. Aannheſm 92 9³ Geutsche Süsseephosphat.-G. 183 160 Suropa, fückvers., Berlin. 510. 460 kroe Geutsche Ramiegesellsok., Emmendingen 417 407 Seste Jesterteloh. glänzstoffabrſKens 2˙8 2⁴³ Faer Godr..-., Pirmasens 60 6⁴ Flax, sisen- u. Srondeglesserel, Mannheim 50— Forsayth G. M, b. 1. 74 105 180 Hamdeg-Naangeimer Vers.⸗AftGcs..—. 800 Herrenmunle vorm. denz, Reldelberg 72 215 Roknsheſm U. G0. 16¹ Kiaemstografie u. Flimverlolk., Lorz.-Axkt.. 83 79 do0, do. alte Aktien 2² Kubnple, Kopp u. Kausoh.-fl., Frankental,— 250 Lonson u. Povindlaf Elederle Tneatres Lid.. 13% anf 12% ah Kasoblgenfahrk Worß— 1 Neoksraulnor Fahrzeugwerke Stamm-Aktlon 11⁸ 11¹ Gestert. Petrolena-ind,„Opſag““. 2100— „etgaffzia“-Petroſeumgsss.[222—, Padiflo Phosphate Snares alte shares 1. 2ů9 5„ lungdes. 2½%.%½% Pomona D. K. 6. 700 885 brsusglache Rdekversfcherung.. 350. 3²⁰ Ahelnau Terraln-Gesellschaft.— 12³ ktneinſsone Autom.-Zesellsoh,.-., RMannkelm 152 150 aheinisohs Motall warenkabrik, Gdenubsoh... 265 f. 280 Jonſolaotel Heideiderg Stamm-Atlenn 12— Zohlossbotel Aeldelberg Vorzugs-Aktlen— 25 Sloman Saſpeter, Hampurg 350 2⁴ Stahlverk Gookerr 132 130 Stanlwerk Aannhem[117 113³ Söndeutsohe Jute-Industrle, Mannheiſm 109 107 Süddeutsohs Label, Aannbeim, Genulseh.„ 4. 160 4, 140 Unlonbrauerel Karlsruſe„„ 59 355 Ualoa, Froſectlonsgesellschaft, Frankfurt 190 88 Ver, Sohvarzfabenwerks Afedôrwallüf, 17 190 Haggonfabr gastatt 0 8³ 8³ Vestdentsche Eisenwerke Kray.„133 15⁵ Aschocke-Werke, Kalserslautern 8— 60 —— Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. G. (Alte Stuttgarter). In seiner Sitzung vom 9. Dezember d. Js. genehmigte der Aufsichtsrat dle vom Vorstand für das Jahr 1914 wie folgt vorgeschlagenen Dividenden: Die Dividende der nach Plan A I1 versicherten Mitslieder beträgt 38 Prozent der ordentlichen Jahresprämie und 19 Prozent der alternatiyen Zusatzprämie(wie inn Vorjahre): die nach Plan A II Versicherten, die auf die Nachgewähr rückstäncliger Dividen⸗ den verzichten, erhalten eine Dividende von 46 Prozent der ordentlichen Jahresprämie und 23 Prozent der alternativen Zusatzprämie(wie im Vorjahre); den nach Plan A III(Dividenden-⸗ erbschaftsplan) Versicherten werden dlie glei⸗ chen Dividenden wie den nach Plan A II Be⸗ teiligten gut geschrieben; der Dlvidendenein⸗ leitssatz nach Plan B(steigende Dividende im Verhältnis zur Summe der eingezahlten Pra⸗ mien) beträgt 2,78(i. V..) Prozent. Jahlre 1900 ist er von.6 auf.68, daun auf 27 und nun aut 2,7½ Prozent gestiegen. Den älte⸗ sten Versicherten dleser Dividendengruppe wird hierdurch im Jahre 1914 eine Dividende von 101,% Prozent, also mehr als 100 Prozent, einet vollen Jahresprämie gewährt. Nach Plan C (Rentensystem) bezlchen die hiernack versicher- ten Mitglieder(wie in den Vorjahren) die den Prospekten der Bank zugrunde gelegten Divi⸗ ce e E 2 Dez. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Eilltnie V.„Graf Wuürmbrand“, 22. Dez, Linie Trieſt—Spizeu( D. „Almiſſa“ 28. Dez. Eillinie Trieſt.—Carlavo( D. „Prinz Hohenlohe“, 24. Dez. Dalmaliniſh albaue⸗ ſiſche Linſe D.„Albanien“; nach der Levante unbd dem Mittelmeer: 21. Dez. Griech.⸗ortontariſche Linie(&) D.„Styria“, 21. Dez. Linie Trieſt—Syrien (A] D.„Galicta“, 28. Dez. Eillinie Trieſt⸗-Konſtau⸗ Unopel D.„Praga“; nach Oſtindian, China, 0 12 2 Wes 5 zeſtalk 17 une“ Japau: 20. Dez. Trieſt-Ralkutia D. Spuma, Trieſt Bompay 173 7 Shanghai D. novp und Cattaro). Mitaetellt von der Genkralagentur Gundlach u kLau Nachfolgen Mannheim Babubofplas 7. Telephon 7515. — — 2— Bã r en Aus dem Greßherzeogtum. Baden⸗Baden, 18. Dez. Der Maurer Andre aus Balg ſtürzte bei Ausbeſſerungsarbei⸗ ten am alten Schulhaus in Baden⸗Weſt vom Dache. Der Verunglückte ſtavb bald darauf. ):(Singen, 18. Dez Seiteus der Gemeinde⸗ verwaltung wurde durch Umfrage in den hieſts⸗ gen Betrieben ſeſtgeſtellt, wie viele Aus län⸗ der beſchäftigt werden. Falls Entlaſſungen von 11 betrefſenden Firmen verhandelt werden, daß er ausländiſchen Arbeitern gekündigt wird. Auch ſoll eine Arbeitsloſenzahlung vorgs⸗ nommen werden.— An der Wewerbe⸗ und In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung Karlsvuhe 1915 beteiligt ſich die Stadt in der Abteilung Gartenbau. Seit dem ländiſchen Arheitern nötig fallen, ſoll mit den Weneral-Ametger.— Vadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt.) tags und 2— Schecks oder durch die Pyſt. 20 000.— Sparbücher unentgeltlich. Aulageſtelle für Mündelgeld. die Einlage ſolgenden Tag bis Rückforderung. Zinsfuß für alle Einlagen%. Güßnſtigſte Rückzahlungsbedingungen; von Beträgen bis 400.— oß kürzung. in Gegenwart des Ueberbringers diebesſicheren Schatzkammer. behörden. verkehr brechung. Stadtiſche Sparkaſſe Maungeim unter Garantie der Stadtgemeinde Maunheim. Kaſſenſtunden jeden Wer—12 Uhr vormit⸗ 72 Samstag⸗Nachmittagen iſt geſchloſſen. Einzahlungen und Rückzahlungen nach Wa Barzahlung, durch Banküberweiſung, Einzahlungen auf ein Sparbuch von.— an bis Berzinſung aller Einlagen tagweiſe, alſp von dem auf hne Kündigung; auch größerer Beträge der Regel nach ohne jede Kündigungsfriſt und ohne böng oder Zius⸗ „Hausſparkaſſen(Heimſparbüchſen) unentgeltlich; beſtes Mittel zum Sparen im Hauſe; leexung erfolgt nur durch die Stäbdt. 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Sandgewaunn gb.⸗No. 1862, 10. Sandgewanun Sgb.⸗Ny. 1837, 11. 75 Igb.⸗No. 1924, 11. 2 Igb.⸗No. 1084, 14. 5 Sgb.⸗No. 1768 68/69 37. Sandgewann Igb.⸗No. 1107, 36. Sandgewann * 7 Igb.⸗No. 1212, 40 15 3 Sb.⸗No. 1217, 44. Egb.⸗No. 1240, 46. 1 Sgb.⸗No, 1204, 51. 5* Igb.⸗No. 1311, 56. 5 Lb.⸗Nol 1817, 57. 75 degb⸗No. 1416, 64. 15 3 Agb.⸗No. 1478, 71. 77 e Sgb.⸗No. 1544, 72. ab⸗No. 1943, 76. Sandgewann TDgb.⸗No. 1922, 77, Sandgewann Gemarkung Käfertal: Sgb.⸗No, 6819b, beim Dorf Sgb.⸗No. 7573, 40. Gewann 260.⸗No. 7903/05. 49. Gewann Sgb.⸗Ng. 8354, 82. Sandgewann „Igb.⸗Ny. 8489, 77. Sandgewaunn Gemarkung Neckarau: 26b.⸗No. 13691, Grübgewann Sgb.⸗No. 13515, beim Kiesloch Lgb.⸗No. 16140, Schwarzgewann Egb.⸗No. 18562, Frohnäcker 8 5 Gemarkung Feudenheim: FTgb.⸗No. 21236, beim Friedhof Sgh.⸗No. 20608. Brunnenpfad 2 * 85 Gemarkung Wallſtadt: Igb.⸗No. 627 Poſtnitz Mannheim, den 15. Dezember 1913. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. J. Farbendruckes J Ackerverpachtung. Samstag, den 20. Dezember 1913, verpachten wir auf unſerem Büro hachverzeichnete ſtädt. Aecker öffentlich an den Meiſtbietenden. Starke, Stern, Schin des Jahres 1913, Hofantiquariums. Jab.⸗Ro. 5089, Los—10 in der Harlach „«„„44 in Mannheim. Muskkalische Volkskultür. Die Tätigkeit der Hochschule fü Hugo Wolif's künstlerisches Gl Dr. E. I. Stahl F7C00T00 0 Hermänn Goetz und Mannheim, Dr. Oskar Gröhe Das reli 1689 Leben: I. Pr. Oppenheim(israsli Theodor Streicher. Dr. Oskar Grohes 7 2 tisch), II. Dr. Schrieder(katho isch), III. Stadt- Georg Graener farrer Dr. Lehmann(protestantisch), IV. Dr. ch? Dr. Otto Weisss 8 5 Max Maurenbrecher(reireligiöse Gemeinde) (Originalxertonung Die Wiederkehr des Gleichen. Dr. Fritz Wichert ierbaum) R. Schmid- Das Hnde des Impressionismus. Dr. G. F. Hartlaub ͤ„„„ 522%%6„ 996.⸗No. 105s, 57, 65 u. 68, 78, Sandgewaun Arnold Schönb Das Lied des Schiktermädels des Gedichtes von O. J. B 2„ 3 2„41410% Männheim undtdie Modte Engenie Kaufmann Georg Biermann Richard Wagner in Mannbeim, Karl Heckel Aus dem Mannheimer Kunstverein. Mentor Albrecht Dürer- und Richard- Wagner-Ausstel“ Die Ausstellungen des Freien Bundes. Dr. Frie- lungen im Grossh. Schloss in Mannheim. drich Plietzsch Prof Max Oeser Ottomar Starkes Neuinszenierungen für den Wagnerzyklus. Kinoprobleme, Friedrich Nietzsche. Ein Vortragsabend Bierbaums. Tragische Begabung(Emil Gött). 8 Igb.⸗No. 2834, unter der Wormſerſtraße Aee uuummma Im Verlage der Dr. M. Haas'senenm Bucheiruckerei d. m. h. H. IiN Mannheim ist soeben erschienen geben von Dr. Kart Hönn. alzeichnungen— Abbildungen im Text ganzseitigen Beilagen Wel ganzseitigen Vierfarbendrucken und einer Originalnoten- Beilage.— Ca. 350 Seiten Text. Titel und Einbandzeichnung von Prof. rheodor Sehindler. Preis gebunden 12 Mk./ Luxusausgabe 18 M. Von dem Werk, das sich als vornehmes machts-. eignet, wird eine numerierte Luxusausgabe von 30 Exemplaren hergestellt. Einband Handschriftliche Signierung der Originalzeichnungen und ganzseitigen Blätter und der Notenbeilage durch die Künstler, nach Wunsch einzelner Aufsdtze durch die Verfasser oder des Sanzen Werkes durch den Herausgeber. Verzeichnis der Abbildungen. ukkas Cranach, v. d. Eckhout. II. Mertenstiefclrucke: Thboma, Hildenbrand, Schindler, Oe rtel, Dillinger, Wald- schütz, Esch, Bilder vom Mannheimer Zeughaus, vom Freiburger Hochaltar, Rother Altar, Maillol. III. Tentoider: Armbruster, Barlacher Sophie Buchner, Céz anne, Corinth, Corot, Daumier, Eichfeld, Feuerbach, Gerstel, Hermannsdörfer Hildenbrand, Klimt, Leidel, Manet, Maiſlol, Merkel, Anna Moll, Noether, Hedwig Pfitzenmayer, Roller, dler; Volkmann, Bilder aus den Mannheimer Ausstellungen den Ausgrabungen in Ladenburg, Griechische Vasen des zeschenk 34090 Inhalts ⸗Verzeichnis. Rheinlandschaft und Naturgefühl. Josef Oswald Gedlichte: Hanns Baum. Fritz Hammes. Afred i e Schauspiel in Mannheim. Hermann Sinsheimer Die FPklege der Naturwissensehaft in Mannheim. Die Schauspielerin. Friedrich Hebbel in Heidelberg. Haus Fecht Schopenhauer und Richard Wagner. Dr. Héin- Bühne und Bild. Dr. W. F. Storekxk, 9 8 99 Musikalische Neueinstudierungen und Neuheiten Griechische Vasen des Mannheimer Hofanti- Sauerbrunn. Luise Sperling, Haus Fecht. Dr. phil. nat. Adolf Strigel rieh Schlüchterer des Grossherzogl. Hof- und Nationaltheaters quariums. Dr. Harald Hofmann Ze, ueDer Rother Altar des Mannheimer Altertums- Aus Hannheims Konzertsälen. Or. Otto Weiss verein. Prof. Dr. Friedrich Walter H. W. Esel.Der Meister des Freiburger Hochaltars. Helene r Musik. Lynkeus H1111! aubensbekenntnis. Die römische Basilika in Ladenburg. Dr. Her- mann Gropengiesser Die Gemäldesammlung Dr. Karl Lanz. Prof. Dr. 5 Architektur in Mannlieim. Hermann Hsch 5 8 Typographie und Buchkunst als Kulturmittel. 0 W. G. Eichhorn Tannenbaum.] Hedwig Plitzenmayer. Dr. Hans Hiſdebrandt Der Lyriker Hölderlin, Paula Scheidweiler Die Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Mannheim 1913. Pr. W. F. Storek Josel Kinkel. Adolf Hildenbrand. Dr. W. F. Storck 26* Willy Rath Liselotte im Lichte der neusten Forschung. Dr. 55 Frang Schuabl! Grunde: N. Biehbof und iſt für 50 leg zu ſtellen. ermittelte Gewicht zu Grunde gelegt wird jeder Sendung beigegeben. gen. 5. Erfüllungsort iſt Mannheim. fügung Montag, 5. Jaunar 1914, vormittags bei unterzeichneter Stelle einzureichen. Die Eröffnung erfolgt in Anweſenheit der etwa krſchienenen Bieter. 5 den 15. Dezember 1918. 3 T. Ich bestelle hiermit durch die Buchhandlung Bestell⸗Schein. durch die Expedition des Mannheimer General-Anzeigers, Badische Neueste Nachrichten Exempſar des Jahrbuchis Mannheimer Kultur Vergebung von Dung. Der ſich in der Zeit vo!. Januar bis 31. De⸗ zemhber 1914 im ſtädt. 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Die Zeichnungen und Schriftliche Angebote ſind verſchloſſen und mit 0 ick durch Aufnahme weiterer 5., keine Anzahl. keine ——„Dungvergebung“ verſehen bis ſpä⸗ Düngemittel ergünzt wor⸗ Preiserhöh. Angeb. u. NI Näheres in unſerem Ta⸗ Karlsruhe, 18. Dez. 1913. Gr. Geueraldirektion der Direktion des ſlädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes: Staatseiſenbahnen. Fries. unſerem Bureau zur Ein⸗ vro 1914 von ungefähr Mühle. Augebot iſt 8 Tage bindend. Erfüllungsort iſt Mannheim. Mauuheim, den 15. Dezember 1918. Direktion Dr. Frie Freitag, den 19. Dezember 1913. Pfälziſce Preſhefen⸗ and Sprſ Fabrif, Ludwigshafen g. Rh. Der Dividenden⸗Coupon Nr. 20 unferer Aktien für das Betriebs bis 30. September 1918 wird vor Kaſſe und bei den Bankhäuſern Pfälziſche Bank, Ludwigshafen a. NG, Süddeutſche Bank, Abteilnn ziſchen Bank, Maaunheim, Diskonto⸗Geſellſchaf .⸗G., Manunheim, E. Ladenburg, Frankfurt a.., mit Mk. 114.—(14%) eingelöſt. Pfähiſcheppathefenban Ludwigshafen a. Rh. Pfandbrief⸗Verloſung. 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Dezember ſtatt und zwar: J in der L⸗Schule 5 Neckarſchule umboldtſchule ohlgelegenſchule DLindenhofſchule Waldhofſchule Kirchgartenſchule Peſtalozziſchule Sandhofenſchule Nheinanſchule hren wir uns, die Mitglieder VBereins ſowie die An unſerer Zbslinge, ergebenſt einzuladen. Der Vorſtand. 6 3,10 Neſtaurant Triſels 0 3, I5 68 m. vorz. Bier Kulmbacher Petz⸗ — bräu, ſow. Bürgerbräu dunkel u, hell, Pilfſner Art, gute Weine, G. Uebler. 3 8 8 8 2 8 3 8 5 71 71 7 8 2 8 3 * 8 8* Zu dieſer Feier bee und Freunde des wozu pöſlichſ etnlad Aaaaaaer wreaa ulaauue Badiſch⸗ und Maunheim⸗ e Zehn Mark bar Bahger. Verkehr. zahle jedem ſolv. Käufer Auf 20. Dezember l. Is. welcher mir einen Meyer⸗ iſt das Warenverzeichnis oder Brockhaus⸗Lexikon zu den K. P. 4d(Super⸗Neueſte Ausgabe beſtellt und Thomas- oder Reflekt. angibt. Die ſchlacken zum Düngen) der Liefer. der ompl. Werke 218 und 275 geſchieht geg. 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Dem Stubeirhocken und Kneipenleben hat er bereits merklich Abbruch getan; wer weiß, ob die Alkoholgegner gleich großartige Erfolge zu ver⸗ zeichnen gehabt hätten, wenn ihnen nicht in den letzten Jahren im müchtig aufblühenden Winter port ein Bundesgenoſſe erſtanden wäre, wenm nicht im Winterſport der berüchtigten deut⸗ ſchen Biergemütlichkeit ein gefährlicher Rivale ſiegreich ſich entgegengeſtellt hätte. Dem Winter⸗ ſport haben wir eine ſehr heilſame Reform der elligkeit zu verdanken. Man ſucht heute nicht mehr im Wirt shauſe vergeblich Erholung, da man weiß, daß man ſie unübertrefflich bei der Ausübung irgend eines Winterſports findet Das deutſche Bierherz kann erleichtert aufatmen. Mit der ungeſunden gekünſtelten Lebensführung hat es ein Ende genommen, ſeit die winterliche Lücke im Sportbetrieb ausgefüllt worden iſt. Sin vorzügliches Regenerationsmittel interſport, ein Jungbrunmen für den überarbeiteten und nervöſen Kopfarbeiter. Seinen elementaren Bewe⸗ gungstrieb vermochte er durch bloßes Spazieren⸗ gehen nicht hinreichend zu befriedigen; Spazie⸗ rengehen bietet dem Geiſt zu wenig Anregung, es ſtärkt einſeitig die Beinmuskulatur und ver⸗ hilft deshalb nicht zu harmoniſcher Ausbildung des Körpers. Der Winterſport aber bietet nicht nur dem Geiſt und Gemüt Anregung, er führt auch kiefe Durchatmung, beſchleunigte Herz⸗ tätigkeit und vermehrten Stoffwechſel herbei Der Körper wird durcheinander gerüttelt, die Glut des Lebens kräftig entfacht, ſodaß alle Schlacken verbrannt und ausgeſchieden werden. Erquickender Schlaf und gerötete Wangen ſtellen ſich bald ein, die Leiſtungs⸗ und Widerſtands⸗ fähigkeit nimmt müchtig zu. Ueber die Einwirkung ſchlechter Luft auf die Geſundheit muß eini⸗ ges geſagt werden, denn die hier verborgene Ge⸗ fahr wird bei weitem noch unterſchätzt. Weil mam nicht mehr geſund genug iſt, aus ſchlechter Luft inſtinktiv zu fliehen, behauptet man, der Menſch könne ſich an ſchlechte Luft gewößhnen, uhne Schaden an ſeiner Geſundheit zu nehmen. Das iſt ſelbſtverſtändlich ein gefährlicher Fehl⸗ ſchluß. Denn jeder prallt zurück, wenn er in einen ſchlecht ventilierten, menſchengefüllten Raum tritt; die Naſe fungiert hier als zuver⸗ läſſiger Geſundheitswächter. Die von den Men⸗ chen ausgeatmete Luft enthält Stoffe mit aus⸗ geſprochener Giftwirkung. Die Gaslampen er⸗ zeugen Schwefelſäure und ſchweflige Säure In den Kneipen treten ſogar die an den Wänden llebenden Tabakrauchprodukte wieder in die Luft über. Und an ſolch ein Luftgemenge ſollte ſich unſer Körper gewöhnen wollen! Nein, er revol⸗ tiert; die zahlreichen Erkrankungen der Atmungs⸗ organe lehren es uns. Aber abgeſehen von dieſen ſchädlichen Bei⸗ mengungen iſt die Luft in den Zimmern niemals eimwandfrei. Meiſt iſt die Luft verbraucht Da es auch kein Hochgenuß iſt, dieſe ſchlechte Luft in vollen Zügen aufzuſaugen, wird man zu flacherem Aimen veranlaßt. Dieſe mangelhafte Durchatmung hat zur unmittelbaren Folge, daß man ein leichtes Fröſteln empfindet. Der Ofen wird, bildlich geſprochen, mangelhaft, ungenü⸗ geheizt. In erſter Linie hat die Lunge zu iden; es ſetzt ſich Staub in ihr ab, es entwickeln ſich hartnäckige Katarrhe und tuberkulöſe Er⸗ krankungen. Infolge der ſchlechten Sauerſtoff⸗ zufuhr wird das Blut dick, ſchwer und unrein, weil die Schlacken nicht mehr verbrennen können Ale Organe haben darunter zu leiden, der Appetit läßt nach, die Muskulatur wird ſchwach und ſchwammig. Dagegen genießen wir beim Winterſport die zeinſte Luft in vollen Zügen. Während über Städten ein ſchwefelbrauner Dunſtring ängt, iſt die Luft auf den Bergen, in den Wäldern, rein und durchſonnt. Reiner noch als im Sommer, denn der Schnee nimmt allen Staub aus der Luft und hält ihn feſt, ja, er ver⸗ zu binden. Die friſche, kühle Luft veranlaßt uns, durch gehörige Bewegung tief zu atmen, dadurch wird der ganze Körper geſtärkt, abge⸗ härtet. Man darf ſich aber nicht zu warm klei⸗ den, denn um Erkältungen braucht man nicht beſorgt zu ſein, da die ſportlichen Anſtrengungen ohnehin natürliche Wärme erzeugen. Gerade in ſchwerer Kleidung, in der man zu ſtark tranſpi⸗ riert, holt man ſich leicht eine Eckältung. Der Winterſport im friſcher durchſonnter Luft härtet weit beſſer ab, als das nachgerade im Uebermaß angewandte kalte Waſſer. Doch der Winterſport ſoll nicht etwa nur zu zeitweiliger Erholung betrieben werden, er ſoll nicht zur Vertreibung eines Katzenjammers, nicht als kräftigende Vorbereitung für neue alkoholiſche Ausſchreitungen ausgeübt werden. Er iſt berufen, uns Deutſchen einen ganz neuen Lebensinhalt zu geben. Die Freude am Win⸗ terſport wird immer größer werden, die un⸗ ſchönen Schmerbäuche werden verſchwinden. Der Deutſche wird männlich hart, ſehniger, kräftiger werden und im Anſchluß an die Natur in Zu⸗ kunft ſeine Erholung finden. Der Winterſport bereichert uns innerlich, indem er uns im Gegen⸗ ſatz zur eintönigen Berufsarbeit Abwechslung, Anregung und unſchuldige, geſunde und doch unftbertrefflich herrliche Freuden verſchafft. In⸗ nerlich bereichert uns der Winterſport, indem er uns zur Einfachheit, zur Anſpruchsloſigkeit, zu erhebendem Naturgenuß erzieht. Und dann wiſſen wir ja auch alle, welche Befriedigung es uns verſchafft, wenn wir etwas hartes zu beißen kriegen, wenn wir dem Sturm trotzen und Ge⸗ fahren überwinden können. Zu alledem ver⸗ hilft uns der geiſt⸗ und körperſtählende Winter⸗ ſport. e Skiſport. h. Stikurſe im Schwarzwald. Die Ortsgruppe Schönwald des Skiklubs Schwarzwald hält einen Skikurs für Anfänger und Fortgeſchrittene in der Zeit vom 24. bis 27. Dezember in der Gegend von Schönwald ab. Die Triber⸗ ger Ortsgruppe des Skiklubs Schwarzwald veranſtaltet zwei größere Skikurſe in der Zeit vom 24. Dezember bis 6. Januar, an denen ſich Anfänger und Fortgeſchrittene beteiligen kön⸗ nen.— Die Ortsgruppe Schönau⸗Belchen des Skiklubs Schwarzwald hält an Weihnachten auf dem Belchen einen Skikurs ab, den ein be⸗ kannter Schweizer Skiläufer leiten wird. Einen weiteren Skikurs hält die Ortsgruppe um die Faſtnachtszeit bei Schönau ab. Die Orts⸗ gruppe Karlsruhe⸗Badener Höhe des Skiklubs Schwarzwald verauſtaltet Ende Ja⸗ nuar 1914 einen größeren Skikurs für Anfänger und Fortgeſchrittene im nördilchen Schwarzwald. — Die Ortsgruppe St. Georgen des Ski⸗ klubs Schwarzwald beſchloß, zwei Skikurſe in dieſem Winter abzuhalten und zwar den erſten Ende Dezember, den zweiten im Februar um Faſtnacht. Die Ortsgruppe Schauins⸗ land des Skiklubs Schwarzwald veranſtaltet bei günſtigen Schneeverhältniſſen am., 5. und 6. Januar einen Skikurs im Schauinslaudge⸗ biet und einen weiteren großen Skikurs über Faſtnacht.— Der Akademiſche Skiklub Freiburg hält vom 2. bis 6. Januar einen Skikurs für Aufänger und Fortgeſchrittene in Todtnauberg am Südfuße des Feldberges ab. Der Drei⸗Länderwettlauf im Skiſport. Im mitteleuropäiſchen Skiſport, der bisher ſchon, ſoweit Deutſchland, Oeſterreich und die Schweiz in Frage kommen, ſehr eng untereinander, die beiden erſten Länder vor allem, verbunden waren, ſowohl organiſatoriſch wie auch ſport⸗ lich durch die Entſendung erſtklaſſiger Läufer zu den großen Wettbewerben, wird mit dem Winter 1913/14 ein neues Bindeglied geſchaffen. Dieſes ſoll die Geſtalt eines gemeinſamen Wettlaufes zwiſchen den drel Ländern er⸗ halten dergeſtalt, daß der Ort des Wettlaufes jedes Jahr unter den drei Ländern wechſelt. Da die Anregung zu dem gemeinſamen Wett⸗ lauf von der Schweiz ausgegangen iſt, ſo ſoll auch die neue Konkurrenz zum erſten Mal auf ſchweizeriſchem Boden zum Austrag kommen. Man hatte anfangs Einſiedeln dafür im Zuſam⸗ menhang mit den Wettläuſen des Schweizer Skiverbandes auserſehen. Da aber Einſiedeln wegen der vielſach mißlichen Schneeverhältniſſe auf die Uebernahme der Konkurrenzen verzichtet hat, ſo wird ein anderer Winterſportplatz der Schweiz der Ort des Drei⸗Länderwettlaufes ſein. Für den Wintder 1914/15 erhält Deutſch⸗ land den neuen Wettlauf und zwar wird es der Feldberg im Schwarzwald ſein, wo ſie in Verbindung mit den Verbandswettläufen des Skiklubs Schwarzwald, der 1914/15 auch die Deutſche übernimmt, ſtattfindet. Im gleichen Winter feiert auch bei dieſen Wett⸗ läufen der Skiklub Schwarzwald, der älteſte Landesverband im Deutſchen Skiverband ſein zwanzigjähriges Beſtehen. Zu der neuen Kon⸗ kurrenz entſendet jede der anerkannten Skiorga⸗ niſationen der drei Länder ſeine beſten Läufer, ſodaß man einen erſtklaſſigen Wettbewerb er⸗ warten darf. d. Der Verband Mitteldeutſcher Skivereine veranſtaltet am 11. Januar am großen Feld⸗ berg im Taunus ein Skiwettlaufen über 15 Kilometer. Die Teilnehmer können das olym⸗ piſche Abzeichen, deſſen Termin für das Ski⸗ laufen bis zum W. Januar verlängert iſt, er⸗ werben. Meldungen ſind bis zum 6. Januar an Herrn P. Benting, Frankfurt a.., Gr. Hirſchgraben 17, zu richten. Auskünfte er⸗ teilt außerdem Dr. Peter Frey, Opernplatz 2a. ſugelaſſen ſind deutſche Skiverbandsmitglieder oder Angehörige anderer Verbände, welche dem Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele ange⸗ hören. * Die Schneeſchuhabteilung des Württ. Schwarzwaldvereins(Geſchäftsſtelle H. Borſt, Stuttgärt) hält in der Zeit vom 1. bis 6. Jan. 1914 ihren alljährlichen Schneeſchuhkurs in Stuben am Arlberg unter der bekannten, bewährten Leitung. Der Unterkunftsmöglich⸗ keit entſprechend können nur 50 Teilnehmer an⸗ genommen werden. Es werden Gruppen für Anfänger, Vorgerückte und Geübte gebindet; mit letzteren ſollen einige alpine Uebungsfahr⸗ ten unternommen werden. Spi. Die Duvertüre des Winterſportbetriebes kann man die Skikurſe nennen, die mit Beginn des Winters in den höheren Regionen unſerer Mittelgebirge, in Tirol und in den Alpen ſtatt⸗ zufinden pflegen. Wer die rechte Freude an einem winterlichen Beſuch in den Bergen haben will, der ſollte es nicht verſäumen, an einem ſol⸗ chen Kurſus, der ihn in die Geheimniſſe des Skilaufes einweiht, oder ihn vervollkommnet, teilzunehmen. Eine gute Gelegenheit hierzu bietet ein Skikurs, den der Ski⸗Club Mün⸗ chen zu Weihnachten, und zwar in der Zeit vom 26. Dezember bis 1. Januar, in Ober⸗ ammergau abhält. Der Kurſus iſt ſowohl für Anfänger als auch für Fortgeſchrittene be⸗ ſtimmt. Das Gelände in nächſter Nähe ſowie weiterer Umgebung von Oberammergau iſt für die Abhaltung eines Skikurſes ſehr geeignet. Einen zweiten Kurſus veranſtaltet der Ski⸗Klub München in der Zeit vom.—14. Februar in Kitzbühel. h. Skikurſe nach Bilgeritechnik. Der Thü⸗ ringer Winterſportverbaud veran⸗ ſtaltet vom 23. bis 31. Dezember im Neuhaus am Rennſteig einen Skikurs nach Bilgeritechnik für Anfänger und Fortgeſchrittene. Leiter des Kurſes ſind ein Münchner und ein öſterreichiſcher Läufer.— Die Skiabteilung des Münchner Ruderklubs von 1880 veranſtaltete unter Leitung von zwei bekannten Münchner Ski⸗ läufern vom 4. bis 14. Dezember in Zürs am Arlberg einen Ski⸗ und Tourenkurs nach Bil⸗ geritechnit für Anfänger und Fortgeſchrittene. §Der Ski⸗Club Oberſtaufen i. bayr. Allgäu hält vom 26. mit 31. Dezember ſeinen 7. Ski⸗ Kurs für Fortgeſchrittene und Anfänger ab. Die Leitung liegt in den Händen des Skiklubs und wird nach Norweger Technik gelehrt. Ober⸗ ſtaufen iſt Schnellzugsſtation der Linie Mün⸗ chen⸗Lindau und nimmt mit ſeinem denkbarſt günſtigen Skigelände eine der erſten Stellen im Allgäu ein. Gaſthöfe, Hotel, Privatwohnungen. Auskünfte ſowie Anmeldungen ſind an Skiklub Oberſtaufen i. Allg. zu richten. Karl Böhm⸗Hennes ſoll ſich heuer— er dient derzeit bei den Musketieren in Koburg— an den Militärwettläufen der Deutſchen Skimeiſterſchaft beteiligen. sr. Ständige militäriſche Ski ⸗Detachements werden jetzt in Oeſterreich eingerichtet und zwar wurbe von dem Kommando des 2. Oeſterreichi⸗ ſchen Armeekorps angeordnet, daß ſämtliche dem Korps angehörenden Infanterie ⸗Regimenter eine Ski⸗Patrouille aufzuſtellen haben. Dieſe beſteht aus einem Offizier und vier Mann und ſoll vor allem bei Unglücksfällen im Gebirge während der Winterzeit Hilfe leiſten. Für dieſe Patrouille ſollen die beſten Skifahrer der Regi⸗ menter ausgewählt werden; ſie erhalten voll⸗ ſtändige Winter⸗Gebirgsausrüſtung und eine für zwei Tage reichende Konſerven⸗Verpflegung mit auf den Weg. 5 Schlittenſport. * Bobfleighklub Schwarzwald. Das vorläu⸗ fige Winterprogramm des Bobfleighklub Schwarzwald ſieht vor: 1. Jauuar 1914 Bob⸗ ſleighrennen um den Poke! von Triberg und die goldene, ſilberne und bronzene Medaille des Klubs. 18. Januar Bobſleighrennen um den Ehrenpreis des Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗ Weimar und Austragung der Meiſterſchaft des Deutſchen Bobſleighverbandes. 1. Fehrnar Bobſleighrennen um den Pokal vom Schwarz⸗ wald. Seine Hauptverſammlung hält der Klub anläßlich ſeines 1. Bobfleighrennens in Triberg ab. sr. Die Bobfleigh⸗Meiſterſchaft vom Rieſen⸗ gebirge gelangt am 16. Februar im Rahmen der ſich vom 27. Januar bis 8. Februar erſtrecken⸗ den Großen Krummhübeler Sport⸗ woche zum Austrag. Am 3. Februar findet das Meiſterſchafts⸗ Rodeln von Krummhübe ſtatt.— Auch in Bad Flinsberg im Iſar⸗ gebirge finden in der Zeit vom 27. Dezember bis 1. März regelmäßig größere winterſport⸗ liche Veranſtaltungen ſtatt. sr. Die deutſche Rodel⸗Meiſterſchaft 1914 ge⸗ langt am 4. Januar in Bad Sachſa im Süd⸗ harz zur Entſcheidung. Aus der jetzt verſandten Ausſchreibung geht hervor, daß bereits am Dienstag, 30. Dezember, und Freitag, 2. Jan, Ausſcheidungs⸗Rennen ſtattfieden ſollen. Der Start befindet in 660 Meter Höhe am Ravensberg. Die 3400 Meter lange Rennſtrecke weiſt eine Höhendifferenz von 330 Meter auf Nennungsſchluß iſt am 2. Januar gegen einen Einſatz von.— Mk. bei dem Bürgermeiſter von der Boeck. — Eisſport. *Die Pflichtübungen der internationalen Kunſtlaufmeiſterſchaften. Die Internationale Kunſtlaufkommiſſion hat für die internationalen Kunſtlaufmeiſterſchaften folgende Pflichtübungen feſtgeſetzt: Weltmeiſterſchaft: Wende aus⸗ wärts, Gegenwende einwärts, Achter auf einent Juß rückwärts, Dreier⸗Schlangenbogen⸗Dreier rückwärts, Doppeldreier⸗Schlangenbogen⸗Doppel⸗ dreier rückwärts, Schlinge⸗Schlangenbogen⸗ Schlinge vorwärts, Gegendreier⸗Schlangenbogen⸗ Gegendreier vorwärts.— Europameiſter ſchaft: Dreier vorwärts⸗auswärts, rückwärts⸗ einwärts, Wende einwärts, Gegenwände aus⸗ wärts, Achter auf einem Fuß vorwärls, Schlau⸗ genbogen⸗Gegendreier auswärts⸗einwärts, Doppel⸗ dreier⸗Schlangenbogen⸗Doppelbreier vorwärts Schlinge⸗Schlangenbogen⸗Schlinge rückwärts Damenmeiſterſchaft: Bogenachter vor wärts⸗einwärts, Doppeldreier rückwärkts⸗aus⸗ wärts, Gegenwende auswärts, Achter auf einem Fuß vorwärts, Schlangenbogen⸗Gegendreier ein⸗ wärts⸗auswärts, Dreier⸗Schlangenbogen⸗Dreier borwärts, Schlinge⸗Schlangenbogen⸗Schlinge vor⸗ wärts. sr. Der Wiener Eislaufverein veröffentlicht jetzt die Ausſchreibungen ſeiner großen ſport⸗ lichen Veranſtaltungen in der Saiſon. Das Pro⸗ gramm iſt ſehr umfangreich. Das erſte Meeting am 18. Januar umfaßt internationale Kunſt⸗ und Schnellaufen, außerdem zwei Kunſtlauf⸗ Konkurrenzen für die Vereinsmitglieder. Am 20. Januar wird dann der berühmte alljährliche Koſtümkorſo verauſtaltet; am 8. Februar folgt dann ein zweites großes Meeting, das mit der Europameiſterſchaft im Kunſtlau⸗ fen ſeinen Höhepunkt erreicht. Außerdem ſind ausgeſchrieben: Preis des Wiener Eislaufver⸗ eins, ſowie ein internationales Herrenkunſt⸗ laufen, der Gurſchner⸗Preis für ein internatio⸗ nales Damen⸗Kunſtlaufen und die Paarlauf Meiſterſchaft des Oeſterreichiſchen Eislauf⸗Ver⸗ bandes. Auch der Trainings⸗Eis⸗ Club in Wien erläßt jetzt die Ausſchreibung für ſeine am 1. Februar auf der Freiluft⸗Kunſt⸗ Eisbahn Eugelmann ſtattfindende Veranſtal⸗ tung. Das Programm ſieht vor: 1. Juterngtio⸗ nales Herren⸗Kunſtlaufen um den Ehrenpreis der Stadt Wien; 2. Internationales Damen⸗ Senioren⸗Kunſtlaufen; 3. Internationales Ju⸗ nioren⸗Kunſtlaufen um den Wanderpreis des Training Eis⸗Club. Der Wettbewerb iſt offen für Amateure, die der Internationalen Eislauf⸗ Vereinigung angehören. * Eishockey in Innsbruck. Der Innsbrucker Eislaufverein hat beſchloſſen, das Eishockey⸗ ſpiel wieder einzuführen. Eishockey wurde im Innsbrucker Eislaufverein bereits früher ge⸗ trieben. er. Die Efslauf⸗Meiſterſchaft von Frankreich für Damen im Kunſtlaufen iſt vom 11. Januar auf den 1. Märs verlegt worden, wahrſcheinlich um eine Kolliſion mit dem Meeting von Cha⸗ monix zu vermeiden. sk. In Les Avants ſur Montreux findet das alljährliche internationale Eishockey⸗ 785 ruter diesmal am 16., 17. und 18. Januar att. sr. Die Eisſegel⸗Regatten in dieſer Winter⸗ ſaiſon wurden in einer Ausſchußſitzung des Berliner Eisſegel Verbandes durch⸗ beraten. Es wurde beſchloſſen, den erſten tag reſp. Feiertag, an dem Eisyacht abgehalten werden können, für eine We des Berliner Verbandes und eine zweſſe fahrt des Pacht⸗Club Müggelſee z. Die Verbandswettfahrt ſoll vormittags die Wettjahrt des General-Auzeiger.— Jadiſche e Veran riebrich Mk. Am zweiten Sonntag reſp. rtag ſind gleich vier Veranſtaltungen vor⸗ geſehen, von denen je zwei auf Wannenſee und auf der Müggel ſtattfinden. Auf dem Wannen⸗ ſee veranſtalten der Potsdamer Yacht⸗Club und der Verein Seglerhaus am Wannſee Wettfahr⸗ ten. Meldeſchluß iſt am 28. Dezember bei H. Raucholz, Königgrätzerſtraße 82. Die Müggel⸗ ſee⸗Wettfahrten werden vom Pacht⸗Club Grünau und der Wettfahrt⸗Vereinigung Berliner Jollen⸗ ſegler ausgeſchrieben. Meldeſtelle für die erſte Wettfahrt iſt bei Sturm, Berlin, Schwedenſtr. 19 und für die zweite Wettfahrt bei Dr. Lohmann, Treptow, Leiblſtraße 24. Winterfeſte. sr. Das Sportprogramm der Schweizer Win⸗ ter⸗Kurorte iſt jetzt vollſtändig erſchienen. Die Hauptveranſtaltungen von St. Mo ritz, der Königin der Winterſportplätze, ſind die Eis⸗ lauf⸗Weltmeiſterſchaft für Damen im Kunſt⸗ laufen und die Weltmeiſterſchaft im Paarlaufen am 24. und 25. Jauuar, die Pferderennen auf dem St. Moritzer See am., 5. und 8. Febr. das Große Bobfleigh⸗Derby auf dem Creſta Bob⸗Run am 20 Februar und das Hauptrennen um den Grand National⸗Becher für Skeletons auf dem Creſta Jee⸗Run. Den St. Moritzer internationalen Eisrennen gehen diesmal die in Davos am 17. und 18. Januar voraus. Die Haupt⸗Bobrennen auf der Schatzalpbahn ſind der Kaiſer Wilhelm II.⸗Becher Ende Januar, der Goldpokal von Davos, der Wanderpreis von Deutſchland und die großen Skikonkurrenzen im Februar. In Engelberg finden vom 1. bis 5. Januar Hockey⸗Matches und dann im Januar und Februar regelmäßig Bobfleigh⸗ Skeleton⸗ und Ski⸗Rennen ſtatt. In gleicher Jorm iſt das Programm von Grindelwald, Kanderſteg, Kloſters, Andermakt, Aroſa und Pontreſina ausgeſtattet. Das St. Moritz benachbarte Pontreſina weiſt als wichtigſte Veranſtaltung die großen Schweizer Skimeiſterſchaftsvennen am 17. und 18. Januar auf. —.— BVereinstätigkeit. Hauptverſammlung des Verbandes Mittel⸗ deutſcher Skivereine. Der Verband Mitteldeut⸗ ſcher Skivereine[Sitz Frankfurt a..), hat ſeine diesjährige Hauptverſammlung in Wetz⸗ lar unter dem Vorſitz von Profeſſor Wünnen⸗ berg⸗Frankfurt abgehalten. Der Jahresbericht des jetzt vund 1½ Jahre alten Verbandes zeigt einen Zuwachs von zwei weiteren Vereinen. In dem Verband ſind jetzt 13 Vereine aus den Gebirgen Taunus, Rhön, Speſſart und Weſterwald mit zu⸗ ſammen 766 Mitgliedern zuſammengeſchloſſen. Die 2. Verbandswettläufe ſollen im kom⸗ in der Rhön abgehalten werden. Ttberein eEn kihütte am Stegs⸗ kopf im Weſterwald. Eine beſondere Berichter⸗ ſtattung über die Schneelagen in den Gebirgen wird eingerichtet. h. Der Rodelklub Straßburg hat an den Ab⸗ hängen des Luiſenfelſens beim Struthof oberhalb Schirmeck⸗Rothau die dortige Rodelba hen neu hergerichtet und weiter ausgebaut. Die Rodel⸗ bahn iſt nunmehr in ſolcher Verfaſſung, daß ſie gleich bei Eintritt ſtärkerer Schneefälle benützbar ſein wird. Die Rodelbahn beim Struthof iſt nunmehr ein ganz bevorzugter Mittelpunkt des winterſportlichen Lebens für Straßburg und Elſaß. Es iſt in Ausſicht genommen, die Anlage mit einem elektriſchen Aufzug zu verſehen. Man verhandelt zu dieſem Zwecke augenblicklich mit dem Elektrizitätswerk Straßburg wegen Hexauf⸗ führung von Strom aus dem Breuſchtale. sr. Der Grashopper⸗Elnb Zürich, in Deutſch⸗ land beſtens bekannt durch ſeine erfolgreiche Ruder⸗Mannſchaft, hat in ſein ſportliches Pro⸗ gramm, das ſonſt noch Fußball und Leichtathletik umfaßt, jetzt auch den Winterſport aufgenommen. Ferner haben die Grashopper jetzt eine Eishockey⸗ Mannſchaft gebildet, die an den verſchiedenen Schweizer Wettſpielen teilnehmen ſoll. Verkehr. § Winterſport im Berner Oberland. Welche Bedeutung der Winterſport im Berner Oberland im letzten Jahrzehnt gewonnen hat, beweiſt die Tatſache, daß dem Beiſpiele des Bahnbrechers Grindelwald zwölf weitere Kurorte ge⸗ folgt ſind, die zuſammen zwiſchen fünf⸗ und ſechs⸗ tauſend Perſonen Unterkunft bieten können. Ebenſo bedeutſam für dieſe Entwicklung iſt aber auch die Tatſache, daß die Jungfraubahn ſich veranlaßt ſieht, den Winterbetrieb bis Jung⸗ frau⸗Joch im Anſchluß an die Züge der Berner Oberlandbahnen und an diejenigen der Wengern⸗ Alp definitiv aufzunehmen. Vom 21. Dezember an werden nun täglich fünf Züge in jeder Rich⸗ tung, nach reſp. vom Jungfrau⸗Joch verkehren. Der erſte verläßt Wengen ſchon um.48 Uhr und trifft.55 Uhr auf Jungfrau⸗Joch ein. Skiläufer können jedoch früher ihre Exkurſionen beginnen, indem im Stationsgebäude 30 Perſonen unter⸗ gebracht werden könenn. Die Fahrtaxe Scheidegg⸗ Jungfrau⸗Joch und zurück beträgt Fr. 32.— Es werden aber auch Abonnements von drei Fahrten zum Preiſe von 64.— Fr. verausgabt. Die zum höchſten Winterdorfe Berns emporführende Mürrenbahn, hat den Betrieb zuſammen mit der Sportbahn Mürren⸗All mendhubel (zum Start der großartigen Schlittelbahn) bereits erbaut zuſchuß einen Sprunghügel und eine menden Winter am 8. Februar bei Gersfeld am 15. Dezember begonnen. Alte Gäſte werden fre Ommen zu bieten je 40 Perſonen Raum. Auch die Berner Alpenbahn wird nun erſt in der bevorſtehenden„Weißen Saiſon“ Gelegen⸗ heit haben, ihre Vorteile für den Winterverkehr darzutun. Der internationale Bahnverkehr von Norden, ſowohl wie von Süden wird für Adel⸗ boden und Kanderſteg von hoher Bedeutung ſein. Bereits haben ſich an dieſen Orten auch wohlſituierte F n Italiens zu den reichhal⸗ tigen Winterfeſtlichkeiten gemeldet. Die Bahn will auch ſpezielle Sportzüge für Schlittler und Ski⸗ fahrer arrangieren. Im Simmental und im Saanenland ſorgen die Bahnverwaltungen ebenfalls für alle möglichen Bequemlichkeiten, be⸗ ſonders für Bedienung der Sportseinrichtungen, Schlittelbahnen und Skifelder. Grindelwald Wengen und Mürren verfügen jetzt über je einen feinen Bob⸗Run nach großen Ausmaßen. Gſtaad hat mit den genannten ebenfalls eine große Eisbahn, während ſeinen und den Schlittel⸗ bahnen Saanens der von Alters her ſprichwört⸗ liche Schneereichtum dieſes Tales zu Gute kommt. Bekanntlich iſt ſeit einigen Jahren auch die Drahtſeilbahn nach dem Winterplatz Beatenberg im Betrieb. Ueber alle dieſe Plätze, deren Sports⸗ und Unterkunftsverhältniſſe inſormiert ein bvom Oberländiſchen Publizitäts⸗ werden. Dieſ + Aus den Winterkurorten. § Baden⸗Baden. Wohl hat der Winter im milden Oostal ſeinen Einzug noch nicht gehal⸗ ten, doch zeigte bereits der Merkur auf ſeinem dunkelernſten Haupte eine weiße Kappe und auf den nahenHöhenzügen des nördlichen Schwarz⸗ waldes konnte ſich ein recht reges Winterſport⸗ leben entwickeln. Und nicht mehr lange wird es dauern, dann wird ſich auch die Bäderſtadt im weißen Winterkleid zeigen und Rodler und Ski⸗ fahrer werden das für den Winterſport hervor⸗ ragend geeignete Merkurgebiet beleben. Hat doch die Stadtgemeinde eine prächtige Rodelbahn, vielleicht die ſchönſte im ganzen Schwarzwald, am Merkur angelegt; ſie führt vom Gipfel dieſes Berges in zahlreichen Windungen bis zur unte⸗ ren Station der Bergbahn, die willkommene Verbindung zwiſchen den Endpunkten der Ro⸗ delbahn bildet Für die Benützung der Bergbahn für Rodler und Skifahrer wurde ein billiger Winterſportstarif aufgeſtellt. Für ausgedehn⸗ tere Skitouren iſt die Bergwelt des hinteren Oostales vorzüglich geeignet. Für Unterhaltung mannigfachſter Art ſorgt auch im Winter die ſtädt. Kurverwaltung; es ſei erinnert an die großen Abonnements⸗ und Symphoniekonzerte, die allwöchentlich neben den täglichen Konzerten des vollen ſtädt. Orcheſters unter Zuzug hervor⸗ ragender Soliſten ſtattfinden, an intereſſante Vorträge aus allen Gebieten der Wiſſenſchaft, Bureau in Interlaken auf Wunſch gratis ver⸗ ſchickter Proſpekt. an die Karl Technik des Baden⸗ Marionette eaters, an Maskenbälle während der Faſtnachtszeit, Lisfeſte auf der prächtigen an der Lichtentaler Allee gelegenen Eisbahn. An Sonntagen findet im Reſtaurant auf dem Merkurgipfel Konzert ſtatt. *Das prächtig gelegene Andermatt, eine der ſchneereichſten Gegenden der Schweiz, veran⸗ ſtaltet vom 17. bis 24. Januar eine große Sportwoche. Engelberg, am Fuße des Titlis, iſt einer der beliebteſten Winterſport⸗ plätze der Zentralſchweiz. Die bequeme Ver⸗ bahn, werben Engelberg zu den alten alljühr⸗ lich neue Freunde. Im Berner Oberland bildet Wengen am Fuße der Jungfrau einen idealeg Stützpunkt für Winterſportler. Aehnlich groß⸗ artige Schitouren ins Hochgebirge von keinem Platz aus bewerkſtelligen. Sport⸗ züge führen die Gäſte nach Wengeralp, nach der kleinen Scheidegg und bis zur Station Jung⸗ und Februar zwei Sportwochen. Gemeinſame Schitburen werden allwöchentlich unternom⸗ men. Kanderſteg wird durch die Eröffnung der Lötſchbergbahn als Winterkurort ſtark ge⸗ winnen. Gſtaad und Zweiſimmen auf Berner Gebiet, Chateau'Ddex und Les Avants im Waadtland ſind die hauptſäch lichſten Winterſportſchaften an der Berne⸗ Oberland⸗Montreuxbahn. 5 Dermiſchtes. 5 Eine Gelegenheit zu Winterſport für gebil⸗ dete junge Damen, verbunden mit froher Ge⸗ ſelligkeit ſowie fördernden Vorträgen, wird vom 9. bis 20. Januar in Brückenberg im Rie⸗ ſengebirge und vom 2. bis 13. Februar un Thü⸗ ringer Wald in Tambach ſich bieten und für Studentinnen vom 2. bis 8. Jannar in Tambach. In ſolcher 6 bis 10tägigen ſogen. „Freizeit“ finden junge Damen der gebildeten Stände zum Preiſe von.50 M. täglich(5 M. Einſchreibegebühr) Aufnahme. Unter fachmän⸗ niſcher Leitung werden tagsüber Sport, Spa⸗ ziergänge und Wanderungen unternommen und des Abends findet man ſich zu Diskuſſtonen, muſfikaliſcher Unterhaltung und Vorträgen zu⸗ ſammen.— Wir bitten zu beachten, daß die minen ſtattfinden, ſondern auf obige Daten feſt⸗ gelegt ſind.— Die Freizeiten werden veranſtaltel von einem Komitee unter Vorſitz Ihrer Frau Kultusminiſter von Trott zu Solz Aus⸗ führliche Proſpekte verſendet Frl H. Zarnack, Berlin, N. dungen und Anfragen zu richten ſind. h. Eine Winterſport⸗Plakatkonkurrenz. Um das Plakat für die Wettläufe des Deutſchen Ski⸗ verbandes, die heuer im Gebiete zwiſchen Gar⸗ miſch und Partenkirchen ſtattfinden, iſt für Skiverbande angehören, eine öffnet. 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Rel! a 282 23 4 2 8 5 5 58 3 3356 2 4 8 5888 2 88 2 838 2 8 E — 8 5* 28 25 8 2 — 2 5 25 8 1 SFE —— 22 8 2 2 — S S A 2— 2 8 e ie e e —— S— — 1 2 2868882862 88 85 + 3383 3 332888288 8 SFFCC., 8 E1 382833 388388 2 e 42„ 2 E 2 32 8 8 3883233328888 2 8 8 2 2E= S S S 85 3835 8„ 2E*ι SS S8 E —— 8 2E 22 —E 3 S S — 288s 8 8. 8— 28 2 8 2=2* 2 8 8 7 2 5 2282 8 2 5 8 S 2 2 38 8 388 2 ‚ 2 SS„ Ses 8 85 2283 23 2 8 2 Ee⸗ 1 32 83 K 2 88 5 5— .. 3888 588 S 8 S N — 3330 88 88.83 8 88 32 2 85888 5 3 88 8— isg 212 e 3 13 8 5 — 8 N 5— 2 85 2 3 S 485 8 382E 5 2 83 18 9 3888 88 88 7 8. 8 2 5 Sc 88 8 8 8 2 8 9 S83881 A 8 8 8— 28388382— 20 2 S 8 bes 0 2 2 25 K 37—5 1988 2,. .—— 4—.—— 2 888 8 N 2— 8 3 5— 88 8 21223 5 — 3882 8 8 2 8— 1 e 3 — K +— 228 8 288 — 5 8 8 88— 88 2—— 82 8 8 8 A. 05 75 38— 3 5 2 2825 8 8 2 385 5 8 85 O S 5 533 8 2 8 3 22— 3 55 * S eeeee S 8 5 2 388 8 88 2 4 84 2 8 8 8 8 8 S 5 2 8 W 3 8 f 8 S= Os 25— 5 8 2 3 8 3 8 88 2 2 N d 8 2—*— 338— 5 9 3 23 ·8 3 28 8—— 818— 2S8 80 88 8 N 5 S2 X„ s 2 05 E 8 2 SS2 2 5— 453 81 2 SGEi 5 8 8 8 8— DD 2 E6G888 a 8 2 ..2— 282— 4 5 28 —.—— 0 38 8 48 7 2 8 92 7 8 03883 8.8 S 8 2 8 3877 2 7 2 8 22 8 8— 85 + 8 8 8 + — 8 22 + Empfiehle meine Original-Marken bei hohem Rabatt! der in Sanitäre Apparate Qas- u. elektr. 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Jan. 1914, Haftung in Mannheim“ maſſe etwas ſchuldig ſind, auf 7600 M Damenuhr mit Goldrand, 1 große Taſchenuhr vormittags 9 utzr. wurde heute eingetragen: wird aufgeg ben, nichts Mannheim, 6. Dez. 1919. (Itckel, 1 Broſche lalte Form) mit roten und weißen Zum Vorſitzenden iſt der Waldemar Jäger iſt alsſan den Gemeinſchuldner Großh. Notariat 8 Steinen, 1 Broſche mit roten Steinen und kleinenGr. Landgerichtsdirektor Liquidator der Geſellſchaſtſzu verabfolgen oder zu alg Vollſtreckungsgericht. erſchen, 1 goldene Broſche mit Kaiſer⸗Friebrich. Breitner und zu deſſen au sgeſchleden. 2149 leiſten, auch die Verpflich⸗ ehnmarkſtüc, 1 gold. Obering mit 1 Spal und 2 Stellvertreter der Sr. Mannheim, 16. Dez. 1918. 50 auferlegt, von dem kleinen Rubinen, 1 vergolzeter Damenring mit 2 Landgerichtsrat Dr. Wei. Or. Amtsgericht 2 I. Beſſde der Sache und von Zwangsberſteigerung roten Steinchen, 1 gold. Anhüngſel cherzförmig) mit gſpert ernannt. 2153 den Forderungen, für roten Steinchen, 1 Vorſtecnabel mit Emallleeinlage, ſy heim, 15. Dez. 1019 Ueber das VBermögenſwelche ſie aus der Sache Im Wege der Zwangs⸗ 1 fübernes Medalllon mit Emailleeinlage und Photo⸗ Mannhelm, 15. Ves. des Schmiedmeiſters Va⸗abgefonderte Befriedigung vollſtreckung ſoll das in aphle, 2 goldene Zwicker, 1 Zwicker mit ſchwarzer Gr. Landgerichtspröſideut. lentin Zöhles in Secken⸗ in Anſpruch nehmen, dem annheim belegene, im infaſſung, 1 Brille Nickel, 1 filberner Roſenkranz, heim, Neckarſtr. 4, wurde Konkursverwalk. bis zum Grundbuche von Mann⸗ 1 Granatkette mit Goldverſchluß, 4 Bund Schlüſſel, iſter B heute vormittags 10 Uhrſs. Januar 1914 Anzeige ſeim zur Zeit der Ein⸗ 1 Hundemaulkorb und 1 großer ꝛrädriger Pand⸗ Zum Handelsregiſter das Konkursverſahren er⸗ zu machen. tragung des Verſteiger⸗ Banb I.⸗Z. 35 wur⸗öffnet. 2150 Maunheim, 17. Dez. 1918. ungsvermerkes auf den wagen. 2157 5 aber⸗ de heute eingetragen: um Konkursverwalter 9 en des P Falls ſich ein Empfangsberechtigter nicht recht⸗ 3 Gr. Amtsgericht Abt. 2 4. art gece eitig meldet, gebt das Eigentum an der gefundenen rma„Jouen's Rhein⸗ wurde ernaunt: 1 die nud See⸗Spebition, Geſell⸗ Rechtsanwalt Rödlings⸗ Maunheim eingetragene, Seneente en e e e ee,, böfer hier. nachſtehend beſchriebens * 2 72 Maunheim, den 18. Dezember 1913. Haftung, Mauuheim, Konkursforderungen ſind! pangs⸗ kigerung. Gründſtück am Ureßb. Bezirksant— Polizeibirektion. Zweigniederlaſung. ſois zum 1. Jebruar 1914 Alls Belf geiulg Freitag, 13. Febr. 1914, Hauptſiß: Düſſeldorf.“ bel dem Gerichte anzu Im Wege der Zwangs⸗ vormittags 9½ Uhr melden. vollſtreckung ſoll das in Bekanntmachung. 7 Zugleich wurde zur Be⸗Mannheim belegeue, i! dutrch das unterzeſchnete 1 1 8 ſchlußfaſſung über die Grundbuche von Maun⸗ Notartatg in deſſen Dienſt⸗ „Die Feſtfetzung der regelmäßigenführung des bisher von 19 0 5 kn räumen G 6, in Man 1914 betr.“ 7 C. Wahl eines definitivenſheim zur Zeit der Ein⸗ſaumen t, i in Mann Eichtage im Jahre 15 eeee Berwalters, ber die Be.kragung des Verfteige- beim verſteigert werden Für die im Eichamtsbezirk Maunheim gelegenen Jonen Bms an dei ſſtellung eines Gläubiger⸗ rungsvermerkes auf den Der Verſteigerungsver⸗ kaatlichen Abfertigungsſtellen werden für das Jahr F ausſchuſſes und eintreten⸗Namen des Geſamtgutsſmerk iſt am 17. Nov. 1818 1914 folgende regelmäßige Eichtage feſtgetetle Sgeſracht und ec den Falles über die inſder Fahrnisgemelnſchaftſin das Grundbuch einge⸗ 5 D eſchäftes, ſpeziell dieſs 182 der Konkursord⸗ Vatentin Eſchel⸗ e Mitteil⸗ Im erſten Halblabr: Jeden 3. Fortführung des in denſaung beszeichneten Gegen⸗ gach, Horſermeiſter in naen des Grundhuchamte Im zweiten Halblahr: Mittwoch, den 3 Zwelanteberkanungen zn ſtände auf Feudeuheim und deſſen 9 0 5 5 3 22 Sep⸗ owie 1 1 7 28. Bernter, il. und Maunheim und Ruhrort Donnerstag. 8. Jan, 1914 eee 5 Grundſtück betkeſenden ſowie 9. und 28. Dezember. ſbbetriebenen Fracht⸗ und vormitkags 10 Uhr ſtehend beſchrſebenen Nachweiſungen zuöbefen⸗ Die Dienſtſtunden dauern von—12 und von ſomie zur Prüfung derGrundſtück am dere⸗ Schützungsur⸗ —0 Uhr. Geſellſcha ann ⸗angemeldeten Forderun⸗ Dieustag, 10. Febr. 1914, kunde, iſt jedermann ge⸗ 25 2. Abfertigungsſtelle 6 E Heidelberg: niederlaſſungen errich⸗ gen auf 14,%ſtattet. Jeden ee—4 Fällt 25 einenſten und iſt verechtigt, Dannerstag 12. Febr. 1914 Es ergeht die Auffor⸗ dieſer Tage ein Feiertag, ſo wirb am nächſtfolgendeufgleichartige oder ähnliche vormittags 10 Uhr durch das unterzeichneteſderung, Rechte, ſowelt ſſe Werktag Sichtag abgehalten nternehmungen zu er„or dem Gr. Amtsgericht Deufteuumen(n g. dellen zur Zeit der Eintraaung Die Dienſtſtunden dauern von—12 und vonſperben, ſich au ſolchen 10t 2 Ii 5 5 4 Dienſträumen Q 6, 1, indes Verſtelgerungsber⸗ —6 ÜUhr 5 Unternehmungen zu be⸗.„2. bock] Manuheim verſteigert merkes aus dem Grund⸗ teiligen oder deren Ver⸗ 111, Termin werden. buch nicht erſichtlich wa⸗ An den Abſdesgungsſtellen werden vorgenommen: tretung zu übernehmen. Allen Perſonen, welche„„„„„ 1 1 im 20 5 Neu⸗ und Nacheichungen von Fäſſern, Gewichten Das Grundkapital be⸗eine zur Konkursmaſſe 15 18 ber 5 (mit Ausſchluß der Präziſtonsgewichte, Wagen fürſträgt 200 000 Mark. Ge⸗gebörige Sache im Beſitz tragen worden 7 1 Abaabe von cheboten an⸗ eine größte zukäſſige Laſt von 500 leg(mit Ausſchlus ſchäftsführer iſt Friedrichſhaben oder zur Konkurs⸗ n worden. 1 I — der Präziſionswagen) und von Herbſtgefäßen, ſowie Mertz, Kaufmann, Düſſel⸗ moſſe etwas ſchuldig ſind, Die Einſicht der Mii⸗ Gitubiger Beglaubigungen von Fiſchverſandgefäßen für denſdorf. Geſellſchaft mit be⸗ wird aufgegeben, nichts teilungen des Grund⸗ 115 bhaſt zn Eiſenbahnverkehr. 2443ſſchränkter Haftung. Der an den Gemeiaſchuldner buchamtes, ſowte derſaatene 5 ö 8 ückfrinenfaſl e bei der Karlsruhe, 8. Dezember 1919. Geſellſchaftsvertrag iſt am zu verabfolgen oder zufübrigen das Grundſtückſgg 4 15 gering⸗ 30. September und 190.leiſten, auch die Verpflich⸗ setteiſenden Nachweiſun⸗ Großh. Obereichungsamt. Oktober 4913 ggeee 1— e Ta, mene der BN 9 2 7[Werden mehrerecheſchäfts⸗Beſitze der Sache und von ugsurkunde ſit ſe⸗ Verlelge⸗ Das Verzeichnis der 1 1 führer beſtellt, ſo wirdden Forderungen, fir[ermann geliaktes. ug Au⸗ Großgrundbeſitzer lich, grau. die Geſellſchaft vertretenſwelche ſie aus der Sache Es ergeht die Auſfor- ſnre des Gläupigers Zugelaufen und beiſentweder durch zwei Ge⸗ abgeſonderte Befriedigung derung, Rechte, ſoweit ſie und den üübrigen Rechten J. Kreiſe Mannheim btr. Lagerverwalter Eruſt vanſſchäftsführer zuſammenſin Anſpruch nehmen, dem zur Zeit der Eintragungſ nachgeſeezt werden. Gemäߧ 52 der Kreis⸗ der Dunk, Beilſtraße 12, oder durch einencheſchäfts⸗ Konkursverwalter bis des Verſteigerungsver.] Dieleuſgen, welche ein „ u 19. Au. untergebracht ein herren üßrer in wrmeſuſchakt zum 1. Februar 1014 An⸗ mertes aus dem Grund. der Berſteigernna en⸗ waßlorenung vom ie, As⸗ loſer Hund: Dobermann, mit einem FProkuriſten. zzeige zu machen. vnch nicht erſic zegenſtehendes Recht ha⸗ guſt 1886(Geſ. und 5. O. männulich ſchwarz Der Geſellſchafter Fried Mannheim, 16. Dez. 1918.[ren, ſpäteſtens ben, werden antgeſor⸗ Bl. S. 57l bringe ich Zugelaufen rich Mertz bringt als Gr. Amtsgericht iteigerungstermine vorſdert, vor der Erteltung das Verzeichnie der dur Tpeodor Klevenz, Maler, alleiniger Inhaber der Abt. Z. II. der Aufforderung zurſdes Zuſchlags die Auf⸗ en, 1 hier, G 7, 22 unterge⸗ 5 Ve, Jonen Abaabe von Geboten auſhebung oder einſtweilige verſammlung 2 esbracht ein herrenlofer Wwe, zu, Duſſeldorf in Ueber das Vermßgen zumelden und. wenn derEinſtellung des Berſas⸗ ten Großgrundbeſitzer des Pinſcher, mänul., ſchwarz die Geſellſchaft ein dasſdes Metzgers Georg Härt⸗ Gläubſaer widerſorſcht rens berbeisuihren, Kreiſes Mannheim, geord⸗ Angelge und bei von der Firma C. J. weck in Mannheim wirbſalauhhaft zu machen widrigenfalls für das net nach der Reihenfolge Kaufmann Wilhelm Lau⸗ Jonen als Zweiggeſchüſtſheute nachmittags.50 widrſgenfaus ſie bei derſaecht der Verſtegetungs. der Größe der Steuer⸗ denkloß, Seckenheimerſtr betriebene Rhein⸗ undſuhr das Konkursverfah⸗ Feſtſtellung des gering erlös an die Stelle des werte der Grundbeſitzer, 104 e ee 5* See Speditions⸗ ren eröffnet. 2154ſften Gebots nich: berſick⸗ verſteigerten 5 mit dem Anfügen 5 renlpſer Ound: Bulldogge ell das in Zum Konkursverwalterſüchtigt und bel der Ver⸗] des erltt eee öffeutlichen Kenntnis daß männlich, rot und weiß. den Zweianiederkaſſungen wird ernaunt. teilung des gge.] Grundbuch von Mann etwaige Einſprachen gegen Zugele wund bei zu Mannhelm und Ruhre Rechtsauwalt A. von Har⸗ ungserlzſes dem An⸗ſgeim Band Heft 22, dasſelbe binnen 8 Tagen Vols, ort betriebene Fracht⸗ und der in Mannheim. pruche des Gläubigere Beiene eeth bei mir anzubringen und Induſtrieſtr. 18, unterge Speditiousgeſchäft mit Konkursforderungen ſindſand den Abrigen Rechten— 890 zu bearünden mare. herrenloſerſdem in dieſen Zweig⸗ bis zum 9. Januar 1014/nachgeſetzt werden. 77 2 Hierauf 1. Seine Rönial. Hund: Schnanzer, männ⸗niederlaſſungen eingeleg⸗ bei dem Gerichte anzu⸗ Dieſenigen welche eln e ee 8 Prinz Kas 8 255 lich, ſchwarz grau mit gel⸗ten Vermögen der Firmamelden. der Verſtelgerung ent⸗ bierſtöckges 21 Woßbn⸗ 1 erk⸗ ber Bruſt und Füßen zum Werte 3 wird 5 5 39 Recht ho baus mit Vorbau und 5 5 5 160 455.85 L ußfaſſung über ben, werden à Lefor⸗ 2 J 1 9. Graf Franz Zugelaufen und beiſund übernimmt die Ge⸗ Wahl eines deflnttiven dert, vor der Erteilnn⸗ eee, ee borſſ in Neckarhauſen. Landwirt Johann Koch, ſellſchaft dieſes Einbrin⸗Verwalters, über die Be⸗ des Zuſchlaas die Auf⸗ e ee Aabeiel 4. Graf Theodor». Wiſer Käfertal, Kurze Mann⸗ gen nach Abzug der Paſ⸗tellung eines Gläubiger⸗ gebung ader eintwellig.geſchagt auf Mk. 70000.— in Leutershauſen. heimerſtraße 28, unterge⸗ſſiven laut Verzeichnis gusſchuſſes und eintreten⸗Einſtelluna des Verfaß⸗s im, 6. Dez. 1918 5. Georg Volz, Burger⸗ bracht ein berrenloſer 20 693.75„ den Falles über die in reus herbelzuföhren, Mannbeim, 6 Des. 1018. meiſter in Seckenheim. Wolfsſpitzer, weibl., dun⸗„ dies 192 der Konkursord⸗ widrigenſalls für dae Großh. Notariat 8 6. Karl Auguſt Hörner, kelgrau. 52 in Anrechnung auf die nung bezeichneten Gegen⸗ Ne“ der Verſtelgerungs als Bollſtreckungsgericht. „Laudwirt in Seckenheim. Zugelaufen und bei ee, 70 Ein⸗ſſtände ſowie zur Prüfung ertlös an die Stelle dee 7. Heinrich Kvopert, Pri⸗ Perkmeiſter Adolf Mayer küngers zum Werde von der angemeldeten Forde⸗ verſteſgerten Gegengan. 5 vatmann ſu Oftersheim. Gartenſtadt Wald⸗xreſtlichen 133 762.10 ½ rungen auf des tritt 2120 9 l Maunheim, 10. Dez. 1913.ftraße 66 untergebracht ein Bekanntmachungen der Samstag, 17. Jau. 101, Grundbuch von Mann⸗ 7 Mpreſſen Der Kreishauptmann. herrenloſer Wolfshund, Geſellſchaft erfolgen im vormittags 10 lihr heim, Band 489. Heft 88, wolfsfarbig, männlich. Deutſchen Reichsanzeiger. r dem Gr. Amtsgericht Beſtandsverzeichnis L. e n Zugelaufſen und bei] Mannhelm, 12. Dez. 1913. Mannheim, 16. Dez. 1013. Abt. 2. 4(8. Stock, Zim⸗ Igb.⸗Nr. 460 p, r. H. Haas' ſchen garl Eckert, Händler, Großh. Bezirksamt Gr. Amtsgericht Z I. mer Nr. 180), Termin an⸗ Inbalts ag am Hofraite Buchdruckerei G. m. b. H i ötterf 96. Alphornſtr. 30, 3. Stock, Poligeidirektion. beraumtk. Lange Rötterſtraße Serantwortlicher Redakteur Fries Joos.— Druck und Verlag Dr. 5. Haas ſche Druckerel G. m. b. 8. *. dd, 5 15b hltage 30. Den —5 2744 ſtelke i keinster 7 Zimmer lag durch Bild. desgl. für ſil „preisy. Erf. dieſst eit bereit Za Dieng brich a. 26772 Iu termleten B 2, 6 Dlnmter, 1 8 28756 Ausſtattung Zentralheizung ete f te bee 5 vermieten. von—7 Zim ör, ubehör per nden 88129 ge. Zu 4 Zimmer m 1. ein trei. Lage gel n Priuathaus 8. verkauft; evtl. wird Villa Zzugshalber n. ſchriftl. bewerber — — — — *— 5 2 —— — — 0 dolph, B uche für bald od. Ayrl chriſtl. 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