— Aterf.. An dunk.) hell estes sdeut- 87038 o FEl. an tabatt. alg· 1985 12.25 Weunement: 70 pyg. monatiich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poß inkl Poſtaufſchlag Nk 3 42 pro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 6 98025.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗AKdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktton Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 kll Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 3593. Manunheim, Samstag, 20. Dezember 1913. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 28 Seiten. Die Uriſengerüchte. Berlin, 19. Dezember. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Das Gerede von einer Kanzlerkriſe will ſeit ein paar Wochen nicht mehr verſtummen. Das hängt zum Teil mit dem Mißtrauensvotum im Reichstag zuſammen; vielleicht darf man ſogar ſagen: dies Mißtrauensvotum iſt die erſte Ur⸗ ſache des Geredes. Aber es ſtützt ſich doch auch guf andere Gründe, oder ſagen wir beſſer: auf andere Beobachtungen. Es fällt auf, wie aus⸗ nehmend kühl neuerdings die konſervativen Blätter von Herrn v. Bethmann zu ſprechen be⸗ lieben und man reicht mit hochgezogenen Brauen herum, was in dieſen Tagen Herr v. Wangen⸗ heim und was Elard v. Oldenburg über den Kanzler erklärt haben. Und ſchließlich hält man es— und ſicher nicht ganz ohne Anlaß— für bedeutſam, daß Oktavio Freiherr v. Zedlitz und Neukirch ſeit einiger Friſt ordentlich reſpektlos von Herrn v. Bethmann zu ſchreiben beginnt und (worin er nebenbei allem Herrn Wahnſchaffe als dringend ablöſungsbe⸗ dürftig bezeichnet. Denn Herr p. Zedlitz hat, ob⸗ ſchon ſonft nicht allzu viel Göttliches in dieſer trotz ihrer ſiebzig Jahre noch immer recht genuß⸗ freudigen und weltlich geſtimmten Bruſt ſchlum⸗ mern mag, es allzeit mit den ſtärkeren Bataillonen gehalten. Wenn er, der auf gute Beziehungen zu den Mächtigen Wert zu legen pflegt, einem Miniſter die kalte Schulter zu zeigen anfing, war in der Regel das Ende nicht mehr fern. Das alles— wir räumens ein— ſind Momente, die die Stellung des Kanzlers erſchüttert erſcheinen laſſen könnten. Trotzdem möchten wir ihnen in unſerem Zuſammenhang kein Gewicht beimeſſen, wie wir denn überhaupt im Augenblick das Kriſengerede für durchaus grundlos halten. Natürlich kann ſich das von heute zu morgen ändern. Es gibt, wir alle wiſſen es, in unſerem Staatsleben Faktoren, die ſich jeder Vorherbe⸗ ſtimmung entziehen; was den einen Tag noch als unwahrſcheinlich galt, ward häufig genug am anderen ſchon Ereignis. Aber im Augen⸗ blick, wie geſagt, fehlt dieſen Gerüchten wohl die Grundlage. Fehlt ſie ihnen umſo mehr, als die Stellung des Kanzlers beim Kaiſer gerade jetzt beſonders feſt ſein ſoll. Herr v. Bethmann, ſo erzählt man ſich in unterrichteten politiſchen Qeilen⸗ hätte ſich um den perſönlichen Ausgleich hauden ſei. zwiſchen Kaiſer und Kronprinz große Verdienſte erworben; er hätte da ſehr geſchickt operiert und insbeſondere ſich auch den Dank des Kronprin⸗ zen erworben. Das iſt, wie die Dinge bei uns liegen, ein ſehr gewichtiges Moment. Denn an parlamentariſchen Abſtimmungen, wir ſchrieben es ſchon neulich hier, ſtirbt man bei uns zu Lande nicht. Die ſind weit eher ein Wunder⸗ mittel, die einem das amtliche Leben verlängern. Immerhin möchten wir annehmen— und an⸗ dere, noch mehr in den Gang der politiſchen Ge⸗ ſchehniſſe Verſtrickte nehmen es mit uns an— daß das Ende von Herrn v. Bethmanns Mini⸗ ſtertagen nicht mehr gar zu fern iſt. Vielleicht ſchon deshalb nicht mehr fern, weil er ſelber an⸗ fängt müde zu werden. Es iſt in den letzten Zeiten zuviel auf den Kanzler eingeſtürmt; auch ſchweres⸗ perſönliches Leid, für das ihn keine Schuld trifft und bei dem ihm kein fühlender Menſch die Teilnahme verſagen wird Manche führen ſogar Herrn v. Bethmanns parlamentari⸗ ſches Mißgeſchick am dritten Dezember, dieſes ſchier unverſtändliche Vergeſſen gerade des Weſentlichſten, auf das häusliche Ungemach zu⸗ rück. Aber wie dem auch ſei: der Kanzler geht unfroh einher und was er amtlich erlebte, iſt kaum geeignet ihn heiterer zu ſtimmen. In dieſem Mißtrauensvotum von ſechsſiebentel des Reichs⸗ tages— mag Herr p. Bethmann ſich noch ſo ſehr ſträuben es anzuerkennen— liegt eine Gewalt, die ihn früher oder ſpäter niederzwingen muß. Schließlich hat der Kanzler doch ſelber ſeine Un⸗ 700 zugegeben(oder durch Herrn huſchaffe zugeben laſſen). Wer mit einer derart zermürbten Autorität weiter arbeitet, der arbeitet doch nur noch mit halber Kraft, dem iſt — man mag es drehen wie man will— das Rückgrat gebrochen. Das drückt ſich ja auch ſchon in der Stellung der Parteien aus. Man kann da von den Konſervativen ganz abſehen. Die haben Herrn v. Beihmann nie recht getraut, haben immer nur bis auf Widerruf ihre Ueber⸗ einſtimmung mit ihm erklärt, würden aber kaum Bedenken tragen, beſagte Zuſtimmung abermals zu prolongieren, ſobald ſie nur die Gewißheit hätten, daß der Kanzler ihnen ihre ſämtlichen Zollwlfnſche befriedigt. Darin— höchſtens noch in dem ſogenannten Schutz der Arbeitswilligen — erſchöpfen ſich zurzeit ihnen Denken, Sinnen, Trachten und Hoffen. Nur ſo iſt es überhaupt zu verſtehen, daß das Organ des Landbundes dieſer Tage Herrn v. Bethmann den närriſchen Vor⸗ ſchlag machen konnte, den Reichstag, weiſe Vor⸗ ſehung ſpielend, doch lieber gleich aufzulöſen, weil in ihm eine Mehrheit für die„Fortführung unſerer bewährten Wirtſchaftspolitik“ nicht vor⸗ Als ob nicht noch vorm Jahr bei alde (Abendblatt U der Fleiſchnotinterpellation dieſe ſichere Mehrheit zahlenmäßig feſtgeſtellt worden wäre und unter der lockenden Parole höhere Lebensmittelzölle ſich überhaupt Wahlen vornehmen ließen. Alſo: von den Konſervativen mag man ab⸗ ſehen. Ernſthafter wird die Haltung des Zen⸗ trums zu bewerten ſein. Es ſtimmt doch recht nachdenklich, daß neulich bei der ſozialdemokrati⸗ ſchen Rüſtungsinterpellation das Zentrum den Kanzler allein ließ und in eiſigem Schweigen verharrte. Worauf das Zentrum dabei hinaus wollte, wird nicht ganz klar. Am nächſten liegt wohl die Vermutung, daß es wie bisher allem zuvor die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes an⸗ ſtrebt. Leute, die mit den politiſchen Perſonen wie mit den Strömungen die ſie beherrſchen, wohl vertraut ſind, meinen ſogar: es könnte ſich leicht ergeben, daß das Jeſuitengeſetz fällt, indes zugleich Herr v. Bethmann ſeinen Abſchied nimmt. Was für ihn, der zu vieles ſchon gleich⸗ mütig bald und bald mit dem Eifer des Amok⸗ läufers trug, am Ende noch kein ſchlechter Ab⸗ gang wäre. Trotzdem, wir wiederholen, das alles liegt doch noch mehr oder weniger in der Ferne. Einſtweilen ragt, wenn auch geborſten, die Säule noch in ihrer Pracht. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 20. Dezember. 15 Kaiſer und Sezialdemokrat. In München hat dieſer Tage Kaiſer Wilhelm einem ſozialdemokvatiſchen Stadtverordneten, der ſich den Empfangspflichten nicht entzogen hatte, die Hand gedrückt. Ein Bild, deſſen man ſich ruhig freuen kann, rein menſchlich, denn politiſch Bedeutung hat es natürlich ganz und gar nicht. Der Sozialiſt iſt offenbar ein verſtändiger Mann, und der Kaiſer iſt ſelbſtverſtändlich chevaletesk und überlegen genug, um einen Mann, der ihm eine Höflichleit erweiſt, nicht zu ignorieren. Wenn aber jetzt die linksliherale Preſſe Morgen⸗ luft wittert, auf allerlei Präzedenzfälle hinweiſt und Konſequenzfälle kommen ſieht, ſo mögen ſich ja noch öfter ſolche perſönlichen Begegnungen wiederholen, aber ſie ändern im übrigen gar nichts.„Fliegen“ wird der Genoſſe wohl nicht mehr aber eine irgendwie größere Bekehrung in der Partei wird er auch nicht erzielen Und ſchließlich iſt die ganze Frage höfiſcher Formen in ſolchen mehr privaten Fällen unweſentlich, da Höflichkeit innmer unverbindlich iſt. Natütrlich kann Unhöflichkeit in beſtimmten anderen Fällen nicht geduldet werden, z. B. wenn ſich ein ſo⸗ Wokratiſcher Parlamentspräſident weigert. 4 Feuilleton Goethe im Jahre 1818. Von Dr. Wilhelm Bode. Eine eingehende geſchichtliche Darſtellung von Goethes Verhalten zu Napoleon und den Be⸗ freiungskriegen enthält das neueſte Heft der „Stunden mit Goethe“ aus der Feder des Goethe⸗ ſorſchers Dr. Wilhelm Bode. Wir geben nach⸗ ſtehend einige Abſchnitte daraus wieder über die Nachwirkungen der Völkerſchlacht von Leipzig auf Goethe und Alt⸗Weimar, indem wir unſerm Leſerkreis zugleich das vollſtändige Heft als einen ſehr feſſelnden Beitrag zur Goethe⸗ und Befrei⸗ ungskriege⸗Literatur empfehlen. In der Nacht zum 21. Oktober erſchienen in Weimar 500 Koſalen unter Oberſt v. Geismar. Sie wurden bon den Bürger wie erhoffte Freunde empfangen und bewirtet. Geismar ließ ſich vor das Bett des Herzogs führen, berichtete ihm von dem großen Siege bei Leipzig und daß Kaiſer Alexander ihn zum Schutze der herzoglichen Ja⸗ milie ſende. Nicht ſogleich vermochte ihm Karl Auguſt zu glauben; er hielt ihn für einen Fran⸗ zoſen, der ihm ein: Falle ſtellen ſolle, bis Herr b. Spiegel herbeikam, den Geismar als Bekannten nannte. * „In der Nacht Koſaken“ leſen wir in Goethes Tagebuch.„Unruhiger Tag. Auf dem Schloß⸗ platze Kanonade deutlich zu hören. Franzoſen bei Apolda, abends bei Umpferſtedt. Die Koſaken brechen auf. Kurzes Gefecht zwiſchen Umpferſtedt und Schwabsdorf. Franzoſen geſprengt.“ In ſeineme Hauſe hatte Goethe als Einquar⸗ tierung einen General mit zwei Adjutanten. Am 28. Okfober gab es erſt recht viele neue Gäſte, zu⸗ meiſt Oeſterreicher. Der junge Freiherr v. Heß, der ihm in Teplitz und Dresden lieb geworden war, meldete ſich bei Goethe und mußte ihm von den großen Ereigniſſen der letzten Wochen viel erzählen. Ebenſo ſtellte ſich ein junger Graf 'Donell vor, Stiefſohn von Goethes liebenswür⸗ diger Freundin am Wiener Hofe. Als Einquar⸗ tierung erſchien Feldzeugmeiſter Graf Colloredo, der vier Tage blieb und täglich 24 Perſonen an ſeinem Tiſche auf Koſten des Hausherrn hatte; die Geheime Rätin ſorgte für die beſte Bewirtung, aber Colloredos Koch erklärte ihr trotzdem, daß ſie ſehr geizig ſei. Unter den Preußen, die in der Nähe der Stadt lagerten, war der Rittmeiſter Karl Friedrich de la Mont Fougque, ſeit einigen Jahren berühmt als Verfaſſer bon nordiſchen und ſonſtigen roman⸗ tiſchen Erzählungen und Dramen. Es war bis 1803 Offtzier geweſen und nun alsFreiwilliger wieder eingetreten; in den Tagen bei Leipzig hatte er ſich den Keim einer ſchweren Kranukheit geholt; dennoch zog es ihn jetzt zu Goetbe. Eine ſeltſame Wehmut befiel den Kriegsmann, als er auch im Hauſe des alten Dichters keinen Frieden mehr fand. notgedrungen alle vorderen Zimmer in Beſchlag genommen; Ordonannzen rannten auf und ab; das ſchöne muſipiſche SALVE, vor dem Eingange zu den Gemächern den Boden ſchmückend, war im Staube der geſtiefelten Tritte faſt unſichtbar ge⸗ worden. Als dann Fouque bei Goethe in dem niedrigen Hinterzimmer ſaß, wo der Hausherr jetzt ſeine Gäſte empfangen mußte, äußerte er ſeine Zu⸗ friedenheit, daß die Dichterwohnung von den zwar wackeren, aber doch auch recht läſtigen ſoldatiſchen Bewohnern ſehr bald werde befreit werden. „Wiſſen Sie das ſo gewiß?“ fragte Goethe. „Und woher?“ „Weil niemand von uns Kriegern jetzt Muße hat, in der Verfolgung des beſiegten Weltheſiegers zu weilen.“ „Beſiegt?“ Wird er ſich nicht vorerſt noch bei Erfurt ſtemmen?“ „Das wünſch' ich, aber ich hoff es kaum.“ „Schlagen Sie ſeinen Widerſtand dort ſo leicht an?“ „Ich ſchlage nichts leicht an, was Napoleon tut oder läßt. Und eine Schlacht um Erfurt würde manchen Kopf koſten, ſehr möglich unter anderen den meinigen mit, Aber derweil er dort mit uns batailliexte, würden ihm andere große Heerhaufen den Rückzug vollends verrennen, und es wäre dann völlig aus mit ihm. Ich aber halte ihn für einen viel zu großen Feldherrn, als daß er ſolches nicht unermeßlich klarer einſehen ſollte als ich.“ „Alſo d⸗ Gi 7 Eine ſtarke öſterreichſſche Einguartierung hatte„Alſo, er wird ellen, an und über den Rhein hahe, bei Antritt ſeines Amtes zu Hofe zu gehen; denn dies bedeutet eine Nichtanerkennung eines we⸗ ſentlichen Faktors unſeres Staatslebens, alſo Nichtbefolgung der Verfaſſung, und zwar an ſo prominenter Stelle, daß eine Volksvertretung wie die unſrige einen ſolchen Mann nicht an ihrer Spitze dulden kann. Der„Vorwärts“ iſt naturgemäß mit der Handlungsweiſe des Herrn Witti ganz und gar nicht einverſtanden. Er ſchreibt: „Sollte die Nachricht auf Wahrheit be⸗ ruhen, und es iſt daran nach dem bisher vom Genoſſen Witti bewieſenen Repräſentations⸗ eifer kaum zu zweifeln, ſo wird die Haltung dieſes Genoſſen die ſchürfſte Mißbilligung in der Partei finden. Im kommunalen Pflich⸗ tenkreis der Sozialdemokratie können die Re⸗ präſentationsaufgaben nur eine ſehr bedingte Rolle ſpielen. Partei⸗ und Taktgefühl hätten den Genoſſen Witti davon abhalten müſſen, einem Monarchen gegenüberzutreten, der der Sozialdemokratie mehr als einmal in der aller⸗ ſchärfſten Weiſe ſeine Nichtachtung ausge⸗ ſprochen hat.“ Der Stadtverordnete Witti hat alſo Ausſicht, auf dem nüchſten Parteitage demſelben hochnokn peinlichen Verfahren unterworfen zu werden, wie früher die„Hofgänger“ aus Eſſen und Würt⸗ lemberg. Bom Jentrumszwiſt. Nach einer Nachricht des internationalen katholiſchen Nachrichtenbureaus„Roma“ ſoll der Auguſtinusverein beabſichtigen, eine fürchterliche Muſterung unter den Zentrums⸗ redaktionen derzunehmen. Bei den Redalteuren der ihm angeſchoſſenen Blätter ſoll angefragt werden, wie ſie ſich zu dem Kampfe zwiſchen der Köln⸗Gladbacher Richtung und den Integralen ſtellen. Dazu bemerkt die„Kölner Korreſpon⸗ denz“ in ihrer Nummer vom 18. Dezember, die Kölner Richtung ſcheine mit den Erklärungen der Redakteure in Rom und vor dem Epiſtopat im. ponieren zu wollen. 25 „Es beſtehe allerdings noch eine andere Möglichkeit; die Kölner wollen vielleicht blosß die Meinung innerhalb der Zentrums⸗ preſſe ondieren, um nach dem dieſer Prüfung ihre grundſätzliche und taktiſche Stellungnahme einzurichten. Sie fühlen nämlich trotz der vielen Konzeſ ſio nen, die ſie ſeit vier Jahren notgedrun⸗ gen ihren Gegnern gemacht haben, den Boden unter ihren Füßen wanken. Wenn es zu der Rundfrage wirklich kommt, dann würden uns die einzelnen Antworten intereſſieren. Die meiſten Zentrumsredakteure wiſſen nicht, wo⸗ rum der Zentrumsſtreit ich zu kommen, ſo gut es gehen will oder ſo ſchlimm“ Goethe ſah nachdenklich eine Zeitlang vor ſichh nieder und ſprach dann mit tiefernſtem Blicke: „So wäre er denn alſo wirklich ſchon vollſtändig geſchehen, der entſcheidende Schlag? Deſtv beſſer!“— Nach vielen Jahren erwähnte ein junger Freund, Eckermann, den Vorwurf, den man Goethe mache, daß er 1813 nicht auch die Waffen ergriffen, oder doch als Dichter an dem heiligen Krieg teilgenommen habe. „Laſſen wir das, mein Guter!“ erwiderte Goethe.„Es iſt eine abſurde Welt, die nicht weiß, was ſie will, und die man muß reden und ge⸗ währen laſſen. Wie hätte ich die Waffen ergreifen können ohne Haß! Und wie hätte ich haſſen können ohne Jugend! Hätte jenes Ereignis mich als einen Zwanzigjährigen getroffen, ſo wäre ſch ſicher nicht der letzte geblieben, allein es ſand mich als einen ber bereits über die erſten Sechzig hin⸗ aus war.„ Vorpoſten wiehern hört: dg⸗ tir ge⸗ fallen laſſen. Aber war nich Leben und nſcht meine Sache, ſondern die von Theodor Körner. Ihn kleiden ſeine Kriegslieder guch ganz Bei mir aber, der ich keine kriege⸗ Natur bin und keinen kriegeriſchen Sinn zren Kriegslieder eine Maske geweſen.“ vollkommen. riſche 2. Seite. Geueral-Aufeiger,— Sadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 20. Dezember 1913. dreht, denn die Kölner Regiſſeure hüten ſich fein, es ihnen zu ſagen. Was aus ihren Antworten herauskommen würde, kanm man ſich denken. Nicht wenigen aber dürften die integral katholiſchen Orgeme und das Roeren⸗ ſche Buch die Augen geöffnet haben. Aus den Antworten dieſer Journaliſten würden die Kölner erſehen, wie weit die der Kölner Rich⸗ tung ſo verhängnisvolle Aufklärungsarbeit der ſogenannten Quertreiber bereits gediehen iſt.“ Gleichviel, wer hier Recht behält, zu Ende ſcheint der Streit der Richtungen innerhalb des Zentrums trotz des Meeres von Tinte, das an ihn gewandt worden iſt, noch immer nicht zu ſein. Die Boffnungen der Welfen in Bannover auf eine Wiederaufrichtung des König⸗ reichs Hannover haben durch die Thronbe⸗ ſteigung des Herzogs Ernſt Auguſt in Braun⸗ ſchweig neue Nahrung erhalten. Vor einjgen Tagen hat in Nienburg a. W. der dortige hannoverſche Verein ſeine Generalver⸗ ſammlung abgehalten. Der Vorſitzende dieſer welfiſchen Organiſation, Bürgervorſteher Mül⸗ lex, erklärte nach dem„Deutſchen Volksboten“ in ſeiner Begrüßungsanſprache:„Ich ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß dieſer augen⸗ blickliche Zuſtand in Hannover auf die Dauer nicht aufrecht erhalten werden kann. Darum heißt es für uns, weiterkämpfen, bis wir den Sieg errungen haben.(Bravo!) Wir können es ja nicht wiſſen, wie unſer Herrgott es vor hat, ob er erſt mit der Zuchtrute hier im Lande herumfegen will, oder auf welche Art er uns zu unſerem Rechte wieder verhilft. Jedenfalls hat erſt mal wieder ein Welfenfürſt den 90 in den Steigbügel geſteckt, ſitzt ein Welfe im Rate der deutſchen Bundesfürſten. Wir haben geſehen, daß uns weder unſer Herzog, noch unſer Erb⸗ prinz im Stich gelaſſen haben, da gelte es wie nun ſchon ſeit 47 Jahren„Treue um Treue!“. Wir ſetzen den Kampf für unſer Recht fort!“ (Stürmiſcher Beifall.) Dann nahm der welfiſche Reichstagsabgeord⸗ nete Frhr. v. Schele das Wort. Während des letzten Jahres habe er nicht nach Nienburg kommen können. Auf Wunſch Sr. Königl. Hoheit des Herzogs habe ich nur Reſerve auf⸗ erlegen müſſen, weil eben die braunſchweigiſche Angelegenheit auf einen ſolchen Karren ge⸗ ſchoben war.“ Weiterhin führte Frhr. v. Schele aus:„Jetzt freuen wir uns, daß das Recht in Braunſchweig einen Sieg gefeiert hat, und das hedeutet auch für uns einen großen Erfolg. Ich möchte aber auch darauf hinweiſen, daß Se. Königl. Hoheit der Prinz Eruſt Auguſt eigent⸗ lich noch gar keine Rechte auf Hannover beſitzt; als in Gmunden ſich das Geſpräch um dieſe Frage drehte, da ſagte unſer Herzog Ernſt Auguſt:„Ich bin aber auch noch da!“(Minu⸗ tenlanger Beifall!) So lange unſer Herzog lebt, iſt er der Träger unſerer Hoffnungen und er wünſcht, daß wir den Kampf weiter fortſetzen. (Stürmiſches Bravo!) Wir wollen ein König⸗ reich Hannover und wir können uns freuen, daß muir jetzt ſo weit ſind. Leicht bätte es auch anders kommen können, etwa, daß man Teile von Han⸗ nopver zu Braunſchweig legte, und das wäre ohne Verzicht nicht abgegangen. Jetzt aber haben wir reinen Tiſch! Der Prinz hat nichts, aber auch gar nichts von ſeinen Rechten auf Hannover aufgegeben!“ Solche Aeußerungen ſtehen im Einklang mit den Anſichten, die der welfiſche Abg. Alpers am 12. Dezember im Reichstag zuſanmnenfaßte in die Worte:„Einmal wird es doch zu der Wie⸗ derherſtellung Hannovers kommen“ Das Deutſchtum in venezuela. Der Rünckgang des Deutſchtums in Venezuela iſt, wie in einem eingehenden Artikel im neueſten Heft von„Süd u. Mittel⸗Amerika“ näher begründet wird, eine Ffolge der zahlreichen politiſchen Wirren, unter denen das Land bis vor ſieben Jahren mit geringen Hubrechungen ſtändig zu leiden hatte, ſchlechte Kaffeejahre, Die Tragödie im Hauſe Goethe ſchildert mit erſchütternder Seelenanalgſe Joh. Höffner im Januarheft von Velhagen und Kla⸗ ſings Monatsheften. Mit ſchärferem Blick als andere Gpethekenner ſchaut er hinter die Maske heiterer Ruhe und Gelaſſenheit, die der Olympfer trug. Eiskalt haucht uns die entſetzliche Einſam⸗ keit an, in der der Alte von Weimar ſein Leben beſchloß, und mit Schauder empfinden wir, daß es auf dieſemcheſchlecht vomu rahn her wie einßluch laſtete. Vielleicht teird dieſem oder jenem das ild allzu düſtern gemalt ſein, aber es prägt ch jedem Betrachter aufs dauerhafteſte ein. Als nne Probe ſei hier die Darſtellung von dem Leben Walter von Goethes, des älteſtenn Enkels, wieder⸗ gegeben:„Schon mit ſiebenundzwanzig hat er egriffen. Welche frühe und herzdarchſchneidende Klughert: Wolf iſt krank. Alma, die reizende, ſtrahlende Alma, iſt in der Ferne geſtorben. Da nennt er ſich und die Seinen„die Ueberbliebenen on Tantalus Haus“. Das iſt wohl vererbtes Wiſſen, Raunen in den Geheimniſſen des Blutes. „Vor meinen Obren tönt das alte Lied Und Ottilie ſchreibt an ihn:„Willſt Du mir helfen, ob wir uns eine Exiſtenz zimmern können, wo wir weniger leiden? Auf mehr rechne ich nicht“ Und vor plelen Jahren hat der„Apapa“ ein ithönes Gedicht gemacht, wie man ſich„ein hübſch Leben zimmert“. Die Hauptſache war, ſich ni⸗ um Bergangenes zu bekümmern und die Zukunft ott zu überlaſſen. Probatum est.— Das ein⸗ nicht ſelten überflüſſige Kopfloſigkeit der heimi⸗ ſchen Gläubiget. Immerhin zählt Venezuelg auch heute noch etwa 1000 Ausländer deutſcher Sprache, die ſich hauptſächlich auf dem Gebiete des Handels, teil⸗ weiſe auch in der Induſtrie und im Handwerk be⸗ tätigen; hierunter ca. 600 Reichsdeutſche und 400 Deutſch⸗Oeſterreicher und Schweizer. Noch im Jahre 1881 waren 1170 deutſche Reichsan⸗ gehörige im Lande nachzuweiſen. Die materiellen deutſchen In⸗ tereſſen in Venezuela belaufen ſich nach dem augenblicklichen Stande der Dinge auf insgeſamt etwa 180 Millionen Mark; an dieſer Summe iſt das Haus Blohm u. Co. und ſeine Filialen in La Guayra, Puerto Cabello, Valencia uſw. allein ſchon mit etwa 40 Millionen Mark betei⸗ ligt, während 20 Millionen in Pflanzungen, Fabriken, Minen, 50 bis 60 Millionen in den übrigen kaufmänniſchen Unternehmungen und allein 60 Millionen Mark in dem„Gran Ferro⸗ carril de Venezuela“, der größten und beſten Eiſenbahnanlage des Landes, angelegt ſind. Die Stagnation der deutſchen Intereſſen und der numeriſche Rückgang des Deutſchtums hat natürlich auch an dem Beſtand zweier Grund⸗ ſäulen unſeres Auslands⸗Volkstums in verderb⸗ lichem Umfange gerüttelt: Konnte die vor 40 Jahren mächtig auſſtrebende Kolonie des Lan⸗ des, an der Spitze diejenige der Hauptſtadt, be⸗ reits im Jahre 1869 den Gedanken faſſen, bei der deutſchen Miniſterreſidentur die Gründung einer deutſch'evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde anzuregen und die Idee im Jahre 1894(in Caracas allein mit 520 Seelen) zur Tat werden laſſen, konnte 1902 der Anſchluß on die Preußiſche Landeskirche erfolgen, ſo zählte die hauptſtädtiſche deutſche Kirchengemeinde zehn Jahre ſpäter, im April 1911, nur noch 58 ein⸗ getragene zahlende Mitglieder(Haushaltungs⸗ vorſtände oder Firmen), und auch die Gemeinde⸗ liſte vom April des verfloſſenen Jahres weiſt nur 62 Namen auf, die eine kleine, aber zunächſt wenig bedeutende Aufwärtsbewegung beweiſen. Die Hauptkoſten der Unterhaltung der Kapelle (auf gemietetem Grundſtück), der Pfarrei und Beſoldung des Seelſorgers(augenblicklich Pfar⸗ rer Reifenrath) geht zu Laſten der wenigen größten deutſchen Intereſſenten im Lande. Die dankenswerten Opfer derſelben werden aber nicht imſtande ſein, den Zuſammenbruch der Gemeinde aufzuhalten Auch von dem anfünglich für den Bau eines eigenen Gotteshauſes beſtimmten Baufonds ſind nur noch 10 000 Bolivares(= Franlen) vor⸗ handen, die ſich durch verſchiedene regelmäßig emtreffende Zuwendungen des Evangeliſchen Oberkirchenrats der Pteußiſchen Landeskirche, der Guſtav⸗Adolf⸗Stiftung zu Leipzig und des Königlich Bayeriſchen Oberkonſiſtoriums zu München auf etwa 13 200 Bolivares erhöhen werden, aber auch nur, um im Dezember dieſes Jahres aufgebraucht zu ſein. Damit iſt die ſo ausſichtsvoll ins Leben getretene deutſch ⸗ evange⸗ liſche Kirchengemeinde zu Caracas am Ende ihrer wirtſchaftlichen Kräfte angelangt und ihre Auf⸗ löſung unvermeidlich. Die Beitragskraft der einzelnen Mitglieder iſt aufs äußerſte angeſpannt und mit Palliatipmitteln iſt der Zuſammenbruch wohl eine kurze Spanne Zeit hintenanzuhalten, nicht aber zu verhindern. Die deutſche Kirche wie die deutſche Schule ſind aber— überhaupt im Auslande — eine Kulturmacht, ein Kulturdenkmal, das rückwärts ſchaut, ein Kulturwerk, das vorwärts ſtrebt; an ihret Gründung und Erhaltung in Venezuela haben in der Vergangenheit viele treue Herzen gearbeitet, ihrer Väter Erbe haben 15 die Söhne nach Maßgabe ihrer Kräfte u. darſiber hinaus erworben, aber es fürderhin zu halten, da muß der Väter Heimat einſpringen, die den Zweigen ihres Stam⸗ mes da draußen gar viel zu danken hat und im Aler anziehenden Weltkonkurrenzkampf noch viel wird danken müſſen. Soll dies Werk des Glaubens, der Liebe, ſoll dies Wohrzeichen deutſchen Volkstums verfallen? Hier iſt des Deutſchtums Pflicht; Pflicht aber auch dem venezolaniſchen Volke gegenüber, dem bereits viele unſerer Glieder ſtaatsrechtlich an⸗ gehören, ohne daß ſie damit dem Deutſchtum im weiteren Sinne des Wortes verloren gingen. Der XI. Jahresbericht der deutſch⸗evangeliſchen Kirchengemeinde ſchließt trotz der üblen Ausſich⸗ ten mit den neuteſtamentlichen Worten:„Uns iſt bange, aber wir verzagen nicht!! Wünſchen wir, daß aus der Heimat die tatkräftige Hilfe komme und vorhalte, die hier not tut. Deutſches Keich. — Ein Brief des Fürſten Bülow. Jürſt Bülow hat an den Verfaſſer des Werkes„Fürſt Bismarck 1890—98“, den früheren leitenden poli⸗ tiſchen Redakteur der„Hamb. Nachr.“, Her⸗ mann Hofmann, folgendes Schreiben gerichtet: Villa Malta. Rom, 25. November 1913. Sehr geehrter Herr Hofmann! Für die freundliche Ueberſendung Ihres Werkes über Fürſt Bismarck ſage ich Ihnen meinen ver⸗ bindlichſten Dank. Sie wiſſen, daß ich von Jugend an dem Fürſten treu er⸗ geben war und geblieben bin. Gern werde ich Ihr Buch meiner Bibliothek einverleiben und mich an ſeiner Hand in vergangene Zeiten und in die große Gedankenwelt des gewaltigen Mannes zurückverſetzen, deſſen Ideen und Urteile nie veralten können. Vom nächſten Jahre ab wollen wir einen Teil des Sommers an der Elbe in meinem Geburtsort Flottbeck zubringen. Es würde mich freuen, wenn wir dann das Vergnügen haben, Sie bei uns zu ſehen. Inzwiſchen bin ich mit nochmaligem Dank Ihr aufrichtig ergebener gez. Fürſt v. Bülow. — Verfrühte Freude. Wir leſen im„Deut⸗ ſchen Kurier“: Das hämiſche Vergnügen, das die „Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ an dem Eſſener Treiben gegen die nationalliberale Reichstagsfraktion hatte, war doch etwas verfrüht, wie ſich jetzt her⸗ ausſtellt. Zwar berichtet ſie lang und breit über eine Vorſtandsſitzung des dortigen Natio⸗ nalen Vereins, in der auch wieder der national⸗ liberale Parteiſekretär die Fraktion kritiſierte, aber nicht alle Redner waren mit ihrer Haltung in der Zaberner Affäre unzufrieden. Das feſt⸗ zuſtellen, mag der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ beſon⸗ ders ſchwer gefallen ſein. Das von ihr ſo heiß erſehnte Mißtrauensvotum iſt nicht erfolgt, alles was herauskam, war der gemeinſam gebilligte Satz:„Die Verſammlung ſieht den Fall Zabern als Folge der nationaliſtiſchen Verhetzung und Beſchimpfung allen Deutſchtums in Elſaß⸗Loth⸗ ringen an und fordert entſchiedene Zurückdrän⸗ gung der welſchen Umtriebe“. So klug hätten die Gothaer auch ſein ſollen, ſtatt hoch vom Roß zu erklären, und zwar zum Gaudium der lauernden Gegner, daß die natio⸗ nalliberale Reichstagsfraktion ſich der Lage nicht gewachſen gezeigt habe. Daß die Stimmung im Lande nicht ganz ſo iſt, wie manche Leute ſie zu ſchildern belieben, das zeigt z. B. eine Zu⸗ ſchrift an die„Dortmunder Ztg.“, in der ent⸗ gegen anders lautenden Meldungen aus Weſt⸗ falen feſtgeſtellt wird, daß eine ganz, ganz große Menge der dortigen Wähler einverſtanden iſt mit der Haltung der Herren von Calker, Paaſche und unſerer ganzen Reichstagsfraktion. Und es heißt da mit Recht, es werde Zeit, daß die Wähler ſich rühren und regen, damit die Reichs⸗ tagsfraktion nicht irre wird. ANoloniales. Minenvorkommen im Oſten des belgiſchen Kongo. Nach amtlicher belgiſcher Mitteilung ſind An⸗ zeichen vorhanden, daß im Oſten der belgiſchen Kongo⸗Kolonie, ähnlich wie im Katangagebiet, große Minenvorkommen entdeckt worden. Da⸗ von ſind die Goldgruben von Kilo im Diſtrikt Stanleyville ſchon bekannt Sie haben im Jahre 1912 740 kg Gold geliefert.(Deutſch⸗Oſtafrika im Jahre 1911 mur 450 kg.). Nach den Ren⸗ ſeignements de'Offiye Colonial“ ſollen auch im Bezirke des Makonobe Diamanten vorkom⸗ men und im Nordoſten von Iruma magnetiſches Eiſen. Uns geht beſonders an, daß die „Socicté des Recherches minidres, induſtrie, commerce et agriculture“ weſtlich des Tanga⸗ nyika⸗Sees Gold⸗ und Kohlenlager entdeckte Die Proſpektoren der Geſellſchaft wollen aus der Lage den Funde ſchließen, daß das gedachte Ge⸗ ſtein ſich auf der anderen Seite des Tanganyika. Sees in Deutſch⸗Oſtafrika fortſetzt. Frauenarbeit in England. Einen feſſelnden Einblick in die Rolle, die die Frauen und auch die Kinder im engliſchen Arbeitsleben ſpielen, gewährt die ſoeben in London erſchienene amtliche Statiſtik über die jüngſte Berufszählung in England und Wales. Die Zahl der im Erwerbsleben und in der Induſtrie arbeitenden Frauen und Mädchen von über 17 Jahren erreichen die gewaltige Ziffer von 4830 734 Köpfen, worunter ſich 2895 489 unverheiratete Frauen befinden und 411 011 Witwen. Die ſehr eingehend ausgearbeitete Statiſtik zeigt, daß es heute nur noch 28 Berufs⸗ klaſſen gibt, in denen ausſchließlich Männer arbeiten: auf allen anderen Gebieten iſt die Frauenarbeit eine beſtehende Tatſache, ja ſie wächſt in manchen Berufen zu Ziffern an, die zeigen, in welchem Maße die Konkurrenz der Frau neben dem Manne auf dem Arbeitsmarkt zugenommen hat. Freilich, es gibt nur zwei Berufe, in denen die Frauen ein unbedingtes Monvppol beſitzen: die 24001 Aufwärterinnen und die 126 061 Scheuerfrauen haben ſich über männliche Konkurrenz nicht zu beklagen. Die Regierung beſchäftigt 31 500 Frauen in Beam⸗ tenſtellungen, die ſtädtiſchen Behörden 19 400. Im übrigen iſt es intereſſant, daß man in Eng⸗ land und Wales bereits 477 praktizierende Aerztinnen zählt. In der Kunſt und im Kunſt⸗ gewerbe rückt die Zahl der Frauen denen der Männer bereits bedenklich nahe: man zählte nicht weniger als 4202 Malerinnen und Bild⸗ hauerinnen, gegenüber 4717 Männer. In der Literatur und in der Wiſſenſchaft begnügen ſich die Frauen einſtweilen mit 3689 Vertreterinnen ihres Geſchlechtes gegenüber 25 000 Männern. Im photographiſchen Berufe zählte man nahezu 12000 Männer, aber auch bereits 5016 Frauen. Die Ueberzahl beſitzen die Frauen ſchon heute im muſikaliſchen Berufe(21272 Muſikerinnen, Muſiklehrerinnen und Sängerinnen gegenüber 22844 Männern) und auf der Bühne, wo man 9171 Schauſpielerinnen und nur 9076 Schau⸗ ſpieler zählte. Im häuslichen Gewerbe ſind die Frauen naturgsmäß in großer nahezu fünfzehn⸗ facher Ueberzahl. Im Apotheker. und Drogi⸗ ſtenberufe arbeiten 5390 Frauen. Den 122 000 Schneidern ſtehen 127 000 Schneiderinnen gegen⸗ über, den 984 Hutmachern 68 500 Hutmacherin⸗ nen. Intereſſant aber iſt es, daß auch im Tuch⸗ handel die Zahl der Frauen denen der Männer näher rückt— 101 000 Männer und rund 90 000 Frauen— und daß den 54000 Männern, die eigene Ladengeſchäfte unterhalten, bereits über 50 000 Frauen gegenüber ſtehene. 2517 Frauen betreiben Pfandleihegeſchäfte. Noch einige Ku⸗ rioſitäten: man zählte in England und Wales 3 weibliche Geiſtliche, 1 Kutſcherin, 3 weibliche Stallknechte, 605 weibliche Lotſen, Steuerfrauen und Bootsfrauen, 42 Kohlenträgerinnen, 6 Schä⸗ ferinnen, 2 weibliche Förſter, 4 Schreinerinnen, 14 weibliche Maurer, die als Vorarbeiter tätig ſind, und 166 Maurerinnen, 86 Bleigießerinnen. und 3 Kanalarbeiterinnen. Im Fleiſchergewerbe arbeiten in England und Wales 11881 Frauen, doch läßt ſich bei dieſem Berufe aus der Statiſtit nicht erſehen, wie groß die Zahl der Frauen iſt, die ſelbſtändig in dieſem Gewerbe tätig ſind RKommunalpolitiſches. B. Freiburg, 19. Dez. Der hieſige Bür⸗ gerausſchuß bewilligte in ſeiner heutigen Sitzung die Summe von 29 000 M. zur Erwei⸗ terung und zum Ausbau der ſtädt. Feſt⸗ halle. Es iſt namentlich eine Erweiterung der Garderoberäume ſowie der Umbau der Küche und Verbeſſerung der Inneneinrichtung vorgeſehen. Der geplante Neubau einer größe⸗ konnte, war ein Hüteramt. Er zog wieder in die Manſarde des Goethehauſes, in die niedrigen Räume, in denen ſeine Eltern jung geweſen waren. Schon war manches zerſtreut, weggegeben, unrettdar verloren. Und, in dem Bewußtſein, niemals ein voller, geſunder, lebensfroher Menſch ſein zu dürfen, hütet er jezt mik Eiferſucht die Schätze der Vergangenheit. Die toten Dinge be⸗ herrſchen die hellen, weiten Räume unten. Die Lebenden hauſen in den engen Manſarden, Später müſſen die Reliauien im Urbino⸗ und Decken⸗ zimmer zuſammengehäuft werden. Die Verhält⸗ niſſe erfordern, daß die übrigen Räume und auch der Garten am Stern vermietet werden. Ottilie verſteht nicht mit Geld umzugehen, große Summen laufen ihr zwiſchen den Fingern durch wie Waſſer. Sie ſelbſt hat gar nichts davon. Die Söhne, mit der Loyalität, die ihren hinwelkenden Geſtalten den ſchönen, verſöhnenden Schein wahr⸗ haft edler Menſchlichkeit gibt, ſehen in der Mutler nur die Verehrungswürdige, deren große Seele ſie durch alle Schlacken hindurch erkennen: Schlacken, die ſo trüblich ſind, daß man ſie aus Ehrfurcht vor dem Leid der Söhne lleber nicht nennen mag. Aber trotzdem: ſo hart man ihre Verfeblungen beurteilen mag, es ſpricht für die Echtheit der Frau, daß dies alles körperlich, faſt untergeordnet bleibt, Die Seele erſcheint underührt von all dieſem Peinlichen, Beklagenswerten ganz an⸗ ders wie bei Auauſt, der immer mit allen Or⸗ ganen mit einem gewiſſen tieriſchen Behagen im ige, wos Waler mit ſeiner holben Kroft leiſten Schlamm derumplätſchert. Erſt die Greiſin kam nach unſtetem Leben in den Manſarden bei dem Sohn unier dem alten Dach zur Ruhe. Da ſaß ſie, immer noch geiſtig voll Leben und Intereſſe, neben ſich die greiſe Schweſter Ulrike und den immer mehr zuſammenſinkenden, nun auch ſchon fünfzigjährigen Sohn, hinter ihrem Teetiſch, um den ein paar alte Freunde ſich ſcharten. Die 90⸗ jährige Dienerin, die Walter und die anderen aufgezogen, machte den Tee, wie Jenny bon Schorn anſchaulich erzählt. Dieſe greiſenhafte Gemeinſchaft war Goethes Familie. Es iſt der Weg des Todes, den wir kreten.“ Iſolde Nurz. (Zu ihrem 60. Geburtstag.)] Am 21. Dezember wird Iſolde Kurz 60 Jahre, und unſere Aufmerkſamkeit richtete ſich wieder in erhöhtem Maße auf dieſe Dichterin, die zu den ſtärkſten und reinſten poetiſchen Talenten unſerer Zeit gehört. Der 100. Geburtstag ihres Vaters, des Dichters Hermann Kurz, dem ſie eine meiſter⸗ hafte Lebensbeſchreibung gewidmet, hat ihr vor kurzem den Ehrendoktor der Tübinger Univerſität eingetragen, und ſie verdiente dieſe Ehrung, da ſie im Geiſte ihres Vaters die ſchönſte Tradition der ſchwäbiſchen Dichtung fortgeführt. Das aus⸗ gelaſſene, wilde Mädchen, deſſen ganzes Weſen der kleinſtädtiſchen Enge der württembergiſchen Univerſitätsſtadt ſo entgegengeſetzt war, hätte es Heimat noch einmal ſo geehrt werden würd ſich wohl nicht träumen laſſen, daß ſie in ihrer In ihrer Jugend war ſie von der beſſeren Gefell⸗ ſchaft verfehmt, weil ſie ſich körperlichen Uebungen hingab und die klaſſiſchen Sprachen kannte. Solche Emanzipation galt damals für unmoraliſch. Der Bannfluch traf ſie;„ich mußte es als einen Teil der Weltordnung hinnehmen,“ erzählte ſie,„daß mir, wo ich vorüber ging, gehäſſige Blicke, böſe Reden und gelegentliche Steinwürfe folgten. So⸗ gar die Hefe der„unteren Stadt“ mit ihrem dumpfen Aberglauben wurde allmählich gegen die Uebeltäterin aufgehetzt, für die das Feſt der Jugend durch dieſe Verfolgungen einen geheim⸗ nisvollen Untergrund bekam: es war wie ein Tanzen auf grollendem Vulkan, ſolange das An⸗ ſehen des Vaters die Familie deckte. Nach ſeinem Hinſcheiden verging nur kurze Friſt, ſo war das ganze Geſchlecht des Heimatdichters Hermann Kurz ausgewandert.“ In Italien iſt Iſolde zur Dichterin herangereift, doch hat es für ſie, wie ſie ſelbſt geſteht, nie eine Zeit gegeben, wo ſie nicht dichtete. Die poetiſche Begabung ſteckte ihr im Blut vom Vater und von der Mutter her; ſtets lebte ſie in ihren Träumen und wußte nichts von den Menſchen, deren Bosheit ſie daher auch nicht kief verletzen konnte. Die romantiſche Mutter hatte„gleich unter die Sterne der Poeſie ge⸗ griffen und für mich den Namen Iſolde herunter⸗ geholt, der ihr aus der Triſtan⸗Bearbeitung ihres Gatten teuer war“; der Vater aber fügte die Namen Clara Maria hinzu,„für den Fall, daß die Romantik ſich ſpäterhin mit der Wirklichkeit nicht vertrüge.“ Doch wie Fſolde ihr gls Ruf⸗ — 8— — ſtürmiſchen D Samstag, den 20. Dezember 1913. Seſtg. ren Stadthale iſt, wie der Oberbürgermeiſter erklärte, in Anberkache der jetzigen ungünſtigen Finanzlage der Stadt z. Zt. nicht möglich und Muß noch auf 10—15 Jubre zurückgeſtellt werden. Zum Umbau des Rommelſchen Gebäu⸗ des am Schwabentor be ec der Bür⸗ gerausſchuß 40 000 M. Dieſes alte Gebäude ſoll zu Werkſtätten für das Elektrizitätswerk, ſowie zu Wohnungs⸗ und Bureauzwecken ber nützt wer⸗ den. Ferner ſtimmte der Bürgerausſchuß der Herſtellung eines Teils der Straße nach Günterstal mit einem Koſtenaufwand von 28000 M. zu. Dieſe Straße wird aus sgeführt, um den Ar ebeitsloſen Beſchäftigung zu geben. Die ſtadträtliche Vorlage betr. Einführung von Wochenkarten und Verbilligung der Schü⸗ lerkarten bei der Straßenbahn wurde nach längerer Debatte vom Stadtrat zurückgezogen. Es ſollen die Anregungen von einer Komm: ſſion geprüft und die Vorlage dann in nächſter Zeit in neuer Form wieder vor den Bürgerausſchuß gebracht werden. 88 Neuſtadt a.., 19. Dezember. In heutiger Stadtratsfſitzung kam es gelegentlich der Be⸗ ſprechung der Zekannten Polizeiaffaire zu Debatten. Nachdem die Eingabe bezw. der Reſolntion des Bürgervereins verleſen war, erklärte der Bürgermeiſter, daß er in dieſer Angele⸗ geiheit ſofort die nötigen Schritte getan habe, leider ſei es aber nicht möglich geweſen, den anonymen Briefſchreiber zu ermitteln. Von verſchiedenen Red⸗ nern aus der liberalen und Zentrumsfraktien wurde dem Bürgermeiſter ein Vorwurf daraus gemacht, daß er nicht ſofort den Schutzmann Witzgall aus dem Dienſt entlaſſen habe, nachdem dieſer in einer hieſigen Zeitung die ſchwerſten Beleidigungen gegen den ihm vorgefetzten Oberwachtmeiſter ausgeſprochen und die internſten Dienſtangelegenheiten veröffentlicht hat. Bürgermeiſter Wand erwiderte, er habe das desbals unterlaſſen, weil er nicht haben wollte, daß Witzgall zu dem Heldentum, das ihm von verſchiedenen Leuten infolge ſeines Borgehens angedichtet werbe, auch noch die Eigenſchaft eines Märtyrers zugeſprochen werde. Stadtrat Mendel betonte, daß die ganze Polizei⸗ affaire, die eigentlich eine iuterne Sache des Stadt⸗ hauſes ſei, durch die„Pfälziſche Poſt“ in die Oeffent⸗ lichkeit gebracht worden ſei. Er wundere ſich deshalb nicht mehr darüber, daß der ſozialdemokratiſche Stadt⸗ rat Roſenthal die Polizei immer ſo lobe. Stadtrat Roſenthal bezeichnete dieſe Behauptung als Un⸗ wahrheit und es bedurfte das Eingreifen des Bürger⸗ meiſters, die erhitzten Gemüter etwas zu beruhigen. Zu einer Zurücknahme der gegenſeitigen Vorwürfe kam es aber nicht. Die ſozialdemokratiſche Fraktion ſtellte ſodann den Antrag auf Einſetzung einer Dis⸗ ziplinarkommiſſion, doch wurde das uit allen gegen ſechs Stimmen abgelehnt. Dagegen nerpflichtete ſich der Bürgermeiſter, in einer geheimen Sitzung das ganze Material vorzulegen, fobald die bereits eingeleitete Disziplinarunterſuchng beendet ſei.— Ein Beſchluß über die Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurms wurde heute nicht ge⸗ faßt, weil ſeitens des Bürgermeiſteramts Erhebun⸗ gen gepflogen werden müßten darüber, wer für odor gegen das Abreiben der Rebſtöcke ſei. —Die Stadtverorduetenverfſammfung zu Darnr⸗ ſtadt genehmigte in ihrer letzten Sitzung den Ab⸗ ſchluß der Sadtkaſſe und der Rädb ſcken Neben⸗ kaſſen für das Rechnungsjahr 1919. Danuach iſt die im Poranſchlag für 1912 vorgefehene Entnahme von 170 000& aus dem Ausgleichsfonds nicht erforderlich. Der Ausgleichsfonds iſt nunmehr auf 1 924 770& an⸗ gewachfen. Aus der Gaswerkskaſſe wurde ein Ueber⸗ ſchuß nvon 163 900, aus der Waſſerwerkskaſſe ein ſolcher von 265 000 erztelt. Die Polizeikaſſe erfor⸗ bert einen Zuſchuß von 409 600, die Kraukenhaus⸗ kaſſe einen ſolchen von 86 000 ½, die Armenkaſſe 247 250 Mark, die Grunderwerbskaſſe 131000, die Pfand⸗ hauskaſſe 1781, die Saalbaukaſſe 14722 Einen Ueberſchuß erzielte dagegen die Schlachthoftaſſe mit 70.950 4. Das Hallenſchwimmbad erfordert einen Zuſchuß von 54 000 An uneinbringlichen Steuern gehen verloren 75 726 ½ Die Stadtverordneten be⸗ ſchloſſen die Aufhebung des Fiſchverkaufes Muter ſtädtiſcher Kontrolle, da ein Notſtand nicht mehr vorliegt. Die See⸗ Fiſch⸗Kochkurſe werden beibehal⸗ ten. Für die Aufſtellung der Büſten des Profeſſors Meſſel und des Barons von Hübſch, für deren Hec⸗ ſtellung Freunde und Angehörige Meſſels 50 000% geſtiftet haben, ſoll im Landesmuſeum eine räumliche Ausſchmückung durch Aufſtellung von Ba⸗ ſen erfolgen, für die 1000 bewilligt werben. Für den im nächſten Jahre hier beginnenden Prinz Heinrich⸗Flug genehmigte die Stadt an den Flugverein Darmſtadt vorlagsweiſe den Betrag von 15000 /, von denen 3090“ als„fonds perdu“ eingezahlt gelten ſollen. In einer ſehr lebhaften De⸗ balte über die Boſchäftigung Arbeilsloſer teilte der Oberbürgermeiſter mit, daß der Berrag von 220 000 für Notſtandsarbeiten vorgefehen iſt. * 310000 Mark für Gehaltsaufbeſſerungen. JMainz, 19. Dez. Die Stadtverord⸗ netenverſammlung bewilligte heute in mehrſtündiger geheimer Sitzung rund 310 000 Mark für die Gehaltsregelung und ⸗Erhöhung der ſtädtiſchen Beamten⸗, Lehrer⸗ und Straßen⸗ bahner⸗Gehälter. Die Aufheſſerung erhält rück⸗ Vrkende Kraſt 5. + April 1 Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Beueſke KAKachrichten. In der Mainzer Stadtve rordnetenverſamm⸗ —— wurde Belen aes. das Geſuch des Mainzer Karneval vereir um Ueberlaſſung der Stadthalle für ſeine Veranſtaltungen unter der üblichen Bedingung wieder zu„genehmigen. Dem Schützen v erein, deſſen Feſt im Juli, wie bereits gemeldet, mit einem Fehlbetrag von 27 000 M. abſchloß, werden außer den à konds gerd gegebenen 3000 M. weitere 3000 Mark, die als Darlehen gegeben waren, überlaſſen. Die Garantiezeichner werden noch mit 18 Proz. der übernommenen Haftung herangezogen. Nus Stadt und Lano. 20 . Dezember. Deg Maunheim, Zur Warneng. werden durch die Kommiſſion zur Be⸗ um Aufnahme (Wir kämpfung von Schwindelfirmen folgender Warnung erſucht): Tagaus, tagein, wandern ſogenannte Haus⸗ reiſende von Wohnung zu Wohnung, beſonders in die der Minderbemittelten. Mit hochtönenden Worten beſchwätzen ſie nament⸗ lich die geſchaltsangenaandken Frauen. mögliche wird angeprieſen:„Wäſche nach Ma „Zithern und Geigen“(„Muſikſchulen“), 18 5 verſicherungskaſſen, Bücher religiöſen, patrioti⸗ ſchen und mediziniſchen Inhalts oder auch über Kochen und Zuſchneiden.„Kunſtinſtitute“ zur Vergrößerung von Photographien(mit teuren Rahmen!), Geheimmittel, ſchundhafte Bilder und Schundromane, ſchlechte Decken uff. Handwerkern und Kleingewerbetreibenden, Näherinnen uſw. werden Werkzeuge und Bedarfsartikel aufgenö⸗ tigt. Stets muß ein Beſtellſchein unterſchrieben wer⸗ den. Die Unterſchrift der Frau verpflichtet bei dieſen Dingen des täglichen Lebens zumeiſt den Mann. Der Beſtellſchein enthält häufig klein gedruckte Bedingungen, die der Beſteller nie ein⸗ ginge, wenn er den Schein vor dem Unterſchreiben geleſen und überlegt hätte: die langdauernde Ratenzahlungen und Verpflichtung zu weiterer Abnahme von Ware.„Mündliche Nebenabreden“ lall die Verſprechungen und Beteuerungen der Reiſenden!] ſind ungültig! Der Gerichtsſtand iſt häufig auswärts, ſodaß ſich der Unbemittelte dort im Jalle eines Prozeſſes nicht vertreten kann. Hält er eine Ratenzahlung nicht ein, ſo wird er durch Verſäumni Surteil zur Bezahlung des Reſtes auf einmal oder zur Hergabe der Ware verurteilt, hat die hohen Gerichtskoſten zu tragen und ver⸗ liert unter Umſtänden noch gar das Gekaufte. Lohnpfändungen und Not ſind die Folgen, Warum ſoll man ſolche Dinge bei den Reiſenden nicht beſtellen? 1. Sie ſind durchgehends biebteurer, als wenn ſie hier im Laden gekauft werden, weil aufpreis draufgeſchlagen werden müſſen. Hemden und Unterhoſen für Arbeiter z. B. koſten nach gerichtlichen Feſtſtellungen 2 bis 3 mal ſo viel als hier im Laden. In Mannheim gibt es Auswahl genug in zahlreichen Geſchäften. 2. Sie ſind unötig. Die Hausfrau hat oft keine Zeit und Fähigkeit, aus dem Buch das Zuſchneiden zu erlernen.„Die Frau als Haus⸗ ärztin“ wird nicht geleſen: bei Krankheiten muß man doch nach dem Arzt ſchicken. Dieſe Bücher, die ſoviel Geld gekoſtet haben, liegen wertlos herum! Ein geſchmackloſer teurer Rah⸗ men um eine ſchlecht derarsderte Photographie iſt hinausgeworfenes Geld. 3. Sie ſind mitunter nichts als Schwin⸗ del. Krankenkaſſen, nach deren Satzungen die Leiſtungen im Verhältnis zu den Beiträgen biel zu gering ſind und die eine Reihe von Klauſeln zu Ungunſten der Verſicherungsnehmer enthalten! Muſikſchulen, in denen Kindern gemeinſam werklaſer Unterricht erteilt wird! e rrrrrrerrre Löffingen das Forſtamt Bretten: 10—20 (Abendblatt.) Wes hilft? Nichts kaufen oder beſtellen, bisher ſchon entbehrt hat! Nichts unterſchreiben, was man gicht vollſtän⸗ dig geleſen und verſtanden hat! was man nicht und wenn ſie nicht gehen, drohe man ihnen mit Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Auch auf zweifelhafte Zeitungsin⸗ jerate laſſe man ſich nicht ein.„Darlehen zu günſtigen Bedingungen“ ſind häufig reiner Schwindel: hohe Vorſchüſſe müſſen gezahlt wer⸗ den und ſchließlich wird wegen ungünſtiger Aus⸗ kunft“ doch kein Darlehen gewährt; den Vorſchuß aber iſt man los! Aehnlich ſteht es mit den ge⸗ heimnisvollen Anerbieten von„Nebenverdienſt⸗ ſtellen“. Neugierige werden gewarnt! Iſt man aber doch hereingefallen, ſo wende man ſich an eine der Stellen, die ſich die Be⸗ kämpfung dieſer Mißzſtände in Mann⸗ heim zur Aufgabe gemacht haben. Das ſind ſolgende: 1. Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwin⸗ delfirmen und unreellen Hausreiſenden(Han⸗ delskammer!. 2. Städtiſche Rechtsauskunftsſtelle für Unbe⸗ mittelte.(Sprechſtunden: Montags u. Donners⸗ ſags abends von 6 bis,8 Uhr im alten Rathaus, Zimmer 10. Rechtsſchutzſtelle für Fruen und Mädchen. Seee ne Montags und Donnerstags abends von 6½—8 Uhr und Samstags von 3 bis 4 Uhr im alten Rathaus, Zimmer 11. 4. Arbeiterſekretariat im Geperkſchaftshaus, F 4, 8.(Sprechſtunden: Täglich mit Ausnahme von Sonn⸗ und Feiertagen von 10 bis 1 Uhr. und 4 bis 7 Uhr. ſtunden Täglich von 29—1 Uhr und von 94 bis 7 Uhr; Sonn⸗ und Feiertags von 11 bis 12 Uhr]. 6. Gewerkvereins⸗Bureau, N 4. 18.(Sprech⸗ ſtunden: Täglich von 9 bis 1 Uhr und 4 bis 8 Uhr). * Ernanut wurden Reviſor Friedrich Hof⸗ ſtetter, zuletzt beim Bezirksamt Wolfach, zum Rechnungsrat bei der Privatvermögensverwal⸗ tung des Großherzogs, Forſtamtmann Karl Artopoeus in Pforzheim unter Verleihung des Titels Oberförſter zum Vorſtand des Jorſt⸗ amts Löffingen, Forſtafſeſſor Hormann Für⸗ ſtenwerth aus Gernsbach unter Verleihung des Titeks Forſtamtmaun und unter zum Forſtamt Bolnndorf u eitenn Beumten der Forſtverwaltüng And Finanzſekretär Otto Vollmer in Heidelberg zum Steuerverwalter. * In den Ruheſtand Berſekt wurde Oberſteuer⸗ auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit. *Hebertragen wurden Oberförſter Karl Ph i⸗ Pforzheim und Oberförſter Entil * Militäriſches. Unter den letzten Mitit die Beförderung des Schwiegerſohnes des Gra⸗ fen Zeppelin, des gegenwärtig zur Dienſtleiſtung zum Großen Generalſtab kommandierten Ober⸗ Grafen v. Brandenſtein⸗Ze p⸗ pelin, zum überzähligen Rittmeiſter. * Verbeſſerung der Frühverbindung Mainz⸗ Darmſtadt Bergſtraße Heidelberg Mann⸗ heim. Vor rund zwei Jahren hatte die Eiſen⸗ bahndirektion Mainz einem Antrag auf Schaf⸗ fung einer Früh⸗Eilzugsverbindung zwiſchen Mainz⸗Darmſtadt ſtattgegeben. Dieſer Eilzug verkehrt als.⸗Z. 154 zwiſchen Wieshaden⸗ Mainz(ab.09) ⸗Darmſtadt(an.53) ⸗Aſchaf⸗ fenburg mit Anſchluß nach Würzburg. In Darmſtadt hat der Zug, der viel benützt wird, günſtige Anſchlüſſe an die verſchtedenen Haupt⸗ und Nebenbahnen. Nur in Richtung nach Süden für die Orte der Bergſtraße, nach Heidelberg und Mannheim fehlen die Anſchlüſſe noch, die ſchmerzlich vermißt werden, weil bei den jetzigen Zuſtänden entweder eine aene in Darm⸗ lladt. von i S 5 A Aufdringlichen Reiſenden weiſe man die Tür 5. Katholiſches Volksbureau, K 1. 16.(Sprech⸗ ee kontrolleur Franz Zimmermann in Achern lipp in Bretten das Forſtamt 9 ſchen Perſonal⸗Veränderungen befindet ſich auch D⸗ Ieelche, di fahrtszeit von Mainz um eine Stunde früher und eine Wartezeit von 35 Minuten in Darm⸗ ſtadt nicht zu ungehen iſt. Dabei wären dieſe Aufenthalte in Darmſtadt mit dem.⸗Z. 154 leicht zu vermeiden. Der Eilzug trifft.53 ein, ein Perſonenzug 914 verläßt drei Minuten früher, alſo.50, Darmſtadt in der Richtung Heidelberg⸗Mannheim, wo er.38 oder.40 ein⸗ trifft. Es machen ſich nun Beſtrebungen gel⸗ tend, daß die Eiſenbahnverwaltung die Züge 154 und 914 in Anſchluß bringen möge. Dies kann umſo leichter geſchehen, als eine kleine Beſchleu⸗ nigung von.⸗Z. 154 ſchon genügt, um den Anſchluß herzuſtellen. Zug 154 braucht nämlich für die nur 35 Km. lange Strecke Mainz⸗Darm⸗ ſtadt volle 44 Minuten mit zwei Halten, von der eine in Großgerau mit letzt zwei Minuten auch gekürzt werden könnte. Ferner hat der Zug in Mainz einen Halt von acht Minuten. Aber auch ohne Kürzung dieſes Haltes wäre möglich, allein durch eine Beſchleunigung in Darmſtadt den Anſchluß zu erreichen. Andere Eilzüge zwif ſchen Mainz und Darmſtadt fahren die Strecke in 41 Minuten und ein Schnellzug in 39 Minuten bei den gleichen Halten. Früher hat die Eiſenbahnverwaltung die Geſuche, die Verbindung zwiſchen Mainz und Darmſtadt zu beſchleunigen, mit dem Hinweis abgewieſen, daß es infolge der langſam zu befahrenden Rhein⸗ brücke bei Mainz⸗Sud nicht möglich ſei, die Züge ſchneller zu befördern. Seit zwei Jahren iſt aber die Brücke einem durchgreifenden Um bau unterzogen worden, ſeit deſſen Vollendung die Züge die Brücke in voller Fahrt befahren. Wie langſam die Beförderung bei„Eilzug“ 184 und noch anderen der gleichen Strecke iſt, geht daraus hervor, daß er auf der obigen 35 KHm.⸗ Strecke eine Durchſchnittsgeſchwindi keit von m 48,63 Km. in der Stunde entwickelt. Tiefdruckbeilage Nr. 6. Wir haben Artikel in letzter Nummer über die Tiefdruckbei lage Nr. 6 dahin zu berichtigen, daß die bier phos tographiſchen Aufnahmen mit den reizenden Mannheimer Motiven von Herrn.⸗A. Loeb ſtammen. Der Irrtum iſt dadurch entſtan den, daß Herr.⸗A. Freund für eine der vorhe gehenden Nummern Bilder zur Berfügung ge⸗ ſtellt hatte. * Alte Brieſe, die ihre Eupfanger h 2 reichten, ſind der Reichspoſt dieſer T 5 der däniſchen Poſtverwaltung zugeſtellt k um ſie, wenn möglich, den Abſendern wi zu hehändigen. Die Briefe wurden in D land vor Jahr und Tag nach Dänemark 17 aufgeltefert 138 er unterblieb, haben die Briefe E abemsfängern bis zu deren 55 Tode gelagert. „Wiſſenſchaftlich⸗ praktiſcher Kurſus im di im ber Alkoholfrage für Südweſtden 5 in e ereſſe aller Behörden und Aicgen ganz Südweſtdeutſchland dem Rahmen des ſonſt Neblichen tung zu. Neben hohen Regierun walkungsbeamten, Geiſtlichen aller Lehrern, Aerzten, Reichs⸗ und ordneten, baben Vertreter von Handel u duſtrie, großen wirtſchaftlichen Ver nungen, Gewerkſchaften und Ar ſationen, ſowie ſozialen und chavitativen V. einen ihren Beitritt zum Ehrenausſchuß zogen. 21 Redner und Rednerinnen werden .—4. Januar in der Aula der hieſigen S Handelshochſchule und dem alten Rathausſgal wiſſenſchaftliche ſowphl wie populär⸗wiſſe⸗ ſchaftliche Vorträge halten über die hänge des Alkoholismus mit den heutige iten, unſerer 9 Jugenderziehung, und Körperkulkur, unſerem ſchaftsleben und unſerer Galber Hange Kurſus angegliedert iſt eine in der Ha ſchule untergebrachte Ausſtellung ü den Alkoholismus, Zutritt jedermann 1 12 r hohen Be name blieb und wegen ſeiner 255 nderlſchlelt vieles Ungemach zuzog, ſo hat auch in ihrem Leben ſtets die, Dichtung triumphiert. Als eine„wilde Hummel“ wuchs ſie auf, von der Mutter zumeiſt nur des Morgens beim Strählen des langen un⸗ bezähmbaren Haares unterichtet; mit Ausnahme dieſer Kämm⸗ und Sprachſtudien lief ich völlig frei wie ein Füllen auf der Weide.“„Sohald ich meiner ſelbſt bewußt wurde, ſummte und flatterte es von Rhythmen und Reimen um mich her; für nichts hatte ich ſo ſcharfe Ohren, wie für dieſe Klänge.“ Zwiſchen dem 10, und 12. Jahre unter⸗ hielt ſie eine ſehr rege Fabrik von Dramen, deren Stoffe dem Plutarch und Herodot entnommen waren und deren Verſe natärlich auf hohen Stel⸗ zen gingen. Einſt wollten die Kinder ſogar ein Stück von ihr unter dem Tannenbaum zur Weih⸗ nachtszeit aufführen, aber alles ſcheiterte, weil. der erſte Schauſpieler den in der Rolle vorge⸗ ſchriebenen Fußfall für unter ſeiner Würde hielt. Des nachts beſuchte ſie die lyriſche Muſe und flüſterte ihr Gedichte ins Ohr. Doch ſchrieb ſie nie in Proſa, und erſt ein merkwürdiger Zufall öffnete ihr den Weg zu der Erzählung in der ſie nachher ihre Meiſterſchaft entfalten ſollte. Sie mußte dem jüngſten Bruder, der oft monatelang ans Bett gefeſſelt war, vorleſen. Einſt war es ihr 5 angweilig, ihm Bret Hartes„Goldene Trü wie er wünſchte, vorzuleſen. Sie er⸗ ö 50 Geſchichte des gleichen Titels, die aber mit dem Werke zu tun hatte, und ſo ent⸗ erſte Nopelle, von der es dann nur ein S war, zu 55 N 8 die ſbeen Ruf als Dichterin begründeten. —— HBeidelberger Schloßverein. N. Heidelberg, 19. Dezember. [(Bon unſerem Korreſpondenten.] In der heutigen„„ Haupt⸗ bverſammlung de Schloßvereins widmete der Vorſitzende Geheimrat Prof. Prof. Dr. Wille den beiden kürzlich verſtorbenen langjährigen Mitgliedern, dem Altbürgermeiſter Bilabel und dem Baurat Julius Koch ſehr warme, ihre Perſönlichkeit und Verdienſte vor⸗ trefflich charakteriſierende Nachrufe. Bei der Erſtattung Jahresberichts nahm der Vorſi ibende Stellung zu zwei ſehr bedentſamen, die Schloßfrage aufs innigſte berührendz Vor⸗ träge: dem des Herrn Bauinſpektors Kuhn über den Stand der Konſerbierungsarbeiten des Schloſſes(Sept. d..] und dem des Herrn Prof. Neumann über„Heidelberg als Stadtbild“(Nov.). Redner legte dar, Herr Bau⸗ inſpektor Kuhn habe auf Grund genaueſter Beobachtungs⸗ und Meſſungsmethoden den Zu⸗ ſtand des 7 55 Heinrichs⸗Baus als ſo nebenttich hingeſtellt, daß guch dem größten Optimiſten alle Beſtrebungen auf Erhaltung der Ruine vergeb⸗ lich erſcheinen müßten. Noch ſei freilich nach ſeiner, des Vorſitzenden Anſicht, eine abermalige Aufrollung der Frage zu entſcheidender Stellung⸗ Inahme nicht geboten; aber man müſſe ge⸗ ſaßt ſein, über kurg oder lang vor die Alternatibe geſtellt zu werden, ob Untergang oder Aufbau, ob Ruinentrümmer oder Palaſt das kleinere Uebel ſei. Hinſichtlie) des Vortrages von Prof, Neu⸗ mann erinnerte der Vorſitzende daran, daß Prof. Neumann unter Hinweis auf ältere Ab⸗ blick des Schloſſes in der winterlichen Landſchaft möglichſte Freilegung der Subſtruk⸗ tionen und Baſtionenl des Schloſſes von Bäumen id Geſträuch gefordert habe, da⸗ mit beſonders nach der Nordſeite hin die ſchöne ſcharſen Konturen des Schloßfelſens klarer her⸗ vortreten und der ganze Bautenkomßlex durch die vergrößerte rtikalentwicklung nech einen natur⸗ und kunſtwahren und ſomit auch. ſtikechteren und impoſanteren Eindruck machen könne. Geheimrat Wzlee äußerte, dieſe Anſicht Prof. Neumanns habe anfangs bielfach Koyfſchütteln hervorgerufen, aber er ſelber habe in mehreren Unterredungen mit Prof. Neumann doch die Ueberzeugung von der teilweiſen Berechtigung dieſes Vorſchlages gewonnen, während Prof. Neumann ſeinerſeits eine Reviſion ſeines Urteils zugeſtanden hätte. Es empiehle ſich, von der Erörterung des Neu⸗ mannſchen Vorſchlages im Plenum des Schloß⸗ vereins ſolannge Abſtand nehmen, bis der Vortrag im Drück vorki und die Mitglieder des Vereins Zeit gehabt bätten, das Projekt am winterlichen Bilde des Schloſſes nachzuprüfen, 3 e die Frage erörtert, ob e g von Joſef Hofmann vom bildungen und beſonders auf den prächtigen An⸗ k n. Vereins auf 8928., die Einnahme im In einer längeren daskuſſion wurde u. a. w eine Rüſte des Grafen Verein angekauft ſal; 55 Vorſig mit Rückſicht auf die Finanzlage des Be von Abſtand zu nehmen. Beſchloſſen der den des M bergs bor 1 e 180 190 5 dem Naſſenbericht des Hevrn Bankdis Schenkel beziffert ſich das Vermi en fenen Rechnungskahr betrug 2442., di gabe 2401 Mark. Der Vorſtand wW 0 Akklamation Wwbedeigezed te Aus dem manngeimet nun leben. Arno Landmann 5 hat für den letzten opnl D vortrag dieſes Jahres, der in der kirche morgen Sonntag, d abends(punkt) 8 Uhr, ſtattfindet gewählt von modernen Ko; Mannheimer Kunſtwelt Ele liches Intreſſe taſie für 5 von 4. Seite eneral⸗Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 20. Dezember 1919. für die ganze Natian hat, die es jedem im öffentlichen Leben Stehenden nahelegt, dieſe gründlich zu ſtudieren, dürfte die wiſſenſchaft⸗ liche Behandlung dieſer Frage weften Kreiſen willkommen ſein und der Kurſus eine große Beſucherzahl aufweiſen. Umſomehr. da die kommenden Weihnachtsferien manchem die nötige Zeit dazu mitbringen. Aber auch die breite Maſſe unſerer Bevölkerung, insbeſondere Unſere Arbeiterſchaft, dürfte dieſe gründliche, ſyſtematiſche und dabei billige Aufklärung und Schulung über die obenerwähnten Fragen in Form der populär⸗wiſſenſchaftlichen Abendvor⸗ träge dankbar entgegennehmen. Aus dieſem Grunde empfiehlt es ſich, ſchon jetzt ſich mit Einlaßkarten zu verſehen, die im Verkehrsverein und an der Geſchäftsſtelle: Max⸗Joſefſtraße 37, zu haben ſind. Wir verweiſen noch auf das in dieſer Nummer befindliche Inſerat. * Ein weiblicher Doktor. Fräulein Leh⸗ mann, die 22 Jahre alte Tochter des Stadt⸗ verordneten Guſtav Lehmann hierſelbſt, hat an der Univerſität Heidelberg das Doktorexa⸗ memn beſtanden. Sie beſuchte hier das Real⸗ gymnaſium und ſtudierte in Heidelberg Natio⸗ Ralökonomie, daun einige Zeit in Berlin, um dann wieder an die Heidelberger Univerſität zurückzukehren. * Von der Straflammer. Frau J. Adam, die Gattin des Zigarrenhändlers Joh. Adam in Mühlhauſen, erſucht uns um Aufnahme folgen⸗ der Zuſchrift: Bezugnehmend auf Ihre Ver⸗ öffenklichung in dem geſtrigen Abendblatt unter Strafkammer(Fall meines Ehemannes Johs. Adam), erſuche ich höfl. um folgende Richtig⸗ ſtellung: Mein Mann trat erſt im Jahre 1902 als Teilhaber der Firma Adam u. Kuhn nach dem Tode ſeines Vaters in die Firma ein, in welcher Zeit die Firma ſchon ſtark engagiert war und ich mein ganzes Vermögen von ca. 30 000 Mark von dieſer Zeit ab ein⸗ gebüßt habe. Was die Fälſchungen der Wechſel anbetreffen, ſo wird ſich erſt der richtige Sachverhalt im Laufe der nächſten Verhand⸗ lung ergeben. Weihnachtsdekoration bei Engelhorn und Sturm. Eine wirklich geſchmackvolle und künſt⸗ leriſch ausgeführte Schaufenſterdekora⸗ tion zeigt die Ja. Engelhorn u. Sturm am Strohmarkt in einem ihrer Schaufenſter. Wir ſehen da eine verſchneite Alpenlandſchaft, im Hintergrunde eine naturgetreu nachgeahmte Schutzhütte, in welcher ſich am brennenden Ofen ein Rodler ein Mahl bereitet. Aus dem Fenſter heraus winkt ein reizender Junge einem des Wegs daherfahrendem Skiläuferpaar zu. Im Vordergrunde ergötzt ſich ein Knabe angezogen mit einer entzuckenden Rodelgarnitur, im Schneeballwerfen, während auf einer Bank vor der Schutzhütte ſich ein alter Jäger aus dem Ruckſack ſtärkt. Wir können ſagen, das Ganze iſt eine fein ausgedachte Idee, die zeigt, daß dieſe Firma ſtets auf der Höhe und bemüht iſt, 5105 werten Kundſchaft immer etwas neues zu Eken, Vereins⸗Nachrichten. Der bekaunte hieſige Vogelzucht⸗Verein„Ka⸗ naria“ peranſtaltet am nächſten Sonntag, den 21. Dezember in ſeinem Bereinslokal„Feldſchlößchen“, Hi, eine Lokalausſtellung. Beſonderes Jntereſſe verdient der„Vogelmarkt“, wo Jedermann günſtige Gelegenheit geboten iſt, billig nur feine, von den Mitgliedern ſelbſt gezüchtete Kanarienvögel zu ſaufen. Für denjenigen, welcher zu Weihnachten ſeine Angehörigen mit einem gefiederten Sänger er⸗ kreuen will, dürfte dies der richtigeßlatz zum Kauf ſein. Aber auch ein Glückshafen, wobei Kanarien⸗ gähne⸗ und Weibchen zur Verloſung kommen, iſt vorhanden. Die Ausſtellung iſt geöffnet von morgens 1 Uhr bis abends 9 Uhr. Ein Beſuch kann nur entpfohlen werden. Die Jugendveraine der Weſtyfarrei der Chriſtus⸗ kirche(Pfarrer Klein) veranſtaltet ihren Weih⸗ nachtsabend am Sonntag den 21. Dezember (4. Advent]), abends 8 Uhr, in den Konftemanden⸗ fälen der Chriſtuskirche. Neben muſikaliſchen Dar⸗ bietungen kommen dramatiſche Szenen(Luther auf der FCoburg: Weihnachtsſpiel von Albrecht Thoma) zur Aufführung. Alle Freunde der Jugendarbeit ind herzlich eingeladen, insbeſondere aber unſere Riesjährigen Konfirmanden mit ihren Angehörigen, ſowie die Konfirmanden früherer Jahrgänge. Verein„Volksjugend“. Sonntag den 21. d. M. intime Weihnachtsfeier in A 3, 6. Der Uicie elliziele Bereiugabend iſt wegen der 11. Janua auf dem D g. Im Verein gruppe gebildet, die die Ausfl Lehrlings⸗Abteiluug des Deutſchne N Veranſtalt: vorgehob 1 5 5 Herrn Reklame⸗ A. Deilke übet„Moderne Reklame“ Weihuachtsfeier. Der Vortra nen bei angehenden Kaufleuten tereſſe erwecken mußte, führie den Zu gefaßter, auſchaulicher Form die verſchie der Reklame vor, wie ſachen⸗Reklame uſw., an der Hand von guten und ſchlechten Beiſpielen erläutert wurden. Im zweiten Teil des Vortrages ging der Redner ein auf! Technik der Druckſachen⸗ und Kliſcheeherſtellung. Anſchluſſe aun den Vortrag wurde der Wunſch ſprochen, in nächſter Zeit eine modern ein Druckeret zu beſichtigen und der Beſchluß Druck eine Reklame⸗ Druckſachen Sammlung als Anſchauungsmatertal anzulegen.— Die am letzleu Samstag im großen Saale der Bäcker⸗Junung v anſtaltete Weihnachtsfeier hatte ſich eln ziemlich guten Beſuches aus den Kreiſen der Au⸗ gehörigen der Lehrlings Mitglieder zu erfreuen. Dle Feſtfolge wies u. a. die in deutſchem Geiſte gehaltene Rede des Herrn Rohloff, eine große Reihe wir⸗ kungsvoll zu Gehör gehrachter Violin⸗, Bariton⸗ und Gedicht⸗Vorträge auf. Ein Theaterſtück,„Deutſche Weihnacht vor Paris“, zu welchem unſer Regiment die Untformen geſtellt hatte, und die Geſchenkvertei⸗ lung bildeten die Glanzpunkte ber ſtimmungsvoll verlaufenen Feier. Die anweſenden Eltern Hhaben hier elnen Einblick gewinnen können, daß die beutſch⸗ nationalen Lehrlinge ſowohl für das Leben als auch für ihren Beruf zu einex ernſten Debensauffaſſung geführt werben, daß aber auch edle Geſelligkeit und Unterhaltung nicht zu kurz kommen. * Der Babiſche Sterbe⸗ und Uunterſtützungs⸗Verein „Eintracht“ hielt am vergangenen Sonntag in dem Saale der„Liedertafel“ ſeine We ihnachtsfeier mit Kinderbeſche rung ab, zu der ein ſehr ſchönes und reichhaltiges Programm zuſammengeſtellt war. Die Kinderfeier begann nachmittags um 8 Uhr. Die Kinder ernteten mit dem aufgeführten Dheaterſtück„Weihnachtsfreuden“ reichen Beifall. Die Hauptfeier, welche abends um 7 Uhr ihren Aln⸗ fang nahm, wurde durch den gemiſchten Chor der Volkskirchlichen Vereinigung verſchönt. Der Chor erntete unter Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten, Herrn W. Zietſch, ebenfalls großen Beifall. Der non Fräulein Eemma Häußler ſehr wirkungsvoll vorgetragene Prolog wurde von den Feſtgäſten gut aufgenommen. Die Begrüßungsanſprache hielt der 1. Vorſitzende, Herr L. Pfaff, welcher auch auf die Bedeutung des Feſtes zu ſprechen kam. Alsdann wurde von Fräul. Elſa Reber„Des armen Knaben Weißhnachtsfeſt“ mit 4 lebenden Bildern ſehr ſtim⸗ mungsvoll vorgetragen. Der darauffolgende Weih⸗ nachtsreigen nach dem Liede„Stille Nacht“ mußte da capp gegeben werden, worauf das Weihnachtsfeſt⸗ ſpiel„Der Mutter Bild“ in 2 akten zur Aufführung gelangte. Hier ernteten die Spielerinnen und Spieler überaus lebhaften Beifall. In dem nun folgenden humoriſtiſchen Teil ernteten großen Beifall: Fräulein A. Lohr mit ihrem Solv„VBettelbua“, Fräulein Fr. Wolf, A. Lohr und L. Lohr mit ihrem Terzett „Die Mauerblümchen“, Fräulein Fr. Wolf und Herr Wendel mit ihreu Duett„Die Milchkarline und der Schuſterjunge“ ſowie Herr J. Pfaff mit ſeinem Solo„Muttchens Ernſt“. Das von den Damen Fräulein L. Lohr, A. Zohr und B. Geißler, ſowie von den Herren A. Klein, Hch. Benz und J. Pfaff aufgeführte Theaterſtück„Beſetzt“ wurde ſehr gut aufgeführt und erntete ebenfalls ſtürmiſchen Beifall. Den muſikaliſchen Teil hatte die Kapelle W. Schönig übernommen. *Die Bezirksvereine Maunheim und Ludwigs⸗ hafen des Vereins für Haudlungz⸗Commis von 1858 begingen am Sonntag, den 14. d. Mts. im weihnacht⸗ lich geſchmückten großen Saale des„Bürgerbräus“ in Ludwigshafen ihre diesjährige Weihnachts⸗ feter. Die Teilnehmer waren in ſo ſtattlicher An⸗ zahl erſchtenen, daß der Saal die Anweſenden kaum au faſſen dermochte. Die zu Gehör gebrachten Vor⸗ träge waren gut ausgewählt. Beſonders hervor⸗ gehoben zu werden verdienen die von Fräuklein Erl⸗ Mannheim geſungenen Weihnachtsklieder, die von arsgezeichneter Wirkung waren, und die von den beiden kleinen Töchtern des Vereinsmitgliedes Klein dargebotenen Klaviervorträge, die ebenfalls äußerſt beifällig aufgenommen wurden. Die Gaben⸗ verteilung an die Kinder geſtaltete reizvoll. Ein der weihnachtlichen Stimmung an⸗ gepaßtes Schauſpiel, von den Mitwirkenden verſtänd⸗ nisvoll ausgeführt, beſchloß den ſchönen Abend, den keiner der Anweſenden unbefriedigt verließ. * Weihnachtsſeier der Tanbſtummen. Die beiden Taubſtummenvereine Mannheims begingen, wie bereits kurz mitgeteilt, dieſer Tage im Hytel „Deutſcher Hof“ ihr Weihnachtsfeſt, das durch Anweſenhett einer Reihe von Ehrengäſten, ſo des Herrn Bürgermeiſter Pollander, des Herra ſich überaus Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Herrn Stadtrat Mainzer, des Vorſitzenden des Laudesvereins für 1 ſche Taubſtumme, Herrn Oberlehrer Stoffel s Karlsruße u. a. beſondere Bedeutung erhielt. um reichte der Sgal für die große Menge der Er⸗ nenen. Eingeleitel wurde die Feier durch das Lied e Nacht“, vorgetragen von Kindern verheirateter Taubſtummer. Faſt ſchien es, als ob Mutter Natur das, was ſie den Eltern verſagte, in umſo reicherem Maße ihren N ommen mitgegeben hätte; wen hät: Nicht j Stimmchen entzückt und tief ergrif⸗ zuen vibrierend über dem gan⸗ Geſange ſch dle Und kounten die gehörloſen rn den ſüßen Lauten ihrer Kleinen auch nicht iſchen: ihre Blicke verrieten doch die Freude, die bewegte. Der Vorſitzende des Mannheimer ſtummen⸗Sparvereins Herr Buc uckereibeſitzer Steinuharein, der mit feiner Frau das größte eim ſchönen Berlauf der ſtimmungsvollen zlicher Weiſe ſeine Schick⸗ r auch die Vertreter der — anderen Gäſte. Die liche hielt Herr Oberreallehrer zus Heidelberg. Der Vortrag einer ihnachtsgedichten durch Taubſtumme umrahmte dieſen Teil der Feier. Mit beſonderer Freude wurde die Auſprache des Herrn Bürgermeiſters von Hollander begrüßt. Wiſſeu die Taubſtum⸗ men Mannheims doch längſt, welch warmen und regen Vertreter ihrer Intereſſen ſie an ihm haben. Seine Worte waren zunächſt Worte des Dankes au Herrn Steinhardt für deſſen raſtloſe 2 itigkelt im Dienſte der Förderung des geiſtigen Wohls der Gehörloſen. Durch dieſen aufmerkſam gemacht, habe die Stadtverwaltung Mannheims nicht geſäumt, durch Errichtung eines Fortbildungskurſus für erwachſene Taubſtumme, mit deſſen Er⸗ folgen ſie ſehr zufrieden ſeien, dieſe mehr und mehr zu befähigen, am öffentlichen Leben teilnehmen zu können und vollwertige Mitbürger im großen Ge⸗ meinde⸗ und Staatsweſen zu werden. Mit den beſten Wünſchen für einen guten Verlauf der Feier und eine glückliche Zukunft aller Teilnehmer ſchloß er ſeine Ausführungen. Zur Schlußanſprache nahm hierauf Herr Oberlehrer Stoffel das Wort, bde⸗ tonend, wie er ſich freue, die Manuheimer Taub⸗ ſtummen auch dieſes Jahr zum ſchönen Verlauf ihres Feſtes beglückwünſchen zu dürfen, doch zuglelch daran erinnernd, daß wieder Tage ernſter Arbeit ſolgen, in deuen es gelte, durch weiſe Sparſamkeit auch für die Zukunft zu ſorgen. Um den Sparſamkeitsſinn zu pflegen, überreichte er einer Anzahl jüngerer Taub⸗ ſtummen je ein Sparbuch als Chriſtgeſchenk. Dank zahlreicher Gaben edler Speuder war es möglich, nicht allein den Kindern, ſondern auch älteren und alleinſtehenden Taubſtummen eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Damit ſchloß der offizielle Teil der Feier. Die nachfolgende zwanglofe Unterhaltung gab vielen Gäſten Gelegenheit, ſich vom recht erheb⸗ lichen Bildungsgrad mancher Taubſtummen ſelbſt übergeugen zu können. Der„Neutrale Guttempler⸗Orden“ verauſtal⸗ tete am vergangenen Montag in ſeinen Logenräumen in§ 1, 7 einen öffentlichen Vortrags⸗ abend mit dem Thema:„Ein Freund unſe⸗ rer Sache“. Der Referent des Abends, Herr Aug. Gaſcho von Ludwigshafen a. Rh., wußte in leicht verſtändlicher Weiſe die Beſtrebungen und Ziele dieſes„Freundes“, nämlich des„Kunſtwarts“, klarzu⸗ legen. Er ſchilderte den Werdegang dieſer, für die Ausdruckskultur unſeres deutſchen Volkes wichtig⸗ ſten Zeitſchrift, ſowie die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen der Begründer, Dr. h. e. Ferbinaud Avenarius, in den erſten Jahren ihres Beſtehens zu kämpfen hatte, bis er einen idealen Verleger, Gg. D. W. Callwey in München, fand. Ferner gab der Vor⸗ tragende ein Bild von den Kämpfen, die der Heraus⸗ geber des„Kunſtwarts“ ſeit einiger Zeit und jetzt noch mit einigen Verlagen und den Buchhändler⸗Organk⸗ ſationen durchzufechten hat. Das Obfekt dieſes großen Streites iſt nichts weniger als das Beſtreben des„Kunſtwarts“ und der von ihm ausgegangenen gewaltigen Organiſationen, des„Dürerbundes“ und des„Bundes für Heimatſchutz“, die Quellen, die den Schund in der Literatur. Malerei, Bildhaueret ete. erzeugen, zu verſtopfen. Zum Schluß zeigte noch der Referent an Hand eines Aufſatzes von Dr. Avena⸗ rius, was wir für einen guten, aufrichtigen Freund in Bezug auf unſere Beſtrebungen, der Alkohol⸗Ent⸗ haltſamkeit, in dieſer einzigartigen Zeitſchrift be⸗ ſitzen und forderte die zahlreich erſchlenenen Damen und Herren auf, alle die mit dem„Kunſtwart“ zu⸗ ſammenhängenden und für das geiſtige, künſtleriſche und kulturelle Leben unſeres Volkes äußerſt wich⸗ tigen Unternehmungen kräftig zu unterſtſtzen. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Greuadier⸗ kapelle: 1. Ouverture z. Op.„Fra Diavolo“ v. Auber; 2. Fantaſie aus„Lohengrin“ v. Wagner; 3.„Mond⸗ nacht auf der Alſter“, Walzer v. Fetras; 4.„Oberſt Dieſtel⸗Marſch“ v. Heiſig. Apollo⸗Theater: Sylveſter in Eis und Schnee. Sy betitelt ſich die diesfährige Feier zur Jahres⸗ wende, die ihre Vorgängerinnen übertrumpfen wird. Das geſamte Etabliſſement wird in ein dieſem Motto angepaßtes Gewand gekleidet. Die Direktion beſchreitet damit erſtmals den Weg, der in den Welt⸗ ſtädten üblich, für ſolche Fetern beſondere Dekora⸗ tionen zu wählen. An Künſtlern wird ſowohl das elamie letzige Variete, Trocadero⸗ ſtehende Sängerin, Frau Anni König in Lud⸗ wigshafen, iſt mit vier Weihnachtsliedern von Cornelius, den Bibliſchen Liedern von Dvorak und einem Abendlind von Arno Landmaun auf dem echt weihnachtlichen Programm vertreten. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Ceben. Nene„Parſifal“⸗Aufführungen. Im Hamburger Stadttheater findet die Erſtaufführung des Parſifal am 23. Januar fſtatt, die Wiederholungen ſind zunächſt für den FN. und 31. Januar vorgeſehen. Die muſikaliſche Sberleitung hat Felin Weingartner, die zentſche Direktor Dr. Hans Loewenfeld. Für die Kinderchöre ſind 80 Knaben der Kinderchöre von St. Jacobi und St. Petri unter Leitung des Kantors Bertram zugezogen. Den Parſifal wer⸗ den Henſel, Marak, Maclennan und Gunther, Amfortas die in Berlin bekannten Armſtar und Buers, Cundry Frau Weingartner⸗Marcell, Frei⸗ ſcher⸗Idel, Drill⸗Oridge ſingen. Die künſtleri⸗ ſchen Entwürfe der Dekorationen ſtammen von Sven⸗Gade. Am 4. 11. und 18. Januar finden in die Dichtung und Muſik einführende Vorträge über„Parſifal“ im Stadttheater ſtatt. Die neuentdeckten Fresken des Fra Angeliev im Vatikaa ſind, wie im Cicerone mitgeteilt wird, im Laufe des Sommers von dem bekannten Reſtaurator Cavenaghi in ſachgemäßer Weiſe reſtaurierk worden. Die Wiederherſtellung beſchränkte ſich bei der tedellbſen Erhaltung der herrlichen Ge⸗ mälde auf vorſichtige Entfernung des Staubes und Ausfüllung der Mauerriſſe. Schlechthin ein⸗ zigartig iſt nun die Wirkung, die dieſe Meiſter⸗ werke des Malers von Fieſole in den wieder frei⸗ gelegten Fenſterlaibungen ausüben. Der Charak⸗ ter der Kapelle iſt völlig verändert, ſeit ſtatt der nachgemachten die wirklichen Fenſter hervor⸗ treten. Die Wände der Kapelle, die nach der Sixtina das ſchönſte Heiligtum des Vatikans iſt, ſind zugleich in vorſichtiger Weiſe gereinigt wor⸗ den. Dem ublikum iſt der Zutritt noch nicht zugänglich gemacht, bis das vorläufig aufgeſtellte Altarbild des ſpäten Cinquecento durch ein Tryp⸗ kichon des Fra Angelico erſetzt und damit eine ganz einheitliche Wirkung erzielt iſt. Die Rekonſtruktion eines autiken Meiſterwerkes. Eins der ſchönſten Werke der Berliner Antiken⸗ ſammlung iſt die Statue einer als Muſe gedeu⸗ teten Mädchenfigur, die in ihr Obergewand ge⸗ hüllt in einer höchſt reizvollen und eigenartigen Stellung den linken Arm aufſtützt und nach der Seite ſieht. Dieſe in Frascati gefundene Plaſtik, der man den Namen„Polyhymnia“ gegeben hat, iſt ſchon im Altertum vielfach kopiert worden, und ſo wußte man längſt, daß der Kopf des im Berliner Muſeum enthaltenen Werkes falſch er⸗ gänzt war, daß er nicht ſeitwärts, ſondern ge⸗ radeaus ſehen mußte. Wie in der Kunſtchronik mitgeteilt wird, iſt es uun dem ausgezeichneteg Prager Archädologen Prof. Wilhelm Klein, der bereits mehrere antike Kunſtwerke in ſinnvoller Weiſe ergänzt hat, gelunge n, eine ebenſo künſt⸗ und Cabaret⸗ Perſonal, als auch bereits der größte Teil des fur Januar engagierten Perſonals teilnehmen. Weit über 100 Künſtler und 5 Muſikkapellen, darunter die hieſige Grenadier⸗Kapelle, werden in ſämtlichen Rän⸗ men tätig ſein. Ueber die Einzelheiten wird noch be⸗ richtet. Der Eintritt iſt für ſämtliche Veranſtal⸗ tungen auf 1 Mark feſtgeſetzt. Karten ab Dienstag den 23. Dezember im Apollo⸗Bureau. Wegen Re⸗ ſervierung von Tiſchen im Thrater und Bierpalaſt, ſowie Logen im Trocadero wende man ſich ans Burcau.— Am 1. Januar beginnt das Gaſtſpiel Jean Gilbert mit der„Kinokönigin“, Operette in 3 Akten, die überall einen geradezu beiſpielloſen Erfolg erzielt. Die Vorbereitungen hierzu ſind in vollem Gange. Das Orcheſter wird entſprechend ver⸗ ſtärkt.— Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen, ebenſo an den beiden Feſttagen, ſtatt. Das Programm erzielt allabendlich einen großen Erfolg. Im Bier⸗ palaſt und Trocadero die üblichen Vorſtellungen. * ÜUunion⸗Theater, P 6, 23/24. Das heute he⸗ gonnene, vollſtändig neue Elite⸗Programm enthält 2 gans hervorragende Attraktionen, die wiederum glänzendes Zeugnis von der erſtklaſſigen Zuſammen⸗ ſtellung der Union⸗Theater⸗Programme ablegen. Der erſte Schlager iſt eine tolle Militärhumoreske, betitelt „In Vertretung“, ein zwerchfellerſchütterndes Luft⸗ ſpiel in 2 Akten von Heinz Gordon. Der zweite Schlager iſt ein ausgezeichnetes dramattſches Lebens bild in 3 Akten„Die Waſſer ſchweigen“(Ein Menſchenſchickſalh, verfaßt und inſzeniert von Wal⸗ ter Schmidthäßler, in welchem die bekannte Kinodivg Toni Sylva in künſtleriſcher Weiſe die Hauptrolle ſpielt. Aus dem anderweitigen Programm ragen noch beſonders hervor: Die Komödie„Wampel und Dünuecken machen ſich chik“; die herrliche Naturauf⸗ nahme„Das Lahntal“ die neueſten Aktualitäten der „Union⸗Woche“ und eine hochintereſſante und äußerſt gut gelungene techniſche Aufnahme„Die Eutſtehung eines Mercedes⸗Automobils“. * Saalbautheater N 7, 7. Die fortſchreitende, künſtlertſche Entwicklung und Vervollkommnung der modernen Kinematographie ſtudiert man am beſten an dem neuen, von heute an zur Vorführung ge⸗ langenden Saalbau⸗Pracht⸗Spielplan. Er enthält 2 führungsrecht für Mannheim„Die ſchwarze Pier⸗ rette“, ein ſenſationelles Eiferſuchtsdrama aus dem Theaterleben in drei Akten.„Die Helden des Berg⸗ werks“ betitelt ſich das neueſte Meiſterwerk der Firma Paths fréres, ein überaus ſpannendes Drama aus den Kohlenminen Amerikas in 3 Akten. Die tolle luſtige Komödie„Eine Mama geſucht“, ſowie weitere Humoresken als Einlage, das rührende Weihnachtsbild„Weihnachtsbeſcheerung armer Kin⸗ der“, ferner die neueſte illuſtr. Pathé⸗Wochen⸗Uebel⸗ ſicht dienen zur Ergänzung des herrlichen Spielplans. Ueber die Feiertage bringt die Direktton außer einem großen Weltſtadt⸗Programm den Monoool⸗Film „Harakiri“, eine erſchütternde Liebestragödte einer Geiſha in 4 Akten. Palaſt⸗Lichtſpiele. J 1, 6, Breiteſtraße.]) Eine der größten Attraktionen auf dem Fülmmarkte erlebte heute im Palaſttheater ſeine Erſtaufführung:„Was kümmern ihn ihre Tränen., ein Koloſſal⸗Sit⸗ tengemälde aus dem Pariſer Griſetten⸗ und Boheme⸗ Leben. In drei Akten aufgebaut, enthält das Bild eine vom einfach Tragiſchen bis zum Furchtbaren geſteigerte Handlung. Abgeſehen von den prachtvoll gelungenen Löwenſzenen entrollt ſich vor den Augen der Zuſchauer ein lebhaft bunter Jahrmarktsbetrieb mit ſeinen unzähligen Buden und originellen Aus⸗ rufern. Später wohnen wir einem jener märchen⸗ haften Künſtlerbälle im Tivoli bei, deſſen Ausſtat⸗ tungspracht und Maſſenentfaltung im Film ein ge⸗ treues Spiegelbild der Wirklichkeit gibt. Von dem übrigen Programm erwähnen wir hier nur noch ein zaktiges Cowboydrama„Im Kampf mit Rebellen“ und eine herrliche Naturaufnahme:„Coney Ifland“ Neues aus Cudwigshafen. Verhaftungen. Der Tagner Ludwig Klein von Reichenbachſtegen wurde auf Reqguiſition der Staatsanwaltſchaft Kaiſerslautern hierſelbſt verhaftet. Er beteiligte ſich in Gemeinſchaft mit dem ebenfalls in Haft genommenen 19 Jahre alten Taglöhner Konrad Lang von Kai⸗ ſerslautern an einer Reihe von Diebſtählen dortſelbſt.— Ein von der Staatsanwaltſchaft Kaiſerslautern wegen Betrugs und Urkunden⸗ fälſchung ausgeſchriebener Chauffeur wurde geſtern ebenfalls hier feſtgenommen, ebenſo ein im Badiſchen Fahndungsblatt ausgeſchriebener ſchauſtellender Neger, der Sohn eines Häupt⸗ lings, zur Verbüßung einer Haftſtrafe. Stimmen aus dem Publikum. Die Verſteigerung der Plätze des Wochen⸗ marktes G 1. Die am 16. ds. Mts. ſtattgehabte Verſteige⸗ rung der Eckplätze des Wochenmarktes G 1 gaben Veranlaſſung zu einer außerordentlichen Unzufriedenheit und Erregung unter den Gärt⸗ tern und Landwirten. Nicht nur, daß bereits ſeit geiaumer Zeit der hieſige Wochenmarkt von leriſch überzeugende wie wiſſenſchaftlich gut be⸗ gründete Rekonſtruktion dieſes Melſterwerkes durchzuführen. Er entdeckte den lange geſuchten Kopf der Polyhymnia in einem Original des Dresdener Albertinums. Dieſer Dresdener Kopf mit dem ſtarken Haarwuchs und dem mit herber Friſche geradeaus gerichteten Blick, an dem noch ſtarke Farbenſpuren feſtzuſtellen ſind, gehört zweifellos zu der Berliner Statue, und der Ein⸗ druck des ſo entſtandenen neuen Werkes iſt völ⸗ lich überzeugend. Die entzückende Anmut der zar⸗ ten Mädchengeſtalt, die dem verwandten„Mäd⸗ chen von Antium“ an die Seite geſtellt werden kann, wirkt nun in ihrer vollen Natürlichkeit, und ſo iſt dem Berliner Muſeum in der Poly⸗ hymnia eine neue antike Plaſtik erſt eigentlich gewonnen worden. Die erſte chineſiſche Bibliothek in Europa. Durch eine großartige Schenkung iſt die Uni⸗ berſitätsbibliothek von Orford in den Beſitz von 140 chineſiſchen Manuſkripten und Miniaturen und 17000 chineſiſchen Büchern gelangt und damit zur erſten Bücherſammlung geworden, die über einen bedeutenden Schatz von Werken der Litera⸗ tur des Himmliſchen Reiches verfügt. Preisausſchreiben zur Milderung der Klaſſen⸗ gegenſätze. Auf Antrag des Württembergiſchen Goethebundes und mit Mitteln, die von dieſem zur Verfügung geſtellt worden ſind, hat, deutſchen Goethebünde 1913 die folgende ſo ſchreibt mau uns, der 13. Delegiertenta re ausſchreibung beſchloſſen:„Was hat zur Milde⸗ rung der Klaſſengegenſätze zu geſchehen, welche heute die aufeinander angewieſenen Kreiſe un⸗ ſeres Volkes weit mehr trennen, als in den natürlichen Verhältniſſen begründet iſts“ haben uns in Deutſchland viel zu ſehr daran ge⸗ wöhnt, die Milderung der Klaſſengegenſätze faſt ausſchließlich von der Verbeſſerung der wirk⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der Arbeiter und von der Geſetzgebung zu erwarten. Die Zahl derjenigen, welche ſich bewußt ſind, daß in un⸗ ſerem Volke, das unter der Einwirkung der all⸗ gemeinen Schul⸗ und Wehrpflicht groß geworden iſt, die Milderung der Klaſſengegenſätze— mit demſelben Eifer, wie in wirtſchaftlicher und politiſcher Arbeit, ſowie im Zuſammenhang mit dieſer— auch auf dem rein menſchlichen Gebiele mit aller Kraft angeſtrebt werden muß, und da es ſich hierbei um eine allgemeine Kul⸗ turaufgabe handelt, erſcheint noch gering⸗ Die Erkenntnis der überragenden Wichtigkeit dieſer Kulturaufgabe für unſere Nation in weite Kreiſe zu tragen, iſt Zweck des Preisausſchrei⸗ bens. Es werden drei Preiſe ausgeſetzt: 5000, 2000 und 1000 Mark. Die Arbeiten ſind in deut⸗ ſcher Sprache abzufaßſen im übrigen iſt die Preisbewerbung unbeſchränkt. Der Umfang der Schrift ſoll im Intereſſe der Verbreitung in weiten Kreiſen ein mäßiger ſein. Die Arbeiten ſind bis ſpäteſtens 31. Dezember 1914 an den Vorſitzenden des Württembergiſchen Gyethe⸗ bundes in Stuttgart einzuſenden. Jede Ein⸗ ſendung iſt mit einem Kennpoort zu verſehen und ihr ein verſiegelter Briefumſchlag beizufügen⸗ welcher außen dasſelbe Kennwort krägt und in⸗ nen Namen und Adreſle des(Kinſenders e Dreiakter und zwar den Monopolfilm mit Alleinauf⸗ Wir — oen— M n FPFPr n 1D„ * reereeeerenenee e n —— Sumstag, den 20. Dezember 1913. Weneral-Anzeiner.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seſte Drangen, Zitronen und ſonſtigen Südfrüchten nahezu überſchwemmt und die einheimiſchen Er⸗ zeugniſſe der Gärtnerei und Landwirtſchaft ge⸗ radezu verdrängt werden, wird den hieſigen Händlern und Produzenten ihre Exiſtenz durch Staliener und Spanier noch dadurch ſehr er⸗ ſchwert, daß ſie auf die beſſeren Eckplätze unge⸗ wöhnliche Gebote machen und die jahrelangen Beſitzer mitunter bis zur dreifachen Höhe des bisherigen Pachtpreiſes hinaufſteigern, obwohl ſie mitunter 4 bis 5 weitere Plätze mit ihren Südfrüchten bereits belegt haben. Es iſt ſehr begreiflich, daß hierdurch ein großer Unwille ertegt wird, denn es bedeutet dieſe Konkurrenz nicht nur den Verluſt einer jahrelang gewohn⸗ ten Kundſchaft, ſondern auch eine doppelte un⸗ gerechte Beſteuerung des Standhalters, die an ſich unter den ſonſtigen ſchweren Steuerlaſten bereits empfindlich zu leiden haben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Südfrüchte⸗ händler, welche die großen Steuerlaſten nicht kennen und ihre Waren von ihren Lieferanten nahezu unter Spottpreiſen erhalten, den ein⸗ heimiſchen Erzeugniſſen ohne Schwierigkeiten die größte Konkurrenz bereiten können. Die Wochenmärkte ſind bekanntlich zur Hebung und zum Verſchleiß der einheimiſchen Pro⸗ dukte errichtet. Es iſt alſo widerſinnig, wenn ſeitens der Stadtbehörde die Konkurrenz der ſüdländiſchen Erzeugniſſe dadurch begünſtigt wird, daß man einzelnen Ausländern nicht nur das Halten mehrerer Plätze zu gleicher Zeit ge⸗ ſtattet, ſondern auch Gelegenheit gibt, die beſten Plätze bei den Verſteigerungen ſich zu erringen. In anderen Großſtädten hat man dieſe Konkur⸗ renz bereits erkannt und lediglich nur eine ge⸗ wiſſe Anzahl von Südfrüchtehändlern zuge⸗ laſſen, die wiederum geſchloſſen auf einen be⸗ ſtimmten Platz verwieſen wurden. Auch für die hieſigen Verhältniſſe wäre die Einführung eines derartigen Brauches dringend erwünſcht. Es würde ſich hierdurch jede unliebſame Er⸗ regung vermeiden und normale Preiſe aus den einheimiſchen Erzeugniſſen erzielen laſſen. Dieſer dringende Wunſch wird wohl allſeits be. rechtigten Widerhall finden, wenn man berück⸗ ſichtigt, wie ſchwer der wirtſchaftliche Kampf eines jeden Einheimiſchen unter den ſchweren Steuern und ſonſtigen Belaſtungen iſt. Eine diesbezügliche an den hieſigen Stadtrat gerichtete Eingabe blieb bei der ſtattgefundenen Ver⸗ ſteigerung unberückſichtigt, weshalb der öffent⸗ lichen Beſprechung anheim gegeben werden muß, ob nach den geſchilderten Verhältniſſen eine Aenderung der Marktordnung nicht drin⸗ gend am Platze wäre. Einer im Intereſſe der einheimiſchen Marktintereſſenten Freundliche Bitte an die Lehrer! Bin heut' im dämmernden Abendſchein Durch Mannheims Straßen geflogen; Da ſchaut ich durch viele Fenſterlein Vom Weihnachtsſang angezogen. Hab' drinnen manch fleißiges Mägdlein erblickt Und manchen emſigen Knaben. e Wie wurde gebaſtelt da und geſtickt Für die Lieben ſinnige Gaben. Solch' Schaffen und Mühen will auch ſeinen Lohn: Drum, freundliche Lehrer, laßt ab davon, Mit Aufgaben ſie zu beſchweren.— Und wenn dann beim ſchimmernden Kerzenlicht Voll Liebe die Herzen all ſchlagen, Dann ſollt des Alltags Erinn'rung ihr nicht In die ſtille Feier mir tragen. Laßt frei und glücklich ein jedes Kind Sich ſeiner Weihnachten freuen, Dann bleibt das Chriſtkind auch euch wohlgeſinnt. Glaubt mir, es wird euch nicht reuen. Das Chriſtkind im Namen all ſeiner Maunheimer Schützlinge. pfalz, Beſſen und Uumgebung. §Haardt, 19. Dez. Heute wurde der Sohn des Küfers Johannes Zinkgraf hier verhaf⸗ tet, weil er im Verdacht ſteht, in der Nacht vom Sonntag auf Montag an der Straße von Neuſtadt nach Haardt zirka 50 Mandelbäumchen die Krone abgeriſſen zu haben. eeee Ferner iſt bei der Einſendung diejenige Adreſſe anzugeben, an welche die Arbeit für den Fall, daß der Preis nicht erteilt wird, zurückzuſenden iſt. Durch die Preiserteilung erwirbt der mit der Geſchäftsführung betraute Württembergiſch Goethebund das unbeſchränkte und ausſchließ⸗ liche, ſowie übertragbare Verlags⸗ und Verviel⸗ fältigungsrecht, ohne daß noch ein beſonderes Honorar bezahlt wird. Falls weitere Auflagen notwendig werden ſollten und für ſolche Neu⸗ bearbeitung geboten erſcheint, ſo ſind die Preis⸗ träger verpflichtet, dieſe vorzunehmen gegen Zahlung eines mit ihnen zu vereinbarenden Honorars. Kleine Mitteilungen. Ariadne auf Navos“, Paul Ernſts Tra⸗ gödie, welche kürzlich bei der öffentlichen Vor⸗ leſung im Berliner Künſtlerhaus einen außer⸗ ordentlich nachhaltigen Eindruck hinzerlaſſen hat, wurde von dem Hoftheater in Weimar zur Uraufführung noch im Laufe dieſer Spielzeit er⸗ worben. Das Ergebnis des Preisausſchrei⸗ bens zur Erlangung einer Berliner Poſſe. das von den Vereinigten Berliner Volksbühnen(Direktion Haus Ritter) zuſammen mit dem Verlage Oeſterheld u. Co.(Berlin) veranſtaltet wurde, ſteht jetzt feſt Der Preis von 1000% wurde einer Poſſe„Der ver⸗ ſchwundene Berliner“ zuerkannt, deſſen Verfaſſer Alfons Fedor Cohn iſt. Marconi hat, nach Mitteilungen aus Mai⸗ land, eine Vorrichtung erfunden, 135 die 5 ng der Richtungsberkunft der htloſen Wellen ermöglicht. Worms, 18. Dez. Zwiſchen einem hieſigen Kaufmann, Leutnant der Reſerve und einem Gießener Korpsſtudenten fand geſtern morgen im Wäldchen ein unblutig verlaufenes Piſt o⸗ lenduell ſtatt. Grund zum Duell war ein tätlicher Angriff gegen den Korpsſtudenten. Gerichtszeitung. * Nahrungsmittelfälſchung iſt es auch, wenn man eine Milch noch bis zum zuläſſigen Fettgehalte von 3 9% entrahmt. Die Milch des Milchhändlers Adam Quenzer von Edingen zeigte bei der Kontrolle am 21. September noch 3,4% Fett, konnte alſo noch als Vollmilch gelten. Sie war es aber doch nicht, weil ſie nach der Analyſe im Unterſuchungsamt um 1 Liter Rahm in der 20 Literkanne ärmer gemacht wor⸗ den war. Die Stallmilch hatte im Durchſchnitt ,95 96 Fettgehalt. Während Quenzer erſt dem Offizianten die Rahmentziehung zugeſtand, leugnete er ſie in der Verhandlung am Schöffengericht ab. Das Urteil gegen den durch.⸗A. Geißmar verteidigten Ange⸗ klagten lautete auf eine Geldſtrafe von 10 Mark. *Vom Schöffengericht. Eine ſehr geſchäftsgewandte Maid iſt die Frieda Probſt von Feuchtwangen, 28 Jahre alt, von angenehmen Außern. Einem Schloſſer aus Ludwigshafen, der ſie beim Wurſtmarkt als Kellnerin in einer Dürkheimer Weinwirtſchaft kennen gelernt hatte, knöpfte ſie auf einem Spazier⸗ gange die goldene Uhr mit Kette im Werte von 400 Mark ab. Am 12. Auguſt ds. Is. bändelte ſie an den K 5⸗Anlagen mit einem hieſigen Kaſſendiener an, dem ſie 480 Mark aus der Taſche holte. Die Uhr ver⸗ ſetzte die holde Frieda bei einem Frankfurter Pfand⸗ leiher und ſie ſtahl dabei gleich einen Regenſchirm, den ſie notwendig brauchte. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte ſie zu einer Gefängnisſtrafe von je 4 Monaten für beide Fälle. Wie viel andere Fälle werden noch auf ihr Konto kommen, bei denen keine Anzeige er⸗ folgte?— Der Arbeiter Wilhelm Piller von Wil⸗ helmsfeld geriet am 16. November mit ſeinem Schwager, dem Wirt„zum Zillerthal“ hier und deſſen Sohn in Streit. Während desſelben zog er ſein Meſſer und ſtach blindlings auf ſeine beiden Gegner ein. Der Wirt Harrant erhielt einen Meſſerſtich in den linken Zeigefinger. Mit Gewalt mußte er vor die Türe gebracht werden. Er kam aber wiederholt wieder in die Wirtſchaft herein. Im Zorne ſchlug er eine Glasſcheibe an der Türe mit ſeinem Revolver ein. Das Schöffengericht verurteilte den Meſſerhelden zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Wochen und 2 Wochen Haft. Frankenthal, 19. Dez. Mit einem großen Bandendiebſtahl hatte ſich in einer nahezu 15 Stunden in Anſpruch nehmenden Sitzung die hieſige Strafkammer zu be⸗ ſchäftigen. Als Angeklagte hatten ſich 14 Per⸗ ſonen zu verantworten, nämlich der 32 Jahre alte Tagner Michael Keller, der 19 Jahre alte Tagner Wilhelm Keller, der 22 Jahre alte Tagner Otto Freyhof, der 19 Jahre alte Schreiner Bernhard Fäth, der 20 Jahre alte Tagner Jakob Fix, der 24 Jahre alte Tagner Heinrich Kiefferx, der 28 Jahre alte Schloſſer Wilhelm Knopp, ſämtlich aus Ludwigshafen, der 28 Jahre alte Tagner Chriſtian Kreutzen⸗ berger vom Limburgerhof, der 20 Jahre alte Tagner Auguſt Mareaux von Mutterſtadt, der 21 Jahre alte Tagner Joſeph Mohra, der 21 Jahre alte Tagner Friedrich Wilhelm Rit⸗ thaler und der 23 Jahre alte Tagner Heinrich Schüler, ſämtlich aus Ludwigshafen. Zu der Verhandlung, zu der die Angeklagten mit Aus⸗ nahme von drei Perſonen geſchloſſen in den Gerichtsſaal geführt wurden, waren 20 Zeugen geladen. Die Angeklagten ſind ſämtlich vor⸗ beſtraft. Ein Mitſchuldiger namens Reitermann iſt nach Holland flüchtig gegangen. Die Unter⸗ ſuchung hat ergeben, daß die Angeklagten der Arbeit aus dem Wege gingen und ſich den Unter⸗ halt dadurch verſchafft haben, daß ſie in Lud⸗ wigshafen und Umgebung ſowie in anderen Städten der Pfalz nächtlicherweiſe Einbruchs⸗ diebſtähle verübten. Ihre Hauptwerkzeuge waren Dietriche, Meißel und Maurerklammern. Abwechſelnd öffneten ſie die Türen und Behält⸗ niſſe, während die anderen Wache ſtanden. Nach Mitternacht trafen ſie ſich jedesmal an einem vorher verabredeten Platze. Die Haupträdels⸗ führer waren die beiden Keller, Freyhof, Fäth, Fix und Ritthaler. Die erſt nachts um ½1 Uhr zu Ende geführte Verhandlung endete damit, daß den Augeklagten ſämtlich mildernde Um⸗ zugebilligt wurden. Sie wurden zu Gefängnis⸗ ſtrafen von 6 Jahren bis zu 1 Jahr 1 Monat verurteilt. Von Tag zu Tag. — Empfindliche Verkehrsſtörung der linken Rheinlinie. Mainz, 19. Dez. Auf dem Bahnhof Mainz Mombach fuhr eine Ran⸗ gierabteilung einem zur Abfahrt bereitſtehenden Güterzug in die Flanke, ſodaß mehrere Wagen und eine Lokomotive entgleiſten und ſich quer ſtellten und beide Hauptg lei ſe in der Richtung Mainz Köln ſperrten. Die Schnellzüge wurden von und nach Köln rechts⸗ rheiniſch über die Kaiſerbrücke, Biebrich⸗Weſt, Rüdesheim gefahren, die Perſonenzüge unter Zuhilfenahme des Gleisdreiecks Mainz Haupt⸗ bahnhof-Kaiſerbrücke Mainz—Mombach um⸗ rangiert. Nach fünf Stunden waren die Auf⸗ räumungsarbeiten ſoweit gediehen, daß der Be⸗ trieb eingleiſig wieder aufgenommen werden konnte. Erhebliche⸗ Verſpätungen der Züge waren die Folge des Unfalls, der einen ziem⸗ lichen Materialſchaden verurſacht hatte. — Unfall in einer höheren Töchterſchule. Mainz, 19. Dez. In einer Hhöheren Töch⸗ terſchule löſte ſich während der Turnſtunde das Eiſen, welches den Rundlauf hielt, aus der Decke und ſtürzte herab. Zwei Mädchen wurden ſchwer verletzt, — Zur Metzer Kindesentführung. R. Mainz, 20. Dez Zu der Kind esen tführung aus Metz, wobei das dreijährige Söhnchen des ſehr reichen Mühlenbeſitzers Tillem ant durch das 22jährige Dienſtmädchen Gabriele Ferber entführt wurde und die Ferber außerdem Schmuckſachen der Familie in Werte von 50000 Mark mitgenommen hat, wird noch folgendes gemledet: Das Kindermädchen hatte ſich nach Mainz begeben und war vormittags 10 Uhr in eine Konditorei gekommen, wo ſie dann nach Einnahme einiger Erfriſchungen das Kind allein zurückließ. Nach drei Stunden benachrichtigte der Inhaber der Konditorei die Polizei, wo ſich der Sachverhalt herausſtellte. Die Ferber hatte ein namenloſes Telegramm an den Mühlenbe⸗ ſitzer geſchickt und ihm mitgeteilt, daß das Kind in Mainz ſei. Sie ſelbſt hal ſich in Begleitung zweier junger Herren mit einem Mittags⸗D⸗Zug angeblich nach Breslau begeben. Es liegen aber Anzeigen vor, daß ſie nur bis Frankfurt a. M. gefahren iſt. Indeſſen iſt in Frankfurt die Spur des Mädchens verloren gegangen. — Ein wohlverdientes Ehrengeſchenk. Poſen, 19. Dez. Die Stadtverordneten von Brieſen haben dem Oberpoſtſchaffner Schmidt, dem kürz⸗ lich das dreißigſte Kind geboren wurde, ein Ehrengeſchenk von 50 Mark bewllligt. — Ein Mord wegen Tango. London, 19. Dez. In Meny im Staate Loniſiana tötete ein reicher Pflanzer namens Tetes einen jungen Mann auf einem Vergnügen, weil er mit der Braut Tetes trotz deſſen Widerſpruch Tango tanzte. Tetes hatte dieſen Tanz für unmoraliſch erklärt. Badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer. (Von unſerem Korreſpondenten.) 5. Sitzung. Karlsruhe, 20. Dez. Präſident Prinz Löwenſtein eröffnet die Sitzung um 9 Uhr. Oekonomierat Würten⸗ berger berichtet eingehend über die Not⸗ lage des Rebbauers und führt dabei u. a. aus: Die Notlage des Rebbauers, des Winzer⸗ ſtandes, iſt allgemein bekannt. Die Regierung und alle mit der Landwirtſchaftspflege ſich be⸗ faſſenden Körperſchaften ſind eifrig beſtrebt, zu lindern. Leider iſt durch den geringen Ertrag mehrerer Jahre ein Tiefſtand eingetreten, der auch bei Aufwendung ganz bedeutender Mit⸗ tel nichtbehoben werden kann. Im neuen Jahrhundert haben wir noch kein einziges durch⸗ ſchlagendes Ertragsjahr gehabt, nur die Reb⸗ ſchädlinge haben dauernd zugenom⸗ men. Durch die Schädlingsbekämpfung ſind den Rebbauern außerordentlich mühevolle Arbei⸗ ten erwachſen. Die Beſchaffung der Bekämp⸗ fungsmittel kommt ſie außerordentlich hoch zu ſtehen. Man hat berechnet, daß man für die Schädlingsbekümpfung einen ebenſo hohen Koſtenbetrag einſetzen muß wie für ſonſtige Be⸗ bauung der Weinberge. Die Bebauungskoſten hahen ſich bei den höheren Löhnen gänz erheblich geſteigert und wenn dazu noch ein ebenſo hoher Betrag für die Schädlingsbekämpfung berechnet werden muß, ſo ergeben ſich bei geringen Er⸗ tragsjahren und bei Fehlherbſten ganz uner⸗ ſchwingliche Koſten. So ſind unſere Rebbauern bielfach direkt in Not geraten, was nicht wundert, daß unter ſolchen Umſtänden mancher dem Reb⸗ bau den Rücken kehrte. Die Wein herg⸗ fläche in Baden hat in der Zeit von 1902 bis 1911 um 20.00 Hektar abgenom⸗ men. Das iſt etwa der 8. Teil des geſamten badiſchen Rebgeländes. Es wäre verkehrt, wenn man den Weinbau, wo er nicht proſperiert, noch künftig halten wollte. Der Winzerſtand iſt ein zäher Stand Der Weinbauer weiß, daß er, wenn auch ſchlechte Zeiten kommen, nicht er⸗ lahmen darf. Der Rebbauer hat ſich an die ordnungsgemäße Schädlingsbekämpfung längſt gewöhnt. Es iſt unverantwortlich, daß ein deutſcher Geologie⸗Profeſſor in Württemberg ſich gegen die Bekämpfung der Peronoſpora mit Kupfervitriollöſung wendet In Sübfrankreich werden die Reben in der Zeit vom April bis zum September an die 20 Mal geſpritzt. Der Berichterſtatter kommt dann auf die Unter⸗ ſtützung der Rebbauer durch die Re⸗ gierung und durch die Landwirt⸗ ſchaftskammer zu ſprechen, um dann fol⸗ genden Antrag des Ausſchuſſes 4 und des Vor⸗ ſtandes zur Annahme zu empfehlen: „Die Landwirtſchaftskammer wolle be⸗ ſchließen: 1. die Landwirtſchaftskammer ſtimmt den in der 41. Plenarverſammlung des Deutſchen Landwirtſchaftsrats gefaßten Be⸗ ſchlüſſen zu; 2. die Landwirtſchaftskammer nimmt mit dem Ausdruck des Dankes davon Kenntnis, daß von der Großh. Regierung die nachſtehenden Maßnahmen zur Milde⸗ rung des Notſtandes im Rebbau beabſichtigt ſind: Beihilfe für Beſchaffung von Schwefel, Kupfervitriol, Nikotin, Bei⸗ hilfe an bedürftige Gemeinden, weiteres niederverzinsliches Darlehen an den Kredit⸗ genoſſenſchaftsverband, ebenſolche Darlehen an die Verbände, die die Bekämpfungsmittel vermitteln, unverzinsliche oder niederverzins⸗ liche Darlehen an Rebgemeinden, ebenſolche Darlehen an Winzer durch Vermittlung der Gemeinden, Beihilfe bei Zuſammenlegung von Grundſtücken(Feldvereinigungen) aus Anlaß der Umwandlung von Rebgelände in andere Kulturart, Beihilfe zur Anlage von Wegen im Rebgelände; wenn tunlich, ſoll da⸗ bei Nachlaß oder Ermäßigung der V⸗lehrs⸗ ſteuer, der Koſten des Grundbuchamts und dei Koſten für die Kataſtervermeſſung in Betracht kommen, Beſchleunigung der Kataſterver⸗ meſſung, wo eine ſolche noch erforderlich iſt, „Notſtandsarbeit, Anlage von Demonſtrations⸗ weinberger auf ſtaatlichem oder gepachtetem Gelände, Vermehrung der Anbauverſuche mit amerikaner Veredelung und Hybriden, För⸗ derung der Verjüngung der Reben, Vogel⸗ ſchutz, Anſtellung von Rebwarten, eventl. im Benehmen mit den Kreiſen. Des weiteren iſt in Ausſicht genommen, zur Erwägung der zuſtändigen Miniſterien und Zentralſtellen zu ſtellen, ob ſich nicht noch folgende vom Mini⸗ ſterium als wünſchenswert erachtete Maß⸗ nahmen ermöglichen laſſen: Erlaß und Be⸗ friſtung von Staatsſteuern, Nachſicht bei Be⸗ zahlung von Pachtzinſen, Steigerungsgeldern uſw. ſeitens Großh. Forſt⸗ und Domänen⸗ direktion, Großh. Verwaltungshofes, des Großh. Oberkirchenrats, des Oberſtiftungs⸗ rats, Steuerfreiheit, Neuanlagen, beſondere Berückſichtigung der Rebgemeinden bei Er⸗ richtung von Schulhausbauten, weitherzige Auslegung oder Aenderung des§ 34 Abſatz 3 im Vermögensſteuergeſetz, Malzweinverbot, Gleichſtellung der Auslandsweine mit den Inlandsweinen; 3. die Rebbau treibhende Be⸗ völkerung iſt von den Organen der Großh. Regierung ſowie von den zuſtändigen Körper⸗ ſchaften durch Veröffentlichung von belehren den Aufſätzen, durch Herausgabe gedruͤckter Anleitungen und mündliche Aufklärung in weitgehendem Maße über die Bekämpfung der in Betracht kommenden Schädlinge und „Krankheiten zu unterrichten, insbeſondere auch über die Bekämpfung des Heu⸗ und Sauer⸗ wurms durch Nikotin; 4 als beſonders wich⸗ tige Maßnahmen zur Förderung des Reb⸗ baues werden ferner bezeichnet: a) Belehrung über die Verbeſſerung des Rebbaues bei Neu⸗ anlagen ſowie in vorhandenen Rebbergen durch Vorträge, Demonſtrationen und Bei⸗ ſpiels⸗Verſuchen(Schaffung von Muſter⸗ weinbergen); b) Züchtung und Förderung der Verwendung von durch Tragbarkeit und Widerſtandsfähigkeit gegen Krankheit beſon⸗ ders ausgezeichneten Sorten und Hölzern; c) permehrte Herſtellung von Amerikaner Ver⸗ edelungen fewie vermehrte Anſtellung von Verſuchen zur Prüfung von Veredelungen ſowie von anderen Rebarten und Züchtungen in den verſchiedenen Gegenden des Landes; d) Verbeſſerung des Weinabſatzes durch Schaffung zeitgemäßer Verkaufsgelegenheiten; e Errichtung einer Weinbauſchule.“ Es wird im Anſchluß hieran die Bitte aus⸗ geſprochen, daß die Großh. Regierung die zur Unterſtützung der Errichtung und Unterhaltung privater Rebbauſchulen vorgeſehenen Mittel der Landwirtſchaftskammer für die Organiſation ihrer Rebſchulen überweiſen möchte. Bezüglich der Anlage von Muſterweinberger wird feſige⸗ ſtellt, daß es ſich bei der von der Gr. Regierunng beabſichtigten Maßnahme um die Veranſlaltung von einigen Demonſtrationsverſuchen handelt, die im Anſchluß mit der Prüfung von Amerika⸗ ner Veredelungen auf gepachtetem Gelände zur Prüfung verſchiedener Kulturmethoden und Er⸗ ziehungsarten ausgeführt werden ſollen. Die Anlage von Muſterweinbergen, wie ſie die Land. wirtſchaftskammer beabſichtige, könne dabei ſehr wohl nebenher gehen Eine Herabſetzung der Zahl der badiſchen Weinbau⸗ bezirke auf etwa vier wird für wünſchens⸗ wert erachtet. „Der Berichterſtatter ſchließt mit dem Wunſche, im neuen Jahre möge ein beſſerer Stern über unſerem Rebbau aufgehen. 5 Oekonomierat Schüler: Kein Stand iſt gegenwärtig ſo übel daran wie der Winzerſtand Sehr zu bedauern iſt die Einfuhr aus⸗ ländiſcher Weine in Baden; da⸗ durch wird den Winzern ſehr großer Schaden zugefügt. Es iſt ſehr erfreulich, daß Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Blankenhorn im Reichstage in dieſer Frage eine Anfrage geſtellt hat, was die Regierung hier zu tun gedenke Be⸗ dauerlicherweiſe haben wir auch unter der Reb⸗ laus zu leiden. 5 Freiherr von Gleichenſtein: Die Not⸗ lage im Rebbau iſt notoriſch, iſt Tatſache Ich will mich daher nicht weiter mit Gründen dieſer Notlage befaſſen. Erſchreckend iſt dem Ausfall an Wein in dieſem Jahre die völlige Mißernte an Obſt. Die Zunahme der Zwangsvollſtreckungen am Kaiſer⸗ ſtuhl iſt geradezu erſchreckend. Es iſt geradezu bedauerlich, wie am Kaiferſtuhl infolge der Not⸗ lage der Rebbauern die Hausſchlachtungen ab⸗ genommen haben. Die Bewohner des Kaiſer⸗ ſtuhls ſind auf den Rebbau angewieſen. Ich möchte die Regierung bei der gegenwärtigen günſtigen Finanzlage des Landes bitten, zur Linderung der Notlage der Winzer ganz erhebh⸗ liche Mittel flüſſig zu machen. Domänenrat Derndinger befaßt ſich in eingehender Weiſe mit den Beſchlüſſen der 41. Plenarverſammlung des Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrats. 5 Kammermitglied Kopf⸗Zell a. H. unter⸗ ſtützt die Vorſchläge, die zum Nutzen des Reb⸗ baues gemacht werden, gerne. Beſonders miß⸗ lich ſeien die Verhältniſſe in ſeinem Wahlbezirke Der Redner wendet ſich gegen die Moſtſubſtanzen und bedauert, daß es Leute gibt, die derartiges Zeug kaufen. 781 Weiter verbreiten ſich über die Notlage der Winzer die Kammermitgliedern Lebert⸗ Schwabhauſen, der rät, das entwertete Re gelände auszurotten und dafür Felder anzu⸗ pflanzen, Wehrle Bleichheim, Bürgermeiſter Virneiſel⸗Lauda, Dr Engenheiſter Freiburg, Knopf III.⸗Neuweier, worauf das Wort erhält„„„„„„ Miniſter Dr. Freiherr v. Bodman: Ich begrüße die Gelegenheit, die ich habe, hier die mitgeteilt worden, der Arbeit nicht nachläßt. erwähnt hat, daß nach der Lage des Geländes und der Beſchaffen⸗ Ich glaube, ſung durch Regi gauf eine Minderung ſdenn wir allgemeim oder doch in großem Um⸗ kann „Nebgeländesd Steuerbehörden die Welſung gegeben, wWird. Es darf aber bei dieſem Verlang nicht überſehen werden, daß die Sache ihre zwei mung.) In der anderen Richtung, Nachlaß oder ghaben 1 dieſen Fragen das Meintſterlum des Innern mit Und es wird ein nachtränlicher Kredtt 6. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Meueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 20. Dezember 1913. Stimmen aus dem Reblande zu hören und von den Kennern der Verhälmiſſe zu erfahren, wie es bei den Rebbauern ſteht. Es iſt Ihnen bereits in welcher Richtung das Miniſterium glaubt helfen zu können und zu ſollen. Es handelt ſich um zweierlei: elnmal darum, den Winzer da, wo ſeine Ekiſtenz be⸗ droht iſt, über Waſſer zu halten, über die ſchlechten Zeiten, dannt ſeine Eylſtenz erhalten bleibt. Daun handelt es ſich darum, die Mutloſigkeit zu bekämpfen, in dem Winzer die Stim⸗ nng nicht aufkommen zu laſſen, daß er nun in der Belämpfung der Rebſchädlinge nachlaſſe, weil er ſich ſagt, es hilft a doch nichts. Durch dieſe beiden 3 ihm hinweg zu helfen tele ſind die Maßnahmen der Regierung bedingt und dieſe Maßnahmen haben ja auch ihre Billigung gefunden. Ich möchte mich auch den Stimmen anſchließen, wel⸗ che Anerkennung ausgeſprochen haben für unſe⸗ ren Winzerſtand. Er zeigt in der Tat von einer ſtarken Lebenskraft und von hohen inne⸗ ren Gütern, wenn der Winzerſtand den großen Schwierigkeiten gegenüber, mit denen er zu kämpfen hat, wie den Schäd⸗ lingen, den Witterungseinflüſſen und dem Ar⸗ beitermangel, den Mut nicht verliert, ſondern hoffnungsvoll vorwärts ſchaut und in Das iſt das Bild von unſerem Winzerſtand im allgemeinen. Im einzelnen hat es ja in man⸗ chen Orten in der Schädlingsbetkämpfung ge⸗ fehlt. Es iſt ſäumig oder unzweckmäßig verfah⸗ ren worden, Es hat nicht an Stimmen geſehlt, die geſagt haben, je mehr man dazu helfe, die Schädlingsbekämpfung auf Staats⸗ koſten zu übernehmen, deſto mehr werden die Belämpfungsmittel un zweckmäßig angewendet. Ich ſage, das iſt da und dort vorgekommen. Man kann ja auch, wenn man durch das Land fährt, ſehen, wie verſchieden die Reben ausſehen infolge der verſchiedenen Anwendung der Bekämpfungs⸗ mittel. Aber im großen und ganzen ändert das nichts an der Anerkennung, die ich dem Winzerſtande ausgeſprochen habe. Da, wy gefehlt wird, muß immer wieder die Be⸗ lehrung einſetzen und das iſt eine der Maß⸗ nahmen, die wir hier ausführen wollen. Es iſt geſprochen worden von einem Artikel des Prof, Dr. Endreß. Die Herren haben ſich mit Recht gegen deſſen Auffaſſung ausge⸗ ſprochen. Mich hat gewundert, daß niemand im Landwirtſchaftlichen Wo⸗ chenblatt eine eingehende Widerlegung dieſes Artikels durch Direktor Dr. Müller⸗Auguſten⸗ berg erſchtenen iſt. Ich glaube, mich nicht in die Einzelheiten einlaſſen zu ſollen. Ich will ur einige Punkte beſonders bervorheben. Wenn geſagt worden iſt, man ſolle nicht an die Ausſtockung der Reben gehen, es ſei deun. daß s Einſchränken des Reb⸗ baues empfehle, ſo iſt das auch meine Anſicht, wir haben keine Veranlaſ⸗ erungsmaßnahmen, des Rebbaue? hinzuwirken. Dieſe Minderung voll⸗ zeht ſichganz von ſelbſt.(Zuſtimmung.) Jalr würden uns ſchweren Vorwürfen ausſetzen, helt der Gegend ſich da ſunnge auf eine Minderung des Rebbaues in igendeiner Weiſe hinwirken würden. Wlr wür⸗ den uns ſchwere Vorwürfe ausſetzen, wenn wie⸗ der gute Herbſte kommen. Und dieſe guten Herbſte werden wieder kommen. Es ſich alſo nur darum handeln, daß man gegendweiſe von Fall zu Fall Prüfe. Wo empfiehlt ſich eine Verminderung des Nun iſt von Steuermaßnahmen die ͤtede geweſen und dabei beſonders von der veränderten Einſchätzung des Rebgeländes. Das Finanzminiſterium hat vereits an die daß bei Zu⸗ und Abſchreibungen den Anträgen getragen erlangen eines Seiten hat, wenn das Rebgrundſtück im Steuer⸗ Wert herabgeſetzt wird, ſo entſchwindet damlt die Grundlage für die Hypotheken, die auf dem Grundſtücke ruhen und es wird der Kredit des Rebbauers erheblich herabgemindert.(Zuſtim⸗ Befriſtung von Steuern hat das Finanzminiſte⸗ Rum Weiſungen an die Steuerbehörden auch du dieſem Jahre wieder ergehen laſſen. Ebenſo n die betreffenden Behörden die Weiſung erhalten, mit der Beitreibung des Pachrzinſes Rachſichtig zu ſein. Der Miniſter zählt dann die einzelnen Arten der Unterſtützung auf und teilt mit, daß in allen dem Finanzminiſterium in Verhandlung ge⸗ kreten iſt. Wegen der Notſtandsarbeiten haben wir die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues beauftragt, daß ſolche Arbeiten, insbeſondere am Rhein, zur Verfügung geſtellt werden. Und weiter ſind wir mit der General⸗ direttion der Staatseiſenbahnen ins Benehmen etreten. Auch in anderer Richtung ſind Maßnahmen der Regierung geplant. Es wird eine Vor⸗ lage an die Landſtände erfolgen, wie ſie bereits auch in der Thronrede angetündigt iſt. gefordert werden, um dem Winzerſtand zu helfen. Ich glaube, mich auf dieſe Bemerkungen be⸗ ſchränken zu ſollen und möchte nür noch allgo⸗ meine Bemerkungen machen. Der Weinbauer hat immer mit auf⸗ und abſteigenden Ertrag⸗ niſſen zu rechnen. Berechnungen einſtellen muß. Es iſt aber nicht zu verkennen, daß die Lage unſerer Weinbauer ſich fortwährend verſchlechtert hat, daß ſie immer Er iſt ein Teil unſerer Lalid⸗ wirtſchaft, der ein erhebliches Riſtko in ſoine von ſchlechten Jahren gehabt haben. Dazu kom⸗ men noch andere Ausfälle, beſonders in dieſem Jahre der Ausfall an Obſt. Ich gebe mich der Hoffnung bin, daß die Erfahrungen, die wir in der Geſchichte des Weinhaues immer gemacht haben, von der auf⸗ und abſteigenden Bewegung wleder zu gunſten des Weinbaues ausfallen wer⸗ den, daß bald wieder die aufſteigende Bewe⸗ gung kömmen wird und daß dann Ausdauer, Fleiß und Mut unſerer Winzer belohnt werden. (Betfall im ganzen Hauſe.) Es wird ein Antrag auf Schluß der Debakte angenommen. Die bereits vorgemerkten Red⸗ ner dürfen noch ſprechen. Dekonomierat Haußer⸗Grotzingen: Dem Miniſter ſpreche ich für ſeine warmen Worte, die er den Rebbauern gewidmet hatr, meinen vollſten Dank aus. Wenn uns die Regierung mit bieſen Maßnahmen unter die Armee greift und wenn dazu wie der beſſeres Wetter kommt, werden ja wieder beſſere Zeiten für uns kom⸗ men.(Zuſtimmung.) Ich will nicht bisher Ge⸗ ſagtes wiederholen. Wie ſchlimm aber die Lage der Winzer iſt, dürfte aus folgendem Beiſpiel erhellen: Im Bezirk Staufen wurde bei einer Zwangs⸗ verſteigevung für ein Viertel Morgen Nebge⸗ lände 3 Mark geboten. Sehr ärgerlich für den Landwirt iſt auch, daß nun die Wildhändler den Landwirten am Zeug flicken wollen. Da⸗ durch, daß aus der Schweiz große Mengen Wild eingeführt werden, wird die Einſchlep⸗ pung der Maul⸗ und Klauenſeuche gefördert. Mit der Bekämpfung der Rebſchädlinge darf nicht nachgelaſſen werden. Kammermitglied Ding klagt über den Scha⸗ den, den die Vögel in den Weinbergen verur⸗ ſachen und bittet die Regierung, dieſe Vögel ab⸗ ſchießen zu laſſen. Bürgermeiſter Kober: In meinem Bezirke ſind bekanntlich Reblausherde entdeckt worden. Da nun in dem Bezirk Ebringen das Rebgelände nicht durch das Ackergelände paralyſiert wird, ſo iſt es begreiflich, daß dort das Auftreten der Reblaus einen ungeheueren Ausfall bedeutet. Ich möchte nun heute nicht unterlaſſen, die Re⸗ gierung zu bitten, darüber Auskunft zu geben, wie die Frage der Entſchädigung geregelt werden ſoll. Soweit mir bekannt iſt, ſoll die Ent⸗ ſchädigung prb Stock erfolgen. Weiter möchte ich anfragen, ob das Gelände für andere Zwecke verwendet werden darf. Miniſterialrat Arnold: Die Entſchäbigungs⸗ frage iſt noch nicht erledigt, es werden alle in Be⸗ tracht kommenden Verhältniſſe geprüft. Dieſe Prüfung iſt noch nicht beendet. Für die Zukunft werde man dleſen Gegenden eine beſondere Auf⸗ merkſamkeit widmen. Wertvolles Rabgelände ſoll natürlich wieder für Rebbau verwendet werden, aber erſt nach einem Ablauf von 6 Jahren. Dieſe Friſt kann unter Umſtänden auch verlängert, werden. Das Gelände kann zu anderen An⸗ pflanzungen verwendet werden. Vorher muß es aber genau unterſucht werden. Dieſe Aupflan⸗ zung kann ſchon nach 2 Jahren beginnen, aber nicht mit kiefwurzelnden Pflanzen, 1 Nach einem weiteren Schlußwort des Bericht⸗ erſtatters, Oekonomierat Würtenberger, wird der Antrag angenommen. Ueber die Veraulagung der landwirtſchaftlichen Betriebe zur Einkommenſtener. referiert der Kaſſenbeumte Maderer anſtelle des Frhrn. v. Mentzingen. Dr. Engenheiſter begründet im Anſchluß hieran folgenden Antrag:„Die Vollverſammlung der Landwirtſchaftskammer wolle den Vorſitzen⸗ den ermächtigen, in ſolchen Fallen, in denen ſich die geplante Schaffung von Verſuchsweinbergen zweckmäßigerweiſe nicht ohne Ankauf ermöglichen läßt, geeignete Rebſtücke hierzu anzukgufen. Die Mittel ſind aus dem Betriebsſond zu nehmen.“ Der Antrag wird nach kurzer Debatte ange⸗ nommen. Es folgt dann die Beratung des Voranſchlags für das Jahr 1914. Dieſer ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit M. 286 550 ab. Die Verſammlung tritt ſo⸗ dann in eine allgemeine Beſprechung des Vor⸗ anſchlags ein. Nachdem ein Antrag auf Schluß der Debatte angenommen worden war, wurde der Voranſchlag einſtimmig genehmigt. F ſolgender Antrag des Vorſtan⸗ es: „Die Landwirtſchaftskammer wolle beſchlie⸗ ſen, die Großh. Regierung zu bitten, den Landſtänden möglichſt balb einen Geſetzes⸗ änderungsentwurf vorzulegen, in welchem bei 8 51 Ziff. 3 des Vermögensſteuergeſetzes hin⸗ ter dem Wort„Vereinigungen“ die Worte eingeſchoben werde:„und deren Vorbände bezw. Zentralen.“ Präſident Nrinz Löwenſtein ſchloß um 53 Uhr die Vollverſammlung mit einem drei⸗ fachen Hoch auf den Großherzog. —— Letzte Nachrichten und Telegramme. Eröffnung der Frankſurter Marcheſe⸗Ausſtellung. Frankfurt a,., 20. Deß. Eline Mar cheſe⸗Ausſteklung iſt nach einem Telegramm ünſeres K⸗Mitarbeiters heute in Frankfurt a. M. im Manskopfſchen Muſeum eröfſnet worden. Sie iſt dem Gedächtnis der vor Wochenfriſt in London im hohen Alter von 92 Jahren verſtorbenen großen Geſaugs⸗ meiſterin Mathilde Marche ſe gewidmet und ent⸗ hält im Original Briefe, Bilder Programme uſw., ſowie hochiutereſſantes, wertvolles Material dokumeu⸗ kariſcher Beitrüge zur Geſchichte der Geſangskunſt. Das gauze iſt von dem Beſiper ded Muſeums, Herrn Manskopf, dem man kürzlich 5 die Greiry. Ausſtellung verdaukte, in chrondlogiſcher Ueberſſcht geſchickt zufammengeſtellt. Bekanntlich wayr die ſchwieriger geworden und daß wir eine Rethe Marcheſe eine geborene Frankfurterin und hieß mit Zur Rundreiſe des Staatsſekretärs des Auswärtigen au den füddeutſchen Höſen. Darmſtadt, 20. Dez. Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes d. Jagow iſt um 11.09 Uhr von Karlsruhe hier eingetroffen und von dem preußiſchen Geſandten am Bahnhof empfangen wor⸗ den. Der Staatsſekretär, der im Hotel zur Traube Wohnung genommen hat, wird heute Mittag vom Großherzog in Audienz empfangen werden. Stapellauf. . Stetktin, 20. Dez. Auf der Werft des Vulkans lief heute kurz vor halb 1 Uhr der für Rechnung der Hamburg⸗Amerikalinje erbaute große Paſſagier⸗ und Frachtdamp⸗ fer„Tirpitz“ glücklich vom Stapel. Admiral Daehnhardt hielt die Taufrede und Frl. von Tirpfitz, die Tochter des Staatsſekretärs, vollzog die Taufe. Winſton Churchills Beſuch in Paris. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der erſte Lord der britiſchen Admiralität Win⸗ ſton Churchill traf heute morgen in Paris ein. Er wird heute den Aerodrom mit ſeinem Sohne beſuchen. Seine Gemahlin trifft morgen Sonntag in Berlin ein, von wo ſie ſich nach Südfrankreich begibt. Die Dauer des Aufent⸗ haltes iſt noch nicht bekannt. Es wird ſchon ſetzt angekündigt, daß Herr und Frau Churchill von der Riviera aus direkt über Paris nach London zurückkehren werden. Arabiſche Kundgebungen in Meſopotamien gegen die türkiſche Herrſchaft. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Meldungen von ernſten Ausſchreitun⸗ gen, die ſich während des arabiſchen Kongreſſes in Baſra zugetragen haben ſollen, beſtätigen ſich. Es handelt ſich um Kundgebungen gegen die türkiſche Herrſchaft, gogen die ſchon ſeit geraumer Zeit unter den Arabern Meſopotamiens lebhaft agitiert wird. Gerüchtweiſe verlautet, engliſche Matro⸗ ſen ſeien in Baſra zum Schutze der eng⸗ liſchen Intereſſen gelandet. Türkiſche Staatsmänner in Berlin. . Berlin, 20. Dez. Wie wir von unter⸗ richteter Stelle erfahren ſind alle Kombi⸗ nationen politiſcher oder geſchäftlicher Na⸗ tur, die an die Reiſe des ehemaligen tür⸗ liſchen Großveſirs Haki⸗Paſcha und des türkiſchen Miniſterpräfidenten Rifaat⸗Bey nach Berlin geknüpft werden, geg en⸗ ſtandslos. Hakki Bey beabſichtigt lediglich ſeine mit dem türkiſchen Militärattachee verhli⸗ ratete Tochter zu beſuchen. Ob Rifaat⸗Bey üher⸗ haupt nach Berlin kommen wird, ſteht noch nicht feſt. Ein Ghedrama. „. Poſen, 20. Dez. Der polniſche Reichs⸗ tagsabgeordnete Mielzynski hat nach einer hier eingegangenen Nachricht in der vergange⸗ nen Natht auf Schloß Dakowymokre ſeine Frau und nach einer weiteren Meldung ſei⸗ nen Reffen, den Miackynski, er⸗ ſchoffen. Eine amtliche Beſtätigung liegt noch nicht vor. 5 Spaniens Kümpfe in Marukko. * Paris, 20. Dez. Aus Madrid wird gemeldet: Der ehemalige konſervative Miniſter Sanchez Toca erklärte, daß Spanien in Marokko täglich 800 000 Peſetas ausgebe. Im nächſten Jahre werde Spanien daſelbſt 100 000 Mann unterhalten und täglich 1 Million Peſe⸗ tas ausgeben müſſen. Dies ſei die Folge der Beſetzung Tetuans und des Marſches nach Lau⸗ rien. Das Syſtem, eine Stellung nach der an⸗ deren einzunehmen, ſei widerſinnig; man müſſe auf militäriſche Aktionen verzichten. Madrid, 20. Dez. Aus Marokko wird gemeldet: Die Eingeborenen griffen heftig die ſpauiſche Beſatzung des Blockhaufes Gelber Hügel an. Die Eingeborenen wurden zurückge⸗ ſchlagen. Auf ſpaniſcher Seite ſind zwei Mann getötet und elf verwundet worden, darunter drei Offtziere. Frankreichs Flottenprogramm. * Paris, 19. Dez. Der Text des Geſetzent⸗ wurfes, der eine Staffelung für den Bau der Panzerkreuzer, wie er durch Geſetz bon 1912 feſtaeſetzt wird, abgeändert wurde, wurde heute dem Präſidenten Poincaré zur Unterſchrift vorgelegt. Der Entwurf erinnert daran, daß zwei Kreuzer 1914 gebautk werden ſollten, die am 1. Oktober guf Kiel gelegt werden ſollten. Die Regierung erſucht, nur einen Kreu⸗ ger und zwar aus militäriſchen Gründen am 1. Januar auf Kiel zu legen. Die Sektion von zwei Schiffseinheiten ſoll die Grundlage für die Neubildung der Geſchwader abgeben, wonach dieſe ſechs oder acht Schiffe umfaſſen ſollen, da vier Schiffe vom Typ des„Nordmandia“ und drei im Jahre 1912 auf Kiel gelegte Einheiten zuſam⸗ men eine Gruppe von ſieben Kriegsſchiffen bil⸗ den, die durch zwei nicht teilbar iſt. So iſt es unerläßlich, einen neu zu bauenden Panzer früh genug auf Kiel zu legen, damit nur ein Abſtand von wenigen Wochen ſeine Indienſtſtellung trenne von derjenigen der letzten Schiſfſe vom Typ des „Normandie“. Dagegen ſoll das zweite Kriegs⸗ ſchiff, welches zu gleicher Zeit mit den erſten auf Kiel gelegt werden ſollte, auf das Jahr 1915 übertragen werden, um in die Reihe der neuen Eine große politiſche Debatte in der franzöſiſchen Kammer in Sicht. Paris, 20. Dez. In parlamentariſchen Freiſen glaubt man, daß die für Ende nüchſter Woche vorgeſehene Erörterung des von der Re⸗ gerung für die Monate Januar und Februar verlangten Budgetproviſorium ſich ſehr dem Mädchennamen Graumann. FFF (ebhaft geſtalten aud den Charakter einer großen politiſchen Debalte annehmen werde. Es heißt, daß ſich mehrere Mitglieder früherer Miniſterien an dieſer Erörterung beteiligen werden. Der „Figaro“ will wiſſen, daß der Finanzminiſter Caillaux bei dieſer Gelegenheit namentlich auf die übermäßigen Ausgaben hinweiſen werde, welche ſich⸗bie Kriegsverwaltung, insbeſondere bei Erbauung der neuen Kaſernen habe zu ſchulden kommen laſſen. Das Blatt meint, daß diejenigen, die in wenigen Monaten Kaſernen und Feſtungen an einer 500 Kilometer langen offenen Grenze wie durch ein Wunder erſtellt und 200 000 Sol⸗ daten ausgerüſtet und ſo durch dieſe ſchleunigen Ausgaben das Land vor unmittelbarer Gefahr geſchützt haben, auf die Angriffe Caillaux leicht die Antwort finden werden. Das Schickſal eines Frembenlegionärs. * Paris, 20. Dez. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Marſeille wurde dort der aus Sach⸗ ſen ſtammende, ehemal. Fremdenlegionär Alex. Baudursky verhaftet, weil er das Schaufenſter eines Juwelierladens zertrüm⸗ mert hatte. Er erklärte, daß er ſich im marok⸗ kaniſchen Feldzuge ein Fieberleiden zugezogen und vergeblich verſucht hahe, in einem Mar⸗ ſeilter Krankenhauſe Aufnahme zu finden, Aus Verzweiflung darüber habe er das Schaufen⸗ ſter zertrümmert, um verhaftet zu werden, um ſo wenigſtens eine Unterkunft zu erhalten. Ein wichtiger Beſchluß der Reichsduma. w. Petersburg, 20. Dez. In der letzten Sitzung vor den Weihnachtsferien nahm die Reichsduma in dritter Leſung die Vorlage betr. dieVerpflichtung der Handelsſchiffe, ſich im Kriegsfalle der Militärverwaltung zur Verfügung zu ſtellen, an. Es wurde die Not⸗ wendigkeit betont, dieſe Verpflichtung auch auf die finiſchen Häfen und die den eingeſchriebenen finiſchen Reedereien gehörigen Schiffe auszu⸗ dehnen und die Ausarbeitung des Geſetzent⸗ wurfes zu beſchleunigen. Die neuen ruſſiſchen Getreidezollgeſetz⸗Entwürfe⸗ „ Petersburg, 20. Dez.(Petersb. Tel.⸗ Agtr.) Der Handelsminiſter hat dem Miniſter⸗ rat folgende Geſetzentwürfe vorgelegt: 1. einen Entwurf betr. die Auferlegung eines Zolles auf ausländiſche Getreide, das nach Finnland ein⸗ geführt wird und zwar in Höhe von M..30 für 100 Kilogramm brutto auf Roggen, Gerſte, Hafer, Weizen, Buchweizen in Körnern, ſowie auf Erbſen und Spelz: von M..50 auf dieſelben Getreidearten in Mehlform. Der Zeitpunkt für das Inkrafttreten des Geſetentwurfes iſt noch nicht feſtgeſetzt; 2. einen Entwurf bekr. Be⸗ ſteuerung von Getreide in Körnern außer Reis, Erbſen und Bohnen, die nach Rußland eingeführt werden, und zwar in Höhe von 30 Kopeken für das Pud brutto. Die unverzügliche Einführung dieſer Maßnahmen ſei wünſchenswert, denn das Syſtem der verſchleierten Ausfuhrprämien, wie es in Deutſchland üblich ſei, hindert die Enk⸗ wickelung der rüfſſſchen Landwirtſchaft. Die Lage verſchlimmert ſich, ſobald Rußland die An⸗ baufläche vergrößert und in der Feldkultur vol⸗ lendete Methoden anwendet. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die deutſche eee ee und der Drei⸗ .K. Paris, 19. Dez.(Von unſ. Korreſp.) Dem„Temps“ wird aus Petersburg telegra⸗ phiert, daß die Unterhandlungen zwiſ Petersburg, Paris und London fortdauern. ie geſtrige Antwort des Großweſirs wird als ſo arrogant bezeichnet,„wie ſie ſeit dreißig Jahren von keinem Großweſir gewagt wurde“; ſie provo⸗ ziere denmach die verſchiedenſten Projekte ſeitens der Tripel⸗Entente. Unter anderem ſei auch die völlige Intereſſeloſigkeit in Ausſicht genom⸗ men und demzufolge die Abberufung des eng⸗ liſchen Admirals, wie des franzöſiſchen Generals, der die türkiſche Gendarmerie reorganiſſeren ſollte, beabſichtigt. Damit ſoll dem Hinweis auf die andern Miſſtonen der Boden entzogen und die Rückberufung des Generals Sanders vorbereitet werden.(Dieſer Ausweg erſcheint uns recht eitel, denn die Abberufung der engliſchen und franzöſiſchen Delegierten wäre ein durchaus freiwilliger Akt ſeitens der betreffenden Regierungen und kanm demnach keinen Zwang auf Dritte zur logiſchen Folge haben. D..) Man habe aber in Rußland 75 5 ſo wenig Hoffnung auf Erfolg des Drei⸗ verbands, daß man ſich fagt, die Miſſton San⸗ ders werde ihre Prärogativen behalten wie ihren Sitz in Konſtantinopel. Die Blätter follen tatſächlich im Auswärtigen Antt die Information erhalten, daß General Sanders der fürkiſchen Armee notwendig ſei, und daß alles, was man zu erreichen hoffe, ſein 0 ſein Kommando nach Adrianopel verlegt werde. Sportliche Rundschau. Vorherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Sonuntag, 21. Dezember. Pan. Prix de Billere: Amalscite— Ovide. Prix de Bizauos: Jalanbry— Bruges. Prix de Morlaas: Beau Rivage II— Rine Gauche. Prix de Jurangon:'Etang la Ville—Vingt Hanaps⸗ Winterſport. 18. Die Eishockey⸗Tournee des Berliner Schlitt ſchuh⸗Elubs nach Berligen war gleich am erſten Tage von Erſolg gekrönt. Einem Privattelegramm aus Lüttich zufolge, zeigte ſich die zweite Mannſchaft des legen und Berkiner Schlitiſchuh⸗Clubs ihrem Gegner weit über⸗ ae n den dantden Sbedtub d. — — — e de eee — Samstag, den 20. Dezember 1918. General⸗Anfeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrimten.(Abendbratt.) 7. Selte. Volkswirtschaft. Rheinische Hypothekenbank Die Bank war auch in dem schwierigen Jahre 1913 zufolge ihrer für den badischen Bedarf vorsorgenden Gelddispositionen wiederum wie in früheren Jahren in der Lage, im Großherzog- tum Baden alle berechtigten Darlehensge- suche auf I. Hypothek zu bewilligen, und zwar zu Bedingungen, weiche nicht unerheblich bil- Uger sind als die außerhalb Badens angebote- nen. Dabei berücksichtigt die Bank kleine und mittlere Obzekte ebenso wie größere. Weiter⸗ hin hat die Bank auch wWährend des Jahres 1913 dem badischen Gemeinde- und Spar Kk as-⸗ senkredit jederzeit zur Verfügung gestan- den. In letzter Zeit hat sie, wie im Vorjiahre z. B. mit der Stadt Konstanz, u. a. Dar⸗ lehensverträge im Betrage von mehreren Mil⸗ lionen Mark mit den Städten Freiburg und Mannheim abgeschlossen. Dem badischen Real. wie Gemeinde- und Sparkassenkredit steht in der Rheinischen Hypothekenbank eine Kreditquelle zur Verfügung, welche noch nie versagt hat. —— Neue Rheinau-Aktien-Gesellschaft. Heute vormittag 10 Uhr wurde im Sitzungs⸗ saale der Süddeutschen Diskontogesellschaft .-G. die Genetalversammlung obiger Gesellschaft unter Vorsitz des Hertn Reichs- tagsabgeordneten Basser mann abgehalten. Anwesend waren 4 Aktionäre, die zusammen 365 Aktien und Stimmen vertraten. Die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, sowrie die An- trage der Verwaltung wurden einstimmig und obne Erörterung genehmigt und Vorstand und Aufschtsrat Entlastung erteiſt. Wie von uns bereits gemeidet, verfügt die Gesellschaft über einen Gewinnvortrag von M. 2 006 859. Die turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheiden- den Herren Rechtsanwalt Basser mann, Hugo Stinnes Mäümꝛeim und Kommerzien- rat Karl Wey henmeyer-Müötheim-Ruhr wurden einstimmig wiedergewählt. Aus der Mitte der Aktionäre wurde hierauf ciie Anfrage gestellt, ob die Möglichkeit bestehe, größeres Terrain abzustoßen, oder ob Chancen vorhanden seien von den Bankguthaben einen Feil auszuschütten. Redner betonte dabei aus- drücklich, daßs er von einem Kleinaktionät den Auftrag bekommen habe, diese Anftage zu stellen, obwohl er, Redner, dem Aktionär sofort erklärt habe, dag das Letztere unmöglich sei, denn wenn die Gesellschaft in Liduidation trete, kKönne sie ja nicht mehr Terrain erwerben. Es Wäre gut, wenn diese Ansicht auch vom Auf- sichtsratstische betont würde. Herf Direkter Karl 8511 ner erwiderte auf die Anfrage: Ueber den Geschäftsgang ist zu bemerken, daß die Verhältnisse sich bis jetzt wenig Sebessert haben. Zur Zeit bestehen einige a usSsijehtsreiche Verhand- lungen. Großes Terrain kommt aber nicht in Frage, wohl aber Terrain von 8, 10 und 12 000 qm. Herr Direktor Frank verwies auf die vor- jährigen Verhandlungen bei der Generalver- sammlung, in der die Gründe eingehend dar- gelegt wurden, warum die Gesellschaft nicht in Liquidation treten wolle. Bei einer in Liqui⸗ dation befindlichen Gesellschaft sei es näatür⸗ lich schr schwer, ihr Terrain zu veräußern. Man sei der Meinung, daß gerade jetzt der Zeit- punkt für eine Liquidation der allerungün⸗ stigste ist. Die Versammlung erklärte sich mit diesen Ausführungen einverstanden. —— 4% Bayer. Staatsanlehen von 1913 unkündbar bis 1. Mai 1930, Wie aus dem Inſeratenteil vorliegender Num⸗ mer erſichtlich, hat zur Beſtreitung der Ausgaben für Eiſenbahn⸗Neubauten und Beſchaffung von Fahr⸗ material die Kgl. Bayer. Staatsregierung ein 4% Eiſenbahn Anlehen im Nennbetrage von Mk. 30 000 000 unkündbar bis 1. Mai 1930, ferner zur Beſtreitung von Ausgaben für Juſtizbauten, dann für Poſtbauten, Telegraphen⸗ und Telephon⸗ anlagen ein 4% Allgemeines Anlehen im Nennbetrage von Mk. 60 000 000 unkündbar bis 1. Mai 1930 ausgegeben. Die Anlehen bilden eine Fort⸗ ſetzung der bereits beſtehenden Bayeriſchen Staats⸗ Eiſenbahnſchuld, beziehungsweiſe allgemeine Staats⸗ ſchuld, ſind unter verfaſſungsmäßige Gewährleiſtung geſtellt und hievon erſteres auf die Staatseiſen⸗ bahnen, letzteres aber im allgemeinen auf die Staats⸗ ſonds verſichert. Die Schuldverſchreibungen lauten auf den Inhaber und ſind mit halbjährigen Zins⸗ ſcheinen vom 1. Mai 1914 bis 1. Mai 1916 einſchließ⸗ lich, ſowie mit einem Erneuerungsſcheine verſehen und in Stücke von 5000.—, 2000.—, 1000.—, 500.— und 200.— eingeteült. Die Schuldverſchreibungen ſind ſeitens der Inhaber unkündbar. Eine Kün⸗ digung der Anlehen ſeitens der Kgl. Baveriſchen Staasſchulden⸗Verwaltung findet keinesfalls vor dem 1J. Mai 1980 ſtatt; nach dieſem Tage richtet ſich die Tilgung der Anlehen nach den Beſtimmungen der hierfür maßgebenden Geſetze. Ein Bankenkonſor⸗ tium hat obige Anlehen von der Kgl. Bayeriſchen Staatsregierung übernommen und legen dleſelben zur öffentlichen Zeichnung am Dienstag, den 23. Dezember l. Is. auf. Der Zeichnungspreis iſt auf 95,75 unter Verrechnung der Stückzinſen feſtgeſetzt. Sümtliche dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehörige Firmen neh⸗ men Anmeldungen auf die am Dienstag, den 23. Dezember 1913 zur Zeichnung gelangenden Mark 30 000 000.— 4% Bayer. Staats⸗Eiſenbahn⸗Anleihe, Mark 60 000 000.— 426 Bayer. Allgemeine Staats⸗ Anleihe zu den Bedingungen des Proſpektes à 987696 ſpeſenfrei entgegen. bis 190 M. Vom Weihnachtskarpfen. A. C. Die deutschen Fischzüchter und Fisch- händler sehen dem diesjährigen Weihnachts- und Sylvestergeschäft mit einer gewissen Un- ruhe entgegen. Man fürchtet nicht ohne Grund, daß die Nachfrage stark unter dem Niveau krüherer Jahre bleiben werde. Es erscheint sehr zweifelhaft, ob sich diesmal die Arbeiter- utü Kleinbürgerfamilien den gewohnten Weih- nachts- oder Sylvesterkarpfen werden leisten können. Die Arbeitslosigkeit ist ungewöhn⸗ lich groß, die Löhne gehen teilweise zurück und auch der Handwerker und Kleinkaufmann Klagt über schlechte Zeiten. Die Lebensmittel⸗ teuerung besteht unvermindert fort. Mancher Familienvater wird froh sein, wenn er statt des teuren Süwasserfisches einen billigen Schellfisch oder dergl. auf den Feiertagstisch bringen kann. Die Preise für Karpfen, Schleien ete. haben sich der auf allen Gebieten des Le- bensmittelmarktes votherrschenden steigenden Tendenz angeschlossen. Im Dezember 1912 kostete in Berlin durchschnittlich ein Pfund Karpfen(lebend) 098., Schleie 1,30., Kal 1,23 M. und Hecht ,0 M. Diese Preise zei- Zen, daß der Süßwasserfisch für den Mann des Volkes schon zu einer relatiwv teuren Delika- tesse geworden ist, obwohl in den letzten Jahr- zehnten die Inlandsproduktion wie die Einfuhr stark gestiegen ist. Infolge der Verteuerung des Rind- und Schweinefleisches wuchs natür- gemäß zeitweilig der Fischkonsum und es ist 2u bedauern, daß auch hier die fortgesetzten Preissteigerungen eine weitere günstige Ent⸗ Wieklung des Verbrauchs unterbunden haben. Ohne Schaden für die inländischen Produzen- ten ließe sich eine bessere Versorgüng des deut- schen Marktes durch eine Steigerung des Im- dortes aus Oesterreich-Ungarn und Frankreich erzielen. Leider aber regen sich auch hier ge- Wisse Tendenzen, die auf eine Erschwerung der Einfuhr durch hohe Schutzzölle hinzielen. Statt die Versorgung des deutschen Marktes mit Eischen Künstlich zu erschweren, sollte man in diesen teuren Zeiten den Fischversand durch Frachtermäßigungen zu beleben suchen. damit sich auch der kleine Mann seinen Wein⸗ nachts- und Sylvesterkarpfen leisten kann. Denn darüber müssen sich die deutschen Fischzüch⸗ ter auch klar sein: schläft der Brauch, am Weihnschts- oder Sylvesterabenc einen Süg. Wasserfisch Zzu verspeisen, einmal infolge der hohen Preise ein, so ist auch für spätere Jahre mit einer Verminderung des Konsums zu rech- nen. Oberrheinischer Hobelholzverband. Im Laufe dieser Woche fand eine unverbindtiche Aus- sprache statt wegen etwaiger Abaänderung der Nertragsbestimmungen bei eventueller Verlängerung der Konven- tion. Es steht zu erwarten, daß ähnlich wie bei anderen Verbänden(s. Linoleum, Eisen, Zement etc.) man zur Erneuerung des Vertrages kommen wird. Westfälische Drahtindustrie in Hamm. In der gestrigen Generalversammlung wurde die Dividende entsprechend dem Abkommen mit der Fried. Krupp Akt.-Ges. auf 10% Prozent für die Stammaktien und 4 Prozent auf die Vorzugsaktien festgesetzt. Die 6 Mill. M. Vor- zugsaktien befinden sich völlig im Besitz der Akt.-Ges. Krupp. Geh. Justizrat Winterfeldt von der Berliner Handelsgesellschaft wurde als Aufsichtsratsvorsitzender wiedergewählt Zusammenschluß der Kohlenverbraucher. Aus Stuttgart wird gemeldet: Die seit einem Jahr vom Verband württ. Industrieller einge- leiteten Bestrebungen auf den Zusammenschluß der württ. Kohlenverbraucher haben dieser Tage eine feste Gestalt gewonnen durch Grün⸗ dung der G. m. b. H.„Württ. Industrie-Kchlen- verein in Stuttgart“. Als Gesellschafter sind bis jetzt vertreten: 1. der Verband Württ. In⸗ dustrieller, 2. der Kohleneinkaufsverein der In- dustriellen Cannstatts, 3. der Kohlenkonsum- verein Göppingen, 4. der Kohlenkonsumverein Ravensburg, 5. der Saarkohlenverein Reutlin- gen, 6. die Schwäb., Gipsverkaufsstelle, 7. der Württ. Brauereiverband, 8. die Stadtgemeinde Heilbronn, 9. Stadtgemeinde Ludwigsburg. 10. Stadtgemeinde Reutlingen, 11. Stadtgemeinde Stuttgart. 12. Stadtgemeinde Ulm. Als Ge⸗ schäftsführer wurde Gerhard Frantz-Stuttgart bestellt. Vorsitzender des Aufsichtstats ist Gaswerksdirektor Göhrum-Stuttgart. Generalversammlungs-Termine, Dexbr. 27. Badische Gesellschaft für Zuckerfabrika- tion. 29. Pfalzwerke Aktiengesellschaft Ludwigs- hafen. Jan. 13. Rheinische Automobil Gesellschaft.-., Mannheim. —— Telegraphische Handelsberichte, Vom Nürnberger Hopfenmarkt. R. Nürnberg, 19. Dez. Die beverstehen⸗ den Weihnachtstage werfen bereits ihre Schat⸗ ten auf die Gestaltung des Hopfenmarkts, des- sen Umsätze sich in den letzten Tagen auf durchschnittlich täglich etwa 120 Ballen bes Wegten. In denselben Grenzen bewegten Sich die Marktzufuhren, unter denen jetzt noch immer, wenn auch in bescheidenem Maß, Land⸗ ahladungen sind. Die Preisgestaltung ist für mittſere und bessere Hopfen sehr fest, obwohl neuerdings ein kleines Entgegenkommen der Eigner nicht zu verkennen ist. Diese erteichten damit, daß die Käufer sieh doch zu! größeren Abnahmen entschlossen, als es bei Unnach⸗ giebigkeit der Halter der Eall gewesen wäre, namentlich durch den Großhandel, der sSich mehrmals etwas lebhafter eindeckte. Der porthandel trat auch neuerdings fast völlig hinter den durch den Kundschaftshandel be- tätigten Marktentnahmen zurüöck. Er entnahm nür kleine Mengen geringe Hallertauer zu 180 Der Kundschaftskandel legte da- gegen für seine Bezüge bis 240 M. an und er⸗ stand dabei Markt-, Gebirgs-, Land,- Haller-⸗ tauer Spalter-, Württemberger-, Posenete, Elsasser-Hopfen zu Preisen von 180 bis 240., cobei Elsaàsser und vor allem Posener zu den besser und bestbezahlten Sorten zahlen. Ge⸗ ringe Sorten sind nach wie vor merklick zu Gunsten der Käufer, Während bessere augesichts der ausgesuchten und knapperen Vorräte an-⸗ dauernd fest sind. In Brauerkreisen ist man besonders gespannt über die weitere Preisge- staltung des Hopfens, namentlich im nächsten Frühjahr. Sie geben sich der Hoffnung hin, daß die Hopfenpreise in den nächsten Monaten eine ähnliche Entwicklung nehmen könnten, wie es im vergangenen Frühjahr mit den Gerstenpreisen ging, die nach der Hausse im letzten Herbst eine erhebliche Preisabschwäch- eing erfuhren. Wie die Händler dazu denken, die die Hopfen zu Saisonbeginn so teuer kauf⸗ ten, ist eine andere Frage. Auch an dem Saazer Markt ist die Tätigkeit neuerdings etwas schwächer, der Preisstand bei Abschlüssen für deutsche Rechnung aber unverändert 270—320 Kronen, während geringe und mittlere Sorten vernachlässigt und im Preis nachgiebig sind. Neue àproz. bayerische Staatsanleihe. HFrankfurt a.., 20. Dez. Wie mehrere Blätter melden, ist von den zur Zeichnung auf⸗ gelegten 90 Mill. M. ein Betrag von 10 Mill. M. bereits fest untergebracht und zwar übernimmt ihn der baperische Staat zur Anleihe besonde- rer Fonds. Aktiengesellschaft für Bahn-Bau und Betrieb, Frankfurt a. M.— Continentale Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaft, Berlin. B. Frankfurt a.., 20. Dez. Die seit längerer Zeit schwebenden Verhandlungen, waelche auf eine Vereinigung der beiden Gesell⸗ schaften abzielten, haben nunmehr zum Ab- schlugß geführt. Die Aktiengesellschaft für Bahn-Bau und Betrieb erwirbt, vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Generalversammlung, Welche auf den 28. Januar 1914 einberufen ist, dae im Besitze eines Konsortiums befindlichen sämtlichen Aktien der Continentalen Eisenbahn- Bau- und Betriebs-Gesellschaft, Berlin, in Höhe von nom. 4 800 000 M. zu pari. Diese Aktien sollen vorerst im Portefeuille der Aktiengesell schaft für Bahn-Bau und Betrieb, Frankfurt a. M. verbleiben. Der Sitz der Continentalen Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaft wird ebenso wie die gesamte Geschäftsführung von Berlin nach Frankfurt a. M. verlegt. Behufs Durchführung der Transaktion erhöht die Aktien-Gesellschaft für Bahn-Bau und Betrieb, Frankfurt a. M. ihr Aktienkapital um 2 400 000 Mark auf 4 4000 00 M. Die neuen Aktien er⸗ hält das obenerwähnte Konsortium für dlie Aktien der Continentalen Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaft, Berlin, während der Rest durch Ueberlassung anderer Werte an die Ver⸗ käufer beglichen wird. Die Continentale Eisen- bahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaft, Berlin hat allerdings bisher keine Dividenden verteilt, doch Hat sie sich hierdurch innerlich derart ge- stärkt, daß sje der Aktiengesellschaft für Bahn- Bau und Betrieb, Frankfurt a.., abgesehen von den sonstigen vorteilhaften Geschäftsbe⸗ ziehungen, einen wertvollen Zuwachs bringt, Divfidendeuſchätzungen. * Frankfurt a. M. 20. Dez. Unter dem bekannten Vorbehalte berichtet die„Frkf. Ztg.“, daß die Divi⸗ dende der oldenburgiſchen Spar⸗ und Leihbank für 1913 auf 10% gegen 9% in den Vorjahren geſchätzt worden.— Bei der deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft .⸗G. in Fraukfurt a. M. geht die Schätzung wieder auf 60 76 * FHFrankfuürt a.., 20. Dez. Wie die Frkf. Ztg. erkaährt, verhandelt zur Zeit über die Be- gebung einer aptozent. Obligationsanleihe die Stadt Cottbus, die einen Lellbetrags von—4 Mill. M. der kürzlich im Gesamtbetrage von 6,6 Mill. M. genommenen Auleihe unterbrin- gen will und auch die Stadt Dortmund, die einen größeren Betrag, wie verlautet M. 10 Mill., ab⸗ zutragen. Basel, 20. Dez. Mit dem 1. Januar 1914 errichtet die Rhenus-Transport-G. m. b. I. in Frankfurt a. M. für Rheinschiffahrt in Basel eine Filiale, welche die Generalagenturen für die Schweiz und Italien der Fendelgesellschaft in Mannheim und der Badischen Akt.-Ges. für Rheinschiffahrt und Seetransport übernimmt. Geschäftsführer ist, wie die Frkf. Ztg. erfährt, Herr Hermann Beck, bisheriger Direktor der Rheinhafen-Aktien-Gesellschaft in Basel. Telegraphische Börsenberlehte. * Fraukfurt, 19. Dez.(Fondsbörſe.) Die Hal⸗ tung der Börſe ließ am Wochenſchluß eine gefeſtigte Tendenz zu, es zeigte ſich aber eine Abneigung gegen ein Eingehen neuen Engagements, infolgedeſſen ſich die Umſätze nur auf vereinzelte Papiere erſtrecken. Im Anſchluß an Newyork waren amerikaniſche Werte werk Heidelberg ſpäter angeboten 144%6. Der Schluß brachte etwas Belebung für elektriſche Werte. Auf dem Montanmarkt iſt ſchwächere Tendenz vorherr⸗ ſchend. Phönix Bergbau 23476 bis 28376. An der Nachbörſe ſtill. Es notierten: Kreditaktien 20298, Diskonto 18556, Dresdner Bank 1497, Staats⸗ bahn 155¼, Lombarden 22, Baltimore 9275. « Berlin, 20. Dez. Fonudsbörſe. Bei Er⸗ öffnung nahm die Börſe einen Anlauf zu weiterer Befeſtigung, im Zuſammenhang hauptſächlich mit der Erhöhung Newyorks für Canada. Dies löſte hier ein ſtarkes Deckungsbegehr in dieſem Papier bei einer 2prozentigen Steigerung aus. In der Rückwirkung hiervon überſchritten die Kurſe zumeiſt ihren geſtri⸗ gen Schlußſtand. Doch hielten ſich die Beſſerungen in engen Grenzen. Baltimore gewann 1½ Proz in Rückwirkung der Steigerung der Canada. Hohenlohe zogen 1 Proz. weiter an in Nachwirkung der mäßi⸗ gen Herauſſetzung der Zinkpreiſe und türkiſche Tabak⸗ aktlen avancierten zirka 3 Proz., weil die Spekula⸗ tion ihr Intereſſe an türkiſchen Werten auf die Nicht⸗ beſtätigung der in den letzten Tagen im Umlauf ge⸗ weſenen tendenziöſen Meldungen über die Finanz⸗ lage der Türkei wieder zuwendete. Auch vuſ⸗ ſiſche Werte tendierten überwiegend leicht nach unten. Infolge der ſpäter wieder eintretenden ſtar⸗ ken Geſchäftsſtille verſchwand aber die aufängliche Be⸗ geiſterung bald wieder u. der Kurs ſtand ſeukte ſichaufder ganzen Linie, ſodaß die Beſſerun⸗ gen zumeiſt wieder verloren gingen. Lebhafter attackiert wurden Phönix, wo die Spe⸗ külation wieder mit dem angeblich ungünſtigen Mo⸗ natsausweis operiert, wobei die Ziffern von 1,4 Mil⸗ lionen Mark als Rückgang gegen den November des Vorjahres genannt wurden. Außerdem verwies dle Spekulation als Zeichen für den Konſunkturrückgang auf die erſtmalige Ermäßigung der Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen im Güterverkehr für den Mo⸗ nat November gegen das Vorfahr. Die Stimmung wurde wieder allgemein unluſtig. Tägliches Geld 3% Prozent, Ultimogeld iſt zwiſchen 64—8˙ Prozent abgeſchloſſen worden. Bei der Seehandlung war Geld vom 24. Dezember bis 31. Januar 1914 zu 54 Prozent zu haben. Die Börſe ſchloß befeſtigt unter weiterer Steigerung der Canada und Hauſſe der Petersburger Internationalen Handelsbankaktien, in denen grö⸗ ßere Käufe für Petersburger Rechnung ſtattſandent. Der Kaſſamarkt hatte geteilte Tendenz bei im Allgemeinen nur unbedeutenden Kursveränderungen. CCC(Cͥãͥ ͤyddbddb0bdbdbGbGTdvdTGGTGTbTbTbTbTbTPTPTVTPTbTTTTTT Verautwortlſch: Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum; 8 für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. füär Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil Franz Kiteher; für den Inseratenteil und Geschäktliches; Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchäruckerei, G. m. b. H Direktor: Erust Müfler. NMusa-(ao der neue Bananen⸗Kakao Probebeutel Pfundbeutel 25 Pfg. M..25 zu haben in Drogerien und beſſeren Kolonialwärengeſchäften Verſuchen Sie ihn noch vor dem Feſt! 7 gibt Dr. Kuhn's 3 Brennessel. E. Reiches voll. Haar Wer 2,20 und.10. Haarausfall hört ſofort auf, Wrunms Auhn, Kronenparf., Nürnberg. Hier: Pelikan Apo⸗ thek Q1,3 Parf. Heß H1, 16 ſow. Drog. u. Friſeurgeſch 83186 Was ſchenke ich noch? zwar etwas beſſer, doch war es ein Mißtrauen von Seiten der Spekulanten, das den Verkehr ein⸗ ſchränkte. Orientbahn und Canada⸗Pacifie konnten ſich erholen. Am Bankenmarkt waren die Umſätze be⸗ ſcheiden, von heimiſchen Banken wurden die Aktien der Darmſtädter Bank beſſer bezahlt; ſonſt aber waren die Kurſe kaum verändert. Am Schiffahrtsmarkt war der Verkehr vorübergehend lebhafter. Hambur ger Paketfahrt waren bevorzugt. Elektrizitätswerte hielten ſich auf dem geſtrigen Niveau: Ediſon und Schuckert wurden reger gehandelt. Montanwerte waren trotz der beſſeren Nachrichten aus der In⸗ duſtrie verhältnismäßig wenig begehrt, was auf den Druck der allgemeinen Geſchäftsſtille zurückzuführen ift. Phönix⸗Bergbau waren behauptet; die übrigen Werte waren kaum verändert. Der Kaſſamarkt für Rentenwerte zeigte ein un⸗ gleiches Ausſehen; öſterreichiſch⸗ungariſche Renten erfuhren eine erneute Abſchwächung. Balkanwerte fanden wenig Intereſſe, nur Türken konnten ſich be⸗ haupten. Mexikaner waren angeboten. Türkenloſe befeſtigt. Privat⸗Diskont 4%%0. Dividendenwerte zeigen ein ſtilles Ausſehen. In⸗ tereſſe beſtand für Zementwerte, Chemiſche Fabriken ungleichmäßig, Maſchinenfabriken behauptet. Naphtha Nobel feſt. Der weitere Verlauf zeigte ein luſtloſes Aus⸗ ſehen bei ganz geringen Kursveränderungen. Die Tendenz iſt im allgemeinen gut behauptet. Zement⸗ Eine von Künſtlerhand ent⸗ worfene, in imit. Altſilber ge⸗ prägte Weihnachtsdoſe, gefüllt mit Kaffee Hag, dem coffeinfreien Bohnenkaffee. Erhältlich in beſ⸗ ſeren Drogerien, Kolonialwaren⸗ und Delikateſſen⸗Geſchäften. Preis Mark.— und.50 Kaffee⸗Haudels⸗Aktiengeſellſchaft, Bremen Fleftrisch betriebene gaubungs-Anlagen Stationär u transportubel BRNOWNBOVERIaCIE.- A Adt. InstellationenvuStOtzSCle FleUmH. 99/9 ſelefon 662.980.2032 ktauptniederlage cet Osromſampe. 2* esses 0 Haeesses O οοοnfοο ‚οhf‚‚‚ ‚ D⁰m⁰⁰ D e ————rt̃̃....888 Mundwasser 8. Seite. General-Auneiger.— Badiſche Neneſte Nachkrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 2 0. Dezember 1913. Frankfurter Bliekten-Börse. Frankfurt à.., 20, Hez,(Antangeskurse), Kreditaktlon 202. Olskants-Oommandlit 185.0, darmetädter 116— Oresdner Bank 749,% fandelsgesellsohaft 15% Oeutsohe gank 248.½% Staats· bahs 185½ tombarden 22— Sochumer 206 /¼ Gelsonklroben 180% Karponer 173,% tautahnue—.—, Tendenx silll. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohebankdlskont 5 Prozent. Sohlusskurse. Wechsel. 20. 19. Amstertam kurz 108 95 109.— Beiglen„ 60.4 80.40 ſtalſes„ 0 475 60.516 Obeck tenten„ 20.47 20.490 benden 20.480 40.450 20. 19. Ohook Paris 30.93 60.95 Parls kurz 80 975 60.99 gohwelzPläue„ 60.925 60.70 en„ 64.875 88.675 NHapoleonsd'or 17 Priwaidiskont 4 Stastspsplere. Deutsche. 19. 16. 4* * 8. AusfAndisohe 3% Bulgareg % Halſen, ftente 4% Oest. Slüberr. %„ Faplerr. „ Soſert. 3 Portug. Serie *** *% neue Hüss.180 4 Ausson von 1930 4 spanlsoke ante 4 Türk, xv. un. 1908 4„ Uuff. 4 Uag. Soldrente 90 4„ Kronenet. 90 5 Arg. f. Sold-A. 1887 %5% Chinesen 18 2% debtseb. fl.-K. 10* 1· f, pr. Lons..A. 7.41.40 f dds.-A. 10 2** Sebdler·.lab— * *,„ 1907/15 7 Wabxb 08 en n 3% 60, U. Allg. Anl. 4. k.., Bbl. 4% PIlz..-.-Pr. ½ Pillg..-.-Fr. 76 pf. Konv. 1895 4 Hessen 1908/¼8 3 Hessen 3 Ssobsen 4 Württemdg. 1821 4 Hannb. 190%%“07/8 4 1913-1817 84 70 3% fl.St-.1804%/10.50 Aktien Industrieller Unternehmungen 5% Nex. Auss.88789 3 Nexikan. innere 48.20 Verzinsliche Loss. 4 Bad. Prämlen 177.— 177.— 4 Oesterr. 189 177.80 177.60 Türkisohe 188.— 157 Unverzinsliche Lose. Augsburger 34.80 Frsſdurger — ————yU— 20. 19 20. 8 Alumialum Neuh. 278.10 Slemene 4 falske 212.4 219.0 Aechbg. Buntpapid, 163.— 163.% Volgt& Hasfiner 127.80 177.80 „ Aasehpapf 117—% gummi Feter 670 82— u. Bod..-G. Beriin 88½¼ 94. Aoddernb.Kupterw. 113.— 113.— Sudd. Immob.-des. 1* 54.30 IUniroh, AMuhlenw. grun à Blifinger 113.— 118.—-] Strassburg 18.— 17.— Wayss à Freytag 127 80 127 0Kunstseldfbr. Frkf.%½ J7 85 Flofdaum Mangk. 105.— 105.—Lederw. St. lander! 37.89.60 Frkf.(Menninger) 118.— 118.—[Splohart Ledarw. 74.— 74.— d0, Pr.-Axtſen 122.— 122.—[tudeigen. Walzm. Herkules(Oasteh) 188.— Adferfahfr. Kleyer 387.— 8894, Aannhelm. Akt-Br. 130— 1 Armatur Nilpeft 91.90.— Parkakt. Twelbr 62.— Sadenſa(Welnh.) 127.— 127.— Tudher Frein. 2880 Dürrkopp Sielsfeld 384— 88— Meltz, Sonne,spey. 69 SolDalmief Notoren 329. 32⁰— Blel-.Sildh. BSraub. 84.60 Fahrzeugw. Elsen, 94.10 94.— Bad. Anliinfabrik 363.—. Arfiener(burladb) 269.50 270.— Oementw. Heſdelb. 146.50 f Hald& Neu Karlsr. 3 55 907— Gementf, Karlstadt 13½/ Karisr. Naschfbr. 155.78 157— Odem. Werkealbert 40.— 3 Aannssmeanntek. 21.— 418.— Od, ind. Goldschm. 205.— 305 Hasob.-Armt. Klein 129.— 120 50 Sdem Fabr. Arlesb. 244.80 848,ePtMahm..Fahtrfd. .Hold-.Sild.-A. 59J.½ 53J½ Gebr, Kaxser, 139.59 188.— Farbwerke Höohet 504— 600.55 ee unkm. 483.— 224.— Vonem.Fdr.Mannke 37.— 38l,—Sohraubepf. Kram. 170.— 170, Rolzverk.-industr. 287.10 288.—Vor. D. Oeltabriken 168.20 18½20 5 werkes 191.20 151.70ſPf. Puſvf. Stingdert 125,128,— amarinfdr, V. 215.— 217§00SohinokEOo. Hamd. 11—18 ſegelin Russfabr. 28.— 28.— Ver. Fränk. Shubf. 128.30 125.30 Sddd, Drahiind. Ah. 118/ J5%Sehudf. Hers, Fckt. IId.t 118.4 Akkum.-Fbr, Berl. 337.— 38.8 00Soltlagustr.(Wolft) 115.— 115.— Fiekte des. Alig. 284 234%JStilingen 108.20 105.20 Bergwaan-Werkes 1230. 123.25 Kammg.(kalsersl.) 262 90 182 80 Brown, Soverla00, 141.— 140.50[Waggostabr. Fuohe Deutsch-Ueds(8l.) 188.50 188. eie N 141—141— Lahmevor 12% 121 30 Tellstoffd. Waſavot 48. 219.80 eges, Sehuckert 149. 49.50[Bad. Zzuckerfabfk 103— Apein, Sohuon⸗g. 143 70 148,40Frankenth. Tuokfb. 360./ 989.— Bank- und Versicherungs-Aktien. 20 19. Hadtsehe Bank 135.— 135.— Natlonalbank 116 ½% 118.30 Herg-. Netaltdk. 131.50 121%½ esteer.-Ungar.BK. 148.— 149.— Berk Mandeln-Gee. 155 30 134.80 Desterr, Länderbk. 137.— 137.— Jom.- u. Olsk.-Bk. 107% 107%„ Kred.-Aner 292.% 202.— garmetätter Banz 116, 418,7% Ptakrtsete Gank J21% 127% Deutsdde Zank 248.½ 248.80Pfals. Hyp.-Bank 165½ 185.— Beutochssſat.Sank 19.— 115. Preuss. Nyp.-Bank 113.50 143,50 Doutseke Kf.-Bank 112.% 112./% Reichsbank 138.— 138.— Disconto-Vemm 165.% 118%½ Aneln. Kresitdank 138.40 18.80 Dresdener Bank 149.% 149.% J Rhein, Hxpothek.⸗ Retallbank end gank Aannnelm 192— 191.— AKetall.-d. 151 50 181,½% Sebaaf. Banker. 109.50 109.49 Bisond,-Rentban 168.— 168.— Wiener Bankw¾or. 134. 134.40 Frankf.Nypotk.-Bk. 207.—. 207.— potd. Sudd, piskont 113,/ 113.— Hyp.⸗Oredfww. 150 50 180.80 Bank onomage 123.—23.— Pfandbrlefe. Priorlitäts-Obligatlonen. 20. 20. Aurkt.Nyp.-B. 8, 11 84.— 4 Pr. Oentc.-Kom.. 4 8. 18 94.— 7 93 S. 18 u. 17 94.— 8 85.— 95.50 92.50 84.50 1 00. Uyp.-Kr. 885 „ Hyp.-Kr.-V. 513 2127, 4% do. un di do 8. 18 ede. Kommua.- N 0 o, S. 4% Pr. Pfübr-BR 93.60 93.80 N— 3% d0. S. 23 97.28 3½ 0. Kteind. 1994— 4% RR. AKyp.Bank- pidb. Mannß. 1908-07 N8.— 3% 80. Kub. ab 1812.— % do. unk. b. 1917 88.20 4% 80. 1819 83.20 S 818888 29•30 . 85.59 85.50 8⁴. 8888888 3 18888 * 2 8. 3˙8 60. Ai do.„ 1914 68.— 3½ do. Kommana! 68.— 2% do, 85.80 2% Ki etil.gn..8. 6340—v Odorrk. Vors.-es. 1023 Hangh. Vers.-.-A. 890.— Oderrk, Blsend.-d..— Nannh. Stastanl. Bapyor. Staatsenl. 97.50 97.50 er. Oentr.-Bogen⸗ d0 16 J003 onkurs⸗Ersffnungen. adt o. D.(Abensberg!. Friez Greß, Kaufmann. in Altena, Weſtf. Altenger Bolksbank, eingetr. Gen. m. Emil Marquart. Kaufmann. A. 9. 1. Harth. Guſtar Wallis, Kfun, Nuch. b. Weingroßhlgh M. Wallts A. 28. 2. We. Hoammerbrücke(Falkenſtein, Bogtl.). E, 8. Schneider, Handels⸗Geſ! m. b. H. A. 10, 1 P. 18. 1. Falkenſtein, Bogtl. Oskar Artzur Baudrich, Kaufm. d Ja. Ernſt Guſt. Groß Nachf., Inh. Arthur Baundrich. A. 12. 1. P. 28. 1% Aktlen deutscher u. zusländ. Trausportaustalten 20. 19. 20. Sobentungk.-.Akt. 123.) 121.½[dest. Südd. Lomb, 21. Sbc. Slesnb.-Ges, 121.— 121—tal. Rerldionalb. 109. Hlamburger Faokst 132./ 132% tal. Aitteſmeern.——.— Norddentsob,LIoyd 117½ 116%[Zaltimore u. Ohle 32% 31.½ Vest.-Ung.Stastsb. 155,/ 55—peinos Honr/ 189.— 160.— Bergwerksaktlen. 188.— 155% Herponer Bergbau 173./ 174.— 209.— 203½% Aassen, Zorgban.—— 109.40 108./ Kallw. Asohefslebd. 300— 300—[Lalls. Vesteregeln 138.20 187.70 Aum.-Friede(Br.) Boohumer Bergd. Zuderus Oondors. Bergb.-G. Deutsoh, Luxemhbg. 131% 131./[Odersohl. Elsenind.—— Sschweller Bergw. 220.— 220.— Phönz Zergb. 233% 234.%/ Srsssrlohoh.Bergb. 157.½% 158.—Ler.KGR.-.Laurah. 150.— 149.% deneenkirohener 180,% 180./ Gewerksoh. flossl.— Nachbörse, Krodttaktlon 292.% Glskonte-Commeugtt 183% Staatsbahm 156½% bomdarden 22— stft, Berliger Bfiekten-3ör Borlia, 20. Dezember.(Ankangs-Kurse.) 2⁰ 18. hisdonto-Comm. 135.1½% 185.—Phüniz Deutsohe Zank 148.% 219.%% gelsenkirohner Berl. Hangolsges. 151.% 184.6 fHarpener Drestner Bank Lombarden Baſtimore 3% Rolohsameine Bochumor Deutsoh-Luxdg. 149.75 flampg. Paketf. 22.— Koräc, Lloyd —.A. Elekteeder. 16.— Soßodkort Elektr.! 555 Tond.: ruhig. Serlis,. berember.([Jonfusskurse.) 95 2⁰ 1 Weobsel auf Amsterdam kurz 186.— Weonsol Londoa 29.195 Wochsel Paris 89.975 Wechs,a. Wlen kurz 84.86 3% Relohsenlelne 97.99 3½%% Relohsagl. 3˙% Relohsanleine % Consols Zergmaas Slortr. RNodhumer Browa, Sovorſado. Srtohsal. Naschfz. 318. Ohem. Aldert dalmler Deutsoh-Luxendg. Dyhamit-Trust Dentsoh-Hederses D. Gasgfünl, Auer D. Vaffen u. Nun. 587.10 539.90 „Stoinreugwerke 222.20 228.70 Eſbertoſd, Farben 517/.70 518.00 Eazinger Fllter 238.30 298 50 Ssgen, Kreultanst. 153.— 158.— Sadon NManndtädt 125.30 125.— Faber Blelstifefbr. 231.— 254.— Feſten& gulſiaums 148.80 149.50 Irttrner Aasobin, 283.— 289 AGr.Borl. Strassend. 153.— 183.19 Zelsenkirohner 189.% 139.% Rarpener 173.½ 173.½ Adohstor Farbwk. 05.10 309.20 Hohenſohowerks 1320 13.73 Kullw. Aschersled. 144.50 147.89 Kölasr Zergwerk 499.30 499.39 Oellulass Kostb. 125.73 125.70 Lanmeyer 119.39 121.58 Laurahiltte„„ Lſoht und Kraft 123.70 280 Cothringer Oement 121.— 12159 Cudw. Locwe& G0. 32020 328.9 RNannesmannröhe, 217.— 217.00 Obescsohl. Elsb.-3d. 87 50.50 Orensteia& Koppel 183.20 187. Pbönfx 231½ 23½ Abein, Stahtwerke 149.3J 145.30 Rombacher fütte 148.69 143.— Kütgerswerken 191.J 191.29 Sohuoxert 14¼70 13.30 Stemene à Halske 217.90 218.20 Sinner-Arauerel 239.20 239.59 Ststiger Vulkan 108.10 108.89 Toawar. Wiesſoch 120.50 129.59 VereGlanrstElderf, 350.80 518.50 Ver.Röln-Rottwoſl. 321.— 324.00 %„ v. 1902/7 34½% Bayern 3½% Hessen 3% Bossen 3% Sachoen 4% Argent. v. 1897 5 Onlnssen v. 1998 4% lapaner 4% Itallener Kannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldronte 3 FPortug. unlt. 83 5 Rumänon v. 1903 4% fluss. Anl. 1902 4 Türken unli. 8 Türk.400 Fru.-Lose 18725 4% Zagdagbahn 75.50 dest. Kredhektlen 202.“ %% Ung. goldrente 61.10 4%„ Kronenr. 3223 Berl. Randels-Ges. 154,% Darmstädter Bank 118.— Deutsch-Aslat. BK. 119,70 Deutsche Bank 218.½ 249./ Disdonto-Komm. 168. 135, Reiehskank 138.20 133.20 Ahelg, Kreditbank 128,20 126— Russenhank 159.—155.35 Sohaaffh. Zankv,. 100.30 100.0 Sudd. 960.-f..-& 113.59 113 20 Stagisbann Ianderor Fahrrw. 339.70 379.— Lombacsen 22.— 22.— Testeregeln 165.20 188.50 Bahtimore u, O˖ie 92.% 91 ½%[Wett. Or. Lan 9 85.— „5. Wiiten. Stahſröhr. 189.30 158.20 Tellstoff Waldhof 218.50 218.30 Otavi Soum West-Afriks 112.20 112.10 Vogtl. Assohinfbk. 31.— 357.59 Naphta Petrol.-Hob. 10d.70 390.20 Vor, Fränk. Schuhf. 124.80 124.20 Slelef, Nusoblgenf.333.— 333.— Ambg.Sdam.opfson, 183.20 168. Canada Pabifſo 220.½ 217.½ Hamdburger Fasket 132.19 132.89 Hanes 269.40 289.0ü0 Norddeutsdh, LIoys 117.20 117.00 Adlerwerk Kleyer 359.— 457.— Altgem. Elextr.-G. 234.½ 234./ Aluminum 27580 275.—— Anlliln Anſfin Treptow Arundg. Bergwxeg 237.— 286.20 Kasch. Sreuer—— Prwatdlskoat ½ 4½% W. Beriig, 20. Dezemder.(krelegr.) Aachddrse . 18. 20. 19. Kredlt-Aktien 202.½ 202.½% JStaatsbahn—2 188./ Dieveneo-Komm, 1385.½ 188%/%[ Lombarten 22.— 22.— Ausländische HAifexten-Börsen. Londoner Hffektenbörse. Condoß, 20. Der,(relsgr.) Anfangskurse der Effektenbörse. 20. 19. 20. 19 Tens.1 rohig. Isgersfontein.%58.½6 Consels 71.½ Jiſes Hosdersfonteſn 11.06 1% 3 Aoſodsanſelhe 75.— 75.—[Premier.½ 94%5 % Argent. 1890 191.— 101.— Handmines.% 3% argen, 81.½% 81½% Tengenz: fost. 4 japaner 34. ½% 84.%Atohison oomp..% 95.½ 4½% d0. 40. I. S. 82.% 83,—Oagadſan 222. 215.4% 5 Wexikaner 83. Salumore 35.% 93.% 4% fussen 89 Ohloago Aulwane 102., 1090 Onomanbank Ddoenvers oom. 1% 18 Tond. ruhig Erle dom 28. 27.½ Amalzamates dresinsesten 11. 11.— Anaböndas grand Trunk ord. 21. 21 nie Finto Or. Trunk Ii pref 40.— 39.. Tanganylos Loulsville 37/.— 131.½ Utaß Göpper Aissdurl Kantas 20. 20.— Oentral Riaing Ontario 28.½ 2½ Ohartered Pensytranis 88.% 54½7% De Beers Rodk Islans 14.½% 18,% Eastrand Soutdern Paeſſſo 30.— 38.% deduld Sonthern Ralteay 23.½ 28.%8 Goonz 0 Unlon dom. 18 155,/ Gotstlelss 2% 1½% Steels dom..% 87.%ù Pariser Effsklen-Börsg. paris, W. Dezember. Anfangskuese, 2⁰ 18. 20. 18. 99% Rente 858.50 35.22 Debeers 143.—.— Spanler 90.85 80.57[Sastrang 52.— 82.— Türkische Lese———Lolädfſeld 52.— 51.— Bangae Ottomane 630.— 630.— Kandmines 144— 142.— Blo Tlato 1781 1737 Tendent: ſet!. Obarteres.—.— * WIsner Effskten-Börse. Wlon, 20, Derember. Vorm. 10 Unr 20⁰ 10. 20. 13 Kredltaktien 831,79 682.20 Dest. Papierrents 33.05 88.80 Läsderbank 32.70 530.—]„ Siſdorreats 88.2 48.75 Wien, Zankverelt 518.50—— Ungar. goldrents 109.36 109.50 Staatsbahneg 707.80 707.50 5 Kronenrt 62.45 82.30 Lombarden 104 50 101 70 Alpins Aontan 300.— 797.80 Narknoten 117.25 1173[Sιëuνε 782.— 787.— Woechael Parle 95.2 38.25] kentenr kest. Dost. Kronsgrents 83.55 84.05 Gebweiler. Franz Julius Viger, Gaſtwirt. A. 31. 12. P. 19. U Hamburg. Albert Steinborg, Kfm., i. Ja. W. Stein⸗ berg, Agent, Kom. J. Seſdenw. u. Zigar, en gros. A. 12. 2. P. U. 8. Mörs. Karl Smits, Juwelier. A. 24. 1. P. 9. 2. Planen, Vogtl. Hermann Karl Bauerfeind, Stickerei⸗ fabrikantk. A. 10. 1. P. 28. 1. Plauen, Vogtl. Herſch Radoſchitzki, Spitzenfabrikaut. nnp. Reudsburg. Hans Lüthſe, Kaufm., all. Inh. d. Fa. Ipland Nachf. A. 1 1 P. 1. ugen. J. Stultgart). Michael Lörcher, Zim⸗ 155 W. M Friedrichshafen(Tettnang). Firma Trockenſchrank⸗ und Maſchinentau⸗Ind. Frſedrichsbafen B. G. 108.70 108.80 April 25.50, Wolle. „ber, Frelegr.) deutsghe La Plata-Kammzug- gel 8 841.02 20.85, Juſt.77. Häute. Antwerpen, 20. Des.(Telegr) Häute— Stüox verkauft. Baumwolle und Petroleum. srsmen, 20. Dez.(Telegr.) Saumwolle 657e, matt. Antwerpen, 20, Dez. Telegr.) petrolsum Raff. alsponſbel per Sept. 24.%, Jan. 28.—, Fobe-Mürz 28.½. —— Waggonfabtik Akt.-Ges. Uerdiggen Khein). In der gestrigen ulu die vom 2. Januar ab zahlbare Dividende auf 12 Prozent gegen 8 Prozent festgesstzt. Ueber die Kussjlelten teilte der Vorsitzende mit, dag man den Umsatz des vorigen Jahres wWiedler zu erreichen hoffe, In den ersten zwel Monaten gel der Umsatz dereits etwas größer geworden. Was die Preise anbetrefte, s0 haben sich bereits seit einigen Monaten unter dem Eindruck der scllwebenden Verhandlungen zur Gründung eines Verbandes unter den Wassonfabriken das Bestreben geltend gemacht, eine ungesunde Konkurrenz auszuschalten: infolgedessen Konnte der letzige Kuftragsbestand zu Preisen gebücht werden, die zwaar nicht wesentlich besser Wären, aber immerhin noch einen etwas höheren Nutzen zuließen; der gegenüber der- selben Zeit des Vorjahres geringere Auftrags- bestaud dürfte dadurch einen gewissen KAus⸗ gleich finden. Der Verband Deutscher Waggon-⸗ fabriken umtaßt mit wenigen Ausnahmen alle deutschen Waggonfabriken. Mit den kern⸗ stehenden Werken schweben Verhandlungen auf deren Beitritt und man hoffe, diese Werke als⸗ bald zu dem Verband herbeiziehen zu können. Es liege durchaus nicht in der Absicht des Ver⸗ bandes, die Preise deratt zu erhöhen, um den Werken besonders hohe Gewiune zuzuführen; man wolle vielmehf lediglich dem ungesunden Wettkampk, wie er bisher in der Wagsonbau⸗ industrie beständen Hat, und der dazu führte, daß eine Fabrik gegen die angere ausgespielt Wuürde, Einhalt tun. Düsseldorfer Produktenbörse. Au der Frei⸗ tag in Düsseldorf abgehaltenen Froduktenbörse weülrde felgender Maßdericht herausgegeben: Der Kohlen-, Koks- und Eisenmarkt liegt tukig. Preisünderungen wurden diesmal im Gegensatz zu den in letster Zeit erhöhten Marktpreisen für diverse-Produkte nicht vor. Mader u. Co. A. 3. 1. P. 18. 1. Zehdenick. Konſumverein„Eintracht“ für Zehdenick u. Umg. e. G. m. b. H. As 10. 1. P. 2. 1. ——— Schiffstelegramme des Norddeutſchen LCloyd, Bremen vom 19. Dezembex, Angetommen die Dampfer:„Bremen“ am 17., 7 Uhr nachm. in Newgotk;„Prinzeß Alice“ am 17., 1 Uhr vorm. in Tfiingtau;„Scharnhorſt“ am 13., 3 Uhr vorm in Bremerhupent„Main“ am 17. Uhr 28 in Newpork;* 19., Uhhr vorm, in Colomböp: Eiſengch“ am l s Uhr vorm. in Ant⸗ werven:„Pufnzez Jrene! an 18., 7 Uhr vornt in lebr nece Peggag; Nemnork: Füsum“ am 18. f Arde am 18., 9 lhr vorm. in Port Sald⸗ 5 Generalversammlung wurde Brakpan Mine Modderfonteiin Westrand dons. WMolhuter dold Aine Orown Aine 0 Sidorado ganket Glant Mine—3 Giobe& Phön 1½ 1% Tanganyka 8½ 2ʃ½ Zamdesla Expl. 12785 J0 Jagersfontein— 5f Telegramm-Adr.: Nargold. Turszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meneste Machrienten“. Deutsche Aktiengesellsehaften u. ausländisehe Fagiere. Wochenkurszettel. Aktien. 19. 12. Jolzverk. Konstanz 295.— 299.50 Aalnzer Axtlenbr. 188.— 162.— Mannesm,-Rönrwk. 218.— 20.50 Ad. Gumat. Peter 88.—— Koenus Aaschfbk. 180.50 182.— Orenstein& Koppel 164.— 166.— Patzenhot. Brauer. 224.80 238.50 pfefterberg 174.— 17.— Kombaoher Autten 148.— 148.75 Sonubert& Salzer 358.50 380.— Sohultheiss 253.— 253.— Stöhr Kammg.-Sp. 153.50 188.30 Tuoher-Brauerel 251.80 282.—— Zerl. Klndlbrauer. 265.78 253.— Sohlinck& Co.,Hbg. 133.— 132.— Wien, 19. Derember. Nachm..50 Udr. 2 13. 2⁰⁰ 19. Lreditsktien 632.20 621.50 Jest. Haplerrente 36.10 64.68 Issterrelon-Ung. 2088 20⁵5„ Sſiſiderrente 36.30 88.59 Zau u. Setr..-3.——.—„ Joldreste 103.80 103.8 15 8 5 5—Ungar. golarente. 20 Ungar. Kredt Kronenrt. 62. 4 4 5 Aien. Jangverein 5 oh. erankt. vista 117.7 11775 29. Dosember 1813. Länderkzank 8² London 24.12.1⸗ Aktlen. 19. 12 Tüekisone Lose paris 5 3332 35.2% Alumfalum-Iadustr.—.— 279.50 18„ Amsterd., 193.J5 193.15 dergmanas klekte. 123.25 12450 Tasakaktien——Aapofeos 19.05 13.06 Zerh.-Anb. Masenf 124.— 1250 gocdsssthahn——— Aarknoten 11773 11773 Scucbsal. Masonf. 341.—— 40.— Jester. Vaffenfbr, J82— 852— Ultimo-Hoten 117.36 117.58 delmenb. rinolsum 398.— 300.— Staatsbahn 708.70 703.— Skoda 732.— 730.— J. Ad.-.Sibsoh.-A. 591.50 582.— Lombarden 104.— 10ʃ.20 rendsnr: soßwaoh..-Uebersee-Elek. 188.50 186.50 asehterad 8—.—— D. Waflen- u. Mun, 569.90 552.75 Dynamite rrust 17275 172.50 —— Sschweller Sergw. 220.— 220l.— 7 RHelt.& Gullisaume 2025 1 — Fos. f. el. Untern. 160.20 169. Prodakten-Börsen. gaee e 1 Hedwigshlltte 122.25 124.25 Antwerpaner Produktenbörsse. nebenſone Sergu. 18.70 18.50 Prox. Kurs vom 19. 12. Pror. Kurs vom 1 12 Antcerpan, 20, derember.(Ankang.)%½% best. Sild.-Nt. 88.58 87.20 4 Frs. Rudoltsb. Solzen ruhiz 28. 19. Jerrie 29, 19 3% Ugag. Gold-Anf(Salzkgb.] Frt. 88.20 88.40 der Oez. 13.59 18.39 ger geremdee Eisernes for 89.40 69.104. Lok.-EIsb.- der Här: 1947 19.50 dor Raf 14.17.45 ˙½% Ung. Kronenrt. Prt. 1z. à 10% 88. 86.— bor Na! 19.55 19,52 per September 14.59 14.47 Von 1897 5— 7275. 55 detgon 1 AKagunz 4½% Russen v. 99.90 39.90 rt. z. 0—— Pariser Produktenbörss. 4 fl.oldani.1902 80.25.90 Lursk-Kiew- paris, 20 bdezember.(Sohſuss.)% Poln. 9 1988 87.50 87.80 1 8——— 388.10 5 argent. v. 1909 oskau-Nas. 20. 19. 2⁰ 19. 1 1 Eab 40 later Herbr. 19.53 10.0 zudst dezdr.,, Janus⸗ 19.75 18.70 güdef annage pPrbv.-Anleibe 66.95 68.50 Eisd.-P. v. 1911 98.70 95.20 Jöd.-Aprl 29.— 89 55 Härzezun Zuen.-Air., Pre 4 Moskau-Klew- Rärrunn 4989 29 Anſ. von 1903 98.78 96.— Woron.-Elsb.- Ro zgen Derbr. 18.25 18.75Splrltus Vorbk. Ohll. Anl. von Prt,(gar.) 88.20 85.60 5 6100 1 die,— 90.10 4% gn en An-Aen lnes. v 18998————— oron.-Eisb. Arrehun Ohin, St.-EIsb. Prt. von 1903 95.60 95469 Welzen Derbr. Cemz gerbr. Anl.(Tlentisn⸗ 4 Buss. Südostb. ee aachen 180 an.— ole, de ee, 88.— .-Apr! Arledh,.1 duss., Südvrb.- „ ärz-Junf e(169%—— 89.(75 Ert,(gar.) 858.4 88 J0 Jolſ Porde ann Sriegh..-Anl, 3 Transk. Eisb. 5 änuse s eusker Pernr.(1, 75% 54.50 55.— Prt.(gar.) 7880 75.90 Lad.-apri 8880 Janune Rumän. v. 1903.— 99.20 4 Warseb.-Wlen. „ Kärs-Junf ‚ en Rumän. v. 1998 8520 85.— Elsb.-P.(gar.)— 7ag 5 Wal-Auz. Sao Paoſo 8d. 4 Wiadik-lsb. —— Anl, von 1908 97.75—.— 4 15 10 88.80 85.10 4 amort. Sorben Wiadlk.-Eisb,- Aufangskurse. 45 9825 8970 40—3 91.20 9150 Frankfurt à.., 28 Dez, Phönix Sergd. 23.½% deutzen kTurken v. 1906 74.— 74.30 4½% Anat. Erg.-efe 980 81.75 Luxsmburger 131%, Slekt. Eüison 21, klect. Sonckert 149.%½ Bukar. St.-Anl, ſtal. Aittelnn⸗ Jaltimere Onts 94%, Paketfahrt! 132 Nordd. Ll0½ 17.— v. 1898 Kl..— Gold-Pet.— 1902er Russen—.—, fürtenloss—.— ohantungdaba 124¼. Buen.-Alr. St. 18 5 en 63.— 62.80 Tondenz: siill. And. von 1892 197.78—.— Portug. Eisg.⸗ Alr. St. 5 Zucker. AJdf. von 1800 9780 87.—4 Kagdeburg, 29. Oes. zZudkorberloht. Kornrucker 88% o..4½ Buen.-Alr. St.. Bef. Ntg. Bds. 89.30 .80——.70.—, Hachprodukte 750/% 0. S..95.—.10.—, ruhlg.— Anl. von 1888———5 Denver d. Rfo grodraffinae l. onne Fass 18.73——19.90.— Krystalfzubker Emt 4 Lissab, Stadt⸗ grande Ref. J. 00.00—.00, gemahlens faftinade mit Sabdk 13.59—— 19.76— Ank. Ven rülokz. 1355 80.— 6025 gemahlene Meſs mit Sabk 18.03——18.25-—, ruhig. 4½% Mosx. Stadt⸗ 8 4 Aünaeg 0 2„ Hohrucker 1. Produkt tran- Anleihe—.—.— Bonds rz. 0—.— 71 55 e——.,.95— 8, g. Jan. 5 ffio de lagelro kles. Pab, Bds. slto frol an Bord Hamburg p. Jez. 2 5 5 .02 ½%., 9,07.% 8 bper Müärz.25—.,.27.½%., per da Bold-A. v. 1909 97.50 97.10 v. 1905 rüokz, 62ʃ.55—., per Okt.-[4 Böhm, Rordb. à 102% 64.— 633.f0 .40.—.,.42.% 3, per Aug..62½%., 1 Dox..35—..,.57% 8.— olu- 7t. 8— 2. 5 71 Tendenz: ruhig, Kalt und teccken. Dux-Bodenb. 0 2 Hambarg, 20 Dez.(relogr.) Zugker per Dez..95— p. der Goldebert. ückzahl. 1928 77. 1657 2 2.28, a1•42. Aug,.52.½, Ukt Dez 4 stfr.Elisabeth- forthern Fac VJVFFVVTVVGG( 7CCC Ferd, Hordb-P. 80.8—3½ Pennsylv. Sds. K 1 Fr. zoselsb.-FP.— 86.30 i. Akt. konv.) 97.— 5 4 Lasch-Oderdb. 8 8. Louls un! gamburg, 20. Den.(Teſegr. Kaffes—5 AUvorage Santes p. Gold⸗Prt 8, Fan ber 51—, Harz 52½ Rel 33., Sept. 5 rullp. ½ Hest. Lokalh, 5 rüokz. 119— Antwerpen, 20. Des, Freſegr.) Kaftes santos goog avgcale Prt, Von 1887 5 St. Touis und ber ben, 80.% Mürr 57½% Nal 62%% lull 68—. 3 dest, Stantsd.„ e Sohmalz. Prt. von 1685 Unlon Faelfſe e 20, Dor,(rolege.) Amerlkanfsohes Sohwelge⸗ 5—— Sudb.-0 J. Mtg. Bondsʒ—— Salpeter. 4 Vest. Südbahn- 9. Gold-Prt. Antworpen, 20. der, Creſegr.) Salpster alspon, 25.—, März- Snares S 19. 12 Oons. Mines Sel. S8ahad Gsn0 Hozambiques Ansd fSckor Transv. Goal Teust 1½ 19% Transv. Oons. Land 1½0 1 Abesso Gold Rining ½% Ashanti Goſdflelds. Fanti Conso“ 3708 Amalg. gold Const 1 Taqusy Rine& Expl,? 15 Marx& Goldschmidt, Mannheim rergspr.f Mr. 58, 1837, 6333 Teohgoke- Verke. Kalserslautern 1 20. VDezember 1913. Provislonstrel Wir eind als Seldstkontrshemen Vee Kauter käuter unter Vorbehalt: 0% 91 10 10 Atlas-Lebensversfoh,-Oessllsch., Ludwigsbaten] f. 400] 339 Zadische Feuerversjoherungs-Bank... 220 K. 440 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 3⁰— 5„ Vorzugs-AKtlen 79— Benz& G0., Mannbem„[188 18³ Sürgerbräu, W 250 Deuisohe Oelluldicfabrik, Lelpzig— 25⁰0 Deutsdhe Ecdödl junge Aktien e 251 77„ jlngste Aktlen** Nerg 212 deulsohe industriegas.-G. NHannheim 92 90 deutsohe Südseephosphat.-G. 192 78⁰0 Suropa, Rüekvers., Berlin... 810 369 Erste Deutsohe Ramlegesellsch., Emmendlagen 417 407 Erste Oesterreloh. Glanzstoffsbrlken 228 2 Fahr debr.,.-.; Pirmasenssss 68 85 Fllak, Zisen- u. Brondgeglesserel, Mannheim. 50 Fofseyin 8. N NM 180 namberg-⸗Ranndeſmer Vers.Akt.Ges..— 600 Horrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 72 50 srpnsteim. Go0.. 151 Kinematografle u. Fllmverlelb,, Vorz.-Axt. 83 20 g0, do. alte Akilen 2⁵ 23 Kühnte, Kopp u. Kausoh.-., Frankental.— 1⁵⁰ London u. Provinelal Sleeirio Tnsatres Ltd.. 14½ shf 126 58 Saschinenfabrix Wer))). Neckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktion178 11¹ desterr, Petroſeum-ind.„Oplagg.. 2100K.— Ostgalizla“-Potroſeumges.]222 77 Paeiflo Phosphate Shares alto sharss%% 1 55„ lungs„4„„ 204 pomona D. K. 8. 70⁰ 505 preussssehte Rüekversiohorungg 350, Rheinau ferrain-desellsochaft.*5 Rheinisohe Autom.-Gesellsoh..-., Mannheim 152 150 Hdeinisone Metaflwarenfaürik, denußsoh.... 285. 280 Soblobnotel Reldeiberg Stamm-Atien 12 2 Sohfosshotel Neſgelverg Vorzugs-Aktlen— 2 Sſoman Salpoter, Hamburg 380 24⁰ Stahlwerk Beckeere 1³³⁵ 132 Stanlwerk Mannhemm 113 Sügdeutsohe jute-Industrle, Mannheſm 109 101 Südgeutsche Kabel, Mannhelm, denubson.. n. 180 8. 1 Uaſondrauerel Karlscune 3 50 855 Unloa, Frolektloasgeseifsdhaft, Frankfurt..130 Ver, Schwarzfadenwarke Niederwahluf„197 100 Magpontabrik dastatiitii: 88 85 Westdeutsone Eisenwerke Kraygßg 1 8 „Slerra Ventana“ am 18., 12 Uhr vorm. in Biſſabon „Greifswald“ am 18., 9 Uhr nachm. in Rotterdam; „Nark“ am 18., 5 Uhr nachm. in Antwerpen„Zie⸗ ten“ am 18., 4 Uhr nachm, in Autwerpen;„Heſſen am 18., 7 Uhr vorm. in Geuuns;„Berlin“ am 12 Uhr vorm, in Genug;„Alrich“ am 19, 2 Uhr nachm. „Eiſenach“ am 18., 7 Uhr nachm. „Rhein“ am 18., 4 Uhr nachm. „Kleiſt“ am 19., 6 Uhr vorm. ringen“ am 10., 6 Uhr vorm. in in Sydney.— Abgefahren die Damofer: in Rotterdam: in Bremerhaven; in Antwerpen„Thü⸗ Port Said.— Paſ⸗ ſiert die Dampfer:„Friedrich der Große“ am 18., 11 Uhr nachm. Dover„Borkum“ am 18., 11 Uhr nach⸗ mittags Dungeneß. Mitgeteilt von esfeld, General⸗Agentur 1. 788. Telephon Baus& hein, Hanſahaus in Mo⸗ Nr. 180. 3 i isess —— g Samstag, den 20. Dezember 1913. General⸗Ameiner.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 9. Seite. 4% Bayer. Staatsanlehen von 1013 unkündbar bis 1. Mai 1930. Zur Bestreitung der Ausgaben für Eisenbahn- Neubauten und Beschaffung von Fahr- material hat die Kgl. Bayer. Staatsregierung ein 4% Eisenbahn-Anlehen im Nennbetrage von Mk. 30,000,000.— unkündbar bis I. Mai 1930 ferner zur Bestreitung von Ausgaben für Jqustizbauten, dann für Postbauten, Telegraphen · und Telephonanlagen ein 4% Allgemeines Anlehen im Nennbetrage von Mk. 60,000,000.— unkündbar bis 1. Mai 1930 ausgegeben. Die Anlehen bilden eine Fortsetzung der bereits bestehenden Bayerischen Staats-Eisenbahnschuld, beziehungs weise allgemeine Staatsschuld, sind unter verfassungsmäßige Gewährleistung gestellt und hievon ersteres àuf die Staatseisenbahnen, letzteres aber im allgemeinen auf die Staatsfonds versichert. Die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber und sind mit halbjährigen Zinsscheinen vom 1. Mai 1914 bis 1. Mai 1916 einschließlich, sowie mit einem Erneuerungsscheine versehen und in Stücke von I. 5000.—, 2000.—, 000.—, 500.— und 200. Die Einlösung der Zinsscheine erfolgt: in Bayern: bei der Kgl. Nauptbank und den Kgl. Filialbanken, der Kgl. Staats-Schulden- Verwaltung, den Kgi. Kreiskassen und den Kgl. Nentämtern, dann außerhalb Bayerns und zwar Zurzeit in Frankfurt a..: bei der Direection der Disconto-Geselischaft, bei dem Bankhause von Erlanger& Söhne; in Berlin: bei der Direction der Disconto-Gesellischaft; in HKambung: bei der Deutschen Bank Fillale Hamburg; Die Schuldverschreibungen sind seitens der Inhaber unkündbar. Eine Kündigung der Anlehen seitens der Kgl. Bayerischen Staatsschulden-Verwaltung findet keines- falls vor dem 1. Mai 1930 statt; nach diesem Tage richtet sich die Tilgung der Anlehen nach den Be- stimmungen der hierfür maßgebenden Gesetze. Die Unterfertigten haben obige Anlehen von der Rgl. Bayerischen Staatsregierung übernommen und legen dieselben unter den nachstehenden Bedingungen Zur öffentlichen Zeichnung Die Zeichnung findet Dienstag, den 23. Dezember I. Is. eingeteilt Allf bei den untenstehend angegebenen Zeichnungsstellen während der bei jeder Stelle üblichen Geschäfts- stunden statt. Zeiehnungsscheine können von den Stellen bezogen werden. Der Zelehnungspreis ist auf 96,7% unter Verrechnung der Stückzinsen festgesetzt. Bei der Zeichnung ist auf Erfordern eine Kaution von 5% des Nennwertes in Bar oder in markt-) gängigen Wertpapieren zu hinterlegen. Die Zuteilung, deren Höhe dem Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle überlassen ist, erfolgt sobald als möglich nach Schluß der Zeichnung durch schriftliche Benachrichtigung der Zeichner. Die Zeichner könflen die ihnen zugeteilten Beträge vom 14. Januar 1914 ab jederzeit gegen Zahlung des Preises, abnehmen; sie sind jedoch verpflichtet, hievon 30% cdes zugeteilten Betrages am 14. Januar 1814 40% 15 17„ 10. Februar 1914 30% 28. Februar 1914 abzunehmen.— Zugeteilte— sind sogleich ungeteilt zu ordnen. Beträge bis einschließlich NMk. 36 Die Abnahme der zugeteilten Stücke muß an derselben Stelle erfolgen, welche die Zeichnung an- genommen hat. Nürnberg, München, Berlin, Frankfurt a.., im Dezember 1913. Königl. Bayerische Bank 7 0 Nürnberg nton Kohn ne un Weckselbank FPaak für Handel unt Indsstrle Deutsche Bank Baysrische Handelsbank Direktion der Disconto-Gessllschaft pfälzische Bank Dresdner Bank MHerek, Flack& 618. von Erlanger& Söhne. Jeichnungstellen in: Ludwigshafen à. Rh.;: Königl. Filialbank. Pfälzische Bank. Bank für Handel un ladustrie, Depositenkasse Ludwigshafen. Manmheim: Bank für Handel u. Industrie Fillale, Dresdner Bunk Filiale. Pfülzische Bank. Nheinische Creditbank. Südd. Disconto-Gesellschaft. Samtliche dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehörige Firmen nehmen Anmeſdungen auf die am Dienstag, den 23. Dezember 1913 zur Zelchnung gelangenden Mx. 30.000.000.—%/ Bayer. Staats-Eisenhahn-Anleihe Mk. 60.000. 000.—%/ Bayer. Allgemeine Staats-Aneihe zu den Bedingungen des Prospektes à 9656% 14707 sßesenfrei entgegen. 844¹8 —— wird von heute an eingelöst: in Mannheim. Basel, den 20. Dezember Bodenkredithank in Basel. Der am 1. Januar 1914 fällige Coupon bei der Sllͤlleutschen Disconto-Gesellschaft.-0. 1913. 3485 Mannheimer Sitherklub Gegründet 1873. Vereinslokal zum„Eichbaum“, P 5, General⸗Verſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht— 2. Kaſſenbericht— 8. Neuwahlen 4. Veretnsangelegenheiten. Der Vorſtand. THEODORSOLINM ARCHITEKT BURO N3, 15 — 5— Neuanfertigen und Umarbeiten von 8Polſtermöbeln u. Matratzen? ſowie aller Tapeziererarbeiten. Aufmachen von Dekorationen. Spannen von Vorhängen. 2 Linoleumlegen, Fertigſtellen aller Weihnachts⸗ arbeiten, wie Sofakiſſen ete. 58877 Otlo Höhne Tapezierermſtr, Polſterel und Dekorateur. Rupprechiſtr. 12. brossdas Ausstellungs- U. Verkaufsloxkal in der 34308 Rathaus-Passage(Kaufhaus) Deleuchktungskörper für Gas und elektr. Lloht Sanitäre Apparate Gas- u. elektr. 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Die Neuwahl der Beiſitzer des Kaufmannsgerichts Maunheim betr. 1 Termin zur Vornahme der Wahlen der Beiſitzer des Kauf⸗ mannsgerichts Mannheim iſt auf: Mittwoch, den 21. Jannar 1914 von 12—3 Uhr nachmittags und von—9 Uhr abends anberaumt. II. Die Stadt Mannheim iſt in 7 Wahlbezirke eingeteilt, J. Bezirk: Altſtadt Mannheim. II. Bezirk: Stadtteil Neckarau. III. Bezirk: Stadtteil Käfertal. IV. Bezirk: Stadtteil Waldhof nebſt Induſtrie⸗ hafengebiet. V. Bezirk: Stadtteil Feudenheim. VI. Bezirk: Stadtteil Sandhofen. VII. Bezirk: Stadtteil Rheinau. III. Die Wahlen finden in folgenden Loralen ſtatt: 12 2 zr Bezirk: Für Kaufleute: Für Handlungsgehilfen: 1 Altes Rathaus, F 1,5, 2 St., 2. Stock, Saal 16. Sgal 23, groß. Rathausſaal Rathaus Neckarau, 2 Stock, Rathaus Neckarau, 2. Stock, Zimmer Nr. 5. Zimmer Nr. 5. Rathaus Käfertal, 2. Stock, Rathaus Käfertal, 2. Stock. Zimmer Nr. 5, Rathausſaal. Zimmer Nr. 5, Rathausſaal. ehrerzimm. der Schulabteil. Lehrerzimmer der Schul⸗ Waldhof(Knaben) abteilung Waldhof(Kuaben) Nathaus in Feudenheim, Rathaus in Feudenheim, 2. Stock, Rathausſaal. 2. Sſtock, Rathausſaal. Lehrerzimmer der Sand⸗ Lehrerzimmer der Sand⸗ hofenſchule in Sandhofen. hofenſchule in Sandhofen. Rathaus in Rheinau, 2. St. Rathaus in Rheinau, 2. St. Zimmer Nr. 6. Zimmer Nr. 6. IV. Es ſind je 24 Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute und der Handkungsgehilfen zu wählen. Die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute werden mittelſt Wahl der Kaufleute, die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen mittelſt Wahl der Letz⸗ 5 9 Dauer von drei Jahren beſtellt. Eine Wiederwahl iſt zuläſſig. I. Altes Rathaus, F 1, 5 385 V. 5 Zum Beiſitzer ſoll nur berufen werden, wer das dreißigſte Lebensſahr vollendet und in dem der Wahl vorangegangenen Jahre für ſich oder ſeine Familie Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln nicht empfangen oder die empfangene Ar⸗ menunterſtützung zurückerſtattet hat und in dem Bezirke des Ge⸗ richts ſeit mindeſtens zwei Jahre ſeine Handelsniederlaſſung hat oder beſchäftigt iſt. Zum Beiſitzer eines Kaufmannsgerichts können nicht berufen werden: 1. Perſonen weiblichen Geſchlechts; 2. Ausländer; 3. Perſonen, welche die Fähigkeit zur Bekleidung öffent⸗ licher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher Verurteilung ver⸗ loren baben; 4. Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, daß die Aber⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähig⸗ keit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann: 5. Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind. VIl. Wahlberechtigt iſt nur, wer in die Wählerliſte einge⸗ tragen iſt. VII. Die Wahl der Beiſitzer erfolgt unter Leitung von Wahl⸗ ausſchüſſen in den einzelnen Wahlbezirken geſondert und zwar in der Weiſe, daß in jedem der 7 Wahlbezirke von jedem Wahl⸗ berechtigten die ſämtlichen 24 Beiſitzer, welche neuzubeſtellen ſind, gewählt werden. Die Kaufleute haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahlbe⸗ zirk auszuüben, in dem ſie eine Handelsniederlaſſung haben, die Handlungsgehilfen in demjenigen Wahlbezirk, in dem ſie beſchäftigt ünd. Wer ſeit dem Tage der Eintragung in die Wählerliſten in einem andern Wahlbezirk in Beſchäftigung getreten iſt, hat in demjenigen Wahlbezirk zu wählen, zu welchem er in die Liſten eingetragen iſt. VIII. Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim. Sie findet nach den Grundſätzen der Verhältniswahl ſtatt. IX. Die in der Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Sandhofen und Rheinan wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen werden hiermit aufgefordert, vom Donnerstag, den 18. Dezem⸗ ber 1913 an bis einſchließlich 31. Dezember 1913, abends? Uhr, getrennte Wahlvorſchlagsliſten für die von ihnen zu wählenden 24 Beifitzer beim Kaufmannsgericht dahier, altes Rathaus, F 1, 5, parterre, Zimmer Nr. 5, einzureichen. Jede Vorſchlags⸗ liſte muß 24 Namen enthalten und muß von mindeſtens 20 wahl⸗ berechtigten Kaufleuten bezw. Handlungsgehilfen unterzeichnet ſein. Unterzeichnet derſelbe Wähler mehr als eine Vorſchlags⸗ liſte, ſo wird ſein Name auf keiner der von ihm unterſchriebenen Liſten mitgezählt. Die Liſten müſſen in einer Aufſchrift genau diejenige Wäh⸗ lergruppe bezeichnen, von welcher ſie ausgehen. Sie müſſen auf weißem Papier— Aktenformat 33:21 Ztm. gedruckt oder ge⸗ ſchrieben ſein. Liſten, welche den vorbezeichneten Erforderniſſen nicht entſprechen, ſind ungültig. X Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel auszuüben, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervielfäl⸗ tigung herzuſtellen ſind und nicht mehr als 24 Namen enthalten dürfen. Die Stimmzettel müſſen aus gewöhnlichem weißem Pa⸗ pier— Aktenformat 33:21 Ztm. gefertigt ſein. Nur ſolche Stimmzettel haben Gültigkeit, die in der Auf⸗ ſchrift einer der vorher eingereichten Vorſchlagsliſten entſpre⸗ chen. Die Namen der vorgeſchlagenen Kandidaten dürfen je⸗ doch durch andere Namen erſetzt oder geſtrichen werden. Die Wahlberechtigten müſſen ſich auf Verlangen des Wahl⸗ ausſchuſſes über ihre Perſon ausweiſen. Darüber, ob der er⸗ brachte Ausweis genügt, entſcheidet der Wahlausſchuß. Zur Aufnahme der Stimmzettel iſt für Kaufleute und Handlungs⸗ gehilfen je eine beſondere Wahlurne aufgeſtellt, in welche die als ſtimmberechtigt Anerkannten ihre Stimmzettel ohne Unter⸗ ſchrift verdeckt, durch die Hand des Vorfitzenden hineinlegen. Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt zunächſt an den Tiſch, an welchem ſich der Wahlausſchuß befindet, nenm ſeinen Namen und erhält hier einen abgeſtempellen Umſchlag; er begiebt ſich ſodann in einen der Beobachtung unzugänglichen, mit dem Wahllokal in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Raum, in welchem er ſeinen Stimmzettel ohne Beiſein Ande⸗ rer in den Umſchlag ſteckt. Den ſo verdeckten Stimmzettel legt er ſodann, ſobald der Protokollführer ſeinen Namen in der Wählerliſte aufgefunden hat, durch die Hand des Vorſitzenden in die Wahlurne. Wähler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel eigenhändig in den Umſchlag oder in die Urne zu legen, dürfen ſich der Beihilfe einer Vertrauensperſon bedienen. Stimmzettel, welche die Wähler nicht in den amtlich abgeſtempelten Umſchlägen abgeben wollen, ebenſo die Stimm⸗ zettel ſolcher Wähler, welche den obenerwähnten, der Beobach⸗ tung unzugänglichen Raum noch nicht betreten haben, werden zurückgewieſen. Iſt mehr als ein Stimmzettel in einem Umſchlage, ſo iſt die Stimmabgabe ungültig, wenn die Stimmzettel verſchieden ſind. Haben ſie den gleichen Wortlaut ſo werden ſie als eins Stimme gezählt. —. Wir bemerken, daß im Wahlbezirk Stadtteil Feuden⸗ heim— keine Wahl ſtattfindet, da ſich für Feudenheim weder Prinzipale noch Handlungsgehilſen zur Wählerliſte augemeldet haben. Die wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen werden hiermit zur Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. Maunnheim, den 10. Dezember 1913. Kaufmannsgericht: Erdel. Die Verlegung von Zufahrtslinien der Ried⸗, Rheintal⸗ und Haupt⸗ bahn zum Perſonenbahnhof in Mannheim auf Gemarkung Maun⸗ heim, f hier 55 das Enteignungsverfahren betr, Die Großh. Eiſenbahnverwaltung hat den An⸗ krag auf eine vorläufige Entſcheidung über die Zu⸗ 9' Montag, den 5. kläſſigertt und den Umfang der Enteignung zu dem Arbeitsvergebung. Für den freiſtehenden Turnhallenbau beim Nen⸗ bau der Dieſterwegſchule im Lindeuhofſtadtteil die Zimmerarbeiten im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens an die Kanzlei des unterzeichneten Amts ſollen und mit ent⸗ Jaunar 1914, vormittags 11 Uhr (Rathaus Wissenschaftlich-prakt. Kursus zum Studium dor Alkoholfrage für Südwestdeutschland. .— 4. Januar 1914 in Mannheim. Unter dem Protektorat Sr. Exzellenz des Ministers des Innern des Grossherzogtums Baden: Die Lieferung des im Jahr 1914 bei den Gr. Bad. Staatseiſenbahnen erfor⸗ derlichen Bahnſchotters iſt in verſchiedenen Loſen zu vergeben nach Finanz⸗ miniſterialverordnung v. ./J. 1907. Das Bedingnis⸗ heft kann auf Zimmer Nr. 234(Friedrichsplatz 13, einnungsgeſetzes geſtellt. feorbuet auf Rathauſe 3, Stock, Zimmer 101, offen. übenbezeichneten Unternehmen gemäߧ 354 des Ent⸗ Zur Kommiſſion, welcher die Prüfung und Begutachtung deeſes Autrages obliegt, wird hiermit Tagfahrt an⸗ Montag, den 3. Jauuar 1914, vorm. 9½ Uhr, zu Mannheim, Zimmer Nr. 1(Turm⸗ fſaall. Die Pläne ſowie die Verzeichniſſe der für das Unternehmen beanſpruchten Grundſtücke liegen zur Tagfahrt zu Jedermanns Einſicht im Rathauſe, Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß es den Betelligten freiſteht, in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendungen gegen duas Unternehmen vorzubringen. Ees iſt erwünſcht, daß die Beteiligten von den Anträgen, die ſie vorzubringen beabſichtigen, ſchon Verſammlung der Y1s 2750 in der Tagfahrt nicht zu erſcheinen. vor der Tagfahrt dem Großh. Bezirksamt oder dem Bürgermeiſteramt Keunntnis geben. Diejenigen, welihe keinerlei Anträge zu ſtellen haben, brauchen Karlsruhe, den 4. Dezember 1918. Der Borſtand der Expropriationskommiſſion für den 8 2 geß. Schäfer. NMr, 35804 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öſfentlichen Kenntnis. Maunheim. 18. Dezember 1913. Der VI, 3. Stock, Zimmer No. 125/ einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Bertre⸗ ter erſolgt. Angehotsformulare ſind im Bauburean Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße 88/2 koſteulos erhältlich: daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. Mannheim, den 20. Dezember 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Nicht im Tapetenring! 1 Pest Tapeten Machs- U. Leder- 0 1 in lälfte uche, China- und 0 der disherigen Japan-Maften, e 10 kain, Türvorleger, m kekt Uretua Wachstuchdecken Aelan- Spannstolfa, ..-3 H. Wihler reston6e7e Dr. Freiherr von und zzu Bodman. Der Kursus gliedert sich in einen wissenschaftlichen und einen populär-wissenschaftlichen Teil. Donnerstag, 1. Januar 1914, abends 8½ Uhr: Eröffnungsabend. Wissenschaftliche Vorträge: Freitag, 3. und Samstag, 3. Januar, jeweils morgens—12 Uhr und nachmittags—6 Uhr in der Aula der Städt, Handelshoch- schule. Populär wissensehaftliche Vorträge:.—4. Januax, jeweils abends 8½% Uhr sowie Sountag, 4. Januar morgens 11—1 Uhr im alten Rathaussaal. Während der Dauer des Kursus befindet sieh in der Handels- hochschule eine Ausstellung über den Alkoholismus. Hintritt frei. Die Karte für den Gesamtkurs beträgt 2 Mk.; für Mitglieder- Alkoholgegner und Arbeiterorganisationen 1 Mk.; für Studenten und Schüler 50 Pfg.— Für den populär-wissenschaftlichen Kursus die Gesamtkarte 50 Pfg., ausserdem werden Tages- Eingang Erbprinzenſtr.) eingeſehen oder gegen be⸗ ſtellgeldfreie Einſendung von 50 Pfg. von uns be⸗ zogen werdeu. Angebote ſind auf den vorgeſchrie⸗ benen, von uns erhältlichen Angebotsbogen verſchloſ⸗ ſen, poſtfrei und mit der Aufſchrift„Schotterliefe⸗ rung“ verſehen bis ſpä⸗ teſtens Dienstag, deu 13. Jannar 1914 nach⸗ mittags 5 Uhr zur öffenk⸗ lichen Verdingungsver⸗ handlung bei uns einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. 34457 kehrsverein Mannheim und der Max- Josefstrasse 37. Es ladet ergebenst ein: Dr. med. Max Friedmann Dr. theol. Max⸗Josef Metzger karten zu 1 Mk. ausgegeben. Vorlesungsverzeichnis und Karten sind erhältlich vom Ver- Geschäftsstelle Mannheim, Der engere Ausschuss: Grossh. Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Schleid Dr. phil. Otto UDebel Berufsfürsorger J. C. Stahl Karlsruhe, 18. Dez. 1913, Bahnunterhaltungsbüro der Gr. Generaldirektion. 88188 Ein deutſcher grauer — Schäferhund, ein weißer un Di. Arthur Blauſtein.(Volkswirtſchaftliche Zeitfragen. 35. Jahrgang, Heft.) Preis 1 K. Ver⸗ lag Leonhard Simion Nachf., Berlin W. 57. Eine kurze Zuſammenfaſſung des bisher vorhandenen Materials unter verſchiedenen Geſichtspunkten gibt der Berfaſſer der vorliegenden Schrift, der bekannte Synbikus der Handelskammer Mannheim; insbeſon⸗ ere beſpricht er: Die Zahl der dem Wirtſchaftsleben ogenen Heerespflichtigen; Beſchäftigung der In⸗ duſtrie und ihrer Arbeiter im Kriege; Die Nahrungs⸗ mittelbeſchaffung; Beſchaffung von Rohſtoffen und brlkaten; Die Verkehrsverhältniſſe im Kriegs⸗ legsſozialpolitil; Kriegs⸗, Bank⸗ und Finanz⸗ Der Mobilmachungsbedarf. Er verlangt u. Anlegung eines Kriegslebensmittelſchatzes, die genaue Feſtſtellung aller Vorräte an Lebensmitteln ſtoffen, eine Aufklärung der Bevölkerung wichtigen Fragen der Kriegswirtſchafts⸗ 5 ind ein Zuſammenwirken aller Faktoren des klichen Lebens zur Ausfüllung noch vorhandener der wirtſchaftlichen Mobilmachung. ütſchland“. Bücherſchatz für die deutſche Mit einem Geleitwort von Generalfeld⸗ narſchall Graf von Haeſeler. Band I bis X. Ge⸗ bunden je 75 Pfg. Band I bis X in Geſchenkkarton . Berlag von Friedrich Engelmann in Leipzig. Der Jugend gehört die Zukunft! Mit dieſem Motto hat Hauptmann Hans Weberſtedt, der 2. Vorſitzende des Juugdeutſchland⸗Bundes, Halle, eine Sammlung vaterländiſcher Jugendbücher herausgegeben, von deuen die erſten 10 Bändchen vorlſegen. Sie ſollen „zur Pflege deutſcher Art, zur Exweckung kriege⸗ riſchen Geiſtes, zur Stählung des jungen Körvers und zu wahrhaft deutſcher Manneserziehung“ beitragen und, ihre beitragen werden. nach dem, was bis jetzt vorliegt, dürſen wir „ daß ſie zur Erreichung dieſes ſchönen Zfeles Band J: Unſer Kaiſer. Die Völkerſchlacht bei Leipzig. Von Hauptmann Hans Weberſtedt. Band VI: Erlebniſſe eines deutſchen Fremdenlegionärs. Von Heinrich Sievers. Band VII: Der deutſche Jäger als Samariter. Von Dr. med. Paul Rettig. Band VIII: Bülow von Denne⸗ witz. Von einem Mitkämpfer. Band IX: Kriegs⸗ erlebniſſe eines Veteranen von 1870—71 Von ron Lattorf. Band X: Marſchall Vorwärts. Von Haupt⸗ mann Hans Weberſtedt. Elinor Gräfin Hasliugen gen. von Schickſus, Ein Pagentraum und andere Novellen. Mit einer Titelzeichnung von Georg Lebrecht. Geh. 1,50, geb. 2,50., Berlag L. Heege, Schweidnitz. Gräfin Has⸗ lingen iſt eine ſeine Keunerin der Frauenſeele und. des Frauenherzens. Von Freude und Schmerz und ſtiller Entſagung weiß ſie zu erzählen, aber ſie ver⸗ fügt auch über einen köſtlichen Humor, der einen friſchen Ton in das Buch bringt. Am Freudenquell, eine Märchenſammlung; heraus⸗ gegeben und bearbeitet vom Deutſchen Lehrer⸗Schrift⸗ ſtellerbund. Illuſtriert von Heinrich Goltz. Verlag von A. Anton u. Co. in Leipzig. Preis%. 295 Seiten. Ein neues Märchenbuch, wunderhübſch illuſtriert und in jeder Beziehung vortrefflich aus⸗ geſtattet. Es enthält die beſten deutſchen Volks⸗ märchen und die vorzüglichſten, die ihr Entſtehen der Phantaſie eines Anderſen, Hauff, Reineck, Musaus und anderer Märchendichter verdanken. Der Deutſche Lehrerſchriftſtellerbund“, dem wir bereits eine ſtattliche Anzahl vorzüglicher Werke für die Jugend verdauken, bietet Eltern und Kindern mit f 5 iner— Beröffentlichung wiederum eine abe, die die Beachtung weiteſter Kreiſe ſarrer Fritz Blachuy. Band II: Der eiſerne triſcher und humorvoller Weiſe. Auch der Liebe Luſt und Leid iſt nicht vergeſſen. Dem netten Büchlein iſt eine gute Aufnahme zu wünſchen. Die Märchen der Taute Elſe. Märchen und luſtige Kindergeſchichten von E. v. Steinkeller, illuſtriert von Gottfried Bachem. Preis 3., Verlag von A. Anton u. Co., Leipzig und Berlin. Die Widmung dieſes reizenden Buches geruhte die Kron⸗ prinzeſſin Cäcilie für ihre Söhne anzunehmen. Dieſe ſeltene Auszeichnung iſt ohne weiteres eine Empfeh⸗ lung. Aber weit mehr empfiehlt das Werk ſich durch ſich ſelbſt. Durch den reizenden, launigen, humor⸗ und gemütvollen Text und zugleich durch den un⸗ gewöhnlich hübſchen Bildſchmuck. Von den Geſchichten, die viele Epiſoden aus der Kronprinzlichen Kinder⸗ ſtube ſchildern, weiß man kaum, welcher man den Vorzug geben ſoll. Man kann den„Märchen der Tante Elſe“ aus vollem Herzen das Wort mit auf den Weg geben: Glückauf, und den Eltern und Kindern ein Wohlgefallen. „Taugo“. Dem neueſten und beliebteſten Mode⸗ tanze, dem welterobernden Tango, der mit ſeiner Grazie, ſeinem verhaltenen Feuer und ſeiner ſtil⸗ vollen Vornehmheit ſelbſt ſeine Gegner bezwungen und ſie zu ſeinen Freunden und Verehrer gemacht hat, iſt das neueſte Heft der populären Muſikzeitſchrift „Muſik für Alle“ gewidmet. Das„Tango⸗Heft“ iſt wie die bisher erſchtenenen Spezialhefte der„Muſik für Alle“ für 50 Pfg. in fämtlichen Buch⸗ und Mu⸗ ſikalienhandlungen, ſowie direkt vom Verlage Ullſtein u. Co., Berlin SW., Kochſtraße 22/26, zu beziehen. Von Bernhard Kellermanns Roman„Der Tunnel“ gelangt das hundertſte Tauſend zur Ausgabe. 0 Im B Otto Hillmann erſchi⸗ Satiret Weißbe⸗ ex erſchienen iſt, die Welt erobert; er wurde in en f un amerikaniſchen un 0 edif po n e che oſiſche, böh 5˙ 8 J. B. 2 m teber beſtebigen Staczabl zu baben Spitzer und ein hel⸗ Dr. Fluter. Sſt H 0 ch 3 rauer Schnauzer zuge Guszmsbuchler bren Sadasd Buchdruckerel] fanfen..6, 8145 Büi rti Horck. Von einem Mitkämpfer. Band III: Der tolle koſtet eleg. broſch. nur 75 Pfg. Der Verfaſſer nimmt ländiſche und ungariſche Sprache überſetzt. Es iſt das Vom 25 üche iſch. Platen. Von einem Mitkämpfer. Band IV: Vater⸗ alles unter die kritiſche Luppe und behandelt Zeit⸗ um ſo bemerkenswerter, als in den meiſten Fällen die Deutſchlands wirtſchaftliche Kriegsbereitſchaft. ländiſche Balladen für Jungdeutſchland. Band:Streitfragen in Politik und Geſellſchaft in fein ſa⸗ erfolgreichſten Romane einzelner Länder die andern Nationen durchaus kalt laſſen. Neue Heimatbilder deutſcher Kunſt zu.80 N. Kürzlich machten wir unſere Leſer auf die erſten vier Wandbilder des Franz Schneider ⸗Verlages, Ber⸗ lin⸗Schöneberg aufmerkſam und gaben unſerer auf⸗ richtigen Freude über dieſe wirklich künftleriſch wert⸗ vollen ſieben bis neunfarbigen Steinzeichnungen und über den geradezu erſtaunlich billigen Preis von.80 Mark unverhohlenen Ausdruck. Jetzt beſchert uns der Verlag vier neue große Kunſtblätter, wieder im For⸗ mat von 62480 Ztm., und alle wieder zum Preiſe von je.80 /¼/. Dieſe Galerie ſtimmungevoller und für die unterſchiedlichen Landſchaften und Künſtler gleich charakteriſtiſcher Bilder bekommt einen mit jedem Blatt ſteigenden Reiz. Sehen wir uns darauf die Bilder einmal genauer an: Fritz Geyer, Im Wartburghof. Ein Bild von wunderbarer Farben⸗ pracht! Wie ein glühend roter Mantel deckt der herbſt⸗ gefärbte wilde Wein Mauer und Dach an dem Gebäude. Curt Meſſerſchmidt, Am Ulmener Eifel⸗ Maar. Still und ernſt ſtehen das Muttergottesbild am See und der dunkle Tannenwald drüben. Auch ihnen entlockt die Sonne die fröhlichſten Farbentöne Franz Türcke, Alte Kloſtermühle in Schleſien. Etwas Ernſtes, faſt myſtiſch Dunkles liegt über den alten Kloſtermühle. Es iſt Nacht, ein paar Sterne leuchten kalt von dem tiefblauen Himmel auf das alte Gebäude am dunklen Waſſer. Karl Wendel, Götz von Berlichin⸗ gens Burg Hornberg am Neckar. Der Maler läßt uns mit der alten Ruine in eine märchenhaft ſchöne, weite Landſchaft blicken, durch die der Neckar ſeine Waſſer ſendet. Bilder von künſtleriſcher Geſtaltungskraft und ſtim⸗ mungsvoller Naturtreue bilden das ſchönſte Weih⸗ nachtsgeſch k, und den 5 Die wundervollen farbenprächtigen amen een —j— Camstag, den 20. Dezember 1913. General⸗Ameiger.— Badiſche Neuent Nachrichten.(Abendblatt.) Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 21. Dezember 1918. 4. Advent. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Ebert. Nachm. 3 Uhr Kinderweihnachtsfeier, Stadtvikar Ebert. Kontordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Waag. Nachm. 3 Uhr Weihnachts⸗ ſeier des Kindergottesdienſtes, Stadtoikar Waag. Chriſtnekirche. Morgens 9 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein. Morgens 10 Uhr Predigt Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Morgens 11½ Uhr Chriſtenlehre, Stabtpfarrer Dr. Hoff. Nachm. 4 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Stadtvikar Dr. Schümann Abends 8 Uhr populäres Orgelkonzert von Arnd Landmann unter Mitwirkung v. Fr. König⸗Vhafen Friedenstirche. Morgens 10 Uhr Predigt Pfarr⸗ verwalter Weiſſer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Pfarrverwalter Weiſſer. Nachm. 3 Uhr Weihnachts⸗ fetier des Kindergottesdienſtes, Stadtvikar Steger. Zohanniskirche— Lindenhof. Morgens 1 Uhr Prebigt, Stadtvikar Fehrle. Nachm. ½4 Uhr Weihnachts⸗ fetier der Kleinkinderſchule, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends s Uhr Weihnachtsſeier des Kindergottesdienſtes Stabtpfarrex Sauerbrunn. Lutherkirche. Marg. 9 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann(Knaben). Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Lauer. Morg. 11 Uhr Ehriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Nachmittags 4 Uhr Kinderweihnachtsfeier, Stadtrikar Lauer. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Ühlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Abends 8 Uhr liturg. Gottesdienſt, Pfarrer Haag. Pauluskieche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Gottes⸗ dienſt. Vormitt. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Stadt⸗ pfarrer Bufard. Stadtteil Sandhofen. Morgens ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Klenck. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Klenck. Nachmtttags ½2 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtvikar Hemmer. Nachm. 5 Uhr Zugendvereinigung⸗ Staädttell Neckgrau. Vormittags ¼10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Noll. Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt für Süd⸗ u. Nordpfarrei. Nachm. 3 Uhr: Chriſt⸗ feter der Kinderſchule. Kollekte. Stadtteil Rheinau. Vorm. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Vath. Vormitt. ½11 Uhr Ehriſtenlehre für Knaben. Vorm. 12 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Uhr Weihnachtsſeier der Kinderſchule⸗ Evangeliſche Stadtmiſſion Vereiushaus K 2, 10. Sountag 10 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr! Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſion Moſes. ½6 Uhr: Weih⸗ nachtsfeter der Sonntag ule von Herrn Ziegler. 7 Uhr: Jungfrauenverein. 8 Uhr: Verſammlung des Blau⸗Kreuz⸗Vereins, Montag 8 Uhr: Frauenverein fällt aus. 1. Weihnachtstag 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Inſp. Lehmann. 2. Weihnachtstag 3 Uhr: Weihnachtsfeter der ver⸗ einigten Sonntagſchulen der Stadtmiſſion in der Trinitatiskirche. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule geſchloſſen. Täglich Kinberſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sountagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Montag ½0 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 10 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ſ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Moſes. Tüglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 10 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½0 Uhr: Frauenverein. Freitag 0 thr: Bibelſtunde fällt aus. Täglich Kinderſchule. Gvangeliſche Diakonenſtation K 2, 10 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt ſedermann herzlich eingeladen. hriſtliher Verein junger Männer, U 3, 23, E. B. Wochenprogramm vom 21. bis 28. Dezember 1913 Sonntag, abends 9 Uhr: Adventsbetrachtung von Perrn Moſes. Nachm, 5 Uhr: Jugendabteilunt Monatsverſammlung mit Adventsbetrachtung. Montag, abends ſ½9 Uhr: Bibelſtunde über Phil. 9.—4 von Herrn Stadtpfarrverweſer Weiſſer, an⸗ ſchlteßend Probe des Männerchors. Dienstag, abends 1½0 Uhr: Probe d. Poſgunenchors Freitag, abends 8 Uhr: Weihnachtsfamiltenabend Iteren Abteilung Samskag, nachmikt. 5 Uhr: Weihnachtsfeter der Jugendabteilung. Jeder chriſtlich geſinute Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. 2 Nähere Auskunft ertetlen: Der 1. Vorſitzende Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär Herr Max Moſes, K 2, 10. Cbang. Verein für innere Niſſio Augsb. Bek. in Baden. Stabtmiſſion Mannheim. Bereinslotal: Schwetzinger traße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 8 Uhr: Verſammkung. Nachm. 4 Uhr: Jugen dabteilung des Cörtſtl. Bereins Jg. Männer. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8 Uhr: Wethnachtsfeier in der Aula des Realgomnaſtums. Montag, abends 8˙½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. ig. Männer. Donnerstag, nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Abends Uhr: Verſammlung. Freitag, nachm. 3 Uhr: Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule in der Friedenskirche. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonutagsſchulvorbe⸗ —N Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. lung. Männer. Vereinslokol: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmifſionar Stöckte). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm, 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Donnerstag, nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Abends Uhr: Verſammlung. Freitag, nachm. 3 Uhr: Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule in der Frledenskirche. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ Teitung, Abends 9½¼ Uhr: Gebetsſtunde. Jebermaun herzlich willtommen. der 2 2 Evangeliſche Gemeinſchaft UF5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Chrtiſtfeſt, nachm. 4 Uhr Predigt, Predig. Maurer Stephansfeiertag, nachm. 4 Uhr: Weihnachtsfeier der Sonntagſchule. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonutag, nachm. 2 Uhr. Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermauß iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6, 40. Sonntag, 31. Dez, abends?7 Uhr: Weihnachtsfeier im Konfirmandenſgal der Lutherkirche. Am Peittwoch, den 24. u. 31. Dezemnber fallen die Verſammlungen aus. Nühere Kuskuuft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum Rheindammſtraße 30. 28 2 1 + Chriſtliche Verſammlung 32,10 Sonntag morgens 11 Uhr Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends guu Uhr, Wortbetrachtung. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Aula des Realgymnaſtums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sountag, nachmittags 4 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch⸗ abends 8˙¼ Uhr, Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraize 26. Sonntag vorm. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm 4 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Miſſions⸗Saal J G, l1 — Hof lints Die Verſammlungen der Ehriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag vorm. 10 Uhr Gebets⸗ u. Warteſtunde. 11 Uhr Sonntagsſchule, 8 Uhr Evangeliſations⸗ Verſammlung. Montag, abends 9˙½ Uhr, Geſangſtunde. Donnerstag, abends 8˙½ Uhr: Evangeliſatiosver⸗ ſammlung. Freitag, nachmittag.½ Uhr Weihnachtsfeier für Kinder, Abends 8 Uhr Weihnachtsfeier für Erwachſene. Jedermann herzlich eingeladen. Gemeinde gläubig getauſter Chriſten COA4, 18 Sonntag, vorm. 9˙½ Uhr Bibelbetrachtung, 11 Uhr Sonntagsſchule. 1. Weidne vorm. 9½ Uhr Predigt. Nachmittag 3 Uhr Weihna., ksfeter der Sonntagsſchule. Jebermann freundlichſt eingeladen. Die Heilsarmee, J7. b, (beim Eliſabeth⸗Bad.) Sonntag, den 21. Dez., vorm. 10 Uhr, Heiligungs⸗ verſenmlung. Nachm. 2 Uhr, Kompagnieverſammlung. Nachm. 4 Uhr, Lob⸗ und Dankverſammlung, Abends 6 Uhr, große Kinder⸗Verſammlung. Abends 8 Uhr, Hauptverfammlung. ienskag, 28. Dez, abends 8½¼ Uhr, Verſammlung für Mitglieder. Mittwoch, 24. Dez. nachmittags 3 Uhr, Liebesbund für Kinder(Handarbeitsunterricht). Donnerstag, 18,. Dez, vorm. 10 Uhr, Heiligungs⸗ verſammlung. Thema:„Friede und Freude, die Früchte des Heils.“ RNachmittags 3 Uhr. Sountags⸗ ſchulſeier. Abends 6 Uhr, öffentliche Kinderver⸗ fſammlung. Abends 8 UÜhr, Feſtverſammlung für Jedermann. Freitag, 26. Dezbr., nachmittags 4 Uhr. Hoſiana⸗ verfammlung Abends 7˙½ Uhr, öffentlicher Famtlien⸗ abend, mit Kafiee. Aufführung:„Was ein Stern geſehen.“ Muſik und Geſangsvorträge u. a. Die Mennoniten⸗Hemeinde Ludwigshafen⸗ Frieſenhein geſtatten ſich, die in Mannheim wohnenden Glaubens⸗ genoſſen zu dem am 21. Dezember, vormittags 10 Uhr ſtattfindenden Gottesdienſt(Prediger E. Händiges) einzuladen. Meunonietenkirche zu Ludwigshafen. Nördlicher Stadttell. Kurzeſtraße 12.(Tramlinie 3. Halteſtelle Kurzeſtraße.) N0 8 4 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). 5 Sonntag, den. Dezbr. vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) Nachmittags 4 Uhr Chriſtbeſcheerung der Schul⸗ kinder in der Turnhalle des Gymnaſiums(Ecke Noon⸗ und Moltkeſtraße). Katholiſche Gemeinde. Sonmtag, den 21. Dezember 1913. 4. Advents⸗Sonntag. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Rorateamt mit Segen.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Ahr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehrtſtenlehre.— 2 Uhr Chriſtenkehre für den 3. und 4. 8 adeg der Jüng⸗ linge im Saal.— 8 Uhr Advenbs Andacht.— 4 Uhr Weihnachtsfeier des kathol. Dienſtbotenvereins in 4 — Montag. Uhr Rorateamt mit Segen.— 8 Uhr hl. Meſſe.— 410 Uhr hl. Meſſe. Untere kathol. Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion der Männer⸗ kongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 410 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Prebigt.— 42 Uhr Ehriſtenlehre für die Jünglinge. — Uhr Herz Mariä Bruderſchaft mit Segen. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für arme Theologie⸗ ſtudierende beſtimmt. Katholiſches Bürgerhoſpital. 29 Uhr Singmeſſe mit Prebigt.— 10 Uhr Gymnaſtums Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz Jeſu Kirche Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.—? Uhr hl. M ſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt. — 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für die Jünglinge.— 8 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Mar. Männerkongregation und des kathol. Arbeitervereins.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. Die Kollekte iſt für arme Theologieſtudierende. Mittwoch? Uhr iſt Rorateamt mit Segen. Liebfrauen Kirche. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Früh⸗ meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der weiblichen Jugend.— 10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Ehriſtenlehre.— 3 Uhr Abvents⸗Andacht. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof, 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſ 8 Uhr Singmeſſe; gemeinſame Kommunion des glings⸗Bereius und Arbeiter⸗ vereins und der übrigen Männerwelt.— 410 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Advents Andacht. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule. Ein⸗ gang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. 6 Uhr Beichtg legenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, Adventskommunion für Männer und Jünglinge.— 10 Uhr Predigt und Singmeſſe⸗ 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. — 8 Uhr Advents Audacht. Franziskus Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Austeilung der hl. Kommunion. 4 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre und Advents⸗An⸗ dacht mit Segen.— Abends 7 Uhr Roſenkranz. Kathol. Kirche in Sandhoſen. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr Schü⸗ lergottesdienſt; während desſelben Genecalkommu nion des kathol. Arbeitervereins.— 410 Uhr Hauptk⸗ gottesdienſt, Predigt und Amt.— 1t Uhr Predigt für die Polen.— 2 Uhr Advents⸗Andacht.— 4 Uhr Ehrtſtbeſcherung in der Kleinkinderſchule. Kathol. Kirche in Käfertal. Adventskommunion der Männer. Geuerallommunion des Arbektervereins. 6 Uhr Beichtgekegenheit.— 7 Uhr Rorate.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, hierauf Andacht für die hl. Adventszelt. Kath. Kirche in Feudenheim. 8 Uhr Rorateamt mit Generalkommunion des Jünglingsvereins.— 10 Uhr Predigt und Amt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre und Vesper. Kalh. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr gl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; Ad⸗ veuts⸗Genkralkommunion des kath. Geſellen⸗ und FJünglingsvereins und der übrigen männlichen Ju⸗ gend.— 49 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 72 Uhr Andacht für die hl. Adventszeit. St. Antoninskirche, Rheinan. 6 Uhr Beicht. 1s Uhr hl. Kommunton für Jugend⸗ und Arbeiter⸗ Verein, Frühmeſſe.— 10 Uhr Singmeſſe, Predigt. Quatemberkoll kte.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Die Städt. Sparkaſe Mannhpeim verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 2080 0 enetererr enremn eann sollen ¹ Kinderſchte bytt, Mammophenp atlen preisw. abzugeb. Off. unt. Nr. 38113 an die Exp. Aeußerſt günſtiges Ob⸗ jekt für eine Geflägel⸗Züchterei zu verkaufen. Näh. u. Nr. 26812 an die Exp. ds. Bl. bäeedknf adag mälden! Sämtliche Werke Düssel- dorfer Künstler aus der Gemäldegalerie hiesigen Privatbesitzers wegzugshalber zu jedem annehmbaren Preise verkauft werden. Offert. unt. K. K. 34456 an die Exped. ds. Zeſtung. eines Eleg. 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Vorſtellung im Abonnement 1080C4 Muſikdrama in drei Akten von V. Sardpu, D. Illtca u. G. Giacoſa Deutſch von Max Kalbeck— Muſik von G. Puccini Regie: Eugen Gebrath Dirigent: Felix Lederer Perſonen: 5 Floria Tosca, berühmte Sängerin Lisbeth Ulbrig Mario Cavaradoſſi, Maler Max Lipmann Baxon Scarpta, Chef der Polizei Eruſt Fiſcher Ceſare Angelotti Hugo Votſin Der Meßner Karl Marx Spoletta, Agent der Polizei Max Felmy Seiarrone, Gendarm Alfred Landory Ein Schließer Karl Zöller Ein Hirt Wally Brünn Ein Offtzier Wilh. Burmeiſter Der Kardinal Franz Bartenſtein Der Staatsprokurator Hans Wambach Ein Schreiber Anton Schrammel Ein Sergeant Auguſt Krebs Roberti, der Gerichtsbüttel Hermann Trembich Soldaten, Sbirren, Damen, Herren, Bürger, Volk, Kleriker, Kapellen⸗Sänger uſw. Rom, Juni 1800. Kaſteneröff. 27 Uhr Anf. 7 Uhr Ende u. 10 Uhr Voranzeige! 37. Dezembder 31. Vpester-Feier in Schnee und Eis. rosslügigste Veraustzttang auf diesem Geblete. 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Stterwittchens Erlöſung— Ihre Brautfahrt Tanz Arraungement: Aeunie Häns „Tanz der Nymphen, Elſen und Blumen(Rofa Mößhring, Jeuny Hotter, Johanna Walter) JLaternen⸗Galopp der ſieben Zwerge Tanz der Fröſche, Glühwürmchen und auderen Tieren(ausgeführt von Kindern der Ballettſchule) J, Tanz der Goldpagen lacht Damen des Balletts) Kaffeneröff. 3 Uhr Anf. 3 Uhr Ende geg. 6 uhr Nach dem 3. Bild größere Pauſe Ermäßigte Eintrittspreiſe. Reues Theater imRoſengarten Sonntag, den 21. Dezbr. 1913 Die spanische Fliege Schwank in drei Akten von Franz Arnold und Ernſt Bach Regie: Emil ſteiter. Perſonen: Judwigklinke, Moſtrichfabrikant Emil Hecht Emma, ſeine Frau Julie Sanden Paula, deren Tochter Poldi Dorina Ebuard Burwig, Reichstags⸗ abgeordneter, Emmas Bruder Karl Schreiner Wallu, ſeine Tochter Margarete Köckeritz AloisWimmer, Emmas Schwager Alexander Kökert Dr. Fritz Gerlach, Rechtsanwalt Harry Liedtke Anton Tiedemeier Paul Tietſch Gottlieb Meiſel Karl Neumann⸗Hoditz Mathilde, ſeine Frau Eliſe de Lank Heinrich, deren Sohn Alfred Landory Marte, Wirtſchafterin bei ĩlinke Aenne Leonie Das Stück ſpielt in einer größeren deutſchen Propiuzſtabt in der Gegenwart. Kaffeneröf. 6 Uhr Anf.%½ Uhr Ende 10½ uhr. Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. — . Im oorulh. Hoitheater. Kantag, den 22. Dez.(8. Einheitspreisvorſtellung) Der Geizige. Anfang 8 Uhr. Arues Thrater im Rolengarten Montag, den 22. Dezember Hänſel und Gretel Anfang 8˙% Uhr. Rälſchreiber⸗Stellverſreterſtelle. 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Der Bettelſtudent Millöcker. 0. a) Die Mä en ſin ie 51 10., à) Die Mädchen ſind wie Jaus Kino⸗ die Engelein königin Gilbert. b) Ach Amalia! 8 11.,„Du und Du“ Walzer a. d. Operette Die Fledermaus trauß 12. Alt Berlin, Marſchh Blon. Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends ſ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 59 Pf., Dutzendkarten 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſer⸗ turm, beim Portier im Roſengarten und an der Abendkaſſe. Zu Ludwigshafen beim Verkehrs⸗ verein, Ludwigsplatz 7, Zigarrengeſchäfte Batteiger, Ludwigſtr. 31, Reunner, Bismarckſtr. 104, Bavaria, Hauptſtr. 75/½7. In Heidelberg bei L. Knoblauch Wwe. Hoflieferant, Soſtenſtraße 15. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. 2738 ohne Extraberechnung der roten Kautschukplatte. Langi. 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Weber: Freiſchütz⸗Ouverture, R. Wagner: Fantaſie aus „Meiſterſinger“, Kienzl: Volksſzene aus„Evan⸗ mann“. Aber auch leichtere Koſt wird geboten, rri a. ö.„Bettelſtudent“, Walzer Du und Du a.„Fl 33„Ktuvkönigin“ u. a nche. Gicen 50 Aufeng g ühr. ſtelllt. Es verſäume daher Niemand, die kurze Zeit noch zu benützen, um dieſe reizende Serie, die ſchon ſo oft das Ziel der ſommerlichen Reiſen geweſen iſt, zu beſichtigen. Im Panorama werden viele der male⸗ riſch gelegenen Gegenden gezeigt: Cortina mit To⸗ fana, Dolomitenſtraße zur Schloßrnine Andraz, Bre⸗ henſtein Civetta, Renaz, Arabba, Sella, Pardoiſoch ins Faſſatal, Langkefel⸗Gruppe, Ortſchaft. Gries, Vigo di Faſſu, Karrerpaſo 758 Meter, hohen Schupf⸗, Roſengartengruppe, Angerl Schwaig, Karrerſce⸗Hotel Eggentale,? Virgberg auf Bozen, St. Anton, uſw. Briefkaſten. Abonnent L. V. Sie haben recht. Weun man die Uwwechslung des Hundertmarkſcheines als reines dazu den Hut ein. Abonneut W. P. Wenn das Gericht den Zeugen Glauben ſchenkt, muß die Klage abgewieſen wergen Sjähriger Abounent. Auch der Vater muß ſich eine Überwachung ſeiner Erziehungsmaßnahmen gefallen laſſen, da unter Umſtänden bei Vernachläſſigung die Kinder in Zwangserziehung genommen werden. Abonnent 1000 Fh. Ein Rohrbruch iſt ein zu⸗ fälliges oder ein auf höherer Gewalt beruhendes Ereignis, für beſſen Folgen niemand einzuſtehen hat. Würde er allerdings auf unſachgemäßer Anlage der Leitung beruhen, ſo wäre Ihr Anſpruch begründet. Langjähriger Abonnent. 1. Es empfiehlt ſich, wenn Sie Ihre Statuten der Behörde einreichen. Verpflichtet ſind Sie dazu nicht. 2. Ein beſtimmtes Alter für die Mitglieder iſt nicht vorgeſchrieben. 3. lich. 4. Es empfiehlt ſich, alsbald nach der Gründunz und dem Antrag auf Eintragung ins Vereinsreglſter die Statuten einzureichen. Abonnent Z. Zeichenlehrer erhalten im günſtigſten Falle(d. h. bei Erreichung der höchſten Wehaltsklaſſe) 4800% Gehalt. 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M. 2747460.— agen: 17775330.— 1308 506.— ——— 19083836.— 16336376.— M. 2747 460.— iffert ſich auf M. 43024997.— en: 31321097.— 5 8180 775.— 502 78838 Sonſtige Darlehen an Korporationen 627547.— Lombard⸗Darlehen 10900.— Andere Kapitalanlagen M. 1470556.— Die Schulden betragen ohne einen unter dem Vermögen noch ent⸗ haltenen Stadtgemeinde Ueberſchußanteil der M. 40 621 025.— Darunter Einlegergut⸗ haben M. 39 399 982.— Neinvermögen WM. 7703972.— Am 31. Dezember 1911 berechnete ſich . ee Es ergibt ſich ſonach eine Vermehrung des Reinvermögens von Bei Zurechnung der Kursverluſte 3 49 152.— erwachſenen zur Vermögensver⸗ .. ergibt ſich ein Reingewinn aus Zins⸗ überſchüſſen und anderen Ein⸗ nahmen von 5 M. 325852.— Nach§ 19 der Satzungen hat der eigentliche Reſerve⸗ fond in mindeſtens 5% der Geſamtſumme des Gut⸗ hahens der Einleger zu beſtehen, ſonach aus M⸗ 39 899 982.—mindeſtens zu betragen M. 1909 999.— Auf 31. Dezember 1912 ſtellt er ſich auf M. 1978 120.— Es beziffert ſich ſonach der Reſervefond höher als der geſotzlich erforderliche Minheſthetrag FTFFFCC Mannheim, den 11. Dezember 191. Städt. Sparkaſſenkommiſſion: Der Vorſitzende: Ritter. 276 700.— 8121.— 2752 Der Direktor der ſtädt. Sparkaſſe: Schmelcher. Für Weihnachten empflehlt alle Sorten Marzipan-Artikel. Frnlines, eigenes Fabrikat, sowie passende Weihnachtsgeschenke. 34302 Conditorei Friedx. Smeiner, Rosengartenstr.]!. Albert Hilbert, Gl. Hofl. Unttormfabriiz, Nastatt. Monturlieferant staatl. und städt. Behörden. Unifermen ür Hoat, Bahn, Faterwehr etc. ivree u. AmOmobilbekleiag. für Portier, Diener, Kuf. gcher, Hatel- und Herr- schaftspersonal. Vertroter: Herrenschnei- der Bieber,. Mannheim, LS, 2, steht mit Muster zu Diensten. 34130 Die Sprechſtunden e N— beldvorkehr] ſinden ſtatt Montags und Donnerstags von 6 6000 Mk. bis 8 Uhr im Zimmer II. Hypothek, La. Oßjekt 10 des alten Rathauſes. Städt. 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Herrn zu v. 43738 Wochenprogramm Arbeiter⸗Forthildungsverein E..: Abends 6 Uhr Dezember von morgens 10 bis abends 8 Uhr,] die den Turmberg als Hauptſpaziergang be⸗ für b lonpt im Geſellſchaftshaus:„Weihnachtsfeier“. Sonntags von 11 bis 7 Uhr. ſuchen, künftig direkt die Heimfahrt antreten Vorträge und ſonſtige wichtige Verau⸗ ſtaltungen von Sonntag, den 21. Dezember bis Sonntag, den 28. Dezember. Zuſammengeſtellt vom Verkehrs⸗Verein Manuheim. Ohne Gewähr für nachträgliche Aenderungen.— Berichtigungen und die Programme der folgenden Woche wolle man an das Berkehrsbureau(Rathaus Bogen 47/48] ſenden. Sonntag, 21. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7 Uhr: „Tosca“(Ab.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr: „Sneewittchen und die ſieben Zwerge“(ermäßigte Preiſe). Abends 8¼ Uhr:„Die ſpaniſche Fliege“. Poſengarten(ſtädt. Feſt⸗ und Konzerthaus): Abends Uhr im Nibelungenſaal:„Großes Konzert“, Kapelle des II. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110, Mannheim. Iriedrichspark. Nachmittags 3 Uhr: Militärkonzert (Streichmuſik der Grenadierkapelle). Moutag, 22. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 8 Uhr: „Der Geizige“(Einheitspreis⸗Vorſtellung). Nenes Theater Roſengarten: Abends 8 Uhr:„Häufel und Gretel“. Dienstag, 23. Dezember: Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7˙5 Uhr: „Samſon und Dalila“(Ab.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 4 Uhr: „Sneewittchen und die ſieben Zwerge“(ermäßigte Preiſe). Mittwoch, 24. Dezember: Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Keine Vorſtellung. Reues Theater Noſengarten: Nachmittags 273 Ußhr: „Sneewittchen und die ſieben Zwerge“ lermäßigte Preiſe). Donnerstag, 28. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Nachmitiags 4 Uhr: „Wallenſtein“(außer Abonnementj. Neues Theater Roſengarten: Abds. 8 Uhr:„Violetta“, Roſengarten(Städtiſches Feſt⸗ und Konzerthaus): Abends d Uhr im Nibelungenſaal:„Städliſches Weihnachts⸗Feſtkonzert“, Kapelle des hieſigen Gxenadier⸗Regiments unter Mitwirkung hervor⸗ ragender Solſſen. 78 4 18 Freitag, 28. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Nachmittags 5 Uhr: „Die Meiſterſinger von Nürnberg“(auß. Ab.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr: „Das Tal des Lebens“(ermäßigte Preiſe). Abends 8½ Uhr:„Die ſpaniſche Fliege“. Berein für klaſſiſche Kirchenmuſik: Nachmittags 4 Uhr in der Konkordienkirche:„Weihnachtsmotette“. Soztaldemokratiſcher Verein: Nachmittags 3 Uhr im Nibelungenfaal:„Winterfeſt“. Samstag, 27. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 8 Uhr: „Der Widerſpenſtigen Zähmung“(außer Abonn.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr: e und die ſieben Zwerge“(ermäßigte reiſe“. Maunheimer Liederkafel E..: Ahends 8 Uhr im Friedrichspark:„Weißnachts⸗ Ahendunterhaltung mit Tanz“. Sonntag, 28. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Nachmittags 5 Uhr: „Die Hochzeit des Figaro“(Ab.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 „Die ſpaniſche Fliege“(ermäßigte Preiſe). Abends 8½ Uhr:„Lumpaei Vagabundus“. Roſengarten(Städtiſches Feſt⸗ und Konzerthaus): Abends 8 Uhr:„Städtiſches Konzert“. Friedrichsnark: Nachmittags 3 Uhr: Militärkonzert (Streichmuſik der Grenadierkapelle). Während ber ganzen Woche: Kunſthalle: In den Ausſtellungsſälen des graphiſchen Kahinetts: Ausſtellung von Werken Adolf Hil⸗ denbrands. Freier Jund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in Maunheim: Keramik⸗Ausſtellung. Manuheimer Kunſftperein. Permanente Ausſtellung. Neu ausgeſtellt: Robert Curry, München, Pro⸗ ſeſſor Eugen Kampf, Düſſeldorf, Die Schelle, München(Vereinigung von Malerhumoriſten) und andere. N925 18 e 0 ontag, von 10—1 un r. Sonn⸗ —5 Veberlags unn 11—4 Uhr. 2 wdeihnachtsmeſſe des u. Haudwerker⸗ im der behalle. Geöffnei bis 94. Uhr: Weihnachtsmeſſe des Bundes Badiſcher Künſtlerinnen im Berein mit den Künſtlern und Kunſtfreunden Mannheim, D 4, 1. Heöffnet bis 28. Dezember von morgens 8 bis abends 8 Uhr, Sonntags von 11 bis 7 Uhr. Apollotheater: Variété⸗Programm. Aus dem Grofzherzogtum. Schwetzingen, 19. Dez. Geſtern abend war infolge Kurzſchluſſes auf der Strecke Lei⸗ men— Wiesloch die elektriſche Leitung auf eine Stunde auch hier geſtört. Beſonders unangenehm war das plötzliche Erlöſchen des Lichts in den Wirtſchaftslokalitäten und in Woh⸗ nungen, die nur auf elektriſche Beleuchtung ein⸗ gerichtet ſind, woſelbſt völlige Finſternis herrſchte. Auch die elektriſche Straßenbahn SchwetzingenHKetſch hatte unter der Störung zu leiden; ſo blieb der um 10.30 Uhr in Ketſch abgehende Wagen auf offener Strecke ſtehen. Während auf der Strecke Rheinau Schwetzin⸗ gen, nachdem die Urſache der Störung feſtgeſtellt war, wieder eingeſchaltet werden konnte, war die Strecke nach Leimen bis heute vormittag unterbrochen. ke. Karlsruhe, 19. Dez. In der am Dienstag ſtattgefundenen Bürgerausſchuß⸗ fitzung hat Oberbürgermeiſter Sigriſt erklärt, daß ſeit Monatsfriſt(Eröffnung des neuen Bahnhofs etwa) die ſtädtiſche Straßenbahn ein tägliches Defizit von 400 bis 500 Mark aufweiſe. Dieſe Mitteilung hat allgemein über⸗ raſcht, da die Straßenbahnwagen infolge des ſeit Allerheiligen anhaltend ſchlechten Wetters ſtändig gut beſetzt ſind. Ob die ſtädtiſche Linie in Durlach ſchon am nächſten Montag eröffnet wird, erſcheint, da noch verſchiedenes an der Gleislegung uſw. zu erledigen, fraglich, innmer⸗ hin wird man aber wohl an Weihnachten durch die alte Markgrafenſtadt fahren können. In Durlacher Wirtekreiſen befürchtet man übrigens nvon der Durchführung der Straßenbahn bis zum Turmberg eine Schädigung, da die Karlsruher, dürften, ſtatt vorher noch in den hieſigen Re⸗ ſtaurants wie bisher Hakt zu machen— eine wohl unbegründete Befürchtung. *Villingen, 19, Dez. Die Mitteilung, daß das Salinehotel.⸗G. in Bad Dürr⸗ heim von der Ortskrankenkaſſe Stuttgart er⸗ worben wurde und zu einem Erholungsheim für Rekonvaleſzenten, ähnlich wie das Hotel Kirneck bei Pforzheim eingerichtet wird, entſpricht nicht den Tatſachen. Auch die Bemerkung, daß das Hotel ſich in Konkurs befinde, trifft nicht zu. —— — Mitkelmeer⸗Fahrten zu mäßigen Preiſen mit Salon⸗Dampfern nach Portugal und Spanien der franzoͤſiſchen und italſenlſchen Rlplera nach Jtalſen, Sizilien, Algerſen u. Agypten Reiſe⸗Schecks Welkkreditbriefe Kähere Ruskunſt, Lahrkarten und Druckſachen durch Noroödeutſcher Lloyd Bremen und ſeine Vertretungen Maunheim: Baus& Diesfeld, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8 Heidelberg: Joſ. Münch, Hofl., Hauptſtraße 1 Ludwigshaſen: Peter Rixius, Oggers⸗ heimerſtr. 34; Wilh. Fohann, Wredeſtr.? * Mannemer Pilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Alleweil hott ma ſei liewi Not. Do ſoll ma' Eſchenker kaafe un is ſelwer ſo dinn wie Bachwaſſer. Vor'r Weihnachte zahlt ken Daiw'l mehr waß un noch dr Weih⸗ nachte— hott ma le Geld Was nitzt dann do deß biſf'l Ermäßigung vun Reichsbank⸗ diskont, wann ma' nix zu diskondiere hott. beſchde werd ſei ma' loßt ſeine Buwe die Hoor ſchneide, do hawe ſe aach e Kriſchtkind'l un die Meedle ſchtellt ma an die Eleldriſch, do kenne ſe dann zur Unnerhaldung denne Wäge noch⸗ gucke, dem eene bis ſenn nimmder ſehe un demn annere, wanner widder ankummt. Deß is nit dheier un doch e Abwechſlung. Wammer ſich noch ſo arg einſchränkt, mit'm Kriſchtkindlcher⸗ kaafe, awer drei bis vier Mark gehe ewe doch ſchleife. Kaaft ma gar nix, do meent ma' s wär ſchtatt Weihnachte— Faßnachte; do ſchneide ſe eem'eſichter, daß man meent, ma wär uff eme Maskeball. Unſer Dienſchtmeedl— wann ma' eens hätte— die krecht vun mir die Erlaabnis zum Kriſchtkindl ihr Schtiffel mit unſerer Wichs zu wichſe, daß wann ſe morchens in die Kerch ging und mißt bei dem Sud'lwetter die Röck uffhewe, nit ſo malproper ausſehe dhüt. Ma' muß jo jedem waß gewe, isss nit viel, ſo is's doch vun Herze. Die Lait bleiwe länger bei em un hawe viel mehr Anhänglichkeit zur Familie Wann ma' do Glick hott, dann kann's eem baſſiere, daß, wann's eeni denoch is— die ganz Haushaldung annere henke bleibt. Glick un Glas wie bald bricht das— kann ma' gach ſuge, wann eener 100 000 Mark mitnimmt un ſchreibt in's Hodellbuch den zerbrechliche Name Mas nei! s is e wahres Glick, daß die Nipp⸗ ſuche in denne Haushaldunge ke Mode mehr ſin un die ſchteegudene Borezlanfigure außer — Kurs kumme. Dann do hott alle Aaacheblick en Eng'l die Fligg'l'ſchtutzt kricht oder die Aerm verlore, wanner nit glei de Kobb verlore hott — heeßt deß. Awer ma hott gach dann doch widder gewißt, was ma' zu Weihnachte kaafe ſoll. Alleweil wolle die Lait norre prakdiſche Sache Unſer Dante die kricht diesjohh e— Mausfall, die dhut nämlich ſo gern annere Lait e Fall ſchtelle. Wanm ſe ke Mais fange will, kanm ſe jo mitem Falldirle klebbere un dezu ſinge: Krabb! Krabb! dei Neſcht brennt—'r Guguck holt die Eier. Ma' muß jedem ebbes gewe, wann's norre vun Herze is. Seim Haus⸗ herr zahlt ma' dann die Miet' vum vergangene Juli, no is der Mann vielleicht aach widder zufriede. Unſerm Theater gewe ma ſo e Holz⸗ branddafel un ſchreiwe hinnerverderſcht druff: Schbar in dir Not— ſo hoſcht in 'r Zeid. Iwerall gibt's alleweil Bruch⸗ ſchocklad, wo ma' hi' un nausguckt is alles Licht⸗ ſchbiel un Flimmer. Bloß ke Lichtblick. Deß Johr 1913, deß kann die Krenk kriche, wege uns noch vor'r Weihnachte. Unſer Schuſter hott ſei Lederwalz verkaaft un klobbt widder uff Klobbſchteen, daß'm ſei Been nit einſchloſe, ſchunſcht muß'r noch n Wecker in de Sack ſchtecke zum uffwecke Un unſer Bäcker hott bloß noch e Roſin zur Ver⸗ figung un deß is ſei liewe Roſine— ſei' Zahl⸗ kaſſemangnet. Denke dir mw mein Liebchen deß is nämlich ihr Leiblied— deß ſingt ſe de ganze Dag un tibbt uff die Zahlkaſſ', als wannſe ame Klavier ſitze dhät. Ja ſo e Klavier— deß kennt ma' aach kaafe zu Weihnachte, denn ma⸗ muß doch was zu dreiwe hawe vor Langſeil. In jedes Haus kehrt e Klavier, dann die Muſik is's eenzige noch wo de Himmel hebt. Unſer Ladebeſitzer kenne dies Johr aach mit'm blove Blei en Schtrich in die Kaſſebicher mache. Medle dricke die Naſe wedder die Schaufenſchder Tenſchder anlaafe — im heekſchde„zwee Sandbahnlogomodiv'l. doch erweeche, un kaaft von finf Penning Gummi⸗ gutzl. Deß kann ma' dann zieche, je noch dem wie viel Kinner, daß ma hott. Dir Kauflade werd dies Johr mit verzuckerbem 'fillt oder mit Drauwezucker. Der erſchdere is vor alles gut un'r Drauwezucker macht Zahn⸗ zu zehn“ und raacht wie e kaafe aach alleweil langſam ein. Denne hawe ſe den Ziechamriehme'hatt, wo es Geld Futter. So enere ſich die Zeide. Deß heeßt Diſch— deß is's richtige. Wanns ſo weiter geht, do miſſe ma' widder anfange. s Geld kenne lerne. Jetz noch ebbes Am vergange Sunndag hott e bekannter hieſi⸗ gfeiert. Der Mann hott friher als e großt Roll'ſchbielt. Deß wolle ma' extra vermerle. hier, daß'r ball nimmer weeß, daß'r wo annerſcht her is. Dir berihmte Kabidän Jauſepp Born⸗ hofen. Am ganze Rhein un Neckar is'r bekannt un'r Liebling vun alle Schiffiche. Vun d Ewerbächer Schtaanſchnick'l bis zup holländiſche Grenz, kennt jedes d' Marine hott ſich domools anen gewennt, wie ſe hir ware, die Torbedoboot helfe zu ſchteiere. Immer dem rothe Sunneſcherm noch, Alles guckt un guckt, die Mannemer Buwe un un ſchlecke mit der Zung an de Scheiwe, daß die — adbwer de Vadder kaaft nix Zum Schluß loßt'r ſich Wormſame weh', do freſſe ſe wit ſo viel. Unſer Landleit die ihr Geldbeit'l is aach mit der Mode gange. Friher vun zwanzig Morge Aecker nei gange is— awer alleweil hawe ſe Perlmutterknebbportmaneje mit eme Meſſingſchnällche dran un— e Loch im ma' Volkswohlſchtand. Schtell die Eſel uff de ger Birger ſein finfundſechsziſchte Geburtsdag Sis zwar ken Mannemer, awer er is ſchun ſo lang Jouſepp un ſogar unſer hott'r als zu dem Schteiermann'ſacht, ſchunſcht fahre mir am Lindehof de Kerchdorn frurmn. sis nämlich niemand in Mannem, wo ſich in dere Gegend ſo auskennt. Er is Schtammgaſcht vum Neckaparerwald un geht ſchun ſeit Menſche⸗ gedenke draus ſchbaziere. Die merſchte Weg un Pad, wo do draus ſin, hott'r Bornhofen ſel wer gedrete. Ohne geometriſche Kenntniſſe, holt'r als Padfinner de Neckararwald endeckt. Jeden Baam kenntr als wie ſein Hoſſeſack. Rhein⸗ gold un die Wallkive, der Alberich und die Erda ſin lauder perſönliche Freind'um. Awer nor's Rheingold hotts'm angedhan. Hotter aach nit alles Rheingold awer er hott dewn In Winderſchtirm un Wonnemond, geht'r in die Waldandacht. Beim Hochwaſſer im Johr 81, hott'r die ghatt un war Fliggl⸗ idjudant vum Herr Geheimrath Dr. Karl Reits unſerm Ehrebirger. Hauptſächlich hott' rs uff m Herr Geheimrath ſeine Haſe, wo uff'r Inſel rumſchbringe, abgſehe, un uffs dunlle Bier. Sei Lewensg'färtin isbe echti Mannemern. Jetz⸗ undert hernoochderdert— aba— inja— Schiler — Haineriſch, Geelariewe un Saldate ſin lau⸗ der Wörder ſwo hier friher viel Klang gehatt harwde un die alt Mannemern verrothe. Beim Waal, dem wo friher do draus am Pankring der Eiwobäiiſche Hof gehert hott, do war dr Born⸗ hofe Kabidän. Noch keinen ſah man fröhlich enden, auf den mit immervollen Händen, die Götter ihre Gaben ſtreu'n; deß is ſein Looſungs⸗ wort. Awer bis jetz hott's immer annere ge⸗ droſſe, un dr Jouſepp brächt fröhlich mit ſerne Finfeſechzig Johr, immer noch ſei iwen zwee un en halwe Zentner run. Draus am Rhein, im Waldpark laaft'r rum, wie dr Wotan um de Brünhildeſchteen un ſingt: Wer dieſes Speeres Spitze fürchtet— durchſchreitet dieſes Feuer mie J. B. esr Suntes Feuilleton. 8 — Eine merkwürdige ältere Parallele zum Fall Zabern. Von einem Leſer unſeres Blattes wird uns geſchrieben: Zu dem Vorkommnis, das den Anfaug der gan⸗ zen ſo ungemein betrüblichen Verwicklung in dem unterelſäſſiſchen Städtchen Zabern bildet, dem biederholten Gebrauche des verächtlich machen⸗ Ausdrucks„Wackes“— der übrigens im ganzen Elſaß ebenſo wie in der Rheinpfalz bei den Einheimiſchen als ihre ſeitens Fremder ge⸗ lrauchte Bezeichnung unbedingt als ſtarkes Schimpfwort gilt— findet ſich ein ganz auf⸗ fälliges älteres Seitenſtück in einem überaus in⸗ hultreichen Buch ausgeſprochen deutſchnationaler Farbe:„40 Jahre Elſaß⸗Lothringen. Betrach⸗ zungen und Erinnerungen eines Verwaltungs⸗ beamten. Von Armin“(Berlin 1912, C. A. Schwetſchke u. Sohn, 298 Seiten), wo überhaupt eine Fülle lehrreicher Originalmitteilungen ſteht. Auf Seite 17 leſen wir daſelbſt in einem Stim⸗ Mungsbild aus der ſogenannten Optionszeit im Elſaß:„Auf der Straße gab es nachher ein anderes Bild. Beſchimpften Soldaten war die eduld geriſſen, ſie zogen blank, und der Reſt „Pielte ſich für jene im Spital, für dieſe im Arreſtlokal ab. An Stelle von Beſtrafungen aber zuweilen auch Belohnungen ein. gne argliſtig überfallen waren und ſich 15 war der Fall, wenn Soldaten auf dem dabei ſo lange gewehrt hatten, bis die Angreifer im Rinnſtein lagen. Nach einem ſolchen Vor⸗ falle ſtand das Infanterie⸗Bataillon einer ober⸗ elſäſſiſchen Garniſon auf dem Exerzierplatze. Hauptmann v.., als ſtellvertretender Batail⸗ lons⸗Kommandeur mit dem Bericht des Bürger⸗ meiſters in der Hand, rief:„Gefreiter Kunz der 10. Kompagnie!“— der war ein ſtrammer Metz⸗ ger aus Baden⸗Baden.„Heiliger Brahma!“ hauchte er ihn an,„was iſt wieder paſſiert?“ „Herr Hauptmann,“ meldete der Gefreite,„als wir am Kloſter vorbeigingen, ſind wir drei von acht Wackes überfallen worden und einer hat ge⸗ rufen:„Schlagt ſie tot, die Schwowe!“ Da haben wir blank gezogen, und wie ſie alle am Boden lagen, ſind wir in die Kaſerns gegangen.“ „Heiliger Brahma!“ rief nun der Hauptmann wieder,„das lautet anders. Alſo Ihr habt die Spanner ordentlich verhauen?“„Zu Beſfehl, Herr Hauptmann!“ Dieſer aber hob ſich im Sattel, langte die Börſe heraus und gab ihm fünf blanke Taler. Das hatte einen nachhaltigen und günſtigen Eindruck bei der Bevölkerung hinterlaſſen und die Feindſeligkeiten ließen nach.“ von Tag zu Tag. — Zum Fall Griefinger. 8. Stuttgart, 18. Dez. Die bis jetzt verhafteten Darlehens⸗ agenten— etwa ein halbes Dutzend— die in der Grieſingerſchen Angelegenheit ihre verder⸗ benbringende Tätigkeit entfalret haben, finden es für angezeigt, ſich als die Ahnungsloſen hinzu⸗ ſtellen, die bis zum letzten Moment noch mit einer Sanierung gerechnet haben. Bei einem aufgebaut auf einem Grundbeſitz, den man we⸗ gen ſeiner ſeit Jahren beſtehenden Ueberſchul⸗ darauf loswirtſchafteten und in muß man alle Hoffnung aufgeben, daß eine Sa⸗ kann höchſtens von außerhalh erfolgen, aber da⸗ zu ſoll hier wenig Ausſicht ſein. Die vielen klei⸗ Schickfal ganz unſchuldig ſind, können ſie wahr⸗ lich nicht ſagen, ſie haben ihr Geld doch nur gehörig zu ſehröpfen. ſchäften immer ein gefährliches Riſiko iſt, weiß nachgerade auch der Harmloſeſte. — Verurteileilung eines jugendlichen Defrau⸗ danten. v. Frankfurt a.., 19. Dez. Der 20jährige Banklehrling Steuernagel, der am 19. März d. IJ. mittels eines gefälſchten Schecks bei der Reichsbank 80 000 Mark erhoben hatte und mit dem Gelde nach Italien entflohen war, wo er ſich bei ſeiner Verhaftung in San Remo zu erſchießen berſucht hatte, wurde heute von der Strafkammer wegen Betrugs und Urkunden⸗ fälſchung zu zwef Jahren Gefängnis verurteilt. — Grußer Fabrikbrand. Dez. ſolch typiſchen Fall von Kreditſchwindel, zunächſt dung einfach als einen im Monde liegenden be⸗ zeichnen konnte, wo die Schuldner gedankenlos ängſtlicher Scheu, nur ja das Geſicht zu wahren, die Zinſen bis ins Ungeheuerliche um ſich freſſen ließen, da nierung aus ſich ſelbſt kommen kann. Eine ſolche nen Leute, die um ihre Erſparnkſſe gekommen ſind, muß man bedauern; aber daß ſie an ihrem aus dent Grunde hergegeben, um ihre Schuldner Und daß bei ſolchen Ge⸗ Offenbach, 19. In der letzten Nacht brannte die Schuh⸗ warenfabrik von Dreſchfeld und Halberſtedt am Strahlenberger Weg vollſtändig nieder. Der Schaden iſt ſehr bedeutend, da das ganze Ge⸗ bäude und die Maſchinen vernichtet wurden. — Tango zur Harmonika. Paris, 18. Dez Die Nachtlokale von Montmartre waren dieſe Nacht ohne Muſik. Die Tanzorcheſter⸗Mitglie⸗ der, mehrere Hundert an der Zahl, hatten eine Erhöhung ihres Tages⸗ oder Nachtlohnes um 3 bis 4 Fr. gefordert, und da ſie ihnen verweigert wurde, ſtellten ſie die Arbeit ein. Die zahlreichen Nachtſchwärmer, die von Mitternacht ab ſich den Freuden des Tango hatten hingeben wollen, wären ihrer Vergnügung beraubt geblieben, wenn nicht einige wandernde Guitarre⸗ und ſo⸗ gar Ziehharmonika⸗Virtuoſen rechtzeitig auf der Bildfläche erſchienen wären und für das nötige mufikähnliche Geräuſch geſorgt hätten, ohne das es nicht möglich iſt, den Tango nach den Riten auszuführen. — Ein lebendes Paoſtpaket. London, 18. Dez. Als Poſtpaket wurde, wie über Newyork gemeldet wird, ein achtjähriges, aus Bayern kommendes Mädchen, namens Julia Cohan, zu Lexington im Staate Ohio durch den Land⸗ poſtboten wohlbehalten bei ihrem Vater abgelie⸗ fert. Das kleine Mädchen trug einen Paketzettel um den Hals, den ihm die Newyorker Einwan⸗ derungsbehörde umgehängt hatte, und auf dem zu leſen ſtand:„Dieſes Kind, Julig Cohan, iſt an ihren Vater Johann Cohann, Borx 117 Nr. New⸗Lexington in Ohio zu befördern.“ Das Kind hat die 7000 Meilen ſeiner ganzen Rei unter dem Schutze der Poſthehörde ohne zurückgelegt. r 16. Seite General⸗Ameiger.— Badiſchre Reueſte Kacrichten.(Avendblatt.) Samstag, den 20. Dezember 1913. MWarenRats nmmm anuan Hannn Hanmae naum au Aaluuncun I Aule Uuuun Im Verlage der Dr. H. Naas'schen Buchdrueckerei 6. m. b. n. in Mannheim ist soeben erschienen m T I, 1IMANNHEIM Tertautshäuser: J Backarstat, Marttglae 1 1 1 — — NMerausgegeben von Dr. Kari Mönn. —. Mit zahlreichen Originalzeichnungen— Abbildungen im Text ganzseitigen Beilagen —.— in Mertenstiefdruck, zwei ganzseitigen Vierfarbendrucken und einer Originalnoten- —. Beilage.— Ca. 350 Seiten Text. 8 — 5 3 3 8 lacken-Hleider Paletots Titel und Einbandzeichnung von Prof. Theoder Schinclier. aus gutem marine Cheviot, sowie aus dunklen englisch gemus- 2 8 dgnel. gemu-terten Stoffan. ag. tartan Staffen, gbsch 38r. 4 75 Preis gebunden 12 Mk. Luxusausgabe 18 Mk. 1 5 —.— lide Verarheitung, Jacke meist 12 735 niert, flotte Fassons* 5 — eee eeeee Von dem Werk, das sich als vornehmes 8 lacken-Nieiaer Palefots 5 aus marine Kammgarn, Che- aus modernen nnifarbig, 80. 8 5VLViot. bubschen Stoffen engl. wie hübschen Stoffen enel, 8 Charakters, mod. jugendliohe Geschmacka, oflene und ge- 85 50 — schlossene Formen* 8 Formen. Jacken aul Seiden- serge gefüttert... 15.50 eignet, wird eine numerierte Luxusausgabe von 80 Exemplaren hergestellt. Einband in Pergament. Handschriftliche Signierung der Originalzeichnungen und ganzseitigen Blätter und der Notenbeilage durch die Künstler, nach Wunsch einzelner Aufsätze durch die Verfasser oder des ganzen Werkes durch den Herausgeber. Palefois aus warmem Flausch, mod. uni braunen Tönen, sowie marine u. anderen hübschen Fantasiestoffe, fesche Facons Paletots engl. Genre., aparten uni Stofken. wie tango, leder, grün ete., schicke, geschmack- 10 50 8 »„„„„„„„* volle Fassons lacken-NMleider engl. Genre, marine Kamm- garn und andere neue Stoff- arten, moderne chice Facons Jacke auf Seidenserge gearb. 19.50 lacken-Nlelder aus madernen marine und aparten Fantasestoffen in vornehmen Ausführ., Jacken 24 90 auf Seidenserge-Ablütterung* Blusen N .70 Verzeichnis der Abbildungen. I. Farbendrucke: Lukas Cranach, v. d. Eckhout. I. Mertensefdrucke: Thoma, Hildenbrand, Schindler, Oe rtel, Dillinger, Wald- schütz, Esch, Bilder vom Mannheimer Zeughaus, vom Freiburger Hochaltar, Rother Altar, Maillol. III. Tentbilder: Armbruster, Barlacher Sophie Buchner, Cæz anne, Corinth, Corot, Daumier, Eichfeld, Feuerbach, Gerstel, Hermannsdörfer Hildenbrand, Klimt, Eeidel, Manet, Maillol, Merkel, Anna Moll, Noether, Hedwig Pfitzenmayer, Roller, Starke, Stern, Schindler, Volkmann, Bilder aus den Mannheimer Ausstellungen des Jahres 1913, den Ausgrabungen in Ladenburg, Griechische Vasen des Hofantiquariums. 34090 l eeeeeeneee eeeeee Woll-Blusen Blusen aus baumw. Flanell in 8 3 geluttert, in hübschen 1 95 hübschen Streiten u Tupfen- Inhaſts Verzeichnis. Macharten..7,.95, Dessins, golide verarbeitet 95 N 1 iie,,, Stück.33,.45, PI. Rheinlandschaft und Josef Oswald gine 1115 Aanee 3* — Sauerbrunn. Luise Sperling. Hans Fee Malerend-lnsen Tull-Biusen beure ung Welss Sebauspiel in Mannheim. Hermann Sinsheimer Die Pflege der Naturwissenschaft in Mannheim. 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Eugenie Kaufmann Richard Wagner in Mannheim. Karl Heckel Albrecht Dürer- und Richard- Wagner-Ausstel- lungen im Grossh. Schloss in Mannbeim. / Ottom.ar Starkes Neuinszenierungen für den — Wagnerzyklus. Maria Netter Kinoprobleme. Dr. H. Tannenbaum — Der Lyriker Hölderlin. Paula Scheidweiler N! ² Die römische Basilika in Ladenburg. Dr. Her- mann Eropengiesserr Das religiöse Leben: L Dr. Abennti israeli- tisch), II. Dr. Schrieder(katholisch), Stadt-⸗ Dr. Lehmann(protestautisch]), IV. Dr. aR Manrenbrecher(ftreireligiöse Gemeinde) Die Wiederkehr des Gleichen,. Pr. Fritz Wichert Das Ende des Impressionismus. Dr. G. F. Hartlaub Die Gemäldesammlung Dr. Karl Lanz. Prof. Dr. Geer Blie 8 Aus dem Mannheimer Kunstverein. Mentor Vie Ausstellungen des Freien Bundes. Dr. Frie- ihßkbt 8 Arechitektur in Mannheim. Hermann Esch, We e und Buchkunst als Kulturmittel. en)ss Hedwig Pfitzenmayer. Dr. Hans Hildebrandt Die Aüsstellung des Deutschen Künstlerbundes in Mannheim 1913. Dr. W. F. Storexxk PFriedrich Nietzsche. Dr. Karl Wolft bEoin Vortragsabend Bierbaums. Josef Kinkel Adolf Hildenbrand. Dr. W. F. Storexk Tragische 1 8 N Gmil Gött). Willy Rath] Liselotte im Lichte der neusten Forschung. Dr. Die Fremden. W. H. v. d. Mülde an ,,, Kostüm-Räcke aus modernen Fantasiestoffen, moderne Streifen u. Schotten, 4 30 chike Macharten.50,.76,* Ampgpumnmmnnmmnmngmm mmmmmmnnfs Unterräcke au⸗ gutem Halbtuch remwollenem Velourtuch, Trikot 0 Moire u, eidle, in viel hübsch. Ausführungen St. 38.95,.96,.95 Wddade — — — Matines aus baumwoll. Lammfell-— 5 —ů— Bestell⸗Schein. MNCeeeeeeee—ñ Meroedes-Stiefel auf dem Weihpachtstisch sind sine Usberraschung und finden„ Ort und Datuméé Name(deutlich): immer Gdankbare Abnehmer Umtausch jederzelt.. nummeriert, mit Pergament-Einband Mk. 18.— Q1, 2 391¹ 12⁵⁰ 140⁰ G Hν eangen gie in K Sſ Preislagen für Damen und Herren WNa e Nv 0 5 1 56 3 2—— 0 8 5 8 e eeeee reparaturwerkstätte A. 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Wohl beides iſt's.— VBon Sorgen ſpricht die Stirne, Die tief gefurcht, das Haar, das längſt ergraut; Die Augen blicken hell, doch feuchten Glanzes: Sie haben Luſt und Tränen auch geſchaut.— Und heut iſt's Weihnacht, und die Glocken läuten, Die Lichter flammen zu des Höchſten Preis, Doch dunkel iſt Großmutters kleine Stube: Daß heilger Abend iſt, ob ſie es weiß? Doch ja— in jener Ecke halb verborgen, Da ſteht ein Tannenbäumchen ſchlicht und klein — Für ein paar Groſchen hat ſie's eingehandelt— Will ſie es ſchmücken für ſich ganz allein? Das Feuer kniſtert hörbar durch die Stille; Großmutter iſt aus ihrem Traum erwacht, Und leiſe flüſtert ſte mit müder Stimme: Nun will ich feiern— s iſt ja heilge Nacht. Und mühſam taſtend holt ſie aus der Ecke Das Bäumchen und die Lichter weiß und rot, — Nur wenig ſind's— ſchon hat ſie eins entzündet, Und heller Lichtſchein durch die Kammer loht. Dies Licht, ich zünd' es dir am heilgen Abend, Dir, meinem Gatten, der du längſt entſchliefſt; Oft iſt mir's in der Dämmrung mildem Scheine, Als ob du zärtlich meinen Namen rieſſt. Dann weil' ich glückverklärt an deiner Seite Im ſtillen Zauber der Erinnerung, Dann nimmſt du meine Hände in die deinen Wie einſt im Mai, als wir noch beide jung. So ſpricht ſie leiſe. Manche Träne rinnet In ihren Schoß, doch iſt die Bruſt ſo weit; Sie weiß, daß bald ſie dort mit ihm vereinet, Dem heut ſie hier ein ſtill Gedenken weiht.— Nun flammt die zweite Kerze, und ſie ſeufzet: Sie denkt der Tochter in der fremden Welt; Ihr iſt die Heimat längſt zu eng geworden, Obgleich von Mutterliebe ſie erhellt. Ob ſie wohl heimkehrt— bald—2 denn ach, wie Da ſtockt des müden Herzens letzter Schlag, llange, Und einmal noch ſie ſegnend zu umfangen, Dahin geht all ihr Wünſchen Tag für Tag. Ihr ſollt ſie gleichen, ſagt' der Vater immer: Die Augen blau und braun gewellt das Haar. — Es huſcht ein Lächeln über ihre Zügen— So war ſie einſt. Nun ſind's wohl dreißig Jahr. Ein tiefes Heimweh regt ſich ihr im Herzen, Daß heut am Weihnachtstag ihr Liebſtes fern; Doch voll Ergebung in des Höchſten Willen Empfiehlt ihr Kind ſie fromm dem Schutz des Herrn. Ein drittes Licht erſtrahlet nun am Baume, Und freudig loht ſein Schimmer himmelwärts: Es gilt dem Sohn— obwohl ihr längſt entfremdet— Nie hört zu lieben auf ein Mutterherz. Ob er wohl ganz die Heimat hat vergeſſen? — Es ſchweift in die Vergangenheit der Blick— Ein heißer Tropfen löſt ſich von der Wimper— Er war der Eltern Freude, Stolz und Glück!— Ihn rührten nicht der Mutter heiße Tränen; Nicht hielt er Kindestreu und Sohnespflicht. Und doch— wie lang ſchon hat ſie ihm vergeben! Es ſegnet ihn ihr Herz, bis daß es bricht. O käm er jetzt— kaum wagt ſie's auszudenken— An ſeiner Hand das Kind, ſo unſchuldrein, Das ſollt' ein Feſt, ſollt' eine Weihnacht werden, Die Engel ſelber ſollten drob ſich freun!— Und während ihre Hand mit leiſem Beben Die letzte Kerze zündet nun am Baum, Denkt ſie des Enkels in der Welt da draußen; Ein lieber Wunſch erfüllt ſich ihr im Traum: Ihr iſt's als hör' ſie kleine Füße trippeln, Sie ſieht ein roſig Kinderangeſicht Mit hellen Augen— und in ihren Tiefen Da ſpiegelt ſich der Weihnachtstanne Licht. Und ſie erzählt vom Chriſtkind und vom Himmel. Andächtig lauſcht das Kind in ihrem Schoß, Und gläubig faltet es die kleinen Hände — Ein Bild der Unſchuld rein und makellos.— Wie ſie ſo ſinnt, da fallen ihr die frohen Vergang'nen Tage heil'ger Weihnacht ein, Die ſie verlebt im Kreiſe ihrer Lieben.— Und heute iſt ſie einſam— ganz allein!— Und es erliſcht ein Kerzchen nach dem andern; Von fernher Glockenklang herüber weht. Großmutter faltet ſtill die welken Hände: Für ihre Kinder iſt's ihr Chriſtgebet. Daun wird es dunkel, ringsum heilge Stille.— Ein Engel ſchreitet ſegnend durch den Raum Und liebend küßt ſein Mund die bleiche Stirne: Das war Großmutters letzter Weihnachtstraum. Mannheim. Zutſe Sperling. Abenoblatt. Jheute ein gern geſehener und geſchätzter Gaſt Jeddo noch folgendes über die Verbreitung anders ausfallen, denn ſelbſt der konſer⸗ geworden. Noch vor einigen 50 Jahren war des Weihnachtsbaumes mitteilen mußte: ſativſte Sohn Albions hält heute ſeinen! er außerhalb der deutſchen Grenzpfähle etwas„Keine Nation außer uns kennt dies hübſche Weihnachtsbaum in Ehren. In England iſt ganz Ungekanntes, und es muß im höchſten Juſtitut— den Weihnachtsbaum— und auch er durch einen deutſchen Prinzen, Albert von Die Sitte, am Heiligabend den Weih⸗ Grade unſer Staunen erregen, in welchem die Engländer, die bereits im vorigen Jahre Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, dem Prinzgemahl nachtsbaum anzuzünden, iſt zurzeit über die Maße er ſich ſeitdem Eingang in allen Welt. hier Weihnachten gefeiert haben, machen die der Königin Viktoria eingeführt worden. Die ganze Erde verbreitet. Selbſt da, wo man teilen zu verſchaffen gewußt hat. Sache am erſten Feiertage mit Plumpudding erſte Erwähnung des„chriſtmastree“ datitert 10 ihn im allgemeinen nicht vermutet— in Es war im Jahre 1860, als der preußiſche und Roaſtbeef ab.“ Lebte Graf Eulenburg bier aus dem Jahre 1835. Wie langſam ſich Eiſenbahnwagen, Schiffen uſw.— iſt er]Geſandte Graf Friedrich zu Eulenburg ausjetzt, ſo würde ſein Urteil über England aber der Weihnachtsbaum hier einbürgerte, Hermann Fuchs, 2 N2, 6 Aulurnnumnbaammzaosubngunaunibutgauuncnmnnpagadndggantgagaadndgaaaggumbggnidggntragabdaudaadgasmgtagagamataddndantaadgddacgtekggddnguim antgadpogdamndgwuntugnistatdumsasustaacgunataddnagmnolgnngasamnpnanmuon Morgen Sonntag 10f0 7 Unr Neöffnet. Weihnachtsbäume in der ganzen Welt. Plauderei von Paul Gerechter. (Nachdruck verboten.) v— aenfefneeeee fee fe Saee f5 druck öfl. verbeten verbeten 2 Wie: E 3, 8 che Weihnachks⸗Besthenke Reisekoffer, Handtaschen, Coupékoffer, Reise- Necessaires, Akten-Mappen, Schreib⸗Mappen, Rucksäcke, Gamaschen, Sport-Artikel eto Damentaschen Aparte Neuheiten Compl. 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Italien zählt zu den Ländern, Weihnachtsbaum Ebenſo wie nach England iſt der Chriſt⸗ heimiſch geworden iſt, wie man eigentlich— baum mit einem Sproß aus deutſchem Für⸗ im Hinblick auf die vielen Deutſchen, die ſich gekommen: er dort aufhalten— glauben könnte. wurde der Herzogin Helene von Orleans zu immerhin, während er vor dreißig Jahren Insbeſondere ſind es Ehren— einer Tochter des Erbgroßherzogs noch als Seltenheit angeſtaunt wurde, nimmt mehr irgendwelchen Anſtoß Er iſt hier durch eine Engländerin, Chriſtbaum— dinand Philipp von Orleaus, dem Thron⸗ die Erzieherin des damals kleinen Prinzen erben von Frankreich, vermählt hatte, im von Neapel und zugleich Thronerben, weiten ſelben Jahre zum erſten Male in den Tui⸗ Kreiſen bekannt geworden. Was der Weihnachtsbaum den nordiſchen dings, daß ſchon„Liſelotte“, die Tochter des Ländern bedeutet, hat uns der große däniſche Kurfürſten Karl Ludwig von der Pfalz, die Märchendichter Hans Chriſtian Anderſen in Märchen beſchrieben. Heute iſt er in Frank⸗ Weihnacht„Julen“, in Norwegen dagegen niemand noch nicht in dem Maße„glaedelig Jul“ zu. feiern; verſchafft. Aegypten, In Däuemark heißt In die Leute rufen wenn der Weihnachtsbaum der Stube ein werden wo der feſtliches Gepräge verleiht, Selbſt Rußland, das gar in Grönland eine Weihnachtsfeier, wenn ſeiner tederen Bildungsſtufe wegen im all⸗ auch mit einem ſeltſamen Chriſtbaum, ver⸗ gemeinen ſchwer für Neuerungen empfäng⸗ anſtaltet. Aber lich iſt, hat den Chriſtbaum aufgenommen. Heiligabend eine Zeltſtange, an der die Rei⸗ Familien in den Städten, die Weihnachten mit Lichtern und dergleichen mehr geſchmückt, in derſelben Weiſe wie wir— d. h. mit dem das Tannenlaub erſetzen müſſen. Mittelſtand und in der Provinz hat er ſich immer größer werdende Sympathie für den in den letzten Jahren immer mehr Geltung Weihnachtsbaum bemerkbar, und wenn ſeine Nur in einigen Gegenden des Freunde in dem Maße wie bisher zunehmen, Zarenreiches, z. B. im Archangelsk, hat der Erzbiſchof unter An⸗ überall, ſo weit Chriſtenherzen ſchlagen, die drohung ſchwerer Kirchenſtrafen vom Tannenbaum, ein⸗ ſtellen eines Taunenbaumes unterſagt. China, Amerika iſt der Weihnachtsbaum zurzeit nicht ſich dort,[ mehr fremd. In den Vereinigten Staaten alljährlich ungezählte Bäume für einander ein[dieſen Zweck gefällt. Neuerdings wird ſo⸗ Dort errichten Miſſionare am die ariſtokratiſchen fen einer Tanne befeſtigt werden, die dann aber auch bei dem So macht ſich auf der ganzen Linie eine Gouvernementſſo dürfte die Zeit nicht mehr fern ſein, wo das Auf. Stube am Weihnachtsabend von dem ſchim⸗ terſac mernden Glanz des Chriſtbaumes erfüllt ſein Auſtralien undſwird. Ar Becdarfsartikel Weihnachts-Geschenke. Sämtliche bewährte Kamera-Fabrikate unserer deutschen Industrie, sowie des Auslandes von Mk..— an bis zu den elegantesten Ausführungen. gedem Käufer eines photogr. Apparates praktischen Unterricht kostenlos Ilustsr. 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Die Reklamegeile. 120, Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗kHnzeiger“ 2 2 Das Weihnachtsgeſchäft. Juriſtiſche Winle von Dr. Kurt Peſchke. Weihnachten iſt für die meiſten Geſchäfts⸗ zweige Hochſoſon— kein Wunder, daß da der Kaufmann zuletzt nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf ſteht, und manches Verſehen ihm und erſt recht ſeinen Angeſtellten unterläuft. Da ſind Reklamationen an der Tagesordnung, und nur der Kaufmann, dem etwa Jurisprudenz nicht fremd iſt, wird dabei ſeine Ruhe bewahren und wiſſen, wo er nachzugeben hat und wo nicht Auf einige Streitfälle, die in dieſer Weihnachtszeit typiſch ſind, ſoll hier im Folgenden kurz hinge⸗ wieſen werden. Da beſtellt ein Kunde von außerhalb irgend eine ſchöne Vafe Sie wird ordnungsmäßig ver⸗ packt, al Poſtpacket verſandt und nach zwei Tagen teifft ein empörter Brief des Käufers ein, die Vaſe ſei mit einem Sprung angekommen, er for⸗ dere eine neue. Darauf braucht ſich der Ver⸗ kaufer laſſen. Iſt nicht etwa der Wohnſitz ufers als Erfüllungsort be⸗ ſtimmt, oder hat der Verkäufer die Gefahr des Transportes ausdrücklich übernommen, ſo hat der Letztere ſeine Pflicht erfüllt, wenn er die Ware der Beförderungsanſtalt überliefert hat. Die Gefahr des Transportes trägt der Käufer, der ſich ſeinerſeits an die Poſt oder die Eiſenbahn halten kann. Vorausſetzung iſt natürlich, daß dem Ver⸗ käufer keine Pachläſſigkeit bei der Verpackung zur Vaſt fällt, daß auch ſeine Leute, die die Sache transportiert haben, kein ee trifft. Ein rechtes Kreuz für alle Geſchäftsleute ge⸗ rade in der Weihnachtszeit bildet die Sucht des kaufenden Publikums, alle nach langem Wählen erſtandenen Sachen wieder umzutauſchen. Es ſei hier ausdrücklich feſtgeſtellt, daß eine Ver⸗ pflichtung des Kaufmanns zum Umtauſch nicht beſteht, auch wenn der Kunde Waren in gleicher Preislage annehmen will. Ein beſon⸗ derer Anſchlag:„Umtauſch ausgeſchloſſen“, iſt nicht einmal nötig, aber, wo der Grundſatz herrſcht, ganz emfehlenswert. Wird nun ſrei⸗ lich von einem Angeſtellten dieſes Geſetz über⸗ treten und ausnahmsweiſe doch einmal Umtauſch zugeſagt, ſo kann der Chef ſich hinterher nicht darauf berufen, daß das Ladenfräulein erkennbar ſeinen Inſtruktionen zuwider gehandelt habe. Man muß das Perſonal für befugt erachten, den Inhaber bei ſolchen Zuſagen bindend zu ver⸗ treten. Unter dem Druck der Konkurrenz wird oft auch die entgegengeſetzte Regel proklamiert: „Umtauſch jederzeit geſtattet“. Da iſt der Kauf⸗ mann manchen Zumutungen preisgegeben. Manche Kunden wollen noch Wochen nach Weihnachten umtauſchen, andere wollen ein ganz anderes Objekt in viel niedrigerer Preislage und den Ueberſchuß in bar oder zum Mindeſter in Gutſcheinen auf andere Waren— alles unter Berufung auf das kulante Verſprechen. Es wäre ſchlimm, wenn die Gerichte den Kaufmann ſo beim Worte nehmen. Umtauſch„jederzeit“, das wird ſo ausgelegt, daß dem Käufer eine ange⸗ meſſene Friſt zur Prüfung gewährt werden muß, daß er alſo durch deren Ablauf das Recht zum Umtauſch verliert. Auf einen Umtauſch mit der Begründung, daß die Sache dem Beſchenkten zu Weihnachten nicht gefallen hat, braucht ſich der Kaufmann daher nicht einzulaſſen. Auch wenn er zum Umtauſch verpflichtet iſt, braucht derſelbe doch immer nur gegen eine Wore derſelben oder ungefähr derſelben Preislage zugelaſſen werden. Venn der Umtauſch abgeſchlagen wird, ent⸗ decken viele Käuſer plötzlich an den Sachen Mängel und fordern nun gebieteriſch Rück⸗ nahme oder wenigſtens Preisminderung. Die Fehler werden ſich oft nicht ableugnen laſſen, aber deshalb braucht der Geſchäftsmann nicht immer klein beizugeben. Kommt es doch darauf an, ob die Mängel den Wert oder die Tauglichk der Sache wirklich weſentlich mindern. Billige mittlung beauftragt. Samstag, 20. Dezember 1015. Sachen können ruhig einige Fehler haben, die an teureren Gegenſtänden als erheblich anzu⸗ ſehen ſind. Ein kleiner Farbfehler in einer Bluſe zu.95 Mk. will nicht dasſelbe beſagen wie in einer ſolchen von 20 Mark. Verkehrs⸗ üblichkeit und Billigkeit geben hier den Maß⸗ ſtab dafür ab, wann ein Fehler wirklich zur Wandelung berechtigt. Doch iſt für den Ge⸗ ſchäftsmann immer zu bedenken, daß der Mangel einer zugeſicherten Eigenſchaft ſtets als erheblich gilt. Hat der Kaufmann erklärt, die Bluſe ſei tadellos, die Uhr gehe auf die Minute genau, ſo muß er für ſolche Zuſagen einſtehen. Dergleichen Zuſicherungen können nicht nur mündlich ge⸗ macht werden, auch die Beſchreibungen und Ab⸗ bildungen in Katalogen und Preisverzeichniſſen erſetzen ſie. Sendet der Kaufmann dem Kunden vorher eine Probe, was beſonders für die Konſek⸗ tion von Bedeutung iſt, ſo gelten die Eigen⸗ ſchaften der Probe ohne weiteres als zugeſichert. Häufig kann vecht zweifelhaft ſein, ob ein feſter Kauf ſchon zuſtande gelommen iſt oder nicht. Der Kunde beſtellt eine Auswahlſendung mit der Bemerkung, er wolle einen Hut von der Firma kaufen. Er ſchickt die Sendung aber ohne Beſtellung zurück. Hier iſt ein bindendes Verſprechen nicht abgegeben; die allgemeine Redensart, er wolle kaufen, begründet noch keine Verpflichtung. Der Sinn iſt immer: Wenn mir etwas zuſagt. Anders iſt es freilich, wenn der Käufer ſich eine Anzahl Hüe ausſucht und in die Wohnung kommen läßt, indem er erklärt: Einen nehme ich ſicher. Hier kann der Verkäufer eventl. auf Schadenerſatz klagen. In vielen Schaufenſtern ſind an jeder Ware ſorgfältig die Preiſe angebracht. Was bedeutet dies? Muß der Verkäufer, wenn jemand die ausgeſtellte Ware zu dem bezeichneten Preiſe haben will, ſie ihm ablaſſen? Das iſt mit nichten der Fall. Die Schaufenſterauslage iſt keine bindende Offerte, vielmehr eine Aufforderung für die Käufer, ſolche zu machen.— Doch iſt je⸗ dem Kaufmann anzuraten, nicht, um Kunden anzulocken, ſolche verführeriſchen Preiſe im Schaufenſter auszuhängen und den Kunden, die einmal in den Laden gegangen ſind, dann ganz andere Sachen anzubieten. Er könnte unange⸗ nehme Bekanntſchaft mit dem Geſetz wider den unlauteren Wettbewerb machen. Ueberhaupt iſt dieſes Geſetz gerade in der Weihnachtszeit vom Kaufmann gebührend zu be⸗ rückſichtigen. Bevor er einen„großen Weih⸗ nachtsausverkauf“ veranſtaltet, vergewiſſere er ſich, ob die höhere Verwaltungsbehörde für ſeinen Bezirk hierüber beſondere Vorſchriften erlaſſen hat, insbeſondere die Zeit näher begrenzt hat. So bietet das Weihnachtsgeſchäft dem Kauf⸗ mann eine Fülle von Gelegenheit, rechtliche Fra⸗ gen zu ſtellen. Sind ihm einige der wichtigſten durch dieſe Zeilen beantwortet, ſo iſt ihr Zweck erreicht —— Die Aufnahme einer Bypothek. Von Dr. Martin Wallach(Charlottenburg). Wenn auch Vorſicht bei allen Geſchäſten des wirtſchaftlichen Lebens empfehlenswert iſt, ſo muß ſie doch bei Grundſtücks⸗ und Hypo⸗ thekenangelegenheiten als ganz be⸗ ſonders notwendig bezeichnet werden, weil hier Unkenntnis oder Nichlbeachtung der erforderlichen Maßnahmen außerordentlich ſchwere Verkuſte herbeiführen können. So birgt auch die Auf⸗ nahme einer Hypothek trotz ſcheinbarer Einfach⸗ heit Gefahren mannigfacher Art in ſich. Die Beſchaffung einer Hypothek erfolgt gewöhnlich in der Weiſe, daß der Geundſtücks⸗ eigentümer einen Hypothekenmakler mit der Ver Hat ſich nun ein Geld⸗ geber gefunden, und ſind dieſer und der Eigen⸗ tümer über die Beleihungsbedingungen einig, ſo wird durch Schlußſchein oder in Briefform ver⸗ einbart, daß das Darlehen an einem beſtimmten Tage gegen Beſtellung einer Hypothek an dem Grundſtück gezahlt wird. Die Vereinba⸗ rung kann formlos d. h. ohne notarielle odergerichtliche Beurkundung reſp. Beglaubigung erfolgen. Durch die Abmachung iſt der Eigen⸗ tümer verpflichtet, die Hypothek zu beſtellen, der Geldgeber, die zugeſagte Summe zu zahlen. Dabei handelt es ſich in der Regel, wenigſtens in Preußen, um eine Briefhypothek, weshalb hier nur von dieſer geſprochen werden⸗ſoll. Vor Erteilung der Zuſage wird ſich ja wohl der Kapitaliſt nicht nur über den Wert des Grund⸗ ſtücks, ſondern auch über die perſönlichen Verhält⸗ niſſe des Grundſtückseigentümers ſowie beſſen Ruf und Vertrauenswürdigkeit informieren. Auch der Geldnehmer ſollte es nicht unterlaſſen, ſich vorher über den Geld⸗ geber genau zu erkundigen. Denn wenn letzterer am Zahlungstage nicht in der Lage iſt zu zahlen, 85 würde der Eigentümer in die ſchlimmſte Ver⸗ egenheit geraten. Mit dem Rechte, auf Zahlung zu klagen, wäre ihm dann nicht im geringſten gedient, da er mit dem Gelde für den beſtimmten Tag gerechnet hat. Doch ſelbſt dann, wenn die Vorbedingungen erfüllt ſind, iſt eine Abwicklung des Geſchäfts, die jede der beiden Parteien gegen eine mögliche Schädigung, insbeſondere gegen eine ſolche infolge von Unredlichkeit des andern Teils, genügend ſchützt, mit Schwierigkeiten ver⸗ knüpft. Ganz abzuraten iſt im allgemeinen dem Geldgeber! die verſprochene Summe einfach gegen das Verſprechen des Eigen⸗ tümers zu zahlen, ihm nachher die Hypothek zu beſchaffen. Er würde nämlich dabei Ge⸗ fahr laufen, daß der Schuldner das Dar⸗ lehen noch einmal von anderer Seite, diesmal gegen ſofortige hypothekariſche Eintragung, auf⸗ nimmt, wodurch dem Gläubiger die verein⸗ barte Rangſtellung der Hypothek verloren gehen würde. Denn der urſprüng⸗ liche Geldgeber könnte dann den zweiten Gläu⸗ biger, der ſich auf die Eintragungen des Grund⸗ buchs verlaſſen hat und infolge des Prinzips des öffentlichen Glaubens des Grundbuchs auch ver⸗ laſſen durfte, durch Klage nicht zwingen, mit ſeiner Hypothek zurückzutreten, wen dieſer die Hypothek gutgläubig erworben hat, was in der Regel der Fall ſein wird. Aber auch Zahlung bei Stellung des Antrags auf Eintragung der Hypothek(welche beim Gericht oder Notar er⸗ folgen muß) iſt für den Gläubiger nicht ohne Gefahr, Während zum Beiſpiel beim Wechſel das Dokument, welches den Gläubiger als Siche⸗ rung dient, ſofort bei Abſchluß des Geſchäfts ausgeſtellt und gegen Za dng des Darlehns übergeben werden kann, erfordert die Eintragung einer Hypothek und die Ausfertigung des Hypo⸗ thekenbriefes eine gewiſſe Zeit. Nach§ 1117 Abſatz 1..B erwirbt aber der Gläubiger die Briefhypothek erſt, wenn ihm der Brief von dem Eigentümer des Grundſtücks übergeben wird. Bis zur Ueber⸗ gabe des Briefes ſteht die Hyothek gemäß § 1163 Abſ. 2.G. B. dem Eigentümer zu. Dazu kommt die Beſtimmung des§ 60 der Grundbuchordnung, wonach der Hypotheken⸗ brief dem Grundſtückseigentümer auszuhändigen iſt. Würde nun der Geldgeber ſofort bei Aufnahme des Hypotheken⸗ beſtellungsantrags zahlen, der Brief aber in Er⸗ mangelung anderer Vereinbarung gemüߧ 60 GBO dem Eigentümer zugeſtellt ſo könnte dieſer trotz erhaltener Zahlung die Herausgabe des Briefes verweigern, was bewirken würde, daß der Gläubiger die Hypothek noch nicht erworben hätte, alſo nicht darüber verfügen könnte. Er mitßte alſo erſt auf Herau klagen. In der Zwiſchenzeit aber könnte ein er Gläubiger des Eigentümers die Hypothek pfänden und ſich Iwiſch überweiſen ſowie den Brief dem Eigentümer durch den Gerichtsvollzieher fortnehmen laſſen. Der eingetragene Gläubiger wäre dann um ſeine Hypothek gebracht. Ebenſo hätte er im Falle des Konkurſes des Eigen⸗ tümers nur das Recht eines gewöhnlichen, nicht das eines Hypothekengläubigers, was gleich⸗ falls einen empfindlichen Verluſt für ihn bedeu⸗ ten würde. Nach§ 1117 Abſ. 2.G. B. kann aber die Uebergabe des Hypothekenbriefes durch die Ver⸗ einbarung erſetzt werden, daß der Gläubiger berechtigt ſein ſoll, ſich den Brief von dem Grundbuchamt aushändigen zu laſſen. Stellt demgemäß der Eigentümer bei Aufnahme der Hypothek den Antrag, daß der Brief dem Gläubiger zugeſandt wird, ſo kann letzterer im allgemeinen gegen Aushändigung der förmgerechten Eintragungsbewilligung das Geld zahlen. Denn er erwirbt die Hypothek ebenſo wie das Eigentum an dem Brieſe dann ſchon mit dem Zeitpunkte der Zahlung der Valuta. Eine abſolute Sicherung gegen Schädigung be⸗ ſteht allerdings auch bei dieſer Regelung für den Gläubiger nicht. Denn der Eigentümer lönnte, nachdem die Hypothek an dem einen Tage beim Notar aufgenommen worden iſt, am nächſten Tage mit einem anderen Geldgeber direkt auf das Grundbuchamt gehen und für letzteren gegen ſofortige Zahlung ebenfall eine Hypothek be⸗ ſtellen. Da in der Regel der am vorhergehenden Tage beim Notar aufgenommene Antrag ſpäter als der neue beim Grundbuchamt eintrifft und da die Rangfolge der Hypotheken ſich ſtets nach der Reihenfolge des Eingangs beim Grundbuch⸗ amt richtet, ſo würde in ſolchem Falle die für den erſten Gläubiger aufgenommene Hypothek hinter der ſpäteren rangieren, wodurch die Sicher⸗ heit der Forderung des erſten Geldgebers ge⸗ fährdet wäre. Doch iſt die Möglichkeit einer ber⸗ artigen Schädigung leine übermäßig große. Uebrigens iſtnicht nur für den Geld⸗ geber, ſondern auch für den Eigentümer eine Sicherung notwendig. Würde dieſer, ohne gleichzeitig das Darlehen zu erhalten, die Hypothek für den Gläubiger eintragen laſſen mit der Beſtimmung, daß der Brief dem letzteren ausgehändigt werden ſoll, ſo würde er Gefahr laufen, daß der Gläubiger, ohne zu zahlen, die Hyypothek ſofort nach Erhalt des Hypothe⸗ kenbriefes an einen gutgläubigen Drit⸗ tenabtreten könnte. Die Hypothek würde dann dem Grundſtückseigentümer gegenüber, ob⸗ gleich er Valuta nicht empfangen hätte, zu Recht beſtehen. Er wäre mithin um den einge⸗ tragenen Betrag geſchädigt, da er von dem neuen Erwerber der Hypothek Zahlung rechtlich nicht verlangen könnte, von dem urſprünglichen Gläu⸗ biger aber gewöhnlich nichts zu haben wäre. Bei Hypothekenbanken und ſonſtigen Geldinſtituten wird allerdings die Darlehnshypothek ſtets vor Hingabe des Darlehns beſtellt; doch iſt hier eine Gefahr ſo gut wie ausgeſchloſſen. Es gibt aber auch einen für beide Teile völlig ſicheren Weg. Dieſer würde da⸗ rin beſtehen, daß der Eigetümer, ehe er Zahlung erhält, die Hypotheke für den Gläuhiger eintra⸗ gen und ſich ſelbſt gemäߧ 60.G. B. den Hypothekenbrief zuſtellen läßt. Er kann dann den Brief Zug um Zug gegen Zah⸗ lumnga der Valuta dem Geldgeber aushändigen, wodurch dieſer die Hypothek erwirbt. Bei ener derartigen Regelung entſteht für keine der beiden Parteien irgendein Riſiko; doch iſt es hierfüür notwendig, den Antrag einige Zeit vor dem Tage zu ſtellen, an welchem das Darlehen ge⸗ zahlt werden ſoll, damit der Brief bis zu dieſem Zeitunkt beſtimmt im Beſitze des Eigentümers iſt. Die hier geſchilderten Vorſichtsmaß⸗ regeln ſind natürlichüberflüſſig, wenn jede der beiden Parteien ſich unbedingt auf die Redlichkeit des andern Teils verlaſſen kann. Zu bemerken iſt noch, daß alles hier Ge⸗ ſagte ſich nur auf die Aufnahme einer bisher noch nicht exiſtierenden Hypothek bezieht(alſo erſte Beleihung eines Neubaus, Aufnahme einer zwei⸗ ten Hypothek, wenn bisher nur eine erſte auf dem Grundſtück laſtete und ähnliches). Wird dagegen eine ſchon beſtehende Hypothek abgetreten, ſo gelten hierfür die Vorſchriſten des§ 1154 Bür⸗ gerlichen Geſetz⸗Buchs. Rechtspflege. ed. Verhandlungen des Mieters mit dem Ver⸗ mieter durch einen Rechtsanwalt. Waun hat der Vermieter die Anwaltskoſten zu erſtatten? Der Mieter einer Wohnung hatte beim Vertragsab⸗ ſchluſſe mit der Vermieterin, einer Geſellſchaft, hereinbart, daß die gemietete Wohnung völlig zu renopieren und die Inſtandſetzung der Wohnung bis zum 15. März, dem als Einzugstermin vorge⸗ ſehenen Tage, beendet ſein müſſe. Die Hauseigen⸗ tümerin hatte jedoch dem Vormieter die Benutzung der Wohnung bis zum 13. März geſtattet, ſodaß bon einer Inſtandſetzung der Wohnung bis zum 15. März nicht die Rede ſein konnte. Außerdem hatte ſie dem Vormieter noch nicht die Wohnungs⸗ ſchlüſſel abgefordert, ſo daß dieſer, der noch einige Kleinigkeiten in der Wohnung ſtehen hatte, un⸗ gehindert dort eindringen konnte. Der neue Mieter, forderte nun ſofortige Umänderung der Schlöſſer und verſuchte mehrmals, den Geſchäfts⸗ führer der Hauseigentümerin zu ſprechen; als ihm das trotz ſeiner vielfachen Bemühungen nicht gelang, fragte er einen Rechtsanwalt um Rat und ließ durch dieſen die ſchriftlichen Verhandlungen mit der Vermieterin führen, die ſich in der Er⸗ füllung ihrer Verpflichtungen nicht ſonderlich beeilte, ſodaß ſich die Renovierungsarbeiten bis Ende Mai hinaussogen.— Der Mieter verlangte ſpäter von der Vermieterin Erſtattung der Be⸗ träge, die er dem Rechtsanwalt für deſſen Inan⸗ ſpruchnahme hatte zahlen müſſen, und als ſie ſich weigerte, dieſem Verlangen zu eniſprechen, ſtrengte der Mieter gegen ſie die Klage an, die auch vom Landgericht III Berlin als berechtigt erachtet wurde. Die Beklagte hat— ſo führte das Gericht aus obwohl ſie wußte, daß der Kläger großen Wert darauf legte, die Wohnung in renoviertem Zuſtande am 15. März beziehen zu können, und obwohl ſie ſich ausdrücklich verpflichtet hatte, dem Fläger an dieſem Tage die Wohnung neurenoviert zu übergeben, dennoch ihren Vermieter bis zum 13. März in der Wohnung wohnen laſſen und deren Räumung auch erſt unmittelbar vor dem Zuzuge des Klägers veranlaßt. Nach dem ganzen Verhalten der Beklagten konnte der Kläger mit Recht befürchten, daß die Beklagte auch die erfor⸗ derliche Umänderung der Schlöſſer nicht hin⸗ keichend beſchleunigen werde, und es erſcheint durchaus gerechtfertigt, daß der Kläger ſich un⸗ perzüglich bei einem Rechtsverſtändigen Rat holte, welche Mittel ihm zur Wahrung ſeiner Rechte zu Gebote ſtänden, und daß er durch das Schreiben des Rechtsanwaltes ſeinem berechtigten Anſpruche Nachdruck zu verleihen ſuchte. Da die Beklagte guch die Beſeitigung der weiteren Mängel nicht vornahm, obgleich ſie hierzu nach dem Vertrage Verpflichtet war, fo war es auch begründet, daß der Klöger ſich weiter der Hilfe des Rechtsanwalts bediente.— Die Beklagte hat durch ihr Verhalten den Kläger veranlaßt, die Verhandlungen mit ihr durch den Rechtsanwalt führen zu laſſen, und ſie muß daher dem Kläger die Koſten erſtatten, die dieſer zur Wahrnehmung ſeiner Rechte aufzuwen⸗ den hatte.[Landger. III Berlin, 21. Ziv.⸗Kam., 34 8 978. 12. Ermordung als Betriebsunfall. Entſcheidung des Bahyeriſchen Landesverſiche⸗ rungsamtes vom 5. Mai 1913. K.(Nachdr., auch im Auszuge verb.) Es iſt allgemein Rechtens, daß Unfälle, die einem Ar⸗ beiter auf einem Gange, der ſeinem Zwecke nach auf den Betrieb gerichtet iſt, zuſtoßen, als Be⸗ kriebsunfälle angeſehen werden. Unter dieſer Kategorie von Unfällen iſt auch die Ermordung eines Arbeiters zu rechnen, wie nachſtehender Fall zeigt. Der Maler Gl. war bei dem Malermeiſter F. in K. in Stellung. Am 8. Mai 1912 nun, an welchem Tage er in U. arbeitete, erhielt Gl. von ſeinem Meiſter den Auftrag, in K. Farben zu holen. Abends gegen 6 Uhr be⸗ gab ſich Gl. nach K. Auf dem Wege dorthin wurde er wahrſcheinlich in räuberiſcher Abſicht, erſchoſſen. Die Bayeriſche Baugewerks⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft lehnte den Entſchädigungs⸗ anſpruch der Witwe Gl. ab, weil ein Betriebs⸗ unfall nicht vorliege und Gl. keiner Betriebs⸗ gefahr, auch keiner mit dem Betriebe irgendwie zuſammenhängender Einrichtung erlegen ſei. Auf die von der Witwe Gl. beim Schiedsge⸗ cht München eingelegten Berufung hin rde der Beſcheid aufgehoben und die Berufs⸗ enoſſenſchaft unter Würdigung folgender Um⸗ kände verurteilt. Nach der Rechtſprechung der ſerſten Spruchinſtanzen in Unfallverſiche⸗ rungsangelegenheiten ſind Gänge eines Arbei⸗ „wenn ſie ihrer Zweckbeſtimmung nach auf en Betrieb gerichtet ſind, regelmäßig der ver⸗ ſicherten Betriebstätigkeit zuzurechnen. Daher aben auch die Gefahren, die aus der Zurück⸗ egung ſolcher Wege entſtehen, als Betriebsge⸗ fahren zu gelten. Dieſe Vorausſetzung iſt vor⸗ liegenden Falles gegeben. Nach der wieder⸗ holten, von der Berufsgenoſſenſchaft übrigens auch unbeſtrittenen Erklärung des Arbeitgebers dieſer den Gl. am fraglichen Abend be⸗ nach K. zu gehen, um in der dortigen Werkſtätte für die Fortſetzung der Arbeit in U. Farben bereitzuſtellen und hinaufzubringen. Der mittelbaren Zweckbeſtimmung nach im Zuſam⸗ menhange mit dem verſicherten Betriebe des F. und in ſeinem Intereſſe, die Tötung des Gl. wäre als durch den Betrieb herbeigeführt auch dann anzuerkennen, wenn nicht die Gefahr des Ueberfallenwerdens auch noch durch die örtlichen und zeitlichen Umſtände eine beſonders erhöhte geweſen wäre. Selbſt wenn man unnehmen wollte, daß dieſe Tötung als ein Racheakt auf⸗ zufaſſen ſei, wäre die Ausführung durch die Zeit, zu welcher der Betriebsgang vorzunehmen war, begünſtigtworden, demnach der Zuſammen⸗ hang mit dem Betriebe gegeben; in noch höhe⸗ rem Grade würde das zutreffen bei der An⸗ nahme eines beabſichtigten Raubanfalles, wenn der Tüter vermuten konnte, es werde Gl. größere, aus dem Betriebe herrührende und evl. für Beſorgungen zu Betriebszwecken er⸗ forderliche Gelmittel mit ſich führen. Die Auf⸗ ſtellung, daß, um einen Betriebsunfall anzuer⸗ kennen, die totbringende Handlung ſelbſt ſich noch als Ausfluß der Betriebsgefahr darſtellen müſſe, iſt in dieſer Allgemeinheit unzutreffend und kann vorliegenden Falles nach obigen Dar⸗ legungen, aus welchen eine ausreichende urſäch⸗ liche Verbindung der Gefahr, welcher Gl. er⸗ legen iſt, mit dem verſicherten Betriebe ſich er⸗ gibt, dieſe Vorausſetzung nicht in Frage kom⸗ men. Wohl dagegen erſcheint für die Stellung⸗ nahme des Schiedsgerichts weiterhin verwertbar der insbeſondere in der neuen Rechtſprechung des Reichsverſicherungsamtes ſtets vertretene Grundſatz, daß für Annahme eines Betriebs⸗ unfalleskeineswegs erforderlich iſt, daß die Ein⸗ wirkung eigentümlicher beſonderer Gefahren des Betriebes dargetan werde, daß vielmehr auch jede Gefahr des täglichen Lebens, ſobald nur der Verſicherte ihr infolge ſeiner Betriebs⸗ tätigkeit ausgeſetzt iſt, eine Betriebsgefahr im Sinne des Unfallverſicherungsgeſetzes darſtellt und das Erliegen einer ſolchen Gefahr einen Be⸗ triebsunfall bildet. Der von der Berufsge⸗ noſſenſchaft hiergegen erhobene Rekurs hatte keinen Erfolg. Das Bayeriſche Landes⸗ verſicherungsamt beſtätigte vielmehr das Erſturteil, indem es dazu noch ausführte: Ein⸗ wandfrei hat das Schiedsgericht feſtgeſtellt, daß Johann Gl. den Gang, bei dem er den Tod fand, nur mit Rückſicht auf den Auftrag des Be⸗ triebsunternehmers und auf das Intereſſe des Betriebes gemacht hat, und daß er durch die zeitlichen und örtlichen Umſtände, unter denen er den Gang zu machen hatte, einer erhöhten Angriffsgefahr ausgeſetzt war. Hierin konnte das Schiedsgericht ohne Rechtsirrtum den Tat⸗ beſtand eines Betriebsunfalles erblicken. Es war daher, wie geſchehen, zu erkennen.(Vgl. Sammlg. v. Entſch. d. RVA. Bd. 4 S. 198 ff.) * Submiſſionskartell. Nichtinnehaltung von Schutz⸗ abreden ſeitens eines Gewerbetreibenden bei einer öffentlichen Verdingung. Eine Anzahl von Gewerbetreibenden hatte ſich zu einem Submiſſionskartell zuſammengeſchloſ⸗ ſen, um bei öffentlichen Verdingungen ſich gegen⸗ ſeitig zu ſchützen und dadurch angemeſſene Preiſe zu erzielen. Nach den beim Amtsgericht eingereichten Satzungen des Kartells beſtimmt ein Ausſchuß, der die Angebote zu prüfen und darüber zu wachen hat, daß jede UMebervortei⸗ lung des Verdingenden ausgeſchloſſen ſei, wel⸗ chem Mitgliede der Schutz erteilt werden ſoll. Die übrigen Mitglieder, die ſich an der Bewer⸗ bung beteiligen wollen, haben vom Ausſchuß bezeichnete Schutzangebote einzureichen. Unter „Schutz“ iſt alſo hier zu verſtehen, daß bei öffentlichen Verdingungen der ſchützende Gewerbetreibende einen höheren Preis ſtellt als der zu ſchützende, damit letz⸗ terer den Zuſchlag erhalte. 5 Eine dieſem Submiſſionskartell angehörige Firma hatte nun für eine Gemeinde einen Bau⸗ entwurf für eine Waſſerleitung gefertigt, und daraufhin hatte die zuſtändige Behörde 18 Un⸗ ternehmer zur Einreichung von Preisangeboten aufgefordert, unter denen ſich, außer anderen Kartellmitgliedern, auch die erwähnte Firma ſo⸗ wie ein nicht zu der Vereinigung gehöriger Unternehmer befanden. Da die Firma des Schutzes des Kartells ſicher war, ſo handelte es ſich für ſie nur noch darum, auch mit dem nicht zu der Vereinigung gehörigen Unternehmer ein Abkommen zu treffen, nach welchem dieſer ſie nicht unterbieten ſollte. Die Verhandlungen zwiſchen den Parteien ſcheiterten zwar zunächſt daran, daß jener von der Firma eine hohe Geldvergütung für den„Schutz“ forderte, nach neuen, von dem Unternehmer angebahnten Un⸗ terhandlungen kam aber doch eine Einigung da⸗ hin zuſtande, daß der Unternehmer der Firma den Schutz unentgeltlich zuſicherte, wogegen dieſe in einem anderen Falle den Unternehmer ſchützen ſollte. Hierauf teilte die Firma dem Unternehmer mit, daß ſie ſich mit einem Gebot von 138000 Mk. an dem Bau der Waſſer⸗ leitungsanlage bewerben werde. Der Unter⸗ nehmer reichte aber nicht, wie mit der Firma vereinbart, ein höheres Gebot ein, ſondern er unterbot die Firma um zirka 20000 Mk. und erhielt den Zuſchlag. Die Firma ſtrengte nun gegen den Unterneh⸗ mer Klage auf Schadenserſatz im Betrage von 15000 Mk. an, indem ſie behauptete, der Be⸗ klagte habe argliſtig aus ihr die Angabe ihres Gebotes herausgelockt, die ſie im Vertrauen darauf, jener werde die getroffene Vereinbarung reſpektieren, gemacht habe. Der Beklagte habe ſtie unter Mißbrauch der ihm gemachten vertrau⸗ lichen Mitteilung um den Reingewinn an der Arbeit gebracht. Landgericht und Oberlandes⸗ gericht München hatten die Klage der Firma abgewie)ſen. Die zwiſchen den Parteien getroffenen Abmachungen widerſprächen den guten Sitten, weil mit dem Abkommen beabſich⸗ tigt worden ſei, die ausſchreibende Gemeinde, die im freien Wettbewerb das für ſie günſtigſte Gebot ermitteln wollte, zu täuſchen. Dieſes Gang von U. nach K. erfolgte ſonach ſeiner un⸗ * abgenommen haben. HUrteil fand jedoch nicht die Billigung des Reichsgerichts, welches auf Reviſion der Klägerin das angegriffene Erkenntnis aufhob. Die Klägerin hat ſich vom Beklagten, der kein Mitglied der erwähnten Schutzvereinigung war, nichts anderes verſprechen laſſen, als das, wozu die Mitglieder, falls der Klägerin der Schutz erteilt war, ſatzungsmäßig verpflichtet waren. Das Abkommen der Parteien verſtieße nur dann gegen die guten Sitten, wenn ſich die Klägerin damit zum Schaden der Gemeinde einen unangemeſſenen Geſchäftsgewinn hätte ſichern wollen. Dabei kommt, ſofern der Be⸗ klagte— wie die Klägerin durch Sachverſtändi⸗ gengutachten zu beweiſen bemüht iſt— einen Schleuderpreis eingereicht hat, nicht in Betracht, daß die Gemeinde tatſächlich zu weit geringerem Preis eine Waſſerleitung erhalten hat, die vielleicht von gleicher Güte iſt, wie die, zu deren Herſtellung ſich die Klägerin erboten hatte. Denn auf die Schädigung der Gemeinde wäre die Klägerin nur dann ausgegangen, wenn ſie unter Deckung des Schutzes ihrer Mit⸗ bewerber einen unverhältnismäßig hohen Preis gefordert hätte. Die der wirtſchaftlichen Not entſprungenen Schutzvereinigungen ſind inſo⸗ lange nicht als unſittlich anzuſehen, als die et⸗ waige Täuſchung nicht als Mittel benutzt wird, um zum Schaden des Verdingenden unange⸗ meſſene Preiſe durchzuſetzen. Verhältniſſe haben ſich eben ſo entwickelt, daß den Bewer⸗ bern bei öffentlichen Verdingungen nicht viel anderes übrig bleibt, als ſich vorher über die Preisangebote zu verſtändigen. Neben dem Streben des Verdingenden, zu möglichſt nied⸗ rigem Preis die Werklieferung zu erhalten, iſt eben auch das des Unternehmers nach auskömm⸗ lichem Lohne für ſeine Leiſtungen zu berück⸗ ſichtigen. Nach alledem konnte das Reichsgericht nicht als dargetan anerkennen, durch das Schutzabkommen gegen die guten Sit⸗ ten verſtoßen hat, auf das ſie übrigens ihren An⸗ ſpruch nicht ſtützt; ſie gründet ja ihre Klage auf eine unerlaubte Handlung des Be⸗ klagten, auf ſeine argliſtige Er⸗ ſchleichung ihres Vertrauens und deſſen Mißbrauch. Danach war das an⸗ gegriffene Urteil aufzuheben und die Sache in die Vorinſtanz zurückzuverweiſen, welche unter Zugrundelegung der vom Reichsgericht bekun⸗ zu ent⸗ deten Anſchauungen den Rechtsſtreit ſcheiden haben wird.(Reichsger. 6. 46/13.) rd. Die rd. Zur Frage der Haftung des Betriebsunter⸗ nehmers für die im Intereſſe eines Verletzten gemachten Aufwendungen der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft. Ein Arbeiter war dadurch zu Schaden gekommen, daß der Holzboden, auf dem er ſtand, durchbrach; er hatte erhebliche Verletz⸗ ungen erlitten, und die Berufsgenoſſenſchaft, welcher der Betrieb ſeines Arbeitgebers ange⸗ hörte, hatte erhebliche Aufwendungen machen müſſen, die ſie von dem Betriebsunternehmer erſtattet verlangte. Der in Anſpruch Genom⸗ mene beſtritt ſeine Haftpflicht, indem er geltend machte, daß davon, daß er den Unfall verſchul⸗ det habe, keine Rede ſein könne. Bei der großen Zahl von Gebäuden— ca. 60,— in denen ſeine Arbeiter zu tun hätten, ſei er außerſtande, ſelbſt dafür zu ſorgen, daß ſtets alles in Ordnung ſei. Er habe erfahrene und zuverläſſige Beamte, die lange in ſeinem Unternehmen angeſtellt ſeien, mit der Aufſicht betraut. Unmöglich könne ihn der Vorwurf der Fahrläſſigkeit treffen, wenn er nicht ſelbſt genau kontrolliere, ob alle ſeine Anweiſungen zur Sicherung des Betriebes aus⸗ geführt würden. Das Oberlandesgericht Poſen hat denn auch den Anſpruch der Berufsgenoſſenſchaft als un⸗ bogründet bezeichnet und die Klage abgewie⸗ ſen. Bei der großen Zahl von Gebäuden, die zu dem Unternehmen des Beklagten gehören, ſo heißt es in den Gründen, kann er nicht ſelbſt überall die Aufſicht führen. Er iſt daher befugt, dieſe Sorge geeigneten Perſonen zu übertragen. Die von dem Beklagten mit der Aufſichtführung betrauten Angeſtellten ſind nach ihrem Lebens⸗ alter und der langen Zeit, in der ſie ihre Stel⸗ lungen innehaben, als zuverläſſige und tüchtige Leute anzuſehen. Auch eine Haftung des Beklagten aus§ 278 B..B. ſteht nicht in Frage; denn es handelt ſich hier ja nicht um einen Aunſpruch, den der Verunglückte ſelbſt aus dem Dienſtvertrage gegen den Beklagten erhoben hat— etwa weil jener ſeine Pflichten als Arbeitgeber verletzt habe, in⸗ dem er die Gefahren beim Betriebe nicht durch ſeine Angeſtellten fernhalten ließ—, ſondern es handelt ſich um Erſtattung der Auſwendungen, welche die Klägerin als Berufsgenoſſenſchaft aufgrund des Geſetzes hat machen müſſen. Nach alledem war der von der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft gegen den Arbeitgeber erhobene Anſpruch abzuweiſen.(Oberlandesger. Poſen U. 254/12.) Vom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide war in der diesmaligen Berichts⸗ woche, umfaſſend die Zeit vom 11. bis 18. ds. Mts., außerordeutlich ruhig, was wohl in erſter Linie auf die Nähe der Feiertage und ferner auf die Ungewißheit bezüglich der weiteren Ent⸗ wicklung der Marktlage zurückzuführen war. An den Börſen der Vereinigten Staaten war die Haltung zunächſt ziemlich gut behauptet, da die letztwöchentlichen Weltverſchiffungen mit 304 000 Tonnen etwa 15000 Tonnen kleiner waren als vor acht Tagen und die Beſtände nach Brad⸗ ſtreet um zirka 3 Millionen Buſhels auf 117 883 000 Buſhels in den letzten acht Tagen Nachdem indes der Bu⸗ reaubericht der landwirtſchaftlichen Abteilung in Waſhington bekannt gegeben wurde, flaute die Tendenz ab, da die darin angegebenen Zif⸗ fern noch beſſer lauteten, als man erwartet hatte. Nach demſelben ſchätzt man die Geſamtweizen⸗ daß die Klägerin. Ernte auf 763 380 000 Buſhels gegen 730 267 000 in 1912, 621 338 000 1911, 695 443 000 1910, 737 189 000 1909, und 664602 000 in 1908. Hin⸗ f Entwicklung der Winterweizenſaaten ſt Fachblatt Eineinnati Price Cur⸗ rent, daß fortgeſetzt Berichte einlaufen, die be⸗ ſagen, daß die jungen Pflanzen für dieſe Jahres⸗ zeit ein zu üppiges Wachstum aufweiſen. Es lauten indes nur ſehr wenig Berichte dahin, daß die Pflanzen ein Stadium erreicht haben, wo ſie Glieder anſetzen. Umfangreiche Ver⸗ käufe, die ſeitens der Kommiſſionshäuſer an den amerikaniſchen Märkten vorgenommen wurden, wirkten weiter verflauend auf die Stimmung. Aus Argentinien liegen Berichte vor, wonach die Ergebniſſe in den Zentral⸗ und weſtlichen Gebieten von Buenos Aires als befriedigend bezeichnet werden, während aus den Provinzen Sauta Fe, Cordoba und Entre Rios unbefrie⸗ digende Meldungen hinſichtlich der Druſchergeb⸗ niſſe vorliegen. Die Weizen⸗Verſchiffungen von den La Plata Staaten beliefen ſich in den letzten acht Tagen auf 12600 Tonnen, gegen 1200 Ton. nen in der vorhergegangenen Woche. Aus Indien wurden Niederſchläge gemeldet, die auf die Entwicklung der Weizenernte von günſtigem Einfluß waren. Von Auſtralien liegen weiter gute Berichte, hinſichtlich der Ergebniſſe und der Beſchaffenheit der diesjährigen Ernte vor, Rußland war auch in dieſer Woche weiter zurück⸗ haltend und die Forderungen von dort waren nur wenig nachgiebiger. In Rumänien haben ſich die Vorräte in der letzten Zeit ſtark gelichtet. Die engliſchen Märkte verkehrten in ruhiger Haltung und die Geſchäfte, die abgeſchloſſen wurden, hielten ſich in engen Grenzen. Auch an den franzöſiſchen Märkten herrſchte Zurück⸗ haltung vor, ſo daß die Preiſe an der Pariſer Börſe per Januar⸗April Lieferung eine Ein⸗ buße um.— Frs. per Tonne erlitten. Auch an unſeren deutſchen Märkten bewegte ſich das Geſchäft in den denkbar engſten Grenzen. In ſich Berlin gab Maiweizen um.25 Mk. per Tonne nach. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Tendenz in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Stimmung, die am Weltgetreide⸗ markte herrſchte, recht ruhig und das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen, da die Händler ſo⸗ wohl, als auch die Mühlen ſich Zurückhaltung auferlegten, wie dies faſt jährlich um die Weih⸗ nachtszeit wahrzunehmen iſt. Dazu kommt noch, daß die Mühlen über ſchlechten Mehlabſatz klagen. Nur hier und da wurde eine billige Partie aus dem Markte genommen. Die heu⸗ tigen Weizenforderungen ſtellten ſich, wenn nichts anderes bemerkt, per ſofortige Abladung, in Mark gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Cif Rotterdam: Kanſas II Golf 159.—, desgl. Chi⸗ cago 161.50, Northern Manitoba Nr. 1 160.50, desgl. Nr. 2 157.50, Rumän 78—79 Kg. 156.50, desgl. 79—80 Kg. 158.50, Riga 76—77 Kg. 152.50, Petersburger 77—78 Kg. 157.50, Krim Azima 10 Pud—10 blaufrei 159.—, desgl. 10 Pud 10—15 163.—, Azof⸗Ulka 9 Pud 35—10 Pud 157.—, norddeutſcher 77—78 Kg. 138.50, Plata Barleta Ruſo 78 Kg. Jan.⸗Febr. 157.—, Auſtralweizen Jan.⸗Febr. 167.50 Mk. Im Platzverkehr haben die Preiſe eine Aenderung nicht erfahren. Das Geſchäft darin war ohne größere Bedeutung. Roggen hatte ſowohl im Platz⸗ als auch im Lieferungsgeſchäft ruhigen Markt. Man forderte heute für ſüdruſſiſchen 9 Pud„15—20 114.50, rumäniſchen 72—73 Kg. 116.50, und für norddeutſchen 73—74 Kg. 116.— Mark, alles per Tonne, Cif Rotterdam. Für hier greifbaren pfälziſchen Roggen ſtellte ſich die letzte offizielle Notiz auf 162.50 bis 164.— M. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Gehandelt wurde etwas in der Preislage von 160.— bis 161.— Mk. franko Mannheim. Am Brau⸗ gerſten markte machte ſich die Nähe der Weihnachtsfeiertage ſchon recht deutlich bemerk⸗ bar. Das Geſchäft iſt faſt ganz ins Stocken geraten, zumal die Konſumenten vor Jahres⸗ ſchluß nichts mehr unternehmen wollen. Badiſche Gerſte notierte, je nach Beſchaffenheit, 164.— bis 177.50 und pfälziſche 170.— bis 182.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Maunheim. Futter⸗ gerſte hatte bei ſchwachem Verbrauch luſtloſen Markt. Die Preiſe waren nachgiebiger. Man verlangte heute für ſüdruſſiſche Gerſte, im Ge⸗ wicht von 59—60 Kg. 111.50 Mk. per Tonne, für ſofortige Lieferung, Cif Rotterdam. In Mann⸗ heim disponible Futtergerſte notierte unver⸗ ändert 137.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mann⸗ heim. Hafer hatte ſchleppenden Verkehr, doch konnten ſich die Preiſe ziemlich gut behaupten. Nordruſſiſcher Hafer 47—48 Kg. ſchwer koſtete heute 116.50 Mk. und Platahafer 46—47 Kg. wiegend, per Januar⸗Februar Verſchiffung, 110.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam. Badi⸗ ſcher Hafer war zu 160.— bis 170.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim, angeboten. Mais lag gut behauptet, hatte aber nur wenig Ge⸗ ſchäft. Für Platamais per ſofortige Abladung forderte man heute 112.50, für Galfor 110.— und für Odeſſamais 109.50 Mk. per Tonne, Eif Rot⸗ terdam. Hier lagernder Platamais notierte un⸗ verändert 150.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannbeim. ble flotierungen stellen slon an den folgenden Getyeicie- märkten: 3 18./12. 11½12, Ditfer Wolzen: New-Vork 4ooo ots. 88./% 88.%. 11 Mai 97.T76 85.04 i Ohloago Mal 3 90. 92——⁸ Buenos-Alres prompt pes..45.45— Liverpool NMärz ah 7% 7/½%— Budapest Apri Kr 1131 11.4·—.13 Paris Jan.-April Fr. 283.— 287.— Berlin Mal N. 186.78 199.— 225 Mannhelm Pfälxer looo ,„ 198.25 196.25— foggen: Ohicago looo ots 55.— 64.% 22 5 Dezember——— parss Jan. Aprll kr. 137.0 187.50— Borlin Mal M. 162.25 168.——.25 Kannheim FPfälzer looo„ 1863.25 163.50—.25 Rafer: Ohloago Nal Ste%% Paris jan,-Aprll Fr. 200.50 202.——.80 Berlin Mal M. 157.75 158.25—.50 Nannheim badisoh. loo.„ 165.— 165.—. MRals: Mew-Vork Berenden Ohloago Mal 69./ 589.%—ſ% Zerlin Dez. 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Wolf,“ fuhr ſie leiſe fort,„will May zu ſich nehmen. Ich fürchtete, er würde Ernſt machen, wenn er von dem Verluſt des Geldes hörte.“ „Ich verſtehe, daß es ſehr ſchwer für Si Kind wegzugeben, meinte Suſan voll n Mitgefühls, „aber ſchauen Sie, Wolf hat ja ſchlielich auch ein Recht— und May— ſoll ſie dem Vater ganz fremd werden?“ Geraldine preßte die Lippen aufeinander. Ja, das war es, was ſie bezweckte. Sie wollte May legren, den Vater zu haſſen. Das ſollte Geraldines Rache ſein. Wenn es das nicht geweſen wäre, ſo würde ſie May ruhig aulsgeliefert haben, denn ſie kannte nicht die große Mutterliebe, die alles opfert, alles tut für das geliebte Kind. May war ihr nur das Mittel zum Zweck, das Werkzeug zum Erreichen ihrer Pläne. „Liebe, liebe Frau Suſan—“ ein ſcheuer Blick traf die ſunge Frau Wolfs—„nicht wahr, ich darf Sie ſo nennen?“ Suſan neigte zuſtimmend das Haupt. „Sehen Sie, May iſt ja mein Alles, der Inhalt meines Lebens, das traurig genug iſt. Und wenn ich nun auch das Kind noch hergeben ſoll, nachdem ich Wolf durch eigne Schuld verlor— Ach ja, Suſan konnte das verſtehen, aber ſie hätte auch ihrem Mann ſo gern zu ſeinem Töchterchen verholfen—„Ich meine ja nur, daß Sie May zeitweilig dem Vater laſſen könnten“, bat ſie.„Sie würde bei mir in guten Händen ſein, das dürfen Sie glauben—“ „O, das weiß ich! Dennoch— Sie kennen die Geſchichte von dem armen und dem reichen Maen in der Bibel, nicht wahr? Der Arme hatte nur ein einziges Schäfchen, und der Reiche, der alles beſaß, was ein Menſch ſich wünſchen kann, nahm auch noch des Armen Schäſchen. Wolf ſitzt im Glück— er hat alles— ich bin arm, ich muß alles ſelbſt verdienen für May und mich—“ ſie verſchwieg, auf welche Weiſe ſie„ver⸗ diente“—„und nun ſoll ich auch noch das bißchen Sonne aus meinem Leben geben? Wenn Sie erſt einmal ſelbſt Kinder haben werden, Frau Suſan, dann werden Sie wiſſen, wie un⸗ möglich es iſt für eine Mutter, auf ein Kind zu verzichten.“ „Sie ſollen ja nicht verzichten,“ widerſprach Suſan,„ich möchte nur, ich meine— nun, daß der Vater doch auch Rechte 7 ein möchte, das 15 bleiben würde— kam es zögernd von Geraldines Lippen— 555— und— ich möchte nicht, daß ſie ſich gegen mich ent ⸗ ſchlede—“ „Arme Frau!“ dachte Suſan. Und nun drang ſie nicht weiter in Geraldine. Wenn ſie Mays Liebe nicht ſicher war, dann wollte Suſan gewiß nicht eingreifen. Sie wollte nicht die Rolle des Reichen in der Bibel ſpielen. Und ſo kehrte ſie zum Ausgangspunkt des Geſpräches zurück. „Soll ich Wolf bitten, daß er für May ein andetes kleines Kapital deponiert?“ Geraldine fuhr empor.„Nein, um Gottes willen! Er darf nicht wiſſen, daß ich hier bin, er hat es mir verboten— aber ich— ich mußte Sie ſehen—“ Wieder ſchluchzte ſie herzbrechend. Suſan kam faſt in Ver⸗ ſuchung, dasſelbe zu tun. „Ja, aber wenn Sie doch Geld brauchen?“ meinte ſie un · ſchlüſſig.„Erzählen Sie mir doch etwas mehr von Mays Krankheit.“ Geraldine ballte ihr Tuch zuſammen.„Sie muß operiert werden— und dann ſoll ſie in reine Luft, an die See viel⸗ leicht nächſten Sommer und jetzt in ein Sanatorium im Süden — aber das koſtet eben alles entſetzlich viel Geld, und wenn die Operation unterbleibt und ſie nicht fort kann, dann— daun— wird ſie nie wieder geſund—“ Suſan konnte nicht begreifen, daß Geraldine krotz alledem zögerte, ſich Wolf zu offenbaren. Das Wohl des Kindes ging doch ſchließlich vor. Aber Geraldine fuhr fort:„Ich habe Wolf noch einmal um Geld gebeten, aber er ſagt, daß er mugenblick⸗ 12 gar nicht in der Lage ſei, eine größere Sunmme flüſſig zu machen— Gri eine gel⸗ 22 ten Suſan verſtand von Geldſachen nichts und glaubte, was Geraldine ſprach. Noch einen Augenblick zögerte ſie, dann fragte ſie:„Wieviel würden Sie brauchen— alles in allem?“ Ein Blick des Triumphes zuckte über Geraldines Antlitz, aber ſofort hate ſie ſich wieder in der Gewalt. 4000 Dollars,“ antwortete ſie kleinlaut. „Ich könnte Ihnen das Geld verſchaffen— nächſten Monat— wen es ſo lange Zeit hat—“ „O ja! Aber— aber— das kann ich nicht annehmen—7 Geraldine glitt geſchmeidig wie eine bunte Schlange zu Suſans Füßen nieder. „Stehen Sie auf! Bitte ſtehen Sie auf!“ Der Kniefall war Suſan unſagbar peinlich.„Und wenn es Sie drückt“, fügte ſie freundlich hinzu,„denken Sie nur, daß ich es ja eigentlich nicht für Sie, ſondern für May, für Wolfs Kind, tue.“ „Ja— und Sie werden Wolf nichts ſagen, nicht wahr 7 bettelte ſie ängſtlich.„Er iſt ſo heftig— „Ich werde ſchweigen.“ Geraldine dankte und ging. 5 Als Suſan wieder allein war, ſtand ſie minutenlang nritten im Zimmer und dachte nach. Dann ging ſie zum Tele⸗ phon und ließ ſich mit dem Hotel verbinden, in dem Lindſay heute hatte abſteigen wollen. „Iſt Herr Lindſey bereits dort?“ „Ja. Eben angekommen.“ „Bitte, ſagen Sie ihm, daß Frau Hardenberg ihn ſofort ſprechen möchte. Ich warte am Apparat.“ „Sehr wohl.“ Zwei Minuten ſpäter hörte ſie Lindſays Stimme. „Hallo? Frau Hardenberg?“ 5 „Ja. Herr Lindſay, ich muß ſehr ſchnell 4000 Dollars verbienen, aber mein Mann darf von meinem Auftreten niches wiſſen. Können Sie das machen?“ „Können? Es muß eben gemacht werden, wenn Sie es ſo wollen. Soll ich zur weiteren Beſprechung zu Ihnen kommen „Ja, bitte— Montag vormittag.“ „Gut. Ich werde erſechinen. „Dann auf Wiederſehen. Sie hing den Hörer auf und trat ans Fenſter. Es ſchneite. Zärtlich küßten die weißen Flocken die hellen Glasſcheiben, die im Scheine des elektriſchen Lichtes blinkten, und dann wurde aus dem Kuß eine Träne, die langſam herniederrieſelte. Suſan ſah dem Spiel zu, und dann mußte ſie unwillkürlich an Agathes Lied im„Freiſchüß“ denken, das ſie ſo oft ge⸗ ſungen hatte: * Denn Liebe pflegt mit Kummer, 2 1 Stets Hand in Hand zu gehn Ja, da war nun der Kummer auch zu ihr gekommen. Sie mußte ihren Mann belügen, mußte ihr Wort brechen, um ſein Kind zu retten. Ach, am liebſten hätte ſie ſich an ſein Herz ge⸗ flüchtet, hätte ihm alles geſagt— aber dann— dann würde er ſie hindern— und ſie müßte Geraldine verraten und May, dit kleine, kranke May konnte nicht geſund werden. Er hatte augen ⸗ plicklich nicht ſo viel Geld zur Verfügung— da war es ja ihre Pflicht, einzutreten— und ſie tat es für ihn, für den geliebten Mann und für ſein Kind. Gewiß, nur deshalb! Sie dachte nach. War es nicht doch vielleicht der Drang, wieder ſingen zu dürfen draußen in der Welt vor einem großen Publikum? Nein— darum hätte Suſan Falke nicht ihr Wort gebrochen. Das ſtille Herdglück ſtand ihr höher, galt ihr tau⸗ ſendmal mehr als das Händeklatſchen der Welt. Sie würde froh ſein, wenn ſie erſt wieder daheim war, behütet, umſorgt von Wolfs Liebe und Zärtlichkeit. „O, lieber Gott,“ betete ſie, laß doch alles zum guten Ende kommen—“ und dann erſchrak ſie plötzlich. Um was bat ſie denn? Daß der Gott der Wahrheit eine Lüge ſegnen möchte? Und nun war ſie ſo ratlos, ſo hilflos, ſo verzagt. Doch ſie biß die Zähne zuſammen. Jetzt hieß es„durch'! Ein Zurück gab es nicht mehr, und ſie wollte tapfer ſein um Mays willen. Sie ging zum Flügel, um ſich die Sorge, die Unruhe aus der Secle zu ſingen. Wolf ſollte ein heiteres Geſicht ſehen, wenn er heimkam. Mit ganz anderen Gefühlen kehrte Geraldine ins Hotel zuurlick, um ſich für die Vorſtellung anzukleiden. Jetzt hatte ſie — Kruke, ber auch eine Priſe Kochſalz zugegeben iſt, täglich mehrmals bleiben. 1 1 Ein altes, aber wirklich gutes Mitiel gegen kurzen eltem iſt das Einnehmen eines Gläschens Wachholderbeerweines auf nüchternen Magen, den man— wie folgt— herſtellt: 1 Pfund grüne junge zerſtoßene Wachhulderbeeren ſind mit 2 Liter Fruchtbranntwein an der Sonne zu filtrieren und zwar muß die geräumige Flaſche oder tüchtig geſchüttelt werden. Nach einer Woche iſt die Flüſſigkeit zu klären, was auf die bekannte Weife mittelſt Filtrierpapier zu geſchehen hat. Der Beerenreſt kann noch getrocknet und für Wildbraten(Reb⸗ hühner, Reh und Haſe) auſbewahrt werden. Hindern ſchweißige Hünde dich beim Ausführen ſeiner Haud⸗ arbeiten, ſo reibe ſie bisweilen in etwas bereitſtehendem Mehl, das du ganz wenig zwiſchen die Handflächen ſtreuſt, kräftig ab. Sie werden darauf eine halbe Stunde oder noch länger weich und trocken Um Blattläuſe von Zimmerpflanzen gründlich und den Pflanzen unſchädlich zu entfernen, kaufe man eine Kleinigkeit Paraffin im Krzutergewölbe und gebe auf eine kleine Schüſſel warmes Waſſer—10 Tropfen davon. Mit dieſer Miſchung und einem weichen Schwämmchen waſche man die Pflanzen ſorgſam ab, ſte bleiben dann lange Zeit von dieſem Ungeziefer verſchont. Verdorbene eingemachte Früchte wieder herzuſtellen. Bekannt iſt es, daß eingemachte Frlichte, die zu verderben brohen, durch aber⸗ maliges Aufkochen vor gänzlichem Verderben zu retten ſind, doch ver⸗ liert man immer ein wenig an der Quantität, auch muß man jedesmal etwas Zucker beifügen. Weniger bekannt dürfte folgendes Verfahren ſein, wonach ſchon ſauer gewordeue Früchte durch abermaliges Auf⸗ kochen mit einer Meſſerſpitze voll gereinigter Pottaſche auf jedes halbe Liter völlig wleder hergeſtellt werden. Bloße Beimiſchung der Pottaſche ſoll auch ſchon helfen, doch iſt es weniger ſicher. Naßgewordene Pelzſachen hänge man um warmem Zimmer, ledoch nicht in der Nähe des Ofens auf, da ſie dann hart und brüchig werden und ihren Glanz einbüßen. Wenn vollſtündig trocken, kämme man ſle worſichtig mit ſauberem Kamme nach dem Strich des Pelzes und bürſte zuletzt mit weicher Bürſte. Rr. 1 iſt zur Verzierung der Leibwäſche ſehr hüpſch. Für Hemden iſt die nachſtehend gebrachte Breite des Muſters die beſte, für Unter⸗ taillen desgleichen. Für Hemdhoſen allerdings iſt eine Verbreiterung notwenbig. Sie iſt nach dem gegebenen Muſter mit ſeiner genauen Beſchreibung leicht auszuführen.(Für Untertaillen ſchnüre man durch den oberen Bogen ein feines farbiges Seibenbändchen). Beſchreibung von Nr. 1. Als Häkelgarn iſt Lagengarn Nr. 60 zu wählen. 1. Tonr. 12 Luftmaſchen, die, indem in die erſte hinein⸗ rden. 2. Ton r. In den ge⸗ d 20 feſte Stäbchen zu häkeln. rum ein Kreis ge⸗ — 8 55 Jupons, Brautgarnituxen, eignet ſich vordnügl Beren zu cher Hetk dus filn delenige Alh Beeg Bon L. Shulze. — rreee Die Punkte ſind je nach ihrer zune in kurzer Strichlage kila auszuſticken. ſchzwarz.„„„ In das feingefänmte Viereck ſind ringsberum mit einmallgem Schmur zu nehmen oder di ecke, wie die Zeichnung dartut, einander zu verſchnüren. Und zwar geſchnürt. Die Mitte iſt nach bem Geſchmack jedes der Schutrung der Seiten vorzunehmen. ——— Für die Taßel. Reisſchuitten zu Wemliſe. 5 Perſuuen) Ein halbes Pund gut⸗ gearteter feſter Milchrets wird mit 2 Gelbeiern, 2 geweich Sem meln, 6 Löffel geriebener, 2 Löfſel fetnem Weigenmehl, Balz, ſe und dem ſehr ſieifen Schnee gemiſcht, zu klachen Koteletts und in ſteigendem Fett hellbraun gebacken. Saure Bohnen ſchme beſonders gut dazu. Kalte Kunſtmilch. 2 Oiter Milch werden urit 8 zerichnftken bi teren Mandeln, 100 Gramm Zucker, etwas Banitke aufgekucht, mi einem Teeclöffel gelöſtem Kartoffelmehl gebickt und daun in vor ſehr geſchlagene Eier verſprndelt. Es muß aber lis der Muich gerührt werden, da ſie ſonßt leicht gerinnt. Wil als Suppe eſſen, häuft man in jeden Teller 2 Loſſel kriſche liebiger, leicht grzuckerter Früchte, dte man mit ein Faur 1 gutem Kugnak überſpreugt. Nimmt man die Kuußtwellch aber zu wiegen un nur als Belag gerei B abgekochten Fiſchen und allen ſaucenl paßt ſie gut. 5 Tomatenpuree als Gemilſe. 1 Pf. toffelu. Salz, Pfeffer und wenig dann durch ein Haarſieb oder nötigen N eee ee, e lach ſchaumig ageuen Eiern auf dem Feuer augenn 155 woch daß Welßweln oder auch nur elr Loffelchen Zitronenſänre herzugetan werben. Kandierte Nüßfe. 6 wie von der braunen Haut ſchüttelt. Auf 1 Plund Nußke Waſser getauchter Zucker mit e feiner Bau „ ctuneg egusdwec ne mu gun usjog eeen e een eie nec W uug uene eeet e ee Mnaoe uabun menerppuhegz eoa. u Boznutppu anoh Piut zehzwatt⸗ ubſnz— bpijupu N Igie, Aunn ee ee e nec og dobzsa„in; 0p„⁰ Haneen dah wang zabzpog Be; ufe 2 ö ifzung al uneg n nig uuvat n, „alnoch ppn gum tor! 8 uis pau nat uopagzz ane 05 ⸗ „ Aee duhlagz 4 6571230 Fipiu 82 20 8 beb 01 110 ur ue u 0401 555 10 85 10 905 113 ahodl„1 15 18b 6 Spe 8 1305 5051 1 4 0 8 obue mes ⸗un gunozgz 58 ioz 651 3 3 0 8118 zuepag ig one Pon Gaazg ucg J0 105 10 u 10 Qun 100 Dah uv m ncg hveuz aganb 1916 80 qun 2 dugg aaubzazuthz oi oscer Jioeichz 5 uung zzhn U8 eeee ee n at 4 nſz % Evl Jonqug nabeß d. 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odoesba Anngee egedet ueeeueee munrb n ecenee Anineug usguvcz zie gun zagng utuvee une eeneg dun ͤ enn danc neom utseun Huenig nogiog wufd Bucd udg gun dawannc zchia pdae sla wate iapug amdac 0a 10 ueee eedeeneen mbcc een ehm ween ͤ eic epegee cungag Jag ugcpl zmapgz asgufpeb j gun zusnng gpnepzdoch um gage zgan i aspukgnoss ziu gaolsd wWoig u zdge goſccog nospjgc jud udzez Asusgsbobuy zde due zuv gun fagnaida ju guvneg guſd uggzeand eusgeicleh deuche ne zoia gig peae gun zopne muvbrganß gwg ruſs um gzoſplgſezg age johncps deue u nogaoh nogpau geia gig zzae um zolagmaamvzß maud u ddge usigvuten dinmfquvieg wufs Inv aesaiua gun upaazzegn diugm uss usc moe zun ſocploo gcnag e eeeeen ebeee enn mmeben ehennn ͤ aeunee ene 810 aegufled ſ zn zpug aun poic Leneaog ee u Foeingeg ufs Inv uscpinpch agonognupolvtz lveg asſeſe euv jgo neuig iBezc mutvag an awguns qun wet ee eede enen ndeen eie ebeenbeme eedeee m e eneeneg meeeeceene iubach o eeeen eceeeenee eeecee mütvach oge inz ui 78 ie een eeune aeeanene epenn aeueaen an gwcute um uvut gaczna zach zeia gun zeſ deuvg zoicß ounzellslck augse agtegz udgobneſsg dnnze useuve 40 uaccplaich acalassic zuls i ong gahnzes aungug eun geg upgaictegz u opzon zoſigzus gauhuse gunzch gaſen unn munvnahlae gie at ½ Uunche e aneeemeegape iin og cz jau idg angee meeeeen heeneen Sdeeg utebn 29aab 1 d Asufd! 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Uiteeeh rache Jun uure dgq ne eeee e en e Wuedee ehen ee in usquhn 18 1102 iee een eeeete h e eun e aee niee eeeee ee e eeen e e e ee 95 9900 waelun amz did un ſepoc dun zock qun dohe O Fusbrc 880 Ne wee eee een bene eeh e eae ienee Sene eneee eeeechhe e eeen apeie e euvic uggſe un mmercongtegß„0e eee ee en e 15% eete eneee ee epadneie eene ie eeceeee eeeeeeen ee eeee e een e Nadues un rs Uautaſz zg auct 20 m 85 15 epi -ehe ee edee e deee eeee e e wieee Leg dde dagee 00 8700% 890 en et 8 ng aee e 0n -a e e e e e at A e „Sehr freundlich. Aber Deine Einladung kommt einen Poſttag zu ſpät. Ich habe ſchon geſtern abend Wolf meinen Beſuch verſprochen.“ Alſo abgeblitzt! Schadet aber nichts,“ meinte ſie gleich⸗ 7 — fammen ſein werden.“ Er brannte ſich eine Zigarette an und ſtreifte Bernice dabei mit einem ſchnellen Blick. Sie war rot geworden. Du biſt aber doch der eingebildetſte Menſch unter der % * Sonne. „Ich habe auch Urſache dazu.“ „Puh!“ machte ſie geringſchätzig. Er reagierte nicht darauf, ſondern fragte, wann er ſie ab⸗ holen ſollte. Sie überlegte. „Ich werde lieber zu Euch kommen,“ ſagte ſie dann,„denn ich möchte die Tante ſchnell begrüßen, und für Dich wäre es doch ein Umweg.“ Mir iſt kein Weg zu weit, der zu Dir führt.“ mir den Gefallen und laß die 1 „Warren, tu Spöttereien.“ „Ich meinte es im vollen Ernſt. Aber wie Du willſt. Hier kommt übrigens Deine Straßenbahn.“ Er brachte ſie hinüber und verabſchiedete ſich von ihr. Ruhig und höflich tat er es, aber in ſeinen Augen war ſolch ein ſeltſamer Ausdruck. Bernice wurde von neuem rot und ſtieg raſch ein. Was war das nur? Was hatte er? Immer behandelte er ſie wie ein Kind! Aber ſie wollte es ihm ſchon ſagen am Nach⸗ mittag, ſie wollte ſich das einfach verbitten. Ach, dieſer einge⸗ bildete Menſch! Aber als der Nachmittag kam, da wurde es doch ſo ganz anders. Warrens Mutter empfing ſie allein, der Sohn erſchien erſt viel ſpäter, gerade, als es Zeit war, zu den Hardenbergs zu gehen. Frau Endicott, zu deren Füßen Beruice hockte, ſtrich ihr ſanft übers Haar. Dabei ſah ſie ihr ſo eigen ins Geſicht. Nun iſt bald Weihnachten, Liebling—“ albernen 5 „Ja, es iſt eine wonnige Zeit jetzt, meinſt Du nicht, Tant⸗ chen? Ich hab' das Haſten drunten in der Stadt, das Heimlich⸗ tun und alles ſo gern. Und dann der Schnee! Ich kann mich gar nicht erinnern, daß wir jemals ſo früh Schnee gehaht hätten! Mir iſt, als ſei die Adventszeit diesmal wunderbar ſchön.“ „Ich denke, das iſt ſie immer—“ „O ja, natürlich! Aber mir liegt ſo was in den Gliedern, ſo was— ach, ich weiß nicht! Mir iſt, als wenn ich diesmal vom Santa Claus etwas beſonders Schönes bekommen müßte.“ Die alte Dame lächelte.„Das kann ſchon ſein!“ Da ſprang Bernice auf und umarmte ſie ſtürmiſch. tchen, Du weißt etwas!? O ſage es, bitte, bitte!“ Nein— brave Kinder warten bis zum Feſt.“ „Manchmal iſt Warten etwas Gräßliches! Weiß Warren es?“ forſchte ſte dann. Wieder das feine Lächeln.„Ich denke.“ „O, er muß es verraten! Ich werde ihn quälen und quälen—“ „Vielleicht geſteht er es auch ohne das.“ „Meinſt Du?“ „Ja. Bernice war zu ihrem Flügel getreten und begann leiſe zu ſpielen.„Das habe ich von Suſan gelernt— hör mal, Tante.“ Und ſie ſpielte das alte Weihnachtslied:„O, Du fröhliche, o Du ſelige, gnadenbringende Weihnachtszeit.“ Warren war leiſe eingetreten, und da er das Lied von Deutſchland her kannte, ſo ſang er den Text mit. Bernice nickte ihm ſtrahlend zu. „Kinder, das war wunderſchön“, ſagte die Mutter, als Bernice ſich erhob. „Ja“, gab der Sohn zur Antwort.„Bernice und ich könnten ebenſo gut als Straßenmuſikanten unſer Brot ver⸗ dienen. Aber nun müſſen wir wohl gehen. Hardenberg wartet nicht gern.“ Er half ihr in das braune Samtjäckchen und reichte ihr den Muff.„Wie viele weiße Katzen und Kaninchen haben dafür wohl ihr armes Leben laſſen müſſen!“ ſcherzte er. Fortſetzung folat 5 „Tan — Heimlichkeiten. Eine Weihnachtsgeſchichte von Käte Lubowski. (Nachdruck verboten.) Der blaue Vierklee des 22. Artillerieregiments, beſtehend aus dem allgemein beneideten Quartett unbeweibter Häuptlinge, war ſoeben mit der Beratung der Weihnachtsüberraſchung für die Kommandierende, die ſich ihrer während des ganzen Jahres in geradezu mütterlicher Güte angenommen hatte, fertig ge⸗ worden. Hauptmann Biweg, der älteſte unter ihnen, netzte des⸗ halb den Bleiſtift und begann, während er dabei halblaut ſeinen Auftrag wiederholte, zu ſchreiben „Soboo.. ſagte er endlich..„das wäre getan, Herrſchaften!— Ich denke, ſie wird ſich über unſere kleine Auf⸗ merkſamkeit freuen. Auſternbeſtecks hat ſie ſich ſchon immer ge⸗ wünſcht... Und die Lore, der Wildfang, kriegt natürlich das übliche„Süße“ prima Qualität.“ „Dann könnte man ſich alſo nach Hauſe begeben,“ meinte Hauptmann Rietland und ſchnellte zu ſeiner ganzen ſtattlichen Länge empor Der ewig lächelnde, lebensfrohe Müller drückte ihn aber ſanft auf ſeinen Sitz zurück. „Ne, Männeken. ſo weit ſind wir noch lange nicht!— Daß wir unſerer Regimentsmutter, die für uns arme familien⸗ loſe Leute eine wahre Gottesgabe iſt, zum heiligen Chriſt was beſonderes antaten, ſtand längſt feſt.— Da iſt aber doch noch jemand, dem man irgend etwas zu den niedlichen Füßen nieder⸗ legen muß.. Na, Kinder daß Ihr daran nicht ge⸗ dacht habt Viktor Rietland ſah plötzlich merkwürdig ablehnend aus. „Ihr ſprecht natürlich von Fräulein Erika, der älteſten Tochter unſeres Oberſten.... Meine Meinung iſt aber, daß wir es nicht nötig haben, ſie auch zu Weihnachten zu erfreuen! — Oder hat ſie etwa einen von Euch ſchon mal erfreut?!“ Sie dachten augenſcheinlich angeſtrengt nach. Aber es fiel keinem etwas ein. „Nun ſeht Ihr“, ſagte Rietland da von neum„es wäre alſo höchſt überflüſſig... Das Kind, die Lore, rechnet ſchließlich damit und würde ſich über ein Ausbleiben kränken.— Aber die andere. Nun, was ſoll ich noch viel Worte machen! Ihr wißt genau ſo gut wie ich, daß ſie uns herzlich ſchlecht behandelt. Ich ſehe es alſo wirklich nicht ein.“ Die andern ſtimmten ihm im Stillen zu. aber ſie be⸗ harrten dennoch auf der Ausführung ihres Vorſchlags.. Und es wurde in weiteren zehn Minuten beſchloſſen, dem jungen ernſten Mädchen irgend eine Kunſtgeſchichte zu ſtiften Nun erhob ſich Hauptmann Rietland zum zweiten Mal und diesmal mit Erfolg... Den Kopf geneigt, weil der Sturm ſich ihm mit voller Kraft entgegenwarf, ſchritt er gedan⸗ kenvoll ſeinem Heim entgegen. Alſo Erika von Boſſel ſollte— auch von ihm— zum Feſt der allgemeinen Freude eine Gabe erhalten War das nicht ein Wahnſinn?— Hatte ſie ihm in den letzten zehn Monaten der Bekanntſchaft ungezählte Mal ange⸗ deutet, daß ſie ſich nichts von ihm wünſchte als den kühlen, ober⸗ flächlichen Unterhaltungstoeon Von. ihm. der ſie doch vom erſten Augenblick an verehrt und geliebt hatte. Er dachte längſt nicht mehr über die Urſache ihrer Kälte nach. Er war allmählich verbittert ge⸗ nug geworden, daß auch er ſie überſah.. Das machte natürlich den Sonntag in jedem Monat, wo— nach alter Sitte — das blaue Vierblatt bei dem Oberſten zu Tiſch ſein durfte, nicht gerade gemütlichen.. Hauptmann Rietland begann erſt regelmäßig in dem kleinen Rauchzimmer, das den Damen offiziell vom Kommandeur verboten war, aufzutauen. Bis dahin war er einſilbig und nahezu unerträglich zugeknöpfft Ganz im Anfang allerdings— als Erika von Boſſel aus England zurückgekommen war— hatte ein anderer Ton zwiſchen ihnen geherrſcht. Werner Rietland begeiſterte ſich nämlich in ſeinen Frei⸗ ſtunden genau ſo warm für alles Gute in Kunſt und Literatur wie das ſchöne, herbe Mädchen... In dieſer gleichen Liebe 15 ſie gar ſchnell zu einandergefunden. Schon waren eine, anzüͤgliche Neckereien laut geworden. ſchon hatte ihn ein tiefes, heimliches Erröten beim Erſcheinen gegrüßl„und die feine, ſchlanke Mädchenhand hatte ſich länger als unbedingt nötig in die ſeine geſchmiegt da wWar ein vollkommener Umſchwung eingetreten. Erika von Boſſel hatte ihn einfach nicht mehr beachtet. Wie oft war er doch in Gedanken auf dem Wege zu ihr geweſen.. hatte ſie beft und ausſchelten.. hatte ſie noch ein einzige Mal ſo anſehen wollen, wie damals, als ſeine Brieftaſche ihr zu Füßen rollte und all die kleinen Erinnnerungen von den früh verſtorbenen Eltern auf den weichen Teppich fielen. 5 In Wahrheit war dieſer Gang unterblieben!——— Hauptmann Rietland war zu ſtolz, um ſich etwas zu er⸗ bitten, das ihm bereits wie ein freiwillig dargebrachtes Geſchenk gewinkt hatte. Der Gedanke an das Weihnachtsfeſt war ihm diesmal un⸗ erträglich!— Er beſaß weder gute, verheiratete Freunde noch Verwandte, denen er als Feſtgaſt willkommen geweſen wäre und mußte alſo, während die drei Kameraden regelmäßig ausflogen, in ſeiner Garniſon bleiben. Seit 4 Jahren feierte er das Chriſt⸗ feſt bei Boſſels. Solange war die älteſte Tochter des Hauſes nämlich bei der alten hochbetagten Großmutter geweſen, die in England lebte und erſt vor Jahresfriſt verſtarb. Es ſtand alſo bei ihm feſt, daß er unter keinen Umſtänden mit ihr unter dem gleichen Ehriſtbaum ſtehen dürfe.. Ein Ausweg war ja wohl noch zu finden 15 — Als der Oberſt, acht Tage ſpäter, mit ihm im Kaſin züſammentraf, ſah er ihn durchdringend an: „So, Rietland, Sie wollen alſo diesmal auch ausfliegen? — Wohin denn, wen ich fragen darf?!“„„ Die Antwort ſchien ihn nicht zu befriedigen, denn er brummte ungehalten:„Nach Berlin wollen Sie. Hören Sie mal.. grade Weihnachten!— Das denke ich mir einfach jräßlich!— Kein Menſch kümmert ſich da um Sie!— Warum denn bloß. jefällt Ihnen nicht mehr der Chriſtbhaum meiner Fean*Vͤlfs Hauptmann Rietland beeilte ſich zu verſichern, daß es keinen ſchöneren, wie den der Frau Oberſt auf der ganzen Welt geben könne. Aber dennoch. 5 Darin mußte ſich ſogar ein Oberſt fügen. Der kleine, elegante Koffer ſtand bereits fertig gepackt, als es geſchah, daß Hauptmann Rietlands Schwarzer über eine hart⸗ gefrorene Kartoffel ſtolperte und gar unſanft etwas von ſich abwarf. Da es gerade der Herr ſelber war, ſo mußte der Koffer wie· derum ausgepackt werden. Schlimm war die Verletzung des Hauptmann Rietland nicht. Aber er humpelte doch bedenklich. und es wäre eine Torheit ſondergleichen geweſen, hätte er das in dem luſtigen forſchen Berlin weiter beſorgt. So blieb ihm denn nichts weiter übrig, als doch wieder die Einladung der Frau Oberſt zu Tannenduft und Karpfen gehorſamſt anzu⸗ nehmen, denn ſie hatte den Oberarzt befragt und war genau über ſein Ergehen orientiert... Die Auſternbeſtecks waren bereits an ihrem Beſtimmungsort— das„Süße desgleichen nur die Kunſtgeſchichte des Fräulein Erika harrte noch der Erledigung, denn Rietland hatte als einziger Sachverſtändiger ihre Beſorgung übernehmen müſſen, weil ihm der Schwarze erſt, nachdem die Kameraden bereits abgereiſt waren, ſein Weihnachts⸗ geſchenk beibrachte 15 Er humpelte alſo am Chriſtabend zu ſeinem Buchhändler, traf, von dieſem unterſtützt, ſeine Auswahl, wartete unter den Kaufluſtigen, welche den engen Laden bis zur Unerträglichkeit füllten, wohl eine halbe Stunde auf das ſauber eingepackte erk und begab ſich dann endlich in dem breitſtehenden Krümperwagen zu dem heiligen a der großen Liebe. 5 eußerlich war alles wie ſonſt. Schlank und machtvoll der Tannenbaum. Reichbeladen die Gabentiſche mütterlich gütig die Frau Oberſt.. Auch Erika erſchien unveränderkt. Nur, wer ſie ſo genau zu kennen meinte, wie Werner Rietland, ſah, daß ſie bleich und erregt war. Er erhielt von Oberſt, wie alle Jahre, einen ſilbernen Kaffeelöffel, öffnete das Etui, um ſeinen Inhalt gebührend zu bewundern fuhr aber einen Augenblick ſpäter entſetzt zurück, denn daneben lag, noch ſorglich in Seidenpapier gehüllt, ein ſchlichter Trauring auf Das war doch ſtolz richtete er ſich empor— ſah über ſie fort und ſagte eiskalt: dauerte. Abſeitsftehenden kamen, gefaßt: und erhob die Stimme höher denn alle ſich jeder zu ſeinen Gaben in ein Eckchen. Auch Erila löfte die Hüllen von dem Kunſtwerk, das ihr der Hauptmann im Nam der vier Dankbaren überreicht hatte. Schon alsſ dem St eintl! ihrer jungen, heißen Liebe ſchwebte Weͤeihenacht. aben 15 taltes nacht, heilige Wie liegt dem meergrünem Samtpolſter. Er riß ihn die Augen und Iſcheinbar 47—— ar ¶ r eeeee een e ee nicht vorgeſehen worden. ſtärker angeboten wurden. einfuhr einer Reihe anderer, nicht ſo Waren aufgewogen. als im November 1912. 8 e Bandelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 19. Dezember. Bei einem Rückblick auf die Börſenentwicklung der vergangenen Woche wird man die Unluſt am Geſchäfte voranzuſtellen haben. Steht doch die Börſe vor dem Jahresabſchluß und wünſcht nichts ſehn⸗ licheres, als einen guten übergang. Es iſt begreiflich, daß die Umſätze deshalb ſehr beſcheiden waren. Die Spekulation verhielt ſich ſehr veſerviert. Seitens des Publikums ſind die Kaufordres ſehr mägig, infolge auch auf den meiſten Gebieten eine weſentliche An⸗ derung der Tendenz und des Umfangs des Geſchäfts nicht zu konſtatieren iſt. Der Mangel an Geſchäfts⸗ luſt fand darin ſeine Begründung, daß neben ein⸗ zelnen günſtigen Momenten doch auch ſolche vorlagen, die einen geſchäftlichen Impuls nicht zur Folge haben konnten. Unangenehmen Eindruck machte die Meldung von der neuen bayriſchen Anleihe, da die Anſicht Vertreter findet, daß der in Ausſicht genommene billige Kurs mit der ſonſt allgemein erhofften weiteren Beſſerung der Geldmarktverhältniſſe nicht in Einklang zu bringen ſei. Von der neuen bayeriſchen Anleihe ſind 80 Milltonen Mark an das bekannte Bayernkonſortium begeben worden. Der Uebernahme⸗ kurs beträgt 96 Prozent. Die Zeichnung erfolgt zu 96,75%, doch behält ſich das Konſortium vor, je nach der Marktlage in der nächſten Zeit eine geringe Abweichung von dieſem Kurſe eintreten zu laſſen. Für Sperrzeichnungen iſt diesmal eine Ermäßigung Der Termin der öffent⸗ lichen Zeichnung iſt auf den 23. Dezember angeſetzt, jedoch könnte eine Verſchiebung bis zum 29. De⸗ zember eintreten, falls die techniſchen Vorarbeiten dies erforderlich machen. Die Anleihe, die in ihren Bedingungen derjenigen des Vorfahres gleichgeſtellt iſt, iſt ebenfalls bis 1930 unkündbar. Die alten Aprozentigen Bayern waren in größeren Beträgen angeboten, ſie gingen zurück. Die heimiſchen Fonds blieben im all⸗ gemeinen gut behauptet. Sſterreichiſch⸗ungariſche Renten wurden realiſiert und ſchließen ſchwächer. Balkauwerte, ruſſiſche Fonds kaum behauptet. Un⸗ günſtig ſchneiden mexikaniſche Renten ab, welche auf die Verlegenheit des Banco Central in Mexiko Die Kurseinbußen be⸗ tragen bei dieſen Anleihen vereinzelt bis 25 Prozent. Unangenehm berüthrte auch der neue Rekordtiefſtand der engliſchen Konſols, welche an der Londoner Börſe bis auf 71 Prozent ſanken und zwar im Zuſammen⸗ hang mit der zu 97 Prozent herauskommenden Emiſſion von 2 Millionen Lſtr. 5proz. Grand⸗Trunk⸗ Noten. Türkenloſe waren ebenfalls einer ſchwanken⸗ den Haltung unterworfen. Störenden Einfluß auf dir Geſchäfte verſpricht man ſich auch von den An⸗ weiſungen, die der franzöſiſche Finanzminiſter über die Zulaſſung fremder Anleihen an der Pariſer Börſe gibt. Guten Eindruck hinterließ die Rede des ita⸗ lieniſchen Miniſters des Auswärtigen über die internationale Lage. Soweit wirtſchaftliche Verhältniſſe in das Bereich der Betrachtungen gezogen wurden, erblickte man in der Abſicht des Kohlen⸗ ſyndikats, ſeine Koksproduktion einzuſchränken, keine weiteren Bedenken. Es iſt dieſes allerdings kein er⸗ freulich Symptom für die Lage der Induſtrie, doch kamen die ſich heraus ergebenden peſſimiſtiſchen Fol⸗ gerungen wenig zur Geltung, da andererſeits Be⸗ richte vorlagen, die eine Beſſerung des Marktes für Stabeiſen konſtatieren. Die über die Entwicklung des beutſchen Außenhandels bekanntgegebenen Ziffern konuten zudem als ein Beweis dafür herangezogen werden, daß die Abſatzverhältniſſe unſerer heimiſchen Induſtrie ſich nicht nur nicht verſchlechtert haben, ſon⸗ dern ſogar eine anſehnliche Steigerung aufweiſen. Während die Einfuhr im November d. Is. dem Ge⸗ wichte nach kleiner geweſen iſt als im November 1912, hat ſie dieſe dem Wert nach etwas übertroffen. Der Grund für dieſen Unterſchied liegt darin, daß die Einfuhr der landwirtſchaftlichen u. ſ. w. Produkte, deren Wert allein 663,22 Millionen Mark gegen 628,80 Millionen Mark beträgt, und des Kupfers gegen 1912 geſtiegen iſt. Der Wert der Kupfereinfuhr hat ſich um 14 Millionen Mark gegen das Vorjahr erhöht. Durch dieſe beiden Warengruppen wird in der Hauptſache bei der Wertberechnung die Minder⸗ wertvoller Am ſtärkſten geſunken iſt die Einfuhr der foſſilen Brennſtoffe, die nur auf 14,68 gegen 17,52 Millionen Doppelzentner kam. Auch die Eiſen⸗ und Chemikalieneinfuhr war erheblich geringer Die Ausfuhr hat im No⸗ vember zwar immer noch ein Plus gegen das Vorjahr gebracht, dieſes iſt aber nicht ganz ſo groß wie in den vorhergehenden Monaten. Bei einer Reihe von Warengruppen beginnt jetzt die Ausfuhr etwas nach⸗ zulaſſen, ſo daß die ebenfalls zum Teil ſchon hohen Ziffern des vorigen November nicht mehr erreicht werden. Dies gilt von den landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukten, von denen im vergangenen Monat erſtmalig ſeit langem weniger als 1912 eingeführt wurden, den Lederwaren u. f.., dem Eiſen und den Eiſenwaren, aber auch den Maſchinen, elektrotechniſchen Erzeug⸗ niſſen und Fahrzeugen. Weiterhin ſehr groß war die Kohlenausfuhr und die von chemiſchen und phar⸗ mazeutiſchen Erzeugniſſen. Die Auslaſſungen des öſterreichiſchen Handelsminiſters über die wirtſchaft⸗ liche Lage Sſterreichs machten einen guten Eindruck. Das Zuſtandekommen des Röhren lyndfkats hat der Spekulation Enkttau⸗ ſchung gebracht. Die Erwartungen auf eine Be⸗ lebung des Geſchäftes in Montanpapieren blieben unerfüllt. Die führenden Aktien zeigten während der ganzen Woche eine unſichere, geteilte Haltung. Zu Ungunſten von Phönix Bergbau kamen Gerüchte in Umlauf, daß ein ſchlechter Monatsausweis zu er⸗ warten ſei. Der Oktoberausweis werde ein Minus von annähernd 1 Million Mark aufweiſen. Die Ab⸗ ſchwächung der Montauwerte führte man auf die Un⸗ luſt der Spekulation zurück, neue Eugagements etn⸗ zugehen. Es macht ſich nach den zahlreichen Ent⸗ läuſchungen, die die Spekulation in dem ſich zu Eude gehenden Jahre erlebt hat, eine gewiſſe Mübdigkeit demerkbar, unter der das Geſchäft leidet. Das Kurs⸗ niveau des Montanmarktes ſchließt größtenteils mit Einbußen. 8 5 Die aus Newyork gemeldeten R ücck g ü n g e der Canada⸗Pacific⸗Aktlen verſtimmten. Der Kurs ging im Anſchluß Londons weiter zurück und gab auch Anlaß zur großen Zurückhaltung in den übrigen amerikanſſchen Werten. Baltimore Ohio ſchwächer. Von den übrigen Werten des Eiſenbahn⸗ marktes ſind Orientbahn feſt, weil man annimmt, daß die Verhandlungen zwiſchen der öſterreichiſchen und ſerbiſchen Regierung einen befriedigenden Ver lauf nehmen werden. Oeſterreichiſche Bahnen ſtill⸗ hantungbahn abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien ruhig bei ſchwaukender Tendenz. Auf dem Bankenmarkte ſiel der mehr⸗ prozentige Rückgang der Aktien des A. Schaaff⸗ uſen'ſchen Bankvereins auf. Der Kurs ſank unter bari, konnte ſich aber im Verlaufe der Woche etwas „ en. Die Stimmung der übrigen heimiſchen Bauken war dadurch ebenfalls beeinflußt und mäßige Kurseinbußen unvermeidlich. Verſtimmend auf Petersburger Internationale Handelsbank wirkten die Auslaſſungen des Direktors der Kreditanſtalt im ruſſiſchen Finanzminiſterium, welche einen deutlichen Hinwoeis auf die ſtarke Kreditanſpannung in Ruß⸗ land euthalten, und geeignet ſind, der disher günſti⸗ gen Beurteilung der ruſſiſchen Bankverhältniſſe Ab⸗ bruch zu tun. Der Privat⸗Diskoni zeigte nur geringe Verände⸗ rung. Geld iſt leicht erhältlich. Der Ausweis der Reichsbank wurde mit großem Intereſſe verfolgt, da er eine Rechtfertigung für die vorgenommene Er⸗ mäßigung des Diskontſatzes auf 5 Proz. enthalten muß. Tatſächlich iſt das Inſtitut nun in der Berichts⸗ woche in außerordentlich geringem Maße in Anſpruch nenommen worden, denn der Wechſelbeſtaud iſt nur um 21,6 Millionen Mark gegen 86 Mill. Mark im Vorjahre erhöht und die Erhöhung der Lombard⸗ beſtände um 15,5 Millionen Mark(i. V. 10 Millionen Mark Abnahme] wird durch eine Verminderung des Effektenbeſtandes von gleicher Höhe(im Vorfjahre 11 Millionen Mark Erhöhung) ausgeglichen. Die Ge⸗ ſamtbelaſtung der Anlagekonten ſtellt ſich alſo für die Woche auf nur 21 Millionen Mark gegen 87 Mill. Mark im Vorjahre. Andererſeits ſind die Depoſtitengelder nicht in gleicher Weiſe geſtiegen wie im Vorfahre, denn die Erhöhung beträgt nur 75 Mill. Mark gegen 108 Mill. Mark. Der Notenumlauf konnte aber trotzdem um 22,4 Mill. Mark(i. VB. 17 Mill. Mark) eingeſchränkt werden und die Deckungsmittel ſind um 16 Mill. Mk. (i. V. 14 Mill. Mark] geſtiegen. Die ſteuerfreie Notenreſerve iſt hierbei um 38 Mill. Mark, nämlich von 158 Mill. Mark am 6. Dezember auf 196 Mill. Mark gewachſen. Im vorigen Jahr betrug die Beſſe⸗ rung des Status 31 Mill. Mark, aber die Bank be⸗ fand ſich am 14. Dezember noch mit 303 Mill. Mark in der Steuerpflicht und dies bei einem Diskontſatz von 6 Proz. Der Wochenausweis der Bank von Eng⸗ land hat eine Beſſerung im Verhältnis zum Vorfahre gebracht. Weniger günſtigen Eindruck macht der Ausweis der Bank von Frankreich. Das Porte⸗ feuille nahm ziemlich ſtark zu, während die Privat⸗ guthaben nur ganz geringfügig ſtiegen. Die Börſenwoche zeigt auch om Schluſſe mangels jeglicher Auregung ein ſtilles Geſchüäft. Die ungleichmäßige und teilweiſe flaue Haltung des Newyorker Marktes, beſonders der Kursſturz der Kanada⸗Aktien hemmte den Geſchäftsverkehr. Das Kursniveau zeigt mit wenigen Ausnahmen eine ziem⸗ lich behauptete Tendenz. Selbſt der Kaſſa⸗Induſtrie⸗ markt läßt am Schluſſe der Woche nur beſcheidene Kurseinbußen zurſick. Recht matte Haltung weiſen mexikaniſche Werte ſowie auch unifizierte Türken auf. Privatdiskont%½ Prozent. Der deutſche Drogen⸗ und Che⸗ mikalienhandel 1915. (Bericht von Brückner, Lampe u. Co., gegründet 1750.) Ausgangs 1912 waren die Ausſichten für das Geſchäftsjahr, an deſſen Ende wir jetzt ſtehen, nicht günſtig. Es war vorauszuſehen, daß der Rückgang in der Konjunktur, der damals be⸗ gonen hatte, ſich fortſetzen würde und leider hat man ſich hierin nicht getäuſcht. Die Ungunſt der Verhältniſſe iſt noch größer geweſen als man er⸗ wartete, ſo daß der Drogen⸗ und Chemikalien⸗ handel auf das Jahr 1913 als auf ein recht un⸗ befriedigendes zurückblicken wird Es waren nicht allein die politiſchen Störun⸗ gen am Balkan, in China und in Merxiko, die finanziellen Schwierigkeiten in Deutſchland ſelbſt, in Indien, Japan, Braſilien und anderen ſüdamerikaniſchen Staaten, ferner die Stockung der Geſchäfte während der Zolltarifverhandlun⸗ gen in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika, welche den Handel ungünſtig beein⸗ flußten, ſondern auch der allgemeine Preisfall von Natur- und Kunſterzeugniſſen, das teuere Geld, die ſtarke Zunahme der geſchäftlichen Un⸗ koſten, beſonders auf ſozialpolitiſchem Gebiete, die mangelhafte Beſchäftigung vieler Induſtrien und die in ſolchen Zeiten immer verſtärkt auf⸗ tretende Schleuderei. Die Beendigung des Ballankrieges bedeutete kaum eine Aenderung der mißlichen Verhältniſſe und auch die gegen Ende des Jahres erfolgte Herabſetzung des Bankdiskonts vermochte nicht die Unternehmungsluſt zu wecken. Der Verkehr beſchränkte ſich auf Deckung des Bedarfes. Die Ausfuhr nach dem Balkan, ſobald dort Ruhe eingetreten war, nach Rußland, Schweden, Norwegen, Dänemark und dem übrigen euro⸗ päiſchen Auslande bewegte ſich in regelrechter Weiſe. Die Vermehrung der Unkoſten, welche der deutſche Handel und die deutſche Induſtrie durch die Reichsverſicherungsordnung und das Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte erfuhren, wird ſich erſt jetzt recht fühlbar machen. Die ſchwieri⸗ gen Kreditwerhältniſſe, Verluſte auf Lagerbe⸗ ſtände und verminderter Abſatz wirkten ungünſtig auf die Zahlungsweiſe der Kundſchaft ein. Be⸗ ſonders häufig waren Verluſte bei Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung. Vom Rheinisch-Westfälischen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Dortmund, 16. Dez. (Vor der Börse.) Am Kohlenkuxenmarkte bleibt die Stimmung lustlos. Die Mitteilungen aus der Industrie lauten üngünstig, und es ist deshalb erklärlich, daß namentlich mit Rück- sicht auf den bevorstehenden Jahresschluß das Publikum große Zurückhaltung beobachtet. Schwere Werte neigen fast ausnahmslos zur Schwäche, so sind insbesondere König Ludwig unter M. 30 000. Ewald unter M. 41 000, Loth⸗ ringen auf etwa M. 27 000 u. Mont Cenis unter M. is o00 angeboten. Auch Langenbrahm konnten ihre vorwöchentliche Erholung nicht voll behaupten, und es stellten sich bereits unter M. 17 O000 wieder Abgeber ein, ohne daß das angebotene Material Aufnahme fand. Auf die Kursgestaltung von Helene und Amalie bleibt die Verteilung einer Weihnachtsausbeute von M. 100 einfluglos. Nur für Constantin der Große und Dorstfeld war bei etwa M. 47 000 bezw. 9400 vereinzelte Nachfrage festzustellen. Für einige mittlere Werte war die Stimmung kreundlicher. Insbesondere konnten Johann Deimelsberg bis etwa M. 6750, Heinrich bis etwa M. 5600 und Adler bis etwa M. 4200 an⸗ ziehen. Der größte Verkehr aber vereinigte sich wiederum auf Trier-III, die unter leb- hafter Beteiligung des gesamten Marktes bis M. 7200 anzogen, bei Berichtsschluß aber auf Glattstellungen wieder bis M. 6800 nachgeben mußten. Ebenso waren Hermann-IIA nach M. 5100 wiederum bei M. 4900 erhältlich, wäh⸗ rend Brassert bezw. Westfalen behauptet sind. Größere Nachfrage steillte sich schließlich für Anneliese ein, die bei mangelndem Angebot bis M. 1400 anziehen konnten. Am Braunkohlenmarkte waren Brucledorf- Nietleben bei M. 1630 gefragt und höher, wäh⸗ rend Neurath bei M. 730 und Regiser bei etwa M. 2200 nicht unerheblich unter ihren vor- wWöchentlichen Notlerungen sehließen. Auch der Kalimarkt hat die lebhafte Stim- mung der Vorwoche eingebüßt. Nachdem die Gewerkschaft Johannashall ihre Ausbeute ein- gestellt hatte, hat die unmittelbar darauf er- folgte Ausbeuteeinstellung der Gewerkschaft Hohenfels den Markt doch sehr verstimmt und da es sonst an anregenden Momenten fehlte unck die Stimmung neue Verbincllichkeiten vor Jahresschluß einzugehen nur in geringem Um⸗ fange vorhanden ist, so unterlagen auch die übrigen Werte mehr oder weniger der schwä⸗ cheren Stimmung. Eine Ausnahme machten von Syndikatswerken nur Klexandershall, die bei fehlendem Material ihren Kurs bis ca. M. 8200 erhöhen konnten. Sonst Wwaren zu be⸗ haupteten Preisen Burbach bei etwa M. 9300, Carlsfund bei M. 4200, Heringen bei M. 5250, Hohenzollern bei M. 5750, Kaiserroda bei M. 5900, Siegfried J bei etwa M. 3500, Walbeck bei M. 3400, Wilhelmshall bei M. 7700 gefragt und in vereinzelten Stücken im Verkehr. Volkeroda, die auf die günstigen Aufschlüsse im Schachte Poethen I vorübergehend bis M. 4830 bezahlt wuürden, konten diesen Preis nicht voll be⸗ haupten und schließen bei etwa M. 4650 im An- gebot. Auch Hansa Silberberg büßten einen Jeil ihrer vorwöchentlichen Steigerung wieder ein. Von leichteren Werten konnten sich Her⸗ mann II von ihrem letzten Rückgang erholen und verlassen die Woche mit einer Geldnotie- rung von M. 1375. Auch Heldrungen I und 1II Waren bei M. 750 bezw. 850 fester. Ausgespro- chen schwach lagen aus gen bereits angeführ⸗ ten Gründen Hohenfels, die von M. 4300—3700 kielen und durch diesen Rückgang wurden auch die Kurse von Hugo und Bergmannssegen un⸗ günstig beeinflußt, die im Verlaufe der Woche zu M. 7600 bezw. 4600 zum Verkauf gestellt wurden. Ungleich lebhafter war der Verkehr in schachtbauenden Unternehmungen, in denen bei verhältnismäßig großen Umsätzen Hüpstedt bis M. 2650. Felsenfest bis M. 2550 und Hedwig und Reichenhall bis M. 1175 bezahlt wurden. Walter erzielten voröbergebend einen Preis von M. 1400, mußten aber auf Gewinnabgaben bis N. 300 nachgeben, während Irmgard in großen Mengen aus dem Markte genommen und von etwa M. 350600 gesteigert orden ist. Hoher waren ferner Max bei etwa M. 3100 Prinz Eugen und Theodor bei etwa NI. 3500 und Carlshall bei etwa M. 1375. Carlsglück er- zielten M. 57s und Wilhelmine M. 700. Der Aktienmarkt war vernachlässigt und che Preise zeigen auf diesem Gebiete gegen die Vorwoche keinerlei nennenswerte Veränderungen. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemelryf u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte füir ihre eigene Rechnung.) Der am vergangenen Freitag zur Vevöffent⸗ lichung gekommene Buxeau⸗Bericht ſchätzte die zu erwartende Ernte auf 12.677.000 Ballen von je 500 Ibs Brutto Norma⸗Gewicht, was auf das tatſächliche Durchſchnittsgemicht der Ballen in dieſer Saiſon umgerechnet und unter Hinzurech⸗ nung von ca. 500 000 Ballen Linters, eine Han⸗ delsernte von 13 525 000 Ballen anzeigt. Im ver⸗ gangenen Jahres vorauseilt und zwar die ver⸗ 18 820 000 Ballen und die ſchließliche Handels⸗ ernte kam auf 14 167 000 Ballen. Der am nächſten Samstag fällige Entkörnungs⸗ bericht wird mit einer Zahl von ca. 12 796 000 Ballen als bis zum 13. d. Mts. entkörnt erwartet. Wie wir hören, ſoll ſich die Poſition der eng⸗ liſchen Tuchfabrikanten weniger gut geſtalten, und auch die Spinnereien amerikaniſcher Baumwolle haben Schwierigkeiten, gewinnbringende Mar⸗ gins aufrecht zu erhalten. Dazu kommt, daß der Kontinent über die Einführung von Betriebsein⸗ ſchränkungen berichtet. Es iſt jedoch auffallend, daß trotz alledem die Verteilung der des ver⸗ gangenen Jahres verauseilt und zwar die ver⸗ gangene Woche 480.000 Ballen gegen 418 000 in 1912. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 19. Dez. Unter Einwirkung der be⸗ vorſtehenden Feiertage waren die Umſätze auf dem Getreidemarkte wieder ſehr gering. Das ſtärkere Angebot in Landweizen, Roggen und Hafer konnte daher angeſichts der Zurückhaltung ſeitens der Käufer nur zu billigeren Preiſen un⸗ tergebracht werden. Gerſte und Mais konnten dagegen ihren Preisſtand behaupten. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind bei befriedigendem Abſatze ſtill und preishaltend. Weizenkleie iſt rege be⸗ gehrt und neuerdings teurer. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis Mk. 190.—, Neuer Roggen bis Mk. 155.—, Neuer Hafer bis Mk. 151.— die 1000 Kilbo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis Mk. 29.—, Roggenmehl bis Mk. 24.— die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis Mk..85 die 50 Kilo. Rübölſaaten waren in der letzten Berichts⸗ woche größeren Preisſchwankungen unterworfen. Dem ſtärkeren Angebote in neuerntigen Saaten ſtand keine entſprechende Kaufluſt gegenüber, wodurch ſich die Verkäufer zu erheblichen Nach⸗ laͤſſen veranlaßt ſahen. Der Schluß iſt jedoch wieder feſter, da die Fabrikanten zu den er⸗ mäßigten Preiſen wieder mehr Intereſſe zeigen. Der Markt für Leinſaaten hatte gleichfalls einen recht unregelmäßigen Verkehr. Günſtigere argen⸗ tiniſche Ernte⸗Schätzungen hatten zunächſt eine Abſchwächung zur Folge, die indes einer neuer⸗ lichen Befeſtigung Platz machte, als zum Wochen ſchluſſe die argentiniſchen Verkäufer größere Zu⸗ rückhaltung bekundeten. Auch trugen bedeu⸗ tende Käufe ſeitens England und Holland zur⸗ Beſſerung bei. Erdnüſſe haben zwar etwas nach⸗ gegeben, bleiben aber noch immer außer Bezugs⸗ verhältnis. Für Leinöl beſtand trotz ermäßigter Forderungen nur geringe Kaufluſt, dagegen konnte Rüböl bei andauernd guter Bedarfsfrage weiter anziehen. Erdnußöl geſchäftslos. Rüb⸗ kuchen ſind ſtill und behauptet. Tagespreiſe hei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis Mk. 60.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis Mk. 50.— die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erd⸗ nußöl aus Coromandelnüſſen bis Mk. 69.— die 100 Kilo ab Neuß. e Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. Mannheim. Berlin. Magdeburg über Kartoffel⸗Fabrikate. Das Geſchäft in Kartoffelfabrikaten bleibt nach wie vor leblos, auch weiſt die Geſtaltung desſelben für die abgelaufene Berichtswoche ab⸗ ſolut keine Veränderungen auf Eine Beſſerung iſt in dieſem Jahre kaum noch zu erwarten und dürfte ſelbſt Preisreduktionen, ſofern dieſelben noch möglich ſind, nicht zur Belebung der Markt⸗ lage beitragen, da der Bedarf bis auf Weiteres vollkommen gedeckt iſt, was durch die gonz unzu⸗ länglichen Abnahmedispoſitionen deutlich in Er⸗ ſcheinung tritt. Die Verarbeitung des vielfach defekten Roh⸗ materials führt namentlich bei gegenwärtiger Geſchäftslage häufig zu Mißhelligkeiten und er⸗ ſchwert die Abwickelungen der laufenden Schlüſſe ungemein, da bei dem Drängen um Ab⸗ nahme der verſchloſſenen Ware auch die einge⸗ gangenen Verpflichtungen bezüglich Qualität derſelben eine große Bedeutung erlangen. Das Ausland verhält ſich weiterhin gänzlich abwartend, von Holland liegen Offerten zu reduzierten Preiſen vor. Notierungen können nach obigen Ausführun⸗ gen mehr oder weniger nur einen nominellen Charakter beanſpruchen. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 19. Dez. Weizen mehl blieb auch in dieſer Woche ohne Nach⸗ frage. Von Abſchlüſſen für ſpätere Lieferfriſten läßt ſich kaum reden. Vor den Feiertagen wollte itberhaupt niemand mehr nennenswerte Poſten kaufen, da man zuverſichtlich auf bald eintre⸗ tende billigere Mehlpreiſe rechnete. Die Ab⸗ rufungen aus alten Schlüſſen waren dagegen ſehr bedeutend und kaum auszuführen Roggen⸗ mehl wurde etwas mehr gehandelt, doch auch hier blieb der Umſchlag noch ſehr müäßig Für Futterartikel mehrten ſich die Nachfragen ganz erheblich. Die nunmehr eingetretene kalte Witterung verſpricht ein baldiges und regeres Geſchäft mit ſteigender Tendenz. Vorräte von Mühlenabfällen finden ſich zur Zeit in den Mühlen ſehr wenig.— Die heutigen Notierun⸗ gen ſind: Weizenmehl Nr. 0 Mk. 31.75, desgl. Nr. 1 Mk. 29.75, desgl. Nr. 3 Mk. 26.75, desgl. Nr. 4 Mk. 22.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mk. 23.25, Weizenſuttermehl Mk. 13.25, Gerſtenfuttermehl Mk. 12.75, Roggen⸗ futtermehl Mk. 14. 25, feine Weizenkleie Mk. .50, grobe Weizenkleie Mk..75, Roggenkleie Mk. 10.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der Vereinigung „Süddeutſcher Handelsmühlen“ Wochenbericht über den Viehverkehr Vom 15. bis 20. Dezember 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 959 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kilo Schlachtgewicht: Ochſen Mk 86—98 (46—53), Bullen(Farren) Mk. 80—92(45 bis 52), Rinder Mk. 80—96(42—50), Kühe Mk. 60—80((29—38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 15. d. Mts. 336 Stück, am 18. d. Mts. 336 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft. Preiſe pro 50 Kilo Schlachtgewicht Mk. 85—110(51 bis 66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 15. ds. Mts. 2395 Stück, am 17./18. ds. Mts. 1263 Stück. 50 Kilo Schlachtgewicht koſteten Mk. 69—73(54—57). Geſchäftsverkehr teilweiſe mittelmäßig und ruhig. Der Pferdemarkt war mit 142 Stück Arbeits⸗ pferden und 100 Stück Schlachtpferden beſchickt, Der Handel mit Arbeitspferden war mittel⸗ müßig, mit Schlachtpferden lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde Mk. 300—1300, für Schlacht⸗ pferde Mk. 60—220 pro Stück. Milchkühe wurden 8 Stück aufgetrieben. Der Handel war ruhig. Preis pro Stück Mk. 300 bis 480. Der Ferkelmarkt war mit 422 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden Mk. 11—20 bezahlt. Die in Klammer geſetzten Zahlen VPetedet die Preiſe nach Lebendgewicht 185 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neuene Ramricten.(Abendblatt.) Samstag, den 20. Dezember 1913. 7 8 Hrunl Hirchner Tel. 21g„ Tel. ooię Wotan- und Osram- Metalldraht-Lampen, 32929 * 1 15 Spielreug! Dier kk 93 nler! 5 er kleine rOeller 2. Der kleine Propeller tut es machen, 2 5 Dass alt und jung schier Tränen lachen. 75 Der kleine Propeller dreht sich auf Kommando nach links oder rechts, je nach Wunsch, ohne Mechanik mit kolossaler Geschwindigkeit. jeder ist erstaunt!— Darf auf kelnem Weihnachtstisch fehlen! Lehrreich! Unterhaltend! Lehrreich! — Preis per Stück nur M..90 gegen Voreinsendung des Be- + trages polrtofreie Zustellung. 34803 EC. K. Klömpen, charlottenburg 5 Spandauer Strasse 24. Wiederverkäufern, Vereinen ete. hohen Rabatt. 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Wenn auch in unſeren Tagen— 5 An⸗ Sehneidermeisterin ſorderungen an den bekannten Opferſinn von Mann⸗ heim's Bevölkerung herantreten, ſo glauben wir doch][Lange Rötterstr.! annehmen zu dürfen, daß noch viele Wohltäter ein Scherflein für 12 5 Watiſen 9 75 115 ein beglückendes Gefühl darin finden, Kindern, die der Fürſorge liebender Eltern entbehren müſſen, ein Anfertgung aller Arten freudiges Weihnachtsfeſt bereiten zu helſen. Wir richten deshalb an Freunde und Gönner unſeres Waiſenhauſes die herzliche Bitte um Zuwen⸗ Kostume dung milder Gaben. Die Unterzeichneten und der Hausvater, Herr Gohlek U. elegant Hauptlehrer Georg Eckert, Weſpinſtift, Seckenheimer⸗ ſtraße, ſind gerne bereit, Tiebesgaben an Geld, Spiel⸗ zeug, Naturalien oder dergl. in Empfang zu gehmen, Maunheim. den 28. November 191g. 2692 Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung: von Hollander, Bürgermeiſter; Bernhard Foshag, Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110? Adam Lamerdin, Glaſermeiſter, Seckenheimerſtraße 73; Adolf Les. (6. 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Heinrich Chriſtoph Ferd. Schmidt, Maſchinentechn. u. Anng Maria Regine Berta van den Berg. 16. Richard Spitzer, Tagner u. Anng Hartmaun. 16. Max. Müller, Kaufm u. Dorotheg Steinhäufer, Verehelichte: 11. Wilh. Deimling, Maler u. Sophie Stilgenbauer. 11. Heinrich Feldkötter, Muſtker u. Camilla Trommer 11. Wilhelm Göhrung, Eiſenformer u. Luiſe Krage 13. Eduard Eiſen, Fabrikarb. u. Roſine Liebert. 13. Wilhelm Faulſtich, Fabrikarb. u. Kath. Huy. 13, Heinrich Moll, Zuſchläger u. Eliſ. Lechner. 13. Karl Negele, Fabrikarb. u. Berta Krug. 13. Jakob Reichert, Schloſſer u. Luiſe Kurr. 13. Joſef Schardt, Tagner u. Kath. Metzger. 13. Auguſt Sorg, Zimmerm. u. Ding Diemer. 13. Joſef Theobald, Tagner u. Juliane Dreſcher. 13. Michael Ulrich Verſch, Müller u. Eliſ. Landau. Geborene: 6. Julius, S. v. Julius Wolpert, Bäcker. 10. Berta, T. v. Philipp Wadlinger, Fabrikarb. 6. Lenchen, T. v. Albert Wintergerſt, Heizer. 8. Thereſie, T. v. Karl Maier, Fabrikarb. 8. Herbert, S. v. Karl Diether, Hafenarbeiter. 6. Hedwig Herta, T. v. Heinrich Magin, Fabrikarb. 9. Anna, T. v. Ludwig Wehe, Lagexriſt. 9. Jakob Heinrich, S. v. Philipp Buſch, Bahngehilſe 9. Klara Erna, T. v. Gottfried Graſſe, Schreiner. 7. Sara, T. v. Leibiſch Stiel g. Zwickler, Handelsm, 11. Hildegard, T. v. Joſef Abel, Fabrikarb. 10. Hugo, S. v. Andreas Schlindwein, Tagner. 11. Johanna, T. v. Paul Müller, Tagner. 15. Hebwig, T. v. Johann Rüger, Fabrikarb. 11. Frida, T. v. Wilhelm Scheuermann, Schloffer. 12. Anna Eliſ., T. v. Georg Vogt, Lokomotiphetzer, 12. Katharine, T. v. Friedrich Clauß, Friſeur. 8. Katharine Marie Eliſ., T. v. Dr. Herm. Adam Ferd. Pöverlein, kgl. Regierungsaſſeſſor. 10. Eliſab., T. v. Franz Schorer, Muſtker. 9. Ernſt, S. v. Mathigs Schneider, Ziegelbrenner. 7. Emma Elſa, T. v. Friedr. Hanemann, Fabrikarb. 15. Milli, S. v. Valentin Kranz, Maler 7. 11. Elſo, T. v. Friedrich Brennemann, Bautechniker, 13. Jakob, S. v. Karl Abdorf, Fabrikarb. 10. Thereſe, T. v. Jakob Reiß, Webmeiſter. 15. Philippine, T. v. Wilhelm Kuß, Kaufmann 16. Paula, T. v. Martin Bügenburg. Maurer, 14. Karl, S. v. Rudolf Sommer, Schloſſer. Geſtorbene: Friedr. Feuchter, Küfer, 54 J. 12. Suſanna, T. v, Eugen Lenhard, Tünch., 6 M. 12. Toni Gertrud, T. v. Karl Müller, Kaufm., 4 M. 11. Heinrich Jakob Otto, Silberling. Kernmach., 27 J. 12. Anna, T. v. Georg Vogt, Lokomotivheizer, 8 St, 15. Stephan Sutter, Privatmann, 92 J 16. Karl Wagner, Fuhrmann, 40 J. 16. Jakob Pfaadt, Buchhändler, 41 J. 17. Franz, S. v. Franz Hollenbach, Tagner, 1 J. 16. Karoline Gebhardt geb. Berner, Eßefrau von Besonders zu empfehlen für Weihnachts- geschenke nBeine Snorme Auswahl in 5 L rinoleum⸗ 0 72 55 1 adurchsehende Muster in allen Grössen- Eln Posten Lineleumreste in Läufer u. Stückware zu jedem annehmbaren Preis. ocos-Läufer, Stoff-Läufer für Sohlafzimmer Zzu Ausnahmepreisen. 1 abrrgrr Emm Jel. 2024 M. Schüreck F 2, 9 95 — in Posten amer.—5 Relllalgusle-Pulie — — —— 2— 7 12. Walter, S. v. 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Man weiß, es geht etwas vor, kief im verborgenen Schoße des Naturlebens, an den Stätten des raſtloſen, nim⸗ mer müden geſchäftigen, wecktätigen Treibens, im Familienkreiſe vor allem, wo keins dem an⸗ dern zu begegnen und ins Antlitz zu ſchauen ſich etraut, aus Furcht, zum Verräter ſüßer Ge⸗ heimniſſe zu werden und mit rauher Hand den holden Zauber zu zerſtören, der alle, hoch und niedrig, alt und jung, vor allem aber unſere Hinder, in ſeinen Bann zwingt. Spät erſt erwacht die Erde aus ihrem nächtlichen Schlum⸗ mer. Wie verträumt wiſcht ſie ſich den Schlaf aus den Augen und wagt kaum aufzublicken, gleich als ſcheue ſie ſich, in ihrem ſchmuckloſen Kleide, das nur zu oft häßliche Spuren ver⸗ rauſchter Luſtbarleiten tragt— oder ſind's Tränenſpuren?— vor das Angeſicht des ſtolzen Himmelskörpers zu treten. Darum hat ſie ſich noch in einen dichten Schleier gehüllt. Und die Königin des Himmels ſcheint auch übelge⸗ launt ihr Boudoir verlaſſen zu haben. Wo iſt die ſtrahlende Heiterkeit ihres freudeverklärten Antlitzes geblieben, mit der ſie ſonſt die ihr entgegenlächelnde Erde begrüßte? Kaum, daß ſie dieſer einen Blick gönnt„Majeſtät haben ſchlecht geruht und ſind übler Laune und un⸗ gnädig ſo raunen ſich's die Kreaturen zu, aber leiſe, ganz leiſe, nur nicht den Zorn des Hohen herausfordern, der ſich gar zu leicht ent⸗ läd, indem ſie ſich ſchnell wieder in ihr Boudoir zurückzieht, die Welt in grauſames Dunkel hüllt und mit einem eiſigen Schauer weißer Flocken überſchüttet. Und die Kinder werdem nicht müde, dies neue Wunder mit offenen hellen Augen anzuſtaunen, gleich als ſähen ſie s zum erſten Male, und lebendig wird's auf Straßen und Plätzen, und Schlachten werden geſchlagen, bei denen es zum allermindeſten ebenſo heiß her⸗ geht, wie„hinten, weit in der Türkei Aber nur für flüchtige Augenblicke. Kaum iſt N N r der kurze graue Tag im Verſcheiden und nächt⸗ liches Dunkel breitet ſeine Schwingen über Flur und Feld, ſo beginnt der Zauber auf's neue wirkſam zu werden. Da und dort wird's leben⸗ dig im kleinen, behaglich durchwärmten Stüb⸗ chen. Aber keiner dauf des anderen Tun und Treiben bemerken.— Wie iſt das zu machen? — Denn jeder hat vor dem andern Geheinmiſſe, und ſelbſt Vater und Mutter, vor deren ſtrengem Blicke es ſonſt keine Geheimniſſe geben darf, ſchauen lächelnd und reſigniert zu, wie ihre Lieb⸗ linge— wie dereinſt Adam im Paradieſe vor dem Angeſicht des Herrn— ſich ſcheu vor ihnen verbergen Als hätten ſie eine Schuld auf dem Gewiſſen Und es iſt doch nur ein Geheimnis, aber ein ſüßes, über das der Weih⸗ nachtsengel in eigener Perſon wacht, der Engel der Liebe, der es treu hüten ſoll bis zu jenem großen, einzigen Tage, voder beſſer Abende, an dem auch diefſes Geheinmis ans Licht kommen ſoll.. Niemand wagt laut zu ſprechen, man fürchtet ſich, den holden Engel, der im Stüblein die Wacht hält, durch Geräuſche zu verſcheuchen. Nu Flüſterlaute werden gehört, und die kaum vernehmbaren Geräuſche ſtill verſchwiegener Tätigkeit O, es iſt eine ſelige, geheimnisvolle Zeit, die wenigen, kurzen Wochen vor dem„Feſte der Feſte“. Auch im Naturleben. Hier iſt's der heiße Kampf zwiſchen Licht und Finſternis, der mun auf ſeiner Zorneshöhe ſteht und zur Ent⸗ ſcheidung drängt. Unſichtbar unſerem ſterblichen Auge drängen die dunkeln Gewalten gegen die lichte Himmelskönigin, um ſie vollends vom Throne zu ſtürzen. Da, Menſchen⸗ ohren unhörbar, himmliſcher Fanfarenklang, tauſendſtimmiges Viktoria, in das die Harmonie der Sphären berauſchend einfällt: Der heiße Kainpf beendet, der Sieg errungen, das Licht be⸗ zwang die Finſternis! Von je feierten die Völ⸗ ker dies wichtige Naturereignis, das einen völli⸗ gen Umſchwung auch im wirtſchaftlichen Leben bedeutet. Werden doch die Tage nun— vom 21. Dezember ab— wieder länger und lichter, die Nächte kürzer, und tief im Erdenſch ginnen die Kräfte des Lebens immer melm Uachdrücklicher ſich zu regen, die Süfte der Pflan⸗ zen fangen an, lebendiger zu fließen und ſo das große Auferſtehungsfeſt vorzubereiten, dem auch unſere Herzen vor Sehnſucht entgegenzuſchlagen beginnen. Denn Licht iſt Leben! Aber Leben bedarf zum wirklichen Gedeihen noch eines dritten: der Liebe! Ohne Liebe wird alles Leben verkümmern und unfehlbar dem Tode verfallen. O, des unergründlich ſeligen Adventsgeheim⸗ niſſes, das alle die Rätſel des Weltalls birgt und zugleich löſt! Licht— Leben— Liebe! Hierin liegt der Schlüſſel des Adventszaubers. Die Liebe, der geheimnisvolle Zug des Herzens zum Herzen, ſie dſts, die der Advents⸗ und Weih⸗ nachtszeit ihren Stempel aufdrückt. Sie ſpinnt ihre gaheimnisvollen Fäden zwiſchen Ehegatten, Eltern und Kindern, zwiſchen Geſchwiſtern, Freunden und allen, die ſich auf ihre Menſchen⸗ pflicht beſinnen. Sie iſt der Advents⸗, der Weih⸗ und das Weihnachtsgeheimnis vor Verrat hütet, ſie iſt s, die die Hand führt bei verſchwiegener Tätigkeit, ſie iſt's, die unermüdlich ſchöpft aus dem Brunnen des Wohltuens und Mitieilens. Und einſt, wenn die kurzen dunklen Wochen und Tage des Harrens und Sehnens vorüber ſind, dann wird das Geheimnis gelöſt, der Zauber⸗ bann gebrochen: Licht breitet ſich dann über alles aus, was ſeither im Dunkeln lag, ſieghaftes Licht, wie es die Kerzen des Weihnachtsbaumes ſo be⸗ deutfam verſinnbildlichen, und ſein Schein fällt auf die Gaben der Liebe, der Leben— und Freude weckenden Liebe „Und doch, Advent, du biſt die Zeit der Wunder! Durch deiner Morgendämmerung ſchwere Ruh' Glänzt frühe ſchon, von der Erwartung munter, Doch endlich naht das Heil auch dem Adyente! Indes der Kinder Schar die Weihnacht preiſt, Vollzieht ſich feierlich die Sonnenwende, Die ungeſehn die Welt der Nacht entreißt, nachtsengel, der im Stübchen treue Wacht hält; 02 9 2—— 2 Des Kindes Aug' der heil gen Weihnacht zu. ee Doulton's glasierte Fußwärmer für Auto's, unter Tische, für Betten, zur Erhaltung von heißem Wasser, ui,, bei Iouren u. s. W. in 12 verschiedenen Gröhen. 84278 Wilh. Fuchs, B 6, 6. Tel. 6729. RKoffet Ges beliebte Trutrumern T& Cpan-Melauch hoapfarrti Weinachtsbitte. Das Feſt der Liebe und der Freude naht. Um auch den Armen meines Pfarr⸗ bezirks, die ſich hilfeſuchend A. Herzberger, Mannheim Spezialhaus für Kontorbedarf Paplerausstattung Lederwaren an mich gewandt haben, 8 eine Wei tsfreude be⸗ D 4 7, gegenũber der Börse, Fernspr. Mr. 313 relten zr ener, dilte ich ed Zum bevorstehenden Weihnachts- u. 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Es iſt erſt 100 Jahre her, daß dieſe Sitte der kerzenprangenden Tanne aus der engen Beſchränktheit eines örtlichen Brauches heraustrat und zu einer allgemein deutſchen, liebe⸗ voll gehegten Gewohnheit wurde; und will man die Entwicklung und den Weltſieg unſeres Weih⸗ nachtsbaumes verfolgen, dann verdient gerade in dieſem Erinnerungsjahre beſonders hervorgehoben zu werden, daß durch die Befreiungskriege in ver⸗ ſchiedener Hinſicht ein wichtiger Anſtoß zur Ver⸗ breitung des Brauches gegeben wurde. Wenn in dieſem Jahre wieder die lichtumgrünten Stämme im funkelnden Feuermeer weithin leuchten, dann möge man auch daran denken, daß der Lichterbaum vor 100 Jahren gleichſam als ein Symbol des wieder vom Glanz der Freiheit erhellten Vater⸗ landes, als Zeuge echt deutſcher Sitte hierhin und dorthin getragen wurde, wo er vorher noch nicht geleuchtet, daß er nunmehr ſich erſt recht in deutſchen Gauen einbürgerte und zum ſelbſt⸗ berſtändlichen Schmuck des Feſtes wurde. Seit Jahrhunderten hat es ja in Deutſchland ſchon Weihnachtsbäume gegeben; zuerſt wird uns gus dem Anfang des 17. Jahrhunderts vom Elſaß Dfls BfSfE WAScHNAT IELHGE GENHMART. her die Sitte gemeldet; ſie findet ſich dann im 18. Jahrhundert in Sachſen, im Weimariſchen, im Naſſauiſchen und in vereinzelten anderen Ge⸗ bieten. Stets aber tritt ſie als etwas Beſonderes als eine Ausnahme auf, die ausdrücklich erwähnt wird. Zu Ende des 18. Jahrhunderts taucht der Baum an manchen Orten, z. B. in Berlin, vor⸗ übergehend auf, aber es ſcheint, daß ihn die Fran⸗ zoſenzeit mit ihrer Bevorzugung fremdländiſchen Weſens und ihrer Unterdrückung kernhaft deutſcher Art wieder vertrieben hat. Wenigſtens galt da⸗ mals das Aufſtellen eines Baumes im Zimmer zu Weihnachten in der vornehmen Welt als ge⸗ ſchmacklos und ordinär; man ſchämte ſich dieſes im Volk hie und da gepflegten Brauches. Man begnügte ſich damit, eine Holzpyramide mit Lich⸗ tern zu errichten und den Beſcherungstiſch mit Blumen auszuſchmücken, auch wohl kleine beleuch⸗ tete Gärtchen im Zimmer anzulegen. Schleier⸗ macher, der uns eine ſolche vornehme Weihnachts⸗ feier vom Anfang des 19. Jahrhunderts ſchilderte, zeigt uns,„wie in einem Wintergarten“ ein Ar⸗ rangement von Epheu Myhrten, Moos, Ama⸗ ranten und anderen Blumen, und ſelbſt Ernſt Moritz Arndt, der in einem guten deutſchen Hauſe aufwuchs, kennt nur Tannenzweige als Schmuck des Weihnachtstiſches. So iſt denn Weihnachten 1813 zumeiſt noch ohne Ehriſtbaum gefeiert worden. Selbſt in Gegen⸗ den, denen dieſer Licht⸗ und Freudenbringer wohl bekannt war, wie in Sachſen, wurde er nicht ent⸗ zündet; die Armut war zu groß. Der Bildhauer tige Spitzenblousen.] Feine Lederwaren und Lederbücher. 9 Damen- u. 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Aber aus der Wiedergeburt des Vaterlandes, aus der neuen Frömmigkeit und Innigkeit des Gefühls erwuchs doch in dieſen Jahren ein tieferes und reicheres Erfaſſen des heiligen Feſtes. Lieder entſtanden damals, die uns noch heute die kindlich innige, innerlich ſtarke Stimmung jener Tage wiederſpiegeln. Johannes Falk dichtete ſein„O du fröhliche, o du ſelige, Gnadenbringende Weihnachtszeit“, Ernſt Moritz Arndt ließ die kleinen Knaben beten:„Du lieber heilger frommer Chriſt, Der für uns Kinder kommen iſt“, und Max v. Schenkendorf ſang: „Wie die hellen Lichter ſcheinen! Und die Kindlein ſind gekommen, All die Großen, all die Kleinen, Haben ihr Geſchenk genommen.“ Es iſt kein Zufall, daß gerade Weihnachtslieder der Freiheitsdichter in unſere kirchlichen Geſang⸗ bücher Einlaß gefunden haben, die neben den ſchönſten Schöpfungen der früheren Weihnachts⸗ ppeſte ebenbürtig ſtehen, ſo Arndts„Der heilige Chriſt iſt kommen“ und Schenkendorfs„Brich an, du ſchönes Morgenlicht!“ Eruſt Moritz Arndt iſt auch ein typiſches Beiſpiel dafür, wie tieſen Eindruck der Chriſtbaum, den er wie viele andere Ernſt Rietſchel erzählt in ſeinen Jugenderinne⸗ Freiheitskämpfer erſt in Sachſen kennen lernte, ndestellung. Viele Anertet Pakettböden w. gerein., gur 992 gewichſt u. abgehobelt ſow. wichſen u. guſpolteren von Wab ee Möbel. Rampmeier. Wurstfabrik, Chemmnits UdG, 5, Hinterh. 70946 Sachsen 11. auf die frommen bewegten Gemüter damal machte. Der Dichter, der ſich als Knabe noß keines Lichterbaumes erfreuen durfte, iſt zu einen begeiſterten Lobſänger des Weihnachtsbaumes ge⸗ worden, der vdom Chriſtbaum ſagt: „Steht er da, der Weihnachtsbaum Wie ein bunter, goldner Traum, Spiegelt Unſchuldkinderglück, All ſein Paradies zurück.“ Hatte vorher Jerome Napoleon den in Heſſer bereits verehrten Weihnachtsbaum zu Weihnach 1807 zu einer Farce mißbraucht, indem er ſeinen Chriſtbaum mit Schenkungsbriefen für ſeine Günſtlinge ausſchmückte, ſo brachten nach den Be. freiungskriegen die Preußen den Baum, deſſen Wert ſie erſt nun ganz erkannt hatten, nach d von den Franzoſen befreiten Norddeutſchland Wie Mannhartt berichtet, führten 1815 preußiſch⸗ Offiziere den Chriſtbaum in Danzig ein; eben⸗ falls preußiſche Offiziere bürgerten ihn in Weſt ein und machten ihn im Trieriſchen bekannt. Jn den ganzen katholiſchen Weſten Deurſchlands if der Weihnachtsbaum durch preußiſche Familien gekommen, teils durch Beamte, die dahin verſeßt wurden, teils durch Einwanderer. Infolge der zahlreichen Grenzverſchiebungen der deutſchen Staaten, die im Wiener Kongreß zuſtande kamen drang der Weihnachtsglanz überallhin, und des⸗ halb kann man mit gutem Recht ſagen, daß durch die Freiheitskriege der Chriſtbaum erſt zur dent⸗ ſchen Sit. Weihnacht erſt zu unſerem N0 tionalfeſt wuz⸗ E. K —