Domement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohm 30 Pfg. durch die Doßt inkl Poſtaufſchlag mk. 3 42 vro Mnartal. Einzel⸗Nt. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ 1. 20 Ik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebun —5 9 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗fdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 316 34¹ Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt N 1. 595 Mannheim, Montag, 22. Dezember 1913. die abgeleugneten Eiſenbahnkriege. D..-O. Jedesmal, wenn in irgendeinem ein⸗ zelſtaatlichen Parlament, etwa im preußiſchen oder im badiſchen, bayeriſchen oder ſächſiſchen Landtag, bei der Beſprechung von fragen auch die Frage der ſogenannten Eiſen⸗ bahnkriege zur Sprache kommt, ſo kann man ſicher ſein, daß von der betreffenden Regierung die Erklärung abgegeben wird, ein Eiſenbahn⸗ krieg exiſtiere nicht. So erſt kürzlich in Sachſen. Weitſichtige Regierungen ſollten ſtatt ſolcher un⸗ haltbarer Erklärungen lieber zugeben, daß die Dinge tatſächlich nicht liegen, wie ſie ſein ſollen. nn, der in Deutſchland herumreiſt, weiß, daß die 1 0 der Staatsbahnen in den verſchiedenen ehrsgebieten ſich nicht lediglich nach dem Prinzip des türzeſten Weges, nach der Billigkeit und Zweckmäßigkeit richtet, ſondern auch nach partikulariſtiſch⸗fiskaltſchen Grund⸗ ſätzen, die einem vernünftigen Verkehrsprinzip und der Forderung des Artikels 42 der Reichs⸗ verfaſſung, daß die deutſchen Staatsbahnen ver⸗ waltet werden ſollen,„wie ein einheitliches Hohn ſprechen. Da eben erſt wi ie 111116 Regierung das eines preußiſch⸗ſächſiſchen Eiſen⸗ 0 de ene hat, er⸗ ſcheint gerade zur rechten Zeit ein„Problem des Weltperkehrs“ betiteltes Werk“) von Dr. Rich. Hennig, aus deſſen erſtem Kapitel zu erſehen iſt, was für unglaubliche Zuſtände in Deutſch⸗ land die Eiſenbahnkriege, oder wenn dieſes Wort nicht genehm iſt, die Rivalitäten zwiſchen den einzelſtaatlichen Eiſenbahnverwaltungen zeitigen. Während ſich der Verkehr in Deutſchland von Verkehrszentrum zu Verkehrszentrum zieht, ohne nach den grün⸗weißen, ſchwarz⸗weißen oder blau⸗ weißen Greuzpfählen zu fragen, ſuchen die einzelſtaatlichen Eiſenbahnver⸗ waltungen den Verkehr möglichſt lange aufihrem Gebiet zu halten und möglichſt vom Nachbargebiet a b ö uziehen. Am tollſten iſt es in dieſer Beziehung in Süddeutſchland, wo Württemberg für Baden in noch höherem Maße Ausland iſt wie die 5 Aber auch die Ripalität zwi⸗ ſchen Preußen und Sachſen zeigt ſich nur zu deutlich. So bedarf man, um von Breslau nach Leipzig zu kommen, auf der geradlinigen, alſo Dir. Richard Heunig. Problemedes eIlt v——— Verlag Hermann Pagetel, G. m. 2 W — kürzeſten Strecke über Görlitz⸗Dresden, die ganz Sachſen durchſchneidet, mit den beſten Zügen einer Fahrt von 6½ Stunden, auf dem preußi⸗ ſchen Umweg über Cottbus⸗Eilenburg bewältigen dagegen die ſchnellſten Züge dieſelbe Reiſe ſchon in 5½ Stunden. Ferner macht der Verfaſſer auf die merkwürdige Erſcheinung aufmerkſam, daß faſtder geſamte ſtarke Verkehr Berlin— Baſel ſich über Frank⸗ furt a. M abſpielt und nicht auf der tat⸗ ſächlich kürzeſten Strecke Halle—Erfurt Würzburg—Heilbronn—Karlsruhe! Warum muß man, von Lipzigund Dresden, ja⸗ von Breslau aus, um Baſel in durchgehenden Wagen zu erreichen, den ungeheuren Um⸗ weg über Frankfurt machen, während man doch über Hof—Nürnberg—Stuttgart eine weſent⸗ lich geringere Entfernung zu bewältigen hätte? Einfach deshalb, weil Preußen den Verkehr möglichſt von dem ſächſiſchen, bayeriſchen und württembergiſchen Gebiet fernhalten will. Die nur 1125 Kilometer lange, meiſt ſächſiſch⸗baye⸗ riſch⸗badiſche Strecke Breslau.— Dresden.—Hof Heidelberg.—Baſel bewältigt der ſchnellſte Gng⸗ der in Breslau zu ſehr ungünſtiger den ge⸗ laſſen wird, erſt in 23½ Stunden, während man auf der 1149 Kilometer langen preußiſchen Linie über Halle—Kaſſel—Frankfurt von Bres⸗ lau nach Baſel ſchon in 207%½(!) Stunden ge⸗ langen, und ſelbſt den großen Umweg Breslau— Berlin(]))—Kaſſel—Frankfurt—Baſel(1261 Kilometer) bequem in 21½ Stunden zurück⸗ legen kann. Oder warum ſpielt ſich der günſtigſte Verkehr von Mitteldeutſchland nach Zütrich zu⸗ meiſt über Baſel ab, ſtatt auf der geraden Linie über Nürnberg—Ulm, warum werden dem Pu⸗ blikum auf dieſer Strecke nicht ebenſo gute Ver⸗ bindungen geboten? Die Antwort iſt immer dle⸗ ſelbe: Weil jeder Stgat infolge der bedauerlichen Zerſplitterungdes Eiſenbahnweſens den andern na⸗ turgemäß als ſeinen Konkurren⸗ ten betrachtet. Am ſchlinanſten liegen, wie geſagt, die Dinge in Süddeutſchland. Hier ſind unter den obwal⸗ tenden Umſtänden Bayern, Württemberg, Baden und das Reichsland, da ihre Längenausdehnung durchweg norbſüdlich verläuft, beſtrebt geweſen, der Ausgeſtaltung des Nordſüdverkehrs liebevolle. Sorgfalt zu widmen, hingegen den Weſt⸗ oſtverkehr, nur weil er die Nach⸗ barn tunlichſt zu be⸗ ſchränken. In der Lage iſt Württemberg. Seine bundesbrüderlichen Nachbarn haben es verſtanden, Württemberg von dem Durchgangsſchnellverkehr zwiſchen Deütſch⸗ iz. der eigentlich dieſes Dreiverband eine dreifache Löſung vor. — Y— (Abendblatt) Land durchſchneiden müßte, faſt ganz auszu⸗ ſchalten. Im übrigen geht die Rivalität zwi⸗ ſchen den ſüddeutſchen Eiſenbahnen ſo weit, daß das Ausland, beſonders die Schweiz, zum Nach⸗ teil der deutſchen Volkswirtſchaft den größten Nutzen daraus zieht. Als im Jahre 1911 in der Erſten württembergiſchen Kammer dieſe Zu⸗ ſtände zur Sprache kamen, fiel von ſeiten des Erbprinzen von Hohenlohe⸗Langenburg die Aeußerung:„Es herrſcht zwiſchen den Verwal⸗ tungen ein gewiſſer Guerillakrieg, der ſich oft in der für das Publikum unangenehmſten Weiſe äußert.“ Schon dieſe Aeußerung zeigt, daß es durchaus keine Uebertreibung iſt, von„Eiſen⸗ kriegen“ zu ſprechen. Weite Kreiſe der Bevölkerung ſtehen heute auf dem Standpunkte, daß Zuſtände wie die ge⸗ ſchilderten geradezu einen Hohn auf die deutſche Einheit und die deutſche Kultur derſtellen. Um ſo verkehrter iſt es angeſichts dieſer weitverbreiteten Ueberzeugung von den Regierungen, die Eiſenbahnkriege und ihre ſkandalöſen Wirkungen mit nichtsſagenden Be⸗ ſchwichtigungsverſuchen abzutun. Abhilfe kaun nach Anſicht bedeutender Kenner des Eiſenbahn⸗ weſens nur eine größere Vereinheit⸗ lichung der Staatsbahnen hrin⸗ gen, denn ſolange die Einzelſyſteme Konkur⸗ renten bleiben, iſt an eine Beſſerung der Zuſtände nicht zu denken. die deutſche Militärmiſſion und der Dreiperband. R. K, Paris, 21. Dezember. (Von unſerem Korreſpondenten.) Von unſerm.⸗Korreſpondenten wird geſchrieben: Der Petersburger Korreſpondet des„Temps“ will von einer hochſtehenden politiſchen Perſön⸗ lichkeit die Verſicherung erhalten haben, daß ſo⸗ wohl in Petersburg, wie in London und Paris, der von den Mächten der Pforte vorgelegten Frage nur die Bedeutung eines Präliminar⸗ Schrittes beigelegt werde, der den Zweck verfolgt habe, von der türkiſchen Regierung eine offizielle Aufklärung bezügſich der Miſſion Sanders zu erhalten. Das ſei demnach nur der Prolog zu einer ſpätern Intervention geweſen, über deren gegenwärtig Verhandlungen zwiſchen den Kabi⸗ netten des Dreiverbands ſchwebten; alſo nicht eine einfache Formalität wie man in der Wil⸗ helmſtraße anzunehmen ſcheine. Es ſchwebe dem uns * deutſche Miſſion kann, mit den ihr zuerkannten Ausübungsrechten in Konſtantinopel, als unzu⸗ läſſig erklärt werden. 2. Dieſe Vorrechte können durch gewiſſe Maßnahmen, welche zugunſten der geſchädigten Mächte das geſtörte Gleichgewicht wieder herſtellen, kompenſiert werden. 3. Die Miſſion Sanders trüge denſelben Charakter, wie die vorhergehende des Generals v. d. Goltz. Der Korreſpondent des„Temps“ ſpricht die Vermutung aus, daß man in Konſtantinopel am liebſten dieſen letzten Ausweg ſehen würde, fügt aber ſelbſtändig hinzu, daß dieſes Projekt in die Praxis umgeſetzt, keine hinreichenden Garantien geben dürfte. Dennoch erſcheine es als am leichteſten durchführbar— vorausgeſetzt, daß Berlin mit ſich reden laſſe. Alles in Allem ſcheine man aber in Peters⸗ burg den finanziellen Druck auf die Türkei als ſicherſtes Preſſionsmittel anzuſehen, das natürlich von Frankreich in Anwendung zu bringen ſei. Der Gewährmann des„Temps“ dem⸗ gegenüber erklärt, daß ein finanzieller Boylott inſolange unmöglich erſcheine, als man ſich in Deutſchland bemüthe, die Türkei mit Geld zu ver⸗ ſehen, das in Berlin ſtets zu finden ſein werde, wenn es ſich um eine politiſche Aktion handle. Der obengenannte halte trotz⸗ dem an der Anſicht feſt, daß, wenn die franzöſiſche Regierung Ernſt machte, mit der vor wenigen 5 gegebenen Erklärung, daß ſie auf dem dulden wolle, welche der franzöſiſchen konträr ſei, müßte die ausgehungerte Türkei zur Nachgiebigkeit neigen. Der„Temps“ nimmt von dieſer Information mit ſehr gemifchten Gefühlen Kenntnis Er er⸗ klärt, daß Rußland, als die an der Frage der Militär⸗Miſſion am meiſten intereſſierte Macht, müßte naturgemäß der Führer auf dem, nun⸗ mehr vom Dreiverbande einzuſchlagenden diplo⸗ matiſchen Wege ſein. Die FFrage von Konſtanti⸗ nopel und der Meerenge habe für Rußland eine ungleich größere Bedeutung, als für irgend eine andere Macht. Die poſitive, wie negative Frei⸗ heit des Durchgangs der Meerenge, ſei allzeit der Angelpunkt der ruſſiſchen Politik geweſen. Ob dieſe Freiheit unbeſchadet fortbeſtehe, wenn das ganze Armeekorps von Konſtantinopel unter dem Befehl von Offizieren einer fremden Macht ſtehe, ſei die Kapitalfrage Rußland ſei es auch ge⸗ weſen, das über dieſe Frage zuerſt mit der deut⸗ ſchen Regierung verhandelte, in der Perſon 115 Sae 13 be. deß—5 Berlin ie Verſicherung erhalten habe, nichts definitiv ſind dieſe Zuſage ſei der Gaund geweſen, daß der vom Dreiverband bereits vor ⸗ eitete Schritt hinausgeſchoben wurde. Feuilleton Weihnachten in denRindheits⸗ erinnerungen deutſcher Dichter WKW. Das Feſt der Kinder hat einen beſon⸗ ders ſchönen Niederſchlag in den Jugenderin⸗ nerungen deutſcher Dichter gefunden. Es iſt ge⸗ wiß nicht wunderbar, daß der Dichter den Zau⸗ ber des Weihnachtsfeſtes noch eindringlicher emp⸗ findet als der gewöhnliche Sterbliche, und ſo wer⸗ den piele in den Weihnachtserinnerungen der Dichter ihre eigene Jugend wiederfinden und ihre eigenen Erinnerungen, denen ſie nicht wie die Dichter Ausdruck zu geben vermöchten, von neuem erleben. Weihnachten ſpielt wohl in allen Dich⸗ termemoiren eine Rolle, beſonders hübſch aber iſt die Art, in der drei Dichter, aus deren Erinne⸗ rungen hier einiges wiedergegeben werden ſoll, vom Chriſtfeſt ihrer Kindheit ſprechen. Guſtav Freytag ſchildert es ſo: Viele Wochen bor Weihnachten ſind die Knaben in em⸗ ſiger Tätigkeit, denn ols ein Hauptſchmuck des Jeſtes wird nach Landesbrauch das Krippel auf. zeſtellt... Die Figuren kauften die Kleinen auf Bilderbogen, ſchnitten ſie mit der Schere aus und Hebten ein flaches Hölzlein mit Spitze dahinter, damit die Bilder in weicher Unterlage hafteten. Der beiligen Familie aber, dem Ochſen und Eſelein wurde ein Papphaus mit offener Vorder⸗ ſeite verfertigt, auf dem Dache Strohhalme in Reihen befeſtigt, der Stern war von Flittergold. Das Waldmoos zu dem Teppiche, in welchen die Figuren geſteckt wurden, durften wir aus dem Stadtwalde holen, dorthin zog an einem hellen Wintertage die Mutter mit den Kindern, beglei⸗ tet von einem Mann, der auf einer Radeber den Korb für das Moos fuhr. Es war zumeilen kalt und die Schneekriſtalle hingen am Mooſe, aber mit heißem Sammeleifer wurden die Polſter an den Waldrändern abgelöſt und im Korbe geſchich⸗ tet, daheim auf einem großen Tiſche zuſammen⸗ gefügt und an zwei Ecken zu kleinen Bergen er⸗ höht. In der Mittel des Hintergrundes ſtand die Hütte, über ihr ſchwebte an feinem Drahte der Stern, auf den beiden Seiten hatten die Hirten und Herden mit den Engeln zu verweilen. Die ganze Figurenpracht wurde durch kleine Wachslichter erleuchtet, welche am Weihnachts⸗ abend zum erſten Male angeſteckt wurden. Wenn die Lichter brannten und die Enge' ſich bei leich⸗ ter Berührung bewegten, dann hatten die Kinder zum erſten Male das ſelige Gefühl, etwas Schö⸗ nes verfertigt zu haben. Von der gleichen Pyoeſie erfüllt war das Weih⸗ nachtsſeſt in der Kinderzeit Bogumil Golh' Wir bekamen in unſerer Kinderzeit, ſo ſchreibt dieſer, nach dazumaligem richtigen Brauch, tine ziemlich ſpärliche Weihnachtsbeſcherung. Ein illuminierter grüner Baum mit vergoldeten Aepfeln und Nüſſen, ein paar Pfefferkuchen mit wenigen Stücken Marzipan, Roſinen und Man⸗ deln nicht zu vergeſſen, und dieſe Herrlichkeit auf einem von der höheren Töpferkunſt erſchreck⸗ lich ſchön glaſierter Teller ausgebreitet; des⸗ gleichen ein gleißend larmoniſinrot oder grasgrün lackiertes Steckenpferd oder ein Dutzend bleierner Soldaten, eine Pfennigtrompete— das war die ganze Rarität. Wer einen Tuſchkaſten, eine Trommel, wohl ar einen Noahkaſten mit Tieren von der überſchwenglichen Großmut des heiligen Chriſtus erwiſchte, der bekam auch dafür keine anderen Spielſachen, wiewohl der Tannenbaum mit den brennenden Lichtern, mit dem funkeln⸗ den Kniſtergold und koſtbar geheimnisvoll ſchim⸗ mernden Gold⸗ und Silberſchaum keinem fehlen durfte, der einmal des Glückes wert erachtet war, an dem heiligen Weihnachtsabende alle ſieben Himmel der Natur und Kunſtwunder den Märchenhelden gleich zu durchkoſten.. Wir Kinder wußten im eigentlichſten Sinne des Wortes kaum, wohin mit unſeren ſieben Sachen. Es waren eitel Schätze, ſo gar überſchwenglich ging uns das Chriſtuswunder in die Seele! Bei Ernſt v. Wildenbruch verdichten ſich die Erinnerungen aus der Jugend zu der folgen⸗ den Schilderung in einer ſeiner Novellen; End⸗ lich, als es dunkel geworden war, kam die Mut⸗ ter und kleidete die beiden zur Beſcherung an, in ihre Sonntagsſachen. Der Vater war im Zim⸗ mer geblieben, und aus dem Zimmer erſcholl jetzt eine Klingel, was ſoviel heißen wollte als:„Jetzt lönnte ihr kommen“. Und die Klingel, die tönte ſo kurz, ſo grell und gar nicht wie eine freundliche Einladung, ſondern wie ein Befehl. Darauf nahm die Mutter die beiden an die Hand, und ſo ging ſie mit ihnen hinein. Als wir eintraten, war das ganze Zimmer ein Meer von Glanz. Alle Lichter brannten. Aber vor dem ſtrahlenden Baum ſtand es wie ein Schatten; das war der Vater, in ſeinem langen, ſchwarzen Gehrock. Er war ja von Natur lang und groß, heute aber ſah es aus, als wäre er noch länger geweſen als gewöhnlich. Die Mutter ließ die Hände ihrer Jungen los und ging auf die andere Seite hinüber, die beiden aber blieben anf der Schwelle, weil ſie ſahen, daß der Vater zwi⸗ ſchen ihnen und dem Baume ſtehen blieb. Im Augenblick aber, als er zur Seite trat und die Ausſicht auf den Baum frei machte, kam ein Jubelſchrei, als ob das ganze Zimmer berſten ſollte. Von dem Schnudri kam das her, und es war geradezu merkwürbig, daß der Kleine ſo vie!l Kraft in der Lunge hatte, um ſolch einen Laut von ſich zu geben. Unter dem Weihnachtsbaum flimmerte, funkelte und blitzte es; das war de Türaſſiergeneral, Küraß, Helm und Söhel; guch die Trompete fehlte nicht, und das alles lag au dem Kleinen ſeinem Tiſche. Solch ein Entzäcken nun wie damals von dem kleinen Jungen bobe ich mein ganzes Leben lang bei keinem Menſchen geſehen.„Der Küraſſiergenergl“ ſchrie Küraſfiergeneral!“ Dann galoppierte um die Stube, flog auf den Bater zu u an dem hinauf, lief auf die Mutter zu, ſprang ihr auf den Schoß und küßte ſie wie nicht ge⸗ eldmarkt leine finanzielle Operatin 2. Seite. Seurral⸗guzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Montag, den 22. Dezember 1913. Rußland ſei ſchließlich auch am meiſten inter⸗ eſſtert, weil es im Jahre 1910 mit Deutſchland den Potsdamer Vertrag abgeſchloſſen und der „Temps“ fragt daraufhin: hat, oder hat nicht Deutſchland im Jahre 1910 Rußland verſpro⸗ chen, daß es ſich keiner, gegen das Za treich gerichteten Kombination anſchließen werde? (Dieſe Zuſage beruhte auf Gegenſeitigkeit. D. Red.) Iſt, oder iſt nicht, fragt der„Temps“ weiter, die militäriſche Beſitzergreifung Konſtan⸗ tinppels ein feindſeliger Akt gegenüber Ruß⸗ land?“ Aus all dieſen Gründen ſei es an Rußland, die Initiative zu ergreifen, und es ſei ſelbſtver⸗ tändlich, daß ſowohl England wie Frankreich Rußland ſekundieren würden. Es ſei wohl wahr, daß ſowohl Frankreich wie England in Konſtan⸗ tinopel finanzielle Machtmitel beſaßen, die ſie leider nicht angewandt, aber dieſe Mittel als völlig zureichend zu betrachten, um die Türkei klein zu kriegen, wie die öffentliche Meinung Rußlands anzunehmen ſcheine, ſei ein großer Irrtum Eine jede Macht des Dreiverbands habe ſich Unterlaſſungsfünden vorzuwerfen— in der Frage der deutſchen Militär⸗Miſſion liege aber der Fehler der Unterlaſſung völlig auf Seite Rußlands. Es handle ſich vornehmlich um eine ruſſiſch⸗deutſche, und um eine türkiſch⸗ruſſiſche Angelegenheit. Im Intereſſe des Preſtige Ruß⸗ lands möge man an der Sängerbrücke eine Ent⸗ ſcheidung treffen; man möge ſagen was man will, und Rußlands Alliierte würden dann dieſe Forderungen unterſtützen; aber in einer vor⸗ hehmlich ruſſiſchen Angelegenheit, könnten weder Frankreich noch England für Rußland handeln. Es will uns bedünken, daß der ſeinerzeitige Potsdamer Vertrag, durch gewiſſe Zuſagen in Perſien, Rußland einerſeits Deutſchland ge über die Hände bindet, anderſeits die ruſſiſch Freundſchaft gegenüber England cinigermaßen trüb erſcheinen läßt. Deutſches Reich. — Eine Denkſchrift über die Rücklagen der Berufsgenoſſenſchaften wird dem Reichstag in den nächſten Tagen zugehen. Die Denkſchrift Unterſucht, ob die geſetzlichen Vorſchriften über die Rücklagen der Berufsgenoſſenſchaften einer Abänderung bedürfen. In der Denkſchrift ſind die Erfahrungen bis zum Schluſſe des Jahres 1912 berückſichtigt. Im allgemeinen geyügen die beſtehenden Vorſchriften, ſodaß eine größere Abänderung nicht notwendig erſcheint. Soweit dies notwendig iſt, ſoll eine entſprechende Vor⸗ lage dem Reichstage im Laufe des nächſten Jah⸗ res zugehen. Eeine ſozialdemokratiſche Kommiſſion zum Studium der Agrarfrage ſoll bekanntlich nach einem Beſchluß des diesjährigen Parteitags in Jena eingeſetzt werden. Der ſozialdemokratiſche Parteiausſchuß hat nunmehr in ſeiner Sitzung vom 18. d.., wie der„Vorwärts“ mitteilt, in dieſe Kommiſſion die„Genoſſen“ Hofer, Kautsty, Dr. David, Otto Braun, Schulze⸗ Eoſſebaude, Hofmann⸗Kaiſerslautern, Leinert, Georg Schmidt⸗Berlin gewählt. — Eine Warnung vor Aerztezuzug nach Süd⸗ weſt exläßt im Aerztevereinsblatt der neu ge⸗ gründete„Verein deutſch⸗ſüdweſtafrikaniſcher Aerzte“. Der Verein bittet vor Unterzeichnung von Verträgen erſt ein Gutachten des Vereins einzrholen, da ohne Kenntnis der Verhaltniſſe die Aerzte ſonſt erfahrungsgemäß ſchweren Enttäuſchungen ausgefetzt und vollkommen in die Hände ihrer Vertragsgegner gegeben ſeien, —— Badiſche Politik. Badiſche Eiſenbahnbeſchſwerden. und Geißler⸗München Karlksruhe, 21. Dez. Der„Deutſche Volksbote“ ſchreibt: Von dem nationalliberalen Regierung gerichtet tion im badiſchen Landtag die Anfrage an die worden, wie ſie der Bevor⸗ zugung der Re iſenbahnen in Elſaß⸗Lothrin⸗ gen gegenüber den badiſchen Staatseiſenbahnen im Schnellzugsverkehr mit der Schweiz ent⸗ gegentreten werde. Damit iſt eine Frage aufge⸗ rollt, die für den Kenner der Verhältniſſe und für den, der der Meinung iſt, daß die deutſchen Stämme, die im deutſchen Reiche vereint ſind, in allen Punkten freundſchaftliche Rückſichten gege ander walten laſſen müßten, große Be⸗ deutung hat. Die Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗ Lothringen ſtehen bekanntlich unter preußiſcher Verwaltung. Das will heißen, daß die Bahnen durch die preußiſche Staatseiſenbahnverwaltung betrieben werden; aber ſie ſind im Beſitze der Reichslande bezw. des deutſchen Reiches, denn ſie wurden ja im Kriege 1870/71 in dem gemein⸗ ſamen Kampfe erobert. Dieſer Zuſtand hat natürlich für Preußen mancherlei Vorteile; es kann das enbahnmaterial in preußiſchen Fa⸗ briken ausſchließlich beſtellt werden, was ja auch ohne Ausnahme der Fall iſt, es k ann das Be⸗ triehsmaterial durch den vergrößerten Betrieb und den durchlaufenden Verkehr von den preußiſchen auf die elſaß⸗lothringiſchen Strecken beſſer ausgenützt werden. Die Ein⸗ nahmen in den Reichseiſenbahnen gehören na⸗ türlich wiederum nicht den: preußiſchen Staat, ſie ſind eben Reichseiſenbahneinnahmen. Die geographiſche Lage des Großherzogtums Baden und Elſaß⸗Lothringen bringt es nun mit ſich, daß links und rechts des Rheines Bahn⸗ linien laufen, die den Verkehr unter den be⸗ rührten Städten und den vor allen Dingen auch ſehr wichtigen Durchgangsverkehr nach dem Sü⸗ den, nach der Schweiz und Italien vermitteln. Bei einem freien Wettbewerb der Kräfte, den wir ja nur wünſchen und verlangen dürfen, waren die badiſchen Bahnen durch dieſen Zu⸗ ſtand nicht benachteiligt, denn wir dürfen es mit Stolz ſagen, daß die badiſchen Bahnen ſo gut geleitet werden, daß die Reiſenden die badi⸗ ſchen Bahnen den Reichseiſenbahnen vorziehen würden, hauptſächlich deshalb, weil in Baden ein beſſeres Wagenmaterial eingeführt iſt und weil vielfach die Züge ſchneller geführt werden als auf den elſaß⸗lothriugiſchen Strecken. Die⸗ ſer freie Wettbewerb wird nun aber ſeit ge⸗ raumer Zeit durch die Verwaltung der Reichs⸗ eiſenbahnen eingeſchränkt, und zwar dadurch, daß man ſeitens der preußiſchen Verwaltung ziemlich rückſichtslos darauf ausgeht, die aus dem Norden kommenden Züge der preußiſchen Strecke günſtig an die elſaß⸗lothringiſchen Züge anzuſchließen, daß man aber anderſeits nicht die geringſte Rüchſicht auf die badiſchen Durch⸗ gangszüge nimmt, die naturgemäß hierdurch empfindlich geſchädigt werden. Das iſt ohne weiteres begreiflich, denn wenn ein Reiſender auf der Uebergangsſtation von der preußiſchen auf die badiſche Linie lange Zeit warten muß, während er durch Elſaß⸗Lothringen ſofort wei⸗ terfahren kann, ſo wird er eben den letzteren Zug wählen, wenn er ſonſt auch die badiſchen Linien vorziehen würde. Es kommt daun noch hinzu, daß die preußiſche Verwaltung auch durch die Durchgangswagen die Reichseiſenbahnen ſtark bevorzugt gegenüber den badiſchen. Lothringen, an denen wir denſelben Anſpruch haben wie die Preußen, empfindlich benach⸗ teiligt werden. erade jetzt, wo wir gewaltige Summen für großzügige Bahnhöfe, für ſchnell⸗ laufende Durchgangszüge und gutes Wagen⸗ material aufgewendet haben, da wünſchen wir natürlich auch eine angemeſſene Steigerung des Verkehrs. Man darf nur geſpannt ſein, was die Regierung auf die wirtſchaftlich und politiſch ſehr wichtige Anfrage des Dr. Koch und Ge⸗ noſſen zu antworten hat. Man braucht da durchaus nicht mit den Preußen ſo zimperlich umzugehen, denn auch die Sachſen und andere Bundesſtaaten haben ſchon ſehr deutlich auf die Rückſichtsloſigkeit der preußiſchen Staatseiſen⸗ bahnveraltung hingewieſen. — Die Preſſe Elſaß⸗Cothringens zum Urteil gegen Ceutnant v. Forſtner. Merkwürdig, wie die elſaß⸗lothringiſche Preſſe umzuſchlagen beginnt. In ihr hat jetzt Leut⸗ nant v. Forſtner die wohlwollendſten Beurteiler. So ſchreibt die demokratiſche Straßburger Neue Zeitung: Wer L v. Forſtner vor Gericht ſah, dieſes knabei e Milchgeſicht, natürlich ganz u. gar im Banne des vom Oberſten prokla⸗ mierten und mit drohendem Hinweis auf den ehrengerichtlich unterſtrichenen, überſpannten Ehrennotwehrgedanken, der konnte dem jungen eigentlich ſein aufrichtiges Bedauern nicht verſagen. Leutnant v. Forſtner mag ſich bei denen bedanken, die ihn auf ſen Weg, der für ihn ſo unglückſelig in De drängt haben. aber gehört vor Oberſt v. Reuter, üb t ſich auch in der geſt⸗ rigen Verhandlung die Schuld zuſammenballte. Reuter, und er allein, trägt die Verantwortung dafür, daß einer ſeiner Offiziere ins Gefängnis wandern muß. Mann ettweiler endete, An Jand Zu denen 0 Nicht unintereſſant iſt das Bild, das die Lothringer Volksſtimme beſſere Tei“ der klerikalen Preſſe des landes— von dem Leutnant zeichnet: Leutnant v. Forſtner macht einen viel gün⸗ ſtigeren Eindruck, als auf den bekannten Photo⸗ graphieen. Er iſt von jugendlichem Reiz, Allüren laſſen Schneid nicht vbermiſſen. Er ſchick und elegant, aber kein Gigerl, forſch, kt, eine hübſche Offi⸗ 0 Eindruck iſt durch die Aus⸗ ſagen, die der Angeklagte vor Gericht gemacht hat, nicht verwiſcht worden. Und wir haben von links und rechts mehr Günſtigeres gehört als anderes. Man war der Meinung, daß dem Der Reichs⸗ gen Manne viel Mebles hätte erſpart wer⸗ Vorgeſesten den pſfycho⸗ Zu den ju den können, wenn ſeine logiſchen Moment nicht verpaßt hätten. ſteht ſein gan merkwürdigem Widerſpruch. hätten wohl dafür ſorgen lönnen, daß der junge Of zier nicht lediglich im Lichte dieſer Aeußerungen hätte betrachtet werden müſſen. Wenn man aber nachher den Oberſt b. Reuter auftreten ſah, wurde einem manches klar. Über das Urteil der ſozialdemokratiſchen Preſſe zum Ausgang dieſ Siſt nur zu ſagen, daß es ſich in Form, wie in Inhalt an das gewöhnliche Schema hält. Alſo ſprach Giolitti, glaubhaft erzählte, in vor Gericht . Seine Vorgeſ ſes Pß Unſer römiſcher.⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: Man muß es dem„Diktator“ Itgliens laſſen, Von einer ver⸗ die Richtig⸗ beſcheinigen er weiß ſeine Leute zu nehmen. V blüffend großen Mehrheit hat er ſich keit ſeiner politiſchen Direktiven laſſen. Nur die Sozialiſten mochten ihm das Pertrauensiotum nicht geben. Die Republikaner waren geteilter Meimung, und einige wenige Radikale enthielten ſich der Stimmabgabe. Da⸗ r aber hatte er die 30 Mitglieder der vatikani⸗ chen Gruppe vollkonemen gewonnen, obwohl ſie Urſache genug hatten, Herrn Giolitti zu grollen. Denn er will nicht, wie die liebe Geiſtlichkeit es will. Aber die Klerikalen machen, ſeitdem der Vatikan bei den letzten Wählen herausgefunden, daß Giolittis Herrſchaft ein viel kleineres Uebel iſt, aus ihrer Not eine Tugend und ſchließen ſich ſeiner liberalen und radikalen Gefolgſchaft auch ohne Ausſicht auf Belohnung für ihre Hin⸗ gebung an. Herr Giolitti iſt ein wahrer liebt die Ueberraſchungen. * —9 den Verdacht auf ſich ſitzen, daß er ein Verbün⸗ vertrag zwiſchen den Liberalen und dem Vatikan eingeleitet und ſeine Durchführung überwacht hätte. Jetzt hat er in der Kammer dieſe Illuſion zerſtört, indem er jenen liberalen Hörigen des Vatikans ſeinen Reſpekt verſagte. Gewiß hätte er das nicht getan, wenn er im Laufe der jüng⸗ ſten Erörterungen über die Wahlvorgänge die Gewißheit erlangt hätte, daß die Poſition des Vatikans und mit ihm auch der Klerikalen eine ſtärkere iſt, oder wenigſtens ſo ſtark iſt, wie de Vatikan es vorgibt. Herr Giolitti iſt ein ſcharfer politiſcher Rechner. Vor zehn Monaten noch bat der hl. Vater ſeine Gläubigen, bei den Wah⸗ len dahinzuwirken, daß ihm Rom zurückgegeben würde. Da ſie ſich aber taub ſtellten, machte er im Oktober ſeinen Frieden mit der Regierung, in⸗ dem er unaufgefordert Liberale, Radikale und Demokraten, ſofern ſie nur nicht regierungsfeind⸗ lich waren, bei Wahlen unterſtützen ließ. Mit ſolcher Sinnesänderung kaun man einem Mann wie Giolitti nur dann imponieren, wenn der Druck, den man auf ihn ausüben will, nicht bloß fiktiv iſt, kondern fühlb Da aber die Kraft des Vatikans zuſehends erlahmte und die Klerikalen eine Poſition nach anderen räumen mußten, ſo fühlte ſich Giolitti nicht per⸗ anlaßt, ihnen irgendwelche Zugeſtändniſſe zu machen. Ja, er hat zwiſchen den Wahlen und den jüngſten Parlamentsdebatten einen klei⸗ nen Frontwechſel gegen die Kleri Nont Delt der kalen und damit auch gegen den Vatikan vollzogen, der beim hl. Stuhl höchſt unliebſam empfunden werden muß in dem Augenblick, wo der Papſt ſich um das Zuſtande⸗ kommen der definitiven und reſtloſen Ausſöh⸗ nung mit dem Staat die erdenklichſte Mühe gibt Herr Giolitti erklärte in ſeiner großen Rede in der Kammer, daß er durchaus kein Gegner der Eheſcheidung wäre und daß er einen ent⸗ ſprechenden Geſetzesvorſchlag einbringen würde, ſöbald er ſähe, daß ſich eine Majorität für das Zuſtandekommen des Geſetzes fände. Er wäre unter Umſtänden auch für eine Reviſion der Eeſetze über die„'Tote Hand“ ſowie über die Stellung der Religionsgeſellſchaften zu haben. Er verlangt ſchon jetzt in einem Geſetz⸗ entwurf, daß die Ziviltrauung der kirch⸗ lichen Zeremonie unter allen Umſtänden voraus⸗ gehen muß. Dieſer ganze Giolitti macht bedeuk⸗ liche Anläufe zum Antiklerikalismus, wie ihn der Vatikan auffaßt, der ſich eben erſt bei den Wahlen von„ſeinen“ Liberalen es ſchwarz auf weiß beſcheinigen ließ, daß ſie ſich mit aller Kraft gegen derartige Geſetzesvorſchläge ein⸗ ſetzen würden. Herr Giolitti macht alſo die Arbeit des Vatikans zu nichte. Er würde das kaum gewagt haben, zwenn die von jenem verbreitete Angäbe, daß die Klerikalen 228 Liberalen bei den Wahlen zum Siege verholfen hätten, nicht widerlegt worden wäre. In der Kammer ſitzen 30 Katho⸗ liken und höchſtens 70 vom Vatikan protegierte Liberale. Das iſt für Giolitti eine quantits négligeable gegenüber den aufſäſſig geworde nen Radikalen, die in ſeinem Miniſterium mit fünf Mann vertreten ſind. Der Vatikan wird ſich alſo Mühe geben müſſen, Herrn Giolitti den bündigen Beweis klerikaler Machtvollkommen⸗ heiten zu liefern. Statt deſſen aber kommt der Vatikan immer weiter entgegen. Er verlangte als Preis für die Ausſöhnung zwiſchen Staat und Kirche die Internationaliſierung der Garan⸗ tiegeſetze, ließ aber acht Tage ſpäter auch dieſe Forderung fallen, und heute erklärt der päpſt⸗ liche Oſſervatore, die Katholiken in der Kammer dürften ſich nicht dem Vorwurf des Antipatrio⸗ tismus ausſetzen. Das tun ſie auch ohnedies nicht. Sie zeigen ſich patriotiſch, nationaliſtiſch, nur damit Giolitti nicht noch antiklerikaler wird Zauberer Er chenlang ließ er Abgeordneten Dr. Koch iſt bekanntlich mit Un⸗ deter des Vatikans wäre. Jedermann mußte kerſtützung der ganzen nationalliberalen Frak⸗ glauben, daß er perſönlich den Lauglen Wahl⸗ ſcheit. Und von der Mutter zu dem Bruder, den er mit ſeiner Umarmung anlief, als wenn er ihn ümreißen wollte. Er hatte eben gar nicht an die Möglichkeit gedacht, daß er die Uniform bekom⸗ men könnte, darum war ſeine Ueberraſchung ſo ungeheuer grosß Das Goethebundpreisaus⸗ ſchreiben über die Kloſſen⸗ gegenſätze. Es wird uns geſchrieben: Den Weihngchtsglocken wird es in dieſem Jahre ſchwer, ſich Gehör zu verſchafſen. Viel Groll und Bitternis politiſcher und wirtſchaftlicher Art muß in dieſem Jahre erſt zum Schweigen gebracht den, ehe das Ohr frei wird für die milde Ehriſtfeſtbotſchaft, In all den Unmut der Gegen⸗ art klang nun in dieſen Tagen gus dem Schwa⸗ benlande eine Botſchaft, die wahren Weihnachts⸗ geiſt in ſich trug. Aus demſelben Schwabenland, wo ſchon ſo manches Mal das deutſche Herz Worte fand, iſt eine Sendung ins Reich gelangt, die eine gute Statt finden muß. Das iſt das Preisausſchreiben der württembergiſchen Goethe⸗ Bünde, die beträchkliche Geldpreiſe für die beſten Antworten auf die Frage: Wie werden die beſtehenden Klafſſengegenſäge ge⸗ mildert?“ ausgeſetzt haben. 5 Man wird ſich keinen Täuſchungen hingeben davont Und der„doppelte“ Schillerpreisträger Ernſt Hardt hat im Schatten Schillers die Poſſe eines„dreieckigen“ Verhält⸗ niſſes geſchrieben, ar Blumenthal Ehre nachen würde. So darf man mit billigem Recht bezweifeln, ob ſich der Preisträger der ſchwäbi⸗ ſchen Goethe⸗Bünde ſchließlich als der bewähren wird. Man kann ja überhaupt be⸗ zweifeln, ob dieſes Preisausſchreiben praktiſche Bedeutung hat. Vielleicht liefert es nur ein paar Stöße papierner Beiträge mehr zu den vielen Tauſenden, die wir ſchon über dieſe Frage des Ausgleichs der Klaſſengegenſätze beſitzen. Es iſt kein Zweifel, daß die Gegenſätze zwiſchen Stän⸗ den und Klaſſen der Hauptnerb ſind, der alle wirtſchaftlichen und politiſchen und geſellſchaft⸗ lichen Unſtimmigkeiten zeitigt aber? ebenſo wenig ſteht es im Zweiſel, daß jede Partei und jede Wirtſchaftsgruppe und jede Geſellſchaftsklaſſe des Glanbens lebt, die Harmonie der Welt könnte auf das einfachſte hergeſtelt werden, wenn ſich einfach die Andersglöubigen zu ihrer Geſinnung bdekehren würden. Die einen halten die Theorien en. Verteilte Preiſe zeugen nicht immer Der Gerhart Hauptmann, der den des Nam ſchämen. Es iſt ein gutes Zeichen, daß die ge⸗ bildete Welt wieder einmal Gelder opfert: nicht um einen Modedichter zu ehren, ſondern um ein tiefes Leiden der Zeit kurieren zu helfen. Um der ſchönen Abſicht willen, um der edlen Sehn⸗ ſucht wegen, die aus dem württembergiſchen Preisausſchreiben leuchtet, wollen wir dankbar ſein. Es klingt daraus ilde Weihnachtsgeiſt hervor, der in unſerer Gegenwart fehlt und es berſöhnt mit manchen anderem bitterem öffent⸗ lichen Geſchehen aus den leßten m Arr 4 Wochen. Iweckmäßigkeit, Gualität und KRünſtleriſche Form!: Es iſt eine bekaunte Tatſache, daß gerade das Selbſtverſtändlichſte ſich am wenigſten von ſelbſt verſteht. Man wagt oft von gewiſſen Dingen gar nicht laut zu reden, weil man befürchtet, jemanden damit zu beleidigen. Bis man eines Tages— zum hundertundeinten Male!— die Eutdeckung macht, daß man zu Unrecht ſo zart⸗ fühlend war; denn das, was man als ſelbſtver⸗ ſtändlich ohne weiteres vorausgeſetzt hat, war es ganz und gar nicht; und wir hätten deshalb in aller Ruhe und ſogar mit Nutzen für die au⸗ dere Partei davon reden dürfen. Man kann ge⸗ troſt ſagen: begegneten wir dieſer Tatſache nicht täglich und ſtündlich auf allen Wegen, wäre ſie nicht geradezu ein Geſetz, nach dem das Alltags⸗ leben zu verlaufen ſcheint, ſo hätten wir die kul⸗ 0 turelle Rieſenarbeit, die von unzähligen deut⸗ ſchen Geſchmacksbildern ſeit vielen Jahren ge⸗ ihres großen Schutzpatrons nicht zu leiſtet worden und in der Tätigkeit des„Deut⸗ ſchen Werkbundes“ nunmehr zielbewußt organi⸗ ſiert und zuſammengefaßt iſt, vielleicht über⸗ haupt nicht oder wenigſtens nicht annähernd in dieſem Umfange nötig gehabt. Und wäre dem Handwerke und der Induſtrie im Laufe der Zeit das Gefühl für das Selbſtverſtändliche in der Materialbehandlung und Formgebung nicht all⸗ mählich ſo gut wie vollkommen abhanen gekom⸗ men, wir hätten vor rund zwanzig Jahren nicht wieder, wie Schuljungen beim A⸗B⸗C, vor vorne anfangen müſſen. Freilich, ein Nutzen iſt bei jedem Schaden! wir hätten dann auch kaum die gegenwärtige Blüte deutſcher Werk⸗ kunſt erlebt, die den furchtbarſten und leben⸗ digſten Perioden früherer Zeiten durchaus eben⸗ bürtig iſt. Auch hier iſt wieder einmal die Not, eine ideelle Not zwar nur, die aber kaum we⸗ niger bitter empfunden worden iſt wie irgend eine materielle— einem ganzen Volke zum Segen geworden. Und wenn heute das Selbſtverſtänd⸗ liche, im allgemeinen wenigſtens, tatſächlich wie⸗ der von ſelbſt verſteht, ſo wiſſen wir, daß da⸗ mit ein ſeltener Idealzuſtand geſchaffen oder in greifbare Nähe gerückt iſt. Dieſes Selbſtverſtändliche aber iſt in un⸗ ſerem Falle mit drei Worten aus⸗ gedrückt: Zweckmäßigkeit, Qualität und künſt⸗ leriſche Form. Und man beachte wohl die Stei⸗ gerung, die in der Aufeinanderfolge dieſer Be⸗ griffe liegt. Das Zunächſtliegende bei einem be⸗ liebigen Gegenſtand der Werkarbeit und Werk⸗ kunſt iſt, daß er 1 ſei, d. h. daß er dem Zweck, dem er dienen ſoll, ohne Hemmungen⸗ die in der Konſtruktion, der Form oder in ir⸗ gend einem anderen Umſtand liegen können. zu — mit der religöſen Ausbildung befaſſen. dem Gericht auch nicht zugelaſſen.— Abg. Gies⸗ berts gibt eine kurze Darſtellung der Verhand⸗ Strebens erreicht. Denn der betreffende Gegen⸗ kerial erfüllen. Aber ſchon die einfachſte Wirt⸗ 85 Maſchinenarbeit, fordern. Aber auch damit wird it hinaus, als Krönung des Werkes, noch eine wenigſtens, Montag, den 22. Dezember 1913. Veneral-Ameiger.— Zadiſche Neueſte NAachrimten.(Abendblatt.) Der Streit um die päpftliche Gewerkſchafts⸗Enzyklika vor Gericht. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) (2. Verhandlungstag.) sh. Köln, 20. Dez. [Von unſerem Korreſpondenten.) Zu Beginn der heutigen Verhandlung in dem Prozeß wegen Beleidigung der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaftsführer bekundete Reichstagsabg. Giesberts, daß die Enzyklika an ſich nach der Auffaſſung des Geſamtvorſtandes keinen Grund zu Beſorgniſſen ge⸗ boten habe, daß man aber angeſichts der erregten öffentlichen Meinung, die eine klare Stellungnahme erforderte, den Eſſener Kongreß einberufen habe. Die Enzykikla hat an ſich mit unſerer Organiſation nichts zu ſchaffen. Wir halten an unſeren Grundſätzen feſt. Die Frage, was wir tun werden, falls von Rom aus ein generelles Verbot der interkonfeſſionellen Arbeit erfolgen würde, iſt nicht behandelt worden.— Generalſekretär Stegerwald legt den zeitlichen Zuſammenhang dar. Enzyklika, am 18. fand die erſte Vorſtandsſitzung ſtatt. Zur Beſeitigung von Meinungsverſchiedenheite wurde auf den 21. November eine Ausſchußſitzung einberufen. Dieſe Ausſchußſitzung beſchloß über die in Eſſen vorzulegende Reſolution und zwar bevor von Seiten des Epiſkopats eine authentiſche Inter⸗ pretation der Enzyklika gegeben wurde.— Reichs⸗ tagsabegordbneter Giesberts: Die Außerung Vogelſangs auf dem Kongreß: Wir laſſen uns von keiner kirchlichen Behörde dreinreden, iſt wohl aus⸗ geſprochen, aber in keiner Weiſe zu einem Beſchluß erhoben worden. Verteidiger.⸗A. Heine: Es iſt nicht Pflicht der chriſtlichen Gewerkſchaften, ihre Mitglieder den katholiſchen Arbeitervereinen zuzuführen?— Abg. Giesberts: Nein, inſofern nämlich die geiſtliche Behörde nicht das Recht hat, den chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften etwas vorzuſchreiben.—.⸗A. Heine: Iſt Ihnen bekannt, daß Stegerwald im Jahre 1912 von der gegenſeitigen Unterſtützung der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften und den katholiſchen Arbeitervereinen geredet hat?— Abg. Giesberts: Das iſt ſelbſt⸗ verſtändlich.—.⸗A. Heine: Würden auch die „Berliner“ hier im Weſten, falls Organiſationen ge⸗ gründet würden, ihre Mitglieder den chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften zuführen?— Dieſe Frage wird von Rechtsanwalt Schreiber beanſtandet, ſie habe mit dem Vorwurf des Doppelſpiels, um den ſich der Prozeß drehe, nichts zu tun.(Jebh. Bewegung im Zuhörerraum.) Ich proteſtiere gegen die Art und Weiſe, wie man über den Rahmen des eigentlichen Prozeßſtoffes hinaus durch geſchicktes Ausfragen der Zeugen Agitationsmaterial gegen die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften herausſchälen möchte. Das was hier geſagt wird, hat mit dem eigentlichen Prozeßſtoff nichts zu tun, ſondern ſoll nur als Hetzmaterial in der Offentlichkeit gegen die chriſtlichen Gewerkſchaften dienen. Es ſoll dazu verwandt werden, die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften gegen den Epiſkopat, gegen den Papſt, gegen den Stagt und gegen die eigenen Arbeitsgenoſſen zu verhetzen. Der Vorſitzende gibt der Weinung Aus⸗ druck, daß er bisher in der Ausdehnung der Rede⸗ ſteiheit nicht zu weit gegangen ſei.— Vert..⸗A. Heine: Faut Außerungen verſchiedener Gewerk⸗ ſchaftsführer iſt das Chriſtentum bekanntlich in den Gewerkſchaften ſtreng konfeſſionell.—.⸗A. Schrei⸗ ber weiſt demgegenüber darauf hin, daß die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften ſich doch auch bemühen, ihre evangeliſchen Mitglieder den evangeliſchen Arbeiter⸗ vereinen zuzuführen. Schon dadurch werde tatſächlich die Unabhängigkeit von einer kirchlichen Behörde ge⸗ wahrt.— Abg. Giesberts: Die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften und die katholiſchen Arbeitervereine er⸗ gänzen ſich gegenſeitig. Die chriſtlichen Gewerkſchaften arbeiten vorzugsweiſe oder rein auf wirtſchaftlichem Gebiete, während ſich die katholiſchen Arbeitervereine Vert..⸗A. Grundſchöppel führt eine Stelle aus der Rede des Erzbiſchofs von Köln vom 17. De⸗ zember ds. Js. an, in welcher der Erzbiſchof erklärt: „Wir müſſen die katholiſchen Mitglieder der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften in die katholiſchen Arbeiter⸗ vereine bringen“ und folgert daraus eine Abhängig⸗ keit der Gewerkſchaften vom Epiſkopat. Giesberts widerſpricht dem und meint, das gelte doch auch um⸗ gekehrt. Daß vor der Beſprechung von der ſittlichen Seite des Streiks geſprochen worden ſei, vermag Giesberts nicht zu ſagen.— Die Frage des.⸗A. Heine:„Sie würden alſo nur einem generellen Berbot der interkonfeſſionellen Arbeit Folge leiſten?“ wird von.⸗A. Schreiber beanſtandet und von lungen der Gewerkſchaftsführer mit dem General⸗ wikar von Köln Dr. Kreutzwald. Er habe unterwegs! Am 10. November erſchien die9 die Enzyklika in der Zeitung geleſen und ſei in Köln bei Kreutzwald mit Stegerwald zuſammen⸗ getroffen. Die Unterhaltung ſei ſehr kurz und kühl geweſen und der Umſtand, daß Stegerwald die Enzy⸗ klika aus der Hand des Generalvikars entgegen⸗ genommen habe, bedeute keine Unterwerfung der chriſtlichen Gewerkſchaften.— Die Frage des Vor⸗ ſitzenden, ob ſich nach dieſer Unterredung irgendein Gewerkſchaftsführer unterworfen habe, wird von Giesberts verneint, ebenſo die Frage des.⸗A. Schreiber, ob irgendjemand in offizilellem Auftrag mit der kirchlichen Behörde verhandelt habe. Auch den Einwand des.⸗A. Grundſchöp⸗ pel, daß Giesberts ſich dem Fuldauer Paſtorale vom Auguſt 190 unterworfen habe, beſtreitet Giesberts. Es wird ſodann ein Ausſchnitt aus einer dem Vatikan naheſtehenden Zeitung vom Auguſt 1912 ver⸗ leſen, wonach Giesbert, Stegerwald und Imbuſch ſich löblich unterworfen haben.— Giesberts bezeich⸗ net das als baren Unſinn und verneint auch die Frage des Verteidigers.⸗A. Heine, ob die diplo⸗ matiſche Intervention feitens der Reichsregierung von den chriſtlichen Gewerkſchaften veranlaßt worden ſei. Weiter beſtreitet Giesberts auf Befragen durch R Heine jemals mit einem Miniſter oder Staatsſekretär über die Enzyklika verhandelt zu haben; er habe über das Erſcheinungsdatum der Enzyklika ſowie von dieſer ſelbſt vor ihrem Erſcheinen nichts gewußt.— Vorf.: Auf dem Eſſener Kon⸗ greß ſollen die chriſtlichen Gewerkſchaften ihre Taktik geändert haben, ſie ſollen weniger Streiks geführt, mehr auf Tarifverträge gedrungen haben und es ſoll überhaupt eine viele zahmere Richtung ein⸗ geſchlagen worden ſein.— Giesberts beſtreitet das letztere in entſchiedeneru Weiſe. Auf die Frage des Vorſfitzenden, ob irgendeine geiſtliche Stelle den Verſuch gemacht habe, die chriſtlichen Gewerkſchaften ſtreikfeindlich zu beeinfluſſen, erwidert Gies⸗ berts, ein ſolcher Falle wäre ſo auffallend, daß er ihm bekannt ſein müßte.— Der Vorſitzende geht dann auf den Bergarbeiterſtreik über. Giesberts iſt bei der Konferenz, die der Staatsſekretär des Innern zwecks Vermittelung einberufen hatte, gegenwärtig geweſen. Aus den Verhandlungen zwiſchen den chriſtlichen und den freien Gewerkſchaften vor der Konferenz iſt dem Zeugen nichts bekannt, das hätten die Gewerkſchaften allein abzumachen gehabt. Vorſ.: Es ſollen aber doch Lohnverhandlungen ſtatt⸗ gefunden haben?— Abg. Giesberts: Ja, aber die Lohnerhöhung ſollte möglichſt ohne Streik durch⸗ geſetzt werden.—.⸗A. Heine: Die Nachricht der „Rheiniſchen Zeitung“ von einer Lohnerhöhung iſt aber ſofort dementiert worden!— Abg. Gies⸗ berts: Ich weiß das nicht genau, aber die Löhne ſind unmittelbar darauf geſtiegen.— Der Zeuge be⸗ ſtätigt weiter, daß ihm bekannt ſei, daß der Beleg⸗ ſchaft auf den Zechen eine Lohnerhöhung ver⸗ ſprochen worden iſt. Der Vorſitzende kommt daun auf die Gabe zu ſprechen, welche die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriel⸗ len durch Erzbiſchof Fiſcher als Peterspfennig überreichen ließen, um ſo den Schlag, den die Kurie in der nächſten Zeit gegen die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften führen wollte, zurückzuhalten. Abg. Gies⸗ berts bezeichnet dies als ein Märchen und er⸗ klärt, mit der Wahl Heckmanns hätten die chriſtlichen Gewerkſchaften als ſolche nichts zu tun. Der nächſte Zeuge, Radakteur Effert, erklärt, von einer Unterwerfung unter die Enzyklikga könne keine Rede ſein, ebenſowenig von einem Eingreifen irgendeiner kirchlichen Behörde, abgeſehen von dem Schreiben des Biſchofs Korum an ſeine Dechanten anläßlich des Streiks im Saar⸗Revier.— Der Zeuge Abg. Hermann Imbu ſch weiß nichts davon, daß ſich der geſamte Vorſtand oder ein Mitglied desſelben der Enzyklika unterworfen hätte. Auf die Frage des .⸗A. Grundſchöppel, warum Imbuſch, der doch ebenfalls beleidigt ſei, nicht auch Klage geſtellt habe, antwortete Generalſekretär Stegerwald, das ſei des⸗ halb nicht geſchehen, daß man Wert darauf legte, Im⸗ buſch und Giesberts als Zeugen zur Verfügung zu haben, weil ſie über die wichtigſten Punkte der ſeinerzeitigen Verhandlung Aufſchluß geben könnten. Dem Zeugen iſt nichts davon bekannt, wer die preußiſche Regierung zu ihrer Intervention bewogen hat.— Der Zeuge Heinrich Imbuſch erklärt, daß auch ihm von einer Unterwerfung unter die Enzyklika nichts bekannt ſei, ebenſowenig iſt ihm etwas von der erwähnten Schenkung an den Papſt bekannt. Auf die Frage des Verteidigers.⸗A. Heine, weshalb die chriſtlichen Gewerkſchaften ſich veranlaßt gefehen hätten, gegen den Sozialdemokraten Hus vorzugehen, bemerkte der Zeuge, die Bergarbeiter hätten ſich daran geſtoßen, daß Husé die chriſtlichen Organi⸗ ſationen mit den unehrlichſten Mitteln be⸗ kämpfe. .⸗A. Grundſchöppel ſtellt hierauf folgende Beweisanträge: 1. daß die kirchlichen Obern nach Rom berichtet hätten, daß Giesberts, Stegerwald und Imbuſch ſich der Enzyklika unterworf ätten, 2. daß dieſe Nachricht durch verſchiedene dem Vatikan nahe⸗ ſtehende Organe verbreitet worden ſei. Weiterhin wird die Ladung des Fürſtbiſchoffs Kopp, des Staatsſekretärs Mery del Val, des Monſ. Heiner ſowie verſchiedener römiſcher Re⸗ dakteure beantragt..., pPeine ver⸗ las eine Anzahl von Schriftſtücken aus päpſtlichen Rundſchreiben etc., welche auf die Doppelzün⸗ gigkeit der chriſtlichen Gewerkſchaften vor dem Er⸗ ſcheinen der päpſtlichen Enzyklika hindeuten. Die weitere Verhandlung wurde hierauf auf Montag früh vertagt. ————.— Der ruſſiſche Millionenſchwindler Noghen vor Gericht. 11I. sh. Berlin, 19. Dez. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der fortgeſetzten Verhandlung gegen den ruſſiſchen Millionenſchwindler Aron Kog hen und Gen. wegen Betruges bezw. Beihilfe dazu werden zunächſt einige Zeugen über den guten Glauben des Mitangeklagten Jakubowitſch ver⸗ nommen. Ein Angeſtellter der Verſicherungsge⸗ ſellſchaft„Iduna“ bekundete, daß Jakubowitſch viel von dem Reichtum Koghens erzählte, an den er offenbar ſelbſt glaubte. Jakubowitſch habe bei der„Iduna“ eine feſte Stellung gehabt, die ihm monatlich 3000 Mark einbrachte und außer⸗ dem noch Proviſion. Auch die Braut des An⸗ geklagten Jakubowitſch erklärte, daß dieſer ſtets an die Wahrheit der Angaben Koghens geglaubt habe. Er habe ſich ſehr über das Engagement bei der Firma Koghen gefreut und geglaubt, daraufhin heiraten zu können. Die Zeugin hat ſogar einmal gehört, daß Koghen ihrem Bräutigam gegenüber die Aeußerung tat„jetzt werden wir bald im Golde ſchwimmen“.— Auf die Frage des Vorſitzenden, wann das denn hätte ſein ſollen, erwidert der Angeklagte Koghen, es handelte ſich damals darum, daß ſein Bruder mit Aktien nach Berlin kommen und dieſe lombardieren ſollte.— Der Vor⸗ ſitzende konſtatiert hierzu, daß der Bruder mit den Aktien von verſchiedenen Banken her⸗ ausgeworfen worden ſei.— Die Braut des Angeklagten Jakubowitſch behauptet wei⸗ ter, daß ſie ſelbſt dem Angeklagten Koghen we⸗ nig Vertrauen entgegengebracht habe, da dieſer ein Menſch ſei, der niemandem gerade in die Augen blicken könne. Sie habe dieſe Bedenken auch ihrem Bräutigam gegenüber geäußert. Dieſer habe ſie aber beruhigt, denn er habe völ⸗ lig unter dem Einfluſſe Koghens geſtanden.— Der Vorſitzende fragt die Zeugin, ob ſie den Koghen für einen Verbrecher halte, worauf die Zeugin das verneint, wohl aber für einen phantaſtiſchen, größenwahnſinni⸗ gen Menſchen. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung kommt zur Sprache, daß der Angeklagte Koghen ſich bemüht habe, verſchiedene Auskunfteien zu beſſeren Auskünften über ihn zu ver⸗ anlaſſen. Er hat zu dieſem Zwecke den Auskunf⸗ teien Mitteilungen gemacht, die der Wahrheit nicht entſprachen. Der Angeklagte gibt die Rich⸗ tigkeit dieſer Darſtellung zu, er behauptet aber, er habe ſich damals in einem Zuſtande völliger Kopfloſigkeit befunden; außerdem habe er ge⸗ glaubt, mit Hilfe guter Auskünfte ſein Geſchäft wieder in die Höhe bringen zu können. Auf Grund guter Auskünfte wäre es ihm möglich geweſen, billigen Kredit zu erhalten und ſich ſo aus den Händen der Wucherer zu be⸗ freien.— Es wirddann ein Geſchäft erörtert, bei dem eine Zigarettenfirma als Geld⸗ geberin für den Angeklagten fungieren ſollte. Zwiſchen dem Angeklagten und der Firma kam ein Vertrag zuſtande demzufolge Koghen ſich verpflichtete, von der Firma jährlich für hun⸗ derttauſend Mark Zigaretten zu entnehmen. Koghen gab der Firma ſofort Wechſel über 200 000 Mark, die von dieſer diskontiert wer⸗ den ſollten. Der Angeklagte behauptet, daß bei dieſem Geſchäft nicht die Firma, ſondern er der Geſchädigte geweſen ſei. Die Firma habe ihm falſche Vorſpiegelungen über ihre wahre Lage gemacht und ſei ſchließlich in Konkurs ge⸗ gangen. Der Staatsanwalt ſtellte den Antrag, das Material einer großen Auskunftei, das ſich auf den Fall Koghen bezöge, zu beſchlagnahmen. Der Ge⸗ richtshof gab dieſem Antrag ſtatt. Die Ver⸗ handlung wandte ſich dann Einzelfällen zu, worauf Vertagung bis Montag eintrat. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 22. Dezember 1913. Weihnachtsfeiern. Weihnachtsfeier des Pfadfinderkorps „Jung Mannheim“ p. Ein luſtig Völklein beherbergten am Sams⸗ tag abend die Räume der„Liedertafel“. Die Pfadfinder hatten zur Weihnachtsfeier einge⸗ laden und die Zuhörer waren en maſſe erſchie⸗ nen, ſodaß eine„drangvoll fürchterliche Enge“ herrſchte. Das von dem Pfadfinderorceheſter unter Leitung des Herr Vollrath flott ge⸗ ſpielte Weihnachtspotpouri von Hillmann machte einen guten Anfang. Herr Stoll, der Nachfolger des„Onkel Leutnant“, brachte zu ſeiner Anſprache die rechte Stimmung mit. So war alles in beſtem Fahrwaſſer, als Knecht Rupprecht(Pfadfinder Ohnsmann) erſchien. Einen erhebenden Genuß boten die Liedervor⸗ träge der Frau Dr. Rothmund, die Frl. Pfeéiffer aus Karlsruhe anſchmiegend be⸗ gleitete. Das Freiheitsſtück„Der Trommel⸗ junge von Dennewitz“ vereinigte tüchtige Kräfte des Pfadfinderkorps zu wirkſamem Zuſammen⸗ ſpiel. Alle, beſonders der„kleine Held“, der Trommeljunge, durften ſich herzlichen Beifalls erfreuen. Aeußerſt fidel war das Stück„Ju⸗ ſtitut Nudel“ und die Mitwirkenden wußten durch ihre drolligen Antworten, Geſichter und Sprünge Lachſalven über Lachſalven her⸗ vorzubringen. Herr Leutnant Pagen⸗ ſtecher war eigens zu dem Weihnachtsfeſte von Kiel hierher gekommen und wurde von ſeinen„Jungens“ aufs herzlichſte begrüßt. Jeder wollte einen Händedruck, und wie freuten ſie ſich, wenn er noch ihren Namen kannte oder nach dem und jenem fragte. Der Pfadfinder⸗ marſch von Zuſchneid, geſpielt von dem Pfad⸗ finderorcheſter, bildete den Abſchluß der Veran⸗ ſtaltung. Für jeden Pfadfinder lag ein Geſchenk auf dem großen Gabentiſche, Bücher, Land⸗ karten, Pfannen, Löffel, Ruckſäcke ete. Loſe wurden fleißig verkauft. Auch der Verkaufs⸗ bude ſprach man eifrig zu, ſodaß neben dem ideellen Gewinn auch der materielle ſein Recht erhielt.— Die Pfadfinderinnen feiern in der„Liedertafel“, Gut Pfad! * Die Weihnachtsfeier des Mädchenhortes der Mollſchule. ließ von neuem erkennen, wie ſegensreich die Einrichtung der Mädchenhorte iſt. Im Schein des mächtigen ſchön geſchmückten brennenden Tannenbaumes verſammelten ſich die fünfzig bis aufs itüpfelchen adrett und friſch gekleideten nachtslieder anzuſtimmen und einzelne Gedichte vorzutragen. Dann fand jedes Kind auf ſeinem Platz nützliche und ſchöne Geſchenke, welche zum Teil von den Vorſtandsdamen, zum Teil von Freunden und Gönnern des Hortes geſtiftet waren. Schürzen, Hemden, Beinkleider, Mützen, Federkaſten, Ranzen, Bücher, Puppen, Leb⸗ kuchen und anderes mehr löſte die größte Freude der Kinder aus und hell und froh klang zum Schluß ihr gemeinſames Lied:„Wir danken, liebes Chriſtkind, dir!“— Leider genießen erſt ſieben unſerer Volksſchulen den Segen eines Hortes. Die Eltern, welche den Vorzug eines Hortes wohl zu ſchätzen wiſſen, laſſen ihre Kin⸗ der oft einen weiten Weg machen, wie z. B. vom Waldhof(der noch keinen Hort hat) zur Mollſchule. Beſonders bedürftige Kinder und Kinder, deren beide Eltern meiſtens den ganzen Tag auf dem Erwerb vom Haus fern gehalten ſind, dürfen täglich nach Schluß der Schule m Handarbeitsſaal bleiben, erhalten als Veſper Milch und Brot und machen dann unter Auf⸗ ſicht der Lehrerin und einer Aſſiſtentin ihre genügen imſtande ſei. Dazu iſt weiter nichts notwendig, als daß der Gegenſtand ſich ſeiner Beſtimmung nach Form und Material genaue⸗ ſtens anpaßt. Und damit wäre, für allerprimi⸗ tivſte Anſprüche, auch bereits ein Endziel des ſtand wird ſeinen Zweck gewiß auch in roheſter Geſtalt und Ausführung und in billigſtem Ma⸗ ſchaftlichkeit, die mit Abnutzung uſw. rechnen muß, wird es dem Verbraucher nahelegen, ſich einen Gebrauchs⸗ und ſchließlich auch einen Luxusgegenſtand nicht in der denkbar primitiv⸗ ſten Ausführung uſw. zu erwerben, ſondern von ihm auch Qualität zu verlangen. Mit an⸗ en Worten: Der Käufer wird verlangen, daß der Gegenſtand aus beſtem Material hergeſtellt ſei u. daß der Zweckmäßigkeit ſeiner Form auch eine(zunächſt handwerkliche) Qualität entſpreche. d h. er wird gute Arbeit, ſei es Hand⸗ oder ſich der Käufer vom Geſchmack noch nicht zu⸗ frieden geben; er wird über die techniſche Quali⸗ künſtleriſche Qualität beanſpruchen, die in der künſtleriſchen Form zum Ausdruck gelangt, Dieſe künſtleriſche Form nun kann ſich ganz von ſelbſt dort ergeben, wo höchſte Zweckmäßigkeit und Qualität vereinigt ſind. Die vollendete, logiſch durchgebildete und durch die Qualität des Materials und der Arbeit zur beſten Wir⸗ kung gebrachte Zweckform wirkt ja an ſich be⸗ reits künſtleriſch und hat, in ſehr vielen Fällen eine Steigerung durch eine be⸗ wußte künſtleriſche Formgebung gar nicht mehr werden. Das Letztere iſt beſonders überall dort der Fall, wo unorganiſcher Zierrat künſtleriſchen und wohl auch materiellen Reichtum vortäu⸗ ſchen ſoll, aber meiſt wäre die Armut des Künſt⸗ lers an wirklich ſchöpferiſchen Ideen dokumen⸗ tiert. Trotzdem iſt es recht gut möglich, über die Zweckform hinaus noch eine Steigerung der künſtleriſchen Wirkung zu erzielen, und dieſe Möglichkeiten variieren zwiſchen den einfach⸗ ſten Kombinationen aus Linien und Kurven, Flächen und Bögen und der Dekorierung mit Ziermotiven aller Art(Schnitzerei, Tau⸗ ſchierung, Ziſelierung, Bemalung uſw.). Ja, man kann ſogar konſtatieren, daß wir uns, nach einer Zeit vielleicht allzu großer Zurückhaltung im Dekorativen, wieder mehr einer Periode rei⸗ cherer künſtleriſcher Formgebung nähern. Da wir aber unterdeſſen durch die ſtrenge Schule der Zweckmäßigkeit und Qualität erfolgreich hindurchgegangen ſind, ſo dürfen wir auch in dieſem heiklen Punkte dem Takt und Geſchmack unſerer Werkkünſtler voll vertrauen. Und die „Deutſche Werkbund Ausſtellung in Cöln 1914“ wird uns davon überzeugen, daß man in Deutſchland heute bereits wieder ganz allgemein die drei idealen Forderungen guter Werkarbeit: Zweckmäßigkeit, Qualität und künſtleriſche Form zu erfüllen und miteinander zu verbin⸗ den verſteht. Richard Braungart. Konzerte. Populäre Orgelvorträge in der Chriſtustirche. Weihnachtsklänge übten ihren alten Zauber im geſtrigen 20. populären Orgelvortrag von nötſg. Im Gegenteil; es kann dadurch ſogar die natürlich gute Form verwiſcht und verdorben Arno Landmann, der modernen Mei⸗ ſtern gewidmet war. Mit einer Kompoſition des Herrn Kapellmeiſters Raimund Schmid⸗ peter, der aus dem Manufkript geſpielten F moll⸗Fantaſie, wurde der Abend eingeleitet. Sie repräſentierte ſich als ein techniſch ſolid ge⸗ arbeitetes, muſikaliſch wertvolles Stück voll be⸗ lebender Gegenſätze und intereſſanter Einzel⸗ züge. Daß Schmidpeter ſelbſt ein tüchtiger Or. ganiſt und mit der Eigenart der Königin der Inſtrumente völlig vertraut iſt, machte uns die Novität doppelt liebenswert. Echte Weihnachts⸗ ſtimmung verbreiteten ſodann drei Choralvor⸗ ſpiele Ph. Wolfrums, des gelehrten Muſik⸗ meiſters der Heidelberger alma mater. Ganz beſonders gilt dies von dem reizvollen„Nun fin⸗ det euch, liebe Chriſten“, welches Landmanns Regiſtrierkunſt namentlich bei der Wiederholung in lieblichſter Farbenpracht erſtehen ließ. Aber auch das freudig bewegte„Macht hoch die Tür“ und„Allein Gott in der Höh“ fanden eine ſtim⸗ mungsreſtloſe erſchöpfende Wiedergabe. Eine muſikaliſch recht ungleichwertige Orgelſonate von E. Piutti, deren Mittel⸗ und Höhepunkt, das Adagio ma non troppo, unter Verwendung des Fernwerks in ſeinem ganzen melodiſchen Reize erblühte, beſchloß den Abend. Frau Anni König aus Ludwigshafen ſpendete A. Dvoraks „Gott iſt mein Hirt“. Die geſchickte Imitation der Hirtenweiſe in der Begleitſtimme verleiht dieſer Kompoſition, unter den vielen Vertonun⸗ gen der Pfalmdichtung ohne Zweifel, einer der beſten, den beſonderen Reiz. Landmanns ſtim⸗ mungsvolles„Abendlied“ und vier Weihnachts⸗ lieder von Cornelius ergänzten das Programm, deſſen Durchführung unſerer Künſtlerin ihre be⸗ reits früher gewürdigten Vorzüge: Die in glockenreiner Intonation ſich zeigende Muſikali⸗ tät, ſicheren Geſchmack und Stilgefühl zu dokn⸗ mentieren, erneut Gelegenheit gab. Der ſprach⸗ lichen Seite des Vortrags wäre allerdings noch erhöhte Sorgfalt zuzuwenden. ek. Kunſt, wiſſenſchaft u. Ceben. Heidelberger Stadttheater. Als Novität ging am Sonntag„Film⸗ zauher“ in Szene, Poſſe mit Geſang in 4 Akten von R. Bernauer und R. Schanzer. Heidelberger Thermalquelle und Napoleon, Tango und Otto der Faule, Gnadenarie und Marſeilleiſe, Sahnebaiſer und Wurſtpapier— ſo toſten in tollem Wirbel die heterogenſten Erſcheinungen und Begriffe durcheinander— ſprühende Laune auf der Bühne und im gutbeſetzten Hauſe, Blumen, Lorbeerkränze, ein voller Erfolg. Die Inſzenie⸗ rung[Meißner) war ſehr geſchmackpoll, Herr Mehler dirigierte flott, die Schlager kamen gul heraus, wurden meiſt da Capo begehrt, die Chöre hielten ſich wacker, das Zuſammenſpiel klappte vor⸗ züglich, die Hauptrollen waren trefflich beſetzt . Herz, was willſt du no⸗ mehr. Als beſon⸗ dere Attraktion war ein Tango eingelegt, den Irln. Niemz und Herr Marlitt recht hübſch vorführten. Die Majorität des Publikums ſaß langte ihn nicht do Capo. Gewiß, ein recht gra⸗ ziöſer Tanz aber— taut de truit pour une fett in der Entkleidungspankomime reichte. Frln. Berndt(Fränſe) war feſch urd jugendfriſch wie ihr Weihnachtsfeſt am Montag, den 29. Dez, kleinen Mädchen, um abwechſelnd gemeinſam ſorgſam eingeübte und ſchön geſungene Weih⸗ den Tango heute zum erſten Male— und ver⸗ omelette!— Hir Kaſtner erntete als Muſen⸗ ſtürmiſchen Beifall, der den Höhepunkt 4. Seite. General⸗Auzeiger.— Badiſche Heueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Montag, den 22. Dezembper 1913. Schularbeiten und Handarbeiten bis ½7 Uhr. Welch einen ſchönen und feſten Zuſammenhalt dieſe Hortarbeit bietet, bewies geſtern als feſt⸗ Meberblick eines Jahres die Feier. Möch⸗ ich im neuen Jahre doch noch menſchen⸗ reundliche Gönner finden, welche an noch feh⸗ lenden Schulen Mädchenhorte ſtiften! Selbſt große Bezirke wie Waldhof und Neckaran ſind deren dringend bedürftig. G. ⸗L. ** Der Benz ſche Männerchor hielt am vergangenen Samstag abend im Bern⸗ hardushofſaale ſeine Weihnachtsfetier ab. Der überaus gute Beſuch der Veranſtaltung hatte gezeigt, welcher Beliebtheit ſich der erſt ſeit kurzem beſtehende Verein erfreut. Auch die Direktion der Firma Benz u. Co. hatte auf das Anſuchen des Vereinsvorſtandes hin Ver⸗ anlaſſung genommen, die Veranſtaltung mit ihrem Beſuch zu beehren. Ferner waren an⸗ weſend die Ehrenmitglieder Karl Benz, La⸗ denburg, und Direktor Brecht, Mannheim, ſerner Direktor Dr. Michelmann, Direktor Diehl, Direktor Nibel und Direktor Reis, der Syndikus der Firma Benz u. Co., Aſſeſſor Ehbecke, ſowie ſämtliche Oberingenieure der irma Benz u. Co. Mit dem Chor„Schäfers Sonntagslied“ wurde die Vortragsfolge des Abends eingeleitet. Der Vorſitzende, Herr Goöbel, hielt hierauf die Begrüßungsanſprache, in der er folgendes ausführte: Im Namen des Benz ſchen Männerchors be⸗ grüße ich Sie und heiße Sie alle herzlich will⸗ kommen. Im beſonderen begrüße ich unſere hochverehrten Ehrenmitglieder, Herren Karxl Benz⸗Ladenburg und Direktor Brecht, ſowie das geſamte Direktorium der Firma Benz u. Co. Ich danke Ihnen allen von gan⸗ zem Herzen für Ihr Kommen, denn Sie haben dadurch unſerer Feier erſt die rechte Weihe ver⸗ liehen. Aber auch den anderen Gäſten ſei herz⸗ licher Dank für ihr Erſcheinen geſagt. Ich hoffe, daß Sie alle recht frohe Stunden bei uns berleben. Als vor einem halben Jahr der Benz ſche Männerchor gegründet wurde, be⸗ ſchloſſen wir, am 20. Dezember unſer öffent⸗ liches Debut zu feiern. Daß wir dieſes ermög⸗ lichen konnten, danken wir in allererſter Linie unſerem vortrefflichen Dirigenten, Herrn Landhäuſer, welcher durch unermüdlichen Fleiß und Hingabe den Chor ſo formte, wie er heute iſt. Die Beurteilung, ob ihm dies ge⸗ lungen, überlaſſe ich Ihnen. Hochverehrte Damen und Herren! Noch eines will ich nicht unerwähnt laſſen. Es betrifft die Gründung des Vereins. Als im Juni dieſes Jahres Stim⸗ men geſammelt wurden zwecks Gründung des Benz ſchen Männerchors, war unſer erſter Gang auf die Direktion, um zu ſehen, wie die Stimmung dort ſei. Ich kann ſagen, daß wir nicht nur ein offenes Ohr, ſondern auch eine ofſene Hand ſanden. Im beſonderen hat unſer hochverehrtes Ehrenmitglied Herr Direktor Brecht das Recht für ſich, den Grundſtein zu dem Benz ſchen Männerchor gelegt zu haben. Solange ein Benz'ſcher Männerchor beſteht, wird der Name Brecht mit Verehrung genannt werden. Aber auch den anderen Herren der hochverehrten Direktion ſei herzlicher Dank ge⸗ ſagt, denn auch ſie haben ihr redliches Teil zu der Gründung des Vereins beigetragen, denn es wurde an jeder Tür nicht vergebens geklopft. Noch einen Weihnachtswunſch, eine Weihnachtsbitte habe ich, hochverehrte Damen und Herren, nämlich, dem Benz'ſchen Männer⸗ chor auch im neuen Jahr, welches für jeden ein recht glückliches ſein ſoll, gütiges Wohlwollen zu bewahren. Sollte der Verein wieder einmal Einladungen ins Haus flattern laſſen, dann hitten wir, auch da wieder uns durch Ihren Beſuch zu unterſtützen. Wir werden dann be⸗ weiſen, daß wir nicht ſtehen geblieben, nein, daß wir fortgeſchritten ſind in dem Schönſten was wir Deutſche haben, in der Pflege des deulſchen Männergeſangs, des deutſchen Liedes. Hierauf wurde ein von Herrn Hauptlehrer Münch verfaßter Prolog von Fräulein Erna Erb 8in ausdrucksvoller Weiſe zum Vortrag gebracht. Ebenſo gelangen die Klaviervor⸗ träge von Schreiner jr. ſehr gut. Der VBereinschor, etwa 70 Mann ſtark, verfügt über ein ausgezeichnetes Stimmenmaterial. Die Lei⸗ ſtungen ſind in Anbetracht der kurzen Zeit des Beſtehens des Vereins ſehr gute und berech⸗ tigen zu großen Hoffnungen. Die Lieder„Dort liegt die Heimat mir am Rhein“ von Attenhofer und„Sonntag iſts“ von Breu wurden in muſter⸗ gültiger Weiſe zum Vortrag gebracht. Als Soliſt war Herr Hofopernſänger Fritz Müller gewonnen, der mit einigen Tenorſoli aufwartete und beſonders mit dem Landhäuſerſchen „Blücher von 1813“ den gewohnten Beifall erntete. Die humoriſtiſchen Quartette„'s Kübele rinnt“ und„Wir ſitzet unter Apfelbäum“ in ſchwäbiſcher Mundart vom Mannheimer Männerquartett vorgetragen, ſowie ein humoriſtiſches Terzett der Herren Wolf Schumacher und Huber erregten große Heiterkeit. Das von den Mitgliedern des Ver⸗ eins zur Darſtellung gebrachte Weihnachts⸗ Theaterſtück„Das Glück am Weihnachtsabend“, eine Original⸗Weihnachtskomödie in einem Ak! von Renker, wurbe ebenfalls ſehr gut wieder⸗ gegeben. Die Herren Stempfle, Kurz, hatten ſich ſo in ihre Rollen hineingelebt, daß eine brillante Geſamtleiſtung geſchaffen wurde. Gute Abwechslung brachten die Kuplets des Herrn Schumacher, ſowie die humoriſtiſche Soloſzene des Herrn Hofſtätter, Vorträge, die ganz dazu angetan waren, die Lachmuskeln der Zuhörer in ſtändige Bewegung zu bringen. Herr Elſishans betätigte ſich mit einigen Baßſoli, die ſehr anſprachen. Mit dem Chor zEwig liebe Heimat“ und„Oberſchwäbiſches Tanzlied“ von Simon Bräu, die ſo recht zeigten, welche Zukunft dieſem jungen Chor unter der umſichtigen Leitung des Herrn Landhäuſer, dem auch die Klavierbegleitung der Soliſten ob⸗ lag, vorausgeſagt werden kann, ſchloß das Programm. Die ganze Veranſtaltung erzeugte eine ſehr gemütliche Stimmung. Der Benz'ſche Männerchor hat gezeigt, daß er in der Lage iſt, ſeinen Mitgliedern und Gönnern angenehme Stunden zu bieten. Nach Mitternacht ſpielte die Bandoneonkapelle„Neckargruß“ zum Tanze auf und Herr Direktor Dr. Michelmann ließ es ſich auch nicht nehmen, mit Frau Göbel, der Gattin des Vereinsvorſitzenden, den Tanz zu eröffnen, ein weiterer Beweis für das gute Einvernehmen zwiſchen der Direktion und den Angeſtellten der Firma Benz. Nachtragen möchten wir, daß die Mitglieder des Mann⸗ heimer Männerquartetts, ſowie die Soliſten der humoriſtiſchen Soloſzene und des Terzetts faſt ausſchließlich Mitglieder des Benz'ſchen Män⸗ nerchores waren. * Beim Herannahen des Jahreswechſels iſt wiederum darauf aufmerkſam zu machen, daß es ſich dringend empfiehlt, die Freimarken für Neufahrsbriefſe nicht erſt am 31. Dezember, ſondern ſchon früher zu kaufen, da⸗ mit der Schalterverkehr an dem genannten Tage ſich ordnungsmäßig abwickeln kann. Auch liegt es im eigenen Intereſſe des Publikums, daß die Neufahrsbriefe frühzeitig aufgelie⸗ fert werden, und daß nicht nur auf den Brie⸗ fen nach Großſtädten, ſondern auch auf Briefen nach„Mittelſtädten die Wohnung des Empfängers angegeben werde. Für Berlin iſt außerdem die Angabe des Poſtbezirks(O, N, S, W zuſw.) und des Beſtell⸗Poſtamts drin⸗ gend erwünſcht. Verzeichniſſe der Straßen und Plätze Berlins mit Angabe des Poſtbezirks und der Beſtell⸗Poſtanſtalt werden an allen Poſt⸗ ſchaltern ſowie von den Orts⸗ und Landbrief⸗ trägern zum Preiſe von 5 Pfg. verkauft. 5 Aus der evangeliſchen Landeskirche. Das ſoeben erſchienene Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt für die evang.⸗proteſt. Kirche Badens Nr. 11 bringt u. a. die Verordnung des Großh. Mini⸗ ſteriums des Kultus und Unterrichts über die Erteilung des hebräiſchen und des Religions⸗Un⸗ terrichts an Höheren Lehranſtalten durch Geiſt⸗ liche in Erinnerung und macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß am 11. Januar kommenden Jahres der von der Generalſynode 1904 beſchloſſene Miſ⸗ ſionsſonntag wieder zu begehen und dabei die Kollekte für die Miſſion in unſeren deutſchen Schußgebieten zu erheben ſſt. Ernaunt wur⸗ den Pfarrverwalter Gerhard in Bühl zum Pfarrer daſelbſt; Pfarrer Heinrich Schmith in Maulburg zum Pfarrer in Heidelberg⸗Neuen⸗ heim. Die auf ſechs Jahre erfolgte Ernennung des Pfarrers Kappler nach Doſſenheim und des Pfarrers Wilh. Goos nach Berghauſen wurde für endgültig erklärt. Auf Anſuchen aus dem Kirchendienſt entlaſſen behufs Uebernahme der Stelle eines Pfarrers in Steeg bei Bacharach a. Rh. wurde Pfarrer Eduard Specht in Nel⸗ karbiſchofsheim; in den Dienſt der Landeskirche ·wm AP—— immer; ſehr hübſch war, ſang und ſpielte Frlu. Berg(Wandah. Herr Maile(Käſebier] füch⸗ ſelte tadellos. Eine Glanzleiſtung bot wieder Herr Zwillinger als„edler Pole“ mit dem fremden Accent. In Nebenrollen zeigten Frau Stickel(Eufenia), Herr Schulz(Geheimrat) und Herr Egges(Anaſtaſius) wieder einmal ihre bewunderswürdige Vielſeitigkeit. A. B. Das ſchwimmende Telephon. Im New Norker Hafen wird demnächſt ein einzig⸗ artiges Telephonamt ſeine Tätigkeit eröffnen: das ſchwimmende Telephonbureau. Es ſoll den abreiſen⸗ Paſſagieren der großen Dampfer die Möglichkeit ten, bis zum letzten Augenblick mit dem Lande in Phoniſcher Verbindung zu bleiben. Das ſchwim⸗ ende Telephonamt übernimmt bis zur Abfahrt die ſerbindung mit allen Telephonleſtungen am Schliffe iſt auf der anderen Seite durch große Kabel mit Telephonanlagen der Stabt verbunden, ſodaß man imſtande ſein wird, aus ſeiner Kalüte im Schiffe telephoniſche Verbindung mit allen Fernſprechteil⸗ nehmern New Norks zu erlangen. Das Denkmal der Verbannung für Vieior Hugo. Auf Guerneſeg, wo Vietor Hugo als Verbannter faft 15 Jahre von 1855—1870 gelebt hat, wird im nächſten Frühſahr zur Erinnerung an dieſe Zeit im Leben des Dichters, der ſo viele Meiſterwerke ent⸗ ſproſſen ſind, ein impoſantes Denkmal enthüllt wer⸗ den. Das Standbild iſt eine Arbeit des Bildhauers gean Boucher. Eine große Feierlichkeit wird ſtakt⸗ finben, an der zahlreiche franzöſiſche Abordnungen tellnehmen werden und bei der der Präſident der franzöſiſchen Republik ſelbſt wahrſcheinlich die Haupt⸗ rede halten wirb. Die Geſellſchaft für deutſche Kunſt im Auslande teilt mit: Außerem Vernehmen nach wird die von der Geſellſchaft für deutſche Kunſt im Auslande für San Franzisco geplante Ausſtellung vielleicht doch noch zuſtande kommen. Es beſteht die begründete Hoffnung, daß die Mittel hierfür beſchafft werden. Auch ſoll dem Vernehmen nach Ausſicht vorhanden ſein, daß die Regierung der Organiſation einer privaten Kunſtausſtellung gegenüber ſich nicht ab⸗ lehnend verhalten wird, da die Kunſt im Ausſtellungs⸗ weſen immer eine beſondere Stellung einzunehmen pflegt. Vorausſichtlich wird ſich die Angelegenheit im Laufe des Monats Januar entſcheiden. Ueber die praktiſche Ausnutzung der Sonnen⸗ energie ſchreibht A. Mareuſe in den„Naturwiſſen⸗ ſchaften“!: Gerade da, wo man am beſten die Sonnenenergie ausnutzen kann, in den tropiſchen Regionen der Erde, ſpielen induſtrielle Unter⸗ nehmungen bisher nur eine untergeordnete Rolle. Da, wo der ſtärkſte Kohlenverbrauch ſtattfindet und die Induſtriezentren zuſammen⸗ gedrängt liegen, iſt die praktiſche Verwertung der Sonnenenergie meteorologiſch durch eine nur unregelmäßige Sonnenſcheindauer und aſtrono⸗ miſch durch das mit dem tieferen Sonnenſtande Einfallen der Son⸗ guch Bertreter der Titeratur anderer Länder nenſtrahlen 5 wdwen e 1 Onad an daß in den Tropen 1 Ouadralflo⸗ Oswald und Tonn, ſowie Fräulein Dauer wieder aufgenommen der Pfarrkandidat Krapf nach Uebernahme der Stelle eines Inſpektors der Evang. Stadtmiſſion in Freiburg. Verſetzt ſind Pfarrkandidat Walter Teutſch als Vikar nach Obereggenen, Vikar Karl Lefholz in Renchen als ſolcher nach Mannheim(Melanch⸗ thonpfarrei), Pfarrkandidat Karl Ippach als Vikar zur Verwaltung der Paſtorationsſtelle nach Renchen, Pfarrkandidat Auguſt Erckenbrecht als Vikar vorübergehend nach Pforzheim, Stadt⸗ vikar Johannes Weißer in Mannheim mit der Verſehung der Pfarrei der Friedenskirche in Mannheim betraut, Pfarrkandidat Oskar bel als Vikar nach Mannheim, Pfarrkandidat Otto Detterer zur Aushilfe als Vikar nach Gernsbach, Pfarrkandidat Erwin Scheuck zur lfe als nach Kö⸗ Zell i.., Vikar Hans Burckhardt in Heidel⸗ berg⸗Neuenheim als ſolcher zur Verwaltung der Pfarrei nach Maulburg. Zur Wiederbeſetzung ausgeſchrieben ſind die Pfarreien Neckarbiſchofs⸗ heim(], Maulburg und Mannheim(Frie⸗ denskirchel. * Die Prüfung ſür den Repiſionsdienſt im Ge⸗ ſchäftsgebieite der inneren Verwaltung. Auf Grund der diesjährigen Prüſung wurden nach⸗ bezeichnete Aktuare als für den Reviſionsdienſt im Geſchäftsgebiete der inneren Verwaltung be⸗ fähigt erklärt: Konrad Breithaupt von Kürnbach, Theodor Gremmelspacher von ünch Ott München, Luhr von Müllheim, Auguſt Merkert von Angel⸗ türn, Peter Raule bon Vorderheubach, Richard Riffel von Gaggenau, Ludwig Schmitt von Bu⸗ chen, Heinrich Theobald von Tauberbiſchofsheim, Karl Wittemann von Buchen. * Herr Syndikns Dr. Landmann hat, wie üns mikgeteilt wird, eine Berufung als beſoldeter Stadtrat nach Frankfurt a. M. abgelehnt und wird danach ferner im Dienſte der Mann⸗ heimer Stadtverwaltung verbleiben. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß der allſeits geſchätzte und tüch⸗ tige Beamte in einer Zeit, wo Mannheim vor einer Anzahl von großen Aufgaben ſteht, die gewiß ehrenvolle und ſicherlich auch materiell bevor⸗ zugtere Berufung nach Frankfurt a. M. abgelehnt hat und daß ſo unſerer Stadtverwaltung ein eingearbeiteter und bewährter Beamter erhalten bleibt. Anſiedelungsführer für Mannheint. Der Ver⸗ kehrs⸗Verein hat ſoeben unter Mitwirkung der Stadtverwaltung in dritter Auflage einen Füh⸗ rer herausgegeben, der in kurz zuſammenfaſſeder Darſtellung die wichtigſten Dinge enkhält, die für denjenigen, welcher ſich hier niederlaſſen will, in Betracht kommen. Mit den Geſundheits⸗, Woh⸗ nungs⸗ und Steuerverhältniſſen, den Preiſen Mannheims macht die Schrift bekannt, ferner mit den Bildungsgelegenheiten; weitere Kapitel ſind der Künſtpflege, Unterhaltung, Geſelligkeit, dem Sport und dem Vereinsleben gewidmet. Beſondere Abſchnitte beſchäftigen ſich mit den Verkehrsverhält⸗ niſſen mit nachdrücklicher Betonung unſerer Vor⸗ ortbahnen, ſowie mit der Induſtrieanſtedelung. Auch den Einheimiſchen dürfte dieſe Schrift, die bon aus⸗ wärts viel begehrt wird, manches Neue und Wiſſenswerte bringen. * Die Freireligiöſe Gemeinde wird am erſten Weihnachtsfeiertage zwei Weihnachis⸗ feiern veranſtalten im Stile der gewöhnlichen Sonntagsfeiern. Die eine Feier wird vormittags 10 Uhr, die andere nachmittags 6 Uhr ſtattfinden beide in der Aula des Realgymnaſiums, Tulla⸗ ſtraße 4. Beide Feiern werden dieſelbe Predigt und dieſelbe Mufſik bieten. Es ſoll den Gemeinde⸗ mitgliedern damit die Möglichkeit gegeben werden, daß jeder zu einer Weihnachtsfeier kommt, ſowohl die, die Vormittags, als die, die Nachmittags mehr Zeit haben. Die Predigt des Predigers Dr. Maurenbrechers behandelt den Kerngedanken der Weihnachtsfeier im Anſchluß an die älteſte chriſtliche Myſteriendichtung, die ſchon im neuen Teſtament ſteht:„Gott ward geoffenbart im Fleiſch.“ Die Predigt wird verſuchen, herauszu⸗ heben, was dieſer Gedanke auch noch für die nachchriſtliche Menſchheit zu bedeuten vermag. Jedermann iſt freundlichſt geladen. meter etwa 1800 Wärmeeinheiten in der Stunde von der Sonne empfängt, was einer Verbren⸗ nung von 1000 Tonnen Kohlen in derſelben Zeit entſprechen würde. Nimmt man ein Gebiet von 10000 OSuadratkilometer, etwa ſo groß wie das Großherzogtum Mecklenburg⸗Schwerin in tropiſchen Breiten an, ſo würde dort jährlich, wenn die Sonne täglich nur ſechs Stunden un⸗ ausgeſetzt ſcheint, eine Energiemenge erzeugt werden, die der Verbrennung von 20 000 Mil⸗ lionen Tonnen Kohlen gleichkäme oder gleich dem Zwanzigfachen der geſamten jährlichen Koh⸗ lenproduktion der Erde. Rechnet man ſchließlich die Energiemenge von der Sonne für das Gebiet der Wüſte Sahara(rund 6000 000 Quadratkilo⸗ meter) aus, ſo könnte man dort jährlich von der Sonne die ungeheure Energiemenge von 13 Billionen Tonnen Kohlen empfangen. Es wären alſo tatſächlich für die praktiſche Verwer⸗ tung der Sonnenenergie zum Erſatz der allmäh⸗ lich abnehmenden Kohlenvorräte der Erde zwei Aufgaben zu löſen. Einmal müßten die Son⸗ nenſtrahlen z. B. in der Saharawüſte als irgend eine Energieform aufgeſpeichert werden durch beſtimmte phyſikaliſche oder chemiſche Prozeſſe, und zweitens müßte eine Ejurichtung gefunden werden, um aus den tropiſchen Erdregionen mit ſtärkſter Sonnenwirkung die daſelbſt aufge⸗ ſpeicherte Energie nach den für die Induſtrie maßgebenden Ländern der gemäßigten Zone hinüberzuſchaffen. ——— * Ein neues Staubbindemittel bei Froſt. Die Stadtverwaltung ließ am Samstag Abend unter Gefrierpunkt die Aſphaltſtraßen be⸗ ſprengen. Man glaubte allgemein, die wohl⸗ löbliche Behörde wollte ungewollter Weiſe dieſe Straßen in eine ſpiegelglatte Eisbahn verwan⸗ deln. Aber das Waſſer gefror merkwürdiger Weiſe nicht— es war ein hauptſächlich aus Oel und Waſſer beſtehendes Präparat, das erſt bei 9 bis 14 Grad Minus gefriert. Die Miſchung trock⸗ nete auch während des ganzen geſtrigen Tages gicht und erfüllte ſeinen Zweck, den Staub zu binden, vollſtändig. Die gleichen Verſuche werden von dem Leiter der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, Herrn Direktor Krebs auch auf chauſſierten und gepflaſterten Straßen unternommen. *Schneebeobachtungen. Am Morgen des 18. Dezember(Donnerstag) ſind gelegen in Furt⸗ wangen 18, in Dürrheim 1, in Stetten a. k. M. 4, in Heiligenberg 5, in Zollhaus 4, beim Feld⸗ berger⸗Hof 45, in Titiſee 18, in Neuſtadt 7, in Höchenſchwand 24, in Gersbach 15, in Heubronn 8, in St. Märgen 30, in Kniebis 37, in Herren⸗ wies 11, in Kaltenbronn 8 em. * Fundunterſchlagungen. 1. Am 7. 12, nachmit⸗ tags, wurde auf der Straße von O 6, 9, durch die Planken bis D 1 und von da wieder zurück durch die Planken bis Friedrichsplatz ein Geld⸗ beutel mit 45 Mark Inhalt verloren. 2. Am 7. 12. wurde hier ein goldenes Ketten⸗ armband mit Steckverſchluß und Sicherheits⸗ kette verloren. * Schiffsdiebſtähle. Entwendet wurden: In der Nacht vom 12.⸗13. 12. aus einem zum Pro⸗ vianttransport verwendeten Nachen 12 Pfund Wurſt, 10 Laib Brot, 2 Pfund Käſe, 4 Pfund Butter, 10 Pakete Seifenpulver, 8 Büchſen Schweizermilch, 2 Pfund Kaffee und 50 Eier. In der Nacht vom 19.⸗20. 12. am Verbindungskanaf aus einem Proviantmotorboot und einem Nachen Spezereiartikel aller Art und Wurſt im Werte von 80 bis 100 Mark. Von den Tätern iſt nach dem Diebſtahl das Motorboot un⸗ ter Waſſer geſetzt worden und iſt dadurch dem Eigentümer ein Schaden von etwa 1000 M. verurſacht. * Reberzieherdiebſtahl. Am 9. 12. wurde aus dem Anwaltszimmer des Gr. Amtsgerichts hier der nachbeſchriebene Ueberzieher entwendet, auf deſſen Herbeiſchaffung der Eigentümer eine Be⸗ lohnung von 20 Mark ausgeſetzt hat: Neuer Ma⸗ rengo⸗Ueberzieher aus ſchwarzem raubhaarigem Stoff. Er hat ſchwarzes Seidenfutter und Seiden⸗ aufſchläge bis zur Kante, 2 Außen⸗ und zwei In⸗ nentaſchen. Am Aufßhänger ſteht in gelber Sei⸗ denſchrift„Ph. Bernd Mannheim“ und in der Bruſttaſche, auf einem grauen Zettel der Name „Oskar Mayer“, O 4, 16. Betrügerin. In letzter Zeit ſammelte, wie mitgeteilt, eine angebliche Diakoniſſin Weihnachts⸗ gaben für die Kinder des Diakoniſſenhauſes hier, was unwahr iſt. Die Betrügerin iſt 20—21 Jahre alt, 1,60 bis 1,62 Meter groß, ſpricht nord⸗ deutſchen Dialekt, trägt ſchwarze Haube mit wei⸗ ßen Litzen, weißen Umlegekragen mit Schlips, grau und blau getupftes Kleid und Broſche mit rötem Kreu auf weißem Feld. e Auf ſeiner erſten Bergfahrt iſt der neue Schleppkahn„Hans“ im Anhang des Schlepp⸗ dampfers„Raab Karcher 7“ begriffen. Der Kahn iſt auf der Berninghausſchen Werft in Duis⸗ burg erbaut worden, faſt 85 Meter lang, 10,15 Meter breit und kann 1646 Tonnen Ladung auf⸗ nehmen. Befrachtet iſt der Kahn mit Kohlen, die nach Straßburg beſtimmt ſind. Todesfall. Der in Stuttgart im Alter bon 72 Jahren geſtorbene Kom.⸗Rat Otto Wanner war als langjöhriger Chef der Firma Johs. Rominger eine in den weiteſten Kreiſen bekannte Perſönlichkeit; ſeine Intereſſen waren aber auch in verſchiedenen induſtriellen Etabliſſe⸗ ments vertreten. Seiner großen Erfahrung und ſeinem ſicheren kaufmänniſchen Urteil wurde in den Kreiſen ſeiner Berufsgenoſſen allgemeine An⸗ erkennung gezollt und hat ihm die Berufung auf eine Reihe von Vertrauenspoſten eingetragen. Auch im kirchlichen Leben hat ſich Wanner als Kirchengemeinderat und Mitglied der evangel. Landesſynode betätigt, daneben aber auch der politiſchen und ſozialen Fragen ſeine Aufmerkſam · keit gewidmet. Beſonders am Herzen lag ihm die Erziehung unſerer kaufmänniſchen Jugend, dit dem wohlwollenden Manne viel zu verdanken hat Vergnügungen. * Weihuachts⸗Feſtkonzert im Noſengarten. Altem Herkommen gemäß veranſtaltet die Roſengarten⸗ kommiſſion am erſten Weihuachtsfeiertag im Nibelungenſaal wieder ein großes Feft⸗ konzert, bei dem hervorragende Soliſten mitwir⸗ ken. Der Geſang iſt durch Fräulein Gertrud Runge, Gr. Hofopernſängerin hier und Herrn Ro⸗ bert Korſt, Konzertſänger aus Berlin, vertreten. Ein vorzüglicher Ruf geht auch den aus dem benach⸗ barten Frankfurt kommenden Inſtrumenkal⸗Künſt⸗ lerinnen, Fräulein Anni Betzak(Violine, Fräul. Lotte Hegveſi(Violoncello), Fräul. Ella Zuner (Harfeſ voraus. Die Orgel ſpielt Herr Ir H. B. Egel hier, während die Begleitung der Geſänge am Klavier, ſowie die Direktion der Geſangsnummerg mit Orcheſter Herr Hofkapellmeiſter Hu th hier über⸗ nommen hat. Als Orcheſter wirkt die Kapelle des hieſigen Greuadier Regiments unter der Leitung des Herrn kgl. Muſikmeiſters Heizig. Das ausführliche Programm iſt in den Tageszettungen veröffentlicht. Eintrittskarten zu 60 für alle Plätze ſind in den bekannten Vorverkaufsſtellen erbaltlich Aus dem Großherzogtum. Wieblingen, 21. Dez. Am Freitag morgen fiel das Kind der Büglerin Lenchen Schmitt in ein Gefäß voll kochenden Kaffees und zu, daß — —— 8 kurzem erfolgten Tode ſeines älteren Bruders exploſton, durch die die Wände des erſten Stockes herausgeriſſen und die Fenſterquader aus Sandſtein wohnende Frau mußte über Leitern in Sicherheit Die mauern ſtehen. peraturumkehr geltend. Meter möglich. Die Schneelage belief ſich in den Spwohl auf den Übungswieſen, wie auf ben einzelnen Montag, den 22. Dezember 1913. Geueral⸗Anzeiner.— Badiſche Reueſte Rachrichten.(Abendblatt.) —— 5. Seite. Walldorf(Amt Wiesloch), 21. Dez. In der letzten Nacht wurde hier ein Mordpver⸗ ſuch unternommen Nach der„Wieslocher Ztg.“ paßte der Maurermeiſter Heinrich Sandritter dem Maurermeiſter Jul. Hammer auf und gab einen Schuß auf Hammer aus einem Jagdge⸗ wehr ab. Der Schuß ging haarſcharf an H. vor⸗ bei. Sandritter wurde verhaftet. Raſtatt, 21. Dez. Der Direktor und Inhaber der bekannten Bierbrauerei C. Franz in Raſtatt, Her Otto Franz, iſt bei einer Gems⸗ jagd in den Alpen abgeſtürzt. Er ſoll töd⸗ lich verletzt ſein. Otto Franz war alleiniger In⸗ haber des großen Unternehmens welches ſein vor einigen Jahren verſtorbener Vater zu großer Blüte gebracht und das von ihm bis zu dem vor mit dieſem gemeinſam weitergeführt wurde. Freiburg, 21. Dez. Hier iſt der 155 brieflich verfolgte Mörder Arnold Bader don Gelderbank in der Schweiz 98 worden, der am 21. November den Buchhinder Emil Steinhauſer in Zunzaer(Baſeh⸗Land) er⸗ mordet hatte. Er befand ſich im Beſitz eines In⸗ validenbuchs, das auf den Namen Emil Schaub, Satler, Binningen, lautete vVon Tag zu Tag. — Brand eines ſtädtiſchen Kohlenlagers. Mainz, 21. Dez. Die ſtädtiſchen Kohlenlager vei Gaswerk auf der Ingelheimer Aue waren d Selbſtentzündung in Brand geraten. Alle Bemſih gen, das Feuer einzudämmen, waren erfolglos. Brand fraß ſich in den großen Kohlenvorräten weiter und konnte jetzt erſt nach mehr als vierzehntägiger Dauer erſtickt werden. Ein großer Teil der Kohlen mußte, um dem Feuer beizukommen, abgetragen wer⸗ den. Tag und RNacht waren in ganz kurzen Schichten die Arbeiter unter Beobachtung aller Schutzmaß⸗ nahmen gegen Vergiftung tätig. Den betreffenden Arbeitern hat die Stadtverwaltung eine beſondere Gratifikation zugeſprochen. Verbrannt ſind vor⸗ zwiegend ſtark ſchwefelhaltige Ruhrkohlen, der Schaden iſt aber durch Verſicherung gedeckt. Zur Verhütung derartiger Brände ſollen künftig die Kohlen durch be⸗ ſondere Verfahren gewaſchen und in kleineren Ab⸗ teilungen gelagert werden. — Gasexploſion. Mainz, 21. Dez. In dem Mainzer Vorort Gynſenheim ereignete ſich in einem mehrſtöckigen Geſchäftshaus eine heftige Gas⸗ weit auf die Straße geſchleudert wurden. Verletzt wurde indeſſen, da es ſchon zu verkehrsarmer Abend⸗ ſtunde war, niemand. In der Wohnung entſtand durch die Exploſion Feuer. Eine im zweiten Stock gebracht werden. Das Feuer konnte, ehe es größere Ausdehnung angenommen hatte, gelöſcht werden. Die Exploſtion iſt darauf zurückzuführen, daß beim Aus⸗ zug einer Familie ein Gasrohr unverſchloſſen blieb. Trotz der Warnung waren dann Paſſanten dem ſtarken Gasgeruch mit brennendem Streichholz nach⸗ gegangen. Der Gebäubeſchaden iſt erheblich. —Tötlicher Straßenbahnunfall. 8 Stuttgart, 21. Dez. Der Straßenbahn iſt ſchon wieber ein Menſchenleben zum Opfer gefallen. Am Samstag mittag wurde die 52 Jahre alte Ehefrau des Land⸗ wirts Wilhelm Scharrer von Vaihingen a.., die nach Stuttgart gekommen war, um Weihnachtsein⸗ käufe zu machen und ihre in einer hieſigen Fabrik beſchäftigte Tochter zu beſuchen, in der Karlsvorſtadt an der Ecke der Böblinger und Eierſtraße zu Tode gefahren. Die Frau wollte unmittelbar vor dem Straßenbahnwagen noch die Straße paſſieren, um zu ihrer auf der anderen Seite der Straße ſtehenden Tochter zu gelangen, wurde aber vom Wagen erfaßt. — Schiffsuntergang. Berlin, 22. Dez. 3..“ meldet aus Kriſtianta: Der Bergungs⸗ dampfer„Trygvv“ der Nordiſchen Bergungsgeſell⸗ ſchaft ſcheiterte geſtern im Sturm bei Friebrich⸗ lladt ſüdlich von Kriſtiania. Die aus ſieben Mann heſtehende Beſatzung ertrank. Ein anderer Ber⸗ gungsdampfer verſuchte vergeblich an das ſinkende Schiff Beranzukommen. Einũ einer Kirche. Lim bach Sachſen), 22. Dez.(Priy.⸗Tel.) In Nieder⸗ fohna kam geſtern vormittag nach Beendigung des Gottesdienſtes in der Kirche Feuer aus. Als man es bemerkte, branute bereits der ganze Dachſtuhl. Eine Stunde ſpäter brach der Turm zuſammen und durchſchlug das gauze Gebälk Kirche iſt vollſtändig nieder⸗ gebrannt; nur die kahlen Umfaſſungs⸗ Di Die — Tödlicher Ausgang eines Borkampfes. Lon⸗ don, 22. Dez. Bei einem Boxkampf in einem hieſt⸗ gen Variete erhielt ein junger Boxer namens Bur⸗ rons in der 10. Runde von ſeinem Gegner einen äußerſt heftigen Schlag in die Herzgegend und ſtar b bald darauf im Hoſpital. Letzte Aachrichten und Telegramme. Breslau, 22. Dez „Schleſiſche Zeitung“ meldet: das herzogl. (Priv. Tel.) Die In Sagan ſteht VBermaltungsgebände in Flammen. Die Akten ſind gerettet, die Wohnung des generalbevollmächtigten Haupt⸗ mann Brüneck iſt ausgebrannt. Berlin, 22. Dez. Kapitänleutnant Adal⸗ bert, Prinz von Preußen, Navigations⸗ offizier des kleinen Kreuzers„Nöln„ wurde zum Stabe der Hochſeeflotte kommandiert. 5 nurg⸗HKehl⸗ Erdbebes * Hohenheim, 2. De: Geſtern Abend fünf Uhr 22 Minuten bhat die Erdbebenwarte ein mitkelſtarkes Fernbeben verzeichnet. Strenge Kälte. *Köbnu, 22. Dez. Im Rheintal iſt eine empfindl liche Kälte eingetreten und hat große Berkehrsſtörungen hervorgerufen. In der Eifel fiel das Thermometer auf 9 Grad unter Null. Eiſenbahnunfall. * Dortmund, 21. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der geſtern bei dem. Bahnunglück bei Löttring⸗ hauſen ſchwer verletzte Heizer Apitius iſt heute Nacht im Luiſen⸗Hoſpital in Dortmund geſtorben. Schweres Segelbootsunglück. „ Oldenburg, 22. Dez. Als geſtern Nach⸗ mittag ein Ruderboot mit vier Inſaſſen von der bekannten Nordſeeinſel Spikeroog nach der Nach⸗ barinſel Harlingſiel unterwegs war, kenterte es plötzlich auf hoher See. Die Urſache des Un⸗ glücks iſt unbekannt. Alle vier Inſaſfen, der Bootsinhaber, ſein Gehilfe und die Fahrgäſte, ein Maurer und ein Maurerpolier, fanden den Tod in den Wellen. Es waren durchweg junge Leute, die erſt ſeit kurzer Zeit verheirgtet waren. Die Kaufmannserholungsheime und der König von Sachſen. * Dresden, 22. Dez. Der König von Sachſen empfing geſtern den Vorſitzenden der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmannserholungs⸗ heime, Kommerzienrat Baum(Wiesbaden), den ellvertretenden Vorſitzenden, Kommerzien⸗ rat Fehr(Flach), den Pr äſidenten der Handels⸗ kammer, Kommerzienrat Gulden(Chemnttz), Geh. Kommerzienrat Haenſel(Dresden), Kommerzienrat Schmidt(Leipzig), Kommer⸗ zienrat Maechter(Plauen), Geh. Kommer⸗ zienrat Waentig(Zittau) und Geh. Kom⸗ merzienrat Weber(Gera). Der König drückte ſeine große Befriedigung über die großartige Entwicklung der Deutſchen Geſellſchaft für Kauf⸗ mannserholungsheime aus, deren für die Wohl⸗ fahrt ſo bedeutungsvollen Beſtrebungen er das lebhafteſte Intereſſe entgegenbringe und erklärte, er begrüße mit beſonderer Freude, daß das nächſte Heim in Sachſen(Bad(elſter) er⸗ richtet werde. Die Entſtehungsurfache des Schweriner Schl Das ee Der Brand iſt wahrſcheinlich durch die Heizung ausgekommen. Dom Wetter⸗ u. Winterſport. Mit dem geſtrigen Sonntag konnten die Winter⸗ ſportler, insbeſondere die Schneeſchuhläufer, vollauf zufrieden ſein. Der kräftige Barometeranſtieg am Samstag ſtellte fortdauernd ſchönes, trockenes Winter⸗ wetter in Ausſicht, das dann auch nicht ausblieb. Während es im Tale bei einer Frühkälte von 6 bis 7 Grad rauh, dunſtig und neblig war, blaute ein meiſt wolkenloſer Himmel über die tiefverſchneite Berg⸗ welt des nahen Schwarzwaldes und der Vogeſen, die faſt doppelt ſo viel Schnee aufzuweiſen haben, als ihr Nachbargebirge. Oberhalb 700 Meter, der durch⸗ ſchnittlichen Schneegrenze, machte ſich bereits Tem⸗ In der Frühe gab es nur wenige Küältegrade und untertags erhob ſich das Thermometer bei ſtrahlendem Sonnenſchein und leichtem Oſtwind bis 3 Grad über Null. Von den verſchneiten, vereiſten und bereiften Bäumen und Sträuchern taute es ſtundenlang und bis zur Däm⸗ merung tickten Tropfen um Tropfen herab. So war es übrigens ſchon am Samstag, ſodaß man geſtern eine beſonders auf den Bergkämmen ſtark. ver⸗ harſchte, ſtellenweiſe vereiſte Schneedecke antraf; doch lag darüber eine Rauhreifſchicht, welche eine vorzügliche Skiföre ſchuf. Abfahrten waren bis 700 oberen Regionen des nördlichen Schwarzwaldes auf 30 bis 40, im füdlichen Gebirgsteile auf 40 bis 50 Zenti⸗ meter, in den Vorgeſen auf 89 bis 110 Zentimeter. Berggrugpen herrſchte lebhafter Binterſportverkehr. W. Schwerin, 22. Dez. 855 ſchallantt erläßt ſolgende — r Bekannt⸗ eeee Dle Fernſicht war ins Gebir rge 4h nur nach der Ebene zu, welche von einem umgeben ade eme zu wünſchen übrig. Die Höl⸗ lentalbahn hatte wohl wieder den ſtärkſten Verkehr zu verzeichnen; ſie beförbderte große Scharen von Winter⸗ ſportlern nach Hinterzarten, Tlitiſee und Poſthalde, von wo aus ſich der Strom der Brettlehupfer nach dem Feldberg, Belchen, Schauinsland⸗ und Kandel⸗ gebiet verlief. Die einzelnen Unterkunftshäuſer haben bereits voll beſetzt. Im nördlichen Schwarzwald ver⸗ teilten ſich die Skiläufer; am lebhafteſten war der Be⸗ trieb im Gebiete der Badener Höhe, der Grinde, des Ruhſteins und Kniebis, während im mittleren Ge⸗ birgsteile in Triberg und Schönwald ſich das Sport⸗ leben entfaltete. In den Vogeſen wurden Elſüſſer Belchen, Schlucht, Weißer See viel beſucht. Oberhof i. Thür., 22. Dez.(Priv.⸗Tel.) Schneehöhe 25 em. 3 Grad Kälte. Sportver⸗ hältniſſe günſtig.(Mitgeteilt von der Kurver⸗ waltung.) ——— Pferdeſport. Sr. Frunzöſiſche Hindernisrennſtatiſtik. Unter den franzöſiſchen Hindernis⸗Rennſtallb' ſitzern nahmen Monſ. Jam. Henneſſy und A. Veil⸗ Picard in der verfloſſenen Saiſon eine überragende Rolle ein. Monſ. J. Henneſſyh gewann 709 000 Fr. und Monſ. A. Veil⸗Picard 688 210 Fr. In größeren Abſtänden folgen Zur Erſaßwahl im 7. Ret kre's Offen⸗ machung: Durch die eingehende amtliche Unterſuchung, die unmittelbar nach dem Schloßbrand eingeleitet wurde, ließ ſich trotz zahlreicher Zeugenvernehmungen die Ent⸗ ſtehungsurſache des Brandes nicht feſtſtellen. Bei der Unterſuchung wurden verſchiedene Mög⸗ lichkeiten, die als Entſtehungsurſache des Feuers 5 Betracht kommen könnten, ſorgfältig geprüft, jedenfalls aber iſt feſtgeſtellt, daß weder Fahr⸗ laſſigteit, noch vorſätzliche Brandſtiftung vor⸗ liegen. Vom Kronprinzenpgar. Berlin, 22. Dez.(Von unſte Berl. Bur.) Das Kronprinzenpaar verbringt das Weih⸗ nachtsfeſt noch in Danzig. Die Ueberſiedelung nach Berlin erfolgt in der erſten Januarwoche. Die Emordung zweier Deutſchen in Neu⸗ Guineg. JBerlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Zit der Bluttat im Bismarckarchi pel wird uns itgeteilt, daß 68 ſich hier um eine Expedition zum Zwecke der Forſtwirtſchaft handelte. Deiningerx war Oberförſter im Dienſte der lontae weltung war urſprünglich in bayriſchen Forſtdienſten und dann 1905 zur Kolonialverwaltung übergegan⸗ gen. 1906/07 wurde er nach Deutſch⸗Oſtafrika geſchickt. Vor einiger Zeit wurde er kommiſſa⸗ viſch auf 1 Jahr nach Neu⸗Guinea entſandt, um dort an der Organiſation der Forſtwerwaltu ing mitzuwirken. Deininger ſtand in der Mitte der Dreißiger. Der gle ichfalls mit ihm hingeſchlach⸗ tete deutſche Gelehrte iſt zur Zeit dem Kolonial⸗ amt noch nicht werl Der Direktorialaſſiſtent Dr. Crichſen Leiter der Ozeaniſchen Abteilun des Völ lkerkundlichen Muſeums, äußerte ſich über den Fall: In der ganzen Südſee herrſcht noch der Kannibalismus. Die Bevölkerung dieſer Inſeln iſt ſehr heimtückiſch. Jedenfalls handelt es ſich um einen Racheakt Die Bevöl⸗ kerung wird ſich durch einen Weißen irgendwie beleidigt gefühlt und nun ihr Mütchen an dem nächſtankommenden„weißen Bruder“ lt haben. Man vermutet in Kreiſen der Kolonial⸗ verwaltung, daß die Mordtat im ſüdlichen Teile Neu⸗Guineas geſchah. 5 Die Tragödie im Hauſe Mielzynski. Berlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Poſen wird gemeldet: Zur Tragödie im Hauſe Mielzynski wird mitgeteilt, daß es nicht wahr iſt, daß der Graf ſeine Frau mit dem Neffen in flagranti ertappt hätte. Richtig iſt allerdings, daß die Tat ſich im Schlafzimmer der Gräfin abgeſpielt hat. Dort hat zuerſt eine erregte Auseinanderſetzung ſtattgefunden, wo⸗ bei die Geſellſchafterin zugegen war. Die Gräfin und ihr Neffe befanden ſich noch in vollſtändiger Kleidung, als ſie erſchoſſen wurden. Graf Miel⸗ zynski gibt an, daß es am Abend der Tat zu einem Ehebruche nicht gekommen iſt. Aber es unterliegt keinem Zweifel, daß eheliche Diffe⸗ renzen die Urſache war. In der polniſchen Ariſtokratie hat die Schreckeusſzene einen nieder⸗ ſchmetternden Eindruck gemacht, da alle drei Beteiligten dem angeſehendſten polniſchen Adel angehören und in der Geſellchaft eine große Rolle ſpielten. Der öſterreichiſche Buchdruckerſtreik. W. Prag, 22. Dez. Die Prager Zeitungen, deutſche wie iſchechiſche, ſind, nachdem die Drucker und das Setzerperſonal am Samstag die Betriebe verließen, Sonntag früh mit ziemlicher Vollſtändigkeit und zahlreichen Anzeigen erſchie⸗ nen, ſo die„Bohemia“ mit 48 Steiten ſtark, das „Prager Tageblatt“ mit 32 Seiten, ähnlich die „Narodni⸗Politita“. Entdeckung einer ruſſiſchen Orgauiſation zur Ent⸗ ziehung der Wehrpflicht. *Kiſe w, 21. Dez. Zwei Jahre lang fortgeſetzte Nachforſchungen der Polizei haben das Vorhan⸗ denſein einer Organiſation mit ausgedehn⸗ tem Klientel im weſtlichen Rußland er⸗ geben, welche mit Hilfe von Aerzten und Arzt⸗ gehilfen die Befreiung von der Wehr⸗ rein uld ließ dann erſt Monſ. Descazeaug mit 237 000 Fr. pflicht betrieb. Hausſuchungen hier und in andern Städten Weſt⸗ und Südrußlands eeeee De N und Le. Prat nrit 208 Ueber! 100 000 855 gewannen weitere 1200 Rennſtallbeſiser. Dieſe Zahlen zeigen, welche gewaltigen, mit den deut⸗ ſchen Verhältniſſen kaum in einem Atem zu nen⸗ nenden Summen in Frankreich auch im Hinder⸗ Nisſport zu gewinnen ſind. Unter den Jockeys ſicherte ſich auf dieſem Gebiete ber auch in Deutſchland durch ſeine häuftgen Ritte bekannte Parfrement das Championat mit 87 Siegen vor A. Carter mit 71, W. Head mit 62 und dem früheren Stulljockey des Herrn R. Haniel Powers mit 39 Siegen. Automsbilſpart. Der Badiſche Automobik⸗Club hielt am 17. ds. Mts. in ſeinem behaglichen Clubheim in Karlsruhe, Herrenſtraße No. 7, ſeine diesjährige zahlreich beſuchte Generalver ſammlung ab. Als Präſident ging einſtimmig aus der ſatzungsgemäß vorgenom⸗ menen Wahl der Großh. Kammerherr Freiherr Böck⸗ Ilin von Böcklins au auf Ruſt hervor. Zum 1. Pizepräſibenten wurde guf ſeinen ausdruclichen Wuuſch der langjährige, verbiente Präſſdent Herr Albert Steinmetz, Karloruhe, zum 2. Vizeprüſi⸗ denten, auſtelle des von Karlsruhe verfesten Herru Obe von Erneſt, Herr Rlttmelſter a. D. e u 4 er, enenee ebeufalls einſtimmig ge⸗ wählt. Das Amt des Schriftführers, Kaſſterers und aeneen blieb in den bewährten Händen der Her⸗ ren H. E. Kerſting, Direktor Hämmerle und Direktor Madlener, fämtlich in Karlsruhe. Die bisherigen Beiſitzer verbliebhen in ißhrer Stellung. glückliche Wahl wird ſicherlich zum weiteren Blü⸗ Er ſtammt aus Franken, zu Verhaftungen und zur Beſchlagnahme eines ausgedehnten Briefwechſels geführt. Ein Winzerproteſt. Paris, 22. Dez. In Bar⸗Sur⸗Seine fand eine von 3000 Winzern des Aube⸗Departements befuchte Verſammlung ſtatt, in der gegen die Be⸗ ſchlüſſe der Kammer in der Frage der Abgrenz⸗ ung der Champagne ſcharfer Einſpruch er⸗ hoben wurde. Die Winzer zogen mit roten Fahnen durch die Stadt, wobei es zu einem heftigen Zu⸗ ſammenſtoß mit der Polizei kam. Neue Verhaftungen im Gioconda⸗Diebſtahl. w. Paris, 22. Dez. Die hieſige Polizei ver⸗ haftete die Brüder Vincenzo und Micheli Lan⸗ celotti, ſowie die Geliebte des letzteren unter dem Verdachte, daß ſie dem Diebe der Gio⸗ conda Perugia als Helfer gedient haben. Eine fehlgeſchlagene Plünderung. * Peſchewar, 21. Dez.(Reuter). Nach einer ſpäterxen Nachricht hat der Verſuch, den Poſt⸗ zug bei der Station Jehangire zu berau⸗ ben, fehlgeſchlagen. Als die Räuber, die ſchon mit der Plünderung der Wagen begonnen hatten, auf britiſche Offiziere und einige britiſch⸗ eingeborene Soldaten ſtießen, ergriffen ſie die Flucht. Die Lage in Mexiko. * Newyork, 21. Dez.(Reuter.) Nach einem Telegramm aus Mexiko hat die National⸗ bank von Mexiko bekannt gegeben, daß ſie wegen der herrſchenden Lage zu der Vorſichts⸗ maßregel greifen müſſe, die in dieſem Monat fällige Halbjahrsdividende nicht auszuzahlen. Mexriko, 22. Dez. Die Aufſtändiſchen [halten Tampico eng umſchloſſen; ein regel⸗ rechter Angriff wird bald erwartet. Das Ge⸗ fecht, über welches ber ts berichtet worden iſt, war ein kleineres S rmützel, das in einiger Entfernung von Teucpico geliefert wurde. * London, 2. Dez. Der Waſhingtoner Agent der mexikaniſchen Rebellen hat den Lon⸗ doner Agent aufgefordert, den Sekretären von Lloyds mitzuteilen, daß die Streitkräfte der Konſtitutionellen ſich nach den Regeln des Völ⸗ kerrechts für berechtigt halten, jeden Dampfer, gleichviel welcher Nationalität, zu zerſtören, der für Huerta beſtimmte Kriegsmunition nach den mexikaniſchen Territorialgewäſſern bringt. Die Entwicklung auf dem Balkan. Albanien. W. Valona, 22. Dez. Aus den Bezirken Valona, Berat und Albaſan haben ſich bereits über 500 Leute zum Gendarmeriedienſt an der Südgrenze Albaniens gemeldet. Ent⸗ ſprechend dem von der proviſoriſchen Regierung geſtellten Erſuchen werden auch aus Nord⸗Alba⸗ nien Uber 200 Freiwillige in kurzer Zeit zu derug ſelben Zwecke eintreffen. Kreta. *Athen, 21. Dez. Die Agence bauthenes meldet aus Kane a: Die Konſuln der Müchte 5 117 den Generalgouverneur von Kreta gemein⸗ ſam beſucht und ihm die Anerkennung der Annexion der Inſeln durch Griechenkand ſeitens ihrer Regierungen mitgeteilt. BVom künftigen olbaniſchen Fürſtenpaar, Berlin, 22. Dez.(Von unſ. Berl. Bür) Prinz und Prinzeſſin zu Wied weilten geſtern tagsüber in Rudolſtadt. Abends kehrten ſie nach Potsdam zurück. Der Ausflug nach Rudolſtadt galt der Verab ſch tedung von der Fürſtlich Schmarz zburg⸗R Rudolſtädter Familie, welche mit der Prinzeſſin zu Wied in nahe verwanbtſchaftlichen Beziehungen ſtehen. Heute oder morgen beabſichtigen ſich Prinz und Prinzeſſin zu Wied nach dem Stammiſchloß Neu⸗ wied zu begeben, um dort die Feiertage zu ver?s bringen. Wahrſcheinlich wird in Neuwied auch die albaniſche Deputation emp⸗ fangen werden, welche dem Prinzen im Na⸗ men des albaniſchen Volles die Fürſten⸗ krone antragen wird. Man erwartet die gegen Mitte Januar. 777Cͤ ͤ Daee RNer e ben und des Auto: 1 00 beitragen, deſſen zahlreiche ſportlichen und geſelligen Verauſtaltungen ſeinen Mitgliedern und Gäſten reſche und in der Erinnerung Anregung geben. Olympiade. er. Deutſches Sport⸗Abzeichen. Der Wetk⸗ kampfausſchuß des Deutſchen Reichsausſchuſſes be⸗ ſchloß in ſeiner letzten Sitzung für die Erwerbung des Deutſchen Sport⸗Abzeichens zwei Erſchwerungen einzuführen. Während in Gruppe J bisher das 300 Meter⸗Schwimmen in beliebiger Zeit zurückgelegt werden konnte, wurde jetzt die Maximalzeit auf 9 Minuten feſtgeſetzt. Jerner wurde für das 20 Kilometer Bahnfahren die Zeik von 43 Minuten auf 40 Minuten(deutſcher Re⸗ kord 30 Min. 2475 Sek.) feſtgeſetzt. Raſenſpiele. er, Fraukfurter Silberſchild. Die repräſentattven Hockeyſpiele der Landesverbände des Deutſchen Hockey⸗Bundes um den Frankfurter Silberſchild nehmen am 22. Februar 1914 mit der Vorrunde ihren Anfang. Der Frankfurter Stilberſchild iſt ein ewiger Wanberpreils und wurde im Vorjahr von ze furter Fußball⸗Club Frankfurt 1880 dem Hockey⸗Bund zur Gerſteung geſtellt. der koſtbaren Trophä, der S Verband pielt gegen den Mitteldeutſchen Hocken⸗ Verband, während der Hocken⸗Be⸗ 2 dem— erband rifft 68. Seite. Geueral-Ameiger.— gadiſche Meuelle Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 22. Dezember 1913. Volkswirtschaft. Rheinische Schuckert-Gesellschaft für Industrie.-G. Mannheim. In der heute Vormittag im Stitzungssaale der Süddeutschen Diskonto Gesellschaft A. G. Mannheim unter Vorsitz des Herrn Reichstags- abgeordneten Bassermann abgehaltenen ordentlichen General Versammlung, in der 26 Aktionäre mit 6017 Stimmen vertreten waren, wurden die Anträge der Verwaltung einstimmig und ohne Erörterrung genehmigt und die Dividende wie vorgeschlagen, auf 8 Prozent auf das erhöhte Aktienkapital fest- Sesetzt. Die Dividende ist vom 24. d. M. ab zahlbar. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmit- glieder. Herr Bankdirektor Th. Frank und Herr General-Direktor D. G. H. Schneider- Stuttgart wurden wiedergewählt, dabei enthielt sich der Vertreter eines Aktiennostens von 968 Stück der Abstimmung. Wie wir erfahren konnten, sind die Aus- siehten als weiter günstig zu per⸗ Zeichnen. —— n. Mannheimer Produktenbörse. Unter dem Einflusse der bevorstehenden Weihnachtsfeier- tage War die Börse heute schwach besucht und aueh das Geschäft war dahet klein. Die Stim- mung für Brotgetreide wWwar ruhig, bei ziemmlich unveränderten Preisen. Auch Futtergetreide hatte ruhigen Markt, obwohl die Forderungen für Futtergerste eine Steigerung um 1 bis.30 Mark per Tonne, Cif Rotterdam aufkwiesen Im hiesigen offliziellen Kursblatte wurde der Preis für Platamais um.23 M. pet 100 kg bahnfrei Mannheim erhöht, während die sonstigen Notierungen eine Veränderung nicht erfuhten. Ven Ausland werden angeboten gle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Woelren Laplata-Bahla-Blanda oder Barlietta-Russo 27 Kg. schwlmmend H. 009.— dito ungarisohe Aussagt 70p Kg. p. Jan.-Febr. à, 157.—187.50, dito undarlsche Santa Fτ 70 Kg. per Febr.-Närz F. 000,.—000.—, adlto blanepfteig 70 Kg., per Jan.-Fehr. zu H. 00000.—000.—, Kansas Ii golf pesß prompt A. 158.—159.50, gesgl. Chleago H. 161.50—162.—, Manftoda Aer, 1 per Revember H. 160.50—16.—, dlto Ne. 2 par Movember K. 187.50—188—, Ua 9 Pud 390-35 rempt E. 152.50—153.— Ulka 9 Fud 38-40 Prompt B. 157.—457,50, Krym-Aelma 10pud-10 sehwimm, M. 189.——183.— Rumfnler 78.79 Kg. nach Hdster per prompt A, 158.50—157.—, fumfnfer 79-80 Kg. nach Ruster per prampt H. 186.50—157—, Norddentagher 77½8 Kg. wlegend per brampt Versehfffung R. 1383.——148.50. og— Aldrusslsch,, 9 Pud-15 prompt M. 114.50—413.— Aito 9 55 18-20 prompi KM. 118.50—116.—5 fiig 9 Pud 20.23• E. ee N. 118.50—117—, norddeutsch. 73½4 Kg per prompt 116.—-116.80. elektr. gerste russ. 59-60 Kg. per prompt H. 113.—113.50, dito 89.⁰ 11 per Dezember N. 114.—111.50, rumün, 59-50 10—5 e 115.50—118., Donau 69/51 Kg. per prompt f. 116.— Hais La rve terms schuimmend N. 111.50112.—, N 9 AaB0. 1 05 odenes por pram 109.—4 vorlss ee U. 680.—500 bö. 8, Frompt H.„ Nxed per nrompt H. 000. 00—000.— Hafer, noradrusslscher, JK. b. brompt E. 114.50—118.—, 4. per rompf H. f8.—416,80, Gonad 4847 Cg. ber k. N, Alte 50-51 Kg. 55 Junl N. 000.— erlkaxer Ffleppeg welen 38 gid, per Haf-iünt ee La Flata 46-4% Kz, 8. Jan.-Febr. K. 109.80.—1 10.—. Telegraphische Handelsberichte. Zaklungsschwierigkeiten einer Neustadter Weinhandlung. Neustadt à,., 22. De: Die Weinhand- lung B. Beuerburgs und Söhne in Linz a. Rhein sucht sich mit ihren Gläubigern zu ar- rangieren. Die Firma ist bei E. Rosenstiel in Neustadt à. H. mit einer be⸗ trächtlichen Summe bdeteiligt, sodah anzu- nehmen ist, daß durch diesen Verlust das Ar- rangement mit der Firma veranlaßt wurda.“ Heuet findet in Koblenz eine Gläubigerver- sammlung statt, Wie die Frkk. Itg. hört, bietet die Firma 30 Prozent. Von der Reichsbank. Bel in, 22. De: Die Ansprüche an die Reichsbank Waren bisher nur gering. Die Ein- lagen à mao. Dezember waren It. Frkf. Ztg. um etwa 10 Mill. M. gröger als im Vorlahre. Chemische Fabrik vorm. Goldenberg, Geromont u. Co. in Winkel(Rheingau). Frankfurt 3.., 22. Dez. Die Chemische Sabrik vormals Goldenberg, Geromont u. Co. in Winkel heingazu) und die Firma Johann Ad. Bencklser in Ludwigshafen am Rhein baben vereinbart, den s. Zt. abge⸗ schlossenen Interessen- Gemein Schaftsvertrag unter Aufrechterhaltung der bisherigen freundschaftlichen Beziehungen durch eine lose Vereinbarung zu ersetzen, die jedem Teil den erforderlichen Spieltaum für seine Handlungsfreiheit gewährt. Wie die Frkf, Ztg. unter dem üblichen Vorbehalte wei⸗ ker berichtet, sind bei der Chemischen Fabrik vormale Goldenberg, Geroment u. Co. i! Winkel die bisherigen Erträgnisse derart, daß zedenfalls mit der Verteilung einer Dividende von wieder 14 Proz en t auf die alten und von 7 Prozent auf die jungen Aktien gerechnet werden kann. Rheinischie Portlandzementwerke Köln. K5 1 n, 22. Dez, Die Rheinischen Portland- Sementwerke in Köln sind der Köln. Ztg. zu- folge dem neugegründeten Rheinisch-westfali- schen Zementsyndikat bisher nech nicht bei- getreten, weil über die von den Werken gestell- ten Forderungen noch keine Verständigung er⸗ zlelt worden sei. Elsässisch-Radische Akt.-Ges. in Frankfur t a.., 22. Dez. Gegenüber un⸗ 90 lautenden Gerüchten über die Be- Schaftigung des Unternehmens wird der Frkf. von zustänciger Seite erklärt, daß bis heute die Gesellscheft recht gänstig ge⸗ arbeitet habe, nachher sei in der Branche all- Semein eine Wendung zum Schlechteren ein- SFetreten, unter der naturgemäß auch die Ge⸗ Sellschaft zu leiden habe. Die Fabrik in Forst hahe im Gegensatz zu mehreren Fabriken Branche in der Gegend immerhin noch etwas Beschäftigung. wenn auch keineswegs eine gute.— Die Deckenfabrik in Forst i. L. habe indes für Militärlieferungen noch volle Beschäftigung.— In Kehl habe die Gesellschaft noch normale Beschäftigung. Metallvaren- und Maschinenfabrik. sSeldori, 22. Dez. Die auzer⸗ 1 Generalversammlu der Rheini- etallwaren- und Maschinenfabrik ge⸗ die von der letzten ordentlichen ammlung im August 1913 abge⸗ 18 WW. der Fitma lehnten Vorschläge der Verwa lösung der rückständigei 0 eine aus den vier G 1908/09 Schuldverschreibungei nals außerdem g einheitlichun stellung der“ tien hat die Vetwaltung fallen ge das Ergebnis wWird von der schäftigung War während des verfle gut. 0 2 72 O M. e Antrag auf eine des Aktienkapitals durch( aSSen. —— Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zementſyndikat. m. Köhn, 22. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie der„Köln. Ztg.“ in Gegenſatz zu den bisherigen Mitteilunge berichtet wird, ſind die Rheiniſchen Portlandzem werke in Köln dem neubegründeten Rheiniſch fäliſchen Zementſyndikat bisher noch nicht beig treten, weil über die dem Werk geſtellten Forderungen noch keine Verſtändigung erztelt iſt. frage hat der Vorſtand der Rheiniſchen J Zementwerke eine Aeußerung über dieſe Angel heit abgelehnt. Der Gewährsmann der 9 klärt jedoch, daß der Syndikatsvertrag burch Kölner Werk noch nicht unterze t ſet, es a ſo, wie die beiden kleineren 2„de Friſt für ihren Beitritt geſtellt hat, ſich noch außert des Syndikats befindet. *. m. Köln, 2. Dez.(Priv.⸗Tel.] Zu ber Koks⸗ verſorgung der Siegerländer Hütten durch die fiska⸗ liſchen Ruhrzechen erfährt die„Köln. Ztg.“, daß der Fiskus mehreren Siegerländer Hütten Koks zu einem Preiſe verkauft hat, welcher 1(unter dem S dikatspreis liege, wobei die kaufenden Hütten an Geſchäftsmittler eine Proviſton zu zahlen haben, wodurch ſie nach Abzug des hierfür in Betracht kom⸗ menden Betrages den Koks um 95. billiger haben, als den Syudikgtspreis. Newyork, 22. Dez.(Reuter.) Die Firma Speyer u. Eliſſen dementiert das aus Paris ſtam⸗ mende Gerücht, daß ſie mit einer internationalen Gruppe an der Zeichnung einer mexikaniſchen An⸗ leihe intereſſiert ſei. Von einer ſolchen Anleihe ſei hier nichts bekannt. Newyork, 22. Dez.(Reuter.) Nach einom Telegramm auf Mexiko hat die Natiopalbank von Mexiko bekanntgegeben, daß ſie wegen der herrſchen⸗ den Lage zu der Vorſichtsmaßregel greifen müſſe, die in dieſem Monat fällige Halbjahrsdividende nicht auszuzahlen. — Mannheimer Effektenbörse. An der heutigen Börſe gelangten erſtmals die Aproz. Fürſtenberg⸗Obligationen zur Notierung. Der Kuxs derſelben ſtellte ſich auf 99.30 Proz. bez. und G. Ferner wurden gehandelt: Badiſche Brauerei⸗ Aktien zu 55 Proz. Die Aktien der Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik notierten 240 G, ex. Div., ſonſt waren noch Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aklien geſucht zu 981.50 Proz. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 199.50 Prozent. Telegraphische Börsenberlchte. Iraukfurt a.., 22. Deg.(Fondsbörſec), Der Verkehr blieb auch bei Beginn der neuen Börſeu⸗ woche ſtil. Anregungen von ſetiten der auswärtigen Märkte fehlten. Die feſtere Haltung des Newyorker Marktes brachte für amertkaniſche Bahnen etwas Be⸗ lebung. Der Oktoberausweis der Phönix Bergbau beſtätigt das bereits erwähnte Minderergebnis von 1½2 Millionen Mark und gab den Anlaß zur Jurückhaltung auf dem Gebiete der Montauwerte. Von den führenden Werten ſind Bochumer, Luxem⸗ burger und Phönix ſchwächer, Harpener gefragter. Oeſterreichiſche Bahnen ſind behauptet. Schantung zeigten geringe Veränderungen. Schiffahrtswerte be⸗ hauptet. Elektrowerte hielten ſich ſehr ruhig. Ste ſchwächten ſich ebenfalls ab infolge der Geſchäftsſtille. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte trat in der Rück⸗ wärtsbewegung der heimiſchen Fonds ein Stillſtand ein, Mexikaner ſchwach. Türkenloſe behauptet. Das Geſchäft in Kaſlawerten war im Einklang mit der allgemeinen Verkehrsſtille ſehr gering. Der weitere Verkehr war reſerviert wegen der unklaren politiſchen Lage. Das Kursniveau erfuhr leine beſonderen Ver. änderungen. Am Kaſſamarkt für Induſtriewerte kannten Chemiſche gut Preis halten. Maſchinenfahri⸗ ken ließen vereinzelt etwas nach. Jum Schluß machte ſich in Anbetracht der Feiertage Geſchäftsunluſt be⸗ merkbar. Montanwerte konnten ſich behaupten Mexikauer erholten ſich etwas. Kredit 2024, Dis konto 185½, Dresdener 140½, Staatsbahnen 155 Lombarden 217, Baltimore Ohio 924, Phönix 23334 Prozent. Berliu, 22. Dez.(Fondsbörſel. Der Verkehr an der Börſe war anfangs im Zeichen der Weihnachts⸗ ſetertage, ſo daß überall die Neigung beſtand, einge⸗ gangene Engagements einzuſchränken. Im 7. 2 4 2 72— 1 ſammenhaug damit waren überall Abſchwächungen zu verzeichnen, die aber zum großen Teil nur den Bruch⸗ das teil eines Prozents ausmachten, zumal la auch Deckungsbedürfnis einer ſtarken Abwär sbcweg entgegen wirkte. Empfindlicher getroffen w Orientbahnen unter dem Eiufluß niedriger Kurſe, ferner haben Hauſa 1 Proz. eingebüßt. B werte konnten ſich allgemein behaupten. Taher fubhr der Kursſtand im allgemeinen bei recht krä Geſchäft kaum bemerkenswerte Aenderungen Ausnahme von Cauadas, die ſtärker zurückgi angeblich weil man von ben mexkkanſſchen*r eine weltere nachteilige Einwirkung auf die Ne vorker Börſe erwarten zu müſſen glaubt. Hiervo ausgehend verbreitete ſich eine ſchwächere Haltu auch auf den übrigen Gebieten, ohne daß jedoch dar ein allgemein ſtärkerer Kursrückgang verbunden w Beträchtlicher waren Hanſa gedrückt, die ſich bei 2 ginn der zweiten Börſenſtunde um 2 Proz. geg vorgeſtern niedriger ſtellten. Tägliches Geld ſtellte f auf a. 3½ Proz. Ultimogeld 6˙½4 bis 613 Proz. Seehandlung gab Geld vom 24. Dez. bis 31. Je 1914 zu 6½ Prozent. Die Sch nachhaltigen Einfluß auf die Geſamthaltung. Ein⸗ zelne Werte hatten kleine Erholungen zu verzeichnen. Empfindlich gedrückt waren Naphtha fufolge von Realiſatlonen. Der Verkehr geſtaltete ſich aber bis zum offiziellen Schluß außerordeutlich träge. Berlin, 22. Dez.(Produktenbörſeh. Der Ge⸗ treidemarkt war heute im allgemeinen etwas ſchwächer, woran einesteils die Feierkage, andernteils verſchle⸗ dene matte Meldungen Amerikas die Schuld trugen. Auch die Nachricht, daß in Rußland der Geſetzentwurz luſt. Roggen per Mai wurbe nicht gefragt, konnte aber per Dezember den Preis halten. Rübk lagen ſtill. Das Welter iſt bewökkt. Meherfeeiſche Schiffahrts⸗ Telsgramme. , Nem⸗mork, 16. Dez.(Drahtgericht der Red Star Line Aulwerden) Der Dampfer„Vaderland“ am 6. Dezör. von Antwerpen ab. iſt heute vormlittag hier angekommen. New. 16. Dezbr.(Drahtbericht d Rotterdam⸗) Der Dampfer„Ryndam * ammaktien mit den Vorzugsak⸗ Jeber wäche der Canada⸗Aktien gewann kelnen wegen des Etufuhrzolls auf Getreide vorliegt, rückle auf das Geſchäft. Es herrſchte überall geringe Kauf MNeis und am 6. Dezhr. von Rotterdam ab, iſt heute nachmittag hier augekommen. Rotterdam, 17. Dezbr.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 9. Dezbr. von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Santhampton, 18. Dezbr.(Drahtbericht der Ameriean⸗Line, Southamptou.) Der Schnell⸗Dampfer „New⸗York“ am 12. Dezbr. von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗Pork, 18. Dez.(Drahtbericht der American t ithampton.) Der Schnell⸗Dampfer 8 am 10. Dezhr. von Southampton ab, iſt heute tag hier a kommen. 5r. St. „D vuthampton,!(Drahtbericht ber Withe Star Line, South on.] Der Schnell⸗Dampfer Iympie“ am 13. von New⸗Nork ſab iſt, heute ig hier angekommen. eteilt von der Generalagentur Gundblach u enklau Nachfolger, Maunheim + 22 55 + Aktien-Notierungen. Doutsches Kolonlalkontor, 8. m. b.., Ramburg. Fernspr.: Sruppe lIl Ar. 3920 uns 3927, Rohe Blelchen 28. Teleqramm-güresse: Kolonialxontor. Hamdurg, 29. Dezomder 1913. Zezen Wochensoglues zei uns zu ungof, naohfolg. Prelsen: — ee Haohfr. Angen 970%0 43 4 0 74 78 er& 00 VT 114 119 olon.-Handelsges. vorm. F. Oloff& C0. 25— Central-Afrioa 8. poer Stllok 5,.⁰ orks- Geselischaft— 43 aütral- Qesellschaft 138 1⁴³ Compagnie des Phosphates de 'Cosanle(Make posr Stilok Fr. 5⁴⁰ 620 debundscha-Fflanzunn-uge 110— 18⁵5 20⁰ u. Plantag.-Gesellsch, d. Sudsee-lus. 15³ 160 D. Hand.- u. Plant.-LZesellsch. genußsoh, p. St. F. 1380. 1380 Deutsche Kamocun-gesellschaft 10⁵ 110 Deuteone Kautschuk-Aktiengeselfschaft 112 116 Jeutsche Kolonlal-Gesellsoh. f. Süudwest-Afriks 505⁵ 5¹⁵ Veutsohs Samoa-desellschaft 25 20 Zeutesone Sldsee-FPhosphat-Aktlen-Ges. 19¹ 164 Deutsode Togo-Geosellochafft 102 1017 Deutsch-9Ot anlsche Geselfschaft 154 156 .-Ostaft. Plagtag.-Ges. Vorzugs-Aktlen p. St.“ f. 39— Doutsch-Westafelkan, Handels-Gesellsoh, 104 109 FCTooo 160— Germ, Sth, Wost-Afr, Olamond investm. Co, p. St.] A..50 K..— Gibson-Sohürf- und Handels-Gesellschaft 25 2 RHeieien—— 169 163³ Jalult-Gesellschaft, Aktlen 210 21⁵ do. Gonubßscheine„ 5 p. St. A. 1700 K. 1759 Kaffee-Flantagen Sakarre— 55 Kamerun Kautschux(o0o. 59 52 Kakso Land- und Minen-GSsellschaft 23 25 Kaukzzlb Dlamant des. m, b. H. p. St.] H.—.— Kautachuk-Pflanzung Meanſa— 90 Kironda Boldminen-desellschaft 8 112 117 Kolmanskop Diamond-Rines„ p5. 8l. B. 22.—H. 25.— Holxe Pflanzungs-Gesellschaftft 9⁴ 9 deu Gulnea Kompanie, Stamm-Ant, m. Genubsch. 85— 90. do, Vorxugs-Ant. do. 184 135 Gesellschaft Nordwest-Kamerun Lt. A voll FFECCCCCCCCC0CCC(((((( 2⁰ ⁰ Jesellsohaft Nordwest-Kamerun Lt. 8(denuß- echene)) 9. St.] A. 5,H..— Ostafrika-Kompanſe 178 182 Ostafrik. Pflanzungs-Kot.-Ges. 70 83 Ostafrlkanlsche Gesellsohaft Süudzüste— 4 Otavl Alnen- u. Elsenbahn-des., Antells.St.] f. 108] K. 108 da. do, Genudsoh.. p. St., 62.— N. 84 Paolflo Phosphate 00., Stamm-Aktien„ p. St. 2 4½% K 4½%½ go. Junge Aktion.„ 5. St. 2½% 2 Pomona Dlamant-Antelle 65⁰0 680 Sohantung-Elsenbahn-Ges., Aktlen 12⁴ 12 do. do. Genubzch, p. St. N. 176 K. 183 Sigl Pflanzungs-Gesellschaft—1 12⁰ Slsal Agaven-Besellschaft.. 5 30⁰ 3³⁰0 South Arloan-errltorles, Lond. sande p. 8. 2 4/862 5½ South East Afrioa Co. do. p. St.——1 South West Afrloa Co. do. p. St. 210 209 d0. d0. Deutsche Usanoe 112 115 Gesellschaft Süd-Kamerun, Antele— 8⁵ 0. do, denußsoh.ex. DIV. p. St.. 50 f. 60 Südwestafr. Sohäferel-Gesellsch. mn. denubsoh. 70 75 Upper Egypt lrrigatlon(oo0o0o.— 13 Usambara Kaffecbau-Gesellsch., Stamm-Antelte— 33 do. 0. Vorzugs-Antelte 25 72 Verein, Dlamant-ges. Lüderitzbuocht St.-Aktlen 6³ 70 Welss de Relllon Aktlen 90 95 Westatrikan, Pflanz.-Geseſisch. Bibufd“ 107 112 Westafrikan. Pflanz.-Gesellsoh. VIktorlla 3⁴⁵ 740 Windhuker Farm-desellschafft. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Probinziales und Gerichtszeituns Richard Schönfelder. lür Volkswirtschaft und den übtrigen redak. Teil Franz Kircher;: für den Iaseratenteill und Geschäftliches: Frita Joos. Druck und Verlag de De H. Haas'schen Bucharuetet 5 7, 4. SN 5 Vergessen Sie nichit — 6. — URNN 13 SmAeikbumnmn K e + . 2 ulsunt Vor Nenmachfen anch in Rerfons v5O0 Sflit, fr Geschenkzvecle geeignefęrhalflich. Qrientel, Dbak-A. Huqo Zietz 5 LNH S. M. 1633388 45 dugs VSactsen lenme, 8 8 2 Elekkrische 2 ee für che Neise gee 20³² Raupmnederlage der Osrm,α]mpe. Passende Weihnachtsgeschenke! Hroße Partie Vorplatzmöbel prelswert abzugeben. 2575 W. Landes Zöhne, d 3, 4 Neuheit! Radium-Sehmuek und Radium-Schnee leuchten im dunkeln Zimmer und sinddie grossen, wundervollen Neu heiten in Christbaümschmuck. Selbstleuch- ender Schmuck wird jederzeit bei mir in ver- lten Räumen gezeigt. 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Lagerhaus- 4 5 85.75 8 gesellschaft 35.— 3 4 Hannf, Oblig. 1912.50 8% Oderrk. Flektriett- 4 75„ 1907 94.10 bꝛ, Werke Karlsrune—.— 4 55„ 1806 83.50 84½ Pf. Obam- u, Ton- 1„„ 1901 85.— 8 Nerk-.=8. Elsenb. 101.— 8 30„1888 83. 84½ Pfäls. Münlenwk. 97.— 8 1„ 1889 85.25 0 2½% finsok. v. Fengel 98. bz 305 5 1895 84.50 8%½ Schuokert-Opligat. 95.50 6 0 98„1898 84.— 8 4½%½ fugs..-G. Zeſlstoff- 30%„„ 1904 83.80 8 tabrik Waldhef del 305 5„1805 83.80], Fernau In Livfand 94.— 8 307 Pirdkes. unkb. 1808 88.— 8 4½ fl. Sohunok 4, Cie. 98.— 8 3% Wiesloch v. J. 1805 91.50 6 44% Spoyr.Brauh..-G6. 88.— f enbahn-Obli 4½ Speyrer Zſegelw. 86.— Elenbahn · 90 80 8 4½ Slad,orehtinduste 99.— 6 4% Oberrk. SIsb.-Ges. 90.60 8 4½ Tonw. Offsteln A. G. Industrie-Oblig. Br. H. Lossen, Worms— %.-6, f. Sellindustr. 4½ Tellskoffb. Walunof 98.78 8 rllokzahlbar 105% 103.20 04%½% Zellstoffabr. Wald- % Bad..-G. f. Rheln- def 1808 85.50 8 gohlff.u,Ssetransp. 97.— 8 Aktlen. Banken. Brief deſd Srlet deld e Bank 133.— Hannh. Lagerhaus—— Wnde Ban— 121.73 Frankonia Bllok. u 2— 11 Mitvors. vm. Bad. pfälz. Hypoth.-Bf.. Bück. U. Kit 900 ſteln,Oregit:SZank.— 128.50. W 55 Fhels. Hyp.-Bank 182.— 191.— 1. 2200 güddeutsobe Sank——.— gag Asgekufann.— 1 Sodd, Oiso.-QGes.—— 12.— ad. Assekuranz— 1859 Oontinental Vers.—.— 825.— Bahnen. NHannb. Versloher 910.— 895.— gelldr, Strassenb. 70.——— 10²³ 0 Urtt. Trap.-Vors. 19— Industr. m u. Sogel.—.— 832.— Industrie. Obem. Fbr.doldenb.—.— 227.—-fl. f. Sellindustr.—.— 118.— Jereln ohsm. Fabr.—— 331.— Dlngler'sohe Ha- vereln D. Oeifahr.—.— 188— sohlnenfabrik—.— Festoreg..-.St—.— 190—Emaſtw, Ralkamm,—— 80. 7 „FuchswWIg. d.—— 140.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei Badlsone Brauerei— 55.— Heddernh.Kupfw, u. Durſ.Hof vm.Hagen.— 240.— Sügd. Kabw. Prkf. klondaum-Brauar. 105—.—Farlsr, Maschbau gr, Banter, Frelbg.—. 89.25 Rüähmf, Mald æ Meu Klolnleln, Helgeld.—.— 200.— Kosth. Gefl.-.Papf. komb. Messerschm.—.—h. dumml- u. Asb. Tudwd. Aktlenbr.—.— 210.— Naschfbr, Badenſa Hannh. Aktlenbr.—.— 149.— Odoerh. Elektrizit. Srauerel Siuner.— 250.— Pfülz, Kuhlenwk. Br, Sohröal, nalbg. 174.—.— Pf. Uhm. u. Fahrrf. Sohwartz, Spey.—.— 118.— Portl.-Zem, Hülbg.—.— 13— 8, Welte,„ 63.——.— kk. Sohuokert.d.—.— 14 2. Storoh,„ 50.——.— f. Sohlinoc& Ole.—— 1388.— Werger Morms—.— 64.— Sugd. Draht-ind. 115.— Pfalz. prosshefon· Unlonw. Im. Stogkk. 158.—— und Spritfabrlk.—.— 240—Ver, Frb. Zlegelw. 75.— 71.50 Transport Wznade:ß,„l, Verstcherung. Telistoftb Walgnof—— 219. B. Ae8..Rhelnsoh. Euckerf. Wagakus.—.— 199.0 78 Tuckerf Frankent.—.— 321.50 , Seetransport—— Prankfurter Eiiekten-Börge. frankkurt 8,., 22. Dex. LAnfangekurga), Kreultaktlen 202,/ Dülee ete 1160— Hrestner Bank 14% Kandelag 15490 ne Bank 249./, Staats- dahs 185½(ombarden 22% goshumoer 203— getsenklreken 1e0% Aarponer 173% Lanrahntte—.—. Teadeng sohwächer. ſiacnat Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsdankdiskent 5 Proxent. Schlusskurse. Weehsel. 2 0 Amsterdem Kurr 169.25 138 95 Obeek Paris 99.875 89.85 Belglen„ 00.425 60.45, Psris kurz 80.325 80975 ltalſen„ 80.516 80 478 Zohwelr.Plätze, 00.788 80.928 Oneek dongson„ 20.502 29.497 Wien„ 64.85 64.675 London„ 20.57 20.460 Napoleonedor 181 76 16,175 Prlvatdiskon: 4½%6 4½ Steatspeplere. J. Deutsche, 225 88. 20. 8. Auslängische 3% Sulgeren 38/ Italſen. Bente e deutsok. f. N. * 17 10 2* 17 e pr. Kons. Stes. 44% Osst. Sſlberr. 05.50 le*1*1 41%„ FPA lerr. 8— Me„ 5 4%„ golart. 87.80 87 80 530 St.-Anl805 3 Sortlig. Serls 62.— 62.— en 208.05 8 75 55 64.— 54. eBög. St.-.1843 4% nsüs Russ.800 88.90 99.90 . 5 4 Hussen von J880 68.— 88.10 Jeede,st.-.cab:) ff 4 paaisone Rente—.— en 4 Tlek. KV, un, 1808 78.50 78.50 I11** 180070⁵ 4 7 untf. 2. M„ 180½18 4 Ung. Holcrente Nen 1907015 4„ kronenet, Ideyr. Eb.-K. b. 1875 5 Arg.f,Gold-A. 887—4 5 55 16 30% Clinesen 188 97.0— 60, U. Alig, Anl. 4%„ 1893 89.10 89.65 d0.-B. 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Krosltbanx 12,85 145,40 Dresdener Bank 1350.— 149½% Rhein, Hypothek.- Letalldank uag Bank Rannkelm 181ʃ.— 192 Aetall.-9. 131.— 801— Sokaaftn. Banker, 100.50 100,50 Wlener BünkwVyer. 134.½ 134.¼ Süsg. Diekont 113.40 118./. Bank Ottomans Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 19. Dezember. „Ebriſting“, Kehl, v. Amoeneburg, 7500 De, Zem. „Harpen 457, Nehren, v. Ruhrort, 6650 Dz. Kohlen. „B. Buchloh“, Ulff, v. Dufsburg, 12500 Da, cohlen. „Petrus“, Breitbach, v. Weſſeling, 2000 Dz. Brikett. „Krieger“, Krieger, v. Ruhrort, 1700 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Alngekommen am 19. Dezember. „Fatchen⸗, Veith, v. Jagſtfeld, 1642 Dö. Salzz. „8, N. Neuer“, Wäſch, v. Jagſtfeld, 1608 Ts. Salz. lara o. Gemmingen“, Kußel, v. Jagßf. 1462 Dz. S. 5—“, Augspurger, v. Heilbr. 1 iend.-Rentdank 168.— 138.— Trankt.Nypoth.-Sk. 207.— 167.30 Ft Ayp.-Oregltu. 180.20 150 20 Stto“, Hermann, v. Speyer, 380 Dz. Backſteine. 887 Dz. Salz. Auiſe Großh. v. Bad.“, Himken, v. Rußrort, 5775 Dz. dohlen, Aktlen industrleller Unternehmungen 22. 20. Aluminlum Neuk. 276.10[Sfemens& Rafske 217. Asohbg. Zuntpapfb. 163.—Voigt& Haeffner „ Nasohpapf. 117.40 gummi Peter A. B0d..-g. Berlin esdernd, Kupterw. 113.— Süud. immob.-ges. 8 5. IIllsiron, Kanlonw,— Arun& Silfinger 113.— 113.—1 Strassdurg 121.— 121.— Wayss à Freyta; 127.80 127 30Kunstseldfbr. Frkt.— Elohbaum Mannk. 105.—.05.—[tederw.Steingbert 47.50.50 Frrt. clenninger) 114.— 112.—Sploharz Ledersw.— 24.— do. Pr.-Aktlen 122.— 122. Lugwigeh. Walzm. 172 170.— Herkaſes(Oassel) 148.— 153.—Adlerkahrr. Klsyer 386 367.— NHannbelm. Akt.-Br, 140.— 149.—Armatur HRiipert 9 Farkakt. Zwelbr—— 82.—gadenla(Weind.) 127.— Tucher Frolh v. 25J.80 281.600purrkopp Bielefeſd 331.— 334 Weltz, Sonne, Spey. 8850 69—[Dalmler Aotoren 313— 329.— Blel-.Slidh. Braud. 8480 84.80Pahrzeugw. Elsen. 94.— 94.70 Bag, Anllinfaprſk 553. 553.— Irſtzner(Durlaok) 253.59 289.50 Cemente, feſdelb. 148./ 148,500gaſd K leu Karlsr. 3935 308. Comenttf, Karistagt 122.— 123./[Larlsr. Aaschfbr. 135 89 153.75 Ohem. Werkealbert 419.76 407.—[Hannssmannryr 217.10 217.— Ok. Ind. Goldscam. 203— 205.—Hason.-Armf. Kieln 129— 123.— Obem.Fabr. Grlesh. 244.20 24.800Pl. Nahm. u. Fahrrfb. .Golg. 0. Sſld..-A. 394% gebr, Kayser 158.89 133.59 Ferbwerke Höchst Sobaellorf. Fanken 233.— 233.— .ohem. Fbr.Nannb. 331.— 331.—Sohraubspf. Kram. 179.— 170.— Hotzverk.-Industr. 297.10 297. 10ſUer. ö. Oeftabtiken 185.60 188.20 Rütgerswerke 191.— 191.200Pf. Fulvf. Stingbert 128.25 128. Uiteamarlnfbr, V. 215 50 215. SohinoksGo. Hamz, 134.— 181— Negella fussfabr. 215.— 213.—er. Frünk, Schunf. 125./ 125,30 Südd. Drahund. Mn. 115,% 115/Sohuhf. gerx, Erkti, 118.½ 119.½% Akkum.-Fhr, Berl. 336.— Sollindustr.(Wolff)118.— 115.— Elektr.-Ges, Allg. 234 /½ 231½ Ettilnzen 105.20 108.20 123.50 123[Kammg.(Kalsersl.) 183.— 132 90 Waggonkabr,Fuobs 141.— Borgmann-Werke 3 166. 188.50](Heldeldsrg) Brown, Boverl&Ce. Deutsch-Uebs.(Bl.) Lahmeyer 121 50 121Zellsteffu. Waſqhef 218.25 219.¼ El.-Oes. Schuokert 149.7/ 149.[Sad. Zuokerfabrik 188%—— Abeln, Sohuok-G. 1438.— 146 70lFrankentk. Tuokfb. 38180 380.% Aktlen deutscher d. azusländ. Transportanstslten 22. 20. 22 2⁰0 Sohantungk.-.Akt. 124./ 124.½[Oest. Sügb. Lombd, 21./ 21.%8 Südd. Elsonb.-⸗es. 121— 121. Ital. Roridlonalb. 109.— 103.— Hamburger Facket 132— 132.% ital. Alttelmeerb. Rorddeutsch.LIoͤyd 117— 17½ Baltimore u. Ohio 92.½ 9259 Oest.-Ung.Staatsb. 155 ½ 155./ Prinoe Honr/ 160.— 150.— Borgwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 155 ½% 158.—[Harpener Zerghan 173.½ 173. Bochumer Bergb. 203 ½ 209.—[Hassen, Borgbau Buderus 109.20 109.0 Kellx. Asohersleb.— Oonoord. Sorgb.-G. 200- 300—Lallw. Wosteregeln 185.10 188.20 Deutsoh. Luxembg. 130.¾ 121/%[Adersohl. Esenias. Eschweller Bergw. 219.%, 220.—Phönlx Bergd. 233% 283% Srladrlohsh.Sergb. 157.½% 157.½[Ver.K5n.-u,Laurah. 149.½ 150.— ustsenkſronener 180.% 160./ Sswerkson. Rosel.—— Pfandbrlefe. Prlorltsts⸗Obligatlonen. 22. 20. 22. 20. 4Erkf.Hyp.-B. S. 14 94.— 3. 4 Pr. Contr.-Kom. 4 d00. S. 18 84— 91.— von 1903 91.20 93.90 4 ddo. S. 16 u. 17 94. 34.— 4½ Pr. Hyp..-B. 4 d0. S. 20 86.— 35.— abgegt. 8280 92.20 4dio. S. 21 35.50 95.50 4 do. adgest. 80.80 39.80 31½% do. S. 12, 13 3½ do. abgest. 33.10 83.10 und 1 84.50 83.50 4 69. J. 180 82.20 82.20 31% do S. 19 84.50 84.504 g0. v. 1805 82.25 82.23 31½ do. Kommun.- 4do. v. 1907 82.70 92.40 bi. 8. 1 83.50 93.50 4% Pr. Pfüdr. 18, 1 do. RHyp.-Kr.-V. 19 und 22 92˙10 92.10 8. 15 18, 21-27, 4% d0. E 25 92.50 92.59 31, 32-42 94. 94.— do. E. 27 93.20 93.20 8. 94.— 91.—4% do. k. 29 83.20 83,20 S.———%½% Pr. Ffdbr.-SK. 8. 94.80 84.57] E. 29 83.20 93.20 8. 94.50 91.59 4% do. E. 50 U. 31 97.00 33.60 8. 94.80 94.50 4% do. E. 32u,33 94.59 91.59 8* 96.60 94.60 3% do, E. 25——— 8. 95.— 85.— 3½ 90. kE. 23 87.25 87/25 8. 4.50 36.50 3½ d8. Klelnb.199-——..— 4% Rg. HRyp.,Bank- Fidd, Mannk. 1902-07 40% go. Kdb. ab 1812 4% do, unk, d. 1917 4% d0.„ 1818 83. 4% do,„ 1821 815 doo. 4% do. 492 9400 4 600. 1922 95.6⁰ 3t%e 80. 83. 33 30 4Pr. Contr.-Boden- 3% äo.„ 1974 63.— 83.— Crodſt-G. v. 1980 92.89 92.70 3% do. Koemmanal 33.— 83,— E do. 1399, 180 4% d0,„„ 385.89 25.80 und 1903 82.— 92 80%15 Itlsttl.gn.E. B.—— 63 40 4 dd. v. 1806 92,70 82.60———— 4 flo. v. 199 32 60 82.80 Oberrk. Vors.-Gos, 1025 025 4 do. v. 190? 69.— 93.28 Sannh. Vvers.-.-A. 895.— 896.— 4 do. v. 1919 93.50 94.— Oberch. Sisenb.-3. 91,20 97.— 4 Pr. Bentr.-Kom. Bangk, Stadtagl.——.— von 1801 94.10 94.—[Sayee. Stuatsanl, 97.59 87.50 Hachbörte, Krodltaktlon 202. Olsrastg-onsadit 185 Staatsbahn 153.½/ Lomdacden 21 ½ schskoher. Ausländisehe Ritexten-Börssg, Londoner Hffektenbörse. London, 22, Der.(Telezr.) Anfengskurss der Effektonbörss. 22. 20. Tend.: ruhig. Japarsfontsis 2% Consols 715d% 7. eddersfontein 3 Heſopsanleine 75.— 75.—Fromier 8% Argent. 189) 10f.— 101.— Bandmines 4 Argen. 31% 81.½ Japaner 84./ 31. 2½7 40. d0,. S. 8 82. 9 Balt 5 VWexlkaner 8% Rusden 89 Ghieago Auwanke Oomanbank Denvers gom. Tend. ſost Srie dom Amalgamateg Gronthwosten Anscondas grand Teugk ord. Ble Tinto Gr. Teugk li pre! Loulsrille Aissouri Cansas Intarſo Tanganyloa Utan gepper Central Mining Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 18. Dezember. 5 „Helene Wilhelmine“, Roßmüller, v. Nott., 7400 Dg. Kohlen. „Pauline“, Brien, v. Neuß, 11 500 Dz. Thl. u. Koks, „Bingen“, Gorr, v. Ruhrort, 13 605 Dz. Kohlen. „H. Stinnes 24“, Wemerhurſch, v. Ruhrort, 12 850 Dz. Kohlen. „Anna Gertruda“, Keßel, v. Nottd. 11049 Tz. Geir. „St. Antonius“, Snellemann, v. Engers, 3000 Dz. Roheiſen. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen Abß Bremerhaven D.„Derfflinger“ 24. Dez. nach Oſtaſien, D.„Sterra Nevada“ 21. Dez nach der Laplata über Braſilien,„Pfalz“ 24. Dez. nach Au⸗ ſtralien, ab Buenos Aires D.„Sterra Salvada“ . Wlex, 22. Dezember. RHachm..89 Unr. 2⁰ 25 —— 2 20 632.— 642.20 Oest. Papferrente 31.2 Treditaktſen 833.— 837.— 55 517.— 818.— Ungar. Kredit Jien. Gankvereln 103.50 104.— Zuschtherad 8. Berliner Efis xten-ö78s. Borlin, 22. Deremder.(Ankaags-Kurse.) 2 2 Disconto-Comm. 135.8 185. 20.495 20.435 89.955 89.975 Fechsel London Weohsel Paris 4 furen unit. 85.— 85.39] Laurahune Turk. 400 Fro.-Lose 187,J0 167.25 4 135. 133.20 Mltteß. Stahſfcöhr. Zolistoff Waldhof Otev. Zoutk Mast-äfrixs Lontl. NMaschlafdk. Kaßhza Fetral,-Rog. Oanades Pabie 210.% 220,% Hamburger Facket 13 0 HBanste 2 Norddevtsch.Lleyd 1 Aniilin Aallin Treptow 55⁵ 233 20 153.20 Aranbg. Bergwkeg 288.— 297.— Privatalskont 4½ /4% Kasen. Zreter W. Beriin, 22. Derember.(reſegr.) Nachbörse 22. Kreug-aktſen—.— 202.½ Diszonte-Komm. 185% 185. „ Frodakten-BZörsen. Auksblatt ſler Haunbelmzt Produktsnbörss vom 22. Dex. oie Rotlerungen sſg in Reſohsmark, jezen Zarzahlang per ſod&g N bahnfrel hier. 22, 0. Staatsbaun—.— Larbarten 21.7 2 22.— .6 18 Felzen, pfälz, neu 19.39—19,70 Rogges nobas. 00.00—00.0 nordd. 00.00—99,9 gerste, ballsens 15,40—17.75 5 russ. Arlm, 22.53—.28 50 Serste, Pfalzer 17.06—.10.25 5 Ulka 22.25—23.0 Futesrgerste 13.75—09.60 „ Keim Axlm, 08.0909.00 Hafer, dad. 76,00—17.00 75 Taganrog 09.09—90.90„ Rorgd, 09..—09.90 5 Ssxonska 24.25—22.75„ büssfsdher 17.5018.59 rumäs. 22.00—22.75„ Laßplata 99.00—00,09 „Kanses l 8. 22.80—09.00„ Amer. Cllpp. 00.09—09.00 „ Kansss i Unie. 22.75—00.00 Fals, amer. Mxed 00.—09.00 1 ved Mint. 1 09.00—90.00„ Donas 60.00—09,00 West.„ I 00.9899,00„ La Fſata 15.25—00.00 Kohlr, norddentsoh, 00.00.—00.00 Mieken, Könſgabg. 00.00—00.00 Hotklee, Italiener 009.00—009.0 Abl.Kanft.] 22.75—00.00 0 5„ 22.5009.09 Wall. Wall. 09.00.00.0 Charteres 5 5 95 8055 5 75 Australier 00.0600.00„ gorüfranz. 135.00—145.9 Santcens Sentbern Faaffie„ Loplata 09.09—90,80„ Us. itl. 009.90.—009.0 Lerns 19.56—00%„ Pros, 130.00—129.0 Gorssfelns 24%½ 2½ Steels oon. 60 goggon, pflx. beu 10,2—5,40„ kaläng. 699.99.—00.00 3 5 75 russlsoter 00.80—09.00 Esparsetts 00.—.90 Pariser Effekten-Börss. e papſs, LE. Dezenber, ankanzskurse. 33.00 3200 35. 290 27.00 25.00 5 Rogncamebt Nr. 0) 25,78 1) 23.28. 3% Rants 38 83.50 Debegrs 342.— 443.— 188 Sganſor 89.89 59.65 Eastragz 5—— Tenzens: getreige cunlg. Türklsche Lose—— Bofsklels.— 52.— 7 2 1 5 Bangue Unemens 640.— 8 Hendmines 148.— 144— Ssklinge PSAuKtenbörss. gle klato 17¹5 175ʃ rendenz; ugeßtseg. Serlin, 22. Horemder(relegramm(Progmtenzörse.) Obaßptere! 24.— 2. prelee la Hars per 103 Kg frel srila fstta kesse. 1 Effg— 22 20. 0 Wiener Elfakten Börse. Welzen Befember 138.75 189.59 Kale Berember—— Wien, 22 Derember,. Vorm. 10 Ur Na 785.— 135.75 41 3 5„ 2 2 350—— Kreditattle⸗ 631.70 634,0 Hesl. baplerteste.2 63.05 as5 ovemde?-— LAaterbenx 529.— 528.70„ Sldsprente S5.39§.25 goggsa Bezemder 139.30 758. Berbr.—— Flen, Bankverela— 518.50 Uagar. Soſsrents 199.33 199.35 Aa 161.50 1838.— MaI——— Staatsbannsn 708.70 707.50„ Kronenrt. 82.68 88.45 301 5 1585 Lombacden 103 40 191 50 Alpfae Bontaa 793.— 8900.— Spiritas 70er%% e. e Aarksotes 117.73 1177⁵skeda 751.— 782—flaker Bezembe Helzenmeß 50 7 Weochesl Paris 5 Teussg: rahig. Ra Roßgengien! 21.80 25. Jest. Keonsgrent 3. Dez. nach Zremen über Braſilien, ab Alexandrien D.„Prinz⸗Reg. Lultpold“ 24. Des. nach Marſeille über Neapel, ab Knewieng D.„Manila“ 24. Dez. nach Singapore, ab Baltimore D.„Main“ 7. Dez. nach Bremen, ab Newyork D.„Bremen“ 27. Dez, nach Bremen über Plymouth. D. Bremen“ nach Newyork 17. Dez. u Newyork, D.„Main“ nach Baltimore, 17. Dez. in Newyork, D. „Rhein“ nach Newyork und Baltimore, 13. Dez. von Bremerhaven, D.„Borkum“ nach Euba, 7s. Dez. Dungeneß paſſiert, D.„Creſeld“ nach Braſilten, 18. Dez. Dover paſſiert, D.„Sierra Ventaua“ nach La⸗ plata, 18. Dez. von Liſiabon, D.„Seydlis“ zach Au⸗ ſtralien, 19. Dez. in Colombo, D.„Zieten? nach Au⸗ ſtralien, 18. Dez. in Antwerpen, D.„Alrich“ nach Auſtralien, 19. Dez. in Sydnen. D.„Greiiswald“ nach Auftralten, 18. Dez. in Rotterdam, D. Bülow“ nach Oſtaſien, 18. Dez. in Tſingtau, D.„Lützow“ nach Oſtaſten, 18. Dez. in Penang, D.„Mark“ nach Oſt⸗ aſten, 18. Dez. in Antwerven, D.„Friedrich der Grußc“ nach Bremen, 18. Dez. Doner paſſiert, D. 88.10 Oesterreloh-Ung. 2963 2089] Silderrente 88.30 88.30 Zau d. Bete.-B,—.— r„ doldrente 103.75 188.80 Unlonbank 691.— 891.— Ungar. Goidrente 109.28 109.80 Kronenet. 82.50 82.05 Moh, Frankf. vista 117.78 117.73 Landerbank 529.— 528.—-„ Longon„.12 24.12 Türxisone Lose 230.— 231.—]„ Faris„ 35.33 86 32 Alplae 791— 793—„ Amsterd.„ 199.15 199.15 Tabakaktien—.———Hapoleon 19,.08 19.08 Jordwestbahn———— arknoten 117.78 117.73 Jester., Faffenfbr. 852— 862— Ultime-Hoten 117.88 17.66 Stagtegahn 703.20 706.70 Skods 795.— 782.— Lombarden Tandenz: ruhig Arbwn, Soverla0e, 140.10 149.50 Sruehsal. Maschfb, 333.— 349.— 250.— 259.29 152.— 180.30 218.23 2418.50 706.59 108.70 112.40 112.20 440.— 44.— Ie Fele Sen80 250 97, Er. Sbabt. 133. 84.%,— lnm ruf. p. Kasss 189.% 3 Nonate 171—.— Eislof. Naschinenf.332.20 333.— 5 9 55 IIsoh%— Tiuk rub. 21. endg 8 e ed 8 20 e e eee e Zebhocke-Werx Turszettel des„Mannheilmer General-Anzeiger, Padische Neueste Rachriehten“. Buflapester Profaktenbörse. Sudapest, 22 dezember. getrsſdemarkt. Celegramm.) Lverpodler Prodaktenbörss. Ltvsvpool, 22. Dezembor.(Anfangskurse.)] Wolx.Rt. Vint. te. 22 20 Ottf.] Aals La Plat tr, 22, 2 por Aär: 7/2% 7½%% per lan. 5/% 3/07/. per Ral 77% 77%½% ½e ber Febbr. /2½% 5/¼ Autwerpaner Prouktanbörss. Antwerpen, 22. Derember.(Anfang.) —— Kaffee. Wolle. Rolohsbank 5175 Siadne 93785 105 15 Abe 35 1 138— Tobwar Wiasiaoh 59 120.50 antwerben, Ls. Her(Telegr.) Deutzene Ls Flata-Kammgug⸗ Sohasffn. Sankv, 10030 109.39 Ver.dtaarsbelberf. 5 530.50 wolſe per Hor,.17, flärz.92, de.95, Jufl.77. Südd. Ois0.⸗,-3 1120 113.50 Ver. 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Dez. von Baltimore, D⸗ „Breslau“ nach Bremen, 18. Dez. in Bremerhaven, D.„Hannover“ nach Bremen, 17. in Bremerhaven, D.„Elſenach“ nach Bremen, 19. Dez. in Antwerpen, D.„Erlangen“ nach Bremen, 17. Dez. von Santos, D.„Scharnhorſt“ nach Bremen, 18. Dez. in Zremer⸗ haven, D.„Thüringen“ nach Bremen, 9. Dez. von Port Said, D.„Heſſen“ nach Bremen, 18. Dez. in Genua, D.„Ganelon“ nach Bremen, 17. Dez. von nach Oremen, *5 855 Albauy, D.„Prinz Eitel 17. Dez, von Port Said, Bremen, 17,. Dez. in Tſingtau, „Schleswig“ nach Alexandrien, 18. drien, Milgeteikt vn Baus& Diesfeld, General⸗Agentu heim, Hanſahaus, D 1,.8. Telephon Phnönix 5 % Gelsenkirohner eixen willlz 22. 20. Jorste 2 200. Serl. Handefsges. 34.% Harpener ber Dez. 187 135 der derember 7 dresgner Sank 150.— 149.½ Hambg. Paketf.— ber üür: 144 13˙45 der ga! 117 1127 Ne—.— 22. Fords, Lloyd 117 per Aai 19.55 79.55 por Septemer 140 14.50 Zaltimore—.———ig. Slektr.-Ses. 231 75.— 78 Sohuckeri Elektr. 149. 149., oohumer 208.% 20 Teng.: lrA30. 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Ggel⸗Mannheim(Orgel) Herr Kapellmeiſter Erwin Huth(Klavierbegleitung) Orcheſter: Die Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Rgts. „Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110, Maunheim. Leitung: Herr Königl. Muſikmeiſter Heiſig. Vortrags⸗Ordnung: Erſter Teil. 1. Orgeleinleitung: „Pfallite“(Alt. Weihnachtslied: „Ein kleines Kindelein liegt in dem dd Herr Dr. H. W. Egel. 2. Orcheſter: Vorſpiel zum Bühnenweihfeſtſpiel Varſtfaal. Wagner 3. Einzelgeſang mit Orcheſter: „Hallelujah“ Hummel Fräulein Gertrud Runge, 4. Trio für Harfe, Violine und Vio⸗ loncello: Serenade HOelſchlegel Die Damen Lyner, Betzak und Hegheſi. 5. Einzelgeſang für Bartton mit Orcheſter: Arie:„Stehe auf...“ aus der Oper„Maskenbal“.„„Verdbi Her Robert Korſt. 6. Harfenſolo: en Fräulein Ella Lyner. 7, Orcheſter: Fautaſie über Motive aus Hum⸗ derdink's„Hänſel und Gretel“ Zehn Minuten Pauſe⸗ Zweiter Teil: Fremde“, Godefroid Fried 6. Orcheſter: Heimkehr aus der 777%%% ͤ 9. Einzelgeſänge m. Klavierbegleitg⸗ a) Weihnachtslies b Parlo⸗Waſden o Beſuch bekommen L̃ᷓewin d) Das Stelldichein Schuhmacher Fräulein Gertkud Runge 10. Trio für 85 Violine. Violon⸗ cello und rgelbegleitung: Meditatloaan:n Bach⸗Gounod Die Damen Lyner, Betzak und Hegheſi Orgel: Herr Dr. H. W. Ggel 11. Einzelgeſänge für Bariton mit Klapterbegleitung: Mendelsſohn Berger Ardftt a) Der Wirtin Töchterlein Löwe b) Drei Wanderer Hermann e) Die beiden Grenablere.. Schumann Herr Robert Korſt 12. Orcheſter: Finale und Marſch aus der Oper —..„. Die erſte Abteilung des Konzerts iſt ohne Wirt⸗ ſchaftsbetrieb. Aunn Rauchen verboten. Kaſſeneröffnung ½8 Uhr. Eintrittspreis 60 Pf. Dutzendkarten zu 5 M. haben Gültigteit gegen Löſung einer Zuſchlags⸗ karte zu 20 Wfg. Einlaßkarte 10 Pfg. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlichen Vorverkaufsſtellen. 2755 Bekanntmachung. Die auf 24. Dezember ds. Is, fallende Beratungs⸗ ſtunde der Mütterbergtungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle im Schulhaus K 2, wird auf Dienglag, den 23. Dezember ds. Is. und die auf 31. Dezember ds. Is, fällige Beratungsſtunde auf Dienstag, den 30. De⸗ zember verlegt. Die künftigen Beratungsſtunden fin⸗ den wie bisher regelmäßig Mittwoch nachmittags 5 Uhr in obigem Schulhaus ſtatt. 2754 Mannheim, den 9, Dezember 1913. Jugendamt: Dr. Sperling. Schilling. -Weihnachten im Schwarzwald Waldhotfel Stokinger, Fraudenstadt. Prächtig gelegenes mit exquis, Küche bekanntes Haus. Schönes Skigelände beim Hause. Zentral Helzung, mässige Preise. Prospekte zu Diensten. 14768 H. Stokinger Institut Büchler, Mannheim- Staatlich gen. Privathandelsschule f. Söhne und Töchter uter Fam. Individuelle Unter-& weisung in Tages- und Abendkursen. Kein Massenunterricht! Rascheste Plazierung möglich! J 9 0 Inh.; Ol, Danner, staatl. geprüft. 5 Berichtigung. In dem heutigen Inserat der Firma KRANM?y? ist ein Fehler unterlaufen. Die Preise bei kolgenden Axrtikeln müssen richtig heissen: Damenwäsche..„ Echt. 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