Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sogntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mMittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Gener Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung zeige der Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger Maungeim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Drrrrrrr————.ĩ5ß5«irĩi—'.ͤ Nr. 39. Manuhei m, Mittwoch, 24. Dezember 1913. ——————————————r5——5r«—t7i ͤQ-.ͤ— 4(Mittagsblatt.) Mittagsausgabe umfaßt Die heutige 16 Seiten. Telegramme. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. London, 24. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Einige Zeitungen veröffentlichen ein von Lord Cowdrey inſpieriertes nachdrückliches Dementi, worin es heißt, daß die Meldung, er habe im Auftrage der britiſchen Regierung den Präſi⸗ denten Huerta zu überreden geſucht, am 1. Januar abzudanken, durchaus er⸗ funden iſt. O London, 24. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Waſhington wird der„Times“ telegra⸗ phiert, daß die neuen Angriffe der Rebellen auf Tampico bisher keinen Erfolg hatten. Es wird noch immer weiter gekämpft, aber mit wenig Ausſicht auf einen günſti⸗ gen Erfolg der Angreifer. OLondan, 24. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Daily Mafl“ wird aus Mexiko gemeldet, daß am geſtrigen Geburtstage des Präſidenten Huerta das diplomatiſche Korps bei ihm vor⸗ ſprach, um ihm zu gratulieren. Huerta erklärte, daß er, ſolange er Präſident von Mexiko ſei, alles tun werde, um das Leben und Eigentum der Ausländer zu ſchützen. Das Organ der katholiſchen Partei„La Acion“, das den Kandidaten Gamboa unter⸗ ſtützte, iſt eingegangen. OLondon, 24. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Daily Mail“ wird aus Newyork gemeldet, daß der bekannte Rebellengeneral Villa ein amerikaniſches blondes Mädchen auf etwas un⸗ gewöhnliche Weiſe zu ſeiner Frau machte. Als er an der Spitze ſeiner Truppen in Torreon ein⸗ zog, da ſah er am Eingange eines Warenhauſes ein hübſches Mädchen ſtehen, die ihm ſehr ge⸗ fiel. Er ſtieg vom Pferde und knüpfte mit ihm ein Geſpräch an, um ihr binnen wenigen Mi⸗ nuten einen Heiratsantrag zu machen, den die Amerikanerin zurückwies, worauf ſie ſich in das Gebäude zurückbegab. Darauf ließ der General das Haus von Truppen umſtellen und den Be⸗ ſitzer des Warenhauſes auffordern, das Mäd⸗ chen ihm auszuliefern, was dieſer auch tat. Die Amerikanerin wurde dann rechtlich vom Stan⸗ desamte und vom Prieſter dem General Villa als deſſen Gattin angetraut. Anfangs weinte ſie ſehr, ſpäter jedoch hatte ſie ſich in ihr Schick⸗ ſal ergeben. * Ein Zeichen des Mißtrauens. * Paris, 23. Dez. Finanzminiſter Cail⸗ laux erklärte in der Budgetkommiſſion, daß die Ablehnung der zwei Budgetzwölftel einem Zeichen des Mißtrauens gleichkäme. Der Miniſter kündigte an, daß er einen neuen Entwurf zur Herſtellung des Gleichgewichts im Budget ohne eine Erhöhung der beſtehenden direkten Steuern einbringen werde. Die Re⸗ gierung wolle das Defizit nicht durch eine An⸗ leihe decken. Sie werde die zur Deckung der außerordentlichen Ausgaben notwendige An⸗ leihe nur nach Genehmigung der finanziellen Deckung vorſchlagen. Die Anleihe, deren Höhe noch nicht feſtſtehe, werde in 15 oder 20 Jahren amortiſterbar fein. Im Einklang mit den ein⸗ gegangenen Verpflichtungen des früheren Ka⸗ binetts werde die franzöſiſche Emiſſion der ruſ⸗ ſiſchen Anleihe und der ſerbiſchen Anleihe ge⸗ nehmigt werden. Die Regierung habe von Rußland und von Serbien als Entgelt bedeu⸗ tende Vorteile erhalten. Nach Anhörung der Ausführungen des Finanzminiſters nahm die Budgetkommiſſion den Entwurf betreffend die Budgetzwölftel an. Die franzöſiſche Wahlreform. * Paris, 23. Dez. Der Miniſterpräſident und der Miniſter des Innern erklärten vor der Senatskommiſſion für die Wahlreform, daß es der Wille der Regierung ſei, einen Ausgleich zwiſchen Kammer und Senat herbeizuführen auf der doppelten Grundlage des vom Senat ange⸗ nommenen Antrages Peytral und der von der Kammer angenommenen Vertretung der Mino⸗ ritäten. Die Kommiſſion beſchloß, die Regie⸗ rung in ihren Annäherungsverſuchen zu unter⸗ ſtützen, behielt ſich aber alles weitere über den der Regierung vorzuſchlagenden Weg vor. Der Hader im öſterreichiſchen Parlament. * Wien, 23. Dez. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes betonten die Ruthenen neuerdings, ihr Kampf richte ſich weder gegen die Steuergeſetze noch gegen die Dienſtpragmatik oder das Parlament, ſondern nur gegen die Regierung. Es wäre die Pflicht des geſamten Hauſes, die rutheniſche Nation zu unterſtützen. Darauf wurde die Verhandlung abgebrochen. In ihren Anfragen an den Präſidenten drangen die Polen Laſockt und Wrobel auf die Geſetz⸗ werdung der Hausklaſſenſteuernovelle im Inter⸗ eſſe der ärmeren Schichten. Laſocki fragte den Präſidenten, ob er, falls es wirklich zu der be⸗ dauerlichen Anwendung des Paragraphen 14 behufs Inkraftſetzung des Steuergeſetzes komme, es nicht für angezeigt halten würde, die Re⸗ gierung auf die Notwendigkeit der Erledigung der Vorlage betreffend die Hausklaſſenſteuer aufmerkſam zu machen.(Lebhafter Wider⸗ ſpruch und Zwiſchenrufe bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Der. Präſident erwiderte, er könne ſich nur für eine baldige geſchäftsordnungsmäßige Behandlung der Vorlage einſetzen. Der pol⸗ niſche Sozialdemokrat Diamand proteſtierte auf das heftigſte dagegen, daß ſich hier ein Abgeord⸗ neter erkühne, zu verlangen, daß Geſetze mittels des Notparagraphen erledigt würden.(Lärm und lebhafte Pfuirufe bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Der alldeutſche Iro fragte den Präſi⸗ denten, ob er den Miniſterpräſidenten auf das energiſchſte aufmerkſam machen wolle, daß ſich das Haus die neuerliche Paragraphvierzehnwirt⸗ ſchaft nicht gefallen laſſen würde.(Beifall.) Wenn die Regierung⸗nicht die Macht habe, auf verfaſſungsmäßigem Wege die kleinen Hinder⸗ niſſe gegen die Geſetzwerdung der Steuern zu beſeitigen, ſo hätte ſie die Pflicht, einer anderen Regierung Platz zu machen.— Mit Weihnachts⸗ wünſchen des Präſidenten wurde die Sitzung darauf geſchloſſen. Die nächſte Sitzung findet am 29. Dozember ſtatt. Sozlale Fortſchritte in Belgien. * Brüſſel, 23. Dez. Die Kammer nahm das Geſetz an, das die Penſion für die Gruben⸗ arbeiter auch denjenigen invaliden Bergarbei⸗ tern zukommen läßt, die nicht die vorſchrifts⸗ mäßige Altersgrenze erreichten. Schweres Eiſenbahnunglück. OLondon, 24. Dez.(V. unſ. Lond. Bur.) Auf der Station Lambhill in der Nühe von Glasgow ereignete ſich geſtern abend ſpät ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Ein von Fort William kommender, mit Fahrgäſten vollge⸗ pfropfter Perſonenzug fuhr infolge fal⸗ ſcher Weichenſtellung in einen Güterzug hinein, der auf ein anderes Gleiſe geſchoben werden ſollte. Der Anprall war furcht⸗ bar, ſo daß die Maſchine des Güterzuges noch 50 Meker weitgeſchleift wurde, be⸗ vor ſie umkippte. trümmert worden. Die Stelle des Zufammen⸗ ſtoßes bildet ein Trümmerchaos. Von den Fahrgäſten des Chaos ſind viele verwundet wor⸗ den, darunter eine ganze Menge ſchwer. Ob auch Perſonen das Leben einbüßten, weiß man noch nicht. Doch wird in einem morgens einge⸗ troffenen Telegramm berichtet, daß mehrere Fahrgäſte vermißt werden; doch könnten dieſe auch im erſten Schreck über die Felder davonge⸗ laufen ſein. Sehr übel wurden auch der Ma⸗ ſchinenführer und der Heizer der Güterzugs⸗ lokomotive mitgenommen. Hilfszüge brachten die zahlreichen Verwundeten in die Kranken⸗ häufer von Glasgow. Die Auflöſung des engliſchen Großgrundbeſitzes. OLondon, 24. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Zeitungen kündigen heute an, daß der Gar! von Kinlorn ſeine Herrſchaft, die einen Komplex von 20000 Morgen umfaßt, zur Auk⸗ tion geſtellt hat. Das iſt eine weitere Folge der liberalen Landpolitik, durch die die großer Herrſchaften aufgelöſt werden. * Poſen, 28. Dez. Heute wurde die Leiche der Gräfin Mielzynski aus der Ortskirche von Dakowymokre nach dem Kloſter Woznik zur Bei⸗ ſetzung in der Familiengruft der Mielzynskis Übergeführt. Anweſend waren der Bruder des Täters, Graf Ignaz Mielzynskt, ſeine Gattin und ſeine Schweſter und Oberſt v. Keſaycki. Den Kindern der Erſchoſſenen wurde auf den Wunſch des Vaters die Todesurſache der Mut⸗ ter verſchwiegen. Deshalb wurde bei der Bei⸗ ſetzung, der eine große Menſchenmenge bei⸗ wohnte, keine Anſprache gehalten. * Braunſchweig, 23. Dez. Wie die amtlichen „Braunſchweigiſchen Anzeigen“ erfahren, iſt zum 1. Februar 1914 anſtelle des Staatsminiſters Hartwieg zum Vorſitzenden des herzoglichen Staatsminiſteriums und zum Staatsminiſter der Miniſter Wolff und zum Miniſter des Innern der ſchon jetzt mit den Geſchäften eines ſtimmführenden Mitgliedes des herzoglichen Staatsminiſteriums beauftragte Kreisdirektor Boden ernannt worden. OLondon, 24. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Johannisburg wird gemeldet, daß in dem Zuſtande des Lyonel Philipp, auf den bekannt⸗ lich geſchoſſen wurde, eine bedenkliche Verſchlim⸗ merung eingetreten ſei. * Tokio, 23. Dez.(Reuter.) In den Pro⸗ vinzen Aabmori und Hokkaido herrſcht eine ſchreckliche Hungersnot. Es werden furchtbare Einzelheiten äußerſten Elends bekannt. —— Die Entwicklung auf dem Ballan. Eine Rechtfertigung der beutſchen Inſtruktoren. General Scherif Paſcha, der Führer der tür⸗ kiſchen Oppoſition gegen das Komitee Einheit und Fortſchritt, iſt auch ein Gegner der deut⸗ ſchen Orientpolitik, auf die ſich die Jungtürken jetzt ſtützen. Das verhindert ihn aber nicht, in ſeiner in Paris erſcheinenden Monatsſchrift Meſchrutjet der Wirkſamkeit des Marſchalls von der Goltz in der Türkei Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Er ſagt:„Man ſucht unſere beſchämenden Niederlagen zu entſchul⸗ digen, indem man ſie den Fremden zur Laſt legt. Sie hatten aber ihre Urſache im Lande allein und nicht anderswo. Die deutſchen In⸗ ſtruktoren konnten ihre Aufgabe nicht genau und gewiſſenhaft erfüllen, und zwar durch unſere Schuld. Unter der Herrſchaft Abdul Hamids beſchränkte ſich ihre Wirkſamkeit auf ihre Theorie, denn wegen der krankhaften Furcht des Sultans vor einer Entthronung durfte kein praktiſches Manöver ſtattfinden. Höchſtens kann man den deutſchen Inſtruk⸗ toren vorwerfen, daß ſie ſich eine ſolche Jage gefallen ließen. Allein lehnte ſich mehrmals, Zahlreiche Wagen ſind zer⸗ und zwar vor meinen Augen Marſchall von der Goltz dagegen auf, bis er ſchließlich ſeine wohlbegründete Demiſſion anbot. Er war es auch, der mehrmals die Geldgeſchenke zurück⸗ ſchickte, die ihm Abdul Hamid machte, indem er erklärte, ſein Sold genüge für ſeinen Un⸗ terhalt. Der Charakter des Barons von der Goltz war mir in politiſcher Beziehung nie ſympathiſch, aber ich anerkenne ſeine Eigen⸗ ſchaften als großer Taktiker. Er führte in das türkiſche Heer das damals noch in keiner Armee bekannte Kriegsſpiel ein, das heute überall für die Ausbildung der Generalſtabs⸗ offiziere ſo beliebt iſt. Unſere Niederlagen hatten den einzigen Grund darin, daß unſere Soldaten kein Vertrauen zu ihren religions⸗ loſen Offizieren hatten, und daß die Macht des Sultans, für die ſich jeder gute Moham⸗ medaner gerne ſchlägt, in ihren Augen durch die Macht der Juden und Freimaurer erſetzt worden war.“ * Nachklänge. Der Vorſtoß des Polizeipräſi⸗ denten v. Jagow. Der Miniſter des Innern v. Dallwitz hat geſtern in den Mittagsſtunden mit ſeinen Beam⸗ zen konferiert. Von einem Geheimen Regie-⸗ küngsrat, der an dieſer Beſprechung teilgenom⸗ men hat, erhält ein Vertreter der Nationalzei⸗ tung die Mitteilung, daß der Fall Jago w nur ganz kurz geſtreift wurde und die Tatſache von Herrn v. Dallwitz zur Kenntnis genommen worden ſei Im übrigen habe der Miniſter ſich zur Frage, was er in der An⸗ gelegenheit zu tun gedenke, noch nicht geäußert, da er noch keine Entſcheidung ge⸗ troffen habe. Auf die Frage, ob man an maß⸗ gebender Stelle geneigt ſei, die Zuſchrift an die Kreuzzeitung als eine rein pripate Aeußerung zu betrachten, die mit ſeiner Stellung als Staatsbeamter in keinem Zuſam⸗ menhang ſtehe, erfolgte die Bemerkung, daß die Zuſchrift zwar mit Dr. jur. Jagow unterzeichnet ſei, daß aber eine derartige Erbrterung zu kei⸗ nem Reſultat führen würde, ſondern eine Splitterrichterei ſei, der kein Wert bei⸗ zumeſſen war, da ſich ſolche Unterſchei⸗ dungen nur ſchwer machen laſſen. Schließlich wurde auch die Verſion der Provinz⸗ preſſe, die die Zuſchrift des Herrn v. Jagow durch Wolffs Telegraphenbureau erhielt, und daraus ſchloß, daß die Agentur in ihrer Eigen⸗ ſchaft als offtziöſes Organ die Mitteilung ver. breitet habe, als unrichtig bezeichnet. Auch das Wolffſche Telegraphen⸗Bureau erklärt durch ein Mitglied ſeiner Direktion, daß es die Uebermittlung der Erklärung nur als rein journaliſtiſche Pflicht betrachtet habe,. Die Agen⸗ tur hat den Text nicht vom Polizeipräſtdenten, ſondern aus eigener Initiative der Kreuzzeitung entnommen. Herr von Jagow bemüht ſich nun aber doch den Ruf der Splitterrichterei zu verdienen. Er hat einem Vertreter der Nationalzeitung eine Unterredung gewährt und dieſem die folgenden Diſtinktionen und juriſtiſchen Deduktionen vor⸗ 2. Seite. General-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt.) Mittwoch, den 24. Dezember 1913. Fall ſein, ſo wäre eben eine Lücke in der Reichs⸗ geſetzgebung vorhanden, die daun ſchleunigſt ausgefüllt werden müßte. Preußen wäre ver⸗ mutlich ſofort in einen Kompetenzkonflikt er⸗ hoben. Gibt ſich die Juſtizbehörde damit nicht zufrieden, ſo ſteht ihr die Berufung an das Oberverwaltungsgericht zu. Nach dem Muſter des preußiſchen Oberverwaltungsgerichts wäre dann ebenſo für das Reich eine ſolche Behörde neu zu ſchaffen. Es wäre im Intereſſe des Pre⸗ ſtiges unſeres Militärs ſehr zu bedauern, wenn es wegen der Verhaftungen in Zabern zu einer Beſtrafung wegen Freiheitsberaubung käme. Nach der allerhöchſten Ordre vom 29. Januar 881 können von einer Wache aus eigener Macht⸗ vollkommenheit Perſonen feſtgenommen werden, wenn die Verhinderung eines die öffentliche Ruhe ſtörenden Straßenunfugs vorliegt. Es iſt auch garnicht ſo bemerkenswert, daß ſelbſt höhere Gerichtsbeamte feſtgenommen wurden. Ich machte in der eigenen Praxis oft die Beob⸗ achtung, daß Perſonen von ſtaatserhaltender Geſinnung im Vertrauen auf ihre Unſchuld den Anordnungen der Sicherheitsorgane weniger prompt Folge leiſteten; da wird es natürlich vor⸗ kommen, daß ſie einmal ſiſtiert werden. Ob in Zabern die l2ſtündige Feſthaltung der Verhaf⸗ teten in dem ſogenannten Pandurenkeller berech⸗ tigt war, wird erſt die weitere Unterſuchung er⸗ geben. Ich kann mir jedenfalls nicht denken, daß die Leute ohne zwingenden Grund 12 Stun⸗ den lang in der Kaſerne feſtgehalten wurden. Die Kreuz⸗Zeitung als Sekundant Jagows. JBerlin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Kreuzzeitung ſucht angeſiehts des Sturmtes, den die Erklärung des Polizeipräſidenten von Jagow in einem Teil der Preſſe hervorgerufen hat, dieſem mit dem Hinweiſe zu Hilfe zu kom⸗ men, daß er ſeine Zuſchrift mir als Dr. jur., nicht als Polizeipräſident unterzeichnet habe. Das Blatt ſchreibt dazu: „Dabei hat Herr von Jagow die für das politiſche Hervortreten dev Verwaltungs⸗ beamten gebotene Formel ſtreng eingehalten und die von ihm veröffentlichte Erklärung lediglich mit ſeinem akademiſchen Titel und Namen, nicht aber mit ſeinem Amtscharakter, umterzeichnet. Sein Verhalten muß alſo als einwandsfrei bezeichnet werden und der fromme Wunſch, daß man gegen ihn vorgehe, weil er es göwagt habe, öffeutlich in einer Weiſe Stellung zu nehmen, die dem Libera⸗ lismus nicht zuſagt, dürfte kaum in Erfüllung gehen.“ Die Kreuzzeitung vergißt allerdings zu erwäh⸗ neu, daß ſie die Erklärung des Dr. jur. b. Jagow ſelbſt mit dem Hinweis eingeleitet hat, es handle ſich um eine Einſendung des Herrn Polizeipräſidenten von Berlin. Wu bleibht der Preußenbund? Berkin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur) Unẽter der Spitzmarke„Wo bleibt der Preußen⸗ bund?“ kündigt die Kreuzzeitung eine Verſamm⸗ lung des Preußenbundes auf den 18. Jamtar 1914 an. Es iſt zu hoffen, ſchreibt das Blatt, daß angeſichts der immer ungeſtümer werdenden Angriffe gegen Preußen und ſein Königtum von Gottes Gnaden ſich viele treue Preußen zuſam⸗ meufinden werden, zu einer Kundgebung, die getragen iſt mit dent altend Preußenruf: Mit Gott, für König und Vaterland. Die Vorberei⸗ kungen für den Preußentag ſind im Gauge. Die nationglliberale Jugend über Fabern. 23. Dez. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Reichsverbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend hat nach einer Be⸗ ſprechung der politiſchen Lage nach den Vor⸗ gängen in Zabern folgende Entſchließung geſaßt: Gerade weil wir aufs allerſchärfſte jedes Beſtroben, unſere Armee zu ſchädigen und ihre Stellung in unſerm Vollsleben zu erſchüttern, inn NN 55 88. Feuilleton e Von der Lebensfahrt. [(Gedichte von Friedrich Eichrod Ludwig Eichrodt und Adolf Kußmaul ſind als die Schöpfer der unſterblichen Biedermaierfigur Allerdings nach dem Vorbilde Samuel Friedrich Sauters, des Flebinger Dorfſchulmeiſtersſ in die dommersbücher und den Gedankenktreis der In⸗ gend übergegangen. Ihr„Buch Biedermaſer“ bat vor wenigen Jadren der Sohn Eichrodes Iriedrich Eichrodt— don neuem berausgegeben und dafür den Dank der Kritik geerntet. Nach allem ſcheint ſeine Bearbeitung eine ſchlichte Ehrung vor dem Geiſte ſeines Vaters geweſen zu ſein, die um dieſer ehrfürchtigen Tradition willen ein Lob werd war. Heute tritt er uun— in Mannbeim wohnend mit eigenen Gedichten, die in den Deutſchen Liedern und den Fliegenden Blättern teilweiſe gedruckt worden ſind. vor Publifum und Krſtik. Od er es nicht zu früß tut iſt eine ernſte Frage⸗ die ſich dabei auf die Lippen drängt. Seine Ge⸗ dichte(ßei Otto Wildelm Bartd in Leipzig in Okto dieſem Jahre erſchienen,, machen den Eindruck eiger Hoffuung, die zu zeinng Wirklichkelt werden eeund die daram das Vorrecht von deides TTTTFTTFCTCTCTCTCTCTCTCTTTCCTT ee 5 Im ſchlichten Buchſchmuck H. Eſchrodts ſtellen verurteilen, ſtimmen wir der Haltung der nationalliberalen Fraktion des Reichstages und ihrer Führer Baſſer⸗ manun und Paaſche aus vollem Her⸗ zen z u. Wir ſehen in den Ausführungen der beiden Redner das von tiefſtem vaterländi⸗ ſchen Gefühl getragene Beſtreben, unſerm deutſchen Heer ſeinen Charakter als Volksheer im beſten Sinne zu wahren und zugleich den deutſchen Rechtsſtaat zu ſchützen. Die Frak⸗ tiom hat ſich der ſchwierigen Situation voll gewachſen gezeigt und ſich den Dank aller national und liberal Denkenden in vollſtem Maße erworben. Die Verhandlung gegen Oberſt von Reuter. Straßburg(Elſaß), 23. Dez. Die Verhandlung gegen Oberſt von Reuter vom Infanterie⸗Regiment Nr. 99 in Zabern wird hier vor dem Gericht der 30. Diviſion voraus⸗ ſichtlich am 5. Januar kommenden Jahres ſtaktfinden. W. * W. Straßburg, 23. Dez. In der Offizial⸗ Klageſache des Kriegsminiſters v. Falken⸗ hayn gegen die Redakteure Mink und Jung vom„Journal'Alſace⸗Lorraine“ vor der hie⸗ ſigen Strafkammer wurden abends ſechs Uhr die Verhandlungen mit neuer Beſetzung des Richter⸗ kollegiums aufgenommen, das nunmehr von den Angeklagten anerkannt wurde. Das Gericht er⸗ achtete Befangenheit nur bei dem Landgerichts⸗ rat Dr. Jwan für gegeben, da dieſer noch Hauptmann der Reſerve ſei und längere Zeit Kriegsgerichtsrat geweſen ſei. Der Vertei⸗ diger warf den Richtern vor, ſie hätten ſich in Widerſpruch mit den Zaberner Kollegen geſetzt. — Morgen früh 9 Uhr werden die Verhand⸗ lungen weitergeführt. Aerzte und Krankenkaſſen. Dir Einigungg⸗ Die Einigung in dem Streit zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen darf dank der Vermittelung des Staatsſekretürs Dr. Delbrück als geſichert angeſehen werden. In den gemeinſamen Ver⸗ handlungen im Reichsamt des Junern, die zwi⸗ ſchen Vertretern der Aerzteſchaft und den Kran⸗ kenkaſſen ſtattfanden und die einen günſtigen Verlauf nahmen, würde die Grundlage zu einer Verſtändigung gefunnden. Sowvohl die Krankenkaſſen, als auch die Aerzte ſind ein⸗ ander weit entgegengekommen: Am Sonntag treten in Leipzig der geſchäftsführende Ausſchuß und die Vertraueſtsmänner und der Beirat des Leipziger Verbandes zuſammen und nach deſſen formeller Zuſtimmung ſoll allen Aerzten erlaubt ſein, mit den Krankenkaſſen abzuſchließen. Ueber die abſchließenden geſtrigen Verhand⸗ lungen erhalten wir folgende Meldungen: Berlin, B. Dez. Die Vekhandlungen im Reichsamt des Junern zur Beilegung des Streites zwiſchen den Aerzten und den Krau⸗ kenkaſſen nahmen heute unter dem Vorſitz des. Staatsſekretärs Dr. Delbrück ihren Fortgang, und zwar nahmen heute zum erſten Male beide Parteien gemeinſam an dieſen Verhandlungen teil. Von der Regierung waren außer dem Reichsamt des Innern das Handelsminiſterium und das Landwirtſchaftsminiſterſum vertreten. Die Herren von der Medizinclabteilung des preußiſchen Miniſteriums des Innern wohnten auch hente den Verhandlungen nicht bei, ein Umſtand, der von den Vertretern der Aerzte jehhaft kommentiert wurde. Als Vertreter der Kaſſen waren anſpeſend Juſtizrat Wandel (Eſſen), die Abgeordneten Fräßdorf Dresden) und Becker(Arnsberg), der Geſchäftsführer Heinemann u. a. Von ſeiten der Aerzte nahmen wieder die Vertreter der mediziniſchen Fakultät, die Gebeimrate Kraus, Orth und Paſſomw, teil, ferner Dr. Hartmann und Dr. MRugdan vom ſie ſich dar, ein ſchmaler Band in dunkelblauer Gewandung. Die mannigfachen Gebiete, die die an Zahl geringen Gedichte umſpannen wollen — es ſind wenig mehr als fünfzig— ſtimmen gleich anfangs nachdenklich. Eine Lyrik, die friſch aus dem Füßhlen geſprudelt iſt, macht nicht ſolche Anſprüche; macht nicht den Anſpruch, im erſten Anlauf alle Schleuſen zu öffnen, die dem vollen⸗ detien Spriker ſchließlich nach Jahren des Rin⸗ ens offen ſtehen: Natur, die fremden Reize ferner Länder, alle Skale 1 Stalen der Liebe don roman⸗ tiſcher Schwärmerei und Ironie bis zu robuſtem erdgebundenem Verlangen, Spruchdichtung und Vaterlandslyrik. Mit literariſchen Traditionen tritt Eichrodt dat—, ſondern ſie berzhaft beinhend. Wie Scheffel umfängt ihn die„Wartburgdämmerung“(„Schon deckt mit grauem acht den grünen Schleier die Ne n Walde], aber nur äußerlich ohne Scheffels bewe⸗ ſeinſinnigen ewigen Neudichter der Schönheit der Sommerwolken, f blickend dem Zug ſeiner„Wolke“: Wit Heinrich Heine, ſeinem liedſten Vordilde, keilt er die Luſt, eine Griſche Sitngtion durch den Verſtand zu zer⸗ ſtören, ader ußne ſeine Feinbeit. die nur dem droßen Spriker gegeden iſt em„Negen“ gelingt es m am heſte 8 Leipziger Verband, Dr. Munter und Dr. Lippe vom Deutſchen Aerzte⸗Vereinsbund. Die größ⸗ ten Schwierigkeiten bereitet die Regelung der Frage der arbeitswilligen Aerzte. Mit ſolchen außerhalb der Organiſation ſtehen⸗ den Aerzten haben bereits verſchiedene Kranken⸗ kaſſen langfriſtige Verträge abgeſchlöſſen. Die Aerzteorganiſationen verlangen unbedingt ſo⸗ fortige Aufhebung dieſer Verträge und Ab⸗ findung der betreffenden Aerzte durch die Kaſſen. In der Hauptſache handelt es ſich um die Städte Düſſeldorf, Breslau und Stettin. Berlin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Verhandlungen, die auf Anregung und unter Vorſitz des Staatsſekretärs Dr. Del⸗ brück im Reichsamte des Innern ſtattfanden, um die Streitigkeiten zwiſchen Krankenkaſſen und Aerzte aus der Welt zu ſchaffen, ſind ge⸗ ſtern in ſpäter Abendſtunde von Erfolg gekrönt worden. Es kam eine Einigung auf folgender Grundlage zuſtande: Beide Paxteien, ſchließen einen Vertrag auf zehn Jahre. In HBerlin wird für alle Streitigkeiten zwiſchen Krankenkaſſen und Kaſ⸗ ſenärzten ein paritätiſches Schieds⸗ gericht unter dem Vorſitz des jeweiligen Staatsſekretärs eingerichtet. Beide Parteien haben ſich bis zum 29. Dezember mittags 12 Uhr über die Annahme des Vertrags zu entſchließen. Der Leipziger Verband tritt am Sonntag in Leipzig zuſammen. Die Frage der Streik⸗ ärzſtze iſt in folgender Weiſe gelöſt worden: Die Kaſſen werden ſich alle Mühe geben, einen Teil dieſer Aerzte anderweitig unterzubringen, ſo daß für dieſe kein Schaden eintritt. Bei anderen übernimmt der Leipziger Verband die Entſchädigung, jedoch unterſtützt ihn die Kaſſe hierin durch Erhöhung des Aerztegehaltes um 5 Pfg. pro Mitglied. Es tritt kein Inte⸗ rimiſtikum ein. Den Aerzten wird frei ge⸗ ſtellt, die für ſie günſtigen Verträge ſofort ab⸗ zuſchließen. Wo noch Schwierigkeiten beſtehen, wird ſich der Leipziger Verband alle Mühe geben, dieſe zu beſeitigen, um angemeſſene Ver⸗ hältniſſe zum 1. Jannar 1914 zu ſchaffen. Auts einer Mitteilung des Staatsſekretärs ging hervor, daß mehrete Kaſſen ihren Bedarf an Aerzten durch Verträgen mit Streſkärzten voll gedeckt hatten. politiſche Ueberſicht. Maunheim, den 24. Dezember 1913. Jur Frage des Arbeitswilligen⸗ ſchutzes. hat der Bundestag der techniſch⸗ induſtriellem Beamten, der am Sonn⸗ tagein Berlim ſtattfand, nach einem Referat von Ingenteur Schweitzer die folgende Reſo⸗ lution einſtimmig angenommen: „Der 11. ordentliche Bundestag der techniſch⸗ induſtriellen Beamten erblickt in der unter dem falſchen Schlagwort vom„Schutz der Arbeitswilligen“ betriebenen Agitation der Arbeitgeber für ein geſetzliches Verbot des Streilpoſtenſtehens oder ſonſtige Maßnahmen gegen den aungeblichen Organiſationszwang der Gewerkſchaften einen ſyſtematiſchen Ver⸗ ſuch, den Angeſtellten und Arbeitern die Aus⸗ übung des Koalitionsrechtes unmöglich zu machen oder doch nach Möglichkeit zu er⸗ ſchweren. Dieſe Hetze gegen das Koalitions⸗ recht iſt umſomehr zu verurteilen, als die SS 152 Ahf. 2 und 153 der Geſswerbeordnung ſchon heute ein Ausnahmerecht darſtellen, das ſeine Spitze gegen die Organiſationen der Ar⸗ beitnehmer kehrt. So wenig Ausſchreitungen bei Arbeitsſtreitigkeiten verteidigt werden ſollen, ſo ſehr muß doch andererſeits darauf hingewieſen werden, daß viel notwendiger als ein Schutz der Arbeitswilligen ein Schutz der organiſterten Angeſtellten und Arbeiter gegen den Terrorismus der Arbeitgeber iſt. Na⸗ mentlich die techniſchen Angeſtellten werden in ihrer Koalitionsfreiheit in immer rückſichts⸗ loſerer Weiſe bedroht, wie vor allem der Ver⸗ „Der Alte lauſcht und ſinnt und ſbricht Und ſtellt die Diagnpſe: Nein! Ewig regnei's Küſſe nicht Selbſt auf die ſchönſte Roſe“, im kleinen Spruchgedicht geht es noch an, im „Jamilienidyll“ aber wirkt es— vielleicht über⸗ haupt unbeabſichtigt— unnatürlich und innerlich unmöglich.] Von dieſer ki deſchwerend und hemmend f allererſt ſich zu löſen, w Töne finden will. einem Fuß folg enn Eichrodt ſelbſtän⸗ davon wird erſt ſſen, od und wieweit ſein ſich: allein zu * ittelbarſten SAsle wenn ein Lehrmeiſter zoch nötig iſt— an die Stelle Heines treten. Prägnante je, i der Wort und Inhalt ſich völlig decken, iſt in dieſen Anfangsgedichten noch ſelten: fliezend der Ausdruck nur, wenn er ſich in ein prunkendes Gewand don Worten füllen darf wie im Picknick im Wälde? Vor allem follte Eichrodk von Hebbels Dyrik lerken, ein wie wirkungsvolles Mittel der Vers⸗ ſchliß zur Hand gibk. der mit einer prägnanzen bei Hebbel ſvoft das Gedicht ſchließt und — ſuch der Hannoverſchen Metallinduſtriellen, eine ſyſtematiſche Geſinnungskontrolle über die techniſchen Angeſtellten auszuüben, beweiſt. Der Bundestag richtet deshalb an die politi⸗ ſchen Parteien und die geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften die Aufforderung, jede Beſchrän⸗ kung der Koalitionsfreiheit abzulehnen und ſtatt deſſen ihren Ausbau zu einem wirklichen Koalitionsrecht baldigſt in die Wege zu lei⸗ ten. Alle techniſchen Privatangeſtellten ruft der 11. Bundestag auf zum Kampf gegen die Unterdrückung ihrer ſtaatsbürgerlichen Rechte und erwartet von den organiſierten Berufs⸗ kollegen, daß ſie allen Verſuchen, ſie zum Aus⸗ tritt aus ihren Organiſationen zu bewegen, zum Trotz ſich nur noch enger zuſammen⸗ ſchließen.“ Ein weiteres Thema der Tagesordnung be⸗ traf die Frage der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung. Das Referat hierüber hatte Schlicht⸗Berlin übernommen. Die hierzu an⸗ genommene Entſchließung lautet: „Der 11. Bundestag der techniſch⸗induſtriel⸗ len Beamten erklärt, daß die Einführung einer Reichsarbeitsloſenverſiche⸗ rung als die dringendſte Aufgabe der Zeit bezeichnet werden muß. Solange dieſer Aus⸗ bau der ſtaatlichen Verſicherung von Reichs⸗ wegen noch nicht erfolgt iſt, hält der Bundes⸗ tag die Gemeinden für verpflichtet, ihrer⸗ ſeits die Arbeitsloſenverſicherung einzuführen. Für die Dürchführung der Arbeitsloſenvor⸗ ſicherung empfiehlt der Bundestag das Gen⸗ ter Syſtem, das ein geordnetes Zuſammen⸗ wirken zwiſchen den Kommunen und den bis⸗ herigen Trägern der Arbeitsloſenverſicherung, den Angeſtellten⸗ und Arbeiterverbänden, ge⸗ währleiſtet. Im Zuſammenhang mit der Ar⸗ beitsloſenverſicherung erachtet der Bundestag ſchließlich den ſyſtematiſchen Ausbau des paritätiſchen Arbeitsnach⸗ weiſes für dringend geboten.“ Badiſche Politik. Die Reichstagserſatzwahl im 7. badiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſe. Unter äußerſt merkwürdigen Erſcheinungen iſt von der Zentrumspartei der Kandidot für die Erſatzwahl im 7. Reichstagswahlkreis Kehl⸗Offenburg ⸗Oberkirch aufgeſtellt worden. Abgeſehen davon, daß der„Badiſche Beobach⸗ ter“ ſich bei dieſer Gelegenheit wieder einmal möglichſt ausgiebig blamiert hat, iſt es bemer⸗ kenswert, daß bis ganz kurz vor der Wahl vom Zentrum die Behauptung aufgeſtellt wurde, Oekonomierat Schüler, der frühere Vertreter des Wahlkreiſes, ſei als Kandidat gewonnen worden. Die liberale Preſſe hatte bereits mehreremals darauf hingewieſen, daß Schüler nicht mehr als Kandidat auftreten werde— zu⸗ nächſt mit der Begründung, daß er krank ſei. Statt daß ſich der„Badiſche Beobachter“, der ja ſo vorzüglich unterrichtet iſt, und ſelbſt bei Waldhütern und Straßenbahnern gleich merkt, ob ſie liberal verſeucht ſind, dabei beruhigt hätte, ſchwoll ihm der Kanm und er brachte allerlei dialektiſche Spitzfindigkeiten über ſeine Aus⸗ drucksweiſe, hielt im übrigen aber auf Grund ſeiner bekannten„Wohlunterrichtetheit“ und ſeinen„Informationen“ die Behauptung in ihrem tatſächlichen Gehalte aufrecht, daß Schütler wiederum als Kandidat aufgeſtellt werde Dann kam aber die kurze Mitteilung, daß Schüler gemäß den Mitteilungen der liberalen Preſſe ab⸗ gelehnt habe und dafttr der Freiburger Gym⸗ naſialprofeſſor Wirth aufgeſtellt wurde No⸗ türlich einſtimmig und mit ungeheuerem Beifall ſeitens der verſammelten Vertrauensmänner Wir haben uns nun weniger mit dem Drum und Dran, als mit der Tatſache zu befaſſen, daß Schüler dem politiſchen Neuling Wirth weichen muß. Man wird dabei das Gefühl nicht Ios und es wird durch gewiſſe in ſich vollendet macht. Er ſollte dahin kommen, zu fühlen, daß Schluß des Gedichtes„Die Malerin?: „In Glut getaucht, winkt freundlich eine Inſel Am Horizont in lieblichem Azur— So malſt du fort mit unſichtbarem Pinſel, Du unerreichte Malerin: Natur“ gerade darin, daß er mit Worten ſagen will, was das Gedicht anſchaulich zeigte, die ganze Wirkung in Frage ſtellt. Wenn Eichrodt ſo innerlich gereift iſt, mag er das ausbauen, was heute ſchon in ſeinen ein⸗ fachſten und ſchlichteſten Gedichten liegt; mag er in der Richtung der Gedichte„Traumglück, „Ein Erinnern“,„Spätſommer“ weiterſchreiten und zu einer Einheit zuſammenſchweißen, was heute hie und da zerſtreut leuchtend durchbricht der er Großh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Samſon und Dalila. iedergabe dieſer überaus edlen Muſik, die zmack. des großen Publikums keine Zu⸗ iſſe macht, bewegt in auffſteigender zinie: der Anfang des Jahres brachte uns Frl. Lippe, die mit ſo großem Erfolge als Dalila gaſtierte, das Ende des Jahres den Samſon. Dieſe wichtige Rolle war bislang nicht vorteilhaft beſetzt, nun bhaben wir in Herrn Günther ⸗ BSraun einen Samſon von boben Quolitäten. Mittwoch, den 24. Dezember 1913. Geueral-Anzsiger.— gadiſche Neuelte Kachrichten.(Mittagblatt.) 3. Selte. Gerüchte zur Wahrſcheinlichkeit, daß Oekonomie⸗ rat Schüler von leitender Stelle im Zentrum gar nicht abſonderlich erwünſcht geweſen wäre und daß man über den noch ſehr ſungen Gym⸗ naſtalprofeſſor Wirth weit mehr erfreut iſt. Es kommt dazu, daß Wirth ſchon im Landtags⸗ wahlkampf im Offenburger Wahlkreis ausgiebig tätig war, daß er alſo tatſächlich dort ſich ſchon ordentlich umgeſehen hat. Man glaubt in Zen⸗ trumsangelegenheiten nicht ſo gern an Zufall und braucht es auch hier nicht ſo ganz zu tun, denn es ſteht doch wohl die tiefere Abſicht hier ſicher: Wirth ſo ganz unbemerkt einzuſchmuggeln, Nus Stadt und Land. Mannheim, den 24. Dezember 1913. Mein Weihnachtstraum. Ein Tannenreis, verzuckert mit Reif Ich weihnachtsfreudig vom Baume greif: Hier draußen am glitzernden Winterwaldſaum Träum gerne ich meinen Weihnachtstraum. Die tauſend Fäden führen zurück Ins Kinderland, ins Jugendglück! Die Fäden— wie ſind ſie ſo zart, ſo licht, Hing der Froſt nicht dran, man ſähe ſie nicht. mit andern Worten: Ihn den Wählern des Wahlkreiſes einfach vorzuſetzen. Denn darüber beſteht doch wohl kein Zweifel, daß normale Er⸗ wägungen auch ſelbſt die Zentrumswähler im Offenburger Kreis nicht auf den jetzigen Kandi⸗ daten Wirth gebracht hätten. Sie hätten doch wohl eher einen Mann ihres Be⸗ zirkes in den Reichstag geſchickt oder ihn wenigſtens vorgeſehen. Oder, wenn dies aus Mangel an einer geeigneten Perſönlichkeit nicht möglich geweſen, ſo hätten ſie doch aus nahe⸗ liegenden Erwägungen einen namhaften Pori⸗ tiker, der irgendwie ſich ſchon betätigt oder aus⸗ gezeichnet hat, gewählt. Aber keinesfalls einen Mann, der bis jetzt ſeine politiſche Befähigung aut Zähringer Pfarrhofe erwieſen. Sei dem aber wie ihm wolle— ſchließlich iſt es ja Angelegen⸗ heit des Zentrums und der Zentrumswähler— ſo erbittert es, wenn man ſieht, wie die Zen⸗ trumspreſſe wagt mit ihren Leſern umzugehen, mit welch überlegener Geberde die Angelegen⸗ heiten eines Wahlkreiſes von Zähringen aus dirigiert werden, beſchämend wirkt es ſodann, wie einfach kurzerhand von den Ortspolitikern zugeſtimmt wird mit dem üblichen ſtürmiſchen Beifall. Von großer politiſcher Reife des Einzelwählers zeugt das gerade nicht, ob es aber in dieſem Wahlkreis noch ſelbſtändig denkende Zentrumsleute gibt, die ſich vielleicht veranlaßt ſehen, einmal nicht einfach nach der Pfeife zu tanzen, das wird ſich ja noch zeigen. Wir bezweifeln im übrigen natürlich nicht, daß der Kandidat ein hochachtbarer Menſch mit dem beſten Willen zur Sachg iſt. Aber mit dem Willen allein iſt es nicht getan, es gehört auch ziemlich viel Uebung dazu, wenn man nicht ein⸗ ſach durch Handaufheben Politik weiben will. Ein Beitrag zur Kölſchhetze. Karlsruhe, 23. Dez. Mit ſchmatzen⸗ dem Behagen druckt der„Badiſche Beobachter“ heute einen Artikel des Organs der Ortsgruppe Karlsruhe des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gchilfen⸗Verbandes(D. H..)„RNeſidenzwacht“ nach, in dem die Mitglieder aufgefordert wer⸗ den, bei der Reichstagserſatzwahl in Offenburg dem nationalliberalen Kandidaten Stadtrat L. Kölſch keine Stimme zu geben, weil er in der Frage der Sonntagsruhe und in der Frage der Konkurrenzklauſel eine dem Verbande nicht ge⸗ nehme Haltung einnahm. Der„Beobachter“ will mit dem Abdruck des Artikels ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht die Perſon des Kandidaten treffen, er will natürlich nicht gegen deſſen Perſon hetzen, ſondern er kämpft eben, wie man es von ihm und ſeinen ſchwarzen Couleurbrüdern nicht anders gewohnt iſt, für die Sache. Wers nicht glaubt, zahlt einen Taler. In ſeiner blinden Wut, dem nationalliberalen Kandidaten Kölſch eins anzuhängen, iſt dem„Beobachter“ diesmal ein arges Mißgeſchick paſſiert, denn Herr Kölſch vertrat in dieſen beiden Fragen im Reichstag denſelben Standpunkt wie das— Zentrum. Soviel darüber für heute. Während die Vorgänger in der aufgewandten Stimmittel den Erfolg ſuchten, hat Herr Günther⸗Braun die Partie nach franzöſiſcher Weiſe angelegt. Er verbindet in glücklichſter Durchführung das Reingeſangliche lauf das die Romanen ſo ſchweres Gewicht legen) mit dem Heroiſchen. Mag ſich Camille Saint⸗Sagens ſeinen Samſon im 1. Akte mehr als begeiſterten, alles mitreißenden Volkshelden gedacht haben, während unſer Künſtler den glaubensſtarken, ruhig⸗berlegenen Führer darſtellte, ſo war der zweite Akt im Zuſammenwirken von Samſon und Dalila für uns alle ein wahrer Genuß, weil ſich Fräulein Lippe mit Herrn Günther⸗Braun in edlem Geſangston, in tiefempfundenem Vortrage und in treffender Darſtellung zuſammenfanden, Fräulein Lippe, deren Dalila⸗Gaſtſpiel ausführ⸗ lichſt gewürdigt worden iſt, bot diesmal noch viel mehr des Schönen. Sie war ruhiger, daher in günſtigerer Verfaſfung, und ſo gelang der Schluß des erſten Aktes in ſeltener Schönheit. Ihre Altſtimme gab wahre Guarneritöne her und e8 iſt ſehr bezeichnend, daß ſolcher Kunſt gegenüber nur eine Minderheit Wohlgefallen und warme Sympathie kund gibt. Um ſo mehr haben wir hier Urſache, dieſe Minderheit zu vertreten, denn Samſon und Dalila wurden in hochkünſtleriſcher Form durchgeführl. Auch Samſons Kerlerſzene war eine bedeutende geſanglich⸗dramatiſche Lei⸗ ſtung des Herrn Günther⸗Braun. Fügen wir ſo⸗ gleich hinzu, daß hier die ſchwierigen unbegleite⸗ ten Chorfähe ſehr ſchönen Klang zeigten, daß auch der Chor der Frauen von Gaza im erſten Sie hängt und ſie ſchwebt an Geſpinſten ſo fein, Drin fahren die Kinder durch Mit Augen ſo durſtig, mit Herzen ſo reich Und ſchauen den Schein und laufcuen der Mär, Derweil du ein wenig geſchlummert haſt.— Doch ſchlummert ein Kleines gar friedlich und Auf die Gondel des Glückes und ſingt und ſpricht Aber Engelein fliegen aus wolkigem Blau Und tragen das kleine und leichte Verließ vom Zähringer Löwen verliehen. publik Peru hat das bisherige peruaniſche Konſulat Quantität der Akt und der entf Wie leicht— wie leicht muß die Glücksgondel ſein— ſchimmerndes Reich Als ob's die leihhaftige Wahrheit wär!— Wir Großen aber, wir Klugen und Großen, Wir fahren dahin auf ſo grobem Gefährt Und ſchelten über Schütteln und läſtiges Stoßen Und hoffen, daß einmal ſich's beſſer fährt. Aber s fährt ſich nicht beſſer und jedweden Morgen Iſt ſchwerer der Wagen um eine Laſt, Sie hing ſich daran, verſtohlen, verborgen, —— lind, Kommt ſchnell ein geflügeltes Weihnachtskind Und ſetzt ſich mit lachenden Frohgeſicht Von himmliſchen Fernen und Wunden, ſo rot, Und flattert und faltert, daß das Gondelein droht Zu fallen, zu ſtürzen in Tiefen ſo grau; Mit Feenhändchen ins Paradies—— Mannheim.., Walter. 85 Vom Hofe. Das Großherzogspaar be⸗ gab ſich heute vormittag über Straßburg nach Luxem⸗ burg zum Beſuch der Großherzogin Adelheld, der Mutter der Großherzogin, die am W. Dezember ihren 80. Geburtstag feiert. Großherzog Friedrich wird am Samstag abend nach Karlsruhe zurückkehren, wäh⸗ rend Großherzogin Hilda noch bei ihrer Mutter bleibt. »Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem preußiſchen Hauptmann Pfal, Batteriechef im 4. Lothringtſchen Feldartillerie⸗Regiment Nr. 70, das Ritterkreus zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens Prinz Wiltelm von Sachſen⸗Weimar trat geſter die Ausreiſe zu ſeiner Oſtaſſienfahrt an. Der Prinz verließ nachmittags 5 Uhr 13 Min mit dem Schnellzug Heidelberg und wird ſich am Donnerstag in Genua einſchiffen. Exequatarerteilung. Die Regierung der Re⸗ in Karlsruhe bis auf weiteres aufgehoben und den Amtsbezirk dieſes Konſulats dem Konſulat in Mannheim zugeteilt. Die zweite juriſtiſche Prüſung im Spätjaßr 1913. Auf Grund der im Spätfahr abgehaltencn äweiten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Rechts⸗ praktikanten zu Gerichtsafſeſſoren eruannt worden: Joſeph Beck aus Karlsruhe, Dr. Eduard Brendle⸗Wetzel aus Triberg, Dr. Karl Ettlinger aus Bruchſal, Hermann Faißt aus Haslach, Otto Forſter aus Neuſtabt i. Schw., Hermann Fribolin aus Mon⸗ tevidev, Dr. Heinrich Graſer aus Waldshut, Dr. Franz Grünwald aus Walldürn, Alfred Gſell aus Karlsruhe, Wolfram Hauger aus Lahr, Guſtav Haufer aus Meßkirch, Otto Henninger aus Kürnbach, Dr. Haus Hill aus Mannheim, Dr. Max Hom⸗ burger aus Karlsruhe, Paul Kahn aus Offenburg, Dr. Auguſt Keller aus Emmendingen, Friedrich Koehler aus Heidelberg, Leopold Lautenſchläger aus Karlsruhe, Arnold Lion aus Ettenheim, Dr. Karl Ludwig aus Adelsheim, Dr. Kurt Ludwigs aus Berlin, Adolf Mayer aus Pforzheim, Dr. Otto Marx aus Bruchſal, Karl May aus Langenalb, Wilherm Merk aus Meersburg, Karl Peter aus Karlsruhe, Ernſt Pfaff aus Offenburg, Franz Pfiſter aus Offen⸗ burg, Franz Pfiſter aus Kaiſerslautern, Felix Frei⸗ herr von Reck aus Wertheim, Dr. Franz Roſen⸗ feldd aus Mannheim, Dr. Ludwig Graf Rüdt von Collenberg aus Kaltenleutgeben bei Wien, Max Schaaff aus Achern, Berthold Scheuer aus Skraßburg i.., Walter Schilling aus Sulzburg, Wilhelm Schindler aus Baden, Albert Schneider aus Offen⸗ burg, Dr. Franz Schühln aus Karlsruhe, Hermann Theobald aus Mannheim, Alfred Wagner aus Waldshut, Emil Wiehl aus Walldürn, Robert Zimpfer aus Achern. prechende Satz im letzten Bilde trefflich gelangen, daß Herr Lederer das Ganze in der oft anerkannten Weiſe leitete und daß auch der Oberprieſter des Herrn Bahling von der beſten Wirkung war. Sehr ſchön erklang das A⸗dur Terzett des 1. Aktes, die Stimmen von Fräulein Lippe und der Herren Günther⸗rBaun und Frank in wahrem Wohlklang vereinigend. Vorzüglich wirkte auch das Ballet im letzten Bilde; kurz: es war, die Verdienſte des Herrn Gebrath und die erfreulichen Leiſtungen des Orcheſters mit einbezogen, ein Opernabend, deſſen ſchöne Eindrücke uns noch lange nachhallen werden. An unſerem Publikum wird es nun ſein, dieſem überaus edlen Werk eines franzöſiſchen Meiſters entgegenzukommen! A. Bl. Das Mirakel. II. Die Aufführung. Frankfurt a.., 23. Dez. Ja, es geſchah ein Wunder. 5 Es gibt kein Chaos von I⸗Balken, aus Eiſen, Holz und Glas, Feſthalle genannt. Es gibt kein zwanzigſtes Jahrhundert mit all der vielen Kultur. 5 Wir treten in einen ungeheuren dunklen Raum, ſehen nur ganz ungewiß in anderen Fer⸗ nen Menſchen und wieder Menſchen ſitzen, in endlos anſteigenden Reihen, rund um einen]Ki freien Raum. Da ſchimmert irgendwoher ein Licht, und noch eines. Ein umgitterter Altar nuch jio unmoderg,* einem rätſelhaften Portal, das in eine uner⸗ wird ſichtbar und hinter ihm irrt das Auge z Pyoſtaliſches. Anfang Januar 1914 erſcheint eine neue Nummer des Poſtblattes, das eine Beilage zum Reichsanzeiger bildet, aber auch für ſich bezogen werden kann. Im Poſtblatt, das iin Reichs⸗Poſtamt zuſammen⸗ geſtellt wird, ſind die wichtigſten Verſendungs⸗ bedingungen und Tarife für Poſtſendungen aller Art ſowie für Telegramme enthalten. Der Bezugspreis beträgt für das ganze Jahr 40 Pfg., für die einzelne Nummer 10 Pfg. Beſtellungen werden von den Poſtanſtalten entgegengenom⸗ men. * Die Nr. 52 der„Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“, Wochenchronik des„Mannheimer Geueralanzeigers, Badiſche Neueſte Nachrich⸗ ten“, wird den Abonnenten ſchon heute zugeſtellt. Aus dem reichen Inhalt der Nummer erwähnen wir die folgenden Bilder und illuſtrierten Bei⸗ träge: Neueſte Aufnahme der Kronprinzeſſin Cecilie mit ihrem jüngſten Sohne. Im heiligen Lande. Weihnachtsmarkt vor hundert Jahren. Winterſonne. Feſſelnde Bilder vom Winter⸗ ſport in den Bergen. Porträts: Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg, Fürſt Adolf von Lich⸗ nowsky, der„kommende Mann“, Profeſſor Bruno Möhring, der vielgenannte preisgekrönte Architekt, Geh. Juſtizrat Dove, der Vizepräſi⸗ dent des Deutſchen Reichstages, Königin Eliſa⸗ beth von Rumänien, die als Carmen Sylva be⸗ kannte Dichterin, Tereſa Carrenno, die berühmte Pianiſtin, J. de Lande, ein neuer Stern der Tanzkunſt. Das neuenthüllte Heine⸗Denkmal in Frankfurt a. M. Der Kochunterricht in der Schulküche. Die Primadonna als Kinodarſtel⸗ lerin. Puppenbilder von Käthe Kruſe. Die [Nummer enthält außerdem die Novelle„Nenne ihn, wie du willſt“ von Alfred von Hedenſtjerna. * Vom Truppenübungsplatz Heuberg. Die meiſten Truppen ſind vom Truppenübungsplatz abgezogen in ihre Garniſonen. Nur das Arbeiter⸗ kommando bleibt dort über den Winter. Vielfach wird da und dort Holz umgemacht, mitunter ganzt Waldungen, welche die Schießlinien für die Artillerie, welche im kommenden Frühjahr hier oben üben wird, geben ſollen. Mehrere Holz⸗ macherabteilungen ſind damit beſchäftigt. Es wer⸗ den tauſende Ster und Feſtmeter Holz gefällt. Auch werden ſtellenweiſe die Stöcke(Baumwur⸗ zeln) mit Patronen herausgeſchoſſen. Die Wur⸗ zeln fliegen oft 30—40 Meter in die Höhe und es kracht, daß man es ſtundenweit hört. Das Holz wird mit Feldbahnen in die Nähe des Lagers ge⸗ führt, woſelbſt es aufgeſtellt wird. Auch am Lager⸗ bau wird raſtlos weiter gebaut. „Zu Ehren der Jubilare der Firma Heinrich Lanz, die im Laufe des Jahres 191g auf eine Wjährige Dienſtzeit zurückblicken, fand geſtern abend um 5 Uhr eine kleine Feier im Bureau der Fabrik ſtatt, wobei die Jubilare die feſtgeſetzten Geſchenke erhiel⸗ ten. Das Jahr 1913 erreichte die ſtattliche Zahl von 32 Jubilaren, die größte aller bisherigen Jahr⸗ günge. Die Namen der Jubilare ſind: Direktor Ri⸗ chard Steudel, Haus Zſaff, Heinrich Gehr in Regens⸗ burg, Eduard Künzig, Pius Heinlein, Wilhelm Schab, Wilhelm Kaiſer, Jakob Mohr, Wilhelm Sommer, An⸗ dreas Kaibel, Ernſt Schäfer, Wilhelm Krauß, Paul Dähler, Wilhelm Rambeau, Karl Idam, Martin Doerſam, Konrad Traub, Philipp Hix, Heinrich Krä⸗ mer, Karl Eßlinger, Frauz Knörr, Heinrich Beck, Karl Gottmann, Jöſef Heller, Wilhelm Wiederſpahn, Johann Vollweiler, Ludwig Buſch, Leonhard Reichen⸗ bach, Karl Wörtche, Heinrich Groth, Gotthold Müller in Breslau, Eugen Schunder. * Hochſchnle für Muſik. Sekretariat und Kaſſen⸗ verwaltung der Hochſchule für Muſik bleiben vom 24. Dezember bis 6. Januar geſchloſſen. Paketbeſtellung au den Weihnachtsſeiertagen. Am 10 Feiertag(25.] finden zwei gewöhnliche Paket⸗ beſtellungen(8 Uhr vorm. und 4 Uhr nachm.] und vor⸗ mittags zwei Eilbeſtellfahrten(8/ Uhr vorm. unb 11 Uhr vorm.)— nachmittags nach⸗Bedarf—) ſtatt. Am 2. Feiertag wird je eine gewöhnliche(8 Uhr vorm.) und eine Eil⸗Paketbeſtellung(i1 Uhr vorm.) ausgeführt. Das R⸗Schulhaus, das älteſte Schulgebäube Mannheims, iſt geſtern von den Lehrern und Kindern enögültig verlaſſen worden. Man iſt nicht allzu un⸗ gern von dem alten Heim geſchieden, weil es ſchon lange nicht mehr den modernen ſchulhygieniſchen An⸗ forderungen entſprach. Namentlich bei den Kindern wird das Gefühl der Freude ungeteilt geweſen ſein. Man trenut ſich erfah⸗ Räumen unterrichtet haben. wenn ſie rungsgemäß von einer alten Sache, ſelbſt den iſt, nicht ſo ahne Anders bei den Lehrern, die ſchon viele Jahre in 28 meßlich hohe Chormauer eingebaut iſt. Rieſen⸗ hafte gotiſche Kirchenfenſter erglimmen im an⸗ drängenden Tageslicht, das nicht hineinfluten kann in dieſen myſtiſch dunklen Münſter des rheiniſchen Nonnenkloſters. In ſüß⸗ſchmerz⸗ lichem, violettem Schein ſteht jetzt auf dem Altar das Gnadenbild der Mutter Gottes und in ſtummem Schreiten ziehen die Schweſtern an ihm vorbei. Die hundertfährige Sakriſtanin tritt ihr Amt an die ſchöne und fromme Nonne Megildis ab. Und das Portal öffnet ſich der Prozeſſion zum Wunderbild. Pralle Maienſonne beleuchtet das tauſendfarbige Bild dey Wallfahrer. Wahrhaftig, wir ſind im Mittelalter. Ein leiſes Murmeln geht jetzt durch dieſe tau⸗ ſendköpfige Menge, es ſchwillt mehr und mehr an und nun iſt es ein fürchterliches Brauſen, ein fanatiſcher Ruf nach Erbarmen ſchallt hinauf zum Gnadenbild. Da geſchleht das Wunder der eine Lahme ſteht aufrecht da, kann gehen und die Arme weit hinauf gen Himmel breiten. Da entringt ſich den Maſſen ein einziger jubeln⸗ der Dankesſchrei, als müßten die ehernen Mauern des Domes berſten daß die Kunde von dem neuen Wunder der Muttergottes in die ganze Welt hinausdringe. And in freudigen Preisliedern an Maria, die Maienkßnigin, ziehen all die Erleuchteten hinaus in die Lenzes⸗ welt. Die ſunge Nonne Megil 3 rei — N dis aber wird von k, den der Spiel⸗ Das Tor ſchließt Sakviſtanin kann ihr Amt — ſüße Lebensſuſt hat ſie nicht mehr vollziehen Weiteres! Man deukt dabei unwillkürlich auch an die Freude und Zufriedenheit, die man an ihrem Beſitz gehabt hat. So wird es auch den Lehrern beim Verlaſſen des alten Schulhauſes ergangen ſein. Es war ein Abſchied für immer. Das Gebäude wird bekanntlich abgeriſſen und macht einem modernen Neubau Platz. Das Teppichhaus J. Hochſtetter, das jeit 1859 beſteht und zu den älteſten und vornehmſten der Branche zählt, iſt wie wir zuverläſſig erfahren, in an⸗ dere Hände übergegangen. Es iſt die Bildung einer neuen Geſellſchaft geplaut, die das Geſchüft und ſpetziell die Abteilung für echte Teppiche erweitern und ausbauen wird. Außer bedeutenden Fachleuten iſt auch eine der größten deutſchen Aktiengeſellſchaften der Orient⸗Teppich Branche bei der Transaktion betei⸗ ligt. Der Vorbeſttzer hat für die erſte Zeit ſeine be⸗ ratende Mitwirkung zugeſagt. Das altreunommierte Geſchäft in der Kunſtſtraße wird nicht nur in vollem Umfange unſerem Platze erhalten, ſondern es ſind auch weitere Vergrößerungen durch viele neue zentral⸗ aſiatiſche Verbindungen geplant. * Traurige Weihnacht. Im Laufe dieſer Woche fragte, ſo ſchreibt uns ein Abonnent, ein hieſiger Lehrer gelegentlich einer Weihnachtsbe⸗ ſprechung ſeine Schüler, Knabenklaſſe, 1. Schul⸗ jahr, ob ſie auch ſchon wüßten, was ihnen das Chriſtkind bringe. Da ſchwirrte es nur von Schaukelpferden, Eiſenbahnen, Baukaſten etc. Nur der kleine Peterle, ein ganz braver Schüler, ſaß ſtumm und wie von aller Welt verlaſſen da. Da fragte ihn ſein Lehrer:„Nun Peterle, was bringt Dir das Chriſtkind?“ Da ging ein tief⸗ ſchmerzlicher Zug über ſein ehrliches Geſicht und unter leiſem Schluchzen brachte er nur das Wort „nix“ hervor. Auf die weitere Frage des Lehrers, warum er nichts bekomme, ſagte er ganz leiſe: „Ich hab'n Stiefmutter.“ * Fahrraddiebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder geſtohlen: 1. Am 13. 12. Marke Göricke, roter Rahmen und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange, brauner Sattel und Handbremſe. 2. Am 14. 12. Marke Gö⸗ ricke, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, ab⸗ wärts gebogene Lenkſtange, Freilauf mit Rück⸗ trittbremſe. 3. Am 15. 12. Marke Preſto, Fabr.⸗Nr. 268 864, ſchwarzer Rahmen, vernik⸗ kelte Felgen, aufwärks gebogene Lenkſtange. 4. Am 15. 12. Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange, Freilauf, gelbbrauner Sattel. 5. Am 15. 12. Marke Göricke, ſchwarzer Rahmen und Felgen, Lenkſtange mit Cellulvidgriffen, Schutz⸗ bleche mit roten und grünen Streifen, Signal⸗ glocke mit dem Namen„Ludwig Lochbühler“. 6. Am 15. 12 Marke Fels, Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange mit Ledergriffen, brauner Lederſattel, auf dem Hinterrad befindet ſich ein grauer Man⸗ tel. 7. Am 15. 12. Marke und Nummer unbe⸗ kannt, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, gerade Lenkſtange mit Korkgriffen, brauner Sattel. 8. Am 16. 12. Marke Ideal 102, Fabrik⸗Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, brau⸗ ner Sattel und Werkzeugtaſche, Freilauf mit Rücktrittbremſe, gewöhnliche vernickelte Lenk⸗ ſtange. Am 16. 12. Marke Dürrkopp, Num⸗ mer unbekannt, ſchwarzer Rahmen, hinterer Fel⸗ gen iſt gelb, der vordere iſt ſchwarz, brauner Sattel und Werkzeugtaſche. 10. Am 17. 12. Othello, Fabr.⸗Nr. 206 951, ſchwarzer Rah⸗ men und Felgen, aufwärts gebogene Venkſtange, Freilauf mit Rücktrittbremſe, brauner Sattel. 11. Am 17. 12. Marke Göricke, roter Rahmen, gerade Lenkſtange ohne Griffe, das linke Pedal und das vordere Schutzblech fehlen. 12. Am 18. 12. Marke Triumph, Fabr.⸗Nr. 185 792, ſchwarzer Rahmen, Holfzfelgen, hochgebogene Lenkſtange mit defekten Celluloidgriffen, rote Mäntel, Signalglocke mit dem Namen Ludwig Vogel. 18. Am 19. 12. Marke Raland, Num⸗ mer unbekannt, ſchwarzer Rahmen, neue ſchwarze Schutzbleche, tiefgebogene Lenkſtange, ſchwarze Felgen, Sattel und Werkzeugtaſche, vorderer Man⸗ tel iſt neun. *Verhaftet wurde ein in Schwetzingen beſchäftig er 16jähriger Gärtnerlehrling aus Mannheim wegen ines Gelddiebſtahls, den er ſich in einem Hauſe in in der Heidelbergerſtraße. erfaßt. Mit flehenden Geberden heiſcht ſie von der Muttergottes die Erlaubnis, dem pochenden Ritter das Portal zu öffnen. Leiſe hallt aus einem Kloſtergang der wehmutsvolle, ent⸗ ſagungsſchwere Veſperſang der Nonnen in den mondbeleuchteten Dom. doch des Spielmanus Lied übertönt ihn. Da entreißt Megildis in un⸗ ſeiligem Zorn der Muttergottes das Jeſuskind, ſchwingt es drohend in die Höhe— ein gleißen⸗ des Lichtbündel flammt auf und entführt das Kindlein unſichtbar in himmliſchen Aether. Das Tor aber ſprang auf und der eiſengevanzerte Ritter flieht mit der lebensdurſtigen Naune in den Tann. Da geſchieht abermals ein Wunder: Maria ſelbſt ſteigt hernieder, legt das Nonnenkleid an und verſieht den Dienſt in der Geſtalt Megildis. Doch als die entſetzten Schweſtern um den leeren Altar irren und die vermeintliche Sakriſtanin bedrängen, ſchwebt dieſe. Maria, ſegnend plötz⸗ lich über ihnen. Und in Verzückung folgen ſie ihr zum Amt, Es iſt nun ſchwer mit Worten zu beſchreiben, wie dieſe Wundervorgänge der frühmittelalter⸗ lichen Askeſe in einer geradezu erſchreckend regli⸗ chen Weiſe gemacht ſind in der Dor⸗ ſtellung durch Reinhardt und ſeine fünſtler Von ſelig⸗mitleidsvoller Mild; iſt jede Bewegung Mariens erfüllt, von keuſcher Reine ihr ganzes Weſen umfloſſen. Aſta Flemming. e die wahr f iſtlerin, die die unſagbar ſchwere Aufggbe er Illuſion zu zwingen hat und die kaum der ihmten Erſtdarſtellerin der Geſtalt, Maria Carma[Vollmoellers Gattin) in der füßen 4. Seite. Geueral⸗-Auzeiger.— Zndiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Mittwoch, den 24. Dezember 1913. lommen ließ. Der hoffnungsvolle Junge hat auch he⸗ reits eine ganze Reihe früherer kleinerer, ebeufalls in Schwetzingen begangene Diebſtähle zum Nachteile ſei⸗ nes Meiſters, ſowie zum Nachteile dritter Perſonen, eingeſtanden. * Fernſprechverkehr. Nach einer Mitteilung der Haiſerlichen Ober⸗Poſtdirektibn Karlsruhe an die Handelskammer iſt das Ortsfernſprechnetz Mannheim zügelaſſen: 1. vom 21. Dezember 1913 zum be⸗ ſchyränkten Sprechverkehr mit Neuſorg(Ober⸗ Poſtdirektionsbezirk Regensburg); Sprechgebühr 1; 2. vom 1. Januar 1914 zum unbeſchränkten Sprechverkehr mit Bregenz, Bludenz, Feldkirch, Langen am Arlberge, Stuben am Arlberge und Zürs; Sprechgebühr mit Bregenz 2%, mit den übrigen Orten 3 l. * Todesfall. In Neuſtadt a. H. iſt Alt⸗ bhürgermeiſter Emil Wolf im Alter von 73 Jah⸗ ren nach langem Leiden ſanft verſchieden. Er war geboren zu Wachenheim am 6. Oktober 1840, abſolvierte mit Auszeichnung das Mannheimer Gymnaſtum und ſtudierte dann in Heidelberg an der Univerſität Naturwiſſenſchaften. Er war ein hochgebildeter Mann und Mitbegründer der Feuerwehr von Wachenheim. Bis zu ſeiner Er⸗ nennung zum Bürgermeiſter im Jahre 1889 ſtand er an der Spitze der Feuerwehr als Ad⸗ jutant und ſpäter als Kommandant. Lange Jahre war er auch Feuerwehr⸗Bezirksvorſtand des Bezirkes Neuſtadt und hat ſich um das Feuerwehrweſen ſehr große Verdienſte erwor⸗ hen. Von 1889 bis 1895 bekleidete er das Amt des Bürgermeiſters in Wachenheim mit der glei. chen Gewiſſenhaftigkeit und Sachkunde zum Wohle der Stadt. Die offizielle Medaille der Internationalen Baufach⸗Ausſtellung gelangt jetzt zur Ausgabe. Die Medaille, die in Gold, in Silber und in Bronze hergeſtellt wurde, zeigt auf der Vorder⸗ ſeite in reicher Ausführung und wunderbar plaſtiſch hervortretend ſymboliſche Figuren, die das Bauhandwerk, die Baukunſt und die Bau⸗ wiſſenſchaft verkörpern. Im Hintergrund ſieht man eine Anſicht vom Mittelbau des Induſtrie⸗ palaſtes und unten am Rande die Inſchrift „Leipzig 1913“. Die Rückſeite der Medaille zeigt das Wahrzeichen der Internationalen Baufach⸗Ausſtellung, die beiannte Säule, die ohne alles Beiwerk dargeſtellt iſt und in ihrer Schlichtheit ſich doppelt wirkſam von dem Unter⸗ grunde abhebt. Rings um den Rand läuft in deutlichen Lettern die Inſchrift„Internationale Baufach⸗Ausſtellung mit Sonderausſtellungen“. Die Medaiſle dürfte wegen ihrer geſchmackvollen und vornehmen Ausführung eine wertvolle Er⸗ innerung fütr alle diefenigen ſein, denen auf der Weltausſtellung für Bauen und Wohnen vom Preisgericht Ausſtellungspreiſe zuerkannt wor⸗ den ſind. Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Frei⸗ kag. Außer dem bereits geſtern verzeichneten Luft⸗ wirbel im Nordweſten iſt über Bigcaya eine neue De⸗ preſſion erſchtenen, die mit vereinten Kräften den 5 ck von Mitteleuropa nach der unteren Donau abdrängen. Fur Donnerstag und Freitag iſt des⸗ halbh milderes und zettweiſe bewölktes, aber meiſt trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 28. Dezember. Mordverſuch und Selbſtmord. Mit den Worten:„Wenn ich keine Weihnachten habe, ſollſt Du auch keine haben“ feuerte heute früh 7 Uhr der 20 Jahre alte ledige Taglöͤhner Karl Moll von hier im Hauſe Emil Heckelſtraße 2a(4. Stock) auf ſeine da⸗ ſelbſt bedtenſtete Geliebte, ein 20 Jahre altes Mädchen aus Regelweiler(Württemberg) einen ſcharfen Revolverſchuß ab und verletzte ſie leicht an der Hüfte. Hierauf brachte er ſich einen Schuß in die rechte Schläfe bei, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Unfall. Am 22. ds. Mis. brachte ein 21 Jahre alter lediger Eiſendreher von hier in einer Fahrik in alöhof die rechte Hand in die Kammräder einer Drehbank, wobei ihm der Daumen abgedrückt wurde. Der Verletzte wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Fahrläſſige Körperverletzung beging am 21. ds. Mts. ein Unbekannter, indem er vor dem Hauſe E 2, s einem 18jährigen Realſchüter den Fuß ſtelke, ſodaß letzterer zu Boden ſtürzte und das rechte Bein brach. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Fuhr⸗ werk aus Käfertal und einem elektriſchen Straßen⸗ bahnwagen der Linie 7 erfolgte geſtern Abend 594 Uhr auf der Schwetzingerſtraße. Der Straßenbahn⸗ wagen wurde beſchädigt; verletzt iſt niemand.— Herbheit ihrer Auffaſſung etwas nachgeben dürfte. Megildis aber iſt Mary Dietrich eine Künſtlerin, die man für dieſe Aufgabe ge⸗ boren wähnt, ſo iſt jeder Schritt, jeder Blick, jede leiſeſte Bewegung auf das Weſentliche der ſelt⸗ ſamen Erſcheinung prädiſponiert. Ihr Körper bebt dem verbotenen Leben zu, ſchon als ſie zum erſten Male die Kloſterſchlüſſel empfängt und ſie ſofort im Gedanken an die mögliche Freiheit durch ſie mit jäher Gebärde ſchüttelt. Dieſer Körper iſt ein, rhythmiſch völlig entbundener, kime erkannt und bis in die fernſten Möglich⸗ ten bei allen Spielern, hier als Einzel⸗, dort als Maſſenrhythmus. ausgebildet. Matray, er mimiſch und geſtiſch gleichfalls hervorragende Darxſteller des Spielmannes übertreibt manchmal. * Aus dex Domesdumpfheit heraus begleiten mir nun Megildis in jähem Wechſel im Zwi⸗ ſchenſpiel, auf den luſtvollen Leidensſtationen ihrer Weltpilgerung.(Die ich geſtern an dieſer Stelle angedeutet) Im ſchnellen Ablauf dieſer fünf Bilder und in ihrer Durchſetzung mit pulſen⸗ dem Leben, in der Abſicht, der Pantomime eine Anmittelbare dramatiſche Schlagkraft zu verleihen, iſt Reinhardt keine geringere Kunſt, als im An der Ecke Prinz Wilhelm geſtern Mittag ein Automobil und eine Ein⸗ ſpännerdroſchke ſo zuſammen, daß das Droſchkenpferd auf den Boden ſtürzte und mehrfach verletzt wurde. Beide Fahrzeuge, welche beſetzt waxen, ſind beſchädigt; die Inſaſſen blieben unverletzt. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. und Tullaſtraße ſtießen Vereins⸗Nachrichten. Verein für Volksbildung. War ſchon die erſte Wanderung durch die Burgen des Neckartals bis Eberbach ein hoher Genuß, ſo geſtaltete ſich die Weiterreiſe neckaraufwärts bis Heilbronn noch reizvoller. Herr Privat⸗ dozent Dr. Eug. Fehrle⸗Heidelberg verſtand es meiſterhaft, nicht nur die landſchaftlichen Schönheiten der einzelnen Punkte ins rechte Licht zu rücken, ſondern auch intereſſante Blicke in die ſagenumwobene Vergangenheit zu ver⸗ mitteln. Vorzügliche Lichtbilder ka⸗ men wieder der Phantaſie und Erinnerung zu Hilfe. Zunächſt gab der Redner eine intereſſante Schilderung der Entſtehungsgeſchichte unſerer Burgen und des ſpäteren Ritterſtandes. Die Burgen am Neckar ſind typiſche Vertreter jener Geſchichtsepoche; beſonders charakteriſtiſch für die allmähliche Entwicklung der Burganlage vom viereckigen befeſtigten Schloß bis zu den Schild⸗ und Ringmauern, Zwingern und be⸗ feſtigten Toren, Türmen und Wällen iſt die Burg Hornberg, der ehemalige Sitz des Götz von Berlichingen. In Deutſchland gab es in vorrömiſcher Zeit keine mit Mörtel gemauer⸗ ten Feſtungen, nur die Steinwälle der Kelten erinnern an die Anfänge. Die von den Römern angelegten Kaſtelle wurden beim Anſturm der Germanen meiſt zu Ruinen gemacht und erſt zu Karls des Großen Zeit entſtanden wieder be⸗ feſtigte Plätze, Burgen, wo man ſich verteidigen und die Habe„bergen“ konnte. Die erſten Bau⸗ meiſter waren aus Italien. Anfangs waren die Bewohner keineswegs Adelige, ſondern Reiter aus dem Volk, die ihre Pferde und Ausrüſtung ſelber ſtellen mußten; häufig waren es wohl⸗ habende Bauernſöhne, den„ſchöffenbaren Freien“ gleich; die Hofbeamten waren ihnen übergeordnet. Erſt vom Ende des 12. Jahr⸗ hunderts an bis Ende des 14. Jahrhunderts wurde bei Neuaufnahmen darauf geſehen, ob der Vater ſchon Ritter war, und ſo bildete ſich allmählich der Berufsſtand der Ritter. 1187 wurde zum erſtenmal verſucht, die Söhne von Bauern vom Ritterdienſt auszuſchließen. Da⸗ mals wohnten noch viele Ritter, auch nachdem ſie adelig waren, in den Vorburgen der Fürſten oder in Stadt und Dorf, während mancher Bauer Burgherr war. Nach dieſen feſſelnden Darlegungen ließ der Redner die Burgen Dauchſtein bei Binau, Neuberg bei Neckarelz, Hornberg, Huttenberg bei Neckarmühlberg, Horneck bei Gundelsheim, Ehrenberg, Wimpfen, Heilbronn in Wort und Bild an uns vorüberziehen. Die eingeflochtenen geſchichtlichen Bilder nur zu ſkizzieren, würde hier zu weit führen. Wir wurden mit der Geſchichte der Kinder des Rit⸗ ters Wiprecht von Bödigheim und ihrer böſen Stiefmutter, den bewegten Lebenslauf des Rit⸗ ters Götz von Berlichingen mit der eiſernen Hand, von Notburg u. m. a. bekannt Deutlich erkennbar war der Wandel der Waffen im je⸗ weiligen Burgbau. Bis durch die Kreuzzüge die Armbruſt in Gebrauch kam, war keine Ring⸗ mauer nötig; der Bergfried(ſtarker Eckturm) und die Schildmauer gaben genügend Schutz. Die Anwendung der Armbruſt zwang zur Hin⸗ ausſchiebung der Befeſtigungsmauern, wie die Erfindung des Schießpulvers noch umfaſſendere Schutzmauern und Gräben nötig machte. Aber die Angriffswerkzeuge und ⸗methoden wurden auch immer raffinierter, ſo daß der Verfall der Ritterzeit doch nicht zu verhindern war. Er⸗ wähnt ſeien Leitern, Minen, Mauerbrecher, Mauerbohrer, Haken und Wandeltürme, Enker⸗ brücken, Katapulte, Feuerpfeile, Schleuder⸗ maſchinen und Geſchoſſe(Steinkugeln, genagelte Balken, Leichname, Pferdekadaver, ſtinkende Subſtanzen, Bienenkörbe, ſiedendes Pech und Oel uſw.) Hochintereſſant war auch die Ent⸗ ſtehung der Legende von der hl. Notburga, die typiſch ſein mag für viele der ehrwürdigen Er⸗ Bereich der wunder⸗beglückten Kathedrale. Die wilden Geſellen des Raubgrafen überfallen den Ritter Megildis, tanzt in ſinnloſem Reigen um ſein Leben und kann es nicht retten. Der Rit⸗ ter fällt, und der Raubgraf— von Diegelmann, dieſem fürchterlich überlebensgroßen Menſchen unheimlich verkörpert— ſchleppt das edle Wild heim, zum Bankett. In dieſem Gelage ſchildert Reinhardt mit nieder⸗ ländiſcher Kraft ein Stück kulturloſer Zeit. An drei mächtigen Tiſchen die wüſten, brüllenden, johlenden, gröhlenden Zecher mit ihren Weibern. Ein wild eut⸗ feſſeltes Chaos von Zuchtloſigkeit und üppigſter Schlemmerei. Die grell getönten, flatternden, bau⸗ ſchigen Koſtüme der Frauen, die buutgemiſchten Jäger⸗ und Landsknechttrachten der Männer wogen in einem herrlich leuchtenden Lichtballen, der von Rembrandt und Turner zugleich ſtammen könnte. Dazu die tolle Ausgelaſſenheit der Bewegung— ein Bacchanal des freizügigen Lebens dieſer Zeit, wie es in ſolcher breunend lebendigen Anſchaulichkeit, zum Erleben geſteigert, kein Meiſterbild, keine Dichtung geben könnte. Und wieder erkennt man die mehr als virtuoſe Größe, die dichteriſch⸗bildneriſche Kraft im Schaffen Reinhardts. Megildis, im Orgiasmus des Banketts von Burg⸗ grafen an den Königsſohn verwürfelt, tanzt nun im Königsſchloß einen merkwürdigen Fackeltanz vor dem Geliebten und ſeinem Troß.(Meiſter Humperdinck hat dazu eine recht verſtimmende Balletimuſik ge⸗ ſchrieben, die zwiſchen Delibes, Bizet und— ganz unbegreiflich— Cſardasrhythmen pendelt und in keinem Takt, gleich den übrigen Teilen dieſer Parti⸗ tur, wo ſie nicht mit alten Bitt⸗, Weihnachts⸗ und Marienliedern oder Litaneien arbeitet, den Humper⸗ dinck verrät den wir verehren). Bald iſt auch dieſer Juüngling Freund Hein verfallen, der in der zählungen. Als der Redner um 10 Uhr ſchloß, dankte lebhafter Beifall des den Saal dicht be⸗ ſetzenden Publikums. Herzlichen Dank dem ein⸗ drucksvollen Redner, der uns hoffentlich ein andermal wieder mit ſo lebenswarmen Schilde⸗ rungen erfreut. * Wander⸗Freunde Mannheim. Am Sonn⸗ tag, den 28. ds. Mts., abends 5 Uhr, findet im oberen Saale des Reſtaurants„Eichbaum“, 5, 9, die diesjährige Weihnachtsfeier, verbunden mit Gabenverloſung, ſtatt und laden wir alle Intereſſenten hierzu freundlichſt ein. Die nächſte Tour findet am 4. Januar in die Pfalz ſtatt. Weihnachtsfeiern. Kinder⸗Weihnachtsfeier des Turnvereins Mannheim. Kinderjubel erfüllte Sonntag nachmittag die weite Halle des Turnvereins Mannheim. So zahlreich war die heranwachſende Turngeneration der Einladung gefolgt, daß im Saal und auf der Galerie kein leeres Plätzchen zu entdecken war. In langer Reihe ſaßen die Kleinen und Kleinſten, aber auch die Größeren, die ſchon in den Jugendabteilungen mitturnen dürfen, zwi⸗ ſchen den Eltern und ergötzten ſich an den mannig⸗ fachen wunderſchönen Vorgängen, die ſich auf der Bühne abſpielten. Herr Wilhelm Ruß, der Vorſitzende der Vergnügungskommiſſion, der die Erſchienenen herzlich begrüßte, hatte alle Mühe, die kleinen Plappermäuler wenigſtens während der Darbietungen etwas zum Stillſtand zu brin⸗ gen. Eingeleitet wurde das Programm durch die Sängerriege, die die Hymne an die Nacht“ ſo ſchön vortrug, daß ſofort die richtige Weihnachtsſtimmung plotzgriff, zu der auch der Tannenbaum beitrug, der zur Linken der Bühne im Schimmer vieler Kerzen ſtrahlte. Nach dem Gedicht„Der Weihnachtsabend einer Waiſe“, das von der Schülerin J. Fanz recht empfin⸗ dungsvoll und mit autem Ausdruck vorgetragen wurde, ſang Groß und Klein das ewigſchöne Weihnachtslied„Ihr Kinderlein kommet“. Nun trat die Mädchenabteilung an und zeigte unter Herrn Turnwarts Schweizers exakter Leitung ausgezeichnete Proben ihres Könnens, zuerſt in anmutigen Uebungen auf Schwebekan⸗ ten und dann im Keulenſchwingen. Es war eine Freude, zu ſehen, mit welchem Eifer und mit welcher Gewiſſenhaftigkeit, aber auch mit welch' natürlicher Anmut und Ungezwungenheit die Mädchenſchaar, die durch die gleiche Kleidung die Eleganz der Uebungen weſentlich erhöhte, den Intentionen des verehrten Lehrers folgte. Viel Spaß machte der Jugend das Weißhnachtsſpiel in zwei Bildern„Der Liebe Sieg am Weihnachts⸗ abend“, bei dem Weihnachtsengel und Teufelchen, junge Mädchen, Mütterchen und Großmütterchen in Aktion traten. Das war ſo ſchön und ſo rührend, daß die kleinen Patſchhände ganz rot vom Applaudieren waren. Nach einem weiteren allgemeinen Weihnachtslied turnte die Knaben⸗ abteilung nicht minder vorzüglich Die Frei⸗ übungen gingen wie am Schnürchen und über das Pferd ſauſten die Bengels, daß es eine Luſt war. Dann wurde noch ein allgemeines Lied angeſtimmt und zum Schluß gab es noch etwas zum Lachen: den Weihnachtsſcherz„Chriſtkind⸗ chen im Schuſterkeller“, in dem das Chriſtkindlein und der Weihnachtsmann wieder eine große Rolle ſpielten. Die übliche Verloſung brachte ſo wert⸗ volle Gewinne, daß man ſich immer von neuem zu einem Griff in die dargebotenen Loſe ver⸗ führen ließ.„Nächſtes Jahr kommen wir mit den Eltern wieder.“ So hieß es allgemein, als ſich die Jugend auf den Heimweg machte. Karneval 1915—14. Feuerio⸗Ehrenmitglieder⸗Aufruf! Zur würdigen Ausführung des im Grunde feſtſtehenden 16. Feuerio⸗Karnevalszuges(Faſt⸗ nachtsſonntag, 22. Februar 1914) verſendet dem⸗ nächſt der um genügend Mittel noch verlegene Feuerio⸗Elferrat ſeinen üblichen Ehrenmit⸗ die Maske des Spielmanns Megildis von Fall zu Fall hetzt und ſchließlich ſelbſt beim Fehmgericht (viertes Bild) den Juquiſitor ſpielt. Doch ohne Er⸗ folg, denn das Volk ſelbſt befreit die ſchöne Hexe aus des Henkers Armen und ſchleift ſie ſort zum tau⸗ melnden Hexenſabbath. Dieſe Gerichtsſzene iſt viel⸗ leicht das Meiſterſtück der Reinhardtſchen Regiekunſt: wie hier eine unüberſehbare Maſſe zuerſt dumpfe, dann wild⸗aufſchäumende, feſſelloſe Bewegung ent⸗ faltet, wie hier tauſendfältiges Leben individuell und als Maſſeninſtinkt Formen gewinnt und als ſchauer⸗ licher Reflex einer fernen wilden Zeit aufſchreit, das iſt doch wahrhaftig einfach genial. Ein fahl belichteter Zug der Toten, die um Megildis gefallen, folgt dieſer Hexenorgie, dann der große Landsknechtzug, von deſſen letztem Trupp wir Megildis, gans verfallen, ein Kindlein im Arm, ſich ablöſen ſehen— ſeltſame Viſiynen. Schweſter Megildis iſt wieder in den Dom ein⸗ gekehrt, wo die allgütige Muttergottes wieder zum Bild geworden und ihr Jeſuskindlein in dem toten Kind der ſündigen Nonne zurückhält... ein Kiud, das durch wirkliches Leben zum Tode eingegaugen und von Maria als Sühne und Erlöſung für die Nonne angenommen wird. Ein Weihnachtswunder ohnegleichen, deſſen Keuſchheit und allerbarmende Liebe den„Verfaſſer“ der Pontomime wieder als Dichter verkündet. Ja, Weihnacht iſt es und es geſchieht noch das Roſen⸗ wunder, als die Nonnen des Kloſters und alles glän⸗ bige Volk, das zum weitgeöffneten Porfal in den Dom ſtrebt, in tiefſtem Glaubensglück das guaden⸗ ſpendende Marienbild hinaustragen zu jubelnder Prozeſſion. Dieſes ganze letzte Bild iſt in Reinhardts Ge⸗ ſtaltung ein einziger brauſender Hymnus. In ſelig⸗ heiter Farben getaucht, von feierlichſter Bewegung all der freudig Opfernden erfüllt. Die Tauſende von gliedaufruf mit gleichzeitig beigefügter Schellenkappe. Die damit bedachten Herren, meiſt langjährige Gönner, werden gebeten, ihrer Opferwilligkeit für das Leben in die Stadt bringende Zugsunternehmen freien Lauf laſſen zu wollen. Feuerio⸗Karnevals⸗Beiträge abzu⸗ holen, erklärt ſich die Geſellſchaft erbötig, wie auch die bequeme Einzahlung auf Poſtſcheck⸗ konto Nr. 1196, Amt Ludwigshafen a. Rh. emp⸗ fehlenswert iſt. Allen denjenigen, die fich für eine großartige Ausgeſtaltung der Feuerio⸗Kar⸗ nevalszüge intereſſieren, iſt die Geſellſchaft außer Stande, Aufrufe zuzuſtellen. Es ſind deshalb freiwillige Anmeldungen erwünſcht und promp⸗ ter Zuſendung des Nötigen kann man verſichert ſein. Ueber jede Geldzuweiſung wird Quit⸗ tung erteilt und ſpäter öffentlich Rechnung ab⸗ gelegt. Von der neueſten Würdigung der Feuerio⸗Beſtrebungen, den Karneval geziemend höheren Großh. Staatsbeamten, welchem ſtets opferbereiten Herrn im Feuerip ein ehrendes Gedenken gewahrt bleibt, Kunde geben:„Daß der Elferrat mir zu meiner Verſetzung ſo herz⸗ lich gratuliert, hat mich mit großer Freude er⸗ füllt. Die Erinnerung an den herzerquickenden Pfälzer Humor, wie er im Feuerio ſo glänzend ertönt, nehme ich als eine köſtliche Gabe in das Land der Alemannen mit.“— Zum voraus nun allen, insbeſondere den verehrten Damen, herz⸗ lichen Dank, welche Mannheims Feuerio⸗Kar⸗ nevalszug, eine beliebte Sehenswürdigkeit für Kinder und Erwachſene, durch gefällige Unter⸗ ſtützung auf der Höhe halten helfen und frohe Weihnachtstage.(Aus der Feuerio⸗Kanzlei.) Neues aus Cudwigshafen. 500 Mark Belohnung. Nach einer Bekanntma⸗ chung des Unterſuchungsrichters I. in Frankeuthal hat die Direktivn der Badiſchen Antlin⸗ und Soda⸗ fabrik in Ludwigshafen auf die Ermittlung und Er⸗ greifung des zweiten an dem am 26. Juli 1818 in die⸗ ſer Fabrik ausgeführten verwegenen Rau d Betei⸗ ligten, des Polen(Galiziers) Cahca(ſpr. Tſchatſcha eine Belohnung von 500 ausgeſetzt. Der Ge⸗ noſſe dieſes, dem Vornamen nach unbekannten Man⸗ nes, der Fabrikarbeiter Alex Kuczinski, wurde be⸗ kanntlich bei dem Verſuche der Feſtnahme in Eſch a. d. Alzette erſchoſſen. Der noch Geſuchte iſt 24 bis 25 Jahre alt, 1,70 bis.72 m groß, von kräftiger Statur, hat ſchmutzig⸗gelbe Geſichtsfarbe, iſt pockenuarbig, be⸗ ſitzt dunkelblondes Haar und Schnurrbartanflug und trägt vermutlich Schußwaffe. Aus dem Großherzogtum. Friedrichsfeld, 23. Dez. Der Kaſſter des Landwirtſchaftlichen Kreditvereins, Phtlipp Dehouſt, iſt ſeit letzten Donnerstag von hier abweſend, ohne daß ſein Aufenthalt bekannt iſt. Man bringt dieſes Verſchwinden in Verbindung mit der kürzlich ſtattgefundenen Kaſſenreviſion, bei der ſich Unregelmäßigkeiten her⸗ ausgeſtellt haben ſollen. Hockenheim, 23. Dez. Bei der am letzten Sonntag ſtattgehabten Wahl des Ausſchuſſes für die neue Ortskranken⸗ kaſſe Hockenheim fielen auf die Liſte K (freie Gewerkſchaften) 1046 Stimmen 18 Sitze und auf die Liſte B(bürgerliche Vereini 1272 Stimmen 22 Sitze ch Weinheim, 22. Dez. Die gieſige Stadt⸗ verwaltung hat ſich in den Dienſt der LTandes⸗ wohnungsfürſorge geſtellt, indem ſte beab⸗ ſichtigt, in Bild, Wort und Modell Aufklärung über die in dieſer Frage bisher erzielten Fortſchritte zu ſchaffen. Zu dieſem Zweck wird der Landeswohnungs verein zu Weihnachten in der Gewerbeſchule eine Ausſtellung veranſtalten, wobei eine Vor⸗ führung von Statiſtiken, Zeichnungen und Modellen über Wohnungsfrage und Wohnungsreform erfolgen ſoll. Der Landeswohnungsinſpektor Dr. Kampff⸗ meyer⸗Karlsruhe beabſichtigt bei dieſer Gelegen⸗ heit hier einen belehrenden Vortrag zu halten. Weinheim, 2. Dez. Die Ortskrauken⸗ kaſſe Weinheim hielt geſtern im oberen Rat⸗ hausſaale ihre erſte Ausſchußfitzung nach den Neuwahlen ab. Unter den erſchienenen Vertretern bemerkte man erſtmals auch ein weibliches Kaffenmitglied. Dem Statut zur Auffſtellung einer neuen Krankenordnung wurde einſtimmig zugeſtimmt. Nach der Sitzung trat der neugewählte Vorſtaud zu⸗ ſammen, um den erſten Vorſitzenden zu wählen. Es kam aber zunächſt keine Wahl zuſtande, weil die neue Reichsverſicherungsordnung vorſchreibt, daß der Vor⸗ ſitzende die Stimmen von Arbeitgebern und Ardbeit⸗ nehmern im Vorſtande je zur Hälfte haben muß. Um Menſchen, drei Stunden in Ergriffenheit gebanni, löſten dieſe dann in einem Jubel für Reinhardt und ſeine Scharen. Rudolf Kaſtuer. Aus dem Mannheimer KNunſt⸗ leben. Theaternotiz. Am l. Weihnachtsfeiertag wird im Hoftheater „Wallenſtein“(Wallenſteins Lager, Piceo⸗ lomini, Wallenſteins Tod), im Neuen Theater im Roſengarten Verdis„Traviata“. Am 2. Feiertag findet im Hoftheater die hundertſte Aufführung der„Meiſter⸗ ſinger“ ſtatt. Im Roſengarten iſt für nachmittags 3 Uhr eine Aufführung des Märchens„Suee⸗ wittchen und die ſieben Zwerge“ und für abends eine Wiederholung der„Spani⸗ ſchen Fliege angeſetzt. Freier Bund— kuuſtgeſchichtliche übungen in der Akademie für Jedermann. Wie bereits angekündigt, wird der Sprecher des Freien Bundes, Herr Dr. Hartlaub, in der 2. Hälfte des Winters an etwa 6 Abenden mit einem beſchrünkten Teilnehmerkreiſe kunſtgeſchicht⸗ liche übungen veranſtalten. Da dieſe übungen als eine Ergänzung des von Dr. Hartlaub abge⸗ haltenen Vortragseyklus„Die Zeiten und ihre Künſte“ aufzufaſſen ſind, können ſie nur von Deufeni⸗ gen beſucht werden, die bereits(im grünen und gelben Zettel) die ſechs Vorträge gehört haben oder beabſichtigen, ſie(für den blauen Zettel) noch in März zu hören. uUm nähere Angaben machen zu können und zugleich feſtzuſtellen, welche Tage und Stunden für dieſe übungen den meiſten Beifall fin⸗ zu pflegen, mag nachſtehende Zuſchrift eines den, ſoll am Samstag, 3. Jannar 1914, nachmittags 8 K„ 8 CCCC000 ¼ —— Juſtizrat Wandel erklärt: ſeſſor in Mannheim Lunſtvereins geſchloſſen. at feiertag iſt der Kunſtverein von 11—4 Uhr geöffnet. beht er dann drei Wochen nach twoch, den 24. Dezember 1913. Genueral⸗aänzeiger.— aoiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Selle. tber zu verhüten, daß das Reichsverſicherungsamt einen Vorſttzenden einſetzt, einigte man ſich dahin, bährend der vierlährigen Wahlperiode das Amt des Borfitzenden für je zwei Jahre einem Arbeitgeber and einem Arbeitnehmer zu übertragen. Durch Loos wurde Stadtrat Bleienſtein für die erſten 2 Jahre zum Borſitzenden gewählt. 2 Nach 2 Jahren übernimmt dann ein Arbeitnehmer den Vorſitz. .C. Karlsruhe, 23. Dez. Geſtern Abend tießen in der Poſtſtraße beim Schloßhotel ein Straßenbahnwagen und ein elektriſcher Poſtwagen in⸗ ſolge ſtarken Nebels zuſammen, ſodaß letzterer ent⸗ gleiſte. Zu gleicher Zeit kam ein Straßenbahn⸗ wagen von Beiertheim her und ſtie ß, da der Wagen⸗ führer das Hindernis zu ſpät bemerkte, mit den erſt⸗ genannten beiden Wagen zuſammen. Dabei wurde ein Fahrgaſt dieſes Wagens, ein Schmiedmeiſter aus Heiertheim, durch eine infolge des Zuſammenſtoßes zerbrochene Scheibe erheblich verletzt. .(Karlsruhe, 23. Dez. Hier eingetroffenen Nachrichten zufolge hat ſich in München der 24jährige Eand. med. Wolfgang Trefzer durch einen Schuß ins Herz getötet. der Friede zwiſchen den Aerzten und Krankenkaſſen Das Einigungsprotokoll. Berlin, 23 Dez Wie gemeldet, iſt heute eine Einigung zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen zuſtande gekommen: Es wurde das weiter unten folgende Abkom⸗ men abgeſchloſſen. Dazu iſt folgendes zu be⸗ merken: Erſtens. Zu No 7 der Vereinbarungen heſteht Einigkeit unter den Vertragſchließenden darüber, daß die Beſtimmungen auch auf Ver⸗ träge Anwendung finden, welche ohne Kenntnis dieſer Vereine bis zum Ablauf des 28. Dezember 1913 abgeſchloſſen worden ſind. Zweitens. Die beteiligten Regierungen werden bemüht ſein, die ordnungsmäßige Durchführung dieſes Abkom⸗ mens in den Grenzen einer geſetzlichen Befugnis nach Möglichkeit zu fördern. Drittens. Herr „Der Verband der Innungskrankenkaſſen iſt heute nicht vertreten. Ich habe zwar früher immer Vollmacht gehabt, dieſen Verband zu vertreten, habe aber für die gegenwärtige Verhandlung mit Rückſicht auf die Kürze der Zeit keine ausdrückliche Vollmacht herbeiſchaffen können!“ Die Zuſtimmung dieſes Verbandes wird deshalb noch eingeholt werden müſſen. Viertens. Der Herr Miniſter für Han⸗ del und Gewerbe wird bis zum 27. Dezember die Stellungnahme der königlich preuß iſchen Re⸗ gierung herbeiführen. Fünftens. Der Herr Staatsſekretär des Innern verpflichtet ſich, das geeiche bezüglich der übrigen Bundesſtaaten ſo⸗ hald als möglich zu bewirken. Sechſtens. Herr Jraeßdorf hat ſich vor der Unterzeichnung des Protokolls und des Abkomme ſüſſen. Er hat aber die anderen Herren Vertre⸗ ler der Krankenkaſſenverbände ermächtigt, in ſeittem Namen die Zuſtimmung zu erklären. Gezeichnet Dippe, Wandel, Hartmann, Orth, Mügdan, Heinemann, Becker, Meyer, Kraus, Sydow, Neuhaus, Paſſow, Eggert, Delbrück, Caſpar. Die Grundlagen der Verſtändigung. Im Reichsamt des Innern haben heute unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs des Innern Herrn Staatsminiſter Dr. Delbrück Ver⸗ handlungen mit Vertretern der Orgauiſationen der Aerzte und Krankenkaſſen ſtattgefunden Es iſt eine Verſtändigung auf folgender Grundlage erzielt worden: (ͤã ͤ ͤͥãã ddoccßcßcc Uhr, eine Vorbeſprechung ſtattfinden, zu der alle, die ſich für die geplanten Übungen intereſſieren, ein⸗ geladen ſind. Die endgiltige Feſtſetzung der übungen wird darauf in der Preſfe bekannt gegeben werden. Es mag noch betont ſein, daß auch für diejenigen, die an der Vorbeſprechung nicht teilnehmen können, eine perſönliche Anmeldung beim Dozenten er⸗ forderlich iſt. Zwecks Entgegeunahme von Anmel⸗ dungen wird ſich Dr. Hartlaub vom 5. bis 9. Januar täglich zwiſchen 11 und 1 Uhr im graphiſchen Ka⸗ binett der Kunſthalle aufhalten. läbriges Doktorinbilaum. Die phtloſophiſche Fakultät der Univerſität Hei⸗ erg hat dem bekannten Germaniſten Prof. Dr. Aug. Behaghel in Maunheim anlüßlich ſeines ährigen Doktorfubiläums das Doktordiplom, das er einſt hier ſumma cum laude erwarb, erneuert. Der FJubtlar, geb. 1842 in Mannheim, wurde 1870 Pro⸗ und wirkte dort am Karl⸗ Friedrichs⸗Gumnaſtum, nachdem er zuvor am Real⸗ gymnaſtum tätig geweſen war. Maunheimer Annſtverein. Am erſten Weihnachtstag ſind die Räume des Am zweiten Weihnachts⸗ Kuf bie Kollektion Robert Curry München Frof. Eugen Kampf Düſſeldorf, Ernſt Eirchner und Hch. Gutjahr Mannheim ſei uhchmals verwieſen. ——.— Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Kammerſänger Jacques Urlus ird Aufang Februar 1914 aus Newyork zu⸗ ehren. Schon am 7. Februar muß er aber wieder in London ſein, woſelbſt er an der Covent Garden Opera“ für einen Monat ver⸗ ichtet iſt und unter anderen Wagnerpartien ch den Parſifal ſingen wird. Anfang Mai Brüſſel, um daſelbſt im„Thsatre Ropal de la Monnaie bei den Maifeſtſpielen mitzuwirken. Außerdem iſt em Leipziger Heldentenor von Boyreuth der Antrag geſtellt worden, in den nächſt⸗ rigen Feſtſpielen die Partie des„Siegfried“ Abernehmen, die er wohl auch ſingen wird. ens entſernen Zwiſchen dem deutſchen Aerztevereinsbunde (E..) Berlin und dem Verbande der Aerzte Deutſchlands zur Wahrung ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen in Leipzig und dem Verbande zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Betriebs⸗ krankenkaſſen in Eſſen, dem Geſamtverbande deutſcher Krankenkaſſen(E..), Sitz Eſſen (Ruhr), dem Hauptverbande deutſcher Orts⸗ krankenkaſſen(E..) in Dresden wird unbe⸗ ſchadet der nach Maßgabe abweichenden landes⸗ üblichen Vorſchriften getroffenen oder zu tref⸗ fenden Regelung als Grundlage für weitere Ver⸗ handlungen folgendes vereinbart: andeven Behörde wird ein Aerzteregiſter ein⸗ gerichtet, ſo daß ein jeder Arzt, der Kaſſenpraxis betreiben will, einerlei, ob er einer Organi⸗ ſation aungehört oder nicht, einzutragen iſt. 2 Nähere Beſtimmungen über die Eintragung bleiben örtlicher Vereinbarung vorbehalten. Nur die im Regiſter eingetragenen Aerzte dür⸗ fen zur Kaſſenpraxis zugelaſſen werden. Die Auswahl der Zuzulaſſenden erfolgt von Fall zu Fall durch Verſtändigung mit Vertretern der Kaſſen und der Vertreter der im Aerzteregiſter eingetragenen Aerzte, nach Maßgabe vorher ver⸗ einbarter, im Einvernehmen mit dem Oberver⸗ ſicherungsamt ſtehender Beſtimmungen. Dabei gelten dieſenigen Aerzte, die bisher keine Kaſſen⸗ praxis ausgeführt haben, als im Aerzteregiſter eingetragene Aerzte und ſind in demſelben von amtswegen zu führen. Bei Streit über die Zu⸗ laſſung entſcheidet unter Vorſitz eines Beamten (3. B. des Vorſitzenden des Verſicherungsamtes) ein paritätiſch beſetzter Ausſchuß, deſſen Mitglie⸗ der aus dem Aerzteſtande und in ihrer Mehrheit zur Kaſſenpraxis zugelaſſene Aerzte ſein müſſen. Ein eingetragener Arzt, der dreimal ohne be⸗ ſtimmten Grund eine ihm angetragene Aerzte⸗ ſtelle bei einer beteiligten Kaſſe ablehnt, kann im Aerzteregiſter geſtrichen werden. 2. Sofern nicht im Kaſſenverbande(Paragx. 406 bis 413 der Reichsverſicherungsordnung) grundſätzlich als im Aerzteregiſter eingetragene Aerzte zur Kaſſenpraxis zugelaſſen ſind ſo muß mindeſtens auf 1350 Verſicherte ein Arzt ent⸗ fallen. Von den bei einer Kaſſe oder bei einem Kaſſenverbande zugelaſſenen Aerzten ſoll, wenn nichts anderes vereinbart iſt, dem Verſicherken die Wahl freiſtehen. 85 3. Die Art der Vergütung der ärztlichen Lei⸗ ſtungen einſchließlich der Fuhren wird der Re⸗ gelung durch die Einzelkaſſen überlaſſen. Bei der Feſtſtellung der Vergütungen, iſt daran feſt⸗ zuhalten, daß die örtlichen Verhältniſſen ſowohl als Leiſtungsfähigkeit der Kaſſen als auch den Anſprüchen der Aerzte bei den Entſchädigungen Rechnung getragen werden muß. 4. Die Kaſſen innerhalb eines Bezirkes des Verſicherungsamtes und innerhalb dieſes Be⸗ zirkes zur Kaſſenpraxis zugelaſſenen Aerzte bil⸗ den je eine Vereinigung zur Wahl des Ver⸗ tragsausſchuſſes, dem nur zur Kaſſenpraxis zu⸗ gelaſſene Aerzte angehören dürfen und dem die Vorbereitung der Arztverträge obliegt. Die Verträge werden zwiſchen der Kaſſe(oder Kaf⸗ ſenverband) und dem Arzte abgeſchloſſen Die Gültigkeit eines ſolchen Vertrages darf nicht von der Genehmigung einer anderen Organiſation als der im Abſatz 1 erwähnten abhängig ge⸗ macht werden. 5. Soweit über den Abſchluß neuer Verträge keine Einigung erzielt werden kann, unterwer⸗ ſen ſich die Aerzte und die Kaſſen dem Spruche eines paritätiſchen Schiedsamtes mit einem be⸗ amteten Vorſitzenden darüber, welche Bedingun⸗ gen als angemeſſen dem Vertrage zugrunde zu legen ſind. Hinſichtlich des Arztſyſtems bleibt es unbeſchadet der Beſtimmung Nr. 7 bei dem beſtehenden Zuſtand bewendet. Eine Aenderung des Arztſyſtems ſoll eintreten, wenn die Kaſſe und die bei der Kaſſe zugelaſſenen Aerzte einig ſind, oder wenn bei mangelnder Einigung ein wichtiger Grund vorliegt. Beim Widerſpruche der bisher einer Kaſſe zugelaſſenen Aerzte gegen eine von der Kaſſe angeſtrebte Aenderung des Arztſyſtems kann die mangelnde Zuſtimmung der Aerzte durch einen Mehrheitsbeſchluß der dem Vertragsausſchuß angehörigen Aerzte er⸗ gänzt werden. Bei einem Streit, ob ein wich⸗ tiger Grund vorliegt, entſcheidet das Schieds⸗ amt. Die Entſcheidung des Schiedsamtes bindet beide Teile. 6. Beſtehende Verträge zwiſchen Kaſſen und Aerzten bleiben, ſoweit nicht die Beſtimmungen Nr. 11 Platz greifen, unberührt. Die Beſtim⸗ mungen dieſes Abkommens ſind nicht anzuwen⸗ den, wo vor dem 24. Dezember 1913 zwiſchen den Aerzten und Krankenkaſſen eine Verein⸗ barung vorbehaltlich der Genehmigung der Zentrale des Leipziger Verbandes zuſtande kam. Auf die Regelung der Beziehungen zwiſchen Aerzten und Betriebskrankenkaſſen der Eiſen⸗ bahnverwaltung und auf die Regelung der Be⸗ ziehungen zwiſchen den Aerzten und den knapp⸗ ſchaftlichen Krankenkaſſen finden die Beſtimmun⸗ gen dieſes Abkommen keine Anwendung. 9. Es bleibt vorbehalten, bei der Ausführung dieſes Abkommens im Einvernehmen mit den Beteiligten zu prüfen, inwieweit das Verhält⸗ nis der Landkrankenkaſſen und die an ihre Stelle tretenden Ortskrankenkaſſen beſondere Beſtim⸗ mungen erforderlich machen. 10. Die vertragſchließenden Teile verpflichten ſich, die Stellungnahme ihrer Organiſationen zu dieſem Abkommen bis zum 29. Dezember 1913 vormittags, im Reichsamt des Innern anzu⸗ zeigen. Iſt beiderſeits Zuſtimmung erfolgt, wird die ärztliche Vertragszentrale a) den Ab⸗ ſchluß von Verträgen, wo Aerzte und Kaſſen über die Vertragsbedingungen einig ſind, ſofort zulaſſen, b) bei neu errichteten Kaſſen vorläu⸗ ſige Ordnung der ärztlichen Verſorgung for⸗ dern, c) darauf hinwirken, daß dort, wo bei ſchon beſtehenden Kaſſen Einlgung zwwiſehen Aerzten und Kaſſen noch nicht erziell iſt, die Vertragsverhandlungen gefördert werden und bis zu deren Abſchluß die alten Verträge gelten. 11. Beide Vertragsteile werden bemüht ſein a) auf die alsbaldige Entbindung derjenigen Aerzte von der kaſſenärztlichen Tätigkeit am Orte Bedacht zu nehmen, welche die Kaſſen während der jetzigen Vertragsſtreitigkeiten von auswärts zugezogen haben und mit denen ſie rechtsgültige Verträge geſchloſſen haben, b) für die anderweite Unterbringung dieſer Arzte zu ſorgen, e) auf eine möglichſt baldige Löſung der Verträge hinzuwirken, 4) die dabei notwendig werdenden Aufwendungen zu vereinbaren. Dieſe Verhandlungen ſollen von beiden Ver⸗ tragsteilen gewiſſenhaft geführt werden, wobei vorausgeſetzt wird, daß die Regierung deren Bemühungen unterſtützen werde. Die ent⸗ ſtehenden Koſten übernimmt der Leipziger Ver⸗ band unter der Vorausſetzung, daß die Ver⸗ bände der Kaſſen ihren Einfluß dahin geltend machen, daß allenthalben die Kaſſen zu dem Aerztehonorar für dieſen Zweck einen Zuſchuß von jährlich 5 Pfennig auf den Kopf der Ver⸗ ſicherten bewilligen. Durch dieſen Zuſchuß ſoll die Hälfte der Koſten gedeckt werden. 12. Zur Durchführung dieſes Abkommens und zur Entſcheidung von Streitigkeiten, die daraus entſtehen, wird ein paritätiſch beſetzter Zentral⸗ ausſchuß in Berlin eingeſetzt, deſſen Vorſitzender der Staatsſekretär des Innern ernennt. Bei der Beſetzung dieſes Ausſchuſſes wird auf ent⸗ ſprechende Mitwirkung des beteiligten Bundes⸗ ſtaates Bedacht genommen werden. 13. Dieſes Abkommen gilt vom 1. Januar 1914 bis zum 31. Dezember 1923 und von da an auf unbeſtimmte Zeit weiter unter dem Vorbehalt einjähriger Kündigung, die nur am 1. Janugs zuſtändig iſt. Im Falle der Kündigung ſoll der Zentralausſchuß alsbald Verhandlungen ein⸗ leiten, um ein neues Abkommen vorzubereiten. gez. H. Dippe, Hartmann, Mugdanu, D. Munter, Wandel, Heinemann, Meyer, Becker. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Metz, 24. Dez. Einer Blättermeldung aus Chateau Salin zufolge, ſind bei einem Autoun⸗ falll in der Nähe von Chateuau Salin, die Tochter des dortigen Hotelbeſitzers Voigzard auf der Stelle getötet und die drei übrigen Inſaſſen, ihr Bruder ſowie die Eheleute Bock ſchwer verletzt worden. * Paris, 283. Dez. Jules Claretie, Mit⸗ glied der Akademie, bekaunter Theaterkritiker, Feuil⸗ letoniſt und Romanſchriftſteller, iſt hente geſtorben. Georgetown(Britiſch Guinea), 24. Dez. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß bei dem geſtrigen Feuer 28 Perſonen ums Leben gekommen ſind. Gerüchte über ein Eiſenbahnunglück. *Mannheim, 24. Dez. Heute Vor⸗ mittag ging in unſerer Stadt das Gerücht um von einem Eiſenbahnunglück in Karlsruhe. Nach unſeren Informationen an hieſigen und Karls⸗ ruher amtlichen Stellen iſt das Gerücht ebenſo⸗ wenig wahr wie die geſtrige Falſchmeldung von einem Eiſenbahnunglück in Weſtfalen. Der üblichen Verſpätungen durchaus ohne Störungen abgewickelt. Frankreich und der Vatikan. wW. Paris, 24. Dez. Der ſoeben aus Frank⸗ reich zurückgekehrte Biſchof von Orleans, Mon⸗ ſignore Tauchet, teilte einem Berichterſtatter des„Gaulouis“ mit: Der Papſt habe zu ihm, betreffend des Verhaltens Frankreich zum Vati⸗ kan geſagt, Frankreich, das ſich heute vom Papſte entfernt halte, wird zu ihm zurückkehren. Staats⸗ ſekretär Mery del Val habe ihm erklärt:„Wir berlangen nichts für uns, aber in welcher Lage befindet ſich Frankreich, in dieſer folgenſchwere Drientkriſe, zum Beiſpiel wo die römiſche Kurie manches Wort zu ſagen hat. Wir hören die Stimmen Oeſterreich⸗Ungarns, Deutſchlands und Italiens, nur eine Stimme vernehmen wir nicht, die Frankreichs, und das unter dem Vorwande, daß Frankreich nicht exiſtiert. Das heißt alſo: Mögen lieber die von ſo wertpollen Wirkungen begleiteten religiöſen Einflüſſe Frankreichs zu Grunde gehen, wenn nur das Syſtem des Anti⸗ klerikalismus uns beſtehen kann. Rampollas Teſtament. Berlin, 24. Dez.(Von unf Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Kardinal Rampollas Teſtament bleibt unauffindbar, desgleichen blei⸗ ben der größte Teil der detaillierten Aufzeich⸗ nungen von Rampollas politiſchen und perſön⸗ lichen Erlebniſſen verſchwunden. Die vatikani⸗ ſchen Beamten, welche in der Sterbenacht Ram⸗ pollas unmittelbare Hinterlaſſenſchaft in Gegen⸗ wart ſeiner Verwandten durchſuchten und mit Beſchlag belegten, vermißten bereits damals das Teſtament und die Aufzeichnungen. Es heißt, daß die Aufzeichnungen von Rampolla perſön⸗ lich zur Eröffnung nach ſeinem Tode einem alten Freunde übergeben worden ſind. Inbetreff des Teſtaments, mit welchem bedeutende materielle Intereſſen von Privatleuten und Kirchen ver⸗ knüpft ſind, wird wahrſcheinlich noch lange Zeit nichts Poſitives verlauten. Ehina und die Mächle. Peking, 23. Dez(Reuter.) China keilte ſeinen Vertretern im Auslanide telegraphiſch mit, daß es jetzt, nachdem bie Ordnung wieder⸗ Hergeſtellt ſei, im Intereſſe der dauernden Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung es würdigen werde, wen die Müchte dem Vorſchlage Rußlands zur Zurückz der fremden Truppen aus cchilt folgen würden. Ehina wies ſeine Ver⸗ Zeit er nur ſechs Stunden ſchlief. Eiſenbahnverkehr in Karlsruhe hat ſich bisher mit Ausnahme von den um die Weihnachtszeit dier die Anſichten der Mächte in g zu vergewiſſern. Yenilk Die Vereinigten Staaten und Mexriko. Mexiko, 24. Dez.(Reuter), Nach Erklärun⸗ gen von Beamten, werden Waffen⸗ und Munitions⸗ ſendungen, die nicht direkt nach Mexiko ausgeführt werden dürfen, von Amerika über Hamburg nach ihrem Beſtimmungsort geſandt. Die Beamten geben an„daß mindeſtens die große Sendung kürzlich in dieſer Route erſolgt ſei. Die Gewehre, die General Huerta von Japan beſtellte, ſind alte Armee⸗Gewehre; die infolge der Einführung eines neuen Typs aus⸗ rangiert und von der japaniſchen Regierung an Pri⸗ vathändler abgegeben wurde. Dieſe Beſtellung iſt ſchon im April erfolgt, alſo bevor die amerikaniſche Regierung erklürte, daß ſie den Präſidenten Huerta nicht anerkenne. Man glaube daher, daß Amerika letzt keinen Grund habe, gegen die Ablteferung der Waffen zu proteſtieren. treter an dieſer R Gerichtszeitung. 3. Freiburg, 19. Dez. Vor der hieſigen Strafkammer hatten ſich heute insgeſamt 17 Land⸗ wirte aus Eſchbach und Thunſel bei Heitersheim wegen Vergehen gegen das Geſetz betr. Bekäm⸗ pfung der Reblaus zu verautworten. Die An⸗ geklagten hatten aus den Amtsbezirken Bühl, Offen⸗ burg, Gernsbach zuſammen über 1000 Blindlinge von Amerikanerreben gekauft und dieſe auf ihren Grundſtücken in der Heimat angepflanzt, was aber ohne Erlaubnis geſetzlich verboten iſt. Sie begrün⸗ deten ihre Handlungsweiſe mit der ungünſtigen wirt⸗ ſchaftlichen Lage der Rebbauern und damit, daß die meiſten die Amerikanerreben nur verſuchsweiſe und zum Zwecke von Haustrunkbereitung angepflanzt hätten, da die einheimiſchen Reben faſty keine Erträg⸗ niſſe mehr liefern. Das Gericht verſchloß ſich diefen Gründen nicht und da die meiſten Angeklagten ihr Vergehen einſahen, erkannte es auf milde Geloſtrafen. Sämtliche Angeklagten wurden zu Gelbdſtrafen von 5 bis 40 Mk, ſowie zur Tragung der Koſten verurteilt. — Wegen Verletzung der Wehrpflicht wur⸗ den 15 junge Leute aus Freiburg und Umgebung zu je 200 Mk. Geldſtrafe verurteilt; nur einer wurde freigeſprochen. Die Angeklagten entzogen ſich der Ge⸗ ſtellungspflicht durch Auswanderung zumeiſt nach Amerika. sh. Straßburg(Elſ.), 19. Dez. Mit einem merkwürdigen Fall von Schlaftrunkenheit hakte ſich das Kriegsgericht der 30. Diviſion zu be⸗ ſchäftigen, das gegen den Vizefeldwebel Boldt wegen Widerſtands gegen einen Vorgeſetzten, Ungehorſam und Selbſtbefreiung verhandelte. Der Angeklagte machte Ende Juli eine anſtren⸗ gende dreitägige Uebung mit, während welcher Am Abend des dritten Tages beſuchte er eine Wirtſchaft und ſchlief hier ein. Als er aufwachte, war es drei Uhr morgens. Er ſuchte daher unbemerft die Kaſerne zu erreichen, da er den Urlaub ütberſchritten hatte. Unterwegs überfiel ihn das Schlafbedürfnis und er fiel ſchlaftrunken zu Bo⸗ den, wo er liegen blieb. Nach kurzer Zeit fand ihn ein Poſten, der ihn nicht als Vizefeldwebel erkannte, da Boldt einen Drillichanzug trug. Der Poſten rüttelte den Schlafenden und dieſer machte einige Abwehrbewegungen, worauf ihn der Poſten für verhaftet erklärte. Der Ange⸗ klagte will die folgenden Vorkommniſſe über⸗ haupt nicht wiſſen. Er ergriff nämlich plötzlich die Flucht und blieb auch nicht auf das drei⸗ malige Halt des Poſtens ſtehen. Dieſer ſchoß nach ſeiner Inſtruktion und traf den Angeklag⸗ ten in die Schulter. Trotz der ſchweren Ver⸗ wundung kam der Angeklagte noch bis zum Kaſernentor, wo er niederſtürzte. Ex iſt fetzt wieder völlig geheilt. Auf Grund der Beweis⸗ aufnahme kam das Kriegsgericht zu der Ueber⸗ zeugung, daß der Angeklagte in tiefer Schlaf⸗ krunkenheit gehandelt habe, die die freie Willens⸗ beſtimmung ausſchloß und ſprach daher den Angeklagten frei. Stimmen aus dem Publikum. Es beginut hell zu werden! Die Renovierung des Bahnſteighallendaches iſt mit Eifer forsiert worden. Die große Mittelhalle zeigt ſich auf die Feiertage für das reiſende Publikum im imponterenden Lichte, wofür der Bahn baubehörde volles Lob von allen Mannheimern ausgeſprochen wird. Wer jedoch der Meinung war, daß die beiden nieberen Hallen ſofort in Angriff genommen werden, iſt ſchwer enttäuſcht. Bereits wird das Gerüſtholz verladen und auf die Frage, wann die kleinen Hallen in Angriff genommen werden, gibt es die Antwort: „Das iſt noch unbeſtimmt, vorerſt werden ſie nur repariert. Das wäre aber ſehr zu bedauern, wenn Maunheim dieſen Sommer ſich wieder mit den nie⸗ deren rußigen Dächern dem reiſenden Publikum prä⸗ ſentleren ſollte, was zu vermeiden wäöre, wenn im gleichen Tempo weitergearbeitet worden wäre. Wer viel reiſt, wird häufig zu hören bekommen, daß Mannheim eine rußige Fabrikſtadt ſei. Dies Urteil ſtammt jedoch immer von Perſonen, die Mann⸗ heim noch nie geſehen haben und nur durchgereiſt ſind, oder nur von ſolchen, die ſich dies haben erzählen laſſen. Wenn man bedenkt, daß aller den Bahnhof paſſterenden Reiſenden die Stadt nicht beſehen, ſo kann man ermeſſen, wieviel falſche Urteile durch den rußigen Bahnhof über die Stadt auspoſaunt werden zum Nachteile von Mannheim. Es iſt beim Bahnhof wie beim Wohnhaus: Iſt das Entree ſchmutzig, ſo bleibt der erſte Eindruck ungünſtig und es hält ſchwer, dieſen erſten Eindruck wieder zu beſeitigen. Jeder Reiſende wird zugeben, daß man gar zu leicht die Stadt nach dem Bahnhof beurteilt. Aus dieſem Grunde wäre es höchſte Zeit, daß die Erneuerung der alten niederen Hallendächer beſchleunigt und nicht wieder verſchoben werde. Mit etwas Wohlwallen kann doch ſicher zur Beſchleunigung viel exreicht wey⸗ den. Es das mit ſeinen prachtvollen Sandſteinfaßfaden au der Spitze aller Großſtähte ſteht, als Entree den rußigſten Bahnhof von Deutſchland haben muß. Mehr Licht ſollte beim Umbau das Leitmotiv ſein und mit dem Umbau unverzüglich begonnen werden iſt wirklich deprimierend, daß Maunhenn, (Mittagbiatt.) Mittwoch, den 24. Dezember 1913.J Weihnachtsfeſtk ragen, buzert Herr chm ſind am Feiertag Roſengarten Alt⸗Ma nen zu dieſem jahrstage im Ni eim Portier rab erhäl Herrn 1 künſtleriſchen Beirats eaters in Frankfurt a.., Herrn Robert Nep⸗ 1 a ch, angefertigt worden. Dieſem Künſtler hat als Vorlage zu dem großen Proſpekt, der die Orgelwand beboeckt, ein vom hieſigen Altertumsverein zur Verfü⸗ gung geſtellter kolorierter Kupferſtich von Denis ge⸗ dient, der eine Geſamtanſicht Manuheims von der Mühlau aus wiedergibt, wie ſich unſere Stadt dort vor ungefähr 100 Jahren dem Blicke des Be⸗ ſchauers zeigte. Der Frankfurter Maler hat der Re⸗ produktion dieſes intereſſanten Bildes einen neuen dekorativen Akzent hinzugefügt, indem er Alt⸗Mann⸗ heim mit dem Rhein bei Sonneuuntergang darſtellte. Die auf dem Podium aufgebauten Verſatzſtücke, die dteſes überaus wirkungsvolle Bild abſchließen, laſſen genügenden Raum frei für die ſzeuiſchen Darbtetun⸗ gen lokal⸗humoriſttſcher Art, die einen Hauptbeſtand⸗ feil des reichhaltigen Abendprogramms bilden. Dem Podinm gegenüber iſt an der hinteren Runbung des Saales, wie wir bereits berich n, das Mühlau⸗ ſchlößchen aufgebaut. Im Saagle, wie auf der Terraſſe des Mühlauſchlößchens befinden ſich die iſche für das Publikum. Auch die ſonſtige Dekora⸗ lion des Saales iſt der Idee des Feſtes angepaßt. teber den Bogen des Säulengangs ſind farbige Bil⸗ nach dem Entwurf d in dem Atelter des d Dom Wetter und Winterſport. h. Die Wetterlage hat ſich zwar am Dienstag noch nicht weſentlich verändert, doch ſteht der Umſchlag uünmittelbar bevor. Das Barometer iſt in Sübweſtbeutſchland innerhalb 48 Stunden um über 15 Millimeter gefallen und geht immer noch weiter zurück. Das Froſtwetter hält in der Ryeinebene und in den Tälern des Schwarzwaldes, wo dichter Nebel prachtvolle Rauhreiflandſchaften geſchaffen hat, zunächſt an, doch iſt ſeit Dienstag Abend ein fortſchrei⸗ lendes Anſteigen der Temperaturen feſtzuſtellen. Auf den Höhen des Schwarzwaldes und der Vogeſen trat am Dienstag nur mehr voreinzelt Temperaturumkehr ein. Im ſüblichen Hochſchwarzwald herrſchte in der Frühe Froſt bis zu 10 Grad. Der Himmel war meiſt wolkenlos, die Alpenfernſicht prüchtig. Der Schnee iſt an Sommerſeiten zumeiſt ſtark verharſcht. Da und dort ſind auch Verelſungen zu verzeichnen; in den Waldungen und au Winterfeiten triſſt man noch ſchönen Pulverſchne. Die burchſchnittliche Schugedecke beträgt auf den Höhen des Feldberges, Belchens und Herzogshorus 35 bis 45 Zentimeter, das Schauinslandgebiet, ſowie Kandel und Thurner mel⸗ den 30 bis 85 Zentimeter Schneelage; überall liegt die Schneegrenze bei 700 Meter, boch beſteht eine gute Skiföhre nur noch bis gegen 800 Meter abwärts. Wenig verändert haben ſich die Schnee⸗ und Wetter⸗ verhältniſſe im Mittel⸗ und Nordſchwarz⸗ wWal d. Im Gebiet der Hornisgrinde und bes Knie⸗ böis beträgt die Schueedecke 90, bei Triberg und Furt⸗ mangen 20 Zentimeter. Der anhaltende Barometer⸗ fall ſtellt Schneefälle namentlich in den hohen Berg⸗ lagen in Ausſicht; in den Tälern dürften die Nieder⸗ ſchläge vielleicht ſchon wieder in Jorm von Regen fallen. Für die oberen Regionen des Schwarzwaldes und ben Vogeſen, wo der Schnee übrigens bis 75 Zentimeter hoch liegt, ſind demnach die Winterſport⸗ außſichten für bie Feiertage recht günſtig, während ſie in den mittleren Gebirgslagen und in den Tälern zwelfelhaft. In den Unterkunftshäuſern des Hoch⸗ ſchwarzwaldes herrſcht bereits lebhaftes winterſport⸗ liches Treiben. Für die diesmaligen Weihnachten dülrfte, falls die Wetterverhältniſſe nicht wider Erwar⸗ ten ungünſtig werden ſollten, in den Bergen ein ge⸗ waltiger Winterſportverkehr zu erwarten ſein. h. Einzelmeldungen: Badener Höhe: 4 Grad kalt, ziemlich windſtill klar, 25 bis 90 Zentimeter Schnechöhe, meiſt verharſcht, Skibahn ſehr gut bis 700 Meter; Herrenwies: 4 Grad kalt, helles Wetter, Schneehöhe 25 Zentimeter, etwas verharſcht, doch gute Skibahn bis 700 Meter herab; Hundseck: 2 Grad kalt, helles Wetter, Dunſt in der Ebene, Schneehöhe 25 Zentimeter, meiſt etwas verharſcht, ſchattenſeitig pulprig, Barometer fällt, Skibahn und Rodelbahn ſehr gut bis 750 Meter; Unterſtmatt: 2 Grad kalt, leicht bewölkt, Schneehöhe 30 bis 35 Zentimeter, keils verharſcht, Skiföhre ſehr gut, Schneegrenze 700 Meter, windſtill; Hornisgrinde: Nachts Froſt, tagsüher milder, Weſtwind, Schneehöhe 30 bis 8³ Zentimeter, teils verharſcht, teils etwas gefroren, Wetter hell, im Tale Dunſt, Skibahn ſehr gut; Mu m⸗ melſee: 30 bis 35 Zentimeter Schneelage, ver⸗ harſcht, im Walde Pulverſchnee, 3 Grad kalt, helles Wetter, ziemlich windſtill, Skibahn bis gegen Wolfs⸗ brunnen; Ruheſtein: 2 Grad kalt, wolkenlos, 30 Zentimeter Altſchnee, etwas verharſcht, Skibahn und Rodelbahn ſehr gut bis gegen Freudenſtadt; Schliff⸗ kopf: 5 Grad kalt, Weſtwind, hell, 35 bis 40 Zenti⸗ meter Altſchnee, trocken, teils verharſcht, teils pulprig, Skibaßhn; Zuflucht: 4 Grad kalt, ſchönes, trockenes Wetter, 30 Zentimeter Schueelage, etwas gefroren und vereiſt, Weſtwind, Ausſicht auf Schneefälle, Ski⸗ ſöhre ausgezeichnet: Triberg: 4 Grad kalt, be⸗ wölkt, von 800 Meter an auſwärts Skibahn gut bei 20 Zentimeter Altſchnee, Rodel⸗ und Eisbahnen ſehr gut; Schönwald: 20 bis 30 Zentjmeter Schnee⸗ kage, etwas verharſcht, 3 bis 4 Grad kalt, Weſtwind, bewölkt, Ski⸗ und Schlittenbahn gut; Titiſee: Morgens bis 15 Grad kalt, tagsüber etwas milder, geſchloſſene Schneedecke, fahrbare Rodelbahn und Eis⸗ bahn; Feldberg: 9 Grad kalt, ziemlich windſtill, Schneehöhe 40 bis 45 Zentimeter, leicht verharſcht, ſtellenweſſe verelſt, helles Wetter, Skibahn ſehr gut nach allen Richtungen bis 800 Meter, Alpenausſicht; Ferzogenhorn: 10 Grad kalt, Weſtwind, leicht Pewölkt, ſchöne Fernſicht, 45 Zentimeter Altſchnee etwas verharſcht, Skiföhre ſehr gut, Schneegrenze bei 800 Meter; Halde⸗Schauinsland: 7 Grad kult, ſchöne Fernſicht, 45 Zentimeter Schneshöhe, leicht gerharſcht Skibahn bis 700 Meter herab gut, Wetter etwas trübe; Belchen: 9 Grad kalt, ſehr gute Ski⸗ Alpenausſicht; Kandel: Uzinerpla Idni i faſſung gemalt. er die E KAußerge 1 Andentungen eht hervor, daß n en trifft, um dem Feſt„Altl⸗Mannem“ eſonders originellen Charakter zu geben. * Konzerte an den beiden Weihnachtsfeiertagen im Friedrichspark. Am erſten ſowohl wie weiten Feſttage finder in den Sälen des Fried⸗ Konzerte der Grenadier⸗ einen b — Zparkes kapelle ſtatt und zwar jeweils um 3 Uhr nach⸗ mittags beginnend. Aus den für die beiden Feiertage beſonders (für Streichorcheſter] ſei nachten, großes Tongemä cht, Tanz der Zwerge aus dem Weihnachtsmärchen ie Wunderfeder“, Divertiſſement aus “, Duberture z. Op.„Oberon“, Op.„Hoffmanns Erzählungen“. Apollotheater. Die Veranſtaltungen des Apollo⸗ Elabliſſements ſind ſolgende für die nächſten Tage: Im Theater fiuden Donnerstag, Freitag u: Sonntag je 2 Vorſtellungen des gegenwärtigen her⸗ aeden Weihnachts⸗Programms ſtatl. Im Bietpalaſt wird ebenfalls an den beiden Feſt⸗ gewählten Programmen d. erwähnt: Weih⸗ Knecht Rupprech * * d. —— 7 re 2 Bis ins Höllental fahrbare Skibahn; auf der Höhe 35 Zentimeter leicht verharſch⸗ ter, teils pulvriger Altſchnee, 7 Grad kalt, Weſt⸗ wind, heiter, Alpen⸗ und Vogeſenausſicht? Thur⸗ ner: 40 Zentimeter Schneelage, Weſtwind, Skibahn ſehr gut, Schnee etwas gefroren, teils pulvrig, helles Wetter; St. Blaſien: 11 Grad kalt, ſehr gute Eis⸗ und Roödelbahnen, auf der Höhe gute Skibahn. § Schönwald(Badiſcher Schwarzwald), 23. Dez. 3 Uhr vm Temperatur 0, Witterung: ſchön, Schnee⸗ höhe ca. 30 Zenkim., Schneebeſchaffenheil: gut, Ski⸗ bahn: gut. Es weht Nordweſtwind und wird bedeckt, ſomit auderes Wetter zu erwarten. Mitgeteilt von der Kurverwaltung], 8 Oberſtdorf in den Allgäuer Alpen, 23. Dez, vor⸗ mittags 9 Uhr: Heiter, 9 Grad C. Kälte, klare Fern⸗ ſicht. Schneehöhe im Orte ſelbſt 24 Zentim., auf Schrattenwang, Seealve ete. 1 Meter. Skiföre (Pulverſchneeſ überall in unteren und oberen Lagen ganz vorzüglich. Rodelbahnen, Eislaufplatz und Schlittenbahnen ſehr gut. Am Weihnachtsabend und den Feiertagen Sportzüge: München ab 6 Uhr 50 Min,(abends), Augsburg ab 6 Uhr 25, Stuttgart ab 2 Uhr 31, Ulm ab 4 Uhr 58, Kempten abeg Uhr 18, Oberſtdorf an 10 Uhr 52 Min. Skikurs vom 28. Dezember bis 31. Dezember. — Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von vnſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Mittwoch, den 24. Dezember. Pan. Prix de la Sociéte des Steeple⸗Chaſes de Monclera— Sir Peter. Prix'Oloron: Bruges— Le Balafrs II. Prix'Orthez: Beau Rivage 11— Uſurier. Prix de Bauonne: Ekwanok— Invocation. Frettag den 28. Dezember. Marſeille: Prix du Rouet: Skall Veil⸗Picard— Iſiuboy. Prix de la Madrague: Stall Veil⸗Picard— Kirſch. Prix du Parc Vorely: Stall Beil⸗Pleard— Tripabero, France: Prix de la Valentine: Stall Descazeauß— Caſé Concert. Apiatkk. sr. Das Internationale Waſſerflugzeug⸗Meetiug, das für Ende Juni 1914 gemeinſam vom Deutſchen Luftfahrer⸗Verband und Königlichen Belgiſchen Aero⸗ Elub unter der Bezeichnung„Flug der drei Flüſſe“ geplant wird, dürfte ſich zu einem intereſſanten Wett⸗ bewerb geſtalten. Das vorläufige Programm ſieht ſolgende Streckenführung vor: 1. Tag: Brüſſel⸗Ni⸗ megen, 281 Kilometer; 2. Tag: Nimegen—Duisburg Düſſeldorf, 132 Kilometer; 3. Tag: Düſſeldorf—Lüt⸗ . 160 Km. Außerdem iſt ein großer Rundſlug Lüt⸗ tichMerzieres—Chaxkeville—Lüttich, 340 Kilometer, in Ausſicht genommen. Die nüchſte Etappe führt dann von Lüttich nach Rotterdam(233 Kilometer), die letzte Etappe von dort nach Brüffel(172 Kilometer), im Ganzen wären 1455 Kilometer zu durchfliegen. Auf der Strecke Duisburg—Düſſeldorf ſoll ein Schnel⸗ ligkeits⸗Wettbewerb über 40 Kilometer ein⸗ gelegt werden. An Preiſen ſollen insgeſamft 120 000 Franes ausgeſetzt werden. Wie ſchon mitgeteilt, iſt mit dieſer Konkurrenz der Waſſerflugzeuge auch ein Weltbewerb für Gleitboote mit Propellerantrieb ver⸗ bunden, der auf der Strecke Brüſſel—Düſſeldorf— Frankfurt a. M. ſtattfinden wird. C. K. Orville Wrighis„abſolut ſichere“ maſchine. Aus Newybork wird berichtet: Auf den Bankett, das der amerikaniſche Aeroklub am letzten Mittwoch in Erinnerung an den zehuken Jah⸗ restag des erſten Flugmaſchinenauſ⸗ ſtieges Oryille Wrights gab, erklärte der bekaunle Flieger und Erfluder den anweſenden Fach⸗ leuten eine neue Entdeckung, die er(emacht hade und die bereits im kommenden Früßhjahr der Oeffenklichkeit zugänglich werden ſoll. Es handelt ſieh dabet um einen automatiſchen„Skabkliſator“, durch den nach den Ausführungen Mrights das Problem des automatiſchen Gleichgewichtes der Flugmaſchine als gelöſt gelten kaun.„Ich pflege in der Regel“, ſo führte Orville Wriaht aus,„uſcht gern lber Zukunfts⸗ pläne zu ſprechen, aber heute kaun ſeh Ihnen mittei⸗ ken daß es uns gelungen iſt. dieſes Vroblemdes autkomatiſchen Gleichgewichtes p9ralttſch zu löſen. Ich fliege mit unſerem neuen Stabili ſator faſt täglich und bin ſchon ungezählt Meilen mit ihm geflogen, ohne die Hand an die Steuerung zu legen. Nur durch Verſagen elektriſcher Verbindun gen iſt die Eturſchtung hen und wieder nicht wirkſam gewefen. Da es ſich aber hier nur um die Verbeſſe⸗ rung von Nebenfeflen handelt, hofſen wir, bis zuw Frühfahr den Stabiliſator ſo weit vervollkommnet zu haben, daß wir mit ihm hervortreten können 95 Prv⸗ Flug yor De bahn bis 800 Meter, Schneedecke auf der Höhe bis 45 Jentimeter hoch, leicht vereiſt und verharſcht; bewölkt, zurbckz r Klieger last di⸗ keit unſer ſenen Punkt ſinken, bet dem zent aller Flugunfälle ind auf ein„Steckeubleiben“ date n 5 15 läst di⸗ Geſchwindtg der Beaß affe Uhr abge⸗ Eaderd ret, am arbei⸗ vollem iſt auch unte; ein Preis⸗Tango⸗Tu Das neue, meiſterhaft 2 wunderbare 2 dien, ein ergreifen⸗ taturaufuahme, ſo⸗ Uuſtrierte Paths⸗Woch 1 cht. Die e nelplaus bildet ein Meiſterwerk der Kinematographie:„Dle eiſerne Zeit“, eine große, un⸗ gemein ſpannende Liebes⸗Tragödie eines Offiziers aus dem letzten ſerbiſch bulgariſchen Kriege in 3 Akt. Der zweite Dreiakter iſt ein Monypol⸗Film des Saal⸗ bautheaters mit Allein Aufführungsrecht für Maun⸗ heim, betitelt„Harakiri“, die erſchütternde Liebes⸗ Trogöd einer Geiſha nach einer wahren Be⸗ geben 8 * Altmannheimer Sehensſuürdigkeiten. Au⸗ läßlich der am 1. Januar ſtattfindenden Ein⸗ weihung eines Gedenkſteines zur Erinne⸗ rung an den Rheinübergang der Ruſſen im Jahre 1814 dürfte wohl die Mitteilung allſeits Intereſſe finden, daß ein großes Oelgemälde, den geſchichtlichen Vorgang darſtellend, die Wand der Hauswirtſchaft der Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller„Brauſtübl“, B 6, zlert. Außer dem Rheinübergang ſind noch verſchiedene andere geſchichtliche Eveigniſſe, wie: „Die Zerſtörung Mannheims durch Melac 1689“, „Sitzung des hieſigen Comitees der Frei⸗ ſchärler 1848“,„Einzug des hieſigen Regiments geſplelte Ko Id, eine herrliche 55 25 * NN W eee die Tragfläche groß genug iſt, um die Maſchine trogen, und inſolgedeſſen ſtürzt das Flugzeug ab. Das tritt am häufigſten bei Maſchinen mit ſehr ſtarken Motoren ein. Wenn der Flieger in horizöntater Rich⸗ tung fliegt und ſeine Schnelligkeit verringert, gleiten die Tragflächen nach vorne; iſt er im Emporſteigen und die Schnelligkeit nimmt ab, ſo gleitet die Maſchine zurück und fällt, den Schweif voraus, zu Boden. iu⸗ ſere Vorrichtung verhindert die Tragfläche daran, ſich zu ſchnell aufzurichten; wenn die Geſchuindigkeit zur Gefahrgrenze hetahſinkt, uimmt diechaſchine automa⸗ liſch Richtung zur Erde und gewinnt damit genügend Schnelligkeit, um ſich in der Luft zu halten.“ Als Wright gefragt wurde, ob er damit ſagen wolle, daß durch dieſen Stabillſator ſedermann, äuch der Lale, imſtande ſein würbe, ein Flugzeug zu ſteltern, erwi⸗ derte er:„Ja, das iſt es, die Maſchine wird abſoln! ſicher ſein.“ Antomobilſport. str. Die Propoſitionen für die Internationale Automobil⸗Alpenfahrt wurden in einer vom k. k. Oeſterreichiſchen Automobil⸗Klub einberufenen Intereſſenten⸗Verſammlung durchgeſprochen. Die Induſtrie Deutſchlands, Oeſterreichs und des üb⸗ rigen Auslandes war recht zaählreich vertreten, außerdem nahmen zahlreiche Automobilſports⸗ leute an den Beratungen teil. Im Allgemeinen zeigte ſich wenig Neigung die Bedingungen der Alpenfahrt noch zu erſchweren, ebenſo fanden Vorſchkäge Anhänger, die Schnelligkeits⸗Prüf⸗ ungen in die Tourenfahrt einſchalten wollten. Es wurde prinzipiell beſchloſſen, die Alpenfahrt 1914 in der Zeit vom 11. bis 21. Juni abzuhalten und zwar über eine Geſamtdiſtanz von über 2500 lemm, Die täglichen Strecken ſollen 400 Kilometer nicht überſteigen. Außerdem ſollen zwei Raſttage ein⸗ gelegt werden. Die Strecke wird etwa die gleiche ſein wie im Vorjahre, doch beabſichtigt man das Schilfſer Joch auf die Strecke einzubeziehen. Von einer Ausdehnung der Fahrt nach Bosnien und Dalmatien glaubte man mit Rückſicht darauf ab⸗ ſehen zu ſollen, daß bei der Fahrt 1914 der große Wander⸗Alpenpreis definitiv zur Verteilung ge⸗ langt und daß deshalb nach Möglichkeit gleiche Vorbedingungen wie in den beiden vorhergehenden Jahren geſchaffen werden müſſen. An Stelle der Geſchwindigleits⸗Prüfungen in der Ebene und auf der Bergſtraße wird die Ausſchreibung vor⸗ ausſichtlich Maximalfahrzeiten für einzelne Berg⸗ ſtrecken vorſchreiben, bei deren Nichteinhaltung alſo Strafpunkte erteilt werden würden. Nuderſport. * Frankfurter Ruderverein. Der Vorſtitzende des Frankfurter Ruderpereins Dr. H. Rumpf hat wegen Ueberhäufung mit Berufsgeſchäften das Amt als Vorfthender niedergelegt, wird aber weiter Mitglied des Vorſtandes bleiben. An ſeiner Stelle hat der zw Vorſitzende Max Lommler die Leitung der Geſchäfte übernom⸗ men. Um fitr die Saiſon 1914 gerüſtet zu ſein, hat der Verein ſchon jetzt einen Gig⸗Achter be⸗ ſtellt, der zur Heranſchulung des ſehr zahlreich vorhandenen Nachwuchſes dienen ſoll. Der ſeit⸗ — zu 2 eleg elte herige Ruderlehrer Sperzel iſt auch für des kommende Jahr verpflichtet worden. Winterſport. h. Winterſportverauſtaltungen im Schwarzwald und in den Vogeſen in der Weihnachts⸗ und Nen⸗ jahrswoche. 24. Dezember bis 7 Januar: Zwei Skikurſe für Anfänger und Foörtgeſchrittene in Triberg(Veranſtalter: Winterſportverein Triberg); zwei Rodelkurſe auf der Hofwaldrodelbahn in Tri⸗ berg(Veranſtalter Winterſportverein Eriberg); 24. Dezember 61s 27. Dezember: Skikurs für Anfänger und Fortgeſchrittene in Schönwald(Ver⸗ anſtalter: Ortsgruppe Schönwald des Skiklubs Schwarswaldr; 25. Dezember bis Neufahr: Skikus auf dem Belchen(Veranſtalter Ortsgruppe Schönau⸗Belchen des Skitiubs Schwarzwald); Ski⸗ kurs bei St. Georgen(Veranſtalter: Ortsgruppe St. Georgen des Skiklubs Schwarzwald): 25. bis 29. Dezember: Skikurs in Sommerberg⸗Wildbab (Veranſtalter: Ortsgruppe Pforzbeim des Skiklubs Schbarzward); 28. Dezember bis 1. Januar: Skikurs für Anfänger auf dem Kniebis(Veranſtalter: Schneeſchuhabtellung des Schwarz⸗ edember b N eeeeeeeeeeeeee eeeeeeeee ————— 18 ſtehen. nach dem Feldzug 1870/71 in Mannheim“ u. a. im Bild feſtgehalten, ſo daß ſich eine Beſich⸗ tigung jedenfalls lohnen dürfte. Die Oel⸗ gemälde bildeten früher den Wandſchmuck des „alten Mayerhofes“ znnd wurden nach Abbruch dieſer, den alten Maunheimern noch in guter Erinnerung haftenden Bierwirtkſchaft venovtert d ihrer jetzigen Beſtimmung zugeführi⸗ Weihnachten im Café Dunkel. un Alexr Rauſcher beſonders ausgewützlie Konzerte. Aus den reichhaltigen Programmen ſei hlier ganz beſͤnders auf eine Piece aufmerkſam gemacht; „Fröhliche Weihnachten“, Tongemälde von Eruſt Koedel. Bei den bekannten erſtklafſigen Leiſtungen des Orcheſters iſt ein Beſuch dieſer Kon⸗ fehlen. — Aus dem Großherzogtum. (Baden⸗Baden, 19. Dez Die Zah der angekommenen Fremden hat nunmeht das 75ſte Tauſend erreicht. Im vorigen Jahre wurde die Zahl 75 000 bereits am 11. Dezember erreicht. Gerichtszeitung. * St. Gallen, A. Dez. Im Prozeß gegen die Leiter der verkrachten Spar⸗ und Leikaſſe Steckborn wurde der Verwalter Füllemaun wegen fortgeſetzten Betrugs und Verſuchs des betrügeriſchen Bankerotts zu zwei Jahren Arbeitshaus verurteilt. Füllemanns Sohn wurde freigeſprochen, vier mitangeklagte Ver⸗ waltungsräte erhielten Gefängnisſtrafen von einem Monat bis zu vier Monaten. Skikurs beim Weißen See(Verauſtalter: Skikluß Vogefen⸗Straßburg); 27. Dezember bis. De⸗ zember: Skikurs in Freudeuſtadt(Veranſtalter Schneeſchuhverein Freudenſtadt!; 1. Jauuat; berg(Veranſtalter: Bobfleighelub Schwarzwaldſ: 2, b8 6. Januav: Skikurs in Freudenſtabt(Ver⸗ anſtalter: Schneeſchuhnerein Freudenſtadt); Skikurs in Todtnauberg(Veranſtalter: Akademiſcher Skiklul Freiburg): 4. bis 6. Fanuar: Skikurs beim Schauinsland(Veranſtalter: Ortsgruppe Schauiins land des Skiklubs Schwarzwald); 4. Januar; Rodelwettfahren um die Meiſterſchaft von Baden (Veranſtalter: ——5 10 An den beiden Weihnachtsfeiertagen verauſtaltet Herr Kapellmeiſtet zerte allen Muſikfreunden angelegentlichſt zu emnt Bobfleighrennen um den Pokal von Triberg in Tri⸗ Ortsgruppe Triberg bes Skiklubs r— Schwarzzwald) in Triberg. uh Nobel⸗ und Bobmeiſterſchaften an Weihnachten Eiſenerzer Seite entſchieden werden. Aut gleichen am Stefansiag ein großer Sprunglauf ein weiteres Bobfleighrennen findet in Geiſing ſtart Veranſtalter iſt der Dresdener Bobfleighklub. Raſenſpiele. ſtalten. wohl die ſtärkſte, die der Mannheimer Club ins Feld ſtellen kann. Mannheim hat von ſeinen auswärkigen und einheimiſchen Mitgliedern die beſten ausgeſucht, um den deutſchen Hockeyſport aufs würdigſte in Paris zu vertreten. Für Mannheim werden ſpielen Peitavy; Dilthey, Götz; Langhorſt, ſchmidt; Rieſterer, Dr. Baſſermann, v. Steiger, Land⸗ mann, Boehringer. Nach den Erfolgen, die die Pariſer Gegner erſt kürzlich errungen hahen(Stade Frangais gegen Sporting⸗Elub univexſitatre de France 610 und Raeing Elub gegen S. C. Vaugirard ſtrengen, um gegen ſie gut abzuſchneiden, um ſo eine nationale Angelegenheit aufgefaßt werden. Man kann jetzt ſchon in den Pariſer Zeitungen, die auf dieſes Ereignis hinweiſen, immer von einer deul⸗ ſchen und nicht von einer Mannheimer Maunſchaft leſen, ſo daß es für die Hockey⸗Abteilung des Vereins Am zweiten Weihnachtsfeiertag gelangt die Rodel⸗ meiſterſchaft von Deſterreich auf Naturbahnen zum Austrag Die Meiſterſchaft wird wie allfährkich auf der 3 Kilometer langen Strecke des Probichls auf det Tage findet in Mariazell die Bobfleighmeiſterſchäſft von Niederöſterreich ſtatt, Auf dem Semmering wird rauſtaltet) * Der Hockey⸗Städlekampf Mannheim-Paris, der, wie bereits gemeldet, in den diesjährigen Weihnachts⸗ tagen ſeine erſte Wiederholung findet, wird ſich zu einem hockeyſportlichen Ereignis erſten Rauges ge⸗ Die Mannheimer Manunſchaft it Wetzel, Kalt⸗ Sr 926), muß ſich die Mannheimer Mannſchaft ſehr an⸗ mehr, als bei den Franzoſen dieſe Wettkämpfe als für Rafſenſpiele, unter deren Oberleitung ja die ganzt heimer fahren; gegen den Raeing zember iſt ſpielfret und einer ſehenswürdigkeiten gewidmet und findet die Reiſe mit Francais ihren Abſchluß.— Die Mannheimer Hocken Mannſchaft mußte in letzter Stunde eine Anderung erfahren. mitzumachen, Mittelſtttrmer, während Modlich links innen ſpielen wirb. Goetz und Langtocſt machen die Reiſe als Güſte nach ſpezieller Erlanbnis des Münchener Sport⸗ Clubs mit. Sr. Die engliſchen Ligaſpiele der 1. Klaſſe am letzten Spieltage nachſtehende Reſultate: browuwich Albion— Bolton Wanderers 121. Black⸗ burn Rovers— Maucheſter Untted huu, Hotſpurs— Sheffteld Wednesday in, Everton Chelſea 010, Derby County— Neweaſtle Untted 200, Maucheſter Elty Preſton Northond 11, Bradford Elty— Burunley 1: Middlesbrough— Aſton Billa 52, Sunderlaund— Oldham Athleties 20. Reſuktate der 2, Flaſſe: Woolwich Arſenal— Gloſſoßp 20, Fal Hriſtol City:1, Leeds Eity— Zirmingham:0, Sin⸗ eoln City— Notts County 910, Notts Foreſt— Stock⸗ dort Cbuuty 22, Leiceſter Foſſe— Huddersfteld 2 Wolverhampton— Bury 471, Grimsby— Orient:0, Blackpol— Bradſo Barnsley 20— Die Spiele der Südliaa— nachſtehende Ergebniſße: Jueen Park Rangers— das erſte Wettſpiel findet am 28. Dezembet Club de France ſtatt; der 27. De⸗ am 28. Dezember — Leſt Ham— Portsmouth:2, Briſtol Rovers— Ereter Eity 111, Plymputh— Brighton 22. Realding — Northamoton 171, Cardiff Eiin— Swindon, — Ervſtal Palace— Gillingham 170.— Nach den Er⸗ gebniſſen des letzten Spieltages ſteßt Mancheſſer United mit 24 Punkten bei 17 Spielen vor Wlackburn Rovers mit ebenfalls 24 Vunkten bei 18 Spielen an der Spitze. Sunderland ſolat in örktter Poßtie 23 Punkten vor Bolton Wanderers und Weſtbrom⸗ wich Albion mit ſe 21 Punkten, während Preſten Northend mit 10 Pun letzter kien an ber Tane Beſichtigung der Haupt dem Wettſpiel gegen den Stade Da v. Steiger verhindert iſt, die Reiſe rückt Landmann an ſeinen Poſten als Tottenham 1, Sheffteld United— Liverpol ol, 15 lapton 1d 2·1, Hull City—- kord:2, Merthyr— Milwall:2, Southampton— Southend United 42, Norwich City— Coventry 211, un Wit —— Expedition ſteht, eine Ehrenſache ſein wirb, mit ihrerr Mannſchaft in Paris ſiegreich zu bleiben. Die Mann.⸗ Spieler werden am 25. Dezember nach Varis 0 80 1 N 8 fl 21 2 rütch ſuter viert diden eiſter erte. ganz tacht; von ſigen Kon⸗ ems zaden der Rheinauer Firmen teilnahmen, der Hauſierhandel trag. Mittwoch, den 24. Dezember 1913. (Mittagblatt.) 7. Sem. Volkswirtschaft. Bericht über die Vollverſammlung am Montag, den 22. Dezember 1913. (Mitgeteilt von der Handelskammer Mannheim.) J. Auf ein Begrüßungstelegramm an den neuen Herrn Oberbürgermeiſter Kutzer und ein Glück⸗ wunſchtelegramm an Herrn Geheimrat Dr. Rietter zu ſeinem 60. Geburtstag ſind Dank⸗ ſchreiben eingegangen, die verleſen werden. 2. Die Einleitung zum Jahresbericht der Han⸗ delskammer wird beſprochen und genehmigt. Der Bericht wird zwiſchen Weihnachten und Neujahr erſcheinen und dann ſofort den Berichterſtattern und Abonnenten zugehen. 3. Die Handelskammer nahm Berichte über fol⸗ gende Sitzungen und Konferenzen entgegen: a) Sonderkommiſſion des Deutſchen Handels⸗ tags betr. Eiſenbahnvereinheitlichung vom 13. Nobember. b) Ausſchuß des Deutſchen Handelstages vom 14. und 15. November. e) Kommiſſion des Deutſchen Handelstags, betr. Zölle, Steuern und Außenhandel vom 4. Dezember. d) Kommiſſion des Deutſchen Handelstags für gewerblichen Rechtsſchutz vom 17. und 18. Dezgember. e) Präſidialkonferenz des Badiſchen Handels⸗ tags bom 22. November, ) Konferenz über Schaffung eines Seehafen⸗ ausnahmetarifs für Schafwolle in Bremen vom 21. November, g] Neckar⸗ Donau⸗ Kanal⸗Komitee vom 9. Dezember. 4. Die Handelskammer wird zuſammen mit der Handelshochſchule am 13. Januar einen Vortrag des Herrn Miniſterialrat Zimmermann über den Wehrbeitrag veranſtalten. Für den Monat Jannar beabſfichtigt die Handelskammer eine Auskunftsſtelle für Wehrbeitragsfragen zu exrichten. 5. Es fand eine Beſprechung der Berkehrsverhältniſſe auf der Rhei⸗ nan ſtatt. Die Frage der Errich⸗ iſt im Anſchluß an eine von der Handelskammer angeregte Ortsbeſichtigung, an der auch Ver⸗ treter der zuſtändigen ſtädtiſchen Behörden und in Fluß ge⸗ jommen und es kaun eine die Intereſſenten be⸗ friebigende Löſung erwartet werden. 6. Die Handelskammer iſt von der Regierung um eine Aeußerung darüber erſucht worden, ob mit Margarine ge⸗ ſetzlich zu verbieten ſei. Das Ergebnis der Be⸗ kalungen wird derſelben mitgeteilt werden. Die Produktenbörſe hat die Schiedsge⸗ umgearbeitet und die Han⸗ delskammer als ihre Aufſichtsbehörde um Ge⸗ gehmigung gebeten. Die Verſammlung überweiſt dieſe Angelegenheit einer Kommiſſion zur Er⸗ ledigung. 5 5 8. Der Verſammlung lagen die Protokolle über folgende Sitzungen vor und wurden genehmigt: Plenarſitzung vom 10. November; Getreidehan⸗ delsausſchuß vom 20. November und Unteraus⸗ ſchuß betr. Futter⸗ und Düngemittel vom 2. Dezember; Tabakausſchuß von 27. November; Kleinhandelsausſchuß vom 28. November; Wein⸗ handelsausſchuß vom 2. Dezember; Fachausſchuß für das Bau⸗ und Liegenſchaftsweſen vom 4. Dezember. Rhelnlscke Automoblil-Gesellschaft .-., Mannhelm. Nach dem Geschäfts bericht erzielte die Gesellschaft im abgelaufenen Jahre einen Bruttogewinn von M. 904 o0s(1 100 817). Gene⸗ ralunkosten erforderten M. 53s 823(437 404) und Abschreibungen M. 37 737(34 905), sodaß, wWie bereits in einer früheren Nummer gemeldet, inkl. M. 134 391(30 201) Vortrag ein Rein ge winn von M. 464 926(567 508) verbleibt, der wie folgt verwendlet werden soll: 10(15) PrO= zent Dividende auf 2½(2) Millionen Aktienkapital, M. 72 016(140 92) Tantiemen an Aufsichtsrat und Vorstand, sowie Gratifi⸗ kationen an Angestellte, M. 5000(20 000) Talon- steuerkonto, M. 137 910(134 391) Gewinnyvor⸗ Im Bericht des Vorstandes wird ausgeführt: „Leider haben sich die Erwartungen. Welche peir auf das Ergebnis schaftsjahres setzten, nicht in vollem Umfange des abgelaufenen Ge⸗ erküllt. Die kriegerischen Verwicklungen auf deni Balkan und die daraus entstandene Depres- slon, unter welcher unser gesamtes Wirtschafts⸗ leben waährend des abgelaufenen Jahres zu leiden hatte, haben einen ungünstigen Einfluß auf den Absatz von Luxuswagen ausgeübt. Wir hoffen jedoch, daß bei Wiederkehr normaler Wirtschaftlicher Verhältnisse der Absatz von Lüxus-Automobilen wieder eine steigende Rich-⸗ tung einschlagen wird. Der Absatz von Benz- Gaggenau Last- und Lieferungswagen hat eine Wesentliche Steigerung erfahren und wir ver⸗ sprechen uns von diesem Zweige unseres Ge⸗ schaftes eine weitere günstige Entwicklung. Die in der Generalversammlung vom 28. November 1912 beschlossene Erhöhung des Grundkapitals um nom. M. 300 000 ist durchge- kührt. Der bei Begebung der Aktien, nach Ab⸗ Lug der Kosten, erzielte Agiobetrag mit Marke 270 888 ist dem Reservefonds zugeflossen.“ Bei einem.-K. von:5(e) Mill. und M. 356000 678 0000 Hypotbcken stehen in der Bilanz au Gerneral-Ameiger.— Nadiſche Beueſte Nachrichten. Buch: die Immobilien(Haus S 6, 12 u. Tatter⸗ sall) mit M. 519 000(524 000), Patter Maschinen mit NM. M. 14 400(8500) und 81 000(16 alleinrich- (10% Oot), Geschäfts⸗ 70 001 und tung Me b ). Die Vorräte sind Wagen mit M. mit M. 698 5) bewertet. An Kassa Sind M. 874(I1 720) und Wechsel Mark 22 487 Vorhanden. Den Warenausständen von M. 632 209(565 043) stel M. 194 841(77 934) 3& 1as laufende Verbindlichkeiten gegenüber. Bankgutlaben der Gesellschaft beläuft sich auf M. 630 156(583 969) und hat sich gegenüber dem Vorlahre um M. 46 187 AKAußerdem verfügt die Gesellschaft über M. 378 082(70 842) vVermehrt. Reserven und M. 20 00 Palonsteuerreserven. Das auf der Aktivseite figurierence Verrech- nungskonto der Zweigniederlassung Berlin be⸗ trägt M. 1 245 945(oo 70). An Diyidenden sind rückständig M. 750.—. Der Saatenstand in Baden zu Anfang des Morats Dezember 1913. Bei dem andauernd schönen Herbstwetter hat sich die junge Saat weiter sut entwickelt und sieht fast überall gesund und schön bestockt alls. Der Stand berechtigt bei günstiger Ueber⸗ wWinterung zu den besten Hoffnungen für die nächstjährige Ernte. Sehr zahlreich sind die Klagen über Sehneckenfraß, namentlich bei der Roggensaat. Es sind mancherorts bis zu 30 Prozent des Bestandes abgefressen worden, so daß stellenweise sogar Umpflügun⸗ gen und wiederholtes Einsden erforderlich Waren. Die vorhandenen Lücken sind jedoch zum Teil schon wieder verwachsen, so daß in den meisten Fällen ein erheblicher Schaden vor- läufig noch nicht festzustellen ist. In manchen Bezirken ist die Stoppel rübenernte gering ausgefallen, was auch hier dem Auftreten der Ackerschnecke gleich nach der Aussaat zugeschrieben wird. Stop⸗ pelklee und-luzerne stehen dagegen fast allgemein recht günstig: das gleiche gilt von den Wiesen, die da und dort bis in die letzte Zeit noch Herbstfutter gegeben haben. Die Mäuse⸗ plage in den Bezirken des badischen Hinter-⸗ landes(Kreis Mosbach) hat sich noch nicht wesentlich verringert. An tiefen Stellen sind die Mause zwar infolge anhaltenden Regen⸗ wetters zugrunde gegangen, an trockenen Plätzen sind sie dagegen noch reichlich vor- handen. —— Neue bayerische Anleine. Wie die M. N. Nachr. meilden, sind 10 Mil. M. vorweg kür staatliche Fonds gezeichnet worden, auch waren anselhnliche Voranmeldungen eingelaufen. So liegen bereits eine Reihe auswärtiger großer Zeichnungen vor und zwar einzelne Zeichnun⸗ gen bis zum Betrage von 1 MiIl. M. für Stif⸗ tungen, Gesellschaften usw. Wie dasselbe Blatt wWeiter leldet, waren auf die bis gestern zur Subskription aufgelegten 90 Mill. M. bayerische Anleihe bis in die Mittagsstunden an den Mäünchener Zeichnungsstellen Anmeldun⸗ gen noch nicht in sehr beträchtlichem Umfange eingelaufen. Einzelne Stellen bezeichnen das Ergebnis als Sanz zufriedenstellend, Währenc, andere das Xesultat infolge des geringen In⸗ teresses des Publikums als bis jetzt nicht gün⸗ stig darstellen. Die Rheinischen Portlandzementwerke.-G. inn Storz, von deren Aktienkapital kürzlich die Dreiviertelmajorität in den Besitz des Süd⸗ deutschen Zementsyndikats über⸗ gegangen ist, beruft jetzt eine Generalversamm- lung zwecks Abberufung und Neuwahl des Kuf⸗ sichtsrates. Vom cheinisch-westfälischen Zementsyndikat. Der Ausschuß für die Verlängerungs des Rhei⸗ nisch-Westfalischen Zement-Syndikates berukt nunmehr auf den 31. Dezember eine Versamm- jung nach Dortmund ein, in der die defini⸗ tive Verlängerung des Syndikatsvertra⸗ ges auf die Dauer von 12 Jahren vollzogen Werden soll. Es besteht die Absicht, das Syn- dikat auch dann zu verlängern, wenn die beiden noch dissentierenden Werke Deutschland und Viktoria Louise ihre Zustimmung bis zum Ab- lauf des ihnen gestellten Ultimatums nicht er⸗ klaren sollten. Preiserhöhung für Stabeisen. Die Firma de Wendel u. Co. in Hayingen(Lothr.) hat den Grundpreis für Flug-Stabeisen von 95 auf 97 M. die Tonne Frachtgrundlage Neun⸗ kirchen erhöht. Die übrigen Eisenwerke in Südwestdeutschland halten ebenfalls auf ähnliche Preise. 5 Kehler Hafenverkehr. Am Samstag wurden im Hafenverkehr 500 000 Tonnen Um-⸗ S hlag seit 1. Januar lots erreicht. Es ist das erste Mal seit Inbetriebnahme der Kehler Hafenamagen, daß der Umschlag zu dieser Höhe anstieg. Im Jahre 1911 betrug er insge⸗ samt 233 288 Ponnen und im verflossenen Jahre 415 788 Tonnen. Kehl ist jetzt in die Reihe der mittleren Hafenstädte eingerückt. Frankfurter Abhendbörse. Frankfurt, 23. Dez. Ums.tze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 202½% bz., Diskonto-Kom- mandit 183½ bz, Dresdner Bank 183 bz. G,, Petersb. Intern. Handelsbank 201% bz. Staatsbahn 155% bz, Lombarden 2178 Schantungbahn 127 bz. Nordd. Lloyd 1167/6 bz. aproz. Preuß Schatz-Scheine p. 1917 98.10 P. 98., 4proz. Preuß. Konsols p. 1928 97.80 bz.., %proz. Oesterr. Rente 92 B. o19%., Soroz. amort. Mexikaner 66,30 bz.., Aproz. Gold- Mexikaner 72 bz. G, alte Lomb. Prior, 52 bz G. Gelsenkirchen 180,5 bz., Harpener 17%8 bz. ult, 174.60 bz. ept., Phönix Bergbau- und Hüũt⸗ tenhetrieb 235 bz., Aluminium 277.80 bz., Alkali Westeregeln 187,80 bz.., Verzinkerei Hilgers 212 bz. G. Holzverkohlung 298,23 bz., Bad. Anjlin 386 bz.., Höchster Farbwerke 612 bz.., Scheide⸗ anstalt 892,50 bz.., Adlerwerke Klever 367 bz. ., do junge 382 bz., Dürkoppwerke 333 bz.., Rütgerswerke 193,50 bz.., Bad. Zuckerfabrik 199,580 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 235% bz. ult, 234,30 Pz. Ept., EKlektr. Schuckert 149½ pz. ult., 150,28 b eßt⸗ 6,15 bis.30 Uhr: Allgem. Elektr.(Edison) 2345.—4. PzZ., Die Pendenz der Abendbörse war befestigt, as Geschäft lebhafter. 4 proz, preußh. 1925 stellten sich bei Imsätzen o,0 Proz. über heute mit-⸗ Won Industrieaktien zogen Höchster Farb⸗ Prozent an, Bacd. Anilin gewannen 294 Zent, Scheideanstalt 1½ Prozent, Kleyer u. Dürkopp je 2 Prozent. Effekten. Woechsel auf Londen 9% etwas Schatzanweisungen per bhaften Valparalsc 23, Dezember. Vew-Vork, 23. Dezombor. Kurs vom 23. 22, Kurs vom 23. 22. Jeid auf 24 Std. Texas oomm. 20.— 20. Düurehsohnitterat,.½%.4½% J Texas pref. 83.% 53% do. letzie Darles.½.½ Alsssurt Fablffo l. 22.— 24.½ Moonsel Berlin 94½ 94¾Fational Kallroad Meohesl Parls 321./ 527./ ot Nexlke pref.—.— do. London 60 Tg. 481.J, 481.15 80. 2as pref. 1a, 10.%8 Cable feansfers New-Vork Lentral 92 ½ 93.— Waeohsef London 495.90 485.95 flew-Vork Ontarlo Slfber Boulſlon 57,% 57,% and Western. 25.4% Atok. Top. u. St. Fe Rorfolx u. West o, 103./ 104. oonv. 4% Bonds 94.% 94.—Rorthern Paofflo o. 108.¾ 109.— 2½ Oclorado 8. B. 31.% 81.½ Pennsylvanla dom. 109.— 199, Nortk. Pac,3% Bds. 64.½% 64.—Resding oomm. 166.½% 1660 d0. 40% Prlor, Llen. 92./ 92.½% Reck island Comp. 14.½% 14.½ St. Louls u. S. Fran- do. de. prof. 20.— 21.0 zIsko ref. 4% 70.— Southern Pacifio 39.½/ 59./ 8. Pab. o. 4% 1929 85.87 South. Rallway o. 2298 Unlon Paolflo oonv. 92.— do. brsf. 75.— 78.102 Atohls, Topeka o, 93.%½ Unſon Faolfio oom. 164. 155.% Baltimore-Ohlo o, 92.6% do. pref. 83.% 68ʃ½ Canada-Paolfſes 210.¼ 215. Wabash. pref. 3.— Okesspoake-Ohlo 88.½ 88.% Amalgamst. Copp. 72½ 71.73 Obiosgo NHllwauk. 100./ 100 Amerſoan Gan. pr, 89.½ 69.0% Oolorade Sth. o.— do. Loe. oem. 30.— 29.%½ denv. u. Hſio Grd, o, 16 Amerio. Smelt. 8. 63.½ 69./½ d0. pret.—.— do. Sugear d. 105½ 106.92 Erle oomm. 29.1½ 28 Anadonda Capp. 6. 35.— 24.7% d0. 1st. prol. 44½¼% 44.7% Seneral Eleotf. o. 140.— 188 0/ great Rorthorn 128.½ 128,½ b. St. Steel Sorp.o. 58.,/ 59, Ullndis Zentral 108.½ 108.½ 80. pref. 105,1% 105.%½ Lehlgk Valley om. 153.1½ 153.1½ Utan Jopper dom. 43/ 4815 Louisville Haskv. 134.— 133./ Virgiala Carol. a. 22 ½ 28.— Alssdurl Lanses Ssars Bobsnok o. 178.— 179.— Produkte. How-Vork, 23. Dezember. Kurs vom 23. 22. Kurs vom 23. 22. Saumw. atl. Hafon 22.000 24.000 Schmelr WItoax 11.30 11.20 do, atl. olfh. 49.000 27.000 Talg prima Ulty.%8.½ do. im lIanern.009 35.000 Zucker Muskor, 2333 do, Exp. F. Ar.B..000 24.000[Kaffee Rio logce.½.½ do. Exp.n. Kont..000 26.003] do. derembdor.03.10 gaumw. lood 12.80 12.50 do. lanuar.05.12 do. Deromdber 12.18 12.02] do. Fabruar.18.28 do. Januar 11.97.7 po, Aärz.23.40 do. Febr. 12.01 11.80 do. Apelt.48.33 10. Nürz 12.22.—] do. Nal.50.63 ub. Aprl 12.18 11.39 do. lIuni.70.78 do. Mal 12.17 11.89 go. fult.60.65 do. jun 12.18 11.99] do. Kugust.88.93 ds. jull 1219 1201 do. September 337 19.02 do. August 11.88 11.35] do. Oxktober 10.01 10.09 dg. in few- g0. Kovember 10.09 10.13 Orl. 1o00 12 ½ 13— Wofzen Ar. 2 lo00 101.— 100., do. Der. 12.30 12.25 40. derember 88./ 87.— do, Hüärz 12.58 12.81 do. Nal 97..% Petrol, rat. Gasse 11.— 11.— do. Jul 94./% 93½%/8 do. stand. hte Aals Hr. 2———Lœ— òe'n New-Vorx.70 68.70 do. Derbr.—.——— de, stant. wikte Hekl spriag wheat.80.80 Phlladelphla.78.79Jdetreldefraeht n. Petr.-Gred. Balans.50.50 Lvorzoel.—.— Terpent.NMew-Vork 45., 45.¾ fd. London 2⸗ ᷣ215 do. Savanah 42.., 42.1½ do. Agtwerpen.½.½ Sohmalz-Western 10.98 18.95 de Kotterdaw 3½.8% 40.(Rok. Br.) 11.30 11.30 Skloaßo, 23. Dezember. Nachm, 8 Uhr. Kurs vom 2 22. Kurs vom 23. 22. Wolxen Dez. 5% 87./ Lelnssat Ral. 151.½ 150½ de, nal Sohbmalz BDez. 19.88 10.55 do. full 7. do, lan. 19.85 10.85 Kals Des. do. Nel 11.— 10.97 do. Mai Pork Jay. 20 45 20.55 40. Juli do, Ma 20.7 20,82 Noggen looo do, Juli do, Sept. Rippon lan, 10.27 10.77 Gd. Okt.. Mal 1107 11.07 Aafor Ha o. Sgept.—.——.— do. Juli Spock 16.77 11.25 Leinsaat Dez. 145.%¾ 144.% Liverpool, 23. Derember.(Sohluss.) Welxer roter WInter stetig 23. 22. Difterone der Rür:%%%½%%.— per Mal 8 7770,5—1—— Kals träge Bunter Amerlka per lan,. 5// 510½——5 La Plata per feb. 72—5 5½%— Antwerpen, 23. Dezember.(Sohluss.) Woelzen ruhlg Zerste 28. 22. per Dez. 19.57 19.50 per Dexrember.—.— 14.15 per Arr 19.37 19.47 bor Hal.. 14.47 14.47 per AMal 1950 19.92 ber Septöor.. 14.47—.— Eisen und etalle. London, 23. Dez.(Sohluss) Kupter stetig ger Kasse 64.7. 6 AKongte 64.17.06, elsetrelytle 88½-66½, bestssledtes 69.½70— Zlan stetig ger Lasss 168.00.0, 3 Konats 169.15.00 Slel spanison, runig, 17.12.0, engliseb 18.05.0 Zink ruhig, gewöbnſions Narken 21.½—.— Spoxlal-Harken 22.— 22.%½% Glasgow, 23 Der. fohelses sietig Alddlesberoug: warants per Kassa 50/0 2— her Aonat 50/03— per 3 KHonat 56/09— Amsterdam, 23. Dez, Zanoa-Zink. Tendenz maft lodo 191.— Auktlon 101%¼ Rew-Vork, 23. Dez, neute Vor. Kurs Kupfor Zuperior ingots vorritig 14371————.— Alnn Str ute 25 85½6 80 40 75%/¾41 Rohelsen am flothern Foundth ucr 2 FCVVVVVVVVVV 15 80/16 25 15 50½6 25 Tahl-Sohlenen Wagg. frel ö8fl Frhr. 11¹ 157. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Manunheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 22. Dezember. „Wilh. Kath.“, Schmitt, v. Rotterd. 9700 Dz. Getreide „Rhenus 27“, Hegemanns, v. Rotterd., 500 Dz. Stg. „Rhenus 17“, Kaſſel, v. Rotterd., 3000 Da. Stückg. „Rhenus 30“, Blum, v. Amſterdam, 2500 Dz. Stückg. „Maunh. 25“, Monſieur, v. Rotterd., 6000 Dz. Stg. „Manunh. 65“, Schmitt, v. Rotterd., 2000 Dz. Stückgut und Holz. „Badenia 24“, Kißel, v. Rotterd., 3000 Dz. Getir. u. Stückgut. „Vereinigung 46“, Dinkeldein, v. Getreide und Stückgut. „Fendel 61“, Gerbes, v. Ruhrort, 7500 Dz. Stückgut. „Fritz“, Höhr, v. Rotterb., 9500 Dz. Getreide. „Joh. Heinrich“, Dubbelmann, v. Rottd., 11 400 Dz. Getreide und Holz. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 22. Dezember. „Karlsruhe“, Klein, v. Rottd., 6500 Dz. Stückgut. „Karlsruhe 10“, Vetter, v. Rottd., 8200 Dz. Stückg. „Kätche“, Hammersdorf, v. Jagſtfeld, 1709 Dz. Salz. „D. A. P. G.“, Leuthner v. Rott., 14965 Da. Petrol, Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 22. Dezember. „Friedhelm“, Schmitz, v. Ruhrort, 9700 Dz. Kohlen. „Bayern“, Knüfermann, v. Ruhrort, 12130 Dz. Khl. „Konrad Helene“, Bretzer, v. Ruhrort, 7080 Dz. Noh⸗ eiſen. Rottd., 6000 Dz. „Rheinkrone“, Brehm v. Duisburg,, 13 000 Dz. Eifen. „Juduſtrie“, Frauk 9. Duisburg, 2700 Dz. Stückg. Mannheim 41“, Page v. Karlsruhe, 800 Dz Stüclg. „Schwaben“, Kühnle v. Heilbronn, 560 Dz. Stückgut, „Sophia“, Schmitt v. Rott., 4500 Dz. Stückg. Getreide u. Brelter. „M. Stinnes 52“, Worch v. Ruhrort, 11050 Dz. Khl. 3 78“¾, Scheib 9. Ruhrort, 7775 Dz. Khl. ellinghoff v. Rußhrort 57 75 1 Iandse Meer v. Amſterd. 4 ig“, Emrich v. Frankfurt, 325 gut u. Mehl. 4 Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 22. Dezember. „Kätchen“, Böhringer v. Jagſtfeld, 1462 Dz. Salz, „Sophie“, Zimmermaunn v. Jagſtfold, 1790 De. Salz. „Sufanna“, Lehnert v. Jagſtfeld, 1250 Da. Salz. „Elifabeth“, Beldermann v. Heilbronn, 1781 Di. Salz. „Sophie“, Körber v. Heilbronn, 1390 Diz. Salz. „Weber“, Dietz v. Heilbronn, 1400 Da. Salz. „Liſa Gretha“, Page v. Weſſeling, 7875 Dz. Brikeits. „Heleua“, Schopp v. Speyer, 1100 Dz. Baekſteine. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 22. Dezember. Angekommen die Dampfer:„Friedrich der am 19. Dez., 11 Uhr vorm. in Bremerhaven;„Klelſt“ am 19., 10 Uhr nachm. in Amſterdam;„Vorck“ am 21. 1 Uhr vorm. in Colombo;„Main“, am 20., 10 Uhr vorm. in Baltimore;„Greifswald“, am 20., 8 Uhr nachm. in Antwerpen;„Lützow“ am 20., 7 Uhr vorm. in Singapore;„George Wafhington“ am 22., 1 Uhr borm. in Newyork;„Eiſenach“ am 21., 9 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Frankfurt“ am 22., 8 Uhr vorm. in Bremerhaven;„Crefeld“ am 21., 6 Uhr nachm. in Oporto(Leixdes]:„Prinz Friedrich Wilhelm“ am 22., 9 Uhr vorm. in Bremerhaven;„Kleiſt“ am 21., 7 Uhr nachm. in Hamburg. Abgefahren die Dampfer: „Princeß Alice“ am 20. Dez., 2 Uhr nachmitlags von Shanghai;„Schulſch. Herzogin Cecilie“ am 19. von Tocopilla;„Schleſien“ am 20., 3 Uhr nachm. von Mel⸗ bpurne;„Göben“ am 21., 10 Uhr nachm. von Algier; „Prinz Ludwig“ am 21., 9 Uhr vorm. von Aden; „Prinz Waldemar“ am 22., 4 Uhr vorm. von Bris⸗ hane;„Sigmaringen“ am 19., nachm. von Montevideo; „Gießen“ am 19., nachm. von Rio de Janeiro;„Schles⸗ wig“ am 20., 2 Uhr nachm. von Alexandrien;„Sierra Ventana“ am 20., 7 Uhr nachm. von Funchal;„Bar⸗ baroſſa“ am 20., 6 Uhr nachm. von Bremerhaven. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General Agentur in heim, Hanſahaus. D 1. 78, Telephon N Wassarstasdsnaghgelskten v Mann 180 Pogelstatlon vom Datum Adels 19.J 20.] 21. 22..21. Hunſngen e).80.85.58.33 Lenl. 428228 Jaxan. 427449 409 Aanndeim.828.763.01 84 Nalnz: 144ſ1.58.48137 Kaubd 42.87279.64.58 Lorm, 7 Uhr Kbis...4324 16 300 Bachm, 2 Un vom Neckar: Hannhelm.95.84/3.58.50 Vorm, 7 Unr nelfbronn.28f 151.40.02 Vorm., 7 Uhr „ Ostwind, Relter— 50 . ͤömu—ñ:—— WRterssseessaehtuszen d. Wetsarl, Statſea Aaangeig —— *Vß. datum Zelt 8 8 53 3 80 2— 8 3— mm—* 23. Dex. Aargens 7˙ 785.3—.8 Aittags 2 7534—04 8 2 1 Abends 9˙ 750.—.4 8 23. Der. Aorgens 7˙ 747.U0—12 Röchate Temperatar den 23. Dez.— 0,0, Tiststa Temporatur vom 23.—24. Dez.—.6 Woettsrausslcht. f. mehrers Tage l. Voraus u Grend dar Benereden dos Reichs-Aofker-Mauskes. 28. Dez.: Verknderlſoh, lebhafte WInde, ziomfloh milde, 28. Der.: Bewölkt, meist trübe, Käfter, windig. 30. Dez.:: Wolklz, frostig, um Rull herum. 31. Lox.: Meist bedeokt, frostig, um Rull herus, später mlider, feuoht. Witterungs-Berieht über die Winterstatlonen der Schwelz, Ubdermſtteſt guroh die amtllohe Auskunftsstelle zer Sohwolzerfschen Bundesbahnen im internatlonalen öffentllohen Verkehrsbureau, Borlin., Unter den Einden 14, vom 23. Verbre, 6 Uhr mosgens ———rrZrr;!—!;.,.———— 88 8 8 2 Sohnsen Statſonen 8 5 Witterungsverhältn, —8— om 8 1380 Adelsboden Vwolkenſos, windslinf 30—40 1444 Andermatt 11 5 112—100 1858 Aroaa 2Wolkenlos, wWIndstillfäber 100 981[Les Avants—8 57 7—1⁰ 1052 Caunxn 7wolkenlos, Windsti 20—30 1032 Obamper7—3 55 5—10 1551 Davos-Platz—2wolkenlos, WIndstiii 73—198 1018 Sngelberg—12 5—5 40—59 1050 Grindelwals 4 wolkenlos, Windstätif 4989 1053 Sstaad-Saanen—1 1 71 20—30 1169KNangersteg 9 olkenſos, Wndsti 30—40 1190 Ktosters-Platr:-—8 75 55 Uher 100 1477 Lenzerheide 2 wolkenlos, windstili 4050 1450 Leysin 277Lugano iwolkenlos, WInds til 376[ Hontreun 1 1 5 7850 Rürren 24 olkenſos, Windstl 80—78 1440 Kigl-Kaltdaag 2 55 5 80—.75 1088St. Orolx L,Russ.—1 wolkenfoe, WIngsti 2080 1826 St Horite-berf 12 75 5 30—40 1275 UIilars-Ohesler. 5wolkenlos, wWIndstin 29—300 1139[Waldhaus-Flims— f 5 75—10 1300 Weissensten—1 wolkenlos, Hindstie 40—58 1279 Wongen—4 15 39—40 945 ZWelslmmen—12 wolkenlos, windstif 1020 Verantworti! 0 h: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I. V. Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzsles und Gerichtszeitung; Richard Schönfelder. fär Folkswirtschaft und den übrigen redak Teil! Franz Fircher: kür den Inseratenteil und Geschäftliches Frits Joos. Druck und Verlag det Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, N. Direktor: Ernst Müllet Weinnachts⸗ Däckerel Rur mit Nefel Hefe macht das Gehäck locker, ſchmack⸗ haft und wohlbekömmlich. Heſe iſt täglich friſchin all. Bäckereienerhält⸗ lich. Backanleitung mit 199 Re⸗ zepten gratis und frauko durch den Verbaund Deutſcher Preß. hefefabrikauten G. m. b. H. Berlin 8W. 11. Harbell. Marx& Gc Mannheim, 24. Dezember 1913. Wir sina unter Vorbehalt ————— 1 Küufer Wit sſnd unter Forbodaſt: dschmi Abteilung: Aktien ohne B bedeutet: erbitte Gebot, G bedeutet: erbitte Oflert. annheim. Börsenpreis. Vor- käuter Wir sind unter Vorbshelt kfernsprech-Nuschldsss: Ar. 56, 1637, 6436 Provisionsfrei! Wir sind unter Vorbehaſt Achener Bapk für Handel und Gewerbes Lederfebtlx inkf. 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Dann el G88. 5 5 otwerk 25 Weeeee 1828 AArS 88888 2 157 0⁰ 7 2 1 Sermens-Breuetef Hetsel bel Bonm, Söelttzar Aktien-Bre Colner Wetkrsugmare Diürener Volksbank.-SGS. alte Aktien Deiee Bösseldorfer Aigem. Versscherüntge-Goselfscheft Babbenk 75 1 Thonwer Eisengiessvfei Lendau Gbr. Bauss, Landau Elsenhötte Westfelſs, 0 23 7 Ssenere Eiswetke Hamduftgg 80 10 e brik 0 ar Jutesplunerei, Bisch- Stemm-Aktien zutsepiangtei, FPrior.-Akt, ee 5 rr„ ernReff. Emmerleder Ored Emephet Halte, J( Sngligche 5 70 3 77 teg 8 Engel& Ce, Stamm-Aktion Abtien 8 Bayer. Ors⸗ N 5 Sfenge; Oasterrele aggelberg haft, Eupen ſschaft, Berlin Fabrik ſeiner waten Sagermann, Kuſmbach „ für Gummilösung Furtn. Offenbaenn „ Aiskt. Gltterttsger, Düsseſcorf vollg. Akt. Fbees e. Fahr Sobr., Akt.-Ges., Pirmasensese Seſzslegelei Alpirsbach in Alpirsbeenhghk eht& Wolft, Akt.-Ges, Uie eſscbworcſt Feſdschlssechen Srausrel, Woimaak Feusrverstcherungsgesell 705 Rhein und Mose!, Straasburg l. Els. 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Zehn e esee 11575 Kheinisohe 85 7 1 115 aewefke, 8887 5 Lngleumwoerke Sedbalg tretaltwarenfahfik, Sellusscheiß Rbeig- ancl Sssseinffantt-Akt.-Ses., Raelnisch-Wiestf. Zlektrizitsts- Werk Esseß Kupferwerke. Oipe 8 eee Roci 85 b 868 Biloutene. Pfotxnel be ee 955 17 1 55555 Akt Aller Feuean eh Akt.-OGes., Arnsbeſg. —— TT Sogr- und Mosel-Bergwetksges. Sadchatin-Fabtik AK Hes⸗ vormn. Fahlberg, Lesbe kie Tollfebeik 5. 85 Keppel 3· 8 25354 lerwers ee.-O, Code schi ftehrt auf dem Neckar, Fleiſpronn osshotel u. Rotel Beſſevue, Heſdeſpetg 0 toge& Kutechbach, eene Syet Sche Sſerbrausrel A. neng-Stsborei, Bregdeg⸗ ——⸗ĩ—220 Stahlwerke Becker Pfendleihanstelt Ulmef Brauereigesellschaft. Vogtisndisches Elektti⸗ Uerdingen. Wafdhof Sehn-Geseſflscheft Aktikanische Dritish Oentrol Africs Od. Deutsele Samos-Geseſſschaft utsene Fogog ith G. m. b.. 28 Gſbson Schürt& fianqels Ceseſſschaft Sustemels Flantagen, Hamburg „Aktien Senulflscheine rnshelm& Cd. Kaffeg- Flah tage Lekärre Kamerun Kautechuk COo. 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Bödicker Cerl& Co09. 2 gr emer Kol⸗ Hond.-OSes. vorm..,& Oo. -Ostsfrikanlsche Geseſischaft nit-Ge belschaft Kironda Goldminen-Oessſschaft Kolctanstop Vlamond Mines Molizve Pflanzunge-Gesellscheft. Neu-Guines CO0o. ue Pflenzungs-Alkt. Ges. 85 Otayl Minens Eisenbehn Jesellschaft Gen. Scheine Weles de Moillon Piam anktminen Accb-GEs. ſe Fil Westefrlkanisghe FflanzungsSes. Victofts ** jÿ e fierlmssf. De! möc zen aleg, Wostceutsens 5 — Jute-industrie, Manndeim 75 Kabslwerke Mannhelm, Genuss-Sch. 45 Rückversich.-Akt. Sss. München Wasserwerke, Franſe tt a. MWM. St. Wolder Srauefei 8 Stapſwerk Mennheim(—„97* Steiners Petadiesbettentsbrie. Steinförde L Strassb. Münsterbräu.-., Strassb. Sehlitigdeim Strsssburger Strassenbahn Stemm-Axtlen Vorzugs-Aktlen Stuttgarter Bäckermühle, Essſingen 80 Sewerbekasse 55 immobiſſen- und Seu-Geschäft. 7 Mli- und Rückversſch. Gesellschaft Sudenburger Maschinenfbr. u. Eisengiesserel V. A. Tapetenindustrie.-SGS. Terrain-Baugesellschaft Süödende, Karisrüfes Thöringer Blelweissfabrik, Königseese Tonstefehnene Schwendoff rierer Volksbenk Tfoekenpactentabet Schloussner Tüllfabrik Mehlteuer Uhrenfabrik Fuxtwängler Söhne, Furte egan 8 Villingen Vorzugs-Aktien —— ——— Stamm-Aktien Vorzugs-Akctlen Unſondrauerei B 7 Farlsrune Hemburg Union Prolection.-G,, Frankfurt à. M. Vetein für chemische industrie, Mainzgzg Ver. Brauerelen Weldshuter Eéöwendräu und Ssckinger Trompeterbräu.-G. Waldshut. „ chem. Fabriken Ottensen-Brandenburg „ Deckenfabrit G——8 „ Eisenacher Brauerelen. „ Porbwerke W. Urben& Cie., Kassei Wallandtsche Oruckerel, ebeffenburg Verelcherungsbank Waostdeutscher Bankyere Un, Hagens Wostdeutsches Eisenwerk Kraß 3 Westfalische Metall-industtie, 85800 Weyersborg, Kirschbaum& Co.,.-W. Wikeim kleineichswerke, Wittener Welzmühfe 0 Wolfram-Lampen Vofzügs- Aktſen 55 zus. gel. 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Stemm-Akttlen 10 5 neus Stamm-Agtien 108f einb. Vetzugs-Aßtlen Sentage getelscnsft Olementiins Domona Dlamanten-Gesellschaft nda kautschue Oo, Stammaklion. Ssüzinsen Ssmes Rautsclidk Co0. Vorzugs-Akttien Sissl-Agaven Geselischaft Berügsrechte Slomen& Oo. Salpelerwerte South Aftigan Tertitotſes South West Afrſes Co. öngl. Stbcke Usanrbera Ceffesbeu-Ges,„Stammantells e Votzugs-Antelle Ver elnigte Olarselitinen Lüderte bucht St.-Alet. Vorz-Alet. „Eübundi. ( Seite. —— Badiſche Reueſte————— (Mittaasblatt) Ise 8, 33 Telephon 446 Mfatase Fass-Ausschank Aum Fürstenberg. Frledrichsplatz l. 22. S1PHOHA dlurORn General-Vertretung F. E. Hofmann 21756 5 8, 33 Ie 3, 8 Tel. 1912 Neujahrs-Karten empfiehſt in grosser Auswahl Heinrich Böôhm S Buchbinderei Papierhandſung Grüne Nabattmarken Tel. 1912 38682 Die weisse Frad. Ein Roman vom Lauenſtein von An ny Wothe. Nachdruck verboten. Copyright 1912 by Anny Wothe, Leipzig. 8¹ Fortſetzung. Toß ſtrich zärtlich über das blonde Haar Sein Lächeln war ſchmerzlich bewegt, als er beruhigend entgegnete: „Das glaubt ja die Jugend, Kind. Aber du weißt noch nicht, wie Liebe bei aller Innigkeit der Seele doch auch von der äußeren Erſcheinung ab⸗ hängig iſt. Wenn ich es wagte dich an mich zu feſſeln, und ich müßte erleben, daß du dich bielleicht boll Widerwillen von mir wendeſt, das würde ich nicht ertragen. Und das würde gewiß geſchehen. Alles Unſchöne iſt der Tod der Liebe. Eine Ruine paßt nicht zu dem lebendigen Frühling. Tot, grau und einſam ſteht ſie da, und nichts erweckt ſie zur Freude, zur Luſt, zum Leben.“ Li hatte mit geſenktem Köpfchen zugehört. Jetzt nahm ſie ſtumm den Kranz aus weißen Stern⸗ blumen von ihrem goldigen Haar und reichte ihn mit einer unnachahmlichen Gebärde toll tiefer Trauer und Ergebenheit und doch voll heißer Zu⸗ werſicht dem blaſſen Mann, der bebend vor ihr tand. „Was ich bin und was ich habe, iſt dein,“ ſprach ſie ſchlicht.„Nimm hin den Kranz, meine Jugend, mein ganzes Selbſt, es iſt alles, alles dein!“ „Li, rief Toß erſchüttert, ihr den Kranz wieder auf das Blondhaar drückend,„nein, nein, du Holdes, dir gebührt der Kranz.“ Da lächelte Li ihn plößtlich ſiegesbewußt, faſt ſchalkhaft an, und ganz ſelbſtverſtändlich ihre Arme um ſeinen Hals legend, ſprach ſie innig: „Du ſagſt, eine Ruine paſſe nicht zu dem lachen⸗ den Frühling. Ja, meinſt du denn, der Frühling fragt danach, ob er mit ſeiner Pracht, ſeiner Wonne und ſeiner Luſt die alte Ruine ſchmücken darf? Er öberſchüttek das alte Gemäuer einfach mit tauſend Blüten, die klettern hoch an der alten Mauer und betteln:„hab' uns lieb, wir können la nicht leben ohne dich, gib uns Halt, gib uns Stütze, ohne deine feſte Mauer knicken unſere zarten Triebe, ohne dich welken wir.“ das klingt! Noch faſſe ich es kaum. „Kind, geliebtes holtes Kind,“ bat Toß mit er⸗ hobenen Händen. Da ſchüttelte Li ganz energiſch das Köpfchen, der Schelm lachte ſchon wieder durch Tränen aus ihren Augen, und doch zeigten ihre Mienen eine energiſche Willensfeſtigkeit, als ſie ſagte: „Seitdem ich weiß, du liebe, alte Mauer, daß du mich wirklich liebſt, da laſſe ich mich nicht ſo einfach bei Seite ſchieben. Da beſtehe ich auf meinem Recht, meine geliebte, alte Ruine mit Roſen zu umranken. Willſt du mich denn wirk⸗ lich nicht haben, als treue Kameradin in Freud und Leid, bis daß der Tod uns ſcheidet, willſt du das nicht, Toß?“ Er ſah ſie faſt hilflos an. Aber bezwungen von ihrem Blick, in dem er den reinen, großen Opfer⸗ mut des Weibes und eine Liebe las, die über alle Schranken hinweg ewig liebt, da breitete er weit beide Arme dem lieblichen Mädchen entgegen, und in tiefer Bewegung ſprach er zu ihr hernieder: „So iſt denn kein Traum? Ich halte dich, mein Kleinod, um das ich tauſendmal Schmerzen litt, an meinem Herzen? Wirſt du es auch nie be⸗ reuen, Li, niemals, daß du wagteſt, mich zum Gatten zu erwählen?“ Li ſchüttelte ſtumm das Köpfchen, und duldete es, daß er ſeine Lippen heiß auf ihren jungen Mund drückte. „Komm zur Mutter,“ auf uns.“ Faſt erſchrocken ſah er ſie an. „Du weißt?“ fragte er tonlos. Li nickte leiſe. flüſterte ſie,„ſie wartet Die Mutter hat mich zu dir geſchickt. Da oben in ihrem Turmgemach, hat ſie mir olles offen⸗ bart. Dieſe Stunde da oben, wo man Gott am nächſten iſt, hat mir die Kraft gegeben, zu dir 1t kommen, und dich zu bitten, mich nicht von 95 zu ſtyßen. Sie hat mir gezeigt, daß unſer ſchön⸗ ſtes Loos doch nur ein einziges, großes Liebe iſt. Und weil ich fühlte, daß ich nie aufhören würde, dich zu lieben, und weil ich wußte, daß du böſer, eigenſinniger Mann, dir viel zu wenig deines Wertes bewußt biſt, da nahm ich ſelbſt die lachte el Geſchichte in die Hand, 58 nun— hier ſie, ganz wieder die akte Li, hell auf—„wie ich nun da? Als 1 Du Affe! komm, Mütterchen wartet. Ach, Müti erche Toß. Eine Mutter ſoll ich haben, denke doch, eine Mutter, Mittwoch, den 24. — Emplehle wich in—.— gark 42886 e Marter-Dampfe, 868 entsmass Hraunfl E A. 5 55 7 0 mit, 0 gS0 mündelsicher Nielt N pfe Le LGilet 5 8 88 118 e 2 E gegen Haaranskull. 8 ee ee 16. Wene 10¹ Tel ers, 2% resote, 156 ran Eirler 96. J Broſche Frau Ehrler 7 Elektrotechnische Reparatur-Werkstätte. 10 N 85 Saen 5 manahels. rss N. Engelsköpſchen 5 3ank at rstes u. ält. 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Einen Augenblick ſtand das Paar ratlos, dann aber hob Toß ſeine kleine Braut empor und trug ſie mit ſtarken Armen über den Hof, bis zum Aufgang des Turmes zum Orlamünder Flügel, wo Frau von Wallerſtein wohnte. Und er ſelber fühltebeglückend, wie viel Feuer und Jugend raff in ihm war, und wie Li an ſeiner Seite nicht darben brauchte, wenn ſein Ge⸗ brechen ihm auch manches Opfer auferlegte. Blühen, duften und glühen, ſollte ſie an ſeinem Herzen.„Die ſchönſte Roſe,“ ja, wie einſt die „Wandervögel“ geſungen, damals an dem Tage, wo er glaubte, ewig von Li ſcheiden zu müſſen. Ein knatternder„Donnerſchlag erſchütterte die Luft, da ſtiegen die beiden Haud in Hand die Treppe hinan zu dem hochgelegenen Turm⸗ gemach, wo ein treues Mutterherz in banger Sorge ihrer harrte. Die Schloßuhr verkündete die ſechſte Stunde. Mit ſcharfem Klaug ſchnitt der helle Schlag in 85„Praſſeln des Regens und in das Grollen Donners. Und heulend fiff der Wind um den Lauen⸗ ſtein, und die Dörfler flüſterten geheimnisvoll: „Die weiße Frau ſingt wieder ihre Lieder. Habt ihr es gehört?“ Und ſie ſchauten beſorgt auf zum und hinüber nach dem Falkenſtein, von ig, de er ſich in Gel Frühjahr und Sommer öffie tagskind, konnte dann in den Ritter vom Falkenſtein mit ſeinen Opfern — er ließ einſt alle Freier ſeiner Tochter köpfen bärbeißigen, geliebten —8 Laꝛ uenſtein dem besten ffee Waschntel, Seneral⸗Vertretung und Iliederlage für Mannkelm und Umgebung: dem geöff nete Berge ofen, Lüſter, Ladentheke, Ausziehtiſch, u. a. m. Auf⸗ bewarungsmagazin, K 6. 4 87766 DEN Sut erhaltene eiſerne Dezimalwage 1000 Kilo 25 45 billig Sbgegeben 19. Großer »Verkauf ⸗ zu herabgeſetzten Preiſen bis 31. Dez. er. in Cognac, Likören n. Punſcheſſenzen in der Vdlerdrogerie E 3, 10 Lel 1682 in großer Auswahl. Ein Wurf junge keinraſſige Foxterrier zu verkaufen. 26868 Rheinhäuferſtr. 39 5. St. I. eeeeeeeee — beim goldenen Kegelſpiel ſchauen, und des Nachts, da konnte man die ganze wilde Schaar am Lauenſtein vorbei auf ſchnaubenden Roſſen ſauſen ſehen, immer im Kreiſe. Voran der Rittersmann mit ſeiner ſchönen Tochter— die im Falkenſteiner Grund in ihrem Roſengarten argliſtig die Freier lockte und hinterdrein, im langen Zuge die Freier ohne Kopf. Aber nur ein Sonntagskind konnte das alles ſchauen, die anderen hörten das Vorbeitraben der wilden Jagd, die unheimlich durch die Lüfte fuhr, bis das Frührot kam. Ein ſolcher Abend, eine ſolche Nacht, der die Sonntagskinder ſehend machte, zog unter Blitz und Donner über dem Lauenſtein herauf. Die Abendmahlzeit in dem alten Markgrafen⸗ haus, dem Birrgftied, war beendet. Frau von Wallerſtein, Li und Toß von Wangen hatten heute gefehlt, und der Profeſſor Dornberg, der ja nur ſelten mitſpeiſte, war noch nicht von ſeiner großen Wanderung heimgekehrt. Profeſſor Rittberg dagegen war mit einem ſehr überlegenen Lächeln auf den Lippen er⸗ ſchienen. Er zeigte ſich wieder als gewandter Erzähler, und die Gräfin von Wiedenburg, eine ſehr intereſſante Frau, der Mitte der vierziger Jahre, Marzlets Mutter, war ganz hingerriſſen von ſeiner Beredſamkeit, beſonders wenn er von ſeinen weiten Reiſen in die Polargegenden ſprach und dabei geſchickt einen gewiſſen Nimbus um ſeine Perſon zu ſpinnen verſtand. Marriet, die ſonſt auch Gefallen an intereſ⸗ ſanter Unterhaltung fand, war heute merk⸗ würdig zerſtreut. Dr. Jürgens neckte ſie wegen ihrer augen⸗ ſcheinlichen Sehnſucht nach dem Aſſeſſor, mit dem ſte ſonſt! immer ſo eifrig disputierte. Obwohl Jürgens aufmerkſam lauſchendem Ohr kein Wort von dem entging, was Profeſſor Rittherg ſprach, unterhielt er ſich doch angele⸗ gentlich mit Gräfin Marriet, die ein vaar Mal verſuchte, Holm Rendefähr in die Unterredung zu ziehen, was ihr aber nicht gelang. Marriets Verlobter huldigte wie immer eifrigſt den Tafelfreuden, und nur ab und zu ſprach er ein paar Worte zu der blonden Burg herrin hinüber, die ſich in rührender Selbft⸗ loſigkeit einigen älteren Damen widmete, welche im Ritterſaal harrten. Ja, meine Damen,“ rief fetzt mit einem leiſen der Burgherr,„wenn Sie ſich fürchten, in Sie doch heute lieber auf Ihrem Zim weiß, was Ihnen sonſt noch alles be⸗ Joxtſetzung folgt gegnet. Mittwoch, den 24. Dezember 1915, ———— Neueſte Nachrichten. (Mittagsblatt.) 9. Seite. Kirchen⸗Anſage. Ebangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Mittwoch, den 24. Dezember 1913. Pauluskirche Waldhof. Nachm. ½4 Uhr(Chriſt⸗ abend) Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes. robd. Aol-l. Habkopa-Juear MANNHEIN Reues Theater im Roſengarten Mittwoch, den 24. Dezbr. 1913 7. Nachmittags-Vorstellung zu ermäßigten Preiſen: Sneewittchen und die ſieben Zwerge Eine Komödie für Kinder in 5 Bildern, nach dem Märchen bearbeitet von L. A. Görner. Muſik von Hetſch— Regie Dr. Max Krüger Dirigent: Rudolf Schulz⸗Dornburg. Tanz⸗Arrangement: Aennie Häus Erſtes Bild. Der Zauberſpiegel— Das Hofſeſt Zweites Bild. Bei den Zwergen— Der Traum Drittes Bil d. Die Bäuerin— Die Johaunisnacht im Walde Biertes Bild. Was ſich der Hof erzählt— Die Obſthändlerin Fünftes Bild. Stteewittchens Erlöſung— Ihre Brautfahrt Tauz⸗Arrangement: Aenuie Häns 4. Tanz der Nymphen, Elfen und Blumen(Roſa Möhring, Jeuny Hotter, Johanna Walter) 2. Laternen⸗Galopp der ſieben Zwerge 3. Tanz der Fröſche, Glühwürmchen und anderen Tieren(ausgeführt von Kindern der Ballettſchule) 4. Tanz der Goldpagen(acht Damen des Balletts) Kaſſeneröff. 2 Uhr Auf. 2½ Uhr Endegeg. 5 Uhr Nach dem 3. Bild größere Pauſe Ermäßigte Eintrittspreiſe. Weln- 0 und Bar⸗ uim Kegerts 788 Täglich frische Holländ. Austern. Friedrichs ⸗Park Nu ben beiden Weilnachtzfeiertagen nachm.—6 Uhr 2² treich⸗Konzerte der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Muſikmeiſter J. Heiſig Eiutkittspreis: 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. „Storchen“ 14 RKonzertiert wieder täglieh das belisbte „Attavanti“ Wou krdl. einladet B. kemmer. Reckarau Badiſcher Hof Freitag, den 26. Heibt. Welhnuge (Kapelle Schwörer, Mannheim) Größter u. ſchönſter Saal am Platze. Prima reine Weine. Wachstum Eswein, Biebel, G. Sieben's Grben, Wallbillig, Spindler⸗Steinmetz, Bürklin⸗ Wolf, Prinz Max von Baden ele. Sute Küche. Es ladet höflichſt ein 34491 .eumeger, Veſze. del u⸗ rats ndel bUA- 2,—8 Telephon 331 eeee Ge m. B.. 1000 keine deddelt Ak. 7—, ein Sratte 91 Fröbelbeschäftig..Lehrmittel uswaßtsnandeblt Schuek Sabrobnzzen v. duchbintot Mannheim 12. Telephon 4740. J2, 12. 8 885 Ver rleben Wir vdie Weihnachtsfeiertageg Heute Mltt! woch, Ab ends 1 Uhr Aaaggesele- den 24. e 1 98 Keine Varielè-Vorstellung. οοοο ο οοοοοο Aa Abends 1 Uhr 3 1 rocndefo 2 Napellen! 8 umei Meberraschungen 08 8 8 8 2 Kapellent g deeοοοοοοοανοοοοοοοοοο (I. Weihnachtskeiertag) und Freitag, Gen 26. (II. We Dezember 1972, ihnachtsteiertag), tüglich ze * In gleiche komple len Zeichen Wa 99 Fange Argentine auf dem Drahtseil. Zigte Preise Ges Fango! Neu! The lugglingAtons Sensations-Akt. Femme'Apache du Montmartre de Payis. Cesiſe Jenvier famzüsiscde Künsiter-Drcbester 30650 The Neu Riehard Handieap Compagnie Modern Cyelists— 2 Ladies, 4 Gentlemen The Zanfrellas Novelty-Equilibristen Polly& Day Excentricer Daechus des phänomenalen gasoby HErfolges wegen mit neuem Repertoir prolongiert! Snow Famih)y IDIi Sͤkating-Ring 5 Longonells 5 Dopp.-Tangotänzerin. Neues Repertoir! 8 Mil7 Oapelis Weidmannsheil 5 ingr Tagſof Jon 2g.—J Uir Cod. L. Stber⸗Sdle 175 Wiemer Schrammel-Musik Dier.Palast Gross Mannheim Das phänomenale Weihnachts-Programm. Daran anschliegend anz. Neues Repertoir! Mary Carle Tänzerin Louise Gebhert Süngerin Seggds Ceeile denwier Femme'Apache du Montmartre Reta Marou Soubrette Dodo Nansen Chausoniere Mr. Oascarel Bariton-Sänger Pepi Berger Prettiy Giris engl. 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Weihnachtslied: eeeee 8 Krippelein!“)“ Liſzl. Herr 5 120 H. W. Cgel. — — Orcheſter: Vorſpiel zum eee aee Einzelgeſaus mit Orcheſter⸗ „Hallelujah“ Hummel Fräulein Gertrud Runge. Trio für Harfe, Violine und Vio⸗ loncello: Serenade Oelſchlegel Die Damen Lyner, Betzal und Hegheſi. Wagner 3. Einzelgeſang für Bariton mit Orcheſter: Arie:„Stehe auf aus der Oper„Maskenball“ Verdi Her Robert Korſt. 6. Harfenſolo: Sylphentaunz Gydefroid Fräulein Ella Lyner. 7. Orcheſter: Fantaſie über Motive aus Hum⸗ derdink's„Hänſel und Gretel“ Jried Zehn Minuten Pauſe. Zweiter Teil: Orcheſter: „Heimkehr aus der Fremde“, Quvertüre 5 Einzelgefängem. Rlapierbegletg a) Weihnachtsliis Paorde Wallernr e) Beſuch bekommen dewin 8 d) Das Stelldichein Schuhmacher Fräulein Gertrud Nunge Toiy für Harfe, Violine, Violon⸗ cello und Orgelbegleitung: 8 Bach⸗Gounod Die Damen Lyner, Begzat und Orgel: Herr Dr. H. W. Eg Einzelgefänge für Bariton mit Klavierbegleitung: a) Der Wirtin Töchterlein b) Drei Wanderer Hermaun c) Die beiden Grenadiere Schumann Herr Robert Korſt Mendelsſohn 9 7 Berger Arditi Löwe 12. Orcheſter: de und aus der Oper „idgege Verdi Die erſte Abteilung des Konzerts iſt ohne Wirt⸗ ſchaftsbetrieb. Der Rauchen verboten. Kaſſeneröffnung 8 Uhr. Eintrittspreis 60 Pf. Dutzendkarten zu 5 M. haben Gültigteit gegen Löſung einer Zuſchlags⸗ karte zu 20 Pfs. Einlaßkarte 10 pfg. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlichen Vorverkaufsſtellen. 2755 Für Weihnachten empflehlt alle Sorten Marzipan-Artikel, Drulines, eigenes Fabrikat, sowie passende Weihngeckatsgeschenke. 34302 Nonditoref Fpiesr. Emeiner, Rosengartenstf.!. eflertolge und Reflungen bhei Männer- und Frauen Krankheiten erhält Aan nacg ich i Winter in dem einzigen deutse! D. Logr. 1912 33880 Spigipian— om Das bestle Weihnachtsgeschenk können Sie sich selbst machen, wenn Sie zu 88 Weihnachten den Saalbau besuchen. 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Kleine goldene Tiſche und Stühle ſtehen überall. An denen ſitzen die Engel in fleißer Arbeit. Die ſchönſten Puppen entſtehen unter den Engelhänden, und die nied⸗ lichſten Puppenſachen werden da genäht, Pup⸗ penmöbel gezimmert und zierliche Korbwiegen geflochten. Ein paar Spinnrädchen ſchnurren und ſpinnen goldenen Flachs für die Löckchen, die Scheren klirren, die durch die feinen Stoffe fahren, die Handwerkszege klappern und pochen und die Engelsſtimmen flüſtern und lachen bei der Arbeit. Das Chriftkind aber geht hin und her und gibt acht, daß alles ſchön ordentlich ge⸗ macht wird. Und da kam nun Herr Petrus und fuhr mit ſeiner Brummſtimme in den Frieden. „Sei doch nicht ſo grimmig,“ ſagten die Engel und hielten ihn feſt. „Laßt mich nur, Ihr unnittzes Volk!“ grollte er,„Ich ſuche einen Miſſetäter hier.“ „DO, da biſt Du falſch!“ antworteten ſie und ſetzten luſtig ſingend hinzu: „Sind alle brav und ſchaffen ſchön, Herr Petrus, Du kanuſt weitergeh'!“ „Fällt mir garnicht ein!“ Und er faßte pach kurzem Umherblicken den kleinen Engel an bei⸗ den Flügeln und hob ihn hoch empor. Ihn leiſe ſchüttelnd, erzählte er ſeine Miſſetat.„Er muß natürlich beſtraft werden,“ ſetzte er hinzu, verſtens, weil er faul war und zweitens, weil geſchehen?“ „Ich bringe Schultern und an dem Rücken befeſtigt ihm.“ „Dann putzen wir ihn als Puppe heraus!“ ſchrie einer. 5 „Nein!“ trotzte der kleine Engel.„Ich will nicht!“ „Du, ſei ganz ſtill!“ verwies ihn ein an⸗ derer.„Du haſt jetzt gar nicht mit zu reden.“ „Oder einen Zappelmann.“ „Ja, ja, einen Harlekin!“ jubelten ſie alle und ſtoben auseinander, um die nötigen Dinge herbeizuholen. Eines brachte die Mütze, n anderes die Jacke, ein drittes die Pluderhoſen, ein viertes goldene Schellen und bunte Bän⸗ der Und nun ging es ans Ankleiden. Aber ſchnell ging das nicht von ſtatten, denn ſolch nacktes Engelchen, das nie Kleider auf dem Leib hatte, das läßt ſich nicht ſo ohne weiteres herausputzen. Und nun gar der kleine, trotzige Wildling! Der ſchrie und kratzte und biß und ſchlug mit Händen und Füßen um ſich und benahm ſich garnicht enge haft Man hätte viel eher denken mögen, es ſei ein Teufelchen aus der Hölle entwiſcht und unverſehens in Chriſtkind⸗ leins Puppenſaal Unter die braven Engel ge⸗ raten, wenn der Schreihals nicht ſo ſein und weiß ausgeſehen hätte. Endlich hatte man ihm mit vieler Mühe die Hoſen angezogen, nachdem er zuerſt ein paar⸗ mal mit den Armen hineingefahren war. Mit der Jacke ſtellte er den gleichen Unſug an. Er wollte durchaus die Beine in die Aermel ſtek⸗ ken, aber die Engel hielten den Zappelnden 5 feſt, daß er ſich endlich nicht mehr rühren konnte, und nun mußte er, wie ſie wollten. Und ſie hatten eine Maſſe Spaß dabei, ſelbſt das Chriſtkind, das mit Knecht Ruprecht ver⸗ handelte, mußte heimlich lächeln. Es behielt die übermütige Schar immer im Auge, damit ſie es nicht zu koll kreiben klonnte Nachdem man ihm die Schuhe angezogen hatte, vobei zuerſt der linke aus Verſehen an den rechten Fuß geraten war, beganuen ſie, die Schellen anzüheften. Die Mütze erhielt ringsum eine Reihe von Gold⸗ glöckchen, die Jacke ebenfalls, auch die Aorm die Hofenränder wurden mit Schellett geſckt ſelbſt die Schuhe erhielten ein⸗ elleur rung. Außerdem knüpften gef Engel hände Schleifen mit langen Enden, die an den gt waven, und ſpenn nun das Haplefinengeſchent Hef, ſo kingelte und flatterte es bei ſedem Schritt, den Die nickte.„Ja— aber treibt es nicht zu toll mit 32104 „Hallo!, riefen ſie.„Das iſt kein Engel mehr! Wo ſind Deine Flügel? O Du Harlekin!“ Er ſchnitt ein klägliches Geſicht, denn ſie hat⸗ ten ihm die Flügel unter die Jacke geſteckt, das ſchmerzte ihn am meiſten. Er war ſo ſtalz auf ſeine hübſchen weißen Flügel! Nun ſah er aus wie ein gewöhnlicher Harlekin, mit deen die Erdenkinder ſpielen. Wenn er ſich anfangs geärgert hatte und wütend geweſen war, ſo mußte er jetzt ſeine Tränen niederkämpfen. Am liebſten hätte er laut herausgeweint. Aher das paßte ſich doch nicht für einen Engel. Endlich machten ſie alle vor dem Chriſtkind Halt. „Iſt er nicht ein ſchöner Harlekin?“ fragten ſie lachend.„Sollen wir ihn nun in Ruprechts Sack ſtecken, damit er ihn mit hinab zur Erde nimmt?“ „Nein!“ ſchrie das Engelchen, und da ſtürzten ihm wirklich die Trünen aus den Augen Es faltete bittend die Hände und blickte ängſtlich zum Chriſtkind auf, ob das wohl den Engeln beiſtimmen würde. Aber das Chriſtkind, das noch tauſendmal lie⸗ ber berzeiht als ſtraft, ſah freundlich auf ihn hernieder und legte ſeine Hand auf des kleinen Engels Haupt. Solch eine Berührung aber macht im Nu gut und fromm. Der Engel fühlte, wie aller Trotz und Unmut aus ſeinem Herzen ſchwand, wie das Herz ſelbſt weich wurde, und nur Enugelsgedanken darin Raum hatten. „Liebes Chriſtkind!“ ſtammelte es, aber es brauchte gar nichts zu ſagen. Das Chriſtkind verſteht ja alles, auch ohne Worte. 92 „Ich weiß ſchon,“ ſprach es ſanft und nickte ihm herzlich zu. Dann wandte es ſich zu den andern. „Nun iſt es genug, Ihr helft ihm heraus aus den Sachem, damit ich mein Engelchen wieder habe. Einen Harlekin mag ich nicht im Himmel haben. Und Du,“ ſagte es zu dem klei⸗ tten Sünder,„denke an dieſe Stunde und ſei nicht wieder ſchlimm.“ 8 „Nie wieder!“ beteuerte der Engel und ließ ſich geduldig auskleiden. Wie froh war er, als dann wieder ein nacktes Flügelengelchen ge⸗ var! Er ſetzte ſich ſtill an ſeinen Ar⸗ und war ſy fleißig wie nie zuvor Auch die auderen ſchafften munter und hatten bald den ganzen Spaß vergeſſen. Frieden und frohe Enmſigkeit erfüllten Ehriſtkindleins Pup⸗ peuſaal. laber zogen noch i dahin, wäh⸗ N ihnen „wenn es dock — ———— 1— ereeee 1 1—— de c doe cn rb nnmn eeen ee Waee — Badiſche Reneſte Rachrichten. (Mittagblatt.) Mittwoch, den 24. Dezember 1913. fcti fi und Donnerstags von 6 bis 8 Uhr im Zimmer 10 des alten Rathauſes. Stätlt. Rerntsauskunft- Stelle für Unbemittelte. Die Sprechſtunden inden ſtatt Mon 1198 tags le Haler ſollte ihre nur m. d Steckenpferd⸗ 3 2 Buttermilch-Heife v. Bergmann& Cy., Radebrul waſchen, denn ſie iſt die beſte Kinder⸗Seife, da äuß. mild Mint.Siock Gegründet 1899 Stnafl. genshmigte Labranstalt Nannheim 51. 3. Telephun 10. 17 Telephon Ludvigshafan 1. 805 Kalser Wübelmstrasse 25. Unterricht in allen Fächern der Handels- und Kontor-Wissenschaft. Uber 120 Sehrelbmaschinen Rechenmaschinen und andere 8 Büromaschinen. Lnsfitut am Platze dasselbe heseitigt sehnell u. sicher Aafgesprüngene Hände Es klebt nicht und fettet nicht. Flasche 60 Pfg. 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Kaufmaun Ain Gülbüinte meiſter. 7 lätige Veleiligung—2 junge Leute, die):(Weizen, 21. Dez. Die Witwe Baſler Jertigfabrikqten.„ 1495,02.9 ſich den dantomobinſa erlitt einen epileptiſchen Anfall. Hierbei fiel ⸗Korrent⸗Konto: Debitor 5 925,994.80 zn einem nachweisb. r widmen wollen, ſindenn — 25 r e„ kubteft Fobrlr⸗ 57 zur Erlernung d. Brauche die Petroleumlampe um und die Kleider det a) Feſte Beteiltgung„.600,000.00 2 geſchäft. Ja. 9 in Wezete Frau fingen Feuer. Als Hilfe herbeikam, ſtand Dyotattons⸗ee 50.0ʃ 18 gab 1 Aufnahnte. D 85 b + 965 eakenseice e, eeeee Na 00d an Hade Meoßſt, Offerten unt. Nr. 4820 die Frau in hellen Flammen. Unter ſchrecklichen — U Karlsruhe i. B. 14771 an die Exped. ds. Bl. Schmerzen iſt ſie verſchieden. Paſſiva—— Ne 8 15 2 Na Aktten⸗Kapital⸗Konto..„ Mk. 4,000,000.00 ee den r Anfang 776 Singen a. H. 21. Dez. Nach der Geſetzl. Reſervefonds⸗Konto„ 4424,466.72 ee Uebung vieler anderer Städte beſchloß der Ge⸗ 000 1 100.000.00 Iungen Mann meinderat ab 1. Februar n. J. auch hier eine 0 en⸗s o M. 1,150,000. 19 22 0 7 ab 5r..13 ausgeloſt. 50,000.00 1,100,000.00 14 8 190 52 Verbrauchsſteuer auf eingeführtes Bier Obliggt⸗Juterims⸗Konddd„ 22,210.00 7 Domenugelefdearz Keuntn. i. u zu erheben und zwar 50 Pfg. für den Hektoliter, Darlehens⸗Konto: Darlehen auf Freitag, den 26. Dezember 1943 e Der jährliche Reinertrag dieſer Abgabe wird auf e))VVVVVFFTVcc0bcb0b0C e eeeOff. u. Angab. d. Gehalts⸗ 16—20 000 M. geſchätzt, die zumteil dem Um⸗ Kontosſtorrent⸗Konto: Kreditoren„ 839,011.26(Zweiter Weihnachts-Feiertag)- 7 75 92„ 9 574 5 8 Meple Kontio„ 789,178.30 Liſ Eingeiroſſen. 75 5 5 85 lagenausgleichſonds, andernteils dem Straßen⸗ 5 3388 30˙6 9 N Beſchäftig. n. Nr. 88202 a.. 5 VVVVVCVCCCCCTCCC 2 Große Poſten von Exped. ds. Bl. erbeten. fonds zugeführt werden ſollen. Gewinn⸗ u. Verluſt⸗Konto: 1 RNerf. ee Tüchtige Außerordentl. Abſchreibungen 133 z ſn Stonf Hen ri Ernennun en, Berſetzungen auf Aulage⸗Konti M. 100.000.00—50 1e. Pfulz. Spfganſen Maſchinenſchreiberin 8 5 65 gen, 4% Dividende lautg 10 8 9 N tüä 8 Juruheſetzungen 20. =., Heataat 1 per ſofort od. 1. Jauuar Ferren Akfiontre 100 b00.00 Brauerei Schr emp, Karlsruhe Naf 15 1111 N Lunde geſtht. Gell An ber elakntbiaen Beamten der Geboltsrlagen ki big K Statut. Tantisme und 3 8 23% klnige hundert ginſten, gebote m. Gehaltsanſpruch. etzun ꝛc. von nichtetatmäßi %, Superdobzend. 1200000 Heitere Bockbier-Musik en e, Kleer and Llebertaee eene en eeee e eee 3% Su„ 120,000. piiſt 0 igkei Nr. 88185 g. Mini 8 een neue 15 von der hlerzu vorzüglich geeigneten Mannheimer Brüſie And Schlegel 9. Erged. 518. Bl erbeten. 5 ind e Randoneon-Kapelle„Eintracht“ illigſter Zu einer leicht gelühmten Verſetzt: die Juſtizaktuare: Ludwig Heinrich bein M. 005 8 55 1 Bechtold Billigſter Verhauf zals Gefell⸗ Auntsgerbogt Pforzheim zum Amtsgericht Wiesloch, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 30. Juni 1913—— Philipp Wieland beim Amtsgericht Gernsbach zum 0 ſchafterin eine im maſſie⸗ 2 Leop. Maier ren erfahrene Pfiegerin Notariat daſelbſt, Willy Roll beim Notariat Gerns bach 34497 Soll. 8 geſucht. Näheres zas zum Amtsgericht Pforzheim. Gerichtsvollzleherdienſt⸗ Oblikations⸗Zinſen⸗Konto: Tel. 1411.— 425 9. 0 7. 19, 3. St. verweſer Karl Stephan beim Amtsgericht Maunheim verrechnet bis 30. Junt Mk, 51,187.50 203 Einfaches§ zum Amtsgericht Raſtatt.— Euthoben: Juſtizaktug Handlungs⸗unkoſtemekontd. 295,238.74 0 6 5 fleißiges Mädchen Wilhelm Damann beim Amtsgericht Schönan wegen Statut⸗Abſchreibungen: für Hausarbeiten gefucht. Verwendung im Geſchäftsbereich des Miniſteriums auf Maſchtneu⸗ und 5 Emil Groß, Eichelsheimer⸗ des Kultus und Unterrichts. Fabrik⸗Einrich⸗ 5 ſtraße 36, part. 88174 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums tungs⸗Kontog. M. 103,515.55 5 235 des Junern. auf Gebäude⸗Konto„ 24,374.90„ 127,890.45 Mädchen Zuruhegeſetzt auf Anſuchen: Schutzmann Auguſt WMieinnm n 75„F„ 5 90 715 Jelüäng Führung Grupp in Konſtanz.— Entlaſſen: Schutzmann Franz 3257 N zur Schäff KK* he. — eeeee b K ſſe en En d eserbegt Haben. welches gut kochen und Entlaſſen auf Anſuchen: Unterlehrer Otto Nagel, Vortrag vom Jahre 1912 M. 6,900.05 Brutto⸗Gewinn pro 191/13.„ 904,132.66 M. 911,032.71 Der Dividendenevupon pro 1912½3 wird mit M. 70.00 ab 2. Januar 1014 eingelöſt bei: 1. der Ge⸗ ſellſchaftstaſſe, 2. Süddeutſchen Disconts⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., Maunheim. 3. Joh. Goll& Söhne, Frankfurt a.., 4. Bayer. Vereinsbank, München. Aliliengeſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff 34495 Ferdinand Wolff. GE. C. Wolff. Den Verkauf von Fenerwerkskörpern betr. Die Verkäufer von Feuerwerkskörpern werden kauft zu deu höchſten etwas Schneidern kann Hilf Hilfslehrer an der Gewerbeſchule in Karlsruhe(be⸗ Preiſen ſeferk pder Jocted geßsſhez bufs Rebertritts in den Volkeſchulgienſt. 88198 Brm, G 4, 13.— Großh. Verwaltungshof. Vom 24, bis einschl. 26. Dez. 1913: Das herrliche Weinnachts-Programm Elster Weinnaehts-Feiertag: Fesselnd& ergreifend Spannend e erschütternd 5 Die Beamleneigenſchaft verliehen: den Wärtern; 75 Wilhelm Fritſch, Richard Fricker, Emil Gerber, Joh, V K f Schieber bei der Heil⸗ und Pflegeauſtalt Emmen⸗ SFrRAu dingen; den Wärterinnen: Eliſe Bertollo, Frida Pe⸗ 5— ter, Berta Dobs, Luiſe Preiß, Eliſe Ruf und Cäcilie e Haßler bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen; Abbruch. der Wärterin Sofie Braun bei der Heil⸗ und Pflege⸗ Alter Bahnhof, Karls⸗“ Verh. Mann ſucht Stelle anſtalt Illenau.— Entlaſſen auf Auſuchen: Karoline ruhe,Waggonlad Falzzieg., als Einkaſſierer od. dergl. Thürer, Wärterin bei der Heil⸗ und Pflegeanſtall Baußolz all. Dimenſionen, Off. Alois Marek. Jahn⸗ Pforzheim. Bord. Deutſche Ziegel u. ſtraße 1, Fudwigshafen. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. 600 bmBauholz, Schuppen 188—5 Zugewieſen: der Geometerkandidat Rudolf Geſell 2 auf die nachſtehenden Beſtimmungen der Verordnung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 20 Auguſt 1905, den Verkehr mit Sprengſtoffen betref⸗ fend neuterdings aufmerkſam gemacht. § 24 Abf. 1 der Verordnung beſtimmt: Wer Sprengſtoffe feilhalten will, muß davon dem Bezirksamte Anzeige erſtatten. Einer förm⸗ lichen Erlaubnis bedarf nur, wer Sprengſtoffe feil⸗ halten will, welche den Vorſchriften des Reichs⸗ geſetzes vom 9. Junt 1884 gegen den verbrecheri⸗ ſchen und gemetugefährlichen Gebrauch von Spreng⸗ ſtoffen unterliegen. Nach§ 26 Abf. 1 der Verordnung iſt die Ab⸗ gabe von Sprengſtoffen, zu welchen auch die Feuer⸗ werkskörper zählen mit deren Verwendung eine erhebliche Gefahr für Perſonen oder Eigentum verbunden iſt, wie Kanonenſchläge, Fröſche, Schwärmer, und dergleichen verboten: 4dan Perſonen unter 16 Jahren ſchlechthin; 2. an Perſonen, von welchen ein Mißbrauch derſelben zu befürchten iſt. Durch dieſe letztere Beſtimmung(Ziffer 2) iſt den Berkäufern von Feuerwerk die Verpflichtung auf⸗ Volksstück in drei Akten. exlegt, bei jedem einzelnen Verkauf genau zu prüſen, ob von dem Käufer ein Mißbrauch mit den Spreng⸗ ſtoffen zu befürchten iſt. Ein Mißbrauch wird zamentlich zu erwarten ſein von der Mehrzahl der Perſonen, die Feuerwerkskörper in der Zeit vor dem 1. Jauuar kaufen, da dieſe Feuerwerkskörper doch nur zum Abbrennen in der Neufahrsnacht, alſo zu einer nach§ß§ 367 Ziffer 8, 368 Ziffer 7.⸗Str.⸗G.⸗B. ſtrafbaren Handlungsweiſe beſtimmt ſind. Wi werden daher bei allen Uebertretungen der 88 363 3. 7, 367 Z. 8,.⸗Str.⸗G.⸗B. zugleich die Verkäufer der Sprengſtoffe feſtſtellen kaſſen und auch gegen dieſe, wenn der Tatbeſtand des 8 26 der Verordnung gegeben iſt, ſtrafend einſchreiten. Männheim, den 29. November 1916. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Nü. 56221 l. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 2759 Mannheim, den 19. Dezember 191g. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Tehl. Ver grösste Lacherfolg der 8 Französische Pikanterie TNach dem Vaudeville„La femme Papa von A. Hennequin und A. Nillaud. Die beiden Hauptrollen: der junge Baron Der alte und werden v Moritz Suddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. D 4,/10. Mannheim. 9 4, 9ſ/10. Telephon Nr. 280, 641 und 1864. Kapital u. Regerve Mk. 60, o00, 00. bröflnung von utenden Rechnungen mit und 2 eee rovisionstreie Scheck- RkRechn und Anuahme verzinslicher Rar-Depesten Annnhme von Wertpapiere bewabhrung in eneN Fel 5 Wultung n oflenem Zustande. 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Ferdinand Renner von Engen, Anton Kiefer von Stockburg.— Verſetzt: die Lokomotipführer: Linus Straub in Villingen— Lahr⸗Stadt, Heinrich Kratzer in Maunheim na Mosbach, Oskar Schott in Lahr⸗Stadt nach Offen⸗ burg, Emil Romacker in Mosbach nach Mannheim; Reſerveführer Karl Meier in Mospach nach Mann⸗ heim: die Lokomotivheizer: Anton Gunz in Bruchſal nach Karlscuhe, Adam Dietz in Neckarelz nach Mann⸗ heim, Friedrich Soll in Konſtanz nach Maunheim, Julius Bölle in Maunheim nach Kouſtanz, Georg Wittmann in Heidelberg nach Neckarelz, Auguſt Barlh in Mannheim nach Mosbach: die Schaffner: Friedrich Rudolf in Offenburg nach Bonndorf, Joſevß Kohler in Bonndorf ugch Offenburg: die Elſenbaßnaſſiſtenten: Norbert Wegnfann in Ueberlingen nach Karlsruhe, Joſeph Uiker in Gernsbach nach Bruchſal: die Bureau⸗ gehilfen: Karl Keller in Eubigheim nach Oſterburken, Ernſt Sicka in Singen(Hohentwiel) nach Konſtanz, Karl Rupp in Neckarelz nach Mannheim.— Geſtor⸗ ben: Schirrmann Wilhelm Blaut in Maunheim, — —* Bei 12 KiEFSAle JC( N Unübertroſfen in seiner sicheren und milden Wirkung. 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Besta tise hiermit Herrn Hech, Schäfer, Lichtheil-Institut„Elektron“ Mann- heim, N 3, 3, von ganzem Herzen, daß ich bei ihm eine 6 wöchentliche Kur durch- gemacht habe und finde keine Worte, um Herrn Schäfer meinen Dank ausdrücken Zu können, denn er gab mir das Leben wieder! Als ich zu ihm kam, befand ich mieh in der traurigsten Verſassung, die man sich denken kann. gradig nervös, menschenschen, Zu beschäktigen, noch einen Gedanken zu fassen, keine Lust zum Beruf, unzu-⸗ gänglich für jedermanu, g gesellschaftlich vollständig unbrauchbar, melancholisch, Sodäss sich sogar 8 Selbstmordg edanken einstellten“ tassung, in die je ein Mensch verfallen kann. zwar eine Kur bei Herrn Behandlung trat auffallende Besserung Ein, auszusdrücken, den Herr Schäfer verdient, denn er gab mir tatsächlich das Leben 0l Teilzah- lungen. wWieder. Ich danke Herrn Schäfer her hafte Behandlung und kann die Heil n 8 3 11 5 1 8 Holl u 1, 14 Warkipl. Soke. Gewissen allen Beidensgenossen aufs Sründliebes und 94198 Kräuterkuren. MHannheim Nà, 3 1Sährige Fraxis Teleph. 4320 jch War hoch- energielos, fortwährend müde, nieht fähig mieh Es war die gräblichste Ver⸗ Ich versuchte das Letzſe und Mann heim, N 3, 3. Schon nach 14tägiger sodaß 91 nach 6 Wochen gesünd um den Dank Schäfer, War. Worte sind überbaupt zu arm, für seine erfolgreiche und gewissen- de des Herrn Schäfer mit bestem iuste emplehlen. WIIIy Pohl, Tonkünstler, Mannheim. 78310 Buntes Seulleton. dd Künſtlers Weihnachten. Wie Dichter Weihnachten feiern, iſt oft er⸗ zählt worden, aber die Künſtler, die doch nich weniger zur Verherrlichung und Verklärung des Feſtes beigetragen, hat man bisher ein wenig vernachläſſigt. Und doch ſpielen auch Maler und Zeichner in der Geſchichte unſerer Weih⸗ haben wacker mitgeholfen zur Ausgeſtaltung des Chriſtfeſtes und zum Weltſieg des Lichterbaumes. Eigen⸗ artig ſchildert uns der Schlachtenmaler Albrecht Adam Weihnachten im 18. Jahr⸗ hundert. Während beim Kupferſtecher Stock in Leipzig Goethe um den geputzten Tannen⸗ baum herumtanzte, verſchmähte man in Nörd⸗ üngen, wo Adam wohnte, den düſtern Nadel⸗ baum und ſetzte„ſchon monatelang vorher den jungen Stamm von einem Kirſch⸗ oder Weich⸗ ſelbaume in einer Zimmerecke in einen großen Topf. Gewöhnlich ſtehen dieſe Bäume bis Weihnachten in voller Blüte und dehnen ſich weit an der Zimmerdecke hinaus, was man als eine große Zierde betrachtet und was auch in der Tat zur Feier des Chriſtfeſtes ſehr viel bei⸗ trägt.“ Von den Freuden einer ſächſiſchen Weih⸗ nacht zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwirft der Maler Wilhelm von Kügelgen in ſeinen„Jugenderinnerungen eines alten Man⸗ nes“ ein anmutiges Bild, führt uns auf den Dresdener„Striezelmarkt“ mit den„mit Rauſch⸗ gold, mit bunten Papierſchnipſeln und goldenen Früchten dekorierten Weihnachtsbäumen.“ Auch der Zeichner udwig Richter und der Bild⸗ hauer Ernſt Rietſchel, die beide uns ſe wundervolle Darſtellungen des Chriſtnacht⸗ zaubers geſchenkt haben, wiſſen in ihren ſchönen Lebensaufzeichnungen von dem trauten Glück der Weihnacht, die ſie im Kreiſe ihrer Familie begingen, zu erzählen. Den erſten Weih⸗ nachtsbaum in Wien hak ein Maler an⸗ gezündet, der Vater des berühmten Rudolf don Alt, der aus Frankfurt a. M. die Sitte mitbrachte. Der Meiſter hat von dieſer ſeiner denkwürdigſten Weihnachtserinnerung“ ſelbſt in dem Buch„Der Weihnachtsbaum“ von Dr. E. M. Kronfeld erzählt:„1817 kannte man in Wien moch nicht dieſe wonneſam⸗traute, er⸗ hebend⸗erhabene Inſtitution. Und wenn ich noch ſo alt werde, ich werde nie, nie dieſen erſten, fremden Weihnachtsbaum vergeſſen. Pla⸗ ſtiſch und gravitätiſch, milde und bezaubernd ſteht er vor mir— ich ſehe ihn, ſehe auch mich, den dummen fünfjährigen Jungen, der wahre Freudentänze um dieſes neue und doch ſo ſym⸗ bathiſche Bäumchen aufführte. Noch tagelang ſchwärmte ich von dem neuen Baum und ſchwor mir, würde ich Maler, in den herrlichſten Far⸗ bentönen dieſen erſten Weihnachtsbaum in Wien der Nachwelt zu erhalten, in deſſen Bild all meine Gefühle, mein Gemüt hineinzulegen. Dieſer Weihnachtsbaum, dieſer Frankfurter Weihnachtsbaum des Weihnachtsabends von 1817 gehört zu meinen denkwürdigſten Weih⸗ nachtserinnerungen. Er war der erſte, der in Wien ſeinen zauberhaften Lichterglanz aus⸗ ſtrahlte. Der allererſte.“ In Berlkin feierten die Künftler damals zu Weihnachten farben⸗ bunte Feſte, große Koſtümbälle, bei denen ge⸗ ſchichtliche und exotiſche Phantaſtien auflebten; noch mehr bürgerten ſich die Ausſtellungen der großen Weihnachtstransparente ein, die alljähr⸗ lich zum Feſt von Berliner Künſtlern gemalt wurden und dann zugunſten des Unterſtützungs⸗ vereins für Künſtler zu ſehen waren. Sehr feierlich geſtaltete ſich dieſe Ausſtellung in der Akademie durch den begleitenden Geſaug des unſichtbar aufgeſtellten Domchores. Beſonders Adolf Menzel war bei dieſer werktätigen Weihnachtsfeier mit Leib und Seele dabei. In ſeinen vor kurzem erſchienenen Briefen er⸗ zählt er von Weihnachten 1815:„Eine Wonne habe ich in der Zeit vor dem Feſte genoſſen, wie ich wohl noch nichts erlebt habe. Nämlich unter den 6 großen Transparent⸗Bildern, welche unſer Verein dieſes Jahr wieder zu einer Weihnachts⸗ ausſtellung malte, war ein Rubens, und zu dem wurde einſtimmig ich kommandiert. Daß ich hiegegen keinen Proteſt einlegte, können Sie denken, und nun das Schmieren!! Die Figuren des Vordergrundes 7 Fuß. Da die Vorſtellun⸗ gen nur des Abends ſtattfinden, ſo haben wir ſie ſchon der Farben wegen auch nur in den Abenden gemalt, in der Akademie in den beiden unteren Sälen, und alle zuſammen, das war eine luſtige Wirtſchaft. Mauchen Abend 20 Mann.“ Waren es diesmal noch Kopien nach alten Meiſtern, nach Raffael, Correggio uſw., ſo traten in ſpäteren Jahren, nicht zum wenig⸗ ſten auf Betreihen Menzels, Farbe und Pinſel ſo recht„ausarbeiten“ konnte, ſelbſtändige Schöpfungen an die Stelle. Der Meiſter lieferte z. B. zu dieſem Zwecke Rieſen⸗ bilder mit den Themen: Adam und Eva mit ihren Kindern“,„Chriſtus als Knabe im Tem⸗ pel“, und„Chriſtus, der die Händler aus dem Tempel jagt“. Menzel, deſſen ſtarken Familien⸗ ſinn und innige Freude am eigenen Heim wir an dem mürriſchen Junggeſellen erſt jetzt ken⸗ nen lernen, hatte überhaupt eine 560 8 Liebe zum Chriſtfeſt. Wie wehmutsvoll klingt ſein Weihnachtsbrief an den Freund Arnold nach dem Tode der Mutter, wie herzlich und liebe⸗ voll ſiunt er immer wieder auf Aufmerkſamkeiten für ſeine Geſchwiſter! Merkwürdige und doch ſtimmungsvolle Weihnachtsfeſte haben die deutſchen Künſtler in Rom gefeiert. Um einen großen Drangenbaum mit herabhängen⸗ den Früchten verſammelten ſie ſich im Künſtler⸗ verein und gedachten der fernen Heimgt, der ſernen Lieben. Noch 1864 erſetzte ais Tau⸗ nengrün durch friſche Lorbeerzweige, und erſt ſpäter iſt dann der Chriſtbaum auch zu den Künſtlern der römiſchen Kolonie gekommen. der ſich hier mit — Luſtiges von den Weihnachtsgeſchenken der Herrſcher. Selbſt bei den Weihnachtsgeſchenken der Herrſcher ereignen ſich oft Verwechslungen in dem Begleitſchreiben, bei der Verſendung, die einen unfreiwilligen und köſtlichen Humor zutage fördern. Ein ſcherzhaftes Ereignis geſchah im Jahre 1905 als Kaiſer Wilhelm II. dem engliſchen König einen goldenen Weinkelch überſandte. Einem anderen Herrſcher war ein Gemälde zuge⸗ dacht, das den landwirtſchaftlichen Fleiß der Be⸗ wohner verſinnbildlichen ſollte. Wie üblich wurde jedem der Geſchenke ein Handſchreiben beigelegt, das ſich auf den Sinn des Geſchenkes bezieht. Ein mehr humoriſtiſcher, als unglücklicher Zufall wollte es, daß die beiden Begleitſchreiben ver⸗ wechſelt wurden, ſodaß König Eduard zu ſeinem Erſtaunen die Zeilen leſen mußte:„Und ſo möge Ew. Majeſtät bei dem Anblicke meines Geſchenkes in guter Erinnerung des Fleißes Eures treuen Voltes ſein.“ Ob man aber den Fleiß eines Volkes nach ſeiner Fähigkeit im Trinken bemeſſen ſoll, dürfte dahingeſtellt ſein. König Eduard hatte Humor genug, um dem Kaiſerlichen Geber eine ſehr humoriſtiſche Antwort zugehen zu laſſen. König Eduard beſaß die Gabe, Geſchenke in einer ſy reizenden Art zu machen, daß ſie unbedingt für den jeweiligen Empfänger etwas rein Perſön⸗ liches hakten. Einſt kam er auf den Gedanken, bei einzelnen„Amtsbrüdern“ die Sehenswürdigkeiten ihres Landes in verkleinerter Ausgabe in Gold zu dem Weihnachtsfeſt zu überreichen. Für Kaiſer Wilhelm wurde die Siegesſäule, dem Kaiſer von Oeſterreich eine goldbildhaueriſche Arbeit des Stephansdomes und 1 Zaren war der Kremel zugedacht. Gerade, als das Geſ chenk am Zaren⸗ hofe angelangt war, 0 man von dort an den König Eduard die gleiche Art des Geſchenkes ab⸗ geſandt. Wie man am engliſchen Königs⸗ hofe, als die Gabe des Königs ſcheinbar in der Annahme war. Erſt das herzl. Begleit⸗ ſchreiben klärte den Irrtum auf, der um ſo be⸗ greiflicher war, als die Gabe vom Zarenhofe bedeutend ſpäter eintraf, nämlich zur Zeit des ruſſiſchen Weihnachtsfeſtes. Vom ſplendiden engliſchen Weihnachts⸗ mann. Wie alljährlich iſt London in dem weih⸗ nachtlichen Einkaufsrauſch, und den Höhepunkt, erreicht dieſes Fieber, wenn die Königin Mary mit ihrer Tochter ſich unter das Gewühl der Schenkfreudigen miſcht. Dreimal iſt ſie bereits in den Läden aufgetaucht, um ihre Beſorgungen zu machen. Der König hat ſich nicht in das wild⸗ bewegte Menſchenmeer der Läden gewagt, aber die Londoner Blätter wiſſen zu erzählen, daß er ſich eine große Auswahl von Geſchenken der verſchiedenſten Art nach dem Buckinghampalaſt hat ſchicken laſſen. Beſonders reich 295 umter 7 5 vom König 8 18 And man en Einkäufen keinen beſonderen Luxus an, ſonſt allenthalben konſtatieren, ſo läßt ſich doch daß der eng 2 ſiſche N diesmal ſplendider iſt denn je zuvor. Der große Wohlſtand des Lan⸗ des ſpiegelt ſich in den großen Ausgaben, die in dieſem Jahre für Weihnachtsgeſchenke ge⸗ macht werden. Ungewöhnlich viel haben die Automobilgeſchäfte zu tun, denn es iſt unzwei⸗ felhaft eine hübſche Ueberraſchung, wenn am Morgen des erſten Feiertages, an dem in Eng⸗ land einbeſchert wird, plötzlich vor der Tür ein elegantes Auto tutet. Eine Firma allein hat 15 Beſtellungen auf Autos zu Weih⸗ nachtsgeſchenken für Studenten reicher Fami⸗ lien. Dieſe praktiſchen und modernen Gaben find aber nicht ganz billig, da ein hübſcher leichter Kraftwagen unter 20000 M. kaum zu haben iſt. Vielbegehrte Neuigkeiten werden in Uhren angeboten; Entzücken erregt die ſogen. aſtronomiſche Uhr, die die Geſtalt einer Welt⸗ kugel hat und ein apartes Geſchenk iſt die „Deckenuhr,“ die dazu eingerichtet iſt, dem, der des Nachts wiſſen will, wie ſpät es iſt, ihre Dienſte anzubieten. Man drückt auf einen elek⸗ triſchen Knopf, das Zifferblatt wird erleuchtet und auf die Zimmerdecke reflektiert, von wo man die Stunde dann ableſen kann. Ein bei dem ſchlechten Wetter in England nützheches e iſt auch ein vorzüglich gearbeiteter Taſchenbarometer, den man wie die Uhr herauszieht, um zu ſehen, ob es bald reg⸗ nen wird. Das Lurxuriöſeſte wird in Koffern angeboten, deren Einrichtung alles umfaßt, von der Hausapotheke und Uhr bis zu einer kleinen Bibliothek und juwelenbeſetzten Bürſten. Aller⸗ dings kann man dann für ſolch ein Prachtſtück aus Krokodilleder bis zu 2000 M. ausgeben. Die reiche Dame wünſcht ſich einen Zobelpekz für 20000., und daß ſie ihn bekommt, zeigt der rege Beſuch der großen Pelzhäuſer durch elegante Herren. Der Weihnachtswunſch vieler Schönen geht auch auf mit echten Diamanten beſetzte Samtſchleifen, die zahlreich gekauft wer⸗ den. Ein Luxus, der manchem übertrieben er⸗ ſcheinen möchte, wird auf Beleuchtungskörper verwendet, die reich mit bunten Steinen beſetzt und mit figürlichen Darſtellungen ausgeſchmückt ſind. Rommunalpolitiſches. *Ein Boltsſchwimmbad für Ulm a. D. Ju der Sitzung der bürgerlichen Kollegien Ulms wurde die ſeit langem ſchwebende Frage der Er⸗ bauung eines Volksſchwimmbads der Verwirklichung näher gebracht, nachdem der Bauplatz ſchon über 1 Jahr lang frei gelegt iſt. Es handelte ſich um die Vergebung der Eiſen⸗ betonarbeiten. D..M. v. Wagner berichtete an⸗ läßlich der Beratung hierüber über die Kofteit des Baues. Nach dem vom Hochbauamte gefer⸗ tigten Koſtenanſchlag beträgt die Bauſumme 559 500 M. 30000 M. ſollen durch Vereinfach⸗ ungen in der Bauausfürung eingeſpart werden, ſo daß der eigentliche Vollsbadbau auf, 300.800 Mart zu ſtehen käme. Da dürch Skiftungen 000 M. gedeckt ſind, bleibt für die Stadt eine Aanswendung von 300 000 M. 16. Seite Weneral Anteiger.— Sadiſche RNeueße Aachrichten.(Mittaasblatt). Mittwoch, den 24. Dezember 1913. Hm 23. 26. 27. 28. Dezember bleibt mein Seſchäft wegen Porbereitungen zur Seschäfts⸗Uebergabe geſchlossen. i Beissbarth& Moefmanm.-., Mammheim-Reinme ff f Einzige Fabrik am Platze für Holz. und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Marquisen und Rollschutzwände. MReparaturen 2 382900% an Rolladen und Jalouslen prompt und billig duroh nur geschulte Monteure. ffffffff Weihbnachts⸗Bock — Deuische Naschinenfabrike 93566 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie Aktiengeſellſchaft Mannheim. Hierdurch bringe ich höfl. zur Kenntnis daß ich über die Feiertage bei meinen 7 dortigen Abnehmern ein vorzügliches Bockbier Aktiva. Bilanz per 31. Juli 1913. Paſſiva. — ̃ͤͤ——1 ÄQA——————— zum Ausschank bringe. 34492 4* Betriebsunternehmungen 7098 640— Akttenkapitall 8000 000— Weteiligungen Abſchreibungen* 42405 50 45000— 29%/0* 1911 1500000— 5 7893 63085]] Obligationen 8 1 F 2 Mobilien und Fahrzeuge 37405 56 4½% Anleihe 1900 209009— 5 Brauerei. U Ioe er 4½0 1 5 1512138 Rückſ i lig⸗ Nnkguthaben 512¹ Rückſtellungen Beteilig Waren Maunhem 2880806 4½%„ 19180 1500000— 5000 000 Katlsruhe. 1505 940 Hypotheken auf Betriebs⸗ 1005 23 3 36— 0 8 5 N Kautionen 99129 68 Geſeptiche Reſens 788783 Depot: Gebr. Bender, Neckarvorſan dſtr.31½ 3 36819/450 Rückſtellungen für Betriebs⸗ Kl..„ 8048001 unternehmungen 176077805 Telephon Nr. 224. F Interimsbuchu 755481 99 ungen 1000090 * ngen„ 257711/23 Unterſtützungskaſſe 71132 Kreditoren und Anzahlungen 8623 174 Obligations⸗Zinſen⸗Einköſg. 87750 [Avale und Kaul en 12387472 Interimsbuchungen 364006 Unerhobene Dividenden 78.— Reingewinn Vortrag aus dem Vorjahr 13699348 Gewinn pro 1912/13.[ 95596031 143258974 2727156183 27271501 2 2 2 Naenfrtd Friedrich Meysiek 1 I emetenf Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung pro 1912/13. Haben. n. ————— 2 ˙mm· 7˙*p. 7˙5————e N „ te 5 15 Unkoſten 449879/27 Gewinn⸗Vortrag 88 136 998043 für ff. Mass-Anfertigung in m Zubeß. per 1. April 1000 Obligationszinſen 191 250— Gewinn aus Unternehm⸗ 5 N1 5 ih. daſelbs e 51 75845 26707 450 figen, Weniganden 25 2551875ʃ12engliscen und französischen Amen Ost men 8. vm af reibungen u. agen 2 9779 22 7 22— Dotlerung des Rückſßellungs⸗ Mäntel, Jacketts, Sport- und Reitkostümen. N. des 800 eeeeeeee Hochmoderne Stoffe in grosser Auswafl. Zubeh. auf 1. April z. vs 8 185 30 5 1 77 2888500— Hlegante Masskostüme auf Halbseide von Mk. 80.— an 7. 8 31 7 1Fess gsslös Gelieferte Stoffe werden bereitwilligst verarbeitet. 38408 85 3— Gemäf, Beſchluß der heutigen Generalverfammlung gelangt für das Geſchäftsſahr 1912/13 ef i ft meenn 710 Dividende von 0½ zur Vertelkung. 8 ſar g gelangt für das Geſchäftsjahr 1912/13 eine Prima Referenzen zu vermiefen 4070 Neujahrs-Karten in modernster Ausführung liefert rasch und(N1 Dr.EH.Haas deBuchdruckerei,.m. b. H. *——— FEECC „Peter, Roſengarten leade 22. Lel. 1806 Magazin 3ſtöckig, hell, auch für ſßch brikbetrieb geeignet, ſowi Lager⸗, Bureau⸗ u. 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Hamilienbauvt hier geboren oder 10 Jahre hier au⸗ Sti ſäſſig ſein. Aus der Stiftung des am 3. Februar l8sg dahier Eiwalge Anverwandte des Stifters, auch wenn ſie verſtorbenen Privatmannes Auguſt Fahris ſollen auf nicht hier heimatsberechtigt ſind, haben bis zu einem den zFodestag des Sufters allabrlich die Zinſen⸗ Viertel den Vorzugsanſpruch auf dle Zinserträgniſſe. erträgniſſe zur gleichheitlichen Verteflung an vier Bewerbungen um Sriftungspreiſe unker Anſchluß Familien und zwar: 2765 al zur einen Hälfte an ifraelttiſche Famillen e e ee wödl. Zimme, ember 0 m unte ten val⸗ 1010 zur andern Hälfte an nicht iſraelktiſche Fa⸗ kungsrate einzureichen. 5 rdeichneten Verwa Inefd Masssrappara 5 milien. 8 8 1—— 9 Auſpruch an die Stiftung haben ſolche Jamtlien, 5 Lonlensäure e 18 8a 81 mbl welche ohne ihr Verſchulden in Unglück, Not und Ver. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabrisſtiftung: Sauerstoffasa-Netkuagerppbfafe⸗ 2 zu verm. 2 armung geraten ſind, damit ſie ihren nötigen Haus⸗„ollauder. ttung 7a. 5 7 Tr. m55l. Wand wieder einrichten küönnen. Ueberblea un 8 Gögele. 1. Jau. zu verm.