27¹ eer, Ib ete 3 masseg Ng. rproh 0 bineg zaleh Jer vis I aner, kation. Inzwiſchen haben Chriſtian vorſichtiger: vermehrbe, vorgearbeitet. Zeitweilig ſcheint die Revolution es verwirklicht zu haben. Aber:„Wer beſchützt Trubel und die Mühen neuer Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt tnkl Poſtaufſchlag Imk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. CTäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 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An ſich liegen die Quellen von konſervativer und libera⸗ ler Weltanſchauung dicht nebeneinander; beide ſtammen in direkter Linie vom Naturrecht ab. Dabei heißen die Väter des Liberalimus Hugo Grotius und Locke. Auf ſie geſtützt heiſcht die aufkeimende neue Lehre ſtatt der bisherigen monarchiſchen Allmacht Teilung der Gewalt zwiſchen Fürt und Volk, Anerkennung des grundſätzlich gleichen Rechts jedes Bürgers, mit pine und fenen Willen auf den Gang der öffentlichen Angelegenheiten einzuwirken: die zweite engliſche Revolution wird ihr erſter, freilich auf lange hinaus auch ihr einziger Erfolg. Dann geſellt ſich dem politiſchen Liberalismus der wirtſchaftliche der Ekonomiſten oder Phyſto⸗ kraten und findet gegen Ende des 18. Jahrhun⸗ derts durch Adam Smith ſeine klaſſiſche 0 lf, Schiller, Wilhelm v. Humboldt dem neuen Staatsideal, das Rouſſeau um das Axiom von der Volksſouveränität bereicherte(oder ſagt man in deutſchen Landen die Menge gegen die Menge?“ ruft unter ihren verwirrenden Stünnen Goethe. Und Schiller malt den Zuſtand, wie er den Liberalen ſeiner Tage vorſchwebt: Das Geſetz— das Gerechte— „ſei auf den Thron zu ſtellen und wahre Freiheit zur Grundlage der politiſchen Verbindung zu machen!“. „Das: ti to flikaion? Das an⸗ hebende 19. Jahrhundert gibt auf die Frage mannigfaltige Antwort. Von den Fichte, Schel⸗ ling Segel gefördert unterwirſt die individua⸗ liſtiſche Strömung ſich die verſchiedenſten Lebens⸗ gebiete. Aber neben dem deutſchen Idealismus geht eine bemerkenswert oberflächliche Auffaſſung dieſes Prinzips des„Gerechten“ einher. Der ſüd⸗ deutſche Kammerliberalismus ſucht es im Aeußerlichen; in einer leeren, inhaltsloſen Nach⸗ äffung der Formen der franzöſiſchen Oppoſition. Griechen⸗ und Polenbegeiſterung wird zum Kennzeichen des aufgeklärten Mannes; ſpäter— in der Reaktionszeit— der Glaube an England. Dort iſt inzwiſchen der wirtſchaftliche Liberalis⸗ mus des Aufklärungszeitalters verfälſcht und nahezu in ſein Gegenteil verkehrt worden. Ur⸗ ſprünglich war er, worauf mit beſonderem Nach⸗ druck und guten Gründen Dietzel hingewieſen hat, eine menſchenfreundliche Lehre geweſen im Intereſſe der Armen und Geringen. Der Hinter⸗ ſaſſe ſollte durch das„laissez faire“ zum freien Mann auf ſeiner Scholle werden; das Prole⸗ ktariat in Stadt und Land volle Verfügung er⸗ halten über ſeine einzige Habe, die Arbeitskhaft die Maſſe der Konſumenten geſchützt werden vor der Benachteiligung durch die Monopole der Gutsherrſchaften und Zünfte, der Fabrikanten und großen Handelskompanien. Nun gjbt die „Geldwechslerökonomie“ von London dem ordre naturel die hartherzige Deutung: Wenn in der wirtſchaftlichen Freiheit die Kleinen und Schwachen niederkonkurriert würden, ſei das ihr perſönliches Pech, und der Stgat habe mit ver⸗ chränkten Armen zur Seite zu ſtehen. Freilich hat das neue Evangelium mittlerweiſe ſich auch ſchon als Truggold erwieſen. Aber daß man ſtatt der Gerechtigkeit und in deren Namen aus⸗ drücklich ihr Gegenteil auf den Thron erhebt, ge⸗ ſchieht doch erſt, als über die Locke und Montes⸗ quieu, die Queſnay und Adam Smith, Ricardo und ſeine plumpen, ihn nicht verſtehenden Nach ⸗ ahmer gekommen ſind. Erſt nachdem die neue Doktrin ſiegreich die ganze Kulturwelt durch⸗ drungen hat, verbünden ſich, was man ſpäter Mancheſtertum genannt hat und Liberalismus. Leider zieht er in dieſer Geſtalt(und faſt nur in ihr) auch in unſer neues Reich ein. Der Libe⸗ ralismus war im preußiſchen Abgeordnetenhaus in allerlei Gruppen und Fraktiönchen geſpalten geweſen, ohne rechten Zuſammenhalt und kenn⸗ zeichnendes Merkmal. war daraus die Fortſchrittspartei geworden, und aus ihr wieder die große nationalliberale Partei. Die reicht dem Reichsgründer die Hand, und nun folgt jene— nehmt alles nur in allem— großzügige und ſegensreiche Geſetzgebung, die dem wittſchaft⸗ lichen Liberalismus vollends Bahn bricht im deutſchen Leben und mit den letzten Reſten der Gebundenheit aufräumt. Das Induſtriezeit⸗ ſteigt lang Deutſchland Herauf, und! ee (Abendblatt) neben ſeinen glückverheißenden Zeichen, die den kommenden Reichtum der Nation künden, offen⸗ baren ſich den ſchärfer Blickenden auch ſchon ſeine ernſten Gefahren. Der populäre Liberalismus bleibt zunächſt für ſie blind. Der ſchwört(was längſt nicht mehr der Fall iſt), daß„die“ Wiſ⸗ ſenſchaft und„die“ Vernunft mit ihm im Bunde ſeien und weiß gegenüber den Nöten der freien Konkurrenz und des völlig unregulierten Ver⸗ kehrs keine andere Abwehr als noch mehr Kon⸗ kurrenz und noch mehr Bildung. Der national⸗ liberale Flügel ringt ſich zuerſt von dieſen axio⸗ matiſchen Phantasmagorien los; er bricht, als Bismarck ſeine Schutzzollära einleitet) mit dem Vorurteil, daß Liberalismus notwendig und un⸗ ter allen Umſtänden Freihandel bedeuten müſſe. Er hilft ihm, wenn ſchon nicht immer ohne Selbſtüberwindung und ſtillen Proteſt, bei dem größeren Werk der„ſozialpolitiſchen Geſetz⸗ gebung“. Vollends ſeit etwa Mitte der neun⸗ ziger Jahre iſt er zu ſeinen weſentlichen Teilen bewußt ſozialreformeriſch. Nun hat er erkannt und ſäumt auch nicht danach zu handeln, daß zu Schutz der Freiheit gewiſſe Beſchränkungen der Freiheit unerläßlich ſind; daß freie Konlurrenz, Bildung und laiſſez faire allein nicht ausreichen, auf dieſer Tränenwelt die ewige Gerechtigkeit zu ſtabilieren. Der Liberalismus, der ſtaatsfeindlich, als grundſätzliche Oppoſition begann, hat ſich mit dem Staat ausgeſöhnt. Er iſt bereit, rüſtig mit Hand anzulegen, und ſcheut auch nicht mehr davor zurück, Arm in Arm mit ihm Volkswirt⸗ ſchaft und Geſellſchaft zu regulieren. Nur in einem blieb er ſich treu(und das macht im tiefſten Grunde ſein Weſen aus): er ſucht noch immer 75 der Verwirklichung der Gerechtigkeit auf oden. Wir ſind mit Abſicht ausführlicher geweſen. Es galt, wenn auch nur in großen Zügen, auf⸗ zuzeigen, wie Zeit und Umwelt die liberale Doktrin nach ihrem wechſelnden Bilde geſtalten; wie die immer neue Beſtandteile in ſich aufnahm, jetzt allgemein politiſche und dann wieder wirt⸗ ſchaftliche, ſie verſchmolz und verarbeitete und darum heute nicht mehr iſt, was ſie geſtern war, und geſtern ein anderes bedeutete als bei ihrer Entſtehung vor rund zweieinhalb Jahrhunder⸗ ten. Derlei Umformungsprozeſſe verlauſen na⸗ türlich nicht gleichmäßig und nie, ohne daß die jeweils eingedrungenen Strömungen ihre Spu⸗ ren hinterlaſſen. Es iſt wie eine Bergwand, an der man die einzelnen geologiſchen Schichtun⸗ gen ablieſt. An dem, was heute unter dem Sam⸗ melnamen Liberalismus geht, haben ſie alle ge⸗ woben: die großen Engländer des 17. Jahr⸗ Wende des achtzehnten und neunzehnten; die franzöſiſche Aufklärung und die klaſſiſche Naatio⸗ nalökonomie; die ſeichte Praxis der Kammer⸗ oppoſition im Bürgerkönigtum und im reſtau⸗ rierten; die ungleich ſtolzere und ernſthaftere des engliſchen Parlaments; die Führer der Anti⸗ Corn⸗Law⸗League und in Frankfurt, Stuttgart, Karlsruhe und Berlin ſämtliche Volksmänner des berfloſſenen Säkulums. Es iſt denn auch lein einheitliches Gewebe geworden, und neben Weſentlichem gibt es viel, ach wieviel, das nur noch hiſtoriſch zu werten iſt. Wobei es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß gerade dieſe hiſtoriſchen Stücke, ausgeſprochene Rudimente, der Menge vielfach als das Weſentliche erſcheinen. In Wahrheit iſt der Liberalismus etwas un⸗ endlich Ernſthafteres und Innerlicheres. Er iſt bor allem eine Weltanſchauung. Die Mi⸗ ſchauung der Leute, die ſich von ihrem Staat wünſchen— erklären können ſie ihn freilich eben⸗ ſowenig wie das Leben, und ſämtliche Deu⸗ tungsverſuche und„Theorien“ ſind das Papier nicht wert, auf dem ſie geſchrieben wurden,—daß er ſich aufbaue auf den Grundprinzipien von Recht und Gerechtigkeit. Darüber hinaus iſt er noch die Stimmung, in der die Vorurteilsfreien und Vorausſetzungsloſen das Weltbild auf ſich wirken laſſen. Das macht es auch erklärlich, warum unſere Zeit ſo voll Hungers ſteckt nach Liberalismus. Die vorwiegend politiſch Inter⸗ eſſierten einen ſich mit denen, dies vornehmlich nach Kulturliberalismus verlangt, und beide heiſchen, daß der Druck von ihnen genommen werde, den dreißig Jahre einer ausſchließlich konſervativen Staatspraxis ihnen auf Kopf und Schultern häuften. 5 Die konſervative Doktrin hat, fürs erſte weuig⸗ ſtens, ihre Miſſion erfüllt. Sie hatte ihre große Zeit, als es zunächſt einmal galt, das junge, eigenartige Staatsgebilde mit handfeſten Grif⸗ fen zuſammenzufütgen. Als wir Studenten waren, empfanden wirs alle als ſchlechthin ſelhbſt⸗ verſtändlich, daß man konſervativ war in der Art unſeres alten Kaiſers und Otto p. Bis⸗ marcks. Die heutige akademiſche Jugend dürſtet nach Freiheit und ſozialer Gerechtigleit, und in dem neuaufkommenden Stand der Privatbeam⸗ ten, der von Tag zu Tag ſeine Glieder weiter⸗ ſtreckt, erwachſen ihm Geſinnungs⸗ und Kampfge⸗ noſſen. Bei ihnen ruht die Zukunft des deut⸗ ſchen Liberalismus und die ſtarke Gewähr dafür, daß er Wirklichkeit wird. Wirklichkeit nicht in dem Sintte eines blaſſen Fürwahrhaltens be⸗ ſtimmter konſtitutioneller oder wirtſchaftspoliti⸗ ſcher Lehren, die zeitlich bedingt auch nur zeit⸗ lichen Wert haben. Sondern in dem anderen —!.. innerlicheren und tieſeren, daß er ſich endlich rn „ Feuilleton Jules Claretie über ſich ſelbſt. „Im Grunde bin ich einer von jenen Men⸗ ſchen, die ſich ihr ganzes Leben lang nach Ruhe ſehnen und doch troſtlos wären, wenn ſie ſie hät⸗ ten.“ Vor 10 Jahren geſtand das, in einer Stunde der Selbſtbeherrſchung, mit einem mil⸗ den Lächeln der Selbſtironie Jules Claretie einem Freunde, dem er wenige Minuten vorher von der unerträglichen Bürde an Arbeit und Mühen erzählt hatte, die ſein Leben erfüllten und ihm in Wirklichkeit doch das Leben be⸗ deuteten. Das Schickſal hat dieſe Selbſtdiagnoſe Clare⸗ ties beſtätigt; 73 Jahre zählte er, als er end⸗ lich ſein Amt als Leiter der Comedie Fran⸗ gaiſe niederlegte— nicht um auszuruhen, ſon⸗ dern um wieder als Journaliſt und Schrift⸗ ſteller weiter zu arbeiten. Aber ſein Optimismus, der immer hoffte, dereinſt ſeine eigenen Erinne⸗ rungen noch leſen zu können, hat ihn diesmal betrogen. Es erging ihm wie vielen anderen, denen ihr Arbeitsfeld Notwendigkeit wurde: als er der bunten haſtenden Welt der Comedie eut⸗ rückt war, als nicht mehr 0 zum Tag der ufgaben an ihn herantraten, kam ſtill Freund Hein und legte ihm die Hand auf die Schulter. Und doch war Claretie, den ſeine Gegner den Igroßen Ewigen“ nannten nicht nur Leiter der Mann aus ſeiner Heimatſtadt Limoges er nicht von vornherein wäre, bei dem nicht von Anfang an eine be⸗ ſtimmte Anzahl von Spalten für Jules Claretie reſerviert war. Denn er wußte alles, er kaunte alles, er war ſchon in jungen Jahren eine wahre Fundgrube an Anekdoten, Erinnerungen und Wiſſen, er beſaß Gefühl für das Zeitgemäße und Comédie Frangaiſe, ja ſeine Arbeit am Nalio⸗ naltheater der Franzoſen bildet,— überblickt man das ganze Leben dieſes Mannes— nur einen Teil ſeiner unermüdlichen Tätigkeit. Un⸗ umſtritten war er jener franzöſiſche Schriftſteller, der die meiſten Zeilen geſchrieben hat; und in den zwei Jahrzehnten, die er Adminiſtrator der Comeédie Francaiſe war, war er auch wohl einer jener Pariſer, der die meiſten Beſuche empfangen mußte, die meiſten Meuſchen kennen lernte und die meiſten Briefe ſchrieb. Aber das lag nicht nur in ſeiner Stellung, das lag von Anfang an in ſeiner Natur. In den 60er Jahren, als der junge nach Paris kam, um als Journaliſt, als Schriftſteller und Romaneier zu debutieren, wurde ſchlechter⸗ dings kein Blatt in Paris gegründet, bei dem Mitarbeiter geweſen galt als Journaliſt den Pariſern als vorbild⸗ licher Plauderer. Wie ſehr er auch ſpäter es liebte, gleichſfam mit einem heiteren und einem naſſen Auge über ſeine Ueberbürdung mit Ar⸗ beit und Verpflichtungen zu klagen: im Grunde genoß er das Gefühl, ö künſteriſchen Lebens zu ſtehen, und hätte dieſe ſtete Anſpannung nicht entbehren können.„Ich bin der am meiſten hin und her gerüttelteMenſch von Paris,“ geſtand er mit einer Miſchung von Wehmut und Stolz ſeinem Freunde mitten im Trubel des Frederie lichen ſchilderte. Wenn man ihn morgens be⸗ ſuchte, fand man ihn an ſeinem Arhbeitstiſch hin⸗ ter einem Berge von Brieſen und Zeitungen. „Meine Morgenkorreſpondenz,“ erklärte er dann einfach und ſetzte ſeinen Stolz darein, jeden Brief eigenhändig und perſönlich zu beantwor⸗ ten. Aber bald fügte er hinzu:„Doch ich beklage mich nicht, dieſem kollektiven, lärmenden und fieherhaften Daſein anzugehören, das Pariſer Groößſtadtleben heißt, und mich darin auszu⸗ geben.“ Und Lolice geſtand er vergnügt:„Ja, ich liebe die Arbeit in allen ihren Formen: dieſe Korreſpondenz, das Schreiben von Artikeln, Büchern und Romanen, das Entwerfen drama⸗ kiſcher Pläne, das Ueberwachen der Proben“,— ja ſelbſt für das Leſen von Manufkripten konnte er ſich ehrlich begeiſtern. Zwar klagte er gern ein wenig über jene„Kleinigkeiten“, die ſich bekannt⸗ lich ſummieren und einem ſchließlich eine Menge Zeit rauben, klagte auch über den ſchrillen Ruf des Telephons und über die unermüdliche Em⸗ pfindlicheit der Schauſpieler und Schauſpielerin⸗ nen, klagte, daß er immer daran denken müſſe, jeden Bruchteil Zeit nach der Uhr einzuteilen; aber er gab auch zu, daß dieſes Daſein ſein Ele⸗ ment iſt, und räumte ein, daß er zu jenen Men⸗ ſchen gehöre,„die das in ſich haben, was ſich einen„paresscus éperonné nenne, die von einer langen Mußezeit träumen und ſich nie zur Ruhe ſetzen, ſondern unaufhörlich und mit Luſt wei⸗ terarbeiten.“ Dabei fand er ſelbſt inmitten dieſes Trubels noch Zeit an ſeinen Denkwürdigkeiten zu arbeiten und erklärte vor einigen Jahren lächelnd, daß er ſie nicht als„posthume! Erin⸗ nerungen hinterlaſſen werde, ſondern ſie noch ſelbſt gedruckt zu leſen hoffe. Menſchen von ſol⸗ Loliée, der vor Jahren in der Deutſchen Revue einen intereſſanten Beſuch bei dem Unermüd⸗ hold; und in der Tat erzählte Claretie gern, wie er ſeine Ernennung zum Direktor der Co⸗ médie Frangaiſe nur einem Zufall verdanke: dem Umſtand, daß eines Abends bei ſeinem Freunde Boiſſier um ein Haar 13 Perſonen zu Tiſch geweſen wären. In ſeiner Not wandte ſich Boiſſier im letzten Augenblick an Claretie und ſeine Frau; bereitwilligſt gingen die beiden darauf ein, noch zum Diner zu kommen, und hier erzählte der ſtändige Sekretär der Akademie Francaiſe Camille Doucet Claretie von der ſchweren Erkrankung Perrins und legte es Cla⸗ retie nahe, ſich um die Nachfolgerſchaft zu be⸗ werben. Jene erſte Beſprechung mag Gerüchte erweckt haßen, jedenfalls erſchien bald darauf ein heftiger Angriff gegen Claretie in der Preſſe, und nun wurde es für den Angegriffenen Ehrenſache, zu kandidieren.„Und ſo wurde ich denn Direktor,“ erzählte Claretie,„weil eines ſchönen Abends im Jahre 1886 13 Gäſte an Boiſſiers Tafel waren.“ Der Pariſer Parſifal. Diesmal gibt, ſo ſchreibt der Pariſer Mit⸗ arbeiter der„Tägl. Rundſch.“, die ſonſt etwas rückſtändige Pariſer Große Oper ein ſchö⸗ nes Beiſpiel von Enthuſiasmus und Diſziplin; „Parſifal“ geht genau nach Ablauf der Schuß⸗ friſt, am 1. Jannar, in Szene. Man kann darauf geſpannt ſein, wie ſich die franzöſiſche mit dem urdeutſchen Meiſterwerk abfindet. Wenn mau ſelbſt geſehen hat, in welch überraſchend feiner und eigenartig nachbildender Art hei ſpielsweiſe„Triſtan“ und vor allem die„Mei⸗ cher Arbeitsluſt und Daſeinsfreude iſt das Glück ſterſinger“ in Paris gegeben werden, kann man 2. Seite. General-Ameiger.— Ladiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 27. Dezember 1913. ſtaatsaufbauendes Prinzip erweiſt, den Ausbau von Reichsverfaſſung und Verwaltung voll⸗ endet und die Geſetze in Reich und Staat ſich einmal darauf anſieht, ob in ihnen die Idee der Gerechtigleit dan auch verwirllicht wurde. Zum Rücktritt Deleaſſes. PRKB. Petersburg, 22. Dezember. (Von unſerem Korreſpondenten.) Schon ſeit mehreren Monaten ging das Ge⸗ kücht um, der franzöſiſche Botſchafter am ruſſiſch. Hofe Delcaſſé werde zu Jahresſchluß ſeinen Poſten aufgeben. Nunmehr iſt die Abberufung des franzöſiſchen Diplomaten aus der Newa⸗ reſidenz zur beſchloſſenen Tatſache geworden. Die Ernennung Delaſſés erfolgte in der politiſch⸗ bewegten Zeit des Balkankrieges auf energiſches Drängen des Präſidenten Poincars, ſowie ſeines vertrauten Freundes, des früheren Miniſterpräſi⸗ den Barthou. Die Tätigkeit Deleaſſes hatte ſich vor Ueber⸗ nahme des Botſchafterpoſtens ausſchließlich im Parlamente, ſowie im Miniſterkabinette abge⸗ ſpielt. Als er nach Rußland kam, um die fran⸗ zöſiſchen Intereſſen im Lande des Verbündeten zut vertreten, war er ſich der Schwierigkeit der übernommenen Aufgabe voll brwußt, erklärte ſich daher nur zur zeitweiligen Ausübung der Pflich⸗ ten eines Botſchafters bereit. Die durch den jüngſten Kabinettwechſel völlig veränderte Sach⸗ lage in Frankreich, hat eine einflußreiche poli⸗ tiſche Partei veranlaßt, um die werktätige Unter⸗ ſtützung Delcaſſés zu werben, deſſen große Er⸗ fahrungen und hervorragende parlamentariſche Fähigkeiten gerade im eigenen Lande von größ⸗ tem Rutzen ſein können. Sollte der franzöſiſche Staatsmann in nächſter Zukunft wieder einen Poſten im Kabinett beklei⸗ den, ſo würde er jedenfalls die Leitung des Kriegs⸗ oder Marineminiſteriums auf ſich neh⸗ men. Die jetzigen Miniſter ſind freilich ausge⸗ ſprochene politiſche Gegner Delcaſſts. Auch hat der Diplomat bei ſeiner Ueberſiedlung nach Petersburg ſeine Vollmachten als Glied der Ab⸗ geordnetenkammer nicht niedergelegt, ſondern Wurde von Poincavs und Barthou als im Ur⸗ laub befindlicher Abgeordneter angeſehen. Das gleiche Entgegenkommen von Doumergue zu er⸗ hitten, hätte ſich Delcaſſs nie entſchloſſen. Daher iſt der Wechſel des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters am ruſſiſchen Hofe ausſchließlich den veränderten inneren Verhältniſſen in der dritten Republik, durchaus aber nicht etwa einer Er⸗ kaltung in den Beziehungen zwiſchen Rußland und FFrankreich zuzuſchreiben, was von der Preſſe nachdrücklichſt hervorgehoben wird Die fran⸗ 3öſiſche Regierung wird aber beim Rücktritt Del⸗ caſſes, gleichſam als Beweis für die unabönder⸗ lichen Freundſchaftsgefühle zu Rußland, die vom vorhergegangenen Kabinett übernonmenen for⸗ mellen Verpflichtungen wegen Unterbringung der ruſſiſchen Anleihen von Privatbahnen, auch für ſich als verbindlich erklären. Die dem ruſſiſchen Miniſterprſidenten Kokowtzow in dieſer Ange⸗ legenheit gemachten Verſprechungen, dürften ſelbſt nach Anſicht der radikalen Pariſer Miniſter nicht durch die veränderte politiſche Färbung des Kabinetis etwa unerfüllt bleiben. —— Politiſche Ueberſicht. Maunheim, den 27. Dezember 1913. Aationalliberale RAeichstags⸗ fraktion und Jabern. Die Stellungnahme der nationalliberalen Reichstagsfraktion zur Zaberner Affäre hat be⸗ kauntlich ihre Kritiker in der Partei gefunden; dieſe erfahren im„Deutſchen Kurier“ eine kräf⸗ fentlich ihren Zweck nicht verſehlte wozu ihm die Konſervativen immer die Befähi⸗] Abfuhr. Dem Berliner nationalliberalen Blatt gung abſprechen möchten, als orgauiſatoriſches, ſchreibt der Vorſitzende einer großen National⸗ liberalen O rganiſation im Ruhrgebiebt: „Wir leben ſcheinbar in der größten Saure⸗ Gurkenzeit. Die Parlamente ſind in die Weihnachtsferien gegangen, da gibts nicht viel Stoff, zumal auch in der auswärtigen Politik augenblicklich keine aufſehenerregenden Er⸗ eigniſſe eintreten. Da muß der arme Fall Za⸗ bern herhalten. Auch in unſerer Parteipreſſe, wenig⸗ ſtens in derjenigen, die einer beſtimmten Rich⸗ tung dient, kann man ſich immer noch nicht heruhigen. Mit Proteſtverſammlungen und den üblichen Entrüſtungsreſolutionen ſcheint man doch wenig Glück gehabt zu haben. Nach ein paar ſchüchternen Verſuchen ſind ſie ver⸗ ſtummt. Aber die Spalten der Blätter müſſen Nummer für Nummer herhalten, und mit ſo einem gewiſſen Wohlbehagen druckt man ab, was irgendein Blatt— und wenns auch bis dahin ein ganz beſcheidenes Daſein geführt hat—, in einer neuen Form zu dem Verhal⸗ unſerer Reichstagsfraktion zu ſchreiben weiß. Ja, man hat ſo das Gefühl, als wenn für manche Kreiſe der Fall Zabern einen will⸗ kommenen Anlaß bietet, um einmal der Frak⸗ tion wieder etwas am Zeuge flicken zu können. Wohin ſoll das aber ſchließlich führen und welches Bild bietet ein ſolches Vorgehen denn der Außenwelt von unſerer Partei? Wo bleibt da die Diſziplin? Wohin kommen wir, wenn jeder national⸗ liberale Wahlverein, wenn er einmal nicht mit der Haltung der Fraktion einverſtanden iſt, dies in großen Entrüſtungsreſolutionen zumAusdruck bringt? Man ſollte doch meinen, daß, nachdem Baſſermann die Mokive für das Vorgehen der Partei angegeben und klipp und klar erklärt hatte, daß mau auch nicht im ge⸗ ringſten etwa aus demokratiſchen Anwand⸗ lungen heraus für das Mißtrauensvotum gegen den Reichskanzler eingetreten ſei, da hätte es die Parteipreſſe für ihre Pflicht ge⸗ halten, zu ſchweigen. Aber nein, nur immer drauf los gehackt, und wenn man ſelbſt hun⸗ dertmal dasſelbe ſagt. Wie ſtehen denn unſere Reichs⸗ tagsabgeordneten da? Glaubt man denn, daß dieſe zum Teil im Dienſte der Par⸗ tei ergrauten Männer leichthin und ohne Ueberlegung an dieſe Frage herangetreien ſind? Sie ſind wahrlich beſſer in der Lage, ſich ein Bild über die Stimmung der Partei⸗ freunde im ganzen Lande zu machen, als viele andere, die jetzt in ſpaltenlangen Ar⸗ tikeln ihrem Unmut Luft geben. Wäre das wohl in anderen Parteien möglich? Ich meine, ſoviel Parteidiſziplin ſollte man doch in allen Kreiſen und auch in allen Rich⸗ tungen unſerer Partei beſitzen, daß man nun endlich über den Fall Zabern, wenigſtens ſo⸗ weit wie das Verhalten unſerer Reichstags⸗ fraktion dabei in Frage kommt, die Akten ſchließt. Zum Lächerlichmachen iſt die Sache doch zu ernſt. Nochmalige Befragung der Bundesregierungen wegen der Nonkurrenzklauſel. Wie eine halbamtliche Korreſpondenz erfährt, hat die Reichsregierung eine nochmalige Befra⸗ gung der Bundesregierungen bezüglich ihrer Stellungnahme zu der Konkurrenzklauſel ange⸗ ordnet, und es iſt zu erwarten, daß dieſe Ant⸗ worten bis zur nächſten Sitzung der 12. Reichs⸗ tagskommiſſion eingehen werden, die im Januar ſtattfinden ſoll. In dieſer dürfte vorausſichtlich die Entſcheidung über die Annahme des Geſetz⸗ entwurfs fallen. Verſchiedentlich ſind kürzlich irrige Notizen über einen ungünſtigen Stand der Augelegenheit verbreitet worden, die inſofern nicht berechtigt ſind, als die Hinderniſſe, die ſich einem Zuſtande⸗ kommen der Vorlage entgegenſtellen, bis auf eine Streitfrage als beſeitigt gelten können. Die Kompromißvorſchläge gingen einmal dahin, die Gehaltsgrenze auf 1500 Mark an Stelle von 2000 Mark zu normieren, ferner ſollte die Klag⸗ loſigkeit der geheimen Konkurrenzklauſel Auf⸗ nahme finden, ſowie eine Karenzentſchädigung in ten Höhe des halben zuletzt bezogenen Gehalts und Vertragserfüllung nach dem geltenden Recht. Bezüglich der brei erſten Punkte iſt mit Sicher⸗ heit anzunehmen, daß die Reichsregierung ihnen zuſtimmen wird, während der Streitpunkt darin beſteht, ob die Vertragserfüllung nach dem gel⸗ tenden Recht(Ausſchluß der Erfüllung des Kon⸗ kurrenzverbots bei Vereinbarung einer Vertrags⸗ ſtrafe) oder nach S 340 BGB. geſchehen ſoll. (Wahl des Prinzipals zwiſchen Vertragsſtrafe und Erfüllung und darüber hinaus noch Scha⸗ denerſatzanſpruch.) Nach Anſicht des Unteraus⸗ ſchuſſes der Geſellſchaft für ſoziale Reform würde die letztgenannte Beſtimmung eine Verſchlechte⸗ rung des geltenden Rechts bedeuten, die deshalb auch von den Handlungsgehilfen bekämpft wird. Wenn kürzlich aber in einer Preßnotiz behauptet wurde, daß verſchiedene Verbände ſich unter dem Eindruck der letzten Verhandlungen der Reichs⸗ tagskommiſſion auf den Standpunkt geſtellt hätten, daß es beſſer ſei, wenn das Geſetz ſchei⸗ tere, als wenn die unzulänglichen Beſtimmun⸗ gen des Regierungsentwurfs angenommen wür⸗ den, ſo dürfte dieſe Stellungnahme als verfrüht und nicht maßgebend anzuſehen ſein, da die Ent⸗ ſcheidung der Kommiſſion noch ausſteht. Man wird hoffen dürfen, daß die Vertragserfüllung nach dem geltenden Recht, die den Ausſchluß der Erfüllung des Konkurrenzverbots bei Vereinba⸗ rung einer Vertragsſtrafe vorſieht, die Zuſtim⸗ mung der Bundesregierungen und damit auch der Kommiſſion finden wird. In dieſem Falle wird das Zuſtandekommen des Geſetzes als geſichert gelten können. Gegen den„Kirchenaustritt in Burraſtimmung“. wendet ſich mit ſehr billigen, ſehr maßvollen, ſehr eindringlichen Worten in ſeiner„Ethiſchen Kul⸗ tur“ Dr. Rudolf Penzig, ein Mann, der ſelbſt ſchon vor 45 Jahren— damals etwas ganz Ungewöhnliches— aus Gewiſſensgründen die Kirche verlaſſen und dadurch ſein Amt verloren hat, ein Mann alſo, der ein beſonderes Recht hat, hier gehört zu werden. In einem ausführ⸗ lichen Aufſatz über die jetzige unſaubere Kirchen⸗ austrittsbewegung ſagt er u. a folgendes: Ein Wort noch über die Verquickung politiſcher Geſichtspunkte mit der im, weſentlichen doch rein religiöſen Angelegenheit: Zwar dürften es nicht eben religiöſe Be⸗ weggründe geweſen ſein, die in das Erfurter Programm der Sozialdemokratie die Forde⸗ rung aufnehmen ließen:„Religion ſolle Pri⸗ vatſache werden“, aber ſachlich kam der Prb⸗ grammpunkt auf die vollſtändige Ablehnung einer Vermiſchung politiſcher Betätigung mit dem religiöſen Innenleben der Genoſſen heraus.. Dies ſcheint ſich nun zu ändern. Die raſtloſe Arbeit des„Komitee Konfeſſions⸗ los“, das immer wieder darauf hinwies, wie man der politiſchen Reaktion am ſicherſten Abbruch tun könne, wenn man die Verbündete des Staats, die Kirche, ſchwäche, hat endlich auch hervorragende Führer der Sozialdemo⸗ kratie zu Predigern des Kirchenaustritts ge⸗ macht. Ueber die ungeheure Tragweite eines Par⸗ teibeſchluſſes, der etwa den Kirchenaustritt den Genoſſen auch nur empföhle, wird man ſich ſowohl für die Kirche ſelbſt wie für den Staat klar ſein. Uns intereſſiert hier aber zunächſt, die fittliche Seite... Je dringender man im Namen der Wahrhaftigkeit den Be⸗ kennermut zum Unglauben fordern muß, dort, wo innerſte Ueberzeugung dem Kirchenglau⸗ ben fremd gegenüberſteht, deſto ernſter muß davor gewarnt werden, bloße Gleichgültigkeit höheren Lebensfragen gegenüber oder gar po⸗ litiſche Verärgerung und Verbitterung zu Rat⸗ gebern in ſolchen Entſcheidungen zu machen. Steht den Tauſenden, die jetzt in einer gewiſ⸗ ſen Hurraſtimmung die Austrittserklärung unterzeichnen, für die ſchweren Stunden ihres Lebens wirkich eine feſtgegründete Lebens⸗ und Weltanſchauung zu Gebote? Wer will, wer kann die Verantwortung übernehmen dafür, daß man Lahmen die K rücken wegnahm, mit der Begründung, es ſei viel menſchenwürdi⸗ ger, auf eigenen Füßen zu ſtehen? Hier lie⸗ gen noch zentnerſchwere Fragen der Volksbil⸗ dung vorläufig ungelöſt. Wer nicht auch den Elendeſten, Bil⸗ dungsunfähigen, kurz der Maſſe Sterbenstroſt und Lebensluſt zu geben imſtande iſt, der ſollte es ſich überlegen, an die Maſſe zu gehen Geiſtige Umwälzungen, wie es ohne Zweifel die Abkehr der Maſſe unſeres Volkes, wie der Kulturmenſchheit überhaupt, von der kirch⸗ lichen Bevormundung darſtellt, laſſen ſich durch künſtliche Gewaltkuren wohl verfrühen, wie eine unzeitige Geburt, aber ſtets auf Ko⸗ ſten der Frucht. Deutſches Keich. — Vom Deutſchen Induſtrieſchutzverband. In der letzten unter dem Vorſitz des Landtagsabge⸗ ordneten Dr. Zöphel, Leipzig, abgehaltenen Vorſtandsſitzung des Deutſchen Induſtrieſchutz⸗ verbandes, Sitz Dresden, nahmen zum erſten Male die Herren Heß⸗Erfurt, Handelskammer⸗ ſyndikus Dr. Cratz⸗Offenbach a. M. und Ober⸗ meiſter Tuch als Vertreter des Verbandes Thü⸗ ringiſcher Induſtrieller bezw. des Verbandes der Deutſchen Schuh⸗ und Schäftefabrikanten, des Verbandes Mitteldeutſcher Induſtrieller und des Verbandes Deutſcher Klempner⸗ und Inſtallateur⸗Innungen teil. Es wurden außer wichtigen Organiſationsfragen eine Reihe von Eutſchädigungsanträgen für Streiks in dieſem Jahre behandelt und die Entſchädigungshöhe feſtgeſetzt. Die Mitgliederzahl des Deutſchen Induſtrieſchutzverbandes hat gegenwärtig 4600 überſchritten; in den Betrieben der Mitglieder ſind rund 325 000 Arbeiter mit 355 Millionen Jahreslohnſumme beſchäftigt. — RNoſenberg Löbau dem Deutſchtum ge⸗ ſichert. Eine Verſammlung liberaler Ver⸗ trauensmänner im Reichstagswahlkreiſe Roſen⸗ berg⸗Löbau beſchloß in Deutſch⸗Eylau am Dienstag abend, von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten für die Erſatzwahl an Stelle des verſtorbenen freikonſervativen Reichstags⸗ abgeordneten Pfarrer Zürn abzuſehen und den von den vereinigten konſervativen Parteien vorgeſchlagenen Kandidaten Landrat Graf von Brünneck⸗Roſenberg zu unterſtützen. Damit dürfte die Wahl des deutſchen Kandidaten, der ſich, wie bereits berichtet, der freikonſervativen Partei anſchließen wird, geſichert ſein. Die Wahl ſelbſt findet am 2. Januar nächſten Jahres ſtatt. — Miniſterwechſel in Braunſchweig und Wel⸗ fenfrage. Die Ernennung des Legationsrats Boden zum Miniſter des Innern hat, wie wir bereits meldeten, hier große Befriedigung her⸗ vorgerufen, weil der neue Miniſter als ein ent⸗ ſchiedener Gegner der hannoverſchen Welfen gilt. Man hofft, daß damit eine endgültige Ab⸗ ſage der braunſchweigiſchen Regierung an die hannoverſchen Welfen dargetan werden ſoll. Irgendwelcher Neujahrsempfang oder eine Be⸗ gemäß den Wünſchen, die von Berlin und Gmunden der herzoglichen Regierung zugegan⸗ gen ſind, ausgeſchloſſen. Badiſche politik. Katholiſche Männervereine— Zentrumsvereine. Pfullendorf, 26. Dez. Die katho⸗ liſchen Männervereine ſind politiſche Zentrums⸗ vereine. Einen nicht zu widerlegenden Beweis für dieſe Behauptung hat die hieſige Zentrums⸗ parteileitung geliefert. In der letzten Ausſchuß⸗ ſitzung haben fünf Pfullendorfer mitglieder, die der Zentrumspartei angehören, entgegen dem Verlangen der Zentrumsparteilei⸗ tung, dem Abſchluß eines Dienſtvertrages mit Bürgermeiſter Vollmer zugeſtimmt, und damit der Vorlage zur Annahme verholfen. Die Zentrums⸗ parteileitung hat nun laut Seebote den betref⸗ fenden fünf Herren ein Schreiben zugeſtellt, nach dem ſie wegen der Vorgänge im Bürgerausſchuß aus der Zentrumspartei ausge⸗ ſchloſſen und kufgefordert werden, ihre Man⸗ über den Ausgang dieſes neuen Verſuches völlig heruhigt ſein. Har ſich ja jetzt ſchon eine ſehr leb⸗ hafte Preſſefehde darüber entſponnen, ob es ge⸗ raten ſei, die Bayreuther Inſzenierung völlig zu adoptieren! Es iſt bekannt, daß namhafte franzöſiſche Wagnerianer wie Catulle Mendes, Chabrier, Vincent'Indy und Lalo von Bay⸗ reuth aus die Mängel und Geſchmacksfehler der dortigen„Parſifal“⸗Inſzenierung rückhaltl us kritiſiert hatten. Vor allem iſt es die Frage der Koſtüme, die Paris ſtark beſchäftigt. Man ſührt als Hauptgrund an, daß Wagner ſelbſt ur⸗ ſprünglich ganz andere Vorſchriften gab und deren Aenderung nur durch übermächtige Ein⸗ flüſſe, die vor 30 Jahren in Deutſchland den Ausſchlag gaben, wie Prüderie, ungenügende Kenntnis des Szenenbildes uſw., bewirkt wurde, weshalb die Bayreuther Tradition nicht ein⸗ wandfrei iſt. So ſchreibt Wagner als Tracht für die Gralsritter ausdrücklich vor: weiße Gewan⸗ dung, weiße Mäntel, an Stelle des roten Kreuzes eine Taube, alſo eine Art„Templer“⸗ Bayreuth aber ſind die Gralsritter blau gekleidet, mit roten Mänteln, und die Pa⸗ riſer Aeſtheten forderten ungeſtüm die ur⸗ ſprüngliche harmonie en blanc“, Die Große Oper hat indes entſchieden, daß die Ko⸗ ſtüme diesbezüglich genau nach Bayreuther ſein werden; der Maler Pinchon jedoch, der die Entwürfe lieferte, bekam völlige Frei⸗ heit bezüglich eines ſehr freien Koſtümes der Blumenmädchen. Auch das Koſtüm der Kundry iſt genau nach Wagners Vorſchrift, ſehr kühn und dämoniſch. Die Beſetzung iſt natürlich erſten Ranges, und Bei⸗ vergleichlich ſtolzes Enſemble verfügt. Als Kundry wird ſich Lucienne Breval, die ſtimm⸗ prächtige Brunhilde, betätigen; Parſifal iſt der ſehr bedeutende Tenor Franz, der ja auch der beſte franzöſiſche Triſtan iſt. Man weiß ferner aus den Urteilen von R. Strauß, Nikiſch uſw., daß der Baſſiſt Delmas heute als Haus Sachs und Wotan auch in Deutſchland nicht ſeinesglei⸗ chen hat; er gibt den Gurnemanz. Marcel Journel, der in Newyork bereits dieſelbe Rolle in deutſcher Sprache ſang, erkor ſich dies⸗ mal den Klingſor, Greſſe ſingt den Titurel, Leſtelly den Amfortas. Die Aufführungen werden von André Meſ⸗ ſager geleitet, der ein trefflicher und begeiſter⸗ ter Wagnerdirigent iſt. Natürlich ſind die Preiſe ſehr erhöht: Logen kommen(für—6 Perſonen) auf 300600 Fr., einzelne Plätze am Balkon, den Baignoires imParterre zwiſchen 40—60 Fr., und ſo im verminderten Maßſtab bis zu den 2⸗Fr.⸗Plätzen der letzten Galerie, die jetzt 5 Fr. koſten. Aber der Andrang im Vorverkauf iſt ſo groß, daß mehrere Serien von Aufführungen bereits geſichert ſind, und aus dem Ausland ſind ſo zahlreiche Anmeldungen eingelaufen, daß für jeden„Parſifal“⸗Abend eigene Extrazüge zwiſchen London—Paris, Paris Marſeille, Straßburg und Bordeaux geſchaffen werden mußten. —— 2 e Oper will an einem eklatanten ſpiel beweiſen, daß ſie noch immer über ein un⸗ Moderne Neramik. Seit einigen Jahren geht das Beſtreben der Kunſtinduſtrie dahin: die ſchöpferiſchen Fähig⸗ keiten ihrer Arbeiter wieder zu entfeſſeln und zur hochwertigen Qualitätsproduktion hinzulenken. Statt Fabrikmäßiges will ſie Künſtleriſches hervorbringen. Es war dabei von vornherein keine Frage, daß diejenigen Gebiete die größte Freiheit der Entfaltung bieten würden, die nicht unmittel⸗ barem Gebrauchszweck dienen: Goldſchmiede⸗ kunſt und Keramik. Das kommt auch auf der Werkbundausſtellung in Köln zum Ausdruck, die das Jahr 1914 bringen wird. Denn dort ſoll den Erzeugniſſen der Keramik, des Glaſes, der Goldſchmiedekunſt die bevorzugteſte Stelle der Haupthalle zur Ver⸗ fügung ſtehen. Der Freie Bund handelte alſo wieder zeit⸗ gemäß, wenn er— eben zu Weihnachten, wo es auch praktiſchen Erfolg haben konnte— in einer kleinen Ausleſe dartat, was die moderne Kera⸗ mik kann und will. Dieſe Ausleſe hatte aus heimatlichen Geſichts⸗ punkten mit den Karlsruher Werkſtätten ein⸗ zuſetzen. Sie konnte das um ſo mehr, als dieſe— von Thoma und Läuger geführt— ſich künſtleriſch und techniſch trotz ihres jungen Beſtehens ſo ent⸗ vermögen und durch die ſcharfe Ausprägung eigener Art ihre künſtleriſche Selbſtändigkeit ſich geſichert haben. Für dieſe Selbſtändigkeit iſt weniger Thomas Einfluß entſcheidend. Seine Vaſen ſind nicht einmal originell in der Form. Nur der Schmuck durch Putten, die ſie in ſeligem Reigen um⸗ ziehen, verrät die ihm eigene Axt. Läuger allein iſt der eigentliche Führer: ein Kunſtgewerbler von eigenem Geſchmack, kraft⸗ voller, ſcharf ausgeprägter und durch ihre Natür⸗ lichkeit beſtimmter Eigenart. Die Formen ſeiner Gefäße ſind durchweg ſtark durchempfunden, ganz männlich, kräftig und energiſch, ohne darum je plump zu werden. Zu dieſen Formen ſtimmt ihr Schmuck, der ſie ſo umzieht, daß ſie immer klar erkenntlich bleiben. Dieſe Neigung, den Raum durch das Ornament nicht zu vertiefen, erweiſt wohl am meiſten das feine tektoniſche Gefühl Läugers; die edle Klangwirkung der Farbtöne, die Urſprünglichkeit, die bei aller Ver⸗ feinerung und Veredelung dieſer ſtarke Geiſt ſich erhalten hat. 8 Dasſelbe enge Verhältnis zur Natur offen⸗ teren ſehr gepflegten Zweig in der Tätigkeit der Karlsruher Werkſtätte ausmachen. Hier ſind Charakter und Farbigkeit jedes Tieres auf eine präziſe einheitliche Formel gebracht, die über⸗ zeugend und eindringlich zugleich wirkt. ch dem Velief Wackerles mit Ritter und wickelt haben, daß ſie ebenbürtig neben den älteren Stätten keramiſcher Uebung ſich zu halten Na Hund, grüßung welfiſcher Führer durch den Herzog iſt bart ſich in den Tierdarſtellungen, die einen wei⸗ 1 deſen geſchlaſſene Konmpoſttion und glück ffel Somstag, den 27. Dezember 1913. General-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Aamzrimten. (Abendblatt.) 3 Seit. fitr den Bürgerausſchuß niederzulegen. Aber nur das. Die Zentrumsherren machen gleich 5 1 here Arbeit. Im gleichen Schreiben wird den ſt. füif Ausſchußmitgliedern noch mitgeteilt, daß ſie te ins den gleichen politiſchen Gründen aus dem 1 ſtholiſchen Männerverein ausgeſchloſſen werden. r ilusdrücklich iſt dieſes Schriftſtück mit Zen⸗ „ fumsparteileitung unterzeichnet.Nach ch Jeſer Feſtſtellung, die jederzeit bewieſen werden , funn, wird das Zentrum wohl nicht mehr im „Amſte beſtreiten wollen, daß der katholiſche Nännerverein eben ein politiſcher hentrumsverein iſt, der unter der fal⸗ hen Bezeichnung katholiſcher Männerverein die eſchäfte des Zentrums erfolgreicher zu führen n femeint. Es iſt ſehr erfreulich, dieſe Tatſache „lich einmal einwandfrei feſtſtellen zu können. N 3— 2 22 2 bayeriſche und pfälziſche +42 . Politik. Der Kaiſer und der Sozialdemokrat. * 8. München, 26. Dez. d (Von unſerem Korreſpondenten.) n Berliner Blättern war behauptet, daß der 5 fünchener ſozialdemokratiſche Gemeindebevoll⸗ e flichtigte Witti, der als zweiter Vorſtand des n egiums bei dem Empfang des Kaiſers im 0 haus anweſend war und von dieſem ins Ge⸗ ch gezogen wurde, vor ein Parteige⸗ icht gezogen und aus der Partei ausge⸗ hloſſen werden ſoll. Demgegenüber erklärt die Münchener Poſt“: „Witti verſieht das Amt des zweiten Vor⸗ andes des Gemeindekollegiums ſeit Januar 1911. Vor der Uebernahme dieſes Amtes gab er die Erklärung ab, daß er die mit dem Amte erfüllen werde. Dieſe Erklärung erfolgte auf [Grund eines Beſchluſſes der ſo⸗ zialdemokratiſchen Rathaus⸗ fraktion.. Auch der Geſamtvorſtand hat nach Darlegung der Gründe die Haltung bder Rathausfraktion einhellig gutgeheißen. BVor der Neuwahl der Vorſtandſchaft des Ge⸗ meindekollegiums für das Jahr 1912 be⸗ chäftigte ſich die Rathausfraktion neuerdings mit der Frage, ob der Sitz im Vorſtand aber⸗ mals verlangt werden ſolle trotz der mit ihm berbundenen Repräſentationspflichten. Auch beſchloß die Fraktion, den Einfluß der artei der Repräſentationspflichten wegen licht preiszugeben. Witti hat alſo, da er als ie gorſtandsmitglied des Gemeindekollegiums l. zim Beſuche des Kaiſers im Hauſe der Stadt egen war, nureine mit demüber⸗ lommenen Amte zufſammenhän⸗ ende Verpflichtung erfüllt und ſch auch in dieſem Falle vorher mit dem Frak⸗ tionsvorſtand verſtändigt.“ Herrn Witti paſſiert es alſo heuer ſchon mzweiten Ma le innerhalb ganz kurzer „daß ſich die Oeffentlichkeit mit ſeiner„Hof⸗ üngerei“ beſchäftigt. Das erſte Mal war es ei der Landeshuldigung aus Anlaß der Thron⸗ 9 ſeeſteigung Ludwigs III. Damals fiel das Mün ⸗ 55 er führende Zentrumsblatt wegen einiger hämi Bemerkungen herein und wurde ver · —8 Dieſe„Hofgängerei“ wurde damit be⸗ det, daß es eine Unhöflichkeit geweſen wäre, n Witti der direkten Einladung des Königs icht gefolgt wäre. Und diesmal dürfte derſelbe d obwaltet haben; denn es hätte zweifellos it eim König einen vecht ſchlechten Eindruck machen er gfiſſen, wenn der zweite Vorſtand des Gemeinde⸗ 8ſulegiums nach der anderen„Hofgängerei“ ferne .fſeblieben wäre. Es hätte wie eine Demonſtra⸗ ch ſion gewirkt, die keineswegs der Kaiſer als Gaſt iß ei Stadt München, ſondern der König empfun⸗ „ee hätte, gegen den die Sozialdemokratie, wie wiederholt erklärte, perſönlich nicht das Ge⸗ ugſte hat zuſammenhängende n Repräſentationspflichten Die„Capuaner“ von denen Bebel einmal ſprach, ſind eben praktiſchere Leute als die echt ſozialdemokratiſchen Leute in Berlin und um Roſa Luxemburg. Warum ſollen ſie den So⸗ zialiſtentöter Hertling und ſeine Garde nicht ärgern, wenn ſie es ſo leicht und ſo bequem wie bei ſolchen Gelegenheiten fertig bringen? Nus Staòt und Land. Mannheim, den 27. Dezember 1913. * Statmäßig angeſtellt wurde die Eiſenbahn⸗ gehilfin Pauline Conrad in Karlsruhe. * Zugeteilt wurde Oberfinanzſekretär Joſeph Köhler dem Finanzamt Achern. * Ernannt wurden Kaſſier Joſeph Köhler in Konſtanz zum Oberfinanzſekretär, Oberrevi⸗ ſor Julius Müller in Pforzheim zum Kaſſier und Aktuar Hermann Lochert beim Bezirks⸗ amt Durlach zum Amtsaktuar. *„* Für endgültig erklärt wurde die auf ſechs Jahre erfolgte Ernennung des Pfarrers Wilh. Goos auf die evangeliſche Pfarrei Berghauſen auf den Antrag der Kirchengemeindevertretung daſelbſt. diesjährigen Weihnachtsurlauber konn⸗ ten zum großen Teil zum erſten Male von der am 1. Oktober in Kraft getretenen Beſtimmung Gebrauch machen, nach welcher allen Unteroffi⸗ zieren und Mannſchaften einmal im Jahre ge⸗ ſtattet iſt, auf Koſten des Militärfiskus reſp. des Reichs ihre Heimat, Verwandte ete. zu be⸗ ſuchen. Die eine Hälfte der Leute erhalten dieſe Vergünſtigung im erſten halben Jahre. Auch die alten Mannſchaften, welche ſchon ein Jahr gedient haben, erhalten noch zweimal die Reiſe⸗ koſten in die Heimat vergütet. Den von den Urlaubern vorgelegten Reiſekoſten werden nach der Vorlage der ordnungsmäßig von der Bahn und den Heimatbehörden abgeſtemßelten und beſcheinigten Urlaubspäſſe die Reiſekoſten zu⸗ rückvergütet. * Zur Wehrſteuer. Man ſchreibt uns: Unter den Leſern Ihres geſchätzten Blattes befinden ſich gar manche, die bisher unrichtig ange⸗ gebene Steuern berichtigen möchten. Nicht allein Vermögens⸗, ſondern auch Einkom⸗ menſteuer. Denn beide ſind untrennbar. Nach dem eigenartigen und von allen übrigen deut⸗ ſchen Bundesſtaaten abweichenden Verfahren bei uns in Baden iſt dies ſehr erſchwert. In ganz Deutſchland werden in der Zeit vom 2. bis 20. Januar 1914 Vermögens⸗ und gleichzeitig Einkommenſteuer⸗Erklärungen abgegeben. Dabei iſt für jedermann Gelegenheit, bisher unrichtige Angaben zu verbeſſern und den General⸗ pardon zu benutzen. In Preußen darf ſogar nach einem miniſteriellen Erlaß niemand geſragt werden, braucht niemand zu ſagen, daß er bis⸗ her defraudiert habe. Es genügt ſeine Erklärung, daß ſeine jetzigen Angaben die richtigen ſeien. Bei uns in Baden leider nicht. Die von der badiſchen Steuerdirektion verfaßte und jedem Pflichtigen zugeſandte Erläuterung zum Wehr⸗ beitrag enthält sub 2 den Paſſus: Eine Ein⸗ kommenserklärung für den Wehrbeitrag braucht niemand anzugeben. Das iſt weiter nichts als eine richtige und liſtige Defraudantenfalle! Was geſchieht denn, wenn jemand ein größeres Ver⸗ mögen angibt als zuvor, ohne gleichzeitig ein größeres Einkommen anzugeben, aus dem einfachen Grunde, weil ihm die Finanzbehörde dies reichsgeſetzlich gewährte Recht nicht geſtat⸗ tet? Die Steuerbehörde wird ſofort nach dem Ablauf der Pardonfriſt(20. Januar 1914) den richtigen Schluß daraus ziehen, daß auch das früher(am 1. April 1913) angegebene Einkom⸗ men zu niedrig war und wegen Einkommen⸗ ſteuerhinterziehung vorgehen. Denn der Gene⸗ ralpardon läuft am 20. Januar 1914 ab und gilt nicht mehr für den 1. April 1914, ſelbſt wenn der Pflichtige an dieſem und den folgenden Tagen das dem Wehrbeitrag zugrunde liegende Einkom⸗ men richtig angibt. Es ſollte daher ſchleunigſt dafür geſorgt werden, daß jedermann in der Zeit vom 2. bis 20. Jauuar 1914 außer der Vermö⸗ gens⸗ auch eine Einkommenserklärung abgeben darf. Sonſt kommt mancher aus berechligter Furcht vor Strafe in die leicht begreifliche Ver⸗ ſuchung, Berichtigungen auch ſeines Vermögens überhaupt zu unterlaſſen, und das Vaterland hat den Schaden. * Berichtigung. Durch ein techniſches Ver⸗ ſehen ſind im heutigen Mittagsblatt vier Nach⸗ richten aus Ludwigshafen unter den Mann⸗ heimer lokalen Teil geraten. Es ſind dies die auf der 5. Seite auf der erſten Spalte ſtehenden Nachrichten unter den Spitzmarken:„Revolver⸗ attentat“,„Ein Gauner“,„Verhaftungen“ und „Von der Selbſtmordwut“. * Tadesfall. Am Mittwoch ſtarb nach kurzem Leiden in Karlsruhe im hohen Alter von 82 Jahren Privatier Wilhelm Koelitz. Der Verſtorbene, der einſt vor Jahren in dem ihm und ſeinem Schwager, dem verſtorbenen Stadt⸗ rat Ludwig, gehörenden Haberſchen Hauſe— das gerade in dieſen Tagen dem Geſchwiſter Knopfſchen Neubau Platz gemacht hat— ein angeſehenes Schuhwarengeſchäft beſaß, gehörte zu den bekannteſten Bürgern der Reſidenz. Er beteiligte ſich lebhaft an allen öffentlichen Ange⸗ legenheiten und war infolge ſeines freundlichen, jovialen Weſens überall beliebt. *Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten in Offenburg Herr Stefan Riffel und ſeine Ehefrau Friedrike geb. Haberer und in Wies⸗ loch die Eheleute Johann Wagner l. und Frau Sofie geb. Wagner. *Die Grabſchrift eines Helden. Aus Ofters⸗ heim wird uns geſchrieben: Aus nachfolgen⸗ der Grabſchrift ſpricht ſehr deutlich eine ſtille Jahrhundertfeier, die der Vergeſſenheit entrückt werden ſoll: Hier ruht in Gott Johannes Vilgis, kath. Hauptlehrer hier, geb. 2. Januar 1793, geſt. 23. Oktober 1856. Guter Vater! Du haſt als Soldat ge⸗ kämpft von 1812—1816 und als Lehrer ſegensreich gewirkt von 1816—1856. Friede Deiner Aſche. Ob der hier Ruhende den Feldzug nach Ruß⸗ land und in der Folge alle Strapazen der Be⸗ freiungskriege mitgemacht hat, konnte nicht feſt⸗ geſtellt werden. Doch iſt zu vermuten, daß nach der Inſchrift des Kreuzes, das den graſigen Hügel ſchmückt, er an allen Kämpfen, bei denen die damaligen badiſchen Truppen beteiligt waren, mitgefochten hat. Vereinsnachrichten. * Der„Neutrale Guttempler⸗Orden“ veran⸗ ſtaltet am Dienstag, den 30. ds. Mts., im großen Sonnenwend⸗Feier(Weihnachtsfeier). Außer Konzertſtücken für Orgel, Cello und Kla⸗ vier ſowie Geſang werden Weihnachtsmärchen und andere Dichtungen zum Vortrag gelangen. Eintritt frei. * Ein Jahr Angeſtelltenverſicherung. Dieſes Apoſtel“, C 4, 11, anberaumten Vortragsabend der erſte Vertrauensmann aus dem Kreiſe der Ar⸗ beitnehmer Herr A. Heerwagen. Er wird in ſeinem allgemeinen Rückblick auch die während des elnzelnen Geſetzesparagraphen erlaſſenen Aus⸗ führungsbeſtimmungen einſchließen und ſo wertvolle Fingerzeige für die Beteiligten geben. Außer den Mitgliedern ſind die Herren Chefs und andere In⸗ tereſſenten freundlichſt eingeladen.— Bot dieſer Ge⸗ legenheit ſet darauf aufmerkſam gemacht, doß gemäß § 394 Augeſtellte mit einem Gehalt von über 5000 bis 10000 und frühere Angeſtellte, die jetzt ſelbſtän⸗ dige Gewerbetreibende ſind, unter gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen in das Verſicherungsverhältnis eintreten können. Der Antrag auf Zulaſſung zu dieſer Art Berſicherung kann nur noch bis zum 91. Dezember d. J. geſtellt werden. vVergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1. Ouvertüre z. Op.„Nebacadnezar“ v. Verdi: 2. Fantaſie aus der Oper„Fauſt“ v. Gounod; 3.„Valse cromatique“ p. Kockert; 4.„Einzug der Gladiatoren“ Marſch von Fucik. * Das vollſtändig neue Programm des Union⸗ Theaters P 6, 23 24, welches ab heute bis inkl. Mon⸗ tag zur Vorführung gelangt, gewährleiſtet wieder infolge ſeiner erſtklaſſigen Zuſammenſtellung eine ausgezeichnete Anregung und Unterhaltung. Den dramatlſchen Teil des Programms übernimmt der dreiaktige däniſche Kunſtfilm„Der Todesfel⸗ ſen“, ein hochdramatiſches Schauſpiel voll Spannung und Senſation. Dieſes Bild zeichnet ſich durch Saal der Hochſchule für Muſik, L. 2, 9, eine Thema behandelt in einem von der hieſigen Orls⸗ gruppe des Di H. V. äuf Dienstug, den J0. Dezeme ber, 9 Uhr abends, in die bberen Räume der„Zwölf Jahres von Direktorium und Reichskanzler zu den 1 Mutter fahren. ſeinen ſpannenden Inhalt, ſeine glänzende Darſtel⸗ lung durch erſte däniſche Schauſpieler und hauptſäch⸗ lich auch durch ſeine prachtvollen Landſchaftsſzenerien aus. Für den humoriſtiſchen Teil ſorgen zwei köſt⸗ liche Burlesken und zwar ein neuer Tango⸗Film, be⸗ titelt„Tangofieber“, eine zwerchfellerſchütternde Film⸗Burleske in 2 Akten von Edmund Edel. und Carl Wilhelm. Die zweite Burleske iſt„Der Land⸗ ſtreicher und dem Humpelrock“. Die intereſſante In⸗ duſtrieaufnahme„Wachswarenfabrikation“ ſowie die neueſten aktuellen Begebenheiten der Union⸗Woche vervollſtändigen den intereſſanten und reichhaltigen Spielplan. Pfalz, Beſſen und Umgebung. § Neuſtadta. d.., 26. Dez. Vom Herz⸗ ſchlag getroffen wurde am Nachmittag des erſten Weihnachtsfeiertages der Kgl. Oberinſpek⸗ tor Fauth von der Betriebsinſpektion Neu⸗ ſtadt a. H. Der im Rang eines Direktionsrates ſtehende Beamte machte einen Spaziergang mit ſeiner Gemahlin und ſeinen beiden Söhnen, als er von einem Unwohlſein betroffſen wurde. Er erreichte gerade noch ſein Bureau auf dem hie⸗ ſigen Hauptbahnhof, woſelbſt er bereits ver⸗ ſchieden war, als der Arzt eintraf. In den ſiebenziger und achtziger Jahre war er als Ge⸗ hilfe bezw. Aſſiſtent in Kirchheim a. Eck, in Pirmaſens, in Homburg und Ludwigshafen tätig. Seine Anſtellung als Eiſenbahnſekretär beim betriebstechniſchen Bureau in Ludwigs⸗ hafen erfolgte 1891, ſeine Beförderung zum Re⸗ viſor 1892, zum Bureauvorſtand 1897 und zum Betriebsinſpektor 1905. 1909 wurde er von Lud⸗ wigshafen als Oberinſpektor nach Neuſtadt ver⸗ ſetzt. Fauth ſtand im 50. Lebensjahre und er⸗ freute ſich allgemeiner Beliebtheit. m. Bad Dürkheim, 26. Dez. Geſtern und heute hielt der Vogelſchutz⸗ und Kanarien⸗ zuchtverein Bad Dürkheim⸗Neuſtadt a. H. ſeine 6. Ausſtellung ab. Die ſehr gut beſchickte Veranſtaltung war auch mit einer größeren Vogelſchutzauſtellung, welche vom Vogelwart Tregler aus Deidesheim arrangiert war, verbunden. Angeſchloſſen war auch eine Prämiierung edler Kanarienvögel. In der Jungklaſſe wurden 6, in der Konkurrenzſänger⸗ klaſſe 7 Preiſe vergeben. Der Beſuch der Aus⸗ ſtellung war ein ſehr guter und dürfte auf etwa 1500 Perſonen zu ſchätzen ſein. Zahlreiche neue Mitglieder traten infolge dieſer Beranſtal⸗ tung dem Verein bei. m. Vond er Haardt, 26. Dez. Geſtern nacht trat hier ſtarkes Schneetreiben ein. Zwar konte ſich der Schnee in der Ebene nicht halten, doch tragen die Berge ein dichtes Schneegewand. Namentlich der Peterskopf ſt tief im Schnee Heute früh kamen aus der Rh ebene zahlreiche Rabenſchwärme, untermiſcht mit Dohlen und Bergfinken. Auch Eisvögel konnten an der Iſenach geſichtet werden. Es dürfte an⸗ zunehmen ſein, daß dieſe Bögel, welche den Schutz der Berghänge nunmehr auffuchen, di Vorboten des herannahenden Winters ſind. Darmſtadt, 26 Dez. Ein hü Beiſpiel, wie auch beim Militär das Gefühl der Menſchlichkeit und Entgegenkommen gegen den Mannſchaften geübt wird, verdient weit bekannt zu werden. Ein beim Juf.⸗Reg. dienender Rekrut aus Mainz, der ſich bisher g geführt hatte, ſollte auf Weihnachten auf Urlaub gehen, der Paß war ſchon geſchrieben.— Doch mit des Geſchickes Mächten— im letzten Mo⸗ ment traf eine gerichtliche Zuſtellung ein, na⸗ welcher der Mann, der vor ſeinem Eintritt zum Militär mit einem Fahrrad einen Unfall herbei⸗ geführt hatte und deshalb zu einer Geldſtrafe von 25 Mark evtl. 5 Tagen Haft verurteilt worden war, die Geldſtrafe ſofort bezahlen oder alsbald die Haft antreten müſſe. Guter Rat war teuer! Doch wußte das gute Herz der Kompagniemutter Rat. Auf ſeine Empfehlung geſtattete der KHom⸗ pagniechef, daß der Betrag mit dem Verſprechen des Mannes, ihn im Laufe der Dienſtzeit wieder zurückzuzahlen, vorgelegt werden ſolle, was auch geſchah und der Ueberglückliche konnte zu der 2280 222 2 che Verwendung des Raums in dem Saal der kurlsruher noch in die Auge ſtechen, wiederholt der Eindruck, vor urſprünglichſtem Natur⸗ Upfinden zu ſtehen, in dem Kabinett Kopen⸗ agener Fayence. Da iſt alles(ſo fremdartig ſele Formen unſerem Empfinden anmuten) kute Fröhlichkeit, geſunde, mitunter ſelbſt derbe ſetlichkeit, energiſches Farbengefühl, engſtes lerwachſenſein mit den Formen der Natur. Aus Rückſicht auf Verwendung und aus dem r⸗ n er Peſen ihres Materials erwachſen weiterhin auch 13 e breitausladenden Formen des Steinguts aus je ſohe⸗Grenzhauſen und der Steingutfabrit nt Pordamm; geſund und von natürlicher Eigen⸗ tt in Form und Tönung, die der Wächters⸗ er Induſtrie, die auch mit der leiſe ver⸗ nerten Bäuerlichkeit in der figürlichen Kera⸗ n, fuik drollige, liebenswürdige Wirkungen er⸗ he t. In eine Welt feinſter keramiſcher Kultur er fiitt man mit den Wiener Keramiken. Die r- enfiguren mit den blumengeſchmückten Kri⸗ ch amen, die ſich in ihrer maleriſchen Schönheit nders ſchmuck ausnehmen; die„Goethe⸗ atuette“, als Porträt wie als Kunſtwerk von öchſter Lebendigkeit; die Gruppen nackter Put⸗ n, die Schalen tragen oder Blumengewinde chend heranſchleppen, kapriziöſe Doſen, die n kleinen Tiergruppen— das alles ergibt Welt zierlicher Anmut und ſpieleriſcher lichtigkeit, die Wiens Seele ausmacht. Hier t man ſich der Erinnerungen an die Zeiten der Großvater die Großmutter nahm, da tenuette ft und ſorglich geklei⸗ re erklangen. da alles! langſame, auskoſtende Behaglichkeit und ſeelen⸗ volle Gemütlichkeit war, und ſieht doch das alles in all ſeiner ſchwärmeriſchen Anmut ſo modern oder ſo losgelöſt von zeitlicher Bedinglheit, ſo ganz hinübergeſpielt in das Reich der Schönheit, daß es ganz in ſich ſelbſt ruht. Es iſt, als ſei man verſucht, jede einzelne dieſer Koſtharkeiten in die Hand zu nehmen, ſich ihrer farbigen Schönheit oder ihrer harmoniſchen Form taſtend und ſpie⸗ lend zu erfreuen, bis ſie alles Starre verloren haben und wie ein Stück wirklichen Lebens mit uns zu ſprechen, zu kichern ſcheinen. Ihren Höhepunkt erreicht dieſe höchſtkultivierte grazile Anmut in den Serapisfayencen Wahlis. Eine raffiniert fein ausgebildete Technik ſteht hier im Dienſt einer Empfindſamkeit der Form und der Farbe, die ganz Teil jener unbegrenzten Sen⸗ ſibilität iſt, die den Geiſt unſerer Zeit beſtimmt. Man möchte darum dieſe leuchtend ſchöne, oft märchenhaft prächtige Fayence als den am höch⸗ ſten zeitgemäßen Ausdruck mit den Mitteln der Keramik anſprechen; als die künſtleriſch empfind⸗ lichſte Betätigung des modernen keramiſchen Wollens, das ſich in der Intimität oder de Energie der Formen und Farben der Differen⸗ ziertheit und Empfindſamkeit in der Zuſammen ſtimmung edler neuzeitlicher Wohnräume anzu⸗ paſſen beſtrebt iſt. Von dieſer unperſönlichen, durch die Eigenart der Technik und eines allgemeinen formalen Wollens zuſammengehaltenen Gruppe führt ein Sonderraum zu dem keramiſchen Schaffen eines einzigen Künſtlers: Bernhard Hötgers, des großen Darmſtädter Plaſtikers. Seine Gruppen ſind in beſtimmtes Verhältnis zum Raum und in die Beziehungen zu einan⸗ der gebracht, in die ſie gehören. Denn ihnen allen gemeinſam iſt die Einheit⸗ lichkeit, der auf eine große Linie gebrachte Aus⸗ drück der Empfindung. Da ſind kauernde Ge⸗ ſtalten in Wut verzerrt oder von anderen Leiden⸗ ſchaften durchglüht, von einem alles beherrſchen⸗ den Sehnen nach Beſitz geſpannt; andere ſind lauernd gebückt: andere von einer reinen ſchönen Empfindung erfüllt. Man muß ſich bei den erſten an den das Wirkliche mit tyranniſcher Freiheit behandelnden Unbekümmertheit nicht ſtoßen. Sie dient nur dazu, durch Vernach⸗ läſſigung des Realen die zur Darſtellung ge⸗ brachte Idee allein zu betonen. Selbſt daß dieſe Empfindungen eindeutig nicht zu beſtimmen ſind, da dafür auch der ſo ſehr geſteigerte körperliche Ausdruck nicht ausreicht, braucht nicht zu ſtören, da das Aeußerlichkeiten ſind, die das Weſen dieſer Plaſtiken nicht berühren. 5 Vor allen die Geſtalten, die in ihren Empfin⸗ dungen ſelig ruhen, wie der Glaube, der Sieg, die Liebe, ſind von einer ergreifenden Innerlich⸗ keit, die für jede einzelne ſtark genug iſt, 5 ganzen Raum zu durchfluten. kunft, wiſſenſchaft u. ceben. Zum Tode Karl Domanigs. 15 5 Die Direktion der kaiſerlichen Müns⸗ und Me⸗ daillenſammlung in Wien hat beſchloſſen, zum 2 Andenken an ſeinen erſten Direktor eine Ge⸗ denkmünze mit dem Bilde Domanigs prä⸗ gen zu laſſen. Die Stadt Sterzing wird am Geburtshauſe ihres hochverehrten Ebrenbürgers! und nur noch dem Dichter zur Einſicht legt werden ſollte, fobald er geſunde. Maler und Graphiker, hat ſich in ſeiner von den m 7ͤã AKTc eine Erinnerungstafel aus heimiſchem Marmor anbringen laſſen und bei deren Ent hüllung eine Dichterfeier veranſtalten. grundlegende Biographie„Karl Doma⸗ ein Beitrag zur Erkenntnis der Dichterperf. lichkeit, und die tyroliſche Literatur von 1800 bis 1870“ von dem Innsbrucker Literaten Anton Dörrer dürfte ſchon in wenigen Wochen Joſ. Köſel in Kempten erſcheinen. Nachde Verewigte gerade dieſem ſeinem Freund Gedanken und Pläne noch kurz vor ſeinem anvertraut hatte, dürfte das eingehende W verläßlichſte Quelle Üüber den Tiroler bleiben, obgleich das Manuſfkript in der ſache ſchon ſeit einem Jahre fertiggeſte Ein Flieger⸗Bild von Goya. Auch Franeisco de Goya, der große ſpaui mit dem Problem des Menſchenfluges be tigt, das ja Leonardo da Vinci un. Böcklin gleichfalls gereizt hat. In ein dierungsfolgen Goyas, den„P kommt ein Blatt vor, in dem Goya von Menſchenflug darſtellt. Jetzt veröf Prof. Valerian v. Loga, der Berlin lehrte, aber auch ein großes Meiſters, in dem Fliegerdarg Das bisher unbelannte neuen„Archiv für Ku geben wird, gehört M vork. Es iſt um das einen jährlichen Stromverbrauch von 25 200 M. krung der Direktion der die Geſellſchaft die 12prozentige Verzinſung nur 4. Seite. cheneral-Auzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten (Abendblatt.) Samstag, den 27. Dezember 1913, (Schlußj). Stromperſorgung von Neuoſtheim. Am 27. Juli 1909 genehmigte der Bürgeraus⸗ ſchuß zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes für Herſtellung der Kanaliſation, Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsverſorgung im Baugebiet Neuoſt⸗ heim, ſowie für den Bau der Straßenbahn dort⸗ hin die Verwendung von Anlehensmitteln im Be⸗ trage von 1377900 Mark mit einer Verwendungs⸗ friſt von 20 Jahren, vorbehaltlich der Bewilligung der Einzelſummen auf Grund ſpezialiſierter Koſtenvoranſchläge. In dem Betrage von 1377 900 M. waren für Elektrizitätsverſorgung 162.600 M. enthalten. Die Miftel für Kanali⸗ ſation, Gas, Waſſer und Straßenbahn ſind in⸗ zwiſchen angefordert worden, ſodaß nur noch die Bewilligung der Mittel für Stromverſorgung ausſteht. Nach dem neuerdings von der Direk⸗ tion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke dufgeſtellten ſpezialiſierten Voranſchlag betragen die Geſamtaufwendungen 165000., die beim Bürgerausſchuß nunmehr angefordert werden. Der Unterſchied zwiſchen der früheren und der jetzigen Koſtenſumme iſt darauf zurückzuführen, daß die Angabe vom 27. Juli 1909 auf einer ge⸗ nerellen Berechnung beruhte., während jetzt ein ganz genau ausgearbeiteter Voranſchlag vorliegt. Von den zu bewilligenden 165 000 Mark wird vorerſt nur der Betrag von etwa 63 000 M. be⸗ anſprucht; die Reſtſumme wird mit dem Fort⸗ ſchreiten der Bebauung zur Verwenckung gelan⸗ gen. Mit der Vorlage vom 27. Juli 1909 wurde dem Bürgerausſchuß auch von dem mit der Süddeut⸗ ſchen Diskonto⸗Geſellſchaft über die Erſchließung des Baugebiets Neuoſtheim abgeſchloſſenen Ver⸗ trag Kenntnis gegeben. Dieſer Vertrag enthält als§ 10 folgende Beſtimmung:„Die elektriſche Licht⸗ und Kraftleiſtungen(Kabel) in den Stra⸗ ßen von Neuoſtheim, ſowie die Zuleitungen von Mannheim nach Neuoſtheim werden auf Antrag der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft von der Stadtgemeinde ausgeführt, wenn dieſe oder an⸗ dere Grundſtückseigentümer von Neuoſtheim ge⸗ meinſam nach den in Mannheim gültigen Nor⸗ men die Garantie in der Weiſe übernehmen, daß die Einnahmen aus Stromlieferung mindeſtens 40 Prozent des jeweiligen Anlagekapitals be⸗ kragen. Die Garantie endigt mit dem Ablauf von 5 Jahren von dem Tage an gerechnet, an welchem durch die betr. Leitungen erſtmals Strom für Liegenſchaften in Neuoſtheim abgegeben wird. Ueber jeden Straßenteil wird beſonders abgerechnet.“ Da, wie erwähnt, die erſtmalige Aufwendung 63 000 M. erfordern wird, hätte die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft vorerſt 40 Prozent aus 63 000.) auf die Dauer von 3. Jahren garantieren müſſen. Die Geſellſchaft hat nun gebeten, ihr eine derart hohe Belaſtung nicht zuzumuten, ſondern ihre Verpflichtungen hinſichtlich der Stromverſorgung auf der Grund⸗ lage der Beſtimmungen für die Waſſer⸗ und Gas⸗ berſorgung zu regeln, d. h. ſich mit dem Erſatz der Koſten für Verzinſung, Amortiſation und Abſchreibung des Anlagekapitals zu begnügen. Der Stadtrat hat dieſem Erſuchen nach Anhö⸗ Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke in der Weiſe entſprochen, daß die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft das reſt⸗ liche Kapital, welches verbleibt, wenn von den Geſamtaufwendungen die Summe, von welcher die in Neuyoſtheim gewonnene jährliche Geſamt⸗ ſtromeinnahme 40 Prozent beträgt, in Absug ge⸗ bracht wird, mit 12 Prozent(4% Prozent Zins, 1% Prozent Amortiſation und 6 Prozentk Ab⸗ ſchreibung) zu verzinſen hat. Wenn alſo im erſten Jahre der Stromlieferung eine Einnahme von 4000 Mark erzielt wird, ſo iſt dadurch für dieſes erſte Jahr— kapitaliſiert zu 40 Prozent— ein Anlagekapital von 10000 Mark versinſt, ſodaß für den reſtlichen Kapitalbetrag von 63 000— 40000 53 000 Mk. zu leiſten haben wird. Dieſe Verpflichtung der Geſellſchaft zur Leiſtung der 12prozentigen Verzinſung endigt aber nicht nach 5 Jahren. wie dies bei der Garantie der Fall geweſen wöre, ſondern erſt dann, wenn die jähr⸗ liche Stromeinnahme eine 40prozentige Rente des geſamten aufgewendeten Kapitals ergibt. Mit Rückſicht darauf, daß ein Teil der Villen in Neu⸗ oſtheim ſchon am 1. April 1913 bezogen worden iſt, die Bewohner mit der Lieferung elektriſchen Stromes gerechnet haben und die Beleuchtungs⸗ inſtallation der Häuſer entſprechend erfolgt iſt, ——ññꝝłx7d— ſpaniſche Landſchaft iſt dargeſtellt, auf einem ge⸗ waltigen Felſen erheben ſich beherrſchend in der Mitte kaſtellartige Bauten, Und um den Felſen ſchwirren drei Flieger, während unten das Volk ſich ſtaut. Von weitem haben die Flieger einige Aehnlichkeit mit unſeren Tauben. Aber Gova hat ſich, wie Lionardo, im Anfang ja auch Lilienthal, das Problem ſo gelöſt gedacht, daß der Menſch ſich rieſige Flügel an den Körper bindet. Ja, die Menſchlein, die bei Goya die weißen Schwingen angetan haben, ſchlagen da⸗ mit wie die Vögel, und ſie treten Luft wie Schwimmer. Das Bild iſt in der temperament⸗ vollen, etwas düſteren Haltung der ſpäten Land⸗ des Meiſters gemalt. Einer ſeiner höch⸗ . und andererſeits der Bürgerausſchuß die Aus⸗ führung an ſich durch die Zuſtimmung zur Vor⸗ lage vom 27. Juli 1909 bereits genehmigt hat, wurde die Direktion der Waſſer-, Gas⸗ und Elektrizitätswerke ermächtitzt, die vorerſt not⸗ wendigen Arbeiten ſofort auszuführen. Erbauung einer Realſchule im Stadtteil Lindenhof. Die Notwendigkeit der Errichtung einer neuen Realſchulanſtalt und die Bereitſtellung von Räu⸗ men für dieſe durch einen Neubau iſt ſchon in der Bürgerausſchußvorlage für die Sitzung vom 15. Juli 1913 über den Abſchluß von„Satzungen für eine neue Realſchule“ näher dargelegt und durch die Zuſtimmung zu den Satzungen vom Kollegium auch bereits anerkannt worden. In der Vorlage iſt unter Hinweiſung auf die Schü⸗ lerfrequenz aus den einzelnen Stadtteilen ausge⸗ führt, daß es zweckmäßig erſcheine, die neue Schule im Lindenhof zu errichten. Zu bemerken wäre hierzu noch, daß die Wahl eines Bauplatzes im Lindenhof umſo weniger zu beanſtanden dürfte, als nunmehr noch ein zweiter Steg über die Staatsbahn nach dieſem Stadtteil führt. Die Frage des Neubaues für eine höhere Lehranſtalt im Lindenhof iſt übrigens ſchon in der Vorlage an den Bürgerausſchuß vom 28. Januar 1913 über die Errichtung eines weiteren Volksſchul⸗ gebäudes in dieſem Stadtteil berührt und es waren dem letzteren Vortrage auch bereits Er⸗ läuterungsbericht und Koſtenanſchlag beigegeben. Hiernach ſoll die höhere Lehranſtalt an der Meerlachſtraße(hinter der an der Meerfeld⸗ ſtraße zu erbauenden Volksſchule) und für beide Anſtalten eine gemeinſame Doppel⸗Turnhalle erbaut werden. Die höhere Lehranſtalt umfaßt außer den Nebenräumen 14 reine Klaſſen für 48 kleine oder 42 große Schüler, eine 15. Klaſſe für 24 Schüler und eventl. eine 16. Klaſſe. Da es ſich nur um eine ſiebenklaſſige Anſtalt handelt, erſcheint die Zahl der Klaſſenräume als aus⸗ reichend. Der Erläuterungsbericht ſpricht zwar nur von einer ſechsklaſſigen Anſtalt. Nach An⸗ ſicht des Hochbauamts kann aber ohne weiteres auch eine ſiebenklaſſige Anſtalt im projektierten Neubau untergebracht werden. Der Ortsgeſund⸗ heitsrat hat gegen das Projekt keine Einwendun⸗ gen erhoben. Auch der Stadtrat hat ſich mit dem Projekt einverſtanden erklärt: es iſt aber noch die Frage der zu wählenden Fundation zu prüſen. Am 28. Januar 1913 wurden außer den Koſten für das Volksſchulgebäude bereits im vol⸗ len Betrag bewilligt die Mittel fſtr den gemein⸗ ſamen Turnhallenbau, für die Nebenanlagen, wie Hofherſtellung, Einfriedigung und Kanal für bpeide Gebäude, ſowie für die Vorprojekte. Es ſind daher durch die gegenwärtige Vorlage vor⸗ behaltlich etwaiger Aenderungen der Beträge infolge der Wahl eines anderen Fundierungs⸗ ſyſtems oder infolge der Prüfung der Koſtenan⸗ ſchläge nur noch Anlehensmittel für den Neubau der höheren Lehranſtalt beim Bürgerausſchuß anzufordern und zwar: a) Baukoſten 456 100., b) für Anſchaffung von Lehrmitteln 23 700., zuſammen 479 800 M. Errichtung eines militäriſchen Luftſchiffhafens in Maunheim, insbeſondere Geländeüberlaſſung au den Militärfiskus, Waldtauſch mit der evangeli⸗ ſchen Kollektur und Waldausſtockung. 1. Geländeüberlaſſung an den Reichsmilitär⸗ fiskus. Der Bürgerausſchuß hat am 22. April d. nachfolgendem ſtadträtlichen Antrag ſeine Zu⸗ ſtimmung erteilt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſich damit einverſtanden erklären, daß der Heeresverwaltung auf der ehemaligen Gemarkung Sandhofen weſtlich der Riedbahn ca. 4 Hektar Waldgelände zur Erbauung von Kaſernen für eine Luftſchifferkompagnie und einer Luftſchiff⸗ halle unentgeltlich zu Eigentum und Waldterrain im Flächenmaße bis zu 85 Hektar vorbehaltlich genauer Abgrenzung als Fluggelände pachtweiſe gegen einen jährlichen Pachtzins von 2 Prozent des noch feſtzuſtellenden Sertes überlaſſen wer⸗ den.“ Im Sinne der durch dieſen Beſchluß er⸗ teilten Ermächtigung wurden die Verhandlungen mit der Militärperwaltung wegen der Gelände⸗ überlaſſung fortgeſetzt und es iſt auf Anfang Oktober 1913 auch bereits eine Luftſchifferkom⸗ pagnie hierher verlegt und propiſoriſch, bis zur Errichtung der eigenen Kaſernen bei Sandhofen, in Rheinau untergebracht worden. Auch wurde inzwiſchen der Grundwert für das der Militär⸗ verwaltung pachtweiſe zu überlaſſende, abgeholzte Fluggelände, das von der amtlichen Schätzungs⸗ kommiſſion am 22. Auguſt d. J. auf 50 Pfg. pro Qnadratmeter bewertet wurde, in dieſer Höhe feſtgeſetzt und von der Militärverwaltung aner⸗ kannt. Anläßlich der Verhandlungen über die einzelnen Vertragspunkte wurde ſchließlich auch das Einverſtändnis der Militärverwaltung dazu erreicht, daß der Stadtverwaltung das Recht einge⸗ räumt wird, binſichtlich des Geländes in der Größe von 4 Hektar, das der Militärverwaltung für die Kaſernenbauten und eine Luftſchiffhalle unentgeltlich zu Eigentum zu übereignen iſt, die unentgeltliche Rückübertragung des Eigentums auf die Stadtgemeinde verlangen zu können, falls ſpäterhin die militäriſche Benützung des Ge⸗ Reize iſt, wie die hellen Menſchenvögel um ländes aufgegeben werden ſollte. Dieſes Zuge⸗ lſtändnis entſpricht dem urſprünglichen Stand⸗ den unheimlich dunklen Felſen ſchwirren. Bürgerausschussvorlagen. 5 punkt der Stadtverwaltung in der Geländeüberlaſſung an den Militärfisku Nach u ltung iſt aber die Fläche von ca. e Erweiterung des Bauprogramms ausreichend. Es ſind vielmehr erforderlich: für die Kaſernen ca. 2 Hektar, für die drehbare Luft⸗ ſchiffhalle ca. 2,50 Hektar, für eine zweite feſte Halle eg. 1,50 Hektar, für eine Ge einen Gasflaſchenſchuppen e Ganzen ſollen ſomit erbar Für die Bauten ſind daher 4 Hektar. mehr erforderlich als ſeither angenomm Die Militärverwaltung beabſichtigt nun nicht bon der Stadt das Opfer unentgeltlicher Ueberlaſſung auch dieſer weiteren 4 Hektar zu verlangen; an⸗ dererſeits vermochte ſie aber auch nicht auf den mündlichen Vorſchlag der Stadtverwaltung feſte Halle und die Gasanſtalt ete. au gelände zu errichten, einzugehen, da prin; Bauten nur auf ſolchem Gelände errichtet werden ſollen, das dem Militärfiskus zu Eigentum ge⸗ hört. Dagegen hat ſich die Militärverwaltung bon ſich aus bereit erklärt, für die weiteren 4 Hektar, die dem zu pachtenden Anfluggelände von ca. 85 Hekt. entnommen werden ſollen, den feſt⸗ geſtellten Wert von 50 Pfg. pro am als Kauf⸗ preis zu bezahlen: auch wurde der Stadtgemeinde das Recht zuerkannt, die hiernach kaufweiſe auf den Militärfiskus übergehenden 4 Hektar zum Preiſe von 50 Pfg. pro Quadratmeter wieder zurückzuerwerben, wenn etwa die Benützung des⸗ ſelben für militäriſche Zwecke einſtens in Weg⸗ fall kommen ſollte. Im Falle der Ausübung des Rückkaufsrecht ſoll der Stadt auch das Zdiecht zuſtehen, zu verlangen, entweder daß die baulichen Anlagen auf den fraglichen 4 Hektar beſeitigt oder daß ſie ihr zu einem Preiſe überlaſſen wer⸗ den ſollen, der von drei durch das Gr. Bezirks⸗ amt Mannheim zu ernennenden Sachverſtändigen zu beſtimmen wäre. Der Stadtrat glaubte dieſer Art der Regelung der eigentümlichen Ueberlaſſung von weiteren 4 Hektar an den Militärfiskus ſeine Genehmi⸗ gung nicht verſagen zu ſollen. Er erachtet viel⸗ mehr den Vorſchlag der Militärverwaltung als für die Stadtgemeinde vorteilhaft inſofern, als infolge Zahlung des Kaufpreiſes mit einem Zin⸗ ſengenuß von mindeſtens 4 Prozent gerechnet werden kann, während bei pachtweiſer Zurver⸗ fügungſtellung des Geländes der Pachtzins nur 2 Prozent aus dem Grundwert von 50 Pfennig pro Quadratmeter betragen würde. Vor allem erleichtert es die Entſcheidung zu Gunſten des Verkaufs außerordentlich, daß die Rückerwer⸗ bungsmöglichkeit für die Stadtgemeinde bei Auf⸗ gabe der Verwendung zu militäriſchen Zwecken unter günſtigen Bedingungen durch die oben er⸗ wähnte Regelung ſichergeſtellt iſt. Da die Maße für das zu Eigentum zu übereignende Gelände noch nicht endgültig feſtſtehen, erachtet es der Stadtrat als zweckmäßig, ſeinen Antrag an den Bürgerausſchuß auf ein etwas größeres Ge⸗ lände als z. Zt. in Frage ſtehend auszudehnen und demnach die Zuſtimmung dazu einzuholen, daß dem Militärfiskus Waldgelände weſtlich der Riedbahn im Flächenmaße bis zu 9 Hektar zu Eigentum überlaſſen wird und zwar 4 Hektar entſprechend dem Beſchluſſe vom 22. April 1913 unentgeltlich unter Vorbehalt des Rückfalls nach Aufgabe der militäriſchen Verwendung und 4 bis 3 Hektar kaufweiſe zu 50 Pfg. pro Quadrat⸗ meter unter Vorbehalt des Rückkaufsrechts zum gleichen Preiſe im Falle der Aufgabe der mili⸗ täriſchen Verwendung. Die Verträge ſelbſt liegen in endgültiger Faſſung noch nicht vor, es iſt aber eine Einigung über die weſenklichen Punkte erzielt. Mit dem Bau der Kaſernen iſt bereits begonnen, während mit dem Bau der Luftſchiff⸗ hallen im Frühjahr angefangen werden ſoll. Die feſte Luftſchiffhalle ſoll bis Anfang Auguſt 1914 fertiggeſtellt werden. 2. Waldtauſch mit der Evangeliſchen Kollektur. In der Vorlage an den Bürgerausſchuß vom 22. April 1913 wurde ſchon ausgeführt, daß ſich das für den Luftſchiffhaſen in Frage kommende Gelände nur zu einem kleinen Teil im Eigen⸗ tum der Stadt und der weitaus größere Teil im Eigentum der Evangeliſchen Kollektur befinden, daß aber die letztere nach vorläufigen mündlichen Verhandlungen ſich geneigt gezeigt hat, die Er⸗ richtung des Luftſchiffhafens in Mannheim durch einen Tauſch zu ermöglichen. Nachdem der Bürgerausſchuß im Prinzip der Bereitſtellung von Gelände für den Luftſchiffhafen zugeſtimmt hatte, ſetzie ſich die Stadtverwaltung mit der Evangeliſchen Kollektur in weiteres Benehmen wegen der Ueberlaſſung des in die Anlage fallen⸗ den, dem Unterländer Evangeliſchen Kirchenfond gehörigen Waldgeländes. Die Verhandlungen hierüber verlieſen Dank dem Entgegenkommen der Kirchenbehörden befriedigend. Es liegen nunmehr ein unterzeichneter Tauſchvertrag und eine Meßurkunde vor, wonach der Stadtgemeinde 109 Hektar 46 Ar 02 Quadratmeter kirchen⸗ ärariſches Gelände weſtlich der Riedbahn gegen ſtädtiſches Gelände im gleichen Umfang öſtlich der Riedbahn zur Verfügung geſtellt wird. Bei der Feſtſetzung der Grenzen für die Tauſchflächen hat man ſich nicht lediglich an den Geländebedarf der Militärverwaltung gehalten, ſondern es im beiderſeitigen Intereſſe für zweckmäßig befunden, Ent die 5 8 Par die Tauſchflächen nach vorhandenen natürliche und zen und vom Geſichtspunkte der möglich 109 günſtigen Abrundung des Beſitztums der Ves ill tragsteile zu geſtalten. Die Tauſchgrundſtüch inzr enthalten daher auch ein größeres Flächenma al als die der Militärverwaltung zu überlaſſende] Neut Flächen. Bei den Verhandlungen über die Verf grif tragspunkte wurde bereinbart, daß der Grunl auft und Boden der beiderſeitigen Tauſchobjekte gleichwertig anzunehmen und bei dem gleiche zuſt Flächenmaß der auszutauſchenden Grundſtüc Eb daher von keiner Seite ein Aufgeld zu entrichte ſei. Dagegen ſoll der Wert des Holzbeſtandt ſic auf den beiderſeitigen Tauſchobjekten durch de 5 Großh. Jorſtamt Mannheim für beide Teile veß 5 bindlich feſtgeſetzt werden. Die Bewertung de kerſt Holzbeſtandes auf den Tauſchſtücken iſt vom( Bat Forſtamt hier bereits vollzogen; hiernach fälff egr der Stadtigemeinde für den Holzbeſtand auf de ätle auf die Kollektur übergehenden Waldgelände ei noc Aufgeld bon 21045 M. 81 Pfg. zu. Die Tauſtf gäl⸗ koſten dürften unter normalen Verhältniſſe liche vielleicht rund 20000 Mark betragen. Da def Tauſch aber lediglich durch die: Errichtung dee militäriſchen Luftſchiffhafens erforderlich wurd darf angenommen werden, daß aus Billigkeits gründen ein erheblicher Teil davon nachgelaſſe werden wird. Es wird übrigens noch verſuch ſchl zu erreichen, daß die tatſächlich entſtehendeſ per Koſten von der Militärverwaltung entſprechen füth der Berechnung des Pachtzinſes für das Au Bor fluggelände mit 2 Prozent verzinſt werden. Jü init die Tauſchkoſten fir Grundſtocksmittel zur Vei erſt fügung zu ſtellen und zwar zweckmäßigerwel bis zu deren normalen Höhe. 3. Waldausſtockung. Die beabſichtigte Verwendung des der Milifoh; verwaltung zu überlaſſenden Bau⸗ und Anflu geländes von zuſammen ca. 89 Hektar hat ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung, daß die 8 Gelände abgeholzt wird, und s darf daher untef ſon ſtellt werden, daß der Beſchluß vom 22. A lich 1913, mit dem zur Ueberlaſſung von ca. 89 Hekte Fat Gelände an die Militärverwaltung gutgeheiſe 15 wurde, zugleich auch die prinzipielle Zuſtie mit mung zur Vornahme deſſen Abholzung enthit Ab. Es iſt jedoch gemäߧ8 1W der St.⸗O. zur Wolf t ausſtockung noch die ausdrückliche Zuſtimn des Kollegiums exforderlich. Die Abholzung Kaſernengeländes und des urſprünglich für Drehhalle in Ausſicht genommenen Geländes zuſammen 4 Hektar iſt auf Veranlaſſung Militärverwaltung bereits vollzogen wo die Ermächtigung ſowohl der Evangeliſchen lektur, wie auch der zuſtändigen Staatsbehörde fall Forſt⸗ und Domänendirektion, ſowie Großh. zirksamt) eingeholt worden war. Zur Abholzu des übrigen, größeren Geländes wurde de Großh. Forſtamt gemäß Stadtratsbeſchluß vn 4. Dezember 1913 ermächtigt. Eine Verzögern des Beginnes der Abholzung bis in die erſtf Monate des nenen Jahres hätte eine Minderu Le des Holzwertes und daher einen Einnahmenr fall für die Stadt ergeben. Der Stadtrat glaub daher ein Zuwarten bis nach der Erteilung d förmlichen Zuſtimmung des Bürgerausſchuſf nicht verankworten zu können. Die Verwertt des Holzes liegt ebenfalls in der Hand des 6 Forſtamts hier. Nach Angabe dieſer Behs kaun der Geſamterlös des Holzes für ca. 89 H tar auf etwa 60 000 Mark, der Aufwand fürd Abholzung und die von der Militärverwaltun verlangte Ausſtockung auf cg. 12 000 Mark e genommen werden. Die Abholzungskoſten das Anfluggelände werden der Stadtgemein nach der getroffenen Abmachung vom Militärft kus erſetzt. deſt Der Stadtrat ſtellt nunmehr folgenden 2 trag: 250 „Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle Zuſtimmung dazu erteilen, daß a) dem Militärfiskus für die Errich von Bauten für den Luftſchiffhafen neben d gemäß Beſchluß vom 22. April 1913 unentge lich zu übereignenden 4 Hektar von dem ſoge Anfluggelände von ca. 85 Hektar noch weit 4 bis 5 Hektar abgeholztes Waldgelände w lich der Riedbahn zu Eigentum überlaſſ wird, und zwar kaufweiſe zum Preiſe von Pfg. pro Quadratmeter, b) mit der Evangeliſchen Kollektur Tauſchvertrag auf der in Ziffer 2 vorſtehe genannten Grundlage abgeſchloſſen wird. c) zur Zahlung der Koſten des Tauſches m der Ev. Kollektur Grundſtocksmitel bis z Höhe von 20000 M. mit einer Verwendung friſt von 10 Jahren verwendet werden, und d) das ganze der Militärverwaltung für d Zwecke der Errichtung eines Luftſchiffhafe⸗ pachtweiſe und zu Eigentum zu überlaſſe Gelände abgeholzt wird.“ Kanaliſation des Stadtteils Feudenheim. Am 25. Juli 1911 hat der Bürgerausſchußd vom Tiefbauamt aufgeſtellte, generelle Proſe für die nach§ 13 der Eingemeindungsbeding gen vorzunehmende Verbeſſerung der Kanalf ſation von Feudenheim mit einem Geſamt wand von 335 360 Mk. und die? Anlehens im Betrage 102 160 Mk. für die erſte der drei in Ausficht Samstag, den 27. Dezember 1913. Geuerral⸗Attetger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seffe ommenen Bauetappen genehmigt. Dieſe wurde nzwiſchen ausgeführt. Sie umfaßt das Sam⸗ elſtel und das weſtliche Abfangſiel des öſtlichen utwäſſerungsgebiets in der Neckarſtraße ſowie je Rohrſiele in der Haupt⸗, Tal⸗, Eichbaum⸗ aulusberg⸗ Eintracht⸗, Weil chwanen⸗ und Körnerſtraße. Ihre Ausführung koſtete 235 Mk., alſo 7075 Mk. mehr, als dafür be⸗ illigt waren. Der Mehraufwand iſt auf die zwiſchen eingetretene Steige rung der Mate⸗ kialpreiſe und Arbeitslöhne zurückzuführen. Nunmehr ſoll auch die 2. Bauetappe in An⸗ griff genommen werden. Für ſie ſind nach dem aufgeſtellten Bauprogramm das mittelere Ab⸗ hungſiel des öſtlichen Gebiets in der noch her⸗ zuſtellenden Parallelſtraße zur — Sb Neckarſtraße f eih u Rohr⸗ Eberbacher Straße) und eine Reihe von Roh n im hochgelegenen Ortsteil, ſogen. Sand⸗ uckel, vorgeſehen. Die urſprünglich für dieſe Etappe weiter in Ausſicht genommenen Rohr⸗ e in den im Baugebiet Unterfeld und Waſſer⸗ bett liegenden Strecken der Ziethen⸗ und Nad⸗ lerſtraße ſollen noch verſchoben und in die 3. auetappe aufgenommen werden, weil die Um⸗ egung dieſes Gebiets, bei der das für die Ka⸗ erforderliche Gelände ausgeſchi den wird, och nicht zum Abſchluß gekommen iſt. Die Ka⸗ näle der 2. Bauetappe werden eine ganz! eſent⸗ iche Beſſerung der Abflußverhältniſſe der Ka⸗ galiſation von Feudenheim bringen, da durch as zweite Abfangſtel in der Eberbacher Straße e Vorflutſtrecke für das Brauch⸗ und Regen⸗ aſſer des öſtlichen Gebiets wegfällt. Ueber⸗ chwemmungen wie ſie, weil das Waſſer nicht aſch genug abfließen konnte, bei großen Nieder⸗ chlägen bisher immer wieder vorgekommen ſind den dann nicht mehr auftreten. Die Aus⸗ hrung der 2. Bauetappe erfordert nach dem oranſchlag eine Summe von 128 800 Mk., die it dem Mehraufwand von 7075 Mk. für die e Bauetappe angefordert wird. Lehrerſtellen an der Handelsſchule. 5 Der Normalzuſtand, daß der lehrplanmäßige bericht innerhalb des Pflichtſtundendeputats ber hauptamtlichen Lehrkräfte erteilt wird, hat der hieſigen Handelsſchule in folge des Leh⸗ rermangels noch nie beſtanden und wird auch Verſt nach einer mehrjährigen Uebergangszeit er⸗ Dſtern 1914 ab uf 21 vermeh undendep 5 auf rt werden. Vohnungsgeld dagegen vom Staat erſetzt wird. Bei der Verſtaatlichung des Lehrkörpers im Jahre 1907 wurde die Zahl der etatmäßigen Hrſtellen auf 10, vom 1. Januar 1912 mit Zu⸗ mmung des Bürgerausſchuſſes vom 29. Ok⸗ ber vorigen Jahres auf 11 beſtimmt. Um das isherige Verhältnis zwiſchen etatmäßigen und ichtetatmäßigen Lehrſtellen aufrecht zu erhal⸗ en, müſſen die erſteren von Oſtern 1914 ab um „von Oſtern 1915 ab um eine weiere vermehrt werden. Ein diesbezüglicher Antrag iſt dem Großh. Landesgewerbeamt beretts im April 1913 unterbreitet worden und es iſt nach Mitteilung ieſer Behörde anzunehmen, daß die drei Stel⸗ wie langt zur Beſetzung kommen werden. Die i auch im Staatsvoranſchlag bewilligt und Stellen verteilen ſich nach dem Vorſchlag des Handelsſchulrats und Stadtrats: 1. auf Abt. 1 des ſtaatlichen Gehaltstarifs(Rektor) Min⸗ ehalt zu Laſten der Gemeinde 2500 Mk. af Abt. E 2 des Tarifs, Mindeſtgehalt je 2500 Mk.; 2 auf Abt. P1 des Tarifs, Mindeſt⸗ halt je 2400 Mk.; 6(von Oſtern 1914 ab 8 d von Oſtern des Tarifs, Mindeſtgehalt je 2000 Mk. Der Stadtrat ſtellt nunmehr den Antrag: Der Bür⸗ ſchuß wolle ſich mit der Vermehrung der igen Lehrerſtellen an der Handelsſchule uuf Oſtern 1914 um 2 und auf Oſtern 1915 um 1 aden eefif̃ weibnachtsfeiern. Der Sängerkranz Maunheim nit ſeiner am erſten Feſttage in den„Kaiſer⸗ ſtattgefundenen Weihnachtsfeier Mitgli ern wieder einen beſonderen Ge⸗ ch einem wirkungsvoll von Frl. Kur z⸗ geſprochenen Prolog folgte das weihe⸗ Kve verum“ von Mozart, ein Quintett, rgetragen von Frl. Duoc, Frl. Hentſchel d rren Di 75 ler, Beck und 8 Vortrages er⸗ ne ein lebendes d. Jollra 0 [der. n Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 8 Uhr: 1915— c) auf Abteilung G 1 Perſonen beſucht. uß, dem in gen. Der Humor fand in Frl. Zink und den genannten Herren in„Jettes Weihnachtsabend“ und„Beier und Meier“ wirkungsvolle Inter⸗ preten, Herr Franz Beierle, Schüler der kgl. Akademie der Tonkunſt München, wurde wegen ſeiner prächtigen Violinſoli mit Beifall über⸗ ſchüttet. Damit auch die liebe Jugend nicht fehlte, ſpielten 10 Knirpſe, Schüler von Herrn Lenz, unter Pfeffers Leitung recht flott D einen Marſch. Die Regie des wirklich erſtklaſſi⸗ gen Abends hatte Herr Ferd. Seidenbin⸗ Die Kapelle Schwab ſtellte die Muſik. Woechenprogramm für Konzerte, Vorträge und ſonſtige wicht ſtaltungen vom Sonntag, den 28. Dezember 1913 bis Sonntag, den 4. Jannar 1314. ige Veranu⸗ 2 Woche wolle mau an das Verkehrsbureau(Rathaus Bogen 47/48) ſenden. Sontag, den 28. Dezember 1913. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater: Nachmittags 5 Uhr: „Die Hochzeit des Figarv“(Ab. IJ). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr: „Die ſpaniſche Fliege“(ermäßigte Preiſe). Abends 8½% Uhr:„Lumpaci Vagabundus“. Friedrichspark: Nachmittags 3 Uhr: Militär⸗Konzert (Streich⸗Muſik der Grenadierkapelle). 5 Montag, den 29. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7/½ Uhr: „Der Richter von Zalamea“(Ab.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 8 Uhr: „Sneewittchen und die ſieben Zwerge“(ermäßigte Preiſe). 8 Dienstag, den 30. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7 Uhr: „Mignon“(Ab.). Neues Theater Roſengareten: Nachmittags 3 Uhr: „Sneewittchen und die ſieben Zwerge“ lermäßigte Preiſe).— Abends 8 Uhr:„Heimat“(Einheits⸗ preisvorſtellung). Mittwoch, den 31. Dezember. 5 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 6/% Uhr: „Die Fledermaus“(mit Silveſter⸗Einlage)(auß. Abonnement). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr: „Sneewittchen und die ſieben Zwerge“ lermäßigte Preiſe). Donnerstag, den 1. Januar 1914. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 6½ Uhr: „Ein Sommernachtsrtraum“(Ab.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr: „Der liebe Auguſtin“ lermäßigte Preiſe). Abends 87½ Uhr: Operetten⸗Gaſtſpiel. Roſengarten(Städtiſches Feſt⸗ und Konzerthaus). Abends 8 Uhr im feſtlich dekorierten Nibelungen⸗ ſaal:„Alt⸗Mannem in Wort u. Bild“ unter Mit⸗ wirkung hervorragender Künſtler.— Bieder⸗ meier⸗Quartet, Allgemeine Lieder, Lokaldichtun⸗ gen(Vor ſechszig Johr— Alt Mannem— Die Jäger aus Kurpfalz. Eintritt 1 l. Freitag, den 2. Jaunar. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 775 Uhr: en E ,,,;, 5 Samtskag, den 3. Januar⸗ „Das Tal des Lebens“(außer Ab.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr: „Sneewittchen und die ſieben Zwerge“(Einheits⸗ preisvorſtellung). Roſengarten(Städtiſches Feſt⸗ Wiederholung von„Alt⸗Mannem“. Näheres ſiehe ):. Januar(Eintritt 60 Pfg). Sängerbunb Maunheim E..: Abends 8/ Uhr im Caſino:„Muſikaliſche Abendunterhaltung unte Mitwirkung bedeutender Soliſten“. Sonntag, den 4. Januar 1914. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater: Nachmittags 5 Uhr: „Taunhäuſer“(Ab.). 5 3 Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Ühr: SOperetten⸗Gaſtſpiel.— Abds. 874 Uhr: Operetten⸗ Gaſtſpiel. 5 Roſengarten(Städtiſches Feſt und Konzerthaus): 1. Januar(Eintritt 80 Pfg.). Friedrichspar: Nachmittags 3 Uhr: Militär⸗Konzert (Streichmuſik der Grenadierkapelle). Während der ganzen Woche: Kunſthalle: In den Ausſtellungsſälen des graphiſchen Kabinetts: Ausſtellung von denbrands. 55 Freier Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in Maunheim: Keramik⸗Ausſtellung. Ausſtellung. Mannheimer Kunſtverein. Permanente Ständig wechſelnde Ausſtellung von Kunſtwerken. Kunſthalle und Kunſtverein ſind geöffnet: Werktags außer Monkags von 10—1 und—4 Uhr, Sonn⸗ und Feiertags von 11—4 Uhr. Apollothegter: Variété⸗Programm Nachtrag zum lokalen Teil. Die Reiß ſche Sammlung in der Gewerbehalle war in der Zeit vom 7. bis 26. Dezember von 19 580 zert im Nibelungenſaal des eitungen „Alt⸗Man⸗ und Konzerthaus): Wiederholung von„Alt⸗Mannem“. Näheres ſiehe Werken Adolf Hil⸗ 2 hat der 26 Jahre alte Landwirt Glaeſer ſich auf dem Heimwege vom Felde von ſeinem ihn begleitenden Bruder entfernt unter der Angabe, einen kürzeren Weg wählen zu wollen. Er hat ch ſodann aufſ einen Strohhaufen ge⸗ legt, dieſen angezündet und auf dieſe Weiſe Selbſtmord begangen. — 8 gefreite Dreſſler vom Leibdragoner⸗Regi⸗ ment Nr. 24 von der Main⸗Neckarbahn in der ungen von einem Zuge Lebensmüde wurde an Kopf und den Beinen derart verletzt, daß der Tod ſofort ein⸗ trat. — Zur Affäre Grieſinger. 8 Stuttgart, 5. Dezember. Die von den wegen der Affäre Grieſinger inhaftierten 7 Perſonen einge⸗ legten Haftbeſchwerden haben nur bei 3 Erfolg gehabt; darunter auch bei dem gemeinſam mit Frau Grieſinger feſtgenommenen Kaufmann Karl Schönleber. Der Mann hat aber noch andere Sachen auf dem Kerbholz und ſo blieb er hinter Schloß und Riegel. Abgelehnt wurde von der Strafkammer die Haftentlaſſung der Frau Grieſinger, des Agenten Widmann und der Kom⸗ miſſionäre Niederer und W. Kölz. Die Vor⸗ unterſuchung wird wegen der komplizierten Ver⸗ hältniſſe ziemlich lange Zeit in Anſpruch nehmen. — Eine große Weihnachtsfreude. Köln, 27. Dez. Der Witwe des bei einem Fliegerunglück getöteten Gendarmen Schmidt in Büchen⸗ beuren wurde durch die Stiftung einer namhaf⸗ ten Spende aus der Carnegie⸗Stiftung eine große Weihnachtsfreude bereitet. Die Witwe er⸗ hält für jedes ihrer ſechs Kinder bis zum 16. bezw. 18. Lebensjahre jährlich 120 Mark. — Im Streit erſtochen. r. Nierſtein, 27. Dez.(Priv.⸗Tel.) Auf dem Heimwege von einer Weihnachtsfeier wurde in der letzten Nacht dem 2 25 Nierſtein von den beiden Söhnen des Küfer⸗ meiſters Ullrich aufgelauert. Die beiden, die mit dem Würtz in Feindſchaft lebten, verletzten dieſen durch Stiche in den Unterleib ſo ſchwer, daß er kurze Zeit darauf ſtarb. Die beiden Verhafteten beſtreiten jede Schuld und behaup⸗ ten, daß ein unbekannter Bäckergeſelle die Tat begangen habe. — Durch ausſtrömendes Gas erſtickt. Op⸗ laden, 27. Dez.(Priv.⸗Tel. In einem Hauſe in der Viktoriaſtraße wurden der 67 Jahre alte Geſchäftsführer Flie ß, der 25 Jahre alte Schloſſer Pinktz und die 20 Jahre alte berufs⸗ loſe Thereſe Seemann erſtickt aufgefunden. Von ſtrömt. klärt. — Schwerer Einbruch. Gießen, In der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag Idrei Italiener von denen ei wald) verbaftet wurd — Aus dem Zuchthaus entſprungen. Buß bach, 27. Dez. Aus dem Zuchthaus Marienſchloß ent⸗ ſprang der 20 Jahre alte Sträfling Klein. Bis jetzt hat man keine Spur von ihm. — Schweres Automobilunglück. Leipzig, 27. Dez.(Priv.⸗Tel.) Am erſten Feiertag geriet bei Zankau ein Automobil, das aus Leipzig kam, auf der naſſen Straße ins Schleudern, rannte gegen einen Baum und überſchlug ſich. Der Beſitzer des Kraftwagens Hauſchildd wurde ſo ſchwer ter verletzt. c0 24 Jahre alten Landwirt Adam Würtz in zwei Hähnen der Gasleitung war Gas ausge⸗ — e ee e aufge feſt, ob alle acht Perſonen, die ſich um 27. Dez. von 4000 Meter und ein erhalten berletzt, daß er bald darauf ſtarb. Die drei an⸗ deren Inſaſſen wurden teils ſchwerer, teils leich⸗ der Memoiren von Beylis beſchäftigt war. Ein hier bei dem Bureau der Newyork Americain ein⸗ gegangenes Telegramm beſagt, daß die ruſſiſche Polizei ſeine Enthaftung angeboten hat, wenn er die Memoiren der Polizei übergebe. Er er⸗ klärte aber, daß die Memoiren bereits nach Lon⸗ don abgeſchickt ſeien. * Frankfurt a.., 27. Dez. Der kürzlich verſtorbene Privatier Guſtav Schmey hat ſein Vermögen von 300000 Mark der Stadt Frankfurk bermacht. Die Zinſen des Vermögens ſollen für ein Wöchnerinnen⸗ und Säuglingsheim verwendet werden. * Sigmaringen, 27. Dez. Heute Mittag 12.30 Uhr iſt Ihre Königliche Hoheit die Frau Fürſtin⸗Infantin Leopold von Hohen⸗ zD lleyn im Alter von 68 Jahren nach längerem Leiden geſtorben. * Wien, 7. Dez. Die morgige„Wiener Zei⸗ tung beröffentlicht ein allerhöchſtes Handſchreiben, durch das der Sektionschef des Kriegsminiſteriums Freiherréngel von Mainfelden bis auf weiteres mit der Leitung des Finanzminiſteriums betraut wird. *Konſtantinopel, 27. Dez. Der deutſche Botſchafter Freiherr von Wangen⸗ heim tritt heute ſeinen Urlaub an. Die Bluttat von Oberſtenfeld. *Oberſtenfeld(Oberamt Marbach), 27. Dez. Der Täter, deſſen Bluttat bereits kurz gemeldet wurde, wird in einem weiteren Berichte Kuem⸗ merlen genannt. Er lebte, ſeitdem er von ſeiner Frau getrennt war, in ſeinem Heimatsorte Beilſtein. Sofort nachdem er in der Frühe des Chriſttages von dort in das Haus ſeines Schwiegervaters gekommen war, ſchoß er ſeine Frau in den Unterleib und ver⸗ letzte ſie lebensgefährlich. Dann richtete er die Waffe auf den herbeigeeilten Schwiegervater, den Bauern Layer, desgleichen auf ſeinen Schwager und ſeine Schwägerin. Nachdem er das Haus verlaſſen hatte, ſchoß er auf zwei Nachbarn, die Bauern Rieger und Käfer und entfernte ſich dann aus dem Orte. Plötz⸗ das Haus ſeines Schwagers, des Schreiners Layer ab, den er aber nicht traf. Leyer und ſeine Frau ergriffen die Flucht. Kuemmerlen ſchoß nochmals hinter ihnen her und traf nunmehr den Schwager ſchwer, die Frau leicht. Dann verließ Kuemmerlen den Ort und begab ſich nach Beilſtein. Den Selb mord verübte er in einem Gartenhaus. Die Land⸗ jägermannſchaft wurde ſofort aufgeboten, als ſie 5 ankam, war Kuemmerlen bereits kot. Die Unte ſuchung iſt noch nicht abgeſchloffen. Es ſteht noch ni Krankenhauſe befinden, mit dem Leben davonk men werden. Außer den baulichen Arbeiten wurden zah aerblogiſche Unterſuchungen ausgeführt. letzten Monat wurden 25 Aufſtiege mit ei⸗ leren Höhe von 1600 Meter unternommen. An 19 nacheinanderfolgenden Tagen gelan die Atmoſphäre der Polaärnacht durch zu erforſchen. Die Weihnachtsf für welche die Teilnehmer mit den( zahlreiche Geſchenke und einen Wi hatten, verliefen in dem gemit Heim des Obſervatoriums in fröhlichſt ugli Geſterr lich kehrte er um und gab auch noch einen Schuß in 6. Seite. General-Ameiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 27. Dezember 1913. Attentat auf„ die Schüſſe gehört hätten. Ein Poſten be⸗ M der und deren Angehörige zur Weihnachts⸗] Wieſental gang i jetzt nai“ Doppelauarteich po oſten 18 bauptet, eine Kugel hätte eingeſchlagen, ab ader war man gefolgt, ſodaß„Der Lenz am Rhein“,„Der Spielmann man hat bisher noch keine Kugel gefunden und„Korſarengeſang“ von L. Baumann ſcheint leider ge letzt iſt niemand. Unter allen ur nßßänden or des Vereins in Käſertal). Dem heſ⸗ ubrik 0 delt es ſich um ein einzelnes Vorkr m m⸗ Teil war auch hier durch geſchickte Ein⸗ 1 une 5 poſten iſt v einem worden. Der be enee rte Zabern leider noch eine tiefge 9f cht und die Erbitterun 1g und 5 und Zivilbevölkerung fort⸗ uert, und er wird leider des weiteren neue Erregung 15 den Reichslanden und darüber hinaus ſchaffen Darüber hinaus, denn zweifels⸗ ohne wird der Vorfall das ganze reichsländiſche Proble m wieder aufrühren und„die um Jagow“ werden aus ihm neue Argumen te für ihre Säbelpolitik entnehmen. Um ſo mehr iſt zu daß die verantwortlichen Stellen Ruhe und B Beſonnenheit bewahren werden, nat türlich iſt zu fordern, daß gegen den ſeigen 9 An igreife unnachſic chtlich vorgegangen 1 direktor hat denn auch ſch zon„das Erford 58 veranlaßt“. Wie gegen die Uebergriffe des Militärs energiſch vorgegangen wird, ſo muß ſelbſtver rſtändlich auch gegen Ausſchreitungen von Ziwiliſten, die in nichts entſchuldbar ſind, die ganze Strenge des Geſetzes walten, auch wenn man zugeben kann, daß ſie die üble Folgewir⸗ kung der zu lange mit Nachſicht behandelten militäriſchen Uebergriffe ſind. Strenge Gerech⸗ tigkeit nach beiden Seiten! Im übrigen aber zeigt der Vorfall wieder, wie unverantwort⸗ lich jene Kreiſe handeln, die durch ihre unge⸗ wöhnlichen ſcharfen Forderungen den gungs prozeß aufhalten. Wir erhalten über die neue Zaberner e folgende ſe Drahtmeldung: . Straßburg, 27. Dez. Wie aus 88b en hierher gemeldet wird wmurbden geſtern abend auf einen im inneren Hofe der Schloßkaſerne ſtehenden Poſten des Wach⸗ kommandos vom Infanterieregiment Nr. 10⁰⁵ zwei ſcharfe Schüſſe von einer außen⸗ ſtehenden Zivilperſon abgegeben, welth letztere ſofort nach den Schüſſen weglief. Eine Feſtſtellung des Tüters konnte noch nicht erfol⸗ gen. Die Angelegenheit wurde ſofort der Staatsanwaltſchaft übergeben. Der Kreis⸗ direktor hat ſofort eine Belohnung von 600 Mark auf die Ergreifung des Däters ausgeſetzt. 63* W. Zabern, 27. Dez. Wie ſchon gemeldet, fielen geſtern abend 6 Uhr zwei Schüſſe vom Kanalbaſſin her in den woſelbſt eine Patrouille des Infan⸗ terie⸗Regiments Nr. 105 auf⸗ und abging. Meh⸗ rere Soldaten bekunden übereinſtimmend, daß N 2 Weins F 48 em Wetter⸗ u. W interf Einzelmeldun gen.(Freitag abend). wies: 40 Zlm. Schneehöhe, dar: mter 25 Itut. ſchnee, 1 Gr. kalt, Weſtwind, neefall, Ski⸗ und I, 8 5 niach Herren⸗ tis, das von 1 ſchärfſte ver 83* der Bevölkerung aufs urteilt wird. * „Faſt in Feindesland“. Ein badiſcher höherer Beamter „Straßb. Poſte: Die verblüffende des Berliner Polizeiprüſidenten von Jagor hat eigentlich 8 Neues gebracht, als Mitteilung, daß di die deutſchen Offiziere i im faſt in Feindesland ſte hen. Wenn das 19 5 wäre, würde es viellet cht den für ſo manches Unbeg neifl iche, da vorgekommen iſt. Aber wie ganz das Bild von Zabern, das 101 kennen lernte, vor meiner Seele treuherzige Hürger die uns muteten und ihr Deulſchtum und frohgeſtimmte Offiziere, die ſich ſchreibt der Erklärung ſeins im ſchönen Wasgenwalb ſchienen. Es war mir manchmal, Geiſt des alten Zaberner Biſcho ſcheid, des Gründers der Hornbrüder Stätte ſeiner Tätigkeit noch umſchweb Polizeipräſident beklagt es, daß dur c fahr einer custodia inhonesta dem f Schaden drohe. Dieſe Ge ſch, vermeiden laſſen; gr efahr, in die gewi Ausdrücke, wie ſie bei 8 nehme geſtellt wurden, den vornehme haben. Die Entwichlung auf dem Balkan. Der Natignalieſttenſampf. * Spfia, 7. Dez.(Agence Bulgare.) rend der letzten zwei Monate ſind in ſtrikte Kumanowo 18 6 verwundet und 37 verhafte et wor Diſtrikte Ochrida iſt die. Zahl der; größer. Hi Prieſter 3 ungefähr ürger und Bauer! her Abkunft getötet worden. Die von ihnen hatten in ihrer Eigenſchaft germeiſter und Ortshäupter der ma Organiſation den ſerbiſchen Truppen be Operationen gegen die Türken unſchätzbare Dienſte erwieſen. Weihnachtsfeiern im Stadtteil Feudenheim. Feſtliche, frohe Stimmung herſchte am 1. Feier⸗ in den vier Vereine hatten ihre ge 8 Lokalen: gen S onntag dey Rodelbetrieb ermögliche läßt, da die Bahn des Rodelklubs wegen ih günſtigen Lage länger dem Tauwetter ſtandhält B. Vom Feldberg, 26. Dez. Wie alljähr⸗ 6. Schlittenbahn tadellos bis Obertal; Slltouven ins Vo Dez. Nurgtal ebenfalls empfehlenswert. Zuflucht: lich, ſo gaben ſich auch über die diesjährigen 50 bis 60 Zeut, trockener, pulpriger Schuee, darunter Weihuachtsfeiertage wieder zahlreiche Skiläufer Aim. Gr. 1 05 Weſtwind, 5 ein Stelldichein auf d dem Feldberg, um mit 92 1 75 e ch 775 f 1 Schreehhe o Aer bartz lieben Sportsfreunden und Bekannten an der ter 35 Ne Weſtſtur ſchuee, 1 Gr. kalt, leichter Schneefall Skibahn ausgezeichnet bis ins Tal. Ku 5 e i 8: 2 Gr. kalt, Schneehbhe! 55 Zim., darunter Zim. Neuſchnee, Weſtwind, Schneefall, Sdi⸗ 125 Schlittenbahn ausgezeichnet bis Freudenſtadt; Fre * enſtadt: Schneehöhe 30 Ztm., 2 Gr. Kälte, trübe, Schueefall, Weſtwind, Ski⸗, Schlitteu⸗ und Rodelbahn ſehr gut; Skikurs findet ſtatt. Anmeldungen werden noch egen omen. iberg: 1 Gr. kalt, 20 bis 30 Itm. Schneelage, Skie, Rodel⸗ und chlitten⸗ bahn ſehr gut, weiterer Schneefall, Weſtwind. Sſch ön⸗ wald: 50 Ztm. Schneehöhe, 2 Gr. kalt, ſtarker Schnee⸗ fall, ſtürmiſche, ausgezeichnete Ski- Schlitten⸗ und Nodelbahn. Titiſee: 35 bis 40 Ztm, Neuſchnee, 2 Grab kalt, wolkig, anhaltend Schneefall, Weſtwind, Ski⸗, Schlitten⸗ und Rodelbahn ſohr gut Jeld⸗ berg: Schnechöhe 70 Ztm., darunter 30 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Nebel und Schyeefall, 2 Gr. kalt, Ski⸗ und Schlittenbahn ausgezeichnet bis ins Höllental. Her⸗ zuogenhoru: 70 bis 80 Ztm. Schneehöhe, darunter 350—40 Ztm, pulvriger Neuſchnee auf Harſch, vorzüg⸗ liche Skibahnen nach allen Richtungen bis ins Tal, weiterer Schneefall, Weſtſturm. Belche n: 75 Ztm. Schnechöhe, darunter ca. 30 Ztm. pulvpriger Neu⸗ ſchuee auf Harſch, 2 Gr. kalt, Weſtwind, Schneefall, Ski⸗ und Schlittenbahnen ausgezeichnet bis tus Tal. Halde⸗Schauinsland: 70 Zim. Schueehöhe, darxunter 35 Ztm pulvpriger Neuſchnee auf Harſch, Ne⸗ bel, Weſtwind, Schneefall, Skibahn nach allen Nich⸗ tungen bis 300 Meter abwärts ſehr gut. Kaudel: 65 bis 70 Ztm. Schneehöhe, weiterer Schneefall, Nord weſtwind, 1 Gr. kalt, Ski⸗ und Fitindeg nen aus gezeichnet bis ins Höllental und nach Walbkirch, Schnee pulvrig. * Winterſpurt in Heidelberg. Der Schneefall in der Nacht vom erſten zum zweiten Feiertag ermöglichte geſtern die Eröffnung des Winter⸗ ſportes in Heidelberg. Die zwei Rodelb⸗ ahnen am Kö: ſigſtahl erfreuten ſich eines regen Zu⸗ ſpruchs, nicht nur von Heidelbergern, enn auch von Auswärtigen, hauptſächlich von Mann⸗ heimern. Glücklicherbeiſe iſt ein Unfall auf den beiden Bahnen nicht paſſiert. Auch heute man dem Rodelſpork noch huldigen. Die Klubbahn des Rodelklubs, die durch die Sene eae die 175 in vorzüglicher Ver⸗ aſſung befand, etwas vernachläſſigt wurde, be⸗ 115 ſich, wie das„Heidelb. Tagbl meldet, in beſtem Zuſtand, da Arbefter eine Ausbeſſerung vorgenommen haben. e Ledpoldſteinbahn iſt durch die ſtarke Benutzung ſchon zien zulich aus⸗ gefahren. Heute morgen herrſchte auf dem Kö⸗ Higſtuhl ½ Grad Kälte, bei dur chſchnittlich 2⁰ Zentimeter Schneehöhe. Wi e mitgeteilt wird, iſt Die Geburtsſtätte des deutſchen Winterſports ſich dem ſportlichen und geſelligen Verguügen hin⸗ zugeben. Aus Baden, Württemberg, Elſaß und der Schweiz kamen ſie herbeigeeilt die erprobten Skiläufer und Anfänger, alle mit der Hoffnung im Herzen, daß ihnen der Weihnachtsmann viel Schnee und damit reiche ſportliche Genüſſe be⸗ ſcheren werde. Schnee gab es deun auch in ge⸗ nügender Menge. Vom heiligen Abend au wir⸗ belten die Schneeflocken vom trüben Himmel herab. und en, 75 Weibnachtsbild zu einem Uſtä Auf dem 10 Zen⸗ time 55 bohem Altſchnee lag heute durchſchnitt⸗ lich eine 10—15 Zentimeter hohe bis auf 500 Meter herab. Schnee war alſo zum Skilaufen und Rodeln in genügender Weuee fegte, ſodaß an vielen Stellen blanke hervortraten. Da auch die Witterung über beide Feiertage zumeiſt trüb und neblig war, wurden verhältnismäßig wenig größere Skitouren unternommer Dafür kamen die Uebungs⸗ hänge und das geſellige Leben in den Hotels und Unterkunftshäuſern mehr zur Geltung. Be⸗ ſonders der Jeldbergerhof bot wieder den Sam⸗ melpunkt einer internationalen Geſellſchaft von borlliebenden Damen und Herren. Wer ſich an dieſem bunten Leben ſattgeſehen hatte, konnte bei der Fahrt durch die Winterwelt an dem Märchenbild des verſchneiten Taunenwaldes er⸗ freuen und ſo mit herrlichen Eindrücken heim⸗ kehren. sr. Winterſport im Harz. Am erſten 85 nachtsfeiertage herrſchte in den Harder er ſportgebieten lebhaftes Treiben Das vorzt 85 liche Wetter ſchlug jedoch am Freitag völlig um da Regenvetter einſetzte, das den Spörtbetrieb für die nüchſten Tage unmöglich macht. Auintik 5 Sr. Die dentſche Flugzeug⸗Jußuſtrie erobert ſich jetzt allmählich den engliſchen Markt. So hat die engliſche Heeresverwaltung neuerdings bei den Deutſchen Flugzeug⸗Werken vorhanden. Der Winterſportsbetrie ſpielt ſich aber hauptſächlich in den unteren Höhenlagen an windgeſchützten Stellen ab, denn]„ über die Bergrücken brauſte ein orkanar⸗ tiger Weſtwind, der den Neuſchnee weg⸗ hieten 85 ber Kapelle achtsglocken“ von iedergabe 5 einem ffnungsmarſch ſchelbach und den il Sonnet, vom Chor prachtvo gebracht, wurde die Feier de Geſangvereins„Teutonia“ eingeleitel. Der Begrüßu den Vorſitzenden, He rrn G. Helfert, ei in ſinniger Prolog, den Töchterchen reinsmitgliedes Herrn Reichold, in er Ausſprache und ſchöner Betonung vor⸗ Mit großem Beifall wurden die Tenorſoli Herrn Sam. Rihm aufgenommen; wie im⸗ dieſer ar letzt wieder durch ausge⸗ 8 reifen Geſangs⸗ „Kneck Rupprecht“ brachte zu Ende nicht mehr zum lu uſtig waren„Sergeant t Doelpel“, das Couplet „Wie der Sepp Zwei weitere r Weihnachts 15 Du ſowie 7 Die wahgee ſtatt ſand 75 „Frohſinn“, Geſa en muſik aliſchen Leben ein und g1 fanden botenen Gaben ebenſ folgenden Soli d des Herrn Haus Baumeiſter(Ter berrn Jean Gu b 5(Bariton) 5 be herzlichen Beifall. Dem Geſang war weiſe im Proaramm ein breiter Raum es waren noch verzeichnet die Lieder für gemiſch⸗ ten Chor:„Schiffchen in der Weite“ von Abt und„Lang ſchon der Heimat fern“ von K. Schmitt. Erſteres mußte auf ſtürmiſches Verlangen wieder⸗ holt werden. An Männerchören wurden vorge⸗ port. es ſehr wahr ſceit ich, 2575 ſich a0 am morgi⸗ ſin eĩ p zig Linde tragen:„Ich hört ein Vöglein pfeifen“,„Durchs nthal nach den 02 uder deutſchen Malitärverwalt tung ge⸗ Doppeldecker erworben. Ein weiterer größerer Auftrag auf derartige wurde ſch ſtellte für 1914 folgendes Programm auf: ar: Winterfeſt des.⸗V. Wanderer, Friebrie Baden. Radball⸗ Konkurrenzen. 25 Ser Kunſt⸗ feſt des Veloeipediſten⸗Vereius, N eigen, Kunſtfahren, Radballſpiele. Gaukommers des Südbezirks in Pf Spaziergänge: Nordbezirk. W Wachenburg) S üdbezirk: ſor Windeck Weſtbezi Di — 18. März: 1. Bezt Hrt: eidelberg.(Siebenmühlental. Calmbach. Ebenk Mai: in Speher. 10. alle Bezirke nach Bruchſal, für Rad und Motor. 17 155 Kont 81. Malſ1. Junt: 2 8 ürt nach Bergzabern. (Wird als 8. Bezirksfahrt gewertet.) 14. Juni: 8 merfeſt des Rab fahrer⸗Bereins Landau(Pfalz), Korſo, gen. 21. Juni: 2. Kontrollte a9. fahren über 50 Kilometer B. Buli Wan 15 uud 250 Kilometer. 10./1. bürg. 19. Juli: Mannheim. 20. .N. 8 Zirk „Auguſt: Auguſt: Rab⸗ und Motorſe 955 20. ember: 5 Bezirksfahrt: Noröbezirk; Hirſchhorn. hegirk: Ti Weſtbezirk: Annweiler. 290. ember: eSpreisfahren über 150 und Gebirgserttfun Jsfahr Strecke: Pforzheim— Wilfer⸗ sr. Auf der Pariſer Winterbahn fanden am erſten Weihnachtsfeiertag nur mäßig befuchte Reunen 5 das Germain, von der engliſchen Heeresverwaltung erteilt. Während bereits deutſche Tenkballon⸗Firmen * äge von 85 engliſchen Heeresperwaltung fri 5 erhielten, iſt dies unſeres Wiſſens der Auftrag a¹ if deutſche Flugmaſchinen. ser. Ein neuer ktglieniſcher Hühenrel 255 für Iluzmaſchinen wurde von Kapitän Pie mit einem Sopferdigen Nieuport⸗Eindecket ſtellt. Piecio erreichte 3800 Meter Höhe und überbot damit den alten italienſſchen Rekord um 1200 Meter. Rabſport. * Die Fahrwartererſammlung des Gauver⸗ baud, Maunheim des Deutſchen Rabfahrer⸗Bundes gen— Reichenbach— Herrenalb enzell— Pforzheim. uhe Mitte No⸗ LVereinfgung Fran⸗ und 1 Das iſt von 75 Feier d des Geſangvereins„Deutſche Einheit“ zu berichten, der ſich mit ſeinen Angehörigen im 90450 Stern“ verſammelt hatte. Einem wirkungsvolle geſprochenen Prolog von Fräulein Dora Müller folgte der ewig ſchöne Männerchor„Hymne an die Nacht“ von Beet⸗ hoben, deſſen verſtändnisvolle Wiedergabe Proben gaben von dem Fleiß und der Ausdauer ſowohl der Sänger als des Dirigenten, Herrn Ernſt Spengler⸗Mannheim. Auch die weiters Männerchöre„Die Leipziger Völkerſchlacht 1813 von H. Sonnet,„Verbotener Geſang von L. ſtaldon,„Das ſtille Tal“ von F. Neuert, ſowie An die Heimat“ von H. Jüngſt gaben erfreuliche Bewe iſe der gepflegten Geſangskultur. Beſonders zu erwähnen ſind die Tenor⸗ und Bariton⸗Soll des Hexrn Wilh. Bühler(Tenor) und Auguſt Müller(Bariton) ſowie die Doppelquartetts, unter letzteren namentlich das Potpourri„Halh und Halb“ v. C. Malmeme. Die zur Darſtellung gebrachten Luſtſpiele, Schwänke uſw. waren gut en beſtens zur Geltung. Den einſtudiert und Veranſtaltung bildete auch hier, wie 7 0 0 erlof ſung. Wei „Turnvereins Feudenheim“ in der„Krone“ abgehalten, woſelbſt, wie uns be⸗ er wird eobe enfells die freudigſte Stimung ſtar nden die turne⸗ Namentlich Jug Senthede feſſelten Nr, Hungsweſen. 111 tliche des Haudwerks. Auf der Haudwerkakammer Elſaß⸗Lothringen der Kammer Schleiffer er an Hand des Programms deutſche Handwerk Dresden Darſtellung von dem Stande 19150% Jeuti igen 15 des 9 andwerks und der Nutzbar⸗ der Handwerk gab und im des elſa 5 o0h eingiſchen Handwerks für eine möglichſt alfeſfe eſchickung der Ausſtellung eintrat. Geheimer Reglerungsrat Reinart, der als Regierungs svertreter ben Verhandlungen bei⸗ wohnte, erklärte im Namen der Regterung, daß dieſe unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Land⸗ tag eine ſtaatliche 13 der el⸗ ſaß⸗lothringiſche Handwerker zur zahlreichen Betet icung. 5 der Ausſtellung in Aus⸗ ſicht genommen habe. Handwerkerſtandes durch die elſaß⸗lothringiſche Re⸗ gierung zeigt erneut, weſche große Bedeutung di Staalsbehörden öfefer eſnheiktichen Kundgebung D05 geſamten Handwerks beimeſſen. Mate binter Mokbren zwiſchen 3 Darragon und Seres. Im erſten Lauf über 12½% Kilometer, der als Verfolgungsrenn ten ausgefahren wurde, ſiegte Seres nach 10 Minuten 8,1 Sekunden, Darragon 5 Meter zurück. Im zweiten Lauf über 25 Kilometer ſiegte wiederum Seres nach 20 Minuten 23½ Sek. mit einer halben Runde Vorſprung. Das 30 Kilometer Rennen ſah den jungen Foſſier nach 25 Min. 55,2 Sek. vor 3 Rd., Rudolphe, 6 Röd. und 1d 9 Rd. zurück. Den Weihnachtspreis für eger brachte Pouchois mit einer Länge vor Dupuy und Schilling an ſich und das Ermunte⸗ Nahen Simeon vor Mathieu und Chardon. Die intereſſanteſte Nummer des Programms bildete das Verfolgungs⸗Match viſchen dem bekannten Weltrekordſahrer Ber⸗ Wie vorauszuſehen war, konnten letzte gegen die außergewöhnliche Schnel⸗ li keit 5 neuen Maſchi ne aufkommen. Sie holten zwar aufangs Terrain auf, wurden je⸗ dann bereits znach? 2500 Meter, die Berthet 2 Min. 25 Sek. bedeckte, eingeholt. 5 Kilo⸗ 1185 bedeckte Berbhet in 5 Min. 4695 Sek. er. Das Brüſſeler 3 Neunen, das am uſchaften vor ſich 5505 Kahm einen kei⸗ zulären Verlauf, da die als die beſten der Welt bekannten flamländiſchen abenrennfahrer ſich gegenſeitig unterſtützten, kei⸗ en der Gegner aufkommen ließen und das Rennen inter ſich ausmachten. Das genaue Reſuftat war: an en een 827, 325 Km.; 2. Perſyn bebaets, geſtürzt; 3. Aerts⸗Vaulerberghe, 4. VBan Baver⸗Vankerberghe, 2 Runden zu⸗ 5.„Maoertens⸗Leon Buyſſe, 1 Länge; 6. Vanhou⸗ waert⸗Spießens, 3 Runden zurück. Billard⸗Sport. Billardturnier in Köln. Zu dem aut 3. Januar begiunenden dritten iüternalionalen Amateur Billardtürniee Klaſſe deſſen Abhaltung dem Kölner Billardklub übertragen wurde, haben ſich bts zum Nennungsſchlußtermin am 24 Dezember 21 Teilnehmer gemeldet, und zwar: 1. Stern⸗ Frantfurt, 2. Schnarchendorſſ⸗Mann⸗ heim, 3. Dr. Baum⸗ Frankfurt, 4. Hauptmann a. D. Kübel⸗ Berlin, 5 Unshelm⸗Solingen, 6. Dr. Meyer⸗ Hannover, 5 Dreſcher Mainz, 8. Fürſt Mainz, 9. Weisbarth Offenbach, 10. Haering⸗ Solingen, 41. Fou⸗ car⸗Frankfurt, 12. Faßbender Bonn, 13. Grewer⸗ Eßſen, 14. Sambarth Mannheim, 15. Andrieſſen⸗ Köln, 16. Dr. Ludwig Hamburg, 17. Böhringer⸗Stutt⸗ gart, 18. Hauptmann a. D. Wolff⸗fawka Propinz Pofen), 10. Herz Düſſeldorf, 20. Naſſau⸗Eſſen, 21 Nußbaum⸗Düſſeldorf, aſenſpiele. sr. Hoken⸗Städtekampf VerlinHannover. Der erſte Sockeh⸗Städtekampf zwiſchen dem Hau⸗ nover'ſchen Hocley⸗Verband und dem Berliner 8 Hocken⸗Berbaud, der am 2. Weihnachtstage in Ber⸗ lin vor ſich ging, ſah die Berliner Mankichaft 15 5 773 18 85 8 en Vereinen eine Gaben⸗ hnachtsfeier wurde ſeitens des hier wmar für Abwechslung Dieſe praktiſche Förderung deß Quaiſ⸗ auf dem neuen Torpedorade und dem als ernd bekannten Tandempaar Charron⸗ — —. . — — — —— —— ——— —— — — „9ul unu se cpr unsan Inv ſepzu dahul ꝛ100 ing)“ „ Sun zezun vl qun ugz uv buvcud usufsz e e ee eee ee ee ee e eee ee een e unſcgee ee ene e e e „ee! aeee en biet e bi ween neg aebe e beg eͤen en we bene dece“ eeeeen eee e„hg epnhe o n eg eeecg eehu ed cen deeh nee e e ee ehat uh: l 8— unu qun uag 40 pcd cpeue ſie eg de eneeee ein -ag, Tepen eh at npcneenv svanſs a aatcp oas heene ecch eceeeeh eg e eg e g gol 2 2fl upzg„ se gvat og Bof 0“ „ Seee ee eupg zcpzu cpr ung„usbgz gun usuugt“ dog wgn usgd „ edn been ehr ee ne e Svat Aat usbuozneg svans anu nT gvc gioct i oge. „ 80 Svat Apiu wo swpou vl igra n peutpf o] icu 128“ „Invwg mag ueut unwgß pumppu 8o am chi gun“ „Ruuyz npmlas n mnu 1 8 ee eeenee eee echeebeeeee eöeeee eeee eat eche ee een i eee e ee erz „ faee n Svat m 2boſ ie uneg“ Bialge oi eeeee eet ag eacnegungz svans ihuucgzg N“ „ uequg anpg svaus nd mat e boaguvrchh of Jcnu 350f5 „ Uum go feganen eeee an g ene, „ ue deee dt ſps“ „ et e eeeenn eeen eeehen e e at Agent ee eee e en, ie e e— ee „ ee een eeehee ehie en naen, eeg nap— utch! „— Usnetgeahvg usg ucg a20 J⸗ „ Ustplagqabqv ne 18“ „eene eg eg en ecdee ee“ „ aſut J buv! eser ged e e wizs“ „ Me An eenee en eeet een en e eeeeen ee Sog igaat aig n eunzg“ uy dniec gag uag uch 6l eee eeet eheeen ene e eeneg e ereeee, ee Bucnhiga aianm gun usnol snoch su an udc mut zcpiu vf naat ehe eenec eg In ea uugz uobvf uneg utv 1 0 „% sJuslluck a2g anzg eug Igct 20 Nat ou acgfg 15 acpog ung Idg Mgpad Tceee ehe deeen eee ee eee een ee ce e „ Sur a0 Aat usgeig uu“ pie e 5 e piu aed lcat nsuungz at J“ ce ene dangupgelestz zuet 10 guinhde ene be f Wce e een eee e et eet eeen s ee dee endeee „e eh den dehe e bee e ee eeeeee eeeeeeenn eeeed eee eg n eeee e en mat bn eeheheeeee edun ece e e eneeß e „ uyln noi dn ben eneen le e bidee og“ 1 5 „ dee eeeebſee e a neneee ee e e e odund aageh ee eeh di en e eeeee, „ A eoiu ee eeche eee een eeeeen n cag“ „elputuse icnu uofbuntogz Aut denge e eeee ne ne egunandg gol 510 „ uegup Socpuvun cpou vl cpn uunz uspvu en n een eee becgva n dg sg— v8 qn vante! -quc ehee n e e eeee eeet ee eee %0 ee„ e ehee eeee eieuhegez n eeete cpbu ch: gbg eee leeen eee en eepeenz“ „ ce Aeehenuener ee g ucwcnv ualp! cadat p“ bognug outegz ne peung a„ Ung zeg iu oMinch muuung uss zdoh 8 b „ b ee eenee ene ec nabung Bung“ gupc deae eee dee eee e ene e, „ Aein euvs con ice bene e emeen“ ie eeen„a,“ „ ech eenee eedeun e ee a0 bog gahg eme eer den n g vg usezg“ „ en ee eee een ee eeeee we dee, me eieez ee ee eeeeen“ wede; wpag unu ugmu 51„cae“ ütsceut Age c benbld I zeancß Wsal ne⸗ igunch ppl cehn enenn eeee deun ee len neen g e eeee we ae en ene“ e ichn e untzehzog(v5 Pouvzg-aeugqung v119 uag deeeeeebehnee un eeg eh döe eet uz neh inh ol ol in 88 nochlsvog c d id pn eabea nnggetz 5 Werendr nees isöſung: Blumenkelch.) dat oigen denee ee beneuce ung nn euce eee e en elts asged glag anach eng uzogz nng ande zie i deune Nmezpbend pauudg uh c avch Magdoeustaec mohuvg zezun eun eee e een been eice e edaa daig noa zvc eine% ugehasgnv asſh pPumche wouſzg u dglec gun oiid usheieß usnnch u oſg naannd neie dig Uut gurt ügtp! a gun ciigen e n9 118. eenneeee euee u Ang ngis euln an (hnadcd zphaug) en gun a0½ geſog ainunz ic gaic uu Acbuct dag ilae funze hagel on w aach mrogun u dia zehnng u an og. 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Soviel Se habe ich ſchon, und es wird ja auch nicht etwas ſo Erſchüttern⸗ des ſein.“ „Das fragt ſich noch.“ 1 12 „Nein?“ „Für gewöl „Ach ſo.“ „Ja, aber jetzt platze ich ſchon bald Wunſch zu erfahren.— Komm, ziere D inen innerlichen Ruck. 7 ch, meine ich— 42 ich möcht Ein 75 M Nich 85 „Ja, Dich! Duf Sie drehte d a ͤ Köpſchen nach der a „Höre mal, Warren, ich bin wahrhaftigen tiefer Atemzug hob ſeine Bri 5 erſtaunt an, dann wurde ollſt meine Frau werden„5 8— der ht neugierig inen ich nicht 1 denn, Berniee, iſt. Sie ſah ihn aus ie langſam rot. M o— ich ſo tte D Stimme o weich, ſo anders nſt, daß ſie Eigentl ſie ihn jetzt bißchen en für all„Schan 5 e konnte es Ton ge Und ſo ſchob Hand denn „Bernice, Du Sie ſah ih „Ja— wenn ich Da war fh 02 Wer in die Auge + „Zu dumm! Ich erden ſo!“ ah r hätte ſie ſo gern gek aber immer kamen ein pa nten. So begn nügte er enn damit, ihren Arm wied der wi ieder zärtlich a nſich zu en. che 795 2 ht genug, daß ke, 1 en garten eckte d en Ru ng a zie jubelte auf W̃ arren 15 5 it Er Bri ckte ſe haben es 10 Bernice vore —. l ihrer Mutter r. Ihr ſoge ich es ie m ich gleich in di — —— inle rd f 5 natlrl 10 h, ich Darin will ich ihr ja nicht widerſpr in „* krötzhem mit Dir. 15 kommen,“ r Hin tter wi ürde bei de 00 Kafloſe Nacht hat“ vo ei noch viel zu dumm zur d nun wollen wir gar keine vorgeſtellt Kam ich mal telepho⸗ e auce uehmen, denn 1Heiraten.“ echen, 5 ich wage es meiſter Mutter die Suſan ſehen hatte. zurückkam. Abe Wolf r länger konnte. Es mer nicht ze lich war ihr manche 8 Un alles fil das Pal blikn Er f Se Wolf abreiſe 55 kind, Schönen dr Schreckensbotſcha ſchaften entſchuldigen uns fünf Minuten.“ Wolf zog die Uhr heraus.„Ja, aber länger nicht. in „Sechs Minuten,“ konſtatierte Wolf, als das „Wir bitten um Ewifchuldigung.“ Und wir verzeihen. Ma 5 trotzd haben zu müſſen. Abe zlvei Woche Zeit.“ Bis dahin iſt alles erledigt * 2 ſt berkünden. Komm, Berniee! Die Herr⸗ hatte das Haus mit Tannenzweigen geſchmückt, wie ſie es in der Adventszeit einmal in einem Harzer Pfarrhaus ge⸗ Und nun war ein Duft in allen Räumen, und am Kamin d ein gedeckter Tiſch, denn am Sonntag Nachmittag mmer ein deutſches Kaffeeſtündchen. 1 Brautpaar Bei einem Brautpaar er nun zum Kaffee! Es gibt deutſchen Kuchen.“ ückte die Stühle zurecht. Das war ein fröhliches m Suſan die Angſt und Sorge nicht los werden war ihr entſetzlich, ein Geheimnis vor ihrem Mann 5 bezwang ſich, ſie wollte ihren Kum⸗ igen und ſie hatte auch in nige ebng darin. Frei⸗ Leben im ſonnig geweſen, aber doch hatte es nar gegeben und auch Leid. Aber ſie trug t ſich, denn ſie gab dem Bater recht, der oft zu „Ran ſe oͤll ſeine Sorgen und Kümmerniſſe nicht en auf d räſentierteller entgegentragen. Ver⸗ elten und wenn, 51 bringt man den ndem Herzen läche eln können, lernen und üben r ſollten 2 biich begann auch Wolf mitzuſingen, er bedauerte mir, daß ſeine Mutter *. Sohn,“ 95 a195 5 1 0 Braut Vengehe 0 inte nſcht länger warten. Ich habe eine keahand iſc Mitterredung nach auswärts iſt auch ſo! Wir bane allein. Alſo?“ Mengſtlich ſah ſt 755 ius Geſicht J, wir machen alles, Frau Herdenberg,“ er ri e die Hauptſache ift, daß Sie micomne n. Ich ch bin „Aber mau darf meinen Namen nicht erfahren Nein, Madarte Lelering— Sie wiſſen?— hat ſich erkl ihrer 1 7 zen zu leihen und dafte Ihren auf ſich zu nehmen. Sie iſt heiſer— alſo für die wilch ſten Tage ad— Sie gleicht Ihnen ein wenig in wird ſich käuſchen laſſen.“ Und wann müſſen wir reiſen? Ich habe ung gefähr 24 „ sir reiſen morgen Abend er. Recht?“ er nock 5 mit ihr die Einzelhei 5 und dann Ich wollte, es 12 für zwei über acht Tage wieder Wochen, ſondern für ein Jahr, ſeuſzte e Unt, ich wolkte, die zivei Wochen ſchon vorüber.“ chürttelte ben Kopf. Das verftand er nicht. hatte ſich e nicht zu weinen, wenn n würde. Aber dann hing ſie doch faſt faffüngsdos an 1 Halſe. ziebling!“ tröſtete er.„Es iſt ja gar nicht für lange. In drei Wochen 1ſpäteſtens bin ich wirder zurück, viel⸗ leicht noch früther.“ „Ja— aber mir iſt ſo bang! Wolf nicht wahr, Du wirſt mich 155 behalten, was auch geſchehen mag?“ Er lächelte. roben in Nkaska verlieben möchte? Sei ohne „Fürchteſt Du, daß ich mich im eine der dauert alles 0 rief Hanni, und der Spiegel, vor dem ſie ſtand, warf ihr ein über die Maßen erſtauntes Geſicht zurück:„nein, iſt das abet lonnſch!“ fügte ſie in ihrer ſchleppenden Manier hinzu. Nanni ſtutzte. „Ja, wer hat ſich denn noch verlobt?“ gab ſie zurück und hielt mit dem Aufhaken des Kleides inne.„Na, ich!“ antwortete Hanni.„Es darf aber auch noch keiner erfahren. Nun war es an Nanni, ein nicht minder erſtauntes Geſicht zu machen. Und dann fragte ſie begierig, wer denn der glückliche Bräutigam wäre. Aber das wollte Hanni nicht ſagen, und jede verlangte von der anderen, ſie möge nur raten. Und ſo begann denn ein neckiſches Rateſpiel, das aber reſultatlos verlief. Ale Namen, die in Betracht kamen, wurden n Bis auf einenu. Und dieſer eine war Peter Wank. Denn das kounte keine der Schweſtern vermuten, daß er der Bräutigam der andern war. „Na, dann will ich's dir ſagen“ endete ſchließlie 0 Hanni das Rateſpiel:„Meiner heißt Peter Wank, Da lach e Nanni laut auf und meinte:„Nein, biſt du ulkig!“ Und h 9rr 110 fügte ſie:„Das haft du ja längſt gewußt, daß Peter Waß ai mein Bräutigam 11 Na, ſei ſo gut,“ rief Hanni beluſtigt.„Dann willſt du wohl behaupten, daß er dir hinter den Vorhang gefvigt iſt und dir die Hände gedrückt und dich geküßt hat?“„Ja, wo⸗ her weißt du denn das?“ fragte Nanni. Und das“ Zwiege⸗ ſpräch, das ſo heiter begonnen hatte, endete mit Kummier und Tränen. Am nächſte. Tage erwachte Peter Wank mit ſchwerem Schädel. Unter der Poſt, welche die üblichen 5 enthielt, befand ſich ein Brief, der zu dem ſ eundlichen Ton der übrigen gar nicht recht ſtimmen wollte. Er lpntzte; +21 „Ich hielt Sie für einen harmloſen Menſcher haben ſich als ein Don Juan ſchlimamſter Sor eine Töchter ſind mir denn doch zu ſchade, als zum Spielbal eines Menſchen werden ließe, der mit beiden verlobt, um unter dieſem Deckmant ſeinen Lüſten frönen au 99 Mir iſt ſolche e N0 noch nich ht vorgekommef 8 iſt ſelbftverſtändlich Menſchen, der das Ga ee 5 in ſo ſchnöder Wei hat, mein Haus in Zukunft verſchloſſen iſt. Auguſt G Jaßr fängt gut au, dachte Peter, als er mit dieſem zu ſeiner Freund zin und Beraterin 1 0 kam. Er ſchämte ſich gründlich und hätte aut liebſt 2 1 — ſten zeheult. Denn er fühlte, daß er in dieſer Komödie der Irru unge 1 eine recht lächerliche Rolle ſpielte. Und er hielt es für ſelbſtv zerſtändlich, daß bas Kuſinchen über den Doppelbrüntiga n die ganze e le ihres Spottes ergießen würde. Aber Hedwig bachte nicht b ſich über ihm luſtig zu machen. Sie k lächelte nur ein gar wenig, und in ihren Augen ſpiegelte ſich das Mitgefühl güttigen und verſtändnispollen Seele, als ſie ſagte:„Was 15 15 daß die zwei ſich ſo uͤhnlich ſehen!“ Und boeiter end er ihee! and nahm und zu ihr auſſah, mit jenem mikech ſenen Ausbruck, der ihm ſo o 91 tat:„So alſo mußte es kommen, du dummer Kerl: eine wollteſt du haben, ver⸗ lobſt dich mit 0 und brauchſt nun keine zu heiraten. Iſt das nicht eine glückliche Löſung, wenn man es recht bedenkt? „Ja, freilich, wenn man es recht bedenkt,“ ſprach Peter nach 115 emtächigte ſich auch 87 anderen Hand ſeiner Tröſterin. Denn,“ fuhr ſie fort,„it dem Herzen warſt du gewiß 15 del der Sache, ſonſt wäre dir die Perwechſelung nicht paſſier „Sonſt wäre mir die Verwechſelung nicht 1 echote Peter und ſah ihr immer vergnügter i i die Augen.„Und wenn man mit dem Herzen zuicht dabei iſt,“ He 8˙ ig, „dann ſoll man aueh nicht heiraten“„ergänzte P Peter und bedeckte Umſchichtig die beiden fleinen Hän ände, die er in ſeinen 19 hielt, mit Küſen.„Wenn man aber mit dem Herzen dabei iſt“ rief er ſwahlend: er Hatte plötzlich einen grozen Mut, und 8 war, wie wenn auf ecmal eine Erl euchtung über ihn gekonnnen wäre:„Hedwig, Kind Gottes!“ unterbrach er die Logik ſeiner und:„Peter, deu dummer Kerl!“ ſekundierte ihm Hed; Die beiden wwulrden ein glückliches Paex. Hirſche iſt auß Gebeizter Schweinebraten mit Man nimmt dazu eln ſchönes Stlck aus der Keule, bpe Schwarte und einen Teil des Fettes ab, legt das Fleiſch in ttefen Napf und gibt zwei in Scheiben geſchuſttene Zwiebeln, und Gewürzkörner, ein Lorbeerblatt, drei bis pfer zerdrückte Wacholderbeeren, ein Sträußchen Salbel, Thumian und Baſilirum ſo⸗ wie eiwas Salz dazu. Daun übergießt man es mit aufg kochten, wieder wollſtändig ausgekühltem, nicht zu ſcharfem Eſſig und läßt das Fleiſch bei täglich zweimaligem Umwenden 2 bis 3 Tage darin kiegen. Danach wird es getrocknet und in etwas zerlaſſener Butter in deß Pfanne angebraten. Nun fitllt man etwas von der durch ein Si gegoſſenen Beize und etwas Waſſer dazu und brüt das Fleiſch bei fleißigem Begleßen im Ofen gar und faftig. Die Sauee wird vomt Bodenfatz losgekocht, daun mik in Butter gebräunlem Mehl ſeimig gemacht und mit einem halben Teeköffel Fleiſchwürze lm Geſchmack kräftigt. Eine Brotkruſte über dieſem Flelſch iſt ſehr belſebt; man ſtellt ſie her, indem man fein geſtoßenen, geröſteten Zwieback lt etn zwei geſtoßener und etwas Zucker vermiſcht, dieſe Miſchung auf die Oberfläche des Fleiſches gibt, mit Bratenfat füüllt d die Brotkruſte 5 Ofen bräunen lüßt, . 2 2 Gefundheitliches. Vergiftung durch Arſeuik. nes der ſchtimumſten und veerufenſten Gifte iſt der Arſentk, v rufen, er ſo außerordentlich häufig zu Mordzwecken angewandz 196 iſt. Der Arſenit k, auch weißer Arſenik larſetige Sau weiße 8 Aiſen 3, Giſtmehl) genaunt, kommt teils in ganzen Stücke glasartiger Beſchaffenheit, die 5 undurchſchtſg porzellanarti werben, teils als weißes Pulver in den Händel, iſt ohne Gerxuch un von ganz geringem ſüßlichem Ge ban ak. Wile Hißtig der Arſenik wirkt, kanun man daraus erſehen, daß ſchön e Menge, 6,1 bis 9,2 Gr., vollk en genſtgt, um einen Menſchen ſicher zu töten. Und * 6 e häufig iſt es ſchon vorßz ommen, daß Vergiſtungen durch bie Ar ſeuik ee einge treten ſinb, ſo namentlich durch das Schweinfur: un ungd Jur⸗ das Scheelſche Griiu eae oder Tapeten 1 1 gefärbt fein nich ſchon gar häufig Perſonen zungezogen i1, 25 in Näumen haben, wo ausgeſtopfte Tiere vorzarden ſind.⸗ Uwergt 7 Die Erſcheinungen einer aßuten 1 Aehulichteft mit denen der Chole uach Erbrechen, zaden vorkommen. E el ner Arſen iftung treten erſt almähl 15 5 ge, ſie beſtehen in und Herdeseen, Aunetſekongkeit Kenkkapfkatarrh. Brechreig, Hauk⸗ Arbeitsunluſt, Lähm! und Verblödung. Waähreud mn 09 reniſchen Arſeuil! gilt ng es vor allem davalnf aukommt, aten aus der arſenikhaltigen Umgebung zu entſernen, um Ge zuzuführen, iſt es bel einer aluten Arſe = — 8 2— as erlte Erfordernis, lofert einen Arzt zu Rate z zkeher ume man nicht folgenbe anzulde ſtan mache warne e e, gebe gekochte Milch zu trinken, ſo hei Patient vertragen kaun und e wie del der Akkopol ergeſtung d chreiz an. Ein vortrefliches Wiktel iſt auch gebraunie— 5 8 kterlaltze erde), die man in jeder Drocendanüiung bekaumt Ad öt ntan it Waſſer verrührt. 5 Vermiſchtes. Der belte Spielkamered bes Kindesß iſt das Kind. Nur einzelt können auch Erwachſene ſich in ſein Der tken und e ihlen verſetzen. Dann müſſen ſie aber währen nd des Spieles zebs Willen aufgeben und ſich ganz kem des Kindes unterovz diefes wirklichen Gewinn daron haben und ſeiner Spielraum laſſen ſoll. Beſſer iſt's, einem Kinde einen e Spielkameraden zuzugeſellen, weun es keine Geſchwiſter hat me Spiel lernt es Nachgiebigkeit, Verträgkichkeit und Dyfe freudigkeit. Es legt Schen und Beſangenbelt ab, Wird zun achten, zum Nachdenken und zum Eiſer angeregt und vor l u Feinde: der Langeweile bewahrt, die es Leten mutig, trotzig, verſtockt macht und alle böſen Fnſtinkte 9 Jetzt, wo die Kinder aus Zimmer gefeſſelt ſind, ſtellt ſich fürchtele 0 85 nur zu gern im Kinderzimmer ein kommen oder gar heimiſch bann werden ſoll, da fehe ſich nach einem gene ihres Kindes um. für dief, kann ſie in kurzer Zelt We Welzbeit als Kraukenkeßß. Das Sleiſch 15 erordentlich nahrhaft und au ehen. Aber ſennoch emy glehl es wlelen auseren eee e Sebele aranß zu achten, 55 ſaft in Ber⸗ ervenſe) enpfoßten. Aszen o unag cpou ugf Var qun qupch aufe aee ee enunc uae gun wan usqudgſednd mun eiguochuog uzg Gvu Gi v] uudog qun 1CCCCCCCCCCCCC gequnat um eaec Ssur guon so er un bur unee — wat usquvg usquee u n e eeet e e ehe i ne de g — woch Vipof uſzut Mepen ie Dgoſat c gof uagne uenh eng aoggegunat uut Lic Su Buon 8 eee ee eun ee eenee e Zuupgeg sus u wicgped mounf a aute sog ſcanat unog qun zn a pnaqud 8 100 Gunt 11„ Niad 89 Utogz * 903 0 Yien h 17 2 bat 08v aee eceee eeee ch e ben ee engd zaugb janvch Sva ohe di h v ss Shat e bet e ſg 0 gun— uvinc zl svg alppag usge uune goig Alvan icpu zogo— uenhvaleg szuunegec 08 dat weateu bi e ehehdeeene ee ben— eeee unſe abizeg oune i sog— nonde abiayuch“ — 7 5 1 bgue e ue eee „uuop⸗ zu qun au vult At uebguege 2805 ae ege 3% üegvg uvseg Seen neſea 2 15 120 ahoh usdun 2 ind uitpneg uts wa 1e 40 Awat Voſſtut 99 ah1 ſeg ogaag, 1 Halel ihuac wat Susdnsg 5 Gunugfteeß 150 Bupeh 22 U aehig eee 30 usg aleat ugugog Sanehnz 996 S0joL uvincg zun jhaat 6 eib aee eeeee eeee e ehe en eh e agne gun u usbunc sog in 4s gvg avg gvutoch sazwis uvln gog dunnjangz adedeuuueulne eeec iben ce z aaden dbichpath l egunſeschluz apegſteg + Mautut zaga ahaut u aid nepvaig Sodoß uasquv uusg eeepang ane bat ee e ee ae eeg Aepin wag zic dn e enneut gunzez usue Lund 23915 „ eee eeee aee eee e ehe bee end ͤnee waeeen en een een ee e eee eie eee „ Aehiu dgel ucne beeeh eeceee anggz“ a naecg ſon ukeee ae le ae eee ee becc ee! 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Und ſie riefen ſeinen Namen und den ihrigen, und Suſan dachte gar nicht daran, daß es ihr wirklicher Name war, der von dem Beifallsſturm durch den Saal getragen wurde. Sie war ſo glücklich, ſie hatte alles vergeſſen, was ſie ängſtigte. Man reichte ihr Blumen aufs Podium, köſtliche Gewinde, da⸗ runter einen Strauß weißerRoſen, aus dem vereint die deutſche Flagge und das Sternenbanner flatterten. Den Strauß behielt ſie in der Hand, und ohne Begleitung ſang ſie das amerikaniſche Nationallied. Alle ſtimmten ein, und das Orcheſter nahm ſofort die Melodie auf und ging mit. Dann kam der Schluß: Recht ſiege hinfort— an jeglichem Ort, Und dies der Wahlſpruch:„Sei Gott unſer Hort!“ 15 Und das ſternbeſäte Banner weh' ewig allein In der Heimat der Helden, im Lande der Frei'!“ Suſan hatte das Fähnchen aus dem Strauß gezogen und hielt es hoch.„Hurra für unſer Rot⸗Weiß⸗Blau!“ „Hurra!“ Ihre Augen leuchteten, ihr Mund lächelte. Sie nahm auch die andere kleine Flagge und„Schwarz⸗Weiß⸗Rot— Hurrall“ jubelte ſie. Hurra! klang die begeiſterte Antwort. „Und„Deutſchland, Deutſchland über alles“, brauſte es durch den Saal,„über alles in der Welt!“ Herr Lindſay rieb ſich vergnügt die Hände. Fein! Dieſe Suſan Falke war ein Mordsmädel! Das hatte ſie prachtvoll gemacht! Das ſollte ihr einmal die Celerina nachtun. Nicht im Traum hatte die ſolche famoſe Ideen. Fortſetzung ſolat. 22 5 4 Das alte Haus. Silveſterſkizze von Herbert Stegemann(Berlin). Wie geſagt, Frau Rohwoldt,“ wiederholte der Bank⸗ direktor, indem er mit den gepflegten Fingern ſeinen grauen Spitzbart ungeduldig ſtreichelte,„ich vermag unter dieſen Umſtänden natürlich eine Verlängerung des Kredites für Ihr Haus bei unſerem Direktorium nicht zu befürworten. Es wird Ihnen ja ſicher gelingen, noch rechtzeitig anderen Rat 10 1 zu ſchaffen. Die alte Dame richtete ſich ſtattlich und ſtolz auf.„Es tut mir leid, Sie ſo lange bemüht zu haben, Herr Direktor,“ ſagte ſie mit ruhiger Stimme, der niemand ihre tiefe innere Bewegung anmerken konnte.„Ich werde mir die Hypothek mit Hilfe auswärtiger Verwandten beſchaffen. Freilich hätte ich die Angelegenheit lieber auf rein geſchäftlichem Wege er⸗ ledigt: und deshalb kam ich zu Ihnen. Aber vielleicht iſt es ſo beſſer, und jedenfalls möchte ich nicht nochmals an das Di⸗ rektorium herantreten.“ Der Direktor neigte höflich und gleichmütig das Haupt, obwohl er ganz genau wußte, daß die auswärtigen Verwand⸗ ten höchſtens auf dem Monde exiſtieren. Und Frau Rohwoldt erhob ſich und ging, von dem ſich verneigenden Manne bis an die Tür geleitet. Es war der letzte Abend des alten Jahres. Ein gelbgrauer Nebel hüllte die Häuſer und Straßen ein und legte ſich ſchwer auf die Seele der alten Frau, die mühſam heimwärts wanderte. Die Gaſſen der kleinen Stadt lagen öde und menſchenleer da: aber Frau Rohwoldt hielt ſich doch grade und aufrecht: es war ihr zur Gewohnheit geworden, das unerbittliche Alter zu ver⸗ bergen, das ihr auf die Schulter drückte und ihre Schläfe furchte. Niemand durfte es wiſſen, wie müde, wie krank ſie eigentlich war: denn ſie hatte zu kämpfen für die Firma, für das alte Haus. Da lag es vor ihr, im Dämmer des nebligen Abends, das alte Haus am Markt: ein mächtiges, zweiſtöckiges altes Patrizierhaus mit dunklem Holzgiebel und meterdicken trotzigen Mauern. Das Kontor lag zu ebener Erde, als Frau Rohwoldt die geräumige Diele durchſchritt, verließen die Augeſtellten eben die Bureauräume, denn es war Feierabend, und ſchon läuteten die Glocken der nahen Kirche zum Gottesdienſte. Die alte Frau nahm die Grüße der Leute mit ruhiger Würde ent⸗ gegen und ſtieg die breite Holztreppe empor zu den Wohn⸗ räumen. Drunten ward es allmählich ſtill, die Schritte ver⸗ hallten, die ſchwere Haustür fiel ins Schloß. Die alte Magd, die Frau Rohwoldt ſeit Jahren um ſich hatte, entzündete im kleinen Privatkontor eine Lampe, und die Inhaberin des alten Handlungshauſes begann ſich, wie ſie es gewohnt war, in Bücher und Papiere zu vertiefen. Tiefes Schweigen herrſchte ringsumher: draußen hatte es zu ſchneien begonnen, und die Flocken rieſelten nieder, als wollten ſie alle Unraſt dieſer Welt in ewige Ruhe und ſanften Frieden einhüllen. Frau Rohwoldt ſtützte den Kopf in die Hände und le müde in das Licht der Lampe hinein. Hier, in dieſer 7 ſamkeit, fiel die Maske ab, die die ſtolze Frau vor der Welt zu tragen für nötig hielt: ihre Augen blſickten glanzlos und erloſchen, ihre Haltung war gebückt, und um ihren ſchmalen Mund zogen ſich unzählige Falten, die von durchwachten Nüch⸗ ten und Stunden der Sorge und des Grams ſprachen. Die Gedanken der verlaſſenen 1 8 gingen weit, welt zurück, und im Schweigen dieſer Nacht zog ihr ganzes Leben an ihr vorüber. Ihr gegenüber an der Wand, im matten Lichte der Lampe, hing ein großes Bild ihres Gatten, der ſeit mehr als vierzig Jahren von ihr gegangen war: ein trotziges, herbes Geſicht mit vorſpringenden Backenknochen und tiefliegenden Augen, mit einem Zuge unbezähmbaren, heißen Willens um den ſtarken Mund. Sie war in ihn, in ſeine münn⸗ liche und zähe Natur von Jahr zu Jahr mehr hineingewachfen, und als er ſtarb, war es nur natürlich, daß Frau Rohwoldt die Zügel des Geſchäftes ergriff und es für ihren damals erſt zehnjährigen Sohn fortführte. Der glich äußerlich aufs Haar ſeinem Vater, aber er war ein Tunichtgut geweſen, reichbegabt, aber— ſo glaubte wenigſtens die verwitwete Mutter— unfihig zu ernſter Arbeit, ein Verſchwender, ein Leichtſinniger: und als er kaum zwanzig Jahre zählte, da hatten ſich all die unbedeu⸗ tenden Anläſſe, die bisher Zwiſtigkeiten zwiſchen ihm und der Mutter gebracht hatten, zu einer einzigen gewaltigen Wolke zuſammengeballt, der Sohn hatte die Hand gegen die herriſche Frau erhoben, und von Stund an war er verſchwunden. Das war an die dreißig Jahre her, und ſeitdem war kein Lebens⸗ zeichen mehr von ihm gekommen. Frau Rohwoldt trat ans Fenſter und blickte in das Schnee⸗ treiben hinab. Glitten nicht die menſchlichen Schickſale dahin wie die Schneeflocken, ſtill und ſtumm, um an der Erde zu ver⸗ gehen? Und ſie? Für was kämpfte ſie denn eigentlich, welchem Phantom brachte ſie ihre Tage zum Opfer? Sogar die Leute in der Stadt— das hatte ihr neulich ein Zufall zugetragen ⸗ ſchüttelten den Kopf über die ſeltſame alte Frau, die ihr ae das dem Abſterben geweihte, krampfhaft aufrecht zu halten ſuchte. Sie hatte niemanden auf der Welt, dem ſie das, was ſie in Jahren zäher Arbeit aufgebaut und behütet hatte, hin⸗ terlaſſen konnte. Mit ihrem Tode— und bald konnte, ja mußte der kommen— brach alles das, dem ſie ihr Leben ge⸗ widmet hatte, zuſammen, das alte Haus kam unter den Ham⸗ mer, je nach dem Stande des Vermögens erſchienen ein paar lachende oder weinende Erben auf der Bildfläche: ja, ſie hatte — das Gefühl ward in den letzten Jahren immer mächtiger in ihr— ihr Leben an einen verlorenen Poſten geſetzt, und das Geſcheiteſte war es im Grunde, dieſer ganzen ſchlechten Ko⸗ mödie ein Ende zu machen. Aber ein ungeheurer Trotz hielt die alte Frau aufrecht, und auch in dieſer Stunde tiefer Verlaſſenkeit und Müdigkeit blieb er ihr treu. Nur nicht ſinken, nur nicht zuſammenbrechen, der Welt, der erbarmungsloſen Welt zum Hohne. Was ging es dieſe Menſchen an, die hämiſch auf ihren Tod und auf den Untergang des alten Hauſes warteten, wie weh ihr das Schickſal getan hatte? Immer, wenn ſie an ihren Sohn bachte. verſpürte die alte Frau jetzt noch, nach faſt dreißig Jahren, einen körperlichen Schmerz. Ah, ſie hatte ihn geliebt, ihren Jungen, und gerade weil ſie ihn geliebt hatte, hatte ſie ihn nach ihrem Sinne modeln wollen: ſie ſah noch ſein trotziges, ſtarres Geſicht vor ſich, den eiſigen Blick, mit dem er ſich von ihr gewendet hatte, immer kehrten dieſe Bilder wieder, und in ihre Bücher und Rechnungen hinein flüſterten ihr heimliche Stimmen von einem verlorenen und verfehlten Leben. Die Hausglocke ging, und Frau Rohwold hörte, wie ſie ge⸗ öffnet wurde. Eine kräftige männliche Stimme ließ ſich hören. Die einſame Frau fühlte einen ſeltſamen Schauer, ſie wußte ſelbſt nicht warum. Die Stufen der Treppe knarrten, die Schritte kamen näher, die alte Magd ſteckte den Kopf zur Türe hinein: aber eine Geſtalt hinter ihr drängte die Botin zurück und ſtand mit einem Male in der ungewiſſen Beleuchtung des kleinen Raumes da. Was war das? Träumte ſie? Ihr Sohn? Fritz? Eine Betäubung überkam ſie: ſie griff nach der Lehne des Seſſels, um nicht zu fallen. Die Gedanken kreiſten ihr wirr durchs Hirn: es war, als löſchte alles, was inzwiſchen geweſen war, plötzlich aus, als ſtünde er wieder vor ihr, wie damalz, in jener Stunde des Unheils„„ ir—.. e Sie ſtrich ſich uber die Stirn, ui eeeneen und die Beſiunung kehrte ihr urück. Sie ſah den vor ihr Stehenden mit klaren Augen ins eſicht, und der ſtreckte ihr ruhig die Hand entgegen. „Ich bin dein Enkel, lieb e Großmutter“, ſagte er und ergriff ihre Rechte, die ſich ihm zögernd entgegenſtreckte.„Du wirſt es greifen, denke ich, daß ich komme, um dich zu begrüßen— dich und das alte Haus. Bater iſt tot. Ich bringe dir ſeinen letzten Gruß. Ueberdies habe ich geſchäftlich in Berlin zu tun: es war ſo nahe hierher, daß ich die Reiſe mit meinen Plänen vereinigen konnte.“ Er ſagte das letztere haſtig und mit einer gewiſſen Unſicherheit, als wollte er ſich vor ſich ſelber entſchul⸗ igen. Die beiden ſaßen ſich ſchweigend gegenüber, und tiefe Stille ar um ſie her.„Wir ſchieden in Unfrieden, dein Vater und Ich,“ ſagte Frau Rohwoldt mit gedämpfter Stimme.„Ich weiß 28, nickte der junge Menſch. hat es bereut. Aber er war „Mein Vater hat es erkannt und zu ſtolz, um dir zu ſchreiben. Nur zuweilen, wenn es Abend war und dunkel, dann ſprach er von der Mutter und der Heimat. — bei uns da drüben in den Am Tage gab es Geſchäft, Geſchäft Staaten ſauſt und brauſt das Leben anders als hier, und man hat nicht viel Zeit zum Nachdenken.“ „Und deine Mutter“ fragte Frau Rohwoldt nach einer kurzen Pauſe. ols ich ſechs Jahre alt war. „Die bab ich kaum gekannt,“ antwortete Fritz.„Sie ſtarb, Seitdem gab es nur Gouvernanten — keine erquſckliche Menſchenklaſſe, kann ich dich verſichern.“ In der Seele der alten Frau gärte es, und ſie hatte, während ſie mit ihrem Enkel ſcheinbar gleichgültige Worte ſprach und allerhand Fragen nach ſeinem Leben und Ergehen ſtellte, Mühe, ihre Faſſung zu bewahren. nicht mehr gehofft, ſie hatte das Schickſal angefleht, den faſt bamit abgefunden, allein und ihre Aufgabe als erfüllt War es denn möglich? Sie hatte nicht mehr wie in früheren Jahren Sohn zurückzuführen, ſie hatte ſich zu bleiben bis ans Ende ihrer Tage zu betrachten, wenn das alte Haus nicht eher zuſammenbrach, als ſie ſelbſt— und nun war die Er⸗ füllung aller begrabenen Wü Sohn des Geſchlechts ſaß bor die Glorie der Jugend, der uſche mit einem Male da: der letzte ihr, und um ſein Antlitz war es wie Kraft, der Hoffnung, der Zukunft. Er ſaß da, als hätte er immer dort geſeſſen, der alten Frau egenüber, und eine innere Stimme ſagke ihr, daß auch ihr ein eiſes, aber unwiderſtehliches Gefühl der Heimat umfloß und einhüllte. „Es iſt das Haus deines Geſchlechts— mein Sohn,“ ſagte Frau Rohwolbt und ſie richte te ſich auf und ſtand groß und ruhig vor ihm da.„Dein Eingang iſt geſegnet. Willſt du helſen, das alte Haus aufzubauen? Ich und das Haus ſind beide alt und verfallen; und wärſt du nicht gekommen, das neue Jahr hätte Uns beide wohl nicht mehr lange aufrecht geſehen. Wir, du und ich, ſind die letzten auf der Welt, die den alten Namen tragen. Er iſt dein Erbe, und dieſes Haus iſt dein Erbe. Nimmſt du es an?“ Der Enkel ſchloß die alte Frau in die Arme. Und während draußen die Sylveſterglocken klangen, ging ein leiſes Raunen und Wiſpern durch die Balken des alten Hauſes, dem nun ein neues, geſegnetes Jahr begann. Hedwig. Eine Silveſter⸗ un d Verlob ungsgeſchichte von Paul Schüler(Berlin). (Nachdruck verboten.) Das Jahr ging Be en und Peter Wank war noch immer nicht verlobt. 2 guß vom letzten Silveſter laſfen, daß er im neuen J beunruhigte ihn. Denn der Blei⸗ tte keinen Zweifel darüber ge⸗ r ſeinen Familienſtand verändern würde. Er hatte ſich nämlich eine Frau gegoſſen. Und er war auch vom beſten Willen beſeelt, die Prophezeiung wahr zu machen. Er wollte heiraten. Er wußte nur nicht genau, wen. In Frage kamen eigentlich 7 Aber da Geſchwiſter Großmann. Nanni gefiel ihm ſo gut wi E und ſie fahen ſich zum Verwechſeln ähnlich. Seine Kuſine lag eben die Schwierigkeit. 90 5 Hanni. Denn es waren Z Hedwig, deren Rat er in ſchwierigen Lehenslagen e zuholen und unbefehen zu befolg pflegte, verſagte in dieſem Falle unterſchiede durchzuringen. Aber das war leichter gedae nur zwei. Das waren die AN. „Ich kann die zwei nicht auseinanderhalten,“ e ſie:„Und das iſt auch nicht nötig, da ich keine von bei zu heiraten brauche. Aber wenn du das durchaus mußt, dann warte wenigſtens, bis dein Herz ſich für eine von ihnen ſchieden hat. Den ein bißchen Liebe muß doch auch dabei ſei Und ſolange du nicht weißt, wen du eigentlich meinſt, kann do von Liebe keine Rede ſeinn. Peter beſtritt zwar die Wahrheit dieſer Worte, indem ſicheer der Behauptung verſtieg, es ſei ein Vorurteil, daß man mmer nur eine lieben könne; und er füür ſeine Perſon ſei ſ wohl imſtande, zwei mit der gleichen Kraft ſeiner Gefühle umfaſſen. Dabei ſah er der hübſchen Kuſine trotzig und herg fordernd in die blauen Augen, deren Güte vom Schalk du leuchtet war. Lachend nahm ſie ihm bei den Ohten und b merkte, daß er doch ein ganz dummer Junge wäre. Das war nun freilich nicht. Denn dumme Jungen bringen es nicht z fünfundzwanzig zu der Stellung eines leitenden Ingenieurs der Luftſchiffahrtsgeſellſchaft. Aher im Punkte der Liebe hat Peter Wank allerdings keine erheblichen Erfahrungen, da er ſie zum Grundſatze gemacht hatte, ſich nicht zu„verplempern“ u die ganze Fülle ſeiner unverbrauchten Empfindungen für die Ehe aufzuſparen. Wenn er nun plötzlich den Schwerenöter ſpielte und ſich vor Hedwig brüſtete, zwei Mädchen auf einmal li zu können, ſo hatte dieſe doch die richtige Empfindung, da dem Vetter mit dieſer Aeußerung nicht ſonderlich ernſt war, d vielmehr dabei eine gewiſſe Oppoſitionsluſt und der heimlie 12 ihr zu imponieren, eine nicht unbeträchtliche Rolle pielte. 5„„ Tatſächlich bemühte ſich denn auch der Heiratsluſtige, de Rat ſeiner klugen Kuſine zu befolgen und, um ſeinem Herzen eine geeignete Grundlage für die Auswahl zwiſchen den Zwillin. gen zu verſchaffen, ſich zu einer ſicheren Kennmis ihrer We getan. Denn nicht nur in der äußeren Geſtalt glichen beiden Mädchen derartig, daß man hätte meinen ſollen, Natur habe ſich hier die Aufgabe geſtellt, einmal eine regelr Auch was ſie zu ſagen hatten, bot keine weſentlichen Unter⸗ ſchiede, ſondern beſchränkte ſich übereinſtimmend auf Kleider, Theater und Bälle, wohei jedoch nicht verſchwiegen we daß Nani im Twoſtep der Schweſter überlegen war, Hanni wiederum im Linkswalzer den Vogel abſchoß die ſelbſtgebackenen Mürbekuchen, welche Hanni zu pflegte, verfehlten ihren Eindruck ebenſowenig wie ſongs, welche Nanni zum beſten gab. Aber imme keine Mürbekuchen und immer ſingt man keine! Und da die Schweſtern zum Ueberfluß auch noch Deng ben 2. Defenther 1918 General-Ameiger.— Padiſche Reueſte Nachrichten. (Abenbdblatt.) 7. Selte. Volkswirtschatt. Handelskammer Mannhelm. Leider hat das zur Neige gehende Jahr wiederum keine Besserung des Verständnisses gebracht, das die Oeffentlichkeit der Bedeutung des Untefnehmertums für Staat und Gemeinden und seinen berechtigten Forderun- gen entgegenbringt. Hieran hat alle Bereit- wWilligkeit der Erwerbsstände zur Uebernahme der neuen großen Opfer und ihr Bemühea, s! ich dem Staate und den Gemeinden auf allen ge- bieten helfend und fördernd zur Seite zu stellen, nichts zu ändern vermocht. Sobald sich Unternehmer aus ihrer Sachkenntnjs heraus und mit ihrer besseren Einsicht in Wirt⸗ schaftliche Dinge über solche Fragen äußern, 80 wird entwedler der Versuch gemacht, sie 313 „Interessenten“, d. h. als Personen, deren Meinung voreingenommen sei und deshalb nicht in Betracht kommen könne, beiseite zu schieben, oder sie werden mit der stets bereit- gehaltenen Flut allgemeiner Redewendungen und sinnlos gewordener Schlagwörter über⸗ schüttet. Die Stimme des Unternehmertumse 50ll nicht zu Gehör kommen. Die Leute, die unser Wirtschaftsleben durch ihre Kenntnisse und durch ihre Tatkraft auf seine jetzige Höhe gebracht haben, sollen keinen Einfluß dbesitzen, wo es sich u mdie Entscheidung von Fragen handelt, die gerade für die weitere Gestaltung der deutschen Volkswirtschaft und damit auch für das weitere Gedeihen von Staat und Ge. meinde von einschneidender Bedeutung sind; ibre Anschauungen sollen von vornherein dis- krediert werden. Die sich in immer stärkerem Maße vollziehende Ausschliehung von Ver⸗ tretern von Handel und Industrie aus den Parla menten und den städti- schen Kollegien ist eine der bedenklich- sten Erscheinungen unserer Zeit, und das Prob- lem, in welcher Weise es diesen Berufsständen ermöglicht werden kann, in einem ihrer Be⸗ deutung für das Gemeinwesen entsprechendem Maße bei der Fassung neuer Gesetze mit zu Rate zu sitzen und damit in der Lage zu sein, dem immer bedenklicher werdenden Dilettantis- mus auf dem Gebiete der sozial-, wirtschafts⸗ und finanzpolitischen Gesetzgebung zu steu- ern, ist eines der wichtigsten der Gegenwart. Die Stadt Mannheim hat im Berichts- jehr einen schweren Schlag durch den plötz- lichen Tod des verdienten Ober bürger- meisters Martin erlitten. aus dessen Amtstätigkeit von Fragen unsbres Interessen- gebietes nur erwähnt sein sollen: die Errich- tung eines Hafen- und Industrieamts, die auf Vorschlag der Handelskammer erfolgte Schaffung einer städtischen Hafen- und In- dustriekommission, die Bearbeitung einer Mannheimer Industrie- und Handelsgeschichte, das Bestreben Kunst und Industrie zusammen- zuführen, die Förderung der in erfreulichem Aufschwung begriffenen Handels-Hochschule. Auch der Erweiterung der Verkehrsmöglich- keiten Mannheims, seines dessen Ver- kehr im Berichtsjahre um 4 Milionen t Sestie⸗ gen ist, war seine letzte Tatiskeit gewidmet. Wir dürfen hoffen, auch bei seinem Nachfolger azuch das gleiche Verständnis und dieselbe för⸗ derncde Tatkraft für die wirtschaftlichen Be- dürfnisse unserer Handels- und Industriestadt zu kfinden. —— Zeichnungsergebnis der neuen bayerischen nleihe. Die„M. N. Nachr.“ schreiben: Auf die zur Zeichnung aufgelegte aproz. baperische Staats- anleihe von 90 C00 o0 M. sind insgesamt 35 Millionen Mark gezeichnet worden, ohne den Betrag von 10 Mill., der bekanntlich vom baye- rischen Staat zur Anlage in staatlichen Fonds übernommen wurde. Die Qualität der Zeichner wird durchweg als eine gute bezeichnet. Neben Sparkassen, Stiftungen etc. hat sich auch das Privatpublikum lebhaft an der Subskription be- teiligt und die Zahl der kleinen Kapitalisten, ddie die Anleihe zu Sparzwecken erwarben, ist eine namhafte. Obgleich für Sperrstücke keine Bonifikation vorgesehen war, sind Sperrzeich- nungen in Höhe von—10 Mill. angemeldet Worden, wobei Sperrfristen von sechs Monaten bis zu einem Jahr angeboten wurden. Wie wir hören, beabsichtigt die Finanzverwaltung nicht, von diesen Angeboten Gebraach zu machen. In Regierungskreisen ist man der Ansicht, dab das Konsortium die Option auf den restlichen Betrag der Anleihe ausüben wird, sobald die Geldverhältnisse eine weitere Erleichterung er⸗ fahren haben. Der Erfelg der Zeichnung kann, obgleich der aufgelegte Betrag nicht gezeichnet wurde, unter Berücksiehtigung der zur Zeit obwalten⸗ den Verhältnisse am Geldmarkt im großen und Sanzen als befriedigsend angesehen wer⸗ den. Es wäre zweifellos ein größerer gewesen, wenn nicht die Ankündigung der Sroßen An- leihen des Reiches u. Preubens einen hemmen- den Einfluß ausgeübt hätte. Gleichwohl ist be⸗ merkenswert, dab gerade aus Norddeutschland die Zeichnungen zahlreieh eingelaufen sind. Immerhin wWwäre es sehr zu wünschen, daß das Reich und die Bundesstaaten über den Zeit⸗ punkt der Begebung ihrer Anleihen eine Verein- barung erzielten, durch welche der Wettbewerb dieser großen Geldnehmer untereinander mög- liehst ausgeschaltet werden könnte. Ein sol- ches Einvernehmen besteht bereits zwischen dem Reich und Preußen und die Ausdehnung desselben auf die mittleren und kleineren Bun⸗ desstaaten müßte im Interesse aller liegen. Bandelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 27. Dez. Die Stimmung der Börſe trug das Gepräge hoch⸗ gradiger Unluſt. Die Feiertage hielt die Spekulation zurück neue Geſchäfte einzugehen. Die Beteiligung des Publikums am Börſengeſchäft war auf eln Miut⸗ mum zuſammengeſchrumpft. Maßgebend dafür waren dolttiſche Fragen, ſo vornehmlich diejenige der deut⸗ jchen Militärmiſſion in der Türkei und die damit 5 ſammenhängende franzöfiſch⸗ruſſiſche Treiberei gegen die türkiſchen Finanzen. In dieſer Hinſicht wies man auf die Trübung der Beziehungen zwiſchen der Türkei und Rußland hin, wenn auch ſelbſtverſtändlich ernſtliche Verwicklungen aus dieſen Verhältniſſen zu befürchten ſind. Die Teudenz war mit wenig Ausnahmen abge⸗ ſchwächt. Man verwies auf die Verſchlechterung der Gütereinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen im No vember cr., obgleich bei Beurtetlung der betr reffenden Zahlen zu berückſichtigen iſt, daß der November einen a mehr ſo daß im Hinblick auf den eingetretenen Konjunkturrückgang das Betriebser⸗ gebnis noch als durchaus günſtig anzufehen iſt. Der Umſtand, daß die erwartete Erhöhung der Eiſen⸗ preiſe in Düſſeldorf nicht vorgenommen worben iſt, 117 natürlich auch nicht günſtig auf die Geſchäfts⸗ unluſt. Der Jahresabſchluß des rheiniſch⸗weſtfäl. Eiſen⸗ und Kohlenmarktes hinterließ nur geringen Eindruck Im Gegenſatz zu der gleichen Vorfahrszeit kann die Eiſeninduſtrie zum Jahresſchluß 1913 mit günſtigeren Ausſichten kalkulieren. Das Inlandsgeſchaft weiſt ſeit einiger Zeit ſowohl den Preiſen als auch der Be ſchüftigung nach, Anzeichen beginnender Beſſerung auf und man darf wohl mit Sicherheit annehmen, dzß die politiſche Beruhigung von Dauer ſein und es der deutſchen Induſtrie alsbald geſtatten wird, ſich dem Exvort nach den von den Balkanwirren betroffenen Ländern wieder kräftiger zuzuwenden. Trotz der ſchlechten Zeiten iſt und war die Beſchäftigung der Mehrzahl der Eiſenwerke ſelbſt andauernd günſtig. Größere Betriebseinſchränkungen ſind ſelbſt bei den unter weniger günſtigeren Verhiltniſſen arbeitenden Werken nicht vorgenommen worden. Die Verkaufs⸗ preiſe ſind allerdings ſcharf zurückgegangen, aber man hat im Gegenſatz zu früheren Perioden ähnlicher Art wenigſtens ausreichende Arbeit. Die Kauftuſt hat ſeit Mitte Oktober erheblich zugenommen, wobei das Ausland ein beachtenswerter Kunde bleibt; man er⸗ zielt für die im freien Markt liegenden Preiſe gegen den tiefſten Stand immerhin ſchon—6 per Tonne mehr; die Vorbedingungen für eine weitere Aufpeffe⸗ rung ſind dadurch gegeben, daß auf ſehr lange Fri⸗ ſten hinaus kaum abgeſchloſſen worden iſt. Die Groß⸗ banken neigen zu der Auffaſſung, es ſei zum Früh⸗ jahr eine weitere Verbilligung des Geldes und im Zuſammen hang damit auch eine verſlärkte Flüſſigkeit zu erwarten. Das wird namentlich in einer Bele⸗ bung des Baumarktes, der ja eln bedeutender Abneh⸗ mer der Eiſeninduſtrie iſt, bemerkbar. Weniger erfreulich ſieht es am Kohlenmarkte aus: der Abſatz, vornehmlich in Koks, iſt in den letzten Monaten rapider zurückgegangen. Die Urſachen hier⸗ für liegen nicht allein in der verminderten Aufnahme⸗ fähigkeit des Marktes; es ſpricht dabei eine ganze Reihe Umſtänden, hauptſächlich die verkehrte Preis⸗ politik des rheiniſch weſtfäliſchen Kohl nſyndikates, mit. Der Verbrauch deckt ſich zu einem großen Teil bei den dem Syndikat fernſtehenden Zechen ein. Die milde Witterung war dem Kohlengeſchäft bisher wenig förderlich, auch die ſtarke Expanſionstätigkeit der Ze⸗ chen in der Koksproduktion erſchwert die Anterbrin⸗ gung der ſich mehrenden Mengen. Die Ausſichten für die nächſte Zeit können für die„Kohlenzechen als wenig günſtig deeichnel werden, da eine Steigerung des ſundikatlichen Abſatzes in Bälde kaum zu erwarten iſt und vom 1. Januar ab Preisermäßigungen ein⸗ treten. Die Kalkulation, möglichſt ſofort in den Ge⸗ nuß der reduzierten Preiſe zu treten, hält übrigens zurzeit viele Verbraucher davon ab, ſich über den not⸗ wendigen Bedarf hinaus Mengen auf Lager zu legen. Die Mexikaniſchen Zahlungswirren hinterließen einen ſchlechten Eindruck. Schon im vorigen Monat war es klar, daß die Zahlungsverhältniſſe in Mexiko ſich ſehr ſchwer geſtalten mußten, wenn es nicht ge⸗ lingt, durch Beſeſtigung der Regierung Geldzufuhren aus dem Auslande zu ſichern und die Steuerzahlun⸗ gen zu regeln. Im Verlaufe der Börſenwoche ge⸗ wann ferner noch die mexikaniſche Frage Einfluß auf die Börſenſtimmung und zwar auf Gerüchte über engliſch⸗amerikaniſche Differenzen wegen Mexiko. Die Mexikaniſchen Fonds haben neue emwpfindliche Rückſchläge erlitten. Türkenwerte abgeſchwächt. Oeſter⸗ reich⸗ungariſche Anleihen neigten ebenfalls nach un⸗ ten. Heimiſche Fonds lagen ruhig. Die bayriſchen Anleihen unterlagen dem Zeichnungsmißerfolg der neuen Anleihe. Die von der bayriſchen Finauzver⸗ waltung wiederholt geübte Taktik, möglichſt früh mit ihrem Auleihebedarf am Markt zu erſcheinen und ſo den Konkurrenten zuvorzukommen, iſt diesmal fehl⸗ geſchlagen. Auf die zu 96,75 Proz. zur Zeichnung aufgekegten 80 Mill. 4pros. Anleihe ſind insgeſamt nur 55 Mill. gezeichnet worden, d. i. nicht viel mehr als zwei Drittel des Geſamtbetrages. Für dieſen ſchwächlichen Erfolg, der kaum anders deun als Miß⸗ erfolg bezeichnet werden kann, tröſtet mau ſich in München mit der Beſchaffenheit der einzelnen Zeich⸗ nungen. Auf die zur öffentlichen Zeichnung aufge⸗ legten 80 Mill. der neuen bayriſchen Anleihe ſind insgeſamt 55 Mill. gezeichnet worden, daneben noch die 10 Mill., die vom bayriſchen Fiskus zur Anlage in ſtaatlichen Fonds übernommen wurden. Die Qualität der Zeichner wird durchweg als gut bezeichuet. Auch das Privatpublikum bat ſich zahl⸗ reich beteiligt und, was von vornherein gar nicht be⸗ abſichtigt war, Sperrzeichnungen in Höhe von 8 bis 10 Mill. angemeldet, bei Sperrfriſten von 6 Mo⸗ naten bis zu einem Jahre. Von dieſen Syherrzeich⸗ nungen wird der Staat keinen Gebrauch machen. In den paar Tagen, die der diesmalige kurze Be⸗ richtsabſchnitt umfaßt, ließen natürlich die metſten Märkte nur geringe Kursveränderungen zu. Auf dem Bankeumarkte iſt faſt nichts von Belang zu be⸗ richteu. Die Abwärtsbewegung des Schaaffhauſenſchen Bankvereins iſt zum Stillſtand gekommen. Deſter⸗ reichiſche Banken behauptet. Von Tranusvportwerten zeichneten ſich Schantungbahn durch rege Umſätze aus, auf den Abſchluß neuer deutſcher Bahnkonzeſſionen in China. Orientbahn ſchwankend. Canada⸗Paelfie avan cterten gegen die Vorwoche. Lombarden behauptet. Was ferner Schiffahrtsaltſen angeht, ſo naren Paket⸗ fahrt etwas lebhafter gehandelt. Der Montanmarkt lag ruhig, bei ſchwächerzr Tendenz. Der uugünſtige Oktoberausweis der Phönix ſchien auf dieſe Aktien, wie überbaupt auf Montanvaviere, zu drücken. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte war die Haltung vorwiegend behanptet Von Chemiſchen Wer⸗ ten ſind namentlich Albert, Höchſter Farbwerke, höher bezahlt. Die feſte Tendenz di⸗ſer Aktien hringt man mit höhßeren Dividenden⸗Schätzungen in Zuſammen⸗ hang. Flektrizitätsvapiere rußig teilweiſe beſſer be zablt. Maſchinenfabriken urefshaltend. Gummi⸗Petor erfußbren weitere Kursb⸗ſſerungen. Einen größeren Fursverluſt weiſen im Anſchluß Petersburg Naphta⸗ Nobel auf. Sowohl die Umſätze wie auch Kursveränderungen waren in den vier Börſentaagen der Berichtsmoche minimal. Reportgeld ſtellte ſich auf 6½ bis 6 Proz. Wochenbericht über den Viehverkehr Vom 22.—27. Dezember 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 934 Stück. Der Handel war ruhig. Preiſe pro 50 Kilo Schlachtgewicht: Ochſen Mk. 84—100(45 bis 54), Bullen(Farren) Mks 84—92(47—52), Rinder Mk. 86—98(45—51), Kühe Mk. 60 bis 82(29—39). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 22 d. Mts. 699 Stück, am 24. d. Mts. 85 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kilo Schlachtge⸗ wicht Mk 80—110(48—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 22. d Mts. 2323 Stück, am 24. d. Mis. 89 Stück 50 Kilo Schlachtgewicht koſtetenn Mk. 70—73 (55—57). Geſchäftsverkehr lebhaft. Der Ferkelmarkt war mit 240 Stück beiacht Handel war lebhaft. Pro Stück wurden Mk. 8 bis 18 bezahlt. Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Saaten und Sämereien. (DOriginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Leinſaat. Das Geſchäft hat ſich wieder we⸗ ſentlich gehoben, bei zunehmender Nachfrage. Es ſieht darnach aus, als ob noch größerer Bedarf zu decken wäre. Die Gelegenheit hierzu iſt günſtig, denn das Angebot von Argentinien iſt wieder ſtärker und die Forderungen nachgiebiger, Laplataleinſgat⸗Baſis 4 Prozent bei Bezug von 100 Tons, notiert ſchwim⸗ mend& 282.—, Jan.März 288.—, März-April 234,— eif Anvers. Hier disponible Laplataleinſaat waggonweiſc 24.25 loco, Bombayleinſaat bis 254.—, Jam. März gefordert. Ruſſiſche Leinſaat/ 240—250 eif Rotterdam. Rapsſaat feſt. Toria Januarablabung 258 Febr./März 254,50, Ferozepore ſchwimmend Nao, Donaurübſen 260 loco Anvers. Vogelrfübſen 1 800—320. Canarienfaat iſt ſetzt wieder billiger ange⸗ boten. Holländer 36,50 per 100 Kilo, türkiſche 35.— eif Rotterdam. Hanfſaat wird von Rumänien ſehr billig offe⸗ riert, während die Oſtſee noch 217,50—918.— eif Rotterdam per 1000 Kilo fordert. Blaumohnſaat, holländiſche 47.—, böh⸗ miſche 48.— tranſity, per 100 Kilo eif Rotterdam. Wicken ſind billiger geworden und notteren 16,50—7.— verzollt per 100 Kilo cif Rotterdam. Senfſaaten trotz des ſchwachen Angebotes nohne geſchäftslos. Kleeſaaten unverändert, Rotklee eher etwas billiger, dagegen ſind die Forderungen für Luzerne unve Tünderk. Gensralversammlungs-Termine, Dezhr. 29. Pfalzwerke Aktiengesellschaft Ludwꝛigs⸗ hafen. Jan. 13. Rheinische Automobil- Gesellschaft.-., Mannheim. Telegraphische Handelsberichte. Deutscher Reichsbank-Ausweis vom 23. Dez. 1913. (MIIl..) geg. Aktlva: die Vorwoche Aetall-Bestancg„„ 1475 868 000— 8727 000 Darunter BoIl. 1197 752 0900— 10 970 000 Relohs-Kassen-Schelne 5 744 000— 3 278 009 Hoten anderer Banken 31963000 6 686 000 Weohselbestanng.9f 619009 110 931 000 Lombarddarlehen 9041 009— 9406 009 Effektenbestaendg 215 378 000 4797 000 Sonstige Aktazaz„ q2279 789 000— 59 260 000 Passlva: Jrundkapftak..130 000 000 unverändort Heservefonggss 70049 000 unverändert Aotenumlaurr 2042 309 000 112 825 000 Doposſten J3 194000 46 010 000 Sonstige Passlva„„ 2900 189 000 Die Deutsohe Relohsbank verfügt uder eine steuerfrele Notenstreserve von 77,288,00 Mk. gegenuber elner solchen von 186,438,000 MK am 15. Dezemb. und gegenüber elner Noten- steuer von 404,129,000 Mk. am 23. Dor. 1912. Fuchs Waggonfabrik Akt.-Ges. in Heidelberg. Frankfurt a.., 27. Dez. Von der deut- schen Vereinsbank in Frankfurt à. M. wurde die Zulassung von M. 1 Mill. M. neuen vollbe⸗ zählten Aktien der Gesellschaft zur hiesigen Börse beantragt. Von der Frankfurter Börse. W. Frankfurt a.., 27. Dez. Der Vetein 2zur Förderung der Interessen der Frankfurter Börse in Frankfurt à M. hat imn Einverständnis mit dem Zentralverband der Deutschen Banken und Bankiergewerbes eine Kommission Sebildet, welche zum Zwecke der Veranlagung zur Wertsteuer den Verkaufswert derjenigen nicht notierten Werte(Ak⸗ tien,— Obligationen G. m. b.., Anteilen und Kuxen) festsetzen wird, welche für den Frank. furter Platz und dessen nähere Umgebung in Betracht kommen. Interessenten werden daher gebeten, ihre diesbezüglichen Wünsche dem eingangs erwähnten Verein baldigst bekannt zu geben, damit diese die tunlichste Berücksichti- gung finden können, Die Veröfkfentlichung wird alsdann rechtzeitig und in geeigneter Weise erfolgen. Von der Reichsbank. Berlin, 27. Dez. Bei der Reichsbank wur⸗ den It. Frkf. Itg. heute bereits sehr starke An- sprüche an das Wechsel- und Lombardkonto gestellt. Vom Kohlensyndikat. Düssel dor f, 27. Dez. Wie die Frkf. Ztg. erfährt, schweben zwischen dem Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikat und dem Grubenvorstand des Steinkohlenbergwerkes Wilhelmia Merissen in Bochum Verhandlungen in der Richtung, daß das Kohlensvndikat den Verkauf der gesamten Produktion von Wil⸗ helmine Merissen übernimmt, ohne daß die Zeche dem Kohlensyndikat als Mitglied bei⸗ tritt. Eine am 15. Januar stattfindende Ge⸗ Werkenversammlung soll über die Bewilligung von Betriebsmitteln Beschluß fassen und Zwar ist vorgesehen eine Obligationsanleihe von 4% Mill. Mark zu begeben, von der 2½ Millionen Mark den Gewerken für noch zu leistende Zubuße zur Verlosung gestellt wer⸗ den sollen. Es ist beabsichtigt, eine Zubuße von M. 2½ Mill. auszuschreiben und den Ge⸗ Werken für je 1000 M. Zubuße eine Obligation darauf zu geben, wenn die restlichen Zubuße⸗ Raten entrichtet worden sind. Kein Kupferzuſchlag. W. Berlin, 27. Dez. Die Verkaufsſtelle des Vereins der Fabrikanten iſolierter Leitungsdrähte berechnet am Montag, den 29. ds. keinen Kupfer⸗ zuſchlag. Landesbank für die Provinz Brandeuburg. *Fraukfurt a.., 27. Dez. Man ſchreibt der„Frkf. Ztg.“, daß ſeitens des brandenburgiſchen Pfandbriefamtes für Häufergrundſtücke in Berlin die Frage der Gründung einer Landesbank für die Provinz Brandenburg erwogen wird. Neue äprozentige Herner Stabtanleihe. 75 * Frankfurt a.., 27. Dez. Wie die„FIrkf. Ztg.“ hört, übernimmt ein Konſortium(Diskonto⸗ geſellſchaft) 1 Millionen% vobiger Anleihe zu 92,4 Prozent. Telegraphisene Börsenberlekte. FTraukfurt a.., 27. Dez.(Fondsbörfe Die heutige Börſe ließ in geſchäfklicher Beziehung zu wünſchen übrig. Es herrſchte allgemenn große Zurückhaltung und Kaufunluſt vor. Die vorliegen⸗ den Berichte der aus ländiſchen Märkte brauchen nur geringe Anregung. Die berufsmäßige Spekulatton iſt durch die geſtrige Newyorker Börſe eingeſchränkt worden. Im Hinblick auf das Nahen des Jahres luße läßt ſich auch die Zurückhaltung 5 Der Grundton war bei Eröffnung ud eher zur Abſchwächung neigenb. V 49 en ſind öſterreichiſche Bahnen mäßig amerikaniſche mühſam behauptet. Schautungbahn und Schiffahrtsaktien vermochton ihren Preisſtand zu behaupten. Am Montanmarkt war das Gef ruhig, Phönix Bergbau, auch Harpener ſchwächer, Gelſenkirchener gefragter und feſt. Intereſſe beſtand 655 Naphtha Nobel auf Petersburger Anregung. Für die Aktien der Geſellſchaft i ehentriſche Unterneh⸗ mungen beſtand Nachfrage. Aktien der Siemens Elektriſchen Betriebe 1918185 exkl. Diotdenden⸗ cpvupon(67 Proßz.]. Ediſon und Schuckert behauptet. Von den übrigen Gebieten ſind Bankaktien gut be⸗ hauptet, öſterreichiſche Banken im Anſchluß an Wien etwas beſſer bezahlt. Diskonto, auch Dresdener Bank ſchwächten ſich ab. Die Umſätze auf dem Vaſſa⸗ markt der Rentenwerte waren beſcheiden. Heimiſche auch fremde Renten blieben ohne erhebliche An⸗ regung. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war das Geſchäft ruhig, Die Umſätze ließen auch im wei⸗ teren Verlauf jegliche Belebung vermiſſen. Berlin, 27. Dez.(Fondsbörſe). Die Börſe zeigte heute eine ausgeſprochene Luſtloſigkett. Das Geſchäft bewegte ſich anfangs in den engſten Grenzen mangels Geneigtheit der Spekulatton ſich irgend wie, bei der fehlenden Reſonanz des Publikums, reger zu betätigen. Zudem brachte die Prämienerklärung noch etwas Material an den Markt. Die Kursge⸗ ſtaltung war daher nicht einheitlich, Abſchwächungen waren jedoch in der Mehrzahl. Anregungen von Be⸗ lang lagen nicht vor; lebhafter betätigte ſich die Spe⸗ kulation nur in Kanadas, die nach feſter Eröffnung auf fortgeſetzte Abgaben, die wie es hieß für Parifer Rechnung erfolgten, 2 Proz. verloren. Dies ver⸗ ſchärfte die ohnehin ſchon beſtehende Unluſt und die Geſchäftsverdroſſenheit. Von Montanwerten exlitten Harpener einen Rückgang von 1½ Porz. auf eine kleine Verkaufsordre, der Aufnahmeluſt. Banulen Naphtha Nobel bunser Kurſen 80 zumeiſt etwas abgeſchwächt, dage en in Einklang mit den höheren Peter 7 Proz., höher. Ein Iproz. K gewinn bei Oren⸗ ſtein und Koppel und ein 1 proz. Rückgang bei Deutſch⸗Ueberſee waren ebenſo wie bei Harpener die Wirkung zufälliger Nachfrage bezw. Angebots. Türkiſche Tabakaktien und Orientbahn waren nur wenig verändert. Töägl. Geld 4 Proz. Ultimo⸗ geld 6½ Proz. 5 Seehand YHlung war Wit Sützen nicht am Markt. Der auch ſpäter anhaltende Rück⸗ gang der Kanadas wurden übrigens auch noch als mit den hieſigen und Londoner Poſttionsverhältniſſen zuſammenhängend erklärt. Es ſoll an beide Viäzen noch viel Hauſſeware herausgek feiit Die übrigen Gebiete blieben ver: hei geringen Veränderungen. Türkiſche auf hieſige Käufe. Der Induſtriemarkt war ſtilt und wenig verändert. Berlin, 27. Dez.(Produktenbörſel. Bei recht duktenbörſe ſtillem Geſchäft war die Tendenz der ſchwächer, infolge mangelnder Unternehmung Außerdem verſtimmten die Verki 1 Rechnung der Provinz, ſowie die Nachricht, daß die bereits ge⸗ über die Vesen des Rußlaud und Finnlaud en würden. meldeten Geſetzvorlagen ausländiſchen Getreides ii demnächſ in der Duma einge bracht wer Für Brotgetreide waren beſonders hintere Sichten ſchwächer, H 0 1 er war behauptet. Mais und Rüböl träge. Das Wetter iſt reguerlſch. —::!:!:!::—Pv— ͤv Verantwortlieok: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. Provinziales guff Geriehtszeitung Richard Schöntfelder. füt Volkswirtschaft und den übrigen redak, Teil; Franz Kitcher; Inseratenteil und Geschäftliches: Frite Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. lür Lokales, füt den r Ab In ſeinen Geſellſchaftskreiſen gült es als ganz ſelbſtverſtändlich, daß bei feſtlichen Abenden am Schluſſe der coffeinfreie Kaffee Hag gereicht wird. Er iſt beſonders fein im Ge⸗ ſchmack und verurſacht leine Schlaf⸗ loſigkeit. Dder neue Bauagnen⸗Kalgo Probebeutel Pfundbeutel 255 Pfg. M..25 zu haben in Drogerien und beſſeren Kolonialwarengeſchäften Verſuchen Sie ihn bitte ſofort. ubünch u Stationar u trunsport tabe 88 BNOOWNMSOEnselElAG Abt. AHNHHenevem SHAC derlersd. N. G/e ſaleon 662 980 2032 Mauptriecderlege Ge reig ampe sosesSsdsOosοο%%, i⸗-gAe oοοοοοο 5 2 8 1 von 1870%1 nach kKurzem Lelden Löntag; 5 8. Seite. Gener eval⸗ Ankeiger.— Badiſche Neuentr Aa 15 AHuchricſhten 2 5 5(Apendbplatt.) S Samstag, d General 5 fll ehrt Frauklurter 10 t 15 4 iger 115 Dezember 1913. 0 Frankfurt a.., 27. b AllogRK en-Zörge. 555 Aktien deutscher u. zusländ. T 9 88 6 1 lenest 5 8 e 108 b5. gerengete. 0eg ransportanstalte 80 155 10 15 49.% dandelagesel barstfdter 11¼. 0 aktie 2 227% 127 77 1 0 bahn 57 desellsonaft— Oresdner Süg. Els end 5 127.—JOest. 8 25 1e 57 er Bank Hambu end.-Ges. 9 Südb. Loms. 21.% Krodi 27 24 Uhr. 0 81— Aurponer 173³7⁵ Bochumer 208 Staats⸗ mburger Packet ecleienal 2 roditaktien 634. 31.7 1 15 5 15 90 Lesterreioh-Ug 9 631.20 Dest. F 54 2¹ I*7 1 2 Felerramme der Continent—. Tendenr stilf Oest.-Ung. Sta 45 580. Botr..9 2085 2661„ ete 850 autsche Aktianeese enn ental-Tele 5 o doerene 00 10300 in cb Relohabankdlskont 5 legraphen-Vomp Ungar. Kred! 5 oldrente 103.60 103. ändi piere 1 110 5 Ungar. goldrente 100.35 03.60 Al + f H 2 0 Sehlusskurse. 8elnb 0 Tauneee 5 Woß 1 62. 55 9235 5 15 150 1 Buderu 5 TUrklisot 1 5 0 15 Weehsel. Hentegberge 0 e Lose b, 2449 12443 bee e 2 e ee 118 5 akkien- 1 ee FFVWVVV n 2 02 Oheok Pari n—— 0 1905 49.08 Serf. 5 0 19˙08 0 Bergman 5 Hol 8. 19 tall. 45 30.45 Pari ster. Waffenför. Mark 8 19.06 19.0 8 ns Elekty. 12 2 28 hec Lond„ 80 633 80.50 8875 kurz 8 i— 956— Uldmo⸗klote 11700 11725 115 e 5 8 5 5 TLondon on„. 51 75 20.507 5 Rachbörse. 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Adolf Streule, Blumen⸗ Wittenberge, Potsdam. 25 5 P. 81. 8. von Rotterdam Aach 15——— Nieberſedl en⸗ A. 9. 1. P Gerhard Winterfe f 1 16( erfeldt, Kfm. 5 5 1.„Kfm„ Nens⸗Nork, 28. Dez paſſtert, Aus dem Großh r. Georg Wilt A 2 P. 80, 8 A Leiſche Schiffahrts an e Der Daupfer„⸗ der dies Star„ Ben uchle!, Ne aeee Seor 2 1* 1 8 5 5 ee 5 ee rpen ab. iſt 0g des„Bruchſaler 5 einer der letzten bhenlimburg„1 885 85 85 2„Kotterdam, 26. De ag des zu leſen: Fü Verzinker Hulland⸗Amerikn⸗Lini Amerika⸗Linie, Dezbr.(Drahtheri keiiet 59015 — gane carle une erdam ee andee 5. tterb 1 Dezbr. von Newed 20 er„Noor⸗ Aligen eich ſen(Minden, W ant 21. Dez, na rbam nach 3 Hachmittag hier au on New⸗Nork iſ genten Peen ber 0 tf.). achm. in Newyork kewyork hmittag hier angetomm„„„ 8 N 8 abd e rk eingetr., D.„Ni South 5 en. egeeigneten Herren 5 nzahl von opf u. Co., G. m. 5.. ezember ewhork nach N„Nieuw onthampton, 26. Dezb Héreit ſei 5 gabedeg n d„(Drahtbericht d ereit ſeien, der F itteilen laſſen, daß r. Dans Smelli P. 18. 4. in Rotterdan De⸗ ALine, Southau Sahnel Daner un 8 b 15 Haus ſelling, Kaufman von Newyork n b eingetr., D.„N„Stk. Paul“ zampton.) Der Schnell⸗ h 5 ae 55 25 . a D.„Nor am nell⸗Dampf Unrich 5 nur einige. 5 5 85 8 5 5 3 100 e e a 9 meldet De Kandidaten 157 otterdam am 20.„Nyn von Newyork Mitgetel 5 7 5 5 n zwei Kandida pf n 105 von bge Bã re n kau Gu 1299257 1 5 5 ier e ae 15 55 New Bahnhofplaßz 5 Dr. 51 ürfte vorausſichtlich am 1—5 115 Faifſuden. — 6 Samstag, den 27. Dezember 1913. General⸗Ameiger.— Vadiſche Keueſte Rachrichten.(Abendhlarr.) 9. Seite. WSräfin Roſine, ſeine Gemahlin Lisbeth Ulbrig Inndb li.f Mdsleet Sonntag, den 28. Dezember 1913 22. Vorſtellung im Abonnement D. Die Hochzeit des Figaro (Der tolle Tag) Kymiſche Oper in vier Akten(5 Bildern) v. Mozart Dichtung von Lorenzo da Ponte nach Beaumarchais bearbeitet von Guſtav Mahler; Text der Recitative von Max Kalbeck Geſamtleitung: Artur Bodanzky Regie: Eugen Gebrath. Perſonen: Graf Almaviva Jvachim Kromer Suſanne, Gräfin Gertrude Runge Jigaro, Kammerdiener d. Grafen Wilhelm Fenten Baſilto, Muſikmeiſter Max Felmy Bartolo, Arzt Karl Marx Marzelline, Ausgeberin Betty Kofler Cherubin, Page des Grafen Claire Liſſner Antonido, Gärtner Hugo Voiſin Bärbel, deſſen Tochter Margarete Ziehl Don Curzio, Friedensrichter Friedrich Bartling Kammerjungfer der Gerichtsſchreiber Alfred Landory Gerichtsdiener Karl Zöller Erſtes Luiſe Striebe 1 Bauerumädchen Thereſe Weidmann Bauern, Bauernmädchen, Diener Ort der Handlung: Im Schloſſe des Grafen Almaviva in der Nähe von Sevilla Die Zeitdauer der Handlung umfaßt einen Tag Kaſſeneröff. 4½ Uhr Anf. 5 uhr Ende n. 3½ uhr Das Perſonal iſt augewieſen, während der Ouvertüre Niemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Zweites Nach dem 2. Akte größere Pauſe Hohe Preiſe. von 425 Mk. an. 0 1 PilA OS uur Mäiete 5 pro Monat von 68 Mk. an. 1 A. Donecker, L I, 2. 4 Hauptvertreter von C. und 9 V. Berdux. 32789 ——————— J. 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Perſonen: Ludwigͤlinke, Moſtrichfabrikant Emil Hecht Emma, ſeine Frau Julie Paula, deren Tochter Poldi Dorina Eduard Burwig, Reichstags abgeordneter, Emmas Bruder Karl Schreiner Wally, ſeine Tochter Margarete Köckeritz umer, Emmas Schwager Alexauder Kökert 8.Gerlach, Rechtsanwalt Harry Liedtke Anton Tiedemeier Paul Tietſch Gottlieb Meiſel Karl Neumaun⸗Hoditz Mathilde, ſeine Frau Eliſe de Lauk Heinrich, deren Sohn Alfred Laudory Marte, Wirtſchafterin bei Klinke Aenne Leonie Das Stück ſpielt in einer größeren deutſchen Propinzſtadt in der Gegenwart. Kaſſeneröff. 3 uhr Anf. 3 uhr Eude %5 Uhr Nach dem 2. Akte größere——5 Reues Theater im Roſengarten Sonntag, den 28. Dezbr. 1913 Lumpaci Vagabundus oder das liederliche Kleeblatt Zauber⸗Poſſe mit Geſang in drei Akten von Neſtroy Muſik von Adolf Müller Regie: Emil Hecht— Dirigent: Robert Erdmann Perſone 1. Stellarius, Feenkönig Wilhelm Kolmar Fortuna„Beherrſcherin des Glücks Margarete Köckeritz Brillautine, ihre Tochter Olly Boeheim Amoroſa, Beſchützerin der wahren Liebe Miſtifax, ergrauter Zauberer Hilarius, ſein Sohn Fludribus, luſt. Sohn eines Magiers Vagabundus, der liederl. Geiſt, Schutzpatron aller Schuldenmacher und lumpigen Haushalter Leim, Tiſchlergeſelle Zwirn, Schneidergeſelle Kuter tem, Schuſtergeſelle Marianne Rub Hermann Trembich Georg Köhler Heinr. Steinbrecher Alexander Kökert Julins Eckmayer Alfred Landory Emil Hecht Pautſch⸗ Wirt in Ulm Hugo Schödl Faſſel, Oberknechtin einerBrauerei Karl Zöller Sepherl Elſe Wiesheu Hauſierer Louis Reifenberger Tiſchlergeſelle Hans Wambach Strudel. Gaſtwirt zum goldenen Nockerl in Wien Hobelmann, Tiſchlermeiſter in Wien K. Neumann⸗ Peppi, ſeine Tochter Poldi Dorina Gertrude, Haushälterin bei Hobelmaun Eilly Lübenau Resl, Magd daſelbſt Jenny Hotter Hackauf, Metzgermeiſter in Prag Karl Schreiner Georg Maudanz Hoditz Ein Maler 5 1(Wilhelm Burmeiſter Schneidergeſellen(Geurg Heger 8(Konrad Ritter Bediente(Aloys Bolze Otto Schmöle Marcel Brom Julie Sanden Thereſe Weidmaunn Claire Liſſner Gliſe de Lauk Herr Baron von Windwachtel Herr Baron von Luſtig Signora Palpiti Camilla,); Laura, ihre Töchter Wirtin einer Dorfſchenke unweit Wien Hannerl f Henriette Becker Erſter S Fritz Müller Zweiter]'aslergänger Paul Bieda Der Schulmeiſter Heinrich Füllkrug Zimmergeſellen, Zunftmeiſter, Marktweiber, Reiſende, Zauberer, Magier, deren Söhne, Nymphen, Genien. Balletteiulage: Walzer: getanzt von Linga Schmid⸗ konz, Lydia Pfahl, Roſa Möhring, Elſe Brenner, Ida Reinke, Elſe Bonitz. Cake Walke: Aenny Häns, Roſa Robitſchek i8 Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Kaſſeneröff. Anf. 8½ uhr Eude 11½ uhr Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am ooroßh. Bofthrater. Montag, 29. Dez. 21. Vorſtellung i. Abonn A. Der Richter von Zalameg. Anfang ſ½8 Uhr. G28 HeinrichB Tel. 1912 Arn Neujahrstag. im festlich dekorierten Nibelungensaal in Wort 110 Bild. Mitwirkenpde: Elise De Lank., Gr. Hofschauspielerin, MMugo Voisin, Gr. Hofopernsänger, Alfred Landory. Gr. Hofopernsänger, Gustav Aallenberger, ehemaliges Mitglied des Gr. Hof- u. Nationaltheaters Mannheim, jetzt am Schauspielhaus Frankfurt a. M. Siedermeier-Auarten und Pinzel-Gesänge, Humoristische Gesangs-Vorträge. Quartett Alligemeine Liedder verfasst von den Herren Hermann Waldeek und Hans Glückstein. Lokaldlichtungen Vor sechsig lohr— EMarkthlatzUnnerhaldung von Fritz Brentano. Dersonen: Elise De Lank Hugo Voisin Alfred Landory Hecht jr. Die Rhodiussin Die Hermännin 8 'r Herr Schlösser n qunger Maun Alk-Meannem von Her mann Waldeck. Persenen: Elise De Lank Hugo Voisin Stadtbas. Lor. enz n Eekesteher Gustav Kallenberger Qassekinner 2 Der Jäger aus Rurpfalz von Hermannu Waldeek. 2769 Hersonen: Alkred Landory Gustav Kallenberger Hecht jr. Frau aus dem Volk. Elise De Lank Mädchen und Knaben. Musik-Vorträge der Mannemer Bürgerwohr- Kapelle und einer Biedermeier-Kapelle. (Waschechte Mannemer). Abends 7 Uhr: Kufziekhen der Bürgerwehr mit Musik vor dem„Hoorige Ranze“. Kasseneröftnung 7 Uhr Ende nach 11 Uhr. .— Mk.— Einlasskarte 10 Garderobe 40 Pfg. Auskführl. Programm im städt. Konzertanzeiger. Der Jäger aus Kurpfalz Zwei städtische boleldienerf Anfang 8 Uhr. Eintrittspreise Prg. Wiederholungen finden statt: Sainstag, 3. Januar 1914. abends 8 Uhr Sonntag, 4. 7 55„„„* Dienstag, 6. 5 5 70 5 Kete Peutscher flof c 2, 1/8.— e 25 16%18. Diners à Mk..— und Mk..75. Sonntags Souper's à Mk..— und Ml..75, Wochentag Souper's à Mk..70 und Mk..50. Reichhaltige Abendkarte. Offene Weine U. 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Juni 1914 zur Rückzah⸗ lung gelangenden Teilſchuldverſchreibungen unſerer Geſellſchaft ſind folgende Nummern gezogen 5 55 73, 96, 278, 376, 381, 540, 580, 661, 5 5 862, 883, 888, 976, 1002, 1019, 1083, 1088, 1100, 1170, 1206, 1284, 1302, 1315, 1424, 1441, 1457, 1458. Wir bringen dies zur Kenntnis der Inhaber von Teilſchuldverſchreibungen mit dem Bemerken, daß die Rückzahlung am 30. Juni 1914 mit einem Aufgeld von 2% gegen Auslieferung der ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen bei der Geſellſchaftskaſſe in Mannheim, bei den Bankhäuſern: Süddentſche Disconto⸗Geſellſchaft.., Mannheim, Dreödeuer Bauk,Filialeaunheim, Raunhein Rheiniſche Ereditbauk in Mannheim und ſämtlichen Zweiganſtalten Bankhäuſer, Deichmann& Co., Köln am Rhein Kahn& Co., Frankfurt am Main E. Ladenburg, Frankfurt am Main Delbrück, Schickler& Co., Berlin Kgl. Seehandlung(Preuß. Staats⸗ bank), Berlin erfolgt. Mannheim, den dieſer 34524 24. Dezember 1913. Die Direktion. 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Dezember 1918 8 8 2 8 3 3 giltig zu erklären. Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit gufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfanbſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens diefſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, Nr. 1. geltend zu machen. widrigenfalls diecraftlos⸗ erkläxung oben genannter Pfandſcheingerfolgen wird Mannheim. 23. Dezbr. 1913 Städtiſches Leihamt. Deffentliche Verſſeigerung. Montag, 29. Dezbr. I. Is. vormittags 12 Uhr, werde ich im Börſenlokal hier, gemäߧ 373 H..B. öffentlich verſtetgern: 50 Sack Roggenmehl 0 5 1 77 77* Los IJ. Die Erd⸗, Mau⸗ rer⸗ und Aſphaltarbeiten. Los II. Die Steinhauer⸗ arbeiten(rot) für die Neubauten eines Wirt⸗ ſchaftsgebäudes und eines Familienhauſes der Luft⸗ ſchifferkaſerne in Mann⸗ heim, ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift bis zum Montag, den 4. Jannar 1914 vormit⸗ tags 11 Uhr poſtfrei ein⸗ zuſenden. 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Der Auf⸗ ſichtsrat des Landwirtſchaftlichen Konſumver⸗ eins hat nun feſtgeſtellt, daß die von ſeinem Rechner Dehouſt veruntreute Summe ſich auf 7000 Mark ſtellt. Bei der evange⸗ liſchen Kirchengemeinde, deren Rech⸗ ner ebenfalls Dehouſt, ein Sohn des früheren Bürgermeiſters, war, wurde nun auch ein Fehl⸗ betrag von 3500 Mark feſtgeſtellt. Der Defraudant ſoll ſich viel mit Rennwetten be⸗ ſchäftigt haben. Inwicweit die Fehlbeträge ſich aus ſeinem Vermögen decken laſſen, iſt noch un⸗ gewiß. Informierte Kreiſe verſprechen ſich nicht viel. Von ſeiner Reiſe iſt Dehouſt noch nicht zu⸗ rückgekehrt. Heddesheim, 24. Dez. An Blut⸗ vergiftung iſt dieſer Tage hier eine ältere Frau geſtorben. Sie hatte eine an der Hand ſich zugezogene geringe Verletzung nicht geachtet und ihre gewöhnliche Arbeit verrichtet, wobei jedenfalls von außen Stoffe in die kleine Wunde gerieten, welche die Blutvergiftung her⸗ beiführten. Aerztliche Hilfe, die angewendet wurde, kam zu ſpät und ſo mußte die Perſon der in den ganzen Körper übergegangenen Blutver⸗ giftung nach kurzer Zeit erliegen. Es iſt dies ohne den gerade einfahrenden Schnellzug zu be⸗ obachten. Horlacher lief der Frau nach, um ſie zurückzureißen, doch leiſtete dieſe in vollſtändiger Verwirrung Widerſtand. Im Augenblicke höch⸗ ſter Gefahr verſetzte Horlacher der Frau einen Stoß, daß ſie über das Gleis hinwegflog, wäh⸗ rend er ſelbſt— ſchon von der Lokomotive ge⸗ ſtreift— zurückſprang. Für dieſe Lebensrettung wurde Herrn Horlacher durch den Großh. Lan⸗ deskommiſſär in Mannheim eine öffentliche Belobigung zuteil. p. Hockenheim, 26. Dez. Der in der Luftſchiffhalle beſchäftigte Schreiner Bernhard Büttner von Simonshof, wohnhaft dahier, ſtahl ſeinem Vater einen Betrag von 500 Mark und verjubelte das Geld bis auf einen geringen Betrag mit ſeiner 17 Jahre alten Braut in Hockenheim in wenigen Tagen. Weinheim, 26. Dez. Geſtern wurde hier ſeitens des Landeswohnungsvereins unter Vermittlung der hieſigen ſtädtiſchen Verwaltung eine Wanderausſtellung eröffnet. Die in drei Sälen im dritten Stock der hieſigen Ge⸗ werbeſchule untergebrachte Ausſtellung erteilt Aufſchluß über Wohnungsſtatiſtik, Bodenpreis und Spekulation, gemeinnützige Bautätigkeit, Boden⸗ und Wohnungspolitik der Gemeinden, Wohnungsfürſorge von Staat und Induſtriel⸗ len, Kleinwohnungsbauten uſw. Die Garten⸗ auch wieder eine Warnung, auch kleine Wunden ſorgfältig auszuwaſchen und entſprechend zu verbinden, bis ſie ſich geſchloſſen haben. Weinheim, 28. Dez. Wie ſeinerzeit be⸗ richtet, hatte der Eiſenbahnaſſiſtent Karl Hor⸗ lacher von hier in einer kritiſchen Situation am 22. Oktober die Witwe Unger aus Hammel⸗ bach auf dem hieſtgen Bahnhof unter eigener Lebensgefahr vom ſicheren Tode des Ueberfah⸗ renwerdens gerettet. Die Frau hatte trotz ſtren⸗ den Verbotes die Gleiſe überſchreiten wollen, ſtadtbewegung in Mannheim, Karlsruhe, Taſcnge Straßburg uſw. iſt an der Hand von afeln und Modellen anſchaulich dargeſtellt. Die Ausſtellung lehrt auch, daß die Städte, indem ſie —5 Bebauungspläne und Bauordnungen ſchaf⸗ n, einen günſtigen Einfluß auf die Wohnungs⸗ erſtellung ausüben. Man erhält ebeuſo Einblick in alle die anderen Maßnahmen der Boden⸗ und Wohnungspolitik, die notwendig ſind, um die vorhandenen Wohnungsverhältniſſe zu beſſern. Aus Hampſtead bei London, Budape und Charlottenburg, ſowie aus Straßburg wer⸗ den Ledigenheime vorgeführt. Die Errichtung derartiger Ledigenheime ſollte, wie der Landes⸗ wohnungsverein wünſcht, auch in größeren Städten Badens angeſtrebt werden. )(Schlierbach, 26. Dez. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde mittels Nach⸗ ſchlüſſel die Kirchentüre geöffnet und der in der Sakriſtei befindliche Kaſſenſchrank ent⸗ wendet. Die Täter ſchafften den Schrank auf das freie Feld gegen den Wald zu, woſelbſt ſie ihn gewaltſam öffneten. Kirchengeräte und auch Bargeld ſoll die Beute ſein. ):(Munzingen, 23. Dez. Die 32jähr. Frau des Kaufmanns Otto Brugger wollte auf einem Spirituskocher ihrem%jährigen Kinde die Milch wärmen. Der Spirituskocher explodierte plötzlich und ſetzte die Frau in helle Flammen. Als der Ehemann zu Hilfe herbei⸗ eilte, hatte die Frau ſchon ſchreckliche Brandwun⸗ den erlitten, denen ſie kurze Zeit daraufer lag. * Müllheim, 23. Dez. Infolge von Koh⸗ lenogzydgasvergiftung wurde in der vergangenen Nacht die ganze Familie des Schloſ⸗ ſers Reſe, das Ebevaar und drei Knaben im Alter von 14, 12 und 5 Jahren bewußtlos aufgeunden. In einem an das Schlafzimmer grenzenden Nebenzimmer war ein Kachelofen mit Priketts geheizt und die Klappe zu früh ge⸗ ſchloſſen worden. Durch das Schreien des jüng⸗ ſten Knaben wurde die in einem Nebenzimmer wohnende Großmutter aufmerkſam und durch ihr raſches Handeln wurde die ganze Familie vom Erſtickungstod gerettet. Die bereits Bewußtloſen konnten durch ſofort von ärztlicher Seite ange⸗ wandten Gegenmittel wieder ins Leben zurück⸗ gerufen werden. ſt, Wien ):(Donaueſchingen, 22. Dez. Im Turnſal der Bolksſchule fand geſtern vormittag der Abſchiedsgottesdienſt der evan⸗ geliſchen Gemeinde ſtatt, die ſeit 15 Monaten dort ihre Gottesdienſte abhielt. Am Nachmittag fand dann die Einweihung des neuen prächtigen Gotteshauſes ſtatt, an der ſich alle Kreiſe der hieſigen Bevölle⸗ rung beider Konfeſſionen beteiligten. Um 12 Uhr trafen die Vertreter des Kaiſers, der preußi⸗ ſche Geſandte Exzellenz v. Eiſendecher in Karlsruhe, und des Großherzogs, der Präſident des Oberkirchenrats Exzellenz D. Helbing, hier ein. Die Herren wurden am Bahnhof von dem Furſten zu Fürſtenberg und den Herren Geh. Rat Dr. Strauß, Major v. Struenee und Bür⸗ germeiſter Schön empfangen. Im Hotel „Schützen“ fand das Feſteſſen ſtatt, bei welchem Erzellenz D. Helbing das Kaiſerhoch ausbrachte. Der Fürſt zu Fürſtenberg toaſtete auf den Groß⸗ herzog. Um 243 Uhr verſammelten ſich die Feſt⸗ gäſte in dem Großh. Bezirksamte. Von hier aus ſetzte ſich der Zug zur nahen Kirche in Bewegung. Dort folgte die Schlüſſelabgabe an Stadtpfarrer Bauer und der feierliche Einzug in die Kirche. Nun began der Feſtgottesdienſt. Der Dekan der Diözeſe Hornberg, Stadtpfarrer Barner in Villingen, hielt den Eingangsſpruch. Nach der Predigt des Stadtpfarrer Bauer hielt Oberkirchenrat Sprenger⸗Karlsruhe namens des Oberkirchenrats und des Guſtav Adolf⸗Ver⸗ eins eine Anſprache und überreichte der Ge⸗ meinde ein namhaftes Geſchenk. Es wurde hier⸗ auf die erſte Taufe in der neuen Kirche vollzogen. Das Knäblein des Hern Rechtsanwalt Dr. Pfeil wurde getauft. Schlußgebet, Gemeindegeſang und Segen beſchloſſen die eindrucksvolle Feier. ——5 fand ein gutbeſuchtes Kire tatt. 5 i denee aerern Dezember 1913. Samskag, den 27 General⸗Ameiger.— Badiſche N nchvinten.(Abendblatt.) 11. Sette. Nirchen⸗Anſagen. faangeficc⸗roteftantiſche Gemeinde Sonntag, den 28. Dezember 1913. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, S Akar Köbel. Morgens 10 Uhr Predigt, Naler. Nachm. Naler. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Eimon. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Waag. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ arrer Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ Akar Steger. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Köbel. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr predigt, Stadtpikar Fehrke. Morg. 11 Uhr Chriſten⸗ lichre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ garrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ lenſt, Stadtvikar Lauer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, tadt⸗ Stadtpfarrer 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer redigt, Stadtvikar Lauer. Melauchthan⸗Pfarrei— Turuſaal Ühlandſchule. Rorgens 10 Uhr Predigt, Sindivikar Lefholz. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtpikar gefholg. Deinrich Lauz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Riſſionar Maier. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Predigt⸗ loltesdienſt. Stadtpfarrer Bujard. Stadtteil Neckarau. Vormittags ¼10 Uhr Predigt gladtpfarrer Lamb. Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ Nenſt der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Nachmitt. Uhr Chriſtenlehre der Südpfarrei, Stadtpfr. Lamb. Stadtteil Rheinau. Vorm. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ arrer SVath. Vormitt. 1½11 Uhr Kindergottesdienſt. kachm. Iihr Chriſteulehre für Mädchen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag vorm. ½10 Uhr, franzöſ. Gottesdienſt, ßaſtor Deluz⸗Frankfurt a. M. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſunde, Stadtmiſſtonar Moſes. 8 Uhr: Jungfrauen⸗ lereins⸗Weihnachtsfeier mit Vortrag von Pfarrer —„Eva von Proſch“. Eintritt Pfg. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 8 Uhr: Jahresſchluß⸗Berſammlung, In⸗ ektor Lehmann. Donnerstag(Neujahr) 3 Ußhr: Erbaunngsſtunde, guſpektor Lehmann. Freitag 9 Uhr: Geſangverein„Zion“ Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonutag 1 Uhr: Sonntagsſchule fällt aus. Abends Uhr: Bibelſtunde fällt ans. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Stadtpfarrer Dr. Lehmann(Mädchen). Abends 6 Uhr traße 17. ile fällt aus. e, Stadtm. Moſes. hule. Neckarſtadt, Gärtnerſt Sonntag 11 Uhr: S Dienstag ſ½9 Uhr tbelſt Täglich Kinder 8 Dienstag 1½9 Uhr: Frauenverein f Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtation 2, 10 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Sta ſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Shriſtlicer Verein junger Männer, U 3, 23, E. V. Wochenprogramm vom 28. Dez. bis 3. Jauuar 1914. Sonntag, nachmittags 5 Uhr: Weihnachtsſeier der Jugendabteilung mit muſikaliſchen und deklamato⸗ riſchen Darbietungen. Montag, abends“ 2..—11. von Herrnu Monatsverſammlung. Dienstag, aben 19 Uhr: Bibelſtunde über Phil. Sekretär Moſes, anſchließend )Uhr: Probe d. Poſaunenchors Sylveſterfeier. eder Jugendabteilung. Prabe des Trommler⸗ Sams Sigg, abends 29 Uhr: 5 und Pfeiferchors. Jeder chriſtlich gefinnte Mann und zum Beſuch der Veranſtaltungen des lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende Herr Bauführer Klos,„Meerfelöſtr. 61. Der Sekretär Herr Max Moſes, K 2, 10. Ebang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Staädtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde⸗ Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Vereins jg. Männer. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfranenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde, Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, abends 81½ Uhr: Bibelſtunde. Donnerstag, nachm. 3 Uhr: VBerſammlung. Abends 81½% Uhr: Verſammlung. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 81% Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. ſung. Männer. Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ Jüngling iſt Vereins herz⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 81½ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. 10 Sylveſterbild.) : Bibelſtunde. 5 zerſammlung. Abends 8 4 J. Freitag, abends 81½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½, Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 3, Seitenbau. 410 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Uhr Predigt, Prediger Mau Nachm. 5 Uhr Jugendverein Montag, abends Singſtunde d. Gem. Chors. Silveſter, al Predigt, Prediger Maurer. Neufahrsf nachm. ½4 Uhr, W̃ eihnachts⸗ u. Neu⸗ jahrsfeier des Jugendvereins. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag. nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdtenſt. Dienstag, abends Uhr digt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. 7 Chriſtliche Verſammlung B2, I13J Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Worttekrachtung. Dienstag, abends Sonntag, vorm. 8½, Uhr, Wortbetrachtung. 2 8 82 2 Miſſions⸗Saal I 8, 1. — Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft inden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchl ule. Abends 8 Uhr Evan⸗ geliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr, Geſangſtunde. Donnerstag, abends 8˙½ lüthr: Evangelifatiosver⸗ ſammlung. Jedermann herzlich eingeladen. 4 Sonutag, vorm. 9˙½ Uhr Bibelbetrachtung. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends8/ Uhr Predigt, Prediger Fink. Mittwoch, abends 10 Uhr: Sylveſterfeier, Prediger Fink. Donnerstagabeudss/ Uhr Predigt, Prediger Fink. Jedermann freundlichſt eingeladen. 2* 2 2 +2 Die Heilsarmee, J7/, 6, (beim Eliſabeth⸗Bad.) Sonntag, den 28. Dez. vorm. 10 Uhr, Heiligungs⸗ Leeneenng Nachm. 2 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr, Lob⸗ und Dankverſammlung, Abends 6 Uhr, große Verſammlung. für Kinder. Abends 8 Uhr, Hanptverſammiung für Erwachſene. Dienstag, 30. Dez, abends 8˙½ Uhr, Verſammlung Verſammlung. für Mitglieder. Mittwoch, 31. Dez. nachmittags 3 Uhr, Liebesbund (Handarbeits nterricht für Kinder). Abends 211 Uhr, Neujahrsſonntag, den 1. Jaunar, abends 8 Uhr, Verſammlung von Kapitän Witzleb. Thema:„Die Zauberkraft des Neuen“ Freitag, 2. Jannar, abends 8½ Uhr, Heiligungs⸗ Verſammlung. Alle Berfammlungen ſind öffentlich. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 23. Dezember 1913. Jeſuiten⸗Kirche. Feſt der Kinder. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Weihnachtsandacht. Untere kathol. Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſfe mit Predigt. 4½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Andacht für die hl. Weihnachtszeit. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Berſammlung der Mitglieder des 3. Ordeus vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe and Beichtgelegenheit.— 7 lhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Hingmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 23 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4½10 Uhr Predigt und feierl. Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Nachm.„3 Uhr Weihnachts⸗ Audacht.— ½5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenvereins(Weihnachtsfeier) im„St. Elifabeth“. Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Früh⸗ meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe. ½10 uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Vesper. St. Joſefs⸗ Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 1121 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 210 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. 5 Uhr Weihnachtsandacht. St. Vonifatinskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. 6 Uhr Beichtgelegenhett.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meffe.— ½10 Uhr Predigt und S Singmefſfe. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— ½3 Uhr Weihnachts⸗Andacht. Franziskus⸗Kirche in Walphof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. Frühmeſſe mit Predigt u. Aus steilung der hl. Kommunion.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe. mit Predigt in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik. 3270 Uhr Predigt und Hochamt.— Nach⸗ 2 Uhr Chriſtenlehre u. Vesper.— Abends Uhr 8 Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht.— 7 Ußr 5l. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunton.——49 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre; darauf Weihnachtsandacht. St. Antoniuskirche, Rheinau. 27 Uhr Beicht.— %½8 Uhr hl. Kommunion; Frühmeſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe, Predigt.—2 Uhr Weihnachtsandacht, Segen. Ermst Heymann, Denfist N2, 16 MANNEEUNA N25 16 Sprechstunden:—12 u.—7 Uhr. 33475 5 Tiun Beissbarfn& Hefimamm.-., Manmeim-Rheinau III Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalouslen, Marquisen und Rollschutzwände. —2— an Rolladen und Jalousien und 5 duroh nur Monteure. ——ů—— 32900 adckeln, Lamplons General-Vertreter: Heinz Meyne fans Schmitt Nachf. 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Er iſt fällig mit der Prä⸗ Rienzahlung; wenn dieſe ſür die ganze Verſicherungs⸗ heriode auf einmal gezahlt wird, ſo muß der Stempel thenfalls ganz entrichtet werden. Abonn. Wilh. G. Sie ſind nur verpflichtet, Ihrem Rädchen für die zum Kirchenbeſuch erforderliche Zeit Urlaub zu gewähren. Zur Beurlaubng zur Chriſten⸗ lhre kbunen Sie wiht gezwungen werden. Abonn. M. H. 100. Sie können noch zu Martini igl kündigen, da Ste eine Kündigungsfriſt von nur Jahr zu beobachten brauchen. Aboun. E. G. 1. Der Käufer wäre nur dann zur Wnahme des Haufes und zum Schadenekſatz ver⸗ Fase wenn der Vertrag notariell abgeſchloſſen worden wäre. 2. Die dritte Perſon kann ſchadens⸗ crſatzpflichtig gemacht werden, wenn ſie in der A b ſicht Jhnen zu ſchaden, dem Liebhaber des Hauſcs die Geſchichte hat und letzterer ohne Kenn her Sachlage die Auflaſſung vorgenommen hütte. Für Benutzung des Hauſes können Sie eine ange⸗ weſſene Entſchädigung beanſpruchen. 4. Wahrſchein⸗ lich ift das Vorhandenſein einer Anſteckungsgefahr nicht mehr, allein die Möglichkeit liegt vor, zumal benn die Desinfektion nicht ſorgfältig genug ausge⸗ führt wurde. Stammtiſch Weinheim. Ein junger Mann, der zur die Berechtigung zum ein freiw. Dienſt beſitzt, muß die Fähnrichsprüfung ablegen, wenn er als lwautageur eintreten will, 2. Wer das Abituriente feugnis einer Vollanſtalt beſitzt, laun ohne we als Avantageur eingeſtellt werden. 3. Die Zöglinge Kadettenlorps werden je nach dem Grabe ihrer enen Keuntniſſe und Führung dem Kriegsherrn Einſtellung in das Heer als ene cararreriſterte riche, Unteroffiziere ober Ge 45 Alle Zögltuge, welche die Ai 1 6 7010 beſucht 38b28, 1205 richsprüſung ab. Je nach dem Ausfall ders den ſie der Selekta überwieſen oder zur Einſt in das Herr vorgeſchlagen. Die Zöglinge, die die Oberprima durchgemacht haben, legen die Reifeprü⸗ jung ab. Es folgt ihre Verſetzu ung in die Armee als Fähnriche unter gleichzeitiger Ueberweiſung an ei 175 Kriegsſchule. Die Selekta des Kaßetten 8 ſpricht einer Kriegsſchule. 5. In welche Offtzter werden kann, kommt auf die B 5 6. Der Unterricht auf einer Kriegs ſchule lediglich auf die Militärwif ſſenſchaften ſenlehre, Jortiftk zation, Exerzi erlehre⸗ Fechten, Turnen, 25 5 und Exerzier Abonn. C. A. 1. Man löſt gelbes Wachs bei gelinder Wärme 10185 über offenem Feu er) in Ter⸗ pentin, überzieht mit R Holz und bürſtet, nachdem der ub mit einer harten Bürſte. keine Meldepflicht. Die Ermiitlung nur für den Fall möglich, wenn Ihr 8 dem deutſchen Konſulat hat ei 3. Fetter Blechlack beſteht aus: 1 Kilogr. golaespal, Kilogr. Trockenöl, 4 Kilogr. Terpentind Halb⸗ tter: 1 Kilogr. Benquelacopal, 1,5 Trockenöl, 3,5 rpentinöl. Schnelltrocknender: 1 lo Kieſelespal, Kilogramm Trockenöl,.25 Kilo rper 1 I. Abonnent Pfl. 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