Jormenent: 20 pft. monatlic. ngerlohn 30 Pfg. durch die ſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg eklame⸗Seile.20 Hck. a 10 Ine ueul CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 9 0 10 Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitu Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das ab Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Unterhaltungsblatt; Beilage für Lan Mannheim; Handels⸗ d⸗ und Hauswirtſchaft; Rannh m und Umgebung ug in Mannheim und Amgebung und Induſtrie⸗Zeitung für Südwe inzeiger endblatt nachmittags 5 Uhr ſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft, 5 LCelegramm⸗Adreſſe: „Heneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redentionn: Exped. u. Verlagsbuchhdlg 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 2 eimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt.. Nr. 3. Mannhei m, Samstag, 3. Januar 1914.(Mittagsblatt.) 222r.ͤͥ ³˙¹·1—!!r. ͤ ͤ ͤ ͤK. ³˙ V ¶⁰ʒy ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 2 ũ ͤv ĩðâ2vb 0 187 Die heutige Mittagsausgabe umfſaßt eine ſchwere Gehirnerſchütterung davongetragen Leutnant v. Forſtner wird dieſe Frage ebenfalls] Aber was hilfts? Das Wehrbeitragsg ü 16 Se tten haben. eine Rolle ſpielen. Zu der Verhandlung wer⸗ weiſt ſchon jetzt, noch bevor es zur Ausführur Die Teſtamentsaffüre Rampollas. den, wie bei den vorigen Prozeſſen gegen die gelangt, kitzliche und kniffliche Streitfragen ge⸗ Sen— 9 Rekruten und v. Forſtner Eintrittskarten aus⸗ nug auf. Der wichtigſten eine iſt die der 3 IWie Verei nigten Staaten und Mexiko. Der Korreſpondent der Times in Mexiko meldet, .50 ß die allgemeinen Bankfeiertage in 4. 1 wurden. l.— Huertas Glünwunſch an Wilſon. 15 Mexiko meldet der Korreſpondent der Daily Präſidenten der nordamerikaniſchen Re⸗ plik ein Telegramm geſchickt hat, das folgen⸗ Die mexikaniſche Republik hat die Ehre, durch 5 dem Haupte der Vereinigten Staaten, das Mk. 10 OLondon, 3. Jan.(Von unf. Lond. Bur.) der Republik um weitere 15 Tage verlängert London, 3. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) ſail, daß General Huerta am Donnerstage Wortlaut hatte: irch Eure Exzellenz ſo würdig repräſentiert ſrd, die beſten Glückwünſche dazubringen.“ * Schweres Eiſenbahnunglück.— Tute. hr ſtieß der Militärurlauberzug Nr. 44 bei 0 tellt worden. Meß, 3. Jan. Nach privaten Mitteilungen ſt bei dem Aufſtoß des Zuges auf den Prell⸗ meinen Perſonenwagen hineingefahren. Die ö der Toten wird privatim gleichfalls mit ben angegeben, die Zahl der Schwerverletz⸗ ggen mit 12. Dazu kommen noch 12 Leichtverletzte. Mehrere Bahn⸗ und Militärärzte waren ſofort 27005 fr Stelle. Auch wurde ſofort ein Hilfszug nach 5 Aber Unfallſtelle entſandt, der den Verwundeten Alofort die erſte Hilfe leiſtete. Soweit bis fetzt Pekannt ſind die Verwundeten bereits alle in hen Lazaretten untergebracht. Die. Soldaten jehören den in Metz garniſonierenden Regimen⸗ ern Nr. 76 und 144 an. i Fiſcherboote untergegangen.— 31 Mann ertrunken. 125 Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Bur. 1 Aortl zus Kopenhagen wird gemeldet: Nach mehreren den Faröer Juſeln hierher gelangten Mel⸗ ingen ſind in ben letzten Tagen dort drei iſcherboote untergegangen, wubei insgeſamt 31 iſcher ums Leben kamen. Von den verunglück⸗ Booten hatte das eine 19 Mann, die beiden deren je 6 Mann Beſatzung. Die Verun⸗ hinterlaſſen 13 Witwen mit 43 unver⸗ u Kindern. Das kleine Fiſcherdorf Skard der Inſel Kunß iſt durch das Unglück ſeiner ten männlichen Beſatzung beraubt worden. der Farßer Bevölkerung wurde eine Geld⸗ nlung für die Witwen eingeleitet. Das Das Tauwetter. in, 3. Jan. Durch das Tauwetter haben Verkehrsſchwierigkeiten in der Stadt mehrt. Annähernd vier Millionen Ku⸗ r Schnee ſind allein in Berlin zu beſei⸗ Insgeſamt ſind von der ſtädtiſchen nreinigungsverwaltung 7000 Mann auf aßen beſchäftigt. Die vorhandenen 66 pflüge arbeiten ununterbrochen Tag und 0 rgerſtraße auf dem , 8. Jan.(Amtliche) Seult nucht gegen chwerverletzte feſt⸗ ig ſcheinlich geklärt werden wird, inwieweit d deOffizier die Verantwortung fiir die Aus W. Rum, Jan.(Priv.⸗Tel.) Giornale 'Italia“ zufolge ordnete die Staatsanwaltſchaft auf das Erſuchen der Baronin Pezzana an, die Siegel von der Wohnung Rampollas zu entfernen. Gleichzeitig erſuchte die Prinzeſſin Altieri den Staatsanwalt, zur In⸗ ventaraufnahme des Nachlaſſes zu ſchreiten. * Darmſtadt, 2. Jan. Bei der heutigen Stichwahl im vierten Landtagswahlkreis der 2. Provinz Starkenburg⸗Waldmichelbach erhielt der nationalliberale Kandidat Amtsrichter Wünzer„Darmſtadt 1942 Stimmen, der ſozialdemokratiſche Kandidat Reichstagsabgeord⸗ neter Haſenzahl 1475 Stimmen. Wünzer iſt ſo⸗ mit gewählt. Bei der Hauptwahl erhielt Wün⸗ zer(Natl.) 868, der Fortſchrittler Rechtsanwalt Carnier 434, der Zentrumskandidat Hofmann 855 und der Sozialdemokrat Haſenzahl 945 Stimmen. OLondon, 3. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Telephonleitungen nach Paris ſind ſeit geſtern abend bis auf die Umleitung über Köln wieder vollſtändig unterbrochen und auch auf dieſer zuſammengeſtoppelten Linie vollzieht ſich die Verſtändigung nur mit Pau⸗ ſen und außerſt ſchwierig, gegeben. Ihr Zahl iſt eine beſchränkte. Neue Anſchuldigungen. r. C. Straßburg, 2. Jan. Der Zaberner Anzeiger fahrt fort, weiter gegen die Militärverwaltung zu hetzen. Er berichlet poſthum, daß Leutnant v. Forſtner ſich zahlreiche Soldatenmißhandlun⸗ gen habe zuſchulden kommen laſſen, die als eine Schändung des„Königlichen Rockes“, den die Heeresverwaltung und die konſervative Preſſe ſo verteidigt hätten, anzuſehen wären. Er hätte U. a. einem elſäſſiſchen Rekruten einen Stroh⸗ ſchweif an des Königs Rock heften laſſen, und dem Mann befohlen, mit dieſer Zierde ein Ulk⸗ lied auf dem Kaſernenhofe zu ſingen. Derſelbe Rekrut habe ſich mit einem Strick zu einer andern Korporalſchaft begeben müſſen, um dort zu mel⸗ den, daß er ſich aufhängen ſolle. Der Befehl ſei inſofern ausgeführt worden, als man dem Manne den Strick um den Hals gelegt habe. Beim Hochziehen habe der Rekrut ſich jedoch feſtgehalten. Ein anderer Leutnant mit Namen Böttcher habe am 28. November zur Mißhandlung der Ziviliſten auf⸗ gefordert Der Zaberner Anzeiger knüp daran die Folgerung, daß die Mißhandelten ſchließlich ihren Peinigern entfliehen, um oein Ende in der Fremdenlegion zu Sabern. Die Verhandlung gegen Oberſt v. Reuter. . C. Straſtburg, 3. Jan. (Von unſerem Korreſpondenten.) Zu der am 5. Januar, vormittags 9 Uhr, be⸗ ginnenden kriegsgerichtlichen Verhandlung gegen den Oberſt v. Reuter, Kommandeur des Inf.⸗Regt. 99, wegen der Zaberner Vorfälle vom 28. November v. J. ſind insgeſamt 120 Zeugen geladen. Unter dieſen ſind die meiſten Angehörige des Militärſtandes. Die Zivilverwaltung hat ſich mit der Ladung einiger Zeugen begnügt. Die Verhandlung, deren Dauer auf—5 Tage berechnet wird, findet im Schwurgerichtsſaale des Straßburger Landgerichts ſtatt. Die Verhandlungsführung liegt wiederum in den Händen des Kriegs⸗ gerichtsrats v. Jan. Als Vertreter der An⸗ klagebehörde fungiert Kriegsgerichtsrat Dr. Oſſiander. Die Verteidigung hat Rechts⸗ anwalt Dr. Groſſart⸗Straßburg über⸗ nommen. Dem Oberſt v. Reuter legt die An⸗ klage eine Reihe von Straftaten zur Laſt. 1. Widerrechtliche Anmaßung der Exeku⸗ tivgewalt in Zabern.(§ 132 des R. St. G..). 2. Freiheitsbereaubung,§8 239, 240 des R. St. G. B.(Feſthaltung der Verhafteten im Pan⸗ durenkeller der Kaſerne.) 3. Nötigung. Dieſes Deglikt betrifft die Befehlserteilung an die Offiztere, keinerlei Ausſchreitungen der Bepöl⸗ kerung zu dulden und ſich gegebenenfalls mit der Waffe zu verteidigen. Eine ſtrafbare Hand⸗ lung liegt in dem Fall nicht vor, wenn de Täter die Handlung beging, um eine Gefahr von ſich oder andern abzuwenden.(§ de R. St.⸗ G..). 4. Wirft die Anklage Oberſt v. Reuter Anſtiftung zur Freiheitsberaubung nach 8 115 des M. Str..B. vor. Mit dem Oberſt von Reuter iſt gleichzeitig Leutnant Schadt, Inf.⸗R. 99 angeklagt, der am 28. November die Ver⸗ haftung der Ziviliſten, darunter auch des Land⸗ gerichtsrat Kaliſch vornahm. Ihn beſchuldigt die Anklage ebenfalls der Nötigung und Frei⸗ beitsberaubung. Ferner werden ihm zwei weitere ſelbſtändige Handlungen zur Laſt gelegt, Hausfriedensbruch und Mißhand⸗ Lung. Der Prozeß gogen Leutnant Schadt iſt inſofern von Bedeutung, als die Frage wahr⸗ er Rör war im Hinblick auf die Unvollkommenhelt jedes kurze Zeit, die zur Herſtellung dieſes Werkes im beſonderen zur Verfügung ſtand, von vornherein wenig wahrſcheinlich, Immerhin wäre es ſchon wegen des Stimmungswechſels, wie er ſich in der Zeit zwiſchen der Schaffung eines Steuer⸗ geſetzes und der Zahlung der darin auferlegten Steuern einzuſtellen pflegt, ein Ziel, aufs innigſte zu wünſchen geweſen, bei dieſem Geſetz die Zweifel⸗ und Fehlergrenze möglichſt eng zu halten. Denn der außergewöhnlichen Höhe der idealen Begeiſterung, die bei ſeiner Schaffung gewaltet hatte, ſteht die außergewöhnliche Höhe der Abgabe gegenüber, die jetzt in baar zu leiſten iſt. Nun lehrt aber die Erfahrung, daß für die Gemütsſtimmung des Steuerzahlers vielfach nicht einmal ſo ſehr der Betrag, als die Art det Entrichtung der Steuer beſtimmend iſt. zieht ſie ſich glatt, ſchnell und bequem, ſo wird die Operation viel leichter ertragen ſchmerzt, als wenn der Pflichtige über den Um⸗ + 1 5 5„Man ſuche ſtändig nach Werbern für die Fremdenlegion, die ſchlimmſten Werber be⸗ fänden ſich in der deutſchen Armee. Wie wir hören, hat das hieſige Generalkommando den letzten Satz der Behauptungen des Zaberner Anzeigers etwas näher unter die Lupe genom⸗ men. Man erblickt in dieſer dreiſten Unter⸗ ſtellung eine Beleidigung der Offi⸗ ziere und Unteroffiziere des deutſchen Heeres, denen indirekt der Vorwurf gemacht wird, als ſeien ſie Werber für die Fremdenlegion. Die Wehrbeitragspflicht des Vorerben. Vom Oberberwaltungsgerichtsrat Eugen Schiffer, Mitglied des Reichstages und des Hauſes der Abgeordneten. Daß gerade das Geſetz über einen einmaligen des dorerbſchaftlichen Nießbrauchs zu vel Steuerpflicht des Vorerben. Nach dem..B. kann der Erblaſſer e Erben in der Weiſe einſetzen, daß dieſer er Erbe(Nacherbe) wird, nachdem zunächſt ein derer Erbe geworden iſt, und daß dieſer ande (Vorerbe) mehr oder minder frei vom Beſchräl kungen in der Verfügung über die Subſtanz d Nachlaſſes geſtellt wird. Von dieſer Ehpcheun wird in deutſchen Landen überaus häufig G brauch gemacht. Sie entſpricht den Gepfloger heiten, die in großen Volkskreiſen von Al her, wenn auch in verſchiedener juriſtiſcher Au machung, gang und gäbe ſind. Ehegatten ſe einander zu Vorerben, die Kinder oder die Ve wandten des erſtverſterbenden Teils ganz teilweiſe zu Nacherben ein. Darüber hinaus pielfach bei Leuten, die ſich ein richtiges; lienfideikommiß nicht leiſten können, die Ne zu beobachten, durch eine Häufung von Nachert ſchaften die Sicherung und Bindung ihres Ne laſſes in ähnlicher Weiſe zu erreichen. nicht oft ſogar zu weit gegangen wird, mag hingeſtellt bleiben. Jedenfalls iſt dieſer Te mentstyp in Deutſchland ſehr üblich und breitet und eine beträchtliche Zahl von ſchen muß in dieſer weihnachtlichen Z Kopf über die Frage zerbrechen, wie ſi erbe und Nacherbe zu der Leiſtung des trags zu ſtellen haben. Die Frage iſt im Geſetz nicht ausdrücklich antwortet. Wohl aber iſt ſie in der Reichst kommiſſion erörtert worden. Wie aus Kommiſſionsbericht hervorgeht, verfocht de richterſtatter Graf Weſtarp die Meinung, d wenn der Nacherbe den Anſpruch guf die vr ungeſchmälerte Subſtanz habe, der Vorerbe wie ein Nießbraucher zu beſteuern ſei, wor folgen würde, daß in dieſem Falle der den Wert des Nachlaſſes nach Abzug ſt ſta ver hätte. Dagegen werde derjenige Vorerb der hiernach in ſeiner Behörde herrſche ſchauung in ſeinem Kommentar tragsgeſetz den Standpunkt, daß außerordentlichen Wehrbeitrag von einer Voll⸗ endung wäre, die den Kommentatoren, den Rechtsanwälten und den Gerichten gar nichts mehr für die Darlegung ſeines Inhalts und die Klarſtellung ſeines Sinnes zu tun übrig ließe, Menſchenwerkes im allgemeinen und die überaus 3 Voll⸗ und ver⸗ ung ſeiner Pflicht erſt noch l leibt, allerlei Schreibereien, L im Unklaren 12 f rung der Befehle des Vorgeſetzten zu tragen hat. In der Berufüngsverhandlung gogen Praftiſchen näher nach, ſo wird man gewahr letzten Ende die Frage zu Grun von zwei anderen Geſetzen ſich de tragsgeſetz anſchließt. Die K faſſung führt offenſicktlich auf die V § 27 des Reichserbſchaftsſteuergeſetzes zun nach der bei der Einſetzung eines N Vorerbe als Nießbraucher, der Nacherbe als des herauszugebenden Vermögens behan wird; iſt jedoch die Einſetzung des Nacher auf dasjenige beſchr n Vorerhen noch vorhanden ſein wird, o Vorerbe zur freien Verfügung berechtig ſowohl der letzte von dem bollen Be⸗ Erwerbes als der Nacherbe von dem voll trage des an ihn herauszugebenden Ve mit Recht darauf hin, daß es eben im tragsgeſetz an einer dem§ 27 des ſchaftsſteuergeſetzes fehlt. Die Sache liegt alſo ſo wie beim p ſchen Ergänzungsſteuergeſetz, das ebenfall 1 Beſtimmung nicht enthält. Bei ihm und Rechtſprechung kein Zweifel, gängig nur der Vorerbe ſteuerpflich mangels einer au wendung zu gelangen haben, ſtände der Vorerbſchaft der Vorerbe ſer in vollem Umfange beitragspfl Geht man dem Unterſchiede beider orſchrift 2 änkt, was beim Tod iach ihrem Verhältnis zum Erblaſſer die Steu Demgegenüber weiſt Hoff u entrichten. entſprechenden zeſteht in Theorie und Praris, in B elgt aus den a nen Rechtsbegr DR cklichen itelk. Vorerbe ein ſpirkli Nack ihr Erbe, deſſen dur erbſchaft nur au — Samstag, den 3. Januar 1914. 9 entgegengeſetzten Auffaſſung im Erbſche eßen, daß es bei den allgemeinen Rechtsregeln bleiben und die Sache nicht anders gehandhabt werden ſoll als im Ergänzungsſteuergeſetz. Dieſe Schlußfolgerung wird man um ſo cher ziehen können und müſſen, als gerade der Berichterſtatter ſelbſt in der Kommiſſion ohne Widerſpruch feſt⸗ ſtellte, daß die Praxis, wie ſie ſich in Preußen bei Anwendung des Ergänzungsſteuergeſetzes durch die Entſcheidungen des Oberverwaltungs⸗ gerichts und durch die Miniſterialanweiſungen herausgebildet hat, auch für die Anwendung des Wehrbeitragsgeſetzes maßgeebnd ſein ſoll. Für die Behörden und den Steuerzahler iſt zudem das Verfahren, wie es ſich nach Hoffmann geſtaltet, ganz erheblich einfacher und durchſichtiger. Schließlich ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß dieſe Streitfrage von größter praktiſcher Trag⸗ weite ſich nicht im Wehrbeitragsgeſetz erſchöpſt, ſondern auch auf das Beſitzſteuergeſetz erſtreckt. Bei dem engen Zuſammenhange, in dem beide ScGeſetze zueinander und die einzelnen Veran⸗ llagungen des Beſitzſteuergeſetzes unter einander tehen, iſt ihre rechtzeitige, einheitliche und autoritative Löſung ein unbedingtes Erforder⸗ nis. Die Folge, die aus einer Verſchiedenheit höchſtrichterlicher Judikatur ſich ergeben müßten, ſind ganz unüberſehbar; ein Grund mehr, eine ſolche Verſchiedenheit durch die Einführung einer gemeinſamen höchſten Inſtanz für das ganze Reich auszuſchließen, deren Schaffung im Ge⸗ ſetz nicht vorgeſehen, aber nunmehr im Reichstag beantragt iſt und möglichſt bald nachgeholt wer⸗ den nüßte. Wehrbeitrag und Lebensver⸗ 5 ſieherung. Die Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: 0 Ain 2. Januar hat die Friſt zur Abgabe der Vermsgenserklärungen begonnen, ſie endigt 5 . mit dem 20. Januar und kann nur beim Vopliegen beſonderer Verhältniſſe verlängert werden. Hält ein Pflichtiger die Friſt nicht Ein, ſo ſetzt er ſich ernſten Nachteilen aus: ſein Wehrbeitrag wird um mindeſtens 5 v. H. er⸗ höht, unter Umſtänden muß auch eine Geld⸗ ſträfe ausgeſprochen werden. Es liegt daher in Intereſſe eines jeden Pflichtigen, daß er ſeine Vermögenserklärung ſo bald wie möglich abgibt. Wo ein Pflichtiger es nicht vermeiden lunſt anzugehen, ſollte er dies in den nächſten Tagen tun. Wenn er es bis gegen den 20, Jauuar hin verſchiebt und dann, vielleicht wogen großen Andrangs, nicht rochtzeitig vor⸗ lomimt, ſo wird er die Folgen tragen müſſen. In der Vermögenserklärung ſind unter dem Kapttalvermögen auch die noch nicht fälligen Anſprüche aus Lebensverſiche⸗ bungenanzumelden. Hierauf wird be⸗ ſonders lingewieſen, weil das badiſche Ver⸗ Neue Verwirrung. Griechenland wächſt wieder bedenklich empor. Die Inſel⸗ frage und der Ankauf des„Rio de Janeiro“ bilden den Grund der neueſten Erregung. Die Konſtantinopeler offiziöſe Preſſe erklärt jetzt ganz entſchieden, daß die Löſung der Inſelfrage in dem Sinn, wie ſie England vor⸗ ſchlage, niemals angenommen werden könnte.„Tanin“ behauptet, die leitenden Män⸗ ner Griechenlands müßten wiſſen, daß, ſolange die Inſelfrage nicht gemäß dem türkiſchen Standpunkte geregelt ſei, die Beziehungen zwiſchen der Türkei und Griechenland anormal blieben. Die Türkei werde alles aufbieten, um die Inſeln zurückzugewinnen. Von Griechenland hänge es ab, die gegenſeitigen Be⸗ ziehungen nicht u verſchlimmern. Mor⸗ gen, wenn das Schickſal gefällt ſei, könnte ſich die Lage ändern, denn das Schickſal ſei nicht immer blind. Auf der anderen Seite ängſtigt Griechenland der Ankauf des„Rio de Janeiro“ durch die Türkei. In Konſtantinopel iſt die Begeiſterung groß. Die Erwerbung des Dread⸗ noughts ruft dort lebhafte Freude hervor und bietet Gelegenheit, die Subſtription für die Ausgeſtaltung der Flotte kräftig zu fördern. Das Entſtehen einer neuen türkiſchen Flotte, das eben iſt es, was man in Griechen⸗ land fürchtet. Und ſo iſt denn der Ankauf des „Rio de Janeiro“ ſchon Gegenſtand einer Inter⸗ pellation in der griechiſchen Kammer geworden. Charakteriſtiſch iſt die Antſvort, die der Miniſter⸗ präſident Venizelos gab. Er erklärte, er ſei nicht in der Lage, mitzuteilen, welche Maßnahmen die Regierung zu ergreifen gedenke, um die Ober⸗ herrſchaft der griechiſchen Marine im Aegäiſchen Meere aufrecht zu erhal⸗ ten, oder die in dieſer Abſicht bereits getrof⸗ fenen Maßnahmen bekannt zu geben. Der Miniſterpräſident erklärte ſchließlich: Ich glaube, daß der gegenwärtige Stand der nationalen Fragen es nicht geſtattet, über bereits erfolgte Schiffsbeſtellungen oder über Verhandlungen wegen weiterer Aufträge zu berichten. Ich kann der Kammer lediglich verſichern, daß Griechen⸗ land entſchloſſen iſt, die Suprematie zu behaupten. Zu der Spannung zwiſchen der Türkei und Griechenland geſellt ſich der Gegenſatz zwiſchen Italien und Griechenland wegen der ſüdalbaniſchen Grenzfrage, der auch gerade in dieſen Tagen eine recht ſcharfe Form annimmt, wie Aeußerungen des bekannten italieniſchen Abgeordneten Cirmani zeigen, über die wir folgende Meldung erhalten: Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: In einem Leit⸗ artikel der„Stampa“ gibt der Abg. Cir⸗ meni ein Bild von der Lage, das von leitender Stelle inſpiriert zu ſein ſcheint. Die inter⸗ daß Frankreich Griechenland auffordern wird, den Beſchlüſſen der Großmächte zu gehorchen, erwies ſich leider als hinfällig. Statt deſſen reizt Frankreich nur zum Widerſtand auf und hetzt ſo auf Dreibund. Tatſächlich iſt Griechenland paſſiwen Widerſtand zum aktiven übergegangen. Eirmeni ſpricht ſchließlich die Vermutung alls, es könne ſich möglicherweiſe um einen diplomatiſchen Bluff handeln, der Ikalien einſchüchtern und es veranlaſſen ſollte, eine Kompenſation in Rhodos oder Kleinaſien in Dodekannes aufzugeben und Italien aus der Aegäis wegzufegen. Aber das ſeines Rechts bewußte Italien werde ſich nicht einſchüchtern laſſen. Venizelos verſchiebt *Athen, 3. Jan. Miniſterpräfident Veni⸗ zelos, der ſeine Auslandsreiſe am Sonnabend antreten wollte, hat die Abfahrt bis Mittwoch verſchoben mit Rückſicht auf die Kammer⸗ ſitzungen, die bis Dienstag dauern werden. Die Regierung wird der Kamnter eine Vorlage über eine Anleihe von 500 Millionen zugehen laſſen, für die ſie Dringlichkeit verlangen wird. Enver Bey wird Kriegsminiſter. * Konſtantinopel, 3. Jan. Kriegs⸗ miniſter Izzet Paſcha hat demiſſioniert. Aller Wahrſcheinlichleit nach wird das Kriegsporte⸗ feuille Enver Bey angeboten werden. Badiſche Politik. 7 — den vom ſeine Auslandsreiſe. Finanzminiſter a. Eugen Becker Karlsruhe, 2. Jan. Im Alter von Jahren iſt, wie gemeldet, Finanzminiſter a. D. Eugen Becker heute vormittag 9 Uhr geſtorben. Eugen Becker iſt 1848 in Pforzheim geboren, er wurde 1869 Rechtspraktikant, 1872 Referen⸗ dar, 1875 Sekretär beim Miniſterium des Innern, 1876 Amtmann in Lörrach, 1877 Amtsvorſtand in Schopfheim, 1880 Oberamt⸗ mann, 1884 Domänenrat bei der Domänen⸗ ditektion, 1888 Finanzrat bei der Steuer⸗ direktion, 1890 Miniſterialrat im Finanz⸗ miniſterium, 1896 Miniſterialdirektor, 1899 Geh. Rat 2. Klaſſe, 1904 Präſident des Finanz⸗ miniſtriums, am 24. Oktober 1906 hat der Großherzog den hochverdenten Mann auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter be⸗ ſonderer Anerkennung ſeiner langjährigen und erfolgreichen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Obgleich der Verſtorbene nur etwa 2 Jahre ſeines ſchwierigen Amtes als Finanzminiſter ge⸗ waltet hatte, ſo hat er ſich doch auch auf dieſem Poſten große Verdienſte erworben. War es doch zu dieſem Zwecke vorgeſchlagenen Mittel und Lohnehin ſchon eine ſchwierige Aufgabe für! Syſteme entweder undurchführbar, oder mt mag ſie noch ſo notwendig ſein, hat noch nie den Beifall der Allgemeinheit gefunden— ſo galt er doch ebenſo wie ſein Vorgänger Buchen⸗ berger als Autorität auf ſeinem Gebiete Man wußte von ihm, daß er alle Fragen, die er zu behandeln hatte, bis in die kleinſten Einzelheiten ſelbſt durchdacht hatte, man wußte aber auch weiter von ihm, daß er ſeine Ueberzeugung von den Notwendigkeiten energiſch zu vertreten wußte, und daß er kein Haar breit abzubringen war von dem, was er für wahr und recht er⸗ kannt hatte Dieſe Ueberzeugungstreue bewies Becker insbeſondere auch in politiſcher Beziehung: er hat aus ſeiner durch und durch liberalen Geſinnung nie ein Hehl gemacht, unbekümmert um Lob und Tadel. Bei ſeinem Rücktritt wurde allgemein be⸗ dauert, daß ſeine Geſundheit ihm nicht erlaubte, länger auf dem wichtigen Poſten des Finanz: miniſters zu verbleiben, denn während ſeiner Amtszeit hatte er den Beweis geliefert, daß er wie in allen andern von ihm bekleideten Staats⸗ ſtellen auch hier der rechte Mann am rechter Platz war. Das Urlaubsjahr. )(Karlsruhe, 2. Jan. Zur leichtcren Durchführung der zahlreichen ErholungsUr⸗ laube iſt für den Bereich der badiſchen Staats⸗ eiſenbahnverwaltung das Urlaubsy he durch das badiſche Finanzminiſteriun nit Allerhöchſter Ermächtigung auf die Zei im 1. April bis 31. März feſtgeſetzt worde laufenden Jahre ſollen die Beamten, diem Urlaub für das Jahr 1913 noch nicht odidu nicht ganz benutzt haben, auf Wunſch d. W. laub, ſoweit möglich, noch vor Jahresſchl. + halten. In der Zeit vom m. Januar b März 1914 ſoll ferner allen Beam ſein, ſowohl den etwa noch rückfkäftdiger für 1913 als auch den für das Urlaubsjahr 1914 zit benutzen. * 1li Jur Frage der Arbeitsloſen⸗ verſicherung. 55 Zur Frage der Arbeitsloſenverſicherung hat der Verband der Metallinduſtri⸗ ellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke, Mannheim, an das Gr. Bad. Miniſterium des Innern eine Denkſchrift ge⸗ richtet, in der er ſeine Stellungnahme zum Aus⸗ druck bringt. In ausführlicher Begründung kommt die Denkſchrift zu dem Ergebnis, daß die Bedürfnisfrage für eine geſetzliche Regelung der Arbeitsloſenfürſorge, gleichviel ob durch die Reichs⸗ oder Landesgeſetzgebung, unbedingt zit verneinen iſt. Wir geben aus ihr das zuſammeſt⸗ faſſende Ergebnis hier wieder: Es erweiſt ſich aus unſeren Ausführungen, daß die Forderung nach Einführung der öffertlich⸗ rechtlichen Arbeitsloſenverſicherung nicht bloß jeder Berechtigung entbehrt, ſondern auch die %nee%%%%eeeeneeeree 4 Feuilleton⸗ Pr Freier Bund. Wiederbeginn der Akademie für Jedermann. Am Montag, den 3. Januar, wird die Akg⸗ demie für Jedermann wieder geöffnet. Die zweite Häölfte des Semeſters beginnt. Sie reicht zu⸗ nächſt bis zur Karnebalswoche. Drei große Vor⸗ tragsreihen geben ihr den inneren Halt. Für den gelben und den grünen Zettel ſpricht an jedem Montag und Freitag Profeſſor Dr. Walter über deas Thema„Pfalz und Pfälzer“. Den Vor⸗ krägen über das badiſche Land, ſo hat Proſeſſor Walter den Inhalt ſeiner Vorträge charakteri⸗ ſiert, wird in dieſem Jahre eine Vortragsreihe über unſere pfälziſche Heimat zur Seite geſtellt. Die Mannigfaltigkeit der Landſchaft, des Volks⸗ kebens und der geſchichtlichen Denkmäler ſteht auch hier im Mittelpunkt der Betrachtung. Wir werden die im Pfälzer Weſen tätigen Kräfte, den Shpielraum bieſer Kräfte und ſodann das wechſel⸗ bolle Spiel der Kräfte ſelbſt kennen lernen. Zu⸗ nächſt aber ſollen uns in dem Charakterbilde eeiner biſtoriſchen Perſönlichkeit die wichtigſten Züge pfälziſchen Weſens entgegentreten, das an Gegenſätzen ſo reich iſt, wie die Pfalz ſelbſt. eenren, 299ee fünfmal über„Mode, Kunſt und Geſellſchaft“ ſprechen und ſeinen Gedanken etwa folgende Ein⸗ leitung zugrunde legen: 1. Sitte und Mode. Die öffentliche Mei⸗ nung. Der Modezwang, der Wunſch ſich auszu⸗ zeichnen. Die Mode und die geſellſchaftlichen Gruppen. Die Macher und Träger der Mode. 2. Wechſel und Verbreitung der Mode: Neue Moden und überlebte Moden. Mode und Verkehr. Mode und Preſſe. Mode und Induſtrie. 3. Die Mode in der Tracht: Männer und Frauen. Gefälligkeit und Gefallſucht. Reihen⸗ folge der Moden. Kleidertracht und Umgebung. J. Die Mode und die Hauseinrich⸗ tung: Hiſtoriſche Reihenfolge. Das Haus, das Zimmer, Eſſen und Trinken. 5. Mode und Kunſt: Convention und Manier. Modiſche Bildung. In allen drei Abteilungen wird Dr. Wichert Gum erſten Mal am Dienstag, den 6. Januar, für den blauen Zettel) eine Eipführung in die Hunſtbetrachtung geben, indem er dem Weſen der ſchönen und charakteriſtiſchen Linſenſührung eine Unterſuchung widmet. Stil und Mode. Modewiſſenſchaften. * Freier Bund— kunſtgeſchichtliche Uebungen in der Akademie für Jedermann. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß Im blauen Zettel wird Geh. Hpfrat Pryf. Fotßein aus Heidelberg ſeweils en Donnerstag 5 6. heute Samstas nachmittag 5 Ubr eine Borbe⸗ prechung ſtattfindet, zu der alle, die ſich r die geplanten Uebungen intereſſieren, einge⸗ den ſind. Parſifal in Frankfurt. (Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter.) Frankfurt a.., 2. Jan, Jumitten Winterſtürmen begibt ſich das Char⸗ freitagswunder. Das Erlöſungsdrama Wagners fetert ſeine Auferſtehung in deutſchen und„fremden“ Landen— boch Alles„Fremde“ hat hier kein Teil, wo Ewig⸗Menſchliches, Ewig⸗Naturhaftes ſich begibt und aus allen Nationen eine einzige Gemeinde in an⸗ dächtiger Ergriffenheit ſchafft. Es begibt ſich in der Tat ein Wunder mit dieſen Parſifal⸗Aufführungen. Von überallher meldet man, wie ſich ſtumme Weihe der Zuhörer bemüchtigte, wie man allerorten mit größter Scheu und Ehrfurcht dem Werk eine Aufführung bereitete, die ſeit Wochen und Monaten in endloſen Proben ihre Vorſchatten warf— wie die Teilnahme des Publikums ſichtlich aus kiefſſtem Intereſſe für das Werk ſelöſt und nicht aus profaner Neugierde ſich einſtellt. Und wenn es eines Zeichens in dieſer merkantilen Zeitepoche be⸗ durfte, daß ihr das Gefühl für Erhabenes aicht ganz abhanden kam: darin zumindeſt läßt es ſich erkennen, daß nicht die myſtiſch entrückten Szenen des Gral⸗ kults, nicht der Tonfarbenzauber in Klingſors Wundergarten, ſondern die über alle Maßen ergrei⸗ fenden Offenbarungen ihre tieſſte Wirkung üben, die des dritten Aktes erſten Teil„auf blumiger Aue“ bilden. Niemals in der Geſchichte aller Künſte ward es erlebt, daß(wie hier) der Urquell alles Natur⸗ geſchehens unſerem Herz und Sinn durch eine künſt⸗ leriſche Form ſo gefühlhaft, ſo zart und milde nahe⸗ 4 ſit la aeführt wird, wie durch die Muſik des Sharfreitags⸗ zaubers. Und weiters gibt es keinen deutlicheren Beweis, daß all die tauſend Kommentare, die thevre⸗ tiſterenden, analyſterenden Schriften über Wagners Dichtungen ſamt ihrer beſchwerlichen Symbolen⸗ deutelei überflüffige literargeſchichtliche Akribſe ſind — wenn wir jetzt, von Parſifal rückſchauend das ge⸗ ſamte Lebenswerk Waguers betrachten und erkennen, daß ein einizges gewaltiges Sehnen in ihnen ſich ausdrückt: nach Erlöſung. Holländer—Senta, Tannhäuſer—Eltſabeth, Tri⸗ ſtan—Iſolde, die Helden des Nibelungen⸗Rings, ſie alle gehen ein zum Frieden der Erlöſung durch Buße, Reſignation. Hans Sachs nicht ausgeſchloſſen. In Lohengrin aber erblüht aus Elſas Sühnetod für ver⸗ botene Frage durch die geheimnisvolle Sendung der Gralstaube Leben dem jungen Brabanteuherzog Gottfried. Im„Parſifal“ nun ſehen wir den Gral ſelbſt: das Gefäß mit des Heilands Blut, deſſen Anblick nur Reinen kaugt. Amfortas, der ſich unſtandhaft dem fündigen Locken von Klingſors(des zaubernden Gralsfeindes) Mädchen ergeben und die heilige Lanze dabei verlor, die einſtens in Chriſti Leib ſtak,— N fortas kann nur durch einen Reineren, der„dur Mitleid wiſſend ward“ und dke heil'ge Waffe wieder⸗ bringt, entſühnt werden. Dies Wunder vollbringt Parſifal, der„reine Tor“ und ein größeres Wunder noch: die zu ewigem Lachen verbammte Damonin Kundry, bislaug in Klingſors Macht die buhlende Verführerkn, empfängt von Parſtfal die Taufe und ſinkt erlöſt, entſeelt vor dem gleiſenden Anhlick des enthüllten Grals nieder, der nun wieder Heiles⸗ wunder verrichten wird. Ja, Wunder und Zauber kun ſich in dieſer ö Wagner von Wolfram übernommenen Sage alle halben auf. Aber wir kehren uns erſchüttert Kernpunkt, dem Eutſtehungswunder dieſes W zu, das aus einem Erlebuis kaus, wde alte 8 2. Settt. General⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) ur . 2 1— bedingt oder beftiſtet iſt; er iſt es ſogar ſo mögensſteuergeſetz eine derartige Vorſchriſtinationale Lage, ſo ſchreibt Eirmeni, ſtellt] Becker, die Nachfolgerſchaft Buchen.⸗ 51 5 daß, wenn ſich in ſeiner Hand ein Recht nicht kennt. Es müſſen alle Arten von Lebens⸗ſich am Jahresbeginn als rechtbedenklichſbergers anzutreten, der alz Finanzmann wiſe eine Verbindlichkeit oder ein Recht und ein verſicherungen angemeldet werden, einerlei obſdar, weil Griechenland die letzten Illuſionen als Wirtſchaftspolitiker ſich neit über die Gren 0 kaftung dieſe Rechtsverk Kapital oder eine Rente verſichert iſt, ob es wieder zertrümmerte, die an eine friedliche zen des Landes einen vorzügichen Ruf erwor⸗ 5 i e ſich um eine Verſicherung auf den Todesfall[ Räumung Südalbaniens durch die Griechen ben hatte, Außerdem ſtanden dim neuen Finanz“ 1 0 e vi oder um eine ſogenannte. abgekürzte Verſiche⸗ glaubten. Griechenland iſt nicht zufrieden, große Aufgabm bevor, ſo 85 5 Dahin uet b de rung e Auch macht es keinen Unter⸗ ſeine Gruppenkontingents in den albaniſchen Ar chfüh enn Eintot⸗ 5 7 1 Nacherben al„Daß der Vor ob die Verſicherung 6¹¹ Gunſten deſſen Grenzgebieten verdreifacht und maſſenhaft 7 95 d 9054 ele 22 5 1 5 ere die K0. äbgeſchloſſen iſt, der die Prämie bezahlt, oder Waffen eingeführt, ſowie zahlreiche Freiſcharen erhöht merdien ell, dieber fckie⸗ Ro Entwurfs lel dieſen Standpur CCVöWWI„ e 1750 eee iee e e rigen Auſgehe iſt ihm aber d de en ter und betonte, daß es der Rechtsſtellung des Vor⸗ wehrbeitragspflichtig iſt. in allen Fällen der⸗ chiſcher Offiziere und Soldaten organiſiert zu 15 Bie 1 18010 1905390 55 ihm 1 300 erben als Herrn des Nachlaſſes nicht entſpreche, leutge, der nach dern Juhalt 92 Verſicherungs⸗ haben, jetzt will Griechenland ſogar den Drei⸗ geſchlagene be 85 re gln 8ge ſt altung bal ihm wie einen Nießbraucher zu behandeln; er vertrages rechtsgültig über den Anſpruch aus bund von oben herab behandeln und Italien 1 nferer ſtaat 118 us g ab en⸗ wi⸗ wwerde wahrer Erbe. Dabei iſt es denn auch in der Police verfügen kann. herausfordern. polit ik und die Er m 5 igung des ver affen weiteren Stadien der Beratung geblieben. 5 Die Haltung Griechenlands iſt umſo gefähr⸗ außerordentlich 310 Et ats. Wenn—8 Man wird demnach der Hoffmannſchen Aus⸗ Die Entwicklun licher, als der bisherige griechiſche Miniſter des ſeiner Minſter⸗ de legung den Vorzug geben müſſen. War es für lung Aeußern lediglich das Sprachrohr Frank⸗ tätigkeit ſich auch nicht die allgemeine Popular⸗. 5 nottwendig erachtet worden, zur Feſtlegung der 8 reichs iſt. Das iſt der ſchwarze Punkt am tät ſichern konnte— eine Steuererhöhung, und M ftsſt auf Jem 6 AR. Horizont des neuen Jahres. Die Hoffnung, 15 15 nnstag, den 3. Jaer 1914. Weneral-Ameiger.— Vadiſche RNeurke Aachrichten. (Mittagblatt.) 8. Seite. Schädigungen unſeres gefamten anze te lickftslebens verbunden ſind, Schädſgun⸗ nderſe letzten Endes die Arbeiterſchaft am ugen Leibe empfinden müßte. Solcher Sche⸗ AFoht nicht bloß in materieller, ſondern a ach I. ethif cher und moraliſch r Be⸗ ziehung d an⸗ 72 5 e ben foll, in guten ien eit inen Nag Arbeits⸗ und Stellenlpſig terürd unfehlbar berabgem idert zogir Arbeiter weiß, daß er im Falle der Ark habſigkeit ande uweilz geſichert iſt; wie lbſtverantwortlichkeit des Einzelne perbfönliche Jnitiative werden zichtigt und zurückgedr detehen durch die ſozic zehen iſt Is wird ſich auf die Dauer kaum noch ein rbeiter dazu he rbeilaſſen, durch eine elgene rüchtigkeit ſi) in erſter Linie vor Arbeitsloſig⸗ el ſchützen; er hraucht das ja nicht mehr, wozu ſich noch mehr anſtrengen, wie es elwa ſpeziell die Gewerkſchaft erlaubt: die Arbeits⸗ loſenverſicherung wird ja ſchon gegebenenfalls für ihn ſorgen! Die Urſache, ni nach alter medizi kann nur das Uebel b keit auf ihr Mindeſtmaß h Dazu gilt es vor allem: ſteuern, der Zuſammenballung ir größ Arbeitermaſſen in den Stö einen Dan entgegenzuſetzen, den Arbei chweis in ſ gemäßer und der natürlichen En wicke elung ſprechender Weiſe zu vervollkom zubauen, den immer unverhüll den begehrlichen Tendenzen der Arbeiter ein nachdrückliches Halt zu gebie zupörderſt und in erſter Linie jedoch die Arbeits gelegenheit in Deutſchland zu vermehren. Hierzu iſt es aber nötig, daß die gewerbs⸗ tätigen Stände des deutſchen Volkes, Handel, Induſtrie und Landwirtſ chaft, nach Kräften ge⸗ fördert, nicht aber dem Mnternehmerkum von Jahr zu Jahr immer ſtärkere Laſten auferlegt werden, ſodaß es im Wettbewerb auf dem Weltmarkt ſchließlich unterliegen muß. Nach alledem erheben wir gegen. die Kegekung der Arbeitskoſenverſicherung auf öffentlich⸗recht licher Grundlage und gegen ihre? aus Mitteln der Allgemeinheit en Widerſpruch, weil von einer Arbeitsloſigkei Geſamterſcheinung überhaupt nicht geſprochen werden kann. Wir ſehen auf Grund d des 5 hergeſagten in der Ste⸗ erung der 15 1 Aaltchen Produktions higlet und A in der Vermehrung der Arbeitsgelegenheit den el ſten Weg zur Einſchränkung der Arbeitsloſigkeit und ſind überzeugt, daß eine Arbeitsloſenverſicherung auf obigen Grund⸗ lagen dieſe Steigerung der erheb⸗ lich erſchweren müßte. Die er haft muß, nachdem ſpeben 9755 rungsordnung und! nge 2 19 ihr weitere große Opfe er aufer legt haben, die Uebernahme weiterer, aus der Arbeiksloſenver⸗ ſicherung ihr zugemmteten Laſten ablehnen. Wir 9 5 auf das nachdrüzlichſte vor den für die Volkswirtſchaft verhängnisvollen Folgen, die aus einer Ueberſpaunung des Verſicherungs⸗ gedankens und einer immer weltergehenden Verminderung der Selbſtverantwortlichkeit ſich ergeben. Wir wenden uns endlich entſchieden gegen das Genter Syſtem, weil dieſe 8 eine einſeitige Stellungnahme zugunſten der der Arbeitget er⸗ ſchaft feindlichen Kampfgewerkſchaften der Ar⸗ beiter bedeutet. Aus 8 di 955 bebau ern Arbeitgeber auch Stellungnahme. der Stagtsregierung, die in m 1e hen E gen dieſe Verſicherungseinrichtungen empfohle und gefördert hat. Wir halten es aber auch flür unſere Pflicht, nachdrücklichſt davor zu war⸗ nen, daß ſich die öffentliche Melnund durch Regungen des Mitgefühls mit den von Not Betroffenen oder darez politiſche Giufl 50 dazu verleiten läßt, Ma zregeln. zu 6 ie 19970 Uebel nicht nur micht 3u beſeitigen Lage ſind, ſondern auch durch deren Wi unter Umſtünden noch eine weitere Ver der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten der Jupue ſtrie und eine Verſchlechterung der 1 Arheiter herbeigeführt werden müß wer N 25 ebi werden, al Geſetzgebung le deren Wirkun en Joll ma bebane Len 8 2 — Iund deren Ank Alkohol und daß aber auch die Arbeitsk Maßregel muß aber unter allen Umſtän⸗ den d jetzt vielfach mit Ungeſtüm geforderte Arbeitsloſenverſt icheru ng bezeichnet werden, die in Wirklichkeit weiter nichts iſt, als ein politi⸗ ſcher e eeee der Sozialdemokratie ſolche und wirt ſſchaftliches Ht, unter allen Umſtänden rllen, innerpolitiſche Ma⸗ er dergl. können, abgeſehen von der ja ad anders zu erwartenden Haltung der So⸗ zialdemokratie, am grünen Tiſch eine ſolche Arbeits oſenverſie herung zuſtande bringen. Wo⸗ E VBerantwortlichkel 5 ändig Aunke erbunden Es f als ob der Einzelne im Volk gänzlich illt, in Sorgloſigkeit und jeder Verantt it entledigt, dahin leben ſolle. Vergeſſen wird, daß unſer enormer wirtſchaftlicher Aufſchwung, das Reichwerden des deutſchen Volkes in er ſter Linie der perſön⸗ lichen Tüchtigkeit weiterer kskreiſe zu ver⸗ cherrien u. danken iſt. dot und Land. Januar. Ste 2 Mannheim, 3⁴ 8. 2 Praßtil ſcher Rurſu ‚ Alkohalfra 10 0 in güdwe Adent kſchland. geſtrige Ab en Rathausſaale zeigte, wie der baupt, einen guten Beſuch. — endvberſammlung im ganze Kurſus Reichstagsabg. Dr. Frank⸗Mannheim ſprach über„Alkohol und Geſeßzgebung“. Mit einem kurzen eſchichtlichen Rückblick auf die der ſetzgebung und ihre zeitweilige Beziehung zum gibt der Referent einen Umriß der gleichartigen Verhältniſſe in andren Ländern, ſpe⸗ ziell Amerika und England, die mit dem Staats⸗ verbot und Gemeindebeſtimmungsrecht gute Er⸗ folge gezeitigt haben. In Deutſchland ſind die recht ſpärlicher Art. Die Gewerbe⸗ ordnung ſollte auf Grund des Gemeindebeſtim⸗ mungsrechts einen Paſſus angehängt erhalten, der die Mitbeſtimmung der Gemeindeangehörigen bei Konzeſſionserteilung, Konzeſſionsentzug und Regelung der Bedürfnisfrage uſw. ermöglichte. Allein der Verwaltungsweg bietet heute ſchon Angriffspunkte, wenn der Verwaltungsapparat im Allgemeinen auch etwas ſchwer arbeitet. In der Gewerbeordnung und dem Strafgeſez ſind weitere Handhaben für die Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs und einer allgemeinen Ein⸗ wirkung gegeben. Im zivil⸗ und im ſtrafrecht⸗ lichem Sinne iſt die ausübende Juſtiz vom 05 chen Nachteil als die vorbeugende von Vorteil iſt Die Einwirkung auf die Willensbildung 150 Androhung der Entmündigung wird ein wirk⸗ ſames Mittel im Kampfe ſein. Das deutſche Reich iſt ſpät in dieſen Kampf eingetreten, aber durch geſteigerte Energie wird es dieſen Mangel gut zu machen ſuchen. Was man an der Schule ſpart, wird man für Armen⸗ und Zuchthäuſer geben müſſen. In Zukunft wird das Volk ſiegen, das die meiſten nüchternen Männer hat, hoffen wir, daß das deutſche Volk ſiegt.(Lebhafter, an⸗ haltender Beifall.) Hierauf erhält Frau Heuriette Fürth⸗ Frankfurt das Wort zu ihrem Vortrage:„Al⸗ Wirtſchaftsleben und Sitt⸗ lichkeit“. Die kaum verklungenen Silbeſter⸗ glocken erinnern uns noch an die Wirkungen des Alkohols, der da Orgien gefeiert hat. der Brauch durchaus große wichtige Stunden mit einem Kranze freudigen Gedenkeus zu umgeben. Bei der Be⸗ kämpfung des Alkohols darf weder in Betracht gezogen werden, daß über eine halbe Million Menſchen ſich diltch dieſe Induſtrie ernähren, äfte und Roh⸗ ſtoffe anderweitig Verwendung finden können. Die ganze Bewegung war erſt zur vollen ekommen, nachdem die breite Maſſe, Entwicklung ge die Arbeiterſchaft ihr gehuldigt hatte. Seitdem 5 Dabei ſoll nicht verurteilt werden, iſt die Literzahl des Kopfes der Bevölkerung bon über 7 auf unter 3 Liter pro Kopf gefallen. Wie weit er in das Wirtſchaftsleben des einzelnen eingreift, wird man ermeſſen lönnen, wenn 10 Prozent des Geſamteinkommens ihm geopfert werden. Hand in Hand damit geht die Zerüt⸗ tung des Familienlebens. Krankheiten, Ehe⸗ ſcheidungen, uneheliche Mutterſchaften, Proſti⸗ tution uſw. ſind die direkten Folgen. Urſachen des Alkohols ſind in vielen Zufälligkeiten des Lebens, Ernährungsſchwierigkeiten, Berufsge⸗ fahren, Unkenntnis der Wirkungen und in dem ſtarken Angebot zu ſuchen. Was iſt dagegen zu kun? Eine verſtändnisvolle Familienfürſorge, Wohn eee Kleinwohnungsbau, vernunft⸗ gemäße Zoll⸗ und Steuerpolitik ſind Hilfsmittel. Jedoch nicht nur durch äußere Maßnahmen, der innere Menſch muß erzogen werden, daß er Ge⸗ nuß und Freude in Formen ſucht, die ſeinem Empfinden entſprechen. Eine ganz beſondere Mitwirkung fällt hier der Frau zu. Die moderne Güterökonomie muß ergänzt werden durch eine Menſchenökonomie. Doch dem Worte laßt die Tat nun folgen.(Lebhafter Beifall.) 0. * Vom Hofe. Am Neufahrstag beſuchten der Großherzog und die Großherzogin mit der Groß⸗ herzogin Luiſe den Gottesdienſt in der Schloß⸗ kirche. Hierauf empfingen der Großherzog und die eee in den oberen Sälen des Schloſſes die Damen und Herren des Hofſtaates und die Hofſtaaten der Großherzogin Aulfz, der Prinzeſſin Wilhelm, des Prinzen und der Prin⸗ zeſſin Max. Danach erfolgte der Empfang der Mitglieder des Staatsminiſteriums, des Prä⸗ ſidenten des Evangeliſchen Oberkirchenrats und des Prälaten Schmitthenner, ferner der aktiven Generale derGarniſon mit dem Chef des General⸗ ſtabes des 14. Armeekorps, des Königlich Preu⸗ ßiſchen Geſandten von Eiſendecher und des Kaiſerlich Ruſſiſchen Miniſterreſidenten Grafen Brebern de La Gardie mit dem Legationsſekretär don Koutepow, des Generalmajors Anheuſer, Kommandeurs des Gendarmeriekorps und der Kommandeure der Leibregimenter. Geſtern nach⸗ mittag reiſte der Großherzog nach Sigmaringen, um an der Beiſetzungsfeier der Fürſtin Mutter von Hohenzollern teilzunehmen. Abſchiedsſchreiben. Herr Oberbürgermeiſter Kutzer richtete an den Fürther Magiſtrat fol⸗ gendes Abſchiedsſchreiben: An den Stabtmagiſtrat Fürth. Wie ich bereits unterm g, d. M. in Ausſicht. ſtellte, lege ich mit dem Schluſſe des laufenden Jahres mein Amt als 1. Bürgermeiſter der Stadt Fürth, das ich durch volle 12 Jahre ver⸗ wal ltet habe, nieder. Ich darf wohl für mich in Anſpruch nehmen, daß ich in meiner ganzen amtlichen Wirkſamkeit ſtets das Wohl der Stadt Fürth ernſtlich im Auge gehabt habe. Was der Gemeinde frommt, darüber ſind berſchiedene Anſchauungen möglich; der Der Belehrung durch Gründe bin ich immer zugänglich geweſen. Wärmſten Dank ſage ich allen denjenigen, eine Unterſtübung erblicke ich auch in einer ſachlichen Gegnerſchaft: ſachlicher Kampf iſt notwendig und ehrenvoll. Herzlich dankbar bin ich in erſter Linie den ehrenamtlichen, im Dienſte der Stadt tätigen Männern und Frauen— den Mit⸗ gliedern der ſtädtiſchen Kollegien, des Armen⸗ pflegſchaftsrats, der Lokalſchulkommiſſion, des Gemeindewaiſenrats, der Stiftungsverwaltun⸗ gen und den Diſtriktsvorſtehern. Nicht min⸗ deren Dank ſchulde ich meinen lieben berufs⸗ mäßigen Kollegen im Magiſtrate einſchließ⸗ lich des Herrn Bürgermeiſter Hofrat Beeg und des Herrn Stadtbaurats Holzer, mit welchen ich ohne jeden Mißton freundſchaftlich zuſam⸗ menarbeiten durfte, dann dem geſamten Be⸗ amtenkörper, den Bedienſteten u. den Arbeitern der Slodt Jürth, ihrer. An Einzelne kann nur feiner Heberzeugung folgen. die mich unterſtützt haben; 5 Alen, Vetriebe und Stiftungen. Mögen mir alle ein freundliches Gedenken bewahren! Der Stadt Fürth aber und ihren Bewohnern wünſche ich aus vollem Herzen eine glück⸗ liche 8 Zukunft. In A Ehrerbiekung verbleibe ich dem hohen Magiſtrate ergebener Kußer. * Neue bayeriſche Marken werden wahrſchein⸗ ſcheinlich ſchon in dieſem Jahre in Verkehr ge⸗ bracht werden. Die Marken ſind nach dem Entwurfe des Münchener Kunſtmalers Prof, Walter Firle hergeſtellt und tragen das Bild des Königs Ludwig I11. Die Farbe iſt die aukf den ſeitherigen Briefmarken übliche. * Vermehrung der hier verhandelten Straf⸗ ſachen. Ein weniger günſtiges Zeichen für unſere großſtädtiſche Entwicklung iſt die Tatſache, daß ſich die Zahl der in den beiden M annheimer Strafgerichten, der traffammer und dem Schöffengericht zu behandelnden Fälle verfloſſenen Jahre um rund ein Tauſend vermehrte. An der Vermehrung haben aber auch die zum hieſigen Gerichtsbezirk gehörigen Orte einen ganz erheblichen Anteil. Die Roh⸗ heitsdelikte haben ſich ganz bedeutend vermehrt und man geht nicht fehl, das auf Konto des erhöhten Alkoholkonſums zu ſetzen. Aber es kommen hierbei auch Fälle des Strafrechts in Betracht, auf deren Vermehrung erſt eine eine Folge der neueren geſetzgeberiſchen Beſtim. mungen ſind: Es ſind hier zu nennen die zahl⸗ loſen Milchfälſchungsprozeſſe und ſonſtige Ver⸗ gehen wegen Nahrungsmittelfälſchung, die vie⸗ len Verhandlungen wegen verbotenen Glücks⸗ ſptels, die Rennwettprozeſſe, die Vergehen gegen das Kinderſchutzgeſetz 0 die Arbeiterſchutzbe⸗ ſtimmungen. An dem Schöffengericht kommt weiter hinzu die erhebliche Vermehrung den Einſprüche gegen Poltzeiſtrafen, an der Straf⸗ kammer die außergewöhnlich ſtarke Häufung der Verbrechen gegen§ 218.St.G. B. Am Wein⸗ heimer Schöffengericht zeigt ſich dieſelbe Erſchei⸗ nung und es haben im Laufe des Jahres neue Sitzungstage eingeſchaltet werden müſſen. Am hieſigen Schöffengericht ſind jetzt durchſchnittlich 8 Sitzungstage in der Woche nmit Tagesordnun gen, die ſehr oft über 20 Fälle hinausgehen. Man kann hieraus ermeſſen, daß in Mannheim nur das tüchtigſte und gewandteſte juriſtiſche Staatsbehörde— den an es geſtellten Anforde⸗ rungen in einwandfreier Weiſe zu genügen ver⸗ Naticnalliherale Partei Küfertal Sountag, den 4. Januar, nachmittags 8 3½ Uhr im„Pflug“ öffentliche Ber⸗ ſammlung, ueber d as Thema„Der Wehrbei trag“ ſpricht Herr Aſſeſſor Ur. NMayer⸗Mannheim 7 5 Sountag, den 4. Jannar, nachmit⸗ 3 besheim. tugs 3¼½ Parteiverſammlung im „chirſch“. Tagesordnung: Organiſatlonsfragen Referate über die politiſche Lage u. über den Wehr; beitrag. Redner: Stadtv. Rud. Kramer unz Varteiſetretär Wiltig⸗Mannheim. Es wird um zahlreichen Beſuch Berſamm⸗ 5 ungen gebeten. 12 Aebe tsindite Von unterrichteter Seite uns mitgeteilt, 105 olährige 1 a vor 05 11 bei der 49 Ehr ſto 100 ma n 5 8 e 35 in 25 chlhelm bei Bensheim und Gebtgh 0 wohnhaft ku Viernheim, auf eine 25lährige un ˖ brochene Tätigkeit bei dieſer beſtens eingef hrte 38 zurückblicken. Der letzige den Jubltart herzliche Worte des e it Pflichttreue und überreichte ſedem die von de werkskammer verltehene Ehren⸗Urkunde, 5 eine ugmhalte — Kunſt noch. Das Erlebnis an jenem + April des Jahres 1857, da Wagner von f picher Epilheim aus die Lenzeswunder des El tags ſchaute und die allunfaffende Liebe in der Natur felbſt erkannte Nun iſt es 1914. Und von allen juriftiſchen Ge⸗ ſetzen befreit, hat das gewallige Naturgeſetz, das ſich in Wagners gigantiſchem Schaffen kundgibt, burch die Krone dieſes Werkes, dem„Parſifal“, ſich tauſenden Heilsbedürftigen neu enthüllt. Das Frankfurter Opernhaus bdarf auf ſeine Tat —2 ſtolz ſein: in monatelanger Spürarbeit hat man hier G. roßes erwjirkt. Der Ehrgeiz Volkmers hat eine N volle ſzeniſche Geſtaltung an Hand der Leffler⸗ Entwürfe für Dekorationen und Koſtüme ge⸗ t, bei der die Regie des Herrn Krähmer das re getan. Über allem Lob erhaben iſt die muf ſika⸗ ſche Auslegung durch Dr. Rottenberg,— von kvi⸗ ſtallener Klarhelt wie dieſe letzte Partltur Wagners bſt. Die drei Vorſpiele, die Wandlungsmuſtken, Abendmalſzene, ganz beſonders aber die wunder⸗ ſame Blumenmüdchen⸗Muſik und dann der unſagbar herrliche Charfreitagszauber werden mit einer kaum rbietbaren Feinheit der Analyſe, des Klanges und hres ſo verſchiedenen Stimmungscharakters gedeutet. will dabei nicht wenig beſagen, daß man hier mit ut da Wagnis des unverdeckten Orcheſters durch⸗ hrk hat. Und es iſt bewundernswert, mit welcher nenten Kunſt der Dynamik und Agogik Rotten⸗ Hindernis bezwungen hat. Man——5 mit Worten höchſten Lobes des Orcheſter edenken, das kaum je vor eine ſolch ſcrbere ſtellt war und kaum je mit ſolcher Klang⸗ geſpielt hat wie heufe. 5 s. Gleiche von den Gbure ſopran beſitzt, wodurch ganze des erſten 2 akuſtiſch ſchlecht, jedenfalls zu weit weg poſtiert, ſodaß die wundervolle Polyphonie der Mittelſtimmen ganz verloren ging. Das Enſemble der Blumenmädchen in ihrem koſenden, betörenden As⸗dur⸗Satz leiner der genialſten tonmaleriſchen Einfälle der ganzen Muſik⸗ geſchichte und zugleich ein unverliebarer Dank Wagners an ſeinen chromatiſchen Borgänger Liſt ..) war, aus den erleſenſten Stimmbeſitzerinnen der Frankfurter Oper u. zw. den Damen Uhr, Boen⸗ necken, Dreſſer, Heim, Gentner⸗Fiſcher, Sellin kom⸗ biniert, 5 auf Bayreuther Niveau und von zan⸗ beriſcher Hukt, der Parſiſal der erſlen Vorſtellung, iſt im Oyriſchen ganz auf der Höhe ſeiner Aufgabe, verſagt aher im letzten Akt durch ſein kleines Stimmvolumen. In der Darſtellung iſt er von herzgewinnender Ein⸗ fachheit und es zeigt ſich, daß bie Partie in dieſer Richtung nicht zu ſpekulativ, nicht zu durchdacht ge⸗ geben werden darf. Fönß' Gurnemanz kann, trotz dem er rein ſtimmlich impofant iſt, im Ausdruck noch vielgeſtaltiger werden. Breitenfeld überſpannt den Ausdruck des Leidens als Amfortas wiederholt, was bei dieſem Sänger nicht aus Mangel an äſthetiſchem Gefühl, ſondern durch gewaltſame Tonbildung ge⸗ ſchieht. Den Klingſor könnte man ruhig ſtatt mit dem maſſigen, ſchlackigen Baß des Herrn Stock, mit einem Baritonlſten beſetzen. Wie ja überhaupt ein abſchließendes 8 Urteil über den Frankfurter„Parſtſal“ erſt möglich wird, wenn die zweite Beſetzung d Werkes, die man hier ſich ſtolz leiſten kann, zur Dis kuffton ſteht. Kundry war diesmal Frau Schelper, die einen mehr, dem Sopran zuneigenden Mezzo Strecken der Partte nicht ihrem Alicharakter gemäß zur Geltung kommen konnten. Man muß indeſſen mit Neſpekt von der ſanzen Kunſtleiſtung ſprechen, dle im tummen Spiel der diener 0 Bekehrten mehr gab, als der Dämonin lEtes. war im Zuſammenſpiel rit 5 diec eſt altung der awenld ißen zührendſchönen Erzählung von Herzeleide ganz ausnehmend fein⸗ 88 und menſchlich⸗tief. *. Das trotz exorbitanter Preiſe ausverkaufte Haus nahm das große Ereignis mit ſtummer Ergriffenheit hin. Rudolf Kaſtner. * Parſifal am Maäinzer Stadttheater. Mainz, 2. Jan. In einer von feinem Sitleinpimen und ein⸗ drucksvoller Größe getragenen Aufführung zog Wagners Bühnenweihfeſtſpiel vorüber und übte eine tieſe Wirkung auf das vollbeſetzte Haus, in dem ſich viele auswärtige Beſucher befanden, und das auf lauten Beifall verzichtete. Der im April nach Frankfurt gehende Mainzer Theaterdirektor kounte keinen beſſeren Abgang haben als den, den er ſich mit der Par ſſifalzuf⸗ führung geſchaffen hat. Seine feinfühl ige Re⸗ giekunſt hatte mit außerordentlichem Geſchick tiger Wirkung— es ſeien nur der Kuppelſaal mit dem Gral und Kling ngſors Zaubergarten ge⸗ nannt— geſchaffen. Die Wandeldekorationen klappten„Die Hauptdarſteller(Herr r Groenen: Amfortas, Herr Frl. Meinert: Kundry) b wie von Anſang an erwartet wurde, auf der Höhe ihrer A; ſgabe, Weniger hoff⸗ nungsvol war man bei der Löſung der Chor⸗ frage. Aber auch hier durfte man vollauf zu⸗ frieden ſein. Von einigen kleinen Schwankun⸗ gen der Männerchöre am Schluß des erſten und dritten Aktes abgeſehen, klappte alles; beſynders ſchön klangen Frauen⸗ und Anderbort Die And trefflichem Erfolg Bühne bilder von mäch⸗ Jan.: Anfang 5½ Uhr. orcheſtrale Behandlung der Auffüh Line Maſterleiſtung für ſich. Die Auffft rung die 5½ Stunden dauerte, 1 ſich zu einem künſtleriſchen Ereignis, auf das Mainz Stadttheater mit Recht ſein darf.— A Sonntag, 4. Januar, geht Parſifal im Abonne⸗ ment bereits mit der zweiten Beſetzung 5 25 fal: Herr Gaſſer, Kundry: zum zweiten Mal in Szene. —— Aus dem Mannheimer Au lebenn Theaternotiz. 8 8 In der morgigen Hebbel⸗ Mor feker, deren künſtleriſche Leitung Dr. W helm von Scholz übernommen hat, wir ſerner mit: Thila Hummel, Gertrud Runge, Faudelch Bartling, Hans Gobeck, Georg Wilhelm Kolmar, Fritz Zweig. Großh. Hoftheater Mannheim(Spi elptan). Im Hoftheater: Sonntag, 4. Jan.(hohe Prei Ah.):„Tannhäuſer“, Anfang 5 Uhr⸗— Montaf Jan,(Volksvorſtellung):„Jedermann“?(Jedermann: Rubdolf Rieth als Gaſt), Anfang 8 Uhr.— Diens 6. Jan.(hohe Preiſe. Ab.): Die Hugenotten“ fang 7 Uhr.— Mittwoch, 7. Jan,(mittlere Prei Ab.):„Feuersnot“, Anfang 755 9955— Donners⸗ tag, 8. Jau.(kleine Preiſe, Ab.): Der Wibd ſpenſtigen Zähmung“, Anſang 77 Uhr. Keine Vorſtellung.— Samstag, Preiſe, Ab.): Zum erſten 0 88 ſidenz“, Anſaug 8 Uhr.— 11. Abonn., hohe Preiſe): Neu 10 0 ͤ — Montag, 9 Alb. 9:„Baumeif im ſcharfe Kontrolle einwirkte und ſolche, die erſt Perſonal— ſowohl Richter als Vertreter der 4. Seite. General-Anzeiger.— HFaniſche Jeurſte Nachrich (Mittagblatt.) f + 4 Somstaz, den 3. Jannar 191⸗ ſei noch erwähnt, daß die Firma, deren Leiſtungsfä⸗ higkeit allgemein anerkannt wird und die durchſchnitt⸗ lich en. 100 Arbeiter beſchäftigt, ſich aus kleinen! fängen zu einer der größten ihrer Brauche hervorge⸗ Schweiz utd Möge ſie unter Reichslanden, Bayern, Württemberg, auch Frankreich— gut eingeführt iſt. der rührigen Lettung wetter blühen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Buchdruckereifaktor Kamill Kleebach mit ſeiner Frau Julie geb. Bender, G 2, 12. gleiche Feſt begeht am morgigen Sonutag Herr Konrad Bell, Vorarbeiter in den Strebel⸗ werken, mit ſeiner Ehefrau geb. Feuerſtein. Volksbibliothek. Die Inanſpruchnahme iſt er⸗ freuend; die 30 vorhandenen Literaturwerke werden laut Statiſtik ſeyr ſtark benützt, die Auswahl des zur Jektüre begehrten iſt eine durchaus lobenswerte; lei⸗ der konnte wegen Mangel an genügenden Doppel⸗ exemplaren ſo mancher Wunſch nach einer perſönlich zufagenden Lektüre nicht rechtzeitig befrtebigt werden. Die Entleihziffer ſtieg im Jahre 1913 auf 191 588 Bü⸗ cher, 7681 mehr als 1912. Seit Beſtehen der Biblio⸗ chek wurden 1 795 541 Bände nach Hauſe entliehen. Durch den Eiutritt von 1126 Perſonen im Jahre 1915 ſtieg die Zahl der Entleiher auf 5577. Davon ſind 414 felbſtändige, 897 unſelbſtändige Kaufleute, 418 ſelbſtändige Handwerker, 1120 gelerute Arbeiter, 110 Taglöhner, 1195 Beamte, 572 erwerbstätige und 470 erwerbsloſe Frauen und 375 Künſtler und Gelehrte. Wenn ſo alle Schichten der Bevölkerung eine Biblio⸗ thek benützen, kann man eine ſolche Bücherei wirkliche Volksbibliothek bezeichnen 5 *Der Schucefall hat infolge des auch hier ein⸗ getretenen Temperaturrückgangs geſtern abend von neuem eingeſetzt. Da es auch heute vor⸗ mittag luſtig weiter ſchneite, ſo dürfte die bis⸗ herige Schneedecke einen nicht unbeträchtlichen Zuwachs erfahren. Die höchſte Temperatur be⸗ trug geſtern— 2,5 Gr.., die niedrigſte in der vergangenen Nacht— 4, Gr. C. Heute mor⸗ gen wurden— 3, Gr. C. gegen 1½9 Gr. C. am Vortage regiſtriert. * Mutmaßfiches Wetter am Sonntag und Montag. Von Norden her drängt ein Juft⸗ wirbel nach Mitteleuropa vor und vexurſacht weſtliche Winde. Für Sonntag und Montag iſt deshalb bei bewölktem Himmel nachlaſſende Kälte mit Schneefällen zu erwarten⸗ Polizeibericht vom 3. Jaumar 1014. Etu Zuſfſammenſtyß zwiſchen einem elektri⸗ ſchen Straßenbahnwagen und der Automobiltaxa⸗ meterdroſchke IV. B. 400 erfolgte geſtern nacht 117 Uhr auf dem Kaiferring in der Nähe des Parthotels. Der im ber Taxameterbroſchte ſitzende Fahrgalt wurde unter bdem rechlen Nuge durch Glasſplitter leicht ver⸗ letzt: der Kraftwagen iſt ſtark beſchädigt.— Am 2. ds. Mis, nachmittaaß, lietz ſich ein 23 Jahre akter lediger Fuhrmann von hier daburch eine Gefährdung etnes Eiſenbahntran zportes zu ſchulden koumen, daß er ntit ſeinem Fußrwerk bei der Friedrichsprücke kurz vor eiuem in der Faßrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen der Linie 2, das Gleis zu kreuzen verſuchte und dabei mit der Elektriſchen zuſammenſtieß. Die Lanne des Fuhrwerks drang durch die Glasſcheiben der verderen Platifſorm des Straßenbahn ns und „Parden außerdem die Türbeſchläge losgeriſſen. Ver⸗ lett wurde niemand. Der verwaltungsbericht der Stadt Mannheim für das Jahr 1912 liegt uns in einem 242 Seiten ſtarken Quarkband vor. Die erſte Seite ſchmückt ein vorzügliches Porträt der Mannheimer Ehrenbürgerin Frl. Anna Reiß. In dem Vorwort ausgeführt: Der vorliegende Be⸗ richt beſchließt das erſte Dutzend der ſtädtiſchen Verwaltungsberichte, die jetzt den ganzen Zeit⸗ raum vom erſten vollen Dienſtjahr des Ober⸗ bürgermeiſters Beck(1892) bis zum letzten vollen — Das als 77277ͤ — 7 wird folgendes Neuen Theater: Sonntag, 4. Jan.: 15. Nach⸗ ermüßigten Preiſen:„Die goldene Eva“, Anfang 3 Uhr. Abends:„Der Raub der Sabinerinnen“, Anfang 87½ Uhr.— Dienstag, 8. Jan.:„Die ſpaniſche Fliege“, Anfang 8 Uhr.— Mitt⸗ woch, 7. Jan.: 4. im Abonnement:„Die Schmetterlingsſchlacht, nfang 8 Uhr.— Freitag, 9. Jan.:„Das Grlöckchen des Eremiten“, Aufang 77 Uhr.— Sonntag, 11. Jan:: 16. Nachmtttags⸗Vor⸗ ſtellung zu ermäßigten Preiſen:„Der Raub der Sa⸗ binerinnen“, Anſang 3 Uhr.— Abends:„Charleys Tante“, Anf.%½ Uhr.— In Vorbereitg.: Opern: 13. Jan.: V. Akademie. 16. Jan.:„Samſon und Dakila“, 17. Jan.:„Madame Butterfly“, 18. Jan.:„Der flie⸗ gende Holländer“, weiter:„Noſenkavalier“. Schau⸗ ſpiele: 18. Jau.:(..)„Gwiffenswurm“, 15. Jan.; „Medea“(nen einſtudiert),. Jan.(.⸗V.]):„Lum⸗ paci Bagabundus“, weiter:„Hermannſchlacht“,„Pyg⸗ mallon“(zum erſten Male),„Wenn Frauen reiſen“, „Schweſter Beatrix“(zum erſten Male),„Belinde“ bum erſten Male). Freier Bund Akamemie für Jebermann. Am Montag, den 5. Januar, ſpricht für dle Hörer de Sgelben Zettels(Abteikung I) Herr Prof. Dr. F. Walter⸗ Mannheim über„Die Pfalz und die Pfälzer“. 1. Perſönlichkeit. Den Vortrügen über das badiſche Land wird in dieſem Jahre eine Vortragsreihe über unſere pfälziſche Heimat zur Sette geſtellt. Die Mannigfaltiakeit der Landſchaft, des Volkslebens und der geſchichtlichen Denkmäler Im mittags⸗Vorſtellung zu —— ſteht auch hier im Mittelpunkt der Betrachtung. Wir werden die im pfälzer Weſen tätigen Kröfte, den Spielraum dieſer Kräfte und ſodann das Wechſelvolle Splel der Kräfte kennen lernen. Zunächſt aber ſollen uns in dem Charakterbilde einer hiſtoriſchen Perſön⸗ lichkelt die wichtiaſten Züge vfälziſchen Weſens entge⸗ gentreten, das an Gegenſätzen ſo reich iſt wie bie Pfalz ſelbſt. 3. Violmm⸗Abend Spamer⸗Bohle. Auf das am Mittwoch, 7. Januar im Kaſino⸗ beſonders aufmerkſam. aus den Mendelsſohn, Amtsjahr germeiſters genommenen Aenderungen und ſich in beſcheidenen Grenzen, da auch der Um⸗ arbeitet hat, die nicht nur in ihrer engeren Heimat, faug des Berichts— von beſonders zu recht⸗ jondern auch in den augrenzenden Ländern— den fertigenden Ausnahmen abgeſehen— über die bisherige ihres jetzigen Alleininhabers kru ſaal ſtattfindende Konzert machen wir hiermit Das Programm beſteht drei berühmten Violin⸗Konzerten von Bruch und Brahms. Karten Bei Muſikhaus und an der 5 inzwiſchen verſtorbenen Oberbür⸗ Martin(1912) umfaſſen. Die vor⸗ Zuſätze halten cht ohne Not hinausgehen üde haben wir mit den über einzelne Seitenzahl Aus uenden wechſe r das Berichtsjahr arm, der Bil⸗ s iſt daher nicht eben re Umf hebt ſich vom gleichför⸗ migen Hintergrund des Alltags der hochſinnige Entſchluß der Geſchwiſter Anna und Carl Reiß ab, den dieſe am 17. Januar 1913 mit euden Worten dem Oberbürgermeiſter zu 1 gaben: ir ſind bereit, zu beſtimmen, daß das „Reißmuſeum“ auf dem Friedrichsplatz mit dem Koſtenvoranſchlage von 2,5 Millio⸗ nen Mark nach den Pläuen des Herrn Prof. Schmitz vom Dezember 1918 im weſentlichen Kunſtſammlungsgebäude mit Vortrags⸗ 1erbaut wird. en Reſt unſeres Ver⸗ heſtimmen wir zur Errichtung eines heims auf dem Goetheplaß.“ Am 1. Jauuar 1913 hat die Skeid! Maunheim mit der Einverleibung Nachbargemeinde Sandhofen und des Ortskeils Rheingu der Ge⸗ meinde Seckenheim den größten Zu wachs an Gemarkungsfläche und Einwoßh⸗ nerzahl erfahren, der ihr menſchlicher Vor⸗ ausſicht nach ſemals wird zufallen können. Wie ſeit Jahren, ſo lagen auch diesmal die mit der Redaktion des Berichts verbundenen umſang⸗ reichen Atbeiten der Hauptſache nach in den Händer von Sekretär Stephan. Auf der Ehrentafel, in⸗ Ddie alle größeren, der Stadt für wohltätige oder gemeinnützige Zwecke gemachten Zuwen⸗ dungen eingetragen werden, ſteht an der Spitze die hochherzige Stiftung des 7 Kommerzienrats Dr. Carl Weyl mit folgender Widmung: „Kommerzienrat Dr. Carl Weyl bedachte durch letztwillige Verfügung die von ihm im Jahr 1906 errichtete„Dr. C. Weylſche Schen⸗ kung zur Förderung der mittleren gewerbe⸗ techniſchen Ausbildung“ mit einer Zuſtif⸗ tung von 100 000 Mark und überwies der Stadtgemeinde für Armenunter⸗ ſtützungszwecke ein Kapital von 50 000 Mark. Weiter bedachte er zahlreiche Wohl⸗ tätigkeitsanſtalten mit Legaten. 1 9 5 weiteren ſind folgende Stiftungen aufge⸗ führt: Kommerzienrat Dr. Auguſt Hohenemſer ſtiftete den Betrag von 50000 Mk. Der Ertrag des unter dem Namen„Auguſt u. Anna Hohen⸗ emſer⸗Schenkung“ verwalteten Kapitals iſt zur Unterbringung erkrankter Kinder in Heil⸗ anſtalten oder Erholungsheimen zu verwenden. Privatmann Johannes Ravy vermachte der Stadt für Arme und Hilfsbedürftige 5000 Mk. Architekt Friedrich Wilhelm Auguſt Fuchs vermachte der Stadt für Wohltätigkeitszwecke 28 000 Mk. und für Vermehrung der natur⸗ wiſſenſchaftlichen Sammlungen 12 000 Mk. ſo⸗ wie ferner eine Reihe von Sammlungsgegen⸗ ſtänden. Geh. Rat Dr. Karl Reiß veranſtaltete für ca. 1200 Mädchen der oberen Volks⸗ und Bürger⸗ ſchulklaſſen ein Spielfeſt auf der Neißinſel. Der Hoftheater⸗Peuſionsanſtalt ging als Schenkung von den Hinterbliebenen der Frau Geh. Kommerzienrat Ferdinand Scipio Witwe der Betrag von 1000 Mk. zu. Der Kunſthalle wurden als Scheukung überwieſen: von Dr. Karl Lauz das Oelge⸗ mälde„Lotſenſtube“ von Liebermann und von VVVVVVVVVVVVVV Maunheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Rudolf Sieck⸗München(6 Delgemälde, K. M. Schultheiß⸗München l7 Delgemälde, Jacob Reicher t⸗München 8 Oel⸗ gemälde, M. Prey⸗Ladenburg 2 Aquarelle. Verkauft wurden: 2 Plaketten von Raim. Paſchold⸗Dresden, 4 Radierungen von H. Armbruſter⸗Mannheim und 10 Radierungen bon M. S. Thiemann⸗Heidelberg. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Ceben. Hochſchulnachrichten. Der außerordentliche Profeſſor Dr. Haus Kniep von der Straßburger Univerſität iſt, wie die„Straßburger Poſt“ hört, als ordent⸗ licher Profeſſor der Botanik nach Würzburg berufen worden. Die philoſophiſche Fakultät Erlangen hat den frühern Biebricher Großinduſtriellen Geh. Regierungsrat Prof. Fritz Kalle in Anerken⸗ nung ſeiner Verdienſte um die Entwicklung der deutſchen chemiſchen Induſtrie zum Ehrendoktor ernannt. Kalle gehörte lange Zeit hindurch dem Reichstag und dem preußiſchen Landtag als Mit⸗ glied der nationalliberalen Fraktionen an. Der Marburger Profeſſor der Rechte Dr. G. Heymann hat dengtuf an die Berliner Univer⸗ ſität als Nachfolger des Profeſſors Dr. Hellpoig angenommen. Die nackten Beine auf der Bühne. Unſerem Londoner Bureau wird aus New⸗ hork gemeldet: In der Manhattan⸗Oper ſind die Ballerinen aus folgendem Grunde in den Ausſtand getreten: Die Direktion legte ihnen einen Kontrakt zur Unterſchrift vor, nach welchem ſie ſich berpflichten ſollten, jederzeit auf Verlan gen auf der Bühne mit Jüßen aufsutreten. Dieſer mög Vo * Dev Forderung wollen Heckel, Mannbeimer Abendkaſſe. matliche Naturkunde“ 5000 Mk. zur Ver⸗ Koſten der vom Altertu ntsverein vorge⸗ nommenen Ausgrabungen bei Ladenburg. ſion ſind an größeren Geſchenken zugefloſſen: in Wiesbaben verſtorbenen Rentner Albert Do⸗ meier ein Legat von 2000 Mk., von Maſor nackten Beinen und die Ballerinen nicht nachkommen und ſind des⸗ Hofrat Marx ein Oelbild„Lanbſchaft“ von Schindler. Geheimrat Dr. Karl Reiß ſtellte auch in die⸗ ſem Jahr für Unterhaltung und Erweiterung der„Reißſchen Sammlung für hei⸗ fügung; er übernahm ferner die beträchtlichen Dem Geſchenkefonds der Armenkommiſ⸗ von Geh. Kommerzienrat Auguſt Röchling und Frau 1000 Mk., von dem am 9. Mai 1912 D. von Seubert 3000 Mk., von Geheim⸗ 300 M. und von Frau Geh erhielt von „darunter an gr h. Kommerzienrat Dr. Broſien Frau Geh. Kommerzienrat Ida Lade 9 Mark, Frau Geh. Kommerzienrat Julia Lanz 1000., Frau Alfred Lenel 40 Frau Richard Lenel 300., Frau Geh 3 rat Viktor Len., Frau Richard Leoni 300., Frau Hans Hermann Mayer 300., ., Frau Eugen Nöther öther 200., Frau Otto 200., Wenel Frau Konſul Oskar Smreker rektor Benno Weil 200 M. Geſchenke gingen ein: je 700 M. für ein Frei⸗ bett von Frau Geh. Kommerzienrat 3 Lanz, Frau Emilie Kauffmann Witſpe, Albert und Johaung Bensheimer und Geheimrat Dr. Karl Reiß; ferner von Frau Eliſe Ladenburg 600., den Hinterbliebenen des Herru Charles Thalmann 2000., den Erben des Herrn Jak. Simons 200., vom Konſum⸗ verein 200., von Frau Eugen Nöther 200 M. und als Legat von Herrn Kommerzienrat Dr. C. Weyl 1000 Mark. Der Hauspflegeverein erhielt größere Kommerzienrat Dr. Thalmann Erben 500 Fritz Hirſchhorn Erben 500., Kommerzienrat Dr. C. Weyl 1000 M. Die Evangeliſche Diakoniſſenan⸗ ſtalt erhielt größere Schenkungen von: Kom⸗ merzienrat Dr. C. Weyl 10000., von Majvr von Seuberkt 3000., von der Mannheimer Darleihkaſſe 600 M. Der Bezirksverein für Jugend⸗ ſchutz und Gefangenenfürſorge hielt von Kommerzienrat Dr. C. Weyl ein Le⸗ gat von 1000 Mark. Dem Blindenheim wurden von den Charles Thalmann Erben 5000 M. zugewieſen. —— Vergnügungen. *„Alt⸗Maunem“ im Roſengarten. An den humo⸗ riſtiſchen Inſchriften im Nibelungenſaal hat beim Publikum einen beſonderen Lacherfolg der Alt⸗ Manneier Fremdenführer gehabt. Es wird unſere Leſer intereſſieren, den Inhalt dieſes luſtigen Stadtführers kennen zu lernen. Auf Tafel! ſiud als die bemer kenswerteſten Straßen und Plätze Alt⸗ Maunheims die folgenden aufgezählt: Die Scherwegaß, die Raffelgaß, die Blanke, die kleene Blanke, dr Gockelmarkt, br Krem⸗ pelmarkt, die Filzbach, die Juddegaß, dr Gerdeldamm, dr Peſchtbuckel, die Gaardegaß, Hinnerm Kyſackeſchtall, die Seifzerallee, or Brinzeſchtall, die kald Gaß, 8 Linſeverdel. Der II. Teil des Alt⸗Maunemer Frem⸗ denführers verzeichnet folgende empſeh lens⸗ werke Wirkſchaften: Dr Diffenskeller, dr Lewe⸗ keller, ör Tivolikeller, Hawereckl, 5 Poſchlherul, die Blickerbs, die Geelerieb, dr Schnvokebuckel, die Käfferfall, dr daawe Hammel, die drei dode Männer, 's bludige Herg, die Dopdelad, 8 Boppeſchänkel, die weiß Fedder, dr Dameſattel, die Zwick uſw.(Näheres im Adreßkalender und im Verkehrsbureau.) Auf der 1II. Tafel ſind nachſtehende empfeghleuswerte Ausflüge vorgeſchlagen: Dr Gockelsberg im Schloßgaarde, die Neckargärde, Milchgietche, ör Bellegrappe, Deirers Weiher, die Bonadiesinſel, die Gänsburg, dr Haſegrawe, die Kaiſerhitt, ör Augartie, die Kuhweid, s Relaishaus. Schwetzinge luff Pingſchie odder wann's Spargel gibt), dr Derkemer Worſcht⸗ markt, dr Odewald unn's Neckardal(awer noer unner dr Flehrung vumm Heidelberger Verkehrsverein).— Heute abend findet die erſte Wiede rholung des Feſtes ſtatt; eine weitere Aitff ung wird am Sountag veranſtaltet. Es wird noch vubers darauf gufmerkſam gen daß heute abend zum erſten Male der„Maunsmer Spaunertar durch Fräulein Aeuny Hänns, Gr. Hof⸗Ballettm ſterin und Herrn Hofopernſänger Alfred Landory aufgeführt wird. * Apollb⸗Thenter. Morgen Soauntag finden zwei Vopſtellungen ſtalt. In beiden Vorſtellungen geht Jeau Gilbert z. Zt. populärſte Operette„Die Kind⸗ königin“ in Szene und zwar Nele ttags zu er⸗ mäßigten Preiſen. Die Nachmittagsvorſtellung be⸗ ginnt ſchon 4 Uhr, da die Os ekürzt auf geführt wird. Nach Schluß der Vorſtellung amitſieri man ſich bei Geſaug und Tanz im bveadero, während im Biereabaret täglich 9 Uhr bei freiem Entré das neus Rieſenprogramm mit dem Blitzdichter Rudolf Kaiſer zur Abwicklung gelangt. Im Café⸗Reſtaurant iſt eine neue Ka⸗ pelbe ebenfalls eingezogen, die täglich ab 8 Uhr konzertiert. Ein neuer Aſta Nielſen⸗Filna! Im 11 tion⸗ Theatee, P 6, 28/24, gelangt ab heute der neueſte Alſta Nielſen Film„Die m Primadonna, ein hochſpannendes mimiſches Schauſpiel in 4 Akten non Urbant Gad zur Vorführung, deſſen Titelrolle vunt der berühmten Kinodarſtellerin Aſta Nielſen geſpielt wird.„Die Film⸗Primadonna“, dieſes her⸗ vorragende Meiſterwerk der Lichtbildkunſt, iſt ent ſchieden der intereſſanteſte und zugleich beſte der bis letzt erſchienenen Nielſen⸗Füms. Er führt die Be⸗ fucher mitten in das Milieu, das dem großen Pub⸗ (ikum bisher fremd war und das dennoch von außer⸗ ordentlichen: Jntexeſſe iſt, benn er zeigt den Werde⸗ gang des Films von der Annahme des Werkes bis zu ſeiner Vollendung. Neben der glänzenden Leiſtung Aſta Nielſen's in der Titelrolle iſt auch die Be⸗ ſetzung der mäunlichen Hauptrollen durch Paul Otto 56 Mark. Geſtern iſt es gelungen, den Die Programm, beſtehend chs Humoresken, Nat. nahmen und Aktualitäteſ, die ſämtliche für—1 heim vollſtändig neu ſind, ſchließen ſich würhenſ⸗ großen Attraktion an und geſtalten das G= wiß einer erſtklaßigen Sehenswördigkeit. ren Dr 2* 12 Neues aus Cudwigshafen. Die Standsregiſter der Stadt Ludwigshan 75 weiſen für das Jahr 1913 folgende Einträge Geburten: 2544(im Vorjahre 2595), Sters br 1185(1293), Heiraten: 923(85h. Logisdiebſtahl trieb in den letzten de hierſelbſt der Schmied Heinrich Ilk aus lo heim. Unter dem Namen eines Arbeiters Si rich Mayer mietete er ſich u. a. bei einer J pe 1 in der Ludwigsſtraße ein und ſtahl ſeinem rõ merkollegen in der Silpeſternacht den Betre bez zunehmen. Glasglockendiebſtahl. Schon Feit einen heo⸗ nat treibt ein unbekannter Dieb das Abſchrausa von Glasglocken über den zur Beleuchtung der Hausgänge und Treppen lamp ir Morgen⸗ und Abendzeit als Spezial⸗ es noch nicht gelungen, den eſtzunehmen. angebrachten Gas- Aus dem Großherzogtum. 2½ Wertheim, 2. Jan. Durch Fahrläſſig⸗ keit eines Lehrlings entſtand heute früh 7 Uhr ein Zimmerbrand in einer Schreinerei, als der Lehrling mit Hobelſpänen im Dachſtuhlgim⸗ mer Feuer machen wollte. Mit Mühe gelang es den Feuerwehren, Herr des Brandherdes zu werden, da viel Holzmaterial angehäuft war. Die Bewohner konnten ſich noch retten. Das Haus brannte aus, die Nachbargebäude konnten noch glücklich gerettet werden. Das Mobiliar iſt nur gering verſichert. Die Schloßmannſche Schreinerei iſt von den Gebr. Miltner auf 1. Jan. d. J. käuflich erworben worden und ſollte heute der Betrieb neu beginnen. [(JLeutershauſen, 2. Jan. Für die ausſcheidenden Gemeinderatsmitglieder Peter Schulz, Konrad Rudolph und Johann Pfiſterer finden morgen Erſatzwahlen ſtatt. JWeinheim, 2. Jan. Der Evangeliſche Kirchenchor der Altſtadtgemeinde ernannte den Hauptlehrer a. D. Eyermann anläßlich ſeines 40jährigen Organiſten⸗Jubiläums zum Ehrenmitglied.— Dem Stadtrechner Georg Koch wurde zum Wjährigen Dienſt⸗ jubiläum ſeitens des Gemeinderates eine gol⸗ dene Uhr mit Kette überreicht. (Heidelberg, 2. Jan. Zwei weitere Einbrüche in Kirchen wurden in der Neujahrsnacht verübt. Diesmal hatten ſich die Diebe die Bonifatius⸗ und die Chriſtuskirche itt der Weſtſtadk als Opfer auserſehen, wo ihnen Wertſachen und zwei Bekleidungsſtütcke im Geſamtwerte von etwa 300 Mark in die Hände gefallen ſind.— In Rohrba ch ſchoß ein Schüler beim Spielen mit einem Luft⸗ gewehr ſeinem Spielgefährten in den Kopf, wodurch dieſer erheblich verletzt wurde. — Ein Rekrut elſäſſiſcher Herkunft von der 6. Kompagnie des hieſigen Bataillons iſt von ſeinem Weihnachtsurlaub nicht mehr zurückge ⸗ kehrt. Man vermutet, daß er in die Schweitz deſertiert iſt. ):(Heidelberg, 2. Jan. Dem neuen Oberbürgermeiſter Dr. Walz find anläßlich ſeiner Wahl von allen Seiten Glückwunſchtele⸗ gramme und Schreiben zugegangen, ſo u. a. dan den badiſchen Städteverordnungsſtädten, von den Städten Darmſtadt und Speyer, vom badiſchen Miniſterium des Innern von Bod⸗ man, vom Prorektor der Univerſität Heidel⸗ berg, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gottlieb. Aueh Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann übermittelte dem neuen Oberbürgermeiſter ſeine herzlichen Glückwünſche. JKarlsruhe, 2. Jan. Geſtern nach⸗ mittag wurde durch einen brennenden Chriſt⸗ baum in einem Hauſe der Kriegsſtraße ein Vorhang in Brand geſetzt. Da die Wohnungs. inhaberin vorübergehend das betreffende im mer verlaſſen hatte, griff das Feuer raſch um ſich, ſo daß von Gegenüberwohnenden die Feuerwache alarmiert werden mußte. Es ge⸗ lang jedoch der Wohnungsinhaberin, das Feuer, welches einen Schaden von ca. 4000 M. verurſachte, noch vor Eintreffen der Feuer⸗ wache zu löſchen. Waldshut, 1. Jan. Der letzte Tog eines Jahres brachte dem Dorfe Jeſtetten noch einen 8 größeren Brandfall. In dem Hauſe des Antiquitätenhändlers Stadtler von Stetten brach aus bis jetzt noch nicht ermittelter Urſache Jeuer aus, das ſich mit rapider Schnelligkeit auf das Nachbarhaus des Kaufmann Dannecker ausdehnte. Vis die Feuerwehr an der Brandſtätte erſchien, waren beide Gebäude bis auf die Umfaſſungs⸗ mauern niedergebrannt. Der Schaden iſt ein ſehr großer und dürfte etwa 80 bis 100 000 Mark be⸗ tragen, da viele wertpolle, nicht mehr erſetzbare Altertümer derbrannt ſind. Nur mit Müße konnte die Feuerwehr das Umſichgreifen des Feuers wehren und dasſelbe auf ſeinen Herd beſchränken pfalz, Beſſen und umgebung⸗ halb in den Ausſtand getreten. und Fritz Weldemann die denkbar beſte. Das andere m. Aus dem Pfälzerwald, 2. Jau. In 0 vielen Gebieten des Pfälzerwaldes iſt zwor der 7 er 1 ſch 993 0 ee 12 — ur mstag, den 3. Januar 1914. General-Aueiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5 Seſle. .e den efalf nicht ſehr bedeutend geweſen, doch anze ie ſich eine heftige Kälte bemerkbar, die üders auch der Vogelwelt bedentende Schä⸗ —Ing verurſachte. So fand man zahlreiche eVögel, wie Buchfinken, Meiſen und Adlerchen erfroren auf. Die Vögel hatten ſich zährend mehrere Tage gänzlich in ihre Verſtecke zurückgezogen, wo noch zahlreiche dieſer Tierchen der Kälte zum Opfer gefallen ſein werden. Die Rabenzüge, welche noch bor Einbruch des Win⸗ terwetters neulich aus der Rheinebene herbei⸗ zzogen und den Schutz der Waldberge aufſuchten, haben ſich als ausgezeichnete Winterboten er⸗ wieſen und ſcheinen ein ſehr gutes Witterungs⸗ vermögen für Schnee und Kälte zu haben. ? Mußbach, 29. Dez. Wie bereits gemel⸗ det, feierte am Samstag und Sonntag die Süddeutſche Metallwarenfabrik Mußbach ihr 25jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum. Aus dieſem Anlaß machte ſie eine Stiftung von 15000 M. Die Zinſen aus dieſem Kapital ſollen alljährlich an bedürf⸗ tige Beamte oder Arbeiter in beſonderen Fäl⸗ len verabfolgt werden. In der am Samstag Abend im„Löwen“ zu Neuſtadt abgehaltenen Feier für die Beamten überreichten die aus⸗ wärtigen Vertreter der Firma eine Bronzefigur, während in der am Sonntag Abend im„Adler“ zu Mußbach abgehaltenen Feier für die Arbei⸗ ter von dieſen eine den Handel darſtellende Figur überreicht wurde. Auch ein Vertreter des Bezirksamts und die Bürgermeiſter von Neu⸗ ſtadt und Mußbach beteiligten ſich an der Jubelfeier, zu welcher aus dem In⸗ und Aus⸗ land zahlreiche Glückwunſchtelegramme bei der Firma einliefen. Von Tag zu Tag. — Wegen eines Weihnachtsgeſchenkes in den Tod. § Hall, 2. Jan. Wegen eines Weihnachtsgeſchenkes, das en Erwartungen nicht entſprochen hat, hat ſich er etn junger Spinnereiarbeiter nach vorausge⸗ gangenem Streit mit ſeiner Familie vor den Augen ſeiner Eltern erſchoſſen. 85 — Zur Affaire Grieſinger. 8 Stuttgart, 2. Jau. Ober eutnant Walter Grieſinger, welcher ſich z. It. der Verhaftung ſeiner Mutter noch in Wien be⸗ fand, ſoll jetzt als Offizier in die bulgariſche Armee eingetreten ſein. Es iſt hiernach anzunehmen daß die Erlaffung eines Steckbriefns wovon zuerſt die Rede war, nicht in Frage kommt. An guten Kounexionen hat es Grieſinger, der auch eine Zeitlang Prinzen⸗ adfutant war, nicht gefehlt. — Die Fünf⸗Millionen⸗Spende. Wie die Berliner Morgenpoſt meldet, iſt der Stifter der Fünf⸗Millio⸗ neu⸗Stiftung für die Stadt Berlin, der Rentier Repphan aus der Hardenbergſtraße 9a in Berlin. Herr Repphan, der die Stadt Berlin ſo reich bedacht Hat, iſt ſelbſt kein Berliner, ja, er iſt nicht einmal ein Deutſcher, ſondern ein Ruſſe von Geburt. Allerdings ſtammt er von deutſchen Eltern ab. Bis vor neun Jahren hat er aber in ſeinem Geburtslande Ruſſiſch⸗ Poken gelebt. Er beſaß dort mehrere Güter und Fa⸗ örtken die er bei ſeiner Ueberſiedlung nach Berlin verkaufte. Wird ſein Name hier zum erſten Make üöffentlich genannt, ſo iſt er doch in ſeiner Heimat ſchon lange als Wohltäter bekaunt geweſen. Wo es galt, meuſchenfreundliche Beſtrebungen zu unterſtützen, hat er ſtets hilfreich eingegriffen. Letzte Nachrichten und Telegramme. (Karlsruhe, 2. Jan. Der hochverdiente Leiter des badiſchen Schulweſens, Miniſterial⸗ eee Vom Wetter und Winterſport. Wider Erwarten ſchnell iſt auf das am Neu⸗ jahrstag eingetretene klare und ſtrenge Froſtwetter ein Wetterſturz erfolgt. In den Fr unden des Freitag herrſchte zwar noch in allen Teilen der füddeutſchen Mittelgebirge ſtarkes Froſtwetter und wolkenloſer Himmel, doch nahm im Laufe des Tages die Bewölkung raſch zu und abends ſtellte ſich bei ſtürmiſchen Weſtwinden bereits lebhafter und verbrei⸗ teter Schneefall ein. Während in Nordeuropa Tauwetter eingetreten iſt, hält bei uns der Froſt weiter an; er hat ſich zwar erheblich gemildert, doch lagen Freitag abend die Temperatuxen in den höheren Lagen des Schwarzwaldes, der Vogeſen, des Oden⸗ waldes, Taunus und der Rauhen Alb noch bis 8 Gr. Unter dem Gefrierpunkt, während hingegen in der Ebene nur mehr 5 bis 6 Grad Kälte herrſchte. Ob der neuen, anſcheinend ergibigen Schneefälle erhält die vorhandene, an und für ſich ſchon recht hohe Schneedecke einen weiteren Zuwachs, ſodaß die Win⸗ terausſichten andauernd die denkbar beſten bleiben. Der Altſchnee iſt ſchon etwas verharſcht und hartgefro⸗ ren, ſodaß die neue pulvrige Schneedecke umſo beſſere Skibahnen ſchaffen wird, die bis in die Täler fahrbar ſind. Der Altſchuee liegt im hohen Schwarzwald (Feldberg⸗, Belchen⸗ und Hornisgrindegebietſ 50 bis 60 Ztm. hoch und iſt meiſt verharſcht und auch ver⸗ weht. Bei Triberg, Furtwangen und Schönach be⸗ trägt die Schneedecke 35 bis 40 Ztm.: überall hat ſich der Schnee geſetzt. Vom Odenwald(Katzenbuckel, Kö⸗ nigſtuhl) werden 30 bis 35 Ztm, vom Taunns(Feld⸗ berg, Sberreifenberg) 50 bis 70, von den Vogeſen (Belchen, Hochfeldy 80 bis 90 Ztm. Schneedecke gemel⸗ det. Der am ſpäten Nachmittag eingetretene Schnee⸗ ſtu rin hat nach mehreren Stunden bereits eine Neu⸗ ſchndeſchicht von 5 bis 15 Zentimeter geſchaffen. h. Einzelmeldungen. Herrenalb: morgens 13 Grad kalt, nachmittags etwas milder, leicht bewölkt, Schneehöhe 20 bis 25 Ztm., trocken, hartgefroren, Ski⸗ Und Rodelbahn ſehr gut: Dobel: 30 Ztm. Schnee⸗ lage, Schnee etwas geſetzt und hartgefroren, teils K, pulvrig, 8 bis 10 Gr. kalt, abends milder trübe, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut bis Herrenalb; Hun dseck: 60 Ztm. krockener, etwas hartgefrorener Schuee, teil⸗ weiſe Pulverſchnee, morgens ſehr kalt, unter Tags 2 etwas wärmer und bewölkt, Ski und Schlittenbahn 0 ſehr gut bis Bühlertal: Sand⸗Badener Höhe: n Auf der Höhe bis 65, im Tale 25 Ztm. Schneehöhe, pulvxrig, prachtvolle Ski⸗ und Schlittenbahnen bis ins 15 Murg und Bülertal, 7 Gr. kalt, leicht bedeckt, wind⸗ ſtilt; Herren wies: morgens 14 Gr. kalt, unter Tags milder, bewölkt, 40 Ztm. Schneehöhe. Schnee teils pulvorig, Ski⸗ und Schlittenbahn ausgezeichnet bis ins Tal; Unkerſtmakt: Schueedecke 40 Itm., etwas geſetzt, trocken, vulvrig, morgens 8 bis 2 kalt, leicht bewölkt, Skibahn ausgezeichnet bis us Tal, Hornisgrinde: morgens ſtrenge Käkte, unter Tags etwas wärmter, leicht bewölkt und dun⸗ fſtig, 80 Zim. Schneehöhe, Schnee etwas geſetzt, bart⸗ gefroren, brachtvolle Sportbahnen bis ius Täl: eeiee direktor im Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts Geheimrat Dr. Ernſt v. Sallwürk, feiert heute ſein goldenes Doktor⸗ Jubiläum. Geheimer Rat Dr. von Sall⸗ wütrk iſt 1839 in Sigmaringen geboren, wurde 1863 Lehramtspraktikant, 1868 Rektor an der Höheren Bürgerſchule in Hechingen, 1873 Pro⸗ feſſor am Pro- und Realgymnaſium in Baden⸗ Baden, 1874 Vorſtand des Pädagogiums und Realgymnaſiums in Pforzheim, 1877 Oberſchul⸗ rat, 1894 Geh. Hofrat, 1905 Geheimer Rat 3. Klaſſe, 1907 Direktor des Oberſchulrats, 1909 Geheimer Rat 2. Klaſſe, 1911 Miniſterial⸗ direktor. Herr von Sallwürk hat ſich durch ſein konziliantes Weſen in allen den wichtigen Stel⸗ lungen, die er im badiſchen Staats⸗ und Lehrer⸗ berufe bekleidete, größte Sympathie erworben. ):(Freiburg, 2. Jan. Mit dem geſtrigen Tage trat die vom badiſchen Landtag genehmigte Eingemeindung der Ortſchaft Litten⸗ weiler nach Freiburg in Kraft. Die Ver⸗ einigung wurde am Silveſtertag durch ein Bankett im Badhotel in Littenweiler feſtlich be⸗ gangen, an dem ſich die bisherige Gemeindever⸗ Naltung von Littenweiler faſt vollzählig, der Sendtrat von Freiburg, an der Spitze Ober⸗ büß ermeiſter Dr. Thoma und die Mitglieder des Bütgerausſchuſſes zahlreich beteiligten. Durch die Eingemeindung Littenweilers ſteigt die Ein⸗ wohnerzahl Freiburgs nach den Ziffern der Volkszählung vom Jahre 1910 von 85 000 auf 86 048. O London, 3. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet: daß Lord Durrayof Elibank von ſeiner Reiſe durch Süd⸗ und Zentralamerika nunmehr zurückkehrte und heute an Bord des Dampfers„George Waſhington“ in Plymouth eintreffen werde. Die Zeitungen haben bereits begonnen, die vor einiger Zeit gegen Lord Durray gerichtete Po⸗ lemik wieder aufzunehmen und ſie kündigen heute an, daß die amerikaniſchen Geſchäfte Lord Durrays gleich nach dem Wiederzuſammentritt des Parlaments zum Gegenſtand von Verhand⸗ lungen demacht werden ſollen. W. Paris, 3. Jan. Wie die Blätter aus Nons melden, kam es in einer dortigen Bierhalle während der Silveſterfeier zu einem Streit zwiſchen deutſchen Mühlengehilfen und franzöſiſchen Gäſten, angeblich weil die Erſteren während der Marſaillaiſe die Hüte aufbehalten hatten. Um einer Rauferei vorzubeugen, ließ der Poli⸗ zeikommiſſär die Bierhalle räumen und die Deut⸗ ſchen unter polizeilichem Schutze nach Hauſe führen. * Kalkutta, 2. Jan. In einer Polizei⸗ wache an der Peripherie der Stadt wurde heute eine Bombe geworfen, die jedoch nicht explodierte. Die Bombe glich derjenigen, die im Dezember 1912 gegen den Bizekönig ge⸗ ſchleudert worden war. w. Menton, 3. Jan. Bei der geſtrigen Minenexploſion in dem Steinbruch am Kap Martin wurden drei Arbeiter ge⸗ tötet; von ihnen ſind zwei verſchüttet. Acht Arbeiter wurden ſchwer verletzt. gliche Ruheſtein: morgens 11 Grad kalt, ziemlich wind⸗ ſtill, heiterer Himmel, Schneehöhe ca. 60 Zentimeter, pulvrig und hartgefroren, Rodel⸗, Ski⸗ und Schlit⸗ tenbabhn tadellos bis Baiersbronn und Ottenhöfen; Mummelſee: 12 Grad kalt, morgens leicht be⸗ wölkt, windſtill, Schneehöhe 65 Ztm., trocken, gefroren bis pulvrig, Ski⸗ und Schlittenbahn tadellos bis Ottenhöfſen: Kuiebis: 14 Gr. kalt, bewölkt, Oſt. wind, Schneehöhe 5 bis 60 Ztm., teils pulprig, teils Hartgefroren, herrliche Ski⸗ und Schlittenbahn bis Freudenſtadt; Schliffkopf: 61 Ztm. Schneehöhe, 15 Gr. kalt, windſtill, hell, Schnee pulvrig, Skibahn ſehr gut bis ins Tal; Freudenſtadt: 30 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, 13 Gr. kalt, hell, Ski⸗, Ro⸗ del⸗ und Schlittenbahn ſehr gut; Triberg: 90 bis 35 Zim. trockener Pulverſchnee, windſtill, leicht be⸗ wölkt, ausgeß ichnete Ski⸗ und Schlittenbahn, gute Eis⸗, Rodel⸗, Bobbahn; 10 Gr. kalt; Schönwald: 40 bis 50 Ztm. Pulverſchnee, windſtill, hell, Ski⸗ und Schlittenbahn ſehr gut; Feldberg: 50 bis 60 Ztm. Schneelage, Pulverſchnee, teils hart gefroren, Schnee etwas geſetzt, leicht bewölkt, Ski⸗ und Schlittenbahn ſehr gut bis ins Höllental, ſtarke Kälte; Herzo⸗ genhorn: 60 Zim. Schneehöhe, etwas geſetzt, Pul⸗ verſchnee auf Harſch, windſtill, hell, Skibahn ausge⸗ zeichnet bis ins Tal, 11 Gr. kalt: Belchen: 50 bis 60 Ztm. trockener, leicht gefrorener Schuee, heiterer Himmel, ſcharfe Kälte, Skibahn nach allen Richtungen bis ins Tal ſehr gut; Halde⸗Schauinsland: 50 bis 60 Zim. Schneehöhe, hell, Schnee etwas geſetzt, trocken, 8 bis 13 Gr. kalt, ausgezeichnete Sportbah⸗ nen bis in die Täler: Kaudel: bis 60 Zim Schnee⸗ höhe, pulvrig, keils hart gefroren, ſchönes Wetter, windſtill, gute Fernſicht, 9 Gr. kalt, Sportbahnen bis Hinterzarten und Waldkirch. * * Vom Odenwaldklub werden uns folgende Berichte von geſtern mittag übermittelt: Katzenbuckel: 30 em Schnee, ſehr ſtarker Schneefall, 6Gr. C. Kälte. Tromm: 30 em Schnee, Rodelbahn gut, 8 Gr. C. * Heidelberg, 3. Jan. Vom Verkehrs⸗ bureau Heidelberg wird uns telephoniert: Der Schneefall hat von neuem eingeſetzt. König⸗ ſtuhl 10 Zentimeter, Kohlhof 20 Zentimeter Neuſchnee. Sämtliche Rodelbahnen ſehr gut, die Skifelder vorzüglich. 7 Grad Celſius Kälte. h. Aus den Alpenländern, 2. Jau. Nach großen Schneefällen hat ſich im ganzen Alpengebieti grimmiger Froſt eingeſtellt. Die höherer Berglagen melden 20 bis 25 Kältegrade bei wolt⸗ loſem, windſtillem Wetter. Andermatt meldet Zentimeter Schneehöhe und— 24 Grad, Kloſters— Grad bei 126 Zentimeter Schueelage, Lenzerheide— Grad bei 75 Zentimeter Schneehöhe, Kauderſteg, St. Moritz, Pontreſina, Zweiſimmen und Engelberg be⸗ NS Das Eiſenbahnunglück bei Metz. W. Metz, 3. Jan. Der bei Weippy verun⸗ glückte Urlauberzug kam aus der Gegend Barmen⸗ Elberfeld. Er brachte Urlauber der in Metz garniſonierenden Infanterieregimenter Nr. 67, 144, 145 und 173 aus ihrer Heimat in die Gar⸗ niſon zurück. Die Zahl der Getöteten beträgt 7. Ihre Namen ſind einſtweilen noch nicht feſtge⸗ ſtellt. Je einer gehört dem Regiment 67 und 145 an. Die übrigen 5 dem Infanterieregiment Nr. 173. Schwer verletzt ſind, davon einer lebensgefährlich, 5 Soldaten, Kramer, von der 10. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 67 und von der 9. Kompagnie des 173. Infanterie⸗ regimentes. Die Soldaten Mais, Wedding, Schmitz, Körfer. Die Getöteten ſind in das Gar⸗ niſonslazarett 1 in Metz gebracht worden, wo ſie aufgebahrt ſind. Graf Mielzynski und der Reichstag. Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie Berliner Blätter melden, hat das zuſtändige Amtsgericht dem Reichstage durch Vermittlung des Reichskanzlers eine Mitteilung über die Ver⸗ haftung des Abg. Grafen Mielzynski zu⸗ gehen laſſen und gleichzeitig hat die Staats⸗ auwaltſchaft auf demſelben Wege mitgeteilt, daß ſie die Haft des Beſchuldigten einſtweilen ver⸗ längert habe. Hieraus geht hervor, daß die Staatsanwaltſchaft auf dem Standpunkt ſteht, daß es einer Genehmigung des Reichs⸗ tages zur Eröffnung der Unterſuchung gegen den Abg. Mielzynski nicht bedarf, weil ſeine Verhaftung mit dem§ 31 der Reichsver⸗ faſſung im Einklang ſteht. Bei dieſer Frage handelt es ſich um die Aus⸗ legung des Wortes„Ergreifung“ im Art. 31 der Verfaſſung. Die Auslegung iſt unter allen Umſtänden eine umſtrittene und aus dieſem Grunde dürfte der Reichstag den Fall des Grafen Mielzynski zum Gegenſtand eingehender Prüfungen machen. Gerücht über eine Erkrankung der Kaiſerin. Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Gerüchte über eine Erkrankung der Kaiſerin waren geſtern in London verbreitet. Ein eng⸗ liſcher Spezialiſt habe ſich nach dieſen Gerüchten bereits nach Berlin begeben, um die Kaiſerin zu unterſuchen. Das Berliner Hofmarſchallamt weiß von einer Erkrankung der Kaiſerin, die be⸗ kanntlich an ſämtlichen Neujahrsfeierlichkeiten im Berliner Schloſſe teilgenommen hat und zur⸗ zeit ſich im Neuen Palais in Potsdam aufhält, abſolut nichts. Die diesjährigen Kaiſermauödver Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die Morgenblätter melden, finden die dies⸗ jährigen Kaiſermanöver auf Anordnung des Kaiſers erſt in der zweiten Hälfte des September ſtatt. Man geht nicht fehl in der Vermutung, daß die Abweichung von der bisherigen Gepflogenheit, die Kaiſermanöver vor Mitte September zu beenden, auf beſondere Berückſichtigung der Erntever⸗ hältniſſe in den für die Manöver in Be⸗ tracht kommenden Gegenden zurückzuführen iſt. Oeſterreich⸗Ungarn und Italien. W. Rom, 3. Jau. Die Trtibuna gibt eine Jellun vichten 21 bis 23 Grad Kälte und bis einen Meter Schneehöhe. Der Winterſportverkehr iſt allenthalben außerordentlich lebhaft. Die großen Hotels ſind durchweg beſetzt. An allen Winterſportplätzen ſind Schnee⸗ und Eisverhältniſſe ſeit Weihnachten geradezu ideal. Die höchſten Schneehöhen werden augenblick⸗ lich vom Arlberg gemeldet, wo ſie 2 bis 2/ Meter erreichen. Auf der Zugſpitze liegt der Schnee 4 Me⸗ ter hoch. Apiatik. sr. Für den Juternationalen Steruflug nach Monaco, der vor Oſtern durchgeführt werden ſoll, gibt der veranſtaltende International Spokting⸗Klub von Monaco jetzt weitere Details über die verſchie⸗ denen Strecken bekaunt. Dieſe ſind: 1. Start in Weimar über Frankfurt a.., 216 Km., Di⸗ jon 398 Km., Toulon 470 Km., zuſammen 1084 Km. 2. Stark Paris(Buc;f über Angers 245 Km., Dijou 297 Km., Toulon 554 Km., zuſammen 1096 Km. 5. Start London(Hendon) über Calais 172 Km., Dilon 458 Km., Toulon 470 Km., zuſammen 1100 Km. 4. Start in Brüſſel über Bue 282 Km., Dijon 270 Km., Toulon 470 Km., zuſammen 1022 Km. 5. Start in Madrid über Vittoria 284 Km., Bordeaux 270 Km., Toulon 554 Km., zuſammen 1108 Km. 6. Start in Turin über Padua 327 Km., Rom 387 Km. Genua 400 Km., zuſammen 1114 Km. 7. Start Wien über Budapeſt 205 Km., Görtz 445 Km., Genuag 400 Km., zuſammen 1050 Km. Von Genug und Toulon aus müſſen dann die Konkurrenten mit Waſſerflugzeugen über das Meer nach Monte Carlo fliegen und 142 reſp. 164 Km. abſolvieren. Ruderſport. *Neujahr im Ruderklub. Alter Tradition gemäß herrſcht am 1. Januar jedes Jahres im Mannheimer Ruderklub reges Leben. Auf die vertrauten Fluten des Vater Rhein lockte es die Waſſerratten, dem jungen Jahre ihren Willkommgruß zu entbieten. Die Spaziergänger, die den herrlichen Neujahrstag dazu benutzten, dem Waldpark in ſeinem weißen Winterkleibe einen Beſuch abzuſtatten, ſahen gegen 3% Uhr die ſtattliche Flottille von ſechs Vierern und zwei Zweiern theinabwärts rudern, und einen reizen⸗ den, zu dieſer Jahreszeit wohl ſelten geſehenen An⸗ blick gewährten die Bord an Bord daherziehenden Boote. Auf der Höhe des Bootshauſes brauſte be⸗ geiſtert aus vierzig Ruderkehlen der Rudergruß über den Strom, bei den vor dem Bootshaus verſam⸗ von Schauluſtigen t in ihrem ſom⸗ merlichen Koſiüm trotz nden Kälte ganz wohl zumute war, bewieſen die leuchtenden Augen und die vom Nord geröteten Wangen. Nach der Auf⸗ fahrt vereinigte der den Ruderern geſpendete Meldung der„Zeit“ wieder, in der angekündigt wird, daß bei der Rückkehr des italieniſchen Bot⸗ ſchafters nach Wien Mitte Januar entgültige Beſchlüſſe über den Beſuch des Marquis San Giuliano bei dem Grafen Berchtold gefaßt wer⸗ den würden. Tie Tribuna bemerkt zu der Mel⸗ dung der„Zeit“, daß ſie in weſentlichen zu⸗ treffe, doch werde der Herzog von Warna bei ſeiner Rückkehr nach Die erſt die Verhandlungen für den Beſuch wieder aufnehmen, der ja be⸗ reits feſtſtehe und von St. Giuliano unter leb⸗ haftem Beifall in der Kammer bekannt gegeben worden ſei, ſondern es werde nur der Zeitpunkt feſtgeſetzt werden. Die Tribuna fügt hinzu, San Giuliano werde bei ſeinem nächſten Beſuch bei dem Grafen, von der lebhaften Sympathie des italieniſchen Volkes begleitet ſein, das den Akt der Herzlichkeit voll und ganz zu ſchätzen wiſſe, welche die Regierung in Wien Italien gezeigt hat. Geſtern gaben wir— fährt die Tribung fort— mit Befriedigung eine Meldung wieder, in der über beifällige Aufnahme mitgeteilt wird, welche die Bereitwilligkeit der öſterreichiſch⸗un⸗ gariſchen Regierung und den italieniſchen Standpunkt in der Frage der Aegäiſchen Inſeln zu unterſtützen, in Wien gefunden hat. Heute empfingen wir von unſerem Berichterſtatter Meldungen über neue Aeußerungen dieſes Ge⸗ fühles der Genugtuung, die in Winer politi⸗ ſchen Kreiſen über die ſympathiſche Haltung Oeſterreichs⸗Ungarns gegenüber Italien herrſcht. Wir können Tatſachen nicht überſehen, die einen tiefen Eindruck auf unſer Volk gemacht haben und bezeichnend ſind für das herzliche Zuſammenarbeiten der verbündeten Regierun⸗ gen. Dieſes ſtützt ſich auf die gleichmäßige Herz⸗ lichkeit in den Empfindungen der Völker, die wir immer als notwendig und wirkſam erklärten für die Feſtigung des Freundſchafts⸗ und Bun⸗ desverhältniſſes, ebenſo für die Erreichung po⸗ ſitiver Erfolge der gemeinſam imtereſſierenden politiſchen Aktion. Die Maulwurfsarbeit gegen das radikale Kabinett in Frankreich. W. Paris, 3. Jan. Der„Radikal“, welcher als das Blatt des Finanzminiſters Caillaux gilt, deutet an, daß gewiſſe Finanzkreiſe durch Be⸗ einfluſſung der Börſe die Aufgaben der gegen⸗ wärtigen Regierung erſchweren und die Wieder⸗ belebung des Geldmarktes auf einen geheimnis⸗ vollen Zeitpunkt aufſparen wollen, um ſo die radikale Richtung zu diskreditieren. Solche Manöver wären für ihre Urheber gefährlicher als für das Land. Die Republik ſei ein Regime, das einen ſolchen Despotismus nicht dulden könne, es würde genügen, die öffentliche Mei⸗ nung aufzuklären, um ihre Entrütſtung über der⸗ artige Machenſchaften hervorzurufen. Die Partei Briands. W. Paris, 3. Jan. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß die unter der Führung Briands gegründete Vereinigung, un ihre Richtung nach links unzweideutig zu kennzeichnen, den Namen Federation Demokratique et Soziale de Gauche annehmen wird. In dem geplanten Aufruf wird die Vereinigung das Geſetz über die Verwelt⸗ lichung der Schule und das Trennungsgeſetz als un⸗ antaſtbar erklären, die Steuerreform in baldigſte Ausſicht ſtellen, die vollſtändige und ehrliche An⸗ wendung der Geſetze über die nationale Verteidigung verſprechen und mit Entſchiedenheit das Liſten⸗ ſerutnium mit der Vertretung der Minderheiten be⸗ rrrDrr fürworten. 0 8 Hausorcheſters die Feſtteilnehmer und Klubfreunde mit Angehörigen in den behaglich erwärmten Klub⸗ zimmern. Schwimmſporx. sr. Der Internationale Schwimm⸗Kongreß, der im nächſten Jahre in Budapeſt ſtattfinden ſoll, beſchäftigte den Ungariſchen Schwimmver⸗ band in ſeiner letzten Sitzung. Es wurden die Vorarbeiten beſprochen;z als Termin für die Ab⸗ haltung des Kongreſſes wurde dem Internatio⸗ nalen Schwimmverbande der 28. und 29. Junt vorgeſchlagen. Falls dieſer Termin nicht zu⸗ ſagen ſollte, wurde Mitte Mai für den Kongreß in Ausſicht genommen. Der Ungariſche Schwimmverband beabſichtigt, dem Internatio⸗ nalen Kongreſſe Anträge bezüglich des Stan⸗ dard⸗Programms der Olympiſchen Spiele vor⸗ zulegen. Danach ſollen die Olympiſchen Schwimm⸗Veranſtaltungen aus folgenden Kon⸗ kurrenzen beſtehen: Schwimmen über 100, 200 400 und 1500 Meter, Bruſtſchwimmen über 100 und 200 Meter, Rückenſchwimmen über 100, Stafettenſchwimmen über viermal 200 Meter, Lagenſtafette über dreimal 100 Meter, Kürſprin⸗ gen vom 5 und 10 Meter Brett, Damen⸗Kon⸗ kurrenzen: Schwimmen über 100 Meter und Kürſpringen. Der Ungariſche Schwimm⸗Ver⸗ band beabſichtigt anläßlich des Kongreſſes ein großes internationales Schwimm⸗Meeting zu veranſtalten und hierzu alle hervorragenden Schwimmer des Kontinents einzuladen. Raſenſpiele. * Wettſpiel. In Feudenheim treffen ſich morgen auf dem Viktoriaſportplatz die erſte Mannſchaft der Fußballgeſellſchaft Plankſtadt und die erſte Maun⸗ ſchaft des platzbeſitzenden Vereins zum Privat⸗Weit⸗ ſpiel. Beginn um ½2 Uhr. OLondon, 3. Jan.(Von unſ. Lond. Bur,) Nun hat auch in den Lüften Englands ein Zoping the looß ſtattgefunden. Es wurde dazu noch von einer Dame, einem Fräulein Finſawee Dauves aus Belfaſt ausgeführt. Sis ſtieg neit hem engliſchen Flieger Hannela auf und führte mit ihm zweimak das Loping the loop aus. Die Flisgerin hat ſich bereits einen guten Namen durch ihre wiederholten Flügs dampfende Punſch und die Weiſen des gutgeſchulten non England über den Kanal nach Frankreich gemacht. 5 — 1 Seneral-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagbſatt.) Bandelskammer Mannheim. Unsere Schiffstutbinen-Abteilung konnte die Uns durch Vermittlung der„Turt Deutsel Parsons Marine Aktien-Gesellschaft“ Reichsmarineamt in Auftrag gegebene binen-Anlage für den kleinen Kreuzer stock“ liefern, und gegen End jahres wurde uns die weit zere Anlage mi den zugehörigen Hilfsmaschinen für das Linienschiff„Ersatz Wörth“ übertragen. uns gleiehfalls von der„Turbina“ fi 1 Passaglerdampfer der Hamburg-Amerika-Linie bestellte Niederdruck- Schiffsturbinen- Anlage bekfindet sich noch im Bau und wird anfangs des kommenren Geschäftsjahres zur Abliefe- rung gelangen. — Unsere Abteilung für elektrische Maschinen und Apparate war während des ganzen Jahres stark beschäftigt. Im Oktober vorigen Jahres wurde durch Reichsgerichtsentscheidung ein langjähriger Prozeb zugunsten unseres Kon- zerns beencligt, infolgedessen elektrotechnische Firmen, welche Turbo-Generatoren bauen, uns lizenzpflichtig wurden. Für die, durch den preußischen Staat gegenwärtig gebauten größ- ten Wasserkraftanlagen, der Möhnetalsperre und der Edertalsperre, haben wi die zugehöri- gen primären elektrischen Maschinen in Auf⸗ trag erhalten, ein Erfolg, der für spätere ähn- liche Anlagen von Bedeutung sein wird. Wie im vergangenen Geschäftsjahre, waren Wir auch wiedder mit Erzeugnissen im Berg- und Hütten⸗ wesen und verwandten Betrieben vollauf be- schäftigt, und besonders hat sich das von uns eingeführte System von Hauptschachtförderan- lagen weiterer Verbreitung erfreut. Ganz erhebhliche Ausdehnung hat unsere Bahnabteilung erfahren, nachdem uns unter Anderen Aufträgen durch den preußischen Staat die Bestellung von 18 Vollbahnlokomotiven für die Strecke Lauban—Königszelt überwiesen Wwurde. Wir versprechen uns von diesen Kon- Struktionen, die durch gemeinschaftliches Ar- beiten mit den betreffenden Aemtern und durch die Anregung, die wir durch diese erhalten, ent- standen sind, einen vollen Erfolg und hoffen dazu beizutragen, daß die nicht aufzuhaltende wWeitere Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken beschleunigt wird. Um den erheblichen An- forderungen, welshe an die Leistungsfähigkeit dlieser Abteilung gestellt werden, Genüge zu leisten, errichten wir Lokomotiv-Werkstätten für die Montage elektrischer Lokomotiven, die bereits im Herbst dieses Jahres im vollen Be- trieb sein werden. Um die bisher in ver- schiedenen Werkstätten untergebrachte mech. Abteilung nebst Schalttafelbau zum Zweek fruationeller Fabrikation zu vereinigen, Wir eilft besonderes Gebaude errichtet unck gleichzeitig eine Erweiterung der bestehenden Werkstätten vorgenommen, weil sich auch für cdie Transformatorenabteilung eine Vergröße- rung als notwendig erwies. Unser Mannheimer Fabrikgelände ist, nachdem in den letzten Jah- zen mehrfache Erweiterungen der bestehenden Fabrikgebäude vorgenommen und neue er- richtet wurden, so überbaut, daß sich weitere Geländeerwerbungen nötig erweisen. Zunächst Haben wir ini laufenden Jahr von der Stadtge- meinde Mannheim ein an unser jetziges an- 7000 Quadratmeter erworben und stehen wegen Weiterer Gelände mit ihr noch in Unterhand- lung. Unsere Zweigniederlassung in Saar- prücken, welcher der Bau von Kleinmotoren Obliegt, hat in diesem Geschäftsjahr günstis gearbeitet; durch eine erhebliche Steigerung in der Produktion erzielte sie einen wesentlich rögeren Nutzen. Zurzeit sind wir damit be- schäftigt, in dem Saarbrücker Werk die Fabrikatien der Audiffren-Singrün Kälte- maschinen einzurichten. Auch das Gelände Unserer Saarbrücker Zweigniederlassung hat mit Rücksicht auf Betriebsvergrößerungen und die zur Fabrikation von Kältemaschinen not- Wendigen Bauten anschliebend an den bestehen- den Besitz eine Erweiterung um ea. 7300 qm erfahren. Infolge der Ausdehnung unseres Be- triebes waren unsere Mittel außerordentlich an- gespannt, weshalb wir unser Aktienkapital um 3000 oοο M. auf 9 o00 oοο M. erhöhten. Elektrische Apparate(Anlasser, Widerstände). Bei der allgemeinen guten Beschäftigung der elektrischen Industrie haät sich der Absatz der herichtenden Firma wieder um 10 Prozent gegen den des Vorjahres gesteigert, so daß sich dlie nicht im gleichen Maße vermehrten Un- kosten prozentual etwas günstiger verteilten. Protz der in den letzten Jahren abflauenden Konjunktur werden die seither üblichen Teue- runguszuschläge auf die Einkaufspreise immer noch weiter berechnet, während die Verkaufs- preise meht und mehr gedrückt werden. Die Geldknappheit macht sich beim Einzug der Kubenstände recht unangenehm fühlbar und mehr als je mußte die Hilfe des Rechtsanwalts in Anspruch genommen werden. Eisschränke Kühlanlagen und Fernsprechzellen, Großhandel in Haus- und Küchengeräten und inoxidierten Kochgeschirren. Der Abssatz in Eisschränken hat sich infolge der äußberst ungünstigen Witterung und der Adurch dlie Balkanwirren uncb die Geldknappheit hervorgerufenen schlechten Geschäftslage gegenüber den beiden Vorjahren etwas vermin- dert, so daß am Schluß der Saison noch ein be- trächtlicher Vorrat in Eisschränken vorhanden war, zumal die Produktion vergrößert wurde. Die Fabrikat-Preise waren im Herbst vorigen Jahres um 5 Prozent erhöht worden, so daß sie gun mit den hohen Gestehungskosten eher im Einklang stehen, doch ist der Reingewinn in⸗ folge des geringeren Umsatzes zurückgegangen. In Kühlanlagen konnte der Umsatz des letzten Jahres bei gedrückten Preisen errecht werden. Der Absatz für diesen Artikel gestaltet sich sehr schwer. da die hierfür in Frage kommen-⸗ den Abnéehmer(Metzger) wegen der hohen Vieheinkaufspreise nur sehr geringen Verdienst haben und sich daber zu Neuanschaffungen schr sehlwer entschließen. Der Umsatz ebensd wie der Reingewinn im Großhandel mit Haus- und KRichengeräten, hauptsächlich im Verkauf von ieridierten Geschirren, ist gleichfalls infolse — 6. Seite 1 5 7* e 75 97 1 N Handels- und Iadustrie-Beitung. des Geschäfts- haben]. cHreVefdes Grundstück ifr Ausmaß von ca. allgemeinen schle näftslas WSSsER. vom 31. Dezember. Die von uns bereits gemeldete starke Inanspruchnahme des Instituts am Ultimotermin hat zu einer Ver-⸗ schlechterung des Standes geführt. Deutsche Reichsbank befindet sich mit 337 675 000 Mark in der Notensteuer, gegenüber einer steuer- kreien Notenreserve von M. 77 266 000 am 23. Dez. und gegenüber einer Notensteuer von 703 852 000 Mark am 31. Dezember 1912. Deutscher Reichsbank-Ausweis vom 31. Dez. 1913 (nul. Nn.) geg. 1 1— 1*— Neichsbankausweis Die Aktiva: die Vorwodhe MHetall-Bestang 1446 803 000— 290 Darunter Goldd 1166 791 000 Relchs-Kassen-Schelne J4358 202000— 127 Noten anderer Banken 12 735 000— 22 793 000 Weohselbestannl 1499 240 000 500 131 000 Lombarddarlebenn 94 473000— 25 432 000 Effektenbestand 8 403 410 000 168 032 000 Sonstige Aktʒuñyñeee—2* 2²5⁵ 135 000— 54634 600 Passiva: Nrundkapitsss 180 000 000 unverändert Reservefondss 70 040 000 unve Hotenumlaunn. 2533 445 000 J. 55 Depositen 793 120 000 Sonstige Passlya, 82 824 000— 3094 000 Notenkontingent. 350 Alll,, an den Auartalssohlüssen MH. 750 MIll. gel den Abrechnungsstellen wurden im dezember adge- rechnet 6,622,817,200 Mark Banksyndikat in Bulgarien. S0 fia, 2. Jau. Die Nationalbank und andere Banken und Bankiers in Bulgarien bildeten ein Syndikatl. Der Zweck des Synclikats ist, den Wechselkurs im Lande im Inter- esse des öffentlichen Kredits zu regelin. Um dieses Ziel zu erreichen, verpflichtet sich die National- bank, im Auslande Fonds von mindestens 10 Mil- lionen Francs anzulegen. Die Mitglieder des Syn- dikats verpflichten sich, die ihnen angebotenen Devisen nicht zu Kursen zu kaufen, die höher sind als die vom Verwaltungsrat des Syndikats festge- setzten. Die von allen Mitgliedern des Syndikats gekauften Wechsel we, den zur Hälfte von der Nationalbank und zur Hälfte von den übrigen Mit⸗ gliedern des Syndikats übernommen. Die Dauer des Syndikats ist bis Ende März ſesigesetzt wor- den, kann aber auch verlängert oder vorher unter- brochen werden, wenn der Wechselkurs für Paris auf mindestens 105 Prozent fällt. HMandel und ndustrie. Anilin-Konzern. Berlin, 3. Jan. Ein Telegramm unseres Ber- liner Bureaus meldet, daß entgegen einer von ande- rer Seite verbreiteten Nachricht, das Abkommen des Anilinkonzerns, das dieses unter Führung der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen mit dem Verein Chemischer Fabriken in Zeitz be- strebt, laut Berl. Tag. nunmehr perfekt geworden ist. Die Mehrheit der Aktien des Zeitzer Vereins wird an den Auilin-Konzern übergehen. Wir brin⸗ gen dliese Nachricht, wie auch die in der Lokal⸗ presse verbreitete Meldung von beyorstehenden weiteren Vergrößerungen des Anilinkonzerus Zzu- nächst unter Vorbehalt wieder, da die Bestätigung von maßgebender Seite noch nicht erfolgt ist. Verkehr. Kehl, 2. Jan. Die Entwicklung des Rheinhafens von Kehl hat im verflossenen Jahre weitere Fort- schritte gemacht. Der Umschlag der angekom- menen und Güter belief sich 325 samt auf etwa 510 000 Tonnen gegen 415 788 10. im Vorjahre. Dies bedeutet eine Zunahme von etwa 23 Prozent. Besonders lebhaft war der Ver- kehr an hochwertigen Gütern, wie Getreide, die Ankunft in Kohlen hat ebenfalls eine entsprechende rozentuale Zunahme erfahren. Aber auch der alverkehr hat sich lebhaft entwickelt und es konn- ten besonders die Holztrausporte von 6627 Lonnen im Jahre 1911 um 22310 Tonnen imm Jahre 1912 auf 888 Tonnen im verflossenen Jahre gesteigert werden. Telegraphische Börsenberichte. Paris, 2. Jan. Unter dem Einfluß und im Zu- sammenhang mit der Ultimoregulierung erlolgten freiwillige oder erzwungene Engagements-Glatt. stellungen, doch zeigte die Börse eine matte Hal- 1— Der Rückgang der Kurse verschärfte sich im Verlaufe, da dem Angebot vielfach keine Käufer gegenüberstanden. Die Umsätze waren ziemlich beschränkt. Paris, 2. Jan. Wechsel auf deutsche Plätze kurze Sicht 123.27, lange Sicht 1237½, Aproz. Serben 83.40. New Vork, 2. Jan. J. P. Morgan u. Compan)y haben bekannt gegeben, daß sie ihre lange be⸗ stehende Verbindung mit einigen der größten Kor- orationen des Landes gelöst hat. Die Firma er- lärte, diesen Schritt freiwillig getan zu haben mit Rücksicht auf den Umschwung der öffentlichen Meinung auf Fragen und kritische Aeußerungen, welche die Mitgliedschaft ein- und derselben Per- sonen in den Aufsichtsräten verschiedener Gesell- schaften betreffen. Unter den Gesellschaften, mit denen die Firma Morgan u. Company die Verbin- dung gelöst hat, befinden sich die New) Vork Cen- tralbahn und die Newyork, Newhaven und Hart- fordbahn. Bremen, 2. Jan. Die Eröffnung der Bremer Baumwollterminbörse Wird, nachdem der Zulas- sungsbeschluß kürzlich erfolgte, voraussichtlich, d. ., Wwenn die Vorbereitungsarbeiten wie angenon. men, im Laufe dieses Monats ihre Erledigung fn- den können, zu Beginn des nächsten Monats statt- finden. Die im Zusamenhange mit dem Lermin- geschält gegründete Liquidationskasse tritt bereits am 7. januar als Aktiengesellschaft ins Leben mit einem Kapital von M. 2 Millionen, auf das zu- nächst eine Million zur Einzahlung gelangt. London, 2. Jan.„The Balfick. Scnlußz. Weizen schwimmend: jest bei besserer Nach⸗ Preise für Teilladungen 3 d höher. ais schwimmend: Willig bei kleiner Nach- rage. 4 Gerste schwimmend: leblos. New Vorie 3. Jan. Der Wert der in der ver- gangenen Woche eingeſührten Waren betrug 18 620 000 Dollar gegen 15 860 000 Dollar in der Vorwoche. Dagegen betrugen Stolfe 3 687 000 DO. gegen 3 868 000 Dollar in der Vorwoche. Im Edelmetallverkeh wurden während des gleichen Zeitraumes für 159 000 Dollar Gold und für 123 000 Dollar Silber eingeführt. Die Goldaus- fuhr belief sick auf 13 000 und die Silberausfuhr auf 970 000 Dollar. Personalien. Die Morgenblätter melden aus Berlin: Die durch den Rücktritt von Exzellenz Hers notwendig gewordene Neuwahl des Präsi- denten der Handelskammer ist gestern vollzogen Zum Präsidenten wurde der bisherige Generalkonsul Franz von worden. erste Vizepräsident herige zweite Vizepräsident Geheimrat Louis Ravené und zum zweiten Vizepräsidenten Geheim- rat Kopetzky gewählt. Personalien. New VorTEk, 2. Jan. Der Vor- sitzende der First Nationalbank Mister Baker, eine der einflußreichsten Persönlichkeiten der Finanzwelt wird angeblich gleichfalls aus einer Reihe von Räten der Korporationen austreten, auf welche er maßgebenden Einfluß ausübt. In Banlckreisen wird erwartet, daß noch weitere Per- sönlichkeiten dem Beispiel Morgans folgen werden. 8 Zörge zu Düsseldorf. Amtlicher Preisbericht vom 2. Jan, 1914 Mark Span. Bessemereis. Marke„Mudella“ deil Rotterdam A. Kohlen und Rofs. 1. Gas- u. Flammkohlen: Mark Gaskohle f. Leucht- 70.00 i Otsch, Bessemerels. Enshersituns„eomaseigen fraueo 1. ommermonate 900,009-0000 Verbrauchsst. 00,00-00,00 k. Wintermonate 00. 00 Puddeleisen(LCu. Generatorkohle 0000-00,00 Kemburgor qual.) Gasflammförd Kohlo 12,25-1895 ah Luxemburg 00,00.00,0 „, Rettfohlen:„%„% Bgl.Rohels. Nr.I! Förderkohle 12,00-12,75 ab Ruhrort 00.00-00,00 best melierte Kohlen 18,00-18,50 Luxbg. Giesserei- Kokskohle. 12,25-19,00 oisen Nr. 1II1 6009-62,00 3. Magere Kohlen: Dtsch. Glesserei- Förderkohlc 11,2512,75 eisen Nr. 1 75,.50 Bestmelilerte Kohlen 13,25-14.750ts Anthraeitnusskohle 755 4. Koks: 2200.26,0% Ptsch. Glesserel- „eisen Nr. III 7 giessereikolee 19.0025,00 Deutsches Hümatit 79,50 Hochofenkoks 15,001700 Span Hümatit Nusskolks gebrochen 21,90-24,00 farke, Nudella“ 5. Priteis. 18.4500 i000 Röhrert + Nrio 3 B. Eræe D. Stabeisen: Rohspath je n. Gual,. 126.— 1 Gor. Sondelenen 190,— Genl.Stabeisen J100. Für 2. Quartal 1908 Schweisseisen 000.00-000 Somorrostro f. o. b. E. Bleche: Rottordam— Nasg. Roteisenstein Gewöhnl. Bleche 23 mit os, 50% Eisen 140,—.— aus PFlusseisen 102,00.105 Gewl. Bleche aus Schweisseisen Kessel leche aus Flusseisen 79,00-00,00 Kesselbleche aus Schweisseisen Rasenerze, franco C. Roheisen: Spiegeleisen Ia. 10 bis 12% Mangan Weisstabl. Qualitäts- 112,00-115 Puddelroheisen Feinbleche 17,50-122,50 a. Rh.-Westf, Marken 66˙00 F. Draht b. Siegerländer 66•00 Prant⸗ Stahleisen 69-70 Schweisseisen- Eugl. Bessemereisen Walzdr aht— eif Rotterdam— Flassel senwalz- draht.50 Frankfurter Abendbörse. Die Abendbörse zeigte auf allen Gebieten ſeste Tendenz, das Geschäft gestaltete sich jehhafter. Montanwerte, Schiffahrts- und Elektrizilats-Aktien Wwurden zu ungefähren Mittagsschlußkursen um- setzt. Am Kassamarkte waren chemische Werte etwas höher Holzverkohlung stiegen 3 Prozent. Von Auto-Werten gewannen Daimler 5 Prozent, Kleyer 4 Prozent Benz konnten im freien Verkehr einige Prozent anziehen. Effekten. Brüssel, 2. lanuar.(Sohluss-Kurse,) Kurs vom 2. 30. 4% Brasllianlsohe Anlelhs 19822222—.— 4% Spanlische Aussere Anleſhe(Exterleurs)z—.— 40% Türken unlflrlerttt Türken-Los sẽe„„„„% 20870 Ittomanbank„„„„%„%%% Luxemburgische Prinde Henribahn—.— Varsohau-Wlener„ 2. Januar. Weohsel auf London 90½ ew-Vork, 2. Januer. Kurs vom 2. 30, Kurs vom 2. 30 geld auf 24 Sta. Texas comn. 19., 18.% Durohsohnlttisrat, 4½%.— Texas bref. 51.— 52— do, ſetzte Harlen.— 2,%½ Alssourf Paeiflol. 24./ 26.% Woeohsel Berlin 94½ 95— Natlonal Rallroad Weohsel Paris 520.5/8 521.½ of Nexlko pref., do, London 60 Tg. 480.— 481.„ do. 2ud pref, 9. 19.— Cablo Transfers New-Vork Tentraf 90% 91.½ Weobsel Tondon 488.18 488.10 Me-Vork Ontarlo Silder Boullion 57.% 57½% and Western 28./ 28.½ Atoh. Top, u. St. fe IAorfolk u. West o. 102., 102.— oonY, 4% Bonds 81.— 93.¼ Northern Paofflo o. 109.— 169— 2½ Colorado 8, B. 91.— 91 Fennsyivania oom. 109., 199.% North. Pao,3% fds. 83./. 64.4½ Readinn oomm. 166. 155 92./ 92./ Rook island e. 2 1995 St. Louls u..Fran- do, do, pref. 50 2 alsko re.%.— 716% Soutdern pactis.% 88% 927% 5 0 Banee 0. 5 98*2 nlon Paoſflo donv 1 8 0. vref. 1 Atobis. Topera d. 957% 63.½ unlon Paolfio bom. 154.% 181 Zaltimore-Ogle o.„98.8% 02 do. prel, 34.½ 84.: Canada-Paoſflo 208. 205. 2 Wadask. bret Chesapeake-Ohlo 69.% 60.„ Amalgamat. Copp. 72½ 73.% 0 99.½ 89% Amerſoan Can, pr. 99 1—5 orado e do. Toe. com. 31. 82.— denv. u. Rlo Erd.. 16.— 17.— amerie, Smeit. O. 59d½ 58. do. pret.—.———1 do, Sugar o. 108.— 10 erie domm. 27.% Y Anabona 609b. 0. 34.% 25. ao, Ist brel, 44.— 43½Sener zi Sleotr. o, 139.— 128 dreat Hortnern 128.¼ J28. J. 81 Steel borp.o. 88%/8 58.9 illinois Zentra 108.— 02.— d0, prel, 106.— 105. ohlgk Valloy om 148. 149.0½% Utah OJopper oom. 59.½% 43.% 133.½% 186.—Virginla Carel, a. 23 27.: 41 i Kansas Sears fabeuok o. 182.— 180.— Produkte. New-Vork, 2. Ianuar. Kurs vom—75 31. Kurs vom 2. 31. Gaumw. atl. Haten 35.000 16.000 Schmalz WIloox 11.30 11.3“ do. atl. Golfh. 29.000 42,000[Talg gelma Olty./% 5½8 do. iin nnern 24.000 2,000 Zucker Nusxov..7.78 do, Exp. n,Gr.B. 75.000 12,000 Kaffee Rio loce.½.4% do. Exp.n. Kont. 18.000 27.000] do. ſJanuer 877/ 8 Zaumw. ſoo0 12.50 12.80 do. Fedruar 9,.91.95 do, lanuar 11.89 12.— do. Rärz.05.09 do. Febr. 11.97 1208] do. April.13.21 do. Närz 1211 122 do. Mai.29.33 ub. Aprn 12.083 12.23 do. jun! 932.41 do, Ral 12.07 12.23 do. jull.49.5 do. jun! 12.05.22] do. àugust.55.82 do, uli 1222 12.21 do. September.61.73 do. August 11.3 1282] do. Oktober.89.77 do. Sepiembei 11.59 12.72] do. November.21.31 do., in How⸗ do. ODorember.79.84 Orl J000 12½% 12% elzen Ar.„ looe 101. 100..„ do. lan. 12.8— do. geremder—.,.½ do. Aärz 12˙43 12.62 do, 18 98.%.— betrol. rat. Casse 11.— 11.— do. juf— 84.4 do, Stand. wlhie Aals Nr. 4 72.— 7116 Mew-Vort.70.70 do., Dezbr.——— do., stand. wihte Nehl sprin) Wweat.80.4 Fhlladelphia.70.70 Zetreidetracht n. petr.-Cred. Ealane 20.50 Lherpoe, 2— 2 frerpent.New-Vork 48.— 45.k1 do, Tondon 2 i uo. Savanan 42 2,% 0. Antwerpen 7½ 21½ Sohmalz-Wsstern 11.10 11— 4% f0 am.— de,(Roh, Br.) 11 110 Mendelssohn, zum ersten Vizepräsidenten der bis- Kurs vom 2. Kurs vom 2 81. Jolzen März Lelnsaat Hal. 151./ 150.“ do. Mal Sohmalz lan. 10,85 190.9 do, juli do. AArz—— 105 dals Jan. do. Mal 11.02 11.0 do, Mal pork lan 20.52 20 85 40, fuli do. Ma! 20.90 20.92 eloggen looo do. jull———.— do, Sept. Aippon an, 10.82 10.80 do. Okt. d4o, Ma 1142 11 12 lafer Mal do. Sept——ö do, Juli Speok 10.75 10.75 Lolnsaat Jan, Llverpool, 2. Ianusr.(Sohluss. Velren roter Winter fest 2 31• Olfferenz T 1½ 70 + 710 per Mal e + Jajs ruhig Zunter Amerika ber lan. 4/10½% 410— La Plata por Feb. 57⁰ 5/0%/ Antwerpen, 2. Januar.(Sohluss.) Welzen stetig 23 Jderste der Märr 19.27 19.25 ner Derember per Mal 19.22 19.15 der üI. 14.32 14.22 per juit 19.40 18 35 der Julli!. 14.27 14.27 Elsen und Metalle. London, 2. lan.(Sobluss“ Kunter träge der Kasze 84..8 Honate 85.,00 00, eleotrolytie 68—-66½, bestselegtee 70.—70 ½ Einn ruhſg der kasse 188.10.0, 3 fogate 170.00.00 Bleſ spanison, stet.. 18.05.0, engllaob 18.10.0 ink ruhlg, gewöhnilche Rarker 21./8-00— Apezlal-Harken 22.— 22. ½ Glasgow, 2. lan. Rohelsen stetig Alddlesboreugs warants der Kassa 50/%0— der Monat 50/03½ ger 3 Honst 50½8.— amstordam. 2. Jan. anda-Zink. Tendenz mait l080 102.— Auktion 1021. 5 Hew-Vork, 2. Jan, zoute Vor. Kure kupfer Superlor ingots vorratig.1437487—.— 777 2875/7 00 4075%/841 gohelsen am Mothern Foundth Mr 2 ee 15 50/¼6 28 15 50ſ%8 25 Stanl-Sohlenen Wagg. frol östi Frbr. 11 17. Viehmarktbericht. Hannheim, 2. Januar 1914. 5——. 2 7 62—68 105—110„ Külber 227 stuok J 3.„ 60—53 100—105 1U„ 87—80 35—100„ 57—50 95—100„ Zohafe 1. 1 8 25 1* a) Stallmastsch.— Sillok J 2. 15—7 33— 94„ 5 13.„ 33 J— 1 00—00 9— 09„ b) Weldmastsch. 70 Athor 1 2 00—00 60.— 00 0 4+——— 4 1 8 1 5 1* 2 1 Schwelne. 83 Stnok 25 55—57 72— 73 . 57—53 738— 74 8 51—53 68— 683 0 Es wurde bezahlt für das Stüok: Luxuspferde— Stok. 000—0000] Ferkel 216 Stüok 19—419 Irdeſtspid.—„ 000—5000 zſegen i2„ 4 pferde— St. 2, Schl. 00—000 Zloklein—-„„„- Mllonkune— Stüok 000—000[Lämmer—„ 00—09 zusammen 1328 Sthok Handel mit Kälbern und Schwelnen mittolmäßig, mit Ferkeln lebhaft. Schiffahrts-Machrichten Hafenbezirk Nr. x. Augekommen am 31. Dezember. „Schwyzerland“, Schmitt, v. Rottd., 8300 Dz, Stg. „Vereinigung 26“/ Schmitt, v. Rottd., 13 000 Dz, Getreide und Stückgut. „Vertrouwen“, y. Nyenkioff, /. Ruhrort, 4600 D2. Stückgut. „Mariahilf“, Gassert, von Köln, 6440 Dz. Stekg. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 31. Dezember. „Fendel 50“7, Kaiser, von Antwerpen, 14 400 Dæ, Stückgut und Getreide. „Vgung 40“ Ruffler v. Rottd., 13 200 Oz. Stückg, und Getreide. „Emma“ Dewald v.'gemünd 1400 Dz. Steine. „Fendel 57“ Adler v. Rdam 13 500 Dz. Stücleg. und Getreide. Hafenbezirk Nx. 3. Angekommen am 31. Dezember. „Industrie 10““ Adier y. Duisb., 1870 Dz. Stekg⸗ „Worms 1“ Gilsdorf y. Worms, 75 Dz. Stgt. „Erna“ Dietz v. Rotterd., 9300 Pz. Saat u. Getr, „Mannheim 35, Böhringer, v. Straßb., 1200 Pz. Stückgüter. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 31. Dezember. „Industrie“ Winter v. Duisb., 4950 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 30. Dezeniber. „Gustav“ Klormann v. Duisb., 2310 Dz. Stückg. „Anna“ Volk v. Rotterdam, 7500 Dz. Getr. „Themis,, Kost v. Rotterdam, 1100 Dz. Holz. „Vgung 58“ Dreiß v. Rotterd., 9000 Dz. Getr. Wasserstandsnazhrlehten v. Nonat Jan. Sogelstation vom Fatum 28. 30. 2l. I2 IA Irnngen ünjngen).30 1 25.19 1 10.00 abends f Ubr 218.31 2,27 72004%.08 Rachm. 2 Uhr gaxan. 44717.7.5 3 7 384 Nachm. 2 Uhr Aannheim..933.54.07.58/3 28.05 Jorzens 7 Ubr Jalnz.41.58 188 1504.25.-R. 12 Ubr Kaubd 208.28.93.752 87 LVorm. 7 Uhr Köln. 233257.40 368 RHachm. 2 Uhr vom Neckar: Aannkeim.03.80 4 42.68 3 40 2 Vorm. 7 Uhr ſellbronn.4/2.20.30.281 1 15 Vorm. 7 Uhr Westwind, Sobnee— 65 8 2 E 2 2 E* 8 5 23852 datun Zolt 33 38 333 3 35 —— 2 2 4( 23 2. Jan. orgens 7˙ 87.5— 7. sun Attags 2˙⁰ 580—40[886 2 Abends 8˙ 64.—42 885 3 3. Jan. ALergens 7 83.5—42 83 23 Uschate femporatur den 4. lan.—.% Tefste Tomperatuf vom.—3. lan,—.2, —.—...— Vefanwoftten: Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales,. Provinztales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. kür den Handelsteil: Dr. Adolf Asthe, kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Frita JooO. Druck und Verlag der Direktor: Etum MAlar. e vom Manneimer Mafenverkehr. Dr. H. Haas sehen Bucharucterel.&. m. h H. e rc e r · Samstag, den 3. Januar 1914. General⸗Ameiger. — Badiſche Neneſte Nachriczten. (Veittagblatr.) jeder Art und jeden Hranhl x& Kuamner 75 24 Elektrotechnische ſinstallationen N Zel. GS Umfanges 32929 Eine erſtklaſſige Nusbildung 13 Praktiſches Arbeiten 1570 Zuſchneiden nach Schnederaet Verbürgen Ihnen die Kurſe an der „Worrings“ Damengekleidungs Akademie auschnelte Pebranstan alerersten Ranges Mannheim O 2, 14, 1 Treppe Eig.? uſchneide⸗“ zehrbücher b. Auſla 440 Zeichn. Eig. Körper⸗Maß⸗Syſtem.— Wielf. höchſt prämiiert. Patentamtlich geſchützt.— Seit 25 Jahren bewährt. In⸗ u. Ausland größter Erfolg. Direktricen⸗Kurſe urſe zur Niel zur perfekten Schneiderin. Kurſe zur Meiſter⸗ u. Geſellenprüfung! Die jüngſte Meiſterin im„Deutſchen Reich“ war Schülerin unſerer Akademie. Alle Schüler unſ. Akademie, die ſich zur Meiſterprüfung meldeten, beſtanden dieſe hier und in allen anderen Städten mit guter Note. 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Tertial des Gewerbeſchul⸗ geldes für das Schuljahr 1913/14 fällig iſt und er⸗ ſuchen ergebenſt, die ſchul⸗ digen Beträge bei Ver⸗ meiden der verſönlichen Mahnung gefälligſt anher zu entrichten. 2782 Manuheim, 2. Jau. 1914. tadtkaſſe: Röderer. Tücht. Schneiderin empf ſ. i. und aus dem Hauſe. Waldparkſtr. 24, part. l. 27091 Laden mit 3 Zimmer, Küche ꝛc. p. 1. April zu 5 bei Wihler, 4/5. 3850 1* 4. 9 Neuban, Laden ſofort zu ver⸗ mieten. 27019 Laden Heidelberg. Hauptſtraße, in beſter Lage, Schattenſ. m. gr. Schauf. u. mehr. Nebenr., eptl. Wohn., per 1. Jan, od. ſp. zu verm. W. Ohnesorg, Auguſta⸗Anlage 15. 10618 Gontardplatz 7, Bäckerei zu verm Zu erfr. Meerfeldſtr. 21, part. —27181 Im Hauſe Rheindamm⸗ ſtraße 66 iſt ein Laden in welchem ſich eine gut⸗ gehende Norbdeutſche Wurſtfiliale befindet, nebſt 3 Zimmer, Küche und Badezimmer per 1. April 1914 zu vermieten. Näh. 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Er, der dicke Abhandlungen gegen den Aberglauben ge⸗ ſchrieben, dem wollte ſich wohl nun gar etwas wie bleiche Furcht ins Herz ſchleichen. Schnell knipſte er noch eine Flamme des elektriſchen Lichtes an, aber ſeine innere Unruhe wollte nicht weichen. Dunkel ragte das Prunkbrett da drüben an der Wand, und blutrot leuchteten die Polſter, wo ein Lichtſtrahl darauf fiel. Leo Dornberg lauſchte geſpannt. Jetzt war das leiſe Rauſchen ganz nahe. Wie ein Hauch nur, aber es war vor ſeiner Tür. Er hatte das Gefühl, als ſtürzen, ſie zu verſchließen, wie gebannt, als die Tür plötzlich aufſprang, und eine hohe, weißgekleidete Frau vor ihm ſtand. d Ratlos ſtarrte der Profeſſor auf die Erſchei⸗ nung. „Die weiße Frau“, ging es einen Augenblick durch ſeine Seele, dann aber trat er auf die Er⸗ ſcheinung zu, die unbeweglich ſtehen geblieben, und riß ihr den Schleier vom Haupte. „Was ſoll der Mummenſchanz?“ rief er heftig. Dief erſchrocken prallte er aber zurück, denn Macholdas Augen ſahen ihn tief im ernſthaften Prüfen an. Er ſchloß ſchnell die Tür. „Biſt Du von Sinnen,“ „Wie kannſt Du es wagen, in dieſem Aufzuge hierher zu kommen? Ein ſchmerzliches Lächeln zuckte um Frau von Wallenſteins Mund. „Ich habe aus den beute vernommenen Geiſter⸗ geſchichten die einzige Lehre genommen, daß einem unter der Maske der weißen Frau jede Tür hier in der Nacht offen ſteht. Da ich dich am Tage nicht ohne Aufſehen zu erregen, in der Burg ſprechen, und ich dich auch nicht ſo ohne weiteres des Nachts hier auf deinem Zimmer aufſuchen kann, habe ich die Verkleidung der weißen Frau gewählt, und ich glaube nicht die erſte und auch müſſe er zur Tür herrſchte er ihr zu. mitten in der Nacht 200 aber er verharrte nicht die letzte zu ſein, die des Nachts hier unter ihrem Schutz herumwandelt.“ Der Profeſſor machte eine bewegung. „So kann man ſich allerdings die Geiſterer⸗ ſcheinungen erklären,“ höhnte er. „Ja,“ enigegnete Frau von Wallerſtein,„den beiden Studenten, die noch im Plauderſtübchen ſaßen und die mich über den Korridor gehen ſahen, habe ich einen heilloſen eingejagt. Sie hatten nicht übel Luſt, Lärm zu ſchlagen. Aber ich hob drohend die Hand, da ließen ſie mich vorüber, und da bin ich.“ „Und morgen wird es heißen, die weiße Frau habe wieder in Lauenſtein geſpukt.“ „Das hat ſie auch,“ rief Frau von Wallerſtein lebhaft,„oder meinſt du, der Geiſt der Sünde ließe ſich bannen? Der wandelt fort und fort durch die alte Burg, ob in meiner oder giner anderern Geſtalt.“ „Sage kurz, was du hier zur willſt.“ „Mein Kind will ich haben.“ „Du kennſt unſere Abmachungen. ſoll ſelber entſ ſcheiden „Das hat Li bereits getan.“ „Sie hat gewäblt zwiſchen Vater und Mutter? Du haſt ihr alſo bereits Aufklärungen gegeben? Du haſt gewagt, das Kind an dich zu reißen? Das iſt gegen die Verabredung. Das iſt keine freie Wabl mehr, das iſt Beirug.“ Der Profeſſor ſchrie es faſt dürch die Nacht. Macholde ſchüttelte reſigniert das Haupt. „Du verſtehſt mich nicht, Leo. Es iſt wahr, ich habe verſprochen, das Kind frei zwif ſchen uns wählen zu laſſen, ich hätte ihr auch nie ohne dein Zugeſtändnis geſagt, daß ich ihre Mutter Pin, wenn nicht Lis Entſcheidung bedeutungsvoll ge⸗ worden wäre.“ „Ich verſtehe dich nicht. daß du Li haben willſt.“ „Ja, aber nicht für mich, anderen.“ „Für einen anderen? mit ſolchen kniffligen Redensarten. das?“ abwehrende Hand⸗ nächtlichen Stunde Das Kind Di 1 l ſagſt doch ſelber, ſondern für einen 3 Bitte, berſchone mich Was ſoll „Li hat ſich beute mit dem Baron Toß von Wangen verlobt.“ Einen Augenblick ſtand Leo Dornberg ſprach⸗ los, dann lachte er höhniſch auf. Seit wann können ſich minderjährige Kinder berloben. Ich, der Vater, entſcheide hier.“ „Und ich, die Mutter, die das Kind fordern kann, habe bereits entſchieden.“ „Ich leide es nicht!“ brauſte der Profeſſor auf. „Da könnte jeder hergelaufene Baron kommen — ich glaube, der Kerl hat ſogar nurx noch ein Bein— und du als Mutter, du ſcheuſt dich nicht, dazu deine Einwilligung zu geben? Nur weil du mir das Kind nicht gönnſt, weil du fürchteſt, Li könnte mir den Vorzug geben?“ 5 Die ſchlanke Geſtalt der Frau von Wallerſtein richtete ſich hoch auf. „Ich ſehe, ſagte ſie kalt,„du biſt der alte ge⸗ blieben. Du denkſt nur an dich, Lis Glück iſt dir Nebenſache.“ „Lis Glück? Zum Donnerwetter, wo iſt denn 3 ein Glück? Eine Kinderei iſt es, die vorüber geht.“ „Was weißt du von deinem Kinde, fuhr Frau don Wallerſtein bitter fort.„Unbehütet haſt du ſie hier herumlaufen laſſen, und kannſt Gott auf den Knien danken, daß der Bardn ein ehrlicher und gewiſſenhafter Mann war, dem ihr junges Herd zuflog. Deinetwegen hätte ſie doch hier die leichtfertig⸗ ſten Liebesberhältniſſe anknüpfen können. Dir wäre nicht einmal eine Ahnung davon gedämmert, weil du nur unausgeſetzt an dich, an dein eigenes wichtigſtes Ich denkſt. Das wax es ja auch, was uns einſt auseinander trieb. Ich war jung und liebte dich. wäre ich in deiner Hand geweſen, Weiches Wachs aber du ſaheſt hochmütig über mich hinweg. Darben, immer darben mußte ich an deiner Seite. Du hakteſt kaum ein mitleidiges Lächeln für mich. Mit deiner Bücherweisheit wohl ausgerüſtet, gingſt du durch das Leben, und was dir im Leben blühte, das zertrat dein Fuß. Ich aber war eine Pflanze, die Sonne und Liebe brauthte, die derkümmerte in dem 15 Garten deines Lebens. Und als ich eines Tages hörte, daß du jeben Abend, wenn ich in Tränen auf deine Heimkehr im Hauſe einer bekannten Schriftſtellerin rachteſt, da verließ ich heimlich mit meinem fanen Jungen dein Haus, denn Li durfte ich dir ja nicht auch noch nehmen, und folgte meinem Jugendfreunde, der mich bon Kindheit an geliebt und auf Händen getragen. Ich würde nach un⸗ ſerer Trennung ſein Weib, und ich dürchlebte ſtille, ſonnige Tage an ſeiner Seite. Aber nie habe ich vergeſſen können, daß mein armes Kind in den harten Händen des Mannes zurückblieb, den ich einſt geliebt. Und was mir erſt nicht als Schuld erſchien, das wuchs in dieſem Gedanken zu einer rieſen⸗ großen Sünde empor, die mir nicht Ruhe ließ, die ich ſühnen wollte. Das Schickſal ſtrafte mich, ehe ich ſühnen konnte. Meinen einzigen Sohn, den ſch dir bringen ſollte, meinen einzigen Sohn habe ich hergeben müſſen. Er würde das Opfer ſeiner Elter Unfer Egoismus hal den Jungen hingeopfer Widerſprich nicht,“ fuhr Macholda herriſch fort. „ich fühle es, und alles Beſchönigen hilft nichts, Aber Li ſoll kein Opfer unf ſerer Selbſtſucht weßs den. Sie, unſer einziges Kiub, ſoll glücklich ſein Weder du, noch ich, ſollen ſie beſiten. Ein anderer kommt und fordert unſer Kind, und auch du wirſt die Ueberzeugung gewinnen, wenn du Toß epſt näher lennen lernſt, daß wir ihm ohne Bedenten das Glück unſeres Kindes eanee können⸗ „Nie!“ rief Leo Dornberg zornig.„Ti iſt ein Kind, ſie weiß garnicht, was ſie will.“ Da ging die Seitentür auf, und im weiße Nachtgewande, die langen, goldblonden 50 f hernſederhängend, flog Li in das Zimmer 1 55 buf den Profeſſor zu. „Bater,“ ſchluchzte ſie auf,„du kannſt mir mei Glück nicht nehmen, du darfſt nicht.“ „Geh zu Bett,“ befahl Leo Dornberg ſtreng. Wie kannſt du hier hereinſtürmen und die Unte redung mit dieſer Dame hier unterbrechen?“ „Dieſe Dal me iſt meine Mutter, meine 5 die ich liebe, entgegnete Li feſt. „Alles ein abgekartetes Spiel, das ihr d treibt,“ ſchrie der Pröfeſſor.„Muß ich 5 daß ſich mein einziges Kind gegen mich empörts? Li ſah ihren Vater mit großen, entſetzten Augen an. Langſam ließ ſie die blonden d Flechten durch die nerbös zitternden Hände een ihr Blick hatte erſt jetht die ſeltſame, geiſterhafte Erſchein ung der Mutter geſtreift, die unbeweglich und gequält zu ihr hinüberſah. (Schluß folgt.) „% 2 gbefenbestel etdlcdußamge Neſchhaltiges lager in allen gangbaren ſyp fl Fngros · u. Detaiwerkauf SWERle CIE. AntellleiomenvermstoHGCle EleNGmEH. 8/9 ſelefon 652,.980 20322 eeee, der Oereng eesss er ee 2 DDο οο‚‚οοο‚οnnn 29855 4 Samstag, den zeichnelen folgende Gaben ein: 88342 Fr. Geh. Komr. J. Lz. 50&; Fr. Archt. Ritr. 10 Fr. Geh. Komr. 975 20% Loge W. 3. D. g. Freifr. v 5 45; Or. Archt. Brch. e, Irl, Grg. 5% d.. 50 4½ J. H. C, 20. Hr, 9. Khnl. 20 I1 Hr. Schum. 5 4 Frl. A, Mhr. N N. N. 8 Fr. J. Ninz. 5% Ung.!%. Fr. „ Gor. 10% Fr. Hſur. 3 4, Hr. Prof, N. 3 +1 3. Januar 1914. General-Ameiger.— Badiſche Aeueſte Aachr kcnten. Mittaasblatt 9. Seite ;, 5 f—N Rei Kasino-Saal Mannheim. aufmänniſche E 2 T rogh. uf J. Aatona-Tkeater. OSenga bl— alln A Mittwoch, 7. Januar 1914, abends 8 Uhr 1 Perein 5 ANN* EI M. Täglich 8 Uhr: Neute! 8 8 55.) amstag, den 3. Januar 1914 55 Mannheim Samstag, den 3. Januer, abends 8½½ Uhr 0 10 12 ENn ee Bei aufgehobenem Abonnement zu ermäßigten Preiſen: Das Tal des Lebens Schwank in drei 2 von Max Dreyer Negte: Emil Reiter Rerſonen: Nobert Garriſon Lore Buſch Hulie Sanden Haus Godeck Der Markgraf Die Markgräfin Frau von Prillwig, Hofdame von Gruzenau, geiſtlicher Rat von Raden) Kammerh Alfred Landory vnn Roden) Marcel Brom Blaſtus, Hofpoet ulius Eckmoyer Tlitzinger Leibmedikus Saß, Paſtor Dans Stork Der alte Stork Lisbeth Leibel Der alte Leibel Die alte Leibelin Futz, ein Fiedler Die Wehmutter Walter Tautz Karl Schreiner Georg Köhler Berußhard Müller Marianne Rub Emil Hecht Toni Wittels Alexander Kökert Eliſe de Lank FNeldweibel K. Neumaun⸗Hoditz Kammerfran Emma Schönfeld Kammerdiener Louis Reifenberger Ein Huſar Paul Bieda Diener, Soldateu. Burſchen und Mädel Zeit: um 1770 Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. B uhr Ende u. 10 uUhr Nach dem 1. Aufzuge größere Pauſe. Ermäßigte Eintrittspreiſe. Friedrichs⸗Park Sanntag, den 4. Januar, nachm.—6 Uhr Militär⸗Konzert (Streich⸗Muſikl) der Grenadier⸗Kapelle. Leitung: Kgl. Muſikmeiſter J. Heiftg. 231 1 tutri Spreis 50 Pf., Kinder 20 Pf., Abonnenten frei. „Woklatigkeiks-Aonzert mit nachlolgendem BALL im Friedrichspark. NDonnerstag, 8. Januar 1914, Abends 8 Uhr zum Besten des Hilg. f. Tharsanger-Verhandes(Pensionskasse) U. Ränstlerheims u. d. örtlichen Unferstützungs- Hasse des Hoftheater-Sing-Thores unter gütiger Mitwirkung der Hofopernsängerinnen: Frl. Joh. Lippe „Karenoderwald-Lander „ Gertrud Runge Aennie Häus u. der Herren Urnst Pischer „ NMax Lipmann Alred Landor; und der Hoktheater Sing-Chor. Musikalische Leitung: Herr Chordirektor: Rob, Erdmann Am Hlügel: Herr Fritz Zweig. Vorverkauf: Hotmusikaljephandlung K. Fer d. Heekel. Nummerierter Platz: 8.— umnummerlerter„.— 78832 Fritz von Uude⸗ Neue 10 Pig. Cigarre. Berwborragemndde.eistuzg. Ballettmeisterin: Hofopernsünger: Kärten igarrenhans 28164 Aolfan Fritschenes Tel. 3964 Rrehzes Daukſagung. Für die milden Gaben, die aus verſchiedenen Uns zukamen und die es uns ermöglichten ea., 700 Kindern in Kleinkinderſchule, Hoffnungsbund ˖ gſchule, nebſt manchen Armen, eine blei⸗ Ynachtsfreude zu bereiten, ſagen wir herz Dank und Vergelts Gott. 88 88 Svang. Berein für innere Miſſton Augsb. Bek. in Baden Sladtwifſion Manußheim, Schwetzingerſtr. 90. Dankſagung. Auf die Weihnachtsbitte gingen bei dem Unter⸗ Sr, u. Fr. Dir. Sffr. 5%½; Frl. H. Kle..% Fr. Kr. dDir. Voglg. 5 121 u. Fr. F. Offmſtr. 40% Hr. u. Fr. Komr. Zir. 10 4% Hr. H. Schfe. 3 17 Uug. 3, Hr. Dir. Zol. 30 4; Hr. u. Fr. Dr. Belr 1.%; Ung. 10 ½/; Fr. Geh. Komr. Achlg. 20%, Hr. Seyfr. 10 ½; Fr. Kror, 10%½ Ja, Bohrmann Achfl. 24 Fl. Wein; Ja. Fuchs: Stöffe; Fa. Engelhorn u. Sturm Anzüge; Fa. Früh⸗ auf Puppen; Fa. Landener: Verſchiedenes; Fa. D. Haß Kleider: Hr. Braunſchwelg Verſchiedenes; Ver⸗ ehrl. Ameffenbund! Kleider; Fr. Thlo. Kaffee; Fa. Fiſcher Riegel Kleider; Fa. F. Krämer Kleiber: Fr. Meßl, Lehrmittel; Fr. 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Stadtrechtsrat Dr. Moericke⸗Mannheim:„Alkohol Samstag, den 3. Januar 1914: Nachm,.—4 Uhr: und Wohnungsfürſorge“.— Nachm.—5 U1h 1: Stgdtrechtsrat Dr. Sperling⸗Mannheim, Direktor 6 Uhr: Stadtpfarrer med. Illax Friedmann:; Or. theol. IIlax Jofef IIletzger; Or. phil. Ofto Hebel; N eſtdentſchland 88858 1. bis 4. Jaunnar 1914 in Mannheim. Herrn Miniſters des Innern, Dr. Freiherr von und zu Bodman. Sroßll. Bezirksarzt, IIled.-Rat Or. Schleid, 1. Vorlitzender; Berufsfürsorger 3. E. Stahl, A 4,. Sonntag, den 4. Januar 1914: Morgens 11—412 Uhr: Rechtsanwalt Dr. Katz⸗Mannheim,„Die Mauſch⸗ getränke im Lichte der Erfahrung der juriſtiſchen Praxis“.— Morgens 12—1 Uhr: Amtsrichter Dr. Bauer⸗München;„Die bedingte Verurteilung der Trinker“.— Abends 81½ Uhr: Holismus K a. D. Dr. phil. Wilker⸗Jeng:„Alkohol und Naäſfenhygiene“.— Metzger⸗Maunheim:„Die Geſchichte der neudent 59 9 8 Abends 80½ 1 wird allen empfohlen. Eintritt in die Ausſtellung frei. ſchen Nüchternheitsbewegung“. Uhr Dr. theol. 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Entweder ich turn' oder ich turn nich aber dumm kommen laſſe ich mir noch lange nich i Gott bewahre Und ſchon war er mit dem Athletikum und Willi verſchwunden, während ihm Frau und nachſtarrten „Verſtcht Du das7“ fragze Mutter Lübte „Bin ich Vatern dumm gekommen? Der is ja wie nur Nà, 3 vis- schmerzloses Heilverfahren Lichtheil-Institut Elektron Mannheim -vis vom Wilden Mann nur Dir. Hch. Schäfer Nà, 3 34198 7* Aaform-Jchgksohere 6 3, 10 Mannhem 6 3, 10 (Inh.: Franz Ibler) Verarbeitet werden die besten Eichenloh gegerbten Leder in bester Ausführung Genähte Schuhe werden immer wieder kurz genäht L. Steinmetz 7, 18/19. Empfehle§ 1810 im Bügeln in u. auß. d. Hauſe. Frau Bechter, Laugſtr. 29, 2. St⸗ Schmücke Dein Heim! 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ES war die gräßliehste Ver⸗ bei Herrn Schäler, Mannheim, N 3, 3. sodaß ich nach 6 Wochen gesund Worte sind überhaupt zu arm, um den Dank auszusdrücken, den Herr Schäfer verdient, denn er gab mir tatsächlich das Leben wieder. Ich danke Herrn Schäfer herzlich für seine erfolgreiche und gewissen- hafte Behandlung und kann die Heilmethode des Herrn Schäfer mit bestem Gewissen allen Leidensgenossen aufs wärmste emplehlen. Wills Pohl, Tonkünstler, Mannheim. Sonntags von 10—12 Uhr. Schnelle Bedienung! Billigste Preisel heisse und Kunſthandlg., Vergolderei, Bilder⸗Einrahmungs⸗ Geſchäft Eintegesohlen für kalte, f — Teléph. 4320 Institut„Mlektron“ Mann- 5 6wöchentliche Kur durch- nicht fähig mich zum Beruf, unzu- versuchte das Letzte und Schon nach 14tägiger Grude-Herde, Bl, 3 Breitestr. Musgraves Original Dauerbrand-Oefen Zentral-Frischluftheizungen. Kamine mit Dauerbrandeinsatz, Brikettöfen, Gasheizöfen, Herde, Gasherde. 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Nur von der Küche her klappten Gläſer und Bierflaſchen, und als ſie dem Klirren nachlief, fand ſie ihren Mann ſchwer atmend auf dem Küchenſtuhl ſitzend, eine Flaſche Bier nach der anderen leerend. „Aber Männe“ ſagte ſie erſchrocken, vor dem Abendeſſen ſchon ſoviel Bier?“ er das verrückte Ding ⸗Rede nicht“, bat der Gefragte ſchachmatt, eeeeee———— aller Art efert billwet . H. Haas'sche uch- N dmckerei. „bed' bloß ni 6. M. B. H. 2 ch, Mutter“ er zu ſeiner blühenden Ehehälfte hoch. „Fühlſt Du Dich nicht ſchon ſtärker lebensfreudiger nach dem Turnen?“ fonſchte ſie ängſtlich weiter. Ein unbeſchreiblicher Blick antwortete ihr. „Willi muß raſch mal zum Telephon, Mut⸗ ter. bei Richter anklingeln. Ich könnte heute nicht zum Kegeln kommen Norden, Nummer .. Donnertwetter, wie war doch die Nuummer? Sieh mal in meinem Kalender nach, Mutter nur rede nich, nee Mutter lief, Willi lief, nur der Hausherr blieb ſitzen, wo er ſaß. Und zum erſten Male in ſeiner achtzehnjährigen Etze ging er bereits um neun Uhr ſchlafen Am nächſten Morgem erwachte er von einem ſeltſamen und ungewohnten Geräuſch. Ein Quietſchen, als ob metallene Glieder heftig gegeneinander gerieben wurden, ein Stöh⸗ nen und Puſten war irgendwo, daß Vater Lübke ſchom fürchtete, ihn peinigten noch mit wachen Sinnen böſe Träume. „Mutter“, rief er, angſtvoll nach dem benach⸗ barten Bett greifend. Aber da lag Mutter nicht. Im kurzen Strick⸗ rock und weißer Nachtjacke ſtand ſie im Morgen⸗ grauen mitten im Zimmer und turnte. in ſeinen Kiſſen hoch. ——— und hilflos blicte 33558 Darlehen in jeder Höhe erhalten Leute jeden Standes gegen Möbelſicherheit, Schuld⸗ ſchein, Kreödit u..., auch 1. und 2 Hypother durch Fr. Schäfer, Schwetzinger⸗ ſtraße 21, neb. Tatterſall. Telephon 22 80. 861.76 ehmte ff. Beh., mittl. u. höhere ſowie Privat⸗Beamte und Offigiere, wenn Pen⸗ ſtonsberechtigt, erh. Dar⸗ le u. Kautionen nicht unter Mk. 1090 bis 10 Jahre 26½. 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Obgleich ihm noch alle Glieder von geſtern weh taten, ſtürzte er mehr, als daß er ging, um ſich gleichzeitig wieder mit ſeiner Tochter zu verſpönen. Wenige Tage ſpäter aber brachte er eigen⸗ händig folgendes Inſerat in die Expedition einer der geleſenſten Zeitungen: Entgeiſtert rich e ſich Vater Lübke noch mehr ö —. General-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittaablatt) 11. Seie. Waen Rurse. 5 Torberotemg zum Eigjahr-ETamen Nachhilfe.Aufgaben- Uberwachung für alle Lehranstalten. Prosp. dir stafl Kohr. FWmg. u. ealanstat„ Insiliat Schwarz Wrnrtnttt 1670 8 1 2 10 12175 Englisch Gramma k,Luteratur Handels⸗ Korreſpondenz. Kouverſatton. Borbereitung, Prüſung, Ueder⸗ ſetzungen. Lamenſtr. 18 part. Miss Heatly. 85848 Ing lish Lessons Specialty: Commercial Correspondenee R. M. EIIwood. Q 3, 19, 70203 8 117 Sprach⸗ n. Nachhilfe⸗ 8 Staatlich ge⸗ Unterricht. euter wit⸗ telſchullehrer ert. Unterr. in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. 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Heidelbg.: Hptstr. 129 ter, nach einem Dazu gehört ein geiſtiges für das die getrennte Schule von vornherein eine Schranke eine Summe von inneren Hem⸗ mungen aufrichtet. s Unllen⸗ Für die Frau ur Frage des gemeinſchaft⸗ lichen Unterrichts der beiden Geſchlechter, auf die durch den Breslauer Kongreß für Jugendkunde und Ju⸗ genderziehung aufs neue die öffentliche Auf⸗ merkſamkeit gelenkt worden iſt, bringt die vom Deutſchen Lehrerverein im Verlage von Julius Klinkhardt in Leipzig herausgegebene Monats⸗ ſchrift„Die Deutſche Schule“ eine Zuſammen⸗ ſtellung von„Stimmen“, aus der wir eine„für“ und eine„gegen“ anführen wollen. Dr. Ger⸗ trud Bäumer, die für die Gemeinſchafts⸗ erziehung eintritt, knüpft an eine Stelle aus Fichtes Reden an die deutſche Nation an und fährt dann fort: „Bei iſt der Gedanke der Ge⸗ meinſchaftserziehung unlöslich verknüpft mit einem Bildungsideal, das auf drei Prinzipien beruht: dem der fittlichen Freiheit und Selb⸗ ſtändigkeit des Menſchen, ſeiner Beſtimmung zur Tat und ſeinem vollkommenen Aufgehen und Verſchmelzen in dem Stagt. Das erſte Prinzip führt zur Gemeinſchaftserziehung, in⸗ ſofern es bedeutet, daß es überhaupt nur einen Weg der ſittlichen Bildung geben kann: den der Selbſttätigleit, und daß deshalb für und niedrig, ebenſo wie für Mann und 5„durchaus derſelbe eine Weg gegangen werden muß. Die beiden andern enthalten die emeinſchaftserziehung, weil für Mann und Frau die eigentliche letzte Beſtimmung ihres der Staat iſt, weil Fichte der Familien⸗ erziehung nichts zutraut, denn ihm enthält jede Beſchloſſenheit in einem kleineren Kreis als dem des großen Ganzen die Gefahr des Egoismus, der Ablenkung der Intereſſen Aber noch auf einem andern Grunde als dem des deutſchen Idealismus Fichtes ſteht der Ge⸗ danke der gemeinſamen Erziehung der Ge⸗ ſchlechter: Auf der Ideengrundlage der Frauen⸗ bewegung. In ihren allererſten Dokumen⸗ ten, in denen von einer Frauenfrage im wirk⸗ ſchaftlichen Sinne noch gar nicht die Rede iſt, tritt der Gedanke der gemeinſamen Bildung der Geſchlechter auf. Es iſt einmal die Sehn⸗ ſucht nach der Männer Bildung, Kunſt, Weis⸗ heit und Ehre“, die in dieſem Gedanken zum Ausdruck kommt, und das(durch die Geſtaltung der Mädchenbildung berechtigte) Mißtrauen, das dieſe Bildung und Weisheit unverkürzt und unverfälſcht nur in einer gemeinſamen Schule 5 ein tiefer gerichteter Wunſch: der nach einer feſter begründeten Kameradſchaft der Geſchlech⸗ lebendigeren geiſtigen Aus⸗ tauſch zwiſchen männlicher und weiblicher Weſensart auf allen Kulturgebieten. Dazu dient Erhöhung der weiblichen Bildung an ſich noch nicht unbedingt. Im Gegenteil: ſie kann die Gegenſätze verſchärfen, den Antagonismus ſteigern. Dazu iſt es notwendig, daß die Ge⸗ ſchlechter auch von Jugend an auf einer andern Grundlage miteinander in Beziehung treten, ſich geiſtig ineinander einleben. In je größerer Zahl die Frauen in Beruf und wiſſenſchaft⸗ licher Arbeit ein ihnen bislang fremdes, vom Manne allein beherrſchtes und in ſchnitt und ſeinen Werten geprägtes Kultur⸗ gebiet betreten, um ſo heller erſcheint vor ihnen das Bild eines Austauſchs, einer kamerad⸗ ſchaftlichen Arbeit, wie ſie eigentlich ſein müßte, Um ſo tiefer und ſchmerzlicher fühlen ſie die Schranken, die außerhalb der Familie eine Jahrhunderte alte Tradition zwiſchen den Ge⸗ ſchlechtern aufrichtete. Die gleiche Höhe der Bildung und das gleiche Maß an Wiſſen ge⸗ währt, wie geſagt, dieſen Austauſch noch nicht. Sichineinanderleben. Den entgegengeſetzten Standpunkt begründet Schulrat H. Gaudig, der bekannte Reform⸗ pädagog, im erſten Bande des von Prof. Hinne⸗ berg herausgegebenen Sammelwerks Die 5 Kultur der Gegenwart“ folgendermaßen: Iſt im Voraufgehenden der weibliche Geiſt nach ſeinen Vorzügen und Mängeln richtig ge⸗ kennzeichnet ſo muß die Größe des Unterſchieds zwiſchen männlichem und weiblichem Geiſt an⸗ erkannt werden Dieſe Anerkennung aber be⸗ deutet eine vernichtende Kritik der großen Zeit⸗ ſtrömung, deren Ziel die tunlichſte Angleichung der höheren Mädchenbildung an die höhere Knabenbildung iſt. Auf dem Standpunkte un⸗ pfychologiſchen Anſchauung kann weder Koedukation noch von der Umwandlung der Mädchenſchule in eine Realſchule oder in ein Realgymnaſium die Rede ſein. Wir ſehen in dieſen Bewegungen nichts anderes als— eine Brutalität gegen die pſychiſche Natur der Frau. Will man der Frauennatur gerecht werden, ſo muß man und von vornherein ab) ande ß in dem Unte n Lehrplan, nicht erſt etwa vom zwölf⸗ rrichtsziel, in der Stoff in der Unterrichtsweif den Arbeitspauſen, im zu finden ſein werde. Aber es iſt noch in ſeinem Zu⸗ die Mädchen grundſätzlich rs als die Knaben bilden. zu formen. So erhalten wir zwei geſchlechts⸗ unterſchiedene Geiſtesarten und eine Ergänzung männlicher und weiblicher Denkart, damit zu⸗ gleich aber eine weſentliche Kulturbereicherung. Selbſtverſtändlich nur unter der Vorausſetzung, daß man die Kräfte des weiblichen Geiſtes, die zur Entfaltung drängen, in ernſter Arbeit ſür ernſte Arbeit ausbildet. In dem Grundſatz: geiſtige Zweigeſchlechtigkeit, nicht androgyne oder gynandriſche Zwitterbildung, und auch nicht Vermännlichung der Frauenbildung ſollte ſich ein altes Kulturvolk, deſſen Kulturkraft in der Männlichkeit ſeiner Männer und der Weib⸗ lichkeit ſeiner Frauen gelegen hat, durch„Er⸗ folge“ der Koedukation bei einem jungen Kul⸗ turvolk, das noch keine innere Kultur zu ris⸗ kieren hat, nicht einen Augenblick irre machen laſſen. Franzsſiſche Frauen über das Frauenſtimmrecht. Die folgenden Aeußerungen hervorragender franzöſiſcher Frauen über das Frauenſtimrecht, die das„Echo Francais“ veröffentlicht, ent⸗ ſtammen einer vom„Matin“ veranſtalteten En⸗ quete über den Gegenſtand. Die Herzogin von Uzses ſchreibt: Das Frauenſtimmrecht iſt meiner Anſicht nach eine Forderung der Billigkeit. Ich wundere mich, daß das 19. Jahrhundert, das ſich ſelbſt als das auf⸗ geklärteſte bezeichneie, dies nicht eingeſehen hat. Seit der Revolution hat man alle Privilegien abzuſchaffen geſucht, aber das Wahlrecht, ſelbſt das ſogenannte allgemeine, hat unleugbar ein ſolches geſchaffen, indem es die Frauen ausſchloß, denn von 1302—4789 hatten ſie eine Stimme. Betrachtet man unbefangen die Länder, in denen das Frauenſtimmrecht beſteht, ſo findet man, daß das moraliſche Niveau ſich gehoben hat, der Alko⸗ holismus zurückgegangen iſt und die Zahl der Ge⸗ burten ſich auf gleicher Höhe wie anderswo er⸗ hält, auch wüßte ich nicht zu melden, daß das, was man unter Politik verſteht, dabei unſauberer wird als in den anderen Staaten. Die Bardnin Fougqueur, die Präſidentin der Stiftung I. Kiguille Francaises, ſchreibt: Wenn ich nur mein eigenes Schickfal in Betracht zöge, würde ich keinerlei Reformen verlangen, ſo⸗ bald ich aber um mich blicke, werde ich zur Frauenrechtlerin. Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß die Geſetze mit denen man ſich in unſern Kreiſen nicht eben viel befaßt, weil man weniger als anderswo darunter leidet, weder die arbeitende Frau noch die etwas Vermögen beſitzende hin⸗ reichend ſchützen. Auch iſt das Recht der Mutter in ungenügender Weiſe gewahrt, und ſo wäre es denn wahrlich Zeit, daß die modernen Geſetzgeber ein modernes Geſetzbuch ſchaffen. Das Frauen⸗ ſtimmrecht, das deſſen Geiſt beeinfluſſen müßte, darf ſowohl auf die Unterſtützung des Volkes rechnen, das, wenn es ſich um Solidarität han⸗ delt, ſich ſtets bhewährt, wie auch auf das Ein⸗ berſtändnis der führenden Klaſſen, deren käglich kultivierter werdende Frauen von ſelbſt der Eman⸗ zipation zuſtreben. Langſamer wird es den Mittel⸗ ſtand für ſich gewinnen, doch wird die kleinbürger⸗ liche Hausfrau mit ihrem geſunden Menſchenver⸗ tand, der ſich durch keine Wahlmanöver“ bluffen läßt, immer eine berſtändige und vernünftig ur⸗ teilende Stimme abgeben. Die Advokatin Helene Miropolsky, die zahlreiche Vorträge über das Wahlrecht gehalten hat, tritt energiſch dafür ein. Sie ſchreibt: Es iſt biel über eine arme Frau geſprochen worden, die eines Tages zu ihrer großen Ueberaſchung erfuhr, ſie ſei ohne Regreßanſprüche geſchieden worden. Wer in ſy viele jammervolle Verhält⸗ niſſe Einblick erhält wie unſereiner, der weiß, daß dieſer Fall durchaus nicht vereinzelt daſteht, und daß die Zahl derer, die ohne es zu wiſſen, um Hab und Gut gebracht und geſchieden werden, größer iſt, als man gewöhnlich annimmk. Aber ſelbſt wenn man von dem Code ecivil abſieht und die Strafprozeßordnung allein in Betracht zieht, — iſt es nicht eine offenbare Ungerechtigkeit, die Frauen von den Schwurgerichten auszuſchließen? Man wollte alle Bürger dazu heranziehen, um etwaige auf Klaſſenvorurteilen beruhende Wahr⸗ ſprüche zu vermeiden. Aber iſt es anzunehmen, daß Männer eine Frauenſeele ſo verſtehen können, wie wir ſelbſt dies vermöchten? An die Stelle der auf Klaſſenvorurteilen berubenden Wahr⸗ ſprüche treten nur zu oft ſolche, die vom Geſchlecht beeinflußt und nicht minder grauſam und irrig ſind. Die Frauen von Newyork und „wenn tädte verglei er noch dafür genommen. Der unparteiiſche Be⸗ obachter kommt aber zu anderen Reſultaten. Die Amerikanerin iſt in Wahrheit das unfreieſte Geſchöpf, das man ſich den⸗ ken kann. Sie ſpielt eine Rolle, das iſt wohl wahr, ſie glaubt ſich andauernd beobachtet, verfolgt, weil ſie es ſich nicht vorſtellen kann, daß ein ſo herrliches Weſen, wie ſie es iſt, un⸗ behelligt über die Straße gehen kann. Es ſtehen ihr Rechte zu, über die man in jedem anderen Lande mißbilligend den Kopf ſchütteln darf. kann vierzig Tage lang eingeſperrt werden, ohne ſich einer Schuld bewußt zu ſein. Viele Mädchen machen es ſich geradezu zum Sport, junge Leute zur Wache zu brin⸗ gen, weil ſie dadurch in den Ruf unerhörter Tugendhaftigkeit kommen, und was nicht zu⸗ letzt in die Wagſchale fällt, weil ſie ſich dadurch äußerſt begehrt glauben. In den Theatern, in den Kinos fühlen ſich die Frauen von Nadel⸗ ſtechern verfolgt, machen Anzeigen, bringen Männer auf die Anklagebank, die harmlos in dem Theater geſeſſen haben, nur, wenn es einem der Männer eingefallen iſt, ſeinen Platz zu wechſeln. Die Töchter werden im Hauſe von der Mutter, dem Vater, den Söhnen ver⸗ wöhnt, gleich Prinzeſſinnen gehalten, niemals darf es ihr einfallen, etwa für Geld zu arbei⸗ ten, tut ſie aber irgend eine nutzbringende Be⸗ ſchäftigung, dann bleibt ihr das Geld, für ihre Kleider und ſie hat nicht etwa nötig, zum Fa⸗ milienunterhalt auch nur das Geringſte beizu⸗ tragen. Unter den Frauen Amerifas hat ſich ein Muckertum herausgebildet, über das die Ruſſinnen, die Finninnen, die Schwedinnen, kurz alle Frauen, die einem wirklich freien Lande angehören, nur lachen können. Alles, was die Amerikanerin begeht, macht ſie heim⸗ lich. Es gilt als eine große Sünde, in Geſell⸗ ſchaft von Damen zu rauchen, und auf dem Standpunkt ſteht das ganze Land. Die Bah⸗ nen haben keine Rauchwagen mehr, damit die Damen nicht etwa in die Lage kommen, den Duft einer Zigarette einzuatmen. Einer Amerikanerin eine Zigaxette anzubieten, gälte als Schmach, aber heimlich rauchen ſie alle, Glas Wein zu ſich nehmen. Alles iſt heimlich, nach außen darf man eher herzlos, als gütig und tolerant ſein. Befindet ſich in einem Lokal eine Frau, deren Herkommen zweifelhaft iſt, dann verläßt die Amerikanerin der ſogenann⸗ ten guten Geſellſchaft mit auffehenerregenden Gebärden den Ort, nicht ohne zuvor den Mann, wenn er müde und abgeſpannt von der Arbeit heimkehrt, er muß ſich dann raſch in Wichs werfen, um entweder mit der Frau aus⸗ zugehen oder ihr ſonſt etwas zu bieten. Iſt ein Kind in der Familie, dann ſteht der Mann lieber zehnmal in der Nacht auf, falls dem der Nachtruhe beraubt. Den vortrefflichſten Gegeuſatz bildet die Ber⸗ linertu. die Eltern zu unterſtützen. Man findet das der Geſellſchaft. Ja, ein Mädchen, das ſeine als unnützes Glied der Geſellſchaft über die nicht, des Nachts allein über die Straße zu gehen, das Rowdietum iſt auf gewiſſe Stadt⸗ teile beſchränkt, in denen man freilich Vorſicht walten läßt. Der Berliner ſticht nicht mit Na⸗ deln, iſt kein gefahrvoller Kußbold, der ein Mädchen auf der Straße küſſen will, iſt kein linerin wirklich frei. Viele der Frauen, freudige Frauen, die das ihrige zum Lebens⸗ erwerb beitragen. Faſt alle Berlinerinnen ſind gute Hausfrauen oder haben den Wunſch, es zu ſein. Sie erwarten den Gatten, der von der Arbeit heimkehrt, ſie bereiten ihm Damen zu leben, wenn die Verhältniſſe es nicht geſtatten. Sie ſind weder roh noch herzlos, und wollte ein armes Mädel darin ſitzt, das auf den ab⸗ ſchüſſigen Pfad gelaugt iſt, ſie würde wohl die anderen Mitſchweſtern fürchten müſſen. Die Berlinerin iſt wie die meiſten anderen deutſchen Lokal, dann trinkt ſie ein Glas Bier mit ihm, zuweflen ſteht man auch, daß eine oder die an⸗ dere eine Zigarette raucht; ſie will damit ticht auffallen, ſie will aber nicht heiliger ſcheinen, als ſie iſt. In kinderreichen Familien widmet ſich die Mutter der Pflege und Erziehung der Kleinen, iſt eines von ihnen krank, daun über⸗ nimmt die Mutter die Pflege, niemals aber wird ſie geſtatten, daß der Gatte ſich mehrere⸗ male vom Lager erhebt, während ihr ſüßer Schlummer nicht unterbrochen werden darf. Das Einzige worin Berlin hinter Newyork zu⸗ ht, iſt die Behandlung der Damen in den Vok die ſich eine Groß⸗ kann! Kommt eine Amerikanerin in ein Reſtaurant, um dort Mittag zu eſſen oder um dort ihr Frühſtück ein⸗ bzunehmen, dann wird ſie vom Kellner tadellos bedient, die Herren ſind höflich, ſie ſehen in ihr ebenſo wie ſie nur heimlich einen Likör oder ein Schnitt der Kleidung ſich genau angeſehen zu haben. Die Gattin erwartet nicht etwa den Kinde etwas fehlen ſollte, als daß die Frau ſich Das Berliner Mädel arbpeitet, um J fleißige und tätige Mädchen in allen Schichlen Tage iut Nichtstun verbriugt, wird in Berlin Achſel angeſehen. Die Berlinerin fürchtet ſich Mädchenverſchlepper und inſofern iſt die Ber⸗ die ohne Mitgift geheiraket haben, ſind arbeits⸗ das Eſſen, ſie haben nicht den Ehrgeiz, wie große„ Allen Kindern, die darin geboren werden eine Frau ein Lokal verlaſſen, weil Frauten frei und offen. Geht ſie mit dem Manne, dem Bruder oder Verlobten in einn die Dame. Die Berlinerin kommt verſchüchtert herein, der Kellner betrachtet ſie mißtrauiſch, die anweſenden Vertreter der ſtarken Männlich⸗ keit nicht weniger. Eine Frau ohne Mann wird noch immer als beutefreies Wild ange⸗ ſchaut. Die Newvorkerin ſpielt die große Daue und läßt ſich bedienen, die Berlinerin iſt ſchüch⸗ tern, faſt als wollte ſie um nen 5 bitten, daß ſie es wage, ohne männlichen ß durch das arbeitsreiche Leben zu gehen. S nimmt ihre cee ein übermäßi hohes Trinkgeld und trzt hmaus. Dah kommt es, daß ſo viele Mädchen in Berlin, nicht Zeit haben, mittags nach Hauſe zu gehen, in den Konditoreien ihren Hunger ſtillen, und das hat die Berlinerin in den Ruf gebra eine große Naſchkatze zu ſein. 5 (Uebertragung aus dem Ruſſiſchen der Eil Stenſenow von Ruth Goetz.) — Mann und Weib. Was mißfällt der Fran an den moderne Männern? Das iſt die Frage, die von de⸗ Semaine Litteraire einer Anzahl hervorragende franzöſiſcher Frauen vorgelegt wurde. Unter de Antworten urteilt die bekannte Schriftſtelleri Juliette Adam am härteſten: ſie wirft den mo dernen Männern„eine Eitelkeit vor, die mi Stolz nichts mehr zu ſchaffen hat“, und eine ge wiſſe ſchlimme„Armut des Gefühls, die ſich da rin äußert, daß der moderne Mann unausgeſetz Zerſtreuungen ſuchen muß“. Eine andere Schri ſtellerin, Mme. de Broutelles erklärt kurz: „Die Männer von heute haben biel zu viel Mage und zu wenig Herz,“ und Frau Alphonſe Dau det meint:„Was mich an der neuen Generation am meiſten abſtößt, iſt ihr Strebertum, Haſt, zu irgend einem poſktiven und grez Reſultate zu kommen, ſei es nun Geld ode Ehren oder Auszeichnungen und die Akademie Allein die Zeitſchrift hat auch die Männer übe die Frauen befragt, wobei freilich nur die Vor züge der modernen Fran zur Erörterung geſtell waren. Auf die Frage, was er an der Frau vo heute am höchſten ſchätze, antwortete Emf Boutkroux nur Natürlichkeit“ meink:„Die Geſundheit, denn ſte iſt dit aller anderen Vorzſge.“ Debuſſh e und morgen ſcheint mir die Fähigkeit, Fran blei zu lönnen.“ Andre Gide dagegen erklärt ſi für das Schweigen, Schweigſamkeit ſei die ſe vollſte Eigenſchaft einer Fran und er ber auf Coriolans Gruß an ſeine Virginia: grüße Dich, Du mein anumntiges Schweigen Paul Maraueritte aber antworket: Vorzüge, die ich an der Frau von heute a ſten ſchätze und auch an der Fran von imme ſchätzen werde, das ſind die Fähigkeit zur Lie und der Inſtinkte der Mutterſchaft? 1715 Frauenbe ur 8 Aus der — Der erſte weibliche D Leipzig: Unſer Heim Sein Einfluß Wirkung. Deutſch von Maria S Leitſatz iſt dem Bande die Fre Haus unſere Welt— oder d ſein?“ vorangeſtellt. Die lautet:„ Allen Män Allen Knaben und Mödchen, die d %%%% ſei dieſes Buch, in der Hoffnung au beſſeres Heim für uns alle, Sͤprechſtunde. Die Auskunftsſtelle fü Frauenberufe hält ihre Sprechſtunden von 10 bis 11 Uhr und Montags von 3 Uhr Prinz⸗Wilhelmſtraße 6, 2. Stock, ab. erſt iſt die Sprechſtunde des Bundes Ba Künſtlerinnen für Fachberatung auf allen bieten der bildenden Kunſt mit beſonderer rückſichtigung der Ausbildungsmöglichkeit der genaunten Auskuuftsſtelle f Frauenberufe vereint, Verantwortlicher Re Dr. Fritz Goldenba ——— [(Mittagsblatt.) Sansstag, den 3. Januap 1914. 25 Speise-Zimmer24 Sc S Herren- Zimmer teilweise zu undd unter Selbstkostenpreisen. Verkauf nur gegen sefortige Barzahlung und Lieferung sb Barmstache. 10 Sa 10 8 7 Mittelmeer⸗Fahrten zu mäßigen Preiſen mit Salon⸗Dampfern nach Portugal uns Spanien der franzsſiſchen und ſtalteniſchen Rivierg nach Jalten, Sizilten, algerien u. Agypten Reiſe⸗Schecks Weltkreöitbriefe Direkte Verbindung nach uns von dem Miitelmeer mit dem Lloyd Riviera⸗Expreß. 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Die Laut⸗ loſigkeit, die mit einem ſolchen Schneefall ver⸗ buttbden iſt, die tiefe Stille, die reine und gute Lufk, alles bas wirkt zuſammen, um die Netven der Menſchen einzuhüllen und zu beruhigen. Für junge Menſchen, deren Lebensmut noch nicht gebrochen iſt, hat der Schnee geradezu etwas Aufreizendes, Fuſzinierendes. Die Gei⸗ ſter werden wie losgelöſt, ein innerer Jubel bricht heraus, die Lſebe zur Luft, zur Natur wird ſtärker, die Sehnſucht, in das Freie zu gehen, unbezähmbar. Auch bei gemütskranken Menſchen hat man vielfach die Beobachtung ge⸗ macht, daß der Schnee belebend, verjüngend und anregend auf ſie wirkt. In den Sanatorien, in denen Nervöſe und Gemütskranke untergebracht find, herrſcht nach einer durchſchneiten Nacht auf einmal eine gauz andere Stimmung, als ſeien die Menſchen plötzlich wieder geſund geworden. Menſchen, die jahre⸗ und monatelang nicht hin⸗ ausgehen wollten, bei denen es erſt des energi⸗ ſchen Einſpruches von ſeiten des Wärters und des Arztes bedurfte, um ſie zum Verlaſſen des Zimmers zu bewegen, wollen auf einmal hin⸗ aus, haben Luſt, ſich ſtundenlang im Freien auf⸗ zuhalten. Sie eilen über den Schnee, als könn⸗ ten ſie nicht genug von der freien, friſchen Luft bekommen. Auf ſchaffende Menſchen und Künſt⸗ ler ſoll der Schnee ſaſt ſtets einen geradezu ent⸗ gehengeſetzten Eindruck hervorbringen. Schon vor einem großen Schneefall find ſie nervös, ohne den Grund zu ahnen, ſie, die ſonſt viel⸗ 125 die fanftmittigſten Meuſchen von der Welt „zeigen ſich ſtreitſüchtig. Beginnt der große Schneefall, dann kommt eine Art von Platzfurcht über ſte ſie können kaum noch von der Stelle, wenn fie die Notwendigkeit ſehen, hinauszu⸗ müſſen. In dem weichen Schnee überfällt ſie ein Gefühl, das dem Verfolgungswahn ähnlich iſt, und Profeſſor de Jingeville will in ſeinen Sematorien zur Zeit eines großen Schneefalles viele ſchaffende Künſtler beherbergt haben, die ſonſt zu den ruhigen Kranken gehörten, die aber gerude, wenn der Schnee vom Himmel kam, ihm die größte Mühe verurſacht haben. — Der verhängnisvolle Silveſtertheaterkuchen. 2222 ON. ——— Solide Herren 30718 92 75 behandelt mit bestem Erfolg Frau Vegt. Arztlich geprüfte Masseuse. 5 Mannheim, Heinrieh-Lanzstr.12 VDingang Kleine Merzelstr. 1 Beim Hauptbahnbof eee Uhr⸗ EA ee 812 kreiſen gern eine hübſche Anekdote zu erzählen, deren Schauplatz einſt Hamburg war, als dort noch Pollini das Theaterſzepter führte. Go zutte den Brauch eingeführt, regelmäßig am Iveſtertag eine Kindernachmittagsvorſtellung zu verantſtälten, deren beſondere Eigenart darin beſtand, daß den jugendlichen Beſuchern von der Blihne herab Unmengen von Pfefferkuchen und Pfeffernuſſent zugeworfen wurde, Nun tral ein⸗ mal der Fall ein, daß Pollini glaubte, ſein Se⸗ kretär habe zum Silveſtertage vergeſſen, die Ub⸗ lichen Bedürfniſſe des Theaters an Pfefferkuchen und Pfeffernüſſen zu decken. Kurzerhand machte ſich Pollini ſelber auf, um ſchnell das Nötige noch einzukaufen. Als er mit einer Fülle von Paketen ins Theater zurückkam, war aber ſchon inzwiſchen die allfährliche Ration eingetroffen, denn Pollini hatte die Zuverläſſigkeit ſeines Sekretärs unterſchätzt. Mit andern Worten: es waren viel zu viel Pfefferkuchen da. Sie mußten an den Mann gebracht werden und da opferte Pollini großzügig ſeinem Perſonal die rieſigen Pfefferkuchenſchätze. Die Herrſchaften ließen ſich's prächtig ſchmecken— ſo gut nämlich, daß etwas berhängnisvolles, Unvorhergeſehenes eintrat: es mußte nämlich die Abendvor⸗ ſtellung abgeſagt werden, weil die Mehr⸗ zahl der Mitwirkenden infolge der bekannten Wirkungen allzureichlichen Pfefferkuchengenuſſes nicht auftreten konnte. Seit dieſem Tage verſchenkte Pollini über⸗ haupt keine Silveſterkuchen mehr in ſeinem Theater. — Nenes von der Exfürſtin von Chimah. Man hatte lange Zeit nichts mehr von ihr gehbrt,— von jener ehemallgen Fürſtin von Ehimay und von Caraman, gebroenen Miß Clara Ward, die eines Tages ihren Gatten und ihre Kinder im Stich ließ, um bei Nacht und Nebel mit dem Zigeunerprimas Rigo auf⸗ und davon zu gehen. Nachdem ihre Ehe geſchieden war, wurde ſie, wie man behauptet, des ſchwarzlockigen Zigeuners rechtsmäßige Frau. Aber auch dieſer Bund ſollte kein ewiger ſein. Sie hat Rigo längſt verlaſfen und einen Italiener namens Ricciardi geheiratet, Und nun will ſie dieſe Feſſeln ebenfalls abſtreiſen. Sie verriet dienlbſicht dazu, als ſte bor einigen Ta⸗ gen in Paris einen Prozeß mit ihrem Hauswirt auszufechten hatte. Sie hat nämlich ihren Wohnſiß wieder an der Seine aufgeſchlagen und befindet ſich offenbar, trotz ihrer koſtſpieligen Abenteuer, noch in einer recht guten Lage, da ſie für das Haus, das ſie inne hat, die Summe bon 22000 Franes im Jahre bezahlt. Vor Gericht wollte ſie allerdings eine Herabſeßung dieſes Be⸗ krages um ein Fünftel erwirken, und hierbei kam es denn zur Sprache, daß ſie Schritte unternom⸗ men hat, um ihre Ehe mit Herrn Ricciardi für ungültig erklären zu laſſen. Da ſie zwar die erſte Jugend hinter ſich hat, aber, mit genau pierzig Jahren, noch eine recht ſtattliche und lebensluſtige Frau iſt, dürfte der Signor Ric⸗ eiardi nicht der letzte geweſen ſein in der Reihe der Männer, welche die Exfürſtin don Chimay Zum Jaßhreswechſel pflegt man ſich in Theater⸗ mit ihrer Hand und Huld beglückte. — Drei Mill In Berlin ſind zum erſtenmal mehr als 3 Mil⸗ lionen Weihnachtspakete aufgegeben und aus⸗ gehändigt worden. Nachdem 1912 ſich eine kleine Abnahme gezeigt hatte, ergibt ſich in dieſem Jahre eine Zunahme, wie ſte ſeit 1910 nicht mehr beobachtet worden iſt. Die Steigerung beträgt 95707 Stück. Die Poſt zählt als Weihnachts⸗ erkehr die 14 Tage vom 12. bis zum 25. De⸗ zember einſchließlich. Berlin verſchickt ſtets faſt doppelt ſo viel Weihnachtspakete, als es erhält. In dieſem Jahre wurden 1995 897 aufgegeben, während nur 1014945 eingingen. Die Stei⸗ gerung gegen das Vorjahr beträgt bei den auf⸗ gegehenen 83051, bei den eingegangenen 12 650 Stück. Eine Zunahme zeigt ſich auch bei allen anderen Orten des Bezirks mit mindeſtens 50 000 Einwohnern, mit alleiniger Ausnahme von Lich⸗ tenberg. Das Verhältuis der aufgegebenen und eingegangenen Pakete iſt in den Vororten um⸗ gekehrt wie in Berlin. Sie erhalten mehr Weih⸗ nachtspakete, als ſie verſchicken, Schöneberg z. B. mehr als doppelt ſo viel(72 746 gegen 35 936). 1913 hat der Fabrikant F. J. Lange in St. Kreuz i. E. die Eintragung des Wortes — unter 181˙519. Das Reichsgeſetz zum Schutze der Warenbezeichnungen vom 12. Mai 1894 beſtimmt in§ 4:„Die Eintragung in die Rolle iſt zu verſagen für Warenzeichen, welche Aergernis erregende Darſtellungen oder ſolche Angaben enthalten, die erſichtlich den tatſächlichen Verhältniſſen nicht entſprechen uſw.“ Das kaiſerliche Patentamt muß alſo das Wort Wackes daraufhin geprüft haben, ob es Aerger⸗ nis erregen kann. Die erfolgte Eintragung be⸗ weiſt das Gegenteil. Es wird das Wort als daß die „Gold⸗Wackes“-Zigarren und ⸗Zigaretten anſtandslos bis jetzt gebraucht haben. Oder gilt auch bei den Elſaß⸗Lothrin⸗ gern: Wenn zwei dasſelbe tun — Das Glashaus von Köln. Die großen Möglichkeiten, die in einer Verwendung des Glaſes als Baumaterial ſchlummern, haben die Dichter ſchon oft inſpiriert: nun wird man in Deutſchland binnen kurzem Gelegenheit haben, zum erſtenmal ein faſt ausſchließlich aus Glas hergeſtelltes Gebäude zu ſehen und ſich ein Bild von den martnigfachen reizvollen Li und Farbenwirkungen zu machen, die durch Glas⸗ tanen Weihnachtspakete in Berlin. bauten erzielt werden können. Es handelt ſich um das von dem Architekten Brund Taut ent⸗ worfene große Glashaus, das bei der Werk⸗ bundausſtellung in Köln erſtehen wird und über das die„Bauwelt“ in ihrer neueſten Nummer einige intereſſante Mitteilungen macht. Das eigenartige und reizvolle Lichtabſtufungen er⸗ zielt werden. Ein beſonderer Ornamentraum wird dann noch zeigen, in wie vielfältiger Weiſe das Glas im modernen Hausbau zu künſtleri⸗ 9 ſchen Farben und Lichtwirkungen verwendet werden kann. — Vom luſtigen Onkel Sam. Die neue Zeit. Columbus iſt nach Spanien zurück⸗ gekehrt und hat Nachrichten von einem wunder⸗ ſamen neuen Erdteil jenſeits des Meeres mit⸗ gebracht.„Wieviel Zeilen ſoll ich darüber ſchreiben?!“ fragt der Berichterſtatter der „Abendzeitung“ von Cadiz, der den Entdecker interviewt hat.„Nichts wird geſchrieben,“ ant⸗ wortet der Redakteur.„Mag doch der Co⸗ lumbus ſelbſt dafür Reklame machen, wenn er will. Das iſt ſicherlich nur der neueſte Koup der Terrainſpekulanten.“ Mangelnder Erfolg.„Meine Mutter hat mich zu dem gemacht, was ich bin,“ ſagte der pplitiſche Redner und ſchlug ſich ſtolz in die Bruſt.„Da muß ſie aber daneben noch viel anderes zu tun gehabt haben,“ kam eine beſcheidene Stimme aus dem Winkel des Saales.— Gute Aus⸗ rede.„Ich habe Walter einen ſchönen Schlips zu Weihnachten geſchenkt, den ich ſelbſt gemacht habe,“ ſagte Mabel.„Nun, und wze hat er ihm gefallen?“„O, ſehr; er ſagte, er ſei ſo ſchön, daß ihn nie das Auge eines an⸗ deren Sterblichen ſehen dürfe, als das ſeine. Was das nicht reizend von ihmd“— Die tkeu⸗ ren Eier.„Soll ich wieder eine Perle in dem Trank für Ihr Frühſtück auflöſend“ fra Charmion Cleopatra.„Nein, antwortete die Kölner Glashaus repräfentiert ſich als ein don 5 einer mächtigen Kuppel gekrönter großer Pavil⸗ lon; die Kuppel, die in der Form eines Rhom⸗ 11 boeders an Kriſtallformen erinnert, iſt aus Glastafeln zuſammengeſetzt, die durch ein fü⸗ Eiſengerippe geſtützt werden. Als Sockel des Baues dient Beton: im übrigen aber herrſcht überall das Glas vor, bildet in Form von glä⸗ ſernen Bauſteinen die Wände, ſelbſt der Fuß⸗ boden iſt aus Glas konſtruiert. Der große Glasſaal wird eine Breite von 10½ Meter an und eine Höhe von 7% Meter aufweiſen und durch die Tönung des Glaſes werden hier ganz Königin.„Perlen ſind zu billig und gewöhnlich. Koch mir ein weiches Ei.“ In der Zuſchneidefachſchule Sindrowitz& Dol, F, 3, Breiteſt. begiunt der Unterricht im 29410 Maßnehmen, Zkichnen, Zuſchneiden und eee der ſämtlichen damen⸗ und Kindergarderoben „dam 3. Jannat 1014. Noen * V u — n nn mäß. Honorar. Samstag, den 3. Januar 191a. Weneral-Anzeiger. — Badiſche Reueſte RNachrichten. [Mittagsblo Durch die ausserordentlich grosse Herabsetzung beginnt sSämtlicher Preise bietet sich eine Kaufgelegenheit allerersten Ranges. Einkauf vormittags dringend empfoklen. Aut Dienstag, den 6. Januar ds. Is., abends 9 Uhr eröffnen wir in der Reſtauration„J0 Friedrichsring“ R 7, 34 einen 3³³ Aentgeltlichen Unterrichts⸗Kurſus für Damen und Herren in der Vereinfachten Deutſchen Steuographie Syſtem Stenotachygraphie. Unterrichtsdauer 10 Stunden. Vergütung für Lehrmittel u. Auslagen.00., am Eröffnungsabend zahlbar. Anmeldungen au Stadtſekretär Schweigert, Schu⸗ mannſtraße 2, oder am Eröffnung⸗ Zahend im Lokal. 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