Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nik. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Hiode⸗ ⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt meraens 0 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilage für Literatkur und Wiſſenſchaft; Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1443 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion Exped. u. verlagsbuchhdig. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und eeee Nr. 4. 8 a 1 n 858 N i 5 g. 55 e Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 8 885 Die gerettete Derfafſung. tz. Wien, 1. Januar. (Von unſerem Korreſpondenten.) Ende gut, alles gut! denken wohl jene Oeſter⸗ ceicher, die jetzt 85 Genugtuung laut und feier⸗ lich Ausdruck geben. Der Präſident des Abge⸗ ordnetenhauſes Dr. Sylveſter, zu deſſen Amt es freilich gehört, die Vorgänge im Parlamente durch eine roſa Brille zu betrachten, ſpricht von „konſtitutionellem der Abgeordne⸗ ten; ein anderer Politiker glaubt ein„gutes Omen⸗ verzeichnen zu müſſen, und die übrigen Abgeordneten, die ſich in der Oeffentlichkeit zum Worte melden, zeigen nicht geringere Beſriedi⸗ gung. Man ſollte meinen, daß ſich irgend etwas Großartiges, Erhebendes zugetragen habe. Aber wenn man durch Jahre in Vurftigkeit und Enk⸗ ſagung gelebt hat, dann freut man ſich ſchließlich,, I eines Tages einen ſchmackhaften Biſſen auf der Schütſſel zu finden. Der Beifall, den die arbeits⸗ willigen Abgeordneten 15 ſpenden und den ſie auch von mem Teile der Zeitungen in reich· lichem Maße erhalten, iſt nicht darauf zurückzu⸗ fühven, daß das Parlament eine bedeutende Tat vollbrachte, ſondern er wird dadurch erklärt, daß die Volksvertretung ſich zu einem ſeloſtverſtänd⸗ lichen Beginnen herbeilteß, Seit Jahren ſteht die Steuerreform auf der Tagesordnung. Bald ſprach man von einem Koßen, bald von einem kleinen Finanzplan. Der öſterreichiſche Staatshaushalt iſt in Unord⸗ nung geraten, denn er weiſt einen beträchtli chen, nur notdürftig verhüllten Fehlbetrag auf. Da ſich die Ausgaben für kulturelle Zwecke und für bie Vamulkung nicht einſchränken laſſen und da die Bedürfniſſe für 55 Berkeidigung der Mo⸗ narchie von Jahr zu Jahr beträchtlich wachſen, muß man ſich begreiſlichebeſ iſe um die Er ſchli ie⸗ ßung ergebnisreicher Einnah megnen en umſehen. Neue Steuern ſind nun eine unbeliebte Beſche⸗ rung, allein ſie können bisweilen nicht vermieden werden. Doch die öf Re gierung kennt ihre Pappenheimer, und ſie weiß, daß es ihr nicht gelingen würbe e, mit einem zuhnen Griffe namhafte Summen zu erlangen. Deshalb iſt ſie bereit, ſchrittweiſe vorzugehen und die 1855 r⸗ lichen Steuererhöhungen in geringen Doſen auf⸗ zuerlegen. Aber ſelbſt dabei ſtößt ſie auf Hin⸗ ernſ. Graf Stürgkh hat mongtelang um die Sewilligung des leinen Finanz⸗ 5 gekämpft, ohne ans giel zu gelangen. Nicht einmal die Werauickung ſeiner Finanzvor⸗ lagen mit der Erhöhung der Beamtengehälter be⸗ währte ſich, obwohl die Staatsbeamten als Wäh⸗ ler auf die Abgeordneten keinen unerheblichen Einfluß üben. Hatte die Obſtruktion, die das Parlament zur Unfruchtbarkeit verurt ilte, in erſter Linie nationale Beweggründe, ſo hing ſie dennoch auch ſachlich mit den geplanten neuen Steuern und Steuererhöhungen zuſammen. Da rückte das Jahresende heran, und Graf Stürgkh, der den Beamten gegenüber gebunden war, die Aufbeſſerung ihrer Bezüge endlich durchzuführen, traf ernſte Beranſtaltungen, ſich mit dem Para⸗ graph 14, dem oft mißbrauchten Notvechte, Rat zu ſchaffen Der duldſame Paragraph hat ſchon manche Vergewaltigung hinnehmen müſſen, alein die Wirkſamkeit, die ihm diesmal zugedacht war, hätle doch die Grenzen des Statthaften weit Überſchritten. Es heißt ja im Geſetze ganz deutlich, daß das Notrecht nur dann zur Anwen⸗ dung gebracht werden dürſe, wenn unaufſchieb⸗ bare Mordeungs zu einer Zeit erforderlich wären, in der der Reichsrat nicht 0 iſt. Das Parlament tagte aber vor Weihnachten und nach dem Feſte und hielt ſogar am 30. Dezember nich eine Sitzung ab. Es wäre demnach wirk⸗ lich eine Ungeheuerlichkeit geweſen, wenn das Amtsblatt am 1. Januar berichtet hätte, daß die Regierung die Steuerreform durch eine kaiſer⸗ liche Verordnung„auf Grund des§ 14“ in Wirkſamkeit zu ſetzen für gut fand. Vor dieſem Mißbrauche wurde dem Grafen Stürgth im letzten Augenblicke bange. Es heißt, daß einzelne Mitglieder des Miniſteriums nicht bereit waren, dieſen Sprung über die Verfaſſung hinweg mitzumachen; die Notverordnung würde demnach eine Kabinettskriſe zur Folge haben. Solchen Fährniſſen wollte ſich der Mini⸗ ſterpräſtdent aber nicht ausſetzen. Andererſeits kam auch das Abgeordnetenhaus zur Einſicht, daß es der Regicrung nicht den äußeren Vor⸗ wand bieten dürfe, die Bedeutungsloſigleit der Volksvertretung wieder einmal vor aller Welt zu Avelſen Mau beſchloß deshalb, alle Hebel in Beßegung zu ſetzen, um die Finanzreform noch vor Ablauf des unerquicklichen Jahres 1913 durchzuberaten. Dieſer gute Wille ſchien jedoch an dem Widerſtande der Ruthenen, die mit einem empörenden Gleichmute obſtruierten, zu Schan⸗ den zu werden. Indes, die arbeit⸗ swilligen Ab⸗ geordneten ließen ſich nicht i irre machen; vielleicht hofften ſie, daß ſich eines jener Wunder ereignen würde, an denen die 6 kertecchiſche Politik nicht arm iſt. Und in der Tat, Donnerst 180 am 30. e ſpäter Nachmittagsſtunde, erklärte gehabt des Geſetes. e Gtbendblatt das Fähnlein! der Ruthenen plötzlich, daß es di Obſtruktion einſtellen wolle, um das Parlament vor der bevorſtehenden Demütigung zu bewahren. Mit einem Male war eine Schwierigkeit be⸗ ſeitigt, die bittere Verlegenheiten Aber wenn die Not am größten iſt, dann iſt nicht nur die Hilfe am nächſten, ſondern ſtellt ſich manchmal gleich ein neues Hemmnis ein. Den Stein, der mit einem Male auf die eben ge⸗ ſäuberte Straße fiel, warf diesmal das Herren⸗ haus des Reichsrates. Die Erſte Kammer führt in der Regel ein beſchauliches Daſein, nichts Böſes kommt ihr in den Sinn. Nur an manchen mißlaunigen Tagen erwacht in den alten Herren ein Geiſt der Verneinung. Der Widerſpruch iſt dann meiſtens darauf zurückzuführen, daß das Herrenhaus ſeine Rechte und ſeine Selbſtändig⸗ leit gegenüber der Volksvertr etung wahren zu müſſen meint. So auch am Ende des Jahres 1913. Das Alrgelrdnetendans hatte an den Regierungsvorlagen und beſonders an der Um⸗ geſtaltung der Perſonaleinkommenſteuer Aende⸗ rungen vorgenommen. Am einſchneidendſten war wohl die mit einer Mehrheit von eſner Stimme be eſchloſſene Hinaufrückung des nt mums von 1200 auf 1600 Kronen. Da wollte aber das Herrenhaus nicht mithalten, u. es ging in zwölfter Stunde von den Beſchlüſſen der Volksvertretung ab. Die Geſetzentwürfe müſſen mithin nochmals an das Abgeordnetenhaus ge. leitet werden. In der erſten Hälſte des nächſten Jahres wird es ſich zeigen, wer der Nachgiebi⸗ gere ſein mag: die erſte oder die zweite Kammer. Das Jahr 1913 iſt überwunden, doch der kleine Finanzplan gehört noch nicht der Geſetzes⸗ ſammlung an. Allein Graf Skürgkh hat die Be⸗ reitwilligkeit ausgeſprochen, den§ 14 nicht her⸗ anzuziehen, ſondern die Dinge noch eine Weile auf ſich beruhen zu laſſen— nichr zum Schaden der Beamten, wie in einer amtlichen Kundgebung ausdrücklich erklärt wird. Aber trotz der guten Abſichten des Parlaments iſt nicht bloß die Steuerreform in Schwebe geblieben, ſondern das Budgetproviſorium hat gleichfalls keine Erledi⸗ gung gefunden. Auch dafür will der nun rührend verfaſſungstreue Graf Stürgth nicht mit dem dedee mengsd aahen Aushilfe ſchaffen Oeſterreich befindet ſich mithin ſeit 12 Uhr nachts im„ex lex⸗ Zuſtande“, das heißt gußerhals Denn der Regierung ſteht lein he⸗ willigter Staatsvoranſchlag zu Gebote. Doch dieſes Uebel läßt ſich ertragen. —— TETEETTTET bereitet hatle. nicht⸗ mehr vor. die internationale Lage. Eine ehrliche Ausſshnung Rußlands mit Deutſchland. Die„Deutſche Orient⸗Korreſpondenz“ ſchreibt: Eine ſeltene und darum beſonders beachtenswerte Stimme läßt ſich von jenſelts der ruſſiſchen Grenze vernehmen. Ein angeſehenes Blatt hat den Mut, für eine ehrliche Ausſöhnung Ruß. lands mit Deutſchland einzutreten. Der Aktikel führt etwa folgendes aus: Die wahre Urſache des heutigen Wettrüſtens in Europa iſt die Tat⸗ ſache, daß Rußland 15 unbedingt für berpflichtet hält, an einem Bündnis mit den Feinden Deutſchlands feſtzuhalten, während Deulſchland dazu nicht den geringſten Anlaß gegeben hat. Rußlands Bündnis mit Frankreich iſt unnatür⸗ lich. Aber wir ſind gewohnt, immer nur die ab⸗ gedroſchenen Phraſen zu wiederholen, die aus Parte berſaudt werden. Man hat bisher immer Deutſchland für die bevorzugte Stellung der Deutſchen in den Oſtſeeprovinzen verantwortlich gemacht, obwohl Deutſchland nicht die geringſte Schuld daran hat. Selbſtverſtändlich iſt ei derartige Sonderſtellung unzuläſſig, ſie hat aber auch bereits mit dem Tode des berſtorbenen Kaiſers aufgehört. Ein Anlaß zu einer feind⸗ lichen Geſinnung aus dieſem Grunde liegt alſo Eine aufrichtige Ausföhnu Mit Deutſchland wäre für die inneren Gouve e⸗ ments Rußlands ein außerordentlicher wirtſcha licher Gewinn. Heute müſſen große Trup maſſen an der ruſſiſchen Weſtgrenze gehalt den, und infolgedeſſen fließen Jahr für rieſigen Summen, welche die Armee im gebiet erfordert, in die Taſchen det Po Polen wird reicher von Jahr zu Jahr, währen das Innere Rußlands die zu ſeiner Entfaltung notwendigen Staatsmittel entbehren muß. A vom flawiſchen Standpunkt aus Freundſchaft mit Deutſchland nur zu begrü denn die ſlawiſchen Balkanſtaaten würden eine Nutzen von dieſer veränderten Lage haben. Vo Nachteil wäre die aufrichtige Ausſöhnung ſchen beiden Staaten in erſter Linie nakürlich ft Frankreich, dann für England und viellei für Oeſterreich⸗Ungarn. Aber nach ſentimentalen Rückſichten darf ſeine Politik einrichten. Was 5 und England nützlich oder ſhe, hat Rußland nicht zu fragen, denn d Staaten denken doch nur an ihre eig eſſen und kümmern ſich um Rußland ga und darum liegt auch kein Anlaß vor, e ab. Mile 2 300er 0 Leuillete Ein Newfahrsbrief Goethes von 1814 „„„„„„. c οποιτνοοοοτοοο, wird von L. v. der Marwitz in der„Kreuz⸗ zeitung“ zum erſtenmal vollſtändig mitge⸗ teilt. Dieſer Brief Goethes an die Gattin des Romantikers Fouqusé iſt bisher nur zum Teil bekannt geworden. Zwar erſchien er nach dem Konzept gedruckt, doch die von Goethes eige⸗ ner Hand hinzugefügte Nachſchrift findet ſich nur im Original(im Archiv des Herrn von Pfuel⸗ Jahnsfelde). Mit anmutigem Humor weiſt ſie in wenig Worten hin auf die Zeitumſtände der Jahreswende von 1814. Fouqus war nach der Leipziger Schlacht in der er als freiwiliger Jä⸗ ger kämpfte, in Weimar eingekehrt. Von einem Beſuch bei Goethe erzählt er ſelbſt(„Goel he und einer ſeiner Bewunderer“, Berlin 1845): „Da ſtand ich nun wiederum vor bem einfach ſchönen Hauſe. Eine ſtarke öſterreichiſche Ein⸗ quartierung hatte alle vorderen Zimmer in Be⸗ Das ſchöne muſiviſche 25 b ging die rbor das 1 zunächſt für die 5 Aufnahme, vor zehn Jahren gefunden.„Er aber ſagte voll unheſchrei blicher Anmut des Blickes und der Stimme:„Meinen Sſe denn, daß ich Sie aus den Augen verloren hätte ſeitdem?“ folgten ehrende Worte, vollkommen anerkennende für mich ür Galtin Karoline und am Re de fügte er hinzu:„2 Badeaufenthaltes in Karls 1 5 waren Sie i ide mit Ihren Dichtungen mir gar liebe Gefährten.“ Einige Tage darauf iſt Fougus Bei Johanna Schopenhauer und ſchildert den Abend in Goethes Nähe we „Als es zum Aben zu den jungen unterhielt, lächelnd: Ihr Mübch für heute den Kriegsmann,“ und führte mich freundlich neben ſich. Endlich ſrogte auch der Meiſter, was mir die Muſe während des f zuges beſchert habe,„denn allein ſind Sie gewißlich nicht von ihr gelaſſen worden.“ „Fouaus ſpricht nun folgende Perſe, in denen er nach der verlorenen Schlacht ber Dresden Troſt ſuchte: Herr Gott, 1 5 Wille erg Ich armes Menſchenkind, Ich kann ihn leider nicht verſtehn. Ich bin zu blöd und blind, heb ich auf zu dir in Müh Das ſchmerzgeſchlagne Haupt, Und denke ſpäht und denke früh: Dort ſchaut, wer diesſeits glaubt“ ſagte G ethe mich jußt laßt mir doch die er Verehru ang ſür „Alle zeigten ſich ergriffen,“ hre 80 ſort, „nur Goethe nicht. Der ſah ſtill und wortlos nieder.“ Er zitiert nun ein Gedicht, das nach der Kuülmer Schlacht eutſtanden: „Der Sieg ſchwang ſeine goldnen Flügel Duvchs dae 23 Tal, Und wie Altäre ſtehn die Hügel In ſeinem Strahl! Könut fuſſen ihr den reichen Segen Von nah und fern? 0 du gicht faſt davor erlegen, Du Volt des Heren? vdem durchbebt dich heilges Zittern, Der kann und will. Knie nieder unter chtge Wiitern Und bdete ſagte der Meiſter diesmal tief erne! „ſehr ſchön,“ worauf er ſogleich ganz freundlich „Unt ſo erqu er, als das erſte binz! uſetzte: he eiwas zu nennen War.“ „Schön,“ rn bel penible diefer 6 der ch 5 1 75 zur Weſe 9it Gat kie Goethe aber er Junerſten. Sie ſand einen A zolgenden Zeilen. 5 Gvethe an Karoline Jongus. Diktiert.., den 8. Januar 1814. Vormals war es eine löbliche Sitte, daß Gönnern und Freunden ſich beim Jahres echſe empfahl, als ſie aber zur hohlen Gewohnh ausartete, wurde ſie gewaltſam auf einmal ab geſchafft; nun finde ich, daß man gegen alle Urſache hat, ſie im älteſten Sinne wieder herzuſtellen, weil man durch eine ſolche Epocht genökigt wird, die Dauer ſeiner Geſinnungen auszuſprechen, womit man gegen Freunde Jahr über gewöhnlich zaudert. Ich danke daher zum berbindlichſten für freundlichen Grlef, durch den Sie mich berech ligen, auch an Sie ein Blatt zu ſenden Hoffnung, daß Ihr Herr Gemahl glücklich be Ihnen angelauat ſein werde und in dem Kre der Seinigen, den ſchönſten Lohn empfange f ſo manche leibliche und geiſtige Unbilden, d er bergangenes Jahr erdulden mußte. Laſſe⸗ Sie uns das Innere dergeſtalt aufbauen erhalten, daß wir unſere zurückk Freunde dereinſt rocht behaglich bewillk und erquicken lönnen. Mögen Sie von dem, was S55 borbezen vollenden Kenntnis geben; ſo bleiben Sie jederzeit meiner aufricht igſten ſichert. Eigenhändig. ö Blicken Sie, gewandt flüchtigen Züge des 2. Seite. — (Abendblatt.) tijten. 3. Januar 1914. Rußlands hiſtoriſche Aufgabe muß die Wahrung der Intereſſen des Volkes ſein, und dieſe wird am durch eine ehrliche Ausſöhnung mit dem deutſchen Nachbarn. Nachklänge zum Valkan⸗ kriege. Wie der Geneſene oft nicht mehr weiß, wie krauf er noch kurze Zeit vorher geweſen, ſo hat eige nelt man in unſerer raſchle bigen Zeit faſt ſ ſchon ganz vergeſſen, zu ermeſſen, wie anders wir Weih⸗ nachten hätten und in das neue, uns vor einem Weltlrieg ge verſcht b ha ö Darum dürfen unter den rückwärts ſban enden Betrachtungen an der Jahreswende auch nicht der Einfluß und die Bedeutung überſeh e den, die die Stellung der Großmächte im kankriege gehabt hat. Wie Einfluß war, erſehen wir erſt aus einem inter⸗ eſſanten Aufſatze des bekannt Univerſitäts⸗ lehrers, Geh. Rat Prof. Dr. Kohler, Berlin. Unter der Ueberſchrift Balkankriege“ zeigt er in der Deu Zeitung, wie die Großmächte mehrfach einge⸗ griffen und namentlich 0 und Serblen ein Veto zugerufen hätten Man l hoße zw ent⸗ gegengehalten, daß dies gegen die ralitäts regeln perſtoße, Sache der kriegführe 5 Teile ſei es, ſich miteinander abzufinden; da unzutreffend Die Neutralitätsgrundſ ab dann eine Ausnahme zu erleiden, wenn Leben intereſſen eines neutralen Staates auf den 1805 Na fal 1um in nenne Da ſowoh bei! bei 1 Den gerade Aſti⸗ ie be⸗ en ſich ſehr 0 ie WVerlog, il der forde Unter⸗ mäßig ſpät 1 lief L ſch vieler Firmen nach gen Verlän rung der Friſt ge 5 5 9 und da iel e len züftigte Ind ſtriell 1 0 1. eſtde erlat üger des Wehrbe auch gert werden, ugen auch werte⸗ utl Maße v ve tal nach verſchiedenen Wahr rehmn die beteiligten Stbeuerbeh Bundesſtagten gerade j lichen Verat nlagungsgeſchäften ſteuer Veſchäftigt ſind, ohnehin auß erordentliche Einſchätzungs Spiele ſtehen, wenn Gefahr drohe, daß dieſe durch die Art der Friedensvereinbarung verletzt werden. Oeſterreich und Italien ab er geltend, daß eine weitere Vergröß hiens ihren Handel And ihre Sch iſfahet! bedrohe. Deshalb wurde mit Hochdruck dahin glearbeitet, einen albaniſchen St aat zu gründen. Seien ſolche Exitenzfragen eines neutralen Stagtes im Spiel, ſo ſei es ſein Recht, zu verlangen, daß der Friedensſchluß nicht einen ſeine Stellung und ſeine militäriſche und wirtſchaftliche Lage kom⸗ ebeden Charakter annehme. Neu iſt guch, zu hören, daß die Großmächte eine Art von völkerrechtlichenn Supremat auszuüben be⸗ gonnen haben. Kohler erklärt es als Sache der Zukunft, den Kulkurſtaatenverein ſo zu geſtalten, daß die Uberwisgende Stimme dieſer Staaten⸗ Ruppe die wölkerrechtliche n Ereiguiſſe beherrſche. Die Zukunft des Internationalismms werde da⸗ hin führen, Haß überall, wo es ſich um wichtige europäiſche Gebietsveränderungen handelt, der europäiſche Staatenbund eine Kontrolle und ein Beſtimmungsrecht erlange. Polftiche Ueberſicht. Maännheim, 3. Induſtrie und Wehrbeitrag. Wie der Bund der Induſtriellen Kach vielfachen Mitteilungen und Wünſchen 8 itnt angeſchloſſenen Firmen feſtſtellte, ſind d fetzt von den einzelnen bundesſtaatlichen Fnez behörden bemeſſenen Friſten in vielen Fällen für die ordnungsgemäße Abgabe der Vermö⸗ ens z u m mchr been zu kurz. Der Bund der Induſtrie Alen richt tete da⸗ her aut den Bund esrat die Bitte durch eine Aende⸗ kung von§ 13 der am 8. Nopember bekannt ge⸗ machten Ausführungsbeſtimmugen Bun⸗ desrats zum Wehrbeitragsgeſetz die Friſt für die Abgabe der Vermögenserklärung auf die Zeit bis Ende Februar 1914 zu ver bängem. Deun die erforderlichen Unterlagen für die Ver mögens serklärung ergeben ſich zum Teil erſt An⸗ faug Januar aus den Bilanz arbeiten, 9 teils müſſen ſie vielfach erſt im Laufe des Januar aus Mitteilungen der Banken und Bankiers entnommen werden. Januar. Des Heitrag eine längere Friſt, als urſ geſehen, 1 Im Ge gen ſich für die Einſchäötzungsarbeit der b Steuerbehörden eine glattere Abwicklung und die Vern teidung vieler Rückfragen und Reklama⸗ tionen, alſo eine tatſächliche Z Zeiterſparnis er⸗ geben, wenn durch die erbetene Friſtoerkängerun 9 den Wehrbeitragspflichtigen d hie erforderliche Zeit für eine ordnüngsgemäße Vermögenerklärung für eine ordnungsgemäße Vermögens zerklärung zum Wehrbeitrag hat der Bund der Induſtriellen eine Ausku uftsſtelle(Berlin N., Königin Auguſtaſtr. 15, J) für ſeine Mitglieder eingerichtet. Ungültigkeit des Reichs⸗ zuwachsſteuergeſetzes. Eine Frage von allergrößter Tragweite, ſo⸗ wohl in wirtſchaftlicher wie in rechtlicher Hin⸗ ſicht, wird von Stadtrat Klautzſch in der Neu⸗ jahrsnummer der Deutſchen Ju riſten⸗ Zeitung aufgeworfen. Iſt das Reichszuwachs⸗ ſteuergeſetz überhaupt noch rechts⸗ gültig? Er begründet dieſe ſeine überraſchende Stellungnahme in ſcharfer, u. E. einwandfreier Weiſe auf Grund der Reichsverfaſſung. Von den Steuern unterliegen nach Art. 4 Nr. 2 der Verfaſſung der Geſetzgebung des Reichs nur „die für die Zweike des Reichs zu verwendenden Steuern.“ Eine Beſchränkung etwa auf Zölle und allgemeine Verbrauchsſteuern kennt die Ver⸗ faſſung nicht. Das Reich war daher zweifellos zuſtändig, eine Zuwachsſteuer für ſeine Zwecke zu erheben. Das Zuwachsſteue rgeſetz vom 14. Februar 1911 hatte aber nicht nur eine Steuer für Zwecke des Reichs, ſondern gleichzeitig eine 0 für Zwecke der Bundesſtaaten und für Zwecke der Gemeinden eingeführt, indem es im § 50 vom Ertrage der Steuer 10 Prozent den Bundesſtaaten und 40 Prozent den Gemeinden und Gemeindeverbänden überließ. Die 10 Pro⸗ zent waren„als Entſchädigung für die Verwal⸗ tung und Erhebung der Steuer“ beſtimmt und änderten den Charakter der„einheitlichen Reichs⸗ abgobe“ nicht. Anders ſtand es jedoch mit den 40 Prozent; dieſe waren tatſächlich eine reine Gemeindeabgabe. Im preuß. Ausführungsge⸗ ſetz vom 14. Juli 1911 iſt dies äußerlich auch durch die Beſtimmung der Veranlagungsbehör⸗ den und des Rechtsmittelperfahrens anerkannt. Ebenſo ſieht das preuß, Oberverwaltungsgerſcht die Zuwachsſteuer ihrem inneren Weſen und ihrer äußeren Handhabung nach al⸗ clne reine an. Trotzdem haben die G zſtaaten keine Bedenken gegen ung dieſer du: Reich eingefi indeſteuer aus 0 ohne jed 1 die Frage der Zuſtändigkeit des Reiches beſon⸗ ders einz ugehe n. eit dem 1. Juli 1913 kann aber von einer Rei bgabe nicht mehr die Rede ſein. Nach dem Geſetz über Aenderungen im Finanzweſen v. 3. Juli 1913„fällt für alle nach dem 30. Juni 1913 eintretenden Fälle der Steuerpflicht Erhebung des Reichsanteils 1 Das eee die u. dem wah di die Zwecke de 11 8 Die 5 weil 92110 515 allg zeme te Wert durch das Veſthſtenergeſes Wertzuwachs der Grundſtücke wird und eine doppelte Beſteuerung dieſes Wertzu⸗ wachſes vermieden wer ſollte. Auf Grund der R sgeſetze vom 14. Febrnar 1911 und vom 1918 kann daher ſeit 1. Juli 1913 weder in den Bundesſtaaten noch den Gemeinden oder Gemeinder i keute we rden. Bbeſtenern Juli 191¹³ der 6n 1 in Die Bundes wenn ſie eine Zuwachsſteuer 5 etwaigen früheren Ge⸗ ſetze ſind durch 12 ⸗Geſ. mit Wit kung vom 1. Januar aufgehoben. Da krotz dieſer Rec alle Gemeinden und 1911 age Gemeindeverbände ſeit dem 1. Juli 1913 auch ohne gültige eigene Satzul die Zuwachs N ſe etze weiter⸗ 8 ſehen er⸗ regenden Feſtſtellutgen in Deutſchen Ju⸗ riſten⸗Zeitung die wirtſchaftlich weittragende Frage nun auch die Gerichte beſchäftigen. Die e müſſen nach der An ſicht von Klautzſch die materielle Rechtmäßigkeit des Reichsgeſetzes vom 3. Juli 1913 prüfen, und wenn ſie die Zu⸗ ſtändigkeit des Reiches verneinen, den zur Zu⸗ wachsſteuer; Veranlagten von dieſer Steuer frei⸗ ſtellen. Man darf auf die Stellungnahme der Reichsregierung zu dieſem ſachkundigen Aufſatze geſpannt ſein. Nach Braunſchweig— Aur⸗ heſſen! Bekanntlich hat der Reichskanzler bei der Ver⸗ teidigung ſeiner welfiſchen P Politik den Stand⸗ punkt vertreten, daß ein N Verzicht des Prinzen Ernſt Auguſt auf die Hatngverſch n Anſprüche Nutr für die Perſon des Verzichtenden ſelbſt und nicht für deſſen Nachkommen hätte ausgeſprochen werden können. Dieſe Erklärung wird von dem Organ der heſſiſchen Rechtspartei, den„Heſſiſchen Blättern“, mit ganz beſonderer Genugtuung be⸗ grüßt, weil die Rechtsparteiler aus ihr die ſchönſte Nutzanwendung auf Kur⸗ heſſen zu ziehen vermögen. Die„Heſſiſchen Blätter“ beſorgen das ausgiebig in ſolgenden Ausführungen: „Ju ihrem Lichte erſcheint es einfach ſinn⸗ los, daß man den Agnaten unſeres heſſiſchen Kurhauſes die Herausgabe guch nur eines Teiles der ihnen von Gottes und Rechts wegen zuſtehenden Revenuen des mitannektierten kurfürſtlichen Hausfideikom⸗ mißvermögens ſo lange verweigerte, bis man ihnen durch dieſe Vorenthaltung den Ver⸗ zicht auf„alle Auſprüche auf die Regierung des früheren Kurſtaates“ abgepreßt hatte; ſinnlos, daß eine finanzielle„Schadloshal⸗ tung des herzoglich ſchleswig⸗hol⸗ ſteiniſchen Hauſes“ ebenfalls erſt be⸗ willigt wurde, als 115 Agnaten ſich zu der gleichen Verzichtertl ärung verſtanden hatten; ſinnlos endlich das faſt 30 Jahre for tgeſetzte Gezeter um die braunſchweigiſche ſog. Frage, das ſich auch nur um den— in dieſem Falle vergeblich— geforderten Verzicht ſo⸗ lange drehte, bis— die Verheiratung des braunſchweigiſchen und hannoverſchen Thron⸗ erben mit einer Tochter des Königs von Preußen den dortigen Staatslenkern urplötz⸗ lich eine neue und beſſere Erleuchtung ver⸗ ſchaffte n wiſſen wir doch, daß auch Preußen es nicht für einen Verſtoß gegen die mit den Agnaten des Kurhauſes eee Verträge erklären kann, wenn eines Tages Lin 2 achkomme dieſer Lanaten mit Der Er daß er ſich durch räge nicht ge⸗ ſondern ſich fortan an n Friedrich Wilhelm am 873 erlaſſene nd e ch die der Kurfürſt in ſeine jenen Ver⸗ N gegenüber erklärte,„allen geborenen und ungeborenen Nachkom: nen aus dem Hauſe Heſſen ihr unveräußerliches Erhe mit allem Nachdrucke und für alle Zukunft feisrlichſt zu verwahren“. Ob o hiermit beß tim 1 1 Bund er die von den 10. 2e T1d ch1 8 N Kurfürf September halten werde, dur Eigenſchaft als Chef ſeines Hauſes mie Abſichten beſtimmter 2 den ſoll, oder ob blem handelt, muß jedem Falle beweiſt ei⸗ ſchen Rechts rteilern als Ge Aegenheit betrachtet wird, der welfiſchen Agitation in Hannover ei rheſſiſch⸗vech htsparteiliche Agitation in Heſſe ſau auf anderer Grundlage, als es bisher möglich war, an die ie Seite zu zu ſtellen. Deutſches Reich. die Haltung der Welfen in Braun⸗ die Tatſache bemerkenswert, daß, wie geſchrieben wird, dort nach 17jährigem Beſtehen die welfiſche„Vaterländiſche Volksztg.“ ihr Er⸗ ſcheinen eingeſtellt hat mit der Begründung, daß nach der Thronbeſteigung des Herzogs Eruſt Auguſt und nach der Auflöſung der welfiſchen Partei in Braunſchweig der Zweck ihrer Exiſtenz erfüllt und ein eigenes Organ für die Anhänger der Welfenſache nun mehr nötig olitik. Ba diſche Y Die Lage der Beamten. Das„Badiſche Beamtenblatt“ bringt in der letzten Nummer des vergangenen Jahres einen „Die gegenwärtige Lage“ überſchriebenen Arti⸗ kel, in dem lebhafte Klage über die ungenttgende Entlohnung der und auch der mittleren Beamten geführt r Der gewiſſenhaft te Poli⸗ Für ſchweig iſt wert iſt wie das des andern, kann an dieſen Be⸗ ſchwerden nicht vorübergehen, ſie finden denn 11 wie wir beſtimmt wiſſen, die lebhafteſte Be⸗ achtung in den Kreiſen der nationalliberglen Partei. Zur Kennzeichnung der Stimmung in der Beamte ſchaft geben wir aus dem Artikel die folgenden Sätze wieder: Jeder Beamte(nicht nur die oberen) hat das Recht, anſtänd ig zu eſſen, zu wohnen und ſich zu kleiden, gleich den übrigen Ge⸗ aber trotzdem die Beamten⸗ ſchaft es ſchon 5 5 Hahre lang überzeugend nach⸗ getvieſen hal, daß ſie es ncht kann, ktrotzdeni, ſagen wir, wird der jetzige Landtag nichts zulr Verbeſſerung tun! Wenn 5 Erkenntnis ein⸗ mal ganz durchgedrungen iſt, ſo wird tieſe Mutloſigkeit das Reſultat ſein, und es werden noch ganz andere Ausdrücke und Urteile in die Preſſe gelangen, wie die erwährtten. In der Tat, was ſoll man machen? Ueber⸗ all wo man in einen ſolchen Beamtenhaus⸗ halt hinſchaut, ſteht es genau ſo wie bei an⸗ dern Leuten aus: trotz aller Sparerei, Ver⸗ ſagen der kleinen und großen Annehmlichkeiten des Lebens, trotz dem allem langt es mehr. Immer und immer predigt man ihm vor, daß er eine Ausnahmeſtellung einnehme, daß er dies nicht tun und jenes zu unterlaſſen habe, aber helfen, helfen durch die Tat, ja, Bauer, das iſt was anders, heißt es dann. So auch jetzt wieder. Mamn bedenke doch⸗ 1908 hat man ein ungenügendes Werk geſchaffen, eine ſoge⸗ nannte Halbheit, die als ſolche allſeitig aner⸗ kannt iſt und bei der die unteren Beamten durchweg ſchlecht weggekommen ſind. Fünf Jahre ſchon dauert dieſer 1 tand, die Be⸗ Freundlichkeit. Ein lieber, obgleich zum Sek⸗ retär nicht gebildeter Zögling bleibt noch allein auszuhelfen, da meine ganze Kanzley ins Feld gezogen iſt. Wir müſſen uns das Papier ſo wie bald den Acker mit zarteren Händen pflügen. Mit beſten Wünſchen. Goethe. Parſifal in Frankfurt. 14. Nachklänge. Frankfurt a.., 2. Jauuar. Von Lefflers Dekorationen wäre noch ehriges zu ſagen. Anders als der Berner Maler Gamper, der erſten Parſifal außerhalb Bayreuths, in Zürich inſzenterte und dabei für Wald und Nue ſehr frei— ſchtweizeriſche(1) Laudſchaften dahe hat Leffler ſich ſtreng au Wagners all⸗ gemeine Bezeichnungen b So iſt der Wald lerſter Akt) ernſt ohne düſter zu ſein. Von links nach dem Mittel⸗ hintergrund zu ſieht man einen abge Hügel⸗ ten maſſiven Wald mit hohen ſenkrechten Stäm⸗ men, vornen die Lichtung, Tückvärts eine zweite zum heiligen See hin, in den warme Sonne ihre Strahlen ſchickt. Der Kuppelſaal auf Monſalvat emanzipiert ſich ein wenig von Bayreuth, indem er auf Galerien verzichtet. Da⸗ gegen iſt die Kuppelwölbung, in warmes Gold⸗ 5 be, mit Figurenbildniſſen von geſchmückt, dreibogige Einläſſe, mit violetten Vorhängen loſe abgeſchloſſen, geben dem Rund⸗ bau lapidare Architektur. Das Licht kann ſich hier während der Abendmahlzeremonie und bei der Gralsenthüllung myſtiſch entfalten und er⸗ Denn mit den Koſtünten der Ritter, Knappen und dem zubinfarben erſchimmernden Gralskelch ganz werkwiidige Kolorite. Der Zaubergarten Klingſors iſt roſafarbene All legoriemagie, recht primitiv der Himmelsproſpekt. Doch der Tur m auf Klingſors Schloß iſt durch ſcharfkantige maſſive Maune 99 mit einheit⸗ meidet klug allen Hokuspokus. Dann die„blu mige An 75 ganz in heiter⸗ſeligem thomaſchen Vorfrühling von zar⸗ 5 Birken umſtanden gebettet, nur die heilige iſt etwas ſtieſmütterlich behandelt. Für 515 Waundeld dekor ation hat maän' hier weder Ausgaben noch Mühen geſcheut— beides ſcheint mir, wie ich ſeinerzeit an dieſer Stelle ausführte, inſofern überflüſſig, als ja die Ver⸗ wandlungsmuſiken Wagners anu ſich bildhaft genug ſind und Nebelſchleier oder ollen den gleichen Zweck erfüllen. onierten ſie unter Herrn Schmitt's ing ſehr gut. Im Orcheſter, das, wie in meinem Haupt⸗ bericht erwähnt, unverdeckt iſt, ſieht man ge⸗ dämpftes grünes Licht, ſodaß der Blick auf die Bühne von den Rängen aus durch nichts abge⸗ blendet wird Das Glockengeläute beim ſſt ganng neitarkig kombinie In Bahreulh werden rieſenhafte Blechröhren verwandt, deren konſtruktion ebenſo kaſipielig(die letzten ſind von Mu ck geſtiftet!) als ihre Behandlung um⸗ ſtändlich iſt. In Frankfurt werden die berühm⸗ ten Quartenſchritte durch Hammerſchläge auf Eiſen, tiefe Harfenoktaven, Kontrabuß⸗ Pizzieati und Pauken erzeugt, ohne daß die eine weniger dumpf⸗ſeierliche wäre. Drei Harfen, eine ſelbſt beim„Ring“ ungetvohnte Beſetzung, fallen noch ſonſt auf. * Einen merkwürdigen Kontraſt zu dem weihe⸗ vollen Verlauf der Auf fführung und ihrer tiefen Wirkung bildete das Publikum ſelber: die Damen in raffi interten Geſellſchaſksroben, die Herren faſt durchweg im Frack. Die Preiſe be⸗ trugen für Logen auf dem Be alkon 125 Mark, ſodaß einzelne Familien 4 600 Mark aus⸗ gaben! In den Pauſen eutwickelte ſich in dem prunk⸗ vollen Treppenhaus und Foyer des Opern⸗ hauſes, das man das ſchönſte nach der Wiener Hofoper nennen kann, ein verwirrend farben⸗ reiches Bild. Während der erſten langen Pauſe wurde im Foyer an langen Tiſchen das Souper eingenommen und ntan konnte ſich in die Feſtſpielzeit auf dem Bayreuther Hügel oder ins Prinzregententheater verſetzt fühlen. Nach den erſten zwei Akten herrſchte bei Vor⸗ hangfallen atemloſe Stille und langſam ergoß Einzug der Gralsritter im erſten und letzten Akt ſich der Strom der Zuhörer und in die enee Nach dem Schlußbild wollten einige Beſucher applaudieren, aber da zeigte ſich durch Vorhangteilen das magiſch⸗ feierliche Bild nochmals und der Beifall wurde im Keime er⸗ ſtickt. Das geht nun freilich über Wagners A bſichten hinaus und die Intendanz wird wohl mitteilen, daß es ſeinen Dank am Schluß üblicher Form abſtatte. Die Aufführung endete knapp vor Mitter⸗ naunt, ſie hatte um ſechs Uhr begonnen und demnach genau ſechs Stunden. RK. * Die Aufführung in Brüſſel. Brüſſeler Oper, das Theatre de la Mon⸗ naie, führte geſtern Richard Wagners„Parſtfal“ n einer unter der muſikaliſchen Leitung des Leipsiger Operndirektors Otto Lohſe auf. Die Titel⸗ partie ſang der deutſche Heldentenor Heinrich Henſel aus Hamburg in franzöſiſcher Sprache⸗ Die Aufführung, die nach Bayreuther Muſter ſtattfand, war namentlich von Mufikern, Künſt⸗ lern und Gelehrten gus dem ganzen Lande ſtark beſucht und machte einen tiefgehenden nachhaltigen Eindruck. Nameutlich die Leiſtungen der beiden deutſchen Künſtler fanden allgemeine Anerken⸗ nung. — 5 in 5 + die Auslaf„Heſſiſchen Plätter“, das jene Erkl cung des Reichskanzlers von den 9 tiker, dem das Wohl des einen Standes ſoviel bei den nächſten Aufführungen dem Publikum öffentlichen Generalprobe — „„ 2 5 1 11 2 2 G Den EFree e ſt SSHeee 0 ⏑ —2—— n⸗ vie jen Fr⸗ ß Uſt hen ng ger oge⸗ ner⸗ tten ünf Be⸗ Dl lten ſich Zild er⸗ ters —— FFF ereeerre werer 1 Samstag, den 3. Januar 1914. General⸗Anzeiger.— Sadiſche Nenene Hachrimten.(üUbendblatt.) amten ſind auf dem toten Punkt angelangt, von dem es weder ein Vorwärts noch ein Rückwärts gibt(tiefer geht's nimmer!) Glaubt die Großherzogliche Regierung wie die Land⸗ ſtände, daß die untere Beamtenſchaft ſich noch mals, wie die vielen Jahre her, vertröſten und gedulden wird? Als gute Kenner ſagen wir: Salus populi suprema lex. Des Volkes iſt das höchſte Geſetz, und da die badiſche Beamten⸗ ſchaft mit zu den Kerntruppen des Badener Landes gehört, ſo möge ihr endlich das wohl⸗ verdiente Recht werden.“ Wohl Nus Stadt und Mannheim, Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Januar. Die heutige Stadtratsſitzung finder erſtmals unter dem Vorſitze des Heyrn Ober⸗ bhürgermeiſters Kutzer ſtatt. Vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung begrüßt Herr Bür⸗ germeiſter von Hollander im Namen des Kollegiums Herrn Oberbürgermeiſter und ſpeicht für ihn und ſeine nunmehr beginnende kieſige Wirkſamkeit die beſten Wünſche aus Herr Oberbürgermeiſter Kutzer dankt für die Be⸗ grüßungsworte und gibt auch ſeinerſeits dem Wunſche und der Hoffnung Ausdruck, daß der Stadtrat mit ihm in erſprießlicher, der Stadt Mannheim zum Segen gereichenden Weiſe zu⸗ ſammenarbeiten möge. Hierauf läßt der Herr Oberbürgermeiſter ſich jedes einzelne der Stadt⸗ ratsmitglieder perſönlich vorſtellen. Danach wird in die Tagesordnung eingetteten. Die Handwerkskammer Mannheim keilt mit, daß der diesjährige Deutſche Handwerks⸗ unnd Gewerbekammerkag, dem fämtliche 72 deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammern angehören und deſſen Tagungen in der Regel von 300 bis 400 Delegierten aus allen Gauen Deutſchlands beſucht ſeien, in Mannheim ſtattfinde. Der Stadtrat erklärt auf Anſuchen der hieſigen Handwerkskammer grundſätzlich ſeinß Geneigtheit, den Teilnehmern an der hie⸗ ſigen Berſammlung eine Aufmerkſamkeit zu er⸗ weiſen. nezer die Einzelzeiten bleibt Ent⸗ ſch Land. Januar. Heinrich köhrer(Kheinau) hat ohnſtz nach Heidelberg verlegt und iſt gus dem Staßdtrat ausgeſchieden. An g Frey, der in den Stadtrat ein⸗ Enfüihrer Farl Leibold in , Degenfelsſtraße 3, bis zur nächſten krungswahl in den Bürgerausſchuß ein⸗ Als Miiglieder der in 8 zs der neuen Bau⸗ Irgeſehenen Kommiſſion, die bei fung don Bangeſuchen in auf eine architektonſſch befriedigende Aus⸗ Dr. Finker und die Stadträte Feſen⸗ becker und Reidel ernannt. Zur Gewinnung von Entwürfen für eine har⸗ moniſch wirkende ba⸗ 9000 Mk. f hei den Bauvor⸗ ingungen für den Verkauf itze berückſichtigt ſind zum Beſten worden: 200 tiſchen Baup V egung in den ſtädt. wie folgt erhöht. Abſt⸗ en der 1. Verpflegungsklaſſe und im wohnende von 6 Mk. härts wohnende von 5 ehreinnahme pro rgeamt, ſowie von hieſi⸗ und Berufsgenoſſenſchuf ſonen von.80 Mk. auf p 905 175 Stadtgemeinde bei lung eines Platzes füt eine Badeanſtalt im Neckar für Feuderheim nach Möglichkeit an die Hand zu gehen Das Tiefbauamt wird daher beauftragt, mit der Rheinbauinſpektion trotz der vorhandenen Schwierigkeiten, die der Platzwahl entgegenſtehen erneut in Verbindung zu kreten. E wird beſchloſſen, Dienstag, den 20. d.., den 1375 Am. großen Bauplatz Schul⸗ ſtraße Nr. 288/25 in Peckarau im Rathaus⸗ ſaal hier öffentlich zuderſtergern. Im Vorzimmer zum Sitzungszimmer der Sparkaſſenkommiſſon ſoll ein Fernſprech⸗ anſchluß einzerichtet werden, ebenſo im Geſchäſtszimme:; des Regierungsbaumeiſters Römer. Dem hieſgen Ortsausſchuß für die Aus⸗ häldungskurſe der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften wird zur Abhaltung eines Unter⸗ richtskirſes für Betriebshelfer wie früher ein Saal der Oberrealſchule überlaſſen. Der Ergänzung der ortspoltzeilichen Vor⸗ ſcheift vom 24. Mai 1911 betr die Ent⸗ lgterungder Abortgruben in Rheinau Hird zugeſtimmt. ie ſtrichweiſen 27 und 28. b) für die vom hieſigen N reich kam auf den badiſchen Uebergangsſtationen Vergeben wird: ae für das Allgem. Krankenhaus und das Spitalfür Lungenkranke die Lieferung des Ochſenfleiſches, des Hammelfleiſches und des Ra⸗ guts an Friedrich Fiedler, des Kalbfleiſches an Chriſt. Bopp, des Schweinefleiſches an Albert Imhoff und der Wurſtwaren an Georg Laul. b) für das Krankenhaus in Sandhofen die Fleiſch⸗ und Wurſtwaren an Peter Geißler u. Gen. c) für das Krankenhaus in Käferthal und Wurſtwaren an Ludwig Mayer und Jakob Schließmann. d) für das Allgem. Krankenhaus die Lie⸗ ferung von Milchbrot an J. Feſenbecker und von Weiß⸗ und Schwarzbrot an M. Wohlgemuth. e) für das Spital für Lungenkranke die Lieferung des Milch⸗ und Schwarzbrots an Wilh. Keßler. t) für das Krankenhaus in Käferthal die Lieferung des Schwarz⸗, Weiß⸗ und Milchbrots an Heinrich Kübler Wwe. g) für das Krankenhaus in Sandhofen die Lieferung des Schwarzbrots an Guſt. Schellen⸗ berger, des Milchbrots an Karl Benz. h) die Lieferung der Milch für das Allgem. Krankenhaus an Adam Unger, für das Spital für Lungenkranke an die Mannheimer Milch⸗ zentrale, für das Krankenhaus in Käferthal an Georg Bollmann, für das Krankenhaus in Sandhofen an Gg. Wolf. ) die Lieferung von Butter an die Mannheimer Milchzentrale, von Bier an die Brauerei zum wilden Mann H. J. Rau, von Sodawaſſer und Limonade an Johann Erhardt und B. Ansmann. k) die Lieferung von Mobiliar für das Rat⸗ haus N1 au Joſef Frank J) die Lieferung von Eis für Kranke in Feu⸗ denheim— aufgrund der Einverleibungsbedingun⸗ gen— an Wirt Karl Wilhelm Krämer. m) die Lieferung und Montage der Badearma⸗ turen einſchl. der Anſchlußleitungen für das ſtädti⸗ ſche Schwimmbad⸗Herſchelbad— Los L. Wannenbäder, an die Ja. Hans Lutz hier, Los II, Reinigungsbäder an die Fa. Eiſenwerk Kaiſerslautern (Vertreter: Ingenieur Robert Elſäſſer hier). n) die Ausführung der Schloſſerarbeiten Los 1 und II) für den Neubau der Luzenbergſchule an Anton Pott hier. o) die Ausführung der Glaſer⸗ und Fenſter⸗ beſchlagarbeiten für die Erweiterung der Fried⸗ richſchule in Sandhofen an die Fa. Gebr. Rupp in Sandhoſen. 5 p) die Ausführung von ca. 7500 Qm. Geſt it ck⸗ arbeiten auf dem rechtsſeitigen Neckar⸗ vorland der Firma Grün und Bilfinger hier. ꝗq) die Herſtellung von Straßenſinkkaſten und kleineren Stlelbauarbeiten im Jahre 1914 für das Stadtgebiet rechts des Neckars der Firma Heinrich Buller hier und für das Gebiet links des Neckars der Firma Sax und Klee hier. r) die Ausführung der Einfriedigungen ür die neuen Kleingartengebiete im indenhof den Firmen Karl Trautmann und Karl Meinhardt hier. 5) die Liefſerung von Pflanzen gärtnerei den Firmen Dörzapf Velten und Fritz Liefhold hier. Einladungen liegen vor: 1) zu dem 33. Stif tungsfeſt des Kriegervereins Mannheim am 4. Jan., abends 28 Uhr im großen Saal des Friedrichsparks; 2) zu dem Schifferball des Mannheimer Schifferver⸗ eins am 10. Januar, abends. 8 Uhr im gleichen Lokal; 8) zu dem Nationalen Preisfriſieren, verbunden mit fachgewerblicher Ausſtellung am 11. Januar, abends 8 Uhr, in demſelben Saal. * Ernannt wurden Oberſchloßhauptmann Wilhelm Freiherr von Seldeneck zum Oberjägermeiſter, Gerichtsaſſeſſor Joſeph Hol⸗ ler in Singen zum Notar in den Amtsgerichts⸗ bezirken Offenburg und Lahr und Realſchulkan⸗ für die Stadt⸗ und Klein, Gebr. didat Hermann Oechsler von Kirlach zum Reallehrer an der Realſchule in Bühl. * Verſetzt wurden Notar Carl in Altenheim in den Anttsgerichtsbezirk Eppingen, Juſtiz⸗ aktuar Adolf Böhme beim Landgericht Karls⸗ ruhe zum Amtsgericht Karlscuhe und Eiſen⸗ bahnſekretär Philſpp Kallenvach von Karls⸗ ruhe nach Berlin zur Dienſtleiſtung bei der Deutſchen Ausgleichſtelle. * Zugewieſen wurde Notar Carl das Nota⸗ riat Eppingen und Notar Holler das Nota⸗ riat Altenheim. * Heber den Weihnachtsverkehr auf den ba⸗ biſchen Stgatseiſenbahnen wird amtlich mitge⸗ teilt: Die Witterung war bis 24. Dezember krocken und mäßig kalt, von da ab regneriſch mit Schneefällen und Wind, der ſich am Dezember zum Sturn ſteigerte. Die Schneeverhältniſſe waren im allgemeinen für den Winterſport nicht günſtig. Der Fernver⸗ kehr war ſtark und hielt ſich im ganzen auf der Hhhe des Verkehrs von 1912; der Ausflugs⸗ und Shortverkehr war wegen der ungünſtigen Wift⸗ Nrengs⸗ und Schneeverhältniſſe faſt überall ge⸗ king. Eine Reihe von durchgehenden Zügen aus deutſchland, den Rheinlauden und Frank⸗ größeren Verſpätungen an, wodurch ihr erlauf auf den badiſchen Strecken und zum auch der Lauf der Perſonenzüge ungünſtig Hlußt wurde. Im übrigen wickelte ſich der erkehr im allgemeinen glatt ab. Der Ex⸗ eßgutverkehr war ſtark und übertraf von Weihnachten 1912 noch eticas. jur Denkmaleinweihungsfeier am Neufahrs⸗ Unter Bezugnahme auf unſeren Artikel die Gedächtnisfeſer anläßlich des Rhein⸗ übergangs in der Neujahrsnacht 1813/14 werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß in hieſiger Stadt noch eine Reihe von Enkeln und Ur⸗ enkeln der tapferen Rheinſchiffer lebt, die vor 100 Jahren die Ruſſen über den Rhein hin⸗ überſetzten. Es ſind dies die Herren: Feuer⸗ ſtein, Herweck, Steidel, Kaiſer, Hecht, Bomatſch, Wagner, Köhler, Aul⸗ milch, Sebaſtian und Jean Zöller, Dann, Bonn, Herweck, Gärtner, Seiden⸗ ſtricker, Schmitt, Neiz, Rippert, Li⸗ nier u. a. Ein geringer Teil der Täger dieſer Nanten übt heute noch das ehrbare Gewerbe der früher in hoher Blüte ſtehenden Mannhei⸗ mer Schifferzunft aus. Nur die Steuerleute Bomatſch und Baſtian und Jean Zöller ſowie Kapitän Seidenſtricker ſind dem Be⸗ ihrer Großväter und Urgroßväter treu⸗ geblieben. Unter den oben aufgeführten Namen befinden ſich auch ſolche, die ihren Stammbaum bis in die Zeit nachweiſen können, in der Mannheim noch ein kleines Fiſcherdorf war. * Ein tötlicher Aukounfall ereignete ſich heute mittag kurz vor 12 Uhr in der Straße R—4. Das vier Jahre alte Söhnchen Heinrich des Schieferdeckers Chriſtiaw Kargus wurde von dem Auto eines hieſigen Fabrikanten über⸗ fahren und ſo ſchwer am Kopfe verletzt, daß es wenige Minuten nach ſeiner Einlieferung ins Allgemeine Krankenhaus verſtarb. Das Auto hatte erſt in die Höhe gehoben werden müſſen, um das Kind aus ſeiner ſchrecklichen Lage befreien zu können. Den Chauffeur trifft nicht die geringſte Schuld, da das Kind aus dem Hauſe R 3, 15 a, in dem ſich die elterliche Woh⸗ nung befindet, direkt auf die Straße und in die Fahrtrichtung des Wagens hineinſprang. Es ſoll das einzige Kind der Kargusſchen Eheleute ſein. Der Chauffeur, ſelbſt Familienvater, iſt ein älterer, durchaus zuverläſſiger Fahrer. Wie Augenzeugen berichten, fuhr der Chauffeur in ſehr langſamem Tempo, wozu ihn auch die in der Straße ſtehenden Fuhrwerke veranlaßten. Der Chauffeur, der über das Unglück ganz troſt⸗ los iſt, brachte das überfahrene Kind ſelbſt nach dem Krankenhauſe. * Tödlicher Unglücksfall. Heute nachmittag kurz nach 2 Uhr ereignete ſich in der Anilinfabrik ein tödlicher Unglücksfall. Der 41 Jahre alte Tüncher Joſ. Aumann aus Mundenheim ſtürzte derart ſchwer von einer Leiter herab, daß der Tod augenblicklich eintrat. Der Verunglückte hinterläßt außer einer Witwe zwei erwachſene Kinder aus erſter Ehe. Er ſtand nicht in Dien⸗ ſten der Fabrik, ſondern führte die Arbeit im Auftrage eines Malermeiſters aus. * Vorträge. In der Zeit vom.—11. Jannar wird der Zeltevangeliſt Karl Dölken, welcher ſich durch ſeine im Sommer 1912 auf dem Ge⸗ lände der alten Zuckerfabrik, J 6, im Miſſions⸗ zelt gehaltenen volkstümlichen Vor⸗ kräge einer allgemeinen Beliebtheit erfreut, im Lokale der Gemeinde gläubig getaufter Chri⸗ ſten, C 4, 18, weitere Vorträge dieſer Art halten und verweiſen wir auf das Juſerat in dieſer Nummer. * Das Grab eines Helden. Von Herrn Ed⸗ mund Vilgis, U6, 12 a, wird uns geſchrieben: Auf das Eingefandt von Oftersheim, welches in Ihrer Nr. vom 27. Dezember erſchien, worin aber nicht feſtgeſtellt werden konnte, ob der auf dem dortigen Friedhof ruhende Hauptlehrer Johann Vilgis den ruſſiſchen Feldzug und in⸗ folgedeſſen die ſchweren Strapazzen mitgemacht hat, kann ich Ihnen einiges mitteilen. Der in dem Eingeſandt erwähnte Hauptlehrer Johann Vilgis war mein Großvater. Ich ſelbſt kannte ihn nicht mehr, jedoch hat mir mein Va⸗ ter öfters von ihm erzählt und ſo iſt mir folgen⸗ des noch in guter Erinnerung. Mein Groß⸗ vater hat den Feldzug nach Rußland, ſowie die Befreiungskriege von—3 mitgemacht und an allen Kämpfen der badiſchen Truppen teilge⸗ nommen, wobei er ſich mehrmals beſonders aus⸗ gezeichnet hat. An der Bereſina, ſo erzählte mein Vater, muß es für euern Großvater hart hergegangen ſein. Er hat dort mit ſeinem Wachtmeiſter bei einem Reiterangriff der badi⸗ ſchen und heſſiſchen Kavallerie ſeinen Rittmeiſter der, ſchwer verwundet, gefangen wurde, wieder herausgehauen. Bei dieſem Geſechte kamen nur wenige wieder zurück. Dieſer Tag— ich glaube, es war der 28. November— war für meinen Großvater der höchſte Feiertag. Er ſchloß ſich an dieſem Tag immer ein und verbrachte den ganzen Tag mit Beten, jedenfalls infolge eines Gelübdes. Er war an dieſem Tage für niemand, ſelbſt nicht für ſeine Angehörigen, zu ſprechen. Von ſeinem Regiment ſind nur—6 Mann wie⸗ der in die Heimat zurückgekehrt. Er war im Beſitze verſchiedener Auszeichnungen, der Tap⸗ ferkeitsmedaille. Die ihm vom Großherzog Leo⸗ pold verliehene, erſt im Jahre 1839 geſtiftete Kriegsmedaille nebſt Urkunde befindet ſich in meinem Beſitz. Den raſigen Hügel, wie der Einſender ſchreibt, werde ich dem Toten zu Ehren, ſo viel es meine beſcheidenen Verhältniſſe erlauben, herrichten laſſen., teurenovierung des Café Continental. Das am alten Strohmarkt im erſten Stock gelegene alt⸗beliebte Cafs wurde einer gründlichen Er⸗ neuerung unterzogen. Der Aufenthalt iſt ins⸗ re durch die vornehme Umgeſtaltung und tellweiſe Neulieferung der Beleuchtung und die gewonnene Vergrößerung des Raumes durch Entfernung der Billards ein ſehr gemütlicher geworden. Die Moderniſierung der Beleuch⸗ tungsanlage wurde von der bekaunten Firma Brown, Boveri u. Cie.,.⸗G., Abtei⸗ lung Inſtallationen, die auch das Graud⸗Café, das deutſche Teehaus und zahlreiche andere hie⸗ ſigen Lokale in letzter Zeit einrichtete, vorge⸗ nommen. Polizeibericht vom 3. Januar 1914. Von epileptiſchen Krämpfen befal⸗ len wurde in der Nacht vom 1. zum 2. ds. Mts. in einer am Friedrichsplatz gelegenen Wirtſchaft ein lediger Taglöhner von Ludwigshafen; er mußte im Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus über⸗ führt werden. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ver⸗ 11 ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von Gr. Staatsanwaltſchaft Heidelberg wegen Diebſtahls verfolgter Taglöhner von Stürzenhardt und ein 1 Kommis von hier wegen Zuhälteret. Vereins⸗Nachrichten. * Der Poſaunenchor des Vereiuns chriſtlicher ig. Männer, I] 3, 23, folgte dem Rufe der Direktion des Großh. Landesgefängniſſes und ſpielte am Silveſter⸗ abend um 8 Uhr unter Leitung des Herrn Dirigeuten Lange einige Choräle in der Anſtalt. Herr Direktor Kölblin dankte den Mitgliedern herzlich und er⸗ wähnte dabei, daß die Wirkung der Choralmuſik auf die Inſaſſen der Anſtalt unbeſchreiblich ſei. Derr Direktor Kölblin verabſchiedete ſich mit dem Wunſche, daß ſich der Chor auch ſeinem Nachfolger zur Ber⸗ 5 fügung ſtellen möge. Es wäre vielleicht auch der Po⸗ ſaunenchor einmal bereit, bei einer Wohltätigkeits⸗ vorſtellung mitzuwirken, beſonders vielleicht zu Gunſten des Vereins für entlaſſene Gefangene. * Der Damenfriſeur⸗, Perückenmacher⸗ und Friſeurgehilfen Verein Mannheim veranſtaltet am 11. Januar in den Räumen des Friedrichs⸗ parkes neben dem alljährlichen Schüler⸗Preis⸗ friſieren ein großes nationales Preis⸗ 4 friſieren, verbunden mit fachgewerb⸗ licher Ausſtellung. 500 Mark an Geld⸗ preiſen ſowie Medaillen, Diplome und Ehren⸗ preiſe gelangen zur Verteilung. Da eine ſolche Veranſtaltung in Mannheim noch nicht geboten wurde, ſo hoffen und glauben wir, daß ſich viele Intereſſenten einfinden werden. Alles weitere iſt in der Annonce in dieſer Nummer erſichtlich. 8 Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouverture z. Op.„Die Felſenmühle“ v. Reißiger. 2. Pilgerchor u. Lied a. d. Abendſtern aus„Tann⸗ häuſer“ v. Wagner. 3.„Weaner Madlu“, Walzer v. Ziehrer. 4.„Alt⸗Badiſcher Marſch“ v. Kaiſer. *Eisbahn im Friedrichspark. Wie uns die Park⸗ verwaltung mitteilt, kaun die Eisbahn im Friedrichs⸗ parkmorgen Sonntag zur Benutzung freigege⸗ ben werden. Dabei möchten wir noch beſonders darauf aufmerkſam machen, daß die Elutriltspreiſe für die Eisbahn, nachdem der Stadtrat die Ver⸗ tragsbedingungen zwiſchen Lawn⸗Tennis⸗Club und Parkgeſellſchaft aufgehoben hat, dahin geändert wur⸗ den, daß Parkabonnenten 20 und Nichtabonnenten 50 F. für Tageskarten zu zahlen haben. Eis Abonne⸗ ments ſollen keine ausgegeben werden. In den Saallokalitäten findet des Nachmittags 3 Konzert der Grenadierkapelle ſt Aus dem Greßherze 2: Heddesheim, 2. Jan Geſtern tag gegen 5 Uhr ertönte Feuer brannte in der ſogen. Grabengaſſe im Ortsteil, und zwar ſoll, das Schuppen hinter der Behauſung Kippenhan ausgebrochen ſein, d war bald zur Stelle und ſöſchte Niederreißen des Schuppens unß ODekonomiegebäude. Das Woh Feuer verſchont. Der Schade beträchtlich ſein. Der Beſchadigte ſein. Wie das Feuer entſtanden iſt, iſt aufgeklärt. Bei den Löſcharbeß mangel bemerklich gemach wie nötig eine Waſſerleimt Durlach, 2. Jan; ähnlichen Schlägen exß veſterabend um halb 10 Uhr unaufgeklärte Weiſe im Konrad Pöhler Witwe Feuerwerkskörp mächtige Druck, den dz warf zwei große Schan in tauſend Scherben q⸗ die Gasexploſion auch baren Ladeninkalt in Brg tz Inhaberin in unmittelbarer Nähe dieſe wunderbarerweiſe keine nennenswerte Ver⸗ letzungen erlitten. Durch die freiwillige Feuer⸗ wehr konnte das Feuer alsbald gelöſcht werden. * Pforzheim, 3. Jan.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend fuhren drei junge Goldſcheniede en et Alter von 17 Jahren— die Erſin Rodelſchlitten herab. i Laternenpfahl. Der Golßarbe Schädelbruch und veſſ Stunde, der zweite funge Ma ſchenkelbruch davon, währ blieb. 8 * Karlsruhe, g. richt wurde heute früh der Warteſtation 143 Ueberführung von ei tötet. 55 uge ub geſtern Feuer qus dem el Anweſens zum Oßfer fiel, trächtlich. 55 * Der S ier liegt 55 „Weiße W. 380 * Wie wir eßfahren Oberwittſtadt Baden) im Winter von gut beſucht und heilten ſehr geß mer mehr Zun heilten. E ders für P gewieſen ſind. Kurgebrauch a — 1 4 5 4 er mitzuteilen vergeſſet nicht!“ Wenergl-Ameiger. (Abendblatt.) Weheimrat Dr. Carl vollendeten 71. entſchlaſen. Cart Reiß, Mannheims Ehrenbürger, iſt nicht ntehr! Heute nachmittag 4,27 Uhr iſt er ſauft eutſchlafen. Die tieferſchütternde Trauerkunde, die ſich raſch in der Stadt verbreitete, kommt nicht ganz unerwartet. Es war allgemein be⸗ kannt, daß Geheimrat Reiß, der begeiſterte Nimrod, am Tage vor Weihnachten von der Jagd mit einer ſchweren Erkältung heimgekehrt war, die ihn aufs Krankenlager zwang. Sorgenſchwere Tage folgten. Da trat vor einigen Tagen eine merkliche Beſſerung ein, die völlige Wiederherſtellung erhoffen ließ. Leiber war es nur das letzte Aufflackern der Lebens⸗ kräfte. Am Freitag abend verſchlimmerte ſich Pplötzlich das Befinden und heute kam ſanft und mild der Tod. Schmerzbewegt ſteht ganz Manuheim an der Bahre des ſeltenen Mannes. Noch vermag man e nicht zu faſſen, daß unſer Ehrenbürger, der populärſten einer, ſo ſchnell von uns geſchieden iſt. Wer hat dieſem Edelſten der Mitbürger nicht noch viele Jahre gegönnt, wer hat nicht gewünſcht, daß das unvergeßliche Geburtstags⸗ jübiläum im Februar v. Is. nicht das letzte ſein möge? Das grauſame Schickſal hat es auders beſtimmt. Wie elaſtiſch war noch ſeine Perſönlichkeit, als er anläßlich ſeines 70. Ge⸗ burtstages vom Morgen bis zum Abend die Glückwünſche der vielen entgegen nahm, die ſich itt ſeinem Tusculum in der Rheinſtraße ein⸗ ſanden. Es war bewundernswert, wie ſich Carl Reiß mit ſeinen 70 Jahren aufrecht hielt, wie er für jede Deputation das paſſende Wort fand. Und nun, kaum daß er das erſte Jahr im achten Jahrzehnt ſeines Lebens vollendet, hat ihn der Unerbittliche Tod von uns genommen. Wie viel Gutes hätte er noch ſeinen Mitmenſchen er⸗ weiſen, wie viel Tränen hätte er noch trocknen dem Nachruf, der dieſen Zeilen folgt, 19150 verſucht, in knappen Umriſſen eine Schil derung ſeines reichen Lebens zu geben. Es iſt Hur das weſentlichſte, was da niedergeſchrieben rbe, aber es gibt doch einen Begriff von dem, Farl Reiß erſtrebt und erreicht hal. Ja 9210 warx unſer Ehrenbürger. Ein gütiges Geſchick zat ihm materielle Güter in Fülle ge⸗ geben. Seltene Intelligenz, ein ſcharfer Blick fün das 1 mehrten den Beſitz. Aber dieſer Reichtum war bei Carl Reiß nicht Has weſentliche. Er war nur Mittel zum Zweck, denn der Heimgegangene war auch ſelten reich en Herz und Gemüt. Er war das Prototyp des Beſitzenden, der den Spruch ſich als Leitmotiv einnes Lebens erwählt hat:„Wohlzutun und Und wie gern gah er, Wenn für einen wohltätigen Zweck ge⸗ nels werden ſollte, dann ſtand der Name immer mit obenan. Man wußte, daß die ahl micht klein ausfiel, wenn man ihm die Liſte Aegte, man wußte aber auch, daß die Samm⸗ daun ein— 85 Endergebnis haben Aber Carl Reiß war in ſeinem Geben aut 5 ſeltenem Maße vielſeitig. Nicht allein Not und Elend ſuchte er zu lindern. Er ſtenerte ch gern und freudig dann bei, wenn es der und Förderung des techniſchen der Kultur und Kunſt galt. Unſer der belineermeiſter Martin bat in 5 Beſen b die Ahge Worte gefunden, als er dem Heimgegangenen zu ſeinem 70. Geburtstage als Vpr echer der ſtadträtlichen Deputation beglück⸗ ſchünſchte. detä Durchglüht von heißer Heimatliebe und ſel⸗ 0 lenem Gemeinſinn, haben Sie, ſo führte da⸗ mals der Herr Oberbürgermeiſter aus, Ihr ganzes Leben dlets in Reihe zen e 1 50 ſchon früh 5 1 9 großen Einfluß, Jbve K. 5 zahlloſe badeingen Wohltätigkeit Unauslöſchliche Ver⸗ o es galt, mannhaft für Kinhuſtehen, ſei es mit U, ſei es mit der eigenen Perſon, woc, wiederum Ihren Mitbürgern Zum Ihrer Baterſtadt zur Ehre, Ihr tets an der Spitze zu finden. Wie Sie die Herzen der Jugend, der von en ſo ſehr geliebten„Mannemer Buwe“l, turm zu gewinnen wußten, das wird im unvergeßlich bleiben, dem es einmal]! ergönnt war, eines Ihrer großartigen Kin⸗ berfeſte auf der wunderbaren Reißinſel mit⸗ exleben zu dürfen; alle wiſſenſchaft⸗ lichen Beſtrebungen unſerer Stadt fanden Ihnen jederzeit verſtändnisvollſte Jörde⸗ rung, offenes Herz und offene Hand. Das rößte. Höchſte, für unſere Stadt und die vicklung e Kltur bedentungs⸗ Reiß ift heute nachmittag.27 Uhr unch kurzem Leiden im nahezu Lebensjahr ſanft Im Sinne dieſer a en unſeres dem Verblec im Tode vorangegangenen Stadtob berhauptes wird die Einwohnerſchaft in ihrer Geſamth die Jugend und das Alter, das Andenken an den unverge auslöſchlich im Herzen tragen, Wehmut, Ehrfurcht und heißer Dankb denken und nachzueifern ſuchen in M enſchlichkeit und Herzeusgüte in der gung all der glänzenden Bürgertugenden, die] brach, ichen Evoche durch ſein e energiſch kles Vorgehel große Verdienſte Manuheim und die Inter eſſen i ſt erworbein. Mütterlicherſeits Reinhardt. Seine ne war die Enkere des Oberhürger⸗ Ha: iit Wilhelm 9 Raupardt, der unter ent Verhältztiſſen ju den wechſel eichen Zeiten des Beginns de⸗ hunderts die Geſchicke unſerer Vater⸗ tilie Reiß heſuchte zunächſt die Volksſchule ER 2⸗Schulhaus und kam dann ſpäter in die im Jahre 1840 gegründete höhere Bürgen chule: Urſprünglich hatte er die Abſicht, nach 8 0 vierung der Schule und Vollendung ſeiner Nus⸗ Waldent ſich der Offizierslaufbahn zu widmim. Dieſen danken müßte er aber aus Geſuißh⸗ en aufgeben. Im Jahre 1862 bezdsz 5 die Univerſität Heidelberg, wo er ſio zwei Jahre lang juriſtiſchen und kameraliſtiſchen Studien w Im 1 1 1864 ging ins 2 che Ausbil⸗ daun N i Nach 055 er 113 Zeit Ver eb. Als im Jahre 1886 der ⸗Krieg zwiſchen Preußen und 9 Oeſterrei weilte Carl Reiß zufällig auf Beſuch i in Carl Reiß ein unvergängliches hochragendes Denkmal geſetzt haben. Nicht beſſeres können wir als Schlußwort in dieſer ſchmerzlichen Stunde finden, als das Zitat, mit dem Ober⸗ bürgermeiſter Martin die erwähnte Glückwunſch⸗ anſprache ſchloß: Wirke Gutes, Du nährſt der e 19 Zflanze, Bilde Schönes, Du ſtreuſt Keime des Göttlichen aus. Vor dem Dod erſchrickſt Du? Du wünſcheſt un⸗ ſterblich zu leben? Leb im Ganzen! Wenn Du lange dahin biſt, es bleibt! 1* Carl Friedrich Reiß wurde am 14. Februar 1843 geboren. Sein Vater war der Großkauf⸗ mann Guſtav Friedrich Reiß, der in dem 1849er Revolutionsjahre als ſtaatlich beſoldeter Ober⸗ bürgermeiſter an der Spitze unſerer Stadtver⸗ waltung ſtand. Wenn Guſtav Friedrich Reiß auch nicht durch die Wahl der Bürger, ſondern auf dem Wege der ſtaatlichen Ernennung die]d ſtädtiſchen Regierungszügel in die Hand gegeben wurden, ſo wußte er doch, ſich durch eine tole⸗ rante, weitſichtige und vornehme Geſchäftsfüh⸗ rung die Achtung und das Vertrauen ſeiner Mithürger zu erwerben. In dieſen ſturmbe⸗ wegten Zeiten war der loyal denkende, mien⸗ ſchenfreundlich geſinnte, mild urteilende Guſtav Friedrich Reiß der richtige Mann, um die brau⸗ ſenden politiſchen Wogen möglichſt zu glätten. Auch der Urgroßvater des Johann Wilhelm Reiß, ſtand an der Spitze der Mann⸗ heimer Stadtverwaltung und zwar in den Jah⸗ ren 1813/14, einer Zeit, in der durch die Frei⸗ heitskriege ein hoher patriotiſcher Schwung durch das deutſche Volk ging. Johann Wilhelm Reiß hat ſich in dieſer ſchwierſgen und verant⸗ Mannheim. Sofort ſtellte er ſich in den Dienſt der freiwilligen Krankenpflege und zwar war ſein Tätigkeitsgebiet im Odenwald. In dieſer Eigenſchaft leiſtete er Hervorragendes und ſicherte ſich ſchon damals den Ruf eines gemein⸗ ſinnigen und aufopferungsfähigen, von glühen⸗ der Vaterlandsliebe beſeelten Mannes. Nach Beendigung des Krieges kehrte Carl Reiß nach London zurück. Sofort reiſte er aber wieder nach Mannheim, als der deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Krieg ausgebrochen war. Jn dieſem Kriege ſtand Carl Reiß im Sanitätsweſen in vorderſter Linie. Was er in dieſem Kriege ge⸗ leiſtet hat, iſt erſt ſo recht in der Oeffentlichkeit gelegentlich der Feſtlichkeiten bekannt geworden, die anläßlich ſeines 70. Geburtstages veranſtaltet wurden. Man wird ſich noch erinnern, daß da⸗ mals hervorgehoben wurde, daß der Verblicheng! mit größter Aufopferung die aufreibenſten Stra⸗ S pazen auf ſich nahm und unabläſſig bemüht war, die ihm übertragenen Obliegenheiten auf das gewiſſenhafteſte zu erfüllen. An dem Ein⸗ zug der deutſchen Truppen in Paris konnte Carl Reiß ebenfalls teilnehmen. Seine eminen⸗ teln die er ſich in dem Kriege er⸗ worben hatte, fanden durch die höchſten Stellent gehührende Anerkennung. So erhielt er venn Deutſchen Kaiſer das eiſerne Kreuz 2. Klaſſe ant 1 8 weißen Bande. Der Großherzog von Baben verlieh ihm den Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe Kol mit Schwertern und der König von Bayern das bayer iſche Sanitätsverdienſtkreuz. m mt Carl Reiß der alten Mannheimer Pa⸗ h Mutter ten Gründungen haben tau⸗ zamten und Augeſtellten ihr täg⸗ erha ten. Ganz beſonders hervor⸗ ſten wir, daß die unter Carl Reiß 8 Leben gerufenen Inſtitute auf en kaufmänniſchen Prinzipien auf in der Folge alle lebens ieſen, heute glänzend prr ſich it über die hadiſchen Gre⸗ im ganzen deutſchen Reiche wie au des beſten Anſehens erfreuen. M nimmermüden und vorbildlichen Tätigkeit das von ihm begounn ene Werk fortſetzten und neuer Blüte entgegen führten. So war es ſchon anfangs und Ende der 60er Jahre ſein eifrig⸗ ſtes Beſtreben, den Handel wie den Handwer⸗ [Jahre i8i0 die Rheiniſche Delegierter des Auffichtsrats und großen Teil ihrer wirtſchaftlichen Blüte ver⸗ kerſtand eifrigſt zu förder n und durch Herau⸗ giehen von In Mannheim zu eine Induſtrie⸗ und igeſtaſten, Bad wenn Maunhein veſtdeutſche Hasdelsmetropole einen We„N es nicht zum wenigſt 1 Heimzegangenen, der ſeſtlegan Half. Sein Beſtreben ging vor allem da! Inſtitut⸗ ins Leben 3 rufen. So ent ſeine Inktigtive und durch ſeine Mi Gru ſiölggen Banf⸗ hin, 18 uireh D Dürch vank, äter als in der er erſt in der Ver Vals Präſident wirkte. Letztere Stelle bekleil Liß bis zu ſeinem Tode. Der glänz ende Auf⸗ ſchwung dieſes hervorragenden Bankinſtituts, dem nicht nur unſere Stadt, ſoudern das ganze badiſche Land und die benachbarte Pfalz einen danken, iſt mit auf ſeine weitausſchauende, ener⸗ 119 5 Tätigkeit zurückzuführen. An der G. dung der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank war Carl Reiß ohenfalls beteiligt. Auch dieſem Unternehmen widmete er mit ßeſonderer Liebe ſeine großen geſchäftlichen Keuntniſſe und Erfahrungen. Lauge Zeit war er Direktoß der Rheiniſchen Hypothekenbank, ſpäter trat ex als Mitglied in den Aufſt chtsrat ein, bald wurde er ſtellvertretender Vorſitzender Arth hach dem Hinſcheiden Scpios iſt ihm das wichtige und ſchwierige Amt des Präſidenten des Auf⸗ ſichtsrats übertragen worden. Im Jahre 4870 wurden unter ſeiner Mitpwirkung die Maun⸗ heimer Ve erſicherungsßeſellſchafl 5 im Jahre 1884 die Continen ſale wen ſienue in Maun⸗ heim gegründet. Dieſe Geſellſchaften haben ſich zu den größten Verſicherungs⸗Unten⸗ nehmungen der Welt entwickelt; pon ihnen wurde der Name der Stodt Manuheim inn alle Weltteile getragen und dort zu hohem e gebracht. Carl Reiß die Stelle des Präſidenten uß⸗ ſichtsrats bis zu ſeinem Hinſcheiden Noch an einer erheblichen Auzahl anderer induſtrieller und kommerzieller Unternehmungen nahm der Verſtorbene teil. So gehörte ch den Aufſichtsräten nachſtehender Aktie ſchaften an:„Atlas“ Lebensverſicherungs Ge⸗ ſellſchaft in Ludwigshafen a. Rh. Bank in Berlin, Dingler ſche Maſchinenfabrit in Zweibrücken, Hannover'ſche Bodenkredithauk in Hildesheim, Pfälziſche Bauk in Ludwigs⸗ Ludwigshafen a. Rh., iſ und Fahrräderfabrik in Kaiſerslautern u. Co, in Mannheim, Geſellſchaft Mannheim und Pirmaſens. und engeren Vite er 25 früher Jugend ſein Nach Pfen Empfinden richtete er auch ſein ganz deln. Ueberall ſtellte er ſich in 85 Dienf ländiſcher Beſtrebungen. Wo ſich ihm heit bot, ſuchte er ſowohl in als auch in den heranreifenden jüngeren rationen den Patriotismus zu wecken zu heg und zu pflegen, Begeiſterung zu Dee 15 nationalen Zukunftsfragen Den Deutſch Nit beſonderer Vorliebe bet Anlaß, um den Kriegsvet Aufmerkfamkeit zu erweiſen. mit 5n die Saale des bhas hier alle in unſerer Stadt noch Etwa 600 alte Krieger wur bewirtet. Erwähnt ſei auch ſtützung, die er dem im der Veterauen ſtattgefund uteil werden ließ. Der ſt ferner die febe Nach dem Kriege ließ ſich Carl Reiß dauernd Ko in Mannheim nieder, wo er ſich an zahlreichen induſtriellen und kommerziellen Unternehmun⸗ gen beteiligte. Gebiet hat er ſich um die wirtſchaftliche Entwi lung unſerer Stadt unvergängliche Verdienf Durch ſeine Tätigkeit auf dieſem k järfe verſtand er es, ſtets d 1 Achtigen ner an die ver antwortliceeg Poſten zu berufen, die unter ſeiner eifrigeß Bei beiden Goeſellſchaften berleidee ee eeeeee —— 2222 d n 2727723.—. „ WW ˙—— ͤ c S8S88ͤ AA S neuer ſchon vifrig⸗ dwer⸗ deran⸗ einer alten. Atſche ſo iſt ſt des Hierzl Banf⸗ durch ig im ank, er ale ch als Reiß Auf⸗ tituts, ganze Montog, den 5. Januar 1914. Geueral-Anzeiner.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seike. ezweite badiſche Kammer gewählt, in der er bis zum Jahre 1891 verblieb. Jahre 1898 erfolgte ſeine Berufung in die Im erſte badiſche Kammer, in der er eine umfaſſende Tätigkeit entfaltete. Wiederholt er⸗ griff er das Wort, wenn es ſich um Mann⸗ heimer Angelegenheiten oder um wichtige han⸗ delsvolitiſche und Verkehrsfragen handelte. Im gleichen Jahre war Carl Reiß von der natio⸗ Ralliberalen Partei des Reichstagswahlkreiſes Meannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen als Reichs⸗ tagskandidat aufgeſtellt worden. Leider gelang es nicht, ihn in das deutſche e zu entſenden, dem er ſicher zur Zierde gereicht hätte. Seit vielen Jahren gehörte Carl Reiß dem Mannheimer Stadtverordne⸗ tenkollegium als eines der angeſehenſten und einflußreichſten Mitglieder der National⸗ lberalen Fraktion an. Auch im Bezirksrat für den Amtsbezirk Mannheim hat Carl Reiß lange Jahre wertvolle Dienſte geleiſtet. Ein Kapitel für ſich iſt, was Carl Reiß in Gemeinſchaft mit ſeiner um einige Jahre älte⸗ ren Schweſter, Fräulein Anna Reiß, in der Wohltätigkeit und Wohlfahrts⸗ pflege getan. Wohl niemand hat vergeblich an bie Türe dieſes edlen Geſchwiſterpaares ge⸗ Hopfe, das miteinander wetteiferte in dem Be⸗ ſtreben, Not zu lindern, den Armen zu helſen, und Tränen des Schmerzes und Kummers zu trocknen. Es wird in Mannheim kein der Wohl⸗ tükigkeit dienender Verein exiſtieren, der nicht Curl Reiß und ſeine Schweſter zu ſeinen Mit⸗ gliedern und jederzeit hilfsbereiten Gönnern zählt. Wenn es galt, eine Veranſtaltung zu treffen zugunſten der minderbemittelten Klaſſen oder ſonſtiger bedürftiger Kreiſe, ſtand das Ge⸗ ſchwiſterpaar Reiß an erſter und führender Stelle. Auch zahlreichen ſonſtigen Vereinen gehörte Carl Reiß an. Vor allem war er ein begeiſterter Auhänger des deutſchen Männerge⸗ ſanges. Gerne weilte er deshalb im Kreiſe der Mannheimer Liedertafel, die ihr treues lang⸗ jähriges Mitglied anläßlich der Feier des 70. Geburtstages zum Ehrenmitglied ernannte. Auch dem Sport bvachte Carl Reiß das regſte In⸗ tereſſe entgegen. Wir denken dabei vor allem an ſein unvergeßliches Wirken als Präſident des Direk⸗ toriums des Badiſchen Rennvereins. Wenn die Mannheimer Pferderennen weit üder Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus in hohem Anſehen ſtehen, ſo iſt es mit ein Hauptverdienſt des Heimgegan⸗ genen. Alle Anhänger des Pferdeſports werden die auch auf dem grünen Raſen ſo populär ge⸗ wordene Perſönlichkeit auf das ſchmerzlichſte ver⸗ miſſen. Dem modernſten Sport, der Luftſchiff⸗ fahrt, galt gleichfalls ſeine verſtändnisbolle, ſtets zu Opfern bereite Fürſorge. So war er Vor⸗ ſizender des Mannheimer Vereins für Luft⸗ ſchiffahrt„Zähringen“ ſeit der Gründung. Erſt in den letzten Monaten wurde der zweite Vereins⸗ ballon getauft, der an der helleuchtenden Kugel den Namen des Mannes trägt, dem es in erſter Linie zu verdanken iſt, daß dieſer zweite Luftſegler angeſchafft werden konnte. Stets war er auch ein unentwegter Anhänger des Automobilſports. So gehörte er ſeit jeher dem Vorſtand des Rhei⸗ niſchen Automobilklubs an. In der Bekundung bürgerlichen Ge⸗ meinſinns ſtand Carl Reiß unerreicht da. Noch lebt in friſcher Erinnerung, welche ein⸗ mütige Freude es in allen Schichten der Be⸗ völkerung hervorrief, als die Kunde in die Deffentlichkeit drang, daß Carl Reiß mit ſeiner nicht minder hochherzigen Fräulein Schweſter die Millionenſtiftung zur Schaffung des Muſeums am Friedrichsplatz und für ein Volkshaus auf dem Goetheplatz errichtet habe. Es gibt wenige Stiftungen, die ein ſo allgemeines Dankgefühl erzeugt haben, wie gerade dieſe Schenkung, mit der ſich der Heimgegangene ein unvergänliches Denkmal von ſeltener Art in den Herzen ſeiner Mitbürger errichtet hat. Die Pläne für das Muſeum, von der Meiſterhand des Schöpfers des Friedrichsplatzes und der Feſthalle entwor⸗ ſen, durfte Carl Reiß noch ſchauen und beguk⸗ achten. Die Verwirklichung dieſerPläne hat er nicht mehr erlebt. Und er hätte noch ſo gern den Grundſtein gelegt und die Mauern emporwachſen ſehen. Das ging ja auch aus dem jüngſten Ent⸗ ſchluß des Stadtrats hervor, den Muſeumsbau nicht etappenweiſe, ſondern auf einmal aus⸗ führen zu laſſen, ein Entſchluß, der der ureigen⸗ ſten Initiative des Heimgegangenen und ſeiner Frl. Schweſter entſprang. Noch einer wahrhaft fürſtlichen Schenkung ſei an dieſer Stelle gedacht. Schon vor Jahren hat Carl Reiß der Stadt Mannheim die Reißinſel vermacht, jenes ent⸗ zückende, weltabgeſchiedene Fleckchen Erde draußen neben dem Waldpark, auf dem er ſo gern geweilt hat. Es iſt unmöglich, aller weiteren humani⸗ kären Taten hier zu gedenken. Wir müſſen uns vielmehr ganz allgemein auf die Feſtſtellung be⸗ ſchränken, daß Carl Reiß immer eine offene Hand hakte, wenn es galt, ein wohltätiges Werk zu unterſtützen und zu fördern. Ein ſo ſeltener Mann wie Carl Reiß erfuhr auch ſeltene Ehrungen. Eine ganze Anzahl hoher Orden ſchmückte ſeine Bruſt. Schon vor vielen Jahren erhielt er vom Großherzog den Titel Kommerzienrat, dem ſpäter der Geh. Kom⸗ merzienrat folgte und in den letzten Tagen vor der unvergeßlichen Feier ſeines 70. Geburts⸗ tages erhielt er vom Landesherrn den Titel Ge⸗ heimrat 2. Klaſſe. Die Univerſität Heidelberg berlieh ihm die Doktorwürde und die Stadt Mannheim, die heißgeliebte Vaterſtadt, die höchſte Auszeichnung, die ſie zu vergeben hat, den Titel eines Ehrenbürgers. Die letzten großartigen Ehrungen brachte dem Heimgegangenen die Feier des 70. Geburtstages am 14. Februar 1913. Jeder Mannbeimer weiß, daß dieſe Feier eine Bürgerfeier im vollſten Sinne des Wortes wur. Alle Stände, alle Schichten der Bevölkerung nahmen mit jubelnder Begeiſterung daran teil. Wir erinnern an den großartigen Verlauf des Fackelzuges, den die Vereine Carl Reiß am Abend des Geburtstages darbrachten, an die überwältigenden Eindrücke des Banketts im Nibelungenſaal. Hier hat Carl Reiß in der Dankesanſprache ſo recht den Empfindungen Ausdruck verliehen, die all ſeine Handlungen im Intereſſe ſeiner Vaterſtadt beſtimmten. Ich habe, ſo führte er u. a. aus, das Glück der Ehe nur wenige Jahre genoſſen; meine Schweſter war nicht verheiratet und mein ein⸗ ziger Bruder iſt ſchon ſeit langen Jahren kinder“os geſtorben. Direkte Blutsverwandte haben wir nicht, und ſo war es wohl begreiflich, daß wir, als die Zeit herankam, in der der Menſch ſein Haus beſtellen ſoll, uns die Frage vorlegten, wer einſt unſere Hinterlaſſenſchaft antreten ſollte. Bei meiner heißen Liebe zum Vaterland, zum Badener Land und zu meiner Vaterſtadt konnte die Antwort nur lauten: Die Allgemeinheit meiner Mit⸗ bürger ſollen alles erhalten, was ich hinterlaſſel In dieſem Sinne haben wir, wie allen bekannt, unſere Beſtimmungen getroffen: Auf dem Friedrichsplatz ſoll eine der Kunſt und Wiſſenſchaft geweihte Stätte erbaut werden, in der allen Ständen geiſtige Genüſſe geboten werden. Auf dem Goetheplatz ſoll das„Reißhaus“ den brei⸗ ten Schichten der Bevölkerung, deren Wohl meinem Herzen am nächſten liegt, nach des Tages Laſt und Mühe zur Erholung, zur Un⸗ terhaltung dienen, aber auch Gelegenheit zur Fortbildung geben. Auf der Reißinſel aber in unſerem ſchönen alten Rhein, auf der ich ſeit einem Menſchenalter ſo viele glückliche Stunden verlebt habe, und deren idhylliſche Schönheit den Wenigſten von Ihnen bis jetzt bekannt iſt, ſoll ſich die Bevölkerung Mann⸗ heims ergehen, ſich an der Schönheit des alten deutſchen Waldes und der prächtigen Wieſen in Gottes freier Natur erholen, nach arbeitsreichen Tagen und Stunden. Mannheims Jugend aber, der ich von jeher ein warmes Herz ent⸗ gegenbrachte, ſoll ſich auf der Reißinſel durch frohe Spiele und turneriſche Uebungen den Körper ſtählen, daß ſie als ein Geſchlecht heran⸗ wachſe, würdig ſeiner Vorfahren, das imſtande iſt, den Kampf des Lebens ſiegreich durchzu⸗ führen. Und wenn ſie ſich dann an ſchönen Frühlings⸗ oder Sommertagen in dem alten Eichenwalde an den Ufern des Rheins ergehen und die Sonne in ihrer wunderbaren Schön⸗ heit hinter dem Haardtgebirge verſinkt, wird der eine oder andere ſagen, es war doch ordent⸗ lich von dem alten Reiß, daß er der Verſuchung, die ſo oft an ihn herangetreten iſt, eine Back⸗ ſteinfabrik auf der Inſel anzulegen, feſt wider⸗ ſtanden und dieſe für ſeine Mitbürger erhalten hat. In dieſem Sinne in den Herzen meiner Mitbürger fortzuleben, wäre der ſchönſte Lohn und Anerken⸗ nung für meine Beſtrebungen. Sportliche Fundschau. Wetterberichte. „Schönwald(Bad. Schwarzwald), 2. Jan. 8 Uhr vorm. Temperatur:—12 Gr. Ce, Wit⸗ terung: bedeckt, Schneehöhe: 40 Zentimtr., Schneebeſchaffenheit: ſehr gut, Skihahn: tadel⸗ los.(Mitgeteilt von der Kurverwaltung.) Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderenns“ (Von unſerm Spezial⸗Miensveiter.) Sonntag, 4. Januar. Nißza. Prix Blondin: Grand Matin— Ninive IV. Prix de Villefrauche: Stall Lienart— Stall Heneſſy. Prix de Monte Carlo: Isliugton Green— Stall Veil⸗Pieard. Prix de la Digue: Stall Heueſſy— Stall Veil⸗Picard. au. Prix de Montardon: Beau Rivage II— Roche Courbe. Priz de Violeties: Ekwanok— Stall Jean Lieux. * Billard⸗Sport. Für das dritte Amateur⸗Billardturnier in Köln müſſen infolge der großen Teilnehmerzahl Ausſcheidungsgruppen gebildet werden, innerhalb deren jeder gegen jeden ſpielt. Die zwei beſten einer jeden Gruppe kommen in das Endſpiel, an dem der Amateur⸗Meiſterſpieler von 1913 Dr. Baum⸗Frankfurt teilnimmt. Bei gleich⸗ viel gewonnenen Partieen in den Ausſcheidungs⸗ gruppen entſcheidet der beſſere Geſamtdurchſchnitt. Nachdem die Teilnehmer an dem Tournier nun⸗ mehr feſtſtehen, wurde folgende Gruppierung bor⸗ genommen: Erſte Gruppe: Foucar⸗Frankfurt, Fürſt⸗Mainz. Haering⸗Solingen, Nußbaum⸗ Düſſeldorf, Sambarth⸗Mannheim, Stern⸗ Frankfurt, Hauptmann a. D. Wolff⸗Kawta; zweite Gruppe: Dreſcher⸗Mainz, Faßbender⸗Bonn, Grewer⸗Eſſen, Herz⸗Düſſeldorf, Hauptmann a. D. Kübel⸗Berlin, Ludwig⸗Göttingen, Dr. Meyer⸗ Hannover; dritie Gruppe: Andrieſſen⸗Köln, Böh⸗ ringer⸗Stuttgart, Flügel⸗Kleinen, Naſſaa⸗Eſſen, Schnarchendorff⸗Mannheim, Unshelm⸗ Solingen. Weisbarth⸗Offenbach. Ruderſport. * Der Halleſche Ruderverein von 1881.V. hat em J. Januar das bereits am 28. März 1911 vorgekaufte 5000 Juadratmeter große Grundſtück in Böllberg als Eigentum übernommen und der früheren Eigentümerin, Frau Wwe. Naumann in Böllberg, die notariell vereinbarte Kaufſumme in bar bezahlt. Der Halleſche Ruderverein von 1884 E. V. wird nunmehr im neuen Jahre auf ſeinem Grundſtück in Böllberg ein neues Boots⸗ haus und Geſellſchaftshaus errichten und die neuen Gebäulichkeiten im Spätherbſte 1914 anläßlich ſeines 30jährigen Beſtehens ein⸗ weihen. Von Tag zu Tag. — Im Schneeſturm erfroren und beraubt. Neubrandenburg, 3. Jan. Der Führer eines Petroleumwagens, der ſich auf dem Wege nach Feldberg in Mecklenburg befand, geriet in einen Schneeſturm und erfror. Auch eins der Pferde fiel der Kälte zum Opfer. Die Geld⸗ taſche des Kutſchers, die etwa 500 Mark enthielt, iſt verſchwunden, ſo daß der Erfrorene wahr⸗ von einem Unbekannten beraubt wor⸗ den iſt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Würzburg, 3. Jau.(Priv.⸗Tel.) Geſtern Nachmittag gingen die Pferde der Maſchinengewehr⸗ abteilung des 9. Inf.⸗Regts. unter Leutnant Kimmel durch. Eine weitere Maſchinengewehrabteilung unter Leutnant Mosmeier ging ebenfalls durch. Beide Leutnants wurden zu Boden geſchleudert und wurden mehr oder minder ſchwer verletzt. Die Pferde über⸗ rannten eine alte Frau, die ebenſalls ſchwer verletzt wurde. Die Pferde hatten geſcheut, weil ein Wagen infolge des Schnees ins Rutſchen gekommen war. W. Schiltigheim, 3. Jan. Das Feuer war um 7 Uhr morgens auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt. Ein Fabrikgebäude iſt vollſtändig aus⸗ gebrannt. Der Brand kam auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe in der Modellſchreinerei zum Ausbruch, wo das verheerende Clement an dem Material reiche Nahrung fand. Der Scha⸗ den iſt ſehr bedeutend aber durch Verſicherung gedeckt. Guiri u. Co wird den Betrieb in ihren anderen Räumlichleiten in vollem Umfange weiterführen, ſodaß kein Arbeiter brotlos ge⸗ worden iſt. *Tſchengtu(Provinz Tſchetſchuan), 3. Jan. Nach einer Schätzung haben in der Provinz Tſchetſchuan im Jahre 1913 24000 Hinrich⸗ tungen meiſt von Räubern ſtattgefunden. Eine große Zahl iſt der nationalen Umwälzung, den hohen Preiſen für Opium und der Uebervölke⸗ rung zuzuſchreiben. Die wirklichen Ziffern über⸗ ſchreiten wahrſcheinlich noch dieſe Schätzung. * Reeppholt(Regierungsbezirk Aurich), den 3. Januar.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend wurde der zweite Geiſtliche der Kirchengemeinde Reeppholt, Pa⸗ ſtor Loets, von einem Manne, den er bei einem Ein⸗ bruch in der Kirche überraſchte, ermordet. Die Leiche wurde ſpäter von den Söhnen des Ermordeten in der Kirche aufgefunden. Freiherr von Hertling wird in den Grafenſtand erhoben. München, 3. Jan. Miniſterpräfident Freiherr v. Hertling wird am 10. Januar in den Grafenſtand erhoben werden. Dieſe Auszeichnung ſtellt den Dank des Königs für die Bemühungen des Freiherrn v. Hertling um die Uebertragung der K önigswürde dar. Auch die anderen beteiligten Perſönlichkeiten ſollen Auszeichnungen erhalten, wie der Juſtizminiſter v. Thielemann, die Führer des Zentrums v. Orterer, Pichler und Lerno. Es war auch eine beſondere Auszeichnung für den libe⸗ ralen Oberbürgermeiſter Dr. Caſſelmann vorgeſehen. Dr. Caſſelmann, der wegen ſeiner Haltung in der Königsfrage ſtark angegriffen wurde, hat jedoch gebeten, von einer Auszeich⸗ nung für ihn abzuſehen. Der Prozeß gegen den Oberſten v. Reutter. wW. Straßburg i. Elſ., 3. Jau. Seitens des Gerichtes der 30. Diviſion wurde über Form und In⸗ halt der bevorſtehenden Anklage gegen den Oberſt von Reutter bisher vollſtes Stillſchweigen gegen jeder⸗ mann gewahrt. Demnach haben die in verſchiedenen Blättern veröffentlichten Einzelheiten aus den Pro⸗ zeßakten keinen Anſpruch auf Authentizität. Das Eiſenbahnunglück bei Metz. * Metz, 3. Jan. Bahnamtlich wird über das Eiſenbahnunglück gemeldet: Der Militärur⸗ lauberzug Elberfeld⸗Trier⸗Metz Nr. 44 iſt am 2. Januar gegen 11 Uhr abends auf dem Bahnhof Woippy bei Metz verunglückt durch Aufſtoßen auf einen Prellbock bei der Ablenkung in ein Ueber⸗ holungsgleis. Der erſte Perſonenwagen wurde teilweiſe zerſtört. Sieben Inſaſſen wurden ge⸗ tötet. Die Urſache iſt vermutlich Unachtſamkeit des Lokomotipführers. * Metz, 3. Jan. Zu einer bahnamtlichen Meldung über die Namen der bei dem Eiſen⸗ bahnunglück Getöteten wird von zuſtändiger militäriſcher Seite mitgeteilt, daß die Namen der Getöteten noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt ſind, da die Perſönlichkeiten nach den Namen in den Kleidungsſtücken ermittelt, andererſeits aber feſtgeſtellt wurde, daß bei einzelnen Soldaten mehrere Namen vorhanden waren. Es liegt daher die Möglichkeit vor, daß der eine oder an⸗ dere Urlauber die Montur eines Kameraden an⸗ gezogen hatte, was zu Verwechslungen bei der Feſtſtellung der Namen geführt haben könnte, W. Meitz, 3. Januar. Der ſiebente Getötete iſt, wie jetzt feſtgeſtellt wurde, der Musketier Wüllner von der 10. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 67. Abgeſehen von den Verunglückten vom 173. Infanterie⸗ Regiment, die faſt alle aus Barmen oder Umgegend ſtammen, ſind die ſonſtigen Verunglückten durchweg in Weſtfalen beheimatet. Eine große Anzahl der Ur⸗ lauber hatte den Zug bereits in ihrer Garniſon Die⸗ denhofen verlaſſen. Außer den Schwerverletzten iſt noch eine große Anzahl Soldaten leichter verletzt wor⸗ den durch Holzſplitter, ohne daß jedoch ihre Unter⸗ bringung in das Garniſonslazarett notwendig war. Die Angehörigen der Verunglückten wurden ſofort nach Feſtſtellung der Perſonalien telegraphiſch in Keuntnis heſetzt. M. Berlin, 3. Januar. Zur Unterſuchung des Unfalles, der den Militärurlauberzug bei Woippy be troffen hot, hat der Chef des Reichsamts für die Ver⸗ waltung bder Reichseiſenbahnen einen Kommiſſar an Ort und Stelle entſandt. Eine bedeutſame Einladung. * Berlin, 3. Jan. Im Hotel Adlon hat am Freitag Abend das Jahresfeſteſſen anläßlich der zum Neujahrsempfange in Berlin anweſen⸗ den Kommandierenden Generale ſtattgefunden. Den Vorſitz führte Generalfeld⸗ marſchall von Bock und Polach. An den Polizeipräſidenten v. Jagow war eine Einladung ergangen. Der Schnee als Urſache von Unglücksfällen. * Berlin, 3. Jan. Durch Schneemaſſen, die von dem Dache eines Hauſes der Frankfurter Straße fielen, wurden die Pferde eines Omnibuſſes ſcheu, Sie ſchleuderten den Wagen gegen einen Straßen⸗ bahnwagen. Drei Perſonen fielen von der Plattform des Omnibuſſes herab. Der Schaffner erlitt ſchwere Verletzungen. Mord und Selbſtmord. W. Berlin, 3. Jan. Heute vormittag tötete der angebliche Schlächter Katz, der vor drei Tagen mit einem noch unbekannten Mädchen in einem Hauſe in der Blumenthalſtraße 9 zuge⸗ zugen war, dieſe durch zwei Stiche mit einem großen Schlachtmeſſer und nahm ſich dann ſelbſt durch einen Schuß aus einem Revolver das Leben. Ueber das Motiv der Tat iſt noch nichts bekannt. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten in Sigmaringen. * Sigmaringen, 3. Jan. Einige Minuten vor 10 Uhr betraten der Kaiſer und der Fürſt ſowie die übrigen allerhöchſten und höchſten Herrſchaften die Sakriſtei und nahmen daun unter Orgelklaug den beſtimmten Platz ein. Der herrliche Kuppelbau der Kirche, unter dem ſich der Altar befindet, machte einen tiefernſten Eindruck. Der mit rotem Samt ausge⸗ ſchlagene Katafalk mit der Leiche der Fürſtin ver⸗ ſchwand beinahe unter einem Berg von koſtbaren Kränzen, unter ihnen der prachtvolle aus weißen Ro⸗ ſen beſtehende Kranz des Kaiſers mit den kalſerlichen Initialen. Links vom Altar und dem Katafalk nah⸗ men Platz der Kaiſer, Fürſt Wilhelm, Prinzeſſin Karl von Hohenzollern, Prinz Ferdinand von Ruma⸗ nien, Prinz Karl von Hohenzollern, Prinzeſſin Fried⸗ rich von Hohenzollern und die übrigen Fürſtlichkeiten. Bei dem von Erzbiſchof Schuler unter Aſſtſtenz der Franziskaner von Gorheim zelebrierten Pontifikal⸗ amt wurde die übliche Pracht des katholiſchen Ritus entfaltet. Das Requiem ſang der Convent der Bene⸗ diktiner von Beuron. Die fein durchdachte Trauer⸗ rede hielt Pater Timotheus Kraniſch von Beuron über die Worte:„Er legte ſeine Rechte auf mich und ſprach, fürchte dich nicht, ich bin der Erſte und Letzte und habe die Schlüſſel des Todes und der Us ter⸗ welt.“— Nach Beendigung des Gottesdienſtes und der darauf erfolgten kirchlichen Einſegnung der Leiche wurde der Sarg von acht fürſtlichen Lakaten unter Vorantritt des Erzbiſchofs und ſeiner Aſſiſtenz ſowte des Hofdienſtes unter dem Geläut der Glocken in die Gruft getragen und an der Seite des verblichenen Gemahls, des Fürſten Levpold beigeſetzt. Der Lelche folgten nur die Verwandten der hohen Verſtorbenen. Ein Beſuch Poincarés am Zarenhofe. W. Paris, 3. Jan. Der„Matin“ meldet, daß Präſident Poincaré vorausſichtlich im Lauſe dieſes Sommers eine Reiſe nach, Rußlaud unternehmen werde. Der genaue Zeitpünkt der Reiſe habe iitsbe⸗ ſondere wegen des Geſundheitszuſtandes der Kaiſerin von Rußland noch nicht beſtimmt feſtgeſtellt werden können. Iswolski und Miniſterpräſident Kokowtzow, hätten dem Präſidenten der Republik mitgeteilt, daß ſein Beſuch in Petersburg lebhafte Freude hexvor⸗ ruſen werde. Präſident Poincars, der dieſer Reiſe einen möglichſt glanzvollen Charakter verleihen wolle, werde wahrſcheinlich von einem Tell des Mittelmeergeſchwaders begleitet ſein und den ruſſiſchen Heeresmanövern beiwohnen. Man dürfe annehmen, daß der Zar den Beſuch Poincarés er⸗ widern werde. 95 Schneeſtürme in Spanien * Madrib, 2. Jan. Die Provinzen im Nor⸗ den und im Nordweſten des Landes und auch einige im Süden wurden von Schneeſtürmen heimgeſucht. Laut Depeſchen aus Almeria und Murcia fallen dort ſeit geſtern ſchwere Schneemengen. Seit 30 Jahren ereignete ſich kein ſolcher Schneefall. Depeſchen aus Jarg in der Provinz Huesca berichten 15 Grad Kälte. Die Bewohner der Bergdörfer ſind durch Schnee von der Außenwelt abgeſperrt und bitten dringend um Hilfe. In Madrid zeigte das Thermometer geſtern 12 Grad Kälte. Die Kälte wirkt heute infolge eines eiſigen Windes beſon⸗ ders empfindlich. Eine Familientragödie in der Umgebung Caſtros. *„Newyork, 2. Jan.(Reuter) Eine Familientragödie in Corro(Venezuela) hat zwei Generale des Expräſidenten Caſtro beſeitigt. General Orſina erſchoß den General Gonzales und wurde ſpäter ſelbſt von deſſen Gattin er⸗ ſchoſſen. 8 Die Entwichlung auf dem Balkan. Der Dreibund und die Inſelfrage, m. K ln, 3. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Khln. Ztg. wird aus Berlin geſchrieben: Der Pariſer„Temps“ ſcheint den Gedanken in Umlauf zu bringen, in der Antwort au fdie Vorſchläge Sir Edward Greys ſei der Dreibund auf die Inſelfrage nicht eingegangen, weil ſich ſeine Mitglieder darüber nicht verſtändigen könnten. Es gibt aber für den Verzicht auf eine Er⸗ klärung des Dreibundes in der Inſelfrage einen beſſeren Grund, als die Annahme von Spaktungen im Dreibunde, an die der„Temps“ im Eruſte wohl ſelber nicht glaubt. Die Vorſchläge Sir Edward Greys zur Löſung der Inſelfrage waren bekanntlich gegen den Willen ihrer Urheber von einigen franzö⸗ fiſchen Zeitungen in einen Sonderſchritt des Dreibun⸗ des umgedeutet worden. Von Englaud aus wurde dieſer Enkſtellung alsbald die Spitze abgebrochen. Ebenſowenig kounte fetzt den Ragierungen Deutſch⸗ lands, Oeſterreichs und Italiens der Gedauke kom⸗ men, in der Inſelfrage eine Anſicht des Dretbundes gegen den Dreiverband aufzuſtellen. Die Bereinigten Staaten und Mexriko. W. Newyork, 3. Jan. Nach einer Depeſche aus Präſidio dauerte der Kampf bei Ojinaga vier Tage. Die Aufſtändigen zogen ſich geſtern Abend zurück. Die Verlüſte der Aufſtändigen ſind größer als bei den Bundestruppen, die etwa 100 Mann verloren⸗ W. Paß Chriſtian 3, Präſident Wilſon hatte geſtern Abend eine lange Beſprechung mit Lind an Bord des Kreuzers Eheſter. Wilſon lehnte es ab, Bericht⸗ erſtattern über die Verhandlungen Mitkeilungen zu machen. 6. Seite. adiſche N eueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 3. Januar 1914. F 925— FWanedelske Mimer Mannheim. Sehentlich die VUeberschrift fortgeblieben. Leser unseres Handelsteils werden natürlich sofort gemerkt haben, daß se sich um die genannte Ge- gesellschaft handelt. Blechemballagenfabrikation. Das Geschäftsjahr 1913 hat sich dem Voriahre gegenüber nicht gebessert. Da die Firma speziell für die Margarinebranche arbeitet, so hat sich auch in diesem Jahre ein Rückgang der Blechpackungen, hauptsächlich für Pflanzen-Margarine, bemerkbar gemacht. Die größten Abnehmer gebrauchen kaum den dritten ITeil von Blechpackungen gegenüber den früheren Jahren. Der hohe Rohôlpreis sowie der gegenwärtige Abschlag für Schweineschmalz lassen für das kommende Jahr keine Besserung er- Warten. Handel mit Werkzeugen und Werkzeugmaschinen. Die berichtende Firma hat keine Ursache, sich über den Geschäftsgang im Jahre 1913 gegenüber dem vorausgegangenen Jahr zu beklagen; sie er- Zielte vielmehr, obgleich die Konjunktur im allge- meinen nicht sehr günstig gewesen ist, einen höheren Umsatz gegenüber dem Vorjahre. Aller- dings war dies nur die durch die größten An- strengungen möglich. Trotz des höheren Umsatzes War aber der Reingewinn etwas niedriger, Was sich daraus erklärt, daß die Generalunkoôsten ge· stiegen sind und andererseits vielfach mit einem Sehr geringen Nutzen kalkuliert werden muhte, um die Geschäfte zu ermöglichen. Metallwaren. Die Süddeutsche Metallwarenfabrik al. b.., Laudenbach a.., stellt Damenhand- taschenbügel aus Messing in den verschiedensten Ausführungen und Färbungen her, ferner Massen- artikel aus Eisen in roh und verbleit usw), Klam- mern zum Aufspannen von Fellen usw. zwecks Trocknung derselben. Neu aufgenommen wurden einige geschützte Artikel, als Kochtopfhalter, Bart- pbrennkämme und Haktenverschlüisse. Obwohl der Geschäftsgang des Jahres 1912 schon sehr Schlep- pend war, übertraf der des laufenden Jahres seinen Vorgänger in bezug auf geringen Absatz und äußerst geringe Preiserzielung, In der Spezial. fabrikation von Bamenhandtaschenbügeln in bes⸗ Serer Art nach Offenbacher Typen haffe schon 1912 sichtlich die Thüringer Konkurrenz sich bemerkbar gemacht und in diesem jahre aber riesig zuge- nommen. Diese stellten eine billige Ware her, die in unserer Gegend nicht herzustellen möglich ist, infolge höherer Arbeitslöhne, Geschüftsunkosten, bankdiskont ebenfalls Einkaufs- und kleinerer Verkaufspreise. Der Be- trieb war daher nur wenige Wochen gut beschäf⸗ ligt und mußten Arbeiter entlassen werden, da aller WMahrscheinlichkeit nach das Geschäft in dieser Fabrikation auf Jahre hinaus verdorben ist. Dafür wWerden andere oben aufgeführte Spezialartikel gf- genommen. Sehr hemmend für den ganzen Ge- Schäftsgang waren übrigens auch die politischen Beunruhigungen und die Geldkknappheit. Heffentliche Finenzen. Neue Aprozentige bayerische Anleike. Frankfufrt a.., 3. Jan. Von dem vor kur- zem von dem sogenannten Bayern-Konsortium æu 95 Prozent übernommenen lin zu 96%½% Prozent zur Zeichnung auigelegten 90 Mill. M. waren be- Kanntlich 10 Mill. M. vorweg vom bayerischen Staat, zur Aulage besonderer Fonds, fest Über- nommen worden. Auf die restlichen 80 Mill. M. Wwurden nur 55 Mill. M. gezeichnet. Es blieben Also damals 25 Mill. M. unplaziert. Das Kon- Sortim hatte sich zur Uebernahme der Hälfte der Anleihefonds verstanden, während der Rest in Teil- heträgen innerhalb drei Monaten übernonien wer⸗ dem sollten. Wie der Frkit. Zig. nunemhr mitge- telltl Wird, hat das Konsortium lieute die Option auf den ganzen Rest der Anleihe ausgelbt. Es Scheint also, daß der veremhrte Anlagebegehr der bei ſahresbeginn dem Nonsortium die Mehrheit gegeben hat, von dem Rest weitere wesentliche Be⸗ träge unterzubringen. Geleimarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Mannheim, 3. Jan. Von der Nlieinischen Creditbank, Mannheim, ist der Autrag gestellt, nomin. M. 1 000 000 vollbezahlte auf den Inhaber lautende Aktien Nr. 2001—3000 der H. Fuchs Wag. gonfabrik Aktiengesellschaft in Heidelberg zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer Börse zuzulassen. Wochenberichtvon der Frankfurter RBörse B. Frankfurt a.., 3. Jan. Die Börse stand unter dem Einfluß des Jahres- Schlusses und nahm angesichts des Mangels an Auregungen auf den meisten Gebieten Ent⸗ lastungsverkäufe vor. Der Verkehr trug das Cie- präge der Stagnation, die insofern noch eine Ver- Stärkung erfuhr, als neben rein wirtschaftlichen Momenten auch die Politik in das Bereich der Er- Wägungen, welche für die Gestaltung der Stim- mung ausschlaggebend wurden, hineinspielte. Die Nachricht, daß Rußland seine Reserven bis zum pril bei den Fahnen zurückhalten werde, fand eine Auslegung dahin, daß aus dieser Ent. Schließung des russischen Kriegsministers frie- densfeindliche Absichten herzuleiten seien. Neben politischen Besorgnissen übten die Witterungs⸗ Verhältnisse insofern eine einschränkende Wirkung auf die geschäftliche Tätigkeit aus, als infolge der hieftigen Schneestürme eine Anzahl telegraphischier und telephonischer Verbindungen unterbrochen Waren. Die Spekulation hielt es nicht für angebracht sich in den letzten Tagen des unerfreulichen Jahres 1913 noch in größgere Träansaktionen ein- Zulassen und das Privatpublikum fährt fort, seine Effekten zu verkaufen, sei es, weil man eine weitere Wertminderung befürchtet, sei es wegen Unbequemlichkeiten, welche der Effektenbesitz für die rechnung des Wehrbeitrags verursacht. Nach 8 18 Absätz 2 des Wehrbeiträggesetzes vom 3. Juli 1913 ist„der Beitragspflichtige berechtigt, von dem Werte der mit Dividendenschein gehan- delten Wertpapiere den Betrag in Abzug zu brin- 5 6 len auf den politischen Verhältnisseff lastete und 0 eit erklärt, für ihre 11 Abzüge und die Fest- stellung des steuerplüchtigen Vermögens zu be- Sorgen, einzelne Institute kaben ferner zu diesem Zweck gedruckte Anuleitungen veröffentlicht, be⸗ sonders ausführlich namentlich die Deutsche Bank, in vielen Fällen wird es aber für den Kapitalisten wünschenswerter sein, die Berechnung selbst vor- zunehmen. In der Regel wird die Diyidende von dem auf die Generalyersammlung folgenden Werk⸗ tag an ausbezahlt. Die Ausnahmen von dieser Regel sind vereinzelt und können hier vernach lässigt werden. Bei Ausschüttung des Jahres- gewiunes in mehreren Raten ist für den Abzug die Sesamte Jahresdividende und der Zahlungstermin der Restdividende maggebend. Liquidationsraten gelten nicht als Dividende. Für Werte, die im letzten Geschäftsjahr dividendenlos geblieben sind. ist natürlich auch kein Abzug vorzunehmen. Die Steuererklärung ist in der Zeit vom 4. bis 17. Januar abzugeben; innerhalb dieser Frist dürften von Bankseite weitere Veröffentlichungen erfolgen, welche die Effektenbesitzer selbst der Müne der Zinsenrechnung entheben. Gern nahm die Börse von dem Jahr 1013 A. schied, aber auch zögernd trat sie zunächst in das neue Jahr ein. Die Unsicherheit, die während des gröhten leils des vorangegangenen Jahres die damit mehr oder weniger im Zusammenhang stehende Schlaffheit und Unentschlossenheit in der Wirtschaftlichen Konjunktur, spiegelt siehl auch in den Börsenverhältnissen wieder. Das abgelaufene Jahr brachte allen Effektenbesitzern Enttäuschung Die lange Störung des Wirtschaftslebens im Süd. osten Europas, sowie ferner die noch ungeklärte Lage in Mexiko hat die Börse in ungewöhnlicher Weise heimgesucht. Exfreulich ist es, mitteilen zu können, daß sich die Geldmarktlage weiter gebessert hat. Im Hin- blick auf die Erleichterung des Geldmarktes und des Fortschreitens der Verbilligung des Privat⸗ diskonts bemerkte man zu dem allerdings geringen Angebot Rückkäufe. Der Ausweis in der Reiellis- bank zeigt in der dritten Dezemberwoche zwar eine Verschlechterung, hinterließ aber keinen be- sonderen Eindruck. Die steuerfreie Notenreserve ist von 196,4 auf 77/3 Mill. Mk. gesunken, d. i. um 119,1 Millionen Mk. und ungefähr im gleichen Ausmaße wie vor zwei Jahren, wo der Reiells- 5% betrug und die Geld- sätze am freien Markt ungefähr den diesfährigen eutsprachlen, Beim Vergleich mit dem jahre 1812 muß man natürlich die damaligen ungewölnlichien Verhältnisse des Geldmarktes mit in Betracht ziehen. An dem Betrag der ungedeckten Noten gemessen, stand die Reichsbank am 23. ds. Mts. immer noch um 481,4 Mill. Mk. günstiger als vor einem Jahr, während am 15. ds. Mts. die Span- nung rund eine halbe Milliarde betrug. Die Er- mäßigung des Diskontes hat daher den Ausweis nur geringfügig beeinflußt. Die Veränderungen auf den einzelnen Konten bewegen sich zumeistf in normalen Grenzen, bemerkenswert ist jedoch die starke Zunahme der„sonstigen Aktiven“, unter denen auch die Vorschüsse auf Goldsendungen verbucht sind. Das Institut ist vom Berliner Platze Ende des Jahres stärker in Anspruch ge- nommen worden, der Zwischenausweis zeigt per 29. Dezember eine weitere Verschlechterung um 209 Millionen gegen 79 Millionen Mark im Vor- jahre, Die schwankende Haltung des Newyorker Marktes wurde viel beachtet. Die Aktien der Ca- nada Bahn brachten den Besitzern nur wenig Freude. Der Ausfall der Dividende auf die Aktien der New-Vork, New-Haven und Hartford-Bahn hat nicht allein Tausenden von Privatpersonen das Weihnachtsfest yerdorben, hat nicht nur diese Aktien zur kläglichsten Role auf dem Wertpapier- markt degradiert, hat infolgedessen nicht nur Ver- sicherungsgesellschaften schwer geschädigt, son- dern er hHat ganz allgemein die schlimme Wirkung gehabt, den ohnehin wankend gewordenen Glauben an die sichere Rentabilität von Anlagen in ameri- kanischen Eisenbahnpapieren von Grund aus zu erschüttern. Im Hinblick des amerikanischen Geldmarktes blieben die in Betracht kommenden Werte nur wenig beachtet. Sowohl die Umsätze, wie auch die Kursverände- Tüngen waren am Schluß der Berichtswoche mi- nimal. von Bahnen sind österreichische bei stillem Geschäft behauptet. Orientbahnen profitierten auf Spekulative Käufe, obwohl der Wiener Markt eher Neigung zu Abgaben zeigte. Schantungbahn leb⸗ hafter umgesetzt und gesteigert in Nachwirkung der neuen chinesischen Bahnkonzession. Mel. dungen über weitere Frachtermäßigungen, sowie. Gerüchte über einen guten Stand der Verhand- lungen wegen Beseitigung der Pooldifferenzen wirkten günstig auf Schiffahrtsaktien. Das Kurs- niveau auf dem Bankenmarkt läßt eine festere TLendenz erkennen, wovon besonders Diskonto Commandit, Deutsche Bank und Dresdener Bank bevorzugt wurden. Kassabanken leicht anziehend. Osterreichische Kreditaktien waren im Einklang mit Wien behauptet. Auf dem Montanmarkt war nur geringe Kauf. lust vorhanden. Die Eisenmarktberichte aus Amerika lauten wenig ermutigend. Die Lage der rheinisch-westfälischen Industrie läßt erkennen, daß das Geschäft wieder stiller geworden ist. In Erwartung, daß das Frühjahr eine Belebung bringen werde, konnten einzelne Papiere sich be- festigen. Eine kräftige Aufwärtsbewegung er⸗ zielten Gelsenkirchen im Hinblick auf die Vorteile die der Gesellschaft durch die Bildung des Röhren. clikates erwachsen. Phönix-Bergbau unterlagen Schwankungen. Die Eisenpreisermäßigungen in Belgien übten keinen nachteiligen Einfluß aus Bochumer. Harpener und Laurahütte mäßig fester Am Kassamarkt der Rentenwerte hat die Kurs- bewegung nur geringe Veränderungen gebrach!. Das Geschäft auf diesem Gebiet war still. Die mexikanischen Fonds haben auch in dieser Woche Vereinzelt Rückschläge erlitten. Tehuantepe-Obli- Lationen fester. Osterreichische und ungarische Venten neigten nach unten. russfsche lagen ruhig Serben waren auf die innerpolitischen Schwierig keiten vorübergehend gedrückt. Türkenlose fest und rege umgesetzt. Türkische Tabakaktien leb- naft, da sien die internationale Spekulauon wieder en der Stadtanleihen, auch wird dder neuen preußischen Anleihe 1 8 diskutiert, obwohl man noch nicht weilz, wann sie kommt. Die Tendenz in Elektrizitä erten war be⸗ hauptet. Neigung zur Befesti gten Edison, Licht und Kraft, Bergmann, Siemens Halske und Schuckert behauptet. Der Kassamarkt der Di⸗ Lidendenwerte ließ bei eng begrenztem Geschäfte behauptete Tendenz zurück. Obwohl Zucker- kabriken vorübergehend, infolge des Rückganges des Zuckerpreises im Kurse verloren, trat auf Meinungskäufe Erholung ein. Badische Zucker. kabriken standen bei regerer Nachfrage wieder höher. Zementfabriken güt behauptet. Chemische Werte ungleichmäßig. Maschinenfabriken schwan⸗ kend. Naphita Nobel behauptet. Kollmar u. Jor- dau Akt.-Ges. auf Gerüchte über eine im ersten Quartal des nächsten Jalires zu erwartenden Ka- pitalserhöhung fester. Der erste Börsentag zunächst bei ruhige Stimmung. des neuen Jahres brachte zem Geschäfte eine freundliche Die Politik wurde ausgeschaltet und man betrachtete mit Genugtuung, daßg vich Geldmarkt weiter exleichtert, besonders angenehm berührte es, daß der Privatdiskont eine Weitere Ermäßigung erfuhr. Mit Hoffnungen, auf welche sich die Spekulation stützt, daß vonseiten des Privatpublikums in Bälde reichlichere Aufträge einlaufen würden, zeigte die Tendenz mit wenſg Ausnahmen ein gutes Aussehen. Von Industrie- papieren waren besonders chemische Werte ge⸗ sucht. Die Anregung dazu geht von einzelnen Jahresrückblicken aus, die die bekannte Tatsache hervorheben, daß manche Branchen der Che- mischen Industrie eine günstige Weiterentwicke⸗ lung erwarten lassen. Mit einem Plus von 21 9% schließen Chem. Albert, Scheideansalt 11%. Höchster 655. Eine festere Grundstimmung machte sich am Wochenschlusse bemerkbar, welche sich hauptsächlich auf Elektrizitätswerte, Montan- werte erstreckte. Die Börse ist durch die An- schauung befestigt, daß im neuen Jahre sich eine allgemeine Besserung der Verhältnisse anbahnen werde, wodurch in erster Linie dem Börsen- geschäft wieder eine normale Grundlage und die Möglichkeit einer Betätigung seitens des Pub- likums geschaffen würde. Privatdiskont 37%%. Berlin, 3. Jan.(Fondsbörse.) Die gestrige lebhafte Aufwärtsbewegung war die Folge einer etwas überstürzten Kauflust, der heute, zumal die Beteiligung des Publikums ausblieb, eine, Wenn auch nicht sehr bedeutende Reaktion folgte. Ein- zelne Schiffahrtspapiere, Wwie Hamburg-Südamerika und Hansa konnten sich halten-Die im allgemeinen durch Realisationen hervorgerufene schwächere Orundstimmung basierte auch auf dem ungünstigen Reichsbankausweis und auf die sich teilweise Widersprechenden Nachrichten vom Eisenmarkt. Montanwerte erlitten eine Einbuße von etwa 1 Prozent. Schiffahrtswerte waren mit Ausnahme der genannten Papiere zirka ½4 Prozent niedriger, Bankenwerte erfuhren nur unbedeutende Vefän- derungen. Oesterreichische Werte hoben sich im Auschlug In Verkehrswerten erfuhren Kanada im Anschluß an New Vork eine Besserung, auch Prinz Heinrich hatten im Verlauf des Marktes, ausgehend von der Lage des Schiffahrtsmarktes, eine leichte Besserung Zzu verzeichnen. Sie verloren die Besserung aber später wẽWieder. Es zeigte sich Interesse für die Werte der Aktiengesellschaft für Elektrizitäts-Un- ternehmungen, von der man einen günstigen Ab⸗ schluß erwartete. 3Zproz. Reichsanlelhe gab vorũ- bergehend stärker nach auf die bevorstehenden An- lejhen des Reichs und der Bundesstaaten. Das Ge- schäft ließ allgemein infolge der fortgesetzten telegraphischen und telephonischen Störungen sehr zu wünschen übrig. Lägliches Geld—4 Proz., die Seehandlung gab Geld zu Tagespreisen bis Mitte des Monats. Berlin, 3. Jan. Von uns. Berl. Bureau.) Aus NewW Vork wird der B. Z. gekabelt: Eine gewaltige Sensation wurde in Wallstreet durch die Mitteilung der Morgan-Bank hervorgerufen, wo⸗ der Rheinfsch-Westtülischer Zementverbhaud. an die Berichte aus Wien, ebenso Orientbahnen. nach die 5 führenden Mitglieder der Firma I. P. Morgan u. Co., Morgan, Lamont, Davison, Porter und Steele ihre Direktionsposten bei den meisten Verkehrs- und Industriegesellschaften, die bisher durch den Morgantrust kontrolliert wurden, nieder- legen. Die Bane begründet den Entschluß mit dem Wechsel der öffentlichen Meinung, die offenbar gegen monopolistische Tendenzen eingenomimen ist. Morgan selbst legte sämtliche Direktionsstellen nieder, ausgenommen die im Banken-, Schiffahrts⸗ und Stahltrust, sowie bei der Northern-Pasificbahn. Die Firma pleibt durch je ein Mitglied in den füh- renden Verkehrs- und Industriegesellschaften ver- treten. Nur die Verbindung mif der New Lorker Zentrale, der New Vorker Newhavell-EHortfordbahn sowie dem Telephontrust wird gänzlich gelöst. Der Entschluß ist zweifellos auf die Gerüchte zurückzuführen, wonach Präsident Wilson an einer Botschaft arbeite, die den Kampf gegen die Trusts einleite und insbesondere den Monopolismus durch Verbot der Kettendirektorate steuern Will. Die öffentliche Aufmerksamkeit wurde durch die Unter- suchung des 1912 vom Kongreß eingesetzte Pufo- Komitee auf die Kettendirektorate gelenkt. Damals wurde festgestellt. daß die Mitglieder des Bank ſrustes, welche aus der Morgaubank, der First Na- tiona! Quaranty Trust Co., der Bankers Trust 8. der National City Bank und der Fa. Kuhn. Loeb u. Co, besteht. 740 Direktorenstellen in 134 führen- den Korporationen mit 25 Milliarden Doll. Kapi- tal inne hatten und somit das Wirtschaftsleben Be- nerrschten. Es ist ein öflentliches Geheinmis, daß die Regie- rung Wilsons nach Exledigung der Tarifbill ünd der Waährungsreform nunmehr entschlossen ist, die Ergebnisse der Pujo-Untersuchung als Grundlage ſir eine neue Anti-Trustgesetzgebung zu benutzen. Die Morganbank beabsichtigt offenbar, durch den Rückzug den unabwendbaren Ereignissen zuvorzu- ammen. Morgans Hauptstärke, der Banktrust, bleibt intakt. Die Folgen des Morganschen Vorgehens sind einstweilen unübersehbar. Es heißt, daß die übri. gen che des Banktrustes dem Beispiele Mor- gans folgen werden. Obwohl die Börse von der Aktion Morgans vollständig überrascht wurde. olieb sie jest. In Wallstreet wird die Aktion als der Anbruch einer neuen Aera betrachtet, in der die Hochfinanz sich freiwillig der starken Bundes. reglerung Wilsons unterordnet. Der Präsident der First National Bank, George Backer, der als Nach⸗ er Morgans in der Führung der Großfinanz gesehen Wird, gab bekannt, daß er gleichfalls die M²ehrzahl von 50 Aufsichtsratsstellen niederlegen wWird 1 2 1 sident Wilson, der fern von Waskington seine Ferien verbringt, bezeichnete die Nachricht als höchst interessant. In Washingtoner Regie· rungskreisen wird die Maßgnahme als ein Triumph der Exekutive angesehen. Im Kongreß betonte der Repräsentant Clayton, der Vorsitzende des Justizkomitees, daß eine Auflösung des Geldtrustes durch ein Entgegenkommen der Finanzwelt ver⸗ bürgt sei, daß jedoch die Gesetzgebung dadurck nicht beeinflußt werde. Insbesondere werde die Vorlage zum Verbot der Vereinigung verschiedener Aufsichtsratsstellen in einer Hand demnächst dem Kongreß zugehen. Die New Vorker radikale Presse sieht in dem fückzuge der Großfirma den Zusammenbruch des Monopolisums. Manclel und Incduskrie. Bochum, 2. Januar. Der neugegründeie hieinisch-Westfälische Zementverband gibt heute durch Rundschreiben seine Konstituierung be- gannt. Es wird darin erklärt, daß Verkäufe für das ganze Jahr 1914 noch nicht getätigt werden können, weil drei Werke bis zum 15. Februar Frist haben und auch die Erklärungen der Kartellver. hände noch ausstehen. Um aber den unmittelbaren Verbrauch zu befriedigen, wird der Verband Ver- käufe zur Abnahme bis 15. Februar tätigen und zwar zu den für 1013 gültigen Preisen, jedoch unter Ausschluß der Kanpfpreise. r. Roheisenverband. Nach Erkundigungen an meggebender Stelle dementiert der Verband die Meldung der Frankſurter Zeitung, wonach er durch ein Rundschreiben an die Händler eine weitere Preisermäßigung vorgenommen habe. Warenmärkte. Nom Manmheimer Waren- und Produktene markt. Auch in der diesmaligen Berichtswoche, um. ſassend die Zeit vom 24. bis 31. Dezember, hielt sich das Geschäft auf dem Weltmarkte für Getreicde in engen Grenzen, zumal der Verkehr durch die Weihnachtsfeiertage eine Einschränkung erfuhr. Die Tendenz war infolge dessen ruhig bei unwesentlichen Preisveränderungen. Jahres und mit Beginn des neuen Jahres wurdle indes yon den amerikanischen Märkten eine Auf⸗ wärtsbewegung gedrahtet, die mit ungünstigen Erntenachrichten aus Argentinien und mit kleine- rem Zufuhren begründet wurde. Wie wir schon in der Vorwoche berichten konnten, werden die Aussichten hinsichtlich des argentinischen Ernteer- trägnisses als wenig befriedigend bezeichnet. Die Beschaffenheit des diesjährigen argentinischen Wei⸗ zeus wird aber, nach den bis jetzt gezeigten Mu. ster, als befriedigend, mitunter sogar als gut be- zeichnet, was auch daraus hervorgeht, daß den direkten Angeboten von Argentinien ein Natural gewicht von 78 und 70 kg Zu Grunde liegt. Die Nachfrage nach argentinischem Weizen war be⸗ sonders in England in der letzten Woche recht leb- haft, während das Angebot vom La Plata absolut Ende des kein drängendes war. Dies letztere dürfte auck Rauptsächlich zur festeren Marktlage beigetragen haben. UHeber die Ernteaussichten in den Vereinig- ten Staaten Nordamerikas schreibt das Fachblatt Cincinnati Price Current, daß in vielen Teilen der von Schnee bedeckten Anbaugebiete strenges Frost- wetter eingesetzt hätte, das den Saaten einen be- deutenden Nachteil bringen dürfte, da die jun Pflanzen noch nicht genügend Wurzel gefaßt Ha⸗ ben. Aus dem Staate Oklahoma liegt ein offizieller Bericht vor, nach dem der Durchschnittsstand des Winterweizens auf 103 Prozent geschätzt wirdl. Aus Indien und Australien lagen keine neueren Berichte vor. Von den englischen Märkten ist nur wenig zu berichten, da das Geschäft durch die Feierlage eine mehrtägige Unterbrechung erfuhr. Mit Beginn des neuen Jahres scheint abef auch an den englischen Märkten eine größere Lebhaftigkeit keit sich Bahn zu brechen, denn nach den vor- liegenden Berichten ist eine starke Nachfrage nach argentinischen Weizen hervorgetreten, was an der Hiverpooler Börse mit einer Heraufsetzung des Kursniveaus erwidert wurde. Die französischen Märkte verkehrten weiter in runiger Haltung. Auch an unseren deutschen Märkten ist von einer größeren Lebhaftigkeit noch nichts zu merken. An unseren süddeutschen Märkten War die Geschäftslust Wwährend der ganzen Woche gering, obwohl auch bei uns mit Beginn des neuen ſahres, angeregt durch die festeren Berichte von Amerika und England, eine freundlichere Stim- wung sich bemerkbar machte. Interesse zeigte sich Hauptsächlich für Plataweizen und für Mani⸗ tobas. Erstere wurden per Januar-Februar-Liele- rung. im Gewicht von 78 kg, niit 154, 79 kg schwer mit 156 und Manitobas No. 1 per prompte Liefe-· rung mit 150 50 M. gegen netto Kassa, eif Rotter- dam gehandelt. Für Kansas II Golf forderte man geute 157 50, desgl Chicago 161. Petersburger nach uster 7778 kg 156.50. Krim Azima bleifrei nach Muster, 10 Pud-10 160 50, desgl. 0 Pud 10—15 163, Azof-Ulka 9 Pud 3510 157, desgl. 10 Pud 5. 159, Nicolajeff-UIIka 9 Pud 3035 152 und für norddeutschen 77-78 kg 137,50, alles in Mark. der prompte Abladung. gegen netto Kassa, per t, eif Rotterdam. Im Platzverkehr hielt sich das Ge- schäft in engen Grenzen. Man natierſe je nach Beschaffenheit für plälzischen Weizen 105—197 50, russischen 222 50—235, Kansas II 224. 227 50. Manitoba No. 1 226, desgl. No, 2 223.50 per t. Dahnfrei Mannheim. Roggen hatte sehr ruhigen Markt, da der Absatz in Roggenmehl fortgesetet recht schleppend ist. Die Preise waren nur ge⸗ ringkügigen Schwankungen unterworfen. Für sũd- russischen Roggen 9 Pud 10.20 forderte man heute 113 50 und für norddeutschen 73.74 kg schwer. 114 Mark per prompte Verschiffung, per Tonne, eif Lotterdam. Für pfälzischen Roggen wurde der Preis etwas erhöht, da die Vorräte darin nur noch klein sind. Man verlangte, je nach Beschaffenheit, für gesunde kaufmannsgute Ware 162,50—165 M. ver Tonne franko Mannheim. In Brau gerste war das Geschäft wiederum belanglos. Badische Jerste wird mit 164—177,50 und pfalzische mit 170—18250 M. per Tonne, ſe nach alität, bahn⸗ trei Maunheim offtziell notiert. Fuftergerste 1914. — ction als skington lachricht Regie· Triumph betonte ide des Idtrustes elt ver: dadurck erde die hiedener hst dem n 23 in dem uch des 1 and. fründets t heute ng be⸗ iufe für werden ar Frist rtellyer. telbaren nd Ver. en und jedoch gen an nd die r dureůg weitere kKtene e, um. r, Hielt te für Jerkehr änkung nig bel e dles wurde e Aul- nstigen kleine- schon en die rntee-- l. Die eeeee ſoche ieuen von Stim- eigte Mani⸗ hatte blieben eng begrenzt. giebiger. Von Rußland wWird 590—60 kg schwere 00—115(5 Tonne, bahnfrei Mannheim, bewertet. Samstag, den Z. Januar 1914. Geueral-Auzeiger.— Jadiſche Neueſte Nachrichten.(Adendblatt.) 7. Seſte. einen ruhigen Markt. Die Die Preise Waren nach- Oerste per sofortige Abladung zu 111, per Januar- Lieferung zu 112 und per Februar zu 113 M. per Tonne, eif Rotterdam angeboten. In Mannheim disponible Futtergerste Wird mit 137,50 M. per Auch Wa- fer hatte bei ruhiger Tendenz und unbedeutenden Preisschwankungen ruhigen Markt. Im Vorder- grunde des Interesses stand Platahafer, der im Ge- Wicht von 46-47 kg, per Januar-Februar-Abladung zu 110—109 M. per Tonne, cif Rotterdam, umging. In Mannheim notierte greifbarer russischer Hafer 175-186 und badischer Hafer 160-175 Mark per Tonne, je nach Beschaffenheit, bahnfrei Maunheim. Mais war im Preise rückgängig. Insbesonder Waren die Angebote von Argentinien nachgiebiger. Man forderte heute für gelben Platamais 110, für Donau-Galſox 108,50 und für Odessamais 108 M. per Tonne, cif Rotterdam. Hier lagernder Plata- mais hat im Preise eine Aenderung nicht er ren. Der Preis stellte sich frei Waggon Mann⸗ heim auf 152,50 M. Landwirtsshagz. Tabak. Besichtigung und Einwiegung der gehängten Tabake beſriedigen nacn der„Sücde Tabakztg.“ und sind dementsprechend pre f dig verkauft worden. Auch qualitativ ist die Ernte als gut brauchbar zu verzeichnen. Zuletet den im Neckartal noch einige Orte zu seitheri Preisen verkauft. In den Magazinen ist man v auf beschäftigt. Ebenso dürtte man in nächst Zeit mit der Empfangnahme der Tabake vollauf zu tun haben. Ohne Zweifel wird für gut brauch- bare 1913er Zigarrentabake um so mehr Interesse vorhanden sein, als die Verkaufspreise im großen ganzen sich vernünftig gestalten dürkten. Vor den Feiertagen wurden noch einige Partien 1012er Ein- lagetabake zu ca. Mitte der 50 M. tarnsit an Fa⸗ Drikanten begeben, ebenso einige Partien 1012er (Ablälle) lose Blätter zu Mitte Pis Ende 40 Mark transit. Hopfen. Ri. Walldorf, 2. Januar. Wie gewöhnlich um die jetzige Jahreszeit, bewegt sich auen das der erste Bedarf der Brauereien ist gedeckt und nlit Weiterem Einkauf halten solche vorerst noch zurück. Trotedem macht sich hier immer wieder seitens Kundschaftshändler befriedigende Nach- ſrage nach besseren grünfarbigen Qualitäten gel⸗ tend, doch scheitern die OGeschäfte vielfach an den hohen Forderungen, da die Besitzer den Verkauf nicht übereilen und Untergebote zuriickweisen. Kleinere Partien mittlerer Beschalfenheit wurden hier zu M. 200—218 per 50 Kilo je nach Farbe verkauft, während geringere Qualitäten M. 180.— bis M. 190.— exzielten. Eine Partie von 70 Etr. „Württemberger“ verschiedener Gattung, die ein auswärtiger Pflanzhändler hier lagern hatte, wurdle von einem hiesigen Hländler zu M. 205.— per Alr. erstanden. Ein Pöstchen alte Hopfen wWurde zu M. 80.— per entner verkauft. Vorräte sowohl 1 Qualitäten siud immer AUuf Karlsruhe, 31. Dez. 1913, Beschickung der 27 Wanderausstellung der Deutschen Landwirt⸗ schaftsgesellschaft in Hannover 1914 mit badischen Weinen. Die Badische Landwirtschaftskammer verausntaltet eine Beschickung der in der Seit vom 18. bis 23. Juni ds. Js. stattfindenden 27. Wander- ausstellung der Peulschen Landwirtschafts-Ciesell- Schlaft in Hannober mit badischen Weinen, um den Hadischen Weinbau dort zu vertreten und den Weinabsatz zu fördern. Sie übernimmt hierbei die Kosten der Platzmiete sowie die Fracht nach und von der Ausstellung. Die Zulassung zu der Beschickung ist von dem Ausfall einer in Karls. Tulle zu veranstaltenden Vorprobe abhängig, wobei die auszustellenden Weine ausgewählt werden. Die⸗ Selben werden auf der Ausstellung in Hannover in der hierfür errichteten Traubenweinkosthalle zum Ausschan gebracht. Die Aussteller exhalten hier⸗ bei die von ihnen angesetzten Preise. Es können nur im Eigenbau selbstgezogene Weine yon Reb. besitzern oder Genossenschaften in Flaschen aus- gestellt werden. Anmeldungen sind an die Land- Wirtschaftskammer Karlsrune bis spätestens 25. Februar zu richten. Dieselbe exteilt auf Anfrage auch weitere Auskunft. Zahlungseinstellungen und Kon- kurse. Augsburg. Maria Herzer WwWe. Inh. e. Lebk., Schok. eic. Fabrik. A. 18.., P. 27. 1. Augs- burg. Albert Bodenschatz, Kfm., Inh. e. Zigarren- Randlung. A. I7.., P. 29. 1.— Berlin(Mitte 83). Julius Nathansohn, Kim., Inh. d. Firma Le Clou. A. 5. 2, P. 5. 3.— Berlin(Berlin-Wedding 22). Firma Kaufhaus Max Meyer, Inh. Martha Meyer. A. 9. 2. P. 27. 2.— Kassel(13). Walter Nennen⸗ dorf, Hotelbes., Inh. d. Hotel du Nord. A. 24.., 2. 5. 2.— Orefeld. Aurel Giesen, Rohseiden- u. Baumwollhändler. A. 4.., P. 17. 2.— Dar- kehmen, Bernk. Schelasnitzi, Kim. A. 21.., P. 14. 3.— Gollub. Firma B. Knast Nachf. Inhaber Siegismund Kowalski. A. 27. 1, P. 3... Großenhain Friedr. Wilh. Oswin Tittelbach, Kim. A. 18.., P. 3. 2.— Linden(Hannoyer). Georg Hartmann, Biergroghandlg., G. m. b. H. A. 20.., P. 27. 2.— Heidelberg. Josef Scheichel, Kaufm., Inh. d. Firma Eduard Walter. A. I.., P. 10. 2. — Königshütte,-S. A. 6.., P. 20. 3.— Leip- zig(II. A..) Fa. Albin Quellmalz Nachf. A. 5.., P. 17..— Leisnig. Hermann Richard Lohse, Malermstr. A. 19.., P. 2. 2.— Lorsch(Hlessen). Jakob Albert II., Zig-Fabknt. A. 19.., P. 26. 1. — Lüneburg. Wilh. Hinzelmann, Kauf. A. 16.., P. 26. 1.— Kunzendorf(Neurode). Auguste Wag⸗ ner, WWe., Inh. e. Bäckerei- u. Putzgesck. A. 31.., P. 12. 2.— Posen. Nesidenzautomat, G. m. b. H. A. 13.., P. 23. 1.— Sprottau. Herbert Fröhner, Kim, K. 17.., P. 26. 1. Letzte Mandelsnachrichten. Wochenbericht über den Mannkeimer Vieh- verkehr vom 20. Dez. bis 3. Jan. Der Rindermarkt War schwach beschickt. Der Auftrieb an Groß- vieh betrug 702 Stück. Der Handel war lebhaſt. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht: Ochsen M. 86 bis 100(465%, Bullen(Farren) inder 80—100(42—52), — Albermar ds. 247 ine M. 60—82 Stück zum Ver- Palmbernôl unter Marktpreisen zu kaufen, Was aber nicht möglieh war, da Markte waren. SZzelt, Jas per 100 leg inkl. Faß, cit Maunheim, für Januar⸗ badische Hopfengeschäft in engen Grenzen; denn April-Lieferung, Kassa mit 1 Prozent Skonto. 82—92(40.50%, tanden am 29. am 29. v. Mts. anfäng- ich leb Hiittel haft, gegen Schluß rulig, am 2. ds. Mts. g. Preise pro 50 leg Schlachigewicht M 460). Aut dem Schweinemarkt sta Stück, am 31. v. Mts. den am 29. v. Mts. 1910 am 2. ds. Mis. 983 Stück. kosteten M. 71—74(5 teilweise lebliaft uud n Die Direktion der Dis lin verölffentlicht inen Kurszettel für die in! wir in der nächsten Numer werdlen. W. Berlin, Wehrbeitrags- imer Börse, auf den 1 ckkommen 3, Jan. Der Verbauc derx Fabrikanten isolierter Leitungs⸗ drähte berechnet ab Montag, 5. Januar einen pferzuschlag von 0,20 M. per qmm und 1000 m Folomtaiwerte. vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b. H. unbdurg, Hohe B 3 1 teile zu etwas erhô 8 1 Sesu ac auf der niedrie Werten Weiteren F ichnen, Slo Egypt Irrig niedr reisen angeboten. blieben e lür die Leitenindestrie. t cles Mannheimer Gen-Anzei keit nichis verloren, sondern erneute Hausse bemerkbar und die mkerne gin ereits wieder um 30 und man notiert heute M. 23.40 vor den Feiertagen. Es wurde versucht, in den ruhigen Tagen 23 10 R M. 23. Hiedentlich i0 keine Abgeber am Palmkernöl notiert heute M. 92. Talg. Der Markt liegt ebenfalls sehr fest bei ziemlich guter Nachfrage, jedoch sind die Preise unverändert. Die Auktionen sind in den letzten 14 Tagen ausgefallen und die erste Auklion findet erst wieder nächste Woche statt. Leinöl. Der Markt liegt unverändert und die Preise sind bald höher bald niederer, wodurch sich die Konsumenten immer noch veranlaßgt sehen, zuzuwarten. Die Notierungen sind hieute für lan. Fehr. M. 52.50, März-April M. 53.50, Mai-August M. 54.—, Sept.-Dez. M. 55.— inkl. Barrels, eif Manuheim, Kassa 1 Prozent. Cottonöl. Der Markt ist sehr ruhig und mau kaun heute Jan-ApribLiefſerung wieder mit M. 61.— unverz. ecif. Rotterdam, netto Kassa kaufen. Auch prompe Ware wird gleichpreisig angebolen. *ν ανο νtE,j. (Originalbericht des Mannheimer Gen.-Anzeigers.) Das Geschäft verläuft weiter ohne Animo; es lehlt jeder größere Zug. Alles lebt von der Haud in den Mund. Dabei ist aber gar nicht zu be! streiten, daß das Angebot in wirklicl befriedigen- den Qualitäten ein fecht kleines ist. Wir haben die Ueberzeugung, daßg ausgesuchte Qualitäten eine Preisbesserung erfahren müssen, denn, ſe weiter Wir in der Saison vorankommen, desto Weniger dürlte das Angebot mit der Nachfrage Schritt hal- ten. Am eklatantesten zeigt sich dies bei unseren hiesigen Gersten. Mittlere Qualitäten mit einem Anklüg von Strohdunst sind von M. 16.50 bis Mark 17.— Häuflich. Für gutfarbige, geruchfreie Ware Wird gerne bis M. 18.— und darüber bewilligt. Norddeutsche Gerste tendiert in den billigeren Qualitäten eher nach unten, wälrend mittlere und Ausstichqualitäten ihren Preisstand vollständig zu behaupten vermögen. Die Preise schwanken von M. 17.50 bis zu M. 20.50 hierher gelegt. Futtergerste liegt sehr still; die Preise bewegen sich von M. 111.— bis zu M. 116.— eit Rotterdam, je nach Farbe und Schwere. Berlin, 3. Jan.(Produktenmarkt.) Bei etwas lebhafterem Verkehr lerschte am Cietreidemarkt reger Deckungsbegehr. Die Spekulation war mit Meinungskäufen im Markte und auch das Ausland hatte der à la Hausse lautende Berichte gesandt; demgegenüber war die Tendenz ſest. Die Preise für Brotgetreide und Hafer waren bedeutend höher als gestern. Mais ind Rüböl vernachlässigt. Wetter: schön und mild. T. Düüsseldorfer Produktenbörse. Au der Düssel- dorfer Produktenbörse vom 2. Jan. wurden zum erstien Male die vom Kohlensyndikat ermäßigten Preise notiert. Es kostete Kokskohle 12.25 bis 13 M. gegen 13.25 bis 14 M. an der letzten Düssel- dorfer Produktenbörse am 19. Dezember. Hoch- ofenkoks notierte 15 bis 17 M. gegen 16.50 bis 18.50.; Beide Produkte für Lieferungen bis 30. September 1914. Ferner wurden die neuen Roh- eisenpreise notiert. Es kbostete Spiegeleisen ab Siegen 70 gegen 82., Weigstahl Puddelroheisen rheinisch-westfälische oder Siegerländer Marke 66 gegen 60., Stahleisen ab Siegerland 69 bis 70 M. gegen 72 bis 73., dasselbe ab Rheinland und Westlalen 60 bis 70 M. gegen 74 bis 75., Deut- sches Bessemereisen 60.50 gegen 81.50, Luxembur- ger Gießereieisen Nr. III ab Luxemburg 60 bis 62 Mark gegen 63 bis 65., Deutsches Gießereieisen Nr. I 75.50 gegen 77.50, dasselhe Nr. III 7050 gegen 74.50 und deutsches Hämatit 79.50 gegen 81.50. Alle übrigen Sorten blieben unverändert, ebenso auch die Preise für-Produkle. Der herausgegebene Marktbericht lautet: Der Kohlen- und Koksmarkt liegt ruhig; die Nachrichten über den Eisenmarkt lauten Widerspruchsvoll. —— Oesterreichischer Lloyd. Die nächsten Abiahrten von Post- und Passagler- dampfern finden statt: nach Venedig: 6.., Dampfer Metcovich; nach Dalmatien: 4. 1. Dalmat-Albanesische Eillinie Opfr. Baron Bruck; 5. 1. Linie Triest-Spizza(A] Dpir. Almissa; 6. 1. Eillinie Triest-Cattaro(A) Ppfr. Prinz Hohenlohe; 7. I. Dalmat-albanesische Linje Dpfr. Albanien. Pola, Lussiupiccololà GlKerdgo um bi eniardhwsy⸗ Gravosa, Castelnuovo und Cattaro. B. berührt: Pola, Lussinpiccolo, Zara, Spalato, Curzola, Gra- vosa und Cattaro.) Nach der Levante und dem ein ruhiges Aussehen. Bei amerikanischen Bahuen verstimmten die bekannt gewordenen Einnahme- 203˙, Diskonto 187, Dresdener 152, Staatsbalinen Eillinie Triest-Konstantinopel Dpir. Palacky; nach Ostindien; China, Japan: 5. I. Triest-Bombay Dpfr. Graz; 10. 1. st-Kobe Dpfr. Austria; 15. I. Triest-Bomba) . Bregenz und Habsburg; 10. 1. TriestKal- Dpfr. Gisela; 25. 1. Triest-Bombay Opfr. (A. berührt: Pola, Lussinpiccolo, Zara, Spalato, Semiramis; 30. 1. Triest-Shanghai Dpfr. Afrika. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofstraße 7. Frankfurt a.., 3. Jan.(Fondsbörse.) Die Börse setzte bei schwacher Tendenz ein. Das Ge- ift hat keinen besonders lebhaften Charakter an- nommen und der Montanmarkt ließ noch die auflust des Privatpublikums vermissen. Der Ausweis der Reichsbank brachte wie erwartet, eine Notensteuer von 337 675 000 M. Zum Jahresschluß sind somit größere Ansprüche gestellt worden. Auf die Böcse machte der Ausweis wenig Ein⸗ druck, da der Geldmarkt leicht ist. Was die ein- zelnen Gebiete betrifft, so zeigen Transportwerte Baro Cal 6. ausweise. Lombarden behauptet. Schiffahrtsaktien liegen ruhig und mägig abgeschwächt. Elektri- atsaktien wiesen überwiegend Kursbesserungen iſ. Von den führenden Papieren sind Schuckert as niedriger. Ruhiges Geschäft war auch in ankaktien zu bemerken. Diskonto-Kommandit, Deutsche Bank- und Handelsgesellschaft sind gut behauptet. Oesterreichische Banken preisbaltend. Am Nentenmarkte sind die Umsätze bescheiden und die Kursveränderungen hielten sich in engen Grenzen. Türkenlose behauptet. Das Geschäft in Montanpapiere war vorübergehend belebter. Pllönix-Bergbau schwach; Deutsch-Luxemburgei liegen fest bis 134%. Der Kassamarkt für Dividendenwerte verkehrte größtenteils in fester Tendenz. Auf diesem Ge- biete zeigte sich deutlich Rückkaufsbegehr. Chem. Werte standen vereinzelt im Vordergrunde des Interesses. Maschinenfabriken ungleichmäßig. Später trat für Montanaktien Kaufinteresse ein, auehl in Elektrizitätsaktien bemerkte man mäßige Käufe. Höher notierten chemische Werte Albert Prozent, Höchster 13 Prozent., Scheideanstalt 5 Prozent, Badische Anilin 8½ Proz. Der Schluß War bei ruhiger Tendenz fest. Es notierten: Kredit 155%, Lombarden 2298. Privatdiskont 374 Prozent. 5 VBedbersgeische Schiffs-Telegramme. D.„Rotterdam“, von New) Vork nach Rotterdam, 30. Dez. Vm. von New) Vork abgegangen. Dampfer „Nieuw Amsterdam“, von New Vvork nach Rotter- dam, 18. Dez. Nm. in Rotterdam eingetroffen. D. „Noordam“, von New Vork nach Rotterdam, 26. Dezember Nm. in Rotterdam eingetroffen. Dampf. „yndam“, von New Vork naci Rotterdam,. Dezember von New Vork abgegangen. D.„Pots- damé, von Rotterdam nach New vork, 31. Dezbr. Vm. in New Vorke eingetroffen. vom 2. Januar. Augekommen die Dampfer:„Willehad“ am 31. Dez. 4 Uhr Nm. in Philadelphia.„Lützow“ am 1. Jan. 8 Uhr Vm. in Nagasaki„Göben“ am 31. Dez. 9 Uhr Vm. in Suez.„Eisenach“ am 1. Jan. 3 Uhr Nm. in Antwerpen.„Göttingen“ am 1. Jan. 8 Uhr Nm. in Rotterdam.„Barbarossa“ am 1. Jan, 2 Uhr Vni. in New Vork.— Abgelahren die Dampfer:„Schwaben“ am 31. Dez. 4 Uhr Nin. von Sydney.„Würzburg“ am 30. Dez. Nm. von Per- nambucco.„Princess Alice“ am 31. Dez. 7 Ulir Nm. von Penang.„Breslau“ am 31. Dez. 1 Uhr Nm. von Bremerhaven.„Hannoyer“ am 31. Dez. 1 Uhf Nm. von Bremerhaven.„Brandenburg“ am 31. Dez. 7 Uhr Nm. von Baltimore.„Prinz Hein⸗ rich“ am 31. Dez. 4 Uhr Nm. von Marseille. Sierra Nevada“ am 31. Dez. 6 Uhr Nm. von Lissa- bon.„Zieten“ am 1. Jan. 2 Uhr Nm. von Neapel. „Vork“ am 1. Jan. 1 Uhr Nm. von Port Said. — Passiert:„Hessen“ am 31. Dez. 2 Uhr Nm. Vlissingen. itgeteilt von Baus u. Diesfeld, General- Agentur in Maunbeim, Hansahaus, D 1,—8, Telephon Nr. 180. Schifeshrts⸗Masehigten dom Mannkeimer Nafenverkehr. Hafenbezirk Rheinau. Augekommen am 2. Januar. „Wilhelmines, Karbach, v. Ruhrort, 11920 dz. Khl. „H. St. 11“, Kloos, v. Duisbg., 11000 dz. Kohlen. „T. Schürmaun S.“% Bruns, v. Rubrort, 7800 dz. Kohlen. „Herm. Paul“, Emmig, v. Hombg., 11000 dz. Kohl. „Carolinchen“, Schölch, v. Ruhrort, 4600 dz. Kohl. „Lisette“, Backer, v. Ruhrort, 9000 dz. Kohlen. „Raab K. 10“%% Mellein, v. Wesseling, 11500 dz. Braunkohlenbriketts. „Magehans“, Geig, v. Hochfeld, 6880 dz,. Pech. „Luise““, Klee, v. Duisburg, 6600 dz. Kohlen. „St. Maäria“, Stark, v. Potterdam, 6880 dz. Kohl. und Eisen. Pfalz, Beſſen und Amgebung. S Altrip, 2. Jan. Wie ſchon berichtet, begeht der Geſangverein„Sänger⸗ Einheit“ Altrip(Rheinpfalz) am., 10. und 11. Mai 1914 ſein 40jähriges Ver⸗ eins⸗Jubiläum, verbunden mit großem nationalen Geſangs⸗Wettſtreit. Die Bedingun⸗ gen zum Wettgeſang ſind dieſer Tage an die bekannten Vereine ergangen und ſind folgende Preiſe ausgeſetzt: K. Stadtvereine: 1. Klaſſe: 1. Preis 300., 2. Preis 150 M. 2. Klaſſe: 1. Preis 200 Mk., 2. Preis 100 Mk. B. Land⸗ vereine: 1. Klaſſe: 1. Preis 250 Mk., 2. Preis 125 Mk. 2. Klaſſe: 1. Preis 150 Mk., 2. Preis 75 Mk. 3. Klaſſe: 1. Preis 100 Mk., 2. Preis 50 Mk. Außerdem fällt in jede Klaſſe ein wert⸗ voller Ehrenpreis und jeder Verein, wel⸗ cher keinen Geldpreis erringt, erhält einen wert⸗ vollen Kunſtgegenſtand. Ausſicht ſtehenden Königspreis ſind bereits eine Anzahl renpreiſe zugeſagt von Herrn Geh. Rat Dr. Karl Reiß, Herren Gebr. Bau⸗ mann(Altrip), Herrn Dr. Th. Horn, ein Amerikanerpreis und verſchiedene andere. V von Berlin, der bekanntlich vom hieſigen Schwur Außer dem in ſicherer⸗ Feſtpräſident wenden. p. Zweibrücken, 2. Jan. Der frühere Syn dikus des bayeriſchen Landtagsabgeordneten Abreſch in Neuſtadt, Rechtsanwalt Tauſch Hch. Un verich, Altrip, zu gericht wegen Meineids zu 1½ Jahren Zuchthan verurteilt wurde, iſt nunmehr in die nieder⸗ bayeriſche Strafanſtalt Straubing überführt wor den. DerVerurteilte hat einGeſuch an das Juſtit miniſterium gerichtet, ſeine Strafe in Einzelhe im Zellengefängnis Nürnberg verbüßen 3 dürfen. Dieſes Geſuch iſt aber abgelehnt worden — Ein in der letzten Zeit hier beſchäftigt gewe ſener Schloſſer von Waldmichelbach wurde auf Re guiſition der Staatsanwaltſchaft Darmſtadt hier⸗ ſelbſt verhaftet. Er hatte in Waldmichelbach ver ſchiedene Kleindiebſtähle, namentlich durch E ſteigen in Wirtſchaften verübt. p. Zweibrücken, 3. Jan. Unſere Stadt wil bis zum 1. Mai d. Is. beim Schlachthofe einen Viehhof errichten. Der Stadtrat hat hier die Keoſten für die notwendigen 12 000 Quadrat meter Gelände mit 40 000 Mark bewilligt. p. Homburg(Pfalz), 2. Jan. Am Silbeſter abend rannte der 16 Jahre alte Fabrikarbeite Emil Mattheis beim Rodeln wider einen Baum und erlitt derartige Verlezungen, daß er k darauf verſtarb. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I. V: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitu Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos; 55 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b Direktor: Ernst Müller. 5255 SWAl. 75 der neue Bananen⸗Kakao Probebeutel Pfundbeutel 25 Pfſa. M..25 zu haben in Drogerien und beſſe Kolouialwarengeſchäften Verſuchen Sie ihn bitte ſofort. 5 f gibt Ur. Reiches voll. Haar“ aen und.10. Haarausfall hört ſofort a AAuhn, Kronenparf., Nürnberg. Hier thek 21,3Parf. Heß 1, 16 ſow. Drog.n Wie man die Magenſäure un macht. Wenige ſind ſich eigentlich bewußt, iſt, die im Magen befindliche Nahru bhildender Gärung freizuhalten. male Verdauung kann nicht ſtat Magen mit ſeinen zarten St Säure gereizt und von den fre drückt wird— alles das ſind die Folg Speiſen im Magen. Um eine vollkom daunngstätigkeit zu erzielen, muß dieſe ſeitigt oder verhindert und die Säure werden. Beſorgen Sie ſich zu dem Zw Apotheker oder Drogiſten etwas biſurk von der man nach jeder Mahlzeit löffel voll in etwas warmem o nimmt. t Biſurierte Magneſt nehmen, hat keine ſtörer tigt die Gärung, neutra den burchſäuerten Speiſe leichtverdaulich. 5 23 Die regelmäßige Anwendungen Magneſia garantiert eine geſunde, dauung, da ſie die Bildung der überſchit verhindert, die allein die Störungen v Notabenel Ein Apotheker wei daß es ſich hierbei nicht etwa um die ge dern um biſurierte Magneſig han geuau etikettierten, blauen Fl. mit„biſurierte Magneſta“ in das blaſen. Sdationär tutrun F cte g geg980 Mittelmeer: 4. 1. Griech-orientalische Linie A Dpfr. Leopolis; 4. 1. Linie Triest-Syrien& Ppfr. „welche ſich für den Wettſtreit wie für das Feſt überhaupt intereſſie⸗ 8. Seite. Geueral-a! tzeiger.— Sndiſche Reueſte Tachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 3. Januar 1914. Kurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, 92 Badisehe Neueste Maehriehten“. Dentsche Axtiengesellschalten u. AKktlan ſeutscher u, ausländ. Urinsporlanstaltog Zarlifar Pret 150 1 3371 Produktennöksg. Frankiarter Hliekten-B5 3. 5 7191 1 15 0. 22%½ L0, 22% J%„ bert(relozranz. becgactscoe, Ausländische Papiere ee ene., 3, ſan. Antangskurse), Kretltaxtien 293., 1185 2 97 1 5 193.— 103. Fel gein geite Leee 5 2 82 1 ranto-Gommagäit 168., 55525 Adter 115 Oresdage dans acko 130.— 1. 42 Alttolmgecg. f 5 % daadelageselldohat 135% Oeutscho 2451 250% gtaate- rädeuts.½% 7%%a 4 One 8 7. Sais fal 5 Haunbeim, a Hreren en 0% 167— omberden 22½ Soebumer 210% Gelsenkirobos 688,Unz,Stastsd, 155. 151 rinde fens, 152.— 153.— juli———— Mauude uun Akt! 2 arponer 17½% tanfahute—.—, Tendgazs angeson. zergwerksaktlen. Rüds! a. 281. 50 27700 285.— 297.75 9 anuae r e Telegramme der Continental⸗Telegraphen-Comp- A,-Friede(ar.) 153.,70 15— Hargsner Bergana 17.½175.— Mal————ergmannslektr. 125.50 123.10 Halnzer Aktlenbr. 162.— 164.20 4 Bochumer gergb. 20,% 40% gazeen. Sergban— 175. Oktbr. Berl.-Anh. Maschf 122.50 122.— Hannesm.-Rübrwk. 217.25 218.80 fieſogedantdlekont 5 Prozont. Zudorus 110.% 110%44 Kaſlz. Ashersleh,—.—143. gruchsal. Maschf. 340.— 339.— Ad. Oummil. Peter 67.75 68.50 Sohlusskurse. Oondord. Zergb.-G. 305— 23[Kals, Hesteregela 133./ 128.— Spiritus 70r ſo belmenb. LInoleum 309.75 30f.75 Moenus Masohfbk. 179.— 179.— Donzsod, Lagembz. 133 Oberachl. Elseßlas, 1. 37.2 Welzenmen!., 8d.-u. Silbsch.-A. 654.25 591.—— Orensteln& Koppel 187.— 163.80 Wobhsel, opd vefler 87. 20 Fübns,erpe. 235—235 Juſt—.— 188.50 Roggenmeh!.-Vebersee-Slek. 188.30 165.28 Patzenhotf. Srauer. 225.20 224.40 3 2 3 0 Seſg riohsd. BrAB. 16.— 153.—.-.Caurah, 153 1161. 833 D. Watfen- u. Aun, 577.— 569.90 Rene e 1185 K 43 100 15 abnnenkirohener 95,½% 134,% e erKnoh, Bossl. Dynamite Trust 572.80 171.60 Zombacher Hütten— 9882 115 ve 1 kurr 3470 7912 Hachbörss, Kreditaktlon 203./ Olskogte-Commandit 187 55 Sschweller Zergw. 770.— 219.75 Sohubert& Salzer 299.——*3 25 5 Staatsbahg 155% CLomdacden 225½ fest. 5 delt.& Gulffeaume 140.— 148 Zohufthelss 50 50.716 80 625 Sohwelz.Plätze, 69.934 80.85 2 Dyge nnder Sp. 154.— f Bufansster Prodikieanhbesz. Fes. f. el. Untorn. 184.—. 180.— Stöhr Kammg.-Sp. 84.30 29.518 29.517/ W²en„„%..75 80 85 55 1 85 gartmann faschf, 132.50 130,.—Tuchor-Braudref 253.— 281.80 20.70 20,78 Mapolgonedor 16 J6 16, 11„2828 gudagsst, zanuer getroſdemarzt.(Telegramn) Hedwigskütte 128.80 124.40 Serl. Kindtbrauer. 258.— 280.75 Frfratalssont 8/ 4% Tuer At1le Lis i. 5 2. Hohenſohe Zergw, 133.50 132.75 Sohſinok& 60., Nbg. 135.— 134.— gerlſa, J. Januar. bantanpp- e per 551 Kg. ber 5 kg. der 50 K1. per 50 kg K 2 or. Kurs vom 2. 25. Dautsede, 8 lelz, Apri.50 wWill. J. 4 rud. Jafer apr..50 run,.48 ruß f der 8118-fl. 86.20* Budolfsd, Nisdonto-Comm Pabnſz 235.%. 14—41 1758 46. At. Lits 7. o Ung. Gold-An!(Salzkgb.] Frt.—, 388.50 B. Ausländisohe Deutsohe Bank Gelsenkiroßner 143. 05 ſal. 218 19.70 110 Aals 5 5575 11 1 85. 9255 68.20 69.,604 86.10 88.— „ 36.99 75.50 8% pulparog Berkriuseeden, Cr Oet Lohlras—— e von18g7 180 72104½ J9, Lob-Else 20/h 25* 3½¼ ita Rent Dreziner Bank amdg, Haket!. 131.— 133.% 25 J. s pr. Kons. St.A. 4% Hest Sſtderr Lombarden 2 lorsg, Lloys 11— 17,5 Wa dunde 5.902 90.70 99.10 f 707 5 27»;l 4%„ Haplerr. Baltmore Alſig. Elekte,-ges, 233.— 235.%—.Golcanſend 12 1.8 Anl. 1801 5 90 el 3% Fesſohsanleine Ahloben ee 152,% 151.——— 5 2 eeee 88.70 85.80 5 39 57— 87.0 5 Portug. Serle Böodumer Tond.: sohwäsher. 5 gegent v. 1809 8 1903/09 1 ügut-Luxbg. 733. IAnfangsku: 8 Ib Bold 89.10 98.80 Elsh.-P. 22— 5 9 25 111 utooh-Luxbg 182.0% AnigskKurse. 310. 8 1 %das, Si-A. Rusb 903 5*5 3½% Suenos-Ares ̃ 4½% Hoskau-NKas. 90 5 8 00 70 4 1 lulber 725000 erlins, daner Fdenküsekures Frankturt 3.., 3. Phönix Sergb, 235.%, 3 67.½ 65.70 1 4 96.20 86.53 U. Ca 4 Spanisohe fente 3 3. 2 Lauxemburger 54.—, 6 son 287, Slekt. Sohuckert 1352. 50 11ex. r, un. 1903 U e auf 8 Bergmann FEloxtr 127. 15— N Ohſ⸗ P5 11 8 13¹ 1 1 4 0 7 70 57 70 88.60—.— 4 unlf. msterdam kurz 169. oofumer 210.¾6 23 19 Der Russen„Fürkenſose, Sohantungbahn 128½. eee 15 75 4 bag. 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Rorub. à 102˙ 91.50—.— 2 5 elSsdenla(alnh.) 489.— 139.. Serſ, Randeſs-Ger, 188% 153. Orenstelg& Koppel 187.70 187.— 3 goldket. 90.0 4% Hat, Rallrgag 251.80 28ecſpürrsapg Steſsfeld 484.— 180 Haemstädter genk 18 118.Pgöalz 233.% 233.5 Hamburg, 8. Januar 1914. Hux-Bodegb. 5 of Rexiko 8d. Welte, Sonne, Spey. 89 80 Idalmſer Rotgren 383— 318.— heutseh-Kelat. Sk. 11.70 118l863 Abela, sianlserke 153.84 152. 70 degen Wochensehluss war bei uns zu üngsf. gachfolg. Prelten: gold-Prt. 82.50 62.80 rüuckzahl. 1828—.——. Glel⸗h. Silbh Bragb. 37— 88.50Fahrzeugw. Elsen, 94.— Hag Hentsohe Gand 259.% 249.J% gamssohee Nütte 191.— 150.—- e———————.—.——.——.—.——. 10. 0aelteger(burlach) 25J. 33150 Plsconte-Komm. 105,7 165.% Aütgecswerken 134.— 150 5 147. 75 147 J0ſals à heu Karler. 301, 304.78 Hreadnet Ban 152.— 15ʃ, 05 153.20 151.80 fur Aachfr.] Angeb. ferg. Norgd-F.. e3½ Pennsylv. Sds. arlec. Aaecltbr. 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Aines Sel 925823 85050 Nektr.-Gos. Allg. 1220 in 105 80 1 dierwerk Kieyer 381.— 2377 Logtl. Maschlatbk, 343.20 312.—0. Hand.- U. Plantag.-Gesellsch, d. Südses-Ins. 15⁴ 157 Rodderfontein 11½% 4½% Nozambigue sn0 145“ Berhmann-Werke 030 ammg.(Kalsersſ.) 163. Aſltigem, Elektr.-g. 234. Maphze Petrol,nob. 388.50 387.—. Hand.- u. Plant.-Zesellsoh. enubsch. p. St. V. 1845[. 1386[Westrand oons. 90064 z0%s Transv. Coal Trust 15 11 on,Boverf&.00. 1 5 65 e Fuods 140.— 140— Jiagiaum 279.70 0 Lor, Frank, Sehuhf.27.,7d0 123.80 Deutsche Kamerun-Gesellschaft 105 108 Woſnuter dold Ains /½% 3½ Transv. Oons, Land 1¾8 1— Veds.(8ʃ.) 12 12880 2 1115 92 1 4197 419.— daſſie 870.— 552.70 Slefef. Aasehinent.338.— 333.50] Beutsche Kautsohuk-Aktlengeselischätt 115 iſs Croyn Hine%/ 6% Abessd dold ining%%—52 Ahmeyer 1 soreſlsteftde. Walahe,—4 Anliia rrepteow 467.— 42 20 Umdg.Sdam.Opfsck, 1883.— 167.60 deutsche Kolonlal-Gesellsch, f. Sudwest- Atrix a 430 510 Eldorado Banket.% ½ Ashanti Goldffeids ½ 2½ ee 1— 85— 27——8 18 115 Aranüg. Sergwkeg 402.— 400.— Masen Breder deliecde Samoa-geselfschaft 20 181 98 Hine 2 a110 98816 St1 65734 ela. 8 8 eutsohe Sudsee-Fhosphat-Aktien-Ges. 7 192 84 obe K Fönti 15—¹ 10 25 alg. deld goast 1- ½ Prlvatdlskont 3½% 7 2 0 155 116 — 8 N Doutsche Togo-gesellschaft exol. Dir. 100 102 Tanganyika Taquay Mlne& Expl. 18 25 Dank- und Versicherangs-Aktien. W. Vorhla, 3, lanuarr. CTelegr.) Rachbätss Deutsch-Ostafrlkanische desellschaft 15 157 Tambesla Expl. 118 12 5 15 8. 2 3. 2. 3 2 3 25 15 a 25—— 5. St. 80 lagersfontein 5— 5— Bank 131.70 135.— Natonalbank 117.— 117—fu 8 20310 5 1˙ 5 eutsch-Westafrikan, Handels-Gesellsoh. 0 e JJ22CCCͥ ĩ˙ͤ.uvm!.. ¶7˙—mu Sebf Mangels-Ge. 188 188.J Gesterr,tänter eiegramemt-Adr.: Rargold rernspr.: kr. 58, 1887, 6438 55— 107.— Kres.-Anst. 203.½ 2d8. 2 2 2 ideen-Schürf- u. Handels-Gesellschaft Söltzen 40„— eamunee masgeſe. nepres u + e, g de Ausländische Bifekten-Börsen. ch, Babtsone Ban 2850. 280%bkalz. Uyp. n 12 55 197 10 2 Wen ee alties 118 17 .10 118. Prouss. Ryp.-Zank 112.50 112.80 0 enulnsoheins„* 9. St. A. or· 1115 elensdenn 18.40 137.— Farlser Effekten-Börse. kaftes-Flantagen Sakarre 4⁰ 50 7JJJFFFFFTT küuter Käuter donto-omm. 187— 187./ Adeln Weanee⸗ 125.34 128.20 paris, 8, Januar. Anfangskurse.—=N Co.— unter Vorhehaft: 0% 0% Hrosdoner Ban 752.— 150.% Rüsla. Nuypotder. 3 2 ang- und Minen-dsséllschef: 25 Aalldank und Sank Aanndein 182.70 192 28— 443.— Kaudaeld Diamant des. m. b. H. b. S f.— A.— ee e „Kentdank 158. 168.7 Wiener Bankvver. 134.— 134.— 32—Fironda Goleminen-deselt aohaft 112 1¹⁸ 8 Akti 5 5 Elsend.-Ren 7 Türnlsohe Lote dolaflein— 1 8 2 Saummolispinnerei Spever Stamm Aktien 2⁰— adeee d. 20780 207.80 Südd. olskont ees ene e 144.— 142.—Lelmanekor Diamond-Rues 5. St. A. 21.. K. 28.— Vorzugs-Aktlen 79 Fekt, Kyp-dresſtv. 187,0 151— Sank Otomane 123.— 123.—fg% Hiate 1748 1788 e degabe Fanae Fueen bedubsol.— 99 genz 2. P 167 Chartere! 23.— 23.— 5 2Sürgerbräu, Ludwigsbafen— 2e⁰ 5 4 do, Vorzugs-Ant. 40. 18⁴ 185 iasat Pfandbriefe. Prloritsts-Obligationen. Wiener Effekten-Börse egeſ Rordwest-Kamerun Lt, A voll- 1 85 an ne Aen 227—5 1 2. 8 T 21⁴ 21² 8 4 Pr. Centr.-Kom. 2 8 m. Seseltschaft Mofasest-Kamerun Lt. 5(Genug- öde — 8—— 94.— von 1908 93.90 85 3 2 achelne). 5 28 p. St. A.—K. 7 DN eee 180 4. 31—25 96.— 93. Keedltaktien 634.20 833.70 dest. Baplerrénts 38.35 9898 deere de..—— Suropa, uotuers., aee..490 K. 430 500N 2 339.20 8.55 TECCCCCCJ%%%%%%%%%%%% ᷣᷣ—//— 8. 12, 13 ½ do. adgest..10 83.10 50 82.40 Stent Winen- u. 6ne ten Anteife p. St. 8—. 2 Fahr Gebr.,.-., Plrmasens 85 50 4 d00. v. 1804 20 92.20 80 Kietns nostan 78 8. o, Benussch.. p. St. B. 82% A. 83. 1850 5 925 0 ̃ +——.25 75 175 850 Aontan—8— 5 Paeſfte Pdsphate Oo,, Stamm-Aktien st 8% 2 455 fe 1 l Srondeglesserel, dnadein 1 55 gd. Neebee dene e s, 60. dunze Wilen. 5. St“ ef e and 7g.-Saadhbeiater Verz,-Abtedetl.. 810 m. 300 ö J0br, Pfabr. 10, 5 83.75 88.70 bomons Dlamank-Antele 500 700 5 ron aanle vorm, Genz nieldelde 70 65 e 10 und 22 92.19 82.10 55 eee„Ges., AMUn— 4 55 158 18 9 21•27, 4% do. E. 28 92. Nb0 Wien, 3. Januar. RHachm..8 r. ⁰ 40 Genubsok. p. St. E. 199%. 281 ert 0 8— 1 90 ö e e 3283 8 8— 5 28 — 0— 8l. jerr, 86.35.20 9 8286 3 1 8 55 rese. aiteee, e ee eee e e dee ee. eden e bereee enee deee Fientes Lal., 5de ft 94.50] E. 20 98.20 83.29 Sa u. Zete. 4. 8„ Golsrente 101.10 188.85 Soum gast Aicles 00. 35 b. St. 85 Lesehlasgtabrir 48 94.50 85 K— 12 59— Unſondanx 602. Unzar. Goldrents 103.10 10a3 West 2 00.— 85 1 b. St. 1* 197 85 Stamm-Aktlen— 11³ e do. E. Qu. 8 8266¹ sutsoh.2 5 2⁰³⁰ 9180 3 Aeg. Santwerehn.— 217.— wst, Feanzr viele 1187 18785 desghe F 20 e —„ 2— 831.— 0 24. 23.12 ö 2 8850 90 8 do. Kleind.190—ͥꝛ—mnr 8—.—— 8 8 5 15— Süswestefr. Schäferel-Geselisch. m. Geaulsch. 8⁵ e Sbaces aaed bscos 27 Ad. Nyp-Bant. Alige 789— 789—- amsterd. 189.20 199.25 foper Sgzet irrisaton 9o 5 bomens b. K 8.„335ͤà RſX“ 840 Aanfh. 1902.0 83.— 32.80— Aazoleon 1 8 13. Stamm-Antelle 2— ne Jug 3 85.50 Tabakaktlen Napolsan 12.0 13.00 5 Aülok a A. 32 8850 J 0. LaNed 1812 88.— f. 1 1 90. Vorzugs-Antelle 5 Tresselsche ulekversiocherung E. 3590 4. 5 0 3 N. ordwestdabn arkacten 3 8 5 Sheinau Terrain-desellechaft.— 12⁰ % do, unk, b. 1917 88.20 88.20 8 2* Umo⸗ 2 Verein. bliemant-Ges. Tuserit rbuoht Sl.-Aktlen 6² 5³ 94.90 45% do.— Jester. Waftenfdb 982— 2— Ainmo⸗-Meten 1178⁰ 11782 Adeinische Autom.-desgllsch,.-., MHanahem 150 1⁴ .0% d0. 18.20 88.20 Stastsbabg 718.— 7159 Sdosa 781.— 752.— iee de Beillog Aktien„„„„— 90 seipisgbs Metalixareniabrik, Genbs n.. 2. 280 30⁰ 5 8 7 8 96.60 4% d0. 1821.80 J88 Tomdarden 105.20 104.70] Tesden: runfz Jesierridan. Slang.-Sesstsed. Bipune. 07*0 Zaslogets eſdeſper 5 128— 8. 4% do. 1828 332 725 Süschtnerad d——— 3— Mrtdeis—— eblosshotel eigelderg Vorzuge-Akuen— 2⁰ 90.50 J 8 3 90 FFFFFVCCCCCCCCC 120 Sloman Saipetor, Hamburg 3⁴⁰0 Ventr.-Boden- N 40. 1814 80 82.90 25 35 die mit verechenen Worte werten amilich notiert uns es] Stahlserk deckerrr 123 e v. 1690 92.90 92.90 3 5 do, Komuna! 8— 84.— e Orsen. ist naeh 8 18 ges Fehrsteuergssetzes zulasslz, den Zetrag Iin Stahlwerk— 8 117 1901 295 103 85.89—2— T 5 tür die seit Adszahſung 30.Sücdentsche Jute-lndustrie, MHannheim103 10⁸ 40 Utt.s 86—— n b winnes abgelshfene eit dem letstnallg vertef. ten Zewinn ent- Süddeutsche Kadel, le neim Genudsoh. 2. 140 92.70 55 1* Llrerpooler Dr odaktsnbörss. sprieht, Uer dessen Höne wir jlederzek Auskunft ertellen. Unlondrauerei—— 5 8 5² derrk. Vers.-Ges. 7 verpeol, 2. Januar.(Anfangskurse, Union, Frolektiensgesellschaft, Frankfurt180 Hannh. Vers.-.-A..—5 5 3 2 8„ 2 00% Ler. Sehwaczfabenmerks fliedervalluf 137 1⁰ 93.0 Oderrh. Eisenz.-G. 31 80 eiz 2 nt.* 55 Ait als alst. 3.—— Meagonfabrik Rastat 82 78 Nanah. Stadtasl.— 80N as— 70˙ 8 badd 838 Westdentsche Eisenwerke Kraypyp 189 15⁵ 94.10 Gaver. Staateanl. 87.10 N der— der Fedbr. 8 8 5 Tchaeke-Wergse. Kalserslautern 95 8⁰ Einem Architekten v. hier wurde in der Neufahrs⸗ Fer 8 2 Aus Sem Großherz Sgtum. Einem Architekten 9. Yier Wurde in der ee K0 1 he, 2. Jau. Für die Beſchaf⸗ b nacht in einem Cafc in dem vor dem Buffet ent⸗ fung ein w eiten Perſonenautomo⸗ 1. Jan Die be Birgerau KKarlsruhe, 2. Jan. Wie der Polizei⸗] ſtandenen Gedränge ſeine goldene Taſchenuhr bils für Dienſtfahrten der Beamten der ſtäd⸗ 116 hatte dih mir der Beaas ericht meldet, wurden in der Silveſternacht 69 mit Kette im Werte von 150 Mark ent⸗tiſchen Gas⸗. Waſſer⸗ und Elettrizitätswerke vertrages zwiſchen der Stadt erſonen wegen Abbrennens von Feuerwerks⸗ wen det. und eines deine e erſonenkraftwagens 855 leferungs 255 —* E ektr 7* irpern und 18 wegen Schießens mit Piſtolen 98 Gro 85 e i chol he eim, 2. Jan. Aim Zvklonette) ienſtſa ahrten der Beamten des 8— 5 0 00 llich und Revolvern zur Anzeige gebracht. Auch Dlenstag ſand die Beerdigung ſta. Die üdiiſchen elekkerteckniſchen Amts bat der un and der Labrer Strabendahngr ellcgakt zu Annahme, daß der junge Mann durch Se—5 Stadtrat die erforderlichen Mittel in den Ent⸗ beſchäftigen. Der ſozialdemokratiſche Antrag, inige Keilereien gab es zur Feier des Jahres⸗ wechſels. So ſchlug u. a. in einer Wurtſchaft in d8. d ein Selegenbeltzarbelter nach vor · Wortwechſel einem Taglöhner in Bierglas auf den Kopf und verletzte ihn er⸗ heblich. Zur Verhütung weiterer Ausſchreitun· gen wurde dbe Wiriſchaft polizeilich geräumt.— mord geendet habe, erweiſt ſich als nicht den T Hollenbach hat in— Schwerverletzten Zuſtande bei vollem Bewußt⸗ ſein Angehörigen und Aerzten gegenüber nuch⸗ mals die Angabe gemacht, daß er ſachen entſprechend. ſchießen verungkückt iſt. delberg hat er dieſe Aeußerung wiederholt. im Spatzen⸗ In der Klinik zu Hei⸗ wurf des nächſtjährigen Gemeindevoranſchlags eingeſtellt. Beide Wagen ſollen auf für Dienſt⸗ fahrten der Beamten anderer ſtädtiſcher Steller zur Verfügung ſtehen. —— ausſchuß iſt bindung mit der E. L. das Elektrizitätswerk in ſtädtiſche Negie zu über⸗ nehmen, wurde mit allen Stimmen gegen die der Sozialdemokraten abgelehnt. Der Bürger⸗ alſo im Prinzip mit der Schaffung emeinſchaftswerkes in Ver⸗ G. einverſtanden. eines 77 ASsSS8SSSS8S888 e 4 Samstag, den 3. Januar 1914. General⸗Aneiger. gadiſche Neneſte Nachrichten. (Abendblatt.) —— — auf den Ten Bei anhaltendem Frostwetter Eintritt 50 Pfg. Sonntag, 4. ds. Mts. von 111 Uhr u.—5 Uhr MILITAR-KONZERT Die Verlegung von Zufahrtslinien der Ried⸗, Rheintal⸗ und Haupt⸗ bahn zum Perſonenbahnhof in Mannheim auf Gemarkung Maun⸗ heim hier: das Enteignungsverfahren betr. Die anläßlich des oben bezeichneten Unternehmens im Vorverfahren nach 8 353 des Enteignungsgeſetzes auf Montag den 5. Januar 1914, vormittags 9½ Uhr in das Rathaus in Mannheim, Zimmer Nr. 1 (Turmſaall anberaumte Tagfahrt zur Verſammlung der Kommiſſion wird hierdurch auf Montag. den 2. März 1914, vormittags 10 Uhr in das Rathaus zu Maunheim verlegt. Daſelbſt ſind die Pläne ſowie die Verzeich⸗ niſſe der für das Unternehmen beanſpruchten Grund ſtücke vom 1. Februar 1914 ab bis zur Tagfahrt zu Jedermanns Einſicht auf der Regiſtratur, Zimmer 101, niedergelegt. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß es den Beteiligten freiſteht, in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendungen gegen Täglich Abendlaufen mit Ronzert Bürgermeiſteramt 3J1. 6 Breitestrasse Vorſtehendes bringen lichen Keuntnis. das Unternehmen vorzubringen. Es iſt erwünſcht, daß die Beteiligten von den Anträgen, die ſie vorzubringen beabſichtigen, ſchon vor der Tagfahrt dem Gr. Bezirksamt oder dem Kenntnis welche keinerlei Auträge zu ſtellen haben, brauchen in der Tagſahrt nicht zu erſcheinen. Karlsruhe, den 80. Dezember 1913. Der Vorſtand der ee eeene für den Eiſenbahn bau: N * Schäfer. Mannheim den 3. 5 Der Oberbürgermeiſter: Kutzer. 34655 geben. Diejenigen, wir hierdurch zur öffent⸗ 270⁰ Januar 1914. J1, 6 Von der Rheiniſchen Viertäg. Gastspiel 2 Akte 2 Akte Feinde Episode aus dem Viertäg. Gastspiel Vom 3. bis inkl. 6. Januar 1914: HENNVPORTEN in diesem dreiaktigen Sensations-Film: Ereditbaut, Maunheim, iſt der Antrag geſtellt, omiu. M. 1,000,000.— vollbezahlte auf den In⸗ haber lautende Aktien Nr. 2001— 3000 der H. Fuchs Waggonfabrik Aktienge⸗ ſellſchaft in Heidelberg zum Handel und zur Notierung an der Mann⸗ heimer Börſe zuzulaſſen. Maunnheim, 3. Jan.1914 Zulaſſungsſtelle f. Wert⸗ papiere an der Börſe zu Mannheim. nordamerikanischen 8 Geschichte Feld⸗ und Waldjagd, mit Bürgerxrieg einer Ehe-Irrung. gute n andesah ſehr gute Auſtandsjagd, unweit 2 Akte 2 Akte 3 Akte 3 Akte Heidelberg wird epent. ſofort abgetreten. Anfr. u. A. Z. Nr. 27175 an die Expedition ds. Bl. erbeten. 27175 Gutgehendes Pußgeſchüft krankheitsh. u. günſtig⸗ Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Näh. i. d. Ex⸗ pedition d. Bl. 88866 Sdallen socnen welches das kochen erlern. will und mit ſämtl. Haus⸗ arbeiten vertraut iſt ſucht paſſ. Stellung auf 15. Jan. oder 1. Februar. Off. unt. A. St. 27190 an die Exped. Aur. L. Etage Langſtr. a, Neckarſtadt am Markt Schöne 4 Zim.⸗Wohng. 2. St. p. ſof. zu verm. Waldparkſtraße 37 Schöne 3 und 4 Zimmer⸗ Woöhnungen, 2. St. per 1. April zu verm. 27172 Aufgang Der Verkauf beginni am Montag nachmititag 2 Uhr &E U0. 7. 7 Nur. I. Etage vis à vis Kaufhaus— Paradeplatz. dGurek den Hausflur. Von Cag zu Tag. — Ausweiſung von Mormonen. Im König⸗ reich Sachſen haben ſich von jeher Mor⸗ monenſendlinge niedergelaſſen, um namentlich Frauen und Mädchen zur Auswan⸗ derung nach Utah zu veranlaſſen. Die ſächſi⸗ ſchen Polizeibehörden gehen ſeit etwa Jahres⸗ friſt ſcharf gegen dieſe„Apoſtel“ vor. So ſind belanntlich vor kurzem Mormonen aus Leipzig und aus dem Vogtlande ausgewieſen worden. Jetzt iſt, wie berichtet wird, wiederum ein Mor⸗ monenagitator aus Werdau im Vogtlande und aus dem ganzen Königreich Sachſen ausgewie⸗ ſen worden. — Entdeckung einer Höhle. S. Blaubeu⸗ ren, 3. Jan. Im Kogelſtein, einem großen FJelſen in unmittelbarer Nähe der Halteſtelle Schmiechen, wurde dieſer Tage eine, wenn auch nicht beſonders große Höhle entdeckt. Die Ausräumung erfolgt zur Zeit unter der Leitung des Vorſtandes des Ehinger Altertumsvereins, Rektor Krieg. In der Höhle wurde das Vor⸗ handenſein einer Feuerſtelle nachgewieſen, die auf weitere Funde ſchließen läßt. — Stiſtungen. S. Schorndorf, 3. Jan. Von einer Seite, die nicht genannt ſein will, hat Stadtſchultheiß Raible am Weihnachtstag nehen einer Stiftung von 5000 M. einen weitexen Betrag in gleicher Höhe mit der Be⸗ ſtimmung erhalten, daß die Summe den not⸗ leidenden Weingärtnern der Landgemein⸗ nen(die erſte Stiſtung war zugunſten der Weingärtner der Stadt Schorndorf) des Ober⸗ amtsbezirks zugewendet werden ſoll. Außerdem wurde der Stadtverwaltung von zwei nicht ge⸗ nannt ſein wollenden Perſonen eine Schenkung in Höhe von 20000 Mark zum Bau einer neuen Kleinkinderſchule zugeſagt. — Verſchwunden. S. Stuttgart, 2. Jan. Der ſeit mehreren Jahren an der K. Bau⸗ gewerkſchule als Lehrer für Maſchin ubau und Elektrotechnik wirkende Baurat Prof. Wolde⸗ mayr Pickersgill wird ſeit dem Chriſttag vermißt. Er hat ſich an dieſem Tage vor⸗ mittags 8 Uhr zu einem Tpe e aus ſeiner Wohnung entfernt und iſt ſeither Kicht wieder zurückgekehrt. Die Angehörigen des Vermiß⸗ ten haben für deſſen Ausmittelung eine Beloh⸗ nung von 100 Mark ausgeſetzt. Pickersgill ſteht im Alter von 18 Jahren und iſt in Moskau geboren. — Unfälle beim Rodeln. 8. Stuttgart, 2. Jan. Der Winterſport hat an den beiden letzten Tagen allein hier 7 Unglücksfälle, die meiſtens beim Rodeln vorkamen und von denen einige ziemlich ſchwerer Art waren (Schädelbrüche), im Gefolge gehabt. — Gaſthofürand am Pfänder. Bregens, 2, Jan. Am Pfänder iſt heute früh der be⸗ kaunte Touriſtengaſthof Halder voll⸗ ſtändig abgebrannt. Die Brandurſache iſt unbekannt. Der abgebrannte Gaſthof ſiegt in geringer Entfernung vom alten Fluhwirts⸗ Es iſt noch nicht lange her, daß die ſog. Dohle auf dem Pfänder ein Raub der Flammen wurde. — An Silveſter erſchoſſen. Darmſtadt, 2. Jan. Der Urheber des tödlichen Unglücks⸗ falles in der Liebfrauenſtraße hier, welchem der 26 Jahre alte Buchhalter Peter Dörſam zum Opfer fiel, iſt noch nicht exmittelt. Schon ſeit Jahren iſt der Neufahrstrubel gerade in der fraglichen Gegend beſonders ſtark. Aus den meiſten Fenſtern erſchallten Neufahrsrufe der Nachbarn, überall war Feuerwerk, in allen Ecken und Enden krachte es. Das den Tod Dörſams verurſachende Geſchoß muß aus einer alten Reiterpiſtole oder einem anderen Vorder⸗ lader abgegeben worden ſein, denn in dem Zimmer, an deſſen Fenſter ſich der tödliche Vor⸗ fall ereignete, fand man drei ziemlich große Bleibrocken, die jedenfalls in den Lauf der tod⸗ bringenden Waffe feſt eingeſtoßen waren, jeden⸗ falls um einen ſtarken Knall hervorzubringen. Die heute nachmittag ſtattgehabte gerichtliche Leichenſchau ergab, daß der Tod durch eines der Geſchoſſe, welches an der Stirnſeite in den Kopf gedrungen iſt und am Hinterkopf wieder herauskam, verurſacht wurde. An den drei Geſchoßſtücken fanden ſich ſtarke Blutſpuren, doch kann dies auch darauf zurückzuführen ſein, daß der ſtarke Blutverluſt große im Zimmer verurſachte, in welchem die Bleiſtücke lagen. An einem der Bleiſtücke befanden ſich auch Haare. Das Geſchoß kann nur wagrecht geflogen ſein. Dadurch kam der ſchief öſtlich gegenüber Liebfrauenſtraße 112 wohnende Schneider P. Heiß in Verdacht, der⸗ mit ſeinem Neffen, dem Hilfsſchaffner Heiß, in ſeiner Woh⸗ nung in gleicher Stockwerkshöhe Silveſter feierte. Da beide am vorigen Neufahr vielfach geſchoſſen haben, fiel auf ſie der erſte Verdect und erfolgte dadurch ihre Feſtnahme. Aus dem bei Heiß vorgefundenen Revolver, der geſtern noch ermittelt wurde, iſt aber anſcheinend in der letzten Nacht kein Schuß abgegeben worden. Auch ſein Neffe beſaß in dieſer Nacht keinen Revolver. Da ſich zunächſt weitere Verdachts⸗ momente gegen beide nicht ergaben, wurden ſie heute abend nach ihrer Vorführung und Ver⸗ nehmung vor dem Amtsgericht wieder auf freien Fuß geſetzt. — Schwerer Jagdunſall. Rom, 3. Jaunar. Als Fürſt Giovanni Borgheſe ſich auf der Fuchs⸗ jagd befand, ging ſein Pferd durch und ſprang in einen tiefen Waffergraben. Die Jagdgenoſſen fanden den Fürſten am Kopfe ſchwerverletzt und be⸗ wußtlos vor, Das Pferd war tot. Der Berungllickte wurde nach dem nüchſten Bauernhofe gebracht und lam im Verlaufe der Nacht wieder zu ſich. Er hat eine Gehirnerſchütterung erlitten, die Gefahr ſcheint 3 9 Lebeusgefahr beſteht eu — Großſener in Schiltigheim. heim, 3. Priv.⸗Tel.) brennt 5 15 ei de Quiri u. m. U Es 5 ſein. Feuerwehren ſind von hier und von Straßb —— in Tätigkeit. Wochenprogramm für Konzerte, Vorträge und ſonſtige wichtige Veran⸗ 5 ſtaltungen vom Sonntag, 4. Jannar— Sonntag, 11. Januar. Zuſammengeſtellt vom Verkehrs⸗Verein Mannheim. Ohne Gewähr für nachträgliche Anderungen.— Be⸗ richtigungen und die Programme der folgenden Woche wolle man an das Verkehrsbureau(Rathaus Bogen 47/48) ſenden. Sonntag, den 4. Januar. Großh. Hof⸗ und Nationalthegter: Nachmittags 5 Uhr: „Tannhäufer“(Ab.). Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr:„Die goldene Eva“(ermäß. Preiſe.— Abends 8½ Uhr: „Der Raub der Sabinerinnen“. Wiſſenſchaftl.⸗praktiſcher Kurſus zum Studium der Alkoholfrage für Südweſtdeutſchland: In der Han⸗ delshochſchule: Wiſſenſchaftliche Vorträge von mor⸗ gens 11—1 Uhr. 2 Im Alten Nathaus: Populär⸗wiſſenſchafkliche Vorträge abends 8½ Uhr. Roſengarten(ſtädtiſches Feſt⸗ und Konzerthaus): Abends 8 Uhr im feſtlich dekorierten Nibelungen⸗ ſaal:„Alt⸗Mannem in Wort und Bild“ unter Mitwirkung hervorragender Künſtler.— Bieder⸗ meier⸗Quartett. Allgemeine Lieder, Lokaldichtun⸗ gen(Vor ſechzig Johr— Alt Mannem— Der Jäger aus Kurpfalz(Eintritt—.80). Friebrichspark: Nachmittags 3 Uhr: Militär⸗Konzert (Streichmuſik der Grenadierkapelle). Montag, den 5. Januar: Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 8 Uhr:„Je⸗ dermann“(Volksvorſtellung). Akademie für Jedermann(gelber Zettel]: Abends 894 Uhr in der Kunſthalle: Profeſſor Dr. Fried⸗ vich Walter:„Pfalz und Pfälzer“, Lichtbilder⸗ Vortrag. Maunheimer Altertumsverein E..: Abends 8½ Uhr im Hotel Nativnal: Mafor z. D. Oskar Huf⸗ ſchmid⸗Heidelberg:„Der Malefiz⸗Schenk“, Graf Franz Judwig Schenk von Kaſtell(Das Räuber⸗ unweſen im 18. Jahrh. II. Teil) Volkswirtſchaftlicher Abend: Abends 8/% Uhr in der Handels⸗Hochſchule: Handwerkskammerſekretär Haußer ſen.:„Handwerk und Induſtrie“ und Handwerkskammerſekretär Haußer jun.:„Ver⸗ dingungsweſen“. Dienstag, den 6. Januar. 8 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7 Uhr:„Die Hugenotten(Ab.). Neues Tßeater: Roſengarten: Abends 8 Uhr:„Die ſpaniſche Fliege“. 2 Akademie für Jedermann(blauer Zettel): Abends 8³⁰ Uhr in der Kunſthalle: Dr.., Wichert(Mann⸗ heim):„Die Sprache der Linſe“(Einführung in die Kunſtbetrachtung. Rofenaxten(ſtädtiſches Feſt⸗ 1 Wiederholung ron„Alt⸗Mannem“. Näheres ſiehe 4. Januar(Eiutritt 60 Pfa.). Verband Weulſcher Handlunesgehilfen. Abends 824 Uhr: Große Sonntagsrußekundgebung der kauf⸗ männiſchen Verbände Mannheims im Bernhar⸗ dushof. und Konzertfaus!]: Mittwoch. den 7. Janugr. Großh. Hof⸗ und Natipnaltheater: Abends 7% Uhr: „Feuersnot“(Ab.). ler Roſengarten: Abends 8 Uhr:„Die erlingsſchlacht“. + Jedermann(gelßer Zettel): Abends 394 ae Die F. Wichert:„Die [der⸗Vyrtrag. 5 8 Uhr im Kaſi vamer(Mannſſeim) Bohle(Mann⸗ ⸗Hochichule: Abends 8 Uhr in der Auſa: Afl mein bildende Vorfeſung von Vrivatdozent Dr⸗ Muckle:„Soziale Strömungen und Theyrien“, „Sbzie Katholiſcher Frauenbund: Abends 87 Uhr im Bern⸗ hardushof: Univerſitätsprofeſſor und Großh. Kon⸗ Dr. Sauer(Freiburg):„Myſtik und Unſt“. „Columbus“, Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte E..: Abends 9 Uhr im Bernhardushof: Redakteur Dr. Franz Wetzel:„Die Entwicklung der katholiſchen öffentlichen Meinung in Deutſch⸗ land ſeit dem 30jährigen Kriege“. Donuerstag, den 8. Januar 1914. 0 Grotzh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends Uhr: „Der Wiederſpenſtigen Zähmung“.(Ab..) Akademie für Jedermann(blauer Zettel: Abends 86 Uhr in der Kunſthalle: Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein([Heidelberg!:„Mode, Geſellſchaft und Kunſt.“ Lichtbilder Vortrag. Kaufmänniſcher Verein E..: Abends 8 Uhr im Bernhardushof: Direktor Dr. Ernſt Jäckh(Ber⸗ linſ:„Eine Forſchungsreiſe durch Albauien“. Lichtbilder⸗Vortrag. Verband Deutſcher Hanudluugsgehilfen, Kreisverein Maunheim. Abends 9 Uhr: Hauptverſammlung im Reſtaurant Friedrichshof. Freitag, den 9. Januar. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Keine Vorſtellung. Neues Theater Roſengarteu. Abends 7½ Uhr:„Das Glöckchen des Eremiten“. Akademie für Jedermaun(grüner Zettel: Abends 32 Uhr in der Kunſthalle: Profeſſor Dr. Fri örich Walter:„Pfalz und Pfälzer 17. Lichtbilder⸗Vor⸗ trag. 8 Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Maunheim Nuord: Abends 9 Uhr im Geſchäftshaus„Flora“: Rechts⸗ zanwalt Dr. Schmitt(Heidelbergh:„Der Wehrbei⸗ trag und deſſen Berechnunggg.. Handels⸗Hochſchule: Abends—9 Uhr in der Aula. Allgemein bildende Vorleſung von Profoſſor Dr. Glauſer: Paris sous la monarchie constitutio- nelle et le second empire(&volution politique et sociale)— Abends—7 Uhr in der Anta: All⸗ gemein bildende Vorleſung von Dr. Ernſt Stahl: „Die geiſtigen und ſozlologiſchen Strömungen in der modernen deutſchen Literatur“. Samstag, den 10, Jaunar. Großh. Hof⸗ und Nakfonaltheater: Abends 8 Uhr; „Die heitere Refidenz“.(Ab. C) Deulſche Generalfechtſchule Maunheien: Abends 853 Uhr im Bernhardushof:„Winterfeſt“. Große muſikaliſch theatraliſche Abendunterhaltung. Sonutag, den 11, Janur. Großh Hof⸗ und Natjonalthegter; Nachmittags 3“ Uhr„Don Fuan“(außer Ab.) Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr:„Der Raub der Sabineriunen“ lermäßigte Preiſel. Abends 8½ Uhr:„Charleys Tante.. Friebrichsp Nachmittags—6 Uhr: Militärkon⸗ zext. eichmufif der Grenadierkopeſte). Feueriv: 8 Uhr 11 Min, im Rbelungenſaat: „Großes enaliſtiſches, Familien Konzerk. * bends 8½% Uhr Vannheimf: 2 Kab denhpa 5 Freier Wun rrng der hifdenden Kunſt üaſteſſun⸗ i Uhr 10. Seite. Neujahr 1914. Zweite Liſte(Nachtrag): Uund wun · Alücliches neue Albrecht 8 Neuj kwünſche haben durch eine Armen unſerer Stadt abgelböſt und Betaunten ein eltor und Frau, G 7, 7. rma Hermeta G. m. b. H. Ams Joſef, Bretzelfabrik, J 2, 150. Ant Ambros u. Familie Reinigungsinſtitut, J 2, 22 Aulbach, Familie, Götheſtr. 18. Axt Gebrüder u. Cie., S 6, 36. Bächle Klara, Hebamme, Augartenſtr. 6. Bartſch Theodor, Planverwalter u. Familie, B 6, 22 Batſching Karl., Apotheber u. Frau, N. Friedrich⸗ ſünaße 22. Belerle Adolf u. Familie, Waldparkreſtauraut. Beiſſer Theodor, Dentiſt u. Frau, E 1, 1. Bell Robert, Reſtaurant zum Landsknecht, I 1, 8. Bender,., Witwe u. Kinder, Waldparkſtr. 34. Bensheimer Julius u. Frau. Benz Martin, Friſeur, Traitteurſtr. 56. Berg F. u. Familte, B 6, 1. Bergdolt Wilhelm, Herrenkleidergeſchäft, II 1, 5. Betz Karl u. Frau. Beyerle Max, Photograph u. Frau, S 1, 9. Bieber u. Zachowal, M 1, 4. Biundo Jean, Maler u. Tünchermeiſter u. Frau. Bohrmann Eduard, Landwirt u. Frau, F. Talſtr. 2. Bonfig Otto, Hafners Filtale, R 7, 25. Brahe Fr. Gartenbauarchitekt, L 8, 11. Bruuner Franz, Ingenieur. Tramer Leonhard Wwe. u. Fam., Gontardſtr. 40. Dann Jakob, Verwalter u. Familie. Daut Johann, Kaufmann, M 7, 13. Daut Karl u. Frau, M 7, 13. Dauth, Oberſteuerkommiſſär u. Familie, Schloß. Dentelsbeck Friedrich, Familie, I. 6, 5. Dietrich Karl u. Frau, O 7, 24. Ditſch Heinrich, Kaufmann, Graßmannſtr. 1. Dörtzenbach Eliſe, Frau, D. 3, 12. Dührenheimer Adolf u. Frau. Dugeorge Heinrich u. Frau, Mittelſtr. 90/92. Dr. Eckhard, L 11, 14. Egetmeyer, Gaswerksverwalter u. Frau. Scle Carl, Direktor, Gr. Merzelſtr. 7 Eichtersheimer M. Elſäſſer Roh. u. Familie, Eliſabethſtr. 7. Elſishaus Valentin, Reſtaurateur, P 131. Embacher Hans, Lehramtspraktikant u. Frau Weſpin⸗ ſtraße 15. Dr. Enderlein u. Frau. Flachs Georg u. Frau, 8 5, 4a. Fleiſchmann., Apotheker u. Frau, Bachſtr. 2. Jperſter Adolf, Ingenieur u. Frau, Werderſtr. 9. Freund Anton. Stadtpfarrer, Neckarau, Kalſer Wil⸗ helmſtraße 3. Georg, Mineralwaſſerfabrikant u. Stadtverord⸗ neter, Stengelhofſtr. 26. Dr. Fries, Direktor u. Frau. Frühwein Theodor, Maler, Friedrichsfelderſtr. 64. Fürſt Raimund. Tuld Traumann, Familie, B 7, 8. Garlepp, Oberingenieur, Fam., Rheinvillenſtr. 20. Gaſteiger Heinrich u. Frau, Geiß Jakob Witwe, Wirtin zum goldenen Hirſch, Karlsruherſtr. 9. Girshaufen Eliſe Witwe, Karlsruherſtr. 9. Dr. Girshauſen Ferd., prakt. Arzt, Karlsruherſtr. 9. Graf Heinrich, Familie, Viktoriaſtr. 28. Gramlich Heinrich, Fuhruntern., Däniſcher Tiſch 1b. Grau Anton u. Frau, S 4, 29/½24. Gretoire Fr., Robes, nebſt Familie, N 4, 19/0, Günther Heinrich u. Familie. Gutbrod Joſef u. Frau. Dr. Haas, Hermann, Spezialarzt Ludwigshafen a. Rh. Haas Ludwig, Hauptlehrer, Lameyſtr. 19. Hauſer Karl, Bückerel, Weberſtr. 7. Hagen Babette, Fräulein, M 5, 6. Dr. Hartmann, Rechtsanwalt, N 4, 21. Hartmaun Adolf u. Frau, D 3, 12. Hartmann Heinrich, Tapetenlager, II 7, 26. Hartmann Wilhelm, Glaſermeiſter u. Stadtverord., Däniſcher Tiſch 6. Dr. Hauger, Gr. Bezirkstterarzt, I. 12, 15. Haupt Alwin, Familie, R 4, 2. Heckert Joh. Baptiſt, Baumeiſter u. Frau, Char⸗ lottenſtraße 7. Hetidelberger Emil u. Frau, D 7, 7. Heidelberger Wilhelm u. Frau, B 6, 5. Heißler Johann u. Frau, Waldhof. Henz Karl, Architekt. Herrwerth Franz, Brpauntweinbrennereibeſitzer und Familie, Käfertal. Hertewich u. Kratz, Tiefbauunternehmung. Herz Hermann u. Frau, Klara geb. Burger, Heinrich Lanzſtr. 36. Hillenbrand Heinrich u. Frau, Gewerkſchaftshaus. Hirſchbruch S u. Frau, Werderſtr. 32. Hörner Sebaſtian, Friſeur, Stengelhofſtr. 14. Hohberg Max, Hofmuſiker. Hummel Heinrich, Hotel⸗Reſtaurant„Weinberg“, Bierdepot u. Flaſchenweinkellerei, D 5, 4. Janſen Wilhelm u. Frau, Beilſtr. 13. Jaufmaun Joſef, R 7, 32. Imhoff Jakob u. Familie. Jbachim Ludwig, Spengler⸗ u. Inſtallateurmeiſter u. Familie, Neckarau, Adlerſtr. 63. Kalbfleiſch ir. Georg u. Frau, Untere Clignetſtr. 10. Kaltenthaler Anna, Frau, 8 6, 22. Dr. Katz Oskar u. Frau, B 2, 1. Katzenberger⸗Anheiter Hermann, Max Joſefſtr. 9. Keil Michael, Bäckermeiſter, Nelaisſtr. 149. Heipp Familie. Kemm Heinrich, Hauptlehrer u. Frau, Schimperſtr. 1 Keßler Heinrich, Hofinſtrumentenm. u. Frau, P 6, 2. Kieſer Karoline, Frau, N 7, 2a. Dr. Kirchner Adolf u. Frau, Mollſtr. 30. Kirſch Witwe, U 1, 21. Kirſchenlohr Zudwig u. Fran, Eichelsheimerſtr. 20. Kling Heinrich jr Nachf., Inh. Krampf Karl u. Frau Kling Jakob u. Frau, O 2, 5. Knauer Gebrüder Schkoſſerei, Riedfeldſtr. 54. Knauf Chriſtſan, Kaufmann u. Familie, Neckarau, Schulſtraße 28. Köhler u. Seib. Körner Emil Wwe., u. Kinder, Rheinparkſtr. 3. Koppmann Hermann Architekt u. Frau, G 7, 83. Kramer Ludwig u. Frau, Große Merzelſtr. 5. Dr. 9 Okto u. 8 5. Krerpp Julins u Frau,„28. Krayer Karl u. Familie, B 7, 15. Kpleg Fean, Juwelier nebſt Frau, O 5, 6. Langenbach Luiſe, Frau, M 6, 14. Langeloth Jakob u. Frau, C 4, 18. Langer Georg, Metzger, Feudenh., Diakvniſſenſtr. 13. Lay Franz, Schloſſermſtr. u. Frau. Leinhas Karl u. Frau, I. 8, 6. Leont Richard u. Frau, Auguſta⸗Aulage 23. Link Friedrich, Fabrikant u. Jamilte, N. Neckarauer⸗ ſtraße 177/79. Jöb., Dentiſt u. Familie, Mittelſtv. 1. Löſch Chriftian u. Familie, Papierwaren, U 6, 20. Marzenell Karl, Baumeiſter, Marktplatz 1. Rh. Mathes, Pfarrkurat— St. Joſef.⸗Kirche— Lindeuhof Mayer Friedrich u. Frau, E 7, 12. Menges Frauß u. Frau, M 7, 9. Metz Peter, Familie, Seckenheimerſtr. 72. Meyer Eberhard u. Frau, Colliniſtr. 10. Meythaler, Oberſteuerkommiſſär. Michel Theodor, Watſenrat, K 3, 17. Mola Kurl, Jugenieur, R 7, 25. Montfort Alfred u. Frau, Rheinvillenſtr: 7. Mozin Stefan, Maler n. Tünchermeiſter n. Familie, Nhpelnbänſerſtr „25. . für Chirurgie, tto u. Familie, Heinrich Lanzſtr u. Frau, Rheinguſtr. 19. tilie, Parkring 4. Oppenheim Auguſt, Frau, C 2, Oppenheimer u. Peters, P 7 15. Orth Georg Valentin, Altſtadtrat u. Familie, N. Friedrichſtr. 21. Patſcher Theo u. Frau. Peter Georg Erben, Bauunternehmer, Kircheuſtr. 12 Peters Johannes, Familie, O 7, 5. Plöttner, Architekt u. Familie, Richard⸗Wagnerſtr. 33 Quaſt Leopold, Direktor u. Frau, Schumannſtr. 6. Raaue Gg. Friedrich, Pfläſterermeiſter u. Frau, J 4,2 Raque Karl Anton, Pfläſterergeſchäft, J 2, 15b. Redderſen Otto u. Frau. Redaktion der Rheinauer Zeitung. Rieger Stefan, Fuhrunternehmer, Grabenſtr. 9. Ringler Urban u. Familie, I. 8, 4. Ringwaldt Karl, Kaufmann u. Kaiſer Wilhelmſtr. 50. Roſenkränzer Nikolaus u. Frau. Roth Guſtav, Familie, Weingroßhandlung, N 4, 16. Rudi Georg, Hauptlehrer, U 5, 10. Ruedin J. M. Wwe. u. Töchter, I 1, 2. Samsreither Joſef, 4, 2. Sattler, Joſef, Hofmuſiker, Weidenſtr. 7. Dr. ured. Sauer Otto, prakt. Arzt u. Familie, Friedrichſtr. 98. Scheffelmeier Anna, Frau u. Tochter, P 2, 1 Schelleuberg Ernſt u. Familie. Schmeidler Jakob u. Frau, D 3, 12. Schmid Karl, Metzgermeiſter u. Frau, Feudenheim, Hauptſtraße 38. Schmid Sebaſtian, Kanalbauunternehmer u. Frau, Rheinhäuſerſtr. 25. Schmidt Friedrich, Wirt u. Frau, Schwetzingerſtr. 175 Schmitt Franz XKaver, Baugeſchäft. Schmitt Jakob, Pflugwirt u. Familie, Käfertal. Schneider Chriſtian u. Frau, Zigarrengeſchäft, Feu⸗ denheim, Hauptſtr. 23. Schön Hugo, Kunſthandlung, O 2, 9. Schönberger Wilhelm u. Frau, 8 6, 31. Schoſſo Georg, Gärtner, Waldͤhofſtr. 72. Schröder Johann, Baumeiſter, Stengelhofſtr. 5. Schröder E. Schuhmacher Karl, Kaufmann u. Frau, Neckarau, Friedrichſtr. 93/5. Schuhmacher F.., Generalagent. Schuſter Emanuel, Eier⸗, Butter⸗ u. Käſehandlung, Neckarau, Neckarauerſtr. 73. Seipio Ida, Fräulein, N 5, 6. Seipio Wilhelm, N 5, 6. Seifried Adolf, Bäckermeiſter, Däniſcher Tiſch 27. Seitz Peter u. Frau, R 3, 5. Seltzer Heinrich, Uhrmacher u. Familie, Schwetzinger⸗ ſtraße 18. Siebeneck Joſef u. Fam., Colliniſtr. 12. Steber Franz, Architekt u. Familie Neckarau, Schwetz. Landſtraße 8. Sohr Franz, Privatier, Augartenſtr. 69. Sommer Ludwig, Gerichtsbote, Thoräckerctr. 7. Sporleder Heinrich, Kaufmann, L 12, 6. Starck Karl, Friſeur, Relaisſtr. 167. Sbeigmeyer Wilhelm u. Co. Stein Auguſt, Buchhändler, Colliniſtraße 16. Steitz Philipp, O 5, 13. Dr. Stern Sally, Stadtrat. Stiehler Richard u. Frau, Schneiderei, S é, 4. Stolzenberger Auguſt, Wirt, U 5, 16. Dr. Streibich., Profeſſor. Strobel Anton, Bäckermeiſter, u. Frau, J 5, 9. Sturm Peter, Betonbaugeſchäft u. Fam., Neckarau, Altriperſtraße 38. Stutz Guſtav, Metzgermeiſter u. Frau, Mittelſtr. 37. Töffler Philipp, Regiſtrator u. Frau, Neckarau, Friedrichsſtr, 24a. Tſchörtner Hch., K 4, 9. Umſtätter Johann, Schreinermeiſter u. Familie. Vath Ludwig, Stadtpfarver, Schwabenheimerſtr. 25. Dr. Vogler u. Frau, M 2, 14. Volz., Baugeſchäft in Seckenheim. Voreiter Karl u. Frau Weinhandlung, Rheinauſtr. 8. Wagemann Albert u. Frau, O 7, l7a. Walther Albert, Kaufmann, B 7, 12. Weczera Auguſt u. Frau, Friedrichsplatz 1. Weinert Friedr., Prokuriſt u. Frau, Friedrichsring 42 Weinzierl Joſef, Schneidermeiſter, Familie, G 7, 7. Wellenreuther Daniel u. Frau, D 1, 11. Widmann, Steuerkommiſſär u. Famtlie, Schloß. Wiegand Rudolf, Kaufmann u. Familie, Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtraße 21. Wöllner Georg, Schwetzingerſtr. 19. Wühler Georg, Dachdeckerei, Inhaber Friedrich u. Stefan Wühler. Würth Joſef, Ballhaus. Würtz Karl u. Frau, Kaiſerring 46. Zillhardt Aug., Terraſſen⸗Reſtaurant Lindenhof. Dr. Zix, Medizinalrat u. Frau. Zuſchneid Karl, Direktor der Hochſchule für Muſik. Manuheim, den 2. Januar 1914. Armenkommiſſion: v. Hollander. 23. Frau, Neckarau, Neck., „ 2786 Kellermann. ilziſche Hppothekenbank Ludwigshafen a. Rh. Pfandbrief⸗Verloſung. Bei der heute in Gegenwart des K. Notars Herru Juſtigrats Mahla hier ſtattgehabten Verloſung 3% Higer Pfandbriefe der Serien 1, 9 bis ein⸗ ſchließlich 4e und 4% ger Pfandbrteſe der Serie 21 wurde gezogen: 10831 die Endunmmer 49. Es gelangen ſomit ohne Unterſchied der Literas ſämtliche Pfandbriefe der Serien 1, 3 bis einſchließlich 12 und 21, welche mit der gezogenen Endnummer endigen, alſo beiſpielsweiſe: No. 49, 149, 249 u. ſ. w. zur Heimzahlung. Die Einlöſung der gezogenen Pfandbriefe findet koſtenfrei gegen Rückgabe derſelben nebſt den nicht verfallenen Zinsſcheinen und den Erneuerungs⸗ ſcheinen ſtatt an unſeren Kaſſen in Ludwigshafen a. Rh. und München ſowie bei ſämtlichen Pfandbrief⸗ Vertriebsſtellen. Die regelmäßige Verzinſung der heute gezogenen Pfandbriefe endigt am 1. April 1914, von welchem Tage an 2% Depoſitalzins vergütet wird. Verloſungsliſten ſind an unſeren Kaſſen ſowie bei unſeren ſämtlichen Pfandbriefvertriebs⸗ und Zins⸗ ſcheinzahlſtellen koſtenlos erhältlich. Der Umtanſch der verloſten Stücke in%ige Pfaudbrieſe, die wir zum jeweiligen Tageskurs er⸗ laſſen, kaun an unſeren Kaſſen und bei unſeren Ver⸗ triebsſtellen ſchon von heute ab erfolgen. Zufolge Allerhöchſter Entſchließungen genießen unſere Pfandbriefe ſeit Beſtehen der Bauk in Bayern das ſtaatliche Privilegium der Mündelſicherheſt und ſind zur Aulage von Gemeinde⸗ und Stiſtungs⸗ geldern zugelaſſen. Ludwigshafen am Rhein, den 17. Dezember 1918. Die Direktion. Geueral-Ameiger.— Fadiſche Hleueſte Nachrichten. (Abendblatt.) ohne Extraherechnung der roten Kautschukplatte. Langi. Garantie für Haltbarkeit. Lm en ae deerle spez. für nervöse und ängstliche Personen uro Zahn nur Mk..— 10850 Spesialltät: Bücken- Cebissde in feinster Ausführung Goldkronen- Siftzähne Nerviöten Mk..— Plomben V. Mk..— an Zahmnreinigen v. 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Die Hauseigentümer und deren Stellvertreter ſind verpflichtet, die in den Kellern, Schuppen, Ställen und ähnlichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Ausräuchern der Räumlichkeiten mit einem geeigneten Räucherpulver oder durch Abflam⸗ men der Wände und Decken, durch Zerdrücken mit feuchten Tüchern oder in ſonſtiger wirkſamer Weiſe zu vernichten. Die Mieter haben die betr. Räume zu fraglichem Zweck zu öffnen. 85 erlaſſen. Beim Abflammen iſt zur Vermeidung von Feuersgefahr mit der nötigen Sorgfalt zu verfahren; ein Eimer Waſſer und ein Reiſigbeſen ſind zum Ab⸗ löſchen und Ausſchlagen eines etwa entſtehenden Feuers bereit zu ſtellen. Wo feuergefährliche Gegen⸗ ſtände lagern, darf nicht werden. § f. Mit den Vernichtungsarbeiten iſt erſt zu be⸗ ginnen, wenn durch öffentliche Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts dazu aufgefordert wird. Die Ar⸗ beiten müſſen ſpäteſtens am 15. Dezember beendet ſein. Sind die Arbeiten nicht von Erfolg geweſen, ſo ſind ſie zu wiederholen bis ſpäteſtens am 15. Januar und erforderlichenfalls nochmals vorzunehmen bis ſpäteſtens 15. Februar, ohne daß es hierzu einer amt⸗ lichen Aufforderung bedarf. 4. Die Gemeinden ſind berechtigt, in den Winter⸗ monaten ſich von der richtigen Ausführung der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen durch beſonders dafür be⸗ ſtellte Perſonen zu vergewiſſern. 8 Soweit die Ausführung bei der Nachſchau als ungenügend erſcheint, ſind die Gemeinden berechtigt, die Vernichtungsarbeiten auf Koſten der Ver⸗ pflichteten vornehmen zu laſſen. Eine beſondere Ge⸗ bühr hierfür kann aufgrund eines Gemeinde⸗ beſchluſſes erhoben werden. Den Gemeinden iſt es überlaſſen, zur Durch⸗ führung der Maßnahmen, beſonders hierfür geeignete Perſönlichkeiten aufzuſtellen, die dieſe Arbeiten auf Erſuchen der Verpflichteten und auf deren Koſten vor⸗ nehmen, ſoweit nicht die Koſten der Durchführung der Maßnahmen von den Gemeinden ſelbſt übernommen werden. 8 Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vorgeſchriebenen Maßnahmen betranten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich gehörig ausweiſen. das Betreten von Kellerräumlichkeiten zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu geſtatten. Bevor ſie irgend welche Vertilaunasarbeiten vornehmen baben ſie jedoch den Samstag, den 3. Jannar 1914 itnis zu ſetzen. Veitere Anordnungen können durch 895 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 872. .⸗B. an Geld bis zu 60% oder mit Haft bis zu Tagen beſtraft. Mannheim, den 14. Januar 1911. Großh. Bezirksamt.— Abteilung III: Dr. Sauter. Nr. 56811 J. Vorſtehende bezärkspolizeiliche Vor. ſchrift bringen wir mit dem Anfügen zur öffentliche Kenutnis, daß mit den Vernichtungsarbeiten at 2⁴ Januar 1914 zu beginnen iſt. Die Stadtverwaltung iſt bereit, auf Erſuchen det verpflichteten Hanseigentümer die vorgeſchriebenen Vernichtungsarbeiten durch vorgebildetes ſtädtiſchez Perſonal vornehmen zu laſſen. Die Gebühr beträg für Wohnkeller 1 ¼, bei Kellern mit mehr als Kellerabteilungen wird für fede weitere Abteilung eine Zuſchlagsgebühr von 10 Pfennig erhoben. Be arößeren Kellern. wie Lagerkeller uſw. werden die Selbſtkoſten im Einzelfall berechnet. Die Gebühren gelangen durch Erheber der Waſſer⸗ Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke mit dem Waſſergeld uſw. zum Einzug Die Anmeldungen haben beim Tiefbanamt Rathaus N 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 43— ſchriftlich oder während der üblichen Geſchäftsſtunden mündlich zu erfolgen und zwar längſtens bis zum 15. Janugr 1914. Nach dieſem Termin einlaufende Anmeldungeg werden nicht berückſichtigt. Die je aus mindeſtens 2 Mann beſtehenden Ar⸗ beitskolonnen ſind im Beſitze von Legitimationeg die ſie den Hauseigentümern auf Verlangen vorzu⸗ zeigen haben. Nach dem 15. Januar 1914 wird in allen Kellern der Stadt und der Vororte von dem gleichen Perſonal Nachſchau gehalten. Soweit die Durchführung der Arbeiten hierbei als ungenugend erſcheint, werden die Bernichtungsarbeiten auf Koſten der Ver⸗ pflichteten vorgenommen werden. Anleitungen zur Vornahme der Bernichtungs⸗ arbeiten werden unentgeltlich beim Tiefbauamt und bei den Gemeindeſekretariaten verabfolgt. 277⁵ Maunheim, den 24. Dezember 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. TBadnerlang im Winter rremden-Verkebrsrerban Karlsruke aaen 2 „Framöstscher uf Neust. Tom fi. Zentral- being Bader. Pension. Müssige Preise. Weltbekannter Winter-Sportplatz. Frospekte gratis vom Städtisen d Verkehrs-Bureaux 2 JDaldhotel Notsehrei Püdl. bad. Schwarzw. W. 1120 Meter ü. d. M. Wuters Aipl. Neu einger. Haus. 80 Betten. Zentralheiz, Vorz. Verpflegung. 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Günther⸗Braun Wolfram von Eſchinbach Haus Bahling Walther von der Vogelweide 8 Friedrich Bartling Biterolf ugo Voiſin Heinrich der Schreiber Maz ßelmy Reinmar von Zweter Karl Mang Eltſabeth, Nichte des Landgrafen Lisbeth Ulbrig Venus Hermine Rabl Ein junger Hirte Elſa Tuſchkau J5 8 Zweiter e Wieshen Dritter Edelknabe Lutſe Striebe Vierter Ella Lobertz Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute, Edelfrauen, ältere und jüngere Pilger Grazien., Sirenen. Nymphen. Bachantinnen. Faune. 15 Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Etſenach; ein Tal vor der Wartburg. 2. Auf der Wart⸗ burg. 3. Aufzug: Tal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 13. Jahrhunderts. Im 1. Akt Bachanale, einſtudiert von Aennie Häns. Reucs Theater im Roſengarten Sonntag, den 4. Januar 1914 15. Nachmittags-Vorstellungſs zu ermäßigten Preiſen: Die goldene Eva Luſtſpiel in 3 Akten von Franz von Schönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld. Regie: Emil Reiter Perſonen: Hrat Eva Lene Blankeufeld arbara, Wirtſchafterin Julie Sanden. Urſel, Magd Aenne Leonie Chriſtoph, Altgeſell Paul Tietſch Peter, Geſell Friedl, Lehrjunge Ritter Hans von Schwetzingen Graf Zeck KarlNeumann⸗Hoditz Gräfin Agnes Paula Binder Spielt zu Augsburg— Mitte des 16. Jahrhunderts. Kaſſeuneröff. ½3 uUhr Anf. 3 Uhr Ende 5½ Uhr Georg Köhler Poldi Doring Emil Hecht Pauſe nach dem 1. Akte. Sonntag, den 4. Januar 1914 Der Raub der Sabinerinnen. Schwank in 4 Akten von Franz u. Paul Schönthan Regie: Emil Hecht Perſonen: Martin Gollwitz, Profeſſor K. Neumann⸗Hoditz Friederike, deſſen Frau Julie Sanden Paula, deren Tochter Poldi Dorina Dr. Neumeiſter Alexander Kökert Martanne, ſeine Frau Lene Blankenfeld Karl Gro Paul Tietſch Emil Groß, genaunt Sterneck, ſein Sohn Harry Liedtke EmanuelStrieſe, Theaterdirektor Emil Hecht Roſa, Köchin bei Gollwtitz Eliſe de Lank Auguſte, Dienſtmädchen bei Neuberder Aenne Leonie Meißner, Schuldiener Walter Pieau Ort der Handlung: Eine kleine deutſche Stadt.— Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröff. 76% uhr Anf. 3½ Uhr Ende nach 10% unr Kaſieneröff. 4% uhr Anf. 5 Uhr Ende geg. 9½ Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Das Perſonal iſt während der Ouvertüre Niemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Hohe Preiſe Rosengarten—Mannheim. Senntag, den 4. Januar, abends 8 Uhr im festlioch dekorierten Nlbelungensaal Alt-Mannem in Wort und Bild. Mitwlirkende: Else De Lank, Gr. Hofschauspielerin, Hugo Voisin. Gr. Hofopernsänger, Altred Landory. Gr. Hofopernsänger, GEmstav Kaltenberger, ehemaliges Mitglied des Gr. Hof- u. Nationaltheaters Mannheim, jetzt am Schauspielhaus Frankfurt a. M. Hümther Hecht, Mannheim. Hans Hecht, Mannheim. 2788 Männer-Quartent Herren Heinrich Gillig(I. Tenor), Heinz Otto(II. Tenor),.Stagnet(L. Bass), Fr. Burk-⸗ hardt(II. Bass). Mannemer Bürgerwehr- Kapelle Biedermeier-Kapelle (Wwaschechte Mannemer). Ausfühel Programm im städt. Konzertanzeiger. Kasseneröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Fnde gegen 11 Uhr. Wiederholung: den 6. Januar, abends 8½ Uhr. Neues Theater⸗Gintrittspreiſe. Im oorugh. woltheater. Montag, 5. Januar:(Voltsvorſtellung Nr. 5) Jedermann. Anfang 8 Uhr. Tagtaurart Aehiog derknbein Samstag und Sonntag Schlachtfeſt Doppelboc⸗Ausſchauk aus der Edinger Aktienbrauerei wozu freundlichſt einladet 34642 Oskar Schaaf. gehalten von Herrn Karl Dölken, Zeledonelſſ, vom 4. bis 11. Januar im Lokal der Gemeinde E 4, 18— über die The.en: Sonntag nachmitt. 4 Uhr: gläubig 15 abends 8½„ Nur wenige ſind Montag 5 37½„ Was Liebe iſt. Dienstag 75 8½„ Eine Frage der Angſt. Mittwoch 7 37 Donnerstag„ 8„ Sind Sie eine Null im Weltall? Freitag 8 8½„ Ein Leben von Engeln belauſcht. Samstag 5 3½„ Todesgedauke. Sonntag nachmitt. 4„ Was macht der Moderne mit Jefus. 75 abends 3½„ Meine größte Strafe. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen.— Eiutritt frei! Ein zweiter Sündenfall. Die zwei Seiten der Seligkeitsfragen. geiaufter Chriſten— Apfängerkurſe und Derren beginnen Amang ſed. Monats Hebnngsgbende und Felt⸗ bildungslurſe Serstags Samstags Schritteunde willkommen. Anmeldung. u. Anfragen erb. Stenographen⸗Berein Stolze⸗Schrey. Vereinsl. a% Nofengarten 4 6, 19. 62100 auserwählt, ſunmdden i- J. Schau ſumhmhdumulolhoum 1 Amfamng S8 UhHr. EIe. angsleren postiche, Fächgewerbliche u. Büsten Preis-Ausstellung Sowie Schäler-Preisfrisleren in sämtlichen Räumen des„Friedrichs-Parkes“ am Sonntag, 11. Januar 1914 unter dem Protektorate des Ehren-Ausschusses der Herren Stadträte Jakob Gross, Vorsitzender der Handwerkskammer, Mainzer und Vogel, sowie der Herren Haufler, Handwerks- kammersekretär, Busam, Vorsitzender des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes und Hoftheater-Friseur Wistinghausen. Zur Preisverteiſlung gelangen: 500 M. an Beldpreise, Sowie Medailen, Oiplome u. Ehrenpreise Fachliche Leitung: Hermann Wenkel, Fachlehrer. Sesangllche Vorträge des Conzertsängers Herrn WIIn. Hoffmann Hierauf: Festball. —— Musik: hiesige Grenadier-Kapelle Regimeént Nr. 110.—— Der Festausschuss. Mäirmteitt SO R. Karten sind im Vorverkauf zu haben bei Herrn G. A. Kaub, D 5, 1 sowie WIIh. Baicker, Werderstrasse 2. hdumahwah lucnwcunuachdwadcladddkboonddd Verſtei gerung. Großzes aulrisie Mittwoch, 14. Jannuar 1914, und den darauffolgenden Freitag, ferner Mittwoch, 55 e Mittwoch, 28 1 1914, nachmittags von 2 Uhr 15 findet im Verſteigern lokal des hieſig. ſtad 9 25 Leihamts, Litra 05 —cEiugan be Schulgebände— die Iffentl. Verſteigerung berfallener Pfünder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Sil erpfänder kommen Freitag, den 16. ös. Mis., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um Uhr geöffnet. Kinbern iſt ber Zutelt nicht geſtattet. 2784 Maunheim, 2. Jannar 1914 Stüdtiſches Leihamt. Zwangs verſteigerung. Montag, den 5. Jannar 1914, 1 2 Uhr 8 1 im Pfandlokal 2 hier gegen bare 340 im Bollſtreck⸗ ungswege öffentlich ſteigern: Möbel und eentis 5 anſchl. an Ort u. Ste 1 Miſchmaſchine 75 andere Sachen. steren ſndage 88331 — E — Al ſſaſdaaaceſeaſeaſeſdadſcſſcpaaſſſaſdadſecaandaganadaaggageganedadaadeaſage Mannhetm, 3. Jan. 1914. Güuther, Gerichtevollz. Friedrichs⸗Park. Eisbahn eröffnet! Friedrichs⸗Park Sonntag, den 4. Januar, nachm. 3 Militär⸗Konz ert (Streich⸗Muſik) der e Leitung: Kgl. Muſtkmeiſter J. Heiſig. 23¹ Eintrittspreis 50 Pf., Kinder 20Pf., Abonnenten frei. 1 von 4+425 Mk. an. 8 EiAmos Zuur Mäietbe pro Monat von G Mk. an. [A. Donecker, L I, 2. N Hauptvertreter von C. Bechstein und V. Berdux. 32789 Eintrikteprels 60 Pfg.— Einlasskarte 10 Pfg. Garderobe 10 Pfg. EE S 282 für Parkabonnenten 20 Pfg. Nichtabonnenten 50 Pfg.⸗ Tageskarten: Mignon Caße unòd Aonòͤitorei CTel. ad. Carl Erle Dæ F. 1 8 5 Schülerin d. 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Stiftungs mit nachfolgendem Tanzvergnügen. feſ von Mk..— erhältlich bei Zigarrenhaus Max Eurant(Hanſahaus), Wallerſtein und Salmon (E 5, Fruchtmarkt), ſowie an der Abendlbaſſe. Der Vorſtand. Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt.) 0 per ſofort geſucht. Offert. Eir fleundl. ruhiges in der Weſtſtadt geſucht. Engroßgeſchäft ſucht per großem Hof nebſt Büro und Wohnung möglichſt in hnächſter Nähe eines Güter⸗ 5 bahnhofes evtl. mit Gleis⸗ anſchluß zu mieten. am Rhein. 5 rnn 758* — Institut — Soliel. Nerr und Pensionat bee aoßee a 19 E. Hauptypoſtlag. 27184 Hübſch möbl. Zimmer unter Nr. 88329 an die S diti dſs. Bl. 5 1 Expedition dſfs. Bl mit Hrfolgen und zwar Zimmer Offerten unter Nr. 88260 an die Expedition d. Bl. schulprüfungen bis OII Juli große Parterre⸗ Räumlichkeiten tallung für n mit 6 Pferde, Offerten mit Preisan⸗ gabe unter Nr. 88373 an die Exp. d. Bl. erbeten. Elegant möbliertes Separatzimmer per ſofort zu mieten ge⸗ Nr. 88377 an die Expe⸗ dition dſs. Blattes. 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Ministerium des Kultus und Unterrichts zählt die Anstalt 116 Schüler, die von 29 zum grössten Teil etatmässig angestellten Lehrern: 7 Professoren, 8 Doktoren ete. unterrichtet werden. Es kommen daher auf einen Lehrer vier Schüler. Sprechstunde:-12 Uhr. Näheres durch den Direktor N. Sigmund mit Bad und Zubehör, auf 1. April zu mieten geſucht. Offert. m. Preis⸗ angabe, unt.„Wohnungs⸗ Geſuch“ poſtlag. Speyer 88378 Hauszinsbücher ſeber detebigen Stuckzahl zu baden Dr. H Saash Buchdruckerei Am Dreikönigstage. Ein Skilaufduett. Von M. Tipp(München). Es war kein Zufall, daß Doktor Jaffer ſeine Hiniſche Mitarbeiterin, Sonja Orlanska, im Sportzuge traf, der ſie beide ans gleiche Ziel tragen ſollte. Aber Jaffer hielt es für einen Zufall, freute ſich deſſen und bot galant ſeine Führung an. Selig, daß ihr Plan geglückt war, mit dem heimlich geliebten Manne einen köſtlichen Wintertag zu genießen, ſagte ſie in ihrem fremdländiſchen Deutſch:„Von Sie be⸗ gleitet zu ſein, wird mich ſehr freuen. Aber ich bin Anfängerin.. Wenn Sie lieber wollen ſchneller fliegen und höher hinauf— ohne mich — ich werde mich auch freuen. An Ihrer Freude— wiſſen Sie „Da kommen Sie ja aus der Freude gar nicht heraus,“ lachte er und ſah die zart Errötende wohlgefällig an, wie ſie in ihrer Schlankheit und lebhaften Natürlichkeit vor ihm ſtand, die Hände in die Taſchen ihrer ſmaragdgrünen Wolljacke vergraben, zu der ſie den gleichfarbi⸗ gen Tuchrock trug. Smaragdgrün war auch die Hleidſame Mütze, unter welcher in reicher Fülle das lockige Blondhaar hervorquoll. Bei flotter Unterhaltung erreichte man bald die End⸗ ſtution. Dem Menſchenſtrom ausweichend, wandte ſich das Paar querfeldein, fuhr am eis⸗ gebannten Bach entlang, zwiſchen rotrindigen Föhren hindurch, über leuchtende, glattver⸗ ſchneite, unberührte Flächen— vorbei an kleinen Heuhütten, tief in Schnee gebettet. Schon ging's ſteiler aufwärts, den gewalti⸗ gen, in ſchimmerndem Schneegeſchmeide pran⸗ genden Firnzacken entgegen, die den Talkeſſel wie eine Feſtung beherrſchten. Den geliebten Mann, der ſich freiwillig zu ihrem Ritter er⸗ klärt hatte, dicht hinter ſich, fuhr Sonja gehoben und ſorglos voraus. Ihr freier Gang verriet weniger Schulung als Sportstalent. Sie flog Klegant über verkruſtetes Gelände und auch da, wy ſie ſich Schritt für Schritt emporarbeiten mußten und der Skiſtock im ſchier unergründ⸗ lichen Schnee verſank, büßten ihre Kurven an Grazie nichts ein. Jaffer folgte entzückt ihrer Spur. Dieſe junge Dame, die er bisher nur im abgegrenzten Wirkungskreiſe ihrer ärztlichen Aſſiſtenz ge⸗ kannt, rang ihm perſönliche Regungen ab: Achtung, Intereſſe, Zärtlichkeit. Er wunderte ſich, daß er ihre reinen, ſchönen Linien gleich⸗ gültig überſehen konnte, ihren engeren Verkehr nicht längft geſucht hatte. Sie war klug genug, ſeine Betrachtungen nicht unnötig zu ſtören. Das Knirſchen des Schnees und Schleifen der Bretter war oſt lange der einzige Laut, der die Stille in weiter Runde unterbrach. Plötzlich hielt Sonja an. „Was ſind das— bitte— für ſchwarze Punkte..? Dort am Wald“ „Skileute, denke ich,“ ſagte er, ſeine Augen mit der Hand beſchattend. „O nein— falſch geſehen! Tiere. Ganz gewiß Gemſen“ Er ſah angeſtrengt hinüber und lächelte. „Ganz gewiß keine Gemſen, Fräulein Orlanska, aber ein Futterplatz ſcheint dort zu ſein für Rehe und Hirſche“ „O, ich möchte ſehen“ Der Doktor machte ein bedenkliches Geſicht, maß die Entfernung und ſah auf die Uhr.„Es wäre ein großer Umweg! Und zur Mittags⸗ pauſe iſt's danach reichlich zu ſpät.“ „Was ſchadet das! Wir können auch über⸗ ſchlagen eine Mahlzeit. Das iſt ein Sport, den Sie haben als Arzt und Skiläufer gut trainiert. Und ich auch Was werden die Tiere tun, wenn wir ſie beſuchen?“ „Wundern täten ſie ſich und in hohen Sätzen flüchten,“ antwortete er lachend.„So dürfen Sie ſich das nicht vorſtellen. Wir müſſen uns in den Heuſtadel ſchleichen und uns ſehr ſtill verhalten, wenn wir ſie nicht verſcheuchen wollen. Das wird hübſch viel Zeit koſten „Mir zuliebe... Ich werde ſo dankbar eire Sie bat ſo inſtändig, Niegeſehenes kennen zu lernen zu dürfen, daß er, wenn auch ungern, nachgab. Nun hockten ſie mäuschenſtill im Heuſtadel. Der Forſtgehilfe ließ aus blechernem Eimer Kaſtanien auf den hartgefrorenen Schnee praf⸗ ſeln, und gleich darauf tauchte da ein ſchwaches Geweih, dort ein ſtarker Sechſer auf. Ihnen folgte ein Rudel Hindinnen, Kälber und ge⸗ ringe Böcke— die unerfahrene Jugend immer voraus. Nach geraumer Weile ſtolzierten Hochgeweihte hernieder— Acht⸗, Zehn⸗ und Vierzehnender, halh gierig, halb mißtrauiſch. Nur der unbe⸗ ſtrittene Platzhirſch des Reviers umkreiſte gra⸗ vitätiſch mit leerem Magen und froſtzitternden Gliedern in weitem Bogen die Futterſtelle und ſchien entſchloſſen, von ſeinem Todfeinde, dem Jäger, keinen Biſſen zu nehmen. Bis der nagende Hunger ihn doch aus dem Schattenblau der Schneefurche an die Raufe trieb Erlebter Schönheit voll, rüſtete das Paar zur Abfahrt. Die Skier ſenkten ſich— langſames Gleiten, das anſchwoll, ſich ſchnell in ſauſende Fahrt verwandelte und——— in jähem Dop⸗ pelſturz endete. Kopfüber fielen ſie in den ſtäubenden Schnee, und Jaffer, der haltſuchend in eine Latſche greifen wollte, krallte ſich ug⸗ verſehens in Sonjas Locken. Perplex beſah er einen dicken Büſchel blonder Haare in ſeiner Fauſt und erſchrak, daß Sonja gar keinen Schmerzenslaut von ſich gaab Aber ſie ſtand ſchon wieder da und lachte ihn vergnügt an. Glücklich, ſie heil vor ſich zu ſehen, und beſchämt, ihrem Haar ſolch rohe Gewalt angetan zu haben, umklammerte er, erſt halb⸗ aufgerichtet, ihre Knie und ſtammelte zärtliche Worte. Als ſie ſich tief, tief über ihn beugte, be⸗ merkte er, daß da, wo die blonden Locken fehl⸗ ten, kohlſchwarze Haarſträhne an den weißen Schläfen lagen.. Das ernüchterte ihn, gab 5915 zu denken und trat trennend zwiſchen eide. Sie merkte die Verſtimmung, ohne den Grund zu ahnen, und ſah gleich ihm gedauken⸗ ſchwer in die von der ſcheidenden Sonne blut⸗ rot überhauchten Berggeſtalten. Mit einem Male erblaßte Jaffer. Noch bevor er ſich über die Weiterfahrt ihrer durch die Hirſchfütterung abgeleiteten Bahn orientiert hatte, trat ihnen eine ſchwere Gefahr entgegen: Nebel „Raſch, raſch, daß wir wenigſtens aus dem Wald hinaus kommen“ Das gelang ihnen zwar, aber wohin nund Mit unheimlicher Geſchwindigkeit hatte ſich nach dem letzten Sonnenſtrahl der Nebel verdichtet. Keinen Schritt vorwärts durfte man machen, da man das Terrain nicht kannte. Der graue Dunſt konnte freilich Abgründe vortäuſchen, wo vielleicht nur harmloſe Weideplätze waren aber ebenſo gut konnte die nächſte Bewegung zu Sturz und Tod führen. Ratlos ſahen ſie zu, wie der Nebel, einem grauen Vorhang gleich, ſchwer in den Schnee fiel. Die einzige Möglichkeit ſeines Verſchwin⸗ dens war die, daß ihn Nacht und Kälte freſſen würden „Wir müſſen ſterben,“ ſagte Sonja ergeben, aber feſt.„Da darf ich geſtehen, Herr Doktor, ich liebe Sie über alles. Und beichten will ich: als ich mich bewarb um die Stelle als Prakti⸗ kantin, ſagte jemand, Herr Doktor Jaffer be⸗ vorzugt Blondinen.. Da habe ich mir ge⸗ Dauer. kauft eine blonde Perücke auf mein ſchwarzes Haar. Ich wollte gefallen und mußte verdie⸗ nen Geld. So. Ich werfe das falſche Haar in tiefen Schnee. Wenn man mich tot findet, mgn ſoll nicht denken, ich war eine Nihziliſtin oder Hochſtaplerin. Und nun küſſen Sie mich.“ Zitternd riß er ſie an ſich, drängte ſeinen warmen, ſehnigen, kraftvollen Körper dicht an ihren und küßte ſie, daß ihr der Atem verging. Dann ſtammelte er wilde, heiße Worte, und bebend trank ſie ſeinen Hauch „O Tan⸗nebaum, o Tan⸗nebaum— wie grün ſind dei⸗ne Blät⸗ten Das Poſthorn! Keine hundert Meter weit mußte die Landſtraße ſein! Mit lautem Juch⸗ ſchrei faßten ſie ſich bei den Händen, wanderten dem Klang nach, und als das erſte Licht auf⸗ ſchimmerte, verfolgten die zwei Todbereiten lebensmutig den ausgeſchaufelten Weg ins Dorf. Bald ſaßen ſie vor dampfendem Punſch unter einem brennenden Chriſtbaum, den die Sonnenwirtin zu Ehren des Dreiksnigstags noch einmal angezündet. Die übliche Chriſt⸗ haumverloſung ging vor ſich, und jeder erhielt einen Zweig voll vergoldeter Nüſſe, filbernem Engelshaar und ein Lebkuchenherz oder einen Zimtſtern mit Spruch. Jaffer las fingend von ſeinem Lebkuchen ab: „Unfre Herzen, wenns Glöckerln wär'n, was wär' das für a Freud, Was gebet das manchmal für ein wunder⸗ ſam's'läut! Und Sonja entzifferte mühſam die Aufſchri ihres Zimtſterns: 85 „Die beiligen drei König ham an einzigen Stern Mei Bua, wenn drei Dirndlen hätt', was ſollet das wern“ Jaffer verhochdeutſchte ihrs. Da blitzten ihn die graublauen Augen, die in wirkungsvollem Kontraſt zum ſchwarzen Haar ſtanden, leiden⸗ ſchaftlich an und heiſchten neue Liebes⸗ und Treueſchwütre. Dann ſagte ſie aber bekümmert: „Die heiligen drei Könige brachten Gold, Weih⸗ rauch und Myrrhen. Ich bringe nichts als mich ſelbſt 5 „Mädel, wir iſt das Glücks genug,“ flüſterte er feurig und ſuchte ihre Hand. „Schenierts Euch net, Leuteln,“ raunte ihnen die Sonnenwirtin jovial zu und verdeckte, fich diskret umdrehend, mit ihrer Körperfülle den übrigen Gäſten das Liebespaar für eines Kuſſes 4¹ Ein vierzigjähriger Katarrh geheilt. „Ich litt vierzig Jahre an einem hartnäckigen Juftröhren⸗ und Lungenkatarrh, gebrauchte eng⸗ liſche Inhalationsgläſer, die mir nichts halfen, und eine Maſſe Arzneien, die ebenſoviel bewirk⸗ ten und mir einen Magen⸗ und Darmkatarrh zuzogen. Vor kurzem ließ ich mir einen Tancrs⸗ ſchen Inhalator kommen und bald war mein altes Leiden vollſtändig geheilt. Auch das Aſthma, das ich mir infolge des anhaltenden Huſtens zugezogen hatte, iſt faſt vollſtändig ver⸗ ſchwunden. Ich bin deshalb ganz begeiſtert von dem Taneréſchen Heilverfahren und kann ähn⸗ lich Leidenden nur den Rat geben, ſich ſobald als möglich den vorzüglichen Tanersſchen Inha⸗ lator anzuſchaffen. Ich habe dieſe Anerkennung freiwillig(ohne Aufforderung) ausgeſtellt und mit meinem Namen unterzeichnet. Nachſchrift. Ich habe obige Anerkennung am 22. Februar 1910 geſchrieben und mich ſeit⸗ dem durch beſtändige Anwendung der Taners⸗ ſchen Einatmungen von meinem böſen Aſthma befreit. 8 tt. H. Büchler, Realſchulvorſtand.“ Es liegen über 10 000 ähnlicher Anerkennungen vor, welche durch einen vereidigten Bücherreviſor und polizeilich beglaubigt ſind. Tanerss In⸗ halator, der bereits von vielen Aerzten wegen ſeiner oftmals überraſchenden Wirkungen bei Katarrhen der Luftwege in Gebrauch genom⸗ men wurde und der in ſeinem letzthin heraus. gebrachten, neuen Modell B noch ſehr erhebliche Verbeſſerungen aufweiſt, darf nicht mit Inhala⸗ toren älterer Konſtruktion verwechſelt werden Sein Hauptvorzug beſteht in einer viel größeren Tiefenwirkung. Nicht nur bei Luftröhren⸗ und Lungenkatarrh leiſtet Tancrés Inhalator ſo ſchätzbare Dienſte, wie aus dem obigen Zeugnis des Herrn Büchler (Raſtatt) hervorgeht, ſondern auch andere akute und chroniſche Katarrhe, wie Rachenkatarrh, Stockſchnupfen, Kehlkopfkatarrh, Mittelohren⸗ entzündung etc., werden durch den kleinen Ap⸗ parat ſehr günſtig beeinflußt, was aus dem nachfolgenden Anerkennungsſchreiben des Herrn Profeſſors Dr. Reuther, Oberlehrer am Königl. „ Auerbach i. Vogtland, hervor⸗ geht. „Daß ich heute das achte Exemplar Ihres In⸗ halators beſtelle, dürfte für die Brauchbarkeit desſelben wohl das beſte Zeugnis ſein. Indeſſen noch beſonders hervorheben, wie die Anwendung Ihres Apparates nicht nur hartnäckigen Stock⸗ ſchnupfen und chroniſche Katarrhe der ſonſtiger Luftwege(Rachenhöhle, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien) beſeitigt hat, ſondern daß in einem Falle ſogar eine Mittelohrenentzündung mit verbundener Schwerhörigkeit und in einem anderen Falle eine Stirnhöhlenvereiterung zu weichen beginnen. Auch empfiehlt ſich die An⸗ wendung Ihres Apparates zur Pflege und Kräftigung der Sprechwerkzeuge für Lehrer, Paſtoren, überhaupt für Redner und Sänger. Ich danke Ihnen deshalb zugleich in Vertretung meiner Auftraggeber herzlich für Ihre Er⸗ findung.“ Der mäßige Preis ermöglicht jedem Leidenden die Anſchaffung. Man gibt ſchließlich während eines längere Zeit dauernden Katarrhs auch für andere, häufig unwirkſame Mittel viel Geld aus, und weit mehr büßt man durch ein ſolches Leiden an Verdienſt ein, ſelbſt wenn man dabei ſeinem Berufe noch nachgehen kann. Die Ge⸗ fahr, ſich durch einen veralteten Katarrh ein dauerndes Bruſt⸗ oder Halsleiden zuzuziehen, läßt ſich überhaupt nicht in Geld abſchätzen. Hier erhält man dagegen einen wiſſenſchaft⸗ muß ich auf Grund der gemachten Erfahrungen lich erprobten, viele Jahre in der Familie ver⸗ wendbaren Apparat, den jeder Arzt, der ihn erprobt hat, als das vollkommenſte anerkennen wird, was es auf dem Gebiete der Katarrh⸗ bekämpfung gibt, und gerade in der Uebergangs⸗ zeit, wo man ſich, wenn man ihn noch nicht hat, täglich einen Katarrh holen kann, ſollte jeder, der zu ſolchen Erkrankungen neigt, unbedingt ſofort koſtenfreie Auflärung verlangen. An minderbemittelte, vertrauenswürdige Per⸗ ſonen wird der Apparat auch gegen bequeme Ratenzahlung ohne Preisaufſchlag abgegeben. Nähere Auskunft über Tancrées Inhalator wird von der Firma Carl A. Taneré, Wies⸗ baden I. 13 gerne koſtenlos und ohne Kauf⸗ zwang erteilt. 21 880 Firma Carl A. Tancrs, Wiesbaden L 13 Ich wünſche genaue Aufklärung über Ihr neues Inhalationsſyſtem. Es dürfen mir jedoch keine Koſten hierdurch entſtehen. Name u mß; Wuhnorttt::t Genaue Aörsſſerr Im offenen Briefumſchlag mit 3 Pfg. frankieren. FF 5 14 f 4 eeeeeeee.. — 1 eeereeeeeee gaoebetswoche ſtatt. 3 hbetrachtung und Gebels⸗Vereinigung⸗ Weihnachtsfeſer des Jungfrauen⸗Vereins. Preise zu raumen. Da wir nur beste erstklassige Qualitäten Kaufgelegenheit Gebrauch zu machen. General⸗Auzeiger.— Andiſche Neueſte Nachrichten. bietet der verehrlichen KRundschaft außergewöhnliche Vorteile. In Anbetracht des im Herbst stattindenden Ulmzuges nach unseren bedeutend er Weiterten Geseß rãumen Q 1, 5 und 6 sind wir gezwungen, unser Winter-Lager resties und zu jedem annehmbaren (Abendblaft.) kühren, so versäume niemand von dieser Aaereren Kirchen⸗ Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 4. Jauuar 1914. Trinitatiskirche. Morg. ½0 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Köbel. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Köbel. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ bikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenkehre, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer nvon Schöpffer. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ nikar Dr. Schumaun. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Pfarr⸗ verwalter Wetiſſer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Weiſſer. Abends 6 lthr Predigt, Stadtvikar Emlein. Johannistirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadtytkar Fehrle. Tutherkirche. Morg. 9 Uhr Chriſtenlehre. Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann für Knaben. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lauer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Lauer. Mittwoch, den 7. Janu, abends ½9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſgal ühlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Krankenhans, Lindenhof. Morg. 311 Hiar Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. iakoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Predigt, ex Haag. VPaulustirche Waldhof. Vorm⸗. 10 Uhr Gottes⸗ dieuſt, Herr Kandidat Gänger⸗ Vorm. 211 Ahr, Kinder⸗ gttesdienſt, Stadtpfarrer Bufard. Nachm. ½2 Uhr Ehriſtenlehre. Stadtteil Sandhofen. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Kleuck. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpſarrer Kleuck. Nachm. ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtolkar Hemmer. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ wereinigung. Donnerstag, 8. Januar, abends ½8 Uhr Wochen⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Kleuc. Stadtteil Neckarau. Vormitt. 1010 Uhr Predigt, Eiuführung des Kirchenältenen Val. Weidner, Stadt⸗ Marrer Noll. Vorm. 11 Uhr Kindergottes sbtenſt der Nordpfarrei, Stadtpfarrer Noll. Nachm.„1 Uhr Ehriſten⸗ lehre für die ee Stadtpfarxer Noll. Donnerstag, 8. Januar, abends /½8 Uhr Abend⸗ goltesdienſt, Sladlpfarrer Noll. Stadtteil Rheinau. Morgens 10 Uhr Predigt, Kandidat Depuhl. Vorm. 11 Uhr Ehriſtenkehre für Kuaben, Stadtpfarrer Vath. Donnerstag. 8. Jauuar, abends 8 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Vom 4. bis 10. Jauuar findet die jährl. Allianz⸗ Jeden Abend von 0 Uhr an Schrift⸗ Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule fällt aus. 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Inſpektor Lehmaun. 5 Uhr: Jung⸗ ſrauenvekein. Montag 3 Ubr: Frauenverein. Mittwoch! 20 Uhr: Bibelſtunde, Juſpekt Lehmann. vnnerstaß 8 Uhr: Freitag ½0 Uhr: Gefangverein 8 Zion“ Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 120 Vorbereitung ſür die Sountagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sbuntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Montag ſo Uhr: Jungfrauenveretn. 5 Täglich Kinderſchule. Naeeckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule fällt aus. Dienstag ſ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Moſes Taäglich Kinderſchule. Sindenhof, Bellenſtraße 32. Sonntag 15 Uhr: Sonntagsſchule fällt aus. Dienstag. 29 Uhr: Frauenverein. Freitag 205 Uhr: Bibelſtunde im Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtation K 2, 19 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Verauſtaltungen der Stadtmiſſion iſt herzlich eiugeladen. Ghriſl licher Verein] junger Männer, U 3, 23, —— E. V. ochenprogramm vom 4. bis 10, Januar 1914. Sonntag: Beteiligung an den populä 1 955 Trin m. 11—12 Uhr, nachm. 12 e e 20 Vereinshaus, Dölten. 11 Uhr Sounkags I. der Augſt. gedanken. größte Strafe. der Jugendabteilung. Abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Freitag, abends ½0 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uhr: Probe des T und Pfeiferchors. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Füngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende Herr Bauführer Klos. Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär Herr Max Moſes, K 2, 10. Epang. Vekein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. a Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Vereins jg. Männer. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 81½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8˙/ Uhr: Hibel⸗ u. Gebetſtunde. Dienstag, abends 800, Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. 5 Uhr: Bäckerverein. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8⁷5 Uhr: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag, nachm. ½45 Uuhr: Bibelſtunde. Abends Sa Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½¼ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Samstag, abends 8˙0.. Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9i½e Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer. Bereinslokal: Neckarſtadt, Lorgingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8˙0; Uhr: Berſammlung. Montag, abends 8½ ihr: Bibel⸗ u. Gebekſtunde. enskag abends sh Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mit kwoch, hachm. 5 Iihr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.] Abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Geberſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Blausgreuz⸗Voreins. 1 eitag, abends 81½% Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Samstag, abends 8¹% 2 Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9ʃ, Uhr;: Gebetsſtunde. Jedertänn herzlich willkommen. rommler⸗ des 5 + 2. Evangeliſche Gemeinſchaft * 5, D, Seiteubau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt⸗ Nachm. 4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugendverein Von Montag bis Samstag, je abends ½9 Uhr, Allianzgebetsſtunde. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinter haus. Sountag, nachm. iſ Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Ehriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokalt 8 3. 40. Mittwoch, 7 5 Jaunuar, abends ½9 Uhr: des Herrn Hch. Röoeſinger über das Thema:„Brauchen wir ein Religionsbekenntnis?“ Anſchließend Dis⸗ Tuſſion. Vortrag A Nähere Auskuuft erteilen der 1. Vorſitzende Och. Roeſinger, 7 Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum Rheindammſtraße 50. [Chriſtliche Verſammlung 62,103 Sountag, mor egens 11 luhr, alle Kinder ſind freundlichſt elngeladen. Nachmitt. 3 lor Dienstag, abeuds 8½ Uhr, Wortbelrachtung, Genelnde glänbig gelanſter Eheiſten — A, 18 Sonntag vorm. 90¹0 Uhr: Predigt, Herr Evangeliſt Sſchule. Gvartgeliſatſionsvoeträge von Herrn Kar! Zeltevangeliſt. Sonutag, 4. Janugr, nachm. 4 Uhr: Eitt zweiter Süudenfall. Abends 8¼ Uhr: Nur wenige find aus⸗ Dölken, erwählt, Montag, 5. Jauuar„abends 8½ Uhr: Was Liebe iſt⸗ Dienstag, 6 Januar, abends 8½ Uhr: Eine Frage Mittivoch,? Jaunar, abends 8½ Uhr: Die zwei [Sekten der Seligkeitsfragen. Donnerstag, 8, Jaungr, abends 3½% Uhr: Sind Sie eine Null im Weltall? Freitag. 9. Jauuar, abends 8¹55 Uhr: Ein Leben on Engeln belauſcht. Samstag. 10. Januar, abends 5½% Uhr: 2 Todes es⸗ Rachm. 4 Uhr Was macht Abends 811¹ Uhr: Moeine Sonntag, 11 anuar, der Moderne mii Jeſus. Kedermaun 9 einzeladen. kung d M üſſtons Saal 6 1 Hof links— Die Verſammlungen der Ehriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Evan⸗ eeeee ee Monkag, abends 81½ Uhr, Geſaugſtunde. Donnerstag, abds. 80% Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Jedermann herzlich eingeladen. Die Heilsarmee,(07. 6, (beim Eliſabeth⸗Bad.) Sonntag, 4. Jaunar, vorm. 10 Uhr, Helligungs⸗ verſammlung für Mitglieder. Nachmittags 4 Uhr: Halleluja⸗Verſammlung. Eltern können ihre Kinder mitbringeu. Nachmittags 2 Uhr, Sount gsſchule. Abends 6 Uhr, Große Kinderverſammlung. Abends Uhr Hauptverſammlung für Erwachfene. Montag, abends 8½ Uhr, Geſangübung. Dienstag, abends 815 Uhr, für Mitglieder. Mittwoch, nachm.—5 Uhr Liebesbund für Kinder. Donnerstag, abends 6 Uhr, Kinderverſammlung. Abends 8½ Uhr Heilsverſammlung. Freitag abendss½ Uhr, Hetligungsverſammlung. Zu allen öffentlichen Verſammlungen iſt Jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. Das Büro der Heilsarmee befindet ſich 8 6, 18. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 4. Jaunar 1914. Zeſniten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Pre⸗ digt.— 38 Uhr Hergz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere kathol. Pfarxkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uihr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe ukt — 7 Uhr hl. en ½ lihr Andacht für die hl. Weignachts⸗ zeilt, 0 Uhr Werſammung der Frauen⸗Kongre⸗ Kalholiſches Bürgerhoſpital. 729 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Andacht für die hl. Weihnachtszeit. Herz⸗Zeſu⸗Kirche, Neckarſladt. 6 Uhr Frühmeſſe p⸗ und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 9 Uhr mit Predigt.— 410 lthr Predigt und Amt. Uhr Kindergotkesdtenſt mit Predigt.— 3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Hl. Geiſt⸗irche. 6 Uhr Frühmeſſe, Bei icht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt und 1 ſame hl. Kommunion der Erſtkom. Knaben.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 3 Uhr ſakrameutale Bruder⸗ ſchaft mit Segen. Liebfrauen Kirche. Von 6 Uhr an Beichk— 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe. 10 Uhr Amt und Predigt— 11 Uhr Kindergotkesdient mit 1— 23 Uhr Vesper.— 4/ Uhr Verſammt⸗ r. Jungfrauen K tgvegatiolt. Adſeſz Kirche, Zindeuhof. 6 Uhr Beicht.— 27 ühmeſſe.— 8 Uihr Singmeſſe mit Gencralkom⸗ munion der Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Prebigl— 2 lihr ⸗Chriſi Bruderſchaft mit Segen.— Abends 8 Uhr Herz Jeſu⸗Predigt mit Andacht und Segen. St. Bonifatinskuratie. Woßlgelegenſchule, dang: Kronprinzeuſtr. 6 Uhr on Beichtgelegenheit.— 7 „ hl. mit Predigt.— ½10 Uhr Prezigt und Franziskus Kirche in Walößof. Von 6 Uhr Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Aust teilung der bl. Kommunion. 70 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigat Sviegeltabritz— 10 lihr Predigt und Hochamt.— Nachmittags 42 Uhr Chriſtenlehre Abends 7 Ußt Roſenkranz⸗ Kalgel. 1 0 zu Käfertal, 6 liür Beage Uhr Meſſe.%0 Ubr deulſehe meſſe mit— ih Uhr Brediat und Amt, 2 üthr Andacht für dſe hl. Weihnachtszeit. Kath. Kirche in Feußenheim. 18 und Austeilung der öl. Kommunion.— 10 Uhr P biat And Amt. 9 2. Uhr Corpoxris⸗Ghriſti⸗ Zruderſchaft mit Segen. 3 Kathol Kirckhe in Neckarau 6 Uhr Beichl. Ubr Fl. Meiſe mit Auseffung der hl. Kommmnton. 0 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 lhr Hockamt mit Prediat. 2 Uhr Chriſtentehre. ſudacht füür die hl Weſhng chtsgeit. St. Nutoßiustirche. Rheinau. 7 Uhr 8 Uhr hl Kommunion; Frſih e 10 Uhr Sinameſſo, Predigt.— 2 Ulhr 1. Sakraments„Andacht Seden, Alt Gaths e Geeinde. 10 Ugr deuliches F. Sleluwachs), LIEneinarken Sounlag. deit 40 Aint mit 02 1000 Rel keine gapnelt Fröbelhesshäftig..Lermittel in nur g ter Amt.— 10 Ein⸗ 4 und Käfertalertr. 105. Vou 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Meſſe.— 11 lhr Kindergottesdienſt.— ½3 Uhr an in der Kavelle der und Vesper.— Uhr Krlhmeſte 9 Veichl.— De ein Album Kratis n 81 Auswahl anpent Vornehme, deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſel⸗ ſchaft ſucht für großen Bezirk in Organtſation unß Akquiſition erfhrenen, tüchtigen Irganiſations⸗Beanten zur Unterſtützung des General⸗Agenten. Hohe Be züge. Strengſte Diskretion. mit näheren Angaben erbeten unter F. M. E. an Moſſe, SW. 49. Ausführliche Bewährke Kiraft von einer erſten Deutſchen Lebensverſicherungs ⸗Ge⸗ ſellſchaft(Nebenſpart. Un⸗ fall und Haftpflicht) mit äußerſt vorteilhaften, teils konkurrenzloſen i885 tungen als Platzinſ ſpettor für Mannheim und Lud⸗ wigshaſen g. Rhein gegen ſeſtes Gehalt und gün⸗ ſtige Nebeubezüge ſofort geſucht. Offerten unter G. 480 M. an Rudolf Moſſe, Nierbele erbeten unter Zuſicherung ſtrengſt. 9 85 kretlon. Ge⸗ übte ſofort geſucht. Offerten 1 5 ber Schulbildung, Gehalts⸗ Tätigkeit unt J 690 F M heinm. fen. Off. u. J. 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Nur ſolche Bewerder 1. 1. 1 1 finden Berückſichtigung, die ſchon eine der⸗ Dies wird mi m Aufügen zur öffentlichen 5 artige Deizungsanlage bedient und eine planken O 3, KAa, Treppe. Inh. Jacob Ringel. Kenntnis gebracht, daß es den Beteſfligten freiſteht, rererre in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendungen gegen ähnliche Stelle innegehabt haben. Dieser Ausxerkauf soll unter allen Umständen eine Re- das Unternehmen vorzubringen. 34655 4 Sette lde e an Nor e—1 duzierung des Lagers von Es iſt erwüunſcht, daß die a. 1 2 e Direktion der errheinischen Ver⸗ 12 J08 50 Anträgen, die ſte vorzubringen beabſichtigen, ſchon ſicherungs⸗Geſellſchaft, Auguſta⸗Anlage 33.— Wonig getr aAgener Maßgarderohe—5 vor der Tagfahrt— Gr. e, 125 m. Carl Hauk tem⸗ die n ̃[Bürgermeiſteramt Kenntnis geben. iejenigen, Ne 1* in den feinsten Werkstätten auf Seide welche feinerlei Auträge zu ſtelen haben, brauchen Seseeeebeeese mangeystenn, habenganz 83 Es ist bekannt, daß wir auch sonst billig verkaufen, je- 8 in der Tasfahrt nicht 1918. 8 0 don Charakter des Elügel- doch diese Ausverkaufspreise übertreften alles bisher 2 kearlsruhe, den 9d 88 8 Jen era 7 gen Ur tones: Leichteste Anspache- Dagewesene, deshalb 55 Der Vorftland fur n br Tand undbertreffliche Rlanre 5 0 tet ſed E K ul 5 Er 1 der eeeee für den Siſenbahnban; * 0 oſort auf källe. 83818 1 1 2 7 ahre Btlliger konkurreng⸗ 5 8 + 8 81¹ 9 12 er 1 a Sro 9 Sparnis. Schäfer. oſer Millionen⸗Artikel R. Pat. 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De oſtbreißiſche Hochad'l is ganz aus m Haiß l, daß'r Leitnant von Forſchmey viere⸗ verzig Dag verwiſcht hott un dhune jetz ihr Söhn be Offizier mehr werre loſſe. Awer mit dem Leitnantſchtreik dhune ſe jetz glei e gut's Werk. Do brauche die 1 im Reichsdag wämlich wammer drum zu bett le, daß aach ins Gordelvrps die ſog.„Birgerliche uffgenumme werre. Do werd halt ante ſcheene Dag der Qperſcht vum Garderegüment ſchtatt Freiherr 8 aun ſo un ſo— enfach Peter Schmitt von Gimmeldinge— dir Herr Ha ubtmann mit dem Scheunrbanb: Schorſch Miller v von Magdeburg din Leitnant: Hennerich Maier von Scharlotte⸗ burg un'r Feldwew'l Lorenz Oberhuber von Paſing heeße. Die hawe dann de„von“ enfach hinne, ſchtatt vorne. Dr Bl laſchderkaſchde hott 5 den andiſemidiſche Name Nathan der Weiße un laaft hinne noch. Do hawe ma dann 5 Winſch erfüllt un dir Hochad'l is der „Dumm gwä“ hott ſeller Schwob g ſacht. Deß Johr 1913 war aach vor gap nix zu gebr Dir Wahrbeitrag, deß is for unſer eens aach ke Schkatt Weihnachte 5 feiere hott ma ſich deheem hinhocke kenne un de 0obe darreiße bis u ſei Vermeege hott! 3fauimeg ſchmolze'hatt. Die reichſchde Lait hare uft eront n neir bruff un mte wene Schuldelaſcht vuutsdiffidiere, die is ſo groß, baß ſe eem norre noch dir Herrgott vergewe kann. Wanns ſo weiter geht, ſchtehne ma ime Wald vum Bajonette un wo ma Hinlange ſchteche ma uuns im's eichene Fleeſch nei! Wammer eens'frocht hott was's an de Weihnachte kricht bot, un do hott's'heeße— en Schteierzettl. 3 is awer aach wohr Dummerſchdags um Freitags war Weihnachte un am Samſchtag Morge is'r Schaatsſchteier⸗ zett'l kumme. Die miſſe ſe jo ſcheint's morchens h ſe in die Kriſchtmette gange ſind, im de' Byzefkaſchde'ſchmiſſe hawe. Ich hab ma dies⸗ Theat Hatt, e 8 kriſcht⸗ denne Um⸗ Alle⸗ loßt 5 alles henke un bamble. weil werd ma 5 55 mit lauter Sogar de letſchde Völkerſchlachtsdenkmools⸗ dhaler hab ich hergewe miſſe vor en Zahn ſchun erglos zu zieche. No ich hab meiner Seel mix'ſchbirt devu, danm in meim Maul warr mit'ſchtocke. Mir hott nadierlich'r Dhaler weher gedha als'r Zahn, awer ma' hilft ſo gut's ewe geht— doher'y Name Helferich. Mit'm neie Johr— do werd's widder kloor. Deß waß noch nit ganz kabut is— werd g flickt. 5 e icht Do werre Schticker in die Hoſſe nei'giſetzt, d Schtrimb z ſamme genäht un die Kobbezi ants'm Pandhaus 8'holt. Ja! wann die nung nit wär, do wär meiner Seel alles kab Awer mir in Ma nnem brauche noch hatig zut hawe, mir ſin imvreinſchde Parad Mir liege zwiſcheim Rhein un Neckar, wie e Hink'l uff eme Ei. Mir hawe en Schbeck uff uns wie'n Wallfiſch. Mir ſin iwerhaubt! lauder nette Lait. E großi Arweit werre ma' mit unſerm neie Owevpbirgermeeſchder hawe. Den miſſe ma jetz vor alle Dinge mannemeviſch lerne. Do werds aach geh wie dem Fremde der wo eenwol hier en Dienſcht dmann'froogt hotb, um hott zu'm'ſacht: Sie Dienſchtm ann! ſecht ma' hiev noch aba?— aba! hott'r Dienſcht⸗ mamm druff'ſacht. Alſo winſche Mir„Uns“ zum neie Johr recht viel Glick zu unſerm neie Schtadtowerhaubt un unſerm O.., daß' ſich er recht ball an die Mannemer Luft gewehnt. Wanmer in Fürth mit de Freiſinnige aach als e biſfkl Hrambool ghatt hott— bei uns kunmmt'r beſſer weg— mir harve, glaw ich, gar keni mehr un die wo ma' noch hawe, die verothe's wit. No ma wolle nit alles iwer⸗ gewe un s Pulver nit am Neijohr alleen's ver⸗ ſchieße, ſunſcht miſſe ma' im nekſchde Kommunal⸗ krieg die Fauſcht im Sack mache. Alſo viel Glick um Sege Herr Owerbirgermeeſchder zum Neijohr un bei uns drinkt ma am Neijohr gewehnlich e gute Pälzer— 3 is norre daß ſe's wiſſe. Eglickſelig winſche ma aach unſerm liewe Theater. Ma' hott'n zwar ſchun kerzlich emool 8 Neijohr abgewunne— awer deßwege loſſe ma' ſe doch nit ſchtecke. Ich meen als, unſer Schtadtroth ſoll vor unſer er e paar breißiſche Klaſſelotterielooſe kaafe, vielleicht gewinne ſe de erſchte Breiß oder wanm ſe norre als mitem Einſatz raus⸗ kumme, dann die un mir kenne's notwendig 5 Unſey Hofkapellmeeſchder Bodanski geht jetz nach London un hilft dort gach noch aus, en dhät de Paſifall dirtgiere— der macht's grad wie e orndlichi Hausfraa, die wo noch wäſche und butze geht weil's daheem nit 185— un ma' danke gach ſchee daß er unſer Theater⸗ kaſſ uff die Weiß e biſſ'l raus reißt alſo broßt Neij ohr! Herr Godans Ski! o jes oll a veit.— Unſerm Felix Lederer im Hoftheater winſche es. daß'r nit widder de reformierte Madees ſunſcht wann der gach noch nit do wär, zur Trubaduruffihrung mit'm alte Knocheludwig ſeiner penſionierte Drehorg'l die k mache— o Leonore— un ſo. Unſerm tadtroth winſche ma' gach alles gute. Die Egt gewe ſich viel Mih' vor uns un wann emvol ebbes gemacht werd vor deß is's halt aach de Scht adtroth Unſere Bi irger⸗ ausſchußmitglie der winsche ma' jedem en Ladernepoſchde vor ſein Haus hi' un en Fenſchderbig'l, daß'r ſei ganze Umgegend be⸗ drachte kann— wann'r zum Fenſchder naus⸗ guckt. Mir hawe noch eener uff m Schbeicher liche, wann's grad an eem fehl E ſollt um wege denne Laderne un ſo— deß wißt'r jo. Unſer Schtadtkaſſ winſche ma' e biſſ'l mehr Rickſicht zu nemme im Schteierabzieche— wanm die G. ſchäftslait ihr Geld hole wolle, ſunſcht ſchaffe ma' iwerhaubt nit mehr vor die S00 tadt un dann blos noch Gaſchtrolle auswärts. Awer deßwege winſche ma' doch e glickliches Neijohr! Unſere Roſegaadekummiſſion un em Herr Direkter dhäte ma' aach zum Neijohr gradꝰ liere, awer uffemool fange die Mannemer Wert un Saalbeſttzer ſo Krach mit uns an, daß de gröſchte Böllerſchlag 8 reinſchde Knallblätſche dagege is Ja no, jedi großi Schtadt hott alle⸗ weil ſo ebbes un wann'n Fremder kummt muß ma' doch gach was for'n zu gucke hape. No, ma browieres emool— alſo viel Glick 1671 Neijohr un macht die Gardrobbee biſſ'l billiger foy die Vereine, wann ma' gach e biſſel druff lege als uff die Umlag— mir ſin jo die Alte„Druffleger“. Unſerm neie Theater winſche ma'„daß's ball e biſſ'l Bankrott macht, dann deß is mit Fleiß nix. Wammer do hinne uff dere Org'lgalerie hockt, do muß ma' nit allee e Fernrohr, ſondern gach e Höhrrohr in ſei Schlappohre nei'ſchtecke, un die arme Daiw'l uff de Bihn kreiſche ſich die Kehl raus un ma verſchteht ſe 929 nix. Am erſchde Jannar, direkt uff's Neijorh hott en ganz bekannter un beliebter Höfſchauſchbieler Feſcht, wo er en halwe Zentner uff m Buck1 hott'feiert. Dir Alerx iſt nämlich fufzig alt. Fufzig Johr, s is ſchad defor— m ma' grad ſage. Jetz' wo de Seckt ſo billig 18 Awer drotzdem alledem is r immer noch de gvaziöſe Salonmenſch un heit is keener do, ſwoem in ſei'm Fach gleichkummt. hott b halt immer gut'halte un is noch nit e —uffs Maul gfalle. Leider hottr ſein Fufzigſchde in e Zeid verlegt, wo iweragal nir druff is— ſchunſcht hätt ich den Vorſchlag ge⸗ macht, ma' gebtm zum Geburtsdag de Iwer⸗ ſchuß vum Hoftheaterl Deß macht ſich lerb jetz nit gut un er kann froh ſei, daß r nit noch mitbringe muſt. Awer de' Feirio hott m mit de ganze 125 Mann ſtarke Brcege die Gradulazion gebrocht. Vorneher die Muſik un Dambor un hinnedran die elf Rät uff'r Mail⸗ kutſch, mit dir leeve Kriegskaſſ— und gad liere aus vollem Herze. So gvad liere ſich halt„die“ Lait, die wo unner 40 000 Mark Einkumme um unnmer hunnertdauſend Mark Vermeege hawe— aus vollem Herze. Unſer annere Herre Birgermeeſchder gradliere ma' aach, daß ſe noch lang lewe un'ſund bleitve. Wans ſe ſe aach hinnenoch grad'liert kricht hawe— deß macht nix, dodefor hawe ſe jo aach vorneher ihr Neijohrsg'ſchenk tricht— bielmehr pardon, s is nit bös gemeent, s is verdient Iwerhaubt kricht ma' gar nix mehr'ſchenkt, 8 is alles ver⸗ blos werd's eem vorher nit bezahlt. Unſer Dalsbeſitzer winſche ma jetz noch e ſcheeni groß ⸗ ſchtädtiſ ſchne zwetti Hypothekenbank, daß emool deß Elend mit denme Hypotheke uffheert, un viel Lait winſche ma recht viel Haißeyr Wolkekvpatzer, zweehunnert Meter 0 lantter Zimmer un Kich un in jeder Kich en Kinmer⸗ ſchbielplatz ſor verzeh Kinner un noch c Bett 550 vor'n Schläfer, daß emvol die arm Seel Ruh hätt. Leb jetz' wohl 1913 mit all deine Herrl keite— un krich nochmvol die Kränt un ſahr zum Deiw'l, do rennſcht aach ken Heilige um. Glick auf 1914— der Deiw'l ſoll dich heit ſchun hole, wanm'd aach nix dauchſcht. Sie were tſchuldige wenn ich e biſſel noch gradlier, awer'r Dummeldinger mit Bariſerbrief war ſchuld dran. Du alter meldinger. J. B. —— 8 achel, Lamplons „nach Programm Wiederverkäufern, Vereinen ete. hohen Rabatt. Engros- und Detailverkauf sümtlicher Artikel. — Verlangen Sie Kataloge und Programmbücher gratis.— bis zu den impos, Darbietungen Ia. Refer Suerwerk„Reklame D. R. G. M. Bengal. Beleuchtangen, IIluminationen. „Signale für: Luftfahrt, Verkekrs-, Kriegs- und Seswesen. ahnen, Guirlanden sobischtenteuerwerke, Tagesfeuerwerke, Jur- u. Scherzartikel. 0 Einziges Spezilalgeschäft in Baden u. der Pfaz, gegr.1898. ritz Best feuerwerker, Mannhelm reiephen 20 Q 4,8 38329 Dr. B. 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Mein seit Jahren bestaudenes chronisches Ischlasleiden, für das alle Mittel versagt hatten, wurde innerhalb 6 Wochen geheilt Rostock-Speyer, 4. August 1913. Ing. G. Dengler. Chronisches Ischlasleiden, verbunden mit Gelenkrheuma- bismus, seit Jahren bestanden, vollständig geheilt. Mannheim, II. Dez. 1912. Frau A. Cus. F. Zlegler. Jahrelang bestandenes Ischlasleiden, das zeder ärztlichen Behandlung trotzte, wurde in 3 Monaten durch die umsichtige und propere Behandlung gehellt. Mannheim, 22. September 1913. F. Heß. Hartnückiges Ischiasleiden, vaorbunden mit nervösem Muskel- rheumatismus nach zährlicher Behandlung voliständig gehellt und bis heute nach 5 Jahren hat sich kein Rückfall gezeigt. Mannheim, 28. Juni 1913. V. Kuittel. Rheumatismus. Von meinem bel einer militärischen Uebung zugezogenen Rheumatismus wurde ich innerhalb 5 Wochen geheilt. W. Hilsb. Wurde von meinem seit Jahren bestandenen Rheumatismus nach 5 Behandlungen hergestellt. Frau R. Daun. Hautleiden. Ein an Kopf und Ohren sich gezeigtes Exzem innerhalb 4 Wochen geheilt. Pfungstadt, Juni 1911. F. Hochschild. Trochene Flechte. Mit 20 Bestrahlungen vollständig be- seitigt. Bereits bel der 7. Bestrahlung war bedeutende Besserung Zzu verzeichnen. K. He Nabne Flechte an der Hand, berelts dreiviertel Jahre be. standen, wurde nach 7 wöchentl. Behandlung vollstündig geheilt. Neckargemünd, Mai 1913. A. Bierweiler. —— Seiteg Jahren bestandenes Lupusgeschwür wurde mit 19 mal. Behandlung vollständig zum Verschwinden gebracht. Obersimten, 15. Dezember 1912. G. Hunsicker, erzielte das Lichtheil- Institut„Zlektron', N3, 3 inh.: Dir. Schäfer währendd seiner 13 jähr. Praxis Aurch die Leuen legtra-J Möitalge 2n Hobkatk dren, Lichtherandeung, Eiertriaitat, Narser, Masag gte Von den vielen Orlglnalzeugulssen, die bel mir zur Einstcht aufllegen, lasse Ich nachstehend einige Auszülge folgen: Nähere Auskunft erteilt kostenlos Lichtheil-Ingtitut „Elektron“ N3.3 Te.eph. 4320 nach FProfessor Kromeyer, vorzüugnlon geeignet für Haut- und Haarkranchsiten, Anarslampe rrrrerre 2 N 9 L r fe Lrd eeee ee e e U Hautausschlag, herrührend aus Blutvergiftung wurde durch 8 bezw. 10 malige Behandlung vollständig beseitigtund das All- gemeinbeflnden gehoben. Speyer, 5. August 1913. A. Eber. Hartnäckige Eiterung an der Nase Wurde innerhelb 3 Mo- naten mittelst 20 Bestrahlungen gut geheilt. Speyer, II. Juni 1913. Haarkraunkheiten. Heilung von seit 3 Jahren bestandener vollständiger Kahl- köpflgkeit bei 8 wöchentlicher Behandlung. Obermoschel. Frau Herrm. Frl. E. Simon. Fleckweiser Haarausfall, halbe Kopfseite, bei 6 wöchentl. Behandlung vollständige Heilung. Mutterstadt. Haut und Leberleiden. Durch 34 Behandlungen nahezu vollständig geheilt. Speyer, 23. Juni 1918. J. Ha. Seit Jahren bestandenes Unterleibsleiden, verbunden mit Nervenschwäche in 8 Wochen vollständig beseitigt. Ludwigshafen, 30. Juni 1913. Frau B. Ell. Frl. Berg. Seit mehreren Jahren bestandenes Blasenleiden mit 18 Bädern zur vollen Zufriedenheit gebessert. Rohrbach, 30. Juni 1918. J. Steiger. Seit Jahren bestandenes Leberleiden mit 36 Behandlungen ein derartiger Erfolg erzielt, dass von elner vollständigen Heilung gesprochen werden kann. 5 Mannheim, 9. Junſ 1913. Frau M. Gerr. Harnsäure. Mein seit lünger als 10 Jahren bestandenes Harnsäureleiden wurde schon innerhalb 40 Tagen bedeutend gebessert. Nastätten, 23. Juni 1913. J.. Blasen. und Nervenlelden bei 3 monatlicher Behandlung sehr gut geheilt. Mannheim, 23. Juni 1918. Rachenkatarrh. Durch 6 wWöchentliche Behandlung wurde seit Jahren beste- hender Rachenkatarrh zur Zufrledenheit gebessert. fe e 5 Frau L. Sem. fe Mannheim, 23. Juni 1913. A. Karl. Rückenschnenentzündung. Mit 3 wöchentlicher Behandlung beseltigt. Mannheim, 21. Juni 1919. M. Gr. Kniegelenkentzündung. Eine seit vielen Jahren bestandene Kniegelenkentzündung wurde dureh 6 monatliche Behandlung vollständig geheilt. Dackenheim, 12. Juli 1918. Frau Schowalter. Allgemeine Körperschwäche. Mein nach jeder Richtung hin geschwächter Körper hatte innerhalb einem Monat mittels 30 Bäder eine derartige Stärk⸗ ung erfahren, dass ich mich wieder vollständig kräftig fühle. Uir. Hch. Schater, Mann Spezielle Behandlunz aller ehrenischen und langwierlgen K ankheiten Fruu Rosa Sehäfer.— Auskuuft kostenlos. Sprechstunden: Von morgens—12 und—9 Uhr. Sonntags von 9 MNeul Polysollichtbhad lothanninsitzbad Crossartige Heilerfolge bel Unterlelbsnervenschwäche. Die nachfolgenden Abtellungen sind einzig und konkurrenzlos in dieser Art nur bel Direktor Heinrich Schäfer, Llchtnell- institet„Elektron“, 3, 3. 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Feſter band Se lber de leinen Reiſehut, und d dem Unwetter entgeg Der Weg nach ihren H* nahm. bei N Verhältn Stunde in ſah, wie Du Anſpr. 1 Wie e jeute brauchen??“ Aber mochte es auch bis z 5 ſie mußte ſich YWolfs! kämpf ſie denn Schr Ziele 19800 den anderen ſe 5 Einmal, geſc ihue te gattfei begeg ——. ꝛben ieen hrer gewart 1 15 Nernd Flammen ge⸗ 1 ſgeſprungen gegenüber, an die waren voll Ich ſchrie b Dir meine 0 5 0— aber— Du— weißt ja nicht—“ „Ich w eiß genug— „Nein, nein, Wolf!“ kam es leidens Aiben,„Du weißt nicht, warum iche es lachte 15 auf, Ich k var dort, Du das„ Sar ſen Deinem Cle mer 1 je Deine Auger leuchteten bei d Applaus— en in dem Augenblick— Sie ſen be den 5 ſprach h die Wahrheit. „Und, ich erkann auseinandergehen 1 tüſſen— Angſtvoll drückte fie die Hände zuſammen.„O Wolf! Haſt Du mich denn nicht m neb 55 Er fuhr ſich mit der Hand über die Stirn.„Das— das hat damit nichts zu tun—“ Sie ſtand noch immer ſo, wie ſie gekommen war, in Hut und Mantel, und der S 15 wurde allmählich zu Waſſer und tropfte auf den Fußboden. Aber ſie achtete nicht darauf. „Ich habe doch nicht fur mich geſungen—“ „Nein, ſondern für tauſend fremde Menſchen, 15 Men⸗ ſchen, di für Ge hören konnten, die Deiner Eitelkeit ſ 9 8 ahnſinnige Beifallsklatſchen! Geh' nur z— ich weiß, daß Du dort⸗ hin 10 daß Du k derdglück willſt, daß—“ er ballte die ind drückte ſie an die 9„ah“— äher gekomm Nun legte ſie die Hand rm.„Wo te mich an—“ ſie ab.— geh'—“ 5 ckenen Augen ſah ſie ihn an. . „Ich e ſie nicht anſehen, denn er für ſan unterdrü lete ein S chluchzen. e war ja nicht ſo ſchuldig, ſie hatte es ja nicht aus Etelkeit! getan, wie er glaubte. Aber zwenn e nicht hören wollte, wenn ſie ſich nicht einmal verte 05 igen durfte— Noch einen Augenblick wartete ſie. Es lonnte ja nicht ſein. Er würde ſich umdrehen, ſie in ſeine Arme nehmen und dieſer Qualee 990 Ende machen. Wol 58 Es war nur ein Hauch, aber doch ſchlug er an Ohr. Wieder wartete ſie. Und dann wendete ſie ſich lang⸗ „Leb wohl.“ hinter ihr abging, 115 5 ˖ ar es ſti Stäcker denn Sturm ums Haus und erſtickte jeden anderen Teppich! r weinte war 15 der ihm ins denken, als dacß er ſie verloren Mark gi ig. Wem konnte man noch glauben, w enn ni alle Was war das? Ein Schrei? Er 8 e ſie um Hilfe? Und da kam es ihm mit ei 8 er getan te. Er riß den Hut vom 15 ſünnte Hiae Großer Gott! War er denn bon Sinnen geweſen, daß er ihr die Tür gewieſen hatte in dieſe em Wetter? Wollte er zum Mörder werden an ihr, an dieſer Frau, die er ſo wahnſinnig liebte trotz allem und allem? Er lief d die Straße entlang und ſpähte durch das Flockentreiben nach S Suſan aus— umſonſt. Kein Menſch war weit und breit zu ſehen und jede Fußſpur verweht, verſchneit. Lag ſie irgende, zuſammen⸗ gebrochen vor Schwäche, vor Jammer, und hatten die tanzenden Flocken ihr in dieſer Advent snacht ein Leichentuch gewoben? Und er hatte ſie hinausgewieſen in dies Unwetter, er, er— und er liebte ſie doch! Es gibt Stunden im Leben, awo der Menſch haudelt wie unter einem Zw gag, Stunden, 3 50 denen er kaum ver antwortlich gemacht werden kann für ſein Tun. Für Wolf war das eine ſolche 3 Stunde gewe ſen, die finſterſte, d die u nheilvolſſte ſeines gan⸗ zen Lebens. Da war die Beſtie, die in jedem Menſch en ſch um⸗ mert, erwacht und hatte ihn zu 1 Handeln verführt. Was geſagt und getan, er wußte e 8 ſpäter kaum mehr, wie be⸗ ſinnungslos war er geweſen. Suſan ahnte das wohl. Sie kannte ihn 155 6 ſie kannte ſeine grenz enloſe Güte und Liebe, aber auch ſe 5 Heflig⸗ keit. Und ſie dachte, daß er wohl anderen Sinnes! 9 und bereuen würde, was er ihr i jener Nacht getan. Aber augen⸗ blicklich ſchmerzte es, ſo ſahr⸗ daß ſie am liebſten geſterben wäre. Sie war ſo grenzenlos müde— wenn ſie ſich hier i in den Schnee ſetzte und einſchliefe, dann würden die weichen, weißen F Flocken kommen, würden ſie umhüllen und zudecken mit linden Hönden und 15 en— war alles vorüber— alles— Liebe und Leid— e ſank faſtwillenlos zuſammen.„Wolf— mein Wolf— Gott behüte e Dich—“ Aber dann fuhr ſie wieder empor. Was wollte ſie tun? Morgen war ſie tot— und morgen kam Wolf vielleicht zur Er⸗ kenntnis, und dann konnte er es ihr nicht mehr ſagen und würde nicht mehr froh werden können im Leben, denn er trug ja die Schuld, er hatte ſie hinausgewieſen in die kalte Scheenacht. Nein, das wollte ſie nicht, ſo wollte ſie nicht ſterben, daß ſie dem geliebten Manne den Frieden mit ins Grab nahm. Sie raffte ſich auf und wankte weiter. Aber wohin— wohin? Da kam ihr ein Gedanke. Warren Endicotts Zu ihr wollte ſie. durchlitten habe. Euch aber dem— will's Gott— ſpäteren Geſchlecht— was hinterlaſſe ich dem?— Ich kann das heute nicht wiſſen.— Zeiten können niederreißen, was ich aufbaute. Darum will ich Worte ſagen, die ſcheinbar keinen materiellen Wert haben und alſo von fremden Händen nicht an ſich geriſſen werden. Ihr alle, die Töchter oder Enkelinnen, meiner Töchter, ſollt ſie leſen, wenn Ihr einmal eines Herzens Not ſeid. Drei Regeln möchte ich Euch zuerſt aufſtellen: Klagt Euer Leid nicht, mag es Euch auch ſo ſchwer ſein, daß Ihr darunter zu zerbrechen droht, einem andern, ehe nicht wenigſtens eine Nacht darüber hingegangen iſt. Scheltet nicht über neue Steuern und Laſten. Deun Ihr habt aen Segen noch nicht ausprobiert. Setzt kein Mißtrauen in die Worte Eurer Kinder, denn ſie ſind ein Teil Eures Selbſt, und wie würdet Ihr Euch ſtellen, wenn Ihr Eurem eigenen Herzen nicht mehr trauen dürftet!— Nicht wahr, das iſt ſcheinbar alles eine uralte Sache. Aber glaubt nur, aus der Befolgung dieſer drei Regeln baut ſich ein ſtarker Troſt für das neue Jahr zuſammen. Klagen— prüfungsloſes Jammern, macht ſchwach. Allein tragen, den härteſten Kampf mit ſich und ſeinem Goſt ausfechten, macht ſtill und mutig. Steuern zahlen gibt Rechte. Ich kann meine kranke Marjell gut verſorgen, ohne daß ich ſelbſt darunter Not leide. werde eines ſtarken Schutzes teilhaftig, für den ich nur einmal und nicht in jedem Falle, einzeln etwas zu entrichten habe. Mißtrauen aber verbittert. Glaubt mir das. Ich habe einen einzigen Bruder ver⸗ loren, weil mein Vater, ein allzu harter, allzu gerechter Mann geweſen iſt, der nach einem einmaligen Fehlen nicht wieder glauben wollte, daß gute Blütten aus meinem Bruder hervor⸗ ſprießen könnten. Wozu meint Ihr wohl, Ihr Kommenden, daß überhaupt in der Zeitrechnung ein Anfang und Ende— alſo ein Jahr— beſtellt iſt?— Was die Gelehrten darüber ſagen, geht mich gar nicht an. Ich meine, es iſt ſo gemacht, weil ein Abſchnitt fertig ſein ſoll. Sind Fehler und Torheiten darin von uns begangen, ſo ſollen ſie nicht auf der 60cn 0 Lebensſtrecke laſten. Man ſoll ſich ſagen dürfen:„Ach.. dieſe und jene Dumm⸗ heit— dieſes und jenes Falſch gehen— war im vorigen Jahr“. Es liegt alſo hinter uns. Wir dürfen damit rechneſt, wie mit einer— Gottlob— überwundenen Gefahr. 7 5 neues Jahr iſt in meinen Augen nichts weiter als ein neues Beet um die Vergebung alter Sünden! Ferlich muß man auf ſein altes Schuldkonto nun nicht wieder friſch und keck neue Schulden machen. Sonſt konnte es gar leicht kommen, daß die neue Rechnung die alte überſchreitet, — Aber neues zaverſichtliches Hoffen, ohne daß keine erſprieß⸗ liche Arbeit iſt, ſollen wir faſſen. Wir ſollen fröhliche, helle Augen für die neue Arbeit und das berghohe Schwere, das uns ängſtigt, haben. Eine neue Sehnſucht 755 in uns blühen!! Denn hört mich wohl an, Ihr neues Geſchlecht! Gibt es erſt keine Sehnſucht mehr, iſt alles eitel feine pollgeſäftigte Er⸗ füllung, dann gibt auch Eure Seele keinen Samen mehr zum Ausſtreuen von ſich. Alſo ſorgt unermüdlich, daß Euer Garten voller Grün und Bunt ſihe, und daß jedes neue Jahr ein dankerfülltes neues Gebet neben der innigen Bitte um Entlaſtung von alten Schulden ſein darf! Dann wird auch jedes weitere Jahr ein wenig von der alten Schuld abſchreiben! So ſchrieb eine alte hochbedeutende Frau vor vielen Jahr⸗ zehnten. Die O Ortographie freilich habe ich gründlich gebeſſert bei dieſer Widergabe Sonſt aber ließ ich jeden Satz ſte ſe wie ſie es wollte. Möge nun wirklich dies neue Jahr unſer neues Gebet ſegnen, damit es ſich erfülle und alte Laſten und Fehler abwälze. Dazu helfe uns derſelbe Gott, uns allen auf Erden, zu dem auch ſchon meine Urahne in glä ubigem Vertrauen für 08 und ihr Fleiſch und Blut betete!%%ͤũ ̃ iüé.. Gefundhei tliches. Das Schlaſen bei offſenem Fenſterd Daß es heute noch Menſchen gibt, die glauben, die ſchädlich und ſie deshalb im Schlafzimmer ängſtlich von ſich abſperren, muß man leider immer wieder erleben. Solche Luftſchen wird aber erklärlich, wenn man leſen muß, die Nachtluft ſel„feucht und kühl und reich an Kohlenſäure“. Die feuchte, kühle Abend⸗ und Nachtluft, zumal wenn ſie aus baumreichen Gärten in ein kleines niedriges Schlaf⸗ zimmer ſtrömt, könne die Gefahr eines Giftes haben. Von der 290 15 ſäure, die der Schläfer im kleinen ausatmet, von den ſchäd lichen Folgen verdorbener Luft in engen Schlafräumen ſcheien Leute nichts gehört zu haben, Sonſt könnten ſie nicht die unſinnige Parole ausgeben, die freie Nachtluft zu fürchten, Oder hat man ſchon erlebt, daß jemand nachts an Kohlenſäurevergiftung zugrunde gegan⸗ gen iſt, weil er ſich in baumreichen Gärten oder im Walde aufhielt? Das Publikum ſollte ſich durch ſolche Angſtmeierel nicht abhalten laſſen, die ſtaubfreie Nachtluft, die auf jeden Fall ärmer an Kohlenſäure iſt als die verbrauchte Atmungsluft unſerer Wohn⸗ und Schlafräume, in vollen Zügen zu genießen und durch die Feuter hereinzulaſſen. Man gebrauche doch nur ſeine eigene Naſe und ergleiche die erquickende mit der Zimmerluft. Es ſehlt nur noch, daß auch das alte Märchen wieder auftaucht, die Nachtluft könne Blindheit verurſachen. Wer ſich als verweichlichter Meuſch im Bett vor direkter Zugluft hütet, kann gar keinen Schaden durch die Nachtluft erleiden. Wer ſich aber an Luft gewöhnt, verliert ſeine Empfindlichkeit gegen Zug und braucht nicht jeden Windhauch zu fürchten. Alſo für gute Lufterneuerung bei Nacht durch das mehr oder weniger geöffnete Fenſter ſorgen, das iſt⸗ eine beſſere Geſundheltsregel als die Luftabſperrung. Hausſchneiderei. Der Herr des Hauſes ſchilt gewöhnlich, daß ſie da iſt— die Kinder fühlen ſich von der Mutter vernachläſſigt— dle Hausfrau Jerbeſch ſich den Kopf— das Mäbchen für alles ächzt zur Freundin über die„däm⸗ liche Einrichtung“, und ſchließlich wird doch oft genug keln rechter Lohn dafür erzielt. Die Kleider„ſitzen“ nicht ſo, wie man ſich dies ausgemalt oder auch gar aufgezeichnet hat. Kurz mes kommt eine arge Enttäuſchung heraus, Wie kommt dies?— Sehr einfach. Es kann eine Hausfrau viel Geſchmack und doch nicht die Fühigkeit haben, etwas Nachahmungsmögliches zuſammenzuſtellen. Sle hat etwaß ge⸗ ſehen und verlangt nun, noch bevor ſie imſtande iſt, der Schneiderin ein klares Bild zu entwerfen, etwas wundervoll Originelles. Sie macht Bewegungen durch die Lüfte, ſchüttelt verzweifelt den Kopf und ſeufzt wohl ſchließlich,„das habe ich mlr aber ganz anders gedacht“. Die Schneiderin aber auch, als ſie bei der ſcheinbar, ſo menſchenfreund⸗ lichen Dame zum erſtenmal war. Gewöhnlich gibt es dann eine herbe Enttäuſchung und zur guten Freundin das Geſtänduis, daß man eine Dummheit mit der Hausſchneiderei beging. Dem wäre aber zu ſteuern, wenn die lieben Damen ſich genau vorher mit der Schnelberin be⸗ ſprächen, wie ſie ſich die Machart des neuen Kleides dächten. Am beſten iſt es, wenn in der Groß⸗ oder Mittelſtadt die beiden gemeinſam dle Modelle in den Kaufhäuſern oder Konfektlonsanſtalten beſichtigten und ſich nach irgend einem Modell daun alle Zutaten außſuchen. Noch beſſer aber, wenn auch gleich der Schnitt, wernigſtens deyr ungefähre bel derſenigen Modenzeitung, die man ſich hält, ausgeſucht und mitge nommen wird. Dann kommt faſt niemals Urger oder Verdruß. dieſe Weiſe fertige ich mit Hilfe einer ſehr jungen Schnelberin alle, auch die eleganteſten Kleider ſausgenommen natlhrlich Jacken) im Hauſe an. Wer Luſt hat, mache es mir nach. Frau von p o ch ho m me r. Titeratur. 15 Künſtler⸗Steinzeichnungen aus dem Verlage von G. G. in Leipizig und Berlin. Neue Künſtlerſteinzeichnungen des Teubner— wieviele Freunde dleſer echten Volkskunſt warten ſcho überall in deutſchen Landen auf ſie, ſei es, daß ſie ſelbſt ihr Heim mit einem neuen Blatte ausſchmücken oder baß ſie ihrer Familte oder einem Freund ein jederzeit willkommenes Geſchenk von bleihendem Werte damit machen möchten. Reichhaltig und vielſeitig iſt auch dieſes Mal wleder die Bilderreihe, die der Verlag neu herausbringt. Von den farbenprächtigen Bildern, die einen herrlichen Zimmerſchmuck bilben, ſet beſonders erwähnt die zwei Bilber(7555) von Fr. Oßwald, die den vollen Stimmungsrelz des deutſchen Dorfes zu Jahreszeiten wiedergeben:„Die Mühle im Schu Weiſe zur wie die tatenloſe Ruhe im ain deſſem leichtem Wellen⸗ Im en c ie en aen 8 gug usbe! anlvg cat uubg anvg nahee ee eee een mu se de uuda gun mabof„ueu“ febn e e n— öt 1 1 910 4 Unegz Aga1 wü gug qun pen wat e e e eheeeee e e deeee e e wan 10 Aiugpb 5 neeh ne eeeee eeeee ec 4% qun gna; ujeſſel nt uh auvg nvn zuge e eeeen glptphhuuvz ee heeee eheeh wh ee en ee beun 5 gaalatezg un eeeeeeen en e gſg usqnc un upjch Haanundgz 5d00 1d ieee ee wae ab0% 12 uec Burhind aeigc u0 ai sie sbng meihr n eeee ee 1% ue „ 21 apwaln⸗ ing) g de en e ebe eee dung lihn e ee eee pau 1510 5¹ 5 63005 mong) ope moct ss ug— ehub;? vavdcz une gung gun znd en gun uubc „usgoggtz uee 2 Tazzbeh mag cuetat“— e ee s“ Uezuvgac Wach Su e gin uahhdee s enat usqog Snpcang Abegz 40 hogß gun qurz uteg— agf uteh uage5 ub0 e uung eant dun Jbagc eiet Dub o en en eeen e eeeg blungz Soquig 80 opil zönla⸗ J0p08 uezuggtpozg un 50 guvſlasg unveß„pfhaognp qun ieee eee en n ee it uog Sipin awb jog pöpee eeehn g g“ e; uube; ſ 8 uwlduvg eganat Jpo9 Jocß i0)o ge lemee ee un au bys 8 e 3 heng; 10 8j Rolatezg ur pil quphog zzunza Süb neeeeedee eheeece utduls um gufqſvaech ub 91283 150 Aguv! 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inv qusqid lespch use ang oisce gun cpn eube ausoing zane due edeeeg uph uih!:! duen Siöghge nanen sag meiazz uene en ain e eee e J Aume 85 Arg aibise gun squvß iec zwatkjoc ocpnteſe sva dang ueihvn öathe pau Iwat gucz 90 düt ngs futupd 300 88 u. 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Geraldine wußte genau, wie man das machte und ver⸗ brauchte jährlich eine hübſche Summe, um ihr Aeußeres jugend⸗ lich zu erhalten. Sie würde natürlich dem Anbeter Mays Vor⸗ handenſein verſchweigen.— Eine zwölſjährige Tochter! Nein, es wäre ja bodenloſe Dummheit, wenn ſie ſich ihm als angehende Tanzmutter vorſtellen wollte. Herr Kellogy war ein etwas beleibter Mann mit glattraſier⸗ Geſicht und faſt kahlem Schädel. Er war nicht cgenllich ein Lebemann, aber er gab ſich gern dafür aus Geraldine gatte bald dieſe Schwäche gemerkt und trug ihr voll Klugheit Rech⸗ nung, aber auch Kellogys grenzenloſe Gutmütle gkeit wußte ſie gu beden e begrüßte ihn lebhaft und mit alle: einer herz⸗ lichen Dabei gab ſie ſich ein weni bae was ihn in neues E Entzücken verſetzte. Er hatte en koſtbaren Strauß in den ſie, ihr Nas chen ſteckte. Ein Erröten machte ſie, indem ſie m anhielt. „Wie Ich liebe Blumen j Woen O, Geraldine, wen! „ das würde Ihnen gefallen! Wir üden, und ſo ſchene 9— glaube 18— enſchen ſind d dort ſo and i zärtlich in die Ar 85 9 5 Neu⸗ Engländer zumal— ſi Er rückte ein bißchen ne „Möchten Sie Sie ſeufzte Wandervogel, wie ich 5— „Nun, der Wandervoge eL baue en— * O, gehört ſch ſind nicht arm, Geraldine. den Arm um ſie le egen, 85 da ſpielt te Tugenb. erhob ſich vaſch abe daudt ſie das Taſchentuch an 1 005 dert Kell ogy⸗—ich glaubte, S r jo, ja, itaumelte er alauben— zuſammen. 9 5 5 Sie nicht v und wen 15 e ſich al 15 Igr Augen aufblitzte. aldmel 19“ bat der Me d iſt das wi D 3 ie in die 8 ganz le „ae„Sag und der be. t den Atem. Tauſendma a danke 8 00 ihm erreichbar raldine, und noch eine 55 iſt ja unerſättlich,“ antwo 5 e ſie! 0 ich will nicht, daß Du, wieder 85 ntir, daß ich Deinen Kont trakt löſe.“ Damit kam er ihren eigenen Wünſe igegen, 1 erlaubte es ihm nur zu gern. Aber nateli e nur zögernd ihre Einwilligung. ö 306h muß doch leben— und bis rall bin Wirder lachte er herzlich. Fortſetzung ſolgt. zur Hand. Silveſterzauber. Humoreske von F. Möllman. (Nachdruck verboten.) „Geh ich— geh ich nicht— geh ich!—— alſo ich gehe!“ Grete Heidſeld hat die Zierknubpfchen ihrer Bluſe zu Rate gezogen, und das Reſultat hat ergeben, das ſie geht. Eigentlich glaubt ſie nicht recht daran, was ihre Freundinnen ihr als tot⸗ ſichere, erprobte Tatſache erzählen, aber— es gibt ja ſo vieles, was das menſchliche Hirn nicht zu faſſen vermag. Es würe daher nicht ausgeſchloſſen. Alſo— ſie geht. Hurtig ſtreift ſie die Gummiſchuhe über ihre Stiefeletten; iſt eine Heu uhr zeigt 25 Minuten vor Dann ſchürz zt ſe ihe Kleid und zieht einen langen, nuusg bauer, mit vielen Kragen und Krägelchen gezierten Man⸗ tel darüber, den ſie eigens für dieſen Jweck vom Boden aus uralten Truhe hervorgeſucht hat. Nun rückt ſie noch die Kapuze tief ins Geſicht und läßt dann ihr Spiegelbild ein fleines Weilchen auf ſich wirken.„Prachtvoll“, murmelte ſie von ſich hin,„kein Menſch kann ahnen, daß Grete Heidfeld in dieſer Koftilmierung ſteckt.“ Nein, wirklich, die! 3 lichen Bogelſch ungſtaulein. Und nun kaun die Exkurſion beginnen. Vorſichtig, wie eine Katze ſchleicht ſie aus ihrem bchenſucke en und ü en Lucppelftur hinweg. Mit einem dals des Onkels 2 könnte ſie ſich noch ver⸗ für alle Fälle— Daß nur Onkel und Tante nichts Na, die wünden Augen machen.—— Ah— es iſt ge⸗ — nicht einmal Lady hat angeſchlagen 5 fal i Tief aufatmend ſteht Grete draußen, f achtel Takt. Hu, wie eiſig fährt ihr der 1* 1 b lanke Grete gleicht eher einer U chta einem einundzwanzigje ührigen 7 1 — bſche, ſch euche als 10 2 8 8 0 Wii aun Die Naſe, o la Ueberfluß 1 1 60 och an zu ſchn Aeene recht wenig pläſierlich, ſo 595 einſame Mitkternach machen. Brrr— wenn ſie nur zurlck wäre. Bber 12 geht! Sie he hr über Vorge⸗ mmen, den Silveſterzauber e becr ihre Freun⸗ nen haben ſchon einen B 0 am, oder 19 5 55 gſtens einen Schaz, nur ſie und Amtmanns Klärchen nicht. Un iſt doch im neuen Jahre— ßte ſchon ei 111 haben Wunte. Ah— da ſſt ſie ja kommen, fährt es — —5 105 Hohlweg und 1 5 ſer Stelle mußte ſee alſo ſeſen enns 5 nur nicht ſo kalt und dunkel wäre! Sobald es id das neue Jahr ſeinen Einzug hält, muß vorbeipaſſteren. Es wird übri gens gleich udſteaßen. + 9 7 — ſich dort nicht etwas? ehen ihr ein e hinte 5 8„ deic 2 wWör — ihlt aufge regt mit: 1— mmes Zeug, ſo iel ſchlägts ja gar nicht! Nan mußte ſie aber auf dem Poſten ſein, ag kommen, kommen will. Sie macht ſich hinter dem G5 ebiſch her⸗ 8510 Not hat 5 jg auch noch des On Krückſtock du 9 1 5 * konumt das unför rmige„Etwas“ ganz ſchnell auf ſie zu. e weicht entſetzt zurück und korkelt rücklings in den Chauſſee⸗ und der„Dicke“, der am Grabenrande die Balanee ver⸗ hat, liegt im Augenblick der Länge lang neben ihr. „O Schreck,“ ſtöhnte Grete und faßt ihten Stock feſter. Da richtet ſeh der„Heuhaufen“ ſtracks auf und ſtarrt ihr in Grete!“ konant es dumpf wie aus einem Brunnenſchacht hervor. Aber Grete konmt die Stimme doch nur allzu bekannt vor. „Klärchen— du lieber Himmel, Klärchen— was willſt Du denn hier?“ fragt ſie klä glich. „Ich—— ja, ich wolke Du weißt doch, es iſt heut' Silveſter und da— da dachte i ich„„ 1 Ich auch,“ wirſt Grete ein. „So— ja, und da ſah ich Dich und— und nieinte, wäreſt—— „Ich auch. ſagte Grete kleinlaut. „So— hm— aber— wir beide— kbunen— uns doch nicht— „Nein,“ ſtinunt Grete überzeugt zu. Sie ſchweigen nachderklic, bis Grete fragt:„Aber worin 58 Du denn eigentlich, Du biſt ja ſo unförmig dick?“ „Ja, ſieh mal,“ erläutert ihr die i eundin, 10 hab den Schafspelz von unſerem verfloſſenen Kutſcher— Du weißt von unſerer alten Klitſche her— angeiden. Wir heben ihn immer noch für en St. Niklaustag auf.“ „Ach ſo— den Schafspelz— darum auch!“ Suten Abe nd, meine— Damen!“ tönt es da urp lötzlich vom Grabenrande her, und eine hohe Männergeß alt taucht hinter dem Haſelgebüſch auf. Ein zweifacher heller Auſſchrei komun von unten Her iuf. „Ja— aber was haben Sie denn zu ſo ungewt halicher Stunde und an rdigem Orte zu 85 Doktor⸗ ntuürmelt Klärchen. nein wir botel! Grer So, ſo,“ lacht der Dottor,„und ich meine, Sie werden ſich da einen Mord⸗ sſchnupfen holen!“ „O nein, unterbricht i ihn Erete,„wir haben u angez dogen. „Das ſeh ich, bemerkt ironiſch der junge Arzt, „Wa lemmen Sie denn aber her?“ ſragt müßtraufſch Grete. „Von einem Patienten aus Sich deutal.“ Er weiſt den Holweg entlang.„Aber jetzt darf ich Sie wohl heimbegleit iten? Hören Sie 85 wie man im Städich n das neue Jahr ſeierk. MHebrigens: Proſt Neujahr!“ „Proſt Reujahr!“ erwidern die Mädchen etwas kleinlaut und klettern aus dem Graben heraus. Des Doktors Augen gleiten amiſiert über die beiden grazibſen Ge eſtalten. „Aber durch die S ſo g hen, es ſind ja ſo viel zögernd. „Macht nichts, meine Damen. Es erkennt Sie niemand. Und im Notfalle ſtelle ich Sie— mit Ihrer d n Erlaubnis — als meine Großtanten vor.“ Um die ſchnurrbärtigen Lippen zuckt ein ſpitzbübiſches Lächeln. „Oh— eh— ach—, koumt es abwechſelnd aus der dt können wir doch unmöglich ſo ⸗ ta ele Lente auf den Beinen,“ meint Grete Kapuze und dem Schafspelzkragen hervor. Es geht alles gut. Klärchen it bereits vor ihrer Woh⸗ nung abge eſch zwenkt, und nun ſteht auch Greie vor des e Hauſe. Sie ſtreckt dem jungen Arzt die Hand zum Abſchie d hin. „Sie ſagen doch auch nichts von— von— Herr Do er?“ „Aber gewiß nicht! Gute Nacht, meine verehrte Grof ßtante!“ Schnell will Grete ih de Hand wegziehen, doch d Arzt hält ſie mit herzlichem Drucke ſeſtt „Wir wollen hoffen, daß der Silve Gretchen!“ ſagt er leiſe. Grete macht eine ſo 85 Rechtsſchwenkung, daß die der einſamen Gaslaterne beleuchtet kaenee Wenes Mädcheugeſicht, aus welchem z zwei erſchrockene Aügen den Doktor anſchau n. Kapuze von den krauſen Blondl e⸗ glei tet, und der Schein O— er weiß. aus meinem Hauſe ſein. drückt einen Kuß Einen Augenblick ſteht Grete wie erſtart, dann aber reißt ſie ſich blitzſchnell los und verſchwindet im Hauſe. Der Doftoe ſieht gerabe wuch einen e bes 1 Noch lange liegt Grete wach da dben im i ihren Ma e⸗ ſtibchen. Als Gott Morpheus ſie dann endlich in ſeine Arme nimmt, träumt ſie von Liebe und Gkück, das ſie auch, als der Dektor ſie am andern Morgen als ſeine Braut in die Arme ſchloß, in reichſtem Maße 2 Silveſterſpul Von Käte Lubowski. Der Großbauer Heinrich Wendt bediente ſich an dem letzten Tage des alten Jahres ſeines härteſten Mittels, um den einzigen 16fägrigen So So ohn davon abzubringen, ein Luſtſchiffer zu werden. Zwar hatte er ganz andere Dinge im Kopf, als dieſe mabenhafte Dummheit. aber er liebte es doch nicht mürriſche Gebärden und trotzige Willkür we iter unter ſeinem Dach zu haben. „Ich hab' mir noch einmal alles überlegt, Wilhelm, 5 ſagte er ſtreng und kurz zu dem Hochaufgeſchoſſenen„und ich muß dabei bleiben!— Ich geb' Dir nun und nimmer meine Er⸗ laubnis d bazu. Daſt denn 25 die Zeitung geleſen?— Da ſteht drin, daß wieder eine Menge junger Leben durch dieſe verdammte Luſtſegelei hingemordet Die jungen roten Lippen zuckten trampfhaft unter dem erſten, weichen Flaum. Ich halt's aber nicht länger hier in der„Enge auns und Saun heirateſt Du ja auch wieder, Vater.“ Die breite Fauſt des Großbauern ſtemmte ſich trotzig in Haſt Du vielleicht was dagegen?— Hab' ich nicht mit chn Jahten genug um Deine Mutter getrauert?!“ 5 Der junge Meuſch ſchwieg. Aber ſeine h hellen blauen lugen füllten ſich langſam mit Tränen. „Es iſt nicht Uneh kerbictigkeit, Vater es iſt bluß, weil 0 55 be Fremde, die Schweſter vom ufſchen Geigennache n ſol „Und was haſt Du juſt gegen e„ Das offene, intelligente Geſicht des jungen Burſchen zuckte in berhaltenem Schmerz. Durfte er dem Vater ſagen, daß die ſchöne, glutäugige Dirne im Uebermut geſchworen hatte, nur den Allerreichſten zu freien? Nun war der Großhauer allerdings ſehr begü ütert, aber noch reichet als er war der finſtere, ſtark er⸗ graute S chulzenwirt, und die anderen Bauernſöhne hatten mit⸗ einander gewettet, daß ſie ſchlleßlich auf deſſen Hof als Nein— darüber miſßte er ſchweigen. Er ſenkte die Augen und tat jetzt eine leiſe, angſtvolle Frage:„ 5 ich es nun aber doch täte, Vater“ Die breite Fauſt ſank langſam von der Hüfte krallte ſich in das feine ſchwere Tuch der Bauernjacke. „Von der Stunde an biſt Du mein Sohn nicht aehe Das merke Dir 8. So hark tannſt Du unmüöglich ſein.“ „Wer ſollte mich wohl daran hindeen? Hat darum aufgezogen und ernährt, daß Du auf ſolche Weiſe um⸗ 2— Ich will Dir ſagen, warum D Sinn danach Die Landarbeit hier iſt Dir zu ſchwer. Du willſt faulenzen.“ „Nein, Vater, tue ich es bei Gott— ſühle, ich etwas Tüchtiges 19 70 kann. Sieh Dir mein Modell an, daß ich gezimmert habe. Der ſtädtiſ Ingenieur hat es laut gerühmt und mir geſagt, d daß ich meinen Willen duchſetzen müſſe.“ „Und willſt Du das jetzt tun?“ „Ja, Vater. „Wort gegen Wort! Pack Deine Sgchen zuſanmmen und mach' Dich fort.— Mei kannſt Du dieſe Nacht 55 dableiben. Aber morgen 5 bei Sonnegaufgang mußt eiſe und Zehrgeld ſol Dir we 7 den. onſt