AU 64 F 5 gun auvez Beeen eien ne ehn en enee eee deeee Wonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 50 pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Jnſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Amgebung 5 das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Rebenion 377 Exped. u. verlagsbuchhdlg. 21⁸ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 5. Ma n 15 eĩ 8 e 5. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Vereinigten Staaten und Meriko. OLondon, 5. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Mexiko telegraphiert der Korreſpondent der„Daily Mail“, daß ſich die militäriſche Jage in der Republik nicht unweſentlich zu⸗ gunſten Huertas geändert habe. An der Nordgrenze iſt der Angriff der Rebellen auf Nue vo Laredo zurückgeſchlagen worden und die Re⸗ gierungstruppen halten auch Ojinaga. Endlich wird auch die Stadt San Louis Potoſi nicht mehr bedroht. Es ſieht jetzt ſo aus, als ob es den Regierungstruppen auch gelingen werde, heute oder morgen ſchon Durango wieder zu nehmen, die Hauptſtadt des gleichnamigen Staates, die von den Rebellen ſeit ſechs Mo⸗ naten gehalten wird. Am Schlimmſten ſtehe es dagegen mit den Finanzausſichten. Man ſehe mit Sorge den Dingen entgegen, die ſich nach dem Ablauf der Bankfeiertage ereignen werden. * Hochwaſſer. W. Straßburg, 5. Jan. Nach dem niedrigen Temperaturſtande der letzten Tage des vergan⸗ genen Jahres iſt geſtern in der Rheinebene und in den Vogeſen mildere Witterung und Schnee⸗ ſchmelze eingetreten und der Rhein und ſämt⸗ liche Waſſerläufe führen Hochwaſſer. Das Eiſenbahn⸗Unglück bei Metz. RO. Metz, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) Ueber das ſchreckliche Eiſenbahn⸗Unglück bei Woippy liegt 5 jetzt das amtliche Ergebnis vor. Danach ſind die ums Leben gekommenen Soldaten die Mus⸗ ketiere Likers, Reinhard, Paaß, 9. Kompagnie + Inf.⸗Regt. 173, Wilke 8. Kompagnie Inf.⸗Regt. Nr. 145, Lohmeier, Wüllner, 10. Komp. Inf.⸗ Regt. 67, Gefreiter Dalhoff, 2. Komp. Inf.⸗ Regt. 145. Schwer verletzt wurden die Muske⸗ tiere Kramer, 10. Komp. Inf.⸗Regt. 67, Wed⸗ ding, Körfer, 9. Komp. Inf.⸗Regt. 173. Leichter verletzt wurden die Musketiere Hackenbroick, Eurian, Mais und Schmitz der 9. Komp. des Inf.⸗Regt. 173. Man hofft, das Leben ſämt⸗ licher Schwerverletzten zu retten. Ein Soldat wurde auf eigenartige Weiſe vor dem gleichen ſchrecklichen Schickſal bewahrt. Er war bereits aufgeſtanden, um den Mantel und das Seiten⸗ gewehr anzulegen. Als der erſte heftige Stoß erfolgte, wurde er durch das Fenſter auf eine Böſchung geſchleudert und kam außer einigen Schrammen mmt dem Schrecken davon. Die ge⸗ retteten Soldaten gingen den Aerzten wacker zur Hand bei der Bergung der verunglückten Kame⸗ raden. Merkwürdigerweiſe wurde nur ein Wagen des 10 Wagen langen Militärzuges zer⸗ trümmert. Die übrigen Wagen mit den In⸗ ſaſſen blieben völlig unverſehrt. Die meiſten der Verletzten haben mehr oder minder komplizierte Arm⸗ und Knochenbrüche erlitten. Die Metzer Aerzte Dr. Reiſchhauer, Dr. Ziegler begaben ſich nach dem Eintreffen der Unglücksbotſchaft ſofort an die Unfallſtelle. Im Bahnhof von Metz waren die beiden Aerzte Dr. Ernſt und Dr. Monet um die Verwundeten bemüht. Frankreichs Stellung in Tanger. W. Paris, 5. Jan. Wie aus Tanger ge⸗ meldet wird, veroffentlicht die dortige„De⸗ marrocaine eine Unterredung mit und Kolonialminiſter Meſſ emy, der als b„ über das Marokkobudget eine Studienreiſe nach Ma⸗ rokko unternommen hat. Meſſemy erklärte u..: Frankreich müſſe unter genauer Beobachtung des künftigen Statuts von Tanger darnach trachten, in Tanger, das nach wie vor das Fort von Marokko ſein, eine überwiegende Stellung zu erlangen. Was den vielbeſproche⸗ nen Marſch nach Taza anlange, ſo werde Frank⸗ reich denſelben zweifelsfrei unternehmen, aber nur mittels einer langſamen methodiſchen Durchdringung, welche keine zahlreichen Trup⸗ penmaſſen erfordere. Frankreich ſei in Ma⸗ rokko in militäriſcher Hinſicht bei der größten Kraftanſtrengung angelangt, die ihm die gegenwärtige Lage Europas geſtatte. Die fort⸗ ſchreitende Ausgeſtaltung der eingeborenen ma⸗ rokkaniſchen und algeriſch⸗tuneſiſchen Truppen müſſe es ermöglichen, daß ein Teil der Beſatz⸗ ungstruppen aus Marokko nach Frankreich zu⸗ rückgeſandt werde. Winſton Churchills Flottenprogramm. O London, 5. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Pariſer Korreſpondent der„Daily Mail“ drahtet ſeinem Blatte, daß er verſucht habe, Winſton Churchill, der gegenwärtig auf Beſuch bei Sir Erneſt Caſſel weilt, über ſein dies⸗ jähriges Flottenprogramm auszu⸗ horchen, allein dieſer erklärte ihm rundweg, daß er über derart wichtige Fragen keiner Zeitung eine Unterredung gewähren könne. Heftige Stürme in Rordamerika. OLoudon, 5. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus New Pork wird gekabelt: Der Sturm, der über New Pork und der Küſte von Long Island vorgeſtern und geſtern hinwegfegte, nimmt au Heftigkeit immer weiter zu. Die Nordoſtwinde hatten bei Seabright in New Jerſey zeitweiſe eine Geſchwindigkeit von 175 engliſche Meilen in der Stunde erreicht. New Vork ſelbſt hatte vorgeſtern abend und geſtern ſehr unter dem Sturm zu leiden. Auch die Dampfer haben mit ihm ſchwer zu kämpfen. Eine Anzahl ausfahrender Küſtendampfer kehrte in Eile uach Sandy Hook zurück, um dort Schutz vor dem Unwetter zu ſuchen. 8 wW. Darmſtadt, 4. Jan. Das Miniſterium der Juſtiz hat der Zweiten Kammer eine Regie⸗ rungsvorlage betr. den Entwurf eines Geſetzes über die Losgeſellſchaften, die Veräuße⸗ rung von Inhaberpapieren mit Prämien und den Handel mit Lotterieloſen zugehen laſſen. In der Begründung wird geſagt, daß die Re⸗ gierung mit der Einbringung dieſer Vorlage dem Beiſpiel anderer Bundesſtaaten folge, wie dies auch von der Gr. Staatsanwaltſchaft auf Grund ihrer Erfahrungen dringend 18 11 ſei. Straßburg, 4. Jan. Der ſofort eingeleiteten be Unterſuchung des Eiſen⸗ bahnunfalles in Woippy iſt am Sams⸗ tag die gerichtliche Unterſuchung gefolgt. * Madrid, 4. Jan. Bei Juente de Pie⸗ dira(Andaluſien) ſtieß ein Eiſenbahnzug Biit er f men. Zwei Maſchiniſten, ein Zugführer und ein Schaffner wurden ſchwer verletzt, mehrere Reiſende leicht vorletzt. OLondon, 5. Jan. Dem„Daily 2 gemeldet, daß in Bomban Während der Win⸗ terſaiſon 1914/15 eine große Ausſtellung ſtattfinden ſoll, zu deren Eröffnung der Prinz (Von unf. Lond. Bur.) von Wales nach Indien reiſen werde. Grenze beim Wilajet Erzerum angeſammelt. Selegg wird aus Kalkutta Die Eutbiclung Ein deutſches Wort für die Türkei. W. Berlin, 4. Jan. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die europäiſche Diplomatie übernimmt aus dem alten Jahr eine Reihe ungelöſter Aufgaben. Es gilt! mancherlei Verhandlungen zum Abſchluß zu bringen, für welche wertvolle Arbeiten ſchon ge⸗ leiſtet ſind. Alle europäiſchen Großmächte n eine größere Anzahl kleinerer Staaten ſind an den Verhandlungen beteiligt; im Mittelpunkt ſteht die Türkei. Ungebrochen durch die Schickſalsſchläge im letzten Jahre ſucht das Osmanenreich durch Reformen im Innern wie durch Klärung ſeiner Beziehungen zu den Groß⸗ mächten ſeine Stellung zu befeſtigen, und es ent⸗ wickelt dabei eine bemerkenswerte nationale Energie. Der Ernſt dieſer Beſtrebungen und die perſönlichen Eigenſchaften der gegen⸗ wärtigen leitenden Männer in Konſtantinopel berechtigen zu der Hoffnung, daß es der Türkei gelingen wird, in einigen Jahren der Ruhe ihre wirtſchaftlichen und politiſchen Kräfte zu er⸗ neuern. Geſtärkt wird dieſe Hoffnung durch die erfreuliche Steigerung der Staals⸗ einnahmen in der aſiatiſchen Türkei und in den dem Halbmond verbliebenen euro⸗ päiſchen Gebieten, die aus den Ausweiſen der türkiſchen Staatsſchuldenverwaltung erkennbar iſt. Das Vertrauen des europäiſchen Kapitals, deſſen die Türkei für die Konſolidierung bedarf, hat ſie ſich durch Korrektheit und Pünktlichkeit, mit der ſie auch in den Zeiten ſchwerſter Be⸗ drängnis ihre Verpflichtungen gegen die Staats⸗ gläubiger erfüllte, in einer überall anerkannten Weiſe zu wahren verſtanden. In Beantwortung der von Sir Edward Grey gegebenen Anregung haben die Drei⸗ bundmächte ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Friſt für die Räumung Südalba⸗ niens durch die noch dort befindlichen grie⸗ chiſchen Truppen bis zum 18. Januar verlängert wird. Die Zwiſchenzeit kaun für den Aufbau der albaniſchen Gendarmerietruppe und für Be⸗ ſprechungen unter den Großmächten in der Inſelfrage benutzt werden. Dieſe Frage wird nicht durch Notenwechſel zwiſchen dem Dreibund und dem Dreiverband, ſondern in behandeln und auf Grund des Einvernehmens der Großmächte zu löſen ſein. Rußzlands und die Türkei. *Wien, 3. Jan. Nach einer Konſtantinope⸗ ler Meldung ber Politiſchen Korreſpondenz wer⸗ den laut Nachrichten aus Erzerum ſeit einiger Zeit große Mengen ruſſiſcher Truppen in der Nähe der ruſſiſch⸗türkiſchen dieſe Truppen⸗ ſche Uebun⸗ Von ruſſiſcher Seite würden bewegungen als militäri gen hingeſtellt. OLondon, 5. Jan.(Von unſ. Lond Bur.) 0 Konſtantinbpel wirb dem Daily Telegraph depeſchiert, daß das Abkommen 190 ſchen der Türkei und Rußland wegen der Refor men in Armenien nunmehr einem europäiſchen Gedankenaustauſch weiter zu auf dem Valban. ruſſiſche Botſchafter am nächſten Freitag einen längeren Urlaub antreten werde. Rußland als Mittler zwiſchen Serbien und Bulgarien. der 1525 g Karten iſt, dürfte baldigſt in freundſchaftlicher Weiſe ge⸗ regelt werden. Ein Vertrauensvotum für den Grafen Berchtold. wW. Wien, 4. Jan. Der ehemalige Reichs⸗ ratsabgeordnele Graf Adalbert Sternberg erklärte in einem geſtern gehaltenen und beifällig auf⸗ genommenen Vortrag, daß man, wenn man die ein den Delegationen gegen die Politik des Miniſters des Aeußern erfolgten An⸗ griffe ins Auge faſſe, poſitive Forderungen Seiten der oppoſitionellen Delegierten bermiſſe, die wohl alles getadelt hätten, ohne j N erklären, was Graf Berchtold hätte erreichen ſollen. Tatſächlich hätte Graf Berchtold, ſo führte der Vortragende aus, in der ſo ſchweren Zeit den Krieg vermieden und das Bundesver⸗ hältnis mit Italien nicht nur ergänzt, ſon⸗ dern befeſtigt, die ſchlechten Beziehungen zu Rußland in ausgezeichnete umgewandelt und alle Forderungen durchgefetzt, die er am Balkan geſtellt hatte. Graf Berchtold war der beſte Diener ſeines Herrn, deſſen Intenſionen er ge⸗ ſchickt durchgeführt hat. Die Intenſionen des Monarchen waren wohl die denkbar reinſte nämlich in beſcheidener Feſtigkeit und zäher folgung der Ziele mit voller Einhaltung der Bündnistreue den Frieden Eur nicht zu bedrohen. Gerade der Umſtand, Graf Berchtold eine Kritik ni fürchtet und nichts tut, um eine Kritik einzuſchränken, macht ihn ſo ſympathiſch. Die Tatſache, daß er a jedes bezahltes Lob verzichtet, macht ihn noch ſympathiſcher. Oeſterreich⸗Ungarn iſt aus der politiſchen Kriſis ſehr gut herausgekommen, wie im Ausland allgemein anerkannt wird. W haben das Bewußtſein erhalten, daß unſt Völker opferfreudig in den Krieg ziehen würden daß es in der ganzen Monarchte wirklich echten Patriotismus gibt und wir erhobenen Hauptes einer glücklichen Zukunft entgegengehen können⸗ denn wir können ſtolz auf unſere Armee ſein Rumäniens auswärtige Poelitik. 5 Bufageſt, 4. Jan.(Agence Rou maine.) In der Kammerdebatte über die Adreſſe zur Thronrede konſtatierte Miniſter. präſident Majorescu in Erwiderung auf die von mehreren Rednern geübte Kritik die Uebereinſtimmung in den Anſchauungen innet halb der Regierung und ihr Zuſammen in allen Fragen der auswärtigen Politikl. Di Regierung führte der Miniſterpräſident dürfe nach dem Bulareſter Frieden nicht, wie Bratianu es verlangt habe, zurücktreten, da ſi die ganze Verantwortung auf ſich genommen un um das Vertrauen des Parlaments gebeten hab Sie müßte über ihre Aktion Rechenſchaft ableg und über die am Grünbuch geübte Kr Rede ſtehen. Die Behauptung von der tiſchen Abhängigkeit Rumän b von Oeſterreich Ungarn erklärte d Miniſterpräſident für unrichtig und als Beweis deſſen ein an den ru äniſcher ſandten in London gerichtetes 1 55 amm dem dieſer aufgefor ert wird, einzig und die Intereſſen Rumäniens zu wahten weshalb 5 abgeſchloſſen worden ſei, von keiner Macht ins bpau ehme 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Montag, den 5. Januar 1914. laſſen. Man verlangte von uns, führte der Miniſterpräſident weiter aus, mit Serbien gegen Bulgarien zuſammenzugehen. Aber im Septem⸗ ber des vorigen Jahres wußten wir, daß ein ſerbiſchabulgariſches Bündnis mit einer feindlichen Tendenz ſowohl gegen Rumä⸗ nien wie gegen Oeſterreich⸗Ungarn beſtand. Wir hatten ſomit dieſelben Intereſſen wie Oeſterreich⸗ Ungarn und gingen deshalb den gleichen Weg. Es iſt unrichtig, daß Oeſterreich⸗Ungarn nicht Rumäniens Freund war und Bulgarien be⸗ günſtigte Im Gegenteil, Graf Berchtold riet Bulgarien, ſich mit uns zu verſtändigen. Als Oeſterreich⸗Ungarn in die Lage verſetzt wurde, in der zwiſchen Rumänien und Bulgarien ſchweben⸗ den Frage ſich auszuſprechen, ſprach es ſich für Rumänien aus. Der Miniſterpräſident kritiſierte ſodann die Angriffe einer gewiſſen Preſſe gegen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn. Die Regierung habe dieſe Hal⸗ tung in aller Form mißbilligt. Es ſei natürlich geweſen, daß Oeſterreich⸗Ungarn für die Revi⸗ ſion des Bukareſter Vertrages ein⸗ trat, was übrigens auch Rußland getan habe. Staatsſekretär Grey habe ebenfalls erklärt, daß die Mächte ein Recht hätten, den Bukareſter Vertrag zu prüfen, denn dieſer berühre auch das Gebiet der europäiſchen Türkei und ſomit europäiſche Intereſſen. Daher mußte die Einbeziehung türkiſchen Gebiets in den Buka⸗ reſter Vertrag vermieden werden. Rumänien habe ſomit die Forderung der Türkei, an den Bukareſter Verhandlungen teilzunehmen, zu⸗ rückgewieſen mit dem Hinblick darauf, daß es ſich nur um Gebietsveränderungen zwiſchen den chriſtlichen Staaten und nicht um ſolche in ihren Beziehungen zur Türkei handelte. Auf dieſe Weiſe ſei die Reviſion vermieden worden. Der Geſundheitszuſtand des Sultaus. OLondon, 5. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent des Times telegraphiert ſeinem Blatte, daß die während der letzten Tage verbreitet geweſenen Berichte über den Geſundheitszuftand des Sultan ſehr über⸗ trieben geweſen ſeien. Richtig ſei, daß der Sultan an ſeinem alten Nierenleiden etwas mehr in den letzten Tagen gelitten habe, als ſonſt und daß er außerdem von einer Erkältung befallen war, über die ein jüngerer Mann leichter hinweggekommen wäre. Aber ſein Geſundheits⸗ zuſtand gebe zu Bedenken keinen Anlaß. * W. Sofia, 4. Jan. Der Köwig empfing heute den Präſidenten der Sobranje Watſchew in Audienz, um mit ihm über die Löſung der Kabinettskriſe zu beraten. Auf Empfehlung Watſchews wurde Radoslawow mit der Neu⸗ bildung des Kabinetts betraut. Morgen Nach⸗ mittag muß das Kabinett konſtituiert ſein, um ſich der Sobraje vorzuſtellen, die nach der morgi⸗ gen Sitzung in die Weihnachtsferien geht. SZabern. UHeber ein Eingreifen des Krouprinzen in die Zaberner Affäre kurſieren verſchiedene Gorüchte. So laſſen ſich die„Leipz. N. Nachr.“ aus Straßburg melden: „Pariſer Autorite“ meldet, daß der Kron⸗ prinz dem Oberſten von Reuter ein Tele⸗ GKramm ggeſchickt habe, in dem er ihn zu ſeinem ſchneidigen Vorgehen beglückwünſcht. Dieſe Nachricht ſtellt nur eine Variante dar eines Gerüchts, das ſich gegen Ende September in Straßburg hartnäckig behauptete. Es hieß Hhämlich damals, der Kronprinz habe ſowohl bor dem 28. November wie auch nach den Vor⸗ gängen dieſes Tages dem kommandierenden General des 15. Armeekorps von Deimling Telegramme geſchickt, in denen er nicht nur das Verhalten des Generals ſowie des Sbr; * Oberſten von Reuter gut hieß, ſondern ihn auch zu tapferem Aushalten ermunterte. Eine Be⸗ ſtätigung oder ein Dementi dieſes Gerüchts war damals nicht zu erlangen, doch glaubten übereifrige Kombinatoren, als bald darauf der Kronprinz nach Berlin verſetzt wurde, in dieſer Maßnahme eine Beſtätigung des Gerüchts er⸗ blicken zu dürfen.“ Das Zentrumsorgan„Der Elſäſſer“ ſchreibt, er könne die Nachricht eines Blattes, wonach Oberſt von Reuter vom Kronprinzen ein Neujahrstelegramm mit einem Glückwunſch für ſeine energiſche Haltung erhalten habe, be⸗ ſtätigen. Eine amtliche' Beſtätigung dieſer Mel⸗ dungen liegt zur Stunde nicht vor, doch iſt es nicht unwahrſcheinlich, daß der Kronprinz tat⸗ ſächlich wieder einmal Politik im Sinne der Miltärpartei gemacht und ſich in Gegenſatz zum Kaiſer ſowohl wie zum Reichskanzler geſetzt hat. Wir blicken da wieder in einen mehr als bedauerlichen tiefen Zwieſpalt zwiſchen Vater und Sohn hinein und ſehen den Kron⸗ prinzen in der Rolle eines Hauptes(loder eines Werkzeuges?) einer ſcharfmacheriſchen Militärpartei, die große Bedenken für die Zukunft weckt. Und wiederum muß man ſagen, daß die Art, in der der Kronprinz die Politik des Vaters und ſeiner verantwortlichen Ratgeber zu durchkreuzen ſucht, nicht zu billigen iſt. Er ſollte und dürfte dem Auslande dieſes betrübende Schauſpiel nicht bieten, er ſollte andere und taktvollere Wege wählen, um ſeiner Meinung Ausdruck zu geben. Gefiel ihm die Politik des Reichskanzlers in den Reichslanden, u der auch der kaiſepliche Vater ſeht nicht, ſo konnte er ſeine Bedenken unmittel⸗ bar dem Kaiſer oder dem Kanzler vorbringen. Der Erbe des Thrones ſollte ſich bewußt ſein, daß auch er ſchon Verantwortungen trägt, aber er wird ihnen nicht gerecht, wenn er in die ohnehin dornigen und ſpitzigen Probleme, die ſich um Zabern gruppieren, durch Auf⸗ reizung der einen Partei neue Verwirrung trägt. Seiner Stellung hätte es geziemt, daß er ſich in dieſen ſo verwickelten und ſo behutſam zu behandelnden Fragen vor der Oeffentlichleit vollkommenſte Zurückhaltung auf⸗ erlegte. Das iſt leider nicht geſchehen— die „Frankf. Ztg.“ erfährt aus der Umgebung des Kronprinzen, daß man die Nachricht von dem Telegramm an Oberſt von Reuter und General von Deimling nicht dementie⸗ ren. Die Verlegenheiten des Reichskanzlers wachſen ſo ins Unendliche und der Blick auf die innerpolitiſchen Zuſtände Deutſchlands wird immer unerquicklicher. Die Verhandlung gegen Oberſt von Reuter. (Von unſerem Korreſpondenten.) RG. Straßburg, 3. Jan. Am kommenden Montag beginnt vor dem Kriegsgericht der 30. Divifion die Verhandlung gegen den Oberſt v. Reuter, Kommandeur des Inf.⸗Regt. 99 wegen der Vorfälle in Zabern am 28. November. Mit dem Oberſt iſt auch Leutnant Schadt an⸗ geklagt, der an jenem Abend die Verhaftungen der Ziviliſten vornahm. Die Verhandlungs⸗ führung liegt wiederum in den Händen des Kriegsgerichtsrats v. Jan, die Anklage vertritt Kriegsgerichtsrat Dr. Oſſiander. Die Verteidi⸗ gung der beiden Angeklagten hat Rechtsanwalt Dr. Groſſart(Straßburg) übernommen. Die Anklageverfüghung gegen Oberſt v. Reuter lautete, wie uns von zuſtändiger Stelle mitge⸗ teilt wird, auf 1. widerrechtliche Anmaßung der Exekutivgewalt in Zabern,§ 132 Reichs⸗Str.⸗ .⸗B. 2. Freiheitsberaubung Paragraphen 239, 240.⸗Str.⸗G.⸗B. 3. Nötigung. 4. Anſtiftung zur Freiheitsberaubung nach§ 115.⸗Str.⸗ .⸗B. Außerdem iſt der§ 55 des Militär⸗Str.⸗ .⸗B. angezogen, der die ſtrafverſchärfende Be⸗ dingungen enthält. Gegen Leutnant Schadt lautet die Anklage gleichfalls auf Nötigung und Freiheitsberaubung. Ferner werden ihm zwei ſelbſtändige Handlungen, Hausfriedensbruch und Mißhandlung zur Laſt gelegt. Die Schießaffäre vom 26. Dezember. RC. Zabern, 4. Jan. Die letzte Zaberner Schießaffäre vom 26. Dezember v. J. hat nun amtlich ihre Aufklärung gefunden. Es liegen zwei Meldungen von zivilgerichtlicher und militäriſcher Seite vor, die in Bezug auf die Tatſache, daß ſcharfe Schüſſe fielen, überein⸗ ſtimmen, hinſichtlich der Entfernung, aus welcher die Schüſſe fielen, jedoch von einander abweichen. Nach der amtlichen Meldung des Generalkom⸗ mandos ſind die beiden ſcharfen Schüſſe aus nicht großer Entfernung auf den Poſten abgegeben worden. Die Geſchoſſe ſind über den Poſten weggeflogen, der bei Abgabe des erſten Schuſſes ſofort die Ueberzeugung hatte, daß die Schüſſe ihm galten. Die Angaben, es handle ſich um einen groben Unfug, ſind ſomit haltlos. Die Staatsanwaltſchaft in Zabern ſtellte dagegen feſt, daß die Schüſſe wohl Scharfſchüſſe waren, jedoch aus einer Entfernung von etwa 90 Mtr. jenſeits des Kanalbaſſins abgegeben worden ſind. Aus dieſem Umſtand ſei zu folgern, daß es ſich keinesfalls um ein Attentat auf den Poſten, ſondern um eine zweck⸗ und zielloſe Knallerei gehandelt habe. ** Ungerechtfertigte Vorwürfe. In der Preſſe iſt vielfach die Erwartung aus⸗ geſprochen worden, der Kaiſer werde beim Neu⸗ jahrsempfang der kommandierenden Generale auf die Ereigniſſe in Zabern zurückkommen und Verhaltungsmaßregeln für ähnliche Fälle in Zukunft geben. Dieſe Meinung hat ſich, wie die„Tägl. Rundſch.“ erfährt, als irrtümlich erwieſen. Unter den Generalen dagegen bil⸗ deten, wie das Blatt weiter mitteilt, die Vor⸗ gänge in Zabern nahezu den alleinigen Ge⸗ ſprächsſtoff.„Faſt allgemein wurde bedauert, daß das Zentrum und namentlich die national⸗ liberale Fraktion ſich in der erſten Hitze des Gefechtes zu einem ſo heftigen Vorſtoß fort⸗ reißen ließen, ohne abzuwarten, welches Bild ſich bei genauer, objektiver Prüfung des Sach⸗ verhaltes ergeben werde. Insbeſondere erregte es Befremden, daß weder die Nationalliberalen noch das Zentrum das Verhalten der armee⸗ feindlichen Hetzpreſſe gebührend geißelten.“ Wir können nur annehmen, daß die Generale recht ſchlecht über die Haltung der Nationalliberalen unterrichtet find, ſonſt könnten ſie ſo durch⸗ aus fehlgehende Vorwürfe nicht erheben. Wir glauben, einer beſonderen Zurückweifung bedürfen ſie nicht; die nationalliberale Partei hat der armeefeindlichen Hetzpreſſe gegenüber ſtets und mit Entſchiedenheit die Stellung ein⸗ genommen, die ihr politiſches und nationales Gewiſſen ihr vorſchreiben. Und ſie kann es ſich entſchieden verbitten, mit den Demo⸗ kraten und Sozialiſten über einen Kamm ge⸗ ſchoren zu werden. Ganz unfaßbar aber iſt es uns, daß ein Blatt wie die„Tägl. Rundſchau“ dieſe aller Wahrheit hohnſprechenden Vorwürfe weitergibt, ohne ſie als ungerechtfertigt zurück⸗ zuweiſen. Die„Tägl. Rundſchau“ kann es beſſer wiſſen als die Generale und ſie hätte daher nach den Grundſätzen ehrlicher Publi⸗ ziſtik verfahren ſollen Politiſche Ueberſicht. 5. Januar 1914. Mannheim, den Freiſinn u. Sozialdemokratie. Sehr intereſſante Mitteilungen über die kürzlich in Waldmichelbach erfolgte Wahl gehen der„Köln. Ztg.“ von ihrem heſſiſchen Korreſpondenten zu. Sie verdienen die vollſte Beachtung der Politiker: Nähere Nachrichten aus dem Wahlkreiſe Waldmichelbach beſtätigen, daß der Freiſinn anſcheinend ganz geſchloſſen zur So⸗ zialdemokratie übergegangen iſt. Eine öffentliche Wahlparole hatte die Fortſchrittliche Volkspartei nicht ausgegeben. Offenbar hat aber der ſich hier immer mehr durch⸗ ſetzende Radikalismus in der Partei ſchon ſolche Fortſchritte gemacht, daß auch * Ilvesheim, 5. Jan. die Anhänger des Frei⸗ ohne Parole ſinns dem Sozialdemokraten den Vorzug gaben gegenüber einem natio⸗ nalliberalen Manne, der noch dazu kei⸗ neswegs verdächtig iſt, altnationalliberal zu ſein oder der Wormſer Richtung anzugehören. Dieſe Entwicklung geht auch aus den Wahlzif⸗ fern hervor. Bei der Hauptwahl wurden 868 nationalliberale, 434 fortſchrittliche, 945 ſozial⸗ demokratiſche und 855 Stimmen des Zentrums abgegeben, die Stichwahl brachte dagegen für den nationalliberalen Kandidaten 1942 und für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten 1475 Stimmen. Das Zentrum war entſchieden für den Nationalliberalen eingetreten und hatte auch in allen in Betracht kommenden Orten Verſammlungen abgehalten. Das hatte auch die Sozialdemokratie nicht verſäumt. Die Natio⸗ nalliberale Partei hatte ſich auf die Veröffent⸗ lichung eines Flugblattes beſchränkt. Trotzdem kamen nennenswerte Reſerven zum Vorſchein, die weder von freiſinniger, noch von Zentrums⸗ ſeite ſtammen können. Badiſche Politik. Gründung eines Nationalliberalen Vereins. In überaus ſtatt⸗ licher Zahl waren unſere hieſigen Freunde der Einladung zu einer Parteiverſammlung gefolgt, die geſtern nachmittag im„Hirſch“ ſtattfand. Herr Fr. Keil eröffnete dieſelbe mit begrüßen⸗ den Worten und gab bekannt, daß in hieſigen Parteikreiſen der lebhafte Wunſch beſtehe, anſtelle des bisherigen Liberalen Vereins einen rein Nationalliberalen Verein zu gründen. Die letzte Wahl habe bewieſen, daß gemiſcht⸗lihe⸗ rale Vereine keinen Zweck haben, zudem gehören die hieſigen Liberalen faft alle zur Nationallibe⸗ ralen Richtung.— Ueber die Notwendigkeit der Organiſation ſprach alsdann in trefflichen Aus⸗ führungen Herr Ed. Schaaf⸗Feudenheim. Sein Appell galt insbeſondere auch der Ingend.— Das Hauptreferat über Reichs⸗ und Landespolitik ſo⸗ wie über den Wehrbeitrag erſtattete Herr Partei⸗ ſekretfär Wittig. Er warf einen politiſchen Rückblick auf das verfloſſene Jahr und zeichnet ſodann Deutſchlands Zukunftsaufgaben auf den verſchiedenen Gebieten. Auch auf Zabern kam Redner zu ſprechen. Der Hauptſchuldige ſei dort die klerikal⸗nationaliſtiſche Agitation. Danach konnte aus Achtung vor den Geſetzen unſere Par⸗ tei im Reichstage nicht anders handeln, als dem Mißfallensvotum, das ſich nur auf dieſen einen Vorfall beziehe, zuzuſtimmen.(Beifall). Alsdann behandelte der Vortragende den Wehrbeitrag, be⸗ ſonders in ſeiner Wirkung für die Landwirtſchaft Anhaltender Beifall folgte ſeinen mehr als ein⸗ ſtündigen Darlegungen. Herr Stadtv. Speidel⸗ Neckarau forderte zn politiſcher Opferwilligkeit auf, Gemeinderat Nil ſo n⸗Ladenburg befür⸗ wortete eine zielbewußte Gemeindepolitik, Ver⸗ ſchiedene Redner aus unſerer Gemeinde begrüßten die Reorganiſation des Vereins freudigſt. Sofort wurde zur Vorſtandswahl geſchritten. Herrn Fr. Keil wurde Vorſitzender, Herr Akziſor Feuer⸗ ſtein Stellvertreter, Herr Stein jun. Schrift⸗ führer, dazu wurden mehrere Beiſitzer gewählt, 58 Herren aller Stände erklärten ſchriftlich ihre Mitgliedſchaft zum neuen Verein. Mit herzlichen Worten des Dankes ſchloß Herr Keil die wohl⸗ gelungene Verſammlung. Zum Frieden im Krankenkaſſenſtreit. Nachdem die Einigungsverhandlungen zwi⸗ ſchen Aerzten und Krankenkaſſen in Berlin am 23. Dezember zu einem erfreulichen Abſchluß gelangt ſind, können nunmehr in Baden die ſchon ſeit längerer Zeit vorbereiteten ärztlichen Vertragsentwürfe zwiſchen den Aerztevereinen und den Krankenkaſſen unterzeichnet werden. Wie das Organ der badiſchen Aerztekammer, die Aerztlichen Mitteilungen für Baden, mit⸗ %%%%½%%%%%%%%“ Feuilleton eeeeee 3%%%%,E,6ꝑ eeete Shackleton über ſeine neue Südpolexpedition. Sir Erneſt Shacketon hak ſich Berichterſtattern gegenüber in ebenſo intereſſanter wie eingehen⸗ der Weife über die wiſſenſchaftlichen Ziele und die Ausrüſtung ſeiner neuen großen Expedition aus⸗ geſprochen.„Die Aufgabe der Expedition,“ ſo er⸗ klärte er, iſt die, den Südpolarkontinent von Meer zu Meer zu durchqueren, ausgehend dom Weddell⸗Meer und endend beim Roß⸗Meer. Hier liegt der einzige Weg, um zu vollenden, was die früheren Expeditionen begonnen hatten. Die Hälfte von den rund 1700 engliſchen Meilen, die wir dabei zurückzulegen haben, iſt noch unbekann⸗ tes Land. Der Weg vom Südpol zum Roß⸗Meer iſt ſchon früher gemacht worden; wir wollen aber, kinentoalen Eharakter des wenn die Verhältniſſe günſtig ſind, die bereits entdeckten Wege bermeiden und auch ſo einen neuen Pfrad finden, wir dürfen alſo hoffen, die ganzen 1700 Meilen auf völlig unbekanntem Land zuxückzulegen. Vermöge dieſes Planes wird 28 endlich möglich ſein, den durchaus kon⸗ Südpolar⸗ Lreiſes genau feſtzuſtellen. Vorläufig weiß nie⸗ mand, ob das große Plateau ſich allmählich vom Pol wach dem Weddell⸗Meer hin ſich ſenkt, und ebenſo wenig weiß man, ob die große Viktoria⸗ Gebirgskette, die ſich nach dem Pol hin⸗ zieht, ſich quer durch den ganzen Kontinent er⸗ ſtreckt. Die Löſung dieſes Problems iſt von höch⸗ ſter Wichtigkeit für alle Geographen der Welt, und die Entdeckung der großen Gebirgskette, die wir dort vermuten, wird einer der höchſten geo⸗ graphiſchen Triumphe aller Zeiten ſein. Wir er⸗ warten auch wichtige geologiſche Reſultate von der Reiſe. Während der Winterquartiere werden Forſchungsreiſen zum Studium der Geſteine und geologiſche Sammlungen unternommen. Das eine meiner beiden Schiffe ſoll zu dieſem Zweck einen Trupp an der Weſtſeite des Weddell⸗Meeres landen und das Schiff während dieſer Zeit, wenn möglich, die Fortſetzung von Graham⸗Land nach Süden feſtſtellen. Ständige magnetiſche Beobachtungen werden vom Weddell⸗Meer bis zum Pol vorgenommen, und da der Weg nach dem magnetiſchen Pol führt, ſo iſt damit eine ideale Methode zur Feſtſtellung der allgemeinen Ab⸗ weichung der Magnetnadel gegeben. Dieſe Ar⸗ beiten zur Magnetkunde ſind auch von großem praktiſchen Wert, da eine abſolut genaue Kennk⸗ nis der magnetiſchen Verhältniſſe für die Schiff⸗ fahrt von höchſtem Nutzen ſind. Ich beabſichtige auch, in den Winterquartieren ein magne⸗ tiſches Obſervatorſum einzurichten und ſo den ganzen Winter über regelmäßige magne⸗ tiſche Beobachtungen zu machen. Ebenſo werden die meteorologiſchen Verhältniſſe ſorgfältig ſtu⸗ diert. Und dies wird dazu beitragen, einige be⸗ ſondere Probleme der Wetterkunde zu erhalten, über die man bisher noch gar nicht unterrichtet war. Nicht minder wird in den Winterquartieren ſowohl wie auf der Reiſe die biologiſche Forſchung betrieben werden; über die Vertei⸗ lung des Tier⸗ und Pflanzenlebens im Südpolar⸗ gebiet ſollen genaue Aufzeichnungen gemacht wer⸗ den. Beide Schiffe ſind mit Vorrichtungen für Schleppnetze und Lotungen ausgerüſtet, ſodaß auch die Tiefſeeforſchung nicht vernachläſſigt wer⸗ den ſoll. Durch all das hoffen wir, eine große Bereicherung der menſchlichen Kenntniſſe zu ge⸗ winnen, aber das Hauptziel der Expedition iſt und bleibt doch die Durchquerung des Südpolar⸗ kontinents. So ſehr ſich auch das unbekannte Land auf dem Erdball bereits verringert hat, ſo bleibt doch hier noch ein großes Werk, das getan werden muß.“ Die Angaben über die Ausrüſt⸗ ung und den Verlauf ſeiner Expedition berboll⸗ ſtändigte dann der berühmte Polarforſcher durch eine Anzahl neuer Mitteilungen:„Die Haupk⸗ grurpe der Expedition wird aus ſechs Mann be⸗ tehen, die die Durchquerung des Südpolargebiets mit 120 Hunden, 2 von Aeroplanpropellern ge⸗ triebenen Schlitten und einem Aeroplan mit ver⸗ kürzten Flügeln für die Fahrt übers Eis durch⸗ führen wollen. Außer dieſen ſechs Männern, deren Auswahl noch nicht ganz feſt ſteht, werden ſich an der Expedition drei erfahrene Natur⸗ forſcher beteiligen, ein Biologe, ein Geologe und ein Meteorologe.“ Shackleton ſprach dann über die Leiſtungsföhigkeit der 120 Hunde, die aus Alaska und Sibirien kommen; mit dieſen Tieren hat ſchon Amundſen die beſten Erfahrungen ge⸗ 1 macht. Für den Vorſchlag, anſtatt der Hunde, gezähmte Bären bei der Polarreiſe zu verwenden, zeigte er wenig Sympathie. Viel verſpricht er ſich auch von den Aeroplan⸗Schlitten, die ver⸗ möge ihrer ausgezeichneten Motoren imſtande ſind, nahezu 2000 Pfund Gewicht mit einer Schnelligkeit von—6 Meilen in der Stunde zu befördern. Shackleton hofft, die Durchquerung des Südpolarkontinents bei günſtigen Bedingungen in 5 Monaten durchzuführen.„Geht alles gut, ſo hoffe ich, daß meine neue Südpolavexpedition im April 1915 zurück ſein wird.“ Der Parſifal. .K. Paris, 3. Jannar⸗ (Von unſerem Korreſpondenten.) Mit welch hingebungsvoller Begeiſterung das größte franzöſiſche Kunſtinſtitut an die Wieder⸗ gabe des Parſifal gegangen, geht am beſten aus einem Briefe des Hauptdarſtellers, Herrn Franz, hervor, den er auf eine Anfrage an den„Figaro“ wenige Stur führung gerichtet. Herr Franz ſchreibt: Ein Gefühl freudigen Stolzes erfüllte mich an dem Tage, an welchem mir die Ehre zuteil wurde, mich als erſten franzöſiſchen Interpreten des geheiligten Dramas auszuerſehen. Ich machte mich ſofort an das Studium dieſer un⸗ geheueren Rolle. fühlte ich die ganze Schwere meiner Verant⸗ wortlichkeit. Ich hatte ſchon Lohengrin, Walther in den Meiſterſingern, Taumhäufer⸗ n vor der Auf⸗ In demſelbe Maße als ſich mir die Schönheiten des Werkes offenbarten, — nächſt ſeſtzuhalten, daß ſie perſönlich für den keinem von ihnen, und das Genie dieſes ein⸗ iſt ſo kurz, daß es dem Künſtler am Ende ſeiner Laufbahn kaum gelungen iſt, mehr als eine ein⸗ dem Parſifal leben mit meinem ganzen künſtleriſchen Glau⸗ alle jene, welche die ausgezeichnete Ehre haben es wiederzugeben, völlig umgeſtaltet. Kollegen. Montag, den 5. Januar 1914 Geueral-Anzeiger.— Badiſche 3. Sel teilt, kommen die Einzelheiten des Berliner Ab⸗ kommens für Baden nicht in Betracht, da hier der Mantelvertrag ſchon vor dem 23. Dezember von allen vertragsfähigen Kran⸗ kenkaſſen anerkannt wurde. Die badiſchen Aerzte haben damit alſo alle Urſache, ihrer Landeszentrale dankbar zu ſein, ö durch ihre kluge Taktik es verſtanden hat, den Mantelvertrag für alle Fälle ſicherzuſtellen. In einem Erlaß an die Oberverſicherungsämter hat das Miniſterium des Innern die Be⸗ dingungen des Mantelvertrages als ange⸗ meſſen bezeichnet. Sayeriſche und pfäͤlziſche Politik. Graf Hertling. München, 4. Jan. Die„Korreſpondenz Hoffmann“ meldet: Der König empfing heute Vormittag die Staatsminiſter Freiherrn von Hertling, Freiherrn v. Soden⸗Frauenhofen, v. Thelemann, v. Breunig und den Kriegsminiſter Freiherrn Kreß von Kreſſenſtein, ſowie die erſten Präſidenten der beiden Kammern des anläßlich des allerhöchſten Geburtstages ver⸗ liehenen Auszeichnungen bekanntzugeben. Der erſte Präſident der Kammer der Reichsräte Graf Fugger von Glött wurde in den erblichen Fürſtenſtand, der Vorſitzende des Miniſterrates Freiherr von Hertling in den erblichen Grafen⸗ ſtand erhoben. Staatsminiſter v. Soden⸗Fraun⸗ hofen erhielt das Großkreuz des St. Michael⸗ Verdienſtordens, der Kriegsminiſter das Groß⸗ kreuz des Verdienſtordens der bayeriſchen Krone; Juſtizminiſter von Thelemann und Finanzminiſter von Breunig wurden in den erblichen Adelsſtand erhoben. Der Präſident der Kammer der Abgeordneten v. Orterer erhielt den Titel und den Rang eines Geheimen Rates mit dem Prädikat Exzellenz. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 5. Januar 1914. Miſſenſchaftl. praktiſcher Kurſu⸗ zum Studinm der Alkoholfrage in Hüdmeſtdentſchland. Am Samstag abend ſprach zunächſt Herr Lehrer Guſtav Temme⸗Nordhauſen über Alkohol und Volkswohlfahrt. In der Bekämpfung der Alkoholgefahr iſt zu⸗ Einzelnen leicht zu löſen iſt, daß ſie aber als ſoziale Frage betrachtet werden muß. Sie greift nicht nur tief in das Volkswohl ein, ſon⸗ dern auch die Bevölkerungszahl und ſeine wirt⸗ ſchaftliche Lage wird von der Alkoholfrage be⸗ einflußt. Nicht weniger als die Tuberkuloſe nagt ſie am Volksmark und wenn es nicht be⸗ reits in hohem Grade an die Wirkung dieſer Seuchen gewöhnt wäre, könnte ein Volk ſie überhaupt nicht ertragen. Die Urſachen ſind zunächſt in der Erwerbstätigkeit der Frau zu ſuchen. Die Maſſen Frauen, die täglich in den Fabriken ihre Kraft aufwenden müſſen, follten zur Hebung der Volkskraft und zur Volkserzieh⸗ ung herangezogen werden. Ein weiteres Mo⸗ ment iſt die Wohnungsfrage, die in ihrer Wir⸗ kung auf den Alkohol noch viel zu wenig ge⸗ leben. Alkoholismus, dieſe drei ſich ergänzenden Seu⸗ chen, untergraben unſere Raſſe und verderben würdigt worden iſt. Als drittes oder beſſer als Reſultat der beiden vorausgehenden tritt die Säuglingsſterblichkeit hinzu. Die Urſachen der letzteren ſind zunächſt in den Geſchlechtskrank⸗ heiten und der zunehmenden Teuerung zu ſuchen. Aus allen dieſen Urſachen ergibt ſich eine Wechſelwirkung; einmal werden die Men⸗ ſchen aus ſchlechten Wohnungen dem Alkohol in die Arme getrieben und zum andern durch den Alkohol dem wirtſchaftlichen Untergang und 8 d entmündigt. U. von den kommenden 9e Red 8 5 8 fedner Landtages in Audienz, um ihnen hierbei die und konnte dabei ma einen abſtinent gewordenen Trinker und Zerſtreuung. ſtützung 1 erforberlich. Es iſt hierbei gleichgiltig, welcher Richtung oder Konfeſſion der Verein huldigt, im letzten Ziel ſind alle gleich und ihr Sieg reichung des Zieles bietet jene große, Menſchenliebe, zu der der Redner eindringlich * lichen Alkohol zu fordern, holverkaufsverbot, damit in die ſchlechten Wohnungen. Daraus folgern dann alle anderen Uebel, Unzucht, Ge⸗ hlechtskrankheiten, Tuberkuloſe uſw. Aber ſo ſehr die Alkoholfrage ſoziale Wurzeln hat, ſo ſehr muß ſich die Aufmerkſamkeit den Trinkſitten zuwenden. muß hier einſetzen, um unſer Volk wieder auf weil dieſef ſeine Höhe zu führen.(Lebhafter Die Erziehung zur ſozialen Ethik Beifall.) nimmt Herr Bexrufsfürſorger Darnach l⸗Mannheim das Wort zu einem Vor⸗ Stah trage: Dem Wort Herders„Eine Menſchenſeele fin⸗ den“ ſteht das Wort ſo manchen Trinkerfürſor⸗ genden„Was gehen mich die Trinker an“ gegen⸗ über. nicht zu denen gerechnet werden, die es ernſt mit der Alkoholbekämpfung meinen. Das Wich⸗ tigſte hierzu iſt eine ſchenliebe. Der Trinkerfürforgeſtelle Mannheim waren Wer dieſes Wort noch ſagen kann, darf aufrichtige große Men⸗ 530 Trinker davon waren 12 J mit 2000 Kindern gemeldet, r; 16 wurden geſtaltet ſich geſtelle, denn denen, den Trinkern, fehlt aber iſt das Elend, das Frauen und Angehörigen erenhaus und Armenkom⸗ tutionen, die der Tätigkeit geſ vorausgehen. An ver⸗ eſſ Beiſpielen ſchildert der die keit der Fürſorgeſtelle ſchönen Erfolg ver⸗ Aber ehrlos iſt dann derjenige, der verleitet, gegen ſeinen Willen zu handeln, und Hut ab vor denen, die ihn retten. Dies ſind in der Hauß i Arbeit di die ſie er Mut, umſo grö der Trinkerfi ſchiedenen int nun zeßchnen. Sie halten die Geretteten zu⸗ ſammen und in ihnen finden dieſe Anregung Wenn nun auch die Stadt der Fürforgeſtelle größere Mittel in Ausſicht geſtellt hat, ſo iſt eine weitgehendſte Unter⸗ dieſer Aßſtinentenvereine unbedingt Er⸗ Die einzige Gewähr zur 6 tiefe ihnen ſicher. ermahnt.(Langanhaltender lebhafter Beifall.) Die letzte Abendverſammlung im alten Rat⸗ hausfaale leitete Dr phil. Karl Wilker⸗Jena mit einem Vortrag über „Alkohol und Raſſenhygiene“ ein. Der Satz Nietzſches,„Eurer Kinder Land ſollt ihr lieben“, iſt wohl noch nicht Geſetz ge⸗ worden, er muß aber zur Erkenntnis gebracht werden, bis er oberſtes Geſetz der Menſchen iſt. Denn jetzt mehren ſich in unſerem Volke die be⸗ denklichen Symptome: der Geburtenrückgang, die Zunahme der Geiſteskranken und jugend⸗ Verbrecher. Die Hilfsſchulen zählen ſchon jetzt etwa 40000 Zöglinge, die nur ſchwer ihren Weg durchs Leben finden. An einigen intereſſanten Beiſpielen erläutert Redner, wie eine einzige Familie eine Fülle Not und Elend über ein Volk bringen kann und durch ihre Fortpflanzung die Degeneration durch Säufer und Schwachſinnige fördert Aufgabe der die Ehe eingehenden Frauen iſt es, auf die Nach⸗ kommenſchaft bedacht zu ſein und vom Gatten neben der ſexualen Reinheit die Freiheit vom deren Mängel ſpeziell in der akademiſchen Jugend zu finden ſind. Da⸗ durch wird die Frau zum wichtigſten Faktor der Raſſenhygiene, deren größter Schaden die Leute ſind, die unter der Nachwirkung des Alkohols die Gebährfähigkeit der Frau bis aufs letzte ausnutzen. Ein eigenartiges Licht wirft die Prämiierung des erſten unehelichen Kindes einer neuen Garniſon auf das deutſche Sitten⸗ Vererbung, Geſchlechtskrankheiten und ſie. Ein wichtiges, vielleicht das wichtigſte Kampfmittel dagegen iſt ein allgemeines Alko⸗ deſſen Forderung die Aus⸗ führungen ſchließt.(Stürmiſcher anhaltender Beifall.) geſungen und ich bildete mir naiverweiſe ein, daß der Parſifal auch„eine Rolle“ war, wie die andern. Es dauerte gar nicht lange, da wurde ich meines Irrtums gewahr. Parſifal gleicht zigen Mannes offenbart ſich auf jeder Seite von neuem. Es genügt nicht den Parſifal zu ſingen und zu ſpielen: man muß ihn leben, ganz aus ſich heraustreten und ſich im Schwung der Glaubensbegeiſterung bis zur ſchwindelnden Höhe erheben, wo der Meiſter den vollendetſt Helden, den ſein Geiſt und ſein Herz geſchaffen walten läßt. Iſt's möglich, ihn ſo wiederzu⸗ geben, wie er aufgefaßt war? Ich glaube nicht. Die Aufgabe iſt immens und kann nicht mit einem Schlage ausgeführt werden. Eine ganze Exiſtenz des Sängers, des lyriſchen Tragöden, ſache Skizze davon zu geben. Das will ſagen, daß ich mich nicht in der Hoffnung wiege, von eine ideale Interpretation zu geben. Aber ich werde ihn ſingen, ich werde ihn ben; noch mehr: mit meinem ganzen Glauben— ohne Beiwort. Dieſes Werk ſteht ſo hoch über allem, was menſchlicher Geiſt geſchaffen, daß es Das iſt ganz gewiß auch die Empfindung meiner Wir alle, ohne Ausnahme, bis zum beſcheiden⸗ ſten Figuranten haben einen Eifer, eine Rüh⸗ rung, eine Unterordnung dem Willen des Mei⸗ ſters entgegengebracht, das würdig des großen Hauſes iſt, dem wir an⸗ beſonders aufmerkſam. die ein Ganzes bilden, aus den drei berühmten Violin⸗Konzerten von —......... gehören. Wir haben auch, weshalb ſollte ich es leugnen, eine Rivalität nationalen Stolzes hin⸗ eingelegt. Wir alle wünſchen, daß der Parſifal in Paris in einer Weiſe geſungen werde, daß Wagner ſelbſt damit zufrieden geweſen wäre. Ob ich füir mein Teil dies erreicht, — in wenigen Stunden zeigen. erk mit he * André Meſ mit aufrichtigerem Enthuſiasn pretiert worden. Aus dem MNannkzeimer Reu: Schauſpiels Verdis„Traviate“ gegeben. Die Koſtüme zur Neueinſtudierung von „Don Juan“ ſind von den Herren Ottomar Starke und Franz Weih entworfen und in den Werkſtätten des Hoftheaters unter Leitung des Marderobe⸗Jnſpektors Moll u. der Obergarberobiere Fräulein Kalter angeſertigt. 3. Biolin⸗Abend Spamer⸗Bohle. Auf das am Mittwoch, 7. Jauuar im Kaſino⸗ ſaal ſtattfindende Konzert machen wir hiermit Das Programm beſteht Herry Neueſte Aachrichten. WMittagblarr.) Der Tod des Herrn Geheimrats Reiß! Das war am geſtrigen Tage das allgemeine Ge⸗ ſprächsthema. Ueberall hörte man Ausdrücke des tiefſten Bedauerns und des aufrichtigſten Mitgefühls. Man wollte nicht begreifen, daß die populäre, ſo überaus verehrungswürdige Geſtalt des alten Herrn für immer aus dem Geſichtskreis der Mannheimer verſchwunden ſein ſoll. Carl Reiß hat einen ſanften Tod gehabt. Die Agonie ſetzte am Samstag ſchon in den erſten Nachmittagsſtunden ein. Im Sterbezim⸗ mer weilten außer Frl. Anna Reiß, die ihren geliebten Bruder mit nimmermüder Aufopfe⸗ rung gepflegt hat und die immer noch auf Ge⸗ neſung hoffte, ſo lange ſich noch ein leiſes An⸗ zeichen bemerkbar machte, Herr Geh. Kommer⸗ zienrat Auguſt Röchling, die Pflegeſchweſter und die Bedienung. Kurz nach.20 Uhr ſchlug der Kranke die Augen noch einmal auf, ein leiſer Seufzer— der Tod war eingetreten. Still, faſt unmerklich war der Unvergeßliche in jenes Reich hinübergeſchlummert, aus dem es keine Rückkehr mehr gibt. Carl Reiß iſt an einem all⸗ gemeinen Kräfteverfall dahingeſchieden, der bald nach den Jubiläumsfeſtlichkeiten im verfloſſenen Jahre einſetzte. Es iſt ſicher, daß ſich der Ver⸗ blichene damals zuviel zugemutet hat. Die ſchwere Erkältung, die er ſich auf der Jagd zu⸗ zog, hat das Ende beſchleunigt. Beileidsbezeugungen. Im Trauerhauſe gaben geſtern ununter⸗ brochen die Kondolenzbeſucher ihre Karten ab. Kurz nach 12 Uhr erſchien eine Deputation des Stadtrats unter Führung des Herrn Oberbürgermeiſter Kutzer, beſtehend aus den Herren Bürgermeiſter v. Hollander und Dr. Finter und den Stadträten Baſſermann, Vogel, Reidel und Foshag. Herr Oberbürgermeiſter Kutzer hielt an Frl. Reiß eine tiefempfundene Anſprache, in der er auf die hervorragenden Eigenſchaften des Heimgegan⸗ genen hinwies, deſſen Name weit über die Gren⸗ zen des Vaterlandes hochgeſchätzt geweſen ſei. Wenn er auch nicht den Vorzug gehabt habe, den Verblichenen perſönlich zu kennen, ſo habe er doch ſo viel von ihm gehört und geleſen, daß er ſich ein genaues Bild von ſeiner ſeltenen Perfönlichkeit machen könne. Der Herr Ober⸗ bürgermeiſter dankte Frl. Reiß, daß ſie dem Heimgegangenen ſo viele Jahre treu zur Seite geſtanden und ihm ſo manche Anregung gegeben Wohle gereichten. Frl. Reiß könne ſich ver⸗ ſichert halten, daß die ganze Liebe und Ver⸗ ehrung, die dem Verblichenen entgegengebracht wurde, auf ihre Perſon übertragen werden würde. So werde man das Andenken des un⸗ vergeßlichen Mitbürgers am beſten ehren. Die ſtädtiſchen Gebäude haben zum Zeichen der Trauer halbmaſt geflaggt, ebenſo die Rheiniſche Creditbank und die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft. Eine große Anzahl koſtbarer Trauer⸗ ſpenden wurde bereits im Laufe des geſtrigen Tages abgegeben. Es waren ihrer ſo viele, daß man ſie in der Autogarage unterbringen mußte, ehe ſie nach dem Friedhofe verbracht wurden. Auch eine Unzahl Beileidstele⸗ gramme liefen ein. Wir geben die bemerkens⸗ werteſten nachſtehend wieder: Großherzog Friedrich von Babden. Tief betrübt durch die bei meiner Heimkehr er⸗ Ihres hochverdienten Bruders, ſpreche ich Ihnen meine herzlichſte Teilnahme an dieſem ſchweren Verluſt aus. Das Andenken an den ſo edel ge⸗ ſinnten, unermüdlich und gemeinnützig tätigen Mann bleibt bei mir dankbar bewahrt. Fried⸗ rich, Großherzog. Großherzogin Hilda von Baden. Tief erſchüttert und betrübt ſpreche ich Ihnen mein allerwärmſtes Beileid bei dieſem großen 1 Erwarte den Großher⸗ 21 ck. S Mendelsſohn, Bru Brahms. Karten bel Heckel, Mannheimer Muſikhaus und an der Abendlaſſe. ierkenswerten Werkes kaliſchem Gebiet iſt dem Inſtrumenten⸗ macher Max Enders in Mainz gelungen. Nach Angaben des Kapellmeiſters Gorter glückte es ureines Kontraglockengeläute für die ührung herzuſtellen. Die Leitung jen Opernhauſes in Berlin hat der dſchau“ zufolge ſofort ein ſolches Ge⸗ its erhalten. Es wird bei lhniglichen Opern⸗ at, werden. 7 5 1 2 Emil Ludwig. der bisher mit einer Neihe von ſttliſtertren Lramen vergeblich um die deutſche Bühne geworßen hat, iſt im Begriff, ſie pen einer auderen Seite zu gewinnen. Er hat eine moderne Komödie geſchrieben.„Der berlorene Sohn“, die vom Schauſpielyauſe in Stuttgart freben zur Krauffühvung engenommen katerintoxeſſe. „daß es noch 9 Richt erf t hat. Jegt mach! ſie ſich an Thegt des Publikums. Der„Hannoverſche Anzeiger“ hat ſeinen Leſern hat, die der Stadt und der Allgemeinheit zum haltene ſchmerzliche Trauerkunde vom Hinſcheiden Großherzogin Luiſe von Baden. und Zuverſicht auf günſtige Wendung ausſprechen und nun erreicht mich in dieſem Augenblick die Trauerbotſchaft, die mich auf das Tieſſte betrübt und bewegt; kann ich doch ganz und voll ermeſſen, was Ihr treues Schweſternherz in dem geltebten den waren. Teilnahme in Ihrem unſagbar tiefen Leid. Gott wolle Sie ſtärken. Der Heimgang Ihres Bruders berührt auf das ſchmerzlichſte weite, ja die weiteſten Kreiſe. Ganz Mannheim wird um ihn trauern und viele in unſerem Lande ſich dieſer Trauer an⸗ ſchließen, wohl ermeſſend, was dieſes Scheiden be⸗ deutet. Auch ich darf im Rückblick auf die lang⸗ jährigen Beziehungen mit dem Entſchlafenen wie mit Ihnen dieſen Verluſt als einen perſönlichen betrachten und empfinden. Sie kannten meine auf⸗ richtige und dankbare Verehrung für den nun Heimgegangenen. Großherzogin Luiſe. Prinz Heinrich von Preußen. Fräulein Anna Reiß, Mannheim, Baden. ders. ſprechen, wie aufrichtig ich Ihren Kummer über den Heimgang Ihres Bruders teile. Eines Men⸗ Denken edel empfand. Kiel. Heinrich von Preußen. richt vom Ableben Ihres Herrn Bruders, nehme ich den wärmſten Anteil an Ihrem ſo außerordent⸗ und verehrtes Mitglied verliert, mein herzlichſtes Beileid aus. Prinz Max. Fürſt von Iſenburg⸗Birſtein. Zum Ableben Ihres von uns ſo ſehr vorehrten meiner Frau unſere herzlichſte Teilnahme aus. Möge Ihnen das Andenken an den verſtorbenen ſein und Gott Ihnen in Ihrem Schmerze zur Seite ſein. Franz Joſef Fürſt von Iſenburg. Fürſtin von Iſenburg, Erzherzogin von Oeſterreich, aus an dem ſo ſchweren Verluſt, den Sie erlitten haben. Prinz und Prinzeſſin Alfred Löwenſtein. Ich ſpreche Ihnen mein innigſtes Beileid aus zn dem ſchweren Leid, das Sie durch das Ableben des geltebten Bruders und hochverdienten Mannes be⸗ troffen hat. Ich wäre dankbar, die Zeit der Bei⸗ ſetzung zu erfahren. Prinz und Prinzeſſin Alfred Löwenſtein. e Miniſter Freiherr von Bodmau. Bruder nehme ich innigen Anteil. Die Berdienſte des auch von mir hochverehrten Mannes für Staat werte Perſönlichkeit ſichern ihm ein dauerndes Freiherr von Bodman. Staatsminiſter von Duſch. Ihres Herrn Bruders entgegen zu nehmen. Seine ehrendes Angedenken für alle In der erſten Kammer wird der vortreffliche Ma vermißt werden. Ihnen Troſt gewähren. Staatsminiſter v. Du ſch Miniſter Dr. Böhm. Iuſt. verliert in dem Dahingegangenen den beſten Bür⸗ ger und den begeiſtertſten Förderer von Kunſt und Wiſſenſchaft. Miniſter Dr. Böh m. 5 Miniſter von Marſchall, Freiburg. Tief erſchüttert vernehme ich eben die Trauer kunde von dem Heimgange Ihres treuen Bruders. Seine ganze Perſönlichkeit, ſein vielſeitiges Wirken ichern ihm ein geſegnetes Andenken weit über fragen beſtehend, über ihren Theaterbeſuch borge⸗ einer Mehrheit von 75 Prozent der Theaterbeſuch zu koſtſpielig. Die Frage:„Sind Sie nach teten nur verſchwindend wenige mit ja. Die ein Konzert oder ein Reſtaurant vorziehe, iſt in beinahe allen Fällen zu Gunſten des Thea⸗ kers entſchieden worden. Die Fragen, ob mehr das ernſte oder das heitere Genre gepflegt wer⸗ den ſolle, ſind etwa gleichmäßig verneint wie be⸗ jaht worden. Nach dem Alter und dem Geſchlecht der Leſer betrachtet, ſind die jungen Männer die ſtärkſten Theater⸗Idealiſten. Mehr als die Hälfte von ihnen will das ernſte Genre und die Klaſſiker bevorzugt wiſſen. Die Damen hingegen ſind in der Mehrheit für die modernen Autoren Die Fragen, ob mehr Opern, Schauſpiele bevorzugt werden ſollen, ergeben, daß Männer und Frauen die Operette weit hinter Oper und Schauſpiel ſtellen. * — 0 ng K können. Bemerkenswert iſt, Majorität für einen möglichſt ſpäten 2 Ahendvorſtellungen entſchieden hatt ———— eine intereſſante Rundfrage, aus vieſen Unter⸗ 5 Spreche Ihnen meine aufrichtigſte Antetlnahme Operetten, oder Iun Jode des Geheinrüts Or. Curl Relß. Heute Morgen durfte ich Ihnen noch Hoffnung 5 Bruder verliert, mit dem Sie ſo unlöslich verbun;ꝝ: Ich begleite Sie mit meiner treuſten Soeben heimgekehrt, empfange ich Ihre Trauer botſchaft von dem Heimgang Ihres geltebten Bru. Ich beeile mich, Ihnen mein tiefſt empfun⸗ denes Beileid auszudrücken, ſowie Ihuen auszu⸗ ſchen, dem ich ſo viel treue Geſinnung verdauke, 5 der als Mann und Perſönlichkeit im Handeln und Prinz Max von Baden. 8 Auf das Tiefſte betrübt durch die traurige Nach⸗ lich ſchmerzlichen Verluſt und ſpreche Ihnen auch Namens der J. Kammer, die ein ſo hochverdientes Herrn Bruders ſpreche ich Ihnen auch namens 85 Geheimrat ein kleiner Troſt in Ihrem Schmerze Birſtein. Luiſe Fürſtin v. Flenburg An Ihrer tiefen Trauer um den entſchlafenen und Stadt, ſeine Opferwilligkeit, ſeine liebens⸗ ehrenvolles und dankbares Gedenken. Miniſter Namens des Staatsminiſteriums bitte ich Ste den 5 Ausdruck unſerer herzlichſten Teilnahme am Tode hervorragende Wirkſamkett im ſtädtiſchen und ſtaat, lichen Leben ſichern dem Dahingegangenen ein un ſehr Möge die allgemeine Teilnahme Innigſte Teilnahme an Ihrem ſchweren Venr Unſere Vaterſtadt Mannheim und das Land legt. Von 602 Leſern, die ſich beteiligt haben, iſt der Arbeit des Tages zu abgeſpannt? beantwor⸗ Frage, ob dem Leſer lieber das Kino, das Variete, ene —— — e eeeee — 4. Seite. Seueral-Ameiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt.) Montag, den 5. Jannar 1914. ſeine Vaterſtadt hinaus. Ich bewahre dem edlen Manne, der mir ſtets mit Wohlwollen begegnete, 105 Erinnerung. Miniſter von Mar⸗ ſchal l. Finauzminiſter Rheinboldt und Fran. Tiefergriffen durch die Trauerbotſchaft verſichern bir Sie unſerer aufrichtigen Teilnahme. Prorektor der Univerſität Heidelberg. Im Namen der Univerſität Heidelberg, die Ihrem hochverdienten Herrn Bruder ein ehrendes Anden⸗ ken bewahren wird, bitte ich Sie den Ausdruck auf⸗ richtiger Teilnahme entgegen zu nehmen. Gott⸗ lieb, z. Zt. Prorektor. Präſibium des Badiſchen Militärvereins⸗ Verbandes. Tieferſchüttert erhalten wir Nachricht über das Ableben des um das Militärvereinsweſen hochver⸗ dienten Herrn Geheimrats Dr. Reiß. Wir ſprechen Ihnen unſere herzliche Anteilnahme aus und wer⸗ den dem edlen Manne ein dankbares Gedenken be⸗ wahren. Das Präſidium möchte der Beiſetzung an⸗ wohnen und erbitten Nachricht über Zeit und Ort. Präfidium des Bad. Militärvereins⸗ verbandes. Generalleutnant von Wenker. Generalmaſor Anheuſer. Oberſt Thiergärtner. Der Nationalliberale Verein Mann⸗ heim, deſſen Ehrenmitglied Dr. Reiß war, ſandte an Frl. Anna Reiß folgendes Beileidsſchreiben: Hochgeehrtes gnädiges Fräulein! Tiefbewegt von dem ſchweren Verluſte, der Sie betroffen hat, geſtatten Sie uns den Ansdruck herz⸗ lichſter Teilnahme. Was Ihr Herr Bruder, Geh. Rat Dr. Carl Reiß, dem öffentlichen Leben, ſeiner Vaterſtadt, was er beſonders auch uns— der Nationalliberalen Partei — geweſen iſt, das mit wenigen Worten zu ſagen, iſt unmöglich. Zu eng iſt der ehrenvolle Name Dr. Carl Reiß mit dem Mannheim der letzten 50 Jahre verknüpft. Die Anhänger unſerer Partei denken dankbar daran, daß der Verſtorbene in den 8ber Jayren ihr Vertreter im Landtage war, daß er bis zuletzt dem Bürgerausſchuß angehörte, daß er die Bürde einer Reichstagskandidatur auf ſich nahm und wie er immer ein warmherziger und opferbereiter Förderer un⸗ ſerer Sache geweſen iſt. Unvergeſſen bleibt der Name des Dahingeſchie⸗ denen in unſerer Partei.„Denn er war unſer!“ Möge Ihnen, hochverehrtes Fräulein, das Be⸗ wußtſein, daß Ihre Trauer zugleich getragen wird von ber ganzen Stadt Mannheim, ein Tryſt ſein in ſchwerſtem Leid. 5 Ergebenſt Der Vorſtand: J..: Dr. Sickinger. G. N Aufbahrung der Leiche im Sterbezimmer. Die Leiche blieb bis zur Ueberführung nach der Leichenhalle im Sterbezimmer aufgebahrt. Der Heimgegangene ruht in einem hellen Eichenfarge, der mit weißer Seide ausgeſchla⸗ Wittig. gen iſt. Die Hände umſchließen ein Lorbeer⸗ bukett mit weißen Blumen, das die treue Schwe⸗ ſter dem entſchlafenen Bruder als letztes Liebeszeichen mitgibt. Zu Füßen lagen zwei Kiſſen mit den Orden. Carl Reiß liegt im letz⸗ tenn Kämmerlein friedlich ſchlummernd. Die Frankheit hat die Züge ſo gut wie garnicht berändert. Nur einige Kränze umgaben die Bahre, die Spenden der nüchſten Freunde des Hauſes. Großherzogin Luiſe, die ſich ebenſo wie das Großherzogsvaar und Prinz Heinrich über den Kraukheitsverlauf ſtändig Unterrichten ließ, hatte in ihrer Freude über die vor einigen Tagen ihr zugegangene Nachricht, daß eine Wendung zum Beſſern eingetreten ſei, ein herzliches Schreiben und einen Strauß weißer Roſen abgeſandt. Die Blumen wer⸗ den nun nicht, wie es die hohe Frau gewünſcht hatte, Boten der Geneſung ſein, ſondern dem Toten ins Grab folgen. ** Die Ueberführung der Leiche nach dem Friedhof. Kurz nach 5 Uhr wurde die Leiche nach dem Friedhofe überführt. Die Nachricht vom Zeit⸗ punkt der Ueberführung ſchien ziemlich bekannt geworden zu ſein, denn in der fünften Nachmit⸗ tagsſtunde ſammelte ſich eine große Menſchen⸗ meuge vor der Villa Reiß an. Schutzleute und Sanftäter, von denen zwei auch die Totenwache hielten, ſperrten die Ausfahrt ab. Der Verblichene der den Wunſch ausgeſprochen hat, möglichſt ein⸗ fuch beſtattet zu werden, batte auch die Beſtim⸗ mung getroffen, daß ſeine Leiche mit ſeinen eigenen Pferden und von ſeinem trenen Kutſcher nach dem Friedhofe verbracht werde. So geſchah es auch. Sanitäter trugen den Sarg zum Wagen. Der Diener des Heimgegangenen ſetzte ſich neben den Kutſcher und nun trat Carl Reiß ſeine letzte Fahrt an. Langherabwallender Trauerflor ſchmückte die raſſigen Tiere, die ihren Herrn zum letzten Male nun hinausfuhren, hinaus nach der Stadt der Toten. Einige Equipagen und Aukos ſchloſſen ſich an. Außer Frl. Anna Reiß nahmen darin Platz Se. Durchlaucht Prinz Viktor Salvator vonx Iſenburg und Herr Geh. Kommerzienrat Röchling, die Fyln. Reiß in dieſen ſchweren Tagen in treuer Freundſchaft zur Seite ſtehen und ihr die Ob⸗ liegenheiten abgenommenhaben, die ein Trauer⸗ fall mit ſich bringt, Freifr. v. Rombach, die Ge⸗ mahlin des Prinzen Iſenburg, Frau Geheimrat Janz, Herr Dr. Karl Lanz mit Gemahlün, Gröfin Horn, die Oberin der Niederbronner Schweſtern mit den beiden Schweſtern, die den Verblichenen gepflegt haben, der Hausarzt und die Hausdame. Zwei Sanitäter trugen die Kiſſen mit den Orden. So bewegte ſich der Trauerzug lang⸗ ſam durch die ſchweigende Menſchenmenge und trat über den Luiſenring in der Abenddämmerung die Fahrt nach dem Friedhofe an, wo die Leiche in einer mit Tannengrün ausgeſchlagenen Zelle aufgebahrt wurde. * Die Beſtattung iſt auf Dienstag Vormittag 11 Uhr ſeſt⸗ geſetzt. Die Trauerfeier findet in der Kapelle der Leichenhalle ſtatt. Darnach wird der Sarg von Sanitätern hinüber zum Krematorium getragen, wo die Ein⸗ äſcherung erfolgt. * Nachrufe. In der auswärtigen Preſſe ſind mit Rückſicht darauf, daß nur wenige Blätter Samstag Abend oder Sonntag früh erſcheinen, bis jetzt nur einige Nachrufe erſchienen, die ſich in der Hauptſache auf biographiſche Mitteilungen beſchränken. Aber ſo knapp die telegraphiſchen Meldungen auch ſein mögen, in allen kommt übereinſtimmend zum Aus⸗ druck, daß die Stadt Mannheim einen unerſetz⸗ lichen Verluſt erlitten hat. Die Frankfurtev Zeitung'“!, die die ausführlichſte Meldung bringt, ſchreibt u..: Der Tod von Geheimrat Dr. Karl Reiß be⸗ deutet für die Stadt Mannheim ein ſchmerzliches Ereignis, von dem mehr oder weniger alle Schich⸗ ten der Bevölkerung betroffen werden, denn Karl Reiß gehörte zu den ſeltenen Menſchen, die ſich nach allen Richtungen hin mit offener Hand und warmem Herzen betätigten. Es wird kaum irgend eine charitative oder gemeinnützige Organiſation in Mannheim geben, die nicht Karl Reiß zu ihrem werktätigen Gönner zählte. In den letzten Jahren wandte ſich ſeine Fürſorge insbeſondere auch der Schuljugend zu, für die er große Feſte auf ſeiner Beſitzung„Faſaneninſel“ veranſtaltete. Die be⸗ deutſamſte Verfügung traf er in ſeinem Teſta⸗ ment, wonach ſein ganzes nach Millionen zählendes Vermögen der Stadt Mann⸗ heim zufällt zum Zwecke eines Muſeumsbaues und zum Ausbau der großartig geplanten„Aka⸗ demie für Jedermann“. Als Sohn eines Groß⸗ kaufmanns geboren, der einige Jahre auch Ober⸗ bürgermeiſter von Mannheim war, hing er mit jeder Faſer ſeines Herzens an dieſer Stadt, deren ganze kommunale Entwicklung er mit erlebte und mit dem Einſatz ſeiner ganzen Perfönlichkeit ſtützte, wo immer er nur konnte. Ein Freund der Körperpflege und des Sports, hat die Stadt Mannheim auch auf dieſem Gebiete ihm viel zu verdanken. * Se. Durchlaucht Prinz Viktor Salnator uon Iſenburg erhielt vom Prinzen Hein⸗ rich von Preußen folgendes Telegramm: „Dürfte ich Dich bitten, mich zu vertreten bei der Be⸗ erdigung des armen Geheimrats Reiß, deſſen Heim⸗ gang ich bitter beklage. Bitte Dich, einen Kranz in meinem Namen niederlegen zu wollen. Wäre ich in der Nähe, kämc ich ſelbſt. Herzlich grüßend Hein rich.“ Prinz Karl v. Fſeuburg wird in Vertre⸗ küng des Fürſten und der fürſtlichen Familie an den Beiſetzungsfeierlichkeiten teilnehmen. „ Zur Beſtattung des Herrn Geheimrat Dr. Carl Reiß. Wie bereits mitgeteilt, wird die Leichenfeierlichkeit in der Weiſe ſtattfinden, daß die Hauptfeier in der Leichenhalle vor ſich geht und daß ſich dann der Trauerzug zum Krema⸗ torium bewegt. Den Vereinen wird Gelegen⸗ heit gegeben ſein, ſich durch Spaljerbildung auf dieſem Wege an der Feierlichkeit zu beteiligen. In der Leichenhalle ſelbſt werden von den Ver⸗ einen mangels Raumes nur die Fahnendeputa⸗ tionen mit höchſtens 2 Mann zugelaſſen werden. Anmeldungen ſind unter Angabe der Beteili⸗ gungsziffer bis ſpäteſtens heute abend 8 Uhr ſauf dem Sekretariat der Friedhofkommiſſion, Rathaus Zimmer 51, mündlich oder telephoniſch abzugeben. Es wird gebeten, daß die ſpalier⸗ bildenden Vereine ſich bis ſpäteſtens 11 Uhr auf dem Platze vor dem Eingang zum Krema⸗ torium einfinden. Bei dem zu erwartenden Andrang wird das Publikum dringend gebeten, ſich den Anordnungen der Ordner zu fügen. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Ceben. Parſifal am Freiburger Stadttheater. Das Bühnenweihfeſtſpiel gelangte geſtern auch am Freiburger Stadttheater zur Aufführung. Um 4 Uhr nahm es ſeinen Anfang. Die Wiedergabe war im allgemeinen des Werkes würdig. Das Publikum war von der Auffüh⸗ rung ſehr ergriffen und ſpendete zum Schluſſe der Vorſtellung allen Darſtellern ſowie vor allem der Regie des Herrn Intendanten Dr. Paul Legband ſtürmiſchen Beifall.(Aus⸗ führlicher Bericht unſeres Muſikreferenten folgt im Abendblatt.) Eine wichtige Ausgrabung in Rom. Prof. Bon! der bekannte Archäologe, General⸗ direktor der Ausgrabungen, teilte dem Unter⸗ richtsminiſter mit, geſtern am 4. Januar, dem 15. Jahrestage der Enkdeckung des Lapisniger auf dem Forum, habe er auf dem Pallatin eine dem Hades und der Proſerpina geweihtes Heiligtum aus Licht gebracht. Demnach hätte der allerdings etwas fanatiſche Profeſſor auf dem Pallatin den vielgefeierten Mittelpunkt der Stadt Rom, oder wie Horaz ſingt,„den Nabel der Welt' entdeckt. Der in Bonis erwähnte Lapisniger wurde vor 15 Jahren aufgefunden und bezeichnet die Stelle, wo ſich nach der Legende das Grab des Romulus befindet. Sportliehe Rundschau. Aviatik. Ueberſee⸗Hybroplauflug. Auläßlich des geplau⸗ ten Hybroäroplaufluges Warnemünde⸗ Kopeuhagen⸗Kriſtiania faud in Kopen⸗ hagen eine Beſprechung zwiſchen dem Vertreter des deutſchen Luftſchiffahrtsverbandes und den Verite⸗ tern der däniſchen äronautiſchen Geſellſchaft ſtatt. Es wurde beſchloſſen, den Flug zwiſchen dem 15. und 2 1Auguſt zu veranſtalten. Die Flugſtrecke foll non Warnemünde über Kopenhagen⸗Aarhaus⸗Frederiks⸗ haven oder Skagen mit einer Landung in einer ſüd⸗ norwegiſchen Stadt nach Kriſtiauia gehen, voraus⸗ geſetzt, daß die Aeroklubs der drei Länder 30 000% für Prämien aufbringen. Sollte Schweden ſich betei⸗ ligen wollen, iſt auch eine Landung in Malmoe ge⸗ anut. Raſenſpiele. J. VM. Fußball⸗Reſultate. Sigaſpiele: kreis:.⸗C, Phönix Ludwigshafen gezen Pfalz Ludwigshafen:0. Oſtkreis: 1..⸗C. Nürn⸗ berg gegen V. f. B. Nürnberg:1; Sp.⸗Vg. Fürth 722 gegen.⸗A. Bayern München:0. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Flug nach den Nilquelſen. W. Paris, 5. Jan. Wie aus Kairo gemeldet wird, hat der franzöſiſche Flieger Pourpe, der bis zu den Nilquellen gelangen will, geſtern den Flug angetreten und iſt nach Zurücklegung einer 500 Km. langen Strecke in Lohag eingetroffen. Heute wird Pourpe ſeinen Flug nach Carthum fortſetzen. Von CTag zu Tag. — Raubmord. w. Wi en, 4. Jan. Einer Blät⸗ termeldung zufolge wurde in der Nähe von Großen⸗Zersdorf bei Wien die Bäuerin Ther. Redl von einem Unbekannten ermordet und beraubt. Letzte Nacheichten und Telegramme. München, 5. Jan. Die Verleihung des Prädikates„Exzellenz“ an den bayriſchen Kammerpräſidenten Dr. v. Orterer ſteht in der ſüddeutſchen Verfaſſungsgeſchichte keineswegs vereinzelt da. Auch der frühere württembergiſche Kammerpräſident v. Payer, der Führer der Demokraten Württembergs, hat neben dem Adel auch das Prädikat„Exzellenz“ als Präſident der Abgeordnetenkammer erhalten. Eine Seltenheit iſt es jedenfalls, daß ein Schuldirektor, wie Herr v. Orterer, der ſeinen Adel durch den Verdienſt⸗ orden der bayriſchen Krone erhält, in ſeinend Amte Exzellenz geworden iſt. wW. Berlin, 5. Jan. Zu der 25jährigen Jubelfeier der internationalen Kriminaliſtiſchen Bereinigung waren Mitglieder aus allen Teilen des Reiches auch dem Auslande hier eingetroffen. Mittags fand im Reichstagsgebäude eine Vorſtands⸗ ſitzung, abends im Kaiſerhof ein Abendeſſen ſtatt, an dem der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamtes ſowie Vertreter des preußiſchen Miniſteriums des Innern und des Juſtizamtes teilnahmen. Außer den Begründern der Vereinigung, den Profeſſoren Prins⸗Brüſſel, von Liſzt⸗Berlin und van Hamel⸗Amſterdam, ſah man unter anderen die Exzellenzen Dr. Wrieberg⸗Stockholm, Hage⸗ rup⸗Kopenhagen ſowie eine große Anzahl Ge⸗ richtsärzte, Richter, Staatsanwälte und Rechts⸗ anppälte. *Wien, 5. Jan. Wie die Blütter melden, ſind bei Auſſee bei einer Schlittenfahrt über einen Abhang7 Bauern abgeſtürzt. Sie wurden alle als Leichen aufgefunden. * Limoges, 4. Jan. Infolge von Glatteis entgleiſte in der Nähe der Stadt ein aus drei Wagen beſtehender Straßenbahnzug. Die Wagen legten ſich quer über die Straße. Zwei vorübergehende Perſonen wurden getötet und etwa zwanzig Fahrgäſte verletzt. * Petersburg, 4. Jan. Im Palaſt des Groß⸗ fürſten Alexander Michailowitſch fand die Ver⸗ lobung der Prinzeſſin Irina Alexan⸗ drowna mit dem Grafen Felixy Sumar⸗ 9 ko ſwo ſtatt. Die Kaiſerinwitwe, die Töchter des Kaiſers, die Großfürſten und Großfürſtinnen und die Eltern des jungen Paares wohnten der Feier bei. *Zarskoje Sfelo, 4. Jan. Der Kaiſer emp⸗ fing den Präſidenten der Reichs⸗ duu ma, der über die Arbeiten der Reichsduma eingehend Bericht erſtattete. Newyork, 5. Jan.(Reuter.) Ein Dampfer hat von einer Poſition ſüdlich don Nantuket funkentelegraphiſch gemeldet, daß er ſinke. Der ſpaniſche Dampfer Calvo, der ſich bei dem Schiffe befindet, meldet, daß er die Rettungsboote herabgelaſſen habe, dieſe ſeien aber weggeſchwemmt worden. Er könne daher keine Hilfe leiſten. In der erſten verſtümmelten Depeſche iſt der Name des ſinkenden Dampfers mit Vaska angegeben, doch befindet ſich kein ſolches Schiff in den Schiffsliſten. Ein Lehrer hinterrücks erſchoſſen. *„ Aueidersbach bei Landſtuhl, 5. Jan. Geſtern ebend wurde der Lehrer Wesner auf dem Nachhauſewege in der Nähe ſeiner Woh⸗ nung von 2 Männern binterrücks erſchuſſen. Wesuer war 45 Jahrs alt und Valer von eechs Kindern. Biktor Blüthgeus 70. Geburtslag. Berlin, 5. Jau. Die Feier des 0. Geburts⸗ tages Viktor Biüthgens brachte dem Dichter vielerlei Ehrungen: Wilmersdorf benaunte nach hm eine neue Straße am Fehrbelliner Platz, Uzvalde, wo Blüthgen ſein ſtändiges Dichterheim beſitzt, ließ durch eine Deputatſon eine Adreſſe überreichen(eichseitig mik dem Ehrenbürgerbrief, der Allgemeine Schrift⸗ ſleettevaseſn ſtiftete einen ſilbernen Blume orb als Tafelaufſatz. Heute veranſtaltete der große Deutſche Schriftſtellerverband zu Ehren ſeines Präſideuten ein Feſtmahl im Zoologiſchen Garten. Unglücksfälle. Langendreer, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) Au; dem Schacht„Vollmond“ wurden bei einem Sumpfbrand fünf Berglente von giftigen Gaſen überraſcht und betäubt. Während es gelanig, 28. bier ins Leben zurückzurufen, konnte einer nur als Leiche geborgen werden. * Paris, 4. Jan. Als heute nachmittag gegen 4 Uhr etwa 30 Arbeiter in einer Galerie der Untergrundbahn in der Nähe des Invali⸗ denbahnhofs in 15 Meter Tiefe beſchäftigt waren, erfolgte ein Einſturz, durch den vier Arbeiter verſchüttet wurden. ternacht gelang es, einen jungen Arbeiter als Leiche zu bergen. Die übrigen Arbeiter hofft man am Morgen bergen zu können. Strenge Kälte in Spanien EBerlin, 5. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.] Aus Madrid wird gedrahtet: Auf der Pyrenäenhalbinſel dauert das ungewöhnlich ſtrenge Froſtwetter fort. Seit 1884 wurde keine ſolche Kälte berichtet. In der Sonntag Nacht ſank in Madrid das Thermometer auf 12 Grad unter 0. Alle öffentlichen Waſſerkünſte froren zu. Die Madrider Stadtverwaltung unterhält auf den Straßen und Plätzen gr. e Oefen, um die ſich nachts Obdachloſe drängen. ein Kälterekord von 19 Grad feſtgeſtellt In Aſturien und Galizien ſind viele Eiſenbahnzüge eingeſchneit. Selbſt an der Weſtküſte iſt der be⸗ kannte Orangenhain von Valenzia und gan; Andaluſien mit Schnee bedeckt Auch aus Ma⸗ rokko kommen ähnliche Berichte. Die ſpaniſchen Truppen haben dort unter der Kälte ſchwer zu leiden. Anarchiſten und Automobilbanditen. wW. Paris, 5. Jan. Die hieſige Polizei verhaß⸗ tete drei Anarchiſten namens Videmont, Kazau und Villiers, die geſtern Nacht vor einem Theater ein Automobil entführten, deſſen Chauffeur ſich für einen Anugenblick entfernt hatte. Man hat Anhaltsz unkle dafür gefunden, daß die Anarchiſten, die angeßlich Beziehungen zu den vor Jahresfriſt hingerichteten Autobanditen gehabt haben, die Abſicht hatten mit dem geſtohlenen Automobil nach Belgien zu ge⸗ langen und dort einen Raubzug nach Art ihres Vor⸗ bildes Bonnet zu unternehmen. Das Automobil konnte bisher nicht bemacht werden. Die Entwicklung auf denm Balkan. Franzöſiſche Verſtimmung. EBerlin, 5. Jan.(Von unſ. Berl. Bur Aus Paris wird gedrahtet: Die Verſtin⸗ mung der franzöſiſchen Preſſe über Ausdruck in dem geſtrigen Leitartikel des „Temps“, der Envers Vergangenheit und ſeine Entſchloſſenheit zwar alle Hochachtung zollt, ih aber als ein Werkzeug Deutſchlands be⸗ trachtel. Seine Ernennung bedeute nichts an; deres, als die Beſitzergreifung der türkiſcheg Armee durch Deutſchland. Der deutſche Einfſuß herrſche heute in Konſtantinopel wie noch nie den letzten 20 Jahren. Die Türkei, ſo prophezeſt der„Temps“, wird unter der fanatiſchen Leitüng Envers ihre Exiſtenz aufs Spiel ſetzen. 4 Die Stürme in Nordamerikg, * London, 5. Jän.(Reuter.) Wie des Reuterſche Bureau aus Newyork meldet, haben die niedriger gelegenen Orte an der Küſte von Süd⸗Jerſey durch den heftigen Sturm ſchwetl gelitten. Der Sturm, der in Süd⸗Jerſey wütete, erreichte eine Geſchwindigkeit von 80 bis 90 Meilen in der Stunde. Die Flutwellen waren ausnehmend hoch und der Sturg trieb die Wellen in die Straßen. Ju Süd⸗ Jerſey und Sea Bright reißen die Fluten die Straßen auf und legen die Leitungen bloß, Es verſagt daher das elektriſche Licht. Häuſel wurden von den Grundmauern weggeriſſen und ins Meer getrieben. Der Bevölkerung hat ſich eine Panik ermächtigt. Die Obdachloſen ſinfen in den Straßen auf die Knie und beten unm Aufhören des Sturmes. Auch brachen in det Stadt, wie man glaubt durch Brandſtif⸗ tung, mehrere Feuersbrünſte aus, die nur unter großen Schwierigkeiten gelöſcht wer⸗ den konnten. Der Bürgermeiſter ſchwor einige Bürger als Poliziſten ein und forderte ſie auf, jeden, der ſie beim Plündern treffen, zu erſchießen. Die Stad, in der das Waſſer zwei Fuß hoch ſteht, wurde jetzt vollſtändig berlaſſen. In Atlantique Eih worden. Eith ſind zwei Kirchen und ein Hoſpital für blinde Kinder eingeſtürzt. Das Hoſpital ſtand zur Zeſt leer. Auch in Long Branch iſt der Peer zeyſtört worden. Die Bahnverbindungen mit Long Branch und Sea Bright ſind unterbrochen. Zahlreiche Perſonen ſind obdachlos. Der Sachſchaden wird auf 2 Millionen geſchätzt. * Die Pereinigten Staaten und Mexiks. Guatemala, 4. Jan, Als der holländiſche Dampfer„Marowijne“ von New Orleans kom⸗ mend kürzlich in Belize(Britiſch⸗Honduras) vor Anker ging, begaben ſich Marineſoldaten vom britiſchen Kreuzer„ancaſter“ an Bord des Dampfers und verboten die Ausſchiffung der darauf befindlichen merikaniſchen Konſtitutio⸗ naliſten. Um die Uebertretung des Verbotes zu verhindern, blieben die Boote des„Lancaſter“ in der Nähe des holländiſchen Dampfers. Da⸗ tutionaliſten über Belize nach Puratan und Erſt gegen Mit⸗ In Turel in der Provinz Paragonien wurde ſind einige der vornehmſten Hotels am Strande eingeſtürzt. Die Strandpromenade iſt vollſtändig zerſtört und der berühmte Peer weggeſchwemmf Einige Meilen ſüdlich von Atlantigue die Ernennung Enver Paſchas findet ihren durch ſollte verhindert werden, daß die Konſti⸗ Chiapas gelangten. 0 e ee ter ein ir einen Spunkte ngehlich richteten t hatten zu ge⸗ es Vor⸗ tomobl n. dem Bltr *ſtinm; e 110 t ihren el des d ſeine llt, ihn d 15 be⸗ )ts an;; rkiſchen Einfluß nie in ophezet Leitüng Hhaben ſte von ſchwern wütete, bis ⸗ ellen⸗ Monkag, den 5. Januar 191. Genueral-Ameiger.— Sadiſche Neneſte Nachrickhten. Mittagsblatt). Stett Desone Heute nachmittag Geheimerat Dr. phil. Bruder, der ½5 Uhr entschlief sanſt lerer Anzeige. mein innigstgeliebter h. C. Mitglied der l. Kammer Kommandeur und Ritter höchster Orden. Mannheim. den 3. Januar 1914. Anna Neiss. Die Einãscherung findet Dienstag, den 6. Januar, vormittags 11 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Heute nachmittag verschied hier Herr Geheimerat Ueber ein Menschenalter hat der Verblichene unserer Verwaltung in verschiedenen Funktionen, seit 1905 als Vorsitzender des Aufsichtsrats, angehört und unser Institut mit seinem bewährten Urteil wie durch seine menschlich und wohlwollend denkende Persönlichkeit in reichem Masse gefördert. sinnung machten ihn uns besonders wert. Das ehrenvollste Andenken bleibt ihm bei uns gesichert. Mannheim, den 3. Januar 1914. Seine stete persönliche Liebenswürdigkeit wie seine vornehme Ge⸗ Rheinische Hypothekenbank Der Aufsichtsrat Die Direktion Militärverein Mannheim E. V. Unser Ehrenmitglied Herr Geheimerat Dr. Karl Reig Inhaber hoher Orden und Ritter des eisernen Kreuzes, ist am Samstag, den 3. Jan.1914 nach kurzem Leiden entschlafen. Seit Gründung des Militärvereins gehörte Herr Geheimerat Dr. Karl Reiss demselben als Ehrenmitglied an und unvergesslich werden seine Verdienste um unsern Verein bleiben. Der Militärverein Mannheim wird seinem verstorbenen Ehrenmitglied stets ein ehrendes Andenken be⸗ wahren. Lauonier-Aerein Mannhein. Anläßlich des Hinscheidens unseres hochverehrten Ehrenmitgliedes Geheimerat Dr. Carl Reiß versammeln sich die Kameraden zur Teilnahme an den Einäscherungsfeier- lichkeiten am Dienstag vormittag 10 Uhr im Lokal U 3. 18. Volkähliges Erscheinen erwartet Der Vorstand. Nauneimer Liebertatel Schmerzerfüllt widmen wir unsern Mitgliedern die Nachricht von dem Hin-⸗ scheiden unseres hochgeschätzten Ehren⸗ mitgliedes 88382 Hermm Oeheimerat LarlReiss Wir verlieren in dem Dahinge⸗ schiedenen einen in ſangjähriger Mitglied schaft treubewãhrten, tatkräftigen Hörderer unseres Vereins und einen be- geisterten Anhänger des dentschen Männergesangs. Sein Andenken wird bei uns für alle Zeiten ein daukbares und ehrendes bleiben. Der Vorstand. Aus Staot und Land. * Mannheim, den 5. Januar 1914. 5 Feuerbeſtattungs⸗Statiſtik. Die Einbürge⸗ rung der Feuerbeſtattung in Mannheim und ſeiner weiteren Umgebung hat auch im abge⸗ laufenen Jahr wieder bemerkenswerte Fort⸗ ſchritte gemacht. Es fanden nämlich im hieſigen Krematorium im Jahre 1913 269 Einäſche⸗ rungen ſtatt, was gegenüber 223 int Jahre 1912 eine Zunahme von mehr als 20 Prozent bedeutet. Von den hier eingeäſcherten Per⸗ ſonen waren 178 männlichen, 91 weiblichen Ge⸗ ſchlechts, 156 waren aus Mannheim, 8s aus der bayeriſchen Pfalz und 25 aus anderen Orten. Im Ganzen ſind ſeit der im Februar 1901 er⸗ folgten Eröffnung des hieſigen Krematoriums in demſelben 1770 Leichen eingeäſchert worden, wovon 1089 auf Mannheim ſelbſt entfallen. * Fremdenverkehr durch Baden. Man ſchreibt uns: Nach einer durch die Tagespreſſe gegangenen Notiz will die Gr. Generaldirektion in weitem Um⸗ fange den Fremdenſtrom der ſommerlichen Er⸗ holungsreiſenden durch das ſchöne badiſche Laud lenken. Gewiß ein durchaus begrüßenswertes Be⸗ ſtreebn, das alle Unterſtützung verdient Die Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen ſollte ſich aber darüber klar ſein, daß die Zuſtände auf der Strecke Mannheim—Heidelberg die⸗ ſes Beſtreben ſehr ſtark beeinträchtigen können. Der Fremdenſtrom kommt zumeiſt vom Norden oder Weſten und wird ganz naturgemäß in erſter Linie von Heidelberg angezogen; einen Teil dieſes Zu⸗ fluſſes für einige Zeit zu gewinnen, iſt das Beſtreben mannheims. Jeder Fremde, dex den mehr als zwei⸗ ſelhaften Genuß einer Bahnfahrt Mannheim⸗Heidel⸗ berg, beſonders im Sommer, durchloſtet hat wird es ſich aber doppelt überlegen, ob er nach dieſen Lei⸗ ſtungen der hadiſchen Bahn auf der Strecke Mann⸗ heim—Hetdelberg ſeine Reiſe durch das Badener Land richten, oder ſonſtwie ausführen wird. Die Zuſtände auf der Strecke Mannheim—Heidelberg mit ihren ſtändigen, keilweiſe recht beträchtlichen, Verſpätungen, das ungenügende, veraltete und nicht auskeichende Wagenmaterial, die mangelnde Dichtigkeit des Fahr⸗ plaus, die unzuläuglichen Verhältniſſe im Bahnhof Heidelberg, die auch jetzt noch in dieſer Uebergangs⸗ periode zu verbeſſern der Mühe wert zwären, alles dies gibt dem Fremden, der ja oft zuletzt don badi⸗ ſchen Strecken gerade dieſe Strecke befährt, ein ſolch ungünſtiges und wenig gewinnendes Biid, daß er es vorziehen wird, trotz der beſten Abſichten der Generaldirektion weitere Strecken nicht mehr zu be⸗ fahren. Auch mancher Eluheimiſche, der ſonſt gut badiſch gefinnt iſt, denkt ebenſo und ſagt ſich: weun die Behörde es ſo weit kommen läßt, daß ein ſolcher Widerſpruch zwiſchen den Bodürfniſſen der Bevölke⸗ rung und den Verkehrsverhältniſſen iſt wie auf dieſer Strecke, ſo fahren wir eben durch die Pfalz und durch Elſaß und nicht durch Baden! In dem Beſtreben, den Fremdenverkehr nach Baden zu bekommen, follte daher die Gr. Generaldirektion zunächſt eine gründ⸗ liche Beſſerung der dringend reſormbedürktigen Ver⸗ hältniſſe auf einer der Hauptſtrecken Badens, Mann⸗ heim—Heidelberg, in die Wege leiten. Ilerſt kammt das Notwendige und erſt in 2. und 3. Linie anderes. * Handtaſchenraub. Am 3. Januar, abends 10 Uhr, wurde auf der Straße vor dem Hauſe L 8, 6 hier einer Frau eine ſchwarzlederne Handtaſche mit Inhalt geraubt. Der un⸗ bekannte Täter wird wie folgt beſchrieben: 18 bis 20 Jahre alt,.50 bis.55 Meter groß, trug dunklen Anzug und einen Ruckſack auf dem Rücken. Beſchreibung der geraubten Hand⸗ taſche: Schwarze, einfache Ledertaſche ohne Schloß, etwa 30 Zentimeter breit, 15 Zentimeter hoch, innen Lilafutter; in der Taſche befanden ſich drei Schlüſſel(lein Haus⸗ ein Zimmer⸗ und ein Gasuhrſchlüſſel), zwei weiße Taſchentücher mit blauem Rand, eines mit blauem F gezeich⸗ net, ein gelbes Leder⸗Etui mit dem Namen Frieda Wambach, enthaltend Rabattkarten aus den Kaufhäuſern Kaufmann, Schmoller und Kander hier, ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit zwei Fächern und gelbem Druckknopf; in einem Seitenfach war ein Heftchen mit zwei 5 Pfg.⸗ und acht 10 Pfg.⸗Briefmarken. Das Geld beſtand aus einem Fünfmark⸗, 2 Zwei⸗ mark⸗ und 4 Einmarkſtücken, ſowie 35 Pfg Nickelgeld. Neues aus Tudwigshafen. *Lebensmüde. Aus Liebeskummer hat der 22 Jahre alte, in Ludwigshafen beſchäftigte Arbelter Philipp Köhlexr, Sohn achtbarer Leute von Meckenheim, den Tod durch Erhängen geſucht. Seine Geliebte, ein Mädchen aus Mutterſtadt, iſt vor 14 Ligzen geſtorben un diſt wohl hierin das Motiv ſeiner Tat zu ſuchen. Seit dem Tade des Mädchens äußerte er Selbſtmordgedanken und ſchon einmal wurde ihm von dem Bruder ein neuer Re⸗ volver abgenommen. *Störung des Rheinbrückenverkehrs durch einen betrunkenen Fuhrmann. Am Samstog Abend ſtörte ein von Mannheim kommendes Fuhrwerk aus Worms den ganzen Rheinbrücken⸗ berkehr. Der Fuhrmann wich auch auf das fort⸗ währende Läuten der Straßenbahnwagenführer nicht aus. Als man nach dem Fuhrmann ſah, lag er total betrunken auf dem Wagen und konne ſich nicht mehr rühren. Die Alkoholleiche wurde herunter geholt und auf die Poliz eiwache gebracht, wo der pflichtvergeſſene Fuhrmann im Notarreſt ſeinen Rauſch ausſchlief. Das Juhrwerk wurde eingeſtellt und der Fuhrhalter in Worms von dem Vorfalle benachrichtigt⸗ —— Gestern nachmittag 4 wurde nach kurzer Krankheit durch den Jod erlöst. Wir beklagen es tief, dass mit vermissen werden. Mannheim, den 4. Januar 1914. Todes-Anzeige. Samstag nachmittag verschied nach kurzem Leiden der Prasident des Direktoriums des Badischen Rennvereins Herr Geheimer Rat Dr. phil. h. c. Carl Reiss Kommandeur und Ritter höchster Orden. Der Verstorbene war Mitbegründer unseres Vereins im Jahre 1868 und trug zu dessen glänzender Entwicklung mit seiner ganzen Tatkraft bei. Sein Andenken wird alle Zeit vorbildlich in uns weiterleben. Direktorium und Vorstand des Badischen Rennvereins Mannheim. ee madchen ge⸗ Nachtrag zum lokalen Ceil. 2 utsese Son der Handels⸗Hochſchule wird uns mit⸗ JAim, Tuche geteilt, daß auf Einladung der hieſigen Handels⸗ F 4, 7a Bad, 99505 mmer und der Handels⸗Hochſchule Montag, per J. April eu v. den 12. Januar, abends punkt halb 9 Uhr, Herr An einfaches möbltert Miniſterialrat G. Zimmermann aus Karls⸗ ſofort zu 48801 ruhe in der Aula der Handels⸗Hochſchule über 8 1, 20. den Wehrbeitrag und ſeine Er⸗ ee 0 ebun 9 ſpricht. Nach dem Vortrage freie Diskuſſion. Unentgeltliche Eintrittskarken wer⸗ ———— den in der Handels⸗Hochſchule, bei der Handels⸗ kammer, beim Verkehrsbureau und bei verſchie⸗ denen im Inſeratenteil bekannt gemachten Buch⸗ handlungen abgegeben. Da ein großer An⸗ dranng zu erwarten iſt, empfiehlt es ſich, die Eintrittskarten hierzu alsbald zu erheben. Berein Frauenbildune⸗Krauenſtudium, Ab⸗ teilung Mannheim. Nach der Fefttaesvauſe fin⸗ det nunmehr die erſte Verſammlung kommenden Mittwoch, den 7. Januar, nachmittags 15 Uhr, im Saale der Loge„Karl zur Einfracht“ Herr Geheimerat Dr. phil. h. C. Kaiserl. Türk. General⸗Consul Mitglied der I. Bad. Kammer dem insbeſondere Eltern heranwachſender Kinder Zeit rüttelt an allen übernommenen Inſtitutionen, 0 Halt. Wie ſoll die Schule der Zukunft ausſehen? Eeine Antwort auf dieſe Frage ſoll der Vortrag bringen. far Volksbildung(Ecke Miltel⸗ und Lortzing⸗ faſſenden Bibliothek wurden an 8(9) Abenden 13255(2497) Bücher entnommen, davon 115(64) [ſan neue Leſer. (658 526) Perſonen benützten die Leſehalle. bleiben. ihm einer der Wenigen dahingeschieden ist, die der Verwaltung unserer Gesellschaft bereits seit deren Gründung angehörten und an allen Stadien ihrer Entwicklung persönlichen Anteil nehmen konnten. Mit regstem Eifer hat der Entschlafene den Aufsdwung und den Ausbau unseres Unternehmens stets verfolgt und unter Verwertung seiner langjährigen Erfahr- ungen sich alle Zeit bemüht, unsere Interessen nach besten Kräften zu fördern. Diese Eigenschaften, im Verein mit seinem konzilianten, verbindlichen Wesen, machten ihn uns zu einem hochgeschätzten, aufrichtig verehrten Mitarbeiter, den wir in unserem Kollegium schmerzlich Aufsichtsrat und Vorstand der Firma Benz Cie. Nheinische Automobil- u. Motoren-⸗Fabrik.G. L 8, 9, ſtatt. Herrn Dr. Paul Reiner⸗Heidel⸗ berg wird einen Vortrag halten über„Die neue Erziehungsſchule“. Ein außerordentlich intereſſantes Problem wird hier angeſchnitten, ein Problem, das hente weite Kreiſe bewegt und ihre Aufmerkſamkeit ſchenken müſſen. Die neue auch an den Türen der Schulen macht ſie keinen Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins Der über 9000(8000) Bände Im ganzen Jahr 1913 wurden 27 708(26 437) Bücher ausgeliehen und 61 305 (In den Klammern ſtehen die entſprechenden Ziffern des Vorjahres.) Aus dem Großherzogtum. Neckarhauſen, g. Jan. Herr Ge⸗ meinderechner Peter Bracht konnte am 1. Jan. 1914 auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken. Möge der pflichttreue Gemeinde⸗ beamte ſeinem Dienſte noch lange erhalten dt. Karl ruhe, 3. Jan. Der Köni von Belgien iſt heute nacht hier durchge⸗ reiſt. rr. Baden Baden, 4. Jan. Als heute vor⸗ mittag zwei Rodler auf der Rodelbahn aam Merkur die Bahn hinabfahren wollten, verlor der Führer die Lenkung und der Schlitten ſauſte gegen einen Ge⸗ ländeſtein. Gegen dieſen wurde der Führer geſchleu⸗ dert, der einen ſchweren Schienbein⸗ und Wadenbeinbruch darontrug. Mit der Berg⸗ bahn wurde er zu Tal befördert und dann von der Sanitätskolonne in ſeine Wohnung verbracht. Rommunalpolitiſches. Kr. Den erſten weiblichen Berufsvormund hat die Stadt Zürich gewählt, Das neue ſchwei⸗ zeriſche Zibilgeſetzbuch geſtattet, ſchweizer Bürger⸗ innen dies Amt zu übertragen. Es iſt zu er⸗ aSelen Hnden 5 Auf der Freibanz morgen früh uhflei Kuhfl. iſch Schlachthofverwaltung. Gebranchter, guterhalt. zweträderiger 88304 Handkarren e geſu amſon⸗Appar Baugeſellſchaft m. b. Wannei e Lagerſtraße 3. mit Schrämte, Spisgelſchr., Betten vollſt. 28 Sekret, Vertiko, Waſchk., Pitſchp, Kücheeinr., Schreibt, 5 Zimmer⸗Tiſche, Nähm.,.⸗ u. Fußbetr., 20 M. Diwan, Schlafz. ꝛc. ſpottb. 8 2,6. 88405 Ein gut gearbeitetes Plüſchdivan billig zu verkaufen. 6, 7, 2. St. r. 27197 2 Selbftändige Dame — den U. unſerer waren z. ſofort. 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Voll aufrichtiger Dankbarkeit für die wertvollen Dienste, die er uns ge- leistet, werden wir sein Andenken immerdar in hohen Ehren halten. Ludwigshafen a. Rh., den 4. Januar 1014. Aufsichtsrat und Vorstand des AILAS Deutsche Lebensversicherungs-Gesellschaft. Gestern verschied nach kurzer Krankheit der Vorsitzende des Aufsichtsrates unserer Herr Geheimerat Dr. phil. h. c. Gesellschaften, Seit mehr als drei Decennien dem Aufsichtsrate beider Gesellschaſten angehörend und von 1902 ab Vorsitzender dieser Körperschaſten, hat der Entschlafene mit seiner ganzen Kraft, vielseitigem Wissen und reichen Erfahrung für die Entwicklung und den Aufschwung unserer Unternehmen unermüdlich gewirkt. Wir verlieren in dem Heimgegangenen einen Mann von wahrhaft vornehmer Gesinnung, von liebenswürdigen persönlichen Eigenschaften und grosser Herzensgüte; sein Name wird für alle Zeiten mit der Geschichte unserer Gesellschaften ehrenvollst verknüpft bleiben. Mannheim, den 4. Januar 1914. Der Aufsichtsrat und Vorstand d Mannheimer Versicherungsgesellschaſt und Continentalen Versicherungs⸗Gesellschaft. Nachtrag zum lokalen Teil. * Unfallanzeigen. Mit dem Inkrafttreten des 3. Buches der Reichsverſicherungsordnung am 1. Januar 1913 haben auch die Formulare für Unfallanzeigen eine Aenderung erfahren. Die Benützung der bisherigen Muſter war bis zum 31. Dezember 1913 zugelaſſen; vom 1. Januar 1914 ab dürfen die alten Formulare nicht mehr verwendet werden. Die Bürgermeiſterümter der Landgemeinden ſind angewieſen, ſreks eine ge⸗ nügende Anzahl von Vordrucken der neuen Unſallanzeigen zur Abgabe an die Unternehmer bereit zu halten. *Verkehrsnotiz. Vom heutigen 5. Januar ab werden auf der elektriſchen Bahn Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen⸗Oggersheim⸗ Bad Dürkheim Expreßgüter, Reiſegepäck, Milch in Kannen und Marktgut(Traglaſten) be⸗ fördert. Nähere Auskunft erteilt die Rhein⸗ Haardtbahn⸗Geſellſchaft m. b. H. Mannheim, Telephon 7337. * Witterungsumſchlag. Der geſtrige Sonn⸗ tag ſtand in diametralem Gegenſatz zum herr⸗ lichen Neujahrstag. Es herrſchte Tauwetter, das mit dem Schnee gehörig aufräumte. Die Dächer verloren ihr weißen Hauben und in den Stra⸗ ßen bildete ſich ein ſchmutziger Brei. Die höchſte Temperatur betrug geſtern + 3,4 Grad., die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht 1,5 Gr. C. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Friedr. Wolf mit ſeiner Ehefrau Jako⸗ bine geb. Wellenreuther im Alter von 73 bzw. 74 Jahren in 2. Ehe. * Leichenländung. Samstag Abend wurde im Rhein am Birkenhäuschen die Leiche des 18 Jahre alten ledigen Taglöhners Joſef Staudt aus Neckarau geländet und in die Leichenhalle nach Neckarau verbracht. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Die Depreſſion im Norden zieht ſich wieder zurück. Von Weſten dringt Hochdruck vor. Für Dienstag und Mittwoch iſt deshalb wieder trockenes und kälteres Wetter zu er⸗ warten. Polizeibericht vom 5. Januar 1914. Leichenländung. Am 3. d. M. nachmit⸗ tags wurde im Rhein oberhalb des Birken⸗ häuschens hier die Leiche des im Polizei⸗ bericht vom 6. Dez. 1913 erwähnten unbe⸗ kannten jungen Mannes geländet, der am 5. v. M. beim Pumpwerk Neckarau in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht in den Rhein geſprungen und ertrunken iſt. Der Geländete iſt der 18 Jahre alte Taglöhner Joſeph Staudt von Neckarau; er wurde auf den hieſigen Friedhof verbracht. Tödlicher Unglücksfall. Der 4 Jahre alte Sohn eines in R 3 wohnenden Schiefer⸗ deckers fiel am 3. d. M. etwa 12 Uhr mittags vor dem Hauſe R 3, 15b infolge Ausrutſchens über den Gehweg herunter und geriet ſo un⸗ glücklich vor das im gleichen Augenblick vor⸗ überfahrende Automobil 4 B 3830, daß er über⸗ fahren und ſchwer verletzt wurde. Der Chauf⸗ feur verbrachte den Knaben ſelbſt mit ſeinem Wagen in das Allg. Krankenhaus, wo das Kind nach kurzer Zeit ſtarb. Unfälle. Eine 25 Jahre alte ledige Direk⸗ trice von hier glitt am 3. d. M. nachmittags vor dem Hauſe Qü3, 3 auf einer Eisſchleife aus und ſtürzte zu Boden. Sie zog ſich dadurch eine erhebliche Rückgratverletzung zu und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch neh⸗ men.— In einer am Neckarauer Uebergang — Referenz. 27161 Langzähr. Erfahrung. eee e Grosser 2 8 rtichaus Ferhel-Piehn Aadägnenmuunnnemaanidsgan antpndnsnanndddgngdonnm in Volle, Tüll,Stieker. Roben u. Seldenbattist, zum 9 45 4 Mk. Aussuchen jede Robe Blusen abgepasst.A0. Tull.Shawis Alekbre.:l. Ndu. Spitzenstoff leéter 40 K5 5 Spitzenstoff stiekt, in allen 76 Farben ee Pf. Madapolamstickerei 98 25 Doppelstoff, 3 mal%½ Meter 0 5 Stickerei-Reste ½ leter 18 55 0 Valanciene-Spitze und kinsätze 425 Meter von 0 Zwirn-Spitze.Einsätze 0 5 bis 10 etm breit Meter Pf. Klöppel-Spitze u. Eins. Ig v. Meter „„„45 Ausserdem wird fabelhaft billig verkauft: Decken, Läufer, Milleaux, Motive, Eiken ete. ste. neben Hofapetheke gegenüber 9 Kaufhaus. 9 Sicherer Rechner mit guter Handſchrift wird per ſofort geſucht. 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Jan., abends 10% Uhr, brach in der Wohnung eines Fabrikarbeiters im nördlichen Stadkteil ein Brand aus, der Möbel, Kleider und einen Teppich im Geſamtwerte von 100 Mark bernich tete. Das Feuer war durch Unvorſichtigkeit eines Sohnes des Fabrikarbeiters entſtanden, dexen Opfer er ſelbſt geworden wäre, wenn der ältere Bruder nicht noch rechtzeitig heimgekommen wäre und den Schlafenden aus dem Bette geholt häfte Der junge Mann hatte eine Chriſtbaumkerze an gezündet und ſie auf eine Anrichte geſtellt, di bei dem Abbrennen der Kerze in Brand geri ohne daß der bereits Eingeſchlafene es bemerkte. blatt) Mackrimmten. Mittgas Aeuekz Montag, den 5. Januar 1914. 5 Heute nachmittag 4 Uhr wurde von kurzem Leiden durch einen sanften Tod erlöst. In tiefster Trauer Instituts über vier Dezennien hindurch Seit 1872 Mitglied unserer Verwaltung, War Atemzug geiten werde. Sein Edelmut und seine unbegrenzte Opferf, Grenzen unserer Vaterstadt hinausgetragen. Schwer Mannheim, den 3. Januar 1914. Herr Geheimeret Or. phil. h. c. Kaiserl Türkische Mitglied der l. Kammer stehen wir an der Bahre eines Mannes, dessen in besonders inniger 57 eUe die Uücl. schmerzlich sein Andenken aber wird unauslöschlich in uns fortleben. Sr Zeneral-Consu Weise verkn üpft waren. jahte 1902 E! voim 7+ jüngste Zeit, Hümanitärem Gebie n ist der gke it 355 Vorstand und Aufsichtsrat der Rheinischen breflitbank. Lebensinteressen mit den Geschicken unseres ab Vorsitzender des Aufsichtsrats und hat als solcher durch seine vornehme Denkungsart, seinen strengen Gerechtigkeitssinn und seine grosse persönliche Liebenswürdig- keit allen seinen Mitarbeitern ein verehrungswürdiges Vorbild geboten. in hingebender Pflichttreue nahm er noch bis in die tigen Beratungen teil und erfüllte damit, was er so oft ausgespr bis zum Erlöschen seiner Kraft, an allen wich⸗ ochen hatte: Dass der Fürsorge unserer Bank sein letzter t haben seinen Namen weit über die den wir durch seinen Tod erleiden; Durch das gestern nachmittag 4 UIhr erfolgte Hin⸗ scheiden ihres Ehrenbürgers, des Herrn Geheimerat Dr. Carl Rei erleidet die Stadt Mannheim einen uberaus schweren, schmerz- lichen Verlust. Dr. Karl Reiß, an der Spitze bedeutsamer UInter- nehmungen stehend, als Mitglied des Bürgerausschusses dem Wohl seiner Vaterstadt seit Jahrzehnten dienend, von unserem Großherzog hochgeehrt und zur Teilnahme an der Gesetzgebung des Landes berufen, hat seinen ganzen Willen, all seine Kraft, seine hohe Einsicht, seine unermehliche Liebe auf das Glück und die Veredeſung seiner Mitmenschen gerichtet und darum neben unzähligen, seinen hohen Sinn bezeugenden Werken gemeinschaftlich mit seiner edlen Schwester, der Ehrenbürgerin Mannheims großartige Inter⸗ nehmungen begründet und durch Hingabe seines ganzen Vermögens gesichert, die zum Ruhme seiner geſiebten Vater⸗ stadt, hohem gemeinsamen Streben, gemeinschaftlichem edlen Geniessen, schöner Erhoſung der gesamten Mannheimer Bevölkerung dienen werden. Unvergänglich wird sein Name, unauslöschlich die Dankbarkeit der Stadt Mannheim sein. Mannbeim, den 4. Januar 1914. Der Stadtrat: Kutzer. Herr Geheimer Rat gebührt ihm ein hervorragendes Verdienst. Sein Andenken wird bei uns nie erlöschen. Mannheim, den 4. Januar 1914. Am Samstag, den 3. Januar dieses Jahres verschied nach kurzem Leiden der Mitbegründer unserer Gesellschaft und stellvertretende Vorsitzende unseres Rufsichtsrates Dr. Carl Reiss Wir betrauern aufs Tiefſte den Heimgang eines Mannes, der seit Bestehen unseres Werkes diesem allezeit seine reichen Erfahrungen und seine Fürsorge in vollem Maße zu teil werden ſieß. An der Entwickſung unseres Unternehmens Aufsichtsrat und Vorstand der Sũddeutschen jquteindustrie. Bürogehilfe welcher im Koſten⸗ und Vollſtreckungsweſen durch⸗ aus erfahren iſt, auf Auee Ludwigshafen a. fofortigem Eintrit 9 DOfferten unter Nr. 88390 an die Expedition d. Bl. Tüchtiges ſolides dehen ſwelches alle Hausarbeiten ausführen kaun, per ſofort eeſ. Näh. Werderſtr. 4 1 Treppen. 88583 Wir ſuchen zum 1. 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Keller 2 g. of. z. v. Zu erfr K l bel 1858 1 7 Kepplerſtraße 27, 3. St. beſſere„immerwobune 04auf 1. April zu virmiet Näh. Hhaus. r. 27195 „Feuerio“, grosse Carnevalgesellschaft, e. V. Wir gestatten uns, verehrl. Ehrenmit-. glieder und Mitglieder von dem leider? Samstag, den 3. ds. Mts. erfolgten Hin⸗- scheiden, unseres verehrten Ehrenmit- gliedes 1 155 Heute verschied Herr Geheimerat Dr. phil. h. c. Herrn Gehelmeret Dr. Tarl Neiss Ehrenbürger der Hauptstadt Mannheim, General-Konsul, Kommandeur und Ritter bobher Orden ergebenst Kenntuls zu geben. Unsere, HerrnGeheimerath Dr. Reise, sehr zu Dank verpflichtete Gesellschaft und mit ihr die Prinzengarde, betrauern in dem Heimgegangenen, einen hochherzigen Jaußserst gebefreudigen Gönner, welchem ein stets ehrendes Andenken gesichert 18t. Mannheim, 5. Januar 1914. Elferrat. ee Nlitglied 5 I. 105 e Der Heimgegangene gehörte seit Oründung unseres Instituts dessen Verwaltung an. ln einerm Zeitraume von 28 lIahren hat er sich um die Entwickelung der Bank als Direktor und späterhin als Mitglied des Auf- sichtsrats grosse bleibende Verdienste erworben. Nit klugem gereiftem Urteil und reicher geschäftlicher Erfahrung verband er vornehme Denkungsart 15 gewinnende persönliche Liebens- wiürdigkeit in seltenem NMaße. Sein Andenken 5 bei uns stets in hohen Shren gehalten werden. LIIDWVIGSHAFEUI A. Ktl., den 3, Januar 1914. und Direktion der Pfälzischen Hypothekenbank. Haunbein E Am Dienstag, den 6. Januar, vormit- tags II Uhr findet die Bestattung unseres vershrten Fhrenmitgliedes, des Herrn Geheimerates Dr. Karl Reiss statt. Die Mitglieder sämtlicher E nien werden hiermit aufgefordert, sich behufs Beteiligung und Aufrechthaltung der Ordnung pünktlich 10 Uhr auf dem Friedhofe— Leichenhalle, einzufinden. Mannheim, den 5. Januar 1914. Das Kommando: K Kolitor. 8 Wiederum ist ein Mitglied unseres Aufsichtsrates Paabe guthehendes 4470 fühliger Teilhaber mit—10 Mille geſucht. Offerten unter„Teilhaber“ Nr. 34650 au die Expedition dieſes Blattes. Frachtbrieſe Von dler Neise zurüek Dr. Mohr Sperlslarzt fur Haut- und Geschlechtslelden Ludwigshafen Lucwigsstr. 83. Deut Nentſchnationaler Haup⸗ keggehif ftn⸗Verhand be Maunheim. den 8. Januar 1914, abends 9 Uhr Große öffentliche * 7 Handlungsgehilfen⸗Verſammlung im„Nodenſteiner“, 2, 16. Thema: Abhängig oder unnbhängig— die Kern⸗ frage der Haudlungsgehilfenbewegung. Redner: Herr Robert Fehdiſch aus München. Wir laden die Handlungsgehilfen Mannheims und der Nachbarorte zu dieſer Verſammlung höflichſt ſein. Nach dem Vortrage freie Ausſprache 88401 Der Vorſtand. Ihützen-Cesellschalt E. U. Wir machen hierdurch unseren verehrl. Mitgliedern von dem Hascheiden unseres Wangſeen hochver- dlienten Ehrenmitgliedes Herrn Geheimerat Dr. phil. h. 0. Oarl Reiss Mitteilung. Wir verlieren in demselben einen treuen An⸗ Herr Geheimerat Generalconsul Dr. h. c. Carl Reiss durch den Tod abberufen worden. Derselbe gehörte dem Aufsichtsrat von 1877—1882 und neuerdings seit 1005 an. Seine ausserordentlichen Fähigkeiten und Erfahrungen hat er allezeit bereitwilligst in den Dienst unseres Unternehmens gestellt und an dessen Entwicklung erfolgreich mitgearbeitet. Sein Andenken wird bei uns stets in Ehren gehalten werden. Aufsichtsrat und Vorstand der Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbest-Fabrik Zu Mannheim. Gestern nachmittag 4½ Uhr verschied Herr Geheimerat Dr. Phil. h. e. Kaiserlieh fürkischer General-consul, Mitglied der I. Bacdlischen Kammer. Seit 1911 gebörte er unserem Aufsichtsrate an und hat in dieser Zeit an allen unser Institut berübhrenden wiehtigeten Fragen steis mit lebhaftem Interesse arellet teilgenommen. Seine Arosse persönliche Liebenswürdigkeit und seine nervorragen- 15 den Charaktereigenschaften haben ihm unsere aulricntige Sympatnie end Freund- hänger und eitrigen Förderer unserer Schutzenzache, — schaft erworben. 0 34605 dem wir alezeit ein ehrendes Andenken gewahren Sein Andenken werden wir alle Zeit in Ehren halten. werdlen. 88408 Ludwigshafen am Rhein, den 4. Januar 1914. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den gufsichtsrat unt Vorstand der Pfälzischen Bapk.% Der Vorstand. 10. Seite. Peneral⸗änzeiger.— Fadiſche Reueſte Kachrichten.(Mittagsblatt) Montag, den 5. 2 2 422 4 184⁴ epeutd e 8 Anſtänd. Fräulein z W 3*— 55 6. auf einige ochen das JPezialititen! ONVENTUN-ALUOVE NKAUF aae e 885— f 88 einem Privat Hatlfk. D 2g Ain;: 5 li— 8 Unt. Nr. 27196 a. d. Erpeb. 5. 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Neumaun⸗Hoditz Tod Teufel — Spielanſager **x** Toni Wittels Aiie Alberti Alfred Landory Karl Zöller Paul Tietſch Hermann Kupfer Jedermann Jedermanns Mutter Jebermanns guter Geſell Der Der Koch Der arme Nachbar Der Schuldknecht Des Weib Margarethe Köckeritz Buhlſchaft Lene Blankenfeld Dicker Better Emil Hecht Dünner Vetter Hans Godeck Vorfänger Hugo Vyiſin (Poldi Dorina (Olly Boeheim (Paula Binder Max Grünberg Etliche junge Fräulein Etliche von Jedermanns Tiſchgefellen Marcel Brom (Hermann Trembich Knechte(Meinhart Maur Mammon Otto Schmöle Jedermanns gute Werke Thila Hummel Glaub be Marianne Rub 7 e Rudolf vom Stadttheater u Halle a. d. S. als Gaſt. Ein Engel, Spielleute, Tiſchgeſellen, Buben, Knechte Kaſſeneröff. 7½ uhr Auf. 3 uhr Ende na Es findet keine Pauſe ſtatt. Nach Beginn des Spiels kann der Gintritt nicht mehr geſtattet werden. Bolksvorſtellungs⸗Gintrittspreiſe Im Croßll. Bofthrater. Diemdtag, 6. Januar 23. Vorſtellung i. Abonn 15. Die Hugenotten Amfang 7 Uhr. 4½10 uhr Beues Theater im Roſengarten Dienstag, den 6. Jannar Die spanische Fliege. Anfang 8 uhr. Mazim Eüustler-Aomerta. —— 788 Töglioh frische Holländ. Austern. Verlobungs⸗Anzeigen in modernſter Ausführung ſtetert raſch and billigß Ak. H. Haas ſche Buchdruckerel. G m. b. 9. Woeln- 88 und Bar Deutsche deneratfeshtsernie Manngein. für Waiſenpflege. E. V. 8 Samstag, den 10. Jauuar 1914 abends halb 9 Uhr im großen Saale d. Bernhardushofes Winterfest Große muſikaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung m. Verloſung und Ball 5 zu Gunſten hieſiger Waiſen u. deutſcher Reichswaiſen⸗ häuſer unter gefl. Mitwirkung des „Flora“ und bewährter Kräfte. Wir laden alle unſ. Freunde u. Gönner höflichſt ein Der Vorſtand. „Wonatigkeits-Konzerk' mit nachfolgendem BALL im Friedrichspark. Donnerstag, 8. Januar 1914, Abends 8 Uhr zum Besten des Hllg. f. Thorsänger-Verbaudes(Pensionskasse) Sammlung für den 85jährig. Stein⸗ klopfer Heck in Mücken⸗ loch zur golden. Hochzeit. 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Musikalische Leitung: Herr Chordirektor: Rob. Erdmann Am Flügel: Herr Fritz Zweig. Karten- Vorverkauf: Hofmusikalienhandlung Fer d. Heckel. Nummerierter Platz: Mk..— unnummerierter„.— Ballettmeisterin: 5* 78832 * Gffentliche Aufforderung. Die Aumeldung zur Stammrolle betreffend. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden 55 Militärpflichtigen, welche bei dem Exſfatzgeſchäft Jahres 1914 meldepflichtig find, gufgefordert, ſich 1 Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: à) alle Deutſche, welche im Jahre 1914 das 20. Le⸗ bensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1894 ge⸗ boren ſind; b) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Aus⸗ ſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Er⸗ ſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der An⸗ meldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1914 hinaus zurückgeſtellt wurden. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat des⸗ jenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauern⸗ den Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und bei Maugel eines in⸗ ländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗, oder Fabrikherren die Verpflichtung zur An⸗ meldung. Die Anmeldung hat vom 2. Jauuar bis 15. Jan. 1914 zu geſchehen. Sofern ſie nicht am Ge⸗ burtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugnis vor⸗ zulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Loſungsſcheine vorgelegt werden. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldͤſtrafe bis zu 30 oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Die Anmeldung der in der Stadt Maunheim wohnhaften Militärpflichtigen erfolgt in dem ftädt. Arbeitsamt N 6, 3 Hofeingang links, der in den Stadt⸗ teilen: Feudeuheim, Käfertal, Waldhof, Neckarau, Rheinau und Sandhofen Wohnenden bei dem betr. Gemeindeſekretariat und zwar vormittags von—12 und nachmittags von—5 Uhr. An Sonn⸗ und Feier⸗ tagen und aun Samstag Nachmittagen bleiben die Bureaus geſchloſſen. 2772 277— Maunheim, den 27. Dezember 1913. Stadtrat: Dr. Finter. Katzenmaier. J. G. 1., 8,1 N. Frau M. 1., E. E. 5., K. C. 1., F. 2 M, 5 K. Neckarau 2., K. B 1., Ungenannt 2., M. P. 5., L. 2., K. W. 1., A. R. 50 Pf. Zuſammen 229.10 M. Die Redaktion d. Gene⸗ ral⸗Anzeigers Badiſche Neueſte Rachrichten. WeitereSpendenwerden angenommen. Für heute feinſte Brutleber⸗ Wulſt Ungeräuchert⸗ u. geräuch. Fleiſchwurſt in bekannter Güte. 88381 Ffiedrich Schott“ 7, 14 Telefon 1066, Verkauf Spottbillig zu verkaufen: 2 Pl. Bettladen, 2 Röſte, 2 Matratzen. 1 Schrank, 1 Spiegelſchrank, Diwan., 1 Waſchkomode, 1 Pitſch⸗ pine Küche, 1 Nußbaum⸗ Schlafzimmer, 1 Vertiko. S. Henuer, 1, 12, III. 86962 Neue Möbel! Zimmertiſche 7 Vorplatzmöbel 18 Schreibtiſch mit Tuch 36 Trümo 39 Plüſchdiwan 48 Kleiderſchrank, poliert 50 Sofa⸗Umbau 65 Diplomatenſchreibtiſch 70 Spiegelſchrank, 2tür. 75 Moderne Küche 125 Nußbaum Büfelt 150 Prachtv. Schlafßzim. 225 Fleg. Herrenzimmer 300 Eich. Speiſezimmer 425 Teilzahlung geſtattet. Gven. Umtauſch gegen vorhandene Möbel. 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Im Laufe von fünf Jahren hat er nicht 19— 5 8 eidelberg ſofort abgetreten. u. A 2 Uhrmgcher u. Ahrenhandlg. neben Marktplatz parterre. 82267 55 Rehjagd Kaufe Möbel, Bett,, So⸗ Feld⸗ und Waldjagd, mit gutem Wildbeſtand, ſehr ute Anſtandsjagd, unweit 85 wird event. Anfr. Z. Nr. 27175 an die Expedition ds. Bl. erbeten. 27175 87104 phas, ganze Einricht. u. zahle h. Preiſe. M. Roſen⸗ berg, Kepplerſtr. 40. 87878 Gold, Silper, Plafff, Pfandschelne, Möbel kauft zu hohen Preiſen. Haas, N 4, 3. Einſtampfpapier(u. Gar⸗ des Einſtampfens) altes Metall, alte Flaſch., Eiſen u. Lumpen, a. Champagner Flaſchen kaufe 71268 S. Zwickler, G 7, 48, Telephon 709. Poſtkarte genügt! Abgelegte Kleider, Stiefel, anch 70. 5 eiſen, Papier, Flaſchen uſw. 0 8402⁵ kauft Ch. Weißberg, J 4a, 10. Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft Goldberg, T 2, 9. 86255 Ankauf! Sämtliche Sorten Me⸗ talle, ſowie Altmetall⸗ Aſche, Lumpen u. Eiſen kauft an 87587 Adolf Nyrkowski, T 2, 4. Tel. 4318. Getr. Kleider Schuhe, Möbel, kauft J. 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In der ruſſiſchen Geſenſchaft zur Erhaltung der Volksgeſundheit hatte ſich vor drei Jahren eine beſondere Kommiſſion gebildet, mit der Aufgabe, den Kampf gegen die in ruſſi⸗ ſchen Schulen epidemiſch gewordenen Selbſt⸗ morde aufzunehmen. Die Geſellſchaft verhält ſich zu dieſer traurigen Erſcheinung unſerer Zeit leider in hohem Grade teilnahmslos. Die Kom⸗ miſſion findet weder in den intereſſierten Schul⸗ verwaltungen, noch bei den Lernenden ſelbſt, wirkſame Unterſtützung. In einer ſoeben ſtatt⸗ gehabten Beratung wurde daher die Notwendig⸗ keit erkannt, eine Reihe praktiſcher Maßnahmen auf dem Wege der Geſetzgebung und durch An⸗ rufung der Preſſe, zu ergreifen, die erfolgreichere Arbeit auf dieſem Gebiete der Menſchenliebe ver⸗ heißen. Ueber die Verbreitung der ſ elbſrmörde⸗ unter den Zöglingen der 2 Mittel- und Hochſchulen gibt, wie die als 3500 Schülerſelbſtmorde verzeichnet. Selbſtmordgrund konnte ermittelt werden: In den Odeſſaer Hoch⸗ und Mittelſchulen töteten ſich 16 Prozent aller jugendlicher Selbſtmörder infolge Mittelloſigkeit, 12 Prozent wegen Miß⸗ erfolgs in ihrem Studium. Durch Altoholvergif⸗ tung wurden 9 Prozent in den Tod getrieben, während ſich 5,36 Prozent aus romantiſchen Vorgängen das Leben nahmen. Opfer unglück⸗ licher Familienverhältniſſe waren 8,9 Prozent. Endlich entfallen noch 7,14 Prozent auf Geiſtes⸗ kranke, ſowie 8,9 Prozent auf ſolche Selbſtmör⸗ der, die in nachgelaſſenen Briefen Lebensüber⸗ druß angeben,„weil ſie ſich das irdiſche Daſein anders vorgeſtellt“ hätten. Die in Odeſſa ge⸗ Von allen Univerſitätsſtädten hat Dorpat die kleinſte Zahl der Selbſtmorde aufzuweiſen, was auf die völlig anderen Lebensbedingungen in den Oſtſeeprovinzen zurückzuführen iſt. — Die Chauffeurin als Geſellſchafterin— ein neuer Frauenberuf. Die Kunde von dieſem neuen und ausſichtsvollen Frauenberufe kommit über den Kamal, aus England, zu uns. Es iſt ja das erfreuliche an jedem techniſchen Fortſchritt, an jeder Errungenſchaft menſchlichen Wiſſens, daß ſie neue Erwerbsarten ſchaffen, für das ſtarke ſowohl als auch für das ſchwache Geſchlecht. Die Mädchen aus beſſeren Familien, die darauf angewieſen ſind, ſelbſt für ihr Fortkommen zu ſorgen, laſſen ſich jetzt in England in großer Zähl zu Chauffeurinnen ausbilden. Und wenn fahrlos zu lenken verſtehen, können ſie mit Sicherheit darauf rechnen, daß ihnen der 25 vor anderen Bewerberinnen gegeben werden wird. So ſind ſie imſtande, die ältliche Dame, in deren Umgebung ſie aufgenommen worden ſind, ſelbſtändig auf Spazierſahrten zu begleiten, ſie fahren die ihver Obhut anvertrauten Kinder zur Schule oder im Sommer in den Wald, an den Strand hinaus, und das alles ohne die oft läſtige Gegenwart des männlichen Chauffeurs, eſſen Tätigkeit ſich darauf beſchränkt, den Wagen in Ordnung zu halten. Man verſichert, daß es ſchon jetzt in England viele Familien gibt, in denen man ſich einen Chauffeur und eine Chauf⸗ feurin hält, die beide gleichermaßen techniſch ausgebildet ſind u. ſich im Dienſte untereinander ablöſen. Aber in Zukunft wird dem Chauffeur die untergeordnete Rolle zufallen und als 1a e feurinnen werden jene nicht immer ſehr benei⸗ ſammelten Angaben ſtimmen faſt vollommen auch für Petersburg Nur der Prozentſatz der durch Mittelloſigkeit hervorgerufenen Selbſtmorde er⸗ reicht in der Newareſidenz 34 Prozent. Sehr charakteriſziſch iſt die ſtatiftiſch nachweilsbare Tat⸗ ſie dann eine Stellung ſuchen, ſei es als Ge⸗ ſellſchafterin, Prwalſekretärin oder auch als Er⸗ zieherin in einem wohlhabenden Hauſe und auf Grund eines regelrechten Zeugniſſes nachweiſen denswerten Weſen walten, die, nicht zur Herr. ſchaft und auch nicht zum Geſinde gehörend da-⸗ nach trachten müſſen, ſich zugleich ſo nützlich und ſo angenehm wie mögli machen im Haushalt du 1114114 11111113131111112111⁴ãL.-1211811111443441113111112241121421111122122112111112111KÄÄK111123222112311212111442887 1757257672178288828488422825 213136364444412411114111831111111122314111115141118111121111111 . m b k. erkaufshäuser: Handschuhe 11 Damen-Trikot- Rauzen ane 195, pft. mit imſt. Wildlederſutter Damen-Trtrot-Handschulle 935 95•5 mit imit. Wildlederſutter und Leder- Einfaas. 10 e er Damen- een Imit. mit imit. Wildlederfutter Paar 10 5 schuhe chwarz, welssu larbl baar 10 61. Herren-Mildleder-Handschuhe Imit. mit imit. 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Amtlich wird gemeldet: ee vormiitag nach 11 Uhr iſt auf der freten Strecke zwiſchen Wiesloch und St. Ilgen der Schnell⸗ zun 11 liegen geblieben, weil der vorletzte Wagen im Juge, ein Speiſewagen, an einer Achſe defekt wurde. Nachdem der defechte Wagen and der Schluzwagen abgehängt waren, konnte Zug 11 ſeine Fahrt wleder fortſezen. Der Speiſewagen wurde auf der freien Strecke lauffäßig wiederhergeſtellt und nachmittags gegen 3 Uhr mit dem anderen zurückgebliebenen Wa⸗ 25 nach der Station St. Ilgen abgezogen. Bis zahin wurde zwiſchen St. Ilgen und Wiesloch ein⸗ gletäger Betrieb eingerichtet, wodurch kleinere Zug⸗ verſpätungen verurſacht wurden. Es wurde niemand vegzenſ *„Alt Mannem“ im Roſengarten. Am Sams⸗ tag fand die erſte Wiederholung des De⸗ korationsfeſtes„Alt Mannem!“ ſtatt. Das Programm batte eine kleine Aenderung er⸗ fahren. Für Herrn Waldeck war der„Manne⸗ mer Spennertanz“ von Fräulein Aenni Häns und Herrn Alfred Landory eingeſchaltet. Der wohlverdiente Beifall gab zur Wiederholung des letzten Teiles des Spannertanzes Veranlaßung. Die übrigen ſoliſtiſchen Darbietungen waren die⸗ ſelben wie am Neufahrstag. Das Biedermeier⸗ Quardett ſowie Herrn Kallenberger mit dem humoriſtiſchen„Auszug der Tante“ in Mann⸗ heimer Mundart mußten ſich zu Dreingaben ent⸗ ſchließen. Der Beſuch war ein ſehr guter. 2800 Perſonen wohnten der Veranſtaltung bei, am geſt⸗ rigen Sonntag kam vor 3300 Perſonen das Pro⸗ gramm vom Neujahrstag zur Abwicklung. Mor⸗ gen Abend wird das Programm mit dem Spannertanz zur Vorführung kommen. Karneval 1915—14. Feuerio. Kommenden Mittwoch, 7. Januar, abends .11 Uhr, findet unter Hch. Weinreichs und Joſef Biebers Leitung die erſte karne⸗ valiſtiſche Sitzung im alten Mannheimer Habereckl, Q 4, 11, ſtatt. Die Feueriogeſell⸗ ſchaft ladet zum Beſuch alle Karnevalfreunde und die ſchon mit der 1914er Mütze Beglückten 15 ein; ſie kann, wie immer, ein aufhei⸗ Feuerioamateure“, 11 an der Zahl, ſind angemeldet, darunter unſer ſeit voriges Jahr erndes Programm in Ausſicht ſtellen. Süämt⸗ den Karlsruhern abgetretener Originaleis⸗ brecher. Daß auch erſtklaſſige Muſik vorhanden, welche zu den Karnevaloriginalliedern ſowie den Tellermärſchen aufſpielt, iſt bekannt, und ſo ſind alle Freunde Pfälzer Humors, wie er nur im Feuerio gepflegt wird, Saxoboruſſen oder Feueriokappenbeſitzer, am Mittwoch abend un Habereck willkommen. Ausgezeichnete Dingeldein'ſche helle und dunkle Biere, nach Wiener und Münchner Brauart, ſtehen parat und aufmerkſame Bedienung ſeite ns des Re⸗ ſtaurateurs ſowie der Geſellſchaft wird zuge⸗ ſichert.„'iß noch nitt alles kapores“, das hat der Fefinde des diesjährigen Mottos, Herr Theodor Schuler, gleich nach den welthewe⸗ genden Novembertagen herausgetüftelt; ſolches wird ſich in der jetzigen und der nachfolgenden Feuerioveranſtaltung, dem großen karnevaliſti⸗ ſchen Familienkonzert, Sonntag, 11. Januar, abends.11 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens zeigen. Programm hierüber wird dem⸗ nächſt veröffentlicht.(Feueriokanzlei.) Bereinsnachrichten. 8 Steuographiſcher Unterrichtskurſus. Der Zeu⸗ tralverein für Stenotachygraphie Mannheim eröffnet, wie aus dem Juſerat in der heutigen Mittags⸗Ausgabe zu erſehen iſt, am Diens⸗ tag, den 6. Jauuar, abends halb 9 Uhr, in ſeinen Vereinslokal Friedrichsring, K 7, 34, einen neuen Unterrichts⸗ urſus. Trotzdem der Unter⸗ richt, der nur 10 Stunden in Anſpruch nimmt, von einem geprüften Lehrer der Stenographie erteilt wird, iſt er vollſtändig honorarfrei, da der Verein und ſeine Unterrichtsleiter es ſich zur Aufgabe ge⸗ 31 macht haben, die Kurzſchrift unter Verzicht auf jeden finauziellen Gewinn weiteſten Kreiſen zugänglich zu machen. Die Zahlung einer Vergütung von 3 zur Deckung der Auslagen des Vereins für Lehrmittel und Inſerate iſt die einzige Verpflichtung, die der Teilnehmer übernimmt. Die von dem erein ge⸗ lehrte„Vereinfachte Deutſche Stenographie, Syſtem Stenotachygraphie“ hat ſich, wie überall, ſo auch in Mannheim ſeit vielen Jahren in Unterricht und Praxts aufs Beſte bewährt. Auskunft erteilt gerne der Vorſitzende des Vereins, Stadtſekretär Schwei⸗ gert Schumannſtr. 2. Vergnügungen. *Apollo⸗Theater. Die Nachfrage nach Karten fi: „Die Kinokönigin“ iſt eine ſo koloſſale, daß geſtern nittag ſchon den Wünſchen um Reſervierung von Plätzen für die Abendvorſtellung nicht mehr ent⸗ ſprochen werden konnte. Auch die Samsiag⸗Vor⸗ ſtellung fand vor ausverkauftem Haus ſtatt. Die verehrl. Beſucher werden daher gebeten, für die Re⸗ ſervierung von Karten, welche jetzt ſchon bis 15. ert. dem Schluß des Gaſtſpiels vorgenommen wird, Theaterbureau rechtzeitig zu erſuchen.— Die Titel⸗ partie ſingt heute und folgende Tage wie geſtern mit großem Erfolg Fräulein Anny Dauninger, die e v ſt e Sängerin des Enſembles. — General⸗Anzeiger. 15. Seite. 9 1,1 KTei.r Leclen. Paradeplatz. 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Er intereſſierte ſich ſchon als Knabe für Maſchinen und Technik, aber zu dem„erſten Pionier der Eroberung der Luft“ wurde er durch ſeine Lektüre„Wie ich auf die Flugkunſt kam? Auf die einfachſte Weiſe, die jedoch höchſt unglaub⸗ lich und außergewöhnlich erſcheinen dürfte: durch die Lektüre meiner Jugend bin ich dazu gedrängt worden, mich für die Eroberung der Luft zu be⸗ geiſtern. Und dieſe Begeiſterung verdanke ich jenem wunderbaren Romanſchriftſteller, deſſen prophetiſches Genie nie genug gerühmt werden kann, berdanke ich Jules Verne, dieſem erſtaunlich hellſichtigen Geiſte, der mik einer vorausahnenden wiſſenſchaftlichen Phantaſie durch die Schilde⸗ rungen ſeiner Feder alle die großen modernen Erfindungen vorgezeichnet hat. Ich liebe und ver⸗ n ſeinen 5 euen ehre Jules Verne und es wäre von mir und Unter⸗———.— 5 von Fine te 8 ei 1 erteilt Eine beſtens eingericht Berein Kohlengroßholg. be ge⸗ 1 5 2 2. 585 90 2„ des Betriebes kapital⸗ 1 7 8 1 1 0 55 chtiger Commi⸗ kräftige, mittätige, oder ie der welcher mit der amerik. ſtille Teilhaber in ge⸗ uchführung vollſtändig oder Anſchluß an audere Syſtem vertraut iſt, per t..] Unternehmen. Angebote uch in geſucht. Ausführl Offert.] unter Nr. 88208 an die Exped. d. Bl. Wir ſuchen Lente aller Ständt und Berufe die irgend welche neue Ideen haben und ſolche, die gewillt ſind, geiſtig zu arbeiten. Hohes Einkommen. Dauernde Tätigkeit. Offerten ann Raaſch& Co., St. Lud⸗ 5 wig i. E. 14710 mit Gehaltsanſp nisabſchr..Nr.883. E Funge Leute, 15—34 J. alt, nach einmonatl. eſtl. Zeug⸗ .E. f. 55 1u. 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Geſchmack und die Neugierde eingeflößt für die kühnſten mechaniſchen Verſuche, die erſtaunlichſten Ideen. Er hat dieſe wahrſcheinlich gemacht, ins Bereich der Möglichkeit gerückt, und die Wirklich⸗ keit hat dann gezeigt, daß er recht hatte.“ des genannt wurde, im T zeugung:„Was für ein Genie war doch⸗ Raffael!“ Alle ſahen ſich erſtaunt nach ihm um, und ſchließ⸗ lich winkte ihn der König heran. lieber Hauptmann, lächelnd,„wiſſen Sie nicht, daß die Gioconda arkeit, wollte Er hat ihnen den Eine hübſche Anekdote em Beſuch zu erzählen, den das italieniſche Wönigspaar der Gioconda in Rom abſtattete. Unter den jungen Gelegenheit den Herr⸗ ſcher begleiteten, befand ſich auch ein Edelmann nie die Ehre zuteil ge⸗ worden war, von Seiner Majeſtät angeſprochen zu werden. Er brannte nach dieſer Auszeichnung und verfiel nun auf ein ſeltſames Mittel, um ſie Als der König mit ſeinem Gefolge dem Meiſterwerk Leonardos enn der Name des Bil⸗ . one der ſeſteſ ten Ueber⸗ „Was ſagen meinte er biß weiß ich das, Maje⸗ Tüchtige Hilfsarbeiterin per ſpfort geſucht. 27189 Ratton Tatterſallſtraße 6. Alkoholverbot. Kommen Sie ohne Vorurteil und überzeugen Sie sich ohne Kaufzwang. Nun“, 71 ſtät.“ Majeſtät gewürdigt zu werden. werden mir verzeihen.“ merkenswerke Fortſchritte Gebiet erobert. 1873,8 Millionen. Auf den Kopf Zuverläſſ. Dienſtmädchen 88339 Neiſedamen geſucht. Hohes Einkomm. Offert.: Heidelberg Poſt⸗ fach 105. 2718 Anſtändig., jung, Mäd⸗ chen, nicht über 1 J. per ſof, geſ. G. Behölg. zugeſ. Krappmühlſte. 36 p. l. 88821 Ein ordeutliches 7 auberes Dienſimädchen gegen hohen Lohn ſofort geſucht. 7. 883377 Ein braves Mädchen 15—16 Jahre, für leichte Arbeit für 1. Februar geſucht. 27089 Konditorei 2, 3. VPraves williges 88344 Dieuſtmädchen geſucht. K. 12, 5, 3. St. oder was wollen Sie dann?“ ſtät mögen verzeihen; ich habe nichts Beſſeres gefunden, um der Ehre einer Anſprache von Euer Ich hoffe, Sie Der König lachte, und damit war die Verzeihung auch ſchon gewährt. — Das„trockene“ Amerfka. Hin und wieder wird der alten Welt von der neuen und angeb⸗ lich beſſeren triumphierend verkündet, man ſei dort auf beſtem Wege, über den Dämon Alkohol einen vollſtändigen Sieg zu erringen. ſich auch nicht leugnen, daß bei bberflächlicher Betrachtung der Dinge die Abſtinenzbewegung in Amerika in den letzten Jahrzehnten ſehr be⸗ gemacht ſtaatlichen Verbote haben ſchon ein gewaltiges Allein im Süden ſind ſeit dem Jahre 1908 nicht weniger als 6 Staaten„trocken“ geworden, und die Zahl der Schankwirtſchaften in der Union vermindert ſich von Jahr zu Jahr ganz beträchtlich. Faſt die Hälfte der Bewohner der Vereinigten Staaten ſteht unker offiziellem Trotzdem iſt der Verbrauch an geiſtigen Getränken aber von 67,½1 Millionen Gallonen im Jahre 1880 auf 128 Millionen im Jahre 1910 geſtiegen, der Verbrauch an Bier in demſelben Zeitraum von 414,2 Millionen auf rung kommen im Jahre 1880 4,8 Liter Spirituo⸗ ſen, im Jahre 1910 5,42, was Bier aubetrifft, ſo hat ſich der Verbrauch pro Kopf Antogen.⸗Schweißer 1 Kraft, laugjährige Er⸗ fahrungen ſucht für ſofort ſpäter Poſten. Geſl. Offert. unt. 88341 an die Exv. ds. Bl. „Maje⸗j rung nahezu verdoppelt, nämlich von 39,9 Liter auf 77,3. Das iſt alſo das vielgerühmte ahſti⸗ nente Amerika! Aber ſvie iſt nun der auffa lende Widerſpruch zwiſchen der immer größe werdenden Ausdehnung des ſtaatlichen Verbo und dem erheblich zunehmenden Alkoholver brauch zu erklären? Am einfachſten dure Tatſache, daß die Verbotsgeſetze ſich in größeren Städten, denen ſie von der zur Mäßig⸗ keit erzogenen und gewiſſermaßen gezwungene! Landbevölkerung aufgenötigt worden ſind, ſie bisher als ſo gut wie unwirkſam erwieſen haben. In den meiſten Staaten hat die ſtä bäuerliche Mehrheit ſich bisher die Städte gefügig machen können. Die Behörden, dene die Ueberwachung und Durchführung des ſtaa lichen Alkoholverbots, wie die Ueberwachun und Durchführung aller Geſetze, obliegt, werde nämlich nicht vom Staate, ſondern von kl neren örtlichen Bezirken gewählt, Man my ſich dieſe Treunung der Gewalten vor ger halten, ſo oft man die Berichte aus den Städten in den trockenen Staaten lieſt: es ſind nicht d gleichen Leute, die das Verbot beſchließe deſſen Befolgung zu beſorgen ha Freunde des Alkohols können alſo a einfache Weiſe ihren Willen zur Geltung brit gen, indem ſie nur ſolche Beamte wählen, d ſich von vornherein zu einer laxen Durchführun des Verbotes gleichſam verpflichten. Es läßt hat: die der Bepölke⸗ der Bevölke⸗ Suche auf 1. April evt. auch früther eine gaugbare Bäckerei zu mieten, ſpät. Kauf nicht ausgeſchloſſen. 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