Benſion Monatl 4. St. Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Utk. 3 42 pro Guartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.„.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Aimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 15 Beilagen: der stadt mannheim und umgebung 3 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung LCelegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion e Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes nedaktionsbureau in Berlin Nr. 14. Mannheim, Freitag, 9. Januar 1914. Die hentige Abendausgabe um faßt 16 Seiten. Jabern. Der Abg: Schiffer über die Haltung der Reichstagsfraktion. Die Verdrehungen, die ſich unſere Gegner rechts und links fortgeſetzt gegenüber der Haltung der Nationalliberalen zum Fall„Zabern“ zu⸗ ſchulden kommen laſſen, erreichen allmählich einen Grad, der nicht mehr überboten werden kann. Nach dem, was wir in der konſervativen Preſſe, von der„Kreuzzeitung“ angefangen bis zum kleinſten Winkelblatt tagtäglich zu leſen be⸗ kommen, fällt es einem ſchwer, noch an Mißver⸗ ſtändniſſe zu glauben, man gewinnt vielmehr den Eindruck, als ob hier die böſe Abſicht die Oberhand hat. Was ſoll man dazu ſagen, daß das offizielle Organ der ſächſiſchen Konſervati⸗ ven, das„Vaterland“ ſchreibt, die Natio⸗ nalliberalen ſeien in geſchloſſener Phalanzx mit den Elementen, die Fürſt Bis⸗ marcd alis Reichsfein de bezeichnet habe, ge⸗ ſtanden gegen Staatsautorität und Heer? Iſt das auch Wahnſinn, ſo hat es doch Methode. Leider hat dieſe Methode auch in nationalliberalen Kreiſen Boden gefunden. Der Abg. Schiffer hat am Dienstag in einer Vor⸗ ſtandsſitzung des Nationalliberalen Vereins in Mogdeburg Gelegenheit genommen, die gegen die Reichstagsfraktion erhobenen Vorwurfe zurückzuweiſen. Er ſagte: „Ueber die Haltung der Fraktion in der Zabernangelegenheit ſeien die Meinungen in der Partei zum mindeſten ſehr verſchieden. Ganz rechtsſtehende nationalliberale Organiſationen hätten beiſpielweiſe das Vorgehen der Reichs⸗ tagsfraktion gebilligt, während es von junglibe⸗ raler Seite getadelt worden wäre. Im Laufe der Erörterungen ſei dann der ſtrittige Punkt etwas verſchoben worden. In der denkwürdigen Sitzung, die zu dem Mißtrauensvotum führte, galt es einzig und allein mit„Ja“ oder mit „Nein“ auf die Frage zu antworten: genügten die Erklärungen, die der Reichskanzler über die Ereigniſſe in Zabern abgegeben hatte? Es han⸗ delte ſich keineswegs darum: wie ſteht die Frak⸗ tion zu der Zabernaffäre überhaupt? Wir hatten nicht darüber zu befinden, ob Herr v. Reuter oder Leutnant v. Forſtner richtig vorgegangen waren. Wir ſollten nicht erklären, ob der Militärbehörde oder der Zivilverwaltung eine Schuld beizu⸗ klare Frage eine klare Antwort zu geben. Und ſie fiel aus, wie ſie ausfallen mußte: die Er⸗ klärungen des Reichskanzlers genügtenuns nicht. Wir haben damit durchaus nicht gegen das Heer und für die Fran⸗ zöslinge Partei genommen. Nach Lage der Dinge konnte man einfach nicht mit den Ausführungen des Reichskanzlers zufrieden ſein. Es iſt jetzt ſehr leicht, Kritik zu üben, nachdem man die ſpäteren Auslaſſungen des Reichskanz⸗ lers kennt und überhaupt das Ganze mehr über⸗ blicken kann. Die ſpäteren Erklärungen des Reichskanzlers— ja, das war etwas anderes. Sie haben doch aber gerade gezeigt, daß der Reichskanzler ſel bſtdas Gefühl hatte, daß ſeine erſten Ausführungen unge⸗ nügend waren. Wenn man die erſte Rede des Reichskanzlers jetzt lieſt, nachdem man alles Nachſolgende kennt, dan findet man allerdings ſchon hier leiſe Andeutungen zu den ſpäteren poſitiven Erklärungen. Sachlich ſteht jedenfalls feſt: der Reichskanzler hat ſelbſt anerkannt, daß ſeine Erklärungen zunächſt unzureichend waren. Der Vorwurf: ihr habt mit den Genoſſen und dem Zentrum euch gegen das Heer erklärt, iſt darum vollkommen ungerechtfer⸗ tigt. Er muß mit aller Eutſchiedenheit zurück⸗ gewieſen werden. Der Reichskanzler hat ſelbſt die Motive der bürgerlichen Parteien bei ihrer Stellungnahme, ihre Sorge um Recht und Ord⸗ nung in den Reichslanden anerkannt und er hat ſpäter mehrfach betont, daß es nur die Sozial⸗ demokratie geweſen iſt, die durch ihr ganzes Auf⸗ treten bei dieſer Affäre eine Sonderſtellung ein⸗ genommen hat. Es kann uns alſo kein Vorwurf treffen. Wir haben, was ich nochmals betonen möchte, durchaus keine Stellung zu Zabern an ſich genommen. Nach außen hin mag es jetzt, nach dem man ſo viel mehr weiß, manchmal ſo ausſehen. Von der Linken iſt das hier und da ausgenutzt worden. Man hat uns Abſichten untergeſchoben, die wir nie gehabt hoben. Das iſt ein trauriges Zeichen dafür, wie bei uns der politiſche Kampf geführt wird Noch be⸗ dauerlicheriſtaberdas Mißtrauen dereigenen Parteifreunde. Warum informiert man ſich nicht, ehe man den Stab über uns bricht? Wie kann man annehmen, daß wir für die Französlinge eintreten und unſer Heer hintenanſetzen? Wer hat denn die Hauptarbeit bei der letzten Heeresvor⸗ lage geleiſtet? Wer hat nicht noch zuletzt die ſechs Kapallerie-Regimenter herausgeſchlagen? Und da traut man uns zu, wir ſeien gegen das Heer? (Zuruf:„Aber die Rede van Calkers!“) Gewiß meine Herren, Herr van Calker hätte noch etwas agen können was Paler Herr Baſſermann ge⸗ (Abendblatt.) ſagt hat, er hätte von den großen Aufgaben ſpre⸗ chen können, die gerade unſer Heer in den Reichs⸗ landen zu erfüllen hat. Aber Herr van Calker ſtand, wie wir alle, auch unter dem Eindrucke der Erklärungen des Kanzlers und des Kriegsmini⸗ ſters. Wenn aber ſelbſt der Reichskanzler nicht wußte, wo Recht und Unrecht war— das mußte niederſchmetternd wirken. Und ſo kan man auch die Worte van Calkers:„Alles vernichtet, alles kaput!“ erklären. So fallen alle Vorwürfe, die man gegen uns erhoben hat, in ſich zuſammen, wen man ſich die Mühe nimmt, darüber nachzu⸗ denken, worum es ſich bei dem„Mißtrauens⸗ votum“, das an ſich ein unglückliches Wort iſt und die Sache durchaus nicht kennzeichnet, han⸗ delte. Wir mußten die Frage ſo beantworten, wie wir ſie beantwortet haben. Ein Ausweichen gab es nicht. Eine etwaige Stimmenhaltung häte uns lächerlich gemacht auf allen Seiten des Hauſes. Man hätte uns dann mit Recht vorge⸗ worfen, wir hätten wieder einmal zu keinem Ent⸗ ſchluß kommen können. Unſere Haltung war in jeder Hinſicht national, den es handelte ſich um nationale Dinge, um die wir Beſorgnis hegten, und die Regierung tat ſo gut wie nichts, uns dieſe Beſorgnis zu nehmen.“ Dder preußiſche Landtag. eBerlin, 8. Januar. (Von einem Berliner Mitarbeiter). Mit einer Thronrede von ſeltener Nüchtern ⸗ heit und Farbloſigkeit iſt der preußiſche Landtag heute von Herrn v. Bethmann als Miniſter⸗ präſident eröffnet worden. In dieſem Altenſtück iſt auch kein Satz, der einen politiſchen Kopf ver⸗ rät, der an die großen Probleme rührt, die das preußiſch⸗deutſche Leben bewegen. Trocken, ohne rechte Uebergänge, werden die einzelnen Ab⸗ ſchnitte, wie ſie bon den zuſtändigen Miniſterien beigeſteuert zu werden pflegen, aneinander ge⸗ reiht. Dann werden mit der phraſenhaften Ver⸗ ſicherung, daß Aufgaben von großer Tragweite für Wirtſchaftsleben und kulturellen Fortſchritt ſomit zu löſen wären, die erlauchten, edlen und geehrten Herren entlaſſen. Es verlohnt ſich kaum, dieſe einzelnen Ab⸗ ſchnitte noch kritiſch durchzugehen. Das meiſte davon iſt ja auch längſt bekannt, iſt in den letzten Wochen wiederholt und auch von verſchiedenen Seiten mitgeteilt worden. Wir wiſſen(und wir haben es hier ſchon angekündigt), daß im Fe⸗ bruar ein Entwurf über die Erhöhung von Be⸗ amtengehältern dem Preußenparlament zugehen ſoll. Das Wohnungsgeſetz iſt ſeit Jahr und Tag zügen der öffentlichen Kritik unterbreitet worden Daß ein Parzellierungsgeſetz— die Thronrede nennt es Grundteilungsgeſetz— kommen wird, haben wir ebenfalls ſchon gemeldet; desgleichen, daß das Fideikommißgeſetz, an dem man rund ein Jahrzehnt nun ſchon in Preußen webt, end⸗ lich Wirklichkeit werden ſoll. Intereſſe wird bei denen, die über den Verlauf der Dinge in der Immediatkommiſſion einigermaßen unterrich ſind, die Mitteilung erregen, daß die Arbei auf dem Gebiete der Verwaltungsreform„ fortgeſchritten“ ſind. Von dieſen Kundige konnte mans bislang anders hören; wir möchten denn auch befürchten, daß ſie in die Charakler ſierung der Novelle zum Landesverwaltungsge ſetz als der„bedeutſamſten“ der hier zu löſenden Aufgaben nicht ohne weiteres einzuſtimmen be reit ſein werden. Wenn man dann noch das Lob der ſtrotzenden preußiſchen Finanzen hinzu. nimmt, das doch ein wenig die Eigentümlich⸗ keiten des Eigenlobs hat, dieweil es an der 15 gerade äſthetiſchen Tatſache der Weitererhebung der Steuerzuſchläge wortlos vorbeigleitet, ha man den Inhalt dieſer Thronrede erſchöpft, mi der Herr v. Bethmann in ſelten bewegter Zei —gleichbewegt für das Reich wie für Preu eine neue Legislaturperiode des preuß Landtags einzuleiten für gut befand. 55 Gewiß, daß in dieſem ſchwungloſen Aktenſtück, dem man die grämliche Unluſt, in der es zu ſammengeſtellt ward, meilenfern anmerkt, keir Platz für die Erwähnung der Wahlreform wan überraſcht nun niemand mehr. Wir haben hi ſchon vor Weihnachten darauf vorbereitet; den letzten Tagen ward es dann noch von ſchiedenen Seiten beſtätigt. Vermutlich— haben einigen Anhalt für dieſe Annahme Herr v. Bethmann ſich geſagt: von der Wahl refom zu reden hat nur Sinn, wenn man hinter her auch wirklich mit einem Entwurf heraus⸗ kommen lann, der Ausſicht auf glückhafte Fahrt im Parlament hat. Iſt das nicht möglich— un jeder billig Urteilende wird ohne weiteres zu⸗ geben, daß dem Miniſterium Bethmann in ſeinem dermaligen, ein wenig bleſſierten Zuſtand ſolches, den preußiſchen Acheron aufwühl; Unterfangen im Augenblick nicht möglich wäre ſo läßt man lieber die Hände ganz davon, u ſchlägt einfach, daß es für Preußen ſo wie eine Wahlrechtsfrage überhaupt ge und annoch gibt. Herr v. Bethmann, de narren einen Philoſophen heißen, hat leider ſe gar keinen Blick für das Pſychologiſche in der Politik. Er überſieht, daß es daneben noch drittes gab: ein aufrechtes, freimütiges Beken nis zur Wahlreform Er hätte getroſt d verweiſen können— Floskeln, die wie Gr Seuilleton Weibliche Aerzte im alten Rom. Von Dr. Oskar v. Hovorka. Ueber manche ſoziale Seite des öffentlichen Lebens im alten Rom ſind wir noch immer nicht genügend unterrichtet, als dies bei der nicht ge⸗ rade geringen Fülle von hiſtoriſchen Dokumenten wünſchenswert wäre. Dazu gehört zweifellos auch die Wirkſamkeit weiblicher Aerzte im Gebiete des alten Römerreiches. Wohl führte mancher Hinweis dazu, welcher zur Annahme einer Tätig⸗ keit von Aerztinnen zwang, doch war man bisher meiſtens geneigt, ſolche Frauen nur als Hebam⸗ men anzuſehen. Doch belehrt uns z. B. ein Studium der römi⸗ ſchen Steininſchriften, ſowie eine Rückſichtnahme auf das bekannte Werk Corpus inseriptionum Jatinarum eines anderen; das letztere, welches eine Grundlage der geſamten Inſchriftenkunde bildet, enthüllt uns ſo manches Kapital aus dem öffentlichen und pripaten Leben im alten Rom Wir entnehmen dieſe hübſche Studte dem 2. er„Umſchau“(Wochenſchrift über die in Wiffenſchaft und Technik, Frank⸗ und es ſtellt dasſelbe oft in einem ganz anderen Lichte dar, als wir dies bisher gewohnt waren. So finden wir im erwähnten„Corpus i..“ wichtige Belege dafür, daß die ärztliche Tätigkeit der Frauen viel intenſiver war, als wir uns dies bisher vorzuſtellen gewohnt waren. Es gibt eine ganze Reihe von Steininſchriften, welche das Wort medica(Aerztin) führen. Dies iſt wohl zu. unterſcheiden von obstetrix, Hebamme; ja es gibt noch ein eigenes griechiſches Wort dafür, die Maia, welches mit dem letzteren gleichbedeutend iſt. Der Einwand, daß dieſe als meclica bezeich⸗ neten Frauen nichts anderes waren, als ärztlich geſchulte Hebammen, kann gar nichts an der Sache ändern; denn es gab in der Tat ſolche, doch führten dieſe die griechiſche Bezeichnung latromaia oder jatromaea, d. h. ärztliche Hebamme. Deſſenungeachtet haben die obstetric und die medica miteinander nichts zu tun, wenngleich die medica zumeiſt Frauen behandelt haben mag⸗ Doch war dies nicht ausſchließlich der Fall. Die Aerztinnen waren oft libertae, d. h. Frei⸗ gelaſſene und faſt ausſchließlich griechiſcher Ab⸗ ſtammung. Als Beiſpiele wollen wir heraus⸗ greifen den Grabſtein der„Melitene medica Appulei“, alſo Melitene, Aerstin im Hauſe des Appuleius,„Venuleia lib Sosis medica“, Venuleia, eine Freigelaſſene im Hauſe Soſis, oder Julia Pye, medica, oder Minucia, lib. Aßte. Die Inſchrift Terertia, Niceni, Terentiae yrimae mediege, liberta, belehrt uns darüber daß die Terentia eine Aſſiſtentin einer anderen Aerztin desſelben Namens Par. fällig und im vorigen Winter in ſeinen Grund⸗ 15 eee eeeeeeeeeeee Wir begegnen demnach Inſchriften, bei welchen an erſter Stelle immer die Inhaberin des Gra⸗ bes, die Aerztin, oder eine Aerztin, deren Namen bei der Nachwelt durch die Inſchrift geehrt wer⸗ den ſoll, genannt wird; an der zweiten Stelle finden wir den Namen des Familienvorſtandes, in deſſen Hauſe ſie gewirkt hat. Ihre Tätigkeit hat ſich ſicherlich nicht allein auf die Familie der lehteren beſchränkt ſondern umfaßte das geſamte Hausperſonal mit der Dienerſchaft, dem Sklaven⸗ geſinde und den Angehörigen; vielleicht erſtreckte ſie ſich, wenn die Aerztin beſonders geſchickt war, auch auf die nächſte Umgebung. Freilich dürfen wir uns nicht etwa verleiten laſſen, die ſoziale Stellung der damaligen Aerzte, alſo auch der Aerztinnen nach dem heutigen Maßſtabe bewer⸗ ten zu wollen. Ueberdies gab es im alten Rom zweierlei Aerzte: einheimiſche und fremde. Die erſteren waren Volksärzte und hatten als Heil⸗ perſonen keinen beſonderen guten Ruf; die frem⸗ den rekrutierten ſich faſt ausſchließlich aus Grie⸗ chenland, und da ſie als Griechen in der Regel die berühmten ärztlichen Schulen des damakigen Griechenland beſucht und abſolviert hatten, ſtan⸗ den ſie im hohen Anſeben und wurden von den vermögenden Bevölkerungskreiſen konſuktiert. Die eingeborenen Aerzie ſtanden ihnen demnach in bezug auf berufliche Qualität weit nach und waren oft auch Sklaven oder wenigſtens Freige⸗ laſſene; doch auch unter den Griechen mochten ſich ebenfalls Sklaven befunden haben; jedenfalls ſetzt die Verleihung der Freiheit an frühere Sklaven und Sklavinnen einen hohen Grad von perfnlſcher Berufsfüchtigkeit voraus. wäre es irrig, etwa anzunehmen, daß alle dem Stande der Sklaven entſtammten, daß es im alten Rom auch Vorſteherinne Lehrerinnen der ärztlichen Kunſt— heu man ſie als„Profeſſorinnen“ bezeichne geben haben muß. Die erwähnte Inſchrift nämlich Scantia Redempta antistes disciplin medicina, d. h. Skantia Redempta Vorſteherin der Arzneikunde. Ja wir finden weibliche zte ſelbſt in der Nähe von Fürſtenthrone eine Inſchrift erinnert an die Secunda medica. Livilla war die Schweſter des Kaligula, eine andere Steininſchrift ſpricht bon einer Caeſaris medica. Eine weitere J ſchrift verſteigt ſich ſogar zu einer Vergötterur der berſtorbenen Aerztin, indem ſie lau Deae sanctae meae Primillae medicae, d. h. meiner heiligen Göttin Primilla. 8. Bei der ausgedehnten Tätigkeit dieſer Aerztin⸗ nen war es wohl nich auffallend, wenn manche von ihnen recht vermögend geworden ſind; verkündet eine Inſchrift von einer Metilia Dd nata in Lyon, welche eine größere Stiftu gründete. Solche Inſchriften außerhalb R und dem eigentlichen Italien waren nicht vereinzelt, denn wir finden ſi Provinzen, was als Beſeg dafür diene die Einrichtung der weiblichen Aerzte ſich ſicher bewährt haben muß. So beſitzen lege über eine Aerztin aus Peſaro und Me in Spanien. Ja die Aerztinnen vermochten 2. Seite. General⸗Auzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 9. Januar 1914. ausſehen, ſind ſchließlich billig wie Brombeeren — daß in dieſer erſten Seſſion der Wahlrechts⸗ entwurf noch nicht in die Hände der Erwählten und der Gewählten kommen würde. Aber dann hätte die feierliche Verwahrung folgen müſſen, daß aufgeſchoben beileibe nicht aufgehohen heißen dürfe; daß die preußiſche Regierung dieſe Wahl⸗ reform nach wie vor als ein ernſtes, ſittliches Ver⸗ mächtnis betrachte. Denn darüber wollen wir uns nicht täuſchen: die preußiſche Wahlreform iſt nachgerade ein ethiſches Problem geworden. Wir empfinden den Zwang zur öffentlichen Wahl, den das geltende Recht uns zumutet, je länger, je mehr als eine politiſche Unſittlichkeit. In dieſem Zuſammenhang iſt vielleicht noch ein kurzes Wort zu ſagen über den ſeltſamen Artikel eines norddeutſchen nationalliberalen HBlattes der die Konſervativen in den letzten Tagen in helles Entzücken verſetzt hat. In die⸗ em Aufſatz ward ausgeführt, daß die Reform des preußiſchen Wahlrechts am Ende furchtbar unnütz wäre, denn die preußiſche Regierung ſei im Grunde liberal und das Abgeordneten⸗ baus wäre es bei Licht beſehen auch. Wir haben das Gefühl, als ob der Verfaſſer des Artikel die Glocken läuten gehört hat, aber nicht recht weiß, wo ſie nun hängen. Sicherlich: im preußiſchen Staatsminiſterium lebt noch etwas von der ſtolzen Humaniſten⸗ tradition aus den Anfängen des vorigen Jahr⸗ hunderts und dank dieſer Tadition iſt mancher⸗ lei verhindert worden und wird fort und fort noch verhindert, was der im Abgeordnetenhaus herrſchende Agrarkonſervativisnnts heiſcht. Wo⸗ bei das in der Wolle gefärbte Miniſterium des Innern auszunehmen ſein wird, daß, zum min⸗ deſten ſeit dem Ausſcheiden Herfurts, ſolcher Aſpirationen ſich niemals ſchuldig gemacht hat. Aber dann war die Praxis eben gnädiger als die tatſächlichen Machtverhältniſſe im Staate Preu⸗ ßen. Auch ſo bleibt beſtehen, daß das preußiſche Wahlrecht im Grunde doch nur zu ertragen iſt, weil neben dem Abgeordnetenhauſe der Reichstag beſteht und große, mit die wichtigſten Gebiete, der einzelſtaatlichen Entſcheidung entzogen ſind. Die Entwicklung auf dem Ballkan. Der Dreadnonght und die Inſeln. R. K. Paris, 8. Jan. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der„Temps“ veröffentlicht einen„Brief aus der Türkei“, in welchem ſein Konſtantinopeler FLorreſpondent, auf den Ankauf des„Sultan Osman“ bezugnehmend, den Standpunkt und die Meinung der politiſchen Kreiſe der türki⸗ ſchen Hauptſtadt, auseinanderſetzt. Zunächſt ſuche man die Anſicht, daß ſich die Türkei durch den Ankauf des Dregdnoughts an⸗ geſichts ihrer finanzellen Deroute in ein tolles Unternehmen einlaſſe, zu widerlegen. In An⸗ betracht der beporſtehenden großen Liquidation komme es auf ſechzig Millionen mehrz oder weniger nicht an. Hingegen könne die Tatſache des Beſitzes dieſes Dreadnoughts allein im diplomatiſchen Turnier der Türkei einen ent⸗ ſcheidenden Vorteil bieten. Ferner weiſe Man da und dort auf den Umſtand hin, daß die Türkei nicht imſtande ſein werde dieſes Rieſen⸗ ſchiff ſobald zu benutzen, weil ihr, ſelbſt im Falle eines in England engagierten Perſonals, noch immer ein bedeutender Kontingent geſchul⸗ ter und eingerichteter Beſatzung fehlen würde. Die Gewährsmänner des Korreſpondenten des „Temps“ erklären demgegenttber, daß, ſelbſt wenn der Einwurf ſeine Richtigkeit hütte, der Beſitz des Kriegsſchiffes ſchon aus dent Grunde, ihn Griechenland vorwegzunehmen, wünſchens⸗ Erinnerung an den„Averoff“, den ſeinerzeit die kegierung Hilma Paſchas anzukauſen ſich an⸗ ſchickte und den Griechenland ihr weggeſchnappt in der Türkei noch nicht vergeſſen ſei: die Be⸗ ſetzung der Inſeln durch die Griechen ſei die Folge des Mangels an Initiative der Türkei geweſen. Das Schiff werde wohl bis Mitte Mai geliefert werden; aber ſelbſt im Falle daß es nicht gleich in ſeiner Vollſtändigkeit zu großen Seemanövern benützt werden könnte, ſo ſei doch ſicher, daß die Griechen es nicht haben und auch kein anderes vor Ablauf von zwei Jahren ent⸗ gegenſtellen könnten Ueberdies werde ſich die engliſche Miſſion ſofort ans Werk machen; auch die Lieferung des Reſchadieh werde bald er⸗ folgen und die Organiſation der Arſenäle vom Goldenen Horn und von Iſnüdt werde ihr Ge⸗ legenheit zur Entfaltung ihrer Tätigkeit geben. Wenn es wahr ſei, daß die Türkei augenblicklich über keine Flotte verfüge, ſo werde das hoffent⸗ lich in Bälde nicht mehr der FFall ſein. Inſeln an der Küſte Aſiens ſeien den Türken unentbehrlich, denn in den Händen der Griechen würden ſie ein Herd des Schmuggels und der politiſchen Agitation, und könnten nur das Werk der Reorganiſation Angtoliens ſtören. Eventuell könnte ein Statut ähnlich jenem der Inſel Samos den andern großen Inſeln gegeben wer⸗ den. Die Türken ſollen übrigens zugeben, daß ſie die Differenzen im europäiſchen Konzert zu eigenem beſten ausnützen. Politiſche Aeberſicht. Mannheim, den 9. Januar 1914. Der Brief des Erzbiſchofs im Gewerkſchaftsſtreit. Bei den„Kölnern“ hat ſich Frau Sorge über Nacht durchs Schlüſſelloch ins Haus geſchlichen. Graf Oppersdorff iſt ſo entzückt über den Brief des Erzbiſchofs Hartmann in Sachen der Ge⸗ werkſchaften, daß er der neueſten Nummer ſeiner „Klarheit und Wahrheit“ folgende Dankepiſtel an den Erzbiſchof als Extrablatt beifügt: „Der hochwürdigſte Herr Erzbiſchof von Köln gibt uns mit dieſem Schreiben wieder emen neuen Beweis ſeiner rühmlichſt bekann⸗ ten Liebe zum Hl. Vater. Die ganze klare Ensyklika iſt und bleibt ihm jeder Diskuſſton entrückte Selbſtverſtändlichkeit. Kein Schatten eines Widerſpruches mit dem Papſtwort, das „die wirtſchaftlichen Arbeitervereinigungen auf katholiſcher Grundlage auf jede Weiſe ge⸗ fördert wiſſen will, während die auf gemiſchter Grundlage nur geduldet ſind“. Lediglich, „weil wir hier in unſerer Gegend keine katho⸗ liſchen Arbeiterorganiſationen beſitzen, habe ich die Prüſides angehalten, den Eintritt der katholiſchen Arbeiter in die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften zu fördern“. Dieſe letzteren je⸗ doch„auf Koſten der katholiſchen wirtſchaft⸗ lichen Organiſationen zu empfehlen, hat mir gänzlich ferngelegen“. Klingen dieſe kriſtall⸗ klaren Worte des Kölner Kirchenfürſten nicht wie der Wunſch, in ſeiner Diözeſe möglichſt bald rein katholiſche wirtſchaft⸗ liche Organiſationen gegründet zu ſehen, um dieſe in liebevoller Erfüllung des päpſtlichen Willens auf jede Weiſe un⸗ terſtützen und fördern zu können?— Jedenfalls glauben wir mit Unſerer Behaup⸗ tung in der heutigen Nummer recht zu be⸗ halten: Diözeſanpräſes Dr. Müller hätte die entgegenkommende Rede des hochwürdigſten Herrn am beſten durch das Verſprechen be⸗ antwortet, für die noch nicht gewerkſchaftlich organiſierten 153000 Mitglieder der katholi⸗ ſchen Arbeitervereine Weſtdeutſchlands bal⸗ digſt katholiſche Fachorganiſatio⸗ nen zu gründen. Die Ueberzeugung des Herrn Erzbiſchofs von Köln in der Gewerk⸗ ſchaftsfrage iſt durch die neue Kundgebung mit jeder nur wünſchenswerten Deutlichkeit beſtätigt worden. Die Präſides werden, wie für die ſtürmiſch begrüßte Auſprache, auch da⸗ i Die ten Oberhirten gegenüber den Vorſchriften unſerer heiligen Kirche wird ſicherlich ihrer freudigſten Zuſtimmung gewiß ſein. Einer Zuſtimmung vor allem, die in der rückhalt⸗ loſen Verwirklichung des erzbiſchöflichen Wil⸗ lens ihren treueſten Ausdruck findet, um ſy mehr ja dieſer Wille mit dem des Hl. Vaters vollſtändig identiſch iſt. Zum Schluſſe aber ſagen wir für heute mit den Worten des Diözeſanpräſes Dr. Müller auf der Präſidesverſammlung zu Köln ganz kurz:„Ein recht erlöſendes Wovt haben Sie, hochwürdigſter Herr, geſprochen bezüglich einer recht brennenden Frage. Wir kannten die Ueberzeugung unſeres Erzbiſchofs ſchon, aber wir danken, daß er ſie auch ſo ausgeſprochen hat.“ Es ſind gar zu wichtige Vorgänge, die ſich im Zentrumslager ſelbſt abſpielen, als daß man daran gleichgültig vorübergehen kann. Die Kämpfe zwiſchen„Köln“ und„Berlin“ greifen dazu allzu tief in das wirtſchaftliche, ſoziale und nationale Leben ein. Hier handelt es ſich letzten Endes nicht um innerkatholiſche Angelegen⸗ heiten. Darum aber ſollte die Zentrumspreſſe auch die Verdächtigungen unterlaſſen, als wollte die nationale Preſſe, wenn ſie dieſe Kämpfe auf⸗ merkſam verfolgt, Zwietracht zwiſchen die Katholiken und ihre kirchlichen Oberen ſäen. Man wird abwarten, ob die„Fachabteilungen“ nun wirklich auch in den„verſeuchten Weſten“ vordringen werden und ob ſie dort, wo ſich die zchriſtlichen Gewerkſchaften“ eine überaus feſte Poſition geſchaffen haben, Anhänger und „Förderer“ finden werden. Die Drohnoten an den Reichskanzler wegen des Jeſuitengeſetzes hätten ſich aber die„Köln. Volksztg.“ und der Baheriſche Zentrumstag, dieſer unter durchaus ungehöriger Hineinziehung des Kaiſers in die Debatte, auf jeden Fall ſparen können. Mit den Jeſuiten würde man den Bock zum Gärtner be⸗ ſtellen und gerade in Hinſicht auf die Bekämp⸗ fung der Sozialdemokratie die Verhältniſſe heil⸗ los verwirren. + Deutſches Reich. — Des Kanzlers Kulturpolitik. Der„kultur⸗ politiſche“ Brief des Reichskanzlers an Karl Lamprecht, den der Empfänger nach dem Herrn von Bethmann Hollweg im Reichstag ausge⸗ ſprochenen Mißtrauensvotum veröffentlichte ſoll, wie die Korreſpondenz„Deutſcher Bote“ wiſſen will,„ſicherem Vernehmen nach nicht ohne praktiſche Folgen bleiben“. Es ſeien ut mfa ſ⸗ ſende organiſatoriſche Beſtrebun⸗ gen im Gange, die darauf hinauslaufen, unter Benutzung vorhandener feſtgefügter Verbände im Sinne jenes Kanzlerſchreihens wirkſam zu ſein. — Zur Unterſuchung der Zuſtände auf dem Gebiete des Hypothekenkredits werden am Mon⸗ täg im Reichsamk des Innern die Referenten für die Sachverſtändigenkommiſſion zuſammentreten. Mitte vorigen Monats fand im Reichsamt des Innern zur Vorbereitung der Kommiſſionsver⸗ handlungen unter dem Vorſitz des Direktors Dr. Lewald eine Sitzung ſtatt, an der außer Kom⸗ miſſaren der beteiligten Reichsreſſorts auch Ver⸗ treter der Regierungen der größeren Bundes⸗ ſtaaten ſowie Sachverſtändige aus dem Gebiet der Praxis und der Wiſſenſchaft keilnehmen. Bei dieſer Vorbeſprechung wurde die Aufſtellung von Referenten beſchloſſen, die zu Beginn der Kom⸗ miſſionsverhandlungen auf Grund des von uns mitgeteilten Fragebogens eine Darlegung der tatſächlichen Verhältniſſe, der Mißſtände und ihrer Urſachen geben werden. Sayeriſche und pfälziſche Politik. Die Furtſchrittliche Volkspartei in Bayern und die Zivilliſte. Verſammlung abgehalten und ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit auch mit der Haltung der liberalen Landtagsfraktion in der Frage der Erhöhung der Zivilliſte beſchäftigt. In dieſer Enk⸗ ſchließung„ſpricht der Landesausſchuß ſeine Genugtuung darüber aus, daß die Vertreter der Fortſchrittlichen Volkspartei geſchloſſen für den Antrag Dr. Müller(Hof) und gegen die Regierung geſtimmt haben und drückt ſeine Freude über das Auftreten und Durchhalten der Herren trotz der befremdenden Haltung einer Minderheitder Fraktion aus“ Hierzu ſchreiben die„Mitteilungen des National⸗ liberalen Vereins der Pfalz“: Die Fortſchrittliche Volkspartei hat gar kein Recht dazu, den liberalen Abgeordneten, die für die Vorlage der Regierung geſtimmt haben, ihr Befremden auszudrücken, ganz abgeſehen davon, daß dieſe Abgeordneten doch mindeſtens in dem gleichen Maße von ſachlichen Motiven geleitet geweſen ſind, wie ſie von den anderen Abgeordneten für ſich in Anſpruch genommen werden. Es hat nie⸗ mand etwas dagegen, wenn die Fortſchrittler ihre Abgeordneten für ihre Haltung belobigen darüber hinaus hätten ſie ſich aber beſſer der Zurückhaltung befleißigt, denn ihre unange⸗ brachte und überflüſſige Kritik paßt auf die Forderung,„daß der Liberalismus im Land⸗ tage geſchloſſen bleiben“ müſſe, wie die Fauſt aufs Auge. Uebrigens ſteht doch feſt, daß die Abſtimmung der Fraktion die Abgeordneten nicht nach Parteien getrennt hat! Bayeriſche Regierung und Jeſuiten. Eine Stimme, die in der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“ jüngſt den ebenda von Dr. Julius Bachem vorgebrachten Vorſchlag eines„Not⸗ antrags im Reichstag, ohne Verzug„wenig⸗ ſtens die rein ſeelſorgeriſche Tätigkeit der Jeſuiten völlig freizugeben“, dahin abändern wollte, die preußiſche Regierung ſolle ihre Stimmen im Bundesrat dahin inſtruieren, daß ſie dem Antrag Bayerns nämlich auf völlige Aufhebung des Jeſuitengeſetz⸗Torso⸗ ſtinunten, veranlaßt ſoeben die„Münch Neucſt. Nachrichten“ am 4. Jamtar(Nr. 6, S. 2) zu der Gloſſe:„Es iſt bemerkenswert, mit welcher Selbſtverſtändlichkeit hier von dem Zentrums⸗ abgeordneten vorausgeſetzt wird, daß die baye⸗ riſche Regierung im Bundesrat ohne weiteres die Wünſche des Zentrums zu vertreten hat.“ Allerdings, was in dieſer Hinſicht unter den Augen und mit volllommener Duldung der bayeriſchen Regierung ſeit nun zwei Jahren geſchieht, berechtigt die Zentrumsagitatoren zu ſolcher Erwartung. Einen einzigen Tag vor oben angeführter Auslaſſung laſen wir in den „M. N..“(Nr. 4, S. 7) folgende Zuſchrift auts dem bekannten Sommerort Prien in Obet⸗ baxern:„In Unterwöffen im Chiemgau hat in letzter Zeit ein Jeſuitenpater 12 religtöſe Vor⸗ trüge mit anſchließendem feierlichen Gottesdienſt, Beichtabnahme und Konmunionſpendung go⸗ halten. Unter den religiöſen Vorträgen befand ſich auch einer über die Preſſe. Es war keine Miſſion nach der Bezeichnung, die man der Ver⸗ anſtaltung gegeben hatte, aher es ſah genau ſo aus. Gilt mun das Jeſuitengeſetz noch?“ Aus Stadt und Land. Mannheim, den g. Januar 1914. Der älteſte Kaminfegermeiſter Deutſchlands Sulzer, iſt am J. Januar in Kenzingen im Alter von 89 Jahren in den Ruheſtand ge⸗ treten. Großherzogin Luiſe hat ihm zu ſeinem 1 55 ein Glückwunſchſchreiben über⸗ andt. Das Feſt der goldenen Markdorf Metzger Joſeph Geßler mit ſeiner Ehefrau Therefia geb. Bohi. 5 Berſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Wilhelm Oorn in Haagen nach Baſel, Eiſenbahnſekretär Jakob Kolb in Gernsbach nach Heidelberg und Eiſenbahnſekretär Joſeph Ruthart in Offen⸗ 5— A Hochzeit feierten in ein Stein gefunden, welcher folgenden Wortlaut hat: C. Cornelius Meliboeus sibi et Sentiae Elidi medicai contuber(nali). Auf dieſer Inſchrift, welche zugleich eine intereſſante Probe des ali⸗ lateiniſchen Dialektes aufweiſt, iſt die Sprache von einem glücklichen Paare, welches nicht nur im Leben, ſondern auch nach dem Tode ſich ver⸗ einigte. Außer den epigraphiſchen gibt es jedoch auch andere Belege dafür, welche auf die Exiſtenz kweiblicher Aerzte im alten Rom einen Schluß geſtatten. Dazu gehört der Kult der Göttin Bong Deg. Man hielt ſie für die Tochter oder Frau des Faunus und ſie führte auch verſchiedene Beinamen, z. B. Sancta, Lueifera, Auguſta u.., ſo wie dies auch bei anderen Gottheiten der FJall war. Sie wurde auch Damia genannt, oft mit der Geſundheitsgöttin Hygiein identifiziert, und genoß beim Volke als Erdgöttin, ländliche Segens⸗ göttin, beſonders jedoch als Heilgöttin eine weit⸗ verbreitete Verehrung. Darum beißen auch die Prieſterinnen, welche ihren Kult verſahen, damiatrix, d. 5. Aerztin der Damia. Die berühm⸗ teſten Damiaheiligtümmer gab es in Epidaurns, Troizen, Aiging, Tarent. Von Tarent verpflanzte ſich der Kult der Göttin etwa in der 2. Hölfte des dritten Jahrhunderts vor Chr. nach Rom. Und nun iſt es ſehr bemerkenswert, daß ſich im Tempel der Göttin in Rom eine Apotheke befand, Vi welcher Prieſterinnen Arzueien verabreichten. dieſelben demnach nicht allein als Hebammen beſchäftigt waren. Nicht genug an dem; das Volk ſuchte bei ihr, d. h. bei ihren Prieſterinnen wiederholte Hilfe bei Augen⸗ und Ohrenleiden, worauf ihre Beinamen Oeclata(d. h. Oculata) und Auxrita deutlich hinweiſen. Ihr Symbol war die Schlange, welcher Umſtand wieder auf den vorerwähnten Zuſammenhang mit der Hy⸗ gieia hinweiſt. Daß ihre Hilfe oft auch als Ge⸗ bütrtsgöttin angerufen wurde, darf uns kaum auffallen, da ja ihre Anbeterinnen meiſt Frauen waren. Ja es gab ſogar eigene Vereinigung weiblicher Aerzte bei ihren Tempeln, welche die Bezeichnung collegiae Bonae deae führten, und die Lehrerinnen für die jungen Aerztinnen führ⸗ ten den Titel magistra oder ministra. Wir haben es alſo bei den Kultſtätten der Bong Dea, deren Verehrung ſich bis nach Aguilega erſtreckte, offenbar mit Heilſtätten zu tun, an welchen eigene weibliche Aerzte tätig waren. Es ſteht demnach feſt, daß die Aerztinnen im alten Rom für ſich eine eigene Gruppe bildeten, daß ſie ferner durch ihre Tüchtigkeit und zahl⸗ reichen Heilerfolge es verſtanden, ſich das Ver⸗ trauen des Publikums, beſonders der Frauen, zu erwerben und daß ſie infolgedeſſen nebſt direk⸗ ten materiellen Vorleilen im guten Audenken der nächſten Nachwelt geblieben ſind. Leonardo da Vinei's Madonna für die Eremi⸗ tage angekauft. Der Direktor der Petersburger Ermitage Graf Tolſtoi iſt, wie die St. P..K. unterm 6. Januar/24. Dezemberßmeldet, ſoeben vom Hof⸗ miniſterium verſtändigt worden, daß das dem Rektor der Akademie der Künſte Benois ge⸗ Hörige berühmte Madonnabild Leonardo da Vinei für die Petersburger Ermitage aus den perſönlichen Mitteln des Zaren angekauft wor⸗ den iſt. Nachdem langwierige Unterſuchungen die Echtheit des Bildes ſeſtgeſtellt hatten, fand ſich ein engliſcher Kunſthändler Devins, der 500 000 Franken für das Gemälde bot. Im Wunſche, das Kunſtwerk Rußland zu erhalten, hatte der Akademiker Benois der Kaiſerlichen Ermitage bis zum 1. Januar das Vorkaufsrecht eingeräumt. Am genannten Tage werden dem Beſitzer 150000 Rubel als geforderter Preis ausbezahlt. Das Protokoll über die Mona Liſa. Das offizielle Gutachten über die Echtheit der Mona Liſa, das von vier italieniſchen Kunſtge⸗ lehrten, voran der Direktor der Uffizien, Prof. Giovanni Poggi, unterzeichnet iſt und das jezt von der„Kunſtchronik“ veröffentlicht wird, ſtellt die Echtheit des Bildes au folgenden Merkmalen feſt: Die Bildtafel iſt über dem Kopfe geriſſen, und der Riß, der ſich auch auf der äußeren Mal⸗ oberfläche deutlich zeigt, iſt durch die Einfügung zweier ſchmetterlingsförmiger Klammern ausge⸗ hens für recht kräftige Worte des Dankes ſprechen. Der Landesausſchuß der Fortſchrittlichen burg zur Zentralverwaltung Betriebsburean wert erſchien. Und ſie heben herbor daß die] Das Beiſpiel inni Jer Treue ihres allverehr⸗IVolkspartei in Bayern hat in München eine— in Karlsruhe. mitunter, ſelbſt die höchſte Stufe des weiblichen Dies allein iſt ein weiterer Beweis daffür, daß 7 8 Der Riß wird in der 3 5 ilder⸗ 8 775 den ies alk in ls„daf W 5— i wird in der ganzen Länge⸗ des Bildes Glückes ſich zu erkämpfen, nämlich die Liebe ihres bei dieſen Prieſterinnen folgerichtig ärztliche Kunſt, iſſenſchaft. Leben. ſichtbar. Auf der Rückſeite des Bildes ſind 5715 Herrn und Gebieters, denn in Verona wuürde Kenntniſſe vorausgeſetzt werden mußten und daß zwei Zettel aufgeleimt. Der eine trägt den Auf⸗ druck. Du Rameau Garde des Tableaux à Versailles, der andere zeigt den handſchriftlichen Vermerk: Piece du Direcfeur. Weiter unten rechts[vom Beſchauer] befindet ſich der Stempel der könig⸗ lichen Muſeen. der in roter Tinte die Krone, die Lilie, die Initialen M. R. und die Nummer 316 gibt. Zur Feſtſtellung der Gchtheit diente ein genauer eingehender Vergleich des Gemäldes mit den Photographien, die vor dem Diebſtahl angefertigt wurden. Dieſer Vergleich wurde durch das Vorhandenſein eines dichten Netzes von Haarriſſen erleichtert, das ſich über die ganze Oberfläche des Gemäldes ausbreitet und auf allen Photographien vollkommen übereinſtimmt. Andere äußere Zufallsmerkmale des Gemäldes, wie 3. B. einige Flecken auf dem rechten Hand⸗ rücken, einige Abſchürfungen der Farbe an Munde, eine deutliche Korrektur am Kontur des rechten Zeigefingers, eine kreisrunde, mit Kitt berputzte Stelle dicht am rechtenEllbogen, einige bon oben nach unten gehende Rillen im Holz rechts vom Antlitz, das teilweiſe Fehlen der Farbe an den Fingern der linken Hand, ſowie unbe⸗ ſtreitbare äußere Kriterien haben die Sachver⸗ ſtändigen von der bölligen Uebereinſtimmung des beſchlagnahmten Bildes mit dem früher im Loupre ausgeſtellten überzeugt. Das Gutachten ſchließk mit dem zuſammenfaſſenden Urteil:„Die viel⸗ beſſert worden, deren obere herausgefallen iſt. fachen oben beſchriebenen Kennzeichen, die in Freitag, den 9. Januar 1914. General-Ameiger.— Badiſche Aeueſte Aachr ichten.(Abendblatt.) * Zum Tode des Herrn Geheimrats Dr. Carl Reiß ſchreibt das„Laderwurger Tgbl.“: Kaum ſind 14 Tage vergangen, daß an dieſer Stelle bei Beſprechung des Gropengießerſchen Buches auch des Geheimrats Reiß gedacht wurde, als desjenigen, der die Ausgrabungen ermög⸗ licht hatte. Und nun weilt die ſympathiſche Greiſengeſtalt bereits nicht mehr unter den Le⸗ benden. Auch Ladenburg hat, wie ſchon da⸗ mals hervorgehoben, dem Verblichenen eine Dankesſchuld abzutragen. Hat er doch durch ſeine Geldſpende dem Altertumsverein die Möglichkeit gegeben, in großzügiger Weiſe die Ausgrabungen zu unternehmen und in ſchöner Form dem Auge des Beſchauers vorzuführen. Wie bei ſo vielen anderen und ähnlichen An⸗ läſſen, war er auch damals ſofort bereit, die Be⸗ ſtreitung der Koſten zu übernehmen und neben mehr denn 7000 Mk., die erforderlich waren, hätte er ſicher auch noch die Koſten der noch be vorſtehendenNachunterſuchungen beſtritten, wenn er am Leben geblieben wäre. Mit Intereſſe ver⸗ folgte er und ſeine Schweſter den Verlauf de Ausgrabungen. Beide beſuchten auch im Jahre 1912 die hieſige Stadt, um an Ort und Stelle die aufgedeckten Reſte der Baſilika zu beſichtigen. Beide freuten ſich, daß ein ſo intereſſantes Denk⸗ mal der Vergangenheit wieder ans Tageslich! gefördert worden ſei. Nun iſt es Carl Reiß nich mehr vergönnt geweſen, Ladenburgs Dank entgegenzunehmen aber auch hier wird ſein An⸗ denken in Ehren gehalten werden. Vielleich kündet ſpäteren Geſchlechtern einmal der Name einer Straße, daß auch Mannheims Nach⸗ angegebenen Zahlen für die Wohnungen über⸗ haupt nimmt, für alle Fälle beſagen ſie aber ge⸗ rade genug. S. 14: Hiernach wären ſeit 1900 die 1 Zimmerwohnungen um 14 Proz., die 2 Zim⸗ merwohnungen ebenfalls 14 Proz., die 3 Zim⸗ merwohnungen um 17 Proz. und die 4 Zimmer⸗ wohnungen um 37 Proz. geſtiegen. Sehr wich⸗ tig iſt die Darlegung, daß in Neubauten die Preisſteigerungen noch viel erheblicher ſind S. 16: Demnach wären in der Neckarſtadt die 1 Zimmerwohnungen in Neuvauten ſeit 1900 um 56 Prozent, die 2⸗Zimmerwohnungen um 48 Prozent und die 3⸗Zimmerwohnungen um 40 Proz. teuerer geworden.— Weiter zeigt ſich, daß in den Jahren 1907 bis 1909 als Folge⸗ erſcheinung des Wohnungsmangels die Miet⸗ preisforderungen ganz gewaltig in die Höhe gingen, vor allem bei den 3 Zimmerwohnungen. Auch jetzt treten dieſe Folgeerſcheinungen wie⸗ der auf, indem die Mietpreiſe ſehr empfindlich anziehen und zahlreiche Hausbeſitzer— als gute Patrioten— den ſie treffenden Betrag der Wehrſteuer durch Mietſteigerung von ſich ab⸗ wälzten. Wo ſoll es hin, wenn in dieſer Weiſe die Preiſe fortwährend in die Höhe getrieben werden und die Lebenshaltung eines großen Teiles der Bevölkerung bedrohen? Wenn ein großer Notſtand auftritt durch die Macht der Glemente oder ſonſtwie, ſo greift der Staat hel⸗ fend ein oder es bilden ſich Komitees, um den Mitmenſchen Hilfe angedeihen zu laſſen. Was geſchieht aber dem Notſtand unſeres Wohnungs⸗ weſens gegenüber? Vor allem muß die Gedan⸗ kenloſigkeit zurückgewieſen werden, als müſſe barſtädtchen dem dort ſo hochverehrten Manne zu Dank verpflichtet iſt! * Nationalliberale Verſammlung in Fenden⸗ heim. Morgen Samstag Abend 8½ Uhr findet, wie ſchon gemeldet, eine Parteiverſamm⸗ lung im„Badiſchen Hof“ ſtatt. Zunächſt wer⸗ den die Vorſtandswahlen vorgenommen. Der Vortrag über den Wehrbeitrag jedoch iſt auf pielfachen Wunſch öffentlich und wird um 9 Uhr beginnen. Jedermann iſt alſo willkommen. * Zur Beachtung für die Leſer der Mann⸗ heimer„Illuſtrierten Zeitung“. Infolge einer plötzlich eingetretenen Störung im Tiefdruckbe⸗ triebe verzögert ſich die Fertigſtellung der dies⸗ wöchigen Nummer der„Mannheimer Illu⸗ ſtrierten Zeitung“. Die Illuſtrierte wird infolgedeſſen etwas ſpäter wie ſonſt zugeſtellt. 755 Verlag bittet die Verzögerung zu entſchul⸗ igen. * Zur Wohnungsfrage. Aus Mieterkreiſen ſchreibt man uns: Je mehr die Städte infolge unſerer neuzeitigen Entwicklung ſich erweitern, um ſo ſchwieriger und unbefriedigender geſtalten ſich die Wohnungsverhältniſſe, die nachgerade einen die Volkswohlfahrt in hohem Maße be⸗ drohenden Charakter annehmen und dringend eine Abhilfe erheiſchen. Vor kurzem iſt eine ſehr bedeutſame Broſchüre des Statiſtiſchen Amtes Mannheim über den hieſigen Wohnungsmarkt im November 1913 erſchienen, welche die Beach⸗ tung weiteſter Kreiſe verdient. Die Tagespreſſe hat davon ſchon Notiz genommen; doch es ge⸗ nügt nicht, die nackten Tatſachen zu regiſtrieren und in dumpfer Gleichgültigkeit von ihnen Kenntnis zu nehmen, es müſſen eben auch die praktiſchen Konſequenzen gezogen werden. Der Ernſt der Lage dürfte die Bevölkerung doch auch ein wenig aufrütteln. Es ſeien folgende Mo⸗ mente hervorgehoben: Wir ſind bei 1,1 Proz. Leerwohnungen angelangt. Das heißt: die vor⸗ handenen Wohnräume ſind bis aufs äußerſte ausgenützt, der Wohnungsmarkt iſt auf ein Mi⸗ Animum herabgeſunken, die Mieter müſſen ſich den Hausbeſitzern auf Gnade und Ungnade er⸗ geben. War man bisher ſchon genug einge⸗ ſchränkt, ſo muß man ſich noch mehr einſchrän⸗ ken. Geſundheit, Moral, Wohlbehagen, Woh⸗ nungskultur, das alles ſpielt keine Rolle, es handelt ſich nur darum, das rudimentärſte Woh⸗ nungsbedürfnis zu befriedigen, daß man eine Unterkunft hat, wo man ſein müdes Haupt hin⸗ legt. Und nun die Mietpreiſe. In der Bro⸗ ſchüre ſind allerdings nur die Preiſe für die Leerwohnungen enthalten, nicht für die Woh⸗ nungen insgeſamt, denn für dieſe liegt nicht jedes Jahr das Material vor. Man wird aber wahrſcheinlich nicht viel fehl gehn, wenn man die EEPEEE ˖N——————— man alles gehen laſſen, wie es eben geht, weil doch nichts ausgerichtet werden könne. Es kann ſehr viel ausgerichtet werden, was durch Tat⸗ ſechen hinreichend zu beweiſen iſt. Wenn irgend⸗ wo, ſo muß auf dem Gebiet der Wohnungsfrage auch an die Selbſthilfe appeliert werden Wenn ſich die Mieter, die nahezu 90 Prozent der Bevölkerung darſtellen, nicht deſſen bewußt wer⸗ den, daß ſie ſich zu einer Organiſation zuſam⸗ menſchließen müſſen, um die Löſung der Woh⸗ nungsfrage in Fluß zu bringen und beſſere Zu⸗ ſtände zu ſchaffen, ſo wird es nicht vorwärts gehen. Es muß jedoch auch nachdrücklichſt die Forderung geſtellt werden, daß angeſichts der Größe des Notſtandes Kommune und Staat nicht länger untätig mitzufehen und alles dem Privatunternehmen überlaſſen können, ſondern daß ſie ſelbſt mit Hand anlegen müſſen, das Wohnungsbedürfnis der Bevölkerung zu be⸗ friedigen. Die Kommunen müfſſen ſelbſt an den Kleinwohnungsbau herangehen und Bauge⸗ noſſenſchaften ſind in weitgehendem Maße zu fördern. Ein ſchmerzliches Gefühl kann man aber nicht unterdrücken, wenn man bedenkt, man feiert vaterländiſche Feſte zur Erinnerung an große Zeit, man will Deutſchlands Wehr⸗ kraft zu Waſſer und zu Lande heben unter großen Opfern, aber den Jammer, der ſich in unſerem heutigen Wohnungsweſen abſpielt, läßt man ruhig beſtehen. Es iſt höchſte Zeit, daß etwas geſchieht und daß zur Geſundung alle Kräfte in Bewegung geſetzt werden. Polizeibericht vom 9. Januar. Unfälle. In einem Baugeſchäfte in der Holzſtraße hier wurde am 7. d. M. einem verh. Schreiner von Oftersheim beim Arbeiten an einer Fräsmaſchine der linke Daumen abge⸗ riſſen.— Am 8. d. M. kam ein verh. Zimmer⸗ mann von hier in dem Betriebe einer Tiefbau⸗ firma an der Diffeneſtraße beim Aufbau eines Gerüſtes einer Transmiſſion zu nahe, wobei ſich ſein Arbeitskittel um die Trausmiſſionswelle wickelte. Er wurde hierdurch ſo feſt an die Welle gepreßt, daß er ſchwere innere Verletzun⸗ gen davontrug. Die Verletzten wurden in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen.— Einer 17jährigen Fabrikarbeiterin aus Brühl draug geſtern nachmittag in einem Fabrikanweſen in Neckarau ein Stück Eiſen in den rechten Hand⸗ ballen und verurſachte ihr eine ſtarke Ver⸗ letzung. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde die Verletzte in einer Droſchke nach ihrer elterlichen Behauſung nach Brühl verbracht. r E e Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Baden und zwei Taglöhner von Feudenheim wegen erſchwerten Diebſtahls, ein Magaziner von hier, eine Dienſtmagd von Buchen und eine Köchin von Erbach wegen Diebſtahls, ein Kellner von Düſſeldorf wegen Kuppelei, ein Waffelbäcker in Neckarau wegen Amtsanmaßung und Betrugsverſuchs und ein Metzgerburſche von Ludwigshafen wegen Urkundenfälſchung. Der Deutſchnationale Band⸗ lungsgehilfen⸗Verband, Grts⸗ gruppe Mannheim. hatte auf geſtern Abend in den Saal des„Roden⸗ ſteiner“ eine öffentliche Handlungsgehil⸗ fen⸗Verſammlung einberufen, in der Herr Robert Fediſch aus München über das Thema „abhängigoderunabhängig“ als Kernfrage der Handlungsgehilfenbewegung ſprach. Der Vor⸗ ſitzende begrüßte die Berſammlung und wieß ein⸗ leitend auf die bevorſtehenden Kaufmannsgerichts⸗ wahlen hin. Hierauf ergriff der Referent das Wort zu ſolgenden Ausführungen: Die Wahlen zum Kauf⸗ mannsgericht für 1914—41916 ſind in unmittelbare Nähe gerückt. Dieſe Wahlen ſind von großer Be⸗ deutung, denn nicht nur Beiſitzer zur Rechtſprechung werden gewählt, ſondern die Kaufmannsgerichte ſind eine amtliche Intereſſenvertretung, die ſelbſtändig zu⸗ ſammentreten, Gutachten abgeben und Anträge ſtellen kann. Es iſt Sache der Kauſmannsgerichte, den ſo⸗ zialen Frieden zu ſchaffen. Was die Liſte zur Wahl anbelangt, ſo unterſcheidet man 4 Richtungen in der Handlungsgehilfenbewegung. Die religiöſe, paritä⸗ tiſche, den ſozialdemokratiſchen Zentralverband und den Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband. Die Kaufmannsgerichte ſind die einzige Stelle, wo Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichberechtigt ihre richterliche Tätigkeit und ſonſtige Beſchäftigung aus⸗ üben. Es iſt von großem Wert, wer in der nächſten Wahl als Vertretung in die Kaufmansgerichte kommt. Vor allem ſollte eine mächtige Gehilfenorganiſation aus der Wahl hervorgehen. Der ſozialpolitiſche Tätigkeitsbericht habe ergeben, welche Organiſationen in den letzten 3 Jahren am meiſten für die vor; geſteckten Ziele gearbeitet haben. In der Geſchichte der Handlungsgehilfenbewegung ſei in den ger Jahren die Deutſchnationale hervorgegangen, die ſich zum Prinzip gemacht hatte, unabhängig von Prin⸗ zipal und Parteien eine machtvolle Förderin der Standesintereſſen der Handlungsgehilfen zu ſein. Da wo ein ſozialer Fortſchritt zu verzeichnen geweſen iſt, hatten die Deutſchnationalen nie gefehlt. Da man nicht alles vom Staat verlangen könne, ſo ſei das Recht der Selbſthilfe immer noch das ſchönſte Recht geweſen, was auch der Deutſchnationale Hand⸗ lungsgehilfenverband bdurch intenſtive Organiſation verfolgt habe. Die Deutſchnationale Hanblungsgehilfenorgani⸗ teien an: Gerade bei der Reichsverſicherungsordnung trägt die Erhaltung der Erſatzkaſſen den deutſch⸗ nationalen Stempel. Der Deutſchnationale Hand⸗ lungsgehilfenverband ſei heute tonangebend und in der Lage, allein zu marſchieren. Die anderen Ver⸗ einigungen hätten jedoch das Bedürfnis des An⸗ ſchluſſes. Daß der Deutſchnationale Handlungs⸗ gehilfenverband das Vertrauen der Handlungs⸗ gehilfen beſitze, zeige der Zuwachs von 43 Beiſitzern bei der letzten Wahl. Dadurch ſei es der Deutſch⸗ nationalen Vereinigung gelungen, 1100 Beiſitzer in Deutſchland zu ſtellen, wodurch ſie ſo ſtark geworden ſeien wie alle andern Vereinigungen zuſammen. Der Vorwurf, daß zu viel Geld für die Bekämpfung anderer Organiſationen und zu wenig für Unter⸗ ſtützung ſtellenloſer Handlungsgehilfen verwendet werde, treffe nicht zu, wenn man bebenkt, daß der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband monatlich 20 000% Unterſtützung zahle. Was die ſeit einem Jahre tätige ſoztale Arbeitsgemeinſchaft anbelange, ſo ſeien die nicht mit dem nötigen Nachdruck vertretenen Fragen der Abſchaffung der Konkurrenzklauſel und das Leuchtölmonopol die erſten ungeſunden Früchte dieſer Gemeinſchaft. Die Frage der Unterbringung verabſchiedeter Offiziere in kaufmänniſchen Betrieben ſei nicht ſo von Bedeutung, daß man darüber das wichtigſte vergeſſe, nämlich für die Ausſcheidung derungelernten Arbeitskräfte zu ſtreben. Was den Kernpunkt der Handlungsgehilfen⸗ bewegung: abhängig oder unabhängig zu ſein, an⸗ belangt, ſo würden die jüngſten Vorgünge in Ham⸗ burg zeigen, in welchem Abhängigkeitsverhältnis die ſoziale Arbeitsgemeinſchaft von den Prinzipalen ſtehe. Eine weitere Einrichtung, die auf einem geſunden kaufmänniſchen Untergrund angeſtrebt w nliſſ — ſation lehne ſich vonehmlich an die bürgerlichen Par⸗ ſei die Errichtung von parit ät nachweiſen. Die anderen VB. Epiſtenz wegen nicht die Schaffur weiſen. Hier ſollte aber jeder beiſeite geſchoben werden und ei werden, die für die Handlungsgel Bedeutung iſt. Es ſei deshalb am der Wähler, darüber zu beſtimme ſchnellere Durchführung des Privat mit ſeinen noch zu löſenden Problem natlonalem Boden ſtehende große u hilfenorganiſation wünſche, die die biete, daß die Handlungsgehilfenbeweg. geſtalte und einen Hort für die Handlungeg bilde. In der freien Ausſprache, die ſich über 2 Stunden ausdehnte und einen ſehr ſtürmiſchen Ver⸗ lauf nahm, verſuchte Herr Stolzenburg als Weeſitzender des Zentralverbandes der Handlungs⸗ gehilfen den Beweis zu erbringen, daß die Deutſch⸗ nationalen das Beſtreben zeigen würden, mit deu Prinzipalen in Fühlung zu kommen. Der fozial⸗ politiſche Tätigkeitsbericht enthalte Tätigkeiten, die von anderen Verbänden längſt überholt ſeien. Was die Frauenarbeit anbelange, ſo ſeien die Lohndrücker in den Kreiſen der Arbeitgeber zu ſuchen und nicht in den weiblichen Eelementen. In ſeinen weitſchwetfigen Ausführungen bezüglich der Bekümpfung von Raſſen⸗ elementen im Handelsgewerbe ließ ſich Herr Stolzen⸗ berg eine Enkgleiſung zuſchulden kommen durch den Ausſpruch„es ſei kein Vorzug, ſich ein Deutſcher zu nennen“. Herr Herzog widerlegte die Ausführun⸗ gen bezüglich des Verhaltens gegen die Firmen und betonte, daß man keinerlei Veranlaſſung habe, gegen ſolche Firmen loszuziehen, welche vernünftige ſoziale Zugeſtändniſſe machen. Durch das Vorgehen des Zentralverbandes würden die Perſönlichkeitswerte des Einzelnen herabgedrückt. Mit den vielſagenden Worten, der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ verband laſſe ſich nicht proletariſieren, übergab Herr Herzog dem Referenten des Abends das Schluß⸗ wort. Dieſer führte aus, daß der Kampf gegen die Frauenarbeit wohl der Zahl nach keine Reſultate ge⸗ bracht habe, jedoch wäre der Zuzug ohne legliches Entgegenarbeiten noch viel größer geweſen, wie es tatſächlich der Fall war. Die Kampfesweiſe des Zentralverbandes ſei an ſich eine ſehr unehrliche, was er an verſchiedenen Beiſpielen bewies. Der von ihm beantragte 7 Uhrladenſchluß wäre durch die Gewerbe⸗ belange, ſo habe er nie den Mut des Bekenntniſ ſeiner Überzeugung. lungsgehilfenverband Handlungsweiſe uf führen. Es ſei des Mts. zu bekenne unabhängigen Boden aufgeban gerichten anzuvertrauen. Der im roke ſegelnde Zentralverband vernichte den kaufkräftigen Mittelſtand. Wie aus einem Ausſpruch eines Ver⸗ treters des Zentralverbandes hervorgehe, ſeien ſie beſtrebt, die Induſtrie zu ſchädigen. Der Deutſch⸗ nationale. Handlungsgehilfenverband gehe mit aller Energie gegen ſolche Firmen vor, in welchen die ver⸗ nünftigen Anſprüche ſeiner Mitglieder nicht erffll würden. Mit den vielſagenden Worten, der Deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfenverband ſei eine Ver⸗ einigung für Volkstum und Vaterland, eine nationale Berufsvereinigung, die unter dieſem Leit⸗ ſtern ſiegen und glanzvoll aus der Kaufmannsgerichts⸗ wahl hervorgehen müſſe. Damit hatte die ſtürmiſch Ausſprache, die nahezu zur Entfernung eines Red ners aus dem Saale geführt hätte, was jedoch dur den mahnenden Zuruf des Vorſitzenden unterblieb, gegen 1 Uhr ihr Ende erreicht. 275 Vereins⸗Nachrichten. Maunheimer Altertumsverein. Montag, 12. Januar findet abends um 729 Uhr im hinteren Saa des Hotel National der IV. Vereinsabend ſtatt Herr kaiſerlicher Rechnungsrat Dr. phil. nat. Da Häberle von Heidelberg wird an bieſem Ahend einen Vortrag halten, deſſen Thema lautet:„Der Pfälzerwald, eine landeskundl iche Schilderung“. Der Vortrag will vom landes⸗ kundlichen Standpunkt aus eine Schilderun Pfälzerwaldes, jenes neben dem Speſſart größten deutſchen Laubwaldgebietes geben, das ein Viertel der Rheinpfalz bedeckt. Beſonders wird dabei herv gehoben, der Zuſammenhang zwiſchen den na lichen Verhältniſſen(geologiſcher Aufba Oberflüchenformen, Gewäſſer und Klima) mit de wirtſchaftlichen und kulturellen Be hältniſſen(Beſtedelung, Verkehr, Land⸗ und Forſt⸗ wiriſchaft, Gewerbe, Induſtrie). Zur Erlänt der Ausflührungen dient eine große Zahl vo bildern. * Erſte Programmwanderung 1914 des Odeuwa b8. Nicht⸗ Schuse noc) Regen Jlt heute. diees 2 ihrer Geſamtbeit das Alter des Gemäldes be⸗ weiſen und unmöalich in vollkommener Weiſe nachgeahmt ſein können, überzeugen uns von der Identität des unterſuchten Bildes mit dem Ori⸗ ginal Leonardos.“ Die Berliner Akademie der Wiſſenſchaften wählte zum ordentlichen Mitgliede den ordent⸗ lichen Profeſſor der theoretiſchen Phyſik Prof. Dr. Finſtein an der Eidgenöſiſchen Techniſchen Hochſchule zu Zürich. Der Anſpruch der Pädagogik auf akademiſches Bürgerrecht. Zu den Univerſitätslehrern, die öffentlich für eine ordentliche Profeſſur der Pädagogik an den Univerſitäten eintreten, gehört auch der Hof⸗ rat Dr. O. Willmann, ein Mitglied des öſter⸗ reichiſchen Herrenhauſes, und auf dem Gebiete der pädagogiſchen Theorie ein Gelehrter mit anerkannten Verdienſten. Wie er in der„Aka⸗ demiſchen Rundſchau“ unlängſt darlegte, ver⸗ langen allein ſchon die Beziehungen der Päda⸗ gogik zur Staats⸗ und Rechtslehre, das Ein⸗ rücken der Schule in das ſozial⸗rechtliche Ge⸗ biet die wiſſenſchaftliche Geſtaltung der Erzieh⸗ ungstheorie und Praxis. Dazu tritt eine ganze Reihe von wichtigen Folgen, die aus einer um⸗ faſſenden wiſſenſchaftlichen Pflege der Päda⸗ gogik an den Univerſttäten zu erwarten iſt. Die Univerſität erhält durch Aufnahme der Püda⸗ gogik einen Zuwachs, die Pädagogik aber die Anwartſchaft auf gedeihliche Weiterentwicklung. Als eine weſentliche Vorbedingung dieſer Zu⸗ kunft verlangt Willmann mit Recht eine innere ühlung zwiſchen dem höheren Lehr⸗ etrieb und den bisherigen Lei⸗ ſtungen in der Volksſchulmethodik. Bisher hat der Unterricht an höheren Schulen vorzugsweiſe nur durch Aufnahme und Ver⸗ arbeitung neuen Wiſſensmaterials Fortbildung erhalten, während in Volksſchulkreiſen mehr die Methodit und die Geſamtgeſtaltung des Unter⸗ richts das Augenmerk bildete. Aus der Gegen⸗ überſtellung dieſer Tatſachen erklärt es ſich, warum in den Kreiſen der Volksſchule das pä⸗ dagogiſche und didaktiſche Intereſſe lebhafter iſt als in den Kreiſen der höheren Schule. Will⸗ mann verlangt, daß beide Richtungen mitein⸗ ander in Austauſch treten. Er ſagt:„Eine Reihe von Fragen, die auf dem Boden der Volksſchule behandelt worden ſind, verlangen ihre Löſung ebenſo gut für den höheren Un⸗ terricht, der ſich in dieſem Betracht nicht iſolie⸗ ren darf. Noch weniger aber iſt eine Iſolierung der Volksſchulpädagogik zuläſſig; ſo gewiß die Volksſchule Vorſtuſe der höheren Schule iſt, ſo gewiß muß bei ihrem Lehrbetrieb die Leiſtung für dieſe im Auge behalten werden.“ Endlich bezeichnet Willmann das„unleugbare und an⸗ erkennenswerte Bildungsbedürfnis der Volksſchullehrer“ als einen prak⸗ tiſchen und ſozialen Grund für di Aufnahme pädagogiſcher Vorleſungen an der Univerſttät in größerem Umfange und weiſt in dieſem Zuſammenhange hin auf die günſtigen Erfahrungen, die man beſonders in Leipzig mit der Zulaſſung begabter Volksſchullehrer zur Univerſität gemacht hat. Wenn Willmann end⸗ lich die Verbindung eines pädagogiſchen Unter⸗ richtsſeminars mit der pädagogiſchen Profeſſur für eine wünſchenswerte Einrichtung hält, ſo ſchullehrer in ihrer großen Mehrzahl derſelben Meinung ſind. Einſtweilen ſteht der größte Bundesſtaat im Deutſchen Reich in dieſer Frage praktiſch zurück; auf die Dauer wird ſich freilich eine faſt allgemein als richtig anerkannte For⸗ derung nicht zurückweiſen laſſen. Kleine Mitteilungen. Eine einzigartige Goldmünze iſt vom Briti⸗ ſchen Muſeum erworben worden. Sie ſtammt von dem angelſächſiſchen König Offa(757.796). An⸗ geblich iſt kein zweites Stück dieſer Art erhalten geblieben. Beſonders auffallend iſt, daß die Münze, die von einem chriſtlichen König geſchlagen wurde, eine mohammedaniſche Inſchrift in arabiſcher Sprache führt. Damals machte allerdings der ara⸗ biſche Dinar einen großen Teil auch der in Europa in Umlauf befindlichen Goldmünzen aus, und der König Offa hatte wahrſcheinlich eine Nachahmung einer arabiſchen Münze beabſichtigt. Ein internativngler ethnographiſcher Kongreß Bei dieſer Gelegenheit will man in der Vucht von Auvernier am Neuenburger See ein vollſtändiges Pfahlbautendorf erbauen. Marx Reger konzertierte, Münuchen drabtet mit Hoforcheſter im dichtbeſetzten Zum erſten Male hörte man die landerweitig ſchon geſpielten) vier Tondichtungen nach Arnold Boecklin, von denen die„Das Sp! der Wellen“ iſt auch hier zu betonen, daß die deutſchen Volks! illuſtrierende Piece am beſten gefiel. Der Kom⸗ wird im Mai in Neuenburg(Schweiz) ſtattfinden.“ poniſt wurde gefeiert wie kaum je zuvor; Abend geſtaltete ſich zu einem muſikaliſchen eignis. —— Tagesſpielplan deutſcher Theat Samstag, 10. Januwa. Berlin. Kgl. Opernhaus: Parſifal.— Kgl. Sch ſpielhaus: Die Jungfrau von Orleans. Dresben. Kgl. Opernhaus: Die Stumme von! tiel.— Königl. Schauſpielhaus: Der lebs Leichnam. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Pugmalioun. Frankfurt a. M. Opernhaus: Königskinder.— Scha⸗ ſpielhaus: Eine Frau ohne Bedeutrung. Freiburg i. Br. Stadttheater: Die Hoffnung auf Segen. Heidelberg. Stadttheater: Filmzauber. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Den König drücki der Schuh. Köln. Opernhaus: Fidelio.— Schauſpielhaus: Der Herr Senator. Mainz. Stadttheater: Pfarrer Hellmund. 25 Maunheim. Großh. Hoftheater: Der Widerſpenſtig⸗ Zähmung. München. Kal. Hoftheater: Salome.— Kgl. Neſiden theater? Die Uhr. tnesplatztheater: D lachende mann.— Schauſpielhaus Generalsecke. 2 Straßburg i. E. Stabttheater: Die heiter Stutigart. Kl. Haus: Im weißen Röß wiederkam. Geneval-⸗Ameiger.— Badiſche N beee Nachvichten.(Abendblatt.) Freitag, den 9. Januar 1914. Beſuch der Berge zurück und le die Nebel näſſen, iſt auf den iſchein. Im langen Extrazug führte ountag der Klub ſeine Wander⸗ Zahl(Herren und Damen), hinein 9. Leiſe ſenkten ſich der und nicht gar 100 „Schlierba ſegentropfen auf der Talſohl r taum waldumſäumten Bärenbachtal f Winters volle Schönheit. 2 ee deckte die Erde und ßte. Es war andern und in großen Zugeen ſog die uickenden Winterhauch. Ueberall über⸗ znaent neue Schönheiten das Auge, das frohen Glau⸗ zes die müchtigen Buchenhaine mit den weißgefleckten Aeſten durchdrang und bewundernd auf dem dichten ſchneeigen Tannendickicht ruhte. So gings hinauf zum Münchel auf leicht gangbarem Schneepfad. Hier oben erſt zeigte ſich die Winterſchönheit in ganzer Prach!, In Erwartung guter Nodelbahnen Hatten nverſchtedene den Schlitten mitgebracht und ſauſend flog das ſchnelle Fahrzeug zur Tiefe, während die audern auf der Höhe weiter wanderten und ſich freu⸗ ten an des Winters Pracht. Hinab ſchreifte der Blick zum romantiſchen Steitnachtal und hinweg über die begrenzenden Höhen bis au die wogenden Nebel⸗ ſchwaden. Am Ruhſtein hatten Nebel und feichter Froſt Baum und Stkrauch überzuckert mit n Rauhceif, dazu klangen die Glocken aus der Tiofe des Peckartals und herüber vom Dilsberg. Wohl Jedem wurde hier oben das Herz frei von allen So 25 Gottesdtenſt im Winterwalb! Am Hang des Ochſen⸗ kppfes entlang oberhalb der Neckarſchleife zog ſich kaugſam fallend der Weg und nach einem kurzen Be⸗ ſuch der kleinen weißbemützten Ruine Schwal⸗ genne ſt ſtrebte alles zu Tal vorüber an den andern Burgen. nach Neckarſteinach. Im„Hirſchen“ war der Tiſch gebeckt, aber nicht alle kamen dort unter. Die auderen guten Gaſthöfe mußien aus⸗ helſen und als die Führer zum Aufbruch mahnten, hatte das verſpätete Frühſtüik im Verein mit der Winterluft roſige Bäcklein allenthalben hervorgezau⸗ bert, Die Fähre ſetzte über und ſenſeits ſtieg man gemächlich zur alten Feſte Dilsberg empor. Der Medeiglick war reizend, der Fernolick durch Nebel ge⸗ trübt. Durch alte ehrwürdige Tore gings, daun auf ſchäuer Straße in ſauftem Gefäll und ſpäter im Buchenwald. Sonntagsſtille allenthalben, nur mun⸗ teres Schneegefecht veraulaßte heiteren Ruf der Wan⸗ derer, Kurz vor dem hübſch gelegenen Wieſen⸗ biach hatte der Schnee die Herrſchaft verloren, nur Zünn noch umhüllte er Wieſe und Feld und bedauernd betrachtete Wieſenbachs rodelnde Jugend das Er⸗ ſcheinen der hindernden Erdſchollen auf der Rodel⸗ baha. Nach ö5iesſtündiger Wanderung war das End⸗ ziel Bammental erreicht. Dort 1 ſich duie Wanderer in den verſchiedenen Gaſthäuſern. Im Bahnhbofhotel fanden ſich die Mitglieder der Orts⸗ gruppe Bammental ein und in gaſtfreundlicher An⸗ prache grüßten ſie die Wanderer vom Rhein; ihnen Dankte der Vorſitzende der Mannheimer und gedachte dabel der treuen Führer Breuuig und Sauter, welch letzterer an Stelle des an das Sterbebett der Mutter berufenen erſten Führers Eberhardt einge⸗ ſprungen war. Sang und heiteres Plaudern ließ nach dem guten Mahle die kurze Spanne bis zur Ab⸗ fahrt im Fluge dahineilen und als die lange Wagen⸗ ſchlange zur Fahrt ins Neckartal auſetzte, gedachten alle die Wanderer, die mutigen Wanderinneu, dank⸗ bar bder ſchönen Stunden im hehren Winterwald. Maunnheim hatte, wie bei der Heimkehr leider feſtzu⸗ ſtellen war, inzwiſchen ſein Wintergewand vollkom⸗ men abgelegt. * Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Auti⸗ultramontauen Reichsverbandes hielt vergan⸗ genen Dienstag ihre Jahres⸗Haupt Ver⸗ ſammlunga ab. Der 1. Vorſitzende erſtattete den Tätigkeltsbericht über das verfloſſene Vereinsjahr, das einen Zuwachs von 310(im Vorjahr 28) Mit⸗ gliebern brachte. Der tetzige Mitgliederſtand des A. U. R. in der Pfalz beträgt 1683, wovon bie hie⸗ ſige Ortsgrugpe allein elwos tber 1000 beanſprucht. Die rege, im Vergleiche zum Vorlahre doppelte Ar⸗ beit zeitigte auch ihre Früchte. In Neuſtadt konnte eine Ortsgrupe mit ca. 160 Mitkgliedern gegründet werdev. Die Gründung einiger weiterer Grunpen ſteht beror. Der Ausbau der Vereinstätigkeit wird es über kurz oder laug ermöglichen, auch in der Weſtpfalz, die bis jetzt aus Mangel an Kraft und Zeit ſtiefmücterlich bezandelt werden mußte, feſten Fuß zu faſſen. Dadurch kuüme man übrigens einem längſt gehegten Wunſche der Wettricher enigegen. Recht fleißig wurde auch die Bißligthek beuützt. Nachdem dem Rechnungsführer Entlaſtung erteilt war, ſchritt man zur Neuwahl, die einſchneidende Beränderungen in bder Befetzung der ſeitherigen Aemier nicht brachte. So kann der Verein ver⸗ JJã éAAAddaGdddTdTdTTbTbTTTGT0TGTGTGTCTfbTbTbTbbb Heidelberger Stadttheater.[Hamſelh. Die geſtrige erſte Hamletauf führung uuter der Direktion Meißner(wenn man von dem Gaſtſpiel einer engliſchen Truppe aßſieht] hielt ein hohes Niveau inne und wurde von em recht gut beſetzten Hauſe mit begeiſtertem Beifall auf⸗ genummen. Trotz der durch die kleine Bühne ge⸗ batenen Einſchränkungen war die Junſzenierung [Meißner]) durchaus würdig; die Koſtüme waren gediegen und ſtilecht.⸗ Der Hauptanteil an dem Erfolg des Abends trägt Herr Vogel, der in der Titelrolle ein hohes Maß ſchauſpieleriſchen Könnens bekundete und wohlverdienten Lorbeer erntete. Er lebte den Hamlet und vermied dadurch auch bei den leidenſchaftlichen Ausbrüchen von Schmerz und Verzweiflung die gefährlichſte Klippe: hohles Pathos und leere Geſte. Die tief pfychologiſche Durchdringung der Rolle geſtaltete beſonders die lebensphiloſophiſchen Betrachtungen außerordent⸗ lich intereſſant, gerade hier war er ſeinem eng⸗ liſchen Kollegen weit überlegen. Die überlegene Fronie gegenüber den Höflingen hätte vielleicht noch feiner nüanciert werden können. Bei den glänzend durchgeführten Szenen fingierten Wahn⸗ inns war ſein Mienenſpiel von erſtaunlicher Prägnanz des Ausdruckes. Frlu. Elgers war als Ophelia anfangs zu paſſiv, zeigte ſich dann aber der Rolle der Wohnſinnigen voll gewachſen und ſpielte ergreiſend und rührend. Den König gabh Herr Roenſch mit Würde und Grandezza, bielleicht ſogar eine Nuance zu vornehm. Leider pbverſiel er bei der Bußſzene in Theatraliſche und ſchwächte damit die Wirkung der Verzweif⸗ lungsausbrüche ab. Fr. Weiß, königlich in Auf⸗ treten und Erſcheinung ſpielte die Königin zu farblos und ließ namentlich das Schuldbewußtſein nicht genug hervortreten. Die Rollen des Polo⸗ nius und des Horatio waren bei den Herren Schulz und Dell in guten Händen. Unter den Vertretern der Nebenrollen zeichnete ſich Herr Zwillings(1. Schauſpieler] durch . B. teauensvoll unter der bisherigen:ekflichen Leitung in die Zukunft ſchauen Worte des gerzlichſten Dau⸗ wurden aus der Reihe der Mitglieder der Vor⸗ clraft fü i ausgeſprochen, auch fernerhiu n Kräften zu Irdeer:. Eine ä1 iſſion hatte das Reſerat eines gliedes; welches das Weihnachtsgeſcheuk vetraf, das daherif gierung ihren treuen 1 rtanen in Geſtalt einer Verordnung betr. die ſchulen in Stadt und Land beſcherte. V ſich ein lawtund Kraft, die in öfſentlicher Ver⸗ ſammlung dleſes aborat ſchwärzeſter Denkungsar entſprechend beleuchtet, ſodaß dann Näheres darüber zur Aufklärung in die breite Maſſe des Volkes ge⸗ tragen wird. * Pfälzerwald⸗Verein E.., Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen⸗Maunheim. Während die Straßen der Stadt von Schmutz und Näſſe ſtrotzen, glänzen die Berggipfel und Waldeshöhen immer noch in Schnee und Eis und herrlich iſt das Wandern zu dieſer Zeit. So fährt der Pfälzerwaldverein ſeine Ge⸗ treuen und die, die es werden wollen, am 11. Januar hinaus in den verſchneiten Wald und die friſchkalte Bergesluft. 8,15 Uhr führt der Sond g die Wan⸗ derer nach Lambrecht, von da in 17 Stunden über die alte Schanze zum Forſthaus Silbertal, allwo die Prämie für die Sonderzugsfahrkarteninhaber in Form zweler heißer Servelat verteikt wird. Nach abermaliger Wanderung von 197 Stunden wird gegen 1 Uhr das gaſtliche Königsbach exreicht, wo bei „aſtündiger Raſt die Wüldler Troſt und Erholung finden. Um 2 Uhr geht es wieder weiter über den Weinturm, bie Michelskapelle zu der rühmlichſt be⸗ kannten, vorgeſchichtlichen Bergſiedelung löcher“ nach dem weinfrohen Wachenheim, wo wir gegen 4,30 Uhr anlaugen. Im Dalbergerhof findet das gemeinſame Eſſen ſtatt, das durch gemütliche Unterhaltung, Vorträge uſw. gewürzt und erheitert wird. Außerdem ſind noch das Gaſthaus„zum Adler“, Gaſthaus„zur Harmonie“ und die Winzergenoſſen⸗ ſchaft vorgeſehen, ſodaß allen Wünſchen in weit⸗ gehendſter Weiſe Rechnung getragen wird und die Anweſenheit der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim neues Leben und neuen Mut in die dortige Ortsgruppe trägt. Mittelſt Sonderzugs ab Wachen⸗ heim 7,15 Uhr werden die Teilnehmer wieder zurück⸗ gebracht, um noch frühzeitig ihre heimiſche Erholung und Ruhe zu finden. Alles Nähere aus den Wander⸗ kärtchen. Waldheil! Karneval 1913—14. Feuerid. Ueber das einmalige Gaftſpiel des Man⸗ nemer Lichthoftheaters bei dem am kom⸗ menden Sonntag im Nibelungenſaal ſtattfinden⸗ den Familienkonzert des„Feuerio“ wird uns geſchrieben: Der Krach wegem Vor⸗ ortbahnhöfk', dieſes koloſſale Freiheits⸗ drama, endet wie das Nürnberger Schießen— denn aller Anfang iſt ſchwer. Fünfundzwanzig Perſonen und vierzig Muſiker und ein Vereins⸗ diener ſind ſchon ſeit drei Tagen mit dem geiſtigen Inhalt des Stückes beſchäftigt. Viele ſchlafloſe Tage hat der Verfaſſer dazu gebraucht, um der Sache auf den Grund zu gehen. Die herrlichen Dekorationen hat der Dichter ſelbft ausgefüßrt: ſie ſtammen aus den größten Mannheimer Sack⸗ und Deckenfabriken. Etwa zwanzig Flickweiber und dreißig Stopfeier wurden dazu verwendet, um die Hagemannſchen Idealreſte zuſammenzu⸗ ziehen. Und die Muſik. Friede mit dem fran⸗ zöſiſchen Sekts. Zu Ehren unſerer weſtlichen Nachbarn ſpielt die Muſik die Marſeillaiſe.— Die letzten Takte aus der„Cavalleria Ruſticana“ ziehen durch das ganze Drama und das „berlorene Glück“ wird auch geſpielt. Und die Marta von Seeskäm, eine weitläufige Baſe von Richmonds Marta, ſpielt auch mit und ſingt: Ach ja ſo ſcheen— ach ja ſo draut, So hott ke' Menſch e Werſchingkraut uſw. un die Ritſchi⸗ran— ſind auch dabei. Und die Liſſl— mit dem Himmelsſchliſſel. Das ganze Schloſſer⸗Meiſterwerk wird ohne Probe aufge⸗ führt, de die Koſten für eine Extra⸗Orcheſter⸗ reiſe zu tener ſind. Das titl. Publikum wird dies hoffentlich nicht merken. Die verehrl. Zei⸗ tungsreferenten können fertige Kritiken für 15 Pfg. das halbe Dutzend beim Vereinsdiener in Empfang nehmen. is noch nit alles kabut!“ (Aus der Dichterkanzlei.] beldungs. leicht „Heiden⸗ N Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt. Am Samstag, den 10. Jan. findet im Reſtau⸗ rant„Friedrichsring“, R 7, 34, die zweite öffentliche Damenſitzung ſtatt. Punkt 8 Uhr 11 Minuten geht's los, darum aufgepaßt, „De Daume druff“ und frühzeitig gekommen! Zuerſt werden die hereingelaſſen, die bei der letz⸗ ten Sitzung keinen Platz bekamen und dann dice anderen. Unſere allbekannten und beliebten Ka⸗ nonen ſchwerſten Kalibers, die Narren Kempf Baumeiſter, Reiſchert, Wagner, Müller, Profeſſor Confuſius und all' das andere Zeug werden an die Lachmuskeln der Närrinnen und Narren die denkbar größten An⸗ forderungen ſtellen. Die Muſik wird ausge⸗ führt von der geſamten Hauskapelle unter per⸗ ſönlicher Leitung ihres Dirigeuten Auguft Blaſemal. Beim Präſidenten Herborn lief für ſein ſchneidiges Auftreten gegen der Feind ein Danktelegramm des Prinzzen Karneval ein.„Bravo“ drahtete der Prinz drahtlos„De Daume druff“. Herborn, ſowie der ganze Elfer⸗ rat fühlen ſich dadurch in ihrer Stellung gefeſtigt und im Rücken gedeckt, weshalb ſie noch einmal ſo forſch vorgeben werden. Wer beim närxiſcher Spiel nicht mittut, wird in den Weinkeller ge⸗ ſperrt und nicht eher herausgelaſſen, bis er nüch⸗ tern iſt. Ueber ſpäter geltend zu machend⸗ Schadenerſatzauſprüche entſcheidet unſer nür viſcher Trinkrat Ratz. Luſtig wird's werden, wie's bei der Großen immer iſt. Darun lautet für Samstag die Parole:„Auf zur Sitzung!“ Auf zum Reſtaurant Friedrichsring! Nachzu⸗ tragen iſt noch, daß unſer diesjähriges Motto das der Zeit ſo recht angepaßt iſt, von unſerem Freund, dem Maler und Schriftſteller Sixtus Stens iſt. Tuen wir„De Daume druff.“ Erſchöpfung ſeiner Rolle aus. —— — Aus dem Großherzogtum. p. Schwetzingen, 8. Jan. Unter dem Verdachte der Kuppelei und wegen ſexueller Ver⸗ Der eine der Lehrlinge ſtahl unter der Mithilfe r je ſtah erhebliche Geldbeträge und ſie verpraßten dann e das Geld in Geſellſchaft liederlicher Frauensper⸗ onen in Mannheim.— Ferner wurde wegen Kinde, verübt auf der Straße von Malſch nach Station Malſch der 18 Jahre alte Kaufmann Ph, Schmitteckert von Kirlach verhaftet. (Karlsruhe, 8. Jan. Schon ſeit gerau⸗ mer Zeit kamen hier im Eil⸗ und Expreßgut Sendungen auf unerklärliche Weiſe abhan⸗ den. Man hegte gegen verſchiedene Perſonen Verdacht, u. a. wurden dieſer Tage vier Eilgut⸗ bedienſtete verhaftet, die jedoch alsbald wieder auf freien Fuß geſetzt wurden, nachdem ſich ihre völlige Unſchuld herausgeſtellt hatte. Dem Kri⸗ minalkommiſſär Marx iſt es nun gelungen, dem Dieb auf die Spur zu kommen und ſeiner hab⸗ haft zu werden. Es handelt ſich um einen ge⸗ wiſſen Eugen Canova aus Mantua, der da⸗ durch, daß er ſich eine Eiſenbahnmütze ver⸗ ſchafft hatte, bisher ungehindert ſein gefähr⸗ liches Handwerk ausüben konnte. Das Bahn⸗ perſonal iſt froh, daß man den Täter ergriffen hat, da in letzter Zeit niemand mehr vor einem Verdacht ſicher war. Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Winnweiler, 9. Jan. Zahlreich ſind auch die Un fäl le, die ſich beim Rodeln in der hinteren Pfalz ereignet haben. Ein junger Mann aus Odernheim, der beim Rodeln ebenfalls ſchwer verunglückte, iſt jetzt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. 7 44 8 Gerichtszeitung. r. Mainz, 9. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der 16jährige Sekundaner Kaufmann, welcher am 8 November in der Oberrealſchule ein Revolverattentat auf ſeinen Lehrer Wittig verübte, und ſich dann ſelbſt im Handgemenge mit dem Lehrer durch einen Schuß in den Kopf ver letzte, wurde heute von der Strafkammer nach bſtündiger Verhandluug von der Anklane des Mordverſuches freige⸗ prochen, da es ſich nicht nachweiſen ließ, daß der Schüler wirklich die Abſicht hatte, auf den Lehrer zu ſchießen. Es liegt vielmehr Grund zu der Annahme vor, daß er ſich ſelöſt vor ben Augen des Sehrertz und der Schulkameradei erſchießen wollte, weil er ſich von dem Lehrer ſeit einiger Zeit ungerecht behanbelt glaubte. O bdieſe ungerechte Behandlung wirklich vorlag, konnte indeſſen in der Beweisaufnahme nicht feſtgeſtelt werden, da die als Zeugen vernommenen Mitſchſler ſich durch die Anweſenheit der Lehrer be⸗ fangen fühlten. Dem Antrage, die Schſtler nicht in Gegenwart der Lehrer zu vernehmen, wurde nicht ſtatigegeben. Kaufmann wurde leßiglich wegen Schießens an verbotenen Orten zu einer Woche Haft verurteilt, von der drei Tage durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt ſind. Die Beſtattung des Mpber⸗ bürgermeiſters Dr. Wilckens. N. Heidelberg, 9. Januar. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Beſtattung des Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens geſtaltete ſich zu einer impoſanten Trauerkundgebung, ein beredtes Zeugnis der Liebe und Verehrung, die der Verewigte in weiten Kreiſen der Bevölkerung genoß. Heute, im Moment des letzten Abſchieds, kam es ſchmerzlich der Heidelberger Bürgerſchaft zum Bewußtſein, daß einer der Beſten des Landes dahingegangen. Schon von 10 Uhr ab ergoß ſich ein unabſeh⸗ barer Menſchenſtrom nach dem Friedhof. Trotz des ſtrömenden Regens hatten die Tauſende es ſich nicht nehmen laſſen, ihrem geliebten Stadt⸗ oberhaupte das letzte Geleit zu geben. Die Leichenhalle war weihevoll geſchmückt mi! Lorbeer und Palmen. Trauerflor umwand die Pfeiker und Säulen der Halle und umgab, durchwunden mit Lebensbaum und Efeu, die Bögen der Säulenſtellung und den Fries der Wände. Zu Seiten des Sarges, an dem acht ſtädtiſche Waldhüter in Uniform die Ehrenwache hielten, waren große ſechsflammige Kandelaber aufgeſtellt. Der Sarg war begraben unter einer Fülle herrlicher Kränze, Lorbeeren, Palmen und Blumenarrangements. Weiße Roſen, Flieder und Orchideen ragten aus dem Blattdunkel her⸗ vor. Ganz beſonders ſchön war der Kranz des Großherzogs. Am Fußende des Sarges lag ein ſchwarzes Samtkiſſen mit den zahl eihhen Order und Ehrenzeichen des Heimgegangenen. Dem Sarge zunächſt ſtanden rechts die Fami⸗ lienaugehörigen, die ältere Tochter und der Sohn Dr. Kar! Wilckens mit Gemahlin. Die tiefgebeugte Witwe und die jüngere Tochter waren der Trauerfeier fern geblieben. In wei⸗ terem Kreiſe ſcharten ſich um die Verwandten die intimen Freunde des Hauſes ſowie die von austvärts gekommenen Trauergäſte. Unter ihnen ſeien genannt als Vertreter des geoß⸗ herzoglichen Hauſes Freiherr von G bele e, Exzellenz von Duſch, Exzellenz von Bab b, als Vertreter des Miniſterſums des Kultus und Unterrichts Miniſterialrat Schwörer, als Vertreter des Miniſterlunts des Jnnern E Zel⸗ lenz Freiherr von Bodman, als Vertreter des Finanzuiiniſteriums Erzellenz Rhein⸗ boldt; ſerner Miniſterialdirektor Schultz, Generaldirektor Roth, Bürgermeiſter Ri⸗ ter(Mannheim), Geheimer Kommerzienrat Engelhardt(Mannheim), Reichstagsabge⸗ ordneter Beck(Lahr), die Bürgermeiſter der Städteordnung. Erſchienen waren auch zahl⸗ reiche Mitglieder der nationalliberalen Fraktion der Zweiten Kammer, darunter Präfident Rohrhurſt, Gehemmrat Rebmann, Ober⸗ (Aus dem Sekretariat der Großen.) lamtsrichter Dr. Koch. Direktor Dr. Blum (Mannheim), Krauth(Eberbach), Bitter (Rohrbach) u. a. Auf der linken Seite der Halle hatten ſich das Stadtrats⸗ und Bürgerausſchuß⸗ kollegium, die ſtädtiſche Beamtenſchaft und der Liederkranz aufgeſtellt. Faſt alle hervorragende Perſönlichkeiten Heidelbergs Feier zugegen. Um 11 Uhr leitete der Chorgeſang des Lieder⸗ kranzes„Heilig iſt der Herr“(Schubert) die Trauerfeier ein. Dann ergriff der amtierende Geiſtliche, Dekan Schultz, das Wort zu ſeiner erhebenden Leichenrede, als deren Thema er das Wort 1 Moſe Kap. 12. Vers 1 gewählt hatte „Ich will dich ſegnen und du ſollſt ein Segen ſein“. Der Redner zeichnete ein herrliches Lebens⸗ und Charakterbild des Heimgegangenen und wies dabei auf ein Wort hin, das der Ver⸗ ewigte einſt zu ſeiner Gattin ſprach„Nicht daß wir lange leben, iſt das Entſcheidende und Aus⸗ ſchlaggebende, ſondern wie wir leben.“ In dieſer Auffaſſung ſeines Lebens als eines Dien⸗ ſtes für andere war der Verewigte ein Segen für ſeine Heimat und für ſein weiteres Vater⸗ land. Darum trauern um ihn mit den Seinen die Stadt und weite Kreiſe des Volkes. Er war der Unſrige im Leben, er bleibt der Unſrige auch über den Tod hinaus. Nach dem Gebet des Geiſtlichen ſprach zunt oſt Oberbürgermeiſter Dr. Walz. Er widmete namens der ſtädtiſchen Verwaltung ſowie der Kveisverwaltung dem Verewigten ein tiefemp⸗ fundenes Gedenkwort und ſchloß mit dem Wort, der beſte Dank für die Liebe und Treue des Entſchlafenen ſei das Gelöbnis an ſeiner Bahre, ihm nachzuſtreben in treuer Arbeit im Dienſte der von ihm ſo inniggeliebten Vaterſtadt. Namens des Staatsminiſteriums legte Exzel⸗ lenz von Duſch einen Kranz am Sarge nieder und würdigte in einer warmherzigen Anſprache die Verdienſte des hervorragenden Mannes. Mit tränendurchzitterter Stimme ſprach als Vertreter der Zweiten Kammer und als intimer Freund Kammerpräſident Stadtſchulrat Rohr⸗ hurſt. Auch ſchaften des Geiſtes und Herzens, die den Ver⸗ ſtorbenen auszeichneten, ſeine vorbildliche Ge⸗ rechtigkeit und Menſchenliebe. Es folgte nun eine große Reihe von An⸗ ſprachen und Kranzniederlegun Und jedem der Anweſenden kam es dabei ebhaft zum Be⸗ wußtſein, daß die Redner nicht einer formalen Pflicht genügten, ſondern daß ihr Scheidegruß aus innerſtem Herzen drang. Namens des Bezirksamts Geheiner Regierungsrat Dr. Jolly, namens der Uni⸗ verſität Prorektor Gottlieb. namens der naturwiſſenſchaftlichen Fakultät Gehei Klebs, namens der Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten Geheimrat Bütſchli, namens der Stern⸗ warte Geheimrat Wolff. Sodann folgten Kranzniederlegungen durch einen Vertreter der Heidelberger Studentenſchaft, durch Präſident Zehnter als Vertreter des Landgerichts, durch Major Nolte als Vertreter der Heidel⸗ berger Garniſon. Weitvere Anſpra hielten Herr Fabrikbeſitzer Kommerzienrat mens der Handelskammer Heidelberg⸗Eberbach, Bürgermeiſter Habermehl⸗Pforzheim na⸗ mens der Städte der Städteordnung, Bürger⸗ meiſter Weiß⸗Eberbach namens der mittleren Städte, Bürgermeiſter Geldreich⸗berkirch namens der Kreisausſchüſſe, Stadtbaumeiſter Ehrmann namens der ſtäbtiſchen Dienſtvor⸗ ſtände, Buchhalter Veith namens des Vereins der ſtädtiſchen Beamten, Muſikdirektor Radig namens des ſtädtiſchen Orcheſters, Direktor Waag namens der ſtädtiſchen Lehranſtalten. Herr Bürgermeiſter Hertrich⸗Speyer wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß der Speye⸗ rer Stabtrat bei ſeinem Beſuche in Heidelberg Zeuge der letzten Amtshandlung des Verſtor⸗ benen geweſen ſei, bei welcher er vom Schlage getroffen wurde. Der Redner überbrachte zu⸗ gleich die Trauergrüße des Pfälziſchen Regie⸗ rungspräſidenten Exzellenz v. Neuffer. Reichstagsabgeordneter Baſſermaun wid⸗ mete namens des ſchuſſes der natio⸗ nalliberalen Partei dem Verewigten Scheidegruß. Er würdigte ihn als hervor⸗ ragenden Politiker der nicht nur der badif nationalliberalen Partei ein krefflicher war, ſondern weit über das Land hinaus als klarer, weitſichtiger Politiker bekannt war und 1893 in den Zenkralvorſtand der Partei gewählt wurde. Auch hier genoß er dank der Lauter⸗ keit ſeines Charakters und ſeiner echt liberalen Gefinnung Vertrauen und Verehrung; den Alten war er ein Mitarbeiter und Ferud, den Jungen ein Vorbild. Die nationalliberale Par⸗ tei Deutſchlands wird dem Entſchlafenen ein treues Andenken bewahren. Namens der nationalliberalen Partei Badens und der nationalliberalen Fraktion der Zweiten Kammer ſprach Geh. Hofrat Rebmann. Als hohes Verdienſt des Verewigten hob er hervor, daß dieſer poſitive Arbeit und tatſächlichen Fortſchritt als höchſtes politiſches Ziel erſtrebt habe; noch in die letzten Krankheitstage hinein habe er ſich um das Ergehen der Partei ge⸗ ſorgt und gekümmert. Aber alle Mitarbeiter hätten in Wilckens nicht nur den Politiker ge⸗ ſchätzt, ſondern den Menſchen mit dem Her⸗ zen voll Wärme, einen Mann, wie es wenige gebe. Namens des nationalliberalen und a des fungliberalen Vereins Heidelberg, Frak⸗ mationalliberalen Bürgevausſchuſſes legte ſowie wwie der tion 32e8 Prof. Dr. Hermonn Oucken⸗Heidelberg einen Kraunz am Sarge vos Wilckens nieder. Er rühmte den Verſtorbenen als einen Politiker, deſſen hohe Tugenden auch im kleinſten Kreiſe nie verſagten, dem die Perſon nichts, die Sache alles galt, deſſen Perſönlichkeit im höchſten und reinſten Sinne eine Verkörperung nationaler und kiberaler Geſinnung war. e 5 den oten ni er ehren dadurch. de ſeiner würdia bleibt. waren bei der er rühmte die glänzenden Eigen⸗ töß na⸗ ilerr Liebe und Sonnenſchein— raler G 8 Sie konnte es ſein, weil ſie einen ethiſchen Kern umſchloß, ohne den alle Politik nichts iſt als eine tönende 7JJ ²˙.AAͤ ²˙Qm AA en FFF...cCcCCC0ccc . Freitag, den 9. Januar 1914. Geurral-Auzetuer.— Fadiſche Neuelle Nachrichten.(Abendblatt. K Seite Weitere Kranzſpenden überbrachten namens des Militärvereins Prof. Frey, namens des ereins der Landwehroffiziere Prof. Greber, namens des Luftflottenvereins Hauptmann Dr. Kuhrt, namens des Verkehrsvereins Dr. Bierbach, namens der Beamten der Städte der Städteordnung Rechnungsrat Weiler (Karlsruhe), namens des Heidelberger Schützen⸗ vereins Baumeiſter Hirth, namens des„Lie⸗ derkranzes“ Hauptlehrer Kgaufmann, namens der„Liedertafel“ Bureauvorſteher Schmidt, namens des Wiener Männergeſangvereins, deſſen Ehrenmitglied der Verſtorbene war, Alt⸗ ſtadtrat Sendele, namens des Badiſchen Rat⸗ ſchreibervereins Herr Perſon, namens des Badiſchen Frauenvereins Major Hufſchmidt. Delan Schultz ſprach das Schlußgebet, der Sarg wurde hinausgetragen. Dann begann ſich die Friedhofshalle zu leeren. Draußen reihte ſich bei ſtrömendem Regen der gewaltige Trauer⸗ zug und ſetzte ſich unter den Klängen des vom ſtädtiſchen Orcheſter geſpielten Chopinſchen Trauermarſches langſam in Bewegung. Als die Spitze gegen 12½ Uhr vor dem Kremato⸗ rium eintraf, ſtand das Ende des Zuges noch bei der Leichenhalle. Die Säulen des im klaſſi⸗ ſchen Stile erbauten Halbrundes der Einäſche⸗ rungsſtätte waren mit Eichenlaub und Flor um⸗ wunden; vor der mächtigen Freitreppe lohte aus den Pechpfannen zweier umflorter Kandelaber rotdurchzuckter ſchwarzer Flor zum Regenhim⸗ mel empor; die Fahnenträger der Vereine nah⸗ men auf der Freitreppe flankierende Aufſtellung. Der Heidelberger Sängerbund ſang als letzten Scheidegruß„Süßer Friede“, Dekan Schultz ſprach das Gebet— dann ſank der Sarg des Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens in die Flam⸗ mengruft. Ungezählte Kranzſpenden wurden noch zur Treppe emporgetragen. Dann into⸗ nierte das ſtädtiſche Orcheſter„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat“. Um 129% Uhr verließ das Trauer⸗ gefolge den Friedhof, ein zwei Kilometer langer Zug bewegte ſich auf beiden Bürgerſteigen der Rohrbacherſtraße zum Bismarckplatz, zwiſchen ihnen eine unabſehbare Wagenreihe. Und der Heidelberger Regen wollte nicht aufhören am Begräbnistage des Oberbürgermeiſters Wilckens Von Tag zu Tag. Eine eigenartige Teſtamentsbeſtimmung. Darmſtadt, 8. Jan. In der heutigen Stadtverordnetenſitzung gab der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing bekannt, daß die berſtorbene Privatin Lilli C. Heyl dahier in ihrem Teſtament ihr Vermögen, das nicht un⸗ beträchtlich iſt, zu zwei Dritteln der Stadt Darmſtadt und zu einem Drittel der Blindenan⸗ ſtalt in Friedberg hinterlaſſen hat. Der Stadt Darmſtadt wird dabei die Verpflichtung aufer⸗ legt, den Zinsertrag des ihr zuſtehenden Erb⸗ teils in erſter Linie dazu verwenden, jährlich zu Beginn der Schule für den Winter arme, kränk⸗ liche und ſchwächliche Kinder mit Schuhen zu be⸗ ſchenken, das ererbte Geld aber niemals zu Bauten oder Denkmälern zu verwenden. — Dammrutſchungen an der Bäderbahn im Taunus.[ Mainz, 8. Jan. An der Strecke Wiesbaden⸗Homburg v. d..Bad Nauheim, der ſog, Bäderbahn, ſind oberhalb Homburg zwiſchen Rodheim u. Oberrosbach erhebliche Da mm⸗ rutſchungen an verſchiedenen Stellen einge⸗ treten, ſodaß der Betrieb auf dem betreffenden Gleis eingeſtellt werden mußte. Vorerſt Pferdeſport. sr.Eine Vertenerung des Renuſports bringen die neuen Propoſitionen für Hoppegarten und Grunewald für die Rennſtallbeſitzer mit ſich. Dieſe iſt ſogar recht erheblicher Natur, denn bei den 15 bis 25 000 Mark⸗Rennen ſteigen die Einſätze und Reugelder um ca. 100%/ und auch bei den geringer dotierten Konkurrenzen ſind Erhöhungen von 20 bis 60 Mark pro Pferd zu verzeichnen. Bei der Menge von Unterſchriften, die jeder einzelne Rennſtallbeſitzer bei unſerem ausgedehnten Betrieb abzugeben hat, be⸗ deuten dieſe Zahlen eine recht erhebliche Mehrbe⸗ laſtung des Budgets. Es iſt eigentlich auffallend, daß der Union⸗Klub bei ſeinen doch durch Totaliſator und Entree erheblich erhöhten Einnahmen nicht ohne dieſe Maßnahme auszukommen vermag. Aviatik. Sr. Ein 60 000 Fraucs Wettbewerb für Petro⸗ leum⸗Motoren wird vom Franzöſiſchen Automobil⸗ Klub ausgeſchrieben. Es handelt ſich um Petroleum⸗ Motoren und zwar Vierzylindermotoren in einer Stärke von 20 bis 30 PS. Seitens der Syndikats⸗ kammer der Petroleum⸗Induſtrie wurde für den beſten Motor ein erſter Preis von 50 000 Francs, für den Zweitbeſten ein Preis von 10000 Fraues ausg ſetzt. Die Prüfungen finden im Verſuchs⸗Laborato⸗ rium der Techniſchen Kommiſſion des Franzöſiſchen Automobil⸗Klubs zu Neuilly ſur Seine ſtatt und be⸗ ginnen am 1. Oktober 1914. Es iſt eine doppelte Klaſſifizierung in Ausſicht genommen, bei der einen dient der Verbrauch im Verhältunis zu dem geſamm⸗ ten tkun als Grundlage, bei der zweiten Klaſſifizie⸗ rung wird der regelmäßige Lauf und die höchſte Wer⸗ tungsziffer den Ausſchlag geben. 5 * Die franzöſiſchen Jahresflugpreiſe gelaugten im Aetoklub zur Abgabe. Der Michelin⸗Pokal bezw. deſſen vorjährige Jahresprämie von 40 000 Franes, fiel dem Flieger Helen zu, der in dem Wettbe⸗ werbe um dieſe Prämie in der Zeit vom 2. November bis 3. Dezember 1606 Kilometer auf ſeinem Nieuport⸗ Eindecker zurücklegte. Der Preis von 10 000 Franes des Franzöſiſchen Aeroklubs wurde dem Flieger Seguin überwieſen der am 13. Oktober den Flug ParisBordeaux—paris(1642 Kilometer, auf einem Faxman⸗Doppeldecker ohne Zwiſchenlandung durch⸗ führte. Den Pokal Deutſch de la Meurthe für den ſchnellſten Rundflug um Paris trug der Flieger Gilbert davon(162 Kilometer in:14½ während der Femina⸗Pokal der Fliegerin Delaroche zu⸗ kam, die den Damenrekord auf 325,500 Kilometer ing ubte. 1 Lawnutennis. Deutſche Erfolge bei dem Lawn⸗Tennis-Malch —Paris. Am Donnerstag nahm auf den ge⸗ ſeckten Plätzen zu Autenil das Lawn⸗Dennis⸗ kann der Verkehr noch eingleiſig durchgeführt werden. An den Rutſchungsſtellen iſt die Bahn⸗ ſtrecke erſt vor etwa einem halben Jahr infolge des ſteigenden Verkehrs, der den Umweg über Frankfurt a. M. abkürzt, zu einer zweigleiſigen Anlage ausgebaut worden. Auf der Linie ver⸗ kehren auch die vor 1½ Jahren eingerichteten direkten Bäderzüge Berlin⸗Wiesbaden und um⸗ gekehrt. — Eiſenbahnzüge im Schnee ſtecken geblieben. Plauen i. Vogtl., 9. Jan. Heute nacht blieb bei der Station 1400 zwiſchen Schönberg und Reuth der Perſonenzug 214 im Schnee ſtecken und war bis 10 Uhr vormittags noch nicht frei, obgleich ſoſort ein Schneepflug und ein Hilfszug mit Perſonal abge⸗ gangen war. Bei dem ſtarken Sturme verwandelte ſich der Regen und Schnee ſofort in Eis. Die Reiſen⸗ den wurden noch nachts von einer Lokomotive nach Reuth verbracht.— Aus Leipzig wird gemeldet: Im Erzgebirge ſind heute morgen 2 Züge im Schnee ſtecken geblieben, der eine zwiſchen den Stationen Scheibenberg und Elterlein, der andere zwiſchen Meinersdorf und Thum. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Bremen, 9. Jan. Die Rettungs⸗ ſtation Stolpmünde der Geſellſchaft zur Rettung Schiffsbrüchiger telegraphiert: In der Nacht auf den 9. Januar von dem deutſchen Dampfer „Atalp“, Kapitän Schelz, geſtrandet öſtlich der Molen, von Stettin nach Stolpmünde beſtimmt, zehn Mann gerettet durch das Rettungsboot General⸗Poſtmeiſter der Station Stolpmünde. * Neues Palais bei Potsdam, 9. Jan. Zur heutigen Frühſtückstafel war der Herzog von Arenberg geladen. * Braunſchweig, 9. Jan. Staatsminiſter v. Hartwig iſt in der vergangenen Nacht ge⸗ ſtorben. W Budapeſt, 9. Jan. Der Juſtizminiſter verweigerte dem Grafen Bobrinsky⸗Peters⸗ burg, der ſich zur Zeugenausſage im Rut⸗ henenprozeß anbot, die erbetene Zuſicherung ſicheren Geleites. 7 Das Endergebnis des 3. Amateur⸗Billard⸗ tourniers. m. Köln, 9. Jan.(Priv.⸗Tel.) Am dritten Amateur ⸗Billardtournier um die internationale Meiſterſchaft 2. Klaſſe, das heute zu Ende ging, verlor Dr. Baum(Frankfurt am Main) die Meiſterſchaft an Sambarth (Mannheim). Zweiter an dem 7tägigen Wettſtreit wurde Dr. Ludwig(Göttingen). Verurteilung eines Werbers für die Fremden⸗ legion. W. Kaſſel, 9. Jan. Die hieſige Strafkammer verurteilte den früheren Schreiber Wilhelm Rheins aus Mainz wegen Werbens für die Fremdenlegion unter den Arbeitern der Mönch⸗ berger Gewerkſchaft zu ſieben Monaten Ge⸗ fängnis. Rheins war früher als Arbeiter in Längeſe in Frankreich beſchäftigt. Eine ſcharfe Rüge für den Berliner Polizei⸗ pPräſidenten. PEBerlin, 9. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Der„B. Z. am Mittag“ wird in der Angelegen⸗ heit des Zabern⸗Schreibens des Berliner Poli⸗ zeipräſidenten v. Jagow in der„Kreuzzeitung“ geſchrieben, daß der Miniſter des Innern in den nächſten Tagen vor dem Landtage ee ee Turnier zwiſchen dem Lawn⸗Tennis⸗Turnier⸗Club Berlin und dem Tennis⸗Club Paris ſeinen Anfang. Von den 27 Wettſpielen, die aus 18 Einzel⸗ und neun Doppelſpielen beſtehen, wurden am erſten Tage 5 Einzelſpiele und ein Doppelſpiel entſchieden. Dieſe brachten, wie telegraphiſch mitgeteilt, erfreulicher⸗ weiſe ſämtlich den Sieg der deutſchen Spieler Ge⸗ brüder Kleinſchrot, Rahe und Kreuzer. Von den einzelnen Spielen brachten nur die Begegnungen zwiſchen R. Kleinſchroth⸗Vermont und H. Kleinſchroth⸗ Guillemant ſcharfe Kämpfe, denn H. Kleinſchroth ge⸗ wann erſt nach hartnäckigem Kampfe 13—11,—4 und ſein Bruder Robert verlor ſogar gegen Vermout den zweiten Satz—8, gewann aber den erſten Satz—3 und den dritten entſcheidenden—4. Ferner ſchlug R. Kleinſchroth—2,—6 Micard, Kreuzer—1, —2 Gaubert und Rahe—6,—2 Gault. Im Doppelſpiel fertigte das deutſche Paar H. Klein⸗ ſchroth—-Rahe—3,—8 Gault—Poulin ab. N Billard⸗Sport. Billarbturnier in Köln. In der Fortſetzung der Endſpiele gewann Sambarth(250 Points, .75 Durchſchnitt) gegen Dr. Ludwig(182:.155), Dr. Baum(250:.25) gegen Schnarchendorff (126:.15), Dreſcher(250:.032) gegen Haering (282:.741). 5 Schwimmſporr. sr. Die Schwimmeiſterſchaften von Neu⸗Süd⸗ Wales ergaben über 100 Pards einen Sieg von Barry, der die Diſtanz in der ſehr guten Zeit von 5835 Sek. zurücklegte und u. 4. Longworth und Solomon ſchlug. Über die halbe engl. Meile(804 Meter) ſiegte Long⸗ worth in 12 Min. 726 Sek. Jagbliches. P. K. Die Jagd im Januar. Der von uns im Dienstag⸗Abendblatt unter„Jagdliches“ ge⸗ brachte Artikel bedarf in mehreren Punkten der Richtigſtellung. Im Großherzogtum Baden be⸗ ginnt die Schanzeit auf Haſen erſt am 1. Februar und nicht, wie es in dem Artikel heißt, am 15. Januar. Männliches Rot⸗ und Dammwild darf noch his 31. Januar geſchoſſen werden und nicht bis Ende Februar. Die Jagd auf Auer⸗ und Birkhähne wird bei uns vom 16. Auguſt bis 31. Mai ausgeübt, während das Abſchießen von Auer⸗ und Birkhennen im Großherzogtum Baden überhaupt verboten iſt. Die Jagd auf Enten darf bei uns vom 1. Auskunft über den Fall geben werde. Die „B..“ will wiſſen, die Auskunft werde dahin gehen, das der Miniſter dem Polizeipräſidenten eine ſcharfe Rüge erteilt habe, es könne — — nicht geduldet werden, daß jener in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Dr. jur. ſolche Seitenſprünge auf eigene Fauſt mache. Eine der Form halber an⸗ gebotene Demiſſion Jagows ſei indeſſen vom Miniſter abgelehnt worden. Bauernkrieg in Latium. Berlin, 9. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gedrahtet: In Pagliano in den Saviner Bergen kam es zwiſchen Bauern und Gendarmen zu einem blutigen Zuſammenſtoße. 31 Perſonen wurden verwundet. In ganz La⸗ tium ſtehen derartige Kämpfe bevor. Das not⸗ leidende Landvolk, aufgehetzt durch Agenten der ſozialiſtiſchen Arbeitskammer, greift die Be⸗ ſitzungen der herrſchenden Grundbeſitzer an Dieſe haben Militär und Gendarmerie zu Hilfe gerufſen. Der Nronprinz. Berlin, 9. Jan.(Von unſ. Berl Bur.) Der Täglichen Rundſchau wird zu der Ver⸗ ſetzung des Kronprinzen geſchrie⸗ ben: Es war an allerhöchſter Stelle nicht un⸗ bekannt, daß die direkten militäriſchen Vor⸗ geſetzten des Kronprinzen in Danzig, der kom⸗ mandierende General des 17. Armeekorps, General der Kavallerie von Mackenſen und der Kommandeur der Leibhuſaren⸗Brigade, Graf v. Schmettow, ſich in ihrer Stellung wenig behaglich fühlten, weil es ihnen nicht leicht wurde, ihre Aufgaben als militäriſche Berater des Kronprinzen im Sinne des Kaiſers zu löſen. In Langfuhr und Danzig war es in den letzten Monaten offenes Geheimnis, daß die Beziehungen des Kronprinzen zu den beiden Generälen rein dienſt⸗ liche Formen angenommen hatten. Die plötzliche Verſetzung des Kronprinzen wird daher dieſen Herren nicht ungelegen gekommen ſein. Eingeweihte wollen wiſſen, daß General von Mackenſen etwa 14 Tage vor der Verſetzung des Kronprinzen auf einen Tag nach Berlin gereiſt und vom Kaiſer in Audienz empfangen worden ſei. Inwieweit dieſe Ausſprache den Kaiſer in ſeinem Entſchluſſe, den Kronprinzen wieder nach Berlin zurückzuberufen, beeinflußt haben mag, ſei hier unerörtert. Tatſächlich hat der Kron⸗ prinz im Kreiſe des Offizierkorps des Leib⸗ huſarenregiments geäußert, daß ſeine plötzliche Verſetzung nach Berlin auf den Einfluß einiger Perſönlichkeiten in der Umgebung des Kaiſers zurückzu⸗ führen ſei. 5 W. Berlin, 9. Jan. Der Regiments⸗ befehl, den der Kronprinz anläßlich ſeines Scheidens vom erſten Leibhuſaren⸗Regiment in Dangig am 12. Dezember 1913 beim Regiments⸗ appell verleſen ließ, hat nach der Täglichen Rundſchau nachſtehenden Wortlaut: „Huſaren meines Regiments! Ueber zwei Jahre habe ich mit Euch denſelben Rock getra⸗ gen, derſelben Standarte treue Gefolgſchaft ge⸗ halten wie Ihr. Seine Majſtät der Kaiſer hat mir ein neues mili⸗ täriſches Arbeitsfeld zugewieſen und ſo habe ich zu gehorchen. Es Blieſener. Juli bis 31. März ausgeübt werden; für wird mir verflucht ſchwer. Das Schnepfen und das andere jagdbare Sumpf⸗ und Waſſergeflügel gilt die Jagd vom 1. Juli bis 30. April. Die Rebhühnerjagd iſt ſeit 30. No⸗ vember geſchloſſen, während Faſanen, Haſelwild und Wachteln noch bis Ende Januar geſchoſſen werden dürfen, ebenſo Krammetsvögel.— Wie uns unſer Gewährsmann mitteilt, iſt der von uns gebrachte Artikel im weſentlichen auf die preußiſchen Jagdverhältniſſe zugeſchnitten. Winterſport. sr. Oxford Canadians ſchlagen Berliner Schlittſchuh⸗Club:2. Vor ausverkauftem Hauſe ging am Mittwoch abend im Berliner Eispalaſt die mit Spannung erwartete Begegnung des Berliner Schlittſchuh⸗Club mit der hervorragen⸗ den Mannſchaft der Oxford Canadians vor ſich. Die Canadier gewannen zwar den an ſpannen⸗ den Momenten ausgezeichneten Kampf knapp mit 312, doch hätte ein unentſchiedenes Reſultat dem Spielverlauf beſſer entſprochen. Berück⸗ ſichtigt man ferner, daß der B. S. C. ſeinen Torwächter Boak den Canadiern zur Verfügung ſtellte, ſo iſt das erzielte Reſultat recht gut. Der Kampf ſetzte mit wuchtigen Angriffen der Aus⸗ länder ein, die ſchon in der 6. Minute durch ihren vorzüglichen Mittelſtürmer die Scheibe unhalt⸗ bar ins Berliner Netz ſchoſſen und ihre Ueber⸗ legenheit bis zur Pauſe durch zwei weitere Tore zum Ausdruck brachten, während die Berliner leer ausgingen. Nach dem Wechſel war die Berliner Mannſchaft wie umgewandelt, da jeder Spieler jetzt ſein Beſtes hergab. Das erſte To; ſchoß Lange, dem Molander nach einem ausge⸗ zeichnetem Durchbruch das zweite zufügte. Zwei unmittelbar darauf folgende Schüſſe der Ber⸗ liner verfehlten haarſcharf das Ziel. Die weni⸗ gen aber ſehr gefährlichen Angriffe der Cana⸗ dier vereitelte hauptſächlich Steinke und der wieder ſehr gut ſpielende alte Torwächter sr. Ein Skiſöring⸗Rennen für Herren und Damen kam in Schreiberhan auf einer 600 Meter Bahn, die zweimal zu durchfahren war, zum Austrag. Den erſten Preis erhielt der Norweger Gumeſtadt nach 3 Min. 47 Sek. Adolph und Bläſchke, beide aus Schreiberhau, belegten nach:51 bezw. 4: 45 die bei⸗ Herz will mir brechen, daß ich nun nicht mehr an Eurer Spitze durch das Leben reiten ſoll. Das werdet auch Ihr in dieſer Stunde fühlen, deſſen bin ich ſicher. Die beiden glücklichſten Jahre meines Lebens habe ich in Euren Reihen verbracht. Meine Jugend trage ich zu Grabe. Wohl kann man mich von Euch trennen, aber mein Herz und mein Geiſt bleibt unter Euch⸗ Wenn einmal der König ruft und das Signal „Marſch, Marſch!“ wird geblaſen denkt an den, deſſen ſehnlichſter Wunſch es ſtets war, dieſen Augenblick des höchſten ſoldati! ſchen Glücks an Eurer Seite mit erleben zu dürfen. Das feſte, innige Band aber, das Euch, meine Kinder vom Regiment, mit mir unlöslich verknüpft, wird erſt dann zerriſſen, wenn auch für mich die Stunde des Abmarſches zu der großen Armee dort droben geſchlagen hat. Mein altes, heißgeliebtes Regiment Hurra! Wilhelm, Kronprinz.“ Die Entwicklung auf dem Balkan. W. Rom, 9. Jan. Veniſelos begab ſich um 11 Uhr vormittags in das Konſulat zur Be⸗ ſprechung mit San Giuliano. *Wien, 9. Jan. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Bukareſt: Der König iſt ſeit eini⸗ gen Tagen erkältet und hütet das Bett. Des⸗ halb hat die Entſcheidung der Miniſterkriſe eine einwöchige Verſchiebung erfahren. Die Geſchloſſenheit des Dreſbundes in Inſelfrage. 55 w. Rom, 9. Jan. Die„Agencia Stefanie“ meldet aus London: Wie verſichert wird, ſchlie⸗ ßen ſich die Regierungen in Wien und Berlin dem italieniſchen Standpunkte über die von Italien beſetzten Inſeln an. Albanien. 5 W. Mailand, 9. Jan. Der„Corriere della Sera“ meldet aus Bari: Haſſan Paſcha, ein vornehmer Albaneſe, der aus Durazzo ein⸗ getroffen iſt und für einen Abgeſandten Eſſad Paſchas gehalten wird, widerſpricht allen Gerüchten von Umtrieben gegen den Prin zen zu Wied in Durazzo. Im Gegenteil, man treffe dort Vorbereitungen für einen Emp⸗ fang des Prinzen. Eſſad Paſcha begünſtige die Kandidatur des Prinzen und ſei Vorſitzender der Vereinigung für die Vorbereitungen zur Aus⸗ ſchmückung des fürſtlichen Palaſtes. Haſſan er⸗ klärte, er ſei von Eſſad abgeſandt, um den Prin⸗ zen Wied in ſeinem Namen und im Namen der Stadt zu begrüßen. Er werde in einigen Tagen mit einer albaniſchen Abordnung abreiſen. Haſſan hält es für möglich, daß der Putſch⸗ verfuchin Valona mit Zuſtimmun Ismael Kemals ſtattgefunden hat, welcher mit Bedauern dem Regierungsantritt des Für⸗ ſten entgegenſehe. Kemal griff erſt infolge der Aufforderungen der internationalen Kon kommiſſion und der Bevölkerung eiin. wW. Mailand, 9. Jan. Der„Corriere della Sera“ meldet aus Brindiſi: Die Mannſchaft des aus Valona angekommenen Dampfer „Adriatieo“ berichtete von elner Verſch fung des dortigen Sicherheitsd ſtes. Gendarmen mit aufgepflanztem Bajone patrouillieren den Hafen. Die italieniſchen und öſterreich⸗ungariſchen Stationsſchiffe übten eine eicung los, die Bobbahn in Betri den nächſten Plätze. Im Ganzen beteiligten ſich 19 Herren und 2 Damen. ſcharfen Ueberwachungsdienſt aus. „Die Rodelmeiſterſchaften von Niederößſte wurden auf der 4 Kilometer langen Anninger bahn in Mödling bei Wien zum Austrag gebracht Das Herreneinſitzerfahren gewann Joſef Do! zal in 117, das Damenfahren Frl. Lina Dr re in:26. sr. Die Meiſterſchaft von Oeſterreich im Ro auf Kunſtbahnen findet am kommenden Sonn tag auf der Pinkenkogel⸗Kodelbahn ſtatt. Auße der Meiſterſchaft für Herren, Damen und Paar kommt noch ein Hauptrodeln und ein Monogleit fahren zum Austrag.— Das Bobre auf dem Prebichel mußte wegen Sch Verwehungen abgeſagt werden und au ſpäteren Termin verſchoben werden. 55* Allerlei. Soi. Die Baltiſchen Spiele in Malmö, die Junti und Juli dieſes Jahres gelegentlich de Malmö ſtattfindenden Baltiſchen Ausſtellung 55 ten werden, ſcheinen einen großen Umfang anzune men. Die Spiele zexfallen in zwei Gruppen: Gymnaſtik und Turnen ſowie B. S wettkämpfe. In der Gruppe A. für bis 10. Juni als Termin angeſetzt iſt, ſoll nehmenden Ländern Gelegenheit gegeben ihre verſchiedenen Syſteme der Körpererziel zuführen. Irgendwelche Wettkämpfe finden in Gruppe nicht ſtatt. Gruppe B, die in der Zeit Rudern, Segeln, Schwimmen, Schießen und K renzen zu Pferde. Der Entwurf dieſes Prog iſt ſo außerordentlich weitgehend gehalten, d Organiſationskomitee ſich wohl noch dazu verſtehe müſſen wird, es ein wenig einzuſchränken. So iſt es wohl ziemlich überflüſſig, im Hochſommer Golf⸗ Fußballwettſpiele abzuhalten, und gar die Veran⸗ ſtaltung von Ballon⸗ und Flugzeugwettbewerbe⸗ dürfte vollkommen deplaziert ſein. Gerade bei ſol ſchen Sportfeſten zeigt ſich in der Beſchränkung dei Meiſter. ——— Wetterberichte. Triberg, 8. Jau. Die Schneceve — 50 Zeuttmeter hoch— ſind gegenwärtig vo Die Skiföre iſt ausgezeichnet, die eh. Am Son ds. Mts., nachmittags halb 2 fi [kiwettlauf mit S „ zur Schwa t am genaunten Sonnkag. nen. Wie die genannten Sciic. Grueral⸗Anzeiger. Bubiſche Beueſte Aachrichten. Abeudblatt.) Fyreuag, den 9. Jauudc 1914. 2 —— Welkurirtschaftspolitik in der Montaninddustrie. Von Syndikus Dr. Th. Kreuzkani. VW. Im Wirtschaftsleben der Völker ringen zwei gegensätzliche handelspolitische Strömungen nach Qeltung;: eine protektionistische, welche die Staaten anwieist, sich mit immer höheren Zoll- Schranken zu umgeben, um ihren eigenen Inlands- markt gegen die immer schärfer und drückender werdende Weltmarktkonkurrenz zu stützen, und daneben eine Gegenströmung— neben dem Neo- Merkantilismus eine Art von Neo-Smithianismus — dlie darauf ausgeht, die Zollgebiete zu erweitern und Gruppenbildungen zu schaffen, die in verhältuismägiger Selbstgenügsamkeit fähig Sind, eine autonome Wirtschaltspolitik zu treiben. Das ist die notwendige Vermittlung zwischen dem Protektionskampf und den Fortschritten internatio- naler Solidarität, wie sie sich auf internationalen Kongressen, in internationalen Abmachungen, Ver- ständigungen und Bündnissen offenbaren. Eine der Hauptträgerinnen des Schutzzollge- danttens ist in allen Iändern die Großindustrie, insbesondere die Großeisenindustrie, und es ist eine der bemerkenswertesten Erschenungen in ihrer Entwicklung, daß seit der Gründung und Er- neuerung des Deutschen Stahlwerksverbandes eine neue Epoche eingesetzt hat: die Epoche der ausge- Sprochenen Weltmarktpolitik, Diesem Ziele dient Vornehmlich die Ausbildung und Organisation internationaler Abmachungen, die vom Stahlwerks⸗ verbande ausgehen und die eines seiner Hauptver- dienste bilden. Die erste Abmachung dieser Art Wär der Abschluß und die Verlängerung und Aus- dehnung des internationalen Schienenkartells, dem die deütschen, englischen, amerikanischen, belgi- schen und französischen Werke schon seit 1905 angehörten und dem später auch die russischen, österreich-ungarischen ünd spanischen Werke bei⸗ getreten sind. Die vereinigten Länder haben„die Weltnärkle in freundschaftlicher Weise unter sich aulgeteilt.“ Ein weiteres internationales Abkom- men ist die internationale Trägervereinigung, an der Deutschland, Frankreich und Belgien beſeiligt Sind. Von einsichtigen Volkswirten und Praktikern ist schon seit Jahren immer wieder darauf hinge- Wiesen worden, daß infolge der Besonderheit un- serer Eisenindustrie die Ausfuhr vor Fabrikaten eine stetig steigende Bedeutung gewinne, denn im inländischien Absatz erreiche sie früher oder später einen gewissen Sättigungspunkt. Der Verbrauch beispielsweise von Textilerzeugnissen steht im un- mittelbaren Zusammenhange mit der Zahl und dem Wohlstande der Bevölkerung; wachsen diese, 80 wWächst auch die Nachfrage nach jenen Erzeug- nissen. Das gleiche gilt aber nicht in vollem Ma von der Eisenindustrie, denn für den Eisenver- brauch ist am wichtigsten das Verkehrswesen. OGe- Wiß sind auch bei ihr Dichtigkeit und Wohlsand der Bevölkerung nicht ohne eutung, aber in erster Linie ist es doch die Größe des Landes, die mit der Ausdehnung des Verkehrsnetzes auch den Eisenverbrauch bestimmt. Während wir aber im Eisenverbrauch auf den Kopi der Bevölkerung von England um 10 Prozent, von den Vereinigten Staa- ten gar um 50 Prozent übertroffen werden, stehen Wir in dem auf die Fläche bezogenen Eisenver- brauch ganz anders: da übertreffen wir die Ver- einigten Staaten um das sechisfache und haben auch England trotz seines gewaltigen Schiffsbaues über- Lügelt. In dieser Hinsicht stehen wir an der Spitze aller großer Völker, und daß wir uns allmählich einem gewissen Sättigungspunkte nähern, dürfte auch aus der Tatsachie zu folgern sein, daß Eng- land im Eisenverbrauche keine Steigerung melir aufzuweisen hat. Jedenfalls haben wir mit der bisherigen Zunahme der Aufnahmefähigkeit des inländischen Marktes, die von 1895 bis 1907 nicht Weniger als 150 Prozent betragen hat, in Zukunft nicht mehr zu rechnen; ist doch schon an dem bis- herigen Aufschwunge der Auslandsabsatz stark be⸗ teiligt.— Die jetzt schon mehr als 10 Jahre bestehende Einriehtung der Ausfuhrvergütungen auf Kohle, Foheisen, Halbzeug usw. wurde von den erzeugen- den Werken bezw. den betreſfſenden Verbänden und Syndikaten(Kohlensyndikat, Roheisenverband, Stahlwerksverband) ins Leben gerufen, um den Weiterverarbeitenden, meist schwächeren Betrieben die Ausfuhr zu ermöglichen, um all in die Ausfuhr zu ermöglichen, um allgemein die Ausfuhr von Fertigerzeugnissen zu begünstigen und da- durch den Inlandsmarkt zu entlasten. Daß im Aus- lande zeitweise billiger als auf dem inländischen Markte verkauft wird, hat seine Ursache natürlich zum Teil in den vom Inlande völlig verschiedenen Weltmarktverliältnissen, denn die Kartelle haben an sich wirklich nicht die Neigung, im Auslande ihre Erzeugnisse zu verschleudern, wenn sie sie auf dem einkeimischen Markte vorteilhafter absetzen kön- roßen wirtschaftlichen Verbände über die Notwendigkeit der Ausfuhr von Kohle, Eisen, Stahl usw. denken, gehlt am besten daraus hervor, daß sie sich letzthin mit Rücksicht auf die gegenwärtige ungünstige Wirtschaltslage für eine Erhöhung der Ausfuhrvergütung ent⸗ Schlossen habei, zunächst der Stahlwerksverband und das Kohlensyndikat, dann auch der Roheisen- verband. Wenn das Kohlensyndikat sich schon jetzt für eine Herabsetzung der Ausfuhrvergütung entschlossen hat, so ist dieser Beschluß angesichts der gegenwärtigen Wirtschaitslage überraschend und durch die Verhältnisse auf dem Weltmarkte augenscheinlich nicht begründet. Hat doch auch der Stahlwerksverband noch vor kurzem die Not- — 85 vermehrter Ausfuhr besonders stark Die in Betracht kommenden Auslandsstaaten zeigen sich dem zumeist von deutscher Seite ange⸗ re inter nationalen Syndikatsgedanken durchweg 8e 5 80 z. B. Belgien und Frankreich. Der Belgier hält zwar grundsztzlich die ſrue Konkur- renz für den allein richtigen Standpunkt.„Die industriellen Syndikate sind, wie ein bolgisener lu- dustrieller in der Reyue Economique Internationale ausführt, Erscheinungen des Protektionssvstems, das besonders Deutschland und Amerika soweit als möglich ausgebildet haben. Seine Fo ind: Fener A d N g Fernhaſten des ausländischen Wettbewerbes und gleichzietig Ausfuhr zu offensiven Konkurrenz- preisen(Dumping). Für das kleine Belgien, das über 75 Prozent seiner Produktion exportiert, ist dieses System unmöglich. Andererseits verkennt der Belgier keineswegs die Vorteile des Syndikats, ja ex siellt sich gewissermaßen zu einer Verständi- gung mit den deutschen Werken genötigt, da sonst deutsche Erzeugnisse in sein Land eindringen wür⸗ den zu Preisen, mit denen der belgische Indu- strielle nicht mehr konkurrieren kann. Frankreich betrachtete die deutsche Initiative zu internationalen Verständigungen von vornherein als eine kluge Politik; aber der Franzose ist indi- vidualistisch veranlagt, und überdies erblickte die ölfentliche Meinung in Frankreich früher in den Syndikatsbestrebungen nichts anderes als den Weg zur Kapitalanhäufung und Kapitalherrschaft. War dlie französische Eisenausfuhr früher unbedeutend, 80 ist seitdem längst die Zeit gekommen, wo Frankreich in Hinblick auf die stagnierende Be- völkerung und den mangelnden Inlandsverbrauch alle Anstrengungen macllen muß, um auf dem Auslandsmarkte festen Fuß zu fassen. Unter sol- chen Umständen konnte auch Frankreich den Vor- schlägen für internationale Verständigungen nur zustimmen. Der ehemalige französische Minister- präsident Meline nennt in seinem Buche„Die Rückkehr zur Scholle und die industrielle Ueber- produktion“ die internationalen Abmachungen, die der deutsche Stahlwerksverband über Schienen und Träger herbeigeführt hat„eins der wichtigsten Wirtschaftlichen Ereignisse der letzten Jahre, deren Einfluß auf die beteiligten Industrien vorteilhaft sein werde.“ Oeffentliehe Finanzen. Die Einnahmen der österreichischen Stantsbabnen im Jabre 1913. dk. Die Einnahmen der österreichischei Staats- bahnen des Jahres 1909 und der folgenden ſahre betrugen; Personen Efl-. und Zu- Frällmlipiert u. Jepäok Frachtgut sammen wafen MIIilonen Kronen 1909 152,8 476,4 629,2—.— 1910 1733 504.3 677,6 607,0 1911 185,9 544.8 726,8 731.3 1912 191.0 5904,8 786.8 757,7 1913 193,4 608,6 801,8 801,8 Seit dem Jahre 1909 sind also die Einnahmen der Staatsbahnen um nicht weniger als 1 72,6 Millionen Kronen oder rund 28 Prozent estiegen. Gegenüber dem Präliminare im e war der Erfolg im Jahre 1910 um 203 Millionen geringer, im jahre 1911 um .5 Millionen geringer. Hingegen Wunde im jahre 1912 das Prälinnare um 20, 1 Mill. überschrit- ten, währe d im Jahre 1913 der Erfolg dem Prä- liminare gleich sein dürite. Couponeinlösungen dermexik. Regierung. Ww. Frankfurt a.., 9. Jan. Die mexika- nische Regierung hat die Zahlung der vor 31. De- zember 1913 fälligen Coupons der dreiprozentigen Mexikaner angeordnet, die bis zum 24. Januar d. 8. zu 1,537% M. per Peso bei der deutschen Efekten · und Wechselbank in Frankfurt a. M. ein- gelöst werden. Geldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Deutscher Reichsbank-Auswels vom 7. Jau. 1914 (AHl. Mxk.) geg. Aktlva: dle Vorwoche Netall-Bestanxea1498 604 000 + 41991 000 Darunter G0[lfilid.. 204 089 000 34 115 000 Relohs-Kassen-Sohelne 33 077 000 6 875 000 Moten anderer Banken. 27 689 000 14 924 000 Weohseldestannedg.163 285 000— 322 464 000 komdarddarleben 74 587 000— 19 886 000 Eftektenbestanng 399142 000— 4269 000 Sonstige AktLv·„„229 922 000 4167 000 Passiva: Grundkapltalll. 1590 000 000 unverkndert Reservefondss 70048900 unverändert Motenumlaufffk 2300 084 000— Feio„303 780 000 + 10 679 000 Sonstige PassXn. 33 804 000 880 000 Notenko e ab 1. lanuar 1911 NM. 550 Mit., an den Quartalsschfüssen M. 750 MII, vorber glelchmäss! Die Deutsche Relchsbank befindet sloh mit 183,684,00 Mk. in der Motensteuer gegenũber elner solchen von 337/,878,000., am 31. Dez. 1913 und gegen eine Notensteuer von 588,038,000 Mx. am 7. lanuar 1913. Moldbestünde der euronäischen Zentral- notenbanken Nach einem Bericht der Firma Samuel Montagu u. Co, betrugen die Goldbestände der europâi- schen Zentralnotenbanken am Ende der Jahre 1913 bzw. 1912: Großbritannien; 1913 Lstr.: 33 874 535 2 Lstr.: 29 294 455, Oesterreich-Ung. 51 606 000 50 380 000), Belgien 9 960 000(8 550 600), Däne⸗ mark 4 260 000(4 305 000), Frankreich 140 606 000 (128 293 000), Deutschland 59 887 000(38 504 000), Holland 12 624 000(13 300 000), Italien 48 585 000 (40 019 000), Norwegen 2 657 000(2 353 000), Ruß. land 168 355 000(155 841 000), Spanien 19 168 000 17 485 000), Sehweden 5672 000(5 503 000), chweiz 6 813 000(7 092 000). Bei den mit einem Stern(0 bezeichneten Banken liegt die Möglichkeit vor, daß die genannten Zahlen einen geringen Sil⸗ berbestand mit umfassen. Vermögensbildung in Preußen. WW. Obwohl sicher große Summen nicht vex⸗ steuert werden, obwohl die Vermögensstatstik alle Vermögen unter 6000 M. unberücksichtigt läft, fer- ner solche bis 20 000., deren Besitzer keine 2000 Mk. Einkommen versteuert, macht die Vermögens- bildung riesige Fortschritte in Preußen. Das steuer- pllichtige Vermögen stieg von 63 578 Mill. M. im Jahre 1896 auf 82 410 Mill. M. im Jahre 1905 und auf 104 057 Mill. M. i. J. 1012. Frankturter Effeutenbörse. Frankfurt a.., 0. Jan. Die Tendenz der heutigen Börse war bei Eröffnung fest. Anfangs zeigte sich mäßige Geschäftsbewegung in Montan . e die Haltung war jedoch ungleichmägig. ochumer deßten höher und wurden in grögeren Umsätzen gehandelt. Gelsenkirchen sowie Phönix ruhiger und behauptet. Bankaktien waren wenig verändert; von heimischen Banken siud Diskonto- Commandit gefragt, auch Deutsche Bank lebhafter. 472 Mill. K. dustrie-Zelung Petersburger Internationale Handelsbank konnten sich behaupten. Die Umsätze in Transportwerten sind bescheiden. Das Kursniveau der amerika- nischen Bahnen blieb unverändert, Lombarden vor- übergehend belebter. Schantungbahn schwächten sich etwas ah. Von Schiffahrtsaktien Paketfahrt mäßig niedriger. Elektrowerte, welche gestern bei lebhaftem Geschäft gehandelt würden, haben an Belebung eingebüßt. Für Edison zeigte sich In- teresse, Siemens u. Halske notierten exkl. Divi- dende(12 Prozent). Am Kassamarkt der Renten- werte sind Reichsanleihe und preußische Konsols vereinzelt abgeschwächt. Fremde Renten waren wenig verändert. Der Kassaaktienmarkt verkehrte trotz geringer Kauflust bei behaupteter Tendenz. Von Maschinenfabriken sind Adlerwerke Kleyer angeboten. Die Frage einer Reichsbankdiskonter- mäßigung wurde vieffach besprochen, doch scheint die Ansicht vorzuherrschen, daß man zunächst den Reichsbankwochenbericht abwarten müsse, ehe man der Frage einer Herabsetzung näher tritt. Später ließ die Kaufbewegung etwas nach, doch erhielt sich die feste Tendenz. Von Kassaindustrie- papieren notierte Scheideanstalt 6 Proz. höher, am Schluß der Börse wWwar die Tendenz fest unter Be- vorzugung von Schiffahrtsaktien. Paketfahrt bis 136% Proz. Es notierten Kredit 204, Diskonto 188 Proz., Dresdner Bank 1536, Staatsbahn 154%, Lombarden 2296, 5 broz. amortis. Mexikaner leb- haft 71,75 Proz. Privatdiskont 3½ Proz. Berliner Effektenbörse. Berlin, 9. Jan. Die an der gestrigen Nach- börse stark erhöhten Kurse konnten sich heute bei Eröffnung des Verkehrs recht gut behaupten, ver- schiedentlich trat aber doch etwas Realisations- neigung zutage, sodaß auch leichte Abschwächun⸗ gen zu verzeichnen waren. Die gestrige Londoner Diskontermäßigung wirkt günstig nach, ebenso wie die andern Momente, welche gestern eingehend er- wähnt worden sind. Das Publikum beginnt nach den Berichten von Bankseite, sich langsam am Ge- schäft zu beteiligen. OGberwiegend werden die Um- sätze aber noch von den professionellen Elementen bestritten. Recht lebhaft ging es am Markt der Schiffahrtsaktien her, wWwo der gestern bekannt ge- gebene günstige Abschluß der Hamburg-Südame- Tika-Linſe nachwirkte, und worauf außerdem noch ausgedehnte Hausseengagements bestehen sollen. Hamburg-Südamerika 2 Proz. höher. Die Bewegung ergriff dann auch Paketfahrt, Norddeutsche Lloyd und Hansa, deren Kurs auf kortgesetzte Decküngen beträchtlich in die Höhe wurde. Daneben kursierte bezüglich der lapag-Gesellschaft das, Gerücht, daß die Divi- dende auf 11 Prozent gegen die bisher erwarteten 10 Prozent bemessen werden soll. Ungleich stiller war das Geschäft am Montanmarkt, wWo der Kurs- stand nur geringfügige Veränderungen aufwies. Elektroaktien verzeichneten bei kleinen Umsätzen überwiegend leichte Besserung, Licht und Kraft Prozent niedriger, Orenstein u. Koppel 1 Prozent höher. Auf den übrigen Märkten ging es eben · falls stiller her. Canada wurden realisiert und auch in russischen und heimischen Banken sowie in tür⸗ kischen Werten waren nur unbedeutende Verände- rungen festzustellen. Tägliches Geld 2 Proz., bis Ultimo wurden ferner für Geld 3 Prozent bezahlt. Die Sätze der Seehandlung waren unverändert. In der zweiten Stunde blieb der Kursstand im allgemeinen ziemlich behauptet, doch legte die Spe- kulation ihrem Betätigungsdrang auscfieinend Zü- gel an, da die Auslandsmärkte der von Berlin aus- gellenden Haussebewegung nicht ganz folgen. Der günstige Reichsbankenausweis blieb einfluß- los, da von dem plötzlichen der Canada, die, wie es hieß, in London und hier von einer be- den, eine allgemeine Verstimmung ausging. Der Kursstand senkte sich an der Nachbörse be- sonders in der vorher in die Höhe getrlebenen Wer⸗ ten. Der Kassaindustriemarkt ist heute überwie⸗ gend mäßig abgeschwächt. Privatdiskont: 34%. Nandel und lndlustrie. Deutschlands Aussenbandel im Jahre 1913. Obwohl die deutsche Handelsstatistik leider nicht mit der Raschheit arbeitet wie die englische, deren Endziffern für Dezember und damit für das ab- gelaufene Jahr bereits vorliegen, so werden doch Wenigstens für einige wichtigere Waren auch in Deutschland schon Endergebnisse bekannt gegeben. Es betrug nämlich die Einfuhr(in 1000 90 in den Jahren: 1913 1912 1911 Baumwolle 477.9 500.0 444.0 Flachs 67.1 74.6 52.0 Hanf 45.6 30.8 44.1 jute und jutewerg 162.0 13589 141.6 Merinowolle 105.8 114.9 101.2 Kreuzzuchtwolle 69.7 76.6 70.4 Eisenerze 14019.5 12120.0 10820.4 Steinkohlen 10540.0 10380.4 10913.9 Braunkohlen 6086.6 7266.1 7069.0 Erdöl, gereinigt 745.4 795.0 760.5 Chilesalpeter 774.2 812.8 730.9 Roheisen 124.2 135.7 131.3 Halbzeug usw. 10.9 11.7.9 Träger, eiserne 07 18.2 Schienen und Schwellen.4.6.9 Kupfer 225.2 200.6 191.5 Die Eisenerzeinfuhr, die auch im Dezeniber noch wesentſeih größer war als im Vorjahre, ist danach im ganzen Jahre 1913 bedeutend mehr gewachsen als 1912; dagegen weist die Roheiseneinfuhr einen Rückgang noch unter das Niveau von 1911 auf. Wesentlich gestiegen ist auch der Import von Kupfer. Die Steinkohleneinfuhr, die übrigens im Dezember beträchtlich niedriger war als im Dezem- ber beider Vorjahre, ist im ganzen jJahre etwas nöher gewesen als 1912, ohne jedoch das Niveau von 1911 zu erteichen. Auffallend stark gesunken ist der Petroleumimport. Von den Textilſen zeigt Baumwolle im Jahre 1913 ein mäßiges Minus gegenüber 1912(im De⸗ zember ein befrächtliches Plus), während trotz des außerordentlich starken Rückganges der Einfulir im Dezember der Jahresimport von jute noch höher ist als in den Vorjahren; die meisten an- Waren dieser Gruppe zeigen Rückgänge der infuhr: kannten Liyerpooler Gruppe stark abgegeben wur- Ls — Für die Ausfuhr lauten die entsprechenden Zilfern: 1913 1912 1911 Baumwolle 48.3 49.1 37.0 Flachs 20.8 2¹.4 112 Hanf.4.7.7 Jute und jutewerg.8 78.7 Merinowolle 5.6 14 Kreuzzuchtwolle 12.0.0 Eisenerze 2513.1 209.6 2882.0 Steinkohlen 34573.5 31145.0 27400. Braunkohlen 60.3 56.9 58.0 Erdöl, gereinigt.3.2.3 Chilesalpeter 2 27.4 27.9 Roleisen 782.9 10162 8821 Halbzeug usw. 700.7 6052 65ʃ1.4 Träger, eiserne 446.8 407.0 408. Schienen 500.1 523³.2 52⁰0.1 Eisenbahnschwellen 101.7 138.9 80.7 Kupfer 72.8.9 Die Halbzeugausfuhr zeigt im Dezember wieder- um eine recht niedrige Ziffer(64 000 t gegen 81 400 und 75 300 t in den Vorjahren) und übersteigt im ganzen Jahre das Niveau von 1912 nur mehr un- wesentlich, Auch bei den übrigen Eisenfabrikaten sind die Exporte im Dezember wesentlich niedri- ger gewesen als in den Vorjahren, bei Trägern 2. B. nur etwa halb so groß, was auf die jahres- ergebnisse nicht ohne Einfluß war. Aueli diese bleiben, am meisten wiederum bei Trägern, unter den Resultaten von 1912. Sehr niedrig war im Dezember wiederum die Ausfuhrziffer von Roh⸗ eisen(52 000 t gegen 86 000 und 99 000 t in den Vorjahren), trotsdem ja zurzeit der Begehr des Inlands das für den Export zur Verfügung stehende Quantum nicht mehr beschränkt. Die Forcierung 15 1 hält 285 Gesamtziffer ür zeigt etwa die gleiche Steigerun— über 1912, ale dieses gegenüber 1911 Die Angaben aus den anderen Warengruppen sind leider, soweit unsere Ausfuhr in Frage kommt, fast völlig nichtssagend, da sie(was sowohl bei den Jextilien, wie Z. B. bei Kupfer in Betracht kommi) Rohstoffe und nicht die aus diesen hergestellten Waren betreffen; es sind mithin sachlichi etwa Durchfuhrziffern, deren Bedeutung der Ausfuhr der entsprechenden Waren gegenüber völlig verschw-in⸗ det. Unser Edelmetfallverkehr mit deni Auslande zeigt in den letzten drei Jahren das fol- gende Bild(in dz): Einfuhr Ausfuhr 1913 1912 1911 1913 1912 19011 leg. Gold, Barren a. Bruchg. 1080.02 613.80 386.17 71.38 73.02 59.30 Deutsche Gold- münzen 418.70 468.15 81.78 80.76 279.38 212.32 Fremde do. 97.43 78.53 65.50 78.15 74.68 27.64 Im Dezember betrug der Einfuhrüberschuß 58.36 dz gegenüber 188.35 dz im Dezember 1912. In den letzten drei Jahren bezifferte er sich auf: 1913: 1365.80 dz 1912: 733.40 dz 1911: 434.25 dz Das Bedüürfnis nach einer reicheren Ausgestal- tung dieser Vorstatistik hat sich schon häufig gei- tend gemacht. Es wird aber gerade in der jetzigen Zeit, in der die Bedeutung des Außenhandels für unsere Zahlungsbilanz und für unsere gesamie Wirtschaftskonjunktur mit seltener Schärfe hervor- tritt, besonders deutlich empfunden; hoffentlich Wird ihm, je eher, je besser, auch entsprochen. HMrossbritannſens Aussenhandel. Der Gesamtwert der Einfuhr und Ausfuhr im Jahre 1913 erreichte die Summe von 1 404 151 003 tr., Was eine Zunahme von über 60 Mill. Ltsr. gegen 1912 bedeutet. Die Einfuhr erfuhr im De- zember eine Abnahme von 2951 000 Ltr., Während die Ausfuhr gegen das Vorjahr um 1 868 000 Lstr. Zzugenommen hat. Die Einfuhr von Lebensmitteln belief sich auf 500 000 Lstr. mehr, d en weist die Einfuhr von Rohstoffen eine Abnahme von 3 452 000 Lstr., die der Fabrikate eine Abnahme von 52 000 Lstr. auf. Die Ausfuhr von Rohstoffen stellte sich um 746 000 Ltsr. höher, die Ausfuhr von Fa⸗ brikaten um 34 000 Lstr. niedriger als im Vorjahre. Die Einfuhr von Fleisch nahm um 1 128 000 Lstr. zu, von Rohbaumwolle dagegen nahm um Lstr. 2 345 000 ab. Der Export von Kohle weist eine Zunahme von 651 000 Lstr. aui. Stahlwerksverbaud und preussische Sch enenbestellungen. Zu den gestrigen Börsengerüchten über einen preußischen 100 Millionenauftrag beim Deutschen Stahlwerksverband hören wir, 5 es sich dabei nicht etwa um einen besonderen Auftrag, sondern um die üblichen etatsmäßi Bestellungen der preußischen Staatsbahnverwaltung handelt, die dem Stahlwerksverband alljährlich zugehen und die hauptsächlichste Grundlage seiner inländischen Be- schäftigung in schwerem Oberbaumaterial und Kleineisenzeug bieten. Soweit sich bis jetzt über- sehen läaßt, würde der Auftragsbestand des Ver- bandes für das kommende Etafsjahr sich im gen und ganzen im Rahmen des leztztjähri be· waegen. Was die Preise anbetrifft, so steht der Mi- nister noch in Unterhandlungen mit dem Verband. Man hat sich noch nicht geeinigt. Der Minister verlangt im Hinblick auf die abgeschwächte Kon- ſunktur einen Nachlaß auf die Preise. Neues Röhren-Syudikat. Nachdem in den letzten Tagen in Berlin Ver⸗ handlungen wegen des neuen Röhren-Syndikats stattgefunden haben, wird heute in Düsseldorf die Vollversammlung der Röhrenwerle wieder zusammentreten und eich bis zum endgültigen Ab⸗ schluß der Verhandlungen in Permanenz erklaren. Da die vorläufige Preiskonvention der Röhrenwerle nur bis zum 15. d. Mts. 56 worden ist, muß bis zu diesem Lage die Bi dung des neuen Syndlikats erfolgen. Ueber die Einbezienung aucht der großen Röhren von über 330 mm lichter Weite in das neue Syndikat, unabhängig von der Neubil- dung des Jrobblechverbandes, herrscht unter den Hauptbeteiligten bereits grundsätzliches Einver- ständuis. Wahrscheinlich wird bei den Verhand- lungen hierüber auch die Frage der Blechsyndi- 3 die 18 2 15 yndizierung der gro öhren au sich ouhne fuß bleiben wird. meceeeeheeen eer ege en en ee autgsunksgg gahb niggel u bunbunc dig vl sapct sihhveg acß uogglzneend Aeunpauschaig usgdanz ur uohuce leneeene eccencee Hunguegzaecßz 10 Bunduncz dig gobnchm gohvg in s) uozuuoz neuthaulnv anv ihnu apb ahanhahpec ueheg; dig ujdeangz oig gog eiquvasaeg aobunc uehuescß agoab o uvut gaz ue bunbd -unc aeg ahvs mn See eee eeeeeee enneg aeng aeg ageg qun jahnhesbaepea gehvagepi uog zuen ahntehgegn Zagigagqv usgagz wog ugg zog deam anu gogo jchnu cpihuuvzog Gaflat asleig uuodg Kögzan Mopne ur aeeee en ne e Jben engeuceue n ugaeg en geum öheheg aihee! aun g un ellozagpee qudbonush gagvg i un pou jgaag deuvhlſt i ecedeer er eeuehnen aeeene eer enheeneen ece agpe ugg anzzaegan uze daqpds ueihas mog u gquenhygd ufs! Dicia ichſu Jescvaseg zzundquvice uschnouggg mog dlang ndeees deee ecgudanog ebaozaſh dac geuſsuog 00 us sig %d ueueee ee eeeer ee eeet leeeet eemceuchbaog daave goig sig wag ahv zen gazat üunvie u dunbunc e Suggoge gsg nezlocpiusb uscozuchc gd Lungescpercpgasgz agus ne apbaß zaanz uaobungzlung zun bunbunc gqugenvg 308 adoga obnngc i hos zeg gsbunchvſe uog bungusasgegz 10g Soig si uagolloggog ne oeg aqusbozgogaeg o; ur susgacz 880 Tteceueee eeehch eie een bemaeg ee uuhg üung ⸗Uogzunß ane gioig ugunngg poeudnog anze zn jhupagadgg zchin Pau ashungzlunze usgehig eig hpang Solloactz uogog seuse] goa a eenee ngenclenr e ueunt gegubatgog nogo u aegusegß zad bunbunc dig nabane an pogavzgnve 9= Cusjagaog pnagcpvzg) asquisqt Funbung 228 2 Uouhouznv anzzngg ggjoleia dagogs daoageun Guv 8 Uunz ol Igeuievr phas gun Jobla Iumg nogaggaz ignuggsnv nevg ne eeeee eeee agelene noanglavozz gun ⸗znch udg u: Sasquoleg gun uogunſapnog u sſonod dia n og Oineſcpvn zn usgogz uteichegohlnv jog ſhurd zuum usagvfaggon gvg hunz nongalenv givg ncnbgu zegvg ginoh uvß usolnoch uteuso Inv ganhbunc zog mobog gozohnn Pang usgonhne(ueho Zee uuvuhbe eeedeneeh ee enee ieungasgan uucmut utanpnisgeasce zum zohcggogcagsang:qusgjof! pil uoe eees uouugz uggen ⸗ue gplnebach aocuuec gahlunbun ebiour zunznagtzogg pnv gun uegelſplaog zseesbungugauj gun ſezutohgaigs uoneg va Uegagaf zcohhutoh goguvugenm noanc gahungzlung zye zintg pu golhog utecta ut uvur uoacp uuvg nobeh ggunzhlezaeigz ousd valſe Jpogaggn goſchgß uabogz uguls Mut an ir gun ueuic aneg du usbuvyle dig Jhonvz 6 Bunlag obnuseoacggg gduss zhe uvze usbingeg gallvaluslne Utogavht quu ceon uolloz uskuvſlcagsmung uy Anppog Uougolzus ne guolpsucp syvlugge wmnguog gun gun glujnpg ane gcpplan uggob oapzu uobpavuggcnge! uousez oig ee cen eg euce ahe zgoh geuvhlcß naduvo gog usgaeſz „ deg ben e eeee ne bae cg ee aned ee ebil euvhg o nogung en eep enpe euenb mcgeses Uagnignecpang sgoſlg aun uszuvaac cuaeuathang ug eueeugee e eegcc daolleg duſe Dunuggahu objozur abangasg usgogz un ſipgzuenzz gensbunpz Uie) nelnvz ne snoganjn uog env ſzeaig ſeaguzapch gog uf Jcen gun usgagz uisg env udeuvhlez dig gollog 83 in eguna mialei ni ueuteg lemuneugag gohglnz Sauepon use u1 Supgglppatocg uoscone mog env manig on uuga Sagquclag joqn unbjogae en e een egee eee heg esgun dezuene; oig Avg a! nv ogszazudse eig uvu ſchtsuz Itnog JIn Uasquig zqupzluennjeß 40 bunzpꝛagucd ig en eeueee Bulnpg usgloucg geg noltc uog i uegg usssbevgtea nauurbog udagemaag, meg u gael uurz unzes gnalegeht einl „S ahpapbaze boa utac Scvac gleen Ancgegc zugzg e ban eba vabgz uiczes eaezung dubonal vd Sgpögjob utegcgjagß ushia gun nasſon nemnzjgz bupvach ⸗Uegav aggaab dig Messahmnutscunpeae eiuegegunc alez Jaequfgasg slujnps angga nogaagt zlanzeg gnozzusigogezoch zuu usgen ulpe nog ͤuv gheeng zuscoagebgv gun obuyposd apezuee ⸗ubjlſtz biapcplog uoungz zeugess zanchſoh uoinvigzz uiog zag angog nagagat abunpoſe gun obunupgd uobunk usgusged inv oſc uozpchhhvog aeg uengaſlgagen iune zuosg ongogezoch duelaled uſes ouue eine ͤ hezuage aß ͤ ane Mgczezoc nac bungueuneg; anf auln uguvſtz omie Sicezoh duavd ailgich die uehuvzaag aallng jeig Saezung deg gusagpat ig useuvylgß usboſeg ne umvg zin Solcor gog ppojgondgi gog Sni uebugumneſog daaed ged enuegogeac cn S0 enlcne uegeg gozſtß usguzonvg Uongt ailn ueſapüd eeee eende eeaicbne en euien leene iueng ⸗a 80 gipgaeuur Je naenneg neeuvclgo dwuvz⸗ uscbogß ughzueca u: nognjg did uogaeat usgeraſsghun aaaues uaneg uv uskuvng; diqd usuugz casohure ggol Uunzqupgeggzog gug gohnjggnas adapgzuvg ufe i Onvazeiunc Seunc) vuich suvan gollgah pau quvic mezcpnol qun ulteign ſog agvlech dig ln a eehehe eee en cen ieee Uaeuvilgz die ueeee een geengeunge gao ne bunvg a6 ogeich sog vg uieeangz ſfcsice Acbe eneeuvlct leig zönee Acguvſg utozſvz ne jogß uoffebagg Auas ageia eig vg Jchn cpi digecune uezjog ne aduapß anmnvong avach OI vaſſe iag qacguvſg ueufe aozund unt zbuvzgeg zunvcmmmwnch as Aunaaiuatuniſ aun zahnlag aauc ua i üeeee neeeaiß —— g uc uen ne avd negz „usge] schu anu eil huurz gun in udgunalpled pouchhaogz duuge die gvg nc nusem 1 nvaß 310 ani lpnackluslponſf Hubbagoc g El avnuns 6 u usteae Iqnviie gahez 4f Sep undem aun nu inv enniArudn d wuppen 2——ͤů— epe 10715 uounepeu eip inz— meauued g q ng eepnippng ueeps serg ⸗g 0 lep brhieg en wnig NGoschllched disened opsipeg pzug-Jeude leubeuue e sop seteg Paeniun! dep dios soneoqusoc pun 80 eeeeeee ent pineuom „ jusscsid eh sop esnmpur 4dp ubssdlein dip an uv10 9 25*9* 101f0%* ufsisusssef 1 d keduueg ussssſudg ussunge: usep iu— Ne u 3 ndsunneszog uespüplasurf zetesun— 8 5 pund) in z d 0 denehaphong nosfudſelp oſin udou sferusiss918 5 uonr nois uiegois uepnos z08U 8 67058,8U. 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Düngerturnus, den man verſchiedentlich antrifft, der empfeh⸗ lenswerteſte. Die Art der Unterbringung des Düngers iſt je nach dem Weinbaugebiet verſchieden. In alten Winzerkreiſen wird noch ſehr häufig die ſogenannte Kautendüngung angewandt. Hier⸗ bei wird dicht am Stock eine kleine Grube,„Kaute“ genannt, geſchlagen und in dieſe ein größeres QAuantum Dünger ge⸗ bracht und mit etwas Erde bedeckt. Sehr häufig, beſonders in trockenen Jahren, kann man beobachten, daß die Verweſung nur langſame Fortſchritte macht; beim 1. Graben findet man dann meiſt ſtark verſchimmeltes Zeug. Bei einem ſolchen Düngungsmodus darf man eine phyſikaliſche Verbeſſerung des Bodens nicht erwarten. Dieſelben Nachteile, wenn auch nicht ganz in dem Maße, zeitigt die ſog. Grabendüngung beſonders dann, wenn die Gräben zu tief angelegt wurden. Nur wenn man den Stalldünger gleichmäßig in den Zeilen verteilt und untergräbt, werden wir die der Stallmiſtdüngung nachgerühmte bodenverbeſſernde Wirkung erwarten dürfen. Bei der gleich⸗ mäßigen Verteilung und Unterbringung werden die Nähr⸗ ſtoffe des Düngers viel beſſer ausgelaugt und den Rebwurzeln zugänglich gemacht; außerdem iſt auch die Zerſetzung eine viel vollſtändigere. Von Wichtigkeit iſt ferner, den ausgebreiteten Dünger gleich unterzugraben. Längeres Liegenlaſſen hat einen Verluſt an dem ſo teuren Stickſtoff im Gefolge, denn trotz der niederen Temperatur finden die Zerſetzungen keinen Stillſtand, es eut⸗ weicht immer das ſo leicht flüchtige Ammonaik, das im Boden ſowohl durch deſſen Feuchtigkeit, als auch durch ſeine Abforb⸗ tionskraft gebunden wird, wenn auch nur auf kurze Zeit. Längeres Liegenlaſſen des Düngers kann namentlich in ſteilen Berglagen empfindliche Verluſte durch Wegführung von Nähr⸗ ſtoffen durch Regen⸗ und namentlich auch Schneewaſſer, be⸗ ſonders bei gefrorenem Boden, nach ſich ziehen. Von künſtlichen Düngern, die man jetzt, oder im Laufe des Winters ausſtreuen kann, kommen Thomasmehl und Kali in Betracht. Den Stickſtoff gibt man am beſten in Form von ſchwefelſaurem Ammoniak im zeitigen Frühjahr, März, April, in Mengen von 2 bis 2 Zentner pro Morgen. Nach dem Ausſtreuen muß dieſer Dünger leicht untergraben werden. Jn ſtarktriebigen Weinbergen wird man die Gabe etſpas geringer bemeſſen. Schwefelſaures Ammoniak mit oder gleich nach einer Thomasmehldüngung auszuſtreuen, iſt nicht angängig, weil der Kalk des Thomasmehls den Stickſtoff(als Ammoniak) frei macht, welcher ſich dann verflüchtigt, und ſomit verloren geht. Tho⸗ masmehl und Kalidünger kann man kurz vor dem Ausſtreuen zuſammenmiſchen und gemeinſam ausſtreuen. Bei dem Win⸗ tergraben werden dieſe Dünger am beſten mit eingearbeitet. Ein Eingraben iſt nicht unbedingt notwendig, wohl aber zweck⸗ mäßig. Auf den Morgen rechnet man 5 bis 6 Zentner Thomas⸗ mehl und 2 bis 3 Zentner 40prozeutiges Kali. Stumm. —— Die Frühjahrskepfdüngung der Winterung. (Nachdruck verboten.) Auch in dieſem Jahre baben ſich Erntearbeiten und Be⸗ ſtellung wieder ſehr gedrängt, ſo daß in vielen Fällen die nötige Düngung der Winterung unterblieben iſt, zumal der Landwirt erſt abwarten wollte, wie ſich die diesjährige Ernte gelohnt hatte. Die ausnehmend warme Herbſtwitterung hat eine ſo üppige Entwicklung der Winterung im Gefolge gehabt, wie ſeit langen Jahren nicht. Sobald die Winterung aber zu ſtark entwickelt in den Winter kommt, liegt erfahrungsgemäß die Möglichkeit vor, daß ſie unter einer dichten und länger lagernden Schneedecke verfault oder doch wenigſtens durch Schimmel⸗ und andere Pilze geſchädigt wird. In dieſem Falle iſt es durchaus notwendig, im F ahr, ſobald offene Witte⸗ rung eintritt, durch eine zweckmäßige Kopfdüngung die ge⸗ ſchwächten Saaten zu kräftigen. Aber auch dann, wenn derartige Schädigungen durch Schnee oder dergleichen nicht eintreten, laſſe man ſich durch die üppige Herbſtentwicklung nicht täuſchen, und verabſäume, falls man im Herbſt nicht ſchon kräftig gedüngt hat, keinesfalls das Verſäumte im Frühjahr nachzuholen. Durch die ſtarke Entwicklung der Winterung vor Winter iſt der Nährſtoffvorrat des Ackers zum Teil aufgebraucht; auch darf nicht außer Acht gelaſſen werden, daß die letzte ſehr gute Ernte(wenigſtens der Maſſe nach gut) den Nährſtoffvor⸗ rat des Bodens ebenfalls ſehr ſtark in Anſpruch genommen hat. Es wäre alſo durchaus fehlerhaft, wenn man infolge der kräftigen Entwicklung der Winterung glaubte, ohne Düngung auskommen zu können, die einzige unausbleibliche Folge würde die ſein, daß die Winterung in ihrem erfreulichen Wachs⸗ tum gehemmt würde. Macht ſich aber erſt einmal ein Nähr⸗ ſtoffmangel dem Auge bemerkbar, dann iſt es meiſt nicht mehr möglich, das Verſäumte nachzuholen. Den Pflanzen geht es genau ſo wie den Tieren, ſind die Tiere in der Jugend ſchle und mangelhaft gefüttert worden, dann läßt ſich das auch durch die beſte Fütterung ſpäter nie mehr ganz gut machen. Man vermeide aber jede einſeitige Düngung, da erfah⸗ rungsgemäß nur eine Volldüngung die höchſten Erkräge bringt. Als Kopfdünger eignet ſich das 40prozentige Kaliſalz beſſer wie Kainit; daneben gebe man noch Superphosphat(oder Thomasmehl) und ſchwefelſaures Ammoniak(Chileſalpeter.) Ammonfak und Thomasmehl dürfen nicht miteinander ge⸗ miſcht oder gleichzeitig ausgeſtreut werden. Ammonijak gebe man ſo früh wie möglich(Februar⸗März) in einer Gabe. Chileſalpeter kann man etwas ſpäter geben; am beſten teilt man die Gaben. —— Das Schneiden des Steckholzes. (Nachdruck verboten.) naht der für den Gartenfreund nicht allzu arbeitsreiche W Eine Arbeit, die in dieſe ſtille Zeit paßt, iſt das Schneiden des Steckholzes. Man ſchneidet es von laubabwer⸗ fenden Gehölzen. Von Zierpflanzen: Wilder⸗ und Fuchswein, Cornus, Deutzia, Lonieera, Hydrangea(Hortenſia), Sym⸗ oricarpus, Salix(Weide) u. n. a. Von den obſttragenden Wein, Johaunnisbeeren, Stachelbeeren und einige andere. Die einzelnen Stücke werden etwa 20 bis 25 Zenti⸗ meter laug geſchnitten in der Weiſe, daß dicht an der unteren Schnittſtelle ein Auge ſteht. Der Schnitt wird ſo ausgeführt, daß man von der entgegengeſetzten Seite des Auges nach dieſem hin ſchneidet. Die Stecklinge werden dann gebündelt und froſtfrei durch den Winter zwiſchen Sand eingeſchlagen im Keller oder im Miſtbeet bis zum Frühjahr aufgehoben. Dann ſteckt man die Stecklinge derart, daß nur 2 bis 2 Augen aus dem Boden ſehen, in die Erde. Die Beete müſſen ſchattig, locker und etwas gedüngt ſein und gut feucht gehalten werden. Es wird dann nicht lange dauern, bis das Steckholz austreibt. Im nächſten oder übernächſten Frühjahr müſſen die Pflanzen nach erfolgtem Rückſchnitt verpflanzt werden. J. Schreiter. —— Wie mache ich meinen Bausgarten nutzbringend? Von M. Seydel, Brieg. (Nachdruck verboten.) Mauches kleine Ackerſtück, das nahe an Gehäuden liegt und auch Waſſer in der Nähe hat, iſt, und wären es auch nur einige Quadratruten, durch Bebauung mit Gemüſepflanzen bedeutend nützbringender zu machen, als wenn man nur Getreide und Kartoffeln darauf zieht. Freilich gehört dazu, daß die Familien⸗ mitglieder Zeit und Luſt haben, ſich ſelbſt mit der Gartenarbeit zut beſchäftigen, denn Arbeitslöhne vermindern natürlich den Reinertrag aus einem Gärtchen bedeutend. Es heißt aber auch diejenigen Pflanzen und Gemüſearten auszuſuchen, die bei möglichft wenig Arbeit den beſten Abſatz finden. Hierher ge⸗ hört, als erſtes Frühjahrsgemüſe, der Spargel, der immer gut bezahlt wird und ſchlimmſtenfalls, in Sand vergraben, einige Tage liegen kann, ohne gleich welk zu werden. Die erſte An⸗ hage iſt ja etwas teuer, aber da eine ſolche 15 bis 18 Jahre im Ertrag bleibt, iſt ſie lohnend. Iſt die Anlage einmal gemacht, gibt es nicht viel Arbeit, da die Beete nur reinzuhalten, im Herbſt mit Dünger zu bedecken und jedes zweite Jahr mit einer neuen, guten und lockeren Erdſchicht zu erhöhen ſind. Zwiebeln bringen in lehmigem Boden auch guten Ertrag; man hält ſie, in froſtfreier Kammer auf dem Boden ausgebreitet, bis zum Frühjahr, wo ſie gute Preiſe erzielen.— Wenig Ar⸗ beit macht auch Mohn, beſonders der blaue, den man auf fettem Boden in Reihen ſäet. Die zu dicht ſtehenden Pflanzen lichtet man ſpäter aus, und nach einmaligem Jäten und Behacken er⸗ zielt man meiſt eine gute Ernte. Man verkauft ihn erſt zu Weihnachten an Materialwarenhandlungen. Etwas mehr Pflege und Mühe beanſprucht die Gurkenanlage. Um Gurken zeitig zu erzielen, legt man die Kerne im März ſchon zu zweien bis dreien in Töpfe mit leichtem, am beſten Laubboden und pflanzt ſie mit dem Ballen nach Mitte Mai ins Freiland. Die Ranken werden, wenn ſie das Beet überſchreiten, abgeknipſt. Mau düngt mit aufgelöſtem Tauben⸗ oder Hühnerdung und Die Markwalds. Roman von A. Seiffert⸗Klinger. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung. In ihrem Innern mußte Edith dem Bruder Recht geben, doch ſuchte ſie Limpachs Verhalten zu rechtfertigen.„Wer denkt in ſolchen Momenten an geſenſchaftliche Kleinigkeiten, Berni, es war eine Nieſenarbeit, den Kahn durch die Wellen zu zwingen, und der Graf war total erſchöpft. Ich denke, wir ſind ihm zu unbegrenztem Danke verpflichtet.“ „Sicher! Es liegt auch keineswegs an mir, wenn es zu Beleidigungen kommen ſollte. Du weißt, daß ich ruhig und beſonnen bin. Was aber ſagſt Du zu den Zeichnungen?“ Sie errötete und zuckte die Achſel.„Der Graf muß mich aufmerkſam beobachtet haben. Er iſt uns mehrmals begegnet, ohne den Verſuch zu einer Annäherung zu machen. Bitte ihn, daß er ſich nicht wieder in dieſer Weiſe mit meiner Perſon be⸗ ſchäftigt!“ „Ich verbiete es ihm!“ „Edith!“ rief in dieſem Moment eine weiche Frauenſtimme, „Bernhard! Kommtt zum Kaffee!“ „Die Mama! Sie weiß noch garnichts, Berni, ich werde es ihr aber ſagen müſſen.“ Sie reckte ſich an ſeiner Geſlalt die ſie um Kopfeslänge überragte empor und zauſte ſeinen Bart.„Du haſt mich doch lieb, Berni, was?“ „Mein Liebling,“ ſagte er weich,„wo fände ich ein Mäd⸗ chen, das Dir gliche! Ich werde Junggeſelle bleiben nur, weil ich eine ſo reizende, vollkommene Schweſter habe.“ „Schmeichler Du! Umſomehr aber mußt Dit jeden Augen⸗ blick deſſen bewußt ſein, daß Du in dem Fremden meinen vor Dir haſt. Ich werde Mama ſagen, wohin Du gehſt.“ Sie nickte ihm zu und flog nach der Gaißblattlaube, um die Mama ſtürmiſcher als ſonſt zu umarmen. Frau Marie Markwald war eine noch hübſche, üppige Er⸗ ſcheinung in der Mitte der Vierzig. Ihre Wangen glühten noch vom Mittagsſchlaf. Sie gehörte zu jenen glücklichen Menſchen, die, wenn es ſein muß,„für zwei“ arbeiten, um dann auch wieder mit vollem Behagen tagelang ruhen zu können. „Bernhard geht aus“, ſagte Edith, die eine Taſſe zur Seite ſtellend und die andern füllend,„haſt Du garnichts von dem furchtbaren Gewitter gehört, Mama?“ „Das wohl,“ lautete die gähnend gegebene Antwort, „aber Du weißt, ich laſſe mich in meinem Mittagsduſel nicht gern ſtören. Ich wurde einmal munter, bin aber gleich wieder eingeſchlafen.“ „Mich hat das Umpetter auf dem Waſſer überraſcht. Es war fürchterlich, Mama. Ein Fremder kam mir mit ſeinem Boot zu Hilfe und brachte mich ſicher an Land.“ Die Mutter ſtellte erſchrocken ihre Taſſe wieder auf den Tiſch.„Aber Kind, Du befandeſt Dich ja in einer wirklichen Gefahr.“ „Ja, wirklich, Mama, ich will es nur eingeſtehen.“ Und dann erzählte ſie der beſorgt lauſchenden Mutter ihr Abenteuer, ſreilich ohne den Namen ihres Retters zu erwähnen. Als Graf Limpach nach Hauſe kam, fand er einen Brief vor, deſſen Siegel die neunzackige Krone und das Wappen der gräflichen Familie aufwies. An den ſteilen, großen Buchſtaben erkannte er die Hand⸗ ſchrift ſeiner Mutter. Noch ehe er ſich umkleidete, las er das Schreiben. Die Gräfin teilte ihm mit, daß ſie in dem drei Stunden entfernten, vornehmen Kurort kurzen Aufenthalt genommen habe und ihn noch an dieſem Abend erwarte. Die Einladung kam Magnus eigentlich ſehr gelegen. Es qulte ihn ein Etwas, deſſen er nicht Herr ewrden konnte. Und des Kampfes ungewohnt, zog er es vor, demſelben zu entfliehen. Nachdenklich befreite er ſich von den naſſen Kleidern. Sein Diener hatte ſchon einen friſchen Anzug zurechtgelegt, ebenſo Wäſche und Krawatte. Dieſe Reiſe nach dem berühmten, faͤſhionablen H. war doch nicht ſo ganz ſelbſtverſtändlich. In die Hand hinein hatte der Graf es ſeinem alten Verwalter gelobt, nicht dorthin zu gehen. 5 19 * Aber ach, war es denn durchaus notwendig, ein Ver⸗ ſprechen zu halten, das man ſo einem alten Beamten aus purer Leutſeligkeit gegeben?“ Eigentlich war es doch widerſinnig, daß er ſich eine regel⸗ rechte Abkanzelung durch den Verwalter hatte gefallen laſſen. Der meinte es ja gut, das war nicht zu verkennen. Aber ob es wirklich ſo ſchlimm um die Finanzen der gläflichen Familie ſtand, wie Rahn es ihn glauben machen wollte, das bezweifelte Magnus noch immer. 17 5 Rahn hatte ſchon dem Vater des Grafen Magnus treue Dienſte geleiſtet, aber er war ſtets ein Schwarzſeher und Beſſer⸗ 05 geweſen, Gräfin Limpach wußte ein Lied davon zur ingen. Es wäre ja auch unfreundlich geweſen, die Bitte der Mutter unberückſichtigt zu laſſen. Es mochte ſogar geraten ſein, dem alten Nörgler einmal den Herrn und Gebieter zu zeigen. So befahl er denn ſeinen Reiſeanzug und erklärte, allein reiſen zu wollen. Der Diener packte eine kleine Handtaſche, und eine halbe Stunde ſpäter dampfte Magnus mit dem Schnellzug dem lockenden, vornehmen H. entgegen. Er war ſicher, dort viele Bekannte zu treffen, doch ſchon am nächſten Tage wollte er nach dem weltentlegenen Winkel, der kaum hundert Gäſte beherbergte, zurückkehren. So kam es, daß Bernhard Markwald den Grafen nicht zu Hauſe traf. Er hätte heute auch wohl kein Verſtändnis geſun⸗ en, denn Magnus dachte kaum noch an Edith. Während der Eiſenbahnfahrt ſchwebten ihm die glänzenden Spielſäle in H. vor. Gewiß, es war ausgeſchloſſen, daß er ſpielte, aber einen Beſuch wollte er den herrlichen Räumen doch abftatten, man traf immer ſeinesgleichen dort und amüſterte ſich unvergleichlich. Das Rahn gegebene Verſprechen, keine Karte wieder an⸗ zurühren, wollte er wenigſtens halten. O, Magnus war Über⸗ zeugt, daß er auch ſehr feſt und willensſtark ſein könne. In dem guten Glauben, daß nichts ihn verlocken lberde, je wieder ſein Glück am grünen Tiſch zu verſuchen, der ſchon ſo hohe Opfer von ihm geſordert, überließ er ſich den verführe⸗ riſchen Gedanken, die ihm Berge von Gold vorſpiegelten. Ach, ſo mancher gewann in wenigen Stunden ein Vermögen, das ihn von allen drückenden Sorgen beſreite. Da hakte er doch einmal geſehen, daß mit einem Zwanzigmarkſchein viele Tauſende ge⸗ wonnen worden waren. So einen lumpigen Goldfuchs würde er ja auch noch miſſen können Der Zug hielt in der glänzend erleuchteten Bahnhofs⸗ halle, das Tageslicht miſchte ſich mit dem der Glühlampen, ele⸗ gante Frauen gingen plaudernd auf und ab, er ſah glänzende Uniformen, die verſchiedenſten Sprachen tönten ihm entgegen — warm und wohlig wurde dem jungen Ariſtokraten ums Herz — es war ſeine Welt, das Element, in dem er ſich wohl füühlte. Und er, gerade er ſollte verurteilt ſein, weitah vom Wege zu darben, zu verkümmern? Der alte Diener in der Gräflich Limpachſchen Livree ſtand ſchon bereit, nahm das wenige elegante Gepäck in Empfang und führte ſeinen jungen Herrn zu dem bequemen Hotelwagen. Wie vergnügt war Magnus in dieſer Stunde darüber, daß er aus der„Verbannung“ geflüchtet. Laut lachte er in ſich hinein. Er wünſchte nur, daß Rahn ihn hätte ſehen können, und ſuchte ſich deſſen langes Geſicht vorzuſtellen, das immer ſo furchtbar komiſch wirkte. Eine Viertelſtunde ſpäter war auch Rahn vergeſſen— der Graf ſaß ſeiner Mutter, einer zarten, ſehr vornehm ausſehenden Dame gegenüber. Die Freude leuchtete ihm aus den braunen Augen.„„ „Soviel ich mich erinnere, hatte Rahn auch Dir Arreſt er⸗ teilt,“ ſcherzte er nach der erſten Begrüßung,„wenn er erfährt, daß wir beide ungehorſam ſind, macht er ſich möglicherweiſe guf, um uns heimzuholen. Dann ſetzt es eine böſe eeee „Du haſt recht, der Menſch wird unverſchämt, und es iſt hohe Zeit, ihm den Abſchied zu geben. Nein, ich hielt es nicht länger aus in dem öden Neſt unter den blödſinnigen Bauern! Sie hatte ſich erhoben und ſchritt mit gerungenen Häſden auf und ab. 85*Vouf ialeb euvn deeee ece neen aen euene; Agem n ee ecee eheeee n ee eech ee hee ehnee 210 unu usqaec johe a0 u neznagag ne slaſg gun uaben ne aeie uauuden eee eeeeen meeee eee een een eee nohungdugeg; ueaanlobur stpunf uusc usgnvg 5ſ usgasa! a Apvagedur uaeceeeeeee eee een e eue uggangal uscpn; anog Sog ssbojcpe Se nou naila⸗ Utigg uzuugnpz eig qun gapat susgabagg sgnzcg onv Ae 50 eh Bojſpe udg u Buvoul ecufezusgnv obignizeſg Due gog aitz ⸗v un ne iheeeeee ocpe useg ͤ uin gun ur bunag1 er een eeenren eeebſunuggatebund eee eee e ehe Saeqncſeg eud uas imen vl boiced e en eed geaqt Spnegz ig usgog uegneer e ehe eemgeg; Suse uepteibaeg gun eive uschpnigoß guvs icun 309j00 unr uglang cn usggean scvgeg uomohuvch gun uopigz e en enne ehene encöneren ee eeehuvleg adacht neg gag queagpat uognor did uelnut qusgallge nguae ne nouuez gobojcpg Soagt Hungahn aucppu sig gazat usgabeh ziog ⸗UoDeiec ojönjd gog uv Szepnc aede sonpngvach gonze uoe ⸗gacß sog Pang ueugt ogoa uavgah aaacbun vicped 111 neog ahurs unu uegaea ugeeee wenheen eeeen maocgb ⸗Uge Ducpla Aceeg enen eet ee eeegeee eee egneer usbigpeaeqn ene dege eene eeee ee een aelnvz ne uegnoz agoem gago Scpeh vans ggveuz gaoggah guse nd uvm inf avaue gun bunnas urne gig ngnac mog ſiog ae un uognox uag Bunſipcpusz ane nag anog e negubatch! ae megeeeeneeeeenee en ehhene moeanz on 810 Dae ainebur ie eene enenben eneenegnee ne nn aig dgeim qing gzogo uszſog ne aſlggecd mauo ind usquo cbemen eneed ͤ aie eg gunonlansve wcpuum auvg Cueſogaeg pnagposg) 110 d uogß⸗ Nöanvo 38 usduhgmobnz D 800 uohuzag zomung 8 a egzogszcpilgag uvut gafaz 1 aicpu) a0 b Aueces 0 nene dg aut 409 uag Aogn 1 Do Uos ubb a9 avate aun uaga Uszavc usg u anvias bunza19 910 Shurz agolgnas un minvg ⸗zunungd uog uvut uurnz Jaesufata zais sdusgsznog Inz Uiaz mavaf lolg Sug uobluten ne mutvasche udsſpngf uaure gut zie 150 Aapigß aig age! 601 g2 Adsllcn onjz aaollpg Itu Sian Iolas Uoflorbogz gog Ta01 gun zcpnol aguuut sgac aig anzog uvzg Jan usgaz 830 ae nenelle 8 55 5 a0d 11 Abnt uuec ezae unt An uunc cn gy Hititaznog uut 9uunz uobvanzog ichu ung zuvz aquszeazuse dig dgjoge Uahel ne aneg log bpjp 520 ee ushp ueſpz u saomunc Secg nobnmete gun acpgasg ne unagel semnvaugogz aoh aanuog uog zoqn igwec sig ſeuvjlgß 3 Uuz ne aazungz un oicpzs an0 ⸗adutmoc agd qudeagpa uszende ut! aguvsc agzlusd nausbese gog gudahvan walehg 11 925 Au 085 1 Uohan janz eubd unngmuungg 10 Mneg Mog aeleſdg 8 waned dunzezuscgaggert oſg sva ohebe g daguttgaz! 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nineuit moszufuſpe uelcoa ooue uom og Aheguſegz utozleg zut gbplulgz geusd gpeinu Dpheaſlzegg ubz bungzuzesg 400 1159 ne ig uga noſangeg ueucvagjocd mbinen ne nolichnzag zin gun zegngz Hulphumsnocß ee Tuit onplg eeeene uabneaudanvſtz uabſnbuntz uog znenſed zadggz uttedg d ggag fuogoh udgval „Mucch duscpahnda udboz usbfuuagl uv uepgſs udgusgsshag iguzt Wneers joguvunlng zusſla zag Jegueigs neceenis he ee acech einde aa gnchs fognzg oagnvun zjogz maec nonog ushgulgg gunnonc u oſpesch tougao ustemuc uozoſun Invazun jela ga uogvag guvg ohagn pou goc— oe bahloa! usgtuvzlcggnochz aemuneugagz guf noeupzlcenohmaogg udbnnda z0z0 ⸗uoelug ushbef guvg usiſpnd ur gun uiemutol zuzegzugcg usdejohenv deic uscpom amnypgzgc udguseuvlckneuv dig anl uognach uoaghvatgg imnp upzunc gun uaguep 7 85„Udign u aun usgteute zoſage ustpuladzun dlazuicz gun ilalck uaoenouns dousamog nohung npg um dmunpangauseſed uosgnaguv dzunpg uozzoc aaſin! ctüvuz geic geloisnogav iicſen gelabung gun anzg upaſech Santvaunv; goie utee— scpno eng meſchtsf 48g uszophoſungz luz eun ueinuhilacmo acmazs ugoasat saoado ſchu on eat o usſoigß dgah lnv guvc uoheſatgaoi gun launc zuß ujsbrom azepds dichte ueneazl eun udahhr! 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Von großer Anziehungskraft ſollen auch die Tauben— Witterungsſteine ſein, welche man aus weichem Lehm formt, den man mit Heringslake oder Salgz⸗ waſſer angefeuchtet, mit Anis und Feuchelkörner geknetet und in kleine, runde Brötchen geformt hak. Dieſe werden getrocknet und dann im Schlage aufgeſtellt. Einzelne Züchter binden auch den einzugewöhnenden Tauben von ſedem Flügel die Haupt⸗ fodern zuſammen. Oeffnet man nun nach längerer Gefangen— ſchaft den Schlag, ſo werden die neuen Taubeu ſogleich auf⸗ fliegen, jedoch bei dem Verſuch zu Boden fallen. Dieſe Aus⸗ reißer fängt man und ſetzt ſie wieder in den Schlag und wieder⸗ holt das Manöver, ſo oft die Tauben fortzufliegen verſuchen. Bald werden die Tiere ihre Fl ufähigkeit erkennen und ſich ſo mit der Zeit an ihre neue gewöhnen, —— der den Geflügel⸗ 55 Von Guſtav A 1 Uds. (Nachbruck verboten.) Jahreszeiten 2 meiſten Der Herbſt und Winter um die Beſtände im Geflüg Züchter ſind froh, wenn ſie d verkauf können, damit die St leer Arbeit ſpart werden. ze Auswahl zur Verfügung und er geht ſicher, unge Tiere, wie er ſie wünſcht, zu en Ausſtellungen ermöglichen en leichten Einkauf, weunglelch die Preiſe dort naturgemäß durch die entſtandenen Unkoſten höher ſind. Wer Hur raſſiges Geflügel zu kaufen wünſcht, wie es auch jeder Landpwirt tun ſollte, u beſondere Wünſche hegt, ſollte ſich die Tiere zur Anſicht ſenden laſſen unter der Be dingung, daß der Käufer den Betrag bei einer Fachzeitung oder dergl. hin⸗ terlegt. Dieſe ſendet s Geld dem Verkäufer erſt dann zu, der Käufer bie Tlexe behalten wlll und dementſprechende ilung au die Hinterlegungsſtelle gelaugen läßt. Dies iſt allein der richtige und ſichere Weg, um ſich vor Uebervorkeilun⸗ gen zu ſchützen. Allerdings muß der Käufer die Porto⸗ oder Frachtkoſten zahlen, auch dann, ſalls ihm die Tlexe nicht zu⸗ ſagen und zuxückgeſandt werden. u iſt es aber beſſer, die Koſten auf ſich zu nehmen, als ſchließlich die Tiere behalten zu müſſen, viele unnötige Scherereien Auseinanderſetzungen bleiben beiden Teilen erſpart. ee ee eeee Die Behandlung des gefrorenen Gbſtes. (Nachdruck verboten.) Um gefrorenes Obſt wieder genußfähig zu mache wende man folgendes Verfahren au: Man kocht es, hält es jedoch bis zu dieſem Zeitpunkte im gefrorenen Zuſtand. Das Auftauen ſoll in ſo Fü )jen Fällen vermleden werden. Oft läßt ſich aber auch gefrorenes Obſt für den Rohgenuß wieder auftauen, be⸗ ſonders daun, wenn die Kälte nicht zu groß war. Durch ein⸗ fache Verſuche an einzelnen Früchten läßt ſich leicht feſtſtellen, ob das Auftauen möglich iſt. Zu dieſem Zwecke bringe man einige Früchte in einen Raum von 1 bis 2 Grad Wärme, wo ſie langſam auftauen werde Verlierxen ſie nicht an Geſchmack und nehmen ſie keine ſchwärzliche Färbung au, ſo kann man den Verſuch auch getroſt mit den anderen wagen, muß jedoch hten, daß das Auftauen nicht zu raſch erfolgt. Das Be—⸗ en des gefrorenen Obſtes iſt abſolut zu vermeiden. Auch muß das Berühren des Obſtes mit warmen Händen ſowie jeder D 1) nach Druck(durch zu großes Uebereinanderſchi it vermieden werden. A. R. —( Swinger und Bütten. 2 Abbildungen. Nack Hunden, ick verboten.) man uu oder Ein Zwinger ſoll dazut die der Wohr halten kann oder daꝛ Aufenthalt zu gewähren, ſie auf einen beſchränken, ohne ſie an die Kette legen zu müf Es verſteht ſich alſo von ſelbſt, daß die Zwinger geſund und wohnlich ſein müſſen, um den Tieren den Aufenthalt an⸗ genehm zu machen. Dazu gehört, daß ſie einerſeits Schutz vor Wind und Wetter bieten, andererſeits der Sonne und friſchen Juft ungehinderten Zutritt geſtatten, Sie müſſen alſo ſoweit überdacht ſein, um den Hunden gauch bei naſſem Wetter genügend trockenen Raum zur Be⸗ Hie itweiſen —— daß die Anlage von der Wohnung aus beauſſichtigt wer⸗ den kann. Am beſten eignet ſich ein nach vorn ofſener Schuppen, unter dem die Hütte aufgeſtellt und der, ſoweit es der Raum geſtattet, mit ſtarkem Drahtgeflecht eingezäunt wird. Den Boden unter dem Schuppen ſtellt man entſpeder aus Brettern, Beton, Steinpflaſter oder feſt geſtampfter Kohlenaſche her. 6 0 N Letztexe eignet ſich ſehr gut, da ſie durchläſſig iſt und durch 2 enngen mit Kreſolſeifenlöſung leicht desjufiziert werden grober Saud, oder Schotter ſind zu vermeiden, kann. Kies, da ſie geſpreizte Zehen und weiche Pfoten zur Folge haben. Für Hunde, die dauernd im Ziwinger zu HZuchtzwecken ge⸗ halten werden, iſt es unbedingt nötig, einen Teil desſelben mit Raſen zu bepflanzen, da die Tiere Gras freſſen müſſen, wenn ſie geſund bleiben und ſich wohlbefinden ſollen. Bei mehreren Hunden muß der Zwinger ſo eingerichtet „ daß man ſie bei Bedarf trennen kann. Zur Einfriedigung benutze man gut verzinntes ſtarkes Drahtgeflecht, das etwa einen halben Meter tlef in die Erde eingelaſſen wird, damit die Hunde ſich nicht darunter durch⸗ wühlen können. Sowelt der Draht in die Erde kommt, muß man ihn, um das ſchnelle Roſten zu verhüten, ſtark mit Teer beſtreichen. Von größter Wichtigkeit ſind richtige und zweckmäßige Hüt⸗ ten, die auch bei ſtarker Kälte genügend Schutz gewähren. Da die Hunde bei gutem Wetter gern hoch llegen, ſo ſind Hütten mit flachen, nur wenig geneigten Dächern am beſten, nur dür⸗ ſen ſie nicht ſo nahe am Gitter ſtehen, daß die Tlexe ſie zum Ueberſpringen desſelben beuutzen können. Für mittlere und größere Raſſen genügt eine Gitterhöhe von zweiunbeinhalb ſeil Meter. Wird der Draht oben etwas nach inuen umgebogen, ſo kann er auch nicht überklettert werden. Ganz unzweckmäßig ſind Hütten, bei denen das meiſt viel zu große Schlupfloch in der Glebelwand liegt, da ſie keinerlei Schutz vor dem Winde bieten. Eine praktiſche Hütte zeigt Figur 1. Sie beſteht aus dem wegung geben zu löunen. Dann iſt es unbedingt erforderlich, eigentlichen Schlafraum b und einem Vorraum a, in dem den Hund in der heißen Jahreszeit gern liegt. Im Winter ſtopft man den Schlafraum tüchtig voll Stroh, ſo daß ſich das Tier hineinwühlen muß. Es iſt dann kringsherum von Stroh einge⸗ hüllt und liegt auch bei der ſtreugſten Kälte warm. Die Hütte ſoll aus ſtarken Brettern ſein und ganz mit Dachpappe benagelt werden. Das Dach iſt zum Aufllappen eingerichtet, einmal um die Hütte beſſer reinigen zu können, zum anderen, damit man lederzeit ben Hund bequem erreichen kann, wenn er ſich ver⸗ kriechen will. Die Hütten müſſen ſo groß ſein, daß die Hunde aufrecht darin ſtehen und ſich bequem nach allen Seiten aus⸗ ſtrecken können. Der beſſeren Durchlüftung wegen ſolſen ſie etwas erhöht auf Balken ober Ziegelſteinen ſtehen. Sehr geeignet ſind auch Petroleum⸗oder Lachstonnen als Hundehütten, in beren PDeckel man ein entſprechend großes Schlupflock möglichſt ſeitlich ſchneidet. Da die erſteren mit Petroleum, die letzteren mit Salz völlig durchtränkt ſind, ſo kann ſich kein Ungeziefer daxin anſiedeln. Der Petroleum⸗ gexuch verlierxt ſich bald und bie Tonſen ſiubd dauerhaft und billig, Der Deckel wird nicht feſtgenagelt, ſondern mit einigen Riegelu befeſtigt, damit er leicht abgenommen werden kaun, Soll der Zwinger als Aufenkhalt für eine Zuchthünbin dienen, ſo muß zur Wurſzeit eine beſondere Murfhüftte hinein⸗ geſtellt werden, Sie iſt ähnlich wie die Schlafhütte durch eine Zwiſchenwand in zwei Hälften getrennt, nur iſt der Vorraum nicht durch eine Wand mit Schlupfloch, ſondern durch eine Gittertür abgeſchloſſen, Die Zwiſchenwand ſoll verſetzbar ſein, damit man ben Wurfraum nach Belieben verkleinern oder vergrößern kann. Die Einrichtung der Wurfhültte zeigt Figur 2. Das Dach iſt aus den oben angeführten Gründen ebenfalls zum Auf⸗ klappen eingerichtet. An heißen Sommertagen kann man es zur bequemen Liülftung durch untergeſtellte Klötzchen etſpas öffnen, Das Schlupfloch in der Zwiſchenwand iſt zweckmäßig auch zum Verſchließen eingerichtet, damit man die Welpen bei kal⸗ tem Winde im Wurfraum feſthalten klaun. Die Hütte darf nur ſo hoch über dem Boden ſtehen, daß die jungen Hunde, wenn ſie anfangen umherzukriechen, nicht darunter geraten köunen, Der Wurfraum muß der Größe der Hilnbin entſprechend ſo groß ſein, daß ſie ſich beguem darin ausſtrecken und umdrehen kaun. Zu groß darf er aber auch nicht ſein, da ſie ihn ſonſt nicht geuitgend erwärmen kann und die Welpen ſich darin ver⸗ lleren. Da bie Hündinnen oft keine Streu bulden, legt man den Wurfraum am beſten mit einer welchen Matte in ganzer Größe aus oder nagelt ein entſprechend großes Stilck alten Teppfch Hlnein. Aufzucht der Ferkel. Mit Abbilbung.(Nachdruck verboten.) Sauen, die bald Abſerkeln wollen, bringt man beizelten in Einzelbuchten unter, damit ſie ſich vorher aun den neuen Ort gewöhnen können. Man macht ihnen ein reichlich weiches Lager von kurzgehacktem Streuſtroh, denn im Langſtroh können ſich die Ferkel leicht verkriechen, wo ſle dann von der ſich nieber⸗ legenden Sau erdrückt werden. An den beiden Seiten und der aten Rückwand des Stalles bringt man eiſerne kangen, die am beſten eingemauert werden, ſo an, daß die Sau ſie nicht ſo leicht überſteigen, aber auch nicht darunterkriechen laun. Dieſe“ Stan⸗ gen, bie natürlich auch von Holz ſein können(J. Abb.) ſollen 20 Zeutimeter vom Fußboden abſtehen unb hinter ihr ſollen zwel Fuß Raum bleiben für die Ferkel. Die Ferkel lernen bald ſich hierher retten, wenn bie Sau unruhig iſt unb ſie zu treten broht. In den erſten Nächten, nachbem die San geworfen hat, läßt man am beſten eine Laterne im Stall brennen, natlürlſ unter den nötigen Vorſichtsmaßregeln. Hat eine Sau mehr a 13 Ferkel geworfen, ſo müſſſen die überzähligen entfernt wer⸗ den. Man kann ſolche Tierchen ſeboch recht gut mit der Flaſche aufziehen, wenn man die Mühe nicht ſcheut. Au dieſer darf man es bei der Ferkelaufzucht überhaupt nicht fehlen laſſen. So empflehlt es ſich z. B. die Ferkel wegen der Gefahr des Erbrücktwerdeus, was beſonders bei älteren, ſchwereren Sauen, ſelbſt bei großer Vorſicht des Muttertieres, vorkommen kann, balb nach der Geburt von der Sau fortzunehmen. Man bettel die Ferkel in leicht zugedeckte heugepolſterte Körbe, zu je 8 oder 4, unbd ſtellt ſie an einen warmen, trockenen Ort. Vier⸗ oder fünnfmal am Tage bringt ma die Ferkel zu regelmäßigen Zelten dey Sau in den Stall, die ſie dann ſofort aunimmt. Tut ſie das nicht, ſo muß man, ſwenigſtens aulfangs, beim Säugen dabei bleiben, und barauf achten, baß alle Ferkel gut an die Zitzen gelangen, die ſich am oberen und mittleren Teile des Bauches befinden, wo die Dellſen die meiſte Milch abſondern und voſt wo die ſtärkeren Ferkel die ſchwächeren gern ab⸗ drängen. Der Schmitt der Gbſtbäume. Mit 2 Abbildungen.(Rachbruck Es ſoll hier die Rede vom Schnitt der Hochſtämme ſein; die Formobſtbäume beanſpruchen einen anderen Schnitt. Man Unterſcheidet bei den Obſtbäumen einen Winterſchnitt und einen Sommerſchnitt. Letzterer wird bei Hochſtämmen uſcht, oder ganz ſelten angewandt, er ſt nur beim Formobſt gebräuchlich zur Erzielung von Fruchtholz. Es gibt im allgemeinen eigentlich keine ſeſte Schnittregel für Hoch⸗ ſtämme, der Schnitt iſt ſozuſagen individuell. Den Winter⸗ ſchnitt ſoll man am beſten bei froſtfreiem Wetter vornehmen, alſo etwa von Oltober bis November oder Februar bis März. Junge Bäume ſchneibe man in die Kronenform, Man kürze die Leittrlebe ein, um Fruchtholz zu erzeugen aus den Trieben, die im Frühjahr aus den Leitäſten hervortrelben; bieſe werden baun wieher elngekürzt, weil badurch die unteren Augen ge⸗ ſtärkt werden und Fruchtaugen bilden.(Siehe Abbild, 40— Ebeuſo lichte man im Herbſt die Krone aus, d. h. alle ſich kreuzenden und reibenden Zweige, alle Waſſer⸗ unh andere Schoſſe, alle zu dicht ſtehenden Zweige und auch das kranke und ſchon tote Holz muß entfernt werden. Sich kreuzende Jweige entſerne man entſweder ganz oder ſchneide ſie glemlich klurz auf entgegengeſetzte Augen, daß dann die Austrlebe ſich nicht mehr erreichen können.(Sſehe Abblld..) Zu dicht darf das Holz nie ſtehen, da es im belaubken Zuſtande nicht Licht und Luft in das Innere der Krone und an etwalge Blüten und Früchte läßt. Es iſt beſſer, man hat wenige, gut mit Fruchtholz garnierte Zweige, als biele, die kelnen Anſaß dazu haben.— Bäume, die ſehr ſtarken Holztrieb haben, aber wenig zum Fruchtaufſatz neigen, ſchneidet man mit Vorteil im ſpäten Frülhjahr(aber in unbelaubtem Zuſtande), denn daburch geht etwas Saft verloren und der Saftandrang iſt nicht mehr ſo ſtark, Dagegen ſchneldet man ſchwachwachſende Bäume iim Herbſt, daß kein Saft unnütz verloren geht. Im Frühſahr kann auch das Verfüngen der Bäume vorgenommen werden, indem man nach und nach alle größeren Zweige möglichſt da ab⸗ 2 oJi%h üug nag ohpzuzz adg eat öchilnvog env bunugagz denf main oersgagod ohſeg aed u uns nr neen en, — ene „——— 8 Freitag, den 9. Januar 1914. General-Anzeiger.— Babiſche Aeueſte Aachrichten.(Abendblatt., Mheinisch- Westtälischer Zementverband,. Das Recht, den auf 12 Jahre gegründeten Rhei⸗ uisch-Westfälischen Verband berelts zum 15. Febr. d. J. wieder zu kündigen, ist lediglich den bei- den Werken Mark, Porflandzement- und Wasser- kalkwerke Neubeckum und Gewerkschaft Elsa in Neubeckum ein geräumt worden, während alle andern Werke nicht in der Lage sind, den Verband vor Ablauf der ganzen Vertragsdauer zu kündigen. Die beiden genannten Werke können jedes für sich von ihrem Kündigungsrecht dann Gebrauch machen, wenn nicht bis zum 15. Februar die beiden noch außenstehenden Werke Deutsch- land und Viktoria Luise ihren Beitritt zu dem Verhand erklärt haben. Da nun vielleicht mit Deutschland, aber jedenfalls nicht mit Viktoria Luise eine Einigung über ihren Eintritt in den Verband erzielt werden wird, so wird der Fort. bestand des Verbandes schließlich wohl nur davon abhängen, ob eines der beiden Werke Mark und Elsa von seinem Kündigungsrecht Gebrauch macht. Der Ankauf der Dreiviertelmehrheit der Aktien des Cementwerks Meteor durch den neuen Rheinisch. Westfälischen Zementverband steht im Zusammen- hang mit der Regelung des Absatzes des soge- nannten Meteor-Extra, dessen Einbeziehung in den Verband ja eine der Hauptbedingungen für sein Zustandekommen gewesen ist. Außerdem regelt sich aber durch die Uebernahme der Meteor-Aktien durch den Verband auch die Frage des Vebergangs der umfangreichen Verkaufsorganisation von Me- teor auf den Verband. Was die von der bevor- stehenden Hauptversammlung auszusprechende Er- mächtigung der Verwaltung von Meteor zum An- kauf von Beteiligungen an andern Unternehmungen angeht, so wird im Gegensatz zu anderen Mel- dungen erklärt, daß in dieser Beziehung doch be- reits ernsthafte Verhandlungen nach einer bestimm- ten Richtung geführt wurden. Vielleicht stehe der mögliche Beteiligungsankauf durch Meteor auch im Zusammenhang mit dem Erwerb seiner Aktien- mehrheit durch den Zement-Verband, der mög- licherweise auf diesem Wege die in Aussicht ge- nommene Stillegung weniger leistungsfähiger Werke teilweise erreichen will. Stillegung des Volksbräuhauses Todtnau. B. C. Lörrach, 8. Jan. Die Stammanteile des Volksbräuhauses Todtuau sind in ihrer Mehrheit von der Brauereigesellschaft vormals Fr. Reitter übernommen worden. Wie es heißt, soll die Brauerei in Todtnau stillgelegt und künftig dort nur die Eisfehrikation hetrieben werden. Verkehr. Die Dampferflotte der Welt. dk. In der folgenden Tabelle sind alle Flotten über 100 000 Tonnen nach ihrer Größe geordnet und mit dem Bestande von 1910 zusammengestellt. 1913 Zunahme seit 191“ Anzah Br.-Reg.-T. in Prozent relativ England 6594 18 863 652 7,4 1 296 928 Deutschland 1510 4605 401 20,7 800 667 U. S. N. 1103 2261 663 19,5 370 111 Norwegen 1266 1 824 762 30,0 428 611 Frankreich 692 1 739 255 23,0 32³ 159 Japan 2 803 1507 145 35,9 308 302 Italien 837 05.0 209 516 Holland 451 1 249 340 28,6 278 434 Oesterreich 3⁴45⁵ 986 592 30,5 230 953 Schweden 940 951 757 20,0 165 006 RuBland 622 880 302 8,5 69 405 Spanien 438 824 364 11,4 84 05⁵⁴ Dänemark 47⁰ 700 450.8 36 761 Griechenland 342 686 054 38,8 101 799 Belgien 132 311379 6,7 1960⁰0 Brasilien 257 284 023 35,1 73 808 Argentinien 147 155583 27 908 Türkei 96 113207 7,4 7815 China 60 102137 13,1 11 878 Gründung eines Kanalvereins Bhein-⸗ Hlerne. VW. In Essen wurde ein Kanalverein Rhein- Herne gegründet, der die Förderung des Verkehrs auf dem genannten Kanal und die Wahrung der gemeinsamen Interessen an ihm bezweckt. Zum Vorsitzenden wurde der Oberbürgermeister von Essen gewählt. Die Mitgliedschaft kann von allen am Wasserstraßenverkellr irgendwie beteiligten Kommunalverbänden, Vereinen, Handelskammern, industriellen Werken und Einzelpersonen erworben werden. Es wurde eine Entschließung gefaßt, daß in dem Entwurf für die Neugestaltung der Was- Serstraßenbeiräte das Verkehrsgebief zwischen Nhein und Herne einschließlich der den Kanal berührenden Wasserläufe eine ausgiebigere Vertre- tung in dem Gesamtwasserstraßenbeirat erhalte. Norddeuischer Lloyd u. Vool-Diflerenzen. Einer Unterredung mit Generaldirektor Hei- necken entnimmt die Voss. Ztg. folgende Dar- legung seines Standpunktes in der Poolfrage: Der Lloyd ist nach wie vor der Meinung, daß die For- derung der Hamburg-Amerika-Linie eine Sie auf Quotenerhöhung absôlut unberechtigt ist. Wäre nur disküttierbar, wenn die 158, Kom-⸗ 55 nsationen anbieten würde. Die Verhand. ungen haben bisher den Verlauf genommen, daß der Lloyd ursprünglich auf die Forderung der Ha- pag erklärte, er sei bereit, die Angelegenlieit einem Schiedsgericht zu unterbreiten. Dann hat die Ha- pag ihre Forderung übersandt und der Lloyd ist in eine genaue Prüfung dieser Forderung einge- treten. Da aber alle Vorschläge auf eine Quoten- erhöhung hinausliefen, mußte der Lloyd die For- derung ablehnen. Der Lloyd hat dann den Gegen- vorschlag gemacht, man solle erst die Erfahrungen des„Imperator“ abwarten. Dieser Vorschlag wurde von der Hapag abgelehnt. Weitere Ver- handlungen haben nicht stattgefunden, und eine weitere Aussprache ist deshalb vorläfig unwahr- scheinkch, weil beide Parteien ihren Standpunkt genügend auseinandergesetzt haben. Durch die der Raten hat die Hapag den Kampf verschärft. Vorfaulig ist es nicht abzusehen, ob es zu neuen Verhandlungen kommen wird. Betriebsergebnisse, Seneralver- sammlungen und Dlwicdencden. Hamburg Südamerikanische Dampf- Schiffszesell-chaft. Der Aufsichtsrat hat für 1913 eine Dividende von 14 Prozent(W. i..) beschlossen, bei erhöhten Abschreibungen und gleichen Rückstellungen wie für 1912. Zahlungseinstellungen und Kon- kurse. W. Wertheim G. m. b.., Berlin. Zu den in der Presse verbreiteten Nachrichtenn kper gdie beabsichtigte Liguidation der Ficma arn en, enürt„Der Manulacturist“ aus gut unterrichteter Quelle, daß der Fürstenkonzern nicht beabsichtigt, sämtliche Warenhäuser der W. Wertheim G. m. b. H. zu liquidieren. Anfänglich war beabsichtigt, das Passage-Kaufhaus, das mit Veberschuß gearbeitet hat, und das Kaufhaus Potsdamerstrage, das ge- rade die Zinsen aufgebracht hat, zu verkaufen. Beide Häuser sollen aber nach neueren Eut⸗ schließungen weitergeführt werden. Die Lokali- täten in der Leipzigerstraße, deren Mietverträge noch auf 6 Jahre à 150 000 Mark laufen, sollen aàn ein größeres Berliner Café verpachtet werden. Auf das Passage-Kaufhaus und das Kaufhaus Pots- damerstraße soll ein größeres Berliner Waren- haus, das mehrere große Filialen betreibt, reflek- tiert haben. Die Unterhandlungen sind jedoch zunächst zum Stillstand gekommen. Warenmärkte. NWühlenfabrikate. E. Mannheim, 9. Jan. Das neue Jahr hat die schon so lange anhaltende Stille des Mehlge⸗ schäfts noch nicht verändert. Beide Mehlarten, Weizen- wie Roggenmehl, sind anhaltend veruach- läbigt. Dadurch, daß die früheren Abschlüsse durch starke Bezüge mehr und mehr abgewickelt sind, wird indessen der Mangel an Warenvorrat den Mehlhandel zwingen, sich durch neue Unter- nehmungen für den nächsten Bedart zu decken. Futterartikel wurden im Laufe der Woche Wieder besser gesucht und mehr gehandelt. Die größte Nachfrage war immer noch für grobe und leine Weizenkleie. Die Preise Waren für alle Müh⸗ lenabfälle fester. Die heutigen Notierungen sind: Weizenmehl No. O M. 31,75, desgl. No. 1 M. 29,75, desgl. No. 3. M. 26,75, desgl. No. 4 M. 22,75, Rog- genmehl Basis No.—1 M. 23,75. Weizenfutter- mehl M. 13,40, Gerstenfuttermehl M. 12,50, Rog- genfuttermehl M. 14,25, feine Weizenkleie M. 9,75, grobe Weizenkleie M. 10,25, Roggenkleie M. 10. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutscher Handelsmühlen“, Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. e Wollmakler, Liverpool. Wählrend der vier Geschäftstage der verflosse- nen Woche ist das Geschäft im Baumwollmarkte infolge des vorherrschenden Feiertagsgeſühles von beschränktem Umfange gewesen. Die Nachfräge nach effektiver Baumwolle ist während der letzten paar Tage ziemlich lebhaft gewesen, und sowohl Spinner als auch Händler kauften zum Angebot commende Wünschenswerte Qualitäten, soweit sie tu gerechtfertigten Preisen offeriert wurden. Das Interesse konzentriert sich nun auf den am näch⸗ sten Freitag, 9. d. Mts, zur Veröffentlichung kom- menden Entkörnungsberi eh t; welcher einen näheren Anhalt dafür geben dürite, welchen Umfanges der zu erwartende Ertrag' der jetzigen Ernte sein dürfte. gehen dahin, daß der Bericlit das bis zum 31. zember entkörnte Quantum mit ca. 13 400 000 Bal- len angeben wird. In jedem Falle darf man je- doch nicht aus dem Auge lassen, daß sich ein übermäßig großer Prozentsatz niedriger Grade in dieser Ernte befindet, welche nur zu groben Gar- nen verwendet werden können und bedeutenden Abſall bei der Verarbeitung ergibt. Das Geschäft in Manchester ist wenig befriedigend und die große Mehrzahl der Anfragen bezw. Gebote sind zu un- ausführbaren Preisen. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 65—10. Januar 1014. 1 Der Rindermarkt war mittelmäßig beschickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 857 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preise pro 50 Kilogr. Schlachtgewicht: Ochsen M. 88100(48—54), Bul- len(Farren) M. 82—.92(40—52), Rinder M. 80 bis 100(42—52), Kühe 00—82(29—30) M. Auf dem Kälbermarkt standen am 5. ds. 353 Stück, am 8. ds. 302 Stück zum Verkaufe. Geschäftsverkehr teil- weise lebhaft und mittelmäßig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht M. 90115(54—69). Auf dem Schweinemarkt standen am 5. ds. 2172 Stück, am .—8. 1204 Stück. 50 leg Schlachtgewicht kosteten M. 71—74(55—58). Geschäftsverkehr mittelmäßig. Der Pferdemarkt war mit 105 Stück Arbeitspferden und 95, Stück Schlachtpferden beschickt. Der Han- del mit Arbeitspfierden war mittelmüßig, mit Schlachtpferden lebhaft. Preise für Arbeitspferde M. 300—.1300, für Schlachtpferde M. 80—240 pro Stück. Milchkühe wurden 3 Stück aufgetrieben. Der Handel war ruhig. Preis pro Stück M. 300 bis 450. Der Ferkelmarkt war mit 368 Stück be⸗ sucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 9 bis 18 bezahlt. Die in Klammer gesetzten Zahlen bedeuten die INeise nach Lebendgewicht. Holz. Der Brettermarkt zeigte eine große Stille im Versand, aber auch im Einkauf für spätere Liefer- zeiten war Ruhe vorhanden. Die Grossisten sind mit der Eindeckung des Jahresbedarles, nach wWie vor, zurückhaltend. Auscheinend will nur ein Teil Abschlüsse auf Jahreslieferungen vornehmen. Die bayerischen Grossisten und Sagewerke, welche sortierte Ware abgeben, verlangen etw-as niedrigere Preise, wWie im vorigen Jahre zur gleichen Zeit. Zuletzt stellten sich die Forderungen für die 100 Stück 16“ 1“ Ausschußbretter”* auf M. 82—84, 8˙ auf M. 93—94, 9“ auf M. 107—108, 10“ auf M. 120—121, 11“ auf M. 133—135 und 12“% auf M. 150—152 frei Eisenbahnwagen Mannheim. Infolge Wassermangel konnten die Sägewerke einen vollen Betrieb nicht mehr unterhalten. Die Vorräte sind aber im allgemeinen an den Erzeugungs- und Sta- pelplätzen ziemlich ansehnlich, sodaß das Angebot immerhin noch ziemlich umfangreich ist, besonders in schmalen Ausschußbrettern. Von der Verbilli⸗ gung des Geldes dürfte die Bautätigkeit eine bes- sere werden und dadurch eine Steigerung des Holz- verbrauchs eintreten. Dies wäre für die Verminde- rung der Ausschußware günstig. Wie immer um diese Jahreszeit ist der Bretterversand nach dem Mittel- und Niederrhein schwach. Die kleinen Händler sind mit ihren Abrufungen ziemlich im Nückstand, weshalb stäudig gemalint werden muß. was jedoch nur wenig Erkolg verspricht. In ge- schnittenen Blochhölzern wðar der Verkehr recht still. Die Preise für Ia,. Tannen- und Fichtenbloch- wWare in Stürken von 20—50 mm beliefen sich auf M. 59—63 pro Festmeter frei Waggon Mannheim. Für Kiefernblöcher schwankten die Preise zwischen M. 68 und 66 für la. Ware. 8 Metallmarkt. 8 W. Berlin, 9. Jan. Bankazinn 343., Australzinn 344., Blei 38., Elektrolytkupfer 134., alles Obrige unverändert. Die allgemeinen Erwa ersenalien. Alb. Nanm& Sobhn in Wannheim. Die Schuhwarenfirma Alb. Nahm u. Sohn, Mannheim, teilt mit, daß sie ihren bewährten, zangjährigen Mitarbeitern den Herren Os wald Fledler und Samuel Heumann Collektiv- prokura erteilt hat. Faächliteratur. Dietrich, Dr.., HHandelskammersyndikus, Deutschlands gegenwärtige handelspolitische Lage und die Vorbereitung der nächsten Handelsver- träge, Preis M..20, Plauen 1913, kl. 86, 46 8. i des Bundes der In dustriellen: Heft 6, Nov. 1913: Jahres- bericht des Bundes der Industriellen für das Ge- schäftsjahr 1912—13; Probleme der deutschen In- dustrieentwiclelung. Heft 7, Dez. 1913: Umgestal- tung des wirtschaftlichen Ausschusses zur Vorbe- reitung der Handelsverträge. Selbstverlag des Bun- des der Industriellen, Berlin W. 9, Königin Augustastraße 15. Letzte Mandelsnachriehten. An der Börse waren heute gefragt: Württemb. Trausport-Vers.-Aktien zu 880 Mark pro Stück, Emiailſierwerke Maikammer-Aktien zu 83.509, Zuckerfabrik Frankenthal-Aktien zu 39326 und Zuckerfabrik Waghäusel-Aktien zu 212%. Dagegen erhältlich: Anilin-Aktien zu 580% und Aktien der Homburger Aktienbrauerei vorm. Messerschmitt zu 47.75%. 8** r. KöIn, 9. Jan.(Preiserhöhung des Bleiweiß- kartells.) Das deutsche Bleiweißkartell hat mit so- fortiger Gültigkeit seine Preise um M. 1 pro dz erhöhlt. 1* r. Düsseldorf, 9. Jan. Dezemberversand des Walzdrahtverbandes.) Der Dezemberversand des Walzdrahtverbandes betrug 40 000 t gegen 37 785 Tonnen im Dezember 1913. Hiervon entfallen auf den Export 10 800 gegen 14 645 t, wogegen 22 900 Tonnen gegen 23 140 t im Inlande verbleiben. ** r. Bochum, 9. Jan.(Vom Pheinisch-Westſal. Zementverband.) Wie wir hören, hat das bedeu- tende Zementwerk„Elsa“ bereits durch Einschreib- brief dem Verbande per 15. Februar gekündigt, wenn bis dahin die drei außenstehenden Werke nicht beigetreten sind. Die Verkaufsvereine Han- nover und Mitteldeutschland haben aus demselben Anlasse einen Kartellvertrag mit dem Bochumer Verband noch nicht betätigt, so daß die definitive Gründung des Rheinisch-Westfälischen Zementver- bandes Wieder sehr fraglich erscheint. 1* Mergentheim, 9. Jan. Zu unserer Meldung von gestern abend erhalten wir folgende Berich- tigung des letzten Satzes: Als Orundlage für die Festsetzung des Wehrbeitrages können 90 M. (nicht Prozent) pro Aktie angenommen werden. ** Berlin, 9. Jan. Das Geschäft am Getreide- markt floß heute recht träge dahin und die Unter- stützungen waren sehr gering. Niedrigeren Prei- sen Amerikas standen ungünstige Nachrichten aus Argentinien gegenüber, sodaß die Preise für Brotgetreide und Hafer wenig Veränderungen er- fuhren: Mais und Rüböl lagen träge. Das Wetter * JBerlin, 9. Jan.(Von uns. Berliner Bur.) Das große Preußenkonsortium dürfte anfang nächster Woche zur Beschlußfassung über die An- leihemission zusammentreten. Nach den neuesten Absichten der Regierung ist in Aussicht genom- men, Aprozentige amortisable Schatzanweisungen mit 12ſähriger Laufzeit auszugeben. ** W. Berlin, 9. Jan. Die Rückeflüsse bei der Reichsbank setzen jetzt stärker ein, so daß der Sta- tus eine Kräftigung zeigt. Man erwartet morgen 55 der österreich-ungarischen an 5 ist mild. * Madrid, 9. Jan. Der Direktor der spanisch- amerikanischen Bank gibt bekannt, daß sie heute mit der Rückzahlung der Guthaben beginnen wird. ** Madrich 9. Jan. Heute mittag öffnet der„Banko Hispano Anierikano“ seine Schalter wieder, womit die Zahlungseinstellung aufgehoben ist. Das wurde erreicht durch die Einbringung von zirka 40 Mill. Pesas Quthaben und Hilfeleistung von 12 Mill. Pesas seitens der Bank von Spanien gegen 20fache Garantien. Ferner wird eine Nachschußanlage von 10 Mill. Pesas— 50 Mill. Pesas auf die Aktien von 500 Mill. Pesas eingefordert. * London, 9. Jan. Nach dem Bericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkte war die Stimmung ent⸗ schieden gebessert. Die Roheisenkäufe nehmen zu, auch die Umsätze in Blechen, Fassonstahl und Stangenstahl sind größer, aber die Preise unregel- 10 In einigen Fällen sind die Preise für II. Quartal sind besser gefragt. brauch an Salpeter für 1913 betrug 55 559 074 span. 115 das ist eine Zunahme von 508 970 Ztr. gegen 1912. * 55 W. Pecking, 9. Jan. Der Präsident exließ ein Edikt über die erfolgte Eröfinung Orte für den Auslandshandel: Kweihwatschoeng, Pro- vinz Schansi, Kalgan, Dollonnur und Thifeng. Pro- vinz Chihli, Taonanfu, Provinz Tschenhin, Lung-⸗ eau, Provinz Schantung. Die genannten Orte wur⸗ lür den Handel geöfinet. 8 Hafeubauprajeht in Herbien. VW. Das Millionenprojekt einer Hafenanlage in Prachowo an der östlichen Donaugrenze Ser⸗ biens nähert sich der Verwirklichung. Es ist von Bedeuiung für die ein- und ausgehenden Güter auch nach der Richtung Regensburg-Passau. Fülr die Ausführung steht bereits russisches, französi- sljieferungen um 1 Doll. höher. Baumaterial“ ist lebhafter, Stabeisen verkehrt lustlos, Knüppel] .Santisgode Chile, 9. Jan, Per Weltver- den auf die Initiative der chinesischei Regierung Serbiens sowohl nach dem Schwarzen Meere als Donau soll bei Prachowo überquert werden und die Eisenbahnstrecke dort einen Auschluß an die rumänischen Bahnen erhalten. Da dort auch die Strecke beginnt, die nach Uesküb führt, soll ade Linie weitergeführt werden und die Eisenbahs strecke einen Anschluß an die rumänischen Bahnen erhalten. Ueberseelsche Schifts-⸗Telegramme. Norddeutscher Lloyd, Bremen. Angekommen die Dampfer:„Gotha“ am 5. Jan. Vm. in Santos.„Alrich“ am 5. 1 Uhr Nm. in, Brisbane.„Vorck“ am 6. Jan. 6 Uhr Nm in Nea- pel.„Prinz Heinrich“ am 5. Jan. 2 Uhr Nm. in Alexandrien.„Sierra Ventana“ am 5. Jan. 3 Uhr Nm. in Montevideo.„Bülow“, am 6. 15 3 Uhr Nm. Hongkong.„Vorck“ am 6, Jan, 7 Uhr Vm. in Genua.„Bremen“, am 6. Jan. 8 Uhr Vm. in Bremerhaven.— Abgefahren die Dampfer:„Derff. linger“, am 6. jan. 12 Uhr Vm. in Algier. „Eisenach“ am 5. Jan, 5 Uhr Vm. in Antwerpen. „Roon“, am 5. Jan. 4 Uhr Nm. in Genua,„Zieten“, am 5. Jan. 11 Uhr Vm. in Suez.„Norderney“, am 5. Jan. 7 Uhr Vm. in Baltimore.„Mark“, am 6. Jan. 2 Uhr Nm. in Port Said.„Kronprincessin Cecllie“, am 6. Jan. 1 Uhr Nm. in Bremerhaven. — Angekommen der Dampfer:„Brandenburg“, am 6. Jan. 5 Uhr Nmi. in Galveston. Angekommen die Dampfer:„Helgoland“ am 4. Jan. 12 Uhr Vm. in Buenos Aires. ‚Sierra Ven- tana“ am 6. Jan. in Buenos Aires.„Derflinger“ am 7. Jan. 9 Uhr Vm. in Genua.„Großer Kur⸗ kürst“ am 7. Jan. 9 Uhr Vm. in New' Vork.„Gies- sen“ am 7. Jan. 10 Uhr Vm. in Montevideo. „Chemnitz“ am 8. Jan. 1 Uhr Vm. in Bremerhaven. „Mark“ am 7. Jan. 1 Uhr Vm. in Suez.„Rhein⸗ land“ am 8. Jan. 12 Uhr Vm. in Adelaide.— Abgefahren die Dampfer:„Prinz Siegismund“ am 7. Jan. 12 Uhr Vm. in Hongkong.„Gießen“ am 7. Jan. in Buenos Aires.„Lothringen“ am 7. Jan. 9 Uhr Vm. in Bremen.„Kronprinzessin Cegilie“ am 7. Jan. 12 Uhr Vm. in Southampton.„Franzen“ am 7. Jan. 7 Uhr Nm. in Antwerpen.„Alrich“ am 7. Jan. 4 Uhr Nm. in Brisbane.„Coburg“ am 7. Jan, 11 Uhr Vm. in Bremerhaven.„Kronpr. Cecilie“ am 7. Jan. 6 Uhr Nm. in Ckerbourg. „Prinz Heinrich“ am 7. Jan. 2 Uhr Nm. in Alexan- drien.„Roon“ am 7. Jau. 2 Uhr Nm. in Algier. „Vorek“ am 7. Jan. 3 Uhr Nm. in Genua.„Cre⸗ feld“ am 7. Jan. 12 Uhr Vm. in Pernambucco. „Wittekind“ am 8. Jan. 10 Uhr Vm. in Bremer⸗ haven.„Göttingen“ am 8. Jan. 8 Uhr Vm. in Ant. werpen.„Berlin“ am 8. Jan. 10 Uhr VUm. in Genua. Derflinger“ am 8. Jan. 12 Uhr Vm. in Antwerpen. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, General⸗ Agentur in Mannheim, Hausahaus, D 1,—8, Telephon Nr. 180. ODesterreichischer Lloyd. Die nächsten Abiahrten von Post- und Passagier- Dampfern finden statt: nach Venedig: 13. Jan, D.„Metcovich“; nach Dalmat.: 11. Jan. Dalm. Alb. Eillinie D.„Baron Bruck“, 12. Jan. Linie Triest- Spizza(A) D.„Brioni“, 13. Jan. Eillinie Triest- Cattaro(A) D.„Baron Gautsch“, 14. Jan. Dal- matinisch-Albanesische Linie D.„Adelsberg“; nach der Levante und dem Mittelmeer: II. Jau. Griech.sorientalische Linie B D.„Karlsbad“, 11. Jan. Linie Triest-Syrien B D.„Maria Teresa“, 13. Jan. Eillinie Triest-Konstantinopel D.„Praga““; nach Ostindien. China, Japan: 15. Jan. Triest-Bombay D.„Bregenz“ und„Habsburg“, 16. Jan. Triest-Kalkutta D.„Gisela“, 28, Jan. Triest- Bombay D.„Semiramis“, 30. Jan. Triest-Shanghai D.„Africa“, 2. Febr. Triest Kalkutta D.„Trieste“, 5. Febr. Triest-Bombay D. Cleopatra);(A berührt: Pola, Lussinpiceolo, Zara, Spalato, Gravosa, Castel- nuovo und Cattaro, B. berührt: Pola, Lussinpic- colo, Zara, Spalato, Curzola, Gravosa und Cattaro) Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofstraße 7. 5 Woermann-Dampfer, 8. Jan. Lili Woer⸗ mann auf der Heimreise am Donnerstag von Havre abgegangen. Thekla Bohlen auf der Ausreise am Donufierstag in Rotterdam. Verautwortlich: EFür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; Provinziales und Gerichtszeitung: Riehard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Ioos; Druck und Verlag der H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. für Lokales, Dr. Schwachen Krat! Das paket, mehrere Wochen ausreichend, Mk..— in „Apotheken, Drogerien. Ver⸗ 5 langen Sie gom Bloſon⸗ werk Frankſurt(Main) 27 WGratisprobe u. Broſchüre G. agenenen Auf WunschWochen zur pꝛobe Hormsles 2 SKg. Bügeleisen, Komplett mt zm Utæẽ und Stecher NAR. 87. tromkosten ſdei Krafttarif ca. J Ffg. für 1 Sturqel bei lichttarif capf BRSNOENiselE-Ke At. Instelllatonen omStoa de. 98/ Neefon 652.980 2032 sches und deutsches Kapital zur Verfügung. Diel& auptriederlcge der Osrumiam 8. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Keueſte Aachricten.(Abendplatt.) Freitag, den 9. Jannar 1912. Mannhei Pfandbriefe. 14 Bd.Anil.- u. Soafb. 100.50 8 5% fih, Myp.-Bank un-%½ Bad. Anll.- u. Sodu- Kundbor 1902 93.50 bz fahrik Serle B 100.80 8 2% R. Ryp.-B. versoh, 8330 ör Br. Klelofein, Hdlb 97.— 0 7„„ Komm. 63. br5 Zurg. Zraub., Bonn 101.— 8 Städte-Anlehen. 4½ Gew. Orlas.Mebra Frelburg L. B. 85.— 8 rükzahlbar 102% 94.— 8 % Heldelbg. v. J. 1803 35.— 0 105 erne ee— 5 4.1907 54.20 6 errenmünle genz 95.— 3 Larlsrube v.. 1886 63.60 4½% Losth. Cell.-.Papr. 96.— 8 ſ% Lahr v. jahre 1902 84 50 8% Mannbelm. Dampt- 8 Ludwigshafen 102.— c] Sohleppsohitfahrt 95— 8 4 V 1806 94.— 0 ½,, Mannh. Lagerhaus · 2 15 85.— 8 94.— 0 1* 4— ½ Oberrh. Eloktrlzit.- 75— 55 9 Woerke Karisruns 92.— 6 1906 93.80 0% Ff. Cham.- u, Ton- 1901 93.80 0 werk-.-., Eisenb, 100.— 8 „1395 88. 0 4½ Ffälz. Munjenwk. 96.75 8 15988 88.80 8% fhsch, v. Fendel 98.— 0 16995 684.70 8%½ Sohuckert-Opligat. 95.— 6 1898 84.80 0% fl.988..-G. Zells toff· 0 190⁴ 84.10 70 fahrlk Waldhof bel 21 115 1905 64.10 8 Pernau in Llèvland 92.75 8 % Sirnes ungeb. 1908 84.— 0 4. Sonlinok& Cle. 95.50 6 9102 WIost 5h v. J. 1905 91.50 6 4½ Speyr.Sradh..-G. 95.— 6 5 4½ Speyror Ziegelwv. 85.— 5 Ei enbabn-Oblig. 4½ Südd.Drahtindustr. 99.— 6 460 Odeprh. Elsb.⸗Ges. 91.70 0 ½ Tonw, Offsteln A. d. trle-Oblig. Br. H. Lossen, Worms e Sellindustt. 4½% Zellstoffb. Waldhof 98.50 8 e e 98.50 0 4½ 9 ½% Bad..-G. f. Nheln-· of 19 8 Sohktt..Ssstransp. 97.20 8 39855 Aktien. Banken. rlef Geld 1 Brlet 1198 Sadische Bank ennns, 82 Pihlrsahe Banex—— 121.75 i Pfälz, Hypoch.-Bu.—— 190.— tvers, Am. ñBad. 05— 126.40 Rüok- u. Mtvers.—— 920— Aüeln.renktesank—. Fr. Transp.-Unf. u Agei en,—.—.— blae-Verede.—— 2280 es— 116.— Bad. Assekuranz— 1949 85 15 8 8 1 05—.—.—5 ahnen. Mannh. Versſoher—.—— Rellor. Strassenb.—.— 86.—-Odberrh. Vers.-Ges. 1 Onem. Industr. Wurtt. Trsp.-Vers.—. 3890.— Had, Anficu, Sodaf. 580—.— Industrie. Obem,För Holdenb.—.— 283.—.-f. f. Solllndustr.—.— 115.— Fereln enem. Fabr.—— 331— Dingler'sohe Na- Ferein b. Oeitabr,—. 188.— sohlnenfabrik 103.— 102.— Mestersg,d.-M. St—— 188— Emaliw. Malkamm,—.—.50 „„ Vr. 98.— Ettiinger Spinnerel—.— 1 Brausrelen. Hügeeen Sitered———— Badlscue Brauere!—— 35.— Heddernh.Kupf.u. Durt, Hofym, Hagon— 211.— Südd. Kabw. Frkf.—.— 113.— eeeeee———05 1 5 7 8—.——95 „Banter Frelhng.—.— 8— hmf. Ha Heu Kiemielg, eidelb,—. 202.— Kosth. Oell.-.Papf.—— 124.— Romd Nessersohm. 47.8—— Nb. Gummi- u. Asd.—.— 158.50 Tudwmhk. Aktlenbr.—— 240.— Hasohfbr. Badenla—.— 130.— Nannhk, Akiſenbr.—— 140.—Oberrh. Elektrlzit.—.— 38.— Arellegel Slaner—— 250.—Pfälz, Münlenwk.—.— 150.— Pr, Sohrögl, talbg.—.— 174.— Pf. Hahm. u. Fahrrf.—.— 153.50 „Sohmertz,Spoy.—.— 118.— Portl.-Zem. Hdlbg.—.— 152— „., Welt,„— 69.0 Bh. Sohuokert-g.—— 124 85 2. Stocoß.„—— 480 fl. Sonlinok& Cie. Werger Wworme—— 64.— Sügd. Draht.-Ind. Pflliz. pfrosshefen- Unlonw. vm. Stookh. und Sprſtfabrix.—.— 240—Ver. Frb. Zlegelw. Speyr. kransport n. Wirzmütle uöust. Versloherung. Zelſstoftb. Waſdhof g..-Gl..RSEInsOh. Zuokerf. Waghlus. d. Sestransport—— 88— Zuokerf Frankent. 393.— lskasta-OGommaaält 166.— edlämelische Effektenbörsen. Obligationen. Frankturt,. Jan.(Aunfangskurse) Frankfürt à.., 9. lan.(Aafangskurse), Kroditaktlen 204.— Narmetüdter 118% m, V. Jaun. Dreadser Rank deutsche Bast 251.— Staate- un 154% Combardes 222/ Telegramme Staatspaplere. 75 9. 8. dedtech..-⸗A. 90— 99.20 „„„ 33.68 85.50 FF 40% pr. Kogs. 8t.⸗A. 98.95 88.— %„„ 35.6 65.50 1„ 26.10 75.30 4 Had.St.-Anl. 1891 86.70 85,70 40%„ 1903.00 85 60— eBag StK. 101 95.70 96 80 „„ 888 82.— 82— S bülSt.-.CabJ 35,80 87— ,„ 210 92.10 89.— 93.90 e„„ 8 2 7 85.70 86.75 98.70 96.75 83.95 83 90 74.70 74 70 96.80 96.80 Fr. 83.30 88.30 1895 32./ 93— Aesgen 4308/½3 8746 97.— Ressen 73.— 73.10 76 10 76.30 21—.— 98.50 8½7½ 9440 33.60 —4917 81— 84— .904//0 83.30 81 30 Bank- 2 1 Vers! 6. Ratische Sanxk 134.50 134, Berg-. Retallbk. 134.80 125. Bart Randels-ges. 156. 156·/ Goe u. DIsk-... Armstädter Bank 146.½ 118.% Osutscke Ett.-Bank 113.50 113.½ geonto-Comm. 186.— 188— Dresdener Sank 153.% 153.50 Netallbank und SlsenbNestbaek 172.— 171l4½ FrsdkfArperk.-Ak. 210.— 209. Frkt. Kyp.⸗örseltv. 154 ¼ 15ʃ.50 SohentunggE.-B. Akt. 128.— 128. Hambucgee Packet 135¾ 13.— ardaelte 0 e 153./ 1 157 ½ 7% Karponer 177 ½(anfahette—.—. Tondenz fost. der Continental-Telegraphe-Comp Aeſohsbankdlskont 5 Proxent. Sohlusskurse. Wecehsel. 9. 8. 9. 8. 109 52 169.42 Oheok Paris 81.175 81.15 90.65 80.553 Paris kKurr 3J 15 61.133 89 75 60.75 Sokwelz.Plätte„ 30.963 80.983 20.510 20.515 Wien 85.016 85.— 20.495 20.,477 Mapoleoned'or 16.20 18 19 Privatalekont 8½ 3¼ deutscher u. ausländ. Transportanstalten Saag, Stsenb⸗Hes. 122— 122.— tal, Nerid ſonalb. 109.— 108.— ob,Lloyd 119 17½% Baltimore u. Ohio 89. /½ Kung staatsb. 154 ½ 154./[Prinoe flenr; riedrich Jakob Pfrang hier in der aſſe erſchoſſen.— Hier ſind neuer⸗ 5 einige Scharlachfälle Als Erſatz für den Ratſchreiber Koch, der Rüf an die Kommune Seckenheim erhielt, jat der hieſige Gemeinderat den Verwaltungs⸗ ſſiſtenten Beck in Pforzheim auserſehen. Eine mentſprechende Vorlage wird den Bürgeraus⸗ chuß in ſeiner am nächſten Montag ſtattfinden⸗ en Taaung beſchäftigen.— Prof. Wien⸗ doobumer 218— flelsenklrehen A. Deutsche. B. Auslündlsohe 8% Hulgaren % Ralſen. Rontis—. 4% Oest. Sliberr. %„ Faplerr. 5%„ oldrt. 3 Portug. Serle 3** 11 ½neue Russ.1805 4 dussen von 1800 4 spaalscke Rente 39.— 4 Türk. kv, un. 1903 78.— 4„ unif. 35.60 4 Ung. Goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg. f. old-A. 1887 5% Ohlnesen 1898 15 15 1898 91.75 lapaner 50% NMex, Auss. 88/½9 3 Hexlkan, innerses—.— Verzinsliche Lese. Bad. Prämien 173.90 177.10 4 Oosterr. 1880 177.— 176.80 Turklsohe 169.50 169 60 Unverzinsliehe Lose. Augsdburger—.— 36.90 Frelbargor 8e cherunzs-Aktlen. 9. 8. Hatlonalbank 117 20 117.20 Oesterr.-Ungar.Bk, 149.70 149.70 Oesterr. Länderbk. 137./ 137.50 „ Kred.-Anst. 204.— 203./ Pfälzlsche Bank 121.75.¼ Pfälz. Hyp.-BZalnkk Preuse. Hyp.-Bank 114.80 114.70 Relohsbank 137.½ 137.U Rneln. Kreditbank 128,40 186.4 Rhein. Hypothek.- Gank Hannneln 194 50 195.— Sohaaffh. Zanker,. 101.50 101.40 Miener Sankyver. Südd. Olskont Bank Ottomane 115.— 116.— 9. 8 Dest. Sugo, Lomb. 22.¾ 22.% ital. Alttelmeerb.—.— 89.1% 157.— 157.— aufgetreten. Berzwerksaktlen. Aum.-Frleue(Br.) 161 20 189.—J Harpener Sergbau 178.— 176.— Bochumer Zergb. 217½/ 212.½[Hasten, 80rabauVW Buderus 11280 111.80 Kall. Asohersleb.—.— 149.70 Oongord. Bergb.-3. 311.—30—[Lalls. Jestsregels 188.25 168.— Deutsok, Luxembg. 135.½ 134½ Oberschl. Eisenlud. 81.50 62. Eochwoller Bergw. 220./ 220.43 Phönlx Bergb. 238.½ 237 ½ Srlsgrlohsh. Bergb. 162.½ 153.% Ver.Kön.-.Laurakh. 157 155.— notsenklrohener 187.50 187. gewerksod. RO8sl. Aktlen Industrieller Unternehmungen 9. 8 9 8. Aluminium Neuh. 233.— 283.70ſSlemens& flatske 215.— 225,% Asohbg. Buntnapfb. 170.. 170.—Volgt& Haeffner 180.— 180.— „ Masohpapi 119.40 118.— gummi poeter A. BOd..-B. Serlin 90— 91.50/Meddernh.Kupferw. 112.½% 112.75 Südd. Iimmob.-⸗Ges. 358.— 58,— iklroh, Mühlenw. Grün& Bilflnger 118.— 116.—— Strassburg 14⁵.90 125.— Wayes à Freytag 131 50 132.—Kunstseldf br. Erkxt.—.—— Elohbaum annh. 106.— 105.[Lederw.St. Iingbert 48.— 47.50 Frkf.(Henninger) 112.50 121.50fspfonarz Leler““ 79.— 78.50 do, Pr.-Aktſen 127.— 122.—[Tudwigsh. Walzm. 163.— 189— Aorkules(Cassel) 156.— 158. dlerfahr- Kleyer 358.½ 261.— Nannhelm. Akt.-Zr 114.— 114. Armatur Hllpert 91— 94.— Farkakt. Zwelnr 384.— 92.—Badenie(Welnh.) 131.— 130.— Tuoher Frein. 222.10 252.10 Pürrkopp Slelefeld 338 ½% 333.50 Woltz, Sonne, Spey. 68— 68—Daimſer Rotoren 322.— 323— Blel⸗u.Sſibh Braub. 95.25 85 ½Fahrzeugw. Elsen. 34¼ 94.%¾ ad. Aallinfaprik 578.½ 581.0Jaritzner(burlach) 270.— 271.— gementw. Heſdelb. 153.50 152.50fflalch& Meu Karfsr. 305.70 305 70 Cementf. Karistadt 125.— 12t. Karlsr. Haschfbr. 156.— 156— Ohem. Werkealbert 450.— 450. Rannesmannrwx. 224.½ 223.¼ Od. Ing. Goldschm. 20f.40 204— Rasoh.-Armf, Klein 123.50 129.— Obhem.Fabr. Arlesh. 1 590 24.80fPf. Ahm..Fahrrfb. .Gold- u. Slib..-A 20 61./½ gebr. Kayser 153.— 158.— Farbwerke Höchs 627.—Sohneliprf. Fanktn. 287.— 287.— Vohem.Fbr.Mannh. 332.80 332,.— Sohraubspf Kram. 162.— 160.— Holzverk.-industr 309.— 304. Ver. O. Oeffabrlken 165.30 165.30 Rlligerswerke 196.— 195. et. Pulvf. Stingbert 124.50—.— Uitramarinfbr, V. 214.— 21—SohlnoxKCo. Hamz. 157— 137.— Legelln Russfahr. 214.— 214.—Ver. Fränk. Schuhf. 124.50 124.50 Sudd. Drahtind. MHh.—.—.Schuhf. Herz, Erkf. 118.— 117.80 Akkum.-Fbr. Berl. 347.— 348.25]Sellindustr. CWoltf) 117.— 175.— Elektr.-Aes. Allg. 240 ½ 240 Ettlingen 107.20 108.,70 Borgmann-Werke 123 128.6 Kammg.(Kalsersl.) 182 90 102.90 Grown, Soverl00. 141. 14100/Waggontabr.Fuoks deutech-Uebs(Bl.) 189.25 167.%(Heldelberg) 139.— 139.— bahmeyer 121%% 119 e Zellstoffb. Waſdnof 221.60 221.50 El.-des. Sohuokert 154.% 153.% Bad. Zuckerfabrik 212 ½/ 210 30 Rheln. Sohuck.-G. 135 50 135.[Frankenth. Zuokfb. 393.— 399.50 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligatlonen. 9. 8. 9. 8. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 94.— 84.— 4 Pr. Centr.-Kom. 4 J0., S. 18 94.— 84— von 1908 94.— 83.90 4 do. S. 16 u. 17 94.— 91. ½ Pr. Ryp..-B. 4 do. S. 20 95.— 95.— abgest. 98.— 88.— 4 do. S. 21 95.50 95.50 4 do. abgsst. 90.80 99.80 3½ do. S. 12, 13 3½ do, abgest. 33.25 53.— Und 15 84.80 85.50 4 40. v. 1901 82.80 92.80 3½% do S. 19 85.50 64.50 4 40. v. 1905 92.25 82.25 3½ do, Kommun.- 4 do. v. 1907 93.20 93.20 Odl. S. 1 93.50 88.50 4% Pr. Pfabr. 18, 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.30 8. 15 19, 2127, 4% d0. E. 25 92.30 8220 31, 32-42 94.— 94. 40% do. E. 27 93.30 83.20 4 40. 8. 43 94.— 94.—45% d0. F. 28 93.30 93.20 4 do. S. 48—.———19 Pr. Pfdbr.-Bk.- 4 do. S. 47 84.50 84.50 E. 20 40 83.25 4 do. S. 48 94.50 91.50 4% do. E. 30 u. 31 93.b00 93,50 4 do. 8S. 49 94.60 34.80 4% do. E. 32 u. 33 94.60 93.60 1 do. S. 50 94.60 34.60 3¾ d0. E. 28——.— 4 do. 8. 51 95.— 95.— 3¾ da. E. 23 97.— 87.— 3½ do. S. 4 88.50 88.50 3½ do. Klelnd.904——.— 3½ do. 8. 28-30 4% fh. Ryp. Bank- üad 32(iiigd.) 28,50 88.50 Pfab. AMangh. 1008.07 93.60 3½% do. S. A0(tligd.) 85.50 85.50 4% do. Kdb. ab 1912 93.30 93.20 % Pfülz. Hyp.-BK. 84.90 84.90 4% do. unk. b. 1917 98.20 93.20 4 do. 440. 95.10 86.104% do.„ 1919 93.20 93.20 4 f0. 1917 96.50 95.90 4% do.„ 18821 33.60 4 d0. 1820.— 4% do.„ 1923 94.80 91.80 4 do. 1922 95.50 36.603½ do. 83.40 63 39 4 Pr. Centr.-Boden- 3½j do.„ 1914 62.90 62.90 Oredlt-g. v. 1990 92.90 92.90 3½ do. Kommunal 83.— 63.— do. 1399, 1901 4% do. 5 95.50 95.80 und 1903 92 40 82.10%/ Uti.atti.gen. E. B. 65.—— 4 do. v. 1905 32.80 92.70—dä do. v. 190 32.60 92 70 Oberrz., Vers.-Ges. 10 1025 do. v. 1909 62.50 82.50 Bannk. Vers.-.-A. 890.— 690.— 4 de. v. 1910 84.80 Oderrk. Aisenb.-A. 02.½% 92.50 4 r. Centr.-Kom. Hanak. Stadtasl.——.— von 7907 94.10 94.10 Bayer, Staataanl,—.— 97.10 NHachhbros, Kreidltaktlon 204.— Olek 2 an 185— Staatsbabn 154.½ Lombarden 22% fest. Ausiändische Effektenbörsen. London, 9. Jan.(Anfangskurse.) 9. 8. 9 8. Tond.: ruhlg. lagersfontela./.½ 2% Gonsole 21%8, 21½ Nodderstfontein 10% 10%% 3 felohsanleihe 75.— 75.— Premler ½.002 72 Argent. 1890 217 13 35 5½%%./ rgen. 11%½ Tendenz: träge 4 lapaner 93— 33.—Atohlson—5 99./ 97.— 4½0% do, d0, Il. S. 93.½% 93.½ Canadlan 24.½ 214. 5 Nexlkager 87.— 87.—Baltimore 91.½% 91. 3% Russen 89 88.½% 38.½[Ohloago Aiwauke 103 ½ 103./ Ottomansank 15.½ 15.½] Denvers oom. 17¼ 17.½ Tend. stetig Erle oom 29.½ 29.— Amaigamated 72.% 74.½ JGreathwesten 12.— 12.— Anaoondas.46.¼ Arand Trunk ord. 20./ 26.— flo Finto 57.5 68.56 Ar, Trunk I pref 38.— 38.— Tanganyloa.¼8 ovlsvllle 138.½% 138.— Utaß dopper 10.½ 10./1 Missourl Lansas 18./ 19.¾ Oentrai Mining.%/46 éentarlo 27.½% 21.½ Ohartered%Fensylvanla 56./ 56.2% De Beers 17.% 17% Rock Island 13.¾ 13.%/8 Bastrand.½.½ Southern Paolflo 94.½ 94.— Geduld“ 1. ½%.½16 Soutnern ftaltway 24. 24.— deerr 950 2% Unlon oom. 181.½ 182.½ doicflolds.½.—[Steels oom. 80./ 60.% Faris, 9. Jau.(Autangskurse. 2. 9 9. 8. 25% Rento 88.7 86.12 Debeers 446.— 452.— Spanler—.— 90.05 Eastrand 51.— 52.— „arkische Lose———.—oldfteld 51.— 53.— Sangque Ottomane 639.— 611.—[Randmines 143.— 144— 55 8 1 8 Tondenz: unrogelm. nartere 75* Wien, 9. Jan.(Anfangskurse.) 9 8 9 3. Kredſtaktien 634.70 534.50 Dest. Faplerrents 38.45 65.45 Länderbank 529.50 530.—„ Silberrente 65.50 85.70 Wien. Zankvereln—.— agar. Zoldrente 100.20 109.25 Staatsbannen 714.50 714.— Kronenrt. 62.90 82.85 Lombarden 105— 104 50 Alplns Hontan 600.— 798.50 Aarknoten 117.53 117.53 Sked 774.— 766.— Weonsel Parlis 95.37 95.37 Jest. Kronesrente 63.90 33.30 Tendenz foest. 9 8. 8 635.— 634.50 Oest. Paplerrente 66.45 66.45 2009 2089„ Siderrente 86.60 88.70 —.— Goldrente 104.40 104.25 Kredltaktlen Oosterreioh-Ung. Bau u. Betr..-G. * Ualondank 603.— 602.— Ungar. doldrente 100.40 100.25 Ungar. Kreult 841.— 640.—„ Kronenrt. 33.10 82.80 Men. Rankvereln 518.— 516.—Woh. Frankf. vista 117.53 117.52 tänderdank 530.— 539.—]„ kondon„ 21.11 24.10 Turkisohe Lose 232.— 232.—-]„ Farls„ 8535 35.37 Alplne 803— 797—-]„ Amsterd., 199.20 199.20 Tabakaktien————Aapoleon 19.06 19.00 Nordwestbahn——— Aarknoten 117.58 117.53 Dester. Waffenfbr. 955— 952—Ulttmo-Noten 117.57 11757 Staatsbahn 714.70 714.50 Skoda 772.— 772.— Lombarden Tendenz: ruhig. 105.— 105.— Zusohtherad 8.— koop mit den Lehrern und höheren Klaſſen der Darmſtädter Baugewerkſchule ſtattete der hieſigen Wanderausſtellung des Badiſchen Landeswoh⸗ nungsvereins geſtern einen längeren Beſuch ab. OWeinheim, 8. Jan. Wegen der geplan⸗ ten Einmündung der elektr. Bahn Mannheim⸗ Weinheim in den Schulhof an der Hauptſtraße wird zur Zeit ein neuer Gehweg vom Schulhof in die Grundelbachſtraße errichtet. Bei den betr Erdarbeiten wurden heute nachmittag zwei Skelette zu tage gefördert. An dieſer Stelle Närz 50%, Mal 51½, hat nämlich in längſt vergangener Zeit ein Fried⸗ 11 beſtanden. (Anfangskurse.) 9 9. 9. 8. Disdonto-Comm. 168.¼ 188.— Phönix 238.% 237.5% Deutsohe Bank 251./—.—gelsenkirohner 187.½ 187.½ Berl. Handelsges.———.—Harpener 178.— 175./ Dresdner Bank——.—fHlambg. Paketf. 134.½ 134.— Lombarden—.— 22.¼ Nordd, Lloyd 117./8 117.½ Baltimore——— 39.¼ Alig. Elekte.-des. 240. 239. 3% Reſohsanleſhe 76.10 78.— Sohuckert Elektr. 154./ 163.¼ Boohumer 217./ 214.½ Tend.: beh. Deutsch-Luxbg. 136.½ 134.%8 Prlxatdiskont 3¼% Berlin, 9. Jan.(Schlußkurse.) 9. 8. Weohsel-auf Sergmann Elektr. 127.— 127. Amsterdam kurz—— 169.35 Sochumer 217/ 216. Weochsel London 209.505 20.510 BSrown, Boverl&00. 141.— 140.70 Meohsel Paris 81.12 81.15 Sruohsal. Maschfb, 345.— 343.— Weohs.a. Wien kurz 85.— 84.970 Chem. Albert 446.— 446.— 4% Relohsanlelihe 98.20 93.10 Halmler 324.— 321.20 3½% Relohsanl. 35.50 35.40 Deutsoh-Luxemdg. 135.¼ 134.½ 3% feloheanlelhe 75.— 76.10[Dynamit-Trust 1755 178.0% 4% Consols 98.20 96.20 Deutsoh-Uebersee 158.20 169.— 3½% 65.50 85.50 O, gasglühl. Auer 550.— 563.— %„ 26.40 76.0 b. Vaffen u. Mun, 578.— 587.50 3% Bad. V. 1901 89 70 35 70 0. Stelnrougworke 228.— 221.20 2%„„ 1908/09 86.25 85.50 Elderfeld. Farben 571.— 557.50 2½%j n bohvert.—— 91.80 Sazinger Fliter 309,90 307.— 3½„ v. 1902½%07—.—. Essen., Kreditanst. 158.— 158.— 3⁰0 64.— 83.90 Fagon Hannstägt 128.50 128.— ——Fader Blelstiftfbr. 252.50 282.50 78.5—.— Felten& Zulflaume 149.— 14.70 3% Sachsen 76.40—.— Arltzner NMaschin. 270.— 270.20 4% Argent, v. 1897 31.50 61.40 fr.Serl.strassenb, 163.30 163.90 5 Gbineèsen v. 1606 88 50 98.70 gelsenkfrohner 137.½ 187. % lapaner 91.60 91.25 flarpener 177.% 175.3 4% ktallener.gHöchster Farbwk. 623.— 625.10 Tannb. Stadtanl. 24.50 94.50 fonenfobewe 135.— 134.20 4 Hest, goldrente 68.80.— Kallw. Asohereeb. 149.70 148.70 3 Fortug. unif..3 64.50 64.—[Kölner Ber. werk 429.70 425.20 5 umänen v. 1903 93.75 100.— Oeſlulose Kosth. 124.— 122.50 4% Buss. Anl. 18902 90.50 90.80 Lahmeyer. 22.— 120.50 1 Türken unltf. 7 55 1 Laurahl 155.½ 155.— Urk. 400 Fro.-Lose 55 Lloht 36 128.— 4% Bagdadbahn 080 75.90 Totheiung Lratt 13— 139.20 Oest. Kredltaktſen 20..— Tudw 1975 1 85 379.— 328.50 4% Ung. goldrents 64.50.50 Rann e anneöhr. 228.—— 224.60 4% z Kronenr. 0 obersoßl. Elsb.-f. 51.0„51 90 Berl. Handels-des. 157% 275 Orengtein& Koppel 171.20 173.20 darmstädter Bank 118. 113˙: phönix 237.½% 237./ Deutsoh-Asſat. SK. 178.50 41g 70 Aheln. Stalnzwerke 188.50 158.80 Rombacher Hütte 18750— 1 Soßnoter! 1500 15389 Siemens& Haleke 214 5 8 0 Sinner-Srauerel 251.½ 128˙ Stettiner Vulkan Tonwar. Wiestooh 11 Ler.StanretElberf, 838.29 328.70 910 8 Anderer Fa W. Westeregein 187.— 187.50 Watt. Dr.Langondr. 92.70 89.— Witten. Stahſröhr. 161— 159.20 Zollstoff Waldhof 221.70 220.29 Otavl 110.79 110.70 Soum West-Afelxa 115.50 115.70 Vogtl. Nasohlnfbk. 328.— 336.20 naphta Petrol.-Hob. 395.50 394.29 Deutsohe Bank 251.½ 250./ Dlsbonto-Komm. 169. 137%¼ Dresdner BaK 153.¼ 183.% Altteld. Kreditbank 117.— 115.70 Relohsbank 139.20 138.— Hhein. Kreditbank 127— 127.— Russenbank 161.40 18980 Sohaaffh. Bankv. 101.70 101.0 Sudd. Dfeg.-G.-d 115 50 116.20 Staatsbabn 154.½% 154.½ kombarden 2. 22.% Baltlmore u. Ohle 89“/ 89.½ Oanada Paolflo 213½ 218.½ Hamburger Packet 135.9J 131.— Hansa 277.80 272.20 Norsdsutsch.Lloyd 113.90 117.— Adlerwerk Kleyer 357.50 387.50 Allgem. Elektr.-d. 239. 378.— 378.70 AMuminam 281.— 283 Vor. Fränk. Sobuhf.124.80 124.80 Anlifta 580.— 575.70 Bleſef, Hasohlnenf.333.70 338.— Anliin Treptow 485.— 488.— Hmdg.Sdam. Opfeoð, 173.70. Aranbg. Bergwkeg 410— 408.— Hasch. Breuer—— Nachbörse. 9. 8 9 8. Krodht-Axtlen 204.— 204.— Stastshahn 154./ 185— diekeste-Romm. 188.½ 187.¼ Lembarden 22½ 25% Hroduktenbörsen. Ber lin, 9. Jan. 9. 8. 9. 8 Welren Hal 108.50 188.25 Mae Mal——.— Jull 200.78 200.50 Jtl eeeee Septhr. n0 161.75 161.5 16450—.— axur. Septhr.——.——— ——— Spiehas 70er loũůe Hafer Mal—.——.— Lelzenamekt 27.— 27.— Juli“———.—Roggenmebl 21.40 21.40 Auntwerpen, 9. Jan.(Anfangskurse.) Welzen stetig 9. 3. Aerste—5 8. per März 19.30 19.37 der Dexember 14.07 14.20 per Raf 19.27 19.30 ber Hal 14.10 14.20 per Juli 19.27 19.32 per Jull 14.05 14.15 Amsterdam, 9. Jan(Schluffkarse, 9 8 8 Rüdöf ſoss 77.¼ 37.½ Lelnst 1000 28. 28.¾ Feb, 26.½ 36.%½ Feb.-Aprll 26.% 28½ Jan.-April 35.½ 35½ Mal-Aug. 28.— 26.% Rübs! Tendene stst. Sept.-Dez. 28.½ 28.1 .½ 41. ½% J Tendent stet. Budapest, 9. Jan. 2 8. Laffes ſood ruhig. 9. 3. per 50 Kg. per 80 Kg por 50 Kg. per 50 Kg. Welz. Aprll 11.42 fest 11.38 fest. Hater Apr..82 stet..88 ruh. „ Hal 11.43.37 Okt..57.56 „ Okt 1087 10.88 nale MHal.57 stet..88 stet. goßg. Apr-.74 fest.68 fost„ jul 673.71 „ Okt. 638.34[Kohiraps 158 10—.— Wotter: Zewölkt. Liverpool, 9. Jan.(Anfangskurse.) Velz.ftt. Wint. rn. 9. 8. Olff. Lals La Flat.rhb. 9. 8 Ditf. per Mar: 7/1¼ 7¼1¼—„½ per lan. 4½ nom.—0 por Ma 7/1. 7/0%—% ber Febbr. 4½8% 4½— — Ankfangskurse. Frankfurt a.., g8. lan, Phönlx Sergb. 238.%, ͤ Deutsch- Cuxemburger 138.½, Elekt. Edlson 240%, Slekt. Sohuokert 154.¼ Zaltimore Ohlo 84½%, Paketfahrt 130%;, Nordd. Loyd 117è 1902er Russen—.—, Türkenlose—.—, Schantungbahn 128½. Tendenz: fest. Zueker. agdedurg, 9. lan. Zuckerberloht. Kornzucker 88% o. S. .85——.95.— Nachprodukte 75%8 9, S..00—.15—, ruhig.— Zrodraffinade l. ohne Fass 19.900——19.25—, Krystallzuoker l. mit 8. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Saok 18.75——19.00—, gemahlene Nehlls mit Sack 18.25——18.50—, ruhlg. Magdeburg, 8. ljan.(Telegr.) Rohzuckor 1. Fradukt trag- Sito krol an Bord flambufg p. Jan..905—.,.10., p. Febr. .15—.,.17.½., per Härz.25.—.,.27½., per Ra .45.—.,.47. ½., per Aug..67½.,.70—., per Okt.- Dez..62½.,.65— B. Wochenumsatz 884 000 Otr. Tendenz: bunlger. Alid und undeständig. Hamdurg, 9. lan. Crelogr.) Zugker gor Jan..07½, p. F ehr .15.—, Aärz.27½, Ral.47.—, Aug..60.½, Okt.-Jerz..65— deh. Kaffee. Hamburg, 9. Jan. Kaffes good average Santos p. ept. 52½, Der. 52¼, ruklg. * Sachſenflur, 7. Jan. des hieſigen Gemeinderats fand durch den Gr. Bezirksgeometer eine Begehung der hieſigen Weinberge ſtatt, um bei den Grundſtücken, bei denen eine Kulturveränderung ſtattgefunden hatte, d. h. wo Weinberge in Ackerland umgewandelt wurden, auch in den Plänen zu berichtigen. Es waren über 400 Grund⸗ ſtücke, gewiß ein ſchlagender Beweis, daß auch in unſerem Orte, der doch in den letzten Jahr⸗ zehnten noch als eine Hochburg für Tauber⸗ weine galt, der Weinbau in den letzten Jahren rapid zurückgegangen iſt. Um mun dieſem ge⸗ waltigen Rückgang etwas Einhalt zu tun, haben Auf Antrag Turszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badisehe Neneste Maehriehten“ Antwerpen, 9. Jan.(Telegr.) Kaffee Santot per Härz 59./, Nal 61.—, Julf 61./, Sept. 6¼. 5 Seumalz. Antwerpen, 9. lan. CTelegr.) Amerkantsehes Sohwelne⸗ gohmalz 137.— Salpeter. Antwerpen, 9. Jan,(Telegr.) Salpeter on. 25 April 28.45. Wolle. Antwerpen, 3. jan,(Telegr.] Deutsche La bta-KaEg⸗ wolle per Jan..15, März 7, Hal.00, af.82. Häute. Antwerpen, 9. Jan.(Telegr.) Häute 1288 Steek verkanft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 9. Jan.(Telegr.) Zaumwolle 63—, ruklg. Antwerpen, 9. Jan.(Telegr.) Petrolenm Raff. Sieneseel per Jan. 24.%, Febr. 25.—, Marz 2 10 255 Eisen und Metalle. London, 8. Jan., 1 Uhr. Anfang. Kupfee stet. 2½%, 4 Han 83.%,— Tinn stetig p. Kasse 165.½, 3 Honate 168..— Blel spbanisoh fest 19./ englisch 15.½.— Ank 21./1 sbexlal 22¼. Glaagow, 9. Jan. Cleveland Rohelisen Middlesborongd War⸗ ranta(Fröttnung) ber Kasse 50 ak. 63.— 4. Geld, Hons 50 oh 08— d. Geſd, 2 Bonate 50 h 11.½ d. Geid. kaum stet Marx& Soldschmidt, Mannheim. olegramm-Adr.: Hargold. Fernspr.: Nr. 16 9. Januar 1914. 85 Feorwle 485 — wir eind ale Seibetrontrahemton—— kürter unter Vorbebalt: 7**2 Atlas-Lehensversloh.-gesellsoh., Ludwigshafen H. 400 380 Badlsche Feuerversioherungs-Bank.. 240 A. 220 Zaumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 2⁰—— „ Vormge-Akden 2— Benz 4 Co., Hannheses 1588 1* Bürgerbräu, Ludwigsbafeen„%„„— 2⁰0 Deutsche Celluloldfabrik, Leipag„„— 20 Deutsohe Erdöl junge Aktlen— 2⁴ 5„ füngste Aktlen— 2²⁹ Deutsohe industelegas.-d. Hanmbeim— 80 8 ne Südssephosphat.--4.[683 1³⁰ Aurope, Rüockvers., Berlin„„. 400 0 Arste Deutsche flamlegesellsch., Em 415 4⁰⁵ Erste Dosterroloh. Glanastoffabrlken 2⁴³ 2 Fahr Gebr.,.-., Plrmasenses 60 6⁵ Fllnk, Alsen- u. Bronosglesserel, Hannhetm. 5⁰— VVVVVVVVCVVVCTFVCCCCCCCTTCT 17⁰ 185 Hambärg-Hannhelmer Vers.-⸗Akt.⸗Gdes.. 610. 50 Herrenmühle vorm. dens, Heldelberg 2⁰ 65 Mernedeie u. o 162 Klnematograffe u. FUmverlelh., Vorz.-Akt.. 85 8¹ Kinematograſie u. Fümvertelh zusgel. St.-Akt. 7³ 7⁰ Kühale, Kopp u. Kausch.-., Frankental 150 14⁵ tondon à. Provinolal Eleotrio Theatres L4d., 00/0 sb] 13/6 8h Aasohinenfabræ Weerfffff 115 110 Aedkarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen— 116 Ossterr. Petroleum-iud.„Oplag“. I. 2050 K. 1950 „Ostgallzla“-Fetroleumgesss. 2²⁰ 217 Faclflo Phosphate Shares alte shares„„—. ½ 1„ lunge„ 41— 1. 22 Pesdegel 0 8. 75 J720 reussisohe Rückversioherungg. 330. 320 Rhelnau Terrain-desellschafft. 8 3— 7⁴⁰ Rnelsleohe Autom.-deseilech..-., Hanshelm 150 1⁴ Rbelnleche Metallwarenfabhrik, denusech,„„. 2868. 280 Sohlosnotel Heidelberg Stamm-Atlen 1²— Sohlosshotel Reid-aberg Voczugs-Akties„—— Sloman Salpeter, Hamburgz„„„„ 3— Stahlserk Reokse 4 12² Stanlwerk Hannhem„ 117 713 Sündentsche lute-ladnatrie, 10 107 Sücdeutsohe Kabel, Hannbelm, Genufech.„. 180 K. 140 Balonbrauerel Karſeruge 5³ 5² N Froſektlessgesallschaft, Fran„„180 55 Vor. Sohwarzfabenwerke Hlederwallaf„ 187 180 Maggoskabrlk flastatt.„ 82 29 Jesident-one Flassswerk 32332„2„„„ 410 15 Tοhοοe-„„* 3⁰0 von Cag zu Cag. — Zum Vatermord in Eiſenbach im Taunus JEiſenbach im Taunus, 8. Jau. Die Ver⸗ dachtsmomente gegen den jungen Seck, der, wie gemeldet wurde, verbaftet wurde unter dem dringenden Verdacht. ſeinen Vater durch zwei Schüſſe in den Hinterkopf er mor det zu haben, haben ſich mehr und mehr verdichtet. Man hat jetzt auch den Revolver, der bei der Tat benützt wurde, in der Scheune im Stroh verſteckt, ge⸗ funden. Trotzdem leugnet der junge Seck die Tat noch immer. Es iſt jetzt auch erwieſen, daß er die Leiche ſeines Vaters bis Morgens an der Mordſtelle liegen ließ und ſie am Vormittag dann vor die Türe legte. Alsdann begab er ſich ruhig, als wenn nichts geſchehen wäre, zum Frühgottes⸗ dienſt in die Kirche. Dann ſuchte er den Bürger⸗ meiſter auf, dem er mitteilte, daß er ſpeben ſeinen Bater tot vor der Haustüre aufgefunden habe. Der Ermordete ſtand im 29. Lebensjahre und lebte mit ſeinem Sohn ſeit laugem ſchon in Un⸗ frieden, was ſich beſonders dann äußerte, wenn der Vater Seck einmal etwas über den Durſt ge⸗ trunken hatte. Dies ſoll auch in der Mordnacht wieder der Fall geweſen ſein, worauf dann im Laufe eines Streites die tötlichen Schüſſe fielen. Anfangs war auch die Frau des Toten der Mit⸗ hilfe verdächtig, doch hat ſich dieſe Annahme nicht beſtätigt. Die Frau iſt aber infolge der Aufreg⸗ ungen lebensgefährlich erkrankt.— Der Ort Eiſenbach, ein freundliches Dorf mit 1200 Ein⸗ wohnern, hat durch eine frühere Familientrags⸗ die, die ſich vor 1½ Jahren ereignete, eine gewiſſe Bekanntheit erlangt. Damals wurde im Mai 1912 auf einer einſamen Mühle bei Eiſenbach der Taglöhner Peter Weimer durch den Stein⸗ brucharbeiter Karſt unter Mithilfe der Schweſter des Weimer ermodet. Karſt tötete ſich ſpäter ſelbſt, die Weimer wurde vom Schwurgericht Wiesbaden zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. auf Umfrage eine Vertreters Gr. Miniſteriums des Innern ſich hier einige Winzer bereit erklärt einen jungen Weinberg und eine Neuanlage auf Grund neugzeitlich⸗moderner Errungenſchaften und Erfahrungen unter Berückſichtigung der jetzigen Verhältniſſe anzulegen und zu bebauen, wozu denſelben ſtaatlicherſeits weitgehende Un⸗ terſtützung zugeſichert wurde. ):( Dingelsdorf, 6. Jan. Die Ehefrau des Fiſchers Moſer fiel vor einigen Tagen vom Heuſchober herab und zog ſich dabei ſehr ſchwere Berletzungen zu, denen ſie nun erlag. ——————— 10 —— N weereeree rx rener reerereneeer derwe ere muſtert und oft die luſtigſten lungen erzielt. ſprechender Schal, wendbarkeit als Halstuch und Organ für Ski-, Rodel- Und Eislauf-Sport b. 8 Wochenbeilage des Mannheimer General-Anzeiger Badische Neueste Nachrichten) 55 ———PW—TTTP — IA — Wie man ſich zum Winterſport uusrüſtet. Wer einmal eine winterliche Gebirgstour gemacht hat, ſei es zum Zwecke des Wanderns, des Schlittelns uder des Skilaufens, der wird die Beobachtung ge⸗ macht haben, daß der Genuß an den Freuden des Sports und der Natur in der Hauptſache mit davon abhängt, wie man ſich mit ſeiner winterſportlichen Ausrüſtung verſorgt hat. Wer zun Beiſpiel ſein dünnes, wafſſerdurchläſſiges Stadtſchuhzeug mit in die Berge hinausnimmt, der wird ſchon am erſten Tage naſſe Füße und damit die Auwartſchaft auf einen Schnupfen bekommen. Feſtes, dickſphliges, benageltes Schuhzeug iſt eine Notwendigkeit für Wanderungen auf verſchneiten Bergſtraßen, während zum Skilaufen die Stiefel ebenfalls waſſerdicht und vor allem ſoweit ſein mſtſſen, daß man mehrere Paar Strümpfe über⸗ einander ziehen kann. Wer in großen Höhen Ski⸗ touren ausführen will, braucht winddichte Jacken und Unterzeug zum Wechſeln, will er von vornherein der Gefahr einer Erkältung vorbeugen. Oben auf den Bergen weht es ganz anders als unten im Tal, und wenn erſt ſtreuge Kälte hiuzukommt, dringt der eiſige Wind, iſt der Körper nicht genügend geſchützt, bis auf die Knochen und ruft baldige Erſchlaffung hervor. Zur weiteren Ausrüſtung des Skitouriſten gehören dann allerlei andere Dinge, deren Fehlen auf ein⸗ ſamen Bergeshöhen große Verlegenheiten zur Folge haben können. Der Skiklub München hat in der Ein⸗ ladung zu zwei Ski⸗Kurſen die Ausrüſtung für den Skitouriſten in nachahmenswerterWeiſe feſtgelegt. Dar⸗ nach braucht man zur Ausführung von Skitonren: ein paar Skier mit gut verpaßter Bindung und einem Traggurt, zwei bruſthohe Stöcke mit Schnee⸗ tellern und breiten Haudſchlaufen, ein Paar Berg⸗ ſchuhe oder Skiſtiefel(mit Nagelung), Einlegeſohlen, zwei Paar Strümpfe und ein Paar Wollſocken, eine ſtarke Schneehaube oder Mütze, eine dünne Schnee⸗ haube leventuell Zipfelmütze aus Seide), zwei Paar Fäuſtlinge aus Segeltuch, ein Flanellhemd, Sweater, Halstuch und genügend Wäſche zum Wechſeln. Der Anzug des Touriſten ſoll aus glatten Stoffen be⸗ ſtehen; die Hoſe kann kurz oder ſein. Bet der kurzen Hoſe keiſten Wickelgamaſchen treffliche Dienſte. Der Rock der Damen darf nicht zu lang ſein. 85 Damit iſt aber die Ausrüſtung noch lange nicht beendet; man braucht noch allerhand Kleinigkeiten wie Meſſer und Touriſtenbeſteck, Schneebrille, Licht⸗ ſchutzſalbe, Skiwachs, kleine Riemen, Nähzeug und Kußpfe, Verbandzeug, Plaſter oder Leukoplaſt, die notwendigen Tollettengegenſtände, Feloflaſche ete. Alles dies wird im Ruckſack untergebracht. Wer größere Skitouren unternehmen will, auf denen er ta süber nicht einkehrt, braucht ferner allerlei Pro⸗ vpiaut, der in waſſerdichten Säckchen verpackt wird: Dauberbrot, Zwieback, Cakes, Olſardinen, Räucher⸗ fleiſch, Speck, Dörrwurſt, Käſe, gedörrtes Obſt (Pflaumen, Feigen, Datteln, Aprikoſen, Zitronenſaft, Zucker uſw.). Alkohol mitzuführen vermeide man dagegen. Gute Dienſte werden außerdem ein ſolides Reparatur⸗Werkzeng, eine Taſchenapotheke, ein Kom⸗ paß, eine Taſchenlaterne mit Kerze, Sturmzündhölzer, ein Kochapparat und ein Zelttuch leiſten. Dies alles geht in einen Ruckſack hinein, wenn er uur groß ge⸗ Aug iſt, und wenn man ihn nur zu packen verſteht. Je nach den Umſtänden und der Art der in Frage kommenden Tour wird man auch wohl dieſen oder zenen Gegenſtand entbehren können. Im übrigen braucht manches, wenn man zu mehreren eine Tour ausfführt, ja auch nur in einem Exemplar mitgeführt zu werden. Wer ſo ausgerüſtet iſt, der wird auch zauf der Tour nicht ſo leicht in Verlegenheit kommen und hat vor allem die doppelte Freude am Sport und der ſchönen winterlichen Natur wie der, der aus Mangel an Sachkenntnis oder ſchlecht beraten mit minderwertiger oder unvollſtändiger Ausrſtſtung auf die Berge zog, Spi. 95 Winterſport⸗Moden. Der erſte Hauptpunkt dieſer Winterſporkmode heißt, das Weiß der Wir terſportmode mit Far⸗ ben zu beleben, mit grellen und leuchten⸗ den Farben. Der unvergleichlichen Farbess⸗ ſtala, in der bereits im Herbſt in den mannig⸗ fachen Geweben, Form und Material ſich ver⸗ ſchiedene Sportjacken zeigten, geſellt ſich eine aparte Neuerung hinzu, die Jacketts mit großen Karos, Zickzackmuſtern Tupfen und Streifen zu beleben, um ihre Wirkung fürs Auge noch zu erhöhen. Das beliebte Ceriſerot, das leuch⸗ tende Gold und Orange, das ſatte Königsblau und die up den verſchiedenſten Komplementärfarben ge⸗ Zuſammenſtel⸗ Hierzu gehört dann ein den Grundfarben ent⸗ eine ebenſolche Kopfbe⸗ deckung in Geſtalt eines Turbans und, nicht zu vergeſſen, gleichfarbige Han dſchuhe⸗ Der geſtrickte Schal in ſeiner zweifachen Ver⸗ Gürtel ſpielt eine große Rolle und erhöht den Reiz des lebhaften Sportbildes, wenn ſeine luſtig im Winde flattern. Wechſelvoll wie die ind auch die Faſſons der Sport⸗ die in 1 emen des Körpers an⸗ anerkannte Pre und ein Sprunglauf für Juioren bert gebung von Reubaus am Rennsbeg, to date Tangofarbe werden mi Enden in bunter Pracht terw kaum aus dem Schnee. den die ſchwierigeren Schwünge aus ihren Ele⸗ zunächſt in der Ebene ſchmiegen, die an, 8 Skilau 15 hes, ſo ſehr ſie auch noch einige prüde Gemüter beſorgen, unerläßlich. Zu dieſem an die Gewandtheit und Behendigkeit ſo große Anforderungen ſtellenden Sport, wenn man ſein Leben nicht durch un⸗ nötige Beſchwerung und Behinderung durch den Rock oder die zum Rock umgewandelte Pelerine aufs Spiel ſetzen will, muß eine Ausxrüſtung treten, die die Freiheit der Bewegung nicht hindert und die Gefahr, die eine Hemmung m ſich bringen kann, völlig aus Bt. Jede Liebhaberin dieſes ſchönen Sports ſollte derar⸗ tige kleinliche Bedenken bintenan ſtellen. Zu den Breeches gehört eine lange Joppe oder eine Ruſſenjacke, die faſt bis auf die Knie reicht, zu der ſich Cordvelvet, der ſchmiegſame Baumwoll⸗ ſamt, den auch die Herrenmode als Sportsaus⸗ rüſtung verwendet, ſehr gut geeignet. Das Eislaufkoſtüm iſt ſowohl für den Sport im Hochgebirge wie in der Stadt gedacht und er⸗ füllt mit ſeinen kleidſamen Formen in weichem Samt oder Velourmaterial, mit Pelzverbrä⸗ mung am Rockſaum und Pelzkragen, alle An⸗ forderungen an Luxus und Zweckdienlichkeit. Skiſport. Ski⸗Wettläufe für das Olympiſch Die vereinigten vier Frankfurter (Skiklub Taunus, Sliverein Maingau, Skiabtei⸗ lung des Taunusklubs, Schneeſchuhklub Frank⸗ frih, die auch den Grundſtock des Verbandes Mitteldeutſcher Skivereine(Sitz Frankfu bil⸗ den, veranſtaiten am kommenden S 11. Januar auf dem Feldberg im Tau Langlauf über 15 Kilometer für den Er b Olympiſchen Abzeichens. In dem Lauf kann ſich e Abzeichen. Skivereine 59 jedes Mitglied des Deutſchen Skiberbandes für das Zeichen 1913 oder 1914 bewerben. Der Lauf beginnt vormittags 8 Uhr. Geſpertet wird durch kichter des Deutſchen Skiver⸗ bandes. Die Strecke muß mindeſtens in der doppelten Zeit des Siegers gelaufen werden. Mit dieſem Wettlauf wird ein Langlauf für Junioren unden. * Der erſte Skilehrkurſus in der Technik. Der Thüringer Winterſport⸗Verband, ſeit ſeher beſtrebt, ſeine Mitglieder ntit allen Fortſchritten der einzelnen Zweige des Winter⸗ ſports bekannt zu machen, halte beſchloſſen, in Neuhaus am Renuweg einen Skilehr⸗ kuürſus zu veranſtalten, der zum erſten Male die von dem bekannten öſterreichiſchen Haupr⸗ mann Bilgeri eingeführte Anſnendungse des Ski weiteren Kreiſen von m Skiläufern vorführen ſollte. Als L unter der Führung des begeiſterten Vertreters der Bilgeri⸗Technik Florentin Henke aus Mün chen mehrere Herren gewonnen, welche faſt alle ihre eigene Unterweiſung durch Hauptmaun Bil⸗ geri erhalten hatten. Das Uebun lände war das denkbar günſtigſte für den Skilauf im Mit⸗ telgebirge: Weitgeſtreckte, ſauft abfallende Hänge und Wieſen, durch Hochwald geſchützt gegen Die gröbſten Unbilden der Witterung. Die Um⸗ 535. Meter te Igels⸗ Thüring* 1 boch gelegen und mit dem Nachbar Waldes, iſt infolgedeſſen wie geſchaf für die Ausübung des Skilaufs, ſeit dem ve ubſt Bahnauſchluß er⸗ Halten hat, iſt t mehr allzu ſchwierig, dorkhin zu gelangen. Es waren daher außer der Teilnehmern am Kurſus noch zahlreiche Winter⸗ friſchler dort anweſend, um die veine Gebirgs Winterluft zu atmen. Schon ant 23. Dezember hatten ſich viele Teilnehmer eingefunden, weun⸗ gleich das Weihnachtsfeſt die meiſten noch zu⸗ rückhielt. Vom 26. bis 31. Dezember war aber die Beteiligung äußerſt ſtark; übten doch in die⸗ ſen Tagen 76 Kurſiſten unter Henkes kundiger Leitung! Was dieſen Kurſiſten, ſo wird den „Leipz. Ns.“ geſchrieben, gerade auch für den recht intereſſant erſcheinen ließ, der ſchon Kurſe in anderer der Umſtand, daß allen Teilnehmern ſede Uebung aus ihren erſten Aufängen vorgeführt wurde; jeder Bogen oder Schwung wurde ſo ſorgfältig vom erſten Schritte an geupt, daß man Henkes Verſicherung glauben Driefte, es ſei ſein Prinzip, den Schüler möglichſt überhaupt. nicht fallen zu laſſen. Und wie viele Stürze ſieht man ſonſt bei derartigen Uebungen, bet welchen die Unterwieſenen in den erſten Tagen herauskommen! So wur⸗ ihrem Trikotgewebe menten heraus entwickelt, geübt, dann am ſanft geneigten Hang auf kurzer, Technik mitgemacht hatte, das war wäter auf größerer auf Strecke vervolltommnet, bis der Teilnehmer an fl den ſteilſten Hang geſtellt er ohne Sturz hinabſauſt B B. ein Drittel in Bilgeri⸗Art läuft, ſo hat das ohne Zweffel ſeinen Grund darin, daß penigſtens in ord⸗ und Mitteldeutſchland die Norweger es ten, welche den Skilauf aus ihrer Heimat mit berüber brachten und bei uns ein ten. Die Leichtigkeit der Erlernung iſt ohne Zweifel auf ſeiten der Bilgeri, und daher dürfte ſie auch in naher Zukunft das Feld behaupten, ein Bei⸗ ſpiel dentſcher Gründlichkeit, welche ſich aus der ausländiſchen Art das Brauchbare herausſuchte und im übrigen dieſen Stoff in ihrer Art durch⸗ dachte und verbeſſerte. Der Dank, welchen die 76 Damen und Herren dem Vorſtande des Thü⸗ ringer Winterſpor»bandes ausſprachen, galt daher leich dem Hauptmann Bilgeri, wel⸗ cher dieſe Technik herausbrachte und als deutſche emporhob. Hoffentlich wird der Verband wei⸗ tere Kurſe folgen laſſen und damit dieſer Tech⸗ nik ein neues Verbreitungsgebiet erſchließen, denn ſie iſt es wert. * Skilaufen um das Deutſche Sportabzeichen. Der Skiklub Schlierſee veranſtaltet am 17. und 18. Januar ſeine Wettläufe, bei denen auch ein ſen und Damenläufe in zwei Klaſſen 5 tſche Sportabzeichen kör im Langlauf am 17. Die Meiſterſchaft von Oeſterreich im Ski⸗ lauf 1914. Aus Innsbruck ſchreibt man den „Leipz. N..“: Der achte Oeſterreichiſche Haupt⸗ Verbandswettlauf, der die Austragung der Mei⸗ ſterſchaft von Oeſterreich im Skilauf für das Jahr 1914 bringt, wird in dieſem Jahre am 1 und 2. Februar in Kitzbühel in Tirol ſtatt⸗ finden. Das Programm, das eben herausge⸗ geben wurde, ſetzt für Sonntag, den 1. Jebruar die vier Langläufe für die erſte u. zweite Klaſſe, die Altersklaſſe und die Jugendklaſſe feſt, für Mounta Januar ablegen. denn 2. Februar(Maric Lichtmeß), die Sprungläufe für die vier Klaſſen und ein Hin⸗ dernislauf. Die Meiſterſchaft von Oeſterreich kann nur erworben werden durch die Teilnahm⸗ am Langlauf und am Sprunglauf für die erſte, bezw. zweite Klaſſe. Der Sieger in der Oeſter⸗ ve hen Meiſterſchaft erhält ein Ehreuzeichen nebſt Ehrenurtunde, geſtiftet vom Oe. S. B Titel„Meiſter von Oeſterreich im Ski⸗ h. nurkunden. Außerdem ſind für die beſten L ngen in den zuſammengeſetzten Läufen für die erſte und zweite Klaſſe und die Jugendklaſſe je zwei Ehrenzeichen ausgeſetzt⸗ Sämtliche Wettläufe werden nach den Vorſchrif⸗ ten der Wettlauforduung des Oe. S. B. a halten. Nenunungsſchluß für die Meiſterſchaf von Oeſterreich für inländiſche Läufer: 28. Jan., 12 Uhr mittags, für ausländiſche Läufer, die durch ihre Landesverbände anzumelden ſind: 24. Januar, 12 Uhr mitkags; für die Einzelläufe: 31. Januar, 8 Uhr abends. Nachnennungen werden unter keinen Umſtänden angenommen. Reugeld für die Meiſterſchaft 6 Kr., Nenn⸗ und Reugeld für die Jugendläufe 2 Kr., für die übrigen 3 Kr. Die Jugendklaſſe ſpringt auf der Schattbergſchanze, für die Sprungläufe in den anderen Klaſſen wurde die große Kitzbüheler Schanze beſtimmt. Neunungen und Wohnungs⸗ [dungen ſind an Franz richten. Beſitzer von Teilnehmerkarten zur Ti⸗ roler Winterſportwoche genießen für die Fahrt nach Kitzbühel zu den Meiſterſchaftskonkurren 1 erhalten& zen auf allen Linien der k. k. öſterreichiſchen Staatsbahnen eine 50prozentige Fahrpreiser⸗ mäßigung und haben zu denWettlaufplätzen und Sprungläufen freien Eintritt. Spi. Die Pflege des Skilaufs in der Armee, Schweizeriſche Militärdepartemenk tatkräftige und bor allem auch pekuniäre Unterſtützung er⸗ fahren. Gelegentlich der 10. Großen Skirennen der Schweisz, die in der Zeit vom 16. bis 19. Reiſch⸗Kitzbühel zu die Aulage großer und ſporktlich dem ein längerer Dauerlauf im Gebirge verlangt wird. Der Lauf iſt in zwei Kategorien eingeteili, damit auch weniger geübten Patrouillen die Teil⸗ nahme ermöglicht iſt. Jede Patrouille muß aus vier Mann beſtehen, und es darf ihr nur ein Offizier angehören. Die Mannſchaften müſſc Jewehr und Seitengewehr mitführen, wobei das Gewehr gebrauchsbereit getragen werden muß, Patronillen der erſten Kategorie haben ſogar Eispickel und Gletſcherſeil mitzunehmen. Obwohl die Löſung taktiſcher Aufgaben und Schießen nicht verlangt werden, ſind die an die Teilnehmer geſtellten Anforderungen bei dieſem auf 5 Wegſtunden berechneten Lauf ſicher nicht geviſig. „ Schlittenſpert. * Rodelſport in den Vogeſen. Der Neujahrs tag mit ſeinem prachtvollen Winterwetter beden tete auch einen glänzenden Eingang für die ſchöne und kräftige Weiterentwicklung des bonm —5 Rodelklub Straßburg ins Leben gerufenen elſäſſiſchen Winterſportplatzes im Breuſchtal Eine ausgezeichnete Bahn mit bohen Schnes wällen zu beiden Seiten, die manchen ſonſt he ten Sturz der geſtrandeten Rodler und Rodlerin nen in ein fröhliches Durcheinander liebevoll verwandelten, wartete der auf wenigſtens 700 bis 800 geſchätzten Zahl der Beſucher. Die bym Klub durchgeführte gute Ordnung im Rodelbetrieb der Bahn fand nach allgemeinem Urteil volle Anerkennung, ebenſo bekundete die Struthofw tin ein hoch anzuerkennendes Beſtreben, in! Anpaſſung an die außerordentlichen Anſprüche s ſolchen Tages zu befriedigen und es muß wohl erneut alle die Stimmen auf einen die eine Ueberlegen⸗ mels. Wie ſchon früler, konnte man die erſtaunten Worte hören: Daß das f hier ſei und die Rodelbahn ſo eines Ausfl wert, das wußten wir nicht. Es kann daher Außer burg 6 Uhr 43 Min. und 8 Uhr 58 Min. u ſbird vorausſichtlich von jetzt ab an allen Sch Sonnkagen noch ein Mittagszug um 12 Uhn Minuten nach Schirmeck⸗Rothau verkehr glieder des Rodelklubs haben nur durch Au ihrer Mitgliedskarte[Herren 3 Mi., D Mark) Berechtigung f Bahn. Bobfleighſport im Taunus. fähr einem Jahre ins Leben getret furter Bobſleighklub hi ſeine erſte Generalverſamr die ein erfreuliches Bild emſiger und gleichzeitig die beſten Ausſie Entwicklung und Ausbreitung de im Taunus bot. Der erſte Vorſi Schrimpf hob in ſeinem Jah aus Oberhof in Thüringen vor gliedern überbrachten Anregun ſeinerzeit zur Gründung des Erforderlich ſind zunächſt für den Meter langen Bahn—5000 Marl der Stand der Dinge iſt ind man alle finanziellen Schwie wunden betrachten darf. Apothe ſchilderte hierauf an der Hand v und ein nur normaler Winte Bahn in einen vorzüglichen Zuf Zudem will man ſein beſondere Kurven richten, ein Umſtand, der Sportkreiſen bald beliebt machen wi den bisherigen Erfahrungen hat man ſchloſſen, die Bobſleighbahn an der N fſeite des Feldberges anzulegen, Gipfel zunächſt in nordöſtlicher Richtung einem Gefälle von 10 Prozent nach Sandpla und von dort auf einer fiskaliſchen Straße ter bis Stockborn. Die letzten Verhandlun mit dem Vertreter der fiskaliſchen Forſthehör haben das erfreuliche Reſultat gehabt, da Regierung bereit iſt, die in Frage komm Straße dem Klub gegen Entrichtung Angen Gebühr im Winter zur Verfüg Jauuar in Pontreſing abgehalten werden, findet u. d. auch ein Militär⸗Pafronillenlauf ſtakt, bei ſtellen, und zwar ausſchließlich dem Klub eine Gefährdung der Bahn durch an 10. Seite. Freitag, den 9. Januar 1914 Geueral-Anzeiger— Sadiſche Aeueß 5 ̃— eßke UNachrichten.(Abe Benutzung(Rodel, Fuhrwerke uſw.) ausgeſchloſ⸗ die mit den ie Führ 19 8 ſen iſt. Es iſt leider durch die Langwierkg 7 ſen 9, Es iſt leider durch die Langwierigkeit! 3 i öti i 255 ee ees ach ae 1 18 19 Das Internationale Damenkunſt⸗ BVereinstätigkeit. Ba dieel 5 55 5 10 ewann Ir Ange 2 + 5 Sr e 917— 2 5 ſtellen Gebrank 5 volltonn fertig zu gewann Srl. Angela Hauka vor 5rl der. e, nere Str 8 5 ſt zurzeit nur eine klei⸗ aula Zalaudek. Jauuar in Garmiſch⸗Partenkirche 1 Strecke, indeſſen iſt an der Fertigſtellung Berli Berufs-Schlittſchuhläufer i„ für den nächſten Winter nicht mehr zu zweifeln Berliner Berufs-Schlittſchuhläufer in der Baperiſcher Hof eine außerorden abik der Die bekannten Berliner Eisſchnell⸗biche Vertreter⸗Verſammlung e Rentabilität der Bahn ſei, wie der Red⸗ laſ 7 Die ſehr um 9. ab en 5 e Tommy Ganzevoort und Meyer, hauptſäch 1 befaßt f0 n geſiche dem ge⸗ Mannſch owie d Ruſſe Be er ſtehen zurzei i 155 5 5 1 —5 a n 8 1 Ruſſe Beutler ſtehen zurzeit mit ſächlich mit Satzungsänderungen. am Bobfleighſport ſeien die Ausſichten gerade⸗ f. evegg aabee zu glänsend, zumal bereits heute von au 5 Vermiſcht tigen Bobfleighklubs ngen zu ſport 5 5 fleighklubs igen zu ſz ü˖ zerlir 2 Rennen vorliege bed Hat auch n Intereſſe); 1 5 Feloberggebiet. Die ſeit Som⸗ 25 8 der Herzog von Koburg⸗Gotha, ein be⸗ kannſchafts⸗ tag im Feldberggebiet niedergehenden S 5 15 Förderer des Bobſleigh⸗ J äufer werden für ſed,„ Hect an d Jorde 8 5 2 jede Mii or 2 Kenntnis en, Dem 5 51 en abe de 1 anen ung a 15 1 een 0 73 7 0 155 ſchafſen. erdurch iſt es auch mögli zerbanz, der ſeine nächſe Tagung in Frank⸗ den, in langen und äußerſt genußreie 2. furt a. M. abhält, iſt der Klub als zweitſtärkſte ir ir der Schweß. Helkenkakeg an errechen er;. Saeldenne deiceen. Erse le in der Schweiz. Höllentales zu erreichen Hier 5 2 Erf 2 ſchaft de 5 ler F die 5 F 9571 ——— Mann chaft des Leip⸗allem auf die ſchöne Abfahrt vom Felbb 7 01 Sleſen durch nnzien die Nerpußl des 1014 bi de auch in m Jahre] nach Höllſteig hingewieſen. Bis Albersh 15 Vorſtandes. Es wurden gewählt: die Herren 9 ſchreibun 55 beeg knuden Hure zeeennpe Sendere zum erſten Vorſitzenden, Ahrens zum Bereits am 11. Jan. dom Feldberg benutzen. Durch zweckentſprechen 40 rete 7 5 3u 2 e 75 8(8 3 al bershad Kaß—2 denen eden eusten Vorſtgenden m Halen um ſich dann den Ausbau des alten Albersbacher Fahrwegez 1 beae derngerer 55555 Moritz zu begeben. 1155 nun Herr Sternenwirt Faller in Höl, 1 dert aden Vorſgenden eeting nehmen eine äußerſt günſtige Verbindung t — 5 Marck zum korreſ je⸗ ierte engliſche Mann⸗ 197—5—5 925 Snswere, Sgeiſher en enaloche Nann⸗ſorgt. Dies iſt um ſo dankenswerter, als de Yr. el Eislauf⸗Verein teil. pi 5 ſtha! Der Bahnverwaltung und Rennleitung g Poſtbaldener Weg nur in den 0 bören an: die Herren Dr. Neuenburg, Hein nicht tenſten Fällen und auch dann nur erſtklaſſg. Hel⸗ Nüſfelsbeim und Ungehener Jendben 9 Spielern aus- Fahrern eine Abfahrt ermöglicht In der 9b ——— 85 poriklub entſendet Strecke fällt der neue Skiweg mit dem Som⸗ 150 e f 8 0 Sland; Ver⸗ zuſammen. Er 95 erſchaft von Deutſchland in Oberhof am 8. sr. Die Meiſterſchaften d en E Baumgärt 8 5 zon Deutf n Oberhof am 8. Verhandes in—5 umgartner, des Nothalde 3; wird ſich der Frankfurter Bobſleightlub Verbandes im Schnellaufen, die von dem S Lange. Dr. Schom⸗ 855 eisruße Alben mit dem Bobfleigh„Frankfurt“ und Frans Oft und dem Verein für 5 Lanaborſt. Vogel Die Hinterzarten von der Kreisſtraße Albersbach, mit ſle„Fraukfurt 12 h m Verei Ur 2 885 Langhorſt, sogel. Die 8 22— 2 15 3e 2 rsbach⸗ 8 Schrimpf als Führer beteiligen. igsbera für den 17. und Spiele ſind jetzt o ie folgt feſtgeſezt wor⸗ 1 g füher ait wigen Ge „„en, Das Deutſche Bobſleigh⸗Derby sberg i. Pr. ousgeſchrieben waren, ſind den: 13. Januar: Budapeſti Eislauf-Berein— 2 b Sterne 80 nn Ausſchreibung der Deutſche Boßfleigh⸗V 24. und 25. Januar 1914 verlegt worden. kombinierte iſche Mannſchaft St. Mori 0 delelben zu den Wieſer des iedrich Deutſche Bobſleigh⸗V 25. Januar 1914 verlegt worden. kombinierte che Mannſchaft St. Moritz: entlang derſelben zu den Wieſen des Sterte, 8 Bobklub übertragen bat, ge. Der Kronbrins bat einen werpollen Wan⸗ 14. Januar: Leipziaer Sportklub— kombinierte bofes. Hoffentlich gewinnt dieſe ſchöne W 0 m 25 Jannar in Friebricro be m fün engliſche Ma t aus St. Moritz; 15. Jan.: fahrtsgelegenheit viele Freunde. Der Deutſche Bobfleigh⸗Verband„ at für die Konkurrenz einen erſ reis geſtif⸗—— Wi iku 3 einen erſten Preis g 8 tet; weitere Preiſe gibt der veranſtalt i e gibt der veranſtaltende K Wus b 8 Die Bahn, auf der das D ird W 1 20 Babß 8 Derby gefahren wird, iſt. 0 gefahren wird, iſt i 7 al, ais da 8. den en den in terfeſte. 192 108 Fremde. Daß das vergangene Jaht 4 Meze 0 5 8 ——— 1111ß für den Kurbetrieb in Wiesbaden ein außer⸗ des Derbys, am 24. Januar, findet ein Rennen wann. das vollſtändi JJ% ũĩäͥ um den„Walküre⸗Pokal“ ſtatt, den der Eiſena⸗ sr. Für die Eishockey⸗Meiſterſchaft von Oeſter⸗ erſchienen. Sie er- reits um die Mitte des Monats Desember durh 8 cher Bob„Weißer Falke“ zu verteidigen hat reich, die jetzt in Prag entſchieden wird, ſind die e e. 5— 8 2 iſ 5 des Febrnar, in der Zeit vom 1 3 abgegeben worden: beweiſen. Bis zum 31. Dezember nuß — FJriedr 8 2 Munchen önr 7 verei 2 Sfani 88 5 ricricrede dann eine große chener Männerturnverein von 1860, Slavia, Johann. Die hauptſächlichſten V ie Zahl weiter geſtiegen, ſo daß Wiesbaden 5 FFPFPFFpfFfVwFfFG ͤ tächlichſten Beran⸗] mit einer Fremdenziffer von 192 108 das Jahr 1 Bobrennen noch Skiſpringen. Skiwektläufe, Ro⸗ Sishockey⸗Geſellſchaft. Dazu kommt die Mann meiſterſchaft von Oeſter⸗ 1913 abſchließt. Im Jabre 1912 wurden gezählt⸗ 1 del· Skelet rnen eäne, Ner e des Berler reich auf Naturbahnen, die auf der Jaufenſtraß 70. Die Ziffer für die Paf Se etonrennen ſowie Eiskunſtlänfe und ſchaft des Berliner Schlittſchubklub, die den Titel bei Sterzing am 2 2 e189 370. Die Ziffer für die Paſſanten(wenigez* 2 2: 91ſ m 25. Januar 8 8 5 T. f iſt ſei i 5 ishockeyſpiele umfaßt. zu verteidigen hat. Der Sieger des Ausſchei⸗ langt, die Def ichiſch⸗ 9 00 ie angt, die Oeſterreichiſchen Eisſchnellaufmeiſter⸗ 126 47 f 126 977, di — ſpielt gegen die Berliner Mann⸗ ſchaften auf dem Lanſer See bei Innsbruck⸗Jals 7 5 126 977, die Zahl der Kurgäſte vn. 8 ſcha Lanſer S i Innsbruck⸗Igls 62 aber auf 65 131. Das iſt ein 0 Eisſport.* Das Internationale K am 31. Januar und 1. Februar, die Oeſterreichi⸗ die Heilkraft Wiesbad ub ſeer * Das Mannſchaftsſtundenlaufen für Berufs⸗ Cottage⸗Eislaufbe 8 des ſchen Ski⸗Meiſterſchaften in Kitzbühel am 31.] Quellen aufs b5 ſte 5 5 läufer, das im Berli ne e⸗ fvereins wurde in Wien mit J 8 2 + F5* in Vergleich af ner Eispalaſt in Szene gutem Erf it] Januar, 1. und 2. Februar und die Bob i ſtändi ach FEEFFFFFCC 1 ie Bobrennendem Jahre 1911 zeigt das ſtändige 0 25 ging, wurde von Ganzge voort⸗B 85 Die Meiſterſchaft von auf der Dolomitenſtraße bei i adengiff Waee, e ˖ rt⸗Beyrich DOeſterreich im Kunſtlaufen f mitenſtraße bei Cortina um den Fremdenziff ch tli 53 mit 27 Kilometer gewonnen. M Kunſtlaufen fiel an den Verteidiger Wanderpreis des Graf 5 b Hil gewonnen. Meyer⸗s d1 2 8 rofe S 5 keyer⸗Fandler,]Willy Böck!l(E. V. Wörtherſeeſ vor den Wiener Februar. 1 1 een enene eeee eeeeeeekeeere 177 135 Fremde insgefamt. 85 Wintersportplatz Schnlentlaſſenes bel kenstefl Mädchen Imollac Schwarzwald ar ädch 1 für häusliche Arbeit und 1 1 Wen Kinder für vormittags 2 zigartig günstige Schneeflächen Be Atbrech 1 von Hochberg b. Matkrut. 34493 255 enee e pPromenade 5 25 Für 1. Febrnar küchtig Basthof 2. Schneckenhof eee bn, 20 Jahren, das etwasß Gnt bürgerliches Haus mit allen erben erteht r Ken, ee Einrichtungen. Zentral- Varga aelge 121 5 Eigenes Fuhrwerk. 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Die Eiulöfung von Schuldver⸗ ſchreibungen der Stadt Mann⸗ heim betr. Folgende ſtödtiſche Schuldverſchreibungen wurden die beigeſetzten Termine zur Heimzahlung ge⸗ 1 Bou dem 357% Anleßen des Jahres 1885, rück⸗ zahlbar auf 1. Ortober 1914. Lit. A zu 2000 K. Nr. 545 142, 145, 261, 269, 32 85, 350, 418, 434, 452, 477. it. zu 1000. Nr. 42, 75, 118, 2 888, 294, 803, 308, 311, 458, 485, 493, 495 5 5 Lit. C an 500 45 Nr. 14, 36, 37, 107 820, 344, 364, 377, 378, 888, 428, 480. OStt. D zu 300 4. Nr. 49, 180. Lit. E zu 100 4. Nr. 74. . Bon dem 37 Anlehen des Jahres 1888, rückzahl⸗ bar auf 1. Juli 1914. Stt. A zu 2090. Nr. 85, 40, 70, 104, 141, 178, 208, 217, 887, 8909, 411, 440, 449, 524, 533, 550, 589, 601, 638, 646, 790, 878, 905, 914, 948, 956, 980, 989, 1003, 1148, 1247, 1251, 1294, 1296, 1310, 1404, 1494. Dit. B zu 1000 4. Nr. 1, 159, 171, 194, 282, 274, 490, 520, 541, 642, 649, 653, J8, 776, 898, 901, 953, 965, 1034, 1045, 1058, 1077, 1126, 1142, 1172, 1196, 1271, 1808, 1362, 1364, 1387, 1395, 1400, 1428, 1455, 1471, 1512, 1578. 1585, 1504, 1619, 1642, 1787, 1882, 1981, 1943, 1945, 1988, 1973. 1978. 1980, 1988, 2078, 2068, 2173, 2176, 2287, 2292, 2352 Eit. C zu 500. Nr. 20, 55, 85, 108, 109, 110, 150, 285, 284, 348, 392, 414, 437, 544, 642, 723, 775, 835, 870, 981, 882, 986, 1002, 1016, 1084, 1050, 1144, 1342, 1392, 1899, 1328, 140, 147, 1470, 1492, 1505, 1510, 1520, 1568, 1568. Lit. D zu 200 4. Nv. 38, 197, 282, 283, 330, 3738, 378, 3887, 398, 498, 523, 532, 591, 669, 717, 737, 742, 763, 771, 818, 881, 888, 891, 908, 941, 974. Eit. E zu 100. Nr. 12, 32, 158, 261, 274, 276, 293, 3438, 363, 405, 494, 544, 547, 659, 680, 711, 760, 791, 799, 847 874, 884, 886, 967. 3. Von dem 37½ 905 Anlehen des Jahres 1895, rückzahl⸗ bar auf 1. 1914. 550 A zu 5000 K. Nr. 90, 119, 188, 198, 198, 217, Stt. B zu 2900 4. Nr. 144, 109, 182, 193, 28, 287, 280, 416, 434, 441, 504, 506, 631, 820, 885, 935, 940, Oit. Czu 1000 4. Nr. 1, 27, 285, 288, 269, 464, 617, 618, 620, 632, 638, 666, 699, 670, 809, 913, 949, 978, 979, 980, 989, 1053, 1101, 1179, 1180 1211, 1454, 182 1582, 1888, 1824, 1880, 1881, 1838, 1855, 1856. Lit. D zu 100 4. Nr. 1, 30, 75, 182, 874, 881, 885, 402, 463, 499. 4. Von dem ½% Aulehen des Jahres 1887, rückzahl⸗ bar auf 1. Mai 1914. Eit. A zu 3008 L. Nr. 104, 128, 288, 20, 282, 298, 319, 322, 358 Lut( zu 1000. Nr. 2, 84, 92, 103, 288, 284, 281, B. 378, 395, 492, 611, 617, 777, 886, 884, 908, 944, 1006, 1038, 1115, 1156, 1168, 1228, 1222, 1268, 1269, 1840, 1370, 1757 1405, 1423, 19, 1491, 1582 1882 1628 1642 1687 Ott. D zn 500. Nr. 8, 168, 150, 17, 208, 237, 249, 288, 329, 489. Sit. E zu 199. Nr. 22, 24, G5, 124, 108. 5. Von dem 3½% Anlehen des Jahres 1898, rückzahl⸗ Dar anf 1. Nosember 1914. „ 282, 247, 4 eeeere eaeeeeeeeeeeeer J75, * Sit. A zu 5009 4. Nr. 15, 19, 191, 254, 389, 362, 379, 398, 486. Lit. B zu 2009 /. Nr. 13, 72, 201, 203, 238, 251, 298, 489, 486, 537, 549, 602, 687, 675, 708, Eit. 21 5 1 26, 49, 24fJ, Lit. 5 zu 500 238, 459, 479, 594, 684, 6 45 0 85 Lit. E au 160. Nr. 15, 70, 7¹,. 187, 256, 432. 6. Von dem 4% Anlehen des Jahres 180l1, rückzahlbar auf 1. Anguſt 1914. Iit. A zu 30900 K. Nr. 106, 116, 209, 352, 353. Ett. B zu 2000 /. Nr. 7, 34, 54, 77, 245, 681, 644, 860, 1091, 1095, 1100, 1201, 1354, 1368, 1515, 1649, 1801, 1856, 1898, 1957, 2107, 2900. Vit. C zu 1000 4. Nr. 211, 788, 878, 938, 941, 942, 970, 10ʃ2, 1070 1113 1820, 1580 1468, 1504, 1528, 1588, 1885, 1987, 2284, 2385, 2˙ 2837, 2785, 2800, 2880, 22889. 1 5 Lit B zu 500. Nr. 111, 315, 378, 404, 516, 982, 398, 700, 848, 867. 290, 400, 422 0. 124, 201, 221, „ 978, 1237 1288, 1288, 1339, 1437, 1526, 1553, 1578. Vit. E zn 100 4. Nr. 147, 149, 208, 330, 334, 485, 654, 655, 700, 713, 823, 877, 1087, 1160, 1266. 7. Von dem Aulehen deß Jahres 1904 über zwei rückzahlbar auf 1. Auguſt 1914. Lit. B zu 2000 ½ Nr. 186, 210, 223, 262, 407, 473. Lit. C zu 1900 A. Nr. 175, 176, 177, 465, 529, 583, 8. dem 37%% Aulehen des Jahres 1964 über acht Millionen, rückzahlbar auf 1. Anguſt 1914. Lit. A zu 5000., Nr. 57, 82, 179. Sit. B zu 2000, Nr. 15, 44, 52, 61, 147, 162, 169, 92, 9, 528, 604. 758, 874, 887, 900, 1099, 1130, 1169, 477, 1189, 1824, 1431, 1448, 1449, 1487, 1643, 1718, 1819, 824, 1833, 1868, 1949, 1997. 5 Itt. C zu 1000. Nr. 2, 42, 51, 205, 289, 272, 277, 459, 588, 5gg, 590, 729, 750, 790, 794, 908, 1161, 1195, 12185, 1218, 1225, 1272, 1309, 1326, 1334, 1513, 1590, 1725, 41744, 1844, 1879, 1952, 1963. Lit. D zu 500 Nr. 95 108, 170, 208, 284, 299, 3324, 354, 622, 645, 675, 725, 753 784, 919, 983, 991, 1006, 1114. 1158, 1231, 1267, 126 1289, 1368. 1400. Oit. E zu 200 er. 1025 242, 279, 228 386, 452, 461. 464, 564. 909, 624, 781, 788, 856, 869, 9. Von bem 3½ Aufenen des Jahres 1905 über zwei Millionen. rückgahl Ubar auf 1. Sepiember 1914. 05 Lit. B zu 2000. Nr. 2059, 2075, 2132, 2165, 2349, FLit Czu 1600. Nr. 2108, 2138, 2187, 2288, 2265, 2870, 248, 8sf. Lit. D zu 90%. Nr. 1750, 1776, 1900, 2039, 2¹²⁸ Lit. F zu 10 Nr. 1570, 1593, 1707, 1852, 1866. 16. Von dem 3½, Aulehen des Jahres 1995 über behn Milltonelt, rückzahlbar auf 1. September 1914. Lit. A zu 5000. Nr. 104, 407, 401, 469. Lit. B zu 2000 4. Nr. 49, 103. 154, 1101, 1109, 1110, 1113, 1114. 1 80 1234, 1246, 1248, 124g, 1347. Lit. C zu 1000% Nr 4, 122, 499, 538, 734, 790, 8828, 864, 1024, 1107, 1107 1286, 1297, 1338, 1851, 1974. Lit p zu 5090%. Nr. 89, 335, 527, 688, 753, 1233, 1297, 1468. 1472, 1642, 1690, 1691. Lit. E zu 100 4. Nr. 170, 414, 416, 434, 446, 537, 590, 71g, 743, 780. 1175. 41. Von dem 4% Anlehen des Jahres 1906, rückzahl⸗ bar auf 1. Oktober 1914. Lit. zu oh J. Nr. 1, 113. At. B zu 2000%. Nr. 12. 48, 182, 210, 320, 437, 829, 661, 740, 933. 978, 1018, 1027 1182. dDit zu 1000 ½ Nr 12²5 180. 188, 247, 248, 385, 81. 781 785, Sis, 849, 918, 951, 902, 996, 109t1, 4108, 4473. 1321. 85 Sit. D zu 300 /. Nr. 29, 124, 133, 160, 287, 872, 7, 497, 524, 604, 750, 805 862, 987, 988, 110g, 1165, 456, 400, 740, 894, 1309. 19 364. 1907, rückzahl⸗ 2725 Lit E zu 100. Nr. 94, 285, 977, 1054, 1055. 1092. 1093. 1098 120 Von dem 1 Aulehen des Jahres bar auf 1. Nat 1914. Oit. A 3 500, Nr. Lit. B zu 5., 84, 69, 105 940, 841, 85 495, 574, 613, 811, 960, 967. 13. Von dem 4% Anlehen ar 8 1. Lit. A zu 500 9 Nr. Lit. B7 00 0 894, 936, 107, 2* 31 4¹3, 427 551, 7 Von den eingelöſt: A. von dem 3½ Lit. B Ar. 1. von den 375 Sit. C Nr. 11 558 3¹ p. 475 zu 100 von dem 27 ulehen de Lit. B Lit. 8 Lit. 52 2 Lit. E Nr — zu 500 Millionen: Sit. E Nr. 588 zu 200 Millionen: Sit. B von dem 37½70 Millionen: — Lit. E Nr. 1808 zu 100 Lit. B. Nr. 84, 744 zu Lit. C Nr. 454, 1818, Lit. E Nr. 1121 zu 100 4. Lit. B Nr. 557 zu 2000 Lit. C Nr. 495 zu 1000 m. von dem 4% Aul Stt. C Nr. 811, 1 Lit. E Nr. 190 zu 100 Hebergabe derſelben einſch fallenen Zinsſcheine und Mannheim bei der Rückſeite der Zins ſtellen eingelöſt. Für etwa fehlende Zin am Kapital in Abzug gebr Mannheim, ſcheine Tel. 4862. Unbedingte Dis Oit. D zu 500 4. Nr. 143, 146, 186, 212, 389, 390, 352, 571, 619, 683, 855, 857, 1051, 1095. Lit. E zu 100. Nr. 69, 152, 204, 205, 262, 368, 0 des Jahres 1885: 2 zu 1000 0 von dem 921 75 90 Aulehen des Jahres 1898: 56 2000. 923 699, 924 zu 1000 lL. 3 zu 500. . 716, 1695, 1928 zu 2000. Nr. 1460, 2916 zu 1000 L. 95 zu 100 J. . von 175%½% Aulehen des Jahres 1904 über acht Lit. B Nr. 256, 440, 1170, 1604 zu 2000 4. Oib. 5 Nr. 685, 695, 1198, 1632, 1663 zu 1000 4. Lit. D Nr. 182, 586, 819, 912, 950 1078 zu 500. von dem 3g% Aulehen des Jahres 1995 über zehn Nr. 1910 zu 2000 4. Lit. 5 Nr..0, 531, 904, 1545 zu 500 4. Anlehen des Jahres 1995 über zwei Lit. C Nr. 2336 zu 1000 Ott. D Nr. 1707 zu 5997. k. von dem 4% Anlehen des dee 13008: Dit. D Nr. 005 n 880 von dem 4% Anlehen des Jahres 1907: Stt. A Nr. 35 zu 5000 4. Eit. D Nr. 142, 1055 zu 500. Lit. E Nr. 131, 588, 591, 876 zu 100. ehen des Jahres 1908: 478, 1993 zu 1000. Lit. D Nr. 50, 860, 1018 zu 500. Die vorſteh ennd aufgefũ gen werden auf die obengeng chen auch der Zinſenlauf aufhö Stadtkaſſe, den 17. Der Siablrat: v. 8 Südd. Finanz: u. Sücher NRevislons- G. m. b. Hl. des Jahres 1988, rückzahl⸗ pril 81 75 667, 675, 704, 8r7, 46, 167, 168, 266, 332, 61¹5, 8, 1146, 1515, 1438 8 11⁶t 208, 987, 1076, 1138, 117 4 119 183, 227, 280, 274, 1 2000. Jahres 1897: 8 Jahres 1901: . 13 20 1000 4. 9 00 +. . hrten Schuldverſchreibun⸗ unten Termime, an wel⸗ ört, 5 und gegen ließlich der noch nicht ver⸗ Zinsſcheinanweiſungen in ſowie bei den auf der bezeichneten Ei 2819 Betrog wird der 5 zurückbel 0 1913. acht und Dezember Mannheim. Heinr. Lanzstr. 19 kretion. Prosp. zu Diensten. 29971 Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Kaufmannsgerichts Maunheim betreffend. Nr. 3. Gemäß 8 10 der ſtatutariſchen Beſtim⸗ mungen für das Kaufmannsgericht Manuheim geben wir nachſtehend die Vorſchlagsliſten für die Wahlen er Beiſitzer des Kaufmannsgerichts Mannheim mit dem Auf ügen bekannt, daß die Liſten bis zum Wahl⸗ tag, d. i. Mittwoch, deu 21. Jaunar 1914 auf der Ge⸗ richtsſchreiberei des Lenſengge ichts datzie er, altes Nathaus, Litera FE 1, Nr. 5, Erdgeſchoß, 8 5, während der Aplichen Geſchäftsſtunden, d i. vor⸗ mittags von—12 Uhr und nachmittags von 2 bis 55 7 Uhr, Samstags von vormittags 8 bis nachmittags 1 Uhr, zur Einſichtnahme der Wähler sffen liegen. A. Für die Wahl der Prinzipalbeiſttzer: Vorſchlagsliſte des Arbeitgeberrats Maunheim, des Stadtverbandes Maunheimer Detailiſten, der Maunheimer Produk⸗ ten⸗Börſe und des Vereins kaufmänniſcher Waren⸗ Agenten E..: 1. Sauerbeck Richard, Brauereidirektor, Charlotten⸗ ſtraße 15, „Rothſchild Meichael, Kaufmann, Biktoriaſtr. 19. 3. Zimmern Ludwig, Kaufmann, Lameyſtr. 4,5 Herbſt Eugen, Fabrikant, a 1 1 5, Siebhold Hermann,. Darmſtädter Julius, Kaufmann, D 7 Hirſch Jakob, Dire klor, F 7, 14, Hellmann Konrad, Kaufmann, Irledrichsring 34, Arnheim Hermaun, Fahrikant, Eliſabelhſtr. 8, 10. Teſcher Ludwig, Baukdirektor, Moltkeſtr. 6, 11. Becker Friedrich⸗ Kaufmann, G 2, 2. 12. Mayer-Dinkel Guſtav, Kaufmann, Lulſenring 55 Kinkel Joſef, Direktor, Max⸗Joſefſtraße 14, Danziger Benno, Direklor, Karl⸗ Ludwigſtr. 20, Mayer junior Eduard, Kaufmann, D 3, 8. Michel Hch. Wilh., Fabrikaut, O 7, 1. Hartmann Adolf, Kaufmann, D 3, 12. Werner Alexander, Mühlendirektor, Friedrich⸗ Karlſtraße 14, Iſaak Bernhard, Kaufmann, Werderſtr. 2ſ/25, Blum Elias, Kaufmann, D 7, 6, Künſtler ollgang, Kaufmann, Tullaſtraße 18, 2. Mehl Johannes, Kaufmann, Q 1, 10, 3. Bertho Peter, Kaufmann, Kockrdarmft. 62, Buxbaum Beuedikt, Kaufmann, G 2, B. Für die Wahl der e e Borſchlagsliſte des„CEslumbas“, Berein für kathol. Kaufleute und Beamte E. B. Maunheim. Bei der Firma: 15 1. Ulfamer Julius, Buch⸗ halter 2. Weil& Reinhardt. 2. Brunn, Jyſef, Buch⸗ Rheiniſche Futtermittel⸗ halter, Geſellſchaft m. b. H. 3. Schönemann Friedrich, M. Stromeyer, Lager⸗ Burcauchef, hausgeſellſchaft, 4. Käſer Karl, Abtei⸗ Rhein. Gummi⸗& Cellu⸗ lungs⸗Vorſteher, lotdfabrik, 5. Wirth Ludwig, Kaf⸗ Badiſche Aktiengeſellſchaft ſenführer, für Rheinſchiffahrt& 45 Scetransport, 6. Eder ipp, Bu 2 0 E. Heidelberger& Söhne, 7. Großkinsk⸗ uguſt, Kaſſter, 5 5 Kunheim& Co., 8. Hans Wilhelm, Bu⸗ Jean Gremm, Siiddeutſche Düngergeſell⸗ ſchaft m. b. H. vorm. J P. Lauz& Co., reauvorſteher, Schoch Hans, Prokur., Peſtalozzi⸗ Stiſtung. der Staßt Meunhein Da ulf atzung. Mit geſchätzter Zuſchrift vom 8. ds. Mis., erhiel⸗ ten wir von„Ungenannt“ zum ehrenden Andenken an einen teueren Dahinge⸗ ſchiedenen mib dem Motto: „Ehre Vater u. Mutter“ den Betrag von fünfzig Mark zum Be ſten unſerer Stiftung, für welche hoch⸗ herzige Gabe wir hiermit unſern wärmften Daut ausdrütcken. 88578 Maunheim, 9. Jan. 1914. Der Vorſtand. Aonkürs⸗Verſteigernnz. Dienstag, 13. Jan. 1914, vormitlags 10 Uhr werde ich im Auftrag des Koukursverwälters, Herrn Theodour Michel hier, die zur Konk: romaſſe der 7 Marie He Ww. en Käfertal au Ort u. Stelle, Faſauenſtraße 30, gehöri⸗ gen Fahrniſſe gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 8860⁰ 1 elektr. Orcheſtrion, 4 vollſtändige Beiten, 1 Eis⸗ ſchrank, Kleider⸗ und Kü⸗ cheuſchräuke, 1 Waſchma⸗ ſchine mit Waſſerdrugz, 1 Waſchmaugel, eine Bade⸗ Wwaune, zwei Kommoden, Tiſche, Slühle, 1 Partie Weißzeng n. Kleider, Kü⸗ chengeſchirr, Bilder, Spie⸗ gel, ca. 25 Zeutner Roh⸗ len, 1 Partie Breanholz, Zigarren 415 verſchiedene andere Haushaltungsge⸗ genſtände ete. Mannheim, 8. Jau. 1914. Güniher, Gerichtsvollzieher. WAA rot 70, weiß 70 Pfg. d. Lir. Prob..5 Str.frachtfr. WManuhm. .Müller, Weingutsbeſ. Nr. 10, 25, 212, 205„ 313 1069, 1 Bobenheim a. Rh. dais Faltes Rathaus, Kei No. 5 ſind beim Geuoſſeuſchafts⸗ Bekauntnachung. Die Erhebung der Veiträge der Regie⸗ banunternehmer zur Unfall⸗Verſicherung betr. No. 5. Die Auszüge der Hebrolle der Regiebau⸗ Umter mehter vom Jahre 1913/14 der Zweiganſtalt der füdweſtlichen Bauge⸗ werksberufsgenoſſenſchaft in Straßburg i. Elſ. lie⸗ gen gemüß 8 28 des Bau⸗ Anfallverſicherungsgeſetzes vom 10. Jauuar ds. Js. wn, während zwei Wochen zuv Einſicht der Beteilig⸗ ten bei der Einzugſtelle— parterre, Zimmer No. 6— offen. 282¹ Einſprachen hiergegen vorſtand einzureichen, le⸗ doch iſt der Beitrag vor⸗ her bei obengenannter Einzugſtelle einzubezah⸗ len. Maunheim, 7. Jan. 1914. Bürgermeiſteramt: D 7** Sleigeunzs⸗Ankündiaung Auf Ankrag der Stabt⸗ gemeinde Mannheim 1 aur 5 2822 Dienstag, 20. Jau. 1914, nachmittags 3 Uhr iim Bürgeraus ſchußſaale des alten Nathauſes da⸗ hier, durch das unter⸗ zeichn te Notarlat das nachbeſchriebene Grund⸗ ſtück Hieſiger Gemarkung öffentlich verſteigert: im Stabtteil Neckarau, Schulſtraße No. 23/25 im Maße von ia7s qm Anſchlagspreis von 155 50 Mark pro qm. Die weiteren 2 7 un terzeichnelen Notari B 1 No. 1 oder im N. haus 00 8 etügeſehen werden. Manuheim, 7. Jau. 1914. Bauplatz L. B. No. 10759 zunt Vorſchlagsliſte des deutſchnationalen zee denaellenBerbandes Ortsgruppe Manuheim bei der Firma: 1. Walter Phikipp, Ab⸗ teilungsvorſteger, Heiurich Lanz, 2. Schollmeyer Oskar, Browu, Boveri& Co., Kontoriſt,.⸗G. 3. Wallr enſtein Arthur, Rhein. Gummi⸗& Cellu⸗ Buchhalter, lotdfabrik Neckarau, 4. Rummel Bernhard, Hinz Guſtav, Buchh., Gebr. Reuling, 15. Schwingenſtein Wil⸗ Preuß Lebenverſicheruug, helm, Bureauvorſteh., A.., 16. Baum Max, Material⸗ Browu, Boveri& Co,, verwalter,.; 17. Müller Auguſt, Ver⸗ käuſer, E. W. Wonner, 18. Bergkemper Emil, Buchhalter, A. Bartſch, 19. Bach Augl ſt, Reiſend., Adolf Bfeifſer, 20. Hörner Hermann, Rhein. Siemens⸗Schuckert⸗ Buchhalter, Werke, G. m. b.., 21, Feller Friedrich, Kal⸗ kulator, Heinrich Lanz, 22. Link Albert, Buchh., Brauerei Löwenkeller, 23. Bender Paul, Reſ ort⸗ chef, Heinrich Lanz, 24. Bott Robert, Buchh. Ph. Holzmaun& Co. Vorſchlagsliſte der Gruppe: Kaufmänniſcher Verein Mannheim([E. VB.), Verein 10. Stephau Wilhelm, Ex⸗ Verein Deutſcher Oel⸗ pedient, fabriten, 11. Deichelbohrer Simon, Deutſch Amerikaniſche Pe⸗ Abteilungschef, troleumgeſellſchaft, 12. Tremmel Zudw., Pro⸗ Aitiſ;ß; Katz& Comp. Nachfolger, 13. Betz Auguſt, Korre⸗ pondent, Oeiurich Lauz, 14. Schützle Karl, Korreſ⸗ Dörflinger ſche Achſen⸗ u. pondent, 5 Federnfabriken, 15. Sauer Frauz, Buch⸗ Halter, Allſtadt& Mayer, 16. Seitz Johann, Fabrik⸗ beamter, Heinrich Lauz, 17. Krämer Karl, Kor⸗ reſpondent, Cahn& Rheinauer, 18. Henn Georg, Korref⸗ 5 pondent, FCahn& Marx, 19. Bilger Hermaun, Rheiniſche Creditbauk, 20. Horn Leopold, Kor⸗ keſprndent, Heinrich Lanz, 12. Buſch Alfred, Buch⸗ balter, 25 Butz& Leitz, 22. 2 a Albert, Buch Halter, 85 Groß Nachfolger, 23. Meixner Ludwig, Sunlight Seifenfabrik, G. Buchhalter, b.., 24. Schnell Rudolf, Buch⸗ 5 hakter, Blumhardt& Pfauder. Buchhalter, Engelhorn& Sturm, 5. Haubitz Hermann, Bad. Aſſekur.⸗Geſellſchaft, Verfichernngs beamter,.⸗G. 6. Söllner Ludwig, Kal⸗ Joſef Vögele, Abt. Men⸗ kulator, nag.⸗Werk, 7. Zolter Karl, Abtei⸗ lungsvorſteher, Benz& Co., 8. Biſchoff Franz, Dis⸗ 75 Kohlenkontor, 9. Räuſchte Otto, Kor⸗ Rhein. Gummi⸗& Cellu⸗ reſpondent, loidfabrik Neckarau, 10. Jung Stlo, Korreſ⸗ Auskunftei W. Schimmel⸗ pondent, pfeug, 11. Heerrwagen Alfred, Maunheimer Verſicher⸗ Statiſtiker, ungs⸗Geſellſchafl, 12, Haufenſtein Alfred, Mannh. Hobelwerk Mi⸗ Reiſender, chel& Dürr, 13. Haber Hugo., Pro⸗ kniſt, H. F. Müller& Rode, der Ortsverein Pfeffer Zudw., Prok., 2. Enter Wilh., Büroch., Sahlender Alois, Buchhalter, Plven Heiur., Korreſp., Groß Karl, Bürochef, Riebel Jul., Buchhalt., Wagner Karl, Verfſt⸗ cherungsbeamter, Schnitzler Hermann, Korreſvondent, Gaertner Guſtav, Auslansschef, Pauels Werner, Prok., Straub Gg., Lageriſt, 21. Menz Joſef, b beamter, 3„Weber Richard, Ver⸗ ſicherungsbeamter. Schmid Guſtav, Bauk⸗ beamter, 5. Hentſchke Erwin, Kar⸗ kulator, Ballmann Theodor, Buchhalter, Menzel Johannes, Filialleiter, Stklarek Alſous, Ver⸗ treter, Puppe Klemens, Ber⸗ ſicherungsbeanter, 20. Ruppersburg Friedr., Expedtent, Niemann Robert, Buchhalter, Hartmann Hans, Ver⸗ käufer, Leicher Alexander, Prokuriſt, 24. Bögeholz Wilhelm, Verſicherungsbeamter, des Zeutralverbandez der 1. Hankel Adolf, 2. Prinz Albert, 3. Weißer Chriſttan, 4. Hutt Johann, Lehmann Guſtav, Kaffer Rudolf, Löbenberg Beujamin, Hyrenbach Jofef, Tiſcher Rudolf, 10. Mater Heinrich, 11. Fiſcher Wiltelm, 12.Heinlein Hans, 13. Ludwig Reinhold, 14. Krützfeldt Johann, Huſt Heiurich, Bodri Franz, Autz Ferdinand, Ueberrhein Wilhelm, Dorner Magnus, 20. Ullrich Martin, Müller Heinrich, Se Hugo, Preſſer Karl, Böttger Carl, Mannheſm, den Handinugsgehilfen zu Leipzig, beamten⸗Berein(Zweigverein Mannheim, deutſchen Verſicher ingsbeamten Mannheim), Kaufm. Verein Frankfurt a. Main(Be⸗ zirksverein Verein„Merkur“ 2. Jauuar 1914. Kaufmannsgericht: Dr. Erdel. Deutſcher Bank⸗ VBerbaud (Ortsgruppe Mannheim) bei der Firma:; Heinrich Hausmaun, Eſch& Cy., Deutſch⸗Amerikaniſche Pe⸗ troleum⸗Geſellſchaft, Heinrich Lanz, Süddeutſche Kabelwerke, Badiſche Braueret, Oberrhein. Verſicherungs⸗ Geßellſchaft, Duckerhoff& Sohne, Kabelwerke, Söhge, 3. Fröhlich& Zipt, Jellſtofffabrie Waldhof, Maunh Verſicherungs⸗ Geſellſchaft, Manuheimer Bauk, Aktien⸗Geſ. für Eiſen⸗&. Bronzegießerei vorm. Flink, Frankl& Kirchner, Johann Schreiber, R. G. Dun& Co, Oberrhein. Verſicherungs⸗ Geſellſchaft, Verein Deutſcher Oel⸗ fabriken Carl Spalter, Geſch. Alsperg, Paul Eichner's Nachf, Babiſche e ſellſchaft. Ggagegehtes beis Berlin], Bezirk Maunheim bei der Firma: Rhetin. Gummi⸗&& Celu- loldfabrik in Neckaran, H. Schmoller& Cs., Konſumvereln Mannheim, Gebrüder Bauer 8 Maunh. Akttendruckeret, A.., 8 25 Sübdeutſche Kabelwerke, Louis Landauer, e D.., m. b. H Joſef Neuberger Söhne, Konſumverein Mannheim, Heinrich Lanz, 1 S. Lippmann& Bötiger& Co., ., Großelnkaufsgeſ. m. b. Hl, J. L. Haas, Mannh. Alrtiendruckeret, A.., Kouſumverein Mannheim, Joſef Söhne, Konſumverein Maunheim, Maunh. Aktiendruckeret, A.., Hander nt. b. Konſumperein Meng eim, Großeinkaufsgeſ. m. b.., Böttger& Co. W̃ arenhaus, 00 5 n wir am . V. Bekanntmachung. Am Mittmoch, den 21. Jannar 1914, nachmittags halb 2 Uhtr Platze dle geſamte Mühleneinkichtung der m Hübſch chen Mühle Schriesheim, den 7. Jauuar 1914. Bürgermeiſteraut: Hartmann. Die Wshaugenuler. ſuchung und Feuer⸗ ſchau im(II. Be⸗ zirk der Stadt Mauuheim(Qua⸗ drate.—0) betr. Mit den Vorerhebungen zur allgemeinen Woh⸗ kungsunterſuchung und Feuerſchau im III. Be⸗ girk der Stadt Mannheim ([uadrate durch den Wohn 115 Skon⸗ in Begleitung Bedienſte ber spolizeimannſchaft Anfangs Januar k. Js. werden. Die Unterſuchungen Heur der Großh. Notarfat IV: Mayer. jür Haudlungs⸗Kommis von 1858 in Hamburg, Be⸗ zirk Kreisvereſu im dentſcher Akan 2242 werden vorgenommen in Zeit von 8½ Uhr vor⸗ mitkags bis 6 Aor nach⸗ agd⸗Berpachtnn Montag, den 2 Gebrauchte und aurüetegesetete „Febrnar nachmittags 3 1 miad ie der 1 es Jo 10 8 N 10 56 tark 5 41,03 Hekt el 3 Hektar Wald ür w ktere Jahre öffentlich 85 Waldmichelbach, den 8. Januar Großh. Heſfiſche O Wald⸗Mich genu Beauftragten Eimtritt in das Haus un die Beſichti Feuerungsanlage ſehenen, ſowte Aufenhalt von dienenden 1 der dazu bepräume (88 103 und 164 Banbrdnung), Mannheim, 23. Dez Eroßh. ˖ ges. Trämienziehung Algem. Rabatt⸗Sparverein Maunhein. 1 Prämie à Mk. 100.— Nr. 84087. 2 Prämien à Mk. 50.— Nr. 87120, 91107. 5 Prämien à Mk. 20.— Nr. 18766, 16912, 21023, 45079, 58255. 10 Prämien à Mk. 10.— Nr. 4179, 35817, 38024, 48766, 54200, 58988, 82773, 83489, 85200, 88677. 100 Prämien à Mk..— 16782 26489 41658 59592 64671 174332700442439 53736 66855 17804 281084639853871 66518 18489 3027846987 54125 68253 18828 3120246946 5762669419 1884931421 2131931611 2278138713 2360834021 2470836430 26020394315 29771035 2624341608 78530 700 Prämien à Mk..— 2082280996405680506666156571754]81116 21041(81023¼40671/510016167771892ʃ81383 21388031077406965122461858071952081508 21389031679/4105851247 61871/72165081560 21409ʃ31747(41139/5146661902½72269ʃ81786 21628 31895412390515290619477291781858 8765 9156 9413 9557 10316 10365 1101g 11804 12508 12884 15813 16766 74828088866 7535590030 7651890710 7904490970 79300 81861 82770 83558 8864⁵ 84288 85450 86087 47552 57934 69616 48035 5855 49218 60107 50837 60826 50658 60 70108 70394 70557 589 70880 10468 10709 10828 10996 11128 311255 1141302178609193241279(51616062091ʃ72356081995 116132198532018 751770ʃ622117257482113 117402206232233 5198362336 7269982329 11878022283082254 3520860625007277782415 11926022265032435 4208852277 62624 72953082438 12079.22368032516 5239262740 72972082500 12389022522.825850423475248262805J7313682656 Am 10. Januar Illorgen Samsfag Beginn des großen Räur unfer Sewährung 10 weitgekender Porteile. Pormittagsstunden für ungehinderten Einkauf empfohlen. Teppicfhaus J. HOd S. III. b. H. 12441½22698032673 525686282178299082784 12469/228573269642522.52772(6300678416082808 1257722954298642649/527890630257958888060 12699023056331424266905292463282.73611/88114 12725/2881133271(42829)5318006350473739ʃ83118 1304502843083311(4302758391(638457380783196 18069 285850333274308805352763942ʃ73922ʃ83371 1811728576038524.43030/5358063961/74062ʃ83412 18239ʃ2862603863904307658710064024½74077 84108 13542 2874088744 4813305409864166ʃ7408184221 13676ʃ238343886443308(5422164340741944270 13899240168409843627 54750064518ʃ(74468084847 13922.24092341448753(5480164588074533(84349 14044½241310¼3418448874/548426469274615ʃ84568 14074½41320(3420844178ʃ(54887647607491684679 142222449462044207(549876482675108 85014 14284½459884371442160550380650187518185094 142492471734588044245/5509965107 75268.85099 1438624908 34946442510/5525906530675311(85163 14529/2500ʃ(3510144728/554806543775329085284 2140345019035199,4480255479(654547559485258 1499825050852184499055517.6570675718 85801 15181250623528544999[556206584875878086007 153002508335519,45016(5570206591907606486307 1556025361/35746(45021/55878065956076175.86436 15662254905824.4505005604906601576189ʃ86480 15706025509035943(41 560846603176298080564 15884255880361804519056198066161/76359086686 15944.2611003646845597 562910668577655086789 15961202693658545778056351066480076704 86837 261613826488036602/45811/5656566855/7690587024 1615426522(3661304606756712ʃ6696577207 87036 1616946784.3669346805[5688167074/77213087449 164411/2698336896046378/56909 67163/7781787483 46664½270223693546775/5716667291/7741587400 16965/½27136(370380469210/5781806754677557 87549 1707727198070804693657324676600776110(8774ʃ 1730527281037097(47160%74146777977688087748 173262740787165473800(5743006786077862.88092 1788802744308745104741757660067029½772969.88134 174492757137500047478ʃ577606795778101088216 7170%% 776487870½758958049 6803078135088366 17987½28012(37898ʃ47618ʃ58322ʃ68151/78289ʃ88440 5958 5980 5 Schlechte Annoncen- Annahme für sämtliche Zeitungen E 22 Streng ſolides Angebot! 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Januar 1614, in unſerer Geſchäfts⸗ elle 7 Die bis zum 31. März 1914 nicht erhobenen Prämien verfallen zugunſten unſeres Vereins. Mannheim, den 6. Januar 1914. Der Großh. Notar: Kellner. Allg. Rabatt Sparverein Maunheim und Umgebung(E..): Herm. Berger. Pfcübl-Sbod. Nlassen-Loſteftg Ziehung 1. Kl.: 12./13. Jan. 1914. Erneuerungslose noch reser viert. Verkaufslose noch zu haben bei den amtlichen Verkautsstellen: Hochschwender, P 7, 142 Tel. 08O. Kremer, Paradeplatz Teleph. 814 Möhler, K½s fel. So00. Schroth, Schwetz⸗ ingerstrasse 7. Grossherzogl. bad. Lotterie-Ein- met droos, T 8, 27. rel. 82. 746 Achtung! Achtung! Bin heute angekommen mit 20 Arbeits⸗ und Raſſenpferde. Kaufliebhaher ſiub freundlichſt eingelaben. Friedr. Hochſtetter, Pferdehandlung Maunheim⸗Feudenheim. Tel. 4788. 88597 nnener Jl.l l baurd Crünbaum, lznnheim 1 Honorar 1 Honat 20 Mx, jeder weſtere Monat 10 M. Inmeldungen werden jederzeit entgegengenommen ff„akad. gepr. Zuschneldelehrerin 10 Laura Brünbau u. 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