Aonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uik..42 ꝓro Guartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 1 22 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Anzeiger heim und Umgebung Celegramm⸗Adreſſe: „Seneral-Anzelger Maunhein- Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion„ Exped. u. Derlagsbuchndlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft: Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 16. Die hentige Abendausgabe umfaßzt 24 Seiten. ..... ãy dꝓdvdꝙſdꝙwdꝗ Rußlands Stellung zum Dreiverband. Von Axel Schmidt⸗Riga. Während der Dreibund durch den Tripolis⸗ und mehr noch durch den Balkankrieg an innerer Feſtigkeit gewonnen hat, iſt im Gegenbündnis eine entſchiedene Lockerung eingetreten. Wenn auch Rußlands Verhältnis zu England ſtets nur ein kühles geweſen, ſo war im Gegenſatz dazu dasjenige zu Frankreich durch viele Jahre auf aufrichtige Neigung gegründet. Ja, als Ruß⸗ land nach ſeinen fernaſtatiſchen Irrungen veu⸗ A mittig wieder nach Europa in Frankreichs Arme ehrte, ſchien die Liebe heißer wie je zu ein. Ueberraſchenderweiſe ſetzten von dieſem Zeit · punkt Reibungen und Mißverſtändniſſe ein, die Schatten auf das Verhältnis zu werfen began⸗ nen. Es erwies ſich nämlich, daß die Aufrollung der Ballanfrage einen ruffiſch⸗franzöſiſchen Ge⸗ genſatz hervorrief, den niemand erwartet hatte Rußlands Intereſſen wieſen nach Serbien und zweiter Linie nachBulgarien, während die Frank⸗ reichs auf Griechenland gerichtet waren. Beim Bukareſter Frieden kamen dabei Rußlands Wünſche entſchieden zu kurz. Nicht nur, daß Serbien auf einen Zugang zum Meere hatte ver ⸗ zichten müſſen, verlor jetzt noch Bulgarien Kavalla mit dem wertvollen Hinterlande. Dieſe Verſtärkung Griechenlands war Rußland um ſo unbequemer, als dieſer Staat ſo wie ſo ſchon der ſchärfſte Konkurrent auf Byzanz war. Die Buka⸗ reſter Epiſode, wo Rußland von ſeinen beiden e im Stich gelaſſen wurde, ſcheint doch größere Folgen nach ſich ziehen zu wollen, als anfünglich aſcchlich ſchien. Erweiſt es ſich doch, daß Frankreich ſyſtematiſch auf eine weitere Stärkung Griechenlands hinarbeitet, um gegen Italien im öſtlichen Mittelmeer ein Gegenge ⸗ wicht zu ſchaffen. Dieſe Mittelmeerpolitik Frankreichs ſagt je⸗ doch Rußland ganz und gar nicht zu. Es be⸗ fürchtet nicht mit Unrecht davon eine Erſchwe⸗ rung der Löſung der Dardanellenfrage. In Ruß⸗ Iand erhoben ſich daher immer mehr Stimmen, die mit der franzöſiſchen auswärtigen Politik un⸗ zufrieden gind und eine Reviſton der auswärti⸗ gen Beziehungen anſtreben. Solange dieſe An⸗ icht in ein E Manunheim, Samstag, 10. Januar 1914. ———— rechte Bedeutung, wie„Sempchina“ verlautbar wurden, konnte man ſie ruhig ad acta legen. Denn das wären doch nur Stimmen in der Wüſte geblieben, da das führende konſervative Organ, das„Nowoje Wremja“ leidenſchaftlich täglich gegen die deutſche Militärmiſſion Brand⸗ artikel vom Stapel läßt. Jetzt iſt aber im Par⸗ teiblatt der Kadetten, dem Retſch“ ein Arttkel erſchienen, der dazu angetan iſt, Rußlands aus⸗ wärtige Politik mit größerem Intereſſe zu ver⸗ folgen. Die Ausführungen gewinnen noch an Bedeutung, nicht nur weil ſie von Profeſſor Mil⸗ jukow, dem beſten Kenner der ruſſiſchen Aus⸗ landspolitik, herſtammen, ſondern weil er wäh⸗ rend der ganzen Balkankriſe in nahen Beziehun⸗ gen zu dem Miniſter des Aeußeren, Sſaſſonow, ſtand, als deſſen Sprachrohr er galt, obgleich er in der inneren Politik der Regierung die ſchärfſte Oppoſition macht. Im Artikel heißt es zu nfang: „Rußlands Diplomatie ſcheint nicht abge⸗ neigt zu ſein, den günſtigen Augenblick zu be⸗ nutzen, England und Frankreich für ihre en beim Inzident mit der Sendung des erals Liman von Sander Leider iſt ja nicht mehr zu zweifeln, daß ſich dank der Zer⸗ fahrenheit der ruſſiſchen Diplomatie und der Auf⸗ richtigkeit der Verbündeten und Freunde die deutſche Miſſion in der Türkei ſo feſt eingewur⸗ zelt hat, daß das Ringen der beiden Mächte⸗ gruppen in Konſtantinopel mit einem Siege des Dreibundes enden wird. Nach allen Anzeichen zu urteilen, wäre der ruſſiſche Miniſter des Aeußeren daher nicht abgeneigt, Sir Edward Grey und ſeinem Pariſer Kollegen mit derſelben Münze der liebenswürdigen Gleichgültigkeit in einer Frage heimzuzahlen, die die Lebensinter⸗ eſſen der Bundesgenoſſen berüͤhrt.“ Nachdem dann der Artikel die Entwicklung der füdalbaniſchen und der ägäiſchen Inſelfrage nebſt dem Vorſchlage des engliſchen Miniſters Grey näher Leleuchtet hat, ſchließt er mit folgen⸗ den Sätzen: „Die Poſition Rußlands in dieſem Streite des Dreiverbandes mit dem Dreibunde erinnert auf⸗ fällig an die Poſttion Englands und Frank⸗ veichs, während der Bukareſter Konferenz und des Falles Liman v. Sanders. Damals ver⸗ langte man von Rußland Initiative und ver⸗ ſprach ihm formelle Solidarität im Vertreten ſeiner Forderungen. Jetzt iſt Rußland an der Reihe, den Verbündeten mit den gleichen Phra⸗ ſen zu quittieren. Jeder verſteht zudem, daß Rußland keine Intereſſen hat an irgend welchen ägäiſchen Inſeln oder an der Grenze von Alba⸗ nien und daß der Dreiverband nicht der Drei⸗ bund 1 reerrr Dieſe Stimme aus dem liberalen Lager iſt um ſo bedeutſamer, als bisher gerade der ruſſiſche ——— Liberalismus in engliſchem Fahrwaſſer ſchwamm weil davon eine Stärkung der Konſtitution er⸗ hoffte. Jetzt beginnt er einzuſehen daß Englands Diplomatie, ſeitdem ſich die Beziehungen zu Deutſchland gebeſſert haben, ſofort die Konſe⸗ quenzen aus der neuen Situation zu ziehen, be⸗ reit iſt. Selbſtverſtändlich wäre es vollſtändig verkehrt, wenn Deutſchland dieſem beginnenden Stimmungsumſchlag in Rußland gleich nachzu⸗ laufen begänne. Vielmehr müßte der türken⸗ freundliche Kurs ruhig weiter verfolgt werden. Denn mit der Entwicklung Klein⸗Aſiens iſt Deutſchlands Zukunft zu eng verwachſen. Nicht durch Konzeſſionen iſt bei Rußland etwas zu erreichen, ſondern durch klare Abgrenzung der bei⸗ derſeitigen Intereſſenſphären. Rußland— die Dardanellen und Deutſchland das Gebiet der Bagdadbahn als Einflußgebiet. Vielleicht wäre auf dieſer Grundlage eher ein Ausgleich zu fin⸗ den, als durch nachträgliche Verringerung der Befugniſſe der deutſchen Militärmiſſion. Solch eine Konzeſſion würde nicht nur bald neue ruſſi⸗ ſche hervorrufen, ſondern auch Deutſch⸗ lands Einfluß in der Türkei mehr ſchädigen als die Kaiſerreiſe wach Marokko, der bald die Kon⸗ bekl ferenz von Algeciras folgte. — das Ende der Sabern⸗ Sreigeſprochen. RO. Straßburg, 10. Jan. 11 Uhr vorm. Um 10.45 Uhr wurde das Urteil im Prozeß gegen Oberſt v. Reuter verkündet. Oberſt v. Reuter ſowohl wie Leutnant Schad wurden freigeſprochen. Das Gericht hat auf Grund der Beweisaufnahme die Ueberzeugung bar gewonnen, daß insbeſondere am 28. Nobemder die Zivilgewalt in Zabern vollſtändig verſagt hat. Ferner war Oberſt v. Reuter gezwungen, auf Grund der Vorſchriften über den Waffenge⸗ brauch, die Uniform und das Anſehen der Armee unter allen Umſtänden zu ſchützen. Die Vor⸗ ſchriften, die im Reiche gelten, haben auch für das Reichsland Geltung. Bei den im Reichs⸗ lande ſtehenden ſächſiſchen Truppen iſt das eben⸗ 5 fall Grunde befand ſich. 8 Dr eeene — (Abendblatt.) Art Notſtand. Es habe ihm das Bewuß der Rechtswidrigkeit bei der Zurückhaltung d Verhafteten im Pandurenkeller gefehlt. Somi ſeien die ſubjektiven Vorausſetzungen für di Beſtrafung in keinem Falle gegeben. 5 Dus Gleiche gilt auch hinſichtlich bes N. geklagten Schad. Das Urteil wurde im Auditorium mit geiſterten Bravorufen begrüßt. w. Straßburg, 10. Jan. In dem Prozeß gegen den Leutnant vy Forſtner vor dem Oberkriegsgericht wegt des Vorfalles in Dettweiler wurde unt 2 Ur das Urteil verkündet. Leutnant v. Forſtner wurde freigeſprochen. * Wir haben ſchon ge Verhandlungen unſ zeß Reuter präziſtert. den agenswerten Vorlommnißſen aber trägt das bebauerlich geſpannte Verhäßtnis zwiſchen de Zipil, und Militärbehörden. Nun hat das Ge richt Oberſt v. Reuter freigeſprochen, dem Antra⸗ des Staatsanwalts auf Tage Gefängnis wegs Freiheltsberaubung iſt nicht ſtantgegehe den. Desgleichen iſt Leutnant 5 ſptochen worden, den der Oberſt ritterlich gede te, indem er alle Verantwortung füt alle iſſe auf ſich 5 Eine begreifliche ur zu erwartende Folge des dritten Zabernproze des in en Urteils war es, da n Leutnant von Forſtner gefä im Weeee glehſ hoben wurde. Es wird nun ohne Frag großes Streiten anheben über die Beret dieſer Freiſprechungen, ob ſie juriſtif enhehelbe prleng des Wieilt un ng des Urteils und gründung befinden. 5 Wir faſſen wie ben Prozeß, ſo auch da von der politiſchen Seſte. Herr v. Reut hat durch ſein klares, beſtimmtes und ritterliche Auftreten vor Gericht, das überaus byrteilhef von dem des Kreisdirektors abſtach, gem piel Sympathie gewonnen und es ſtreitig der Eindruck herausgebildet, rchaus berechtigt ſt Be. hung in einer keiue Seuilleton⸗ Einiges vom Dachs. Eine zeitgemüße Jagb⸗Plauderei.) nge. Die Jagd auf den Dachs iſt mit dem 1. Januar vorüber. Merkwürdig: verhältais⸗ mäßig ſelten gelangt ein Bericht, oder auch bloß eine kurze Notiz, welche irgend eine Eigen⸗ tümlichkeit des Dachſes zum Inhalt hat, an die Oeffentlichkeit. Dieſe Erſcheinung findet ihren Grund wohl darin, daß das Leben und Weſen Grimbarts ein faſt ausſchließlich nächtliches iſt, And er felbſt daher Beobachtern nur wenig vor die Augen kommt. Dadurch gewinnt es auch den Anſchein, als ob der Dachs bei uns recht ſpär⸗ lich vorkomme. Dennoch iſt dies nicht der Fall. Ich konnte beiſpielsweiſe ziemlich oft 70 Be⸗ kanntſchaft machen, und ſo will ich denn im Nachſtehenden einiges über ihn anführen. Meiſter Grimbart, der alte Einſtedler unſe⸗ rer Wälder, bewohnt mit Borliebe ſichere Baue in ruhiger, einſamer Gegend. Be⸗ ſonders ſolche an den Abhängen tiefer Gräben Aund Schluchten, welche nur ſelten eines Men⸗ ) Wir entnehmen dieſen intereſſanten Aufſatz, mit freundlicher Einwilligung des Herrn Verlegers, der Fachzeitſchriſt„Der Weibmann“, auf die wir bei Ddieſer Gelegenheit gern empfehlend hinweiſen.(Ber⸗ 1 5 ettembeil, ſchönebera, Mühlen⸗ ſchen Fuß betritt, zieht er allen andern vor. SHerrſcht rings um ſeine Burg ununterbrogßzen Ruhe und Frieden, dann iſt der Dachs auch kein ſolch ausgeſprochenes Nachttier, als welches er wohl ausnahmslos angeſehen wird, ſondern kommt biswetlen auch bei Tag aus ſeinem Bau heraus und ſetzt ſeine Schwarte den wärmenden Strahlen der Sonne aus. Derfenige Weidmann, welcher Gelegenheit hatte, einen ſich ſonnenden Dachs zu beobachten, wird beſtätigen können, daß er ſich bei dieſem Geſchäft äußerſt wohl zu fühlen ſcheint, was dem behaglichen Dehnen und Strecken, ſowie einem laut wohlgefälligen einmal einen Bau an einem ihm ſo zuſagenden Pläßzchen gefunden, oder friſch gegraben und bezogen, dann hält er auch mit einer ganz außerordentlichen Anhänglichkeit an ihm feſt. Er verteidigt ihn gegen jeden Einbringling, als welcher manchmal Fuchs, ſelöſt Eulen und Käutze erſcheinen, mit großer Hartnäckigkeit und behauptet gewöhnlich auch glücklich ſeine Biſte trotz ungeſtümer Angriffe. 0 freiwilligen Verlaſſen eines ihm derart zuſagenden Baues könnte er wohl nur durch den Umſtand ver⸗ anlaßt werden, wenn die von ihm über alles geliebte Ruhe plötzlich Geräuſch und Tärm Plat machen würde. Sonſt verbleibt der Dachs daſelbſt nach Möglichkeit bis zum natürlichen Ende ſeines einſamen, ungeſelligen Dafeins, außer daß er früher in ein ihm oder anderen zu Ehren fäugiſch geſtelltes Tellereiſen hinein⸗ ſtolpert,— was ihm leiber ziemlich oft pafſiert — oder daß ihm mit Hilfe von Teckel, Spaten und Zange ein vorzeitiger Abſchluß ſeines Le⸗ benslaufes bereitet wird. Grunzen zu entnehmen iſt. Hat nun Grimbart geb In den ausgedehnten Forſten einer großen, mir ſehr gut bekannten Herrſchaft liegt an einer einſamen, verſchwiegenen Stelle, ein mächtiger, tieſer, mit Erlen und Hainbuchen beſtandener f Graben. Seit undenklichen Zeiten führt er den Namen„Dachsgraben“. Und mit Recht! Denn immer und immer wieder wird einer der bei⸗ den dort vorhandenen, ansgedehnten Baue von einem Familienmitgllede derer von Grimbart aufgeſucht, und durch längere Zeit bewohnt. In früherer Zeit wurde den Dächſen dort faſt garnicht nachgeſtellt, nur ganz ſelten, ab und zu einmal, einer mit Pukver un ra welcher als paſſionterter Raudzeugfänger den bewußten Graben als zum Legen von Eiſen für beſonders geeignet anſah und ihn 1 einer ganzen Anzahl ſolcher kelegte. In kurzer Zeit mußten auch zwei Dächſe daran glauben, wel⸗ chen mehrere Ilkliſſe, ein Jachs, zwei wilbernde Hauskatzen, eine Eule und zwet Krähen folgten. Dann trat eine läugere Pauſe ein, bis ſich end⸗ lich wieder ein Edelmarder fing, welchen wer weiß was für ein Trieb zu dem einen Bau ge⸗ führt hatte. Nach dieſem letzten Fangergebniſſe wollte nichts mehr in die Eiſen und ſo wurden ſie ſchließlich von dort entfernt. Nach mehr cls Jahresfriſt wurde wieder ein Bau als befahren gemeldet. Eins ven mibreten dort darauf wie⸗ der gelegten Eiſen brachte nach geraumer Zeit abermals einen Dachs zur Strecke. Später ſuchte einmal Fadame Ermeline den Bau als Wochenſtube auf. Nachdem dann die Jungfüchſe bereitz recht ſtark geworden waren. wurde ein regelrechtes FJuchsgrahen veran⸗ 7 Blei zur Strecke cht. Dann kam ein neuer Beſitzer daher, abermals befahren und 0 eines einem ber vor die Eingänge lten 2 eiſen wiederum ein waahe Nachdem aber lexrweile der Herrſchaftsbeſitzer üher die Schä lichkeit Meiſter Grimbarts anderer Melnung geworden war, der Dachs überdies ganz hei e Wie bereits geſagt, war der Gutsherr den Dachs anderer Meinung geworden und f bon nun an alle bei ihm wohnenden Grim wieder unbehelliat. Sr kam es, daß in jener Gegend die Dächſe verbältnismäßig häufig wur⸗ den. Um ſie jedoch nicht gar zu ſehr überha nehmen zu laſſen, wurde ab und zu einer Sippe abgeſchoſſen oder gefangen, was ſtets e⸗ ganz mühelos zu löſende Aufgabe war⸗ kurze Spanne Zeit nachber blieb der Bau nier unbefahren, über kurz oder lang dann aber wieber regelmäßig ein Mi dickſchwartigen Familie als Bewohner e Gutsherr, der anfaugs die Dächſe fi aber ſchonte, iſt nun auch ſch Jahren in die ewigen gangen. Die Beſitzer 2 6 Geueral-Auzeiger.— Zadiſche Keueſte Aachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 10. Januar 1914. genſtber einem wildgewordenen allen Umſtäuden zu m Guß, dieſem Bte Der Menſche wahren. kernhaften, ziel⸗ und pf Vieſem ritterlichen und Preußentums und bdes§ gerne eine Strafe gönnen für etwas, ihm auch nicht das jeiſeſte Bewußtſein der Straf⸗ fälligkeit kam, das ſeinem ernſten Ermeſſen keine Ueberſchreitung der Grenzen ſeiner Beſug⸗ kis war: als die Zivilgewalt verſagte, mußte er ſelbſt es in die Hand nehmen„die Uniform und das Anſehen der Armee unter allen Umſtänden zu ſchützen“ Und was ſo menſchlich und aus den Umſtänden begreiflich erſcheint, das wird guch als juriſtiſch gerechtfertigt ſich der öffent⸗ lichen Meinung einſtellen. Die. politiſche Folgewirkung des Freiſpruches kann man heate noch nicht feſt⸗ ſbellen. Man wird aber genau beobachten miiſſen, welchen Eindruck das Urteil auf die Elſäſſer machen wird, ob es mit Ruhe aufge⸗ Rommen oder ob an ihm neue Auftegung ſich entzünden wird Uns ſagte geſtern eine Perſön⸗ lichkeit, die die Süümmung in den Reichslanden ſehr gut kennt, auf unſere Frage nach dem wahr⸗ ſcheinlichen Ausfall des Urteils: man wird dem Oberſt von Reuter ſchon eine Strafe geben müſſen aus Rückſicht auf die große Erregung umter der elſäſſiſchen Bevölkerung, die braucht eine Genugtuung und ein Beruhigungsmittel Der Freiſpruch aber iſt der wirkliche Verlauf der Affäre geweſen. Wir möchten nun dringend wünſchen, daß er das Militär Kichk übermütig mache, ſondern daß es zun erſt recht ein bei aller Feſtigkeit doch laltvolles und ruhiges Benehmen zeige gegen⸗ Aber einer Bevölkerung, in der nach fechs Generationen ſranzöſiſcher Kulturgewöh⸗ kung über der deutſchen Stammeszugehörigkeit erſt wieder zwei Generationen der deut⸗ ſchen politiſchen wie kulturellen Gemeinſchaft an⸗ gehüren. Wir kommen, je mehr wir dem Prv⸗ blem nachgehen, immer mehr zu der Ueberzeu⸗ gung, daß bei aller unbrugſamen Straffheit in der Wahrung der Stantsautorität gegenüber ſepargtiſtiſchen Gelüſten und nativnaliſtiſchen Ausſchreitungen die elſaß⸗lothringiſche Frage duch mit unendlicher Zarkheit und Vorſicht zu hehandeln iſt, mit ſehr viel Takt nur einer Ebſung im deutſchen Sinne entzegengeführt perden kann. Das ſollten auch die Organe der ffentlichen Meinuns bederken, die meinen„feſte Fruff“ ſei das beſte Rezept die Elſäſſer zur Raiſon zu bringen und zu willigen Dauſchen zun machen Haben dieſe Säbelpolſtifer ſich wohl einmal überlegt, wohin dieſe Gewaltpolinik im Falle eines eutſch⸗ ſranzsſiſchen KArieges füßren könnte oder müßte? Wir wülrder im Heer oder richriger in den Regi⸗ Mentern, die aus Elſäſſern rekrutiert ſind, böſe Ueberraſchungen erleben. Alſo: begrüßen wir den Nehabelitarton des Heeres, als eine neue Stär⸗ kurg des Anſehens unſerer Armer, aber machen wir ihn nicht zum Ausgangspunkt einer übermütigen, hochfahren⸗ den Gealtpoikitis gegenüber einem eutſchen Bruderſtemm, deſſen eigentümlich ſechwieriger politiſcher und kulturener Situation Fbir uns doth nicht verſchließen dürfen. Zu ſſer liegt ja auch um ſo weniger Aulaß vor, Als der Freiſpruch an der Tatſache nichts Abert, daß mit dem Verſagen der Zivilbehörde ch auch zahlleſe Mißgriffe der Militärgewalt ſich verbinden, daß en er letzten Wurzel des Uebels, der Zuſammen⸗ augloſigkeit zwiſchen Zivil⸗ und Militärbehörde lehtere genau ſo ſchuldig iſt wie erſtere. Meber dieſe Fragen un Sorgen haben wir erſt Heſtern ausführlich geſprochen und gefordert, daß hier die Leſſernde Hand zuerſt angelegt werden 3 71 57 Unter ertreter des ges Heeres eeee bge Freiſpruch als eine Die Ratl Correſp. weiſt heute 1 cht lr. 158 75 8 Die èinen ſchonten den Dachs, die Alde berfolgten ihn, je nach Geſchmack und Anſchauung. Meiſter Grimbart aber blieb krotz Alei dem ihm ſehr zuſagenden Plaße tren und i dork manchmal ſeltener, mManchmal häufiger Eis henkigen Tages zuhauſe BVorhin erwähnte ich, d außer Ruheſtörun; icht ſobald irgend etwas geeignet ſei, den Dach Aüs einem ihm zuſagenden Bau zu bertreiben. liht aber doch noch etwas Verkveibt, dafür aber ar iſt dies Mais Hekoſtet, AE Es 8, das ihn zwar nicht um ſo ſicherer weglockt. Und Hat Grimbart einmal davon dann iſt ihm Mais die liebſte Aeſung, ener allen anderem vorzieht. Der Dachs unter⸗ 35 kitnt nächtlicher Weile oft ſehr Heite Streif⸗ Iie welche ihn nicht ſelten bis tief in die Feld⸗ khlere führen. Hat er auf einem ſolchen Streif⸗ uige ein reifendes Maisfeld enideck: und ſich da⸗ elbſt ordentlich gelältigt, dann vergißt er die Stelle nicht ſo leicht. Er kehrt wohl jede Nacht zahin zurück und richtet mitunter in ſolchen Fel⸗ n ganz merkbaren Schaden an. Da aber Alärlich Maisfelder nicht immer in der Nöhe on Dachsbauen liegen, ſondern meiſt von dleſen cht weit entſernt ſind, wird Meiſter Grimbart die lange Wonderung bdald zu dumm und er guartierk ſich dann in der Nähe des ihm ſo will⸗ kommenen, Aeſung bietenden Feldes ein, Mit⸗ unter ſogar in letzterem ſelbſt. Erſt wenn der Maiis geerntet iſt, zieht ſich der Dachs nach ſeinem igentlichen, weltfernen Bau zurück, in welchem Schroffheiten der Militärs hin und lommt dann zum gleichen Reſultat wie wis??s? Der Herr Kreisdirektor mag wohl ein küch⸗ tiger Verwaltungsbeamter ſein, aber in dieſem Fall hat es ihm an dem nötigen Ernſt gefehlt, der ihm zu mindeſten hätte kommen müſſen, als der Oberſt v. Reuter in ſeinem Brief an ihn die Verhängung des Belagerungszuſtan⸗ des androhte. Muß alſo ohne weiteres zuge⸗ geben werden, baß die Zivilbehörde nicht auf ihrem Poſten war, ſo hat die Verhandlung darüber hinaus eine Perſpektive eröffnet, die zu den ſchwerſten Sorgen Anlaß gibt. Kontakt zwiſchen Zivil⸗ und Militärverwal⸗ tung fehlt völlig, nicht nur in Zabern, ſondern wohl überall. Und wenn man auch letzterer, wie aus den Entſcheidungen des Kaiſers 311 ſchließen iſt, ein gut Teil der Schuld beimeſſen muß, ſo ſcheint doch auch bei der Zivilbehörde vieles, ſehr vieles reformbedürftig zu ſein. Das Diner beim Unterſtaatsſekretär Mandel mit ſeinen Begleitumſtänden, das Verhalten der Poſtbehörde und vieles andere— all das wird Anlaß geben, in die reichsländiſchen Ver⸗ hältniſſe hineinzuleuchten und, wo es notwen⸗ dig iſt, auch mit feſter Hand zuzugreifen. Wir möchten noch hinzufügen, daß das Reich Elſaß⸗Lothtingen nwraliſch erobern muß und da iſt das lehrende Beiſpiel Bismarcks Politik gegenüber den ſüddeut⸗ ſchen Bundesſtaaten. Er hat ſie nicht getvaltſam boruſſifiziert, er hat ihre politiſchen und kulturellen Beſonderheiten weiſe geſchont, wie ſie aus den Stammeseigentümlichkeiten er⸗ wuchſen und er hat ſie mit dieſer Politik der Mäßigung und des klugen Eingehens auf die Imponderabilien ſo feſt an das Reich geſchmre⸗ det, wie es die Politik der Härte und des Zwanges, die der Krnprinz 1870 empfahl und forderte, ſicher nicht vermocht hätte. * Die Begründung des Urteils gegen Oberſt von Reuter und Leutnant Schad. W. Straßburg, 10. Jan. Die Begründung des Urteils, die vom Ver⸗ handlungsleiter vor der Bekanntgabe des Ur⸗ tellstenors verleſen wurde, verbreitet ſich zunächſt in großen Umriſſen unter chronologiſcher Schil⸗ derung über die Vorgänge in Zabern. Zunächſt werden die einzelnen Fälle Beläſtigungen und Beſchimpfungen von Offizieren, die Steinwürfe und Anſammlungen auf der Straße und die Un⸗ genügendheit der Polizei feſtgeſtellt., ebenſo die Verhetzung des Zaberner Publikums durch den Zeberner Anzeiger, deſſen Artikel ſogar auf der Straße angeſchlagen wurden. Dann kamen die beleidigenden Zurufe und Rufe wie:„Vive la France!“ und„Merde la Pruſſe!“ wie durch Zeugen feſtgeſtellt wurde. Es kann keinem Zwei⸗ fel unterliegen, daß alle dieſe Anſammlungen und Zurufe denſelben Zweck hatten, gegenüber den Bekundungen der Zaberner Zeugen, aus dem Richterſtande, die angaben, von einer An⸗ nichts geſehen und Johlen nicht ge⸗ hört zu haben, betont das Urkeil, es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe poſitiven Wahrneh⸗ mungen dem Juriſten entgangen ſein müßten, da ja auch Pauſen in den Rufen und Pfeifen eingetreten ſeien. Von beſonderem Wert iſt die Feſtſtellung, daß die erſten Feſtnahmen ſeitens des Militärs am 28. November durchaus berech⸗ tigt waren. Durch rechtzeitiges und kräftiges Eingreifen wäre bem ganzen Uebelſtande begeg⸗ tiet worden. Statt deſſen begnügten ſich Poli⸗ zei und Gendarmen damit, die Offiziere zu ſchützen. Am 28. November hat die Polizei⸗ gewalt tatſächlich verſagt. Unter ſolchen Umſtänden, wo die Vertreter der Staatshoheit beſchimpft und bedroht waren, da konnte es kei⸗ nem Zweifel unterliegen, daß ſede Militärper⸗ ſon uubedingt dazu kommen mußte, ſich an ihre Dienſtvorſchriften zu halten, ohne deren ſtaatsrechtliche Gültigkeit zu prüfen fallenen Schnees, und die Ferne entſchwand den Unter Beilegung von Zitaten, aus Laband u. a. wird unter anderem feſtgeſtellt, daß bezüglich der Der Solches kann man beſonders in Gegenden mit reichem Maisbau häufig beobachten, wie z. B. in Ungarn, Rumänien uſw. Dort richtet der wenn er zahlreich vorkommt, tatſächlich einen bedeutenden Schaden an. Bei uns iſt ſo etwas ohl kaum zu befürchten, und es iſt daher nicht nötig, daß wir Grimbart beſonders feindlich geſinnt ſind. Dachs, reff. 0 —————2— Aus dem Mannheimer Kunſt⸗ leben. Aruo Laudmaun wird am Montag, den 12. Jauuar Uhr in der Chriſtuskirche ein Org konzert geben. Die Orgel zum Ausdrucksmittel einer ſo weit⸗ greifenden, ſtraffen muſikaliſchen Konzeption, wie der Symphonie, zu machen, iſt ein kühner Ge⸗ danke, hat aber ſein inneres Recht. Er verlangt 4 allerdings Komponiſten, die die organiſche Aufbau einer Orcheſterpartitur an der Orgel nicht bloß ange⸗ deutet oder etwas nuchgeahmt, ſondern in ſreier möglichen, der ſodaß Seltſtändigkeit, muſtkaliſch vollwertig, ſchöpferiſch geſtaltet werden kann. Ffedoch früher vorforglich einige Maiskeſben erſtaut bat, „Die ppdulsren Orgeldorträge Lanzmanns laſ⸗ ſen ihrer Natur nach die Pflege dieſes Muſik⸗ 5 Beſtimmungen teils Geſetze teils Reſkripte im Sinne des 8 61 der Reichsverfaſſung ſeien⸗ Auch einige der Zeugen des Zivilſtandes beſtätigten ausdrücklich, daß das Einſchreiten des Militärs geboten war, um die Ruhe und Autorität herzuſtellen. Der Angeklagte von Reuter hatte, wie er betonte, das? ewußt⸗ ſein, daß er zu dieſer Handlungsweiſe berechtigt war, und ſich durchaus nicht einer unbe⸗ fugten Anmaßung bewußt ſei. Auch eine unbe⸗ rechtigte Nötigung oder vorfätzliche und unbe⸗ rechtigte Feſtnahme durch Mißbrauch ſeiner Dienſtgewalt ſeitens des Oberſten nach S 243 des R. St. G. läge nicht vor. Auch die Inhaftbehal⸗ tung der Feſtgenommenen ſei berechtigt, da die Freilaſſung der Leute noch am ſelben Abend zu den ſchwerſten Ausſchreitungen und Blutver⸗ gießen hätte führen können. Bezüglich des An⸗ geklagten Schad ſei zu bemerken, daß von einer widerrechtlichen Freiheitsberaubung durchaus nicht die Rede ſein könne. Der Anſchuldigung gegenüber, Schads ſei unberechtigt in die Woh⸗ nungen der Zeugen Levi und Gunz eingedrun⸗ gen, wird feſtgeſtellt, daß nach den bezüglichen militäriſchen Beſtimmungen Schad als Wach⸗ habender dienſtlich mit der Feſtnahme von Per⸗ ſonen beauftragt war, die ſich etwa einer Ge⸗ ſetzwidrigkeit ſchuldig gemacht hatten. Leutnant Schad hielt ſich zu ſeinem Vorgehen für be⸗ rechtigt. Was die vorſätzlich körperliche Mißhand⸗ lung des Zeugen Kornmann anbelange, ſo hat das Gericht keine Veranlaſſung dem einzigen Zeugen— dem Kornmann ſelbſt— Glauben zu ſchenken. Auch ſei nicht anzunehmen, daß durch einen Schlag mit der flachen Hand ein Backenzahn ſich löſe. Das Gericht hält einen ſchlüſſigen Beweis nicht für erbracht And ſpricht in Duplo pro Reo auch in dieſem Punkte den Angeklagten vollkommen ſchuldfrei. Das Gericht kommt zu dem Erkenntnis: Oberſt von Reuter wird von der Anklage der Freiheitsberaubung in Verbindung mit Nötigung freigeſprochen, Das Urteil wurde vom Publikum mit lebhaf⸗ tem Beifall aufgenommen. N* Kronprinz und Reichstag. Am 12. Januar nimmt der Reichstag ſeine Arbeit wieder auf, und ſchon wenige Tage ſpüter, am 15. Januar, beabſichtigt die äußerſte Linke wie die„N. G..“ aus parlamentariſchen Kreiſen hört, die Tatſache, daß der Kron⸗ prinz zu der leidigen Zaberner Ange⸗ legenheit durch telegraphiſche Kundgebun⸗ gen perſönlich Stellung genommen hat, ſowie auch den bekannten Zeifungsartikel des Polizei⸗ präſtdenten Dr. v. Jagow im Reichstag zur Sprache zu bringen. Es beſteht bei der radi⸗ kalen Partei die Abſicht, planmäßig Sturm⸗ ſzenen herbeizuführen, die womöglich noch den Lärm übertreffen ſollen, der am erſten Tage der Zabern⸗Debatte im Reichstage, nicht zu deſſen Ehre, vernehmbar war Und es heißt, daß von der gekennzeichneten Seite Anſtrengungen ge⸗ macht worden ſind, um, ſelbſtverſtändlich auf un⸗ rechtmäßige Weiſe, in den Beſitz der Origi⸗ naltexte der Telegramme des Kron⸗ prinzen zu gelangen. Daß deren Wortlaut nur durch eine grobe Verletzung amt⸗ licher Pflicht an die Oeffentlichleit gelan⸗ langen kann, iſt ohne weiteres klar. Diesmal werden die linksſtehenden bürgerlichen Parteien gewiß nicht wieder den Herren Genoſſen Gefolg⸗ ſchaft leiſten, wenn dieſe ſich bennichen, den deut⸗ ſchen Reichstag zum Schauplatz von Auftritten zu machen, die ſeinem Anſehen und ſeiner Würde wahrlich nicht entſprechen. politiſche Neberſicht. Maunheim, den 10. Januar 1914. Induſtrie und Auslandspreſſe. il U. in beſonderen Konzerten geleiſtet werden, die außerhalb des Rahmens der Kirchenmuſik ſtehen. Die Franzoſen ſind auf dieſem Gebiet der Orgel⸗ muſik immer Führer geweſen. Daher werden auch zwei moderne franzöſiſche Komponiſten den, Abend füllen— jede eine richtige Symphonie von fünf Säthen. Die erſte von Guilmantin A⸗dur und dann ein in Deutſchland noch unbe⸗ kanntes Werk des Orgoniſten an der Notre Dame in Paris: Zweite Symphonie in E⸗moll von Vierne. Es bedarf wobl keines Wortes darüber, daß in gang Süddeutſchland kein Orgelswerk ſteht, das die Wiedergabe dieſer Symphonien in orcheſtraler Vollendung ſo geſtattet, wie unſere große Stein⸗ meher⸗Orgel in der Ehriſtustirche. ——— Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Schauſpieler und Kritiker, Der Schauſpielkritiker der Zeitung halte in den leßten Tager eine Hamlet⸗Aufführung am Bonner Stadttheater be⸗ richtet und die Leiſtung des Hamlei⸗Darſtellers einer ablehnenben, aber ruhig⸗ſachlichen Kritik unterzogen. Darauf hatte der Künſtler in einem Brieſe den Referenten erſucht, ihn künftig in den Rezeuſlonen unberückſichtigt zu laſſen. Dieſes Erſuchen, das nicht ſelten an Theater⸗Kritiker vin berſtimmten Bühnenkſtnſtlern geſtellt wird, weiſt das genannte Blatt jetzt mit einigen zu⸗ April 1913 zum Ausdruck gebracht, daß er Hand in Hand mit einer Verbeſſerung der Rüſtungen auch eine Verbeſſerung des jburnaliſtiſchen Dienſtes für unſere handelspolitiſchen und wwelt⸗ politiſchen Intereſſen erſtrebe— Aus dieſem Grunde hat er die Forderung aufgeſtellt, daß vom Reiche Mittel für eine Verbeſſerung und Verpollkommnung des internationalen Nachrich⸗ tendienſtes möglichſt auf der Grundlage der Ek⸗ richtung eines deutſchen Nachrich, 8 * tenbure aus zur Verfügung geſtellt würden, zumal die Bekämpfung des internationalen Preſſefeldzuges gegen die deutſche Politik und die deutſche Volkswirtſchaft eine wichtige Auf⸗ gabe der Gegenwart iſt. In Verfolg dieſer Beſchlußfaſſung hat der Vorſtand des Bundes der Induſtriellen weiter in ſeiner Sitzung vom 25. Juni 1913 ernent zu dieſer Frage Stellung genommen und nach An⸗ hörung ſachverſtändiger Kveiſe und nach Ent⸗ gegennahme von Darlegungen über die Vor⸗ arbeiten auch ſeinerſeits weiter zu fördern. Nachdem inzwiſchen dieſe Vorarbeiten zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen ſind, ſich aber dabei ergeben hat, daß das gleiche Ziel von ber⸗ ſchiedenen Ausſchüſſen gleichzeitig in Angriff ge⸗ nommen iſt, erachtet der Bund der Jnduſtriellen bei der nationalen Bedeutung dieſer Frage die Zuſammenfaſſung dieſer Beſtrebungen für unbe⸗ dingt notwendig, um das Ziel der Verbeſſerung des deutſchen Nachrichtendienſtes von und nach dem Auslande auf möglichſt weiter und groß⸗ zügiger Baſis zu errichten und ſicher zu ſtellen Er hofft, daß Reichsregierung und Reichstag der Bewilligung von Mitteln für die Unter⸗ ſtützung eines ſolchen Nachrichtendienſtes zu⸗ ſtimmen, im übrigen aber die notwendige Unab⸗ hängigkeit des Unternehmens anerkennen werden. ieſe Geſichtspunkte werden auf Grund der Ver⸗ handlungen der Vorſtandsſitzung des Bundes der Induſtriellen vom 9. Januar d Is. den in Betracht kommenden ſtaatlichen Behörden unter⸗ bveitet werden. Der Ultramentanismus u. Sie Jungdeutſchlandbewegung. Wenn nicht alles täuſcht, ſo beginnt man in den Kreiſen des Ultramontanismus, die durch taktiſche Rſickſichten weniger gebunden ſind als das Zentrum, allmählich ſyſtematiſch gegen die nationale Jugendbewegung und erziehung Front zu machen. Die„Hiſto⸗ riſch⸗politiſchen Blätter“ entrollen in Nr. 1 (Jahrgang 1914) die alte Windthorſtſche Sturm⸗ fahne im Kampf gegen die Staatsſchule, der vorgeworfen wird, daß ſie eine moderne Hörigkeit“ geſchaffen habe. Dieſe Hörig⸗ keit werde verſchärft durch die neuzeitliche „Nationalerziehung“, die unter Um⸗ ſtänden geradezu als eine„organſierte und raffi, nierte Brutalität des nationalen Herren⸗ menſchentums“ erſcheine. Im einzelnen wird dann ausgeführt, daß man leider ſchon in faſt allen deutſchen Staaten das achte Schuljahr ein⸗ gefüührt habe; Anregungen beſtünden den Volks⸗ ſchulzwang noch wekter auszudehnen; dazu kommen die Fortbildungsſchulen, die freien ſportlichen Vereinigungen, Pfadfin⸗ dergxuppen, Wehrkraftvereine Für alle hat der ultramontane Freiheitsapoſtel dieſelbe Verachtung und er ſetzt der„National⸗ erztiehung“ ſein Anathema entgegen:„Freiheits⸗ widrig iſt der Schulzwang in Verbindung mit dem ſtaatlichen Unterrichtsnionopol, fretheits, widrig iſt auch der allgemeine Milttärzwang Es hraucht nicht erſt geſagt zu werden, was die⸗ ſent Ultramontanismus nicht als„freiheits⸗ widrig! erſcheinen würde; ein Schulztwang, bei dem die Kirche das Unterrichtsmonopol aus⸗ übte, ein allgemeiner Gewiſſenszwang zugunſten Roms, das wäre natürlich das Ideal abb A „Freiheit“. Aber es iſt ganz gut, wenn man nicht bloß immer die ugen Reden der Zen⸗ trumsdiplematen hört. Der Ultramontanismus 2 meingültigkeit wegen bekannter zu werden ver⸗ dienen. Die Zeitung ſchreibt u..: Der Künſtler irrt, wenn er glaubt, eine öffentl. Zeitungskritik ſei ſo etwas wie eine Privalangelegen⸗ heit. Der Kritiker iſt in der Ausübung ſeiner Tätigkeit ſeinem Blatte und der Deffenkkichkeit berantwortlich. Mindeſtens ebenſo verantwort⸗ lich, wie der Schauſpicler ſeinem Theater und dem Publikum für ſeine Leiſtungen ſein ſollte. Der Kritiker— wenn er dieſes Namens würdig iſt— darf weder perſönlichen Einflüſſen noch Motiven nachgehen. Er muß den Verſuch machen möglichſt objektis feſtzuſtellen, wie weit eine Aufführung und die einzelnen Leiſtungen dem entſprechen, was man von dieſen Jeiſtungen er⸗ warten und derlangen kaun. Deckt ſich einmal die Auffaſſung der Kritik nicht mit der Mei⸗ nung des Schauſpielers, ſo iſt diss noch lange kein Grund für den Schauſpieler, ſich perſßulich be⸗ leidigt und angegriffen zu füßhlen. Zumal wenn die Kritik ſich ſtreng fernhält von perſönlicher Gehäſſigkeit. Die denkenden Schauſpieſer haben das längſt eingeſehen. Es gist freilich noch im⸗ mer eine große Menge, die von dem Schauſpieler⸗ wahn befallen ſind, die Kritik ſei eine Art Kriegs⸗ zuſtand zwiſchen dem Kritiker und dem Dar⸗ ſteller. Dieſe ſind daun geneigt, bei irgend eimer Kritil, die ihre Leiſtungen nun einmal nicht billigen kann, den mehr oder weniger dringlichen Wunſch zu äußern, nicht mehr„genaunt zu wer⸗ den“. Für den Krititer wäre das ja meiſt das Beguemſte. Es geht aber nicht an weil man treffenden Bemerkungen zurück, die ibrer Allge⸗ das Niveau einer Aufführung nicht aut feſtftellen ——— — nicht nach der Urſache der Fehler Samstag, den 10. Januar 1914. Seneral-Ameiger.— Kadiſche Nenene Aachrimten.(Abendblatt.) arbeitet ſtets mit doppelten Regiſtern; darum muß man ſich merken, wie jetzt in den„Hiſtoriſch⸗ politiſchen Blättern“ dem katholiſchen Volk die Liebe zum Heer vergällt und die Teilnahme an der Jungdeutſchlandbewegung verekelt wird. Da heißt es: „Der Militarismus fordert blinden Ge⸗ horſam. Der Soldat hat zu gehorchen, ohne darüber nachzudenken. Daß der Militaris⸗ mus nicht nur körperlich, ſondern auch geiſtig aufrecht gehende, ſelbſtändig urteilende Männer erzeuge, dieſe Be⸗ hauptung dürfte zu den gewagteſten unſerer in kühnen Aufſtellungen nicht ängſt⸗ lichen Geſellſchaft zählen. Es beſteht ein fundamentaler Unterſchied zwiſchen dem ritter⸗ lichen Heeresdienſt des Mittelalters und der allgemeinen Wehrpflicht des modernen und liberalen Staates. Jener war ein natürliches Ergebnis des Standes, der ererbten Neigung und Gewöhnung; der Ritter und ſeine Man⸗ nen waren die geborenen Verteidiger des Lan⸗ des und der Schwachen; dieſer iſt vom omni⸗ potenten Staate dem Geſamtvolke auf⸗ genötigt, er ſteht tauſendfach in Widerſpruch mit Neigung und Beruf.“ Ob ſozialdemokratiſche Blätter verzerrter, die Ehren⸗ und Mannespflicht, dem Vaterland mit der Waffe zu dienen, ſchildern könnten? ———— Deutſches Reich. — Lourbes und die Aerzte. Soeben erſcheinen die Protokolle der Verhandlungen der baye ſchen Aerztekammern. In der Sitzung der Aerztekammer von Oberbayern fand ein Antrag des ärztlichen Bezirksvereins München nach län⸗ gerer Erörterung zuſtimmende Erledigung. Die Regierung wird in dem Antrag erſucht,„der Lourdespropaganda die im hygieniſchen und volkswirtſchaftlichen Intereſſe gebotene Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken“. In der Begründung des Antrages wird die zunehmende Bedeutung des franzöſiſchen Wallfahrtsortes Lourdes für die deutſchen Kranken betont. Die ſtändigen Be⸗ richte von plötzlichen Heilungen organiſcher Er⸗ krankungen, die im direkten Gegenſatz zu dem Vermögen der ärztlichen Wiſſenſchaft ſtehen ſollen, fordern eine Stellungnahme der deutſchen Aerzteſchaft. Beſonders die Tätigkeit des ſeit zwanzig Jahren in Lourdes eingerichteten ärzt⸗ lichen Konſtatierungsbureaus bedarf dringend einer fachmänniſchen Beobachtung. — Die Techniker und die Baumeiſterfrage. Zur Baumeiſter⸗Titelfrage hat auch die Deutſche Techniſche Geſellſchaft Stellung genommen. Sie hat nachſtehende Entſchließung an den Bundes⸗ Tat gefaßt: Die Deutſche Techniſche Geſellſchaft zu Berlin richtet an den Hohen Bundesrat die Bitte, bei der gemäߧ 133 Abf. 2 der Reichsgewerbe⸗ ordnung beabſichtigten Regelung der Titel⸗ frage für das Bauhandwerk den Titel„Bau⸗ meiſter“ den vollausgebildeten Architekten und Ingenieuren, die dieſen Titel bisher ſchon mit Jug und Recht nach Ablegung der Haupt⸗ ſtgatsprüfung geführt haben, auch geſetzlich zu ſchützen und Zuwiderhandlungen mit Strafe zu belegen. Der Titel„Baumeiſter“ bezeichnet nach der Bedeutung und Geſchichte des Wortes den in allen Baufragen wiſſenſchaftlich, praktiſch und künſtleriſch vollausgebildeten höheren Tech⸗ niker, er kann daher nicht dem Handwerk zu⸗ geſprochen werden. Die Baukunſt iſt kein Handwerk. In gleicher Weiſe, wie der Titel „Diplom⸗Ingenieur“ allen denen vorbehalten iſt, die eine lechniſche Hochſchule mit der Ab⸗ ſchlußprüfung verlaſſen haben, ſo muß denen, die nach beendigtem Hochſchulſtudium eine vor⸗ geſchriebene Ausbildungszeit durchgemacht und die Hauptſtaatsprüfung im Baufache oder eine gleichwertige Prüfung abgelegt haben, der Titel„Baumeiſter“ geſchützt werden. Es handelt ſich im vorliegenden, Fall um keine Titelfrage, ſondern um die Er⸗ D VVVTTTTTV die ſich desbezeichnung, Sir bauenden Publikums erweiſt. im Intereſſe des als notwendig Baßkſchiſch in Nöln. 1 sh. Köln, 9. Januar. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Verhandlung in dem Kölner Bakſchiſch⸗ Prozeß geſtaltet ſich ſehr intereſſant, da eine ganze Reihe der von dem angeklagten Redakteur der„Rheiniſchen Zeitung“, Sollmann, auf⸗ geſtellten Behauptungen über die Zuſtände bei der Kölner Polizei ſich als wahr erwieſen haben. — Der zunächſt als Hauptzeuge vernommene ehemalige Kriminalkommiſſar Hannemann ſagte u. a. aus, daß tatſächlich einmal für die Erteilung einer Wirtſchaftskonzeſſion 1000 Mk. gezahlt worden ſeien. Die bezüglichen Ver⸗ fügungen des Polizeipräſidenten über die An⸗ nahme von Geſchenken ſeien ihm nicht bekannt geweſen; wenn er ſie aber gekannt hätte, würde er ſich nicht darum gekümmert haben, es hätten ſich auch andere nicht darum gekümmert und er habe deshalb keine Pflichtverletzung darin fin⸗ den können. Der Zeuge ſchildert dann den Ge⸗ ſchäftsgang bei der Erteilung einer Wirtskonzeſ⸗ ſion und ſagt, er habe erfahren, daß die Polizei⸗ inſpektoren Kautz und Voitſch einmal für eine ſolche Konzeſſion 1000 Mk. erhalten hätten. In Brauereikreiſen ſei es allgemein üblich, nach Einreichung eines Konzeſſionsgeſuches den be⸗ treffenden Polizeiinſpektoren einen größeren Geldbetrag oder einen Korb Wein zu ſchicken. Eine Reſtaurateursfrau habe einmal geäußert, mit 20 Mk, ſei bei der Polizei nichts zu machen, da müſſe man ſchon„blaue Lappen“ nehmen. Drei Polizeiinſpektoren, die unter dem Namen „Die heiligen drei Könige“ bekannt geweſen ſeien, hätten im Vergnügungspark wiederholt Sektgelage veranſtaltet und zwar auf Einladung des betreffenden Beſitzers, dem bei der Einrich⸗ tung ſeines GEtabliſſements ſeitens der Polizei keine Schwierigkeiten gemacht worden waren. Ein weiterer Zeuge gab einem Polizeiinſpektor ein Geſchenk von 100 Mk. für früher erwieſene Gefälligkeiten; dieſen Betrag habe er wieder zurückgegeben, nachdem gegen Sollmann die An⸗ klage erhoben war. Ein anderer Zeuge erklärt, ſein Konzeſſionsgeſuch ſei anfangs auf Schwie⸗ rigkeiten geſtoßen, die aber raſch behoben waren, als er die betreffenden Polizeiinſpektoren zu einem Weinfrühſchoppen eingeladen hatte.— Die Reſtaurateurseheleute Gockel bekunden, daß eine bekannte hieſige Reſtaurateurin ihnen geſagt habe, bei den„Kerls“(womit die Polizei⸗ beamten gemeint waren) richte man nur mit blauen Lappen etwas aus.— Polizeiinſpektor Voitſch erklärt, ſeine Frau habe ab und zu ein Frühſtückskörbchen erhalten, in dem manch⸗ mal auch ein Geldſtück verborgen war.— Nach der Ausſage eines ehemaligen Kriminalwacht⸗ mieiſters erhielt ein früherer Inhaber eines be⸗ rüchtigten Lokals eine Hotelkonzeſſion, und zwar durch Vermittlung Gegen einen Fraulfurter Konſul, in deſſen Haus ein 15jähriges Mädchen aus Berlin verborgen gehalten wurde, ſei nichts unternommen wor⸗ den, nachdem er für eine Nichtfeſtnahme 1000 Mark angeboten hatte; nach Berlin ſei gemeldet worden, das Mädchen ſei unauffindbar. Polizeipräſident v. Weegmann bekundet, die für die Polizeimannſchaften und Beamten eingegangenen oft recht zahlreichen Geſchenke ſeien nach einem vom Regierungspräſidenten ge⸗ nehmigten Plan verteilt worden. Er ſelbſt habe ein Beamtenkorps von über 900 Mann zu be⸗ aufſichtigen und müſſe ſich auf die Berichte ſeiner höheren Untergebenen verlaſſen; er habe nie⸗ mals ein Hehl daraus gemacht, wie er über Ge⸗ ſchenke an Polizeibeamte denke. Er habe ſich hauptſüchlich durch den Ton des inkriminierten Artikels ſowie durch die Zumutung beleidigt ge⸗ fühlt, als billige er die Beſtechung ſeiner Be⸗ amten. Von der Miniſterialvorſchrift, daß die Beamten ohne die Genehmigung ihrer vorgeſetz⸗ ten Behörde keine Geſchenke annehmen dürfen, haben die Beamten Kenntnis gehabt, außerdem ſei ihnen die Verfügung wiederholt bekannt ge⸗ geben worden, ſo daß er nicht glauhen könne, 2222 eines Polizeikommif ſars. daß der ehemalige Kommiſſar Hannemann, der ein ſehr erfahrener Beamter geweſen ſei, von ihr keine Kenntnis gehabt habe.— Der Ange⸗ klagte Redakteur Sollmaun erklärt nach⸗ drücklich, daß ihm jede perſönliche Beleidigung des Polizeipräſtdenten ferngelegen habe.— Ver⸗ ſchiedene weiter als Zeugen vernommene Polizei⸗ beamte lehnen teils eine Ausſage darüber ab, ob ſie Geſchenke angenommen haben, teils ſtellen ſie eine ſolche Annahme direkt in Abrede. Im weiteren Verlaufe der Beweisaufnahme brachte Polizeipräſidet Weegmann die ſchriftliche Erklärung der Polizeibeamten dar⸗ über in Vorlage, ob und inwieweit ſie ſich gegen die miniſterielle Verfügung vergangen haben, und erklärt, er habe, um jeden Schein einer Beein⸗ fluſſung zu vermeiden, die Vorunterſuchung nicht ſelbſt geführt, ſondern dieſe durch die betreffen⸗ den Vorgeſetzten vornehmen laſſen. Entgegen der Anſchauung der Verteidigung, daß eine Ver⸗ nehmung der Schutzleute unterblieben und nur eine ſolche der Beamten vorgenommen worden ſei, um das Beweismaterial zugunſten des Ange⸗ klagten nicht zu ſehr zu häufen und der ganzen Angelegenheit keine allzu große Ausdehnung zu geben, bemerkt der Polizeipräſident, er müſſe die Richtigkeit dieſer Annahme des Verteidigers be⸗ ſtreiten. Gleichzeitig teilte der Polizeipräſident mit, daß ihm ſoeben erſt vom Rennverein ein Betrag von 500 M. als Remuneration für die Schußtzleute übergeben worden ſei; dieſe Summe ſolle in entſprechender Weiſe unter die Schutzleute berteilt werden.— Hierzu bemerkte der Ange⸗ klagte Sollmann, der Polizeipräſtdent habe damit ſelbſt zugegeben, was er, der Angeklagte, in dem inkriminierten Artikel behauptet habe, nämlich, daß die Polizei Geſchenke annehme und daß der Politzeipräſident ſelbſt dieſes Syſtem billige. Etwas anderes habe der unter Anklage ſtehende Artikel auch nicht behauptet. Außerdem ſei den Beamten der unter Anklage ſtehende Ar⸗ tikel nicht bekannt gegeben worden, ſondern man habe an ſie nur einige allgemeine Fragen ge⸗ richtet. Die„Konzeſſionsfabrik“. Eine der ſchwerſten Vorwürfe des unter An⸗ klage ſtehenden Artikels ging dahin, daß eine Kölner Wirtſchaft eine wahre„Konzeſſionsfabrik“ geweſen ſei. Wir entnehmen dem Bericht der „Köln. Ztg.“ über dieſen Teil der Verhandlungen folgendes: Zeuge Karl Kirſch, Beſitzer des Apoſteln⸗ Bräus wird nunmehr vernommen. Vor.: Verkehren viele Polizeibeamte in Ihrem Lokal? Zeuge:„Ja, u. a. haben verkehr! Kaußz, Votſch und viele Kommiſſare. Im alten Hauſe kamen ſie täglich, Votſch nur Samstags Hähnchen eſſen. Kautz blieb ganz weg. Votſch lud mich dann ein und bezahlte immer. Ich gab dann auch mal eine Lage, am Namenstag auch mal eine Flaſche Wein. Mit dem Polizeiinſpektor Kautz bin ich zuſammen Soldat geweſen, und es verband uns eine innige Freundſchaft durchs ganze Leben bis heute. Vorſ.: Haben Sie ihm auch Geſchenke gemacht? Zeuge: Ich habe ſeiner Tochter als Hochzeitsgeſchenk einen ſilbernen Champagner⸗ kühler gegeben. Er ſelbſt hat mir zur Hochzeit ein ſilbernes Beſteck geſchenkt. Vorſ.: Haben Sie andern Herren Geſchenke gemacht? Zeuge: Das weiß ich nicht. Geld habe ich gewiß niemand gegeben. Vorſ.: Es iſt die Behauptung aufge⸗ ſtellt worden, daß Ihre Wirtſchaft eine Kon⸗ gzeſſionsfabrik ſei. Zeuge: Das habe ich in den Zeitungen geleſen. Vorſ.: Sie ſollen die Mittelsperſon ſein, um kraft Ihrer Be⸗ ziehungen zu den Polizeibeamten Konzeſſionen zu vermitteln. Es ſind hier auch Perſonen aufge⸗ treten, die geſagt haben, daß ſie Ihnen hierfür beſtimmte Summen gezahlt haben. Zeuge Kirſch: Ich bin Biervertreter und habe ein großes Intereſſe an der Konzeſſionserteilung. Ich gebe zu, daß ich den Leuten geſagt habe, ich werde für ſie ein gutes Wort einlegen. Ich habe aber ſtets geſagt, es wäre am beſten, wenn ſie zu den andern zurückgegeben. Vor].: Beantworten Sie mir konkret die eine Frage: iſt denn niemal⸗ geſprochen worden: Ich kann es machen, ich werde ein gutes Wort einlegen? Zeuge: Daß ich ge⸗ ſagt habe, ich kann es machen, beſtreite ich. Vorſitzender: Haben Sie etwa die Summe angenommen, um ſie ſpäter bei der Konzeſſions⸗ erteilung an die Polizeibeamten zu verteilen? Zeuge: Ich kann unter meinem Eid bekunden, daß ich den Polizeibeamten zu dem Zweck der Konzeſſionserteilung kein Geld gegeben habe. Vorſ.: Sie haben doch geſagt, daß Sie nie Geld gegeben haben, oder haben Sie Darlehen gegeben? Zeuge: Gewiß Darlehen habe ich gegebe die ſind mir auch ſeit Jahresfriſt alle zurück zahlt worden. Ich habe mir ſogar einmal von Kautz ſelbſt 1000 Mark geliehen. Vorſ.: Haben Sie denn nie perſönlich mit einem Polizeibeam⸗ ten wegen der Konzeſſion geſprochen? Zeuge: Gewiß, ich habe wohl einmal geſagt, ob nichts zu machen ſei, ich bekäme dadurch doch einen guten Bierkunden. Vorſ.: Haben Sie auch nie einem Beamten etwas in Ausſicht geſtellt? Zen Nein, ich habe niemals bares Geld gegeben. Ich gebe zu, daß ich die Herren Votſch und Ka auch mal als alte Freunde zu Feſtlichkeiten geladen habe, aber auch ich bin von Kautz rege mäßig eingeladen worden. Alle Vierteljahr ei mal habe ich ſie eingeladen und etwa 40 bis 60 Mark Zeche gemacht. Vor.: Alſo Sie lehnen es ab, die Beamten irgendwie durch Zuwendu gen oder Geld zu pflichtwidrigen Handlungen v keitet zu haben? Zeuge: Jawohl, niemal Vorſ.: Wofür baben Sie die 1500 Mark b kommen. Das iſt doch eine koloſſale Summe f; einen armen Teufel. Zeuge: Es iſt mir ang boten worden. Geſchäft iſt Geſchäft. Ich ha nur zugeſagt, ich werde ein gutes Wort einlege Ich habe aber viel Mühe gehabt, Schreibereie auch Gerichts⸗ und Anwaltskoſten bezahlt, ſchlief lich aber dem Manne, weil er arm iſt, das Geld zurückgegeben. Nachwort zu dem Nurſus fü das Studium der Alkchol⸗ frage. Daß Mannheim es wagen durfte, als eine d erſten unter den mittleren Städten Deutſchland nach Berlin dieſen umfaſſenden—altägige wiſſenſchaftlichen Kurs zu veranſtalten und da dieſer mit ſo ſchönem Gelingen ſich verwirkl' ließ, das iſt neben der Tatkraft der die Organ tion leitenden Perſonen und Vereine in erſter Linie dem Gemeinſinne einer kleinen Anza von hilfreichen Mitbürgern und Juſtitute, fer dem Wohlwollen der öffentlichen Behörd⸗ vor allem des Staatsminiſters von man, nicht am wenigſten aber dem Inte Bevölterung ſelbſt für die Sache z welche mit ſichtlicher Anteilnahme den za wiſſenſchaftlichen und populären Vorträgen ge folgt iſt. Freilich hat unſere Vaterſtadt au den etwas zweifelhaften Vorzug, beſonders gu Gründe zum Studium der Alkoholfrage zu be⸗ ſitzen. In unſerer Trinkerfürſorge, welche drei Jahren ſyſtematiſch betrieben un dings von einem arbeitseifrigen Berufs gehandhabt wird, iſt jetzt ſchon das dri dert von notoriſchen Trinkern und Trin angemeldet und gewiß ebenſoviele ha bisher zu ihrem eigenen Schaden noch fern gehalten. In feinem packenden V letzten Sonntag konnte ferner Herr Rei walt Katz darauf hinweiſen, daß n Berichte des ſtatiſtiſchen Amtes in B dem Jahre 1902 unſere weinberühmte ganzen großen Deutſchen Reiche weitaus Spitze marſchiert bezüglich der Verurteilu fern wegen Körperverletzung. erreicht mit 255 Prozent faſt das des Mittels im Deutſchen Reiche. Darauf den Herren ſelbſt gingen. Die 1500 M. habe icherſt das dafür berüchtigte Niederbayern u ————.—— kann, und gegen die übrigen Schauſpieler unge⸗ recht ſein würde, wenn man einen beſtimmten Darſteller— ſei er nun ſehr gut oder ſehr un⸗ zureichend— grundſätzlich übergehen ſoll. Das in Berlin erſcheinende Organ des Reichsverban⸗ des der deutſchen Preſſe, das ſich für ſolche Fälle lebhaft intereſſiert, teilt in der Nummer vom 28. Dezember mit, daß das Schöffengericht in Pforz⸗ heim in einer ähnlichen Angelegenheit feſtgeſtellt hat,„daß ein öffentlich auftretender Schauſpieler ſich ohne weiteres die Kritik von Publikum und Preſſe gefallen laſſen müſſe, und daß der Kritiker zu forſchen verpflichtet ſei.“ Damit iſt eine. Selbſtverſtänd⸗ lichkeit auch gerichtlich feſtacſtellt. Wie Tolſtoi ſein Teſtament machte. Das Jahrbuch der engliſchen Tolſtoi⸗Geſell⸗ ſchaft enthält einen intereſſanten Bericht über die Form und die Umſtände, unter denen Tolſtoi ſein Teſtament abfaßte. Alexei Sergejensko, der dabei Zeuge war, ſchildert die Szene. Es war am 22 Juli 1810, als Sergejensko von einem Advokaten gerufen wurde, der ihm mitteilte, Tolſtoi habe beſchloſſen, ſofort ein Teſtament zu machen. Zuſammen mit dem Juriſten ritt Sergejensko auf der Stelle nach einer Stätte, die Tolſtoi angegeben hatte und die wenige Kilo⸗ meter von ſeinem Hauſe entfernt liegt. Als ſie dort eintrafen, wurden ſie bereits von Tolſtvi erwartet: ohne Umſtände bat er ſie, ihm zu fol⸗ nd ſchritt in den Wald hinein.„Im tiefſten ſte blieben wir vor dem Stumpf eines ab⸗ an en Baumes ſtehen. Tolſtoi ſetzte ſich auf den Baumſtumpf, zog einen Füllfederhalter her⸗ aus und bat um ein Stück Papier. Mit über⸗ einandergeſchlagenen Beinen begann er nun ſein Teſtament zu entwerfen: dann wurde es ausge⸗ arbeitet, abgeſchrieben und von ihm wie von den Zeugen unterzeichnet. Als das geſchehen war, ſtand Tolſtoi auf, ging auf ſein Pferd zu und ſagte dabei:„Wie ſchrecklich ſind mir alle dieſe juriſtiſchen Praktiken!“ Und mit einer Friſche, die bei einem 82jährigen Manne geradezu er⸗ ſtaunlich wirken mußte, ſchwang er ſich in den Sattel und ritt ohne weiteres davon; einen Augenblick ſpäter war er im Dunkel des Waldes unſeren Blicken entſchwunden.“ Der Eiszeitmenſch als Künſtler. 5 Daß ſchon bei den Eiszeitmenſchen die Kunſt gepflegt wurde, beweiſen zahlreiche Höhlenzeich⸗ nungen und Neliefs, die in Südfrankreich ſowie in Norbſpanien geſunden wurden und über die Dr. Ludwig Reinhardt an Hand zahlreicher neueſter Abbildungen in der letzten Nummer der „Umſchau“, Wochenſchrift über die Jortſchritte in Wiſſenſchaft und Technik(Frankfurt a..) berichtet. Die älteſten derartigen Darſtellungen in Form bon unentwirrbaren Kritzeleien und einigen ſehr rohen, unbeholfenen Umrißzeichnun⸗ gen von Beutetieren auf Stein treten uns in Föngal in Südfrankreich entgegen. Zu dieſen kamen im Jahre 1912 einige Kilometer davon entfernt eigentliche Reliefs, die bereits von einem großen Fortſchritte in der Darſtellung Kunde geben. Das eine ſtellt einen langen, hageren Mann mit einem vermutlich als Hungergürtel illuſtrierten Wochenſchrift„Die Deutſche Frau“ zu deutenden Riemen um den nackten Leib dar, während unweit von ihm die Geſtalt einer Frau mit einem Büffelhorn in der Rechten in die Felswand gehauen iſt, die offenbar eine als Schußgeiſt verehrte Ahnmutter darſtellt. In dem auf das Aurignacien folgenden Zeitalter ver⸗ wendete man alle Sorgfalt zum Schnitzen oder Zeichnen von Tieren. Den Gipfelpunkt dieſer Kunſt ſiellen die neueren von Dr. Lalanne in der Dordogne gefundenen Hochreliefs dar, in denen wir die wichtigſten Beutetiere, Wildpferd und Büffel, in großem Maßſtabe aus dem Felſen herausgehauen ſehen. Weibliche Kritiker? Den erwägenswerten Vorſchlag, die Kritik über weibliche Kunſtleiſtungen weiblicher Be⸗ Urteilung zu unterwerfen, macht K. Feld in der (Verlag der„Deutſchen Frau“[Velhagen u. Klaſing], Leipzig.) Bekanntlich fordern die Frauenrechtlerinnen auch bei den ordentlichen Gerichten weibliche Richter, und wie dort, ſo mag es auch in der Kunſtkritik oft am Platze ſein, mit weiblicher Feinfühligteit auf weibliche Leiſtungen einzugehen. Aber man kann— der Verfaſſer gibt das ſelbſt zu— hierüber ver⸗ ſchiedener Meinung ſein. Um ſo beherzigens⸗ werter ſind die Worte, die er den oft allzu leicht verletzlichen Künſtlerinnen zuruft. Er ſchreibt: „Man muß den Künſtlerinnen raten, die Kritik als eine Gegenäußerung ihrer Leiſtungen anzu⸗ ſehen, die ſie mit einer gewiſſen Ruhe aufneh⸗ men ſollten, weder mit Ueberſchwänglichkeit auf Vielmehr ſoll die Kritik die Künſtlerin zu e Nachprüfung des eigenen rtes veranla Sie ſoll ihr eine Handhabe gepen, ihre Jei gen nach der Tat noch einmal gewiſſenha überdenken, abzuſchätzen und ſo aus d eine Art geläuterter Selbſtkritik zu Die Kritik wird nie einen Nutzen ha die Künſtlerin mit Voreingenommenheit an ſie herantritt. So wie der Kritiker nicht mit vor⸗ gefaßter Meinung an die Arbeit gehen ſoll, darf auch der Künſtler nicht mit vorgefaßte Anſicht an die Kritik herantreten. Auch Kritik iſt geiſtig künſtleriſche Arbeit. Dem ſprechend eine individuelle Leiſtung, menſchlichen Gebrechen unterworfen iſt der gewandte, durch lange Erfahrung„ tig“ gewordene Kritfker ſieht doch genauer ſo viele andere, er kann hier raten, dort h men und ſo einen zweckmäßigen Einfluß auf Weiterentwicklung üben. Dieſe Seite ſollte d weibliche Künſtler vor allem beachten. Da dar es kein Beleidigttun, keine weibliche E elkei geben. Da die Frau ſich einmal in die Areng der öffentlichen Meinun begeben hat, ſo ſie hier auch in demſelben Rahmen beſtehen, wie der männliche Kollege. So ſoll die Kritil der Frau nicht ein„Gottesurteil“ bedeuten; aber ſie ſoll zum Nachdenken, zum Nachprü zur Selbſtkritik veranlaſſen. Wertvolle Funde auf Kreta. Die italieniſche Archäologiſe kürzlich unter Leitung von P Kreta wichtige Entdeckungen ger einen ägyptiſchen Tempel, der, der einen, noch mit Verachtung auf der anderen Seite, bei der guten wie bei der ſchlechtenKritik. mung, von Flavia Phylixa erbaut w Innern des Tempels wurden 2 4. Seite Genrral-Anzeiger.— Hadiſche Reuelle Aachrichten. (Abendblatt.) Prozent, indeſſen auch unſere Vaterſtadt mit 201 Prozent zeigt immer noch das Doppelte des allgemeinen Durchſchnitts, alſo eine recht be⸗ trächtliche und zum Nachdenken herausfordernbe Tatſache! Nun hat aber eine ganze Anzahl unter den Rednern des Kurſus, und vielleicht am wirkſam⸗ ſten Prof. Niebergall in ſeinem ſtürmiſch heklatſchten Eröffnungsvortrage, dargetan, wie gußerordentlich Vieles und Bedeutſames heute inzwiſchen ſchon durch die neudeutſche Nüchtern⸗ heitsbewegung faft überall bei uns erreicht Worden iſt. dem hier in Mannheim faſt gleichzeitig der Be⸗ zirksverein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke und die Neuorganiſa⸗ tion der Guttemplerloge, der Kreuzbündniſſe und andere Abſtinenzvereine ins Leben gerufen worden ſind, ſo dürfen wir von einer förm⸗ lichen Umwandlung der Anſchau⸗ ungen reden, welche ſeit dieſer kurzen Zeit⸗ ſpanne bezüglich der ganzen Alkoholfrage und der Trinkſitten in den breiten Schichten unſerer Bevölkerung Platz gegriffen hat. Der„An⸗ ſchauungen freilich, aber noch nicht allzu viel der Lebensweiſe und der eigenen Be⸗ kätigung! Und ſo würde die viele Mühe und Arbeit, welche in dem Kurſe verrichtet worden iſt, doch nicht genügend Früchte tragen, wenn kicht recht viele unter uns die tiefere Erkenntnis von der Schwere und der Bedeutſamkeit des Al⸗ koholproblems, welche mit Hilfe der referieren⸗ den Tagespreſſe nun in die weiteſten Kreiſe ver⸗ breitet worden iſt, zum Anlaß nehmen würden, ißr eigenes Verhalten dazu einer Reviſton zu Anterziehen. 1 Die Allgemeinheit unſerer Mitbürgerſchaft nun kann ſich in einer dreifachen Weiſe be⸗ ſeiligen an dem großen Werke, welches unſerem Volke inmitten der gewaltigen Forderungen der Gegenwart an jeden Einzelnen die beſonnene und nüchterne Tüchtigkeit, geſunde Nervenkräfte und Schutz vor der drohenden Verſchlechterung unſerer Raſſe gewähren und erhalten will. Erſt⸗ lich kann ſie ſich zur Selbſtbeherrſchung und zum Maßhalten allen Rauſchgetränlen gegen⸗ über ſelbſt erziehen. Sie kann ſich aber, was faſt noch wichtiger iſt, heute ſchon von zwei großen Wahrheiten durchdringen laſſen, deren Anbedingte Gültigkeit ohne die geringſte Konzeſ⸗ ſton oder Ausnahme durch die mediziniſche Wif⸗ ſenſchaft und die ſoziale Erfahrung heute feſt⸗ geſtellt iſt: 1. unſere heranwachſende Jugend und vor allem unſere Kinder müſſen vor jeder Berührung mit dem Alkohol geſchützt werden, der auf ſie lediglich als Gift wirkt. Und ebenſo: 2. von unſeren Arbeitsſtätten und von dem Arbeitsbetriebe muß der Alkohol in jeder Form ferngehalten werden. Er iſt hier nur ein gleißneriſcher Betrüger, der Kräfte vor⸗ käuſcht, ſie in Wahrheit aber vermindert, da⸗ für aber die Ausdauer und die Beſonnenheit ſchwächt, ſo daß die Gefahr der Unfälle durch ihn ungemein erhöht wird. Das alſo ſollte der erſte Gewiun ſein aus dem gegenwärtigen Kurſe und alle irgendwie dier Einſicht zugänglichen Elemente unter unſern Mitbürgern ſollten unbedingt den drei Leit⸗ fätzen folgen: ſtetes Maßhalten in den Rauſch⸗ getränken, Kindern den Alkogol wie Gift vor⸗ enthalten, die Arbeitsſtätten abſolut von Aohol befreien! Wer zweitens nach grünblichem Studium der Lehren der Abſtinenzorganiſatio⸗ nen ihre Grundſätze billigt, der moöge ſich auch burch Anſchluß an eine ſolche felbſt entſprechend betätigen. Es iſt unſeres Erachtens keln Zwei⸗ ſel darüber möglich: der Alkohol iſt ein ent⸗ hehrliches Genußmittel und er richtet bes Unheil an. Am konſequenteſten und wohl am wirkſamſten kämpft man alſo gegen dieſen tücki⸗ ſchen Feind, wenn man ſeine unbedingte Ab⸗ ſchaffung fordert und durch eigenes Beiſpiel zeigt, daß man bei der Abſtinenz nicht nur nichts berliert, ſondern an Gefundheit, Nervenkraft und Zufriedenheit ſehr vieles gewinnt. Die große Ueberzahl unſeres Volkes wird ſich indeſſen vorerſt dieſen radikalen Standpunkt on Sarapis, Iſis und Merkur, weiblſche Bü⸗ ſten und irdene Bildſäulen gefunden. Mit⸗ telſchiff legte man eine kleine Treppe bloß, die zu einem unterirdiſchen Baffin führte. Die Nachforſchungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die Litergriſche Beilage, welche der hentigen Abendnummer beiliegt, hat ſolgenden Inhalt: Albert Salomon: Paul Claudel, Lannonce ſaite Marie— Rabindranath Tagore: Hoße Lieder— W. .: Religion in Geſchichte in Gegenwart— Neues non Juther; Georg Buchwald, Luthers votestomliche Prebigtweiſe— Die Tragödie des Lebens P Scotts letzte Fahrt)— Rundſchau— Pauk Keller, Waldwinter. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sountag, 11. Jauuar. Berlin. Kgl. Opernhaug: Parſiſal.— Kgl. Schau⸗ ſpieſhaus: Der Schlagbaum. Dresden. Kgl. Opernhaus: Der Freiſchütz.— Kgl. Schauſplelhauz: Robert u. Bertram. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Frauenmut. Jrankfurt a. M. Opernhaus: Nachm.: Die Negi⸗ mentstochter. Abends: Lohengrin.— Schauſpiel⸗ 8 geſtiefelte Kater. Abends: Wie einſt a eiburg i. Br. Stadtthegter: Parſifal. etdelberg. Stadttheater: Nachm. Die ſpauiſche Fliege Abends: Ein Walzertraum. e 9 5 Der Raub der ahineriunen. Ahends: Hoffmanns Grzähtungen Köln. Opeenhaus: Parſifal. annd Stabtthegter: Parſifal. annheim. Gr. Hoftheater: Don Jugu.— Neues Theater: Nachm.: r Raub der Sadimertenen. Abends: Charleys Tante. Mäuchen. Kal. Jofthegzer: Johengrin.— Kgr. Reſt⸗ deuztheater: Die Uhr.— Görmerplatzthester: Der lachende Ehemann.— Schauſpielhaus: Dos kleine Café. 1. E. Stadttheater: Paxſifal. Und wenn wir ſpeziell auf den faſt genau 10jährigen Zeitraum zurückblicken, ſeit⸗ nicht zu eigen machen, um ſo wenlger, da heute noch Hunderttaufende in der Alkoholinduſtrie ihren Erwerb finden und da gewaltige Kapi⸗ talien ſeiner Erzeugung dienen. Um ſo größer aber iſt die Verpflichtung des ganzen Volkes, Alles baran zu ſetzen, um den gewaltigen Schäden des Alkoholmißbrauches und der ganzen Alkoholnot nach Kräften zu ſteuern. Für dieſe Jahren eine Sammelſtätte und eine Organiſa⸗ tion in dem„Deutſchen Verein gegen den Miß⸗ hrauch geiſtiger Getränke“ geſchaffen worden, und ihm zum großen Teile iſt die Wandlung in der ganzen Anſchauung unſeres Volkes der Al⸗ koholfrage danken. Von dem uſtaltet außerordentlich große wiſſen⸗ ſchaftliche und populäre Literatur iſt herxausge⸗ geben worden, durch allenthalben veranſtaltete Vorträge ſind alle Volkskreiſe erweckt und be⸗ lehrt worden. Der Verein bedeutet viel mehr als eine gemeinnützige Vereinigung im gewöhnlichen Sinne. Er will alles zuſammenfaſſen, was(mit Ausnahme der Abſtinenz) gegen den Alkohol⸗ mißbrauch und die Alkoholnot unſerer Tage ge⸗ leiſtet werden kann und er will aber auch jeden für die Größe der Alkoholgeſahr haben und die ſelbſt in ſich die Verpflichtung fühlen, mitzu⸗ arheiten an dem großen unſerer Vo swohlfahrt Werke des Kampfes gegen jene Ge⸗ fahr. „Die Mitgliedſchaft wird erworben durch einfache Erklärung zum Beitritte beim Vor⸗ ſtande des Bezirksvereins gegen geiſtiger Getränke(Rheinſtraße 1) und gegen Zahlung eines Jahresbeitrags von 2 Mk.(even⸗ tuell auch höher). Dafür werden die monaklick erſcheinenden wiſſenſchaftlich geführten„Mäßig⸗ keitsblätter“ frei ins Haus geliefert. Daß der hieſige Bezirksverein in den 10 Jahren ſeines Beſtehens an ſeiner Stelle redlich ſich bemüht und gearbeitet hat, dürfte in weiten Kreiſen unſerer Bürgerſchaft anerkannt werden. Dr. P. VBom Hofe. Der Großherzog nahm geſtern eine Reihe e eee entgegen. U. a. meldete ſich Major v. Bockel⸗ mann, Kommandeur des Luftſchifferbataillons Nr. 4, bisher Kommandant der Unteroffizier⸗ ſchule in Sigmaringen. Landesherrlich angeſtellt wurden die Eiſen⸗ bahnſekretäre Max Grimm und Friedrich Ruzek unter Ernennung zu Oberreviſoren; Stationskontrolleur Max Feßler unter Er⸗ nennung zum Oberſtationskontrolleur; die Ei⸗ ſenbahnſekretäre Max Oehmke, Ernſt Stro⸗ bel, Guſtav Schäfer, Albert Chriſtophel Reinhold Freudemann, Peder Wörlein, Hermann Waldvogel, Heinrich S chäf⸗ ſer, Eugen Kleiber, Emil Stritt, Heinrich Matt, Wilhelm Söhner, Hermann Veith, Auguſt Zürn, Eugen Schmeißer, Her⸗ mann Schneider unter Ernennung zu Ober⸗ eiſenbahnſekretären; die Bauſekretäre: Johann Kämpf, Michael Hörauf und Walter Sch neider unter Ernennung zu Oberbau⸗ ſekretären und Werkſtättevorſteher Guſtav Spreter. *In den Ruheſtand verſetzt wurde Profeſſor Eugen Biſchoff an der gep in Karlsruhe auf ſein Anſuchen unter Verleihung des Titels„Baurat“ wegen leidender Ge⸗ ſundheit. Handels-⸗Hochſchule. Die Nachfrage nach Karten zu dem Vortrag des Herrn Miniſterial⸗ rats Zimmermann über den Wehrbei⸗ trag iſt derart ſtark, daß die verfügbaren Plätze der Aula der Handels⸗Hochſchule bei weitem nicht ausreichen. Der Vortrag wird deshalb im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens ab⸗ gehalten und um 849 Uhr beginnen. Bei der Handels⸗Hochſchule, bei der Handelskammer und beim Verkehrsbureau ſind noch unentgeltliche Eintrittskarten zu dem Vortrag berfügbar. Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Der Vorſtand der Kaſſe ſetzt ſich jetzt wie folgt zu⸗ ſammen: Friedrich Becker(1. Vorſ.), Wilh. Ueberrhein(Stellv.), Herm. Leonhardt (Schriftf.); ferner die Beiſitzer W. Kern und K. Kunkel(Arbeitgeber), J. Krützfeld, Johanna Schuſter, Wilh. Specht, Ludwig Vollrath. 5 Ausſtellung edler Kauarien. Wie aus dem Juſeratenteil zu erſehen iſt, veranſtaltet der Mannheimer Kanarienzüchter⸗Ver⸗ ein, bekanntlich der älteſte Verein dieſer Art am hieſigen Platze(gegründet 1891) am Samstag, den 10., Sonntag, 11. und Montag, 12. Januuar, in den vereinigten Kaiſerſälen, Seckenheimer⸗ ſtraße, hier, ſeine 20. allgemeine Aus ſtellung. In dem ſchön und äußerſt geſchmack⸗ voll der Ausſtellung angepaßten dekorierten gro⸗ ßen Saal bietet ſich dem Auge des Beſuchers eine Waldpartie, in der neben verſchiedenen Wald⸗ vögeln auch die Raubtiere, die gefährlichen Mör⸗ der der lieblichen Sänger, nicht fehlen. Daneben ausgeſtellt finden ſich eine große Anzahl muſter⸗ gültiger, hübſcher Agugrien, Käfige, Sämereien ete. Aber nicht allein Schönes zu ſehen, ſondern auch ergötzliches für das Ohr, bietet ſich dem Beſucher; ein mehr als 100 Stimmen ſtarter Chor vielfach prämfierter edler Kanarien⸗Sänger bringt ſein Beſtes zum Vortrag. Desgleichen lächelt Fortunas Auge aus dem Glücksrad, wo allen Liebhabern und Wohltätern ber gefiederten Nieblinge Gelegenheit geboten iſt, ſich für wenig Geld einen Sänger zu exwerben. Auch durch Kauf prima Kanarien⸗Edel⸗Roller zu erwerben, Gr. Haus: Tannhänſer.— Kl, Haus: s kleine Cafs. geſamte Arbeit und Betätigung iſt nun ſeit 30e deutſchen Bürger und jede deutſche Frau unter ſeiner Fahne zuſammenrufen, die Herz und Sinn Mißbrauch um den Karnepalfreunden Gelegenheit zum erſten beshalb für ftoermann empfehlen, Aus⸗ zu beſuchen. * Tagesordnung für die Sitzungen der erſten Periode bes Schwurgerichts. Monkag, 12. Jan. dieſe vorm. 9 Uhr: 1. Emil Freitag von Unter⸗ balbach wegen Brandſtiftung. Vocſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner; Beiſitzer: Sindolsheim we 25 en Mordr Vorf.: Landgerichtsrat Dr. Weipert, Beiſit Landgericht Bär und Landrichter at in und rd, Staatsanwalt Dr. Hartmann. r, Verteidiger terx von Mann⸗ ſuchs. Vorſ.: „Beiſ.: Land⸗ ttmann, Staats⸗ Kärcher, Verteidiger Hirſchler. Dr. anwalt Dr. Freitag 16 Jat, vorm Uhr er⸗ ntan n, G wegen Ma NReinert vont Landgerichtsbir 1 ff und anwalt Meie keidiger tag, 1 Jan, Bruſt und Martin Chriſt. Bruſt, b Berwangen, wegen 9 dverſuchs 1 ſtiſtung. VBo htsrat Dr. W Beiſ.: Amtsrichter Sto und Dr. 1 [Staatsanwalt Meier, rteidiger Dr. . Holz.— Montag, 19. Jan 9. Uhr: 8. Ida Stegmüller St wegen Mords. Vorf.: L ir. Bred ner, Beiſ.: Landgeri ffayth Lueger, Staatsanwa Katz. Weitere Schwurg heinen in einem Nachtrag der Tagesordnung.— Zu der bereits veröffentlichten Geſchworenenliſte iſt nachzutragen, daß die als Geſchworenen ausgeloſten Herren Kaufmann Wilh. Goerig in Maunheim und Privatmann Friedrich Derr in Tauberbiſchofsheim ausſcheiden und die Herren Otto Kohler, Bezirksrat und Landwirt in Windiſchbuch und Dr. Richard Ladenburg, Bankdirektor in Mannheim, eintreten. * Verhaftet und ins Amtsgefängnis eingelie⸗ ſert wurde in Schwetzingen ein von der Staatsanwaltſchaft Mannheim wegen Unter⸗ ſchlagung verfolgter Reiſender. * Das deutſche Turnfeſt 1918 in München Die Münchener ſtädtiſchen Kollegien haben auf Anregung des Turngau Mänchen beſchloſſen, die Einladung an dis deutſche Turnerſchaft er⸗ gehen zu laſſen, das nächſte deutſche Turnfeſt, das im Jahre 1918 vor ſich gehen ſoll, in Mün⸗ chen abzuhalten. Zu gleicher Zeit wird eine Ausſtellung veranſtaltet werden, welche Turngeräte, Mittel zur körperlichen Ausbil⸗ dung und überhaupt alle Hilfsmittel des Turn⸗ und Sportweſens umfaſſen ſoll. Die Kampf⸗ ſtätte wird die ideal gelegene Thereſienwieſe und das Ausſtellungsareal ſein. * Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte in Niederwinden Ratſchreiber Karl Bucher mit ſeiner Ehefrau Karolina geb. Gehring. * Gin drolliger Irrtum iſt vor einigen Tagen einer Berliner Maſchinenfabrik unterlaufen. Bei dem Verſand ihrer Kataloge fand ſie im Pfäl⸗ ziſchen Adreßbuche das Wort„Fabrikrat“ und flugs erhielten auch die„Fabrikräte“ den mit Maſchinen, Trausmiſſionen uſw. ausgeſtatteten Katalog, mit dem die Herren aber garnichts an⸗ zufangen wußten. In der Pfalz nennen ſich die katholiſchen Kirchenverwaltungen heute noch Fabrikräte, wenn auch nicht mehr offiziell, ein Ausdruck, den man in Preu⸗ ßen nicht kennt— daher der Irrtum. 2— 5 Dereins⸗Kachrichten. *Steupgraphie. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß am Montag abend halb 9 Uhr im Schulhaus K 2, 6, der Stenographen⸗ verein Stolge⸗Schrey einen Anfän⸗ ger⸗Unterrichtskurs eröffnet. Anmel⸗ dungen werden noch am Abend der Eröffnung entgegengenommen. *Vexrein„Volksjugend“. Donnerstag, den 15. d. Mts. Vortrag des Herrn Dr. A. Schmidt in Ludwigshafen:„Vom Wunder zum Naturgeſetz“, Gäſte willkommen. Sonntag, den 11. d. Mts. frith 7,39 Uhr Abfahrt zum Ausflug vom Hauptbahnhof nach Heidelberg, von da über den Eichelberg nach Oberflockenbach, zurück von Großſachſen oder Heddes⸗ heim. Fahrpreis%. Gäſte willkommen.— Am 8. d. Mis. wurde Krupsky zum ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden gewählt. Herr Hugo Reitz, Jugendpfleger in Dorkmund, erzählte von ſeiner dor⸗ tigen Wirkſamkeit, von Land und Leuten. Viele freuten ſich, unſer früheres Mitglied wieder einmal in unſerer Mitte zu ſehen. Vergnügungen. ichtſpiele, J t. 6, Breiteſtraße. le des„Mannes ohne Arme“, der von heute ab in den Palaſt⸗Lichtſpielen zu ſehen iſt, ſchel⸗ dert, worauf wir auch an dieſer Stelle hinweiſen, ein im Inſeratenteil enthaltenes Feuilleton. Karneval 19135—14. „Feuerio“, „Siß noch nitt alles kaputt.“ Unter dieſem Geleitwort betritt die Feueriogeſellſchaft Sonn⸗ tag, 11. Jauuar, abends.11 Uhr mit ihrem Großen Karneval⸗Konzert unter Mit⸗ wirkung der Kapelle des Infanterie⸗Regiments Landgraf Friedrich J. von Heſſen⸗Kaſſel den Nibelungenſaal des Roſengartens Mannheim, 5 Die liſt raächlich Gelegenheit geboten. Es dürfte ſich des zugskaſſe, auf zahlreichen Familienbeſuch, für gel falls ſie ſich heute ſchon mit Eintrittska 3 1., abends an der Kaſſe à.50., verſehen.— Aus dem großartigen Programm greifen wir noch die jeweils aktuellen Couplets des beliebten Herrn Fritz Wei nreich heraus, die ſicher wieder nichts zu wünſchen übrig laſſen. Die berühmte Muſikkapelle, welche die Lieder begleitet, unter Herrn Ober⸗ t. Fehlings Leitung, wartet 11 t 11 Sachen auf und wenn man be⸗ denkt, daß d meiſten Feuerio⸗Büttenredner, u. a. Buck⸗Eichele und Zolke⸗Kayl an dieſem Abend aktiv tätig ſind, iſt es nicht ber⸗ wunderlich, daß ſich das Konzert zu einer förm⸗ lichen karnepaliſtiſchen Sitzung ausbilden wird. Die Feuerioprinzengarde tritt mit ſämtlichen eren ebenfalls auf und gibt dem Ganzen im Feuerio gewohnte maleriſche Bild. Ehren⸗ der belieben ihre Schellenkappen zu 1914 igen; ſonſt ſind Karneval⸗Kopfbedeckun⸗ Saaleingängen erhältlich. Damen tüſſen der Einheitlichkeit wegen da⸗ b ſein. Präſident Weinreich zeitung und der Beſuch des Jubiläums⸗ zungsvergnügungskommiſſärs, Herrn chauſpieler Alex Kökert, iſt zu er⸗ Reſervieren Sie alſo Sonntag, 11. Jan. Ir. für das Karneval⸗Konzert des im Nibelungenſaal des Roſengartens unheim und laſſen ſie von der Familie, daher Name Familienkonzert, niemand zu Haus i jo noch nitt alles kaputt!“(Feuerio⸗ Karneval in Mainz. Die von dem großen Komitee veranſtalteten Familienfeſte in der reichgeſchmückten Stadthalle nehmen einen guten Verlauf. Am kommenden Sonntag abend werden ſich die Mainzer und ihre Gäſte bei einem fröhlichen Tanzfeſt mit Konzert treffen, um auf den Maskenball am 17. d. M. genügend vorbereitet zut ſein. Die große Herrenſitzung am Freitag(23.) verſpricht einen vollen Erfolg. Das Komitee hat für die Faſtnachtstage verſchiedene öffentliche Feſtlichkeiten beſchloſſen, u. a. wird Montags der beliebte Faſtnachts⸗Zug ſeine bekannte geſunde Wirkung auf die Zuſchauer nicht verfehlen. Aus Sem Großherzogtum. OWallſtadt, 8. Jan. Nächſten Sonntag findet hier die Wahl des Vorſtandes des Tuocenvereins„Badenia“ ſtatt. Dieſe Angelegenheit hat die Gemüter bereits heftig erregt; die Parteien ſtehen ſich ſchroff gegen⸗ über. Man ſollte kaum glauben, wie eine ſolche Sache geeignet iſt, die Feindſeligkeit in der Ge⸗ meinde zu vermehren, dem Parteihader neuen Stoff zuzuführen, und dies alles nur im In⸗ tereſſe einzelner. Es ſollte deshalb jeder ver⸗ nünftig Denkende, dem die Ruhe und der Friede der Gemeinde am Herzen liegt, an ſeiner Stelle dazu beitragen, daß die Wahl im beſten Eiu⸗ klang ſtattfindet und nicht, daß ſich mancher ſagen müßte zu ſeinem Schaden:„Dies alles für andere, nichts für mich.“ Donaueſchingen, 7. Jan. Geſtern mittag fand im Schloßhofe die Uebergabe der Fahne an das hieſige Bataillon ſtatt. Zu diefem feierlichen Akte rückte die ganze Garniſon mit der Regimentskapelle aus Offen⸗ burg aus. Im Schloßhofe hatten ſich der Jung⸗ deutſchlandbund und der kathol. Jugendverein, ſowie zahlreiche Zuſchnter eingefunden. Der Fürſt zu Fürſtenberg wohnte der Feier in der Uniform des Seebataillons an; die übri⸗ gen fürſtlichen Herrſchaften nahmen das mili⸗ täriſche Schauſpiel von der Schloßterraſſe aus in Augenſchein. Punkt 12 Uhr traf der Regi⸗ mentskommandeur, Oberſt Tſchenſchner aus Offenburg, im Schloßhofe ein und übergab die Fahne mit einer Anſprache, die in einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog ausklang, dem Bataillon. Ein Parademarſch der alten Mann⸗ ſchaft folgte der Uebergabe. Durch ein Bei. ſammenſein im Offizierkaſemmo(Muſeum), bei welchem die Regimentskapelle ſpielte, fand die Feier ihren Abſchluß. Pfalz, Beſſen und Umgebung. ? Neuſtadt, 8. Jan. Kommenden Sauts⸗ tag, den 10. Januar feiert unſer einziger Ehren⸗ bürger, Althürgermeiſter Hofrat Friedrich Exter, ſeinen 70. Geburtstag in voller geiſtiger und körperlicher Friſche. Hofrat Exter gehörte mehrere Perioden hindurch dem Stadt⸗ rat als Mitglied an, um dann 10 Jahre lang, von Januar 1895 bis Juni 1905, das Amt eines Bürgermeiſters zu bekleiden. Dem größten Teil der Bürgerſchaft dürfte noch in Erinnerung ſein, mit welchem Pflichteifer er die Intereſſen der Stadt wahrgenommen hat und wie es ihm in ſeiner beſonderen Eigenſchaft als Landtagsabge⸗ ordneter gelungen iſt, ſo Erſpießliches für die Stadt zu erreichen und ſo manchen Erfolg zu erzielen, den wohl kaum ein anderer in gleicher Weiſe hätte vollbringen können. Am Münchener Hof war Bürgermeiſter und Landtagsabgeord⸗ neter Exter ein ob ſeiner jovialen Art gern ge⸗ ſehener Gaſt und im Jahre 1902 hat unſer übernachtet, woraus wohl am beſten hervor⸗ geht, wie ſehr unſer Landesfürſt Stelldichein zu geben. Man hofft, angeſichts Hofrat Exter zugetan iſt. ſetziger König Ludwig kII. im Hauſe Exters Samskag, den 10. Januar 1914. General-Aufeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 5. Seile Nachtrag zum lokalen Teil. FKonkursverfahren. Ueber das Vermögen des Schneidermeiſters Georg Friedrich Kunkel in Mannheim wurde das Konkursvorfahren eröffnet. Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Otto Stol! in Mannheim. Konkursſorberungen ſind bis zum 5. Febrnar anzumelden. Prüfungstermin 20. Februar. Ueber das Vermögen der Samuel Rapaport Witwe Sina geb. Sandler in Mannheim. Konkurs⸗ verwalter Dr. Neubauer in Mannhe im. Kon⸗ kursforderungen ſind bis zum 28. Februar anzumel⸗ den. Prüfungstermin 13. März. VBVon Tag zu Tag. — Schwerer Ueberfall. Darmſtadt, 9. Jan. Ein ſchwerer Ueberfall wurde heute nachmittag auf die beiden Söhne des Direktors der Zuckerfabrik Pillhardt in Gr.⸗Gerau ausge⸗ führt. Der Fabrikarbeiter Emil Walther aus Eiſenach war aus der Fäbrik entlaſſen worden und klagte nun beim Gewerbegericht. Als der heute nachmittag ſtattgehabte Termin nicht zu ſeinen Gunſten ausging, erhob er auf der Straße einen Kanaldeckel und ſchlug damit auf den etwa 22 Jahre alten einen Sohn, der die Faabrikleitung am Gericht vertreten hatte, ein. Der junge Mann brach bewußtlos zuſammen und wurde in bedenklichem Zuſtande in das Krankenhaus gebracht. Der jüngere Bruder Pillhardts ſchlug nun mit einem Stock in der Abſicht, ſeinen Bruder vor weiteren Angriffen zu ſchützen auf Walther ein und verletzte dieſen nicht ungefährlich. Walther, der aber trans⸗ portfähig blieb, wurde feſtgenommen und in das Unterſuchungsgefängnis in Darmſtadt einge⸗ liefert. — Aufklärung einer unglücklichen Schießaffüre 5 in der Silpeſternacht. 3 Darmſtadt, 9. Jan. 1 Der Urheber des bedauerlichen Unglücksfalles, welchem in der Neujahrsnacht der Kaufmann Dörfſam am Fenſter ſeiner Wohnung zum Opfer fiel, iſt nunmehr endlich ermittelt worden, nachdem man ſchon die Hoffnung, den Täter zu faſſen, aufgegeben hatte. Mit Sicherheit iſt an⸗ zunehmen, daß der am Provinzialarreſthaus hier angeſtellte Gefangenenaufſeher W. als der Täter anzunehmen iſt. Die Angelegenheit wurde auf folgende Weiſe aufgeklärt: Ein Haus⸗ beſitzer in der Liebfrauenſtraße, in der der Un⸗ glücksfall vorkam, mußte an der Hausfront einige kleine Reparaturen herſtellen laſſen, die anſcheinend durch ſcharfe Gſchoſſe in der Neu⸗ jahrsnacht verurſacht wurden. Hierbei wurde feſtgeſtellt, daß der dieſem Hausbeſitzer gegen⸗ über wohnende Gefangenenaufſeher W. mit einem in ſeinem Beſitz befindlichen bayeriſchen Werdergewehr Modell 71 mit ſcharfer Munition geſchoſſen und dadurch die Hausbeſchädigungen gegenüber verurſacht hatte. Hierdurch kam der Handwerksmeiſter auf den Gedanken, daß auch der Tod Dörſams durch ein ſolches Geſchoß h her⸗ beigeführt worden ſein könne, zudem der Ge⸗ fangenenaufſeher zugibt, von ſeiner ebenfalls im zweiten Stock gelegenen Wohnung aus geſchoſſen zu haben. Die weiteren Ermittelungen durch die Staatsanwaltſchaft ergaben nun, daß das Geſchoß aus der Wohnung des Gefangenenauf⸗ ſehers Liebfrauenſtraße 84 ſehr wohl nach der auf der anderen Seite der Straße etwa 150 bis 200 Meter entfernt liegenden Wohnung des Dörſam geflogen ſein kann und dort das Unheil angerichtet hat, zudem das Gewehr auf eine viel weitere Entfernung noch eine ſtarke Durch⸗ ſchlagskraft hat. Das totbringende Geſchoß iſt ſonſach über zwei die Liebfrauenſtraße im rechten Winkel ſchneidende Straßen, die Taunus⸗ und Lichtenbergſtraße, hinweggeflogen. Der Ge⸗ fangenenaufſeher heſtreitet allerdings bis jetzt, den Tod verurſacht zu haben, da das Geſchoß bis dorthin nicht geflogen ſein könne, doch hat die Ortsbeſichtigung, in Verbindung mit den wei⸗ teren nicht zu widerlegenden Feſtſtellungen, er⸗ geben, daß das totbringende Geſchoß aus glei⸗ chem Material, wie die noch un Beſitz des Schützen befindliche weitere Munition beſteht. — Böſer Spaß. Stuttgart, 9. Jan. Bei dem gemeldeten Ueberfall in den Anlagen handelt es ſich, wie die Unterſuchung heraus⸗ geſtellt hat, um einen Unfug einiger jungen, etwas angetrunkenen Burſchen, denen die Trag⸗ weite ihres Vorgehens erſt zum Bewußtſein kam, als es zu ſpät war. Ein direkter Nachkamme des„Jägers aus Churpfalz“ 5. 0. Langenlonsheim, 9. Jan. Zur letzten Ruhe beſtattet wurde hier ein direkter Nachkomme des„Jägers aus Churpfalz“, För⸗ ſter Ritter Georg Boroſini Edler 3 u Hohenſtern. Der Verſtorbene war hier lange Jahre Förſter und vor neun Jahren in den Ruheſtand getreten. Er war 75 Jahre alt und hatte ſowohl den Feldzug 1866 als auch den 1870% 71 mitgemacht. — Ein Grubennunglück. 10. Jan(Priv.⸗Tel.]) Auf Schacht Zwei der Ge⸗ werkſchaft Dönges, der durch die deutſche Schachtbaugeſellſchaft zur Zeit noch abgetäuft wird, wurde durch niedergehendes Mauerwerk ein 4 Arbeiter getötet, zwei ſchwer und einer leicht ver⸗ betzt. — Große Brände⸗ Madrid, 10. Jan. In Anpoſta in der Provinz Katalonien brach geſtern wüährend der Vorſtellung im Theater Feuer aus. Das Theater brannte vollkommen nieder. Per⸗ 5 er kamen nicht zu Schaden. Letzte Nachrichten und Telegramme, 42 Köln, 10. Jan.(Priv.⸗Tel. Trotz der ſch rfen Beauſſichtigung der Allae dauern die Giſenbahndiebſtähle fort. In der letz⸗ ten t deae c c Dorndorf a.., ten Regierungen, ſowie eine Taſche mit wertvollen Sachen geſtohlen wurde, trotzdem das Ehepaar den Schaffner gebeten hatte, bis zur Rückkehr aus dem Speiſewagen das benutzte Abteil abzuſchließen. m. Köln, 10. Jan.(Priv.⸗Tel.) Aus den ver⸗ ſchiedenſten Gegenden des Rheinlandes und Weſt⸗ jalens kommen Meldungen über Hochwaſſer. Im bergiſchen Induſtriegebiet mußten mehrere Eiſen⸗ bahnlinien ihren Betrieb einſtellen, weil die den Strom liefernden elektriſchen Zentralen über⸗ ſchwemmt find. Die in den Niederungen gelegenen Häuſer werden von den Waſſermaſſen beſpült, ſodaß die Einwohner über Nacht die dem Einſturz nahen Häuſer räumen mußten. c. Bingen 10. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die bei der Erbauung der neuen Eiſenbahnbrücke über die Nahe verwendeten Dampframme iſt heute Morgen durch die reißende Hochwaſſerſtrömung plötzlich untergegangen. Von den 10 Mann, die ſich auf der Ramme befanden, ſprangen 8 auf eine nahe gelegene Böſchung, während zwei Arbeiter, die keinen Platz mehr fanden, gezwungen waren, in das hochgehende Waſſer zu ſpeingen. Nur unter den allergrößten Anſtrengungen ge⸗ lang es den Beiden, die bereits in die Mitte des Rheins getrieben worden waren, an das Ufer zu kommen. * Leipzig, 10. Jan. In dem Rechtsſtreit Hermann Sudermanns gegen Th. Leſſing erkannte das Reichsgericht auf Verwerfung der Reviſion, da gegen die Feſtſtellungen der Straf⸗ kammer des Landgerichts III, vor der am 14. November v. Is. verhandelt wurde, nichts einzu⸗ wenden ſei. * Berlin, g9. Jan. Am 7. Janurar fand im Kronprinzen⸗Palais zu Berlig unter dem Ehren⸗ vorſitz Ihrer Kaiſerlichen und Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzeſſin eine Sitzung des Hauptvorſtandes der Cecilienhilfe ſtatt, an der auch die zur Zeit in Berlin anweſenden Oberpräſidenten, der Polizeipräſident von Ber⸗ lin und der Landeshauptmann von Schleſien teil⸗ nahmen. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß die Organiſation der Cecilienhilfe erfreulich fort⸗ ſchreitet und die Begründung ihrer Provinzial⸗ verbände dem Abſchluß nahe iſt. Zur Ermöglich⸗ ung einheitlicher praktiſcher Tätigkeit ſoll nun⸗ mehr, ſoweit es nicht ſchon geſchehen iſt, mit allen den Vereinsoraaniſationen in Verbindung getre⸗ ten werden, welche ähnliche oder gleiche Aufgaben wie die Cecilienhilfe verfolgen. * Berlin, 10. Jan. In dem Verſuchskabora⸗ torium dem Neuen Berliner Meſſingwerke zu Neukölln brach in der vergangenen Nacht ein Brand aus, bei dem das Laboratorium vollſtän⸗ dig verbrannte. Der Schaden iſt recht bedeutend. * Haag, 10. Jan. Heute vormittag fand im Friedenspalaſt unter dem Vorſitze van Karn⸗ becks eine Konferenz über die endgültige Or⸗ ganiſation der Akademiker des Internationalen Rechtes ſtatt. Der Ausſtand in Südafrika. * Johanisburg, 10. Jan.(Reuter). Fünf Uhr früh. Die Jieſigen Gewerkſchaften haben in einer ſchleunigſt einberufenen Verſammlung die Freilaſſn ſung der berhafteten Arbeiterführer gefor⸗ derl. Die Gewerkſchaftsvereine drohen mit der ſofortigen Proklamierung des Generalſtreiks. * Durban, 10. Jan. Die geſamte Infanterie, Kavallerie und Artillerie iſt mobiliſiert worden. Die Stellung Preußens. Aus dem preußiſchen Herrenhauſe. DE! Berlin, 10. Januar. Das Herrenhaus beriet heute über den Antrag des Grafen Pork v. Wartenburg, worin die preuß. Regierung erſucht wird, im Reiche dahin zu wir⸗ ken, daß der Stellung Preußens, auf welche es ſeiner Geſchichte wie ſeinem Schwer⸗ kunkte nach Anſpruch habe, nicht dadurch Abhruch geſchieht, daß eine Verſchiebung der ſtaatsrecht⸗ lichen Verhältniſſe zu Ungunſten der Einzelſtaaten Platz greift. Graf v. Wartenburg, der den Antrag ſelbſt begründete, führt dies auf den nationalen Aufſchwung hin, den das Jubeliahr 1913 in der Bevölkerung gebracht habe. In Gegenſatz zu die⸗ ſem Aufſchwunge ſtellte er das Verhalten des Reichstages, der dieſe Geſinnung völlig habe vermiſſen laſſen. Bei der Wehrvorlage ſei es zu widerwärtigen Debatten gekommen und ein Ein⸗ greifen in die Kommandogewalt des Kaiſers habe nicht gefehlt. Die im Reichstage herrſchende Demokratie habe jede Gelegenbeit benutz, um die Macht des Reichstages auf Koſten der verbünde⸗ des Kaiſers und der Einzel⸗ ſtaaten zu vergrößern. ſchieden gegen die unita riſtiſchen Beſtrebungen ge⸗ wehrt. ſei dies nicht mehr ſo. Zwar ſei der äußerſte Schritt, die Beſeitigung der aus ſchlag⸗ gebenden Stellung des Bundesrates, noch nicht getan, aber das Begehren nach Miniſterien bedeute nichts anderes. Der Red⸗ ner verſucht dann, in breiter Weiſe darzutun, welche Fortſchritte der Unftarismus in Deutſch⸗ land bereits getan hat. Er rechnet hinszu ſchon das Einbringen des Toleranzantrages im Reichs⸗ tage und deſſen Einmiſchung in die mecklen⸗ burgiſche Verfaſſungsfrage, weiterhin das Diäten⸗ geſetz vom Jahre 1906. Als bef onders ſchwere Sünde rechnet der Redner dem Bundesrate die letzte Finanzgeſetzgebung im Reiche an, durch welche die Mediatiſterung der Einzelſtaaten ange⸗ bahnt worden ſei. Eine ſolche Haltung der verbadeten Regierun⸗ gen ſei nicht anderes als eine partielle lation der unitariſtiſche Demokrat. Auch d Schaffung neuer Reichsbehörden, die e Ausdehnung der Reichsgeſetzgebung, findet eine ſabfällige Kritik. Die Rechte des Kaiſers ſeien ffUdamit zwar vergrößert worden, aber der König Bismarck habe ſich ent⸗ von Preußen verliere mehr als der Kaiſer ge⸗ winne. Nur der König von Preußen ſei wahr⸗ haft ſouverän, nicht der Kaiſer als ſolcher. Die weiteren Ausführungen Wartenburgs gipfeln in der Frage Monarchie oder Republik. Er meint, daß das Beſtreben der Demokoatie im Reichstage dahin gehe, an Stelle der Monar⸗ chie eine ähnliche Scheinmonarchie zu ſetzen wie ſie in England beſtehe. Ueber Zabern ſpricht der Redner nicht, er dankt aber dem Reichskanz⸗ ler für ſein mannhaftes Eintreten im Reichstage für die Armee, umſomehr, als dieſes Eintreten durch das unwürdige Reiben der Demokratie aufs äußerſte erſchwert worden iſt. Der Redner ſchließt ſeine Ausführungen, in dem er ſich ein Wort König Wilhelms J. zu eigen macht, das ſich gegen die Gewährung weiterer Rechte an das Parlament wendet., Der preußiſche Miniſterpräſident v. Beth⸗ mann Hollweg verſucht in ſeinen Ausfüh⸗ rungen der Rede Wartenburgs die Berechtigung ihres anklageriſchen Charakters zu benehmen. Er weiſt darauf hin, daß die Befürchtung, daß Preußen im Reiche den Ueberſchuß ſeiner Macht in unitariſtiſcher und zentraliſtiſcher Richtung ausüben möchte, ebenſo unbegründet geweſen ſei, wie die Befürchtung, daß das Reich die Stel⸗ lulig der Einzelſtaaten und insbeſondere von Preußen bedrohen könnte. Ueber den Antrag Wartenburgs wird nament⸗ lich abgeſtimmt. Der Antrag wird mit 185 gegen 20 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen angenommen. Es enthielten ſich der frühere Oberbürgermeiſter von Köln, von Becker, und die Staatsſekretäre Kraetke und Dr. Liskow. Der Kronprinz. Berlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kronprinz empfing heute Vormittag einer Mitarbeiter der„B. Z. a..“ um ſich über nach Berlin wie folgt zu äußern: Als ich vor etwa mehr als zwei Jahren das Kommando der 1. Leibhuſaren in Danzig über⸗ nahm, war bereits meine ſpätere Verwendung im Generalſtab in Ausſicht genommen, Nach dem Manöver des vergangenen Jahres ſollte ich nach Berlin konmnen, bat jedoch, noch ein Jahr in Danzig bleiben zu dürfen. Das wurde mir zunächſt auch geſtattet. Im Dezember erhielt ich dann das Kommando zum Generalſtab, da Se. Majeſtät es für notwendig hielt, daß ich mit Rückſicht auf die Zeitlage mich ſchon jegt über die Truppenführung informierte. Ich werde ja gegebenenfalls ein größeres Kommando führen, als das eines Regiments. Die Ausſtreuungen über meine Beziehungen zu meinen Vorgeſetzten in Danzig, wie über⸗ haupt zur Stadt Danzig und zur ganzen Bevöl⸗ kerung ſtellen mich aber auch als undankbarer Menſch hin. Ich kann verſichern, daß die beiden Jahre in Danzig geradezu die ſchönſten Jahre im Leben der Kronprinzeſſin und in meinem Leben geweſen ſind, daß ich ſtets mit e Vergnügen an ſie zurückdenken werde. det; ich bin ſehr oft Gaſt in ſeinem Hauſe ge⸗ weſen und zwiſchen uns beſtand immer noch das herzlichſte Verhältnis. Es iſt auch nicht richtig, daß General von Makenſen bei dem Diner nach der Schiffstaufe in Danzig, wie das von man⸗ cher Seite behauptet wurde, nicht teilgenommen hat. Mit allen meinen Vorgeſetzten ſtand ich⸗ immer auf beſtem Fuß und habe mich in Danzig ütherhaupt ſtets glücklich gefühlt. Berlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die„B..“ erfährt, dürfte der Kronprinz ſeine Abſicht, unſere afrikaniſchen Kolo⸗ nien zu beſuchen, in dieſem Jahre ausführen. Er wird nach Deutſch⸗ und Deutſch⸗ Südweſt reiſen. Die Freiſprechung des Ceutnants v. Forſtner. (Eigener Bericht.) .c. Straßburg, 10. Jan. Leutnant Freiherr von Forſtner wurde heute nachmittag vom Oberkriegsgericht des 15. Armeekorps als Berufungsinſtanz von der An⸗ klage der Mißhandlung des Schuſters Blank in Dettweiler freigeſprochen. Das Kriegs⸗ gericht der 31. Diviſton hat ihn bekanntlich zu 43 Tagen Gefängnis verurteilt. Die Verhandlung der e be⸗ gann heute vormittag 9 0 Uhr. Den Vorſitz führte Oberſt Mengelbier. Anklagevertreter war Kriegsgerichtskat Joerngens, die Verteidi⸗ gung des Angeklagten hatte Nittmeiſter Köh⸗ ler vom Dragoner Regiment Nr. 15 in Hagenau übernommen. Als Beiſitzer fungierten Oberſt von Scherbening, die Hauptleute Freiherr von Reitzenſtein, von Kalm, Voges und Kriegsgerichtsrat Mewes. Es wurde eingangs der Verhandlung mitge⸗ teilt, daß Leutnant v. Forſtner am 17. Novem⸗ B ber wegen des Ausdruͤckes„Wackes“ zu 6 Tagen Stubenarreſt verurteilt worden iſt. Es wurde ſodann die Ürteilsbegründung der 1. Inſtanz verleſen, wonach Leutnant von Forſtner wegen Mißhandlung des Schuſters Blank, begangen am 2. Dezember 1913, 30 43 Togen Gefängnis verurteilt worden iſt. Die erſte Inſtanz hat ihr Urteil bekanntlich darauf begründet, daß Pütatibnotwehr nicht vorlag (§ 59.St..). Dagegen kam als ſtrafmil⸗ dernd in Frage, daß der Offizier ſehr jung und durch das Verhalten der Preſſe apserordent ich korden da die Vorgeſchichte ſeiner Rückkehr Exzellenz von Makenſen bin ich intim e der Waffe Stehenden die Pflicht, den 1. 0 ſer ſtraffrei. Leutnant v. Forſtner wurde zunächſt über den Fall vernommen. Er hatte eine ganze Helmſchachtel von 1400 Stück an der Zahl mitgebracht. Er wendet zu ſeiner Verteidigung ein, daß er jeden Augenblick mit einem Angriff des Schuſters Blank rechnen mußte. Er habe den Eindruck gewonnen, daß die Bevölkerung außerordentlich feindlich gegen ihn geſinnt war. Ich glaubte, ſo ſagte Leut⸗ nant b. Forſtner, daß Blank, der vorher den Fahnenjunker Wiß angegriffen hatte, nun auch mir an die Kehle ſpringen mußte. Wäre das der Fall geweſen, ſo konnte ich einem Angriffe licht mehr vorbeugen. Außer Frage war ich an dem Tage beſonders erregt, denn die Beſchimpfungen und Beleidek gungen hatten ſeit Wochen kein Ende genommen. Nach der Vernehmung des Leutnauts vor Forſtner wurde die Verhandlung auf eint Stunde unterbrochen, da während dieſer Zeit di Urteilsverkündung im Prozeß gegen den Oben ſten von Reuter und Leutnant Schad ſtattfand an welchem zwei Beiſitzer des Gerichts ebenfalls teilnahmen. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung un 11 Uhr erklärte zunächſt Oberſt v. Reuter, daf er ſeinen Offizieren mit bezug auf die andauern; den Beleidigungen den Befehl erteilt habe, wei tere Beſchimpfungen auf keinen Fall mehr 3u dulden und die größte Energie zur Ab⸗ wehr der Beſchimpfungen, nötigenfalls mit der Waffe, anzuwenden. Zuwiderhand⸗ lungen würden ehrengerichtlich verfolgt werden Leutnant v. Forſtner erklärte, er würde dieſen Befehl ſeines Regimentskommandeurs auch ausgeführt haben, ſelbſt wenn er ſich bar gemacht hätte. Es wurde ſodann der Schuſter Blank ver⸗ nommen. Dieſer beſtreitet auch heute wieder, daß er den Ausdruck: Warte Junge, du wirſt gemetzt! gebraucht habe. Er gibt aber zu, daß er ſeiner Verhaftung energiſchen Widerſtand entgegengeſetzt habe. Leutnant v. Forſtner erklärte, daß er nach verfetzte. Auch die Kolbenſtöße, Mannſchaften dem Blank verſetzt baben, bätten lediglich zur Abwehr gedient. Die einzelnen Zeugen wiederholten dann im weſentlichen ihre Ausſage aus der erſten Verhandlung. 5 Es wurde in der Beweisaufnahme ins⸗ beſondere feſtgeſtellt, daß vier Soldaten zwar Blank feſtgehalten haben. Dieſer hatte ſich je von zweien losgemacht. Zwei Soldaten hielten Blank alsdann nur mit der linken Hand feſt, während ſie in der rechten Hand das Gewehr trugen. Es mußte ſomit mit der Möglichke gerechnet werden, daß Blank ſich tatſächlich Jos⸗ riß, um ſich auf den Offizier zu ſtürzen Es wurde insbefondere feſtgeſtellt, daß in der Perſönlichkeit des Blank 918 m ein ſarmen Krüppel handelt, wie Mitteilungen lauteten, ſondern baß großer und ſtämmiger Menſch Der Rittmeiſter K 5 1 Le worden, hen aee Urte zuvorzukommen. Er bitte das Gericht zulöſen von allem und ſeinen Urteilsſp ſchließlich auf Grund der heutigen Be nahme zu fällen. Danach müſſe das Gericht ab unbedingt zu einem Freiſpruch men. Denn v. Forſtner habe die beſti Weiſung des Kommandeurs erhall fehl, der Vorſchrift gemäßz ausführen un zwar auf alle Fälle. Fähnrich Wiß ſei Blank geſchlagen worden. Dieſer hätte gut den Offtzier ſchlagen können. weſen. Forſtner hätte ſomit nicht lange rüfen können, ob er ihn ſchlagen dürfe, oder nicht habe inſtinktiv zur Waffe gegriffen, 1 Mann für weitere Angriffe unſchädlich zu ma⸗ chen. Der Offizier dürfe nicht warten, bi geſchlagen worden ſei. Denn dann ſei er Ehre entkleidet und könne nicht mehr vor Front erſcheinen. Forſtner befand ſich in Konflikt mit dem§ 47 des Militärſtrafgeſetz Auf Grund deſſen iſt er unbedingt verpflicht den Befehl des Vorgeſetzten auszuführen wenn er ſich ſtraffällig macht. Gel ſei die bedeutungsvollere Pflicht. 5 Bemerkenswert war, daß der Verte ig zug nahm auf die? Reichstagsrede des Calker. Dieſer habe zur Charakteriſie⸗ der Sache erklärt, im Reichslande ſet alles Der Verteidiger zog u. a. eine des Strafrechtslehrers van Ca Waffengebrauch heran, die auf 25 Vorgeſetzten auszuführen. Tut er das Leutnant v. Forſtner mußt eſehl erteilen ſpitehe, deſſen Ausfübrung 15 ſtrafbar mache. Der Anklagevertreter ſchloß ſich Ausführungen des Verteidigers an und u ſtrich ſie. Er ſchilderte beſonders das Zaberne Milieu und beantragte Freiſprechung auf Grund des§ 59(Putatuvnotwehr), die darauf erfo In der Begrün dung wurde dann geſagt, daß der Täter Blank zweifelos den Ausdruck: Warte Junge 1 Er hat ſeiner Verhaftung entgegengeſetzt, da er den ſchlug und in die Taſche Meſſer hervorziehen. Leutr konnte dadurch den Ein 1Blank ſich auf ihn General-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten (Abendblatt.) Samstag, den 10. Januar 1914. Wochenprogramm für Konzerte, Vorträge und ſonſtige wichtige Veran⸗ ſtaltungen vom Sonntag, 11. Januar— Sountag, 18. Jauuor. Zuſammengeſtellt vom Verkehrs⸗B Ohne Gewähr für nachträglie richtigungen und die Programme der wolle man an das V hrsbureau(Rathaus Bogen 8) ſenden. Sonntag, den 11. Januar. Großh. Hof⸗ u. Nationualtheater: Nachmittags 6 Uhr: „Don Juau“(außer Abonnementj. Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3 Uhr: „Der Raub der Sabinerinnen“(ermüßigte Preiſe, Abends 8½ Uhr:„Charleys Tante“. Friedrichspark: Militärkonzert(Streich⸗Muſik) der Kapelle des Jufauterie Regiments„Prinz Carl“ Worms. Feuerlo: Abends 8 Uhr 11 Min. im Nibelungenſaal: „Großes karuevaliſtiſches Familien Konzert“. Ehriſtlicher Verein junger Männer: Abends 8h: Uhr im Hoſpiz U 3, 23. Sekretär Moſes(Maaunheim): „Dürfen wir auf einen irdiſchen Zukunftsſtaat hoffen“. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten: Nachmittags 3 Uhr, C 4, 13: Zeltevangeliſt Karl Dölken:„Was macht der Moderne mit Jeſus“. Abends 811 Uhr:„Meine größte Strafe“. Freie Sängervereinigung Maunheim. Nachmittags 3 Uhr im Gewerkſchaftshaus:„Großes Winterfeſt“. Montag, den 12. Januar. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Abends 7½ Uhr: „Baumeiſter Solneß“(Ab..) Akademie für Jebermaun(gelber Zettel): Abends 834 Uhr in der Kunſthalle: Profeſſor Dr. Friedrich Walter:„Pfalz und Pfälzer 11“/. Lichtbilder⸗ vortrag. In der Chriſtuskirche. Abends 8 Uhr: III. Orgel⸗ Konzert von Organiſt Arno Landmann. Mannheimer Altertumsverein E. VB. Abends 8½ Uhr im Hotel National: Kaiſerl. Rechnungsrat Dr. D. Häberle(Heidelberg):„Der Pfälzerwald, eine landeskundliche Schilderung.„Lichtbildervortrag“. Haudels⸗Hochſchule. Abends 87“ Uhr in der Auka: Miniſterialrat E. Zimmermann(Karlsruhe): „Wehrbeitrag und feine Erhebung“, Deutſcher Arbeiter Abſtinenlenbund, Ortsgruppe Maunheim. Abends 8 Uhr im Gewerkſchaftshaus: Reichstagsabgeordneter G. Davidſohn(Berlinz: „Eine Waffe im Kampf gegen Klaſſenſtaat und Junkertum. Dienstag, den 13. Jauuar. Mroßh. Hof⸗ und Nallonaltheater. Abends 8 Uhr: 1255 fünf Frankfurter“.(Ceiuheitspreisvorſtel⸗ ung!. V. Akademie des Hof⸗Theaterorcheſters: Abends 77 Uhr im Muſenſaal: G. Mahler: Symphonie Nr. 7, L. van Beethoven: Konzert(Es Dur)] für Klavier mit Orcheſterbegleitung. L. van Beethoven: Quver⸗ ture zu„Coriolan“ für großes Orcheſter. Diri⸗ gent: A. Bodanzky; Soliſt: Profeſſor Carl Fried⸗ berg. Haudels Hochſchule: Abends 8% Uhr in der Aula: Privatdozent Dr. Lederer(Heidelberg:„Syſtem der Mittelſtands⸗Politik“. Deutſcher Kindergärtneriunen⸗Verein, Ortsgruppe Mannheim ⸗Ludwigshafen: Abends 8/ Uhr, B 5, 19: Marie Coppius(Heidelberg,:„Die Mon⸗ teſſori⸗Methode“. Vom Wetter und Winterſport. * Schneebrüche auf dem gtönigſtuhl. In der letzten Nacht ging im Odenwald ſowohl wie in Heidelberg ſchwerer Schneefall nieder. Durch den Druck des Schnees ſiſtd im Skadtwalde, namentlich in der Umgebung der Sternwarte, hunderte von Bäumen zuſammenge⸗ brochen. Der Rodelwart des Heidelberger Rodelklubs ſchreibt der„Heidelberger Zeitung“ hierzu noch folgendes: Ein ſeltenes hochintereſſan⸗ tes Naturſchauſpiel bot ſich geſtern den Beſuchern des Königſtuhls. Der ſtrömende Regen fror ſo⸗ fort auf den Bäumen und Leitungsdrähten zu Eis, ſo daß die Bäume, zentnerſchwer mit Eis beladen, zu hunderten dem gewaltigen Druck nicht ſtandhielten, chabtiſch kreuz und quer zur Erde fielen und ein wildes Durcheinander auf den Geh⸗ wegen herbeiführten. Sämtliche Leitungsdrähte und Telephonanlagen auf dem Königſtuhl, der Bergbahnſtation ſowie auf der Sternwarte ſind durch die niederſtürzenden Bäume vernichtet worden und konnten auch wegen der fortwährend ſtürzenden Bäume, die geradezu Lebensgefahr mit ſich brachten, nicht mehr ausgebeſſert werden, ſo daß man oben ohne Licht und Telephon war. Die Bahn des Heidelberger Rodelklubs iſt im oberen Teil durch die maſſenhaft geſtürzten Bäume nicht befahrbar, und es wird wohl einige Tage dauern, bis alle die Wege da oben wieder gehbar gemacht worden ſind. Es iſt tief beklagenswert, daß durch dieſes ſo ſeltene Naturereignis ſo außerordentlich piel ſchöne Bäume vernichtet worden ſind. An Ausübung des Rodelſports iſt vorerſt nicht zu denken. Schneebeobachtungen. Die Schneedecke hat in den letzten acht Tagen in den höheren Lagen zugenommen. Am Morgen des 8. Januar(Don⸗ nerstag) ſind gemeſſen worden in Furtwangen 51, in Dürrheim 22, in Stetten a. k. M. 12, in Heiligenberg 16, in Zollhaus 32, beim Feld⸗ hergerhof 80, in Titiſee 58, in Neuſtadt 28, in Bonndorf 27, in Höchenſchwand 47, in Gers⸗ bach 43, in Heubrunn 40, in St. Märgen 60, in Oberprechtal 25, in Breitenbrunnen 39, in Herrenwies 48, in Kaltenbronn 45, in Tiefen⸗ bronn 6, in Strümpfelbrunn 35 und in Buchen 5 Zentimeter. 5 ——0 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Sonntag, 11. Januar. Pau. Cpurſe Speériale de Haies: Dictame— 2 Or en 8 Barre. Prix des Chenes: Stall Jean Lieuy— Slall Pfizer. Nigza. Prig des Lauriers: fehlen Nennungen. Priz b Antibes: Stall Henneſſu— Stall Veil⸗Plcarb. Graub Prig de la Ville de Nice: Stall Lisnart Stall Veil⸗Picard. Mittwoch, den 14. Januars Großh. Hoſ⸗ u. Nationaltheater: Abends? Uhr„DTon Juan“ Ab..) Koußert⸗Arrangement Heckel: Abends 8 Uhr im Kon⸗ zertſaal der Hochſchule für Muſik: Friedeich Häckel: J. pppulärer Klavpierabend. emie für Jedermann(grüner Zettel): Abends Uhr in der Kunſthalle: Dr. F. Wichert:„Die rache der Linie“. L[der Vortrag. 1 keu Abend. Aben ½ Uhr im Kaſino: Mo⸗ derne Dichtungen in Verſen und Proſa von Hof⸗ ſchauſpieler und Regiſſeur Carl Neumann Hoditz. Verein für Volksbildung E..: Abends 8/½ Uhr im Rathausfaal: Profeſſor Georg Küntzel (Frankfurt a..n:„Die politiſchen Probleme der Gegenwart in geſchichtlicher Beleuchtung“. Deutſcher Moniſtenbund Ortsgruppe Mannheim Lud⸗ wigshafen: Abends 87½ Uhr im Stadtparkſaal: Pfarrer Steudel(Bremen):„Hat das Chriſtentum die Kultur gefördert“. Handels⸗Hochſchule: Abends 8 Uhr Aula: Allaemein bildende Vorleſung von Privatdozent Dr. Muckle: „Soziale Strömungen und Theorien“. Donnerstaa, den 15. Januar. Großl. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7 „Medea“.(Ab.). Neues Theater Roſengarten: liebe Auguſtin“. Konzert Arrangement Heckel: Abends 7½ Uhr im Ka Dr Dr. Uhr: „Der Abends 8 Uhr: ſinoſaal: Klavierabend von Frederie Lamond (Charlottenßurg,, Akademie für Jedermann(blauer Zettelj: Abends 83½ Uhr in der Kunſthalle: Geh Hofrat Dr. E. Gotßein(Heidelberg):„Mode, Geſellſch und Kunſt 1I“/. Kaufmänniſcher Verxein E.: Ahends 8! Uhr im Bernhardushof: Dr. Ludwig Klages[Münchenſ: „Handſchrift und Charakter“. Lichtbild⸗zvortrag. Katkoliſcher Franenbund: Nachmittaas 5: Uhr im Jaurenttonum: Religiös anologetiſcher Kurſus. Handels⸗Hacſchule: Abends 7% Uhßr in der Nula: Prof. D Ernſt Sieper(München:„Probleme der engliſchen Kultur“. Freitag, den 16. Jauuar. Hof⸗ und Natfonalißeater: Abends 7 Uhr: „Samſon und Dalila“.(Ab.) Konzert⸗Arraugement Heckel: Abends 7½ Uhr im Ka ſino: II Mannheimer Trio Abend. Akademie für Jedermann(griüner Zettel: Abends 83% Uhr in der Kunſtfalſe: Profeſſor Dr. Fri“drich Walter:„Pfalz und Pfälzer II“. Lichtbilber⸗ Vortrag. Jugendhund für ſtaalsbirgerlſche Ersiehung: Ahends 8½% Uhr jn der Gewerbeſchule: Rechtsaumalt Dr. Guſtax Mayer:„Fragen der modernen Kommu⸗ nalyolitif“ Handels⸗Hochſchnle: Aſſfgemein bildende Vorleſung von Dr. Ernſt Stahl. Aßends 6 Uhr Aula:„Die gei⸗ ſtigen und ſosiolggiſchen Strömungen in der mo⸗ dernen deutſchen efteratur“.— Angemein bifdende Vorleſung von Nrofeſſor Dr. Glauſer: Abends Uhr, Aule: Paris sous la monarchie consti- tutionelle et le second empire(évolution poli- tique et sociale).“ Samstag, den 17. Januar. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 8 Uhr: „Madame Bukterfly“(Außer Ab.) Konzert⸗Arrangement Heckel: Abends 8½ Uhr im Mu⸗ ſenſanl; Sumphonie⸗Konzert der Meininger Hof 775 Aft Großh. Priz de la Baie des Anges: Stall Veil⸗Picard— Stall Henneſſy⸗ * Pferbeſport. sr. Keine preußiſchen Staatspreiſe für Pferde⸗ Rennen. Für die Erhöhung der Einſätze und Neugelder, die der Unionklub in einer großen Anzahl von Rennen vorgenommen hat, iſt viel⸗ fach darin die Erklärung zu ſuchen, daß nach dem Etat der landwirtſchaftlichen Verwaltung in Preußen keine Rennpreiſe mehr gegeben wer⸗ den, während im Vorjahre noch 200000 M. an preußiſchen Staatspreiſen zur Verfügung ſtan⸗ den. In den Propoſitionen von Hoppegarten und Grunewald iſt allerdings noch die erheb⸗ liche Summe von 120 000 M. an Staatspreiſen vorgeſehen, die der Unionklub nun wahrſchein⸗ lich ſelbſt wird bezahlen müſſen. Die ſtaatliche Beihilfe zu den Pferderennen beſteht jetzt ledig⸗ lich aus der halben Totaliſatorſteuer, die nach dem Reichsgeſetz von den deutſchen Bundesſtaa⸗ ten an die Rennvereine zurückgezahlt werden muß. Für Preußen war dies im Vorfahr das nette Sümmchen von 4880 000., für den neuen Etat wird ſogar die summe von 3 320 000 Mark angeſetzt, doch erſcheint es recht zweifel⸗ haft, ob der Totaliſatoxumſatz wirklich eine der⸗ artige Steigerung von 5280 000 M. erreichen wird. sr. Der Grand von Nizza, der am Sonntag zur Entſcheidung kommt, bildet den Höhepunkt des internationalen Hindernis⸗Meetings an der Riviera. Die über 4400 Meter führende Steeple⸗ Chaſe iſt mit dem Rieſenpreiſe von 100 000 Frs. ausgeſtattet und verſpricht, wie alljährlich, eing ſenſationelles Rennen zu werden. Die beiden an der Riviera ſieggewohnten Ställe Veil⸗ Picard und Henneſſy haben jeder noch 4 Ver⸗ treter im Rennen, während Monſ. Ch. Lienart in Ma Love, Manthorpe und Phebus noch drei chancenvolle Kandidaten zur Verfügung hat. Zwiſchen Ma Love(Head), Manthorpe(Ben⸗ ſon), Ultimgtum(Parfrement und Tripot III (Powers) dürfte es zu einem ſpannenden Kampfe um den wertvollen Preis kommen. Vuftſchiffahrt. Ikar. Eine Klage gegen die Zeppelingeſellſchaft. Eine intereſſante Klage gegen die Luftſchiffbau⸗ geſellſchaft Zeppelin iſt vor einſgen Tagen vor dem Oberlandesgericht Kiel verhandelt worden. Ein Fabrikant P. in Eidelſtäbt hatte Klage erhoben, weil im Sommer letzten Jahres mehrere ſeiner auf der Weide befindlichen Pferde durch das Herannahen des Luftſchiffes„Z. 3“ erſchreckt worden waren, aus⸗ brachen und ſich dabei verletzten. In ſeiner Klage vor dem Altonaer Landgericht behauptete der Fabrikant, daß die Führer des Luftſchiffes inſofern die Schuld treffe, als es in ihrer Macht lag, höher zu fliegen und das ſtarke Motorengeräuſch zu dämpfen. Das Gericht wies die Klage jedoch ab mit der Begründung, daß die Luftſchifführer im Intereſſe ihrer Mitfahrenden und im allgemeinen Intereſſe die an dieſem Tage innegehabten geringe Höhe zu wählen hatten. Der Führer ſet keineswegs verpflichtet geweſen, wegen einiger zuf der Welde ungenügend anugepflockter Pferde ſein und der Mitreiſenden Leben aufs Spiel zu ſetzen. Gegen dieſes Urteil legte der Kläger Be⸗ kapelle. Soliſt: Hofkonzertmeiſter Rudolf Deman Mirer ae, Dirigent: Generalmuſikdirektor Mar Reger. Liederhalle Maunheim E. V. Abeuds 8 Uhr im Fried⸗ richspark:„Masken⸗Ball“. Verein für Handlungs Commis 1838: Abends 8 Uhr 58 Min. im Kaſino:„Masken⸗Ball“. Sonntag, den 18. Januar. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 6 Uhr: „Der fliegende Holländer“.(Ab..) Neues Theater Roſengarten: Nachmittags 3½ Uhr: Charleys Tante“.(Ermäßigte Preiſeß.— Abends 8% Uhr:„Im weißen Rößl“. Noſengarten[Städt. Feſt und Konzerthausl: Abends 8 Uhr im Nibelungenſaal:„Städtiſches Konzert“. Friedrichspark: Nachmittags—6 Uhr: Militär⸗Kon⸗ zert(Streichmuſik der Grenadierkavelle). Lehrer Geſangvereſn Mannheim⸗Ludwigshafen: Nach⸗ mittags 3 Uhr im Nibelungenfaal:„Volkskonzert“ Während der ganzen Woche: Kunſthalle: In den Ausſtellungsſälen des graphiſchen Kabinetts: Ausſtellung graphiſcher Arbeſten von Marcus Boehmer[Charlottuburg). Freier Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in Mannheim:„Keramik Ausſtellung“. Mannheimer Kunſtverein. Permanente Ausſtellung. Ständig wechſelnde Ausſtellung von Kunſtwerken. Kunſthalle und Kunſtverein ſind geöffnet Werktags außer Montags, von 10—1 und—4, Sonn⸗ und Feiertags von 11—4 Uhr. Apollotheater: Operetten Gaſtſpiel„Kind Königin“ von Jean Gilbert bis zum 15. Januar käglich abends 8 Uhr, Sonntags auch 3½ lUhr. Gerichtszeitung. * Ein bedauerlicher Vorfall ereignete ſich am 13. Oktober an der Seckenheimer Fähre. Der Fuhrmann Deckert fuhr mit ſeinem Bier⸗ fuhrwerk in dem Momente auf die Fähre, als zwei Jungen ein Wägelchen auf die Fähre zogen. Das Wägelchen wurde von dem Bierfuhrwerk angefahren und der eine Knabe geriet ſo un⸗ glücklich unter das Bierfuhrwerk, daß ihm der ſechſte Halswirbel gebrochen wurde und eine linksſeitige Lähmung entſtand. Dek⸗ kert wurde deshalb der fahrläſſigen Körperver⸗ letzung angeklagt. Nach Anſicht der Zeugen trifft den Mann keine Schuld. Er hat übrigens den Jungen während der erſten Behandlung zu Hauſe beſucht und den guten Willen gezeigt, das Vorkommnis den Eltern des Jungen und dieſem ſelbſt in einem milderen Lichte erſcheinen zu laſſen. Der Vater des Verletzten traf mit dem Fuhrmanne ein Abkommen, nach dem er 400 M. bezahlt hat. Es erfolgte Freiſpruch, * Mannheim im Zeichen des Verkehrs. Ich bin ſchon mei Lebtag Fuhrmann, aber ſo wie es heutzutage is, das is unerhört, der eine kläppert mit ſeiner Schelle do, der anner dort, dr Fuhr⸗ rufung ein und ſo fand vor dem Oberlandesgericht zu Kiel eine zweite Verhandlung ſtatt, die jedoch das Urteil der erſten Inſtanz vollinhaltlich beſtätigte und die Reviſion als unbegründet zurückwies. Aviatik. sr. Einen Flieger⸗Kurſus veranſtaltet die Bayeriſche Luftfahr⸗Zentrale im Frühjahr mit Unterſtützung der hayeriſchen Staatsminiſterien und des Kuratoriums der Nationalflugſpende in München. Bei Beſtehen der Prüfung können junge Leute das Recht zur Zulaſſung zur erleichterten Prüfung für den Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt erlangen, wenn ſie außerdem ſich auf dem Gehiet des Flugweſens beſonders praktiſch oder wiſſenſchaftlich auszeich⸗ nen oder Hervorragendes leiſten. Anmeldungen ſind an das General⸗Sekretariat des Bayeriſchen Aero⸗Club, München, Reſtdenzſtraße 27, zu richten. Vawnutennis. sr. Neue deutſche Lawn⸗Tennisſiege in Paris. Die deutſchen Spieler bei dem Tennis⸗Match Paris⸗Berlin hatten am Freitag neue Erfolge zu verzeichnen. Der deutſche Spieler Froitz⸗ heim, der am erſten Spieltage noch nicht mit⸗ gewirkt hatte, ſchlug Gault leicht 61, 678. Ferner fertigte Kreuzer mit 715,:2 Poulain und R. Kleinſchroth mit 674,:3 Guillemand ab. Dagegen erlitt Freiherr von Biſſing durch Canet, dem Beſten in der franzöſiſchen Mann⸗ ſchaft, mit:2,:7, 715 eine knappe Niederlage. Es gelang dann aber Freiherrn von B iſſing mit R. Kleinſchroth als Partner gegen Micard⸗ Vermont:4,:5 zu ſiegen. Eine Ueber⸗ raſchung braächte das zweite Doppelſpiel, da Froitzheim⸗Kreuzer von Canet⸗Guillemand:6, :4,:2 beſiegt wurden. Die Deutſchen haben nunmehr von den 18 Einzel⸗ und 9 Doppel⸗ ſpielen 7 Einzel⸗ und 2 Doppelſpiele gewonnen, während die Franzoſen erſt 1 Einzel⸗ und 1 Doppelſpiel auf ihr Konto brachten. Zum Siege der beulſchen Mannſchaft fehlen demnach nur noch 5 Punkte. Winterſport. Winterſportſonberzug auf der Schwarzwald⸗ bahn. Die Bad. Staatseiſenbahnen führen, wie mitgeteilt, am morgigen Sonntag den 11. Januar und an allen Sonntagen bei günſtigen Schnee⸗ verhältniſſen einen Win'erſportſonderzug mit unmittelbarem Anſchluß von und nach Straßburg ohne Wagenwechſel über die Schwarzwaldbahn bis Villingen. Der Fahrplan lautet: Hinfahrt: Straßburg ab.10, Vorm., Appenweier ab.40. Triberg an.21. Rückfahrt: Triberg ab:.59 Appenweier an.88, cb.45. Straßburg Hptbhf. an.10 Uhr. sr. Die Orford Canadians ſchlagen den Ber⸗ liner Schlittſchuh⸗Club abermals. Der Berliner Eispalaſt hatte am Tage des dritten und letzten Wettſpiels der Orford Canadians ſeinen Glanz⸗ tag. Sogar der Kronprinz und mit ihm Prinz Auguſt Wilhelm und Gemahlin, Prinzeſſin Friedrich Leopold von Preußen und Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein hatten mann weiß alleweil gar nit mi, was er mache ſoll. Ich bin abgeſtigge damit es net wieder haßt, der alte Schnapsgickel hat widder geſchlofe“, Mit dieſen in Gefahr brachte, weil er mit ſeinem Pritſche, wagen dicht vor ihr das Geleiſe kreuzte. U er war nicht ganz ſo unſchuldig, wie er tat, aß der Sache. Die Zeugen ſagen, er ſei aus ſc Seitenſtraße heraus im Trab geſfahren. Das Schöffengericht mußte ihn deshalb wegen fahr, läſſiger Transportgeſährdung zu einer Gelb⸗ ſtrafe, der geringſten, von 3., verurteilen Frankſurt, 9. Januar. Die hieſe Strafkammer verurteilte den 27jährigen Kürſchner Wilhelm Schönherz zu 2 Jahren Zuchthaus und den 1gjährigen Abrahan Kurneck aus Rußland zu einer Geſägniz. ſtraſe von 1/ Jahren. Die Verurteillen hatten beſonders im Frankfurter Hauptbahnhes Taſchendiebſtähle ausgeführt. Ihre Verhaftung erfolgte im-Zug München—Köln auf da Strecke nach Mainz. *Paris, 9. Jan. Geſtern fand vor der hieſigen Strafkammer die Verhandlung ge⸗ gen den Chauffeur der Iſidora Duncan, Dor⸗ verand, ſtatt, durch deſſen Verſchulden am 8 April vorigen Jahres die beiden Kinder der Duncan und deren Gouvernante den Tod in den Wellen der Seine fanden. Dorverand wurde wegen fahrläſſiger Tötung zu 6Monaten Ge⸗ fängnis und 200 Franken Geldſtrafe verurteſſt Beſchäftliches. Das große Los der Bad. Rote Kreuz⸗Geldlotterſe 10 000 erhielten 10 Arbeiter aus dem badiſchen Oberland von Lotterieunternehmer J. Stürmer⸗ Straßburg i. Elſ., Langſtr. 107 bar ohne Abzug aus⸗ bezahlt. Auch die Prämie von 5000/ kam in bebdürf, tige Hände und wurde ebenfalls bald nach der Ziehung präſentiert und ohne Abzug ausbezahlt. Die nächſten günſtigen Lotterien ſind die.⸗Badener Geldlotterie, Loſe à 1% 11 Loſe 10 /, Ziehung ga⸗ rantiert am 31. Januar, ſowie die Geldlotterie zur Errichtung eines Soldatenheims des Badiſchen Regl⸗ ments Nr. 113, Loſe 3 50 3 11 L. 5 A, deren Ziehung garantiert am W. Februar ſtattfindet. Beihe Lotterien weiſen bei nur geringer Loszahl einen äußerſt günſtigen Gewinnplan auf und erfreuen ſch die Loſe einer äußerſt lebhaften Nachfrage. Loſe zu den angegebenen Preiſen ſind ſolange Vorrat bes Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer⸗Straßburg i. E. Langſtr. 107, Filiale Kehl a. Rh. und den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. 7 N es ſich nicht nehmen laſſen, den letzten Kampf de! Eishockey⸗Matches zwiſchen den beiden zurzell beſten Eishockey⸗Mannſchaften beizuwohnen, Aber auch diesmal zeigten ſich die Canadier alz die beſſeren; ſowohl was Schnelligkeit als auch Zuſammenſpiel anbetrifft, ſind die Berliner in dieſer Saiſon noch weit hinter ihren kanadiſchen Kollegen zurück. In der 5. Minute fiel das erſte Tor durch den vorzüglichen kanadiſchen Mittelſtürmer Naſon, der dann 10 Minuten ſpäter abermals die Scheibe in das Tor der Ber⸗ liner einſenden konnte. Bis zur Pauſe ändere ſich nichts. Dann wurden die Berliner beſſen und unternahmen zwei überraſchende Angrifſe, die jedesmal noch im letzten Moment an der vor⸗ züglichen gegneriſchen Verteidigung ſcheiterten. Die Berliner mußten dann noch einmal einen Zähler der Gegner durchlaſſen, ehe es ihnen ver⸗ gönnt war, ſelbſt die Scheibe in das kanadiſche Tor einzuſenden. Die Orford Canadians fan⸗ den noch einmal Gelegenheit, ihre Torziffer auf 4 zu erhöhen, ſo daß ſie als Sieger mit 41 den Kampfplatz verlaſſen konnten. Die Studenten haben ſomit einen dreifachen Erfolg zu verzeich⸗ nen, da ſie das erſte Spiel gegen Charlottenburg mit:? und das erſte gegen den Berliner Schlittſchuh⸗Club mit:2 gewannen. h. Bobrennen in Aroſa. Bei ſchönem Win⸗ terwetter und über ein Meter Schneelage wurde dieſer Tage das Bobſleighrennen um den Wan⸗ derbecher„Phillipscup“ auf der Bobbahn Aroſa⸗Rueti ausgetragen. Es ſiegte von den ſieben Teilnehmern Skarlet in 5 Minuten 15 Sekunden, im Bobletrennen von 16 Teil⸗ nehmern Ravensecroft in 7 Minuten. sr. Die üſterreſchiſche Eishockey⸗Meiſterſchaſt kann am Sonntag in Prag infolge der ungün⸗ ſtigen Witterung wiederum nicht zum e gelangen, ſodaß der Berliner Schlittſchuhklu als Verteidiger der Meiſterſchaft die Reiſe nach 0 böhmiſchen Hauptſtadt nicht anzutreten raucht. 5 Das Kunſteislauf⸗Meeting in Llenz, das der Lienzer Winterſport⸗Klub angeſetzt hatte, iſt abge⸗ ſagt worden, da nur Meldungen vom Wiener Cis⸗ lauf⸗Verein abgegeben waren. Das Kunſtlaufmeeting wird nun noch einmal zu einem ſpäteren Termin aus⸗ geſchrieben und gemeinſchaftlich mit Schnellaufen al gehalten werden. Olump sr. Der Statthalter von Elſaß⸗Sothringen al Förderer des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olun piſche Spiele. Graf Wedel, der Kaiſerliche Stat halter der Reichslande, hat dem Deutſchen Reichsau ⸗ ſchuß für Olympiſche Spiele zur Förderung der Au gaben des Deutſchen Sports und des Turnens 4000 zur Verfügung geſtellt. sr. Die Olympia Werbenor des Genere Sekretärs der g. Olumpiade, Carl Diem. kſnden dieſem Jahre ihre Fortſetzung. Die Erfahrungen 5 g0. Studien⸗Kommiſſton über die amerikaniſchen Spor verhältuiſſe bilden mit dem vorzüglichen material ein intereſſantes und gern gehörtes Theu Auf beſondere Einladung finden erüber am. Worten verteidig ſich der Fuhrmann Jp.. hann Seithel aus Reichelsheim, wohnhaft da⸗ hier, der am 30. Oktober v. J. eine Elektriſch 4 Januar in Jena, am 22. in übeck, am 28. in dem⸗ burg, am N. in Leipzig und am 9. Febrnar in Pforzhbeim Vorträge ſtatt; mit auderen N Städten ſchweßen noch Ber 1 Berlin wird der Bortraa zweimal* 5 —— Samstag, den 10. Januar 1914. Grneral-Auzeiger.— Vadiſche Reueſte Bachrichten.(Abendblatt.) e Berieht der Handelskammer Karlsruhe für das Jahr 1913. Von der Handelskammer Karlsrulhe erllalten wir den vorläufigen Bericht für das Jahr 1913, dem wir folgende interessante Ausführungen entnehmen: Die letzten Wirtschaftsjahre sind schon mehrfach durch politische Wirren, größere Arbeiterbewegun⸗ gen und ungünstige Witterung in ihrer Fortent. Wicklung beeinträchtigt worden. Im Jahre 1913 ist der Aufstieg der heimischen wirtschaftlichen Jätigkeit inſolge des Balkankrieges und einer außergewölinlichen Geldverteuerung zum Stillstand kommen. Eigentümlich ist, daß die rückläufige ewegung in der Konjunktur zu dem Zeitpunkte einseſzte, als man eine Aufwärtsbewegung erwar⸗ ten konnte. Die Verflauung ist erst hervorgetreten, nachdem der Friede auf dem Balkan endgültig ge- sichert und die politische Eutspannung zwischen den europäischen Großmächten herbeigeführt Waz. Während der italienisch-türkische Krieg und die Balkanwirren am Schlusse des Vorjahres nochi kei- nerlei nennenswerte Rückwirkungen auf Handel und Industrie in unserm Geschäftsbereiche gehabt hatten, wWird in den diesjährigen Berichten vielfach betont, daßg jene Ereignisse vom zweiten Halbiahre 1913 ab nachhaltiger, als man erwartet hatte, auf den Geschäftsgang eingewirkt haben, freilich haben auch andere Wesentliche Momente dazu beigetra gen, den weiteren wirtschaftlichen Aufstieg zu henimen und einer Abschwächung Vorschub zu leisten. Ein andauernd hoher Geldstand hat die Entwicklungsmöglichkeiten für Industrie und Han- del eingeengt und weiterhin dem schon länger not⸗ leitenden Baugeschäfte, das Handel und Gewerbe belruchtet, die Betätigung ungeheuer erschwert. 11 Monate hindurch ist der Reichsbankzinsfuß aui 6 Prozent gestandeu. Ernstliche Schwierigkeiten bereitete die Beschaffung langfristiger Kredite. Der Export war vieffach beeinträchtigt durch die Krise in den Kautschukproduktionsländern und durch die Neuregelung des Zolltarifes in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dazu kam, daß trotz guter Erute der anhaltend hohe Preisstand der Lebens- mittel und der notwendigsten Bedürinisse für die Lebenshaltung weiten Kreisen der Bevölkerung eine Zurückhaltung in den Ausgaben auferlegte, die sich naturgenag auf den Zwischenhandel und die Wa- renerzeugung übertrug. Wirkungslos sind selbst- verständlich auf Konsum und Produktion auch die Lasten nicht geblieben, die das Berichtsjahr durch die neue Angestelltenversicherung wohl zum größ- ſen Teile den Arbeitgebern und zum kleineren den Arbeitnehmern bereits auferlegt hat, und die bei Weitem bedeutenderen Lasten, die für die nächste Zukunft ihre Schatten vorauswerfen: die Wehr- Steuer, die erweiterte Krankenversicherung, die Vermögenszuwachssteuer. Weun angesichts dieser vielseitigen Ansprüche, die an den einzelnen gestellt werden, eine allgemeine Einschränkung und Zurückhaltung eingetreten ist und dadurch in weiterer Folge eine Unterbrechung des Aufstiegs und eine Schwächung der Wirt⸗ Schaktskraft herbeigeführt Wwurde, so liegt unseres Erachtens dock kein Grund zu weitgenender Be⸗ unruhigung vor. Einer Bemerkung möchten Wir indessen hier Raum geben. Der Augenblick dürfte jetzt gekommen sein, um Handlel, Industrie und Gewerbe, die den überwiegenden Teil der neuen Lasten zu ltragen haben, eine Schonzeit zu gewähren und ihnen Zeit zun! Aufatmen zu las- Sen. Bei längerer Andauer ungünstiger wirt⸗ Schlaftlicher Zeiten würde die starke Belastung zu nicht mehr guteumachenden Schädigungen und zum Verfall der weniger gut rentierenden oder fundierten Wirtschaftlichen Unternehmungen füh⸗ ren müssen. Jahresschluß weniger große Mengen Getreide vom Ausland eingeführt zu werden, vielmehr ist die Ausfuhr land- und forstwirtschaftlicher Zrzeug- nisse von januar bis Eude November von 1298 auf 1550 Millionen Mark gestiegen. Die Einfahr von Nohstoffen für die deutsche Industrie ist fast durchweg noch weiter gewachsen. Beachtens⸗ wWert für die Entwicklung der deutschen Geld- marktverhältnisse ist der Rückgang der Gold- ausfuhr von 99,77 auf 58,78 Millionen Mark bei gleichzeitiger Steigerung der Goldeinfunr von 230,75 auf 3061,35 Millio Mark. Im Güterverkehr der ̃ ubalinen sind in den ersten 11 Mor itsſahres 2060(1912 im gleichen i im Personen- und Gej 879,5) Mill. M.„ 1118 nahme im Güterver! War i beträchtlich und erfolgte nicht in d hältnis wie in 1012. Auf ballnen betrug die gesc 1 dem Güterve in den Monaten Januar bis November lionen Mark, dieſenigen aus dem Pers Hr 1½14 Mill. M. mehr als im des Vorjahres. Auch hier steht on 3,91 Mill. M. dem vor- jährigen von 4,52 Mill. M. etwas nach. Im No⸗ vember ist sowiohl bei den badischen wie bei den deutschen Bahnen Überhaupf die Minderung des Güterverkehrs etwas mehr hervorgetreten. Der Verkehr im Karlsruher Rheinhaſen ist bis Ende September 1913 gegenüber dem Verkehr im gleichen Zeitraume des Jahre 1912 um 215 947 t 18 Prozent gestiegen, Während die Zunahme in Mannheim-Rheinau-Ludwigshafen 9 Prozent be- trägt und der Schiffsgüterverkehr auf der Streche oberhalb Karlsruhe um 13 Prozent zugenommen hat. Der Verkehr des Karlsruher Hafens ist so- mit durch die ununterbrochene Schiffahrt bis Straßburg-Kehl nicht nachteilig beeinflußt worden. Der Gesamtumschlag im Karlsruher Rheinhafen dürfte bis zum Schlusse des Jahres nahezu 1,5 Million Tonnen erreicht haben. Im Berichtsjahre sind weitere 25 000 qm Hlafengelände im Karls- ruher Rlieinhafen vermietet und 624 qm verkauft, ferner im Hafengebiet 5 Neubauten ausgeführt Worden. Mit dem Bau des vierten Hafenbeckens wurde begonnen. Das finanzielle Ergebnis ist befriedigend; das von der Stadt Karlsruhe für den Hafen aàufgewendete Kapital kann verzinst und entsprechend getilgt werden, außerdem wurde ein Ueberschuß an die Stadikasse abgeliefert. (Schluß folgt.) Geldmarkt, Zeank- und Börsen- wesen. Wochenausweis der Bank von Frank⸗ reich. Auch die Bank von Frankreich hat in der ersten Januarwoche eine wesentliche Erleichte- rung erfahren. Die Wechselanlagen sind um Frs. 241.87 Mill. zurückgegangen gegen Frs 121.23 Mill. im vorigen ſahre. Gleichzeitig hat der Lombard um Frs. 13.97 sich erhöht, gegen einen Rückgang von Frs. 31.41 Mill. vor Jahres- irist. Die Privaten haben diesmal Frs. 72.44 Mill., die Regierung FErs. 85,48 Mill. zurückgezogen. Dabei hat der Barvorrat in Gold Frs..00 Mill. eingebüßt, in Silber sich eine Kleinigkeit ver- mehirt, während der Notenumlauf um FErs, 17.15 Mill. zurückging. Sein Verhältnis zum Barvorrat berechnet sich nunmehr auf 68.82 Prozent gegen 65.71 Prozent in der gleichen Vorjahrswoche. Im einzelnen ergibt sich folgende Vebersicht: Paris, 8. Jau. Wochen-Ausweis der Bank von Frankreich gegen den Status vom 2. Januax. Einnahmen aus gegen dſe 5 7 goegen die 1913 Vopwoone in Aillonen Franos) 1914 Vopoee 3 188 461—61510Barvorrat in Gold... 3 502 529— 5058 660 403 10 374][Barvorrat in Sliber. 839158— 0581 2118 095— 121 23]Wechs-eeee 1734 485— 241 872 5 857 171— 76 281“[HKotenumlauf 5017474— 17151 719 216— 32962]gumaben der Prlvaten 640177— 72430 175 125— 13 063[futhaden des Sohatzes 242947— 65 477 258 052— 17 405[Lomb. Wertpap. u. Bullionf 810 198 13986 Zins- und Diskont-Erträgnisse 5 875 000 Verhältnis des NMotenumlaufs zum Barvorrat 68,82 Prozent. Nom. N. 1 000 00.— nene Aktien der H. Wuchs Waggonfabrik, A.., Heidelberg Im Inseratenteil dieses Blattes wird der Pro- spekt über nom. M. 1 000 000.— Vollbezahlter, auf den Inhaber lautender Aktien Nr. 2001—3000 der G. Fuchs Waggonfabrik.-G. in Heidelberg ver- öffentlicht. Die Emission dieser Aktien wurde von der General-Versammlung vom 9. Jjuni 1913 be⸗ schlossen und von der Rfeinischen Credit- bank, Maunheim, übernommen. Das gesamte Aktienkapital der Gesellschaft beträgt jetzt nom. M. 3 000 000.—, eingeteilt in 3000 Stück Inhaber⸗ aktien zu je M. 1000.—. Im letzten Jahrfünft hat die Gesellschaft folgende Dividenden verteilt: 1908/09: 12% 1909%/10: 12½%, 1010/½11: 9½, 1911/2:9% 1912/1390% Der Reingewinn für 1912/13 beträgt 254 059,23, der Gewinnvortrag aus 1911/2 M. 47 526,32, sodaß im ganzen M. 311 585,55 zu verteilen waren. Hiervon er- korderte die Dividende(9% auf M. 2 000 000.—) M. 180 000.—, an Tantiemen und Gratifikationen wurden M. 65 51 4,82 gezahlt, dem Arbeiterunter- stützungskonto M. 10000.— gutgeschrieben und der Rest von M. 36 070,73 auf neue Rechnung vor- bezüglich weiterer Einzelheiten hinweisen, siud die neuen Aktien zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer und Franklfurter Börse zugelassen worden. Eingeführt werden sie von der Rheinischen Creditbank und der Deutschen Vereinsbank. NJominal M. 1250 000.— 4½% Hypothekar- Obligationen der Maschinen- und Arma- turtubhrik vormals HAlein, Schanzlin& Recker in Frankenthal, aIz. Die Anleihe ist It. veröffeutlichtem Prospekt an der Maunheimer Börse zum Handel und zur Notierung zugelassen. Wir hören, daß die Obli⸗ gationen von der Bank für Handel und ILu- dustrie Filiale Mannheim, kommenden Dienstag an der hiesigen Börse zu einem Kurse ma von voraussichtlich 98 Prozeut eingeführt werden. getragen. Auf Grund des Prospekts, auf den wir Dusle-Leng Frankfurter Eflektenbörse. (Wocheubericht.) Frankfurt a.., 10. Jan. Der Verkehr an der Börse vollzog sich im Lauſe der Woche in nicht einheitlicher Tendenz. Wie in der letzten Zeit hot die Börse das Bild großer Zurückhaltung, da das Privatpublikum immer noch zögert, an den Transaktionen des Effektenmarktes Interesse zu nehmen und durch Kaufaufträge den Markt zu be- leben. Als wesentlichstes Motiv der zuversicht- lichen Stimmmung war der andauernd leichte Geld- stand anzusehen, der reichliches Angebot täg⸗ lichen Geldes zeitigte. Die Geldfülle ist auch die wichtigste und interessanteste Erscheinung im Ver- laufe der Woche. Der Privatdiskont ging weiter zurück. Der rasche Niedergang der Geldsätze rückt auch die Frage der Diskontermäßigung der Reichsbank in den Vordergrund. Die ungewöhn⸗ lich starke Anspaunung der Bankmittel am Ende des Jahres 1913 gibt allerdings zu Bedenken An- laß, denn erst muß die Bank aus der Steuer- pflicht heraus sein müssen, ehe sie an die Herab- setzung des Diskonts denken kann. Das Feich nimmt im Hinblick auf die späteren Eingänge aus dem Wehrbeitrag schon seit längerer Zeit die Bank durch Diskontierung von Schatzanweisungen auberordentlich stark in Auspruch. Da sämtliche Ausweise für das verflossene Jahr vorliegen, läßt sich bereits der Betrag bereclmen, den die Reichs- bank für 1913 an Notensteuer an das Reich ab- zuführen hat. FEr fällt nicht unbeträchtlich nied- riger als für das Jahr 1912 aus und bleibt auch Hinter den Ziffern mehrerer Jahre im Dezennium 1901 bis 1910 zurück. Für dieses betrug indessen das Kontingent an steuerfreien Noten nur 472,8 Millionen, während es seit Anfang 1911 an den gewöhnlichen Ferminen auf 550 Millionen und an den vier Quartalsletzten auf 750 Mill. M. fest- gesetzt ist. Besonders bemerkenswert ist indessen der Unterschied der Steuerfälligkeiten der Jahre 1912 und 1913 inbezug auf die Termine. In beiden Jahren wurde die Reichsbank an 19 von den 48 Ausweistagen notensteuerpflichtig. Von den 19 Uberschreitungen des Notenkontingents entfielen im Jahre 1912 nur 5, im Jahre 1913 da- gegen 14, auf das erste Halbjahr. Der Höchst- betrag der Uberschreitung wurde im Jahre 1912 am 31. Dezember, im Jahre 1913 dagegen am 7. Januar festgestellt, natürlich in Nachwirkung des Jahresschlusses 1912 mit seiner Rekord-Anspan- nung. Hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung der monetären Verhältnisse verlautete gerücht⸗ weise, daß die bevorstehenden Neu-Emissionen deutscher Staatsanleihen insofern den Geldmarkt nicht empfindlich belasten werden, als in den Kreisen der Hochfinanz und der in Frage kom- menden staatlichen Funktionäre die Schaffung eines Typs beraten werde, der ein leichtes Unter- bringen der neuen Anleihe gewährleistet. Reale Formen haben die in Frage kommenden Vor- schläge allerdings noch nicht angenommen, doch dürkte in nächster Zeit Zuverlässiges darüber be- kaunt werden. welche man schon lannge erwartete, traf ein. Die Bankrate wurde um auf 4% herabgesetzti. Es findet seine ründung in der Erleichterung des Status der Bank und der Aussicht auf neue Geld- ankünfte in London. Der Ausweis der Bank zeigt eine starke Besserung. Auch die Bank von Frank⸗ reich hat eine wesentliche Erleichterung erfahren. Die Wechselanlagen sind gleicli- zeitig hat sich der Lombard erhliöhllt. Als erste unter den deutschen Hypotheken- banken veröffentlichte die Hypothekenbank in Hamburg ihren Geschäktsbericht für 1913. Das Institut ist in der Lage, die Dividende von 9 auf 10% zu erhöhen. Das ist nach den bisherigen Schätzungen der einzige Fall, in dem eine Er- höhung der Dividende bei einer Hypothekenbank für 1913 zu verzeichnen ist. Zu diesem güustigen Ergebnis hat neben dem Ertrag aus den alljähr- lich verstärkten Reserven der Zinsgewinn aus den freien Geldern erheblich beigetragen. Dagegen nehmen, nach dem Bericht, an dem Jahresgewinn die Mehreinnahme an Zinsen, die bei dem Ab- schluß und bei der Prolongation von Hypothelten ausbedungen wurden, nur in geringem Maße, und die diesjährigen Abschlußprovisionen überhaupt nicht teil. Diese Gewinne werden in der Haupt⸗ sache erst vom neuen Jahre ab in den Abrech- nungen erscheinen, und zwar in einer Häöhle, die auch eine erhebliche Mindereinnahme an Zinsen für freie Gelder reichlich ausgleicht Wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht, erwartet die Ver- waltung daher, auch in den kommenden Jahren die Dividende von 10% aufrecht erhalten zu können. 1 Anläßlich der Erklärung der Union-Pacific- Eisenbahn, die in ihrem Besitz befindlichen Balti- more-Ohio-Aktien ihren eigenen Aktionären an- Sstelle eines Bonus zu überweisen, verstimmte. Der Besitz an Aktien der Baltimore and Ohio-Bahn soll an die Stammaktionäre verteilt werden und zwar so, daßg auf eine Stammaktie je 12 PDoll. nominal Baltimore-Vorzugsaktien und ferner je 22,50 Doll. nominel Stammaktien, sowie 3 Doll. in bar entfallen. Anderseits soll die Stamm- dividende der Union-Pacific-Bahm auf 8% redu- ziert werden. Die Aufsichtsratssitzung der Union- Pacific-Bahn, die über diese Verteilungspläne end- gültig beschließen wird, kindet am Donuerstag statt. Die Union Paciffe-Bahn besitzt 28 480 000 Doll. Vorzugsaktien,sowie 53 607 000 Doll. Stamm- aktien der Baltimore and Ohio-Bahn. Die Herab- setzung der Stammdividende der Union-Pacific Bahn um 2% sei gleichbedeutend mit der 4% igen Dividende auf die 12 Doll. Vorzugsaktien der Bal- timore-Bahn sowie nüt der%igen Stammdivi- dende auf die 22,50 Doll. Stammaftien der Balti. more-Bahn und außerdem 6% Zinsen auf die 3 Doll. in bar, was zusammen 2,01% ausmache Baltimore-Ohio verloren 3%%. Die Thronrede bei Eröffnung des Preußischen Landtages machte einen guten Eindruck, da die Besserung der Finanzen weitere Fortschritte ge⸗ macht hat. Mit besonderem Interesse verfolgte man, daß für die Stärkung des Industriemarktes durch Staatsaufträge gesorgt ist. Im güustigen Sinne wirkte deshalb auch die Nachricht, daß Marke Aufträge in Eisenbahnmaterial erteilt wer 85 Die Diskontermäßigung der Bank von England, hätten herbeiführen können. Transportwerten sind amerikanis tet. Schiffahrtswerte verkehrten in Schwankungen. Nordd. Lloyd un den sollen. Selbstverständlich kam dieses dem Industriemarkt zugute, der ohnedies eine starke Anregung aus der Kauflust erfuhr, die für elek- trische Werte bestand und ihre Ursache in den günstigen Mitteilungen hatte, die seitens der Lei- kung der Siemens-Halske-Gesellschalt in der Ge: neralversammlung gemacht worden siud. Sie⸗ mens-Halske lagen sehr fest bis 226,50. Mit einem stärkeren Plus schließen außerdem Akku- mulatoren Berlin, Edison, Bergmann u. Licht und Kraft. Schuckertwerte lagen ebenfalls höller ung auch die Ausführungen in dieser Generalversamm. lung hinterließen zwar im Gauzen einen guten Eindruck, doch wurden auch die Klagen über nicht genügende Preise beachtet. 5 Verfolgt man die übrigen Märkte, so seigten zunächst Bankaktien eine ziemlich günstige Ten. denz. Deutsche Bank, Diskonto-Commandit und Dresdener Bank wurden höher bezahlt. Auch die Nebenbanken, wie Süddeutsche Diskonto-Gesell- schaft, Rheinische Hypothekenbank und Franle. furter Hypotllekenbank konnten das Kursniyeau erhöhen. Osterreichische Banken still. Auf dem Montanmarkte lagen animierende Nachrichten nicht vor, trotzdem zeigte sich auf diesem Gebiete eine feste Tendenz in Anbetracht der etwas regeren Beteiligung der Spekulation, sowie auen auf Rückkäufe. Man ersieht auch, daß diese Pa- piere durch die bereits exwähnten Staatsaufträge direkten Nutzen ziehen werden. Eine auselinliche Steigerung erfuhren daher speziell Bochumer, Aumetz Friede, Laurahütte, Harpener und Deutsch-Luxemburger, Pllönix Bergbau schwau⸗ kend. Der Markt der Schiflahrtspapiere war zu- nächst ruhig, da die Unklarheit über den Staud der Verhandlungen in der Poolfrage das Interesse für die in Betracht kommenden Werte beeinträc tigte. Kurz vor Schluß der Woche erfuhren Nor deutscher Lloyd und Paketfahrt eine wesentliche Steigerung auf Gerüchte einer Dividendentaze von 11 gegen 10 für Paketfahrt. Da aber Zweifel in das Gerücht gesetzt wurden, schwächten sich diese Werte ab. Am Tassamarkt für Dividenden- werte war die Haltung im Allgemeinen fest und die Kurse zeigen mit wenig Ausnahmen größten⸗ teils Erhöhungen. Hervorzuheben sind besonders von Chemischen Werten: Badische Auilin, welche Scheideansalt 15%, fabrik Peter bestand weiteres Interesse. Zuckerfabriken sind Badische Zuckerfabrik Wag. häusel 10%, Zuckerfabrik Frankenthal 8% gest gert. Weniger Anregung hatten Maschinenf ken, die aber im Großen und Ganzen bei gut haupteter Tendenz schließen. Die Stimmung in heinüschen Renten war im Allgemeinen ziemſich günstig. Vereinzelt waren für diese Werte Kurs besserüngen zu exreichen. Auf den starken Rück der mexikenischen Anleihen folgt' Wesentliche 5ꝙ%ige amort. inner kaner gewannen 5, 4% ige Goldanleihen%%, wWässerungs-Anleihen%. Russenwerte scl ten sich ab. Erwähnenswert ist fern. Haltung der Rumänjer. Osterreichische Werte schwankend. 1 Die Börsenwoche zeigte am Schlusse der Woche mit wenig Ausnahmen eine gut behauptete I. denz. Daß die in den letzten Tagen hervorgetre- tene Besserung der Börsenlage mehr den tionen der professionellen Spekulation, als 5 des Publikums zuzuführen ist, war in den Tages- berichten mehrfach erwähnt. Abgesehen gebesserten Geldverhältnissen liegt einst Hichts vor, wWwas zu Käufen in industriellen Wer! anregen könnte. Mehr Aufmerksamkeit ve ien der immer noch wenig von seinem Tiefstaud ge⸗ hobene Rentenmarkt. Da die Rüiclelüss bei der Reichsbank stärker einsetzen, läßt Wärtung zu, daß der Status sich weite eine Dlskontermäßigung der Reichsban diger Aussicht steht. * e Frankfurt a.., 10. Jan. Fon Wenn auck die Tendenz sich vereinzel charakterisierte, so war doch die Kaufl. ring. Von Newyork lagen nach festerem B Wieder schwächere NMotierungen vor, was ern Anlaß zur Zurückhaltung gab. Es fehlte an n Anregungen, die eine Belebung des Gesch as dlie einzeinen Märkite betrifft, so zeigten Banltakti gut behauptete Lendenz. Beglünstigt ware von heimischen Banken u. a, Dar und Diskonto-Kommandit. nationale Handelsbank waren Petersburger che geschwcht, Lombarden und Staatsbahn peh⸗ stellten sich im Vergleick zu gestern etwa ger, später jedoch wrieder höh Unt Elektrizitätswerten Wwaren die Unsätze be den. Elektrische Schuckert 140% ex. Montan-Aktienmarkt war die Jendenz Phönix Bergbau vorübergehend lebhaft senkirchener, Harpener, humer Wwurden à. Deckungskäufe höher bezalilt. Rentenwerte lagen ruhig. Neichsanleihe und die preußische Konsols sind gut beliauptet. Am Markt der fremden Res ten zeigte sich keine nennenswerte Kuxsvert rung. Mexikaner schwächten sicht auf Realisati- nen ab. Am Kassamarkt für Dividendenwerte wi die Haltung geteilt. Chemische Werte stand vereinzelt in Nachfrage. Herliner Mflektenbörse. Berlin, 10. Jan. Bei Eröffnung des Verk stand der Montanmarkt im Mittelpunt de teresses, Wo namentlich Phönix, Bochumer Gul stahl und Deutsch-Luxemburger mit Besserunge von über 1% einsetzten, Wählrend die üb Werte in dein entsprechenden Ahstand 0 Einen Austoß hierzu gaben die Meldung 1 eschäftigung der Phönix bis Weit ins Quartal hinein und die von dieser vorgenommene Erhöhung des preises. Die feste Haltung wWirkte anregend auf die Wozu übrigens dlie 127 seitens des preußischen Staates für ca. 100 Mill. 8. Seite General⸗-Anſeiger.— Sadiſche Aeueſte Aackrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 10. Januar 1914. erhielt sich gute Meinung bei leichten Kurs- erhöhungen, weil die Spekulation hofft, dag die Differenzen zwischen Hapag und Lloyd schlieg- lich doch noch beigelegt werden würden. Rus⸗ sische Banken, sowie Naphta Nobel behaupteten ihren Kursstand gleichfalls. Vernachlässigt aber War der heimische Bankenmarkt. Lebhaft be- sprochen wurde an der Börse die Behauptung des andelsministers von der Obernahme neuer Aus- landsanleihen in dem Interesse der Schonung des heimischen Napitalmarktes und der vorzugsweisen Befriedigung der heimischen Anleihebedürfnisse. Canada, die müt einer Besserung von 76 eröfinet llatten, verloren diese bald wieder und blißten 1 Prozent ein auf starke Londoner Abgaben. Dieser Vorgang wirkte beeinflussend auf die ganze Hal- tung in ungünstiger Weise und bewirkte, daß auch auf dem Montanmarkt das Kursniveau sich mäßig Senkte, wozu Realisationen zum Wochensturze bei- trugen. Das Geschäft wurde dann wesentlich Stiller. Tägliches Geld 2 Prozent und darunter. Die Seehandlung war unverändert. Kolonialwerte. (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G m. II., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) In der Berichtswoche lagen Diamaut-Wer be augerst still und fast gänzlich unverändert. Ver- einigte Diamantminen Lüderitzbucht kouuten sich von den letzten niedrigen Preisen etwas erholen und auch Kolmanskop gleichfalls ein klein wenig anziehen. Die Anteile und Genußscheine der Otavi-Minen und Eisenbahn-Ges. waren infolge Erwartung eines güustigen Berichtes für das 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres um einige Mark aufgebessert. Ostafrikanische Werte lagen fast gänzlich un- ver ändert. Ostafrika-Kompanie-Anteile und Ost- Akrikanische Pflanzungs-Ges.-Aktien konuten sich Weiterhin etwas aufbessern. Zuf dem Gebiete der Südsee-Werte seizte sich clie Steigerung der Vorzugs-Anteile der Neu-Gui- nea-Co Weiterhin fort.— Von Phosphat-Werten Würden Deutsche Südsee-Phosphat infolge der be- teits erwarteten Dividendenerhöhung für das ver- gaugene Geschäftsjahr höher gefragt. Sonstige Werte ziemlich unverändert. Upper Egypt Irrigation shares waren weiterhin zu stark ermägigten Preisen angeboten. NMeanczel und Industrie. Deutsch-englischer Handelsvertrag? Der Londoner Korrespondenz der Birmingham Dail) Post hat aufsehenerregende Mitteilungen über deutsct-englische Verhandhungen gemacig, die dem Abschlusse nahe sein sollen. Sie sollen sſch u. a. auck auf die Ersetzung des gegenwürti⸗ gen, soeben erst wieder verlüngerten deutsch- englischen Handelsprovisoriums durch einen leslen langfristigen Handelsvertrag erstrecken. Wer aber weiß, daß im Laufe des letzten Jahr- Zzehnts Wiederholt ähnliche Meldungen von engli- scher Seite lanziert worden sind, die in keiner Weise den Latsachen entsprachen, mußte auch diese Meldung von vornherein mit großer Skepsis aufnehmen. luzwischen ist dem Fandelsvertrags- Vexein von amtlicher Stelle bestätigt worden, daßg von irgendwelchen Vertragsverhandlungen mit England nichis bekannt ist. Welche Zweche das Saune Blatt mit seiner reinweg erfundenen Mit- kelſung verfolgt, ist nicht recht ersichtlich. Solſte wirklich in maßgebenden englischen Kreisen die Absicht bestehen, in Vertragsverhand- lungen mit Deutschland einzutreten, so würde das von unserer Seite gewiß freudig begrüßt werden. Indessen sind die Schwierigkeifen, die einer Er- neuerung des alten, im jJahre 1897 gekündigten Handelsvertrages im Wege stehen, ziemlich groß uncd von uns schon wiederholt gewürdigt worden. Wenn gegenwärtig nur ein unzulängliches Provi- Sorium nüt England besteht, so ist das nicht die Schuld Deutschlands. Denn die Kündigung des alten klandelsvertrages erfolgt von englischer Seite, um freie Hand für eine Vorzugsbehandlung des Mutterlandes seitens der Selbstverwaltungs⸗ Kolonien zu gewinnen. RKheinisch-westfälischer Iadustriebeziek. Die Marktstimmung in der Ruhrkohleniudustrie iet im allgemeinen fest wie auch am englischen Markte. Die ausländischen Abnehmer haben schon zum leil ihre diesjährigen Abschlüisse mit dem Lohlensyndikat getätigt. Die noch ausstehenden Abschllsse düriten in Kurzem folgen, denn die Be- zieher können sichi von längerem Zuwarten keine Preisvorteiſe versprechen. Infolge der erheblichen Einschränkung der Roheisenerzeugung bleibt die Nachfrage in Hochofenkoks schwacll. Wie im Dezember, so vollzog sich auch in der ersten Januarwoclie das Geschäft auf dem rheinisch-west⸗ ſalischen Eisenmarkte überaus still. Der Rheinisch- westfälische Roheisenverband hatte infolge der un- zureichenden Nachirage eine Erzeugungsein- schränkung in klöhe von 50 Prozent der den Ver- Handswerken zu stehenden Beteiligung anordnen Nlüssen, um einer Ueberprodukiion rechtzeitig vor- zubeugen. Das Geschäft in Halbzeug ist zur Zeæit Wo alle Abschlüsse für das erste Viertel des neuen Jahres geiätigt sind bei unveränderten Preisen ebenfalls ruhig. Die Stabeisenpreise kounten wie eine kürzlich stattgelundene Stabeisenausschreibung der Königlichen Eisenbahndirektion Saarbrücken ergab, ihren bishierigen Stand behaupten. Das Ge⸗ Schäft in Formeisen, Baueisen und Trägern ist der Jahreszeit entsprechend sehr wenig belebt. Jedoch Stent zu hoffen, daß darin bald eine Wendung zum Bessern eintreten dürfte, da die Spannung am Geld- markte schon beträchtlich nachgelassen hat und Voraussichtlich noch weiter nachlassen wird, da- kmüt die nun schon so lange darniederliegende pri- Vale Baufitigkeit zum Frülijahr einen neuen Auf⸗ schwung nehmen kann. In allen größeren Städten macht sich der Mangel an Mittel. und Klein- Wwohnungen immer empkfindlicher fühlbar. Das Ge- schäft in Grobblechien verspricht zum Frühjahre benfalls lebhafter zu werden, denn für den Schifis- bau stehen wieder namhafte Bestellungen in Aus- sicht. Das Gleiche gilt für schweres Eisenbahn- material, Schienen und Schwellen, in welchen die Preußische Staatsbahnverwaltung demnächist um- fangreiche M den Stahlwerken in Auftr zeben wird. Ueberhaupt ist zu konstatieren, daß zm Weltmarkt wieder bessere Kauflust vorhanden ist, als in den beiden letzten Monaten des ver. klossenen Jahres. RKheinisch-westiäalisches Kohlensyndlikat. Das Rheinischzwestfälisceue Koh⸗ leunsyndikat beruft seine nächste Zechenbe- sitzerversanmlung für den 31. Januar ein. Aui der Jagesordn stehen u. a. die Festsetzung der e ee. für Februar, sowie die Be- schlußlassung über den vom Erneuerungsaus- schuß aufgestellten neuen Syndikatsvertrag. Deutsches Röhrensyndikat. KöIn, 9. Jan. Zu den Nachrichten, wonach die verhandlungen zur Begründung eines deutschen Ntöhrensyndikats dadurch in neue Schwlierigkeiten hineingekommen sei, daß man sich wegen der klineinbeziehung von Nöhren über 330 Mill. bei weitem nicht verständigen könne, wird der„Frkf. Itg.“ von maßgebender Seite mitgeteilt, daß in dieser Frage namentlich insoweit die Quoten in Betracht kämen, bereits eine vollständige Einigung erzielt worden sei. Wegen der Beteiligungen be⸗ ständen nur noch Differenzen mit der Gewerk- taft„Deutscher Kaiser“. Diese sind in der Weise beseitigt worden, daß die übrigen Werke sich mit Abstreichen in ihren Quoten, zugunsten der Firma Thyssen einverstanden erklärten. Oberschleslens Rohelsenerzeugnisse. Breslau, 9. Jan. Oberschlesiens Roheisen- erzeugnisse betragen im abgelaufenen Jahir 994 604 Tonnen, der Export 6370 TLonnen, was It.„Frkf. Ztg.“ gegen das Vorjahr ein Minus von 53 753 Tonnen bezw. 4822 Tonuen bedeutet. Warenmärktæ. Mannheimer Waren- u. Produkteumarkt. Auf dem Weltmarkte für Getreide berrschte in dieser Woche, umfassend die Zeit vom 1. bis 8. ds. Mts., zunächst eine festere Stimmung vor, gestützt auf die ungünstigen Nachrichten aus Ar- gentinien. Insbesondere Wirkte die von dem argen- tinischen Ackerbauministerium bekauut gegebene Schätzung über die diesjährige Weizenernte be. festigend. Nach derselben schätzt man das Ernte- erträgnis für Weizen auf nur rund zirka 3,6 Mill. Jonnen gegenüber eiues Ertrages von 5, Mill. t im Jahre 1912.13 und eines solchen von 45 Mill. t im Jahre 191112. Die Schätzung hat an den eng- lischen, als auch an den amerikanischen Märkten eine Hausse ausgelöst, die noch durch die kleinen letztwöchentlichen Welt-Verschiffungen gestützt Wurde. Auch der Umstaud, daß die von den La Plata-Staaten inzwischen eingetroffenen Muster ex- kennen lassen, daß die Beschaffenheit des diesjähri- gen Weizens ii einigen Distrikten stark gelitten hat, trug zur Festigkeit bei. Um die Mitte der Woche griff aber wieder eine schwächere Stim- mung Platz, sodaß die anfänglichen Preisbesserun- gen wWieder verloren gingen. Den Anlaß zur Ab- schwaächung gab die Zunahme der sichtbaren Vor- räte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und in Kanada, die, nach Bradstreed, in den letzten 8 Tagen von 126 721 000 Bushels auf 127 558 000 Bus- hels Weizen angew/achsen sind. Ferner war es die Zurückhaltung der europäischen Märkte, die ver- stimmend auf die Teudenz des Weltmarktes ein- Wirkte. Die Nachrichten aus Indien bestätigen, daß die Weigzenanbaufläche eine nicht unbedeutende Ver- minderung aufweisen werde. Aus Australien lie- n keine belangreiche Nachrichten vor, In Ruß- and ist man, nach wie vor, mit den Angeboten zurückhaltend. In den letzten Tagen lagen aber auch aus diesem Lande etwas ermäßigte Offerten vor. àn den englischen Märkten herrschte, wie Wir bereits eingangs erwähnten, zunächst eiue ſeste vor, doch flaute dieselbe um die Mitte der Woche ab. Bezahlt Wurde für Northern Mani. tobas No. 1 seeschwimmend 34/1½—33/ sh., für Südaustralischen per Jan. 30/4—30, für Plata Bar- leta Ruso 62 lbs. schwer seeschw. 34/3—34/ö1 und für Plata Rosaſe 50 Ibs. schwer 33/10.39% sh. An den französisch. Märkten war ein festerer Grundton zu erkennen. In Deutschland behielt das Oeschäft im aligemeinen einen ruhigen Charakter, obwohl die Preise an der Berliner Börse infolge schwachen Inlandsangebots eine Besserung behaup- ten konnten. An unseren süddeutschen Märkten machte sich anfangs eine sichtlich ſestere Tendenz bemerkbar, wozu die festere Tendenz des Welt⸗ marktes beitrug. Dieselbe konnte sich aber nicht behaupten, da die Mühlen infolge des schleppen- den Mehlabsatzes sich im Einkauf reserviert ver- hielten. Der Markt verfiel infolge dessen wieder in seine alte Lethargie und wir Können Ende der Woche nuxr von einem ruhigen Geschäft berichten. Insbesondere scliließt Brotgetreide in recht ruhiger Haltung. Die heutigen Preise für Weizen stelſten sich, wenn nichts anderes bemerkt, bei prompter Abladung, in Mark gegen neito Kassa, per Tonne, eif Rotterdam: Kansas II Golf 150,50, dsgl. Chicago 162,50, Manitoba No. 1 162, desgl. No. 2 159,50, Plata Barleta-Ruso 78 kg 156, desgl. 79 kg 158, Krim Azima 10 Pud 5/10, blaufrel nach Aiuster 100, Azof-Ulka 0 Pud 30/35, nach Muster 151, Riga 70—77 kg 149 und norddeutscher 77—78 kg 138 M. la cheinschwimmenden Weizen fanden Manitobas No. 1 zu 163—163,50, desgl. No. 2 2zu 10l, Joll Kansas zu 100,50 M. per Tonne, cif Mannheim, Aufnahme. Hiesige Landware, unge- fhr 78 leg wiegend, wurde mit 100—105 M. per Tonne, franko Roggen lag Mannheim, bezahlt. recht geschäftsſlos und vom Uandel Wurde nur hiesiger Landroggen erworben, Während fremden Raggen fast kein Interesse sich kund gab. Für südrussischen Roggen wurden heute bei einem Gewicht von 9 Pud 15/20 114,50 und für nord- deuischen 73—74 kg schwer 114 M. per Tonne, cif Rotterdam, geiordert. Hierländischer Roggen ging zu 1601020 M. per Fonne, je nach Beschaffen- heit, in andere Hände über. Braugerste hat fortgesetzt ruhigen Verkehr und die Umsätze be- schränken sich andauernd auf Deckungen des not- wendigsten Bedaris. Norddeutsche Braugerste von guter Beschaffenheit wurde in der Berichtswoche mit M. 155 per Tonne, cii Rotterdam, gehandelt. Für pfalzische oder badische Braugerste Wurden, je nach Beschaffenheit, 164—182,50 N per Tonne, bahnfrei Mannheim, gefordert. In Futtergerste War das 9 85 von der Donau etwas reich- licher. Der Verkehr im allgemeinen schleppend. Für schwinimmende russische Futtergerste forderle man, 58—59 kg wiegend, 112—110 M. per TLonne, eit Rotterdam. In dieser Preislage wurde auch etwas gekauft. Für Donauware, 61—62 kg schwer, r Januar-Lieferung. zahlte man 115—112 M. per onne, cif Rotterdam. In Mannbeim disponible Futtergerste notierte 137,50 M. per Tonne, bahn- frei Mannbeim. Hafer hatte ruhigen Markt bei behaupteten Preisen. Interesse besteht andauernd für gute Beschaffenheiten, während mittlere und geringe Qualitäten vernachlässigt bleiben. In Pla- tahafer Wüurden einige Partien, 40—47 kg schwer, r prompte Ablad zu 107,50—105 und per Aanuar-Februar und Februar-Mapz Lielerung zu 100—106,50 107 M. per Lonue, Gif Rotterdam, ge- haudelt. Die Preise im Platzverkehr haben eine Aenderung nicht erlahren. Mais lag recht ruhig auf Regennachrichten von Argentinien. Lebhafte Nachirage zeigte sich in La Platamais zu täglich abbröckelnden Preisen. Gesackter Platamais per Jauuar-Februar-Abladung wurde zu 110—108. per ſür April-Mai-, Mai-Juni-Lieferung zu 107,50 bis 104 und per Juli-August Verschiffung zu 108,50—104,50 Mark per Tonne, cii Rotterdam, gehandelt. Für in Mannheim disponiblen Mais notierte man zuletzt 151 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Dle Kotlerungen stellen slod an den folgenden Gotreldo- mürkten: .1. 31./12. Olkt. Welren: New-Tork log0 ots. 39./ 99.½% ⁴ 5 Ral„ Obicago Ma 5 Buenos-Alres prompt 9es..20.35 +0-05 bverpool Härz ah 771½% 7/0% finn Budapest Apri Kr 11.36 11.6—.08 Faris HArrJuni Fr. 285.50— 42⁵⁵⁰ Berlig Maf A. 198.25 185.50.75 Hannheim Pfälrer loes„ 188.25 197.50—.25 Roggen: Obloago 2 ots.½ 61./• 15 NaA 15—.— Parſe MHärr-lun! Fr. 187.50 187.50—— Borlin Nal A. 161.50 160.75.75 Hannbelm Pfülzer looo„ 163.75 163.75—.— Haſer: Ohloago NMal oias 39. 10.%/—1½¾ Parls NMärz-lunl Fr. 202.50 203.50—.—— Berlin Aal. 157.— 1572.— Hannhelm dadlsoh. ſoo.„ 167.50 167.50—.— Kals: Hew-Vork Hal ots———— Ohleago Bal 15 65.½ 688.—39. Borlin Mal N.—.——— Mannkeim Plata ſooo 151.— 152.5)—.50 Südtrüchte. Maunbeim, 10. Jan. Die Tendenz des Merk- tes hat sich wesentlich gebessert und auch die Nachfrage von Seiten des Konsums ist eine regere. Im Vordergrunde stehen jetzt gedörrte Pflaumen. Die Lager in kalifornischen Kästen- pfllaumen sind knapper geworden. Die Preise be- wegen sich von% 50 für 90/100er bis 4 110 für 30/40er per 100 Kilo ab Haniburg. Von Bosnien und Serbien lauten die Berichte sehir fest, und erwartet man daselbst in nachster Zeit eine erheb- liche Preissteigerung, da die Lagerbestände be- trächtlich zurückgegangen siud. Für Garnituren stellen sich die Preise heute auf/ 31.50 ab Save- station. Dampfäpfel sind ebenfalls wieder fester, die Preise zirka%I per 100 Kilo höller. Haseluußgkerne sehr jest. Levantiner 152, Kerassunder d 153, für spätere Termine bis 158 gefordert. Auch Maudeln sind teurer geworden, Ma- rokko und persische nahezu geräumt. Korinthen, Rosinen und Sultaninen Sind ebenfalls sehr fest und erfreuen sich besserer Nachfrage. Marnbhörse in Leipzig. Leipzig, 9. Jan. Die heutige Januar-Garn- börse wWwar sehr gut besucht. Es entw/ickelte sich ein lebhafter Verkehr. Zwar war die Stimmung etwyas abwartend, gleichwohl zeigte sich Kauflust und es kam eine Reihe von Abschlüssen zustande. Als Preise wurden für amerikanisches 20er Strumpfgarn je nach Qualität 90—94 Pfg. jür ½ Kilo zugestanden, für Webgarn etwa 87—90 Pig. Für ZJber prima amerikanische Trosselkops wur⸗ den etwa 107—110 Pig. bewilligt. Für 20er Mako kärdiert wurden 118—122 Pig, für gekämmte etwa 30 Pfg. mehr gefordert. Die nächste Garnbörse wird voraussichtlich am 2. Freitag im März, also am 13. Mürz 1914, stätifinden, Berliner Produktenbörse. Berlin, 10. Jan. Im Zusammenhang mit der strengen Kälte, welche die Saaten ungeschützt überraschte, schien sich am Getreidemarkt bei Beginn des Verkehrs eine festere Stimmung durch- setzen zu wollen. Bald aber erlahmte die Unter- nehmungslust und zumal auch die Weltverschif. fungsziffern ziemlich groß waren, blieben die Preise für Brotgetreide und Hafer auf ihrem gestrigen Stand stehen. Mais und Rüböl ge⸗ schäftslos. Wetter: kalt. Letzte Nandelsnachrichten. Nürnuberg, 10. Jan. Die Nachfrage am Hopfenmarkte war auch in den drei Jetzten Tagen dieser Woche nicht belengreich. Es fan- den während dieses Zeitraums zusammen wieder nur 350 Ballen Absatz. Bei dem schwachen Ge- Schäftsverkehr, der hauptsächlich nur zur Deckung des inländischen Kundschaftsbedarfes er- kolgte, hat sich die Tendenz ruhiger' gestaltet. Gut- farbiger Hopfen, auf den sich der Einkauf vor- wiegend erstreckte und welcher in Prima mit 215—230/ und in Mittelware mit 190—210 M. bezalilt wurde, konnten seine Notierung ziemlich behaupten. Dagegen stellten sich die Preise für alle übrigen nicht gutfarbigen und ins Gelbe ge⸗ henden Hopfen, in welckhen sich auch ein starkes Angebot der Verkäufer geltend machte, nur sehr wWenig zu Gunsten der Käufer. Der englische Einfuhrhandel verhielt sich ziemlich untätig. England übernahm nur 100 Ballen Holledauer in der Preislage von 170—185 M. Der gesanite Wochenumsatz beziffert sich auf 650 Ballen. Die Wochenzufuhren betragen 50 Ballen vom Lande und 300 Ballen durch d' Bahn. * r. Köln, 10. jan.(Priv.-Tel.) Höhere Dividende bei der Raddergrube-G. Die Braunkohlen- und Brikett-Aktiengesellschaft Brühl b. Köin hat das abgelaufene Geschäftsjahr derartig 815 8 beschlossen, daß mit einer Divi- deide von 15 Prozent gegen 12 Prozent i. V. ge. rechnet werden kann. Die allgemeine Schätzung lautete auf 14 Prozent. * r. Düsseldorf, 10. Janaur.(Priv.-Tel.) Papierfabrik Reishaus.-G. Das erste Semiester des ahgelaufenen Geschäftsjahres be- wegte sich im Rahmen derselben Zeit des Vor- jahres. Die Verwaltung glaubt in Anbetracht des vorliegenden Auftragsbestandes auch auf das erhöhte Alctienkapital eme erhöhte Dividende in Ausstcht stellen zu können. ** W. Berlin, 10. Jan. Bei der Otavi-Miuen- und Eisenbahn-Gesellschaft betragen die Verschiffungen in den ersten 3 Quartalen 1913/ 14 iusgesamt ca. 38 590 TJonnen Erz gegen 33 150 im Vorjahre, ca. 647 Tonuen Kuplersteine(255), ca. 45 Jonnen Wertblei(400). Im Eisenbahnbe- trieb wurden in den ersten 3 Quartalen insgesamt vereinnahmt ca. M. 3920 000 gegen definitiv M. 3622 500 f..; verausgabt ca. 1 202 000(Mark 1 344 800), sodaß sich ein Ueberschuß von ca. M. 2 718 000 gegen M. 2277 700 gegen das Vor- jahr ergibt. Vom 12. Januar ab kein Kupferzu- schlag. * W. Beriin, 10. Jan. Bei der Otaviminenge- Sellschaft beträgt der Ueberschuß 2 718 00 M. gegen 2 277 700 M. im Vorjahre. W. Wie n, 10. Jan. Nach der Bilanz der öster- reichisch-ungarischen Bank beträgt das FPeiner- trägnis 46 278 734 Kr., die Totaldividende 129.0 Kronen oder 92,21 Prozent per Aktie. Zum Gene. ralsekretär wurde Karl Waldmeger ernannt. Eine Zinsfußermäßigung erfolgte nicht, da die Besse. rung des Bankstatus in der ersten Januarwoche gemacht hat. * Wien, 10. Jan. Die Einnahmen der Mace. donischen Eisenbahn betrugen in der Zet vom 10. Dezember bis 16. Dezember 1913 84 753 Francs(weniger 13 068 Francs) und seit dem 1 Januar 1913 2 727 239 Francs(weniger 252 614 Francs). * Konstantinopel, 10. Jan. Die Gesamt einnahmen der Anatolischen Eisenbalg betrugen in der Zeit vom 10. Dezember bis 10. Dezember 1913 304 501 Francs(weniger 200 Francs) und seit dem 1. Ianuar 1913 12186 281 Francs(weniger 917 895 Francs). Santiago de Chile, 10. Jan. Die Z0ll. einnahmen betrugen im jahre 1913: 320 820 705 Francs, das ist gegen das Vorjahr eine Mehreinnahme von 20 500 544 Franes. Urpreduktion. Maul- und Klauenseuche. BNC. Karlsruhe, 9. Jan. Im Großherzog Elsaß-Lothringen: 2, 120; Hessen: 3, 5; Württem berg: 16, 63. Verautvortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: I..: Dr. Fritz Goldenbaum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Hanudelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. h. H. Direktor: Ernst Müller Dr. Musa-(ac der neue Bananen⸗Kakao Probebeutel Pfundbeutel 25 Pfg. M..25 zu haben in Drogerien und beſſeren Kolonialwarengeſchäften Verſuchen Sie ihn bitte ſofort. Das Geheimnis der Spanierin in der Pflege des Teints. Eine Dame erzählt, wie ſie ſich ihre jugendfriſch⸗ Geſichtshaut uoch bis ins hohe Alter erhalten. „Als junges Mädchen“, ſo ſchreibt die Dame, „hatte ich immer einen recht hübſchen und reinen, roſig zärten Teint: das änderte ſich aber vollſtändig, als ich dreißig wurde. Die eiſigen Winterwinde und der Regen verdarben meine Geſichtshaut, ſie wurde rauh und ſpröde; mein Geſicht fing immer gleich furchtbar an zu brennen, wenn es draußen kalt wurde und ich mich für kurze Zeit ins Freie wagte. Mir ging dieſe Aenderung natürlich ſehr zu Herzen. machte ich eine größere Vergnügungstour nach dem Süden Spaniens und befreundete mich mit einer älteren Spanierin. Die Spauierinnen bil⸗ den ſich ſehr viel auf ihre zarte Geſichtshaut ein, und da faßte ich mir gelegentlich das Herz, ihr meine Lei⸗ den auszukramen. Sie riet, ich ſollte mir in einer zvin und 3,5 gr Benzoetinktur und dieſe, nachdem ich weichen Jäppchen oder Schwämmchen auftrogen. Dieſe ſeit Jahren in ihrer Familie behauptete ſie. an und war von dem Reſultat wirklich überraſchl. Schon in zwei Tagen merkte ich den Unterſchied. Das Rauhe der Haut verlor ſich, das ſpröde, ſpaunende Gefühl lies nach, und das Breunen hönte gauz auf. Nach vier Tagen war die Umwandkung eine vollſtäu⸗ dige. Die Haut war wieder ganz zart, ihr Ausſehen hatte ſich zuſehends verfüngt Das iſt nun ſchon drei⸗ ßig Jahre her: ich wende das großartige Rezevi regel⸗ mäßig an und es hat mir ſeitdem den Teint immer roſig und friſch erhalten. Das Rezept iſt gar nicht ſo teuer, ſehr angenehm im Gebrauch und dabei ſo wirk⸗ ſam, daß ein Verſuch immer hoch befrfedint.“ 14830 Elekctrisch betriebene Epfaubumgs- Anlagen Stationar u trunsportube! „ 5 5 Neleton 662 2802032 ee eee eeeeee e ne iederlage Se.Sdecompe, nichit die gleichen Fortschritte wie im Vorjahge Um dieſe Zeit Apotheke oder Drogerie folgende Miſchung zuſammen⸗ 5 ſtellen laſſen: 60 gr Roſenwaſſer, 60 gr Fleurs d Ox⸗ ſie ſeweils tüchtig durcheinandergeſchüttelt, mit einem verwandte Miſchung konne ſicher meinen Teint in Kürze wieder herſtellen, Ich wandte alſo die beſagte Miſchung tum Baden herrscht die Maul- und Klauenseuele im Amtsbezirk Engen: 13 Gemeinden, 170 Gehöſe; Konstanz: 4, 10; Meßkirch: 1. 1; Stockach 3, 63 Donaueschingen 7, 121; Bonndorf: 3, 8; Waldshut? 7 38; Wolfach: 1, 1; Eppingen: 1, 1; im Königreich Bayern sind in 8 Gemeinden 11 Gehöfte verseucht, 8 4 4 pr. Centr.-Boden⸗ Oementw. kloſdelb. 0 1 2 0 Samstag, den 10. Januar 1914. Weueral⸗Ameiger.— Badiſche Uenene Rachrimten. (Avendolar., Sere. urszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badisehe Neueste Raehrienten“. Imländische Effektenbörsen. Frankfurt, 10. Jan.(Anfangskurse.) Frunkfurt a.., 10, lan.(Aut Disksee-OCemmandlt 188. 11 153.% oatelagesellsoha bahs 184%½ dombartes 22/ 188— Rarponer 177% Caurabu ster 117½ Orestaer es—.—. Tendenz boh. Kraditaktlon 203.% Oar uet t 157— oeuteohe Bent 261.½ ockamer 218 ½ delsenklrodee Bank Stants- Telegramme der Continental-Telegraphon-Comp Aeiohsbaskdlekont 5 Proxent. Sedlusskurse. Wechsel. 60.60 60 75 20.510.510 20.475 20.495 Obeck Lendes bonden Staatspapiere. 8. 44% denteoh..-A. 89 215* 2 5 pr. Loae. SteA. W18* 4 * . 4800 15 Bad. A. 01 Seeck b 40% Plälz..-.- Fr. % Pfülz..-.-Fr. 3½ Pf. Konv. 1805 4 fessen 1908/16 2 Hessen 3 Ssobsen 4 Württemdg. 1821 4 Hannk. 1907/607%8 1912·-1817 94— 55.. 48000 82 80 10. 21.29 81.133 90.988 85. 8 15 2⁰ 2257 974 Oheok Paris Paris xu Sohwelx.Plätue„ Wiens Napoelsonas'or Privatalskont A. Deutsche. E * B. Ausfhndische 9 Bulgaren tallea. ffents—— Dost. Siibeer. 4— Papierr. „ Loladrt. Portug. Serle 55„ II 64.60 30 neue Huss.1805 4 Aussen von 1890 1 spanlsche ftento Ev. un. 1903 unit. 1 Ubg. Solärente 4„ Kronenrt. B Arg. f. g0ld-A. 1888— 5% Balnessen 1898 +* 385 Ai Japaner 5% NMek. Auss.88/9 3 fexlkan. innere 177.— 169 5⁰0 4 Desterr. 1880 Türklsche Augsburger Frelburger Bank- und Verslcherungs-Aktlen. 10. 9 Halache Bank 135,— 134.50 Herg⸗- u. Hetallbk. 124.¼ 134.80 Berf uahdels-Ges. 15775—81— u. Ulsk.-Ak. Darmstidter Bank 17./ 157 Deutsobe Ban— 21.½ Deutschaslst.Bank 116.20 178.26 Deutscke Eff.-Bank 113.— 113.50 Disoonto-Comm. 486 ½ͤ 189.— Dresdener Sank 153.50 183.%¾ Astallbank unegn Metall.-G../ 131 80 Sleenb.-RHentbank 172.— 172.— Frankt.Nypotk.-Bk.—.— 210.— 10. Hatlonsldank 117.50 Cesterr.-Ungar.Bk. 149.70 Ossterr. Länderbk. 137.50 „ Kres.-Anst. 204.— Pfälzische Bank 122.— Prälz. Hyp.-Ben— Prouss. Axp.-Bank 116.50 Roelohsbank 133.20 Rheln. Kredttbank 126,40 Rnein. Hypothek.- Bank Kannkels 185.— Sohgaffb., Banker. 101.9 Wiener Zankvvor, 134.20 Suügd. Olskont 116.— krki. fyb.-Orssitv. 165.— 151½ ank Ottomane Unverzinsli 2. 81.175 21 15 89.983 55.016 16.20 304 Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen—— 178.30 177.— 169.60 9. 11720 149.70 137. ½ 204.— 121.75 114.50 137.½ 725.40 194 5 101.5 118.— Aktien deutscher u. ausländ. 10. Sohantungk.-B. Akt. 127.% 124— Süd. Elsenb.-Ges. 122.— 122 Hamdurger Packet 135.¾ 1350 Rorateutsoh. oyd 418¾ 119 5 Jest.-Ung.Staatsb. 154.¾ 154% Osst. Suds. Lomb. 22 Ital. Heeldienalz. 109.— 109. Ital. Alttelmeerd. Zaltimore u. Ohlo 89 7% Prinde flenry Bergwerksaktien. —8 1143.80 20 dohumor Bergb. 217. Budsrue 1280 J5 250 Gondond. Bergb.-G. 211 55 211—— Deutsch, Luxömbg. 138— 138. Sochwoller Bergw. 221.— 220./ Friesriohah. Bergb. 162.— 162.%/ Weisenklrononer 168.— 187. 50 Kallw. Ascherslob. Aktlen Industrieller eeee 10 9. Aluminlum Neuk, 233.50 233.— Arohdg. Buntpapfb, 170.— 170.— Haschpapf. 119.½ 119.86 A. Bod.-G. Beriſn 31. Sudd. Iimmob.-Gos. Arun& Bilflnger 18.55 Aayos Freytag 132.— 181 50 Slofbaum Mannh. 195. Urkt.(Henninger) 122.50 12.50 do. Pr.-Aktlen 128.—127.— Herkules(Cassel) 156.— 155.— Mannhelm. Akt.-Br. Perkakt. Zzwelbr Tucher Frein v. Weltz, Sonne, Spey. Slel-u. Siibh. Braub. Bad. Anllinfabrik 65 84 80 85.25 580.— 578. 128—125 80 Comentt. Karlstadt Chem. WerkeAlbert 3 Oh. ind. Goldsohm. Ohem, Fabr. Ariesh. D. dold- u. SiIb..-A. Farbwerke Höchs: .ohem. Fbr.Mannk. Holzwerk.-Industr. Bütgerswerke Uneamerinfbr, V. Wogelln Russtabr. Sbdd. Drahtind. Nh. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Allg. Borgmann-Werke Brown, Soverl&0o. deutsch- Vebs.(Bl.) Lahmeyer El.-Ges. Sohuckert Adeln. Sohuok.-G. Pfandbriefe. 624.84% 620— 627.— 8— 333.— 382.3018 308.50 338.— 194. 196. 213— 214.— 214.— 214.—. 117—— 344.50 347.— 239/ 240% 128.50 128— 141.— 141.— 168./6 169.25 121 ½ 121. 148. 154 135.70 183 50 Prlo 10. geuag Ryp.-8. S. 14 94.— ge. 8. 18 94 .18 u. 17 5—— do. S. 20 85.50 8. 21 8. 12, 13 84¹50 8. 19 84.50 88.50 do. Kommun.“ 8. 1 93.50 dg, Hyp.-Kr.-V. 8. 18 19, 2127, 31. 2 5 4 4 835 — 32 6 85.50 3½% do. 8. Gled.) 65.50 31½% Pfül. Hyp.-Bk. B4. 10 4 do. 40. 88.10 fo. 95.90 do. 88. 90. 1922 38.50 Credlit-G. v. 1890 92.90 g0. 1899, 1901 Aanak. Stadtanl. Slemens& RHalske 118 volgt& Haeffner 5 30 gummi pPeter gedderab, Kupferw. 112 50 12⁵ 80 ilixſroh, Rühlenw. Strassburg Kunstseſdfbr Frkt, Lederw. St. ingbert 47.89 Sploharz Leders, 60.20 Cugwigeh. Walzm. 183— Adlerfahrr, Kleyer 255.— Armatur lipert 93.1½ Sadenla(Welnk.) 131.— Hürrxopp Bieslefeld 349. 75 Dalmler Kotoren 324% Fadrzeugw. Elsen. 86. Grltzner(Durlach! 220.½ Hald& heu Karlsr. 305 70 Karlsr. Masohfbr. 158 -AKannesmannrwk. 428.39 Hasoh.-Armt. Kloin 128 50 debr. Kayser 158.— Sonnellprt. Fankth. 288.— Sohraubspf. Kram. 180.— Vor, O, Oeffabrken—.— f. Pulvf. Stingbort 180.— Sohlinors-0o. Namb. 137.— Ler, Fränk. Sohuht. 123.50 Sodunf. Herz, Erkt. 116.— Sollindustr. co eEttlingen 107 Kammg.(Kalsersl. 51890 Waggonfabr.Fuchs (Reidelberg) 125 „elistoffb.Waldhof 2277 14 ptHähm..Fahrrib. Bad. Zuckerfabrik 212— Frankenth. uokfb. 398.— itäts-Obligationen. 10. 4 Pr. Centr.-Nom. 115 7803 r. 1 8. 90 0% Pr. r. 9 und 22 4% da. E. 28 40% do. 400 Pr. Pfdbr.-Bk. 8. 20 40% de 40⁰̊ do. % dd. 3% do. 87.— 3105 90, Slainb. 1904—.— 4% Rü. Hyp.ank. Pfdb. 15 1902-02 83.59 % 90. Kdb. ab 1912 83.20 4% do. unk. 0. 1877 93.29 4% d0. 1919 83.20 4% d0. 1921 83.60 4% do. 192³ 3½ d0. 3% do.„ 1914 2290 83.— 3˙½% do. Kommuna! 2% 00. 95.80 21 ltl.sttl. gen..8B. 55— Oberrd. Ver.-G88. 1025 Kannk. Vers.-.-A. 300.— Oberrh. EIsenb.-A. 92.50 —.— Staatsanl. 97.10 157.— 157. 9. 2 0 29J Harpener Bergbau 178.— 178.—. Massen, Zergdag—— Kallw.Westersgein 187.— 165 2⁵ Odersohl. Elsenlnd. 64.0 61.50 Phönlx Bergb. 238 288. Vor.Kün.-u. Laurah. 158.— 157— dewerksch. Rosel.— 14 20 20 182˙9 133.— 221.30 212 1¹ 590.— 94.30 Berlin, 10. Jan. 10. 9 Disdento-Comm. 189.37 188.¼ Deutsohe Bank 229.50 251. Berl. Handelsges. Dresdner Zanßk 133.23-— Lombarsen 22.25—.— Baltlmore 33.87— 3% Rolohsanlelke 78.— 76.70 Soohamer 216.87 217.%¼8 Deutech-Luxdg. 136.25 138.% (Antangskarse.) 10. 9. Phönlx 283.25 238. Gelsenklrohner 188.— 187. 1 Harponer 178.12 178.— Hamig. Faß f. 238.12 137. Lorud, Cloys 11825 17 1 Alig. Slekit.-Zes. 240.— 240. Jonuokert Elektr. 145.70 154.% Tend,: fest. Prtatülskont 300½076 (Schluaſfkurse. 10 8 Weohsel auf Amsterdam kurz 159.50 NMeonssl London 20.535 Wechsel Parls 91.175 Wedds. a. Vion kurz 55.— 4% Relobsanlelke 93.10 93.20 3¼j% Rolohsanl. 385.50 65.50 3% Relobsanlelbe 78.— 78.— 3% Oonsols 93.29 93.20 31½% 85.50 65.53 16 76 10 75.10 9000 8ad. V. 1991 9350 83 70 4%„„ 1308/09 85.50 ½„ döonver. 3%„ v. 1902/07 %% Bayern 3½% flossen 30%5 Aessen 3% Sachsen 3% Argent. v. 1897 8 Solnssen v. 1085 ½ japanar 81.50 9t.80 30% itallener———.— Mannh, Stadtanl. est. Goldrente 3 Portug. galf..8 5 Ramänen v. 1993 % Russ. An 1902 4 Fürken unkf. Turx00 Fro.-Loss 168. 90 170.— 10. 8. Zergmann Slextr. 775 50 127.— Zochumer 216.% 217½ Zrown, ovori 880. 140.20 141.— Srucnsaf. Jaschfb. 348.80 345.— Shem. Aldert 85 443.— Jalmler 325.— 32.— Heutsch-Luxembg. 138.— 135.% Dynanit-Teust 173.— 175 ˙% Jautsch-henerses 137.70 189. 26 J. asgtunt Auer 516.— 530.— O. Vakfsa u. Fun. 582.20 578.— 9, Steinseugwerke 222.19 228.— Elderteld, Farzen 57.250 1— uringer bilter 310.— Essen. Kresitanst. 158.23 183.— Fados Ranastädt 127.20 12 7189 kaber Slelstiftför. 232.70 232.50 Felten& duillaume 159.— 183.— Aeltzner Raschla. 270.— 270.— Ir,Zerl,Szrasssnb. 183.39 133.30 gelsenklroknger 183.— 17.0: Happener 1783.— 177.88 Azchster Farbek. 623.— 623.— Aoßenlohswerke 13ʃ.70 135.— Talie, Asohersleb, 148,70 143.70 Kölger gergwerk 128.90 329.70 Gollulose Kostk. 124.20 124.— Lahmeyer 121.— 122.— Laurahüne 153./ 155.0½ Liont uns Kraft 123. 70 123.50 Budapest, 10. Jan. Frankfuet à2,., 10. lan. Lüzomgurger 135./, Elokt. Saison 233/, .85—.93.—, NMachprafukte 75% o0. 8. gemahlene Hagdeburg, 10. Jan. CTelegr.) Jer..70—., Tendonz: 2 5 Frost, bedeoxt. Hamhburg, 10. Jan,(Teloge.) NMärz.35—, Nal.55.—, ruh. Kaffee. 10. 9. 10. 9. por 50 Kg. per 3³ Kg. per 5⁰ 11 per 50 K4. Molz. April 1. 48kest. 11.2 fest fater Apr. 7 55 fest.62 stet. Aal 11.40.45„ O 2681 7 „ Okt 10.70 10.67 Aals dal.81 stet. 873 stet. gogg. Apr..80 fost.74 fſost„ jull.78.7 Okt..46.33 Kohlrags 15.— ruh, 15 10 Wotter: Frost. Liserpodl, 10. Jan.(Anfangskurse.) eir.Nt. WInt. st. 10. 8. Olft, Aale La Plat. st. 10, 8 Olt. ber Aürx 2/1½ 7/1¼— per IJan.— 477— ver Na 7707, 700˙%— der Fsbbr. 3/8/ 40 69˙%/ Anfangskurse. Phöonix Sergb. 239.%, Jeutsoh- Elekt. Sohuokert 148.½ Zaltimore Onio 80—, Paketfahrt 135%, Rordd. J0% 116% Sbzer ädussen——, fürkenloss—.—. Sohantungd ahn——. Tendenz: doh. Zueker. Nagseburg, 10. Jan. Zuckerbe rloht Kornzucker 88% c. 8· .00—.15—, ruhlg. 2700 000 aane Fass 18. 50.—185—.mlt 00.00—.00, gemahlenes Rafflnade ait Saokr 10.75-—— 19.00—, Aeflis mit Sack 16.28——18.80—, ruhig. Rohzucker i. Frodukt tras. skte frel an Gord Ramhurg p. Jan..15—.,.20., ..—.,.30.— 8. ber Gärz.35.—.,.37½., per Aa. .55.— 9. + 80 5 8 Aug,.77½%.,.90— 8. per Okt.- Zugk er por, lan..17%½, p. Febr., Aug..77½, Okt.-Jes..70—5 Hambdurg, 10. Jan. crelogr. Keffes goed atreragze Sanxtos p. Aürz 80½, Kal 51%, Sept. 52½, Der. 52%, matt. Antwerpen, 10. lan.(Telegr.) Kaffee Sentos gaod average per März 80.½, Nal 61.—, Juſt 61./, Sept. 62/. p. Febr. olehramm-Adr,: Rargold. 10. Januar 1914. Wlr eind als Selbstkontraſenten Prox, Kurs vom 9. 2 EProx. kurs vem 8. 0105 Jest. Silb.-Rt.— 86.204 Krxp. Rudoltsk. 3% Ung. Gold-An!(Salxkgb.) Prt. 86.—— Elsernes or—.— 68.804 Ug. Lok-Elab.- 3½ Ung. Krononrt. Prt. rz. A 10% 88.— 88.70 voß 1897—.— 17180% Ug. Lok.-Elab.- 4½% Russen v. 1905 98.10.90 Pft. rz. A 10% 31.—.— 4.Goldanl,1902 80.30 90.70 4 Kursk-Klew⸗ ½ Foln. Pfandbr. 30.25 88.70 Elab.-P.(gar] 8480—.— 5 Argent. v. 1909 Bee in Gold 99.50 88.0 Eisb.-P.(gar.) 88.— 3½ Buenos-Alres%½ Roskau-Nas. Prov.-Antelne 67.50 67.½ Elsb.-F. v. 1911 88.10 88.2 5 Suen,-Alr. Pr.- 4 Koskau-Klew- An, von 1908 97.10 88.80 Woron.-Elsb. ½% Chll. Anl. von Prt.(gar.) 88.10 88. 1906 in Golgs 31.— 30 ½% Noskau-Klew- 5 Ohlnes. v. 1895 ſd2.50 101 80⁰ Woron.-Eisb- 5 Ohin, St.-EIsd.- Frt. von 1908 88.10 85.80 Anl.(Tienatisn- 4 Russ. Südostd. 5 Fuk.] von 1903 80,75 90.50(dar.) v. 1897 88.— 86.30 5 Griech, v. 1881 fuss. Sudwb.⸗ 8 (1,80%) 85.60—.— FPrt.(gar, 98.10 88.80 4 Grleoh.-Anl. 3 Transk. Elab- J1,789%— 84.— Ppt.(dar.) 75.f—— 5 Fumän,. 1803 98.75 940 Warsob.-Wlen. 0 4 Rumäg, v. 1908 85.50 38.30 Elsb.-P.(gar.) 88.80 82.8. 5 Sasc Faold fd. 4 Wiasix. Asbe Anl. von 1908 99.80 33.70.) 40 88.85 4 amort Sorben 3½ Wladlk.-Elsh. Lvon 1895 79.78 28.70] Prt. von 1612 98.50 88.50 4½ Slam. Anfehe 84.— 4½ Anstol.(gar.) 91.70 8150 TFurken v. 1803 74.0 74—4% Materg.-Neir 91.75 8 % BZukar, St.-Anl. 4 ltal. Alttelm,- v. 1898 Kl. St. 76.80 91,80 gold-ert.———— Buen.-Ale. Sb⸗ 3 AGaosdonſer.80 68. Anl, van 182—.— 101.03 FPortug. Eſed. 85 5 Buen.⸗Alr. Sb. Prt. von 1883 Anl. von 1809 34.10 87.50 4 Hentr, Paolflo ½ Buen.-Alr, St.- I. Ref. Mtg. Sds, 80.0 91.80 Anl. von 1888—.—— 5 Degver G. Rlo 5 5 4 Elsseb. Stagt- Arande Ref. „Anl, von 1886 78.80 75.80 ruekr. 1865 4½% Rosk. Stadt- 4 lionals Oente. Anlelne——.80 Bonds er. 1883 e 5 Fio de Janelro 4 Ales. Fad, Bds. Gold-A. v. 1909 97.80 88.25 v. 1905 rüokz. Böhm. Norsb. à 102˙05 Gold-Prt. 80.40—.— 4% Nat. Rallragg 4 Dux-Bocanb. af Hexlxo Bd. Gold-Prt. 83.— 82.50 rokzahl. 1825 4 ttr.Elisabetn- 4Fgorthern Pac Bahn-Prt. 89.60 89.25 Pr.-Llen 8ds. Ferd. Nordb-., 3½ PennsyIV. Ade 4 Fr. josgfsb.-F. 80.50 88.60(l. Akt konv.) Lasoh.-Iderb. 8 St. Louls und Gold-Frt. 88.— 88.— S. Franx. Rds, Osst. Lokalb, rüokz. 1919 Prt. von 1887 88.— fl.—-5 St. Louls uns 3 Ooest. Staatsb. S. Franz. Bgs. Prt. von 1895 70.80 70.70 Unlon Paolfle 5 Dest. Sudb.-G. J. Atg. Bonds e.— 97.70 4 Dost. Sudbahn⸗ Bold-Prt.—.— 72.30 8 Shares. 9. 2 Shares. Zrakpan Alne 2˙ 2½% Cons. Alnes Sel. Kodderfontein 11½ 11½ Horzambique 0 Westrand oons. 75800 9400 Transv. Goal Trust 17½13 Wolhuter Gold Mlns ½% Transv. Gons, Land 1¼3 Gromn Mlne 6% 6½ Abesse Gald Mining ½ Eldorado Banket,%% aAshantt Goldflelas%% Glant Mine„%½s„„ Fantl Consol„ 645000 Giobe Phön 1½ 1½ Amaig. dols Goast Tanganylka„% 5½ Taguay MHine& Expl. 10 zambesla Expl. ficet 118f Jagersfonten 5. 5— Fernspr.: Nr. FLer- käufer Knematoßrafle u- Fllmverielh zusgel. St.-Akt.“ Kühnle, Kopp u. Kausoh.-., frankentai. London u. Provinolal Eleotrlo Theatres Lid., Haschinenfabeik Wer7 Neokarsulmer Fahrzeugwerke Slamm.Allen Ossterr, Petcelsum-ind.„Opisggg 0stgallslalchetroleumgas. Paoilio Phosphate Shares alte shares 2* 5* lunge„ 2 Fomona b. K. ö. besussische Rübkversioherungg heinau Terraln-Geséfisohaft. Abelnisdhe Autom.-Gesellsch,.-., Mannhelm Raelnische Retallwarenfabrik, genusson. Soklosnotel Reldomorg Stamm.-Atien Sohlosshotel Beldelderg Vorzugs-Aktien 96 Stahlvers desdkaor —57* unter Vorbohalt:% Atlas-Lebensversloh.⸗esellsoh., ee K. 400 gadidoßs Feuerterslocherungs-Bankk. Seumwolfspinnsre Speyer Stamm-Aktlen 0 „ Vorzugs-Aktien 22 genz& Bo., NMannſelm 188 Hürgerdräu, Ludwigshafeen ne veutschs Celluloldfabelk, Lelpzg devtsohe Erdl junge Aktlen F „ lüngste Aktlen l228 ooutsche Industriegas.-8. Manndeim— Heutsdhe Südsesphosphat.-99. 183 Zurope, Rückvers., Beriin„. 430 Arate Beutaohe Bamisgesellsoß., Emmeneln ngen 412 erste Oesterreloh. Glanzstoffabrlten. 218 kahr debr.,.-0, Plrmasens:„„„„ 68 EUnk, sisen- u. He 9 el, Hannheim 5⁰ Forsaytn d. m. d. M. Hamderg-Lannhelmer Vors.-Abtzdess.. 610 Rerronmühle vorm. denz, 20 dernshelim u. C0. 168 Kinedatografle u. Fllmverlefn., Vorz.- 5 85 Srahlwerk Mannhelm . Sloman Salpster, Hambufrngx „ . Sügnoutsche ſute-lnaustrle, nannbeim „ 7 „ * 2000 50 verauſchlagen. Suddeutsche Cahel, Mannhelm, Genubsch. Unlonbrauerei Karlsrune Anlon Prolektnlonsgesellschakt, Frankfurt- 1 Ver. Schwatziabenvstae diederwalluf. Maggontabrlk Rastatt. Westdoulsone Eisenwerke Kra7. g esohocke- Werke, Aalserslautern Briefkaſten. Aboun. A. W. Die Nachforſchu dem Einwohnermelbeamt einſetzen, ſo fort. Heilkunde. durch Apotheker 4 laſſen. Ja, wenn Sie 5 werden dürfen. Aboun. R. 100. 1. bei der Matroſendiviſion 6. Januar, 1 und 1. Oktober; bet der Werftdiviſion 1. Oktober, bei den Novender; bei den 4. Die Koſten . ſich nichts vorher ſägen. dung, Ausrüſtung und Verpflegu 4% Sagtesdahn 76.50 78.89 Lothringer Oement 137.— 134.— 8 oest Kredftaktlen 204.— 204.— Tudw. Loowe 4 Co. 329.50 829.— Sehmalz. 105 Ung. Goldrents 84.79 84.50 Aannssmaanrähr. 221.89 225.— Antwergen, 10. Jan. FTolsgr] Amerlkenisches Schwelne ⸗ %„ Kronenr. 63.10 83.— Obersohl. Efsb.-Sd. 81 30 91.30 sobmalz 1890½, 15 5—- 11 55 Koppel 8 70 5815 Salpeter. armstädter Bank 117.— f18. mix Heutsck-Aslat. Sk. 13.— 118.58 Snela, Stablwerke 158..—— 155.90 Antrerpen, 10. Jas, Crelegr.) Salpeter dlepon, 24.80, BArz- beutsohe Ban 259,J½ 28f.0, Aanbacher Hütte 158.— 188.70 Jpen 2,80. Slsdonto-Camm, 183. 188.%½ Rütgerswerken 193.— 184.30 Wolle. Drésdaer Banx 133.½ 153.½ Sonhokert 145.64 153.90 Antwerpen, 10. 12(Telezr heutsche 1 Plata-RKehmzug⸗ Altteld. Kreditbanklf7.50 117. Ssemens& Helske 244 20 274.25 wolle per Jan,.17, NMarz 6,10, Ral.02, zull.— Relonsbank 133.10 133.20 Sinner-Brauerel 237.— 251.— Häut Rneln. Kregitbank 127.— 27— Stettiner Vukau 123.20 128.20 e 16550 1970 Fonwar, Wieslooh 75 85 Antwordpen, 10. Jan.(relogr.) Hkote 8127 Stiox verkauft. ohaaffh, Sankv..30 101.20 Ver.Aisazst.Eibsrf. 524.— 10 Sügg, 5180.-G. A- 1J6.70 115 50 Ler. Köin-Roſtesll. 332.— 330.20 Staatedahn 154% 154.% Fanderer Fanrrw. 378.— 378.— Bremen, 10. Jan,(Telegr.) Baumwolle 64½, stetiger. 90 2 755 feln 85 55 1— 5 e Potroleum faff, disponſbel per ſaitimore u. Okle 90.— Stt. Dr. Langenür. lan. 24. edr. 25.—, Rürz 28/.. Cagada Paeifle 213.— 213.5% Wltten. Sianfedhe. 153.29 161.— 5 5 Packst 335 5 8 Waldbof 223.50 110 0 assa.50 277. tav! 110.— 8 Laeeerteztlegt 287 29 3630 ferd re e 22— 325 Rolomial-Aktien-Notierungen. erwerk 21.29 9 Vagu. Raschinfbk, 322.— 328.— aune kiektr8. 25220 251„Aaphis Posrol.-No b. 433.— 11769 deutesches Kolonlalxontor, 6. m. b.., Hamburg. umfnum 282.20 281.— Vor. Frünk. Sobubf.(.80 p· 1 Aallfin 581.—, 530.— Sſelef. Basohinenf.387.— 335.70 ernepe,: Gruppe i Nr. 3020 und 3021, Hohe Blelohen 28. Aailin frepten 487.— 465— Umbz.Sdam.DpHSOR. 175,0 5— Telegramm-Adresse: Kologlalkontor, Kranbg. Boczweg 411.20 410.— Basch. Sreuer Hamburg, 10. Januar 1914. Nachbörse. gegen Wochensehlast war del unt zu ungef. naohfolg. Prelsen: *⁰ 8. K ZZZZZZZ Krodtt- Antles 204.— 204.— Staatsbake 1540 10 1849 Disxonte-RKomm. 138.½ 188.% Lonbarteg 220 2² 0 tur 11 9 40 10 Ausländische Effektenbörsen. Aeeenee deeeee:: FF„„ Garſ Zödokef& Co. 116 11 Faris, 87 Jan. Fante 9 95 voörm. F. Oloff& bd. 95 25 3 Zritlab Central-Afrida 8„„ bor Stllok 3% Rente 85.72 85.17 Debeers 442.— 148.— Gontral-Afrikanisohe Bergwérks“ 2 gebellahaft 35 42 Spanier———kastrass 80.— 51.— Sentral-Afrlkanische Ssen-desellschaft 14 152² Türkische Lese————Joldffeld 59.— 51. Compagnle Frangalee des Phosphates de 8 00 Uttomane 7851• 1 65— e 85 141— 18.— 5 8 7875 55„ber Stllok Fr. 20 70⁰ 0 Finto ontlenz: willig. ebundscha-Pflanzung 7 8— Charteres—.— 5 1 5 g 55 2 2 80„ Pla 8 2 8 Wien, 10. Jan.(Antangllturse.) 9 0 ent e e 1 1100 1 1150 ſtsche Kamerun-desellsobaft 9³ 10 9. 10. 9 ben +nr5ßf Kredteres 834.80 83.70 best Fagterrente 8 J0 25.20 Degtsods Lolonde Heelised, F. Sugee Langer bank 528.— 529.50„ Slüderrente.35 86.80 Deutsode Colonlalzessliseh, f. Sudwest⸗ Afrlca 500 500 Deutsche Samoa-Gesellschaft. 5 2⁰0 27 Wlien. Zankverein—.— Uagar. Goldrents 100.70 100. 10* Stassbbannen 714.50 714.80 Kronenrl. 63.— 82.390 Deutzone Sudsge- Phasphat-Axtfen-Ges. 185 167 Lombarden 10170 105— Alelne Noatan 30f.— 800.— Oeutzodo Jogogesollsghae 100 192 117.53 117.33 1995 772.— 774.— Deutsoh-OstafelKantsohe desellsohaft 135 157 Vebhsel Parle 98.37 9535 Tengzer Tünlg bo.-Ustatr. Plantag.-Ges. vorzugs-Aktlen p. St.] g. 35— Föst Srön erSnts 80 83.25 2 Handels-Gesellsch. 109 112 5 8 4 8 orsayth FFFCVVVVV— 10. 9 10. derm, Sth. Wost-Afr. Olamond investm. Oo. p. St. A..50 K..59 Kredltekties 634.20 535,.— dest Paplerrente 88.60 68.45 Albeon-Sohlpt u. Kandels-Besellsohaft Spltzen 40 Jesterreloh-Ung. 2875 2008„ Sſtogerents 68.85 66.50 Jernsheim 4 00. 35 159 154 Zau u. Betr..-d.„ Golſdrente 104.70 104.40 Jaluft-Hesellechaft, e 2 803.— 603.— Ungar.— 79 109.70 18 0 beisde„„ ngar. Kresit 840.— 847.— 1 ronenrti. 63.— 83.10 8 33 8. gankvereig 517. 818.— Wok. Frankf. Vsta 117.51 117.53 Camerun Kaufsohuk Co. Cüänderbank 529.— 5350.—„ kongon 240 2 Labgo ang. und Rinen.Gessllschatt Türxische Lose 232.— 232.—„ Farle 88.38 355 Faukagln Demant des m. b. HH. Aipine 793— 803—-„ aAmsterd., 199.2) 19.20 Fauteoduref tlenxung meenla 88 Fabakaktlen—.——— Rapoteon 13.08 19.68 Klronda goldminen- Geselischat Roruweskbahn—.— Aarknoten 117.51 117.53 Colmanskop Olamond-Hnes Hesier Waffentbr. 984— 955— Uitimo-Mote: 117.55 117.57 folige Pilanzungs-geselischaft. Siaatsbadn 713.20 714,0 Skoga 771.— 772—-Neu Kompanſe, Stamm-Ant. m. denubsok. 90— dombarden 10470 05.— Tendsnz: ruhlg. do, Vorzugs-Ant. do. 1⁴⁰ 14² Ausohtkersd 8—— Getelſicbaft Hordwost- Kamerun Lt. 4 voll- 5 einkeranlte 2⁰ 27 London, 10. Jan.(Autfangskurse.) dessſischeft Bofawest-Kamerun Lt. 83(genüg- 10 8 10 9 8 16 p. St. A. 1 H..— Ostafeſka-Kömpäanſe 91 197 Teng,: rudlg. Jagerskostein 8. 5. stafelk. pfl 1 essd 83 8 2% Consols Aacterstonten 08J% 10 a 55 Südxüste— 3 felodsaalelhe Pregler.%.lſe Ainen-. Elsenbahn-Ges., Antello 81 g. 110 K. 111 5% Argent. 1690 Nangmigos.%5 5½58 do, Genußsoh.. 5. St. M. 88 f. 83. 1 Argeh. Tendenz: gchwank 8 5115 Fhosphate Oo., Se eee p. St. 4 2 4˙⁰ 2 83. Atokison comp. 97.— 96.7½ d0. junge Aktlen, b. St. 2 2 25⁰5 85 Aher. 7 5 2 4% nessen 89 Ooago Auwauks 150% 103³ 15 degee 55 p. 1. A. 200— H. 208 Onomanbank envors com. 15 Sigl Pilanzungs-Gesellschaft 5 11⁰—5 Tend. matt rie oom.018 Slisal abendg esellschat 20⁰ 3¹⁰ e 135 0 Lönd. Usahde p. 81. 4%½ 2 5½ outh kast Afrioa Co. go,„81. 5705 5 15 15 l prot 13855 Soutn West 4— 00. do. 128 St. 2 12 2215 aß 4 au vil 4 do, do Deutsche Usanos 1 4 5 5 1 Kansas 5 deséllsbhaft Sud⸗ 55 5 81 555 4 75 dg 3 1 17555 do. 40 enußsoß. b. St... Ohartereg bensylvanie 58.75 Sudwestatr, Schfferel-Gesellsoh, m. genubsoh. 6³ 7⁰ De Beers Joot lslans 13.05 Jpper Sgypt irrigation 60. 4 7002 Sastrand Soutdern baolſio 91 Ussmbars Kaffes au-Gesellsöhe, Stamm-Antels“ 20— 7 85 e 15 10 d0. 8 5 00. 1 5 80 78 .* 8 orein. Dlamant-des, Lüderitzbucht St-Aktlen 5 Aoistlelds Stsels com. 60.%½ 60. Holss de Heſllon Aktien 8 80 92. Westafrlkan. Pffanz.-Goseflsoh. Bibund! 107 110 Westafrikan, Pflanz.-desellsoh. Viktorla. 32⁰ 33⁵ Produktenbörsen Mindhuker Farm-Gdesellsohat 12⁰— 5 Die mit“ versehenen Worte worten amtlleh notloct und es 2 ist naon 8 18 dos Wehrstonnr gese es rufassig, den Sotcag in Berlin, 10. Jan. Abrug zu bringen. den für die selt Auszahlung des leizten de. 10 9. 10 9 innes augslaßfeng Zelt dem ſetzimallg verteſten Gewinn ont⸗ elren 50 81 25 193.50 Aais Mal sprtont, Uder dessen Hsnd Wir ſeuerzeit Auskunft erteilen. 201.25 200.75 zuff—.———— 397 5—— — üddt Jaguar——.— 1 deen, 18 70 bautsche Akett ngesellschahen — 163.50 Oktor.—— uUne Asländisene Vagiere. Septor.—————— —— 00⁰ 55 Wochenkurszeitel. ater Nal„ 0 een VC 883 iabke Aluminſam-Industr. 725 281. 3⁰ lolzverk,Konstant 306.— 29b. sterdam, 10. Jan(Schlaßgkurse, zergmaggsslektf. 120.— 148.% fainzec Artendr. 17 10 9 0* Aeere. Aasont 122.50 faanesn.-A0nrK. 25.— 5 Jeuensal, dasont. 4,.— 31., dammi. roter 44.50 8 4008 85 2952 Aur Jeſmeng. Lnelesam 403.— 309. 5 5— Foh. 7 9755 5 Sltesen. 546.— 883. 8 1 5 aopsl 74.25 5JFFFFFFFTG. 1 5 baf tee loco steng. 41% 11.% kensenz stel. gna Antwrerpen, 10. Jan,(Antangskurse) 0. anee 15 0 velzen stetig 10. 9. lerste 10. J. kes.„ 0l. Untern. 135 25 121.— Stöhr Kammg.⸗Sp. 160— 151.— der Aürz 1927 19.20 ger Jezemder 14.03 14.07 Gartmann Rascht. 184.50 132.5) Tucher-Erausref 2840 283.— por Ae 19.30 13.27 der Bal 14.190 14. dedwigsbütte 129. 75 123.50 Serl, Kinglorsuer. 235.— 250.. ver Jull 19.35 1827 gzer juli 14.02 140 fodenſone Sergw. 135.— 133.50 Sohlindr& Oo Hbg. 187.— 185.— —— 5 letzt ihren dem Anfrager bekannten Wohnſitz würbe dann bei 7775 Einwohnermeldenm an er erſten Stelle ehwa abgemeld„ Der iſt immerhin zweif lhaft 2. Als Heilm nur mie Unter., als Vorbeng gungsmittel au Weil Arznei⸗ bezw. Heilmittel nur in Ap theken 4. Es gibt durch jede Buch handlung zu beziehende Berzeichniſſe der dem freie. Verkehr überlaſſenen und der ihm entzogenen Dro en Die Einſtellungstermine füt die Einj.⸗Frewilligen bei der Kaiſerl. Marine April, 1. Jul Torpedvabteilungen 1. Apri Matroſenartillerie⸗Abteilung 15 1. Oktober; bei den Seebatalllonen 1. April 1 Die Meldung hat möglichſt em Einſtelln igstermin zZu erft uslandsreiſen kommen dor. ber d Mitte ſind 3. Janua Simsseag ben 10. Jarnur 1914 General-Ameiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten. 7 8 Hranl d Hirahner 2 75 24 Zel. ogię Wotan- und Osram- Metalldraht-Lampen. Zel. alg EII Swie otoren Famen, Selbatgreifer, Eisenkonstruktiorter Abofwen urrunder Ponc Motoren etr. jeder Arf Urn 125 berrsporfarlagen, Farmstfütlle, Lost-uFErOenα,Uĩve Hirrdder, Pumpen,,= Groösse bis 20O rmen. Dreurchunesser am Sturtort derselberl Slicle Aueflüirunh Prepptr Bedte emabigen Preisen prima Referenzeg 75 aller Art Hefert billigst Ot. H. Raas'sche guch- Truskraeben drucksrei, 6. m. b. l. Privat⸗Tanz⸗Inſtitut Aug. Ritscher. Eigener Tanzſalon B 5, 19. Beginn eines neuen Kurſus Mitte Jauuar bei mäß. Honorgr. 34771 Anmeldungen hierzu erbitte in meiner Wohnung 4, 2, parterre machen zu wollen. Auif Faſtnacht erteile ungenierte Privatſtunden in ſfämtlichen Tänzen. GGS — geschäfts-Bröfinung. 9 7 Hjermit mache ich meinen werten Freunden 9 und Bekannten, sowie der hiesigen Einwohner⸗ schaft die ergebene Mitteilung, dass ich in der Wäaldhofstrasse 14 Seine Buchhinderei, Ceschäntshücher- I. Schreihmaferialen-Handiung eröfknet habe. Langjührige Praxis in einem ersten Geschäft hier setzen mich in die Lage, allen Ankorgerungen gerecht zu werden und bitte ich kreundlich, mein junges Unternehmen durch Zuteilung von Aufträgen unterstützen zu Wollen, deren prompte Erledigung ich mir augelegen sein lassen wWwerde. 34761 Einrahmen von Bildern.— 1 Friedrich Schrimpf. 9 mit und ohne Trichter ab 15, 18 Mk. 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Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. Die nachstehenden zwei Probleme zeichnen sich durch Last identische Stellungen aus, und doch ist ihr Lösungsverlauf, auch in der Idee, ein ganz verschiedener. ———— Nr. 7 Mannheim, den 10. Januar 1814 4. Jahrg. ————— H— Ein Schachduett. Problem No. 166 von Robert Heynen, Ludwigshafen. (Original.) Richtige Lösungen empfangen von W. gönheim, Robert Heynen, Ludwigshafen, Ka Zu dem vorzüglichen Problem Nr. 161 von Rob empfingen wir bisher keine Lösungen. Aufgabe dem nochmaligen Studium unser hübsche Verlauf der Lösung w. zu Problem No. 160 S13—h4 Problem No. 168 Ibg-dg Mühlhäusser, Rhein- rI Richar, Berzweiler. ert Heynen Wir empfehlen die er Löser, denn der ird die Mühe entschädigen. 37. Dd4—24 Def-el 38. Daꝗ4—6 Kag8—b8! 39. Khi—e Tdgd7 40. 853. d4 Tez—el, els Td7da aufgegeben. Originalbeitrag von P. P. Saburoff, St. Petersburg⸗) Fartie No. 121. Sizilianische Partie. Am 25. Dezember 913 in Kaiserslautern gespielt. 2 5— , von Otto Gross in Frankfurt à. Main. Weiss: Obergeometer Rebmann. Schwarz: H. Römmig. 2,(Original.) 8 ⸗ N, 5 eles , e* 545 1885 5,, 2. 8—0 d7-dõ (, u 6. Skf3 da Legd 25 e,, 5, 7 eAd5 Scdd 5 8. Lbsded7/ Ddsed7 . u,. 9. D4d1ld4 85 B ,, Nun behauptet Weiss vorläufig den Ba F⁵. 955 1 cd e. e- 14. IfHI—el⸗ Lisde7 2. ,. 12¹ 555 5 ,, 83. ea4deds—bb6 8 2,, 7, 2 O. 8 2 ,,,, ,, eg empoverlust. 5..— 17. De4d8 Mat in 3 Zügen. Es drohte Loc2f PFroblem No. 162 1 —* 5*— en Robert KSenz Ludwigsbafen. Partie No. 120. 19. Fal—41 116—48 Oieine) Weiss: J. R. Capablanca. Schwarz: E.. Snosko-Borous. 2. Leses 13 2 4 27 6 Auf 20. Sfecds würde Weiss durch . 2. el d7—5 21. Seggeds 22. Sds16 28. Ddgαd 3. Jbi—cg 888.—16 Lbae7 Lefdefe Tdsd7 5 24. Tdtecd7 25.—g3 die Qualitat und die Portie 8. Lg5 Nls Lbaca Lfees gewinnen 8 +5 bec g7N 21 Lesccs Ddzeds 8. 8g1—18 57 b6 22. Ddgbf Dds—c5 2 Legb/ 23. 051—415 1889αd 10. LII—e2 SbSd7 24. Teldt St6—e4 11. 038 D45—15 25. Tdiel Tes-e8 12.——0——0 Auf 25. Sdes ginge natürlich durch 26. Teies der 13. Ddz—e3 158—g8 Turm cg8 verloren. 14. g2—83 915—352 26. bz—-hg Seddec8 15. ITdi-dg Kcg bS„„ Jes—eIf 2 Natürlich konnte Dasca2 wegen Tds-=ag nicht geschehen. 5 Kel—he 1 I6. Thft Das—15 29. 82—3 21—e2 17. Sta—ba 515—85 50. 188—83 Tegdces Mat in 4 Zügen. 18. 12—14 Dg5—87 e Ddé- d7 9 stellt n die EFrage: 55 1588557 Wielche tung hat Bauer de in Problem Nr. 3535 eshalb stelit in Paoblenn Nr. 167 der Tur auf 877 258 88 5 Schachturnier in Petersburg. — 55 5 55 86 In dem kürzlich beendeten russischen Amateurturnier Sr Lösungen 85 Sd2047 langte Evenssohn àus Kiew den ersten Preis und damit die zu Problem 10 189 25. Sel5f Rb7 36 Berechtigung in dem jetzt stattfindenden Meisterturnier mit- 2 52 zuspielen. 08 Tbadcba 25. d4 Ibb=dõ 1 Kegbsds oder bel. 35 5 Briefkasten. 20 Ddag! 288864 R. fl. in 1. Besten Dant füt den interèssanten Beitrag. 22 badag8 30.—— 5——r. ̃ ̃ͤ—!.!.!.!.]%——....... 188—18, Sddefe oder bel. 31. 45—0 1888 02 77 JCTCCCCCC0TTCT(0 3 55. 8 80 8 112—147 80 oder be 325 14—91 1655 V Rel 5 Les bs 2 7¹ en und Mitteilungen sin elt zu 1 13 Tes—64 9 82855 Pis e7 Alle Anfrag 85 15 2. Dbsdd Kedda 35. Tdſoed3 Tea 2 fichten an W. Gudehus, Mannheim, U 6. 16.— 3. Le8 891f. 36. Dg1 Idz 2 Weneral-Ametaer.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 10. Januar 1914. 9. Juhz, W No. 200 Gegenſtand des Unternehmens iſt: fabrik; trieb anſchließen. Die Dauer der Geſellſchaft iſt unbeſtimmt. um M. 500,000.— erhöht. Die Generalverſammlun und voll einbezahlt wurden. vom 17. Juni bis 30. J zum Bezug angeboten. Reſerveſonds der Betrag von M. 258.900.— zu. Die Das Aktienkapital beträgt ſomit jetzt M. Vorſtand der Geſellſchaft iſt zur Zeit Herr Die Mitglieder des Vorſtandes können in vertreten. der Aufſichtsrat eine Tantteme von 15% berger und eine Mannheimer Zeitung. Die Dividenden der Geſellſchaft ſind an d bank in Seidelberg, bei der Zentrale und den übrige dendenſcheinbogen koſtenlos ſtatt; ü erhaupt können d Maßnahmen bewirkt werden. 1. April des Jahres, in dem ſie fällig geworden ſind, Die Geſellſchaft verteilte in den letzten fün 1908/09 12% wovon auf M. 1909/10 12% 1910/11 9% 1911/12 90%% 1912/13 90% auf Mk. * 6 1910 5 1911, * Im gobre 1 1902 wurde der geſamte Betrieb richtetes een verlegt. Der Flächeninhalt der bebauten Grundſtü heſchäftigt. M. 1,088,200 b) Extraabſchreibungen + Geſamtabſchreibungen Mannemer Bilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Wie wär's dann wann ma in Zabern in dem berihmte Panduvekeller e Minchner Kellerfeſcht abhalte dhäte, daß die ganz Eſchicht e klee biſſl en humorſtiſche Schtich krecht? Mir in Mannem kenne jo emool widoer vun Glick ſage, daß ma ue Klaſſ vor uns ſin Zu uns kenne ſe nit Dreckſchwob un Saubreiß ſage, do ſin mir viel zuviel e zu edles Gewächs. Awer wann ma' in die Schweiz kummt ſin ma' halt aach die chaibe Schobe“, dann bei den Schweizer is jeder en Schwob, der wo nit im Halz ech hoct. Do hott noch ken Menſch ſich driwer uffghalte, dann machönntſeſcho die Schweizerchaibe. Mit dere ganze Leier kumme ma jedenfalls 11 in die Faßnacht nei' un deß is die Haubt⸗ Do rege ſich Leit driwer uff, die wo's gar nix angeht und in e paar Woche is alles im Sand verloffe. Do hawe ſich neilich zwee Ver⸗ wande dewege an'r Krawutz ghatt un ſin ſo in die Woll kumme, daß dr eene zum annere glacht hott— du biſchd de greeſchte Schbitbu wo rum laaft. hott noch le zwee Minute ge⸗ dauert— do ware denne ihr ganze Familiever⸗ hältniße bis zum Urgroßvadder uff m Dabeet. Die hawe ſich ſo 8 verſchennt, daß ſogar der Hausbeſttzer, wo der eene drin wohnt, mit neigezoge worre is. In ſome Haus mecht ich aach wohne, hott der Eene getriſche wo de Haus⸗ bſitzer in Scheidung lebt uns Dientſchmeedl zwee Kinner hott. Do hot de annere gſacht, halt norr dei Maul, wo wohnſcht dnn„Du“, du Hans⸗ worſcht, bei eich hawe ſe jo eine Scheitzmann 's Meſſing vum Helm gekratzt. Man kann jo nit——.—— blos—.—————9 Erſtklaſ. Schneiderin v. Koſtümen u. Kleidern empf. ſich. Maria Kemmet. Off.u. Nr 2421 and. Exped. allex 72 5. bei der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. zahlbar. vechten, die Hinterlegung von Aktien zu den Generalverſammlungen und die Aushändigung neuer Divi⸗ 1912/183„ Proſpekt. Wuaggon⸗Fabrik Aktien⸗ Geſelſſchaf, Heidelberg. M. 1,000,000.— vollbezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien, —3000. Die Firma H. fruchs, Waggon⸗Fabrik Aktien⸗Geſellſchaft, Heidelberg, iſt im Jahre 1899 her⸗ vorgegangen aus der ſeit dem Jahre 1862 beſtandenen Firma H. Fuchs. a] der Erwerb und der Fortbetrieb der von der Firma H. Fuchs in Heidelberg betriebenen Waggon⸗ b) die FJabrikation und der Vertrieb von Waggons aller Art; e) der Betrieb aller Fabrikationszweige und Geſchäfte, welche ſich dem vorgenannten Geſchäftsbe⸗ Die Geſellſchaft kann ſich an anderen induſtriellen Unternehmungen beteiligen. Das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft läuft vom 1. Juli bis 30. Juni⸗ Das Aktienkapital der Geſellſchaft betrug urſprünglich M. 1,500,000.— und wurde im Jahre 1908 vom 9. Juni 1913³ beſchloß zur Abtragung von Bank⸗ ſchulden und zur Verſtärkung der Betriebsmittel eine weitere Erhöhung des Aktienkapitals um Wt. 1,000,000.— durch Ausgabe von 1000 Stück vollbezahlten, auf den Inhaber lautenden und vom 1. Juli 1913 an dibiden⸗ denberechtigten Aktien von je M. 1000.—, welche von der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, übernommen Die jungen Aktien wurden ſeitens der Rheiniſchen Creditbank in der Zeit Juni 1913 den Beſitzern der alten Aktien im Verhältnis von Aus der Begebung der jungen Aktien floß nach Tilgung der Koſten dem geſetzlichen :1 zum Kurſe von 135% Kapitalerhöhung ſowie deren Durchführung ſind am 11. Juni 1218 ius Handelscegiſter des Amtsgerichts Heidelberg eingetragen. 3,000,000.—, ein zeieilt in 3000 auf den Inhaber lau⸗ tende, 38805 0150 und unter ſich gleichberechtigte Aktien Nr. 18000. Die Aktien ſind vou einem Mitgliede des Aufſichtsrates und des Vorſtandes unterzeichnet. Der Aufſichtsrat beſteht zur Zeit aus den Herren: Direktor a. D. F. Olinger, Heidelberg Vor⸗ ſitzender; Geheimer Rat von Balz, Exzellenz. Stuttgart, Hudwig Janzer, Mannheim; Rechtsanwalt Dr. O. Schoch, Heidelberg: Fabrikant Aug. Kall, Heidelberg. ſtellvertretender Vorſitzender; Regterungsrat Carl Weißgerber. den Generalverſammlungen nur ihre eigenen Aktien Von dem Gewinn, welcher nach Abzug ſämtlicher Abſchreibungen und Rücklagen und einer Dividende von 4% für die Aktlonäre perbleibt, bezieht der Vorſtand ſeine vertragsmäßigen Tantismen, Alle Bekanntmachungen der Geſellſchaft an die Aktionäre erfolgen durch den„Deutſchen Reichs⸗ anzeiger“, außerdem, ohne daß deren Rechtsgültigkeit davon abhängt, durch eine Frankfurter, eine Heidel⸗ eren Kaſſe, bei der Filiale der Ryeiniſchen Credit⸗ n Zweiganſtalten der Rheiniſchen Creditbank, ferner Ebendort findet die Ausübung von Bezugs⸗ aſelbſt alle ſonſtigen, die Aktienurkunden betreffenden — Nicht erhobene Dividenden verfallen nach Ablauf von fünf Jahren vom zu Gunſten der Geſellſchaft. Jahren folgende Dividenden auf M. 2,000 000.— Aktienkapital, 500,090.— für ein halbes Jahr, 2,000,000,— Aktienkapital Die Umſätze der Geſellſchaft während der letzten fünf Jahre betrugen: Geſchäftsjahr 1908/09 M. 1909/10 6,480,048.— 5,816,497.— 4,432,258.— 5,321,572.— 6,558,429.— in ein zu dieſem 11 112 wecke erbautes, neuzeitlich einge⸗ de der Geſellſchaft beträgt ca 48 000 qm, der Flächen⸗ inhalt der unbebauten Grundſtücke ca. 85000 am. Bei der Geſellſchaft ſind zur Zeit über 1200 Perſonen 85 Steuerwert ſämtlicher Gebände ſtellt ſich auf M. 1,410,000.—, der Brandkaſſenwert auf Die Abſchreibuugen ſeit Gründung der Geſellſchaft betrugen: à) orbentliche Abſchreibungen M. 1,086,548.30 2 428.782.27 .wM 15510880.57 dann denne ihr Wiewer noch den Krach weiter⸗ gfihrt hawe— weil de eeni zur anner rothi Gläſſerberſcht un die anner ſcheeler Gock' gherße worre is. Dann hawe ſich noch die Kinner penanner Kratzkatt l, Kobbkratzer un Lauskret'] heeſe um weil ſich en Paſſant neigelegt hott, do⸗ 5 hawe ſen dann mit Schroddle verſchmiſſe. Unglicklicherweiß kumt gach noch e aldie Fraa wo in die Kerch gewollt hott un die hott zu denne Kinner gfacht: ſchtehe die Ausdrik in dr bibliſche Giſchicht? Do hott eeni zure geſacht— 8 war die Kratzkattl— geh ſe heem Großmutter un leſe ſe de Götz vun Berlichinge— aldi, aldi 1 mutter. Nadierlich war die Großmutter gan auß m Haiſ'l. dene ich dich krich— 50 8 ſe mit'm Finger gedroht, um is mit ihre warme Schuh denne Mannemer Wubbdich ent⸗ gege— ja Großmutter— wann ich dich krich — deß is jo grad, wanm deß„wann nit wär“. Do kanm ma' ſehe, daß en eenziger Leitnant vie halb Welt in Kunflikt bringe kann. Ob die Herre Reuter un Forſchtner ſchließlich aach noch deß verantworte miſſe, da die ganz Bloos hinnernanner kumme is? Dr Zaberner Fall werd ſchun lang bei de alte Akte leie, do ſin die zwee de lie awer immer noch in Feindſchaft— .ääͤnner vielleicht nit mehr, dann die kumme 0 emool widder ime Wertshaus z ſamme un e Verſöhnung, werd do vun de gude Freind ſchun bedriwe werre. Die Kinner werre aach widder gut werre mitnanner, dann, do dauert die Feindſchaft blos ſolangs Hieb gibt. Die Groß⸗ mutter wie lang daſſe noch lebt, weeß ma nit, un ſchließlich nimmt ſe ſich die Biw'l zu Herze, un verzeiht alle Feinde, wo ſe meent daſſe hätt. Awer die Gläßerberſcht un dr ſcheele Gock'l Arweit ſein. Die zwee kumme ſchun wege de Aunülkatfreie Nonlenvereinigung eeeeee Kohlen, Koks, Briketts, Authrazit Uuser befindet sich in E 3, 14(Planken) im Hause der Schwan-Apotheke. Aktiva. —— am 30. Juni 1913. 7 An Grundſtückskontod 878 49 Per Aktienkapital⸗Konto⸗ 3000 000 Zugang 5 312 99868„ Hypotheken⸗Konto?) 500 000— „ Gebäude⸗Kontv. 124507„ Hypotbekenzinſen⸗Konto 11250— Zugang 48 562 43„ Dividenden⸗Konto 72⁰0 5 173 064 43„ Arbeiterunterſtützungs⸗ 8807850 ;—93.46 0 Konto 2% Abſchreibung 23 461/291 149 603/14„Reſervefonds⸗Konto. 508 300— . eeee 5 5 2 onto— 5 Zugang 242904„ Muchandige Saare 55 112 25 846032„ Rückſtändige Steuern 10% Abſchreibung] 258464 2g 2816s, Kreditoren 1 878 408035 i 5727 Aval⸗Kreditoren 364 88875 „ Maſchinen⸗Kontod 57226409„ d Bertaſt⸗ Zugang 84 678078 bne! und B 688 88755 Gewinun⸗Vortrag 55 10 Abſchreibung 65 69[79] 591 24408 von 191 17¹² 8 5 47 526 82 Mobilien⸗ und e Reingewinn für 25 „ 40 56682 10½%]%⁰ẽded828 2 a4888f6 Zugang 8— Bezmzhierg, bas 05 47 626048 ö t. nter ur 155% Abſchreibung 71432] 40 48250 iet 10000— 1 Dividende 5 Aone 14885 auf M. 2000000 180 000.— 7140 88 Tantiemen 30 804.82 7148ʃ88— Gratifikaliounen 22000.— Abſchreibung 7148088 1— Bortzag 8070075 „ Modelle⸗ u. Geſenke⸗ 1 8 18 5 Zugang 8 52 86872 11 58555 52004 72 Abſchretbung 5236372 1— „ Waren⸗Konto: Beſtände an Holz, Eiſen, Kohlen, verſch. Waren, u. im Bau befindlich. Wagen 2204 154,2 8 „ Vorausbezah te Prämien 55 06263 „ Vorausbezahlte Zinſen 44700300%/ „ Kaſſa⸗Konthõh 1173 99 „ Debitoren 1958 08515% „ Aval⸗Debitoren 364 888 6 705 427 82ʃ 6 705 427 2) Die Hypothek kaſtet auf ſämtlichen Liegenſchaften, iſt verzinslich zu 4½%, bis 31. Dezember 1921 un⸗ kündbar und alsdann fällig. 8 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 30. Juni 1913. Soll. 22 25. An Generalunkoſten: Handlungsunkoſten. Ge⸗ e Verſicherungspram 5 51 55 195 5 379 301ʃ/39 Dypothekenzinſen 5 22 500.— „ Abſchreibungen lt. Bilanz 158 396030 „ Bilanz⸗Konto: Gewinn⸗Vortrag von 1911/12 47 52632 Reingewinn per 1912/18 284.059028 3J1 585 55 871788024 Heidelberg, im Dezember 1918. Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind Mannheim, ———— 4. Frankfurt a., n Nanuar 101 Zamme zu bringe, daß werd jedenfalls die kreſcht — un de Kleeder nimmer z——. un—.— Rheiniſche Creditbank. dem Bräutigam wo die chde Döchter mit⸗ eenanner hawe. Un blos wege dem biſſ's Wackes, hott's gewe denn große Mackes. Awer wie.ſ ſacht mit dem Pandurekellerfeſcht, deß wär gar mit dumm Unſer neier O. B. hott ſich in ſcheints ganz gut eingführt, un hott jetz gſchwind vum Keenig vun Bayern de Tit' kricht— Ge⸗ heimer 7 Deß is ſcheints deßwege, 8 umſer O. B. die bele Erfahrunge recht ge⸗ heim halt. Unſerm O B. ſei Amtsantritt war eigentlich nit vum Glick beginſchdigt, dann unſer beſchder Mannemer is uns [gſchtorwe, un die Lait wo offene Händ— zum nemme— um leere Geldbeit J hawe, werre immer mehr. Offene Händ zum nemme— un zugenäthe Säck, deß is alleweil ball ſo Mode. Unney denne Umſchdänt is nit arg 15 Stadt⸗ halter zu ſein. Awer drotzdem norre ke Angſcht. Am Neijohrsdag hawe die Elfe vum Feu⸗ rio vun unſerm O. B. de beſchde Eindruck kricht obwohl ma im erſchde Moment e biſſ' ſchtutzig ware. Un die Sach war ſo. Wie die Brinſe⸗ gard un der Elferat ans Parkhodel kumme ſim, um unſern O. B. zu gradliere— do war alles in Allderazion. Der Elferat is dann vun ſeim Wage nrumer un ins Hodel nein. Am Eingang ſin ma' vum eme Herr empfange worre, un unſer Brüſidänt hott in glei die Hand gewe und gſacht: ſie werre entſchuldige, ſage ſe mool, ſin ſie der P Herr Oberbirgermeeſchter? Der Herr hott zwar nit aus'gſehe dennoch, awer er hott ſich ganz ſo bemumme. Mir kenne deß nadierlich 51 0 wiſſe, daß in ſome Hodel ſo Perſonal gibt, die wo ſo feine Maniere hawe. Ma kummt ewe in ſo Haißer zu ſelte nei! Nee! hott der Herr'ſacht, ich bin der O O. K.— der O. K Hellig noch emvol, do ware ma erſcht recht uffm Eis gſeſſe. Jetz 5 emool rum in———5 lufld E Die Geſellſchaft hofft, mit den ihr bereits erteilten und noch in Ausſicht ſtehenden Aufträgen im neuen Geſchäftsjahr auch für das erhöhte Aktienkaptital eine angemeſſene Verzinſung erzielen zu ohwohl die Verkaufspreiſe nach wie vor zu wünſchen übrig laſſen. 34772 M. 1,000,000.— vollbezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien 175 H. wuchs Waggon⸗Fabrik Aktien⸗Geſellſchaft in Heidelberg(Ro. 2001—3000 à M. 1000. zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer und Börſe ee merden Mannem u empfange hott, ſin ma' widder zu uns . Per von 10iee „ Waren⸗Konto „ Pachten⸗Konto »»'„ 3„ S. Fuchs Waggon⸗Fabrik.⸗G. e Werre i den deß is ganz gewiß den Owerke hab ich gſacht der O.., un ſchließlich hott ſic anch ſchieger wusgſchbellt, daß er's geweßt ſoll. Nadierlich hott der Mann jeden 1 mir wäre Staatsmin n hott„fette Kunde ſin des wünm ſo Lait, aach noch mit Muſtk kut nge ihr eigenes mit, do Angſcht ſage ſoll, un Wereonlch ſi be S. nowler angezoge als die Herre. Vor e paar Johr iſt emool vum land en Bauerebirgermeeſchder vun unſerm ſchtorwene Großherzog ompfange worre Dr danm hergange und hott am e Schtiff'l ausgezoge un is ſchtvambiſch Scheeß nei, daßer wann r im Thronſanl em werd— de Debbiſch nit dreckiſch macht. M ewe doch bei ſeine Leeſcht bleiwe, oder ſoll m mehr unner die Lait geh'. Ob ſich jetz der oder war z blos de vum 1 odel war— was wiſſe mir. t 1 wo une de der Hoebbpen un hawe Kuwaſch kricht, e wann die is un er hott ke halte brauche. No wer mübe f ver 1. 5 orbitten an unser Stadtkuntor: E 3,14(Planken) Telephon 1919 oder an unser Hauptkentor u. Lager: Imdustriebafen Telephen 17/% wd 1812. Ing Tahlungen ae Kind (abzugeden gegen Ber Näheres— Seueral⸗Ameiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt.) ae Damenfriseur-, am Sonntag, 11. Janua unter dem Protektorate des Stadträte Jakob Gross, Vorsitzender der Malnzer und Vogel, sowie der Herren Ha kammersekretär, Busam, Vorsitzender des G Handwerkerverbandes und Hoftheater-Frise — Musik: Aneang 8 Uh. Karten sind im Vorverkauf zu haben bei Periickenmacher- Tanken eren Mannhein. Großes Nadensdes Preis- u. Saufrisieren flll eeeeeeeeteeneeeteebehee Postiche, Fachgewerbliche u. Büssten Preis-Husstellung sowis Senüler-Preisfrisieren in sämtlichen Räumen des„Friedrichs-Parkes“ Ehren-Ausschusses der Handwerkskammer, Zur Preisverteilung gelangen: 500 M. an Geldpreise, sowie Medaiten, Diplome u. Ehrenpreise Fachliche Leitung: Hermann Wenkel, Fachlehrer. Sesangllche Vorträge des Conzertsängers Herm Wiln. Neffmann Hierauf: Festball. hlesige Grenadier-Kapelle Regiment Nr. 110.-— Der Festausschuss. AAtedtbt 50O Prfg. D 3, 1 sowie Wilh. Balcker, Werderstrasse? Musensaal 1914 Herren ußer, Handwerks- ewerbevereins und ur Wistinghausen. Herrn G. A. Kaub, 5 8833 Aeſggaagggagggggewaggngamg e ſane Deutſcher Moniſtenbund Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen Mittwoch, 14. Jannar, abends z9 Uhr im Friedrichsparl 88622 1: Vortra 252 4 des Paſtor Steudel, Bremen über das Thema: Hat das Chriſteutum die Kultur gefördert? der Plätze: Mk..— Mk..—,—.50 Pfg⸗ Mitglieder der fretreligibſen Gemeinde zahlen die Hälfte. Vorverkauf: K. Ferd. Heckel. Kunſthandlung. Mannnelmer dournalisten- und Schriftsteller-Verein. rreltag, 16. lanuar 1914, abends 8% unr— IIn Versammluüngssaale des eee Retatkions⸗Abend (Heiterer Abend) zu welchem die Hofschauspielerinnen Fräulein Lore Busch, Frau Thilla Hnummel und Fräulein Toni Wittels in liebenswürdiger Weise ihre Mit⸗ Wirkung zugesagt haben. 88590 Kärten à Mk..—, Mk..—, Galerie 50 Pf. im Vorverkauf bei der Kunsthandlung Heckel. „Kalser-Fanbrama Kaufhaus Bogen 57 Ausgestellt vom 12. bis 19. Januar 1914 Jeu: ndckreise fes Ozean- 7 fampfers„Ildeber“ von — Spittbergen bis Bergen. Morgen Seunte bleibt ndeh die herrliche Dandschafts- Saenefeien an der Lal-Zugana-Jahn IHrol ausgestellt Für eine leiſtungsfähige auswärtige Möbel⸗ habe ich verſchieden: 2hochfeine Schlafzimmer 7 zu Fabrikpreiſen abzugeben. 34759 Die Möbel können auf dem Lager der Firma Hebr. Graeff, 3, 18 angeſehen werden. W. Thierer. Tlen 55 Damen⸗ r von arm. Mädchen in der Kost u. Logls In fein. Hauſe der Rup⸗ prechtſtraße können noch 2 95 ſFolt-PDetekiir 5 Auskunftei Preiss- Berlin 210. behrenstr. 49 kektus Friesfrebelr. Vade Unier gen LUinzen (anl Reiten in Bade-Aur- rten 2t8.) ErmfIUAnZ. spözieff in irl- dat Staiptorttzen! n: ungd Ausland. Helrats-Auskünfte, Uder korleden Ledenzungtel Terkebr, Wee Einkommen, Ver- Erde DIskretlZuverfät- slgst! Tarzend freiniige Aserben. Mu 8 ansadal. abwä⸗ten, Rier terg,Oitizie- ren, Laufieuten uut nel 55t. Vertrauenswürdſgkelt. Kat. schlüge gratis unaut: Aligift dte. an allen Pat. aeR duge, u. l. Behörden, Kecht- Aig. 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Heckel, 0 3, l0. Dienstag, den 20. lanuar 1914 Abends ½ 8 Uhr Abend Karten zu Mk..—,.—,.—,.50,.—.— bei K. Ferd. Heckel und an der Abendkasse. Stehplätze auch bei Eugen Pfeiffer, O 2, 9 erhältlich. A Seelen finden 4 ee be Kranenführer per Februar geſucht. Offert. unter Nr. 88644 zu verm. Zu erfr. bei Gg. Börſe .30,.50 und.50 Mk. Kammermusik⸗ Villa i in n Heidelberg mit 18 Zimmer od. geteilt in—83 und 11 Simmer⸗ wohnung m. Zubehör, Zentralheiz. Garten auf 1. Juli C. Meßzger Brückenſtr. 10 in Heidelberg und in der Zimmer—2 Mannheim. Allgem. Bad. Lehrer⸗ Witwen⸗A. Waiſeuſiſt Dankſagung. an einen teuern Dahin⸗ geſchtedenen erhielten wir von Ungenannt unter dem Motto:„Ehre Vater und Mutter“ ein Geſchenk von Fünfzig Mark Für dieſe Gabe ſprechen wir herzlichen Dank aus. 88628 Der Borſtand. Neffenllche Serieigeunz gem. 8 373 des H. G. B. Am Montag, den 12. Ja⸗ uuar 1914, mittags 12 Uhr werde ich in der hieſigen Börſe öffentlich verſtei⸗ gern: 88632 150 Säcke Kornmehl Ba⸗ ſis 0/1 gegen Caſſa mit 1% Skonto, Zug um Zug und iſt innerhalb 3 Ta⸗ gen abzunehmen. Mannheim, 10. Jan. 1914. Bindert, Gerichtsvollzieher. Zwangöverſteigerung. Montag, den 12. Jan. 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich in Qs, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 88696 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 10 Jau 1914. Dingler, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Montag, 12. Jan. 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q2 8, 2, hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 10. Jau. 1914. Weiler, Gerichtsvollzteher. 88645 Matratzen u. Diwan werden gut und billig auf⸗ 37575 gent 5 H 7, 11, 8. i finden Aufnahme Damen bei erf. beuſch Hebamme. Briefl. Anfr. an Frau Herzog, werpen, Muizenſtraße 4. 27219 1 Sofa Nab e e Unieweg, N, gßa. 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Wo dieſes geſchieht, findet ſpäterhin, wenn das Kind für Eindrücke empfänglich geworden, bei jeder Gelegen⸗ heit eine Zuſammenkunft von Onkeln und Tanten ſtatt, zum Zweck, das arme Würmchen ſo recht kläg⸗ lich zu bedauern, wobei einige mit beſonderer Barm⸗ herzigkeit begnadete, zarte Seelen laut dem Wunſche Ausdruck gsben, Gott mög den armen Krüppel bald aus ſeinem Elende erlöſen. Bedauert werden, bis es ſich ſelbſt bedauert, bildet den Lebensinhalt des un⸗ glücklich gewordenen Geſchöpfes. In meinem Heim wurde ein ſolcher Kult nicht getrieben, mein Vater duldete weder Bedanern noch wurde mir ein Aus⸗ nahme⸗Zuſtand eingeräumt, auch Hilfe durfte mir in dem, was ich ausführen konnte, nicht geleiſtet werden. In mir lag, wohl teils aus Neugierde, teils aus Un⸗ abhängigkeitsdrang, das Beſtreben, mir ſelbſt zu helfen: Ich experimentierte bis zur Grenze des Un⸗ möglichen an allen Dingen herum. Ich war etwa 5 Jahre, als mich mein Vater erwiſchte, wie ich ver⸗ ſuchte, Schuhe zu wichſen.„Na ſieh mal, das geht ja ganz gut“, ſagte er. Reſultat: ich hatte 3 Jahre lang die Schuhe der Familie zu reinigen. Sy lernte ich arbeiten. Leſen und Schreiben hatte ich mir bei dem im Hauſe erteilten Unterricht ohne jemandes Wiſſen angeeignet. Vom 6. Jahre ab beſuchte ich die Schule, mich von allen anderen nur durch meinen Schreib⸗ tiſch in Höhe meines Stuhles, der aus einer Klaſſe in die andere mitwanderte, unterſcheidend. Mit 12 Jahren konnte ich mich ſelbſt an⸗ und aus⸗ kleiden. Von der Oberſekunda des Gomnaſiums ſprang ich ab, um Geige zu ſtudieren. Etwas Müh⸗ ſeligeres hätte ſich ſchwerlich finden laſſen, aber ich hatte nun einmal die Vorliebe für die unmdglichſten Dinge⸗ Mit Geduld brachte ich es darin zu einer reinen Intonation und beſcheidenen Technik. Nach breijährigem Studium von—7 Stunden täglichen Ubens, wobei ich mir eine Überarbeitung der Knie⸗ gelenke zugezogen hatte, trat ich in Konzerten auf, zuerſt im Gewandhaus in Leipzig, wurde aber ſehr bald auf das für mich lukrative Gebiet des Variétés verſchlagen. Dieſer Beruf trug mich in alle Länder der Erde. Naturgemäß blieb mir bei der Beſchäf⸗ tigung viel freie Zeit, die ich in erſter Reihe zu Sprachſtudien an Ort und Stelle in den verſchiedenen Ländern ausnützte. Das letzte Schmerzenskind, Eſperanto, lernte ich in vier Wochen ohne geographi⸗ ſchen Vorteil. Als Zeitvertreib lernte ich auch Cornet à Piſton blaſen. Meinen jeweiligen Aufent⸗ halt in Paris, der ſich oft bis zur Dauer von 6 Mo⸗ naten erſtreckte, benützte ich dazu, bei Arban am Kon⸗ ſervatorium Unterricht zu nehmen. Bei der tech⸗ niſchen Einfachheit des Inſtruments und der vorzüg⸗ lichen Atmungs⸗Methode Arbans erzielte ich bald beſſere Reſultate als mit der Geige. Gerhart Haupt⸗ mann hat mich ſchließlich auf den Film gebracht, in⸗ dem ſich zum Arthur Stoß in der„Atlantis“ niemand anders eignete, als das Original, das zur Dichtung Akt geſtanden. Inzwiſchen hatte der in der Theater⸗ praxis beider Hemiſphären gereifte Blick des Direk⸗ tors Leo Lewin der Imperator⸗Film⸗Compagnie m. 5. H. erkannt, woran die Verfilmer der Atlantis nie gedacht hatten, mich zur Filmdarſtellung aus Ereig⸗ niſſen meines Lebens heranzuziehen. Auf ſeine An⸗ regung brachte Dr. Paul Meißner das Sujet in eine Form, die uns Darſteller begeiſterte. Der ganze dritte Akt zeigt dem Publikum meine häusliche Lebensweiſe, ſonſt könnte jeder glauben, ich muß mir jeden Handgriff reichen laſſen. Weit gefehlt! Ich koche ſelbſt meinen Kaffee, ſchneide und ſchmiere mir meine Brödchen, raſiere mich ſelbſt u. ſ. w. Zum Schluß war es mir in dieſem Filmdrama noch be⸗ ſchieden, meine Schwimmkunſt als Lebensretter zu zeigen. Dieſe Waſſeraufnahme trug mir als 68⸗ jähriger eine Belohnung von 55, Wochen Lagerdienſt im Hanſa⸗Sanatorium ein. wo es Geheimrat Gold⸗ ſcheider nur mit großer Sorgfalt gelang, mein auf Abwegen geratenes Hers wieder in die richtige Gang⸗ art zu bringen. Und ſo möge denn der Film man⸗ chem, der an des Lebens Kleinmut krankt, ein Finger⸗ zeig ſein, wie ſich ein ſcheinbar zum Unglück ge⸗ borener zur Lebensfreude herausarbeiten kann, auf der Grundlage meines Mottos: VDer will, der kanak —ccccr eee — SS enee en 1 General-Ameiger.— Vadiſche Reueſtr Nachrichten.(Adendblatt.) Santstag, den 10. Jamtar 1914. 12 machen. lichster Kineler-Garderoben für Knaben, Mädchen, Jünglinge und junge Damen, ebenso Damen-, Herren- und kinder-Wäsche, Nerren- Artikel usw. welche jetzt mit ganz enormen Breisermässigungen zum Es liegt in inrem eigenen interesse, von den bekannten Saison-Ausver- kaufs⸗Angeboten der Firma„LINDENNHEIN“ den ausgiebigsten Gebrauch zu Wir bieten Ihnen eine grossartige Gelegenheit zum Einkauf vortreff⸗ Verkauf gelangen. Die meisten dieser Artikel sind wWeit über 50 Prozent ermässigt. Planken. 1 5 Lün, er Sonntag, den 11. Januar 1914 Bei aufgehobenem Abonnement Nen inſzeniert und neu ausgeſtattet: Don Juan 3 Lemiſche Oper in 2 Akten(ſe vier Abteilungen) von Lorengo da Ponte.— Mufik von W. A. Mozart. Fuür das Mannheimer Hoftheater textlich revidiert und zum Teil nen überſetzi von Arkur Bodanzky. Leitung: Artur Bodanztiy Regie: Eugen Gebrath Perſonen: Eruſt Fiſcher Mathien Frauk Hermine Rabl Lisbeth Ulbrig Artur Corfteld Wilhelm Fenten 3 Don Juan Der Comthur Doundg Anna, deſſen Tochter Donna Elvtra Don Oktavio eporello, Don Inaus Diener Maſetto Karl Mang erline Elſe Tuſchkau Bauern u. Bäuerinnen. Mufikanten und Bediente. Kafteneröff. 5½ utze Anf. 6 ußr Ende n. 9½ Uhr Das Perſonal iſt augewieſen, während der Ouvertüre 8 Nach dem 1. Akte größere Pauſe. Hohe Preiſe. Renes Theater im Roſengarten Sonntag, den 11. Januar 1914 . Nachmittags-Vorstellung zu ermäßigten Preiſen: Der Ruub der Sabinerinnen. Schwank in 4 Akten von Franz u. Paul Schönthan Regie: Emil Hecht Merzin Golitg, Prpfefir f.. Hod Ma 5„Profeſſor eumann⸗Hodi Friederike, defſen Frau 5 Sanden oldt Dortna Alexander Kökert Margarete Köckeritz Paul Tietſch ſeine Frau KLarl Groß Emil 1 8807 genaunt Sterneck, ſume ſei Georg Köhler Stel⸗ FBV Emit Hecht Ge. Roſa, Köchin bei Gollwitz Eliſe de Lank bei Auguſte, Dienſtmädchen bei zur Neuberger Aenne Leonte Ites. Meißner, Schuldiener Walter Pieau No. Ort der andkun Gine kleine deutſche Stadt. Zeit: Gegenwart. ſſeneröff. 2½ Uhr Anf. 3 Uhr Ende n. 5½ Uhr Nach dem 2. Akte größere Vauſe. Fiamos zu Miete pro Monat von 8 Mk. an. A. Donecker, L I, 2. Hauptvertreter von C. und Berdux. 32789 Achtung! Oin 3880 augekommen mit jemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Friedrichs⸗ Park —5— und iſeede. eues Theater im ſſoſer igarten Sonntag, den 11. Jannar 1914 Charleys Tante Schwank in 8 Akten von Brandon Thomas Emil Hecht Perſonen: Colonel Sir Franeis Chesney, Baronet, früher in indiſchen Dienſten K. Stephen Spettigne, Advokat in Oxſord Emil Hecht Jack Chesney Walter Tautz Alfred Landory Alexander Kökert Paul Ttetſch Toni Wittels Marianne Rub Charleyy Wykeham Studenten Lord Fancvurt) in Oxford Babberley Braſſel, Faktotum im lese Donna Lucia'Alvadorez, Charleys Tante Anny, Spettigues Nichte Kitty Verdun, Spettigues Mündel Ella Delahay, eine Waiſe Kaſſeneröff. 7% Uhr Anf. 3½ uhr Er de n. 10%½ Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Poldi Dorina Olly Bveheim Neues Theater⸗Gintrittsyreiſe. Im Gerohh. Boltheater. Montag, 12. Januar. Abonnement B 26 Baumeiſter Solneß. Anfang 7½ Uhr. Großh. Huf⸗ und Nationalthenter. Als 7. Volks vorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. pro Platz im Hoſthealer kommt am Dieustag, den 13. Jannar 1914 „Die fünf Frankfurter“ in 3 Akten von Carl Roeßler zur Aufführung. Die auf Vorausbeſtelung durch Arbeitgeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Montag, den 12. Januat, vormittags 11 bis 1 Uhr und nachmittags 3 bis 5 Uhr an der Hoftheaterkaſſe zu erheben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt Dienskag, den 18. 8 8 80 mittags 12 bis 1 Uhr an der IV. Rangkaſſe(gegenüber Verkauf. Beſteller, die ihnen zugeteilte Karten nicht ab⸗ holen, werden für die Folge nicht mehr berückſichtigt. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Ange⸗ ſtellte berechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 M. 1921 berſteigt. Mannheim, den 10. Jaunar 1914. Hofthegter⸗Intendanz. Sonntag, den 11. Januar, nachm. 3½—6 Uhr 54 0 99* 5 Militär⸗Konzert (Streich⸗Muſikd) Juf.⸗Regmt. Prinz Karl Worms Leitung: Obermuſikmeiſter Röſel. 233 Eintrittspreis 50 Pf., Kinder 20 Pf., Abonnenten frei. Kasinosaal Mannheim Mittwoch, 14. Januar 81 Uhr, emmmr. beul. Den, Scgssssesssess F7F... 8888550888 8888 SSSssees Seesessssesssesesseesneneses 7 Grode Na Oesellschatt Mannheim E. V. Mottotes'iss noch mit alles kabutt“. Rückblick, Allgemeines Lied Nr. 2 8* 8. Mumpitz, allgemeines Lied Nr. 8 9, Birger, Baure und Soldate. 5 Mannemer Lichthoftheater: Hasefuttersucher und Ladebesitzer. Personen: Aufsichtsrätin, — Dir Baambux Die gekränkt Lewerworscht Dir Herr Indirekter 10. Wiener Praterleben. Potpourxi. 12. BDie groß' Mannemer Woch', 16. Auf Wiedersehen, Schlußmarsch Eintritt Mk..—, kehrsbureau und Zeitungskiosk. Sonntag, II. Januar 1914, abends.11 Uhr, im Nibelungensaal Uab. Harnend rn der Kapelle des Infanterie-Regts. Landgraf Friedrieh I. von Hessen- Kassel(I, Kurh. Nr. 81)— Direktion: Kgl. Obermusikmeister R. Fehling. PROGRAMM: Erklärung: e Thema für Frompeten, Variationen für Oboen, Flöten, Fagotte, eee cuben, Trömmeln, Walzer und Schluß. e Versuchs doch mual, Walzer aus„Das Autoliebchen“ Gilberd Is Minuten Pause. Elnmaliges Gastepiel 'r Krach wegem Vorortbahnhöf! Große Volkserhebung sümtlicher M arktbesucher; Hockler, Händler, Kunbeldicken Versen mit Gesang und großer Orchesterbegleitung von Josef Bieber. Der Raiwerjack'l, en großer Uflhetzer Die Bloogosch, en noch größerer Sprichklobber Kar! Eichele Die goldisch Liss'l vom Café Wellblech, städt. Marta aus Seeskämm, en pülzer Bauredramb'l Karl Buek Die Wenzin, die Königin aller Bloomailer F. Wenz Pir Rexsen Artikelschreiwer Driohh DVR⁵• 8 Der Schtraus Revoluzer. Dr Nüuos Beckerle, Beckerle zinn, zinn, zinn! Feine Lait un Ufksichtsrät vom Haardtbähn'! un so-Stammgäscht aus's Bowallte,'r scheele Hennerich,'r schebbe Niklos, Briekeschbucker, Haudelsleit aus der Pallz. Die Dekoratione sinn zwar nit mehr nei, Kis awer aach noch. nit alles kabut! I1. In der Nacht, Chansona: Die Kihokönigin allgemeines Lied Nr. 4 IB. Flimmerkiste, ein Mmüsikalischer Film 1 ene Ne bilder, humoristisches Potpourri Linke 15. Die lustige Dorfschmlede, humoristischer Marsch. De Musikalische HEin- und Auslagen abeuds an der Kasse Mk..50, Saalöffnung 7 Uhr. Narren-Kopkputz auch für Damen am Saaleingang. Billettvorverkauf in den hiesigen Zicarreuhandlungen, Ver- Zu dieser Frossen Kärheval-Wersanniglung ladet närrischst ein Dramatisches Gedieht in * Theo Schuler Fritz Weinreich Ernst Schaefer. en 8 EKomzack Eilbert 989 0¹1¹0 555 Fueik Jlun. — Der 1¹ er·Rat. ——————————„„„öVVVE Sammlung für den 65ſährig. klopfer Heck in Muücken⸗ loch zur golden. Hochzeit uebertrag, 948.50 Mark zamen von A. Wuürzwetler An 1.. Ungen. 1 M M. G 1 M. H..1 Ungen. 5,25„E u. Mutter 2., laden 1 M, 9. 5 90 Pfg JFrau M. 1 M. L. 1., F. St. 1., Hans, Eliſabeth u. Wi Kl. 1,50., Ungen. 2 M. Ungen. 1., Ungen. 4 W A. W. 2., Wikwe 2 Fran Dr. 66. 2., G. B 50 Pig., Ungen. 1,50 F. B. 1 M. Arme Witfran 20 Pfg⸗ an. Marken 2 M 1. Unter dem Grillenbanner, Marseh Einent Schwindt 1 W Ungen. 2. Fröhlich Pfalz, Gott erhalt's, allgemeines Llied Nr. 1.„ M, 3. Ouvertüre zur Operette„Lyeistrata“„ 10 0 4. Coupletts, gesungen von Fritz Weinreich. 17 5. Humoristische Varlatlonen über ein bekanntes FVolksljed KReinbold Gelercedendenwerden angenommen Die Redaktion d. See ral⸗Anzeigers diſch Neuefte Vachrichten. Geſchöſtsleuten eimpfiehlt ſich ein 5 Buchhalter für alle kommend. ftl. 34% 9 449 D. läuterungen weſen 80Pfg. Garar ſtrengſte Geheimhal ——5— ortthaler 8 ahm 5 e. —ñ 725 ene Silanzprüfungen. +2 Buchhaltungs- und Betriebs- N e ee guldationen, Sanferungen. 977 5 Ul- J f Vermögensperwaltungen. Mig 220 1 1 7 0 N 70 Serſose Brüngungen. 0. 2l. No. Sutachten in Steue- und Caje unò Aonbitorei Aktlenkapltal Uk. 1500 000.—. Auselnandersetzungssachen. Cel 207. Cart Erle Y, S. kElngenende Beratung n eitwerzwelgte Bezlehungen zu ersten beteiigungsangelegenkelten e e, bmetnte Mraspsſeuhen GBeneral⸗Aneiger.— Badiſche Reueſte lermann Fuchs, (Abendblatt.) Nachrichten. Der alljährlich im Januar stattfindende Grobe Wäsche⸗ u. Weihwaren⸗Verkau hat begonnen. Noch vor den hohen Preisen kaufte ich grosse billige Lager⸗Posten und stelle diese ebenso zum Verkauf! am Paradeplatz beim Kaufhaus. Diese Veranstaltung erfreut sich stets steigender Beachtung und dürfte auch in diesem Jahre ihre Zugkraft nicht verfehſen Alle Damen, weſche die Geſegenheit schon benützten, kennen die Vorteiſe und werden dieseſben gerne wieder wahrnehmen! Neue Kunden werden sowohl von den Preisen u. Qualitäten wie von der Auswahl weitgehendste Ansprüche befriedigt finden] Weisse Bettdamaste Grohe Posten Weisse Wäschestoffe Bettuch⸗Kretonne und Haſbleinen Flockkõper— Flocꝶpiqué Handtücher— Iischtücher— Servietten Frottiertũcher Taſchentücher Glasertücher Bettwãsche ganz besonders vorteiſhaft, Grosse Posten Weisse Damen⸗Taghemden Weisse Damen⸗-Jacken— Hemdhosen— Untertaillen Stickerei⸗Röcke— Prinzess-Röcke Grosse Posten Wäsche⸗Stickereien — Mollene Schlafdecken unter Preis. Nachthemden Beinkleider Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sounntag, den 11. Januar 1914. Miſſionsfeſt. Trinjtatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stabt⸗ vikar Köbel, Kollekte. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpikar Ebert. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Simon, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Prebigt, Miſſionar Maier, Kollefte. hriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff, Kollekte. Morg. 11½ Uhr Chriſten⸗ Jehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Stadtpfarrer Klein. Morgens 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Dr. Schumann. Abenbs 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. Schumann, Kollekte. Montag, 12. Januar, abends 8 Uhr, 3. Orgel⸗ kongert von Arno Lanbmann. Friedeuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ vikar Steger, Kollekte. Morg. 11 Uhr Cöbriſtenlehre, Pfarrverwalter Weiſſer. Abends 6 Uhr Predigt, Pfarr⸗ verwalter Weiſſer, Kollekte. 5 Zohanmstirche— Einvenhof, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpikar Fehrle, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtoikar Fehrle. Wiitherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Lauer. Morg. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre. Stadtpfarrer Weißzeimer Abends 6 Uhr Predigt, Stadtoikar Lauer, Kollekte. Mittwoch, den 14. Jan, abends 8½ Uhr Predigt, Stadtpfarrer Ur. Lehmann. Melauchthon⸗Pfarret— Turnſaal Uhlandſchule. Morgenus 10 Uhr Prebigt, Stadtvikar Lefholz, Kollekte. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Lefholz, Kollekte. Helurich Lanz⸗Krantenhaus, Linvdenhof. Morg. ½11 Uhr Pvedtgt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Neckavſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtotkar Köbel. Morgens 11 Ußhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Köbel. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Prebigt, Miſſionar Maier. Pauluskieche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Predigt⸗ gollesdienſt e Vorm. ½11 Uhr Kinder⸗ Hottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr, Chriſtenlehre. Stadt⸗ pfarrer Bufard. Stadtteil Sandhofen. Morg. ½10 Uhr Predigt, Stadtvikar Hemmer. NB. Kollekte für die Miſſion in unferen deutſchen Schutzgebieten. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Hemmer. Nachmittags ½ Uhr Ehrtiſtenlehre, Stabtpfarrer Kleuck. Nachm. 5 Uhr: Jugendvereinigung. Stadtteil Neckarau. Miſſionsſonntag, 11. Jannar (Kollekte). Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vormtitt. /11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ Lamb. Nachm. ½2 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Donnerstag, 15. Januar, abends 7½ Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Morgens ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath Kollekte für die Heidenmiſſion. Vorm. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Ehriſtenlehre für Mädchen. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den 11. Januar 1914(1. Sonntag nach Epiphantas), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. (Kollekte für die Miſſion). Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Moſes. ½5 Uhrt Licht⸗ bilder⸗Vortrag für die Kinder der Sonntagsſchule von Miſſtonar Mayer. Eintritt 10 Pfg. Uhr: Jungfrauenverein. 8 Uhr: Blau⸗Kreuz⸗Verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stabtm. Gleiſer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ſ Uhr: Gefangverein„Zion“ Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½ Uhr: Vorbereitung für die Sonnkagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traſtteurſtraße 19. Sopuntag 1 Uhr: Sountagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ½0 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Reckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Moſes. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag 9 Uhr: Bidelſtunde. Stadtm. Moſes. Tüglich Kinderſchule. Gvangeliſche Diakonenſtation K 2, 10 „Männliche Krankenpfiege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſtion iſt ſedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicer Verein junger Männer, U 3, 23, E.. Wochenprogramm vom 11. bis 17. Januar 1914. Sonntag, abends ¼9 Uhr: Vortrag von Herrn Sekretär Moſes:„Dürfen wir auf einen irdiſchen Zukunftsſtaat hoffen?“ Montag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Pfarrverwalter Weiſſer über Phil. 2. 19—24. Diengstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gym⸗ naſtum. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. Donnerstag, abends /9 Uhr: Bibelbeſprech⸗ und Gebetsſtunde. Abends ½9 Uhr: Ausſchuß⸗Stzung. Abends ½9 Ubr: Spiel⸗ u. Leſegbend. Abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abtetkung. Samstag, abends ½0 Uhr: Probe bes Trommler⸗ und Pfeiferchors. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende Herr Bauführer Klos. Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär Herr Max Moſes, K 2, 10. Ebang. Verein für iunere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Serr Stadtmiſſionar Fritz!). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Berſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Vereins 105 Männer. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼% Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8˙½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. ig. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. 5 Uhr: Bäckerverein. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins jg. Mäuner. Abends 9˙/ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. ½5 Uhr: Bibelſtuude. Abends 8½% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung, Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer. — Täglich Kleinkinberſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abenbds 8˙½ Uhr: Verſammlung. Dieustag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde des Ver. jg. Männer. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8˙/ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Gemiſchter Gefangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ retltung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sountag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugendverein Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sountag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, 14. Jauuar, abends ½9 Uhr: Vorleſung „Ein Märchen vom neuen Leben“. Nähere Auskunft ertetlen der 1. Vorſitzende Hch. Ryeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung 82,103 Sonntag, morgens 11 Uhr. Sountagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingekaden. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8ſ Uhr, Wortbetrachtung. C 4, 18 Im Ballhaus(neben dem Schloß) Gvangeltſation des Herrn eltevangeliſten Karl Dölken: Samstag. 10. Jau., abends 8½ Uhr:„Das Problem der Todesangſt“. Sonntag, nachm. 4 Uhr:„Kann der moderne Meuſch noch an ein Weltgericht glauben?“ Sonntag, abends 8 Uhr:„Iſt das bibl. Chriſtentum die weltbezwingende Religion?“ In CA4, 18 Sonntag vorm. 9½ Uhr Predigt, Evangeliſt Dölken. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Uhr Gebetsſtunde, Prediger Fink. Jedermann freundlich eingeladen! Eintritt frei. Miſſions⸗Saal J 8, 1 Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sountag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Evan⸗ geliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 895 Uhr, Geſangſtunde. Donnerstag, abds. 81½ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde Jedermann berzlich eingetaden. Neuapoftoliſche Gemeinde Mannheim Aula des Realgymnaſtums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sonntag, nachmittags 4 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8˙½ Uhr, Gottesdtenſt. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt ⸗ 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Abends 8 Uhr Ju Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Singſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Die Heilsarmee,[7, b, (beim Gliſabeth⸗Bad.) Sonntag., 11. Januar, vorm. 10 Uhr, Heiligungs⸗ nerſammlungen. Nachmittags 2 Ubr, Kompaniever⸗ fammlung für Kinder. Nachmittags 4 Uhr, Lob⸗ und Dankverſammlung. Abends 6 Uhr, Große Kinder⸗ verſammkung. Abends 8 Ubr, Hauptverſammlung. Vom 10—14. Januar wird Oberſtleutnant Cooke vom Internationalen Hauptquartier in London alle Verſammlungen leiten. Montag, 12. Januar, nachm. 4 Uhr, Verſammlung. Abends 8½ Uhr, Verſammlung, geleitet von Oberſt⸗ leutnant Cooke. Offiziere aus Heidelberg, Karlsruhe, Frankfurt anweſend. Mittwoch, 14. Jauuar, nachm. 4 Uhr, Verſammlung. Abends 8˙½ Uhr, Verſammlung von Oberſtl. Cooke. Der Liebesbund für Kinder füllt aus u. iſt Donnerstag Donnerstag, 15. Januar, nachm.—5 Uhr, Liebes⸗ bund(Handarbeitsklaſſe für Kinder). Abends 81/ Uhr öffentl. Verſammlung. Freitag 16. Januar, abends 8¼ Uhr, Heiligungs⸗ verſammlung. Zu allen Jerſammlungen hat jeder freien Zulritt. Katholiſche Gemeinde. Sonmtag, 11. Januar 1914. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uyr Militärgottesdienſt mit Predigt,— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenklehre.—%2 Uhr Criſten⸗ lehre für den 3. und 4. Jahrgang der Mädchen im Sagal.— ½ Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Hirtenbrief.— /10 Uhr Amt mit Hirtenbrief.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Hirtenbrief.— ½ Uhr Ehriſteulehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗Jefu⸗Bruderſchaft mit Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. Dienstag. Abends ½9 Uhr Predigt für die erwerbstätige weibliche Jugend. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Früßhmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Hirten⸗ ſchreiben und gemeinſamer hl. Komminion der Jüng⸗ linge,— ½10 Uhr Hirtenſchreiben und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe, Hirtenſchreiben.—: Nachm. 2 Uhr Ehrtſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen.— Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Vortrg und Andacht. Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Beicht.— 1½7 Uhr Früh⸗ meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe. mit Predigt; gemeinſame Kommunion der letztfährigen Erſtkommunikanten.— dienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½ 9 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— ½5 Uhr Verſamm; lung des Dienſtbotenvereins im Alfons haus. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht ⸗ ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Ver⸗ lefung des Hirtenbriefes der am Grabe des hl. Bon⸗ fatius zu Fulda verſammelten Biſchöfe. ½10 Uhr Verleſung des Hirtenbrieſes und Hochamt.— lt Uhr 9ü, Meſſe mit Verleſung des Hirtenbriefes- 1255 mit Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Kronprinzeuſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. 12 r Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr weiblichen Jugend.— /10 Uhr Hirtenbrief und Singmeſſe.— 11 Uhr Kindergottesdienſt— 2 Uhr Chriſtenlehre— ½3 Uhr Andacht der Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. 3¼ Uhr Verfammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. 4 Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt u. Austeflung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr deulſche miktags ½2 Uhr Chriſtenlehre und Corporis⸗Chriſtis Bruderſchaft mit Segen, darauf der Erzbruderſchaft für chriſtliche Mütter.— Abends Uhr Roſenkranz. 5 Kath. Kirche in Sandhoſen. 7 Uhr Frühmeſſe mil Austeilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr Schüler⸗ gottesdtenſt; deutſche Singmeſſe mit Prebigt.— 6 Uhr Hauptgottesdienſt, Hochamt mit Predigt.— Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe.— /9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt — 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. und Austeilung der hl. Kommunion.— 10 Uhr Amt Ge Uhr Chriſtenlehre und Herz⸗Jeſu⸗Andacht mt egen. Kath. Kirche in Neckarau, 6 Uhr Beicht.— 7 9hl. Meſſe mit Austetluug der Generalkommunion des Müttervereius— Hochamt mit Hirtenbrief.— %2 Uhr Chriſtenlehre — 2 Uhr Andacht zu Ehren 5 es hl. Herzens Jeſu Müttervereius. 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Die Schaufenſter waren weihnachtlich ge⸗ ſchmückt, und eine ſchier blendende Lichtfülle ſtrömte in die Winternacht hinaus, die hier, im Herzen der Stadt, ſchon keine Nacht mehr zu nennen war. In den anmerikaniſchen Groß⸗ 7 u eine Verſchwendung mit dem elektri⸗ ſtädten wird ja geradez ſchen Licht getrieben. Tauſende von Glühbirnen faſſen die verſchiedenen Firmen⸗ und Reklameſchilder ein, laufen an den Fronten der großen Geſchäftshäuſer empor, erleuchten eine Schrift, eine Uhr oder dergleichen, verlöſchen und erwachen in regelmäßigen Zwiſchen⸗ räumen. Sie bilden einen Waſſerfall, der in den herrli Regenbogenfarb iblick en ſpielt, und wenn das rieſelnde Waſſer auf heint eine Schrift, die ſagt, daß man nur„6 von„Vernor“ trinken ſoll. Hoch oben auf dem Dach des Opernhauſes ſauſt ein flammendes Automo⸗ bil dahin, und darunter leuchtet es in kurzen Zwiſchenräumen: 5 0 einen Augenb „Goodrich Tires— die beſten— die billigſten— benutzt nur— Goodrich's Tires“. Eine Brauerei hat ihre Schutzmarke ins Rieſenhafte vergrößert und an einem Schornſtein aufgeſtellt. Es iſt ein aus elektriſchen Glühbirnen gebildeter Mann, der Bier aus der Flaſche ins Glas gießt. Wenn das Glas gefüllt iſt, erliſcht das Ganze, und eine Sekunde ſpäter beginnt das Schau⸗ ſpiel von neuem. Und ſo gibt es Hunderte der originellſten und zugleich auc ſchwenderiſche Straßenbeleuchtung— man ging einem Meer von Licht. Bernice liebte es ſehr, am Abend durch die 9 atſächlich in koſtſpieligſten Reklamen. Dazwiſchen die ver⸗ 1 raßen zu vandern, beſonders jetz Leben palmzweigen zum Verkauf aus, und in den Schaufenſtern hin⸗ en gen ſie bereits als Weihnachtsdekoration mit breiten, roten Schleifen geſchmückt, der Weihnachtsfarbe. Was der Weihnachtsbaum, was Tannengrün für Deuiſch⸗ land iſt, das iſt die hpalme für Amerika, und es gibt wohl kaum ein Haus, in dem am Chriſttag nicht ein ſolcher Kranz— und wäre e am Fenſter hinge. „Weißt Du, wann Suſan zurückkommt?“ fragte Bernice. „Nein, Schatz. Wolf iſt ſeit ſeiner Heimkehr vollſtändig ungenießbar. Er antwortet kaum, redet nur das Notwendigſte und macht ein Geſicht, als läge er mit Frau Suſan in der kommt und ihm den Es wird wirklich Zeit, daß ſi Kopf zurechtſetzt.“ e ihn doch morgen, ja? Oder bitte ihn um Suſans Ich möchte ſie gern etwas fragen.“ + Sie lachte leiſe.„Ich denke, Männer ſind gar nicht neu⸗ gierig? Und überhaupt— vor Weihnachten muß man nicht fragen.“ „G zeſcheide, aber weißt Du, Beiſpiele er⸗ hen— und wenn ich neugierig bin, ſo haſt Du das auf dem zewiſſen. 8 denke, ſo'n ausgewachſener Menſch iſt ſchon erzogen?“ Sie ſtanden vor„Sanders“.„Sanders“ iſt das größte Zuckerwarengeſchäft in Detroit und das beliebteſte Erfriſchungs⸗ lokal der Damenwelt, die ſich hier Sommer und Winter an dem in ganz Amerika ſo beliebten„Ice cream Soda“ erfreut, ein Getränk, deſſen Erfinder der Gründer des Geſchäftes, Fred Sanders, iſt. „Komm', bat Bernice,„wir wollen uns'mal ein bißchen anwärmen und Großpapa Sanders begrüßen. Ich habe ihn Warren war einverſtanden, und ſo traten ſie denn in 8 von Menſchen überfüllte Lokal. Glücklicherweiſe fanden ſie einen kleinen Tiſch im Hintergrund, nahe der Tür, die zur Office des alten Herrn führte. Die aufwartenden Mädchen, meiſt junge, friſche Dinger, in halblangen Röcken und weißen Schürzen, lieſen geſchäftig hin und her. Jetzt ſtand ein blondes Mädel mit lachenden Augen vor dem kleinen Tiſch. Sie beſtellten ihre Erfriſchung, und als die Kleine forteilte, entdeckte Bernice den alten Herrn, der mit wachſamen Blicken, aber freundlich, durch die Räume ſchritt. „Da iſt Großpapa Sanders!“ Sie winkte lebhaft mit der weißbehandſchuhten Rechten. Auch er hatte ſie entdeckt und ſteuerte auf den kleinen Tiſch zu. Er kannte Bernice ſchon, ſeit ſie ein Baby geweſen war, und daher kam es auch, daß ſie ihn„Großpapa“ nannte. Und Großmama Sanders ſtand ihrem Herzen mindeſtens ebenſo nahe wie Warrens Mutter. Sie hatte von der klugen, alten Dame, die faſt auf jedem Gebiet zu Hauſe war, viel gelernt. Beſon⸗ ders verdankte ſie ihr die Kenntnis Spinozas, für den Frau Sanders eine große Vorliebe beſaß. Die alten Herrſchaften waren beide in Deutſchland geboren und auch unter dem Sternen⸗ banner deutſch geblieben. „Hallo! Da iſt ja unſer Brautpaar!“ Herzlich ſchüttelte er Bernice und Warren die Hände. Dann nahm er auf dem noch freien dritten Stuhl Platz, fuhr ſich mit der Hand über die Stirn und ſagte:„Das ſind heiße Tage jetzt, da heißt es arbeiten.“ Warren nickte.„Ich glaube es— aber es iſt doch auch eine Freude, das Gewühl hier zu ſehen, nicht?“ In des alten Herrn Augen leuchtete es auf.„Ja— frei⸗ lich— man ſieht doch, daß man vorwärts gekommen iſt.“ Er war ein„Selfmade⸗man“ in des Wortes beſter Be⸗ deutung, und er war ſtolz darauf. Mit Vorliebe ſprach er von der Zeit, in der er angefangen hatte, ganz beſcheiden, und wie er gearbeitet, raſtlos, unermüdlich, und dann nach und nach emporgekommen war, bis ſein Geſchäft den gegenwärtigen Um⸗ fang erreicht hatte. „Aber nun“, ſagte er,„wenn das Feſt vorbei iſt, lege ich die Arbeit nieder. Nun mögen die Jungen allein ſchaffen, ich bin müd'.“ Wieder fuhr er ſich mit der H und dabei ſah er Bernice lächelnd zu, wie ſie voll Behagen ihren 5 Ice cream Soda trank. „Ice cream Soda— damit habe ich viel Geld gemacht,“ meinte er,„und es war doch nur ein Zufall, ein Notbehelf, der mich auf dieſe Erfindung brachte.“ Ja, Bernice kannte die Geſchichte. Früher hatte man Soda mit Sahne und Frucht gemiſcht, getrunken. Eines Abends, kurz vor Geſchäftsſchluß, wurde bei Sanders noch einmal dies liebte Getränk gefordert, aber die Sahne war aufgebraucht bis zum letzten Tropfen. Kurz entſchloſſen tat Fred Sanders einen guten Löffel voll Sahneneis, das ſogenannte„Ice eream“ in den Soda, dann Frucht und ſervierte die Geſchichte. Die Leut⸗ chen gaben ſich eifrig dem Genuß hin, ſagten nichts gegen den frommen Betrug und gingen. Er hatte anderen Tages die Sache faſt vergeſſen, als dieſelbe Geſellſchaft erſchien und die gleiche Beſtellung machte. Heute war genügend Sahne vor⸗ handen, und Fred Sanders dachte natürlich nicht daran, wieder Gefrorenes zu benutzen. Aber er hatte ſich dabei in dem Ge⸗ ſchmack ſeiner Gäſte getäuſcht. Die gaben den Soda einfach zurück mit dem Bemerken, daß ſie ihn gemiſcht haben wollten, wie am Abend zuvor. Von da an verkaufte man bei„S ders“ als Spezialität„Ice cream Soda“, und bald fand das eigenartige Getränk ſeinen Weg durch die ganzen Vereinigten Staaten. Jetzt kann man es ſchon beinahe als Nationalge⸗ tränk der Amerikaner bezeichnen. Bernice liebte es ſehr, und als das Mädchen wieder in ihre Nähe kam, ließ ſie ſich ein zweites Glas bringen. Die beiden Herren lachten. Sie kannten das ſchon an ihr. „Das nennt ſie„ſich ein bißchen anwärmen“, meinte Warren ſpottend. „Ich denke, ſie könnte eine Gallone von dem Zeug ver⸗ tragen,“ ſcherzte Papa Sanders. „Ja,“ ging Bernice auf den Spaß ein,„aber daran ſind Sie ſchuld, denn Sie haben mich mit Ice eream Soda aufge⸗ zogen.“ Beluſtigt ſah Warren auf ſeine Braut.„Sie war als Kind wohl mehr hier als daheim?“ fragte er voll Verſtändnis. „Nun“, meinte Sanders ruhig,„ein Drittel ihres Lebens hat ſie ſicher bei mir zugebracht, aber nicht meinetwegen. Ich war nur die Zugabe zum Jee cream.“ „O, Großpapa Sanders, das iſt aber eine gräßliche Ver⸗ leumdung!“ Noch ein paar Minuten ging das Geſpräch luſtig hin und her, dann wurde der alte Herr abgerufen. „Auf Wiederſehen, Kinder! Ich hoffe, der Santa Claus bringt Euch was Schönes!“ Und er drängte ſich haſtig durch die Menſchenmenge, immer das gleiche, freundliche Lächeln auf dem gutmütigen Antlitz. Blumenpflege im Winter. Mit Bedauern ſieht mauche Hausfrau im Frühling, daß ein größerer oder kleinerer Teil Trer Blumen während des Winters abgeſtorben iſt und ahnt nicht, daß ſie in Unkenntnis ihrer Lebensbedingungen ihren Untergang verſchuldet hat. Wie ich beobachtet habe, wiſſen manche Blumenliebhaber gar nicht, daß die Blumen einer Ruhezeit bedürfen, die, nach Art der Pflanzen, wochen⸗ bis monatelang anhält. Durch andauern⸗ des Entziehen dieſer Ruheperiode, die bei vielen Pflanzen in en Winter fällt, verkümmert die Pflanze und ſtirbt endlich al Während der Ruhezeit hört das Wachstum der Pflanze gänz⸗ lich auf, auch die Nahrungsaufnahme unterbleibt faft gänzlich. Falſch wäre es nun, die Pflanze unnatürlich durch Wärme⸗ und Nahrungszufuhr ihrer Ruhe zu berauben oder durch zu häufiges Gießen die Topferde zu verſauern. Ob nun die Pflanzen ruhen oder nicht, ſie erhalten in vielen Fällen täglich die gleiche Waſſermenge.— Wie gegoſſen werden ſoll, darüber ſind die meiſten Blumenliebhaber im Unklaren. Es bedarf keines täg⸗ lichen Gießens, wenn die Pflanze nur reichlich Waſſer belonnnt, und zwar dann, wenn ſie es wirklich braucht. Dieſer Zeitpunkt aber läßt ſich nur durch gutes Beobachten der Pflanze ſowie der Topferde feſtſtellen. In der Ruhezeit wird ein einmaliges Gießen im Monat oft genügend ſein. Ebenſo wichtig wie das Gießen iſt ein zweiter Umſtand, der beſonders im Winter beachtet ſein will. Die Wärme der Erde in den Pflanzentöpfen muß möglichſt gleichmäßig gehalten werden. In der Natur iſt die Erdwärme in größeren Zeitab⸗ ſchnitten nur geringen Schwankungen unterworfen. Da von der Erdwärme die Tätigkeit der Pflanzenwurzeln abhängig iſt, darf ſie nicht zu niedrig ſein. Haben nun die Blumen auf dem Fenſterbrett ihren Platz, iſt im Winter die große Gefahr vor handen, daß die Erde durch die eindringende kalte Zugluft zu ſehr abgekühlt wird, und Wurzelerkrankungen der Pflanzen ſind die unausbleiblichen Folgen. Man verhütet dies, indem man dafür ſorgt, daß die kalte Luft die Töpfe nicht trifft. Das ge⸗ ſchieht entweder durch Aufſtellen eines Brettes in gleichr Höhe der Töpfe, oder indem man den Blumentopf in einen größeren zweiten hineinſetzt und den Zwiſchenraum mit Sägeſpänen oder Torfmull ausfüllt. Pflanzen, die ſich in der Ruhezeit befinden, ſetzt man am beſten in einen froſtſicheren Raum und beſchränkt ſich darauf, ihnen an milden, ſonnigen Tagen friſche, geſunde Lebensluft zuzuführen. Ferner entfernt man an ihnen von Zeit zu Zeit etwaige kranke und faulende Blätter und Stengelteile, damit andere nicht davon befallen werden. e eee Wanderkochlehrerin. „Was iſt denn das?“ höre ich meine verehrten Mitſchweſtern neu⸗ gierig fragen.— Nun, das iſt eine im Kochen gut bewanderte Lehrerin, die von Ort zu Ort zteht, um in Familien auf einſamen Dörfern und Gütern die Belehrung in der richtigen rationellen und billigen Er⸗ nährungsart vorzunehmen. In Baden und Württemberg und ſpäter in Bayern, in Miersbach(mur dieſe letztere iſt der Schreiberin dieſer Zeilen perſönlich bekannt) ſind Unterrichtskurſe zur Ausbildung einer Wanderkochlehrerin errichtet. Die Lehrzeit nimmt 18 Monate in An⸗ ſpruch. Alle Zweige der Hauswirtſchaft und fämtliche leichte und nützliche weibliche Handarbeiten werden dort geübt. Auch Turnen und Singen gibt es neuerdings. Damit ſtimme ich ſpeziell nun ja nicht überein, daß auch Buchhaltung, Körperpflege und Geſundheits⸗ yflege dort gelehrt wird. Das iſt ein bißchen des Guten zu viel auf einmal. So viel begreifen die Dörfler, die ja nur in ihren Frei⸗ ſtunden lernen können, auch gar nicht. Daß aber auch eine geſunde Wohnungspflege, ein richtiges Lüften uſw. beigebracht wird, kann neben dem Lehren von einer ordenklichen hauswirtſchaftlichen Führung gar nicht dankbar genug begrüßt werden. Die Anſtalt„Verein für wirtſchaftliche Frauenſchulen auf dem Lande“ ſtellt Gemeinden, auch Fabrikleitern, auch neuerdings Rittergutsbeſitzern oder erpobten Ge⸗ meindepflegern, ausgebildete Lehrerinnen zur Verfügung. Der Ver⸗ anſtalter muß bdafür(für einen Kurſus) 20ũ% und die Transport⸗ koſten bezahlen. Die Lehrerin bekommt für den Sechswochenkurs 90, freie Station, Wäſche und die Alters⸗ und Invaliditäts⸗ verſicherung frei. Jede Schülerin zahlte bisher dem Veranſtalter 20% und bekam neben der freſen Ausbildung auch fretes Mittageſſen. Wie vermeidet man den Schreibkrampfe Mit dieſer Frage beſchäftigt ſich ein franzöfiſcher Arzt in einem intereſſanten Aufſatz, deu er in der„Nature“ veröffentlich. Es ſcheint, daß der Schreibkrampf immer häufiger wird. Die Unterfuchungen eeeee über die Entſtehung dieſer Krankheit haben gezeigt, daß bei der phy⸗ ſiſchen übermüdung und Überanſtrengung der Handmuskeln auch der pſychiſche Zuſtaud des Schreibenden eine weſentliche Rolle ſpielt. Die Haſt, die raſch dahingleitenden Gedanken ſchriftlich zu fixieren, treibl den Schreibenden dazu, die Beſegungen der Hand immer mehr zu beſchleunigen, und damit verändert er die Bedingungen, unter denen die Muskeln beim Schreiben ihren Dienſt verſehen. Jeder Menſch bringt je nach ſeiner Handſchrift eine beſtimmte Muskelgruppe der Hand in eine beſtimmte Tätigkeitsform; die Art, die Feder zu halten, die Handſchrift, die Form bes Arbeitstiſches, die Haltung des Unterarmes, all das iſt von weſentlichem Einfluß darauf, welche Handknöchel und Armmuskel angeſtreugt werden. Um nun das Schreiben weniger anſtrengend zu machen, kommt alles darauf an, die Arbeit unter den verſchiedenen Muskeln ſo viel als möglich zu verteilen und zu wechſeln, damit jeder Anſtrengung auch eine Ruhe⸗ pauſe folgt. Daß dies nicht geſchieht, das iſt die Urſache des Schreib⸗ krampſes. Und daraus erklärt ſich auch, daß alle Mittel gegen den krampf, Maſſage, Elektrizität uſw., nie dauernde Abhilfe ſchaf⸗ fen.„Wenuig, langſam, rund, groß, ſteil“, das ſind die fünf Worte, bie leder im Auge haben ſoll, den ſein Beruf dazu zwingt, täglich längere Zeit zu ſchreiben. Wer unter dem Schreibkrampf zu lelden hat, ſoll wenig ſchreiben, d. h. nach einer Weile eine kleine Pauſe machen, um den Muskeln Erholung zu gönnen. Das raſche Schreiben wird oft zum Anlaß des Krampfes, weil die haſtigen Bewegungen gewaltſame Mus⸗ kelkontraktionen herbeiſühren. Mit dem Worte„rund“ iſt gemeint, daß man ſcharſe tin der Schrift ſoviel als möglich vermeiden ſoll. In allen eckigen Schriflen zeigen die Schriſtzeichen eine viel genauere und größere Ahnllchkeit als in den anderen: d.., daß die Muskel⸗ bewegung ſtets die gleiche bleib'. Groß ſchreiben ſoll man deshalb, weil die Muskeln um ſo mehr ausruhen, je größer die Buchſtaben ſind. Über die Vorzüge der Stellſchriſt iſt in letzter Zeit viel befprochen worden. Bei ihr liegt die Hand etwas einwärts gebeugt, während ſie ſich bei der Schrägſchriſt nach außen abbiegt; zahlreiche Verſuche haben zt, daß die Einwärtsſtellung der Hand ungleich weniger au⸗ ſlals die andere Haltung. gege ſtrengend 354 Geſundheitliches. zettterkenswerte Leitſätze für Mund⸗ und Zahnpflege hat Zahn⸗ arzt Günther im Zentralblatt f. allg. Geſ. aufgeſtellt: 1. Gewiſſenhaſte und ſorgſältige Zahnpflege iſt allein imſtaude, die Zähne zu erhalten. 2. Man bürſte die Zähne auf allen Seiten und reinige den Mund überall, wohin man mit der Bürſte kommen kaun. 3. Man putze erſtens nach dem Fr ück, zweitens nach dem Mittageſſen, drkttens nach dem Schlafengehen. 4. Man benutze zum Putzen kein kaltes oder laues Waſſer. Nur wer richtig warmes Waſſer zum Putzen nimmt, bekommt wirklich reine Zähne. 4. Weiches Zahnfleiſch iſt krank und blutet leicht. Nur durch Reiben wird Zahnfleiſch hart und geſund, ule⸗ mals durch Tinkturen oder etwa durch kaltes Waſſer. 6. Schon die erſten Zähne müſſen durch Reinlichkeſt und gute Pflege erhalten werden, bis ſie von ſelbſt ausfallen. Die Lungenentzündung gehört zu den am häufigſten auftretenden Winterkrankheiten. Sie dauert in der Regel 7 bis 12 Tage und beginnt meiſt mit Schüttelfroſt, dem Fieber und Huſten folgen. Später ſtellen ſich noch Schmerzen in der Bruſt und Kurzatmigkeit ein. Zeigen ſich die erſteren, auf Lungenentzündung deutenden Anzeichen, ſo iſt der Kranke ins Bett zu bringen und ein Arzt zu rufen. Sollte dieſer nicht ſchnell zur Stelle ſein, dann empfiehlt es ſich, ſobald das Froſtſtadium vorüber iſt und Fieber auftritt, hyöͤropathiſche Leib⸗ reſp. Bruſtbinden zu geben, die, je nachdem die Hitze des Kranken größer oder geringer iſt,%½ bis 3 Stunden zu liegen haben. Je höher das Fleber iſt, um ſo öfter muß man wechſeln. Das Anlegen der Binde hat in folgender Weiſe zu geſchehen: Man tancht die eine Hälfte einer 8 Meter laugen und 25 Zentimeter breiten Leinenbinde in Waſſer von Zimmer⸗ temperatur und wringt den Stoff gut aus. Dann wird die Binde ſo zu einer Rolle gewickelt, daß die trockene Hälfte das Innere der Rolle bildet. Nun wird die Binde um Bruſt und Bauch gewickelt. Der naſſe Teil kommt direkt auf den Körper, der trockene dient als ſchützende Decke. Eventuell vorhandener Kopfſchmerz kann durch kalte Kopfumſchläge bekämpft werden. Ein Abführmittel kann außerbem, wenn nicht etwa ſchon Diarrhoe beſteht, gegeben werden. Die Jufluenza. Wer kennt ſie nicht, dieſe tückiſche Krankheit, welche ſich in den rauhen Herbſt⸗ und Wintertagen häufig einſtellt. Sie beginnt mit Kopf⸗ und Gliederſchmerzen, Fiebererſcheinungen und zuweilen auch mit Erbrechen. In der Regel ſind auch Entzündun⸗ gen der Luftwege, namentlich des Kehlkopfes und der Luft öͤhre, und Schnupfen vorhanden. Nicht ſelten ſtellen ſich auch gaſtriſche Beſchwer⸗ den und rheumatiſche Symptome mit ſchmerzhafter Schwellung und Rötung der Gelenke ein. Die Influenza iſt an und für ſich nicht gefährlich; bei einer Vernachläſſigung derſelben können abe; recht bedenkliche Nachkrankheiten entſtehen. Hierzu rechnet man eruſte Magenſtörungen, Nieren⸗ oder Rippenfellentzünbungen, ſowie Mittel⸗ ohr⸗Leiden. Eine wirkſame Behandlung der Influenza wird durch Bettruhe eingeleitet. Auch iſt Schweißerzeugung durch milde Dampf⸗ bäder herbeizuführen. Deu Katarrh behandelt man durch Naſen⸗ ſpülungen und Gurgelungen. Auch übe man, wle bel allen fieber⸗ haften Krankheiten eine ſtrenge, milde Dict. Reis, Haferſchleim, viel Obſt und Zitronenwaſſer ſind angebracht. Dieſe Diſt iſt aber auch in der Rekonvaleszenz von nöten. Hausboktor. eee een aeeee ie enneee en enzee es won z aa neen eeeeeeg en eeec ee e 0 zun ei danc genbdee mußueac med ne aequv ein cne uepee n ee eee ae en weee dee ee en atheu jqpiu qun juzwunzſug useh qun zi doſoch e wine udg pa ee eeet ee en eecheeehen ben ee ⸗mong zig sgiv ahenqiciqu; qun asgapep usigas zig qun una eunbeeee e eee e un apgag n pnagengz aee eee e e eeeene e eee eeg e dun e; sg zmengzazau i ee ee eeee-eeee ee, ee ehee bun e ee Eir me enn zepu uouugz aqun doc z0bineh use di va usson zu aun uogaene sgapgoch dig gnut uszaogz uonlen udagt u8 uobvn mundz dieee nec ahunen dun unagud ie aag ie eg ecnee e ene ihe eeen aeeeehen e eceee züe meg ene aeheeeeeenee ee er ee een un agaheb Fnvaeg uguohnzect uobnagn aag a0 bunnsggenzz gun Bunbaasog nog gozeß uteg env dufproicß ig daian aaunzeß ugpvatch! 40 qun vapzuß uequsgnbzavg- igat a0 giat ugbis ne aozleg EFCC gun Heiceeeee eheheehee e e ee ee e eei eee eeeeeeehe enr ec en ee e ien dben zavi uege oif uen i cnuzneg ueneeuseguvaTgog Illabogz a0% eeneen eee een aeeen ce e eeet eein ühee eeen mn ge og aqun qun usoger usptude sleoig o uudc anpeh apue Savacege guuicg u sloeuvag us Avog apquslla Aautoupgeß Socnehn Snaaiguszaeuteg siv aeig gaim 88 ancphun Sahb zid geiß gun duomabc ohgb oief d ang Luvckeageic aeg bunpnag ⸗Agen daauun bue bane cubgm ͤ anu gaet egunc las! 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Die Schaufenſter waren weihnachtlich ge⸗ ſchmückt, und eine ſchier blendende Lichtfülle ſtrömte iſt die ——— zu. Er kannte Berniee ſchon, ſeit ſie ein Baby geweſen war, Uund daher kam„s glich daß ſie nn Gragnanan Maunte 1 CCC ne ce e eeen eeee Ale wsbungng eeeiee eihe eenne echeeen; dut dcbunenne l0g nnns aagen uf dg ennutganch die oaz zunva ut; quvg a0gie epnv wog zu aun cha con 10 bseue 42 J 2 egee ae ehen enenen ben de ne deee een Fzsgen Jutsdase zcn mao 2gje e eedeeeheee en eeet eeee eeeee e cg dend bal af aun saequn aeceet aun dun ivazen zu g— ien eplee aauzeg qun mecenee ween eee e ubich ee „ebn eeceeeneee e Aea zaog gun usutggsuenvch dee eeheeee eeeeegce en eee eg Aeuds ee eeneeeneen wenheet ee pogeee eie bes weeeeen been enr een eenee weenee aüengedene ipt ee ee e eee ehee ben ehce ene ccee, mtoule Inv gia nogeg oahngs gun gagelcß qun qualnvz gui duunvgz nege ur gne un nae ce eeuneg og negawnpns Seeen eeeehe ee aee ene eeeeee e e Sanoaicnvig gog agpeſc usg ⸗uaege m een en duen unu gun Innce iee mn E Jagdee dee eg nagne Jcvet oi pigunz uezhogude ueuſe jog ae andec ehegpvach sun Buun geg zeeanz epozg eheeeg 5 eee uee eeubg dapcretz:uvc chnch Plagosas tee igcdeengcanspze anzu gig gun ad oc ehsod unz schinvape an mnoſnzcz aaujgß soc uuog; uinvg ⸗Ane gois:ene e eeee)„deegtg“ ein Rumsuanvanns guaegozdz zegn cpuvic S aejvzch aaot ueg degn slsliegs Gplac) ae0l0 bi ee ee ween et weeecenee“ leen geen e; „eeeenn nhen eee ec ug geuieß en degasz Dhaeznpf e ebeeneee eenn e ee ee ee e eeeig Audupnag;& uscpunzes)„ung“ aeg zlec anendsu 8b& eepteg +1 H uunz nalpcplgog zanvgaogn bhongz e wee eeee eeeeee nn ee ee eeg gun aca gedeee eeneee neubs deac un necbnohnv aogelat etee eeee neeeee en ſeieuen eehgnaegf uine zſao aen eeue ece; g eeu oe dun ee; tyngz sog uvut unoa zas uvu janc! gun fahnlebcpang obupbaagz meeeeee e en eeeee eeg bun euepongehun Laeee ee eeedeeneee eeeeeen eeeee ee eg, Fuege ecdeene cag gun ͤnanuben deeeie Hergeat Rut ohufate ne utos ſaeunz oig un gun uapzvſeb ne dſdc 100 eeee eeeeen en euneaee meue leue dun pipheg utzeig u gnuiszupbac usg ant suunjavig 8ed bunzaigs udben „pc agg n die nee eeeuueng e dune 8e Jcnf zogvcß ngz ͤ ee inet baee enenee eeun ahebeg eee echt ee dd daeguping in den daen e ie c e ecee bceee a eer eun ode ne umen eee lec) idl0g „aene e“ dun eh weeenee ere en een eee aaltei ugbunl uezuunzsgun gageig uouse d uvnazg zngu dagquv zog mou anu jqen uigf aegn avbal Ichoneig uobufascß eee eeeeem ͤ uer dun hen eeuinen eeee ez uegqog ma 310 eeeeemegun gun ueeevaoh azog meuſe ne cpngz evg zcpvun mocuvaneg ce eene cee ee nt eunmeebee anag ⸗bi ause un cezne geg aun igsa geuvch sva wang a00 öng aqunleb oonpaz a uogogqo ſſeg a0% BunaeqnpS⸗ooονετε i Uapzung aog uca je mogneh e en ee e ce F eeeeeen eeen ee ug upacpang gun uenvcppuzeggh Lpavbugigz bunſnaogz eig cpang uebunejpauun usgaab dig una0 ucg anu gog ur usgeß utsguemuga jan uechea uag znnlze zn unaesqne ee aceh meeeene e eeee elics uv aheid Bunlenaegz aenunz anoz ause zgib gun en ur Sabezagg Aecpeagehg gog agugds mine gig ucunzagogeapzetz aog uag zeeene eee eee ee e ene eiee eee ⸗net uteg env uasane ſuu oheubigsbuvuz sio gun boſchſmun nuie ner eneeeeee aeeeneeen eeee e ceee e 1g eeeeen eeegeee eaee ect Seateg genou uss g1 gg e e a een eet eeee ee wae e uden aengaegn ahos Sog oe ecen eeed eune eer. Zehahe nce ſee eue eunzaen mree ſiutc ane udzggeb goahhv gog uobunurecplac usnnenee cene eeee nd nagqic usune ueueoe nohgupgjeh usgonh udg joqvg um aun 130 ag suahpee ueeaae bie bung „pich agd ne wocd on uobvaf uogog ne uoanze uoum muo;! uig g nan wo bedan Ft usbh 2 net weennd, ae Aadeg Piae zun i mteet zeen wee Meaget un weeeee wiee een dee eeeee e eg e e daien weee anz weg en ͤnene negſun 280 Sou afpuozuß obſuſe ig g aus pnv unsgz bupacgen ee anfvaan deuns uacpeg ei zuuvush znu zeſsh a uee bunſiv zuetuutoing actee re eeee ce ete 010, eee ee, e be ben eegee ee ehi“ e waage dae e eee ee g echteß) bv eubun! a bunzuuuve zeg uebunufscee deene an— gbizegß See endee eheeeeee age 0 diat gohobne— uautga avg negune ecee en wen e en ee ebegeee e gahnlpune daa ue e eee eee bünen! ugr aie eepang us; eee en et ee eeege ebanguvc munk Deene eceee ee eeen— ae en ugoluienve Seeeee e e ee ee eeee ee eehee egengß 0 dilS Uezpzeal geg ne oianvavstz uecunſe zuß ause aallvlaogz ueg e e eneeeehee eeeee eeee Jantee aue g anlva bom avach uolhaſeh mause nz Sies uohvblhnv ueignm ufal guojch up eenueee ee enenee e meene eee 0 uchpazuseuaz agohoalvaz aun Deeeeheue eeeee aegen ur vadubee wee eeeece een ene eeeen eeen eie ⸗Hocgec ucg zpzvcchz uegoab mauſg qun Aieneee ueeeunz neceeedeg een eeg egeaun aun ocnzun banguvch uog Aener en eg regnbuc ee een e ur ee eengoag de bbbu sabng seg melgoac sg zaibe d0 eundg 9 gun Gee ant neene e eeeen n eeeee e uvutaz uteune et in ee ee e eeeeeen nie weheen wee eeee eeneee ee ecee Aui Javan ⸗hee ehen e ee ehe og Teſcmozz Mioue u8 d e e eeeeed Sui aonuavß eg gun mungoh geuvch evg ueg Inv eincp; ue eeet e eeeee n e e baech eu Pag uaboct ⸗See ne e eenn eeeene ee aeng zdg Usllocg maee wee ee ben ee eeet ee ee ͤe he euemebaec eeace dusel ofat uefungz usgabur ing aluoga Ne ueeurd ee engeneee den ie eecnenee aun ugbunzgvens ausee AMvagsbungunlas) aeaabueh gun jufeß teaobina ceincpaeg nog anu vioh braang aefoanpe Ase dan Svaige snaou oonf geg ai uuvz udgeſgo nobunzgyeg usd suv uvul zociodd zclbsenvaag( 08˙/ gqun 0g˙9)„ind ⸗nau gog gun asſpogmmnaz ie“ nodunzqvpeaeaac autel a0 maguf acg Lang L n doezenpe usbunl mag ui nepunzcß u; nohuvg Roeaqi uog bonegß aog ſnen acci uendeun mauc nagceb cpn ⸗zuohre go gog inv uogogneenvulg bunzpigguogud za nvogig Srg zeqn cpng gb Jpicneig Bvun 103 oog dig inp cpi ascpat vagnzs aeavaipinvig unc gquecpinvaag dog diat add guvaig eeeteunen eee eh ee eenen dun ollpatecg macphgaou bunzauc uogvahvſun zod uag svasſd agg uelpſuezck uenscaagebun neceene dee eeecee eee eee echeeeee; zug uauss oi zpea aun ueneg fagunc usnogeszuuneges usquent pr utegg uen ecen aceeeeenen nen cenech gusger eg ee geqo o onpat usqeee eeee epeneun eg uog Zeee e ece ehen e e aun 08˙ biechte ul zascpng deeeeee eeneeeee aee„eeee eee ee ee, png Suehenen eneen eez eüneeeeree emag „Aun daon uvmanz uenou un aun o maac z0 u ig uazavaiae pmou iag ee ee en neusd uean eigve ne aezgaad aobunl gcnich aeg ne aeenen ee enee e een en eeenz gun jgvlae jvutufs zoqv gbuvnneg Bundunzacpanc ocaeepg Svan Jagnegobuv anu Hangozg s1v nescpidec uouſef u eceeuem aun Gozs uopohneſe un uoag aun uognuneenv Bunmuned de ee meeecee de we eet eeee weh e zaa aceeeeeee eceeeeebee eeen mcee u ehn ee ben echece eee ee ee eeeenee, -Nis ae0 uoa een en aeee ee ene aheee eeeehnest zuolcpvatebenv zpzu Pau dig dig usbunquagz ualhvig abſuss wee eeet eeeee weeen ſeeene ece ee eeee un pujc gavngnunhn ue gun zvaze azauz aune ag jhe anlvg aogo Stugezacd uobjgan mog z mavc qun zeicpnes au 82 gug Wanulg sun aog uaequr ueg cbou cbgecd ue eed ennd wee Scc de eee en en ben aheeee wee ee ae e e eeeeeeen eeheee eeece ee eee eeee Aiene n iecee en eöneceeeeeh moög gaſh gun„sasſpn! „Bog gag sbioc i“ zde Bummmoc aufel 1308 fpaag guvch ui i utaag uaca e egneee eee eee über die Entſtehung dieſer Krantheit haben gezeigt, daß bei der phy N fähigkeit durch den Geliebten. Aber„Pamour a fait la douleur, et la douleur a fait Pamour.“ Nun iſt Gott in ihr, und ihre Liebe zu Jacques ſpricht aus ihr durch die Klarheit, die ſie ihm von ſeiner Aufgabe gibt:„Il te faut la force et ſe fait, il te faut un devoir tout tracé et le fait accompli... ou ne'a pas promis le bonheur. Travaille'est tout ce qu'on demande.“ Die Gebärde ſtirbt, und das Wort ertönt zum Weg und Ziele zu leiten. Der Weg Violainens; von der Ichheit zur Einfachheit zu kommen, von der Dunkelheit ins Licht— zur Heiligkeit. Albert Salomon. Rabindranath Tagore. Hohe Lieder.“) Ich weiß nicht, wie Du ſingeſt, mein Meiſter, ich lauſche immer in ſtillem Staunen. Dein Licht der Muſik erleuchtet die Welt. Der Lebenshauch deiner Muſik läuft von Himmel zu Himmel. Der heilige Strom der Muſik durchbricht alle Hinderniſſe von Stein und ſtürzet fort. Mein Herz erſehnt, deinem Sang ſich zu einen und ringt umſonſt nach Stimme. Ich wollte ſprechen, doch Sprache ſich dem Sang nicht, da ſchrei ich getäuſcht auf: O du haſt mein Herz gefangen in deines Liedes endloſen Maſchen, mein Meiſter. O du meines Lebens Leben! Immer werd ich mich mühn, rein meinen Leib zu erhalten, wiſſend, daß auf meinen Glie⸗ dern lebendig dein Hauch iſt Immer werd ich mich mühn, Unwahres mir fe Denken zu halten, wiſſend: du biſt die Wahrheit, di Geiſte das Licht der Vernunft entzündet. Immer werd ich mich mühn, von meinem Herzen die Uebel zu treiben und meine Liebe in Blüte zu halten, wiſſend: du thröneſt im Allerheiligſten meines Herzens. Und es ſoll immer mein Streben ſein: dich offenbaren in meinem Tun, wiſſend, daß deine Macht mir Kraft gibt zum Anteil neu erobern, ſo wird erſick Handeln. vom mir im htlich, wie weit der Intereſſen⸗ * Hier bin ich, dir Lieder zu ſingen. In deiner Halle hab ich den Sitz im Winkel. In deiner Welt hab ich kein Werk zu tun, mein nutzlos Leben kann nur ausſtrömen zwecklos in Tönen. Wenn die Stunde ſchlägt für deinen ſchweigenden Dienſt im dunkeln Tempel der Mitternacht, befiehl mir, mein Meiſter, vor dir zu ſtehn und zu ſingen. Wenn in der Morgenluft die goldene Harfe geſtimmt iſt, ehre mich und befiehl mir, vor dir zu erſcheinen. * Wenn du nicht ſprichſt, will ich mein Herz mit deinem Schweigen füllen und dulden. Ich warte und halte mich ſtill wie die Nacht mit ihren geſtirnten Vigilien, das Haupt tief geneigt in Geduld. Der Morgen wird ſicher kommen, das Dunkel wird ſchwin⸗ den und deine Stimme in goldenen Strömen ſich ergießen und vom Himmel brechen. Dann werden deine Worte Schwingen nehmen im Geſang von allen meinen Vogelneſtern, und deine Melodien werden in Blumen in meinen waldigen Hainen aufbrechen. Wo der Geiſt ohne Furcht iſt, das Haupt man hoch trägt, Wo Erkenntnis frei iſt, Wo die Welt nicht zum Bruchſtück von engen häuslichen Mauern zerbrochen wird, Wo die Worte aus Tiefen der Wahrheit kommen, Wo unermüdet das Streben den Arm zur Vollkommenheit ausſtreckt, liert in dem trockenen Sand der Gewohnheit, Wo der klare Strom der Vernunft ſeinen Weg nicht ver⸗ Wo der Geiſt, von dir geleitet, zu immer ſich weitendem Denken und Handeln geführt wird, Zu dieſem Himmel der Freiheit, laß, Vater, mein Land du erwachen! —— *) In einzig autoriſierter deutſcher Ausgabe erſcheinen Pagores Dohe Lieder in deutſchen Nachdichtungen von M. L. Gothein bei Karl Wolff, Leipzig(.50 geb..50„). Die aus reicher Fülle gewählten Proben mögen beweiſen, wie ſehr der Adel und die dichteriſche Rein⸗ heit der Betrachtungen die Bezeichnung verdienen, die ihnen ge⸗ geben iſt. . 7 Dies iſt an dich mein Gebet, Herr— triff, triff bis zur Wurzel des Mangels mein Herz. Gib mir die Kraft, leicht meine Freuden und Sorgen zu ragen. Gib mir die Kraft, meine Liebe fruchtbar im Dienſt zu machen. Gib mir die Kraft, die Armen nie zu verleugnen und meine Knie vor frecher Macht nicht zu beugen. Gib mir die Kraft, meinen Geiſt über täglichen Kleinkram zu heben. Und gib mir die Kraft, meine Kraft deinem Willen hinzu⸗ geben in Liebe. * Wenn mein Herz hart und verdorrt iſt, komm über mich mit einem Regen der Gnade. Wenn die Huld aus meinem Leben verſchwand, komm ſlber mich mit dem Sturm des Geſanges. Wenn die lärmende Arbeit, das Getöſe ringsum ſich erhebt und auch abſchließt vom Jenſeits, komm zu mir, Herr des Schweigens, mit deiner Ruhe, dem Frieden. Wenn mein bettelhaft Herz ſich verkriecht, im Winkel ver⸗ ſehloſſen, brich das Tor, mein König, und komm mit Gepränge —2 Wenn Begierde die Seele blendet mit Täuſchung und Staub, ider, komme mit Blitz und mit Donner. Neligien in Geſchichte und Gegenwart, S iſt ein ema, das in ſteigendem Maße ſich allgemeines In⸗ tereſſe erringt. Religiöſe Diskuſſionen haben aufgehört, ver⸗ pönt zu ſein, wie ſie es vor nicht allzu langer Zeit zu einem gewiſſen Grade waren. Nach Beruhigung der erſten Streit⸗ luſt, wie ſie aus der Wiederaufnahme länger ruhender Pro⸗ bleme zu erwachſen pflegt, hat ſich allſeitig im gebildeten Pu⸗ blikum, beim Zeitungsleſer und Mitverfolger der Zeitereig⸗ niſſe, das Bedürfnis nach Information herausgeſtellt. Nicht nach kurzer Worterklärung, wie ſie die großen Konverſations⸗ lexika zu bieten haben, ſondern nach eingehender und doch für den keine„Fach“kenntniſſe mitbringenden Leſer geeigneter Dar⸗ legung der Probleme. Solche Darlegung muß natürlich einiger⸗ maßen pragmatiſch dargeboten werden, ſie muß ſich nach dem orientieren, was heute lebendig, was heute umſtritten und was heute wichtig zu wiſſen iſt. Ein ſolches Unternehmen auf großartig umfaſſender Baſis und nach laugen Vorarbeiten haben Schiele und Zſchar⸗ nack ins Werk geſetzt, und die erſten Größen der kritiſchen Theologie ſtehen ihnen als Abteilungsredakteure zur Seite. Nennen wir nur Eruſt Tröltſch, den berühmten auch hier wohlgekannten Hochſchullehrer, ſo ſind unſere Leſer zum min⸗ deſten hier ſicher, in ſeiner Abteilung,„Dogmatik“, nichts Ver⸗ altetes, aber auch keinen neuen Wein, der ſich unbehaglich in alte Schläuche muß einfüllen laſſen, vorgeſetzt zu erhalten. Gerade weil der Begriff des Religiöſen ſo weit gefaßt iſt und 3. B. ganze Abriſſe der Literatur⸗, Kultur⸗ und Agrar⸗ geſchichte(dieſe z. B. von erſten Autoren wie Max Weber und Gothein) eingefügt ſind, wird dem Leſer ganz von ſelbſt klar, daß und wie etwa die Religion auch heute ganz ihr ſcheinbar ein für allemal fern gerückte Lebensgebiete zu durchdringen vermag. Daß dabei weltoffener Geiſt nicht zur kurz kommt, iſt bei den Verfaſſern ſicher. Eingehendere Betrachtung des Werkes läßt ſich in dieſem Rahmen nicht geben, und ſo werden wir vorziehen, noch öfters bei Einzelbeſprechungen auch die Beiträge in dieſer„Religion in Geſchichte und Gegenwart“ heranzuziehen. Aber ſchon hier muß betont werden, daß die Information immer intereſſant und fördernd und aus erſter ſachkundiger Hand geboten wird, daß man nur manechmal, wenn die Behandlung beſonders fein und energiſch iſt, mehr und nie weniger haben möchte. Manche Artikel, wie der Hetktmüller'ſche über Jeſus füllt ein ganges Buch und enthält, in ausgereifteſter Form dargereicht, Forſchungsergebniſſe von erſtaunlicher Fülle und Tiefe. Viele Artikel vermögen nur erſte Information zu vermitteln, natur⸗ gemäß, andere dagegen haben den Reiz knapper und doch von ganz neuartigen Geſichtspunkten ausgehender Behandlung ihres Gegenſtandes, die ſich bis jetzt noch nirgends anders findet. Dahin rechne ich beſonders die Tröltſchiſchen Beiträge. Was er z. B. über„Glaube“ und manches verwandte Thema 3u ſagen hat, iſt eine fein geformte Unterſuchung, zugleich von er⸗ freulichſter Beherrſchung volkstümlicher Rede zeugend: ver⸗ Lebensweisheit. Mehr Frende, des Biſchofs v. Keppler altberühmtes Buch des Optimismus und der Lebensbejahung erſcheint in neuer vermehrter Auflage und in feſtlicher Ausſtattung. Das Buch, geſchrieben um in freudenarmer Zeit die Freude der Menſchen zu retten und zu vermehren, hat einen ſo ſtarken Anklang gefunden, daß es keines Wortes über ſeinen ethiſchen Wert mehr braucht: nur der bei der gegebenen Gelegenheit ſich aufdrängenden Mahnung zu dem Buche zu greifen, das das Recht auf Freude mit ſo ſtarkem feſtem Wort berteidigt und begründet, und in einem Glückauf zum Kampf um die Freude endet. Confucius iſt eines der religionsgeſchichtlichen Volksbücher gewidmet bei Mohr, Tübingen). Confucius iſt das hiſtoriſch gewordene Ideal der Mehrheit des chineſiſchen Volles, deſſen Wirkung ſich bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Seine ſtttlichen Ideale haben alſo die Geltung einer Weltreligion. Dr. R. Stübe behandelt demnach Confueius zuerſt als dies ſitkliche Vorbild, als Verkörperung des chineſiſchen Lebens⸗ ideals und der Kultur, als Apoſtel ſeines Volkes, obwohl ihm das hinreißende Pathos des Propheten, das Titanenhafte im Kampfe für ſeine Ueberzeugung fehlt. Er findet das Ziel der confucianiſchen Ethik im Staate, in der Verbindung der moraliſchen Forderungen mit den poli⸗ tiſchen; das Weſen ſeines Wirkens in der Volkserziehung auf moraliſcher Grundlage und zur Einſicht in das Notwendige und Gute. Darin liegt die Bedeutung des Confueius als Fak⸗ tors der allgemeinen Meunſchheitsentwicklung und der Wert ſeiner Perſönlichkeit über das geſchichtliche Intereſſe hinaus. Geographie. Aus Sievers' allgemeiner Länderkunde erſcheint der Teil„Nordamerika“ in neuer(britter) Auf⸗ lage. Das bereits in der zweiten Auflage zu ſachlicher Voll⸗ endung gebrachte Werk iſt durch die inzwiſchen gemachten Er⸗ forſchungen und die ſonſtigen Erkenntniſſe berichtigt und er⸗ weitert, erheblicher darum nur umgeſtaltet in den Teilen „Alaska und Kanada“, die die bedeutendſten Umwertungen aller Werte ergeben haben. Bereichert iſt das Abbildungsmaterial nur Textabbildun⸗ gen und Tafeln. Aus dem veredelten Geiſt des modernen Buch⸗ gewerbes erneuert der Einband(Bibliographiſches Inſtitut, Leipzig.) Molttkes Wanderbuch in ſiebenter Auflage. Des großen Strategen, geographiſch und geſchichtlich ſo be⸗ deutſamen, perſönlich höchſt reizvollen handſchriftliche Aufzeich⸗ nungen aus dem Reiſetagebuch, haben es heuer zur ſiebten(ver⸗ mehrten und in den Einführungen und Anmerkungen M. v. Bunſens verbeſſerten) Auflage gebracht lerſchienen bei Gebr. Paetel, Berlin 1913; 3 Mk.) Das Buch enthält inhaltsreſche, ſarbige, anſchauliche und anregende Skizzen über Moltkes Wanderungen in Rom, Tagebuchblätter aus Spanien, Paris ulld Italien. Japaniſche Reiſebriefe veröffentlicht Arthur Neuſtadt.(Mit 15 Abbildungen br. 4 Mark, Paul Caſſirer, Berlin). Ein Mann des praktiſchen Le⸗ bens, ſchreibt ſie, über ein Land, deſſen Fremdartigkeit und Fülle der Erſcheinungen ja jedem ſo unendlich viel zu ſagen hat, daß jeder unſere Kenntnis und Vorſtellung davon be⸗ reichern kann. Er ſchildert mit der Sachlichkeit des praktiſchen Menſchen die Eiſenbahnfahrt, die Läden, Religion, Landſchaft, Feldbau, Dörfer, Teehäuſer, Porzellanmanufaktur, Paläſte. Dadurch macht er, ohne belehren zu wollen, und nur als kluger, aufmerkſamer Betrachter auf eine Menge Menſchen und Dinge aufmerkſam, die hier zuerſt der Betrachtung gewürdigt werden und dem des Landes Unkundigen ein ziemlich rundes und auch dem Erfahrenen ganz neue Erſcheinungen zu offenbaren ver⸗ mögen. Bürher zum Schenken. Bücher als Neujahrsgruß. Axel Juncker in Charlottenburg hat an ſeinem hübſchen Gedanken, niedliche Geſchenkbüchelchen mit einliegenden Glück⸗ wunſchkarten für Glückwünſche herzuſtellen, feſtgehallen. Für teſes Neujahr zeigt er— in künſtleriſchen graziöſen Um⸗ ſchlägen— für je 1 Mark an: J. P. Jacobſen: Novellen; Neue Liebeslieder; Kurt Tucholski: Rheinsberg lein Bilder⸗ buch für Verliebte)) Max Brod: Der Bräutigam; René Schickele: Das Glück; S. Aſch: Erde; Andreas Haukland: Anſiedlergeſchichten aus Nordland; Ludwig Kainer: Kunſt und Mode, 24 handkolorierte Zeichnungen; Fritz Wolff's: Maler⸗ bummel, 28 handkolorierte Zeichnungen; Kurt Münzer: Caſa⸗ novas letzte Liebe. Mufik. Michard Wagner über Parſifal. Edwin Lindners Buch über„Triſtan und Iſolde“, in dem er des Meiſters eigene Ausſprüche über ſein Werk zuſammen⸗ ſtellte und mit einer Entſtehungsgeſchichte verband, hat nun ſein Gegenſtück in einem zweiten über den Parſifal gefunden. Das Intereſſe, das eben in unſeren Tagen dieſem Werke ent⸗ gegengebracht wird, rechtfertigt es ebenſo als die Bedeutung des Werkes, das als erhabenſter Schlußſtein des Meiſters Schaffen krönt. Dem ſtrengen Wagnerfreunde mag es zudem auch deswegen willtommen ſein, weil ſetzt nach Ablauf der Schutzfriſt eine Sammlung der Ausſprüche Wagners über ſein Lieblingswerk beſonders nützlich iſt. Die Anlage des Buches bringt in ſorgfältiger Textgeſtal⸗ tung und mit den notwendigen Hinweiſen zum weiteren eigenen Nachforſchen die Ausſprüche in den Briefen und Schriften, aus der Autobiographie und den Unterhaltungsgeſprächen; ein⸗ leitend ſteht eine Einführung in Werdegang und Schickſale des Werkes.(Erſchienen bei Breitkopf u. Härtel, Leipzig; 4 Mk.) Bücher der Jüngſten. Peter Aſams Natur iſt weiche und biegſame Verträumt⸗ heit, der ſich die lyriſche Form mühelos anſchmiegt. Das be⸗ deutet von vornherein ein Verzichten auf ſtraffe Spannung des Geſchauten und ein Zerflattern ins Einzelne; bedeutet alſo einen Rückzug aus einer Kunſtauffaſſung, die durch Andeutun⸗ gen das Gefühl erzeugen will, auf eine andere, der alles aus⸗ zudrücken oberſtes Ziel iſt. Wie ſchwer das iſt, kaun nur der erfaſſen, der häufig mit lyriſchen Dichtungen zu tun hat, daß es im Grunde unmöglich iſt, nur, wer ſelbſt künſtl riſch dis⸗ poniert iſt. Darum hat ſein Gedichtbuch„Füllhorn ſommer⸗ licher Nächte“, das bei Axel Junker, Berlin⸗Charlottenburg, er⸗ ſchienen iſt, nichts von der kräftigen Romantik Eichendorffs oder Mörites, es lebt vielmehr von dem blaſſen Duft flüchtig geſchauter Impreſſionen. Bezeichnend dafür iſt Aſams Freude am Sonnett, nicht am zierlich aufſteigenden Gefäß der Dich⸗ tung, in das Petrarea oder die italieniſchen Lhriker der Re⸗ maiſſance ihr glutendes Leben hineingoſſen, ſondern an dem leichten Spiel der Reime, das ein Bild— und ſei es der kühle Schimmer des antiken Mythos, die rokokbhafte Anmut helleni⸗ ſtiſcher Vaſengemälde oder das zeitloſe Dunkel des Todes— in ein flatterndes Gewirr von Arabesken aufzulöſen erlaubt. Dieſe Freude am ſilbern klingenden Rhythmus, der auch ein ernſteres Gefühl wie in das Klimpern eines Spinetts im verdunkelten Zimmer auseinandernimmt, iſt es aber ſchließlich ſelbſt, die das kleine Erlebnis der zierlichen Stunde wertvoll macht und nicht vergeſſen läßt: den klimpernden Ton des ſeinen Spinetts, den dämmerigen Duft des hell geblümten Zimmers und den Hauch des Spätnachmittages, der von draußen hereinkomml. Nur elf kleine Gedichte in ſchmalem Band legt Emmy Hennings vor; ſie ſind unter dem Titel„Die letzte Freude“ in der neuen Sammlung der jüngſte Tag bei Kurt Wolff in Leipzig erſchienen.„Wo nicht immer das Genie erſcheint, ſeien hier geboten das Schauſpiel des nahen Temperaments“, ſchickt der Herausgeber in einer die Sammlung eröffnenden Ein⸗ leitung ſehr nötiger Weiſe als Entſchuldigung voraus. Dieſe Entſchuldigung brauchte nur die Dichterin Henniugs, über die aber aus den fragmentariſchen Proben nichts erſchloſſen werden kann, als daß ſie vielleicht zwiſchen Gottfried Benn und Georg Heym ſteht, aber weder an Benns rüttſichtsloſen Zynismus noch an Heyms Geſtaltungskraft heraureicht. Es bleibt ſomit nur die unklare und zerriſſene Perfönlichkeit derer, die die Ge⸗ dichte ſchuf, und dieſe iſt ſo reich an Zügen, die in unſere Zeit und unſer Schaffen hinüberreichen, daß es zu denken gibt. Es iſt darum auch lehrreich, ihr einen Dichter wie Sigmund Weiß gegenüberzuſtellen, von deſſen Hand der Tenienverlag in Leipzig anſcheinend einen Erſtling unter der Ueberſchrift „Noemis Cjebe“ herausgibt.(Preis.50 und.50 Mk.) Dieſe Gegenüberſtellung läßt einerſeits den Unterſchied erkennen, der zwiſchen beiden waltet, verhilft aber auf der auderen Seite auch dazu, Sigmund Weiß richtig einzuſchätzen. Ueber ſeine Lyrik wäre kein Wort zu verlieren, wenn nicht einige verborgene Stellen ſeiner Gedichte den überladenen Schwall aller übrigen Lügen ſtraften und fomit zu einer Kritik ſeiner Lyrik berechtig⸗ ten, die ſich an das wendet, was er noch nicht geſchrieben hat. Daß er ſelbſt ſich nach der rein lyriſchen Form ſehnt und ihr vielleicht innerlich ſchon entgegenreift, zeigt das Zuſammen⸗ ſchieben der langatmigen Dichtform dort, wo er mit ſeiner Seele ſtark beteiligt iſt. Wenn er eine ſtarke und gereifte Perſön⸗ lichkeit darſtellte, die in jedes Erlebnis ſich ganz auszugeben vermöchte, müßte er mit ſeinem reichen formalen Talent manches anzufangen wiſſen. rae, F add qun Mape ee leeeeeeeee eeeeee weee we neee eeee eeet ee een eer eeee ecee macg aeene e en beun enhnene eee eg nec apeß 8T udg bvzuozc; egun eencee lllogaſun Inv gzogo sun ſog uvom gazat usgoacuezloch ueuemmou ee eunn eheeece eceee ne in e; en eng ⸗obp oi Ppnane epyllvipg gesv gun vaamoßz ause uszhog ⸗ooh loaglun giat uallor aoict jugelus gobvd⸗ueuuo ⸗urd mag schlapuhuggß loae anu ahhv pr gehofguosz uv gun augz ubiuvf avqzpan ge go oinoh gun uebon nul usboal Suvgac 800 den eene een ee eehne eg eg inn enge ⸗nte gounutf Aug nv gun cavzeß uleg Ind zgel usgefag asg ahom sun uog agusez usezoch un cpou bunbnoe ⸗aee leuein e eeneee egeen ececang pou Gog gun aial gog uegea Uagvyg biguynteg asaz jgogigoe qun udaela! zad ne ahvſocd gooanuge u eue aen aeeer eineh nvaegn cunt ugvaomog gusees avac Or sSbonum gaad aggnogebun A ehee een eboezeh anu uuvg gun uogenee pnnlgne nepaie uig anu uuvz(516f Lagzc bpzuuod) aguc) 8u Midab Naoch goſun uv ufogc sog buvbaezun eeege eg cang ͤ di eeee acneef en eice ee Diat Mafat aequnehnclne ou gaazad gog znmec) gog Inv gaegz gog abg dauc suv sig zaunl uscpoagebun o uehmaeog ne d ne dd oah e n ehen eegican; e gecß v avat zaggae Jcu ggol gig oil oiat aaguts oggch aouse ne abaouß Ueenhem geag uinzuogjoch goig zbva anppeg uscguvbng aguls gunabaozuſch uobvanſd med gagß uaggatobusmmohne dggach dequggehao qun znuusgjoch snuv bulvac Saohujvaob us aiat uehe uecag(Greceg) snogpaagß L leg mokanz acg dig oegapjostz auso aan gechngobor snodg uuncoz Gagod snasg upucutz) „Susgez sod sigepnnd 1 ——— Uuz uechom bigudge zerocznd nogcab gog miec ne eneeguc gun ugespunuect env goath)! ⸗un uvu aug dzagvalog zaſz ohv oig noauf gun pul al u ogz uoflaab asg ogvaladc uggaab dag uoag qusbonjgvuge dig Ahaleb Acgub deue uv aiheaehun eeheedunz un oennz ͤog gcuggoct ueg ne qun zjoguvgad zhn uozüloycß gun ushha eltaalsjvunzugc gaqpagugunch gogn:goisupzſc gun uoge u nennehn ein aonezvungnecß sjo uogejstd gogon —ie n eeeee ugbnd„zvuiſoch saogim enzz!“) zug uogezacplog Ingajlaoe gun gogyvgasg o ad Svar hommpleß 96 Jute ne ae zug 398 uglang ne ugnen 4000 zuguugc gquechp sur jancohzuvig noguebuvogogz gaag eg900 916 ne dgolc jeig o ugg znouggoneuse oolumz gun crcgncos aenuguesc doig un incſed gusceauig auih gun Restpayz aobigupigzet Unuod in add Sognchhomec uobunpjgunz gog aelvatahvs uieg u uiohv icu uve iglegs a) uaozlocpzugllvz ⸗ehuc neaeunz gun uenpagusgoch uep cpvu ozang bagoch zugeeagvg meuse uneg ahemu e cpaat uogojerd min gun u8 putsc gaochug gnz zin baagch „Pijqueönzz uoaud ur zuv. 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Mein rechter Fuß iſt erfroren, beinahe alle Zehen— noch vor zwei Tagen war ich der ſtolze Beſitzer der beſten Füße. So brechen wir allmählich zuſammen. Ich Eſel rührte mir einen kleinen Teelöffel voll Currypulver in meinen flüſſig gemachten Pemmikan— er verurſachte mir heftige Verdauungsbeſchwer⸗ den. Die ganze Nacht lag ich mit Schmerzen wach, und auf dem Marſche fühlte ich mich kraftlos; mein Fuß erfror, und ich merkte es gar nicht. Ein Augenblick Nachläſſigkeit— und man hat einen Fuß, den man garr 8 ht anſehn mag. Bowers iſt, was ſeine Geſundheit anbelangt, Nummer Eins, aber große Auswahl iſt ſchließlich unter uns nicht mehr. Die andern glauben noch, daß wir durchkommen— oder ſtellen ſich vielleicht nur ſo— ich weiß es nicht! Wir haben den Primus noch einmal halb vollgegoſſen, das letztemal und ſonſt haben wir nur noch ein wenig Spiritus— dann müſſen wir verdurſten. Der Wind iſt augenblicklich günſtig— vielleicht hilft er uns. Die Entfernung bis zum Depot wäre uns auf der Hinreiſe lächer⸗ lich klein erſchienen. Dienstag, 19. März. Zweites Frühſtück. Geſtern abend wurde uns das Auf⸗ ſchlagen des Lagers ſehr ſauer, und wir waren faſt erſtarrt, bis wir unſer Abendeſſen verzehrt hatten; es beſtand aus Schiffszwieback, kaltem Pemmikan und einem halben Känn⸗ chen Kakao, den wir auf Spiritus kochten. Daunn wurden wir wider Erwarten ganz warm und haben alle gut geſchlafen. Heute brachen wir in der gewöhnlichen ſchleppend langfamen Welſe auf. Der Schlitten war greulich ſchwer. Wir ſind 29 Kilometer vom Depot entfernt und könnten in drei Tagen hin⸗ kommen. Das ſind Fortſchritte! Wir haben noch auf zwei Tage Lebensmittel, aber nur noch auf einen Tag Brennmate⸗ rial. Alle unſere Füße werden ſchlimm— die Wilſons ſind noch am beſten, mein rechter am ſchlechteſten, nur mein linker iſt ganz in Ordnung. Aber wie ſollen wir unſere Füße ſcho⸗ nen, ehe wir das Depot erreicht haben und uns wieder mit warmen Eſſen pflegen können? Amputation iſt jetzt noch das mindeſte, worauf ich mich geſaßt machen muß; aber wird das Uebel nicht weitergehen? Das iſt die ernſte Frage. Das Wet⸗ ter bietet uns keine Erleichterung— der Wind weht heute aus Nord und Nordweſt, und die Temperatur beträgt 40 Grad. Donnerstag, 21. März. Lager R. 60. Montag abend waren wir noch 20 Kilometer vom Depot entfernt; geſtern konnten wir den ganzen Tag elnes wütenten Orkans wegen nicht weiter. Heute wieder eine ver⸗ lorene Hoffnung— Wilſon und Bowers wollen zum Depot gehen, um Brennmaterial zu holen. Freitag, 22. und Samstag, 23. März. Der Orkan wütet immer fort— Wilſon und Bowers konn⸗ ten ſich nicht hinauswagen— morgen iſt die letzte Möglichkeit — kein Brennſtoff mehr und nur noch auf einen, höchſtens zwei Tage Nahrung— das Ende iſt nahe. Wir haben be⸗ ſchloſſen, eines natürlichen Todes zu ſterben— wir wollen mit unſeren Sachen oder auch ohne ſie zum Depot marſchieren und auf unſerer Spur zuſammenbrechen. Freitag, den 29. März. Seit dem 21. hat es unaufhörlich aus Weſtſühweſt und Südweſt geſtürmt. Wir hatten am 20. noch Brennſtoff, um jedem zwei Taſſen Tee zuzubereiten, und trockene Koſt auf zwei Tage. Jeden Tag waren wir bereit nach unſerem nur noch 20 Kilometer entfernten Depot zu marſchieren, aber draußen vor der Zelttür iſt die ganze Landſchaft ein durcheinander wirbelnbes Schneegeſtöber. Ich glaube nicht, daß wir jetzt irgendwie auf Beſſerung hoffen können. Aber wir werden bis zum Ende aushalten; freilich werden wir ſchwächer und der Tod kann nicht mehr fern ſein. Es iſt ein Jammer, aber ich glaube nicht, daß ich noch weiter ſchreiben kann. R. Scott. Letzte Eintragung: Um Gotteswillen— ſorgt für unſere Hinterbliebenen! Herrn J. M. Barrie. Mein lieber Barrie! Mit uns geht es an dem troſtloſeſten Ortdieſer Welt zu Ende. Da man hoffentlich bieſen Brief finden und Ihnen ſenden wird, ſchreibe ich ein Wort des Abſchieds Noch dringender möchte ich Sie bitten, meiner Witwe und meinem Jungen— Ihrem Patenkind— beizuſtehen. Wir zeigen, daß Engländer noch kühnen Mutes zu ſterben wiſſen, den Kranpf bis auns Ende ausfechtend. Man wird erfahren, daß unſer Plan, den Pol zu erreichen, gelungen iſt, und daß wir alles, was möglich war, getan haben, ja, ſo weit gegangen ſind, uns ſelbſt zu opfern, um kranke Gefährten zu retten. Den Engländern der Zukunft mag dies ein Vorbild ſein, und ſch hoffe, daß unſer Vaterland denen helfen wird, dle zurück⸗ bleiben, um uns zu betrauern. Ich hinterlaſſe meine arme Frau und Ihr Patenkind. Wilſon hinterläßt eine Witwe und Egar Evaus auch eine Witwe in dürftigen Verhältniſſen. Tun Sie, was Sie können, um ihren Anſprüchen Anerkennung zu verſchaffen. Leben Sie wohl! Ich fürchte den Tod nicht, aber ich bin traurig darüber, daß mir nun manches beſcheidene Ver⸗ gnügen entgehen wird, das ich mir von uuſren künftigem Märſchen verſprochen hatte. Ich habe mich vielleicht nicht als großer Entdecker erwieſen, aber wir haben den längſten Marſch gemacht, der je zurückgelegt wurde, und ſtanden dicht vor einem großen Erfolg. Leben Sie wohl, mein lieber Freund, ſtets Ihr R. Scott. Wir ſind in einer verzweifelten Lage, die Füße erfroxen uſw., kein Breunmaterfal und weit von Lebensmitteln ent⸗ fernt, aber es würde Ihr Herz erfreuen, wenn Sie in unſrem Zelt ſein könnten, um unſer Singen und die heltren Geſpräche mitanzuhören über das, was wir tun werden, wenn wir wieder nach der Hüttenſpitze gelangt ſind. Später. Wir ſind dem Ende ſehr nahe, haben aber unfren Mut nicht verloren und wollen ihn auch nicht verlieren. Wir haben ſeit vier Tagen Sturm um unſer Zelt herum, und nirgends iſt Speiſe oder Brennmaterial. Wir hatten die Abſicht, unfrem Leben ein Ende zu machen, falls wir in eine ſolche Lage geraten ſollten; aber wir haben jetzt beſchloſſen, in den Slelen zu ſterben. *. Außer dieſen Briefen wurden andere an ſeilne Mutter, ſeine Gattin, ſeinen Schwager(Sir Wllliam Elliſon Macarkney), Admiral Sir Lewis Beaumont und Reginald Smith nebſt Gemahlin gefunden, aus denen folgende Stellen mitgeteilt ſeien: „Gott hat mich abberufen. Dies iſt noch ein fürchter⸗ licher Schlag zu all dem Schweren, was Euch während meines Lebens ſchon getroffen hat. Doch tröſtet Euch damit, daß ich in Frieden mit der Welt und mit mir ſelber ſterbe— und ohne Furcht. „Wir hatten wirklich das ungewöhnlichſte Mißgeſchick, denn das Riſiko, das ich übernommen hatte, iſt mir niemals ſo groß erſchienen. „: Wir haben unſer Ziel um eine ſo kleine Spanne verfehlt, daß wir berechtigt waren, ſie bei dem Riſiko einer ſolchen Reiſe nicht zu berſſckſichtigen. Schließlich haben wir unſer Leben für unſer Vaterland gelaſſen— wir haben tatſüchlich die längſte aller bekaunten Reſſen gemacht und ſind die erſten Engläuder am Pol geweſen. „Es iſt zu lalt, um viel zu ſchreiben.„„.„ Schabe, daß das Glück uns abgewandt blieb, denn jede Einzelhelt unfrer Ausrüſtung war richtig.“„Ich werde keine Schmerzen zu leiden haben, ſondern die Welt friſch von der Arbeit weg, in guter Geſundheit und voller Kraft verlaſſen.— „Seit ich das obenſtehende ſchrieb, ſind wir mit einer warmen Mahlzeit und zweitägigem kaltem Eſſen bis auf 20 Kilometer an unſer Depot gelangt. Wir wären bis dort⸗ hin gekommen, hätte uns nicht vier Tage lang ein entſetzlicher Sturm gefaugen gehalten. Es iſt vorbel! Wir haben be⸗ ſchloſſen, uns nicht zu töten, ſondern bis zum letzten Atemzug um jenes Depot zu kämpfen— im Kampf findet man ein ſchmerzloſes Ende. „Intereſſiere unſren Jungen für Naturgeſchichte, wenn es Dir möglich iſt; das iſt beſſer als Spiele; in einigen Schulen wirh ſie gepflegt. Daß Du ihn viel im Freien ſein laſſen wirſt, weiß ich. „Vor allem ſoll er ſich vor Schlaffheit hüten, und auch Du mußt ihn davor bewahren. Mache ihn zu einem ſtrebſamen Menſchen. Ich mußte mich, wie Du weißt, zwingen, ſtrebſam zu werden ich hatte immer Neigung zu Trägheit. „In dem Sack mit meiner perſönlichen Habe ſteckt ein Stück der britiſchen Flagge, die ich am Sübpol gehißt habe, ſowie auch Admundſens ſchwarze Fahne und andre Kleinigkeiten. Sende ein kleines Stück des Union Jack an den König und ein kleines Stück an Königin Alexandra. „Was könnte ich Dir alles von dieſer Reiſe erzählen! Wie⸗ viel beſſer war ſie, als daheimſitzen in zu großer Bequemlichkeit. Was für Geſchichten hätteſt Du dann filr den Jungen! Aber welch ein Preis muß daflir bezahlt werden! „Sage Sir Clements, daß ich viel an ihn gedacht und etz nie bereut habe, von ihm das Kommando der„Discovery“ er⸗ halten zu haben. bee e Rundſchau. Religion. Eine kurge Geſchichte der katholiſchen Klrche von ber Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Vatlkanlſchen Konzil, ſchrieb Profeſſor D. Mirbt in Göttingen für die Samm⸗ lung Göſchen(Nr. 700, geb. 90 Pfg.) Die geſchlchtliche Eut⸗ wicklung, die die katholiſche Kirche ſeit dem Zeitalter der fran⸗ zöſiſchen Revolution durchlaufen hat, bletet bden Schlüſſel zum Verſtändnis des Charaklers der kathollſchen Kirche der Gegen⸗ wart und ihrer Stellung gegeuüber dem modernen Staat und der modernen Kultur. Sie führte vom vollſtändigen Zuſam⸗ menbruch nach dem Sturz Napoleons zu unerwartet großem, ja glänzendem Aufſchwung in der Ausbreitung detz modernen Ultramontanismus, der die Beziehungen zwiſchen der klatholi— ſchen Kirche und dem Staat in den verſchiebenen Ländern Europas, vor allem auch in Deutſchland, entſchelbend beein⸗ flußt und zugleich dem inneren Leben des Kathollzismus ſein Gepräge aufgedrückt hat. Luthers Werle. Luthers Werke gehören in jedes Haus— ſel es katholiſch oder reformiert— neben Goethe und das Nibelungeulled. Das iſt die ideale Forbderung, In Wirklichkelt bekommt Luther erſt ſetzt die Ausgabe, die ihn in der Geſamthelt ſeines Schaſſen zu— gänglich macht. Sie wird von Otto Clemen beſorgt und kommt bei Marcus und Weber in Bonn heraus. Sie iſt„hiſtoriſch orientiert“. Sile will Luthers Stellung in der Religions⸗, Kirchen⸗, Dogmen⸗, Kultur⸗ und Llteratur⸗ geſchichte klarmachen und in Auswahl den„ganzen Luther“ zeigen, nach allen Seiten ſeiner Tätigkeit und Bedeukung:„als Reformator und Begründer einer neuen Kultur, als Erbau ungsſchriftſteller, Bibelüberſetzer und»erklärer, Polemiker, Satiriker. Vier Bände ſind vorgeſehen. Der erſte ſſt erſchlenen. Er bringt in gutem Druck und auf gutem Papier in genauem Originaldruck(und mit Erläuterun⸗— gen, wo ſie nottun) elnige Disputatlonen, Sermonen, Flug⸗ ſchriften, darunter die an den chriſtlichen Abel deutſcher Natlon, Die Phlloſophie der Bibel. Paul Deuſſen löſt aus der hifſtorſſchen(alſo zufälligen) Schale den philoſophiſchen Kern der Bihel. Er iſt fülr ihn von ewiger Geltung: ein Teil der lubiſch⸗platoniſch⸗chriſtlichen Ge⸗ dankenwelt: daß„unſer Erdendaſein nicht Selhſtzweck iſt, daß vielmehr die höchſte Aufgabe unſeres Lebens barln beſteht, auf dem Wege der Selbſtverleugnung unſern allen angeborenen Egoismus zu läutern und dadurch unſerer ewigen Beſtimmung entgegenzurelſen.“ Dazu ſetzt als erſter Deuſſen das Chrlſten⸗ tum in Zuſammenhang mit allen ihm verwandten Lehren: Der Babylonier und Aſſyrier, der Jranſer unb erweiſt daraus das Werden und Weſen der für das Judentum und Chriſtentum charakteriſtiſchen Ibeen, legt alſo alle durch die letzten Unter⸗ ſuchungen über die Rellglon des Orſents erworbenen Kennt⸗ niſſe zuerſt einem breiten Publſkum in klarer Anſchaulich⸗ leit vor. Und in einem beſonderen Kapltel löſt er den unvergäng⸗ lichen Kern des Chriſtentums aus ſeiner vergänglichen Schale und macht dabei bie tieſe innere Bewandſchaft dleſes Kernes mit den Grundauſchauungen der Kantiſch⸗ Schopenhauerſchen Philoſophie deutlich, und beantwortet aus dieſem Kern(„bder als elnzige Quelle der Offenbarung das morallſche Bewußtſein mit ſeinen Wunderphänomenen des kategoriſchen Imperatſvs, der Freiheit und Verantwortlichleit, der unwillkürlichen Bil⸗ ligung des Guten und Verwerfung betz Böſen gelten läßt, aber in dieſen metaphyſiſchen, aus ber Natur nicht erklärbaren Tat⸗ ſachen das ganze und ſichere Evangelium eines ewigen, über dieſe Erſcheinungswelt hinausgehenden Relches enthält“), die Frage„Sind wir noch Chriſten“ mit einem zuverſichtlichen Ja. Das Buch iſt bei F. A. Brockhaus erſchienen und koſtet ge⸗ bunden.50 Mk. Bilbende Kunſt. Ein Kunſtgeſchichte in Bildern, Es iſt eine eben heutzutage, da Künſtlermonographien bder eigenen Kunſtanſchauung immer bebrohlicher zu Leibe rücken, der energiſchſten Betonung werte Aufgabe: darauf hinzuwelſen, baß in Sachen der bildenden Kunſt die Auſchauung in letztem Grunde alles iſt. Alles über Kunſt Geſchrlebene kommt dahnter in zweiter Linie, fördernd, unterſtützend, aufklärend ſoweit es noch nottut. Das Erſte und Grundlegende iſt die Anſchauung. Eine Kuſtgeſchichte von dem Staubpunkt dieſer Binſenweis. beit zu geben, hatte ſchon vor Jahren ein Werk verſucht, datz neuerbings erſt wieder von ſich reben macht, nach dem esz eine Zeitlang im Vergeſſenen geſchlummert: E. M. Seemanns „Kunſtgeſchichte in Bilbnern“(bei Seemann, Lelpzig). Es kommt ietzt in neuer Bearbeitung heraus, die nottat, ſeitdem die Reproduktlonstechnit ſo umwälzend gewirkt und die Kunſthiſtorle ſo viel Neues entbeckt unb Altes umge⸗ wertet hat— noch zumal für bie antſke Kunſt, die denn auch zunächſt in Augriff genommen wurbe, Eine ſyſtematiſche Darſtellung ihrer Eutwicklung, bie hler gegeben werben foll, iſt heute nur möglich, wenn all baßs neue Material hexangezogen wirb, das den Oſten mehr aufgehellt und von da auch das Grlechentum neu behandelt hat, So zeigen die erſten Hefte dez auf 92 Lleferungen berechneten Bandes— die hanblicheres Format haben als pie alten Hänbde ein bem alten gegenüber ganz weſentlich vermehrtes und auch im alten Beſtaud verbeſſertes(durch Farbentafeln beſon⸗ ders bereichertez) Material, Autoritäten wie Schäfer fllr Aegypten, Wluter füür dle grlechiſche Antite haben bie einzelnen Abteilungen bearbeltet und zu hen Bildern einen Hang knappen Begleittext geſchrleben, der nur Führerhleuſte tun will, Die vier Hefte, die bis ſetzt erſchlenen flub, machen elnen ausgezeichneten Elubruck und wecken gute Hoffnungen auf baß Ganze, Die Werle der Meiſter neunt ſich eine neue Sammlung Kunſthil her, die Frttz Worm(beti G. Ohle, Ditſſeldorf) mit elnem Heft von 90 e⸗ mälben Rembraſbts eröffnet. Nach eſner verſtändigen, knappen Glufüührung werden 96 gut gewählte ganzſeltige Gllber in guter Kupfertiefbruck⸗Reprobuktlon gegeben.(.50 Mk,) Dieſe Art Külnſtlermonographlen ſind ſehr zu begrüßen. Ole führen un⸗ imittelbar lm das Werk und wollen burch Selbſterarbeiten bilben, Waßs die Klaſfiter ber Kunſt dem Kunſthiſtorlker, kön⸗ nen jetzt dieſe ſchmalen Hefte bem Kunſtfreunde werben, Eine Geſchichle der Kunſt nach Länbern georbnet erſcheint bel Jullus Hoffmann, Stuttgart. Die Sammlung bietet filr ſechz Mark ſolibe gebruckte und gebun⸗ bene Bände mit vlelen ſcharfen Abhlldungen und Teyten erſter Keuner des behandelten Landes. So ſchrileh C. Aleel Über Italien, Aruſtrong über Großbrſtaunſen, Hourltlee über Frank⸗ reich, Maspero Üüber Aegyplen, neuerhengs Maß Ropſe über Flandern.(Mit 648 Abbilbungen und vier Farbentafeln, 378 Selten), alſo über die unerſchöpflichen reichen Kulturzentren Antwerpen, Buſlſſel, Gent, ble kleſneren Stäbte wle Wpern, Mecheln, Löwen unb Brigge, wo elnſt alle Auellen des Reich⸗ tume, ber Macht und bess Glanzes zuſammenſtrömten, und die nun ſeit Jahrhunderten unberührt vom Haſten und Trelben ber Zelten von einem Hauberſchlaf umfangen find, ber ſie ſo un⸗ berührt erhalten hat. Carl Steffena, des Lehrertz Llebermanns Kunſt, Leben und Werke legt eln Sammelband dar. Max Liebermann ſchrelht einige Blätter herzlich gehaltene Erinnerungen an bden Lehrer; Alfreb Golb über das Leben; Briefe Krligers, Begas', Mengels machen nach einem Geſamtkatalog der MWerle ben Beſchluß,. Zahlreiche gute Nachbildungen ſind beigegeben,(Perlag Paul Caſſirer, Verlin.) Die bdeutſche Malerei im 10, Jahrhundert, Die Jahrhundertausſtellung vom Jahre 100h erzeugte ihre letzte Nachwirkung in Richard Hamauntz„Peutſchen Malerel im 10. Jahrhundert“(erſchlenen in Teubnert Sammlung„Aus Natur und Geiſteswelt“ in 2 Wänden zu.00 Mk, oher in einem Halbpergamentband filr 6 Mk.). Natur in der jungen Malerel. Dieſe Aufzeigung hat eine natlonale WBebeutung von ganz außerordentlichem Werte: ſie erweſſt, daß auch neben ber 7 zöſiſchen Malerel des 10, Jahrhunderte dle beutſche ihre eigene Note, ihre eigenen maleriſchen Ziele hat; bazu elnen geſchſcht, lichen Relz in dem Relchtum, der Fillle, der Mannigfaltiglelt der ſich kreuzenden und einander bebingenden Erſchelnungen, aus benen ſich die Geſchſchte der Malerei im 10, Jahrhunbert zuſammenſetzt, in der Parallelität zu ber Entwicklung zum Woiſt der Muſik, zum Werden detz modernen Weſſtes Uberhaupt, Sie bewahrheſtet burch die Tat, waßz von ſich ſelbſt aus feſtſteht: daß bie funge und füngſte Malerel erſt auf bem Unter⸗ grunde der Entwicklung betz 10, Jahrhunderies verſtänblich werben; ſie weiſt zum erſten Male auß der weiteren Diſtanz von der reichen Erkenntuis maleriſcher Entwicklungen im An⸗ ſang des 20. Jahrhunderts aus mit geſchichtlicher Obſekllpitat und ſachlicher Ruhe den großen Melſtern des 10. Jahrhunbertt ihre hiſtorſſche Stellung im Zuſammenhang ber Jeit an, Auch dasz möchte man elne Exrungenſchaft bieſes Werketz nennen: beun nichts iſt dem geſchichtlichen Berſtäubultz des 19, Jahrhunderts ſo ſehr hinderlſch geweſen als bie reine blographiſche Betrachtung ſeiner großen Maler, Hamann macht mit ſeinen neuen Zlelen Ernſt. Ju ſelnem Werk iſt ber Geſichtspunkt bes Hiſtorlterg(der boch geung gusbol neog zenzez euvn oh au0 aua sog cun uuvg, Sbat gun ebuhe dag zgel dgae canaf uslloſu⸗ unu au Avg peee dal cpang asqhieß dan eue beseeg, 705 uuzuue Uocci udahr sval Sohv i sog„Ibunglze a95“ epaind zcpu uudz an 8og 9 70210 quzene gun qusqeg gun nabnvgſeg usgzung 85 0% uehock nup eee eu n ihpl eee e e „ eag 1 usges ungg oh Tonge 09.3 T Uglpl og deuvb zig jggaf on gag a61 1 Jpsbungie -)8 oushhn 100 405 unn gun gvg W ogeb znpz di Avg ggehhus qun usebasgnanchancg ueagplobunzsg 5 i. 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Ilſe hat ihn bemerkt und hell leuchtet es in ihren Augen auf, und freudig erregt eilt ſie ihm entgegen, Arbeit und Chef vergeſſend— er iſt ja da! Sie eilt auf ihn zu, fliegt zu ihm hin, zu ihm, dem ihr ganzes Sein gehört. Und düſter blickt der Chef ihr nach, innerlich mit ſich ſelbſt kämpfend— ſoll er ſie hinausweiſen? „Pflichtvergeſſene Menſchen, wenn ſie die Liebe packt!“ Nein, das darf nicht ſein! Von ihm verlangt man Rechen⸗ ſchaft über ſein Perſonal, und das iſt kein Betragen. Was kann da auch der Zwieſpalt der Gefühle helfen; was nützt ihm da ſein menſchliches Rühren? „Fräulein!“ hallt es ihr nach. Ilſe wendet ſich um, ſie weiß nicht wie ihr zu Mute iſt. Mag kommen, was da auch kommen will, ihr iſt ja nun alles gleichtzültig, ſie hat ja ihn, er iſt ja gekommen. „Fräulein, Sie können gehen!“ Und doch duckt ſie ſich unter der Wucht der Worte. Doch fährt ſie wie unter einem Peitſchenhieb zuſammen und erbebt in eiſigem Fröſteln. „Sie können gehen!“ Nun iſt's zu Ende. Sie muß die ihr lieb gewordenen Räume verlaſſen, wo ſie ſonſt immer gerne ihre Pflicht getan hat. Nun iſt ſie hinausgeſtoßen, hinaus ins Ungewiſſe. Und warum? Weil ſie ihn liebt! Was man aus Liebe nicht alles erträgt? Läßt ſich kalt lächelnd hinausweiſen, hinaus in gähnende Leere des Daſeins, hinaus vielleicht vor einen unergründlich tiefen Abgrund, deſſen gähnender Rachen Tod und Verderben birgt. Läßt ſich mit einem Schlage hinwegweiſen aus der Gemein⸗ ſchaft redlicher, arbeitſamer Menſchen, hinausſtoßen wie das rändige Schaf aus der Herde. Ind warum? Weil ſie ihn liebt! Es kommt ihr ja nicht zum Bewußtſein, was man ihr da ſbeben geſagt. Sie denkt ja in ihrer Jugend nicht an die Trag⸗ weite ihres Tuns, denn ſie hat ja ihn, für den ſie alles tut. Und wenn auch nur ihre Seele der Spiegel einer gleißenden Selbſt⸗ täuſchung ſcheint, er iſt ſtark genug, auch den letzten Reſt menſch⸗ licher Vernunft zu rauben; ſein Spiegelbild erſcheint ja doch im Morgenrot der überſchäumenden Jugendkraft, es erblaßt in ihm das Düſter der kraſſen Wirklichkeit. Und warum? Weil ſie ihn liebt! Va banque geſpielt, auch für Ilſe! Alles auf eine Karte geſezt— entweder nun alles gewinnen oder alles verlieren! Er! Ein Südländer. Schlank, von elegantem Wuchs. Schwarze Augen und Haare, dunkle Geſichtsfarbe— ſo richtig der Mann, der mit ſeinen vierundzwanzig Jahren den Frauen gefallen kann. Sie hatten ſich bei einer Wohltätigkeitsveranſtaltung im Zoo kennen gelernt, Ilſe und Manuelo. Und beide fanden Gefallen aneinander. Und wie das dann zu kommen pflegt, hatte er ſie des Abends nach Geſchäftsſchluß immer abgeholt, war auch im Laufe des Tages hie und da gekommen, dann — waren ſie ins Theater, den Kientopp oder zum Tanzen gegan⸗ gen, hatten Ausflüge des Sonntags miteinander gemacht, und ſo ging Tag für Tag herum. Und wie das dann weiter zu kommen pflegt, waren ſie recht gut miteinander bekannt gewor⸗ den, bis es für Ilſe nur noch einen Gedanken gab— Manuuelo! Er wohnte draußen im Tiergarten in einer vornehmen Villa; eigentlich zu elegant für einen ſtudierenden Ausländer, dachte ſich Ilſe oftmals im Stillen. Und ſo waren ſie ſchon über ein halbes Jahr ein Liebes⸗ baar, bis nun plötzlich Ilſe entlaſſen wurde. Aber mas war denn da eigentlich dabei? Hatte Manuelo nicht ſchon längſt moraliſch die Verp tung übernommen, für die Geliebte nun zu ſorgen? E.* +* lich⸗ Ilſe war aus ihrem erſten Taumel wieder zu ſich gekonmmen und noch ſtand der Chef vor ihr. Manuelo hatte die halb Ohnmächtige in ſeine Arme ge⸗ nommen und willenlo ließ ſie ſich mit hinausziehen. Ohne ein Wort zu reden, widerſtandslos ließ ſie ſich unten in ein Auto ſetzen, und ratternd ging es durch die belebten Straßen dem Tiergarten zu. Wortlos ſtarrte Ilſe vor ſich hin, unfähig zu reden, unfähig zu deuken— ihr war alles gleich! Das Auto hielt vor Manuelos Villa und Ilſe ging mit ihm die Stufen hinauf und ſaß bald darauf in ſeinem Arbeits⸗ zimmer. Wie heute die Gegenſtände alle ſo ernſt und traurig herab⸗ blickten. Wie die Bäume der Straße ſo geſpenſterhafte, huſchendt Schatten an die angelauſenen Fenſter warfen. Ilſe fror. Bald kniſterte ein lebhaft Feuer im Kamin und die Tee⸗ maſchine ſummte ihre dumpfe Melodie. Und immer noch hatten ſie lein Wort miteinander ge⸗ ſprochen. Lautlos trat der alte Kammerdiener ein und alts und ſeine ehrſurchtsvollen Verbeugungen vor Manuelo kerührten Ilſe wie der Hauch eines Geiſtes aus uraltgrauer Ritterzeit. Todesmatte Müdigkeit ſenkte ſich auf Ilſe herab. Ein glockenheller Schlag! Ilſe fuhr erſchreckt in die Höhe. Dieſen Glockenton hatte ſie doch nie in ihrem Zimmer gehört, Eine Uhr! Das war doch nicht ihr Bett, ihr Zimmer und „Gott im Himmel, was habe ich getan!“ Herzzerreißend ſchwer preßten ſich dieſe Worte aus einen zerquälten Seele. „Mutter, Mutter, was habe ich getan!“ Schon wurde es im Nebenzimmer lebendig. Manuelo, mit einem Armleuchter trat herein, an Ilſens Bett, wohin er ſie gerbacht hatte, wachdem ſie in ſeinem Arbeitszimmer eingeſchlafen war. Ilſe verbarg ſich unter der Decke und ſchluchzte und weinte bittere Tränen. Zu ſpät! Nun war es zu Ende. Manuelo tröſtete die arme Kleine nach beſten Kräften und malte ihr eine roſige Zukunft. Auch für die kranke Mutter ſoll geſorgt werden, und ſchon war der Brief mit dem erſten Hundert⸗ markſchein an ſie geſchrieben. Nachhauſe ſollte Ilſe nicht mehr. Und ihr war nun alles gleich. Am nächſten Morgen ſchon ſollte nach der Riviera abgereiſt werden, damit Ilſe aus der Berliner Atmoſphäre herauskam Garderobe war ein Teil ſchon beſchafft, wenigſtens bis zum Morgen beſtellt, und andere Kleidungs⸗ und Toilettengegen⸗ ſtände ließen ſich auch ſonſtwo bekomnien. Und Ilſe war alles gleich. Alles ſchien ihr ein Traum, ein ſchöner Traum, deun Manuelo war ja bei ihr, und ihr einziger Wunſch war, daß es aus dieſem Traume kein Erwachen gäbe. Feierliche, weihevolle Stimmung zog in Ilſes Seele ein, die köſtliche Zufriedenheit, wenn man ſich mit ſeinem unwandel⸗ baren Schickſale abgefunden hat. Endlich nach langen, langen Stunden wieder ein Was konnte es auch für ſie nun anderes geben, als ganz dem Manne zu ſein, bei dem ſie war und dem ſchon lange iht Leben gehörte? Was ſollte ſie auch an andere Menſchen knüpfen, wenn doch die Bande an ihn ſo feſt geſchlungen waren. Und die alte, kranke Mutter! Krampfhaft zog ſich doch ihr Herz zuſammen, beim Ge⸗ danken an ſie, die teuere Seele. Sie, die ſie immer gehütet wie ihren Augapfel, ſie, die nur ſüür ihr einzig Kind gelebt, die leidend wie ſie ſchon lange war, ſich immer wieder aufgerafſ hatte, dem Tode getrotzt, um nicht ihr Kind ſchutzlos ſich ſelbſt zu überlaſſen. Wie war ſie doch immer ſo gut zu ihr geweſen. Und liebliche Bilder aus kaum entſchwundener Kindheit zogen an ihrem geiſtigen Auge vorüber und ſchwere Tränen fielen herab auf ihre Hände. „Mutter, Mutter, auch dich muß ich verlaſſen, für ihn!“ . Unruhig und ängſtlich hatte Frau Dorſten auf ihre Tochter gewartet. Es war ja ſchon öfter ſpät geworden, aber nie war ihre Ilſe nach Mitternacht gekommen. Und nun ſchlug die Uhr ſchon eins und ſie war immer noch nicht da. „Es wird ihr doch hofſentlich nichts paſſiert ſein!“ Und immer weiter rückte der Zeiger der Uhr und Stunde aalf Stunde verrann, ohne daß Ilſe gekommen wäre. Die alte Frau merkte ſelbſt garnicht, daß ſie immer noch in dem unbequemen Lehnſtuhl ſaß. Sie horchte auf jedes Geräuſch im Hauſe, und wenn unten die Türe ins Schloß fiel, dann atmete ſie erleichtert auf, um gleich darauf noch ängſtlicher und betrübter zu werden, wenn die Schritte ſich draußen auf der Treppe verloren. Die Müdigkeit überfiel ſie, und Frau Dorſten entſchlum⸗ merte in ihrem Lehnſtuhle, juſt zu der frühen Morgenſtunde, als Manuelos Auto nach dem Bahnhofe ſuhr. Ilſe und ihn nach dem Rivieraexpreß zu bringen. Und während das Liebespaar im Wagen des Luxuszuges im Fluge durch die Welt raſte, dem blauen Himmel des herr⸗ lichen Südens entgegen, da erwachte die alte Frau aus ihrem ſchweren Traume— und Ilſe war immer noch nicht da. Es war acht Uhr geworden und Ilſe mußte ja nun in: Geſchäfte ſein. Gleich wollte ſie hingehen und ſich erkundigen, was da eigentlich los war. 5 Schon ſtand ſie zum Ausgehen fertig, als ihr der Brief⸗ träger einen eingeſchriebenen Brief aushändigte. Frau Dorſten betrachtete das Schriftſtück von allen Seiten und konnte ſich nicht erklären, wer ihr in Berlin einen Ein⸗ ſchreibebrief ſchicken könnte. Nach einigem Zögern riß ſie den Umſchlag auf und heraus⸗ flatterte auf den Boden ein wirklicher Hundertmarkſchein. Die erſtunte Frau traute ihren Augen kaum, als ſie den echten Schein in Händen hielt, ſie hatte lange keinen wirklichen Hun⸗ dertmarkſchein mehr geſehen. „Doch laß' ſehen, wer mir hundert Mark zu ſchicken hätte!“ „Mutter! Verzeihe Deiner Ilſe, wenn ſie Dein Herz be⸗ trüben ſollte, aber ich kann nicht anders handeln. Ich liebe ihn. Forſche nicht nach mir, ich bitte Dich. Weihnachten bin ich bei, Dir. Verzeihe, liebe gute Mutter, Deiner Ilſe.“ Und weit riß die arme Frau die Augen auf, und ein Zittern und Beben riß ihre Hände und ein gurgelnder Schmer⸗ zzenslaut entquoll ihrem Munde, dann brach ſie zuſammen. Die Nachbarsfrau fand ſpäter die Ohnmächtige und brachte zſie wieder zum Bewußtſein. Dann entfernte ſie ſich wieder. Sie brauchte ja garnicht zu fragen, denn ſie hatte den Brief geleſen und das genügte ihr. „Na, ja, wer hätte das von der Ilſe gedacht!“ 525 520 n 1 Frau Dorſten hatte ſich in ihr Geſchick gefunden und mit bebenden Händen den Geldſchein zerriſſen. Sie wollte nicht das Sündengeld. Wie ein giftiges Reptil warf ſie die Papierſtücke ins Feuer und dann verfiel ſie in einen Zuſtand völliger Abge⸗ ſtumpftheit. Auch ihrer Seele tauchten Bilder auf aus Ilſens Jugend⸗ zeit, und ein wehes Gefühl brannte als Wunde im Mutter⸗ herzen. „Wie konnte das Kind ſo undankbar ſein?“ „Armes, verblendetes Weſen!“ Das war auch ihr Ende: Was ſollte ihr nun auch am Leben liegen. Nun hatte ſie alles hingegeben, alles was einem das Leben lebenswert macht, nun konnte er kommen, der uner⸗ bittliche Schnitter Tod, jetzt konnte er auch bei ihr Ernte halten. Was nützten ihr jetzt noch die Medikamente und der andere Quark, das bißchen Leben zu erhalten— für wen denn? Und düſt re Bilder zogen auf, ſchauerliche Phantaſlen durch ihr Hirn und in Fieberfroſt ſchüttelten ſich die ieder. Racher griff die Schwindſucht um ſich, der Brief gab ihr den Reſt. Wie ein Sturmwind war es hereingebrochen, das Unge⸗ heuer, und ſein Zerſtörungswerk ſchritt von Tag zu Tag weiker vor. Wieder kam ein Brief von Ilſe. „Aus Italien!“ öffnet ins Feuer. Ilſe lebte an der Seite Manuelos in Glück und Wonne in Italien, an der Riviera und ſchwelgte im Genuß ſeines Beſitzes. Die Tage flogen im Winde dahin, und Weihnachten ſtand vor der Türe. In Ilſe erwachte eine namenlofe Sehnſucht nach der Mutter und die Liebenden beſchloſſen zum Weihnachtsfeſte in Berlin zu ſein. Wieder raſte der Zug durch die Lande, und eines Morgens ſtiegen ſie in Berlin aus. Es war am Vorabend vor dem Chriſtfeſt. Und der erſte Weg vom Bahnhofe aus follte ihr, der Mutter, gelten. Manuelos Auto hielt an der Ecke der Straße und Ilſe und er gingen dem Hauſe der Mutter zu. Diort mußten ſie ſich durch Neugierige zwängen, die um den düſtern Leichenwagen auf der Straße herumſtanden. End⸗ lich waren ſie im Treppenhaus, um in den vierten Stock hinauf⸗ zuſteigen. Da kamen die vier ſchwarzen Männer mit dem Sarge die Treppe herunter, und die beiden mußten in einem Hausflur treten, dem Totenſchrein Platz zu machen. Nun ſtiegen ſie weiter hinauf und ſtanden bald darguf vor der Mutter Türe. Ilſe klopfte das Herz zum Zerſpringen. „Was ſie wohl ſagen wird?“ Jetzt ſchrillte die Glocke! Noch einmal— niemand rührte ſich. Doch— endlich! Aber auf der anderen Seite. Da erſchien die Nachbarin. „Jeſus Maria— Fräulein Ikfe!“ „Wo iſt meine Mutter, Frau Mäller?“ „Gott hab ſie ſelig— eben tragen ſie ſie fort!“ Ein gellender Aufſchrei, und ohnmächtig fällt Ilſe zu⸗ ſanmien. *.* Aſtern und Eryſanthemum leuchten auf den Gräbern der Toten. Trotzdem der friſch gefallene Schnee die Erde mit einem weißen Weihnachtstuche überzogen hat, behaupten doch die Totenblumen ihre Macht. Hoch recken ſie die buntleuchtenden Köpfe empor, denn ſie ſollen ja denen da unten den Weihnachtsgruß bringen. Hauch aus dem Jenſeits ſcheint über dem Friedhofe zu ljegen 955 tieſe Ruhe der Friede des irdiſchen Lebens, almet Natur. „Ruhe in Frieden, arme, geliebte Mutter— und ſegne Dein Kind!“ Da„Amen“ hallte die nahe Totenhausglocke⸗ Lang lag Ilſe betend am Grabe der Mutter, und heißt Tränen verſanken in die weiße Schneedecke. Und eine himmliſche Ruhe kam auch über ſie, die Ruhe vor dem Sturmgebraus des Lebens. Sie fühlte innerlich, was ſie verloren. Alles auf eine Karte geſetzt— und nun alles gewonnen, zurückgewonnen fürs Leben oder alles perloren und dann— verloren fürs Leben. . f. Ilſe fuhr nach Manuelos Villa zurück. Da hörte ſie drinnen Stimmengewirr und Marmelos auf⸗ geregte Rufe. *