n * r Abonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag uk 3 42 pro Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kelonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inferaten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Adenddlatt nachmittags 5 Uhr KAmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung der Stadt Mannheim Anzeiger und Umgebung 8 Eigenes Redaktionsbureau in Berun Telegramm⸗KAdreſfe: „General⸗Anzeiger Mannheim delephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 und Hauswirtſchaft; Nr. 20. Die heutige Abendausgabe um faßt 10 Seiten. Unnötiger Peſſimismus. Das deutſche Volk ſtirbt noch nicht aus! Man ſchreibt uns: Wir ſind die letzten, die ſich gegenüber der nachweislich von Jahr zu Jahr geringer werden · den Zahl der Geburten im Deutſchen Reiche gleichgültig verhalten würden, wir können es aber andererſeits nicht billigen— ſchon wegen des ungünſtigen Eindruckes, den derartige Dinge im Auslande hervorrufen müſſen—, wenn man ſich in Uebertreibungen ergeht, als ob in abſeh⸗ barer Zeit das deutſche Volk ausſterben müßte, wie es etwa bei den Bewohnern mancher Süd⸗ ſeeinſeln geſchieht. Die in dem ſoeben erſchienenen letzten Viertel⸗ jahrshefte der Statiſtik des Deutſchen Reiches für 1913 aufgemachte Statiſtik für das Jahr 1912 in Verbindung mit einer Ueberſicht über die Be⸗ völkerungsvermehrung des Deutſchen Reiches ſeit 1872, alſo ſeit 40 Jahren, zeigt, daß zu derartig übertriebenen Beſorgniſſen kein Anlaß vorliegt. Allerdings ſind auch im Jahre 1912 die Gebur⸗ ten abſolut wie relativ zurückgegangen, aber der Rückgang iſt erheblich geringer als in den drei vorangegangenen Jahren. Im Jahre 1909 be⸗ trug er 1,04 auf 1000 Einwohner, im Jahre 1910 waren es 1,28, im Jahre 1911 1,23, im Jahre 1912 aber nur 0,36. Der relative Rück⸗ gang iſt alſo nur ein Drittel bis ein Viertel ſo groß wie in den drei letzten Jahren. Man darf Daraus ſchließen, daß die rückläufige Bewegung abebbt und vielleicht bald zum Stillſtand kommen wird. Dem erfreulicherweiſe geringer gewordenen Rütckgange der Geburten ſteht ein noch viel er⸗ freulicherer ſehr erheblicher Rückgang der Sterbe⸗ ziffer gegenüber. Es ſind im Jahre 1912 über 100 000 Menſchen im Deutſchen Reiche weniger geſtorben als im vorangogangenen Jahre. Aller⸗ dings war ja das Jahr 1911 wegen des bekann⸗ ten ſehr heißen Sommers recht ungünſtig, aber ſelbſt in dieſem in ſeinen klimatiſchen Verhält⸗ niſſen ſo unerfreulichen Jahre war der Prozent⸗ ſatz der Geſtorbenen zwar etwas größer als in den beiden vorangegangenen Jahren, aber immer noch geringer als in allen Jahren vor 1909. Der Prozentſatz der Geſtorbenen im Jahre 1912 aber iſt mit 1,64 geringer, als er jemals ſeit dem Beſtehen des Deutſchen Reiches iſt. Im übrigen bietet die Statiſtik für 1912 und Da man anzunehmen, daß die rückläufige Bewegung in der Sterbeziffer, die ſeit Jahren zu beobachten iſt, nur im Jahre 1911 durch die damaligen be⸗ ſonders ungünſtigen Witterungsverhältniſſe eine Untevbrechung erlitten hat, aber, wie 1912 be⸗ weiſt, durchaus noch nicht zum Stillſtande ge⸗ konmen iſt. Wenn insbeſondere die ſo dankens⸗ werten Bemühungen der Verringerung der Säug⸗ lingsſterblichkeit Erfolg haben ſollten, ſo iſt es keineswegs ausgeſchloſſen, daß Deutſchland in der durchſchnittlichen jährlichen Sterbeziffer bis auf 12 oder 13 vom Tauſend heruntergeht. Träfen nun beide hier ausgeſprochenen Hoffnun⸗ gen ein, nämlich der Stillſtand im Geburtenrück⸗ gange und die Herabdrückung des Sterbeſatzes auf 12 oder 13, ſo würden ſpäterhin auf 1000 Einwohner 29 Geburten und etwa 12 oder 13 Todesfälle kommen. Trifft aber dieſe Erwartung ein— und die Statiſtik für 1912 läßt ſie nicht als unberechtigt erſcheinen—, ſo brauchte man ein künftiges Wiederanſteigen der Geburtenziffer gar nicht zu wünſchen. Deutſchland würde unter der hier an⸗ genommenen Vorausſetzung jährlich um rund eine Million zunehmen, und das ſcheint voll⸗ kommen ausreichend ſowohl vom militäriſchen Standunkte aus wie unter dem Geſichtspunkte ſtändig fortſchreitender Entwicklung unſeres der damit verbundene Ueberblick über die letzten 40 Jahre auch ein nicht ungünſtiges Bild vom ſtttlichen Standunkte aus, nämlich hinſichtlich der Frage der unehelichen Geburten. Im Jahre 1912 ſelbſt allerdings kamen auf 100 Geburten 9,55 uneheliche, was der höchſte Prozentſatz ſeit 1872 iſt; nur das Jahr 1884 kam mit 9,51 in dieſer Hinſicht nahe an 1912 heran. Wenn man aber nicht nach den Zufälligkeiten eines einzelnen Jahres geht, ſondern nach Jahrzehnken rechnet, was ja ein viel zuverläſſigeres Bild gibt, ſo zeigt ſich für die letzten 30 Jahre, daß zwiſchen 1883 und 1892 der Jahresdurchſchnitt der unehelichen Geburten 9,29 ausmachte, in dem ſolgenden Jahrzehnt 9,00 und in dem Jahrzehnt von 1903 bis einſchließlich 1912 nur noch 8,80. Der Pro⸗ zentſatz der unehelichen Geburten iſt mithin von Jahrzehnt zu Jahrzehnt herabgegangen. Allzu weitgehende Schlüſſe auf eine Beſſerung der ſitl⸗ lichen Verhältniſſe hieraus zu ziehen, wäre frei⸗ lich verfehlt, denn es ſprechen da oft mancherlei andere Momente mit, auf die hier einzugehen zu weit führen würde. Jum„mißtrauensvotum“ des Alles in allem aber darf man ſagen, daß die natürlichen Bevölkerungs⸗ bewegung in Deutſchland dazu angetan iſt, über⸗ mäßigen Peſſimismus einzudämmen Wir ſtehen in dieſer Hinſicht jedenfalls noch ſehr viel beſſer da als die meiſten anderen Nationen, und wir brauchen uns vor einem Ausſterben des deutſchen Volles noch lange nicht zu fürchten. politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 13. Januar. Eine Berrenhauſes. Im Herrenhaus iſt der Antrag des Grafen Mork, der an die Adreſſe der preußiſchen Regie⸗ rung die mehr oder weniger ſanfte Mahnung richtet, den demokratiſchen Machtgelüſten mehr Widerſtand zu leiſten, mit 185 gegen 20 Stim⸗ men bei 3 Enthaltungen, angenommen worden. Die Abſtimmung der Zwanzig iſt vielfach miß⸗ verſtanden worden. Wir geben daher hier wie⸗ der, was zu ihrer Begründung der Prinz zu Schdenaich⸗Carolath ausführte: „Ich bin der Ueberzeugung, daß weder der Berichterſtatter noch Graf Jork ein Miß⸗ trauensvotum oder einen Vorſtoß gegen den Reichsaknzler beabſichtigt haben, nachdem ſie das ausdrücklich erklärt haben. Vielen Aus⸗ führungen des Grafen Vork kann ich zuſtim⸗ men, anderen nicht Im Lande aber wird mim zweifellos dieſe Abſtimmung als einen Vor⸗ ſtoß gegen den Reichskanzler und die Regierung anſehen. Das können und wollen wir nichtmitmachen. Deshalb wird ein großer Teil meiner Freunde gegen den Antrag ſtimmen.“ Auf den Zuruf von der Rechten:„Das wollen wir ja nur erfahren“, ſowie auf die Bemerkungg des Herrn v. Bucch, daß es gerade den Mitglie⸗ dern des Herrenhauſes vollkommen gleichgültig ſein müſſe, was die Leute im Lande ſagen, und daß man eine ſolche Rückſichtnahme den Parla⸗ menten überlaſſen müſſe, die auf Wahlen be⸗ ruhen, erwiderte dann Prinz zu Schoenaich⸗ Carolath, daß er eine namentliche Abſtimmung durchaus nicht ſcheue, er habe ſeiner Erinnerung nach bei den außerordentlich zahlreichen nament⸗ lichen Abſtimmungen, die er in ſeinem politiſchen Leben mitgemacht habe, ſich noch nie der Stunme enthalten, ſondern ſtets den Mut gehabt, ſeiner Ueberzeugung öffentlich Ausdruck zu geben; er werde das auch ferner tun. Es könne daher ihm perſönlich volllommen gleichgültig ſein, ob die Ahtimmung eine namentliche ſei oder nicht. das ————Dö gegen den Erzbiſchof von Die„Kölner Richtung“ ſcheint ſich mit de „Rückzug“, den der Kölner Erzbiſchof in Sache ider chriſtlichen Gewerkſchaften angetreten, abg⸗ funden zu haben; nicht ſo die Gegenſeite. Hier wird ſogar von hoher geiſtlicher Seit in Oppersdorffs„Klarheit und Wahrheit“(Ner 2 vom 11. Januar) 1 Erzbiſchof mobil gemacht.„Vie Erläut rung“ ſeiner Rede ſei gänzlich verfehlt die Enzyklika des Papſtes Singulari quadian ſage gegen die erzhiſchöflich empfohlene„Jö derung'“ der Gewerkſchaften deutlich, daß e⸗ verwerflich ſei zu verlangen, daß die Ge werkſchaften eingeführt werden“ geiſtliche Stelle“ ſchreibt ſehr unwirſch: „Hatte der Herr Erzbiſchof die wirklich gegenwärtig? Wo findet ſich in auch nur ein Wort, daß den Biſchöfen erlaub ſei,„die chriſtlichen Gewerkſchaſten zu emp hlen“? Kann die Furcht vor der Sozlal molratie dieſe Empfehlung gegen den aus drücklichen Wortlaut der Enzyklika vechtfert gen? Kann dieſe Furcht irgendwie beſchöni⸗ gen, den Wortlaut der Enzyklika in 15 Gegen. teil umzukehren? Der Herr Erzbi aber noch weiter. Die Enzyklika verbiete jeden Zwang gegen die rein katholiſche Arbeiterorganiſationen; r& aber macht es ſeinem Klerus zur Pfl die chriſtlichen Gewerkſchaften zu fördern zu pflegen. Er zwingtalſomora ſeinen Klerus, die chriſtlichen Gewe einzuführen, während der Pap ſt d nachdrückli der Herr Erzbiſchof behaupten, er ſtehe ni in Widerſpruch mit der Enzyfkika Sign quadam? Verlangt er nicht vielmehr ger zyklika verlangt?“ Schließlich behauptet der Brieſſchrei der Erzbiſchof von Köln führe 3 Volk irre; wenn ein anderer ſo ſpräche wie würde das der reine Hohn auf die päpſtlie Enzyklika ſein; folgendes: ⸗Möge der Herr Erzbiſchof nun und offen erklären: Meine Worte nicht im Einklange mit de zyklikaz; dieſe enthält nicht die chriſtlichen Gewerkſchaften zu fördern und pflegen, ſondern im Gegen bietet dieſes Daun gibt, (Abendblatt.) hohe geiſtliche Stelle Köln. offen gegen de 7 Die n iht f ge der Herr Erz verbietet. K Gegenteil deſſen, was die und was zu fordern ſei, Pflicht 4 Feuilletone Varietee⸗Geheimniſſe. Von Ernſt Heerdegen. Bißchen Schwindel iſt nett— bißchen Schwin⸗ del muß ſein. ſo heißt es in einer modernen Operette. Das ſchelmiſche Vorschen paßt famos . 2 auf mancherlei Wunder die uns die vielgeſtal⸗ tige Welt des Varietés bietet. Bißchen Schwindel iſt nett! Wer beſchwindelt uns netter und liebenswürdiger, als juſt unſere modernen Hexenmeiſter, die geheimnisvollen Nachfolger des Doktor Fauſtus! Mit was für einfachen Mitteln die heutigen, wie die früheren Zauberer, Illuſioniſten, Mani⸗ pulatoren, Preſtidigitateure und, wie ſie ſich fonſt noch neunen mögen, die verblüffendſten Wirkungen erzielen, iſt erſtaunlich. Gar viele ihrer Tricks ſind aber ſchon von altersher über⸗ liefert. Kabinettel. Triebe. Wieder deckt der Zauberer das Tuch darüber, und dem erſtaunten Auge bietet ſich nun ein wirkliches friſches Bäumchen. Die Schößlinge, die man zunächſt ſieht, waren in dem ausgehöhlten Inneren des ziemlich großen Samens zuſammengepfercht und erſt unter dem Tuch von des Meiſters Hand geſchickt entfaltet worden. Das Bäumchen ſelbſt entſteht dann durch das nicht minder geſchickte Auseinander⸗ breiten der vordem eng zufammengerollten Blätter der Schößlinge. Indien iſt bekanntlich auch das Heimatland der Fakire, deren erfolgreiche Nachahmer wir jetzt des öfteren auf unſeren Varietsbühnen ſehen. zeitig beginnen. Die künftigen Fakire werden meiſt ſchon im zarteſten Kindesalter für den Beruf„präpariert“. Den armen Weſen werden z. B. die Wangen mit glühenden Nadeln durch⸗ ſtochen. Es bilden ſich dadurch kaum ſichtbare Kanäle, die bei den ſpäteren Produktionen der Fakire ohne beſondere Schmerzgefühle erneut Nadeln aufnehmen können. Wie die Wangon, ſo werden auch die Handflächen und Fußſohlen auf dieſe oder ähnliche Weſſe, durch Abhärtung oder auch durch beſondere Salben unempfindlich gemacht. 22 8 Ein amüſanteres Kapitel aus dem Reich der Zauberei ſind die ſogenannten„ſchwarzen In dieſen Kabinetten ſpielt die wichtigſte Rolle ein Etwas, auf das der unbe⸗ fangene Zuſchauer in der Regel am wenigſten achtet: die ſchwarze Sammetbekleidung der Wände, des Bodens und der Decke, gegen die ſich die weiße Gewandung des Meiſters Bosco Die„Erziehung zum Fakir“ muß früh⸗ Maid im Haremskoſtüm unter einem von der einiger Zeit, wenn ſie in der Verſenkung Toi⸗ effekte hervorgerufen werden. Da iſt z. B. eine ſo wirkſam abhebt. Wenn eine vertraute Ge⸗ hilfin, ſchwarz koſtümiert wie die Königin der Nacht, völlig unſichtbar dem Publikum, freund⸗ liche Handlangerdienſte tut, iſt es für den „Herren der Geiſter und Geſpenſter“ recht ein⸗ fach, die merkwürdigſten Dinge ſcheinbar aus dem Nichts hervorzuholen. Die Geiſterhand der vom Kopf bis zum Fuß ſchwarz vermummten Gehilfin kann natürlich auch ohne Schwierig⸗ keit Gegenſtände aus einem Gefäß in das andere, weit entfernte, bringen, während der Meiſter die notwendige Pauſe durch allerlei Hokus⸗Pokus, durch das beliebte Piſtolen⸗Abſchießen und der⸗ gleichen ausfüllt. 5 Die Zauberkünſtler, die wir in unſeren modernen Varietées bewundern, verſchmähen im allgemeinen das„ſchwarze Kabinett“. Sie Vorteile nutzbar, die ihnen die moderne Bühnen⸗ Einrichtung an die Hand gibt, z. B. die Ver⸗ ſenkungen, die durch entſprechend karierte Tep⸗ piche maskiert werden. So verſchwindet die Decke herabgelaſſenen Zeltdach ſpurlos, um nach lettenwechſel vorgenommen hat, unter demſelben Zeltdach als feſche Tirolerin wieder zum Vor⸗ ſchein zu kommen. So arbeitet die„ſchwarze Kunſt“ ſehr erfolg⸗ reich mit der Finſternis. Um wie viel wunder⸗ barer aber ſind erſt die Tricks, die in unſeren großen Varietes mit Hilfe des Lichtes, mit Benutzung der mannigfachen elektriſchen Licht⸗ iunge Tänzerin, die in einer von Tauſend von bunten Glühlampen erhellten Laube Koſtüm tanzt, das mit vielen hunde triſcher Lämpchen beſetzt iſt. Ein känzerin aus der Lichtſtadt Paris wil demnächſt den Rang ſtreitig mache geheimnisvoll leuchtendes Koſtüm, deſſen und Farbenpracht durch phosphoreſzie Salze erzeugt werden ſoll, mit denen Kleid durchtränkt iſt. Auch der„Spiegeltrick“ wird unſeren Illuſionſſten in manni 5 verwendet. Darauf beruht z. B. die in der Varieterumpelkammer verſchwunde einſt viel bewunderte Illuſion„Die le Waſſernixe“. Gleich der Fiſchjungfrau Und mit einem reſpektablen eAcen verſehe lag die junge Dame, aller im ¹ machen ſich dagegen mit graßem Geſchig au pie den areſitorea auf aier Genlage, uner er erfinderiſche Regiſſeur einen Meeresgru mit Muſcheln und Seetieren dargeſtellt hat Ein in ſchräger Lage angebrachter Spiegel das Bild der Seejſungfrau ſamt dem des hodens vereint zu einer recht hübſchen Täuf dem ſtaunenden Publikum wieder. „Beſonderes Intereſſe finden Barieté⸗Bühne die in verſchiedenartigf machung gezeigten Entfeſſelungsk das Befreien aus verſchnürten und ver Koffern, verſchloſſenen Fäſſern un Der Trick mit dem Ausbrechen ſchloſſenen Rieſenbierſaß wurde v Jahren in Frankfurt a. M. in angeſtellten fehr wider königs“ enthüllt. Di beſteht lediglich Eine en ei Schwimmbeweg jederzeit au 25 Seite. Genurral-Aneiger.— Zadiſche Arueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 13. Januar 1914. 120 r Dibzeſanen die richtige Belehrung und erweiſt der Wahrheit den ſchuldigen Dienſt und die gehührende Ehre!“ Man darf auf die Antwort ſpannt ſein. Für die Nirche. r Evangeliſche Bund am irch in den Kampf ewegung küngegriffen; chen Kirchen, ſondern auch am Schluß der vielfach ſehr ſchlecht beſuch⸗ ten Agitationsverſammlungen Flugblätter ver⸗ leilen ließ, in denen vorunbedachtem Aus⸗ kräitt aus der Landeskirch ewarnt wird. In ihnen wird r Austritt aus der Kirche auch einmal von der Seite bekrachtet, die noch wenig in der öffentlichen Diskuſſion hervor⸗ gehoben worden iſt.„Viele Austretende“, helßt es in dem einen Flugblatt,„wähnen vor⸗ wWärtzs, ins Land geiſ Freiheit und Auf⸗ Härung zu kommen. Aber ſie verlieren mit der religiöſen Gemeinſchaft auch den religi und geraten, heimatlos geworden, ſeltſamen Aberglauben: nicht vorwärts kommen ſte ſondern räckwärts. Auf verwoerene, ereie Begriffe übt ſchließlich die Macht rückſtändiger und falſcher Menſchenſatzungen größten Einfluß aus.“ Und an anderer Stelle heißt es: „Dem Chriſtentum, dem P ſteſtantismus dankt unſer Volk— die größten deut⸗ ſchen Männer bezeugen es— das Beſte ſeiner Kultur. Aber auch geiſtige Güter laſſen ſich nicht ohne die feſten Formen der Organiſationen pflegen. Ein Stab wird leicht zerbrochen, ein feſtes Bünd el nie⸗ mals. Wie will man unſerem Volke jene Gütter erhalten, wenn man die Stätte der Pflege evangeliſchen Chriſtentums, ſeine von den Vätern überlieferte Organiſation, die ehangeliſche Kirche ſchwächt vder unkter⸗ gräbt? Wer ſchützt dann unſer Volk vor külturellem Rückſchritt, vor Rückfall in mittel⸗ alterliches Dunkel? Und wer von den Füh⸗ rern der Austrittsbewegung wird imſtande ſein, den verführten Opfern der Agitation einen Erſatz zu bieten für das, was ſie an Erziehung zu ſtttlichem Ernſt, Pflege Pletätvoller Geſinmimg, an Familienglück, an häuslichem Frieden verlieren? Man behaup⸗ lel, die Betbegung richte ſich wohl gegen die Kirche, aber nicht gegen die Religion, denn „Religion ſei ja Privalſachr“. Nein, Religion iſt zwar Privatſache, innerſtes Erlebnis, ſelig. ſtes Glück, Friede mit Gott, aber Religion in auch Volksſache.“ das Flugbfatt ſchließt mit einem Appell dem Ausdruck des Verkrauens:„Nicht die Rirche verlaſſen, ſondern in ihr und an ihr zu arbeiten, damit ſie ſich ſtetig verbeſſern könne, iſt Ufiſere Aufgabe, iſtunſer evangeliſches Recht. Jetzt ſchon fragen manche Vüter und Mitler, die unbedachtſan den Schritt aus der TNicche getan haben, ob man ihre Kinder taufen, erziehen, einſeguen werde, nicht wenige Ausge⸗ ttktenen erbitten die Hilfe der Krankenſchweſtern und den Troſt der Prediger an Sterbehetten und Hürgen. Das veliglöſe Bedürfnis, das Verlangen nach Halt in einer ch ziſtlichen Ge⸗ meinde iſt ſtörker, als maucher leichthin meint.“ Babiſcher Landtag. Zweſte Kanpier 11. Sitzung. Karlsruhe, 13. Jauuar. aus Köln ge⸗ In Berlin hat d letzten Sonntag aktiv dad gegen die Kirchenaus Präſident Rohyhurſt eröffnet die Sitzung um 10 Uhr. Am Regierungstiſch: Staats⸗ err v. Duſch, Miniſter des 1bf Boödman, Kultus⸗ Finanzminiſter Dr ſeinholdt, gierungskommiſſare. Hai Tribünent Sekreti eeeee eeeee— 5 „in dem die die Einſteigeöffnung de Klappe eingefetzt wird, von innen Hleinen Keil bei der Klappe ſo geſchickt ein⸗ daß nachher beim Herausziehen des Klappe und damit zugleich auch die luß verwendete Mutterſchraube ſo⸗ ſerl gelockert wird. Durch einen Draht, den der Ausbrecher durch das Spundloch ſteckt, wird daun von außen die Mutterſchraube weiter ge⸗ Ipekert, bis ſie ſchließlich ganz ausfällt. Das Alles ift eine Arbeit von einigen Minnten. Noch Enfacher iſt das Entweichen aus dem feſt ver⸗ hnkrten und verſiegelten Koffer, der ſo einge⸗ tek iſt, daß die eine Wand von innen nach Alen umzulegen iſt. In demſelben Augenblick, in dem ſich der Vorhang über dem Koffer und ſeinem lebenden Inhalt ſchließt, öfſnet der enmeiſter mit aller Seelenruhe die alſa prä⸗ Paärierte Kofferſeite und ſchlüpft gewandt durch je 9 6 77 5 Schnüre, die natürlich gänzlich ünverſehrt bleiben. Die berühmte„Schleiſenfahrt', die tollkühne lutiſten mit dem Fahrrad oder gar mit dem luto ausführen, iſt mit Lebensgeſahr verbun⸗ en, wenn ſie, wie dies übrigens wohl meiſtens geſchieht, ehrlich ausgeführt wird. Dennoch uht es auch zier Mittel, die an ſich ſchwierlge koduktlan in ungefährlicher Weiſe auszu⸗ ren. Ss wurde einmal in Amerika ein chleifenfahrer von einem Clowu entlarvt. Der rtiſt hatte ſeine Schleiſe mit einer für das en Unſichtbaren Riune verſehen, in der Das Rad ziemlich ſicher Nef. Der dumme Auguſt, r eines Tages in der Vertiefung hängen blieb, kriet aus Aerger und Neid den„Trick des leifenfahrers. — Jandtage auch einen Geſetzentwurf über die Man ſieht, daß auch bei den Wunderproduk⸗ Müller(Heiligkreuz; Natl.) verlieſt die Ein⸗ gänge, unter denen ſich wieder einige Petitionen befinden. Das Haus tritt in die Tagesordnung ein. Der Geſetzentwurf über die Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer aus Staatsmitteln wird an die Budgetkommiſſion verwieſen. *— Es beginnt ſodann die allgemeine Finanzdebutte. Die Rebner des Zentrums. Abg. Kopf(Ztr.) ergreift als Vorſitzender Budgetkommiſſion als erſter Rebner das Wort. Einer alten Uebung entſprechend ſpreche bei der allgemeinen Finanzdebatte i mer als Erſter der Vorſitzende der Budgetkommiſſion. Da aber dieſe noch nicht Zeit gehabt habe, den ganzen Voranſchla der —5 — g zu beraten, habe man beim ensmänner angeregt, künf⸗ 05 Wort zu rehnern! en ab renkonvent darüber geteilt. 2 tag wird ſich mit dieſer Frage faſſen haben. Der Redner giß ſeine perſönliche Meinung nib voranſchlag zum beſten. Einge er ſich mit der Rede, die der Fi Dr. Rheinboldt in der 3. öffe ing über bie Finanzverhä 3¹ Gro digung für uns ſei, daß die F zlage unſeres Eiſenbahnweſens gegenüber früheren Jahren ſich weſentlich gebeſſert habe. Immerhin haben wir aber keinen Grund zu übertriebenem Optimismus. Der Reduer fragt die Regierung, ob jetzt, nachdem die größeren Bahnhöfe nahezu fertig ſeien, beaßſiehtigt ſei, das ganze urſprüngliche Bauprogramm weiter⸗ zuführen oder ob nicht ein langſameres Tempoy angeſchlagen werde. Im Intereſſe der gegenwärtigen Geldverhältniſſe dürfte ſich das empfehlen. Der Herr Finanzminiſter habs geſagt, daß die notwendige Gehaltstarif⸗Repiſton in zwei Jah⸗ ren eine Erhöhung der Steuern im Gefolge haben werde. Vor einer ſolchen warnt der Red⸗ ner dringend, befürwortet aber die Erhöhung der Gehälter der Beamten. Die Staatsbeamten müßten dann, wenn ihnen eine Gehaltstarifreviſion ein beſſeres Einkommen verſchaffe, aber auech mehr leiſten. Sie könnten hinſichtlich der Arbeitsleiſtung einen Vergleich mit den Privatbeamten nicht aushalten. Eine Erhöhung der Vermögens⸗ ſteuer ſei nicht angängig. Wenn der Finanzminiſter das Geld für die Gehalts⸗ erhöhung der Beamten nicht aufzutreiben wiſſe, mütſſe eben der Zuſchuß aus allgemeinen Staats⸗ mitteln an die Eiſenbahn wegfallen. Nach An⸗ ſicht des Redners wäre es ſehr zweckmäßig, wenn die Bewegung für die Einführung einer Reichs⸗ vermögensſteuer endlich einmal beſeitigt würde, denn Vermögens⸗ und Einkommenſteler müſſe den Einzelſtaaten erhalten bleiben. Das Wert⸗ Das zuwachsſteuergeſetz ſoll einer neuen Bearbeitung auf einer gerechteren Grundſage unterzogen werden. Hierauf beſpricht der Redner den Staats⸗ voranſchlag ſelbſt. U. a. geht er des Näheren auf unſer Unterrichtsweſen ein. Er findet es als ſehr hoch, wenn für unſere Uni⸗ verſitäten eine Summe aufgewendet wird, von der auf den Kopf der Bevölkerung 2,4 Mk. ktreffe Die vorgeſehenzs große Beamtenvermeh⸗ rüng ſcheine in Widerſpyuch zu ſtehen mit dem früheren Rufe heider Häuſer des Landtages nach Vereinſachung der Staatsver⸗ maltung. Unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen werde das Haus aber den Vorſchlägen der Regierung in dieſer Hinſicht zuſtimmen müſſen. Daß in dieſem Jahre keine Repiſton des Gehaltstarifs erfolge, habe bei den Be⸗ amten große Verſtimmung Hervorge⸗ rufen. Die Beamten werden ſich aber beruhigen ntüſſen, nachdem in Ausſicht genommen ſei, den Gehaltstarif in zwei Jahren zu rebidieren. Wenn im nächſten Landtage die Gehälter der Beamten erhöht werden, ſoll die Regierung dem tionen im Variets, wie überall im Leben,„mit Waſſer gekocht“ wird. Das ſattſam bekannte „Ei des Kolumbus“ ſpielt da oft ſeine Rolle, und wir erinnern uns des Wortes, das uns ſo ein Zauberkünſtler nach irgendeinem gelungenen Trick ſcherzend zuruft:„Es iſt ganz leicht, nur können muß mans.“ Trotz alledem aber ſoll bei⸗ leibe nicht geſagt werden, daß nun alles, was vom Publikum mit angehaltenem Atem auf der Varietöbühne bewundert wird,„nur ein bißchen Schwindel“ ſei— es bleibt immer noch rütſel⸗ haft, und die erſtaunlichen Leiſtungen in der vielgeſtaltigen Welt des Varietes mehren ſich don Tuag zu Tag. Intimes aus einer Theater⸗ gründung. Theaterdirektoe Reus contra.⸗G. Alberttheater. Die Vorgeſchichte des großen Senſations zeſſes, den der Knall und Fall entlaſſene Direktor Rens geg rſtand und Aufſichtsrat der Akt.⸗ Geſellſchaft„Alberttheater“ angeſtrengt hat und der am Samstag vor dem Dresdner Landgericht ſeinen Anfang nahm, ohne ſeine Erlebigung ge⸗ funden zu haben, iſt bekaunnt. Thegterditektor Rens, früher Königlicher Hofſchauſpieler, erwarb von der Krone das fühere Königliche Schauſpiel⸗ haus, das unter dem Namen„Alberttheater“ in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt wurde. Das neue Theater ſtieg unter Renss Leitung binnen Vo en o einigen Monaten zu künſtleriſcher Höhe empor Verbeſſerung der Bezüge der Altpen⸗ ſionäre vorlegen. Die Unterſtützung der Baugenoſſen⸗ ſchaften durch Abgabe unverzinslicher Dar⸗ lehen ſei im Intereſſe der Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe der Beamten ſehr zu be⸗ grüßen. Desgleichen die Einſtellung einer größeren Summe für die Einführung von Kraftwagenlinien. Es müſſe darauf ge⸗ ſehen werden, daß die Preiſe nicht ſo hoch ſeien wie bei den Privatgeſellſchaften. Der Schluß der einſtündigen Rede des Vorſitzenden der Budgetkommiſſion klingt in einer Mahnung zur ſtrengſten Sparſamkeit aus, weil die Anforde⸗ rungen, die an den Staat geſtellt werden, immer größer würden. Namentlich darf der Finanz⸗ miniſter nicht zu unnötigen Ausgaben verleitet werden.(Beifall im Zentrum.) Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) immer daran feſtgehalten, daß die augenblick lichen Ausgaben immer von dem betreffenden Laudtag aufgebracht wurden. Das ſei das zweite Verdienſt des Finanzminiſters, dem das Haus ein ehrendes Andenken bewahren werbde. ſich der Miniſter dieſe Fragen zu Herzen ge⸗ nommen habe und ſeien auch ſchon Er⸗ folge in dieſer Hinſicht erzielt worden, beſonders im Oberland. Das Unterland ſei hier etwas ſchwerfälliger. Dringend notwendig ſei ferner eine Aenderun g des Kreiswahlrechtes. Dem nächſten Landtag ſoll ein entſprechender Geſetzentwurf vorgelegt werden. Zur Frage des Proportionalwahl⸗ rechtes könne er keine Stellung nehmen und zwar weil die Zentrumsfraktion noch keine Zeit gehabt habe, ſich mit der Denkſchrift der Regie⸗ rung zu befaſſen. Die Idee dieſes Wahre gtes habe große Schwierigkeiten wenn man ſie in die Praxis umſetzen wolle. Der Redner ſchlägt vor, dieſe Denkſchrift einer beſonderen Kommiſſion zur Beratung zu überweiſen. Nun ſtellt der Redner die üblichen politiſchen Betrach⸗ tungen an. Das Ergebnis der Landtagswahl habe eine Ve ebung nach rechts ge⸗ bracht. Am Schluſſe der Wahlen habe man Großblockgegner gezählt, aber bei der Präfidentenwahl haben verſchiedene Abge⸗ ordneten der nationalliberalen Partei bere 8 ſich als Großblockfreunde gezeigt. Wie das komme, wiſſe man nicht. Zentrum werde 5 30 39 2 25 enn auch der Voxrſitzende der Budgetkom⸗ miſſton, Abg, Kopf, nicht im Auftrage der Zen⸗ trumsfraktion und nicht im Auftrage der Bud⸗ getkommiſſion geſprochen habe, ſo könne er doch all das, was dieſer geſagt habe, vollſtändig Unterſchreiben. Erfreulich ſei, daß unſere Staatsfinanzen als günſtig bezeichnet werden können. Dieſe Tatſache habe auch in der Aus⸗ geſtaltung des Etats Ausdruck gefunden. Sehr erfreulich ſei, daß für den Bau eines neuen Gerichtsgebäudes in Offenburg eine ſo große Summe eingeſetzt worden ſei. Der Redner übt Kritik an dem auf dem letzten Landtage geſchaffenen Geſetz über einen 25prozentigen Zuſchlag zur Reichs⸗ erbſchaft, da es nicht angehe, Stenern auf Vorrat einzuführen. Der Finanzminiſter ſchlägt vor, aus der Amortiſationskaſſe jährlich 200 000 Mk. mehr als bisher in die Kaſſe der allgemeinen Staatsverwaltung zuzuſchießen. Dies ſei nicht zu befürworten. Dieſe Frage ſolle in der Budgetkommiſſion noch einmal erwogen werden. Vor allem ſolle geprüft werden, ob es nicht beſſer ſei, dieſe 200 000 Mk. in der Amorti⸗ ſationskaſſe zu belaſſen und für dringendere Fälle aufzuheben. Das Zentrum habe immer den Standpunkt vertreten, daß der Zuſchuß von 1% Millionen an die Eiſenbahnſchuldentil⸗ gungskaſſe wegfallen und unſere Eiſenbahn ſich auf ihre eigenen Füße ſtellen ſoll. Für diesmal werde natürlich die Zentrumsfraktion die Sum⸗ me noch bewilligen, in der Zukunft ſoll aber das 85 beſſer im Staatshaushalt verwendet wer⸗ en. Sodann geht der Redner auf unſere Be⸗ ehungen zum Reiche ein. Es ſei wahr⸗ ſcheinlich, daß ſich der Bundesrat recht bald mit der Neuregelung der Matrikularbeiträge be⸗ faſſen werde. Nach des Redners Meinung liegt hier ein An⸗ laß zu einer Aenderung nicht vor. Weiter ver⸗ breitet ſich Redner ſehr ausführlich über die Zullausſchlüſſe, die heute eine ganz andere Bedeutung als früher haben.(Es kommen hier einige Gemeinden der Amtsbezirke Konſtanz und Waldshut an der ſchweizeriſchen Grenze in Be⸗ tracht.) Für dieſe Gebiete hat Baden an die Reichskaſſe 76000 Mk. zu enkrichten. Der Fi⸗ nanzminiſter will dieſe Gebiete in das deutſche ſollten die kleinen Gemeinden entlaſtet werden. Sodann beſpricht der Redner den Etal des Miniſteriums des Innern. Zunächſt beklagt er die Zurückſetzung des Hinterlandes gegenüber anderen Landesteilen. Ju der Be⸗ völkerung herrſehte darüber eine große Erbit⸗ terung. Ein alter Wunſch ſei die Verſorgung lleiner Gemeinden mit ärztlicher Hilfe. Die Sparkaſſen wollen möglichſt als Bezirkskaſſen gearbeitet werden, ſich bei der nächſten Wahl überlegen, ob es die Politik der Sammlung bürgerlichet Parteien fortſetzen werde. Dann ging er auf den Fall Meſſenhauſen ein, wo einer Schweſter nicht die Erlaubnis erteilt wurde, Handarbeitsunterricht zu geben, weil ſie in Baden die notwendigen Examinars nicht ab⸗ gelegt hatte. Die ganze Gemeinde ſet der Anſicht, daß dies nicht den Intentionen der Bevölkerung entſpricht. Den größten Raum nimmt die Beſprechung der Jeſuitenfrage ein. Eingehend ſchil⸗ dert der Redner die durch einen Erlaß des baye⸗ riſchen Miniſteriums bewirkte Aufrollung die⸗ ſer Frage und das Verhot des ferneren Auftretens des Jeſuitenpaters Cohausz in Freiburg i. B. Dieſes Vor⸗ gehen habe mindeſtens den Anſchein einer ganz unnstigen Schärfe gegen den Pater Cohausz. Noch ſchlimmer verhalte ſich die Sache in Pforz⸗ heim, wo dem gleichen Jeſuitenpater verboten worden ſei, einen Vortrag über die Wahrheit des Jeſuitenordens abzuhalten. Das ſei kein reli⸗ giöſer, ſondern ein religioswiſſenſchaftlicher Vortrag. Religionsgeſchichte, Religionswiſſen⸗ ſchaft ſei nicht identiſch mit Religion. Daher⸗ könne man nicht verſtehen, wie die beiden Mi⸗ niſter(Dr. von Bodman und Dr. Böhm) zit einem Verbot dieſes Vortrages kommen könnten. Dieſes Verbot verſtößt gegen den Wortlaut des Geſetzes. Daraus dürfe die Regierung erſehen, daß es Zeit iſt, das Jeſuitengeſetz aufz u⸗ heben. Zum mindeſten müſſe der Bundes⸗ ratsbeſchluß vom 28. November 1912 aufgehoben werden. Im Anſchluß hieran tritt der Rediter Zulaſſung von Klöſtern ein. Kurz ſtreift der für die in Baden ein. Redner dann den Falf Stritt⸗Bruchſal ohne aber etnen Namen zit nennen. Hierauf geht er auf die Rangverhält⸗ Kiſſe ein. Den Gerichten habe man in der letzten Zeit eine Menge minderwertiger Arzeit aufge⸗ bürdet, die mit der Juſtiz nichts zu tun habe. Die Handelspolitik, die ſich gläuzend bewährt habe, ſoll fortgeſetzt werden. In der Sozial⸗ politik müſſe nun nicht mehr für die Arbeiter allein, ſondern auch für die Unternehmerſchaft namentlich für unſere Hand⸗ Zollgebiet eingeſchloſſen wiſſen. Der Redner ſſt werker und für den Mittelſtand.(Beifall im mit dieſem Vorſchlag einverſtanden. Zentrum.) Au den drei badiſchen Hochſchulen 5 5 CCCC Hierauf wird die Sitzun 5 bat der Nedner manches auszuſetzen. Der Staat chen. Nichſte Sigiueg bin Mildvoch ſollte mehr für die Volksſchule tun. Namentlich 4 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der heu⸗ tigen. Der Ausſtand in Südafrika. *. Bloomfontein, 13. Jan. Die gartze aktive Miliz und die Bürgerreſerpe halten das N 85 15 8 eeeeer uerkennen, daß kunſtleben. Dann aber traten zum Nachieil des Inſtituts Unſtimmigkei⸗ ten zwiſchen Direktor Reus einerſeits und Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat des Alberttheaters anderer⸗ ſeits ein. Rens wendete ſich mit einer 24 Seiten langen Beſchwerdeſchrift an den Aufſichtsrat, dem u. a. auch Siegwart Friedmann angehört. Rens beklagte ſich über den Vorſtand der Geſell⸗ ſchaft, Rechtsanwalt Dr. Vetter wegen unzu⸗ läſſiger Eingriffe in die Direktionsgeſchäfte. Es fanden fortgeſetzte Reibereſen ſtatt und ſchließ lich entſchloß ſich Vorſtand Direktor René trotz zehnjährigen Vertrages zu entlaſſen. Es wurde ihm ſogar das Betreten des Theaters berboten. Aufſichtsrat der Fälſchung eines Geſchäftsbuches bezichtigt. Gegen ſeine plötzliche Eutlaſſung hat Rens die Anſechtungsklage erhohen. der Prozeß, der am Samstag begann, wird, da eine umfang⸗ reiche Beweiserhebung erſorderlich iſt, erſt nach 3 führt werden. Jetzt gelangten nur die Rechts⸗ anwälte beider Parteien zu Worte: neue Mo⸗ mente kamen für die Entlaſſung des Direktors Rens nicht zur Sprache. ganze öffentliche Meinung, die Preſſe ohne Unter⸗ ſchied der Partei und ſelbſt den Hoftheater⸗In⸗ tendanten Grafen Seebach auf ſeiner Seite, und mit Recht hob der Vertreter Renss hervor, daß noch nach Gründen zu dieſer Enklaſſung ſuche.— und bildete bals einen bemerkenswerten Kunſt⸗ und Auffichtsrat, Höhe habe Direktor Rense Deffentlich wurde René vom biſton nicht teilnehmen laſſen.— Eine große Sen⸗ ſation rief ferner die Mitteilung eines Auſſichts⸗ ratsmiigliedes hervor, am 8. 7 mehreren Verhandlungsterminen zu Ende ge⸗ ſolgendes:„ zahlungsunfähig, wenn Dr. Vetter, der Vorſtand, nicht die 200 000 M. ausgezahlt erhält, die man ihm von verſchiedenen Seiten als 2. Hypothek zu⸗ Direktor Rens hat die geſagt hat.“— Ebenſo großes Auffehen machte d dungen beim Umban Mark es den Anſchein habe, als ob man nachträglich] waren und ſie ſoll ferner hinter dem Rücken der Aktionäre eine Hyvothek von 200 000 Mark auf das Grundſtück aufgenommen haben. Alberttheater⸗Gründung. Rechtsanwalt Dr. Salomon betonte, daß man Intimes aus der ſchon bei der Gründung des Alberttheaters ein bedenkliches Manöber man die Aktien Aktionäre hätten keine Ahnung davon gehabt, daß die Aglogeſpinn ſondern in angewendet habe, indem au 100 M. für 107 M. an die herausgegeben habe. Die Aktionäre 7 Proz. nicht in die Geſchäftskaſſe floſſen, die Taſchen der Gründer⸗ Dieſe 7 ent bildeten die Gründungspropiſton in bon 56000 M. Dieſer„Gründerlohn“ ei allein die Quelle aller Differenzen, denn man an dieſer Gründungspro⸗ Proz daß das Alberttheater chon Anfang Dezember vor einer ſchweren finan⸗ iellen Kriſis ſtand! Prof. Dr. Winter ſchrieb Dezember 1913 an Frau Direktor Rene „Das Alberktheater iſt jetzt bereits ie Mitteilung Renss über ungeheure Aufwen⸗ des Alberttheaters. Die Heſellſchaft ſoll beim Bau des Theaters 200 000 mehr verausgabt haben als vorgeſehen Der Ar⸗ Der Prozeß brachte aber ſchon gleich zu Beginn allerhand chitekt Heind Otio ſollte urſprünglich den Umban General-Ameiger.— Sadiſche Aeneſte Aachrichten.(Abendblatt.) R 24 der ſchaften gebeſſert. Im Norden aber und in anderen Teilen der Union hat ſich die⸗ ſſelbe verſchlimmert. wW. Johannisburg, 13. Jan., 9 Uhr 45 abends.(Reuter.) Die Abſtimmung der hieſigen Ortsgruppe des hieſigen Buchdruckerver⸗ bandes hat eine große Mehrheit für einen allgemeinen Streik ergeben. Es wird erklärt, daß am Rand jetzt 20000 Mann unter den Waffen ſtehen. 10 Uhr 5 abends. Die letzten Nachrichten von Rief lauten beunruhigend. 11 Uhr o5 abends. Eine Anzahl Ab⸗ ſtimmungsreſultate unter den Bergleuten von Reef ſind bereits hier eingegangen. Sie ſind alle den allgemeinen Ausſtand. Verſchiedene Gewerkſchaften, einſchließlich der Angeſtellten in den Läden und Lagerhäuſern, ſowie der Bureau⸗ beamten in Johannesburg, haben ebenſo abge⸗ ſtimmt. Die Lage verſchlimmert ſich. * Pretoria, 12. Jan. 5 Uhr abends. H machmittag iſt nur ein einziger Zug abgegan nieeeeereeee Aus Johannesburg iſt während des Tages Zug eingetroffen. * Jagersfontein, 12. Jan. Reuter. Große Gruppen von Eingebovenen verſchiedener Stämme, die infolge des Ausbruches des Streikes am Freitag heimzukehren wünſchten, ſind in Ab⸗ 5 teilungen von 100 bis 200 Mann entlaſſen wor⸗ den und werden von bewaffneten Weißen nach der Grenze geleitet. * Durban, 12. Jan. Die Beſitzer der Kohlengruben haben den ſtreikenden Bergleuten noch einmal ihr früheres Angebot wiederholt, aber nur für den Fall, daß ſie am Dienstag früh 10 Uhr die Arbeit wieder aufnehmen. Die Berg⸗ leute haben das Angebot abgelehnt. Die Loko⸗ motivführer der Kohlengruben nahmen kine Reſolution gegen den Streik an. Dier prozeß gegen den Maſſen⸗ mörder Bopf. (Zweiter Tag.) wW. Frunkfurt a.., 13. Jan. Heute begann die Zeugenverneh⸗ mung. Zu wird das Sexualleben des Angeklagten unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit behandelt, es werden einige Proſtituierte ver · mommen. Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit wird Polizeidirektor von Salomon ver⸗ vernommen, der die Verhaftung Hopfs und die erſten Vernehmungen leitete. Damals habe der Angeklagte nach anfänglichem längeren Leugnen zugegeben, daß er ſeiner Frau am 26. Februar Hopf habe ſogar einmal geſagt, daß er die eirat eingegangen ſei, weil er ſchon vorher den lan hatte die Frau hoch zu verſichern und dann zu vergiften. Das habe Hopf aber ſpoann ſofort widerrufen. Von welcher Bedeutung dieſcs Geſtändnis für Hopf ſein könne, habe der Angeklagte wohl gewußt, denn er habe ſich nach der Höhe der Strafe erkundigt. Aus den Ausſagen der beiden Un⸗ terſuchungsrichter iſt hervorzuheben, daß Hopf auf die Mitteilung, in der Leiche ſei⸗ nes Kindes ſei Arſen gefunden worden, geant⸗ wortet habe, das müſſe einer getan haben, um ihn„hineinzulegen“. Erſt viel ſpäter habe Hoß erklärt, daß er den beiden Kinderleichen Arſen⸗ injektionen gemacht habe, um den Verweſungs⸗ prozeß aufzuhalten. Ebenſo habe Hopf erſt nach Monaten, als er ſchon wiederholt der Ver⸗ giftung ſeiner erſten Frau beſchuldigt wurde, die Ausrede gebraucht, ſeine Frau habe immer Schönheitspillen eingenommen, die Arſen ent⸗ Halten hätten. 2 N 8 rn Eute worden. Arſenik in einem Glas Sekt gereicht habe. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 13. Januar. * Ernannt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Alfred Sattler in Emmendingen zum Eiſenbahn⸗ ſekretär. * Zugeteilt wurde Reviſionsaſſiſtent Gottlieb Odenwald in Oberkirch dem Bezirksamt Kehl zur Aushilfeleiſtung. * Verſetzt wurden Bauſekretär Heinr. Bauer in Ueberlingen nach Lauda und Bauſekretär Wilhelm Seitz in Lauda nach Heidelberg. * Der Nationalliberale Bezirksverein Ober⸗ ſtadt II bielt geſtern abend im„Grünen Hof“ ſeine gutbeſuchte Jahresverſammlung ah. Der Vorſitzende, Herr Stadtv. Rudolf Kramer, begrüßte die erſchienenen Partei⸗ freunde und gedachte zunächſt der im vergan⸗ genen Jahre im Bezirk verſtorbenen Mitglieder. Zu Ehren derſelben erhoben ſich die Anweſen⸗ den von den Plätzen. Alsdann erſtattete der Vorſitzende den Jahresbericht. 1913 habe Paute und insbeſondere auch dem Bezirk ahlen große Aufgaben ge⸗ e creuden konnte feſtgeſtellt werden, itionalliberalen immer noch ihren n, wenn ſie die Pflicht ruft. So ſei Sieg in Mannheim III errungen Der Vorſtand, beſtehend aus den Herren Rud. Kramer, Fr. Bender, Edel⸗ mann und Schüßler, wurde durch Zuruf wiedergewählt. Ueber„Politiſche Zeit⸗ uünd Streitfragen“ ſprach Herr Partei⸗ ſekretär Wittig. Er ging von dem alles wegenden Thema„Zabern“ aus, verwies auf den Sturmlauf der Konſervativen gegen den Kanzler und beſchäftigte ſich dann eingehender mit den Fragen deutſcher Wirtſchafts⸗ und So⸗ zialpolitik. Dem Anlauf der Klaſſenintereſſen ſtellte Redner die organiſatoriſchen Pflichten des liberalen Bürgertums entgegen und verwies noch beſonders auf die Wichtigkeit der Frauen⸗ bewegung. Ausgehend von den Erfahrungen der Landtagswahlen, beſprach auch er die Zu⸗ kunftsausſichten für die Nationalliberale Partei in Mannheim, die durchaus günſtige ſeien. Nie⸗ chone He⸗ mand könne beſtreiten, daß wir uns wieder in aufſteigender Linie befinden. Allſeitiger Bei⸗ fall folgte dieſen Darlegungen. Die Ausſprach⸗ war recht lebhaft. In der Hauptſache waren es die Frauenfrage und der Fall Zabern, die Stoff zur Ausſprache boten. Es beteiligten ſich daran die Herren Direktor Wittſack, L. Haas, Frau J. Baſſermann, Herren Hofrat Behaghel, Gehrung, A. Edelmann und der Vorſitzende. Inzwiſchen war auch unſer alter Freund Leiſer⸗Sindolsheim, der zufällig hier weilte, in der Verſammlung ein⸗ getroffen, vom Vorſitzenden beſonders begrüßt. Herr Aſſeſſor Dr. Mayer ſprach nun über den Wehrbeitrag und fand für ſeine klaren Ausführungen wiederum reichen Beifall. An der Ausſprache hierüber beteiligten ſich noch die Herren R. Bär und Hanſtein. Herr Rud. Kramer ſchloß darauf die äußerſt anregend verlaufene Verſammlung mit Worten herzlichen Dankes. ̃ * Vortrag über den Wehrbeitrag. Auf Ver⸗ anlaſſung der Handelskammer für den Kreis Mannheim und der Handels⸗Hochſchule ſprach geſtern abend Miniſterialrat E. Zimmer⸗ mann aus Karlsruhe über den Wehrbei⸗ trag und ſeine Erhebung. Da ſich die Aula der Handels⸗Hochſchule als zu klein erwies, hatte man ſich im letzten Augenblicke entſchloſſen, den Verſammlungsſaal des Roſengartens, der auch bis auf den letzten Platz beſetzt war zu nehmen. Der Redner ſchilderte die einzelnen Vermögensbegriffe, die nach der Wehrſteuer der Beſteuerung unterliegen und ſtellte dabei feſt, daß Aktiengefellſchaften und Kommanditgeſell⸗ ſchaften nur in geringem Maße zu der Beſteue⸗ rung herangezogen werden, um einer doppelten Beſteuerung vorzubeugen durch die private Be⸗ ſteuenrung der einzelnen Teilhaber. Weiterhin ſoll das bilanzmäßige Reſervevermögen, über⸗ haupt ſolche Bilanzpoſten, die eine Kapital⸗ anſammlung über das Anlagekapital bezw. die Fondsanſammlung über die geſetzlichen Vor⸗ ſchriften hinaus bedeuten, zur Wehrbeſteuerung herangezogen werden; dagegen ſind die Fonds zu Woßltätigkeitszwecken frei. Dieſenigen Aktien⸗ 7277Cͤͥͥͥͤ ⁵²˙ ä geſellſchaften, die in den letzten drei Jahren nicht mehr als 3 Prozent Dividende verteilt haben und deren Aktienkurs höchſtens 80 Prozent des Kapitalwertes beträgt, haben ebenfalls Be⸗ freiung von der Wehrbeſteuerung erhalten. Der⸗ jenige Deutſche, welcher zurzeit im Auslande wohnt, ſofern er nicht vor dem 1. Januar 1912 ſeinen dauernden Wohnſitz im Auslande genom⸗ men hat, iſt ebenfalls mit ſeinem inländiſchen Grund⸗ und Betriebsvermögen ſteuerpflichtig. Als weiterer wichtiger Punkt iſt das Vermögen von Ehegatten als einheitliche Vermögensmaſſe unter Abzug der Geſamtſchulden der Beſteue⸗ rung unterworfen. Das Vermögen Minderjäh⸗ riger, die unter ehelicher Gewalt ſtehen, iſt nicht zu verſteuern. Für die Veranlagung iſt der Vermögens⸗ bezw. Einkommenſtand vom 31. Dezember 1913 maßgebend. Für gewerbliche und landwirtſchaftliche Betriebe kann der letzte Bilanzabſchluß, jedoch nicht derjenige des 31. Dezember 1912, zugrunde gelegt werden. Alles Vermögen, auf welches ſich eine Buchfüh⸗ rung erſtreckt, iſt Betriebsvermögen. Wert⸗ papiere, die an einer deutſchen Börſe notiert werden, ſind mit ihrem Kurs vom 31. Dezember 1913 auzugeben und Wertpapiere mit Verkehrs⸗ wert zu verſchiedenen Kurſen ſind nach dem Frankfurter Kurſe ſteuerpflichtig. Anſprüche aus Lebensverſicherungen ſind mit zwei Dritteln der einbezahlten Prämien oder mit dem Rück⸗ kaufswert der Police dem Wehrſteuergeſetz unter⸗ worfen. Soll eine Bilanz für die Wehrſteuer⸗ veranlagung benutzt werden, dann müſſen auch alle in ihr erſcheinenden Vermögensteile zur Verſteuerung kommen. Buchhandlungs⸗, Ver⸗ lags⸗ und Patentrechte ſind ſteuerpflichtig; der Bewertung von Grundſtücke der Land⸗ und Forſtwirtſchaft wird der Vertragswert zugrunde gelegt. Nachdem der Referent noch auf den in drei Raten zu erfolgenden Erhebungsmodus eingegangen war, betonte er zum Schluſſe ſeiner Ausführungen, daß der Wehrbeitrag als ein Beitrag zu betrachten ſei, gegen den man ſich nicht wehren müſſe, ſondern man ſolle dem Reiche geben, was des Reiches iſt, damit die dem Reichstag zur Verfügung geſtellte Opferwillig⸗ keit auch dem Auslande gegenüber bekundet werden könne. In der Diskuſſion ſtellte Kom⸗ merzienrat Engelhard, ſowie Herr Notar Kellner verſchiedene Anfragen, die Herr Miniſterialrat Zimmermann in eingehendſter Weiſe beantwortete. *Handelshochſchule. Donnerstag, den 15. Januar, abends punkt ½9 Uhr, beginnt Herr Profeſſor Ernſt Sieper, Profeſſor an der Uni⸗ verſität München, in der Aula der Handels⸗Hoch⸗ ſchule einen auf 3 Abende bemeſſenen Zyklus von Vorträgen über die Probleme der engli⸗ ſchen Kultur. In ſeinem erſten Vortrag toird ſich derRedner mit dem engliſchen Nationalcharakter und der engliſchen Erziehung befaſſen. Hernach wird er die ſoziale Frage und die engliſchen Uni⸗ verſitäten und die modernen Strömungen im eng⸗ liſchen Geiſtesleben behandeln; zum Schluſſe wer⸗ die Kulturbeziehungen zwiſchen Deutſchland und England und die wirtſchaftliche Ripalität beider Länder beſprochen. Sieper hat als deutſcher Ang⸗ liſt immerfort einem eindringenden Studium der engliſchen Kultur das Wort geredet; als Univer⸗ ſitätsprofeſſor behandelt er in ſeinen Vorleſungen insbeſondere das Gebiet der neu⸗engliſchen Kul⸗ tur. Er war es auch, der von Anfang an jenen Beſtrebungen, die auf eine engere Geſtaltung der politiſchen und engeren kulturellen Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland gerichtet ſind, ſeine Förderung zuteil werden ließ und eine beſſere Kenntnis Englands in Deutſchland zu ver⸗ breiten ſuchte. Der von ihm ins Leben gerufene „Ausſchuß zur Förderung einer beſſeren Kennt⸗ nis Englands“ hat eine Zentrale für das Vor⸗ tragsweſen über England geſchafſen; er ſoll zu⸗ gleich als Auskunftsſtelle für Studienreiſen nach England dienen. Sieper ſucht durch ſeine groß angelegte Monographienſammlung„Die Kultur des modernen England“ Intereſſe und Verſtänd⸗ nis für England, auch über die Fachkreiſe hinaus, in ein weiteres Publikum hineinzutragen. So⸗ wohl das deutſch⸗engl. Verſtändigungskomitee als auch König Edward TII. britiſch⸗deutſche Stif⸗ FVCCCCCCTVTFFCbCCCbCbCCTTCGTGGCTGTGTbTTbTCPTTTTTT tung(Sir Erneſt Caſſel⸗Stiftung) haben die Monographieſammlung durch namhafte Subven⸗ tion gefördert. Als Vorſtandsmitglied des deutſch⸗ engliſchen Verſtändigungskomitees hatte Profeſſor Sieper einen hervorragenden Anteil an der Or⸗ ganiſation der deutſch⸗engliſchen Verſtändigungs⸗ Konferenz, die im Herbſt 1912 in London ſtatt⸗ fand. Die Verhandlungen ſind von Profeſſor Sieper unter dem Titel„Deutſchland und Eng⸗ land, ihre wirtſchaftlichen, kulturellen und poli⸗ tiſchen Beziehungen“ herausgegeben wordn (München, Verlag Oldenburg 1913). Eintritts gelder zu ſämtlichen Handels⸗Hochſchulabenden koſten 5 Mark, der Einzelvortrag 1 Mark. Karter am Saaleingana. * Richtigſtellung. Zu dem in geſtrigen Mit⸗ 8 tagsblatt enthaltenen Polizeibericht betreffs Selbſtmord eines Chauffeurs in Käfertal wird uns von dem Schwager desſelben mitgeteilt, daß kein Selbſtmord vorliegt, da keinerlei Anlaß zu einem ſolchen vorgelegen habe. Der Chauffeur ſei immer lebensluſtig geweſen und habe auch mit ſeiner Geliebten kei⸗ nerlei tiefgehendere Meinungsverſchiedenheiten gehabt. Vielmehr liege der Tat lediglich ein unglückſeliger Zufall zugrunde. Der Chauffeur ſei in den Garten gegangen mit der Abſicht, mit einem Terzerol Spatzen zu ſchießen. Durch ein vorzeitiges Losgehen des Schuſſes wurde der Chauffeur getötet. Auch durch den Bezirksarzt wurde beſcheinigt, daß kein Selbſtmord vorliege. Auf dieſe Beſcheini⸗ gung hin nahm auch der katholiſche Geiſtliche in Käfertal bei der heute nachmittag ſtattgefun⸗ denen Beerdigung die Einſegnung der Leiche vor. gegen die Tuberkuloſe reiche Früchte tragen. * Eisbahn Friedrichspark. Die Eisbahn Fried⸗ richspark iſt wieder fahrbar.(Ueber Ein⸗ trittspreiſe ſiehe Inſerat.] 7 * Aus dem Stabtteil Sandhofen. Auf Ver⸗ anlaſſung des hieſigen Ortstuberkuloſe⸗Aus⸗ ſchuſſes ſprach am Sonntagabend im Saale des Gaſthauſes„zum Adler“ Herr Dr. Harms, Oberarzt des Mannheimer Spitals für Lungen⸗ kranke, über das Thema„Mannheim im Kampf gegen die Tuberkuloſe“. In anderthalbſtündigem Vortrag wußte der ge⸗ wandte Redner den zahlreich erſchienenen Zu⸗ hörern alles Wiſſenswerte über dieſe Volks⸗ geißel klarzulegen. Eine große Anzahl inſtruk⸗ tiver Lichtbilder und Tabellen verauſchaulichte und unterſtützte die mündlichen Darbietungen; es war nur ſchade, daß die Lampe des benützten Projektionsapparats nicht richtig funktionſeren wollte. Herr Stadtrat Herbel präſidierte der Verſammlung: am Schluß des Vortrags ergriff auch Herr Pfarrer Kleuck das Wort. Hoffen wir, daß die gebotenen Belehrungen im Kampfe Polizeibericht Zimmerbrände. Am 10. d. Mis. vormit⸗ tags kam im Haufe Schwetzingerſtrae Nr. 111/118 der 15 Jahre alte Sohn des Wohnungsinhabers mit einer brennenden Stearinkerze Kleidungsſtücken zu nahe, ſo daß dieſe Feuer fingen und die Ti nebſt dem Fußboden in Brand geſetzt wurden. Braud, welcher einen Schaden von etwa 80 M nerurſacht hatte, wurde von den Hausbewohn, wieder gelöſcht. 85 2355 Am Hauſe Sonnenſtraße Nr. 29 in Sandhof brach in der Nacht vom 10. auf 11. d. Mts, durch das Zerſpringen eines Lampenzylinders ein Zimmer⸗ brand aus, welcher von der Wohnungsinhabe wieder gelöſcht werden konnte. Der Schaden i erheblich. Unfall. Am 11. d. Mts. nachmittags frel 37 Jahre alter verh. Arbeiter im Haufe T 6. im Keller an ein Kamin und zog ſich erhebliche Vor⸗ letzungen am Kopfe zu,. 5 2 Einem 38 Jahre alten led. Taglöhner vo hier ſtürzte am 11. d. Mts. in einem Fabrikhofe b der Fabrikſtation beim Kohlenabladen von einem Wagen herunter 1 Sack Kohlen auf den linten Fuß und verurſachte ihm einen Beinbruch. Er wurde im Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus bracht. 2 Reues aus Ludwigshafen. Tödlich verunglückt iſt beute vormittag in der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik der verh. 57 Jahre alte Fabrikarbeiter Franz Hick aus Munden heim. Hick war mit dem Aufziehen eines ü 100 Zentner ſchweren Keſſels beſchäftigt, als ein Strang riß, der Keſſel umkippte und dem Be dauernswerten die Bruſt eindrückte. E hinterläßt eine Witwe und mehrere Kinder. des Theater übernehmen und zwar für die Summe von 100000 Mark. Man wollte ihm aber nur 25—30 000 M. bewilligen. Architekt Heino er⸗ hielt aber den Umbau nicht, ſondern ſtatt deſſen ein Duzfreund des Vorſitzenden des Aufſichts⸗ rates, und der Bau hat dann 250 000 Mark mehr gekoſtet als von Heino veranſchlagt worden war. Die angebliche von Rens begangene Fälſchung eines Geſchäftsbuches zerfällt in nichts. Es han⸗ delte ſich um ein Beſetzungsbuch, in dem Direkfor Rens einige Aenderungen vorgenommen haben ſoll. Ein Gutachten des Hoftheater⸗Intendanten Grafen Seebach vemerkt hierzu: Das Beſetzungsbuch iſt nur ein Notizbuch des Theaterdirektors, in das er die Entwürfe für die künftige Beſetzung eines Thea⸗ terſtückes aufzeichnet. Er halte es nicht für ge⸗ boten noch zweckmäßig, daß er dieſes Buch aus der Hand gebe, denn es beſtehe die Gefahr, daß die Beſetzung des Perſonals bekannt wird. Außerdem iſt die Beſetzung der Rollen eine künſt⸗ leriſche Maßnahme des Direktors. Die Namen können nach Belieben wegradiert oder ausge⸗ ſtrichen werden.— Direktor René hat in dieſem Beſetzungsbuch einige Streichungen vorgenom⸗ men, woraus nun eine Fälſchung eines Ge⸗ ſchäftsbuches konſtruiert werden ſollte.— Ein⸗ zelne andere Gründe, die die Aktiengeſellſchaft te, zerfielen bei r Rens hat gegen Dr. Poetius, dußerdam noch Strafantrag wegen berleumdeſcher Beleidigung und zwar wegen des Vorwurfs von der„Fälſchung eines Geſchäftsbuches“ geſtellt. Aus dem Nannheimer Nunſt⸗ leben. Auszeichmung. Dr. Autur Schröter, Dozent an der Handelss hochſchule zu Mannheim, wurde laut Erlaß vom 5. Januar 1914 zum Profeſſor an der Mann⸗ heimer Handelshochſchule ernannt. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Die Herausgabe der Schriften des Mittelalters über Muſik wird jetzt von einer durch deutſche und öſter⸗ reichiſche Gelehrte begründeten Vereinigung ge⸗ plant. Die Bearbeitung dieſes als corpus serip⸗ torum de musica medii aevi bezeichneten Werles erfordert ſeizens der in Frage kommenden Re⸗ gierungen einen Zuſchuß von insgeſamt 140 000 Mark, der in 14 Jahresraten gezahlt werden ſoll. Davon wird die eine Hälfte von Oeſterreich ge⸗ tragen, die ondere aber durch das Deutſche Reich und Preußen zu gleichen Teilen aufgebracht wer⸗ den. Es iſt hierfür in den Etats des Reiches und Preußens für 1914 je ein Betrag von 2500 Mark erſtmalig eingeſetzt werden. Mascagni als Filmkomponiſt. Mascagni arbeitet ſoeben an einer Kinemato⸗ graphenmuſik. Der bekannte ſozialiſtiſche De⸗ der„Cavalleria ruſticana“ wird ſie mufikaliſch illuſtrieren. Max Erich Vogel, Neue Gedichte. Mlünchen 1914. Verlag von Gg. D. W. Callwey. Vor 10 Jahren gab Max Erich Vogel ſeinen erſten Gedichtband heraus, der eine günſtige Kritik fand und bald vergriffen war. Die jetzt herausgekom⸗ menen„Neuen Gedichte“ bringen die Erfüllung deſſen, was ſein Jugendwerk verſprach: er iſt ein Vichter. Was ihn vorteilhaft von ſo manchen Modernen unter⸗ ſcheibel, iſt, daß er alles Geſuchte, jede Effekthaſcherel, das Sezieren der eigenen Gefühle, die ſelbſtgeſällige Beſpiegelung der eigenen Pſyche meidet. Er kokettiert nicht mit Seelenſchmerz, mit eingebildeten Empfen⸗ dungen, ſondern echtes Gefühl, dichteriſche Kraft lebt in ſeinen Poeſien. Mit dem Auge des Dichters ſieht er die Welt; das Kleine, Konkrete trägt für ihn eine Weltenſeele, den Alltag verklͤrt er mit dichteriſchem Glanz. Er ringt in ſtraffer Selbſtzucht mit den Problemen des Lebens und weiß mit ſchöpferiſcher Kraft ſeinen tiefen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Der Ernſt des Meuſchſeins hat ihn gepackt und ſpricht aus feinen Dichtungen; doch auf dem Grunde ſeiner Sbele ruht die immer wieder ſich emporringende ſieg⸗ hafte Lebensbeſahung.—Sonette, Sizillanen, Lieder, Träume, Oden bringt daß Buch. Neben reiner Lyrik Viſionen, in denen eine erſtaun⸗ liche Phantaſtefi lebt, Aufs höchſte geſteigert iſt dieſelbe in Szenen Kus dem Märchenſpiel Orplid. Die reifſten und ſchönſten Schöpfungen ſind wohl einzelne Sonette(„Warheit“), einige der achtzeiligen Siziliauen und die ſchlichten Lieder. Die Sprache des Dichters iſt edel, voll eigener reizvoller Bilder. Ob in dem Dichter auch ein Dramatiker ſteckt, läßt ſich nach den bloß dialogiſierten Traumgedichten nicht beurteilen. A. B. Moderne Fahrik⸗Bauten. Auf der Deutſchen Werkbund⸗Ausſtellun — die eine Erweiterung des Abſatzes Qualitätsware auf dem Weltmarkte erſtre daraus eine weſentliche Förderung des deut Gewerbes erhofft— ſoll in einem Fabrikge das Walter Gropius in modernem architekto ſchem Geiſt erbaut, einerſeits der große Einflu der Maſchine auf die Formgebung und anderſei die Schönheit der Maſchine ſelbſt gezeigt n Kraftmaſchinen der hauptſächlichſten Art den Mittelpunkt bilden. Die Rotations mit ihrer raſenden Drehung neben de maſchine mit ihren weitausholenden, lichen Stößen. Daran werden ſich Elektromotore Pumpen, Kranen und die ganze Mannigfaltig keit der Arbeits⸗ und Werkſtattmaſchinen angli bern. Der Grundriß des Gebäudes iſt bereits geſtellt; im Aufriß macht ſein Plan ein ſchloſſenen, einheitlichen architektoniſch klar un wahr empfundenen Eindruck. Es iſt darum zu erwarten, daß wie die deutſch Maſchineninduſtrie, der ſie dient, ſo auch di Halle vorbildlich und anregend auf die architek⸗ toniſch edle und zweckmößige Anlage der Jabrik⸗ gebäude wirkt. 5 Mleine Mitteilungen. 5 Wie aus Wiesbaden gemelder wird, erſte Charakterdarſteller am dortigen R theater Georg Rücke in der vergange an den Folgen einer Magenoperation von 45 Jahren geſtorben. 4. Seite General⸗Aneiger.— Zadiſche Neuefte Nachrichten. (Abendblatt.) Dienstag, den 13. Januar 1914. Die heutige Sitzung des leitet zum erſten Male das ne Herr Geh. Hofrat Kußer. Mitglieder. Die Galerie ſtark beſetzt. Die Einführung des Ober⸗ bürgermeiſters. Vor Eintritt in die Dberbürgermeiſter Kutzer d den Ausführungen, die mit ar Saale und auf der Galerie wurden: N ſend ſi 24 9 iſt außergewöhnlich Tagesordnung ergreift as Wort zu folgen⸗ zer Spannung im Er nigegeng genommen Meine Herren! Daß ich heute auf dieſem Platz zu Ihnen ſpreche, das verdanke ich Ihrem einmütigen Vertrauen. Meine erſte Pflicht iſt, Ihnen hierfür zu danken. Ich habe die Stelle nicht geſucht, aber als man mich rief, ſie freudigen Herzens angenommen. Denn welcher Deutſche, der den öffentlichen Angelegenheiten Auf⸗ merkſamkeit widmet, wüßte nichts von dem Aufſtiege Manunheims, von ſeiner glänzenden Entwicklung, von dem Unternehmungsgeiſt ſeiner Verwaltung und ſei⸗ ner Bürger, von dem Gerechtigkeitsſinn, der ſich muht, ſoztale Schäden zu heilen, von der geradezu einzigen Opferfreudigkeit ſeiner ganzen Bevölkerung und etu⸗ gelner Bürger für ideale Ziele, für Kunſt. Wiſſen⸗ ſchaft, Wohlfahrtspflege, für die geſamte Kultur? Zur Freude, in die Verwaltung einer ſo ruhm⸗ geichen deutſchen Stadt, der auch eine bedeutſame Ge⸗ ſchichte nicht fehlt, in die Mitte einer pfälziſchen Be⸗ pölkerung zu treten, der Regſamkeit, Klugheit, Schlag⸗ fertigkeit nachgerühmt wird, geſellte ſich 1 not⸗ wendigerweiſe ein banges Gefü 51. Werden meine Erfahrungen im gemeindlichen Leben, meine 12jährige Tätigkeit an der Spitze einer Induſtrie⸗ ſtabt, werben meine Kräfte ausreichen für die Lei⸗ tung der Verwaltung eines ſo wichtigen Vyrortes raſtloſer Arbeit deutſcher Induſtrie? Werde ich mich zurecht finden in einem Land, deſſen vielgerühmte ſtaatliche Ordnung mir in den Einzelheiten fremd iſt, in einer Stadt, deren Verfaſſung, deren Uebungen erheblich von denſenigen abweichen, au welche ich mich bisher in Bayern und Rheinpreußen gewöhnt habe? Werde ich mich einleben können in alle die ſtädtiſchen Unternehmungen, deren Geſchichte, deren Grundlagen und Ziele ich erſt kennen lernen muß? Werbe ich das wahre Fundament des Mannheimer Wohlſtandes, werde ich die wichtigen Verkehrs⸗ unb Wirtſchafts⸗ begiehungen zur näheren und weiteren Umgebung er⸗ keunen? Mit ſolchen Zweiſeln verbinbet ſich udch die Gewißheit, mit dem Maßſtab, den meine Herren Vor⸗ günger durch ihre bervorragenden Perſönlichkeiten ſchufen, gemeſſen zu werden. Männer, von welchem der eine in ebenſo kühnem wie klugem Wagen der Stadt eine neue wirtſchaftliche Geſtalt geben dalf, der anbere dieſes Gebäude vollendend in hohem Geiftes⸗ kluge unſerer Stadt und ihren Einwohnern auf dem Gebiete der menſchlichen Geiſteskultur neue Ziele geſteckt und neue Wege geebnet hat. Wie ſon ich mich mit ſoſchen Männern vergleichen dürfen? Die zuverſichtliche Hoffnung auf Jhre Unter⸗ ſtützung, meine Herren, insbeſoubere auf die kolle⸗ giale Mitarbeit der Herren Bürgermeiſter, auf das freundliche Entgegenkommen der Regierung und Be⸗ hörden, auf den Beiſtand der Induſtrie, des Handels, des Handwerks und der Arbeiterſchaft, auf die Tüch⸗ ligkeit und Pflichttreue all unſerer ſtädtiſchen Beam⸗ ien, Bedienſteten und Arbeiter, dann aber die außer⸗ Irdentlich freunbliche Aufnahme die meine Wahl in der zieſigen Preſſe und bei ber geſamten Einwohner⸗ „ſthaft gefunden hat, laſſen zwar die Furcht nicht völlig ſchwinden, erwecken aber doch das Bertrauen, ſchließlich der Schwierigkeiten Herr zu werden Die verehrten Herren übernehmen mich, ſo wie ich bin; Sie werden von mir wünſchen, daß ich ſtets meiner Ueberzengung folge. Dieſe Uecberzeugung ruht auf Grundfatzen und Erfahrungen und ihrer Anwendung auf deu einzelnen Fall. Gerne will ich, pwenn meine Anſchauungen, mein amtliches Tun und Laſſen Widerſpruch hervyrruſen, bankbar jeden Wink, jede Lehre prüfen, aber ſchließlich kaun für meine Stellungnahme immer nur meine eigene Ueber⸗ zeugung ausſchlaggebend ſein. Dieſe kann nicht ab⸗ hängen von dem Wunſche irgendwelcher Partei; wer üimmer eine Anregung gibt, eine Klage vorßringt, wird bei mir gleich williges Ohr finden, ſo⸗ weit rechts oder links er ſtehen mag. In ſtäbtiſchen Angelegeuheiten möchte ich außerhalb der Parteien ſtehen. Unbegrenzte Sachlichreit, welche gleichbedeutend iſt mit Offenheit und Wahrheit, ſoll mein oberſter Grunbſatz ſein; hiernach müge man meine Haltung beurteilen, wie auch ich gerne auerkennen werde, daß eine der nreinigen entgegengeſetzte Auſicht einer Ueberzeugung entſpringt, die zu ehreu iſt. Und, meine Herren, wenn hier oder in den Kommiſſionen iner von uns in der Verfechtung ſeiner Anſichten Eifrig werden, in Hieb oder Abwehr ſich etwas erhitzen ſollte, ſo wollen wir uns das einander nicht nach⸗ tkrogen. Allerdings, meine Herren, erwarten Sie von mir nicht ſchon in der allernächſten Zeit Auträge oder bei allen wichtigen Fragen eigene Stellungnahme. Etue Schonzeit müſſen Ste auch mir geben; zunächſt muß ich e rnen, olelleruen und erbitte hierzu, wie ich bereits vorbin getan, Hllfe. Aus dieſem Srund kann ich auch heute kein Programm geben. „Igch wäre ein ſchlechter Bürgermeiſter, weun ich urdch für fähig hielte, ſchon fetzt Anſchauungen zu haben über all das, was in Mannheim zu tun iſt. Es wird ſich päter, vielleicht bei der Etatsberatung— früße⸗ ſtens für 1915— hierzu Gekegenheit geben. Nur wenige Bemerkungen aIlgemes⸗ Rer Art wollen Ste mir geſtatten, Vor allem wer⸗ den ſoir ſtets mik am Dienstag, 13. Jauuar 1914. Nachbruck für die Selbſtverwaltung einzutreten haben. Siie hat die deutſchen Städte groß gemacht Aber ge rade ſie fordert Rechtfertigung eines Vertrauens. Nur das Wohl der Stadt und ſonſt nichts darf Richt⸗ ſchnur unſeres Handels ſein. Innerhalb der Grenzen unſeres Rechts werden wir ſtets verſuchen müſſen, unſere Verwaltung einfach, klar und wirkſam zu ge⸗ ſtalten. Notwendig iſt, daß Mannheims Bedeutung als eines mächtigen Stützpunktes bdeutſcher Arbeit und deutſcher Induſtrie, aber auch deutſcher Kultur in Stuaat und Reich anerkannt wird, daß dort die Be⸗ dürfniſſe der Stadt ſopweit als möglich Berückſichtt⸗ aung finden, insbeſondere auch in der ſtaatlichen Ver⸗ kehrs⸗, und Zollpolitik. Nicht zu vernachläſſigen iſt die Steuer⸗ beſſexe Erſchließung Maunheims für das deutſche Volk. Mannheim hat Hervoragendes geleiſtet und verſpricht darin fortzufahren und Eigenartiges zu ſchaffen. Wi wollen uns nicht marktſchreieriſch aufdrängen, wir wünſchen, daß Deutſchland uns in unſerer in unſeren Einrichtungen und Taten kennen und ſchätzen lerne. Hierfür genügt nicht immer das Warten, manchmal iſt auch das Werben nötig. Noch einige allgemeine Fragen des * aber Art, iuneren gemeindlichen Lebens laſſen Sie mich kurz erörtern. Die Gemeinde iſt eine der Organiſationen Aller zum Wohle Aller. Die Zuſtändigkeit und die Pflichten ſind daher an ſich unbegrenzt. Innerhalb der geſetzlichen Schranken hat die Gemeinde einzugreifen, wenn wichtige örtliche Angelegenheiten des allgemeinen Wohles nur durch ſie überhaupt oder nur durch ſie gut gelöſt werden können, ſei es, weil aus innerencründen nur die Ge⸗ ſamheit ſich zur Löſung der Aufgabe eignet, ſei es, weil dieſenigen, welche ſie löſen ſollten oder könnten, verſagen. Wenn das Wohl der Gemeindeangehörigen es erheiſcht, ſoll die Gemeinde auch, um eine gute Löſung durchzuführen, denſenigen helfen, die der Hilfe benötigen. Dieſe Leitſätze enthalten die Er⸗ mächtigung zu einer Fülle von Taten auf wirtſchaft⸗ lichem, auf künſtleriſchem, geiſtigem, wiſſenſchaftlichem Geblete und im weiten Bereich der Wohlfahrtspflege. Es läge die Verſuchung nahe. dieſe Aufgaben näher zu erläutern; ich muß mir bieſe heute verſagen. Nur eine einzige Folgerung mögen Sie mir verzeihen. Wenn wir die Liebe zur Kunſt in die Herzen der Menſchen pflanzen wollen, müſſen wir dafür ſorgen, daß die Stadt ſelbſt nirgends, auch nicht bei der an⸗ ſcheinend geringſten Sache, das⸗ Geſetz der Schön⸗ heitspflege verletzie. Der kategoriſche Imperativ des Haubels ſtößt freilich auf ein grßes Hindernis; man pflegt es„Sei⸗ ſtungsfähigkeit“ zu neunen. Dieſe i allerdings ſelbſt ein relativer Begriff; Leiſtungsunfähigkeit wird manchmal da behauptet, wo Leiſtungsunluſt beſteht. Aber ein Phantom iſt dieſe Schranke doch nicht; ez kommt hier in Betracht die Geſtaltung des Steuer⸗ ſuſtems, an das die Gemeinde geſetzlich gebunden iſt, aber auch die tatfächliche Belaſtung in anderen Städten, zu welchen den Einwohnern und den ſtener⸗ kräftigen Unternehmungen der Weg, zum mindeſten in den Gedanken, offenſteht. Es gibt nun freilich Notwendigkeiten, welcher ſich eine Stadt nicht entztehen kann, wie ſchwer auch die Laſt wird: Not⸗ wendigkeiten wirtſchaftlicher und ethiſcher Art. Hier⸗ zu gehört auch die Pflicht, den Beamten und Ar⸗ beitern ein anſtänbiger Arbeitgeber zu ſein. Bei andrn Aufgaben wiederum kann das„ob“ und das „wie“, von bem Ermeſſen und damit auch von der Veiſtungsfähigkeit abhängig gemacht werden. Die Stadt Maunheim wird ſich bei jeder wichtigen Frage das ideale Ziel vor Augen halten und er⸗ wägen müſſen, ob es zur Zeit ganz oder zum Teile und auf welchen Wegen es erreichbar iſt. Sie wird babei mitunter auch Fühlung mit anderen Städten nehmen, ihren eigenen Gedanken dort Eingang zu verſchaffen ſuchen müſſen. Wenn Kompromiſſe not⸗ wendig ſind, ſo darf doch das Ziel nicht verloren gehen. Ein einziges Beiſpiel ſei mir erlaubt. Man kaun für die Anſicht gute Gründe anführen, daß die ſogenannten Monppolbetriebe keine Überſchüſſe zu er⸗ zielen brauchen, daß das Entgelt für die gemeind⸗ lichen Leiſtungen nur groß genug ſein müſſe, um die Aufwendungen zu decken. Wen nun aber wichtige Maßnahmen zum allgemeinen Beſten große Mittel erheiſchen, die nach den angegebenen Geſichtspunkten durch Steuern allein nicht beſchafft werden können, wird die Gemeinde auf denjenigen Gewinn aus idren Betrieben nicht verzichten können, den auch ein anſtändiger Umernehmer aus ihnen ziehen würde. Würde auf ſolche Einnahmequellen verzichtet, ſo würde dadurch vermutlich ein größeres übel hervor⸗ geruſen; ein ſtarker Druck der öffentlichen Meinung auf Unterlaſſung oder auf minder gute Durchführung mancher gemeinblichen Aufgabe, oder eine Perſchlech⸗ terung der Geſundheit des gemeindlichen Haushaltes wäre die Folge. Aus dieſem Grunde werden auch angemeſſene„Gebühren“, das ſind Entgelte für Sach⸗ leiſtungen, wo immer angängig, erhoben werden müſſen. Für eine der gemeindlichen Aufgaben ſcheinen wir Kpmpromiſſe unzukäſſig, nämlich für die Güre der Finanzverwaltung. Nicht dielenige iſt die beſte, die mit den uiedrigſtensteuern auskommt— im Gegentell, die kann die ſchlechteſte ſein, ſondern diefſenige, welche die von der Gemeinde übernom⸗ enen Aufgaben zur rechten Zeit und gut deckt und lche auch die durch den Gebrauch entſtehenden Ent⸗ wertungen der gemeindlichen Güter ausgleicht. Wir ſehen, daß dem Wollen und Sollen der Ge⸗ meinde manchmal ſich ſchwere Hinderniſſe entgegen⸗ ſtellen. Da muß verſucht werden, diejenigen Kräfte auszulöſen, die ſich freiwillig mit Geld und was ebenſo wertvoll iſt, mit Arbeit beteiligen zum Ge⸗ lingen einer edlen Sache. Daß die Mannheimer be⸗ geiſterungsfähig ſind, das iſt ja weltbekannt. Die Weckung der Tatkraft und der e ee der Gemeinſchaft iſt auch in anderen Jormen als jenen der öffentlichen Korporationen möglich; vielmehr iſt die Hebung der Vereinstätigkeit und der Geberkuſt einzelner eine wichtige Aufgabe einer ſtädtiſchen VBer⸗ waltung, die ohnehin Gelegenheit genug hat, wo es erforderlich iſt, ihren Einfluß ſicher zu ſtellen. Hiermit laſſen Sie mich ſchließen. Daß neben den hohen Zielen die nächſten Obliegenheitn, gründliche und ſchleunige Erledigung der Geſchäfte, die zweckmäßige Organiſation der Verwaltung, die Gewinnung tüchtiger Beamter und Arbeiter nicht ver⸗ ſäumt werden darf, iſt ja ſelbſtverſtändlich. Ich wiederhole meine Bite, mich freundlich aufzunehmen und Nachſiicht zu üben— wie ich gern verſpreche, meine ganze Kraft in den Dienſt Mannheims zu ſtellen.(Allſeitiger lebhafter Beifalll) Die Begrüßung des Oberbürgermeiſters durch den Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes. Der Obmann des Stadtverordnetenvorſtan⸗ des, Pfeiffle, begrüßt das neue Stadtober⸗ haupt, indem er u. a. ausführte: M. H. Namens des Stadtverorödneten⸗Vorſtandes und gleichzeitig auch des geſamten Stadtverord⸗ neten⸗Kollegiums heiße ich im Kreiſc der ge⸗ wählten Vertreter der hieſigen Bürgerſchaft unſern neuen Oberbürgermeiſter herzlich wirk⸗ köymmen und gratuliere ihm zu ſeiner einmü⸗ tigen Wahl, auf die er berechtigten Stolz ſetzeu darf, umſo mehr, als darin ein Vertraueusvotum von fämtlichen Parteien liegt. In bieſer einmütigen Vertrauenskundgebung darf er den Be⸗ weig erblicken, daß die ſtädtiſchen Kollegien im nicht nur allein großes Bertrauen entgegenbringen, ſon⸗ dern in ihn auch große Hoffnungen ſetzen. Der Name nt welche die nicht unbekannt. Durch ſeine umfaſſende und erſolg⸗ reiche Betätigung auf den verſchiedenſten Gebieten der Kommunalpolitik hat ſich Herr Oberbürgermelſter Kutzer weit über ſeinen bisherigen Wirkungskreis einen großen Namen geſchaffen. Dieſe Tatſache erleich⸗ terte deunn auch der Kommiſſion, welche zum Zwecke der Oberbürgermeiſterwahl eingeſetzt war, ihren Ent⸗ ſchluß, Ihnen Herrn Kutzer zur Wahl in Vorſchlag zu bringen. Ich freue mich, heute konſtatieren zu kön⸗ nen, daß bieſer Vorſchlag nicht allein bei den Mitglie⸗ dern ber ſtädtiſchen Kollegien, ſondern auch in der Praeſſe und ſchließlich auch bei der Geſamz⸗ bürgerſchaft großen Anklang gefunden hat. Der weite Blick, die großen Kenntniſſe und reichen Er fahrungen, welche dem Herru Oberbrügermeiſter nachgerüßmt werden, laſſen ihn für Mannheim wie ge⸗ jchaffen erſcheinen. Hier in Mannheim iſt ihm Gele⸗ geußeit geboten, ſeine ganzen Verwaltungseigen⸗ ſchaften und Talente zur vollen Eutſaltung zu brin⸗ gen. Mannh im mit ſeiner gewaltigen Induftrie und ſeinem ausgebehnten Welthandel, Mannhein mit ſeinen koloſſalen Gemarkungsflächen und ſeiner ſehter unbegrenzten Entwickelungsfähigkeit und Expanſipns⸗ kraft eröffnet ihm ein vielverſprechendes und Zank⸗ bares Arbeitsgebiet. Mit großen, verantwortungsvollen und bedent⸗ ſamen Fragen wird ſich unſer neues Stadtoßerhaupt in anbetracht der immer ſchärfer hervortretenden Kon⸗ auderer Städte in Zukunft zu beſchäftigen aben Die hieſige Bürgerſchaft hat zu ihrem weuen Oberbürgermeiſter das Vertrauen, daß es ſeinem großen Unternehmungsgeiſt und ſeiner Geſchicklich⸗ keit gelingt, all die an ihn herantretenden ſchwierigen Aufgaben im Intereſſe unſerer Stadt zu löſen. Bei allen ſeinen Beſtrebungen, das Anſehen von Mann⸗ heim nach außen zu heben und zu fördern, aber auch innen zu befeſtigen, wird er allezeit auf die Unter⸗ ſtützung der ſtädtiſchen Kollegtlen rechnen dürfen. Den Amtsantritt unſeres neuen Sindtober⸗ hauptes wollen wir nicht als den Beginn einer neuen Aera anſehen, ſondern nur als eine Fortfezung der von ſeinem bewährten Amtsvorgänger beſchrit⸗ tenen Bahnen betrachten. Zum Schluſſe möchte ich noch dem Wurſche Aus⸗ druck verleihen, daß es unſerem neuen Oberbürger⸗ meiſter vergöunt ſein möge, recht viele Jahre an der Spitze unſerer ſtädtiſchen Verwaltung zu ſtehen, und daß es ihm gelingen möge, der Stadt Maunheim auf dem Konkurrenzplatz immer größeren Einfluß zu ver⸗ ſchaffen und zur höchſten Blüte zu bringen JIu die⸗ ſem Sinne heiße ich ihn nochmals in unſerem Kreiſe herzlich willkommen! Der Oberhürgermei ſchüttelt dem herzlich dankend die Hand. Nachruf auf Geheimrat Dr. Carl Reiß. Obmann Oberbürgermeiſter eee widunt hierauf dem heimgegangenen Geheimrat Dr. Carl Reiß folgenden warmempfundenen Nachruf: Meine Herren! Am 3. d. Mts. iſt ein Mitglied dieſer Ver⸗ ſammlung, der er ſeit 1896 angehörte, Ge⸗ heimerat Dr. Carl Reiß, ſeit 01 Ehren⸗ bürger der Stadt Mannheim, für immer von uns geſchieden. Am 6. d. Mts. haben wir ihn zur letzten Ruhe geleitet. Wir alle wiſſen, was die Stadt Mannheim mit dieſem ſeltenen Manne verloren hat. Aus einer alten Familie ſtammand, die un⸗ ſerer Stadt ſchon wiederholt Oberbürgermei⸗ ſter geſchenkt hat, war er mit allen Fafern ſei⸗ chussitzuns 9 Kutzer iſt ja auf dem Gebiete der Kommunalpolitik nes edlen Herzens, wie mit dem weiteren und engeren Vaterland verwachſen. Soweit ein Einzelner auf die Entwickelung einer Stadt Einfluß üben kann, darf ihm ein be⸗ deutſamer Anteil an der Blüte unſeres Ge⸗ meinweſens zuerkannt werden; ſein hoher Sinn, ſeine Tatkraft, ſeine Klugheit zeigten ſich in gahlteichen für Mannheim wichtigen geſchäftl. che n Unternehmungen, nicht minder wie in ſo vielen Veranſtaltungen gemein⸗ nütziger Art Die Vielſeitigkeit ſeines Weſens war eine erſtaunliche; mit glühender Liebe zur Natur, der die Stadt Mannheim die herrliche Reiß⸗ inſel verdankt, verband ſich höchſtes Verſtänd⸗ nis für die Bedeutung von Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft wie für einzelne künſtleriſche und wif⸗ ſenſchaftliche Fragen und Taten; über der Bildung des Herzens und Geiſtes vergaß er nicht die Stählung des Körpers und der kör⸗ perlichen Gewand ſtheit. Er war ein gebore⸗ ner Führer, der in einfacher, edler Art, durch die Macht ſeiner Geſinnung und ſeines Bei⸗ ſpiels andere mit ſich fortriß, der nicht nur anregte, ſondern auch handelte und arbei⸗ tete. Im Einzelnen aufzuführen, was er für Mannheim getan, das hieße faſt die Geſchichte dieſer Stadt während der letzten Jahrzehnte erzählen. Hierfür iſt heute kein Raum. Die Krone ſetzte er ſeinen Schöpfungen auf, indem er gemeinſchaftlich mit ſeiner edlen Schweſter, Fräulein Anna Reiß, mit der er ſich ſo enge verbunden fühlte, für die Kunſt und das Volk jene Unternehmungen ſicherſtellte, die wir alle kennen; aus dem heute veröffentlichten Te⸗ ſtament erſehen wir wieder, in welch vorneh⸗ mer Weiſe er für Mannheim ſorgen wollte, Ueberſchauen wir ſein Weſen, ſo ſind es vier Gigenſchaften, die neben ſeiner wenee Freigebigkeit, die Größe dieſes Mannes be gründen: ſeine Richtung aufs Gonze, auf das Volk in ſeiner Geſamtheit, als den Urquell unſerer Kraft, die Großzügigkeit, die ſich nicht mit dem not⸗ wendigſten, ſchließlich aber ſo oft unzuläng⸗ lichen, zufrieden gab, ſondern in ſtolzem Ver⸗ trauen die Kraft der Ideen, die Macht der Entwicklung vorausnahm, das Einſetzen ſeiner ganzen Perſönlichkeit für hohe Gedanken, ohne Unterſchied, ob er ſelbſt ſie hegte, oder ob andere ihn überzeug⸗ ten, unbekümmert um Widerſtand u. Zweifel, endlich doch die Schlichtheit ſeines Weſens, die all das von ihm Geſchaffene und Gebotene für ſelbſtverſtändlich anſah und dem Rate Dritter ſich auch dann nicht verſchloß, wenn liebgewonnene Pläne umgeändert werden mußten. Unſer Ehrenbürger Dr. Carl Reiß hat ſich im Herzen der Mannheimer für ewige Zeiten einen Platz geſichert; ſeine Werke werden für ihn zeugen. Auch in der Gemeindevertretung Mannheims wird er fortleben; dankbare Ver⸗ ehrung werden wir ſtets dem edlen Manne zollen. Zum Zeichen der Zuſtimmung zu mei⸗ nen Worten, erſuche ich die geehrten Herren ſich von den Sitzen zu erheben. Das Kollegium erhebt ſich von den Sitzen. Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten Erwerbung von Liegenſchaften. Für die Stadtgemeinde wurden acht Grund⸗ ſtücke auf Käfertaler, Feudenheimer und Alt⸗ mannheimer Gemarkung im Flächengehalt von insgeſamt 117 Ar 18 Quadratmeter zum Preiſe von 50 Pfg. bis.50 Mk. pro Quadratmeter pder zu insgeſamt 33 248.10 Mark erworben. Bei den Erwerbungen zu.50 M. pro Quadrat⸗ meter handelt es ſich um zwei auf dem Hochge⸗ ſtade an der Nordſeite der Hauptſtraße im Stadtteil Feudenheim liegende Grundſtücke, die an zwei mit Genehmigung des Bürgeraus ſchuſſes vom 13. Dezember v. J. ebenfalls zum Preiſe von.50 Mk. erworbene Grundſtücke an⸗ ſtoßen. Der größte Teil entfällt in das Um⸗ legungsgebiet Unterfeld und Waſſerbett. Der Bürgerausſchuß hat der Verwendung von Grundſtocksmitteln behufs Zahlung der Kauf⸗ preiſe und der Koſten bis zur Höhe von 34 000 Mark ſeine Zuſtimmung zu erteilen. Bürgermeiſter Ritter erklärt, daß der Ver⸗ käufer von Punkt 7 und s ſeinen Antrag zurück⸗ gezogen habe, weshalb nur ein Kredit von 15 000 Mark erforderlich ſei. Sty.⸗V. Gießler begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme, was auch eiu⸗ ſtimmig erfolgte. Bauplatzverkauf im Block 28 an der Auguſta⸗ Anlage an die Rheiniſche Schuckertgeſellſchaft 5 elektriſche Induſtrie.⸗G. in Maunheim. Der Stadtrat ſtellt den Antrag: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zum freihändigen Ver⸗ kauf des an die Auguſtaanlage angrenzenden Teiles des Baublocks W bis zum Maße von ca. 3000 Quadratmeter an die Rheiniſche Schuckert⸗ geſellſchaft zur Errichtung eines monumentalen Verwaltungsgebäudes zum Preiſe von 50 Mk. pro Quadratmeter, ſowie zur Bewilligung eines Optionsrechts an ſie für das hintere, an die Richard Wagnerſtraße angrenzende Gelände von ca. 2447 Quadratmeter auf die Dauer von 5 Jahren unter Feſtſetzung eines Preiſes von ebenfalls 30 Mk. pro Quadratmeter ſeine Zu⸗ ſtimmung erteilen.“ Bürgermeiſter Dr. Finter gibt den Antrag des Stadtrats zur Kenntnis des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, worauf Sto.⸗V. Geiß die Vorlage zur Annahme empfiehlt. Sty. Welz: Dieſer Vorlage vermögen wir Ver⸗ treter der Mietervereinigung unſere nicht zu erteilen. Nach der vom Statiſtiſchen Amt en Statiſtik über den Woßnungsmarkt CCCCCC * re —0 N2i — — re eeee Bass äieis Faas ſeiner Fraktion gegen dieſe Vorlage zur Kenntnis Gelände für Wo in Pacht hat, fuhr geſtern früh noch vor Anbruch des ebenfalls von Münſter und dem Feldſchützen Obere Mühlhauſen Dienstag, den»3. Januar 1914. General-Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Aackrichten.(Albendblatt.) B. Seite. beſteht hier nicht nur eine außerordentliche Woh⸗ nungsteuerung, die immer noch in aufſteigender Linie ſich bewegt, ſondern auch eine große Wohnungsknapp⸗ heit, eine Wohnungsnot. Beträgt doch der Durch⸗ ſchnittsprozentſatz der leerſtehenden Wohnungen an⸗ ſtatt 3 Prozent, der mindeſtens vorhanden ſein ſollte, nur noch 1½1 Prozent, ja bei den 3⸗Zimmerwohnungen gar nur 0,79%. In dieſer Zeit der größten Wohnungs⸗ Falamität tritt der Stadtrat mit einer Vorlage an uns Feran, durch welche, ohne triftigen Grund, einer hier auſäſſigen gut proſperierenden Firma, um in ſchönſter Lage billig bauen zu können, ein Geſchenk von min⸗ deſtens 185 000„ gemacht werden ſoll. Ja, weun ich das ſchöne Wort Optionsrecht richtig verſtehe, ſo brauchen die Rhein.Schuckertwerke 2447 Quadratmeter des Baugeländes erſt in 5 Jahren zu bebauen, alſo erſt in einer Zeit, zu welcher ſicherlich der Schätzungs⸗ preis dieſes Teil des Geländes ebenfalls 90 pro Quadratmeter beträgt, und beläuft ſich ſodann hier⸗ nach das Geſchenk, das der Firma gemacht werden ſoll, auf über 200 000 Mark. In der Vorlagebegründung wird ausgeführt, daß ſich die Rheiniſchen Schuckert⸗ werke auf die Oberrheiniſche Verſicherungsgeſellſchaft perufen, der ebenfalls der Bauplatz in der Auguſta⸗ Aulage weit unterm Schätzungspreis zu 50/ pro Quadratmeter abgegeben worden iſt. Ich habe da⸗ mals dem Kollegium hier noch nicht angehört und ver⸗ mag die Gründe, die hierfür ſprachen nicht zu be⸗ urteilen; waren es aber die gleichen wenig ſtich⸗ haltigen Gründe, wie ſie dieſe Vorlage enthält, ſvo ſehen wir hier die Folgen. Wohin ſoll es führen, wenn das wertvollſte Baugelände in ſchönſter Lage der Stabt, obne triftigen Grund, auf Koſten der All⸗ gemeinheit nacheinander nahezu zur Hälfte der Werte verſchenkt werden ſoll? Genehmigen wir dieſe Vorlagen, ſo werden noch mehr Firmen kommen und die gleichen Anſprüche erheben. Wäre es nicht beſſer angelegt, wenn bei der großen Wohnungsnot die Stadtverwaltung das Geld für Beſchaffung von Wohnungsgebäuden ver⸗ wenden würde, ſei es, daß ſie ſelbſt baut und die Wohnungen zum Selbſtkoſtenpreis vermietet, ähnlich wie es die eine großzügige Wohnungspolitik befol⸗ gende Stadt Freiburg getan hat, oder dies Geld ge⸗ meinnützigen Baugeſellſchaften zuweiſen würde oder ſchließlich der derzeitigen Wohnungsnot Rechnung tragend, um das Baugeſchäft zu fördern, Bauplätze mit der Verpflichtung zur ſofortigen Bebauung mit Wohnungsgebäuden unterm Schätzungswerte abzu⸗ geben? Hierdurch würde ebenfalls ſowohl Bauarbei⸗ tern als Bauhandwerkern Arbeitsgelegenheit gegeben werden. Die Geneigtheit der Stadtverwaltung, heie⸗ ſigen Geſchäftskreiſen Verdienſt zukommen laſſen zu wollen, bat ſich übrigens nicht gezeigt, als ſie es duldete, daß die Herſtellung der Dekorationen für „Alt⸗Mannem“ im Nibelungenſgale nicht hieſigen ſondern einer Frankfurter Firma übertragen worden iſt. Ich ſelbſt bin einſichtig genug um zn wiſſen, daß, weun es gilt, neue Induſtrien hierher zu ziehen oder beſtehende feſtzuhalten, die Stadt Opfer bringen muß. Dieſe Vorausſetzung liegt aber nicht vor. Aus den angeführten Gründen ſind wir Vertreter der Mieter⸗ vereinigung nicht in der Lage, der Vorlage zuzuſtim⸗ men, wir lehnen ſte mit aller Entſchiedenheit ab. Stb. Bauer führte aus, daß ſeine Fraktion auch mit gemiſchten Gefühlen der Vorlage gegen⸗ überſtehe. Der Preis von M. 50 pro Quadrat⸗ meter ſei ein außerordentlich niederer. Für die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft finde ſich auch in einer anderen Straße ein ſchöner Platz. Wenn ſeine Fraktion der Vorlage zuſtimme, ſo tue ſie es nur mit der Bedingung, daß der Stadtrat dafür eintritt, daß die Option ſofort verzinſt wird, ſodaß die Stadt nach dieſer Richtung hin keinen Ausfall erleidet. Stvo. Vögtle bringt Bedenken aleichfalls und bemerkt, doß die Stadt ein großes Opfer bringe. Wenn ſeine Fraktion krotzdem der Vor⸗ lage zuſtimme, ſo tue ſie es in der Hoffnung, daß es die Firma als ihre Ehrenpflicht betrachte, die Bauarbeit den hieſigen Geſchäftsleute zukom⸗ men zu laſſen. Str. Dr. Alt wendet ſich der Vorredner und betont, daß die Bebauung der Auguſtaanlage nur erwünſcht ſein könne. Es baue niemand gerne große Wohnungen. Es ſei geplant, die Elektriſche durch die Auguſtaanlage zu führen, weshalb die Erſtellung dieſes Ge⸗ ſchäftshauſes nur begrüßenswert ſei. Stv. Lehmann ſtimmt für die Vorlage, weil dadurch Arbeitsgelegenheit geſchaffen werde. Bürgermeiſter Dr. Finter zerſtreut in län⸗ geren Ausführungen die verſchiedenen vorgebrach⸗ ten Bedenken, insbeſondere wegen der Woh⸗ nungsnot, indem er bemerkte, ſobald die Sache betreſfs des Verkaufs der Bauplätze geregelt ſei, werde man auf Jahre hinaus wieder huzwecke zur Verfügung könne dann das Bedürfnis nach Bauplätzen in reichſtem Maße zu erfüllen Gelegenheit haben. Ein ieder, der dann einen Bauplatz haben will. der könne einen bekommen. Es ſei durchaus unzutreffend, wenn ausgeführt werde, durch die Nichtausführung des Options⸗ rechtes gehe der Stadt irgend etwas verloren. Daß die Stadt 200 000 Mark herſchenke, ſei gleich⸗ falls nicht wabr. Die Vorlage wurde jorität genehmiat. Bis Redaktionsſchluß 11 Vorlagen 10 angenommen und mig reſp. mit großer Maforität. Von Tag zu Tag. —Bootsunglück auf dem Neckar. 8Z Stuktgar t, 12. Jan. über ein Bootsunglück auf dem Neckar bei Münſter, das 2 Menſchenleben for⸗ derte, liegen folgende Einzelheiten vor. Der Fiſcher Keefer, welcher ein kleines Fiſchwaſſer bei Münſter gegen die Bedenken haben. Die Stadt hierauf mit großer Ma⸗ %6 Uhr waren von den zwar einſtim⸗ Tages mit dem Fabrikarbeiter Lauſter, von . in ei K um Fiſchen. n einem Kahn zum 195 iſchaft ld'ſch Fabrik⸗ ſaſſen ins Waſſer fielen. Keefer, welcher ein guter Schwimmer iſt, erreichte mit knapper Not das Ufer, ſeine beiden Genoſſen aber verſchwanden in den Fluten. Ihre Leichen konnten bis jetzt noch nicht geborgen werden. Keefer liegt inſolge der ge⸗ habten Aufregung krank darnieder. Der Feldſchütz Oberer iſt 33 Jahre alt und hinterläßt Frau und 4 Kinder; der 44jährige Fabrikarbeiter Lauſter läßt eine Frau mit 8 Kindern zurück, von denen das älteſte 15 Jahre alt iſt. — Luſtmord. 8 Tübingen, 12. J vergangenen Nacht wurde hier in dem Kohle⸗ eines Hauſes der Uhlandſtraße die Leiche zehnjährigen Mädchens, namens Deſſauer, aufgefunden. Nach den lungen liegt Luſtmord vor. Verbrecher iſt ein Hausknecht namens 2 aus Unterfjeſingen in Haft genommen worden. ermordete Kind gehört einer hieſigen Wilwe. Zu dem Mord, der am Sonntag mittag im Hauſe der Uhlandſtraße Nr. 2, in welchem ſich die Geſchäſtsräume der„Tübinger Chronik“ befinden, verübt wurde, tſt noch zu berichten, daß der verhaftete Hausburſche Mayer heute nachmittag nach langem Leugnen der Polizei gegenüber eingeſtanden hat, daß er die Tat beging. Mayer, der im vierten Stock des Hauſes wohnte, erſchien Sonntag nacht gegen 12 Uhr völl! unerwartet vor der Tür der im erſten Stock gelege⸗ nen Wohnung des Beſitzers der Tübinger Chronik, Weil, und ſagte, laut jammernd und geſtikulterend der die Tür öffnenden Frau Weil, daß unten im Koh⸗ lenkeller jemand tot liege, er habe nur einen Fuß ge⸗ ſehen und es graue ihm ſo fürchterlich. Frau Weil ſchickte ihn zur Polizei, um Anzeige zu erſtatten; vor ſeinem Weggang machte Mayer noch die Bemerkung, es werde doch nicht die vermißte Irma(die 10lährige Tochter der Kaufmannswitwe Deſſauer) ſein. Der Schutzmannſchaſt fiel die auffällige Art, in welcher Mayer ihm den grauſigen Fund mitteilte, auf; einige Schutzleute folgten ihm ſofort zur Fundſtelle und fanden dort im Keller, der unmittelbar unter den Re⸗ daktionsräumen liegt, auf einem Kohlenhaufen die Leiche eines auf dem Rücken liegenden jungen Mäd⸗ chens, deſſen mit Schaum unterlaufenes verzerrtes Geſicht mit einem Sack bedeckt war. Die Leiche wies nur am Knie Verletzungen auf. Von Mayer wurde die Leiche ſofort an Ort und Stelle als die der 10⸗ 8 mutmaß 9 jährigen Deſſauer, die er keune, feſtgeſtellt. Mayer gab dann noch weiter an, daß er mittags nach 2 Uhr den neben dem Kohlenkeller liegenden Heizraum, zu dem er allein den Schlüſſel hatte, verlaſſen habe und dann ſpäter nach Altenburg bei Kirchentellinsfurt ge⸗ gangen ſei, um ſeine dort wohnende Braut zu beſu⸗ chen; von Altenburg ſei er gegen 12 Uhr zurückge⸗ kehrt und habe dann abends noch einmal nach der Dampfheizung ſehen wollen. Im Kohlenkeller habe er dann, wie er Kohlen ſchaufeln wollte, zu ſeinem greuzenloſen Schrecken in der Dunkelheit(im ganzen Keller iſt elektriſches Licht eingerichtet) eine menſch⸗ liche Geſtalt liegen geſehen und ſei ſofort in die Weilſche Wohnung geſtürzt, um den Fund zu melden und ſich Rats zu erholen. Die unmittelbarxe Todes⸗ urſache wird erſt durch die Sektion, die Moutag nach⸗ mittag ſtattfand, feſtgeſtellt werden können; ſoviel ſteht aber feſt, daß das Kind einem Sittlichkeitsverbrechen — überfall auf eine Perſonenpoſt.[IAlsfeld, 12. Jan. Abends zwiſchen 7 und 8 Uhr wurde zwi⸗ ſchen Gleimenhain und Neuſtadt in Oberheſſen der Perſonenpoſtſchlitten von drei unbekannten Männern überfallen und zu berauben verſucht. Zwei ſtürzten ſich auf den Schlitten, während der Dritte die Pferde zu halten ſuchte. Dem Pyſtkutſcher, der in der Abendſtunde keine Fahrgäſte mehr hatte, gelang es durch raſches Antreiben der Pferde zu ent⸗ kommen. — Hinrichtung einer Fran.. Kottbus, 13. Jan. Heute früh wurde auf dem Hofe des Zen⸗ tralgefängniſſes die Witwe Mina Köckewitz aus Drebkau, die am 28. Juni vom Landgericht Kottbus wegen Ermordung des mit ihr in wilder Ehe leben⸗ den Arbeiters Karl Fröhle zum Tode verurteilt wor⸗ den war, hingerichtet. — Schwarze Pocken.. Neuſalz, 13. Jan. Ein funger Kaufmann, der kütrzlich von einer Ge⸗ ſchäftsreiſe aus Rußland zuvitckkam, iſt an den ſchwar⸗ zen Pocken erkrankt. Alle Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen. —— Hochwaſſer. )(Konſtanz, 12. Jan. Der Pegelſtand des Sees iſt von 3,02 auf 3,52 Meter geſtiegen, ein Umſchwung, wie er in Jahrzehnten um dieſe Zeit nicht da war. RC. Straßburg, 12. Jan. Infolge der Schneeſchmelze und der ſtarken Regengüſſe der letzten Woche treffen aus dem ganzen Lande Hochwaſſermeldungen ein. Im Ober⸗ elſaß iſt die Ill mit ihren ſämtlichen Nebenflüſ⸗ ſen über die Ufer getreten. Die Gegend zwiſchen Schlettſtadt und Rufach ſteht kilometer ⸗ weit unter Waſſer. Zwiſchen Steinburg und Brumath iſt das ganze Wieſental in einen See verwandelt. Auch in Lothringen iſt bedeutendes Hochwaſſer eingetreten, ſodaß das Gelände zwi⸗ ſchen Mörchingen und Remilly einem See gleicht. e. Von der Moſel und Saar, 12. Jan. Die Moſel dürfte ihren höchſten Stand erreicht haben. Bei Mez betrug heute nachmit⸗ tag der Waſſerſtand 4,78 Meter, bei Trier 4,62 Meter. Von der franzöſiſchen Moſel iſt die Nach⸗ richt eingetroffen, daß das Waſſer im Fallen be⸗ griffen iſt. Der durch das letzte Hochwoſſer an⸗ gerichtete Schaden iſt ſehr groß In der Nähe von Piesport ſind mehrere neuangelegte Weinberge in das Waſſer gerutſcht. In Trier iſt ein großer Teil der Keller mit Waſſer geſüllt. Die Moſeltalbahn mußte ihren Beſrieb vollſtän⸗ dig einſtellen. Auch an der oberen Moſel iſt das Waſſer auf weite Strecken kber die Ufer getreten und hat alles mitgeriſſen. Das Waſſer treibt alte Bäume, Nachen u. a. mit.— Vie Saar iſt noch im Steigen begriffen. Verſchiedentlich Flächen einem See gleichen In Beurig⸗Saarburg ſteht das Waſſer be⸗ teits bis an die Häuſer. Der Ort Beckingen iſt vom Bahnhofe vollſtändig abgeſchnitten. Weiteres Steigen wird noch erwartet. Letzte Uachrichten und Telegramme. wW. Schwarzach(Amt Bühl), 13. Jan. Heute morgen 5 Uhr brach in der Wirtſchaft daß ganze reißenden F. 25 5000 drei In⸗ Kloſterhof Feuer aus, das das Gebäude iſt das Waſſer ſo weit aus den Ufern getreten, und den anſtoßenden Gemeindeſchuppen, in dem die Spritzen ſich befanden, vollſtändig einäſcherte. Schule und Gemeindehaus waren längere Zeit gefährdet. W. München, 13. Jau. Der Verlags⸗ buchhändler Fritz Schwarz, Generaldirektor von F. Bruckmann.⸗G., Verlag der München⸗ Augsburger Abendzeitung iſt heute Nacht ge⸗ ſtorben. W. London, 13. Jan. Der Miniſterpräſi⸗ dent Aſquith iſt nach Südfrankreich abgereiſt. Das Sturmmetter an der Oſtſee. W. Berlin, 13. Jan. Das ſtändige Komitee für die vom Hochwaſſer betroffenen Hilfsbedürf⸗ tigen bittet die deutſchen Zeitungen, Samm⸗ lüngen zugunſten der durch das Hochwaſſer Geſchädigten zu veranſtalten und die Beträge an das Komitee oder an ſeine Zahlſtellen abzufüh⸗ ren. Der Sitz des Komitees iſt Berlin, Alſen⸗ ſtraße 10. wW. Köslin, 13. Jan. Prinz Eitel⸗ Friedrich ſpeiſte geſtern abend bei dem Land⸗ rat v. Eiſenhart⸗Rothe und fuhr um 10.37 Uhr nach Berlin zurück.— Aus den Stranddörfern liegen infolge des ſtärkeren Froſtes gute Nachrichten vor. Der Wind iſt günſtiger und iſt nach Südweſt umgeſprungen. Die Feſtig⸗ keit der Eisdecke des Buckower Sees geſtattet wahrſcheinlich, der Einwohnerſchaft von Damker⸗ ort heute Nahrungsmittel, Feuerung und Vieh⸗ futter herüber zu bringen. W. Stettin, 13. Jan. Die Kaiſerin hat an das Ober⸗Präſidium folgendes Telegramm gerichtet: Neues Palais, 13. Jan. Tief be⸗ wegt von der Nachricht von dem ſchweren Unglück, das die pommerſche Küſte heimge⸗ geſucht hat, bitte ich Sie den betroffenen Ge⸗ meinden meine wärmſte Teilnahme zu über⸗ mitteln. Die bereits eingeleitete Hilfsaktion werde ich nach Kräften zu fördern ſuchen und hoffe, daß es dadurch gelingen wird, die ent⸗ ſtandene Not zu lindern. Die Wirren in Mexiko. * Waſhington, 12. Jan.(Reuter.) Der Kriegsſtaatsſekretär hat Befehl gegeben, die geſamten mexikaniſchen Truppen, die über die Grenze getreten und bei Preſidio entwaffnet worden ſind, nach dem Fort Smith in Arkanſas zu bringen, wo ſie bis auf weiteres interniert werden ſollen. Die Frauen und Kinder haben die Erlaubnis erhalten, die Männer zu be⸗ gleiten. Preußiſches Abgeordneten⸗ haus. Herr von Bethmann⸗Hollweg und die Konſervativen. EBerlin, 13. Januar,. Das preußiſche Dreiklaſſenparlament, das heute mit der Etatsberatung begann, wählte zunächſt ſein Präſidium. Eine Zettelwahl fand nicht ſtatt, vielmehr wählte man das alte Präſidium durch Zuruf wieder. Alſo als Präſident Graf von Schwerin⸗Löwitz (Konſ.), als Vizepräſidenl Dr. Porſch(Itr.) und als 2. Vizepräſidenten Dr. v. Krauſe(Ntl.). Die Debatte über die Ekatsberatung eröffnete eine Rede des konſervativen Abg. Winkler, die mit dem Bedauern über die jüngſte Kata⸗ ſtrophe an der Oſtſee begann. Er ferderte die Regierung zu ſchleuniger Hilfe auf, während er für das Abgeordnetenhaus verſprach, daß es alles Notwendige bewilligen werde. Der Redner wendete ſich dann dem Etat zu und erklärte zunächſt ſein Einverſtändnis zu den Ausführungen des Finanzminiſters über den Wehrbeitrag, verlangte jedoch unter großem Beifall des Hauſes, beſonders der Rech⸗ ken, daß die Friſt zur Abgabe der Vermögens⸗ erklärungen weſentlich verlängert werde. der beſonders wirft er dieſer Paſſivität gegen die Mehrheit des Reichs⸗ Winkler. ſich Herr von Bethmann Hollweg im Sinne ſeiner Darlegungen im Reichstage. 5 gen, daß wahre Kullur im (Ehriſtentums hinſtellen möchte, gauz and Die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer habe aber auch, ſo fügte der Miniſterpräſident hinzu, das Andrängen auf Reichsbeſitzſteuer verſtärkt. Der Miniſterpräſident richtete an die Konſervativ die Mahnung, nach der Kluft, die ſich wegen der Erbſchaftsſteuer zwiſchen den Bürgerlich — Tgerlich getan habe, nicht eine neue Kluft wes Beſitzſteuer zu ſchaffen. Auf ſolchem komme niemals eine nationale Tat zuſt Herr von Bethmann Hollweg gibt einen Rück blick über die parlamentariſchen Kämpfe um die Deckungsvorlage im Reichstage. Eine reine Reichsvermögens⸗ und Reichseinkommensſtener ſei unmöglich geweſen. Am nächſten habe eine Wiedereinbringung der Aſzendenten und De⸗ ſzendentenſteuer gelegen. Leider ſeien aber alle Berſuche, die Gegner der Erbſchaftsſteuer um⸗ zuſtimmen, fehlgeſchlagen. Der Neichskanzler⸗ Miniſterpräſident gibt heute zu, duß er einem Kampfe mit den Konſervativen in dieſer Frage ausgewichen ſei. Er habe die Erbſchaftsſteuer nicht wieder eingebracht, um den alten Kampf nicht wieber zu erneuern. Die verbündeten Re⸗ gierungen hätten ſich nach einem Ausweg um⸗ ehen müſſen. Als einziger habe ſich die Beſitz⸗ beſteuerung geboten. Herr von Bethmann Holl⸗ weg zeigt, daß gerade die Konſervativen den allerſtärkſten Widerſtand leiſteten, wodurch die ganze Wehrvorlage aufs äußerſte gefährdet wurde. Die Konſervativen erhoben erſt Wider⸗ des in dem erhobener Stimme, Moment haben noch die Herren Konſervativen der Regierung nicht diejenige Unterſtützung zu⸗ teil werden laſſen, welche es jetzt rechtfertigen könnte, der Regierung Vorwürfe zu machen. Mit Rückſicht auf die Wehrvorlage hätte eine Eini⸗ gung über bie Deckung erfolgen müſſen. Das ſei durchaus keine Kapitulation vor dem Reichs⸗ tage geweſen, wie das im Herrenhauſe hehauptet worden iſt. Die Reichsregierung habe ſich in der Zwangslage befunden, entweder die Wehr⸗ vorlage ablehnen zu laſſen, oder das Kompromiß der Reichstagsmehrheit anzunehmen. Es ſei ein nobile offizium der verbündeten Regierun⸗ gen geweſen, auch das ſchwerſte Opſer auf ſich zu nehmen, um die Stärke und Unabhängigkeit der Nationen zu verbürgen. Hierauf ſprachen der Zentrumsabg. und der nationalliberale Abg. Röchling. Die Entwichlung auf dem Balkan. Eine öſterreichiſche Mahnung an die Türke.. * Wien, 13. Jan. Angeſichts des Putſch⸗ berſuches türkiſcher Offiziere und il Valona richtet die Neue Freie Preſſe di nung an die Türkei in Hinſicht auf Kleina nicht die Sympathien Oeſter reich⸗U verſcherzen: Wir haben den Wunſch, d reich⸗Ungarn und die Türkei in den Beziehungen bleiben, und die Politik unſere Kabinetts iſt es gewiß nicht, die der Pforte Kleinaſien hinderlich entgegentritt odey die Zukunft des Ottomaniſchen Reiches fährlichen Plänen unterſtützt. Wirtſchaftli Kleinaſien beinahe ſchon jetzt verteilt wo und jede Macht will ein Stück zur Ausn haben. Wie raſch wirtſchaftliche Intereſſe poölitiſche umſchlagen können, dafür gih Beifpiele in der jüngſten Vergangenheit. D Pfort iſt nicht ſo reich an Sympathien, da auch die noch verlieren könnte welche, a ſeitiges Vertrauen ſich ſtützend, ihr Schutz mancherlei drohende Möglichkeiten Türkei hat im Londoner Frieden die des ſelbſtändigen Albanien anerkannt, un wird gut ſein, weun ſie dafür ſorgt, da Putſchverſuche kürkiſcher Soldaten und Offiziere ſich nicht wiederholen.. Herold Vereinsnachrichten. * Im Verein für Volksbildung begiuntk Mittwoch Profeſſor Dr. Künzel⸗Frank ſechsſtiindigen Zyklus über„Die po Probleme der Gegenwart in g licher Beleuchtung!. Sicher freue! all welche den gewandten, temperamenſnollen ſed in den früheren Vorträgen kennen lexuten, auf genuß⸗ ud lehrreichen Stkunden. Die Vorträge im Rathausſaal ſtatt und ſind für keder 8 sDefſeutliche Verſammlung des G Sandhofen. Auf Veranlaſſung des Sandhofen findet am kommenden Mi 8 Uhr, im Gaſthauſe„zum Adler! ein liche, wird in Nuar int Friedrichspark über das Th Ehriſtentum die Kultur geſö dem ſicherlich Viele überraſchenden Schl die Frage zu verneinen. Der Red anſchauung zur Grundlage haben muß dem Monismus eigentlich er 5 weiſen, daß ſo vieles, was u hal und nicht aus dem Chriſtentum, ondert dem Ehriſtentum ſich durchgeſetzt hat, Es mals darauf aufmerkſam gemacht, d trag ſich anſchließende Disk Gegnern ermöglichen ſoll, zutreten. 5785 7 Geueral-Anzeiger. Badiſche Reueſte Uachrichten 82 Logierte ſich verſchwand der am in Nor ſchon fehr ſt das Mini HBernöſaud, Wrad Kälte ˖ und Nordſchweben Grad geſteigert. Sehr 7 dem Biunenlande vor. gez kin Minimum von ruſſiſchen Grenze gab es 23 Memel zeigte das Sbermemster —15, an ande ren Ort en der de 13—15 Grad, in Pommern Hohe Kältegrade we 95 n von Mittelgebirge gemeldet, wo ſch ſich die Kälte bis 17 6 Nordbe zulſchland betrugen Das ganze Land iſt von die ſtellenweiſe mehr 218 15 duch im allgemeinen nicht die Mächtigkeit der e⸗ ſchicht erreicht, wie ſie um Neufahr zu verzeichne War. Im Schwarzwald und den herrſchle am Montag uoch ſtundenlang Schneetreiben Bogeſen ei ftrenger Kälte. Der Schnee fetzt ſich deſ der Kälte egeanſte 90 Pare — 2—— Schneehs „Skibahn gut 14—417 Grad kalt, Nordwin fall, Skibahn gut bis ins Tal, Grad kalt, wolkig, etwas Schneefaß, Ski⸗ und Schlittenbabn bis all. Schneehöhe ca. 90 Zen 2 5 timeter? Mummelfee: 85 Zim Schnechohe, 11ßmann in 256 0— sr. Das Winterſportfeſt in das an n Ottenhöfen: gewon 1 Altma in Pulverſchnee, 1 Rühe⸗lbeiden Tagen vom beſten Weiter begünſtigt war, f der Gefängnts⸗ ſolchen von Arrens einen Militä wurde hauptſächlich taillons Nr. 10 erſten Plätze belegte. 8 Kilometer Wenzel vom n Unteroffizier Herrenlauf für von Dr., Wer⸗ eburg gewonnen. u Tirol gelangte bei zum Austrag. Der luehmer Lawinen⸗ für den Langlauf m. auf ca. 11 Km. gewann aft Prag), der im prüngen die beſte ſter Seniorenlauf in Hannemann(48:8) und glen der 2 ſiegte M tlaufmeiſterſchaft von auf dem bekannten Winterkurort Chamo⸗ reicher Beteiligung ausgefochten wurde, ranzoſe Carvafal mit der Platzziffer vor dem Amerikaner William mit Platzziffer 8. Leichtathletik. sburger Sport⸗Klnb Preußen“ ver⸗ Jan: tar zum erſten Male im Rhein⸗ nach dem uſter itet Die großzügige harmontſche Ausbil⸗ hinzielendenBeſtrebungen 5 eſonders zu begrüßen, daß hierbet Turuerinnen. Schitler und f Wettkampf meiſen wollen lich zu etiner wachtvollen Körperxkultur⸗Bewegung —— deniſchen dlen samtliche Punkte gewinun von., 330 535.43 übrig bleibt. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 7. Sette. Nheinlsche Automobil-Ges..-., Mannheim. in der heute vormittag 11 Uhr im Sitzungssaale der Rheinischen Creditbank abgehaltenen ordent- lichen Generalversammlung der ge- dannten Gesellschaft waren 1246 Aktien durch 20 Aktionäre vertreten. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Hofrat H. A. Marx eröfinete die Sitzung mit folgender Ausprache: „Ehe wir in die Tagesordnung eintreten, liegt mir die schmerzliche Pllicht ob, des Heimganges des leider verstorbenen Mitgliedes unseres Auf-⸗ sichtsrates, Herru Geheimrat Dr. Carl Reiß, zu gedenken, durch dessen Ableben unserer Gesell- schaft ein großer Verlust entstanden ist. Der Ver- storbene war ein treuer Anhänger des Automobi- lismus und hat die Entwicklung und die Angele⸗ legenheiten unserer Gesellschaft stets mit dem Wärmsten Interesse verfolgt. Das Bild des seltenen Maunes wird bei uns unauslöschlich weiterleben. Ich bitte Sie, sich zum ehrenden Andenken des Verstorbenen von Ihren Sitzen zu erheben.“ Nachdem die Anwesenden dieser Aufforderung gekolgt waren, führte der Herr Vorsitzende aus: „Ich konnte in der letztjährigen Generalversamm- junng, welche im November 1912 stattfand, an dieser Stelle mitteilen, daß die unsichere politische Lage bis dahin einen ungünstigen Einfluß auf den Absatz unserer Gesellschaft nicht ausgeübt hätte, es wäre jedoch zu wünschen, daß in Bälde Ruhe und Klarheit in der Politik einträte, da eine dauernd komplizierte politische Situation schließ- lich nicht ohne Einfluß auf unseren Absatz bleiben könnte. Das, was ich damals als Befürchtung aussprach, ist leider eingetreten. Die kriegerischen Verwick⸗ jungen auf dem Balkan haben noch lange bis in das Jahr 1913 angedauert und die nachteiligen Fol- gen, die dadurch für unser gesamtes Wirtschafts- ſeben eingetreten sind, sind Ihnen allen ja bekaunt. Die Besserung der Wirtschaftslage nach Beendig- ung der Balkanwirren ist bisher nicht in dem Maze eingetreten, als man dies erwartet hatte. Die— 180 190 1 8 lich günstiger gestal je ist infolge der Bedüiriuisse welche das Reich, die Einzel- Staaten und Kommunen an den Geldmarkt stellen, nicht abzusehen ob die Besserung der Lage des Geldmarktes andauern wird. Die Automobilindustrie seſbst ist in ihrer Ent- Wielelung auch im abgelaufenen Jahre weiter vorangeschritten. Allerdings haben sich die Um- Satzziffern im vergangenen jahre nicht in dem gleichen Maße erhöht, wie dies im Jahre 1912 der Fall war. Unsere Gesellschaft ist auch nicht in der gleichen Lage, wie eine Fabrik, welche, sobald der Absatz im Inlande nachläßt, durch gesteigerten Export einen Ausgleich schaffen kann. Wir sind Als Vertriebs-Cesellschaft auf bestimmt abgegrenzte Bezirke angewiesen. Immerhin glaube ich nicht, daßg man allzu schwarz in die Zukunft zu sehen braucht, da m. E. ein großer zZzurückge- Haltenher Bedarf an Kraftfahrzeugen bestfeht, der, sobald bessere Zeiten eintreten, in starkem Maßze hervortreten wird und es kann nicht zwei⸗ zelhaft sein, daß unserer Gesellschiaft, vermöge ihrer ausgedehnten und vorzüglich funktionierenden Or- ganisationen und vermöge der großen Anhänger- Schaft, welche die Marke Benz überall hat, ein er- leblicher Anteil davon zufließen wird. Auch erwarten wir, wie dies im gedruckten Ge⸗ Schäftsbericht erwähnit ist, von dem Absatz von Benz-OZaggenau Last. und Lieferungswagen auch Weiterhin eine wesentliche Steigerung.“ Nach diesen allgemeinen Ausführungen wurde von einer Vorlesung des Geschäftsberichts Ab- Staud genommen, doch erbat Herr Dr. Werner, Maunkheim Auskunft über das Verhältnis des Umsatzes und des Reingewinns zwischen Mann. eim und der Zweigniederlassung in Berlin und Aber Zahl und Buchwert der im Besitz der Ge- Sellschaft befindlichen gebrauchten Kraftwagen. Der Hlerr Vorsitzende liob in seiner Autwort Hervor, daß diese Fragen interne Angelegenneiten der Gesellschaft berühfen und darum nicht so be⸗ antwortet werden könnten, wie sie gestellt seien. Er könne jedoch mitteilen, daß die ZWweignie- derlassung in Berlin sich günstig ent⸗ Wiekelt und daß die Zahl der im Besitz der Ge- Sellschaft befndlichen gebrauchten Kraft⸗ Wagen außerordentlich gering sei, so daß ihr Buchwert im Vergleich zu den Mitteln der Ge- Sellschaft garnicht in 1 0 komme. Hierauf wur⸗ er Jagedordnung ein⸗ stümmig per Akklamation genehmigt. Die Ge. Sellschaft verteilt somit pro 1912/3 eine Dividende von 10 Prozent oder M. 100 pro Dividendenkoupon. Dem Geschäftsbericht entnehmen wir noch folgende Einzelheiten: Der Brutto-Ge. Wiun in 1912/13 betrug M. 904 004.67. Hiervon Wurclen für Generalunkosten und Abschreibungen M. 373 559.24 verausgabt, so daß ein Re er Gewinnvortrag aus 1911¼/12 betrug M. 134 390.97, 80 daß im ganzen M. 404 926.40 zu verteilen Waren. Hiervon erfordert die Dividende auf das um eine halbe auf 2 Mill. M. erhöhte Aktienkapital Mark 250 000, an Tantiemen und Gratifikationen wurden M. 72 016.34 gezahſt, einem für die Aktionäre zur Bestreitung der Talonsteuer errichteten Konto Mke. 5000 gutgeschrieben und der Rest von M. 137 910.06 au neue Rechnung vorgetragen. Ergänzend bemerken wir noch, daß das ur- Sprüngliche Aktienkapital der Gesellschaft Mark 500 000 betrug. Am 31. Januar 1906 wurde das Kapital um M. 500 000 erföht, am 27. März 1907 um M. 1 000 000 und schließlich am 28. Nov. 1912 um M. 500 000, so daß das gesamie Aktienkapital 2 Mill. Mark beträgt. Die Gesellschaft hat seit ihrem Bestehen folgende Dividenden gezallt: JV Is- une ee Die Durchschnittsdividende für diese sieben ersten Geschäftsjahre beträgt somit 10%, Wobei freilich zu berücksichtigen ist, daß die Aktionäre ihren Aktienbesitz mehrfach mit einem Aufgeld er- 5 1 werben mußten. Mefteniliehe Fimanzen. Weutsche Stadtanleihen. In der abgelaufenen Woche haben drei Zeich- nungen auf 4proz. deutsche Anleihen stattgefun- den, nämlich am 5. d. M. auf 1,5 Mill. M. der Stadt Herne zum Kurse von 93% Prozent, am 6. d. M. auf 3,5 Mill. M. der Stadt Kottbus zum Kurse von 94% Prozent und am 8. d. M. auf 4 Mill. M. der Stadt Darmstadt zum Kurse von 94 Prozent. Alle drei Anleihen sind stark über- zeichnet worden. Morgen findet die Zeichnung auf 8 Mill. M. 4proz. Anleihe der Stadt Dort- mund zum Kurse von 93,80 Prozent stalt und nach den bei den Emissionsfirmen eingegangenen Voranmeldungen erscheint auch in diesem Fall ein voller Erfolg gesichert. Für den 16. d. M. ist die Zeichnung auf 10 Mill. M. 4proz. Stadt München zum Kurse von 94½ Proꝛzent angekündigt, die voraussichtlich gleichfalls ein gules Ergebnis erzielen wird.— Ferner Huft heute der Submussionstermin ab auf 8 Mill. M. Aproz. Anleihe der Stadt Mainz und auf 7 Mil- lionen M. 4 proz. Anleihe der Stadt Offeu ba ch. Morgen folgt die Submissiou auf 10 Mill. Mark 4proz. Anleihe der Stadt Magdeburg. Ange⸗ sichts der günstigen Zeichnungsresultaſe in der vorigen Woche und bei der ferrschenden Geld- flüssigkeit ist anzunehmen, daß bei der bevor- stehenden Uebernahme der drei neuen Stadt-An⸗ leihen ein wesentlich lebkhafterer Wettbewerb hervortreten wird als in den letzten Jahren, wWo bei den Stadtverwaltungen Submissionsangebote meist nur von zwei, höchsten drei Bankgruppen eingingen. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Der Argentinische Geldmarkt und die Weruabsetzung der Diskontsätzein Europn. Die Nachricht von der Herabsetzung des Dis- kontsatzes der Deutschen Reichsbank um ½ Pro- zent hat bei den hiesigen recht trüben Geldver- hältnissen gewirkt wie der erste warme Früh. lingstag nach langem kalten Winter. Die in die- sem Jahre besonders reichlichen Goldverschiffun- gen von hier nach Europa, die Einschränkung des allerdings Wohl etwas zu freigebig gewährten Kre⸗ dites seitens der großen von ihren europäischen Zentralen abhängigen Banken Hatten hier Ver- hältuisse erzeugt, die manchem nicht sehr sicher auf den Beinen stehenden Geschäft schwere Stun⸗ den, wenn nicht das Ende bereitet haben. Jetzt hofft man, daß von den großen Reserven, die hie- sigen Nachrichten zufolge bei der Reichsbank 108 000 000 Mark größer sein sollen, wie am glei⸗ chen Lage des Vorjahres, auch wieder etwas Hier- her kommt und etwas Luft gibt. So zeigt sich denn auch die hiesige Börse seit einigen Tagen, Wie ein nach schwerer Krankheit Genesender. Frankturter Effektenbürse. Frankfurt a.., 13. Jau. Die Geschäfts- kätigkeit hielt sich bei Eröffnung in engen Gren⸗ zen. Die Börse wurde zwar zünächst durch die besseren Meldungen vom amerikanischen Eisen- markt beeinflußt und zeigte auf dem Gebiet der Montanpapiere ein festeres Aussellen. Gelsen- kirchen, die gestern auf Tauschoperationen höher notierten, erfuhren mäßige Kursbesserungen. Interesse bestand für Phönix, Deutsch-Luxem- burger und Bochumer, die mäßig anzogen. Die Umsätze in Trausportwerten waren sehr beschei- den. Amerikanische Bahnen zeigten ein lustloses Aussehen. Osterreichische Bahnen konuten sich behaupten. Schantung waren auf den Ausweis schwacher. Schiffahrtsaktien unterlagen nur ge⸗ ringen Schwankungen. Lloyd und Paketfalirt be⸗ haupteien den Kurs. Bankaktien zeigten mit wenig Ausnahmen ein unverändertes Aussehen. Dis⸗ conto und Deutsche Bank fest. Elektroaktien be- haupteten ihren Kurs. Schuckert erfuhren nur mähige Abschwächlungen. Edison besser gehalten. Am Nassamarkt der Rentenwerte neigten Russen im Auschluß an die Pariser Börse zur Ab-⸗ schwächung. Mexikaner standen vereinzelt im Angebot. Heimische Anleihen ungleichmäßig. Am Kassamarkt für Dividendenwerte war die Haltung bellauptet. Nach Eröfinung trat weitere Geschäfts⸗ stille ein. Die Nachrichten über die Streik⸗ bewegung in Johannesburg verstimmten. Adler⸗ Werke Kleyer waren lebhaft und stiegen 5 Prozent höher. Bald nach Eröffnung trat eine weitere Ge⸗ schäftsstille ein. Nachrichten über die Streik⸗ bewegung in ſcohannesburg verstimmten die Börse. Erwähnenswert ist die feste Teudenz der chemischen Werte. Naphta Nobel verloren 4% Später trat Abgabelust in 35 und Zprozeutigen Reichsanleihen und preußischen Konsols ein; auf den übrigen Gebieten traten geringe Kursverände: rungen ein. Kredit 204, Diskonto 188½, Dres- dener 153, Lombarden 2276, Baltimore 90435, Phönix 238,46. Privatdiskont 3¼10% Berliner Egeltenböese. Berlin, 13. Jan.(Foudsbörse.) Die Börse litt auch lieute unter der Geschäftsunlust. Die Kursbewegung hielt sich in engem Rahmen. Immerhin wðar namentlich bei Beginn des Vexkehrs destzustellen, daß Meldungen aus der ameri- kauischen Industrie über Preiserhöhung für ein⸗ zelne Fabrikate und über die zunehmende Beschäf- tigung der Stahlwerke, sowie auch die Zeitungs- nachrichten über eine Erhöhung des Grundpreises für Feinbleche seitens der Lothringer Hüttenwerke de Wendel am Montanmarkte einen gewissen Rücle⸗ halt boten, teilweise auch mäßige Kurserhéhungen zur Folge liatten. Regeres Interesse wendete sich Wisder Gelsenkirchenern zu, ohne daß von authen- tischer Seite etwas Slcheres über die Ursache der Höheren Bewertung des Papieres zu eriahren Wwar. Das Geschält in Schiffahrtsaktien trug der Stempel dder Unsicherheit. Es zeigte sich darin die Unge- Wishneit bezüglich des Ausganges der Vorverhand. lungen wieder. Elektrowerte gaben vorwiegend um Bruchteile eines Prozentes nach, nur Siemens- Halske waren bei etwas erhöhten Kursen begehrt. Anleihe der Minderein- neuen Jahres auf dlie des Prince Henry-Bahn verloren nahme in der ersten Dekade 1 Prozent. Canada setzten höher ein, gaben dann aber später, als die schwächeren Tendenzmeldungen aus London einliefen, wieder nach. Der vorherrschende Mißmut wird genährt durch die Besorgnis, daß die Wirren in Albanjen und die Lösung der türkischen Inselfrage noch Schwierigkeiten im Gefolge haben dürften. Die Kurse neigten daher weiterhin unter kleinen Schwankungen mäßig nack unten. Orient- bahnen büßten 1 Proz. ein. AsowWDon-Konimerz- bank stellten sich gleichfalls 1 Prozent uiedriger. Otaviminen konnten ihre Festigkeit behlaupten. In Ssterreichischen Werten war das Geschäft bei kaum veränderten Kursen sehr gering. Tägliches Seld 2 Proz. und darunter. Der Oßfizielle Verkehr schloß bei unbedeutenden Schwankungen träge. Etwas lebhafter Wurden Gelsenkirchen umgesetzt bei anziehenden Kursen. Bei schwacher Tendenz machte der Abbröcke⸗ lungsprozeß an der Nachbörse Fortschritte, Indu- striewerte des Kassamarktes ungleichmägig. Für Waffenfabrik bestand lebhafte Nachfrage. Deutsche Waffen 13 Proz. höher. Privatdiskont: 3% Proz. Nandel und industrie. olltreie Eintuhr mehlhaltiger Bleie aus Russland. Der Vorstand des Deutschen Landwirtschafts- rats hat an die Reichsregierung und die preußi- Schen Ministerien die dringende Bitte gerichtet, Magnahmen zu treffen, welche die betrügerische Zollfreie Einfuhr von mehlhaltiger Kleie alis Ruß- land unmöglich machen. Da von verschiedenen Seiten dieser Vorgang fälschlich in Zusammen- hang mit dem System der Einfuhrscheine ge⸗ bracht und die dolose Einfuhr mehlhaltiger Kleie den Getreideeinfuhrscheinen zur Last gelegt ist, Wird in der Eingabe des Landwirtschaffsrats aus- drücklich darauf hingewiesen. daß das System der Einfuhrscheine an sick mit der zollfreien Einfuhr mehlhaltiger Kleie nichts zu tun hat. Die betrüge- rische Einfuhr melilhaltiger Kleie ist nicht nur als ein schwerer Uebelstaud für unsere binnenlän- dische Müllerei bnd Landwirtschaft, sondern auch itm dringendsten Interesse der Reichskasse niit gröberer Strenge als bisher zu bekämpien. Dentsche Erdöl-.-G. Am 9. Januar fand in London die ordentliche Generalversammlung der Premier Oil and Pipe- line Co. Licl., London, statt, an der bekanntlich die Deutsche Erdöl-.-G. dureh Besitz von Vor⸗ Zugsakiien beteiligt ist. Da die Auszählung der Stimmen für die einzelnen Anträge am 9. Januar nicht mehr stattfinden konnte, ist ein besonderer Auszählungstermin auf den 26. Januar 1914 ange⸗ sefzt worden. Es ist, wie aus London gemeldet Vorhandensein einer Mehrheit für die Genehmi-⸗ gung der Bilanz ergeben wird, und daß die ver- Sschiedenen Anträge der sich aus einem Teil der Stammaktiorte zusammensetzenglen Opposition abgelehnt werden. Erste Russiache uperphosohattabik in Münlgeaben bei Riga. Infolge des Aulschwungs des Ackerbaues in Rußland weist der Verbrauch an Düngemitteln in den letzten Jahren eine starke Steigerung auf, 80 daß die einlleimische Erzeugung den Bedari lange nicht decken kann und große Mengen eingeführt Werden müssen. Die Einfuhr ist in stetem Siei⸗ gen begriffen; im Jahre 1910 wurden 7 358 000 Pud, 1911 9 426 000 Pud und 1012 11 492 000 Pud eingeführt. Die schwedischen Superphosphafſabri- ken sind an dieser Einfuhr beteiligt gewesen. In⸗ folge des sehr hohen Zolles sieht man sich jedoch in Rußland veranlaßt, die Flerstellung zu ver- größeru. Dem Chef der schwedischen Emission- .G. ist es jetzt gelungen, mehrere Fabrikanten und Geldmämier in Schweden für die Sache zu in. beressieren. Die größte und bedeuteudste Fabrik in diesem Fache, nämlich die Erste Russische Su- perphosphatfabrik in Mühlgraben(bei Riga), steht ſetzt nach dem Erwerb der Aktienmehrheit unter schwedischler Leitung. Dem Personal wird eine Anzahl fachkundiger Schweden zugeführt werden. Man holft, binnen kurzem die Erzeugungslähig⸗ beit der Fabrik auf das Doppelie bringen zu kön⸗ nen und zwar auf etwa 4 000 000 R. Fitüllzische schuhindustrie. Veber die Lage der pläkzischen Schuhindustrie zußert sich der Jahresberiehit des Handelsgre- miums Pirmasens u. a. wie folgt: Das Wirtschafts- jahr stand im allgemeinen im Zeichen der rück. gängigen Konjunktur. Besonders für die Schuh⸗ indusfrie brachte es schwierige Verhälinisse. Zu dem Mißgeschick des allgemeinen Konjunktur⸗ rückganges trat die riesige Verteuerung des Roh- materials(Leder). Im Schiufidetailhandel ver⸗ Schlimmerte sich die Lage durch die Vermehrung von Fabriktilialen und Ausbreitung des Einheits⸗ preissysteins. Die Verkaufspreise Konnten niclit der Erhöhung der Selbstkosten entsprechend ſest- gesetzt Werden. Der rasche Modewechsel und die IIene des Diskonts(6 Prozent während fast des ganzen Jahres) dabei steigende Löhne und Steuern, sowie soustige Lasten schmälerten den Verdienst. Die Aussichten für dieses Jahtr sind bisller ebeplalls wenig günstig, In der Lederfabri- kation und imu Lederhandel War das Geschäft zwar lebbafter als im Vorjahr, doch wenig gewinn⸗ bringend wegen des hohen Lederauischlages. VV.., lpie Kaplitalbewegungen der Mon⸗ zunindusttie im Anhbne 10f8. Die Unternehmungslust der Montan⸗ gesellschaften blieb im letzten Jahre unter dem Niveau des Vorjahres. Allerdings betrugen die für die Begründung neuer Unternehmungen ange⸗ korderten Geldmittel 30,27 Millionen Mark, eine Zikfer, die seit dem Jahre 1906 nicht häufig über⸗ schritten worden ist; dagegen wurden die Kapi- talsernöhungen so stark eingeschränkt, daß die im Vergangenen Jahre für Neuinvestierungen insge⸗ samt aufgewendete Summe sich nur auf 74,34 Mill. Vergleichszifter auf 158.68 Millionen Mark. Ein Bild der Unternehmungslust im Laufe der Jahre wird, mit Sicherheit zu erwarten, daß sich das krachtenmarkt ist die Lage gleick werden nur in den seltensten Fällen Zzurzeit an Mark belief. Im Vorjahre berechneie sich die 1906 bis 1913 erhält man aus nachstehender Zu⸗ sammenstellung: Jan.-Dez. Rougründungen Kapitalserhöh, Summse d. Meuin. in Mſillonen Mark 1900 107.52 140,59 257511 1907 38.07 70,78 108,85 1908 28,.07 110,26 1909 45.67 139.83 1910 151,67 168,21 1911 10791 115,45 1912 139.67 158,68 1913 44,08 74.34 Die Eutwicklung der Neuinvestierungen zeigt, daß der Umfang der Neugründungen ünd Kapi⸗ talserhöhungen Während der Krisenjahre 1907 und 1908 immerhin noch bedeutender War als im Be⸗ richtsjahre. In nicht ganz ähnlicher Weise ver läuft auch die Kursbewegung der Mon⸗ tanaktien. Nach dem relativen Tieistaud der Kurse während der Jahre 1907 und 1908, gingen die Papiere beim Wiederbeginn der flotteren Rog junktur kräftig in die Hohe, zeigten aber noch mitten in der Hochkonjunkturperſode unter dem Einfluß der angespanuten Geldmarktverhältnisss sinkende Tendenz und erreichten am Ende Dezem- ber 1913 den durchschuittlichen Stand von 18707 Prozent. In deu Jahren 1906 bis 1913 berechneten sieh die Durchschnittskurse der Montanaktien am Ultimo Dezember, wie folgt: Ende Dezbr. Kurs Eude Dezbr. Kufs 190⁵ 227.25 1910 20115 1907 190.81 1911 206.73 1008 183,53 1912 180.,25 1909 212,77 1913 187707 Für die Monate März, Juni, September und)s zember der letzten beiden Jahre ergaben sich nachstehende Vergleichsziffern in Prozent: März Juni Sent. Derbr. 1912 200.00 194,01 208.54 189,25 1913 191,91 185,73 18891 187,07 Die Obligationen von industriellen uud Bergwerksobligationen zeigten Während der glei⸗ chen Periode ſolgenden Stand in Progent: März Juni Sept. Dezbr. 1912 98,94 98,71 98,34 97,28 1913 96,80 95,94 9,19 96,2 Mithin ist das durchschnittliche Kursniveau Aontanaktien seit Ende Dezember 1912 um 248 Prozent gesunken, während die prozentuale nahme bei den industriellen- und Bergwerksob gationen in diese Zeit 1,06 Prozent beträgt. Verkehr. 5 Rheinschiffl. 5 Mannkheim, 10. Jan. Das im Verlag des Dr. H. Haas'schien Buchdruckerei erscheldende „Rheinschiff“ berichtet: Der Wasserstand des Khins ist steigend und die schlecht gewordenen Fahrwasserverhaltnisse, besonders des Oberrhein 98 bessern sich wieder. Nach Straßburg und Keh Kann heute mit einem Tiefgang der Schiil .65 m, nach Karlsrulie mit ecwa.10 m un Jehbirge mit etwa.30 m gefahren werden.— Schikfahrtsverkehf bergwärts ist ummer nach den Feiertagen sehr bescht Einigermaßen lebhaft ist nur die Verschiffun Stückgut und Getreide. Gerlug sind dagegen d Verladungen von Ruhrkohlen. Euglische Kohle kommen seit Wochen ſast überhaupt keiue mell Von ausländischem Holz kommt fast ausschließzli Amerikauische Ware zur Einfuhir und dies ist gering. Nordiscne Hölzer jehlen nuumehr ga und werden auch bis Mai dieses Jahres fenlet da die Ostseelahrt bis zu diesem Zeitpunkt schlossen ist. Die übrigen Zufuhren bestehen 2u Hauptsache aus Schwelelkies, Salpeler, Ching Pech, Eisen, Roheisen, Eisenwareu, Zucker, zucker, Schwellen, Oel, Petroleum, Braunkohl brikeits usw.— Die Lage am Bergfrachtemnar ist auch weiter flau geblieben und die Fracht Sind in Rotterdam sogar wWeiter zurückge Für große Ladungen Eisenerz nachi der R bei Viertel Löschlrist nur noch eine Fre 27.5 gts. und bei halber Löschfrist vonu 37 bewilligt. Die Schwergutfracht nach Maun Steht etwa auf fl. 1,10, alles für die Last von 2 Kilogramm. In den Rührhäfen steht die Bergl nach Maidz-Gustavsburg auf 75 Pig., nas Mainplätzen bis Frankfurt auf 85 Pig,, nach heim-Rheinau auf 75 Pig., nach Karlsruhe 3. Pfg., nach Lauterburg auf 105 Pig., nach Kell u Straßburg auf 135 Plg. für die Ionne. Es herrst nur sehr wenig Nachfrage nach leerem Schif raum, da die Réedereien mit ihrem eigenen Sch raum auskommen. Es liegt daher besonder Ruhrhäfen und in Rotterdam eine große von leeren Fahrzeugen, die eine Neis Bergschlepplöhne werden notiert dam-Ruhr 30 ets.-Tarif, Ruhr-Mann von 350—400 f85 Plg., für Schif 80 Pfg., für Schiffe von 600—1200 t 75 Sclliſſe über 1200 t 70 Pig. pro Mainz- Ciustavsburg 10 Pfg. Schlepplohn Mainz-Mannheim Karlsruhe 25—30 Pig., Maunlie burg 70—75 Elg. pro Tonne. ben. Es wird nur wenig verlad kür Salz, Abbrände, Eisen usw. Wigshafen nach der Ruhr steht auf 3— Zeniner. Schwarzwülder Holzschnittw Karlsruhe ebenfalls nur wenig verladen. Di kracht steht von Karlsruhe nach Köln, Düsseldot Duisburg und Umgegend auf etwa 18 M. pro 10 Schiffe zu lagesmiefsätzen oder zu Jahfesmietet nommen.— Die Lalschlepplöhne 10 Prozent unter dem Normaltarif notiert. kür die zweite Schiffsläunge werden mit ei batt von 5 Progent befördert. Es ist 1 Schleppkraft vorhanden und viele Boote oft mehrere Iage warten, bis sie mit einem Tal der auck dann meistens noch unvollständig is ſahren köunen.— Die Neckarschiff im Gange und der Neckar langsam st igen kommen zurzeit große Mengen 8 und Heilbronn talwärts nach Man ienlt müss 8. Seite. General-Aneiger.— Badiſche Neueze Nachrimten. (Abendblatt.) Otenstag, den 13. Januar 1914. Die I2 grösstem Seehäften der Welt. ..-C. Das amerikanische Bureau of Foreign and Domestic Conumerce hat in der neuesten Aus- gabe des weltstatistischen Jahrbuches„The World 1913%folgende IJabelle liber die Reihenfolge der 12 größten Seehäfen der Welt aufgestellt: Hafenplatz Jahr Eing. Ton, Ausg. Ton. Mill. Mill. Neu/ Vork 1912 13.6 1838 Autwerpen 1911 13,3 1 London 1911 11.8 Hamburg 1911 11.8 115 Rotterdam 1911 111 108 Hongkong 1910 10.5 105 Shanghai 1911„¶ 9,4 Marseille 1910 8,1 8,1 Liverpool 1911 18 6˙8 Singapur 1910 74 754 Colombo 1911 771 5 Cardiff 1911 55 8 Demnach sind zurzeit New Vork und Antwer- Ben die beiden größten Haſenplätze der Welt. Lon- don und Hanchurg folgen erst an dritter bezw. Vierter Stelle. Die Vorrangstellung, die Newy Lork bereits heute einnimmt, wird es in Zukunft um 80 leichter behaupten kennen, als es fraglos unter allen obigen Hafenplätzen gemeinsam mit Nev Orleans den größten Vorteil ziehen wird aus der Fassage des Panamakanals, durch Wege-, Zeit- und im Konkurrenzkampf um den Markt der amerikanischen Westküstenländer, denen eine lebhaſte Entfaſtung ihrer Kräfte bevor- steht Allerdings werden die, nordamerikanischen Needer nach Verneinung der Berechtigung des 5 prozentigen Flaggenzolles, nach Ablehnüng der Subvention zur Förderung des nationalen Schiff- baues der nationalen Reedereien, sowie nach den letzten Erklärungen Wilsons über die eventuell kreie Schiffahrt der Engländer durch den Panama- kanal nicht in gleicher Weise von dem Panama- kanal profitieren, wie die New Vorker Exporteure, Industriellen usw. Betrlebsergebnlsse, Generalver- Sammlfungen und Dividenden. Manuheimer Varkgesellschaft. Im Inuse ratenteil dieser Nummer teiſt die Gesell- schaft mit, daß am Montag, den 2. Februar, mit- tags 11% Uhr im Sitzungssaale der Rlieinischen Creditbank ilre ordentliche General⸗ versammlung Rstattfindet. Wir verweisen be⸗ treifs der IJagesordnung auf das Inserat. Wraunkohlenbergwerk and Kratftwerk LusdWigrshoftl. Das Braunkohlenbergwerk und Kraftwerk Lud- wigshoff zeigt eine Besserung des Abschlusses um M. 16157, welche aus den Einnahmen des Kraftwerkes für vermehrte Stromabgabe exzielt wurden. Tahlungseinstelungen und ken- etZTe Monkures Max Rauer, Haden-Baden-⸗ Frankfert a. N. Im Konkurs Max Bauer fand nunmelir erste Gläubiger-Versammlung statt, in ler der Konkursverwalter, Rechtsanwalt Dr. Rheinstein-Frankfurt a.., bestätigt und ein aus 8 Mitgliedern bestellender Qläubiger Ausschuß bestelll wurde. Dem in der Versammlung er⸗ statten Bericht des Konkursverwalters ist zu ent- nehmen, daß nach seiner Ansicht die Schwierig. keiten Bauers schon melirere jahre zurückliegen. Die Buchführung der Immobilien-Administrafion Wiesbader u. Bauer sei in höchst unzuverlässiger Weise geführt worden. Wie schon früher bekannt Wurdle, betrugen beim KRonkursausbruch die Ver⸗ Hindlichkeiten eiuschließlich der Hypotheken- lasten zwischen M. 15 und M. 20 Mill., die da- gegen vorhandenen greifbaren Aktiven sind einst⸗ Weilen noch sehr gering. Es muß darüber eine ganze Reihle von Anfechtungsklagen geführt wer⸗ den. Bemerkt sei, daß die Stadt Frankiurt a. M. eine Vorzugsforderung an die Masse in Höhe von M. 30 bis 40 000 für Währschaftsgelder, Steuern eic. hat. Von Interesse ist ferner, daß von einer Oruppe der Versuch gemacht wurde, den Konkurs mangels Masse zur Eiustellung zu bringen, doch hat der entsprechende Antrag nicht die Billigung der Gläubigerversammlung gefunden. Fortlandzementwerke Kuguste Vihtorig. Zum Zusammenbruch des Portlandzementwer⸗ kes Auguste Viktoria schreibt die Frankf. Ztg.: Als eine höchst sonderbare Gründung stellt sich die erst im juni 1912 errichtete Portlandzement- Werke Auguste Viktoria.-G. in Beckum-Kirch- splel heraus. Einer außerordentlichen General- Versammnung wurde nach unserem telegraphischen Bexicht exöfinet, daß das Unternehmen sich nicht Haſten könne daß Ueberschuldung vorliege und daß der Aufsichtsrat die Konkursanmeldung be⸗ schlossen kabe. Das Unternehmen, dessen Grün- dder wohl hofften, von der langeZeit hindurch ziem- lich wirren Lage unter den Zementsyndikaten und Sehleglien von dem Preisschutze der Syndikate Nutzen ziehen können, geht daran zu Grunde, daß es finanziell falsch organisiert war. Das Aktien- kapital Wwar bei der Gründung auf M. 1 Mill. be⸗ messen; dabei waren Sacheinlagen von M. 819 050 zu bestreiten. Inwieweit die erststellige Hypothelt von M. 800 000 bare Mittel für die Gesellschaft lieferte, ist zunächst nicht zu ersehen, jedlenſalls War die Einanzkraft der Gesellschaft schon recht bald nack der Oründung absorbiert durch die Auf. Wendlungen, die für die Anlagen gemacht werden mußten. So stauden Finanzsorgen schon an der Wiege des Unternehmens und die Gesellschaft hat niemals vermocht, dieser Schwierigkeiten Hlerr zu Werden. Eine zweite Hypothek, zumal bei der Allgemeinen Lage des Geid- und Anlagemarlctes War nicht zu beschaſfen, Vorzugsaktien konnten nicht ausgegeben werden, die eine zeitlang beirie- bene Fusion kam nicht zustande. Die Schwierig⸗ keiten wurden durch verschiedene Umstände nocli Lermehrt. Da die Gesellschaft die Hypothekenzin- Sen nieht bezahlen konnte, wurde die Hypothek kündigt; erschwerend machte sich ferner Zeltend. aß im Kreiee der Aktionäre noch nicht einmai Uberall der Wine vorhanden War, die ausstehen- dlen Aktieneinzahlungen zu leisten; 80 berichteten wir im, August v. Js., daß einer der Gründer öflentlich. unter Androhung der Kaduzierung. zur Weiteren Leistung von Aktieneinzahlung aufgelor- dert werden mußte. Jetzt,. 1½ Jahre nach der Aründung, ist der Konkurs der Gesellschait be⸗ schlossene Sache, nachdem sich weder die ur- aprünglich beabsichtigte Liquidation, noch die im- mer noch gewünschte Fusion mit einer andleren Gesellschaſt hat bewerkstelligen lassen, Inscweit die etien der Gesellschaft über den Kreis der Grün- der hinaus inus Publikum gekommen sind, haben diese Interessenten Anlag, sich mit dem Eutwick⸗ zang und auch mit der Vorgeschichte der Oründung einmal näher zu befassen. Denn schlieg. en im deutschen e durchaus ungewöhnliche und un⸗ Cleinut Warenmöärkie. gchaltsleben erfreuliche Er 10˙ Das Getreidegesc Voche wieder et ruhigt ka als auch Rußland il higten; im sächlich der schlec ständige Fehlen jeder 1 Nach anfänglichem Tauwetter ist gegen Ende der Wochie wieder empfindliche Kälte eingetreten und läßt sich heute noch nicht beurteilen, ob über⸗ all genügende Schneedecke vorhanden ist, um die Saaten zu schützen. allgemei war nach gutem fremden Weizen, die zur M ung mit der einheimischen Ware dig sind, etwas bessere Nachfre hierin auch einige kleinere Absct Qualitat und Lieferzeit. Welzen, württemb. 19.00—20.00 Serste, 3 ſränkisch. 19.50—20.50 5 ngarisoh. 60.00—00.00 57 bayerisoh. Moldau Rumänter Anatollor 5 Ulka 5 8 Kallf. pr. 5 Ssxoiska 23.—23.50 Futtergerste 75 Aalma 22.50.—23.00 Hater, Württemb., 55 NOf.-:z. C0.00-0. 9o Jo nach Uualität 150 Malla-W. 00.00—00.00 Hafer, Amerlkaner 7 Laplat., je„ kussſsoher—— nach Aual. 09.00—09.00 Mals, Laplata 15.50—15.75 77 Kansas i1 23.00—23.50„ Mlxed 60.00—00.00 25 Oallforn. 00.00—00.00]„ Vellos, 00.00—00.00 „„ Austral. 00.00—00.00„ russiech 00.00—09.00 Kernon, 19.06—20.00„ Donau 00.900—00.00 Oinkel, 12.30—13.59 Koßlreps 00.00—09.00 Roggen 18.75—17.50 Tafelgrles 33.——34.— russischer 00.00—00.00 Mehl r. 0 33.—34.— getsto, württemb. 16.00—15.00„..——32.80 „ Pfälzer 19.00—19.50„„ 2 51.——.50 „ davyerlsoh. 00.00—00.00„ 32 29.50—30.50 0 Tauber 17.00—18.—-][„„ 4 28.—27.— ehi mit Sagk; Kassa mit 1% Skonto.(Württb. Marken). Klele 9 00—.00 Hk. netto Kasse ohne Sack. Berliner Froduktenbörse. Berlin, 13. Jan.(Produktenmarkt.) Von Argentinien lagen heute ungünstige Erntenach- richten vor und die Auslandsmärkte meldeten höhere Notierungen, so daß die Tendenz sich für Brotgetreide fester stellen konnte. Für Roggen Wirklen vor allem Deckungen im Zusammenhang mit den bald in Wirkung tretenden Getreidezöllen befestigend. Hafer hatte recht ruhiges Geschäft, Mais und Rüböl träge. Das Wetter ist kalt. Sichthare Weilzenweltbestünde. Die sichtbaren Weizenweltbe⸗ stände betrugen in 1000 Quarters: am am am 11 Jan. 1 Pez, 1 Jan. 1914 1913 1913 Naell! England unterwegs 1,010 1,780 1,890 Nach dem Kontinent unter- Wegs 1,470 2,50 1,450 Bestände englischer Häfen 2,000 2,250.300 5 französischer Häfen 350 350 37⁰ 5 in Paris 60 60 60 5 in Antwerpen 250 140 160 5 in deutsch. Häfen 300 350 70⁰ 75 in russ. Häfen 2,000 2,000 1,600 zusammen in Europa 8,040 9,180 8,530 Bestände Nordamerikas 16,.385 15,030 15,600 Bestände Argentiniens 140 20 115 zusammen 24,555 24,230 24,245 Urproduktton. Argemtinfens Malserute, Der Banco Central de Rio de la Plata in Buenos Aires teilt durch Kabel folgendes mit: Die letzten Regenfälle sind von großem Nutzen für die Mais- saat gewesen, und wenn keine unerwarteten Zwischenfälle eintreten, wird die Maisernte weit größer als im vergangenen Jahre ausfallen. Netroleumgevinnnng der Wedlt. Die Petroleumgewiunung der Welt im Jahre 1913 wird von der Financial News auf 370 Mill. Fässer geschätzt, wührend das Kapital, das in der Petroleunündustrie angelegt ist, mit annähernd 10 Millionen Mark angegeben wird. Bemerkens⸗ Wert ist, daß die gegenwärtige gewaltige Gewin⸗ nung auf einer Fche von nur 4050 ha gewon- nen wird. Die Vereinigten Staaten sind nach wie vor die führenden Petroleumerzeuger mit etwa 31 Millionen Tonnen oder 00 Prôzent der Ge- Samtgewinnung. Es ſolgen Rußland mit 9,5 MiII. Tounen, Mexiko mit 3 Mill. Jonnen, Rumänien mit 2 Mill. Tonnen, Niederländisch Ostindien mit 158 Mill. Jonnen und Galizien und Indien mit je 1 Million Tonnen. Unter den russischen Petro- leumfeldern nimnit Baku mit einer Erzeugung von 40 Mill. Pud den ersten Platz ein; Grosny er- Zzellgte annähernd 69 Mill. Pud, während Maikop Seine Gewinnung um 50 Prozent auf 16 Mill. Pud erhöht hat. Unter den übrigen europälschen Oel- ländern steht Rumänien mit einer Jahreserzeugung von 2 Mill. Tonnen an erster Stelle und stent in der Ausfuhr nur den Vereinigten Staaten ns Die galizischen Oelfelder hingegen zeigen weitere Abnahme det Erzeugung; sie ist im Jahre 1913 gegen 1912 um 10000 Waggons zurückgeblieben und beträgt dem Pester Lloyd zufolge nur rund 110 000(i. V. 120 000) Waggons. Der Ausfall War im Gebiet von Tusianowice bedeutend, dagegen erzielte Boryslaw durcli die Erbohrung neuer Schächte eine Mehrgewinnung. Fächliteratur und fachwissen⸗ schaftliches Biidungswesen. Scckdentsche Industte. Die Nummer 1 des lahrgangs 1914 der in Maun- heim erscheinenden„Sücdeutschen Iudustrie“, Or⸗ gan des Vexbandes Südwestdeutscher Industrieller, enthält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Betr. Geplante Herabsetzung der bisherigen Gewichts⸗ und Maßtoleranz für elde een von 3 auf 1Prozent durch Artikel 22 des französischen Bud- Zetgesetzentwurles pro 1914. Betr. die Ausle. Zung des Artikels 15 des französischen Zolltarif- vom 11.——— Betr. mmungen zum beitragsgesetz. Betr. die Durchiührung des Wabebesgeg ers in Baden. Zum Wehrbeitragsgesetz.(Von Rechtsanwalt Dr. war! Eder, Mannkeim.) Vertrauliche Mitteilungen. Verdingungen. Betr. Bezugsquellen für rein wei⸗ es, aus Lumpen hergestelltes Papier. Auszeich- nung. Mittellungen der Exportsielle des Verban- des: Betr. Verzeichnis deutscher und deutschspre- iender Aerzte und Apotheker im Auslande. Betr. sverfolgung im Auslande. Ausschreibungen. e für den Postverkehir nach Venezuela. All- gemeiner Ieil: Moderne deutsche Weltmarkt⸗ reklame.(Von Dr. N. Hansen-Berlin.) Die Wirt- Schaftslage Bulgariens im Jahre 1912. ng. Ausstellungswesen. Diverses. 20 der selbständigen Beilage Südwestdeutscl Die Num- 5 87 1 7 N ist der weltbekannten Firma Maschinenf⸗ Sehneider, Jaquet u. Co., G. m. aßburg⸗Königsliofen i. Els., ge- Wid 12„ Wwelche den Bau und Umbau /elgenmühlen übernimmt, stellt Müllereimaschinen und Hilfsmaschinen, Turbinen für alle Gefälle und Wasserverhältnisse, Pneumatische Turbinenregulatoren, moderne Transmissionen etc. her. Die diesma! achtseitige Chronik bringt zahlreiche interessante Abbildun- gen der von der Firma in Deutschland, Belgien, Frankreich, Rußland, Spanjen und der Schweiz ausgeführten Anlagen. beizte Handelsnachrichten. Hüfektenbörse. Samtliche Mamnheimer Au der heutigen Börse wurden erstmals liert: 4½ Armaturfabrik vorm. Nlein, Schanzlin u. Becker in Frankenthal. Der Kurs dieser Obligationen stellte sich auf 98 Prozent, zu welchem Kurse Um- atze stattfanden, Ferner wurden Rhein. Credit- nk-Aktien zu 127 Prozent und Brauerei Eich- un-Aktien zu 108 Prozent gehandelt. Sonstiges ohne besondere Veränderungen. Mläubigerschutzvereinigung für ̃n mien. Die vor Jahresfrist auf Anregung des Handels- Lertragsvereins gegründete Vereinigung hält am Zamstag, 17. d. Mis. in Berlin unter Leitung des Hlerrn Geh. Legationsrat Dr. v. Ja cobs-Ham- burg ihre erste Mitgliederversammlung ab, welcher auch der in Bukarest eingesetzte sfändige kauf- männische Vertrauensmann, Herr Peter Tenhof, beiwohnen wird. Herr Tenhof wird über die bis- herige Gestaltung seiner Iätigkeit, der Geschäfts- fünrer des Handelsvertragsvereins, Dr. Borgius GBerlin), welcher ehrenanitlich die Geschäfte der Vereinigung führt, über die organisatorische und linanzieslle Entwicklung der Einrichtung Bericht erstatten. Darauf erfolgt Beratung über die Neu- gestaltung bezw. Verlängerung des Vertrages mit Herrn Jenhof, sowie über die definitive Gestal- tung der Organisation selbst, welche bisher nur von einem proyisorischen Komitee geleitet Wor⸗ den ist. * Frankfurt a.., 13. Jan. Neue An⸗ leihe der Stadt Saarbrücken. Wie die Frkft. Zig. hört, schreibt die Stadt Saarbrücken 6. Mill. Mark Aprozentige Anleihe aus. Gebote sind bis zum 16. Januar einzureichen. * Frankfurt a.., 13. Jan. 5prozentige Obligationen der Chemischen Fabrik Sriesheim-Elektron. Ein unter Führung der Filiale der Bank für Handel und Industrie Gewebe aus no- — 1 Proz. Obligationen der Maschinen- und Amerikanischer Eisenmarkt. NewZ²¾ Lork, 13. Jan. In der vergangenen Woche war der Verkehr am Roheisenlmarkt belebler, doch war die Haltung ungewig und schwankend, wobei zahlreiche Käüfe von nur Klei- nen Mengen vorgenommen wurden. Die Anfra- gen im Osten nehmen zu, doch man sagt, daßg Weitere Preiszugeständnisse eingeräumt wurden. f den zu 45§ direkt ab Baltimore. Die Verrimge. im gegen 92 000 t, und im Süden 40 000 gegen 34 000 Tonnen in der Vorwoche. Tung 2 Die National Tube Co. soll auf gewisse Sorten auf 54 24000 t und in Grob- und Feinblechen auf fI 00⁰ 000 t gegen gegen 81 000 t in der Vorwoche. Stahlschienen Wurden 92 000 t gegen 194 000 t umgesetat. Veberseeische Scheffs-Telegramme. Dampfer-Expeditionen ddes Norddeutschen Lloyd in Bremen in der Zeit vom 10. Januar. Angelkommen die Dampfer:„Main“ 3 Uhr vorm. in Bremerhaven; Uhr nachm. in Antwerpen; 7 Uhr am 9. Jan., „Coburg“ am., „Seydlitz“ am 9. vorm. in Sydney;„Prinz Ludwig“ am., Uhr vorm. in Hongkong;„Durendart“ am.5 9 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Kleist“ am., 11 Uhr nach. in Antwerpen.— Abgefahren die Dampfer:„Kleist“ am 8. Jan., 4 Uhr nach. von Cuxhaven;„Thüringen“ ani., 8 Uhr nachm. von Antwerpen;„Sierra Salvada“ am., 3 Uhr nachm. von Funchal;„Prinzeß Irene“ am., 1 Uhr nachm. von New) Vork; Prinzregent Luitpold“ am.³ 12 Uhr vorm. von Neapel;„Zieten“ am., 8 Un nachm. von Aden;„Lorck“, am., 1 Uhr nachm. von Algier;„Prinz Waldemar“, am 10., 11 Uhn vorm. von Sydney;„Schwaben“, am 10., 12 Uhr Vorm., von Fremantle;„Berlin“, am., 7 Uhr nachm. von Neapel;„Eisenach“, am., 6 Uhl nachm. von Opoxto(Leixoes). Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, General- Agentur in Mannheim, Hansahaus, D 1,-8, Telephon Nr. 180. Oesterreichischer Lleyd. Die nächsten Abfahrien von Post- und Passa- glerdampfern finden statt: Nach Venuedig: 15., 17. und 20. Jan. D. Metcovich. Dach Dalmatien: 15. stehendes Nonsortium, dem außer dieser die Deutsche Bank, Filiale Frankfurt a.., Firma Ertel, Bitter u. Co, in Hamburg angehören, hat die Chemische Fabrik Griesheim Elektron 5 Mill. M. Sprozentige zur Pari rückzahlbare Obli- 1 gattonen übernommen, welche demnächst zu un⸗ gefähr 100 Prozent an den Market gelangen werden. N* Frankfurt a.., 13. Jan. Se Eisenbahn-Gesellschaftin Berlin. Die Diskonto-Gesellschaft, die Deutsche Banl, die Dresdener Bank, die Darmstädter Bank und das Banlchaus J. S. H. Stern haben die Zulassun der 5, Mill. Mark neuen Aktien obiger Gesellschaft zur Frankfurter Börse beantragt. ** r. K6In, 13. Jan.(Priv.-Tel) Deichmann u. Co. in Köln. Das alte Kölner Bankchaus Deichmann u. Co. ist am 1. Januar unter Mitwir⸗ kung der Rheinisch-westfälischen Diskonto-Gesell- schaft in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt Worden, weil die bisherigen Mitinhaber, nämlich Arthur Deichmann und W. Th. Deichmann ausge- chieden sind, dagegen sind als Kommanditeure Bankier Dr. Theill und die Rheinisch-westfälische Diskontogesellschaft eingetreten. *. r. Düssefdorf, 13. Jan.(Priv.-Tel)) Vom Nöhrensyndikat. Bie bisherigen Verhand- lungen haben ergeben, daß die Syndikierung der weiten Röhren über 330 mim auf Schwierigkeiten Sobhe und für aussichtslos erscheint, Blechwerk in der Lage ist, diese Röhren herzü- hyssen, daß vorher ein Grobbſech⸗ verhaud zustande kommen müsse. Dieser Plan scheitert aber an den unerfüllbaren Forderungen verschiedener Werke, sodaß sich voraussſchtſich das 5 ndikat ohne die weiten Röhre r. Bochum, RH + an d. In dem vergangenen Herbste hatten 14 sche Zementwerke für den Fall des Zu- enbruchs des Rheinisch-westfälischen Zenent- yndikates einen Verkaufsverband gebildet, der in seiner gestrigen Mitgliederversammſung beschlos- sen hat, seine Verkaufskontore in Bochum und Amsterdam nicht vor dem 15. Februar aufzulösen, weil es heute immer noch zweifelhaft sei, ob der neugegründete Zementverhand von längerer Dauer ist, da er bereits gekündigt wurde, wenn bis zum 15. Februar die außenstehenden Werke nicht beige· treten sind. * Hamburg, 13. jan. Die Vereinigte Elbe- Schiffahrts-Akt.-GCesellschaft teilt der Erklt. Zig. mit, daß sie ihre Expeditionen vor- Huüg inkolge starken Treibeises eingestellt haben. 1.— Berlin, 13. Jan. Die„B. Zi“ meldet aus Berlin: Veber das Vermögen der Weißzenseer k ist heute vormittag der Konkurs eröffnet worden. * W. Wien, 13. Jan. Der Präsident der Anglo Austro-Bank Karl Morawetz ist gestorben. und die Jan. Eillinie Triest-Cattaro(5) D. Prinz Hohen- lohe, 17. Fillinie Triest-Cattafco() D. Baron Jautsch, 18. Dalmat.-albanes. Eillinie Dpfr. Baron Bruck, 10. Linie Triest-Spizza(A) D. Sarajevo, 20. Eillinie Triest-Cattaro(A) B. Prinz Fohen- lohe, 21. Dalmat-albanes. Linie D. Albanien.(A berührt: Pola, Lussinpiccolo, Zara, Spalato, Gra- Josa, Calstelnuoyo und Catlaro. B berührt: Pola, Lussinpiccolo, Zara, Spalato, Curzola, Gravosa und Cattaro.) Nach der Levante und dem Mittel. meer: 16. Jan. Eillinie Triest-Alexandrien Ppfr. Helouan, 16. Thessalische Linjie A D. Urano, 18. Oriech-oriental. Linie A. D. Carinthia, 18. Linie Triest Syrien A Dpir. Dalmatia, 20. Eillinie Triest. Konsfantinopel D. Brünn. Nach Ostindien, China, Japan: 15. Jan. Triest-Bombay P. Bregenz und Habsburg, 16. Triest-Kalkutta D. Maria Valerie, 25. Triest-Bombay D. Somiramis, 30. Triest-Shang⸗ hai D. Afrika, 2. Febr. Triest-Ralkutta B. Silesia, 5. Triest-Bombay D. Cleopatra, 10. Triest-Kobe D. Persia. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofstraße 7. Woermann-Dampfer, 12. Januar 1914. Haus Woermann auf der Ausreise am Sonntag von Monrovia abgegangen. Professor Woermann auf der Heimreise am Montag von Quensant abgegangen. Kurt Woermann auf der Ausreise am Montag in Notterdam. Valesia auf der Heimreise am Montag in Lome. Steiermark auf der Heimreise am Sonntag von Monrovia. Togo auf der Heimreise am Montag von Kotonou. Erne Woermann auf in Lüderitzbucht. Martha Woermann auf der Heimreise am Montag von Las Palmas. Edea auf der Ausreise am Montag von Monrovia abgegangen. eereee... ͤ ͤ Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; zür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe. kür den Inseratenteil und Geschäffliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. der Ausreise am Sonntag Verden nach einmallgem gebrauech Fegen Hugzen und Heiserkelt nielrts anderes mehr Kaufen als Eutol- Bonbons. Dieselben sind ſetzt in luttalchten Blechdosen verpzekt und kosten nach wie vor nur 80 g. Lassen Sie sich nicht Eknmer wieder andere Bonbons anreden, sondern achten beim Elnkauf das Sie nuf die eobtean Eutel-Sondens bekommen. Hersteller von terial für Eisenbahnausrüstun- gen wWwaren als Käufer am Markt. Ferromangan- eisen notierte schwächer mit angeblichen Verk gadiso Pfälzls Pfülz,. Rheln. gheoln. Sudden üed. B Belſbr. Chem Had.An Ohem. Jereln Vereln Wester 55 Bra Badlad Durl. H. Flohbat Br. Gan Kleinle Hamb, Hadlse Berg⸗ Berl. Som. darms Deutsc Deutsc Frxt,. Akti Sohan Fuad. bambe forug best.- Aum. Bophu Buser. 1 1 le P 7 Hn. Nyp.-S. 83 20 dr K0 13 Lerisruhe v.. 1098 33. 4· 5 55 79 enbahn-Oblig. Fleinlein, Reldelb. Vprauerel Sinner e. Sohrbal, 9 1 Srag, den 13. Januar 191a. General-Anzeiner.— Vadiſche Neneſte Machrichten. (Abendblatt.) 9, Seite. MHannheimer Badisehe Meueste Maehrienten“. Imaändlisene Fffektenbörsen. Mannheim, 13. Jan. Obligationen. 4˙% Bd. Anfl.- u. Sodafb. 100,50 8 A% Bad. Anil.- u. Soda- fabelk Serle 8 5 Br. Kleinlein, Hadld m. 76. dre 5 Bürg. graub., Bonn — Shen 4½ Gew. Orlas.Mebra ee„ blcszahſder ddene 5% heldeldg. v. 1. 1903 415 tleddernh.Kupferw. 4 Karlsrune v. J. 1807% Lercenmünle gon⸗ 4½ Kostd. Coſl.- u. Papn, Mannhelm. Dampf⸗ Sohleposohltfahrt % Mannb. Lagerhaus⸗ Bosellsodaft 4½ Oberrh. Elektrlelt.- Werke Karlsrune ½% Pf. Oham.- werked 4½ Pfälz. 4½ Hhsch. v. Fendel 4½ Sohudkert-Obligat. 4½%.s88..-G. Zelfstoff. 25 13904 fabrlk Waldhotf bel 305* 4905 4 ber, na 11 0 9 9155 12 9 H. Sohllnok& Cla. 15 Hechtrew. 1005 9751 4½ Speyr. Brauh..-G. ssle%½% Spoyrer Zlogelw, 4 Südd. brantindustr. 91.70 8 4½ Fonw, offstein.d. bree Lossen, Worms 1 Tellstoffb. Waldhof 1 Zellstoffabr. Wald- hof 1908 Pfandbriefe. Ad. Myp.-Bank un- kundbbr 1902 98.20 dr ο ν % Lahr v. Jahre 1902 v. 1905 1905 1907 1885 1885 95 1895 1880 ci c q c cο c cꝰ c cꝰ * 7% Oberrh. Elsd. des. Banstrie⸗„Oblig. 4½.-G. f„Sellindusir. rückranldar 1050% ½ Bad, A.-G. f. Rheln- Sohlff.u. Sestransp, 38.50 0 97.20 8 Aktlen. Brlef geld adisohe Bank— 134.90 Faletsode Bank— 122.50 pfklz. Hypoth. Sk. 185— 194.— Fdein. rssit-Bank—.— 127.— Ahelg. Hy.-Bank—. 195.— Zudeutsohe Bank. SZüdd. Oiso.-Ges.— 116.— Bahnen. Strassenb. chem Industr. aele u. Sodaf. 580.——.— Ohem. Fbr. doldend.—.— 238.— Forein ohem. Fabr.—— 385.50 Lerein D, Ostfedr. 168.—.— Vestereg...St—.— 188— 5„ Ur.— 99.— Brauerelen. Badlsche Brauerel Durl. of vm.Hagen Flohbaum-Brauer. Br. Ganter, Freldg. Banken. Briet—5 Wannh. Lagerhaus—— 100.— Frankonla Rüok- u Mitvers. vm. Ball. Rüok- u. Altvers. Fr. Transp.-Unf. u. Gles-Vers.-des. Bad, Asgekuranz Contlinental Vvers. Nannh. Versloher Oberrh. Vers.-Ges. Wuürtt, Trap.-Vers. Industrie. .-Cl. f. Selllndustr. Oingler'sohe Ha- sohlnenfabrik Emallw., Nalkamm. Ettlinger Spinnerol H. FuohsWeg. Nddig. Ruttenh, Splagere] Heddernh. Kupfw. u. Sudd. Kabw. Frkf. Karlisr. Hasohbau Mähmf. Hald& Nen Kosth.Oell.-.Papf. An. gumml- u. Asb. Maschfbr. Bagenla Oderrh. Elektrlzlt. Pfälz, Muhlenwk. Pf. Mähm. u. Faherf. Portl.-Zem. Hdbg. Rh. Schuokert-g. H. Sohlinok& Cle. Sügd. Draht-ins. Unlonw. um. Stookk. Voer. 5555 Wiemle neust. Zelistofſb. Waldhof 5 Tuckerf. Waghäus.—— 212 Tuckerf Frankent. 304.- — 65.— — 85.— — 21.— —2 108.— 82.— 91.— —.— 202.— Hamb, Messerschm. 47.785—— Tudwh. Aktlenbr.—.— 240.— RHannk. Aktſenbr.—— 140.— — 250.— = 18— „ Sobwartz,s bpey...— 5 5 Weltze,„— 68.40 2. Storof,„— 44.50 8 J Verger,Workde— 64.— Alx. Prosshefen- und Spritfabri.—— 20— Transport u. ersloherung. 8.-g. f. RBelnsch. . Sestransport — 85.— Frankfurt, 13. Januar. Anfangskurse. Aktilen industrieller Aluminlum Meuh. Aschdg. Buntpapfb. 55—— 71 H. G0f..-G. Berlin Südd. Ncl d0s. Arun Blifinger Mayss& Freytag Slohbaum Manng Frkt.(Menning ger) do. Pr.-Aktſen Herkules(Oassel) Hannheim. Akf.-Br. Parkakt. Tucher ft 18. Sonne OCemoentf.! aristali Odem. Workelldert Oh.! 4. Goldsohm. b üne⸗ Rütgerswerk Ultkamskinthr, V. Hegelln Russfabr. Südd. Drahtind. Nn. Akkum.-Fhr. Berl. Elektr.-Ges. Alig. Borgmann-Werke 1275 80 127 5⁰ Brown, SovertKo. 140.— 140.— Deutech-Ueds. C8l.) 168.— 187.60 Lahmeyer 121 ½% 1214 El.-G88. Schuokert 145/ 148.15 Rheln, Soduok.-9. 187.— 180 50 Pfandbriefe. 10 13. Frkf. H 1 8. 14 5— 4 do. 18— 1 d0. 8. 16 u. 17 81 4 8 95.50 3½ do. ünd 18 80.50 3½ do S. 19 84.50 6 5 4 92 Hyp.-Kr.-V. 8. 15 19, 212, 5 52(uigb.) 3˙%½% do. S8. Ackihn.) PfAlz. Hyp.-BK. 4 r. Contr.-Kom. von 1901 94.30 Hachbörse, Kredltaktion 201.— Unternehmungen Siemens& flalske Voigt& Haeffner Zummf Feter ernhugforw. Mühlone 87 a0 Canstselglbr: Erkt. eder v. St. Ingbert Sploharz Legere ee.* alzm. Tnaur kiligert Sadenla(Welng.) Urrzopp Slelefeld 8— Halmſer Rotoren 323½¼ Habrzeu IW. gisen 95. 50 urlach] 270.½ 1310 4 fen Karletk. 325 7⁰ Kaclsr, Raschfbr. 138 * 270 80 305.70 158.— 221.— Nasoh.- Ar 123.50 Nähm..Fahrr dehr. Kayser JZohnellprf, Fanxtu. 235 Sohraubapf. Kram. 18 Ler, B. Coſfabriken 168. pk. Puſvf. Stangbert 128.03 Sohlinok xOo.Hamb. 187.— Ler. Fränk, Sohunf. 127.50 af. Herz, Erkf. 116.— 10 17.— 105.70 Kar 11 8 ceesgereli0l 90 62 90 Kaggonfabr.Fuohs (leſdelberg) 1. „Tellstoffo. Waſahof 222.¼% 226.— Jad. Zuckerfabelk 212— 211 80 Frankentk. Auokfb. 384.80 398.— ritäts-Obligationen. 4 Fr. Ceatr.-Kom. von 1833 ½ Pr. Ryp..-8. Ahgest. Abgest. abgest. v. 1904 v. 1905 v. 1907 piäbr, 8, E. 30 u. 31 E, u. 33 E. 28 do. E. 23 2% do. Klelnd. 1904—.— o Rh. Hyp.Bank- Pld Ranpf. 802-97 83.40 4% 40. Kdb. ab 1312 83.30 %0 do. unk. b. 1917 83.0 1919 93.20 Kohmunal 83.— 0 do, 85.80 20%½ Itl. attl. gon. E. 8. 55— Oberrk. Vors.-des. 1025 1025 Hannhk. Vers.-.-A. 6986.— Oderrh, Sisenb.-d. 92.50 Aannh. Staltanl.—.— Bayer. Stastsasl, 97.19 Diskonte-Semmantit 168/ Stastedahn 154½% Lombacden 22½ heh. KAusländlische Effektenbörsen. Faris, 13. Januur. Anfangskurse. 13 12. 85. 85.32 Hebsers 99,25 99.30. Eastrand Golsfleſs Randmines Tendenz: 25 Ronte Spanler Tärkisohe Lose Bangue Ottomans 99885 533.— glo Tinto 686 1891 Shartered 22— 22.— Wien, 13. Januar. Anfangskurse. 13 12 13. 12 634.50 634.20 Oeat. Paplerrente 65.55 88.55 529.20 529.—]„ Sllberrente 36.70 858.73 —.— Ungar. goldrente 100.50 199.60 713.50 718.70 Kronenrt. 82.0 82.85 104— 104 50 Alpfas Aontan 990.50 807.50 117.51 117.51J Skods 769.50 770.— NMeonsel Paris 95.37 95.37 Tendenz ruhlg. Jest. Kronenronts 83.70 63.85 13. 12 Lreditaktlen 634.50 845.— Dest. Papferrente Jesterreion-Ung. 2075„ Silberrente Zau u. Betr.-.„ Goldrente Infonbank 6904.— 804.—Ungar. goldrente Ingar. Kredit 340.— 849.—„ Nronenrt. mlon. ZBankverein 51g.— 518.— Woh. Frankt. vista Länderbank 528.— 522.—„ London Turzisohe Lose 231.— 232.—-„ Faris 801— 95—„ Amsterd.„ 18 —— Napoleon 7906 —.—Karknoten 117.19 Ultimo-HMoten 117.58 J17. Skoda 767.— 770.— Tendenz: träge, 140— 641.— unentsoh. Kreditaktien Länderdanx Wien, Zankverein Staatebahges Lombardes Larknoten Alplas Tabakaktlen Rordsesstbahn Jester, Naffenfhr. 843—— 950— Staatsbahn 713.— 714.— Combarden 104.20 10,20 Zusohtherad 8,—V— London, 13. Januar. Anfangskurse. 13. 12. „ eng. 1155 110 2¾ Consols 712 3 fsloksanlelke 45— 85 3% Argent. 1890 101.— 101.— 4 Aegen. 81½% 91.%½ 4 Japaner 82.½% 83.— 4½½% do, do. I. 8. 91 8 Bexſkanef 3% Russen 83 86.— Oiſomandank 18,½ Tend. schwank. Amalgamatsd Anaoandas Alo Tinto Tanganyloa Uiak Gopper Oentral Alning Ohartered De Soers Sastrans deduld gosrz Goisſſeſss Jagersfontein Boddersfontein Promier Randmines Tendoaz; stetig Atohlson domp. 8 Ganadſag 222 4 212 2 Baltimors 92.50 Ohloago Anwauke 103. 160 Denvere dom. Erle com greathwesten Grand Frunk ord. 19.%½ Ur, Frunk ii pret 2105 Loulsville 133.0½ J issourl Kantes 20.8% Ontarlo 1 Pensylvanle Rook Islang 16 Southern Paclfle 94.. Seuthern flallway 25.— Unlon oom. 180.% 1 Stodols oom. 61.% 5 Produktendörsen. 3 25 18. Jan. Welzen Na 1992 25 13 25 Aale Naf luli 202.—. 201.25 Jul. Soptbr.—' 5—.— Rüdsl Januar 162.25 12.20 Mal 163.75 Oktbr. Soptbr.—.— Hater Nal—.— Juli 159.50 doggen Mal Jull Splritus Ter loses—.— Wolzenůmehl 27.— 21.40 Roggenmeh 21.40 Berlin, 13. Jan. Antimon 40, Blei 38,78, Alles übrige unverändert. Wolle. Antwerpen, 13. laa. CTelegr.] Deutscke La Ftata-Kammrug⸗ wolſe per Jan,.20, MArz.15, Kal.05, Jull.02. Häute. Antwerpen, 13. Jan.(Telegr.) Häute 16270 Stdek verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bromen, 13. Jan.(Telege,) Baumwolle 63½, matt. Antwerpen, 13. Jan. Petroleum ftaff. disponſbel pet jan. 24.½ Febr. 25.—, Härrz 25.0 iaen und Metalle. Lonton, 13. Jan., 1 Uhr. Anfang. Kupfer k. stet. 62% 3 Bon 63.½.— inn runlg p. Kasse 168.—, 3 Konate 169.0,— Ble spanfecb kest 19. ongllsoh 19.½.— Elnk ruk. sperlal 2½ Gissgow, 13. Jan. Slevsland Bohelten Widslesberougk War- rants Eröfknung) der. Kaste 50 sk. 05½ d. Geld, 1 Wong 50 sh G8% 8. Geſd, 3 Ronate 31 ah 00.½ d. geid. matt, MArk& Soldsehmidt, Mannbeim. elenramm-Adr.: Hargold, Fernspr.: Ar. 58, 1837, 835 13. Januar 1914. Provislonsfrei! 5 5 Vor⸗ Wir sind als Selbstkontrabenten käsfer KAufer urrter Vorbehalt: 90 1 Atlas-ktebenswerslon-Sesellsck. Ludwigshaten Sadlsohe Feuerversloherungs- Dannnxn:!! 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N. 8. 8 brsussisehs Nügtwerslöhörueg Rhelnau Ferraln-Gesellschsft. fihelnische Autom.-Zesellsoh..-., Nananeten Ahelnisohe Astallvarenfadrik, genussch. Sohfonnotel Heldelderg Stamgt-Aten—* Sohlosskotel Heldeiberg Vorzugs-Aktien Stoman Salpeter, AHamdurg—— Stahlserk Heoker Stahlserk Aannkeim 4 Süuadentaode J0te-ladustrle, KHannheie tsche Kabel, NHannheim, Beaubsch. Wapnd Karlsrubes 5 Galoa, Srosektionsgesoſlschakt, Frönkfurt Lor. Sohwargkabenecke kleserwalluf Waggonfabrik fastatt. Wostteutsche Elsençerke Krayg, Zochocke-Werke, Kalserslautern „5„%B„„ * * 5 0 0 „ —* „„„„„%650 ͤäꝓU— ͤ 2 viehmurktbericht vom 12. Jan. der 50 Kiie Labend-Seblschegesiel. 2 51—53 841— 88 Ak. 56—51 82—. 9— 2 Ochsen 170 Stüok 27%e, — p———————— 40 A. 240 — . — — Kredttaktlen 204— Olskapte- Oommangtt 1885% Dar⸗ merlin, 18. Jauuux. Elektrolytkupfer 133 M, bordaoutson. 1 1ia delglen 70 Hlallen 70 Gbeck Lendon„ * eutscke ft-Bank 113.5 198 50 Adter 117½ Oreadner Bank 1533%½ Haadslagssellsohaft 188 Bank 250.1½% Stastebahs 154% ktombardes 222% Soohumer 217¼ geissntiroben 190.½% acpener 177% banrs⸗ Anite Tendenz beh. Telegramme der Oontinental- Teiek Belchebankelskont 5 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 13. 12, 13. 12. Amsterdam kurr 189.53 169 52 Cheok Paris 61.20 81.225 80.733 60.718Paris kurx.133 81 175 60.65 60 80 Sobwelx.Plätze„ 60.015 81.— 20.512 40.305 Wien„ 65. 75 85.05 20.478 20.40 Rapolecass'or 16 20 16.20 Frattiskont 8% S% A. Deutsche. ondon Staatspapiere. „ dsutsdh,.-A. B. Auskandlsche „%„* 2 e Bulparen zus„. 1 55 2 ſtallen, gente e pr. Kons, St..„Oest. Sllberr. „ Paplerr. f 9% 1, Goldrt. 5 Gale 55 5 3 Portug. Serle l 33 8 ee. 81. 5 1015—— nsue Russ.1905 1 70 4 Hussen von 1900 4 Spanischs Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4„ Anik. Ung. goldronte „ Lronentt. 4 N1.Boid-.1897 85 Ohinesen 1883 1808 385.50 199 3 a innero Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämilen 17½70 178.50 4 Gesterr. 1830 77.— 177.— Türklsche 17040 759.50 Unverzinsliche Lose. Außsburger 34.80 3490 Frelburger 4 Kuürtiembg. 1921 Hannh. 1901 972•191 .-A 1904/%0 215 Bank- und Verstcherungs-Aktien. 5 13. 12. aüfsohe Bank 135.— 133.— fatonalbank 117.80 117J Berg- u. Retalldk, 131.½ 134. Jesterr.-Unger.BRk. 158.50 150. 20 „Handels-des. 1870 157. 30 Oesterr. Länderbk. 187.80 137. Som.- u. Disk.-BR.„ Kred.-Anst. 204— 201.% armstädter Bank 117½ 117½% Stafzische Bank 122.½ 122.45 deutsehe Zank 250.„ 280% Sfatz. Ryp.-Bank 195.— 195— delitschasiat,Bank 116.70 18.60 Preuss. Myp.-Bank 112.20 117. 0 Relohsbank 138.59 135 Rheln. Kresdltbank 127.— 128740 ghein. Rypothek.-⸗ Sanx Wannheln 186.— 153 60 Sonaaffh. Bankor. 101.89 101 Mener sankwver. 13.50 235.— Sügd, olskont 116.— 115. 13 gank Ottomane 125.——- ——— sbonto-Comm. resdener Banx 1585 5 ralldanz und Notall.-8, 134.1351 enb.-Rentbank 172.60 172 rankt.NMypatn.-Bk. 212.— 212.— fexf, yp.-Crednv. 155.— 15 13 12 Lert. Süda, Lomb. 22% 22.½ ſtal. Merldionalz. 108.— 109. Ital. Alttelmserb. Zaltimore u, Obio 905 Hene 13 12. ſohentungk. 58. 127 40 129.0, Uadd. Slsenb.-Ges, 122, 122 amburger Sackel 138. 105 1 5 990% 8 Staatsb. 5 57 151 Berzwerkaaktion. Aassen. Borgbau 6— Asohefsleb. .Mssteregels 1 10 4 furken unlf. Harpener Bergbau 177U06 12750 110 0 Ankangskurse. 13. 12 188.% 188.½ 280.9½% 250.— 157.— 152.— —.— 153% 223 Olsdonto-Comm. Jeutsohe Bank Zerl, Handolsges. Dresdner Bank Lombarden Zaltimore 30% Rolohsanlelhe 75. 0 78.— Zoohumer 217.% 217.½ beutsof⸗Lurbg. 135.7%. 107 FPhönix gelsenkirohner Rarpener Hambg. Paketf. Lordd. Lloys Allg. Elektt.-ges. 239. Sonuokert Elektr. 145,½ Tend,; fest. Rerlin, 13. Januar. Schlussk urse, 8 13 12. Weohsel auf Amsterdem kurz 168.50— Wooksel Longon 29.51 20.51 Weohsel Parls 81.175 61.22 Weohs.a. Wien kurz 88.05 6507 20% fielohsanlelhe 33.10 93.10 2005% Relohsanl. 98.40 85.80 210 Beloksanſeſns 78.78 73.3) 90 Consols 93.29 99.20 3 3540 85.50 7875 75.90 49%0 ad. V. 1891 95, 0 9860 29ů9„„ 1908/9 95. 50 96 50 %½„ donvert.—— 91.50 3˙5 8 v. 1902/07 05.30 %/% Bayern 33.890 03.80 3/½0% kiessen 83.40 9% Hessog 3% Sachsen 3% Argent. v 897 5 Ghinssen v. 1893 2% Jaganor* 35% itallener annd. Stactan]. 1 Dest, Goldregte 3 Fortug. untt..3 5 Rumknen v. 7905 109. 0 102.50 3% Russ. Anl. 1902 90.— 99.— 86.59 85.3) Türk.400 Fro.-Lose 187.59 189.50 4% Bagdaddahn 78.70 78.80 gest. Krealtaktſen 4% Ung. Golcrepte 84, 70 81 80 4%„ Kronenr. 82. 955 83.70 Berl. Handols-Ges, Darmstädter Bank 11 Deutsoh⸗Aelat, B4. 118. 118. 43 Deutsche Bank 250.— 259.— Oisdonto-Komm. 188.0% 183. Dresdner Bank 153.0% 153%8 Altteld.— 116 Relohsbank 133.50 139.— Hhein. Kregitbanz 127. 20 127˙20 Kussenbank 100.50 160.“. Sonnaflh. Bankv. 101.30 18168 Sldd. Oiso.-G..-U 5 70 11⁵ 5 Staatadahn Loumbarden Galtimore u, Oklo 90 5 2 Canada Paclflo 214. 214. 15 Hamburger Padket 135 95 133.4% Ransa 278.— 275,% Horddeutsch.Lloyd 177.80 118. 40 Adierweck Nleyer 381.— 355.10 Aligem. slektr-8. 28.— 238.04 Alumlnum 2270.30 289.50 Anillin 878.70 575. Anſiin rrepto,, 485.50 485 50 AKranbg. Bergwkez 412.— 412.— 157.— 157. 1 12 Bergmann Eſekt. 177— 127.50 Boohumer 217.½ 217 Srown, Boxerl U0, 1373 140.23 Zruchbal, Raschfh. 349 30 313.20 Ohem., Kibert 442.— 447.— Dalmter 539.77 325.99 Deutsch-Luxemkg. 135.,% 138. Dynamlt⸗Trust 173½ 178ʃ1 15 Deutsch-Ueberses 155740 187.80 D. Gasglünl. Auser 582.— 589. D. Vaffen u. Mun. 699.— 587.— D. Itelnzeugwerke 222.50 222,70 Eiderfeld, Farben 381.— 539.50 Enzinger Filter 393.20 38159 Sssen. Kysdltanst. 161.30 159.70 Fabon Rannstädt 123.50 123.50 Fabor Hlelstlitfbr 232.50 232,59 Folten& gulllaume 15.— 131.70 Arltzner 271. 2⁰ 222.5 Golssakſronner Harpener 177.s 178. Höchster Farkex. 630.— 627.— Honenlonswerke 131.— 134.59 Kallw. Aschersted. 143.39 148.78 Kölner Zergwerk 423.— 430.— Oellalose Kostn. 124.50 121.20 Lanmeyer 121.50 121.29 Laurahlltte 155. 185,75 Liont ung kraft 123.5 128.50 Lothringer Oement 133.79 135.— Ladw. Loewe& 00, 334.— 330.70 Vannesmannröhr. 222.— 222.30 Obersodl. Sisb.-33, 90 20 90.79 Orensteln& Koppel 171. 50 172.50 PBAIx 238.0% 228. Rhein. Stanlwerke 187.— 15 Romdsdcher Hütte 135.5 155.20 Aültgerswerken 195.— 183.40 Sohüdkert 145.70 146.— Slemens& Halske 214.29 214.10 Sinner-Srauere]! 255.30 253.59 Stottiner Vulkan 123.50 125.70 Tonwar. Wieslack 178.— 118.— Vor.Alantst.EIBerf. 530.— 532. Ver. Köln-Rottwell. 332.90 333.50 Manderer Fabrrew. 378.— 381.— Westersgelg 183.50 5— Mostf. Or. Langendr. 35.— Witton, Stahſröhr. 153. 130 Soum West-Afelks 11.20 11ʃ.30 Kogtl. Kasohlafbk. 325.— 323.— Aaphta petrol.-Rog.391.80 381.— Ler, Fränk. Scbahtf. 123.8] 125.— Alelef. Aaschinenf.340— 339.— Masck. Sreuse Rent 3/86 —.— Nuchbörzge. 18 12 KrolltAtlen 204.— 204.— Staatsbabn 138,% 188.% Lombacden Telistoff Waldnd? 223.59 223.30 Jtavi 111.30 111.2 Amng. 3da n. OptS0n, 178.20 17.860 Amsterdam, 13. Jan(Schlußkurse,) 1 Zubül k000 Lelnd! locs Feb. Feb.-Ayril . April Mal-Au. Tuggl Tentenr Sepb-er, Laftes lodo stelig. Tendenz stet. .0 270% 22 .½ 44½½% Autwerpen, 13, Jan.(Anfaugskurse) Feiren stetlz 13. 12. Jersts 18. 12. 30 per AArz 1940 19.25 per derender 14.20 14.2 per de! 19.37 18.32 ber Maf 14.2 14½2 beor Jull 19.12 19.35 per Jul! 14.10.6% Ruflupest, 13, Jan. 21 13, por 50 Kj der 50 Kf. .78 wlll..1 fest. 264•85 .53 will..84 fest. .80.80 15 10 stet. 15.— träg. elz. Aprll 11 5⁵ l. „ Kal 11.57 Oxt. 19.23 a091. Apr..82 WII 51 75*„ Aaſor 1 5 4s Aa Juli Lonlrahs Wetter: Kaſt. Läverpodbl, 13,. Jau,[Aufaugskurse. Jotz. Rt. Vint. st. 13. 12. Olkt.] Kalsba flabe rh, 13, 12 olt. per Aüir: 7½%% e per Jan, 4871 4839— per Na 71105 IMeei ber Febbe, 4/97% 4,9% Paris, 18. Jan.(Schlußkurse 18* 1935— 19.70— 20.40—— Bal.-Aug. 20.45—— fal-Aug. Bogzen Januaf 18.75 13.25 Spleitus Januar Fehr. 18.75 18.75 Febr, März-lun! 18.75 13.75 NMärz-Jun! Mal.-Aug. 156.78 18.75 NMal-Aug. Welzen launuar 25.05 23.95 Leiad Januar Fehr. 28.0 26.16 Eehr. März-lun! 26.69 28.70 NRal-Aug. Nal.-Aug. 26.7 26.68 f menf Januar 34.58 84.40 Kokzudker oo Fenr. 31,85 34.5 Lusker Jandar Härz-Junt 38.— 34.20 Feat. Mal-Aug. 35.10 55.05 4rz-Jun Talg Mal-Aug. Ahbö! laguar Rüböl Fabr, Kärk-iun! Hafer Januaf Febr. Arz-lun! 32% 32 Ankangskurse. Frankfüct a.., 18, lan. Phönix Zergb. 238.½, delised- Luxemburger 136, 55 Elekt. Edlson 233 85 Elext, Schuskert 143.% ½ ll Fnketfahrt 138% Kordd. Lioys 116— Zaltimore Ohlo 1278. 1992er fussen—.— Türkonloss— Tengenz: deg. Zucker. Nagdoburg, 13. Jah. zuckerborloßt, ee 88% 8. 8, .95—.04.—, Machprodukte 73% 0, S..10—715.— stetig.— Srograttinage. onne Fass 19.—19.370% Krystallzuoker I. mlt 8. 00.00—00, gemahlene Baffinade mit Sges 18. 120 gemaklene Aenlis mit Snok 18,37% 1862½, runlg. MHagdedurg, 13. jan,(Telegr.) Roheudkor 1. Frodukt traa- slto fröl an ord amburg p. Jall..35— ½ 9,0., p. Febr. .35.—.,.43.—., per Kärz.48.—.7.0 1 per aa. .62. 05.65.—— 3 852 Aug..85—.,.87%., per okt. Jez,.75—.,.77 loeadenz: ststlg. Moet uns trüde. damburg, 13. lan.(relogt.) Zugker gel, lan..0 p. Febr, .37.15 442.45— al.öle, Sug,.B2. kaum stetig. Kaflee. Hamducg, 13, lan.(Telegr.) Kaffes good ateraze Santos 9 AArz 51½, dal 52½% Sopt. 53½, Dor.—, Stelig. Antwerpen, 13. Jan.(Felegr.) Kaftos santos jeds 8 9. per Rärr 60.% NGaf 52.—, Jufi 69.8% Spk. 66% Schmalx. Antwerpen, 13. Jan. creſegr. Amerikanfsches Sohweins⸗ sohmalz 139— Salpeter. Antworpen, 13., Jan.(Tetegr.) elrster laßon 24. n frte anrh 25.39. 1 1 u) Meunkelm ALusammen Zullen 110 SSesen Künhe) 813 Stlok und Ringer. Hlerunter be⸗ ſinden slon— St Oohsen u. Farren gus Frankreſoh F8f f AAs d8 8 82 — Külber Stüok 51—51 Sohafe u) Stalimastsoh.— Stück 44—406 35—37 b) Weſamastseh. 58 Stüoß * * 25 goßweine 270ʃ4 Stück FFFF ——————— Es wurde bezahlt für das Stlek; Tuxuspferde— Stoek. 000=0 Ferkel stüek, Arbeltspfü. Tleger 1 20 Plerde— St. 2, Schl, 00—000 Tioklen— 25 Ellohkune— Siok goa—-000 Lämmer Zusammen 4288 Stuoe nangel mit Grogeien ung Sohwelnen rebin, f mit eeeee nae. den cn des 8 Landesamts von zer Handolskammer Mannbeige. lovemdef 1913 19012 85 2 1597. 42978. ee 16199. 9 401.5 nkunft Eheln zu Berg Rhnein zu Tal Mecker zu Tal zusammen Abgang Rheln zu Berg 5 9 Bheln zu Tal 49. 32185. Reckar zu Tal 718.0 1423.0 usammen, UG 570=5 Gesamtwasserver- Tonnen Tonnen kehr Rannfelm 470759.0 475853.5 b) Rheinau 115 1 8 eln zu Rheln zu zusammen Abgang Hheis zu eee Rheln zu kal Tonnen .0 27409.0 4282.0 1758.5 .0 Tonnen Tonnen 89272.5 1783082.5 4508.0 gesamtysrkent Tonnen RHheinau 83578.0 Hnelnau u. Mann- neim ruammen 504336.U0 191307f.10124½. 61801 — persenellen. 588838.0 5877188.5 591354 Weneral-Anzeiger.— Badiſche Neuene Machrichten.(Abendblatt.) ittel achte auf die Schutzmarke. Dienstag, den 13. Januar 1914. Würze* 7 Ist ung blelbt TuEstel Sowahl in Feinheit des Geschmacks, als auch in Ausgisbigkelt.Billigkeitstzhtsienerreis tda. Vortellhaftester Zezugingroß. pombſlert. Flasch. 34766 MAOl gute, sparsame Küch. Zwangs perſteigerung. Mittwoch, den 14. Jan. 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandloka: . 2 0 2 92 Straßenbahn. Wir bringen zur öffentlichen Kenntuts, daß vont 16. Jauuax 1914 an ber 12 Uhr nachts ab Paradeplatz nach Anilinfabrik fahrende Wagen bis Jrieſenheim weitergeführt wird. 2833 6, 2 dahier gegen bare Rückfahrt ab Frieſenheim: 12,32 Uhr. Zahlung im Bollttreck⸗ Mannheim, den 13. Januar 1914. ungswege öffeutlich ver⸗ Städtiſches Straßenbahnamt. ſteigern: 88712 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 13. Jan. 1914 „Dindert, Gerichtsvonz. Zwangsperfteigerung. Mittwoch, 14. Januar 1914 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, Möbel. Hier 8 Manngeimer Partgeſellſchaft Moutag, den 2. Februar, mittags 11% Uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Crebitbank Ordentliche Generalperſaumlung Tages ordnung: 1. Eutgegennahme des Jahresberichts des Vor⸗ ſtandes nebſt Bilanz und dem Berichte des Aufſichtsrats. 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