Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..I. 20 Nik. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 20 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches VDerkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und dauungrh Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung: Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 25. Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die innere Kriſe in England. 1 Konſervative Unkenrufe. OLondon, 16. Jan.(B. unf. Lond. Bur.) Der Führer der Konſervativen im Unterhauſe Bonar Law hat geſtern in Briſtol die lang er⸗ wartete Rede gehalten, worin er mit aller Be⸗ — ſtimmtheit ſeine Stellungnahme zu der neueſten Phaſe der Ulſterfrage darlegte. Bonar — Law, der von ſeinen Anhängern mit rieſiger Be⸗ geiſterung begrüßt wurde, erklärte nach einer kurzen Einleitung, daß es nur einen einzigen Ausweg aus den gegenwärtigen großen Schwie⸗ rigleiten gebe, nämlich das Volk über die Home⸗ rule abſtimmen zu laſſen, zu welchem Zweike das Parlament aufgelöſt werden müßte. Ueber die Verhandlungen, die während ber letzten Zeit ge⸗ pflogen wurden, ſagte er, es ſei richtig, daß zwiſchen den Parteiführern Beſprechungen ab⸗ gehalten wurden, die aber bisher nicht zu dem geringſten Ergebnis führten. Es falle ihm wirk⸗ 5 zu müſſen, daß bei dieſen Verhandlungen auch nichts herauskommen werde und ſo treibe denn Englaubimmer mehreinem Bürger⸗ kriege entgegen. Die Regierung ſpielt mit Menſchenlebeunl rief Bonar Laſmw pathetiſch aus und die Verſammlung klaſchte ihm an dieſer Stelle leidenſchaftlich Beifall. Was die Ulſterfrage anbetreffe, ſo ſchrecke die konſervative Partei nicht davor zu⸗ rück, es auch ihrerſeits auf einen Bür⸗ gerkrieg ankommen zu laſſen, weil man ſie gerade dazu zwinge. Anders liegen dann die Dinge bei den Liberalen, denn dieſe rufen leicht⸗ ſinnig einen Bürgerkrieg herauf, deſſen Schrecken ſie vorziehen, weil ſie nicht den Mut haben, das Volk abſtimmen zu laſſen und zu befragen, wie es ſich zu der Homerule ſtelle. ihre Herrſchaft. Die Unionſſten ſind bereit, die Leute der Grafſchaft Ulſter auf jede Weiſe zu unterſtützen und er beſchwöre daher die Leute von Ulſter, auf ihrem Standpunkte auszuhar⸗ ren, müöge kommen, was da wolle. Der Ausſtand in Südafrika. Alarmnachrichten über eine drohende allgemeine Revolution. OLondon, 16. Jan.(Von unf. Lond. Bur.) Die Korreſpondenten der verſchiedenen hieſigen Blätter melden übereinſtimmend aus Johannes⸗ burg, daß ſie aus ſicherer Quelle die Mitteilun⸗ gen erhalten hätten, daß die Regierung wichtige Dokumente gefunden habe, aus denen unzwei⸗ deutig hervorgehe, daß die revolutionären Ele⸗ 1 mente in Südafrika eine allgemeine Re⸗ volution für den Monat April planten. Der Zweck dieſes blutigen Umſturzes ſollte der ſein, eine ſüdafrikaniſche Arbeiterrepu⸗ blik auf kommuniſtiſcher Grundlage ins Leben zu rufen. Alle Einrichtungen, um eine ausreichende Zahl von Waffen aus dem Aus⸗ lande einſchmuggeln zu können, waren bereits getroffen worden. Die Verſchwörer wollten ſo⸗ gleich von vornherein ausgerüſtet ſein würden. Die Regierung erſah aus dieſen Papieren alle Pläne bis ins kleinſte ausgearbeitet. Es fiel ihr ſogar eine Liſte in die Hände, auf der alle ichnet ie beim Ausbruche eren der Revolu⸗ — lich nicht leicht, ſeiner Anſicht Ausdruck geben Sie zittern um bereit erklärt, gar dafür ſorgen, daß ſie auch mit Artillerie innert daran, Drohungen von verſchiedenen Führern der So. zialdemokratie ausgeſprochen wurden und es da⸗ mals hieß, daß eine neue Revolution auf beſſe⸗ rer und ſicherer Grundlage demnächſt ausbrechen ſollte. w. Johannesburg, 15. Jan. In Benoni wurde geſtern abend aus einer Querſtraße eine Bombe unter eine Polizeiabteilung geworfen. Die Polizei drang in die Querſtraße ein, doch war der Täter bereits verſchwunden. Drei Poli⸗ zeibeamte und mehrere Pferde wpsden leicht ver⸗ letzt. Vierzig Perſonen wurden verhaftet. Nach der Uebergabe der Gewerkſchaftshalle wur⸗ den 35 Mann, unter denen ſich auch Bain befand, gefangen. Polizei mit aufg ilanztem Bajonett nahm ſie in die Mitte und führte ſie zur Polizei⸗ wache. Der volle Eiſenbahnverkehr wird voraus⸗ ſichtlich nachmittags wieder aufgenommen. Die Abſtimmung der Giſenbahnangeſtellten in Kim⸗ berley fiel gegen den Streik aus. Dieſe Ent⸗ ſcheidung iſt bedeutungsvoll, da Kimberley ein wichtiger Eiſenbahnknotenpunkt mit großen Werk⸗ ſtätten iſt. W. Kapſtadt, 15. Jan. Die Meldungen der Korreſpondenten des Reuterſchen Bureaus aus dem Streikgebiet ergeben ohne Unterſchied, daß der Streik im Abflauen begriffen iſt und die Leute die Arbeit wieder aufnehmen. * Die Schiffbarmachung des Neckars. § Stuttgart, 16 ⸗Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Bür⸗ gerlichen Kollegien haben geſtern einmütig be⸗ ſchloſſen, die Eingabe des Verbandes Württ. In⸗ duſtrieller um Schiffbarmachung des Neckars von Mannheim bis Heilbronn nachdrücklich zu un⸗ terſtützen. Darüber hinaus will die Stadtver⸗ waltung noch in einer beſonderen an Regierung und Stände zu richtenden Denkſchrift die Fortführung des Kanals bis in die Mitte des Landes, alſo bis Stuttgart und E Eßlingen, be⸗ fürworten und eingehend begründen. Die ſchwarz⸗rote Mehrheit und die Olvmpiſchen Spfele. Berlin, 16. Jan. Zu dem geſtrigen Be⸗ ſchluß der Budgetkommiſſion in Sachen der Olympiſchen Spiele 1916 äußerte Exzell. v. Podbielski, der Präſident des Deutſchen Ausſchuſſes für die Olympiſchen Spiele, er möchte nicht annehmen, daß der Reichstag dieſen Beſchluß zu ſeinem eigenen machen werde. Das Deutſche Reich habe zwei Jahrzehnte lang die Gaſtfreundſchaft fremder Nationen in Anſpruch genommen und in Stockholm vor aller Welt ſich die Durchſührung der nächſten Olympiade zu übernehmen. Caillaux Finanzpläne. w. Paris, 15. Jan. In der Kammer erinnerte der Finanzminiſter Caillaux daran, daß das Defizit des Budgets 1914 anfänglich auf 794 Millionen veranſchlagt worden ſei. Trotzdem er von der Einbringung des Entwurfs für eine untilgbare Reute abgeſehen habe, ſei es ihm ge⸗ lungen, das Defizit auf 744 Millionen herabzu⸗ ſetzen. Er hoffe, es durch verſchiedene Finanz⸗ maßnahmen noch auf 700 Millionen zu vermin⸗ dern. Dank des Ueberſchuſſes von 112 Millio⸗ nen aus dem Jahre 1912 habe ſich im Budget für Marokko, für welches ein beſonderes Konto ge⸗ führt werde, das Defizit auf 168 Millionen ver⸗ ringert, die man durch kurzfriſtige Schatzſcheine decken werde. Er veranſchlage die Koſten des Militärprogramms auf 1410 Millionen. Es werde notwendig ſein, zu einer Anleihe zu grei⸗ fen, die jedoch auf mehrere Rechnungsſahre ver⸗ teilt werden ſolle. Aus der Anleihe würden 420 Millionen für das Marineprogramm ent⸗ nommen. Der Finanzminiſter ſchlug weiter vor, u n 255 ei m. Dreltag, 55 daß im Juli derartige eine deutliche Spitze Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung.„ 841 Redäktioen. ½ Exped. 1 beriag:buaftbi 219 Eigenes Redaktlonsbureau in vermn 0 die Fanlrorlehen Ansgaben für Heer und Marine in Höhe von 1830 Millionen durch drei, vier oder fünf Anleihen, die zwiſchen 1914 und 1915 emittiert und ſchnell amortiſiert würden, zu decken. Die Anleihen müßten ſtufenweiſe er⸗ folgen, um dem Markt nicht zu viel Geld auf einmal zu entziehen. Caillaux rechtfertigte ſo⸗ dann die Kapitalſteuer mit der Notwendigkeit, die zkünftigen Budgets ins Gleichgewicht zu briugen. Die Einkommensſteuer werde minde⸗ ſtens 250 Millionen bringen und eine Aenderung einzelner Steuern u. a. auf Petroleum würde 50 bis 100 Millionen ergeben. Die Kälte. * Newyork, 16. Jan. Der ſtarken Kälte fie⸗ len in den letzten 24 Stunden 81 Perſonen zum Opfer. die Entwicklung auf dem Baltan. Die Kriſe in Bulgarien. Der neugewählten bulgariſchen Sobranje war nur eine kurze Lebensdauer beſchieden. Bei den Wahlen im Dezember wurde zum erſten Male nach) dem Verhältniswahlrecht ge⸗ wählt, das direkt geheim und für alle männ⸗ lichen Staatsbürger über 21 Jahre leich iſt. Acht Parteien waren in den Wahlkampf getrelen, die eigentliche Regierungspartei(Radoſlawow), die konſervative Vollspartei(Geſchow), die Demokraten(Malinow), die len Fort⸗ ſchrittlichen(Danew), die Radikal⸗Demokraten, der Bauernbund, die gemäßigteren engeren Sozialdemokraten und die radikalen(weiteren) Sozialdemokraten. Als am 1. Januar die So⸗ branje zuſammentrat, ergab ſich, daß die Regie⸗ rung unter den ihr angeſchloſſenen Fraktionen von 204 Abgeordneten nur 95 Anhänger zählte, während 37 Sozialdemokraten den Kern der Oppoſition ausmachten, das Zünglein an der Wage aber die 48 Bauerndemokraten bildeten. Die Ruſſophilen waren bei den Wahlen aller⸗ dings total geſchlagen worden, allein in Bezug auf die innere Politik verfügte die Regierung über keine Mehrheit und ruſſiſche Emiſſäre be⸗ gannen auch bald mit Erfolg die Bauerndemo⸗ kraten im ruſſophilen Sinne zu bearbeiten. Zwar gelang es der Regierung durch eine Verſtändi⸗ gung mit den Bauerndemokraten die Konſtituie⸗ rung der Sobranje zu ermöglichen— wobei ſie den Miniſter des Aeußern Ghenadiev opferte— und die Wahl eines der Regierung freundlichen Präſidiums durchzuſetzen, allein da⸗ mit war die Möglichkeit einer Kooperation er⸗ ſchöpft.— Die Regierung war ſich inzwiſchen ebenfalls über die Unmöglichkeit mit dieſer Sobranje weiterzuarbeiten vollſtändig klar und bereitete ihre Auflöſung vor. Ein Skandal, der ſich in der Racht vom 13. auf den 14. Januar in der Sobranje abſpielte, gab der Regierung dann den Anlaß, die e als aufgelöſt zu erklären. Bulgarien ſteht ſomit vor Neu hlen. Ob⸗ gleich es möglich, ja ſogar vielleichk wahrſchein lich iſt, daß ſie dabei unter Einbeziehung der neuen Gebiete in den Wahlen eine Mehrheit von 120 von 224 zuſtandebringen wird, muß die Situation doch als äußerſt ernſt be⸗ zeichnet werden.— Die„weiteren“ Sozial⸗ demokraten ſtreben offen den Sturz der Dynaſtie und die ümwandlung Bul⸗ gariens in eine Republik an; die engeren Sozialiſten ſind in dieſer Hinſicht ebenſo wie die demokratiſche Bauernpartei noch ſchwan ⸗ kend, allein ſie würden ſich zweifellos mii fort · reißen laſſen, falls die ruſſiſche Agitation, die gegen den König Ferdinand hat, wie bisher fort wird, falls nicht eine unerwartete (nittagsblatt. in der Hand behält.— Die Folgen der jüng Ereigniſſe in Soſia laſſen ſich aber auch deshalb noch gar nicht abſehen, als eine Zun ah m der republikaniſchen Bewegun auch auf Serbien zurückwirk würde, wo die Dynaſtie eher noch ſchwächer al in Bulgarien begründet iſt. Man ſteht alf vielleicht vor neuen Ueberraſch gen. Ein Nätſel bleibt nur, daß man vo Rußland aus auf dem Balkan unentweg mit den Mitteln republikaniſcher Agitation arbei tet, ohne daran zu denken, daß die ſo entfeſſel ſüdſlawiſche Bauerndemokratie ſchließlich doch auch für die ruſſiſche Agrarbevölkerung, beſo ders im Süden, einmal vorbildlich werden muß Albanien. Eine Warnung des Kaiſerss Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl Bur Die Tägliche Rundſchau bringt z der Thronkandidatur des zen zu Wied eine Meldung, für d Richtigkeit wir dem Blatte die Verantwortun g überlaſſen müſſen. Die Nachricht lautet: Wie wir erfahren, hat der Kaiſer gel lich wiederholter Unterredungen mit dem zen Wilhelm zu Wied dieſem von dem alban ſchen Abenteuer in eindringlichen Worten geraten. Der Kaiſer hat ſich auch an Perſönlichkeiten gegenüber durchaus 90 5 ſehend über die Ausſichten des Pri Wied in Albanien ausgeſprochen. Die Eref niſſe der letzten Zeit haben die Anſicht unſe maßgebenden Stellen über die Thronkandi des Prinzen zu Wiebd in Albanien noch we verſchlechtert. Man weiſt darauf hin, daß Prinz entgegen dem abratenden Urteil faſt Kenner der Verhältniſſe das albaniſche Abt teuer wagen will und daß ihm genau ſein muß, daß er auf eigene Gefahr Perſönliche Lebensgefahr für den Pri ſeine Familie wird zweifellos für vorlie erachtet, da das Vorhandenſein einer großen zahl albaniſcher Fanatiker, die in einer E dung des Prinzen eine nationale Helden würden, auf Grund dabebege achri feſſteht 15 Der Prinz hat die Wartenge des if und anderer Reichsſtellen damit zu beſchwich⸗ tigen geſucht, daß er ſich als Vollſt Kulturmiſſion in dem in der Ziviliſat weit zurückgebliebenen Landes bez Man ſieht in eingeweihten Kreiſen mahlin des Fürſten als begeiſterte An dieſes Gedankens an, die nur da das Kulturwerk in Albanien zu beginne Königin Carmen Sylva von Rumänien junge Jürſtin für dieſe Aufgabe, welch tere als Lebensaufgabe anſieht, 15 geiſtert. Das Schickſal des Fürſtenpaares in Alb eintritt, an unſeren maßgebenden Stellen wenig hoffnüngsvoll angeſehen * Berlin, 15. Jan. Durch die Preſſe eh die Meldung, der Prinz Wi werde am 25. Februar ſeinen feier 55 in Durazzo halten. Ob man den Term jetzt ſo genau beſtimmen kann, muß dahingef bleiben, jedenfalls muß der Prinz 1 1 80 albaniſche Abordnung empfangen, vorlüh Januar vergehen kann. Au Räumung Slüdalbaniens vo erfolgen und ſchließlich m und die die Zügel 5 all. 2. Seite. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Reueſte Kachrichten. Mittagblatt.) Freitag, den 16. Januar 1914. Oeſterreich⸗Ungarn und Rumänien. De + iiieeenn daen Miniſter Acußern Graf Berchtold hat aus Anlaß des Neujahrsfeſtes dem König von Rumä⸗ nien ein Glückwunſchtel ſandt, das der König digſten und herzlichſten Dankdepeſche erwiderte. * Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel meldet der Draht: Die Polizei beſchlagnahmte von den vorgeſtern ausgegebenen neuen Briefmarken⸗ ſätzen alle 10 Para⸗Marken, weil ſie eine kaum leſerliche, kleingedruckte armeniſche Inſchrift mit zwei Kreuzchen aufweiſen. Die Marken wurden in England hergeſtellt. Die Angelegenheit erregt hier großes Aufſehen. Man erwartet den Rücktritt des armeniſchen Poſt⸗ miniſters egramm ge⸗ iner in den gnä⸗ Ausdrücken abgefaßte Sabern. Keine Revpiſion, aber Nach⸗ prüfung der Dienſtvorſchrift. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Aus Straßburg wird gemeldet, daß der zuſtändige Gerichtsherr in dem gegen den Leutnant von Forſtner anhängigen Strafverfahren auf die Einlegung des Rechts⸗ mittels der Reviſion gegen das frei⸗ ſprechende Urteil des Oberkriegsgerichts ver⸗ zichtet hat. Für dieſe Entſchließung des Ge⸗ rüchtsherrn war ohne Zweifel ausſchlaggebend, daß nach den tatſächlichen Jeſtſtellungen des Oberkriegsgerichts der Angeklagte einen dro⸗ Henden tätlichen Angriff der auf ſeinen Befehl verhafteten Perſon abgewehrt und ſich dabei innerhalb der erlaubten Grenzen der Notwehr gehalten hat. Da eine Nachprüfung der Ent⸗ ſcheidung des Oberkriegsgerichts in bezug auf die Würdigung des Ergebniſſes der Beweis⸗ aufnahme dem Reviſionsgericht nach dem Ge⸗ ſetz verſagt iſt, mußte das Rechtsmittel der Reviſion als ausſichtslos erſcheinen. Wie wir weiter hören, wird auch in dem Verfabren gegen den Oberſten v. Reuter der Ge⸗ richtsherr auf Einlegung der Ber ufung gegen das freiſprechende kriegsgerichtliche Ur⸗ teil verzichten. Für dieſen Verzicht mag geſprochen haben, daß die eingehende Beweis⸗ agufnahme vor dem Kriegsgericht einwandfrei den guten Glauben des Angeklagten an eine im nach ſeinen Dienſtvorſchriften zuſtehende Berechtigung zu dem Einſchreiten des Militärs ergeben hat, und daß er deshalb nach aner⸗ kaunten Rechtsgrundſätzen ſtraflos bleiben Muß. Es iſt richtig, daß in der Dienſtvor⸗ ſchrift über den Waffengebrauch des Militärs Ain 1899 Teile der Allerhöchſten Kabinetts⸗ order bon 1820 verwertet worden ſind, und zwar um das Notwehr⸗ und Notſtandsrecht des Militärs ſowie die Fälle, in denen die An⸗ wendung des Militärhoheitsrechts in Frage kümmt, darzulegen. Aus ihrer Verwertung, die nach eingehenden Verhandlungen der be⸗ keiligten Miniſterien im Jahre 1851 in allen ſeitdem erſchienenen und veröffentlichten Neu⸗ drucken der Vorſchrift gleichlautend erfolgt iſt, gaben ſich bis jetzt keinerlei praktiſche Unzu⸗ kräglichkeiten ergeben. Nachdem ſich indes bei den jüngſten Ereigniſſen in Zabern Zweifel daran ergeben haben, ob die Vorſchrift von 1899 die Befugniſſe der Zivil⸗ und Militär⸗ behörden richtig abgrenze, iſt von Seiner Maieſtät“ dem Kaiſer und König eine Nach⸗ Großh. Bof⸗ und Aational⸗ theater Mannheim. Medes. Trauerſpiel in 4 Akten von Grillparzer. Neueinſtudiert. Es iſt merkwürdig, daß man bei einer Neu⸗ einſtudierung der Medea“ nie auf die Geſamt⸗ keilogie Den goldenen Bließ“ zzitrückgreift. Wenn ein Dramenzyklus jemals den Untertitel Teilegie als eines in ſich abgeſchloſſenen nges verdient hat, dann war es eben des öſterreichiſchen Epigonen Argonautenzug. Die einzelnen Teile des goldenen Vließes“— Der Gaſtfreund, Der Argonautenzug und Medea 185 Hängen eng mit einander zuſammen, ſind durch Ahiſche und ſymboliſche Linien, die ſich durch bild ziehen, ſo ſtark mit einander verbunden daß jeder der mit der Antike zu fühlen weiß, eine Darſtellung des ganzen Werkes Angern vermißt. Und der, der gar gewohnt im ter eine Stätte zu ſehen, die ein zerbindungsglied zwiſchen Gedanken und Emp⸗ findungen von tauſenden von Jahren bildet, die B. dei Wagner, um mit Leopold von zu ſprechen einen Tempel bildet, in dem ſich das ariſche Sehnen aus dunkelſter Vor⸗ zeit vollendet findet, der wird ebenfalls nie und nimmer auf dieſe Trilogie verzichten. Denn in ihr findet ſich für die vergleichende 8 kogie ſo viel Stoff, in Medea wird uns wi 1 prüfung der Dienſtvorſchrift ange⸗ ordnet worden. * In den öben mitgeteilten Norddeutſchen emeinen ſonders die Schluß order von 1820 und ihrer Anwendung inner⸗ halb der heutigen Dienſtvorſchriften handeln, von Intereſſe. Das Beſtehen dieſer Kabinetts⸗ order hat bisher nicht zu Unzuträglichkeiten und Konflikten geführt. Aber die Zaberner Vorgänge haben vor allem die Notwendigkeit der ſchleunigen Klärung und genauen Abgren⸗ Auslaſſungen der Zeitung ſind be⸗ zung der einſchlägigen geſetzlichen Beſtim⸗ mungen und Vorſchriften dargetan. Der oberſte Kriegsherr hat dieſe Vorgänge und die Bedenken, die ihre objektive Betrachtung her⸗ a 7 bemerken. bünen während der erſten S Weſentlich Neues ko vorrufen muß, ſogleich zum Anlaß genommen, um eine Nachprüfung der weiteren Verwen⸗ dung der Kabinettsorder in den Dienſtvor ſchriften über den Waffengebrauch des Mili tärs anzuordnen. Dieſe Ankündigung wird in geſag glaubte die Haltung des Mi vieren von 1871 noch ein g vergeſſen h Elſaß⸗Lothringen wie im übrigen Reich be⸗ gtüßt werden als ein Zeichen dafür, daß man weit davon entfernt iſt. Vorſchriften ungeprüft weiter wirken zu laſſen, ſobald, ſich zeigt, daß ſie geeignet ſind, Schwierigkeiten und Konflikte herbeizuführen. Berlin, 16. Jau.(Von unf. Berl. Bur.) Der Reichskanzler bd. Bekhmann⸗Holk⸗ weg traf geſtern morgen 10.58 Uhr auf dem Bahnhofe Wildpark ein und begab ſich von dort ins Neue Palais, um dem Kaiſer Vor⸗ u trag zu halten. Um halb 12 Uhr begab ſich der Reichskanzler mit dem Kriegsminiſter, dem Chef des Zivilkabinetts v. Valentini im Auto⸗ mobil nach Berlin und fuhr ſodann in das Ab⸗ geordnetenhaus. In der Konferenz in Potsdaur wurden die kriegsgerichtlichen Urteile gegen Oberſt von Reuter und Leutnant Schad erörtert. Das Er⸗ gebnis der Potsdamer Beſprechung iſt in dem 1 offiziöſen Kommunique niedergelegt. Die Konſervativen gegen die Nachprüfung der Kabinettsordre von 1820. JBerkin, 16. Jan.(VBon unſ. Berl. Bur.) Gegen die beabſichtigte Nachprüfung der Kabi⸗ nettsordre von 1820 und der Dienſtvorſchriften von 1899, die in dem Kommunique angekün⸗ digt ſind, machen bereits die konſervativen Blätter energiſch Stimmung. Ss ſchreibt die Kreuzzeitung?: Eine ſolche Nachprüfung wäre allerdings nötig, um Klarheit und Rechtsſicherheit zu ſchaffen. Wir wollen aber dringend hoffen, 90 7— ctanf! 21 8 13 2 245 5 15 7 7 daß ſie nicht ſchließlich zur Preisgabe be Von Vertretern der nationalliberalen, der fort⸗ ſchrittlichen Volksparkei und der Zentrums⸗ fraktion des Reichstages werden gegenwärtig gemeinſchaftliche Anträge vorbereitet, die ſich auf die militärrechtliche Falles beziehen. Auch zwiſchen den Vertretern der Regierung und den Führern der bürger⸗ lichen Parteien haben chungen darüber ſtattgefunden, wie die vont elſäſſiſchen Landtage an den Reichstag gerich⸗ teten Wünſche wegen reichsgeſetzlicher Abgren⸗ zung der ſtaatlichen Kompetenzen im Reichs⸗ lande zu behandeln ſind. ſtehender und notwendiger militäriſchen Be⸗ fugniſſe im Sinne derer führt, die der Zivil⸗ behörde das ausſchließliche Recht zuſprechen wollen, ein Eingreifen der militäriſchen Ge⸗ walt zu veranlaſſen. Noch deutlicher ſchreibt Tageszeitung: Wir können dieſer Ankündigung nur mit ſchwerer Sorge gegenübertreten Nach unſerer Ueberzeugung kann und darf eine ſolche Klarſtellung nur bezwecken, das natür⸗ liche und ſelbſtverſtändliche Recht der Armee noch ſtärker zu ſichern. Wenn man in dieſer Frage auch nur um einen Schritt von dem bisherigen Rechtszuſtande zurückweichen wollte, ſo würde das eine verhängnisvolle Nachgiebigkeit gegen Strömungen ſein, die in ihrem letzten Ziel auf eine Zerſtörung der monarchiſchen Gewalt in Deutſchland hinauslaufen. die Deutſche die flammenumloderte Brünhild, in Jaſon der Drachentöter Siegfried gegenwärtig, daß wir ſchon aus dieſem Grunde gleich dem ſagenver⸗ wandten„Ring“, auch hier eine Einheit wün⸗ ſchen. Aber all dieſen dramaturgiſchen oder literarhiſtoriſchen Einwendungen ſteyt die ein⸗ fache bühnentechniſche Unmöglichkeit gegenüber, daß man nur in den ſeltenſten Fällen eine Dar⸗ ſtellerin haben wird, die der Medea der beiden erſten und des letzten Teiles der Trilogie ge⸗ debatte heute nachmittag geſchloſſen. weiſe würfe hageldick Fraktionen machten Streikkrawalle und behörde von Mülhauſen kam es ſtellenweiſe zu einer ſehr e ſchen dem Unkerſtaatsſekretär Mandel und Sozialdemokraten einerſeits und⸗zwiſchen letz⸗ Dr u m m Ditſch ſagte det Regierung und insbeſondere dem Herrn Staatsſekretär ein paar kräftige Woxte, die ihre Wirkung nicht verfehflten wegen ihrer boshaften Spitzen für die Regie⸗ rung im Hauſe und auf den Tribitnen eine heitere Stimmung ausloſten. dieſer Woche ſoll eine Friedenswoche folgen. In dieſer wird zunächſt die Arbeit in den Koni⸗ miſſonen ſoweit gefördert werden, daß man in etwa 10—12 Tagen mit der des Etats beginnen kann. Die kriegsgerichtlichen Urteile rechtskräftig. Straßburg, 16. Jan. Wie die„Straßb. * Poſt“ von zuſtändiger Seite erfährt, haben die kriegsgerichtlichen Urteile über Oberſt von 1 ſatze, die von derszabinetts⸗Reuter und Leutnant Scha d, ſowie über Leutnant v. Forſtner durch Verzicht der Ge⸗ richtsherren auf die Einlegung eines Rechts⸗ mittels nunmehr Rechtskraft erlangt. Schluß der Zabern⸗Debatte im reichsländiſchen Laudtag. R. G. Straßburg, 13. Jan. 13. Redner wurde Zabern⸗ Es war Umählich eine Zabernmüdigkeit im Hauſe zu die am deutlichſten auf den Tri⸗ züm Ausdruck kam, die große Lücken ide aufwieſen. mehr Peirotes damit moti⸗ r Kriegsbeute Lothringen neuen Mit dem die sſagt werden. 18 21 zu können, daß man Abe abe 2 kraten hatten ſchwe Gef gegen ihn ge⸗ laden. Sie planten nicht hr und nicht Streikkrawalle im Mißtrauens⸗ der neues beniger, als r ſchlechten Haltung der Poli⸗ zeigewalt ſtellen. Der Gewitterſturm zog aber glücklich vorüber, denn die übrigen nicht mit. Wegen dieſer der Haltung der Polizei⸗ Auseinanderſetzung zwi⸗ der 88 anderſeits. und dem 8 Mihüſer in Zentrunt ſeinem gemütlichen und Dem Sturm zweiten Leſung Die Interpellationen im Reichstage. JBerlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Seite des Zaberner vertrauliche Beſpre⸗ Die Zaberner Interpellationen int Reichs⸗ tage dürften erſt im Laufe der nächſten Woche zur Beratung geſtellt werden. es an der Kraft für die Schreie des verwundeten Weibes fehlen. Solange man eben nicht das Glück hat, eine Se beide Rollen gleich geſchaffen, tue man gut, ſich niit dem 3. umſomehr als ſeine der größten iſt, die man auf der haupt finden kann. iſpielerin zu beſitzen, die für Teil„Medea“ zufrieden zu geben, theatraliſche Wirkung eine Bühne über⸗ Die Regie(Herr Reiter) hatte der Aufführung ein rein naturaliſtiſches Gepräge ver⸗ nügte. Die Medea des„Argonautenzug“ er- lieben. Berechtigter wäre allerdings— Joch, ſcheint trotz aller„Anmut und bezaubernder das iſt Empfindungsſache— T ſchentum, während Kreuſa mur eine ſchawache Hagemannſchen„Don Carlos- AueN Mädchenfigur iſt die jeder Hauch zu Boden vorbanden, die mit jeweiliger Veränderung neigen kann Und dabei ermangelt dieſe Medeg d trotz allem nicht des Reizes keuſcher Weiblichkeit Langſam ergreift eine verklärende Milde Beſttz von ihrem ſtarken Weſen und mädchenhaft träumt die Heldin von dem Kuße, den der der⸗ meindliche Gott ihr geſpendet. Wie anders aber die Medea de letzten Teiles. Da wirken alle mente des B em die letzten ttkt Clemente des Barbarentum, nachdem die letzten empfunden, weshalb er vor die letzten Worten der Medea an Jaſon, da ſie gleich einer hero⸗ iſchen Geſtalt des Lebens tieſſte Bitterniſſe ſieg⸗ reich überwunden, den ganzen 5. Akt als Iyri⸗ ſchen Ruhepunkt geſetzt. Der Zuſchauer ſollte Ruhe finden, nachdem die Schreckenstat ge⸗ ſchehen. geſtrichen und kenntnis von Medeg Reſte des Bemühens eine„Griechin“ zu werden, geſchwunden. Hier ſchreitet die wirkliche Heroine in dithgramtiſchem Maß und bier wollen wir auch gerne der Heldinnengeſtalt einer Klara Nae glauben, nachdem wit ſie zuvor abge⸗ ehnt.— Die Heroine aber wird meift der (Bnatürlich iſt darunter nicht Alter, ſondern Empfi und Organ verſtanden] ent⸗ behren, im die Meden im zug geben und der Fugendlich⸗Senfimentalen düefe als Epilog am den 4. Alt geſezt es Proſpektes ein vorzügliches Bild geſchaffen bätten. Durch dieſe Vereinfachung des Mi⸗ Lieus vert Herr Reiter ſeine einmal gewonnene Auffaſſung der ⸗Medea“ durchführen wollte, ſo hätte ihm doch nimmer der Fehler mit der letzten Szene im wären auch die unerträglichen Pauſen nieden worden. Nun zugegeben. daß Akt paſſieren dürfen. Grillparzer hat wohl Wenn nun ſchon der geſamte 5. Akt die allzu ſpät gewonnene Er⸗ Ein Schatten! — Ein Traum! „Das iſt der Erde Glück?d if der Erde Kaßne wird, ſo mus .[Kammer iſt folgender Badiſcher Landtag. Aus der Budgetkommiſſion. [Sruh In der heutigen miſſion ſtand der Voran⸗ r Juſtiz und des Aus⸗ ie Anforderungen ime Kabinett werden findet auch die orderte Summe; Münchner Ge⸗ rd ſpäter erfolgen. Eine län⸗ e entſpinnt ſich über die Verwer⸗ 9 50 Jan. genehmigt. die Geſa SIpr dung der Aſſeſſ über die Frage, ob nicht für alle mittleren Be⸗ eine gleichmäßige Fortbildungs durchge⸗ Erledigt werden ferner die Landgerichte, S tsgerichte, N nach den erung. Landgerichts in Pforz 5 ichterſtattung über das Dotationsgeſetz nimmt der Abg. Rebmann(Nat.)] Be Nationalliberale Auträge. Karlsruhe, Der Zwoiten Antrag Bitter und 15. Jan. Ant Gen. zugegangen: „Hohe Zweite Kammer wolle beſchließen, die Großh. Regierung zu erſuchen, allen unteren Beamten, etatmäßigen und vertragsmäßigen, deren Gehalt(ohne Woh⸗ nungsgeld) oder Vergütung den Betrag von 1200 M. nicht überſteigt, eine außer ordentliche Zulage von 100 M. ad 1. Januar 1914 zu gewähren.“ Der Abg. Niederbühl und Genoſſen haben folgenden Antrag eingereicht: „Hohe Zweite Kammer wolle beſchließen, die Großh. Regierung zu erſuchen, die Stadt auf Grund des 82 Vohnungs⸗ geldgeſetzes in die 1. Ortskla des Woh⸗ nung fs einzureiher Verſicherung gegen Hagelſchäden. Karlsruhe, 18. Jan. Dent Landtag iſt ein Geſetzentwurf zugegangen betreffend die ſicherung gegen Hagelſchäden. Infolſge auß ordentlich ſtarker Inanſpruchnahme in den letzien Jahren iſt der Hagelberſicherun ds, den obliegt, die ſämtlichen Nachſe ſſe ſowie die ſatzleiſtungen auf Grund der mit der Nordd ſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft G. 9 ſchloſſenen Uebereinkunft zu übernehmen, troßz erheblicher Zuwendungen ſtaatlicher Mittel nahe ingezehrt worden. Es erſcheink deshalb er⸗ des Hagelver zu ſtellen, daß di ſeit dem 1. Jonuar 9* Ver⸗ dem es 1910 ſich auf 40 Prozent Nettoprämie belaufen, auf 50 Prozent erhöht werden. Auch ein ein⸗ maliger außerordentlicher Staatszuſchuß wird ben den nach dem Geſetz dom 2. September 908 der Staatskaſſe bis zum Jahre 1917 ohnehin egenden Leiſtungen dazu dienen, die Lage Hagelverſicherungsfonds zu verbeſſern. Badiſche Politik. Nachtrag zur Denkſchrift über die Bereinfachung der Staatsnerwaltung. Seit der im Mai des Jahres 1912 erfolgten Drucklegung der Denkſchrift über die Berein⸗ fachung der Staatsverwaltung iſt, wie aus dem dem Landtag zugegangenen Nachtrag zu erſe iſt in den verſchiedenen Gescheftspager ne Reihe von Maßnahmen getroffen worden, die eine Vereinfachung und Verbilligung der Ver⸗ waltung zur Folge haben. Im Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtis und des Aus⸗ ohne jeden Szenenwechſel auf der entgegengeſetzten Seite, don mattem t, die letzten Worte Medeas 3u ſein. In der geſtrigen Darſtellung aber wirkte dieſe letzte Szene erſtens zu unmittelbar und dann, durch das bengaliſche Kuliſſenfeuer be⸗ leuchtet, ſtimmungslos. 81 1. 7 Frl. Oſter als„Medea“ war li ſönlichkeit, die den wilden Ton der Barbarin und das Empfinden der faſt bündiſchen Demut zum, wenn auch bisweilen undiszipli⸗ Ausdruck brachte. So bätte das ger finde]J. Auch die geſuchte des dreimaligen Ruf Betonung „Jaſon, ich weiß ein Lied“ klang ſtark nach Effekt⸗ baſcherei. Ueber Fris Alberti will ich, da ich dieſen Schauſpieler zum erſten Male noch kein Urteil abgegeben. Sicherlich dermag er durch ſeine gute Erſcheinung und das KHingende Organ auf den erſten Eindruck zu gewinnen. ſehe, jetzt Frl. Dorina war, was man ſo gemeiniglicz „lieb“ zu nennen pflegt: ihrer Kreuſa“ konnte ſie keine perfönliche Note verleihen. Herr Schreiner machte aus der undankdaren Rolle des Kreon, was damit zu machen war und dafür ſei m gedankt: Herr Kolmar als Hervld hinterließ einen wirkungsdollen Siubrnck. Freitag, den 16. Januar 1914. — SGeneral-Ameiger.— Sadiſche Neueſtr Aachrimten.(Mittaabiar.) 3. Selle wärtigen wurden eine Aſſeſſorenſtelle und eine Kanzleigehilfenſtelle eingeſpart. In der Juſtiz⸗ abteilung dieſes Miniſteriums wurden ebenfalls Vorkehrungen getroffen, die eine Perſonalver⸗ minderung im Gefolge hatten. Dic 14 Aſſeſſoren⸗ ſtellen, die im Jahre 1911 bei den Sekretariaten der Kollegialgerichte beſtanden, wurden bis auf zwei durch Stellen mittlerer Beamten erſetzt. Ein Teil der Aktuarſtellen bei Kollegialgerichten und Staatsanwaltſchaften wurde in Bureau⸗ gehilfenſtellen umgewandelt. Die Verwendung von Schreibmaſchinen zur Protokollaufnahme hat ſich bewährt; ſie iſt jetzt bei einer großen Anzahl von Gerichten durchgeführt. Die Verpflegungs⸗ beiträge für die nicht vollſinnigen Kinder ſind von 210 auf 255 Mark erhöht worden. Die der Landwirtſchaftskammer zugewieſenen Gebiete (Schweinezucht, Ackerbau, Obſtbau, Gemüſebau uſw.) haben eine Entlaſtung des Miniſteriums des Innern bewirkt. Durch die Bildung einer Abteilung für Waſſerkraft und Elektrizität iſt ein Teil der bisher von dem Miniſterium des Innern beſorgten Geſchäfte auf die Oberdirertion des Waſſer⸗ und Straßenbaues übergegangen. Beim Verwaltungshof wurde das Perſonal im ganzen um 12 Beamte vermindert und dadurch eine Erſparnis von 30 350 Mark erzielt. Im Finanzminiſterium wird die Stelle des bautech⸗ niſchen Referenten nicht mehr von einem Pro⸗ feſſor der Techniſchen Hochſchule im Nebenamt bekleidet, ſondern ſie wurde einem Beamten als Hauptamt übertragen. Dieſer beſorgt auch die Geſchäfte, die früher den bautechniſchen Reſeren⸗ ten der Eiſenbahnabteilung und der Forſt⸗ und Domeänendirektion obgelegen haben. Dieſe zwei Stelten ſind weggefallen. Es iſt in Ausſicht ge⸗ nommen, die Branntweinſteuergeſchäſte der Steuereinnehmereien an allen Orten, an denen ſich Bezirksſteuerſtellen befinden, dieſen zu über⸗ tragen. Im Bereich der Forſt und Domänen⸗ verwaltung ſind 4 Beamtenſtellen weggefallen, im Bereich der Zoll⸗ und Steuerverwaltung 9 Beamtenſtellen. Bei der Zoll⸗ und Steuerdirekkion und einigen Bezirksſtellen ſind Rechenmaſchinen angeſchafft worden. Infolge Einführung der Juſtizgefällordnung und infolge von Verwen⸗ dung von Regiſtrierkaſſen ſind 5 Bureaugehilfen bei Steuereinnehmereien entbehrlich geworden. Uebel angebrachte Sparſamkeit. Die Korreſpondenz des Deut⸗ ſchen Lehrervereins erhebt die fol⸗ genden Klagen: Die badiſchen Volksſchulen erhielten 7906 einen neuen Unterrichtsplan, der für die oberen fünf Schuljahre die Mindeſtunterrichts⸗ zeit von 16 auf 20 Wochenſtunden erhöhte, damit die Schule den geſteigerten Anforde⸗ rungen genügen könne. Man hätte erwarten ſollen, daß die Regierung gleichzeitig die er ⸗ forderliche Anzahl neuer Lehrerſtellen einrich⸗ tete und für eine kurze Uebergangszeit allen⸗ falls die vorhandenen Lehrer zu Ueberſtunden heranzog. Solche Maßnahmen koſten aber Geld, und daran fehlts auch in Baden, wenn es ſich um die Volksſchule handelt. Die Be⸗ hörde wollte, wie ſie ſelbſt ſagte, eine Be⸗ laſtung der Gemein den tun⸗ lichſt vermeiden, gleichzeitig aber die Mindeſtzahl der Stunden gewährleiſten. So ordnete ſie denn an, daß zwei ſonſt getrennt zu unterrichtende Klaſſen auf vier Stunden in der Woche zu vereinigen ſind, und dabei iſt es bis heute geblieben. Von den 1583 Schulgemeinden wird nach einer uns vor⸗ liegenden Denkſchrift des Badiſchen Lehrer⸗ vereins in 802 ſogenannter Kombinations⸗ unterricht erteilt. In 335 Gemeinden wer⸗ den Klaſſen zerriſſen und die einzelnen Teile zu verſchiedenen Zeiten mit einer andern Klaſſe vereinigt, in 136 Schulen haben die Kinder bei der Kombination keine geordnete Sitzgelegenheit, in 273 Schulſälen iſt bei der Kombination nicht mehr der geſundheitlich notwendi f Verblüfft hat mich, nebenbei bemerkt, daß man hier noch geſtattet, daß zu ſpät Kommende in den Zuſchauerraum eingelaſſen werden. Neben dem ſtarken Lärm, wodurch geſtern die erſten Worte des Aktes verloren gingen, gab es dann immer noch auf der dunkeln Bühne durch das Oeffnen der Korridortüren einen hellen Lichtſchein. E. Klavierabend Camond. Seit Jahren gehört Frederie Lamon d. auch äußerlich ein muſikaliſcher Charakterkopf, zu unſern regelmäßig wiederkehrenden und ſtets gerne geſehenen Gäſten. Seine Beethoveninterpretationen erfreuen ſich allerorten, hier wie in Berlin, München u. a. Muſikſtädten, mit Recht allſeitiger Anerkennung. Geſtern konnte man den trefflichen Künſtler auch als Interpreten anderer Kompontſten hören, und man lernte ihn in der Vielſeitigkeit, mit der er den ver⸗ ſchiedenſten Stilgattungen gerecht wurde, erſt recht ſchätzen. Seine Muſikalitat ſchützt ihn vor jeglicher Stilwidrigteit, vor jeder Sucht nach Effekten. Ja ſein Ernſt, mit dem er ſich in das Kunſtwerk verſenkt und es aus kongenialer Seele nachſchaffend dem Hörer übermittelt, iſt vorbildlich zu neunnen. Gran⸗ dios entwarf er gleich die eröffnende prächtige drei⸗ ſätzige B⸗moll⸗Sonate des begabten Jungruſſen A Wie ſprühte ſein Tem ſem Werke Kleinen“)“ it mit Poeſie und miniſteriell vorgeſe riebene Luftraum für jedes Schulkind vorhanden, in 205 Klaſſen ſteigt die Schülerzahl über 60 bis auf 90. Man iſt verſucht zu fragen, ob die Behörde für ſolche Zuſtände die Verant⸗ wortung übernehmen will. Es mag ja billig und bequem ſein, ſich mit einer geſetzlichen Beſtimmung auf dieſe Weiſe abzufinden, eine Behörde ſollte zu einer derartigen Um⸗ gehung des G bieten. Nus Staòt und Land. Mannheim, 16. Januar. Bandſchrift und Charakter. In das hochintereſſante Gebiet der Grapho⸗ logie führte geſtern abend im Kaufmänni⸗ ſchen Verein eine Autorität auf dieſem pſy⸗ — eſetzes aber niemals die Hand * chologiſchen Spezialgediet, Herr Dr. Ludwig Klages aus München. Es muß anerkannt werden, daß Herr Dr. Klages den an ſich etwas trockenen und nicht leicht aufzunehmenden Stoff ſo geſchickt zu geſtalten und zu vermitteln wußte, daß das ſehr zahlreich erſchienene Publikum den etwa zweiſtündigen Ausführungen bis zum Schluß mit größter Spannung folgte. Etwas enttäuſcht werden nur diejenigen geweſen ſein, die da meinten, der Redner werde ſich in der Hauptſache auf eine kurze Anleitung der Deu⸗ tung der Schriftzeichen beſchränken. Der über⸗ wiegende Teil des Auditoriums aber wird ihm dankbar dafür geweſen ſein, daß er das Haupt⸗ gewicht auf einen ſo überaus inſtruktiven Ueber⸗ blick über das Weſen der graphologiſchen Wiſſen⸗ ſchaft gab. Wer aufgrund dieſes Einführungs⸗ vortrages ſich mit der Schriftdeutung näher be⸗ ſchäftigen will, für den gibt es eine gute Literatur, die ihm die weiteren Wege weiſt. Der Gedanken⸗ gang des Vortrages, der von den Zuhörern mit ſtarkem Beifall belohnt wurde, iſt etwa folgen⸗ der: Die Behauptung, es zeuge die Haudſchrift des Menſchen von ſeinem Charakter, verkiert ihr Ueber⸗ raſchendes, ſobald wir bedenken, daß ſie aus Bewe⸗ gungen, nämlich denen des Schreibens hervorgeht, und nichts iſt als deren bleibende Spur. Auch ſouſt ſchließen wir aus Bewegungen auf pfychiſche Tat⸗ ſachen und zwar zunächſt einmal ans den ſogenann: den Willkürbewegungen auf Willeusakte, ſodann aber auch aus der ganzen Art und Weiſe einet Menſchen, ſich zu bewegen, auf bleibende Eigenſcha en. E⸗ darf nach den neueren Forſchungen als ausgemacht gelten, daß die Fähigkeit vieler Menſchen, auf den bloßen Anblick hin mohr oder minder zutreſſende Vorſtellungen über den Charakter eines Unbekannten zu haben, auf einer allerdings im weſentlichen unbe⸗ wußt bleibenden Interpretation ſeiner Bewegun gen beruhe und nicht, wie z. B. Lavater vermu⸗ tete, ſeiner organiſchen Körperformen. Haltung, Gang, Geſtikulatur, Mimik, Sprechweiſe ete, ſind die lebendigen„Zeichen“ der Perſönlichkeit. Aus ihnen allen könnten wir bei hinreichond geſchukter Beobach⸗ tung den Charakter erkennen und wenn e gleich⸗ wohl für ſtreng wiſſenſchaftliche Feſtſtellungen ein wenig geeignetes Objekt abgeben, ſo beruht das auf ihrer Flüchtigkeit „In der Beziehung eine vorteilhafte Ausnahme macht einzig die Schreihbewegung, die im Augenblick der Entſtehung auch ſchon fixiert wird für Jahre und ſelbſt für Jahrhunderte. Iu der Tat würde uns ohne dieſe Annahme der Schlüſſel zu einer ebenſo merkwürdigen, als meiſt wenig beachteten Tat⸗ ſache fehlen; daß nämlich trotz nur ſehr geringfügiger Unterſchiede der Buchſtabenvorlagen die Handſchriften all' der Millionen Menſchen, die eine„Handſchrift“ be⸗ ſitzen, in konſtanter Weiſe von elnander verſchie⸗ deu ſind. Die einzige etwa noch mögliche Annahme, es rühre das von einer Verſchiedenheit der ſchreiben⸗ den Organe her, iſt experimentell ſtreng widerlegt; jedermann, der ſich übt, mit dem Fuße zu ſchreiben, erzeugt alsbald wieder ſeine„Handſchrift“. Was dergeſtalt ſchon aus allgemeinen Erwägun⸗ gen folgt, wird nun zur Evldenz bekräfligt und zu⸗ gleich geſetzmäßig fixiert durch gewiſſe, ungemein leicht zugängliche Beobachtungen; nämlich der Wano⸗ lungen, denen die Handſchrift ſed s Menſchen bei Aenderungen ſeines ſeeliſchen Geſamtzuſtandes, ſeiner „Stimmung“ anheimfällt. Halten wir ein nachweis lich im Zuſtande der Depreſſion, Entmutigung, ſeeli⸗ ſchen Müdigkeit entſtandenes Schriftdokument neben ein in froher Erregung geſchriebenes von der glei⸗ chen Hand, ſo zeigt jenes relativ kleine, unſichere, druckloſe ſchlecht juſtierte und daher ſchwanbende Tupen, dieſes größere, feſtere, flottere. Was aber mehr oder minder vorübergehend Platz greift, das wird ſich dauernd äußern in den Handſchriften entſpꝛechend gegenſätzlich gearteler Cha zabtere Dr Jagbakte, engel 0 tae 8 und Kraft, die nie durch eine Härte des Anſchlags geſtört war. Von Beethoven bot der Künſtler die der Gräſin Brunswick gewidmete träumeriſche Fis⸗dur Sonate. Nit minutiöſer Subtllität wog er hier die zarten Kontraſte ab, beherrſchte er die zierliche Filigran⸗ technik. Das feinflüſſig geſpielte H⸗moll⸗Capriceiv von Brahms, das in feinſte Farben getauchte Ges⸗dur⸗ Valſe⸗Impromptu Liſzt's führten zu dem bekannten Dedur⸗Militärmarſch von Schubert, im Arrangement von Tauſig, deſſen Hauptſatz in bewundernswerter Klangfülle, in orcheſtralem Glanz erſtrahlte. Tſchaikowsky's Impromptu aus op. 1, Chopins Gos⸗ dur⸗Walzer, op. poſthume, eine Etude eigener Kom⸗ poſition, ſowie Liſzt's Tarantelle aus„Venezig a Napoli“ ergänzten das ebenſo reſchhaltige als gehalt volle Programm. 5 Nachdem die letzten G⸗dur⸗Schläge des mit außer⸗ ordentlicher Bravour geſpielten Werkes verklungen, brach ein Sturm des Beifalls los, wie wir ihn hier lange nicht mehr erlebten. Lamond dankte mit einer ek. Aus dem Mannheimer Nunſt⸗ leben. Theaternotiz. Am Samstag wird„Madame Butter⸗ fly“ außer Abonnement zu kleinen Preiſen ge⸗ geben. Die Partie des„Linkerton“ ſingt Artur — [Corfield. Anfang der Vorſt llung 8 Uhr. Im Roſengarten findet am Sonntag eine Aufführung des Luſtſpiels 5 weißen Röß!“ ſtatt. Regie: Emil He In der Neueinſtudierung des„Roſenkava⸗ japaniſchen mit ihrem Enſemble ſtatt. kommen drei Einakter „Otake“ und„Der Selbſtmord“. Beginn des Kartenverkaufs Mo urhebers abgeben. richtung, B menſch“. bilder. Geſtalt das Forderungen Klanggebildes an. delliert von wir zum Beiſpiel auch der ort wird andergreifen, Denken fehlen. keit ete.) feſtgeſtellt, zudeckt! Mannheim: Fahresberi Ober Stadtv. Speid Innerh folgen. der Bepölkerung ſtandsſitzungen. ſan geben. Freier Bund. lier“ ſingt Fräulein Lippe zum erſten Male den„Octavian“(für dieſe Partie ſchreibt der! 1 Januar 1914. leben zu verdecken. 1 mutigte ſchreibt klein, druckſchwad) unſicher? der Tä tigkeitsfrohe, Unternehmungskühne, Fatkräftige da gegen mehr groß, feſt und regelmäßig der Grad der Veränderlichkeit einer gaupt ein Maß für die Affizierbarkeit des Swart Der leicht Erregte, der affek „Stimmungsmenſch“ erzeugt eine iubezug aaf ſtabeuhöhe, Neigungswinkel, Druckverteilung, Ze 5 indungsform ete. bei weitem ungleich⸗ mäßtigere Handſchreift als der mit unablentbarer Entſchlußfähigkeit und Ausdauer begabte„Willens [Redner geht weiter Ausprägung der Grade der Tattraft und die ſpezielle Bedeutung des Nachdrucks jämtliche Ausführungen durch höchſt iuſtruttive Licht Zugleich wird üdſchret über⸗ 1 insbeſondere auf die ein und veranſchaulicht Außer der Mimik der Funktlonen wirkt auf die der Handſchrift ruhende Bild, auf Grund deſſen jedermann, ohne es zu wiſſen, ein ganz beſtimmtes Ergebnis ſeiner Schreibtätigleit erwartet. doxtie dieſer Theſe ſchwindet durch den Nachweis der Wirkfamleit eines pſychiſchen„Leitbildes“ lichen Ausdruckszonen. deſſen bewußt zu ſein, mit dem Gehörſinn beſtändig Ergebnis unſerer Sprechbewegungen, ſprochene Wort, und paſſen des ein das im Unbewußten Die ſcheinbare Para⸗ 0 in ſämt⸗ Wir kontrollieren ohne uns das ge⸗ Tonfall und Tempo den nferm Geiſte innewohnenden Aehnlich wird die Handſchrift mo der viſuellen Kompomnente Leitbildes, deren wir inne zu werden pflegen, wenn einmal mit paſſenden Feder ſchreiben. Das individuelte Leitbild dem Ganzen der Perſönlichtkeit hervor und zeugt da⸗ her gleichfalls von deren Beſchaffenheit. pielsweiſe klare Scheidung der Begrifſe zur zwetten Natur geworden, deſſen Gefühl beſitzt eine Wahlver⸗ wandſchaft zu klarer Sonderung und Akzentuterung ſinnlichen Formen. Maße zur Gliederung des Schriftbildes neigen. von Wort, Zeile trennt ſein. Wo umgekehrt Wörter und Zeilen inein⸗ wird es an dieſem unſeres einer uns gar nich! wächſt nun aber aus Wem bei⸗ Er wird in hohem von Zeile deutlich ge⸗ begrifſsſcharfen (Redner erlärtert an einer großen Ein weiteres Beiſpiel Raumgefühls beim Schreiben gibt die Bindungsſorm und zwar insbeſond re die ſogenannte Arkade, das heißt die„Bogenbindung oben“. daß ein ausgeſprochener„Arkadenduktus“ hinweiſen kann: bald auf reſervierte Verbindlichkeit, bald auf Verſchloſſenheit, Wie verſchieden ſolche Eigenſchaften ſein mögen, ſo iſt ihnen doch eines gemein: Charakters, ſich nicht„geher zu laſſen“— ſein Trieb⸗ Dem entſpricht nun aber genau die raumäſthetiſche Wirkung der„Arkade“, die im Ge⸗ genſatz zur„Ouirlande“ Nationalliberg Wir bitten um zählreichen Beſuch folgender Be⸗ zirksverſammlungen des RNationalliberalen 2 8918 Schwetzingerſtadt im Wintergarten dernraiſer dle. Tages⸗Ord: eee e chte⸗ Oppenheim. ſadt! u. Weſtl. Planſien abends 8½ Uhr im Reſt.„Badenia“, 0 4, 10. Tages⸗Ord.: Jahresbericht, Wahlen. Abgeord. Dr. Blum, Parteiſekretär Wittig. el und erſtattete den Jahresbericht. zeugte von vieler Arbeit, aber auch ſchönen Er⸗ alb Das Zahl prächtiger Lichtbilder verſchiedene Grade des be⸗ griffsſcharſen Denkens und des Mangels daran— aus Phantaſieüberſchuß, aus ſubjektiver Parteilich⸗ für die Wirkſamkeit des Man hat empiriſch bald auf Unaufrichtigkeit. nämlich die Tendenz des überwölbt und damit Zum Schluß geht der Redner auf den oft erhobe⸗ nen Ernwand ein, daß man ſeine Schrift willkürlich beeinfluſſen könne. Fe l, wird aber ſtets Nebenwirkungen haben, die den Duktus als erworbenen erkennen An Lichtbildern erläutert Redner die Hauptarten der erworbeyen und der ſtiliſierten Handſchrift und legt in ſütberzeugender Weiſe bie ſeweils darin ſich bekun⸗ denden Eigenſchaften der Schrifturheber dar. iſt zwar in der Tat der laſſen. +1 5 Parlel Freitag, den 16. Jannar, gabends 3½ Uhr „Samstag, den 17. Jan., Redner: Der Vorſtand. Der Nationalliberale Bezirksverein Neckaran hielt Mittwoch abend im„Eichbaum“ ſeine recht gut beſuchte Hauptverſammlung ab. Herr eröffnete die Verſammlung Derſelbe kurzer Zeit iſt hier eine ſchlagfertige Organiſation der Nationalliberalen Partei geſchaffen worden, die in allen Kreiſen einen ſtarken Rückhalt beſitzt. Nicht weniger ols elf öffentliche VBerſammlungen, davon einige mit dem Jungliberalen Verein ge⸗ meinſam, wurden abgehalten, ebenſoviele Vor⸗ Der Stimmenzuwachs bei den en zeigt von dem Er Komponiſt bekanntlich Mezzoſopran vor), Frl. Ulbrig zum erſten Male die„Marſchallin“. Ebenſo iſt der„Faninal“ mit Herrn Kromer, der„Kommiſſar“ mit Herrn Fiſcher, „Marianne“ mit Fräulein Lißner neu beſetzt, Den„Ochs von Lerchengu“ ſingen die Herren Fenten und Mang alternierend HerrMang g die Partie über 60mal unter Rich. Strauß' perfönlicher Leitung in Berlinn Am Monta 9, den 19, d.., wird im Hof⸗ [˖theater anſtatt der„Heiteren Reſidenz“ Schwank„Wenn Frauen reiſen“ ge. an der Hoftheaterkaſſe. Heute, Freitag abend ter über„Die Pfalz und die Pfälzer“ 2. Erſcheinung.(Grüner Zettel.) Freler Bund— Kunſtwiſſenſchaftliche Uebungen in der Akademſe für Jedermann. Zu den Uebungen des Herrn Dr Hartlau 0 haben ſich bis jetzt etwa 60 Teilnehmer gemeldet Die Uebungen werden jeweils Samstags um Beginn Samstag, den 24. 57% Uhr ſtattfinden. die Am Samstag, den 24. d.., findet im Hoftheater ein einmaliges Gaſtſpiel der Tragödin Madame Hanake Zur Aufführung ntag, den 19. Jauuar, „ſpricht Prof. Dr. Wal⸗ — gedroht. Dabei wird dem Verſicherten ich gab Herr Speidel einen Ueberblick über die kommunalpolitiſchen Schritte, die Verein unter⸗ nommen hat und über ihren Ausgang. Den Kaſſenbericht erſtattete Herr Werkmeiſter Axel. Daraus ging hervor, daß der Verein Fuch auf dieſem Gebiete recht leiſtungsfähig ge⸗ worden, daß insbeſendere die Opferwilligkeit der Mitglisder eine allgemeine iſt. Mit Dank exteilte die Verſammlung dem Rechner Entlaſtung. Herr Speidel hob noch die beſonderer Verdienſte des eifrigen Schriftführers, Herrn Hauptlehrer Wenter hervor und dankte auch ieſem. Die Vorſtandswahl ergab die Wiederwaht folgender Herron: Schreinermeiſten Speide Vorſitzender, Fabrikant Wörns jr. Stellver⸗ treter, Hauptlehrer Winter Schriftführer, me Stellvertreter, Werkmeiſter Auch Fe Beiſitzer wurden wie⸗ dergewählt, dazu die Herren Kaufmann Phil, Muth und Schloſſer Gg. S imon neu in den Vorſtand berufen. Parteiſekrexär Wittig gab ſodann einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der politiſchen Verhältnide und einen Ausblick auf die Aufgaben der Parden in dieſem Jahre. Seine Ausführungen fanden allſeitige Zuſtimmung. Darauf ſchloß Herr Speidel die Verſammlung in üblicher Weiſe. 5 &„Auf den Rezitationsabend des Mannheimes Schriftſtellervereins, der heute um halb 9 Uhr im Verſammlungsſaal bes Roſen ⸗ gartens ſtattfindet, ſei nochmals hengewieſen. Die Mitglieder werden gebeten, ſich recht zahl⸗ reich einzufinden. Aber auch alle ſonſtigen Freunde der Dialektdichtung ſind herzlich einge⸗ laden. Die Eigenart der Veranſtaltung der⸗ ſpricht einen ungemein genußreichen Abend. „Hinterlegung der Quittungskarten. Kreiſen der Arbeitgeber begegnet man oft der Anſicht, daß eine arbeitſuchende Perſon nur dann eingeſtellt werden darf, wenn ſie ſich über den Beſitz einer Quittungskarte vor der Ein⸗ ſtellung ausweiſt, andernfalls ſich der Arbeit⸗ geber ſtrafbar mache. Dies iſt nicht zutr 1d Hat der Arbeiter aus irgend einem Grunde! dem Arbeitsſuchen ſeine Quittungskarte nicht zur Hand, ſo kann dieſe auch noch nach der Auf; nahme der Arbeit beigebracht werden. Die er forderlichen Schritte hierzu hat der Verſicherte jedoch ſelbſt zu unternehmen; er kann vom Ver ſicherungsamt mit Geldſtrafen bis zu 10 angehalten werden, die Quittungskarte Einzugsſtellen zu hinterlegen. Dem Arb, geber ſelbſt iſt in keiner Weiſe eine Strafe ar Herr Barthol Axel Rechner. Journaliſten⸗ und —2 ſchaffung der Quittungskarte erforderlichenfa polizeiliche Hilfe gewährt. Kein Arbeitgeb darf eine Quittungskarte wider den Willen des Inhabers zurückbehalten; er kann ſonſt 5 3¹ zand zu gehenn“/ Aus dem Ueberſchwemmungsgebiet ſeeküſte bringt die Nummer 3 unſerer Man heimer Illuſtrierten Zeitung“ m rere Bilder, die einen Begriff davon geb i0 groß die Ueberſchwemmungen infolge der furcht baren Sturmflut waren. Von den entfeſſ aber ganz und gar nicht länderverwüf Naturgewalten zeugen auch die drolligen der, die die Reichshauptſtadt im Schnee ſtellen. Mit moderner Wohnungshygiene ſchäftigt ſich ein durch verſchiedene ſehr in tive Bilder jlluſtrierter Artikel. Erwähr wert ſind auch die Aufnahmen zweter intereſſe ter Gemälde, und zwar der endlich wieder n Paris zurückgekehrten„Mong Liſa“ und „Anbetung der heiligen drei Könſge“ von van der Goes, der wertvollen Neuerwerbung der Berliner Muſeen. Daß man ſetzt auch Deutſchland dem Frack als Hochzeitsgewand Krieg erklart hat, beweiſt die Aufnahme der Hochzeit im Hauſe der der Bräutigam und die übrigen 1. en Hoſen und Mannheimer Trio. Wie bereits angekündigt, findet heute „Im Teehauſe“, eine Ausſtellung des Bundes Badiſcher heimer Künſtlerinnen ſind auf dieſer Ausſte mit Kunſtwerken vertreten, die in verſchieden⸗ Zeitungen lobend beſprochen werden. S ˖ etwas flach und leer iſt der Hochſchule für Muſik.„„„ Die Hochſchule für Muſik veranſtaltet am 9. Februar im Kaſinoſaal einen Abend, an ausſchließlich Werke von Ernſt Toch zur führung gelangen. An der Ausüährung betei! ſich das Mannheimer Streichquarte Komponiſt. Das Pregramm wird demnäch kannt gegeben. 35 8 N abend pünktlich um halb 8 Uhr im Kaſtno⸗San der zweite Tkio⸗Abend ſtatt des Mannheim Trio, beſtehend aus den Herren Willy Hugb Birkigt und Karl Müller, Wie ſerat zeigt, ſteht ein genußreicher Aber Erfolge Mannheimer Künſtlerinnen. Im Kunſtverein in Karlsruhe findet z lerinnen ſtatt, di ei Publikum und Preſſe a gemeine Anerkennung findet. Einige Ma das„Karlsruher Tageblatt“: Es ſind wahrhaft köſtliche Dinge hat. Hell und licht, aber in der Geſar twi⸗ 4 Seite. General⸗Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. WMittagblatt.) Freitag, den 16. Januar 1914. Unglücksfall. am Montag abend Privatiers vor Infolge der Glätte rutſchte gegen 5 Uhr die Frau eines Maunheim auf dem Wege bom Kohlhofe nach Heidelberg aus und zog ſich ei Bruch des linken Unterſchenkels Ein Skiläufer und ein Rodler brachten die Frau auf einem Schlitten nach der Molkenkur, von lon ſie durch die Sanitätskolonne Heidelberg ab⸗ geholt wurde. * Verhafteter Defraudant. Der Bankbeamte Steingräber, der bei der Badiſchen Bank hier in Stellung war und vor eit igen Tagen nach Unterſchlagung von 8000 Mark plötzlich ver⸗ ſchwand hat ſich in Frankfurt ſelöſt der Poli⸗ zei geſtellt. Bei der Allgemeinen Ausſtellung des Mann⸗ heimer Canarienzüchtervereins, dir am 10. u. 11. l. M. ſtattfand, wurden ſolgende Jüchter mit Ehrenprelſen gusgezeichnet: Metz Peter, Seckenheimerſtraße 72, 31 Punkte, J. allgemeirer und 1. (beide Preiſe wurden geſtiftet vom f E 75 3u. venmitglied 8, 6, 827 Punkte, 3. allg. Ehrenpreis und 2. Selbſt⸗ zuchtpreis; Georg Joh., Waldhof, 319 Punkte, 4. allg. Ehrenpreis und 3. Selbſtzuchtpreis; emme⸗ rich Joſ., Mülheim a. Rh., 316 Punkte, 5. allgem. Ehrenpreis;: Gerner Ludwig, Ludwigshafen, 307 Punkte, 4. Selbſtzuchtpreis; Heineke Carl, Eſſen a. Ruhr, 307 Punkte, 8. allgem. Ehrenpreis; Bock Jarob, Oggersheim, 301 Punkte, 7. allgem. Ehren⸗ Preis und 5. Selbſtzuchtpreisz Müller Gg., Fried⸗ richsfelderſtraße 83, 298 Punkte, 8. allg. Ehrenpreis und 8. Selbſtzuchtpreis;: Weimer Zoſ., S 2, 297 Punkte, 9. allg. Ehrenpreis und 7. Selbſtzuchtpreis; Braun Jac., Schramberg, 293 Punkte, 10. allgem. Ehrenpreis; Bergdolt Wilh., H 1, 5, 287 Punkte, 1I. allg. Ehrenpreis; Pauſcher., Leipzig, 285 Punkte, 12. Ehrenpreis;: Aunweiler Adam, Emil. Heckelſtraße 111, 284 Punkte, 8. Selbſtzuchtpreis; Bantel Peter, Ludwigshafen, 275 Punkte, 9. Selbſt⸗ zuchtpreis? Brenneiſen J.., 8 6, 24, 260 Punkte, 10. Selbſtzuchtpreis: Müller Mich., Rhein⸗ Hänſerſtraße 88, 260 Punkte, 11. Selbſtzuchtpreis; Rühl Aug., Schulſtraße 72, 236 Punkte, 12. Selbſt⸗ zuchtpreis; Förſter Eug., Rheindammſtraße 20, 280 Punkte, 18. Selbſtzuchtpreis: Birk Wilhelm, Ver⸗ ſchaffeltſtraße Uu, 224 Punkte, 14. Selbſtzuchtpreis; Epp Nicol., Rheindammſtraße 84, 168 Punkte, 15. Selbſtzuchtpreis. Unglücklicher Sturz. Geſtern vormittag kutſchte infolge der Glätte der 56 Jahre alte Inſtallateur Adam Berg, wohnhaft K 3, 30, Auf der Straße aus und ſtürzte ſo unglücklich, Hbaß er bewußtlos liegen blieb. Auf Anordnung des Arztes wurde er infolge ſeines bedenklichen Zuſtandes ins Krankenhaus gebracht. Bis jetzt iſt ihm das Bewußtſein noch nicht zurückgekehrt. Lebensmüde. Die Frau des Stadtreiſenden Oskar Appler ſchloß ſich geſtern vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr in der Küche ihrer Woh⸗ nung, 8 6, 7, ein und öffnete den Gashahnen. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtande aufgefun⸗ den und ins Allgemeine Krankenhaus überführt, Das Motiv iſt in Familienzwiſtigkeiten zu aheee Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonn⸗ iag. Der Hochdruck beginnt ſich über Mitteleuropa zu verflachen. Teilwirbel im Nord⸗ und Suüdoſten herurfachen zeitweiſe Trübung, Sübddeutſchland plelblt Aber zunächſt noch unter der Herrſchaft des Maxi⸗ mums. Für Samstag und Sonntag iſt darum wei⸗ terhin ziemlich kaltes und mit vereinzelten Schnee⸗ Föllemt verbundenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht voynt 16. Jauuar. Selbſtmordverſuch beging am 14. d. Mts. guchmittags aus noch unbekannter Urſache die Ehe⸗ ſrau eines Monteurs, indem ſie ſich in ihrer Woh⸗ Rung in der Pflügersgrundſtraße mit einem Meſſer am Halſe und an beiden Handgelenken Schnitt⸗ wunden beibrachte. Sie wurde im Sanitätswagen Ruach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. Unfälle. Ein 353 Jahre alter verheirateter Taglöhner von hier glitt am 11. ds. Mits. auf dem Hehweg vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße N. 93 aus, lel zu Boden und brach das Schultepblatt. eſtern Nachmittag 175 Uhr ſprang ein 9 Jahre alter Knabe auf der Lindenhofüberführung kurz vor einem Automobil über die Straße, ſo daß er von dieſem Uberfahren, glücklicherweiſe aber nur leicht ver⸗ etzt wurde.— Auf dem Gang der Kirchgartenſchule in Neckarau rutſchte ein glähriger Volksſchüler am 18. ds. Mts. aus, ſtürzte zu Boden und zog ſich emen Bruch bes linken Oberſchenkels zu. Zimmerbrand. Im Hauſe J 5, 6 brach geſtern Nachmittag 12 Uhr auf noch unbekannte 2 27 Selbſtzuchtpreis d Geh. Rat Dr. Carl Reiß); Frings Peter, Bonn, 320 Punkte, 2. allgem. Ehrenpreis; Wunder Friede, Weiſe in einem Zimmer Feuer aus, welches von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden konnte. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 150. Berhaftot wurden 28 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schmeider von Weingarten wegen mehrfachen Rad⸗ diebſtahls, ein Schneider von hier wegen Diebſtahls, ein Schuhmacher und ein Landwirt von Sandhofen wegen Hehlerei und ein Metzger von Neuhütte zur Straferſtehung. Dereinsnachrichten. * Die Hauptverſammlung des Bezirks⸗ vereins für Jugendſchutz und Gefan⸗ genuenfürſorge ſowie des dieſem angegliederten findet 98 4 Uhr, „des Gr. richt über Jahr. 2. 8 Vorſtands. Jugendfürſorgeausſchuſſes ſtatt am Montag, 26. Januar, nachmitt chöff Sſaal(2. Obergeſch Sordnung: 1. im abgelauf 8 tlaſtung des Vorſtands 1 * Dem„Kampf gegen die Tuberkuloſe“ gilt der nächſte Vortragsabend im Arbetiter⸗ Fortbildungs⸗Verein, der kommenden Montag um ag Uhr im großen Saale des alten Rat⸗ hauſes ſtattfindet und zu dem der Oberarzt des hie⸗ ſigen Spitals für Lungenkrauke, Herr G. Harms, gewonnen iſt. Der Redner wird über die „Kindertuberkuloſe“ ſprechen und darf bei dieſem Vortrag keine Mutter fehlen, der das Wohl ihres Lieblinges am Herzen liegt. Da die Tuber⸗ kuloſe als Volkskrantheit ebenfalls behandelt wird und zahlreiche tbilder die Ausführungen des Red⸗ ners unterſtützen, dürfte der Vortrag für Jedermann von Intereſſe ſein. Eintritt frei. Nichtmitglieder ſind willkommen. am Dr. Neues aus Ludwigshafen. *Einbruchsverſuch. Von einem Unbekannten, wahrſcheinlich einem Handwerksburſchen, wurde geſtern auf dem Speicher des Hauſes Kanal⸗ ſtraße 54 ein Einbruchsverſuch zum Dieb⸗ ſtahl von Wäſche gemacht. Der Dieb wurde ge⸗ ſtört und erfolgt, konnte aber nicht feſtgenommen werden, Rommunalpolitiſches. rr. Baden Baden, 15. Jan. Eine außer⸗ ordentliche Sitzung des Bürgerausſchuſſes fand heute Nachmittag unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Ficſer im großen Saale des Rathauſes ſtatt, beſonders wichtig inſofern, als neben andern auch die Frage des Krankenhaus Neu⸗ baues enblich ihre Löſung gefunden hat. Gleich der erſte Punkt der Tagesordnung betraf dieſe Frage. Der Stadtrat beantragte, an den Hängen des Hard⸗ berges ein neues Krankenhaus mit einem Koſten⸗ aufwand von 1 593 000„ zu erſtellen. Das Profekt, nach welchem im Hauſe 170 Betten Auſſtellung finden können, wurde nach eingehender Beratung ge⸗ nehmigt, ebenſo der Antrag für Erbauung einer Ausſichtsſtraße am unteren Hardberg 186 000 Mark und für Geländeerwerbungen und Auf⸗ wendungen für bauliche Erſchließung des Hard⸗ berges rund 250 000 zu bewilligen. Ein weiterer Antrag des Stadtrats, im Stadtteil Lichtental ein neues Schulhaus, für welches insgeſamt 429 850 Mark angefordert werden, zu errichten, fand gleich⸗ falls die Zuſtimmung des Kollegiums und eine vom Stadtrat beantragte Anderung der Schlachthof⸗ gebithreuordnung wurde gutgeheißen. Für die Errichtung eines Blockhauſes für das ſtädtiſche Wald⸗Café wurden W 000/ angefordert; das Projekt batte zware in den Kreiſen der Inhaber der Reſtaurants und Cafés manche Gegner, weil ſie be⸗ fürchten, daß ihnen die Stadt eine unliebſame Kon⸗ kurrenz macht, doch fand auch dieſes Projekt die Bil⸗ ligung des Follegiums. Aus den Darlegungen, welche Oberbürgermeiſter Fleſer vor Begiun der Beratungen über die finanziellen Anfor derungen der nächſten Zeit gab, ging hervor, daß eine kleine Umlageerhöhung für das Jahr 914 nicht zu umgehen ſei, daß aber trotzdem Baden⸗ Baden von allen Städten der Städteordnung den niedrigſten Umlagefuß haben werde. 18 Aus dem Großherzogtum. *Schriezheim 15. Jau. Ein kaum euden⸗ wollender Leichenzug bewegte ſich geſtern nach⸗ mittag unter den Trauerklängen der hieſigen Feuerwehrkapelle zum Friedhof. Es galt, Uünſerm unvergeßlichen Bürgermeiſter Nikolaus Urban die letzte Ehre zu er⸗ weiſen. Nad einem Chorgeſang des Lieder⸗! kranz“ hielt Herr Pfarrer Kaeß die Trauerrede unter Zugrundelegung der Sprüche Salomos 15, 24. Als das Lied„Stumm ſchläft der San⸗ ger“ des Geſangvereins„Eintracht“ verklungen war und der Geiſtliche das Schlußgebet ge⸗ ſprochen hatte, ergriff im Namen der Verwal⸗ tungsbehörde Herr Polizeidirektor Dr. Grä⸗ ſer⸗Mannheim das Wort zu einem ehrenden Nachruf, in welchem er den Verſtorbenen als einen pflichttreuen Beamten ſchilderte. Hierauf erfulgten Kranzniederlegungen vom Gemeinde⸗ rat, vom Bürgermeiſter⸗Bezirksverband Mann⸗ heim(Land), vom Landgemeindeverband Ba⸗ dens, vom evangeliſchen und kathol. Kirchen⸗ gemeinderat, vom Lehrerkollegium, dem Frauen⸗ verein, dem Waldperſonal und von der ſozial⸗ demokratiſchen Bürgerausſchußfraktion, ſowie von ſämtlichen hieſigen Vereinen. Gerichtszeitung. Manunheim, 15. Jan.(Strafkam⸗ mer.) Vorſ.: Landgerichtsdirektor Schmidt. Sieben Angeklagte erſcheinen im Saal: der 18 Jahre alte Taglöhner Friedrich Schubach aus Heddesheim), der 20 Jahre alte Schloſſer Valentin Maas, der 18 Jahre alte Taglöhner Emil Maas, der 21 Jahrſe alte Schloſſer Joh. Findl, der 20 Jahre alte Taglöhner Ludwig Auguſt Engel, der 21 Jahre alte Gerüſtbauer Ernſt Herm Truckenbrodt und der 23 Jahre alte Nieter Karl Jahn. Sie ſind wegen Körperverletzung angeklagt. In der Nacht vom 22. zum 23. November v. J. waren die Inge⸗ nieurſchüler Paul Ernſt, Otto Goldbaum, Alfr. Schwall und Gabriel Kolanszew von ihrer Kneipe in der„Rheinluſt“ auf dem Wege nach Hauſe begriffen. Sie wohnen alle in der Nähe des Marktplatzes. Während ſie am Markfplatz einen Augenblick ſtehen blieben, kamen die An⸗ geklagten Findl, Schubach und die Brüder Maas an ihnen vorbei. Findl und Emil Maas blieben etwas zurück und machten einige anzüg⸗ liche Bemerkungen über die Studenten, was ſich Ernſt verbat. Findl rief darauf in heraus⸗ forderndem Tone:„Wem es nicht paßt, der komme her!“ Schubach und Valentin Maas kauten auf dieſen Wortwechſel zurück und alle Vier nahmen gegen dieStudenten eine drohende Haltung ein. Als einer auf Kolanszew ein⸗ drang, rief dieſem Ernſt zu:„Bulgar laß dich nicht ſchlagen!“ worauf Kolanszew dem An⸗ greifer einen Stoß verſetzte. Darauf griff einer der Angeklagten den Ernſt an, wurde aber von dieſem gleichfalls zurückgeſtoßen. Im nächſten Augenblick entſtand ein Handgemenge, doch trat ein Schutzmann dazwiſchen und die feind⸗ lichen Gruppen wichen von einander. Die Studierenden gingen weiter bis G 2, 12, wo ſie mit Ausnahme des Schwall wohnten und blieben da noch eine Weile ſtehen. Die anderen vier hatten ſich gegen die Breiteſtraße gewandt, beſchloſſen aber, umzukehren und den Studenten doch noch heimzuleuchten. Emil Maas holte aus dem„Weißen Adler“ als Berſtärkung die Mit⸗ angeklagten Engel, Jahn und Truckenbrodt, die, wie die anderen Angeklagten dem in dieſer Wirt⸗ ſchaft hauſenden Stammtiſch der„Zurückgeblie⸗ benen Schnauzer“(früher hieß die Geſellſchaft „Die Schnauzer“) angehörten. Dann gab es eine Trennung, und die, die im„Weißen Adler“ blieben, nannten ſich„Die zurückgebliebenen Schnauzer“. Man verteilte ſich in zwei Grup⸗ pen. Die einen gingen um das Quadrat herum und dann wurden die Studenten von zwei Seiten blitzartig überfallen. Ernſt faßte den Ange⸗ klagten Engel, der ihn zuerſt angriff, am Arm und Hals und drückte ihn gegen die Wand. Im gleichen Augenblick aber erhielt er von Schubach, der ſchon vorher gedroht hatte, ich ſteche einen zu⸗ ſammen, einen Stich in den Rücken. Auch von einem anderen Angeklagten ſcheint Ernſt noch mib dem Meſſer angegriffen worden zu ſein, während Volentin Maas mit einem Schlüſſel zu⸗ ſchlug. Im Ganzen erlitt Ernſt nicht weniger als neun Verletzungen, davon waren fünf Stich⸗ wunden. Ein Stich traf die Lunge, ſo daß der Verletzte längere Zeit in Lebensgefahr ſchwebte. Ein weiterer Stich traf das rechte Auge, deſſen Sehkraft völlig verloren ging. Die drei Studierenden erlitten leichtere Ver⸗ letzungen. Als Ernſt ſchon ſchwerverletzt ſich am Boden wand, traktierte ihn Engel und Valen⸗ tin Maas mit Fußtritten. Bezirksarzt Dr. Nittka äußerte ſich außer über die Verletzungen Ernſts auch über den Gei⸗ ſteszuſtand Truckenbrodts. Dieſer Angeklagte ſei wohl erblich belaſtet— ſein Vater iſt Trinker aber der Strafausſchließungsgrund des 8 51* StGGB. könne ihm nicht zugute kommen. Truk⸗ kenbrodt war zweimal bei der Fremdenlegion Das erſte Mal, als er 16 Jahre alt war, wurde er auf Reklamation der Eltern wieder freige⸗ geben. Später ließ er ſich abermals anwerben und blieb fünf Jahre in Afrika. Er verſuchte wiederholt zu deſertieren, wurde deshalb ſchwer beſtraft und ſchließlich in die Arbeitsabteilung verſetzt. Nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland wurde er beim Offenburger Infanterieregiment eingeſtellt. Nach einjähriger Dienſtzeit machte er ſich auf der Straße eines ſchweren Inſubordinga⸗ tibnsvergehens gegen einen Sergeanten ſchuldig doch wurde in Anbetracht ſeines Geiſteszuſtandes das Strafverfahren eingeſtellt und Truckenbrodt vont Militärdienſt entlaſſen. Das Urteil lautete: Schubach 3 Jahre 6 Monate Gefängnis, Valentin und Emil Maas je 1 Jahr Gefängnis, Engel 9 Monate, Findl 7 Monate, Truckenbrodt Monate, Jahn 3 Monate Gefängnis. Die Verteidigung der beiden Maas und Trucken⸗ broßts hatte Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim geführt, auf deſſen Antrag auch der Haftbefehl gegen Truckenbrodt aufgehoben wurde. ):(Karlsruhe, 13. Jan. Das Schwur⸗ gericht verurteilte heute den 20 Jahce alten Taglöhner Schröder wegen Körperverletzun⸗ gen mit nachgefolgtem Tode zu 2 Jahren Ge⸗ fängnis. Gelegentlich eines Freitrunkes, anläß⸗ lich der Bürgermeiſterwahl in Forchheim, geriet — der Angeklagte mit Altersgenoſſen in einen Streit, in deſſen Verlauf er einem e· geſellen einen tötlichen Meſſerſtich verſetzte BNC. Konſtanz, 18. Jau. Angeld Martinez Stadtkaſſenbuchhalter in Villingen, hatte ſich vor dem hieſigen Schwurgericht wegen Amtsunter ſchlagung zu verantworten. Er unterſchlug neach eigenem Geſtändnis 2500 unb ging mit einem Mädchen auf die Reiſe. Später ſtellte er ſich frer· willig der Polizei. Er erhielt eine Gefänguis⸗ ſtrafſe von 1 Jahr 3 Monaten. In nicht öffent licher Verhandlung wurde der Stuhlmacher Seorg Seeger aus Weinheim wegen Notzuchtverſuchs zu 1 Jahr 2 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. Kälte und Eisgang. e. Bingen, 15. Jan. Dos Waſſer des Rheins hatte heute früh mit einem Pegelſtand vön.77 einen höchſten Stand erreicht Seit dem iſt ein Fallen des Waſſers eingetreten Bis heute abend iſt das Waſſer um 3 Zentimeter zurückgegangen.— Auf dem NMheine herrſcht ſtarker Eisgang. Schollen, wie ſie ſeit mehreren Jahren nicht mehr geſehen wurden, bo⸗ decken den Strom in ſeiner ganzen Breitde. Die Schiffahrt wird wohl bei weiterem Anhalten des Froſtes in den nächſten Tagen eingeſtellt werden müſſen.— Die Nahe iſt in ihrer gan⸗ zen Breite von der Mündung bis faſt noch Kreuz⸗ nach zugefroren. Das Eis iſt bereits ſo ſtark, daß der Verkehr üder die Nahe eröffne werden konnte. „ Limburg, 14. Jan. Auf der Lahn ſſt Treibeis, weshalb die Motorboote heute die Fahrten einſtellten. Bonn, 15. Jan. Der Traſektverkehr Bonn Oberkaſſel und umgekehrt iſt we ſtarkem Eisgang eingeſtellt worden. Vor⸗ wird die Einſtellung mehrere Tage uern. Koblenz, 18. Jan. Da ber Rhein Treib⸗ eis führt, ſind die Schiffe gezwungen, die Win⸗ terbäfen aufzuſuchen. Der Waſſerſtand des Rheins beträgt jetzt 4,98 Meter. Die Moſel hat ebenfalls viel Treibeis. des and Meiee Köln, 18. Jan. Infolge mußten die Schiffbrücken in Köln abgefahren werden. Die ſtarke Kälte ült ant. ſriſcher Farbigkeit. Sie leiſtet in einer reſoluten, geſchulten Technik gleich Gutes in Porträt und Vandſchaft Ein ſehr reſpektables, überraſchend ktonſchönes Bild, ganz ohne den beſonderen ſpek⸗ ligen Farbenſchmelz, den die gemalten Neger⸗ köpfe ſonſt aufweiſen, hat Ulla Marx aus⸗ geſtellt. Dem Bronze⸗ und Holzbildnis der Eugenie Kaufmann muß noch Aufmerkſam⸗ keit geſchenkt werden. Intereſſant iſt, wie ſich der ſtrenge, faſt asketiſche Stilismus dieſer Künſtlerin mit den Beſtrebungen gewiſſer fran⸗ öſiſcher, und vor allem belgiſcher Bildhauer Ferührt. Hier wie dort ein Streben nach mög⸗ lichſter Vergeiſtigung der Materie, ein Steigern des Ausdrucks durch äußerſte Anſpannung aller Musteln. Ohne Zweifel ringt hier ein reiches Talent, das wert wäre, vor große Aufgahen geſtellt zu werden, Kunſt, wiſſenſchaft u. Leben. neue Monatsſchrift in Heidelberg. iſt Ernſt eabſicht zorat die Oifbin W. Drugelin in Leipzig. Wilhelm II. und die Wiener Hofoper. Der Wiener Korreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet ſeinem Blatte:„Die Opernſängerin Mme. Charles⸗Cahier gaſtierte kürzlich mehreremale an der Berliner Königlichen Oper. Nach ihrer Rückkehr nach Wien erzählte ſie Näheres von einer intereſſanten Unterredung, die ſie während ihres Gaſtſpiels mit dem deutſchen Kaiſer gehabt hat. Sie ſaug die Ortrud im„Lohengrin“, und der Kaiſer, der der Vorſtellung beiwohnte, ließ ſie wäührend des zweiten Aktes in ſeine Loge bitten. Nachdem er ihr einige Komplimente über ihren Ge⸗ ſang gemacht hatte, entſpann ſich zwiſchen ihm und der Süngerin folgendes Geſpräch: „Sagen Sie mir,“ fragte der Kaiſer,„— aber ich bitte um Ihr völlig aufrichtiges, ungeſchminktes Urteil— welche von den beiden Opern erſcheint Ihnen als die beſſere, meine Bühne oder die Hof⸗ bper in Wien?“ „Wenn ich ganz aufrichtig ſein ſoll, Majeſtät,“ antwortete Frau Charles⸗Cahier,„ſo muß ich ſagen, daß nach meiner Anſicht die Wiener Oper ein höheres künſtleriſches Niveau hat.“ Aberraſcht fragte der Kaiſer:„Und warum?“ „Aus verſchiedenen Gründen, Majeſtät. Das En⸗ ſemble und die Soliſten in Wien ſind wirklich aus⸗ gezeichnet, und der Chor übertrifft zweifeklos den in Berlin an Schönheit des Tones und Exaktheit der Ausführung. Und was das Orcheſter anbetrifft, ſo iſt zweifellos das wundervolle Wiener Opernorcheſter das beſte in der Welt.“ Und die Direktion?“ erkundigte ſich der Kaiſer weiter. h, das iſt trektion läßt in vieler Hinſicht zu wünſchen übrig.“ „Sh, wirklichs“ ſagte der Kaiſer,„aber n der Komiſchen Oper war er doch ſo gut. Sie denken] Profeſſer alſo, Madame, daß er nicht der rechte Mann für die Wiener Oper iſt?“ Darauf antwortete die Sängerin: „Ich denke, daß er den Mitgliedern der Oper gegen⸗ über den preußiſchen Drill anwendet und daß das piel Mißſtimmung erregt.“ Darauf lachte der Kaiſer herzlich und entließ die Sängerin in ſehr freundſchaftlicher Weiſe.“ Thenterbirektor Otto Brucks Der Theaterdirektor Otto Brucks iſt geſtern nachmittag 3 Uhr am Herzſchlag geſtorben. Brucks, der ein Alter von 57 Jahren erreicht hat, war in früheren Jahren ein bekannter Baritoniſt, der in Dresden, Hamburg, Düſſel⸗ dorf und Prag, zuletzt in München engagiert war. Seit 1906 war der Verſtorbene Direktor des Stadttheaters in Metz, das unter ſeiner tatkräftigen Leitung einen erfreulichen Auf⸗ ſchwung nahm. Vermählt war Brucks mit einer Freiin von Wallerſee, der Tochter des Herzogs Ludwig in Bayern aus der erſten morganati⸗ ſchen Ehe mit der verſtorbenen Schauſpielerin Henriette Mendel. Gründung einer Techniſchen Konſtantinopel. Der Profeſſor für Waſſerbau an der Grazer Techniſchen Hochſchule, Forchheim, nahm einen Ruf der türkiſchen Regierung an, eine Techniſche Hochſchule in Konſtantinopel zu organiſieren. Michael Dengg In Tegernſee iſt am Mittwoch der bekannte Direktor des Tegernſeer Bauerntheaters Michael Deugg im Alter von faſt 50 Jahren geſtorben. Simmel nach Straßburg. Voſſiſche Zeitung mitteilt, hal Prof. Hochſchule in genommen und wird ſein neues Amt bereits mit dem nächſten Sommerſemeſter antreten. Kleine Mitteilungen. Judwig Feuerbachs Sterbehaus in Nürnberg iſt niedergeriſſen worden, um Neubauten Platz zu machen. Die Gedenk⸗ tafel, die an den Philoſophen erinnerte, ſoll an einem der entſtehenden neuen Bauten wieder angebracht werden. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 18. Jannar. Berliu. Kgl. Opernhaus: Parſiſal.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Der Schlagbaum. Dresden. Kgl. Opernhaus: Carmen.— Egl. ſpielhaus: Mein Freund Teddy. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Frauenmut. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Der Waffenſchurled. Schauſpielhaus: Wie einſt im Mat. Freiburg i. B. Stabttheater: Der Troubadonr. Heidelberg. Stadttheater: Die Präſidenten, Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Der Poſtillon von Lonjumeau. 5 Mainz. Stadttheater: Fidelio. Maunheim. Großh. Hoftheater: Samſon und Valtla. München. Kgl. Hoftheater: Jedermaunn.— Kgl. Re⸗ ſidenztheater: Coſi fan tutte.— Gärtnerpl theater: Der lachende Ehemann.— Schauſpiel⸗ haus: Die Generalsecke. Straßburg i. E. Stadttheater: Fideliv. Wiesbaden. Kgl. Theater: Die Stützen der Gefel⸗ immel einen Ruf nach Str burg an⸗ ſchaft; e. — De u. Jeiner Eisdecke bedeckt ſein wird. Frettug, den 16. Januar 1914. Geueral-Ameiger.— Zadiſche Reueſte Aachrichten.(Mittaablatt.) 5 Seſla Trier, 14. Jan. Auf der Moſel iſt we⸗ gen ſtarken Treibeiſes die Schiffahrt einge⸗ Kellt. Bremen, 16. Jan. Auf der Oberweſer und den Nebenftüſſen hat ſich jetzt viel Treibeis eingeſtellt, ſo daß bei weiter anhaltender Kälte zu erwarten iſt, daß bald der ganze Strom mit Die Schiff⸗ fahrt noch der Oberweſer und Aller iſt vollſtän⸗ Hig eingeſtellt. Die ſtädtiſchen Eisbrechdampfer werden von heute ab wieder ihre Tätigkeit auf der Unterweſer aufnehmen. Sübeck, 15. Jan. Der Elb⸗Trave⸗ Kanal iſt infolge ſtarker Eisdecke für die ge⸗ ſamte Schiffahrt geſperrt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Profeſſor Freih. von Soden tötlich verunglückt. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Auf der Untergrundbahnſtation Podbielsky⸗ Allee in Dahlem iſt geſtern der Profeſſor Freiherr Hermann von Soden, der bekannte erſte Pfarrer an der Jeruſalem⸗Kirche und Profeſſor der Theologie an der Berliner Univerſität tötlich verunglückt. Pfarrer Fteiherr v. Soden hatte geſtern in der Königin Luiſe⸗Stiftung in Dahlem Unterricht an Kon⸗ firmanden erteilt und wollte ſich darauf in die Stadt begeben, um auch in der Jeruſalem⸗ kirche Konfirmanden⸗Unterricht zu erteilen. Der Geiſtliche hatte ſich verſpätet, ſtürmte die Treppe zum Bahnſteig des Bahnhofes Pod⸗ hielsky⸗Allee hinab und verſuchte den Zug noch zu beſteigen, der ſich bereits im Anfahren be⸗ fand. v. Soden wurde von dem Wagen gegen die Außenmauer der Bahnſteigtreppe geſchleu⸗ dert und ſtürzte mit einer ſtark blutenden Fleiſchwunde an der Stirne zuſammen. Auf ſeinen Wunſch wurde der Verunglückte in die Wohnung ſeines Sohnes, des Privatdozenten Hans v. Soden in Steglitz gebracht, wo der Schwerverletzte bald den Geiſt aufgab. Er hatte außer der Fleiſchwunde eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung erlitten. Der ſo jäh Dahin⸗ geſchiedene hinterläßt außer der tieftrauernden Witwe 8 Kinder. Berlin, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der geſtern auf der Hochbahn kötlich verunglückte Profeſſor Freiherr von Soden wurde auf ſeinen Wunſch von dem Untergrundbahnhof Pod⸗ bielski⸗Allee in die Wohnung ſeines Sohnes, des Privatdozenten an der Univerſität in der Schloßſtraße zu Steglitz gebracht. Hier verlor der Verunglückte bald das Bewußtſein und ſtarb wenige Minuten ſpäter infolge eingetre⸗ tener Gehirnblutung. Der geſtrige Unfall iſt der dritte, der ſich im Laufe dieſer Woche beim Abſtieg oder Aufſpringen von in Jahrt befind⸗ lieher Züge der Untergrundbahn ſich ereignet hat. Die Direktion der Bahn beabſichtigt jetzt Plakate anzubringen, auf denen gewarnt wird, im Bahnhofe im letzten Augenblick noch die Türe aufzureißen und in den Wagen zu ſpringen. Die Anfangsgeſchwindigkeit der Hochbahnzüge iſt eine viel größere als auf der Staatsbahn. Profeſſor von Soden, der zu den bedeutendſten Kanzelrednern Berlins gehört, war 1852 in Cincinnati als Sproß einer aus Wetterberichte. Katßenbuckel, 15. Jau. abends. Kälte, prächtige, über eine halbe Stunde lange Rodel⸗ 12 Gr. C. bahn. Stibahn ſehr gut. Altſchnee 40 Zim. Neu⸗ ſchnee—7 Zim. Gute Verpflegung in der Penſion „Frauenſchuh“ und Gaſthaus zum„Löwen“ in Wald⸗ Fkatzenbach. Von Station Gaimühle nächſter Weg ea. Stunden nach Waldkatzenbach.(Mitgeteilt vom Odenwaldklub Mannheim⸗Ludwigshafen a. Nh.) Oberſtdorf(Allgäuer Alpen), 15. Jan., vorm. 9 Uhr. Bewölkt. 12 Grad C. unter Null. Schnee⸗ höhe im Orte ſelbſt 85 Ztm. Pulverſchnee. Schlitten⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Bei günſtiger Witterung am 17. Januar Jugend⸗Rodelrennen(nachmittags,, am 18. Januar Club Wettlauf des Ski Clubs Oberſt⸗ dorf, ebenfalls nachmittags. Ziel: Waldesruh. Sport⸗ zug 17. Jannar: München ab 6 Utr 50 Min.(abends). Augsburg ab 6 Uhr 25 Min., Stuttgart ab 2 Uhr 31 Min., Ulm ab 4 Uhr 53 Min., Kempten ab 9 Uhr 13 Min., Oberſtdorf an 10 Uhr 52 Min. Jawinengefahr auf ſteilen Bergen.(Mitgeteilt vom Berkehrs⸗ und Kur⸗Verein.) 2 —— Pferbeſport. *Dem Reuuſtallbeſitzer Stadtrat Friedrich Wil⸗ helm Mayer in Bad Dürkheim wurde vom König von Bazern der Titel Kommerzienrat ver⸗ liehen. Winterſport. Sr. Zilly Sieger in der Berliner Schnellauf⸗ Meiſterſchaft. Die Berliner Eislauf⸗Schnell⸗ meiſterſchaft gelangte am Mittwoch auf der Weſteisbahn zur Entſcheidung. Leider wurde Schwaben ſtammenden Familie geboren. Neben der Beſchäftigung, die der Wiſſenſchaft Neuteſtamentariſch⸗Exegeſetextkritik⸗Paläſtina⸗ forſchung und den kirchlichen Intereſſen galt, hat von Soden die praktiſche ſeelſorgeriſche Aufgabe ſeines geiſtlichen Amtes nicht vernach⸗ läſſigt. Ja man darf, wie die Voſſiſche Zei⸗ tung meldet, ſagen, daß ihm dieſe Seite ſeines Amtes die wichtigſte war. Gegen den Tango. *Rom, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der„Oſſerv. Romano“ veröffentlicht ein Rundſchreiben des Vikariats an die Pfarrer, in dem es heißt, man wolle jetzt auch in Rom einen gewiſſen Tanz, der von jenſeits des Meeres gekommen und außerordentlich ſchamverletzend ſei, einführen. Das Rundſchreiben fordert die Pfarrer auf, ihre Stimme zur Verteidigung der Heiligkeit der Chriſtenſitten zu erheben und drückt das Ver⸗ trauen aus, daß die Gläubigen Roms Einigkeit gegenüber jeder Art der Unmoral beweiſen. Der Vatikan und Abbé Lemire. * Ro m, 15. Jan. Der„Oſſervatore Nemano“ bringt in einem„Der Fall des Abbé Lemire“ betitelten Artikel den Brief, den der Biſchof von Lille an den Direktor des Blattes„Cri de Flandre“ gerichtet hat und fügt hinzu: dieſer Brief die Antwort an die Zeitungen ſein, welche die wahren Tatſachen gänzlich entſtellen und d erurteilung des Abbé Vemire republikaniſchen zuſchreiben, zu denen er ſich bekann Dabei iſt doch der ganzen Welt bekannt, daß w»»Biſchöfe noch Heilige Stuhl jemals daran da, die Rep als Staats⸗ einrichtung zu verurteilen und daß es ein armſeliger Kunſtgriff gewiſſer Zeitungen iſt, zu behaupten, ſicherlich nicht in gutem Glauben, dort einen Gegen⸗ ſatz von Ideen und politiſchen Prinzipien zu ſehen, wo nur die Frage ſchuldhafter Widerſetzlichkeit und Auflehnung gegen die geſetzmäßige biſchöfliche Au⸗ torität beſteht. W. Paris, 16. Jan.„Matin“ aus Lille gemeldet wird, wird die Entſcheidung über die Angelegenheit des Abbs Lemire vom Vatikan gefällt werden. Abbé Lemire empfing geſtern eine Abordnung von Verkäufe⸗ rinnen der Pariſer großen Markthalle, die ihm einen Noſenſtrauß überreichten, um ihn zu ſeiner Wahl zum Vizepräſidenten zu beglückwünſchen und dafür zu danken, daß er auch für die Hallen⸗ danten den wöchentlichen Ruhetag erwirkt hat. Des„Figaros“ Fehde mit Caillaux. wr. Paris, 16. Jan. Finanzminiſter Cail⸗ laux hat die geſtrigen Angriffe unbeachtet ge⸗ laſſen und iſt wie eine anſcheinend öffiziöſe Mel⸗ dung erklärt, entſchloſſen auf die Artikel des Fi⸗ garo überhaupt nicht mehr zu antworten. Der Figaro ſetzt ſeine Fehde gegen Caillaux fort und hehauptet heute, daß der Finanzminiſter unbe⸗ kümmert um die Beſchlüſſe der Kammer einen neuen Vertrag mit der füdatlantiſchen Schiff⸗ fahrtsgefellſchaft begünſtigt habe. Die von Cail⸗ laux dieſer Geſellſchaft bewilligten Konzeſſionen ſollen von dem Unterſtgatsſekretär der Handels⸗ marine im vorhergegangenen Miniſterium Mon⸗ zie durchweg abgelehnt worden ſein. Idee Wie dem Deutſchland, England und die Vereinigten 5 Sfünteene *Waſhington, 15. Jan. Präſident Wilſon erklärte einem Berichterſtatter gegen⸗ über, daß ſeiner Meinung nach kein Grun d zu der Annahme vorhanden ſei, daß zwiſchen England und Deutſchland irgend ein ausdrück⸗ liches oder ſtillſchweigendes Abkommen be⸗ ſtehe, an der Ausſtellung in San Fran⸗ zis ko nicht teilzunehmen. Er ſchenke der hier veröffentlichten Meldung keinen Glauben, daß England und Deutſchland ſich vereinigt Dgliche orl eung die Meiſterſchaft, ebenſo wie die beiden einge⸗ legten Konkurrenzen nur von Läufern des Ber⸗ liner Schlittſchuh⸗Clubs beſtritten. Vier Teil⸗ nehmer bewarben ſich um den Meiſtertitel, von denen Zilly ſich als der Beſte erwies, da er die 1500 Meter lange Strecke in 2 Min. 505 Sek. zurücklegte. Zweiter wurde der Favorit Kretzer in 2 Min.575 Sek. vor Grund, der 3303,3 be⸗ nötigte. Grell gab in ausſichtsloſer Poſition auf. Im einleitenden 1000 Meter⸗Laufen ſiegte Damska in:55,2 vor Müller:58,3. Der dritte Teilnehmer Adomat kam zu Fall. Einen überlegenen Sieg errang Molander im 5000 Meter⸗Laufen in 10 Min. 26,4 Sek. über Müller 10:40. Den dritten Platz belegte Kretzer in 1041,1 vor Zilly 10:52 und Adomat 11:35,3. sr. Deutſcher Sieg beim Eishockey⸗Pokal⸗ Turnier in St. Moritz. Das Eishockey⸗Pokal⸗ Turnier zu St. Moritz nahm am Mittwoch mit dem Treffen des Leipziger Sport⸗Club gegen die engliſche Mannſchaft aus St. Moritz ſeinen Fortgang. Die deutſche Mannſchaft zeigte ein glänzendes Spiel und beſiegte die Engländer mit 11:0. Hervorzuheben iſt der Angriff der Leipziger, in welchem die Gebrüder Schom⸗ burgk die meiſten Tore ſchoſſen. Olymviade. Sportlehrkurs der deutſchen Sportbehörde für Athletik. Geſtern abend nahm im kleinen Saal der „Kaiſerſäle“ der Ausbildungskurs für Sportlehrer ſeinen Anfang. Der Vorſitzende hätten, um den Handel der Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika in Südamerika zu be⸗ kämpfen. Der Vulkanausbruch in Japan. wW. Tokio, 15. Jan. Die Zahl der infolge des Vulkanausbruches auf der Inſel Sakura⸗ ſchima Vermiften wird jetzt auf 700 0 angegeben. Alle fremden Miſſionare ſind in Sicherheit. Die Nahrungsmittel ſind knapp. Die Entwicklung auf dem Balkan. Der Dreibund und die britiſchen Vorſchläge. W. London, 15. Jan. Wie das Reuter⸗ ſche Bureau erfährt, iſt die Zuſtimmung des Dreibundes zu den britiſchen Vorſchlägen betr, die Aegäiſchen Inſeln unter zwei Bedingungen gegeben worden: Erſtens: Räu⸗ mung Albaniens durch die Griechen bis zum 18. Januar und zweitens Uebernahme der Verpflichtung von Seiten Griechenlands, die Aufrechterhaltung der Ordnung in Albanien zu erleichtern. Ein früherer Ent⸗ wurf der Note ſah vor, daß Griechenland für die Ordnung verantwortlich ſein ſolle, doch wurde er ſpüter geändert. Was mit der zweiten Bedingung in der ihr in der Note gegebenen Faſſung gemeint iſt, wird von einzelnen Stellen als nicht genau präziſiert gehalten, doch wird ſie von manchen dahin aus⸗ gelegt, daß damit angedeutet werden ſolle, daß man nicht auf dem 18. Januar als Zeitpunkt des Beginns dey Zurückziehung der griechiſchen Truppen beſtehen werde. Einiges Gewicht wird dieſer Auslegung durch die Tatſache gegeben, daß die den Regierungen zugegangenen Infor⸗ mationen zeigen, daß die Lage in Albanien er⸗ heblich komplizierter iſt und Anlaß zu Beſorg⸗ niſſen gibt. Die Einbeziehung der Inſel Caſtelorizo unter die Inſeln, die der Tür⸗ kei ausgeliefert werden ſollen, wird nicht als itberraſchend angeſehen und ſcheint auch in grie⸗ chiſchen Kreiſen keinem Unwillen zu begegnen. Die Antworten des Dveibundes werden von den Regierungen Englands, Frankreichs und Rußlands mit einem Gefühl der Befriedi⸗ gung betrachtet. Das ermutigendſte Moment der Lage iſt die Genugtuung, die auf allen Sei⸗ ten über den augenſcheinlichen Wunſch Deutſch⸗ lands, Italiens und Oeſterreich⸗Ungarns gehegt wird, ſo wenig wie ntöglich den Anſchein zu er⸗ wecken, als ob die eine Gruppe der Mächte eine von der der anderen Gruppe verſchiedene Rich⸗ tungslinie einnehme, und man erklärt, daß von der maßvollen und verſöhnlichen Haltung des Dreibundes die beſten Reſultate zu erwarten ſeien. Bezüglich der Noten ſelbſt mag feſtgeſtellt ſein, daß die Erklärung Italiens über die von ihm beſetzten Inſeln in den drei Noten ent⸗ halten war. Die türkiſchen Anleihebedürfniſſe. * Konſtantinopel, 16. Jan.(Wiener Korr.⸗Bureau.) Es heißt, daß Dſchavid Paſcha für den Fall, daß die Verhandlungen in Paris wegen der Anleihe von 700 Millionen Franes ſcheiterte, nach Konſtantinopel zurück⸗ kehrt, um Verhandlungen mit einem amerikam⸗ ſchen Syndikat einzuleiten. Das Syndikat wird vertreten durch den amerikaniſchen Botſchafter Morgenthau, der ſelbſt Bankier iſt. Dieſer ſoll der Türkei eine Anleihe von ungefähr 600 Mill. des hieſigen Ortsausſchuſſes der Raſenſpieler und Turnvereine eröffnete den dem Kurſus vorausgehen⸗ den Vortrag und wies darauf hin, daß der Kurſus wohl etwas überraſcht gekommen ſei, was aber nicht auf den Süddeutſchen Verband für Leichtathletik zu⸗ rückzuführen ſei. Hierauf ergriff der Kulsleiter, Herr Waitzer, das Wort, um die Grundzüge des Kurſus darzulegen. Das Training ſollte nicht durch übermäßige Arbeit derartig geſtaltet werden, wie man es bei der Schwerathletik finde, ſondern es ſollte eine harmoniſche Muskeltätigkeit bezweckt werden, was die techniſchen Grundlagen für den olympiſchen Sport bilde, Durch Hautel und Freiübungen und leichte Gymnaſtik ſollte der Blutzufluß nach den einzelnen Körperteilen geſteigert und durch Zwiſchenſchaltung größerer Widerſtände der Muskulatur, die mit der Körperkonſtitution übereinſtimme, bezweckt werden. Das ſchnelle Zuſammenziehen der Muskeln müſſe ge⸗ lehrt werden, d. h. die Nervenkraft müſſe durch das Training eine Stärkung erfahren, was bei den olym⸗ piſchen Spielen den Ausſchlag gebe. Daneben müſſe Rückſicht genommen werden auf die Ausbildung der tuneren Organe, da ſonſt leicht ein unentwickelter und zu gedrungener Körperbau erzielt würde. Was den Vegetarianer aunbelange, ſo habe dieſer bis heute hauptfächlich bei ſog. Gehübungen ohne außergewöhn⸗ liche Anſtrengung Erfolge erzielt, aber beim Mara⸗ thonlauf, bei welchem der Stoffwechfel ein bedeutend arößerer iſt, konnte der vegetariſch ernährte Körper bis heute noch nichts außergewöhnliches leiſten, da der gleichmäßige Stoffwechſel nicht die nötigen Re⸗ ſervekräfte eutwickele. Die Euthaltſamkeit von Niko⸗ kin und Alkohol beim Training und vor allem die ge⸗ ſchlechtliche Enthaltſamkeit ſoll die Kraft der Nerven erhalten. Redner ſchloß mit der Feſtſtellung, daß ſich in letzter Zeit die eölete Anſicht vom Training. nich! durch Erfolg⸗ zu glänzen, ſondern auch auf Schön⸗ ßeit, Kraft und Geſundheit zu achten, Durchbeuch ver⸗ Francs unter der Bedingung angeboten haben, daß ihm bedeutende Konzeſſionen in der aſiati⸗ ſchen Türkei gewährt werden. Ein Aufruf Enver Paſchas. w. Konſtantinopel, 16. Jan. Der Kriegsminiſter richtete folgenden Aufruf an die Armee: „Da unſere Armee ihre Pflicht nicht gehörig erfüllen konnte, verloren wir den blühendſten Teil unſeres vielgeliebten Vaterlandes. Die otto⸗ maniſche Nation erlitt ſchwere Schickſalsſchläge. Unſer erhabener Kriegsherr, unſer teuerer ruhmvoller Herrſcher, deſſen Herz durch dieſe Lage auf das kiefſte betrübt iſt, beauftragte mich — und Gott behüte uns nicht noch einmal ſo düſtere Tage zu erleben— die Ehre der Khali⸗ fats mit der.aditionellen Tapferkeit des Os⸗ manentums zu verteidigen und die Armeer hier⸗ für vorzubereiten. Obwohl die Aufgabe groß iſt, greife ich ſie mit Vertrauen auf Gottes Beiſtand und den Schuß des Propheten ſowie die Gunſt unſeres Herrſchers an. Ich fordere von der Armee unbedingten Gehorſam, unabläſſige Arbeit. Der Aufruf ſchlleßt: Ich bin überzeugt, daß jeder Offizier arbeiten wird, den Mangel auszulöſchen, den die Unglückstage der jüngſten Zeit unſerer Armer zugefügt haben. Der Anſchlag gegen Scherif⸗Paſcha. w. Paris, 18. Jan. Der von der hieſigen Polizei im Zuſammenhang mit den gegen Scherif⸗Paſcha verübten Anſchlag verhaftete Iſkender⸗Bey, iſt den Blättern zufolge, ein im Dienſte des jungtürkiſchen Komitees ſtehender Spion, der ſeit einem Monat in Paris weilt. Es war ihm gelungen, ſich in das Vertrauen des Generals Scherif⸗Paſchas einzuſchmeicheln und dabei gleichzeitig den Mordanſchlag gegen ihn vorzubereiten. Man fand bei Iskender⸗Bey zwei Schriftſtücke, die be⸗ weiſen, daß er mit dem früheren Polizeiprä⸗ fekten von Konſtantinoepl Akim⸗Bey in Ver⸗ bindung ſteht, der im November vorigen Jah⸗ res an Bord eines ruſſiſchen Dampfers den tür⸗ kiſchen Untertanen Kwakli⸗Muſtapha verhaften und dann angeblich im Gefängnis umbringen ließ und auf Verlangen der ruſſiſchen Regierung abgeſetzt werden mußte. Akim⸗Bey hielt ſich ſeit zwei Monaten in Paris auf und leitete den von den Jungtürken gegen ihre hie⸗ ſige Gegner veranſtalteten Spionagedienſt. Is⸗ kender⸗Bey iſt ruſſiſcher Untertan, der vor meh⸗ reren Jahren zum Islam übertrat um in tür⸗ kiſche Polizeidienſte übertreten zu können. Der vorgeſtern freigelaſſene kürkiſche Schauſpieler Burhan Edin Muſtava wurde geſtern von neuem neuem in Haft genommen, da die Polizei den Verdacht hegt, daß er den gegen Scherif⸗Paſcha verübten Anſchlag unterſtützt habe. Sherif⸗ Paſcha ſoll einen ſchriftlichen Beweis dafür be⸗ fitzen, daß Burnhan Edin Muſtava mit einem Monatsgehalt von 2000 Fres. im Dienſte der Konſtantinopeler Polizei ſteht. Von Tag zu Tag. — Selbſtmordverſuch. Berlin, 13. Jan. Zwiſchen den Stationen Schönwald und Müh⸗ lenbeck der Reinickendorf⸗Liebenwalder Bahn wurden geſtern abend von einem Zug der etwa 20jährige Willi Paslack aus Schöneberg und das Dienſtmädchen Ottilie Kunzig überfahren. Das Mädchen erlitt nur geringe Verletzungen während Paslack inzwiſchen im Krankenhaus verſtorben iſt. Es liegt Selbſtmordverſuch vor ſchafft habe. Nach dem mit großem Beifall abfgenom⸗ menen Vortrage, fand die Feſtſtellung der Zeiten, in denen die beiden Unterrichtskurſe abgehalten werden ſollen, ſtatt. Der Kurs findet am Freitag in der Turn⸗ halle der Ludwigsſchule in Judwigshafen und am Dieustag und Donnerstag in der Wittelsbachſchnie, abends 8½ bis 10 Uhr ſtatt. Der Kurs A beginnt morgen Samstag in der Turnhalle des hieſigen Turn⸗ vereins um 8½ Uhr und am Sonntag vormittag um 10 Uhr, am Montag, Mittwoch und Freitag in der Oberrealſchule abends um 8% Uhr, Die allgemeine Schlußfeier wird am Samstag, den 24. Januer in der Turnhalle des hieſigen Turnvereins abge⸗ halten.—.— Telegr. Sport⸗Nachrichten. Danerfahrt des Militärluftſchiffes„Z. 6“ W. Leipzig, 16. Jan. Das Militzr luftſchiff„Z. 6“ iſt heute früh.45 Uhr unter Führung des Hauptmanns Matius aufge⸗ ſtiegen. Es iſt eine 16ſtündige Dauer⸗ fahrt beabſichtigt. An Bord befindet ſich die Abnahmekommiſſion. Schwere Unfälle beim Winterſport. r. Kreuznach, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Beim Rodeln ſtürzte in Lauterecken der Schüler Fickeis Er war ſofort tot. e. Cond a. d. Moſel, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Einen Abhang hinunter ſtürzten hier beim Rodeln zwei 8⸗ jährige Knaben. Sie fielen in die hochgehende Moſel und ertranken. Ackleu Ste immel au, dlie Inscſtrißft„Osram“ Veberal! erhaltii ch. IAIIIPE Auergegeltachaft, Herlin, 0. 77. General-Aneigrr.— Sadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Freitag, den 16. Januar 1914. + 4 eeee eeeeeeeeeeeeeee Oeffentiche Finanzen. Hambes isce t2 Atskinunzen. Die Einzahlur auf die 20 Millionen Schatz- Wechsel mit hler Laufzeit, die der Hamburgische Staat an die Vereinigten Konsor- tien begibt, um den dringendsten Geldbedarf zu decken, und die aus dem Erlös der sich vermutlich auf 80-90 Millionen Mark belauſenden, Jorläufig bis nach Begebung der preußischen An eihe zurückgestellten Anleihe zurückgezahlt Werdden sollen, beginnen laut Hamb. Corr. in diesen IJagen. Inpanlisches Staalsbudget. Der Budgetentwurl weist an ordentlichen Einnahmen 334 328 645 Ven, an außerordentlichen 100 901 511 Len, an ordentlichen Ausgaben Ven 4 292 026 und an außerordentlichen 213 938 530 Ven aus. Die ordentlichen Ausgaben des Kriegs- betragen 79 873 504 Ven, die außerordent- lichen 12 087 288 ven, die ordentlichen Ausgaben der Marine 40 909 574 Ven, die außerordentfichen 39 790 840 Ven. Geldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Nelchsbankzwischenausweis vom 13. Jan. Nach einem Zwischenausweis vom 13. d. M. hat der Metallbestand um 53 Mill. Mark zugenom- men. Die Anlagen verminderten sich um 224 Mill. Mark gegen 220 Mill. M im Vorjahre. Die frem- den Gelder stiegen um 40(36) Mill. Mark. Der Betrag der in bar nicht eingedeckten Noten stellte sich am 13. d. M. auf 452 Mill. M. gegen 837 Mill. Mark zur gleichen Zeit des Vorlakres, s0 daß der Stand um 385 Mill. M. besser ist als im Vorfſahre. Ann 7. d. Mts. betrug die Besse- rung gegen das Vorjahr 374 Mill. M. Aahresversummlung der Esseuer Börse. In der Jahresversammiung der Essener Börse gab der stellvertretende Vorsitzende des Börsen- Vorstandes, Bankdiredtor Dr. v. Waldthausen, einen kurzen Ueberblick über die wirtschaftliche Lage des vergangenen jahres. Er hob den ungün- stigen Verlauf des Börsengeschäftes hervor und behandelte besonders die kritische Lage der Kali- Industrie. In dieser Beziehung verwies er darauf, daß hier Verluste eingetreten seien, wie man sie noch vor Jahresfrist kaum für möglich gehalten Hätte. Die gewaltigen Summen, die der Ausbau der vielen neuen Schächte erforderte, zwangen die im Bau begriſſenen Werke zur Einziehung on Zubußen und ältere zur Verminderung oder Ein- Stellung der Ausbeute, einzelne sogar ebenfalls zZur Ausschreibung von Zubußen. Die zum Teil in schwachen Händen befindlichen Werte ströf⸗ ten infolgedessen aàn den Markt und die Kurse gin- gen gewaltig zurück. Trotzdem und trotz der mißlichen Lage. nut der die Kali-Industrie auch noch in der nächsten Zeit zu rechnen hat, betonte der Redner die Hoffnung auf eine spätere Wen⸗ Gung zum Bessern. Insbesondere gab er der An- Sicht Ausdruck, daß die zur Herbeiführung der Gesundung nötige Schachtbausperre kommen Werdle, sei es durch Gesetz oder, was besser und auch einer so großen Industrie würdiger Wäre, durch eine Selbstbeschräukung der Werke, die an- zZubahnen das Syndikat zu Ende des Vorjahres unternommen hatte. Die allgemeinen Aussichten des neuen Jahres beurteilte der Redner angesichts der glänzenden Ernte des abgelaufenen, der Stei- gerung unserer Ausfuhr und der Erleichterung am HVeldmacket nicht ungünstig, sofern der Friede eſ⸗ Alten hleibe. Emisslonen, Grundungen und Kapitalserhöhungen. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg. Die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg plant Sue Kapitslerhöhung um mehrere Mil Bonen, orüber demnächst der Aufsichtsrat Be- Schluß fassen Wird. Es dürfte sich um eine Er⸗ Achung von etwa 5 Mill. Mark handeln. Die Be. Schäftigung der Gesellschaft wird als sehr flott Degeicnnet, so dag die zur Verfügung stehenden Mittel knapp sind. mergwerkeagesell. Trler m. b.., Hamm. Von der Bergwerksgesellschaft Trier m. b. H. in Hamm werden nunmehr 2 Mill. M. Sproz. hypo- mekarisch an exster Stelle sichergestellte Teil- Schuldverschreibungen(rückzahlbar mit 103 Pro- Feut, ilgung und Ciesamtkündigung bis 1917 aus- lossen) zu 98½ Prozent àam 22. d. Mts. zur ichnung 1 Der Anleihebedarf bildet iuen leil der im ſahre 1011 geschafienen 4, Sproz. Oesamtanleihe von 10 000 00%., von der ein Rest von 4 Mill. M. noch nicht begeben ist. Der Zinstuß dieses Restbetrags ist mit Wirkung ab 1. Januar 1914 auf 5 Prozent erhöht worden. Im Zusammenhang damit wird den Besitzern der be- Fkeits begebenen 6 Mill. 4,Sproz. Schuldverschrei- Pungen angeboten, gegen Zuzahlung von 2 Pro- zent des Nenubetrages diese Schuldverschreibun- gen ebenfalls in Sproz. Teilschuldverschreibungen Amruwandeln. Nandel und industrie. Austuh nach den Vereinigten Stauten. Der Wert der Warenausfuhr nach den Vereinigten Staaten bei dem Generalkonsulat Frankfurt a. M. und den ihm unterstellten Kon- Zulaten stellt sich im jetzten Viertelſahr 1913 und im ganzen fahr 1913 gegen die entsprechenden Zeit- fume gles Vorjahrs wie folgt: im 4. Viertel 1913: 9792 Dollar d. h. um 1 019 157 Dollar mehr, Ais im 4 Viertel 1912; im Jahr 1913: 67728 035 Dollar, d. h. um 2 921 908 Dollar mehr, als im Jahre 1912. NGmn he Rranntweinerzeugung. Die Branntwelgerzeugung im deut Schen Branutwelnsteuergebiet betru im Dezember 1913 607 240 ul(I. V. 579 804 u) Alcchol. Zur steuerkreien Verwendung wur⸗ den abgelassen 182 050 hI(152 752 hi), darunter wollstäudig Lergällt 151 008 h(123 718), Brannt⸗ einsteuef-Nergütungsscheine Wurden alisgefertigt Ubder ausgeführte oder in Auskunrlager aulgenem⸗ mene Men von 422 hl(430 51 rohem und 75 rinigtem Branntwein und von 1073 hf(O I J 1 + teiligung der Putilowerke, Schneider u. Co. 9 5 7 2 —— ben iu den Lagern und Reinigungsanstalten unter aintlicher Veberwachung 794 40 hl(683 719 hh). Im Dezember wurden nach Versteuerung in den treien Verkehr gesetzt 175 001 hl(172 328 Ul.). SMahlwerksverband. Der Versand des Stahlwerksverbau- des belrug im Dezember 1913 insgesamt 457 472(i. V. 532 000) To. Rohstahlgewicht. Hier- von entfielen auf Halbzeug 130 538(174 000) To., auf Eisenbahnmaterial 232 504(220 000) To. und aul Formeisen 94 430(138 000) TO. Neue Stahlbütte in betersburg. Wien. Ende 1012 vereinbarten die Skoda- werke nüt den Putilowerken und Newskiwerft in Petersburg die Errichtung einer Stahlhütte in Pe. tersburg mit entsprechenden Lizenzübereinkom. men und beschlossen, zu diesem Behuf ihr Aktien- Kkapital um 10 Millionen zu erhöhen, wovon zu- nächst 5 Millionen begeben wurden. Nunmelir gelangt diese Vereinbarung in der Form Zzur Durchführung, daß die Newskiwerft ihr Aktien- kapital von 1 auf etwa 18 Mill. Rubel unter Be⸗ zot, französischer Banken, der Skoda Baroper Walzwerk-G. r. Ha m m, 15. Jan. In der Klage der Berliner Handelsgesellschaft als Vertreterin einer Aktionärs- Sruppe gegen die Baroper Walzwerke Akt.-CGes. auf nachträgliche Auszahlung von Vorschugdivi. dende reichten beide Parteien vor dem Oberlan- dsegericht in Hamm heute neue Beweisanträge ein, die eine Vertagung der Verhandlungen auf den 19. Februar zur Folge hatten. Setriebsergebnisse, Generabver- sammlungen und Dividenden. Gilden Brauerel.., Dortmund. r. Dortmund, 15. Jan. In der heutigen Generalyersammlung erklärte die Verwaltung, daß die zur Unterbilanz führenden außerordenflichen auf Ausschank vielleicht auf meh⸗ rere Jahre hätte verteilt werden können. Man habe aber vorgezogen, sofort entsprechende Ab- schreibungen vorzunehmen. Die Verwaltüng hielt Anfragen, ob es richitg sei, daß Fusionsverhand- lungen mit der Dortmunder Germaniabrauerei schweben, unbeantwortet. Wir eriahren jedoch von auverlässiger Seite, daß tatsächlich solche Pläne schweben. Die Verwaltung teilte noch mit, daß das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres einen Mehrabsatz von 2000 hl erbracht habe. Mitteldeutsche Gummwarentfübrik Louls Peier.-., Fraukturt n. N. Frankfurt a.., 18. Jan. In der gestri- gen Sitzung des Aufsichtsrats der Mitteldeufschen Jummiwarenfabrik Louis Peter.-G. in Frank. kurt am M. wurde die Jahresrechnung für das am 30. September 1913 abgelaufene Geschäftsjahr vor- gelegt. Die Bilanz weist nach vorsichtiger Be- wertung der Vorräte und angemessenen Abschrei- bungen im Gesambetrage von M. 435 622 einen Reingewinn von M. 2378 aus. Warenmärkte. Getreide. London, 15. Jan.„The Balticé. Schlug. Weizen schwimmend: est bei besserer Nach- krage. NMais schwimmend: fest und besser geiragt. Gerste schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Hafer schwimmend: ſest aber nicht lebhaft, Baumwolle. New vork, 15. Jan. Auf höhere Kabelmel- dungen von den Auslandsplätzen ud Meldungen über bessere Verhältmisse an den Lokomärkten im Süden eröffnete der Baumwoll narkt in stetiger Haltung bei unwesentlichen Preisveränderungen. Die Kurse konnten jedoch, da gegen Schluß des Marktes wieder zu Realisationen geschritten wurde und die Wallstreetspetulation ebenfalls Abgaben Vornahn, von ihreu Besserungen nur bis zu 4 Punkten behaupten. Kaffee. New Vork, 15. Jan. Auf günstigere Kabel- berichte sowie Käufe der Kommissijonshäuser setzte der Markt mit Preisbesserungen bis zu 4 Punketen ein. Es trat dann jedoch ein Tendenzum- schwung ein, da größere Zufuhren im Innern der Provinz Santos bekannt wurden. Die Kurse ver- loren gegen ihren gestrigen Stand 18—22 Punkte. Letzte Handelsnachriehten. Düsseldorf, 15. Jan. Nachdem die Ver⸗ handlungen zwecks Verlängerung des Röhren- Syndikats, die hier staftfanden, gestern abend abgebrochen worden sind, wurde heute von eini- gen Werken wieder die Anbahnung der Verhand- lungen versucht, die ſedoch nicht zustande kam. Waldsee, 15. jan. Waldsee-Aulendorf arbeitet seit Neujahr auf Rech- nung der Oberschwäbischen UVeberlandzentrale. Es fieißt, daß von dieser die Aklten zu 115 Pro. zent Uübernonmien worden seien. W. Paris, 16. Jan. Bezüglich der Zahlungs- schwierigkeiten der Sociéelée Auxlliaire de Crédit. die vor einiger Zeit von dem Börsen⸗ spekulanten Charles Victor gegründet wurde. wird gemeldet daß von dem Zusammenbruch ledliglich die Aktionäre betroffen wurden und daß die Ein- lagen unversehrt seien. Die Börsenverbindſich- belten Charles Victor sollen 42 Millionen de⸗ tragen. Effekten. Wabie, 13. Janngar. (Schluskurse 13 4. W 14 2% Ronte 83.7 87 bed E Spenler 28.80 85.20 Lastendg 30— 0 rkisehe Lose— 5— olgſſeid 55.— e e Gbartersd— 2 8 Loudon, 13. Jauuar. „V. F. Rhed. 36,, Röttgen v. Alsum, 12700 Dz. Kohlen. „Fendel 32“, Hewel, v. Notterd., Hafenbezirk 3. 1 Angekommen am 14. Januar. „Alt Heidelberg,, Eser v. Heilbr., 950 DOz. Skückg. „Ludwig“ Bretzel v. Neuwied, 10 000 Dz. Roheis. „Henriette“ Schimmel v. Antw., 6800 Dz. Stückg. und Getr. „Köln 50,“ Wehner v. Antw. 8680 Dz. Getr. „Pollux“ Hermes v, Ruhrort, 9300 Dz. Kohlen. EHatenbeziru Nr. 6. Angekommen am 15. Januar. „Friedensfürst“, Schmitt, v. Jagstieid, 146 Dz. Steinsalz. „Sophie“ Körber v. Iagstfeld, 1350 Dz. Steinsalz. „Susanna“ Röderer v. Jagstfeld, 16060 Dz. Steins. „Karl Robert“ Raudenbusch v. Jagstfeld, 2611 Dz. Steinsalz. „Emma“ Veith v. Heilbronn, 1650 Dz. Steinsalz. „Anna Katharina“ Lorenz v. Heilbronn, 1770 Dz. Steinsalz. Das FElektrizitätswerk! (Schlugkurse.) 15. 12. 15. Tend.: ruhig. lagsrsfontel.%1 2% Oonsols 71/ 7Tſies dodderstontein 11/55 2 flelohsanlene 75.— 75.— Premler 8.—4 5% Argent. 1880 101.— 10.— Handmines.%8 1 Argen. 81.½% 81.½ Tendenz: fest lapager 82.—.½ Atonlison-oomp. 98.½ 52% do. do. H. S. 60.¾ 33.¾ Oagagſan 210% 5 wexlkaner 6. 97. Zaltlmore 93.½ 4% Russen 89 Ohioago Allwauke 101.½ Ottomanbant Donvers com. 18.— Tend. fest. Erle com 21.— Amalgamated Areathwesten Anacondas grand Trunk ors. gio Tinto Ar. Trunk In prei, 27, Tanganyios Louisvillo Utah gopper Aisscuel Kansas 5 Centrai Mining Ontarlo 27.—4 Oharteres Pensylvanle 57.1 de Beers ock Islang 158.5 Zastrand Southern Paclfiec 95 geduld Southern Rallway7 25 goerx Unlon oom. 1 Qoikflelds Steels oom. 54.— Brüssel, 18. Januar. Sokluss-Lurse. Kurs vom 15. 14. 10% Frasiflanfsdhe anfeihe 1389 5—— 1% Spanlsohe äussere Anleſhe(Ext———— 4% Türken unlflziort.*—.——.— Miendess 200——.— Ittonanhankx 55 Cuxamburgische Prinoe Aenribahn 778— 775 50 ,, 88 Valnaraiso 18 lanuar, Weohsel auf Londo 61½ New-Vork, 15 lanuar. Kkurs vom 15, 14 Kurt vom 13. 14. geſd auf 24 Std. Texas domm. 2740½ 21. Durchsehnittsrat..½.½ Texas vret. 53 ½¼ 53. no. letzte Darlen 2½ 2,% AMissourſ Paeiffe l. 25.½ 25.¾ Wechsel Berlln 94¼66 94%½ Matlonal Rallroas Weohsel Parls 518.9 519.8% of Mexlko pref.—.— do. London 60 Tg. 483.½ 183.55 do, And pref. 70./½ 10. Cabio Transters NMew-Vork Zentra 81.— 860 Wachsel London 438.90 187..New-Vork Ontario Zilder Boulon 57½ 57.¼ ant Western 28.— 27.— Atoh., Top, u. St. Fe Norfolk u. West o. 103.0 102.15 oonv. 4% Sonds 35.— 95.½ Horthern Paoſtſo o. 112½ 111. 3% CGolorado 8. B. 93.— 92.% Pennsyſwanſa doom. 112.74 17555 Horth,Bab.3% Uds. 57.— 66.%½ Beading oomm. 170 170% d0. 4% Prior. tlen. 88./ 92.½ Rock istans Comp. 14.% 320 St. Louls u. 8. Fran- do. do, pref. 24.½ 23.% zisko ref. 4% 75.— 74½% Southerng pacifes 93.½ 83.— 5. Pab. o. 4% 1829 49.% 83.½ South. Rallway o, 25% 28. Unlen Fasifie danv,. 91. 91.— do. pref. 59.— 79. Atohls. Topeks o. 88.½ 96.— Unſon Paelfſo oom. 188.% 158.% Zaltimore-Ohio o, 93,.— fio, pret. 84.0% 84.½ Canada-Paoiflo 210.% 208.—abask, proef,.4 9 77 Ohesapeake-Ohio 63. 62.— Amaſgamat. Gopp. 74. 28.1% Ohicage fallwauk. 102— 101.¾ Amerſoan Can, pr. 94.2 93— 6 Oolorado Sth, oom..——.— doe. Lod. dom, 34.% 33.7 Denv. u. fſo Ard. o. 17.½ 17.0% Amerio, Smelt. o. 66.½ 55. do, pret.———.— do. Sugar o. 105.¼ 108. Erls domm. 30 ½ 29.½ anadonta Oopp. e. 34./ 34.— 60. Ist. pret. 42.— 48.—dener Elebft. o, 145% 143.½ great Rortbern 128.½ 127.½ U. St. Steel Oorp.o. 62 ½ 61.— Uilnnois ventral 110.½ 111. d0. pref. 10.% 109. rehigk Valley om. 184.0% 153.— Utah Copper dom. 51½ 30.½ couisvllſe Nashv, 139,/4 188.¼ Virgina Caroſ, a. 31.½% 30 Atsseurt Kaneas Sears gabeuok o, 188,½ 185.— Produkte. New-Tork, 18, Januar. Kurt vom 15. 14.. Kurs vom 15. 14. Saumw.— ete 28 28 8 go. at n. 27. alg prima.7 12 46, ſa gere ff f 400deer Lute 273 27½ do, Exp. n. Gr.83..000 25.000 Kaffee Rio lone./%.% do. Exp. n. Kont. 22.000 28.000 do, laguar.17.35 aumw. looo 12.85 12.20 da. Februar 923.4 do. lanuar 12.30 12.27J do Kärz.33.51 do, Febr. 12.2 12.20 po. A,eil.4.83 do. Aüer 12.57 1254] do., Mai.55.80 ao. Apell 12.40 12.398 do, Juni.63.99 do. Ma 12.38 12.37 de. juli.77 10.0ã do. Jun! 12.31 12.32., august.88 10.10 do, jult 1231 1281 cgo, September.95 10,18 . Augus: 12.11 12.10] 4o, oktoder 19.01 10.23 do, September 11.78 11.74 do, Nosember 10.07 10.23 do, in Row⸗ uo. Dezember 10.13 10.33 Url ſoss i te% weſzen Ar. 2 J00 102.— 102.— do. lan. 1280 12.55 do, Dezember—.——— do, März 12.77 12.73 do. gel 109.¼ 39.%½ Fetrol. rat. Casze 11.— 11.—] c40. juff 92. 86.7% do, stand. wihte Aals Nr. 2 69./ 69.— Rew-Vork.0.70 do. Herbr.—— do, stand. wihte Zehl sprliag wneat.80.80 Phlladelphia.70.70[Astreldefracht n, Fetr.-Gred. Balane.50.50 Lirerpos, 2— 2— Terpent.Mew-Vork 48.½ 47.½ do, CLondon.— 2 4e. Sayanan 45.% 44½1 do, Antwerpen 2—.— Sochmalz-Nestern 11.40 11.48] do Fotterdam.%/.— do,(en. Br.] 11.78 11,78 Ohloago, 15. Januar. Nachm. 3 Ubr. Kurs vom 15. 14. Kurs vom 15, 11. Welxen Rärz——— keinsaat Hal. 151.½ 158.1, o, Wa 83/ 9 Zohmalz Jan, 11.05 11.0, do, Juſi 68.54 do, Aärz——— Kale Jan. 61.% 6 do, fal 11.32 11.35 do, Mal 86.5% Pork Jan. 2169 21.47 40. Iull 85.%8 85.% do, de 21.70 21.82 goggen loso 61.— do, Iul 9, Sopi.—.— 11 11.50 11.50 do. Okt. 1162 11.80 Aafer Bal—. do, Jul] 11.37 11.25 Lelnsaat Jan. Lverpoel, 18. Ianuar. 3entass. Velren roter Ainter rubi; 18. 14. Uifterenz por Hürz 5 2871 70³— per Hal 8.2.1% +* Nais Stetig Zunter Amerſka der lan. 4½% 478˙1. + La Plata per Fe b. 1410˙ 3 015 Antwerpen, 13 lJanuar 14 Welzen fſest 18. 14 zerzte 18. 14. der März 18.58 19.50 den dezembe 14.25 14.20 per Fal 18.60 18.50 per A 14.17 14.2. per Jull 1965—— ber Juli 14.10 14.12 Eisen und Metalls. dender, 15, len(Sohluss Auzter stetig zer Kasse 63.08.0 Gonats 63.J208. elesbtrolxtie 85 8½, destseſestes 68.—68 lun stetig ger Laste 1878,0, 3 Honate 189.10.00 Slel sganfsch, sistig 19.18.0, onglison 20.00.0 Zink rubig, gewöbnſione Karke.%/00— Sperlal-Narken 2. 2. Sinsgow. 18. lagn, floheisen fest Biddlesboraugs warrantg der Kassa S0%„ zer donat 50/7% 36r 3 foaat 50/10— amstergam. 15 lan, Zanda-Eink. Tendenz stetig ode 102.— auktlon 102—. Ney-Vork, 18. Jan, goute Vor. Kur: Kupter Superlor ingots vorrätig——————.—.— e 28 95/87 10 4075741¹ tohelsen am fotbern Fonundtn ur 4 15 80%6 201 50%18 25 Stahl-Somonen Magg. trol gau Frör 14*. —— Schiffahrts-Nachrichten dom NMannheimer NHafenverkehr. senbeszir Angekommen am 14. Januar. „Eeudel 55,“ Leuthner v. Rotterd., 5100 Dz. Getr. und Stückgut. „Feudel 180 Roth v. Potterd., 10500 Or. Getr. „Sophie““ Krauth v. Heilbr., 2730 Dz. Steinsalz. „G. W. Neuer“ Wäsch v. Jagstf., 1600 Dz. Steins. Wasserstandsbeobachtungen im Monat fan Pogelstatlon vom Datum u. 12. 13.14. 15.] 16.„ertesges Auningen“).95 3 20.75.5 23.15/ Abenss Uur Lenli. 334 58408/3.60, 3,38 771J Jsebe 2 Udr rüNnHn 329 633.80.400.700 5 29 faehm. 2 Ubr AHannheim 15 0.18.49.15.41 sorgens 7 Uhr ianz 42659272. 288.s. 12 Uur Caubß 4400122.12 174 vorm 7 Uur e 5 574 daehm. 2 Ubr vom Neckar: ̃ lannhelm..18 8 10.18.47 6 15.28J Vorm. 7 Ubr lellbronn.05 2 70.20.97 1 80 Vorm. 7 Uür ) Windstill, Zedeckt— 8. —... ̃ ̃ ͤ ͤͤ———'.— Witterungsbeobachtungen d. meteorol, Station Manngelm, 0— 2 833. 383 2 Datvs zent 83 22 533 332 — 52 323822 8 mm 1 7* 83 15. Jan. Aergens 7 151.86.2 2 3 7. Alttags 2˙ 7352—155 A 4 8 Abenda 8 755.—62 14 15. Jan. Aorgene 7 758.5—.8 12 Höcbste ſemperatur es 16 lan.— 1. vom 15.—16. Jan.— 10.05. Wleterungs-Berleht über dle Winterstatlonen der Sobmolx Adermitteft gureh 8ie amtliche Auskunftsstelle der Sohwelzerisohen Bundesbahaen Iim Internationalen öffentlichen Verkehrsbursad, Zeriin., Unter den Uinden 14, vom 18. lan zar, 6 Uhr morgens Hefota Temperatur ——— 8 8 223 Statlonea 85 Witterungsverhälen. Sodneeh 2 8 888 2 om 1360 adeisbedes ekentes, winsstl, 75—100 1 Auderman. ietont bewölkt uder 100 1858 Arosa 10— 15 User 100 991 res Avanits„·12gebllg 30—40 1052 Caun 41olkenlos, wisdstili 50 80 1052 Onamperß 1 15— 30—40 1551]Davos-Flat- 1019 engelderg i3dedesekt 78—700 1050 Arladelzaid.1 gebtig 716—100 1053 dstaad-Saanen—1 oleales, windsüli 40—30 1169 andersieg 14lelont desölkt 60—78 1190Klosters-Flatz 1 olzenles, winsstlitſuber 100 127/ TLenzerneide, ii dessikt 75—100 1450 TLerein 277 TCugane n ssseekt—10 376 Aontreunx—8 1— 10 1850 KHürres i2 berbixt ſler 100 1440 digi-Kaltbacd. 1 lelent dewünt uder 100 1088 StGrolx L. Bass,—14aedlig 1828 St. Horitz-Oorf.— Senssetell 1275 Uillars-Onasler, 14 lslont bewömt 90—75 1139 Kaldhaus-Flims—14 olkenles, wiadsunſuber 100 1300[Keissensteln—13 fgedlig 60—78 12790[ wengen 1osdssöxt 80—75 Zweſfefmm'en 14 olkenſes, wintti 35—40 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Gold für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor tür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf für den Inseratenteil und Oeschäftli Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m d H. Direktor: Erust Müller. hefefabrikanten, Berkn S W. 11, rersendet an Jeder- mann gratis und lranke Baak- anleitung nebst Rezepten für das Backen mit Heſe. Jede selbetbackeude Hausfranu sollte als Triebmittel aur Hale verwenden, ihre Gaste werden angenehm überrascht sein von dem Wohlgeschmack und eeeeeeeee e 2 Miteſſer Pickel Sommerſproſſen. Flechten Aerzte empfehlen Dr. Kugn's Glpzerin⸗Schwefel⸗Milch⸗Seife .80. und.50. Creme.—, Franz duhn, Nüruberg. 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Neben„Cascade“ von Pauer und„Berceuſe“ von Chopin, brachte er den öritten Satz von Beethovens„Mondſcheinſonate“ zu Gehör. Er entwickelte dabei eine glänzende Technik And entledigte ſich ſeiner Aufgabe in der glän endſten Weiſe. Ein kleiner Männerchor erfrente die Zuhörer mit zwei Liedern:„Hymne an die Nacht“ und„Es iſt ein Reis entſprungen“. Fräulein Daub, Heidel⸗ berg, brachte einen felbſtverfaßten, ſinnigen Prolog, der„des Blinden Weihnacht einſt und jetzt“ behan⸗ delt und bei den Zuhörern tiefernſte Gedanken wach rief. Herr Muſiklehrer A. Blum ſpielte„Auf⸗ ſchwung“ von Schumann, 2 Impromptus von Schu⸗ bert und den„Polniſchen Nationaltanz“ von Schar⸗ wenka. Dieſer Herr iſt wohl vielen noch aus den Prüfungsaufführungen der Muſikhochſchule in guter Erinnerung. Sein Spiel zeigt Rundung und eigene Geſtaltungskraft und wirkt durch Einfachheit und Na⸗ türlichkett. Eine frendige Ueberraſchung bedeutete das Auftreten der Konzert⸗ und Oratorienſängerin Frau B. Dertinger. Dieſe Dame ſaug„Ave Maria“ und„An die Muſik“ von Schubert beim zwei⸗ ten Auftreten„Feldeinſamkett“ und„Von ewiger Siebe“ Frau Dertinger's Stimme(Sopran) klingt voll und weich, die einzelnen Regiſter ſind gut ausge⸗ glichen und die Tertbehandlung iſt eine muſterhafle. Frau Dertinger genoß ihre Ausbildung in der hie⸗ ſigen Muſikbochſchule und iſt eine Künſtlerin im waßhrſten Sinne des Worts. Einige Vorträge von Frl. Eberle und Frl. Wirth brachten eine an⸗ genehme Abwechslung in das Programm. Die Feſt⸗ rede hielt Herr Anſpach. Von der Bedeutung des Feſtes leſtete er im zweiten Teil zum Blindenweſen über. Er zeichnete kurz die ſoztale Stellung des Blinden in den verſchiedenen Zeiten, um ſich daun mit der Gegenwart näßer za beſchäfti⸗ gen. Er führte den Zubörerun die Beſtrebungen und Ziele der modernen Blindenbewegung vor Augen und behandelte daun die Zwecke der Blindenvereine. Er betonte, daß der höchſte Zweck der Blindenvereine und ſo auch des bieſiaen der ſei. das Publikum über Blindenweſen und Blendenarbeit aufzuflären, um dadurch die Erwerbsmbglichfenn drer Nitalteder zu heß en. Dieſem Zwecke btente auch die init der Feier verburbene Nerlsfuns von Weecuſtänden, denn es Seiansen dn ber Dushttache feksſtgefertigte Arbeiten von Blinden zur Berloſung. Neben Arbeiten aus dem Kindergarten und der Werkſtätte der Großherzgl. Blindenanſialt Ilvesheim, gab es hier die verſchie⸗ denartigſten Korb⸗ und Bürſteuwaren, deren Aus führung das Geſchick und die Fertigkeit der gewerbe⸗ treibenden Mitglieder des Vereins in das beſte Licht rütckten. i * Der Maunheimer Zither⸗Club, gegr. 1873, hielt am 7. d. Mts. ſeine 41. vrdentliche General⸗ Verſammlung im Lokale„zum Eichbaum“, P 5, 9, ab. Nach Verleſung des vorjährigen Proto⸗ kolls erſtatteie der Vorſitzende, Herr Wilh. Störz⸗ bach, Bericht über die Begebniſſe des Vereinsjahres. Er konnte mit Genugtuung konſtatieren, daß der Verein diesmal eine rege Tätigkeit entfaltet hatte. Neben der Mitwirkung bei verſchiedenen auswär⸗ tigen Veranſtaltungen muß als Hauptereignis das am 16. November abgehaltene 40jährige Stiftungsfeſt regiſtriert werden, das in der ſchönſten Weiſe verlief und dem Verein eine Reihe von Ehrungen eintrug. In den Vorſtand wurden wieder⸗ bezw. neugewählt die Herren: Wilhelm Störzhach als Vorſitzender; Carl F. Böhler als Schriftführer; Wilh. Frey, Kaffier; Carl Wilhelm, Bibliothekar; Joſ. La⸗ ſchinger und Aug. Koßmann, Beiſitzende. In die Vergnügungskommiſſion wurden die Herren Rob. Schmitz, Joſ. Storz und Heinr. Heinz delegiert. Zu Rechnungs⸗Reviſoren wurden die Herren Ferdinand Wohlgemuth und Otto Clauß ernannt. Die Direktion liegt für ein weiteres Jahr in den Hände des Vor⸗ ſitzenden, Herrn Wilh. Störz bach. Eine lebhafte und eingehende Ausſprache über die für das Jahr 1914 geplanten Veranſtaltungen hielt die Verſamm⸗ lung lange beiſammen. Nach Schluß des geſchäft⸗ lichen Teiles richtete der Vorſitzende Worte des Dankes an den anweſenden Ehrenpräſidenten, Herrn Albert Kuhn, für das dem Club jederzeit entgegen⸗ gebrachte Wohlwollen, insbeſondere für die bei ſei⸗ nem 40jährigen Stiftungsfeſt zugedachte materielle Unterſtützung und ſprach den Wunſch aus, daß Herr Kuhn auch im begonnenen 5. Dezennium bei allen Veranſtaltungen in gleicher Weiſe wie bisher Anteil nehmen möchte. In das Hoch auf Herrn Albert Kuhn ſtimmten alle Anweſenden begeiſtert ein. «Der Veloeipediſten⸗Verein Mannheim E. VB. veranſtaltet Sonntag, den 25. Januar, nach⸗ mittags 4 Uhr, im Ballhaus hier ſein Winter⸗ feſt, beſtehend aus einem ſportlichen, einem unterhaftenden Teil und Tanz, welches nach aufgeſtelltem Programm ſehr ſchön zu werden verſpricht. Der ſportliche Teil weiſt 8er Jugend⸗ reigen, 8er Kunſt⸗Reigen⸗Konkurrenz, Hochrad⸗ Terzett, jer und der Kunſtfahren, ſowie Rad⸗ ballſpiel auf. Bei letzterem ſtehen ſich vier vor⸗ zügliche ſüddeutſche Maunſchaften gegenüber und iſt hierbei mit einem heißen, beſonders inter⸗ eſſanten Kampf zu rechnen. Den unterhalten⸗ den Teil beſtreitet der hieſige Sängerbund Vorträge und eine bei ihrem Auftreten bereits ſehr gefeierte junge Mannheimer Sängerin, Fräulein Julie Rapp. Die Muſik ſtellt die hieſtge Grenadierkapelle, welche auch zum Tanz aufſpielen wird. *Die 1. Molkerei⸗Genoſſenſchaft der Milchhändler verſammelte am Sonntag, den 11. Jauuar ihre Mit⸗ glieder, deren Angehörige und Freunde zur Weih⸗ nachtsfeier. Der große Saal des Bernhardus⸗ hofes war voll beſetzt. Alle Erſchienenen kamen durch das von Herrn Schieſtl zuſammengeſtellte gediegene Programm voll auf ihre Rechnung. Die einzelnen Nummern wurden ſehr ſchön und mit Geſchmack wiedergegeben, was umſp anerkennenswerter iſt, als alle Rollen durch Mitglieder und Angehörige ſolcher beſetzt waren. Während die Kapelle Jahn den mu⸗ ſikaliſchen Teil übernommen, brachten ein Kinderſpiel, ein Melodram, ein Weihnachtsſtück und ein humo⸗ riſtiſches Duett und nicht zuletzt die mukaliſche Koch⸗ ſchule, in welcher die jungen Damen geradezu wett⸗ eiferten, reiche Abwechslung. Den Mitwirkenden ſei hier nochmals Dank geſagt. Der 1. Vorſttzende, Herr Adam Unger, war in der angenehmen Lage, lieb⸗ werte Gäſte aus Nah und Ferne begrüßen zu können, ſo u. a. den langjährigen früheren 1. Vorſitzenden, Herrn Gutsbeſitzer Trabold, Freunde aus Lud⸗ wigshafen u. ſ. w. Das Program wurde raſch ab⸗ gewickelt, ſodaß gegen 11 Uhr zum Tanz übergegan⸗ gen werden konnte. Karneval 1913—14. Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt. Tratatabumm! Damenſitzung! Solch ne Damenſitzung iſt doch eine feine Sache!„De Daume druff!“ Herrgott, war das ein Betrieb am Samstag bei der„Großen“!! In bekaunt ulkiger Weiſe eröffnete Herborn.11 Uhr die Sitzung und nun folgte Schlag auf Schlag. Vogt brachte ulkige Kuplets zu Gehör, Bau⸗ meiſter paradierte in einer glänzenden Rede und Reiſcher wirkte geradezu vernichtend auf die Lachmuskeln. Nicht zu vergeſſen Narr Zils, welcher durch ſeine mit ſeinem Geſchmack vorgetragenen Baritonſoli die Sympathien ſümtlicher Närrinnen und Narren eroberte. War ſchon im erſten Teil die Stimmung eine ausgezeichnete, ſo wurde dieſe im zweiten Teil faſt eine ausgelaſſene Lachſalve auf Lachſalve durcheilte die Räume. Als erſter betrat Narr Kempf das Katheder. Er ſprach über die Frauen im allgemeinen und ſeine eigene im be⸗ ſonderen. Seine Frau hätte ihm die Hand⸗ arbeit mit der Haarnadel ins Geſicht gemacht, meinte er. Glauben tun wir's ihm, er ſieht durch Halbchöre, Bariton⸗Soli, ſowie heitere immer geſchwollen aus. Ein Schulbub, Narr möbl. Z. f. 15 Mk. of. zu um. 273 Gehrig, wirkte nunmehr exploſiv auf das Zwerchfell. Satz für Satz rief donnernde Lache hervor. Hierauf verbreitete ſich Profeſſor Confuſius in allgemein verſtändlicher Weiſe über das eßliche Thema:„Die Wurſt“. Der ge⸗ ſchätzte„Privatgelehrte“ ſcheint tief in das In⸗ nere der Wurſt eingedrungen zu ſein und ſich mit ihrem Weſen in eingehendem Studium vertraut gemacht zu haben. Die Art und Weiſe, wie er die Wurſt zerlegte, war zum Schreien! Jubelnder Beifall belohnte den Lehrer fülr ſeinen wurſtigen Vortrag, Der Hausbeſitzen Narr Hauck aus Ludwigshafen klagte als letz⸗ ter über die Leiden und Arbeiten ſeines Stau⸗ des. Reparaturen unter 100 Mark hat der Mieter zu zahlen, ſolche über 100 Mark e den nicht ausgeführt. Holz und Klaviere hü fen nur im Keller zerhaͤckt werden. Sy re der Narr ununterbrochen und erzielte einen Applaus, der nicht zu beſchreiben iſt. Die Sitzung war eine glänzende in jeder Beziehung Witz und Humor, Frohſinn und Heiterkeit wir⸗ belten in buntem Reigen durcheinander, dazu ein vollbeſetztes Haus, ein zündender Präſident; So ſoll's bleiben!„De Daume druff!“ Die nächſte Sitzung, eine ausgeſprochene Herran⸗ fitzung, findet am 17. 1 im Reſtaurar „Friedrichsring K 7, 34“ ſtatt. Alles Weite beſagen die in den nächſten Tagen erſcheinende Annoncen.(Aus dem Sekretariat der„Großen“ Stimmen aus dem publikum Schonet die Zugtiere! Sy lautet die Deviſe des Tierſchutz⸗Vereins die Jeder gerne befolgt, wenn es möglich iſt Bei dem Verhalten unſerer Stadtverwaltung iſt dies ein Ding der Unmöglichkeit, denn anſtatt den armen Tieren die Laſt zu erleichtern ſprengt die Verwaltung mit einer Maſſe die Fahrſtraße, die letztere in eine ſpiegelblanke Bahn verwandeln, wie ich am Mittwoch ſelhſt die Wahrnehmung gemacht habe beim Paſſieren der Unterſtadt. Es wäre Pflicht der Verwal⸗ tung, den Pferdeinhabern in den Tagen des Schnees zu helfen und nicht entgegenzuarbei und da ich letzterer Annahme bin, ſo hoffe ich daß dieſe Zeilen genügen, um die Stadtverwal tung zu veranlaſſen, zu ſtreuen und nicht gießen. M. H. —5 Selte General⸗Ameiner.— Badiſche Neueſte Aachrichten. Mittagsblatt) Frettag, den Id. Jamnar 101T Ioces-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem Hinscheiden unseres langlährigen Vorstands- und Ehrenmitgliedes, Herrn Juli FHraull Hirqtner Zel. arę f5, 24 70l¹ Eloktrotecimleche Insta fj,,en jeder Art cs jeden Umfaages Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat währendl eines Menschenalters an leitender Stelle in unserem Verein gewirkt und war demselben stets ein unermũdlicher Förderer und Berater. Sein Andenken wird jederzeit id hohen Ehren bei uns gehalten werden. Die Einascherung findet Ssonntag, den 18. Januar, vor- mittags 11 Unr statt und bitten wir unsere Mitglieder sich hieran recht zahlreich zu beteiligen. Mannhbeim, den 16. Januat 1914. Kaufmännischer Verein Traubaud-le 0 7 N0. 28 Nainisehe MANRNREINM Tel. No. 7755, ertseztes n dem- u8t Aktlenkapltal Mk. 1500 000.—. Weltverzwelgte Beziehungen zu ersten Heteillgungsangelegandetten Finanzkrelsen. Shanrprun — Wussehaft-1— Sertise 6ründ Auseinandersstuggsszeben Eingebende gergtvag is —22— Mannheim E. V. 12 E Uruelsachen aller Art Hefert billiget Ot. H. Haas'sche Boch- druckerel, 6. m. d. N. Vorein für Eiholungsurlaub Und Forien- aufenthalt Mannheim(Eingetr. Verein) —————————T— Ertra-Augebot in Lebenzmittel aSehmerzerfüllt geben wir hierdurch Zalte abgebrünte Bohnen va 22 Pte, I Id. Sduerkrtaun.. epr Ser Kenntnis von dem Hinzcheiden unseres 5 7 Bhrenmitgliedes, Herrn OGetrockn. Sehneidabohnen Paket 40 Pfg. Feinstes Weinkraut Pfd. 10 Pf. richtete Villa in Heidelberg beſtehend aus 11 Zimmer, Küche, Bad, Speicher. Kel⸗ ler, Garten, mit all. Com⸗ fort der Neuzeit einge⸗ Zentralheizung, Gas, elektt. Licht, Warm⸗ Wegen Krauftz meines Mädchens ſuche ich auf 1. Febr. evtl. ſofort ordentl. jüugeres 7 Mädchen für kleinen Haushalt Frau Kalter, Lameyſtr. 18, g. r. ulius ubetz Prokunst u. Lassjer d. Hadischen Bank Der Eutschlafene hat seit Gründung unseres Vereins über ein Jahrzehnt als stellxertretender Vorsitzender dem Vor- stand und Verwaltungsrat angehört und die Bestrebungen desselben nach Kräften gefördert. 5 Sein Hinscheiden betrauern wir tief und wir werden sein Andenken in steten Ehren halten. Mannheim, den 18. Januar 1914 Der Verweltungsrat. Vereln der Mannhelmer Wirte E. U Todles-.mzeige. Den Mitgliedern die traurige Mittel ung, daß die Frau unseres verstorbenen Kollegen Hauser, F 5, 12, Frau 88818 itine Harzer Wr. am Mittwoch in Stuttgart gestorben ist. Die Beerdigung flndet am Freitag Uschmittag in aller Stille hier, auf dem alten Friedhof statt. 28 Der Vorstand. 5 Kalbfleisch von Hur blütenweigen norddeutsch. Milchkülbern anstatt wWie annoneiert 83 Prfg. nur 78 rir. per Pfund* ohne Unterschied der Stücke. 34849 Bernhard Hirsch Metzgerei, J 1, 16. Telephon 171l. Gerichtszeitung. Einen brutalen Exzeß provozierten drei be⸗ kaunte Rowdie am 22. Juli v.., nachmittags, in der Wirtſchaft„zur Bergſtraße“ in der Neckarſtabt. Der Taglöhner Kaſpar Maſſoth, Heinrich Habermaler und Georg Bauer, alle hier wohnbaft, fielen über den Maurer Joh. Kettner ber, ſchlugen ihn mit den Fäuſten zu Boden und verſetzten dem wehrlos Daliegenden FJußtritte. Bauer ſchlug ihm noch ein Liter⸗ Bierglas auf den Korf und zwar mit ſolcher Wucht, daß es in Stücke zerſprang. Als man den Verletzten aus der Wirtſchaft herausgeſchafft hatte, wurde er draußen weiter mißhandelt. Die Täter, weſche ſich geſtern vor dem Schöfengerichte zu verantworten batten, behanpten, ſie ſeien von Kettner ohne jeden Anlaß angegriffen worden. Kettner, der ſich zur Zeit in der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch befindet, ſoll aber nach Angabe der Zeugen umgekehrt der Angegriffene geweſen ſein. Das Schöffengericht ſprach gegen die An⸗ Rolkraut 168 b Gfoßbe Salzgurken Schöns Fssiggurken stück 3 Pte. Cornichon oen gewogen Ppfd. 70 Pprs. Stück A und 7 Pfe. Magstes Dürrfeisch 105 Pr. 15 Falnste Idl. Jemelat und Salamiulst Päglich frisch eintreffend: Echie Frankfart. Bratwürste Paar 25 Pf. sehr Billig: Mettwurst Westfälische Nettwurst pfd. 115 Pts. 110. nach Braunschweiger Art Pfund butkochende Linsen rua. 17 bi 40 Piz Weisse Bohnen.. en. 17 bis 24 kig. Hanze u, gespaſt. geſbe Victoria-Erbsen Sanze u. gospalt. grüne Delikatel-Erhsen Suppen- 1. Gemüsenudeln Pr. 3 4 bie 75 Pig Stangen-Maccaroni a. 30 be 78 Pig gruch-Maccaroni. FPfund 28 Plg. Suppenteig in diversen Sorten. demischtes Dürrobst Pfund 30, 45, 65, 95 Pfg., Türk. Zwetschen 7a. 32, 40, 50 Gut erhaltener Zeruf, 22 Eink. w. 5 mit nett., häusl. erzog. kath. Kugelkaffeebreuner Mädchen(a. Dienſtmädch.) zw. ſp. Heirat in Verb, zu mit 25 Kilo Inhalt preisw. tret. Off. u. Nr. 2770g a. d. zu verkaufen. 8881 4 Exped. d. Bl. Anon. zweckl. Wos durch die Exped 1Vermittl. verbeten. dieſes Blattes zu erfahren. geklagten, bekannte Rowdies, folgende Strafen aus: Maſſoth 1 Monat Gefängnis, Habermeier mit Einſchluß einer anderen Strafe von 6 Mo⸗ naten 8 Monate und 6 Wochen Gefängnis, Bauer mit Einſchluß einer Strafe von 10 Monaten 13 Monate Gefängnis, ein vierter Angeklagter, der Taglöhner Georg Ries hier, wurde freigeſpro⸗ chen, da feſtgeſtellt wurde, daß er den Streit zu ſchlichten verſuchte. * Vom Schöffengericht. An einen Notzuchts⸗ berſuch grengte die Handlungsweiſe des Drehers Karl Moſer von Ludwigshafen. Im Gange des Hauſes Rheinvillenſtraße 18 attracktierte er am 4. Dezember v. J. ein 17 Jahre altes Dienſtmädchen des Bäckermeiſters Ebert morgens in der Dunkel⸗ heit beim Brötchenaustragen. Es kam zu einem förmlichen Kampfe zwiſchen ihm und dem Mäd⸗ chen. Erſt als die Ueberfallene um Hilfe ſchrie, und aus dem unteren Stockwerke ein Mädchen mit einem Lichte erſchien, nahm er Reißons Das Mädchen hatte diecGeiſtesgegenwart beſeſſen u dem Prachtv. groflstück. balifornische Pflaumen 85 75 pis, ballfornische Aprikosen— Califor. Birnen— ital. Prünellen Dampfäpfel Pfund 75 U. 60 Pfg. Tafeläpfel Pfund 16 U. 18 Pfg. Johann Schreiber Nachtrag neler gestrigen Annonge: bix. Sül1g DrangenaerJ, 9, Ieie. Wegen Mangel an Raum prachtvolle modern. Eichen Speiſezimmer kompl. mit 6 Lederſtühle zum Spott⸗ preis von Mk. 500, prachty. Eichen⸗Schlaſz. kompl. m. prima Kapock⸗Matr. zum Spottpr. von Mk. 600 bei ſofort. Abnahme. 38813 Weidmann, IL. 13, 24, am Dahnh. k. Laben nur Wohn. öbrn. Ein neues Haus zum wiederaufbauen, dasſelbe iſt zſtöckig, mit dem Ab⸗ bruch für 3000 Mark ab⸗ zu derk. zu erfrag. 88772 zugeben. 27768 7, 168. Dalbergſtraße 10. — ͤ———— Frack mit Weſte billig frechen Menſchen, der ihm ſchon im ſchamloſen Aufzuge gegenübertrat, mit der Laterne ins Ge⸗ ſicht geleuchtet und ſah, daß es ein Bekannter war, der ihm öfters auf der Straße begegnete. Draußen ſtürmte ber Attentäter an einem anderen jungen Manne vorbei. Der Zufall wollte es, daß der junge Mann und das Mädchen den Atten⸗ täter unabhängig von einander und faſt gleich⸗ zeitig wieder erkannten, als er Beiden andern Tages begegnete. Obſchon Moſer entſchieden leugnete, der Attentäter geweſen zu ſein, blieben die beiden Zeugen bei ihrer Behauptung, daß der Angeklagte mit ihm identiſch ſei. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Monaten. Als er abgeführt wurde, ſtieß er gegen das Mädchen die gemeinſten Schimpfworte aus.— Der Land⸗ wir: Georg Freiſing II von Lambsheim (Pfalz) lieferte am 29. und 30. Dezember v. J. Milch nach Maunßeim, die 1012 Pryzent ge⸗ waſſerautomat, auf allen Seiten freiſtehd, in ſchönſt. und geſunder Lage, Verg⸗ ſtraße 115 gelegen, per 1. April 1914 zu vermieten. Näheres bei Weber, Hei⸗ n Wer gibt Unterricht im Ruſſiſchen? Offert. u. Nr. 27766 an die Exp ds. Bl. wäſſert war. Nach ſeiner Behauptung wurde die delberg, Schlierbacher⸗ landſtraße 60. Tel. 40. Steſten svohen Junge Frau, kautions⸗ fähig wünſcht Flliale irgend welcher Brauche zu übernehmen. Offert sub G. 3032 an D. Frenz, G. m. 5. H. Mannheim 796 Mietgesuche! Anſt. Fräulein wünſcht auf 1. Februar nett möbliertes Zimmer mit Penſion. Offerten mit Preis unt 27868 a. d. Exp. Bigmarckplaß; Hochparterre, 5 Zimmer, Küche nebſt Zubehör auf 1. April zu verm. 44022 Näheres M 4, 7, Bütro. Käſerialexſtr. 55 Wohnung. 3. Stock kxs., Zim., Küche n. Manſ. Stelſen fingen Alateriawaren en grus deschalt branchekun- diger lirmer Ilelient per sofort oder per I. Februnt zesuchs. Ofkerten mit Zeuguiss und Gehaltsanspr. unter Nr. 88817 an die Exped. dieses Blattes erbeten. Als Hauptvertreterin findet Dame energiſch, redegewandt, für d. Parteienbeſuch ge⸗ eignet, ausſichtsteiche Ier eeee und ſichere Poſition. Heint. Lanzſtr. 17 Sitz Mannheim. Offerten unter„Haupt⸗ vertretung“ Nr. 88819 an die Exped. d. Bl. Geſucht auf 1. Februar eine tüch⸗ tige, felbſtändige 88821 Köchin nach Frankenthal(Pfalz). Näheres zu erfr. zw.—5 machm. Blktoriaſtk. 26. 4. Stock, 8 Simmer⸗Woh⸗ nung mit Bad und elektr. Licht zu vermieten. Näh. part. Laden. 27880 Langerötterſtraßt 100 3. St., 3 Zim. u. Küche z. v. Näh. 4. St. r. 7 Kepplerſtr. 24 4. Stock, ſchöne, gerzum. 3 Zimmerwohnung per 1. April zu verm. 27884 Wäſſerung von ſeinen Kunden, die ihm die Milch zur Beſorgung nach Mannheim gaben, ausgeführt. Das Schöffengericht verurteilte den Ange klagten zu einer Geldſtrafe von 20 Mark.— Der 17 Jahre alte Former Karl Theodor Gaßzer, ein früh verdorbenes Bürſchchen, der bereits 4 Monate Gefängnis erhalten hat, ſtahl am 7. Oktober aus der Manſarde des Hauſes Waldhof⸗ ſtraße 114 dem Gärtner Friedrich Moſer einen Ueberzieher im Werte von 30 Mark, eine Hoſe im Werte von 10 Mark, Weſte, Uhr und einen Geldbeutel im Geſamtwert von 25 Mark, ſowie ein Lehrlingszeugnis und verſteckte die Sachen im ſelben Hauſe. Der 20 Jahre alte Gärtner Joſef Partſch und der Taglöhner Peter Fa⸗ bian holten die Sachen aus dem Verſteck und verkauften und verſetzten ſie. Gaßner wird zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, Partſch zu zwei Monaten 3 Wochen(mit Einſchluß einer anderen Strafeh, Jabian zu einer Gefängniz⸗ ſtrofe von 3 Wochen verurteiſft. 5 0 1 Jeneral-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) u, ſchwarz Damen⸗ aste mlt arett. zu 175 lelden. 88648 2 8. 6, Steck rechts. 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Seen entſtanden zwiſchen brodelndem Nebel. Die Felder atmeten auf, nun die Laſt des Eiſes von ihnen genommen war. erſchauernd von Schnee und Regen berieſeln. Die Aecker dehnten die Schollen in Ahnen und Weiße Erſtlingsblumen ſchoſſen aus den Wie⸗ ſen, die noch wie vergilbtes Pergament im ſchwar⸗ Aber die Sonne ſchien, die Gräſer ſtiegen zag⸗ haft aus dem Boden, die Bäume trieben Knoſpen, die Kaſtanien bekamen Knollen, die Amſeln ſan⸗ gen, die Starenhäuſer wurden rot beſtrichen, die Faſſaden der Villen geputzt, die Gärten Die Türklinken blitzten golden, in grünen und Manen Vaſen ſah man Schlüſſelblumen und die blinden die Augen auf und wurden ſehend: Weit ſtand das 85 jauchzend und ſtark war Ein Singen war in der Luft, ein Schnen und Unter dem Eindruck all der 11 Schönheit im ber Natur ſchwand der Alp, der auf dem Dok⸗ tor und Gudrun gelegen. Katt wurde geſprächiger. Seine Rede ging um „Schsn iſt die Frau, zu ſchön und zu rein für einen Bauernhof. Wird ſie kommen, ſo wird ſich das nächſte mal 8 Schick⸗ Freunden und Bekannten die Trauernachricht, dass mein lieber Gatte, unser guter Vater, Grossvater, Schwager und Onkel Herr KArl Nammer Sürocener nach schwerem Leiden im Alter von 65 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(Alphornstrasse 48), den 15. Januar 1914. In tlefer Trauer Frau Henriette Hammer u. Klnder. Die Beerdigung findet Sonntag, 18. Januar, nachm. 3 Uhr von der aus 34843 Taae ae Beginn: 28. Januar. Lehrbuch, 440 Zeich Worrings⸗ nungen, 184 Druck⸗ feiten. Großformat. Belkleid.»Akademie D 2, 14, 1 Treppe. Lehrmaterial, für den vollſtändigen Kurs aus⸗ reichend, iſt mit nur Mk. 18.— oder mit Lehrbuch Mk 28.— anzuſchaffen. Proſpekte, Lehrpläne, mündl. Ausk gratis u. frro. Verloren Nerzmuff auf dem Weg vou d (Eramo) bis Kaufhaus oder im Geſchäft zwiſchen 6 u. 7 Uhr verloren. Abzugeben geg. Belohn. L. e 4 part. 27759 Zet spat gekommenl „Bitt' schön, Herr Lehrer, um Entschul⸗ digung. Wir sind zu Haus so lange beim Frühstüdt sitzen geblieben, weil der Kaffee so gut geschmeckt hat. Mama hat ihn heute zum ersten Mal mit Weber's Carlsbadler Kaffeegewürz zubereitet.“ Ein Morgenlraßfee ist wohltuend und er⸗ krischend, wenn er mut Weber's Catisbader Kaffeegewürz zubereitet vird. Bei Verwen⸗ dung von Weber SCarlsbader Kaffeegewůürz ver⸗ mindern sich die nervenerregenden Eigenschaften der Kaffeebohnen, wahrend der gesundheitfr- dernde Nährwert des Getränkes sich erhöht. die goldene Brille zeichnete zarte Ränder um ſeine klugen Augen. „Ich wollte ſelber, ich täuſchte mich. habe es diesmal ſchon vorhergeſehen, kommen würde „Aber haben Sie ihr es denn nicht geſagt, Herr Doktor Katt?“ Aber ich wie es Nachdruck verboten. 2„Ich habe es ihr geſagt,. das letztemal, als Untiefen öffneten ſich am Himmel. Blaue ſie mich in Nacht und Wetter holen ließen, als die Frau im Fieber mit dem Tode rang und die Frucht ihrer Schmerzen und Qual, des Kindes kleines Leben, wie ein Kerzenſtümpchen erloſch, kaum daß es angeſteckt worden war.“ Er machte eine Pauſe. ſchelten.. Ich habe als junger Student in der Nähe von Gräfelfing oft meine Ferien verbracht. Da lernte ich ſie als noch kennen. Die Verwandten zwangen ſie, des Oedbauern Weib zu werden. Geld hier und Geld da— nach wei⸗ terem Segen fragt man nicht unter den Menſchen von heute. Da iſt der Bauer ſo verdorben wie der Städter. Aus einem Geſchlecht der Rieſen kam der Oedbauer. So groß und ſtark iſt der Mann in allem, daß er ſie ſogar zur Liebe hätte bringen können, wenn er es recht gewollt hätte. Aber rieſenhaft ſind nur ſeine Leidenſchaften. Das was Gutes in ihm liegt, iſt zwergenhaft. rauchk, trinkt und wildert, hat ſchon dreiviertel Die Erde ließ ſich und Fenſter riſſen Gudrun ſah den jungen Doktor an.⸗ „Sie hat das alles ertragen und hat noch eine Sehnſucht?“ Ein Leuchten ging über ſein Geſicht. Fräulein Oderſen? Sie kommt nicht über die, um das neue Geſchlecht. um ein ſterben Kind.“ Sie ſah mit großen Augen auf Landſchaft In ihr war cine 5 bon dem Glücksſtrot „JDoktor wäre. Vor paar Bachſtelzan ihr zierlich Liebesſpiel. diesmal davon⸗ r Heimat um den jungen dem Wagen her trieben ein Des 50 iſt bebbachtete die beiden Vögoel. Wie das Mäun⸗ 8 „Und ich kann ſie doch nicht darum Spielt und ſeines berlumpt und das der FrauE dazu.miſt ſchon geſeſſen mißhandelt das Weib ſeitdem hat ſie nur eine Sehnſucht.“ „Kennen Sie das Weib im Weibe ſo ſchlecht, Sehnf 1 55 hinaus, deretwegen ſie alle leiden und Doktors Augen hingen in der Ferne, Gudrun und Vater heute sanft entschlafen ist. Statt jeder besonderen Anzeige Schmerzerfüllt teile ich Freunden und Bekannten Hier- durch mit, dass mein inniggeliebter, unvergesslicher Mann Herr Julius Goetz Mannheim(Tattersallstrasse 43), den 15. Januar 1914. Lilly Goetz geb. Jöhlinger Bitte herzlich von Kondolenzbesuchen abzusehen. Die Einãscherung ſindet statt Sonntag vormittag 11 Ubr. und Kinder. Mannzelmer Lasebnade- U. Habzchule; baura Grünhaum, Mannheim P I, ⁊7a trüber K 1, 12 P I, 7a Altbekanntes, bestempfohlenes institut zur gründ-⸗ lichen, vollständigen Ausbildung im Zuschneiden and Anfertigen einfacher und feinster Damen- und Mädchengarderobe. 28819 2 8 Anmeldungen werden jederzeit enigesengenommen. 80 5 abtnten akad. gepr. Zuschneldelehrerin u. 5 Sporthaus Kneip P 4, 7 Mannbheim Tel. 3703 Bälle von M..50 an Schuhe mit Chrome- — Stietel u, Gummischlen 2Trxikots— Springschuke 2 5 ELüurtel, Trikots — Strümpfe Hosen 34839 Knie- u. Schienbein⸗ Tamburine, Schlaghälle. 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Es war, als flüſterte er der kleinen Bachſtelze Liebesworte zu, ſo beugte er den Kopf und näherte ſich ihr, um plötzlich die Flügel zu ſpreizen und ſie, wie in einen Mantel gehüllt, ſtolzierend und poſſierlicher denn zuvor von neuem zu umgehen da flog das Weibchen, von den Roſſen und dem Wagen erſchreckt, hoch, und mit ihr der Begleiter, um nach einer Weile das Spiel zu wlederholen. Gudrun fühlte ſich ſeltſam müde und gehoben zugleich. Sie lächelte für ſich hin über das Bach⸗ ſtelzenpaar. Sie empfand ein ſolch ſüßes Ge⸗ borgenſein neben dem Doktor, daß ſie ſich fürch⸗ tete, das Schweigen zu brechen. Aber die Helligkeit erloſch, als er fortfuhr: „Alles wäre anders gekommen. Glückliche Mutter wäre ſie und ein ſtarkes Geſchlecht würde ihr erblühen, hätte man ſie wählen laſſen. Der Fluch komme über die, welche der Natur zu ge⸗ bieten algubten und ſie öhne Liebe in die Ehe zwangen.“ 5 Ohne Liebe in die Ehe dwangen, zitterte ein Echo in GudrunsHerzen nach. Er breitete die Decken zärtlich um ſie, obwohl bie Sonne wärmer ſchien und der Wagen in den Frühling hinein lenkte. „Halten Sie dies für Sünde. dies ohne Liebe in die Ehe treten, Herr Dokior Katt? Er ſah ihr in die Augen. Tief. ertrug es nicht. „Unbedingt.“ Nun waren ſie in Planegg angekommen. aber er beſtand 2* Sie wollte beim Bahnhof ausſteigen, ß daß ſie ſeinen Wagen nach Kreuzwinkel um den Weg ins Dorf zu „Das kut mir jetzt gerade „Da iſt mir, als ſei ich * ſtieg aus, gen meinte er lächelnd. 740 gut“, aller Sorgen dürfte als ein freier Burſch nur ſo in ſonnendurchtrönkken 55 E ſagen. Sehnſucht ging. und Verantwortung ledig und dee Et elidt. Epirliſe Numhen verziut tagweiſe alle Einlagen zu Bekanntmachung, 5 Bet der hieſtgen Stadtverwaltung iſt die ruleſcacfne Stele den A. Katſhteiber ſofort zu beſetzen. Geeignete Bewerber, die das Aktuarexamen mi deſtens mit der Note„guf“ beſtanden haben, oder Bewerber, die auf eine mehrjährige Tätigkeit in d Centralverwaltung einer badiſchen Stadt verweiſen und beſte Zeugniſſe vorlegen können, wollen ihre Geſuche unker Anſchluß von Zengniſſen und ſelbſt⸗ geſchriebenem Lebenslauf alsbald bei dem Anter⸗ zeichneten Gemeinderat einreichen. 3⁴8ů Weinheim, den 14. Januar 1914. Der Gemeinderat der Stadt wemden. Achtung! Achtun Verkaufe ſolange Vorrat nigt Kalbfleiſch au 80 m. Gutes billiges Flriſch z 25 800 zum Autnahme⸗ zreis von uur 569 Pil. dah Eudioig Illannhei N 7, 28 Jung buſchſtraße „Das dürfen Sie auch, Herr Doktor K widerte ſie, während ſie ſich aus dem 0 ihm neigte. Er ſchüttelte den Kopf. „Ich darf es nicht und manchme er mich ſaſt die Bürde ich ſehe zu viel Leid und Sünden und Gram möchte ſopger und Arzt im wahrſten Sinne immer zu⸗ gleich ſein... aber die Kraft reicht nicht a⸗ manchmal nicht einmal das Können.“ „Das Können? Sie ſind ſo beſcheiden, da faſt fürchte, damit büßen Sie einen 5 Stärke ein!“ Er ſchüttelte den Kopf. „Verſtehen Sie mich recht, Senlen 8 Ode Es gibt ſo viel zu heilen, wo Me wo aber auch mein bißchen W binroiche⸗ wo ich mit Jemandem reden es drückt mich und, auält müch aber ja dans allein In Gudruns l kang ewas auf Welle des Leides ging über ſie hin. Sie dachte an die Unbekannte, Glückliche) die 25 das ſein durfte, ſeine Einſamkeit teil Ach, dachte ſie, apmer Mann— wie glücklich 0 ſein wird! Aber als ſie ſich über 1 danken fand, erſchrack ſie ſehr, wußt ni weshalb, wurde bleich und verabſchiede dem Doktor mit einem ſchnellen und hochmütigen Kopfnicken. Du haſt ſie gekränkt, ſogte der Doktor Iu als ex über die Wieſen ging, um zu ſeinem klei Häuschen am Mühlbach zu gelangen. Narr! Müſſen die Gedanken über die Zunge? Er war gedrückt durch den kleinen Zwif fall, aber ſchon warteten Kranke auf ihn. ließen ihn ſein eigenes Leid vergeſſen.— Gudrun ſchlief einige Stunden, dann fuhr mit dem Doktor wieder nach dem Oedhof Diesmal begleitete ſie der„Bader, der i verreiſt geweſen war. Der Bar hatte ſein Automoßil geliehen Da ging es ſchnell. Die Kran am Erlöſchen, abe 6. Fng den 16. Beneral-Ameiger.—— Badiſche Aeneſte(Mittagblatt.) 9. Seite. fall. N. Me Aan ITrrrrrr 4 ANNHEIM. 2 455 den 16. Januar 1914N APonds0 41 40 Pln 27. Vorſtelung im ubonnement C. JSamson und Dalila Musensaa. 9e=re, g2g,0. e 4 osbügarlal. Miltes Nonzert zrazervn Neute Freitag F Anfang 8 Uhr Große Oper in drei Akten von Ferd. Lemaire Muſik von Camille Saint⸗Sasns Deutſch von Richard Pohl 79 Regie: Eugen Gebrath— Dirigeunt: Felix Lederer Perſonen: Dalila Jaue Freund Keine ernöhten Preise. e ee W. ee, 1 Hans 2 tn 2 ee e Sensaton Englands! eeeg di dite ebetee 555 Bage Kae en JOLA HOSTATER, Paris(Gesang) Mathie 7 10 Lin K 55 Maxr Felm e 25 r: Hele. vbe e de: Das BRUSSELER STREICCHOUARTET, brüsss 3 Karl Marx Philiſter und Hebräer. Szene: Gaza in Paläſtina.— Zeit: 1150 v. Chr. Tänze: 1. Akt: Tanz ts der Prieſterinnen Dagons, ausgeführt von 10 Damen des Balletts 3. Akt: Bacchanale, ausgeführt von Aennie Häns und den Damen des Balletts. Arrangiert von Aennie Häns In Aele in AI Auto na⸗ Erpreszrug Carl Bernhard cr ekeee mneren r— 5 TIE ROVAl. Das FPITZNER-STREICHNUARTETT, Ween I. OKTETT,-dur, Svendsen. 2. LIEDER AM KLAVIER von Schumann, Schubert, Brahms.— Pause.— 3. LIEDER AUu KLAVWIER von Moussorg'sky, Debussy. 4. OKTETT Es-dur, Mendelssohn. AM KLAVIER: Raimund Schmidpeter. Kaſſeneröff. ½7 uihr Anf. 7 uhr Ende geg. 9½ Uhr Karten zu Mk..—,.—,.—,.50,.—,.— bei K. Ferd. Heckel und an der Abendkasse. Stehplätze auch bei Eugen Pfeiffer, O 2, 9 erhältlich. IEI Bekauntmachung. Großh. Hof⸗ u. National⸗ theater Manuheim. In die Ballettſchule des Hoftheaters werden noch 80 0 0 5 über 8 Jahre alte Mädcheu auf⸗ unter genommen. Anmeldungen am Mittwoch, den 14. und Samstag, den 17. Januar abends„bviſchen 6 u. 7 Uhr Jim Ballettſaal des Hof⸗ theaters. 2831 Das Perſonal iſt angewieſen, während der Onvertüre Niemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Nach dem 2. Akte größere Pauſe. 5 255 221——5 25 Mittel⸗Preiſe. geeοοο οοοοοοοο ο οοοοο Im orozh. Boltheater. Samstag, 1 7. Jan,(Außer Abonn.) (u kleinen Preiſen) Madame Butterfly. 1703 Anfang 8 uhr. Meininger Wein- Hof Ka olle Hoftheater⸗Intendauz. 155 I0- 0 und Bar U m itileir 5 5 altilei 5 Eünstlor-Komerte. KTamten bei Heekel. 1 dle desten japanischen Kafer 768 racnob frische Holland. Austern. 10—1 und—6 Uhr. 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Paher .): olts In dem Strafberfahren gegen bon Reuter aus Zabern wegen unbd maßung und Freiheitskeraubung hat der Aend unter Zuſetmmu des Kriegsgerichts— ſich darauf 5 rufen, daß nach Norſchriften, welche für das preußiſche Kontin⸗ gent der deutſchen Armee in Geltung ſeten, ein Militärbefe baber berechtigt ſei, ohne Requiſition der Zibilbehörden poligeiliche Gewalt an ſich zu nehmen, ohne daß der Belagerun zuſtand verhängt iſt und ohne daß die Umſtände außer Stand geſetzt iſt, mil rieren. Oberſt v. Reuter hſelt ſich nach ſeiner Aus ſage Grund dieſer Dienſworſchriften für berechtigt, vilbehörde erſucht zu ſein am 28. November 1913 die öffent⸗ 1 Gewalt in Zabern an ſich zu nehmen, einen öffentlichen Platz und erne Straße durch das Milltär räumen zu laſſen, dahlreiche Verhaftungen vorzunehmen und die Verhafteten bis zum anderen Vormittag in Haft zu behalten. Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um den drin⸗ genden und ſtändigen Gefahren zu begegnen, welche ſich aus dieſer Sachlage für die ch iche Sſcherhel der Bevsl⸗ klerung, für das Anſehen der Zivilbehörden, aber auch der Armee, und für die Verfaſſungsrechtſichen und geſetzlichen Grundlagen ber perſönlichen Freiheit ergeben, und um die in Elſaß⸗Lothrin⸗ N lebhafte Beunruhigung der Bevölkerung zu Präſident Dr. Kaempf: Auf unſerer Tagesorbnung ſteht an erſter Stelle die Inter⸗ peklation Albrecht über Zabern. Das Haus iſt wohl damit einver⸗ ſtanden, wenn ich auch gleich bezüglich dieſer Interpellation bon Payer an den Stellvertreter des Ree kanzlert die Anfrage richte, oß und wann die Interpel( tionen Jꝛantwortet werden. 85 Staatsſekretär Dr. Delbrück: Ser Reichskanzler bereit, beide Interpellationen In beantwerten, fobald das gegen die beieſligten Offigiere ſchwebende Verfahren rechtskräftig abgeſchloſſen iſt. Der chs⸗ kanzler wirb ſich wegen des Termins mit dem Präſidenten ber⸗ ſtändigen. die Lonnlagstußze im Handelsgewerbe. (Erſte Lefung) 8 Miniſterialdirektor Dr. Caſpar: Die Vortage ſoll im Nahmen eines Gafetzes eine Anzahl jetzt geltender Beſtimmungen zuſammenfaſſen, die die Sonntags⸗ dtrbeit im eeeeee regeln. Die Meinungen ſind 8 getellt, wie weit eine der allgemeinen Sonntagsruhe notwendig beine allgemeine Regelung iſt nur ſoweit möͤglich, aieldie eſchriftenn überall durchgeführt werden können. s wird ſich fragen, wie weit das für das Handels⸗ gewerbe mö. Die döllige Sountagsruhe lehnen die Gef Außaber ab, die in den Einnahmen des Sonntags sinen weſentlichen Teil eee fluden müffen, und andererfeits die län Ie die nur am Sonntag t⸗ die ſe wirtſchaftlichen tereſſen befriedigen kann. In ihren Gegenſatz zu den Wünſchen der Angeſtellten ſucht die Vorlage einen Ansgleich zu ſchaffen. Abg. Bender(Soz.): Der kümmerliche und unzuläugltiche Geſetz⸗ entwupf hat vollkommien enttäuſcht. Mit der Geſundheit und den Kräften der iſt der allerſchlimmſte Raubbau ge⸗ rieben worden. der find alle Anregungen des Reichskages in den Papierkorb der Regierung verſchwun⸗ Dden. Dem ſozialpolitiſchen Eifer des Reichsamtes des Innern fbann in dieſer Frage kein gutes Zeugnis ausgeſtellt werden. Die 55 arbeſtet eben nür im Intereſſe der befitzenden Klaſſen. Sie bleibt jetzt ſogar hinter ihren früheren Vorſchlägen und namentlich hinter den Vorſchriften verſchledener Gemeinden zu⸗ krück. Auch die Beſchäftigung füdiſcher eee am Sonntag ſollte nicht geſtattet werden. uch die Angeſtell⸗ ten in Theatern, ee ee und in Apotheken hahen einen Anſpruch auf lung. Geht das am Sonntag nicht, ſo müſſen ſie in der Woche eine Z8ſtündige Ruhepauſe er⸗ halten. Warum verbietet die Regierung nicht die Sonntags⸗ Arbeit in den Kontoren? Heute iſt die Sonntagsruhe ſchon in vielen Städten für die Kontore vollkommen durchgeführt. Es iſt alſo bewieſen daß das ganz gut geht, ohne daß das Han⸗ delsgewerbe dabei leidet. Denn nirgends werden Klagen darüber laut. Die Sonntagsarbeit macht den Arbeiter kurzlebig. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. geworden. Die Sonntagsruhe in der Induſtrie müßte ſchon am Sonnabend um 6 Uhr abends beginnen, damit ſtatt der jetzigen 24 ſtündigen eine 38 ſtündige Ruhezeit eintritt. Leider b jt ſich das Geſetz nur aufs Handelsgewerbe. Einen „ ungünſtigeren Zeitpunkt zur Einbringung des Geſetzes konnte ſich die Regierung wohl nicht ausſuchen. Grundfehler der Vorlage iſt, daß hls⸗ walze, die über alle Gaue des Vaterlandes rollt und alles glatt ie machen will. Alles wird nach dem Berliner Blick beurteilt.(Sehr ivilbehörde durch äußere keit). kärtſche Hilfe zu requr. Regime. Aber wenn jemand aus dieſem Hauſe einmal Miniſter auf wird, dann muß er zu der kleinen ohne von der Partei auf der äußerſten Rechten Abg. Erzberger(Zentr.): waren ſchon immer wahre Freunde der Sonn⸗ Wir tagsruhe geweſen. Schon zu einer Zeit, als noch alle anderen Paxteien dagegen waren. Als 1878 die Einführung der Sonn⸗ tagsruhe noch mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt wurde, ſchrieb ſelbſt die„Kölniſche Zeitung“: Nun hat er geſunde Menſchen⸗ verſtand mit einer Stimme Mehr geſiegt. Seitdem iſt es beſſer (Sehr gut!) Der ſie alles nach der Scha⸗ Das iſt wieder die große Dampf⸗ blone regelt.(Sehrrichtig]) wahr!) Wenn ich Staatsſekretär wäre(Heiter⸗ Im Herrenhauſe fürchtet man ja ſchon das parlamentariſche aber mächtigen gehören.(Sehr richtig!) Aber we un ich Staatsſekretär wäre, dann ließe ich nicht einen Geheimrat an ſo einer Vorlage hier in Berlin herum⸗ doktoren, ſondern dann ſchickte ich ihn hinaus aufs platte Land zu den Bauern und kleinen Gewerbetreibenden, damit er dort die prakkiſchen Verhältniſſe kennen lernt. Dann wäre die Vorlage beſſer, klüger und mehr den Verheltniſſen angepaßt. Sehr 85 ismarck ſagte einmal, jeder vortragende Rat müßte ein oder eine Jabrik haben. Damals waren ſolche Räte noch Raritäten. Heute würden die Rittergüter nicht ausreichen. (Heiterkeit.) Das Geſetz würbe ſehr bittere Folgen haben, die wir uns wohl überklegen müſſen. Die ſozialdemokratiſche Jorbe⸗ rung der völligen Sonnutagsruhe würde den glatten Ruin zahlreicher Jamilzen des kaufmänniſchen Mittelſtandes zur Folge haben.(Zuruf der Soz.: Unfinn!) Das iſt unge⸗ bei Ihnen nimmt man das nicht ſo genau! Die Einnahmen am Sonntag machen für viele Gewerbetreibende nicht den ſtebenten, ſondern den bierten Teil der Wocheneinnahme aus, in manchen genden ſogar 80 Prog. Mit der bölligen Sonniagsruhe würde man nur die gro apitaliſtiſchen Unter⸗ nehmer ſtärken. Der Hauſterhandel würde gewaltig zunehmen. Daxum iſt ein pölliges Verbot der Sonntags⸗ arbeit für uns nicht annehmbar.(Lärm der Sog. und Zurufe: Das chriſtliche Zentrum!) Darauf antworte ich * mit den Worten des Stifters des Chriſtentums: Ach, Ihr cuchler!(Lebß. Zuftimmung im Zentr.) Der Mittelſtand erwartet jetzt tatkräftige—55 und mit Recht. Und da kommt man mit einer Vorla te die Einnahmen des Mittelſtandes vermindern muß. Wir goffen, daß der Hauſa⸗Bund uns (Lachen 5 . Hanſabund iſt doch entwicklungsfthig.(Lachen rechts.) Mit der Erweiterung der Sonntagsruhe milſſen wir ſchrittweiſe Die Regierungsvorſchläge ſind nicht eee Die Ar gett ſollte nach der Einwohnergahl der Gemeinden feſt⸗ geſetzt werden. Die Beſchäftigung fabbattreuer Ju⸗ den an den Sonntagen müßte geſtattet bEr allein ſchon, um den Ehriſten in denſelben Geſchäften ihre miitagsruhe zu ermög⸗ lichen. Die betreffende Beſtimmung des Geſetzes iſt übrigenz mn einem Deutſch verfaßt, daß man glauben ſollte, ſie ſei aus dem Hebräiſchen 5727 77(Heiterkeit! Eine Statiſtik üßer die Sonntagsarbeit der Kellner wäre ſehr dankenswert. Der Poligeipräſident von Berlin, der ſetzt nach Beendigung der Affäre Zeit datßu hat, (Heiterkeit) ſollte eine ſolche fur Uin und ſeine Vororte an⸗ ſtellen. Die Vorlage muß in der Weiſe umgeſtaltet werden, daß die Sonntagsrube mögl ausgedehnt wird.— Abg. Dr. Liſt(Natl.): „Der Gedalke der Sonntagsruhe iſt in der Enttsicklung be⸗ griffen. Soweit allerdings, wie die Sozialdemokratie will, daß die bollkommene Sonntagsruhe eingeführt wird, können wir nicht gehen. Eine Reviſion der ganzen Gewerbeordnung würde ſich empfehlen, um ihr eine authentiſche und überſichtliche Faſſung zu geben. Es wäre dann möglich, Betriebe, die jetzt noch nicht der Gewerbeordnung unterliegen, mit hineinzuziehen. Dabei iſt ein beſonderes Geſetz über die Sonntagsruhe im Handelsge⸗ werbe wohl möglich. In dieſem iſt Sonntagsarbeit die Regel, während ſie in anderen gewerblichen Betrieben Ausnahme iſt. Die Herabſetzung der Sonnktagsarbeit in den offenen Handelsgeſchäf⸗ ten iſt zu begrüßen, aber ihre gänzliche Abſchaffung kieße ſich aus wirtſchaftlichen Gründen nicht rechtfertigen. Die Praxis würde die Theorie ſehr bald umſtoßen.(Sehr richtig!) Ein Gegenſatz zwiſchen den Verbänden der Angeſtellten und Prin⸗ zipale war natürlich gegeben, aber es iſt nicht richtig, daß die Vorlage einzig und allein Rückſicht auf die Unternehmer nimmt. Sie hat einen an ſich richtigen Mittelweg eingeſchlagen. (Beifall.) skagsbericht Hanzeigers. könnte. Wir ſind auf einen Kompromiß zugunes deß kaufmänuiſchen Mittelſtandes angewieſen. Der Kompromiß kann nicht nach einer Schablone geſtaltet werden, ſon⸗ dern muß Rückſichten auf einzelne und beſondere Berhältnißßs nehmen. In kaufmänniſchen Betrieben ohne offene Berkaufsſtellen käßt ſich eine vollkommene Sonntagsruhe ſehr guit durchführen. In den andern darf die Arbeit nicht durch Pauſen unterbrochen ſein, höchſtens durch den Gottesdienſt. Vielleicht läßt ſich auch eine Stunde feſtſetzen, in der ſie ſpäteſtens beendet ſein mu Der Ausnahmebeſtimmung über geſetzestreue Juden können wir ſehr wohl beitreten. Es kommen für ſie derhältnismäßig wenig Geſchäfte in Betracht. Die Prokuriſten zönnen vielfach wie Prinzipale angeſehen werden, die beſondere Behandlung ihrer⸗ Skellung iſt alſo durchaus gerechtferti In der Auswahl der Behörden, die zum Eingreifen berechtigt ſein ſollen, geht der Entwurf zu weit. Zum mindeſten ſollten die beteiligten Kreiſe gehört werden. Ebenſo ſoll das Geſetz auf die Beſonderheiten der Verhältniſſe im Deutſchen Reich Rückſicht nehmen.(Beifall.) Abg. v. Carmer⸗Zieſerwitz(Konſ.): Es iſt erfreulich, daß die gange Materie der Sonntagsruhe und Sonntagsarbeit jetzt in einem Geſetz einheitlich eregelt wird. Sechzig Städte haben bereits die volle Sonntagsruhe 8. B. Königsberg(Pr.), Mannheim, München, er. din werben damit unverhältnismäßige Anſprüche an die Wochenacheif geſtellt. In den Landſtädten iſt der Kaufmann aber hauptſächlich auf die Landkundſ d. h. auf den Sonntags⸗ berkauf angewieſen. Die Konkurrenz der Waren⸗ und Kaufhäuſer, die jetzt ſogar in Automobilen auf die Wander⸗ gehen. edier ihn ebenfalls ſehr ſchwer. Ein Verbot der onntagsarbeit würde die VBevölkerung dem ſchädlichen Hauſier⸗ handel in die Arme treiben. Die Kirchenzeft iſt unter allen Umſtänden freizuhalten. Dem ſogenannten Judenpara⸗ graphen ſtehen wir ſympathiſch nüber. Die Opfer, die das 8 Judentum ſeinem Bekenntnis bringt, find durchaus achtungswert. Abg. Gunſſer(Vp.) Die Wünſche der Angeſtellten, einmal in der Woche auszu⸗ ſpannen, ſind burchaus berechtigt. Ihnen trägt der Entwurf Rech⸗ nung. Tauſend⸗ und Abertauſende ſelbſtändiger Geſchäftsinhaber haben ſich für Beibehaltune des bisherigen Verhälk⸗ Riſſes ausgeſprochen. Die Ladeninhaber widerſetzen ſich der vollen Sonntagsrube nicht aus Uebelwollen gegen ihre Angeſtellten, ſon⸗ dern unter dem Zwang der wirtſchaftlichen Lage. Ihre berech⸗ tigten Wünſche ſollen auch anerkannt werden. Die gegebenen Berhältniſſe ſprechen hier ſehr nachdrücklich mit. Die offenen Geſchäfte kömten auf die Sonntagseinnahme nicht verzichten. Die berechtigten Forberungen des wirkſchaftlichen Lebens können nicht vernachläſſigt werden. Gegen die Ausnahmeſtellung füdiſcher An⸗ geſtellter habe ich doch einige Bedenken, ſie würde eine Bevor⸗ gugung jüdiſcher Geſchäfte bedeuten und den Antiſemitismus wie⸗ der aufleben laſſen. Ihre Kontrolle iſt überhaupt nicht durch⸗ zuführen. In dieſem Zeitpunkt ſind mit Rückſicht auf die Lebens⸗ und wirtf vaftſi hen Intereſſen des Gewerbeſtandes nicht alle Wünſche zu erfüllen. Den Entwurf halten wir für eine brauch⸗ bare Unterlage. Abg. Dombeck(Pole): Der ſozialpolitiſche Fortſchritt kann nur ſchrittweſſe erfolges⸗ darf keinen Sprung ins Dunkle bedeuten. Auf dem Lande kläßt lich die volle Sonntagsruhe nicht durchführen. Abg. Wermuth(Rp.): Die Handelsangeſtellten haben eine rege Agitakion für Ne bolle Sonntagsruhe eingeleitet und dabei auch behauptet, daß fi ſelbſt von den meiſten Prinzipalen gewünſcht wird. iſt aber nicht der Fall. In den kleinen Städten bedeutet die volle Sonn⸗ tagsruhe für die Geſchäfte den Ruin. Man ſollte deshalb die Heinen Städte unter 100 000 Sinwohner andets ſtellen als die Großſtädte. Abg. Mumm(Wirtſch. Vgg.):—— Die Vorlbatze bringt ſehr wenig. Hoffentlich machen Männer wie Naumann, Hitze und Marquart ihren Einfluß in der Kommiſſion geltend, damoit etwas Beſſeres geſchaffen wird. Der Verband chriſtlicher Kaufleute fordert völlige Sonntagsruhe. Es gibt viele Kaufleute, die Sonntags nie einen nie ein Telegramm öffnen. Das Ausland iſt uns da weil voran. Das grötzte Handelsvolk der Welt, die Engländer wiſſen ſehr wohl, was ſie kun, wenn ſie den Sonntag frei laſſen, um die Nerven zu ſtärken und die Seelen zu ſpeiſen. Der Paragraph zugunſten der orthodoxzen Juden iſt ein Ausnahmegeſetz gegen die chriſtlich⸗deutſchen Kaufleute. agegen haben wir weitgehende Bedenken. Das Haus vertagt ſich Freitag 1 Uhr pünktlich: Kurge Anfragen. Schluß 6 Uhr. 7* Die wirtſchaftliche Lage eines großen Teiles des Handelsſtandes iſt noch nicht derart, daß er auf die Sonntagseinnahme verzichten 18768 112,8 —— au. Abendtisch gut bürg. Mii⸗ tags⸗ u. Abend⸗ tiſchfür beſſ. Herren. 188988 tiſch tei Ingut Mittag⸗ u. Abend⸗ ntt nocheintg. Herr In. 7, 28. part. 3245 lein teines frunstuck ohrie Stoſlen findes Nandelmilch fflanzenbuttef-Margerine SSnelle Tüchtige, ſelbſtändige (pfd. g90 pfg Taillen arbeiterin bei hohem Lohn u. dauern⸗ der Beſchäftigung per ſo⸗ fort geſucht. 88810 Hoflief. L. Mayer, Heidelberg. Schulenklaſſenes, braves Mädchen in kleinen Haushalt tags⸗ über per ſofort geſucht. Lortzingſtr. 8. rechts. 38809 Ein ordeutiſches 88812 Mädchen das gut bürgerl. kochen d. und Hausarbeit mit über⸗ nimmt per 1. 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Mädchen bekommt nicht einen feſten Namen, den ſie dann für den Reſt ihrer Tage trägt, ſondern in den Benennungen der fungen Damen im himmliſchen Reiche drückt ſich eine große und ſym⸗ boliſche Vielfältigkeit aus. Ein zärtlicher Vater Ein chineſiſches nennt z. B. ſein Baby„Mondſtrahl“. Iſt die Kleine etwas größer, dann nennt ſie die Mutter „lleine Taube“, während ihre Geſchwiſter ſie ein⸗ ſach„Schweſterchen“ rufen, Beſucher mit„Haus⸗ töchterchen“ anreden und die Diener ihre Ach⸗ kung durch die Anrede„kleines Frünleim“ aus⸗ drücken. Blumennamen find ſehr beliebt, und da die Orchidee bei den Chineſen das Sinnbild des höchſten Duftes und der größten Zartheit iſt, findet man ſehr viele Mädchennamen, in denen dieſe köſtliche Blume vorkommt.„Scheue Blume“ oder„Süße Blüte“ ſind ebenfalls Bezeichnungen, die jungen Damen mit Vorliebe als Namen bei⸗ gelegt werden. Wie hier die Schönheit in den Vordergrund tritt, ſo ſpielt der Charakter die Hauptrolle in Namen wie„Reines Herz“, Ju⸗⸗ den und Beſcheidenheit“,„Tugend und Schönheit“, „Beſcheidenheit gepaart mit Fleiß“,„Treue“, „Wahrheit“, und was es ſpuſt noch an Tugenden gibt wird zur Benennung des ſchönen Geſchlechts berſchwendet. Andere Namen ſagen ütberhaupt über die Trögerin nichts aus, wie z. B. der Name „Wangpon“, der bedeutet: ein Mädchen, das keinen Bruder beſitzt, ſich aber einen wünſcht. Wird ein Sohn in der Familie geboren, dann wird Wangpan einfach umgetauft. — Taugoverbot in Frankreich. Die Sonntags⸗ blätter verſchiedener franzöſiſcher Diözeſen ent⸗ halten ſtrenge Verbote gegen den Tongotanz. Der Biſchof von Diſon äußert ſich in ſcharfen Worten gegen die„den Kuhhirten von Buenos Aires ent⸗ lehnte Mode. Wir erheben unſere Stimme“, ſchreibt er, im Namen der menſchlichen Würde, der Moral und der Religion. Die gute Geſell⸗ ſchaft verſchiedener Länder hat dieſe Mißbräuche bereits abgelehnt. Wir hegen das feſte Vertrauen zu den guten Sitten der„Goldenen Küſte und können nicht glauben, daß ernſte Familien ſie ak⸗ zeptieren werden.“ Der Biſchof der Dißzeſe Arras verurteilt den Tango als eine gefährliche Unterhaltung, welche den Gläubigen einfach ver⸗ boten iſt. Der Erzbiſchof von Sens, Monſignore Chesnelong, erläßt ebenfalls ein ſtrenges Verbot. Geſtern hat auch Monfignore Amette, der Erz⸗ biſchof von Paris, in der„Semaine Religieuſe de Pavis“ ſich gegen den Tango ausgeſprochen. „Wir haben ſchon wiederholt,“ ſo ſchreibt er,„bei Kongreſſen und in den Organen der Diözeſe den Gläubigen anempfohlen, gegen unanſtändige Moden und unpaſſende Tänze energiſch aufzu⸗ treten. Da dieſe Mißbräuche ſich weiter breit machen, ſind wir gezwungen, darauf zurückzu⸗ kommen. Wir erinnern unſere weiblichen Pfarr⸗ kinder daran, daß ſie in ihrer Kleidung ſtets die Srfſkliche Beſcheidenheit bebbachten müſſen, gegen weßche ſehr viel und ſogar in der Kirche ſelbſt gefündigt wird, hauptſächlich bei Hochzeitsfeier⸗ lichkeiten. Wir berlaugen, daß die chriſtlichen Frouen ſich verbünden, um gewiſſe Formen der weiblichen Kleidung, die den Anſtand verletzen, zu bekämpfen. Wir verurteilen ar ſtrengſte die Einführung eines fremdländiſchen Tanzes, der ſich Tango nennt, der nach ſeiner ganzen helden baute, Herniederbrauſender Natur höchſt laſziv üft und die Chriſtenmoral be⸗ leidigt. Chriſtliche Perſonen können es nicht mit ihrem Gewiſſen vereinen, duran teilzunehmen.“ Den Beichtvätern wird nahegelegt, bei Erteilung des Sakraments der Abſolution in dieſem Sinne zu handeln. Der„Oſſervatore Romanvd“ lobt die Haltung der franzöſiſchen Biſchöfe und ſchließt ſich dem Proteſt an, der ſich allerorten gegen die höchſt unanſtändige Mode erhebe. — Wn liegt die Gralsburg? Die Aufführun⸗ gen des Wagnerſchen Parſifal, durch die die Gralsburg mit ihren Wundern in der feierlichen Verklärung des Klanges auf vielen Bühnen er⸗ ſcheint, verleihen der vielerörterten Frage nach der geſchichtlichen Lage von Montſalvat ein aktuelles Intereſſe. In einem Aufſatz der An⸗ nales beſpricht Erneſt Gaubert die mannigfachen Hypotheſen, die an dieſes Problem der Parſifal⸗ ſage geknüpft ſind, und löſt ſchließlich das Rätſel der wirklichen Gralsburg. Von verſchiedenen Seiten iſt verſucht worden, das große Heiligtum And die letzte Zufluchtsftätte der Albigenſer, die Burg Montſsgur, mit der Gralsburg zu iden⸗ tifiziere n. Bevor Ramon de Perelha dies Schloß als letzte 8 Zuflucht für die verfolgten Glaubens⸗ lagen dort bereits die Ruinen eines berühmten Schloſſes, in dem man vielleicht die Gralsburg ſehen könnte, wenn nicht alle Dichter und Chroniſten, die die Parſifalſage bearbeitet haben, den Schauplatz nach Spanien verlegen würdefßt und zwar in ein Bergſchloß des nördlichen Spanien. Diejenigen, die die Gralsburg in Spanien ſuchen, werden daher die größere Wahrſcheinlichkeit für ſich haben. Man hat nun den Montſalvat im Gebirge von Kantabrien bei einer kleinen Stadt Salvatierra finden wollen, die zwiſchen Alſaſua und Vittoria liegt. Das heilige Schloß hätte ſich hier wirk⸗ lich in einer Umgebung erhoben, die durchaus den Schilderungen der Legende entſpricht. Aber die wenigen Mauerreſte, die noch von einer alten Burg zeugen, ſtammen höchſtens aus dem 12. Jahrhundert, während doch die Gralsburg in einer früheren Zeit entſtanden ſein muß. Des⸗ halb hat man noch ein anderes Salvatierra ausfindig gemacht im ſüdlichen Galizien an der portugieſiſchen Grenze. Dieſe Gegend voll enger Bergſchlünde, maleriſcher Engpäſſe und Bergſtröme weiſt die Ruinen eines alten Schloſſes aus dem 11. Jahr⸗ hundert auf, und in einigen Lokalſagen der Gegend finden ſich auch Spuren, die auf die Sage hinsweiſen. Alle dieſe Hypotheſen müſſen aber gegen die zurücktreten, die in dem alt⸗ berühmten Benediktinerkloſter von Montferrat in der Provinz Barcelona das wahre Mont⸗ ſalvat erhlickt. Gaubert weiß zwingende Gründe dafür anzuführen, daß hier der Ort der Grals⸗ burg zu ſuchen iſt. Die Abtei, die zwiſchen Monistrol und Manreſa liegt, erhebt ſich auf dem„Montſerrat“, dem„geſägten Berge“, der ſich nach der Legende in zwei Stücke teilte am Karfreitag zu der Stunde, da der Herr ſein Leben aushauchte; ſie liegt in dieſen Bergen der Weſtgoten in Nordf ſpanien, von denen Wagner im erſten Akt des Parſifal ſpricht. All die Land⸗ ſchaften findet man hier, die im Parſifal ge⸗ ſchildert werden: die Einſiedelei die Quelle, den See, die großen Gegenſätze der Natur, die weiten Ferublicke. Die katalaniſchen Sagen er⸗ zählen daß hier die Gralsritter ein Aſyl fanden. Ein Graf von Barcelona, Sifredo el Velloſo, fand hier ein wundertätiges Marien⸗ bild, das von dem heiligen Lukas ſelbſt geſchaf⸗ fen ſein ſoll, und ließ 880 ein Kloſter bauen, das einer der berühmteſten Wallfahrtsorte Spaniens wurde. Das alte Kloſter wurde 1808 von den Franzoſen zerſtört und 1812 wieder aufgebaut; es hat eine wundervolle Lage über den weiten Ebenen von Katalonien, eingeniſtet zwiſchen den zerriſſenen Bergwänden in einer Höhe von 1237 Meter. Heute führt eine kühn angelegte Zahnradbahn von Monistrol herauf, von der aus ſich die wundervollſten Fernblicke enthüllen. Man begreift, wie dieſer uralte Bau, auf ſteilem Fels wie in die Wolken gebaut, in den Vorſtel⸗ lungen der Tieflandbewohner zu dem Schlof der Seele werden mußte, einen Tempel der Er⸗ löfung und des Geiſtes. — Pariſer Talismane. Wohl in keiner anderen eurppäiſchen Großſtadt ſpielt der Talisman eine ſo große Rolle wie in Paris: unzählige eleganten Frauen tragen ein Amulett, auf deſſen Auswahl und Form ſie Sorge und Nachdenken verwenden. Gewiß iſt bei alle dem auch ein wenig Freude am Spiel, ein wenig Mode und ein wenig Koketterie betei⸗ ligt, man lächelt ein wenig fkeptiſch, aber im Grunde ihrer Seele möchte die Pariſerin doch, wenn auch mit leiſem Vorbehalt, an die Wunder⸗ kraft ſolcher kleinen Talismaue glauben.„Man kann ja nicht wiſſen— bielleicht wirken ſie doch gümftig; und ſchaden können ſie jedenfalls nicht!“ Aber wie Leben, Kleidung und Anſchauungen der Pariſerin, ſo ſind natürxlich auch ihre Talismane von der Mode nichk ganz unabhängig; das vier⸗ blättrige Kleeblatt, das kleine ſilberne oder gol⸗ dene Glücksſchweinchen, die bon dem Juwelier an⸗ gefertigte Nachbiſdung eines Hufeiſens— das alles iſt im Grunde kängſt vieux jeu“, das hat keine rechte Wunderkraft mehr, das iſt zu bekannt und das tragen zu piele Leute. Die berühmte Mme. de Thebes, die mit ihren Wahrſagekünſten eine ſo große faſhionable Kundſchaft anzulocken verſteht, iſt natürlich auch in Fragen des Talis⸗ mans kundige Beraterin der Pariſer Damen, und von ihr ging auch die Mode aus, als Amm⸗ lett irgendwa am Collier, am Armbänd, an der Uhrkette eine winzige Nachbildung eines Elefan⸗ ſen zu tragen: der Elefant wurde das Glückstier der Pariſerin. Als bald darauf von anderer Seite Schnecken lanciert und biele An⸗ hängerinnen fanden, war Mme. de Thebes um das Glück der ere ernſtlich beſorgt, und jezt erhebt ſie in einem großen Pariſer Blatte auch ihre Stimme, um für den glückbringenden Elefanten Propaganda zu machen.„Vor allem der weiße Elefant“, erklärt die Pythia vbom Seineſtrande,„das heilige Tier der Pagoden, das die Seele der am meiſten geliebten Hingegan⸗ genen aufnehmen konnte, ſchüzt vor mannigfachen Gefahren. Daneben kann die Schnecke, dieſes ſcheußliche Weichtier, nicht beſtehen.“ Aber die abergläubiſche Pariſerin braucht ſich nicht auf Elefanten und Schnecken zu beſchränken: ſie macht auch ihre Juwelen zum Talismane., Bei Nacht Bernſteinketten tragen bringt ſicher Glück,„vor allem kränkliche Frauen ſollten das tun.“ Und dann gibt es indiſche, von Brahmanen geweihte kleine Goldmünzen, ſehr niedliche kleine Schmuck⸗ ſtücke, die man am Halſe trägt. Jabelhaft, was dieſe Talismane vermögen. Mme. Flaubert, eine andere Pariſer Pythia,— ſie rühmt ſich neben; bei vom Dichter der Madame Bovarh abzuſtam⸗ men— propagier ſe indiſchen Wundermünzen und beklagt es bitter, daß die Flieger ſie nicht tragen.„Mit dieſem Talisman würden ſie völlig ünberletzt Stürze von vielen hundert Metern überleben.“ Mehr kann man wirklich bon einem Talisman nicht gut verlangen. Humoriſtiſches Aus dem Katalog des Muſeums der Seltenheiten: Eine Straße ohne Kine.— Ein Belaſtungszeuge, der dem Vertei⸗ diger unverdächtig vorkommt.— Ein Garde⸗ regiment mit drei bürgerlichen Offizieren. (Luſtige Blätter.) Kindermund.„Mama, werden die Katzen auch aus Eiern ausgebrütet?“—„Nein, Kind, nur was Flügel hat, legt Eier.“— Legen die Engel denn auch Eier, Mamad“ (Berliner Illuſtrierte Zeitung.) Prompte Antwort. Neulich ſang ein berühmter Tenor bei einem Kommerzienrat zu einer Soiree drei Lieder. Nach großem Beifall ſagte der Kommerzienrat zu dem Sänger:„Bitte geben Sie noch etwas zu!“ Worauf der Künſtler lächelnd antwortete:—„Nach Ihnen, Herr Kommerzienrat.“ (Meggendorfer Blätter.) Auch ein Troſt. Herr(auf einer Statio der Sekundärbahn):„Das iſt doch entſetzlich, wann geht es denn wieder weiter, der Zug ſteht doch über Zwanzig Minuten da?“— Schaffner: „Machen Sie ſich nichts draus, der Ort hat eine ſehr geſunde Lage!“ cda e Erne 5 Himittel. 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