44K5 asnns eamenent: 1d pfg. monaffich, Briygerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mu 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Jnſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: EEEECßCTCͤ ˙ üA ͤ——————— 2292 der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegrammektdreſſe: „Oeneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 3 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 26. Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. mit dem Deutſchen Reiche alſo beurteilt, darüber Sabern. Ein Urteil über den Reuter⸗ Prozeß aus Deutſch⸗ Geſterreich. Die-Affäre mit ihrem politiſchen und militäriſchen Drum und Dran, mit ihrem Hin⸗ eingreifen in faſt alle 1 und entſcheidenden Polftik, erregt natürlich auch die Aufmerkſamkeit unſerer Bundesgenoſſen aufs lebhafteſte. Wie man den Fall im Lager der entſchiedenen Deutſch-⸗Oeſterreicher, der treueſten und unbedingteſten Freunde des Bündniſſes wit von einem unſerer Wiener Mit⸗ arheiter, der unter dieſen Fahnen kämpft, die folgenden bedeutſamen Mitteilungen, die die te Beachtung der Reichsdeutſchen verdienen in der Art, wie ſie die Vorgänge unter Geſichts⸗ punkten der großen Politik betrachten: .k. Wien, 15. Januar, Das Urteil des Militärgerichts in Straßburg, das den Oberſten v. Reuter, den Kommandanten des in Zabern gelegenen Regiments freiſprach, 25 wiederum große Exregung in eine gewiſſe Preſſe. Im Deutſchen Reiche hat man ſch nach der Übereilten und ſicher unter dem Eindrucke der ee des gedruckten Wortes geſtande ⸗ nen Abſtimmung im Reichstage ernüchtert. Man iſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß man kein Recht verteidigt, ſondern nur Waſſer auf die Mühlen jener treibt, die in der Vernichtung der militäriſchen und ſtaatlichen Autorität ihr Heil ſehen und deren offen und verſteckte Abſicht dah n geht, Anſehen und Macht des Deutſchen Reiches zu verringern, wenn nicht gar zu vernichten. Aber in Oeſterreich ſchreit die Preſſe der Börſe und der Sozialdemokratie neuerdings und wonmöglich noch kreiſchender als nach den erſten Meldungen über die Zaberner Vorfälle auf und tut, als ob weiß Gott was für ein Unrecht ſeitens des Militärgerichtes in Straßburg verübt worden wäre, weil dieſes den Overſten v. Reuter und ſeine Offiziere von den gegen ſie erhobenen Be⸗ ſchuldigungen freigeſprochen hat. Das lann nur eine Preſſe tun, die nicht damit rechnet, daß ihre Ller Auch den Vaulauf des Dlelles Enau ver. 2 Feuilletone Der Provinzſchauſpieler. Von Dr. Victor Eckert. Es ſteht feſt, daß von den durchſchnittlich exi⸗ ſtierenden 20000 deutſchen Schauſpielern, von denen ſicherlich ein großer Teil weit beſſer ihrer natürlichen Begabung nach einen andern Beruf ergreffen hätte, nur die Hälfte ein Einkommen von über 1000 Mark fährlich erreicht, Dies hat ſeine Urſache in dem Saiſontheater, das zumeiſt eine 6⸗ bis 7monatliche Spielzeit bat, an dem, falls ſie ſchon zu den beſſeren Bühnen gehören, eine Durchſchnittsgage von 150—180 Mark für Schauſpieler oder Sänger beſteht. Dieſes Ein⸗ kommen mag, je nach der Bereitwilligkeit des Direkters und den Allgemeinverhältniſſen, ſtei⸗ gen oder bis auf 20 Mark monatliche Arbeits⸗ entſchädigung ſinken. Genügend bekannt iſt auch, wie ſchwer es für den Provinzſchauſpi ler iſt, ſich an ein beſſeres, pekuniär rentableres Inſtitüt emvorzuſchwingen. Denn da der Direktor gezwungen iſt ein wechſelndes R per; toire zu bringen, ſo iſt die Arbeit, die der all⸗ zugeufige Wechfſel des Repertoires mit ſich bringt, eine ſolch enorme, daß der Schauſpieler beim beſten Willen nicht imſtande iſt, ein Rollen⸗ ſtudium in genügender Weiſe durchzuführen *Aus dem im Verkage von Friedrich Gutſch, Karlsruhe Leipzig erſchienenen Buche„Die ſtäd⸗ tiſche Bühne von Dr. Victor Eckert entuommen. folgt haben. Wer nur die Rede des Oberſten 9. Reuter am erſten Tage ſeiner Einvernahme geleſen hat, der mußte ganz andrer Anſicht werden, wenn er ſchon vorher im Banne der von ihm gehaltenen und geleſenen Preſſe vielleicht geſtanden war, und vielleicht gewillt war, über die„Eigenmächtig⸗ keit“ und„Brutalität“ des Militärs im Elſaß⸗ Lothringen abzuurteilen. In der Sucht, zu übertreiben und in dem Be⸗ ſtreben, Haß gegen das Deutſche Reich und ſeine kräftigſte Stütze zu ſäen, werden Behauptungen aufgeſtellt, die an ſich allein ſchon genügen ſollten, um vernünftige Leſer dieſei Preſſe zur Einſicht zu bringen. Was will man denn ſagen wenn in Wiener Blättern, die ſich großer Her. breitung rühmen, die Behauptung aufgeſtellt wird, mit dem Freiſpruche des Oberſten v. Reu⸗ ter ſei„dem geſamten deutſchen Volke ein Fauſt⸗ ſchlag ins Geſicht verſetzt worden“ und wenn man weiter die Unverſchämtheit zuwege bringt, zu ſagen, der„Drill des preußiſchen Staates ſcheine auch ſchon dort die Gehirne behelmt zu haben“? Mit der weiteren Behauptung dieſer Preſſe, daß durch das Urteil in Straßburg ge⸗ rade Waſſer auf die Mühle der Feinde des Deutſchen Reiches jenſeits der Vogeſen getrieben worden ſei, wird jede Logik direkt auf den Kopf geſtellt Da wird wohl das Gegenteil eher ſtim⸗ men. Wenn revanchelüſterne Franzoſen den Prozeß verfolgt haben, wenn ſie ſich das Auf⸗ treten und die Haltung der angeklagten Offiziere und ihre Verteidigung vor Augen halten, dann werden ſie wohl zu ganz anderen Schlüſſen kom⸗ men, als zu dem, daß jetzt ihre Zeit gekommen iſt. Das, was man höhnend als militäriſchen Drill bezeichnet, iſt in Wahrheit ausgeſprochene Manneszucht, militäriſche Tüchtigkeit und vor allem Entſchloſſenheit zur Tat im Ernſtfalle. Ein Reich, das über ſolche Offtziere verfügt, wie die es ſind, die vor dem Straßburger Militärge⸗ richte geſtanden haben, kann beruhigt auf ſeine Militärmacht blicken und auf ſie im Ernſtfalle mit voller Beſtimmtheit rechnen. Gerade dieſes Auftreten des Oberſten v. Reuter hat im Deut⸗ ſchen Reiche den wohltuenden Umſchwung zum Beſſeren herbeigeführt, in Oeſterreich aber merk⸗ würdigerweiſe umſomehr Haß in der genannten Preſſe hervorgerufen. Daraus folgt das eine, daß man auch in Oeſterreich in dieſer Art von Blättern die ärgſten Reichsfeinde zu ſuchen hat Wer es zuwege bringt, das verbündete Deutſſche Reich deswegen in ſo gehäſſiger Art anzufallen, weil es in ſeiner Militärmacht ſo intakt und feſt ſteht, der hat ſicherlich kein Intereſſe an der Wehrkraft und damit auch kein Intereſſe an dem aufrechten Beſtande dieſes Staates. Er eignet ſich eine gewiſſe Routine an und hilft ſich mit Nachläſſigkeit, während gerade für den jungen Künſtler der höchſte Ernſt bei der Arbeit die unerläßlichſte Bedingung iſt. Falls ihm das Glück nicht hold, ſo wird er wegen der all⸗ mählich einſetzenden pſychiſchen und phyſiſchen Degeneration für ewig an die kleinere Bühne gebunden. Der Regiſſeur arbeitet auf der Bühne mit Schamloſigkeit, der Schauſpieler mit Schamhaftigkeit. Das heißt, der Schauſpieler, und zumal der Germane, wird ſelten über einen gewiſſen Begriff der ihm innewohnenden Keuſchheit des Empfindens hinausgehen, er wird ſelten ſeine eigentliche Ge⸗ ſinnung proſtituieren, daß er ſich reſt⸗ und hüllenlos vor dem Auge des Publikums zeigt. Das Publikum weiß dieſen notwendigen Grad der Keuſchheit zu würdigen, ſteht ihm in frem⸗ der Ahnung ſtaunensvoll gegenüber Dagegen iſt der Regiſſeur wieder gezwungen, der in dem Schauſpieler haftenden Schamhaftigkeit ent⸗ gegenzuarbeiten, weil er dem Publikum gegen⸗ über mit Eindringlichkeit dienen muß Weunn er auf das Entgegenkommen der breiten Maſſe angewieſen iſt, muß er die Eindring⸗ lichkeit ſogar zum Effekt ſteigern. Zu den Effekten gehört der Komödianten⸗, nicht der Kulturſchauſpieler! Es iſt nun einmal der Hauptanziehungspunkt für die große Maſſe zu einem Schauſpieler auf Sexualität begründet, ſei es daß die Frau ſich für die Tenorſtimme des Mannes intereſſtext, der Mann einen gewiſſen prickelnden Reiz 5 1 einer tiefen Altſtimme empfindet, oder ſonſt dem Schauſpieler anhaftende Momente ins Gewicht Manunheim, Freitag, 16. Jauuar 1914. (Abendblatt.) eheimrat Dr. Bamm über Jabern. In der„Deutſchen Juriſtenzeitung“ nimmt der Oberlandesgerichtspräſident a D. Wirk. Geh Rat Dr. Hamm vom juriſtiſchen Standpuntt aus zu den Vorgängen in Zabern das Wort. Er weicht in ſeinen Darlegungen von denen des Profeſſors Anſchütz, der im gleichen Blatte ſcharf gegen das Militär Stellung genommen hatte, er⸗ heblich ab; ſeine ruhige und völlige obſeltive, Erörterung des Tatbeſtandes ſowie der in Frage kommenden geſetzlichen Beſtimmungen dürfte da, her, nachdem die Ausführungen des Prof. An⸗ ſchütz eine ziemlich weite Verbreitung gefunden haben, erheblichem Intereſſe begegnen. Ueber das ſelbſttätige Eingreifen des Malltärs ſagt er: „Die Frage, ob das Militär, ohne von den Polizeibehörden requiriert zu ſein, zu dieſen Schritten geſetzlich befugt war, dürfte bezüglich der Aufforderung an die Menge, die Strußen zu räumen und der gewaltſamen Durchſetzung der Räumung zu bejahen ſein. Aber auch das nur inſoweit, als es ſich um ein Einſchreiten der militäriſchen Wachen und der zu deren Unter⸗ ſtüttzung kommandierten Perſonen handelt. Orga⸗ niſationsgemäß ſind die militäriſchen Wachen u. Poſten vor allem auch zur Stillung von Tu⸗ multen, Zerſtreuung v. Aufläufen, Verhinderung eines die öffentliche Sicherheit ſtörenden Unfugs berufen und verpflichtet. Es liegt auf der Hand, daß, wenn dergleichen vor ihren Augen ohne Zu⸗ gegenſein der Polizei geſchieht, meiſt ein ſoforti⸗ ges Einſchreiten erforderlich iſt und nicht erſt eine Requiſition der Polizei abgewartet werden kann. Schreiten die militäriſchen Wachen in ſolchen Fällen, ohne von den Poltzeibehörden requiriert zu ſein, ein und vertreiben das Publikum von den Straßen und Plätzen, ſo iſt das nicht, wie An⸗ ſchütz meint, ein geſetzwidriges Einmiſchen der Wachen in Dinge, die ſie nichts angingen, ſon⸗ dern die Erfüllung einer den Wachen übertrage⸗ nen Aufgabe und Pflicht. Eine vorläufige Feſtnahme ſteht dem Militär— nicht bloß den militäriſchen Wachen — wie„jedermann“ auf Grund des 8 127 Abſ. 1 Str..O. gegenüber Perſonen, die bei Aus⸗ übung einer ſtrafbaren Handlung auf friſ ⸗ Tat betroffen oder verfolgt werden, zum Zwecke der Strafverfolgung zu, wenn ſie der Flucht ver⸗ dächtig ſind oder ihre Perſönlichkeit nicht ſofort feſtgeſtellt werden konnte. Hiernach war das Militär befugt, in Zabern diejenigen Perſonen, die auf den Straßen Beſchimpfte gen ausſtießen oder Unfug verübten, vorläufig bis zur Feſt⸗ ſtellung ihrer Perſönlichleit feſtzunehmen. D fallen. Tatſache bleibt, daß, zumal in der Kleinſtadt, wo das Theater oft nur die einzige Unterhaltungsſtätte iſt, ein ſtärkerer Zug zu der Perſon des Künſtlers vorhanden iſt, arf den Rückſicht zu nehmen der Theaterleiter ge⸗ zwungen wird, indem er publici gratia die Li b⸗ linge der Stadt nach Möglichkeit protegiert. Da er meiſtens mit jungem Material arbeitet, das auch vor dem Alter die größere Anziehungs⸗ kraft voraus hat, ſo ergeben ſich zwei traurige Schlußfolgerungen; die Unehrlichkeit und die Mißachtung. Die Unehrlichkeit Mön ſeiten dee egterttter gegen den Schauſpieler und die Mißachtung von ſeiten des Publi⸗ kums gegen denſelben.— Der Theater⸗ leiter, der in den meiſten Fällen ein Theater⸗ mann mit Erfahrung iſt, befindet ſich an ein r kleineren Bühne ſozuſagen an der Spitze einer Schule. Kunſtbegeiſterte ſunge Menf 1 haben ſich ihm anvertraut und hoffen, da der Name des Theaterleiters vielleicht einen guten Klang hat, mit ſeiner Hilfe etwas erreichen zu können. Der Direktor aber, der gezwungen iſt, dem Publikum die weitgehendſten Konzeſſionen zu machen, wird die Lieblinge desſelben— und welcher jugendliche Held, Tenor, oder welche Liebhaberin, wenn ſie nur einigermaßen von der gütigen Mutter Natur mit einem lieblichen Lärvchen begabt iſt, könnte nicht enfant gäte eines Kleinſtadtpublikums werden?— nach Möglichkeit auf die Bretter ſtellen und dieſen ſezuellen Reiz, der von der Bühne zum Publi⸗ kum ausgeht, nach Möglichkeit ausnützen. Er wird ſich hüten, das, was ſich in der Jugend egen durfte das Militär Perſonen, gegen die nichts vorlag, als daß ſie der Aufforderung des Militärs zum Verlaſſen der Straßen nicht Folge leiſteten, nur mit Gewalt forttreiben, nicht aber feſtnehmen. Das Nichtbeſolgen einer ſolchen Aufforderung iſt nur dann eine aus§8 116 Str..B. als Auflauf ſtrafbare Handlung, wenn ein zuſtändiger Beamter oder zuſtän dr⸗ ger Befehlshaber der bewaffneten Macht die auf öffentlichen Straßen oder Plätzen verſammelte Menſchenmenge dreimal dazu aufgefordert hat. Und zuſtändig iſt der Befehlshaber der bewaffne⸗ ten Macht, außer wenn der Belagerungszuſtand erklärt iſt, nur auf Requiſition der Poltzeibe⸗ hörde.“ In dem Feſthalten der feſtgenom⸗ menen Perſonen ſieht Exzellenz Hamm dann eine ſchwere Ueberſchreitung der geſetzlichen Befugniſſe: „Weiterhin aber hat dann m. E, der oberſte Militärbefehlshaber ſeine Befugniſſe dadurch überſchritten, daß er die vorläufig ſeſtge⸗ nommenen Perſonen bis zum anderen Tage feſt⸗ hielt. Dies gilt vor allem bezüglich der Per⸗ ſonen, die vom Militär zu Unrecht nur deshalb feſtgenommen worden waren, weil ſie der Auf⸗ forderung zur Räumung des Platzes nicht Folge leiſteten. Ebenſo aber auch bezüglich der Per⸗ ſonen, welche beim Ausrufen von Beleidig ungen gegen Militärperſonen auf friſcher Tat betrofſen oder perfolgt und zur Feſtſtellung threr Perſön⸗ lichkeit mit Recht feſtgenommen worden waren Gemäß 8 128 Str..O. ſind ſolche Perſonen vön denfenigen, die ſie vorläufig feſtgenommen haben, unverzüglich, ſofern ſie nicht wieder in Freiheit geſetzt werden, dem Amtsrichter des Be⸗ zirks vorzuführen, in welchem die Feſtnahme er⸗ folgt iſt. Dieſe geſetzliche Vorſchrift iſt durch vorerwähnte Kgl. Order vom 29. Januar 1881 den militäriſchen Wachen beſonders eingeſchärft worden. Im§ 12 dieſer Kgl. Order heißt es: „Alle feſtgenommenen Perſonen werden nach dem nächſten Wachtgebäude gebracht und dem Gouverneur bezw dem Kommandanten oder dem deſſen Funktion verſehenden Offizier ge⸗ meldet, der, inſofern die Feſtgenommenen vom Militär ſind, weiter über ſie disponiert. Sind die feſtgenommenen Perſonen vom Zivil, 0 werden ſie, ſobald als möglich an ie Polizeibehörde abgeliefert.“ Dieſe hat ſie dann gemäߧ 128 der Str. P. O. dem Amtsrichter vorzuführen. Wäre das ge⸗ ſchehen, ſo wären ſelbſtredend ſchon von der Polizeibehörde alle Perſonen, die nur auf die militäriſche Aufforberung die Straße nicht ge⸗ räumt hatten, und von den Perſonen, die Be⸗ beſondere Führung in ruhigere Bahnen zu lenken. Er pird ſich hüten, die koſtbare Stimme, die mit Aufbietung aller Kräfte ſich einen gläu⸗ zenden Abgang zu erſchmettern ſucht, durch weiſe Ermahnung zu ſchonen, denn das Paßli⸗ kum raſt Beifall, und aus dem jugendlichen Temperament entwickelt ſich dank der Diſziplin⸗ loſigkeit ein Kuliſſenreißer, 215 Stimme iſt dank der unvollendeten Technik ver⸗ loren gegangen. Hier hat der Thegterleiter einer kleineren Bühne, dem die herrlichſte Auf⸗ abe beſchieden ſein kann, aus jungem, füg⸗ 1 Material Menſchen und Künſtler zu ſchaffen, mißwaltet. Iſt es ein Märchen, daß Laube einmal abends, obgleich er ſich ziemlich unpäßlich fühlte, in ſeine Loge ging und auf die Frage, weshalb er denn doch den Anordnungen des Arztes nicht olge leiſte, antwortet:„Ich verſuche es mit einem neuen Statiſten bei einer Bedientenrolle.“ Das Publitum der kleineren Stadt wünſcht auch Abwechslung im Menſchenmaterial, nicht nur im Repertoire. Ob dieſe Sucht erſt künſt⸗ lich durch den Agenten erzeugt wurde der, um leben zu können, ein Gegner ſeglicher Stabilität im Theaterleben iſt, oder ob es der freie Trieb im Schauſpieler war, der immer hoffte, daß Glück irgendwo zu finden, läßt ſich nicht leich! ſagen. Kurz und gut, das Bedürfnis nach der Saiſon⸗Aktualität der Neuengagements iſt Be⸗ dingung. Die Seßhaftigkeit, die ſich jeweils kat⸗ ſächlich auf wenigſtens zwei oder drei Jahre ausdehnen ſollte, damit der Schauſpielex Zeit für das Herausarbeiten von gewiſſen nachtüönen⸗ den Wirkungen im Spiele mit ſeinen Kollegen als allzu heftiges Temperament gebärdet, durch hätte, damit er ſelbſt etwas Muße gewänne, und die herrliche 2, Seite. General-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 16. Januar 1914. leidigungen gegen Militärs ausgeſtoßen hatten, diejenigen, deren Perſönlichleit von der polizei⸗ behörde feſtgeſtellt werden konnte, noch an dem Ahend in Freiheit geſetzt worden. Der Mißgriff, daß der Militärbefehlshaber die Perſonen bis zum anderen Morgen im Keller der Kaſerne feſt⸗ hielt, war objektiv jebenfalls eine ſchwere Ueber⸗ ſchreitung ſeiner geſetzlichen Befugniſſe. Daß dieſe geſetzwidrigen Uebergriffe nicht nur in der Bevölkerung von Zabern und Elſaß⸗Lothringen, ſondern auch in warm patriotiſchen altdeutſchen Kreiſen ſchwere Mißſtimmung hervorriefen, war ebenſo klar, wie daß der in dieſem Augenblick zu⸗ ſammentretende Reichstag ſofort die Reichs⸗ kegierung darüber interpellierte.“ Die Honſervativen gegen den Reichskanzler. Der Sturmlauf der Konſervativen gegen den Reichskanzler nimmt ſeinen zähen und unermüde⸗ ten Fortgang. Die Ankündigung der Nachprü⸗ fung der militäriſchen Dienſtvorſchriften bringt, wie gemeldet, die konſervative Preſſe in Harniſch. Die Kreuz⸗Zeitung klagte, ſie wäre aller⸗ dings nötig, um Klarheit und Rechtsſicherheit zu ſchaffen.„Wir wollen hoffen, daß dieſe Nach⸗ pritfung nicht ſchließlich zur Preisgabe beſtehen⸗ der notwendiger militäriſcher Befugniſſe im Sinme derer führt, die der Zivilbehörde das aus⸗ ſchließliche Recht zuſprechen wollen, ein Ein⸗ ſchreiten der Militärgewalt zu veranlaſſen.“ Die Deutſche Tageszeitung“ kann der Ankündigung, wie ſie ſagt, nur mit ſchwerer Sorge gegenüberſtehen.„Wenn man nur eine Linie von dem beſtehenden Rechtszuſtande zurückweichen ſollte, ſo würde das eine verhängnisvolle Nach⸗ giebigkeit gegen Strömungen ſein, die auf eine Zerſtörung der monarchiſchen Gewalt Hmauslaufen.“ Dieſe 2 g der monarchiſchen Gewalt wirkt um ſo ſcherzhafter, als die im heutigen Mittagsblatt beröffentlichten Nachrichten doch deutlich zeigen, daß es ſich bei der fraglichen Angelegenheit um eine Willensentſchließung des Kaiſers ſelbſt handelt. Die Konſervativen hehüten alſo in dieſem Falle die monarchiſche Gewalt gegen den Monarchen ſelbſt! Aber wie dem auch ſei, auch dieſe Kritik von konſervativer Seite zeigt, daß die Aktion der Konſervativen gegen Herrn v. Bethmann⸗Hollweg, dem ſelbſt⸗ Herſtändlich auch die Nachprüfung der militäri ſchen Dienſworſchriften zur Laſt gelegt werden wird, daß dieſe vaſtloſe und zähe Aktion Methode hat. 85 Der ſchärſſte und leidenſchaftlichſte Vorſtoß aber iſt dann cbie erinnerlich, geſtern im preu⸗ ßiſchen dnetenhauſe von Herrn v. Heyde⸗ hrund ſelbſt geführt worden. Dieſer ließ nun ſchon gar keinen Zweifel mehr, daß die Vor⸗ kommniſſe im Herrenhauſe, im Abgeordneten⸗ hauſe, die für den 18. Januar zu erwartende Kundgebung des Preußenbundes Teile einer großen konzeutriſchen Aktion des Konſervativis⸗ mus ſind, die ſich im letzten Grunde gegen den unaufhaltſamen Zug der Zeit zu liberal⸗demo⸗ kratfſcher und ſozialer Geſtaltung der Geſell⸗ ſchaftsordnung richtet, ihren nächſten Stoß erdings heute gegen die Regierung und Herrn bon Bethmann⸗Hollweg richtet, ſofern letzterer nicht bereit iſt, das ganze ungeheure Gewicht des Regierungsapparates für die konſervative Aktion in die Wagſchale zu legen, nicht die Führung des großen konſervativen An⸗ Aiße zu übernehmen. it großer Spannung verfolgen wir dieſes Ringen 185 Konſervativen um die Seele oder unt die Perſon des Herrn von Bethmann⸗Holl⸗ weg Ueber den geſtrigen Akt dieſes Kampfes nun macht der Parlamentskorreſpondent der„Köln. Volksztg. einige politiſch wichtige Bemerkun⸗ gen. Wir geben ſie wieder, da ſie für die Beſorgnis der Konſervativen um die Orientierung über die innerpolitiſche Lage und die Stimmung im Reichstage uns nicht un⸗ weſentlich erſcheinen. Er ſchildert zunächſt den Angriff des Herrn von Heydebrand, um ſich dann über etwaige Zwecke der Aktion alſo zu verbreiten: Im Hauſe fragte man ſich: was beabſichtigt der konjervative Führer, der ſich heute ſo über⸗ legen als Herr der Situation fühlte, mit der Wiederholung und ſachlichen Verſchärfung der Vorwürfe gegen den Reichskanzler und preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten. Man denke an die Reden der konſervativen Führer draußen im Lande, an die konſervativen Preßangriffe und nicht zuletzt an das Mißtrauensvotum im Herrenhaus. Soll das hier im Hauſe die Fortſetzung und Verſtärkung des dort markiert geführten Gefechtes ſein?“ Die Antwort auf die Fragen lautet verſchieden. Aber man zweifelt am Erfolg der Konſervativen, denn man weiß, daß der Reichskanzler nach wie vor das Vertrauen des Kai⸗ ſers beſitzt, daß er dem Kaiſer immer an⸗ genehmer und bequemer wird. Man weiß, daß der Kaiſer ihm erſt kürzlich nach dem Mißtrauensvotum des Reichstags lächelnden Geſichts zu dem Mißtrauensvotum gratuliert hat. Noch vorgeſtern hatte ja der Kanzler bei ſeiner Antwort auf den erſten konſervativen Redner gar nicht den Einbruck des wankenden, fallenden Staatsmannes gemacht. Wie wird es heute ſein? Wird es wie einſt, bei der Marokkodebatte wieder zu einem ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Miniſterpräſiden⸗ ten und dem konſervativen Parteiführer kom⸗ men? Dieſe Frage beſchäftigte alle im Saale drunten und auf den Tribünen. Denn es iſt inzwiſchen bekannt geworden, daß der Reichs⸗ kanzler in Potsdam zum Vortrag beim Kaiſer weilt und bereits auf dem Weg zum Abgeord⸗ netenhauſe iſt. Intereſſant iſt auch die Schilderung von dem Eindruck der geſtrigen Rede des Reichskanzlers: Während Schiffers Rede iſt der Reichskanz⸗ ler an ſeinem Platz erſchienen und gleich nach Schiffer nimmt er das Wort. Aber wie ſpricht heute Bethmann⸗Hollweg! So un⸗ ſicher, ſo unentſchloſſen, zurückhaltend, immer ſich entſchuldigend und in wehmütig verſöhn⸗ lichem Ton. So klang es wenigſtens! So habe ich dieſen Reichskanzler noch niemals ſprechen hören. Man beurteilt aber dieſe Art ſeiner Rede verſchieden: die einen wollen in ihr eine Verſöhnung mit dem konſervativen Führer und der Rechten erblicken; die Rech⸗ nung ſei zwiſchen beiden beglichen und ge⸗ ſtrichen. Die anderen erblicken in der Rede des Reichskanzlers wieder einmal ſeinen Schwanengeſang, die letzten Worte eines kampfesmüden, politiſch erledig⸗ ten Mannes. Ich glaube nicht an dieſe Deutung. Vielleicht lag in dieſem Augenblick gerade die Stärke der Bethmannſchen Erwide⸗ rung in ſeiner verſöhnlichen, ſcheinbar kampf⸗ unluſtigen Entgegnung auf den ſelbſtſicheren Angriff des konſervativen Führers. Vielleicht lag in der Bethmannſchen Rede die Antwort verſteckt: Meinetwegen ſchimpft und tadelt, ſo lange ihr wollt, mir iſt's gleich, ich gehe un⸗ angefochten meinen Weg, denn ich beſitze das Vertrauen des Kaiſers. Ja, es gibt ſogar Leute, die in der ſo weich und elegiſch klingen⸗ den Entſchuldigungs⸗ und Verſöhnungsrede Bethmann Hollwegs nur eine Kriegsliſt oder eine letzte Propoſition des Friedensſchluſſes mit den Konſervativen erblicken wollen, um drüben im anderen Haus deſto beſſer zu An⸗ griffen gegen ſie übergehen zu können, falls ſie wieder ihre Vorwürfe der Schwäche und Autoritätsloſigkeit gegen die Regierung dort wiederholen ſollten. * Beunigſen und Jagow. Der Führer der Konſervativen Abg. von Heydebrand hat geſtern im Abgeordneten⸗ haus als Kronzeugen für den Berliner Polizeipräſidenten v. Jagow keinen geringeren als Rudolf v. Bennigſen zu verwenden geſucht. Er führte zur Entſchuldigung der Ver⸗ öllentlichung des Polizeipräſidenten v. J [Bunde Srat ſcheint nac gegen das erſte Forſtner⸗Urteil des Straßburger Kriegsgerichts an, daß Anfang der 90er Jahre gegen den Zedlitzſchen Schulgeſetzentwurf ein aktiver Oberpräſident öffentlich Stellung genomnten hat. Allerdings hat Oberpräſident Rudolf v. Ben⸗ nigſen den Zedlitzſchen Schulgeſetzentwurf ſcharf bekämpft. Aber Abg. v. Heydebrand hat, woran die„Voſſ. Ztg.“ erinnert, vergeſſen hervorzu⸗ heben, daß Bennigſen als Mitglied des Reichstags dort ein Recht zur öffentlichen Vertretung ſeiner Anſichten von der Schädlich⸗ keit dieſes Geſetzes hatte. Dazu kommt, daß Bennigſen damals die Regierung von ſeinem Vorgehen in Kenntnis geſetzt hat und ihr er⸗ klärt hat, daß er bereit ſei, ſein Amt als Oberpräſident niederzulegen, falls dieſes für ihn ein Hindernis ſein ſollte, in einem ge⸗ fährlichen Augenblick ſeinek Ueberzeugung ehr⸗ lich und offen Ausdruck zu geben. Alſo, Herr v. Heydebrand: Rudolf v. Ben⸗ nigſen darf wirklich nicht als Kronzeuge für Herrn v. Jagöw angerufen werden. politiſche Aeberſicht. Mannheim, 16. Januar. Die badener Regierung für Abbröckelung des Jeſuiten⸗ geſetzes. Aus Kreiſen des Evangeliſchen Bundes wird uns geſchrieben: So fängt's an! Oder ſind witr ſchon ein Stück weiter und mitten drin in neuen Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Bundesregierungen über das Jeſuitengeſetz? Herr v. Duſch hat in der zweiten badiſchen Kam⸗ mer am 14. Januar erklärt, daß Baden zwar einer vollſtändigen Aufhebung des Jeſuitenge⸗ ſetzes nicht zuſtimmen könne, aber einer Mil⸗ derung desſelben nicht ablehnend gegen⸗ überſtehe. Für Baden ſelbſt kommt noch die auf erneute ultramontane Vorſtöße vorbereitende Mitteilung desſelben Miniſters hinzu, die Kurie des Freiburger Erzbistums habe ihren Antrag auf Zulaſſung von Männerklöſtern erneut. Man ſcheint alſo auf ultramontaner Seite gleich zwei Fliegen mit einer Klappe ſchla⸗ gen zu wollen; Baden ſoll im Widerſpruch mit ſeiner ganzen Vergangenheit den zur kirchlichen Seelſorge zugelaſſenen Jeſuiten auch gleich ein gaſtliches Heim in einem Männer⸗ kloſter bieten. Die Sache iſt ſo dumm nicht eingefädelt, wenn man ſich auch ſchwer von der Vorſtellung trennt, daß in Baden bisher ſo ganz andere Traditionen über das friedliche Zuſam⸗ menleben der Konfeſſionen geherrſcht haben Im⸗ merhin ſteht zu hoffen, daß das Diktum des Zentrumsabg. Herold im preußiſchen Abgeordne ⸗ tenhaus, evangeliſche Empfindun⸗ gen hätten bei der ganzen Frage nicht mitzu⸗ ſprechen, in Baden ebenſowenig wie ſonſt im Reich, abgeſehen allenfalls von Bayern, Geltung erlangen wird. Das proteſtantiſche Volk Badens wird ſich jedenfalls nicht abhalten laſſen, dieſen ſeinen Empfindungen erneut entſchieden Ausdruck zu geben. Es hofft dabei auf Ver⸗ ſtändnis in allen vaterländiſch empfindenden katholiſchen Krei⸗ ſen, zumal die jetzt geſtellten Forderungen nur den Anfang eines langen ultramontanen Wunſch⸗ zettels bilden und den völligen politi⸗ ſchen Umſchwung in Baden zugunſten der Alleinherrſchaft ultramontaner Anſprüche vorbereiten ſollen. Erſt recht aber iſt jetzt dringender Anlaß ge⸗ geben in den übrigen deutſchen Landtagen, die ja jetzt ſo ziemlich alle tagen, die Auffaſſ ung der Regierungen zu erftagen, ob ſie wirklich Nei⸗ gung zu der dilettantiſchen Geſetzgeberei haben, wie ſie Prof. Hans Delbrück und Jul. Bachem in der Jeſuitenfrage bekunden. Der dem letzten Verzeich⸗ nis ſeiner Beſchlüſſe, die er zu den Anträgen des Reichstages gefaßt hat, noch nicht zu dem Be⸗ ſchluß, das Jeſuitengeſetz aufzuheben, Stellung genommen zu haben. Das iſt begreiflich, nach⸗ dem er in ſeiner Novemberentſcheidung von 1912 geſagt hat, was in Sachen der Jeſuiten Rechtens iſt. Das Zentrum aber iſt nicht müde geworden, von ihm eine Desavouierung ſeiner Rechtsauffaſſung zu fordern, und neuerdings hat Dr. Bachem eine Art kleinen Jeſuitenantrag in Anregung gebracht, der auf dem Umweg der Ab⸗ bröcklung die Kapitulation d. Bundesrats herbei führen möchte. Selbſt Bachem aber iſt hier deh Meinung, daß dazu ein neuer Beſchluß des Reichstagesnötig iſt. Wenn mau⸗im Zentrum wenig Neigung zeigte, ſchon jetzt dieſen Weg zu beſchreiten, ſo geſchah das weil man die Hoffnung hegt, daß ſich ſchließlich Preußen bereit finden laſſen werde im Bundesrat„umzu⸗ fallen“ und von der Betonung der evan geli⸗ ſchen Empfindungen, die ſeinerzeit in der Rede des Reichskanzlers ſo tiefen Eindruck gemacht hat, abzurücken. Erinnert man ſich der Aufhebung von§2 des Jeſuitengeſetzes, die eine Ueberraſchung erſter Ordnung war und einen Sturm in der evangeliſchen Bevölkerung hervorrief, ſo wird man es begreiflich finden, wenn ſich nach der überraf chenden An⸗ kündigung der Badener Regierung im evangeliſchen Volk aufs neue ſtarke Beſorgnis regt. Hoffentlich nimmt diesmal die preußiſche Regierung die Gelegenheit wahr und geht nicht wie ſie es in der Etatsdebatte 1913 getan hat, gleichgültig über die Beſorgniſſe, wie ſie in den ſtaatstreueſten Schichten der Bevölkerung gehegt werden, zur Tagesordnung über. Der Giftmordprozeßz Bopf vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) Frankfurt a.., 18. Januar, (Vierter Verhandlungstag) Zu Beginn der heutigen Sitz te d teidiger Rechtsanwalt die Beweisaufnahme an der dritten Ver⸗ Dr. Sinzheimer an, im Falle des Mordverſuches Frau Hopfs abzukürzen. Der Angeklagte ſei da geſtändig und es ſei daher viel⸗ leicht nur die Vernehmung der Frau Wally Hopf nötig. Der Vorſitzende erklärt hier⸗ zu, daß er auch bereits an etwas ähnliches ge⸗ dacht habe, es ſei aber fraglich, ob die Durchfüh⸗ rung möglich ſei, da die Anklage aus dieſem Punkte Rückſchlüſſe auf die übrigen Fälle ziehe. Rechtsanwalt Dr. Sinzheimer⸗ Ich muß da⸗ gegen Verwahrung einlegen, daß in einem Teil der Preſſe verſucht wird, Stimmung gegen den Angeklagten zu machen und auf die Geſchworenen einzuwirken. So iſt in einem hieſigen Blatte behauptet worden, der Angeklagte hätte geſagt: „das koſtet mir den Kopf!“ Ich erkläre aber, daß das nicht der Fall iſt, und ich möchte die Herren Vertreter der Preſſe bitten, nur das zu berichten, was hier berhandelt worden iſt.— Vorſ.: Ich hatte auch ſchon die Abſicht, die Herren Preſſevertreter zu bitten, bei der Kritik der Verhandlungen möglichſteZurückhaltung zu üben. Es wird dann in der Zeugenvernehmung fortgefahren. Die Verhandlung wendet ſich dann dem ——— „Mordverſuch an der Mutter Hoöpfs zu. Die Zeugin Frau Nohl bekundet, daß die alte Frau Hopf in den letzten ſieben Jahren ihres Lebens bei ihr im Hauſe gewohnt habe. Nach ihrer Erinnerung habe ſich Fran Hopf einmal geäußert, ſie wolle ein Teſtament machen, in welchem ihr Sohn Karl auf den Pflichtteil geſetzt, ihm das Kapital nicht ausgehändigt, ſondern ihm nur die Nutzuſeßung überlaſſen wer⸗ den ſollte. Auf eine Frage des Verteidigers R. A. Dr. Sinzheimer bekundet die Zeugin nuch, daß Hopf der Lieblingsſohn ſeiner Mutter Unm in ſeinen Jugendjahren innerlich zu reiſen, iſt ausgeſchloſſen. Theodor Leſſing ſchreibt als rung nach dem heißerſehnten Jahres⸗ 5laugjährig anweſende Künſtler Bühne, ſo wird ihm zum Vorwurf gemacht, wie es denn möglich geweſen war, daß er ſich ſo⸗ lange an der kleinen Bühne bewegt habe. Man fürchtet auch, daß durch die Unarten, wie ſie beſonders dieſer Sphäre anhaften, der dart 8 verdorben ſei. Und für die kleine Bühne ſelbſt entbehrt er des Reizes, der ſtark ausſtrömenden Sinnlichkeit. Er wandert weiter, bewegt ſich in kleineren, noch ſchlechter bezahlten Rollen oder ſinkt auf ein noch tieferes Niveau der Bühne, wo er nur kümmerlich vegetiert und iſt damit, wenn nicht zuguterletzt noch ein herrlicher Umſchwung ein⸗ tritt, verloren und verſchollen. Aus dem Mannheimer Kunſt⸗ leben. Alademie für Jedermann. Mit dem zweiten Vortrage über„Wechſel und Verbreitung der Mode“ ſetzte geſtern abend Prof. Dr. Gothein⸗Heidel⸗ berg ſeinen Zyklus„Mode, Geſellſchaft, Kunſt“ fort. Wenn die Mode an Stelle der Funktion der Geſellſchaft getreten war, muß man zunächſt fragen:„Was iſt Geſellſchaft?“ Eine Vereinigung von Menſchen, angefangen von der kleinſten Abendunterhaltung bis zur großen bürgerlichen Geſellſchaft. Beiden gegen⸗ über unterſcheidek man die Mode der flüchtig zuſammen gekommenen Geſellſchatf und die Sitte der beharrlichen, beſtändigen Geſellſchaft. Ihren Urſprung hat die Mode in der keit, die eine Reihe Lichtbilder zunöchſt charak⸗ beriſtiſch zeigt, wie ſie ſich von den alten Spiel⸗ 735 unterhaltungen und Muſikgeſellſchaften bis zu jener Intimität des 18. Jahrhundetrs entwickelt und ſchließlich auch in der Moderne ſinngemäß Ausdruck findet. Aber auch in Haus und Gar⸗ ten zeigt ſich die Mode. Die Wandlungen der letzteren von den der Luſt geweihten Liebes⸗ gärten zu denen Louis XIV. und dann in wei⸗ tem Sprunge zu den Volksparks und kleinen Hausgärten laſſen die jeweilige Unterordnung unter die Mode erkennen. Dasſelbe gilt für das Innere des Hauſes. Arbeits⸗ und Wirt⸗ ſchaftsräume ausgenommen, unterliegen die Geſellſchafts⸗ und Repräſentationsräume einem jeweiligen Wechſel, der im Boudoir der Dame Laune werden kann. Zwei Volksſchichten jedoch ſtehen im Wechſel der Mode unveränderlich da, Klerus und Mili⸗ tär. Erſterer hat zur ſtärkeren Umgrenzung und Unterſcheidung ſeines Standes die Kleidung beſonderen Beſtimmungen unterworfen, die ſie dem Wechſel entzogen. Unbewußt iſt ihr damit ein künſtleriſcher Wert zugeeignet worden, der in der Aehnlichkeit nit der Antike begründet iſt. Charakteriſtiſch dargeſtellt finden wir dies in Bellinis Prozeſſion auf dem Markusplatz, die ebenſo im 20. wie im 15. Jahrhundert ſtatt⸗ gefunden haben kann und erſtmalig die Wirkung der Uniformierung erkennen läßt. Beim Mili⸗ tär war es nicht immer ſo. Die Söldner hiil⸗ digten ſämtlich der Mode in weitgehendſter Weiſe. Seit Einführung der ſtehenden Heere bildet ſich erſt die reine Uniform zu jener Gleich⸗ förmigkeit auf Koſten des Judividuums auts. Beim Manne trat eine ähnliche Wandlung ein. Die einzelnen Kleidungsſtücke finden eine kri⸗ tiſche Charakteriſierung. Schließlich bleibt die Frau dann als Trägerin der Mode. Jyr Ver⸗ halten zu ihr zeigen uns eine Reihe Lichtbilder. Die mit humorvollen Satiren durchſetzten Aus⸗ führungen fanden bei den Hörern herzlichen Beifall.. Der Dr. Egel'ſche Frauenchor gibt am kommenden Sonntag, 18. Januar, vormittags 11 Uhr, im Kaſinoſaal ſein erſtes Matinse, wobei unbegleitete Chöre von Haupt⸗ mann und Mendelsſohn, ſowie Grieg's lyriſche Epiſode„An der Kloſterpforte“ zum Vortrag kommen werden. Beſondere Beachtung ver⸗ dienen ferner die Frauenchöre von Meyer⸗ Olbersleben und Reuther, die außer dem Kla⸗ vier auch die Violine zur Begleitung heran⸗ ziehen. Fräulein Wilhelmine Demharter⸗ Würzburg wird Violinſoloſtücke von Witali, Maſſenet und Brahms⸗Joachim ſpielen. Die weiteren vokalen Gaben werden beſtritten von den Damen Käthe Kiefer und Emilie Peter (beide Schülerinnen von Frau Rocke⸗Heindl) 83 und von dem Tenoriſten Herrn Julius Sueß. Programme, die zum Eintritt berechtigten, lie⸗ gen bei Heckel, Pfeiffer und im Mannheimer Mufikhaus aus. Mannheimer Künſtler auswärts. 8 Herr Otto Spamer und Frau Klara Bohle haben in einem Konzert in Kaiſers⸗ lautern mit großem Erfolg mitgewirkt. Die „Pfälziſche Preſſe“ ſchreißt darüber: Als bedeutenden Violinkünſtter lernte das Publikum Herrn Otto Spamer aus Mannheim kennen, welcher ſich mit dem G⸗moll⸗Konzert von Bruch einführte. Der Soliſt, der ſich raſch die Gunſt der Zuhörer erworben hatte, wußte die einzelnen Teile dieſes ſchwierigen Ovus ——— Freklag, den 16. Jonuar 1914. Seneral-Ameiger.— Vadiſche Aeuelle Aachricten.(Abendblatt.) war und baß, wenn er einmal zufällig nicht kam, die alte Frau ſehr aufgeregt war. Die Zeugin 8 Katharing Heeb aus Enzenheim war in den letzten ſieben Jahren bei der alten Frau Hopf 5 als Dienſtmädchen beſchäftigt. Sie weiß, daß 5 die Fran in den letzten ſechs Monaten ihres Lebens häufig Erbrechen gehabt habe. Nach einer Reihe unweſentlicher Zengenaus⸗ gen zu dieſem Fall gelangt der Morbperſuch an der dritten Fran zur Verhandlung.— Als Zeugin wird zunächſt die inzwiſchen gerichtlich geſchiedene Frau des Angellagten, Wally Hopf vernommen, die untet allgemeiner Spannung den Saal betritt. Sie bekundet, daß ſte nichts davon gewußt habe, daß der Angeklagte eine Heiratsannonce erlaſſen habe und daß ihre Schweſter ſich mit dem Ange⸗ klagten auf dieſe Annonce hin in Verbindung ge⸗ ſetzt habe. Sie habe ihn im Dezember 1911 kennen gelernt. Die Trauung habe in London ſtattge⸗ funden, da die Zeugin Oeſterreicherin iſt und ihre Papiere nicht ſo ſchnell bekommen konnte, ährend Hopf auf baldige Eheſchließung drängte. Gleich nach der Hochzeit habe Hopf ein Teſta⸗ ment gemacht, worin ex ſie zur alleinigen Erbin einſetzte Dieſes Teſtament habe er ihr perſönlich überreicht. Das Teſtament war mit Schreib⸗ maſchine geſchrieben und infolgedeſſen ungültig, die Zengin wußte dies aber nicht.— Angeklagter Hopf: Ich kannte dieſe Beſtimmung auch nicht. + ne FRr 2 eeee S nach Frankfurt komen und ihr neues Heim be⸗ zogen, der Angeklagte ihr ein Schrifiſtück vorge⸗ legt habe, wonach ſie die Beſtimmung treffen ſolle, daß ihre Leiche nach dem Tode derbraunt ſte ſich nicht verbreunen laſſen wollte; Hopf habe ihr daun geſagt, daß in ſeiner Familie die Leichen ⸗ verbrennung üblich ſei, such ſeine Mutter und ſein Bruder ſeien berbrannt worden. Bald da ⸗ vauf habe ihr der Angeklagte einen Schein bor ⸗ gelegt, der einen Lebensverſicherungsantrag auf die Summe von 40 000 Mar! darſtellte. Anfäng⸗ llliiUch habe ſie nicht unterſchreiben wollen.— Nach kurzer Zeit mochte ſie eine Reiſe in den Taunus zu Verwandten. Als ſie zurückkam, war ſie ſehr ermüdet und wollte ein Glas Tee trinken. Als ſie das Zimmer betrut, ſah ſie dort Gläſer und anderr Sachen herumliegen bezw. herumſtehen, ſo daß ſie den Eindruck hatte, als ob in ihrer Ab⸗ weſenheit Frauen bei ihrem Mann geweſen ſeien. mal den Schreibtiſch Hopfs zu guterſuchen, was ſie auch dat, als ihr Mann am 9. Juli einmal forkfuhr. Sie fand darin zunächſt ſchrecklich viel Liebesbriefe und als ſie weiter ſuchte, ein großes Kuvert, aus deſſen Inhalt hervorging, daß ihr Mann ſchon zweimal verheiratet geweſen war was er ihr verheimlicht hatte. Außerdem fand ſie eine große Anzahl obſzöner Bilder, außerdem ein Schriftſtück, in welchem ihr Mann geſchrieben würde, wenn ſeine Mutter geſtorben ſei. Erſt am nächſten Morgen habe ſie mit ihrem Mann über die Entdeckung geſprochen. Sie ſagte bei dieſer Gelegenheit zu ihrem Manne, ſie habe das Gefühl, daß ſie nur ein Mittel zum Zwed ſel. Es ſeien ihr nun die Tränen ge⸗ kommen und da ihr Mann nicht ſehen ſollte, daß ſie weine, ſei ſie auf fünf Minuten in ein anderes Zimmer gegangen. Als ſie wieder zurückkam, habe ſie von dem Tee getrunken und gemerkt, daß er einen ſonderbaren Geſchmack hatte. Gleich darauf wurde ihr ſchlecht, der Mund ſtellte ſich ſchief, die Hände wurden ſteif, und ſie konnte nicht mehr aufſtehen. Sie habe darauf zu ihrem Manne geſagt: Was haſt Du deir gegeben? Haſt Du mir etwas in den Tee getan? Hopf antwortete mir darauf: Nein, Du biſt wohl ſelbſt am Giftſchrank geweſen? Die Zeugin ver⸗ langte dänn raſch ein Glas Cognak, das ihr Hopf auch brachte, ſie konnte dasſelbe aber nicht zum Munde fübren, weil ſie das Glas nicht faſſen Die Zeugin ſchildert dann weiter, daß, als ſie werben ſollſe. Sie habe das aber abgelehnt, weil Sie nahm ſich deshalb vor, bei Gelegenheit ein⸗ hatte, er brauche Geld, das er zurückerſtatten konnte. Hopf brachte ſie nun in das Nebenzimmer und ſuchte ſie zu beruhigen, indem er ſagte, ſie habe einen Nervenchol infolge der Aufregung, es würde aber ſchon wieder beſſer, da ihre Hände ſchon wieder anfingen warm zu werden, er würde ihr Wein geben und wenn ſie fürchten ſollte, daß er etwas in denſelben hineintun werde, ſo wolle er den Wein vor ihren Augen trinken. Er tat das auch. Während der Nacht habe dann ihr Mann ein Loch in den Schreibtiſch gebohrt und denſelben dann verſiegelt. Als ſie gefragt habe, was das zu bedeuten habe, habe Hopf geſchimpft und ge⸗ ſagt, ſie habe ihn belogen, der Schreibtiſch ſei nicht offen geweſen, ſie habe ihn erbrochen, er würde ſie daher wegen Einbruchs anzeigen; da⸗ rauf erklärte ihm die Zeugin, da könne ſie gleich mitgehen und gegen ihn Anzeige wegen Mordverſuchs erſtatten. Sie habe dann den Reſt des Tees in ein Fläſchchen gegoſſen und ſei fortgegangen. Unter der Türe ſei ſie umgekehrt, weil ſie wollte, ob ihr ihr Mann nichts zu ſagen baße Als ſie ins Zimmer zurückgekommen ſei, ſei ihr Mann vor dem Giftſchrank geſtanden und gab auf ihre Frage, was er dort mache, erklärt, er wolle Gift nehmen, wenn ſie ihn beim Staatsanwalt anzeigen wolle. Die Zeugin iſt dann, als er nichts weiter ſagte, gegangen und hat den Reſt des Tees zu einem Chemiker gebracht. um ihn dort unterſuchen zu laſſen. Sie ſei an dieſem Tage wieder ſehr aufgeregt geweſen, ſo daß Dr. Roſenbaum geholt werden mußte. Hopf habe dem Arzt geſagt, es handle ſich um einen Nervenchok, der infolge eines ehelichen Zwiſtes entſtanden ſei, und als die Zeugin Dr. Roſen⸗ baum ihren Verdacht mitteilte, glaubte ihr bieſer nicht und ſuchte ſie zu beruhigen. Nach einigen Tagen ſei ſie zu dem Chemiker gegangen, der ihr erklärt habe, er habe in dem Tee kein Gift gefunden, ſie ſolle der Perſon, die ſie verdächtigt habe, nur Abbitte leiſten. Am 6. Auguſt, alſo vier Wochen ſpäter, hat die Zeugin wieder Fieber bekommen; Hopf habe das Fieber halbſtündlich gemeſſen, ihr aber ſtets geſagt, ſie habe gar kein Fieber. Am 9. Auguſt ſei es ihr gelungen, einen Block zu finden, auf dem ihr Mann Aufzeichnungen über die Höhe des Fiebers gemacht hatte; darnach hatte ſie Fieber bis zu 40,5 gehabt.— Vorſ.: (zum Angeklagten): Was haben Sie Ihrer Frau da eingegeben? Angeklagter: Ich habe ihr Typhusbazillen gegeben. Vorſ.(zur Zeuginſe War Hopf liebenswürdig zu Ihnen? Zeugin: Jawohl, ſehr liebens⸗ würdig, er weinte und fragte ſtets, ob er mir nicht helfen könne.— Vorſ.: Auf Ihrem Notizblock findet ſich unterm 31. Juli folgende Bemerkung: „W. b. t..“ Vorſ.: Soll das heißen:„Wally Bakterten Typhus abdominalis“? Angekl.: Jawohl. Vorſ.: Am 31. Juli haben Sie Ihrer Frau alſo Typhusbazillen gegeben und haben bis zum 6. Auguſt gewartet, bis die Wirkung eintrat? Angekl: Jawohl. Vorf.: Ende Juli ſchrieben Sie an ein Wiener Inſtitut:„Senden Sie mir noch zwei ganz friſche Kulturen Typhus-⸗Bazillen.“ Die letzte Sendung hatte nur ganz geringe Virulenz.“— Der Ange⸗ klagte ſchweigt. Die Zeugin erzählt dann weiter, daß ſie, nachdem ſie wußte, daß ſie hohes Fieber hatte, da⸗ rauf gedrungen habe, einen Arzt zu holen. Sie bekam eine Pflegerin und zwar Olga Flicker. Dieſer Schweſter habe ſich die Zeugin anvertraut die das Ausgebrochene dem Dr. Roſenbaum brachte, der es unterſuchte, aber kein Gift da⸗ rin fand. Da ſie trotzdem ſehr unruhig war, wollte ſie ins Krankenhaus. Hopf aber ſagte ihr ſie ſolle nicht ins Krankenhaus gehen; wenn es ihr unangenehm ſei, daß er da ſei, wolle er ver⸗ reiſen, ſie ſolle zu Hauſe bleiben. Damit war auch die Schweſter einverſtanden. Vorſ.: Auf dem Notizblock ſteht am 18. Auguſt„Wally Kriſis“ Haben Sie dieſe Eintragung gemacht? Angekl.: Die Zeugun bekundei dann weiter, daß ſie nach einigen Tagen geſchwollene Glieder bekom⸗ men und das Gefühl gehabt habe, als wenn ihr die Haut zu eng würde, ſie habe ſtarkes Brennen im Halſe berſpürt; auch die Schweſter ſei nach bier Wochen erkrankt und mußte eine Ab⸗ löſung bitten.— Ein Beiſitzer bringt ein Schrei⸗ ben des Angeklagten an das Wiener Inſtitut vom 1. Auguſt zur Verleſung. Darin beſchwert ſich Hopf, daß die Kulturen nicht virulent geweſen ſeien und verlangt friſche Kulturen für Dyſenterie, Enteritis und Botulismus. Vorſ.(zur Zeugin): Sie ſind doch vor der Auf⸗ nahme in die Lebensverſicherung unterſucht wor⸗ den? Zeugin: Jawohl, ſehr genau. Als mein Mann den Arzt fragte, ob ich geſund ſei, ſagte dieſer: Brapo, ich gratuliere zu dieſer geſunden Frau. Nachdem die Zeugin wieder geſund geworden war, bat ſie ihren Mann, aus der Verſicherung wieder auszutreten; er habe das aber abgelehnt und geſagt, nachdem man angefangen habe, müſſe man es auch durchführen. ruhigt geweſen und habe ihm geſagt, er habe noch keinen Erwerb, er ſolle ihr einmal die Bücher zeigen. Hopf brachte dann Bücher und zeigte ihr, daß er ein Guthaben bei der Pfälziſchen Bonk in Höhe von 85000 Mark habe, ſein Bruber ſchulde ihm 20 000 Mark, ſeine Kuſinen einige hundert Mark und außerdem habe er eine Hypo⸗ thek von 17000 Mark,. Borſ.: Die Hypothek war aber ſchon längſt abgetreten.— Angekl.: Ja⸗ wohl. Vorſ.(zum Angekl.): Im Nobember ſchrieben Sie an das Wiener Inſtitut, Sie hätten Cholera⸗ bazillen gehabt, die aber nicht virulent geweſen wären, ſelbſt auf Menſchen hätten ſie nicht reagiert. Sie forderten Bazillen von Cholera asistien und ſchrieben, es würden ſich wohl ſolche vom Priegsſchauplatz auf dem Balkan beſorgen laſſen. Angekl.: Jawohl. Ein Beiſitzer: Haben Sie Ihrer Frau auch Bazillen von Cholera asiaticg gegeben? Angekl.: Jawohl(Beweg⸗ ung). Vorſ.t Haben Sie djeſe Bakterien einmal oder mehrmal gegeben? Angeklagter: Mehreremale(Erneute große Bewegung). Die Zeugin bekundet dann weiter: Als ſie wie⸗ der geſund geweſen ſei, habe ſie in Geſellſchaft ihres Mannes eine Flaſche Sekt getrunken. Es ſei ihr aufgefallen, daß der Sekt wie parfumiert ſchmecke und ſie habe das auch ihrem Maänn ge⸗ ſagt. Der habe ſie ausgelacht und zu ihr geſagt, ſie ſehe überall Geſpenſter. Vorſ.: Hat der Angeklagte nicht auch von dem Sekt ge⸗ trunkeg?.: Nein, ich habe ihn ganz allein ge⸗ trunken. Ich dachte, daß es meinem Manne ſehr ſchlecht wäre, da er Weſte und Oberhemd aufge⸗ knöpft hatte, und brachte ihm Waſſer, und dg ſah ich, daß in ſeiner Weſtentaſche ein Fläſchchen ſteckte. Ich machte es auf und roch daran“ Es war derſelbe Geruch wie an dem Sekt. Auf dem Stöpſel ſtand ein„“.— Vorſ.: Was ſoll das bedeuten?— Angekl.: Arſenik.(Große Be⸗ wegung.)— Ich fragte nun, was in dem Fläſch⸗ chen ſei, der Angeklagte antwortete aber wie geiſtesabweſend, die Bilder drehten ſich. Auf wiederholtes Drängen fagte mir dann der Ange⸗ klagte, in dem Fläſchchen ſei Bromkali. Eine Viertelſtunde ſpäter wurde mir ganz ſchlecht, ich wurde wie blind, und ich weiß nicht, wie ich in das Schlafzimmer gekommen bin. Ich habe mich dann zu Bett gelegt und hatte ſtarkes Erbrechen. Ich bin darauf längere Zeit krank geweſen. Mitt März 1912 iſt die Zeuging neuerdings erkrankt. Diesmal kam als Vertreter des Dr. Roſenbaum der praktiſche Arzt Dr. Krämer⸗ Als die Zeugin dieſem gegenüber ihren Verdacht äußerte, daß ſie von ihrem Mann Gift bekäöme, ſagte Dr. Krämer, dann müſſe ſie ins Kranken⸗ haus. Hopf war zunächſt nicht damit einverſtan⸗ den, Dr. Krämer ſetzte aber ſeinen Willen durch. L* Jawohl. 8 77 ³˙·AA unter charakteriſtiſcher Hervorhebung der moti⸗ viſchen Gedanken je nach Erfordernis, mit lei⸗ denſchaftlichem, ſchwärmeriſchem oder patheti⸗ ſchem Ausdruck auszuſtatten und den ganzen Klangzauber, der in den zarten Paſſagen und Melodien verborgen iſt, auszubreiten. Den Klavierpart hatte Frau Klara Bohle übernommen, die alles Können einſetzte, um neben dem vortrefflichen Violininterpreten in Ehren beſtehen zu können. Sie imponierte nicht nur durch ungewöhnliche Fingerfertigkeit, ſon⸗ dern ließ auch gelegentlich kraftvolle Tongedan⸗ ken in plaſtiſcher Schärfe energiſch erklingen Ihr feines Stilgefühl neben dem techniſch un⸗ anfechtbaren modulationsreichen Anſchlag macht die Pianiſtin zu einer idealen Begleiterin. Liederabend Gertrud Foerſtel. Die Kammerſängerin Gertrud Foerſtel wird am Mittwoch den 4. Februar im Kaſino⸗ faal einen Liederabend veranſtalten. Vormer⸗ kungen auf Plätze werden von heute ab im Mannheimer Muſikhaus, P 7, 14a— Heidel⸗ bergerſtraße— entgegengenommen. Kunſt, wiſſenſchaft u. Ceben. Meiſter. Exſt mit Schluß des Winterſemeſters 1911/12 iſt er von ſeinem Lehramt zurückge⸗ Stätte vorwärts in ſeinen Studien mit dem alten Abſtammungslehre. den reichen Ertrag ſeiner Lebensarbeit zurück⸗ ſchauen. Prof. Doflein ſein Nachkolger auf dem Freiburger Lehrſtuhl, ſagt von ihm in ſeinem Der Vortrag der auch in Mannheim Intereſſe erregen dürfte, beginnt nachmittags um 5 Uhr. Auguſt Weismann. Der Senior der deutſchen Zoologen, Geh. Rat Auguſt Weismann in Freiburg i. Br., feiert am 17. Januar in bewundernswerter Friſche des Geiſtes ſeinen 80. Geburtstag. Faſt ein halbes Jahrhundert lang hat er als Lehrer an der Freiburger Uniperſität gewirkt und die Stufen⸗ leiter vom jungen Privatdozenten(1863) bis zum Wirkl. Geheimen Rat und zur Exzellenz(1906) an ihr durchgemeſſen, heute ein anerkannter Führer in ſeiner Wiſſenſchaft, ein von hunder⸗ ten von Schüleru hoch verehrter Lehrer und treten, aber heute noch arbeitet er an der alten ſelbſtloſen Forſchertriebe. Das Weſen ſeiner wiſſenſchaftlichen Bedeutung ruht, kurz zuſam⸗ mengefaßt, in der Fortführung, Vertiefung, Er⸗ gänzung und Berichtigung der Darwinſchen n Er hat auf dieſem Gebiete Großes und Bleibendes geleſſtet und insbeſon⸗ dere in der Ablehnung einer Vererbung erwor⸗ bener Eigenſchaften eigene Wege geführt, Selbſt⸗ verſtändlich hat er auch Anfechtung erfahren und Weismann ſelbſt wäre der letzte, der Unfeh'⸗ barkeit und Unübertreffbarkeit für ſich in An⸗ ſpruch nähme. Aber mit Stolz darf er doch auf warmherzigen Begrüßungsartikel in den Akad poniſten Julius Weismann. dorf unter ſeinem Vorſitzenden Oberpräſidenten Frhrn. v. Rheinbaßen, die diesjährigen Feſtſpiele in der Zeit vom 27. Juni bis 15. Juli in Düſſel⸗ dorf unter Zugrundelegung eines Shake⸗ peare⸗Pirogramms zu veranſtalten. Plan, auch Immermanns„Andreas Hofer“ und Grabes„Don Juan wurde fallen gelaſſen, da man ſich geringen Er⸗ folg von den Aufführungen dieſer wenig bekann⸗ ten Werke verſprach. Dafür ſoll Byrons„Man⸗ fred“ gegeben werden. dar Spielplan„Heinrich IV.“, beide Teile,„Mac⸗ beth“,„Kaufmann von Venedig“ und als Volks⸗ und Schülervorſtellung Regie übernimmt wiederum Max Grube, der jetzige Leiter des Deutſchen Schauſpielhauſes in Hamburg, die Hauptrollen werden, wie alljähr⸗ lich, mit bedeutenden Schauſpielern beſetzt werden Für das Jahr 1915 „Fauſt“ unter Aufwendung großer Mittel nor⸗ 7 1 in allem iſt er einer der größten Naturforſcher der jetzt abgelaufenen Periode. Durch ſeine eigenen Forſchungen und vor allem durch ſeine Ideen hat er ganz außerordentlich viel zur Ent⸗ wicklung der biologiſchen Wiſſenſchaften beige⸗ tragen.“ Weismann hat ſeinen Wohnſitz in Frei⸗ burg beibehalten, im Sommer lebt er viel an Bodenſee in der Villa ſeines Sohnes, des Kom⸗ Feſtſpiele des Rheiniſchen Goethe⸗Vereins. Der Rheiniſche Goetheverein beſchloß in ſeiners Mitgliederverſammlung zu Düſſel⸗ Der und Fauſt“ aufzuführen Im übrigen verzeichne! „Was ihr wollt“. Die iſt eine Aufführung von Mitteilungen der Univerſität Freiburg:„Alles geſehen Sie ſei damit nicht be⸗ Der Angeklagte hal die Zeugin im Krantenhäus täglich zweimal beſucht und hat ihr Geſchente ge⸗ bracht. Sie ſei dann langſam wieder geſund ge⸗ worden und hätte am 12. April entlaſſen werden können; inzwiſchen ſei Hopf verhaftet worden.— Auf Befragen durch den Vorſitzenden erklärt die Zeugin noch, daß ſie heute noch Beſchwerden ſpüre, die ſie früher nie gekannt hätte; die Füße täten ihr manchmal ſehr weh, ſie werde ganz ſteif und leicht müde. Vorſ.: Sie haben dieſer Frau alſo Typhus. und Cholerabakterien und Arſenik gegeben?— Angekl.: Jawohl.— Vorſ.: Sie haben dieſe Frau alſo nur geheiratet, um ſie umzubringen d Angekl.: Ich habe ſie nicht deshalb ge⸗ heiratet.— Vorſ.: Sie haben ſie aber umbrin⸗ gen wollen.— Angekl.: Das kann ich nicht beſtreiten.[(Bewegung.)— Vorſ.: Geben Sie zu, daß Sie die Krankheit ſelbſt durch Eingeben bon Bakterien verurſacht haben, daß ſie ſelbſt am Bette geſeſſen ſind, das Fieber gemeſſen und übern die Krankheit Ihrer Frau geweint haben.— Angekl.! Jawohl ich war damals ſehr nieder⸗ geſchlagen und deprimiert, und habe deshalb wohl das ganze getan.— Vorſ.(zur Zeugin) Wußten Sie etwas von den Bakterienſendung und ſonſtigen wiſſenſchaftlichen Verſuchen des Angeklagten?— Zeugin: Nein. Er hat mir einmal ein Mikrofkop gebracht und mich gefragt, ob ich mich für Milzbrand intereſſiere. Ich habe hindurchgeſehen und auf der Platte eine Menge roter Pünktchen wahrgenommen. Vorſ.: Was ſagte Ihr Mann, als Sie ihm am 10. Juli vorhielten, daß er ſchon zweimal verheiratet geweſen ſei.— Zeugin: Er er⸗ zählte mir von ſeiner zweiten Frau und ſagte, er hätte ſie ſehr gut behandelt, ſie ſei aber nicht gut zu ihm geweſen und er hätte eine ſehr un⸗ glückliche Ehe geführt. Er erzählte auch, daß er geſchieden ſei, und ſtellte es ſo dar, als ob die Ftau die Ehe gebrochen und von einem anderen Manne ein Kind gehabt hätte. Er habe ſie bieſes Kindes wegen freigegeben, damit ſte den ande ren heiraten könne(Bewegung.) Angekl.! Das ſtimmt nicht, das habe ich nicht ſo dargeſtellt.— Die Zeugin bekundet noch weiter, daß der An⸗ geklagte ihr häufig von ſeinen Eltern erzählt und ſtets geſagt habe, er habe dieſe ſehr lieb gehabt und ihr Verluſt ſei ihm ſehr nahe gegangen, Hopf habe vielfach geweint und ihr geſagt, ſte folle nicht mehr bon ſeinen Ektern ſprechen, das greiſe ihn zu ſehr an. Als die Zeugin ihn bat, die Lebens⸗ verſicherung aufzugeben, habe ſie dem Ange⸗ klagten eindringlich vorgehalten, daß er goch keine nennenswerten Einkünſte habe und daß ſie ſich gern einſchränken würbe. Da der Ange⸗ klagte alle dieſe Vorhaltungen, die längere Zeit gedauert hätten, ruhig anhörte, ſei die Zeugin zu dem Schluß gekommen, daß ſein Gewiſſen ganz rein war.— Die Vernehmung dieſer f gin war damtit beendet. Der Zeuge und Sachverſtändige praktiſcher Ir Dr. Roſenbaum, der Frau Wally Hoyf Hänbelt hat, bekundet, daß er keine beſtimm Diagnoſe ſtellen konnte und nicht recht gewuf habe, was er aus dem Nrankheitsbild m ſolle. Den Verdacht der Fran Hopf wegen Vergiftung habe er nicht recht glauben zumal die chemiſchen Unterſuchungen der S negativ verlaufen ſeien. Er habe die Fran in ein Krankenhaus bringen wollen, we und ihr Mann einverſtanden waren. Eine Tages habe ihm Hopf aber telegraphiſch mitge · teilt, ſeine Frau wolle lieber zu Hauſe bleiben. Während der Vernehmung des nächſten Sac ſtändigen bricht Dr. Roſenbaum plög 1 bewußtlos zuſammen, erholt ſich aber bald wieder. Nach einer Reihe welterer unweſentlichen Zen genausſagen und nachdem auf eine Anzah Zeugen verzichtet worden war, wurde die handlung auf Freitag vertagt. 5 Ein Denkmal für Stendhal in Malland. In Mailand wurde ſchon vor einiger Zeit Straße nach Stendhal getauft. Nun auch ein Stendhal⸗Komitee gebildet, Sammlungen einleitet, um dem einſtigen jährigen Gaſt, der auf ſeinen Grabſtein ließ:„Arrigo Beyle, Milanese“, ein würdige Dentmaf zu errichten. Es beſteht der P on eſnem italieniſchen Bildhauer eine ſchöne Büſte Stendhals anfertigen zu laſſen und ſte a d. kleinen Piazzetta di San Giuſeppe im Majland zu etrichten. Die Büſte müß geſtellt werden, meint der„Corriere della Se daß der Blick des Dichters auf die Sca die in ſeinen Schriften eine große Ro die er als ideale Kunſtſtätte liebte, als Zentri intelligenten Lebens und freundlichen bü lichen Verkehrs pries. Eine hübſche Anlage das Denkmal umgeben. Die Franzoſen, namen lich Marcel Reymond, Paul Bourget, M Barrôre, intereſſieren ſich ſehr für das D in Mafland halten, um Beiträge zu liefern. Auch die Vaterſtadt Stendhals, Grenoble, hat einen Beitrag verſprochen. Von der Shakeſpeare⸗Geſellſchaft. Die Deutſche Shakeſpeare Geſellſchaf vom 22. bis zum 24. April in Weimar i denes Jubiläum begehen. Am Abend wird eine Feſtporſtellung im Hoftheater ſtat! inden; am Geburtstage des Dichters wir Adolf Köſter aus Leipzig den Feß ten; für den Nachmittag ſind führungen in Ausſicht genommen 1 H 4. Seite General-Anzeiger.— gadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 16. Januar 1914. Aus Stadt und Laad. Mannheim, 16. Januar. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der am 15. Januar ſtattgehabten Bezirksratsſitzung wurde wie ſolgt erledigt: Geſuch des Franz Kempermann in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank von Sodawaſſer in ſeiner Verkaufsbude der Neckarvor⸗ lanöſtraße bei der Jungbuſchbrücke(genehm.).— Ge⸗ ſuch des Sch. Hackmayer in Mannheim um Geneh⸗ migung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Käſertalerſtraße 91 (genehm.).— Desgl.der Karoline Bermann N2, 2 genehm.). Geſuch des Jak. Kling in Neckarau um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaf! uhne Branntweinſchank von Schulſtraße 68 nach Ger⸗ mauiaſtraße 20(genehm.J.— Geſuch des Hubert Baum in Mannheim um Genehmigung zum Aus⸗ ſchank von ſeinen Likören, Süd⸗ und S haumweinen, 0 6, 9.(genehm. ohne Schaumwein).— Geſuch des Och. Roos in Mannheim unt Genehmigung zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Peſta⸗ ozsiſtraße 87(abgel.).— Desgl. des Valentin Kkuz⸗ ker in Neckarau, Ecke Adlerſtraße 50 und Fiſcherſtr. 38 labgel.]— Desgl. des Friedrich Schüßler in Käfertal, Obere Riedſtraße 26(abgel.).— Geſuch des 1775 Gg. Kol b in Neckarau um Befriſtung ſeines Schank 5 ETtſchaftsrecht mit Branntweinſchank Luiſenſtraße 20. Jefriſtet..— Den Betrieb eines Pfandleihgeſchäfts den Inhaber der Mannheimer Vexrkehrs⸗Anſtalt „Helvetia“ Haus Dandesky labgelehnt).— Geſuch ſber Firma Mannheimer Hobelwerk Michel und Dürr um bau⸗ und waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Erſtellung eines Holzlagerſchuppens auf ihrem Fabrikanweſen, Neckarvorlandſtraße 97(genhm.).— 1 St St zugeſtimmt.— Die Enthebung eines Beiſitzers des Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichts wurde beſchloffen. *Die Handelslehrerprüfung für das Jahr 1914 wird am Mittwoch den 4. März, vormit⸗ tags 8 Uhr, ihren Anfang nehmen. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind unter An⸗ ſchluß der verlangten Nachweiſe bis ſpäteſtens 7. Fehruar d. Js. beim Landesgewerbeamt ein⸗ zureichen. Städtiſche Kleingärten. In dem neuen Kleingartengebiet am Mannheimer Weg im Lin⸗ denhofſtadtteil können noch einige Gärten abgegeben werden. Reflektanten mögen ſich heim ſtädtiſchen Tiefbauamt— Rathaus, Zimmer — umgehend melden. *Dotteriegenehmigung. dem Frankfur⸗ ter landwirtſchaftlichen Verein in Frankfurt a. M. wurde die Erlaubnis zum Vertrieb der Loſe der von ihm anläßlich der im April und im Oktober 1914 dortſelbſt ſtatt⸗ findenden Pferdemärkte zu veranſtaltenden zwei Verloſungen von Pferden, Wagen und anderen Gebrauchsgegenſtänden im Gebiete des Graß⸗ herzogtums Baden erteilt. * Der Uebergang der Rheinau⸗Brühler Bahn, an dem ſchon verſchiedene Fuhrwerksunfülle vorgekommen ſind, wurde endlich mit einer Wegſchranke verſehen. Die Bedienung 1 75 vom kommenden Monat an einen invaliden Bahnarbeiter übertragen worden ſein. *Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte in Altſchweier Altbürgermeiſter Kiſt mit ſeiner Frau in voller Rüſtigkeit. Tydesfall. Im Alter von 74 Jahren ſtarb in Freiburg Oberbriefträger Karl Roth, der im Alter von 16 Jahren als Hoboiſt in das Leibgrenadierregiment zu Karlsruhe eingetreten war. Er machte die Feldzüge 1866 und 1870 mit. Seit dem Jahre 1808 war er auf der Poſt in Freiburg tätig. Vereinsnachrichten. * Der Militärverein Manußeim hält am Sonntag, den 18. Januar, abends 7% Uhr(nicht 3% Uhr, wie gemeldet], im Friedrichspark(ſiehe Inſerat) ſeine Kaiſeyrgeburtstagsfeier it Ball aß. Vergnügungen. Apullu⸗Theater. Wir machen hiermit noch⸗ mals auf die heutige Premiere des Senſations⸗ programmis aufmerkſam. Die Reichhaltigkeit iſt einte derartige, daß vorausſichtlich die Zugkraft eine außergewöhnliche ſein dürfte. CEFFTTTTCCCCCCCCCCTCTCCCCTCCCTTTTTCCTTTTCVTCTCTCTCT(TCTCTVTVTCTCTCTCTCT(TTTTT den 24, vorgeſehenen Veranſtaltungen ſind noch nicht genau feſtgelegt; u. a. wird eine Feier am Shakeſpeare⸗Denkmal im Park ab⸗ gehalten werden, ein Feſteſſen ſtattfinden uſw. Intereſſant zu werden verſpricht eine Urauf⸗ ührung, nämlich die des alten Königs Lear, r, ſchon vor 1594 entſtanden und aufgeführt, un Jahre 1605 zum erſten Male in London ge⸗ druckt worden iſt. Die Ueberſetzung, die bei der Aufführung benutzt wird, rührt von dem Aniperſttätsprofeſſor Dr. R. Fiſcher in Inns⸗ Hruck her. 5 Steigender Beſuch der deutſchen Univerſitüt in Prag. In erfreulicher Weiſe hat die ſteigende Fre⸗ guenz der letzten Jahre an der deutſchen Uni⸗ Verſitätk in Prag auch in diefem Winterſemeſter angehalten, wie der Ausweis über die inſkri⸗ Hierten Studierenden nach dem Stande vom . Dezember ergibt: Er zählt 2282 Hörer gegen 2053 im Vorjahre, wo zum erſtenmal ſeit der Teklung das zweite Tauſend überſchritten wor⸗ den war. Der Inurnaliſt Walter Steinthal in Paris. Der Herausgeber der„Deutſchen Montags⸗ zeitung“, Walter Steinthal, der wegen Beleidi⸗ gung des Grafen Hülſen⸗Haeſeler f. Z. verur⸗ keilt wurde, hinter dem die Staatsanwaltſchaft beim Landgericht 1 einen Steckbrief erlaſſen hat, und von dem angenommen wurde, daß er ſich entweder in Berlin oder in einem Vorort ver⸗ borgen halte, befindet ſich, wie aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird, ſchon ſeit Weihnachten in Paris. Infolge ſeiner Flucht iſt auch die von — Badiſcher Lanoͤtag. Zweite Kammer.— 14. Sitzung. Karlsruhe, 16. Januar. Präſident Rohrh uſt eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Am Regierungstiſch ſämtliche Miniſter, Regierung kommiſſare. Sekretär Kölblin(Natl.) verlieſt die eingegangenen Petitionen. Der Präſident gibt weitere Ein⸗ gänge bekaunt. Das Haus fährt in der allgemeinen Finanzdebatte fort. Abg. Dr. Schofer(Zentr.): Ich muß mich gegen die maßloſen Angriffe wenden, die in den letzten Tagen an die Adreſſe unſerer Par⸗ tet gerichtet worden ſind. Zunächſt möchte ich einige Ausführungen zur Frage der Wirtſchafts⸗ politik machen. Dem Abg. Vendey möchte ich auf ſeine geſtrigen Bemerkungen entgegnen, die Demokraten haben in ihrer Mitte Schutzzöllner, Abbauer und Freihändler. Was den Fall Mef⸗ ſenhauſen betrifft, ſo bedauere ich, daß die Re⸗ gierung eine ſo ſcharfe Anwendung des§ 137 des Schulgeſetzes beliebt hat. Der Abg. Reb⸗ maun hat recht gehabt, wenn er geſagt, bei den letzten Landtagswahlen haben die„Zündholz⸗ ſozzen“ wieder Zentrum gewählt. Der Abg. Venedey hat losgezogen über die Tätigkeit der katholiſchen Geiſtlichteit in Kirche und Beicht⸗ ſtuhl. Es iſt Pflicht der katholiſchen und der evangeliſchen Geiſtlichkeit ſowie der Rabbiner gegen die unterminierende Arbeit der Sozial⸗ demokratie in Glaubensſachen Front zu machen. Der Redner behandelt hierauf die Frage des Großblocks in der bekannten Weiſe und übt dann an der nationalliberalen Partei Kritik wie man ähnliche im„Badiſchen Beobachter“ faſt jeden Tag leſen kann. In der Kloſt erfrage hofft der Redner, daß nun nach dem von der Freiburger Kurie eingebrachten Antrag die Ver⸗ handlungen zwiſchen dieſer und der Regierung wieder aufgenommen und zu einem für die Ka⸗ tholiken gedeihlichen Ende geführt werden. Die Verbannung der Jeſuiten ſei eine Ungerechtig⸗ keit, die von dieſen ſehr bitter äempfunden werde. Lebhaft bekämpft der Redner die Bekaunt⸗ machung des Bundesrats vom 28. November 1912 über das Jeſuitengeſetz. Der Miniſter des Innern habe geſagt, die Jeſuiten haben das Badener Land als Probierland benützt. Der Vortrag, den der Pater Cohausz in Pforzheim halten wollte, durfte dann unbehelligt in Straß⸗ burg abgehalten werden.(Sehr richtig! beim Zentrum.) Alſo bitte nicht zweierlei Maß. Kultusminiſter Dr. Böhm: Als ich vor zwei Jahren meine Grundſätze über mein Amt darlegte, habe ich geſagt, daß ich den Kirchen unterſtützend zur Seite ſtehen werde daß ich den Kirchen gegenüber die Anuto⸗ rität des Staates auf der Grundlage des ſegensreichen Geſetzes vom Oktober halten werde. haben mir nun von getragen. veranlaſſen laſſen, ſcharf aufzutreten. Wir haben bin ich von zwei Seiten angegangen worden, eine Entſcheidung zu treffen, ob das Bezirksamt laſſen, daß ſeine Vortrüge nicht zuläſſig ſeien. Ich habe geglaubt, milde und freundlich zu handeln Denn ihm hinterlegte Kaution von 10000 Mark dem Staal verfallen. Die Trauerfeier für Alfred Lichtwark. Am Samstag vormittag 9½ Uhr findet im Hamburger Krematorium die Trauerfeier für den verſtorbenen Leiter der Hamburger Kunſt⸗ halle, Profeſſor Dr. Lichtwark, ſtatt, au die ſich die Feuerbeſtattung anſchließt. Alle Hamburger Staatsgebäude haben zu Ehren des Toten Halb⸗ maſt geflaggt. Kleine Mitteilungen. Die Sammlung ſchweizexiſcher Volks⸗ lieder wird unter Leitung des Volksarchivs in Baſel eifrig fortgeſetzt. Vom 1. Oktober 1912 bis dahin 1919 wurden ihm von 32 Einſendern Beiträge zugeſandt. Im Sommer wurden im Prätigau an Ort und Stelle Volkslieder ge⸗ fammelt und durch zwei ſachkundige Damen aus dem Volksmunde ſelbſt aufgezeichnet. Sie konn⸗ ten auf dieſe Weiſe etwa 150 Lieder ſammeln. Im Volksliederarchiv ſind bis jetzt 14002 Volks⸗ und Kinderlieder mit 2587 Melodien vorhanden. Zur Aufnahme akuſtiſch eigentümlicher Lieder wird der Phonograph benutzt; er kam in dieſem Sommer im Kanton Uri zur Anwendung. Hofrat Richard Franz früher erſter Held am Königlichen Theater in Dresden und ſpäter Direktor des Stadttheaters in Plauen, iſt, wie die Braunſchweigiſche Landeszeitung meldet, zum Nachfolger des Hoftheaterdirektors Dr. Waag, zum Regiſſeur des Schauſpiels und der Oper am Braunſchweigiſchen Hoftheater er⸗ nannt worden. 5 das, was Pater Cohausz aus dieſer Eröffnung gemacht hat. Pater Cohausz hat in der Ver⸗ ſammlung in der Feſthalle in Freiburg ſich ver⸗ abſchiedet und geſagt:„Ich kann nicht ſagen„auf Wiederſehen in meinem Vaterlande“, ich muf ſagen„auf Wiederſehen im jenſeitigen Vater⸗ lande!“ und dabei hat er vielleicht ſchon die Fahrkarte nach Pforzheim in der Taſche gehabt. (Zuruf beim Zentrum: Oho! Heiterkeit auf der Linken.) Als ich den Abſchied des Pater Co⸗ hausz von Freiburg in den Zeitungen geleſe:⸗ hatte, war ich ſehr betrübt und beſtürzt, daß Tauſend ſtiller, braver Katholiken in Unruhe verſetzt wurden, weil man ihnen unrichtigerweiſe geſagt hat, es handle ſich um die Austreibung von Jeſuiten. Das bedauere ich ſehr tief. Wenn ich noch einmal zu handeln hätte, würde ich ge⸗ nau ſo handeln. Der Herr Miniſter von Bod⸗ man hat in ſeiner feinen ritterlichen Art die Verantwortung über das Pforzheimer Verbot übernommen; der Mann aber, der„angenom⸗ men“ hat, der bin in Wirklichkeit ich. Ich bin zu der Anſicht gelangt, daß es ſich hier wieder um einen religiöſen Vortrag handelt. Ich habe mir geſagt, daß hier probiert werden ſoll, wa⸗ geſchehen kann. Dem Abg. Dr. Schofer möchte ich entgegnen, daß Pater Cohausz in Straßburg ein ganz anderes Thema angekündigt hat. Er hat dort geſprochen über„Unberechtigte Augriffe auf den Jeſuitenorden und die Wahrheit über die Jeſuitenfrage“. Ich möchte Sie noch auf folgendes aufmerkſam machen. Vom Karfreitag bis Oſterdienstag wurde in Mannheim eine regelrechte Jeſuitenmiſſion abgehal⸗ ten und zwar durch fünf Paters. Es handelt ſick hier um eine ungeſetzliche Handlung, die ſchon durch die Verordnung zum Jeſuitenge⸗ ſetz vom Jahre 1872 verboten iſt. Ich bin nicht in der Lage, Ihnen heute ſchon eine Erklärung über den Autrag der Freiburger Kurie abzu⸗ geben. Mein Standpunkt iſt geuau der meines Vorgängers, des Hervn Staatsminiſter Dr. Frei⸗ herr von Duſch, und auf Grund des§ 11 vom Geſetz des Jahres 1860 iſt klar, daß kein badiſcher Miniſter den Standpunkt einneymen kann einer prinzipiellen Ablehnung, ſondern bereit ſein muß, auf Verhandlungen, unter welchen Moda⸗ litäten Klöſter zugelaſſen werden können, einzu⸗ gehen. Bei der bevorſtehenden Wiederaufnahme ſoll mit allem Wohlwollen vorgegangen werden Ich hoffe, daß die Verhandlungen nicht unmög⸗ lich gemacht werden dadurch, das der Stand⸗ punkt des Ordinariats vom Jahre 1906 in vollem Umfange aufrecht erhalten wird. Ich bin ſelbſtverſtändlich der Meinung, daß die Volksſchule und Fortbildungs⸗ ſchule weiter ausgebaur werden müſſen. Wir ſind bei den Hochſchulen auf einen Stand⸗ punkt gekommen, der ſo befriedigend iſt, daß wir unbeſchadet dieſe Anſtalten auf dieſer Höhe be⸗ laſſen können, auf der ſie ſind. Es iſt klar, daß, nachdem die anderen Beamten um Verbeſſerung ihrer Verhältniſſe einkommen, auch die Lehrer folgen. Was dieſe ſeit dem Jahre 1870 erreicht haben, iſt ſehr viel. Das Vertrauensver⸗ hältnis zwiſchen Lehrerſchaft und Un⸗ terrichtsverwaltung hat ſich infolge⸗ deſſen ſehr gebeſſert und ich hoffe, daß daraus eine große Zufriedenheit der Lehrerſchaft ſich ergibt. Ich bin der Anſicht, daß viel zu viel höhenre Schulen beſtehen und daß viel zu viek junge Leute durch dieſe Schulen hindurch⸗ geſchleppt werden. Es iſt daher größte Vorſicht bei der Bewilligung neuer Anſtalten nötig. Ich bin ſehr erſtaunt üßer den Antrag Banſchbach auf Verſtagtlichung der Volksſchule.(Abg. Reb⸗ mann: Wir auch.) Das würde einen Teil der Verſtaatlichung aller Dinge bedeuten. Dem⸗ Herrn Abg. Kolb möchte ich auf ſeine vorgeſtri⸗ gen Ausführungen entgegnen: Seit dem Jahre 189“ wurden für unſere Hochſchulen ein⸗ ſchließlich Kunſt und Wiſſenſchaft im ganzen Schenkungen u. Stiftungen in Höhe von 6150000 Mk. gemacht. Ich glaube, das ſind ſehr erkleckliche Beiträge. In Freiburg und Heidelberg wurden in den letzten zwei Jahren für Rabium und Röntgen jeſsweils 120000 Me geſtiftet, für die Techniſche Hochſchule in Karls⸗ ruhe 200 000 Mk. für ein Laboratorium, 350 000 Mk. für die Maſchinenbauſchule und zwar von einer Familie, die der Abg. Kolb genannt hat Wir dürfen dankbar anerkennen, was reiche Leute in Baden für unſere Hochſchutlen getan haben, Auch den Städten müſſen wir danken für das, was ſie für die Univerſitäten getan haben ſo den Herren Wilckens, Winterer, Sigriſt. Es iſt ein Unglück, wenn die Simultan⸗ ſchule beſeitigt würde.(Widerſpruch im Zentr.) Die Regierung wird an dem ſimultaniſchen Eharakter der Vols⸗ ſchule nicht rütteln laſſen.(Beifall links.) Der Fall Moosbruun hal ſich als ein Verſehen eines Gendarmen herausgeſtellt, der dafür ent⸗ ſprechend beſtraft worden iſt. Abg. Dv. Frank(Soz.) beſaßt ſich eingehend mit der Rede Dr. Schofers und mit dent Ver⸗ halten des Zentrums im Wahlkampf. Er for⸗ dert die Aufhebung des Jeſuitenge⸗ ſes 8, um dem Zentrum dieſes Agitationus⸗ material zu nehmen. reim Maße machen als der Sozialdemokra⸗ ſprechen, der ſeit Juli ſeine Mieten um 100 Mk. Mietzins ſteigerte wegen der Erhebung des Wehrbeitrages. In Wirklichkeit zahlt dieſer Hausbeſitzer aber nur 45 Mk. Wehrbeitrag und zwar in drei Jahren. Es wäre angebracht, die⸗ ſen Mann ſtrafrechtlich zu verfolgen. Sodann verteidigt der Redner die von dem Abg. Kolb vorgeſtern vertretene A nlehens⸗ politik. Der Herr Finanzminiſter hat ge⸗ ſagt, die Regierung mache für die Süddeutſche Klaſſenlotterie keine Reklame. Heute früh lag auf den Plätzen der Abgeordneten ein Zettel auf beiden Seiten bedruckt mit Gewinnchancen und dem Namen des Kollekteurs, den er aber, 1 Reklame zu vermeiden, nicht nennen wolgs (Heiterkeit.) So ſchnell ſei noch kein Miniſter von einem Untergebenen widerlegt worden. Ueber den Großblock und die von der Re⸗ gierung dazu eingenommene Stellung kann nichts neues mehr geſagt werden. Der Groß⸗ block iſt eine hiſtoriſche Tatſache, die für die wei⸗ tere Entwicklung der Verhältniſſe in Deutſchland von großer Bedeutung iſt. Der Staatsmin ſter habe nicht klug daran getan, den Sozialdemokra⸗ ten die Budgetverweigerung vom letz⸗ ten Landtage vorzuhalten. Zum mindeſten hälte der Staatsminiſter der Argumentation der So⸗ zialdemokraten glauben müſſen. Daß er das nicht getan habe, ſondern dieſe als Vorwand be⸗ zeichnet habe, ſei für eine ſo große Partei ſehr kräukend. Da die Sozialdemokraten wenige Tage vor der Abſtimmung über das Budget als Staatsbürger niederen Grades bezeichnet wor⸗ den waren, konnten ihre parlamentariſchen Ver⸗ treter nicht für das Budget ſtimmen. Sodann vertritt der Redner die Anſicht der Sozialdemo⸗ kraten über die Bedeutung des Jahres 1813. (Beifall bei den Soz.) Staatsminiſter Dr. Freiherr von Duſch wendet ſich gegen den Abg. Dr. Frank und ſtellt eine Behauptung dieſes Abgeordneten über die Rede des Grafen Wartenburg im preußiſchen Herrenhaus richtig. Der Miniſter nimmt dann nochmals Stellung zur Großblockfrage. Hinter die Behauptung des Abg. Dr. Frank, daß alle großen wichtigen Geſetze der letzten acht Jahre durch den Großblock geſchaffen worden ſeien, müſſe er ein großes Fragezeichen machen. Nicht richtig ſei aber auch, wenn vom Zentrum behauptet werde, die Regierung ſtütze ſich auf den Großblock. Miniſter Dr. Freiherr von Bodman ent⸗ gegnet dem Abg. Dr. Frank auf ſeine Bemerkun⸗ gen über die Bedeutung der Jahrhun⸗ dertfeiern. Der Miniſter freut ſich, daß Dr. Frank gegenüber dieſen Ereigniſſen einen war⸗ men Ton gefunden hat, der zu den Hoff⸗; nungen berechtigt, daß in der Tat die Kluft doch nicht ſo groß iſt, wie es den Anſchein haben mußte. In den Zeitungen habe man dieſen war⸗ men Ton nicht gefunden oder er ſei ſehr tief ver⸗ ſteckt geweſen. Man darf die Verhältniſſe von damals nicht nach einer Seite hin beurteilen ſondern muß gerecht urteilen. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Der Abg. Dr. Frank iſt für die Einführung direkter Reichsſteuern ſehr warm eingetreten. Ich bir darüber nicht überraſcht, denn das ſteht im Pro⸗ gramm ſeiner Partei. Glaubt Dr. Frank, daß dann noch viel für die Bundesſtaaten übrig bleiben wird? Dieſe würden auf die Bedeutung von Kommunen zurückgedrängt werden und dieſe Zurückdrängung wird noch Schwächungen auf anderem Gehiete zur Folge haben. Gegen den erwähnten Mißbrauch des eingeführten Wehr⸗ beitrages(Weinheim) wird eingeſchritten wer⸗ den. Das Finanzminiſterium hat die Friſt für die Erklärung zum Wehrbeitrag bis zum 31. Ja⸗ nuar verlängert.(Beifall im ganzen Hauſe.) Von einer neuen Militärvorlage iſt der badiſchen Regierung nichts bekannt. Wir kennen auch keine Notwendigkeit und haben den dringenden Wunſch, daß eine ſolche Not⸗ wendigkeit ſich auch nicht für die Zukunft ergibt. Der Kollekteur der Süddeutſchen Staatslot⸗ terie, der den Abgeordneten einen Lotterieplan auf den Tiſch des Hauſes gelegt hat, hat dies wahrſcheinlich getan, um den Abgeordneten einen Einblick in dieſen Plan zu ermöglichen. Nach einer kurzen Bemerkung des Abg. Kolb (Soz.) wird die Weiterberatung auf heute nach⸗ mittag halb 4 Uhr anberaumt. Tagesordnung: Fortſetzung der Finanzdebatte. Der Präſident teilt mit, daß nach den vor⸗ liegenden Wortmeldungen die allgemeine Finanzdebatte heute nachmittag er⸗ ledigt werden könne. Treffe das nicht zu, dann finde morgen vormittag noch eine Sitzung ſtatt. Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. Jan. Die heutige Freitagsſitzung beginnt in der üb⸗ lichen Weiſe mit kleinen Anfragen. Die erſte Anfrage iſt vom Sozialdemokraten Hof⸗ vichter geſtellt. Sie verlangt darüber Aus⸗ kunft, ob in Köln einem jungen Manne namens Walter Stöcker der Berechtigungsſchein für den einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt mit der Be⸗ gründung entzogen worden iſt, daß ſich Stöcker als Sozialdemokrat in beſonders ſtaatsfeind⸗ lichem Sinne agitatoriſch betätigt habe. Vom Regierungstiſch wird erwidert, daß die Angelegenheit noch der Prüfung im Verwal⸗ tungswege unterliege und daß daher die Beant⸗ der Anfrage zur Zeit nicht erfolgen önne. Die zweite Anfrage des freiſtiinigen Abg. Dr. Müller⸗Meiningen wegen des Verbots des Neuen Pommerſchen Tageblattes durch den Oberſten des Stargarder Grenadier⸗Regiments wird zurückgezogen, da inzwiſchen das Verbot aufgehoben worden iſt. Eine dritte Aufrage des Zentrumsabg. Dr. Trendel bezieht ſich auf angebliche Umgehun⸗ gen bei der Einfuhr von Gerſte aus Rußland 22 e N n A MAobnd oaeeeeee ee eerneele: Freitag, den 16. Jannar 1914. General-Ameiner.— Zadiſche Veueſte Rachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. der Regierungsvertreter erklärt, daß der Re⸗ ierung von Umgehungen nichts bekannt ſei und aß auch nicht anzunehmen iſt, daß ſolche Um⸗ jehungen vorgekommen ſind. Hierauf wird der ſchleunige Antrag Schif⸗ ser(Natl.), Arendt(Rp.), Spahn(Zentr.) und Weſtarp(Konſ.) beraten. Der Antrag erſucht den Reichskanzler, die 3 K FFriſt zur Abgabe der Vermögenserklärung beim Wehrbeitrag bis Ende Februar hinauszuſchieben und rechtzeitig vor Ablauf der Friſt zu den in der Oeffentlichkeit geltend gemachten Zweifels⸗ fragen über den Inhalt des Geſetzes und die Ausführungsbeſtimmungen durch Mitteilungen im Reichstage Stellung zu nehmen. Der Antrag wird vom Zentrumsabg. Erz⸗ berger begründet. Die Hinausſchiebung der Friſt um einen weiteren Monat ſei umſo mehr begründet, als namentlich die Geſchäftsleute be⸗ rechtigt ſeien, ihrer Vermögenserklärung die Bilanz der letzten Jahre zugrunde zu legen. Das werde aber ſehr vielen unmöglich gemacht, wenn ſie ſchon im Januar die Erklärung abge⸗ ben müſſen. Dazu kommt, daß über viele Be⸗ ſtimmungen Unklarheit herrſche. Der Redner weiſt darauf hin, daß bei einer Friſtverlängerung das Reich an den Einnahmen ſo gut wie gar nichts verliere. Vor allem be⸗ ſtehen Zweifel darüber, wie der Ertragswert der einzelnen Grundſtücke zu ermitteln wäre. Auch beſtünden Zweifel darüber, ob die Wehr⸗ beitragspflichtigen, die jetzt deklarieren, im Jahre 1917 genötigt ſein ſollen, nach demſelben Werte zu deklarieren. Wird der Deklarierende durch ſeine Erklärung von heute ſchon für das Jahr 1917 gebunden und iſt die Möglichkeit ge⸗ geben, jetzt nach dem Ertragswert und 1917 nach dem gemeinen Wert zu deklarieren? Ueber dieſe Fragen wünſchen die Antragſteller eine authentiſche Erklärung. Erzberger behauptet in ſeinen weiteren Aus⸗ führungen, daß der Generalpardon von einzel⸗ nen preußiſchen Steuerbehörden illuſoriſch ge⸗ macht werde, indem man erkläre, der General⸗ pardon gelte wohl für frühere Jahre, nicht aber für das laufende Jahr 1913. Der Reder wendet ſich ſchließlich noch gegen das unnötige Eindringen in die Privatverhält⸗ niſſe der Steuerpflichtigen. Reichsſchatzſekretür Kühn geht in ausführlichen Darlegungen auf den Au⸗ trag näher ein. Er muß natürlich ohne die ent⸗ ſprechende Stellungnahme des Bundesrats ſeine Erklärungen abgeben. Soviel aber auch der Schatzſekretär zu dem Antrage ſagt, man hört aus allem nur das Nein. Vom Standpunkte des Reiches macht Kühn geltend, daß die Hinausſchiebung der Termine eine außerordent⸗ liche Belaſtung derReichsbank bedeuten würde, wenn man auf längere Zeit mit Reichsſchatzſchei⸗ nen operieren müßte. Das Reich habe aber auch an der baldigen Abgabe der Steuererklärungen dgrum ein beſonderes Intereſſe, weil ein Rück⸗ blick über das Geſamtergebnis des Wehrbeitra⸗ ges nötig ſei. Bei der Aufſtellung des Etats für die Einzelſtaaten komme aber weſentlich die Rückſicht auf die Veranlagung zur Vermögens⸗ ſteuer in Betracht. Der Schatzſekretär gibt da⸗ bei zu erwägen, daß für gewiſſe Gruppen bis zum 15. April, in beſonderen Fällen mit Zu⸗ ſtimmundg des Reichstages bis zum 31. Mai und endlich im Einzelfalle auf Antrag ohne beſon⸗ dere Beſchränkung der Termin hinausgeſchoben werden kann. Wenn man das bedenke, könne die Frage nach der Notwendigkeit einer wefteren Friſtverlängerung nicht pejaht werden. Zur Frage des Generalpardons er⸗ klärt der Reichsſchatzſekretär: Wenn bei der Wehrbeitragserklärung ſich ein größeres Ver⸗ mögen herausſtellt als es der betreffende Steuer⸗ zahler bisher angegeben hat, ſo wird nach den Beſtimmungen des Geſetzes von einer Strafe Vom Wetter und Winterſport. Die Witterung hat ſich im Laufe des Donners⸗ tags wenig verändert; die Temperaturen ſind in den Bergen wenig geſtiegen, während in der Ebene, namentlich noch in der Nacht, ſtrenge Kälte herrſchte. Der Himmel hat ſich zeitweiſe aufgeheitert und neue Schneefälle ſind nur ganz vereinzelt vor⸗ gekommen. Der vorhandene Schnee hat ſich etwas geſetzt. Die Geſamtſchneehöhe iſt daher weiter zurück⸗ gegangen. Vom hohen ſüdlichen Schwarzwald(Feld⸗ berggebiet, Schauinsland, Belchen, Kandel) wird heute eine durchſchnittliche Schneelage von 90 bis 110 Zentimeter, vom Mittelſchwarzwald eine ſolche von 50, vom nördlichen Gebirgsteile eine ſolche von 75 bis 90 Zentimeter gemeldet. Stellenweiſe iſt Rauhreif gefallen. Der Schnee iſt teils hartgefroren, teils pulvrig und kadellos fahrbar. Ski⸗, Schlitten⸗ und Rodelbahnen ſind im ganzen Schwarzwald, ebenſo in den Vogeſen bis in die Täler herab in guter Ver⸗ faſſung. überall iſt der Winterſportverkehr lebhaft. In den Städten bietet ſich andauernd Gelegenheit zum Eiskauf. Vom hohen Schwarzwald wird von Donnerstag früh Froſt bis 19 Grad, von der Rhein⸗ ebene ſolcher bis 13 Grad gemeldet. Untertags ſteigen die Temperaturen etwas ſtärker an, erreichen als Maximum aber noch nirgends den Gefrierpunkt. h. * b. Einzelberichte Herreual bi 15 bis 18 Zenti meter Schnee, pulvrig, trocken, leicht bewölkt, 8 Grad kalt, Rodel⸗ und Skibahn gut; Dobel: 25 bis 30 Zentimeter Schneehöhe, bewölkt, 9 Grad kalt, Oſt⸗ wind, Pulverſchnee, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut; Wildbad: Schneehöhe 5 Zentimeter, leicht ge⸗ frören, 7 Grad kalt, hell, Ski⸗, Rodel⸗, Schlittenbahn gut; Sand Babener Höhet Schneehöhg 80 bis 90 Zentimeter, trockener Pulverſchnee, 9 Grad kalt, leicht bewölkt, Ski⸗, Rodelbahn ſehr gut, fahrbar bis ins Tal; Hundseck: Schneehöhe ca. 80—90 Zenti meter, Pulverſchnee auf Harſch, bewölkt, 8 Grad kalt, Oſtwind, ausgezeichnete Ski⸗ und Schlittenbahn bis Bühlertal: Unterſtmatt: 10 Grad Kälte, Oſtwind, überhaupt abzuſehen ſein, von einer erhöhten Steuerleiſtung jedoch nur für die früheren Jahre Zweifelsfragen ſeien für den Deklarationspflich⸗ tigen überhaupt nicht ſo gefährlich. In den meiſten Fällen wird es genügen, wenn er die Tatſachen, auf Grund deren die Steuerberech⸗ nung erfolgt, richtig angibt. Geſchehe das, ſo könne daraus niemals eine Unannehmlichkeit er⸗ wachſen Selbſtverſtändlich werde das Reichs⸗ ſchatzamt über die Zweifelsfragen überall, wo es möglich iſt, Aufklärung ſchaffen und davon ſo 1955 als möglich der Oeffentlichkeit Kenntnis geben. Rückſichtnahme auf die Veranlagung zur Ver⸗ mögensſteuer in den Einzelſtaaten nicht gelten laſſen. Ausſchlaggebend dürfte lediglich das Intereſſe der Steuerzahler ſein. Der Bundes⸗ rat hätte ſeine Ausführungsbeſtimmungen früher erlaſſen ſollen. Der Redner empfiehlt bei der Deklaration das Vermögen möglichſt hoch anzu⸗ ſchlagen, da der Abgabeſatz des Wehrbeitrages viel geringer ſei als derjenige, der ſpäter im Falle einer Vermögensſteigerung als Vermögens⸗ zuwachsſteuer zu zahlen iſt. Auch weiſt der Redner darauf hin, daß von den Banken keine Auskunft verlangt werden kann. Das müſſe be⸗ tont werden, weil ausländiſche Banken unter dem Hinweis auf die angebliche Deklarations⸗ pflicht der inländiſchen Banken Verſuche machen die Anlage von Kapitalien im Auslande an⸗ zuregen. Der Redner fordert noch, daß der General⸗ pardon auch für das Jahr 1913 gelten müſſe. Der badiſche Konſervative Rupp meint, daß in Baden die gleichzeitige Veranlagung zur ſtaatlichen Vermögenſteuer und zum Wehrbei⸗ trag dazu führe, daß in Baden der Wehrbeitrag eher ausfällt, als in anderen Bundesſtagten. Auch der Abg. Erzberger kommt auf die Verhältniſſe in Baden zu ſprechen. Nach ſeiner Meinung ſind die Fragebogen in Baden noch ſchlimmer als die in Preußen und Bayern. Ein ſolches neugierige und überflüſ⸗ ſige Eindringen in die Privatverhältniſſe ſollte aber der Bundesrat verhindern. Hierauf wird der Antrag einſtimmig angenommen. W. Dresden, 16. Jan. Die Zweite Kammer nahm nach längerer Debatte den Antrag an, die Regierung möge im Bundesrat dafür eintreten, daß die Friſt der Abgabe der Vermö⸗ genserklärung bis Ende Februar berlängert wurde, einſtimmig an. Letzte Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 16. Jan. Die Straf⸗ kammer verurteilte heute den 59jährigen Bürgermeiſter im Nebenamt Ludwig Kohl von Heppenheim a. d. Bergſtraße wegen fort⸗ geſetzten Vergehens der Untreue und ſechs Fällen des Verbrechens im Amt zu 3 Jahren Gefängnis abzüglich 2 Monate und 2 Wochen Unterſuchungshaft. Die Unterſchlagungen datie⸗ ren zu einem Teil noch aus der Zeit, bevor Kohl Bürgermeiſter war und er hat dieſe Unter⸗ ſchlagungen als Rechner der Werleſchen Stiftung begangen. In ſeiner Eigenſchaft als Bürger⸗ meiſter unterſchlug er von der Heßſchen Stiftung 25.000 Mark. *Bingen, 16. Jan. Die Kälte am Mittel⸗ rhein hat in der letzten Nacht abermals eine Steigerung erfahren. Der Rhein führt eine Menge Treibeis, ſodaß die Schiffahrt gefährdet Jadgliche Schneehöhe ca. 85 bis 90 Zeutimeter, etwas geſetzt, trocken, pulvrig, Skiföhre prachtvoll bis ins Tal; Hornisgrinde: 12 Grad kalt, Oſtwind, hell, Schneehöhe 100 bis 115 Zentimeter, etwas geſetzt, ſtellenweiſe verweht und hart, Skibahn ſehr gut bis ins Talp Mummelſeet: Oſtwind, bewölkt, 11 Grad kalt, Schneehöhe ca. 1 Meter, Pulverſchnee auf Harſch, vorzügliche Ski⸗ und Schlittenbahn bis Otten⸗ höfen; Ruheſtein: 85 bis 90 Zentimeter Schneehöhe, trocken, gefroren, 9 Grad kalt, bewölkt, Skiföhre und Rodelbahn tadellos bis ins Tal; Kniebis⸗Freu⸗ denſtadt: 40—80 Zentimeter Schneehöhe, Pulver⸗ ſchnee, 8 Grad Kälte, wolkig, Sti⸗, Schlitten, Rodel⸗ bahn ſehr gut; Triberg: Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter, 8 Grad kalt, Oſtwind, hell, Ski⸗, Rodel⸗, Schlitten⸗, Bob⸗, Eisbahn gut, Pulverſchnee; Feld⸗ berg: Schneehöhe 1 Meter, Pulverſchnee auf Harſch, 10 Grad kalt, Oſtwind, bewölkt, Skibahn tadellos bis Titiſee; Titiſee: 55 Zentimeter Schneehöhe, Pul⸗ verſchnee, 13 Grad kalt, windſtill, Skibahn ſehr gut, Rodelbahn ausgezeichnet, Eisbahn tadellos;: Bel⸗ chen: Schneelage 1 Meter, Neuſchnee, 9 Grad kalt, Skiföhre nach allen Richtungen bis ius Tal gut; Kanudel: 75 bis 90 Zentimeter Schneehöhe, pulvrig, trocken, 9 Grad kalt, Skibahn praßtvoll bis Hinter⸗ zarten und Waldkirch. * * Oberhof(Thür.), 16. Jau.(Priv.⸗Tel.) 130 Ztm. Schneehöhe, 10 Gr. Kälte. Sportver⸗ hältniſſe ſehr gut.(Mitgeteilt von der Kurver⸗ waltung.) Nadſport. Sr. Pariſer Sechstage⸗Renneu. Wie uns ein Priv.⸗ Tel, aus Paris meldet, gelaug es am Abend des zweiten Tages der franzöſtſchen Mannſchaft Berthet⸗ Engel die verlorene Runde wieder aufzuholen. Da aber Baber⸗Trouſſelier durch das Verſagen von Trouſſelter aus der Spitzengruppe ausſchied en, ſo bil⸗ deten wieder 12 Paare die Führung. Durch Unge⸗ Der Volksparteiler Dr. Blunck will die Dert Lee iſt. Am Rhein herrſcht ein Froſt von 14 Grad. Auf dem Hunsrück betrug der Froſt etwa 18 Grad Celſius. * Berncaſtel, 16. Jan. Auch an der Mo⸗ ſel herrſcht ſtarker Froſt. Verſchiedene Orte ſind durch das außergewöhnlich ſtarke Treibeis der Moſel gefährdet. Die Schiffahrt iſt zum Teil eingeſtellt. *Kiew, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der im Ritualmordprozeß freigeſprochene Beilis iſt mit Familie nach Jaffa abgereiſt. Er be⸗ ſuchte unterwegs den Baron von Rotſchild, der Beilis in Paläſtina ein Stück Land gekauft hat. Ww. Warſchau, 16. Jan. Nach dem Beiſpiel der Warſchauer Setzer ſtellten die Setzer einiger Zeitungen die Arbeit ein. Drei Zeitungen ſind nicht erſchienen. Zuſammenſtoß eines Schnellzuges und einem Straßenbahnwagen. W. Gſſen(Ruhr), 16. Jan. An dem Bahn⸗ hofübergang bei der Zeche Neuköln ſtieß heute vorntittag der Schnellzug Nr. 163 mit einem Straßenbahnwagen zuſammen. Drei Perſo⸗ nen wurden getötet, vier Perſonen ſchwer und einige weitere leicht verletzt. Zur Zeit des Unglücks herrſchte dichter Nebel. Die Ur⸗ ſache des Zuſammenſtoßes iſt noch nicht bekannt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. W. Eſſen a. Ruhr, 16. Jan. Ueber die Ein⸗ zelheiten des Straßenbahnunglücks erfahren wir noch folgendes: Nachdem der Schaffner des Straßenbahnwagens ordnungsgemäß die Strecke abgenommen und das Zeichen zum Weiterfahren gegeben hatte, bemerkte er erſt den heranbrau⸗ ſenden Eilzug Nr. 163 OberhauſenHamm. Die Bemühungen, den Straßenbahnwagen noch zum Stehen zu bringen, waren erfolglos. Straßenwärter hatte die Schranke nicht geſchloſ⸗ ſen, weil, wie er angibt, er kein Signal hörte. Der Eilzug fuhr dann gegen den von Berbeck kommenden Straßenbahnwagen Nr. 222 und er⸗ faßte ihn am hinteren Perron und warf ihn ungefähr 10 Meter weit gegen die Mauern der Zeche Neuköln. Von den Inſaſſen des Straßen⸗ bahnwagens wurden drei Perſonen getötet, 5 er⸗ litten ſchwere Verletzungen, unter ihnen der Führer des Straßenbahnwagens. Der Straßen⸗ bahnwagen wurde vollſtändig zertrümmert. Hilfe war ſchnell zur Stelle. Eine größere Be⸗ triebsſtörung iſt nicht eingetreten. Der Autrittsbeſuch des Herzogs von Brannſchweig. W. Berlin, 16. Jan. Anläßlich der Juve⸗ ſtitur des hohen Ordens vom ſchwarzen Adler traf heute vormittag der Herzog von Brau nſchwe ig zu ſeinem offiziellen Beſuch nach der Thronbeſteigung ein Auf dem Bahnhofe waren der Faiſer in der Uniform der Leibgardehufaren, der Kronpringz, die Prinzen der Kommandant der Ziethenhuſareu und andere erſchienen. Eine Ehren⸗ kompagnie vom Auguſtaregiment erwies auf dem Bahnhofe die militäriſchen Ehren. Nach herzlicher Begrüßung ſchritten der Kaiſer und der Herzog die Front der Ehrenkompagnſe ab. Der Kaiſer begleitele den Herzog im Automobil nach dem Schloſſe. Auf dem Wege wurden der Kaiſex und der Herzog vom Publt⸗ kum herzlich begrüßt. Der Herzog nahm in ben meck⸗ lenburgiſchen Zimmern Wohnung, wo er von der Kaiſerin empfangen wurde. W. Berlin, 16. Jan. Der Kaiſer hat dem Gefolge des Herzogs von Braunſchweig Ordens⸗ auszeichnungen verliehen ünd Geſchenke über⸗ reicht. * Berlin, 16. Jan. Prinz Max von Ba⸗ den iſt heute hier eingetroffen. Der Zuſammenbruch des Ausſtandes in Südafrika. Kapſtadt, 15. Jan.(Reuter.] Man er⸗ wartet, daß der Streik der Bergleute bald zu⸗ ſammenbrechen wird.— 10. Uhr abends. In den Gebieten, in denen der Belagerungszuſtand er⸗ klärt wurde, namentlich in den Hauptzentren von Johannesburg, Pretoria und Bloemfontein wird ſtrenge Zenſur über die Telegramme geübt. ier und Jacquelin, kam Loreuß kurz hintereinau⸗ der zweimal zu Fall, zog ſich aber nur leichtere Hautabſchürfungen zu. Nach 48 Stunden waren 1563,750 Km. zurückgelegt, Die zweite 24 Stunden⸗ prämie gewann Lorenz. Kurz nach 12 Uhr kamen Germain, Rouſſean und Lapize zu Fall, ohne aber Schaden zu nehmen. Eine 300 Fraunes⸗Prämie gewann Engel, Jacquelin gab bald darauf auf und ſein Partner Beyl fährt vorläufig allein weiter. Meurger gab ebenfalls auf und Germain bildete mit Eugel eine neue Mannſchaft. Mittags 12 Uhr waren 1966,300 Kilometer gefahren. Am Nachmittag des dritten Ta⸗ ges war das Winter⸗Velodrom ſehr gut beſucht. Auch das Tempo wurde durch einige Prämien verſchärft. Um 4 Uhr(66. Stunde) waren unter Führung von Petit Breton 2086,700 Km. gegen 2135 Km. des Vor⸗ tahres gefahren. Der Stand iſt ſolgender: Spitzen⸗ garuppe Fogler Moran, Goullet⸗Grenda, Hourlier Co⸗ mes, Poulain⸗Petit Breton, Rütt⸗Lorenz, Verri⸗ Crupelandt Lapißze⸗Oliveri, Perchieot⸗Egg, Charron⸗ Rouſſeau, Walthour⸗Deruyter, Vanhouwaert⸗van Be⸗ ver, Engel⸗Berthet: 1 Runde zurück; Wirth⸗Cotſerel, Vandevelde⸗Depauw, Germain⸗Reyl und Bader⸗ Tryuſſelier weit zurück. Winterſport. sr. Der Leipziger Sportklub in St. Moritz ge⸗ ſchlagen. Das Eishockey Turnier in St. Moritz er⸗ reichte, einem Privat⸗Telegramm zufolge, am Don⸗ nerstag mit dem Treffen des Leipziger Sport Clubs gegen den Budapeſti⸗Eislauf⸗Verein ſeinen Abſchluß. Die deutſche Mannſchaft, die am Tage vorher gegen die engliſche Mannſchaft aus St. Moritz einen glän⸗ zenden Sieg erfocht und allgemein als Favorit in den Kampf ging, fand ſich gar nicht zuſammen. und unter lag mit der überraſchend hohen Torzahl von:0 gegen die Ungarn. Beide Maunſchaften ſtehen ſich in den nächſten Tagen noch einmal gegenüber und dann wird der Budapeſti Eislauf⸗Verein beweiſen müſſen, daß ſein Sieg über die hervorragende Leipziger Maun⸗ ſchaft kein Zufallserfolg war. Raſenſpiele. „Sportplaß beim Schulhaus Waldhof Ein iu⸗ tereſſantes Weitſpiel findet am kommenden Sonntag auf obigem Platze ſtatt. Es treffen ſich Phönix⸗Ale manic Karlsruhe Erſ. L. und Sport⸗Verein 907 Der ſchicklichkeit, vielleicht auch Böswilligkeit, von Trpuſſe⸗ Mannheim⸗Waldhof. Das Spiel beginnt 13 Uhr. provinz haben ſich ſſion vertagt, ohne eine Er⸗ klärung zu öffentlichen. Man nimmt mit Zuverſicht daß der C ke an einen Ge⸗ neralſtreik in der Provinz aufgegeben worden iſt. Zar a— 2 Entlaſſungsgeſuch des Reichs⸗ Ranzlers? Berlin, 16. Jan(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Voſf. Zeitung“ bringt in ihrer heutigen Abendausgahe folgende Meldung: 85 In ſehr ernſt zu nehmenden parlamenta⸗ riſchen Kreiſen wurde heute in ganz beſtimmter Form erzählt, daß der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg bereits ſein Entlaſſungsge⸗ ſuch eingereicht habe. Mit ihm Hürfte der Staatsſekretrü des Auswürtigen Amtes von Jagow und der Unterſtaatsſekretär Dr⸗ Zimmermann aus dem Staatsdienſt aus⸗ ſcheiden. Als Nachfolger Herrn von Bethmann Hollwegs ſei der Staatsſekvetär des Reichs⸗ marineamtes von Dirpitz, als Nachfolger von Jagosos der Staatsſekretär des Reichs⸗ kolonialamtes Dr. Solf in Ausſicht genom⸗ men. Hinzugefügt wird, Dr. v. Bethmann Hollweg ſoll als Nachfolger des Grafen Wedel Statthalter in Elſaß⸗Loth⸗ ringen werden. Eine Beſtätigung dieſer Nachricht iſt bisher nicht zu erhalten geweſen. Es iſt allerdings rich⸗ tig, daß im Reichstage Kriſengerüchte umlaufen, denen zufolge der Reichskanzler ſein Entlaffungsgeſuch eingereicht habe. Ob freilich die Meldung der Voffiſchen Zei⸗ tung in der Form ſich beſtätigt, dürfte duch noch ſtarken Zweifeln begegnen. Graf Wedel beim Kaifer. W. Berlin, 16. Jan. Der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen Graf von Wedel iſt heute, morgens 9 Uhr, auf dem Bahnhof an, Friedrichsſtraße eingetroffen und im Hotel Briſtol abgeſtiegen. W. Berlin, 16. Jan. Der Kaiſer empfing heute mittag den Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, den Grafen von Wedel. Straßenraub. Vor dem Schwurgericht kam heute vormittag eine Anklage wegen Straßenraubs zur Verhand⸗ lung, die ſchon das vorige Schwurgericht he⸗ ſchäftigt hatte Es handelt ſich um den räubhe⸗ riſchen Ueberfall, der am 29. Dezember 1912 von vier Wegelagerern auf der Seckenheimer Landſtraße bei der Feudenheimer Fähre zuf den Gürtner Arnold Braukmann verübt wor⸗ den war. Bräukmann war damals bis zur Be⸗ wußtloſigkeit mißhandelt und ausgeplündert worden. Drei der Wegelagerer ſind ſchon in der letzten Seſſion verurteilt worden. Heute hakte ſich nachträglich der vierte, der 26 Jahre alte Taglöhner Georg Ittmann von Oberram⸗ ſtadt(Heſſen) zu verantworten, der ſeinerzeit nach Frankreich geflüchtet und von dort wieder aus⸗ geliefert worden war. Er wurde unter Annahme mildernder Umſtände zu 3ZJahren 6Mona⸗ ten Gefängnis abzügl. 3 Monate Unter⸗ ſuchungshaft verurteilt. Die Verteidigung führte .⸗A. Dr. Landfried. RReerren Olympiade. sr. Zur Ablehnung des Reichszuſchuſſes zur Olympiade 1916. Exzellenz von Podbielski, der Prä⸗ ſident des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spiele, äußerte ſich über den ablehnenden Beſchluß der Budget⸗Kommiſſion des Reichstags, die den epbe⸗ tenen Reichszuſchuß von 200 000% zur Durchführung der Olympiſchen Spiele 191t abgelehnt hat, folgender⸗ maßen:„So ſehr ich den gefaßten Beſchluß, beſonders wegen des wenig günſtigen Eindrucks nach außen hin, bedauere, ſo möchte ich doch nicht annehmen, daß der Deutſche Reichstag dieſen Beſchluß ſeiner Bubd⸗ get⸗Kommiſſion zu ſeinem eigenen machen wird. Als im Juni vorigen Jahres die Mitglieder des Reichs⸗ tages der Einladung des Deutſchen Reichsausſchuſſes zur Beſichtigung des neu rbauten Deutſchen Stadlons Folge leiſteten, habe ich aus Geſprüchen mit den Her⸗ ren aller Parteien den Eindtuck gewonnen, daß allerſeits volles Verſtändnis für die hoh? natioKale Bedeutung der kommenden Olympiſchen Spiele 1910 zu Berlin beſtände. Umſomehr bin ich fetzt erſtaunt, die Juternatiouale VI. Olympiade als eine „private Veranſtaltung“ bezeichnet zu ſehen. Demge⸗ genüber ſei bemerkt, daß das Deutſche Reſch, nachdem es zwei Jahrzehnte lang die Gaſtfreundſchaft fremder Nationen in Anſpruch genommen und in hervorra⸗ gendem Maße genoſſen, ſich 1912 in Stockholm vor aller Welt bereit erklärt hat, die TDulchführung der nächſten Olympiade zu übernehmen. Ich erachte es als eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht, daß wir unſere Gäſte aus aller Herren Läader in einer Deutſch⸗ lands Größe und tung entſprechenden Weiſe aufnehmen und daß deutſche Reichstag die hierzu unbedingt Mittel bewilligen wird.“ endigen notw en Telegr. Sport⸗Nachrie Das Pariſer Sechstagerennen. Paris, 16. Jau Im Sechstagerennen waren bis zur Nacht 2405½080 Kilometer zurückgeſegt Aus der Spitzeugruppe ſchieden van Beuer⸗gan Hou⸗ wegert aus. Letzterer bildet mit Trouſſelier eine neue Mannſchaft, nachdem deſſen Partner Baber zum Aufgeben veranlaßt worden war. General-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Rachrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 16. Januar 1914. 4 25N 8 ———— 2 r der jenigen seiner-A1 ie schwachen Absatz lerhöht. Vou dem sehr wichtigen Fakt eine] beit s, dem die Erzieluug de Die Abschlüsse der Grosseisen- fanden, keine Selbständigkeit riskiert: Er hat Trä. 8 gerte und kontinuierliche Fabril über- denkbar niedrigsten Selbstkosten zur Aufgabe ge nadustrie. ger von 110 auf 115 erhöht, und Halbzeug] dies die Selbstkosten pro Einheit h rückt, h. D e ine e, e m5 auf 92.50 bezw. 97.50, bezw. 105 ½der Aktionär, hat die Oeffentlichkeit wenig gespürt. n„entralb! uit der Ulütten und Walzwerke eZw. 107,50 ½, ſe nachdem, ob es sich um Roh- Die Vorteile der Ho cnkonjunktur sind vielmehr lu dieser„Verbesserungsmanie“? führt d. a. aus: Prüft man die finanziellen Ergeb-] plöcke, Vorblöcke, Knüppel oder latinen handelte.] großenteils der inneren Kousolidierung der deutschen Industrie liegt wolil die wertvalistt unserer großen Hüttengeselischaften und mißt sie an den Meilensteinen der geleisteten Ar- heit, so wird man enttäuscht sein. kolossalen Kräfteanspannung entspricht die Zunahme der Gewinne keineswegs, 80 stattlich sie an sich sein mag. Die meisten Hüttenwerke, die bis Auf drei auf 131„, Röhren allein lagen von jeher unter Erneuerung brerksyerbamds mn, Jauuarbetriebe unlüngst ihre Abschiüsse per 30. Druck. 5 8 8 gentierung der-Produbte guni 1913 verüftentlichten und unten tabellarisch triebs und Abbauwesen gekommen; der wenigstens einen ameinandergereiht sind, haben offſenbar in hohem] Aber alle diese Preise sind Inlandspreise. Satz, die elektrisch befriebene Wasserhalt gen, sind nack⸗ Maße eine Sparpolitik getrieben. Sonst mußten sie bei den stattlichen Preisbesserungen, die die Erzeugnisse im Vergleich zum Vorjahr er- fuhren, nicht nur die Abschreibungen und offenen Rücklagen erhöht haben, sondern auchssAmt- liche Dividenden. Das ist jedoch bloß bei fünf Werken geschehen. Für das Montanjahr 1912/3 ergibt sich im ganzen eine Roheisenproduktlion von 1874 Millionen t oder 14% mehr, als in 1911/12. Ganz ähmnlich verlief die Bewegung für die Rohstahl- erzeugung: v0n 15 Mill. i in 1911 auf 17 Weit stärker aber zogen trotz Balkankrieg und Oeldvernappung die.-Produktenpreise an: Stab- eisen von durchschnittlich 108 K auf 123, wo⸗ nach allerdings im II. Vierteljahr 1913 der Preis jäh auf 103—105% stürzte; Bleche von 126% Unkontrollierbar bleibt uns der Exporterlss und doch stellt die Ausfuhr heute ein größeres Lontingent innerhalb der Gesamteinnahmen unse- rer Montankonzerne, als je zuvor. Rund 7 Mill. t, also von unserer Gesaniterzeugung beinahe die Hälfte, dürften ins Ausland gegaugen und den dort vorherrschenden stärkeren Preisschwankun⸗ gen unterworfen gewesen sein, der wilden Hausse, wie der frühzeitigen Baisse. 80 Die Jahresberichte unserer Großwerke unter- richten über diese wichtige Prage leider nur wenig; kaum, daß sie die Produktion vollständig der Werke zugute gekommen. Manche Unter- nehmungen hatten das nötig, andere nicht; aber bei allen wird es sich als Sehr wertvolle Stütze für die Zukunft erweisen. Indessen, auch in tech- ischer Bezienung geht unsere Schwerindustrie Ventilation, die elektrische Streckenfördert in weitgehendem Maße, eingeführt, und aut Kokereien mehr und mehr alten Flammöfen durch Teerkokereien mit anschließenden Benzol- fabriken exsetzt worden, damit a Nebenproduktengewinnung n 8 sparnisse gezogen werden. ne Separationen und Kolllenwäschen vervolls gen die tung. Die neue Abgastechnik hat bei den Koks öken nicht minder große Umwalzungen hervorge⸗ bracht, wie auf den Hochofenwerken. Dort treten noch viel auffälliger die Funktiopen der Abgas- Maschinen und der Gasdynamos in die Erschei- bunden halten Unterstützung für jede kommende, noch so eruste Depression: Deutschlands Großeisenindustrie wird dem ausländischen Wettbewerb mühelos die Sp tze bieten. Im Inlande aber fehlen freilich einige Hilfsorgane früherer ähnlicher Epochen: Bei der die Konvention für ge⸗ stifte zerfiel 1911 u. über Alzdrahtverbandes schwebt ge- Dunkel. Aber wenigstèns ist seit der letzten Krise isensyndikat; es wird die in der jeclen Fall ge· eh Vielleicht wesentlich zur Bewahrung der Ruhe im Markte beitragen; die Spekulation ist ausgetrieben. Wenn man diesen Faktor und die sichere Aussicht auf Verlängerung und Erweiterung des Kohlensyndikats zusammes bis End 0 Urform in den Han und dad: Mill. t in 1012 und 18— 19 Mill. t in 1913. Aber 1 2 5 5 10 — 18 Stahl spaltete sich die bislang gleich- und für alle Sparten angeben. Trotzdem gewährt nung, vornehmlich da, wo es gilt, das Trausport- gruppiert mit dem Biſde einer gewissenhaften und 5 die Zusammenstellung, die sich auf alle wesen zu vervollkonnmen und die unproduktwe soliden Bilanzierungsweise unserer grogen Aktien- mäliige Etitwicklung in zwei Iänien. Von den im Stahlwerksverband syndizierten Erzeugnisse zei- gen zwei einen empfindlichen Abfall: in Halbzeug ist der arbeitstägliche Versand um durchschnitt- lich 719 t auf 5480 t, der in Formeisen um 1211 · auf 6183 t surückgegangen und nur eine ver⸗ Aärkte Nachfrage nach Oderbaumaterial, dessen lagesversand um 2024 t auf 9515 t aufwärts⸗ Strebt, hat den Stahlwerksverband davor bewahrt in einer Periode lebhaftester Hüttentätigkeit mit Minuszahlen aufwarten zu müssen. deitet eden ininier jetzt für die Trotzdem le des Marktes entg Die Kontrol mehr dem Stahlverband, sie liegt meisten Produkie im freien Verkehr. jetzt erhältlich gewesenen Jahresberichte von Aktiengesellschaften stützt, einen genügenden Uberblick. Sie umfaßt 17 Werke, die die reich- liche Hälfte unserer Roheisenerzeugung und eben- 50 die reichlichere Hälfte unserer Rolistahlge- winnung, daneben ungefähr ein Fünftel der deut- schen Rohlenproduktion in sich verkörpern. Resumieren wir, se ergibt die Betrachitung j0l- gendes Bild: Trotz Vermehrung der Preduktion um etwa 12 Proz., trotz Hebung der Eisenpreise um durchschnittlichi 20 Proz,. haben die Gesell- schaften ihre Dividenden nur vereinzelt, ihre aus- gewisenen Reingewime nur um 25 Mill. Mark Arbeit durch Ausschaltung menschlicher Arbeit kraft zu verbilligen. Selb ader für die Erzau- kuhr in die Bunker, elektrische Schrägaufzüge mit Kübelbegichtung, Hängebahnen für die Kokszu- fuhr, elektrische Laufkräne in den Gießhallen sind wie an den Stätten des Rohprodukies, so in den gesellschaften, wie es die tabellarischen Ausrech- nungen ergaben, so wird man keine irgendwie ge- artete Erschütterung der deutschen Grogelsen-· industrie mehr fürchten; die Produktionsverhält- nisse sind zwar gigantisch und fast erdrückend geworden, aber erdrückend eben nur für die Kleinen; denn bei den Großwerken haben sich mindestens ebenso stark die Existen dlagen verbessert und befestigt: der Selbstkostenstand, de Finanzen und die Buchwerte, das alles freilich bis- her auf Kosten der Aktionärrente, die keineswegs das Abbild eines industriellen Aufschwungs bietet, aber eben darum auch nicht die Aussicht flat, wie⸗ der einmal ins Bodenlose zu stürzen, wie Anno llat der Verband auch in der Preisstellunglihre offenen Abschreibungen aber um 30 Mill. Walzwerken: überall die Merkmale sininvoller Ar-11901. ————————.—..——————— 1118 N 1 5 8 8 5— 8 12 Zeirgemerut Labetstetes atessnpre futtiog Lokstabtretvttie: bsehreſtengen bauuie merte N TF—— FFCCCCT 0 !E — 8 5 FE 3 kee Sien m im im m wmz L n iee ͤ ees, ee eene eeeee 81201* 12 l + IIDi 1 N. N Tieen E. iD Bismarckhütte 177—— 8— 90% 250 000 200 000 200 000 25 270.65.00 8 9 56— 140 Bisw. Bechumer Verein 1 750— 8 2 2 1 801 00 1 110 000 400 000 300 000 374 000 296 000.50.88.42.91 164 14 12 18 80 Boeb. Zurbacher Hütte 313—— 90—— 288 000 953 000 847 000 824 600.688.87.64.29 30 24 11— 75 Burd. Deutsch-Buxemburg 25 ieihn een eeeee neeee eeee 4 00 S812 90046.f1 1000 13.77 11.86 10 1 3. 1e 103.-Lar. Gelsenkirchen“) W bien n enennee iee eiee ee 000 21 1628 18.2 1405 19 10 1 ſ88Celsenk Ceorg-Marienbhütte FF 2 17 17 314000 228 000 204 000 178 000 223 000 180 000 252.82 201.98 8 8 61 83 76 Gg.-Marie Hasper Eisen 30* 1—— 18—— 200 0% 246 00 22 000 198 000 1860.09.81 18812 13 18— 80Kaspe Hdekch E— 9 14 100 000 1 2 000 463 000 481 000 512 000 340 000.50.13.60 7824 222 3 51Hoesch liseder Hütte⸗) 1 6— 1— 1 eee eeee 00 29600 229 22 4 3ſmes. 228— 100 140 2000 000 2 000 000 1 500 00 1 500 000 1 000 500 1 000 000 3664 29.53 14 12 17 Cruppꝑ 1 zothr. Hütteuverein 31 19—— 20 82 1757 000 1 416 000 820 000 335 000 4868 500 480 000.81.07 281 323 12 12 10 2 111Aumet⸗ 1 Kaurahi 20— 2 1 2888 000 8 875 000 284 0000 281 000 200 000 400 000 650.50.70 3683 3 86 95 9 33 TLaurs 0 2¹— 2⁰ 8 8 667 000 887 00% 280 000 220000 430000 0 00.01.75.53.388 8 812 IOderbed. 8 8 1 2 32 1— 28 58 81 5 207 000 8 909 000 1 288 000 1 098 000 1483 000 86 000 16.60 14.40 25.47 22. 18 1818 11 54 Phönix theinstahl 50 33* 11 eeeeee e 00%0 88 000 39 00) 888 000 57c d00 gos de dee e Sbeisstah Nonnded 30 18— 7— 82—— 789 000 711000 399 000 380 000.4⁰0 480.88 7 10 10 8— 189Kombech Zupen- Wisgen 20 2 L3—18—— 12000 18 000 131 000 Dnnre ·ith, 0 fſ0 f8 080 600 80 810 900 f0 831 600 6 684 600 9 743 500 8 643900 J107 777 158.18 184.R 1 Kalenderjahr, alle übrigen per 30. Juni. 85 5 für die neue Auleihe vor; besenders die Spar- LSt. ten Einfluß, weil man sich nämlich aagt, daß in Geffentliche Finanzen. bassen halten nut Darleben zurück, um Sieh bei Ttalreserve 20 9255 000 3353000 Sakunaft die Regierung mit den Corporationen 40% il. M.% nreues, Schutzunweisuntg. einer Rentenemission hervorragend beteiligen zu Notenumlaufß 238 471000— 572 600 sich gütlich einigen wird, onne es zu großen, die 8 FVEFC können. Ob die österrelchische Finanzverwaltung 30 891 000 781 000 Börse störenden Prozessen kommen 2u lassen. 57 p 400 Mil. den Betrag»gn 200 Milllonen Kronen in Einent Portsfeuillle 2724 000— 2368 000 an sprieht davon, daß sich denmächst die ee ee ee eeee Sehatz. dder in Fwei Raten emittieren wird, ist noch nicht] Peivateuthaben 70065 000— 479 000 Feading Company für eine Trennung ires Mark aprozen Bas Reich 5 750 5 Zei destimmt und wird eben von den in Wien augen⸗ Se e e 648 000 463 000 Kohlengrubenbesitzes von ihrem 5 Pekriedi—5 7 Schatz- blicklich geführten Verhandlungen abhängen, in Netenresee 23 828 600 3402 000 entscheſden wird, und Ahnliches hält man dlie 8 zu je 2 Iil. denen auch über die Deckung des ungaxischen Regierungssteherhelten. 12 140 000— 950000 Seutnern Pacific Company lich ihrer Ol⸗ lahr wird iine Serie Freditbedarfes in der Flshe von 200 pis] Westewunssstcherk ekeider für wahrscheinlich. Angeblich solf auch n win Jedes einr un en 220 Mifſionen Kronen eutschieden werden dürfte. Prozentwerhältnis der Reserve zu den Passiven] die New Vork, New Haven und Hartford Com- durch sung zur Rückzahlung zum Nenn⸗ 55% Prozent, gegen 48, in voriger Noche. pany sch der Regierung gegenüder dereit erllart Die restlichen 350 Millionen lar zum Kurse von 97 Prozent Seldmarkt, Zank- und Börsen- Der Wochenausweis der Bank von Frankreich vom 15. Januar zeigt gegen den Stand vom 8. Qlearinghouse-Umsatz 290 Mill., gegen die gleiche Woche des vorigen Jahres 2 Millionen Zunahme. und auf dem Kontinent hervorgehen, haben zwar haben, ihre Linien zu treunen. Es bleibt dahin een Serien am I. Aprif des Wesen. gestellt, ob die jetzige Lösung der schwebenden euden ſahres a. Von Londoner Effehteubörse. Fragen eine für die Börse glückliche ist, denn 8 Saa 80 Mintenen beg eeeeden eee, M. W. London, 14. Jan. Die leichten Geid- schließlich muß Zu werden, daß alle diese Belraäge 2 Aune* Sieh.** 8 5—*— 8—— N 2*—— verhältnisse, wie sie aus den Discontsätzen hier Sroßen Trausaktionen früher für die Börse einen Haussefaktor bildeten, und jetzt nach Rückgängig- machung dieser Fransaktionen der Börse 5 1 0 e e e ene ee januar eine entschiedene Besserung. Wechsel und—8 Een— Fantasis für die Zukunft bleibt. Es ist daher nieht üdestevreichischer und ungarischer ombard sind um 146,35 Mill. Frs.(i. V. 157.62 nient 3 A— ausgeschlossen, daß die sogenannten Kleineren Winansbedarf. Mill. Frs.) zurückgegaugen Der Barvorrat zeigt werten Haren jüngste Emissionen be- Werte mehr in den Vordergründ treten, denn dei d in Wien ſiuden zur Zeit Verhandlungen eine Zunahme von.42 Mill. Frs.(l. V.— 167] günstigt, die ihren Kurs von einem Disagie auf ihnen kann man sich bezüglich der Einnahmen Swischen den Leitern der österreichischen und der 75 5— 8 ein Agie erhöhen Konnteu. Auen Consels und e mehr Fantasie machen, als dei den 11 iscl anken über di gebus einer Kuüll. Frs,(i. V. 0, Mill. Frs.] vermindert. Sein ing; 2 2 2 esserung teil, letztere spe-groben Systemen. ugarischen Banken die Begebung eine Indier nahmen an der Besserung teil, letztere spe· von Canad Pacifie Shares Asterreichischen und ungarischen RNents statt. Bereits im vorigen Monate hat die àster-ae 110 5 8 reichische Regierung vom Abgeordnetenhause die gendes Bild: Unter den ausländischen Fonds begegueten] Var hier Käufer. Mexican ee unter Ermächtigung zur Aufnahme einer Anleihe vonf Paris, 13. Jan. Wochen-Ausweis der Bauk Brasiſisser neuerdings großer Beachtung. Dis 75— 2 Nal di ucdte dle— 358 80.80 angesprochen. Hieron. sollen] von Ftankreich gegen den Status vom 8. Januar.] Versicherung der bräsilianischen R Bleriko. Aut— 8 85 55 lat— 0 Milkonen für Investionen auf den Staatst annen, etes die de durchaus zahlungsfähig sei und eine Gefähr- daß die Quarta vidende 35 lie ven R. 22729.300— zur Refünd 1813(is nuteaen Franes) 18/ Fesgls dung des Coupous nicht bestehe und sie durchaus Norzngsaktben ausfallt; ckie Vidende auf die en- n für die Kosten der Krlegsbereitsc 2481 8— J8errercet ½ Set Pe in der Lage ei, ihren schwebenden Verbindlich-] mulatiten Vorzugsakten wird jedoch bezahlt. 105.39685— für außererdentiſche Erforder- 14 28— 146 ee beiten nachzukenunen, hatte auf den Kurs der Kupferwerte litten unter der ungũnstigen ameri- Asse des dieeres und der Marine, und endlich] 5 8.— eeeneee eee ee brasilianischen Auleihen nur wenig Fiaflaß, aud kanischen Nupferstatistik. Man glaus 6,435.000— zur Tilgung der allgemeit en—1—— 388— ddie sogenannte neue Anleine— die im Vorfahre daß die nächsten Ziffern wieder der aatsschuld verwendet werden. Dazu konimt noch] 747 feb. 0 872“Cenb. Wertgag 8. Scliſogl 88 825— f8325 eitens des Flauses Rothsclſd smittiert wurde— ausfallen. Rio Tinto Shares Waren von def Ten- neuerdings der Beitrag, der für den Bau der bos- notierte weiterhiu zu einem Disagie von 8 denz der Pariser Börse umgünstig beeinſtußt. niechen Bahnen zur Vertügung gestellt verden wochenausweis der Rank von Engælamd. teressant erscheint, daß im August fällige d Südafrikanische Minen-Aktien auf die Streik ·. Soll. nachrichten flau. Es ist nicht anzunehmen, welche Aus den A Außerungen des Leiters des Esterreichischen Finanzministeriums geht nun Verhältais zum Barvorrat beträgt 68,98 Prozen gegen 68.82 Prozent in der Vorwoche und 65.,44 Prozent im Voriahre. Die Tabelle seſbst zeigt 10l. Trotz der am 8. Januar erfiolgten Diskonier- Zziell, weil sich die neulichen Gerüchte über baidige Neuemission der indischen Regierung bisher nicht bewahrheitet haben. wechsel der Brasilianischen Regierung zu einem Discont von über J7, erhäaltlich sind. jap Die Kursbewegun war eine ruhigere. die Geldverhältnisse etwas as Heimatland, in dem sich haben sollen, Folgen die Arbeiterbewegung nach sicd Zehen le 8 ichisc ̃ zu- Fabigung der Bant von Euglaud von 5 auf 4½ werden von den Nachrichten über den 3 Wird. Das gilt nicht nuf für die südafrikanischen P Prorent zeigt der Wochenausweis des genaunten beeinflußt. In Geldeen auch für die Diamant-Gruden, durch eine Rentenenussion, also vorläufig nuf Iustituts vor 15. Januar ge zen den Ausweis vom der nächsten Woche soll eine Neuemission des von denen besonders die Jagersfontein Mine 2u Fund 260 Millionen Kroneu beschaffen 8. Januar eine wesentliche Nräftigung. Der Bar- Staates Uruguay erfolgen. Men spricht von] leiden scheint. Uberraschend ist, daß die Minen- e eentet wi dse Ssterrelentsche Fl. beftat fat Sch um 2is. 180) Jün. Lst. er. Tstr. 600 600 bel einem Sprorentigen Iepus Zaum erbeler der Robinson Orube Sich den neneministerium ssfert nsck Erledigung des Bud. Nönt. Der Notenumiauf Eing um 65“( V. 00 Kurs von 91 56. Streik erklärt haben und weiterarbeiten. de⸗ Setprorisoriums im Reichsrate an die Durchfüh- Mill. Lst. zurück. Der Wechselbestand hat un: 27(i. V. 10 Mill. Lst. abgenommen. Die Im aligemeinen bildeten Amerikaner ei ien stätigt den früheres Eindruck, nämlich, daß diese Jrube es besser versteht, als andere, sich wit Ang dier dou schreiten. i testen Markt unserer BSrse. Wall Street den JJJTTTTTTVVTVTVTfTTTTTTTTTTTTTCTTCCTCTGTVTTCVTTTTCCTTCTT Seststertelllee e kren Abetern zu werständigen. Berlin das außer dem Inlande fuf die Deckung Jun. I. etahres do dib ſegt 5 Prorent der fens der Union Pacalie J wurde nt ener umu-Aktien verkgehrten uninteressaut und des österreichischen Kredi Zunschst in Verbindlichkelten e en Atten und obschon die Petroleum·Werte lagen ebenfalls veruachlissigt. Betracht konmmt, ist geradezu G eingetre· ten; der Privatdiskont ist bis auf drei Prörent — ist also billiger als in Paris und Lon- don. Auch die Wener Bůirse bereitet sch schon E ondgn, 18. Jannar, Wochen-Auswels Ger von England gegen den Ausweis vom 8. Jan. — woche und 493 Im einzelnen 2 Bank Frankfurter Effektenbörse. 2.., 16. Jan. Die Geschäfts- 1 fin etwas lebhafter und Frankfurt tätigkeit war bei die 63 Nicht one Einlus Freitag, den 16. Januar 1914. Auch Baltimore lagen fest. Die übrigen Bahn⸗ aktien sind bei mäßiger Nachfrage behauptet. Die Noachricht von dem endgültigen Scheiteru der Ver- HhHandlungen zur Bildung eines Röhrensyndikats Hinterlieb nur geringen Eindruck, da man den Versuch einiger Werke, die Streitigkeiten zu be⸗ seitigen, nicht mehr ernst nanm. Am Montan- markte sind Phönix behauptet. Gelsenkirchen fest. Schiftahrtsaktien bei etwas regerer Nachfrage wesentlich fester. Die Umsätze in Bankaktien sind bescheiden. Bei den heimischen Werten ist be⸗ Hauptete Tendenz vorherrschend. Disconto Com⸗- manditanteile gefragter. Osterreichische Banken lagen ruhig und gut behauptet. Am Kassamarkt der Renten werte blieben die Anleihen des Neichs und Preußens unverändert, Mexikaner zeigen ver- einzelt mäßige Erholung, Balkanwerte blieben ver- nachlässigt. Am Kassamarkt der Dividendenwerte war die Haltung ziemlich fest. Die Werte der Röhrenwerke unterlagen einem stärkeren Kurs- 5 sturz. Mannesmanntröhrenwerke und Wittener Stahlröhreuwerke lagen schwächer. Die Begebung der 400 Millionen Mark Aproz. preußischer Schatzanweisungen machte keinen Eindruck mehr, da man diese neue Emissicn er- Wwärtete. Die Kursbewegung machte im weiteren Verlauf einer 1 5 bschwächung Platz und die Umsätze sind scheiden. Von chemischien Werten sind Scheideansalt 4 Prozent höher, Ba- dische Anilinfabrik im allgemeinen fest. Gummi⸗ Peter sind weiter gefragt. Schiffahrtsaktien zeig- ten gegen Schluß mäßige Abschwächung. Mon- tanaktien schließen fest, besonders Gelsenkirchen 190%4. Es notierten Kreditaktien 20376, Disconto 188, Dresdner Bank 15274, Staatsbahn 154%, Lombarden 22, Baltimore 924. Privatdiskont%½ Prozent. Berliner Eflektenbörse. Berlin, 16. Jan. Das Ereignis des heutigen Tages bildete an der Borse die Bekanutgabe der ingungen und die Beschaffenheit der neuen preußischen tilgbaren Schatzscheinauleihe. Nach giemlich einhelliger Ansicht der Finanzkreige sind die Schatzscheine mit einem derartigen Anteiz für das Kapitalistenpublikum ausgestattet, daß mit einer starken Veberzeichnung gerechnet und die Kursgestaltung des Anleihemarktes hierdurch günstig beeinflußt werden wird. Zproz. Reichs- anleihe wurden im Ultimoverkehr höher umge⸗ Setizt. Auch sonst war die Börse von einer aus- gesprochen festen Grundstimmung beherrscht, be. Sonders Schiffahrtswerte waren bevorzugt, die mit einer Iproz. Besserung einsetztien, wobei wieder Hansa mit 3proz. Kursgewinn die Führung hatten. Für Montanwerte Wwar die Stimmung noch ziemlich reserviert aui die bisherige E Uislosigkeit der Verhandlungen in der Nöhren-In- dustrie. Russische Banken tendierten gleichfalls mäßgig nach oben. Die feste Haltung blieb beson- ders zuf den vorerwähnten Marktgebieten auch wWeiterhin bestehen und von Schiflahrtswerten Wurden Hamburg-Südamerikaner, Deutsch-Austra- ljier sowie ferner noch türkische Tabakaktien in die Höhe gesetet. Iägliches Geld 2 Prozent und darunter, Geld bis Ultimo ebenfalls 2 Prozent. Mandel und industrie. Röhren-syndika. Die Verhandlungen über die Neubildung des Röhren-Syndikats, die noch wührend der Vor- mittagsstunden zu scheitern drohten, haben wider nhe tef g. da 3 N Erwaften wieder eine Wendung zum Bes- —4 sern genommen. Es wurden Vergleichsvorschläge gemachl, und es besteht Aussicht, daß die vor. Handenen Schwierigkeiten doch noch aus dem Wege geräumt werden. Am 27. November Wwar mit Thyssen im großen und ganzen eine Einigung über die Beteiligung erzielt Worden. Man hatte aber, um vorwüärts zu kommen, einige Unteriragen oflen gelassen, die man später bestimmt lösen zu „Cönnen glaubte und hoffte. Die Firma Thyssen u. Oo., verlangte nämlich eine größere Beteilſgungs- zuweisung in einem Spezlalerzeugnis. Diese Forderung glaubten die anderen Werke jedoch nicht erfüllen zu können, u. z. mit Rücksicht da- rauf, daß man der Firma Thyssen u. Co. sehr ent- gekommen war. Man hatte nämlich vor- ner Thyssen als dem einzigen Werk eine unter Hinweis auf seine Neuanlagen geforderte Beteili⸗ ulage ermöglicht dadurch, daß audere Ver e von ihrer Beteiligung etwas abgaben. Vorstamdssitzung des Bundes der Indu- striellen- Der Vorstand des Bundes der Industriellen trat am 9. 8 in Berlin zu einer 0 zusam- men. schlossen wurde, als weiteren Verireter des Bundes der Iudustriellen iin Vorstande der „Ständigen Ausstellungskommission lür die deut⸗ sche Industrie“ Herrn Max Fisclier, Direktor der Zeißwerke-Jeua zu delegieren.— Der Vorstand stimmte dem Anschluß zahlreicher. Einzelfirmen sowie des Vereins Deutscher Zündholzfabrikanten an den Bund der Industriellen zu und nahm da- von Kenntnis, daß dem Verbande Mitteldeutscher Industrieller, Landesverband des Bundes der Indu- Striellen, die Handelskammer Franklurt à. Main als Körperschaftliches Mitglied beigetreten ſst.— Zur Bera stand alsdann eine Denkschrift des Bundes der Industriellen, in welcher auf Ersuchen des Neichsamtes des Innern ein Gutachten über die Entwürie eines neuen Patenigesetzes, Waren- zeickhengesetzes und Gebrauclismustergesetzes er- statiet Wird, und zwar auf Grund der Beratungen des„Ausschusses für gewerblichen Rechtsschufz“, den der Bund der Industriellen gebildet hatte, und der sich, wie früner mitgetellt, grundsätzlich gegen den Uebergang vom bisherigen öfſentlich⸗ kechtlichen Pstentfecht zu einem pflvatrechilicien Urheberrecht ausgesprochen hat.— Eingehend 1 8 8 wurde die Lage der 3 olxin· ustrie und die Anregungen zu einer Besteuerung 75 575 agesordnung nahmen die Herren Generaldirek- tor Priester 118 Fabrikbesitzer Robert Langbein vom Verein Deutscher Zündholziabrikanfen an den Beratungen des Vorstandes teil. Zu dem Ge- Setzentwuri über die Sonntagsruhe im Handels- gewerbe beschloß der Vorstand des Bundes der Tndustriellen, sich mit der im Gesetzentwurl vor- nenen Beschränkung der Sountagsarbeil in Nenter grundsztelich Einverstanden zu erklären. FRerzu würde ſedoch die dringende Forde — em in Nontoren an Sonnta Aett im und diese * 22.2522,75, Stärkesyrup, 21 2521½75, Capillairzucker, weig rung igkeit einer zweistündi- 25.00—285,50. en coflelstärke und Kartoffelmehl, superior ½ 900 „bis 19,50, Kartoflelstärke und Kartoffe mehl gung nicht ers wie jetzi im Entwurf vorgesehen ee uderen Ortsstatuts xuu- Posten von mindestens 10 000 kg. nahme zu verschiedenen Ausstellungs-Unterneli- mungen beschloß der Vorstand des Bundes der Industriellen noch, in einer Eingabe an die betei- ligten Reichsämter für die Bewilligung der Mit⸗ tel für die Verbesserung des deutschen Nachrich- tendienstes von und nach dem Auslande erneut einzutreten. Betriebsergebnisse, Generalver- Sanmungen und Dividendcen. Nürnberg-Fürther Ludwigsbahn, Nürn⸗ Derg. Nach dem Abschluß für das Geschäftsjahr 1912 bis 1913 stehen einschlieglich 1455(i. V. 571 M. Vortrag sowie nach Zuweisung von 9918 M. an den Bahnerneuerungsbestand und von 14 962 M. an den Baubestand 23 438(43 935) M. zur Verfiüi- ng. Es wird vorgeschlagen, eine Dividende von 7(1% Prozent zu verteilen, wozu 21 240 M. (42 480) erforderlich sind, und 2198 M. vorzutta- gen. ussisch-asiatische Rank, St. Petersburg. Der Neingewinn der Bank betrug im Novem- ber 1913 nach einer Meldung der St. Petersburger Politischen Korrespondenz vom 13. Jauuar 1814 (31. Dezember 1913) bei einem Grundkapital von 45 Millionen Rubel insgesamt 6 Mill. 566 786 Rbl. gegen 5 Mill. 612 418 Rubel in 1912. Die Jahres- bilanz beziflert sich in 1913 auf 706 Mill. gegen 675 Mill. 268 894 Rubel in 1912. Der Gesamtdis- kont beträgt im laufenden Jahre gegen 130½ Mill. gegen 144 Mill. 347 014 Rubel im Vorjahre. Tahlungseinstellungen und Ken· Kurse. Konkurse im Deutschland. (A.=Aumeldlefrist, P. Prüfungstermin.) Altona, Elbe(). Otto Jischmeyer, Uhr- macher, Inh. e. Uhr- u. Goldw.-Gesch. A. 10.., P. 25. 3.— Tailfingen(Balingen). Friedr. u. Wilh. Hildenbrand, Kaufl, Ges. Fa. Hilden- brand u. Co., off. Hg. A. 7.., B. 19. 3.— Char.- lottenburg(40). Georg Bloock, Kaufmann, Inh. d. Firma Hasselbeclt u. Block. A. 8.., P. 18. 2.— Cottbus. Martin Jacobitz, Seifen- handlung. A. 28.., P. 27. 3.— Eisenberg, 3 Willy Rotter, Kaufm. A. 14.., P. 16. 3. — Bur Pel(Jena). Karl Alwin Scherding, Kim. A. J.., P. 13. 2.— Kiel(25). Firma A. E. Plam- beck, Innn. Gg. Lor. Karl Brühning. Kim. A. 10.., P. 27. 2.— Manuheim). Firma Schweizer Werke, G. m. b. H. i. Liq. Drewitz(Potsdam). besitzer. A. 20.., P. 13. 3.— Thorn. Johann Block, Schlossermeister. A. 7.., P. 7. 3. Warenmärkte. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 2.—½. Januar 1914. Der Nindermarkt wWar stark beiahren. Auftrieb an Großvieh betrug 1093 Stück. Der Handel war ruhig. Preise Pro 50 lg Schlacht. gewicht: Ochsen M. 88.—98(48—53), Bullen(Far- m. Richter, Gärtnerei- Der ren) M. 82—88(46—40), Rinder M. 82—98(43 bis 51), Klihe M. 60—78(20—37). Aul dem Kälbermarkt standen am 12. ds. 306 Stück, am 15. ds. 264 Stück zum Verkaufe. Ge- Schäftsverkehr teilweise mittelmäßig und ruhig. Preise pro 50 kg Scnlachtgewicht M. 80—110 Auf dem Schweinemarkt standen am 12. 2704 Stück, am 14.—15. ds. 1295 Stück. J0 kg Schlacht⸗ gewicht kosteten M. 69—72(54-80). Geschäfts- Verkehr ruhig und N Der Ferkelmarkt war mit 285 Stück besucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. —18 bexahlt. Zahlen bedeuten die Die in Klammer gesetzten Preise nach Lebendgewicht. Ausfuhrpreise für deutsche Stahlerzeug misse. Stahlblöcke 4, und mehr 748(Vorwoche 758), Stahlknüppel 2. Grundlage 758(778), Platinen S1 ½s(82%), Stahlstangen 90-018(90-918), Stahl- träger für nördl. Eugländ T 102s(10280, Stahl⸗ träger für südl. Euglaud 1058(1058), Winkeleisen 1061098(100098), Bandeisen 116-1 J68(117. 1188), 141080 100-101s(100-101s), Bleche Nr. /14 10058(106-1078), Bleche Nr. 20 126⸗1278 (127.1288), Nietenstangen 92.938(92.938), ver⸗ Zinkter Stacheldraht Nr. 12 177/%(177/½s), ge- Wöhnlicher Draht Nr. 0/8 117%½s(117½8s), Draht. stifte O/7 Kübel 6⸗6%8(6·0s) frei Schiff Antwer⸗ Pen. Kartoffel-⸗Fabrikate. Das Geschäft in Kartofellabrikaten bleibt wei⸗ terhin still, wenngleich nickt zu verkennen ist, daß mehr Anfragen wie seit einiger Zeit einlaufen, dieselben ſedoch einstweilen mehr der Orientie- rung dienen, als daß sich greiibare Resultate dar- aus ergaben. Immerhin dürfte daraus ein vor⸗ handenes Interesse des Konsums zu folgern sein, welcher sich iu seiner Erwartung auf noch weitere Reduzierung der Preise getäuscht sieht, und nun über die Deckungsmöglichkeit des vorhandenen weiteren Bedarfs auf dem Laufenden gehalten Sein Will. 5 Die Fabriken halten sich nach wWie vor reser- viert, da die Forderungen kür Kartofſeln auch weiterhin nieht mit dem herrschenden Preisniveau für Fabrikate in Einklaug zu bringen sind und einie Forcierung der Betriebe bei den unsicheren Aussichten auf entsprechenck lohnende Absatzmög⸗ lichkeiten nicht ratsam erscheint. Dementspre⸗ chend beschäftigen sich dieselben bereits vielfach mit Aufarbeitung der abfallenden Qualitäten wo⸗ von für den Verlauf der Kampague ein größeres Angebot zu erwarten ist. as Interesse des Auslandes Konzentriert sich Wweiterhin auf das billigere Angebot von Hollaud. Zu notieren ist frei Perün: Kartoffelstärke und Kartoffelmehl, trockene, superior% 19,23—19,75. Kartoffelstarxe und Kartoffelmehl, trockene, prima 18.75—19,25, Kartoffelstärke und Narteffel. mehn, trockene, sekunda—, Kartoffelstärke und Kartoffelmehl. trockene, tertia M.—, Bonbonsyru 44 23.75—24, 25, Capillairsyrup, 440 weiß 23,25—23,75% Capillafrsyrup, 42, weiß prima halpweig 22.28— 22,78, Dentrin, superior, gelb und weig /% 22.50 26,00, Dextrin, prima, gelb und weigß„ — Zu getieten fob. Ststtin: Kar. ma 18.50—19,00. Alles per 100 kg ben A. 14.., P. 24..— Geueval-Anieiaer.— Sadiſche Neueſte Lachricten.(Abendblatt.) 7. Seite uf die allgemeine Stimmung blieb die feste lassen.— Alsdann wWurde die Errichtung einer ZAolzZ. letzten Jahren zurückgegangen ist. Zuletzt wur⸗ Jrundtendenz der Newyorker Börse. Im Hinblick] Kartellauskunttstelle für die Mitglieder des Bundes Der Einkauf von Nadelstammmölzeru im Walde] den 6% auf die zusammengelegten und 7 9% auf darauf setzten Canada-Pacific-Aktien höher ein. der Industriellen beschlossen.— Nagii: Stellung⸗ ele Bei den die Stammaktien verteilt. Die Eiblagerhausgesell- zeigte auch weiterhin eine Belebung. größeren Versteigerungen wurden in den meisten Källen die forstamtlichen Einschätzungen über⸗ boten. Eichenstammhökzer konnten keine allzu große Nachfrage aufweisen. Die Eindeckungen in den Wäldern Süddeutschlands sind diesmal ge- ringer als im Vorjahre und Preistreibereien kamen tast gar nicht vor. Doch waren die Erlöse für bessere Stämme höher, als vordem. Geschnittene Buchenblochware kam auch nur in kleineren Posten in andere Hände, da größerer Bedari des Baufaches fehlte. Geschnittene schöne Rotbuchen, mittlere Qualität, 35—50 em Durchmesser, er- brachte M. 52—54 per chm ab süddeutschen Ver. sandstationen. Der Verkehr in Bretteru befrie- digte nicht, denn der Bedari ist zurzeit nur schwach. Dabei muß noch inBetracht gezogen werden, daß die Grossisten mit den Sägewerken nur zögernd Abschlüsse tätigen, weil sie nicht, wie es im vorigen Jahr der Fall war, bezüglich der Preise wieder enttäuscht sein wollen. Neuer- dings haben aber doch die Grossisten hin und wWieder Käufe getätigt. Die Verhandlungen mit den Sägewerken ließen eine durchaus feste Stim- mung erkennen, die ja durch die hohen Rundholz- preise begründet ist. Die Grossisten tätigten neuerdings Abschlüsse mit Schwarzwälder Werken und bewilligten für die 100 Stück 16“, 12“% 1“ unsortierte Bretter M. 142—144 frei Mannhbeim. Metalle. Newyork, 14. Jan. Das Fachblatt Iron Age schreibt in seinem Wochenbericht;: Die Wiederauf- nahme des Betriebes bei den Stahlwerken zeigt die Besserung der Marktlage au. Diese Besserung sollte jedoch nicht überschätzt werden, wie dies in einigen Pittsburger Meldungen geschehen ist. Es ist nicht zu vergessen, daß die Wendung zum Bessern mit den vor 14 Tagen niedrigsten Er- zeugungsziffern zu vergleichen ist. Bel einigen Firmen sind Bestellungen zur Lieferung im ersten Vierteljahr eingelaufen zu Preisen, die vor Mo- naten nicht 1 e. werden sollten. Die Southern Railway und die Seabord Air Line gaben zusam- men 45 000 t Stahlschienen in Bestellung. Für Februar werden größere Schienenaufträge er- Wartet. Wein. In der Zeit vom 24. März bis zum 2. April finden in Trier die diesjährigen großzen Frükh⸗ jahrs-Weinversteigerungen der Wein⸗ gutsbesitzer der Mosel, Saar und Ruwer statt. um Ausgebot gelangen insgesamt 657 Fuder naturreiner Weine, ünd zwar noch 276 Fuder 1911ter und 381 Fuder 1912Tr. Das 1912er Wachstum erscheint in so geringen Mengen auf dem Versteigerungsmarkt, weil viele Weinguts⸗ besitzer ihrè Kreszenz in dem Frostjahre 1912 direkt am Stock verkauft haben. Tabakk. BNCG. Gamshurst, 15. Jan. Nachdem gestern nochmals über 406 Zeniner Tabak ver⸗ Wogen würden, geht das Tabakgeschäft seinem Ende zu. Rund 1000 Zentner würden insgesamt abgesetzt, der Zentner zu 31 Mark gegen sonst 2000.2200 Zeniner zu 40 und 41 Mark. Der Aus- kall ist also ganz bedeutend. Neben sehr geringem Gewicht litt das Obergut noch an Nachbrand, was zu manchen weiteren Verlusten führte. Sollte das nächste Jahr kein besseres Ergebnis zeitigen. dürfte die Anbaufläche noch weiter zurückgehen. Rerliner Froduktenbörse. Berlin, 16. Jan.(Tel.) Das Geschäft am Getreidemarkt war sehr eng begrenzt. Auf dem Nac e Preisniveau fanden Deckungen statt. uch hatte das Ausland etwas höhere Notierun- gen 80 daß die Tendenz in Brotgetreide sich belestigen konnte, Hafer gut behaupiet. Mais und Rüböl trage. Wetter: trũübe. Letzte Handelsnachrichten. NMannheimer Ettehtenbörse. Mannheim, 16. Jan. iIm Verkehr standen heute: Brauerei Eichbaum-Aktien 2u 110 Prozent und Waggonfabrik Fuchs-Aktien zu 140 Prozent. Rheinische Schuckert-Aktien gefragt bei 137 Proz. Von Banken notierten höher: Pflälz. Bank 123., Rliein. Creditbank 127.50 G, und Rhein. Hypo-⸗ thekenbank 197.50 G. Stuttgurter Arussenbhahn. Die Dividende, der Stuttgarter Straßenbahn wird laut„Südd, Zig.“ auf 9%(i. V. 12%) ge. schätzt.* Augsburg, 16. Jau. Der Aufsichtsrat der Maschideniabrik Augsburg.-O. in Augsburg schlägt einer außerordentlichen Generalversamm- lung die Erhöhung des Aktienkapitals um 9 Mill. auf 27 Mill. M. vor. Den Aktionären soll ein Bezugsrecht auf die neuen Aktien zu 125 Prozent eingeräumt. werclen, wällrend ft. Erki. Zig. die nielnt bezogenen Stücke auf Grund einer vorliegen- den Ollerte an ein Bankkonsortium begeben Wer⸗ den soll zu einem Mindestkurs von 200 Prozent. * Augsburg, 16. jan. Die Baumwollfein⸗ spiunerei erzielte im Jahre 1913 einen Reinge⸗ Winn von 97 507., im Vorjahre 100 191 M. Die Dividende beträgt It. Frkl. Zig. 7 Prozent, im Vorjahre 9 Protzept. 5 r. Düssealdorf, 16. Jan.(Priv.-Lel.) In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Getreide- kommissions-.-G. in Düsseldorf wurde beschlos- sen, eine Dlvidende von wieder 12% vorzu- schlagen. r. Duisburg: 16. Jau.(Priv.-Tel.) Der Auf- sichtsrat der C. Eckmann, Kupfer- ud Messing werke.-G. zu Duisburg schlägt eine Dividende von 7 ½(Wie i..) vor⸗ 8 k. Duisbur g. 16. Jan.(Priv.-Tel.) Wie wir nören, ist die A,. für Brückenbau und Eisen- konstruktionen vorm. Joh. Casp. Harkort im ab- Sgelaufenen Geschäftsſahre gut beschäftigt ge⸗ Wesen. Dagegen haben die Preise oft zu wünsclien übrig gelassen. Das endgültige Jahresresultat steht Zwar noch nicht fest, ſedoch wird nach unseren Informationen die Dividende diesmal keine schaft in Magdeburg, an der Harkort beteiligt ist, hat diesmal mit einem größeren Gewinn ah⸗ geschlossen. 5 *. r. Hannover, 16. Jan.(Priv.-Tel.) Deutselle Hufnagel-Verkaufsgesellschait, Hannover. Sie be⸗ zweckt Verkauf u. Regelung der Preise von Huf⸗ nägel. Der Verband, der seine Tätigkeit zu Be- ginn des jahres aufgenommen hat, läuft einst weilen auf 5 Jahre, nämlich bis Ende des Jahres 1918. Er ist jedesmal als um 5 jlabre ver- längert zu betrachten, wenn bis zum 30. No- vember des nächsten Verbandsjahres die Kün- digung nicht erfolgt ist. Der Verband hat zu- nächstk mäßigstarke Preiserhöhungen vor⸗ genommen. ** Berlin, 16. Jan. Die hiesigen Röhrenver- käufer wWarten kt. Frkl. Ztg. überwiegend die Ent. Wickelung des Marktes ab und geben noch keine neuen Preislisten heraus. Daher sind Preisreduk- tionen der Werke bisher nur vereinzelt bei Ab⸗ schlüssen eriolgt, daß sie im Falle eines weiteren Ausbleibens einer Verständigung folgen würden, gilt aber als unzweifelhaft. n taxiert den evtl. eingehenden Gewinn der Röhrenindustrie auf jähr- lich 30 Mill. M. * Berlin, 16. Jan. Dem Preußenkonsortium wurde Marktfreiheit wie die„Frk. Ztg.“ erfährt, bis zum 30. Juni eingeräumt. Eine Einzahlung von 30% muß gezeichnet werden. Zeichnungen nämlich am 31. Januar statt am 14. Februar. 5* Berlin, 16. Jan. Die Einzahlung der Kon- sortiale hat mit 30% am 31. Januar, mit 40 ½ am 28. Februar und den restlichen 30 ½% am 17. April zu erfolgen, wie natürlich vorzeitſiche Ein- zählungen gestattet sind. Veberseeische Seniſes⸗Telegramme. Norddentscher Lioyd, Bremen. Angekommen die Dampfer„Ganelon“ in Sue- am 12. Januar, 4 Uhr nachm.,„Königin Luise“ in Colombo am 13. Jan., 2 Uhr vorm.,„Prin- Sigismund“ in Hiogo(Kobe) am 13. Jan., 9 Uhr vorm.,„George Washington“ in Bremerhaven am 12. Jan., 4 Uhr nachm. Abgefahren die Dampfer„NRoon“ von Southampton àm 12. Jan., 5 Uhr nachm.,„Eisenach“ von Funchal am 12. Jan., 6 Uhr nachm.— Passiert die Dampfer „Mark“ Perim am 11. Jan., nachm,,„Lothringen“ Dover am 12. Jan., 10 Uhr vorm. Angekommen die Dampier:„Hannover“ in Boston am 14. Jan., 2 Uhr nachm.;„Vork“ in Antwerpen am 15., 6 Uhr vorm.;„Lütrow“ in Tsingtau am 14., 8 Uhr vorm.;„Prinz Ludwig“ in Tsingtau am 15., 3 Uhr nachm.; Schleswig“ in Venedig am 14., 3 Uhr nachm.;„Sierra SalVada“ in Bremerhaven am 14., 12 Uhr nachm.;„Kron- prinzessin Cecilie“ in New Lork am 14., 2 Imr nachm.;„Bülow'“ in Penang am 14., 7 Uhr nachm.; „Olivant“ in Antwerpen am 13., 2 Umr vorm; „Roon“ in Antwerpen am 13., 3 Uhr nachm.; „Derfilinger“ in Suez am 14., 3 Uur vorm; „Westfalen“ in Brisbane am 15., 9 Uhr Abgeſahren die Dampfer:„Gotha“ von Sante 14. Jan., 6 Uhr nachin.;„Thüringen“ von Bre haven am 15., 9 Uhr vorm.;„Coburg“ von gareia am 14., 11 Uhr vorm.;„Kleist“ von 7 Hampton am 14., 10 Uhr vorm.;„Prinzregent Luit- pold“ von Alexandrien am 14., 2 Uhr nachm; „Tübingen“ von Bremerhaven am 14., 3 Uhr.; „Prinz Heinrich“ von Marseille am 14., 4 Uhr nachm.;„Brandenburg“ von Galveston am 12., 4 Uhr nachm.;„Berlin“ von Gibraltar am 13., 1 Uhr vorm.;„Prinz Ludwig“ von Shanghai am 14 8 Uhr vorm.;„Franken“ von Funchal am 13. Uhr nachm.;„Ganelon“ von Port Said am 13., 11. Uhr vorm, Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, SGeneral- Agentur in Mannheim, Hansahaus, D 1, 8, Telephon Nr. 180. 5 85 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton; Dr. Victor Eckkert; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agme. für den Inseratenteil und Geschäftſiches: Fritz ſoos; Druck und Verlag denrn Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. Direktor: Erust Müller. ſind für Oeſunde und Kranle, Kinder und Erwachſene gleich nahrhaft und wohlſchmeckend. Rur echt in Paketen mit der Schnitterin! ſ Auf Wu ormeles 2Kg. Bulgeleisen, Romplett 5 duch für die Fisse gecſg nsch cen nuf pf mit am Litze und Stecher NR.-— Verbesserung erfahren, nachdem sie in den beiden 8. Seite General⸗Ameiner.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Freitag, den 16. Januar 1914. Turszettel Pfandbriefe. 4% Hh. Nyp.-Bank un- undbbr 1802 Rh. Ryp.-B. versoh, ½„„ Romm. Städte-Anlehen. , Frelburg l. 8. 7 Holgelbg. v. J. 1903 4 Karlsruhe v. J. 1907 3 Karlsruhe v. J. 1896 % Lahr v. lahre 1902 i Ludwigshafen 4 5 v. 1908 97.80 br 715* Hannf. Oblg. 4942 4. a 1907 1905 355 Firtgas. ufkb. 1905 Wleslooh v. J. 1905 Hisenbahn-Oblig. J0eſ% Obeert. Eladb.-des. Industrie-Oblig. %½.-C. l. Selllnduatr. rluüokzahlbar 108% iln Bag..-g. t. Rheln- Sohlff..Ssetrungp. 6% 80. Aull- u. Sodatb. 98.50 8 97.20 0 100.50 0 Akt Banken. Brief geid Baglsohe Bank Pfalzisone Bank Ais, Nypotn-Bk. AKholn.Oreah-Bank Fnelg. Myp.-Bank Sucdeutsche Baak Sndd, Diso-des. Bahnen. Hoihr, Stressenb. Onhem. Industr. 15 a 8048f. 550.— 15 Obem. Fbr. dolgenb.—.— 233.— Forein ohem. Fabr. 2³5.50 Verels D. Heltabr. 108.—.— M. 8t 159— Vri.— 99.— Brauereien. HSatlsone Braueref Jutl. Not vm. Ragen JAehbaum-BZrauer. Br gagter Freing. Nleinlela, Holdeld. Komd. nessersohm. Ludun, Aktlenbr. Aanan, Aktlenbr. Sraberel Slaner Ar. Sohröcl, Raldg. — Sechwartz, Spey.—.— 118.— „ 8. Meltz, ½ K. Storoh,„ orger,Worms Flais Pfensbeten: une Sprſttsbrin. Transport u. ersleherung. —— 127.50 — 197.50 — —. 116.— taktlen r l resdser Heutesde Rant 250,%, Stagteg uchemor 217 ½¼ gsteenklrohen Futte—— Fonfenz lest. Telegramme 18. 15. kurr 169 45 109.30 e„ 80.625 80.866 Malſon„ 30 925 60.775 Onor kongen„ 20.510 20.512 TLondon„ 20.75 20.470 Staatspapiere. 15. 99.— 85.25 75.70 93.15 85.25 75.75 95.0⁰ 1908/09 96 80 Kedde,-. 104 355 J15 vTot.-.ch. Saonsen Würtiembg. 1821 Mannb. 1807%/½ 1812 84— Ast-A. 800/%/0 84.28 18 156. Baclsens Bank 193,50 135.— Horg⸗ u. Retallbk. 134.½ 134.%¼ eee. 157.50 157.20 Diek.-81l.—— ater Gank 117.½ 117.¼ Deutsche Gaann 250.4 250.% Dsdtscbasſat. Bask 118.50 118.70 K. Sank 113.50 113.— 3 168 ½% 152.¼ 153.½% 184/ö 184% deeee 2— 178.80 ankt. Aypotn.-Bn—— 125 55 Orselte. 157 50 158.0 N 18. 15. ntungk.-.AKT. 127. 127.— Soh* Alagab.-Ges 122ʃ¼ 122. 7 ambdurger Faonet 1380½ 138.½ Roradeuteen. Loyd 118405 17 Ung.Staatäb. 18 0 888.% 217% 2184% 113113.0 6. 315 ½ 315 60 Lachwoller 8ergw. 221 ¼ 221. Febearlobah. BerBh. 188.28 Getsenkkrahengr Vör. FErd, Ziegefw. 190.J 189.½% des„Man Inländlische Effektenbörsen. Mannheim, 16.. Ian. Obligationen. 4½ Bad. Anfl.- u. Soda-· fabrlk Serle 8 100.80 8 4 Br. Klelnfein, Hdlb 97.— 0 5 Burg. Srauh., Zonn 101.— 8 4½ Gew. Orlas zMebra rokzahlbar 102% 94.— 8 ½ Heddernh.Kupterw. 99.— 8 ftlerrenmihle genz 96.— 8 % Kosth.Cell.-.Paph. 98.— 8 % Mannkeim. Dampt- sokleppsohſtfahrt 95— 8 4% Mannb. Lagerhaus- Gesellsohaft 94.— 8 4½% Rasohinen- u. Arma· turfabrik vorm. Kleln, Zohanzlin& Beoker in Frankenthal 98.— 8 Oberrh. Elektrizit.- Werke Karlsruhe Pf. Cham.- u. Ton- work-.-., Elsenb, 100.— 8 Pfülz. Muhienwk. 96.— 8 4 Rhsoh. v. Fende!l 98.- 8 Sohuokert-Obligat. 95.— 8 H388.KH.-H. Zelistoff- fanhrik Waldnof del Pernau in Llxland 0 H. Sohllnok& Cle. 95.50 8 Speyr. Brauh,.-G. 8 Speyrer Zlegelw. ½ Sudd.Drahtindustr. 4½% Tonw. Offsteln.f. Dr. H. Lossen, Worms 4½ Tellstoffb. Waldhof ½ Zellstoffabr. Wald· 92.— 6 nof 1908 96.50 8 den. Brlef geld Hannb. Lagerhaus—— 100.— Frankonla Rllok- u Mitvers. vm. Bad. Ruck- u. Mltwers. 940 Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-des.—.— 2230 Bad. Assekuranz— 1340 Vontinental Vers.—.— 825.— Hannhb. Versloher—— 696.— Oderrh. Vers.-Ges.— 1025 Wuürtt. Trap.-Vers.—. 896.— Industrie. .-O. f. Sellindustr. Dingler'sche Ha- sohlnenfabrik Emallw. Nalkamm. Ettlinger Spinnerel .FuohsWfg. Hadig. Huttenh, Splnnsrel Heddernbh.Kupfw.u. Südd. Kabw. Frkt. Karlsr. Maschbau Hänmf. Hald& Meu Kostk. Oell.-.Papf. Ah. Gummi- u. Asb. Nasohfbr. Badenla Oderrh. Slektrixlt. Pfälz. Muhlenwk. Pf. Mähm, u. Fahrrf. Fortl-Zem. Ralbg. Rh. Soduckert-g. H. Sohilnok& Ole. Sudd. Draht-ind. Untonm. um. Stockh. Spegr.„ Wäezmünle Neust. Zellstotfh. Waldhof Zuokerf. Waghäue.—— 212.— Zudkerf Frankent. 391.- Frunkturt, 16. Januar. Anfangskurse. 203./ Olskante- Oommandt 188.“ Darum. e Bank 153½% Hasselageseflsehaft 157 ahn 131 ½, rombharden, 22½ 130.— Hacpener 177/.— aurs- der Continental- Telegraphen- Comp · Relohsbankdlekont 5 Prozent. Schlusskurse. Wechsel. 16. 15. 81.175 61.20 91 125 81.15 80.975 60.936 85.025 65.— 16.20 16 20 % N. Oheok Paris Parls kure Sohwelz.Plätze„ Wien* Hapaleoned'or Privatalskont A. Deutsche. B. Ausfancisdhe 3% Rulgaren %½ Rallen, Rente 4½% Dest. Siiberr. %„ Faplerr. %„ Jolart. 4 Portüg. Serle 27 5 ½neue Rusd.1905 4 guszen von 1880 4 spanlsone Rente 4 Türk. Kv. un. 190 1„ dalt. 4 Ung. goldrente 4„ Kronenrt. B Arg. f. Hold-. 1887 5% Uninesen 1886 — 75 10 4½% Japaner 3% Wex. Auss. 8/99 3 Henlkan, innere—½ Verainsliche Lose. 4 Bad. Främlen 176.90 4 Ossterr. 1880 173.— 178. Türkleohe 166.10 170— Unverzinsliche Loze. Augsburger 34.10 34.30 Frelburgor—— Bank- und Versicherungs-Aktien. 186. 15. KHatlonalbank 11740 117.— Oesterr.-Ungar.Bk. 10.50 188.30 Oesterr. Lünserbk. 137.80 137.30 „ Kred.-Anst. 20.— 208.1½ Pfäfeisone Bans 123.— 122% Pfälz. ⸗Bank 195 15.— Preuss yp.-Bank 117.— 117.— Nelohsban 133.75 138.50 Aneim Fresitdank 12/.50 127.½ Reein, Rypothek.⸗ Ba Kannneln 197%½ 197.— Sohsafmm. Ganker. 101.86 101.80 Wilener bankwver. 184.80 134.75 Südd. Dissont 115.90 115,90 gan Ottomane 125.— 125.— 18. Oest. Suge. Lomb 22.½% Ital. Meridionalh. 109. Hal, Mineſcheerd. Jaltimore u. Oklo 82.¾ Veinoe fenr; 15. 22.½8 108.— 91. Berzwerksaktien. Harpener Bergbau 177./ 177.0 Hasben. Zorgdan Kail Ascherslen. Lallw. Nesteregelg 188.50 188. Odersohl. EIsenind. 51.30 81.50 Aktien industrleller Unternehmungen Mnchbörse, Krenltaktlon 203.% Uiskento-Sommandlt 188 4½ dahn 154.“/ Lombardes 22 ½ fost. Berlin, 16. Junuur. Anfangskurse, 16. 15. Disgonto-Comm. 138.½ 188.1½ FPhönix 237.%, 237./ Deutsohe Bank—.— 250.% Gelsenkirohner 199.¾ 183.— Berl. Handelsges.——.— Harpener 175./ 176.¼ Dresdner Bank 168.¾ Hambpg. Paketf. 138.½ 136.1½ Lomparcen—.——.erdd, Lloyd 116.1 117./ Zaltimore— 91./ Alig. Eſektf.-des.—.— 248.½ 3% flelohsanleihe 75.90 75.80 Sokuokert Flektr. 144.¼% 14.¼ Bockumor 217.¾ 215./ Tond.: fest. Deutsch-Luxbg. 134.%8 135.67 Berlin, 16. Janunr. Schlusskurse. 16. 15 16. 15. Wechsel auf Borgmann Elekte 127 90 123.— Amsterdam kurz 169 40 189.0 Weobsel London 20.50 20.51 Wodnsel Parls 61.175 81.175 Veohs.8. Wlen kurz 84.975 55.— 4% flelohsänlelne 97.70 98.— 3½% Relohsanl. 35.50 35.50 3% flelohsanlelhe 75.30 75.80 Oonsols 90.— 65 50 75 70 *%%„ 95 60 96.50 Zochumer 217 216.% Brown, Soverf A8o. 138.5 139.— Bruchsal. Naschfh. 354.50 352— OChem, Albert 448. 448.29 Daſmler 334.— 331.50 Deutsch-LKuxembg. 135.¾ 134.¼ Dynamlt-Trust 176— 178.— Deutsoh-Usberses 187.19 187.— D. Gaszgiuhl, Auer 551.— 551 D. Vaffen u. Aun. 595.50 598.50 D. Itelnreugwerke 223.— 228.— Elberfeld. Farben 570.— 568.20 Earinger Fiſter 307 57 396.30 Essen. Krodltanst. 122.50 Fagbon Kanastägt 123.23 Faber Sleistittfbr. 232.78 Felton& gulllaums 151.90 Jritrnor Hasohln, 271.70 Ir. Berl. Strassenb. 182.0 Golsenkhohner 11. Narpoger 173.— Höobster Farbwk. 829.— Hokenſodewerke 131.73 Kallw. Asohersleb. 149,59 Kölner Zergwerk 229.— Oelſulose Kosth. 122.20 Lahmefrer 121.— Laurandite 155,½ Uoht und Kraft 127.30 Lotkeinger demoat 138.23 Ludw. Loe%e& 00. 330.— Hannesmannröhr. 217.20 Obersohl. EIsb.-Bd. 38.2d Orenstein à Koppel 171.78 Phönix 233.15 5 Ahein, Stahlworke 157.20 158.— Zomdaoher Hütte 155.70 gütgers worxen 184.20 Sohuckert 144.— Slemens& Halske 213.10 Zinner-graueres 257,— Stettiner Vulkan 124.— Tongar. Wliesloon 119.— Ler.Glanzst.EIdert. 536.— Ver. Kdin-Ronwoll. 333.50 Nanderer Faùrrw. 334.— Westeregeln 188.40 Mstf. Or. Langondr. 92.20 Witten. Staalröhr. 153.— Lellstofft Waldhof 223.59 dtavt 110.— Soutm Nest-Airlka 115.— Logtl. Assohlnfbk. 330.— Naphta Petrol.-A0g.392.570 3* 3½ %½% Bayorn 3½% Hessen 2% Hessen 2% Sachsen Argent. v. 1897 5 diünssen v. 1898 4˙% lapaner 4% ſtaliener Mannh. Stadtan]. 1 Oest. Soldrente 3 Portug. unſt..3 5 Rumänen v. 1903 100.19 4% fuss. Anl. 1902 89,90 4 Turkon unif. 85.90 Tüurk.400 Fro.-Lose 169.10 4% Bagdadbann 78.80 78 70 Dest. Kredſtaͤntten—.— 203.% % Ung. goldrente 84.40 61.3) %„ Kronenr. 62.40 82.40 Berl. Rantdels-des. Darmstädtor Bank 112.¾ 117.½ Deutsoh-Aslat. Bk. 118.23 119.— Deutsche Bank 259.¼ 25.1% Olsoonta-Komm. 163,¼ 193. Dresdner Bank 153.½ 158.% Altteld. Kroditbank 113.— 118.— molohsbank 138.50 133.90 Hheln, Kredltbank 12750 127.59 Russenbank 89.20 180 20 Sohaaffh. Bankv. 101.89 101.30 Sudd. Olso.-G. A- 115 50 115.70 Staatsbahn 154.— Lombarden——— Zaltimore u. Ohio 92%8 91 Oanada Paolflo 218.¼ 2 Hamburger Packet 1335d 13 Hansa 2817.70 277.50 Norddeutsob. Lloyd 118 50 117.8. Adlerwerk Kleyer 371.— 335.— Aligem. Slestr.-G. 233.% 233.4 Alamnum 281.30 21.80 er. Fränk. Sodaht, 128.20 124.80 Anitiin 579. 578. Sislef. Aaschlnenf.341.—. Aniiin Treptow 465— 138.50 Andg.Sda n. Opfesoh, 174.30 173.50 Aason. Zreuer Arandg. Bergwxsg 412 50 42.50 Frivatdiskont 3½0% 2 Nachbörse. 5 16 156. 16. 15 Kredt-Autien—.— 203% Staatsbahn 154——— Osekonto-Komm. 188.% 188.4%] Lomdarden——.— * —— 15. 15 18 15 Aluminlum Heun.—.——.Slemens& flalske 213% 214%¾ Asohbg. Zuntpapfb, 179.— 170.—Voigt& flaeffner 135 87.25 „ Kaschpapf 122.— 123.30fgummi Peter 93.½ 93— A. 60d..-G. Beriin 31— 21. foddernh. Kupferw. 114.½ 118.50 Sücd. Iimmob.-ges 57.50 57.50llislroh. Auhlenw arun& Silfinger 11d. 116.—] Strassburg 127.— 185 50 Mayss 4 Freytag 130 50 130.50Kunstseſdfbr Fræktlt.—— Sloßdaum Hannh. 109. 109.—Lederw. St. ingbert 48.— 43. Frxt.(nenninger) 122.50 122.500Sploharz Lederw, 78.— 79. do, Pr.-Aktien 123.— 128.[üdwigeh. Walzm. 189.— 159 derkules[Cassel) 156.— 156. Adlerfahrr. Kleyer 385. 276 Hannbelm. Akt.-Br 140.— 140. Armatur Hlipert 9480 94.80 Parkakt, Zwelbr 8. 62.— Sadenla(Welnh.] 131.— 131.— Tuoder Frein v. 234.50 254.30Oarrkopp Slelefeld Melir, Sonne, Spey.= 88—palmier Rotoren 35.— 335 Blel-.SiIbh. Brauß. 65,10 81%Fahrzeuzw. Elsen. 98.—127. Bad. Anilinfabrik 579. 577.50Jaritzner(Ourlach) 270.50 270.1 Oementw, kleldelb. 159.20 449.50 faſd& Neu Karist. 306.70 303 70 Osmentf, Karistadt—.— f27AdKarlsr. Naschfbr, 155.— 97 20 Ohem. Werxealbert 480.— 439.—- Aannesmannewk. 219.70 135.50 h. ind, doldsonm. 204.90 204 90[gasof.-Armf. Kiein 129.— 129— Ohom Fabr. Grlesh. 250.— 248.75[Pf.Aahm..Fahrrfb. O. gold- u. Stüh..-A. 518— 615.— denr Kayser 158.— 167.25 Farbwerke Höonst 629— 630. ohneltprf. Fankth. 288.— 288.— .ohom.Fbr. Mannh. 336.60 338 Sohraubspf. Kram, 180.— 155.— nolzverk-industr 399.10 407.75Ver. D. Oelfabrlken 168.— 165.50 Rütgerswerke 1095.0 163.. 5f. Pulvf. St.ingbert 125.— 180.— Ultramarintbr, V. 215.— 194 90[sohffaok G0 lamb. 138 133.75 Woegelln Russfabr. 214.— 214.—Ver. Frünk. Sohuht. 128.25 128. Sudd. Drantind. En. 1177 117.—Sohuhf. flerz, Frkf. 118.—113.— Akkum.-Fbr. Berl. 348.50 284.—Seilindustr. CWolft) 117.—177.— Elektr.-ges, Allg. 239 236 /Ettlingen 107.20 107.20 Zorgmann-Werke 128½ 343, Kammg.(Kalsersl.) 164.— 164.— Brown, soverf&0. 188.80 129, Gaggonfabr.Fuobs Deutsoh-Uebs.(Bl.]) 157. 138.80(Heldelberg) 140.— 139.— Lahmeyer 120.% 120 ½Lellstoffd.Wafdhot 224.— 223. EI.-Ges. Sohuckert 145.— 44.[Bad. Zubkerfabrk 211— 210½ ſihein, Sohuok.-G. 137— 136.751Frankenth. Zuokfb. 593.— 393.— Pfandbriefe. Prieritäts-Obligationen. 16. 15. 26. 15. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 94.—.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 g0. S. 18 94.— 94— von 1903.30 94.30 4 do. S. 18 u. 17 94.— 91. 4/ Pr. Hyp..-B do. 8. 20 95.— 85.— ahgest, 39.— 98.— 4 do. S. 21 95.50 95.50 4 do. abgest 90.90 99.90 3½ do. S. 12, 13 3½ do. abgest 88.25 53.25 und 1 84,60 84.50 4 do. v. 190 82.— 92.— 3½ do S. 19 95.50 64.504 do. v. 1305 92.25 92.— 3½ do. Rommun.- 4 do. v. 1907 93.20 33.20 Obl. S. 1 93.50 33.50 4% Pr. Pfabr. i8, 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.30 92.30 8. 15 19, 2127, 4% do. E. 25 92.30 92.30 31, 32-—% do. E. 27 93.50 85.5% 4 60. 8. 43 4% do. E. 28 93.50 93.50 4 do. S. 46 4% Pr. Piübr.-Bk. 4 do. 8. 47 E. 20 93.50 33.50 4 do. 8. 48 4% do. E. 30 u. 31 93.75 83.50 4 f0. 8. 49 4% do. E. 2 u. 383 94.75 94.75 1 40. S. 80 3% do. E. 28 do. S. 51 3% do. E. 23 ½% do. 8. 44 3½ do. Kleinb. 100— 31½% do, 8. 26-30 4% Rhü. Hyp.Bank⸗ und 32(tligb.) 35.50 85.50 Pfdb, Mannf. 7902-07 93.50 93.50 2½ do, S. 40(tligb.) 85.50 85.50 4% d0. Käb. a0 1912 93.50 93.50 3½% Pfälz. Hyp.-Bk. 84.90 34.90 4% do. unk, d. 1917 93.40 93.40 4 dio. 40. 96.10 98.10 4% do.„ 1919 83.10 83.70 1 do. 1917 95.90 86.— 4% 4o.„ 1921 93.20 33.50 1 ͥ0. 1820 9. 86. 4% d0. 94.80 9460 1 do. 1922 96.60 96.603% 40. 63.20 62 23 4Pr. Centr.-Boden- 2½ de.„ 1914 82.90 62.90 Oredit-g. v. 1080 92.80 92.80 3½ 49. Kommunal 63.— 63.— do. 1399, 1901 4% g0. 17 95.60 85.80 und 1903 92 50 92.50 2½ Utiesttl.gen..B.—— 64 65 Jndog ev. 1908 620 92.„„„ 4. do, v. 1907 92.50 92 80 Oberfb. Vers.-468. 1025 1025 do. v. 1900 92.80 92.0 Kannk. Vers.-.-A. 895.— 895.— 1 do. v. 1910 93.60 93.50 Oberrh. Flsenb.-A. 92.40 92.40 r. Centr.-Kom. Mangh. Stadtanl..———.— von 1801 94.90 84.30 Sayer, Staatsanl. 36.75 987.75 Ausländische Effektendörsen. Paris, 16. Januar. Anfangskurse. 16. 15 16. 15. 3% Rente 85.90 65.75 Debeers 425.— 424.— Svanier 88.75 88.50 Sastrand 52.— 50.— enisdhe Lose—— 201.—golafleld 52.— 51.— Ittomane 637.— 631.— Randmines 144.— 151— Rle Ti to 1705 1700 Tendenz: gebessert. Artered 22.— 22.— Wien, 16. Januar. Ankangskurse. 16. 15 16 15. Kredſtaktien 633.50 634.½% Jest. Papierrente 66.50 86.4½ Länterbank 528.20 523.„ Silberrente 65.50 66.80 Wien. Gankverelan———.— Ungar. goldrente 100.25 100.½ Staatsbahnen 710.70 711.27 Kronenrt. 82.50 82.40 Lomdarden 103— 193 70 AMpine Hentan 796.50 795.— KHarknoten 117.5J 117.47 Skede 767.— 768.— Weohsel Paris 95.37 95.37 Tondenz ruhig. Jest. Kronegrente 83.20 33.25 16 15. 16 15. Lredltaktlen 634.— 634.—Dest. Papierrente 868.50 65.5) Jestorreloh-Ung, 2059 2056„ Silderrente 86.60 66.50 Zau u. Betr..-G.—.——.—„ Goldrente 104.25 10T.2 Unſondanx 602.— 603.— Ungar. Goldrente 100.30 00.50 Ungar. Kredit 838.— 333.—„ Kronenr. 62.50 82.40 Ilen. fankverein 512.— 517.— Voh. Frankf. vista 117.51 117.50 Länderbank 528.— 528.—„ Longon„ 24.10 24.10 Türkisohe Lose 231.— 231.—„ Paris„ 35 40 95.35 Alolne 798 795—-„ Amsterd.„ 199.30 199.35 Tabakaktien—.———Kapoleon 19.06 19.08 Nordwestbahn———KHarknoten 117.51 117.50 Jester, KJaffenfbr, 847— 940—[Ultimo-Noten 117.58 117.58 Staatsbahn 71120 711.—Skoda 767— 786.— Lombarden 103.70 103.50 Tendenz: fest. Susohtherad B.—— London, 16. Jauuar. Anunfangskurse. 16. 15. Tend.: ruhig. lagersfontein 2¾ Consols 72— 71/6 Koddersfonteln 3 Relobsanleihe 75.— 75.— Premler 5% Argent. 1890 101.— 101.— Handmines 4 Argen. 91.½ 381.½ Tendenz: fest lapaner.——Atohlson oomp. 3½d% do. do. II. 8. 90.8.½% Canadlan 5 Bexikaner..—Baltimore 4% Russen 89 67.½ 87.0%[Ohloago Nilwauke Ottomanbank 15.½ 15.½%[Denvers oom. Tend. fest. Erle oom Amalgamateg 76./% 78.—Areathwesten Anescondas.½%.½6 drand Teunk ord. nio Tinto 67.½ 67./ Ar. Trunk I pref Tanganyloa 12%.% Loulsville Utaß dopper 10% 10.½%[Alssourl Kansas Oestral Aininz.½%./16 Intarlo ORartered 276 7% Pensylvanla 9e Beers.% 16%B Rock islang Sabtrand 2½.4½% Southern Paelfio Getuld 1,½.½ Southern Raway Goerr—%Unlon oom. Goickhlelde.50.—[Steele oom. Produktenbörsen. Berlin, 16. Jan. Ankangskurse. 8 16. 15 Velren Mal 200.— 199.50 Nais Nel—— Julf—201.75 Jull———ä— Soptbr.—— eee ———— fdsl lanuar——— gogtzen ua 188.25 162.75 Aal zulf 161.75 181.5⁰0 Oxktbr.—— Soptbr⸗ E ———— Spiritus 70er lo6.03ñ—: J Hator Aa 157.75 15750 Feltenmehl 383 Juli—.— 159.50 Roggenmehl 21.40 21.40 N Amsterdam, 16. Jan uar Schlusskürse. 16 158 186. 15. Züböl loco 37./—.— Leinöi ſo0⁰ 28./—.— Fob. 26.4—.— Feb.-April 25.—— Jan.-Aprll 35.½—— Nal-Au;. 27.1½ 27.3 Zung! Tendenz fest. Sopt.-Ber. 26.½ 28% Laftoe loob stetig..½ 41.½% Tendenz matt. Antwerpen, 16. Januar. Anfangskurse. Welsen stetig 18. 15. Jerste 16. 18. per Mürz 19.62 1969 der dexembee 14422.27 por Bal 19.60 18.50 per Naf 14.15 1477 pef jull 19.65 19.57 ber jull 14.10 14.12 Budapest, 18. Jan. 16. 15. 86. 15. por 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg Velr. April 11.81 fest. 11.51 fost..11 test..72 fost. „ Aal 11.63 11.57 Okt..69 287 „ Okt. 10.75 10.72 gale Mai.65 fesi. 688 fest. Jacg. Apr..87 fest..88 est„ Juli.67.78 „ Okt..50.50⁰0 Cohlraps 15 25 ruh. 15.30 stet. Wotter: Kaſt. Liverpool, 16. Januar. Anfangskurse. Vels,Rt. Wint. rh. 16. 15. Olkt.J Aals La Flat. tr. 16, 15 Olff. per Aür: 7j3 73%/—J] per Jan.——⁰9—8— per NMa 7% 7%=Ae ber Febbr. 4/10%%0%—½ Ankangskurse. Frankfurt a.., 18. Jan. Phönix gerge. 237.%, Deutson⸗ Tuxemburger 134.5/, Slekt. Edison 233¾, Slekt. Schuckert 144.½ Baltimore Oklio % Paketfahrt 138¼½, Roradd. Llioyd 118¼ 1902er Russen—.—, fürkenlose—.—, Schantungbahn-— Tendenz: fest. 8 Zucker. NHagdeburg, 16. Jan. Zudkerbericht. Kornzugker 88% o. 8. .95—.02.%½, NMachprodukte 73% 0. S..10—.25—, runlg.— Zrodraffinade i. ohne Fass 19.2½—19.37½%, Krystallzuoker.mit 8. 00.00—.00, gemahlene ffaffinase mit Sacs 18.37½ 19.12½, gemahlene fenlis mit Sack 18.37½/—18.52½, still. NHagdeburg, 16. lan,(Telegr.) Kohzuoker 1. Frodukt tras- sito frol an Kord Hamhurg p. Jan..25—.,.30—., p. Febr. .25.—(..20.—., per Müärz.35.—.,.37/%., per Aa .52.½%.,.55.—, per Autg..75.,.77., ber Okt. Dex..67½.,.70— 3. Woohenumsatz 703,000 Otr. kendenz: ruhlg. Kalt, Frost. Hambarg, 18. lan.(Telogr.] Zuok er per jan..25—, p. Fehbr., .30.—, AArz.35.—, Kal.52., Aug..75.—, Okt.-DOez..65—, ruhiger. Kaffee. Hamburg, 16. Jan.(Telegr.) Kaffee 3oo average Santos p. Aärrz 51½¼, 4al 52— Sept. 58½, Der. 53½ stetig. Antwerpen, 16. Jan.(Telegr.] Kaffee santos jood averag e der Aärr 60.—, Ral 61½¼, Julf 62.—, Sspt. 62%. Schmalz. Antwerpen, 15. jan. Telegr. Amerlkanisches Schwelne⸗ sohmalz 139%. Salpeter. Antwerpen, 16. Jan.(Telegr.] Salpeter dispon. 25.20, März- April 28.40. 8 Wolle. Antwergen, 18. lan.(Telegr. Jeutsge La Plata-Kammzug⸗ volle per Jan..22, Märrz.17, Aai.07, lull.02. 8 Häute. Antwerpen, 16. lan.(Telegr.) fläute 5771 Stuck verkauft. Baumwolle und Fetroleum. Sremen, 18. lan.(Telege.] Saumwolle 65—, ruhlg. nheimer General-Anzeiger, Badisehe Meueste Rachrienten“. dlegramm-Adr.: Hargold. 18. januar 1974. Fernspr.: Nr. 58, 1837, 8338 Provislonstrel Wi eins als Selbstrontrahemen kAafer Cäuter unter Vorbehalt: 0 10 9% Atlas-Lebensversloh.-QZesellsch., Ludwigshaten K. 400 Badische Feuerversloherungs-Bank. K. 240 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Akxtien. 3⁰—— 5„ Vorzuge-Aktien 29 5 genz 4 00., Hannhemn 192 189 gürgerbräu, Ludwigehafen 2⁰ Deutsche OCelluloldfabrik, Leiprigg— 245 Deutsohe Erdöl junge Aktien 222 230 7 Jungste Aktlen 217 215 Deutsche Industrle jas.-d. HMannheim— 90 Deutsche Südsesphosphat.-WG. 187 184 Europa, Rüokvers,, Serlnn.. 490 K. 430 Erste Deutsche amlegeselisch., Emmendingen 410 400 Erste Oesterroſck, Glanzstoffabrlken 2¹9 2⁴⁵ Fahr Gedr.,.-., Pirmasens 68 65 Flünk, alsen- u. Brondeglesserel, RHannhelim, 5⁰— Hamburgische südsee-Aktien-desellsohaft 17⁰ 15³ Hambirg-Hannhelmer Vers.⸗Akt.⸗ges. 610 A. 570 Herrenmuhle vorm. gdenz, Heldelberg 67— 155 762 Kinematografle u. FHmverlelh., Vorz.-Akt.. 65 8¹ Klnematografle u- Flmverlelh zusgel. St.-Akt. 75 70 Kühnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental 150 145 London u. Provinolal Slectrio Theatres Lid.. 00% shI 13% an Assohinenfadrk Wer7/ 3 15 110 Aeckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen— 116 Jesterr. Petroleum-Ind.„Oplag!“““„Ik. 2050 K. 1950 a ee—20 275 Faclfio Phosphate Shares alte shares I. 4¼. 4½ 1 1„ le 1 2 Pomona O. K. 8. 735 72⁵ Freussisohe Rülokversloheruggg. 350 K. 320 gheinau Terraln-Gesellsohaft. 120 ſmhelalsche Autom.-Gesellsoh.-., Mannhelm 140 Hhelnisohe Metallvarenfabrik, denußsch. G. 265 K. 230 Soflobagotel Heidelberg Stamm-Atlen 2— Sohlosshotel Heldelberg Vorzugs-Aktlen— 56 Sloman Salpeter, Hamburg. 2 3¹⁰ 34² Stahlwerk Bebker 137 13⁵ Stahlwerk Hannhelm[ 117 113 Süddeutsohe lute-lndustrie, Nannhemm 110 108 Süddeutsohe Kabel, Kannhelm, Genunsoh.„. 160 K. 140 Unlonbrauerel Karfsruge 50 Union, Frolektiensgesellsohaft, Frankfurt 17— Vor. Sohwarzfabenwerke Mlederwalluf 197 190 aggonfabrik fastattt 82 70 Wosideutscke Elsenwerke Kray.157 153 Zschooke-Werke, Kalserslastern„„„„„ 95 90 Viehmarkt. (Amtlioker Berſoht der n des städt. Schlacht- und Vieh“ ofes.) Mannheim, den 15. Jan. per 50 Klie Lebend-Schlachtgewiont 122 5 l. 8 57—83 95—105„ Külber,, 264 Stüok 3„ 54—57 30— 95 4„ 51— 65— 80„ 5.„ 45—51 30— 85„ Sohafe 1.—— 5 a) Stallmastsoh,— Stuck 2% 3. 75 35—30 70— 72„ 25 00—00 00— 00 ) welanastvob. 58 Siuot 4 2.—— 00 1.——. 43 5 05 3.— 70— 71 Sonwelne,. 1295 Stlok. 5 5558 71— 72 5 „ Ws S Ee wurde bezahlt für das Stllok: kuxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkel 288 Stilok—19 Arbeltspfd.—„ 000—0000 zleger 11 pferde— St. 2. Schl. 00—000 Zlokleln— 2 0 Aftonhkuhe— Stuek 000—900 Lämmer 00—00 Zusammen 1914 Stüok Handel mit Kälbern rukig, mit Sochwelnen langsam. Markt nioht gerumt, mit Ferkein mitteimägig. Aus dem Großherzogtum. *„ Heidelberg, 16. Jan. Die zur Wahl eines erſten Bürgermeiſters eingeſetzte Kommiſſion hatte in ihrer geſtrigen Sitzung be⸗ ſchloſſen, dieſen Poſten zur öffentlichen Be⸗ werbung auszuſchreiben. Wie das „Heidelb. Tgbl.“ hört, ſoll in dem Ausſchreiben beſonders zum Ausdruck gebracht werden, daß ſich dasſelbe nicht nur an Juriſten und Kamera⸗ liſten, ſondern insbeſondere auch an Techniker Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Grünſtadt, 15. Jan. Geſtern abend hat ſich hier ein tödlicher Unglücksfall zu⸗ getragen. Beim Aufrichten eines Maſtes für die elektriſche Leitung ſtürzte dieſer um und traf den ledigen Monteur Gmeinwieſer von dem Freileitungs⸗Baubureau der Siemens⸗ Schuckertwerke. Gmeinwieſer erlitt einen Schä⸗ delbruch und war ſofort tot. *Maudach, 15. Jan. Im Betciebe von Alois Adler, Drahtweberei und Matratzen⸗ fabrik, ereignete ſich am Mittwoch ein Unfall. Der im Betriebe tätige Tochtermann Jean Jünger(ſeither eine Metzgerei in Munden⸗ heim betreibend) leuchtete mit einem Zündholz in eine vorher verſchloſſene Karbiddoſe, worin ſich wahrſcheinlich durch Eindringen von Waſſer Gaſe gebildet hatten. Mit einem Knall explo⸗ dierte die Doſe und Jünger wurde im gan⸗ zen Geſicht faſt bis zur Unkenntlichkeit ver⸗ brannt. Gerichtszeitung. )(Heidelberg, 14. Jan. Der Reiſende P. E. Ehlinger aus Dalheim ſtellte ſich in Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Brötzingen als Reiſender vor, verlangte koffer und Vorſchüſſe und verſchwand dann. Der Schwindler erhielt von der hieſigen Straf⸗ kammer zwei Jahre vier Monate Gefängnis. ):(Karsruhe, 14. Jan Das Schwur⸗ gericht verurteilte den Schreiner Leopold Jörger von Sulzbach wegen Körperver⸗ letzung mit nachgefolgtem Tod zu einem Jahr Gefängnis. Jörger hatte im Laufe eines Wirthausſtreites dem Taglöhner Zimmer mit einem Bierkrug mehrere Schläge auf den Kopf verſetzt. Infolge einer eingetre⸗ tenen Infektion der Wunden ſtarb der Verletzte 8. Antwerpen, 18. lan.(Telegr.] Fetroleam daff. disgonlbel p er Jan. W Febr, 25.— März 25.1. nach einigen Tagen. Marx& Goldschmidt, Mannheim. Organ für Ski-, Rodel- und Eislauf-Sport. 0 Wochen beilage des 0 Mannheimer General-Anzeiger Gadische Neueste Nachrichten) — —— ausgegeben. Sie lauten: Rodeln ein iſt ſeiner Fahrregeln deinem Leibe zu neb bahn begibſt, mit den Fahrkunſt vertraut zu machen 3 4. nagelten Schuhen befahren. ſteif auf der Rodel ſitzen, biegen. richtigen Augenblicke, heraunnahmen füßhlſt, anſtrengung in 3 fallen lüßt. dich ohne hoch bzw. ſchung zu ſchützen. 9. Du ſollſt ſelber 10. Du ſollſt ſetzen. herg. Die Verſammlung. Prinzen Wilhelm Weimar, Freiherr von Baden⸗Baden). ſammlung anzuwohnen. Städten wohnen. Verkündet wurde Kenntnis genommen. der ZJehn Geboete für den Nodler. Hat der Deutſche Rodelbund zuſammeungeſtellt und im Verlag des amtlichen Orgaus des Deutſchen Rodelbundes„Schnee und Eis“(Dresden⸗ ⸗A.) her⸗ 1. Du ſollſt dir ſtets vor Augen halten, daß das und du durch Nichtbeachtung dich in Gefahr begioſt, Schaden an 2. Du ſollſt dich daher, ehe du dich 25 die Rodel⸗ totwendigſten 15 du vor der Abfahrt nicht vergeſſen, nochmals deltte Rodel und deine Kleidung zu prüfen 3. Du ſollſt für den Aufang keine ſiarkvereiſte oder infolge Schueemangels ſteinig gewordene Du ſollſt, damit du die Herrſchaft über den Schliiten nicht verlierſt, zu Aufang häufig bremſen, beſonders vor Kurven und Hinderuiſſen ſeder Art. 191 5. Du ſollſt bei ſteiler Bahn vor⸗ Füße mit der ganzen Sohle leicht über den Boden gleiten laſſen und ſolche Bahnen niemals mit unge Außerdem ſollſt du nicht ſondern den Oberkörper nach rückwärts beugen und die Kniegelenke leicht ab.⸗ 15 Aufang an vie Bei Du ſollſt die Gefährlichkeit eines lichen Sturzes dadurch zu mindern ſuchen, wenn du das Unabwendbare befondere entgegengefetzter Richtung herab⸗ 7. Du ſollſt, ſobald du einen Stein, Baum oder ein anderes Hindernis in der Fahrtrichtung liegen ſiehſt, niemals im letzten Augenblick noch die Rich⸗ iung ändern wollen, ſondern das ſeitwärts halten, um es vor einer Quet geführdete 8. Du ſollſt im eignen Intereſſe gegen Jußgäuger immer rückſichtsvoll ſein und durch lauten Zuruf ſie vechtzeitig veraulaſſen, die Bahn 2 Läufe) erreichte die beſte Zeit Bob Kandel Nückſicht gegen audere Rodler nehmen und auf Zuruf deinen Schlit⸗ en ſyo ſchnell als möglich aus der Bahn nehmen. beim Zweiſitzerfa 1 Dame dieſe ſtets vorn Platz nehmen la der beiden Perſonen ſoll die Füße auf die gleiche Peitte See Banpe e ſammlung des Bobfleighelubs Schwarzmald⸗Bobbahn Tri⸗ Ueber die Hauptverſammlung, über die wir bereits in Kürze berichtet haben, geht uns noch folgender ausführlicher Bericht zu: fand am 3. Januar im Schwarzwaldhotel in Triberg ſtatt. Herr er de Pellegrini, leitete die Verſammlung und überbrachte zunächſt die brieflichen Grüße des Ehrenvorſitzenden, des ferner des 1. Vorſitzenden, Herrn Veuningen⸗Ullner Beide waren wegen Aufent⸗ halt im Ausland nicht in der Lage, Aus den Verhandlungen iſt folgendes zu ent⸗ nehmen: Der Club hat vier lebenslängliche und 65 ordentliche Mitglieder, die in 17 verſchiedenen Nach Berichterſtattung über die Prüfung der Club⸗ und Bobbahnbauord⸗ nung 1911/12 erhielt der Vorſtand Entlaſtung. wurde die Clubrechnung 1912/13. Darnach wurden zu Rechnungsprüfern beſtimmt: die Herren Oberleutnant und Adſutant Hans Renk(Straßburg, Elſ.) und Herr Karl Bar⸗ thel(Triberg). Der Voranſchlag für das Rech⸗ nungsſahr 1913/14 fand Gutheißung. richt des Vorſitzenden über die Hauptverſamm⸗ lung des Deutſchen Bobfleighverbandes in Berlin und über die Gründungsverſammlung des Internationalen Schlittenſportverbandes Der vom 1. Vorſitzenden, Freiherr von Ven⸗ ningen⸗Ullner, in gütiger Weiſe geſtiftete ſoll als Wanderpreis beſtimmt wer⸗ in das Eigentum derjenigen Bob⸗ übergeht, die ihn dreimal errungen ken: hat. Die Bobbahn darf künftig auch von Nicht⸗ mitgliedern befahren werden, ſofern folche von Mitgliedern hierzu eingeladen ſind und tägliche Benützungsgebühr von 2 2 Mk. pro Per⸗ ſon oder eine Wochentaxe von 10 Mk. bezahlen. unen ſollen künftig aus zwei Läu⸗ ſelbſtändig beſtehen inen Rennens nicht in jene eines chnet werden. er Bobbahn⸗ Bauſchuld wurden unverzinslichen M.„500 Mk. zur§ Heimzahlung Vorſtan 8 lt Zur planmä Anteilſchein Herr Bürgermeiſter de Pellegriui, Triberg. Schriftführer: Herr Dentiſt Karl B Barthel Triberg. Herr Hoelbefſtzer Karl Bieringe Triberg; Herr Großh. Ober⸗ amtmann Dr. Cat den bach, Triberg; Herr Rechtsanwalt Dr. Freund, Mannheim: Herr Fabrikant Oskar Güt erman n, Gutach im Breisgau; Herr Leutnant Erich Heuſch⸗ Lee, Cbarlotten burg; Herr Schloſſermeiſter Kark Maier, Triberg; Herr Oberleutnant und Adjutant Hans Ren„ Straßburg, Elf.; Herr Kunſtmühlenbeſitzer Willi Seyfried, Wald⸗ kirch i. Br.; Herr Leutnant Zahn, Darmſtadt. Die Vorſtandsmitglieder Bievinger, Maier und Renk wurden zur beſonderen techniſchen Kommiſſion(Bobbahnunterhaltung) ernannt. Die 4. Hauptver ſammlung hat wieder in Triberg, anläßlich des 1. Rennens im Winter 45, ſtattzufinden. Bahn 5 günſtiger Witterung fand vormittags halb 11 Uhr das diesjährige Haupfte 16 Pf. Uungsrennen auf der Bobbahn des Bob⸗ fleigh⸗CElubs Schwarzwald in Triberg ſtatt. Die Bahnlänge beträgt 1400 Meter. Die Be⸗ haffenheit der Bahn war weniger günſtig für ſchwere Stahlbob, die da und dort etwas ſtark eingriffen, dagegen vorteilhaft für leichte Holz⸗ bobſleighs. Im allgemein en wurden keind ſo kurzen Zeiten exzielt, wie beim Rennen im letz⸗ ten Jahr, bei welchem die Bahn vollkommen vereiſt war. Am Start befanden ſich 6 Bob⸗ ſteighs, Bob Rhein aus Straß zburg, Bob Fram aus 5 Raſtatt, Bob Schwarzwald aus Gutach im 145 Bob Kandel aus Waldkirch, Bob Tri⸗ berg und Bob Baden, beide von Triberg. Beim Rennen um die Klubmedaillen unvermeid⸗ daß du im Mustel⸗ Ber (Holzbob mit Seilſteuerung). Am Steuer Herr Kunſtmühlenbeſitzer Willt Seifried, 2 Min. 19,5 Sek. An zweite Stelle kam Bob Fram (etwas ſchwererer Holzbob mit Autoſteuerung). Am Steuer Herr 2 Fliegerleutnant Zahn, 2 8 22, Sek. Den Deiken Platz errang Bob T berg(Stahlbob). Am Steuer Herr Holelbeſſer Karl Bieringer, 2 Min. 35,4 Sek. Die Sieger erhielten die goldene, ſilberne und bronzene Elubmedaille. Beim 2. „Pokal vom Schwarzwald“ waren die gleichen 6 Bob am Start. Bob Kandel mit 2 Min 20,8 Sek, Durch⸗ ſchnittszeit. Die beſte Zeit, die übherhaupt ge⸗ fahren wurde, war 2 Min. 18,6 Seß,(Kandel). Gegenüber der am 28. Februar 1919 von Bob Fram 11 beſten Zeit des letzten Jahres in 1 Min. 42,6 Sek. Am Tage wurde nachut tittags auf der uttt einer und ketue e Kufen auf⸗ Erſchienen waren Mitglieder aus Straßburg, Frankfurt, Hofwaldrodelbahn das Rodeln um die Darmſtadt, Waldkirch, Gutach i. Br. Meiſterſchaft von Baden abgehalten. und Triberg. Der 2. Vorſitzende des Clubs, Beim Damenrodeln erlangte den 1. Preis: Frl. Elſe de Pellegrini, Sel.; 2 Preis: Triberg, Frl.„Frida Schulel, Schonach, inſpektor Riegger, Offenburg, 2 Min. 2875 Sek. Beim Herrenrodeln Lerzielte veil 1. Herr Alfons Meckel, Triberg, 1 Min. 43⸗ Sek.„ n Preis: Herr Architett Nudolf Eiſele, Triberg, 1 Min. 5255 Sek.; den 3. Preis: Her Fritz Grieshaber, Triberg, 1 Min, 35 Sek. Beim Paarrodeln kamen au erſte Stelle: Frl. Mävers und Herr Meckel, Triberg, 1 Min. 34 Sek.; an zweite Stelle: Frl. Laporte und Herr Fritz Grieshaber, Triberg. 1 Min. 65 Sek.; an Stelle: Herr und Frau Stadt⸗ haumeiſter Möſt, Triberg, 2 Min. 5 Sek. Die Preiſe beſtanden in ſilbervergoldeten, ſilbernen und bronzenen Medaillen. Die Rodelmei⸗ ſtefchat von Baden erraug Herr ſtud. Alfons Meckel, Triberg, mit der kürzeſten Zeit von 1 Min. 43% Sek. bei 888 Meter Bahn⸗ länge. Die Preisberteilung wurde abends im„Hotel Wehrle“ vor zahlreichen Sportsleuten und Winterkurgäſten abgehalten. —— Nodeln im Heidelberger Stadtwald. Für Rodler ſind ſolgende Wege borbehal⸗ Fahrweg Leopoldſtein und König⸗ ſtu-Blockhaus(Fahrbahn und Juß⸗ gängerwegl. Fahrweg Blockhaus Sprung⸗ höhe(nur Fahrbahn), längs der Hutzelwaldſaak⸗ ſchule nach dem Speierershof und bis zur Lau⸗ mannsbrücke. Fahrweg Blockhaus⸗Molken⸗ kur und Molkenkur⸗Schloß(ieweils nur die Fahrbahn). Die den Rodlern vorbehaltenen Wege ſind durch rote Flagen mit einem weißen 125 beßeichnet. 72 5 Für Fußga nger ſind folgende Wege vorbe⸗ halten: Die oberhalb der Rodelbahn Plättels⸗ höhe⸗Rodelbuche⸗ Blockhaus errichteten u⸗Fußwege. Fußweg Königſtuhl⸗Wirtſchaft und Plättelshöhe und und Sachſen⸗ der Ver⸗ Vom Be⸗ eine und darf Rennen um den Den Pokal gewann 2 Min. 3 2 Win. 115 Sek 3 3. Preis: Frau Oberbau⸗ Stiwettläufe im Windbergtale; die 2 ſtein⸗Blockhaus), der Birkenbankweg, Fußweg durch die Hutzelwaldſaatſchule. Ferner die er⸗ höhten Gehwege folgender Fahrwege: Blockhau Molkenkur ⸗Klingenteich und Molkenkur⸗Schloß, Blockhaus⸗Sprunghöhe, Steigerweg(beim Fried⸗ hof). Die den Jußgängern borbehaltenen Wege ſind mit blauen Flaggen mit einem weißen 8 bezeichnet und werden mit Porphyrgrus geſtreut, um das Rodeln unmöglich zu machen und das Spazierengehen zu erleichtern. Auf allen genannten Waldwegen iſt das Fahren mit Mannſchaftsſchlitten oder mit aneinanderge⸗ koppelten Schlitten und mit Schlitten mit Brems⸗ borrichtung verboten; es dürfen ferner nicht mehr als zwei Perſonen einen Schlitten be⸗ nützen. Zuwiderhandelnde haben Schlitten un 1d gemäߧ 368 Str.⸗G. zu gewärtigen t. eee Skiſport. * Der diesjährige Skikurs des Skiklub Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen fand unter Leitung des Herrn Lebin(Ludwigshafen:n und Ruſchmann ([Frankfuri) in Valbella bei Lenzerheide ſtatt. Der großen Entfernung halber und weil die Teil⸗ nehmer des Kurſes das Hotel ſchon am 1. Jan. verlaſſen mußten, war nur eine beſchränkte Zahl von Sportsfreunden erſchienen. Die Anfänger übten unter Leitung des Herrn Levin am erſten Tage auf dem Uebungshügel 9618 Hytel, wo ihnen die Anfangsgründe des Skilaufens bei⸗ gebracht wurden. Schon am zweiten Nachmittage konnte eine kleine Geländefahrt unternommen Beſchlagnahme der 8.⸗Str.⸗G 20 und§S 32 8 werden, Von da ab wurde der Vormittag auf Uebungen, der Nochmittag auf Geländefahrten verwendet. Für die Fortgeſchrittenen(Leitung: Herr Ruſchmann) waren bei ſchönem Wetter Touren vorgeſehen. Die erſten zwei Tage waren guter Schnee. Am erſten Tage wurde das Stätzerhorn(2580 Meter), am zweiten Tage das Urdenfukli(2560 Meter) beſtiegen. Eine unlieb⸗ ſame Unterbrechung erliften die Ausflüge durch zweitägiges Schneetreiben. So wurden denn Schwünge geübt, auch wohl auf einem ſelbſtge⸗ bauten Sprunghügel geſprungen. Am 31., alſo am letzten Tage des Kurſes, wurde eine Prüf⸗ ungsfahrt unternommen, bei der jedes ſeine Fähigkeit zeigen konnte. Ein Langlauf gab Ge⸗ legenheit, die exworbene Fertigkeit im Gelände⸗ fahren zu zeigen. Bei den Fahrten am Uebungs⸗ hügel konnte die Kunſt im Abfahren, Stemm⸗ bogen⸗ und Schneepflugfahren und im Schwingen bewieſen werden. Es darf geſagt werden, daß die Teilnehmer des Kurſes gute Fortſchritte un⸗ ter der vorkreſflichen Leitung gemacht haben. Muſik und Tanz beſchloſſen jeweils den Abend. Weihnachtsſtikurs des Skiklubs Karlsenhe iu u Pr epan. Wie im Vorjahre, ſo hat auch heuer wieder die Brtsgrüppe Karlsruhe Badener Höhe des Skiklub Schwarzwald in der Zeit vom 26. Degember 1913 bis 2. Jauuar 1914 einen Ski⸗ kurs im Gebiet der Lenzerheide, in Propau abgehalten, der 75 Teilnehmer eine Woche lang zuſammengehalten hat, Die Schneeverhältniſſe waren ſo, wie man ſie beſſer nicht hätte wünſchen können. Alle Vorbereitungen, die von der Ober⸗ leitung auf das ſorgfältigſte getroffen worden waren, klappten vortrefflich. Unter Auleitung von 6 Skilehrern wurde in verſchiedenen Gruppen fleißig geübt und Touren in die Umgegend ausge⸗ führt. Alle Teilnehmer, namentlich aber ſonft biel beſchäftigte Herren, waren ſich einig darüber, daß es nichts gibt, was einem mit Skilaufen aus⸗ gefüllten Winterurlaub in geſundheitlicher Be⸗ ziehung an die Seite geſtellt werden kann. Es iſt daher nicht zu berwundern, wenn es nicht nur körperlich anſtrengende und geiſtig ausſpannende, ſondern auch frohe und heitere Tage waren, die man da oben in den Bergen verlebte. 5 n Der Skiklub Sl., Blaſien, Ortsgruppe des Skiklubs Schwarzwald, enieeke am 11. Jan. Veranſtaltung nahm einen har moniſchen Verlauf. Die neue große Sprungſchanze im Windbergtale iſt in An⸗ griff genommen worden.— Der Winters portver⸗ ein Herrenalb hat die Rodelbahn unweit der Alb⸗ kalbahn in Stand geſetzt; die Bahn befindet ſich in tadelloſer Verfaſſung. Das Schneeſchuhge⸗ lände im Gaistale iſt ebenfalls h. Skiturs im Hornisgrindegebiet. Vom 24. bis 27. Januar findet bei der Tullahütte im Hornisgrindegebiet ein großer Skikurs für An⸗ fänger und Fortgeſchrittene ſtatt Die Leitung i Geſtalt eines Militärlanglaufes und eines M ſehr günſtig; es war klares, kaltes Wetter und abend im Hotel Finſterlin die Prei verte und Frau Regierungsbaumeiſter W. Vett in Villingen; weitere Lehrkräfte ſtehen zur Ve fügung. Standquartier iſt das 15 Minute unterhalb der Tullahütte liegende Kurhau Unterſtmatt. Der Kursbeitrag iſt auf 8 N feſtgeſetzt worden. .5 Verbandswettläuſe des Verbandes Mittel deutſcher Skivereine. Der Verbhand Mitte deutſcher Skivereine, Sitz Fraukfurt au Main, in dem die Vereine Frankfurt, im Weſt wald, Speſſart und Röhn vexeinigt ſind, wir ſeine 2. Verbandswettläufe⸗ am 8. ruar in Gersfeld in der Röhn abhalten. Dieſe Verbandsrennen haben ſich aus An der Wettläufe der vier Frankfurter Vereine au dem Feldberg im Taunus entwickelt und weiſe im porliegenden offiziellen Programm bere einen anſehnlichen Umfang auf. Neu ſind dieſes Jahr die Militärwettläufe, die —— — —— tärpatrouillenlaufes nach dem Muſter der gl älteren Einrichtung bei den Wettläufen des Sri klubs Es e gegenübertreten wollten. An 98190 weiter vorgeſehen ein Langlauf für Senioren ü 12 Kilometer, der zugleich als Lauf zur Erw ung des Dlompiſchen Ehrengeichene dient, Langlauf für Junioren über 8 Kilometer, Sprunglauf für Senioren und ein Sprungl für Junioren. Nenngelder werden für die e zelnen Rennen nicht erhoben, ſondern nur Re gelder. Gelaufen wird nach den Beſtimmung der Wettlaufordnung des Deutſchen Skiverband Für die beſte Geſamtleiſtung im Lang⸗ u Sprunglauf wird ein Sonderpreis gegeben * Die Deutſche Skimeiſterſcheft 1914 kom anläßlich des Hauptverbandstvettlaufes Dentſchen Skiverbandes am 24. und durch die Münchener Snee in Mitglieder zählenden Deutſchen S ver ſind ſchon ſeit Jahren die wichtigſten* tungen Deutſchlands, und ſeit zwei Intereſſe für ſie und die E den domnt 7 im e Stiläufer, Das der Wettläufe erſcheint dieſer Tage a illuſtrierte Broſchüre und iſt von de ſtelle der Wettläufe München, Baye 9 8 Schmidkunz] zu beziehen. ebenſo wie am vergaugenen dem Feldberg im Taunus am n und Sonntag in den bayeriſche Der Ski⸗Club Schllerſee, anſtaltet am 17. und 18. Januar a Wettläufe, deſſen Langlau 15 Kut, den Bewerbern um da 1 5o Abzeichen offen iſt. Außerdem ſi weitere„Langläufe für Klaſſe 2 über Klaſſe 3 über 8 Km., ein Offiziersla 15 Km., Damenlauf für Klaſſe 1 Sprunglauf in vier Klaſſen ſtat punkt für die einzelnen Veranſtaltungen Fiſchhauſen bei Schlierſee onutag er. Die Haupt⸗ Stiwettläufe Winterſportwerbandes, die in Ober 0 finden ſollen, ſind vom 1. bis 4. Jebrr den 6. bis 8. Februar verlegt sr. Für den Länder⸗Wettkampf 5 ſpringen, der am Sonntag auf dem Sem ring ſtattfindet, ſind aus Deutſchland, reich, der Schweiz und Norwegen Meldu abgegeben worden. Aus Deutſchland beteil ſich Thorleif Aas, Luther und Satler, Oeſterreich Bildſtein, Gebrüder Rucker Elsner, Grotler Und Oberreder, aus Attenhofer, Gruber und Ma er: 1 05 alte Steige(Leopold⸗ des Skikurſes liegt in den Händen von Herrn ſen ſeinerſeits gilt als kühnſter Springer Nor⸗ wegens und auch Olſtad iſt ein ſehr beachtens⸗ werter Konkurrent, der 1913 den norwegiſchen Hauptverbaudslauf gewann. Spi. Skilauf⸗Kurſe in Tirol. Von den An⸗ hängern des Winterſports in Norddeutſchland wird neuerdings Tirol mit Vorliebe aufgeſucht, weil es ſich nicht nur durch zuverläſſige Witte⸗ rungsverhältniſſe, ſondern auch durch große land⸗ ſchaftliche Schönheiten auszeichnet. Vornehmlich für diejenigen, die erſt den Skilauf erlernen wollen, bietet ſich hier in den Tiroler Winter⸗ ſportplätzen ausgezeichnete Gelegenheit, da in Orten wie St. Anton, Kufſtein, Kitzbühel, Obla⸗ dies, Goſſenſaß und Cortina während des ganzen Winters ſtändige Skikurſe ſtattfinden. Im Anſchluß an dieſe Kurſe fü nfänger finden daun noch vielfach Tourenkur fitr Vorgeſchrit⸗ tene ſtatt, ſo in Kitzbühel vom 8. bis 13. Februar und vom 2. bis 7. März, in St. Anton vom 16. bis 21. Februar und vom 9. bis 14. März ſowie in St. Ulrich in Gröden Ende Januar. Gerade für den Skiläufer, der den einfachen Lauf und die gewöhnlichen Hilfen beherrſcht, ſind dieſe al⸗ pinen Kurſe im Tourenlaufen von großem Wert, 9— Schlittenſport. * Der Bohfleighklub Taunus teilt mit, daß er durch das porzügliche Gelingender erſten Probe⸗ fahrten auf der neuen Bobſleihbahn am Feldberg ermuntert und unter Ausnutzung der augenblick⸗ lich günſtigen Schneeverhältniſſe beſchloſſen habe, am nächſten Sonntag, 18. Januar, nachmittags 2 Uhr, das erſte Bobſleighrennen abzu⸗ halten. Der Weg iſt vollſtändig ungefährlich, die Kurven portgerecht überhöht und die Lauffläche in ſehr gutem Zuſtand, ſodaß anſehnliche Ge⸗ ſchwindigkeiten erzielt werden können. Das Rennen ſelbſt ſoll aus zwei Fahrten und zwar aus einer ungewerteten Rekognoſzierungsfahrt und einer Hauptfahrt, deren Zeit für die Preisver⸗ teilung maßgebend iſt, beſtehen. Es ſind inzwiſchen einige Bobfleighs gemeldet worden, und aus den verſchiebenen an den Klub ergangenen Anfragen iſt zu ſchließen, daß eine ſtattliche Anzahl von Bobfleighmannſchaften an den Start geht. Für die Zuſchauer iſt die Bahn, die ſich zwiſchen Stock⸗ born und Kanonenſtraße hinzieht, am beſten von letzterer zu erreichen. Das Ziel iſt ungefähr zwiſchen Hohemark und Sandplacken. *Preisrodeln. Am Sontag, den 18. Januar, findet auf der Rodelbahn an der Saalburg Preis⸗ rodeln für Herren und Damen ſtatt um 2 Uhr. Das Rodelrennen wird vom Homburger Rodel⸗ klub veranſtaltet. Der Winterſport⸗Berein Oberhof e,., Ortsgruppe des Thüringer Winterſport⸗Verban⸗ des, veranſtaltet am 17. Januar das Wander⸗ preis⸗Bobfleigh⸗Rennen um den vom Führer der Bobſleigh⸗Mannſchaft„Teufel“ ge⸗ ſtiſteten„Teufel“⸗Pokal. Strecke: Die 1908 m lange Bobfleighbahn der Ortsgruppe Oberhof des Th..⸗Sp.Bds. Es wird nach den Wett⸗ fahrtbeſtimmungen des Th..⸗Sp.⸗Vds. für Schlittenwetbewerbe gefahren. Nennungen ſind zu richten an den Sportwart des.⸗Sp.-B. Herrn Paul Gebhardt, Oberhof. Nennungs⸗ ſchluß: 17. Jannar 1914 am Start. Beginn des Rennens: 10 Uhr vormittags 1. Vor⸗ und Wett⸗ fahrt, 8 Uhr nachmittags 2. Vor⸗ und Wett⸗ fahrt. Abends Reunion im Hotel„Thüringer Wald“. Am Sonntag, den 18. Januar findet das große s8ſitzer Lenkrodel⸗Rennen um einen bon der Firma Opel und Kühne, Zeitz, ge⸗ ſtifteten Zſitzer Lenkrodel ſtatt. Strecke: Ohr⸗ drufer Straße bis zum Elektriſchen Aufzuge. Es wird nach den Wettfahrbeſtimmungen des Th. .⸗Sp.-Vos. für Schlittenwettbewerbe gefahren. Nennungen ſind zu richten an den Sportwart des T..⸗Sp.⸗B., Herrn Paul Gebhardt, Ober⸗ hof. Nennungsſchluß: 18. Januar 1914, mittags tags. Abends Preisverteilung und Tanz im Hotel Schweizerhof. * Die Rodelmeiſterſchaft von Thüringen. Der Thüringer Winterſportverband(E..) veran⸗ ſtaltet ſeine diesjährigen Verbands⸗Rodelrennen, darunter das Rennen um die Meiſterſchaft von Thüringen, am 18. Januar 1914 in Brot⸗ terode am Inſelsberg. Die Ausſchreibung iſt erfolgt. Die Ausführuna der Rennen iſt dem Winterſportverein Brotterode übertragen. Die vorzügliche Rodelbahn des Vereins liegt am Nordabhange des Seimberges(803,3 Meter), hat eine Länge von 1500 Meter und überwindet einen Höhenunterſchied von ca. 220 Meter. Das Rennen um die Meiſterſchaft von Thüringen wird Sonntag, den 18. Januar, ausgetragen, ebenſo ein Zweiſitzerrennen. Nenn⸗ und Reu⸗ geld 5 Mark, für Mitglieder des Verbandes 3 Mark, desgleichen für das Paar im Zweiſitzer⸗ rodel, Nennungsſchluß: Samstag, den 17. Jan. 1914. Die Nennungen ſind unter Beifügung des Nennungsgeldes an den Verbandsrodelwart, P. Burgemeiſter, Apolda, zu richten. Von dieſem aus wird auch jede Auskunft erteilt. sr. Das Programm für die Rodelmeiſterſchaft von Europa auf der Jeſchkenbahn iſt jetzt folgen⸗ dermaßen feſtgeleat worden: 25. bis 30. Januar Probefahrten und Ausſcheidungsrennen; 21. Jan. Ski⸗, Bob⸗ und Rodelfahrten im Iſergebirge; 1. Februar Rodel⸗Meiſterſchaft von Europa im Herren⸗Einzel⸗ und Herren⸗Doppel⸗Rodeln, Ro⸗ del⸗Meiſterſchaft der Oeſterreichiſchen Sudeten⸗ länder im Damen⸗Einzel⸗Rodeln, zweites Rodel⸗ Hauptfahren, ein Jugend⸗Rodeln. 2. Februar: Troſtrennen. er. Die Eurvppameiſterſchaft im Skeletonfahren iſt, wie ſchon gemeldet, vom internationalen Schlitten⸗ ſportverband erſtmalig Davos überwieſen worden. Aus ber jetzt erfolgten Ausſchreibung geht hervor, daß das für den 23. Januar angeſetzte Rennen auf der Schatzalpbobbahn, die fünf Tage vor dem Rennen zum Training freigegeben wird, zum Aus⸗ trag gelangt. Das Rennen iſt offen für Mitglieder von Sportsvereinen, die dem Internationalen Schlittenſportverband angehören. Meldungen ſind gegen einen Einſatz von 5 Frs. bis zum 21. Januar an den Internatlonalen Schlittelelub Davos, z. Hd. von Herrn Van Eyck, Davos⸗Dorf, zu richten. ee e ee Eisſport er. Ein internationales Eislauf⸗Meeting ver⸗ anſtältet der Eislauf⸗Verein Wörtherſee am W. und 26. Januar. Das Programm der Veranſtaltung weiſt internationale Senlor⸗Schnellaufen über 500, 1500 und 5000 Meter auf, ferner ein internationgles Juntoren⸗Schnellaufen über 1500 Meter, ein Ver⸗ bands⸗Neulings⸗Schnellaufen über 1000 Meter, einen Dauerlauf um den Wörther⸗See⸗Pokal über 380 Kilo⸗ meter und ſchließlich noch internationale Senſoren⸗ und Junſoren⸗Herren⸗Kunſtlaufen für Herren auf. sr. Internationale Eisſegelregatten ſollen in dieſem Jahre in Stockholm vexranſtaltet wer⸗ den. Die Verhandlungen, die daräuf hinzielten, einige ruſſiſche Schlitten für die Beteiligung zu gewinnen, ſind zum Abſchluß gelangt. Riga wird durch drei Eis⸗Vachten vertreten ſein, die ein repräſentatves Rennen gegen die ſchwediſchen Vachten austragen werden. Man rechnet auch ebentuell auf die Beteiligung von deutſchen Schlitten. Anläßlich dieſer Regatten ſoll dann in Stockholm auch ein Internationaler Eisſegel⸗ Verband gegründet werden. Ihre Teilnahme an den Beratungen haben außer Schweden Dele⸗ gierte aus Riga und Königsberg i. Pr. zugeſagt. — Winterfeſte. Spi. Die Schreiberhauer Winterſportwoche. Nach dem Muſter der großen Winterſportwoche in Tirol, an der ſämtliche Tiroler Winterſport⸗ plätze beteiligt ſind, bringt fetzt der Verkehrsaus⸗ ſchuß der Gemeinde Schreiberhau in Verbindung mit dem Winterſportverein E. V. Schreiberhan, dem Bobfleighklub Schreiberhau E. V. und dem Schneeſchuhklub„Windsbraut“ in Schreiberhau 1 Uhr. Beginn des Rennens ½3 Uhr nachmit⸗ ieeeeeeeeeeeeee Ven Tag zu Tag. — Diebiſcher Stubent. Darmſtadt, 13. Jan. Der aus Unterwil in der Schweiz ſtam⸗ mende Stud. ing, an der Techniſchen Hochſchule dahler wurde heute früh durch die Polizei unter der Beſchuldigung feſtgenommen, aus den Hör⸗ ſälen und den Garderoben der Hochſchule Bücher, Uhren ete. entwendet zu haben. Er be⸗ ſtreitet die diebiſche Abſicht, gilt aber für über⸗ ührt. — überfahren unb getbtet. Mainz, 14. Jan. Auf der Station Mainz⸗Mombach wurde heute Nach⸗ mittag ein Bahnarbeiter, der vor dem bereits in den Bahnhof eingefahrenen Schnellzug Köln⸗Mainz das Gleis überſpringen wollte, von der Lokomotive erfaßt und getötet. — Zur Hechtsheimer Familientragödie. Mainz, 14. Jan. Wie ſeinerzeit berichtet, hatte ſich Ende No⸗ bember der etwa 40 Jahre alte Winzer Schwinn aus dem Mainzer Vorort Hechtsheim mit ſeinen belden älteſten Kindern, einem Knaben und einem Mädchen im Alter von etwa 7 und 8 Jahren, von⸗ banſe eulfernt und von dem oberhalb Mainz am Mhein gelegenen Dorſ Weiſenau aus einen Brief dau ſeine Frau geſchrieben, daß er die Abſicht habe, wegen Nahrungsſorgen mit ſeinen Kindern den Tod im Mhein zu ſuchen. Seit jener Zeit hatte man von den Vermißten keine Spur mehr, ſodaß an der Aus⸗ führung der Tat kaum zu zweifeln war. Nunmehr hat der Rhein ſetzt in den Tagen des Hochwaſſers eines ſeiner Opfer wieber herausgegeben und zwar wurde die Leiche des Knaben oberhalb Mainz an⸗ getrieben. Bon dem Vater Schwinn und dem Mädchen hat man indes noch keine Spur. Der Mutter waren damals die beiden kleineren Kinder geblieben, — Ebre, dem Ehre gebührt.§. Stutt⸗ gart, 18. Jan. 43 Jahre hat die Witwe Hö⸗ ſchele in der Vorſtadt Wangen den Beruf als Hebamme ausgeübt. Jetzt aber will ſie in den Ruheſtand treten. Wenn man je dabei * 1 8 1 8 von einem wohlverdienten ſprechen kann, ſo iſt dies bei der Frau Höſchele der Fall, denn im Laufe der 43 Jahre ſind nicht weniger als 3300 junge Wangener durch ihre geſchickten Hände gegangen, als ſie das erſte Mal in die Welt hin⸗ einblinzelten. Die Frauen Wangens haben „als die nächſten dazu“ der„weiſen Frau“ ihren Dank und ihre Anerkennung durch ein Geldge⸗ ſchenk zum Ausdruck gebracht und Groß⸗Stutt⸗ gart hat ihr eine ſchöne Kaffeetaſſe mit ſilber⸗ nem Löffel geſtiftet, auf welchem ihre Berufs⸗ jahre eingraviert ſind. — Lawinenſturz. Bregenz, 14. Jan. Im Montafon ereignete ſich ein Lawinenunglück. Der Landbriefträger Pius Walſer aus Inner⸗ berg wurde im ſogen.„Strengen Stobel“ von einer niederſtürzenden Lawine in die Schlucht hinabgeriſſen und von den nachkommenden Schneemaſſen begraben. In den Bergtälern werden überall Lawinenſtürze gemeldet. Manche Ortſchaften ſind, da die Straßen verſchüttet ſind, vom Verkehr abgeſchnitten. Viele im Lawinen⸗ bereich liegende, gefährdete Häuſer wurden ge⸗ räumt. Bei Götzis ſtürzten zwei Felsblöcke ab, von denen einer ein Haus durchſchlug. Die Häuſer wurden geräumt. Auch an der Arl⸗ berglinie gingen neue Lawinen nieder. An der Bahn entlang ſtehen—4 Meter hohe Schneemauern. Zahlreiche Arbeitsmannſchaften ſind mit der Freihaltung der Strecke beſchäftigt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. m. Bad Dürkheim, 11. Jan. In der geſtrigen Stadtratsſitzung wurde be⸗ kannt gegeben, daß 13 Gemälde des Malers Ernſt, welche ſich in der Winzery reinshalle be⸗ finden, bei einer etwaigen Auflöſung des Ver⸗ eins der Stadt anheimfallen. Betreffs der Verſorgung der Stadt mit elektri⸗ ſcher Energie wurde beſchloſſen, daß das die Wettbewerbe der erſten Schreiberhauer Win⸗ terſportwoche zur Ausſchreibung, die in den Ta⸗ gen vom 31. Januar bis 8. Februar zur Ver⸗ anſtaltung gelangt. Die fünfzehnte Wiederholung der Winterſportfeſte des prächtig gelegenen ſchleſiſchen Gebirgsortes kann in dieſer Saiſon feſtlich begangen werden: kein Wunder alſo, daß man diesmal auf eine beſonders reichhaltige Ge⸗ ſtaltung des Programms bedacht geweſen iſt. Die Einleitung der„Woche“ bilden am 81. Jan. und 1. Februar[(Samstag und Sonntag) inter⸗ nationale Schneeſchuhlaufe und Wettſpringen auf Schneeſchuhen, während für Montag, den 2. Febr., ein Gymkhana⸗Rodeln vorgeſehen iſt. Der 3. Februar bringt ein Skikjßbring, dem am Mitt⸗ woch, den 4. Februar, ein vom deutſchen Rodel⸗ bund anerkanntes Wettrodeln für Wintergäſte folgt. Der Start hierzu erfolgt in der Nähe der alten ſchleſiſchen Baude. Am Tonnerstag(5. Februar) findet ein Haupt⸗Bobfleigh⸗Rennen ſtatt, während am Freitag, der gewiſſermaßen als Ruhetag von all den vielen ſportlichen An⸗ ſtrengungen anzuſehen iſt, nach einer Tailing⸗ Partie ein„Schleſiſcher Abend“[Deklamationen, altſchleſiſche Tänze uſw.] die Teilnehmer des Winterſportfeſtes zu heiterem Genuſſe vereint. Schneewettläufe am Samztag, den 7. Februar, und als Hauptkonkurrenz das Wettrodeln um die Meiſterſchaft von Schreiberhau[von der Neuen Schleſtſchen Baude aus, anerkanntes Rennen des deutſchen Rodelbundes, offen für Damen und Herren, die in einem Schreiberhauer Rennen noch keinen erſten Preis errungen haben] bilden den Beſchluß der Woche. Bemerkt ſei, daß außer den Wettbewerben noch zahlreiche geſellige Ver⸗ anſtaltungen geplant ſind, ſodaß die Teilnehmer wohl in jeder Beziehung auf ihre Koſten kom⸗ men dürften. Spi. Winterſport in Marienbad. Auch im oberen Erzgebirge wird neuerdings der Boßfleigh⸗ ſport fleißig betrieben. So iſt zum Beiſpiel der Winterſportklub Marienbad, der dem Ver⸗ bande deutſcher Schlittenſportvereine in Oeſter⸗ reich angehört, eifrig beſtrebt, dieſem faſzinieren⸗ den Sport immer weitere Verbreitung zu ver⸗ ſchaffen. Er verfügt über eine ausgezeichnete Bahn von 3000 Meter Länge, die vom Abaſchiner Teich bis zum Neubad führt. Auf dieſer Bahn kommt am 25. Januar die Meiſterſchaft von Böhmen im Bobfleighfahren zur Entſcheidung, die in zwei Läufen über je 8000 Meter ausge⸗ fahren wird. An dieſen Weltbewerb ſchließt ſich ein Doppelrodeln über 1000 Meter um die Mei⸗ ſterſchaft von Marienbad an. Steht hier der Schlittelſport im Vordergrunde, ſo kommt auf dem Verbandsfeſt des Obererzgebirges, das am 18. Janvuar ſtattfindet, in erſter Linie der Ski⸗ ſport zu Worte, finden doch hier u. a. vier Mei⸗ ſterſchaften im Skilaufen ihre Erledigung. e e Aus den Winterkurorten. Baden⸗Baden. Nach der amtlichen Fremden⸗ ſtatiſtik des Verkehrsbureaus wurde unſere Bäderſtadt im verfloſſenen Jahre von 78 684 Kur⸗ gäſten beſucht, unter denen die Deutſchen mit 60 997 Perſonen das Hauptkontingent ſtellten. An zweiter Stelle ſtehen die Franzoſen mit 3520, denen mit kurzem Abſtand die Nordamerikaner 8380 an der Zahl folgen. Die Engländer mit 2168 und die Holländer mit 21836 halten ſich die Wage. Rußland entſandte 1815 und die Schweiz 1215 Beſucher. Es folgen dann Oeſterreich⸗Un⸗ garn mit 96, Belgien 788, Italien 321, Südame⸗ rika 252, Schweden und Norwegen 208, Spanien und Portugal 169, Dänemark 92, während 282 Beſucher auf verſchiedene Länder entfallen. —— Verkehr. Die neue Bahnlinie Reutte—Innsbruck hat jetzt die touriſtiſch hervorragenden Gebiete der Lechtaler Alpen, des Wetterſteins, der Zuaſpitze, vorgeſehene Netz bedeutend größer hergeſtellt werden ſoll, als urſprünglich vorgeſehen. Der Koſtenvoranſchlag wurde von 60 000 M. auf 85—100 000 Mark erhöht. Ferner wird die Stadt das Werk in eigene Regie überneh⸗ men und die Auskunftsſtelle in Kaiſerslautern mit der weiteren Leitung betrauen. Für die Finanzierung des Werkes wird am 18. Januar eine Bürgerverſammlung einberufen werden. Vorgeſehen ſind in der Stadt 3ZTransformatoren Die Rechnung 1912 für den Stadthaushalt er⸗ gibt folgendes: Solleinnahmen der Haupt⸗ und Nebenrechnungen der Stadt M. 719 471.84, wirkliche Einnahmen M. 680 290.76, Ausgaben M. 564 529.78, Mehreinnahmen M. 117 451.93, Mehrausgaben M. 1690.95, Sollabſchreibung M. 6042.27, Effektivüberſchuß M. 115 760.98, worin jedoch der ſtädtiſche Betriebsfond mit M. 59 957.38 enthalten iſt. Die Geſamtein⸗ nahmen der Sparkaſſe belaufen ſich auf Mark 355 923.04, die Ausgaben auf M. 291 046, Re⸗ ſervefond 1912 M. 103 188.62 gegen M. 95 914.31 im Jahr 1911.— Die Gemeinde Hardenburg tritt dem Gewerbegericht Bad Dürkheim bei. §Neuſtadt, a.., 12. Jan. Zur Förderung allgemeiner Volksbildung hat der Verein Neuſtadter Lehrer und Lehrerin⸗ nen nach zweijährigen Bemühungen eine Volksbücherei geſchaffen, die zur Zeit einen Bücherbeſtand von rund 4000 Bücher auf⸗ weiſt. Sonntagmorgen wurde die Bücherei im Beiſein des Herrn Bezirksamtmannes Regie⸗ rungsrat Juncker und des rechtsk. Bürger⸗ meiſters Wand ſowie des geſamten Gemeinde⸗ kollegiums, des Kreisſchulinſpektors Schüß⸗ lex, der geſamten Lehrer und Lehrerinnen, der Vertreter verſchiedener Innungen ſowie einer großen Anzahl von Bürgern feierlich der Auge⸗ meinheit zur Benützung übergeben. Die Eröffnungsanſprache hielt Herr Oberlehrer Dörner, der in beredten Worten den Zweck * 1 des Karwendels für den Winterſportvertehr er“ ſchloſſen. An der Mittenwaldbahn ſind neue Rodel⸗ und Skigebiete von großer Ausdehnung eröffnet worden. Vornehmlich kommen in Be⸗ tracht: Reith mit einer gut gepflegten Rodel⸗ bahn, die bis ins Inntal hinabführt; Seefeld mit ausgezeichneten Ski⸗ und Rodelgebieten; Scharnitz als Ausgangspunkt für Skitouren in das 1000 Quadratlilometer umſaſſende Kar⸗ wendelgebiet. Verehrer des Bergwantales und des Wetterſteingebietes können in Ehrwald, Lermoos und Reutte intereſſante Skitouren an⸗ treten. —— Vermiſchtes. * Das Rodeln, eines unſerer volkstümlichſten Wintervergnügen, hat ſchon manches Menſchen⸗ leben gefordert. Da ſich erfahrungsmäßig am Rodelſport viele, denen es an der erforderlichen Geſchicklichkeit und Erfahrung gebricht, betei⸗ ligen, ſo kann nicht oft genug zur Vorſicht ge⸗ mahnt werden. Die Anlage fehlerhafter Bah⸗ nen, bei denen beſonders die Kurpen nicht ſach⸗ gemäß erhöht ſind, um ein Herausſchleudern der in vollem Schwunge befindlichen Rodel zu verhüten, die Unſitte, an und für ſich ſchon ſteile Bahnen durch Aufgießen von Waſſer noch ge⸗ fährlicher zu geſtalten, und vor allem der Um⸗ ſtand, daß noch verſäumt wird, die Rodelbahnen ſo einzurichten, daß ſie nicht von Zuſchauern, Spaziergängern und den zu Berg ziehenden Rodlern betreten werden, um ſo eine Kolllſion mit den zu Tal fahrenden Rodlern zu verhin⸗ dern, tragen an den ſich von Jahr zu Juhr mehrenden Unglücksfällen die Schuld. Dazu kommt dann noch die Unſitte, daß ein Rodel zugleich von zwei und mehr Perſonen benutzt wird und ſich dann nicht regleren läßt, denn je leichter die Laſt auf dem Schlitten, deſto leichter die Steuerung. Um überhaupt ſteuern und vor allem bremſen zu können, muß man gut genageltes Schuhwerk oder noch beſſer Rodelſporen benutzen, letztere er⸗ möglichen mit ihren ſcharfen Stollen auch auf ſteilen und vereiſten Bahnen noch ein ſicheres Fahren. Wer ſich über Rodeln, Schneeſchuh⸗ laufen uſw. informieren möchte, der ſei bei dieſer Gelegenheit auf eine kleine illuſtrierte Schrift:„Praktiſche Winke für Win⸗ terſportler“ aufmerkſam gemacht, welche, vom(Berlin SW., Holl⸗ mannſtr. 1 a) herausgegeben, an Intere koſtenlos verſandt wird. 1 Skiwege zum badiſchen Feldberg. Folgende meiſt gut markierte Wege zum badſſchen Feldberg ſind zu empfehlen: 1. Titiſee(Station der Höllen⸗ talbahn) zur Löffelſchmiede durch das Bärental am„Adler“ vorbei zur Jägermatte nach dem Hebel⸗ ober Feldbergerhof(bequemſter Aufſtieg im Winter; ſtändiger Schlitten⸗ und Poſtder⸗ kehr!; 2 Freiburg Schauinsland Nytſchrei Stübenwaſen Feldbergturm Seebuck⸗ Feld⸗ bergerhof(die letztere größere Strecke iſt durch Stangen und Flaggen markiert: der Aufſtieg iſt ziemlich lang, aber ſehr abwechslungsreich!; 8. Hinterzarten über Silberberg z. Feldſee nach dem Feldbergerhof([ſtellenweiſe etwas beſchwerlich); 4. Kirchzarten Oberried Tote Mann⸗Feldberg⸗ turm⸗Seebuck ⸗ Feldbergerhof(langer Weg; 5. Poſthalte Fürſatz Rainmartihof-Feldbergerhof; 6. Poſthalte⸗Wirtshaus Eſche Rinken⸗Bismarck⸗ turm-Feldbergerhof; 7. St. Blaſien⸗Menzen⸗ ſchwand Jägermatte⸗Feſdberger oder Hebelof. — Bei Ueberfülluang des Felbbergerhofs und des Hebelhofes kommen im Winter folgende in nächſter Nähe des Feldberges befindliche Un⸗ terkunftshäuſer in Betracht: Jägermatte, Todt⸗ nanet Hütte, Rinken, Herzogenhorngaſthaus, Stollenbacher Hof, Adler im Bärental, Todtnau⸗ berg, Fahl, Menzenſchwand, Bernauhof. Nicht geöffnet im Winter ſind das Turmhotel, die Zaſt⸗ ler Hütte, Baldenweger Hütte und die St. Wil⸗ helmer Hütte. —— der Bücherei darlegte und den beteiligten Fak⸗ toren, die an dem Zuſtandekommen dieſer ge⸗ meinnützigen Einrichtung Anteil hatten, den Dank der Lehrerſchaft zum Ausdruck brachte und der Hoffnung Ausdruck verlieh, daß die Bücherei dem Gemeinwohle dienlich ſein und weiter blühen, wachſen und gedeihen möge. Herr Bezirksamtmann Juncker ſprach den Wunſch aus, daß die Bibliothek dem ganzen Bezirk und der Stadt Neuſtadt ein Faktor zur weiteren Ausbildung und Geſittung beſonders der Jugend, inſonderheit der ſchulentlaſſenen, ſein möge. Herr Bürgermeiſter Wand nahm dann die Bücherei in den Schutz der Stadt mik der Verſicherung, daß die Stadtverwaltung wie das Gemeindekollegium dem Unternehmen ſtets großes Intereſſe entgegenbringen werde. Als Vertreter der Handwerker Neuſtadts ſprach Herr Rebholz, Mitglied der Handwerkskammer, den Dank aus. p. Pirmaſens, 13. Jan. Erfroren aufgefunden wurde im hieſigen Stadt⸗ walde die 62 Jahre alte Ehefrau Barbara Geiß⸗ ler von hier. Die Frau hat ſich in nervenkrankem Zuſtande von ihrer Wohnung entfernt. Lampertheim, 13. Jan. Auf Ver⸗ anlaſſung des hieſigen Ortsgewerbevereins wird am kommenden Samstag abend im Rheiniſchen Hof dahier, Herr Rechtsanwalt Kaufmann aus Gießen einen Vortrag über:„Die Pflichten und Rechte der Mitglieder von Genoſſenſchaften 5 beſchränkter und unbeſchränkter Haftpflicht“ alten. Waldmichelbach, 13. Jan. Im Nachbardorf Aſchbach wurden durch die Großh. Gendarmerie dieſer Tagezwei Wilddiebe verhaftet, die in verſchiedenen Jagdgebieten ihr unſauberes Handwerk trieben. e,. mmmm 5 + B Freitag, den 16. Jannar 1914 General-Ameiger.— Sadiſche Neurtte 1 trickten.(Abendblatt.) f. Seite. MWinter- Sortplatz Hotel Titisee Raus 1 Rangss in beror- Wtsster Lige am See. Höhe. un Sprungbhügel und Sement. Prospekte. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Maunheim. Jen. Berkündete. 7. Kuufmann Philipp Brunner brunn geb. Hormuth. 2. Schlffer Johann Blech u. Sina 7. Tagl. Adam Weidner u. Anaſtaſia Braun. 7. Kaufm. Hermaun Keilbach u. Kath. Schell. 7. Schneider Karl Keller u. 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Buchdrucker Robert Eisfeld e. T. Anneneſe. Gußputzer Richard Steimel e. S. Alfred. S e 8 2rg: 8 5 * Schloſſer Karl Lipp e. T. Marie. 3..⸗A. Wilh. Seyfriedt e. T. Suſanmm. Lehrer Franz Nafz e. S. Paul. Kunſtſticker Joh. Holecek e. S. Hards. Magaßinverw. Chriſtof Schstt e. T. Elſe. „Kellner Richard Anton e. S. Zudwig. „Schloſſer Theodor Adam, e. S. Thevdor. „Arbeiter Karl Widenmeyer e. S. Wilhelm. Schreiner Wilhelm Beuchert e. T. Eliſabeih „Kranenführer Hch. Honadel e. T. Anng. Fuhrmann Karl Mituch e. S. Karl. „Stationswart Hermann Brecht e. S. Artur. „Zahutechnik. Frz. Lober e T. Minne. „Schloſſer Joh. Bobl e. T. Lillt. Vorarb. Joh. Schaller e. S. Exril. Maurer Bernhard Tremmel., e. T. Erna. Mobellſchreiner Fröͤr Fuhner e. S. Friebrich. 755 Johaunes. Tagl. Schön e. T. Frida, Vorarb. Anton Kratzer e. S. Auguſt. Maurer Ga. Krämer e. S. Georg. Eiſendreher Jak. Kaiſer e. S. Wilhelm. Bankvertreter Frdr. Schäfer e. S. Kurt. Kaufm. Bernhard Bock e. T. Jrene. Tagl. Johann Wagner e. T. Anna. Gärtner Wilh. Reiff e. S. Robert. Direktor Dr. Wilh. Weis e. T. Marie. Schveiner Hch. Ortwein c. T. Franziska. Magazinarbd. Jakob Baumann e. T. Liſa. Tagl. Joſef Rettenmeier e. T. Roſa. Hafenarb, Jerdinand Rothkapp e. T. Ouiſe. Buchbinder Joſef Siegel e. S. Frauz. Kaufmann Auguft Muugay e. T. Herta. Schutzmann Philiyp Spira e. T. Marie. Baunkdiener Adolf Eiermann e. T. Emma. .⸗A. Joh. Karl e. T. Gertrud. Hafenarb Hch. Deichelbohrer e S. Jakob. Wirt Johannes Schmid e. T. Gertrud. Packer Johannes Kiß e. T. Magdalena. Schreiner Kornelius Eich e. S. Karl. Maſchinenarb. Karl Eichelmann c. T. Marie. Degz. Geſtorbene. 23. d. led. Friſeur Gg. Ludw. Kreß, 22 J. a. Januar. 2 7 *Dun dgeir * Arnen, FFVF SDIggne ree 5 ASDSNS Brauereivertreter Ottomar Müller e. T. Alwine „A. Ludwig Ohnsmann e. S. Sudwig u. e. T. Jul. Rauſch e. T. Veonore. 4. Agnes geb. Schmitt, Ebefr. d. Tagl. Joh. Weichel, 46 J. a. 4. 82 75 S. d. Wirts Gg. Gutmann, 3 Mk. a. 5. Jofef, S. d. Bremſers Gregor Stauch, 3 Ml. a. 5. Alwine, T. d. Brauereivertr. 1 Ta. a. Ottomar Müller, 6. Maria geb. Sturm, Chefr. d. Packers Kar! Fahr⸗ bach, 64 J. a. 5. d. berw. Tagl Joh. Hartmann, 57 F. a. . Willi, S. d. Pfläſterers Gg. Thon, 1 Ji a. Katharina, T. d. Invalid. Bal. Trunk, 9 Mt. a. Fieſer, Wwe. d. Tagl. Joh. Edin⸗ 7. Johannes, S. 5. Maur, Adam Schmitt, 8 Sid. a. 5 Irma geb. Hirſch, Ehefr. d. Fabrikant. Marx Kauf⸗ 7. d. bed. Köchin Babette Bribtinger, 42 J. a Wirts Karl Katz, 61 J. a. 3 3. Heinrich, S. d. Schieferd. Chriſt. Kargus, 4 J. a. 6. d. verh. Tagl. Joh. Klein, 32 J. a. 8. Sofie geb. Fritz, Ehefr. d. Zollauffehers Auguſt Wolpert, 1 a. 6. d. verw. Kernmacher Ludw Freyler, 28 J. a. 8. Auna, T. d Eiſendrehers Peter Nellen, 4 Mb. a. 6. Judwig, S. d. Kernmachers Ludw. Freyler, 1 J. o. 7. d. verh Reiſende Fror, Biſchoſf, 41 J.a. 8. d. led. Fuhrmann Och. Börzel, 4 g. 7, Kalharina geb. Stark, Wwe. d. Maurers Johs. Gaßmann, 67 J. a. 125 2 55 5 25 — 4 . 8 E 8 5 25 —2 2N 3 Mittelſchulgeld. Freitag 16. Januar Sardinen N4, 1½2 Teppichhaus Samstag 17, Januar bringen wir grosse Posten Balbitores leinen-⸗Dekorafionen nur gute Qualitdten, Restpadre, einzelne Stücke, feilweise früb „Inbpenfur⸗Husperkauf. Die Preise sind bis zu 30% reduziert. lochsfeffer s. n b. H Kunsfstfrasse 19. Januar zeltdecken Das Schulgeld für das II. Tertial 1918/14 fur das Atealgymnaſtum die Oberrealſchule die veſſt aſchule dte Etitabechſchute en die Liſelotteſchule en fania. 23¹ Wir erfuchen ergebenſt, die fälligen Betraäge als⸗ bald entrichten zu wollen. Mannheim, 15. Jen. 1914 Stadtkaſſe: Röderer. Straßenbahn. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich der Straßen⸗ bahnen und der Bahn nach Dürkheim im Monct Dezember 1918 28. gefundenen Gegenſtände Ja) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Mann⸗ heim— Colliniſtr. 1 di im Hausflur desStadt⸗ hauſes in Lubwigs⸗ hafen a. Rh.— nd⸗ wigsſtraße 69— während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehaugt iſt. N 4, 1ù12. Mannheim, 18. Jan. 1914. Straßenbahnamt. 5 10 in einfacher und billiger bis elsgantester Ausführung. —— Hch. Geßner, 66 J. a. 10. d. verw. Tagl. Philipp Gebert, 60 J. a. 10. Marie geb. Carus, Wwe. d. Arztes Guſtav von Hollander, 82 J. a. 10. d. verh. Lokomotivheizer Hch. Götz, 35 J. a. 11. d. verw. Pfründner Valentin Fink, 82 FJ. a. 11. d. verw. Kaufm. Julius Berge, 75 J. a. 10. Hekene, T. 12. Anna, T. d. Arb. Peter Weller, 7 Mt. a. 11. d. verh. Invalide Philipp Bergbold, 43 J. g. Auszug aus dem Standesamtsregifter für die Stadt Endwigshafen Jau. Verkündete. 8 „Goltfried Fung,.⸗A. u. Johanng Mathigs geb. Huber. 8. Karl Veit, Heizer u. Emma Schork. 8. Peter Becker, Schmied u. Ehriſtine Gailer. 9. Ludwig Werry, Spengler u. Marg. Kraus. 9. Heinrich Bohrmann, Schneider u. Ekiſab. Leick. 9. Ehriſt. Schrepfer, Gärtner u. Franziska Schmilt. 9. Fepdinaud Karch, Fuhruntern. u. Marie Maurer. 9. Anton Schön, Matroſe u. Ehrtſtine Porteu. 5 9. Ferd. Böckenbaupt,.⸗A. u. Gliſe Schuhmacher. 9. Adam Schmitt, Straßenbahnſch, u. Marg. Spilger. 9. Friedrich Schreier, Fuhrm. u. Barb. Linder geb. Gerner. 9. Jak. Scholl, Speunler u. Eliſabeth Weltz. 9. Johs. Schneider, Zimmermſtr. u. Sophie Knorr. Johann Blatz, Maurer u. Marie Schwav. Jakob Bölkel, Bürogeh. u. Kath. Weber. 12. Adam Zenk, Mauxer u. Marg. Sauer. 2. Joſef Breinig, Schreiner u. Roſa Fiſcher. 3. Jofef Münch, F. A. u. Sofia Braun. Heinrich Schläfer, Tüncher u. Anng Kortz. Verehelichte. 10. Ambroſius Reis, Metzger und Barbara Michl. 10. Engen Rettinger, Kerumacher u. Gertr. Hofſmann Viktor Schäffer, Modallſchreiner u. Kath. Jung. 10. Johann Weitzmann, Packer u. Berta Sonntag. 10. Rudolf Zietſch, Hilſsarbeit. u. Anng Marie Weiß Karl Götzelmann, Architekt u. Wilhelmine Sigle. 13. Philipp Knewitz, Tagner u. Philippine Gutmann. Rud. Tremmel, kgl. Bauafſiſtent u. Wilh. Lieſer. Geboreue. 8 6. Marie Eliſabeth, T. v. Anton Hof, Taguer. 3. Han Friedrich, S. v. Friedr. Lud. Röder, Ing. Iſolde, T. v. Ernſt Hibſchenberger, Lehramtsprak. 3. Irmgard, T. v. Jakob Stauffer, Landwirt. Martha, T. v. Aldis Megner, Tagner. Margarete, T. v. Johaun Wiuterich, Schloſſer. Georg, S. v. Georg Donnerstag, Inſtallateur. Sr g Joſef, S. Hans Werner, Margarcte, T. Willi, S. v. Nikolaus Dächert, Küfer. 3. Philipp Robert, S. v. Friedrich, Keſſelputzer. Irma, T. v. Philipp Laugknecht, Fabrikarb. Heinrich, S. v. Heinxich Götz, Fabrikarb. Ella, T. v. Jakob Schmitt, Schloſſer. Georg, S. v. Thomas Förſter, Hafenarbeiter. Juliane, T. v. Daniel Streit, kgl. Ei Karl Friedr., S. v. Karl Maſſar, Kaufmann. 10. Anng Charlotte, T. v. Karl Schmitt, Tagner. 9. Helmut, S. v. Wilhelm Fries, Tagner. 8. Kurt Friedr., S. v. Adam Adler, Fabrikarb. 6. Marie, T 9. Hermann, — f — Uu. Jakob Gleich, Schloſſer. 11. Friedrich, v. Jakob Beref'et, Taguer. 10. Friederike, T. v. Karl Strauch, Fabritarbeiter. 11. Hedwig, T. v. Eruſt Lorenz, FJabr⸗karb. 12. Jrma, T. v. Philipp Wagner Verſicherungsbeamt. 11. Karl Johannes, S. v. Karl Niederauer, Laborant. 6. Stefanfe, T. v. Kaſtmir Cecot, Fabrikarb. Paul, Bahngehilfe. 9. Hildegard, T. 3. Paula, T. v. Philipp Schüßler, Maurer. 13. Pgul Karl, S. v. Karl Loos, Schloſſer. 14. Wilhelm, v. Peter Rubel, Fuhrmänn. 3. Barbara, T. 9. Emil Karl, Krauenführer. 14, Linga Paula, T. Geſtorbenue. 8. Johanna Müller geb. Fuhrer, Ehefr. des Haupt⸗ lehrers Ludwig Müller, 47 J. 8 7. Julius Nagel, Fabrikbeamter, 47 J̃. 8. Jakob Gregor Weber, Invalide, 53 J. 8 Anng Marg. geb. Schenk, Witwe des Maurers Wilhelm Hoffmanm, 74 J. Barbara geb. Rödelsberger, Wwe. d. Bremfers d. Eiſenbohrer Otto Gebhard, 1 Std. a. Hofmöbefabrik„„%„ Mannheim Allein-Vertriehb horzorragenter in- U. auslandischer Spoxial⸗Fabrftats. drobe Nusstellunm kemnletter MHusterzimmer. Genr. Klelder Schuhe, Müdel kauft Goldberg k 2, 9. Verkaufshäuser —————— ., A, nachst d. Kauthaus 6 2, 22, nschst d Marktpl Getragene Lleider sennbe, Mobel kauft Fabrik Kepplerstrasse 17/19 75 2 9. Ruth, v. Heinr. Beiſtegel, Gerichtsa 9. Philipy Sparwaſſer, Milchhändler, 50. 11. Karl Fuchs, penf. Oberwerkführer, 50 J. Marg. Kath. Walther, 17 J. 12. Irma, T. v. Philipp Wagner, Verſ.⸗Beamt., SStd. 14. Oskar Karl, S. v. Karl Heintz, Schloſſer, 1 J. 14. Maria Magdal. Womaun geb. Bartholomä, Ehe⸗ frau von Anton Womann. Werkmſtr., 52 J. Besichtlgung erbeten. ſſiſt., 3 M. Auguſt Wengert, Dekorateur u. Adelheid Klaar. am besten und billigsten im Trauring Haus Franz Hrnold Hachf. H 1, 3 Ilannhkeim, H 1, 3 Bemengrapleren gralis. Jeder Rdufer srhäft ein Seſchenk datentlent iugenloſe, nech Sewicht Joh. Kirchmer, Schloſſer u. Barb. Linneufelfer. Mavie Eliſabeith, T. v. Aug. Geiger, Fabrikarb. v. Joſef Lehner, kgl. Zolloberaufſeher. S. v. Friedr. Stgab, igl. Poſtſetr. u. Max Paul Ihmig, Kaufmaun. dftebalet mur 2 0 10700 23 15 8 GSoldberg jr. M²ittelstr. 77. 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Bl. 1888 Seite 345/6) fordern wir hiermit die Betetligten üffentlich auf, alle in ihrem Beſitze ſteßhenden Dot bäume, Zierbäume und Geſträucher in Gärten, Höſen und Weinbergen, auf Feldern un“ Wieſen, an Straßen und Wegen, ſpwie an Eiſenbahndämmen ſpäteſtens bis zum 1. Februar l. Is. von Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu ver brennen. Wir werden nach Ablauf der Friſt eine Nachſchern vornehmen laſſen und falls ſich hierbei Baumtzeſier als fäumig erweiſen ſollten, unbeſchadot der pestzer lichen Beſtrafung die Bertilgung der Raupenumeſier auf Koſten der füumigen Beſitzer von uns aus enm ordnen. Maunheim, 18. Januar 1914. Hürger meiſteramt: Rikker. 1 ahnſekr. v. Mathias Müntſch, Käſe⸗ u. Bukterh. Gertrud u. Mathilde, Zwillingstöchter v. Joh. v. Konrad Räuchle, Koloniglwhdl. hatlierapparate bewährte Rodelle Wärmeflasehen in Gummi u. 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Durch die Stiftungsratsmitglieder Herren: Stadrat fFoshag: von K. Schfr. 3; Frau Rthr. 1 4; J. Drll. 1 4, Dekr. 2 ½ Fr. Schmdt 2 ½¼; T. Ttſch. 2 4; Gebr. ögl. 2 ½ G. Güm. 1; Röͤſp. 1 ½; E. Mllür. 1 4 G. Bgt. 1 4 J. Thme. 1 1; H. Fgn. 1 ¼; P. Mtz. 5 4 Ab. Hfm. 2; E. Schuchndrff 3 ¼; orff 3 4 W. Brd. 1 R. Aßm. 1 ¼, Th. Kpps 1 J. Lor. 1 4; M. Köl..50: K. Kßlr.? M. Mrz. 1 4; Armbrſtr. 2 4, Wbr. u. Bly Schwrz. 1 B. Fahg. 2 4: R. Dhrgr. Wwe. I. u. W. 1 Och. Rdl. 1 4; Ehd. 1 ½: Kru. W. 1 4 N. Frff 14; A. Brgr. 1 ¼ H. Br. M. Whleeh..50/ Sch. Sch. 1 ½, A. Emrch. Wll u. Hrn. 3; E. H. u 14, W. Brugdlt K. Bül 2: Ph. Hrögn..50 /: G. Brzts. 2 ½ F. Hitn. 5 Herm. Lb. 5, H. Ltz. 5 ½, H. Iſubkr. Hollauder: K. 5%, Frau c t t . Drmſtdtr. 5; Dr. Ftr. 5; J. Grß 5 ½ F. Frig, 5 4: Bſch. 5 ½ Hrbl. 3 ½, Dr. A. 5 J Eughd. 5 ½ Dr. Stru. 5, Khlr. 5; Sß. 1 ½ Bro, 2: Ritr. 5% Fr. Ba 2 ½; St. Bram. 2 4 Bk. 14 O. Wſt. 9 ½: Gebr, Rs. 5 ½; E. u. H. Hrbft 5: K. Kin..80 Joſ. Krös. 5 Ph. Sfrd.%; Mhr. Maſch. Fabr. M. u. Fohff. 5½ Dörfl. Achſ. u. Feb ⸗Fabr. 5. Union W. A. G. 5, Callm. Rs. Oderrö. Müt. Werke 2; Wilh. Bſm. Fr. Wchuhm 5 Fſhg. 5 Vgl. 3; Brbr. Schtt 2 F. H. Eſch 5 ½; Ehr. Hſſ. 10%: W. Schtz. 24 J. Levi 5 4 F. Stglr. 3; Akt. G. f. Eif. u, Br. Wieß. vorm Fl. 5 ½; J. Frr. 3 Hle. 3 4 Dr. Fr. u. Dr. Orſchlr. 3 4 H. Sltzr. 2 ½ Egr. 14 Bſſm 10: Mhm. G. G. u. Aſb. Fabr. 30 Maſch. Fabr. J Vale. 80 4; B. Wllnbrgr. 10 4, W. Dmr. 8 4; Joſ. Schck. 24 Ad. Lamerdin: von B. K. Or. 10: H. Kch. 10: 5. Bhn, 10 4 Ga. Jak 10 4 H. Orſch. 10 Gebr. Schr. 10 4 M. u. Külr. 10. Ad. Emdn. 10 /; Fr. A. Nll. 10 4: B. Krur. 10 ½ M. Br. 10 4 H. Muld. 10 ½ 0 Stn. 3 4: J. Sannchr. 5 4 Bankbirektor Teſcher: von Ed Schwtzr. 20; O. Smrkr. 20: Pfälz, Be. 20 Ludw. F. 10: Fr. hnemſr. 10 4; A, Bſgr. 10 + Dr. K. Bſgr. 10 4: Dr. Brſn. 10 ½ L. Stuns. 10 W. Zlr. 10 4 Frau E. Rhdt. 10% Ph. Rhdt. 10 Leop Gſſmr. 10 4 E Ntt. 10 4: Rh. Kred. k. 20 Sübd. Bk. 10 4: Sübd. Disk. Gef. 10 4 Dresd. Bk. 10 4 Adolf der: vnn J. 5. E. 20 4 Friebrich Rippert: von 8. Khnle 5 Th. Dſtm. 9 4. F. Mllür. 3 4; K. Dedr. 3: G. Eglörn. 5: E. Wltr. 3;: A. Hlwrt. 5 F. Dlidy 10;: Fr. Rpprt 5 4; Loge Wilh, z. Debrkt. 0 4 A. Lubwig: von H. 8. 10 5. S. 10: M. H. 8 4 3. Durch den Verband Mannheim der Deutſchen Generalfechtſchule 30% 4. Durch Herrn Hausvater Eckert: von Schiffer Oeſſ. 10 Schiffer H. 10: Schiffer 3. 5 ½ Or. Schw. 5 ½; Fiſchhdl. D. 3%/; Frau Br. 5 Frau A. R. 5: Schiffer Bhrgr. 10 4 Herr und Fr. Bſr. 20; Fr. K. 20; Dampſw. Anſt. Prebtl. 20; Ungenannt 3: Schiffer Krar 20 4 Gobdm. 5 Dr. H. 10: Familte A. Gz. 2 /; Be⸗ amtenfaſſe d. Berufsg, d. chem. Induſtrie 44 B. Naturalien, Von Frau E. Bmlir. Splelſachen. Stiftr. Leo ein Croguet⸗Spiel und Turnſchwebreck; J. Dih. 6 Paar Strüümpfe: J. Stalr. 20 Pfund Aepfel; Ph. Wechnhm. 19 Pgar Hoſenträger, Kragen, Schlivſe und Schuh neſtel; Kirn, u. Kamm, 9 Taſſen und 11 Teller; Hßler. Bücher und 8 Albums: Bäckermſtr. L. 2 Pfund Kou fekt, 3 Schnitzwecke; B. Bröm. verſch. Werkzeug: K. Ems. 2 Spiele; Fr. Kßlr. Mundharmonikg und Pfei⸗ fen: Bäcker H. 1 Pfund Weihnachtsgebäck; Direktor Sch. 1 Schießſalon;: A. Kfm. einige Miſtgen u. Hoſen⸗ träger; Frau K. Nen. gebr. Büchertaſche, 2 Schmet⸗ terlingsfaſten. 1 Croanetſpiel: Fr. Schle Handſchuhe, Unterhoſen, Taſchentücher; Hrſch. u. Cie, 2 Laub fügegarnfturen; Hllral. Ehriſtbaumſchmuck; Hllm. u. Obt. 20 Meter FFlanell, 5 Pfund Lebkuchen, Hll, u. Mlr 1 frufball. 2843 ctür dieſe reichen Gaben ſprechen wir den eblen Spendern in unſerm und im Namen der Beſchenkten den berslichſten Dank aus. Mannbeim, den 10. Jannar 1914. Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung. Volksſchule Mannheim. Die Uebertritte in die Bürger⸗ ſchule, in die Vorbereitungsklaſſen und den freiwilligen Schulbeſuch betreffend. In der Zeit von Donnerstag, den 18. bis Mon⸗ kag, den 19. ös. Mis, werden von den Klaſſenlehrern die ſchriftlichen Meldungen der Eltern hinſichtlich der⸗ jenigen Schüler entgegengenommen, die im kommen⸗ den Schulfahr a von der Volksſchule in die Bürgerſchule über⸗ treten ſollen, b aus der 2. Knabenklaſſe der Volksſchule in eine 3. Vorbereitungsklaſſe übertreten ſollen oder c) nach erfünter Schulpflicht noch ein weiteres Jahr freiwillig die nächſthöhere Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule beſuchen ſollen. Anmeldeformulare, die über alles Eluſchlägige Auskunft geben, ſind vom 14. Januar ab bei den Klaſſenlehrern erhältlich. Verſpätete Anmoldungen haben auf Berückſichtigung keinen Anſpruch. 282 Mannheim den 7. Jannar 1914. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Berhaltunasmaßregeln bei Gasgeruch. Räume, in welchen es nech Gas riecht dürfen nicht mit offenem Licht(Kerzen, Lampen, brennenden Higarren, angezündeten Streichhölzern ete. betreten werden. Man achte darauf daß dieſe Vorſicht auch Vondrliten Perſonen geübt wird Natürlich iſt auch der dauernde Aufenthalt, ins⸗ beſpndere das Schlaten in ſolchen Räumen ſchäbdlich Aund daber zu vermeiden. Sobald Gasgeruch bemerkt wird, öffne man Fen⸗ ſter und Türen und ſtelle aute Lüftung(Durchzug⸗ ßer. Man wende ſich ſofort an den nächſten Jnſtalla⸗ teur oder an die Wache des ſtädt. Gaswerks in K 7 die ſedergeit tetevhonſſch erreichbar iſt. 2617 Mannheim den 12 November 1918. Die Pirektion der ſtäbt. Waſſer⸗ Gas und Elektrisftätswerke: Pich ler. 4 Tr. Möbl. 8 6 4, 19a nett. Zimm. Möbl. Zimme: an Fräulein ſof. z. v. n 3. St. I. Ein hübſch möbl. Zim. z. v,. 407 Ĩ 3 10 ſchönes mbl. Zimmer bis 1. Fehr, z. vermiet. 27751 fuſerringe 55 6 1, 9 Vohn⸗ n. Iogim, au⸗ 1. Pebr. od. ſoät. z. v. 407 Lutherſtr. 23 pt. Schön möbl. Zimmer auf 1. Fe⸗ bruar zu verm. 27770 H 795 opm ahn! Haſknek! 1* 13 Die Arbeiten für die Ausführung des Loſes der Haf Li bauten iun Ludwigshafen.9ih. ſollen i der öffentlichen Ausſchreihung ver⸗ — ißt die Herſtellung von: d. Entwäſſerungskanälen von 60,90 und J. W. einſchl,. Rohrgrab. narbeie, aber ohne Rohrlicferung, die durch die Bau⸗ leitung erfolgt; 2. rb. 1000 lfd. m Steinzeugrohrkanälen von 80, 85, 40 und 50 em l. W. elnſchl. Rohrlleferung und Rohrgrabenarbeit;: 3. 14 Yie ugsſchächten aus Kanalklintern mit Betonſo einſchl. Steigeiſen und uüßeiſernen E Schachtabdeckungen; 4. 3 Spülſchächten aus Beton einſchl. Spülichiebern, Sleigeiſen und Abdeckungen; 5. 49 Straßenſinkkaſtenanſchlüſſen aus St röhren von 20 em l. W. einſchl. Rol aber ohne Sinkkaſtenlieferung, die durch leitung erfolgt. Pläue, Leiſtungsverzeichniſſe und Bedinguiſſe liegen bei der K. Haſenhauleſtung Ludwigshaſen a. Rh., Sberes Rheinufer 11, Werktags von—12 Uhr vorm. und 6 Uhr nachm. zur Einſicht auf. 0, die Bau Leiſtungsverzeichn ſe und Bedingniſſe können von dort ſoweit der Vorrat reicht, koſtenlos bezogen werden. Die Leiſtungsverzeichniſſe ſind ausgeſüllt, von den Bewerbern mit poller Firma und vollem Namen unterzeichnet, verſchloſſen, verſiegelt und mit der Außen⸗Aufſchrift: „Hafenerweiterung Ludwigshafen Los IV⸗ verſehen, ſpäteſtens Samstag, den 31. Jaunar 1914, nachm. 3 Uhr bei der K. Hafen Bauleitung Lubwigshafen a. Ry. poſtfrei einzureſchen, woſelbſt um die genannte Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er e Bewerber oder deren Bevollmächligten er olgt. Bewerber die der K. Hafenbauleitung unbekannl ſind, müſſen in der Vergebungsverhandlung bei Ge⸗ fahr ihres Ausſchluſſes von der Bewerbung perſönlich erſcheinen oder ſich durch einen Bevollmächligten ver⸗ treten laſſen, um auf Verlangen ſogleich den Nach⸗ weis über ihre Befähigung und Leiſtungsfähigkeit er bringen zu küönnen, Für den Zuſchlag iſt nicht das Mindeſtgebot maß⸗ gebend; es wird vielmehr freie Auswahl unter den Angeboten vorbehalten. Bis zur Erteilung des Zuſchlages durch die Kgal. Regierxung der Pfalz, der vorausſichtlich iunerhalb 4 Wochen nach dem Eröffnungstermine erfolgen wird, ſind die Bewerber an ihre Angebote gebunden. Die zu ſtellende Stcherheit beträgt 5% der An⸗ gebotsſumme. 34906 Die abgegebenen Bedingniſſe ſind von den An⸗ bietern gleichfalls durch Unterſchrift anzuerkennen und den Angeboten mit ben übrigen, in den Be bingungen verlangten Grundlagen beizulegen. Lnbwigshaſen a. Rh., den 19. Januar 1914. K. Hafenbauteitung: Marthaler, K. Bauamtsaſſeſſor. Speyer, den 12,. Jaunar 1914. K. Straßen⸗ u. Flußbauamt: Herald, K. Bauamtmann. Jagdberpachtung. un Mittwoch, den 21. Jannar 1914 nachmittags 2 Uhr im Gemeindehauſe dahter, wird dle hieſige Feldiagd und Fiſcherei, erſtere ca. 2800 Morgen umfaſſend, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. 34852 Das Jagdgebiet iſt von den Statlonen Franken⸗ thal und Bobenheim a. Rh. in je 15 Minuten und von der Station Heßheim der Lokalbahn Frankenthal Großkarlbach in 5 Minuten bequem zu erreſchen. Den Wilbdſchaden trägt die Gemeinde. Beinbersheim, den 15. Januar 1914. Das Vürgermeiſteramt: Seyfried. Vergüngungs⸗Eindiſſenn⸗r mit groſſem Lichtſpielhaus Re ſtaurant zum Schwanen Neckaran Telephon 3066. Morgen Samstag, den 17. Januar HGioßes Schlachtfeſt Es ladet höflichſt ein 34855 Darl Schwinghammer⸗ Delber 17 unahng fur alle. ungeg u. Jeitachpiften derWel N 8 Mannheim f34 danencan Für größeres Fabrik Burcau in Caunſtatt⸗Stutt⸗ gart wird per 1. 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