1 errere 7 —— mit ihrem Urteil über die nationalliberale Par⸗ Fraktion, vor allem Herr van Calker, habe zu⸗ das alle oder doch die meiſten ſchaffenden Kräfte 8 Kräfte zuſammengezogen, wo ſie in Reibung und Woeunement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poft inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Sefle 30 Pfg. Reklame⸗Zeile 1. 20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Kbendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirͤk Mannheim: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revne; Wandern und Keiſen und Winterſ der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Anzei Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. belegranm · Atdreſie· „General⸗Anzeiger Mannheimn Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung. 34 Redaktion 2 2 4„ 26 60 877 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 eigenes Redaktionsbureau in Berlin N Nr. 28. Manuheim, Samstag, 17. Januar 1914. Die hentige Abendausgabe umfazzt 20 Seiten. Taumel. Die Nationlliberale Partei hat in dieſen Tagen anläßlich ihrer Siellungnahme zum Fall Zabern wieder zahlreiche Kritiker gehabt. Sie haben ſich aus den verſchiedenſten Kreiſen zu⸗ ſammengeſetzt. Emes aber war wohl ihnen allen gemeinſam: Keiner hat ſich die Mühe genom⸗ men, ſeine„Kenntnis“ der Dinge aus der allein zuſtändigen Quelle zu ſchöpfen, nämlich aus den Kundgebungen der Reichstagsfraktion ſelbſt. Wäre das der Fall geweſen, hätten die, die ſich ſo vorſchnell ein Richteramt anmaßten, vor allem die Rede des Abg. Dr. van Calker ſelbſt geleſen, dann könnten ſie unmöglich zu ſolchen Urteilen kommen, wie ſie jüngſt ſogar ein Univerſitätslehrer, der Berliner Profeſſor Röthe, dazu noch im Kreiſe von Studenten, von ſich gegeben hat. Der Herr Proſeſſor ſprach nach der„Deutſch. Tageszig.“ von dem„demo⸗ kratiſchen Taumel“, dem ſich zu entziehen „ſelbſt die Partei, die in der erſten Zeit nach der Reichsgründung am mutigſten, klügſten, opferfreudigſtem unſerem großen Reichskanzler zur Seite geſtanden hat, nicht die ſittliche und in⸗ tellektuelle Ueberlegenheit gehabt habe“. Wir lich im Wortlaut die Rede des Abg. van Callker geleſen haben? Dann müßten wir allerdings unſer Urteil über ihn revidieren, ob es aber für ihn beſſer ausfallen würde, iſt eine andere Frage. Und was für den Herrn Profeſſor Röthe, das gilt durchgehends für alle, die in dieſen Tagen tei ſo ſchnell fertig waren. Es wird ſchlankweg behauptet, die Sprecher der nationalliberalen uſten des Militärs überhaupt nichts geſagt. as iſt natürlich vollkommen unzutreffend. Abg. van Calker ließ gar keinen Zweifel darüber, wie er über die dem Militär zugefügten Beleidi⸗ gungen denkt. Er ſagte: „Wir haben in unſerem Heere ein bedeut⸗ Aawes Juſtrument der ganzen Staatsentwick⸗ lung. Wir lieben das Heer, und ich wäre ganz gewiß der letzte, der auch nur irgendwie die geringſte Kränkung des Heeres billigen würde. Ich bin ſo empfindſam in bezug auf des Königs Rock, daß ich abſolut verſtehe, wenn man dagegen reagiert und ſich auch nicht die kleinſte Beleidigung der ſoldatiſchen Ehre gefallen läßt.“ Und weiter: Herr van Calker ſoll die Zivil⸗ verwaltung rückhaltlos in Schutz genom⸗ men haben. Das iſt wieder nicht richtig. Er hat wohl ſeiner Ueberzeugung dahin Ausdruck gegeben, daß dem Statthalter mit den gegen ihn erhobenen Vorwürfen Unrecht ge⸗ ſchieht. Aber er hat ſich gar nicht geſcheut, auch nach dieſer Seite gegebenenfalls die Konſeuer zen zu ziehen: „Wenn das richtig iſt, wenn die Zivilver⸗ waltung das Militär nicht zu ſchützen vermag, wenn der Herr Kriegsminiſter die Situation im Lande richtig geſchildert hat, dann iſt es ein ſchweres Unrecht des Herrn Reichskanzlers, daß er nicht ſchon längſt eingegriffen hat. Denn dann ſind im Lande anarchiſche Zuſtände, dann iſt im Elſaß die Zivilbehörde nicht mehr in der Lage, die Ordnung und Ruhe aufrecht zu er⸗ halten, und dann iſt es die höchſte Zeit, daß in Elſaß⸗Lothringen der Kriegszuſtar.d ver⸗ kündet wird.. Wenn die Militärverwaltung ſich hierherſtellt und ſagt, die Zuſtände ſeien ſo, daß das Militär ſeinen eigenen Schutz in die eigene Hand nehmen müſſe—, wenn die 5 ſo ſind, dann gehört die Zivilverwaltung weg.“ Wir meinen, entſchiedener als von Herrn van Calker ſind auch von keinem Redner der Rechten dieſe Konſequenzen gezogen worden! Und am Schluß ſagte der nationaiberale Redner: „Ich möchte den Herrn Reichskanzler drin⸗ gend bitten, uns zu ſagen, in welcher Rich⸗ tung denn die Politik weitergehen ſoll. Soll es ſo weitergehen, daß die Soldaten von halbwüchſigen Jungen oder von Aelteren beleidigt, eventuell ſogar mit Steinen geworfen werden? Ich gebe ſelbſtver⸗ ſtändlich dem Herrn Kriegsminiſter ruhig zu: das kann ſich die Militärverwaltung nicht ge⸗ fallen laſſen, ſie muß ſich unbedingt ſchützen können. Aber wo ſoll das hin⸗ kommen.. Das ſind doch unmögliche Zu⸗ ſtände.“ Iſt das etwa eine heeresfeindliche Rede? Wird damit das reichsländiſche Militär auch nur zu einem Tüpfelchen in ſeinen Rechten und Inter⸗ eſſen verletzt? Jeder ehrliche und aufrichtige Be⸗ ürteiler muß dieſe Frage mit Neinl beant⸗ worten. Und hat nicht der Abg. Paaſche, —— (Abendblatt.) nicht erſpart gebliebenen Entſtellungen entgegen⸗ zutreten, an dieſer Stelle wiedergegeben haben, ntit einer ebenſo unſerer Armee geſprochen? Wir wollen nicht beſtreiten, daß ein„demokratiſcher Taumel“ ſich in der Preſſe der äußerſten und ſtellenweiſe auch der bürgerlichen Linken geltend gemacht hat, aber die Nationalliberale Partei war, wie aus dem Angeführten hervorgeht, von ihm völlig frei. Es gab jedoch auch noch einen anderen Taumel, das war der des Radikalismus zur Rechten, der alles, was nicht blindlings die Partei der v. Reuter und v. Forſtner ergriff, als heeresfeind⸗ lich brandmarkte und mit der Wahrheit nicht weniger wähleriſch umſprang als das ſchlimmſte nationaliſtiſche Hetzblatt im Elſaß! Dieſer andere Daumel war auch nicht weniger gefährlich. Er hat ſo manchem den Blickfür die offen⸗ kundigen Tatſachen getrübt. Dazu zählen auch unſere Kritiker vom Schlage des Profeſſors Röthe. Sie merken nicht, daß ſie die Opfer der neueſten reaktionären Mache ſind, deren einziger Zweck iſt, alles drunter und drüber zu ſtürzen, damit auf das arg zerſchliſſene konſer⸗ vative Fähnlein wieder einiger Glanz fällt. Nach den preußiſchen 75 eee eBerlin, 16. Januar. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Der ſeltſamſten Parlamentseröffnung bei Be⸗ ginn einer neuen Legislaturperiode iſt im Lande Preußen die ſeltſamſte Etatsberatung gefolgt. In dieſem Dreiklaſſenhauſe, in dem man ſo ſtolz iſt auf die ſchlichte Sachlichkeit ſeiner Verhand⸗ lungen(weil man im Grunde nichts anderes hat, auf das man ſtolz ſein könnte) iſt vom Etat über⸗ haupt nicht die Rede geweſen. Nicht einmal von preußiſchen Dingen. Oder nur in den Formen der in den letzten Wochen beſonders in Schwung gekommenen Ueberhebung. Man hat das Reich und ſeine Inſtitutionen getadelt und verſichert: nur am preußiſchen Weſen könnte die deutſche Welt geneſen. Dabei war, was man in dieſen Tagen von beſagtem preußiſchen Weſen ſah, nichts eigentlich ſo erhebend. Wir denlen nicht an den ſehr intereſſanten Kölner Polizeiprozeß — der iſt zwiſchen den Kunzlerkämpfen und Zabern leider vielfach unter den Tiſch gefallen — der aus einer dem Herrn Miniſter des Innern unterſtellten Verwaltung beklemmende, peinliche Bilder entrollte Aber dieſer Miniſter ſelber und ehrlichen Begeiſterung von letzten Woche ja auch all Deutſchlands B ſeine ſämtlichen Herren Kollegen. Wenn m W. unhöflich ſein wollte, könute man ſagen: ſie ſaſſen während der drei Tage da wie die Oelgötzen. Ein paar techniſche Auskünfte waren das ein ge in ſolcher Situarion nicht auch einmal auf eigene Hand vorzugehen wiſſen, beſtenfalls Reſſortchefs nennen. Aber Staatsminiſter? Glieder 8 Miniſteriums, von dem wir immer gehört ha daß es ſich auf dem Kollegialſyſtem aufbaute der Präſident in ihm nur den primus inter pares darſtelle? 333 Mit Verlaub, da ſtimmt etwas nicht. Herren haben keine Selbſtändigkeit vor Kanzler u. Miniſterpräſidenten(Herr v. Rhei baben war der letzte, der ſie hatte und wurde darum auch ausgeſchifft), ſie haben ſie auch ni vor dem Landtage Preußiſche Beamte, ſo Uns neulich Herr Röchling belehrt, Dinge ausſchließlich ſachlich, 51 0 behandeln. Dieſe Spitzen der preußiſche amtenſchaft gediehen in ſolcher Sachlichkeit ſoweit, daß ſie die letzte Etatsdebatte ſchein als eine Privatangelegenheit zwiſchen den geſtern, auch nicht erſt ſeit den Steuergeſetz letzten Sommers datierenden Streit mit Herrn v. Bethmann vor dem ihnen genehmeren Forum Preußenkammer auszutragen, kentts kann es ruhig ſchon ſo ausdrücken Preußen und ſein Parlament. Aber der Beziehung hat die Ausſprache kein, liche Klärung gebracht. Kanzler u. Kon haben einander die Wahrheit Naeden %een 8. Feuilleton 2 Seeeeeeeeet e eeeeee 8 Die Verſchiebung Ser Seutſchen Nulturzentren. Von Alfred Lichtwark. Die deutſche Kunſt hat im neunzehnten Jahr⸗ hundert unter Bedingungen anderer Art ge⸗ lebt als die franzöſiſche oder die engliſchee. Frankreich und England beſaßen ſeit Jahr⸗ hunderten ein Zentrum des nationalen Lebens, 9⏑0ne anzog. Wer als Künſtler, Dichter oder Forſcher den Boden der Hauptſtadt betrat, hatte die gei⸗ ſtige Heimat gefunſen. Was er ſchuf, enthielt nicht nur das Aeußerſte ſeiner eigenen Be⸗ gabung, ſondern war obendrein geſteigert durch den Anſchluß au die in einem Punkt geſammelte geiſtige Kraft ſeines Volkes. In Deutſchland gab es für die bildende Kunſt keinen folchen Sammelpunkt des nattonalen Le⸗ bens. Es wurden nicht nach einem Orte alle Ringen ihr Höchſtes geben mußten. Hohe Kunſt nleitung zu den Katalogen ſtellungen zu Paris und St. Buche„Der Deutſche e Lichtwarkſcher Aufſätze Wir entnehmen dieſen Aufſatz, der um die enfonk. Verlag wurde unabhängig gepflegt in faſt einem Dutzend größerer und kleinerer Städte, deren jede einen umfaſſenden Ausdruck des geſamten künſtleri⸗ ſchen Vermögens anſtrebte. Damit iſt ſchon geſagt, daß ſich eine große Mannigfaltigkeit der Lebensäußerungen bei einer für den Durchſchnitt geringeren örtlichen Kraftanſtrengung ergab, denn auch die materiel⸗ len Kräfte zerſplittern ſich. Je nach ihrem Urſprung und den zur Ver⸗ fügung ſtehenden materiellen Mitteln waren die deutſchen Kunſtſtädte des neunzehnten Jahrhun⸗ derts untereinander ſehr verſchieden. Im Mittelalter und zur Reformationszeit, als es große deutſche Kunſt gab, waren ihre Zen⸗ tren die großen Bürgerſtädte von Köln, Mainz, Ulm, Augsburg bis Nürnberg und nicht die un⸗ bedeutenden Reſidenzen der Landesfürſten. Die Kunſt, die damals geſchaffen wurde, trug einen kirchlichen und in ihrer letzten Entwicklung einen bürgerlichen Charakter. Fürſtenkunſt gab es im Grunde nicht oder nur als Anhängſel an die bürgerliche. Das örtliche Weſen war ſehr ſtark entwickelt, und ſelbſt die höchſten Begabun⸗ bungen wieſen alle Merkmale des Stammes auf, in deſſen Hauptſtadt ſie emporgewachſen waren. Dieſe alten Stammeshauptſtädte ſind in der Kunſt des neunzehnten Jahrhunderts nicht wie⸗ der auf den Schauplatz getreten. Zwiſchen der bürgerlichen Kultur der Refor⸗ mationszeit und der wiederunt bürgerlichen Kul⸗ tur des neunzehnten Jahrhunderts lag das Zeit⸗ alter, wo die Fürſten als Territorialherren die Lebenskraft ihres Landes um ſich zuſammenge⸗ zogen hatten. Und als im neunzehnten Jahr⸗ hundert das neue Bürgertum durch die Verfaſ⸗ ſung des modernen Staates zur Teilnahme an der Herrſchaft gelangte, fand es überall den Re⸗ gierungsapparat des fürſtlichen Zeitalters in Tätigkeit und arbeitete damit weiter. Der ma⸗ terielle und geiſtige Zuſtand der deutſchen Kunſt im neunzehnten Jahrhundert muß von dieſem Geſichtspunkt aus beurteilt werden. Im ſieb. zehnten und achtzehnten Jahrhundert hatten die Fürſten mit allen anderen Aufgaben des Staates auch die Kunſtpflege übernommen. Sie bedurf⸗ ten der Kunſt als höchſten Mittels der Selbſt⸗ darſtellung. Was dazu nötig war, fanden ſie nach dem dreißigjährigem Kriege im deutſchen Bürgertume, das vor ihnen der Träger natio⸗ naler Kunſt geweſen war, nicht mehr oder doch nur bruchſtückweiſe vor. Der Künſtler, der ſich zur Reformationszeit mit Mühe und Not vom Handwerker getrennt hatte, war in den deutſchen Städten wiederum zurückgeſunken in die Bande des Zunftweſens. Die Wenigen, die als Bild⸗ nis⸗ opder Hiſtorienmaler eine freiere Stellung anſtrebten, wurden eiferſüchtig bewacht und konnten ſich nur retten, wenn ſie der Zunft bei⸗ traten. Was zur Zeit des aufſtrebenden Abſolutismus in Deutſchland geleiſtet wurde, genügte nur aus⸗ nahmsweiſe, und häufiger in der Architektur und Bildhauerkunſt als in der Maleret, dem Bedürf⸗ niſſe des Fürſten. So war er gezwungen, ſich die Kräfte vom Auslande kommen zu laſſen oder ſie fich zu erziehen, wie er ſie für den Schmuck ſeiner Paläſte und Kirchen gebrauchte. Er er⸗ reichte dieſes Ziel vorwiegend durch die Grün⸗ dung der Akademien, die im 17. und 18. Jahr⸗ ken, und die Träger dieſer Entwi Fürſtentümern wicklung der übernommenen Gedanken. ſtädten ſtanden. Sie waren hundert nach ausländiſchem Muſter übe gerichtet wurden. Was in den Akademien gelehrt wurde nicht aus der älteren bürgerlichen Kultur, ſondern aus dem Auslande. 7 Bebürfnis der fürſtlichen Höfe wa 18 der deutſchen Kunſt nach Italien, nach derlanden, und im achtzehnten Jahrh Frankreich gewandt. So wurde der In! deutſchen Kunſt eine Weiterentwickelung i ſcher, franzöſiſcher und niederländ Ged delung wa ebenſo oft herbeigerufene Ausländer wie De ſche. Das Ergebnis fiel für die drei bi Künſte ſehr verſchieden aus. In der M lag die nationale Schöpferkraft, in der tektur und der Bildhauerei ſowie in den dekor⸗ tiven Künſten kam es zu ſehr hohen Leiſtun ner Architektur, die Bauten in den geiſt Weſt⸗ und Süddeutſchle Schlüters Werke und die Kleinplaſtik des P lans bilden eine durchaus eigenartige Weitere t⸗ Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die Für Akademien in ihren Reſidenzen gündeten un nicht etwa in den Bürgerſtädten, in denen da nationale Leben der vorhergehenden Epoch gipfelt hatte. Dieſe Reſidenzen waren noc Reformationszeit meiſt kleine oder do entwickelte Landſtädtchen geweſen, di deutung unendlich tief unter Seite. General-Auzeiger.— Sadiſche KAeueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 1 75 9 Samstag, den 17. Januar 1914. erklärt heute kühl und völlig ungerührt: Ver⸗ trauen und Unterſtützung würden ſie dem Kanzler nur dann gewähren, wenn er eine gute— verſteht ſich: in ihrem Sinne gute— Politik machte. Ward ſeine Stellung darum erſchüttert? Gute Kenmer der Verhältniſſe bezweifeln das. Sie verweiſen, worauf auch wir ſchon neulich hier anſpielten, auf die wachſende Abneigung des Kai⸗ ſers gegen neue, ihm unbekannte Männer und ſie deuten an, daß auch ſchon wegen des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Vater und Sohn ein Aemter⸗ wechſel vermieden werden würde, der zunächſt doch wie ein Erfolg der Kronprinzen⸗ richtung wirken müßte, zum mindeſtens un⸗ weigerlich ſo ausgelegt werden würde. Auch in der weichen Schwermut, mit der geſtern der Kanzler ſprach, ſehen dieſe Kreiſe noch kein An⸗ zeichen eines bevorſtehenden Abſchi Das ſei ſo Herrn v. Bethmanns Art. Er ſei ein Stim⸗ mungsmenſch und hätte wohl noch unter der Nachwirkung der Potsdamer Unterredung ge⸗ ſtanden, in der es ihm vermutlich nicht ganz leicht geworden ſei, den Erfolg zu erſtrelten. Denn ſo genügſam wurden wir nachgerade, daß mam ſchon in der Ankündigung, die preußiſche Kabinettsordre von 1820 zu revidieren und unter Umſtänden zu beſeitigen, einen Erfolg ſieht. Aber über dieſe Dinge wird man in den kächſten Tagen ſich ausgiebiger am Königs⸗ platz unterhalten. Die wunderliche Phaſe, wo man vom Preußenhauſe aus die Reichspolitik zu beſtimmen unternahm, iſt einſtweilen vorüber. Nun hat der Reichstag wieder das Wort. 4* des. Die Kriſengerüchte, bie geſtern wieder einmal in Berlin aufgetaucht ſind, haben ein kurzes Leben gehabt. Sie ſind ſchnell abgeſchlachtet, in einer Fülle von Demen⸗ tis erſtickt worden Aus dieſen heben wir noch die Meldung der„Leipz. N. Nachr.“ her⸗ vor, die einige tatſächliche Angaben enthält, die man ſich wird merken müſſen: Auf die Erkundigungen an unterrichteter Stelle wird mitgeteilt, daß die in den Mel⸗ dungen der beiden Blätter behaupteten Tat⸗ ſachen reiner Schwindel ſeien. Auch die Meldung, daß Herr von Bethmann Holl⸗ Weg erkrankt ſei, beſtätigt ſich nicht. Er hat am Freitagmorgen den Beſuch des Herzogs non Braunſchweig, des elſaß⸗lothringiſchen Statthalters, des Prinzen Max von Baden und des braunſchweigiſchen Miniſters Dr. Wolff empfangen und hat dabei, wie uns aus ſeiner Umgebung beſtätigt wird, einen durch⸗ alts friſchen Eindruck gemacht. Daß Herr non Jagow ſeinerzeit nur ungern nach Bexlin gegangen iſt, iſt ja kein Geheimnis. Inzwiſchen aber ſcheint er ſich hier ſehr gut eingearbeitet zu haben. Auf alle Fälle iſt davon nichts bekannt, daß er den Wunſch Hat, bereits wieder einen Botſchafterpoſten anzu⸗ nehmen. Etwas anderes iſt es mit dem Unterſtaatsſekretr Zimmermann, der ſchon ſeit einer Reihe von Jahren die Haupt⸗ laſt der Geſchäfte trügt und von dem man ja auch weiß, daß er ſich gern gelegentlich auf einen etwas bequemeren Poſten zurückziehen ntöchte. Die Entwicklung auf dem Balkan. Deutſchland und das neue Fürſtentum Albanien. Waährend Oeſterreick-Ungarn bereits einen Diplomatiſchen Vertreter für das künftige Fürſtentum Albanien, an deſſen Fortentwicklung die Donau⸗Monarchie ein ſo berechtigtes Inter⸗ eſſe nimmt, ernannt hat, iſt in Berlin, wie wir erfahren, die Frage, wie ſich die diplomatiſchen Beziehungen zu dem füngſten europäiſchen Staatsweſen geſtalten ſollen, noch nicht in den Kreis praktiſcher Erwägung gezogen worden, Hauptſtadt von Albanien errichtet werden wird, wenn der Prinz Wilhelm zu Wied dort die Regierung übernommen haben wird. Aber man wartet dieſen Zeitpunkt ab. Auch im Etat des Auswärtigen Amtes ſind ja noch keine Mittel für eine Vertretung Deutſchlands in Valona oder Durazzo angefordert Die Meldung der„Tägl. Rundſchau“, de Kaiſer habe dem Prinzen zu Wied in eindringlichen Worten von 1 albaniſchen Abenteuer abgeraten, wird von gut unterrichte ter Seite als unzutreoffend bezeichnet. als Der Kaiſer hat allerdings den Prinzen auf i fahren auf Schwierigkeiten und auf die E ſam gemacht, die ſeiner in Albe würden, aber von einem Abraten de kann keine Rede ſein. Auch die Nachricht, daß die Gemahlin des Prinzen die eigentliche trei⸗ bende Kraft für die Uebernahme der Kandidatur des Prinzen geweſen ſei, wird als unzutreffend bezeichnet. Rußland und die deutſche Militärmiſſion. R. K. Paris, den 16. Januar. Dem„Temps“ wird aus Petersburg tele⸗ graphiert:„Während in London und Paris die Frage der deutſchen Militärmiſſion als end⸗ gültig g Im reſerbiert, der Inſpeltion, welche anvertraut u iſt. „Inſpektion“ hat im militäriſch eine außerordentliche izität; das Objekt dieſer Inſpektion bis jetz f ungenügend definiert. Saolte es ſich jedoch lediglich um eine Inſpektion der militäriſck Inſtruktion handeln, ſo bin ich in der erklären, daß ſich die ruſſiſchen Kreiſe mit Löſung, welche jegliches Kommentar in der tür⸗ kiſchen Hauptſtadt ausſchließt, zufrieden erklären, denn dies entſpräche den Wünſchen der ruſſt⸗ ſchen Diplomatie. Petersburg ſcheint ütber die neue Situation des Generals von Sanders aus Berlin genauere Angaben zu erwarten Bis jetzt hat jedoch die deutſche Diplomatie keinerlei offtzielle Mitteilungen gemacht, obgleich man in der Wilhelmſtraße über den ruſſiſchen Stand⸗ punkt in dieſer Frage unterrichtet iſt Deutſches Reich. —Die Engquete der Reichsregierung über den engliſch⸗amerikaniſchen Tabaktruſt. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ſteht es nunmehr mit Sicherheit zu erwarten, daß das Reichsamt des Innern den Wünſchen des Reichs⸗ tages nachgibt und eine Enquete über den Stand der Beziehungen des engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Tabaktruſts zur deutſchen Zigarettenindu⸗ ſtrie unter Heranziehung von Sachverſtändigen in die Wege leitet. Von dieſer Enquete darf man ſich für die Abwehr des weiteren Vordrin⸗ gens amerikaniſchen Truſtweſens in Deutſchland Günſtiges verſprechen. Jedoch wird von allen beteiligten Kreiſen eine Beſchleunigung der amtlichen Unterſuchungen über die Truſtfrage für ſehr dringlich gehalten, will man dem wei⸗ teren Umſichgreiſen der Vertruſtung der deut⸗ ſchen Tabakinduſtrie ein energiſches Ziel ſetzen. — Für den freien Samstagnachmittag. Dem Reichstag iſt eine Eingabe vom Zentralrat der deutſchen Gewerkvereine zugegangen, in der be⸗ antragt wird, auf geſetzlicher Grundlage für alle weiblichen Arbeiter einen freien Samstagnachmittag einzuführen. Die Gewerbe⸗ ordnung ſchreibt nach der Novelle vom Jahre 1908 vor, daß Arbeiterinnen nicht in der Nacht⸗ zeit von 8 Uhr abends bis 6 Uhr mforgens und am Samstag ſowie an Vorabenden der zeit von 8 Uhr abends bis 6 Uhr morgens tigt werden dürfen. In dieſer Beſtimmung ſoll nun eine Aenderung eintreten, indem ſtatt 3 Uhr nachmittags 1 Uhr nachmittags feſtgeſetzt wird. Der Antrag beruht auf dem Vorbild der engliſchen Arbeiterſchutzgeſetzgebung, wo für den reits durchgeführt iſt. Die Frage ſteht in einem gewiſſen Zuſammenhang mit der Regelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Denn falls auch die Arbeiterſchaft in der Lage wäre, am Samstag ihre Einkäufe für den Sonn⸗ tag zu machen, würde es möglich ſein, eine weitergehende Einſchränkung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe herbeizuführen, die gegen⸗ wärtig noch ſchwer durchführbar erſcheint. —— Der Stapellauf des Schul⸗ ſehiffs„Großherzog Friedrich Auguſt.“ Am 14. d. Mts. lief im Beiſein nde von Stapel und wurde auf den Namen Seiner Kgl. Hoheit des Großherzogs von Oldenburg getauft, der nicht nur der Gründer und Schutzherr ſondern auch ſein tatſächlicher Schul⸗ was Be nicht nur unter ſeinen Schweſterſchiffen im Verein, ſondern wohl auch unter allen Schulſchiffen der Welt der erſte Motorſegler iſt. Der Schulſchiffverein hat ſich belanntlich die Aufgabe geſtellt, die deutſche Handelsflotte mit ſorgfältig ausgebildeten Offi⸗ zieren und Mannſchaften zu verſorgen, d. h. dieſen eine ſeemänniſche Erziehung zu vermitteln, wie ſie in gleicher Vollkommenheit in freier Fahrt auf Handelsſchiffen nicht erreicht werden kann. Dieſe, der Handels wie der Kriegsmarine, durch deren Dienſt ja alle deutſ Seeleube einmal gehen müſſen, zugute kommende Tätigkeit des Vereins iſt um ſo wertvoller, als der Rückgang der Segelſchiffahrt es immer ſchwieriger macht, für die Schiffahrt genügend tüchtige Beſatzungen zu erhalten. Die Dampfer werden von Jahr zu Jahr zahlreicher und größer, während ihr Dienſt⸗ betrieb keine Möglichleit bietet, ungelernten Jungmannſchaften eine ſeemänniſche Ausbildung zu geben. Auf der anderen Seite iſt nach den geſetzlichen Beſtimmungen zum Aufrücken in die Offiziersſtellen der Handelsmarine eine beſtimmte Seefahrzeit auf Segelſchiffen vorgeſchrieben, die bei dem Rückgang der Segelſchiffahrt immer ſchwieriger zu erlangen iſt. All dieſen Uebelſtän⸗ den will der Schulſchiffverein durch Ausbil⸗ *7 Wen dungskurſe als Kadetten, Schiffsjungen und Dampferdecksmannſchaften abhelfen. Das neue Schulſchiff, das vermöge ſeines Motors auch die beſondere Ausbildung im Steuern von Dampfern ermöglicht, außerdem aber im Winter wärmere Gegenden aufſuchen und ſo zwei Halb⸗ jahrkurſe ausbilden kann, iſt beſonders für dieſen Zweig der Vereinstätigkeit geeignet, und um ſo willkommener, da ein ſtarkes Bedürfnis nach ſoſchen Mannſchaften vorhanden iſt. Die beiden älteren Schiffe teilten ſich in den Ausbildungs⸗ dienſt bisher derart, daß„Großherzogin Eliſa⸗ beth“ die Dampferdecksmannſchaften,„Prinzeß Eitel Friedrich“ die Kadetten und Schiffsjungen an Bord hatte. Dem Schulſchiffverein, der für dieſe gemein⸗ mützige Tätigkeit drei große Schiffe erbaute und bisher ſchon jährlich weit über 400 000 Mark zu ihrem Unterhalt aufbrachte, vor allem aber ſeinem unermüdlichen weitblickenden Leiter und Schutzherrn, deſſen Namen das neue Schiff trägt, gebührt der Dank der ganzen Nation, zu deren Seegeltung ſie in ſo opferwilliger Weiſe beitragen. Gründung eines Derkehrsaus⸗ ſchuſſes für die badiſche Berg⸗ ſtraße. Weinheim, 16. Jan. von Bürgermeiſter Dr. Wettſtein eine Sitzung von Vertretern der Verkehrsvereine aus Mannheim, Heidelberg, Schwetzingen, Eberbach, Weinheim und vielen anderen Orten, zur Frage der um Gründung eines Verkehrsausſchuſſes der badi⸗ ſchen Bergſtraße Stellung zu nehmen. Nach den Begrüßungsanſprachen des Bürger⸗ meiſters Dr. Wettſtein und des Stadtrats Karl Zinkgräf ſprach der Vorſitzende des Verkehrsausſchuſſes der heſſiſchen Bergſtraße, Gemeinderat Paul Sieben Auerbach, den Wunſch eines guten Gelingens des vorliegenden Planes und die Aufrechterhaltung der guten Beziehungen zum heſſiſchen Bruderverbande aus. Nachdem auch noch Stadtrat Darmſtädter⸗ Mannheim namens des dortigen Verkehrsver⸗ eines ſeine grundſätzliche Billigung des Zuſam⸗ menſchluſſes ausgeſprochen hatte, erſtattete der Leiter des ſtädtiſchen Verkehrsbureaus Heidel⸗ berg, Herr Dufner, Bericht über die bekannte Eberbacher Konferenz. Der Antrag Heidelberg geht dahin, daß ſich die Verkehrsvereine des Neckartales und der badiſchen Bergſtraße zu Unterverbänden unter der Führung des Heidel⸗ berger Verkehrsbureaus zuſammenſchließer. Major Hufſchmidt⸗Heidelberg gibt Auf⸗ ſchlüſſe über die praktiſche Förderung des frem⸗ den Verkehrsweſens. Bürgermeiſter Burk⸗ hard⸗ Wiesloch erklärt, beizutreten, wenn der Bezirk der Organiſation über Heidelberg hinaus nach Wiesloch ausgedehnt wird. Hotel⸗ beſitzer Eruſt ſpricht ſein Befremden über die Nichtzuziehung des Odenwaldklubs aus. Herr Hyner⸗Mannheim wundert ſich gleichfalls, daß die Sektion Mannheim des Odenwaldklubs keine Einladung nach Eberbach erhalten habe. Haberkern⸗Heidelberg(für die dortige Wirtevereinigung) und Hofphotograph Gokt⸗ mann⸗Heidelberg, ebenſo Helmut Eber⸗ bach ſprechen zu gunſten des Heidelberger An⸗ trages. Direktor Nektel⸗Mannheim ſtellt ſich auf den von Dr. Wettſtein vertretenen Stand⸗ bunkt, daß es hauptſächlich auf die Einigkeit ankommen. Der Odenwaldklub deſſen Vertreter ſich beſchwerte, habe wegen ſeiner anerkannten Ver⸗ dienſte doch ohne Zweifel große Bedeutung, aber auch der Berkehrsverein Mannheim verdtene eine entſprechende Beachtung, denn Mannhbeim liefere das Kontingent für den Nah⸗ berkehr. Irgend eine Mißgunſt ſei in Mann⸗ 6 heim gegenüber Heidelberg nicht vorhanden werde doch in den Mannheimer Propaganda⸗ ſchriften für Heidelberg faſt ebenſo Propaganda gemacht, wie für Mannheim ſelber. Redner bit⸗ tet zu würdigen, daß Mannheim nicht entgegen⸗ arbeiten, ſondern mitarbeiten wolle an dieſen dankenswerten Beſtrebungen. Anfang dieſes Sommers werde die elektriſche Bahn N Mannheim⸗ We inheim eröffnet wer⸗ ind zwar in einer Weiſe, die den modern⸗ ſten Verkehrsanforderungen gerecht wird. elektriſche Bahnſtrecke Maun heim Heidelberg werde dann ebenfalls gebaut und eine Teilſtrecke hiervon ſchon dieſen Sommer er⸗ richtet werden.(Beifall.) Auf eine Anfrage des Bürgermeiſters Schmidt⸗Leutershauſen fügt Direktor Nettel noch hinzu, daß nach Eröff⸗ nung der elektriſchen Bahn Mannheim⸗Weinheim der Weiterbau der elektriſchen Bahnlinie von Weinheim nach Heidelberg alsbald in Angriff genommen werden würde. Der Zeitpunkt für das Fertigſtellen der Linie Weinheim⸗Heidelberg hänge noch ab bon Verhandlungen ntit der Stadt Heidelberg wegen der Durchführung des zwei⸗ gleiſigen Betriebes durch die Stadt. Es werde gehofft, daß dieſe Verhandlungen recht bald in befriedigender Weiſe zum Abſchluß kommen. Dufner⸗Heidelberg erklärt die unterbliebene Einladung an den Odenwaldklub dahin, daß ein Kind erſt geboren werden müſſe, ehe es lebens⸗ fähig bervortritt. Zunächſt müßten ſich die un⸗ —.— Die Man darf annehmen, daß zum mindeſten ein größten Teil der Induſtrie und faſt für fämt⸗ Heute nachmittag tagte von 4 Uhr ab im mittelbaren Intereſſenten organiſieren. Später e dder Ceneralkenſulat in der! liche Kontore der.anchutag be⸗! Saale des Prinz Wilhelmhotels unter Vorſitz] werde andere Hilfe gern angenommen werden ſo ee Tr.........ͤͤ ˙ ͤðꝛ ³. ˙— wurde mit Abſicht auf Repräſentation angelegt, die Häuſer in den neuen Stadtteilen dienten cht dem Bedürfnis ihrer Bewohner, ſondern der Dekoration der„Haupt⸗ und Reſidenzſtadt.“ Dies war der äußere Zuſtand am Ende des gehtzehnten Jahrhunderts. Nach den Kriegen der napoleoniſchen Epoche gie ſich bei wachſendem Wohlſtande des Bür⸗ gerutums ſein nationales Bewußtſein. Die alten Bürgerſtädte begaunen aus langem Schlafe zu Aidachen, und in der zweiten Hälfte des Jahr⸗ Huünderts hatten ſie wiederum die meiſten Reſi⸗ enzen an öskonomiſcher Macht weit überholt. ur Berlin ausgenommen. Neben den al Argerſtädten Nürnberg, Augsburg, Köln, Leipzig, Hamburg, Bremen kamen die Zentren er neuen Induſtrie in Sachſen, am Mittelrhein ulld in Weſtfalen hoch. Große Vermögen und ein hoher Stand mittlerer Wohlhabenbeit ſam⸗ elten ſich aun Orten, in denen die alteingeſeſ⸗ künſtleriſche Schaffenskraft eingeſchlafen neue nicht erwacht war. rdes war überall der moderne Staat an Stelle des abſoluten Fürſtentums getreten, ſämtliche Funktionen er übernommen hatte deſſen Eimrichtungen er im weſentlichen un⸗ verändert beſtehen ließ, indem er fortführte und ausbaute, was die Fürſten begonnen hatten. Auch die Akademien wurden Staatsinſtitute und es wurden ſogar noch einzelne im Sinne der beſtehenden neu gegründet. ö Die Akademien lagen au den Orten, wo der Fürſt des abſolutiſtiſchen Zeitalters ihrer bedurft Batte, nicht oder nur ausnahmsweiſe dort wo das Geſetz des wirtſchaftlichen Schwergewichts der neuen Zeit ſie verlangt hätte, und vor allem nicht in den alten Stammeshauptſtädten. So iſt es gekommen, daß in Deutſchland die ſogenannten„Kunſtſtädte“ entſtehen konnten, in denen Kunſt gelehrt und geſchaffen wurde, wie au den kleinen, deutſchen Univerſitäten Wiſſen⸗ ſchaft gelehrt und geſchaffen wird, außerhalb des Wellenſchlages der Zeit, mehr in abstracto. Be⸗ griff und Wort Kunſtſtadt gehören dem Deutſch⸗ land des neunzehnten Jahrhunderts an. Für England, Frankreich, Italien paſſen ſie nicht, denn das Wort Kunſtſtadt iſt eigentlich eine Tau. tologie. Das Wort Stadt enthält den Begriff von allem Anfang au mit. Es hat wohl lich erſt im neunzehnten Jahrhundert gegeben, die auf künſtleriſches Schaffen ich verzichtet haben. Eigenſchaften der deutſchen Kunſt des neunzehnten Jahrhunderts erklären ſich aus der Verſchiebung der Kulturzentren. Vor allem zwei, die geringe Widerſtandsfähigkeit gegen fremde Einflüſſe und der mangelhafte 2 Luß au das Leben der ausſchlaggebenden Volksſchicht, des Bürgerſtandes. Hätte es einen einzelnen Mittelpunkt für das wirtſchaftliche und geiſtige Leben in Deutſch⸗ land gegeben, ſo wäre zweifellos die Wider⸗ ſtandskraft gegen die Gedanken, die aus Paris kamen, ſtärker geweſen. Denn wenn im neun zehnten Jahrhundert von fremden Einflüſſen in Deutſchland die Rede iſt, ſo hat man immer zu⸗ erſt an Frankreich zu denken. Daneben tritt mehr mittelbar und ſehr ſpät erſt England auf. Daß die deutſche Kunſt der neueren Zeit mit Viele dem Leben nicht die innigſte Fühlung hat, zeigt ſich vor allem im Rückgang der Bildnismalerei. Am Aus des neunzehnten Jahrhunderts war ſie in 1 Reihe großer und reicher Städte, die drei Jahrhunderte vorher bei geringerer wirt⸗ ſchaftlicher Kraft höchſte Kunſt getragen hatten völlig verſchwunden.— — Dieſe mangelhafte Berührung mit dem Leben wurde früh empfunden, und ſchon in den zwan⸗ ziger Jahren ſuchten Freunde der Kunſt im Bür⸗ gertum Abhilfe zu ſchaffen. Es gab damals kei⸗ nen Kunſthandel, der ſich ernſtlich um lebende Kunſt kümmerte, und das Ausſtellungsweſen war)entwickelt; dabei ſandten die Akade⸗ mien, d indert Jahre früher für den fürſt⸗ lichen Bedarf Künſtler geſchult hatten, unauf⸗ hörlich Scharen von Künſtlern in die Welt, für die der moderne Staat und das Bürgertum keine A zen hatten, und die auch für die wenigen 1 zuviel waren, die nach alter Ueberliefe⸗ rung Mittel für Kunſt aufwandten, auch wo ſie für ihr gerlich gewordenes Leben Kunſt eigentlich nicht mehr nötig hatten. Zur Ver⸗ mittelung wurden überall Kunſtvereine gegrün⸗ det, Geſellſchaften, die die aus den geringen Bei⸗ trägen zahlreicher Mitglieder zuſammengefloſſe⸗ nen, oft erheblichen Mittel in der Regel für die Förderung einer niederen Gatrung von Kunſt verwandten, wie ſie den künſtleriſch ungebildeten Mitgliedern faßlich und angenehm war. Durch die Künſtvereine wurde in weiteren Kreiſen das Ausſtellungsweſen gepflegt und ent. wickelt, das, ſpäter vom Staat weiter ausgebil⸗ ten Kreiſe von Italien über Spanien, Frank⸗ reich, England und der ſkandinaviſchen und fla⸗ wiſchen Nachbarn heranziehend, Deutſchland zunm großen internationalen Kunſtmarkte machte und ſchließlich durch das Uebermaß ſowohl das Aufkommen einer feineren künſtleriſchen Genuß⸗ fähigkeit wie die künſtleriſche Produktion ſelbſt zu erſticken drohte. Akademien als vom Leben losgelöſte Lehran⸗ ſtalten der Kunſt, überwiegend in wirtſchaftlich ſchwach entwickelten Städten und nur aus⸗ nahmsweiſe in den Mittelpunkten des nationalen Lebens gelegen, Kunſtvereine als Förderer der mittleren und niedrigen Produktion Ausſtel⸗ lungen von ſtändig wachſender Zahl und immier größerem Umfang und ſchließlich neben ihnen aufſtrebend ein ſehr einflußreicher Kunſthandel bei mangelhaft entwickelten unmittelbaren Be⸗ ziehungen zwiſchen Künſtler und Publikum, das ſind die neuen Zeichen, unter denen die Pro⸗ duktion der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts vor ſich gegangen iſt. Die Aufgabe der nächſten Geſchlechter wird es ſein, die neuerblühten Stammeszentren und die neuerſtandenen Induſtrieſtädte dafür zu gewin⸗ neu, daß ſie ihre ungeheuren, bisher vorwiegend auf äußeres Wohlleben verwendeten Mittel an künſtleriſchen Aufgaben betätigen. Baupolizei und Baupflege im modernen Stadtbau. Ueber dieſes Thema ſprach am 16. Janmar im Kreiſe der Maunheimer Architekten⸗ und JIige⸗ int zu rzehnt wachſend, zu⸗ der Nearkünbe in we nieur⸗Vereine Herr! geim. Platz⸗Man-. dem Wandel der Anſchauungen unterworfen ge⸗ weſen. alle Zeiten gemeinſam der Unterſchied zwiſchen gewachſenen und gegründeten Städten, der ſich des Odenwaldklubs das Wort zu ſeinem Vortrage. ſtattlichen Zahl von Lichtbildern wurden die Probleme der hiſtoriſchen Städtebaukunſt dar⸗ geſtellt. Die Geſtaltung des Planes als auch der 5 Vollendung hat der formale Stadtbau jedoch erſt in der Barockzeit erreicht, wovon beiſpielsweiſe in unſere Zeit hineinragen. 7 Leiſtungen des und Santstag, den 17. Januar 1912. Seneral-Ameiger.— Badiſche Aeurlte Aachrichten. (Abendblatt.) Sele und des Verkehrsvereins Mannheim. Stadtrat Darmſtädter⸗Mannheim erachtet die Zwecke der Heidelberger Beſtrebungen nicht klar genug ausgeſprochen. Der Verkehrsverein Mannheim wolle nicht erſt zur Mitarbeit zuge⸗ zogen werden, wenn die Organiſation vollzogen iſt, ſondern an dieſer ſofort mitarbeiten. Im üb⸗ rigen wolle Mannheim auch nicht, wie zugemutet werde, der ausſchließlich gebende Teil ſein. Mannheim wolle eben auch ſeinen Anteil an dem Fremdenſtrom, der vorbeifließt. Der Zuſammen⸗ ſchließ ung des Neckartals mit der badiſchen Berg⸗ ſtraße und den Orten des Rheingebiets zu einem eigenen unterbadiſchen Verkehrsausſchuß ſtimmt Reduer zu, lehnt aber den Anſchluß Mannheims an den Heidelberger Verein, der den Neckartal⸗ verband als Vereinsſache behandeln will, ab, ſon⸗ dern wünſcht, daß mit dem Sitze des Verkehrs⸗ ausſchuſſes, der zunächſt in Heidelberg belaſſen werden könne, gewechſelt werde. Dr. Wettſtein ſtellt feſt, daß der Heidelberger Antrag in Mann⸗ heim wenig Sympathie findet und bittet um An⸗ nahme des Antrages Weinheim, dahin⸗ gehend, daß die Bergſtraßenorte unter ſich einen eigenen ſelbſtändigen Verband bilden, der ſpäter den Anſchluß an die großen Nachbar⸗ ſtädte und die beſtehenden großen Verbände an⸗ ſtreben ſoll. Stadtrat Darmſtädter ſtellt noch feſt, daß der Mannheimer Verkehrsverein abſichtlich mit einer Einladung für Eberbach übergangen worden ſei. Eine Vermittlung des badiſchen Landesverbandes zur Schlichtung ſei von Heidel⸗ berg abgelehnt worden. Herr Dufner begrün⸗ det dies damit, daß er nicht nötig habe, zu einer Verſammlung zu erſcheinen, bei deren Arrange⸗ ment er nicht zu Rate gezogen wurde. Bürger⸗ meiſter Dr. Wettſtein: Wir wollen es weder mit Maunheim noch mit Heidel⸗ berg verderben. Wir wollen keine Sonderwirt⸗ ſchaft treiben, ſondern wir wollen unſere Selb⸗ ſtändigkeit. Direktor Nettel erklärt, daß ſich Mannheim dem Weinheimer An⸗ trage anſchließt. Wir ſind hier nicht zu⸗ ſammen gekommen, um Gegenſätze zu verſchärfen. Er ſpricht zugunſten der Einigkeit zwiſchen Hei⸗ delberg und Mannheim.(Beifall.) Dr. Bier⸗ bach⸗Heidelberg ſpricht dem Vorredner und ebenſo dem Vorſitzenden herzlichen Dank für die geäußerten Friedensworte aus, die er gern akzep⸗ tiert. Auf Anfrage von Hyner⸗Mannheim, was bei Annahme des Weinheimer Antrages aus dem Neckartal werde, erwidert Dr. Wett⸗ ſtein, daß die Neckartäler Intereſſenten unter einander ſich zu einer beſonderen Gruppe zuſam⸗ menſchließen ſollen. Die Abſtimmung ergibt die Annahme des Antrages Weinheim, wonach die badiſchen Bergſtraßenorte unter ſich einen ſelb⸗ ſtändigen Verband bilden, der unter geeigneten Vorausſetzungen und Bedingungen den ſpäteren Anſchluß an Mannheim, Heidelberg und den heſſiſchen Verkehrsausſchuß ſowie an den badi⸗ ſchen Landesverband anſtrebt. Die Vorbereitun⸗ gen der Organſſation werden dem Bürgermeiſter⸗ amt Weinheim und dem Gemeinnützigen Verein Weinheim übertragen. Zugleich wird ein pro⸗ piſoriſcher Verkehrsausſchuß gebildet, in den ge⸗ wählt werden die Herren Stadtrat Darmſtäd⸗ ter⸗Mannheim, Dufner⸗Heidelberg, Dr. Bierbach⸗Heidelberg, Stadtrat Zinlgräf⸗ Weinheim, Er nſt⸗Großſachſen, Bürgermeiſter Hartmann⸗Sulzbach und Bürgermeiſter. Stein⸗Waldmichelbach. Aus Stadt und Land. Mannheim, 17. Januar. Apollotheater. Nach dem künſtleriſch und finanziell ungemein erfolgreichen Gaſtſpiel der„Kinokönigin“ kommt im Apollotheater wieder die zehnte Muſe zu ihrem Recht. Herr Direktor Zacharias bat weſtrahmen erſcheinen. 2 es ſich wieder angelegen ſein laſſen, ein Pro⸗ gramm zuſammenzuſtellen, in dem ſich ein Schlager an den andern reiht. Als Hauptſenſa⸗ tion hat die Direktion den amerikaniſchen Varieté⸗Sketch„Eine Meile in der Minute“ verpflichtet. Es handelt ſich um eine der in Mode gekommenen Kombinationen von darſtelleriſcher und Aale Jimmy Randolph, ein Lebemann, der Weib, Wein und Spiel bis zum Ueberdruß gehuldigt hat, wird zur Aufpeitſchung ſeiner Nerven Einbrecher. Nach einem Kaſſenraub folgen zwei Detektivs ſeinen Spuren und entdecken ihn mit ſeinem Chauffeur in finſterer, regenſchwerer Nacht in einem Schlupfwinkel. Durch eine Liſt weiß Randolph mit ſeinem Chauffeur und Wynne Overton, der Schweſter ſeines Helfershe lfers, dem er das geraubte Geld zugeſteckt hat, im Auto zu entwiſchen. Und nun ſpielt ſich ein höchſt ſpannender Kampf zwiſchen dem Auto Randolphs und dem einen weiten Vorſprung beſitzenden Expreßzug ab, in dem ſich der Hel⸗ fershelfer befindet, den er auf der nächſten Station abfangen und vor der Polizei in Sicher⸗ heit bringen will. Er folgt damit einer Bitte Wynne Overtons, die in dem Drang, ihren Bruder zu retten, den ihr unbekannten Ran⸗ dolph angefleht hatte, ihr das Auto zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Verzweiflungsfahrt des Autos wird teilweiſe im Film, teilweiſe in höchſt⸗ origineller Weiſe auf einem Proſpekt dargeſtellt, auf dem man wie auf einer Landkarte die feu⸗ rige Linie des Zuges und die glühenden Augen des Autos verfolgen kann. Man ſieht, wie das Auto immer mehr an Terrain gewinnt und ſchließlich gleichzeitig mit dem Expreß in die Station ſauſt; aber nicht nur im Bilde, ſon⸗ dern plaſtiſch. Auto und Expreßzuglokomotive ſtehen plötzlich in voller Größe auf der Bühne. Ein geradezu verblüffender Schlußtrick! Von den übrigen hervorragenden Nummern wurde die Riogoku⸗Familie mit gerade⸗ zu enthuſiaſtiſchem Beifall ausgezeichnet. Die Truppe bietet ikariſche Spiele in einer Vollen⸗ dung, die ſelbſt bei den in dieſem Genre ton⸗ angebenden Japanern konkurrenzlos daſteht. Geradezu verblüffend iſt die Sicherheit, mit der die Untermänner ihre Partner durch die Luft wirbeln laſſen. Jeder Trick iſt eine Sen⸗ ſation für ſich. Daß die Truppe ſich aus allen Altersklaſſen zuſammenſetzt, wobei der Dreikäſe⸗ hoch ebenſo ſicher wie der Senior arbeitet, iſt eine Beſonderheit, die die Originalität der Truppe weſentlich erhöht. Carl Bernhard hat bereits bei ſeinem geſtrigen Debut bewieſen, daß er die Bezeichnung„beliebter Humoriſt“ die ihm das Programm gibt, durchaus verdient. Jede Nummer ſeines brillanten Repertoirs wurde mit dem herzlichſten Beifall ausgezeichnet. ſpenden, durch den er hier ſo populär geworden iſt. Beſonders wirkſam iſt der erſte Vortrag des Künſtlers, durch den er ſich als die mit mancher⸗ ebenſoviel Geiſt als feiner Satyre vorſtellt. Wilkens⸗Schulhoff, das feſcheſte aller feſchen Paare, ſingt und tanzt und mimt mit unwiderſtehlichem Charme, mit einer Grazie und Beweglichkeit, die nicht zu übertreffen ſind. Das kommt namentlich in der reizenden Num⸗ mer„Vom Walzer zum Tango und wieder zurück“ zum Ausdruck. Sehr amüſant iſt die parodiſtiſche Szene„Operette und Lintopp“. Epviette und Fontaine, Idei hübſche Pierrots, muſtzieren im Rahmen eines Separees auf allen Gegenſtänden, die ihnen unter die Fin⸗ ger kommen; das Faſſy⸗ Trio, ebenſo ele⸗ gant wie ſicher, bietet einen originellen Jong⸗ leurakt; Kitty Starling tollt als engliſche Excentrie⸗Akrobatie⸗T Tänzerin mit faszinierender Lebendigkeit über die Bühne und Heeley und Meely zeigen, daß ſie zu den beſten amerika⸗ niſchen Exzentrikern gehören. Der dekorative Rahmen der beiden Pennbrüder, von denen der eine ein ezzellenter Springer iſt, iſt beſonders originell. In einer geſchickt arrangierten Cow⸗ boyſzene brillieren La belle Margo und Billy Jenkins als hervorragende Laſſo. werſer und Kunſtſchützen. Nur ſollte die Kunſt⸗ ſchützin nicht in Grandtoilette in dieſem Wild⸗ Das ſtört, ſelbſt bei der Bum Schluß mußte er ſelbſtverſtändlich wieder auf dringendes Verlangen ſeinen„Salomon“ lei Gebrechen behaftete„Madame Europa“ mit ſchönen Figur der Dame. Alles in allem ein Programm, das man geſehen haben muß. Ernannt wurde der mit der Verwaltung des Bezirksamts Adelsheim betraute Oberamtmann Wernher Freiherr von Rotberg und der mit der Verwaltung des Bezirksamts Schönau betraute Oberamtmann Adolf Kopp zu Amts⸗ vorſtänden. * Verſetzt wurde der Vorſtand des Hofforſt⸗ und Jagdamts Friedrichstal, Forſtmeiſter Joſ. Graf von Wiſ er, unter Ernennung zum Hofforſtmeiſter in gleicher Eigenſchaft zum Hof⸗ forſt⸗ und Jagdamt Karlsruhe. 55 Uebertragen wurde dem Obereiſenbahnſekre⸗ tär Adolf Beez in Freiburg das Stations⸗ amt II Orſchweier. * Landesherrlich angeſtellt wurden die nach⸗ genannten Beamten: Reviſor Ludwig Selt⸗ ſam beim Miniſterium des Innern unter Er⸗ nennung zum Oberrepſſor, Zeichenlehrer Georg Kamm in Pforzheim, Landwirtſchaſtslehrer Franz Weckeſſer in Tauberbiſchofsheim, Regiſtrator Georg Schmitthelm in Em⸗ mendingen unter zum Oberverwal⸗ tungsſekretär, Polizeikommiſſär Ludwig Bit⸗ tiger in Pforzheim und Bauſekretär Oswald Heim in Achern unter Ernennung zum Ober⸗ bauſekretär. * Von der Reichsbank. Anſtelle des verſtor⸗ benen Herrn Landgerichtspräſidenten Dr. El⸗ ler iſt Herr Landgerichtspräſident Wengler zum Kaiſerl. Bankkommiſſär bei der Reichsbankhauptſtelle Mannheim ernannt worden. *Lehrſtellenvermittlung. Das hieſige Städt. Arbeitsamt wird, nachdem es ſeit 1. Juli 1913 neu organiſiert und im Hauſe Lit. N 6, 3 untergebracht iſt, ſich auch mit der unent⸗ geltlichen Vermittlung von Lehrſtellen aller Art befaſſen. Wir verweiſen auf die im Inſera⸗ tenteil dieſes Blattes abgedruckte Bekannt⸗ machung des Arbeitsamts. * Das Mannheimer Adreßbuch pro 1914 iſt nunmehr erſchienen und wurde mit ſeinem Ver⸗ ſand bereits heute begonnen. Auf eine in der heutigen Mittagsnummer der„Volksſtimme“ enthaltene Anfrage möchten wir mitteilen, daß das nicht rechtzeitige Erſcheinen des Adreß⸗ buches verurſacht wurde durch die verſpätete die hieſige Meldeſtelle. Trotz wiederholter tele⸗ phoniſcher und ſchriftlicher Reklamationen konn⸗ ten wir das Einwohner⸗Verzeichnis erſt Anfang Dezember erhalten, während es in früheren Jahren ſchon Mitte November in unſeren Hän⸗ den war. Wenn in der Notiz der„Volksſtimme“ vember und Dezember in den meiſten Fällen im neuen Adreßbuch nicht berückſichtigt ſeien, ſo trifft dies dieſes Mal nicht zu, vielmehr ſind im Adreßbuch von 1914— und zwar infolge des verſpäteten Erſcheinens— alle Umzüge, die bis Mitte Dezember ſtattgefunden haben, aufgenom⸗ men worden. Das Handelsregiſter zeigt ſogar den Stand vom 1. Februar 1914. Dienstag der Ehrenpräſident des„Feuerio“, Herr Emil von der Heydt, Wir ſchließen uns den vielen Gratulationen, die am Dienstag bei dem beliebten Jubilar einlaufen werden, von Herzen an mit dem Wunſche, daß es ihm vergönnt ſein möge, noch recht viele A an der Seite ſeiner Gattin mit gleicher Rüſtigkeit und gleichem Humor, wie ſeither zu verleben. * Ein vorzügliches Porträt des 7 Geheimrats Dr. Carl Reiß bringt das 3. Heft des Jahr⸗ gangs 1914 der„Leipziger Illuſtrier⸗ ken Zeitung!. Das von Herrn Hofphoto⸗ graph Lill aufgenommene Bild gibt den Un⸗ vergehlichen im Lehnſeſſel ſitzend wieder. *Freireligiöſe Gemeinde. Die morgige Sonn⸗ tagfeier behandelt das Thema: Die Schuld“, im Anſchluß an das Harfnerlied aus Goethes „Wilhelm Meiſter“. Sie beginnt pünktlich vor⸗ mittags 10 Uhr in der Aula des Realgymna⸗ ſums. Keine Einſtellung der Nekkarſchiffahrt. Wie uns berichtigend mitgeteilt wird, iſt der Waſ⸗ ſerſtand Des⸗ Ne kars Legenwärtig. 0 günſtg Lieferung des Einwohner⸗Verzeichniſſes durch noch behauptet wird, daß die Umzüge im No⸗ * Seinen 70. Geburtstag feiert Lovember v. 28. in daß die Neckarſchiffahrt voll beſchaftig iſt und jeden Tag—3 Schleppzüge abgehen Von einer Einſtellung der Schiffahrt iſt keine Rede. Von Eis war bisher am Ober⸗ lauf des Neckars nichts zu ſehen. Nur in Mann⸗ heim hatte ſich etwas Treibeis gebildet und das rührte von Feudenheim her, was jedoch belang⸗ los für die Neckarſchiffahrt iſt. * Eisbahn im Friedrichspark. Alle Liebhaber des geſunden, nervenſtärtenden Eislauf ports ſeien auf die ſpiegelglatte Eisbahn im Fried⸗ richspark aufmerkſam gemacht, die inſofern den Vorzug vor den übrigen Eislaufbahnen beſitzt, als ſich die Bahn in geſchützter Lage befindet. Bereits in den letzten Tagen wurde die Eisbahn ſehr gut frequentiert und bis zum Eintritt der Dämmerung tummelte ſich Alt und Jung auf der ſpiegelglatten Fläche und gab ſich mit Freu⸗ den dem geſunden Sport hin. Wie bereits mit⸗ geteilt wurde, iſt morgen Eislauf mit Konzert. * Seinen 70. Geburtstag feiert am 19. d. Mts in voller 1 Friſche Verwaltungsaſſiſtent a. D. F. Kühnle hier. Der Jubilar, geachtete und gerngeſehene Perſönlſchkeit, wurde vor einigen Wochen in den Ruheſtand verſetzt und hat 32% Jahre in ſtädtiſchen Dienſten g ſtanden. Wir wünſchen ihm von Herzen, oug er noch viele Lebensabende in ſeinem Ruhe ſtande verbringt. * Todesfall. Im Alter von nahezu 70 Jahren verſtarb geſtern nach längerem Leiden Severin Daum, Kontrolleur der Feudenheimer Bah in deren Dienſten er ſeit deren Beſtehen ſtand. Er hat die Feldzüge 1866 und 1870/71 mit⸗ gemacht. Im nächſten Monat ſollte Daum pen⸗ ſioniert werden. Die Beerdigung findet morgen nachmittag in Feudenheim ſtatt. * Maſſendiebſtähle. In der vorigen Woche wurden in Heddesheim bei verſchiedenen Ar⸗ beitern, welche in der Porzellanfabrik Mannheim arbeiten, Hausſuchungen vorgenommen, da an die Staatsanwaltſchaft Mannheim ein anonymes Schreiben kam, daß die Arbeiter zahlreiche Por⸗ zellanwaren in der Fabrik entwendet hätten. Um ſich eine richtige Vorſtellung machen zu über die Anzahl der entwendeten Waren, dürf ſchon die Angabe genügen, daß der Güterbeſtätter ganze mit Porzellanwaren gefüllte Kiſten mi dem Fuhrwerk nach Mannheim verbringen mußte vereinsnachrichten. „Der Werkmeiſter⸗Bezirksverein Maunheim⸗ Waldhofhielt am Samstag, den 10. Januar im Saale „zum Bahnhof“ ſein 13. Stiftungsfeſt ab. Auch diesmal wieder fanden ſich zahlreiche Kollegen d Nachbarvereine ein; auch der Bezirksobertreter Lu hatte der Einladung Folge geleiſtet. Nach eine öffnungsmarſch der Kapelle Hammel hieß der ſitzende, Kollege Ziegler, die Erſchtenenen herzlich willkommen, und gab anſchließend daran einn Rück⸗ hlick auf die Entwicklung des Verbandes ur Vereins Mannheim⸗Waldhof. Redner ſchloß Ausführungen mit einem Hoch auf das Wachſe 1d Gedeihen des Deutſchen Werkmeiſterverbandes. unterhaltende Teil lag in den Händen des Kollegen Kreß, auch trugen einige Mitglieder des Geſaugver⸗ eins Liederkrauz zur Verſchönerung Feſte⸗ bei. Ein Doppelquartett erfreute die Anwe durch mehrere mit feinem Gefühl vorgetrag der, Außerdem glänzten Herr Brun ner i Solo und Kuplets und die Herren Worme 1 ler in einem Terzett. Im Mittelp⸗ Theaterſtück„Die Naturteilmethode“ d von Fräufeſn Schweiß, Frl, Sommer und Frl. Kreß, und den Herren Kalt, Brand und macher friſch und lebendig dargeſtellt wurd Mitternacht begann der Tanz. vergnügungen. * Ein Eisfeſt findet am morgigen S0 auf der ſtädtiſchen Eisbahn in Wei heim ſtatt. Das Feſt, das um 2 Uhr na tags beginnt und um 9 Uhr abends a ſicherlich viel Anziehungskraft ausüben, Bahn 70 Morgen groß iſt. Außer Kor den ſtatt. Gäheres In der deſrge Pag n langte abermals eine Anklage wetzen Raubs zur Verhandlung. Der 23 Jahre alte färber Hans Reinert aus Baſel, zuletzt in Schwetzingen wohnhaft, hat im Olto nd Beidelberg ei Nach den Begrüßungsworten des Vorſitzenden des badiſchen Architekten⸗ und Ingenteurverems Herr Oberbauinſpektor Gros erhielt Herr Pl atz An Hand einer Aufbau der Stadt iſt im Laufe der Jahrhunderte Als Grundzug erſcheint trotzdem für im Gegenſatz der Zufallserſcheinung eines ro⸗ mantiſchen Stadtbildes zu den rhythmiſch geord⸗ neten Werken einer entwickelten Raumkunſt aus⸗ ſpricht. Schon im Mittelalter ſind einzelne har⸗ geſtaltete Stadtbilder entſtanden, wie der Prinzipalmarkt zu Münſter. Die höchſte die Rue Caſtiglione mit dem Vendömeplatz in Paris oder die Nordſeite des Concordienplatzes mit der Rue Royale Zeugnis ablegen. Selbſt die Zeit um 1800 hat noch Stadtbilder von großer Schönheit hervorgebracht(Paris, Rue de Rivoli, Hamburg, Esplanade), die zwar ein all⸗ mähliches Erſtarren der Formenwelt ankün⸗ digen, dennoch als Zeugen eines ſtarken Willens Eine Periode der Unfruchtbarkeit folgt den neuen bürgerlichen Kultur eingeleitet. Ihr Kennz zeichen iſt das Erwachen des ſchlummern⸗ den Indi vidualttätsdranges. Von keinerlei Be⸗ denken gehemmt, hat die Baukunſt des 19. Jahr⸗ hunderts die Großſtädte geſchaffen, wie ſie jetzt fartig vor uns liegen. Die Freude am einzelnen führte zur Willkür im ganzen, weil die Rückſicht fehlte. Daher die Zerriſſenheit des modernen Stadtbildes, Der moderne Stadtbau fordert für Jedermann: geſundes Wohnen, gute Verbin. dung zwiſchen Arbeits⸗ und Wohnſtätte, Ge⸗ legenheiten zu Spiel und Echolung innerhalb der Stadt, Schönheit des Ortsbildes. Dafür zu wirken, iſt Sinn und Zweck der zum Aufbau der Stadt berufe enen Verwaltung. Ihre Sorge muß es ſein, die praktiſche Zweckmäßig⸗ keit mit der„pfych' ſchen“(äſthetiſchen) zu ver⸗ binden, d. h. dem Stadtbild den höheren Sinn zu geben, der künftigen Geſchlechtern von dem Wirken des ſozialen Gewiſſens Kunde gibt. Das Stadtbild verlangt vom einzelnen, was der Staat vom Individuum fordert. Was hier Einordnung heißt, wird dort Harmonie ge⸗ nannt. Das ſoll nicht bedeuten, wie manche meinen, daß nunmehr öde Gleichförmigkeit an die Stelle zügelloſer Freiheit treten müßte. Denn das perſönlich geſtaltete Bauwerk wird auch dann noch gelten, und ſeine Umgebung überragen, wenn es ſich in den Rahmen eines bewußt geplanten Stadtbildes fügt. Auch wird oft gerade der Gegenſatz zum ſchöpferiſehen Agens. Man denke nur an das Verhältnis eines großen Verwaltungsgebäudes zu den umgeben⸗ rden Ueber das Weſen die⸗ N ſer Niſchanuungen gibt bie hiſtoriſche Stadtbau⸗ künſt erſchöpfend Aufſchluß. Das Straßenbild ſelbſt iſt nur als Teil des Stadtraumes zu begreifen. Es ſetzt ſich aus be⸗ grenzenden Straßenwänden zuſammen, und bil⸗ det inſofern eine höhere Einheit, welche den komplizierten Organiſationsformen im ſozialen Leben entſpricht. In unſerer Zeit entbehrt es bisher(von rühmlichen Ausnahmen abgeſehen) der künſtleriſchen Ordnung und damit des Cha⸗ rakters. Die moderne Straße als Ganzes war bisher ein Konglomerat in Form und Farbe. Sie kann aber nur Charakter erhalten durch bewußte Gliederung der Baumaſſen und harmoniſche Be⸗ handlung der Farben. Durch dieſelben Kunſt⸗ mittel kann ſie ſich aber auch klar von jeder an⸗ deren Straße unterſcheiden, Dieſe Anſchauung entſpricht der hiſtoriſchen Wirklichkeit; ſie ſchließt für die Zukunft ein Gebiet von unbegrenzten Möglichkeiten ein. Zwiſchen einem Straßenbild, wie es die Rue de Rivoli, das militäriſch ſtrenge Denkmal napo⸗ leoniſcher Herrſchergewalt, darſtellt, und dem Schätze künftige Architektengenerationen heben werden. Ausgezeichnete Beiſpiele einer zeitge⸗ mäßen Stadtbaukunſt beſitzt auch das neu⸗ Mannheim, das ſeit einem Jahrzehnt etwa durch ſeit ne Leiſtungen im Vordergrunde des öffent lichen Intereſſes ſteht. Es ſiſt nur zu wünſchen daß die hieſige Architektenſchaft ſich an dieſen gung ee wird tun i der alles echten 8 5 der mit jener verbundenen Baupflegeſtelle 15 die Tatſache gelegt, daß ein Zwang kaum oder nur bunten, flimmernden Gewimmel einer modernen Geſchäftsſtraße liegt eine Welt beſchloſſen, deren So war es bisher immer, ſolange der bau eine war, ſo wird es ſein, nicht abee ſondern organiſierend. Nicht die„K ihr Endziel, ſondern die organiſche kün Einheit. Damit iſt für diejenigen, welche 8 der Vergangenheit lieben, die Brück wi Ueberſieferung und Zukunft geſchlag Ihr wird das Beſtrehen, dem Ganzen zu dier keine Laſt ſein. Denn das Notwendige e Drdeneſatlongfragen 5 Orbsbansortrelle ſprochen. Beſonderer Nachdruck wurde auf in den ſeltenſten Fällen ausgeüht wird. einfluſfung, ein Mittel, das ſelten verſagt, Mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit ſt einmütigen Zuſammenwirkens mit der ortsan⸗ Architektenſchaft ſchloß Herr Ortsla ſäſſigen rat Platz ſeine Ausführungen. In den Dankesworten des Vorſitzender dem Beifall der Verſammlung kamen da verſtändnis der Architektenſchaft mit ten des zun Ausdru Aufgaben beteiligt, und daß dieſe Beteili⸗ 4. Seite eneral-Anzeiger.— Badiſche Meueſte Nachrichten. Abendblatt.) Samstag, den L7. Januar 1914. täſchchenräubereien ausgeführt. Der Angeklagte war bis zum ſechſten Schuljahr in Baſel, wo er geboren war, dann zog ſeine Familie nach Zürich. Nach ſeiner Entlaſſung aus der Schule wurde er zunächſt wie ſein Vater Seidenfärber, ſpäter Ausläufer und dann war er eine Zeitlang Kolporteur. Schon früh kam er, wie er ſagt, durch ſchlechte Kameradſchaft, mit dem Strafge⸗ ſetz in Konflikt und wurde wegen Bagatelldieb⸗ ſtählen zu kleinen Freiheitsſtrafen bis zu ein Monat verurteilt. 1910—12 leiſtete Reinert in Offenburg ſeine Dienſtzeit ab und folgte dann 1912 ſeinem Vater nach Barmen und ſpäter, 1913, nach Schwetzingen, wo beide in der dorti⸗ gen Kunſtſeidefabrik arbeiteten. Hier wurde der Angeklagte ſchon nach zwei Monaten entlaſſen, verſuchte ſich dann in Heidelberg u. Mannheim bei Maler- und Tünchergeſchäften, wo man ihn aber nicht recht brauchen konnte. Wie er ſagt, iſt er durch Arbeitsloſigkeit zu den Verbrechen ge⸗ kommen, die ihm zur Laſt gelegt werden. Am 18. Oktober v. Is. ſei er nach Heidelberg ge⸗ fahren, um auf dem Arbeitsnachweis nachzufra⸗ gen. Auf der Hauptſtraße habe er eine Frau— es war Frau Oberſtleutnant v. V.— mit einem Handtäſchchen geſehen und ſei ihr in das Haus Hauptſtraße 42 gefolgt. Auf der Stiege im zweiten Stock habe er ihr das Täſchchen aus der Hand geriſſen und ſei geflohen. Es befand ſich in der Taſche ein Portemonnaie mit 27 Mark Inhalt. Das Geld verbrauchte er an den beiden nächſten Tagen auf der Schwetzinger Kirch⸗ weihe. Das Täſchchen verſteckte er in ſeinem Bett, wo es ſpäter gefunden wurde. Am 3 November führte er den gleichen Streich aus. Er verfolgte an dieſem Tage die 57jährige Frau des Privatmanns Emil., welche aus der Rhein. Kreditbank am Ludwigsplatz kam und zwiſchen Kaſerne und Gefängnis von der Ketten⸗ gaſſe nach dem Oberen Faulen Pelz ging. Auf der Treppe bei letzterem holte ſie Reinert ein und zog an ihrer Taſche. Die Frau glaubte zuerſt, es ſei ein Bekanntes, bis der Zug ſtärler wurde und ſchließlich ſo ſtark, daß die Frau auf den Boden fiel. Nun entriß ihr der Angeklagte die Handtaſche und ſprang davon. Die Taſche ent⸗ hielt 73 Mark in Gold und Silber, ein Spar ⸗ kaſſenbuch, ein Etui, einen Roſenkranz und an⸗ dere Gegenſtände. Die Taſche und das Spar⸗ kaſſenbuch, das er zerriß, warf Reinert in den Bahnhofabort, das übrige hatte er noch in der Taſche ſtecken, als er bald nach der Tat auf Grund der von der Ueberfallenen u. einem Fuhr⸗ mann gegebenen Perſonalbeſchreibung an einem Billettſchalter des Bahnhofs von Polizeiwacht⸗ meiſter Walter in dem Augenblick verhaftet wurde als er eine Fahrkarte nach Schwetzingen Iöſen wollte. Reinert war von Anfang an geſtändig und ſchien über das Geſchehene Reue zu empfinden. Mit der Erziehung im elterlichen Hauſe ſcheint es übel ausgeſehen zu haben, denn ein Bruder von ihm ſitzt im Zuchthaus in Siegburg und ein anderer treibt ſich arbeitslos herum. Bei der Einvernahme der wachtmeiſter Walter, daß es richtig ſei, daß in letzter Zeit eine Reihe von Handtäſchchendieb⸗ vorkamen. Ein Freund des Angeklagten agte, daß dieſer ſich um Arbeit umgetan, aber keine gefunden habe. Der von Rechtsanwalt Künzlig verteidigte Angeklagte wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände des Raubes und des tahls ſchuldig befunden und zu 3Jahren Gefängnis verurteilt. Außer⸗ dem wurde er der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre für verluſtig erklärt. * Das Berwanger Rüuberſtück. Mit einem ſchweren Verbrechen hatte ſich heute das Mannheimer Schwurgericht zu beſchäftigen. Auf perſuchten Raubmord bezw. An⸗ ſtiftung dazu lautete die Anklage gegen den 28Jahre alten Arbeiter Auguſt Bruſt auͤ Ber⸗ wangen und den 44 Jahre alten Arbeiter Martin Zeugen beſtätigte Polizei ⸗ Chriſtian gen. Karl Bruſt aus Berwangen, beide zuletzt in Ludwigshafen wohnhaft. Am Freitag, den 25. Ii., abends kurz 6 Uhr, kamen die Viehhändler Samſon Frank und Liebmann Vollweiler aus Berwangen, ekt in Murrhardt heimkehrend, in k noch bei? Uli v. nach 1kt SEh⸗ händler Dinke gekauft hatte, beſtiegen ſie de gen Franks, um nach Berwangen w Bei dem Ge⸗ 55 Dinfelbü en Hofe waren ſie von dem Angeklagten Auguſt Bruſt beobachtet worden, der in der Abſicht, einen Raub an einem händler zu begehen, von Ludwig n in die Ge⸗ gend gekommen war, in der er ſickh jeborener Berwanger ja auskannte. Als die beiden Vieh⸗ händler gegen ½7 Uhr die Kre daße Gem gen—Berwangen dahinfuhren, holten ſie inzwi⸗ ſchen den vorausgegangenen Bruſt ein, der fragte, ob ſie ihn mitnehmen wollten. Frank gab ihm die Erlaubnis mitzufahren. Bruſt ſtieg auf und ſtellte ſich mit geſpreizten Beinen, die Hände in der Hoſentaſche, hinter den Sitz der beiden Viehhändler. Da Frank ſah, daß der neue Fahr⸗ gaſt durch das Fahren hin⸗ und herſchwankte, forderte er ihn auf, ſich zu ſeßzen, da er keine Verantwortung tragen wolle, wenn etwas paſſiere, ſonſt müſſe er herunter. Während Bruſt ſich dann auf den hinteren Schild des Wagens ſetzte, ſagte Vollweiler leiſe zu Frank:„Da haben wir den„Letze“ auf dem Wagen, der hat einen falſchen Schnurrbart.“ Dabei ſetzte er ſich halb⸗ rechts herum und faßte ſeinen Schwarzdornſtock ſchlagbereit. Frank drehte ſeinen Peitſchenſtock herum und bedauerte, daß er ſeinen Stock im Wagen liegen habe. Auf Franks Frage, wo er hinwolle, erwiderte Bruſt: Nach Berwangen. Als der Wagen an den Wald herankam, han⸗ tierte Bruſt in ſeiner Taſche, und zog gleich dar⸗ auf ſeinen Revolver hervor und ſtand auf. So⸗ fort erhob ſich Volweiler und ſchlug mit ſeinem Stock auf ihn ein, während Bruſt ſchoß. Auch Frank ſchlug mit ſeinem Peitſchenſtock auf Bruſt ein, der immer weiter ſchoß und als fünf Schüſſe hinaus waren, den Stock Franks ergriff und drauſſchlng. Durch die Schüſſe erſchreckt, fiel das Pferd in Galopp und Frank fiel durch den Ruck vom Wagen. Fünfzehn Schritte weiter wurde Vollweiler durch einen Schlag des Räubers, der ihn auf die Naſe traf, mit dem Revolver, vom Wagen geworfen. Obwohl halb bewußtlos, kounte er ſich bald wieder aufraffen und flüchtete dann ebenfalls, wie der infolge einer Verletzung am Fuße hinkende Frank in den Wald. Sie ſahen noch den Räuber auf dem davonfahrenden Fuhr⸗ werk ſtehen. Bruſt hob nun ſeine ihm während des Kampfes entglittene Krawatte auf, ſprang vom Wagen, holte ſeinen auf die Straße gefal⸗ leuen Hut und entfernte ſich ſchließlich in der Richtung nach Richen. Die beiden Handelskeute hatten keinen weiteren Schaden genommen, ihre Geſundheitsſtörung dauerte nicht länger als 10—12 Tage, doch behauptet Vollweiler, die Auf⸗ regung gehe ihm noch nach und er leide zeitweiſe an Kopfweh. Seine Kleider trugen Kugelſpuren. Die Kugeln ſcheinen an einem ſogen. Kontroll⸗ duche abgeprallt zu ſein. Eine Kugel fand man noch in den Kleidern. Der Angeklagte Bruft wollte anfangs in Not⸗ wehr gehandelt haben, die Abſicht, die beiden zu töten, beſtreitet er heute noch. Bruſt hat eine trübe Jugend gehabt. Er war unehelich geboren und hatte noch fünf uneheliche Geſchwiſter neben ſich. Wie es damals auf dem Lande noch war, wurde er dem Mindeſtſordernden in Pflege ge⸗ geben und fobald er ein bischen ſich nützlich ma⸗ chen konnte, wurde ſeine Arbeitskraft rückſichts⸗ los ausgenützt. Davon machte auch der frühere Bürgermeiſter Witter von Berwangen keine Aus⸗ nahme, bei dem er einige Jahre in Pflege war. Bald fing er auch an zu ſtehlen und kam ſchließ⸗ lich in die Zwangserziehungsanſtalt Schwar⸗ zacher Hof. Von 1910 bis 1912 war er Soldat und ließ ſich da ſehr gut an. Sein Hauptmann gab ihm das Zeugnis eines ſehr brauchbaren ſchäft im Vieh⸗ Beidelberger Stadttheater. Nopitat:„Die Präſidentin“, Schwank in 3 Akten von Maur. Hennequin und Pierre Veber. Deutſch von Hugo Lion. Ein ſtürmiſcher Lacherfolg wurde der geſtrigen Erxſtaufführung des flotten, echt franzöſiſchen Schwanks zuteil. Eine Fülle von Verwechslun⸗ gen, eine tolle Situationskomik, einige gewagte, zwei⸗ und mehrdeutige Witze, einige mehr oder minder pikante Entkleidungen, viele boshafte ſatiriſche Bemerkungen über faule Zuſtände im franzöſiſchen Beamtenweſen— das ſind die In⸗ gredenzien dieſes ragoüt kin, das mit Paprika⸗ ſauce ſerviert wird. Der Kern des Stücks iſt kurz folgender: Die Gattin, früher Köchin eines Gerichtspräſtdenten inm der Provinz, reiſt nach Paris, um beim Miniſter ohne Wiſſen des Gatten um deſſen Avancement zu petitionieren. Während der Präſident ſie nach demBahnhof begleitet, nimmt die auf einer Tournee begriffene Bühnenkünſt⸗ kerin Gobette die wegen nächtlichen Skandals aus dem Hotel exmittiert iſt und kein Obdach den kann, auf Anſtiften einiger ſchikanöſer Kollegen des Präſidenten, vom Schlafzimmer der Präſidentin Beſitz und erſchüttert durch ihre Schönheit und raffinſerte Koketterie die Tugend des abnungsloſen heimkehrenden Präſidenten. Infolge einer Autogamie wird in nämlicher Nacht der jugendliche Miniſter, ein ausgemach⸗ ter Schürzenjäger, in das einſame Provinzueſt verſchlagen, kommt in die Prüäſi⸗ denten und findet dort Gobette, die, um die Situation zu retten, die Gattin des Präſtdenten pielt und den Miniſter ebenfalls kapert. In Varis im Burean des Miniſters tauchen dann die zwei Präſidentinnen auf, was zu den toll⸗ ſten Verwechslungen führt, bis ſich ſchließlich alles in Wohlgefallen auflöſt. Die Aufführung(Regie Paul Schulz) war vorzüglich. Frl. Landory war als Pſeudo⸗ präfidentin ſowohl mit als ohne Gewand(bei den Liebkoſungen des Miniſters platzt es ein bißchen, ſie zieht es aus, um es zu nähen und erſcheint nun tout en rose) von verführeriſchem TCharme und ſprühendem Temperament. Als Präſidentin mit der aus ihren Köchinnentagen ſtammenden Mannie, Kupfer zu putzen, war Frau Stickel von überwältigender Komik. Herr Dell zeichnete in Maske und Spiel einen feinen Typ eines Miniſters. Eine Glauzleiſtung, namentlich im Mienenſpiel, gab Herr Egger als Präſident. Die zahlreichen Nebenrollen um den Kern der Handlung ſchlingt ſich noch ein ganzes Netz von Verwicklungen— waren gut beſetzt. A. B. Mannheimer Nunſtverein. In der erſten Ausſtellung des neuen Jahres herrſcht München vor. Es kommt doppelſichtig, als im Zeichen des Janus, wie alle modernen Malerſtädte, wenn auch die Neigung zur älteren, überlieferten, altbewährten Art, dem Charakter der Stadt entſprechend, dominiert. Gleich im erſten Saal beſtimmt dieſen Eindruck Rudolf Sieck, dem Namen und der Malweiſe nach ſeit langem gekannt. Eine zarte, feine Romantikerſeele lebt in dieſem Manne. Die zieht ihn in ſtille, verträumte weltferne Land⸗ „zum dämmernden Morge Soldaten. Nach ſeiner Entlaſſung fand er, nach⸗ dem er an berſchiedenen Stellen vorübergehend in Stellung geweſen war, auf Empfehlung ſeines Onkels, des Mitangeklagten Karl Bruſt, Arbeit in der Badiſchen Anilinfabrik. Auguſt Bruſt ſagt, hat ihn ſein O ˖ verleitet. Er erzählte, d Heimat Vieh für die jüd eben habe und er de 1 Wie hen Handelsleute ge⸗ ſſe, daß dieſe, wenn e Freitags abends heimkehrten, viel Geld bei Er ſolle in Gemmingen die Handels ſſen, dann ſie an der Stelle, wo nünde, anpacken und ne er ihm zum Au könne dann auch ſein Verhältnis n. Auguſt Bruſt will ſich zunächſt ab⸗ d verhalten haben, beſuchte aber dann doch auf des Onkels Rat deſſen Bruder, den Dienſt⸗ knecht Heinrich Bruſt, um dieſen zu überreden, mit ihm gemeinſame Sache zu machen. Auguſt Bruſt war auch am 14. u zwiſchen dem 20. und 23. Juni in ſeiner Heimat, aber Heinrich hatte keine Luſt. Von Karl Bruſt erhielt auch Auguſt Bruſt den Revolver und den falſchen Schnurr⸗ bart. Am 25. Juli, dem Tage der Tat, wurde Auguſt Bruſt wegen frechen Benehmens a Arbeit entlaſſen und fuhr ſofort nach von wo er ſich nach Gemmingen begab. Weitere iſt bekannt. Sein mitangeklagter Onkel leugnet jede Teil⸗ nahme an dem Verbrechen. Er habe ſich von dieſem in der letzten Zeit und zwar wegen ſeines ſchlechten Lebenswandels ganz fſern gehalten. Den Revolver habe er ihm nur gegeben, weil ihm ſein Neffe geſagt habe, daß er in Mutterſtadt ein Mädchen habe und ihm der Weg hinüber unheim⸗ lich ſei. Den Schnurrbart habe er ihm nicht ge⸗ geben. Sehr belaſtend für den Angeklagten wa⸗ ren aber heute die Angaben ſeines Schwagers, des Kranenführers Wilhelm Herzberg, dem Karl Bruſt gleichfalls geſagt hat, daß man bei den Viehhändlern in ſeiner Heimat in der ge⸗ dachten Weiſe Geld holen könne. Freilich wurde das Zeugnis durch die auf Antrag des Vertei⸗ digers Karl Bruſt(.⸗A. Dr. Holz] verleſene Strafliſte des Zeugen etwas abgeſchwächt. Dar⸗ nach hat Hersberg wegen Eigentumsvergehen eine E· hen, Das Anzahl beträchtlicher Vorſtrafen erlitten. Die Mutter Herzbergs, die Schwiegermutter des Angeklagten Karl Bruſt, der in zweiter Ehe lebt, machte ebenfalls von dem Rechte der Zeugnisver⸗ weigerung keinen Gebrauch. Sie ſagte, Bruſt ſei ein ſehr geldgieriger Menſch; ſie traue ihm das, was ihm zur Laſt gelegt werde zu; zu der Tat felbſt ſei er zu feig. Kark Bruſt iſt in früheren Jahren auch öfters mit dem Geſetz in Konflikt gekommen; aber ſeit 1898 iſt er nicht mehr beſtraft worden. In der Anilinfabrik ar⸗ beitete er feit 16 Jahren und ſeine Vorgeſetzten ſtellen ihm ein gutes Zeugnis aus. Seinem Schwager wirft er Gehäſſigkeit vor, weil er nicht auf ſeine gewerkſchaftlichen Ideen eingegangen ſei und weil er noch an einen Gott glaube. Er habe gar nicht notwendig, auf Raubgedanken zu verfallen: er habe in der Anilinfabrik 40 Mark wöchentlich verdient und auch ſein älteſter Sohn, der 16 Jahre alt ſei, verdiene ſchon mit. Ein pſychiatriſcher Sachverſtändiger, Dr. Häger von der Heil- und Pflegeanſtalt Wiesloch, der den Angeklagten Auguſt Bruſt fünf Wochen beobach⸗ tete, bekundete, dieſer ſei in ſeiner Intelligenz einwandfrei, jedoch moraliſch defekt. An ſeiner Zurechnungsfähigkeit beſtehe kein Zweifel. In den Fragebogen wurde außer der Frage auf verſuchten Mord und auf verſuchten Raub noch eine Frage auf vderſuchten Tot⸗ ſchlag aufgenommen. Die Geſchworenen er⸗ klärten den Angeklagten Auguſt Bruſt unter Ausſchluß mildernder Umſtände des verſuchten Raubes und Mordes ſchuldig, verneinten aber bezüglich des zweiten Angeklagten die Schuldfrage. Das nach 7ſtündiger Verhandlung gegen Auguſt Bruſt 8 5 Jahren Ehr⸗ 5 gefällte Urteil lautete auf 5 Jahre Zuchthaus und ch e n.— Als Vorſitzender fungterte Landgerichts⸗ rat Dr. Weipert, die Staatsbehörde vertrat Staatsanwalt Meyer⸗Heidelberg. Als Ver⸗ teidiger fungierten.⸗A. Dr. Hecht(für Aug Bruſt),.⸗A. Dr. z(für Karl Bruſt). Hol Der Prozeß gegen den Maſſen⸗ mörder Bopf. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Frankfurt a.., 16. Januar. 5. Verhandlungstag. Der heutige fünfte Verhandlungstag in dem Prozeß gegen den mehrfachen Giftmörder Karl Hopf war für die verſchiedenen Sachver⸗ ſtändigen zur Abgabe ihrer gutachtlichen Aeußerungen vorbehalten. Dieſe Gutachten kamen ausnahmslos zu einem für den Angeklag⸗ ten ſehr ungünſtigen Schluß. Zunächſt erſtattete der Chemiker Dr. Sieber Bericht über eine bei Hopf vorgenommene Haus⸗ ſuchung, bei der teils im Schlafzimmer, teils in der Hausapotheke verſchiedene gefährliche Giſte und Präparate, wie Zyankali, Strychnin, Bitter⸗ mandelwaſſer, Tollkirſchenpräparate und außer⸗ dem Kulturen bezw. Präparate von Typhus⸗, Cholera- etc. Erreger gefunden wurden, die abet in einem ſo ſchlechten Zuſtand ſich beſanden, daß Verſuche irgendwelcher Art mit ihnen nicht hätten gemacht werden können. Dem Sachver⸗ ſtändigen gegenüber hat Hopf beſtritten, irgend⸗ welche Präparate oder Kulturen im Hauſe zu haben, doch wurde er durch den Poſtboten Lügen geſtraft, der im gleichen Augenblick eine Rech⸗ nung des mehrfach genannten Wiener Inſtituts brachte. In einem Parterrezimmer wurde ein buntes Sammelſurium der ſchärfſten Gifte ge⸗ funden, wie Morphium, Strychnin, Cocain, Sublimat, Scopolamin ete., welch letzteres Hopf angeblich für Hunde benötigt hatte. Die verſchiedenen Gläſer ete. waren nicht etikettiert, ſondern nur mit Buchſtaben bezeichnet, ebenſo gewiſſe Röhrchen und Röllchen, in welchen ihm die Kulturen uſw. überſandt worden waren. Gerichtschemiker Dr. Popp, eine Autorität auf dem Gebiet der gerichtlichen Medizin, gab nach einem Ueberblick über die Verwendung von 'ten zu verbrecheriſchen Zwecken eine ein⸗ gehende Darlegung der einzelnen Befunde bei den Unterſuchungen der Ueberreſte der Opfer Hopfs. Hiernach hatten ſich in den Knochen⸗ reſten des alten Hopf auf 100 Gramm 0,1125 Milligramm Arſen gefunden. Bei den Ueberreſten der Mutter Hopfs hat det Sachverſtändige nur die reine Knochenaſche, nicht die von der Leichenverbrennung angefallene Geſamtaſchenmenge unterſucht. Der Verteidiger R. A. Dr. Sinzheimer nat einzelnen Aus⸗ führungen des Sachverſtändigen entgegen und erklärte verſchiedene der von dieſem angeführten Anſchauungen als wiſſenſchaftlich noch nicht er⸗ wieſen. Der Sachverſtändige Dr. Neiß er hat bereits im April vorigen Jahres im Auftrag der Staats⸗ anwaltſchaft verſchiedene bei Hopf gefundene Bakterienkulturen unterſucht und dabei gefunden, daß es ſich um Typhus⸗, Starrkrampf⸗, Dyſen⸗ SSS—'tt..——.—.——— Ein neuer Weg. Man derwende nicht mehr, wie bisher, gewöhnliches Mehl beim Anrichten der Saucen, ſelbſt nicht für einfachere Fiſche und gewöhn⸗ liche Gemüſe. Es iſt viel vorteilhafter für jede Küche, ſtets nur mit Mondanin zu verdicken. Dadurch erhält man ſtatt der rohen mehligen Sauce eine recht ſämige weiße Sauce, appetit⸗ lich anzuſehen und ſehr ſchmackhaft. verluſt. Karl Bruſt wird freigeſpro⸗ Seine Bilder ſind Stimmungen wie Gedichte der Romantiker. Am Gegenſtändlichen liegt nichts, nur an dem Duft, der Seele, die darüber ge⸗ breitet iſt. Und doch geht Sieck eben den Gegen⸗ ſtänden mit einer Sorglichkeit nach, die auch das Kleine und Kleinſte nicht unbeachtet läßt, mit einem zeichneriſchen Strich und maleriſcher Zart⸗ heit, die auch aus Bildern größeren Formats Kabinettſtücke der Technik machen und nur die Gefahr in ſich tragen, daß ſie die Bilder mit⸗ unter etwas kleinlich erſcheinen laſſen. Immerhin vermißt man ſelbſt dann die ſo ganz ſicher in ſich beruhende Art des in Seele und Technik ausgereiften Künſtlers an den Wer⸗ ken der anderen Münchener, die um ihn ſich gruppieren. Da iſt Karl M. Schultheiß, ein Porträtiſt von Neigung und Begabung. In ihm iſt noch Gärung und Luſt am Suchen. Ueberkommene Gewohnheiten des Porträts in Haltung und farbiger Behandlung(die auch den letzten Ver⸗ dacht, Selbſtzweck ſein zu wollen, hinter Nüch⸗ ternheit und Manier verdecken), ſind noch ſicht⸗ bar. Aber doch drängt es ihn zu individuellerer Geſtaltung, zu eigentümlichen Bewegungen und Farbſtimmungen, zu einheitlich mit dem Bild zuſammenſtimmenden Hintergründen, und die Bilder des Frl. Schnaebel und des„Alex“ be⸗ deuten einen ſehr bemerkenswerten Schritt vor⸗ wärts auf eigenem Wege. Deutlicher noch nach außen iſt der Wille, Neu⸗ land zu finden, in den Werken des Müncheners Neresheimer abzuſehen. Er ſtrebt zur großen, eindringlich ſtarken Linie, zu energi⸗ Jedes 80 und 30 Pf⸗Mondamin⸗Paket enthält einen Zettel für Gratis⸗Rezeptbuch. Klängen weniger Farben, die mit der knappen Einfachheit der Linienführung zuſammengehen ſollen. Was er damit für das Porträt an leben⸗ diger Wirkung erreicht, zeigt vor allem das Selbſtbildnis, und ſo ſehr die Landſchaften mit⸗ unter noch in äußerlichem Nachahmen des Kubis⸗ mus befangen bleiben: auch in ihnen ſtecken An⸗ fätze zum eigenen Geſtalten eigener Anſchau⸗ ungen. Ruhiger berührt die Perſönlichkeit E. Buch⸗ walds. Seine Ausſchnitte aus dem Erzgebirge heben das Schwergewicht ihrer Vorzüge in der ſeeliſchen Erfaſſung einſamer Hochflächen, die einzelne Häuſer gegen den Horizont abgrenzen, in der Sicherheit des Baus und der Geſchloſſen⸗ heit der Bildfläche. Nur Maleriſch kommt er nicht immer gehörig mit und beläßt zu oft ſeinen Bildern leere, inhaltsloſe Flächen, die kein rechtes Leben aufkommen laſſen wollen. Ein friſches Streben verraten Jakob Rei⸗ charts(München) Bilder, die darum zunächſt noch als Verſuche genommen ſeien. Im übrigen füllen maleriſche und zeichneriſche Kleinigkeiten die Säle: als echte(liebenswürdige und zarte) Frauenkunſt die Aquarelle J. Krauſe⸗ Wittgenſteins und M. Preys. H. Aus dem Nannheimer Nunſt⸗ leben. Klingler⸗Quartett. Es ſei an dieſer Stelle nochmals au Montag, 19. Januar, ſtattfindende 4. mermuſik⸗Konzert des Klingler das a m »Quar⸗ Haren fietts hingewiefen. Somstag, den 17. Januar 1914. Geueral-Ameiner.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 8 8. erie · und Cholerabazillen gehundelt hat. Er viderlegte dann die einzelnen Angaben des An⸗ geklagten ſehr eingehend, ſo deſſen angebliche viſſenſchaftlichen G den nach Hopfs Ungabe beabſichtigten Verkauf bezw. Handel mit ſolchen Präparaten ſowie Hopfs Angabe, daß er zu Verſuchen an ſich ſelber virulente Kulturen be⸗ ſötigt habe. Hopf habe ſeiner Frau deshalb Cholerabazillen zugeführt, weil er wußte, daß ſie infolge der früheren Infektion mit Typhus⸗ bazillen gegen Typhus immun geweſen ſei. Sachverſtändiger Dr. Mehler erletee ein Gutachten über den Tod der erſten Frau Hopfs und erklärt, er könne den überraſchenden Tod der Frau weder auf das konſtatierte Darm⸗ geſchwür noch auf die Verwendung von arſen⸗ halt Schönheitsmitteln zurückführen. Auf oe des Vorſitzenden, ob er zugeſtehe, ſeine aſte Fau vergiftet zu haben, antwortete Hopf verneinend. San.⸗Rat Dr. Rödiger hält bei der zwei⸗ den Frau eine Arſenikvergiftung für zweifellos vorliegend, bei der dritten Frau habe Hopf ſelbſt ein Geſtändnis abgelegt. Dr. Treu bezeichnete es als höchſt wahrſcheinlich, daß Hopf ſeine erſte Frau durch Gift getötet habe, ebenſo, daß die zweite Frau durch Arſenik vergiftet wurde; wahrſcheinlich ſei eine ſolche Vergiftung auch bei den beiden Kindern und dem Vater des Angeklagten. Dr. Siche! verbreitete ſich über den Geiſtes⸗ mend des Angeklagten und erklärt, derſelbe ſei in erſter Linie nicht erblich belaſtet, auch ſei er kein ausgeſprochener Morphiniſt oder Alkoholiſt. Er ſei allerdings ein pſychologiſches Rätſel, wo⸗ für ſein ganzes Verhalten am ſei⸗ ner Frau und während der Krankheit und beim Tod ſeines Kindes ſpreche. Bei Begehung ſeiner 0 war Hopf zweifellos geiſtig nicht 9 Die Beweisaufnahme iſt damit ge⸗ ſchloſſen und die 5 wurde af Samstag ., 175 Jan. Die heu⸗ 5 handlung im Hopfprozeß begann mit der Formulierung der Schuld⸗ fragen. In den Anklagen wegen des Todes 115 Hopfs Vater, Hopfs unehelichem Kind, Hopfs Kind aus zweiter Ehe und von Hopfs Mutter lauten die Schuldfragen auf Mord oder Mordverſuch. Gegegenüber ſeiner erſten Frau lautet die Schuldfrage auf Mord oder Mordverſuch, oder auf Beibringung vyn Giften, durch die der Tod der betreffenden Perſon herbeigeführt wurde.(§ 229 des Straf⸗ geſetzhuches.) Nur auf Mordperſuch lau⸗ ſen die Schuldfragen in den Fällen von Hopfs zweiter und dritter Fran. W. Frankfurt a.., 17. Jan. Der Vor⸗ mittag wurde mit den Reden der Vertreter der Anklage, Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Bluhm und Stogts unwelt Keller, ausge⸗ füllt. Der Statsanwalt beantragte den Ange⸗ klagten ſchuldig zu erkennen des vier fachen Mordes und zwar an ſeinem Vater, ſeiner erſten Frau und ſeinen beiden Kindern. Ferner beantragte der Anklagevertreter Ver⸗ Urteilung wegen Mordverſuchs an der zweiten und dritten Frau und der Mutter von Hopf. Hopf zum Tode verurteilt. K. Frankfurt a.., 17. Jau.(Prir Tel.) Die Geſchworenen betraten um halb 5 Uhr wieder den Saal und ihr Obmann, Vom Wetter und Winterſport. Das Froſtwetter hält zunächft weiter au, wenn auch das allmählich fallende Barometer einen bal di i⸗ en Witterungsumſchlag erwarten läßt. In der Nacht zum Freitag war der Himmel meiſt voll⸗ ſtändig aufgeheitert, ſodaß die Würmeausſtrahlung, amentlich in den Bergtälern des Schwarzwaldes nd der Vogeſen, aber auch in der Rheinebene, ſehr kräftig war. In den Frühſtunden herrſchte im Ge⸗ birge eine Kälte bis 12, in der Ebene eine ſolche bis 13 Grad. Auch tagsüber hält die Kälte bei klarem und leichtem Oſtwind aun. Die Schneever⸗ hältniſſe im Gebirge ſind audauernd außerordentlich Unſtig. Auf dem hohen Pulverſchnee liegt größten⸗ keils eine Schicht Rauhreif, die eine ganz hervorragend gute Skibahn nach allen Richtungen bis in die Täler erab ſchafft. Im Feldperggebiet auf der Strecke eldberg⸗Herzogenhorn⸗ Belchen⸗Schauinsland, ſowie dem Kandel liegt der Schnee durchſchnittlich ein eter hoch; im Mittelſchwargwald erreicht die Schnee⸗ ecke bei Triberg und Furtwangen 50 bis 60, im ordſchwarzwald(Horuisgrinde, Badener Höhe, Kuie⸗ bisp 80 bis 100 Zentimeter. Die Fernſicht iſt in den Bergen überaus Ilar. Von den hohen Berggipfeln t die Alpenkette in wunderbarer Klarheit ſichtbar. Unverändert gut ſind die Schneeverhältniſſe in den Vogeſen, im Taunus, im Odenwald und in der Rau⸗ en ubt 5 2 Ober⸗„Abkſteinach, 16. Jan. Am letz⸗ ten Sonntag waren aus verſchiedenen Städten Ski⸗Läufer und Rodler dahier, die mit großer wunderung bekundeten, daß Ober⸗Abtſteinach es der ſchön gelegenſten Orte des ganzen Odenwaldes iſt für Skiläufer und Rodler. Da ch 40 Emtr. hoch liegt und zuu1914 und dauert bis gegen Mitte Auguſt⸗ großes Intereſſe man dieſem für Mannheim ganz neuen Unternehmen entgegenbringt, beweiſt die ſch Zuſammenſetzung des Ehren⸗Ausſchuſſes,all is j chkeiten mei Salomon, verkündete ihren Wahrſpruch, der lautet: Frage 1 nach dem Morde an dem Vater Hopfs wurde ebenſo wie die Frage nach Mord⸗ verſuch verneint. Frage 2 nach dem Morde an dem unehelichen Kinde wurde verneint, dagegen die Frage nach Mordverſuch be⸗ faht. Frage 3 nach vorſützlichem Mord an der erſten Fran wurde bejaht, Frage 4 nach Mord an der zweiten Frau wurde verneint, da⸗ gegen die nach Mordverſuch befaht. Frage 5 nach Mord an dem ehelichen Kinde verneint, dagegen die des Mordverſuches bejaht. Frag. 6 nach Mord oder Mordverſuch an der Mutter Hopfs wurde verneint. Frage? nach dem Morbverſuch an der dritten noch lebenden Frau Wally Hopf wurde hefaht. Dann wurde Hopf in den Saal geführt und ihm von einem der Beiſitzer der Spruch ver⸗ leſen. Hopf zuckte mührend dieſer Berleſung auch nicht mit einer Wimper und verhielt ſich genau ſo kaltblütig wie während der ganzen ſtebentägigen Verhandlung. Der Staatsanſvalt beantragte hierauf, Hopf wegen des Mordes an der erſten FIrau z u m Tode und im Zuſammenhang in Zuſammen⸗ faffung aller vier Mordyerſuche zu insgeſamt 15 Jahren Zuchthaus und Abſprschung aller bürgerlichen Ehrenrechte zu verurteilen. Der Vorſitzende verkündete hierauf das Urteil, das lautet: Hopf wird dem Antrage des Staatsanwaltes gemäß zum Tode und 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Auch dieſes Urteil nahm Hopf mit der größten Kalt⸗ blütigkeit guf. Letzte Nachrichten und Telegramme. wWw. Freiburg i. Br., 17. Jan. Zum acht⸗ zigſten Geburtstage des in Frankfurt a. M. geborenen bekannten Zoologen und Geologen Exzellenz Auguſt Weismann, ſchickte der Großherzog, ferner die badiſcheRegierung, viele Hochſchulen und Körperſchaften, auch ſolche des Auslandes Glückwünſche. Die akademiſche und naturforſchende Geſellſchaft ernannte den Ge⸗ lehrten zum Ehrenmitgliede. Viele Abord⸗ nungen erſchienen zur Gratulation. Das Urteil im Kölner Polizeiprozeß. 85 Köln, 17. Jan. Im Kölner Polizeiprozeß, der ſeit voriger Woche vor der dritten Strafkam⸗ mer gegen den Redakteur Sollmann von der „Rheiniſchen Zeitung“! wegen Beleidigung der Kölner Poltzeibehörde und Staatsanwaltſchaft wegen des unter Anklage ſtehenden„Backſchich⸗ Artikels“ verhandelt wurde(Wir 8 über die bemerkenswerteſten Einzelheiten des Prozeſſes berichtet. D..), erfolgte heute Re 12 Uhr? die Urteilsverkündung. Vor der letz⸗ teren wurden noch Erklärungen abgegeben. Poli izeipräſidcnt v. Weegmann überreichte dem Gericht U. a, die Perſonakten des Juſpek⸗ tors Kautz und erklärte, daß er ſofort nach Pu⸗ blikation des Urteils die entſprechenden Anträge zur Einleitung eines i, rens gegen den beſchuldigten Beamten bei der Behörde ſtellen werde. Mit aller Entrüſtung wies der Polizeipräſident den von dem Inſpek⸗ tor Kautz gegen ihn erhobenen Vorwurf des Meineides nochmals zurück, ſowie den ver⸗ ſchiedentlich geäußerten Anwurf, daß er hoch⸗ mögenden Leuten gegenüber ſeines Amtes nicht gewaltet habe. Das Urteil lautete in der Begründung dahin, daß der Angeklagte bei ſei⸗ nem Bildungsgrad das Bewußtſein eines ehren⸗ kränukenden Charakters ſeiner Behauptungen hatte, daß er aber durch eine Ehrenerklärung Kölner Halle ſoll noch ein neues Zeppelin⸗ dem 858 und den Be⸗ Sglidhe Gyorl. Jeilung e für in⸗ und enege Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Sonntag, 18. Jannar, Nizza. Prix du Conſeil Gensrat: Fehlen Wenigen Priz de Menton: Stall Veil Picard— Tripot II. Prix du Grand Cerele de Nice: Stall Henneſſuh Stall Liesnark. Prix des Alpes Maritimes: Pancé— Stall Henneſſy. Pau. 1 5 Prix de la Socicte des Steeple⸗Chaſes de Sir Peter— Roche Courbe. 2. Prix de la Speicte des Steeple⸗Chaſes de Stall Jean— Stall Rigaud. Frauce: Frauce: Luftſchiffahet. * Die diesjährigen Kölner Luftſchiffnauüver werden mit Ende dieſes Monats wieder aufge⸗ nommen werden. Hürbeſfen iſt eeeee an der Verbeſſerung des Luftſchiffes„Z. 2“ gearbeitet worden. Dieſes Schiff und das eben⸗ falls in der Halle untergebrachte Luftſchiff„P. werden ſich an den Uebungen beteiligen. In der ſchiff Unterkunft finden; en iſ Vergrößerung der Halle und des Landungsplatzes geplant. Schachſpiel. Für das Internationale Schachmeiſterturnier in Mannheim iſt der Termin nunmehr feſtgelegt und zwar beginnt die Veranſtaltung am 18. Juli Welch infolgedeſſen iſt eine amten der Staatsanwaltſchaft ſeine Vorwürfe, für die er keine Beweiſe der Wahrheit hatte, zurückgenommen habe. dem Angeklagten zugebilligt worden, ſowie mil⸗ dernde Umſtände, ſoweit ſeine Behauptungen betr. die Polizeiinſpektoren, Kommiſſare, Poli⸗ zeibeamte und Kriminalbeamte erwieſen ſeien. Freiſprechung konnte jedoch auch wegen dieſer bewieſenen Behauptungen nicht erfolgen, weil aus de. Faſſung des Artikels die Abſicht der Be⸗ leidigung hervorging. Das Urteil lautete wegen öffentlicher in der Preſſe begangener ſtrafbarer Handlungen auf 500 Mark Geldſtrafe und Tragung der Koſten des Verfahrens. Außerdem wurden den Polizeibehörden und der Staats⸗ auwaltſchaft die Publikationsbefugnis des Ur⸗ eils auf Koſten des Angeklagten in den Kölner Blättern zugebilligt. Zabern. . Straßburg, 17. Jan. Die„Straß⸗ burger Poſt“ meldet: Auf fortſchrittliche An⸗ regung iſt eine Interpellation betreffend die Zaberner Vorgänge in der Erſten Kammer ein⸗ gebracht worden, die am Montag nachmittag um drei Uhr zur Verhandlung ſteht, und folgende Unterſchriften trägt: Graf v. Andlaw, Dr. Curtius, Dr. Schwander, Ungemach und Dr. Vonderſcheer. Der Wortlaut iſt folgender. Was gedenkt der Herr Statthalter zu tun, um dem Lande die Sicherheit zu verſchaffen, daß ſich die Inhaber der militäriſchen Kommandogewalt in Elſaß⸗Lothringen in Zukunft innerhalb der Schranken ihrer Befugnis halten? Berlin, 17. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Debatte über die Zabern⸗ e lation ſoll, wie wir hören, am nächſten Freitag auf die Tagesordnung des Reichs⸗ tages kommen. Die Konſervativen und Bethmann⸗Hollweg. * Berlin, 17. Jan. Die Auseinander⸗ ſetzung der Konſervativen mit dem Miniſter⸗ präſidenten v. Bethmann⸗Hollweg im preußiſchen 2 Abgeordnetenhaus wird von der parteiamtlichen Konſervativen Korreſondenz wie folgt inter⸗ pretiert: Wer etwa erwartet hatte, daß die Dar⸗ legungen des konſervativen Führers eine Kriegserklärung an die Regierung oder an den leitenden Staatsmann werden würden, der kam fteilich ebenſowenig auf ſeine Rech⸗ nung, wie der, der erwartet haben ſollte, daß die Führung der konſervativen Partei ſich nun von dem Standpunkt entfernen würde, den ſie in reiflicher Erwägung und aus lauterſten patriotiſchen Mokiven für richtig erkannt hat Frei von jeder Schärfe, aber unbeugſam in der Sache, ließ Herr von Heydebrand keine Zweifel darüber, daß die An ſchauung des Miniſters nicht frei von Fehlern und Lücken Haltung ein falſches Bild entſteht. In die Herr v. Heydebrand über die Zuſammen⸗ arbeit aller derſenigen ſprach, die mit uns die notwendige Sorge für unſer preußiſches Vaterland und für unſer Deutſches Reich Regierung auf Grund der Erklärungen, die der Herr Miniſterpräſident an wichtigen Punkten en hatke⸗ Deutſcher N Berlin, 7. Januuar. Im Reichstage begann heute die zweite brikbeſitzer, Stadtſchulrat Dr. 3des Turniers gewährleiſtet⸗ des Etats des 8 5 Auf angehören: Ernſt Baſſermann, M. d.., Hof⸗ theaterinlendant Bernau, Direktor Dr. Blum, M. d.., Geheimer Kommerzienrat Dr. Broſten, Geheimer Oberregierungsrat Dr. Clemm, Lan⸗ deskommiſſar, Stadtrat Victor Darmſtädter, Kommerzienrat Engelhard, Präſident der Han⸗ delskammer, Dr. L. Frank, M. d.., M. d.., Dr. Glgafer. Rektor der Handelshochſchule, Stadtrat J. Groß, Präſident der Handwerks⸗ kammer, Prhers von Diepenbroick Grüter, Oberſt und Reg.⸗Kom., Direktor Carl Hahn, Ladenburg, Bankier, Dr. Karl Lanz, Fabrik⸗ beſitzer, Geheimer Kommerzienrat Victor Lenel, Dr. Erich C. Mayer, Fabrikant, Kafferlicher Reichsbankdirektor Obkircher, Carl Reuther, Fa⸗ Sickinger, Geh. Regierungsrat Dr. Strauß, Amtsvorſtand, Her⸗ mann Waldeck, Proluriſt. ſchreiten im übrigen rüſtig fort. Der Mann⸗ heimer Schachklub macht die größten Anſtrengun⸗ gen, um die Preiſe in einer Höhe ausſchreiben zu können, die eine abſolut erſtklaſſi ige Beſehung Raſenſpiele. 5 Phönix⸗Sportplatz bei der Fohlenweide. Auf vorgenanntem Platze findet am kommenden Sonn⸗ tag, den 18. Jannar das von der Verbands⸗Be⸗ hörde angeſetzte Entſcheidungsſpiel um die Neckarmeiſterſchaft zwiſchen dem e e 1910 Der Schutz des§ 193 ſei war. Die politiſche Ehre der konſervativen Partei köune es nicht dulden, daß über ihre hohem Maße bemerkenswert waren die Worte, haben müſſen. Dazu rechnen wir auch die Antrag Gothein wird die allgemeine r geteilt. Zunächſt unterhielt man ſich über die Sozjalpolitik. Dieſe Debatte begann der Berliner Gewerk⸗ ſchaftsführer Schmidt, der volle 2½ Stunden ſprach. Das Haus, das an ſich heute nur ſchwach beſetzt war, hatte ſich bald geleert und ſchließlich waren auch von den Sozialdemokraten nur noch wenige Abgeordneten im Saale. Auch Staats⸗ ſekretär Dr. Delbrück, der erſt ruhig aus⸗ harrte, ergriff ſchließlich die Flucht. 5 Schmidt verſuchte ſich zunächſt an Wirtſchafts⸗ fragen, was ihm aber ſchließlich durch mehrfache Unterbrechungsrufe durch den Präſidenten, der ihn zur Sache mahnte, verwehrt wurde. Der Redner beſchäftigte ſich ſodann ganz beſonders mit dem Zentralverbande leinen Induſtrieller. Dieſer habe ſeinen Ein⸗ fluß auf die Preſſe noch dadurch verſtärkt, ihm jetzt auch der Lokalanzeiger zur Verfügung ſteht. Bei dieſer Gelegenheit erwähnt der Red⸗ ner auch die in Zeitungskreiſen ſchon lange be⸗ kannte Tatſache, daß der Reichskanzler perſön⸗ lich an die Großinduſtrie herangetreten iſt, um dem Scherlſchen Verlag 10 Millionen Mark zur Verfügung zu ſtellen, damit der Lokalanzei 19 75 in die Hände von Moſſe oder Ullſtein über gehe Aus dieſer Tatſache ſucht freilich der ſozial⸗ demokratiſche Redner volks⸗ und arbeiterfeind⸗ liche Beziehungen zwiſchen Regierung und duſtrie herzuleiten. Gegen die Fortführung Sozialpolitik werde fortwährend von den riſchen Bureaus der Großinduſtrie propagiert Der ſozialdemokratiſche Redner beſpricht hierau die Lage der Arbeiter in den verſchiedenſtei Induſtriezweigen. Insbeſondere fordert Beſeitigung der Nachtarbeit Jugendlicher, ſowi die Heimarbeit der Zigarreninduſtrie. A fordert er, daß die Gärtner der Gewerbeord 1 unterſtellt werden. Als zweiter Redner ſprach der Voltspar n ene n, der im Gegenſatz zu ſei Vorredner darzutun ſucht, daß auf dem der Sozialpolitik noch nie ſo viel geleiſtet wor den iſt, wie in den beiden letzten Jahren Vo einem Stillſtand könne überhaupt gar ke ö ſein. Die Sozialpolitik ſei bei dem Staatsſekre tär Delbrück in beſten Händen. Auch der volks⸗ parteiliche Redner ergeht ſich dann in ausführ licher Weiſe in Spezialfragen. Als nach dieſer Rede der Präſident die W teren Redner, die ſich zum Wort gemeldet haben aufruft, ſtellt ſich heraus, daß keiner me Saale anweſend iſt. Infolgedeſſen vertag der Reichstag bereits um 2 Ühr nachmittags au Montag. Reiches 155 Haar'; 20 und.10. Haarausfall hört ſofort auf. Pran Nürnberg. Hier: Pelikan Heß 1,„ 16 eee 5 in einer Minnte kehielt Hert gebaktent K. in St⸗ 8 „Durch eine Empfehlung auf Ihr 5 aufmerkſam gemacht, beſorgte ich m 900 jetzt Ihr Heroltt je einmal und kann mich nur lob da ſprechen, die Anwendung iſt höchſt einfach un ſtändig unſchädlich und greift den lut nicht au. Ich beſitze ſeither weiße zum Danke Ihr Präparat allen meinen empfehlen. Achtungsvoll N. St. 1 Flaſche für faſt 2 Jaßre ausreichend franko durch die Poſt geltefert; eveut. v ſendung des Herold, Chem. 80 Verſandſtelle: J Garantieſchein: Einhundert Mark zahle it Prinz Victor Salvator von Iſenburg, Geheimer Hofrat Kutzer, Oberbürgermeiſter, Dr. Richard 5855 ere k Ken Mannſt Die Vorbereitungen und der Jußballgeſell⸗ Da bei 5 5 Straßburg i. E. 8 in einer Mlnute nicht weiß ere mereſenter Vampf zu erwarten Dürkheint gegen 15 Schwarz⸗Grän freundſchaftlichen Treffen ihr Könn Eintrittspreis auf jeden Platz 30 * Auf dem wietecds,norplaß Fendenheim treffen ſich p. und des.⸗C. Bictoria 1903 zu Der gute Ruf und die Spieltüchti ſchaften bürgen für ein fatres 4 Uhr. erſten Sieg. Am 18. Januar „Kickers 1913“ gegen„Sporiklub dem zu werden Werein Deutſcher Motsrſahrzeug-e urt Berlin 17. Jan. Der Verein d ſcher Motorfahr zeug⸗ Induſtriell das Profekt, welches den Bau einer Halle damm vorſieht, angenommen. Die Falle wir September mit der internationalen Mut ſtellung eröffnet werden. Pariſer Sechstagerennen. Berlin 17. Jan.(Privattele.) meldet aus Paris: eide immer größer werden dab Germain 5 General⸗-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Oeffentliche Freussische Aunteihe. Wie wir gestern kurz gemeldet haben, hat das Fmanzen. Preußische Einanzministerium an das Preußzen. Konsortium 400 Millionen Mark Aprozentiger aus- losbarer Schatzanweisungen begeben. Der Betrag Hleibt also hinter den Exwartungen zurück und da außerdem verlautet, daß das Reich zurzeit keinen Qeldbedarf hat, so ist eine weitgehende Schonung des Marktes lestzustellen. 42, Man hat also trotz veründerter Lage des Geldnt ktes den Satz beibehalten, der iu Preußen Seit einer ganzen Reihe von Jahren üblich ist. Es Versteht sich von selbst, daß dann ander- Weitige Vorteile geboten werden mußten, um der Zurückhaltung der Kapitalisten zu be⸗ geguen. Zu diesen Vorteilen gehört in erster Linie der neue Lypus der Anleihe. Preußen gibt zumerstenmaleine Anleihe her- Aus, die den Besitzer vor Kkurs-ver⸗ Justen schützt. Es handelt sich um auslos- bare Schatzanweisungen, die in 16 Reihen zu je 25 Millionen Mark eingeteilt sind. Jedes ſahr Wird im Oktober eine Reihe ausgelost und im April des auf die Auslosung folgenden fahres zum Neunwert zurückgezahlt. Durch die binnen Jahren— durchschnittlich in 8 Jahren erfolgenden Nückzahlung zum Nennwert sind dauerude Kursverluste ausgeschlossen und auch größere vorübergehende Nursminderungen un⸗ Wahrscheinlich gemacht. Ein weiterer Vorteil beruht im Emissions- kufs von 97 96, der in Verbindung mit der Rüche⸗ Zzahlung zum Nennwert in durchschnittlich 8 Jahren einen Kursgewiun von 3% einbringt. Unter Berücksichtigung dieser Gewinnaussicht stellt sich die tatsächlſche Verzinsung auf etwa 4, Prozent. Auch die für Schatzauweisungen relatiy lange Laufzeit von 10 Jahren ist mit Unter den Vorteilen dieser Emission zu nennen. Denn gewöhnlich werden die Schatzanweisungen nur auf 4 Jahte ausgegeben und stellen den Be Sitzer nach einer kurzen Zeit wieder vor die schwierige Lage einer neuen Kapitalanlage. Wrtolgreiche deutsche Staütanleinen. Wie wir erfahren, ist der Zeichnungserlolg der gheute zum Kurse von 94,25 Prozent zur Subskrip- ion aufgelegten 10 Mill. M. neue Münchener Stadtanleihe ein sehr guter. Die Anleihe ist Stark überzeichnet worden und zwar, 80⸗ Weit sich bis ſetzt übersehen läßt, mindestens drel⸗ fach. Wie wWir erfahren, ist auch die Kürzlich zu 93,80 Prozent aufgelegte neue Abroz. Dortmunder Stacktanleine von M. 8. Mill. mehrfäch über⸗ Eelcehnet worden. Selcmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. melchsbankausweis vom I. Aammr. Der uns soeben zugegangene Reichsbankausweis Fom 15. Januar zeigt gegen den Ausweis vom 7. Januar eine Abnahme des Wechiselbestandes und der Lombarddarlehen von 280)09(i. V. 200,67) Mill. Mark. Der Notenumlauf ist um 252,0 i. V. 253.0) Mill. Mark zurückgegangen, während der Metall⸗ bestand eine Zunahme von 70,(i. V. 76,7) Mill. Uber eine steuerfreie Notenreserve von 159.43 Miſi Marte gegen eine Notensteuer von 183,60 Mill. M. in der W bezw. 209,83 Mill. M. am 15. Januar 1913. Deutscher Reichsbank-Auswels vom 15. Jan. 1914 CAllt. Mx.) geg. Aktiva: uſe Vorwodhie Estall-Bestane 1553 614 009 70210 900 Darunter d0 1255 46 000 32 118 000 elohs-Kassen-Sohelns 3 337 000 10 180 600 Aeten anderer Banken 30 6f 000 10 462 000 Weohsefbestand„„„„„6394 097 000— 274 188 009 bamparddarlehen. 6 063000— 6498 000 Effektenbestand„„„VVB353 180000— 45 268 000 Sonstige Aktiva 565„„„„„„J216 929 000— 12 393 000 Fasslyan: C 180 000 0% unveräanger! Ressrpsfende 70948 000 unverändert Notenumlaur 2051 10%%— 321 952 000 Deboslten 6907026 000 + 3235 000 Sonstitze Passſaa. 34 682000 915 000 Dle beutsohe Relchsbank verfugt über eine steuerfrele No- toenesserve vons 189,430,00 Mk. gegen eine Notensteuer van 1888gdeng am 7. Januar a.., und gegen eine solone von 209,83½,000 MK. am 15. lanuar 1913. Frankfurter Eflektenbörse. (Wochenbericht.) Erankfurt a.., 17. Jan. Die absolute Teil- Kahhmslosigkeit, welche das Publikum dem Effek. tengeschäff gegenüber bekundet, und der Mangel jedweder Auregung von den auswärtigen Plätzen gatten im Laufe dieser Woche eine allgemeine Staguation des Verkehrs gezeitigt. Die beruis⸗ mäßzige Spekulation, die während der vergangenen Woenie in grötzerem Umfange gekauft hatte, ließ ealisationslust erkennen. Die Abschwächung Welche vorübergehend eintrat, lag teilweise auf Politischem Gebiet, indem das langsame Fort⸗ Schreiten in den Verhandlungen über die Frage der Aglischen luseln verstimmend wirkte und auen die Nachrichten, welche von Konstantinopel aus Über das Verhältnis zwischen dem Kriegs- ministerium und der deutschen Militärkommissfon VLerbreitet wurden, zum Teil einen ungünstigen Findruck hinterließſen. Ein für die Zurückhaltüng der Käufer und Verkäufer bestimmendes Moment bildete wieder die Verstimmung, die sich in London zuſolge der im Kapland und in Trausvaal herr- Schenden Unruhen fühlbar machf. Nicht uner⸗ Wähnt soll auch die Einstellung det Zinsenzahlung Zuf clie mexikanischen Anleihen sein. Die Eleichterung am Geldmarkt hielt trotz aller Bedlenken an. Man darf aber annehmen, daß es sich hierbei um eine vorübergehende Erscheinung händelt, die in dem Augenblick wieder verschwin⸗ den wird, wWo der staatliche Geldbedarf auf weiter kinaus gedeckt werden muß. Es fehilt nicht an Anleihen, welche 2. Zt. auf gelegt werden und teilweise begeben sind. Auf die neue Stadtanleihe von 7 Milſionen Mark 4% Anleihe der Stadt Offenbach betrug das Föchst⸗ gebot 92.85% und das niedri Millionen 4% Anleihe der S addt Mainz betrug das höchste Gebot 93.51, das niedrigste 92.54% Die neue 4% Anleihe der Stadt Münclien vVon 1914 wird zur Zeichnung von 947% aufgelegt 3 Wahrend selbe im Jahre 1012 2u 90,15 6 begeben Der Zinsfuß beträgt 1 sSie gegenwüärtig nur unter höc Die neue Anleihe ste J1 10, Auf 8 wurde. Der wenig günstige Zeichnungserfolg der] auf jüngsten bayrischen Anleihe hat auf die Finanz. 3 bolitik der bayrischen Städte eine Rückwirkung Zekabt. Die Kommunen sind sich darüber klar, daß 8 t unverteilht Bedingungen ihren regulären Anleihebedarf b digen können, und sie sind daher bemüh und Wege zu finden, um aubßerhalb der aufnahne sich die nötigen Beträge zu So hat die Stadt Nürnberg von der! Begebung einer Anleihe bis auf u genommen und sich mit der Aufnahn lehen zum Teil in kleineren Beträgen rungsgesellschaften, Knappschafts; 1en und sonstigen Geldgebern beholfen. Auch die Landes- hauptstadt München hat noch unmittelbar vor Be gebung der letzten Anleihe von 10 Millionen einen ähnlichen Weg betreten und bei der Stäe schen Sparkasse zunächst einen Betrag von etwa 2 Millionen% aufnehmen wollen. Die Entschei. dung war im Gemeindekollegium bereits 20 ungunsten des Angebots der Gruppe der Bay schen Hypotheken- und Wechselbank gefallen; Versiche- in einer darauf folgenden Komulativsitzung beider Kollegien gelangte allerdings das Angebot der Bankengruppen Zzur Annahnie, bezeichnenderweise jedoch nur durch das Votum des Vor 24 für und ebensoyjel Stimmen gegen die Be gebung zum Kurse von 93.25% sielt aussprachen. Da der Zeichnungspreis der neuen Anleihe auf 94,25% lestgesetzt ist, stellt bei der ebenkalls 4% igen Anleinle vom ſahre 1912, die gegenwärtig 97 notiert, ein erheblicher Kursrückgang zu er Warten Haben somit schon die beiden größten bayrischen Städte bei der Aufnahme von Anleihen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, 80 wWer⸗ den ddie kleineren Kommunen fürs erste Wwohl von vornherein davon absellen müssen, zur Deckung ihres Finanzbedaris den Weg der Anleihe zu be⸗ schreiten. Die Erörterungen, die sich an die Herrenhaus' debatte über den Antrag des Grafen Vorle von Wartenburg knüpften, sind von Seiten des preuhi- schen Handelsministers gegen gewisse fremdlän⸗ dische Emissionen Einwendungen gemacht worden; mit Recht, daß es sich dabei in erster Linie um die 4 in 50 Jahren amortisierbaren galizischen Anleihe handelt, die am 18. Dezember Vorigen Jahres in Höhe von 11. Millionen Mark an ein deutsch- Ssterreichisches Konsortium begeben wurde. Zweifelhaft könnte nun geblieben sein, ob der Minister beabsicktigt, diese Ablehnung für alle Zeit oder nur für die Jetzige Periode der schwie. rigen Verhältnisse unseres eigenen Anleihemarktes gelten zu lassen. Es ist kaum anzunehmen, daß eine Zulassung auch zu einem späteren Zeitpunkt erkolgen wird, kür diesen streng ablehnenden Standpunkt ist die feindselige Stellungnahme Qa- liziens gegen alles, was deütsch ist, bestimmend: eines Landes, das deutsche Waren boykottiert, gehört nicht nach Deutschland. Erst wenn sich ein den Deutschen freundlicher Stimmungswechsel in Galizien einstellen Sollte, käme vielleicht einmal die Zulassung der neuen Anleihe in Erage. Die anderen Bundess aaten, in denen Fondsbörsen bestehen, werden nicht anders handeln. Die Käufer der neuen galizischen An⸗ 1 0 III. leihe würden somit ein in Deutschland nicht markt- Maärk zeigt. Die deutsche Reichsbank verfügt güngiges Papier erwerben. Der finauzielle Zusammenbruch Mexikos kam, obwohl man bereits mit der Möglichkeit rechnen mußzte, doch überraschend. Präsident Huerta setzt nun seinen Akten der Verzweiflung die Krone auf: er kündigt die Einstellung des Zinsendienstes der Staatsschuld auf ein halbes Jahr an. Die Folgen dieses Aktes lassen sich in ihrer Tragweite noch gar nicht absehen. Auch Deutschland wird von dem Bankrott empfindlich betroffen, glücklicher⸗ wWeise hat es aber noch in der Zeit der steigenden Kurse seinen Besitz an Mexikanern stark vermin- dert, iusbesondere große Posten an Frankreich abgegeben. Der Pariser Platz im Verein mit Brüssel und Amsterdam hat sich namentlich noch in der letzten Zeit stärker in Mexiko engagiert. von den in Deutschland untergebrachten Werten sind die Obligationen der Tehuantepec-Bahn durch den Staatsbankrott nicht uumittelbar berührt. Die Bahn liegt fern vom Schauplatz der Revolution, ar- beitet fortgesetzt mit steigenden Einnahmen. Sollte sich die Währung weiter Verschlechtern, so würde sie dem wohl durch Tariferhöhungen begegnen können, aber es ist fraglich, ob sie selbst zu diesem Hilfsmittel zu greifen braucht. Der mexikanische Staatshankerott ist das Brutalste, was man seit Jahrzehnten auf staatsfinanziellem Gebiete erlebt hat. Was der unvergeßliche Diaz in einem Men⸗ schenalter treuer, wenn auch vielleicht manchnia! harter Arbeit aufgebaut hat, politischer Desorganisation bereits völlig ver⸗ wüstet. Vor allem ist das Vertrauen weg, das 80 mühsam zu erringen war und das Vertrallen wird num so leicht nicht wieder zu erwerben sein. Nach- dem in den letzten zwei Wochen in mex kanischen Werten ein unxegelmäßjges Auf und Nieder 2u beobachten gewesen War, setzte ein neuer scharfer Nückgang ein. Verschiedentlich spricht man von einer Intervention der fremden Staaten, die als Gläubiger an Mexiko interessiert sind, aber es kommen da wohl nur die Vereinigten Staaten von Amerilea in Betracht. Dieser Akt def. Brutalität der sogenannten Regierung von Mexiko gibt alſen Jegnern ausländischer Andeihen und Werte Anlaß zu Stärkeren Abgaben. Wenn tatsächlien am 1. April die Kupons der Zollanleihe nicht eingelöst werden sollten, obwohl die verpfändeten Zölle fü dden Auleihedienst vollständig ausre chen, w. mit Mexiko, nachdem es unter der Präsident 1 Porfirio Diaz 25 Jahre hindurch seinen au Aischen Zahlungsverpflichtungen mit peinlic Genauigkeit nachgekommen isf wieder in die N der Vertragsbrüelügen Staaten eintreten. Inzwi schen werden auch seiteus der europäischen Dipio. matie Schritte geschehen müssen, um Mexiko von einem derart brutalen. Vertragsbruch gegenüber seinen ausländischlen Staatsgläubigern zurückzu. Halten. Die Kursbewegung der Mexikaner 2ei k, Wie micht auders zu exwärten War, grögere Am Schluß der vorigen Woche nolierten 5% Mexi⸗ haben zwei Jahre kauer armort. innere 70.75 und sanken nach Be. kanntwerden des mesikanischen Staatsbankerotts Allk 61.90, 8 bons. Alss. V. 99 von 87,10 auf zeniden, da „„ Preu — Sich auch in Elektrizitä ein friscſterer Zug trotz der Geringfü ieheit des Selsentkirchen, Bo 85 chumer, Elarpener kam 0 9 35 427a 7 24 IAUSTle-Zellunng „7 nexikaner v. 1004 74.25 auf 64. 5% Mexikauer mantepec-Bahn Auf die übrigen aachte die Kursbewegung indruck. Heimische An-⸗ leihen verkehrten in unregelmäßiger kHlaltung. Bische S cheine standen unter dem le der b stehenden neuen Emission und 4% Bayrische Renten sind „ infolge des mäg gen An. ug der neuen Serie. Rus- sich ab. Balkanwerte Wie hereits exwühnt, schleppte sich das Ge- schäft münsam dahin. Burch teiweise Deckungs ke trat eine Befestigung ein, die aber ebeus nell v. Infolge anregender i wurden Canada- Pa- etwas höher bezahit. österreichische Bahnwerte Baltimoxre Ohio Schantungbahn, auch blieben ˖ behgup Schiffahrtsaktien ruhig bei schwaukende Jeschäft auf diesem en Grenzen. Bank⸗ igere Haltung zurück. Be- er Diskonto-Commandit, Darm- Mitteldeutsche Kreditbank, Deutsche Ver⸗ Petersburg ernationale Handelsbank schliegen etwas schwächer. Osterreichische Ban- ken kaum beachtet. Dem Montanmarkte kamen de besseren amerikanischen Eisenberichte zugute, Ste gte zugt waren auß Iter, auch die Erhöhung der Blechpreise trug dazu bei, den Ausblick auf die weitere OGestaltung des deut- ndlicher erschieinen Zzu 3e für die Aktien 8, kre bestand schen Eisenmarkt lassenl. Inter der Gelsenkirchner Bergwer ellschaft, dem einzigen Papier, das größere Umsätze aufweisen Kann. Als Grund wurde Dividender erllöhung an- geführt, ferner Kapitalsbedarf, doch fehlt für beide Nersionen Bestätigung. Phönix Bergbau vernach⸗ lässigt. Klelue AyVancen erzielten Bochumer, Har⸗ pener, Friedri tte. Die OGeschäktsstille machte swerten bemerkbar, welche größtenteils eine Ermäßigung der Kurse erkennen läßt. Der interuationale Geldmarkt läßt, soweit zu⸗ nächst die Bank von England in Betracht kommt, eine Besserung erkennen. Euttäuscht war man allerdings, daß man von einer weiteren Diskont⸗ herabsetzung nichts hörte. Der Bank von England ist in der abgelaufenen Woche Gold sowohl vom Ausland, wie Inland zugeflossen, sodaß die Kräf⸗ tigung wWesentliche Fortschritte gemacht hat,. Die Bank von Frankreich weist ebenkalls eine Krät⸗ tigung auf, Bei der Reichsbank sind die NRiicke klüsse normal, die Diskkontfrage dürkte aber zu⸗ nüchst nicht erörtert werden. Die Liste der Kassawerte verzeichnet in dieser Woche nur vereinzelte Kurssteigerungen. Das cie- schäft in einzelnen Spezjalitäten war vorliber gehend etwas lebhafter. Mitteldeutsche Gumm' Warenfabrik Peter fest, auf den Abschluß des ver- llossenen Geschäftsſahres, welcher einen kleinen Reingewinn ergeben hat. Chemische Aktien sind ungleichmägzig bei kleinen Umsätzen. Maschinen⸗ kfabriken kest, besonders Daimler-Motoren, Bruch- saler Maschinenfabrik, Celluloid Wacker wurden 16% höher, Cementwerke schwächten sich ab. Die Verhandlungen wegen der Obernahme einer neuenpreuhßischen Anleihe sind rasch zum Abschluß gekommen. Die preußische Finanz- verwaltung begibt an das bekannte Nonsortium eine neue àulosbare 4%ige Schatzscheinanleihe von 400 Millionen Mark. Damit ist für die preußi- schen Anleihen wieder ein neuer Lypus geschaffen, der diesmal besonderes Interesse insofern bietet, als sich Preußen damit erstmals dem Prinzip der verlosbaren Anleihe zuwendet. Andere Bundes. staaten haben bekanntlich schon in früheren Jah- ren amort. Anleihen geschaaffen, speziell Baden und Württemberg. Das Ereignis am Schlusse der Woche bildet natürlich an der Börse die Bekannt- gabe der Bedingungen und die Beschaffenheit der neuen preußischen kündbaren Schatzscheinanleilie. Die Börse nahm zwar diese Nachricht mit groger Ruhe auf, ließ aber erkennen, daß für diese Au⸗ leihe ein gewisser Anreiz geschaffen worden ist Der Erwerber einer solchen Anleihe Kann damit rechmen, daß er im Durchschnitt einer achtfähr gen Frist nicht nur sein Geld wieder erhalten Kalin Sondern daß er dazu auch noch den Vorteil ge⸗ nießt, der ihm dadurch erwächst, daß er die neuen Titres nur mit 07% zu bezahlen hat, Während er bei der Rückzahlung den Pariwert erzielt. Rechnet man diesen Vorteil den Zinsen zu, 80 ergibt sich für die neue Anleihe eine Verzinsung von 4% Bei ſester Tendenz sind ferner nock Schiffahrts- aktien zu exwähnen. Für letztere stimulierte die Abstozung des Besitzes an Austro-Anier'can-Ak⸗ tien an ein Wiener Banken-Konsorftium. Die Bör⸗ Senwoehe schlog nach den vorübergeliend tuhigen Lageh bei fester Haltung und teilweise lebhlafterem Geschäfte. Prixatdiskont3 (Tagesbericht.) Frankfurt, 17, Jan.(Tel.) keit der Börse Wwar beute wieder ger, aber es nerrsehie doch vereinzelt eine ziemlich freundliche Stimmung vor. Auregend wirkte die bessere Lage in Trausvaal. Die Schatzscheineniission Preußens reits Wieder als exledigt betrachtet. Mehr Kufmerksamkeit schenkte man wieder Mexikauern. Diese Werie blieben zwar im allgemeinen preis- al nicht zu leugnen, dag bei Ein-⸗ Mitt ungünstiger Nachrichten die fendenz dieses Papięres sicht wieder zum Ungünstigen wendet. Die Umsätze am Wochenschlub gestalteten sich Wesentlich ruhiger. Von den einzelnen Märkten zeigten Bankaktien ein ruhiges Aussehen und die Kursveränderungen sind kaum von Belang. Peters- burger internationale Handelsbank mäßig ſester. Unter den Transportwerten konnten sich Baltimore und Canuada im Auschlug an New Vork nur müh⸗ sam behlaupten. Oesterreichische Bahnen blieben still. Schantung belestigt. Schiffahrisaktien haben Von der gestrigen Beſebung eingebüßt Lloyd be- Ranptet. Pakeffahrt waren etwas jebhafter gehan- delt. In Elekiroaktien hielten sich Gie Umsätze in schir engen Greuzen. Edison ſest. Schuckert und diemens preishaltend. Am Montanmarkt kerrschte Die Regsam- 1e Geschältes und Phönix lagen fest. Die übrigen Werte waren wWenig beachtei. Die heutige Kursbewegung des Anleihemarktes zeigte eine Besserung für 3. und 3,5proz. Reichs⸗ anleihe, 4proz ließen vereinzell Abschwächung er- cennen. Ausländische Renten ruhig und ziemlich gut behauptet. Am Lassamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ſest. In Nachfrage standen vereinzelt che⸗ mische Werte und Maschinenfabriken. Daimler Motoren bevorzugt bis 347., Adler werke Kleyer lebhaft. Später trat für österreich. Werte Abschwächung ein auf beunruhigende Nach⸗ richten aus Albanien. Der Ausweis der Reichs⸗ bank fand gute Aufnahme. Die Tendenz blieb am Schluß allgemein fest. Erwähnenswert sind bei ſebhafteren Umsätzen Harpener bis 180.75 und Gel. senkirchener zu erwähnen. Es notierten: Kredit 203. Diskonto Kommandit 188856, Dresdner Bank 153.25, Staatsbahn 15356, Lombarden 21 78, Balti. more und Ohio 9256 Prozent. Zproz. innere Mexi. kkaner flauten ah, 50,80 Prozent. Merliner Haſfektenbörse. Berlin, 17. Jan. Durch die gestrige Ab- schwächung Newyorks und die mattere Haltung der Wiener Vorbörse ließ sich der heutige Malkt nur wenig beeinflussen, da die besseren Eisen- marketsberichte, insbesondere die Meldungen von Preiserhöhungen am Düsseldorfer Markt, genũ· gendes Gegengewicht boten. Am Montanmarkt überwogen schon bei der Fesstellung der ersten Kurse Besserungen, wobei sich wiederum größeres Interesse für Gelsenkirchener zeigte. In Schiff. fahrtsaktien herschte ziemlich Angeregtes Ge- schäft, jedoch erſuhren nur Hansa eine Kurs⸗ besserung und zwar um 1 Prozent. Nachdem zu Beginn das an den Markt gekommene Reall⸗ satlonsangebot Aufnahme gefunden hatte, kam die ſeste Gründstimmung entschiedener zum Aus⸗ druck zumal die weitere Steigerung der englischen Konsois auf 73 Prozent in London, ferfler der eine große Geldfüille erneuet zum Ausdruck brin⸗ gende Reichsbankausweis ermutigend auf die Internehmungslust einwirkten. Lebhafte Nach- krage entwickelt sich für Harpner, die in kurzer Zeit mehr als 2 Prozent gewannen, und im An- schlutz daran zogen bei angeregtem Geschäft fast alie Werte des Montanmärktes ansehnlich im Kurse an. Die anfangs gegen gestern um 1% nedrigeren Laurshüttea ktlen gewannen den Ver⸗ lust zurück, und auch Phönix stiegen bald über den gestrigen Schlußkurs hinaus. Bevorzugt Wurden ferner von der Spekulation Prinz Hein⸗ richbahn. Die Erwartung, daß nach der Beilegung der südlafrikanischen Arbeiterstreitigkeiten die Londoner Börse eine günstige Verfassung zeigen Wird, hatte zur Folge, daß Kanadas nach einer au. fänglichen Abschwächtbng um 10 noch den gestrigen Schlußkurs überfolten. Recht gute Mei⸗ nung bestand feruer für Elektrowerte unter Füll⸗ rung von K. E.., die sich um 2% höher Stellten. ade* Osterreichische und russische Werte Wwaren ver⸗ nachlässigt. sierungen. Tägliches Geld 2 Prozent und dar⸗ unter. Für die neuen auslosbaren preußischen Schatzauweisungen wurde p. Erscheinen ein Kurs von 97,50 Prozent geboten. Privatdiskont 376 Prozent. Lomdoner HEfektenbörse. London, 17. Jau. Wenn auch die günsti Entwieklung der internationalen Geldmärkte aicht ganz ohne Einfluß auf die Effektenbörse gewesen ist, so haben andererseits die unerfreulichen Be⸗ richte über die Arbeiterlage in Südafrika und Wei⸗ lere Zwangsverkäufe an der Pariser Zörse den Optimismus der Spekulation sehr gehemmt. Jedenfalls ist aber eine entschiedene Belebung des Anlagegeschäftes zu verzeichnen, wodurch eine Reihe goldgeränderter Werte Kursgewinne erfuh⸗ ren. Besonders machte sich dies bei den vor kur. zem emittierten Werten bemerkbar. Unter den heimischen Fonds haben sich Nou- sols gut behauptet, während für indische Neuten bessere Nachfrage bestand, nachdem die letzie Woche in Umlauf gebrachten Gerüchte über eine bevorstehende indische Regierungsanleihe zurzeit Wenigstens grundlos erscheinen. Aui dem englischen Bahnenmarkt war die Stim⸗ ung zunächst eine leste, aber bei Tlerannahen der Liquidation fanden Clattstellungen statt. Canadian Pacific Shares zeigen wieiterhin schwankende HHaltung, aber dlie Hluktuationen waren in dieser Wocfie weniger heftig, da die ka- nadischen Börsen, an denen sSich die Geldmarkts· lage ebenfalls gebessert hat, das Papier etwas Stüitzen. Die slidafrikanischen Meldungen über den Bahn- streik und über die Ausdehnung der Streikbewe⸗ ung in Johannesburg führten zu weiteren Rurs- Flickgüngen in südaffikanischen Goldaktien. Der Umstand daß die Regierung in Transvaal energi- sche Maßznahmen zur Auirechterhaltung der Ord- nung Lorgenommen lat, und daß die Bewegun unter der Arbeiterschaft der anderen südafrikani- schen Staaten nur teilweise Anhang findet, wirkee einigermaßen beruhigend. Niodesische Werte sind niedriger in Einklang mit Taffirs. Petroleumwerte verkehrten in unsiche⸗ rer Tendenz. Gummialctien zeigten schwankende klaltung. Für die von PVallsireet abhängigen Werte herrschte recht günstige Stimmung. Der den Union Pacifie-Aktionären in Aussicht gestelſte Bonus hat jedoch nur vorübergehend den Marki Stürmliert, da infolge der Opposition der Prefer- red-Aktien.-Besitzer, die ebenfalls Anspruch auf ſine Beteiligung an der Verteilung erheben, die tztere viellsicht etwas verschioben Werden dürfte. Güunstigen Eindruck erzeugte aber die Nachricht, daß die Verwaltung der New Vork. New Haven, and Harfford Bahn sich mit der Regierung betreffs der Auflösung ihres Systems geeinigt hat, wodurch ein gerichtliehes Verfahren wegen Vebertretun des Anti-Trust-Oesetzes vermieden Wird. 5 wurdle dies als ein neuer Beweis daflür angesehen, daß der Weg der außergerichtlichen Beilegung der Diffexrenzen auch in anderen ähnlichen Fällen be⸗ treten werden dürkte. Handdel und ineustrie. mbeinisch-westtälischer uundustriebezirk. 5 8 m. K6 n, 16, Jan. In der Ruhrkohlenindustrie m die wWinterliche Witterung dem Geschäft in Naphta Nobel litten unter Reali- ——— 2 r e e 1 Samęfag, den 17. Januar 1914. General⸗Aneiger.— Padiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 7. Seſle. Hausbrand zu statten. In Industriekohlen und Hochofenkoks hat sich die Nachfrage wegen des geringeren Bedarfs der Eisenindustrie noch nicht bessern können. Die Kohlenverschiffungen rneiu- auf- und rheinahwärts konnten ihren regelmäßigen Verlauf nehmen. Die Kohlenausfuhr nach Beiglen und Holland sowie Belgien und Frankreich war seither recht lebhaft. Dem starken die Schiffahrt erschwerenden Steigen des Rheines hat der einge- tretene Frost Einhalt getan. Der Geschäftsgang in der rheinisch-westidlischen Eisenindustrie hat auch in der abgelaufenen Berichtswoche eine er- wähnenswerte Aenderung nicht erfahren. Wie wir bereits in unserm vorwöchigen Bericht er- Wähnten, wäre auch bei besseren Konjunkturvei- Hälinissen in den ersten Januarwochen, in welchen die Inventuraufnahmen fallen, eine Belebung des Geschäftes nicht zu erwarten. Umso weniger unter den derzeitigen ungeklärten Verhältnissen. deun ungeklärt ist vorerst noch alles was von Ein- Huß sein kann auf die weitere Entwicklung des Geschäftes. Das einzige Günstige, was das neue Jahr bisher gebracht hat, ist die größere Geld- Fkässigkeit, die sich in dem Herabgehen des Privat. Zinssatzes auf 3½ Prozent äußerte. Demgegenüber aber hält sich der offizielle Reichsbankzinsfuß noch immer mit 5 Prozent, sodaß der Unterneh- mungslust noch enge Grenzen gezogen pleiben. Da die Abschlüsse in den syndizierten Eisenerzeug- nissen für das erste Viertel des Jahres getätigt sind und in den freigelassenen Exzeugnissen namentlich in Stabeisen und Blechen, Händler und Verbraucher ihren nächsten Bedarf ebenfalls ge- deckt haben, ist das Geschäft auf der ganzen Linſe zurzeit recht still. Das gilt aber auch für den aus- Hndischen Markt, da auch von diesem von stärke-⸗ rer Kauflust nichts zu merken ist. Der englische Eisenmarkt ist zwar fester geworden, der bel- gische liegt dagegen noch andauernd schwach und auch am amerikanischen Markte behauptet sich die unregelmäßige, schwanlcende Haltung. Jedenfalls jehlt es am dortigen Markte noch sehr an durch-⸗ greifender Unternenmungslust. Nach alledem er- Scheint in der allgemeinen Geschäftslage eine nach- haltige Belebung der Nachfrage vorerst wenig Wallrscheinlich. Vieles wird von der weiteren Ge- staltung der Geldverhälinisse abhängen. Werden solche in nächster Zeit wieder normale, dann deu- ſen manche Anzeichen auf eine kräftige Belebung des Geschäftes im Frühjahre hin. Namentlich würde die schon so lange durch den teuren Geld- stand gehemmte Bauunternehmung wieder kcräftig einsetzen und befruchtend wirken auf den Ge- Schäftsgang am inländischen Eisenmarkte. Stuhlwrerksverband. Der Gesamtversand des Verbandes betrug im Jahre 1913 gegen das Vorjahr: Halbzeug 1680 602 t(I 015 501), Eisenbahnmate- rial 2870 742 t(2344 507), Formeisen 1777 47/1 t(2181 912 h, Zusammen 6337 905 t (6 441 920). Weutsche Bewerbungen um bulgarische Waggonlieferungen. Man schreibt der„Deutschen Orient-Korrespon- denz“ aus Sofia: Die bulgarische Regierung hat für ihre Staatsbahnen große Lieferungen von Wag⸗ gons ausgeschrieben, von denen man annehmen darf, daß ein beträchtlicher Teil an deutsche Fir- men fallen wird. Die technische Kommission der Eisenbahndirektion ist eben mit der Prüfung der eingegangenen Angebote beschäftigt, die endgiltige Eutscheidung liegt in den Händen des Ministerrats. Für einzelne Wagenarten sind die Angebote der deutschen Firmen die bei weitem billigsten. Warenmärkte. NMammheimer Waren- u. Produktenmarkt. Die Stimmung auf dem Welmarkte für Ge⸗ treide war in der diesmaligen Berichtswoche, Umkassend die Zeit vom 8. bis 15. ds. Mts. vor⸗ wiegend recht ſest. Anfangs der Woche war clie Kufsbewegung allerdings zunächst nach unten ge⸗ richtet, da die großen letztwöchentlichen Weltver- Schiffungen, die sich auf 380 000 Tonnen beliefen, und somit um 70 000 Tonnen größer waren als in der vorhergegangenen Woche, ein größeres An- gebot zur Fofge hatten, während die Käufer sich Teserviert verhielten. Iin den folgenden Jagen Setzte aber eine kräftige Hausse ein, die sich in der Hauptsache auf minder günstige Nachrichten aus Argenlinien und Indien stützte. Nach den Vorliegenden Meldungen aus Argentinien scheinen die Witterungsverhältnisse für diie Ernte recht unvorteilhaft gewesen zu sein und man befürchtet einen großen Ausfall. Nach einer amtlichen Schätzung dürfte der exportfähige Uberschuß um Stwa Millionen Tonnen hinter dem der letzten Saison zurückbleiben. Die argentinischen Expor- teure hñaben daraufhin ihre Preise fast fäglich er- höllf und zeigten sich wenig geneigt, Untergebote zu akkzeptieren. Die Verschiffungen von Argen⸗ tinien beliefen sich in der ersten Hälfte dieses Mo- nats auf nur 25 000 Tonnen Weizen, während in der gleichen Zeit des Vorjahres hexeits 50 000 k, Also mehr als das Doppelte, nach Europa verschifft Worden War. Der Preis in Buenos Aires ist in den letzten 8 Tagen um 0,22% auf 8,42% Centavos ge- stiegen. Von Indien liegen nur aus der Provinz Pendschab günstige Nachrichten vor, während die Gesamtaussichten der indischen Weizenernte als un- bekriedigend bezeichnet werden. Die Berichte aus Australfſen dagegen lauten fortgesetzt recht güns- tig. Nordamerika hatte im Auschluß an Argen- tinſen recnt festen Markt, zumal auch eine große Kälte in den Vereinigten Staaten eingesetzt hat, die den Winterwelzensaaten, sofern sie nicht durch eine ausreichende Schneedecke gegen Frost ge- Schützt sind, Schaden zufügen dürfte. Die Zu- nahme der sichtbaren Vorräte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, die, nach Bradstreet, in den letzten 8 Tagen von 137 358 000 Buskels auf 120 237 000 Bushels angewachsen sind, machte geinen Eindruck. In Rußland bekundeten die Märkte eine recht feste Tendenz, Auch war das Angebot von dort nicht von Belang, da die Ver- Källfer, da die Zufuhren vom Binnenlande ganz ausbleiben, sich reserviert verhalten. An den englischen Märkten Wwar ein recht lebhaftes(ie- Schäft zu registrieren, wobei die bezahlten Preise sich täglich Höher stellten. Man zahlte zuletzt für Süiclauskralischen Weizen, abgesegelt, 35, für Alistralischen(3 ports) per Abladung 35/6, Walla-Walla and Blue Stem, Dezember 37/—, Manitoba No 1 Jau. 34/4.%, desgl. per März 35/— Und für Karachi, augekommen, 37/1% sh. Auch die französischen Märkte verkehrten in fester Hal⸗ tung, bei guter Kauflust. Marz-Juni-Lieferung 20g in Paris um 4 Frs. per Tonne, in den letzten 8 Tagen au. Die deutschlen Märkte verkehrten gleich Falls in fester Haltung und es war im allgemeinen eine regere Nachfrage wahrzunehmen. Die Festig- keit stützte sich auf die festen Tendenzberichte von den Exportländern und auf die bei uns nun ein⸗ getretene recht kalte Witterung, die zu Besorg- nissen Anlaß gibt. An unseren süddeutschen Märkten Wwar die Haltung fest. Auch die Geschäftstätigkeit hat eine Belebüng erfahren und es wurden zeitweilig recht bedeutende Geschäfte abgeschlossen. Haupt⸗ sächlich waren es die festen Berichte von den Aus- landsmärkten, sowie das bei uns nun eingetretene Frostwetter, die dem Verkehr einen starken Rück⸗ halt gewährten. Hierzu kam, daß das Mehlgeschäft am Dienstag und Mittwoch sich recht lebhaft ge- staltete, woraufhin die- Mühlen wieder größere Deckungskäufe vornahmen. Die Forderungen im Cifgeschäft stellen sich durchweg um—27%½ M. per Tonne höher als vor 8 Tagen. Gekauft wur⸗ den wieder hauptsächlich Platas und Manitobas. Aber auch für russische und norddeutsche Weizen bestaud größeres Interesse. Die heutigen Forde- rungen stellten sich per Tonne, wenn nichts an⸗ deres bemerkt bei sofortiger Abladung, in Mark gegen Netto Kassa, Cif Rotterdam: Plata Barletta Russo 78 kg. 158%½, desgl. 79 kg. 160%, Manitoba Nr. 163%, desgl. Nr. 2 161½, Austral 167, Ru- män. 78/70 kg. 158, Nordruß 77/78 kg. nach Muster 155, Krim-Azima 10 Pud 5/0, nach Muster blaufrei, 161%½, Azof-Ulka 9 Pud 35, bis 10 Pud 158%½, Nicolaief-Ulka 9 Pud 30/5 153 u. norddeutscher 77/⁊8 kg. 140 Mk. In rheinschwim- mendem Weizen wurden Manuitobas Nr. 1 mit 162,50—163 50, Kansas II mit 161,50—162 50 u. Ulka 76/77 kg. schwer mit 155—156 M. per Tonne, Cif Mannheim bezahlt. Inlandsweizen ging, je nach Beschaffenheit, zu 187,50—192,50 M. per Tonne, franko Mannheim in andere Hände über. Roggen lag in Ubereinstimmung mit Weizen kester; doch war das Geschäft darin klein. Ge- kauft wurde pommerischer Roggen 73/74 kg. schwer, bei prompter Verladung zu 113% M. per Tonne, Cif Rotterdam. Für südrussischen Roggen 9 Pud 150 forderte man heute 116 M. per Tonne, Cif Notterdam. Vom Braugerstenmarkt ist eine Anderung nicht zu berichten. Futter- gerste gab zunächst im Preise bis um 2 M. per Tonne nach, konnte aber späterhin die Verluste wieder einholen. ie Umsätze blieben beschränkt. Für südrussische Gerste 50/0 kg. forderie man heute, bei sofortiger Abladung 112, für Donau 60/61 kg. 113% und für Plata 60 kg. 115 M. per Tonne, Cif Rotterdam. Rheinschwimmende Gerste wurde zu 116,50 M. per Tonne, Cif Mannheim umgesetzt. Hafer hatte ruhigen Markt, zumal die Angebote von den La Platastaaten etwas größer waren. Für Plata 46/47 kg. schwer, prompte Verladung, stellte sich der heutige Preis auf 107% und für nordrussischen Hafer 47/48 kg. auf 116 M. per Tonne, Cif Seehafen. Mais gab im Preise nach, da aus Argentinien, hinsichtlich der Maisernte, günstige Berichte vorlagen. Ende der Woche hat sich aber auch für diesen Artikel die Stimmung wieder befestigt, zumal Argentinien seine Forderungen erhöhte. Gelber Platamais kostete heute 107% M. per Tonne, Cif Rotterdam. Rheinschwimmend wurde einiges zu 112—108— 111 M. per TLonne, Cif Mannheim erworben. Für hier lagernden disponiblen Platamais wurde die Notiz auf 153,50 M. per Tonne, bahnfrei Mann⸗ heim erhöht. Dile Rotlerungen stellen sioh an den folgentden Getrelde- märkten: 15./J..(1. Diff. Welten: New-Vork 1000 ots. 101. 99./.— 95 Mal„ 100.% 98.0 41.½ Ohleago Mai 5 93.% 91./ 41%8 Buenos-Alres prompt pes..43.20 70.22 Liverpoel Härz ah 773/ 7/1½% 42%½ Budapest April Kr 11.51 11.30 90.19 Parls Närz-Junl Fr. 2270.50 266.50.— Berlin Hal H. 199.50 188.25.25 Hannheim Pfälrer loco, 197.50 196.25.25 Roggen: Onloago ots 61.— 61.½—.½ 5* Aſ. 7 0 5 Parls Märr-lunl kr. 137.50 1870— Berlin Mal NM. 12.75 161.50.25 Mannheim Pfälzer looo„ 163.75 163.75ĩ— Haſer: Ohloago al ots 40.½ 39.½ +/4 Parls Härz-Iunl Fr. 203.50 202.50 1. Berlin a M. 157.50 157.—.50 Mannhelm dadlobh, loo.„ 169.75 167.50.25 Mals: New-Vork Nal ts——————— Ohioago Nal 66.% 65,%/ 71½ Berlin Mal———.— Mannheim Plata ſoo⁰ 153.59 151.— 42.50 Merliner Produktenbörse. Berlin, 17. Jan. Am Getreidemarkt herrschte heute vorwiegend schwächere Haltung. Es war wenig Kauflust vorhanden und die grᷣéßen Welt⸗ verschiffungsziffern verstimmten. Vom Ausland wurden niedrigere Notierungen gesandt. So kamen die Preise für Brotgetreide und Hafer unter die gestrigen zu stehen. Mais und Rübl fanden wenig Beachtung. Wetter: Frost. Wochenbericht von Jonas Hoffmann, Neuss. Neuß, 16. Jan. Die von den ausländschen Getreidemärkten vorliegenden festen Berichte übten auch hier einen günstigen Einfluß aus. Die Käu- fer von Roggen, Weizen, Hafer, Gerste und Mais, die eine größere Unternehmungslust bekun⸗ den, waren daher zur Bewilligung der erhöhten Forderungen bereit. Auch für Weizenmehl zeigl sich lebhaftere Kauflust, sodaß zu anziehenden Preisen größere Umsätze darin stattfinden. Rog⸗ genmehl ist gleichfalls besser gefragt, ohne bisher eine nennenswerte Freisveränderdig zu exkabren Weizenkleie konnte bei regem Begent und khappen Beständen neuerdings erhebliceh in Werie in⸗ nen. Lagespreise: Weizen bis M. ſol, Röggen bis M. 155, Hafen bis M. 151 4is 1000 Kilo. Wei⸗ zenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29, Roggenmen! ohne Sack bis M. 23,75 die 100 Kilo, Weizenbleie mit Sack bis M. 5,30 die 50 Kilo. seine Forderungen wieder erhöht, wodurch die Käufer zurückhaltend wurden. Der Leinsaaten- markt 5155 bei stillem Verkehr eine feste Haltung Auch Erdnüsse notierten wieder höher, sodaß ein Leinöl ist für nahe Liefſerung ruhig, dagegen für Rüböl gut behauptet, während Erdnußöl vernach- laässig tblieb. Rübkuchen stetig. Tagespreise bei Abnallme von Posten: Rüböl ohne Faß bis M. 65 Frachtparität Geldern. nüssen bis M. 68 die 100 Kilo ab Neuß. 5 Londoner Wollmarkt. London, 16. Jan Wollauktion. Waren 12 400 Ballen, zurückgezogen wurden 600. Der Markt verlief fest und lebhaft bei In Rübölsaaten fand zu Anfang der Berichts-⸗- woche ein bedeutenderes Geschäft stait, da dief( Müller zu den ermägigten Preisen größeres Inter-“ esse bekundeten. In den letzten Iagen hat Indien Bezug nach hier wieder in weite Ferne gerückt ist.“ 85 spätere Sichten zu anziehenden Preisen gefragt. ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 49 die 100 Kilo, Erdnußöl aus Coromandel- Angeboten voll be- Merinos bleiben für heimische Letzte Handeisnachrienten. Frankfurt a.., 17. Jan. Von einer Bank- gruppe in Frankfurt a. M. wurde die Zulassung von 4 Millionen Mark neue Anleihe Aprozentige Darmstädter Stadtanleihe zur Frankfurter Börse beantragt. Die Stadt Mülhausen i. E. schreibt eine Submission von 3 Millionen Mark auf den 28. ds. Mts. aus. KööIn, 17. Jan. Auf heute vormittag war eine Versammlung anberaumt worden, zu der Sämt- liche Rheinische Braunkohlenwerke eingeladen wor⸗ den waren, um über die Erneuerung des Braun- kohlen- und Brikettverkaufsvereins zu beraten. Zu der Versammlung waren der Köln. Zig. zufolge alle Werke bis auf die Wartenberggruppe und Lib- lar erschienen. Diese beiden Gruppen hatten ihr Erscheinen ausdrücklich abgelehnt. Der Vorsitzende stellte infolgedessen als Ergebnis fest, daß die neue Bildung eines alle Werke umfassenden Syn- dikates ausgeschlossen erscheine. Der Vertreter der Vereinigten Aktiengesellschaften für Braun- kohlen Bergbau und Brikettfabrikation und der Roddergruppe gaben darauf die Erklärung ab, daßg sie ein Rumpfsyndikat bilden wollten und zur Be- teiligung hieran dieſenigen Werke einladen wür⸗ den, die ihnen hierzu geeignet erscheinen Würden. r. Köln, 17. Jan.(Priv.-Tel.) Nachdem erst vorgestern eine Preiserhöhung gemeldet worden ist, hat heute das Kölner Bleisyndikat abermals eine Erhöhung der Bleipreise um 1,50 M. vorge- nommen, sodaß der Grundpreis auf 40 M. bei gro- Ben Bezügen und aus 49,50 M. bei Stückgutbezug für Nlleinland-Westfalen, Süd- und Mitteldeutsch- land steht, Frachtbasis Köln oder Mannheim. Düsseldorf, 17. Jan. Während die Mannes- mann-Röhrenwerke und ihre Verkaufskonzerne die Röhrenpreise in der Höhe der zur Zeit der Kon- vention günstigen Sätze beibehalten haben, sind von den großen Werken Offerten herausgegeben, welche 30% pro Tonne niedriger liegen. Phönix, Gelsenkirchen und Thyssen stellten Ra- battsätze von 82, 83, 84 und 85% gegen 80—83% zur Zeit der Konvention auf. Im übrigen ver⸗ halten sich die Händler sehr zurückhaltend, da sie glauben, daß in der Syndikatsfrage noch nicht das letzte Wort gesprochen worden ist.(FErkf. Ztg.) r. Hagen i.., 17. Jan.(Priv.-Tel.) Gegen die Beschlüsse der außerordentlichen Generalver- sammlung der Hagener Gußstahlwerke.-., Ha- gen i.., in der eine Sanierung des Unterneh- sen worden ist, opponiert nachträglich eine Aktio- gung der Aktien eine Ausgabe der neuen Aktien den größten Teil ihrer Forderungen durch die neuen Aktien beglichen erhalten. Demgegenüber wider⸗ benden Verhandlungen sind noch nicht zum Ab- schluß gelangt, allerdings hatten die Beschlüsse jener Generalversammlung inzwischen bereits Ge- Setzeskraft erhalten. Halle à. d.., 17. Jan. Das mitteldeutsche Zementsyndikat nahm heute seine Verkaufstätig- beit auf, während die Abgrenzung des Interessen- gebietes mit dem fheinisch-westtälischen Verband Unmittelbar bevorsteht, machen die Verhandlungen mit dem süddeutschen Syndikat Schwierigkeiten, weil die Portlandzementfabrik Saale in Falle, welche bisher einen großen Ahsatz nach Süd⸗ deutschland hatte, ihren dortigen Abnehmerkreis nicht zu Gunsten Süddeutschlands aufheben wolle. Saale bleibt It. Frkf. Ztg. noch außerhalb des Syn- dikats. W. New Vork, 17. Jan. Die deutsche, die eng- lische und die italienische Regierung dringen bei der Regierung von Nicaragua auf Deckung der rückständigen Verpflichtungen im Betrage von zu- sammen 1 Million Dollar. Der deutsche Gesandte soll verlangt haben, die Regierung in Nicaragua soll ihre Schuldnoten in Zahlung für die Schuld nellmen.(Fkf. Ztg.) VUeberseeische Schiffs-Telegramme. Norddeutscher Lloyd, Bremen. Angekommen die Dampier:„Ponmiern“ in Mei⸗ bobzne am 16. Jan., 9 Uhr vorm.;„Friedrich der Große“ in Antwerpen am 15. 4 Uhr nachm.; „Roon“ in Bremerhaven am 16., 8 Uhr vorm.; „Breslau“ in Philadelphia am 15., 1 Uhr gachm.; „Ziech“ in Colombo am 16., 6 Uhr vorm. Abge⸗ kahren die Dampfer:„Gießen“ von Bahia am 14., „Prinzeß Alice“ von Port Said am 15., 1 Uhr nachm.;„Göben“ von Penang am 16., 1 Uhr vorm.; „Olivant“ von Antwerpen am 15., 2 Uhr nachm.; „Hannover“ von Boston am 15., 3 Uhr nachm. Passiert haben die Dampfer:„Würzburg“ Ques- sant am 16., 2 Uhr vorm.;„Exlangen“ Vlissingen am 15., 11 Uhr nachm.;„Berlin Vellas am 15., 5 Uhr nachm. Mitgeteilt von Baus u. Diesffeld, General⸗ Angentur in Mannheim, Hansahaus, D 1,—8, Telephon Nr. 180. Der Dampier„New Vork“ ist am 9. Januar in New Vork abgefahren und in Southampton am 55 1 nachm,, eingetroſſen. 5 Dampfer„Oceanic“ ist am 7. Januar von Southampion abgefahren und in Newu' Vork am 15. Januar, vorm., eingetroffen. Auntwerpen, 17. Jan. Der Dampfer„Fin⸗ land“ ist am 7. Januar von New Vork abgefahren und heute vormittag hier angekommen. Rokterdam 17. lan. Der Dampler Pots- Haupteten Preisen. und kontinentale Rechnung begehrt. Merinos 5 Prozent höher als die letzte Serie. Feinsſe!? mens durch Zusammenlegung der Aktien beschlos- närsgruppe in der Absicht, daß der Zusammenle- Vorzunehmen sei und zwar die beteiligten Banken 5 setzten sich aber die beteiligten Banken. Die schwe⸗ 0 dam“ ist am 6. Januar von New) Vork abgefahren und heute vormittag hier angekommen. Rotterdam, 14. Jan. Der Dampfer Rotter- dam“, von New Vork nach Potterdam, ist am 9. Januar, nachm., in Rotterdam eingetroffen. Der Dampfer„Nieuw) Amsterdam, von Rotterdam nach New Vork, ist am 12. Januar, vrm., in New Vork eingetroffen. Der Dampfer„Noordam“, von Rot⸗ terdam nach New Vork, hat am 11. Januar, 650 Uhr nachm., Lizard passiert. Der Dampfer „Ryndam“, von New Vvork nach Rotterdam, ist am 2. Januar, nachm., in Rotterdam eingetroffen. Der Dampfer„Potsdam“, von New Vork nach Rotter- dam, ist am 6. Januar, vorm., von New Vork ab⸗ gegangen mit 70 Kajüts- und 250 Passagieren drit- ter Klasse. Antwerpen, 13. Jan. Bewegung der Damp⸗ ſer:„Vaderland“ am 10. Januar von Antwerpen nach New) Vork abgegangen.„Philadelphia“ am 11. Januar von Havre nach London und Autwer⸗ pen abgegangen.„Kronland“ am 12. Januar in Antwerpen von New) Lork angekommen.„Lap⸗ land“ am 12. Januar in New) Vork von Antwerpen angekommen.„Marquette“ am 12. Januar in Phila- delphia von Antwerpen angekommen.— In Ant⸗ Werpen erwartet:„Manitou“ gegen 14. Januar von Boston und Philadelphia.„Philadelphian“ gegen 15. Januar von Baltimore via Havre und London. „Finland“ gegen 17. Januar von New Vork via Dover.„Lancastrian“ gegen 25. Januar von Balti⸗ more via London. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofstraßge 7. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eekert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; 5 für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Jſoos; Druck und Verlag der H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Dr. NMusa- Cac der neue Bananen⸗Kakao Das bei dieſem Präparat verwendete Bananenmehl wird von dem bekannten Kliniker Prof. Dr. von Noorden, Frauk⸗ furt a.., wegen ſeines hohen Nähr⸗ werts warm empfohlen. Probebeutel 25 Pfg. ½ Pfd.⸗Beutel Pfundbeutel 70 Pfg. M..25 zu haben in Dryogerien und beſſeren Kolonſalwarengeſchäften Verſuchen Sie ihn bitte ſofort, Spalſich bevorzugt. 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Junte—— Tensonz gut Staatsbahn 153%(ombartes 21 fHarpsner 177%/% Lanra⸗ boh. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Refohsbankdlskent 8 Prezent. Schlusskurse. Wechsel. 17. 18. 17. 15. Amsterdem kurz 188.37 189 4 Ohsek Parle 81.225 61.175 Belgles„ 80.528 80.825 Parie zurs 81.175 81 125 ltalles„.825 80 82 SohwelrePlatue„ 60.025 88.975 Oheck Lenden„.502 20.510 Wien„ 35.90283 88,025 Londen„ 10.79 29.475 Nespoleonsd'or 16 20 16.20 Frivatdiskeat 3% 3¼ Staatspaplere. A. Deutsche. 1 e, deutsob..-A. 23— 85 g. Ausiangische . e 70 f, eer, % br. Köns, St-A..48 88.—44 deet Flidoer „ n eee ee e 1 20 e„, oſert. 1 dad.ST.-And. 1001 88.80 88.80 3 80710 Serſe „ 17000 88 660 9. J bad..-K. 1841 888 5 fretesens 108d 2 N ag Aan Hussen von! Jesst-.ch 92.10 715 1 Spantsche ftente 2 * N 4 Tück. kv. un. 1903 eeee ie e ee, lee Tbayr. Eb.-A b. 115 86.50 88.70 17 800 8 70 eee. — 3738% Oainesen 1898 98.80— u. Alig Anl. 3370 84.754½ 1889 80.80 57. , ede 8 28.f% epaher 90.30 90. ebitr-S. r. 80 geed 8% gekAuag 80% 77% —89 Rexikan, faneres 39.0— 4flenten 1908½8 38.0 85— Vorainsliche Lose, 3 Heszen 73.25 73.20 4 Bad. Prümien—.— 178.99 3 Sacbses 76.,30 76 304 Ossierr. 1880 178.— 172. 4 Wurnemdg. 1921 93.80 98.80 Turkleche 17020 168.10 Kannd. 1901//7%8 34.10.1 Unverzinsliche Lose. „ 101917 94— 8— Augeburger—.— 81. %%.St-A. 1904/9/10—— 84.88 Frülburger—— Bank- und Versicherungs-Aktien. 17. 15 17. 16. Batlische Zank 183.50 138.50 Katlonalbank 117% 117 40 Berg- u. Hetallpk. 13./ 134.% Oesterr.-Uagar.Sk. 18.50 130.5 geri Hangels-des. 157.— 157.50 e eee— 55 6——„ Kres.-Abt— 233. alteiee 43 50 122 d e 123.— *.%Pkälz. Ryp.-Ban 95.—195 Sutschsefat,Bank f.80 J18.30 Preuse..-Bant 117.20 117.— Doutseko Eff.-Bank 113.½ 113.30 fleiochebank 138.75 133.75 lsdonto-Oomm. 183 60 188.½ flhelg. Kreditdank 128.— 127.50 Bresgener Baak 153.½ 152.½ flheln. Nypothek. Retallbenk unt Zank Aanaheln 198.— 187, Netall.-G. 184.½ 134%/ Seaaffh. Sanker. 101.60 101.80 Eisenb.-Restbank 173.80 173.80 Wlener Sankvver. 134.80 134.80 Frenkt.nypotn.-Sk. 214.— 214.— Südd. piekont 115.80 115.90 Fkrtt. kyb.⸗Orechv. 158.20 187 80 17. 18. 17. Sobantungk.„B. Akt. 128./ 127.% JOest. aude, Lomb 21.%½ Sügs. Elsenb.-Aps. 122.1 Hamdurger Fabket 187. 5 Aerssentsch.Lloys 118— 118 7½Zaldmere u. Onſe 92.% eet.-Ung.Staateb, 154.% 181½[Eringe Henez Bank Ottomane 125.— 125.— Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 16. 22.½ Ital. Nerialenals. 108.— 109 Ital. Alttelmsers.— 122˙7 138¹— Berzwerksaktlen. Aum.-Friese(Br.) 169./ 180% J Harpener Bergbau 160./ 177./ Bochumer Bergs. 218.½% 217% Haseen, Bergba Buderut 113.— 112—[Kalls. Acchefsien.. Vondard. Bergb.-G. 315 50 31C ,, ereee 789.50 189.59 Beuteoh. Luxsmbg. 133½ 138.— Oderschl. Elsenlad. 61.60 61.50 Ssohweller Bergw. 221./ 221 ½[Phöntx Bergb. 29% 238. Erisarlohsh. Bergh. 16480 758.28 Ver.Rög.-.Laurak. 158,% 153.— Gessenklrodener 192.— 180% ewerkesdh. Rosesl. Aktlen industrleller Unternehmungen 11. 16. 17. 15 Mamiaium Reuh. 282.———Slement 4 Ratske 44½¼ 13. Aendg. Buntpapfb. 136.— 120.— Loigt& Haeffnor 183.30 f85 „ Hascbpapf. 12J.— 12.—dummi Pster 83— 94 A. 0d..-G. Berlin 81. 81 eddernkh.Kupterw. 113.80 114. Sudd, immob.-Bes. 32.80 57.S0ffchroh. sühfenw. Arün& Bllfingor 110 118. Straseburg 12.— 127.— Naxes& Freſtag 188.80 180 SKunstessſdfbr. Frxt.— Hoßdaum matad. 112.— 108. Lederw. St ingbert 48.— 48.— Frtt. cRenninger) 122.80 122.50fSplenarz Leterw— 78.— e. Frenntſen 123.— 123.— Cüdwigeh. Walzm. 189— 169.— Verkules(Cassel) 158.— 158.—Adlerfahrr, Kleyer 389.— 365. Aanndeim Akt-Br. 140.— 140.—Armatur Nlipert 94.80 94 69 Sarkakt. weldr. 82.— 8f.—Badenſa(Weſnk.) 131.— 131.— Tusder Freik v. 284.50 254.5cDürrropp Slelefeld 347.— 342 Dein, Sonne,spey,. 88— 88—Dalmler Notoren—— Sſei-u. Stibh. Bränb. 85 10 S8.00Fahrzeugw. Elsen. 100,— 388.— Had. Aniſtatsbrk 879 90 578. ariteger(burlach) 270.½ 27080 Demente, Rodelh. 151.50 159. 20%flald& Meu Karisf. 305 70 308.70 Eswentt, Kartstadt——.Karler, Maschfbr. 165— 155.— Odsm. Werkealbert 459.— 480.—Kannesmannrwk. 217.— 29.70 S. ind, Golgsdam, 205— 20.0asch- Armf. Kiein 128.— 128.— Shem Fabr. Grlssb. 251.— 25d.—Pf.Nahm..Fahrrtd. .geld.8fſd-K. 618.80 218—] debr. Kayser 158.— 168.— Farbworke Adenst 828.— 829—Sehnsliprf, Fanktk. 235.— 288.— Veobem Fbr.Mannk. 337,— Sa0. SefSchraubspf. Kram., 160.— 180.— BolzverkAadustr. 31.75 390.10yer. ö, Oelfabriden 188.— 168.— 184— 18.0P, Pulvt Stingbert 180.— 128. 215— 218.—8chineksde.Hamn 138.— 138 214.— 214.—ver. Fekak, Schuhf. 128.— 128.25 17.— 1 Sobunf. Mert, Frkt, 118— 118.— 348.— 348,56Selſtadustr.(Woltt112.— 117.— Elektr.-AGes. Allg. 20 239—Etiliagen 12825 107.20 Bergmann-Werke 129.— 128 Kammg.(Kalserel) 183.— 184.— Bron, Soverlke, 135.— 138.UfUWaggonfabr.Fuchs Beutsch-Uebs.(Bl.] 188.— 167. 140.30 140.— ahmeyer 120% 120.erellstoftü.Wacof 224.— 221.— des, Schuckert 144.90 148. ad. Zuckerfabrkk 211— 211 Nein, Sehudk.-G. 137,— 187—Frankenth. Zudkfb. 382.½% 393.— Ffandbriefe. Prloritkts-Obligatlonen. 17. 18. 4 17. 18. .Ryp.-B. S. 14 94.— 84.— r. Ceatr.-Kom. 13 94— 84.— von 1 94.80 94.30 10. S. 18 u. 17 fl. 84.—4½% Fr. Ryp..-B. . 8. 20— 383.— Abgest. 98.—.— 8. 8. 21 85.50 85.804 d. abgest. 99.90 % 80. S. 12, 13* 60. abſeet, dug 18 94.80 84.804 d. v. 1904 „ de S. 10 84.0 88,50 f4 860.». 180⁰³ 0, Kommen. 4 40.. 1907 G51. 8. 1 88.80 83.50 4% Fr. Pfabt. 18 4 8 18 und 22 92.80 84.30 8. 15 18, 21-27, 3% d0. E. 25 82.30 82.80 41 8. 84.—4% 680. E. 27 53.50 83.50 .—.—4% 40. E. 8 93.50 93.50 — e, Pfäbr.-8t. 24.50 94.50..50 83.50 8480 889% 4e. E. u 31 8478 94.75 94.80 84.80% da. E. u. 33 91.78 84.75 94.80 84.60 3% 80. E. 28—— —.— ½ 40. F. 28.— 87.— 88.50 38.80 3% 48. Klelab. 1991——— 4% Rh. Ryp. Bank- 85.50 85.50 Pfad. Sannz. 1902-07 83.50 83.30 (ulgd.) 85.59 85.50 4% 40. 868. 8 1812 83.50 93.50 *. 84.0 84.90 4% 30. unk. b. 1817 93.43 88.10 38.10 38.10%.„ 1818 88.10 83.40 88.— 85. 4½% 40.„ 1821 83.80 93.20 de e e 0 1 98.50 96.80% 80. 2 83.20 Pr. Centr.-Boden- do.„ 1814.80 8280 88—5 83.70 82.90 25 8. Kommunal 83.—.— 10* 25.80 85.80 32.30 82 50%% kil. ttl. 0. E. B. 54 65— 9280 82.80—— 93 80 82.80 OAderck. Vers-des. 1025 1025 23.— 82.8 Auaank. Vvers.-.-K. 883.— 833.— 33.80 sa8 Oberck. Atenz.-A 38.590 82.40 r. Centr.-Kom. annk. Stadtanl.f1„ vdon 1901 83.0 84.0 laper, Stastsanl. 86,75 87 ffahbörte, Kresttakon 84. nterend J88, eardn fdt de 188„. Zaltimore Reſonzanlelhe 75.78 75.90 Boonumer 218./ 217.% eutsch-Luxdg. 135./ 131. Weohsel Parle 3120 61.175 Weohs.a. Wien kurz 63.—.975 4% felohesanlelhe 697.70 3/%% Rolohsan. 35.50 3% fReſobsanlelke 75.80 %, Oonsols 37.70 307976* 35.59 „ 75.73 4% Bad. v. 1901 97— %„„ 1908/09 97.— %„ donvort,— J„ v. 1902 07— 3˙%% Bsyora 83.30 3¼% Besses 53.49 % Aesten 73.40 % Sachsen 76.10 4% Argent. v. 1887 31.30 5 Onlassen v. 1898 98 90 4½% Japaner 90.39 4%[taſſener— Rannk. Stadtanl. 23.30 1 Oest. Goldrente 33.50 2 Fortug. unit..3 64.— Rumaneg v. 1903 193.— Russ. Anl. 1802 90.— 4 Türken unit. 35.90 Türk. 400 Fro.-Loss 189.70 18 4% Bagdadbahn 75.60 Oest. Kredltaktſen—. % Ung. Soldrente 34.40 %%„ Kronenr. 92.50 Berl. Handels-des.— Daenistädter Zank 118.¼ Deutsoh-Aslat. Bk. 118.70 Doutsohe Zaak 250.% 250.% Oisoonto-Komm, 139,% 163. Ocgedger Gank 133.% 133. Attteld. Kroditbank 118.— 113— Relohsbank 133.50 188.50 Aheig. Krodnbaak 123.— 127 5˙ Russenbanz 160.10 180.20 Zohaaffh. Banks. 101.89 101.8 Sucg. Olee.-G.-d 116.50 1* *— Staatedabg 15.— bombardeg 24.%— Zalulmors u. ONie 92% 92% Oanada Paeie 217.½ 216.% Hamburger Packet 137.54 133.3 Hansa 285.10 28170 Aorddeutsob.Lloyd 119.— 118.59 Adlerwerk Kleyer 370.— 371.— Aligem. Klektr-d. 249½ 233.¼ Alummum 201.60 281.30 Anllilin 578.90 579.— ultin rreptow 487.— 486— randg. Berzwäez 418.— 412 59 2 Rerlin, 17. Junuur. Anlangskurse. 17. 17. Disoonto-Comm 138. 138./phönix 238.0. Deutsohe Zank 250. gelsenkirohner 182.— Zerl. Handelsges.——— Harpener 17 Dresdner Bank 8 Hamdg. Paketf. 137. Lombapden—— ordd, Lioyd Allg. Slektr.-es. 239. 4 Johudkort Elektr.14.½ Tend.: beh. Berlin, 17. Januar. Schlusskurse. 17 IB. 17. 8 Wechsel auf Bergmann Elsktr. 123.— 127 90 Amsterdam kurt 169.30 169.40 Zoofumor 219.¼ 217 Fechsel konden 20.50 20.80 Srowa, Boverl lC, 187.— 138.8 Sruchsal, Maschfb.— 354.50 Shem. Alber! galmler 8 Deutsoh-Luxembg. 13 Jynamit-Trust deutsoh-Uebersee O. Gasglühl. Auer D. Vaften 6. Aun, D. Stelnzeugwerke; Elberkeld. Farben Enxinger Filter Sesgn. Kreditanst. Fadon Kannstügt Faber Slelstiftfbr Foften& gulllaums Aritznor Rasehln. 3 Je. Berl.Strassenb gelsenklrohner Harpener Röchster Farbwk. 85 Hodemohewerke Kallw. Aschersleb. 143. Kölner Bergwerk 4 Oeflulose Kosth. Lahmsyer Lauranhtte Loht und Kraft Lotbringer Oement 137.— 135.21 Ludc. Losse& 00. 332.— 33 Aannssmanneöhr. 219.20 3 Oberschl. Eisb.-Bd. 39 29 Orensteſn& Koppel 171.70 Fhänfx 259.74 Hheig. Stahlwerke 138.— Rombacher Aütte 133.10 Rutgerswerken 185.20 Sohudkert 194.20 144.59 144.— Sſomens& Haleke 214.10 218.10 Singer-Brauere 233.— 257.— natüner Vulkan 124.50 124.— Tossar, Wleslach 113.— 119.— Lor.dlantst.EIBerf. 586..— 588.— Ver. Köln-tottwell. 331.39 333.50 Wanderer Fahfew. 387.— 334.— Westeregela 139.59 188.40 Wott. Or.Langssde. 33.20 92.20 Witten. Stablebör. 159.— 189.— Zelistoff Waldbof 223.— 223.50 Oteu 110.10 119.— Soum West-Atrixe 114.0 175.— vogt. Aaschiakbk. 325.— 330.— naphta Fetrol.-f0f.383.50 392.59 Ver. Fränk. Sobukf.130.— 128.20 Blelef. Haschinentf.38.— 34.— Umdg.Sde n. Opfsch. 177.70 174.90 Aasck. Brouer —— Prratelskont 3½% Nuchbörse. 17. 15 17 16. Kretit-Antien 203½/—.— Stastebabn 184.— 184— Diekente-Remm, 189.— 188.% Lonbarden——.— Ausländisehe Effektenbörsen. Faris, I7. Januar. Anfangskurse. 17 18. 7. 18. 3% Rente 88.— 83.82 Debsert 427.— 127.— Sdagſer 88.75 68.50 Eastrand— 32.— Turkiscke Lese—.— 21—Jolaflels 33.— 82.— 2s dnemane— 637.— Randminet 145— 18.— fte 7i dt0 1201 1702 Teutenz: ststig. dnsrteres 23.— 28.— Wien, 17. Januur. Anfangskurse. 17 16. 17. 16 Kretitaktien 633.— 633.50 Oest. Pagisereste 36.55 36.50 Länderbanx 527.50 328.20„ Silberreats 88.85 85.80 Wlen. Bankveren—.——.— Ungar. geldrente 100.20 100.25 Staatsbaknen 710.50 710.70„ Kronenrt. 82.55 82.50 Lombarten 103 20 103—Klsise Hontas 758.— 798.50 Aarkaoten 11251 112.52][ Sxess 764.— 767.— Wedchessl Parls 93.0 88.37 fentesr ruhig. Jest. Kronesrests 88.25 63.20 17. 15 11. 1⁵ Kredliakflen 633.20 634.— Oest. Paplerrente 88.58 88.50 Oesterreioh-Ung. 2080 2059„ Siiderrents 66.83 68.60 Zau d. Betr.-B6.——.—„ Goldreste 104.20 104.25 Untondank 602.— 602.— Ungar. Soldrente 100,20 160.30 Ungar. Kretit 838.— 638.— Kronenrt 32.89 62.80 Mlen. Baskvereia 517.— 817.—[Wok. Frankf. vista 117.51 117.8 Länderbank 527.— 58.—]„ konson„ 24.09 24.10 Torkisohe Loses 231.— 281.—„ Parlis 0 95.41 8349 Alplne 788— 793„ Amsterc. 193.20 188.39 Tabakaktien—.——— Aepoleon 19.07 19.06 Nordwsstbahn———— Aarkadten 112.51 117.51 Oester. Waffenfbf, 848— 917— Ultimo-Noten 117.38 117.33 Staatsdahn 719.— 71120Sxoss 783.— 767— Lombarten 103.— 103.70 Teatens: fest. rschtnerat 8.—— London, I7. Jauuar. Anfangskurse. 17. 18. 17 15 Tegd.; rukig. jagersfontela Lie 2˙% Consols 73— 22%½ Koderstontein 11½% 11 J Rslohsanlelke 75.— 73.—Fremlor.—* 9% Argent. 1890 191.— 101.—] Nandmines.9% 80 4 Argen. Bian 81.½ Tendenz: stetigz Japaner 82.— 82.— Atchison comp. 99.% 99% 4½%% 30. 40. U. 8. 91.— 99.% Canaslan 215./ 216.% 5 Vexlkkaner 78.— 78.—Saldmore 24 81.½ 4% flussen 59 88.— 67.½% Ohfosgo Riülwauke 103.% 105— Otiomandank 15.½% 15.% Denvers dom. 18.½ I8. Tend. stetig. Erle dom Jei 31½ Amalganated 78.% 78.%J dreathwesten 12.— 12.— anacontzes 2% Z ragd Teunk ord. 20% 20. Aio Tinto 67.% 87. 4Jör. Trunk in pref Tanganylos.5.% Louisville 189.½ 140. Utan Söpper 10. 10.%[Aissgur! Kansas 22. 22.4 Oentraf Mininz.% Jau, onteio 2 2. Chartere: 1 Penzylvanla N7.% 375 De Aeers Rodk islanz 15.— 15.½ Castrant Southern Paolfio 98% 98. Zeduls Sonthern Rallwa 28% 28.“ Soser Ualon oom. 182.% 182.1 Lottfislee Stoels oom. 84 8 Produktenbörsen. Herlin, 17. Jan. Ankfangskurse. 17 18 Weken de! Aale Re—— iult zult—— Septbr.—— Röüdel langar—— Roggen aa—.—— zult idor.— Soptör. ritus Jdsr ods Aater ue ſeirenmebl! Jult Aosgenmen! 1 Tendenz: gut deh. Zucker. Hagdeburg, 17. lan. Tudkerderioht. .85—.92. ½ Rachprodukte 75% o. 8 Srodraffinage l. ohne Fass 10.12½—.37½ 8. 00.00—.00, gemahlens Raffinaue mit Sack gomahlene enfls mit Sack 18.37—18.62½, Bagdedurg, 17. jan, Crolegr.) fohzudker zito frel an ford Ramhurg g. Jan..22½%., .25.—.,.30.—., per Mrz.35 .52.½%.,.53.-—, por Aug..75—.,.7 Der,.65.—.,.67% 8. Londenz: ruhig. Frost, trüde. Hamdurg, 17. lan,(Telogr.] Zunker pet .——, Rare.35.—, Kal.52.% Aug..77½ ruhfg. Korn Kaflee. Hamburg, 17. lan. CTelegr.] Kaffet 309d IArz 52—, Aal 52½, Sept. 53% 062. 54% 8 Antwerpen, 17. lan,(rTelegr.] Katfee San Schmalz. Antwergen, 17. lan.(Telegr.) sohmalr 139% Salpeter. (Telegr.) Wolle. Antwerpen, 11. Jan, CTelegr.) Deutscke La wolte per lan,.2, Kärr.15, Ral.05, Juff Häute. Antwerpes, 17. lan,(Telegr.) Haute— St Antwerpen, 17. Jan. Aprü 25.40. Sremen. 17. Jan.(Telegr.) Saumwolle%, jan. 2,% febr. 28.—, Aärz 7 . Deuteohes Kelonlalkentor, d.. d.., ſur dor Närz 81.—, Hal 62.—, Juft 63.½, Sept. 64 Amstikanisohet Amsterdam, 12. Ianune Schlusskurse. „ Aüdöl looo— Leinö! loco Fod reb.-April Mal-A4;. 427. Sept.-Der. 2— 28. Laffee ſogo stetig. 41.½.% Toentenz träge. Anutwerpen, 1z. Jauuar. Anfangskurse. WMelzen stotig 17. 18. Zerste 18 bor Aärz 1817 19.82 ger Jetember 14.15 14.22 por Aa 19.57 19.30 der Nel 14.15 14.15 dor ſul! 19.57 19.85 der Jull 16.07 1410 Budapest, 17. Jan. 17. 883 17 15, ber, 50 Kg. der 80 Kf. por 58 Kkg per 38 Netz. Apflt 11.83 stet. II.81 fest. later Apr..72 stet..71 fest „ Aal 11.85 11.83 5.69 Okt. 10.75 10.25 zals af.65 stet..65 fost togg, Agr. 8,0 stet.87 fest.]„ Tull.82.67 Okt..51.50 Loklraps 15 30 stet. 16 28 ruh. Wotter: Kalt. Liverpool, 12. Jauuar. Anfangskurse. Volz.Rt. Wint. 8. 17. 18. olff.] dals La Flat. tr. 17. 16 bitt. per Aärz 7 ee, e der lJan. 479 9˙3— ger Ra%1% e e per Febbe. 4/ſ0½% 4/0%— Ankangskurse. Frankfurt a.., 17. lan. Phiönie Sergd. 238./, oeutsen⸗ Luksmburger 188., Slekt. Edlsen 239˙, Slexl Sonuckert 144.— Zaltimors Ohis 92½, Paketfahrt 137, Rerdd. 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Südwest-Afrika Deutsche Samos-gesellschattt deutsohe Südsee-Phosphat-Aktlen-Ges. Deutsche Togo-gesellschaft Deutsch-Ostafrikanische desellschaft .-Ostafr. Plantag.-Ges. Vorzugs-Axtlen p. St. Leutsch-Westafrikan. Handels-Geselfsch. eee e Jerm. Std. West-Atc. Dlamohd'investm, Co. p. St. Aldeen-Sohlrf- u. Rangels-Geseftsohaft Spſtren A Jalult-Gesellsehaft, Aktlen d. denulscheine„ Kaffee-Plantagen Sakarre Kamerun Kautschuk 0o. ber Stlok Fr. Kaukaslb Dlamant ges. m. 5.. Kironda Gelamineg-üs anſe, Stumm-Ant. m. Benubseb. d0. 40. Vor ss- Ant d0. gesellsekaft Norassst⸗Kamerun Lt. A voll. Neu dulnea kO „ Oari Algen- d. Eisendahn-Zes,, Antelle.Si. de. 4. Genulsch. 9. St. Padiſſo Pposphate Co., Stamm-Aktien 5. St. do. Junge Aktien „. St. Domons Dlamant-Anteile Sisal Agaven-Besellschaktft 7 Soutd Afrioan-Territortes, Con. Usande p. Si. South Fast Afrloa Co do p. St. South Wert Afrloa 00. do. p. 8t. 0. 9o Deutsohe Usanbo Süg-Kamerun, Antelle u0 Bonußs Südwestatr. 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Vazenen Werte werden andion gotlert und es i guds 8 18 di Aedestelnzeietss zulsslz, den setrag in des jetrten Be innesz adzeisafene Telt dem Jelztmallz verteften 88winn ent⸗ nft ertellen. deneral-Auzeiger, Badisehe Meueste machrienten“, Deutsche Aktiengesellschaſten und ausländisene Bapiere. Wochenkurszettel. Januar 1914. 18. Hannheim, 17. Aktien. Aluminſum-iadustp, Zorgmagas Elekty. Serl.-Anh. Aaschf HAarx& Soldschmidt, Mannheim. slegraman-Adr,: Kargels. Feraspr.: de. 38, 1837, 635 17. januar 1914. Provislonsfreſ SS———ZrZrr—..—— Wir vind als Seldstkontrshenten Küufer unter Vorbehalt: 75 Atiae-Lebensversioh,-desellsch., Ludwigskaten d. 400 380 Daulsohe Federversloherungs-Bank.-. 340 Saumwollspingerel Speyer Stamm-Aktlen 0— 1„ Vorzugs-Aktien 70— dent& B0,, Hannheim„„„1507 189 Suürgerbräu, e beee 5„— 2⁰ Deutsobe Oelſaloldfabrlk, Lelpg— 2⁴⁸ Deutsche Sras junge Aktien—22**2* 222 2³⁰ 5„ Jangste Aktlen 27 215⁵ Oeutiche lngustrlezas.-d. 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K. 8. 7³⁰ 715 Preussische- Rückversfoherung. 359 f Fhelgau Torrain-Gesellschaft. 12⁰ fbelafsche Autog.-desellseh..-., Nannkeim 140 885 Hdeinlsche Kstallsarenfabrik, denudseh... 285 K. 230 Sohlolagtel Heideiderg Stamm-Atlen 1⁴— Sobſosshotef feſdelderg Vorzugs-Aktlen— 5⁰ Sloman Salpeter, Hamburzgz„2„ 3ʃ0 3¹⁴2 Nanserk Hesder„ 141 139 Stahlwerk Kannheim 117 11³ Süedeutscde jute-industrie, Bannhelm 108 Sudgentsone Kazel, Aannhelm, Genudeck.„. 0. 10 Unlonbeauerel Karlsruns 5 8² Uaton, Frolektlonsgesellschaft, Frankfurt. 172 vor. Schsarzkabenverke Niederwaldt„„ 187 180 Aaggonfadelk Rastat 8 70 Wesidentsone Eisenwerke Kraygy 157 153 Tschocke- AMerce, Kalserslautern 95 8⁰ ———————— Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 17. Jan. Im Zuſammen⸗ bang mit der Erhöhung der Friedenspraſenz⸗ ſtärte des deutſchen Heeres iſt für Heidelberg die Errichtung einer neuen Kaſerne nebſt Zu⸗ behör für ein Infanteriebataillon beſchloſſen worden. Die Erbauung erfolgt auf alleinige Koſten des Militärfiskus. Ferfter ſoll mit Be⸗ ſchluß des Stadtrats an den Militärfiskus die ſchon vorhandene Exerzierhalle um den Preis von 18000 M. und der Fahrzeugſchuppen um den Preis von 7000 M. als Eigentum aßgetreten werden. Sruchsal. Kaschf. 354.50 3 A. Gummit. Poter 93.75 92.80 Oelmenh. Lineleum 314.50 303. Adenus Naschfbk. 15.— 184.— .Gd.-.Slipsoh.-A, 318.— 620.— Orensteln& Koppei 171.78 17.25 .-Vebersee-EIek. 167.— 189.25 Patzeanof. Srauer. 238.— 229.80 O. Waffen- u. Aun. 595.59 578.—btefterberg 179.— 174— Dynamite frust 178.80 1758.75 Jombacher Hütton 155 78 18470 Ssohweller gergw. 221.75 220.28 Sohudert& Salzer 388.50 384.40 delt.& Gulileaume 161.90 148.— Sohultaolss 200.50 267.— des. l. ol. Uatern. 181.25 185.25 Stöhr Kammg.-Sp. 163.—.— Gartmann Rasohf. 132.0 134.50 Tucher-Srausrel 238.25 254.50 nodwigsnütte 130.25 129.75 gerl. Kindibrauer. 284.— 256.— tonenſono Zergw. 131.75 185.— Sonflnok& C0. Hbg. 135.— 137.— Prox, Kurs vom 16.. Proꝛ. Kurs vom 16. 9. 3½ Oest. Silb.-Rt. 88.78—— Febp. Rudolfsb. 3% Ung. Gold-An!(Salzkgb.) Prt. 85.60 88.— Eisernos Tor 69.80—.—1 Pp. Lok.-Elsb.- 3½% Ung. Kronenrt. Pfrt. rE. à 10% 36.— 86 von 1397 71.80——½ Ug. Lok.-Eisb. 4% Russen v. 1905 98.90 96.10 Prt. rz. 4 100% 81.— 91.— 4 fl.8 39.90 90.30 4 Kursk-Kiew- 3½% Foln, 80.— 90.25 Eisb.-F.(gar.) 67.70 88.20 5 Argont. v. 1909 4 Noskau-Kas. in Bolg 89.80 99.50 Eisd.-P.(gar)— 88. 3% Buenos-Alres 4½% Noskau-Nas. Prov.-Anleihe 87.30 67.50 Eſsb.-P. v. 1911 95,90 99.18 5 Buen.-Alr. Pr.- 1 Boskau-Klew- An], von 1903 97.— 97.10 Woron.-EIsb. 4½% Ohit. Anl, von Prt.(gar.) 85.50 63.10 1905 ſn golg 90.50 91.—4% foskau-Kiew⸗ 6 Ohines. v. 1895 103.50 102.50 Woron.-Elsd.- 5 Chln. St.-Elsb.- FPrt. von 1909 95.90 88.10 Anl. CTlentien- 4 Russ. Südostd. Duk.) von 1903 90.75 90.75 Nar.) v. 1897 385.70 68.— 5 Grledh. v. 1881 4 Fuss. Südwb.- (4,80— 35.80 Prt.(gar.) 85.80 86.10 3 Transk. EIsb.- —— Prt.(gar,) 78.75 73.0 5 89.75 4 Warsch.-Wien. 1 85.80 Eisb.-F.(gar.] 88.— 89.90 5 Zasp Paolo gd.- 4 WIiadlk.-EIsb.- Anl. von 1903 98.— 99.80 Prt.(gar.) 87.30 37.0 4amort. Serden% Wiadik.-Elsd.- von 1695 78.80 79.75 Prt. von 1912 98.75 98.50 4½% Siam. Anlelne—.— 31.— 4½ Anatof.(gar.]—.— 31.75 Tuürken v. 1909 75.75 74.20 4½ Anat. ETg.-Hetr—.— 61.75 4½% Bukar, St.-Anl. 4 ital. Alfteſm.- v„ 1898 kl. St.—.. 78.80 Gold-Prt.———— 8 Zuen.-Alr. St. 3 Macedonler 62.30 62.80 Anl. von 1892 102.40—.—3 FPoriug. Eisb. 5 Buon.-Air. St. Prt. von 1888—.— 63.88 Anl. von 1909 99.40 94.10 4 Hentr, Paolflo 4½% Buen.-Alr. St.-. Ref. Atg. Bds. 91.80 30.60 Anl. von 1888—-.——— 5 Denver u. Rle 4 lssab. Staut- Grange Ref. Anl. von 1888—.— 78.60 rüokz. 1955—— 89.— 4% Nosk, Stadt⸗ 4 Illonois Oentr. Anlelihe—.——— Bonds rz. 1953„ 5 Flo de laneire Miss. Pac, 8ds, Bolg-A. v. 1909 37.59 87.80 v. 1905 rüokz. Bönm. Nordb. à 102 64.——.— Gold-Prt. 90.40 90.40 4% Rat, Rallroad 4 Dux-Bodenb. of Rexlko Bd. Gold-brt. 93.25 83.— ruokzahl. 1928 68.—— 4 Stfr.Elisabeth- fortern Pac Bahn-Prt. 86.78 89.0 Pr.-Llen Bds. 91.0 Fkerd. Nordb-F.—.— 3½% PEn⁰VGIv. Bdg. 4 Fr. losefsb.-B. 35,50 385.50(i. Akt. konv.] 98.— 4 Lasoh,-Ogerd. 6 St. Louis und Gold-Prt. 85,75 85.— S. Franz. 3ds. 4 Oest. Lokalb. ruckz. 1919 101.— Prt. von 1887 68.10 88.—5 St. Louls und 3 gest. Stastsd. 8. Franz. Bds. 35.90—.—. Pet. von 1695—.— 70.804 Ogſon Paolfio 5 Dest. Sudd.-G. J. Mtg. Bonds 4 Oest.— 88.— Prt. Sudbahn- gold-Prt.—— Shares. 16. 9 Shares. 16. 9. Brakpan Mine%½ Jons. ines 8Sel. 832“ gibgs Kodderfontein 11% 11½% Bozambigue„„ 38b51 14104 Westrand gons. Jaüd rcbs Tranev, Coal Trust 1½ 1756 olhuter dold Aines ½— Transv. Cons. Land 1/% 15/13 Oroun Mins 56½ 6% Abesso Gold Aining ½ ½ Eldorado Banket ½% Ashanti Gelsfeſds ½ Glant AMne% Fantl GCons 8708% 62101 Slobe& PnönUIX 1½ 12½5 Amalg. Gold Ooast—6 Tanganylka 1% 1½% Taquay Aine& Expl. Zambesla Expl. 1184 11c004 Jagersfonten 5½ 5½ Samstag, den 17. Januar 1914. Große Karneval⸗ Geſellſchaft Neckarſtadt E. V. Wie immer um die Zeit unſererEhrenmützen⸗Ver⸗ teilung, gibt es Perſonen die angeblich für unſere Geſellſchaft Beiträge erheben. Wir ſchließen uns den Ausführungen des Feuerio an und machen Unſere Ehrenmitglieder darauf anfmerkſam, daß ſowohl der unſeren Mützen beigegebeneEhrenbrief als auch unſere auszuſtellende Quittung. lauf. numeriert ſind und den Namen Große Karneval⸗Ge⸗ ſellſchaft Neckarſtadt in Sperrdruck am Kopfe tragen. Quittungen die vben Angeſührtem nicht entſprechen, bitten wir gefl. zurückzuweiſen. 88838 Der Elferrat. Die Lieferung von Turnköper betr. Mit Wirkung von Oſtern 1914 ab wird im weiblichen Handarbeits⸗ Uunterricht an der hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchule an Stelle des ſeitherigen weißen Baumwollflanells blauer Marine⸗Turnköper zur Anfertigung von Turnhoſen verwendet. Zur Herſtellung der hie⸗ zu erforderlichen Gummi⸗ züge kommt Gummiband zum Preiſe von 25 3. pro Meter zur Verwendung. 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Nachmittags-Vorstellung zu ertnäßigten Preiſen: Charleys Tante Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas Regte: Emil Hecht Perſonen: Colonel Sir Francis Chesney, Baronet, früßher in indiſchen Dtenſten K. Neumann⸗ Hoditz Stephen Spettigue, Advokat in Oxford Emtil Hecht Jack Chesney) Charlei Wykeham Studenten Lord Fancourt in Orford Babberley) Braſſel, Faktotum im College Donng Nucia'Alvadorez, Charleys Tante Anny, Spettigues Nichte fkittn Berdun, Spettigues Mündel Poldi Dorina Ella Delahay, eine Watſe Olly Boeheim Kaſſeneröff. 3 uhr Anf. 3½ uhr Ende n. 5% Uhr Nach dem 2. Arte größere Pauſe. Nenes Theater im Roſengarten Sonntag, den 13. Jannar 1914 Im weissen Röss'!. Luſtſplel in drei Anfzügen von Oskar Blumenthal und Guſtar Kadelburg Perſonen: Joſepha Voglhuber, Wirtin zum„Weißen Rößl“ Leopold Brandmaher, Zahlkell⸗ ner Wilhelm Giteſecke, Fabrikant Ottilie, ſeine Tochter Charlotte, ſeine Schweſter Walter Hinzelmann, Privat⸗ gelehrter Klärchen, ſeine Tochter Dr. Otto Siedler, Rechtsanwalt Artur Sülzheimer Vofdl, Bettler Reſi, ſeine Nichte Aſſeſſor Bernbach Emmy, ſeine Frau Nätin Schmidt Melanie Schmidt Forſtrat Kracher Ein Hochtouriſt Walter Tautz Alfred Landory Alexander Kökert Paul Tietſch Toni Wittels Marianne Rub Marianne Rud Alfred Landory Emil Hecht Margarete Köckeritz Zulie Sanden Karl Neumann⸗Hoditz Poldi Dorina Alexander Kökert Harry Liedtke Paul Tietſch Jenny Hotter Maximiltan Herbſt Helene Leydenius Aenne Leonie Paula Binder Karl Schreiner Georg Köhler Reiſender Max Steudemann Katht, Briefbotin Ida Baro kxanz, Kellner Hermann Kupfer n Plecolo 2 Eliſe Gerlach Mirzl, Stubenmäbchen 8 Fydia Pfahl Malt, Köchin Eliſe de Lant Martin, Hausknecht 75 Paul Bieda Joſeph, Hausknecht 4 Der Portier im Weißen Rößt Der Portier zur Poſt Der Portier zum grünen Baum Der Portier zur Rudolfshöhe Hans Burger Mareel Brom Franz Lippert Otto Schmöle Julius Eckmayer Ein Dampfertapitän Meinhard Maur Sepp, Gebirgsführer Wilhelm Kolmar Ein Hootsmann Bernhard Müller Eine Bäuerin Roſa Möhring Ein Bauernknabe Chriſtine Ziſch Ort der Handlung: Das Salzkammergut. 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Sſhdeukſche Drahftebufkrie Mengcselſhaft Mannheim⸗Waldhof. In heutiger, durch Großh Notariat II nach den Bedingungen des Anlehens vorgenommenen ſiebten Berloſung unſerer Parttalobligationen wurden nach⸗ folgende Nummern gezogen: Lit. A No. 27, 20, 33, 58, 39, 101, 148, 150, 162, 189, 209, 216, 226, 324. Lit. 8 No. 34, 37, 83, 37, 107, 122, 189, 195, 214, 225, 268, 299. Die Auszahlung geſchieht am 1. April 1914 mit einem Aufſchlag von%, alſo 34873 127, für jede Obligation v. Mark: 1000 mit Mark: 1020, für jede Obligation von Mark: 300 mit Mart: 310. bei folgenden Stellen: Kaſſe unſerer Geſellſchaft: Pfälziſche Bank, Aundwigshafen a. Rhein, ſowie deren fämtlichen Niederlaſſungen; Baut für Handel und ndu rie, Filiale Mannheim; Züdden ſche Diskonſo⸗Geſell⸗ ſchaft A. G. Mannheim und Pforzheim; G. Dadenburg, Frankfurt a. Main. Die Verzinſung dieſer Stücke hört mit dem 1. April 1914 auf. 5 RMuücſtändig aus Verloſung 1912: Lit. A No. 259. Rückſtändig aus Verloſung 1913: it. No. 139. Mannheim⸗Waldhof, den 15. Januar 1914. 5 Der Vorſtand. auf den 34877 Eintritt 50 Pfg. 2 N Albeiter⸗Forthildungs⸗V Montag, ven 19. Jaunar 1914, abends ¼9 uhr im großen Saale des alten Rathauſes öffentl. Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Dr. G. Harms, Oberarzt im Spital für Lungenkranke, hier, über Kindertuberkuloſe“. Hierzu ſind unſere Mitglieder, Augehörige und Jutereſſenten bei freiem Eintritt höfl. eingeladen Der Vorſtand. krein 6. V. Lagerhaus-Gesellschaft. Tennis-Plätzen Sonntag von 11—1 Ulhr und von—5 Uhr Relflitär-Nonzert. 14000 qm Eisfläche. Abonnenten frei. 78 e NMoRsFEDENHAFT/ NManrieim. Alene 2 Beste Referenz. 94879 Eheindammstr. 15. von Emil Liebling, Chicago, erteilt gründl. Klavier- und englisehen Sprachunterricht. 5856 66685 Moctz Langlühr. Erfahrung. Ich gebe bekannt, daß ich nur Montag, d. 19. Jan., lauf dem ochenmardt an der Plakatſäul b. d. Metz⸗ gerſtänd mein. altbekannt. 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Januar: SGroßh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 6 Uhr: »Der fliegende Holländer“(Ab..) Nenes Theater Roſengarten: Nachmittags ½ Uhr: „Charlens Tante“(erm. Preiſeſ. Abends 8: „Im weißen Rößl“. Roſengarten(ſtädtiſches Feſt⸗ und Konzerthausſ: Abends 8 Uhr im Nibelungenſaal: Humoriſtiſcher Abend unter Mitwirkung der Leipziger Quar tett⸗ und Konzert- Sänger und der Kapelle des 2. Badiſchen Grenadier Regiments Kalſer Wilh⸗ helm J. Nr. 110. Friedbrichspark: Nachmittags—6 Uhr: Militär⸗Kon⸗ zert(Streichmuſik der Grenadlerkapelle). Sehrer Geſangverein Maunheim Ludwigshafen: Nach⸗ mittags 3 Uhr im Nibelungenſaal:„12. Volks konzert“. 5 Dr. Egel'ſcher Frauenchor: Vormittags 11 Ahr im 28 Kafino:„Matinee“ Soliſtin Frl. W. Demharter⸗ „Würzburg. Militärverein Maunheim E..: Abends 7/½ Uhr im Nri drichspark:„Kaiſergeburtstagsfeter mit Kai⸗ Montag, 9, Januat. 41 naltheater Abends 8 uhr: elber Zeltelh: Abends 8½— rofeſfo Walter: Pfals und Pfälzer III“. Lichtbilder⸗ Vortrag. Konzerlverein E..: Abends 7˙7 Uhr im Kkaſinoſaal: 4. Kammermuſtk⸗Konzert„Klingler Quartett“. Arbeiter Fortbilbängs Verein E. B. Abends 8e Uhr im Rathausſagl: Oberarzt Dr. G. Harms: „Kindertuberkuloſe“. Lichtbilder Vortrag. Dienstag, den 20. Januar, 5 Großh. Hof, und Nationaltheater: Abends 8 Uhr: „Die Schmetterlingsſchlacht“(7. Volksvyrſtellung) Akademie für Jedermann(blauer Zeitel]: Abends 8% Uhr in der Kunſthalle: Dr. Tannenbaum (Mannheimt„Der Tanz“, Lichtbilder⸗Vortrag. Philharmoniſcher Berein: Abends 7½ Uhr im Muſen⸗ ſaalt: 3. Konzert. Kammermuſik Abend. Jula Koſtater(Geſangl: Das Brüſſeler Streichquartett? das Fitzner Streich⸗ quartett. Populär wiſſenſchaftliche Vorträge: Abeuds 3/ Uhr im Bernhardushof: Dr. Haus Roſt⸗Augsburg: „Die Katholiken im Kultur⸗ u. Wirtſchaftsleben“. Handels Hochſchule: Abends 8 Uhr in der Aula: der Mittelſtands Politik II“. 5 Odenwald⸗Klub: Abends 8 Uhr im Kaſinoſgal: Rechtsanwalt Dr. Lveb:„Wandern u. Schauen“, Lichtbilder⸗Vortrag Mittwoch den 21. Jauuar. Großh. Hof⸗ und Natlonalthegter. Abends 7½ Uhr: „Hoffmanns Erzählungen“(Ab.)]. Neues Theater Roſengarten: Abends 7½ Uhr:„Pro⸗ feſſor Bernhardi“. Akademie für Jedermann(gelber Zettelf: Abends 389, Uhr in der Kunſthalle: Dr. G. F. Hartlaub: „Ueber das Geiſtige in der Kunſt“. Lichtbilder⸗ Vortrag. Verein für Volksbilduug E..: Abends 8/ lihr im Rathausſaal: Profeſſor Dr. Georg Küntzel(Frauk⸗ furt a..]:„Die polltiſchen Probleme der Gegen⸗ . Friedr. wart in geſchichklicher Beleuchtung II“. Privatdozent Dr. derer(Heidelbergſ:„Syſtem „Columbus“ Verein für Beamte E..: Abends Muſikaliſcher Abend. bildende Vorleſung vo „Vater und Sohn“. ſino: Beothoven⸗Abend Akademie für Jedermaun Gaufmönziſcher Verein 6. „Aus dem Leben eines Prof. Dr. Eruſt Siey Frettag, den „Mignon“.(Ab.]. Akademie für Jedermaun Vortrag. benbels,Hecſceter uhe geiſtigen und ſoziolog! Allgemein bildende Dr. Glauſer: Abends 3 Uhr, in Paris sous la monarchiie coustitutionelle et ſe second empire(&volution politique et sociale). katholiſche Kaufleute und 9Uhr im Bernhardushof: Haudels⸗Hochſchule: Abends 8 Uhr Aula: Allgemein n Privatdoz. Dr. Muckle: „Soztale Strömungen und Theorien“. „Donnerstag, den 22. Januar. Großh. Hof und Abends 7 Uhr: (Ab..) Konzert Arrangement Heckel: Abends 8 Uhr im Ka⸗ von Otte Voß, Direktor der Heidelberger Muſik Akgdemie. (blauer Zettelf: Abends 504 Uhr in der Kunſthallet Geh. Hofrat Profeſſor Dr. E. Gothein(Heidelberg!: Mode, Geſellſchaft tbilder⸗Vortrag, V. Abends 8½% Uhr im Bernharbushof: Hauptmann L. Rhein(Kaſtings!): Kriegskorreſpondenten“. Handels Hochſchule: Abends 8½ Uhr in der Aula: er(München):„Probleme der engliſchen Kultur II“ 23. Jauuar. Großg. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7 Uhr: (agrü ner Zettel): Abends S Uhr in der Kunſthalle: Profeſſor Dr. Friedr. Walter„Pfalz und Pfälzer III“. Lichtbilder⸗ Konzert Arrangement Heckel: Abends 8 Uhr im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens: Tanz⸗Abend mein bildende Vorleſung von Dr. Eruſt Stahl: Abends 6 Uhr Aula:„Die ziologiſchen Strömungen in der modernen deutſchen Literatur“, 3 Vorleſung von Profeſſor in der Aula: Jungbuſchſlr. 9. 27837 Samstag, den 24. Jauua Großt. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends (Außer Abonnement!), Neues Theater Roſengarten: Abs. „Im Techaus— Otake— 8 U59 Freier Bund zur Einbürgerung der bi in Mannheim: Nachmittags 5½ Kunſthalle: Kunſtwiſſenſchaftliche N 1 der Akabemle für Jedermann. Sonntag, den 28. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Januar. Morgens Matinee Verlaine.— Nachmittags Roſenkavalier“, weißen Rößl““, [Ab. C Neues Theater Roſengarten — : Abends 8½ U Roſengarten(ſtäbtiſches Feſt⸗ und Konze⸗ Abends 8 lUühr im Nibelungenſaal: Konzert“. 1 Friedrichspark: Nachmittags 3 Uhr: (Streichmuſik der Grengdierkapelle). „Stäbt itar Feuerio: Abends 8 Uhr 11 Minuten im B :„Große karnevaliſtiſche Sitzung“. 1* 2* Velveipediſten Verein E. V. Maunheim: N 4 Uhr im Ballhauſe: Winter⸗Sportsfeſt. Während der ganzen Woche: Kunſthalle: In den Ausſtellungsſälen des graphiſcher Kabinetts: Ausſtellung von Aaquarellen v ter Waentig— Radierungen von Mare mer— Das ruſſiſche Ballett von Ludwſg Mannbeimer Kunſtverein. Permanente A Ständig wechſelnde Ausſtellung von Runſthalle und Kunſtverein ſind geßf außer Montags, von 10—1 und—4. Feiertags von 11—4 Uh Apollothegter: Barf 12. Seite. Beneral-Auteiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 17. Januar 1914 heil. Pr 55 eht Segen.— lth vereins. St. Antoniuskirche, Rheinan. Uhr heil. Kommunion; Frühmeſſe. meſſe, Predigt.— 0 Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Sountag, 13. Januar 1914. 6 Uhr Frühmeſſe. Meffe.— 8 Uhr Milttärgottesdienſt mit 10 Uhr Predigt und Amt. Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. lehre für den g. und 4. Saal. zütt Segen. 1i Acd Achtnich. Jeſuiten⸗Kirche. 8 —pfarrer von 11 Uhr hl. Meſſe mit ½% Uhr Ehriſten⸗ Jahrgang der Knaben im Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſch 4 Uhr Verſammlung des kat!l Deuſtbotenvereins in K 4,(Generalverſa Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. —s Uhr Frühmeſſe.— 7 8 Siugmeſſe mit Hirtenbrief 2. Teil. mit Hirtenbrief 2. Teil. Hirtenbrief 2. Teil. pfarrer Klein. Stadtvikar Dr. Stadtpfarrer Dr.& Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt Stadt⸗ Morgens 11 Uhr Kindergoktesdienſt, Abends 6 Uhr Predigt, Pfarr⸗ vikar Steger. Stadtvikar S verwalter 2 25 Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr r Sauerbrunn. Abends 6 Uhr ½10 Uhr Amt hl. Meſſe mit %2 Uhr CEhriſteulehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä Bruderſchaft mit Segen. Verſammlung der Jungfrauen⸗ Kongregration. 8 Am nächſten Dienstag, den 20. Januar, abends Uhr begtunt die Oktavandacht zu Ehren des hl. Sebaſtianus. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Amt mit 10 Uhr Gymnaſiums Uhr Audacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe Ans Beichigelegenteit.— 7 Uhr hl. Meſſe. Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Uhr Chriſtenlehre für Herz⸗Martä⸗Andacht Chriſtenlehre, Stadtpfarre Predigt, Stadtvikar Fehr pfarrer Weißhei Stadtpfarrer gottesdienſt, S Stadtpfarrer Hirtenbrief. Nachm. 1½ Uhr, Ehriſten Stadtpfarrer Kleuck. dienſt, Stadtpfarr dienſt, Stadtpfarrer Noll. für die Pflichtigen der Nor Donnerstag, 22. Januar, abends 7 gottesdienſt, Stadtpfarrer Noll. Stadtteil Rheinau. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. Vorm. l] Uhr Ehriſtenlehre für Knaben. Vorm. ½12 Uhr Alle Donnerstag iſt abends ½8 Uhr Wochen⸗ gottesdienſt. trauen⸗Kongregation St. Boni Epangeliſch⸗yrotenantiſsze Gememde Sonntag, den 18. Jaunar 1914. Trinitatiskirche. Morg.%9 Uhr Predigt, Stadt⸗ Ebert. Morgeus 10 Uhr Predigt, St org. 11 Uhr Kindergo Nachmitt. 2 Uhr Ehri Konkordientirche 5 48 Stadtpfarrer vo Stadtvikar Chriſtustirche. 4 Hoff. Vutherkirche. M. elßhein idtvikar Lauer. othenhöfer. Mittw 18 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ Uhr Kindergottesdienſ Abends 6 Uhr Predigt, 10 Uhr Predigi, St 11 Uhr Chriſteule orgens 11 r⸗ Abends 6 Uhr Predigt, h, den 21. Jan. abends 8½ Stadtpfarrer Ur. Lehmann. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Ühlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Kraukenhaus, Lindenhof. Morg. %11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Y Diakoniſſenhausktapelle. Morg. 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Paulustirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Predigt⸗ gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Kinderagottesdienſt. lehre. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Sandhofen. Morg. 210 Uhr Predigt, Morgens 1 Uhr Kindergottes⸗ er Kleuck. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtyikar Hemmer. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ vereinigung. Stadtteil Neckarau. Vormitt.%½0 Uhr Predigt, Staödtpfarrer Noll. Vormitt. ½% Uhr Kindergottes⸗ Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre dpfarrei, Stadtpfarrer Noll. %½ Uühr Abend⸗ taler. iudergottesdienſt. Shriſtlicher Verein jnnger Männer, U 3, 23, E. B. 2 Uhr: Probe des Mandolin⸗ voch, abends ds g Uhr: ographie. * brs. 15 hriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ ich laden. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſttzende Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär 155 Herr Max Moſes, K 0. Wochenprogramm vom 18. bis 24. Januar 1914. Freitag aber hm. 3 Uhr: Bezirkskonferenz in ck 18. Abfahrt nachm. 1 Uhr 48 oder hr: Bibelſtunde von Herrn 2. 25 30. robe des Poſaunen⸗ obe des Männerchors. Abends unerstag, abeuds 9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. %9 Uhr: Bibelbeſprech⸗ und Gebetsſtunde. itag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ 18. tag, abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ 1 2 Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Maunheim— Lokal: 8 6, 40. twoch, 21 „Januar, abends 9 Uhr: Vortrag rer Kratzel über:„Fritz Reuter und Sonntag, ntorgens 11 Uhr. Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 81½ Uhr, Wortbetrachtung. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten „ Soniag, vorm. 9˙½ Uhr Bibelbetrachtung, Prediger Fink. Vorm. 11 Uhr S Prediger Fiuk. Donnerstag, abends 8½ Uhr Gebetſtunde, Prediger Fink. Jedermann freundlich eingeladen. ½9 Uhr beutſche elle der Spiegel⸗ Hochamt.— Nach Vesper.— Abends ex hl. stom. nien.— 10 U lehre und Herz⸗Mari Segen; hierauf Verſammlung des Kach. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht.— 7 1 nd General⸗Kommunion des Marien⸗ e% Uhr deutſche Singmeſſe mit Hirt⸗n⸗ EHüttervereins. Bibelſtunde, Stadtmiſſivnar Hochamt mit Hirtenhrief. Montag ſed Uhr: Zungfrauenverein. rauf Andacht zur hl. Familie mit kirchliche Verſammlung des Marten⸗ Uhr Beicht.— 22 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Aut Weißnachts⸗Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Januar, vorm. 10 Uhr deutſches Sonntag, den 18. Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen mit Predigt.( der Stadtmiſſion iſt jedermann her 7*.. 2 Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Mofes. 5 Uhr: frauenverein. 8 Uhr: Verſammlung des Blau⸗Kreuz⸗ Vereins. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 3 Uhr: Hoffnungsbundſtunde⸗ Vortrag von Evangeliſt Fiſcher⸗Bern: Thema unſerer Zeik, Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenperein. Freitag iſe Uhr: Befangverein„Zion“ Samstag 4 Uhr. Sparkaſſe der S ½9 Uhr: Vorbereſtung für die S Diakonenſtation für männl. Kranken Telephon 7054. Tüglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, 2 raitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntag Täßzlich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Moſes. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenstraßſe 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag 8 Uhr: Franuenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Moſes. Täglich Kinderſchule. Miſſions⸗Saal I 6, u — Hof links Die Verſammkungen der Ehriſtlichen Gemeinſchaft finden wie ſolgt ſtatt. Sbuntag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vorm. 11 Uhr Sonnke chule. Abends 8 Uhr Evan⸗ geliſations⸗VBerſammn Montag, aben Donnerstag, al Jedermann „ Geſangſtunde. „Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Jeingeladen. lerzlie buntagsſchule, duntagsſchule. pflege 2, 10 Reuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Aula des Realgymnaſiums, Eingaug Tullaſtr. 4, 2. St. Sonntag, nachmittags lihr Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8 Uhlk, Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde Napelle: Augartenſtraße 26. Sountag, vornt. ½10 Uhr und nachmttt. ½4 Ithr Predigt. Vormitt. 11 r Nindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Veranſtaltungen zlich eingeladen. Jedermaun ſreundlich eingeladen. 1a 2 Die Heilsarmee, 7 5 (heim Elifabeth⸗Bad.] Sountag, 18. Jauuar, vorm. 10 Uhr, Gottesdienſt für Mitglieder. Nachmittags 2 kihr, Sountagsſchule der Kinder. Nachm. 4 Uhr, Zeugnis⸗Verſammlung. (Familien willkommen). Abends 6 Uhr, große Kinder⸗ verſammlung. Abends 8 Uhr, Hauptverſammlung füir jedermann. Montag, abends 8½¼ Uhr, Muſikübung. Dienstag, abends 87½ Uhr, Kaffee⸗Abend fütr Mit⸗ glieder. Mittwoch, nachmitt.—5 Uhr, Liebesbund(Hand⸗ arbeitsklaſſe) für Kinder, Chsecoladenfeſt. buntagsſchule. Abends 81½ Uhr Evangeliſation,„Ein Blick übers Grab hinaus“, Donnerstag, abends 6 Uhr. Kinderverſammlung mit Junior⸗Soldaten⸗Einreihung. Abends 8/% Uhr für junge Leute(Männer wie Frauen), Thema: Moderne 5 2 Heiligungsverſammkung. hatjedermann freien Zutritt. * Zu a der Aula des Real⸗ Prebiger Dr. Max Nach der Sonntags⸗ Amerikan. Schwitz⸗ Bade⸗Kabinett Dampf⸗ und Heißlufthader med. 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Aſver ma' wolle höt ter'falle. ffiziell unſeym mir uff der 5 hawe zu de verſ ſatpe'in gach uff's Korn e Sackduch, vor um de Odder lennt ma vielleicht Zimmer un Fahrſchtuhl, Dampfheizung nei Was die ſechshunnert Bear do beſchäftigt were, deß is nit ſchlimm, die Lait jeder finfdauſend hott, do hawe ma' wenigſch⸗ s glei age: Uns Er hott zwar in ſeiner Redd igt, winn ma' ucs emool enanner in de Hoor ſche, daß keener em annere waß nochdrage ſoll. bei unſere Herre Schtadträth un Schtadt⸗ dnete is deß iwerhaubt ſchwer mit al de Hoor kriche— dann die merſchde hawe eeni mehr un die wo noch in dere glickliche Lag ſin, halwer ſo viel or wie der Bismarck „die gewe recht ſcheen Owacht, Ma' kenne un deß Kumblement mache, Att ſo leicht aleen waß wert. lich alles nervd re alte gſchtanne. Haißer mit mache. verdiene Geld, un wann nor Mark Minimallohn dens Konſumente, un unſer Vadder größer ſein. Blatz hawe ma' genug— mir hawe ſo viel Blatz, veyblatzt is. Blatznot kriche mir iwerhaubt nit, blos Blatzſcheue hawe viel. Backſchtee' hawe ma“, Holz uwe ma', Plänmacher hawe mu— blos ke Geld, un deß wär embol no heeßt's immer, deß muß ma' deß hab ich ſo gemacht, un macht's noch. daßer ſcheint's in die Hitz kummt. In letſchder Zeid wur mäm⸗ uffm Rothaus un Turmuhr is als entool de Vorſ⸗ Annenanner vorbei ſin nit emool Gude Morge Herr 1 Fiſcher gute Morge, Eiſe h hawe ſe mehr dar meſchucke, alles vors Wohl Nit emool die nie nunner geloffe, die Herre eamte, ich hab ſogar emool eener g Drebbegeländer'hockt Karier kumergerutſcht. Eens! hunne un wann die Hausdhir in den Norddeitſch Drebbe ſin ſe ch owe uffs eßt wär, werer noch dlade nei genennt. Un deß alles vor's vun Sermirasmiß an. Do kumme dann hängende Gärtner und ſchtelle die Bänk nei' un Geriſchtſtange Kledderbaam, die'eſchäftsleit lene dann die nuffklettere wie die Buwe amie wo mit Schmierſeef eingeriewe is. kummt als iwerhaubt nit nuff, und d chmierte Hoſſe, im hekſchde Grad — Halz— zu wäkle. wohne, wie's fahrende Volk, do dhät ma hin⸗ ſahre wo's em baſſe dhüät „Umlag“ rum. Wann eem do um nimmer gefalle d trooß fahre, Awer etwas hott ma' bei dere leſchde Birger⸗ ausſchußſitzung doch vermißt. denne Herrn ſich drum 11 m ch 3N17 che Maskebaal„Tanko“ gedanzt eNadierlich die Fraa Schtadtroth erſchder Klaf um die Frag Schtadtverordnete zwedder Klaff die muche alles hinerum. Do kumurt ma uff den Maskebaal und ſchteht do wien Bahmwart wannen Schmellzug vorbeiſenßt. Danzlehrer norre 12 000 Mark s ganze Rothaus danze lerne. vor e Unzufriedenheit in de Famile gewe. All die wo uff de„Große“ gehrie, wolle jetz Tando danze lerne. Die Woch ſin e größere Bardie Maskebaalianerine uff de Feierwehrwieß rum⸗ gſchbrunge un hawe de Tanko eingſchtudiert. Eeni devu war mindeſchdenz ſchun ſechs Johr iwer de ſilwerne Hochzeit und die Anner hott Mundhallmonika dezu g zabbe ans Maul kricht hott. s hinſalle deß hawe ſe am beſchde ferdig gebrocht. Eni wilf ihre hier daß ball alles Mann iwerraſche ſecht ſe— hott ſe'ſacht— un zwar mit'm two ſtep— die anner mit m one ſtep. ma' alleweil ſo arg twendig. Do ſo mache, aſper nit s hott geklabbt Iwerhaubt ſin die Blätz viel zu dheier. s beſchde wer ma dhät in Me ma vun ſeine Fraa mit eme gaude Mibta 9 8⸗ eſſe iwerraſcht werd un wan de Küinner die Billiardkuchle nit aus de Verſe gucke Die a Fraa vun dene Tankoindianerine hott ſchun geuug, dere is nämlich die Milich nochgeloffe —bis runner an die Hausdhir, um dere Herr Gemahl is grad dezu kumme un dann hott ſe mitte im Schlagrahm'ſchtanne. Sie geht jetz zu de Schnelllalfer, dann ſo ſchnell war ſe noch nit die Drebbe drowe, wie an dem verfluchte Tankodag. — immer tere Seitegaß hät, dhät ma' in die Breetſch⸗ un kennt uffm Baradeblatzbrunne Faniliebäder nemme. Do wär zwiſche de ſogenannte Hausbeſitzer Mieter ball vorbei. noch lang ken Fortſchritt— deß ſin Rick un Fortſchritt. Danz un Apſchdanzſchdund Lriche alleweil unſer Meedle—“ beeß Zeiche— wann ma' Anſchdanzſchtunde nemme muß— deß hawe niir friher nit gebraucht. Iwerhaubt hawe mir friher nie die Kabb nunner dhu dirfe, wann ma in beſſere Famile war. Biwele loſſ dei Kabb uff— hott emool der Herr Schtadtroth Nit eener vun Vun one ſtep— un two ſtep— hott ma ke Ahnung un deß Schiewe wo mir kenne, kenn ma blos noch unmer Bollizeiuffſicht danze. 6 ma' am End nit gach en Amt vor die Danz⸗ unner Bollizeiufſſicht ſchteh. Ich hab'm nmit⸗ kunſcht ſchaffe? Wann ma dem ſchtädtiſche g ſehe, um in de Manmemer Gſchichtsbicher isr geb, der kennt aach nit zu finne, un deß is e Glick ſor⸗ Was werd deß Mannem Awer die ſcheentſcht Iwerraſchung is— wanitt Fortſchritt, heeßts alleweil, awer de Tanko is Kennt war jedes ſo anſchtändig wie meeglich Jetz hawe nn' aach noch en Mannemer Schbannerdanz kricht, der ſollawer aach Am neekſchde Dienſchdag feiert der Ehrepraſt⸗ dent vun Feirio ſein ſiebzigſchde Gebr Freiherv Emil v. d. Heydt, gebore am 20. Janwar im Hawereckl. Wo jetz der große Sud⸗ keſſel ſchdeht, do hot ſei Wieg'ſchtamne. Alſo mitte in Alt Mannem Sei Lewenslauf war ſchbiellt, daſſe ball Eis⸗ Lieb un Luſcht un lauder viel Vergniege En Dokter war noch niemols an ſeim Körber un'n Abodhecker hott hi un do als emool was verdient — fte 10 Penning Kobbwehpulver. Sei Be⸗ vutf noch, war er friher Kunſchtſchloſſer, awer er hott glei gemerkt, daß ma' im Handle mehr hole kann, un hot ſſich deretwege uff de Fruchthandl geſchmiſſe. Am Mannemer Hafe hott'r ſei gart· zes Lewe zugebracht, un ſei Verdienſcht um de Mannemer Fruchthandl war ſo, daß'r ſich ins Prifatlewe hott zurickgezoge. E Schtimm hott'n, die is ſo laut, daß wann'r als am Binnehafe Proſtt gſacht hott— ſämtliche Fruchtampeiter, un Schiffleit bis an die Neckarſchbitz— de Mooßkrug an de Hals gſetzt hawe. Awer Humor den kann menm nit aäbkaafe. Wamten e Redd ghalte hott, do hothr ſe immer im Linie eingedheelt. In erſchder Linie— in zur Linie um in dritter Linie— dobei war ſei Vad⸗ der gar ken Limierer No jedenfalls is unſer Emil e Schtiek Alt⸗Mannem e Schtick fröhlich Palz, un wer lache will, un ſei Sorge we, un e guts Drummelfell hott, der kann ſich emool newern ſetze; er kununt uff ſei Köſchte Hoffen lich werd'r ſo alt wie v als ſecht: Wann ich norre ſo lang leb— wiens Weim gibt un Gäus! Schließe ma uns dem an. Awer alle Mannemer Buwe, wo Zeit harde un Luſcht, dreffe ſich am Montag Owend in dir Filzbach in K 4 am Schulhaus am Palais v. d. Heudt zur Grnder⸗ lazion. *A Von der Frau 3 Beilage zum General⸗g FFFFF Die Bedürfnisloſigkeit der erwerbenden Frau. Man ſchreibt uns: Der Sprachgebrauch hat aus den Verhält⸗ niſſen der Zeit heraus ein Wort geſchaffen, das Jo klar und deutlich den Unterſchied zwiſchen der erwerbenden Frau und der Gattin bezeichnet, deren Wirken für die Förderung der Arbeit nur von indirektem Intereſſe iſt. Man weiß die „Luxusfrau“ klar und deutlich von der„Arbei⸗ kerin“ zu ſondern. Bis jetzt machte die erwer⸗ hende Frau das Recht geltend, über die Luxus⸗ frau mit einet gewiſſen Verächtlichkeit die Achſeln zu zucken, und es gab immer mehr Leute, die die Bedürfnisloſigkeit der Arbeiterin als eine ſchätzenswerte Eigenſchaft empfanden. Aber auch hier wurde die Grenze nicht ſcharf gezogen und Es ſtellte ſich heraus, daß die„Luxusgattin“ auf alles Schöne und Beſitzenswerte allein den An⸗ ſpruch erheben durfte, während die erwerbende Frau zufrieden ſein mußte, daß ihre Einnahmen gerade zum Decken der alltäglichen Bedürfniſſe hinreichten. Nun dürfte die Frage gewiß für alle, die im Kampfe um das Leben ihre Kräfte einſetzen, nicht ohne Intereſſe ſein, ob dieſe Be⸗ dürfnisloſigkeit abſolut zu werten iſt. Da wir ſie in der Tat bei allen denen finden, die durch die Arbeit ſich Lebenswerte geſchaffen haben, ſo iſt ohne viel Nachdenken anzunehmen, daß ſie der Einſicht entſtammt. Wer einen höheren Lebenszweck hat, der kann auf Aeußerlichkeiten verzichten, der gilt für ſich und alle, die ver⸗ ſtändig ſind, auch wenn er ein weniger ſchönes, ein weniger modiſches Gewand trägt. Nicht ſelten aber iſt hier aus der Not eine Tugend gemacht, die erwerbende Frau wird bedürfnis⸗ Ios, weil ſie gar nicht in der Lage iſt, ſich von ihrem Einkommen auch die Freuden und An⸗ nehmlichkeiten zu bereiten, die ihr das Leben verſchönern helſen ſollen. Wenn wir vernehmen, daß die akademiſchen Frauen Amerikas im neuen Jahre ſich die Aufgabe geſtellt haben, einen ge⸗ wiſſen Toilettenluxus zu leiſten, daß ſie im Theater nicht auf einen ſchlechten Platz gehen dürfen, daß ſie eine ſtandesgemäße Wohnung haben müſſen, falls ſie einem beſtimmten Bunde angehören wollen, der die Ariſtokratie unter den Akademikerinnen bildet, dann fragen wir uns im erſten Augenblick wohl erſtaunt, welche Kulturzwecke eine ſolche Vereinigung beabſich⸗ tigt. Sie iſt lediglich dazu geſchaffen worden, um der Bedürfnisloſigkeit der arbeitenden Frau entgegenzuwirken. Denn in Amerika, dem Lande der realſten Wirklichkeiten hat man eingeſehen, daß eben dieſe Anſpruchsloſigkeit, die ſchon obligatoriſch zu der erwerbenden Frau gehört, nur dazu angetan iſt, um den Kampf um das Laeben ſchwieriger zu geſtalten, um die Möglich⸗ keiten des Fortkommens einzuſchränken. Der Mann will für ſeine Leiſtungen hoch bezahlt werden, weil er von den Erträgniſſen ſeiner Arbeit angenehm leben will. Seine Familie ſoll es guk haben im Daſein, und je mehr er ſchafft, deſto mehr wird er für ſeine Bedürfniſſe berbrauchen. Andererſeits regt jeder Genuß, jedes Theater, Konzert ihn dazu an, immer wieder Neues zu produzieren, damit er wieder einen Schritt weiter gelangt. Anders die Frau. Mit dem Tage beginnend, da ſie onfängt, für Geld zu arbeiten, weiß ſie, oder bildet ſie ſich wenigſtens ein, daß nunmehr für ſie ein Teil der Lebensfreude aufgehört hat, zu ſein. Sie darf ſich nicht gut kleiden, ſie muß ſcheinbat eine übergroße Beſcheidenheit zur Schau ſtellen, die guten Plätze im Theater ſind nicht für ſie da, ſie kennt die Genüſſe des Gaumens, die in einem ſchönen und eleganten Reſtaurant geboten wer⸗ den, nur dann, wenn ſie einer Einladung folgt. iſt die kleine, treibende Kraft, die Wogen des Lebens trägt. Sie ſpart für das Alter, wenn ſie noch nicht einmal ſo viel hat, um durch die Gegenwart zu gelangen. Jeder wahre Förderer der Frauenarbeit ſollte die geprieſene Bedürfnisloſigkeit der Frauen daher,— wie letzeriſch es auch klingen mag,— lieber unter⸗ ordentliches leiſtet, ſoll ſie auch ordentlich bezahlt werden. lind ſie kann nur eine ganze Arbeit vollbringen, wenn ſie Anerkennung und Früchte ſieht. Anſtatt ſchon im früheſten Alter zu be⸗ ginnen, für die Zukunft zu ſorgen, ſollte ſie eber danach trachten, ſich auf d in ihrem Berufswege zu ſtellen. denkende Arbeitgeber wird einer 8 Gleiche leiſtet, wie ein Mann, N fen durch die Anſpruchsloſigkeit — billiger arbeiten müſſ r männliche Das Geld iſt in ihrer Hand nicht die Macht, es 10 1 0 die ſie über die drücken, als fördern helfen. Wenn eine Frau ie oberſte Leiter Jedweder billig che Geld entrichten. Leider hat feſte Meinung herausgeformt. Für die Frau nzeiger der Stadt Mannh emn und ungebungadi ſche Neueſte Nachrichten) gründung. In der Hand der Frauen liegt es, dieſer Begründung entgegenzutreten. Die arbei⸗ tende Frau hat den Anſpruch auf die Schön⸗ heiten und Annehmlichkeiten des Lebens. Sie ſoll ſich ordentlich ernähren, ſoll ſchön gekleidet gehen, ſie ſoll in einem warmen Zimmer wohnen, Theater und Konzerte beſuchen, ſich ein Buch kaufen, kurz alles das ſich leiſten, was notwendig iſt, um dem Leben Glanz und Freude zu geben. Und daher muß ſie auch ihr Beſtes geben. Keine halbe Arbeit leiſten, muß ſie ihre Tätigleit ſo auffaſſen, daß es keinen Unterſchied mehr gibt in den Leiſtungen, die ſie vollbracht und die ihre männlichen Kollegen unternommen. Nur dann, wenn ſie weiß, daß ihr ebenſoviel verheißen ſein wird, wie den männlichen Arbeitern, wird ſie⸗ ein Gleiches vollbringen. Darum auf ewig fort mit der Bedürfnisloſigkeit der arbeitenden Frauen. 4 Cand⸗Kinderheime. Wohl jeder, der in der Armenpflege tätig iſt, fühlt ſich dem immer zunehmenden Problem des Kinderelends gegenübergeſtellt. Was geſchieht nicht alles, um der Verwahrloſung der Jugend entgegenzuarbeiten! Beim Säugling von weni, gen Tagen fängt man an. Schon hier drüngt ſich Frage an Frage, iſt es wirkſam, die Kinder nur während der Tagesſtunden zu verſorgen? Iſt es nicht Zeitverſchwendung, den nachläſſigen Müt⸗ tern das reinliche, ſorgſam gepflegte Kind am Abend zu übergeben, um es ihr am nächſten Morgen ſchmutzig und falſch ernährt wieder ab⸗ zunehmen? Alſo Tag- und Nachtkrippen ſind beſſer? Doch da ruft warnend eine Stimme: iſt es recht, den Müttern die Kinder ganz abzu⸗ nehmen? Geht dann die Familie nicht noch viel mehr in die Brüche? „Ach, überhaupt die Familie! Dieſes Zerrbild eines Familienlebens, das die Armenpflegerin zu ſehen bekommt! Kein Wunder, daß ſo viele Kinder zu grunde gehen, ehe ſie noch geboren werden. Und die lebenden ſucht man mühſam zu erhalten und ihnen in Spielſchule und Hort die Familie zu erſetzen. Welch kläglicher Er⸗ ſatz! Die Kinder werden trotz aller Bemühungen dort verwöhnt, ſie lernen in ſo großem Kreis keine Selbſtändigkeit, ſie erwarten alles von der Lehrerin, jede eigene Meinung muß ſich dem der aber in den Fällen völlig unzureichend iſt, wo das Elternhaus fehlt oder im Punkt der Er⸗ ziehung verſagnt. Und ſolche Fälle gibt es tauſende. Oft ſind es noch geſunde, unverdorbene Kinder, die durch das ſehlechte Elternhaus zu grunde gehen. Es iſt nicht ſchwer, dieſe Eltern zu veranlaſſen, ihre Kinder in ländliche Erziehung zu geben, aber der große Haken dabei iſt der Koſtenpunkt. Die Stadt bezahlt nichts, wenn noch arbeitsfähige Eltern da ſind. Doch wie häufig kommt es vor, daß Trägheit und Trunkſucht dieſe zahlungs⸗ unfähig macht? Hier müßte das Geſetz ſtrenger mit Zwangsarbeit eingreifen. Aber man kann den betreffenden Paragraphen nicht überall an⸗ wenden. Soll man nun zuſehen, wie viele hunderte von Kindern inzwiſchen verkommen? Dies iſt der Gedanke, der die Gründung der Land⸗Kinderheime veranlaßt hat. Bis jetzt ſind zwei Heime eingerichtet worden, in denen je 15 bis 20 Kinder Aufnahme finden, Knaben und Mädchen, groß und klein, damit der Familien⸗ charakter erhalten bleibt. Dieſe Häuschen be⸗ finden ſich in ländlicher Umgebung, denn die Abſicht beſteht, die Kinder durch geſunde einfache Verhältniſſe geiſtig und körperlich von den ge⸗ fährlichen Einflüſſen der Großſtadtluft zu heilen und ſie womöglich ſpäter auf eigner Scholle als tüchtige Landleute anzuſiedeln. Der zwiſchen Stadt und Land beſtehende Riß iſt eine der größten Gefahren unſeres Volks⸗ lebens. Unbegreiflicherweiſe wird die Abnei⸗ gung von beiden Seiten genährt und die Erbitle⸗ rung vergrößert. Ich glaube, die Frau hat die noch viel zu wenig erkannte Aufgabe, hierbei mildernd unde verſöhnlich zu wirken. Bei der Einweihung eines unſerer Land⸗Kinderheime machte ich die Erfahrung, welch' eine ſchöne und garnicht ſo ſchwere Aufgabe es iſt, ddies den Leu⸗ ten zu ſagen. Nur eine kurze Schilderung des Elends der ſtädtiſchen Armenverhältniſſe ge⸗ nügte, um die Augen vieler Bauernfrauen feucht verlaſſenen Kinder zu öffnen. Auch ihre Türen taten ſich auf, um größere Kinder aufzunehmen. Sie verſorgen ſie bis zur Konfirmation und ſtatten ſie auf eigene Koſten aus.„„„ Um dieſe Arbeit zu treiben, hat ſich alſo ein Land⸗Kinderheim⸗Verein gebildet, der vorläufig die beiden erwähnten Heime er⸗ halten will. Seine Mitgliederzahl iſt noch ge⸗ ring, denn er iſt noch wenig an die Oefſentlich⸗ keit getreten. Es iſt ſehr zu hoffen, daß ſich ihm 5 viele ernſtdenkende Menſchen anſchließen, damit er ſeine Wirkſamkeit vergrößern kann. 785 Man ſollte denken, 125 Stadt und Land bei dieſen Uinzenehmen gen gleichnaßtg Ganzen unterordnen. Es iſt nur ein Notbehelf, zu machen und ihnen die Hände für die armen inter⸗ eſſiert wären. Die Stadt wird von Elementen befreit, die nur eine Laſt für ſie bedeuten, denn dieſe Knaben und Mädchen, die oft durch die Armenpflege aus den dunkelſten Laſterhöhlen herausgeholt werden, würden, wenn man ſie nicht ſchleunigſt rettete, in die Fürſorgehäuſer und Ge⸗ fängniſſe wandern. Man ſollte doch nicht war⸗ ten, bis der Staat gezwungen iſt, einzugreifen, es iſt tauſendmal beſſer, vorzubeugen, als nach⸗ her das Uebel durch ſtarke Mittel zu heilen, wie es doch ſtets mit der Fürſorgeerziehung der Fall iſt. Wir haben in unſeren Heimen weibliche Lei⸗ tung angeſtellt. Es iſt dies ein Verſuch, der ſich bisher bewährt hat. Zu den ländlichen Arbeiten werden die größeren Knaben von Männern an⸗ gelernt, ſo lange es nicht gelingt, ſie in bäuer⸗ lichen Familien unterzubringen. Dieſe Familien werden von der Heimleitung ausgeſucht, und die Kinder bleiben in ſtetem Verkehr mit ihr. Dem Lande werden durch dieſe Land⸗Kinder⸗ heime Arbeitskräfte zugeführt, wenn es gelingt, tüchtige Landleute in ihnen zu erziehen, wozu allerdings viel Liebe und Geduld gehört. Der Geſichtspunkt der Nützlichkeit iſt für das Land nicht ſo einleuchtend wie für die Stadt und ſollte jedenfalls nicht der Beweggrund ſein, der viel⸗ mehr nur in der Liebe für die Kinder zu ſuchen ſein muß, ſonſt würden die unausbleiblichen Enttäuſchungen zu niederdrückend ſein. Um dieſe möglichſt zu vermeiden, ſuchen wir die ge⸗ ſundeſten und kräftigſten Kinder unter unſeren Schützlingen für die Landkinderheime aus. Es gibt ja ſchon Anſtalten für ſchwächliche und pſychopathiſche Kinder, wäührend man für die geſunden noch weniger getan hat. Solche Unternehmungen müſſen ſtets auf prak⸗ tiſcher Grundlage erbaut werden, denn unmöglich können ſich Anſtalten nur von milden Gaben am erwogen, um die nötigen Mittel herbeizuſchaffen. Man müßte durch Gemüſe⸗ und Obſtbau und die Verwertung der Produkte durch Konſerven regel⸗ mäßige Einnahmen erzielen. Da zu dieſer Arbeit keine großen Kräfte erforderlich ſind, ſo könnte ſie größtenteils von den Kindern deleiſtet werden. Zur Anleitung der Kinder würden ſich vielleicht freiwillige Kräfte aus den wiůrtſchaftlichen Frauenſchulen finden, die gern ihre Zeit nützlich anwenden möchten und zugleich Gelegenheit fänden, das Erlernte zu verwerten und zu üben. Wäre es nicht ein ſchöner, idealer Frauen⸗ er den Männern Konkurrenz macht und der die Frau ihrer natürlichen Beſtimmung nicht ent⸗ fremdet. Vielleicht können dieſe Worte für eine ſolche Tätigkeit anregen? Wir würden eine verſtänd⸗ nisvolle Mitarbeit an dem Werk der Land⸗Kin⸗ derheime mit großer Dankbarkeit begrüßen; be⸗ ſonders wenn ſich Perſönlichkeiten in den Dienſt der guten Sache ſtellten, die praktiſches Organi⸗ ſationstalent beſitzen. Sie würden ſicher Freude und Befriedigung in dieſer Arbeit finden. Bertha v. Kröcher. —— 95 Ein praktiſches Schuljahr für unſere Volksſchülerinnen befürwortet und begründet Louiſe Schulze⸗Brück in einem eingehenden Aufſatz der Illuſtrierten Wochenſchrift„Die Deutſche Frau“(Ver⸗ lag der„Deutſchen Frau“ Velhagen u. Klaſing], Leipzig). richtung iſt nach ihr allen klar, die ſich mit ſo⸗ zialen Fragen beſchäftigen. Zunächſt einmal, weil die Mißſtände immer ſchretender werden. Die Hausfrauen des Arbeiter⸗ wie des kleinen Mittelſtandes ſind in bezug auf ihren Haushalt, auf Kochen, Kinderpflege, Handfertigkeit, Hy⸗ giene uſw. von einer geradezu erſchreckenden Un⸗ kenntnis. Es wäre ungerecht, ihnen ſelbſt das zur Laſt zu legen. Aus der Schule gehen die maſchine. Von da aus heiraten ſie den Arbei⸗ Verhältniſſe ſind beſcheiden, wenn ſie nicht ge⸗ rade ärmlich ſind, die Kinder kommen! Die ſo nötig wiſſen müßte. Die Folgen ſtellen ſich wird unzufrieden, die Kinder verwahrloſen. Da die Frau auch nicht mit dem Gelde zu wirtſchaf⸗ nen kann, gerät die Familie in Schulden; die hat, und damit iſt in den meiſten Fällen das Schickſal der Familie beſiegelt. Viel mehr noch, hier das Schickſal der ganzen Familie von der Frau, der Mutter, ab. Wo eine tüchtige, häus⸗ liche, ſorgſame und ſaubere Frau waltet, da iſt Segen. Da gedeihen die Kinder, da arbeite ſich die Familie empor. Wo die Frau üntüchtig iſt, da kommt ſie herunter. ver Leben erhalten. Wir haben darum einen Plan Beruf, von dem man nicht behaupten könnte, daß Die Notwendigkeit einer ſolchen Ein⸗ Mädchen in die Fabrik, als Geſchäftsdamen ins 3 7 gegen die hren des Geſchäft, als Bureaufräuleins an die Schreih⸗ gegen die Gefahren des ter, den kleinen Kommis, den Angeſtellten. Die junge Frau verſteht nichts von allem, was ſie bald ein. Der Haushalt verkommt, der Mann teu verſteht, da ſie nicht mit dem Pfennig rech⸗ ren, 2 Lehrern und 2 Lehrerin Frau geht in die Fabrik, um das Nötige zu be⸗ ſchaffen, wenn ſie dieſen Ehrgeiz überhaupt noch als in dieſen höheren ſozialen Schichten, hängt daß den Töch⸗ auch, daß ſie ethiſch weiterentwickelt werden. Das Wiſſen vom Leben und ſeinen Pflichten, eine geläuterte und erhöhte Auffaſſung des Daſeins muß man ihnen geben, ſie lehren, daß ein neuer Hut, ein neues cleid nicht das Höchſte des Er reichbaren iſt, ſondern daß man lieber eine beſ ſere Wohnung nimmt und ſich dafür einfacher kleidet, daß Wirtshausbeſuch am Sonntag, vie! Bier und Fleiſch auf dem Tiſch, Zuckerzeug u Leckereien für die Kinder vom Uebel ſind, daß Gang in Gottes freier Natur, Gemüſe, Mi und Obſt und eine vernünftige Beſchränku fN Daß nicht der Klatſch über die Nachbari und mit ihnen die einzig mögliche Zeit⸗ ausfüllung iſt, ſondern daß man ch mit ſeinen Kindern beſchäftigt und mit ihne lebt. Und ſchließlich, daß man die Ehre Familie in guten und ſchlechten Tagen, ſi⸗ ſelbſt körperlich und moraliſch rein und hoc hält, daß es die höchſte Ehre der Frau iſt, i dieſem Sinne zu wirken. All das muß da Mädchen lernen, es muß ihm eingeprägt werder ſehr ernſt und eindrucksvoll. Dies Lernen geſchehen zu einer Zeit, in der das M noch zu beeinfluſſen iſt, da es noch nich anderen Eindrücken geſtanden hat. Und es mu ſyſtematiſch geſchehen und gründlich, ſo grür lich, daß es feſtſitzt fürs ganze Leben. Dies würde erreicht werden können durch ein u Schuljahr für alle Schülerinnen der V ſchulen, das zugleich unendlich viele Gefahre⸗ gen ode für das heranwachſende Mädchen beſeiti vermindern könnte. Für die Jugendpflege In den diesjährigen preußiſchen Etat i Beihilfen für Veranſtaltungen Dritter zwe Förderung der Pflege der ſchulentlaſſenen gend ſowie zur Ausbildung und Anleitung vo für die Jugendpflege geeigneten Perf Summe von 3 500 000 Mark eingeſtellt worde eine Million mehr als im Vorjahre. Dieſe r unbedeutende Erhöhung wird damit begrüt daß bie bisherigen Mittel ſich zur Befriedi des Bedürfniſſes als nicht ausreichend erwi haben. Aus dem Wortlaut bes Etats iſt lich, daß die für die Jugendpflege ausge Summen auch für die weibliche Juge ſtimmt ſind, wie das auch im vorigen bereits der Fall war. Bis dahin war au Etatstext die Förderung der wieſen werden, die von dort wieder den Komitees, ſoweit ſolche vorhanden ſchließlich an die Inſtitute ſelbſt werden. 8 5 Dank wiſſen. Mindeſtlöhne für Heimarbe Stadt Frankfurt a. M. hat eine ſolchen Bewerbern zugeſprochen werd welche die von der ſtädtiſchen Arh lungsſtelle feſtgeſetzten Mindeſtlöhne Einhaltung der Mindeſtlöhne wir Stelle ſelbſt kontrolliert. *Gegen das Kino. toren, Lehrer und Lehreri nengeſchloſſen. Dieſer Berliner Schulen“ bez ſtehenden un tion und Kinen ehrung und Unter er die Gefahren ſchlechter 10 der Ausſchuß wird geleitet von einen inſpektor als Vertreter der den Ausf dernden Städtiſchen Schuldeputation, we * Sprechſtunde. Die Auskunftsſtelle f Frauenberuſe hält ihre Sprechſtunde Eitg von 10 bis 11 Uhr und Montags von 3 bi Uhr Prinz⸗Wilhelmſtraße 6, 2. Sto erſt iſt die Sprechſtunde des Bunde; Künſtlerinnen für Fachberatung auf bieten der bildenden Kunſt mit b rückſichtigung der Ausbildungsmößg der genannten Auskuuftsſtelle Frauenberufe vereint. liche nicht. 14 Seite. General-Anzetger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 17. Jannar 1914. Der neueite und bill Dr. Riedel „Aflas fürs mit Ortsregiiter und ſtatiitiſchen Tabellen herausgegeben von Dr. igite Bausatlas jit: phil. 9oh. Riedel ſowole Pollkarten, llebenkarten und Speꝛial- Eänder karten ſämtlicher Drof, Friedrichs bearbeitet pon Dr. Srult Friedrich der Erde aus Polkshandaflas Profeſſor an der Uniperlität und Dozent QJuellen e ermöglicht im Htlas. Sine über die Kartenblattformat: 33440 em Odder mann, Staatsbeamter oder Politiker lichen, iſt von vorne herein eine rleienhafte porgeſehen und der Preis infolgedefen feltgeſetzt auf. Der Htlas lit nach den neuelten solllenſchaft⸗ lichen Forſchungen 1013 bearbeitet, im belten Stichperfahren ausgeführt und ſämtliche Karten entſprechen den neueſten politiſchen Vorgängen auch auf dem Balkan. Die itatlitiſchen Tabellen und volkswirt⸗ ſchaftlichen Darſtellungen lind den amtlichen verſtändlich zufſammengetragen. Sämtlicke Karten getreuen Proſektionen nergeſtellt und der Atlas will den Bedürfnifſen des praktiſchen hebens ent⸗ gegen kommen. perhdlniſſe Menſchen, ob er als Produzent oder Konlument, Induitriearbeiter oder Bergmann, Bandiwerker Bandelsgehulfe, Fabrikbefitzer oder Kauf⸗ an dem Sewerbe der Weltiolrtſchaft mitioirkt, eine unvergleichlich ſtarke Rüſtung für den Konkurrenzkampf. 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Kreisſchulinſpektor, Wreſchen. ..ich bemerke noch, daß mir Ihr Globus gut und beſonders preiswert erſcheint und ich bei Bedarf für meine Schuten beſtenen werddd— Exempl. Dr. Riedel, Atlas fürs gez. Dr. Lohrer, Kgl. Kreisſchulinſpektor Grätz. Haus à M..— .. findet die Hauptkonferenz der Lehrer des ge„Dr. Neuſe, Erdglobus, 26 m ſamten Bezirks ſtatt und ich will die anweſenden Durchmeſſer, Ausführung wie Lehrer und Schulvorſteher auf Ihren Globus auf⸗ Beſchreibung intl. Verpackung merkſam machen. gez. Schulrat Dr. Förſter. 5.50 Der& fä ſeh Fü i meine Neuſe, Erdglobus, 33 em Der Globus gefällt mir ſehr gut. Für zwei meiner 1 T.„. Schulen iſt er nun ſchon angeſchafft. Ich gedenke ihn Durchmeſſer, Ausführung wie mit der Zeit auch für die anderen Schulen zu beſtellen. gez, Gielen, Pf. u. Ortsſchulinſpektor, Paglitz. kartho⸗— e em hoch, em hoch, Mi. wohl nicht an⸗ von zirka geboten werden. n der Konkurrenz zu vergletchen. Beitellſchein Ir. 70 einzuſenden an: Berliner Verſand⸗ haue H. Möller, Berlin 0 112, Frankf. Allee 13. Senden Sie unter Nachnahme unter der Bedingung, daß, wenn Sendung nicht gefällt, dieſe innerhalb 8 Tagen zurück⸗ geſandt werden darf. Beſchreibung inkl. Verpackung A M. 12.50 Porto extra. der ſrduder und Erateile richtig wledergeben kann. nur IIIR..— Die billigen Preſſe ermoglichen es jedermann, ſich einen Slobus anzuſchaffen, un das iſt wichlig, da nur ein Slobus dle Seſtult 52 2 Inee Die Stadtsparkasse Dade Urg mit emeindebürgschaft mündelsicher „estscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 verzinst tagweise alle Einlagen zu 4˙⁰ —— ——— ——— —— 7. Mannbheim bei der Badischen Bank gemacht 5 werden. 34069 selfd, Stock 20 fFfonnig. s Stdcn 95 brinig. 5 Mgefortigt vom karggahelgen Fotelkanten dor Pfenringselfe: C. Naumann, Offenbach a. M. 10430 Einzahlungen von 100 Mk. ab können in Uniformfabrik, Rastatt. Monturlieferant staatl. und städt. Behörden. Uniformen zür Post, Bahn, Feuerwehr etc. — Livree u. 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(Nachdruck verboten.) Im Speiſezimmer brannten die elektriſchen Lampen unter matten Seidenſchleiern. Die durchſichtigen, gelblichen Vorhänge mit breiten, mattlilg Borden waren zugezogen, und es ſchien, als trennten ſie das Zimmer von der in Nebel gehüllten Straße. Sie ſaßen am Teetiſch und merkten nicht, wie die Zeit verging. Es war ſchon ſpät, aber er konnte ſich nicht entſchließen, fortzugehen. Mit käglich wachſendem Intereſſe ſaß er in dieſem Raume der ſchönen, jungen Witwe gegenüber, welcher augenſcheinlich ſein Beſuch auch immer angenehm war. zu verabſchieden, waren ſie in eine lebhafte Un⸗ terhaltung geraten. „Ich kenne das Gefühl der Furcht, der Angſt gar nicht,“ ſagte er auf ihre Frage. Auck glaube ich an alles Uebernatürliche, Ueberſinn⸗ Eine Scheu vor dem Tode empfinde ich wohl wie jedes lebende Weſen, aber im Augenblicke der Gefahr bin ich vollkommen ruhig.“ Sie hörte ihm zu, den ſchönen, dunklen Köpf auf die gefaltenen Hände geſtützl, und ſah ihn mit einem eigentüumlichen Blick ihrer weitge⸗ öffneten Augen an. In dieſen lag Neugierde, ein wenig Zärtlichkeit und auch ein wenig Spott. „Ich kann mich der Tapferkeit, des Mutes gar nicht rühmen, und doch wird man mich im erſten Augenblick für einen tapferen Menſchen Halten. Mich lockt alles Furchtbare, Schreckliche. Ich liebe dieſe myſtiſche Furcht, in ihr liegt etwas Gebeimnisvolles, Unbekanntes, Berauſchendes Man ſteht am Rande eines Abgrundes, man weiß, ein Schwindel kann einen überfallen und Heute, ſchon im Begriff, ſich man ſtürzt ins Bodenloſe ſes einen, hinabzuſchauen.“ „Finden Sie denn nicht, daß das etwas Un⸗ normales, Ungeſundes iſt?“ „Finden Sie? Es kann ſein— aber vielleicht bin ich nur aufrichtiger, wahrer als andere Menſchen. Ich geſtehe offen, daß ich an vieles glaube und vieles fürchte, mit meiner unerklär⸗ lichen, unüberwindlichen Furcht. Und— ent⸗ ſchuldigen Sie meine Offenheit— ich bezweifle etwas Ihre vollſtändige Furchtloſigkeit.“ Er lachte laut im Gefühle der Ueberlegenheit eines von jedem Aberglauben freien Mannes über eine ſchwache Frau. Dieſes Lachen erregte ſie, und ſie zuckte die Achſel. „Sie hatten eben keine Gelegenheit— das iſt Und doch lockt alles. Sie ſind Ingenieur, ein praktiſcher Menſch, und Ihrem Charakter und Ihrem Be⸗ rufe nach ſtehen Sie allem Geheimnisvollen und Unerklärlichen fern— aber damit iſt doch nicht geſagt, daß ſo etwas nicht exiſtiert. Sie ſind im mer in Verhältniſſen voller Proſa, haben gar nicht die Zeit, über ſolche Fragen nachzuden⸗ ken. Wenn Sie aber einmal in andere Ver⸗ bältniſſe kommen, würde ich nicht für Sie ſtehen.“ ö „Aber ich ſtehe für mich.“ „Deſto beſſer. Aber ſeien Sie nicht zu ſelbſt⸗ vertrauend und blicken Sie mich nicht ſo mit⸗ leidig an.“ Die Unterhaltung, die zuletzt einen gereizten Charakter angenommen hatte, ging auf ein an⸗ deres Thema über. Er ſprach von den bevor⸗ ſtehenden Weihnachtstagen und wie gerne er die Reſidenz verlaſſen würde, um ſich in eine ein⸗ ſame Gegend zurückzuziehen. Er hatte ſchwer und andauernd arbeiten müſſen und wollte jetzt Stille, friſche Luft und reinen Schnee irgendwo tief im Walde. „Das iſt ja vortrefflich!“ ſagte ſie.„Kommen Sie auf mein Gut und ſeien Sie dort mein blick in der Reſidenz feſtgehalten, nur mit Mühe der Fahrt nicht ſchlafen. Nach der Schwüle und Blicken. Ringsum ein wunderbares Schweigen. auf den bleichen, grünlichen Winterhimmel und Gaſt. Bei mir iſt alles, was Sie ſich wünſchen denn das Gut meiner verſtorbenen Eltern liegt umgeben von rieſigen Kronwäldern! Das Haus iſt alt, aber gut erhalten, etwas düſter durch die rieſigen Tannen, die es umgeben. Ich fahre zu den Feſttagen auch heraus, denn ich liebe zeit⸗ weiſe die Einſamkeit.“ „Und Sie fürchten ſich nicht, allein in dieſer Einſamkeit zu leben?“ „Ich ſagte Ihnen doch, daß Furcht für mich einen beſonderen Reiz hat, und ich liebe einige Zeit allein zu ſein. Dieſes Mal bringe ich ein Opfer und lade Sie ein, meine Einſamkeit zu teilen.“ Er nahm die Einladung an und küßte ihr beim Abſchied innig die Hand. Zu Weihnachten fuhr er auf ihr Gut. Geſchäfte hatten ihn bis zum letzten Augen⸗ hatte er einen Platz in dem überfüllten Zuge ge⸗ funden, und er konnte die beiden Nächte während 8 Enge im Waggon ſchien ihm alles ſehr reizvoll Der Weg führte immer durch Wald. Das bläu⸗ liche, gleichmäßige und ruhige Licht der ſinken⸗ den Sonne dämpfte den Schimmer des friſchge⸗ fallenen Schnees, und die Ferne entſchwand den Nur dann und wann ſchien eine unſichtbare Hand die Zweige zu berühren, und leick 8, kal⸗ tes Silber fiel laꝛ auf die Erde. Der end⸗ lofe, einſame, tiefverſchneite Wald verſank all⸗ mählich in Finſternis, und der Schlitten glitt lautlos auf dem Wege hin. Er ſaß tief in ſei⸗ nen Pelz gehüllt, ſprach nicht ein Wort, blickte dachte nur an ſie. Welch ein eigentümliches Ver⸗ hältnis war zwiſchen ihnen! Er wußte nicht, oh ſie ihn liebe oder ob ſie nur mit ihm ſpielte. Als das Dreigeſpann vor der Treppe des Her⸗ reuhauſes vorfuhr, blitzten ſchon am Himmel die erſten Sterne, im Hauſe die erſten Lichter auf. Sie begrüßte ihn lebhaft und liebenswürdig, aber etwas anders als ſonſt. Er bat um die Er⸗ hunderts. laubnis, ſich umkleiden zu dürfen, und ein Die⸗ ner trug ſeine Sachen in ein Zimmer und ſagte: „Das eigentliche Zimmer des Herrn iſt noch nicht ganz fertig.“ Beim Abendeſſen fühlte er anfangs ſich ein wenig befangen durch die vollſtändig neue Um⸗ gebung, er erzählte Petersburger Neuigkeiten und von gemeinſamen Bekannten. „Und Sie haben Petersburg wirklich gern verlaſſen?“ „Unendlich gern! Im weißen, ſtillen, geheim⸗ nisvollen Walde war es wie im Märchenlande.“ „Sie fangen an, ſich poetiſch auszudrücken.“ „Und Sie kehren zu Ihrem alten ſpöttiſchen Tone zurück. Trauen Sie mir denn nicht etwas Poeſie zud“ „Unſer Wald iſt auch herrlich, und das Haus iſt eigentümlich ſchön. bringt, werde ich Ihnen die Zimmer meines Großvaters zeigen. Er war Admiral und hatte weite Reiſen im Oſten gemacht und viele inter⸗ eſſante Sachen mitgebracht. Wollen wir gehen und ſie anſehen?“ Sie hob den Türvorhang und führte ihn in einen Salon mit hohen Spiegeln und Gemäl⸗ den in trüben Goldrahmen. Schlanke, dunkel⸗ blaue Vaſen ſtanden auf den Spiegeltiſchen und auf dem Kamin eine Uhr in Form einer Urne. Sie trat an das alte Klavier und ließ die Fin⸗ ger der rechten Hand über die gelblichen Taſten gleiten. „Wie eigentümlich klingt in dieſem Raume Muſik,“ ſagte er. „Ja, es ſind Klänge eines vergangenen Jahr⸗ Wie viele Leben ſind ſeitdem gelebt worden! Dieſe Sachen verbinden uns mit der Vergangenheit.“ Er war ein Selfmademan, der Sohn eines armen Beamten, hatte weder Ahnen noch Er⸗ innerungen, aber er liebte das Altertüml iche und ſah mit Intereſſe auf jede Kleinigkeit ferner Ver⸗ gangenheit. Im Arbeitszimmer prägte ſich die Perſönlichkeit des Beſttzers noch mehr aus. Bis man uns den Tee — 9 15 Seite. Samstag, den 17. Januar 1914. in unseren Abteilungen für Teppiche- Vorlagen- Tisch- und L Felle-Dakorationen zu ganz bedeutend herahgesetzten Preisen. General⸗Auzeiger.— Fadiſchr Neueſte RNachrichten.(Abenoplatt.) ze Schlafcdbecken eie. Dieser Verkauf findet jedes Jahr nur einmal statt. Hile Ausohben Urrurder Pernder e55 Slc. jecler Art ur Uchrriesser cr Steridort derselben Atogenes Sdubeißen u. 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Ich ſtürzte fort, meine Schreie unterdrückend, weil mix ſtreng verboten war, dies Zimmer zu be⸗ treten aber die Anziehungskraft des Böſen war zu groß, und immer wieder kehrte ich hier⸗ her zurück. Jetzt bin ich nicht gern allein mit dem Idol und ſitze nie hier.“ „Warum ſtellen Sie ihn nicht veg, wenn er Ihnen unangenehm iſt? „Das iſt nicht ſo einfach, wie Sie denken. Wir haben verſucht, ihn zu entfernen, aber gurch eigentümliche Zufälle kehrte er immer wieder zu uns zurück und rächte ſeine Entfernung immer durch ein Unglück.“ Er ſah den Götzen aufmerkſamer an und trat Unwillkürlich zurück. Fiel das Licht ſo eigen aber die Augen erglühten in einem grünlichen, boshaften Feuer, und ein ſpöttiſches Lächeln ſpielte auf den unförmlichen Lippen. Sie nahm ſeinen Arm und ſagte erregt: „Sehen Sie ihn nicht ſo andauernd an! Wol⸗ len wir gehen?“ Er faßte die ſchlanken Finger und drückte ſie ſeſt, aber ſie entzog ſie ihm und ſagte ganz 8 zeige ich Ipnen morgen.“ Uebrige Ste fehrte in das Speiſezimmer zurück. Einfluß der hier Verſtorbenen. Dr. R. Reiss Man frage den Arat. „Heute iſt eine der geheimnisvollen Nächte, in der die böſen Geiſter umgehen. Wir wollen Tee trinken, und ich erzühle Ihnen eine Sage dieſes Hauſes. Wollen Sie ſie hören?“ „Natürlich,“ ſagte er und ließ feine Augen nicht von ihrem ſchönen Geſicht. „Vor langer, langer Zeit lebte hier ein ſchö⸗ nes, junges Mädchen mit blauen Augen und Haaren wie Flachs „Ich liebe nur brünette Frauen.“ „Ich glaube nicht, daß ich Sie darum fragte. — Dieſes Mädchen liebte ihren Vetter, ſie liebte ihn, wie man jetzt nicht mehr zu lieben ver⸗ ſteht— heiß, zart, aufopfernd, tief und mit einer Leidenſchaft „Liebt man deun jetzt nicht ebenſos?“ „Wenn Sie mich immer unterbrechen, wird Schmerzestillende Einreibung von Aerzten bhervorragend begutachtet (Datentiert) ist bei Rheuma- tischen u. neuralgischen Beschwerden: Rheumasan Tube.— u..— NM. Seit 10 Jahren bewährt. Zimmer iſt, meine Sage nie enden. Sie konnten nicht hei⸗ raten, wefl ſie zu nah verwandt waren. Die Eltern verboten ihm das Haus, das Liebespaar ter. 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Vorſichtig ging er dann wei⸗ Nicht ein Lichtſtrahl fiel durch die Fenſter, er mußte ſich an den Möheln weiter taſten. einem Tiſch ſtand ein Leuchter, aber keine und Aluf ſah ſich heimlich, und als ihr Vater das entdeckte, Streichhölzer. Er ſtieß an eine Etagere, und die floh der Vetter und ſchwor ihr, daß er zurfick⸗ kehren würde.“ „Und er kehrte zurücks“ „Nein, er fuhr ins Ausland und heiratete eine andere. Sie aber hielt ihm die Treue, wartete geduldig und voll Vertrauen. Sie ſtarb, als ſie erfuhr, daß er nie wiederkehren würde. Sie ſtarb, aber ihre irrende Seele lehrt bis heute an den Ort zurück, wo ſie liebte und daun ſo bitter den Verrat des Geliebten beweint hatte.“ „Ihre Sage iſt ſehr traurig.“ „Das Mädchen bewohnte das Zimmer, welches Sie jetzt bewohnen werden. Seit ihrem Tode hat es niemand bewohnt „Und warum ſoll ich der erſte ſein?“ „Ein rätſelhaftes Lächeln erſchien auf ihren Lippen. „Ich bin feſt überzeugt, daß die Unbelebte Um⸗ gebung geſättigt iſt von den Stimmungen des⸗ jenigen der in ihr lebt. Ju alten Häuſern, wie dieſes, ſteht man immer unter dem unſichtbaren Und in jenem aufgeſtellten Nippfachen klirrten leiſe. Er ſetzte ſich in einen Seſſel und überlegte, was er an⸗ falgen ſollte. Die Dienſtboten rufen? Gewiß war eine Klingel vorhanden, aber wo ſie finden in dieſer Dunkelheit. Zurückkehren und ſie um Streichhölzer bitten? Und wenn ſie ſeinen Be⸗ ſuch ganz anders auffaſſen würde? Das wäre zu abſcheulich! Vor Aufregung und Ermüdung fing ſein Kopf an zu glühen und ein Fröſteln lief über ſeinen Körper. Er horchte, ob nicht jſemand vorüber⸗ gehen würde, aber alles blieb ſtill. Er hörte erſt nur das Titcken ſeiner Taſchenuhr, dann aber uuterſchied er andere Tönd— leichte, ſchwehende Schritte, undentliche Töne, ein leichtes Raſcheln Und daun einen tiefen, ſchmerzlichen Seufzer. Ich glaube, an, Geſpeuſter „Meine Nerven ſind Füige Iu 3 ſagte r 3zerxſtttet.“ Wieder krat tiefe Stille ein, aber er hatte die Ruhe ſchon verloxen. Die Dunkelheit drückte ihn, er fühlte die Kälte immer intenſiver, ſein Herz klopfte ſo ſtark, daß deſſen Schlüge in ſeiner Ohren widerhallten und die äußeren Töne er⸗ ſtickten. Er bemühte ſich, an etwas Ruhiges, Gleichgültiges zu denken, aber in ſeinem Hirn erſtanden immer wieder die Eindrücke des Tages Und plötzlich, vollkommen deutlich ſah er vor ſich ein teufliches, unförmliches Geſicht, von einem boshaften Lächeln entſtellt. Unwillkürkich legte er ſeine Hand über ſeine Augen, aber das Idol ſah mit glühenden, grünlichen Augen auf ihn, als ſtünde es wirklich vor ihm. Wieder hörte er das Raſcheln gauz nahe, et⸗ was ſtreifte ſein Geſicht, und wieder ertönte der Seufzer— jetzt aber deutlicher und unzweifel Haft. „Wer iſt hier?“ ſchrie er auf. 0 antwortete ihm, er hörte nur ein leiſes Gleiten und dann wieder den Seufzer, der ihn erzittern Er fühlte, daß es über ſeine Kräfte machte. ging, länger in dieſem Zimmer zu bleiben. Er überlegte nicht, ſprang auf und ſtürzte vor⸗ wärts. Mehr inſtinktiv lief er durch mehrere Zimmer und ſah endlich durch eine Türfpalte einen Lichtſtreifen. Er klopfte an. Sie öffnete ſofort. „Was iſt Ihnen? Was iſt geſchehen? O, ich weiß, die böſen Geiſter, an die Sie nicht glaub⸗ ten, haben Sie bekehrt. Haben Sie ſich ſehr ge⸗ fürchtet?“ Die Helle, der ſpöttiſche gaben ihm ſeine Selbſtbeherrſchung wieder. Aegerlich biß er ſich auf die Lippe, trat an ſie heran, ergriff ihre Hände mit ſtarkem Druck und ſagte: „Alſo war alles von Ihnen vorbereitet— alles nur ein Scherz von Ihnen?“ Sie ließ nen Kopf zurlick, zu können, und ſagte: „Sei mir nicht böſe, Liebſter! Es war kein Scherz— es war nur ein pfychologiſches Experi ment, und es iſt mir glänzend gelungen! uim beſſer in ſeine Augen ſehs Dr. H. Haas'ſchen Buchdruchkerei. „eln-Adler NMeschine 204¹8 Aber niemand Ton ihrer Stimme ihm ruhig ihre Hände, bog deu ſchö⸗ ——— General-Ameieer.— Badiſche Neueſfe Nachrichten.(Abendblatt.) Diese 2. Zl. in unserem Vesfibül R,%½(früher Haus Bassermann) ausgestellte Wohnungs-Einriehtung beskehend aus: Dohn. Spassesinne ferrenunne: dune fate— Ausführung: a be, Alsführung Ausfügrung: we Fack. Ausführung M. 1 5 97.— eſehe, braun- „Carolina pine, „schwz. gobeizt, „schwr gebeixt,„Platten mit modern mit Schnitzerei. apartes modernes Facon. sohnitzerei. Linoleum. 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May wußte ſofort, wer es war. Es konnte la nur eine ſein— ihres Vaters Frau. Und dann ſtand ſie an der Tür, ſcheu, bang, und aus großen, ängſtlichen Augen ſah ſie zu Siſan hinüber. Die aber ſtreckte ihr beide Anne entgegen, und eine weiche, ſüße Stimme klang durchs Zimmer.„May, ich möchte Deine Mutter ſein—“ Da war May vorwärts geſtürzt in die Arme, und nun lag ie an einem Mutterherzen und Mutterlippen kußten ſie— o, ie war noch nie ſo geklßt, ſo geliebkoſt worden! Ihr Leben war ja ſo arm geweſen an Liebe und Zärtlichkeit bis jetzt. Suſan hätte das feingliedrige Geſchöpf, das Wolfs Augen, Wolfs Züge trug, am liebſten gar nicht aus den Armen ge⸗ laſſen, und die Tränen kamen ihr, als May zum erſten Male leiſe und ſchüchtern den Namen„Mutter“ ſprach. Aber dann mußte man ans Packen denken.„Wir reiſen ja noch heute, Liebling, Vater erwartet uns.“ Und ſie lachten ſich in die Augen und alles Leid lag weit hinter Suſan, als ſei es nie geweſen, und May vergaß die Tage der Einſamkeit, die ſie durchlebt hatte. Es war nicht viel zu packen, denn Geraldine hatte das Kind knapp genug gehalten. „Aber Geld habe ich eine Maſſe“, erklärte May ſtolz und brachte die bunten Scheine, um die Suſans Glück beinahe in Scherben gegangen wäre.„Mama hat es mir in Berwahrung gegeben. Sie ſagte, es gehöre Dir.“ Suſan ſah auf das Geld nieder. Ja, es hat mir gehört — aber es war für Dich beſtimmt. Ich glaubte, Du wäreſt krank und ſollteſt dadurch geſund werden—“ „O Mutter! Das tateſt Du für mich— und kaunteſt mich h garnicht!“ May drückte ihre Lippen auf Suſans Hand. „Wenn Du wüßteſt, was ich für Dich getan habe!“ dachte ſie ſchmerzlich.„Ein Wort gebroc „Mutter?“ Sie fuhr aus ihrem Sinnen auf. Ja, Liebling. Und das Geld ſoll auch jetzt Dein ſein. Vielleicht haſt Du einen Wunſch, den Du erfüllt haben möchteſt.“ May ſchüttelte den Kopf.„Ich habe keine Wünſche mehc, denn ich darf ja heim.“ „Du armes, liebes Kind!“ Suſans Hand fuhr leiſe über das glatte, dunkle Köpfchen.„Und wir müſſen Dir auch Pelz⸗ ſachen und warme Kleider kaufen, denn daheim iſt tolles Schnee⸗ wetter, weißt Du—“ Sie lachten ſchon wieder, alle beide. „Und dann iſt Weihnachten. Vielleicht möchteſt Du Vater etwas ſchenken—“ „Ja— und Mutter—“ htsbaum geſehen?“ Während ſie ſo plauderten und dabei Mays Köfferchen kten, wurde die Tür geöffnet und Helen ſteckte ihren blonden Wuſchel helkopf herein. „Mutter, das iſt Helen, Helen Murphy!“ May nahn der. kleinen Freundin Hand und führte ſie zu Mutter. „Grüß Dich Gott, Helen“, ſagte Suſan freundlich. nehme ich May fort. Wird Dich das traurig machen?“ 39 ſehr 1 „Ja, ſehr. „Sie iſt meine Freundin, Mutter, und ſie iſt ſehr gut. Wir haben immer zuſammen geweint, wenn wir ſo Heimweh hatten.“ „Haſt Du noch Eltern, Helen?“ Suſan ſtreichelte zärtlich die ſchmale Kinderhand. „Mutter iſt tot, aber Vater wird mich bald nach Hauſe Nun 1 holen. Wir haben eine große Obſtfarm im Imperial Valley May muß uns einmal beſuchen.“ „Ja, das tut ſie vielleicht, und dafür kommſt D zu uns.“ „Gern. Ich habe noch nie Schnee geſehen. Darf ich im Winter kommen?“ Suſan lächelte.„Natürlich. Dann fahren wir Schlitten. Da haben die Pferde eine Menge kleiner Schellen, das klingelt dann luſtig, wenn ſie laufen.“ Der Abſchied Helens von ihrer Leidensgefährtin war ſehr tränenreich geweſen, aber endlich war alles vorbei und man ſaß im Pullmantvagen und fuhr der Heimat zu einmal Nun war Detroit ſchon ganz nahe, und Suſan ſaß ſtill und blaß neben May und hielt deren Hand. Sie konnten beide nicht ſprechen, ſo erregt waren ſie. Jetzt hielt der Zug. Lindſay, der im Rauchſalon eweſen war, kam angeſtürmt. Er nahm das Handgepäck: Co, da wären wir!“ Suſans Augen ſtanden voll Tränen. Er ſah es:„Aber aber! Wo iſt denn unſer Mut?“ tadelte er.„Den Ko + 10f. es nicht, den werde ich im Notfall dem Herrn Brhſchenbauer zurechtſetzen.“ Da mußte ſie lächeln. Wolf ſchritt haſtig den Zug entlang. Nun hatte er ſte entdeckt. „Suſanlieb!“ Weiter ſagte er nichts, und es war auch genug. In ſtummer Abbitte zog er ihre Hände an ſeine Lippen. Vor ſo viel Menſchen wollte er keine Rührſzene in Bewegung ſetzen. „Und hier iſt unſer Kind.“ Suſan ſchob May in den Vordergrund. Die ſchaute aus ſeligen Augen zum Bater auf und hatte die Hände gefaltet. Er nahm ſie in die Arme. „Grüß Gott, Kind, und willkommen daheim! Ich habe mich lange nach Dir geſehnt.“ „Vater— lieber, lieber Vater!“ mehr brachte Mapy nicht über die Lippen. Beie all dem hatte Suſan Herrn Lindſay faſt vergeſſen, aber Wolf tat es nicht. Er ſtreckte ihm herzlich die Hand entgegen. „Herr Lindſay, ich bin tief in Ihrer Schuld, denn Sie haben mir das Teuerſte zurückgebracht, was ich beſitze.“ „Ich tat es von Herzen gerne, Herr Hardenberg.“ Die beiden Männer ſahen ſich ernſt in die Augen. „All right!“ ſagte Lindſay dann mit einem tieſem Atem⸗ zug und„All right!“ wiederholte Wolf mit feinem Lächeln, und damit begrub ein jeder den heimlichen Groll, den er gegen den anderen in der Seele getragen hatte. „Ich hoffe, Sie ſind heute unſer Gaſt?“ 5„Danke vielmals, Herr Hardenberg. Ich muß in einer Stunde weiter.“ Man bedauerte das lebhaft, und Lindſay mußte ver⸗ ſprechen, nach dem Feſt zu einem längeren Beſuch zu kommen. Er geleitete die kleine Geſellſchaft noch zum Automobil und ver⸗ abſchiedete ſich dann. In raſender Geſchwindigkeit ging es durch die winterliche Stadt. Wolf hielt unter der Pelzdecke ſeines Weibes Hand feſt in der ſeinen, und dabei betrachtete er May, die ihm lächelnd gegenüber ſaß. „Wirſt Du auch kein Heimweh bekommen?“ fragte er ſie. Sie ſchüttelte den Kopf, und ein feines Rot ſtieg in ihrt Wangen.„Ich bin ja nun daheim.“ 8 Da nickte er.„Gott ſei Dank.“ Als das Automobil in die Palmer Avenue einbog und man Wolfs ſtolzes Haus ſehen konnte, ſchwebte plötzlich das Sternenbanner empor und flatterte im nächſten Augenblick luſtig unter dem klaren Winterhimmel. „Haus Hardenberg grüßt Euch,“ ſagte Wolf. Das Automobil hielt. Bernice und Warrensſtanden auf der Veranda, und Bernice ſchloß die Heimkehrende ſchluchzend in die Arme.„O Suſan! Wie viel Angſt haben⸗wir um Dich aus⸗ geſtanden!“ Dann fiel ihr Blick auf May, die eben von Warren begrüßt wurde.„Hallo! Das iſt ja des Brückenbauers ver⸗ jüngtes Ebenbild!“ Sie küßte das Kind ſtürmiſch.„Du, ich bin Tante Bernice. Wirſt Du mich auch ein bißchen lieb haben?“ May's Augen lachten ſie an.„O ja, ich denke.“ Suſan hatte Warren die Hand gereicht, die er an ſeine Lippen zog. „Warren,“ rief Bernice ihm zu,„nun wollen wir uns aber flink verkrümeln.“ „Bleibt Ihr denn gar nicht zum Teed“ fragte Suſan. „Nein, Liebes. Heute würden wir ja doch ſtören. Wider⸗ ſprich nicht, ich weiß es genau. Morgen kommme ich, denn ich muß doch mit dem kleinen Fräulein ordentlich Freundſchaft ſchließen.“ Und dabei blieb es. Suſan und May zogen ſich für kurze Zeit zurück, um ſich ein wenig umzukleiden. n tran man den Tee vor dem Komin und es war alles wie ſonſt. May was Ich ging wieder hinaus auf die Veranda und machte mir Vouwülſe, daß ich den jungen Mann nicht vor dieſem Blut⸗ ſauger gewarnt hatte. Mit der Erklärung,„Eine geſchüftliche Sache“ wollte ich mich zu meinen Gäſten ſetzen, 805 die Worte im Munde. Sir Hugh ſaß, eine Zigarre un Mund, am äußerſten Ende der Veranda und ſah in die Dunkelheit hinaus. Ganz nahe an der Tür aber ſaßen iwers und Sheila in ihrem weißen Kleid. Ihre Haltung fiel mir ſofort auf. Sie flüſterten, und ihre Köpfe waren ſehr nahe beieinander. Die Hände, die ineinandergelegen hatten, löſten ſich ſehr haſtig, als ich vorüberging. In dem Augenblick wurde mir klar, daß ſich hier auf meiner einſamen Farm etwas ereignet hatte, was die lange Reiſe, die Vergnügungen und Feſtlichkeiten in den großen Städten nicht fertig gebracht hatten.—— Spät am Abend, als Hugh und Sheila ſich zurückgezogen hatten, fiel mir Crosbies Beſuch ein. „Dieſer verſoſſene Menſch, dieſer Crosbie war heute abend hier, Dauvers“, ſagte ich,„und hat nach Ihnen gefragt. Ich wußte gar nicht, daß Sie noch mit ihm verkehren.“ Das Geſicht des jungen Mannes wurde auffallend blaß. „Er ſagte, er müßte ſpäteſtens bis morgen Deckung für einen Schuldſchein von Ihnen haben“, fuhr ich fork. Unter anderen Umſtänden hätte das todbleiche G ſicht und die zuckenden Lippen des Jünglings— er war ja faſt noch ein Knabe— mein Mitleid erregt. Heute blieb ich kalt. Er verſuchte mit keinem Wort ſich zu verteidigen oder zu entſchuldigen. In der Nacht fand ich keinen Schlaf. Zwiſchen zwei und drei Uhr hörte ich plötzlich ſchleichende Schritte unter meinem Fenſter. Ich ſprang auf, nahm mein Gewehr und ſah hinaus. Es war wundervoller Mondenſchein, aber ich konnte nichts ent⸗ decken. Ich ging zu Dauvers hiniber, um mich zu vergewiſſern, ob er auch etwas gehört hatte. Der Mond ſchien gerade guf ſein Bett und zeigte mir, daß es ganz unberührt war. Wo mochte Dauvers ſein? Ich ſchlich die Treppe hinunter und öffnete die Haustür. Da das Haus auf einem Hügel ſtand, konnte ich dle ganze Straße überſehen, die ſich in dem fahlen Mondenlicht wie ein ſilbernes Band durchs Gelände ſchlängelte. Gerade, als ich umkehren wollte, fiel mir plötzlich Sheilas ſcherzende Frage ein:„Wenn z. B. Herr Dauvers ſich in den Kopf geſetzt hätte, der Gottheit ſolch ein Perlenhalsband abzu⸗ nehmen, würde ſich dann vielleicht die Erde öffnen und ihn ver⸗ ſchlingen?“ Gleichzeitig fiel mir Dauvers' bleiches, verſtörtes Geſicht ein, als ich ihm von Crosbies Beſuch erzählte, und der ver⸗ zweifelte Ausdruck in ſeinen blauen Augen. Ein lähmender Schrecken durchfuhr mich, und nur ein Ge⸗ danke beherrſchte mich: Werde ich noch zur rechten Zeit kommen? Ein paar Sekunden ſpäter war ich im Stall. Ein Pferd ſatteln und mich hinaufſchwingen, war das Werk eines Augen⸗ blickes. Ich drückte ihm die Hacken in die Flanken und ritt in ſauſendem Galopp die Straße entlang. Unheimlich klang das Klappern der Hufe, als wir durch das friedlich ſchlafende Dorf der Eingeborenen kamen. Der Schweiß lief mir in Strömen übers Geſicht. Mit zitternder Hand erſuchte ich ihn fortzuwiſchen. Ich feuerte das Tier zum Aeußerſten an, als es keuchend die Anhöhe erklomm, auf der der Tempel ſtand. Dann ſprang ich aus dem Sattel und lief ſtol⸗ pernd und ſtrauchelnd die Steintrepe hinan, die zum Eingang Die Tür ſtand offen, und ich betrat den kleinen, ſchmalen Naum. Das Götzenbild, halb Menſch, halb Tier, deſſen Schmuck im Mondſchein glitzerte, ſtand genau dem Eingang gegenüber. Als ich weitergehen wollte, ließ ein furchtbares Geräuſch mein Blut in den Adern erſtarren. Es war, als ob ſich das Klirren von hundert eiſernen Ketten mit einem entſetzlichen, markerſchütternden Schrei vermiſchte. Das war eine menſch⸗ liche Stimme, die jetzt noch einmal furchtbar ſtöhnte, wimmerte und dann verſtummte. Gott im Himmel!“ ſchrie ich auf— dann ſchwanden mir die Sinn vwas ich ſah, erſtickte mir Wie lange ich dort auf den kalten Steinen gelegen habe, weiß ich nicht. Der Morgen dämmerte, als ich wieder zu mit kam. Blitzſchnell fiel mir alles ein, was vorgefallen war. Ich näherte mich dem Götzenbild und— prallte zurück vor dem Ent⸗ ſetzlichen, was ich dort ſah. Der junge Dauvers war regelrechſ aufgeſpießt! Als er ſeine Hand nach einem der Juwelenge⸗ ſchmeide ausgeſtreckt 11 waren— durch irgendeinen geheimen Mechanismus— rleſige Eiſenſtangen hervorgeſchoſſen und hatten ihn umklammert; eine war ihm mitten durch die Bruft gegangen. In zitternder Haſt verließ ich das Gebäude und holte ein paar Eingeborene herbei. Mit ihrer Hilfe befreite ich den leb⸗ loſen Körper aus der entſetzlichen Umarmung und ritt einige Zeit darauf, den toten Jüngling vor mir auf dem Pferde, nach Hauſe. Ich erzählte den Bedienten, daß ihm ein Ungluück paſſtert wäre, und überbrachte dann den Beals die traurige Nachricht. „Wie kam denn das Unglück?“ fragte Sir Hugh ganz beſtürzt. „Fragen Sie lieber nicht“, antwortete ich. Im ſelben Augenblick fiel Sheila, die unſer Geſpräch gehört hatte, ohn⸗ mächtig um. Am nächſten Tage hielt ich die Leichenrede am Grabe des jungen Dauvers. Sheila legte einen Kranz von weißen Blumen an dem Hügel nieder, Sobald ich einen Vertreter gefunden hatte, reiſten wir nach England. Noch vor dem Ende der Fahrt hatte ich Sheilas Japwort. „Ich habe Dich lieber als irgendeinen Menſchen auf der Welt, Gerald“, antwortete ſie feierlich auf meine Frage,„und wenn Du mich zur Frau haben willſt— gerne!“ Leiſe fügte ſie hinzu:„Er— Du welßt, der arme Dauvers— ſagte, Du wäreſt während ſeines kurzen Aufenthaltes in Indien lieb zu ihm geweſen wie ein älterer Bruder!“ —— Ueber die Bedeutung der Banane. Für bie Ernährung macht der bekannte Klintker und Forſcher auf dem Gebiet der Ernährung, Profeſſor Dr. v. Noorden, Frankfurt a, M. in der Fachzeitſchrift„Mediziniſche Klinik“ bemerkenswerte Angaben, Auf Grund einer umfangreichen Unterſuchung kommt Dr. y. Noorden zu dem Ergebnis, daß der Nährwert der Banane höher ſteht, als der faſt aller anderen Früchte; von ben heimiſchen Früchten kommt ihm nur die voll ausgerelfte Weintraube nahe. Der Nährwert der Banane bernht im Gehalt an ſogenannten Kohlehydraten, d. i, Zucker und Stärkeſtoffen. Dieſe ſind in der Banane vor der Erwelchung, d. 1. be⸗ vor der Höhepunkt der Reife überſchritten iſt, als mehlartiger Stoff vorhanden. Der Nährwert der Banane iſt auf durchſchnittlich 78—92 Wärme⸗Einheiten auf 100 Gramm des eßbaren Teſles einzuſchützen. Der Efweiß⸗ und Fettgehalt kommt praktiſch nicht in Betracht, der Aſchengehalt iſt höher als bei faſt allen anberen Obftarten. Die Aus nützung des Bananenmehles iſt beim Menſchen eine gute, ſie iſt der Ausnützung des Hafermehles gleichzuſe hen. Dabei beſitzt Ba⸗ nanenmehl dem Haſermehl gegenüber den nicht zu unterſchätzenden Vorzug, daß es das Letztere in geſchmacklicher Hinſicht weit bertrifft. In der Krankenküche hat Dr. v. Noorden ebenfalls Bananenmehl ver⸗ wendet und zwar ſehr erfolgreich bei der Ernährungsbehanblung der Zuckerkrankheit, bei Gicht, bei Erkrankungen der Nie en, bel Darm⸗ eutzündungen und bel Entfettungskuren. Ein bedentungsvoller Fort⸗ ſchritt iſt es, daß jetzt um ſehr billigen Preis ein vortreffliches Ba⸗ nanenmehl geliefert wlrd, und zwar ſind es die Deutſch⸗Kolonlale⸗ Bananen⸗Mühlenwerke G. m. b. in Mannhelm, die ihre Bananen⸗ Mehle ünter der geſ. geſch. Handelsmarke„Melban“ 1⸗t auf den Markt in geſchmacklicher wie küchentechnlſcher Hinſicht noch vlel mehr als ame⸗ rikaniſches Bananenmehl befriedigen. In richtlger Elnſchätzung des hohen Nährwerts, welchen Bananenmehl, wie wir ſehen, unbeſtritten beſitzt, hat ſich auch die Kakao⸗Induſtrie veranlaßt geſehen, Bananen⸗ Kakao herzuſtellen. Meiſt ſind es jedoch ſogenannte„Nührfalg⸗Präpa⸗ rate“, die dem Publikum zu verhältnismüßig hohem Prels ſellgeboten werden. Der neueſte Bananen⸗Kakao iſt der„Muſa⸗Cao“, hergeſtellt nach einem beſonderen Verfahren aus reinem Melban von dem Mufa⸗-Cao⸗Werk in Mannheim, das ſich zwecks intenſtverer Verwertung von Melban den Deutſch⸗olonſalen⸗Banauen⸗Müßhlenwerken angeglſe⸗ dert hat. — Tür die Tafel. Feine ſüße Speſſen,(5 Perſonen amerlkan.) Himbeer⸗ ober Erbeerſchnee. 4 Löſſel Hruchte lee ober 6 Loffel Baft werden mit 4 Loffel Kochzucker, 6 Eiweſß 1 Stunde tüchtig ge⸗ ſchlagen. Entweder in dieſe Maſſe in kleine brelte Gläſer zu ſünen und mit feinſten Migauits zu reichen oder es ſinb damlt, kurz vor dem Gebrauch, Waffelrbhrchen zu füllen. 09 110 pe aueg aog gauch qun ufantg zid icunee e a ehe waie dei qun snoch uf ae eeeee end— eeeeeeeg ad— gnvjdd wiudcd zahyn vnuſ u uug Inn ue ue eichunee cee becee ieeee wie ee eced e! eceeee e ah eh een len ice a bnurſhf qun „ehuee deecene ee e ee e e en ee es „ah zun neenzz umk zunvz a sed gunzgg uzg ino nvause zrenk apiopcddpigz a0 dii ee enn een ine eeen e e)6“ „Teimeß dals and gün daupch zcu mu snojch vpuod dg eeen ce uagnvng de dee eee ee e, e eeee, aeg Speuvar? ſqo c eeen ee e eeeee pu ful Meorquc vuube„uepplenv“ undg puu cpi uunz agz“ ee unn u gueper uung i gun oppch oig cpang Gpeq znn e eee ee eenen eeenec un euregen bag avat doſnec zwochnvagz sog uwz Vungeſpaagz a60 dog eanz ee eee beuenee aen e e e e cat ne; e„esic ebee cg beun dog aubs dcussſein Sauef gun pnude szw önn wlpeg anu zag unvgz u quvſ ng deg u eee wönplcut ꝛog ogpich dig Inv on anij uon gun wuunksfvuhgß un anv unn nobor dgz olan „uoullg e e we een e“ e ee eg een gun ugaat egeh ben deee eeeeen geuen ehene ag newan enedeen eueeeee eee en ee e pe ene eeeeen ee ee at hee echee eun Apn snuch gur mnu 1ſ giogaf uumoine gunzqz ui weg eg en ht enee ag gun nh apogeh igupude enhdeet eee e cebe ee e uene de eeen e weundunandg ag arl Gozgs 346 Wacplneg ſppu euvb— uspoqog qun zcpoieg„mat zcpnß dg u eeeee e eehe ee wh en ben eee eed wen eee eee ee eed beun egu eig e Buse suv usquvuc ig ben uodae wuuuſegc ut opaisszcpon ee e wee eeee ene ece hen geun ee aeeeeeee wee eee ce eeen ee ee eeung; ueeeee e deg e een eeen e enat epnzf eeen e eee ee e eb ee eg ee eeee eee nee een ien ee den echeneeß obuv) aun oeupnze gun oppzateupckpone digd nee eueen ee aeng beueeeen ecen eeeeee beg e ee ence ee eee ebehen eee en e e eh e; „ul h“ „e ee che e e e en be a gunn“ „vg sun an gvg Gan al a e purch svg apvu e e ih den ſe de een n e eee ee un eu opou qog po Inc fuuvz uecpof oil ot qun“ bnn emeen e eet e „e ne e ee Ind buug n“ ucht ub epn anehplng 1 — ſwo] svg ahnzez uudat od“ Apiu 2 „ mat cpr oꝛat usgebend Fde e ee eecen eene e eg e ee eeneen“ ehe e e et ens e un„usqabog ue en edene beg met eh eenee dun— v, „ e e cgplasun of zupelpf e een eh ee eebehe eee ne ech Sog z nc wgaat n Jwinui⸗ eeee nen iee e en e eehen ben een qnoalaagz ſ geg beh ae bee i beg“ dee 0 aepof„vg „ baaag qun gnv gaſp cpped in uuvg In vg ge undat Aoglpvu“ il e„gpf 27 Ii%h ud 10g dun ee Tuueet de e hee den wen eeee eeen eeet Snoc suf udunm uagiag Inv asegvgtz zufz qun agond anenve i0 dcbag uung uz ainvc tu qusg e ee ee ben eeee degn baa epe net en ben weeh e e weet eee ha gun envch uzeuvß mag zen neeceg ——————— sdsspl 20m gcgn 8 man— uylneg“ 75 15 run paf unn geupe een bue 0l 1„ ueg ub— a10 p— a81f n beee een ee gratöc)“ de usg e ee „eepnme ppu&̃ ingz⸗ „ ee „ ih Aunc utsc svg untsat— blned⸗ ae! epet Apfu 690 ee e ae de eee den ee weee ee eeee oſ e eeee wee ee ee be ee r ee le epr“— uper eee a eue undu en ee“ „e eehe er e e e e geat Sog nsgnbag g e ee en en ee ee ee en eet da eee weee e e“ eeeee aeepe „eee e ee Svan— Sod e en, e eeeeeee hr gv 1 „ meeeeee eeeee e ̃ al duncbe eene ie eee ee be ee e dej p pi eat uze ene uee bun e uur pnp ain uvn Svat Aaghine zpzu a e idet eeg geciu eig 010%%N aue 8 fog Acef Gpat c nohval o dpu hegmat n agcnaz dee eeeeeee eee e ee e eee n u eh ueeee e ee eee eeet ehguene geg „— uß qen biusat urg Spau(piut u cg eee e ene e en dend“ quvc ee bue n ohuvgz oig of5 ei„— hogz G⸗ „ ¹ 57 ubq anlog qun— ufiöeh aeee eeeet eeenr u0e Aeaaß naeeh ecee nebn nog geg Sedups uls vg uigivaa g dielat eeen ien e eeee en lmantagz Agufgz pet e ehee eenee decee eteg Sun dawat 1wn deeene ee eenen eeee ele n gapgz“ „egeen en ee e e e ied ugsbval en e ee eee eee et een ee e 5 e e be ,e eatenzz ursur eee; eg qvg)“ „ainu unt 8e(pn ang een n Ahvat gloru Hagß eilat ue be e eee beun e e eee ee depiu bbc sog opag u vg gun Tezpen(if 21 elnattog drat vg zuceaee dat ee ee e euue ne beat Skpzgz anzß ee ͤe ieeee le e eee eeenee eg gn Aüpiu nat se 5ws n en wee ossg ſpie Aug ig magz e e leg ene e eme eat nbudb gpat cn J“ e „ ee ac eet ent u Amat og“ uscche usnſ uag eene e eee ehen n bun ee eg„ogz“ cgeteg ne t be ene eg at Uegees In neme eee ee un ae ee e bev vff gog eeen lencee aen ne e e eh e eeeg aat a⸗ ah eeee aeen eneeee deeee og ao qusg uwuel uv dat Jng e ee aehet ieeee e. A e e e e ſe ce gerjg Aee e Ipeane 5i in ee iee e ben e e ee e „Dogz o“ Zandc Svg osbpeu 18 5„In piels 192I Sun epdack! alat ueg e eepe de en benee eenc“ zeunen wee me en e dun ch ah ign 0 uee ee en aeeee en wez ee n guvch 570 1 82) unzs eeee chr e bun aepnen uolnd abat oleß dAqcavg aburg un gun qeig utue e edcene e untehec eie unz unzgg q qun iuv apvch ag uſ uapch usgang zſu Nagz uns eg en e ede een i uſne gudagpgz „ nnheeeß n ee eee e en ln nge aunt ause upeut Jipoze zunc)“ ch un ei eping Hagz „daug el denc · e ee eee beener eene ben eenee epegg aunc)d“ upveg Naeg dog um duaß dig Buppcpl Gv)g „ eee e tpi uſag uung Acpbg zind aeſp dee ee ae uvng andrf„cun wat elperg e ee i ee ueupid nd uwe uauubs ie ee e ben wi e aene wen e beun ozz ee ul de e ee aeeed eez zvef e eceee de ene eeee eeeeeeee zuadeen eee n aee ben e i8p 5 en eee ee ben e i ee de e d⸗ — nehend zulſa 8 gog ecee be e eeceen ſin, zzusbim ne qineds arg e ae 200 Ih uahaom ei ie ee we, e e eeee“, ud dueeete lee 40 „ eeeheen e ee e ge uſ ne svalh⸗ uilg 2% eee ee enee geee e eenne ec ue gun deng benee aee er“ ee be ee ſe de paidd ucg gnut mat usgfue ugg de we ee Kee en enaeg de agvjck„Swangcß udheig Pigue edun ſeg uga usfploinpe ueuss gvh p8“ eenee de be ee eene be eun a0a auct vuvch uel aun zmesed Jdaz usg den ucalnpinſumnzg nsnzz i eeee de at ee e e Mpoghene neſſe! Se eeen eeeeh eceee e ee wenegz e unet nepen ne en ee e dee epeg gun weee eee eee neeee eeee n gun)qz mene env ofat o gun sasanve usvaf„Sacpog o“ „ deee wee eee nrur e eh eeeeeden ae e ee ee⸗ mapegun oi edn„ubgnpibszzquzz 5ig gunf“ dueheee depiu josclſegz A zub inlpilav n abl„ecbanleg ne sicen in v e ne jeig d eeen hee aih eeeee ee“ pozg zog anngs eig Hang Fuvn uspog szuregn! ag „euuneedg gun uuſlg 5040 ie eeee eng e eee ceehunegv gubgsjpguetocz uſe piof Rohnoch aeg lipg daee dcc ung u be asandeg Moch Taidhzgz zunt uueg e ſe acpozz qun bod Jadte a00 gug n, eehe eeee een ee u en Sog“ „Tuege acee anog neg og neununc eepieat 21 eeee“, ee eeee ſeeeeeneee ee ee ee 100 Stu nng So e eheee enee ed e suug now“ „iudg zphegn noug of zh onſe e kushagz gun erubu ae“ ieeeceen le e eee e eeng“ eeheg ae eet echee neeg 910 gun Jzckuts d ud leen mepact gun vaubzecß a0 Inp aat usgvf Sgusqis BeeN u00 a eneee r ane og le epom 0d molugeugegn ne Hunhn eig ueing ne Ssano hm negpupzog dgcd ee eeeee ee e een ſe et e eene“ it e ee e0 eeeeen becee ee eg nlnut uup“ Aohpnſog uapperbiemat „eee deeet a eat Invabg sbvz eumgz epen muug Seeee eehnee den e ec ee mesſpon 85 nh e e ece i eeeeeee eeeen et e e eeees“, er daf„eeg wiaog eie ped 5 Uehagz“ „ eeegeic eenheee e ung de leen e ce ee cee ie eee een wn irhe eee ece beeee Senb weih de cp“ ueqngat nd ing soup packltog aſl gun Bununue aegusbupnb 11 Hene e en wee aee wee e e leeeeg un bieheet eee en wa eun eee ee Ugalipg z1e Diohe eh e ee e e nvwg nog deing uenpameqv daazagz svg pi goſpleg ol qun epegtpind pfeid depzu uhn anaan a e eat uupzgz mree de mh e de e eeee iheen ee „ e e eeeee ae e cen eee een, ee eeenen ſee ie he Seog g“ Mal cpt in ſen ee mununine Fup(wgmacz uog 8 ſen en ceee eee eeee ee een“ SaBae d8 eeenen„heun bu 8“ „ eee Aee ne mepcdcanc eue we la dageg eſpagz de eeeeen e e en ene ſche eeee uoqug wpvu usdungzvard uopig ne iun ztpzu dich Abg ahatß pg eeeee eeee eee mee qun uonnzz usnojg zuu unbzgz unf zcpland ue wwal wanv dee ee eeceee e en e we e eee bee nehee ee eeee eeeee ee e eee wc e Inv 2f dg ebnee deng e laſech anet abbdsð duefg usqel ug utpech Sebnlupzng 261 bpau i0haog ei g5g 90 Aüe eeen e e eneeen eeen ne ee 0 Bundiausgcz aog enen ee ee e e ben eee d „Zuch hovu 1 nappu ee n eeen er un wag 510 ee eee e dun worz aonch nie weſpgz uaubem ub nr dacbſuoh un bungn ie ee men e hee eieeee eeeeee eee, 8„ Aeeunee uahe ne ien 159 b boc ue ene eer“, Cusgqzeg pniqvzg) Joauch sznag uga ushoſnduch udg cpon oengazg * noggeh sog sppig oi „ ofpoztz Inv uſef ne und epnu znl znd zn 9v] Jeqiez eig drat a d ee eee e e bat unz v76“ bcee ecnee dun e ol„0 zpu j6cal 1u „ie nebe eeec ne eeat nungd“ iibof gun inv uung bpnl zen guuch ah ln bibn cce wee et dun e aene e „ Aaa p gnm vo(v8“ „uſe Aepepl. e ee e eee ee eceh e eeee Aplu vl ae ſoh uurg gun usaanhrag gaug d t ee a Sehn bog e e e eeeen ee eeee en ene waee eeee ee ie e uneg aee h meeeeee eeenee ee e uee eice ubzg“ aeee bue A ſn deat „—— aun upzatpennzez Saöncm uſe nahn ue qun 0a5 dae wae enee e n den e eeee e ee e Stpe feunige snocß gun jocc gof cn een e g⸗ „ ug d= e e ee Nee üpd“ „eenge enet e euem nN Ane— eee bpog.Hund Pinz une oig“ Memanu aun ſdag ueg ci invn u10 „d eh dee n en ee ne eng zur mone een aul and zput sg e bgneß dig dig deeß dolach“ ehenc neipe ae ne duec we n en e nn ie en et gun kans utuſs! uog epi eee eie ee e e enegz ——— dad ueguig gbomqppzcz sw n 13 Des cusef svg undz sugß nouuwine zahpl uslpapzcß sv „ Jlge ueen ae ee en ee e eeeen ee ne ueg e e ece bun ee e eee e eehe ee weg e e enen eee e nen e e „— qu andg ne eeeen n enee eeeee e ehen e e ng e e ullg gun inv zgenl en 8 „Sup unvg uw usmoſch ounopga wyck usd mollag 25 vS“ „och un uezun wvg Ateee e ece en“ e ecnpe eie ſc“ almpctz„ ungz urc „ene e dee id auch „ Nonh ahe Aceg „e og Socand uſe 89 8“ epgpeee sog apenganuv„ipvu einzg b8“ 1eeee ee„eneee“ i eede zach! e enee lee eeen anogz edeee e eeeen ſee en e ce ed ee e een ugc“ n Pgene e ee e eee eeene meee een ennee h inc eh en ceee eg n —— Meefhzg ag Saeee aen e um ne jgoaf zviz 20J% neg edeeee eeen ee ehen“ e eng au anu ne e he ee eeeeeedn ee duie e uu ſoez „—— Aöaeſleen e en :Inv junpitts spufg wisngch w „— a500 bbegszsſenpc zuse an ing ne musbse In e ee n gueeh e ee eeen we e ee ee en e 4850 0ur moat nnc cb nbe buene levcd n8“ Suſan war im Weihnachtszimmer und zündete die Kerzen„Ich bin erſchaffen, damit ich Gott erkenne ihn liebe, ih affee in die Taſſe, gerade als ob er vehen aus dem Bett auf-] no nicht um ſie rben, aber ſie konnte an. Dann ſetzte ſie ſich an den Flt ügel und ſang: iene Kaalf ſſen g e Len ö e ſie geworben, ſle doch ihren n. und ſelig werde“, da ſperrte der Michel den Mund auf geſtanden. ſetzten nicht ſo geringſchätzen, daß ſie nein ſagte. D Vom Himmel hoch da komm ich her vor lauter Berwundernn ig, daß man einen ſolchen laugen Satz Soviel Liebe und Treue rührte ſelbſt den ſchwerfälligen der Sicherheit willen konnte er ja ebenfogut ſofort noch ult Ich bring' Euch gute»eue Mär in einem Atemzuge ſprechen könne, und er vergaß vin ganze Michel, es dännmerte ihm die Erkenntnis, daß er doch eigentlich gehen. 8 5 Der neuen Mär bring' ich ſo viel, Weile ihn wieder zuzuklappen.— dbein ganz ſchlechter Menſch ſei, und er gelobte ſich, es ſolle nun Und nun wuußte ſich die Wirtſchafterin beeilen, den Freler Davon ich ſing' und ſagen will.“ Als dann der Geiſtliche im weiteren Verlauf ramens 5 beſſer werden. herauszuputzen. Der beſte Anzug wurde vom Boden geholl und Und dann öffneten ſich die Türen, und blendender Licht⸗ h den ſieben Sakramenten fragte, und Michel davon nur die Das gab aber ein Raunen und ein Staunen, ein Ziſcheln gebürſtet. Der Rock war ein wenig eng geworden lher die ſchein flutete den Harrenden entgegen, bie mit einem Laut des kannte, da gab er alle weiteren Attentate auf und ein Sticheln, als die beiden am Sonntag wieder durch die Schultern, und die Hoſen ſchloſſen nicht recht zufammen auf Entzückens näher traten. Für jeden war ein Tiſch aufgebaut, auf. Er mochte auch wohl denk Straßen ſpazierten, als ſei es immer ſo geweſen. Sbrens ziemlich umſangreichem Körper, aber es mußte gehen. und bald herrſchte Jubel und Jauchzen ohne Ende. Berniee Mariännchen alles wußte, für einen Hausſtand Bald aber hatte man noch mehr zu muſcheln und zu Um den Hals wollte Sören ſeinen gewönlichen wollenen Kra⸗ und May waren ganz toll und Warren, der ernſte Warren, tat Und dann kam de zeitstag allen zuſcheln. Mariännchen ging einher, o merttwürdig träumeriſch, 1 biden und um die Handgelenke die ſchwarzen Pulswärmer; mit. Wolf und Suſan ſtanden engumſchlungen vor dem Fenſtern ſchaute mar 1 0 Türen ſtanden Neugierige, ſs berſonnen, aus ſhrem Geſicht fchähtte ein Zug ſtiler Elück.] doch das ſei ausgeſchloſſen, ſagte die Wirtſchaft lerin:„Ein Chriſtbaum. als das Paar mit ſeine zur Kirche ging. Das Freier muß weiße Kragen und Manſchetten wagen. „Daß wir uns wieder haben“, ſagte ſie leiſe iſt doch] Seidenkleid, das hen ſelbſt angefertigt e war Und einen Morgeus eilte die Kunde burch das Städtchen: Sören war dergleichen nicht gewöhnt, es half aber nichts. das Allerſchönſte, ein Weihnachtsgeſchenk, wie e ſo lang, daß es die Brautſch uhen, die 1515 Bucklig Mariännchen iſt der Klapperſtorch geweſen. Ein Marja würgte ihm den höchſten Kragen um, den ſſe in der geben könnte.“ hoch ausgefallen kte. Im Aufbau der ädchen hat er gebracht, ein ganz, ganz, ganz kleines Mariänn⸗ Kommode finden konnte Sbten mußte die Naſe hoch in die „Ja— hinter uns liegt ein gefährlicher hatte ſich Mariännch ühnheit ſelbſt Arere chen, 2% Pfund wiegt es Luft halten. Und dann bekam er Manſchetten da ſpreizte en wir bauten eine Brü icke darüber, und nun ſind ganz oben ſaß der Nein, das war anz Das große Marikinuchen aber weinte vor Glück und Freude, jedoch die Hände und wußte nicht, was er enit ihnen machen warm— mehr, das war eher eine Kroue, die aufwärts ſtrebte, einc eigene als ſie das kleine Weſen in den e hielt, das ihr faſt das ſollte. Das Haar wurde ihm naß angebartet mit einem Amz ſtillen„„ vollendete ſie. Erfindung Mariännchens. Noch nie hatte man einen derarti⸗ Leben gekoſtet hatte.„Gott ſei Dank!“ Das Kind hatte ge⸗ S Scheitel mitten auf dem Kopf. Als er endlich ſertig war, brachte Ende. gen Brautſchenuck geſehen. Das neue Fichn aber war ſo künſt⸗ Neeeen 1 8 ſhm Marfa Hut und Stock.„Viel Glüct, Sbrenl lich umgelegt, daß man nur ganz, ganz wenig von dei Buckel nd nun ſolltet Ihr einmal ſehen, wenn die junge der Aber Söten ging nicht. Er blieb ſtehen und dachte nach hen ko ihr Kindchen ſpazieren fährt. Eine ſchönere Decke liegt über 1 3 ſehen konnte. 8 1 Kinderd 0 der anen Stadt And hinter dem Wagen Es gab da etwas, über das e ſich nicht völlig klar war, End⸗ cklig d 2 kariäunchen. Marünnchen ſenkte den Blick nicht zur Erde. Stolz hob einem Kinderwagen der ganzen Stle lich drehte er ſich um und 8 ſich an ſeiete Wirtſchafterin Geſchich us der Eifel von W Muſſeleck ſie den Kopf, ſie trug ihren Kranz in Ehren, 15 mehr Recht o eben, eben Aler dem Korbrand taucht ein Geſicht auf, ſo Du Marfa?⸗ e als manche von denen ihn getragen hatten, die ſich jetzt über guhlend ſo glüclich daß ſelbſt die ärgſten Lüſtemäuler und Na, wollen Sie nicht gehen? Denken Sie wenn der Wage ſie luſtig machten. 1 755 Spottzungen ber ſtunmen und nicht mehr wagen„Bucklig Ladendiener Ibnen zubork onnt!“ % Das gab aber ein Raunen und Staunen, ein Ziſcheln und Als ſie dann am andern Morgen aufſtand und u Jenſter Mariänuchen“ zu ſagen. Staunend ſchlägt man nir die Hände Doch Si 0 geht nicht, er ſteht noch immer mitien im Sticheln, als die beiden dann am nächſten S zuſammen hinausſch atte, da ſah ſie, daß die jungen Burſche 15 8 Nacht zufammen und mit elner Hochachtung, als ſage man:„die Frau 1 75 Sbren geht nicht, er ſteht noch immer le 5 5 ens Alt, 0* 0 2 25 ducch die Straßzen ſpazierten, und ſich acht Tage wieder⸗ das§ in dem ſie wohnte, mit ſchwe zen Balten geſtützt Landrat“ oder„die Frau Büergermeiſter“, ſpuicft aum ver. Du, Marja! Hat ſchon mal einer Dir in Antung g⸗ holte. Bis dann eines Sonntags, im Hochamt ah der Predigt, hatten. Sie lächelte ver amt, die derbe Anzüglich keit die 65 wundert und freundlich„Guck' Mariännchen mit dem kleinen wachts 1 der Pa 5 280 der Kanzel herab dertidi 1580 alten Sitte war ihr wohl bekannt. Aber innerlich freute ſie ſich Maritunchen. 5 Marja ſieht biſſig zur Tür. 5 swird zum erſtenmal zun 5 akrantent der doch, daß man ſie genau ſo 65 ſtimierte, wie die br rig zen Braut⸗ 55 5„Was ſoll das 2“ 95 5 The dasgenifen, das Brautpaar Michael Blafins, Sohn der leute, wenn ſie Hochzeit machten. Die Werbunt„Ja, dann lönunteſt Du mir erzählen, wie man ſich dabe Witwe lla K B 8 1 9 80 W ¹ 2 Sybilla s katbaring Lam; erti, geb. lich die Und chen hegte und pfle gte ihren Miche, daß er bene ehmen miß.“ 55 ebrſame Jungfrau Maria Anna s ger, eheliche Tochter aufgmn wie eteig am Ofen. Sein Geſicht burde rund Mobelkette non Devind Hogſtat, Maria, bedeutend erleichlett: 7 der berſ Cheleute lppolonia 125 w5 de Sonnendim me im Gat Er war mit Berechtigte Ueberſetzung aus den Ach j01 Viele haben ſchon um mich gefreit; aber ch Neidlinger, geb. Krummeich. 8275 von Rhea Sternbe* hi 5 er ie 1 frieden. Aber das ſchadet 8, Mariänn⸗ e keinen von ihnen haben das iſt 8. Da war es aus mit 0 em e⸗ ſie war glö clich 5 Sören Matata war kein Jüngling 1 5 zatte das dle. 12 erzähl mir, wie ich's 73 machen foll, Marja.“ boraufgegangenen langen Pre ibe. 8 N bar aber nicht gut, daß der Hundert bereits lange überſchritten. Aber de er ein alter 5 35 7 5 35 be gur, daß de 8 5 a, ja, en, ſetzen Ste ſich dort auf den Siu mit einem Male gauz munter, es gin; hatte, da kam er auf undlünhe nlen. Mann war, wollte er durchaus nicht hören. Inſofern hatte er]„ ee ſich 8 1 eine gewiſſe Aehnlichkeit mit Jungfrauen, die die Dreißig hinter 1vor, als ſei 9 Buckel noch ſich haben. Fragte man ihn, wWie alt er war, ſo antwortete er nur = —2 2 Söꝛen ſetzt ſich und faltet die Hände auf dem Ban müſſen Sie zu ihren Eltern gehen und untertänigſt un 1 1. 90r der ckte er, daß Mariännchen do ch e e n, und bl geten Buckel habe, ja, es 15 5 anhalten. Sie müſſen verſprechen, nit ihr zu leben—“ größer geworden. Mit einem Me 15 ſah er mech, daß Lariänn.⸗ Ach, ich bin noch nicht ſo alt 775 N 5 8 ehr k 0 2 igens w 4 2 33 4 9 doch eigen utlich 2955 klein ſei,f wie früher, Eine ſehr paſſende Antwort i übrigens denn ns in al! r Untertänigſt anhalten ſoll ich um die Tochter meines Und eine— 70— war!„wußte Welt ging es die Leute an, wie alt Sören Ratata war? Jedoch n Häuslers 2⸗ miemand. ſah, fehlten 15 dieſe Frage wurde recht oft geſeellt, und zwar ſtets in de Ver⸗ Marja fährt fort: 8 nde d bindung, daß er trotz ſeiner viern indfünfzig 3 Jahre noch immer e 10 gus bene, ſei, das unverheiratet war.„Still: Sie müſfen verſprechen, mit ihr zu le ucht war r ſufgebot ſer Trauer weiden. 5 W. Bon der ſi⸗ Atere hatte nen, als Nicht etwa, daß Sören den Eßeſtand mit mißtraui und Ehrbarkeit in dem von b eingerichteten heilſgen Blicken Werachie Keinesweg. Aber er n. ar ſein Lehelan ſtand. Dann bekommen Sie ihr„Ja“. 50 ſo wunderlich und ſchweigſam geweſen und hatte die Weibe gehen S⸗ Si zu dem Mädch 2 Paßſ en Sie jett Beneen 1 nie recht zu ſaſſen bekonunen, oder die Weiber ihn nicht. es mache. Sie ſind nun Sblne, und ich bin Shren 51 Doch num verhielt es ſich ſo, daß oben in Hutün einem Und Marjc wirft ſich vor Sören auf die Knie legt die n wußten es un ſſen, daß der Michel erſ wWeriwiderte 725 0 gehöre auch n ee 1 5 1 Jachthof von Ratata— eine üppige Tochter von jetzt Hand aufs Herz und ſagte m nit Pathos: Holde M We de 5 Lädche 11 5 5 1 war i eden waneh Feh Hre 1 bwachſen war. der pagg Dorfrlatſch 5 die Bibel ſagt, iſt es nicht gut für den Menſchen, allein Mutter gene hie es an nlie ben Gewißheit bei be zählte, daß das W chen— ſie hieß ſogar noch dazu Sörine—] Das fühle auch ich; beſonders da ich eine brennende den Tag e, 25 gern heiraten wollte Dir geſaßt habe unt ein tiefes Verlangen. Die Hand che⸗ 1 f1 ichel noch Des⸗— 7 3%[Herzen bitte ich d— nich auf meinen Knien, meine in ihreu Glück morgens auf den Kaffee des„„Sören m teinte, daß Sörine für ee 255 31 Sant 1 wag läſſen S Si aaie ein 5 mitta. lte eh und des 5 ale 85 1 55 nech 8 5 auf die Hand; das iſt die Verlobung.“ 5 5 1 12 Sie becte a 0 den zen die Frau, wenn k die Ehe 18 iclich ſein ſoll Er, der Stärkere, 0 855 8 105 guhekeee d De e der Michel ſtumm wie heiligen An ntonius, der t hinemliſchen ver⸗ wird, wenn man ſo will, für die ſchrpächere Fean ſein wie ein Das dleich. garnicht nachgedacht. Es war waltet, und an den ſich 5 wend et, gane ewas en 1 1%%%%%ͤö;?́T— mint 5 50, b g, Rue e hat, wenn man den Regenſe bm irgendwo hat ſtehen laſfen, an de, 75 unther achte daran, an re unt. 25 0 10 due S 5 antwortete dann Mariänuchen ſchnell: oder wenn einem das Vosenenn aie e Sei e Lae 5 Waan Weg⸗ 25— 10 Wenhte Nr 11 Init De Hütte 91* D(41 1 1— Pozu 55 85 4 5 7 Fene 2 e 8 115 eer ee der r ein 5 auf Sörine geworfen hatte. ihn gelehrt hatte. Aber dazwiſchen nmrmelte er: Vozu biſt du erſchaffen?“ forſchte der Dechant weiter. fand, daß es in der Fremde lange nicht ſo ſchön und gemütlt donmnen, ue geworfen 9 15 i0 ſ0 dein is war dem Michel erſt recht unklar. Er dachte wohl an fei wie zu Hauſe, genug, eines Tages war er wieder da. 5 Eines Morgens 90 Jörgine 8 Matala nud erzählte,„Sm, doch 95——5 Sdef ollte doch Eſſen und Trinken und Atbeiten, aber er ſagte doch lieber Mariännchen ſaß gerade beim Morgenkaffee, als er eintrat baß ſie Sörine und de 5 Lad aaſan innen 5855 e e Tochter ſeines er nichts davon. Er hatte das unbeſtimmte Gefühl, daß das am etwas verlegen, ein wenig ſchäbig in der Kleidung, aber ſonſt Sie e chon 5 lobt“, ſagte ſie. Sie hatte ſie jaeigen 82 2 babel alie Ende nichn daselde ſel, was ſich der Her Dechant dachte. Reitund, gaeze See ſagte nicht nel wr garh ſirch 1 bah uf hörte. Es war leichſam bee 0 85 7 brinaen. 5 feierliche Ar Und als Mariaunchen wieder flink, ohne zu ſtocken überraſcht, ſie hatte es ja nicht anders erwartet. Ja, es war— 8 ven · juhr auf, er das hörte ar ja g Pfahlzar fejerlichee er kanc pes aniwortete: als ſei der Michel 1 fort Sie ſchenkie abgemacht, er das Mudchen ee ſollte. gwar hatte er