Wennement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag nk. 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„. 20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Aimtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitun Beilagen: der Stadt Maunheim und Umgebung * Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Beilage für Citeratur und Wi Telegramm⸗Adreſſe: eebeneral⸗Anzeiger Mannheim“ lephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion Exped. u, Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berſin 229 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr ſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; g: Sport⸗Renue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 30. Die hentige Abendausgabe umfaßt 10 Seiten. Allgemeine Verwirrung. tx. Wien, 16. Januar. (Lon unſerem Korreſpondenten.) Im öſterreichiſchen Reichsrate geht wieder einmal alles drunter und drüber. Es wird ob⸗ ſtruktioniert und es wird opponiert. Nur etwas fehlt: die ſachliche Arbeit. Aber die Kriſen kommen und gehen, und ſie gleichen einander nicht. Die gegenwärtige Zerfahrenheit weiſt nun beſondere Merkmale auf, und darum ver⸗ dient ſie einige Beachtung. Ein tlchtiger Arzt würde die unglückſelige Krankheit, in der ſich das Parlament jetzt windet und von der auch das Herrenhaus berührt wird, mit ſcharfem Blicke als Miniſterſehnſucht bezeich⸗ nen. Oeſterreich wird ſeit dem Sturze der Re⸗ gierung Beck von Beamtenminiſterien geleitet. Daß dies nicht mit außerordentlichem Geſchicke geſchieht, beweiſt ja jeder neue Tag. Immer⸗ hin iſt unter den gegebenen Vorausſetzungen ein Beamtenminiſterium das kleinere Uebel, bdenn eine aus Parlamentariern gebildete Regie⸗ rung kann nur dort eine ſegensreiche Wirkſam⸗ keit entfalten, wo es eine überragende Mehr⸗ heitspartei oder eine feſtgefügte, unbedingt ver⸗ läßliche Arbeitsmehrheit gibt. In dieſer Hin⸗ ſicht ſieht es jedoch in Oeſterreich recht ſchlecht aus, wo jede der acht Nationen ungefähr ein Dutzend Parteien hat, ohne daß dahinter kräf⸗ tige, zielbewußte Organiſationen ſtehen. Iſt alſo vom Standpunkte der Bevölkerung ein von einſichtigen Beamten gebildetes Kabinett vor⸗ zuziehen, ſo läßt ſich aus den Gefühlen der miniſtrablen Politiker heraus die entgegenge⸗ ſetzte Auffaſſung erklären. Jene Männer, die durch des Volkes Gunſt in das Abgeordneten⸗ haus geſendet wurden, und die ſich nun in nächſter Nähe der Machtquelle wähnen, aus der man die Miniſterportefeuilles herausſchöpſt, ſind begreiflicherweiſe ſehr unzufrieden. Sie ſuchen der Regierung auf jede Weiſe Schwierigkeiten zu bereiten, denn wenn Graf Stürgkh geht, dann kommt vielleicht wieder die goldene Zeit für die ehrgeizigen Parteimänner, die mehr an ſich als an ihr liebes Vaterlend denken. Zu dieſen hochſtrebenden Perſonen geſellen ſich noch die Mächtigen von geſbern, jene Parlamentarier und Staatsmänner, die ſchon den Miniſterfrack getragen haben und auf dieſes ſchmucke ieeeeeeeeer ——— dungsſtück und auf den eindrucksvollen Zwei⸗ ſpitz nicht verzichten wollen. So iſt die Fronde beſchaffen, die jetzt das bſterreichiſche Parlament außer Rand und Band bringt, die gefliſſentlich auf eine allgemeine Verwirrung hinarbeitet, um aus der Verlegen⸗ heit reichen Gewinn zu ziehen. Auf zweierlei Art kommt der Kaumpf gegen das Beſtehende zur Geltung. Es wird obſtruiert. Die radilalen Tſchechen, zu denen die tſchechiſchen Agrarler, die Nationalſozialen und der Anhang des Ab⸗ geordneten Stransky gehören, und denen ſich ihre ſüdſlawiſchen Freunde gerne anſchließen, treiben im Budgetausſchuſſe des Abgeordneten⸗ hauſes ihr Unweſen. Sie haben dieſe Körper⸗ ſchaft jüngſt zwei Tage und zwei Nächte durch Dauerveden hingehalten und ſchließlich mit Ge⸗ walt verhindert, daß der Ausſchuß neuerlich zuſammentrat. Der eigentliche Führer in dieſem unerquicklichen Kampfe iſt der ehemalige Mini⸗ ter Praſchek, der es vom kleinen, lediglich mit Volks⸗ und Bürgerſchulkenntniſſen ausgerüſteten Landwirt bis zur Geheimen Ratswürde ge⸗ bracht hat. Was er nun will? Er ſagte in ſeiner Bauerrede, daß die Obſtruktionseinſtellung nicht mit einigen Stieren zu erkaufen ſei. Da⸗ mit wollte er andeuten, es werde der Regierung nicht gelingen, durch kleine Verſprechungen Frieden zu ſtiften und das zur Verhandlung ſtehende Budgetproviſorium für 1914 leicht durchzuſetzen. O nein? Der Abgeordnete Praſchek möchte wieder ein parlamentariſches Miniſterium aus der Taufe heben, um dieſem ſelbſt anzugehören oder um einen guten Freund auskönunlich zu verſorgen. Da ſind die Ruthe⸗ nen doch ehrenvollere Obſtruktioniſten! An Miniſterportefeuilles denken ſie nicht einmal in ihren kühnſten Trüumen. Sie wären ſchon mit einer Univerſität und mit zwei galiziſchen Lan⸗ desausſchußſtellen zufrieden. Uebrigens ver⸗ halten ſie ſich jetzt ganz ruhig, denn die radi⸗ kalen Tſchechen verſtehen das Geſchäft der Parlamentsſtörung auch. Viel intereſſanter iſt jedoch eine ſcheinung, durch die der Wirrwarr erſt zum völligen Chaos wurde. Seit den letzten De⸗ zembertagen gibt es zwiſchen dem Abgeordne⸗ tenhauſe und dem Herrenhauſe des Reichsrates Gegenſätze. Die erſte Kammer hat urſprüng⸗ lich eine andere Auffaſſung über einige Details des kleinen Finanzplans gehabt als die zweite Kammer. Nachdem die Geſetzentwürfe zweimal von dem linken Flügel des Reichsratsgebäudes zum rechten Flügel ergebnislos gewandert waren, nachdem alſo eine Uebereinſtimmung zwiſchen dem Abgeordnetenhauſe und dem andere Er⸗ Klei⸗ errenhauſe nicht erzielt werden konnte, Maunnheim, Montag, 19. Jauuar 1914. (Abendblatt.) Montag, den 12. d Mts., eine gemeinſante Kommiſſion beider Körperſchaften zuſammen, um einen Ausgleich herbeizuführen. In der erſten Stunde des 13. Januar gelang das ſchwierige Werk. Während die Erhöhung der Brannt⸗ weinſteuer, die Schaumwein⸗, Rennwetten⸗ und Kraftfahrzeugſteuer keine Unannehmlichkeiten bereiteten, waren zwei Punkte der Novelle für die Perſonaleinkommenſteuer heiß umſtritten: das ſteuerfreie Exiſtenzminimum und die Steuerſkala ſelbſt. Das Abgeordnetenhaus hakte zuerſt den Beſchluß gefaßt, das laſtenfreie Einkommen von 1200 auf 1600 Kronen im Jahre zu erhöhen. Dadurch würen 500 000 Steuerträger, etwa ein Drittel aller von der Perſonaleinkommenſteuer erfaßten Bürger, von der Steuerpflicht befreit worden. Die Volks⸗ vertretung hob dieſe Maßregel aber auf, als das Herrenhaus Widerſtand leiſtete. Es blieb bei dem unbeſtererten Exiſtenzminimum von 1200 Kronen. Doch in der gemeinſamen Kon⸗ ferenz überraſchten die Mitglieder des Herren⸗ hauſes durch eine unvorhergeſehene Wandlung. Sie ſchlugen nun ſelbſt die Vermehrung der von der Perſonaleinkommenſteuer nicht erfaßten Bürger vor und das Exiſtenzminimum wurde endgültig mit 1600 Kronen feſtgeſetzt. Da⸗ gegen kam in der gemeinſchaftlichen Kommiſſion eine Vereinbarung bezüglich der Steuerſkala zu⸗ ſtande, durch die den reichen Leuten, die ein Jahreseinkommen von mehr als 10 000 Kronen haben, beträchtliche Laſten auferlegt wurden. Doch auch die kleineren Leute, die Angehörigen des Mittelſtandes, blieben nicht ganz verſchont. Ein Mann, der im Jahre 1800 Kroönen ver⸗ dient ſoll künftig um 20 Heller mehr als bisher an direkten Steuern zahlen— von der einge⸗ führten Junggeſellenſteuer abgeſehen— einer, der 3000 Kronen erwirbt, hat mit einer Mehr⸗ belaſtung von 70 Hellern zu rechnen. Man ſieht: es handelt ſich um geringfügige Beträge, die kaum ins Gewicht fallen. Kein Wunder, daß in der gemeinſamen Konferenz beider Häu⸗ ſer keiner der Volksvertreter Einſpruch erhob. Aber die Führer der Chriſtlichſozialen und beſonders die, die im Wiener Rathauſe und im niederöſterreichiſchen Landtage viel zu ſagen haben, ſehnen ſich nach einer parlamentariſchen Regierung. Je größer die Verwirrung, deſto näher ſcheint ihnen die von ihnen erwünſchte Entwirrung zu ſein. Deshalb machen ſie gegen die„Belaſtung des Mittelſtandes“ Front, in⸗ dem ſie vom Abgeordnetenhauſe verlangen, daß es die Beſchlüſſe der gemeinſamen Kommiſſion umſtürze, alſo den Finanzplan nach jahrelanger Wanderung zu ſeiner vierten Leidensſtation drüänge Wie ſonderbar! Die möchte ſich ſchon endlich mit den Steuern abfin⸗ den, aber es kommt nicht dazu. Vorerſt ſoll Graf Stiſalh und ſein Miniſterium fallen Die Entwicklung auf dem Balkan. Zur Antwortnote der Dreibunsmächto. RK. Paris, 18. Januar. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Kommentare der franzöſiſchen Preſſe zur Antwort des Dreibundes— oder ſwie mau hier ganz beſonders hervorhebt: zur Antwort der, dem Dreibund angehörenden Mächte auf Vor⸗ ſchlag Sir Edward Ereys, ſtellen ſich nun lang⸗ ſam ein. Und dieſe Langſamkeit beweiſt, daßß die gegebene Antwort im Grunde nicht antaſt⸗ bar iſt— ſonſt häte man ſich damit ſchon meh beeilt, Die„Action“ ſetzt allerdings ein gut Teil des Verdienſtes um die prinzipielle Rege⸗ lung des Juſelproblems in ſeinen weſentlichſten Teilen, auf Rechnung der Reiſe des griechiſcher Miniſterpräſidenten Venizelos. Die Au icht⸗ erhaltung des ſtatus quo in den von den Griechen beſetzten Inſeln ſei übrigens ſo offenſichtlich die einzige Möglichkeit, ernſtliche Schmierigkeſten im ägäiſchen Meere zu vermeiden, daß ſich die Mächte des Dreibundes dieſer Tatſache velſchließen konnten. 5 Während Jean Jaurds in der„Humanit erklärt, daß die beiläufige Annahme des Bi bce Sir Edward Greys durch die Mäe es Preibundes einen ernſtlichen Erfolg der eng liſchen Diplomatie bedeute, äußert Georges Lechartier in der„Action“ eine durchaus gege teilige Meinung. Ja, er geht ſogar ſoweit, de liberale Kabinett Großbritanniens der Schwal zu zeihen, weil es die Antwort der Konſulta züglich der Räumung des Dodekaneſos ge willig hingenommen, und er macht iün den wurf, nicht nur die Bedeutung der Wor „europäiſches Gleichgewicht“ ahſichtlich ignerieren, ſondern auch das Wort Tripf Entente,„welches die Gabe habe die liber, engliſche Regietung zu erzürnen“, nicht ke zu wollen. Das ſind ſchwere Munde eines Verbündeten! Di weiter, daß wenn man denn Auslaſſungen offiziöſen engliſchen Preſſe glauben dürſe, liberale Auffaſſung in Mittelmeeraugelegem ten dahin gehe, daß die engliſchen Inkereſſ dem Augenblicke, wo die Abſchaffung Rechtes der Beſitzergreifung zum internationa⸗ len Geſetz geworden, keine Schäbigung n mehr erfahren lönnen, u. anderſei Feuilleton Alfred Buggenberger, der„Dichter hinterm Pflug.“ %%%%%% 4 Von Dr. Heinrich Oellers, Coslar(Rhld.) Warum ſollte ein Bauer nicht auch dichten können! Gottlob iſt das poetiſche Talent nicht an den Stand gebunden und das Dichten und Jabulieren nicht mehr ein Vorrecht einzelner Stände. Allmählich hat ſich in unſerer Zeit aus Heinen Anfängen ein geſundes volkstümliches Schrifttum ſiegreich Bahn gebrochen, das dem überſchätzten literariſchen Aeſthetentum unſerer „Modernen“ die Stange zu halten vermag. „Volks“, und„Arbeiterdichter“, die ernſt genom⸗ men zu werden verdienen, gibt es heute ſchon eine ſtattliche Anzahl. Um von den vielen nur ein paar zu nennen: Otto Wohlgemuth, der ſchlichte Bochumer Bergmann, Paul Zech, der Elberfelder Bäcker und Heinrich Lerſch, der ſan⸗ gesluſtige Keſſelſchmied aus.⸗Gladbach, Kämpfernaturen, die ſich wohl über kurz oder lang einen Platz an der Sonne erringen werden, woſern ihnen dies nicht ſchon geglückt iſt. Unter den ſchweizeriſchen„Volksdichtern“ ſteht red Huggenberger neben den ehemali⸗ Jakob Schaffner und Heinrich nde des literariſchen ſchon längſt die Grenzen ſeiner engen Heimat überſchritten, und die bedeutendſten„Größen“ auf dem Gebiete der literariſchen Kritik ſind voll des Lobes über die Kunſt dieſes prächtigen„Bauerndichters“. Der 46 Jahre alte Dichter lebt in dem romantiſch ge⸗ legenen Orte Gerlikon im Kanton Thurgau; es wohnt hier ein Völkchen, das den kleinbäuer⸗ lichen Alemannencharakter bis heute getreu be⸗ wahrt hat: zäh, wortkarg, verſchloſſen, arbeit⸗ ſam, geſund und grundehrlich bis auf die Knochen, dabei humorvoll und poeſiereich.— Ueber ſein wechſelvolles, an harten Schickſals⸗ ſchlägen reiches Leben gibt Huggenberger nicht gern ausführlichen Aufſchluß:„Gott ſei's ge⸗ klagt, nichts kommt mir ſchwerer an, als ſoge⸗ nannte biographiſche Notizen zu ſchreiben Was brauchen denn die Leute von mir zu wiſſen, außer daß ich ein Bauer bin— und kein papie⸗ rener, davon können die zwanzig Jucharten Land zeugen, die ich mit meiner Hände Arbeit entlwäſſert habe— daß ich Theaterſtücke geſchrie⸗ ben und nach und nach aus mir ſelber und aus der mich umgebenden Stille ein wenig empor⸗ gewachſen bin.“ Eine gute Schulbildung konnte dem armen Fabrikarbeitersſohn aus Bewangen nicht zuteil werden. Als der Vater ein mageres Gütchen kaufte, fiel deſſen Verwaltung alsbald dem Sohne zu. Die Liebe zur Feldarbeit hat der Dichter von der Mutter geerbt, die nach einem ſorgen⸗ und mühereichen Leben ſtarb. Wen. auch keine beſonders ſchöne, ſo hat Hug⸗ genberger doch eine innerlich überaus reiche Jugend erleben dürfen:„Auch für mich bebeuten die im Frieden eines weltabgeſchiedenen Bauern⸗ dörfleins verlebten Jugendtage einen Schatz, von dem ich mit reinem Dank mein Leben lang zehren darf.“ Wie Roſegger, ſo las auch er ſchon frühzeitig alles, was ihm in die Hände fiel. Ein alter Lehrer beſorgte ihm gelegentlich Bücher aus der thurgauiſchen Kantonsbibliothek. Zuerſt feſſelten den Jüngling kulturhiſtoriſche Schriften, ſpäter las er u. a. beſonders gerne Schiller, Goethe, Keller, Eichendorff und Möricke. Mit dreiundzwanzig Jahren gab der ſchon berühmt gewordene Lokalpyet, nachdem er bereits zwei hiſtoriſche Volksſchauſpiele und— ein halbes Hundert Schwänke gedichtet hatte, ſein erſtes Versbüchlein heraus, das noch zu wün⸗ ſchen übrig ließ. Auch in den bald folgenden „Liodern und Balladen“ hatte Huggenberger den rechten Weg noch nicht gefunden. Zwölf lauge Jahre ruhte jetzt die Feder; es war die Zeit, in welcher der Dichterling zum eigentlichen Bauer und nach und nach der Bauer zum Dich⸗ ter heranreifte. Eines Tages ging durch Ver⸗ brecherhand das ſchlichte Bauerngut in Flam⸗ men auf; es begann wieder eine neue Zeit des Ringens und Kämpfens, aber der durch harte Schickſalsſchläge geſtählte Bauer geht glücklich als Sieger und Dichter aus dieſem heißen Kampfe hervor. Bald entſteht nach eigenem ein neues Bauern⸗ der Po nock es Dich⸗ jetzt ein ſchönes, re und g budiges D ter⸗ und Bauernleben lebt: 5 Ein armes Heim im Wieſengrün, Davor zwei Roſenbäumchen blühn. Die Grille zirpt in träger Ruh, Ein Kornfeld träumt der Ernte zu. Wißt, daß doch eine zu mir hält, Ob auch mein Acker karg beſtellt! Nun ſchreit ich ſinnend hinterm Pflug, Das Leben macht mich reich genug Welch eine Fülle von Schönheit und P von Licht und Liebe liegt in den Werken ſchlichten Mannes! Bis jetzt ſind von Huggen berger erſchienen: zwei ausgezeichnete Ged bändchen:„Hinterm Pflug. Verſe eines Bau (Verlag J. Huber u. Cie., Frauenfeld); in 5. Aufl. Geb..50 Mk.) und„Die St Felder.“(Verlag L. Staackmann, hübſch broſch, nur 1 Mk.), zwei vort Novellenbände:„Von den kleinen Leuten“ „Das Ebenhöch“(Verlag Huber, je 4 Mk. ge! ein von der Kritik lobend aufgenommen Roman„Die Bauern von Steig“(Verlag Stag mann, geb. 4 Ml.) und ſchließlich der ſdeben erſchienene Novpellenzyklus„Dorfgenoſſen, (Ebenda, geh. 4 Mk.). Wenn e Verlag wie Stagckmann ſich des„B Werke geſichert hat, ſo beſagt dies w Huggenbergers erſten Lyrikband Pflug“, 1 Eiin „Hin vor kurzem erſchi der Felder“ enthält 2. Seite General-Anteiger.— Sadiſche Reueſte Aachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 19. Januar 1914. nichts infolange England im⸗] nationaliſation des albaniſchen Staates es nicht] Heeresgewalt in der Hand des Kaiſers bleiben] Propaganda für die Deutſche Sprache, durch ſtande Sue; als durch⸗ zulaſſe, daß ein ausſchließlich aus Or r Parteien Haß und Gunſt darf nicht Vermehrung der deutſchen Handelsſachverftän⸗ zuführ Italienern beſtehendes Einkehr halten. Di den deutſcher ine Reihe v Agitati 11 + 1 Eitrri ete 1* 2 2 Das keineswegs England angezei Herrſchaft des len zu laſſen, zut befürchten von Europa 3 N, DUl abgeſchnitten ſein, was„im Falle eines europäiſchen Konflikts angenehme Ueber⸗ raſchungen bereiten dürfte. „Man findet“, ſagt Herr Lechartier wörtlich, auf der andern Seite des Kauals, daß wir in Frankreich an den großen politiſchen Spekula⸗ tionen ungemeſſenes Gefallen finden. Das iſt pielleicht beſſer, als ſich die Augen zu verbin⸗ den, um nicht von den Gefahren beläſtigt zu werden, die uns bedrohen. Wenn es einen Zweig der Regierungsaltion gibt, wendig iſt, einen klaren, weitausſchauenden, überlegten Blick zu haben, dann iſts in den auswärtigen Angelegenheiten. Wenn ſich die engliſchen Liberalen zufrieden geben, würde es uns ſchlecht anſtehen, uns diffiziler zu zeigen, als ſie ſelbſt. Laſſen wir denn Italien, unter Verachtung der Stipulationen der Londoner Konferenz direkt mit der Türkei die Räumung des Dodekaneſos verhandeln, und möge Groß⸗ britannien ſich es dabei ſo wohl als möglich ſein laſſen. Dieſe Zeilen tragen alle Zeichen unverhülllten Aergers an ſich— dienen ſie aber der Sache der Entente? Sind ſie politiſch? Wir bezweifeln dies und können nicht umhin die Bemerkung ein⸗ zuſchalten, daß ſowohl die franzöſiſche wie die deutſche Preſſe zu leicht geneigt iſt, in patrioti⸗ ſchem Uebereifer auf eine erlittene Schlappe hin⸗ zuweiſen, anſtatt ſie geſchickt zu verdecken. Doch Es ſcheint, der ſtets lächelnde Diplomat von ehe · dem exiſtiert nicht mehr und nirgends wäre die⸗ ſer mehr am Platze, als hinter dem Redaktions⸗ kiſch. An der temperierten Art u. Weiſe der eng⸗ liſchen Jburnaliſtik, müßte ſich zu eigenem Nutz und Frommen, die franzöſiſche und die deutſche Preſſe ein Muſter nehmen. So erhält die „Action“ aus London die Mitteilung, daß das Verlangen des Dreibunds, welches die Räu⸗ niung Albaniens von den Griechen auf den 18. Jamiar feſtfetzt, in gewiſſen engliſchen Kreiſen etwas Beunruhigung hervorgerufen habe, weil ähnliche Maßnahmen, wie Oeſterreich und Italien ſie. Zt. gegenüber Serbien angewendet, nunmehr auch von dieſen beiden Staaten für Erfechenland in Ausſicht genommen werden körmten, daß man aber im Grunde nicht an dieſe Eventualität glaube, weil die beiden Adriaſtagten dadurch nur verlieren könnten. Angeſichts des Umſtandes, daß es nicht ſchwer fallen könne, zwiſchen der erſten engliſchen Note und der Antwort der Mächte des Drei⸗ bunds ein Kompromiß zu finden, werde die engliſche Regierung ſovald als möglich ihren Standpunkt, der im Ganzen allen Mächten an⸗ nehmbar erſcheinen werde, der griechiſchen und türkiſchen Regierung bekannt geben. Nachher werde man ſehen, ob ein ſimultaner oder ein Kollektiv-Schritt zu machen ſei. Jedenfalls werde Sir Edward Grey keine Entſcheidung treffen, ehe er nicht mit Herrn Venizelos ge⸗ ſprockhen, der im Lantfe dieſer Woche in London eintreffen ſoll. Was den franzöſiſchen Stand⸗ punkt zu den Wirren in Albanien anlangt, ſo drückt man hier den Wunſch aus, den Fürſten Wied ſobald als möglich auf dem albaniſchen Thron zu ſehen und ſetzt voraus, daß er dort mit mehr Autorität im Namen Europas ſprechen werde, als es der bisherigen Regierung gelungen. In finanzieller Hinſicht beſteht Frankreich in völliger Uebereinſtimmung mit ſeinen Verbündeten darauf, daß die alba⸗ niſche Bank internationaliſiert werde weil das bon den Mächten aufgeſtellte Prinzip der Inter⸗ Hand auf alle finanzielle gen Albanien lege Doch renz für ausgleichbar und ſpr aus, daß ſich in Bälde eine, alle befriedigende Tra Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 1 Die Ariegervereine und di Vorgange in Jabern. Mianar 914. E Wir leſen in der„Parole“, dem Blatte des Deutſchen Kriegerbundes eine Erklärung de⸗ Vorſtandes des Preußiſchen Land verbandes, in der es u. a. heißt: Die politiſchen und ſtaatsrecht Seiten der Zaberner Vorkommniſſe zu beſprechen, iſt nicht Sache der Kriegervereine. Die Kameraden des Preußiſchen Landes⸗Kriegerverbandes er⸗ warten jedoch mit Recht, daß nunmehr auch ihr Vorſtand das Wort ergreift in dieſer das An⸗ ſehen und Intereſſe der Armee ſo nahe berüh⸗ renden Angelegenheit. Jeder Angriff auf die Ehre der Armee ruft an ihrer Seite die alten Soldaten in die Schranken. Die Armee iſt der feſte Grund, auf dem der Staat beruht; mit ihr haben unſere Herrſcher Preußens Größe be⸗ gründet, die Siege der Kriegsmacht aller deut⸗ ſchen Lande haben das Reich geſchaffen. Das feſte Gefüge der Armee iſt die Grundlage für Ruhe und Sicherheit des Bürgers im Innern und für den Frieden nach außen. Die Armee iſt daher die vornehmſte Einrichtung im Staate, ihr Anſehen muß aufrecht erhalten werden, wenn der Staat beſtehen ſoll. Wird ihre Ehre böswillig oder leichtfertig angetaſtet, ſo er⸗ heiſcht die Pflicht, mit den Mitteln einzuſchrei⸗ ten, die durch die Befehle des oberſten Kriegs⸗ herrn vorgeſchrieben ſind. Die Armee beruht auf Diſziplin und Gehorſam. Sol⸗ daten, Unteroffiziere und Offiziere haben die Befehle ihrer Vorgeſetzten auszuführen und nicht darüber zu klügeln, ob der Befehl richtig oder falſch iſt. Die Verantwortung trifft den, der den Befehl gegeben hat. Das hat von jeher in der preußiſchen Armee als ehernes Geſetz ge⸗ golten, zum Heile des Staates und ſeiner Bür⸗ ger. Die Armee beruht ferner au;f Kameradſchaft: auf der Kameradſchaft der Soldaten untereinander, auf der Kameradſchaft und dem Vertrauen der Vorgeſetzten zu den Un⸗ tergebenen und der Untergebenen zu ihren Füh⸗ rern. An dieſem herzlichen Vertrauensverhält⸗ nis haben zum Glück unſeres Vaterlandes alle Verhetzungen der Sozialdemokratie nichts zu än⸗ dern vermocht. Reich an glänzenden Beiſpielen ſind die ſchweren Kämpfe in Südweſtafrika, in denen Offiziere für ihre Soldaten, wie dieſe für die Führer freudig ihr Leben einſetzten und den letzten Biſſen wie den letzten Tropfen miteinan⸗ der teilten. Und lieſern wir nicht ſelbſt den Be⸗ weis für die Unlösbarkeit des Bandes, das Sol⸗ daten ſeden Ranges bis an das Lebensende um⸗ ſchließt? Würden Millionen ſich zuſammenſcha⸗ ren zu den deutſchen Kriegervereinen, wenn nicht die Liebe zu ihrer Dienſtzeit, der Stolz auf ihr Soldatenverhältnis und der Entſchluß ſie zuſammenführte, die Treue zu halten bis zum letzten Atemzuge? An dem Granitfelſen des ka⸗ meradſchaftlichen Vertrauens zwiſchen Vor⸗ geſetzten und Untergebenen werden alle Angriff⸗ auf unſere Armee zu Schanden werden. Endlich und vornehmlich beruht unſere Armee auf der Treue und dem Gehorſam zu ihrem o berſten Kriegsherrn. Jeder alte Sol⸗ dat weiß, daß in der Armee nur ein Wille gel⸗ ten darf, der Wille des Kaiſers. Ohne dieſes vornehmſte Gebot kann die Armee nicht das ſein, was ſie zum Heile des Volkes ſein muß, das ſcharfe Schwert in der Hand deſſen, der über Krieg und Frieden zu entſcheiden hat, in in der Hand Seiner Majeſtät des Kaſſers und Königs. Unbedingte Königstreue hat von je⸗ her unſere Armee beſeelt und ſoll ſie für immer erfüllen. Die alten Soldaten in den Kriegerver⸗ einen wiſſen, daß der Allerhöchſte Kriegsh⸗rr und die Armee zuſammengebören, und daß die Maßuahmen, wie F wurzelnde Köni; Geſinnung bürgen de Zeiten! Der Vorſta kriegerverbandes weiß, kenntnis zur Armee ſeinen Kame Herzen geſprochen iſt, denn der geiſt aus der Väter Zeiten iſt lebendig. Die Reichstagserſatzwahlen in der Gſtmark. 0. Das polniſche Provinzialwa Weſtpreußen, Oſtpreußen und Pomn Gutsbeſ Raſzk wo als er Kandidaten für die Wahlkreiſe Roſenberg⸗ ſtellt. Die anſcheinend Hier Sinne des weſens. D. Schriftl.) ſcheint den vadikalen polniſ Wahlkreiſes nicht genehm hänger ihn ſt Verſchacherer zu Deutſche verkauft Land an ſei. In ein Jen 1 1. zu hal behaupten, daß jene Vorwürfe nicht begründet Die bevorſtehende Erſatzwahl für den Grafen Mielzynski in Samter⸗Obornik⸗ Birnbaum⸗Schwerin bereitet anſchei⸗ nend den Polen nicht geringe Sorgen. Sie wiſſen nicht, wem ſie das Mandat übertragen ſollen. Um den Sieg davonzutragen, halten ſie es für notwendig, einen(polniſchen) Geiſtlichen aufzuſtellen, damit er auch einen Teil der deut⸗ ſchen Katholiken für ſich gewinne, wie das dem Grafen Mielzynski infolge ſeiner ge⸗ ſchickten Agitation gelang. Der„Kurjer Poz⸗ nanski“ hält den Dekan Mendlewski in Parkowo, Kreis Obornik, der im national⸗pol⸗ niſchen Leben eine bedeutende Rolle ſpielt, für den geeignetſten Kandidaten. Aber nach den Informationen„Kurjer“ lehnt Dekan Mendlewski die Kandidatur ab. Es werden ferner als Bewerber um das Mandat genannt die Geiſtlichen Putz aus Wronke und Brat⸗ kowski aus Objezierze. Beide ſind gute Nationalpolen, die ſich im Vereins⸗ und politi⸗ ſchen Leben eifcig betätigen. Auch der Prälat Klos aus Poſen, der bei den letzten Land⸗ tagswahlen ein Mandat abgelehnt haben ſoll, ſcheint in Betracht zu kommen. Schließlich wird auch noch Rittergutsbeſitzer v. Turno Slo⸗ motwo genannt, der in den Kreiſen der National⸗ demokratie ſich eines gewiſſen Anſehens erfreut. An Auswahl wird es alſo dem polniſcher des Provinzialwahlkomitee nicht fehlen. Auch auf deutſcher Seite ſchweben bereits die Ver⸗ handlungen mit geeigneten Perſönlichkeiten. Die deutſchen Intereſſen in China. Hamburg, 18. Jan. Heute war hier eine vertrauliche Beſprechung namhafter Oſtaſiaten, wie des Feldmarſchalls von der Goltz, des Ge⸗ ſandten a. D. v. Raſchdau, des Geſchüftsführers des Berliner Oſtaſtatiſchen Vereins, Dr. Voß⸗ berg⸗Reckau und Vorſtandsmitgliedern des hieſi⸗ gen Oſtaſiatiſchen Vereins, zur Begründung eines Zentralinſtituts zur Förderung der deut⸗ ſchen Intereſſen in China. Die Eründung dieſer Zentralſtelle wurde grundſätzlich beſchloſſen. In den nächſten Tagen finden weitere Beratungen ſtatt. Es handelt ſich darum, den regen Be⸗ mühungen des Auslandes zu folgen, China wirtſchaftlich zu gewinnen, wie ſie namentlich Japan und Nordamerika planmäßig verfolgen. Man will in China durch umfaſſende geeignete Gründung deutſcher Schulen, + forg⸗ ntereſſe an Deutſch durch fortgeſ Handel N, Dde N ſo den deutſchen N 18 und 1¹ he 8 ie wirtſchaftlich Boden gewin⸗ nen. Alle d B bungen, denen der oſt⸗ czuwendet, erung tatkraftig för⸗ neuen Organiſation ihr aus planmäßig beraten Nähere Einzelheiten wer⸗ den indeſſen mit ckſicht auf die Notwendig⸗ keit ihrer einſtweiligen vertraulichen Behand⸗ lung noch zurückgehalten, beſonders Angaben über die geldliche Grundlage des Unternehmens, Deutſches Reich. nter Brüdern. Zu den neueſten Quer⸗ aſiatiſche Handel und die auch die Reichsre dern dürfte, ſollen in der zentraliſiert und von Dil und geleitet werde t reien innerhalb der ſozialdemo⸗ ſchen Partei Stuttgarts teilt jetzt auc hwäb. Tagw.“ mit, daß vor einiger Zei tgart und im Lande eine„anonyme t“ gegen den Genoſſen Weſtmeyer orden ſei. Die Parteiinſtanzen haben mit der Angelegenheit befaßt. ſich pflick Nach den Informationen der„Schwäb. Tagw.“ baſiert die Schmähſchrift auf einem, übrigens vor mehr als Jahresfriſt paſſierten, harmloſen Vorgang,„den nur die ſchmutzigſte Phantaſte in ſolcher Art verwerten konnte“. Welcher Artk dieſer harmloſe Vorgang war, wird von der „Schwäb. Tagwacht“ nicht einmal angedeutet; es wicb aber der Wunſch ausgeſprochen, daß es gelingen möge, die Verfertiger und Verbrei⸗ ter des Pamphlet zur Rechenſchaft zu ziehen. Im übrigen wird von der Tagwacht“ beſtätigt daß Parteiſekretär Bullmer ſeine Kündigung eingereicht hat und daß Genoſſe Weſtmeyer das Gleiche zu tun beabſichtige. — Kanzler, Vatikan und chriſtliche Gewerk⸗ ſchaften. Ueber das Eingreifen des Reichskanz⸗ lers beim Vatikan zugunſten der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften weiß ein„in leitender Stellung ſtehender Geiſtlicher der Kölner Zentrumspar⸗ tei“ in der„Kölner Korreſpondenz“ folgendes zu berichten: Die päpſtlichen Pfingſttelegramme des Jah⸗ res 1912, die eine ſehr entſchiedene Bevorzu⸗ gung der„Berliner“ katholiſchen Fachabtei⸗ lungen durch den Vatikan deutlich erkennen ließen, hatten im Reichskanzlerpalais große Aufregung hervorgerufen. Man befürchtete in Berlin, daß durch die Bevorzugung der katho⸗ liſchen Fachabteilungen eine Schwächung der chriſtlichen Gewerkſchaften und eine Erſtar⸗ kung der Sozialdemokratie hervorgerufen würde. Durch eine Drahtung ließ der Rüichs⸗ kanzler den Abgeordneten Trimborn bitten, nach Berlin zu kommen. Trimborn folgte dem Ruf. Im Palais des Reichskanzlers wurde dann mit dieſem überlegt, was in Rom zugunſten der„Chriſtlichen“ geſchehen könne damit der Eindruck der Pfingſttelegramme ab⸗ geſchwächt oder ganz verwiſcht werden könne. Man war ſich darüber einig, daß am beſten die Intervention eines Biſchofs nachgeſucht würde. Nun war die Frage: welchen Biſchof ſollte man wählen? Von Kardinal Fiſcher ſah man ab. In engere Wahl kamen Biſchof Dr. Schulte von Paderborn und Biſchof Dr. Ber⸗ tram vonHildesheim. Man einigte ſich ſchließ⸗ lich auf Biſchof Bertram, der die Sendung denn auch angenommen und ausgeführt habe. MRißbrauch der Ariegsklauſel bei der Sperrung der Dardanellen. Das Reichsgericht hat unlängſt eine Ent⸗ ſcheidung getroffen, die für Handelskreiſe von weitgehendſter Bedeutung iſt. Sie empfiehlt die Beherzigung des§ 157.G. B.(Verträge ſind ſo auszulegen, wie Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Verkehrsſitte es fordern) auch für den FJall, daß jemand durch Kriegsklauſel und Krieg vertraglich das Recht zum Rücktritt Der Huggenbergerſchen Lyrik haftet der friſche, Berz⸗ und gemüterquickende Schollenduft an. Manche Gedichte klingen wie eine Offenbarung, die Stille der Felder ſpricht aus ihnen ihre ge⸗ heimnisvolle, märchenſchöne Sprache. Dieſe kleinen Kunſtwerke ſind faſt alle, wenigſtens in der Idee oder im Entwurf, während oder neben der Feldarbeit entſtanden.„Das war mein heimliches Feſt; wenn mir eines gelang, war ich glücklich“, bezeugt der Dichter. Wer ein Gedicht wie das nachſtehende zuſtande bringt, wer in ganze zwölf Verſe ſolche hohe, bewußte Kunſt hineinzwängen kann, der iſt ein echter, ein reifer Dichter: Das Leben. Wir wünſchen und wir ſorgen viel Aid leben hin in halbem Traum: Wir nehmen ſchwer des Lebens Spiel, Das Glück der Stunde ſehn wir kaum. Wir hoffen auf das gute Jahr Und bauen Schlöſſer ſtolz und hoch,. Das Jahr ſteht da, den Kranz im Haar Wir ſtehn und warten immer noch. Erſt ſpät, wenn der Erinurung Schein Die längſt verlaß nen Pfade küßt, Dann ſehen wir mit Wehmut ein, Wie oft das Glück uns ſtumm gegrüßt. Der Lyrſter bat jedem etwas zu ſagen, vornehmlich ſeinen Standesgenoſſen und allen Freunden des Bauerntums und der ſchönen Gotteswelt. Tiefe, ernſte Heimatgedan⸗ ken wechſeln mit Stimmungen, wie ſie des Land⸗ manns Arbeit und die Jahreszeiten mit ſich bringen. Huggenberger iſt mit Recht ſtolz auf ſeinen Beruf: Wir Bauern, das laſſen wir uns nicht nehmen, Lebens zu ſchämen er ſingt: Wir brauchen uns nicht des Man darf es ihm ſchon glauben, wenn Ich hab mit zähem Bauerutrotz Viel Unmut überwunden, Ich hab in freier Gottesluft Immer mich wiedergefunden. Bisweilen ſchlägt der Dichter einzigartige, ja ganz neue Töne an; Gedichte wie„Bauernerbe“, „Der Pflüger“,„Der Mähder“,„Ochſengeſchichte“ und„Auf der Mähmaſchine“— um nur ein paar herauszugreiſen— konnten nur einem Poeten gelingen, der mit Senſe und Pflug umzugehen weiß. Wie Huggenbergers Lyrik unter dem Zeichen der Gefundheit und des ſittlichen Ernſtes ſteht und letzten Endes echte, wahre Heimatkunſt iſt, ſo auch ſeine Epik. Auch hier finden wir einzig⸗ artige Naturbeſeelung, unverbrauchte Kraft und geſunde Naivität. Aus den Erzählungen„Von den kleinen Leuten“, ſowie den fünf unter dem Titel„Das Ebenhöch“ zuſammengefaßten No⸗ vellen, erſt recht aber aus dem Roman„Die Bauern von Steig“ und ſeinem jüngſten Werke „Dorfgenoſſen“ ſpricht eine hohe, vornehme Kunſt zum Leſer. Gottlob, daß endlich der Bauernſtand, der ſo lange im Roman zu ein⸗ ſeitig— entweder zu plump oder zu parfüntiert funden hat! Hug ſchildert ſeine Ge⸗ * noſſen als Bauer unter Bauern, er tritt nicht wie ſein Landsmann und Vorgänger Jeremlas Gotthelf als der Polterer und der Beſſer⸗wiſſen⸗ wollende auf, nein, ſchlicht und einfach, halt wie ein freundlicher Bauersmann, der des Lebens Licht⸗ und Schattenſeiten kennen gelernt hat, ſo ſpricht dieſer Dichterbauer zu uns. Man meint oft beim Leſen, der liebenswürdige Alfred Hug⸗ genberger mit der hohen, breiten Denkerſtirne, der ſtarken, männlichen Naſe und den klugen, ſcharf und doch ſo freundlich dreinſchauenden Augen ſäße leibhaftig einem gegenüber und er⸗ zähle mit weiſer, künſtleriſcher Verhaltenbeit und einfachen, aber zu Herzen gehenden Worten ſeine Geſchichte daher. Und welch packende und erſchütternde, welch künſtleriſch vollendete Ge⸗ ſchichten ſind das! Da erzählt er in ſeinem erſter Novellenband z. B. von einem Sonderling, dem Knecht und heiratsluſtigen Junggeſellen Daniel Pfund, der wegen ſeiner Bedächtigkeit in Liebes⸗ angelegenheiten den Anſchluß verpaßt und ſpäter zu ſtolz und zu gewiſſenhaft iſt, um die Freuden einer unerlaubten Liebe zu genießen. Dieſe Novelle und jene vom„Acker am Herrenwege“ aus ſeinem zweiten Novellenbuche darf man ge⸗ troſt mehr als einmal leſen, um neue Schön⸗ heiten zu entdecken. Von den anderen Erzäh⸗ lungen ſeien noch beſonders lobend erwühnt: „Am Heidenweiher“,„Jakob Spöndlis Glücks fall und die ergreifende Erzählung„Der Halb⸗ wild“. Wie faſt alle dieſe Erzählungen, ſo klingt auch Huggenbergers erſter, im Ich⸗Ton geſchriebener oman„Die Bauern von Steig“ in dem der — geſchildert wurde, ſeinen eigenen Anwalt ge⸗ R genberger Dichter wieder ſo recht aus dem Vollen ſchöpft, in einen verſöhnenden, milden Akkord aus. Dieſer autobiographiſche Roman— den man allerdings wegen ſeiner etwas lockeren Form nicht ganz mit Unrecht getadelt hat— darf jeden⸗ falls als eine köſtliche Dichtergabe, als ein Buch des Mutmachens und Liebgewinnens bezeichnet werden. Wie packend iſt hier eines armen Bauernjungen heißer Kampf mit dem Schickſal geſchildert, und mit welch ſeinem pfychologiſchen Tiefblick ſind die Thurgauer Bauern und Frauen charakteriſiert! Die Frauen⸗ beſonders die Mädchengeſtalten, die ſich alle durch ein tieſes, reines Gemüt, durch eine geſunde Sinnlichkeit und echten weiblichen Stolz auszeichnen, glücken Huggenberger überhaupt ſtets vortrefflich. Ein Schönfärber iſt dieſer Dichter nicht: ſeine Per⸗ ſonen, auch jene, die ihm ans Herz gewachſen ſind, beſitzen neben ihren guten Eigenſchaften auch tadelnswerte. Zum Schluß noch einige Worte über das ſo⸗ eben erſchienene Werk„Dorfgenoſſen“ dieſes ſchaffensfreudigen Poeten. Dieſe ſechs Novel⸗ leu, die erfreulicherweiſe gleich in einer Auflage von fünftauſend Exemplaren erſchienen ſind, ſchließen ſich den älteren Dichterwerken Huggen⸗ bergers würdig an. Auch hier ſtößt man auf jenen köſtlichen, wahren und geſunden Humor, auf jene friſche Natürlichkeit und künſtleriſche Reife und endlich auf jenes feine Sprachgefühl, das ſich ſchon in dem erſten Proſawerke dieſes Dichters, wenn auch noch nicht ſo ſehr in die Augen ſpringend, vorfindet. Die dritte dieſer Erzählungen:„Klaus Inzuben und ſeine Tochter“ iſt wieder ein Kunſtwerk von einzig⸗ artiger Schönheit: etwas Schöneres und Packen⸗ etzte Arbeit tev mo⸗ jetzt tiger ihme teher aben faßt. gw.“ gens oſen ie in Art der itet; daß brei⸗ hen. ſtom nne, ab⸗ une. ſten ucht eontog, den 19. Januar 1914. SGeneral-Ameiger.— Vadiſche Neueſte Namrimten. (Abendblatt.) „ Seus. bon einem Vertrage erlangt, den er trotz der zeit⸗ weiligen kriegeriſchen Maßnahmen bequem er⸗ flüllen kann. tragsabkommen: Es handelt ſich um folgendes Ver⸗ Die Beklagte, eine Firma in Mannheim, hatte zwei Verträge vom 29. Juni 1911 an die Firma P. u. Co. in Berlin je 500 Tonnen Donaugerſte verkauft. Davon ſollten 500 Ton⸗ nen bis 30. Juni 1912 und 500 Tonnen bis 1. Juli 1912„in Verkäufers 2 durch erſt⸗ klaſſige Dampfer von Azow(Schwarzmeer⸗Hafen) oder von rumäniſchen oder bulgariſchen Häfen berladen werden. Beide Verträge enthielten unter der Rubrik„Verladungsverhinderung“ die gedruckte Beſtimmung der ſogenannten Kriegs⸗ klauſel:„Wird die Verladung durch Ausfuhr⸗ verbot, Blockade oder Feindſeligkeiten verhinderk ſo iſt dieſer Vertrag oder jeder noch uner Teil desſelben aufgehoben.“ Auf dieſe Kriegs⸗ klauſel berief ſich die Beklagte, als am 18 April 1912 die Türkei aus Anlaß des Krieges Italien fremden Schiffen die Durchfahrt durch die Dardanellen ſperrte. Dieſe Sperre wurde aber ſchon am 18. Mai 1912 wieder aufgehoben. Während der Sperre ſchrieb die Beklagte der Klägerin am 30. April 1912, daß ſie die Ver⸗ träge infolge der Dardanellenſperre für aufge⸗ hoben betrachte. Als die Klägerin widerſprach, riefen die Parteien zunächſt das Schiedsgericht an und einigten ſich auf die Austragung des Streites vor den ordentlichen Gerichten kals erſte Inſtanz Landgericht 1 Berlin) und auf die Höhe der Streitſumme von 32 250 Mark unter Ver⸗ zicht auf die weitere Erfüllung der Verträge. Vahl“ Landgericht und Kammergericht zu Berlin berurteilten die Beklagte zur Zahlung des auf 32 250 Mark feſtgeſetzten Streitobjektes. Das Reichsgericht hat jetzt das Urteil des Kammerge⸗ richts beſtätigt und die Reviſion der Beklagten mit folgenden Entſcheidungsgründen zurückge⸗ wieſen. Nach der Auslegung der Klauſel durch das Berufungsgericht ſoll die Aufhebung der Verträge nur dann erfolgen, wenn der Beklagten nach Beſeitigung der durch das Ereignis herbei⸗ geführten Verladungsbehinderung nicht mehr ge⸗ nügend Zeit verbleiben würde, um die Verladung rechtzeitig, das heißt, bis zum Ablauf des für dieſelbe beſtimmten Zeitraums vorzunehmen. Auf Grund dieſer Auslegung erachtet das Berufungs⸗ gericht durch die Dardanellenſperre die Verträge der Parteien für nicht aufgehoben, feſtſteht, die Beklagte nach Aufhebung der Sperre, in der Zeit vom 18. Mai bis 30. Juni bezw. 1. Juli 1912, ſehr wohl in der Lage geweſen wäre, ihre Verladungspflicht zu erfüllen. Die Reviſion vertritt die Anſicht, daß die Beklagte, weil ſie nach Inhalt der Verträge den Tag für die Verladung innerhalb der Friſt bis zum 30. Juni bezw. 1. Juli 1912 ſich beliebig ausſuchen durfte, auch einen in den Zeitraum des Beſtehens der hier fraglichen Verhinderungsgründe fallenden Tag ſich ausſuchen und dadurch die Fälligkeit ihrer Verladungsverpflichtung herbeiführen konnte. Die Ausführungen der Reviſion laufen darauf hinaus, daß die Beklagte zufolge der Kriegsklauſel im Falle des nur vorübergehenden Eintritts eines der dort vorgeſehenen Verhindungsgründe wäh⸗ rend der einjährigen Verladungsfriſt berechtigt ſei, lediglich durch Erklärung ihres da⸗ hin gehenden Willens die Aufhebung der Verträge zu bewirken. Dem ſteht aber die Aus⸗ legung des Berufungsgerichts entgegen, daß in dieſem Falle die Aufhebung der Verträge nur dann gemäß der Kriegsklauſel erfolgen ſolle, wenn der Beklagten nach Beſeitigung der Verladungs⸗ verhinderung nicht mehr genügend Zeit verbleiben würde, die Verladung bis zum Ablaufe der für dieſe geſetzten Friſten zu bewirken. Danach kann die Aufhebung der Verträge nicht eintreten, wenn nach Beendigung der Verladungsverhin⸗ derung der Beklagten genügend Zeit zur Einhal⸗ tung der Verladungsfriſt verbleibt. Letzteres hat das Berufungsgericht feſtgeſtellt und ſind ſeitens . mit da, wie es nicht gerichtet.(Aktenzeichen: II. 468⸗13. 21. 11. 18.) 2. ean 1 8 Nus Stadt und Land. Maunheim, den 19. Januar 1914. Geburtsta Von echt patriotiſchem Empfinden und freu⸗ diger Begeiſterung für die Militärvereinsſach⸗ ßwar die Kaiſergeburtstagsfe getra⸗ Militärverein n gen, die geſtern abend der Mi [Mannheim im fahnengeſchmückten Friedrechs⸗ parkſaal abhielt. Der Beſuch der ranſtactung war ſo ſtark, daß der geräumige Saal nicht ausreichte, ſodaß die anſtoßenden Nebenräume in Anſpruch genommen werden mußten. An den Ehrentafeln an der Bühne hatten zahl⸗ reiche Ehrengäſte Platz genommen, die ſich in der Hauptſache aus den Vertretern der anderen militäriſchen Vereine Mannheims, des Offizier⸗ korps des Grenadierregiments und der Luft⸗ ſchifferabteilung und des Reſerve⸗ und Land⸗ wehr⸗Offizierkorgs tzten. be⸗ merkten u. a. Se. Prinz Sal⸗ vator von Iſenburg, Bezirkskommandeur Oberſt z. D. Ottmer, Vorſitzender des Re⸗ ſerve⸗ und Landwehr⸗Offizier⸗Vereins, Reichs⸗ bankdirektor Obkircher, Geh. Kommerzienrat Röchling und Direktor Hieronymi. Herr 10 7 1E* Wir Landtagsabg. Dr. Blum, der Vorſitzende des Militärvereins und des Rhein ar⸗Militär⸗ gauverbandes, wurde beſonders herzlich bei ſeinem Erſch inen begrüßt, nicht minder der frühere langjährige Vorſitzende, Ehrenmitglied Jacob Kuhn aus Nürnberg, der ſich mit ſeinem Herrn Bruder einfand. Mehrere Muſikſtücke der Kapelle Seezer, die den orcheſtralen Teil des Programms mit viel Eifer und gutem Gelingen abſolvierte, leiteten die Feier ein Als die Geſangsabteilung des Militärvereins unter Herrn Muſikdiroktor Pel⸗ liſiers Leitung„Die Ehre Gottes“ von Beethoven geſungen hatte, ſprach Frau Schef⸗ fel, die in letzter Stunde für Frl. Lene Süß eingeſprungen war, recht beifallswürdig einen ſinnigen Prolog, der das Reichsoberhaupt und das Vaterland feierte und zu einem hervor⸗ ragend geſtellten lebenden Bild überleitete. Die Kaiſerbüſte, deren Sockel durch die Zahl„55“ geſchmückt wurde, wurde durch je drei Damen flankiert, die, eine Guirlande haltend, der Büſte huldigend zugewandt waren. Ueber der Kyfer⸗ büſte ſtützte ſich eine ſtolze Frauengeſtalt mit langherabwallendem Haar, die Germania, auf Schild und Schwert, flankiert durch zwei alte Krieger mit den beiden Vereinsfahnen. Vor der Büſte knieten, ſich die Hände reichend, ein alter Veteran und ein aktiver Infanteriſt in der neuen Felduniform, und die Genien des Frie⸗ dens und des Krieges, die den Prolog durch einige treffliche Verſe ergänzten. Im Vorder⸗ Grenadiere in Paradeuniform. Das ausgezeich⸗ nete Bild weckte ſtürmiſchen Beifall und mußte wiederholt gezeigt werden. Herr Otto Serꝛ⸗ mer(Violine) und Frau Clarg Bohle gaa⸗ vier) trugen alsdann„Nocturne“ don Chöpin und„Mazurka“ von Zarnicky mit brillanter Technik und tiefer Beſeelung vor und durften ebenfalls rauſchenden Beifall als Entgelt ent⸗ gegennehmen. Hierauf ergriff der 2. Vereinsvorſitzende, Herr Prof. Eichler, das Wort zur Begrüßungs⸗ anſprache. Der Redner erinnerte einleitend an das verfloſſene Jahr mit ſeiner ununterbroche⸗ nen Kette von patriotiſchen Feſtlichkeiten, aus denen ſich die Jahrhundertfeier und das 25jäh⸗ rige Regierungsjubiläum des Kaiſers beſonders heraushoben. Die Feſtigung des vaterländiſchen Geiſtes dürfe man getroſt als bleibenden Gewinn ins neue Jahr hinübernehmen. Der Redner hieß alsdann alle Anweſenden herzlich willkommen und gab ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck, daß eine ſo große Anzahl Feſtgäſte der Einladung gefolgt war. Ganz beſonders herzlich hieß der Redner den großen Freund der Militärvereinsſache, Se. Durch⸗ lauch Prinz Viktor Sal vator von Iſenburg, der in Huſarenuniform erſchienen war, willkommen, ferner Herrn Oberſtleutnant Bock und die Offiziere des Bezirkskommandos, NN grunde präſentierten zu beiden Seiten je vier 1 1 —die Offiziere des Grenadierregiments und der 1 Luftſchifferabteilung mit dem Kommandeur, Herrn Major v. Brockelmann, an der Spitze, die ſtaatlichen Behörden, insbeſondere Herrn Reichsbankdirektor Obkircher, die zahlreich erſchienenen Offiziere des Reſerve⸗ und Landwehroffizierkorps, die Vorſtände und Mit⸗ glieder der übrigen militäriſchen Vereine Mann⸗ mitglied Geh. Kommerzienrat Röchling, und icht zuletzt Herrn Jacob Kuhn aus Nürn⸗ berg, der von 1898 bis 1904 an der Spitze des Militärvereins ſtand und für ihn jederzeit ſein ganzes Können und ſeine ganze Kraft eingeſetzt hat. Ungern ſah man ihn ſcheiden, aber auch er ging nicht gern fort, er hat auch ſeinen Mili⸗ kärverein nie vergeſſen, jedes Jahr kamen Grüße und Beweiſe ſeines Gedenkens, zuerſt aus Frei⸗ burg und im letzten Jahr aus Nürnberg. Aus Dankbarkeit für die dem Verein erwieſene An⸗ hänglichkeit hätten Vorſtand und Verwaltungs⸗ rat beſchloſſen, Herrn Kuhn zum Ghrenvor⸗ ſitzenden des Militärvereins zu er⸗ nennen.(Stürmiſcher Beifall.) Möge Herr Kuhn noch recht lange an der Spitze des Vereins ſtehen. Redner ſchloß mit dem herzlichen Wunſche, daß ſich alle recht wohl fühlen und eine ſchöne Erinnerung an die im Kreiſe der Kameraden verlebten Stunden mit nach Hauſe nehmen möchten.(Stürmiſcher Beifall.) Frl. Irma Dommerhauſen ſang hier⸗ auf„Traum“ von Rubinſtein und„Die Mutter an der Wiege“ mit ſo gutem Gelingen, daß ihr der herzliche Beifall eine Zugabe abnbligte. Nunmehr ergriff Herr Jacob Kuhn das Wort zur Feſtrede. ſagt, wenn wir die Anſprache als den Höhe⸗ puntk des Abends bezeichnen. Wie hinreißend und überzeugend wußte der glühende Patriot über Fürſt und Vaterland zu ſprechen, wie warm und eindringlich waren namentlich die Worte, die er an die Jugend richtete. Wirklich, die Jahre vermögen Jacob Kuhn nichts anzu⸗ haben, ſeine Begeiſterung für das engere und weitere Vaterland, für Kaiſer und Heer iſt noch genau ſo tief gewurzelt, wie in den Jahren, als er noch Mannheimer Bürger war. Der Redner leitete ſeine Ausführungen mit herzlichen Dankesworten für die ihm erwieſene Ehrung ein. Er habe immer ſo viel warme Freundſchaft und treue Kameradſchaft in den Reihen der Mitglieder des Militärvereins ge⸗ funden, daß er herzlich gern eine willkommene Gelegenheit wahrgenommen habe, um Kaiſers Geburtstag bei den alten lieben Kameraden zu verbringen. Redner gedachte alsdann der Ka⸗ meraden, die ſeit ſeinem Wegzug vor 9 Jahren zur großen Armee abberufen wurden. Aufs * allertiefſte beklage man der hochperehr unvergeßliche Freund, Gönner und Kainerad Geheimrat Dr. Carl Reiß nicht mehr unter den Lebenden weile. Er iſt uns, ſo fuhrte Redner weiter aus, viel zu früh entriſſen wor den. Ich habe viele Menſchen in meinem Leben kennen und ſchätzen gelernt, aber doch noch ſelten einen Mann, bei dem Vaterlands⸗ und Men⸗ ſchenliebe, Aufopferungsfähigkeit und Treue in 8 Cark Reißn Viele hindurch war es mir vergönnt, i 1 Boden vaterländiſcher Tätigk it zu wirken. Ich konnte dabei faſt bis in die letzten Falten ſeiner Seele, ſeines tiefen Gemütes ſchauen und ich darf Sie verſichern, es war eine Freude, me dieſem edlen Manne von ſchlichter Natürlichkeit, Einfachheit und Liebenswürdigkeit zu wirken. Wir werden ihn niemals vergeſſen. Der Redner warf nach dieſen tiefempfundenen Worten einen Rückblick auf die Entwicklung der Militärvereinsbewegung, wöbei er mit Genug⸗ tuung darauf hinwies, daß die anfänglichen Vorurteile glänzend beſiegt worden ſind. Der Badiſche Militärvereinsverband hat ſich in den letzten 25—30 Jahren zu einem ſtattlichen Baum entwickelt, in deſſen Schatten ſich heute 150 000 Kameraden zuſammenfinden zu gemeinſamer vaterländiſcher Tätigkeit ohne Unterſchied des Standes, des Berufs, der Konfeſſion oder geſell⸗ ſchaftlichen Stellung. Der Zuſammenſchluß der Landesverbände zum Kyffhäuferbund war eine Großtat allererſten Ranges. Die militärſſchen Vereine bilden heute einen wichtigen und ein⸗ flußreichen Faktor unſeres ſtaatlichen Lebens. „alle Kameraden des Militärvereins mit ihren Angehörigen, an der Spitze das Ehren⸗ Es iſt wohl nicht zu viel ge⸗ der hochverehrte, üſammen izu ſtéhen int der⸗ Wenn das ſchöne Ziel erreicht wurde, ſo ver⸗ danke man dies zunächſt der Zentrale in Karls⸗ ruhe und den Gauvorſitzenden, welche unabläſſig bemüht ſind, das Gleichgewicht und das gute Einvernehmen der einzelnen Vereine zu ein⸗ ander aufrecht zu erhalten und zu fördern. Er glaube im Sinne aller Anweſenden zu ſprechen, wenn er dem 1. Vorſitzenden, Herrn Dr. Blu m, vielen Dank ausſpreche einmal dafür, daß er ſich vor 9 Jahren bereitgefunden habe, an die Spitze des Vereins zu treten, nicht minder aber auch dafür, daß er mit jugendlicher Kraft, Mut und flammender Begeiſterung die Zügel ergriffen und Erfolge erzielt hat, welche die Hochachtung, Bewunderung und weitgehendſte Anerkennung aller Kameraden herausfordern müſſen. Sollte Herr Dr. Blum einmal die Abſicht haben, ſich von der Bürde ſeiner Ehrenämter zu erleichtern, dann möge er es dem Militärverein nicht fühlen laſſen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Der Redner warf hierauf einen kurzen Rück⸗ blick auf die patriotiſchen Erinnerungsfeiern des verfloſſenen Jahres, wobei er ſeiner großen Genugtuung über die große Beteiligung der deutſchen Jugend an dieſen Feiern Aus⸗ druck gab, denn wenn man die Jugend gewon⸗ nen habe, könne man ruhig in die Zukunft ſchauen. Mit treffenden Worten kennzeichnete der Redner auch die gegenwärtige politiſche Lage, die große Opfer zur Stärkung unſerer Wehrmacht erfordere und wies im Anſchluß daran darauf hin, daß, weil wir ein Volksheer haben, Volk und Heer zuſammen halten müſſen. Eine Kluft darf niemals eintreten, trotz Zabern. Wir wollen nach wie vor unſere Freude haben an unſerer ſchönen Armee, an unſerem tüch⸗ tigen, arbeitsfreudigen und gewiſſenhaften Offi⸗ zierkorps und müſſen ſtets deſſen eingedenk ſein, daß wir nur durch unſere Armee bis zum heu⸗ tigen Tag die Segnungen des Friedeng genoſ ſen haben. Die Idee„das Volk in Waffen“, die vor 100 Jahren geboren wurde, muß ein unzerreißbares Erbteil für das deutſche Voll bleiben; wenn wir auch fernerhin ein gewich⸗ tiges Wort im Rate der Völker mitreden wollen. Zum Schluß verglich treffend der Redner die traurigen politiſchen und ſtaatlichen Verhält⸗ niſſe vor 100 Jahren mit den heutigen und ließ ſeine glänzenden Ausführungen in den Appell ausklingen, daß Jeder ſich berufen fühlen möge, dem Vaterland jederzeit ſeine ganze Kraft zu weihen. Das Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. fand begeiſterten Widerhall. Die Kapelle intonierte die Nationalhymne. Abſchluß fand die berwor, 11 nlebendes Bild, geſellten ſich noch ein Matroſe und ein Luft⸗ ſchiffer. Alle vier tauſchten untereinande bnis ineinanderlegten zu dem Wächt fütr Deutſel lands Größe, da konnte der Vertreter de Blücherheeres ſeinen Schlußworten den Si geben: Lieb Vaterland magſt ruhig ſein! Herren Buſch, Möller, Knab und Schli key ſtellten die vier Soldatentypen. Auch dieſe ſo überaus wirkungsvoll komponierte Bild fand brauſenden Beifall, Herr.⸗A. Dr. Eder gedachte im Verle des Abends auch des geliebten Protektor Badiſchen Militärvereinsverbandes, Großherzog Friedrich. Begeiſtert ſtimmte die Feſtverſamm; lung in das Hoch auf den Landesherrn ein. Di weitere Programm brachte noch verſchie gute künſtleriſche und unterhaltende Gaben Herr Otto Spamer ſpielte mit Frau K Bohle das„Preislied“ aus den„M ſingern“ und zwei ungariſche Tänze von! mit ſo prächtigem Gelingen, daß der ſtü Beifall wohlverdient war. Viel Bewunde fanden zwei Mitglieder des Athletenk Schwetzinger Vorſtadt, die Herren Karl B ninger und Ernſt Kupſch, die ſo ausgez nete parterreakrohatiſche Leiſtungen boten, der Reviſion gegen dieſe Feſtſtellung Angriffe N deres dürfte kaum einem unſerer beſten Novel⸗ liſten glücken. Von den anderen Erzählunger verdienen noch beſonders Erwähnung:„Wie Konrad Enderli Hochzeiter wurde“,„Der Fun⸗ kenſonntag“, und die an poetiſchen Stimmungen ſo überaus reiche letzte Novelle„Die heimliche Macht“, in der Huggenberger eine ſo zayte und ſeine Liebesſzene ſchildert, wie man ſte ſobald bei einem Novelliſten nicht wiedee antrifft. Beidelberger Stadttheater. Gaſtſpiel Gertrud Geyersbach vom Hoftheater in Darmſtadt. FIrln. Geyersbach, die ihre glänzende Lauf⸗ bahn— ſie iſt jetzt nach Wien engagiert— vom Heidelberger Sprungbrett ankrat, der Liebline des Heidelberger Publikums, fand bei ihrem geſt⸗ rigen Gaſtſpiel als Marta in Tiefland ein aus⸗ berkauftes Haus, wie nicht anders zu er⸗ warten war. Ungezählte mußten traurig auf ein Wiederſehen mit der berehrten Künſtlerin berzichten— in ihrem Intereſſe und in dem der Direktion mußte man wieder einmal bedauern, daß unſer altes Theater für eine Zugkraft viel zu klein iſt— und das neue liegt noch in traum⸗ hafter Ferne. Frln. Geyersbach zwang auch geſtern wie⸗ der die Hörer in ihren Bann durch ihren bezau⸗ bernden Liebreiz, durch ihre herrliche Stimme, urch ihr ſeelentiefes, temperamentvolles Spiel. 555 klein wenig hart klang, ſo war doch Wenn auch an einzelnen Stellen die Stimme in nd und die Kränze und wurden, die Geſamtleiſtung glänz Blumen, die der Sängerin geſpendet waren wohlberdient. Es ſoll mit dieſer Kritik nicht geſagt werden, daß nun Frlu. Geyersbach turmhoch über unſerer Heidelberger Marta, Frlu. Leopold, ſteht. Beide Künſtlerinnen faſſen die Rollen ſo ver⸗ ſchieden an, daß man ſi ie ſchwer vergleichen kann. Während Frln. Geyersbach der Marta faſt einen Mignontypus gibt, rührend⸗kindlich, verängſtigt, gequält, ſtellt Frln. Leopold mit realiſtiſcher Auf⸗ faſſung eine robuſte, raſſige, durch das Leid ver⸗ bitterte, trotzige Katalonierin auf die Bühne. Beide Typen haben ihre Berechtigung. Die üb⸗ rigen Darſteller waren bis auf den Vertreter des Tommaſo bortrefflich, allen voran Herr Graf als Pedro. A. B. Srankfurter Schauſpielhaus. Frankfurt a.., 18. Jan. (Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter.) Gedichte— klingend⸗ſingende, vergeiſtigte und beſeelte, bald weltmüden, bald ſonnenfrohen Grundtons, dann Union de Lenclos, der tragi⸗ ſche Ausſchnitt eines untragiſchen„Lebens in Schönheit“, jetzt aber eine große Raffung aller dichteriſchen Kräfte— und der Wurf iſt ge⸗ lungen: Tantweis der Narr, die traurig⸗ſchöne Tragödie der Untreue erringt ſich und ſeinem Schöpfer den wohlverdienten„Erfolg“. Man wußte ſeither, daß ein Dichter mehr den Deutſchen zu eigen. Einem Nachhallen gleich, zittert es davon noch in dem folgenden Werk (Gudrun) nach, in dem die Stiliſierung noch ſtrenger durchgeführt iſt. Und jetzt haben wir Ernſt Hardt als tänze⸗ riſchen Lacher vernommen, ſein Scherz ſpiel „Schirin und Gertraudel, ein launiges ſprühendes Capriceio iſt über die Bühne des Schauſpielhauſes gegangen. Es wird in ihm nur ein bißchen zu viel gelacht, geſprüht, ſodaß uns zu lachen„faſt nichts mehr übrig bleſbt“ und wir die ernſtere Quinteſſenz der nachge⸗ formten Fabel ſuchen, die Fabel vom Grafen von Gleichen, die ſeit Urzeiten umgeht und bisher immer recht traurig endete. Das Tempo der hieſigen Aufführung gab keine toten Punkte, kein Verweilen. Doch im Ton⸗ fall der Rede war ein völl ger Mißgriff zu ver⸗ zeichnen. Ein mildernder Umſtand iſt gewiß die ſchaudervolle Akuſtik dieſes ſo unglückfelig ver⸗ bauten, jeder intimeren Wirkung Hauſes, die zu überlauter Wortbehandlung ver⸗ ſeitet. Doch der pfychologiſche Tonfall, der in⸗ nere Weſenston, auf den dieſe biegſamen, leich⸗ ten Veyſe angewieſen ſind— er wurde fäſt von keinem einzigen Darſteller gegeben. Das aller⸗ dings trifft die Regie, die diesmal— und zwar zum überhaupt erſten Male Weichardt, der Dramaturg des Hauſes, mit ſeinem Namen deckte. In der Inſzenierung mußte man ſich mit altem Fundus begnügen. öſtliche Geſtalte demar ſchon ſein Graf von Gleichen iſt doch all⸗ 2 viele So Diele feindlichen woßl auch iuer e Schauſpiel„Meduſſa“, das ein norw Hjalmar Meidell nach Doſtefemsk gewiß aber ritterliche Grandezza fehlte Frl. Wulf, die rechtmäßige„weſteuropäi Gattin des Grafen, ſchmollte ſehr lieb das hafte Weſen, ſehr wenig türkiſch dagegen Frl. Fuchs— und beide Damen triebe förmlichen Kult mit der höchſten Diskant Und einer Heiterkeit, die zu gewollt war heiternd zu wirken. Sie wurden aber überboten von Herrn Kallenber Hofvogt Gotfried, der von der erſten bi letzten Szene einen ſchreienden, krähende ternden Ton behauptete, ſodaß der feine Hu den Hardt in dieſe Geſtalt bannte, im Keim er⸗ ſticken mußte. Einzig Herr Rothe in ſeiner quellfriſchen, ungekünſtelten Naſpität dem ſtrierte durch eine neuerliche treffliche Leiſtun gegen ſeine Entfernung von der Bühne— zählt er doch mit zu den von Herrn Behrend flugs gekündigten einundzwanzig Mitgliederrn Das Publikum?— nun, es lachte viel am un⸗ rechten Ort, ziſchte gar nach dem erſten Akt und war mit dem ironiſchen Schluß nicht zufrieden. Es nahm das Scherzſpiel zu ernſt. 77 2 ir 5 Wiener Uraufführungen. Aus Wien, 18. ds., wird uns geſchrieben: 8. Belebung ſeiner bisher ziemlich matt verlaufen Saiſon hat ſich das Adtot“ geſchrieben bat. Man möchte lieber 4. Seite Beneral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Uachrichten. (Abendblatt.) Montag, den 19. Januar 1914. man glauben konnte, Berufskunſtler vor ſich zu haben. Ein amüſantes Theaterſtück,„Hurrah, der neunte Zeuge“ betitelt, beſchloß die Darbie⸗ tungen, um deren Arrangement ſich der vor⸗ treffliche Vergnügungskommiſſüär, Herr O. Michel, wieder große Verdienſte erworben hat. Gegen Mitternacht begann der Kaiſerball, bei dem der anmutige Damenflor im Verein mit den vielen Uniformen ein gar reizendes Bild bot. Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Anſtaltsdiener Joſeph Mayer bei der Univer⸗ ſitätsbibliothek Heidelberg die kleine goldene Verdienſtmedaille verliehen. * Verliehen wurde vom Erzbiſchof die Pfarrei Birkendorf, Dekanats Stühlingen, dem bisheri⸗ gen Pfarrverweſer Joſeph Henn in Birken⸗ dorf. H. iſt am 4. Januar 1914 kirchlich einge⸗ ſetzt worden. * Etatmäßig angeſtellt wurden die Finanz⸗ aſſiſtenten Johann Kellner in Lahr, Heinrich Korzineck in Konſtanz, Friedrich Schäfer in Neckarbiſchofsheim und Franz Huber in Säckingen. Verſetzt wurden die Finanzſekretäre Heinrich Eichhorn in Pforzheim nach Kenzingen, Va lentin Walter in Kenzingen nach Pforzheim, Otto Fahrländer beim Steuerkommiſſär für den Bezirk Pforzheim Land I1 zum Steuer⸗ kommiſſär für den Bezirk Pforzheim⸗Stadt und Arnold Rückert beim Steuerkommiſſär für den Bezirk Pforzheim⸗Stadt zum Steuerkom⸗ miſſär für den Bezirk Pforzheim Land If und Eiſenbahngeometer Guſtav Iſenmann in Villingen nach Baſel. Verſetzt wurde Finanzſekretär David Sau⸗ ker in Heidelberg nach Mannheim mit Ver⸗ ſehung einer Steuerkontrolleurſtelle am Haupt⸗ ſteueramt betraut. Die Nationalliberalen Bezirksvereine Ober⸗ ſtadt 1 und Weſtliche Planken hielten Samstag Abend in der„Badenia“ eine Verſammlung ab. Herr Kaufmann Fr. Horn eröffnete die Sitz⸗ ung und gab einen kurzen Ueberblick über die wirtſchaftlichen und politiſchen Ereigniſſe des letzten Jahres. Das Andenken der im Berichts⸗ jahre verſtorbenen Mitglieder des Bezirks wurde in üblicher Weiſe geehrt. Die Vorſtands⸗ wahlen ergaben die einmütige Wiederwahl der Herren Fr. Horn, W. Bougquet und V. Dpeb für Oberſtadt I, G. Mayer⸗Dinkel, J. Thorbecke, Grünewald und Stadtrat Groß für Weſtl Planken. Die Liſte der Ver⸗ trauensmänner wurde beſtätigt bezw. ergänzt. Sodann erſtattete unſer Landtagsabgeordneter Dr. Blum— vom Vorſitzenden erſt beſonders be⸗ grüßt— einen gedröngten hochintereſſanten Be⸗ richt über die bisherigen Arbeiten des Land⸗ tages. Die Verkehrspolitik, Finanzpolitik, Wirtſchaftspolitik, die Kulturfragen, alles das wußte der Redner anregend und klar zu beleuch⸗ ten, ſodaß lebhafter Beifall ſeinen Ausführungen dunkte. Nach längerer Diskuſſion ſprach Herr Parteiſekretüär Wittig über die kommenden ſtädtiſchen Wahlen. Hinweiſend auf die kommende Budgetberatung ſchilderte der Reduer die Aufgaben der Nationalliberalen Paxtei und deren Stellung im Gemeindewahlkampfe des nächſten Herbſtes. An dieſe Darlegungen ſchloß ſich eine Ausſprache über gemeindepolitiſche Fra⸗ gen, an der ſich u. a. die Heren Walch, Stadtv. A. Hartmann, V. Loeb, Fr. Horn und Bpuquet beteiligten. Erſt in vorgerückter Stunde wurde die aufs beſte verlaufene Verſamm⸗ lung geſchloſſen. * Aufgefunden wurden hier folgende Fahr⸗ räder: Am 28. Dez., nachm. 5 Uhr, im Haus⸗ flur R 7, 31, ein älteres Rad, Marke unbekannt, Fabriknummer 133 714, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Celluloidgriffen, Freilauf mit Rück⸗ trittbremſe und Handbremſe, ſchwarze Schutz⸗ blech, der Rahmen an 2 Stellen geknickt und ver⸗ ballt, ſönſt gut erhalten; am 10. Jan. ein älte⸗ kres Rad, Marke Sturm, Fabriknummer 4488, ſchwarzen Rohmenbau und Felgen, aufwärts⸗ rechtsſeitigen Korkgriff, Signalglocke, braune Werkzeugtaſche, gepolſterten braunen Univer⸗ ſalſattel und Schutzblechen. Fundunterſchlagung. Am 9. Jan. wurde auf der Lindenhofſtraße ein braunlederner, dreiteiliger, mit Druckknopf verſehener, ſtark ab⸗ genutzter Geldbeutel, enthaltend 80 Mk. in Gold und 10 Mk. in Silber, verloren und vom Finder bis jetzt noch nicht abgegeben. Um ſach⸗ dienliche Angaben an die Schutzmannſchaft wird erſucht. * Die Eisbahn im Friedrichspark war während des geſtrigen Tages ſehr gut beſucht. Die ſpiegel⸗ glatte Fläche ermöglichte ein ausgezeichnetes Fahren, dem bis um 6 Uhr gehuldigt wurde. Es war eine Luſt, zu ſehen, wie die Sports⸗ freunde dahinſauſten, einzeln, paarweiſe oder zu dritt. Um 3 Uhr begann das Konzert auf der Bahn, die ſtets von einer großen Zuſchauer⸗ menge umlagert war, die ſich an dem munteren Treiben von alt und jung ergötzten. Beſonde⸗ res Intereſſe erregten einige bekannte Kunſt⸗ läuferinnen und Läufer, die ſich jedes Jahr ein⸗ zufinden pflegen. Die leuchtenden Augen und geröteten Wangen gaben Zeugnis davon, wie gefund dieſer Sport und welche Freude er her⸗ vorzurufen imſtande iſt. Himmliſch, göttlich, hauchte ein verliebter Backfiſch ihrem Gymnaſia⸗ ſten zu, als ſie über die glatte Bahn dahinflogen. Auch manches ergraute Ehepaar konnte man geſtern auf der Eisbahn beobachten. Da und dort verſuchte eine Mutter oder ein Vater, den Sprößlingen die Kunſt des Eislaufens beizu⸗ bringen. Es iſt ſehr erfreulich, daß ſich die Zahl der Anhänger dieſes Sports immer ver⸗ größert und daß insbeſondere auch die Er⸗ wachſenen wieder zu ihm zurückkehren, denn der Eislaufſport bedeutet eine Erfriſchung von Körper und Geiſt. *Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Die Luftwirbel im Norden und Sü den haben ſich vertieft. Ein ſchmaler Hochdruck⸗ rücken erſtreckt ſich noch von der Nordſee zum Schwarzen Meer. Für Dienstag und Mittwoch iſt weniger kaltes und mit Schneefällen verbun⸗ denes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 19. Januar. Unfälle. Am. 17. d. Mts. erfolgte bei der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn Mannheim⸗Rheinau an der Mühlheimerſtraße ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Stva⸗ ßenbahnwagen und einem beladenen Backſtein⸗ fuhrwerk, wobei letzteres umgeworfen wurde Einem im gleichen Augenblick vorübergehenden Modellſchreiner von hier wurde von den her⸗ ausfallenden Backſteinen der rechte Ober⸗ ſchenkelabgeſchlagen. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Verletzte mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus überführt.— Heute früh wurden im neuen Rangierbahnhof einem verheirateten Rangierer von Kirrlach von einer Rangierabteilung beide Beine abgefahren; auch er wurde in das Allgemeine Krankenhaus hierher verbracht. — Beim Verladen von Heu am hieſigen Haupt⸗ bahnhof zog ſich am 16. d. Mts. ein lediger Fuhrmann von hier eine Verrenku ng der linken Schulter zu.— Am ſelben Tage ver⸗ letzte ſich ein lediger Taglöhner von hier in einer Werfthalle an der Rheinquaiſtraße während des Transportes eines Warenballens mit dem ſogen. Handhaken ſo erheblich am Knie, daß er ins Allgem. Krankenhaus aufge⸗ nommen werden mußte.— Infolge Exploſion einer Wärmeflaſche wurde am 17. d. Mts. im Hauſe Schwanenſtraße 51 in Feudenheim, das 9 Jahre alte Töchterchen eines Fabrikarbeiters durch ausſtrömende Waſſerdämpfe ſchwer verbrüht. Verhaftet wurden 20 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlun⸗ gen, darunter ein Hausburſche von hier, wegen Unterſchlagung, ein Schloſſer von Germersheim wegen Urkundenfälſchung, und ein Taglöhner von Ludwigshafen wegen mehrfachen Ein⸗ Neues aus Luswigshafen. *Zimmerbrände. Durch mit Feuerzeug entſtand am Samstag vormittag im Hauſe des Lehrers Ott ein Zimmer⸗ brand, wobei Kleidungsſtücke und Mobiliar im Werte von 70 Mk. verbrannten.— Bei dem Bäckermeiſter Georg Elbinger in Frieſenheim entſtand geſtern nachmittag ein Zimmer⸗ brand, bei dem Kleidungsſtücke im Werte von 50—60 Mk. verbrannten. Der Brand entſtand dadurch, daß Wäſche, welche getrocknet werden ſollte, zunah dem Ofen gehängt wurde. Karneval 1913—14. „Feuerivo.“ Im Feuerio⸗Stammhaus, Habereck, welches Brauereibeſitzer Adolph Dingeldein, der luſtigen Saiſon angepaßt, eigenen Ideen teur Joſ. Gerlach aus⸗ ken ließ, fand Donnerstag, hinter den trau⸗ 1 Butzenſcheiben, an warmen Kaminen, die àdweite karnevaliſtiſ Sitzung ſtatt, welche ſich eines zahlreichen Beſuches aus allen Kreiſen erfreute. Selbſt die Stammgäſte von jenſeits 8 Rheins, behaupteten wieder ihre Tiſche. Die Petermannſche Kapelle ſpielte ſchon vor Beginn flotte Weiſen und der Punkt.11 Uhr unter dem üblichen Zeremoniell erfolgte Ein⸗ Spielen der Kinder Nach zug des Elferrats, dieſesmal ſtatt des grünen Fracks„Talaren“, entfachte gleich flottes Leben, das ſich nach der launigen, immer ein Meiſterſtück darſtellenden Willkommenanſprache des Präſidenten Hch. Weinreich mehr und mehr ſteigerte,„'iß noch nitt alles kaput“, unter dieſem Stichwort für 1914, das er viel zitierte, ſtand auch der ganze Abend. Mit gewohntem Ge⸗ ſchick dirigierte Vize Joſef Bieber die brigi⸗ nellen Lieder. Jeder Verfaſſer kommt wieder hohe oder höchſte Verdienſtorden ſeinem Knopfloch ein⸗ verleiben. Es wurde an„Krugreden“ durchweg Gutes geboten und die Herren Rück, Diem, Eichele, Wenz— dieſesmal war es richtig Wenz⸗Zolke⸗Karl— konnten jeder für ſich vollen Erfolg buchen. Außer dieſen hatte wieder unſer „Fritz“,(Herr Friedrich Weinreich jun.] mit ſeinen den Elferrat in Gutach perſiflierenden Couplets— ſogar die Hebe Frieda im Habereck nahm er nochmals aufs Korn— einen großen Erfolg. Seine Offenheit trug ihm die Abendaus⸗ zeichnung, den Hausorden ein. Herr Wolf und Herr Traubel, beides ſtimmbegabte Herren, warteten mit Tenor⸗ und Bariton⸗Solis auf, von Herrn Emil Nullmeyer feinſinnig begleitet, was dankbare Anerkennung fand. Inzwiſchn fand ſich, ſchon unter der it Bravos beg Tür unſer.⸗S.⸗V.⸗Kommiſſär, Herr Gr. ſpieler Alex Kökert ein und hielt, vom Vor⸗ ſitzenden herzlichſt begrüßt und nochmals zum 50. Geburtstag beglückwünſcht, eine ſeiner zündenden Anſprachen, die darin ausklang, daß alle kreu zur Standarte des Feuerio halten mögen, was für die Feueriv⸗Karnevalszüge nur von Vorteil ſein kann. Die durchweg vorzüglichen Lieder hatten zu Verfaſſern den Filzbachmetzgermeiſter Auguſt Schneider, Th. Schuler, Diem, Max Beyerle und Joſ. Fecher. Pünktlich 11.11 ſchloß die Sitzung und eine Nachttagung fand in der Weinreſtauration Mohrenkopf, Beſitzer Mit⸗ glied Otto Epp ſtatt. Den Spezialbieren: hell Habereck⸗Gold und Winterbock, ab Lagerfaß in Zapf, wurde feſt zugeſprochen und die Seßhafteren warteten die drei Hausſchlüſſelſchläge auf dem Ofen ab, um dann erſt den Heimweg artzutreten. Mittwoch, den 21. Januar, findet die zweite karnevalzſtiſche Sitzung mit anderem Programm im Habereck ſtatt, welcher dann Sonn⸗ tag, den 25. Januar, abends.11 im Bernhardus⸗ hofſaale die große karnevaliſt. Herren⸗ gebogene Lenkſtange mit nur einem ſchwarzen bruchsdiebſtahls. der Axt zugehauen, ſy ſkrupellos handwerksmäßig iſt dieſe Bearbeitung. Der feine, menſchlich und künſt⸗ leriſch reiche Roman Doſtejewskis iſt kaum mehr zu erkennen, obwohl alle Figuren, Konflikte und Motive verwendet, eine Anzahl Kapitel und Dialogſtellen faſt wörtlich übernommen wurden. Aber das alles hat ſeine urſprüngliche dichteriſch tiefere Bedeutung verloren und iſt hier Requiſit, Theaterpuppe. Sowohl der junge Fürſt Myſchkin, der wegen ſeiner unwahr⸗ ſcheinlichen edlen Güte und kindlichen Gemütsrein⸗ heit von allen ein Idiot genannt wird und auch ſein wweiblicher Widerpart, Naſtaszja Filippowna, die früh Verführte, die von einem Mann an den anderen ver⸗ kauft wurde, bis ſie ſcheinbar herzlos und kalt wurde: Meduſa, deren Aublick die Menſchen erſtarren macht, die die Männer faſziniert und ins Unglück treibt. Nur Myſchkin, der Idiot, iſt der erſte Mann, der an ihre innere Reinheit glaubt und deshalb liebt ſie ihn. Und weil ſie ihn wirklich liebt, will ſie nicht auch ſein Unglück werden, entſagt, verlebt ihn, reißt ihn Dann doch wieder an ſich und wird von ihrem letzten Liebhaber erſtochen. Das Stück hat einige ſtarke weatraliſche Momente: vor allem die Szene am Ka min, in den Meduſa ein Bündel mit hunderttauſend Rubel wirft, damit der von ihr verachtete Mann, der für ſie als Bräutigam gekauft wurde, es auf den Knieen heraushole. Von dieſer kreilich ſehr kolpor⸗ tagemäßigen Kinodramatik wird man eine kurze Weſle a backt, ob man will oder nicht. Alles Uebrige in den vier Akten zerfällt in loſe Geſpräche und Szenen. Schickſale und Figuren tauchen auf und ver ſchwinden ebenſo unmotiviert. Die ganze Abgeriſſen heit und Verſchwommenheit, die in dem Roman Doſteſewskis von ſo großem vfychologiſchem und Lünſtlerſſchem Reiz iſt, wird hier zu dramatiſcher Schwäche Frau Roland iſt in hren großen Szeuen von hinreißender Kraft und vrachtvollem kſeatraki⸗ ſchem Clan. Wertvoller ſind ihre ſtillen, inuigen Momente und da merkt man, daß dieſe Künſtlerin Grbßeres. Edleres leiſten könnte, wenn ſie nicht dar⸗ auf aus wäre. Senſationsrollen zu ſpfelen. Ihr bverſönlicher Erfolg war wieder ſehr lebhaft, kreilich mal mit mir ſelber raufen, damit ich ſeh' wer ſtärker einem gewiſſen Unbehagen ve zott ſei dank, daß das vorüber iſt. Auch die vorherige Novität des Deutſchen Volks⸗ theaters war die Bearbeitung des Werkes eines großen Dichters, und zwar eine Bearbeitung eigener Art. Johanna Neſtroys Poſſe„Nur Ruhe“, die ihm ſelbſt nur Enttäuſchung und Mißerfolg gebracht hat, wurde von Leo Birinski, dem Autor der zuſſi⸗ ſchen Revolutionsſtücke„Der Moloch“ und „Narrentanz“ derart bearbeitet, daß er aus den übrigen Stücken Neſtroys die beſten Werte, Witze, Sentenzen und Geſangseinlagen nahm und ſie in die alte Poſſe einlegte. Alſo eine mehr ſpekulative, als künſtleriſche Arbeit, die wie eine Veranſchaulichung des bekaunnten Neſtroywertes aumutet: J muß ein⸗ is: i oder i.... Aber bei dieſem Zweikampf der Neſtroywitze kommt der Dichter ſelbſt zu Schaden, ſeine Eigenart erſch'int in der gewaltſamen Konzen tration foreiert und auch die alte Poſſe hat durch die Neubearbeitung nicht gewonnen. Wenu man Neſtroy ſpielt, ſpiele man ihn möglichſt unbearbeitet, daun wirkt er noch immer am lebendigſten. Die vorzüg⸗ liche Darſtellung verhalf dem Werk zu einem Ach⸗ kungserfolg, der all rdinas von einem großen Teil des Publikums lebhaft bekämpft wurde. Ludwig Hirſchfeld. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Auszeichnung. Der Heidelberger Orthopädjeprofeſſor Dr. Otto Vulpius wurde zum erſten korre⸗ pondierenden Mitglied der internationalen Vereinigung gegen die Tuberkuloſe in Berlin ayngunt Hoyr Mynfoßten etezete zet Bokanutlich der ärztliche Liter des von ihm ins Leben ge⸗ nicht ſo groß wie bei der„Zarin“. Aber das liegt dem S. nicht an ihr, ſondern an ck, das mau mit fremdenſitzung mit Muſik der Kapelle des Nr. 21, Bruchſal folgt. ſtützung, ſei es durch Beſuch ihrer Veranſtal⸗ tungen, ſei es durch Geldzuwendungen, ſogen. Ehrenmitgliederbeiträge, Poſtſcheckkonto Nr. 1196 Feuerio⸗Ehrenmitglieder ſeien gebeten, ſich mit Ueberweiſungen gefl. beeilen zu wollen. Der Zug iſt mit dem Malergeſchäft Hch. Paul ſo weit feſtgelegt, um je nach Mittel zur Ausführung zu gelangen. Für bisher geſandte Beiträge dankt die Geſellſchaft den freundlichen Gebern und hofft daß bei den Säumigen unſer Motto zutrifft: „'iß noch nit alles kaputt.“(Feuerio⸗Kanzlei) (Aus dem Sekretariat der Großen!) Dergnügungen. „Engelein“. Unter dieſem Titel bringt das Union⸗Theater, b 6, 23/24, ab h ute einen neuen Aſta Nielſen⸗Film zur Vor⸗ führung, der in Bezug auf„liebliche kleine Din⸗ gerchen“ ſtark an ein zur Zeit viel geſungenes Operettenlied erinnert. Die Hauptrolle in die⸗ ſem glänzenden mimiſchen Luſtſpiel in 4 Akten von Urban Gad ſpielt Aſta Nielſen, die ſchon einmal mit unbeſtrittenem Erfolg in der Komö⸗ die(Jugend und Tollheit) Lorbeeren erntete. Sie hat ihre Rolle mit ſo viel ausgelaſſenen Scherzen und luſtigen Extempores ausgeſtattet, daß die Beſucher fortgeſetzt zu ſtürmiſchen Hei⸗ aktigen Schauſpiel„Das Wunder“, dem drama⸗ tiſchen Lebensbild„Der Brief als Retter“, der Humoreske„Der heiratsluſtige Junggeſelle“ und den neueſten Aktualitäten der Union⸗Woche zu⸗ ſammen. Die Vorführungen des Nielſen⸗Films beginnen jeweils um.50;.20 und.50 Uhr. *Im Saalbautheater fand am Samstag abend bei ganz außergewöhnlichem Andrang die Erſt⸗ aufführung der hervorragenden Filmſchöpfung „Die drei Musketiere“ nach be⸗ rühmten Roman von Alexander Dumas ſtatt. Für dieſen einzig daſtehenden Monopol⸗Welt⸗ Schlager hat das künſtleriſch hochſtehende Saal⸗ bau⸗Theater das Alleinaufführungsrecht fütr Mannheim erworben. Die Vorgänge in dem Roman, in welchem bekanntlich Ludwig XIII. und Kardinal Richelieu eine große Rolle ſpie⸗ len, werden uns in ſpannender Weiſe vorAugen geührt und ſind manche Szenen von überwäl⸗ tigender Wirkung. Die Interpretation durch den Film iſt als vollauf gelungen zu betrachten, zu⸗ mal ſich der Regiſſeur peinlich genau an das Buch ſelbſt gehalten hat. Dadurch kann der Film mit Recht als eine hochintereſſante und authen⸗ tiſche Reproduktion des Dumasſchen Romans bezeichnet werden. Es handelt ſich um ein Mei⸗ ſterwerk der Filmkunſt, das überall, wo es vor⸗ geführt wurde, dem größten Intereſſe begeg⸗ nete. Trotzdem der Erwerb dieſes Rieſenfüms der Direktion ungeheuere Opfer auferlegte, ge⸗ langt außerdem das allerliebſte bekannte Pari⸗ ſer Luſtſpiel„Das roſa Pantöffelchen“ in 2 Akten zur Vorführung. *Kaiſerpanorama, Kaufhaus, Bogen 57. Galten die im Kaiſerpanorama bisher zur Ausſtellung ge⸗ brachten Serjen dem Veranügen und der Bewunde⸗ rung von Naturſchönheiten, ſo kann dieſe Woche der Beſucher an der Pracht der Hochzeitsfeier⸗ lichkeiten im Kaiſerhauſfe ſich ergötzen und Berlin im Feſtſchmuck ſchauen. Bon Cag zu Tag. — Unglücklicher Schuß. T. Mülhauſen, 16. Jan. Ein Offizier des Infanterieregiments 142 gab geſtern ſeinen Revolver in die Waffen⸗ werkſtätte zur Reinigung und hatte vergeſſen, die Waffe vorher zu entladen. In der Werk⸗ ſtätte hantterte einer der Büchſenmacher mit der Waffe und zielte auf ſeinen Kameraden. Plötz⸗ lich krachte ein Schuß und die Kugel drang dem Soldaten in die Lunge. Der Verletzte wurde Paul Eruſts Proteſt gegen die Nichtverleihung des Grillparzerpreiſes. Der Dramatiker Paul Ernſt erhebt jetzt Ein⸗ ſuruch gegen das Vorgehen der Profeſſoren Jodl, Bettelheim, J. Bauer, Thimig, Bulle, Gloſſy und Sauer in Wien, die beſchloſſen haben, den Grill⸗ parzer⸗Preis in dieſem Jahre nicht zu verteilen. Ernſt ſagt in ſeinem Proteſt, der in der halb ironi⸗ ſchen Form einer Bewerbung auftritt, u,.: „Obwohl der Grillparzer Preis immerhin noch der am wenigſten durch frühere Virleihungen kom⸗ bromittterte Preis dieſer Art iſt, ſo wäre mir doch die durch ihn ausgedrückte Anerkennung gleichg aältig; aber er lenkt die öffentliche Aufmerkſamkeit auf die Arbeiten des Gekrönten und zwingt ſo die Theater, ie aufzuführen. Deshalb wäre er mir gerade im Augenblick von ſehr groß m Nutzen, den letzten Widerſtand der Bühnen gegen das Fremdartige zu überwinden. In einigen Jahren hätte er keinen Wert mehr für mich. Das iſt der Grund meiner Be⸗ werbung. Es herrſcht in ſolchen Fällen in Kommiſ⸗ ſionen, welche ſa bekanntlich ungern einen Schritt tun, der als Wagnis erſcheint, die irrtſtmliche Anſicht, wenn mau nichts tue, ſo tue man eben nichts. Ich möchte Sie ausdrücklich darauf aufmerkſam machen, daß Sie, die Sie eingeſetzt ſind für einen Preis, welcher den Namen eines großen, und gleich mir von ſeinen Zeitgenoſſeu in ſchändlichſter Weiſe unterdrück⸗ ten Dichters trägt, durch Ablehnen meiner Bewer⸗ bung an der Unterdrücung. die gegen mich geübi wird, voſitiv mit teilnehmen würden. eben im Na men des früher unterdrückten Grillparzer. Sie haben die Pflicht, dos heſte Werk zu krönen und es gicht zu ianorieren. Sollten Sie— im Fall nämlich einer Ablehnuna meiner Bewerbung(vielleicht weil es ſchon zu ſpät ſei für dieſes Jahr oder⸗aus einem ähn lichen Grunde der ſcheinbar niemanden verpflichlet) — die Anſicht haben daß meine Arbeiten den Ureis nicht verdienen ſo werden Sie eine ſolche Veröfkent lichung dieſes Briefes nicht zu fürchten brauchen, rufenen Sanatoriums Rappenau für Knochen⸗, Gelenk⸗ und Drüſenl⸗ Tatſächlich hat ja auch ber Beſchluß der Grill⸗ parzer⸗Kommiſſion weit über die literariſchen Kreife hinaus befremdet. Widerſtände gegen die Berufung Simmels. Dem Berliner Tageblatt wird von ſeinem Straßburger Korreſpondenten nachfolgende, mit Recht Aufſehen erregende Nachricht telegra⸗ phiert: Wie ich aus einwandsfreier Quelle er⸗ fahre, hatte eine katholiſche Minorität der philo⸗ ſophiſchen Fakultät an der hieſigen Univerſität, zu der unter anderen die Profeſſoren Spahn und Schultz⸗Gera gehören, verſucht, die Be⸗ rufung Profeſſor Simmels aus Berlin zu hintertreiben. Sie proteſtierten in einem Brief an den Kurator gegen die Berufung, da Sim⸗ mel irreligiös ſei und gegen die Kirche geſchrie⸗ ben habe. Auch proteſtantiſche Theologen wären gegen die Berufung. Der Kurator wandte ſich hierauf an die proteſtantiſch⸗theologiſche Fakul⸗ tät, die ſich energiſch dagegen verwahrte worauf Simmel berufen wurde. Verſteigerung der Künſtſammlungen Baron Oppenheims. Die berühmten Kunſtſammlungen des verſtor⸗ benen Freiherrn Albert v. Oppenheim in Köln werden im Herbſte bei Rudolf Lepke in Berlin verſteigert werden. Lepke veranſtaltet dieſe Auktion gem inſam mit dem Münchner Hauſe Hugo Helbing. Die Sammlungen BaronOppen⸗ heims genießen Weltruf. In der Gemäldeabtei⸗ lung befinden ſich die flämiſchen und niederlän⸗ diſchen Hauptmeiſter des 15. Jahrhunderts wie Petrus Chriſtus, Gerard David, Quinten Maf⸗ ſys, dann die Flamen und Niederländer des 17. Jahrhunderts, wie Rubens und van Dyck, die denn Sie ſind ia dann überzeugt, daß ſie nur mich blamieren kann.“ mit je drei Werken vertreten ſind, Rembrandt 2. Bad. Dragoner⸗Regiments Großherzogin Hilda faſſenden Karnevalszügen am Faſt⸗ sſontage— der 1914er am 22. Februar— bittet die Feueriogeſellſchaft um gefällige Unter⸗ Amt Ludwigshafen a. Rh., kann zur Einzahlung benützt werden. Namentlich die ernannten terkeitsausbrüchen hingeriſſen werden. Das an⸗ derweitige Programm ſetzt ſich aus dem zwei⸗ D * W weida, 18. Jan. Uhr brach am Markt eine großes Jeuer aus d berger un Montag, den 19. Jannar 1914. General-Aneiger.— Badiſche 6 18 55 7 Neueſte Aachrichten.(Ab E. Seite. ins Spital verbracht, wo an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. — Durch einen Lawinenſturz Stuttgart, 17. Jan. Wie der„Schwäb. Merkur“ meldet, iſt das Haller⸗Angerhaus im Karwendelgebirge, der Sektion Schwaben ge⸗ hörig, durch einen Lawinenſturz vollf tändig zerſtört worden. — Ein alter Trick. S Cal w, 18. Jan. We⸗ gen Auswechslung eines binſchrakbe efes 1 Unterſchi ebung eines ſpäter aufgegebenen Bri würde dieſer Tage ein beim 6 Poſtamt an⸗ geſtellter Poſtſekretär namen fmann, cuf Veranlaſſung der Staatsanwaltf cha 15 Tübi in Unterſuchungshaft genommen. Die Auswechs⸗ lung des Einſchreibbriefes war inſofern von Be⸗ deutung, als der Inhalt Pariſer Rennwetten betraf; der Anſtifter der 51 ein Pforzheimer Kaufmann, der den aus den Wetten zu erwar⸗ gzerſtört. tenden Gewinn hoffte, wurde eben⸗ vor falls verhaftet. — Gattenmord. Rc. La Maxe, 17. Jan. Zu dem Gattenmord des Arbeiters Folmer wird der Lothringer Zeitung weiter mitgeteilt, daß der Täter, ſowie ſein Opfer erſt in ihrem 28. Lebensjahr ſtehen bezw. ſtanden. Folmer, der bereits mit 17 Jahren geheiratet hatte, bewachte ſeine Frau ſehr eiferſüchtig, weshalb er auch bor ungefähr 2 Jahren Maze derzog. Als am Mittwoch die Frau von einer Hochzeit in dem Heimatsort ihres Mannes zurückkehrte und ſchwer mit Paketen beladen war, lud ſie ein Sergeant vom Gouvernement, der mit einem Wagen nach La Maxe fuhr, ein, auf dem Wagen Platz zu nehmen. Die Frau tat es auch und wurde ſo bon ihrem Manne, der ihr auf dem Rad entgegengefahren war, getroff fen. Zu Hauſe angekommen, überhäufte Folmer die Frau mit Vorwürfen und jagte ihr ſchließlich mit einem Gewehr eine Kugel in die Bruſt, ſodaß der Tod wenige Augenblicke ſpäter eintrat. Der Täter gibt an, das Gewehr habe ſich zufällig entladen. Es uiſt aber feſtgeſtellt, daß er ſeiner Frau ſchon öfters mit Erſchießen gedroht hat. — Zerſtörung des Haller Angerhanſes. Stukt⸗ gart, 18. Jan. Die Sektion Schwaben hat einen großen Verluſt erlitten: das Haller Anger ⸗ haus, das ſie im Jahre 1901 an der Iſarquelle im Karwendelgebiet erbaut hat, iſt durch Lawinen⸗ ſturz vollſtändig zerſtört worden. Bis zur Er⸗ richtung des Haller Angerhauſes, um die ſich namentlich Prof. Heinrich Cranz von Stuttgart Verdienſte erworben hat, gebrach es im Gebiet der jungen Iſar an einem Unterkunftshaus. Zur Iſarquelle ſind von der Natur ſelbſt durch zwei weſtöſtlich berlaufende Parallelketten 2 Zugänge geſchaffen, die eine von 155 Scharnitz durch das Oberautal und der durchs ein Seitental de⸗ dieſer im Süden von der Gleterſch,Spectarkett und im Norden von der Hinterou⸗ Vomperketle begrenzten Talfurche wurde im Jahre 1901 auf freier, herrlicher Terraſſe(Seehöhe 1740 Meter) zwiſchen Latſchen und Lärchen mit der Front gegen Sparckarſpitze Baumeiſter Tollinger aus Pradl nach den Plänen von Architekt Schweitzer⸗Stuttgart die Angerhütte der Sekt Schwaben erbaut. In das Erdgeſchoß teilten ſich eine Führerſtube, Küche Keller und 2 mit Zirkenholz vertäferte, gemüt liche Gaſtzimmer. Der 1. Stock bot Raum flür 9. Schlafzimmer und der Dachſtock enthielt 4 Kammern für den Wirtſchafter, ein großes Pritſchenlager für Touriſten und 6 Führerlager⸗ ſtätten, ſo daß 70 untergebracht wer⸗ den konnten. Im Sommer Zahl der Betten 8 20 erhöht worden, nachdem die Einweihung der Hüne an Peter und Paul (29. Juni) 1901 vollzogen worden war, Erſt 91150 die Erſtellung des Haller eeee war das des Karwende ls mit ſeinen gewaltige Bollwerk dein Touriſtenverkehr unzähligen Felſenſpitzen recht erſchloſſen worden. — Die Gläubiger der Prinzeſſton Luiſe⸗ Paris, 18. Jan. Der„Eclafr“ meldet, daß tatſächlich die Gläubiger der Prinzeſſin Luiſe von Belgien einen Akkord unterzeichnet hätten, wonach ſie ſich alle zuſammen in 4% Millionen Francs teilen werden, die ihnen aus der Erbſchaft der Prinzeſſin ausgezahlt werden ſollen. — Zwölf Hänſer durch Feuer zerſtört. Mit⸗ Geſtern Abend das in kurzer Zeit 12 Häuſer vernichteſe. 82 Familen ſind obdachlos geworden. Mehrere alre Frauen und Kinder ſchwebten in Lebensgeſahr, gerettet werden. konnten aber noch rechtzeitig Ein alter Mann erlitt einen von Maizieres nach La und Lafatſcher Joch von 1902 war die gegen 10 das in Nenener kingſ bekannte Steinzeug Oppenheims Salzburger Henerkeramik, ferner Serie von frühen Grubenſ 1 Oeine koſtba Marbeiten, deſowie frühgoth de Nürnberger und Schn lich iſt hier auch von ſowe Nürn⸗ Letzte Nachrichten und Tele egramme. W. Straßburg, 19. Jan. Statthalter Graf 55 Vedel iſt um 10 Uhr 55 Min. vor rmittags mit dem fahrlpaumäßigen Zuge hier wieder eingetroffen. St. Avold, 19. Jan. Als am Samstag ſtleutnant von Gotberg des 9. loth⸗ Infanterieregiments Nr. 178 mit einem ten Gewehr 85 Graben überſpringen. wollte, entlud ſich die Waffe und die Schrot dung drang dem Foelſche in den Kopf und ſeinen ſofortigen Tod herbei. Ww. Wiesbaden, 19. Jan. Der Fabrikbe⸗ tzer und Kommerzienrat Hch. Koch, langjäh⸗ glied der Handelskammer, iſt im Alter 73 Jahren geſtorben. 2 rlin, 19. Jan.(Von unſ. Berl. Bur Das Befinden des an Keuchhuſten erkrenkten Prinzen Hubertus, des dritten Sohnes des Kronprinzenpaares iſt verhältnismäßig be⸗ friedigend. Der Prinz befindet ſich in Behand⸗ lung des Prof. Wiedemann und iſt im Fremd denflügel des Kronprinzenpalais unterge⸗ b d„ um jede Krankheitsübertragung zu ver Beſtimmte Entſchließungen über den Aufenthalt und Behandlung des Prinzen ſind noch nicht getroffen. Berlin, 19. Jan.(Von unſ. Berl. Vur.) lensburg wird berichtet: Ein Automobil Herzogs Friedrich Ferdinand von Glücks⸗ burg überfuhr heute das fünfjährige Kind eines Cafstiers in Eckernförde. Das Kind war im letzten Augenblick in die Räder des Automobils gelaufen, an deſſen Steuer der Herzog ſelbſt ſaß. Der Herzog begab ſich alsbald nach dem Un⸗ fall in die Wohnung der Eltern OParis, 19. Jan.(Vor unſ. Pariſer Bireau) Der Abbé Lemir: hat nun ſein Demmiſſion ſchriftlich der Kammer ein⸗ gereicht. Sein Brief wird om Ende der heutigen Sitzung verleſen werden. Schwerer aubmord. W. Wies baden, 19. Jan.(riv.⸗Tel.) Ein ̃ ſtunde in der Jahnſtraße hier verübt worden. Die Frau des Küfers Valentin Schweitzer wurde mittals gegen 1 Uhr, als ihr Nann zum Eſſen heimkehrte, am Bettpfoſten erhüngt auf⸗ gefunden. Als des Mordes verdächtig ſeit 8 Tagen bei Schiveitzer wohnte. Er war ſtellenlos und von Beruf augeblich Dreher und wollte aus Köln ſtammen. Vor dem Morde hat zwiſchen dem Bi twſchen und ſeinem pfer ein Kampf ſte gefun die Leiche wi es meh⸗ rere Meſſerſtiche am Halſe auf. Der Täter hat Mark aufßewahrt wurden. Da ihm dies nict ſchnell genug gelang, raffte er das in der Nähe befindliche Geld zuſammen und entfloh. Feſtnahme internationaler Jubwelendiebe. W. München, 19. Jan. Hier zwei internationale Juwelendiebe feſtgenom⸗ men, die ſeit Ah Jahren ein ſehr reiches engliſches Ehepaar auf ſeinen Reiſen verfolgt und von ihm Juwelen im Werte von ½ Mil⸗ lionen zu erpreſſen verſucht hatte. Der eine Er⸗ preſſer wurde in der vorletzten Woche in einem Hotel verhaftet. Sein Genoſſe, der in einem anderen Hotel wohnte, wurde Heſtern feſtge⸗ nommen. ‚ Proteſt gegen eine Kränkung der bayeriſchen Armee auf dem Preußentage. wW. München, 19. Jan. Die Bayeriſche Staatszeitung bringt zu den Verhandlungen des Preußenkages eine hochoffiziöſe Verlaut⸗ genommen wird, die General von Kracht⸗Deſſau gelegentlich des am 18. Januar abgehaltenen Preußentages über eine angeblich ſelbſterlebte Epiſode aus der Schlacht bei Orleans 1870 ge⸗ tan haben ſoll, wo ſich die Bayern vor dem franzöſiſchen Feuer zurückzogen, die Preußen aber feſt angeiſſen. tung bemerkt, es ſei auch nach den bisherigen vorläufigen Berichten nicht erſichtlich, welchen Abſchnitt in der Schlacht bei Orleans Kracht im Auge hatte, erhebt aber ſchon jetzt Einſpruch gegen die Art und Weiſe in der das Verhalten verſchiedener Truppenteile der Armeen gegeneinander aufgeſpielt würde, um ſo mehr, als ſich gerade in dem Kampfe i und um Orleans die bayeriſche Armee unter ſchweren Verluſten heldenmütig geſchlagen und nit un⸗ vergänglichem Ruhm bedeckt habe. Die Freude an den gemeinſamen großen Erinnerungen aus den Jahren 1870/71 wird uns Bayern durch e s werden können. Immerhin dies auf das lebhafteſte zu bedauern. ig Poincare als Gaſt beim deutſchen Bolſchafter. W Paris, 19. Jan. in der deutſchen Botſchaft zu Ehren des Präſt⸗ denten Poincare und Gemahlin ſtattfindenden Diners weiſt der„Watin“ darauf hin, daß die Pröſidenten bisher nicht die Gewohnheit hatten, [Gäſt⸗ der auswärtigen Botſchafter zu ſein. Poin⸗ Lare brach mit dieſer Tradition. ladung die er empfing, ſei, wie es ſich geziemte, die des ruſſiſchen Botſchafters geweſen. Er ſei Die erſte Ein⸗ dann vom öſterreich⸗ungariſchen Botſchafter 5 fangen worden und werde morgen Gaſt bei dem Ideutſchen Botſchafter ſchwerer Raubmord iſt heute in der Mittags⸗ kümmt ein Schlafburſche in Betracht, der dann veuſucht, mit einem Steumeiſen die Kom⸗ mode aufzubrechen, in der, wie er wußte, 200 Jaber von Truppen bewacht⸗ wurden barung, in der gegen die Aeußerungen Stellung Die Staatszei⸗ verbündeten olche Entgleiſung eines einzelnen nicht beein⸗ Bezüglich des Morgen Heftiger Sturn. OPares, 19. Jan.(Von unſ Pariſer Bureau.) Nach einer Meldung aus Gibi ltar hat ſich die in den marokkaniſchen Gewäſſern manövrierende franzöſiſche und ſpaniſche Flotte infolge des heftigen Sturmes an die ſpaniſche Küſte flüchten müſſen. Auch das 4. engliſche Geſchwader mußte ebenfalls wegen des Sturmes Schutz ſuchen. Eine große Anzahl von Schifferbarken wird vermißt General Picguart. W. Paris, 19. Jan. Der frahere Kriegs. 2 miniſter General Piequart iſt geſtorben. Mir dem Tode Picquarts lebt die Exinne⸗ rung an den Dreyfus⸗ Hanudel wieder auf. 92 hatte eine abermali lige Verhand⸗ lung beim Kaſſationshofe erreicht, der am 13 Juli 1906 das Urteil von Rennes umftie und Deyfus ür völlig unſchuldig erklärte. Er wald wieder ins Heer aufgenommen und zum Major beſördert. Oberſt e einer der wenigen Offiziere, die e für draſſus geweſen waren, wurde als General in der Armee wieder Ageſtellt und mit Dreyfus Zuſaemmen in die Oſte d. Anbwpärter auf den Orden der Ehren⸗ legion eingetragen. Am 23. Oktober 1906 er⸗ hielt Picquart das Kriegsminiſterium im Kabi⸗ nett Clemenceau. General Picquart wurde 1854 in Straßburg gehoren und kam 1886 als Hauptmann in das Kriege n iniſterium. Er wurde ſpäter an die Spitze des Informationsdienf tes des General⸗ ſtabes berufen. Zur Zeit des Drehfus⸗ Prozeſſes war er Oberſtleutnant. Sein Auftreten in die⸗ ſem Prozeß verwickelte ihn in eine Unte ſuchung Er wurde zur Dispoſition geſtellt. Erſt nach dem Urteil des Kaſſationshoffes wurde er durch beſonderen Beſchluß der Kammer militäriſch rehabilittiert und zum General befördert. Viel beachtet wurde, daß Picquart 1907 den Kommandeur des 20. Armeekorps Bailloud von Nancy nach Montvellier verſetzen ließ, weil er öffentlich eine kriegeriſche Rede gegen Deutſch⸗ land gehalten und einen kriegeriſchen Tages⸗ befehl erlaſſen hatte. Der Zuſammeubruch des Aufſtandes in Süd⸗ Afrika. Johannesburg, 18. Jan.(Reuter). Der Generaldirektor der ſüdafrikaniſchen Eiſen⸗ bahnen erklärt, daß mehr Angeſtellte ſich zur Arbeit meldeten als gegenwärtig nötig ſind. Die Wiederaufnahme des regulären Betriebes zu Beginn dieſer Woche wird aber für eine große Hr Uch b, * ſchaffen. Hier und am Reef iſt es ſehr ruhig. Die Polizei iſt jetzt nicht mehr bewaffnet. Stationen, Brücken und 0 werden Der rilian⸗prezeß. wW Berlin, 19. Januar. In der heutigen Verhandl 05 wurde ein aus Mentone eingegang nes Telegramm des Hern von Metzen Merleſen worin dieſer mit⸗ teilt, daß er in Mentone zur Hur weile und des⸗ halb als Zeuge nicht erſcheinen könne. Der Ge⸗ richtshof behält ſich eine Beſchlußfaſſung vor. Sodann eint als Zeuge Bürovorſtehe Brand. De. Zeuge, der ſich augenblicklich im Sanatorium befindet, macht den Eindruck eines kranken Mannes. Er bekundet, er ſei infolge ſeiner Verhaftung ungemein niedergeſchlagen ge⸗ weſen und gab bedeutend mehr zu Protokoll als es den Tatſachen entſprach. Uebrigens litt auch ſein Gedächtnis infolge eines Unfalles. Er könne nicht mit Beſtimmtheit ſagen, ob ihm der An⸗ hgeklagte Pfeiffer Mitteilung machte. Für Brand, könne dieſelbe auch aus dem Kriegsminiſterium oder anders woher erhalten haben. Er machte dem Angeklagten mit Ausnahme des Angekl. Hoge keine Geldzuwendungen. hin, daß Pfeiffer dem Brand ſehr leicht den Etat des Kriegsminiſteriums oder einen Auszu vor⸗ hätte liefern können, damit er doch nicht erſt ging. welche Mitteilungen erhalten zu haben. Er ſei mit ihm eng befreundet geweſen und machte ihm auch nur zu Weihnachten Geſchenke oder habe einmal für ihn die Zeche oder ein billiges Theaterbillett bezahlt. Er erklärt ferner, daß er Pfeſffer, wenn dleſer es wünſchte, gerne ein Darlehen bis zu 1000% gegeben hätte, da Pfeiffer oftmals Darlehen von Kaſſen auf⸗ nehmen mußte. Weiter erklärte der Zeuge, er habe gegen ſeine Verurteilung keine Reyiſion eingelegt, weil der Dlrektor Eceius und auch die Firma Krupp ſes nicht wünſchten und auch die Strafe bereits ver⸗ büßt war. Auf eine weitere Anfrage bemerkt der Zeuge, er könne nicht angeben, welche anderen Be⸗ amten des Kriegsminiſterkums ihm Meittetlungen machten. Im weiteren Verlauſe bekundet Landrichter Dr. Wetzel, er hätte bei der Vernehmung Brands als Unterfuchungsrichter nicht den Eindruck gehabt, daß Brand geiſtes⸗ oder gedächtnisſchwach war, im Gegen⸗ teil, daß er die reine Wahrheit ſage, Die Entwicklung auf dem Balkan. OParis, 19. Jan.(Von unſ. Pariſer Bureau.) Der Präſident Poincars gab heute vormittag 0 0 Ehren des griechiſchen Mi: „„ Anzahl derſelben, welche die Verwaltung gegen⸗ J wärtig nicht einſtellen kann, Arbeitsgelegenheit raktikant, 1872 Referendar, ſchilderte, zeigte vor allem, Wengler mit dem Verein verbunden, Verteidiger Juſtizrat weiſt darauf 2 Zeuge B 50 0 fi zu und erklärt weiter er exinnere ſich überhaupt nicht, von Pfeiffer irgend urſachen. kaltem Wafſf dem alle Miniſter und das e der ſchen 5 haf t einge eladen wa 5 19 8 e 0 korps in Konſtantingpel ernannt Dieſes Kommando ſollke Gener⸗ Liman von Sanders Wiederaufnahme zwiſchen der D Paris, 19. Jan. Bureau.) Nach einer Meldung aus Ath 190 diplomatiſchen Beziehungen ſen Türkei und Griechenland, Oktober 1912 unterbrochen waren, men nopel 1 und 10 Athen erwe 10 man das jenige der türkiſchen Geſandtſchaft. Albanien D 19. Jan.(Von unf⸗ Bureau.) Aus Belgrad wird gemeld Vorſchlag des geehnneee, hat die rung die aee truppen angeordnet, di ruhen in Albanien an der Grenze aſeh gezogen worden waren. Paris, 19. Jan.(Von unſ. Pari Burau.) Aus Valona wird gedruhtet: Be Kämpfen zwiſchen Aufſtändiſche und Regierungstruppen wurden di Aufſtändiſchen niedergemezelt Die Mitglieder der pꝛoviſotiſcher Regierung ſollen von dieſen ermorde worden ſein. Candgerichtspräſident Friedrich Wengler F. Der Tod ruft im neuen Jahr einen bervor ragenden Mitbürger nach dem andern von ee Welt ab. Heute Nacht wurde Herr gerichtspräſident Friedrich We ngler einem Schlaganfall betroffen, der heute um 1 Uhr den Tod im Gefolge hatte. In den Sielen iſt unſer Landgerichtspräſident geſtorben, Als er vor einigen Monaten hochbe etagt Denn er fühlte ſich damals a 1 er 55 bee Amt, d hervorragende geiſtige Gaben verli die ihn auf der richterlichen Stufenl⸗ höchſten Sproſſe führten. 1847 zu Ma geboren, wurde Friedrich Wengler 18 1876 Amt⸗ richte Mannheinm, 1879 Landgerichtsaſſeſſor, 1 Landgerichtsrat, 1900 Landgerichtsdiret am 15. Oktober 1913 Landgerichtspräſi e bat demnach fändi in Ma Weiſe zu betätigen. 11 wird was er für den„Verein Knabenhort“ als langjähriger Vorſitzender getan hat. Die wie eng und verſtändnisvoll er für die Jugend Der Verblichene hinterläßt außer Lebensgefährtin, einer geb. Nicolat, zr von denen der eine Offtzier, der andere Niegh rungsrat bei der Generaldirektion Be Staatseiſenbahnen iſt. Möge der Muße beſchleden ſein ſollte, in Fried Die Bürgerſchaft wird ihm allezeit Andenken bewahren! warten bis der Etat dem Reichstag 6u(—— Die Weiſten 99905 welche klagen, haben einen ganz norn 1 gen. Die eigentliche Urfſache aller B und der erſchwerten Verdauung iſt in 1 Magenſäure 1 5 cen. te des Magens, die den Magen bedrücken und ki Auf 0 Weif beide, Sa Der ſonſt 1 un dieſe fremden Elemente i ohne Schmerzen abgeht. J ſolchen allem elne Neutraliſterung der und die Beſeitigung der Gär erreicht man mit einem halben rlerter Magueſia, welche man in et ofort znach dem Eſſen el ut iſt zweifellos eines der beſten und tel zur Neutraliſt der Gärung. Der Magen ba ſeine geſunden, normalen aufnehmen. Notabenel Ein Apolh daß es ſich hlerbei nicht etwa ur dern um biſu erte Ma in genau etikett mit Magueſia“ ein zu] feblef en al-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Beſtemungah eſt cht⸗ ierung eines Rennens ſondern nur — Iünen ſchein 5 Die tief prangten in wie mans bahn des B eine Schlange mit ſchillern idem 8 Sterenbergs in⸗ töſchaft. eiſenbahnen fel⸗ Welmar, He n und um die Meiſterſchaft des igh⸗Verbands den Das große Ereignis d utſchen 805 tkampf aufzunehme Tages begann Miag N Wet 2 Uhr. Entlang der Bobbahn wimmelte es von aſbeneen An den großen Kurven und am Ziel ſtand ein undurchdringlicher Wall von Menſchen. Am Start meldeten ſich zum 1 nen Prinz von Sack ften. Die beiden nur a Renne n Steuer Seine Erlaucht Graf bach⸗Erbach, und Bob„Fram“, Zahn. Beide Bobs hatten Training nant vortt effliche Zeiten, erlitten aber leider lei 0 ze, die nicht raſch genug zu behe e Be⸗ ädigungen des Fahrzeugs 5 hatten, daß ein peiteres Fahren aus 10 war. 18 Rennen hatte folgendes i 1. — reupreis Seiner Hoheit des Prin⸗ n1 on Sachſen⸗We imar eine pröchtige ze 9* Bronce, Bob in voller Fahrt darſtellenb, auf gro⸗ ßem, 1 roſa Marmorſockel, Bob Rhein 1 Min. 43½ Sek. Oberleutnant und Adjutant Renk, Inf.⸗Regt. Nr. 126 in Straßburg i. Elf. (am Steuer], Leutnant Renk(Bremſe), Frau Leutnant Haupimann Jentſch, Leutnant Cropdt, Schilling, alle Straßburg(Elſ.) 2. Preis(ſilberne Bid Schwarzwald 1 Min. 7 Sek. Fabrikant Oskar Gütermann, Gutuch⸗ Nr.(Steuer), Hans Killian(Bremſe), Peter Killian, Lubwig Heck, alle drei Freiburg⸗Br., J. Preis(broneene Me⸗ Miu. Miſter Gvod⸗London. daille! Bod C.13 1 „ Fliegerſtation, Herrmann i. Elſ. (Bremſeß Leutnant Leutnant von Kaißen⸗ Die beſte Einzel⸗ Sto⸗; Leutnant wer, Leutnant Seehagen, berg, alle Straßburg i. Elſ. zeit fuhr Bob Rl hein mit 1,4276. Beim 2. nen um die Meiſterſchaft Deutſchen Bobſleighverbandes Meiſterſchaftstitel]? 1914, goldene Plakette des Deutſchen Bobfleigh⸗ Verbandes und Ehrenpreis des Bobfleigh⸗Klub hwarzwald— wertpolle Jahresuhr), ſtarteten 5 Bobfſleighs. Die Meiſterſ ch aft errang Bob Rhein mit gleicher Mannſchaft, wie beim J. Rennen 1,44½, Den 9. Preis(ſilberne Me⸗ daille) erzielt Bob Kandel 1/½49½% Kunſt⸗ mühlebeſitzer Willg Seifried[Steuer Ernſt Trünkle(Bremſe), Ernſt Schleifer, Alfred Schopferer, alle Waldkirch Br. Den 3. Preis (broncene Medaille) errang Bob Schwarz⸗ wäald 18ö Mannuſchaft wie beim rſten Rennen. ie 1400 Meter lange Bahn war kotal vereiſt ganz leichter Schneeauflage. Die Schnel⸗ war an manchen Stellen der Bahn ge⸗ re unheimlich. Außer einigen leichten Stür⸗ zen ging die ganze hochintereſſanle winterſport⸗ li0 che Veranſtaltung ohne jede Störung und ohne mit gleicher Atit ligfei gleit u ö den geringſten Unfall vonſtatten. Abends 97 Uhr fand im Schwarzwaldhotel Preisver⸗ teilung ſtatt, zu der ſich außer den Bobmann⸗ ſchaften noch zahlreiche andere Winkerſportker und Freunde des Sports eingefunden hatten. An die Preisverteilung chloß ſich ein Tanzvergnügen Triberg hat mit dieſem und an. Die Bobbahn dem vor 14 Tagen abgehaltenen Eröffnungs vennen bewieſen, daß ſie eine erſtklaſſige Spork⸗ anlage iſt, die in Zukunft erſt recht eine große Anziehungskraft ausüben wird. Die von den Offiziersfliegern gewonnenen Geld⸗ Sek. Leutnant Ren⸗ Lae iabrt. Frie 5 r ichshaf 16. Jan. Zeppelin e gegenwärtig eine Waſſerſt gasfabrik in der bereits rbampf über eue Fabrik erfordert 200 000 Mark. einen sr. Der Prinz Heinrich⸗ Flug 1914 gelangt jetzt burch die Veranſtalter, die Südweſtgruppe und die Nordweſtgruppe des Süddeutſchen Luftfah⸗ uft⸗ rex⸗Verbandes, wie den Kölner Klub für fahrt zur chreibung. Als die Zeit vom 17. bis 25. Mai Beſtimmungen beſagen, daß als 12 die B 5 ledigli itzer der den Flügen iſt die Mitnahme eines altiven Of⸗ fiziers vorgeſchrieben. eee werden dür⸗ fen nur Flugzeuge, die mit 2 tahme der? 0 toren in D Deutſchland herg geſtellt ſind. Die Ver⸗ ante ding zerfällt in 1 Teile. der erſte Teil ſigkeitsflug vom 15 a Ype rLäf 1 5 in der beſteht aus einem Zur über ca. 800 e bis 19. Mai zu exledigen führt von Darmſtadt üb Mannheim, Pforzhei Mannheim und Worms na ch Fran Main(ca. 400 Kilometer). Die 0 0 führt von 7 ankfurt a. M. edie Kontroll⸗ ſtationen Wiesbaden, Koblenz, Köln z gurü 115 nach Frankfurt a. M.(ra. 375 Kilometer.)— Den zweite Teil des Fluges iſt ein Zuve 11 ſſig keitswettbewerb über ca. 1000 Kilometer der in der Zeit vom 20. bis 22. Mai zu abſol⸗ vieren iſt. Die Etappen gehen von Frankfurt am Main über die Kontrollſtationen Marburg, Kaſſel, Brau uſchn veig und Haunnover nach Ham⸗ hurg(eg. 440 Kilometer) und von Hamburg über die Kontrollſtationen Hannover⸗Minden, Her⸗ forh, Münſter, Osnabrück und Bremen zurück nach Hamburg(ca. 565 Kilometer). Weiter um⸗ faßt der Wettbewerb eine ſtrategiſche Auf⸗ klärungsübung am 23, Mai 1 burg, Hannover und Köln(ca. 3 Fil ſowie eine taktiſche Auftinzung übung am 25. Mai bei Köln. Die Off flieger und die Veſiger der nicht der Heeresver⸗ waltung gehörigen Flugzeuge konkurrieren ge⸗ trennt. Im ganzen werden 71000 Mark ausge⸗ worfen, die evtl. auf 100 000 Mk. erhöht wer den. preiſe fließen der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Fliegerſtiftung zur Unterſtützung verunglückter Offiziersflieger zu. 36000 Mk. werden für Hauptpreiſe zur Verfügung geſtellt, die in Höhe von 20 000, 10000, wene n 600⁰0 und 5000 Martk den ſechs Konkurrenten kürzeſte berechneten Ge⸗ ſamtflugzeit zugllen⸗ Ebrenp ſe haben ferne bisher der Kaiſer und Prinz Der eine dieſer Preiſe fällt der Gruppe Off ziersflieger, 185 andere der zu. Außerdem ſtehen noch von G brenpregen für die Al Verfügung. as Nenngeld für die Flugzeuge im e beträgt 500 Mk. pro Flugzeug. Nennungsſchluß iſt am 15. März bei dem Ar⸗ Gruppe Zivilflieger ine größere Zahl lärungsübung zur beitsausſchuß des Prinz Heinrichfluges in Straßburg i.., Blauwolkengaſſe 1. Im ganzen ſollen 20 Offiziers⸗ und 20 zugelaſſen werden. Winterſport. zr. Skirennen um die ee der Schweis Zivilflieger 2 Das 10. große Skirennen um die Meiſterſchaft der Schweiz nahm am Sonntag in Pontreſina bei prachtvollem Wetter und zahlreicher teiligung ſeinen Anfang. Im Großen Langl ſtarteten hauptſfächlich auch deutſche, franzöſiſche, öſte ſche und not⸗ von Kon⸗ jatten, erreichten zwei wegiſche Läufer, 85 an 0 kurrenten, die f 0 ich lei ſämtliche 268 fer eger blieb der Norpeger nd d bye⸗S der die 16 Ki meter lange e in 14 Min. J1 Sek zurücklegte. iter wurde bekannte Sprin⸗ ger 5 in bor Schnei⸗ der⸗Davos 1285 210, Couttel⸗Chamonix und Ca⸗ paul⸗St. 1 In der 3. Seniorkla aſſe errang Madurer⸗ Davos den Sieg in Fuchs⸗Wangen 129:41, Schlegel⸗ Grindeln lwald 1280:31 und Meier⸗Zürich:33:23. In der Juniorenklaſſe, die 7 Kilometer führte, ge⸗ wann Geromini⸗De in 40:25 vor Golay⸗ Samaden 42:13 und Dahinden⸗Rigi. Der Sla⸗ lom⸗Lauf ſah 70 2 ch nei⸗ Weiehnen am Start. S de x⸗Davos ging als Erſter durchs Ziel vor dem Reiche endeten wie folgt: bereinigung gegen Wacker:0(bei der Pauſe von Wacker abgebrochen], ſpielklub 2: Klub ßen⸗„Burg 6·05 85 6 5Ja 99 0·0; 8217 gend⸗Düren:1, Union Breslau: für Ra gegen Germania 511; V. f. Am mit dem Mi⸗ Schon vor 7 für beide Klaſ⸗ ulegen hatten. ecke Berninahäuſer⸗ Diavol lezza⸗ P atſch⸗ Pont eſina und die 2. Klaſſe die Strecke Ber ee ee minor⸗Berninahäuſer⸗Pontreſina zu abſolvieren. Patrouillen ſetzten ſich aus Offizieren, Un⸗ kteroffizieren und Gemeinen zuſammen. Im ganzen ſtarteten zehn Patrouillen zu je vier Mann. In Klaſſe 1 gingen zwei Patronillen und zwar die um 6 Uhr 54 Min. geſtarteten kannſchaften unter Führung von Oberlt. Ber⸗ Grindelwald Korporal Bachtold⸗Davos u gle i ſamtzeit von je b 8 8 ſſe 2 ſiegte die Patrouille mit e Simmer und Wacht⸗ S 27 Sk. 30 iſter Müller an der Spitze in 4 Min. kiorſprunglauf, der auf der Bernina⸗ abgehalten wurde, gewann Geromini⸗ der Note 2,144. Zweiter wurde Tor⸗ Note Den drit⸗ 65 vor Hoch⸗ Moritz mit der belegte Dahinden⸗Rigi 2 yſters 2,78. ternationgles Elslaufmeeting in Davos. abend hegaun das vom Internationa⸗ t ſchu h⸗„Klub Davos verauſtaltete is La 1 15 eeting bei berrlich em Winterwetter. Held des Tages war der Norweger Mathie⸗ der zwei neue Weltrekords aufſtellte. rgewann das 500 Meter⸗Schnellaufen in der neuen Weltrelordzeit von 43,4 Sek. Dile beiden Berliner Läufer K und Geßner belegten mit 50,6 Sek. ſp. 57,6 den 5. bezw. 8. Platz. Daun gelang Mathieſen im 5000 Meter⸗ Rennen den für unüber⸗ indlich gehaltenen und ſeit dem Jahre 1894 beſtehen⸗ Nennfahrers Jaap Piani⸗St ten Platz den Weltrekord des holländiſchen 0 Eden von:3793 auf 8780 ½¼ herabzudrücken. Mathie⸗ ſen iſt jetzt Inhaber ſämtlicher Welt⸗ E ordſtrecken(500, 1500, 5000 und 10 000 Met.) Kretzer⸗Berlin wurde mit:43 Fünfter unb Geßner⸗ Berlin mit 10:30,4 Achter.— Bei prachtvollem Wet⸗ ter und ausgezeichnetem Beſuch nahmen am Sonntag Eislaufkonkurrenzen ihren Fortgang. Mathieſen ſchuf auch im 1500 Meter⸗Schnellaufen einen neuen eltrekord, indem er ſeinen eigenen Rekord von 2 Min. 2095 Sek., auf:17,2 berabdrückte, zwei⸗ 2724.2 vor Bohrer⸗ ter wurde Franz C riſtiania in Klagenfurth U* zer Berlin 241,1. Geß⸗ ner⸗Berlin 2758,4 als S ſebenter, wäh⸗ rend Petzold⸗Münc aufgeben mußte. Das 10⸗ us Mathieſen in 58 Sek. zurücklegte. Kilomete.Rennen Front, der die Strecke in Im Fflaſſement ſiegte M a 1151 10 16 en vor Franz⸗ Chriſttanſa, Bohrer⸗ Klagenfurth, S e Köning Holland, Kretzer⸗Berlin. Dir Davos und Prohaska⸗Innsbruck. Im internationalen Herren⸗Junſorenkunſtlaufen er⸗ ztelte Voge lBerlin einen ſchönen Erfolg, Vogel lief die beſte Kür und ſtegte mit der Platzzifter 8 gegen Schober⸗München, der die Pflichtübunnen am beſten ausgeführt hatte. Dritter wurde Georget⸗ Davos. Das e Kunſtlanfen holte ſich die b he Meiſterin Fre ßen⸗Berlin knapp 0 Frl. Rolle B rlin. Mit Herrn Vogel als ier wurde aber Frl. Sernb dann in der Paar⸗ tonkurrenz von der öſterreichiſchen Mannſchaft K Szabo⸗herr Horwitz geſchlagen. Frl. Freußen hatte das Pech, zu Fall zu kommen. Im Internationalen Walzerwettbewerb ſtarteten 7 Panre. Das engliſche Ehepgar Linnet⸗ Davos ſiegte vor Frau Dr. Frantzen⸗Georget. Roſenſpiele. sr. Fußballſpiele im Reiche. Die Meiſter⸗ ſchafksſpiele der einzelnen Verbände im Deutſchen In Leipzigt Spiel⸗ Sportfreunde gegen Ball⸗ Eintracht:0; 5 Fortung gegen Halle a..: Wacker gegen Britannia 6·2; MNagdeburg: Ericket⸗Viktoria gegen 1900:1, Sportverein Viktoria gegen reußen⸗Magdeburg 310, Weitſtoß gegen Preu⸗ in Dresden: Fußball⸗Ring ge⸗ .⸗Kl. v. 93 gegen Guts⸗Muts N 1. ſ. B .317 Brandenburg gegen Dresdenſia:1, Dres⸗ bener.⸗Kl. gegen Sportluſt:1; in Köln: tl. gegen Sportklub Kronenberg 62, uſſia gegen Spiel⸗ und Sport⸗Elberfeld:2, .⸗Kl. gegen Kölner FisKl. in Bonn:.⸗V. gegen Sp.⸗V. Mülheim in Düſſeldorf: Sp⸗Kl. 99 gegen In⸗ Sp.⸗V. gegen Dürener.⸗KL. in München⸗Gladbach: Boruſia ge⸗ .⸗Kl.:0; in Aachen: Alemannia gegen üſſeldorf.1; in Duisburg: Spiel⸗ verein gegen Viktoria:1; in Eſſen: Turner⸗ bund gegen Turn⸗Kl. Gelſenkirchen:0; in Chemnitz: Sturm gegen Halle 96:0; in Schleſien gegen Falke:0; Verein gegen Sp.⸗Kl.:1; Sportfreunde ſenſpiele V. f. R. gegen Pren? ——— und Foriſchrt envoran. werden ſoll. 0 don Herrn Architekten H. Dannn hier aus⸗ Käualiſſlerung der Fried⸗ 10 85 0 un 7 wurde beſchloſſen, einer am Montag 950 5 abnldaleenen jhertr 0 0 mit dem neuen Meiſter zur Nach dieſem Hürger ae 18 Vertrag ſoll der Oberbürgermelſter ein n Anfangs⸗ 15 von 7500 M. 8 ſeweils nach 2 Jahren erfolgt eine! ge von 500., ſo daß im neunten Jah 1 52 gehalt mit 95008 erreicht iſt. dem Gehalt kommt ein Woh⸗ nungsgeld mit 1500 M. pro Jahr. Die Pen⸗ ſtonsver hältniſſe werden nach den Beſtimmungen des bädiſchen Beamtengeſetzes geregelt, * Karlsruhe, 16. Jan. Im Geri ch t8⸗ ſaal verhaftet wurde geſtern der Maſchinen⸗ arbeiter Lorenz Kalkbrenner vun„Dettigbeim. Kalkbrenner war vom Schöffeng Raſtatt gen Betrugs zu 1 Monat Gef verur⸗ teilt worden. Er legte gegen dieſes Urteil bei der Strafkammer Berufung ein, die aber als unbegründet verworfen wurde. Während der geſt⸗ rigen Verhandlung dieſer Berufung fiel es auf, daß ein Zeuge, Otto Klenert, ſehr zurückhaltend mit ſeinen Aeußerungen war. Vom Vorſitzenden eindringlich auf die Bedentung des Eides auf⸗ merkſam gemacht, rückte der Zeuge damit heraus, daß Kalkbrenner ihm einige Tage vor der Be⸗ rufungsverhandlung 50 Mark angeboten habe, wenn er, der Zeuge, ſeine Ausſagen den Wünſchen 8 Kälkbreuners entſprechend mache. Auf dieſe Aus⸗ ſage des Zeugen 0 wurde Kaltbrenner wegen Verdachts des Verleit un zum Meineid ſofort im Gerichtsſaut vel gaftel. Karlsruhe, 15. Jau. Das Verſiche⸗ rungsamt hat die hieſge Ortskranken⸗ kafſen wahl für ungültig erklärt, weil die Stitumzettel des dagt ilchſetne und die des ſozialen Ausſchuſſe; 1 und der Pirſch⸗Duncker Niſ Ein ausgezeichnetes Rezept Erkültungs⸗ ſteher waren. * Lahr, 14. Jau. Die Elektrizitätsliefe⸗ rungsgeſellſchaft Berlin hat 1 Beteiligung an dem beabſichtigten Gefellſchaftsvertrag zwiſchen der Stadtgemeinde Lahr, der Lahrer meren E g eignet er Wenn Sie nicht ſelbſt Straßenbahn und der Elektrizitätslieferungs⸗ geſellſchaft Berlin zurückgezogen, Zum Ausſchnelden! für einen Huſtenſiruv, dem man Geld ſparen kaun. regeltechten mit Angeſichts der zurzelt herrſchenden und Jufluenza⸗Epidemie dürſte nach⸗ Rezept vielen willkommen ſein. Beſchaffen n der nächſten Apotheke 80 gr drelfach kon⸗ ie ſich zentrierten Anſy, fügen Stie das zuhauſe zu einem viertel Liter heißem Waſſer und 250 ar geſtoßenem Zucler; miſcht iſt. voll viermal des Tages ein; das verſchafft Linderung und vertreibt Stunden den hartnäckigſten Huſten. ſtrup iſt ſehr ngegen! umrühren, bis alles gut aufgelöſt und ver Davon nimmt mon ein bis zwel Teelbife ſofortig innerbalb 2 Dieſer Huſter angenehm einzunehmen, iſt vorzügli Leichte Erkältungen und zur Verht rung der ſich daraus häuſig entwickelnden ſchlt Wr der Atmungswege. Da er a 2 zährende und kräftigende Etgenſchaften beß ſich auch beſtens in der Nekonvalesz: zur Avotheke gehen, ſchä: meiſt ſchon eiſerkei wiſſe Sie dem Boten ein, daß er dreifach konzentrie ⸗ Anſy verlangen muß Das Rezeyt iſt ſchon öf ke empfoßlen worden, die Nachfrage in den loka ⸗ Apotheken iſt daher eine ſehr ſtarke, 4486%/. n Weneral-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Aacrichten, (Abendblatt.) §%% 40 Nbl. für das Pud. ausländische Hopfen iu 2 eee 5 Hopfenernte und Nopfenhandel Dinnahmen der badischen Stuantseisen- in Russland. Nach den Umsätzen in den wichtigsten rus- sischen Hopfengegenden in der Herbstsaison, so- wie nach den vorhandenen Vorräten bei den Händlern und Hopfenproduzenten werden die Er träge der Hopfenernte Rußlands 1913 in folgen⸗ der Weise bestimmt: Wolhynien 200 000 Pud, Weichselgebiet, zusammen mit dem Nordwest⸗ gebiet 100 000 Pud, Guslizyrayon 30 000 Pud und andere Gegenden Rußlands(Gouvernements Kiew, Podolien, Tschernigoff, Minsk, Harkoff und Kursk) gegen 20 000 Ppud Außberdem sind an gewöhnlichen russischen Hopfensorten in den Jouvernements Kasan, Wologda und Kostroma egen 120 000 Pud geerntet worden. Denmach at die gesamte Erute au Kulturhopfen 350000 Pud und an russischen Hopfensorten 120 000 Pud betragen. Gegenüber dem Vorjahr hat man im Jahre 1913 fast um 50 000 Pud mehr Kulturhopfen geerntet, dafür war aber die Ernte der gewöhnlichen russischen Hopfensorten in den nördlichen und mittelrussichen Gouvernements um 30 000 Pud geringer als im vorigen Jahre. Der größere Ertrag im jJahre 1013 stellt freilich noch nicht eine reiche Hopfernernte dar, zumal die gesamte Ernte infolge der ungüustigen Wit. terungsverhältnisse im Sommer sich um 25% unter der Durchschnittsernte erwiesen hat. Die Steigerung in den Erträgen ist vielmehr das Er- ebnis der Erweiterung der Anbauflächen in den 3 bis 4 Jahren. Die Erweiterung der Hopfenanpflanzungen hat in diesem ſahr zum ersten Male eine Steigerung der Gesamternte nach sich gezogen. Was die Qualität der Hopfenerute anbetrifft, 80 hat das äußere Aussehen der Früchte me'st unter den Regenfällen im juni gelitten, der Lu- pulingehalt war jedoch vollkommen befriedigend in Wolhynien betrug er 12 bis 13% und in anderen Gegenden 10 bis 14%. Das Trochnen der Früchte erfolgte im Hinblick auf das günstige Wetter in den Hlopfengegenden zu Ende Juli und in der ersten Hälfte August meist ganz gut, wo⸗ durch auch in bedeutendem Maße die Farbe des Hopfens erhalten blieb. Die Hopfenernte des letzten Jahres nähert sich sowolll der Menge pro Dessätine nach, als auch der Qualität nach am meisten der Ernte von 1910. Im ganzen schätzt man die Kulturhopfenernte in I. Sorte auf 250 000 Pud, in II. Sorte(mit Beschädigungen durch Witterung und Schädlinge) auf gegen 80 000 Pud und in III. Sorte(wegen Nichtausreifens der Fapfen, Beschädigung beim Abpflücken und Trocknen, sowie durch Schimmel und Brand) auf gegen 30 000 Pud. Der Handel mit Hopfen war in der Herbst- Periode, sowohl in Wolhynien als auch in an dexen(iegenden recht belebt. Schon im Zugust begannen, im Hinblick auf die festgestellte Mig. ernte des Hopfens ini Auslande und die in Aus⸗ sieht stehende günstige Ernte in Rußland, die Agenten der ausländischen Firmen in allen rus- Sischen Hopfenbaugegenden zu erscheinen. Diesen Agenten gelang es jedoch nur in vereinze ten Fällen, das Produkt unmittelbar aus den Häuden der Hopfenbauern zu kaufen; in den meisten Fällen waren sie gezwungen, das Produkt aus Zweiter Haud— bei den örtlichen Händlern zu entehmen, denen es schon im Winter und Früh⸗ jahr gelungen war, sowohl in Wolhynien als auell i ichselgebiet, bedeutende Partien von Hopfen auf der Rontraktenmesse vorher schon zu kaufen. Die gewöhnlichen Hopfensorten sind im Gus⸗ Iyzirayon im jahre 1913 bei günstiger Witterung geerutet worden; sie sind der Qualität nach sehr Zut ausgefallen; die Zapfen sind mittelgroß, von gutem Aussehen, gebunden; die Menge an Lu- pulin beträgt 8 bis%. Diese Sorten fanden reißenden Absatz nicht nur bei den kleinen Kon- sumenten und kleinen Bierbrauereien, sondern auch bei den Vertretern der erstklassigen Mos- kaller Bierbrauereien. Auf dem Hopfenmarkt in Moskau hielt für Hopfen in der Hlerbstperiode eine seht ſeste Stimmung an. Die örtlichen Hopfenhäudler boten ein Produkt russischer und ausſänd 101 Herkunft an, verlangten jedoch hohe Pre'se: für russische Sorten aus den wolynischen und pol- Hischen Rayon zu 45 bis 50 bl. das Pud und Für ausfäudischen Hopfen bis zu 65 bis 70 R9l. für 1 Pud. Etwas niedriger waren die Preise kür Gusſyzy-Kulturhopfen, aber auch diese er- reickten bei den Händlern die Höhe von 35's Die kaufenden Bierbrauer klagen darüber, daß trotz der hohen Preise der diesem Jahre seinem äußeren Aussehen und Lupulingehalt nach be. deutend den russischen Sorten nhachsteht, ling zwaär nicht nur dem wolhynischen und polnischen Sondlern auch dem aus dem Guslyzyrayon. Was gagegen die gewohnlichen örtlichen Hopfensorten aus dem Guslyzy- und Nostromarayon aubetrifft 80 übertreffen sie in ihrem äußeren Aussehen in dliesem Jahre sogar die besten Sorten des rus- sischen Kulturhopfens. Die Ausfuhr von Hopfen ins Ausland War in der Herbstperiode sehr schwach, was sich durch Mangel an Ware und großen Bedarf seitens der russischen Bierbrauereien erklären läßt. Eine becleutende Menge von der diesjährigen Ernte ge⸗ langte in der Hlerbstperiode in die Hände der Hopfenhändler und zum Teil auch unmittelbar an die Bierbrauereien. In den Händen der Hopſen bauer verblieben bis zum halben Dezember von der ganzen Ernte nicht über 40 000 bis 50 000 Pud; aber auch von dieser Menge ist ein be deutender Teil schon an die Händler verkauft Offenbar findet eine almähliche Konzentration der Vorräte in den Händen des Handels statt. vog deren Zutritt dann auch die weitere Konjunktur des Hopfenmarktes abhängen wird. Geffentliene Finanzen. Badtaches Staatsschufdbuch. e, 18. Jan. Der Kurs für Aproz. Buchschulden beträgt 00 Mark Buch- kos ihre beruhigende Wirkung nicht verfehlen. Dannen. Nach der Narlsruher Zig. betrugen die Ein nahimen der badischen Staatseisenbalnen im Mo⸗ nat Dezember 1913(Schätzung) gegen den Dezember 1912(endgültige Feststelluug): àus dem rsouenverkehr M. 2308000(i. 341 830), aus dem Güterverkehr 5 621 000(6016 260), aus soustigen Quellen. 1 000 000(1 040 790), zusammnen M. 9019 000(9 308 880). Die geschätz- ten Verkehrseinnahmen des Jakhres 1913 be⸗ gege er den endgülti, Einnahmen des 1912 rund im Personenverkehr 203 000, um Güterverkehr mehr M. 1 682 000, zu⸗ sammen kehrseiunahimen mehr M. 2885 000, hiervon ab Einnahmen aus sonstigen Ouellen Weni⸗ M. 60 004 der den endgülti- gen Einnah zte Mehreinnah- men für 1913 ei der endgülligen Feststellung der y innahmen in den ersten 6, Monaten des Jahresp1013 hat sich eine weitere von runds M. 470 000 ergeben. Man el lahrungen annehmen, daß eine ähuliche Mehreinnahne, wenn auch nicht gerade von verhältnisnäßiger lishe, sich auch für die übrigen 0 Monate ergeben wird, sodab man Obigen. 2 825 000 jedenialls noch rund M. 800 000 zuschlagen kann. Die Melirein- ahme des Jahres 1013 gegenüber 1912 wird s0⸗ nit— eudgliltige Festsetzung vorbehalten— krund etwa M. 3025 000 betragen. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Heilcehsbunker Ssizung in Schtz .Berlin, 10. Jan.(Von uns. Berl. Bureau.) Die B. Z. am Mittag schreibt: Es erscheint nach lilnseren nformationen worläufig noch sehr kragtich, ob die Reichsbauk sich bereits in dieser Woche mit der Erage einer Biskontermäßigung belassen Wird. Wenn allerdilgs die Bank vol England am Donnerstag schonzu einer Herabsetzung ihrer Rate auf 4 Prozent sich entscliſießen Solſte. 80 nimmt man an, daß auch bei der Reichsbauk diese Maßnahme erfolgen Wird. In diesem Falle er- scheint es Wahrscheimlich, daß der Zeutralaus- Schuß der Reichsbank bald darug einberufen wird. Zu berlicksichtigen ist jedoch, daß die Nähe des Ultimos vielleicht eine kurze Verrögerung der Diskontermäßigung der Reichsbank herbeifühlren kann. Da auen die Verhältnisse am offenen Geld- markte sehr günstig sind, glaubt man, daß eine Ermäßigung des Diskouts um 1 volles Prozent Eintreten Wird. dart nach c abheinische Eüspothekenbank, Manmkeim. Die Aproz. Pfandbrieie des Instituis von 1914 wurden in Berlin mit 95 Prozent Geld und die Proz. Komnumaf-Obligationen mit 0 Prozeni Geld bezahllt und heute zum ersten Male notiert Franiurter Efektenbäz'se. Frankfurt, l. fau. Die neue Woche ließ bei Eröffnung ein lebhalteres Geschzft erkennen. Die letzten Tage haben bereits im Gescliäktsleben einige Erscheinungen gezeitigt, die ermutigend wirkten. Selbst die neue preußische Anleihe, eine Wie starke Belastungsprobe sie auch für unseren Geld- und Kapitalmgrkt sein wird, läßt für die Industrie vorteilhafte Operationen erwarten. Der Ausweis der Reichsbauk liehe war eine Diskoul- ermäßzigung zu, eine solche Maßnahme wird je- doch davon abllängig gemacht, ob die Bauk von England ihre Rate weiter ermägigt. Da der süd- afrikanische Streik bisher ein störeudes Moment War, so erhofft man von der Bellegung desselben eine baldige Erleichterung des Londoner Geld- marktes. Was die einzellen Märkte betrifft, 0 Zeigten Montanpapiere eine sehr ſeste Tendenz. Herpener, Bochumer, Deutsch-Luxemburger und Gelseukirehlener setzten ihre Aufwärtsbewegung Weiter flort. Von Trausportwerten wurden Lont. barden nut Auschluß an Wien etwas rulliger ge- handelt. Amerikanische Balmen waren gut be⸗ hauptet; Schiffahrtsaktien lagen fest. Besonderes 1 In Bankaletlen Interesse bestaud für Paketfahrt. Sind Umsätze bescheiden. Kreditaktien, Diskonſo Konunandit, auch resdner Bank wurden föller be⸗ Zzalilt. Das Kursniveau der Elekirizitätswerte er- fuhr vereinzelt Besserüng. Edison und Schuckert Wuürden höher bezalllt. Am Nassamarkte für Divi⸗ deudenwerte war die Haltung fest. Nachfr bes vereinzelt für Masckünenfabriken chentische Werie sig die Umsätze bescheiden Privatdiskont: 3% Pr. lu chemischen Werten siud die Umisätze bescllei- den und die Tendenz gut behauptet. Im weiteren Verlauf wurde der Lerkehr vereinzelt otwas rühiger, Bei lebhaftetzen Umsätzen wurden Alku⸗ nmlatoren Berlin gehandelt. Heimische Fonds lagen ruhiger, vereinzelt etwas ſester, Mexikaner erfuhren leichte Erholung. Russen mäßig höller. Der Schluß der Börse wWar mit wenig Ausnahmen gut behauptet. Es nolierten Kredit 203%, Dis- Eonto-Kommandit 189, Dresdner Bank 1537½, Staatsbahn, 154%, Lombarden 22%, Baltimore 9276. Ierlinen Heflentenbörse. Berliu, 10. Jan. Die hoflnungsfreudlige, zu- Versichtliche Stimmung, die der Börse in den letz- ten Tagen der Vorwoche ihren Stempel aufge⸗ drückt hatte, blieb auglieheute in unverändertem Maße bestehen, und(wenn auch vorübergehend Kurseinbußen 2u verzéjclinen waren, so trat doch im Laufe des Verkehts der Wille zur Hausse immer wieder nachidrücklich hervor. In der Hauptsache gründet sich die Erscheinung auf die anhaltende Geldfülle, die die Hoffnung auf eine baldige Diskontermäßigung in London und Berlin zliläßt, sowie ferner auf die etwas besser lauten- den Eisenberichte, Dazu kam, daß die Bei egung des südafrikanischen Ausstandes, von der man eine kräftige Besserung der Londoner Börse er- Wartet, sowie die Mittsilungen des mexikanischen Finanzministeriums über den Anleihed'enst Mexi- Schlieglich sollen aucli angeblich die Verhaud- lungen zwischen der Regierung und dem Trutz- trust einen guten Fortgang nehmen, sogaß die Hoffnung besteht, daß' diese Angelegenlieit bal! zur beiderseitigen Befriedigung beigelegt werden ndu. mehr.“ 81 DDeeeeee der Moutauwerte auf, wobei Harpener erneut die Führung übernahmen. Dieses Papier gewann bei den ersten Umsätzen mehr als 2 Prozent. Man kommentierte die Kursbewegung dahin, daß die Werte hinter den übrigen gleichartigen Papieren im Kurse zurückgeblieben waren. Auch Schiff. fahrts- und Elektrowerte, bei letzteren nament- lich Schuckert, stellten sich höher. Aam Rentenmarkete hoben sich prozentige Reichs anleihe um 0,10 Prozent, während Türkenlose 13 Mark einbüßten, einen Teil des Verlustes jedoch später wieder hereinbrachten. Von Verkehrswerten stellten sich Cauadas an- faugs im Zusammenhang nut der Mindereinnahme n der zweiten Jauuarwoche niedriger, erreichten aber später fast den vorgestrigen Staud wieder, da man für heute inſolge unkontrollierbarer Ge- rüſchte üiher die Verteilung eines Bonus bei der Southern Pacitic eine Befestigung der Newyorker Börse exwartet. Russische Banken notierten im Einklang mit der Hausse iu Naphtha höher. As fest sind ferner nocl Meridional mit mehr als Iproz. Steigerung zu nennen. Tägliches Geld Z1% Proz. Die Seehandlung gibt Geld bis Ultimo zu Tagessätzen, ab Ultimo bis 20. März 2ul 3% Proz. Ultimogeld wird auf 4 Prozent geschätzt. In der zweiten Stunde setzte die Aufwärts⸗ bewegung der Kurse sich fort; namentlich trifft für Cauadas zu, die auf Londoner Anregung anzogen. Ferner wurden Türkische Ta- hak wesentlich höher. Privatdiskont: 3 Prozent. Auch nachbörslich blieb die Tendenz ſest, zumal der Privatdiskont erneut nachgab. Canada stie- gen weiter. Cauadas Bezugsrechte wurden mit 4,28,75 gehandelt. Der Kassamarkt für Industrie⸗ papiere tendierte gleichfalls fest. Bevorzugt waren Berliner Brauereiaktien auf Fusions- gerüchte. Die Kursbesserungen hielten sich aber meist in bescheidenen Grenzen. Nordd. Steingut konnten sich von dem letzten Kurssturz um 1834 Prozent erholen. NKoloufalwerte. (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b. ., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Die endlich besser gewordene allgemeine Stim- mung der Börsen konnte sich auf den Markt der Kolonialwerte übertragen. Besonders angeregt War der Verkehr in Diamant-Werten. Das größte Oeschäft zu steigenden Kursen wiesen die An: teile der Deutschen Kolonialgesellschaft für Süd⸗ westafrika auf, die auf Dividenden-Taxen von 50% um ca. 70% im Kurse anziehen konnten. Die Nebenwerte dieses Gebietes, Vereinigte Diamantminen Stamm-Aktien, Kolmanskop und Weiß de Meillon zogen gleichfalis kräftig höhier. Bei diesen Werten bewirkten geringe Nachfragen schon eine Kurs-Erhöhung, da absolut nennens⸗ vertes Material fehlt. Pomona waren ziemlich unverändert. Afrika Marmor Kolonial-Ges, sind zu leicht erhöhten Preisen in guter Naelifrage. Füir Ostafrikaner bestand weiterhin Nachfrage für klank, und Sisal-Werten, obgleich geradle dieses Produkt in der letzteu Zeit wieder be⸗ deutend schwächer notierte, Ostafr kauische Pflauzungs-Aktien siud um ca. 10% höher, Kaut- schukwerte auf dem letzten Preisniveau gefragt. — Von Westafrikanern besteht für Deutsche Togo zu unveränderten Preisen Von Südsee-Werten gingen die Vorzugs-Auteile der Neu Guinea-Co, in großen Beträgen zu vor- Wöchentlichen Schlußkursen um. junge Pacific Phosphat shares waren höher, dagegen Deutsche Sücdsee-Phosphat abgeschwächt. Waocmnberichte der Grossbanken. Der Woclienbericht der Berliner Handelsgesell- Schaft konstatiert, daß das Aulagegeschäft sich in der letzten geit recht gut entwickelt hat, Hlochver- Zinsliche industrielle Obligationen wuürden in ziemlich erheblichen Beträgen gekauft, und die in den ſetztien Jagen au den Market gelangten Städte- anleihen habeu durchweg gutes Flacemeut gelun- den. Auch für die neuen Jprozentigen preußfsclten Schatsscheine, die am 29. Januar zur Sabskription gestellt werden, zeige siell großes Interesse. Bei der industriellen Konjunktur verweist auf die recht feste Stimmung am Eisen- Wenn auch eine wescutlicle Belebung des äftes noch nioht eingetreten ist, erhalt sicn die Veberzeugung, daß der Tielstand der Preise erreichit sein dürkte, und diese Annahme hat in Eteter Seit schon ihre Beslätigung in der lang⸗ Sainen Aufbesserung der Preise auf den Gebieten Sefunden, Wo der Rückgang bisher am stärksten gewirkt liatte, nämlich auf den Stabeisen- und Blechmarkt. Insbesondere für Stabeisen erwartet Zzu haben. Am amerikanischen Eisenmarkt hat die Vessere Stimmung angehalten, und auch der eng⸗ lische Roheisc rkt zeigte in der vergangenen Woche eine e bessere Tendenz. Handel und incustrie. Verschmelzung von Rerliner Brauereien. Die Schultheig-Brauerei,.-C. zu Berlin, über- nimmt vorbehaltlich der Genehmigung von dem⸗ nüchst einzuberuſenden außerordentlichen Haupt- ersammlungen, die Berliner Unions-Brauerei und die Spandauerberg-Brauerei, vorm. C. Bechmann (beide zu Berlin). Gegen 5 Aktien der Berliner Unions-Brauerei zu je 600 M. wird eine Aktie der Schultheiß-Brauerei von 1000., mit Dividenden- geuuß vom 1. September 1913 ab, gewährt. Das VLermégen der Spandauerberg-Brauerei geht in der 8 Aktien der Spandauerberg-Brauerei von je 1000 Mark 3 Aktien der Schultheig-Brauerei von je 1200 Mark, mit Dividendengenuß vom 1. September 1913 ab, eingetauscht werden. Verschmelzungz zweier Vaphtha-Unter⸗ mhmen. Mit der zunehmenden Entwicklung des Wirt⸗ Schaftslebens in Rußland macht die Konzentration der Erzeugung ſortwährend Fortschritte. Nun- J. A. Achwersdoff u. Co., welche reiche Naphta- dürfte. Die größten Kursbesserungen wiesen wie⸗ Naphta-Ausbeute rund 40 Millionen Pud beträgt Weise an die Schultheig-Brauerei über, daß gegen mehr wird mitgeteilt, daß die belgische Gesellschaft die Firma G. S. Dembot im Bakuer Gebiet erwor ben hat. Das Geschäft wurde abgeschlossen Unter ſinanzieller Mitwirkung einer belgischen Ban gruppe mit dem Crédit National industriel an der Spitze. Es sei erwähnt, daß bis jetzt die Firma. A. Achwersdoff u. Co. ihre Naphtaerzeugnisse de Firmen Nobel und Masut verkaufte. Nunmelir ge⸗ denkt jedoch die Gesellschaft die genannten 2 schenhändler auszuschalten und selbst unmittelbare Beziehungen zu den Verbrauchern anzuknüpfen Zu diesem Zwecke hat die Gesellschaft bereits 3 verschiedenen Orten Rußlands eigene Niederla errichtet und beabsichtigt auch gegenwärtig in e ser Kichtung neue Exweiterungen vorzunehme In den Besiſz der Gesellschaft ist nunmehr àuel die gesamte Flotte der Firma Dembot auf Verkehr. Seeschiflabrt. Aus angesehenen Schiftsmaklerkreisen bringt neule Hamb. Zig. eine Zuschrift, worin u, a, au geſührt wird: Die von Generaldirektor Ballin i Wien abgegebenen Erklärungen, im Schifaht verkehr sei noch keine wesentlielie Abschwächt zu erkennen, stehe mit den Latsachen iu W. spruch. Am Frechtenmarkt für Südamerika 8e es durchaus nicht günstig aus. Im Januar ſe seien für Tonnage von Buenos Kires nach m Festlande etwa 24 8 für die Tonne bezahlt Wordlen heute 10 8. April-Mai-Tonnage habe man im 90 gen Jalir zu etwa 21 8 geschſossen, heute 2 Es bestelle wenig Aussicht, daß in diesem von Buenos KAires ein höherer Durchschnittssatz Von 12 s 6 d erreicht werde gegen einen Dur schuitissalz für 1013 von 18 8 Od. Von Antwen habe heute die La Plata-Konſerenzlinie mit eit großen Weitbewerb der Außenseiter zu kämpsten, unc clie Kürzlich angekündigten Frachthera tzun⸗ gen ließen auch auf beinen flotten Geschäftsgan von andern Häafen schliegen, so daß man im Gege Latz annehmen kKönne, daß auch hier eine Selllechterung eingetreten sei. Die Bedeutung einer Herabsetzung von etwa 5 M. für die Tonne ermessen, weun nian berecline, daß eine Neecl Bei Beschäftigung einer monatl.(iesamtto von 50000 t ausgehend und heimkellrend Frachtenausfall von 300 000 M. im Monat, im Jalir 6 Millionen Mark, erleide. Der K enmarkt sei vollständig zusammengebrocheim Wurden von Reedereien Frachtsätze augenonmnen an die sie vor 12 Monaten nicht geglauht hätte Nach der ganzen heutigen Lage des Frachtent tes und auf Grund der Erfalirung im Reedereige⸗ schäft habe es nicht den Anschein, daß die Reede. relen im Frachtgeschäft guten Leiten entgeger Zingen, uiom Enelfie-Risenbuhn, Vor einigen Wochen zwar hatte R. S. der Präsident der Union Pacifie Rallroa noch mit Nachdruck erklärt, daß die Bahn der erzwungenen Veräußerrug der Soutlier fic-Aktien von der Pennsylvallia-Balin eingeta ten Stamm- und Vorzugs-Aktien der Baltintoi Ohio-Bahn den Aktionären nicht zuteilen. Sbensowenig den aus dem Verkaufe der üb bliebenen Soutliern Pacific-Aktien erzielt erlös von rund 75 000 000 F. Hierin trat bald eine Aenderung ein. Kürzlich hatte de zugsausschuß der Union-Pacific-Balin eine Si und nach deren Abfliebung Wurde angeß daß der Ausschuß dem Aufsichtsrat in seine ung am 8. Jauuar folgende Vorschläge zur heigzung unterbreiten werde. Die im Besitze Union Paciſfic befindlichen Stamm und V. aktien der Baltimore und Ohiobahn, zusan etwa 54 000 000 S Stanun- und 28 000 000 zugsaktien sollen den Aktionären der Union ſic-Bahn in der Weise zugeteilt Werden, d ſe 100 Union-Pacific-Aktien 12 vierpro Vorzugsaktien und 25½ 8 lell, außerdem au Aktie 3 8 lich herabgesetzt lungsplau werden auf; 216 Stammaktjen der Union-Pacific Bahn 12 8 Wert in 4proz. Vorzugsaktien 2250§ in 8 alktien der Baltimore und Ohio-Balm bar entfallen. Bei dem gegenwärtigen der Baltimore und Ohio-Aktien hatte di Ordentliche Dividende einen Geldwert v welche zu 6 Prozent etwa 2 1 und also den gen wW durch setzung des Ciewinnsa Union-Pacific-Aktien von 10 auf 8 Pro liah eintreten würde. Der Newyorker der Beschluß überraschend, doch scheinen seler in London davon schon vorzeitig geliabt zu haben, denn schon am Montag ten sich Union-Pacific-Aktien an der Börse durch Festi Befürchtung, daß dere 1 ber etwas, Pacific-Al och ein ahnpapier sein werde, ernüchte Lirkte und Union Pacific-Aktien einen Teil i Gewinns verloren. Der moralische Eindru ſdie Börse war jedoch günstiger. weil man Abstoßung der Baltimore und Ohio-Aktien Jeiteren Beweis dafür erblicken wollte, daß die Bahngesellschaften bestrebt sind, alles 211 meiden, wodurch sie gegen das Sfermann-Ge und die Hepburusche Eisenbahn-Ordnun stoßen könnten. ist man darat sich die ländereien in Rußland besitztz und deren jährliche 8. Seite. Geueral-Anzeiger.— Bndiſche Reueſte Rachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 19. Januar 1914. 2 8 588 e Aner. fernte æur Wi haupt noch gestatten Will, nar unter ausdrück lür Handel und Industrie-Berlin, dem Magdeburgi- Betriebsergebnisse, Seneraluer. grünfarbige, prii licher Angabe der Art der Eabrikation in den] sclien Bannkverein-Magdeburg, der Süddeutschen Saümmungen und Dividdencien. klandel gebracht werden dürfen. Die stunden- Diskonto-Gesellschaft-Mannbheim, der Bank von RNusgnische ividendenschätzungen. Petersburg. Hier liegen folgende Dividenden- Schätzungen vor: Südostbahnen 10 R.(10,32.), Nord-Donez-Eisenbahn 18(13,70)., saner Eisenbahn 34(31,50)., Moskau-Kieu, ronesch-Eisenbahn 70(54)., Naphtha-Prod tionsgesellschaft Baku tionsgesellschaft Gebr. 1300(1100) R. und auf die Aktie 65 5)., Naph- ft A. J. Man- +. htha-Gesellschie taschev/ u. Co. 22(45) Lianosow/ 17(12) K. Warenmärkte. Mannheimer Produltenbörse. u. Mannheim, 19. Jan. Nachdem in den letzten Tagen von den überseeischen Märkten wie⸗ der schwächere Tendenzberichte, chte, Kurse und Of. ferten gekabelt Wwurden, flaute auch die Stimmung am hiesigen Markte ab, so daß heute derum nur von einem kleinen Geschäft berichtet werden kann. Die Notierungen im hiesigen offiziel! Kursblatte wurden für pfälzischen Roggen u 0,25, für Futtergerste und Platamais um 0,10% per 100 Kg. bahnfrei Mannheim ermägigt. Die Preise für pfälzische Braugerste, die besser ge- Tragt blieb, fanden eine Aufbesserung um 025 per 100 keg bahnfrei Mannheim. Die übrigen Preise haben eine Anderung nicht erfahren. Vom Auslaud werden angeboten dio Tonne gegon Kasse olt. RHotterdam: Welren Laplata-Bahla-Blanda oder Sarletta-Ruseo 70 Kg. so]lmmend M. 000.00.—000.—, dito ungarlsche Aussaa 78p Kg. p. Jan.-Febr. H. 157.50—158—, dito ungarisohe Santa Fe 79 Kg. per Febr.-März R. 158.50—158.——, dito blauspftzig 76 Kg., per Jan.-Febr. zu H. 000.00—000.—, Kangas I1 golf per prompt . 160.—160.50, desgl. Ohloago m. 152.50—163.—, Manltoba Ur. 1 per prampt à. 12..—— 162.50, alto Ur. 2 ber promp A. 169.— 180.50, Ulka 9 Pud 30-35 prompt A. 151.50—152.—, Uika 9 Pud 35-10 prompt B. 157.—157.50. Krm-Azima 10 Pud 50 Sohwimm. NM. 160.160.50, Rumänier 78-79 Kg. naoh uster per prompt. 158.50157.„Rumänier 79-0 Kg, naon KMuster per prompt. 158.50—15.„ Norddeutscher 77/78 Kg. wiegend per prompt Versohiffung K. 738.50—139.— Roggen, sudrusslsoh., 9 Pud 10-18 grompt K. 114.—114.30, dlto 9 Pug 15-20 promp. N. 115.——115.50, dito 9 Pud 20-25 per prompt f. 116.——116.50, norddeutsch. 78/74 Kg, per promp N. 115.—-115.50. derste russ. 59-80 Kg. par prompt H. 111.——111.50, alto 59.-60 Kg. per lanuar. 112.——12.50, rumän. 59-50 Kg. per Januar M. 113.50—113., Donau 60/1 Kg. per prompt 4. 112.50 bis 113.—. Nals La Flata, gelb rye terms sohwimmend 4. 107.—107.80, por lanuat f. 106.—-105,50. Donau Galatz Foxnanlan prompt M. 107.—107.50, Udessa per prompt. 106.50—107, fovorissi b. prompi u. 000.——000.00. Aixed per procipt f. 600.00.—00.— nater, nordrussisoher, 46-47 Kg. p. prompt K. 114.—714.50, alto 47-40 Kg. per prompi 4d. 115.—115.50, Donau 46-47 Kg., per Movemb. R. 000.——000.—, dito 50-51 K. per Jun 4. 000.— 00.— aAmerlkaner Clipped welss 30 Pid. der Mal-zun 000.—000.00 Ca Flata 46-47/ Kg. p. an.-Fohr, d. 107.——107.50. GHetreide- u. Warenvorräte in Mannheim. Mannheim, 17. Jan. Der Lagerbestand aul den Iransitiagern betrug am 1. Januar 1914, ver- glichen mit den gleichen Monaten der vorausge- gangenen Jahre, in Doppelzentnern: 1914 1913 1912 Weizen 224 997 286311 420 304 Roggen 3167 137 16678 Malzgerste 54 65⁵5⁵ 17 02¹ 25 808 Futtergerste 402² 161¹ 1857 Hajer 52 777 99 600 33 06¹ Mais 170 4 131 808 56 860 Mehl 230 32³— Reis 205 1375 2281 Kaffee 36⁵3 3863 4310 Petroleum 151 844 141 483 110 647 Hülsenfrüchte 2333 4938 8 818 Oele und Feitte für die Seifeniudustrie. Mannheim, 17. Jauuar.(Marktbericht.) Palmkernöl. Palmkerne waren anfangs der Woche Weiter auf M. 23,20 gestiegen und konn- ten sich auch bis Ende der Wocne aul diesem Preis halten bei ziemlich guten Nachfrage seitens der Butterfabrikation. Heute jedoch melit sict, Wieder eine flauere Stimmung bemerkbar und die Preise sind wWieder aul M. 23,10 zurückgegangen. Die Preise für Oel werden durch diese Schwan- kungen zwar wenig beeinflußt, da sie paritätisch immer noch viel zu nieder stehen. Man muß auch heute für Januar-April-Leferung M. 91,50—92,00 per 100 leg inkl. Fässer, cif Mannheim, Kassa mit 1 Prozent Skonto, bezahlen. Talg. Die diesw/öchentliche Auktion verlief unverändert und von angebotenen 1405 Faß konn- ten 453 Faß zu letztwöchentlichen Preisen ver- kauft werden. Leinöl. Der Markt liegt gegen letzte Woche ganz unverändert, abgesehen von kleinen Schwan- Kungen der Preise lür Saat, die aber in den Oel- Preisen nicht zum Ausdruck kamen. Die Konsu- menten zeigen noch wenig Kauflust und rechnen mit billigeren Preisen, die aber kaum zu erwar- ten sind. Die Notierungen lauten heute: Januar M. 53,50, Februar M. 54, März-April M. 54,50, Mai-August M. 55, September-Dezember M. 50 per 100 kg inkl. Barrels, cifi Mannheim, Kassaimit 1 Prozent Skonto. Die Verschiffungen von Leiu- Saat betrugen diese Woche 17 000 Tons gegen 11 200 Tons in der Vorwoche und 7300 T. in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar Bis heute wurden von La Plata insgesamt 42 200 Tons gegen 23 400 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verschifft. Cottonsl. Die Preise für amerikanisches Oel sind weiter gestiegen und man notiert heute für Dezember-Januar-Abladung M. 60,50, unver- Zzollt eii Rotterdam, Kassa mit ½% Prozent Skonto, Während die späteren Termine bis M. 09 notierten. Eugl. Cottonöl blieb von dieser Hausse anfangs Wenig beeinflußt und erst in den letzten Tagen Zeigte sich eine kleine Beſestigung, die die Preise von M. 61 aui M. 62—02,50, unverzollt, cif Rot- terdam, netto Kassa, brachte. Nürnberger Hopfenmarkt. In letzter Woche erfuhr der Markt neuerdings eine mäßige Belebung. Er setzte gleich zu Begiun der Berichtszeit mit einem erheblichen Tagesum- Satz ein, wie er seit längerer Zeit in dieser Höhe nicht mehr oder nur ganz vereinzelt zu verzeich- nen wWar. Dieser Aulschwung hielt jedoch nut kurge Zeit an und ging allmänlich wieder in das ruhig dahinfliegende Fahrwasser über, in dem sich das Flopfengeschäft dieser Saison seit Monaten ge- fällt und das auch für die nächste Zeit das Ge- Bräge des Nürnberger Hopfenmarktes sein wird. Auch in den Kreisen des seriösen Hopfenhandels rechnet man mit einer derartigen Weiterentwick⸗ lung des Marktes, die nur dann im Lauf der Sal⸗ son eine Aenderung der Haltung bezw. des Preis- standes nach oben oder unten erlahren Würde, wenn mit Begiun des Frühsonmmers die Berichte über den Stand der Hopfienanlagen und Weiterhin die voraussichtliche e neuen Hopfen- ebige Diskussjon, an der sich große Beerwein-, Obstwein- und Apfelweininteressenten igten, darun- er auch der Vorsitzende des Verbandes der deut schen Obst- und Beerenweinproduzenten Freyeisen rankfurt) ergab das Bild, daß namentlich in * zeit mit Prei- Kt bezahlt käme, in Sücddeutschland dringlich ein Schutz gegen die übernahm auch„fabri ‚ arend igreich S wird, Gas Kon etrechnen s 1 3 bprodukte bere 61868 ngen rote Hopfen zum Preis von 13 ere in der Pr Age bis zu 160 M Exportnallertauer erzielten 185 bis 195 M käufe, im Durchschnitt 200 2 B Hälfte day Ukuhren, k innerhalb de gestellt wire * derung bereits st eine Stellu Fr Obst⸗ und Beerweinproduzenten an Posi- 8 ge von 1 1 ben und dann an die Regierungen n Hallertauer, irttemberger Hopfen, vorwie von 190 Vorschlägen herantreten, um einen 18412 5 dles mittelgesetzes in dem Looß- Siun reben. üelrheinischer Weinbhauverein. 8*„* lert i 5+ teeg, 18. Jan. Mehrere Hundert Winzer die etwas höher, lichtet. In Baden, 35 HF 0 „ n an der heutigen Hauptyersamm ung des Freisen von 170 bis 280 Mark. In Vereins, die unter der Leitung des I. Vorsitzen- neuerdings der bayerische Kundselia 1 del-Ste stand, teil. Auwesend Käuler besonders von mittle Brauer sind nach wie vor allgemein zurück im Einkauf, Sie kaufen jedoch alle noch, nur in f. geringeren Mengen, als sonst. Die Lage der Brau- industrie Wird überhaupt zurzeit in Fachkt durchaus günstig beurteilt, wozu auch di fach höheren Rohübersch im Betri 1912-13 berechtigen. sicht, daß die Braunind Gesundung begrifien ist. geschäft rulig bei Preis Hopfe Oberregierungs. inkwitz, als Ver- des Prof. Krömer-Geis ͤ St. Goar, Gehen 8 ende der der Landrat gebiete, von Kruse-St. der iu In Saaz ist das Hopfen- en von 270 bis 315 Kr., in Belglen die Haltung der Eigner reserviert bei Dreisen von 140 bis 180 Fr. R. Strie durchaus im Lereinsbezirk. In seinem Jahresberichte f ler Vorsitzende aus, daß sich die Lage im Sinken der Haumwollpreise. Ueber die Bewegung der Baumwollwarenpreise balles mahmen des Vereins im letzt ten dem Ver- schreibt der„Mauufakturist“ in seiner neuesten„„ Nummer: Rohbaumwolle ist in den letzten Wochen sich auf Mke, die Ausgaben auf 2317 Mk. erheblich billiger geworden. Von dem höchsten Das Vereinsvermögen betrug am Schiusse des ch b 9 n. mhöchste Jahres 1265 Mk. Preis des Jahres 1913 mit 74 Pfg. im Oktober i„Eude 19 insgesamt 63 upland middling nach Bremer Notierung auf 65 8 1 5 Plennig pro Pfund gesunken, und entsprechend g0 allſe, An. Weinbauwanderlehrer Car ensen⸗ haben die Garn- und Gewebepreise nachgegeben. Zacharach hielt einen Vortrag über„Wie kann 20er Trosselwater kostete im Noyember noch 95 der Weinbau im Vereinsbezirk rentabeler gestaltet bis 97 Pfg. pro Pfund und wird heute nach offi- werden!“. Der Vortragende kührte aus, daß dieses zieller Börsennotiz mit 80 bis 91 Pfg. verkauft.] nur durch die möglich Steigerung jedes ein- 92 em 19%/18 Kattune und Croises(Rohware) wer- zelnen Stockes, sowie durch eide Ermäßigung der den heute mit 22—22% Pfg. bezahlt gegen 24—24% bskosten möglich sei. Wesentlicher als die Pfennig im November. 88 em 16/16, 20/20 Kre- des Weinbergsbesitzes sei heutzutage dlie tonne(amerik. Baumwolle), ebenfalls ungebleichte fältige Zewirtschaftung. Die Weine müßten — 65 Ware, kommt auf 20—20% Pfig. gegen 30% bis eine möglicast sorgfältige Kellerbehandlung er⸗ 3094 Pfg. im letzten November 2ül Stehen. Man halten, damit die Vinzer recht hohe Preise für ihre Produkte erzielen könnten. Der Antrag des Weingutsbesitzers Stampa-Rheins, daß der Vor- staud des Mittelrhein en Weinbauvereins dahin Wirken möge, daß eine Nebeneinschätzung der Weinberge für die Ergaänzungssteuer vorgenom- men werde, wurde dem Vorstande zur Bearbeitung überwiesen. Eine sehr lebhafte und längere Aus- sprache brachte der Punkt der Tagesordnung, der die Frage der Anderung des 8 3 des Weinge⸗ setzes vom 7. April 1909 zur Sprache braelite. Weingutsbesitzer'Avis-Oberwesel Hielt das Re- zerat zu diesem Punkte. Der Vortragende kam zu dem Schlusse, daß die Winzer für den Mittel- rhein mit der Wirkung des neuen Weingeset durchaus zufrieden sein könnten, da sie mit weni⸗ gen Ausnahmen selbst für die geringeren Jahr- gänge bedeutend bessere Preise, als vor dem Ge- Setze erhalten hätten. Die von der Nahe gefor- 0 derte Erhöhung der zulässigen Zuckergrenze von Leben gerufen werden und jetzt wird noch be- 20 auf 25% würde die Absatzmöglichkeit der kannt, daßz holländische Zucherfabriken in Hessen Weine des Vereinsbezirkes ganz erheblich beein- und in der Pialz Rübenlieferungsverträge ab- trächtigen. Weinhändler Wasum-Bacharach Sprach schließen werden. Wenn wohl die Anpflanzung sich entschieden für eine Anderung des Wein⸗ von Rüben in diesem Jahre viel größer als im Vor- gesetzes aus. Er stellt zum Schluß den An- jahr sein wird, so ist doch sicher anzunehmen, trag, daß der Vorstand des Mittelrheinischen daß die zu erwartenden großen Nachfragen ein stand, daß der Vorstand des Mittelrheinischen Steigen der Rübenpreise hervorrulen dürfte. Weinbauvereins dafür eintreten möge, daßg der Berliner Produktenbörse. Berlin, 19. Jan. Am Getreidemarkt war die Tendenz für Brotgetreide schwach, da vom Aus- land niedrigere Notierungen vorlagen und die Spekulation sich mehr zurückzieht. Das Geschäft bewegte sich in den engsten Grenzen. Hafer in besseren Sorten gefragt, konnte die Samstags- preise behaupten. Mais und Rübél vernachläs- sigt. Wetter kalt. Urproduktion. Deutscher Weinvbauserein. Mainz, 18. Jau. Der Ausschuß für Wein⸗ 1 de Pöri n FTaschenbach für Bankbenmte 1944. 1 1 1elt 10 1* Nocgg! 217110 elane gad Ar 18 9 Sittmann⸗Oppenheim in Mainz eine Tagung Man befaßte sich einmal miit der Vereinheitlichung„„ gleichen Rohbaumwollpreisen Kattune um 3% Pfg. und Kretonne um 2% Pig. pro Meter teurer waren. Kübenpreise. p. Worms, 18. Jan. Bei dem vorjährigen Campf um höhere Rübenpreise sind bekanntlich die Zuckerrüben bauenden Landwirie gegenüber den d Zuckerfabriken unterlegen. Letztere waren eben kinanziell die Stärkeren und haben nur zu dem von ihnen festgesetzten Preis verakkordiert. In d Jahre sind aber die Aussichten für die rüben Außer § 3 einen dahingehenden Zusatz erhielte, daß Moste, die ein Säuregehalt von Allfzuweisen hätten bis zu 25% 0 über 13 promilſe gezuckert werden dürften. Nach längerer Ausprache stimmte die überwiegende Mehrzahl der Anwesenden gegen jecle Anderung des Zuckerungsparagraphen und des neuen Weingesetzes überhaupt. Die Versamm- lung beauftragte den Vorstand in diesem Sinne zu wirken und sowohl im Deutschen Welnbauver- bande als auch im Verbande preußischer Weinbau- gebiete einzutreten. Schäftlienes Bilddungswesen schen Weinbauver⸗ i K. erscheinende Faschendnce 7117 der Herbstmaße und Gewichte beim An- und Ver⸗ K 0 1 Að Alt derum d Wefit! kauf von gekeltertem Weine, von gemahlenen und 15 8 mungen aus dem Effekten- und Bör Weclisel- und Sstellungsbedi ganzen Trauben in allen deutschen Weinbaugebie⸗ ten und stellte auf Grund einer Enquete fest, daß in fast allen deutschen Weinbaugegenden andere Maße und Gewichte üblich sind, Was natürlich das Klexbstverkaufsgeschäft denkbar ungünstig beein⸗ klußt und oft Anlaß zu gerichtlichen Klagen gibt. Schleckverkehr usw. ngen den Staats Eine stattliche Anzahl s jeden Bankbeamten wiehllig hriften aus 88 8 dem haben zahltr ge- Nach einem Referat von Weinkommissionär Falck- funden. Im Ve 21 Braenigk(Mainz) sprach man sich dabei aus, daß das gesamte Adr Raterial ds 85 1 8 5 Ada Salmmte Ad Alerlé 8 Und man gesetzliche Maßnahmen nicht fordern, daßs Gaue und O1 anisationen ichtiien man vielmehr dahin wirken Wolle, daß ein einheit- 85 Das Jahrbuch, welches sich liches Maß und Gewich 1 gütliche vege bei 5 5„„ it auf gütlichem Wege bei ein starkes, hübsch gebundenes allen deutschen Winzern zur Anwendung gelange. Man will denigemäß den deutschen Weinbauver- band beauftragen, sämtliche Weinbauunterver- bände, Weinhändlerverbände, Handels- und Land- wirtschaftskammern davon zu unterrichten, daß als E inheitsmaß 100 liter für ge⸗ maischte Trauben, als Ein heitsge wWwieht 100 Kilogrammfürganze Trau ben künftig zu gelten haben. Nützen diese Maßzuahmen nichts, so sollen doch noch gesetzliche Maßnahmen angestrebt werden. stellt somit auch in diesem hes Hlilfsbuch für Burea Die Mitglieder erhalten das kostenos geliefert. Für sonstige 10 enten belrägt der Auschaffungspreis 1. Bestetlungen sind an die Landesgeschältsstelle des tschen Bankbeamten-Vereins, Frankfurt a. M. onprinzenstraße 7, Entresol, zu richten. ESirte Nandeisnechrrcnten. NDHzanHRener Htfektenbörse. u präsentiert ein unentbel 70 Als zweiter Punkt der Tagesordnung behandelte BF 7 N Weiter Ukt d nung benandelte Für Bankaktien machte sich heute grögere man die Frage, ob man gestzliche Maßnahmen Kauflust bemerkbar. So notierten: Bad. Bank für den Verkehr mit Obstbau für geboten erachte. 133., Pfälz. Bank 123.50., Rliein, Creditbank Das Referat des Herrn Dr. Looß, Laboratoriums- 128.50 G. und Nhein. Hypothekeubank 189.50 G. korstand der Weinbauversuchsanstalt in Augusten. Sonst erfuhren Coursänderungen: Eichbaum 113 18 strebt 5 n eene., Emaillierwerke Maikammer 86 G. und Zucker Jes. Bundesrates im Anschluß an den§8 10 des fabrik Waghäusel-Aktien 2 lannheiner 8 rik Waghäusel-Aktien 210.50., Mannheinter derzufolge als reiner Beeren- Versicherungs-Aktjen gingen 90 Nk Wein“ auch nur der reine Saft des Obstes oder der Stlick 75 FT Beeren zu gelten hat. Zu gestatten sei im Handel Karlsruhe, 19. Jan. Die Stadt Saar indessen auch einen um 20 Prozent Zestreckten brück i i ihe i Wein unter Angabe dieser Seen en hat eine ãprozentige Anleihe im Be- trage von sechs Millionen Mark mit einem Kon- tglieder, darunter 27 kor- Elsaß und Lothringen-Straßburg i. Els., Stahl und Federer,.-., Stuttgart, J. Dreyfus u. Co.-Frank- kurt a.., Ephraim Meyer u. Sohu-Hannover und Straus u. Co.-Karlsruhe i. B. Die Anleihe wird zur öllentlichen Subspriktion aufgelegt werden. AKugsburg, 19. Jan. Die Hannstetter Spin- nerei ünd Weberei in Augsburg schlägt für 1913 aus einem Reingewinn von 168 901(i. V. 170 442) ei Dividende von wieder 8½1% wie im Vorjahre bei einem Vortrage von 33 991— im Vorjahre% 30 442— Vor. Frankflurt a.., 19. Jan. 8 ne Wie wir erfal ren, findet die Subskription auf die 4prozentige neue Mainzer Stadtanleihe im Betrage von 8 000 000 M. am Montag, den 26. d. Mis. zum Kurse von 9430 Prozent Statt. Giehben, 19. Jan. In Gegenwart des Vize- präsidenten v. Glasenapp und zahlreicher Vertreter staatlicher und städtischer Behörden wurde hier das n lertiggestelite Oebäude der neuerrrichtet. beichsbankstelle, das mit einem Kostenaufwand von 250 000 Mark erbaut worden ist, feierlich ein- geweiht. Bankdirektor Beling-Franldun a. M. er⸗ nielt bei dieser Gelegenheit das Ritterkreuz erster Klasse des Verdienstordens Philipps des Qroß- mütigen. Die Bank begaun heute ihren Dienst- verkenr. r. K6In, 19. Jan.(Priv.-Tel.) Die Kölner Meunig-Vereinigung hat abermals eine Preiser- höhung um.50 M. pro Doppelzenmer vorge- nommen, sodaß die Notierung für Mennig heute %%., für Glätte 48% M. pro Doppelzentner Frachtbasis Köln bei Mengen unter 1000 kg Kommt. r. Kölu, 19. Jan.(Priv.-Tel.) Die früher in Rostenbach a. d. Saar ansässig gewesene Firma Ph. Weber G. m. b. H. errichtet im Monat April in Brandenburg ein neues Orobblechwalzwerk. r. Düsseldorf, 19. Jan.(Priv.-Tel.) Die 7 daß bereits Preisunterbietungen am rkte eingetreten sind, wird uns als un- richtig bezeichnet. Die Röhrenwerke haben noch für die nächsten Monate ausreichend Arbeii vor- iegen, sodaß sie es gar nicht nötig haben, jetzt schon mit Preisunterbietungen vorzugehen. Sie vernalten sich vielmehr abwartend. r. Düsseldorf, 19. Jan.(Priv.-Tel.) Die letzte Stragßburger Submission ergab, daß die Nietenvereinigung ihren Konventionspreis von 140 M. selbst unterboten hat, indem sie 130.50 M. korderte. Das niedrigste Angebot machte aber eine Händlerlirma mit 126.00 M. Die Mannes- mann-Röhrenwerke zu Düsseldorf forderte als augenstehendes Werk sogar über den Konven⸗ tionspreis, nämlich 142 M. Am nächsten Freitag kindet in Düsseldori eine Besprechung zwischen den außenstehenden Werken und dem Vorstande der Nietenvereinigung statt. r. Essen, 19. Jan.(Priv.-Tel.) Die entschei- dende Sitzung zur Umwandlung des Kartells Westdeutscher Eisenhändler in einen ſesten Eisen- händlerverband findet am 29. ds. Mts. statt. Es besteht nicht die Absicht, eine Aenderung der Lagerpreise vorzunehmen. T. Staßfurt, 19. Jan.(Priv.-Tel.) Die heu- tige außerordentliche Generalversammlung der gewerkschaft Neu-Staßfurt genehmigte den Kauf sämtlicher Kuxen der Kaligewerkschaft„Gück auf“ in Saaxstaedt sowie der Aktenmajorität der Kaliwerke Friedrichshall. Das Abkommen mit der Deutschen Bank in Berlin wurde gleichfalls genehmigt. Danach stellt diese Bank den Ge- Werken von Neu-Staßfurt die Kuxen der Gewerk⸗ schaft Preuß- Börnicke gegen 8000% pro Kuxe zur Verfügung. Vom Kaufpreis sind 1500%/ so- fort zu zahlen, wogegen die Deutsche Bank den Best bis Ende des nächsten Jahres gegen 5% Zinsen sundet. Der Obernahmepreis von Preuß- Börnicke durch die Deutsche Bank beträgt Mark 7650 000. Berlin, 19. Jan.(Von uns. Berliner Bur) Die Schultheis-Brauerei beabsichtigt zur Durch⸗ fühkrung der Fusion mit der Union- und Spandauer Berg-Brauerei ihr Aktienkapital um 3 Mill. Mark zu erhöhen. Longwy, 19. Jan. Aus Kreisen der Roh- eisenproduzenten wird gemeldet, daß der Preis für Hüttenkoks für das erste Quartal 1914 um rund 0,75 Fr. auf 25.28 Fr. ermäßigt wird. Veberseeische Schdiffs-⸗Jelegramme. Norddentscher Lloyd, Rremen. Angekommen die Dampfer:„Tübingen“ am 16. Jan. 4 Uhr Vm. in Antwerpen.„Lützowv“ am 16. Jan. 6 Uhr Vm. in Shanghai.„Hannover“ am 16. Jan. 9 Uhr Vm. in New Vork.„Scharnhorst“ am 10. Jan. 11 Uhr ym. in New Vork.„Vvork“ am Röhreni am 16. Jan. 3 Uhr Nm. in Antwerpen.— Ahge⸗ lahren die Dampfer:„Coburg“ am 15. Jan. 6 Uhr NJachm. von Lissabon.„Rheinland“ am 10. Jan. Uhr Nm. von Melbourne.„Alrich“, am 17. Jan. 12 Uhr Vm. von Sydney.„Breslau“ am 16. Jan. 2 Uhr Nm. von Philadelphia.„Sierra Nevada“ am 16. Jan. von Rio de Janeiro.„Prinz Heinrich“ am 17. Jan. 12 Uhr Vm. von Neapel.„Posen“ am 16. Jan. 7 Uhr Vm. Vlissingen passiert. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, General- Agentur in Mannheim, Hansahaus, 5 1,—8, Telephon Nr. 180. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; jür Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; kfür den Handelsteil: Dr. Adolf kür den Iuseratenteil und OGeschäftliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Ernst Müller. Llekttnsche KenAppanke Auch für ce Reisegeegnet eeeeee SE. KG. Ant. v eeeeee aοο οαπ, ben. Noch stärker gestreckte Beeren-, Obst. oder sortiu i Apfelweine sollen, wenn man ihren Vertrieb über⸗ iskonto-Gesellschaft-Berlin, der Bank Hauptriederlage de Gsrumiampe. Gsesorseseeeesseesees 16. Jan. 6 Uhr Nm. in Vumiden.„IThüringen“ Dresgener Bank SBoonumer Bergd 219 ½ 2 Suderus 112 General-Anzeiner.— Badiſche Neueſte RNachrimten. (Abendblatt.) 9. Sefte. Mannheim, 19. Jan. Obligationen. Ffandbriefe. % Bh., RHyp.-Bank un-· undbdr 1902 3/ Rh. Hyp.-B. vertoh. 9½%„„ Nomm, 75.65 Städte-Anlehen. % Frelburg l. B. 65.—. %½ Heldelbg. v. J. 1903 85.— 4 Karlsruhe v. J. 1907 3 Karisruhe.J. 1895 4% Labr v. Iahre 1902 % Ludwigshafen v. 1908 15 85 4 55 4 Kaunz. Oblig. 1942 4 1907 4 4 * 2* 1244244 310 3˙ plries. unkb. 1905 84.— 3 14424 2 — 2 — —. 2 — SHSοο Dnοο ο˖˖DD Wiesloch v. J. 1905 El enbahn-Oblig. 4% Oberrh. Elsb.-Ges. Industrie-Oblig. ½.-G. f. Sellindustr. rülokzahldar 105% 4½ Bad..-G. f. Rhein⸗ sohlff..Ssetransp. 4% B0. Anll.- u. Sodatb. 88.50 8 97.20 0 100.50 415 Pfäl Aktlen. Brief Seld — 183.— — 12³.50 Banken. Sadlsche Bank Pfälzische Bank Pfälz. Hypotb.-Bk. Rbein. Oredft-Bank Rhein. Ryp.-BZank—.— 198.50 Zugdeutsche Bank Sudd. Disc.-Ges. Bahnen. Hellbr. Strassenb. OChem. Industr. Zad. Anli.- u. Sodaf. 580.——.— Ghem. Fbr.Goldend.—.— 283.— Jerein ohem. Fahr.—— 335.50 Vereln D. Oelfabr. 1868.. Westereg..-M. 8t „„.—— Brauerelen. gadlsche Brauere! Durlt, Hof vm. Ragen Elohbaum-Brauer. Br. Ganter, Freldg. Kleinſeln, Reidelb. Homd.Messersohm. Tudwh. Aktlenbr. Maanh. Aktlenbr. Brauerel Slaner Ar. Sohrödd, Ugtdg. „ Sohwartz, Spey. * 1 8. Meltz,„ 1 2. Storok.„ „erber-Worms aun. Prosshefen- und Sprittabrik.— Transport u. Versleherung. 8..-G..Rhelnsok. u. Seetransport—— 39.— —.— — 21.— —— 112.— 92.— 91.— 85.— Lansb. Lagerhaus Frankonla Mitvers. vm. Bad. Rück- Emafflw. Hüttenk. Sbagd. K Oderrh. Pfälz. N Zuokerf. Tuokert Bad. tabrlk 4 Zr. Kleinlein, 5 Bürg. Brauh., Bonn Bew. Orlas.ebhra rokzahlbar 102% Heddernd.Kupterw. 1 gerrenmuüt 2 Kosth.Oell.-.Pap!. Mannbeim, Dampf- Sohloppsohltfahrt Manngk. Lagerhaus- Gesellsohaft 4½% Masohinen- u. Arms- turfadrik vorm. Klein, Schanzlin& Beoker in F 2 Oberrh. Elektrizit.- Werke Karlsruhe Pf. Cham.- u. Ton- werk-A hsch. v. Fendel Sohudkert-Obllgat. .88..-B. Zellstoff- fabrlk Waldhof bel Pernau in Llxiand H. Sohlinok& Cle. 2 Speyr. Zrauh..-G. Speyrer Zlegelw. 3½% Suüdd. Drahtindustr ½ Tonw,. Offstein.G. Or. H. Lossen, Worms ½ Tellstoffb. Waldhof ½ Tellstoffahr. Wald- hof 1908 Ettllager Spingerel .FudhsWtg, Hadig. Karler. Maschban Ahmf. Hald& Reu Kosth.OGell.-u. Papf. Ah. gumml- u. Asb. Hasohfbr. Badenla Ff. Nähm. Portl.-Zem., Halbg. Rn. Sohuokert-g. H. Sohllnok& Ole. Sudd. Draht-ins. Un onw. vm. Stookh.—.— Vor. Frb. Tlegelw. Spoyr.„ Wiramle Neust. Zellstoffb. Waldhof Anll.- u. Soda- Serle 8 100.80 8 Hüld 97.— 6 101.— 8 94.— 0 99.— 0 96.— 8 98.— 6 le Genz 95— 8 94.— 8 98.— 8 82.— 8 ., Elsenb, 100. 6 98.— 0 88.— 55 95.— 8 rankentha 2, AUhlenwk. 92.75 0 95.50 8 94.—0 95.— 5 89.— 8 97.— 0 98.50 6 Uok- u u. Altvers. Fr. Transp.-Unf. u. Qlas-Vers.-Gee. Bad. Assekuranz Jontinental Vers. Honnk. Versloher Oderrh. Vers.-Gea. Wuürtt. Trsp.-Vers. Industrie. .-G. f. Sollindustr, Oingter'sohe NHa- sohlnenfabrlk — 117.— 103.— 102.— Halkamm.—— 386.— —— 105.20 — 14.— Splnnerel——.— Heddernb. Kupfw. u. abw. Frkf. Elektrizlt. Ublenwk. u. Fabrrf. Waghäus. Frankent. 39l. Frankfurt, 19. Jauuar. Anfangskurse. Kreditaktlen 203.½ Stüdter 118½ Oresdaef Bank 153.3 Stastebafe, 154 11% Harpener 122,% tanks- beutsone Zant 251.— Bochumer 219 ¾ gelsenklronen uutte—.—. Tendenr kest. Olsxante- Commantit 189.— Hasdelagesellschaft 157½ 132.% Darm- Tombardes 22 ½% Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsdankdlskont 5 Proxent. 1. Latisohe Bank 135.— 195.50 Serg- u. Retallbk. 134.% 131.% Berl Handeis-3es. 157.55 157.— Com,- u. Olsk.-Bk. 108.—— Darmstädter Bank 118.% 117.80 Deutsche Bank 251. 250. Deutschaslat.Bank 179.— 116. 55 Deutscke kft.-Bank 113.80 113. Uisconto-Comm. 183.— 18868 153.½ 159./ netallganz sad astall.-G. 131 134. Eisenb.-Rentdank 175.— 173. 20 Frankl, ypoth.-⸗Gk. 214,— 214.52 Frk.. ayb.-Gregltv. 158 50 153.20 Jesterr. Sudd. 0 Sank 0t Hatjonalbank Jesterr.-Ungar.BKk. 1. Ptälrische Bank bfalz, Ayp.-Bank preuss, Hyp.-Bank 117.30 117.20 eionshank Rhein, Kredithank 126.50 123.— Rhein, nypothek.- Bank Aanndela 193 30 198.— Schaattn. Zanker, 101.70 10.60 Wiener gankvwver 135.10 134.80 Schlusskurse. Wechsel. 19. 17. 19. 2. Amsterdam kurr 169.33 169.37 Oheok Paris 81.2256 81,225 Belgſen„(.8886 60.525 Paris urr 81 175 61.175 Italſen„ 30 825 80.925 Sobwelr.Plätze„ 89.05 80.025 obeck Londen„ 20.495 20.50% Wien„ 385.025 65.025 London„ 20.485 30.70 Napoleonsdor 16.22 16 20 Prlvatdlskont 3½ 39% Staatspapiere.&. Deutsche. 19. 17. 19. 17. 4% deutsoh..-A.—55— 550 B. Ausländisohe 8 25 1„ 884 38.0 8e/% Sulgaren 95.60 85.90 2848 25.70 37 ſtalſen. Rents—— 95 pr. Lons. 817A. 270.46 1uſ Oest. Siiberr. 88.860—— S u„ Goag 66.0 u½„ baplerr. 0 25.85 28.0 3%„ Hoſert. g3 55.60 15 bag. sb-Apziögt 3886 98.½30 3 Fortüg. Serls 62.20 82. %0 1 doae 29 80 88 883 64.30 64.— %o bag.-.41 85.80 86 854 guelle guss.908 99.70 3 1.—„ fBussen von 1880 87.75 Aebest-G.(ab.f 80.7 95% 4 Spanisone fente 29.— e„„ an. 8230 82.0 4 Törk. ku, un. 1903 77.0 . 1800/05 69.20 88.204 unit. d5.50 65 „„ 180ſ8 88.0 88.0 1 Ung. Goldrents 33.95 64.05 e lees 68.80 85.50 4„ Kronenrt. 82.70 82.55 dEbeab 1s 28.80 88 60 b frg t G00-A. 40 4 5, 1916 98.50 85.66 8% Ehinesen 1893 83.30 g8.0 %½ J0.. U ge. 98.75 9370 3½%„ 1888 97.55 99.30 3 go..-.-U 75.55 78 4½ lapaner 91.15 90,30 40% Plälz..-B. 57 6505 95.70 5% Kox.Auss.68/99 77% 77 We Plalz.-.bpr.. 89.80 3 dexkaa, innere 40.— 39.60 912 Pf. Konv. 85 92.— 92— 1ſſessen 1908/6 83.70 98.70 Vexzinsliehe Lose. 3 gossen 73.25 73.25 4 Bad. Pränon 176.10.— 3 Saonsen 78 30 76.50 4 Ossterr. 1880 178.70 178. 4 Württembg. 1921 93.60 93.50 Tuürkische 769.30 170 20 1901/%6/½ 9440 9½0] Unverzinsliche Lose. 1912= 1017 9— 94 Augsburger 34.¹60—.— 3. St-.1904//10 85.30——Ffréivurger—.——.— Bank- und Verslcherungs-Aktien. Längerbk. ie Kred.-Anst. 2 12.80 128.— 19.80 185.— 133.75 133.75 115.90 115.90 125.— 125.— Skont tomane Aktlen deutscher u. ausländ. Trausportanstalien 19. 17. 5 Sobantungk.-B. Akt. 128.— 123.%[Oest. Südg. Lond 22.½ 21.% Sudd. Sisend.-Ges. 122 122. ltal, feridiegata. 103. 108.— Hamburger Lacket 137 1. Ital. Aittelmsseg. 5˙5 Norddeutsoh.LIoyd 1135/ 118—-Zait nore u. Inlo 92.1% 92 8586 Oost.-Ung. Staatsb. 184½ 168.%[rinoo dsnr/—— be Aum.-Friede(Br.) 162 10 2 Songord. Bergb.-G. 317 eutsoh. Lunsmbg. 137.— 135 8 221 1½ 2U Asssen. Kalle Asobeksſeg. Kallw. Sestere p Harpener gergbad 188./ 180. Borgban —.— 180.78 189.60 Elsenſad, 58.50 81.50 2405% 2 55 Mannheimer General-Anzeiger, Badisehe Neueste i Imländische Bffektenbörsen. Aktien industrieller Unternehmungen Auslängische EHeklenbörsen. 13. 17 19 17 Ari Aluminlum Reuh. 7— Stemons E flalsxe 214. 5 214 Faris, lo. Jansar. Asohbg. Buntpapfb. 170.— molgt& aeffner 1651 185 80 Anfangskurse. 17 120.— 12]. umm Peter 92.½ 93— 19. 17 19 17 uuthe Ks seein 5 8i datsend erptere, 1figs0, gente enee banebes 5550 57 80ſieiron Küblonw 55 Spanſer 66.25 68.75 Sastcena arua&. Slilinger 116.5 Strassburg 126.— 127.— Färkische CLose 8—Jolofleld 55 3 NMayrs& Freytag 13059 kunstseldför Frkl.. Ottomane 635.— Zandmines 148 145 Eloßbaum fannh. 135.75 Lederw. St. ingbert 49.— 48.— Rie Ti ite 1724 1701 Tendenz: fest Frxt.(lenninger) 122.50 Sploharz Leder“ 73.— 29.-[bantered 24.— 23.— 1 198515 70 50 15 352.— 250 8 9(C Adlerfahrr. Kleyer 359.— 359.— 30 15 ae 16 nan et 9760.50 Wien, i9. Jauunr. 90 5(Velah.) 5 47*— Anfangskurse. Weltz, Sonne, Spey. 68 317.— 314 19. 17 19 17. Sleleu, 8loh, Zraußb. 85 1Fahrzeusw. El 861. 192.—105 5 Creditaktlen 533.70 633.— Jest. Papierrente 98.85 36.55 Bad. Anſtinfaprik 578.— 57 J0 gritzner(Durlach] 273— 270.½ Länierbanx 528.— 527.50„ Sllberrente 35.70 86.55 demente, Heſdeld 15 Jald& Reu Karlsr. 395.70 303 70 Wien. Sankverein——— Ungar. Goldrente 100.30 100.20 Cementf, Karlstadt—.——Larlst. Haschför. 155.— 155—-Staatsbannen 711.50 710.50„ CLronenrt, 82.79 82.55 Ohom. WerseAlbert 449. 50 459.— Hannesmannrek. 220. 217.—[Lombarden 103.51 103 20 Upine Aontan 801.— 786.— Ob. Ind. Goldsohm. 205. 30 2 KMascoh.-Armf. Kloin 129.½ 129 farknoten 117.31 117.51 Skods 784.— 764.— Gbem Fabg, rlest. 281 251.—pf.N Ahm. u. Fahrrfh. 8 Veonsel Faris 93.42 95.10 Tendenz fest. .Gold- u. 81ib..—K. 615— 619. debr Kayser 158.— 158.—Jest. Kronenrente 63.35 63.25 e 55 5 3— 529.— Sopnellprf, Fankth, 705—40.— 19 17 19 17 Lonhem. Fbr.NMannh. 336.— 3½ Sohraubspf Kram. 160.— 180.— Kredltaktler— 633 f 5 Gotaverk.induste 314.— 76r..Geltsorſten 165.— 188., Josterroel Unz, 2508 2080 eiſerrente 870 858 gütgerswerke 198.— eff v Atramarintbr.,) 818.— 2/— Sohigeks.Ho.lamb. 157—133.— Jalonban«x 603.— 602.— Unzar Jolacents 100,39 100.20 megelin flussfabr. 2J.— Ler.Fränk. Schunf. 130.— 128.—ngar. Kregit 833.— 838— Fronenrt. 62.3) 62.80 Auden ede gen 4880 315 50 117—177 en, Zankverein 518.— 517.— Voß, Frankt, vista 117.81 117.51 5.-Fbr, Berl. 39.59 84.—8 tr.— 17.— 4 5 Elektr.-Ges. Allg. 21— 20 lesttllagen 10720 128.25 feſe 0 221.— 231.— 05 3841 26.7 gergmann-Werkes 123— 129. Lamaig.(Keisersl.) 188— 168.— Ilpine 90 amsterd.,„199.20 193.20 Sroma,sover! 400.188.60 185, Weggontabr Fuche Tabakaktien—.— Aapoleon 19.07 13.07 Ddeutsoh-Oebs.(Bl.) 42055 166.—] kfieſgeiherg) 140.— 140.0 Fordvestbahn——— larknoten 117.51 11151 Lahmeyer 120. 120 drelistoftd.Waſchof 224.— 224.— bester, Waffenfbr. 944— 945— Utino-Noten 117.58 117.88 Sl.-Ges, Sohugkert 145.½ 144..gad. zuekerfabrix 210 50 2— Staatsbahn 712.— 710.— Skoda 767— 763.— fiheln. Sohuok.-8. 132— 187.—Frankenth. Zuoktb. 392.½ 392.½ 101.50 103.— fonden: fest Zusohtherad 8. 889.—.— Prioritäts-Obligationen. London, 19. Jauuar. 19. 17.* eggsi8. 1e„ ukeus une .W8. i8 34.— 31— Lon 1906 84.30 94.30 1a. 17 15 — 94— 8 6 17. 1 8. 16 u. 17 94.— 9,. ½% Fr. lyp.-B. Tend.: stetig. lagersfonteis.½.—/½1 4 d0o. S. 20 95.— 85.— abgest. 88.— 98.— 2% Consols 73¼ 73— Lodderstonteln 1225 110 1 4. do. 8. 27 95.50 38.50 4 do. adgest. 99.90 99.903 Kelohsanleihe 25.— 75.— Premler.— 3½ do. S. 12, 13 3½ do, abgest. 63.25 63.25 8% Argent. 1690 101.— 101.—Bandnines.%.74 und 18 83.80.30 do.. 1904 92.39 82.— Argen. 82./ 81.½ Tendenz: fest 5 3½ do S. 19 85.50 84.50 40. v. 1905 82.30 82.25 f1 lapaner 82.— 382.—Atohlson domp. 99./ 99.6% 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 92.60 32.60%½ 9 do, do. II. S. 31.½% 91.—[Oanadlan 215. 8 215,%8 ödi. 8. 1 93.50 93.50 4% Fr. Pfubr. 16, 8 Sexlkaner 77.— 76.— Saltimore 91¼ 34% d0. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.30 82.39 4% flussen 89 88.— 88.[Chloago Awauke 105— 101.¼ 8. 15 18, 21-27, 4% do. E. 28 92.3 92.30 Otiomanbank 15.½ 15.½ Donvers oom. 19. 21, 32-42 93.— 96. 3% d0. E. 27 93.50 83.50] fend. fest. Erle oom 31.75 811 4 60. 8. 43 94.— 94.— 4% 40. kE. 28 93.50 93.50 Smaſfgamated 78.½ 78.½Greathwesten 12.— 12. 4 40. S. 45 95 8 Pfüdr.⸗Sk.- Anaogadas.%%.½ Arand rrunk ord. 2.—.. 1 d0. 8. 47 24.50 84.50 93.80 33.50 flo Finte.0% 67.% Gr. Frunk I pref 36%— 4 do. 8. 48 94.50 91.80 95 1 E. 00 u. 31 83.75.75 Tangagyloa./16.%/ Loulsville 140.— 189. 4 40. 8. 49 84.50 94.60 4% 40. S. 32 u. 38 94.5 98.75 Utaß dopper 10.% 10.% Aissourl Kansas 22.— 22. do. S. 50 94.60 94.60 3% do. E. 28———.— Jentral Ulning.%&'./ Ontarlo 28.½ 23.% 4. do. 8. 51.— 95.— 3˙%/ do. F. 23 87.— 87.— Ohartered%%16 Penzylvanla 57½ 57.% 3½ do. S. 44 80.50 68.50 3½½ dd. Kleind. 190—.— Oe Seers 17.½18 18% fRock lslang 15.— 158. 3½ do. 8. 28-30 4% RR. Ryp.Bank- Eastrand 2% 2½% Southern FPaoſfio 95.% 95.05 5 32(illgb.) 85.50 88.50 Pfdb. Aannf. 1902.07 83.60 93.50 deduld.%.4½6 Southern flallsay 28.½ 25.½ 2 do, 8.(tligb.) 85.50 85,80 4% 40. Kdd. a5 1912 83.40 93.55 doeex 3% 2— Unlon oom. 16 56% 132.15 —3 3 Pfülx. Hyp.-Sk. 54.90 84.90 4% do, unk. b. 1917 83.10 38.49 Gorfielss.¾68 ½½ Steels com. 64.% 64.% 1 do. do. 95.10 96.10% do.„ 1919 98.30 88.10 8 4e de 8.% 4.„ 182 9200 gih 0. o do. 5 1, 55 11 8 2 9280 Produklenbörsen. r. Ventr.-Bodon- 3½ d0. 33.— 62.90 Oreuit-G. v. 1890 84.90.20 3½ d0. Kommuna! 63.— 83.— 7 1 40. 1590,1901 20 90 285 1 2550.50 Mannheim, 19. Januar 1598 5 0 220 2 o ktlatt. geat.8. 51.50 64 65 ble Kotlerungen sind in Barzahlung per 100 Kkg 1 do, 1807 92.0 8380 Dberrk. Vers.-ges. 1025 1025 2 1 d0. v. 1903 92.80 23— annh. Vers.-.-A. 692.— 892.— Welren, pfälz, neu 19.50—20.00 f foggen nordd. 900.00—09.00 1 05 93.60 93.60 Oberrk. 92.40 85.50— noradd. 00 00—09.00 J Serste, badische 16.70—18.00 r. Contr.-Kom. Nanah, Stadtanl.—.——.— russ. Azim. 22.50—23 50 Serste, Pfäle 17.25—.18.25 von 7901 94.30 94300 Sayer. Stagtssal. 86.75 90.75. Ulxa 2226.23 00 Faimeperte 2 Hachbörse. Kroaſtabtlon, 208.1% Diskonto-Commancit 189— 715 Krim Azim. 00.00—00.00 Hafer, bad. 16.00—17.75 Staatsbahn 18,% bomparges 21 ls fest„ Taganrag 00,00.—00,0%„ norad, 00.0300.00 „ Saxonska 22.25—22.65„ russfsoher 17.50—18.50 „ rumän. 22.00—22.75„ Laplata 00.00—00.00 Berlin, 19. Januaur.„ Kansas II d. 22.70—00.00 Amer. Olipp. 00.00—00.00 Anfangskurse.„ Kansas II Chlo. 23.10—00.00 nals, amer, Mixed 00.00—00.00 red WIint. U1 00.00—00.00„ Donau 00.00—09.00 15 18. 17. 5 3 bisoonto⸗Comm. 185.% 5 Phönix 240.% 282.% West.— 11 00.00—00.00]„ La Plata 15.25—00.00 Heutsche Bank—.— 250.½ Gelsenktrohner 192.½ 182.— 5 Abl. Manit.] 23.00—00.00 Kohtr. norddeutsch. 00.00—00.00 Serl. Handelsges.———.—fKarpener 188•5 173.½ 7 6„ II 22.30—00.00 Vioken 16.50—18.50 1 7 17 11„ Woall. Wall. 00.00—00.00 Rotklee, italtener 000.00.—000.0 Saltimore Aig. Flekctr,-8es. 210./ 239. 12 Australſor 00.00—00.00„ nordfranz. 145.00—143.0 3% Relohsanſeihe 10.10 75.75 Sohuckert Elektr. 148. 144.½ 5 Laplata 00.00—09.00 5 Luz. Itl. 009.00—009.0 Zobnumer 220.— 213.½ Tond.: fost. 19.5 1 137.— 185% Kornen 19.50—09.00 5 Proyv. 130.00—10.0 Foggen, pfälz. nou 18.00—15.25 5 inländ. 090.09—00.00 15 russisoher 00.00—00.00 Esparsstte 32.—35.00 Berlin, 19. Janmar. vei 11 9 5 0⁰ 9 1 2 3 4 5 Ji0 3U00 570 2½ 2700.— Schlusskurse. Roggenmehl Hr. 0) 25.75 1] 23.25. 19. 17 19. 17. e Zergmann Elektr. 12955 2255. Tendenz: Setreſde runlg, Brauzerste gefragt. Amsterdam kurz—.— 159.30 Zochumer 19½ 219. 1 Weohsel Condon 2949 20.5) Seoun, Soxerl 0o. 137.10 137. Berlin, 19. Jan. eeee, Antangekurte 4% Relohsanleine 97.50 97.30 Dalmler 317.— 317.— 19. 17 19. 17 3½% Relohsanl. 35.50 85,59 deutsoh-Luxembg, 18977 Nelren Ma! 108.59 180 25 Aals Ma!— 3% Belohsanlelße 76,— 78— Dpnamft-Frust 175 75 Juli 200.75 Juſt 10% Consols 97.80 97.89 Deutsoh-Ueberses 152— 3 Septbr,—— 3½%„.60 83 59 0. Gdasglunl Auer 553.— 555.———— Fudöl lanuar—— 76.— 76— 1 Vaffen u. Run. 802.— 693.— goggen Mal 161.75 182.50 4—— 505 Bad. V 1901 96 50 93 80 D. Iteinzeugworke 223.— 223.— Juli Oktbr.——— 9650 95.58 Elderſeld. Farden 399.70 569.20 Soptbr. —— Eaeinger Fllter 314— 393.———— Splritus 70er 100—— 110 55 5 1 lafer Nal 12——Leizenmenf.— 27. 83. abon Hann.6 125.— Iuli 59.— 159.25 foggenmeh! 21. 21. 710% 40.40 Fader Sielstifilbr 233.70 232.70 225 28 Aessen 73.50 73.20Felten& Gultlaume 152.— 151.94 3% Sachsen 76.35 75.29 Aritzner Nasohſn. 271.70 270.20 Amsterdam, 19. Januar 40% Argent. v. 1897 60.90.2 Ar. Berl.Strassenb. 132.99 182.90 5 Ohinsson v. 1898 38 89 95.80 Zelsenkirohner 132.— 132.% Schlusskurse. Zuh Japaner 91.— 91.0 1 f 1575 13 25 30% Itallener nöchster Farbwk. 623.11 628.—-„, 1 700 Stadtanl. 0 lohenlonewerxs 132.7) 132.70 bö loo0 90 0 1 Hest. golgvente 50 Caſte, Aschorsſeb. 14.7) 148.70 fed. deb.-Aprf! 5 5 Cölner Sergerk 43J.— 429.3) Jan.-Apri alnn 27—.8 55 3 Fortug. undt,.3 5 6ius 9arx 13.— 123.5 N 13 Sepl.-D 23. 5 Bumänen. 1904 100.— 10.—Lelleose kosth. 122.39 122.5 zune! ſenzent alet⸗ 1 58 1 4% Russ, Anl. 1902.19 90.— Tausase 121.50 18550 zaffoe oco stetig..% Kl. e kendens träge. 1 Furken unkk. 33.3) 85,90 Caurahülite 15.14 188. Turk.400 Pre.-Loss 164.30 139.79 Liont and Kraft 123.20 123.9 Antwerpen, 19. Jauuar. 4ůh 78.7J, 75.80 5 5 70 137.— Anfangskurse dest. Kredltaktlon 253.0— Cuw. L0e /%& 90. 332.— 332.— 4% Ung. Goldrente 84.0 81.19 fannss nagarbar. 213.30 219.20 e1 f 19. 17. 781 3%„ Kronenr 3870 82.0 Jer 0hl.8185.-34, 33.70 99 29 10659 1977 3 Ne 1145 114ů5 Berd. 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Wahl, die ſich unter dem Proporz vollzieht, jedecch den Freien Gewerkſchaften eine liche Bereiniaung gegenüber, beſtehend evangeliſchen und katholiſchen Arbeiter Dieſe Vereine veranſtalteten Sonntag im„Kaiſerhof“ eine gut beſuchte 6 n Wählerverſammlung. Es ſpra Herren Kellner Wittig⸗Mannheim. Die Redner haften Beifall. Gegner meldeten ſich Wort. Mögen nun am Mittwoch alle geſiunten Arbeiter ihre Schuldigkeit ku Vorſchlagsliſte Nr. 1 abgeben. %Von der Elſenz, 17. Ja einigen Tagen iſt in einem Dorfe in der der Turmuhraufzieher, der auch zugleich ner iſt, in Streik getreten, ſein Jahresgehalt von 60 Mark zu Infolgedeſſen mußten die Einwohner den unentbehrlichen Stundenſchlag vo Tage entbehren. Nun iſt die Sache wieder gerenkt und die Turmuhr geht wieder wie ihten gewohnten Gang. Freiamt(A. Emmendingen), 11. Infolge des Tauwetters und der Regenfa letzten Tage ſind längs der Brettentalſtraße mehrere Erdri utſ che vorgekommer der Niedertal iſt lt.„Br. Nachr.“ die Talſtraß Breite nach mit 8 5 blchen Erdmaſſe und geriſſenen Bäumen und Sträuchern zuge tet, daß der Verkehr nur durch einen Nebenn aufrecht erhalten wird. . Schopfheim, 16. Jan. Auf d wege von hier nach Wies ſand man Strecke Gresgen⸗Adelsberg den Guſtav Weber von Wies et der Straße tot im Schn ö t6 Sot Weneval-Anzeiner. Babiſme Heuene Namrichten. Wein Restaurant, Badenia“ 6 4, 10 Telephon 82 Mergen Dienstag ol. Se. Hacatfegt 7 C 4, 10 92 Oskar Schindler. ene 07 240 34242 II. Grundſtücksverſteigerung. Am Mittwoch, den 4. Februar 1914, vormittags 9 Uhr werden im R hauſe zu Neckarau die unten bezeichne⸗ ten Grundf e der Gemarkung Neckarau, im Eigen⸗ tum der Chriſtof Frey Ehellute Erben in Maunheim⸗ Neckarau ſtehend, öffentlich zu Eigentum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungs preis auch nicht erreicht wird, vorbeha ſchaftsgerichtlicher Genehmigung. Grunoſtücksbeſchreibung. 1. Lgb. No. 15 808b: 22 à 04 qm Ackerland Herms⸗ heimer Großfeld, deemiſe im Anſchlage von 14 pro qin. 2. Egb. Nr. 15705: 10 a 90 qm Ackerland Herms⸗ heimer Großfeld., Brunnengewaun im Anſchlage von 6,90& pio am. 3. gb. No. 15 752: 16 à 86 am Ackerland Herns⸗ heimer Großfeld. 1. Hernsheimer Gewann im An⸗ ſchlage von 1 pro qm, 4. Lgb. Ny. 15 343: 25 à 75 qm Ackerland Herms⸗ heimer Bösfeld, Saumagen im Anſchlage von 0,80 yro qm. 5. Lgb. No. 15 344: heimer Bösfeld, ꝓro qm. 6. Lgb. No. 13 612: 9 à 79 am Ackerland Caſter⸗ ſeld beim Schelmenanwänder im Anſchlage von.504 pro qm. 7. Ogb. No. 16 580: 6 à 38 qm Ackerland Großfeld auf den Herrlacher Weg im Anſchlage von 5 4 60 +. vro qm. 8. Lgb. Nv. 16 581: 12 à 19 qm Ackerland Groß⸗ feld auf den Herrlacher Weg im Anſchlage von.60, ꝓro qm. 9. Egb. No. 11 445: 10 à 01 qm Ackerland Nieder⸗ feld, Grüngewann im Anſchlage von 4%¼ pro qm. 10, Egb. No. 11 439: 10 à 73 qm Ackerland Nieder⸗ feld, Grüngewann im Anſchlage von 4 4 pro am. 11. Lgb. Nr. 10 884: 8 2 69 qm Ackerland Nieder⸗ feld, Kleinfeldſtücker im Anſchlage von 3 4 60 4 vro qm. 2. Lgb. No. 10 883: 8 à 46 qm Ackerland Nieder⸗ im Auſchlage von 3 4 60. feld, Kleinfeldſtücker pro qm. 18. Sgb. No, 12 287: 11 à 58 qm Ackerland Aufeld, J. Gewann im Anſchlage von 34 50 vro qm. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats, B 4 Ny. 1 dahier eingeſehen werden. 34883 Manunheim, den 14. Januar 1914. Großh. Notariat IV: Mayer. 8 ſt eine ſchwere Schädigung des für dieſes Jahr zu befürchten, wenn mit der Ranpcuvertilgung begonnen ltlich vormund⸗ 28 à 45 qm Ackerland Herms⸗ Saumagen im Anſchlage von 0,80 4 Nr. 1301 J. Es Obſtertrages nicht alsbald wird. 2847 Die Raupen ſammeln ſich hauptſächlich an den Enden der Zweige und können daher durch Abſchnei⸗ den der Zweigteile und Verbreunen derſelben leicht vernichtet werden. Das Verbrennen der Raupenneſter iſt umſo not⸗ wendiger, als ſonſt die Räupchen, ſobald es warm wird, wieder am Stamm der Obſtbäume hinauf⸗ kriechen. Das Zertreten der Neſter bedingt keine ſichere Veruſchtung der Raupen. Unter Hinweis auf die Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 138. Juli 1888, betr. V. O. Bl. 1888, die Vertilgung der Raupen,(Geſ. u. Seite 345/46) fordern wir hiermit die Beteiligten öffentlich auf, alle in ihrem Beſitze ſtehenden Obſt⸗ bäume, Zierbäume und Geſträucher in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen ſpäteſtens bis zum 1. Febrnar l. Js. von Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu ver⸗ brennen. Wir werden nach Ablauf der Friſt eine Nachſchau vornehmen laſſen und, falls ſich hierbei Baumbeſitzer als fäumig erweiſen ſollten, unbeſchadet der polizei⸗ lichen Beſtrafung die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der fäumigen Beſitzer von uns aus an⸗ ordnen. Maunheim, 18. Jannar 1914. Bürgermeiſteramt: Ritter. Oeffentiiehe Vorstfeigerung. Dienſtag, 20. Jannar 1914, nachmitt. 3 uhr werde ich im Lagerhaus der Firma J. Krat⸗ zerts Möberſpedition, Heinrich Lanzſtr. 32 gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 feines Esszimmer beſtehend aus: 10908 Büfett. Eßtiſch, Credenz, Standuhr, 6 Leberſeſſel und Sofa mit Umbau, ferner: zwei Bertitow, 6 Stühte, 2 Betten, 1 Tru: meaux, 3 Kleiverſchränke, 2 Fahrräder ete. Mannheim, den 17. Januar 1914 Scheuber, Gerichtsvollzleher. Anszug aus dem Standesamtsregiſier für die Sladtteile Käfertal⸗Waldhof. Fau. Verkündete. 5 Schteferdecker Johann Rihm u. Eva Sponagel. 16. Jormer Jakob Burkardt u. Kath. Spieler. Jau. Getraute. 10 Hetzer Philipp Klein u. Sofie Mohler. 10. J. A. Joſef Pillmeier u. Marie Stoiber. 10. loſſer Karl Hartmann u. Maria Göltz. Jau. Geborene. Jane Friedrich Jakob e. T. Dina u. e. T. Kätchen uſtallt. Wilh. Kirſch e. S. Heinrich. ernmacher Heinr. Germann e. T. Anna. Magazinier Karl Spatz e. S. Karl. „Bäckermſtr. Michael Hoffmann e. S. Eugen. Schloſſer Friedr. Reber e. S. Friedrich. Metzger Valentin Gleifner e. S. Heinrich. Tagl. Jak. Sorg e. T. Katharina. „Schleifer Adam Dick e. T. Johanna. Schmied Adam Meuz e. S Julius. „Schloſſer Joſef Schraml e. S Bruno. Maurer Chriſtian Gleißner e. T. Irma. F. A. Pius Maurer e. S. Albert. „.⸗A. Math. Moſer e. T. Elſa. Vorarbeiter Eduard Seiberlich e. S. Guſtav. „Bäckermſtr. Karl Weingärtner e. S. Robert. 14. Maurer Peter Woller e. T. Eliſabeth. an. Geſtorbeue. g.= 5 2888 N 3 a. . 5. Haus. S. d. Bahnbeamten Hans Knellex, 8 Mt. a. 9. 5. Wwe. Eliſe Waſſer geb. Glock, 72 J. a. (Abendblatt., Montag, den 19. Januar 1914. eeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeeteee Rheumatische Schmerzen, Rei en, Hexenschuß. la Apotheken Fl. 5 Annahm (Gemeinde) Bekaunimach ng. 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Heckmann Hauptlehrer Emil Hauck Ortsrichter Jak. Bohrmann Kaufm. Bernhard Wedel Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Troppmann Stengelhofſtraße Nr. 7 Geſchäftsführer David An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ unden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ zur regen Benützung. Auguſt 1912. 969 Städtiſche Spa kaſſe: Dankſagung. Zum ehrenden Anden⸗ ken an einen teuren Da⸗ hingeſchiedenen wurde uns unter dem Motto„Ehre Vater und Mutter“ der Betrag von 50 über⸗ wieſen. Für dieſe edle Gabe ſprechen wir den beſten Dank aus. 2857 Mannheim, 10. Jan. 1914. Verwaltungsrat der Hoftheater Penſions⸗ Auſtalt. Lieferung von Filzſtie⸗ ſeln, Schutz⸗ und Arbeits⸗ kleidern nach Finanzmini⸗ ſterialverordnung vom 3. Januar 1907 öffentlich zu vergeben. Angebote à für Filzſtiefel, b für Schutz⸗ und Arbeitskleider ſpä⸗ teſtens bis 34899 Samstag. 14. 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Uhr: Wecken, ausgeführt von der Ka⸗ pelle des Grenadier⸗Regiments und Böllerſchießen. 5 Morgens 7310 uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinkta⸗ tis⸗, Jeſuiten⸗ und Schloßkirche ———5(für die Altkatholiken) und in der Synagoge. Morgens 712 Uhr: Parade auf dem Schloßplatz. Nachmittags 42 Uhr: Feſteſſen in der Wandelhalle des Roſengartens. Zugang durch das 44037 D Morgens 48 N Planken P 45 13 Hinterhaus Werk att„feann, Neſtaurant. Die Plätze für die Wohnung, Lager u. ſonſt. Teilnehmer werden durch die Räume p. 1. Aprilz. verm. Kommiſſion belegt. Näheres bei 44035] Abends 736 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ Levi& Sohn theater(„Hermannſchlacht“ von Kleiſt). Vorſtehendes Programm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz er⸗ gebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, dte Häuſer feſtlich zu beflaggen. 2. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(5 mit Muſik ohne Wein)] liegen auf dem Rathaus(Kauf⸗ Q,4 Brelteſtr. 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