Wonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unter Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: — der Stadt Mannheim und Umgebu Anze nig 2 Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Umgebung haltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Felegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 144a9 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 9 371 Erped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 3ʃ. Mannhei m, Dienstag, 20. Jauuar 1914. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Politiſche Morde. OLondbon, 20. Jan.(B. unſ. Lond. Bur.) Aus Kalkutta wird wieder ein anarchiſtiſcher Mord gemeldet. Der Pollzeülnſpektor Ghoſch, der bem Polizeidepartement angehörte und deſſen beſondere Aufgabe darin beſtand, die Anarchi⸗ ſten zu beobachten, wurde vorgeſtern abend, als er einen Straßenbahnwagen verließ, in dem Hinduviertel von einem Anarchiſten erſchoſ⸗ ſen. Die Kugel durchbohrte ſeinen Kopf und tötete ihn auf der Stelle. Ein Poliziſt, der den Mörder verhaften wollte, erhielt von dieſem gleichfalls einen Schuß in den Leib, der ihn ſo ſchwer verwundete, daß er balb darauf ſtarb. Der Mörder, der in demſelben Straßenbahn⸗ wugen ſuß, den der Poltzeiinſpektor benutzte, iſt ein junger Eingeborener aus Daccar. Er iſt 22 Jahre alt und Student an der Zenttalſchule in Kalkutta. Es war ſchon ſeit geraumer Zeit bekannt, daß die Anarchiſten gegen den ermor⸗ deten Polizeiinſpektor ſehr aufgebracht waren, weil er verſchiedene von ihnen zur Rechenſchaft gezogen und angezeigt hatte. Dem Mörder ge⸗ lang es zu entkommen und es iſt, obſchon man weiß, wer er iſt, doch ziemlich fraglich, ob es gelingen wird, ihn feſtzunehmen. OLondon, 20. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Tientſin meldet der dortige Korreſpon⸗ dent der„Daily Mail“, daß in einem Schnell⸗ zug von Peking, der am Montag in Tientſin ankam, die Leiche eines Mannes ge⸗ funden wurde, der während der Fahrt im Eiſenbahnwagen erſtochen worden war. Es konnte bereits feſtgeſtellt werden, daß der Er⸗ mordete Dung Kweſching bieß, einer der Mitſchuldigen an der Verſchwörung, der der frühere Landwirtſchaftsminiſter Lung Chiao Jan in Schanghai im März verfloſſenen Jahres zum Opfer fiel. Offenbar iſt Kweſching wieder alts Rache für dieſen Mord erdolcht worden. Der ganze Zug war gedrängt voll und man wunderte ſich daher, daß in einem Abteil ein Mord begangen werden konnte, ohne daß dieſer ſofort aufgefallen iſt. Bisher iſt es noch nicht gelungen, des Mörders habhaft zu werden. * Der Raubmord in Wfesbaden. Wiesbaden, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Raubmord in der Jahnſtraße iſt nach dem Er⸗ gebnis der Unterſuchung der Mordkommiſſion bereits in den frühen Morgenſtunden ausge⸗ führt worden und zwar hat der bisher noch un⸗ bekannte Schlafburſche, der ſeit acht Tagen bei der Frau Schweitzer in dem Hauſe Jahnſtraße 5 unangemeldet wohnte, die etwa 50 Jahre alte Frau, als ſie ihm gegen 7 Uhr den Kaffee brachte, von hinten überfallen und gewürgt. Dann hat er ſie mit einer Schnur erdroſſelt und an den Bettpfoſten aufgehängt, um ſo vielleicht einen Selbſtmord vorzutäuſchen. Nachdem ſämtliche Behälter durchwühlt waren, floh der Mörder unter Mitnahme des erreichbaren Geldes und ſämtlicher Schlüſſel, nachdem er die Wohnung abgeſchloſſen hatte. Die Morbtat wurde erſt nachmittags nach 1 Uhr entdeckt, als der Ehemann zurückkehrte. Der Mörder iſt etwa Jahre alt und ſoll aus Köln ſtammen. Sein Name war nur der ermordeten Frau Schweitzer Die ſozialdemokratiſche Landtagsmehrheit in Schwarzburg⸗Rudolſtadt beſeitigt. Berlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rudolſtadt wird gemeldet: Bei der geſtern in Frankenhauſen ſtattgefundenen Land⸗ tagserſatzwahl für den Landtag Schwarzburg⸗ Rudolſtadt wurde anſtelle des verzogenen ſozial⸗ demokratiſchen Abg. Söchle ein Bürger⸗ licher mit 569 gegen 410 Stimmen gewählt. Der Landtag ſetzt ſich infolgedeſſen nunmehr aus 8 bürgerlichen und 8 ſozialdemokratiſchen Abgeordneten zuſammen, ſo daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Landtagsmehrheit beſeitigt iſt. Abbé Lemire. *Paris, 19. Jan. Abbeé Lemire erklärt in ſeinem Demiſſionsſchreiben, die Kammer habe durch ſeine Wahl die Achtung vor den Rechten aller franzöſiſchen Deputierten bekräftigt.(Leb⸗ hafter Beifall links.). Er hege die Ueberzeugung, daß ihm das einmütige Wohlwollen ſeiner Kolle⸗ gen ſeine Aufgabe erleichtert hätte, aber er fühle, daß ſein Amt angeſichts der ihm bereiteten pein⸗ lichen Lage nicht in den Augen aller den ihm ge⸗ bührenden Charakter bewahren könne und er lege deshalb dieſes Amt nieder. Seine Wähler, die ihm ſeit 20 Jahren ihr Vertrauen geſchenkt hätten, würden jedenfalls in der Kundgebung der Kammer eine Stärkung und Genugtuung finden. (Anhaltender Beifall links.). Die Ullſterleute wollen bis zum Ende durchhalten OLondon, 20. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Sir Edward Carſon hielt geſtern in Belfaſt in einer Verſammlung der Ulſterleute eine Rede, in der er erklärte, daß die Partei entſchloſſen ſei, bis zum Ende durchzuhalten. Man werde aber noch einen letzten Verſuch machen und einen Appell an den Thron richten, um den König zu bitten, ein Machtwort zu ſprechen und zu ſagen, daß er nicht dulden würde, daß ſeinen lohalen Unterkanen von Ulſter ein ſolches Unvecht zugefügt werde, wie es die Regierung zu tun beabſichtige. An dem König liege es, einen Bürgerkrieg abzuwenden, der unweigerlich ausbrechen würde, wenn den Leu⸗ ten von Ulſter Unrecht geſchehen ſollte. Schaffung eines einheitlichen Beamtenrechts. Gerlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Schaffung eines einheitlichen Angeſtellten⸗ rechtes wird feit längerer Zeit von den großen Organiſationen der Privatbeamten und den kaufmänniſchen Angeſtellten erſtrebt. Bei der Reichsregierung ſchweben, wie der„Voſſ. Ztg.“ mitgeteilt wird, gegenwärtig eingehende Er⸗ wägungen über eine Neuregelung der Verhält⸗ niſſe der kaufmänniſchen und techniſchen Ange⸗ ſtellten. Bei der großen Bedeutung der Frage und der Vielgeſtaltigkeit der Verhältniſſe han⸗ delt es ſich um ſehr umfangveſche Vorarbeiten. * Berlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet. Der ſeit dem 8. Jan. in kataleptiſchen Schlafe im Neapeler Kranken⸗ hauſe liegende öſterreichiſche Matroſe Sigal iſt geſtern, ohne wieder erwacht zu ſein, geſtorben. OLondon, 20. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Ein in ſpäter Nachtſtunde ausgegebenes Bulle⸗ tin beſagt, daß der Zuſtand des Lord Stra⸗ therna, des Generalvertreters von Kanada, hoffnungslos iſt und daß man ſein Ab⸗ leben ſtündlich erwarten muß. Im Laufe des geſtrigen Tages ließen der König und die Königin⸗Mutter Alexandra wiederholt Erkun⸗ digungen nach dem Befinden des 94 Jahre alten Lords einzfehen. —— gründung. Die Entwicklung auf dem Balkan. Dreibundfreundliche Strömung in Serbien. m Belgrad, 19. Jan. Geſtern wurde in einer Konferenz einer außerhalb der Parteien ſtehen⸗ den Gruppe von Politikern die Gründung einer neuen konſervativen Parte beſchloſſen. Der Parteiführer Profeſſor Peritſch, ſprach ſich in ſeiner Programmrede für die Einführung des Zweikammerſyſtems und die Aenderung der bisherigen auswärtigen Politik aus, die in dem gusſchließlichen Anſchluß an Rußland beſtehe. Er. der ſerbiſchen Politik ſan den Dreibund hervor, insbeſondere die Herſtellung freundſchaft⸗ icher Beziehungen zu Oeſterreich⸗Ungarn. Die Ausführungen des Redners wurden mit leb⸗ zaftem Beifall aufgenommen. Albanien. W. Rum, 19. Jan. Die„Agenzia Stefani“ erklärt: Die von einem Blatte gebrachte Mel⸗ dung, daß die ſerbiſche Geſandtſchaft der italie⸗ niſchen Regterung eine Note betreffend die internationale Beſetzung Al ba⸗ nieus überreicht habe, entbehrt jeglicher Be⸗ w. Valona, 19. Jan. Seit geſtern haben die Kämpfe um Elbaſſan aufgehört, da die Aufſtändiſchen bei den letzten Zuſammenſtößen von der Gendarmerie geſchlagen und zum Teil zerſtreut worden waren. Die Bewohner der Umgegend von Elbaſſan erſchienen in der Stadt und erklärten, ſie ſeien von den Aufſtändiſchen zur Teilnahme an den Kämpfen gezwungen worden, hegten aber keine feindſeligen Gefühle gegen die Stadt oder die proviſoriſche Re⸗ gierung. dem neuen preußenbund werden an ſeinem Geburtstag bereits recht ernſt⸗ hafte Wahrheiten geſagt. Zunächſt liegen ſchon zwei Richtigſtellungen vor eine von der amt⸗ lichen Bayeriſchen Staatszeitung, bdie, wie wir ſchon im geſtrigen Abendblatt mel⸗ deten, ſehr tatträftig gegen die Art Einſpruch erhebt, wie Generalleutnant v. Kracht das Verhalten preußiſcher und bayeriſcher Truppen⸗ teile in der Schlacht von Orleans zur höheren Ehre des Preußentums gegeneinander ausge⸗ ſpielt hat, was angeſichts des heldenmütigen Verhaltens der bayriſchen Armee natür⸗ lich fehr verſtimmend wirken muß. Herr von Kracht wird einige Mühe haben, ſeine ſchnei⸗ digen Aeußerungen zu erläutern. Der Stachel bleibt, trotzdem geſtern abend die Kreuzzei⸗ kung Herrn p. Kracht zu Hilfe eilt mit der Bemerkung, er habe ja nur geſagt, die Bayern hätten vor der Uebermacht zurückgehen müſſen und die Preußen ſeien ihnen zu Hilfe gekom⸗ men. Wenn das richtig wäre, ſo wären die Aeußerungen ebenſo überflüſſig geweſen und ebenſo geeignet, in Bayern Verſtimmung zu wecken. Die Schuld daran jetzt der Bericht⸗ erſtattung zuzuweiſen, iſt eine ungeſchickte Aus⸗ flucht. Das gleiche gilt auch von dem Proteſt der Deutſchen Tageszeitung, die gleichfalls in gut geſpielter Enttüſtung gegen die angebliche„Mißdeutung“ macht, die die Aeußerungen des Generals von Kracht gefunden hätten. Das Hauptorgan der Agrarier und echt preußiſchen Leute ſchreibt: In Wirklichkeit hat Generalleutnant von Kracht erzählt, daß ein bayeriſches Bataillon in ſo ſchwere Bedrängnis geriet, daß es Deckung ſuchen mußte, und daß jeder Soldat, der auch nur den Kopf erhob, ſofort dem über⸗ legenen feindlichen Feuer zum Opfer fiel; aus hob die Notwendigkeit der Anlehnung weder ein erfreuliches noch (Mittagsblatt.) vier preußiſche Bataillone befreit worden. Daß der Mut der Bayern in keiner Weiſe d durch herabgeſetzt erſcheinen kann, und daß ſie nicht dasſelbe leiſten können, wie eine vier⸗ mal ſtärkere preußiſche Abteilung, iſt wohl klar. Der Redner hat aber nicht nur mit keiner Silbe ſeiner Darſtellung die Leiſtungen dieſer bayeriſchen Truppen aſigegriffen, ſon⸗ dern er hat im Gegenteil noch durch die Mit⸗ teilung, daß an Bayern ebenſo wie an preußiſche Truppen wegen ihrer Haltung in dieſer Angelegenheit Eiſerne Kreuze verteilt wurden, den Zuhörern beſonders deutlich ge⸗ macht, daß ſich auch die kleine bayeriſche teilung außerordentlich brav gegen die große feindliche Uebermacht geſchlagen haben muß. Wenn er in ſeinen Schlußworten die Nutzan⸗ wendung aus dieſer Kriegserinnerung zog, daß die überlegene Stärke Preuf ſens den anderen überall gegen die Demokratie Luft und Mut machen ſolle, ſo lag das tertium comparationis hie klarerweiſe nur noch darin, daß eben Preuß⸗ die ſtärkſte Macht in Deutſchlan iſt. Zein Zuhörer hat die Worte des Gene rals anders verſtanden oder anders verſteher können. Wir fürchten, daß dieſe Worte, die beſ tigen ſollen, nur weitere Verſtimmung i Süddeutſchland erregen werden, die vol uns durch Sperrdruck hervorgehobenen Worte wird man wahrſcheinlich nicht gerade als Aus⸗ flüſſe von Beſcheidenheit werten, ſondem ihnen eine höchſt peinlich berührende Ue hebung und Unhöflichkeit gegen ſüddeutſchen Bundesgenoſſen ſehen Zur gleichen Zeit wie die Bahriſche S zeitüng die Aeußerungen des Generals zurückweiſt, wendet ſich der Vorſitzende ſchen Reichspartei, Freiherr von Pech dagegen, daß ein Redner auf dem Nre erzählt hat, Pechmann habe ihm geſchrieben, Preuße, nicht durch Geburt, aber darcg Wahl ſeines Herzens. Herx von Pechma klärt, dieſer Redner habe folgenden wi Paſſus ſeines Briefes unterdrückt, der laut „.. ich habe das bei David Müller geleſe Ich habe es aber niemals mir zu eig machen verſucht, ſondern ich hänge im Gez mit allen Faſern meines Herzens an meiner engern Heimat uſw..“ Das ſind zwei empfindliche des ſchönen partikulariſtiſchen ſchaft nachſagen kann, es ein unwürdige erbärmliches Schauſpiel nennt, wenn deutſchen Voltsſtümme 43 Jahre nach glorteichen Kriege gegenſeitig ihre Waffentat vorrechnen und etwatge Fehler und Unterlaſſu gen unter die Naſe reiben. Sehr richtig Blatt, daß Preußen nirgends im Süt kleinert wird, und führt an, was B mann über dieſes Thema in Stuttgart ſprochen hat. Man ſieht, man geht nicht auf der Linken über die Beſtrebungen d überflüſſigen Bundes lächelnd zur Tagesordnu über. Sein Auftreten iſt ein Symptom ein beſonders tiges. München, 20. Jan. Die„Mün N. Nachr.“ finden die folgenden ſcharfe Worte gegen Herrn von Kracht: Nach dem deutſchen Süden hin, d zu keiner Zeit ſeine Reichsfreudigkeit wärm bekundet hat als in der Gegenwart, wurd Sottiſen gemacht, die in umgekehrter Rit tung bei uns im Süden kein Menſch dürfte, ohne ſeine Reputatton zu ver Der Gipfel war die Leiſtung des Genue v. Kracht über das Verhalten der Bayern Preußen vor Orleans und die „preußiſche Courage“. Wenn einer de ßentag in Grund und konnte, dann dieſer a dieſer Lage ſei die bayeriſche Abteilung durch zeß, der die Verſammlu 2. Sein. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblatt.) Dienstag, den 20. Januar 1914. entführte, in der nicht mehr die Entrüſtung, ſondern nur noch die Lächerlichkeit ihr vernich⸗ tendes Urteil ſpricht. Das Verlangen nach einem beſonderen Witzblatt brauchte bei ſolchen Leiſtungen nicht mehr erhoben zu werden. Das Münchener Zentrumsblatt der„Baye⸗ tiſche Kurier“ fügt der bereits im geſtrigen Abendblatt mitgeteilten Auslaſſung der„Staats⸗ zeitung“ hinzu: Es iſt zu begrüßen, daß die bayeriſche Re⸗ gierung ſolche entſchiedenen Worte findet, um dieſes Ueberpreußentum in ſeine Schranken zurückzuweiſen. Es wird nun wohl auch die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ Stellung zu den Exzeſſen des Preußentages nehmen, nachdem ihre Münchener Schweſter, die es an Liebenswürdigkeit gezen Berlin wahrhaftig kicht fehlen läßt, ſo kräftig vom Leder zieht. Die Herren ſind dadurch verwöhnt und glau⸗ ben, den dummen Bayern alles bieten zu kön⸗ nen. Ihr Partikularismus, der nach Bismarck der gefährlichſte von allen iſt, macht Fort⸗ ſchritte hin zum Größenwahn. Im übrigen: Auch wenn dieſe krachtlederne Erzählung richtig ſein ſollte, haben die preußiſchen Truppen wirklich nie Momente der Erſchütte⸗ rung erlebt? Wir haben zunächſt die Feld⸗ zugserinnerungen von General Frhr. von Steinäcker geleſen. Da erzählt der Verfaſſer mit ſichtbarem Schmerz von einer auch durch das Generalſtabswerk beſtätigten vollendeten Panik auf preußiſcher Seite während der Schlacht bei Gravelotte. 3 aber N. Der Reichstag und der Fall Zabern. Die angebliche gemeinſame Aktion der Frei⸗ ſinnigen, der Nationalliberalen und des Zen⸗ trums über eine Feſtlegung der Grenzlinie der Militär⸗ und Zivilverwaltung iſt nach einer Mitteilung der„Köln. Volksztg. geſcheitert. Die Freiſinnigen werden einen An⸗ krag einbringen, bezw. einen diesbezüglichen Geſetzentwurf vorlegen. Die Nationalliberalen gingen nicht mit. Es ſei noch fraglich, ob ſie überhaupt einen Antrag vorbereiten werden. Jedenfalls würden ſie den freiſinnigen Geſetz⸗ entwurf nicht unterzeichnen. Das Zentrum wird ſich mit einer Reſolution begnügen. Nach einem Berliner Telegranum der„Frankf. Zig.“ ſtehen die Antröge, welche die National⸗ liberalen und das Zentrum über das Einſchrei⸗ ten des Militärs und über den Waffengebrauch einbringen wollen, noch nicht feſt. Man erfährt aber, daß die Abſicht beſteht, alle dieſe Anträge gemeinſchaftlich mit den Interpellationen zur Beratung zu ſtellen und ſo eine gewiſſermaßen abſchließende Verhandlung über die gunze Zaberner Angelegenheit zu ermöglichen. Ob das geſchäftsordnungsmäßig angeht, iſt ſtreitig, wenigſtens wenn Widerſpruch dagegen laut wird. Die Deutſche Tageszeitung pro⸗ teſtiert ſchon dagegen, daß man die Anträge und Reſolutionen zugleich mit den Inter⸗ pellationen verhandeln dürfe, und ſie pro⸗ teſttert in der Abſicht, die Beratung der An⸗ träge und Reſolutionen hinauszuſchieben. Sie meint, man brauche ſich vorläufig den Kopf über dieſe parlamentariſchen Aktionen nicht zu zerbrechen. Wir vermuten, ſie irrt ſich; denn eine Mehrheit kann jeden Augen⸗ hlick beſchließen, beſtimmte Anträge und Reſo⸗ lutionen auf die nächſte Tagesordnung zu ſetzen. Die„Neue Politiſche Korreſpondenz“ teilt mit, daß es ſich bei der Verleihung des Roten Adlerordens britter Klaſſe anm den Oberſten von Reuter um eine Auszei g handelt, die dieſem nach ſeinem Dienſtalter und ſeiner Dienſt⸗ ſtellung zukam. Daß dieſe Auszeichnung jetzt in keinem Zuſammenhang mit den Vorgängen in ſtehe, ergebe ſich ſchon daraus, daß die orſchläge zu den Ordensverleihungen bereits im Auguſt der Zentralinſtanz eingereicht werden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 19. Jan. Der Reichskanz⸗ ler hat dem Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.) auf ſeine Anfrage über den Verband öffent⸗ licher Lebensverſicherungsanſtal⸗ ten folgende ſchriftliche Antwort zugehen laſſen. 1. Da öffentliche Verſicherungsanſtalten der Aufſicht des kaiſerlichen Aufſichtsamts für Privatverſicherung nicht unterliegen, muß es ſich der Reichskanzler verſagen, zu den von dem Verband öffentlicher Lebensver⸗ ſicherungsanſtalten in Deutſchland in Druck⸗ ſchriften, Preſſeartikeln, Reden uſw. verbrei⸗ teten Angaben Stellung zu nehmen. 2. Der Reichskanzler beabſichtigt nicht, einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den in Aenderung des Geſetzes über die priva⸗ ten Verſicherungsunternehmungen vom 12. Mai 1901 auch öffentlich⸗rechtliche Verſiche rungsunternehmungen, deren Geſchäſtsbelried ſich über mehrere Bundesſtaaten erſtpeckt, der Aufſicht des kaiſerlichen Aufſichtsamt für Pri⸗ vatverſicherung unterſtellt werden. Maßgebend ſind hierfür diejenigen Gründe, welche die verbündeten Regierungen veranlaßt haben, bei Einbringung des Entwurfs des Geſetzes über die privaten Verſicherungsunternehmun⸗ gen von der Einbeziehung der auf Landesrecht beruhenden öffentlichen Verſicherungsanſtal⸗ ten abzuſehen, die unter der Verwaltung oder Leitung ſtaatlicher oder kommunaler Behör⸗ den ſtehen. Es liegt kein Anlaß vor, die öffentlichen Anſtalten in die reichsgeſetzlich ge⸗ regelte Verſicherungsaufſicht einzubeziehen, do ſie unter ſtaatlicher Verwaltung und Auſſicht ſtehen und einer anderweiten Ueberwachung nicht bedürfen; eine Aenderung in dieſer Rich⸗ tung wäre ein Eingriff in die Tätigkeit und Selbſtändigkeit von Landesinſtituten und in die landesgeſetzliche Behürdenzuſtändigkeit Es iſt dies namentlich in der Begründung zum Entwurf eines Geſetzes über die priva⸗ ten Verſicherungsunternehmungen näher aus⸗ geführt 3. Im übrigen bedauert ſowohl der Reichs⸗ kanzler als der preußiſche Miniſter des Innern, der die Auſſicht über die preußiſchen öffentlichen Lebensverſicherungs Anſtalten führt, daß der Tonkurrenzkampf zwi⸗ ſchen einigen öffentlichen Lebensverſicherungs⸗ anſtalten einerſeits und einer Reihe von pri⸗ vaten Verſicherungsunternehmungen ander⸗ ſeits teilweiſe mit Mitteln geführt worden iſt, die nicht durchweg gutgeheißen werden können. Es iſt zu hoffen, daß unter der in⸗ zwiſchen eingeleiteten behördlichen Einwir⸗ kung hierin eine Aenderung eintreten wird. Berlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Konſervativen haben im Reichstage folgende Reſolution Graf Weſtarp ein⸗ gebracht: „Der Reichstag wolle beſchließen, den Reichskanzler zu erſuchen, noch vor der in Ausſicht geſtellten allgemeinen Reviſion des Reichsſtrafgeſetzbuches dem Reichstag einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch welchen ein wirkſamer Schutz gegen den zunehmenden Mißbrauch des Koalitionsrechtes geſchaffen, dem immer ſchärfer ausgeübten Terrorismus gegenüber arbeitswilligen Ar⸗ beitern entſchieden entgegengetreten, insbeſon⸗ dere aber das Streikpoſtenſtehen ver⸗ boten wird.“ Bekanntlich hat am 22. Mai 1912 der Reichstag mit 293 gegen 63 Stimmen den Antrag der Kon⸗ ſervativen abgelehnt, der noch vor der Repiſion des Strafgeſetzbuches die Vorlage eines ent⸗ ſprechenden Geſetzentwurfes forderte und ein er⸗ neuter Antrag der Konſervativen wurde am 21. Januar 1913 im Reichstage mit 283 gegen 52 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen abgelehnt. im Dem diesmaligen Antrage der Konſervativen dürfte es nicht beſſer ergehen. deutſches Reich. Die deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen. Die deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen über e Regulierung der Intereſſen der beiden Län⸗ n Kleinaſien, die wegen der Ferien vom Januar ab unterbrochen waren, werden im Laufe dieſer Woche wieder aufgenommen werden. Die franzöſiſchen Bevollmächtigten Ponſot und Sergent werden in Kürze wieder nach Berlin iſen. Die hauptſächlichſte Streifrage iſt noch die über den Anſchluß des franzöſiſchen und deutſchen Eiſenbahnnezes und die Zuteilung einer gewiſſen Anzahl Abzweigungen und Nebenbahnen im Ge⸗ ſamtbetrag bon 150 Kilometern Länge. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 15. üffentliche Sitzung. Karlsruhe, 19. Jauuar. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 4 Uhr 20 Minuten. Abg. Wittemaun Ztr.) berichtet im Namen der Petitionskommiſſion über die Er⸗ ledigung der dem Großh. Staatsminiſterium während des Landtags 1911/12 von der Zweiten Kammer überwieſenen Petitionen. Nach dem von dem Archivariat dieſer Kammer am 3. Dezember 1912 aufgeſtellten Verzeichnis wur⸗ den im Laufe des Landtags 1911/12 von der Zweiten Kammer der Großh. Staatsregierung 144 Petitionen überwieſen und zwar 79 empfeh⸗ lend, 55 zur Kenntnisnahme, 10 teils empfeh⸗ lend, teils zur Kenntnisnahme. Die Petitions⸗ kommiſſion hat die von den vier Miniſterien bei der Kammer eingekommenen Nachweiſungen geprüft. Es ſind alle Petitionen zur Erledi⸗ gung gekommen. In eine ſachliche Prüfung wollte und konnte die Kommiſſion nicht ein⸗ treten. Die Bitte der Vorſtandsmitglieder der Veteranenvereinigung Offenburg über die Gewährung von Beihilfen an bedürftige ehemalige Kriegsteilnehmer wurde zur Kenntnisnahme überwieſen. Die Beſtim⸗ mungen über die Gewährung der Kriegsteil⸗ nehmerbeihilfe werden in Baden ſoweit nur möglich zugunſten der Veteranen gehandhabt; an dieſem Verfahren wird auch fernerhin feſt⸗ gehalten, ſagt die Regierung. Abg. Dr. Blum Natl.): Es iſt eine Ehren⸗ pflicht des deutſchen Volkes, für die notleiden⸗ den Veteranen zu ſorgen; darüber herrſcht bei allen Parteien Einſtimmigkeit. Der Redner kri⸗ tiſiert die Ungleichheit, die in der Bezugsberech⸗ tigung exiſtiert und fordert deren Beſeitigung. Weiter wäre zu wünſchen, daß die Kriegsteil⸗ nehmer nach dem Maße ihrer Bedürftigkeit aus der Reichsbeihilfe unterſtützt werden; am beſten würde man eine Abſtufung eintreten laſſen. Abg. Süßkind(Soz.) meint, die Mit⸗ glieder von Militärvereinen würden bei der Vergebung von Veteranenbeihilfen bevorzugt. Abg. Neck(Natl.) tritt für die Unterſtützung jener Kriegsveteranen ein, die nicht im Feindes⸗ land warxen; es ſei dringend notwendig, daß das einſchlägige Geſetz abgeändert werde. Es gebe unter dieſen ſehr viele Unterſtützungsbedürftige. Abg. Dr. Gerber(Natl.) wendet ſich gegen die obige Behauptung des Abg. Süßkind und erklärt ſie als vollkommen unrichtig. Tatſache ſei, daß die Mitgliedſchaft eines Geſuchsſtellers bei einem Militärverein mit der Bewilligung oder Nichtbewilligung von Geſuchen garnichts zu kun haben. Das ſei eine Angelegenheit, die das Bezirksamt angehe und ſonſt niemand. Tat⸗ ſache ſei ferner, daß in der letzten Zeit dieſe Geſuche vom Bezirksamt viel entgegenkommen⸗ der behandelt wurden als früher; es werden nur mehr wenige Geſuche abgelehnt. Tatſache ſei aber auch, daß die Geſuche bei den verſchiedenen Bezirksämtern nicht in gleicher Weiſe behandelt werden. Der Redner unterſtützt auch die Forde⸗ rung, jene Veteranen zu unterſtützen, die nicht — eindesland waren. Vergünſtigungen Abg. Süßkind(Soz.) bleibt auf ſeiner obigen Behauptung beſtehen. Abg. Dr. Wagner(natl.) führt aus, daß bei der Jubiläumsſtiftung zunächſt Militär⸗ vereinsmitglieder berückſichtigt wurden und dann jene Veteranen, die nicht in der Lage waren, einem ſolchen Verein beizutreten. Der Rednet hat Bedenken gegen die Abſtufung der Reichs⸗ beihilfen, helfen könne nur eine Erhöhung der Boeihilfen. Abg. Dr. Gerber(natl.): Vom Präſidium des Badiſchen Militärvereinsverbandes ſeien alle Kameraden gleichmäßig behandelt worden. Weiter ſtellt der Redner feſt, daß in den Mili⸗ tärvereinen keine Politik getrieben werde. Präſident Rohrhurſt: Ueber die Politik in den Militärvereinen wollen wir uns nicht unterhalten; das ginge ſonſt zu weit. Die Bitte des Gemeinderats Wieblingen um einen Staatsbeitrag zur Waſſerverſorgung dieſer Gemeinde wurde der Regierung empfeh⸗ lend überwieſen. Die Regierung kann der Bitt: nicht entſprechen. Dieſe wird abermals ver⸗ treten von den Abgg. Bitter(natl.) und Süßkind(Soz.). Die Bitte des Badiſchen Landſtraßen⸗ wärtervereins um etatmäßige Anſtellung und Beſſerſtellung der Bedienſteten wurde der Regierung empfehlend überwieſen. Die Regie⸗ rung kann der Bitte um etatmäßige Aunſtellung nicht entſprechen. Mit Wirkung vom 1. Jult 1914 werden nur noch drei Lohnklaſſen mit fol⸗ genden Bezügen gebildet: 1. Klaſſe mit 720 bis 900 Mark, 2. mit 810—990 Mark und die 3. mit 900—1080 Mark. Abg. Neck(natl.) wünſcht, daß die Aufbeſſe⸗ rung der Straßenwärter rückwirkend mit dem 1. Janvar in Kraft tritt. Bitte des Verbandes Badiſcher Feuerbeſtattungsvereine um geſetz⸗ liche Regelung des Feuerbeſtattungsweſens wurde empfehlend überwieſen. Die Verhand⸗ lungen über die zu erlaſſende Verordnung ſin) noch nicht abgeſchloſſen. Die Bitte von Gemeinden des Neckartals um Erſtellung einer feſten Brücke über den Neckar bei Diedesheim wurde empfehlend über⸗ wieſen. Die Oberdirektion hat verſchiedene Enk⸗ würfe anzufertigen. Die Bitte des Vorſtandes der Badiſchen Kynologiſchen Vereine um Aenderung des Geſetzes vom 4. Mai 1896 wegen der Hunde⸗ taxe wurde empfehlend überwieſen. Eine Aen⸗ derung der in Betracht kommenden geſetzlichen Vorſchriften iſt den Wünſchen der Petenten entſprechend in Ausſicht genommen. Die Bitte des Verwaltungsrates der Kolonie Igelsbach um einen Staatsbeitrag zu einem Wegbau wurde der Regierung empfehlend über⸗ wieſen. Die Verhandlungen ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Abg. Krauth(natl.) tritt lebhaft für die Petition ein. Nach Erledigung weiterer Petitionen wird die Sitzung abgebrochen. Dienstag vormittag 9 Uhr Fortſetzung. Schluß abends ½7 Uhr. * Eine Petition des badiſchen Lehrervereins Karlsruhe, 18. Jan. Der badiſche Leh⸗ rerverein hat an die Zweite Kammer eine Pe⸗ tition gerichtet, in der es u. a. heißt: Durch das Schulgeſetz vom 7. Juli 191 wurden die Verhältniſſe der Schule und der Lehrer nach verſchiedenen Richtungen in dan⸗ kenswerter Weiſe verbeſſert. Es blieben aber doch gar manche berechtigte Wünſche unerffillt. Es traten auch neue Mißſtände zutage, deren baldige Beſeitigung im Intereſſe der Volks⸗ bildung geboten erſcheint. Zur entſprechenden Regelung der Gehalts⸗ und An⸗ ſtellungsfrage möge 8 E8 des Schul⸗ geſetzes dahin abgeändert werden, daß den Hauptlehrern und Hauptlehrerinnen untet Einreihung an der ihnen zukommenden Stelle des Gehaltstarifs der Staatsbeamten die nämlichen Gehaltsbezüge zuteil werden, wie ſie gleich zu achtende Beamte erhalten, und Die es möge beſchloſſen werden, auch den unſtän digen Lehrern und Lehrerinnen die nämlichen zuzuweiſen, wie ſie die gleich 1 nn Feuilleton* Werkbund und Ingenieur⸗ Runſt! Auf der Kölner Ausſtellung 1914 des Deutſchen bundes wird unter anderem zum erſten Male verſucht werden, von jener Bewegung Rechenſchaft zu geben, die ſeit einigen Jahren im Deutſchland auf eine Verbindung von Technik und Kunſt hinſteuert. Ihren Ausgaug nahm ſie vom Fabrikbau: es galt an Stelle der form⸗ loſen, froſtigen Arbeits⸗ und Lagerhallen, die nur die Mühſal, nicht den Stolz der Technik zum Ausdruck bringen und kein organiſches Städtebild aufkommen laſſen, geſchloſſene, kraft⸗ volle, dabei aber allen Forderungen der Zweck⸗ mäßigkeit durchaus entſprechende Bauten zu ſetzen. Behrens und Poelzig gingen hier mit Bauten in Berlin und Poſen voran und heute 2 bexeits von einer modernen Induſtriebau⸗ kunſt geſprochen werben. Die Brücke zwiſchen Künſtler und Ingenieur, die damit geſchlagen war, erwies ſich aber auch für andere Aufgaben gangbar. Auch Kunſtgewerbe und Technik Räherten ſich, und was noch vor zehn Jahren unmöglich ſchien, daß der Künſtler an der Ge⸗ ſtaltung rein Bogenlampen und Ventilatoren, Anteil nahm, oder daß er Fatconeiſen entwarf, wurde nun eheerseen %%% Wirklichkeit. Von alledem und den verwandten Vorgängen im Aufbau und der Ausſtattung des Geſchäftshauſes ſowie der geſchäftlichen Propa⸗ ganda wird in Köln ein zuſammenfaſſendes Bild geboten werden. Aber die Entwicklung drüngt weiter. Nachdem einmal das Auge des Künſtlers für die Fülle der Geſtaltungen geöff⸗ net war, die auf techniſchem Gebiet ſeiner war⸗ teten, mußten auch die typiſchen Ingenieur⸗ werke, jene Bauten und Gebilde, die recht eigent⸗ lich den ehernen Geiſt der Gegenwart verkör⸗ bern, mußten Bahnhöfe und Brücken, Kraft⸗ wagen und Schiffe und ſchließlich das ganze Heer der Maſchinen ſeinen Blick auf ſich ziehen. Dabei konnte er ſich nicht verhehlen, daß hier, hinter ſeinem Rücken und auch den ſchaffenden Ingenieuren meiſt ganz unbewußt, eine For⸗ menwelt entſtanden war, die kühne und neu⸗ artige Schönheit mit höchſter Sachlichkeit ver⸗ einigte, alſo das ſchon angebahnt hatte, wonach er ſtrebte. Die Fabriken und der techniſche Hausrat mußten nun als der Vorhof der eigent⸗ lichen Ingenieurkunſt erſcheinen, bei welcher der Künſtler in noch höherem Maße als dort nicht nur Mitarbeiter, ſondern auch Lernender ſein wird. Natürlich kann er auch hier nur Schritt für Schritt vorgehen: für die Emp fangs⸗ und Speiſeſäle der Bahnhöfe, für die Feſt⸗ und Wohnräume der Schiffe bringt er in der Regel größere perſönliche Erfahrungen mit und wird auch leichter ſich geſtaltend beſtätigen 6 können, als etwa bei Brücken, Eiſenbahnwagen, techniſcher Erzeugniſſe, etwa vonK raftwagen und dergleichen. Aber auch in die⸗ ſer Richtung liegen bereits viele verſprechende Anfänge vor, die galeſchſals auf der Werkbund⸗ Ausſtellung vertreten ſein werden, mit ihnen nach Möglichkeit auch die Geſchäftshäuſer des Verkehrs: Poſtbauten, Lagerhäuſer, Gaſthöfe und ihre Ausſtattungen. Dem Ingenieur mag dieſer ganze Vorgang leicht ein Einbruch in ſein Sondergebiet ſcheinen, ein Ineinanderleiten zweier Flüſſigkeiten, die ſich niemals ineinander löſen, geſchweige denn eine chemiſche Verbindung eingehen köunen. Er und ebenſo der kaufmän⸗ niſche Fabrikant, dem der rechnende Verſtand das Weſen der Technik auszumachen ſcheint, ſieht in dem Künſtler heute immer noch häufig die Ver⸗ kör zung des unrechnenden, alſo unpraktiſchen Gefühls, der Phantaſie. Indes wird gerade die Kölner Ausſtellung allen, die es noch nicht wiſſen, zeigen, in welch hohem Maße die Werk⸗ bund⸗Bewegung mit ihrer Forderung ehrlicher, ſachgemäßer Arbeit der Praxis diente, und wie ſehr ſie, indem ſie dem neuen Schönheitsverlan⸗ gen den Weg zum Leben, zur Strenge des Zwecks, zur Gediegenheit des Werkſtoffes wies, ſich auch erfindend im techniſchen Sinn betätigt hat. Denn die neuen Räume, Geſtühl, und Gerät, Tapeten und Stoffe, Bücher und Druck⸗ typen ſind vielfach Erfindungen in dieſem und auch im kaufmänniſch⸗techniſchen Sinn, da ſie dem Bedürfnis des heutigen Menſchen entgegen⸗ kommen, das Niveau des täglichen Lebens er⸗ höhen und bereichern. Auf der anderen Seite hat aber auch der Ingenieur, vor allem als Er⸗ finder, und ebenſo der Kaufmann als Wecker und Werber neuer Bedürfnisäguivalente in viel höherem Maße Anteil an jener von ihm ver⸗ neinten, künſtleriſchen Phantaſie, als er ſelber weiß. Jedes neue Planen iſt faſt immer zuerſt 2* 5 71 ein gefühlmäßiges Wittern und Wagen und inſtinktives Schauen, wie wir es gerade bei großen Erfindern wahrnehmen, und wie es ſicherlich kein Zufall iſt, daß beiſpielsweiſe Wa!! auf ſeine Gabe des Geſchichtenerſinnens beinahe ebenſo ſtolz war wie auf ſeine Erfindungen Und auch darin berührt ſich die Technik, wie wir ſchon andeuteten, mit der Kunſt, daß ſie ihre Schöpfungen immer organiſcher, damit aber auch immer äſthetiſcher geſtaltet, wie ſich bei vielen techniſchen Typen nachweiſen läßt, die mit fort⸗ ſchreitender Zweckmäßigkeit auch immer ſchöner wurden. Man wird alſo, ohne den Unterſchied künſtleriſchen und techniſchen Schaffens völlig zu leugnen, keine unüberſteigbare Schranke zwi⸗ ſchen beiden Betätigungen errichten dürfen, namentlich heute nicht mehr, da der Künſtler in ganz anderem Maße als früher der Art und Arbeit des Ingenieurs Verſtändnis entgegen⸗ bringt. Und wie heute ſchon vielſach im Kunſt⸗ gewerbe Künſtler und Fabrikanten Hand in Hand gehen, wie beim Fabrikbau Architekt und Ingenieur ſich genähert haben und beide au⸗ dieſer Annäherung neue Anregung ſchöpften, ſo darf man hoffen, daß, wenn einmal ſachlich techniſches Planen ſich mit ſachlich äſthetiſchem Schauen eng verbinden wird, nicht nur die Schönheit der techniſchen Gebilde noch ſichtbarer werden, ſondern daß auch umgekehrt das neue Schauen 0 dund Prüfen neue Zweckmäßigkeiten zeigen wird. Auf die hohe volkswirtſchaftliche Bedeutung ſolcher Gemeinarbeit hinzuweiſen, erübrigt ſich faſt. Der Werkbund iſt ſich bewußt, indem er der Kunſt jenes Gebiet immer mehr zu erſchließen bemüht iſt, damit auch die Seluns einer ̃ daß itär⸗ dann aren, dner ꝛichs⸗ der dium ſeien rden. Mili⸗ blitik gen zung ofeh⸗ Bitte ver⸗ und en⸗ lung der egie⸗ lung Juli fol⸗ bis 83 eſſe⸗ dem her ſetz— ſens ind⸗ ſin) al8 den ber⸗ Ent⸗ Em ung ide⸗ len⸗ hen tten onie nem ber⸗ ab⸗ haft zu achtenden nicht haben. zamten die male Durchbildung aller da die Stilkraft eines ganzen Volkes ſie als letzte entzücki, unſer Künſtler bald wieder hier begrüßen zu dürfen, in Er⸗ füllung gegangen. ſchon in den erſten Jahren ihres Beſtehens in unſerer kreut durch herzgewinnende Schlichtheit und Natür⸗ Behandlung der Inſtrumente, die Durch⸗ Dienstag, den 20. Januar 1914. SGeneral-Auteiger.— Sadiſche Neneſte Aachrichten.(Mittaablatr.) 3. Seſte. etatsmäßigen Beamten In der Petition wird dann weiter gewünſcht, mit allen Mitteln dahin zu ſtreben, daß überall § 26 des Schulgeſetzes durchgeführt werde; durch Abänderung der 88 27 und 28 des Schul⸗ geſetzes ſoll ein entſprechendes Verhältnis in der Zahl der Haupt⸗ und Unterlehrer herge⸗ ſtellt werden und durch Abänderung des§8 9 der Gehaltsordnung ſoll nicht die etatmäßige Anſtellung, ſondern ein beſtimmtes Dienſtalter als Zeitpunkt für den Beginn des Friſtenlaufs der Zulagen feſtgeſetzt werden. Sollte die er⸗ betene gehaltliche Gleichſtellung der Lehrer mit den entſprechenden Beamtengruppen nicht ſo⸗ fort durchgeführt werden können, ſo möge zur Milderung des Unterſchieds in den Gehältern der Lehrer und der gleich zu achtenden Be⸗ Aufhebung der Ueber⸗ gangsbeſtimmungen 2 des Schul⸗ geſetzes vom 7. Juli 1910 beſchloſſen werden, ſo daß alle Hauptlehrer(innen) nunmehr in ihr Tarifſoll einrücken. Außerdem wünſcht die Petition, es möge durch Abänderung der 88 7ieff. des Beamtengeſetzes eine Neuord⸗ nung der dienſtpolizeilichen Vor⸗ ſchriften vorgenommen werden und es möge darauf hingewirkt werden, das durch Aufhebung des ſogenannten Kombinations⸗ unterrichts die in§ 36 des Schulgeſetzes feſt⸗ geſetzte Mindeſtunterrichtszeit jeder ſtlaſſe ungeſchmälert zuteil werde. Nationalliberaler Antrag. Karlsruhe, 19. Jan. Während der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer iſt ein Antrag der Abgeordneten Blum und Gen. über die Aenderung des Wohnungs⸗ geſetzes eingegangen. Sadiſche politik. Die badiſche Regierung und das Jeſuitengeſetz. Gegenüber der Beunruhigung in evangeli⸗ ſchen Kreiſen, die die angeblichen Aeußerungen des Herrn von Duſch zum Jeſuitengeſetz her⸗ borgerufen haben, gibt die„Bad. Natl. Correſp.“ die Aeußerungen des Staats⸗ miniſters nach dem amtlichen Steno⸗ gramm wieder. Sie lauten darnach: „Einer Aufhebung des Jeſuitengeſetzes, des beſtehenden Reſtes des Jeſuitengeſetzes ohne jede Kautel, vor allem bezüglich der landesgeſetzlichen Vorſchriften, würde die Regierung nicht zuſtimmen können(Unruhe im Zentrum). Wenn ſich aber ein Modus einer mildern Behandlung der einzelnen Jeſuiten in ihrer Be⸗ tätigung finden ließe— es ſind ja eine Reihe von Vorſchlägen gemacht worden—, würde die badiſche Regierung ſich nichtgrundſätzlichablehnend ver⸗ halten. Die Regierung kann es aber nicht als ihre Aufgabe betrachten, in dieſer An⸗ gelegenheit die Initiative zu ergreifen.“ Das lautet, ſo meint die„B. N..“, anders als das Telegramm des Depeſchenbureaus. Als Erleichterung wird angeſehen z. B. die Er⸗ laubnis, gelegentlich eines Beſuches in der Heimat, am Todestage verſtorbener Ver⸗ wandter(Eltern, Geſchwiſter, Großeltern uſw.) eine Totenmeſſe oder ein Requiem halten und dabei Verwandten die Kommunſon reichen zu dürfen. Im übrigen betonte die Regierung ausdrücklich, daß das Geſetz befolgt werden müſſe wie andere Geſetze ehen auch. Wir dürfen nach dem, was wir in den letzten Tagen von der Regierung gehört haben, auch für die Zu⸗ kunft das Vertrauen in ſie ſetzen, daß ſie ihre Pflicht tun wird. Zu Beunruhigungen liegt vorläufig kein Anlaß vor. deutſcher Ingenieur⸗ und Fabrikantenarbeit auf dem ausländiſchen Markt zu erhöhen. Die for⸗ deutſchen Erzeugniſſe wird ausſchließlich als Marke wirken, an der die tüchtige Leiſtung auch äußerlich erkennbar ſein wird und die nicht nachgeahmt werden kann, Vollendung ſeinen Werken aufdrückt. Das Klingler⸗Guartett. Als Interpret klaſſiſcher und moderner Werke hattle uns das Berliner Klingler⸗Quarte bei ſeinem letzten hieſigen Beſuch(10. Januar 3 und raſcher, als wir es ſelbſt gehofft, iſ damals geäußerter Wunſch: die trefflichen Mit raſtloſem Fleiß und in un⸗ erbittlicher Selbſtzucht arbeiten die vier Künſtler, die Reichshauptſtadt durch ihre Leiſtungen überraſchten, an ihrer Vervollkommnung und nähern ſich ſichtlich ihrem großen Ideal: dem Quartett des unvergeßlichen klaſſiſchen Melſtergeigers und Kammermuſikſpielers Joachim, deſſen wertvolle Stradivarigeige ſa bekaunt⸗ lich der Primgeiger, Karl Klingler ſein eigen neunt. Die Namen Haydn, Mozart, Beethoven, des großen klafſiſchen Dreigeſtirns, gaben das Pro⸗ gramm und die volle Gewähr eines hohen künſt⸗ lexiſchen Genuſſes. 8 Haydn's, dem Fürſten Lobkowitz zugeeignetes Gzbur Quartett op. 77, Nr, 1 mit dem der end eingeleitet wurde, iſt eine der gopulärſten öpfungen des Meiſters auf dieſem Gebiete und er⸗ lichkeit ebenſo wie durch Schönheit ſeines Melos. Die inkeit und Klarheit bei aller imitatoriſchen und Hanſabund und Wehrbeitrag. Der Badiſche Landesverband des Hanſa⸗ bundes iſt ſeit einigen Wochen eifrig bemüht, in den gewerblichen Kreiſen über die Vor⸗ ſchriften betr. den Wehrbeitrag gründliche Auf⸗ klärung zu ſchaffen. Herr Syndikus Dr. Ge⸗ rard ſprach über dieſes Thema neuerdings in öffentlichen Verſammlungen zu Karlsruhe, Schwetzingen,.⸗Baden, Sandhofen, Bruchſal, Triberg und Radolfzell. Sämtliche Verſamm⸗ lungen waren außergewöhnlich ſtark beſucht. Außerdem erteilte Herr Dr. Gerard in ſeinen Sprechſtunden bis jetzt an 132 Perſonen münd⸗ liche Auskünfte über die verſchiedenſten mit dem Wehrbeitrag zuſammenhängenden Fragen. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 20. Januar 1914. Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindelfirmen. Am 14. Januar fand unterm Vorſitz von Herrn Kommerzienrat Engelhard in den Räumen der Handelskammer die 2. Sitzung der im letzten Jahre gegründeten Kommiſſion zur Bekämp. fung der Schwindelfirmen ſtatt. 1. Frau Leontine Simon und Herr Stadt⸗ rechtsrat Dr. Moericke erſtatteten Bericht über die 4. Hauptverſammlung de; Verbandes der deutſchen gemein⸗ nützigen Rechtsauskunftsſtellen ir Nürnberg am 10. und 11. Oktober 1913. Frau Simon gab einen kurzen Ueberblick über die Tagung und ſchilderte dann Weſen und Wirken der Zentrale zur Bekämpfung der Schwindelfirmen in Lüheck. Die non dem Ver⸗ band der Rechtsauskunftsſtellen geſchaffene Zen⸗ tralſtelle habe, dank allſeitiger Unterſtützung beſonders der Miniſterien, Handelsvertretungen uſw. eine ungeahnte Entwicklung genommen und bereits jetzt zahlreiche wichtige Erfolge er⸗ zielt. Herr Stadtrechtsrat Dr. Moericke ver breitete ſich in ſeinem Vortrag über die ver ſchiedenen Arten der Schwindelunternehmungen, deren Treiben und die Mittel zu ihrer Bekämp⸗ fung. Die Hauptaufgabe müſſe es ſein, die Ver⸗ bindung der Schwindler mit dem Publikum zu verhindern. Dazu bedürfe es der ausgedehnten Mitarbeit aller Kreiſe, beſonders aber der Polizei und der Preſſe. Der Vertreter des Herrn Polizeidirektors und Herr Bens⸗ heimer als Vertreter der Maunheimer Zei⸗ tungsverleger ſagten bereitwilligſt ihre Unter⸗ ſtützung zu. 2. Aus dem Tätigkeitsbericht. Am 18. April 1913 und am 12. September 1913 fan⸗ den Sitzungen des Arbeitsausſchuſſes ſtatt. Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion hat ein Flug. blatt herſtellen laſſen, das in zirka 30 000 Exemplaren durch die Rechtsauskunftsſtellen, Arbeitsnachweiſe, Krankenkaſſen, Fabriken Arbeiterorganiſationen und die Bürgermeiſter⸗ ämter des Bezirks verbreitet worden iſt. Außer⸗ dem wurden verſchiedene Warnungen in den Zeitungen veröffentlicht. Die Kommiſſion iſt bie jetzt in 28 Fällen tätig geworden. Durch ihre Ermittlung gelang es, eine Reihe von Firmen als Schwindelunternehmungen zu entlarven und die Beteiligten rechtzeitig zu warnen; in drei Fällen wurde die Verfolgung durch die Staats⸗ anwaltſchaft in die Wege geleitet. In einem Fall hat eine auswärtige Rechtsſchutzſtelle auf Erſuchen der Kommiſſion die Verfolgung de: Zivilrechtsanſprüche des Geſchädigten übernom⸗ men. Hauptſächlich waren es wieder Darlehens⸗ und Loſeſchwindler, ſowie unreelle Reiſende mit denen es die Kommiſſion zu tun hatte. Für eine erfolgreiche Tätigkeit der Kommiſſip iſt es von größter Wichtigkeit, daß ihr möglichſt viel Material vorgelegt und ihr unverzüglich von jedem unreellen Geſchäftsgebaren Kennt⸗ nis gegeben wird. 3. Zum Arbeitsausſchuß wurden Zu: wahlen vorgenommen. 4. Der Voranſchlag für 1914 genehmigt. wurde e Der Allegro moderato durch rhythmiſche Exaktheit und die feinſinnige Abbämpfung der echoiſierenden Partien, In dem ausdruckstieſen Adagip waren alle ſtörenden Nebengeräuſche verſchwunden. Neben der Primgeige erfreute namentlich das Cello durch edlen Vollklang. Aber auch die übrigen Inſtrumente verſchmolzen mit den Außenſtimmen ſtets zu einem orgaui Ganzen. In myſtiſcher VBerklärung erklaug das Thema in Des⸗dux nach der Fermate(S. 12 der Par⸗ titur. Das Trio war von fſeltener rhylhmiſcher Straffheit, und mit Elan wurde das Finale gegeben. Und nun konnte man ſich wieder einmal an dem Jungbrunnen göttlicher Melodie laben. JIn Mo⸗ garts Es⸗dur Ouartett(Köchels Verzeichnis Nr. 428½ dem dritten der Joſeph Handn gewidmeten, in den Jahren 1782—85 geſchaffenen Angrtette, inter⸗ eſſiert im erſten Satze, die haxrmoniſche Behandlung der ſich an das Hauptthema auſchließenden Triolen⸗ figur der Durchführung, Von inniger Ausdrucks⸗ tiefe war das As dur Audante beſeelt, das, wie Jahn treffend bemerkte, in ſeinen harmoniſchen Rückungen den Eindruck einer ſich aufraffenden Stimmung charakteriſtiſch zum Ausdruck bringt. Das kock über⸗ mütige Menuett wurde ſriſch belebt und das in luſti⸗ gen Stakkatopaſſagen dahinfließende Rondo⸗Finale ſauber und feinflüſſig geboten. Beethoyens, dem Fürſten Nikolaus Galitzin gewidmetes, B⸗dur⸗ QZuartett op. 130, iſt im zweitletzten Lebensjahre des Meiſters geſchaffen. Das Finale n Rondoform, welche unſer Tondichter anſtelle der urſprünglich be⸗ ſchließenden Fuge ſetzte, iſt ſogar Beethovens letzte Kompoſition überhaupt und wurde vollendet im No⸗ vember 1826. Mit dem ⸗ und Cis⸗moll Quartett zeigt das in B⸗dur das Beſtreben, von dem früher ge⸗ öflegten vierſätzigen Sonatentyp zu weichen und ſuftenartige Elemente aufzunehmen. Auffallend iſt der jähe, ſchon im Einleitungsſatze ſich kundgebende Stimmunaswechſel und die freie Gebarung hinſicht⸗ lich der Tonarten⸗ und Taktordnung. Eine Perle des Quartetts, die Beethoven ſelbſt ans Herz gewachſen war. bildet der fünfte Satz, die herrliche Cavatine in kontrapunktiſchen Kunſt treten in allen Sätzen, nicht u1l f dem in Erſcheinung. Die überraſchten gleich in bem einlettenden 3½ Pfund. Am 12. Oktober kam Heger wieder und naunte die Angeklagte ein ſchlechtes M Die Geſchäftsſtelle der Kommiſſion be⸗ findet ſich bei der Handelskammer für der Kreis Mannheim, B 1, 7 b. Mannheimer Schwurgericht. Die zweite Woche der gegenwärtigen Schwur⸗ gerichtsſeſſion beginnt wieder mit einem ſchweren Falle. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirek⸗ tors Breitner wird verhandelt gegen das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Ida Stegmüller aus St. Leon wegen Mords. Die Angeklagte, ein geiſtig wenig entwickeltes, früh verführtes Mädchen, das ſchon im 16. Jahre Mutter wurde und am 6. Oktober v. Is. zum zweiten Male einem Kinde das Leben gab, hat am 15. Oktober v. Is. dieſes Kind, mit dem ſie nicht wußte, wohin, hier in Mannheim in den Rhein geworfen. Sie behauptet, ſie habe das auf den Rat eines Mannes getan, der an jenem Tage neben ihr auf einer Bank bei K, geſeſſen und ſie nach demGrunde ihres Weinens gefragt habe. Die Anklage wurde vertreten durch Staatsanwalt Becker, als Verteidiger fungiert.⸗A. Dr. Katz. Das Mädchen iſt in unerfreulichen häuslichen Verhältniſſen aufgewachſen. Der Vater, ein Land⸗ und Gaſtwirt, war dem Trunke ergeben und die Mutter durch die Sorge um das große Hausweſen ſo in Anſpruch genommen, daß ſie ſich um die Erziehung ihrer ſieben Kinder nicht viel kümmern konnte. So hörte das Mädchen ſchon in früher Jugend vieles, was nicht für ſie taugte. Sie wurde ſchon vor ihrem 14. Jahre von einem Gaſte der Wirtſchaft verführt, gegen den wie gegen zwei weitere Bürger von St. Leon nachträglich Anklage wegen Sitlichkeitsverbrechens erhoben werden wird. Im 15. Lebensjahr fing ſie ein Verhältnis mit dem Schreiner Heinrich Heger an, das von Folgen begleitet war. Das Liebes⸗ paar mußte ſich deshalb trennen. Sie ging nach Käfertal, er nach Pforzheim. Am 1. März 1827 kam die Angeklagte in Heddesheim im Hauſe einer Bekannten, der Arbeitsfrau Suſanne Lang, einer St. Leonerin, die ſich nach Heddesheim verheira⸗ tet hatte, nieder. Heger beſuchte ſie dort und bezahlte in der Folge auch regelmäßig den Er⸗ nährungsbeitrag. Im Sommer 1912 trat das Mädchen in der Wirtſchaft zum„Landsknecht“ hier in Stellung. Obwohl ihre Beziehungen zu Heger nicht gelss⸗ waren, fing ſie mit dem Straßenkehrer WI. Röckel ein Verhältnis an, ſo daß ſie wieder in andere Umſtände kam. Als ſie Röckel davon Mit teilung machte, habe dieſer, ſo ſagt ſie, gedroht: „Wenn du das noch einmal ſagſt, ſo ſollſt du einmal ſehen, was ich mit dir unter vier Augen anfange.“ Nach Röckel„ging“ ſie etwa ein Vierteljahr mit dem Spengler Valentin Deubel, der aber bald nach Heidelberg überſiedelte und auf deſſen Briefe ſie dann keine Antwort mehr gab. Der nächſte Lieb⸗ haber war der Schuhmacher Karl Döbele, der ſie ernſtlich zu heiraten beabſichtigte, ihre Mutter in St. Leon aufſuchte und ihre Zuſtimmung er⸗ hielt. Aber dann miſchte ſich Heger wieder da⸗ zwiſchen und brachte das Mädchen von ſeiner Ab⸗ ſicht, die Ringe zu kaufen, wieder ab. Ja, er be⸗ gleidete ſogar das Mädchen nach Mannheim und übernachtete mit ihm in einem Gaſthof. Das Mädchen ging dann wieder in Stellung. Sie be⸗ kam einen Dienſt bei Bäckermeiſter Kölbel in der Schimperſtraße. Dort blieb ſie bis zum 1. Okt. b. Jahres, an welchem Tage ſie wieder zu Langs nach Heddesheim ging. Am 5. Oktober beſuchte ſie Heger, um ſie zu be⸗ ſtimmen, nach Hauſe zu gehen, er wolle ſie hei⸗ raten. Er mußte aber unverrichteter Dinge wie⸗ der abreiſen. Am 6. Oktober erfolgte die Geburt. Sie trat, wie die Angeklagte meint, infolge eines Sturzes, zu früh ein. Das Kind war ſehr ſchwächlich, laum lebensfähig und wog nur 3 bis ihren veränderten Um ihre Mutter habe geſagt, ſie kümmere ſich nichts um ſie, ſie brauche nicht zu kommen, ſie könne machen, was ſie wolle. Bei Langs konnte das Mädchen auch nicht bleiben. Dieſe hatten ſchon bei der Geburt erklärt, ſie könnten ſie mit ihrem Kinde nicht brauchen. Nun ſtand Kirchweihe vor der Türe und ſie erwarteten Gäſte. Die Ange⸗ klagte verſuchte bei einer Frau Bittlingmaier in Mannheim unterzukommen, erhielt aber einen abſchlägigen Beſcheid. Vergeblich hoffte ſie auf einen Brief von ihrer Mutter. Dieſe war am 12. Oktober in Mannheim, ohne aber nach ihrer Tochter zu ſehen. Am 15. Oktober ſagte ſie zu Langs, der Burſche, von dem ſie das Kind habe, wolle dieſes zu ſeiner»Schweſter nach Nanch ſchaffen, ſie wolle ihm das Kind bringen. So fuhr ſie abends ½7 Uhr nach Mannheim. Wie ſie hier an den Anlagen bei K 1 ſich mit dem Kinde auf einer Bank niedergelaſſen und geweint habe, ſo behauptete ſie, habe ein neben ihr ſitzen⸗ der Mann ſie gefragt, weshalb ſie weine. Sie habe ihm ihre Lage geſchildert und er habe darauf geſagt, es ſei am einfachſten, wenn ſie das Kind in den Rhein werfe und dann ſage, ihr Vater habe das Kind mitgenommen. Sie habe dieſen Rat auch befolgt und das Kind am Rheinſporen in den Rhein gleiten laſſen. Dann ſei ſie nach Heddesheim zurückgefahren und habe Frau Lang geſagt, ſie habe das Kind ſeinem Vater gegeben. In den Akten, die der Waiſenrichter in St, Leon Gemeinderat Lindauer, mit dem Auftrag er⸗ hielt, einen Vormund zu ſuchen, ſtand, daß das Kind nach Nancy gekommen ſei. Lindauer ſchöpfte Verdacht, daß da etwas nicht in Ordnung ſei und veranlaßte das Einſchreiten des Gerichts. Die Angeklagte, die von kräftiger, unterſetzter Figur, aber leidendem, bleichem Ausſehen iſt, dußerte ſich in weinerlichem Tone über ihr Leben und die ihr zur Laſt gelegte Handlung. Bei der Erzählung von dem Manne, der ihr den üblen Rat gegeben, hielt ihr der Vorſitzende deren Un⸗ glaubwürdigkeit vor; ſie blieb dabei, daß es die Wahrheit ſei. Als ſie von der Sektion ihres Kindes, der ſie beigewohnt hatte, zurückgeführf wurde, wollte ſie auf der Neckarbrücke den Mann wiedergeſehen haben. Sie wurde deshalb wieder⸗ holt an die Brücke geführt, aber es gelang ihr nicht, den Mann zu entdeeckn. Am 18. Oktober alſo drei Tage nach der Tat, iſt die Angeklagte in Heidelberg mit ihrer Mutter, die ſie brieflich dorthin beſtellt hatte, zuſammengetroffen und dieſe hat ſie daun mit nach Hauſe genommen. Vor den Zeügen wurde auf Antrag des Ver⸗ teibigers der Sachverſtändige, Bezirksarzt Medi⸗ zinalrat Dr. Zix, vernommen. Er ſprach ſich ſo⸗ wohl über den Sektionbefund als über den Geiſtes⸗ zuſtand der Angeklagten aus. Die Verweſung der kleinen Leiche war ſo weit vorgeſchritten, daß ſich weder die Todesurſache mit Beſtimmtheit feſtſtell ließ, noch ob das Kind noch lebte, als es dem Waſſer übergeben wurde. Was den Geiſteszuſtand der An⸗ geklagten angeht, ſo ſei dieſe ziemliech beſchränkt und zeige eine pſychiſche Sehwäche, die jedoch nicht einen Grad erreiche, daß man von Geiſtesſ ſprechen könne.— Aus dem Protokoll der erſten Einvernahme wird verleſen, daß die Angeklagte früher ſagte, ſie habe, ehe ſie das Kind ins Waſſer ſchob, es noch einmal angeſehen. Es habe noch gelebt, ſei aber ganz ſtill geweſen. Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Dr. Ha⸗ nemann bekundet u.., daß man vermutete, Heger habe hinter der ganzen Sache geſtanden.— Der Schreiner Heinrich Peger wird belehrt, daß wenn er ſich noch als Verlobter des Mädchens be⸗ trachte, er ſich des Zeugniſſes entſchlagen könne.— Der Zeuge ſagte barauf, er betrachte ſich noch als Verlobter, während die Angeklagte auf Befragen erwiderte, daß ſie den Heger heiraten molle.— Das Gericht beſchließt, den Zeugen unvereidigt zu ver⸗ nehmen. Er weiß aber nichts neues zu bekunden. Die Mutter der Angeklagten, Witwe Katharine Stegmüller, macht von dem Nechte der Zeug⸗ nisverweigerung Gebrauch.— Bei der Vernehmung des Zeugen Röckel ergeben ſich Widerſprüche zwi⸗ ſchen deſſen Ausſage und den Ausſagen der Ange, klagten. Er behauptet unter Eid, die Angabe der Angeklagten, er habe ihr von einer Schweſter ſprochen, die er in Naney habe, ſei nicht wal Er habe in Nancy gar keine Schweſter. Ebenſo ſe eß nicht wahr, daß er ihr gedroht habe, als ſie ihm von den geſprochen habe.— Die Quartettiſten ſpielten gerade dieſen Satz mit einer Hingabe und Ausdrucksverinnerlichung, die wohl kaum zu überbieten iſt. Aber auch das reichge⸗ gliederte Andante con moto ma non troppo in Des dur fand eine ſein differenzierte Ausführung. Nur blieb die zweite Violine einige Male, o im Dolce mit den Vorſchlägen allzubeſcheliden im Hinter⸗ grund. Die trefflichen Künſtler fanden herzlichen, wohl⸗ verdienten Beifall.— Die dieswinterlichen Kñammermuſikveranſtaltungen unſeres Konzertvereins ſind zu Ende. Sie haben uns in den Darbietungen des Flonzaley⸗, des Stutt⸗ garter Wendling⸗, des Petersburger⸗ und Klingler⸗JOuartetts wiederum eine Fülle echteſter Kunſtgenüſſe verſchafft, Erlebniſſe, für die wohl alle Beſucher unſerm Konzertverein als dem Veranſtalter dieſer Elitekonzerte herzlichen Dank wiſſen. Friedrich NMack, Aus dem Mannheimer Nunſt⸗ leben. Theaternotiz. Am Mittwoch finbet im Hoftheater eine Auf⸗ führung von„Hoffmanns Erzählungen“ ſtatt. Die „Olympia“ ſingt zum erſten Male Karen Oderwa d Lander. Die„Giulietta“ Elly Pfeiffer, die„An⸗ tonia“ Gertrud Runge. Im Roſengarten wird als 5. Vorſtellung im Abonnement Schnitzlers„Profeſ⸗ ſor Bernhardi“ gegeben. Anfang 7½ Uhr. In der Erſtauffükrung des däniſchen Luſtſpiels „Vater und Sohn“ non Guſtav Esmann ſind be ſchäftigt die Damen Lene Blaukenfeld, Thila Hum mel, Aenne Leoule, Alice Liſſo, Marianne Rub, Julie Sanden, Toni Wittels und die Herren Mar hard Müller, Walter Tautz. Regie: Max Krüger. Das Schäferſpiel„Les uns et le autres“(Die Freier Bund. über den„Fauſt“.(Blauer Zettel.) vieraktigen Schauſpiels„Das Kind der Liebe“ py Grünberg, Alexander Kükert, Harry Liedtke, Bern⸗ Handlung, die die Liebesaffäre eines zu avaneierten Depntierten zum Gegenſtan am Sonntag, den 25. in einer von dem Wiener Dichter Otto Hauſer eigens für die Verlaine⸗Mor⸗ genfeier des Hofthegters geſchaffene Nachdichtung zuy deutſchen Erſtaufführung. Die franzöſiſche Ur führung fand in Paris im Theatre des Arts ſtatt. Der Neueinſtudierung des„Roſenkavalter“ lieg die von Richard Strauß gewünſchte Faſfung zu Grunde. Der ungekürzte erſte und zweite Aktſchlu zahlreiche Stellen des dritten Aktes ſind für Mann heim neu. Die Neueinſtudierung leitet Felix Le⸗ derer und Eugen Gebrath. Kunzert Baur⸗Egelhaaf(Geſang) Willem de B (Violine). Tle Sängerin Ida Baur⸗Egelhaaf verauſtaltet mit Willem de Boer(Violine) am Montag, den 2. Februar ein Konzert, das im Kaſinoſaal ſtattfindet. Die Kartenabgabe 1 15 im Mannheilmer Muſik⸗ haus P 7, 11a(Heidelbergerſtraße). 55 Dr. H. Tannenbaum ſpricht heute abend Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Müuchener Urauffüthrung. Wie unſer Münchener Mitarbeiter telegraphiſch meldet, hatte die geſtern abend in den Kammer⸗ ſpielen ſtattgefundene deutſche Uraufführung des die eigen Ee⸗dur. Ein ergreifendes Abſchieds⸗ und Troſtlied des göttlichen Sängers! 5 einen und die andern) von Paul Verlaine kommt das gute Spfel half über ein vollkommene hinweg. 5 4 Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Kachrichten. Mittagblatt.) Dienstag, den 20. Januar 1914. Der Vorſitzende und die Verteidigung bemühten ſich vergeblich, den Zeugen zu veranlaſſen, ſeine Angaben zu korrigieren. Er blieb bei ſeinem Ableugnen und die Angeklagten bei der Behauptung, daß Röckel von der Schweſter in Nancy geſprochen und ihr gedroht habe. Die ütbrige Beweisaufnahme brachte nichts Weſent Es wurden drei Mord, eine auf T Fragen geſtellt: eine Frage auf otſchlag und eine nach dernden Umſtänden.— Die Plädoyer beg nach einer Mittagspauſe n halb 4 Uh Staatsanwalt bezeichnete die G ung von dem Mann, der der Angeklagten Rat gegeben, das Kind ins Waſſer zu werfen, als Erfindung. Die Angeklagte habe ſich tagelang vorher mit dem Ge⸗ danken getragen, das Kind aus der Welt zu ſchaffen. Das Kind habe unmittelbar vor der Tat noch gelebt. Mit Rückſicht auf die Geiſtesbeſchaffenheit ber Ange⸗ klagten ſtelle er aber ins Ermeſſen bder Geſchworenen, welche der beiden Schuldfragen ſie bejahen wöllten. Der Berteidiger, Rechtsanwalt Dr. Ratz ſetzte ſich mit dem ganzen Aufgebot ſeiner Redekunſt für die Freiſprechung der Augeklagten ein, deren ver⸗ zweifelte Lage er eindringlich ſchilderte. Auf der einen Seite ſei ihr von der Familic Lang nahe⸗ gelegt worden, daß ſie überflüſſig ſei, auf der anderen Seite habe ihr die Mutter die Aufnahme verweigert. So ſei das Mädchen mit dem Kinde umhergeirrt, das wahrſcheinlich nicht mehr gelebt habe. In Bedrängnis ſei die an ſich nur Halbſinnige in einen Zuſtand geraten, der ihre ſtrafrechtliche Verantwor⸗ tung ausſchloß. Wenn nur ein Quentchen Zweifel vorliege, müßten die Geſchworenen die Angeklagte für nichtſchuldig erklären. Der nach kurzer Beratung geſällte Wahrſpruch der Jury verneinte beide Schuldfragen. Die Ange⸗ klagte wurde daraufhin freigeſprochen. dieſer * Einlieferungsbeſcheinigungen bei Poſtagen⸗ turen. Die Poſtagenten köunen fortan nach eigenem Ermeſſen jedoch unter ihrer Verant⸗ wortlichkeit einen oder mehrere ihrer von der Poſtverwaltung zugelaſſenen ſtändigen Vertreter ermächtigen, Poſteinlieferungsſcheine ſelbſtändig zul vollziehen ſowie in Poſteinlieferungsbüchern zu quittieren. *Poſtpaketverkehr mit Argentinien. Nach einer Mitteilung der Argentiniſchen Poſtver⸗ waltung hat bei Poſtpaketen nach Argen⸗ tinien eine unrichtige oder unvollſtändige Ausfertigung der Zollinhaltserklärungen Zoll⸗ ſtrafen und unter Umſtänden Beſchlagnahme des Inhalts zur Folge. Es empfiehlt ſich daher, den Inhalt der Poſtpakete in den Zollinhalts⸗ erklärungen möglichſt genau zu bezeichnen und allgemeine Angaben, wie Schmuck, Weißzeug, Modcartikel und dergl., zu vermeiden. Ferner werden bei der Nach⸗ und Rückſendung von Poſtpaketen in Argentinien zwar die eigent⸗ lichen Zollgebühren niedergeſchlagen, dagegen nicht die Lager⸗, Abfertigungs⸗ und Stempel⸗ gehühren. Gepückabfertigung nach Italien. Die italie⸗ niſche Verwaltung übernimmt Gepäckſtücke, die nmach italieniſchen Stationen aufge⸗ geben ſind, nur dann, wenn das Gepäck ſicher und dauerhaft verpackt und verſchloſſen iſt. Dieſe Be⸗ dingung iſt nach Anſicht der italieniſchen Ver⸗ waltung nur dann erfüllt, wenn die Gepäckſtücke trotz Kraftanwendung nicht geöffnet werden können. So gelten z. B. verſchloſſene Weiden⸗ körbe, bei denen durch Aufdrücken der Korbdeckel eine Beraubung ohne Beſchädigung des Schloſſes und ohne Hinterlaſſung von Spuren möglich iſt, nicht als genügend verpackt und verſchloſſen. Die ſtrenge Prüfung der Gepöckſtücke an den italie⸗ niſchen Grenzſtationen würde bei Annahme von Sendungen mit mangelhaftem Verſchluß zu Bean⸗ ſtandungen führen, weil derartige Sendungen erſt nach Verſchnürung und Plombierung zur Weiter⸗ beförderung zugelaſſen werden. Die Folge davon iſt, daß die internationalen Züge in Italien unter Umſtänden größere Verſpätungen erleiden. Reiſe⸗ körbe, Ledertaſchen und dergl., die zwar verſchloſ⸗ ſen ſind, deren Deckel oder Seiten ſich aber durch kräftiges Anziehen ſoweit öffnen laſſen, daß Ge⸗ genſtände herausgenommen werden können, ſind zur Beförderung nur bei ſtraffer Verſchnürung und Plombierung des Verſchnürknotens zuge⸗ laſſen. Es liegt daher im Intereſſe der Reiſenden, bei Reiſen nach Italſen das eingeſchriebene Ge⸗ päck ſo ſicher und dauerhaft zu verpacken, daß Anſtände an der italieniſch Grenze vermieden bleiben. *Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſt⸗ N . 7 — — —* 2 — — 2 EN 2· . 1 — — — 7⁰ Angenommen lm Bräutigam, ilhelm Bürklin, Trudpert Gutman n, Friedrich Heinrich in Mannheim, Karl Bauer, Jakob Schwebler in Pforzheim, Alfred Poſtanwärtern: Wi Himmelsbach, Karl Sommer in Karlsruhe, Friedrich Hollerbach in h; zum Telegra⸗ nanwär Ludw U in Pforzheim.— zum Poſtaſſiſtenten: Poſt⸗ Karl Jocker in Mannheim. tsmäßig angeſtellt die Telegraphen⸗ 9 in Emma Schneider in Karlsruhe. Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Johann Bit von Mannheim nach Weinheim, Karl Engel⸗ gardt von Karlsruhe nach Mülheim(Ruhr), Georg Freed von Manuheim nach Schwek⸗ zingen, Eugen Graſer von Bühl nach Appen⸗ N weier, Robert Klaiber von Bretten nach Mannheim, Hugo Leſer von Karlsruhe nach Kuppenheim, Guſtav Mäuſezahl von Pforzh im nach Gaggenau, Hugo Ritzinger von Mann⸗ heim nach Baden⸗Baden, Karl Rüger von Berlin nach Mannheim, Alfred Schäfer von Mannheim nach Berlin; die Telegraphenaſſi⸗ ſtenten: Otto Imhoff Weinheim nac Pforzheim, Eduard Ramsperger von Wei nach Achern.— Freiwillig ausgeſchie⸗ den die Telegraphengehilfin Hulda Bergner in Heidelberg.— Geſtorben: der Poſtdirek⸗ tor a. D. Friedrich Honeck in Raſtatt, der Poſt⸗ meiſter a. D. Franz Keſting in Baden⸗Baden, der Poſtſekretär Oswald Schütze in Karlsruhe, * Eine Vollverſammlung der Handwerks⸗ kammer Mannheim findet am Mittwoch, den 21. Januar, vormittags 10 Uhr, im Sitzungs⸗ ſaal der Kammer in Mannheim, M 5, 5, mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Tätig⸗ keitsbericht des Vorſtandes. 2. Das Handwerk und die Handelsverträge. 3. Berufswahl und Lehrſtellenvermittlung. 4. Neubildung der Ge⸗ fellenprüfungsausſchüſſe. 5. Anträge und Ein⸗ gaben. 6. Genehmigung des Voranſchlags für das Rechnungsjahr 1914/15. 7. Verſchiedenes. * Verkehrsnotig. Die Generaldirektion der badiſchen Staatsbahnen beabſichtigt, 1. Mai verſuchsweiſe im Sommerfahrplan ein neues Eilzugspaar auf der Strecke Mannheim⸗ Heidelberg Würzburg und zurück einzulegen. Beide Züge ſollen nachmittags verkehren. * In der Handels⸗Hochſchule ſpricht heute abend halb 9 Uhr Herr Dr. Lederer, Privat⸗ dozent an der Univerſität Heidelberg, zum zweitenmal über das Thema:„Syſtem der Mittelſtandspolitik“, worauf nochmals hingewieſen ſei. Karten zu 50 Pfg. am Ein⸗ gang. * Abhängig oder unabhängig? Zu unſerem Bericht über die am 8. Januar vom Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗ verband im Rodenſteiner abgehaltene Ver⸗ fammlung werden wir von Herrn Stol⸗ zenburg erſucht, folgende Berichtigung zu veröffentlichen:„Es trifft nicht zu, daß ich in der Diskuſſion geſagt haben ſoll, es fei kein Vorzug, Deutſcher zu ſein. Ich habe vielmehr deutlich erklärt(unter Hinweis auf das Brüſten der„Deutſchnationalen“ mit ihrem Deutſchtum), daß es kein beſonderer Vorzug der Deutſchnationalen Handlungsgehilfen ſei, ſich Deutſche nennen zu dürfen, denn dieſen Vor⸗ zug teilten 66 Millionen in Deutſchland gebo⸗ rene Bürger mit ihnen. Aus dieſem Nachſatze, an den ſich dann bekanntlich noch eine kleine Debatte über einen in Deutſchland geborenen Neger entſpann, iſt deutlich zu erſehen, daß ich die in dem Bericht enthaltene finnentſtellende Bemerkung nicht gemacht haben kann.“— Zu dieſer Berichtigung iſt zu bemerken, daß unſer Berichterſtatter die Faſſung des Referats be⸗ züglich der Ausführungen des Herrn Stolzen⸗ burg aufrecht erhält. Auch der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband beſtätigt, daß ſich Herr Stolzenburg genau ſo ausgedrückt hat, wie es unſer Berichterſtatter niedergeſchrieben at. 5 Nachtrags⸗Tagesorduung zu der Schwurgerichts⸗ perivde. Diens tag, 20. Januar, vormittags 9 Uhr: 9. Jakob Breuer von Großſachſen, Wilhelm Wal⸗ ter aus Oftersheim, Peter Flicker pon Feuden⸗ heim, wegen Meineids und Anſtiftung. Vor⸗ ſitzender Landgerichtsrat Dr. Weipert, Stagatsan valt Dr. Stoll,. DD Becker, Vext. Dr. Mpeckel, D Dre von 3 Nachmittags 4, Uhr: 10. Fr. Fertig von Mann⸗ heim wegen Raubanfall. Vorſitzender Landge⸗ richtsrat Dr. Weipert, Staatsanwalt Becker, Vert. D Bi eimer. Mittwoch 21. Januar, vor⸗ tags 9 Uhr: 11. Joſ. Hahn von Hullſcheid wegen räuberiſcher Erpreſſung. nd. Laud⸗ gerichtsrat Breitner, Staatsauwalt Meier, Jeſelſohn. Vorm. 11 Uhr: 12. Joſ. Vannier vor Moeceaules⸗les Mines wegen Urkun d i ſchung und agung. Vorſit Landgerich aus Oft fol It Mickel, Dr 1 Körperpflege im Winter. Die Notwendig⸗ keit einer vernünftigen Körperbewegung be⸗ dürfte in unſerer aufgeklärten Zeit eigentlich keiner weiteren Begrü dung und doch kommen immer noch genug Unterlaſſungsſünden auf die⸗ ſem wichtigſten Gebiete, der Geſundhaitspflege, vor, ganz beſonders in den Winterzeiten. Wohl wagen ſich in unſerer wanderfroh Zeit auch die ſeßhafteſten Stubenhocker wenigf in den Sommermonaten hinaus in Gottes ſchöne Welt, um aber ſchon mit Beginn des Herbſtes wieder ein beſchauliches Daſein zu führen und ſich dann wundern, wenn ſie in den Anfangsmonaten aus den Erkältungskrankheiten nicht herauskommen. Bewegung und Muskeltätigkeit erhöhen im Winter die körperliche Betr ärme, durch⸗ heizen den ganzen Organismus, ſteigern den Le⸗ bensprozeß, vermehren den Stoffwechſel und die notwendige Ausſcheidung der ſchädlichen Ab⸗ fallprodukte. Wohl denen, die Luſt und Liebe, Zeit und Gelegenheit zum Wandern, Schlitt⸗ ſchuhlaufen und dergl. haben wie unſere liebe Jugend! Das beſte Erſatzmittel aber hierfür für unſere im Berufsleben gebundenen Mitmen⸗ ſchen bleibt das deutſche Turnen! Im„Turn⸗ verein 1846“, dem größten der hi ſigen Vereine, mit eigenem Vereinshauſe, 2 Turn⸗ ſälen, großen Garderoben, Bade⸗ und Waſch⸗ räumen, werden für alle Altersklaſſen beider⸗ lei Geſchlechts gutgeleitete Abteilungen geführt und wird die alljährliche Frühjahrsparade, das große Schauturnen im Nibelungenſaal am 22. März wieder ein großartiges Bild der gewal⸗ tigen Arbeit auf dem Gebiete der Leibesübungen zeigen. Ganz beſonders ſei aber hier an dieſer Stelle auf die Abteilungen für ältere Herren hingewieſen, die unter der Oberlei⸗ tung des weit über Mannheim hinaus gut⸗ bekannten Turnwarts Thenau ſtehen, welcher wieder durch nur gediegene ältere Vorturner Unterſtützt wird. Da in der Hauptſache leichte Freiübungen betrieben werden, iſt es auch dem Ungeübteſten möglich, ſofort mitzuarb.iten. Wer erſt einmal in dieſem fröhlichen Kreiſe, der auch regelmäßige Wanderungen unternimmt, ſich eingefunden hat, wird ein treuer Teilneh⸗ mer bleiben. Abteilung K turnt Mittwoch und Samstag abends von 29—211 Uhr, Abtei⸗ lung 6 Montag und Donnerstag abends von —8 Uhr. Anmeldungen werden ſchriftlich und mündlich entgegengenommen. * Großfeuer in Rheinau. Geſtern Abend brach in der Mannheimer Iſolier⸗ und Kork⸗ ſteinfabrik in 9 größten Teil eines und Arbeitsſch Aun. 8 Vο 164 Meter langen Lager⸗ ch len Vorräten und einen Teil der Maf erie zerſtörte. Der Schaden auf 40 bis 50000 Mark geſchätzt. Der Fabrikbetrieb iſt nicht geſtört. Der Brand brach vährend der Arbeitspauſe, die zwiſchen der Tag ind Nachtſchicht liegt, aus. Gegen halb 7 Uhr merkten einige Arbeiter, daß aus dem Lager⸗ raum hinter dem erſt kürzlich errichteten Bureau⸗ gebäude Flammen ſchlugen und bald darauf war ein gro Teil d 0 Feuer er⸗ etwa 50 mit vie 8 Ber griffen. In Schuppens varen die fe aufgeſpeichert. Das Lager iſt 0 Als die Rheinauer wehr eintraf, hatten äußerſt End 9 be eitigt. durch Hauptgefahr bereits Abteilung, Feuerwehz er Brandwach⸗ ſpäter. am vor n Teil ſtehende Korkmühle wurde nur gering gt. Auch die hier aufgeſtapelten Kort D vorräte konnten geborgen werden. Dagegen ſint Bandſägen und eſſen vernichtek worden. A Erttſtehungsurſache des Brandes wird Selbſtent zündung angenommen. zerſicherung gedeckt. »Mutmaßliches Wetter am Mittwoch un Donnerstag. Der Hochdruck hat ſich wieder ühn Mittel⸗ und Nordeuropa ausgebreitet. De Depreſſion im Süden beſteht weiter. Deß Wetterumſchlag dürfte ſich nur langſam voll ziehen. Für Mittwoch und Donnerstag iſt noch vorwiegend trockenes Froſtwetter zu erwarten, Polizeibericht unglücksfall mit Todesfolge. Da im geſtrigen Polizeiberſcht erwähnte 30 Jahre alle verheiratete Rangierer Heinrich Oechsler von Kirrlack, welchem geſtern früh.15 Uhr im neuen Rangierbahnhof hier beide Beine abgefahren wu den, iſt geſtern vormittag 11 Uhr im Allgem. Kra kenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Großfeuer. Geſtern abend kurz vor Uhr brach auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Welſe wahrſcheinlich aber durch Selbſtentzündung oder Kurzſchluß in der JFabrik Mannheimer JIſ. llerwerke und Korkſteinfabrik G. m. H. in Rheinau Feuer aus, welches von d Freiwilligen Feuerwehr Rheinau mit Unterſtützung der Mannſchaften des Luftſchifferbataillons wieder gelöſcht wurde. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden wird auf etwa 87 000 Mark geſchätzt. Brandausbruch. In der Bierbrauerel welcher von dem Betriebsleiter un dden Brauerek arbeitern wieder gelöſcht wurde. Der Schaden ſoll 400 Mark betragen. Vereins⸗Nachrichten. Wandern und Schauen. Auf den Vortrag des Herrn Dr. Löb im Kaſinoſaal heute abend 8½% Uhr über„Wandern und Schauen bilder, die teilweiſe an Hand der Erläuterungen des vorzüglich n. Redners hehren Genuß haben wird. Der Vor⸗ trag iſt vom Odenwaldklub für ſeine Mitglieder dies öffnete ſeine Gedenktage Wanderung heimer Wald. Wohl klang der Schritt gat hart auf der gefrorenen Straße und der Aten der Kaiſerproklamation mit einet Aber das bißchen Kälte kann einen rechten Pfad⸗ finder nicht irre machen. Mit gewohnter Pünkt⸗ lichkeit verſammelten ſie ſich am Treffpunkt auf dem Meßplatz, wo ihnen eine große Ueber raſchung zuteil wurde. gerade abgezählt, da erſchien der Verſand⸗Kraſt⸗ die alsbald in den Ruckſäcken Pfadfinder verſchwanden. Die 17 to rf und Karlſtern das Spiel begann. zuſammengetr. waren, gings ans Ab⸗ Gummi⸗ und Celluloidfabrik ſowie der Chemiſchen Fabrik Kunheim eilten ebenfalls zur Hilfleiſtung herbei, fanden aber bei ihrem Eintreffen die Der Schaden iſt durhz —— wird nochmals aufmerkſam gemacht. Die Licht⸗ auch in der Akademie für Jedermann Verwendung finden, ſind von au ßer⸗ ordentlicher Schärfe, Klarheit und künſtleriſchen Eigenart, ſo daß der ſchauende Wandersmann und diejenigen verwandter Vereine arrangiert. * Das Pfadfinderkorps Jung Mannheim er ährigen Veranſtaltungen an in den Käfertal⸗ Viern fror zu Eiszapfen am Bart, ſo man einen hatte Die Abteilungen waren wagen der Firma Albert Imhoff und lud drei Körbe mit geheimnisvollen Blechbüchſen ab, der erſtaunten Vermutungen, was wohl alles drin iſt, gingen hin und her und würzten den Weg zum Wald, wo zwiſchen Sand⸗ Als ge⸗ ſteckt u. geſucht u. die Abteilngen bei Forſt⸗ 5 N 7/8 hier entſtand geſtern vormittag 10 Uhr aus unbekannter Urſache im Dachſtuhl ein Brand nun der Büchſen feſtgeſtellt Speck für jeden, das gab ein leckeres 8 Mahl, KRudolf Genes f. Geſtern nachmittag 4 Uhr ſtarb, wie unſer Ber⸗ liner Bureau meldet, im 90. Lebensfahre der be⸗ kannte Schriftſteller Prof. Dr. Rudolf Geube. Gense hatte vor einigen Tagen einen Schlag⸗ anfall erlitten, der ihn lähmte. Während des Kran⸗ kenlagers trat noch ein Lungenkatarrh hinzu, der den Tod zur Folge hatte. Rudolf Gense war der jüngere Bruder des Komponiſten Richard Gense. Er entſtammte einer Schanſpielerfamilie. 1824 in Berlin geboren, beſuchte er das Gymnaſtum zum Julien⸗ Koſter. Bald erwachten aber die literariſchen Nei⸗ gungen, die durch die Tätigkeit ſeines Vaters als Schauſpieker reiche Nahrung fanden. In ſeiner Autobiographie„Zeiten und Menſchen“ gibt Genuse ein Ilebevoll gezeichnetes Bild des vormärzlichen Berlin, das der junge Schriſiſteller bald für kurze Zeit mit Danzig vertauſchte, wo ſein Vater das Theater übernommen hatte. Hier in Danzig eutſtand auch das erſte Trauerſpiel des 24tährigen. Mit dem Parlameutarier Heinrich Rickert übernahm Gense die Redaktion der„Danzi ger Zeitung“ die er zu Anfang der 60er Jahre mit einer ähn⸗ lichen Tätigkeit in Koburg wechſelte. Die literartiſch⸗ Hiſtoriſche Beſchäftigung mit Shakeſpeare ließen dann ſein bekanntes Werk„Die Geſchichte der Shakeſpear⸗ ſchen Dramen in Deutſchland“ und ſpäter das Boch „Willlam Shakeſpeare, ſein Werden und Weſen“ rei⸗ ſen. Gense ſchriez auch populäre Schriften, ſo: „Lehr⸗ und Wanderfahre des deutſchen Schauſpiels“, wie auch„Die 10öjährige Geſchichte des Berliner Schauſpielhauſes“. Die Shakeſpeaxe⸗Forſchung be⸗ ſonders verliert in Gense einen Mann, der ſich mit Begeiſterter Hingabe für die Populariſterung des Dichters in Deutſchland einſetzte. Die Beiſetzung Genses wird norausſichtrich Donnerstag nachmittag ſtattfinden. 5 Zabern im königlichen Schauſpielhaus. Ueber einen aktuellen Zwiſchenfall im Kgl. Schauſpielhaus zu Berlin am Sonntag abend meldet das„Berliner Tageblatt“: Bei der vor⸗ geſtrigen 100. Aufführung von Paul Heyſes patriotiſcher Dichtung„Kolberg“ im Schauſpiel⸗ haus ereignete ſich ein recht pikanter Zwiſchen⸗ fall. In dieſem Stück iſt ſehr viel von den Gegenſätzen zwiſchen Militär und Bürger die Rebe, wie das jetzt aktuell iſt, freilich mehr noch von ihren gemeinſamen Intereſſen. Die aktu⸗ ellen Beziehungen ſind ſo ſtark, daß ſelbſt das friedliche Sonntagspublikum des Gendarmen⸗ marktes ihrer allmählich mit wachſender Er⸗ regung inne ward. Und als im vierten Akt den Rektor Zipfel in einer längeren Rede von Thermopylä auf Kolberg exemplifizierte, als er davon ſprach, daß es damals nicht Bürger hier und Soldaten da, ſondern nur ein Volk in Waf⸗ fen gegeben habe, als in dieſem Zuſammenhang die Worte gefallen waren:„Da war kein ein⸗ zelner, auserwählter Stand“ wurde der Spre⸗ cher, Hermann Vallentin, durch lang⸗ dauernden, demonſtrativen Beifall belohnt. Auszeichnung. Bei dem erſten ſeit der Thronbeſteigung der Großherzogin Maria Adelheld befohlenen Hofkon⸗ zerte in Zurxemburg wurde Herrn Dr. Carl Ludwig Sauenſtein⸗München, dem bekannten Konzert ſänger, das Ritterkreuz 1. Kl. des Ver⸗ dienſtordens Adoluhs von Nafſau ver⸗ liehen. Eine Zeller⸗Büſte iu der Berliner Univerſität. Profeſſor Dr. Zeller in Stuttgart hat aus An⸗ Januar bevorſtehenden Geburtstages ſeines Vaters, des zerſtorbenen ner Univerſität geſtiftet, eine nen Zellerbüſte eller, d * V vn Philoſophen Eduard 3 eine Marmorbüſte des Nachbildung der von am Denkmal Kai dte ſer Friedrichs er * Maf ſtellung will B bildli Und K n H werden dabei die ehrwürdigen n aus dem Schatze der Hofburg in Wien bilden, welche für die Stadt Aachen in echtem Material nachgebildet werden. Beſonders aber wird eine vollſtändige Sammlung der Porträts und Bildniſſe aller deut⸗ ſcher Könige und Kaiſer von Karl dem Großen bis Franz II. zur Ausſtellung gelangen, ſo daß züm erſten Male eine lückenkoſe Ikonographie aller deutſchen Könige und Kaiſer gegeben wird. Mit dieſer hiſtoriſchen Schau werden in einer kunſthiſtoriſchen Abteilung alle wertvollen Kunſt⸗ gegenſtände aus dem Beſitze deutſcher Kaiſer, koſt⸗ bare Miniaturen, Goldſchmiedearbeiten, Prunk⸗ einer großartigen Sammlung werden eine Reihe Sonderausſtellungen verbunden ſein: Samm⸗ n Kaiſer⸗ und Königsurkunden, Siegeln don 1 8 lzen, Abbildungen der Wahl⸗ und en, der Grabſtätten und Grabdenk⸗ jezige Rathaus beſtimmt, deſſen Krö⸗ 8 beſonders geeignet er⸗ ſcheint. Die Leitung der Ausſtellung liegt in den Hän⸗ des Direktors der Städtiſchen Muſeen, Dr. veitzer, von dem auch die Idee des Ganzen Sgegangen iſt. Neue Zeitlſchriften. uUar au zwei neur Zeitſchriften heraus:„Ba⸗ Heimat“(Redakteur: Profeſſor Dr. vou Jan diſche Wingenrolh, Freiburg! und„Mein Heimat⸗ kand“(Redakteur: Dr. H. Flamm, Freiburg). Dieſe beiden Zeitſchriften wollen den Leſern wil unſerem badiſchen Land und Volk, insbeſondere mit den badiſchen Kunſtſchätzen dem Leben des badſichen Volkes und ſeiner Wohlfahrt bekonnt machen und Intereſſe daran erwecken. Mährend die HBabliche Heimat“ mehr wiſſenſchaftlich gehalten iſt und arsßere, ührliche Origknal⸗Aufſätze öringen wird, unter⸗ btet dagegen„Mein Heimatland“ in vopulärer und der Deukmalvpflege und des Heimatſchutzes in Baden, und zwar in kürseren Artikeln und in möglichter Kuavypheit. Die Zeitſchriften erſcheinen im Verlage Karlsrußhe.„Badiſche Heimat“ dreimal im Juhr „Mein Heimatland“ ſechsmal im Jahr. 12 endlich konnte der geheimnis⸗ werden: wie man es bei der Kälte waffen und Rüſtungen vereinigt werden. Mit in, Pläne, Abbildungen und Modelle er hiſtoriſche Schauplatz zahlreicher Der Berein Badiſche Heimat gibt jetzt teſſelnder Weiſe iusbeſondere äber alle Beſtrebungen der G. Braunſchen Hofbuchdrude r een R 1914. General⸗Ameiger— FSadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) 5 Sekla. 1 9 19 8 8 Der Dank gegen diefbewegen. Wohl wurden 35 000% von den 1 751 Urde u + 1 1 8 5 8 illi 1 5 kräftiger 1 6 50 5 Worten, minderbemittelten Genoſſen freiwillig gezeich⸗ 15 35 uch raftie muen e tan. net; allein gerade diejenigen Mitglieder, die Allerlei Kurzweil und 9 n auf dem 1 renen Weiher in der Nachbarſchaft vertri nach ihren Vermogen 0 am leichte⸗ 55 5 1 2 her— rle 138 gröf ore 7 5 übrige Zeit bis zum Auferuch der manchen ö 5 eee Karlf ern beilnal slos beif ſeite und ſen der Sache Sone hr Lauf. Dieſe en a5 5 8 2 Umung for 1 805 Schlußurteil war: Smol ung 5 91 richtig angfange!“* 1e gen*Verem der Hundefreunde Mannheim E. 5 aaug lei + ber! 0(gegr. 1838). Anläßlich der Wetſe Aslage der Genoſſenſchafk, das bſe Zuch, 13 195 0 Verfahren und 81 ie Folgen eines Konkurſes 95 eine 3 2 orlälftert. wohet er 1 Ad Kuret ein 91 ſt durz breiſe an ſeine Mitglieder. Der Beitritt zu erläut Et, wobei er dringend anriet, einen Kon⸗ 8 kurs zu vermeiden, da die Werte eventuell ver⸗ 8 dieſem Verein iſt jedem Hundebeſitzer zu emp⸗ rn. 11 1„ ch ſehlen, da bei einem Jahresbeitrag von 6 Mark ſchleudert w und 25 dadurch die Koſten der übn gleichzeitig die Haftpflichtverſicherung inbegriffen und der Fehlbetrag der Bilanz mehr als ver⸗ t. Die iſt. verweiſen noch auf das Inſerat in könnte. Da die vermögendſten Mit⸗ r. D 7 Dieſer Kummer. 5 5 nicht anweſe ennd waten, konnte m 5ol 5 Der Berein ehemaliger Jäger, Judwigshafen⸗ 5 nießen, ohne die iſt noc Maunheim und Umgebung, hielt am Samstag, den Chen, ohne die warten 10. ds. Mts. ſeine 2. Generalverſammlung huldung frei⸗ e im Vereinslokal—„Bahnhofhotel“— ab. Der 1. will er Konkurs jetzt un⸗ Borſtand, Kamerad Andreß, erſtattete einer weni 0 1 Le Er** 7 ſchönen, ausführlichen aus dem h 115 10 0 5 vorging, daß der Verein im ſteten Wachſen begriffen imſtänden Hab und 15 De iſt, aber noch mehr gediente Jäger hier anſäſſig ſind, 3 27 allt die dem Verein noch fernſtehen. Anmeldungen—— e können im Bereinslokal und bei allen Mitgliedern Rommun v gli n neui erfolgen.— Der Bericht des Kafflers ſchließt mit Rommun alpo tiſches en en einem Kaſſenbeſtand von 240,10, gewiß ein er⸗ uhe, 18. Jan Der S S gab . Kraß freuliches Zeichen nach 2ährigem Beſtehen des Ver⸗ſeine nung zur Erlaſſung neuer Beſtim⸗ vor eins. Der Wn VH mungen über die Gewährung von Unterſtütz⸗ 9 beſteht aus den Kameraden: Aug. An d 1 e 57 1. Bor⸗ Arbeitslo ſe aus öffentlichen e Weſſe ſtand; Jean Sauerhöfer, 2. Vorſtand; Guſt. trnach ſoll zur Deckung des 7 g oder Kapperer, 1. Schriftführer; Valt. S chirmer, 2. Arbeits loſer, die bisher aus r Iſo[VUäpSchriftführer; Fr. Huber, 1. Kaſſier; Aug. Zim⸗ 5 5. W. 5 smitteln beſtritten wurde, künftig b mer, 2. Kaſſtier; Jul. Gallus, Otto Mehlhem⸗ ii e von der mer, Aug. Sauerhöfer, Wilh. Weißling, 9035 Stade iplkaſſe 0 rſtützung Konrad Winter, Beiſitzer: H. Gau batz, Seb⸗ 15 Stad 5 0 8 wiede“ Berger, Kaſſenreviſoren. Verſammlungen finden ne. elng ſtellt werden 1 der die Voraus Sſchaden jeden zweiten Samstag im Monat ſtatt. ſetzung Zur Erlangung d der Ar ⸗Unter⸗ 135* 5. populärwiſſenſchaftlicher Vortrag. Wir werden 1 55 4 brauen,—derden erſucht, auf den heute abend halb 9 Uhr Die Arbeitslofen⸗unterſtüzung ſoll in der Ke⸗ ihr aus; Zhofes ſtaltfindend gel 70 Pfg. für ledige und M..— für ver⸗ im Sagale des Bernhardushofes ſtattfindendena. 85 85 rand, 325 8 Nu 4 nabnre heiratete Arbeitsloſe für den WMochentag Voörtrag des Herrn Dr. Hans Roſt(Augsburg) g5.„ rauerel tt des betragen. Sie erhöht ſich für jedes in Für⸗ den ſl liber das Thema:„Von der Kulturkraft des ſorge des Arbeits loſen, befindlich Find 5. 7„ +.— Srr 1* 8 Katholismus aufmerkſam zu machen. gaben unter 15 Jahren um je 10 Pfg. für den Wochen⸗ 3 Die Hauptverſammlung des Deutſchen ſag bis zum ſtbetrage von M..60. An Frauenvereins vom Roten Kreuz für die Kolo⸗ tag bis zum Höchſtbetrage von ——8852 5 Krn 5 975 ſitze von ledige Perſonen kann in geeigneten Fällen an⸗ nien fand geſtern 175 uſtelle baren Geldes Unterſtützung auch in Na⸗ Geheimrat von ha 1971 int 5 turalverpflegung gewährt werden. Der Antrag Saale des Muſfeums 3u Karl Sruhe ſtatt. auf Gewähr rung der Unterſtützung iſt beim ſtäd⸗ 2 5 5 en 7 95 5 N 155 11 0 ce U 100 ſtellen, das wußt da rh. 15 Mik, fur den sfonds, aus enſein der Vorausſetzung für ſie prüft und die en nes heim in Kamerun erſtellt werden ſoll, Anweiſung auf die Stadthauptkaſſe ausſtellt. ein Betrag von etwa 50 000 Mark vorhanden iſt. Streitigkeiten üher die Anwendung der Beſtim⸗ Vorausſichtlich der 90 l Summe von mungen entſcheidet eine vom Stadtrat daffir 80000 Mark erfordern. ie Pläne zu dem eingeſetzte Kommiſſion. Hauſe liegen bereits vor. Der Vorſtand wurde Direktion der durch Akklamation 8d 8 Or Neues aus Ludwigshafen. 5 Lebensmübe. Der in der Walzmüble be⸗ ſchäftigt geweſene frühere im dortigen Stadtwalde erſchoſſen. Lebensmüde iſt verheiratet und hinterläßt 12 rere Kinder. Vermißt wird ſei geſtern der 9 Jahre alte Sohn Joſeph des Lokomotivheizers Knoller, Heinigſtraße 69 wohnhaft. Ueberfahren. Kutſcher Zeilfelder von Mannheim kam geſtern nachmittag mit ſeiner Droſchke in übermäßigem Tempo den Brücken⸗ aufgang herunter. Ein Schuhmacher, der die Straße paſſierte, wurde von dem Pferde unmge⸗ riſſen und der Wagen ging über ihn hinweg. Der Mann blieb bewußtlos liegen und man recſutrierte den Sanitätswagen. Inzwiſchen hatte ſich der Ueberfahrene aber wiede er erhol' Aund ſich fortbegeben. wurde geſtern bei einem Wurſthändler eine größere Menge Wurſtwaren geſtohlen, deren Wert 40-50 M. beträgt. Ferner wurde in dem Lokal die Sparbüchſe eines Kindes erbrochen unid daraus 20 Mark Silbergeld entwendet. *Ein Straßenbahnunfall ereignete ſich heute früh auf der Rheingennheimer Linie. Beim Auſſpringen rutſchte der Kontrolleur Thoma mit dem ſeine Wohnung nach Mann Mannheim verbracht. Aus dem Großlzerzogtum. 1 Plankſtadt, 19. Jan. In der ſeit mehreren Jahren im hieſigen Vorſch u ß⸗ bverein, e. G. m. u.., beſtehenden Kriſis wird eine für die Mitglieder und unſere Ort⸗ ſchaft ſehr unerfreuliche Wendung eintreten, da der Konkurs angeſagt werden muß. Geſtern fand im Nathausſaal eine Generalverſamm⸗ lung ſtatt, die einen lebhaften und zum Teil erregten Verlauf nahm. Aus der berkündeten Bilanz für 1913 ging hervor, daß eine Uber⸗ ſchuldung von etwa 60 000/ vorhanden iſt, die ſich noch höher ſtellen wird, wenn die vorhandenen Immobilien nicht ohne nennens⸗ werten Verluſt verkauft werden können. Der Verein wurde 1912 aufgelöſt, Jahre 1911 verſchiedene vermögende Mitglie⸗ Auflöſung iſt ſeinerzeit bewirkt worden, daß eine Ueberſchuldung feſtgeſtellt. ſchon bemühten ſich die früheren Vi Bäckermeiſter Schmidt von Heidelberg hat ſich am de er 15 Wurſtwarendiebſtahl. In der Gellertſtraße aus und erlitt einen Beinbruch. Er wurde Ludwigshafener Sanitätswagen in nachdem im der ihren Austritt erklärt hatten. Durch die das Ausſcheiden dieſer Genoſſen als nicht er⸗ folgt gilt. Anläßlich der Liquidation wur de Seit Monaten ee Handelsminiſter *Karlsruhe, 18. Jan. Die D Gas⸗, Waſſer⸗ u. Elektrizitä 5 alsbald die des de zu erwirke daß auf dem Ge lände agzu Gaswerks 11 Oſten der Stadt) mit einem ſtellt werden tserzeugung wirtſchaftlicher zu geſtalten und (an der Kaiſer⸗Allee) ſoll Frühjahr 1915 ſtillgelegt und die duktion ausſchließlich nach Werk l1 lan der Schlachthausſtraße) verlegt werden, während auf dem Grundſtück des Gaswerk 1 bie Verwal⸗ tung der Werke verbleiben und zu dieſem Zwecke daſelbſt ein neues Verwaltungsgebüude mit Werkſtätten und Magazinen für den Inſtalla⸗ ktionsbetrieb errichtet werden ſoll. Der Stadt⸗ rat beſchloß, zunächſt Sachverſtändige und die Gas⸗ und Waſſerwerkskommiſſion über den An⸗ trag zu hören. pfalz, Heſſen und Amgebung. m. Bad Dürkheim, 19. Jan. Geſtern fand dahier das Winterfeſt der hieſigen⸗ Ortsgrupbe des Pfälserwaldve rei n5 ſtatt. Verliehen wurden bei der Dekori rung 13 goldene Ehrenwanderabzeichen und 5 en wanderſtäbe. Legte Nachrich yten und Telegramme. * Berlin, 20. Jan. Die angekündigte Na ch⸗ prüfung der Vorſchriften über den Waffengebrauch des Militärs wird dem Vernehmen der„Kreuzzeitung“ nach zunüchſt iunerhalb des Kriegsminiſteriums vorgenommen. Berlin, 20. Jan.(Von Unſ. Berl. Bur) Die mit 6 Millwnen Mark Aktienkapital arbei⸗ kende asſcheni proßpolniſchen Inte⸗ veſſen dienende Poſener Bank Eriazku Spolfk Zarabkowych errichtet in Bpchum eine Filiale in Rückſicht auf die in hieſiger Gegend lebenden „„„ Bergarbeiſer London, 19. Jan. Die internationale ung für die Sicherheit des Lebens auf dem Meere tritt morgen nachmittag zur Unter⸗ beichnung des Vertrags zuſammen, Keine Wirtſchaftskriſe. 5 Berlin 20. Jan. Das 99. Stiſtungsfeſt, das der Verein zur Fördevung des Gewerbefleißes be⸗ ging, wurde zugleich eine Jeier zur Ehrung fütr den Geheimrat Prof, Frank, der heute ſeinen 80. Geburtstag beging. Unterſtaatsſekretär im Reichs⸗ amt des Junern Richter hielt dem ehrwürdigen Ge⸗ jürtstagskinde, der in weiteren Kreiſen als der Be⸗ zründer der Kaltinduſtrie bekannt iſt, eine Anſprache a. erreichte die Goldene Deukmünze des Ver „Die Glückwünſche derx preußiſchen Regierung Sydow. Im Laufe des Abends gab Dr. Sydom ein Bild von der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage. Wenn auch die Hochkon⸗ Aufwand von 260000 M. Neubauten er⸗ ſollen, die dazu dienen ſollen, die der zu erwartenden Zunahme des Gasver⸗ brauchs zu tragen Der Betrieb in 5 [Gaswerkel ſachlicher Weiſe geſchehen. werden, daß die ganze Kammer mit Ausnahme junktur vorüber ſei, ſo trat die Stockung doch nur 1 ein. 1 einer„„ Furchtbares Liebesdrama. Pa 15 20. Jan. Ein furchtbares Lie⸗ bes drama ſpielte ſich geſtern in einer Station der ſädtiſchen Untergrundbahn ab. Als der Zug einfuhr, ſtürzte ſich ein junges Liebes⸗ paar unter die Räder und wurde vollſtändig zermalmt. Aus den bei den beiden vorgefun⸗ de 80 P 10 8 en erſah man, daß die beiden, ein el erückter Soldat namens Mignon und ſei kenpflegerin namens Paſteur, Selbſt⸗ 11 5 verübt hatten, weil ihre Eltern ſich ihrer eirat widerſetzt hatten. Die Fehde des„Figaro“ gegen Caillaux. W. Paris, 20. Jan. Infolge einer gericht⸗ lichen Entſcheidung wurde geſtern in einer hieſigen Bank der Schrank eines gewiſſen Paul Paules geöffnet, welchem der durch die Fehde des Figarg gegen Caillaux bekannt gewordene Vertreter der Preuſchen Erbſchaft Schneider, verſchiedene von dieſem Mitarbeiter benutzte Schriftſtücke, anvertraut hatte. Der Schrank war leer. Es heißt, daß gegen Paules Straf⸗ 0 geſtellt worden ſei. Paris, 20. Jan. Der Figaro beginnt hente die angekündigte Artikelreihe, die bewe iſen ſoll, daß Agadir die Folge [Caillaur Fe hler ſei, der von ſich behauptet, daß er Fran Kreich Marokko habe. Der heutige Artikel ent⸗ hält kaum etwas Neues und wiederholt zumeiſt die gegen Caillaux von deſſen Widerſachern ſchon im Jahre 1911 erhobenen Angriffe.— Ein eres konſervatives Blatt behauptet, daß Caillaux, deſſen in ſeinem gen Wahlkreiſe ſehr zweifelhaft geworden ſei, die Abſicht habe, ſich in Korſila um ein Abgeord⸗ netenmandat zu bewerben. Der Rü ücktritt des Abbé Lemire. W. Paris, 20. Jan. In der Preſſe wird der Rücktritt des Ahbe Lemire von ſeinem Amte als Bizepräſident der Kammer lebhaft erörtert. Der„Gaulois“ meint, dieſer Rücktritt ſei noch keine Beſtätigung aufrichtiger Treue, Abbs Le⸗ genehmigen und wieder den von ihm verlangten Weg einſchlagen, dann werde man vergeſſen, daß eines Tages ſein Hochmut ſtärker geweſen ſei, als ſein chriſtlicher Glaube Der Radikal ſagt, A55 Lemire will zu keiner Polemik Veranlafſung geben und dieſe ſei ſehr achtungs⸗ wert Die Radical⸗ die Wahl Lemires zum Vizepräſidenten gekabelt hat, erklärt, die Moral dieſer Geſchichte iſt, daß Abbs e ſeine Wähler in der Kammer im Stiche gelaſſen hat, als ob er fürchtete, ſich in ih er Geſellſchaft bloß zu ſtellen. Man darf ſich fragen, ob er ſich nunmehr auch Na von Lille unterwerfen werde. Der Atergang des hen untereebocte 1 8 Paris 205 Fan. Von unſ Periſe Bureau.) Aus London wird gemeldet: Der Admiral von Tihimes erklärte geſtern einem Vertreter der„Evening News“, daß die Stelle des Unterganges des 3 7“ gefunden worden iſt. Die Stelle wurde Boote gekennzeichnet. Taucher verſuchen dem Boote nahe zu kommen. Die Gerüchte, daß das geſunkene Boot den Anforde⸗ rungen nicht mehr genügt habe, ſind unbegrün⸗ det. Von einer Jertigſtellung der auf Werft liegenden ſoll ahgeſehen werden. R. C, Straßburg, 19. Jan. Nun hat auch die Erſte Kammer des Land⸗ tags ihr Verdikt über Zabern gefällt. Mit Ausnahme von einigen Ausfällen auf der Seite der Oppoſition, iſt es in durchaus würdiger und Anerkannt muß des Milgliedes Blumenthal ſich mit der Erklä⸗ rung des Staatsſekretärs, daß die Vorſchriften für das Heer einer Nachprüfeing Unterzogen werden ſollen, zufrieden gab. Im Mittelpunkt der ganzen Verhandlungen ſtanden ſelbſtper⸗ ſtändlich die Ausführungen des berühmten Sageee ehres der Kaiſer⸗ Wilhe Im⸗Univer⸗ ſität, Profeſſor Dr. Laband. Unter laut⸗ loſer St liche Abhandlung Profeſſor Labands entgegen⸗ genommen. Die Vertreter der Regierung und Prominente Per ten ſich dicht an das Reduerpult herau. Laband, deſſen Urteil die Oppofition nicht Unter den Tiſch fallen laſſen oder anfeinden kann, gibt es für den Angehörigen des Militär⸗ ſtandes nur einen potenzierten Gehorſam, der ſer ſich darin öußert, daß er unverzüglich mit der nötigen Umſicht die Befehle ſeines unmittelba Vorgeſetzten ausführt, ohne zu prüfen, ob dieſe mit den bürgerlichen Geſetzen in Wioerſpruch ſtehen. Dieſer ſogenannte blinde Gehorſam iſt aber keine Beſonderheit in der preußiſchen Armee, 1 er gilt in allen Staaten der Welt. Wäre das nicht der Faäll, würde Armee desorganiſiert werden und dann hätten wir eine Säbelherrſchaft. n großer Bedeu⸗ tung war die Anſicht Profeſſor Labands über die Frage, ob ie Kabinettsordre von 1820 für 8 Hri 81 ilk. Exz Labaud hat 555 Am elſaß⸗ Artikel 61 der Reichsverfaf der von mire möge auch ſeine Demiſſion als Deputierter Depeſche de Toulouſe, welche Jabern vor der Seſten Kammer es 5 lle des H0 tſes wurde die ſtaatsrecht⸗ ſüönli ichkeiten des Hauſes dy 10 fach als die Anf ſicht eines pbeliebigen Profef 85 5 gin, wie in Kr chiſchen Hauptſtadt die aller Intereſſen förderlich geweſene Aus [deutſchen Botſchafters in Konſtanti dem Großweſir berührt habe. ö chenland gleichwohl vor unberechenbarer ſtantinoveler Entſchlſſſen auf der Hut intliſſe, ſo lioge dies an den Verhälkni di rt aber auch in ihrer Qual ihrem guten Ausfeh nuar 1872. Danach hat Oberſt v. Reuter nicht Sontta leges gehandelt, als er ſich die polizel⸗ liche Grerativgewalt anmaßte. Die dem preußi⸗ ſchen Militärkontingent angebörenden Truppen ſind dieſem Gehorſam ſchuldig. Das Militär⸗ recht iſt ein wanderndes Recht. Wenn alſo die Truppe in ein anderes Staatsgebiet komman⸗ diert wird, hat ſie dort die gleichen Rechte zu befolgen, wie in Preußen oder den dem preußi⸗ ſchen Militärkontingent angeſchloſſenen Bundes⸗ ſtaaten. Das vielgenannte Schlagwort Aus⸗ gibt es alſo auch in dieſem Fall für Elſaß⸗Lothringen nicht. Das Geſetz über den Waffengebraucg aber gab dem Oberſt von Reuter auch das Recht zum Einſchreiten, denn das Militär hat die Aufgabe, das Vaterland nicht nur gegen innere, ſondern auch äußere Feinde zu verteidigen. Mit 33 gegen 3 Stimmen u d bei 2 Enthaltungen wurde folgende Reſolution angenommen: Die Erſte Kammer beklagt aufs tiefſe die Vorkommniſſe in Zabern, welche ſind, ein völlig falſches Bild der elſaß⸗ loth⸗ ringiſchen Bevölkerung, ganz beſonders der Verhältniſſe zwiſchen dem Militär und der Bevölkerung des Landes hervorzurufen. Ohne irgendwie die in Zabern von Zivilperſonen begangenen Ausſchreitungen und das die Auf⸗ regung der Bevölkerung nährende Verhalten einzelner Preßorgane zu entſchuldigen, iſt der Anſicht, daß die bedauerlich. Vorgänge ver⸗ mieden worden wären, wenn das unwürdig die Bepölkerung verletzende und herausfyr⸗ dernde Benehmen eines jungen Offi⸗ ziers ſeitens der Vorgeſetzten ſofort ſprechende Remedur erhalten härte und. bekannt gegeben worden wäre. Sie iſt ferner der Anſicht, daß der militäriſche Befehlshaber auch wenn er ſich zum ſelbſtändigen Eingre fen für befugt erachtete e, jedenfalls bei der maßloſer, das rechtliche Empfinden verletzen ⸗ der Weife erfolgten Ausführung ſich ſchwere Ueberſchreitungen ſeiner Befugniſſe hat ſchulden kommen laſſen. Sie iſt 9 0 Anſicht, daß gegen die Wied holung ſolcher Vorgänge 71000 Garantie gegeben werden muß insb⸗ ſondere auch daflüt, daß die in Elſaß⸗Lothrin gen zu Recht beſtehende Geſetzgebung von in Elſaß⸗Lothringen garniſonierenden Mil tärbehörden genau beachtet wird. D der erſucht die Regierung, an maßgebende Stelle eine Entſcheidung in deſen Sii herbeizuführen. Gegen die Reſolution ſtimmten 5 Präſident der Reichseiſenbahnen, Fritſch, Prof. Laband un General von Moßner Juſtizrat Rutland un der Präſident des Oberlandesgerichts Molf enthielten ſich der Abſtimmung. Die Entwicklung auf Balkan. Paf. 20. Jan.(Von Die Königin von Gr; D 11 5 Reiſe 15 e 5 Zum Anſchlag auf Scherif W. Paris, 20. Jan. Ei der hieſigen Kunſtakademie 8 1 der Polizei an, daß der Urheber gegen Scherif⸗ Paſcha 195 165 Tat S Monaſtir 1915 beſte ein aN Hilmi ſoll jener Truppe angehören, welche dem Tage, da Naſim Paſcha erme in die Pforte eingedrungen war. Frankreich der Freund Griecher Paris, 20. Jan. Venize af einem ihm zu Ehren von de Kolonie gegebenen Bankett eine Re er Frankreich für die Griechenl Freundſchaft und moraliſche Hilfe von der franzöſiſchen Militärmi i0 Dienſte mit wärmſten Wort zelos erklärte weiter, Griechen an 242 jüngſten Tauſende von daß Schwetaſch Stoffe ihre ß⸗Lothringen erlaſſene Geſez vom 23. Ja⸗ 8 Sette. Geueral-Ameiger.— Badiſche Neurſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Beom Wetter und winerſpert. Zu Beginn dieſer Woche hat ſich das Wetter etwas verändert. Es iſt wieder Trübung eingetreten und dert Jroſi hal im Laufe des Montag nachmittag namentlich in der Rheinebene erheblich nachge⸗ laſſen vereinzelt ſtieg die Temperatur bis zu einem Grad über den Gefrierpunkt. Stellenwelſe ſind auch leichte Schneefälle niedergegangen. Tau⸗ wetter iſt noch nirgends zu verzeichnen; in den Ber⸗ gen hält dei ſcharfe Froſt bei Nibel und Oſtwind, der in hohen Lagen üürmiſch weht, weiter an. In den Regionen über 1000 Meter zeigte das Thermo⸗ meter im Schwarzwald am Montag noch bis 13 Grad Aunter Null. Da fedoch das Barometer andau ernd fällt ſcheint ſich nunmehr ein Witterungs u m⸗ ſchlag zu vollziehen, jedenfalls dürfte mit Nieder⸗ ſchlägen. Regen. und Schneefällen und etwas Er⸗ wärmung zu rechnen ſein. Der Schnee hat ſich ſeit Sonntag wenig verändert; er liegt in den Bergen noch bis 1 Meter hoch: in den Tälern hat er etwas abgenommen; die Beſchaffenheit iſt trocken und Pulvrig; auf den Bergkämmen iſt der Schnee ſtark verwehl und ſtellenweiſe vereiſt. Ski⸗, Schlitten⸗ und Rodelbahnen ſind allerorts gut fahrbar bis in die Täler. 1. h. Einzelberichte: Herronalb: Schneehöhe 15 bis 20 Zentimeter, leichtes Schneien, 3 Grad Kälte, windig, Rodel, und Skibahn gut; Dobel: Schnee⸗ Höhe 25 Zim., Pulverſchnee, 7 Grad kalt, Nebel, Ro⸗ del und Skibahn gut: Wildbad: 25 Ztm. Schnee, wolkig, 5 Grad kalt, Rodel⸗ und Skibahn gut; San d⸗ Babdener öhe: 80 Ztm. Schuechöhe, Pulver ſchnet, 9 Grad kalt, windig, Skibahn ſehr gut bis ins Tal; Hundseck: Schneehöhe 80 Ztm., pulvprig. trocken, neblig. 8 Grad kalt, Sktibahn und Rodelbahn ſehr gut bis Obertal; Unterſtmatt: 80 Ztm. Schneehöhe, pulprig, Nebel, windig, 7 Grad kalt, S Bahn tadellos bis unterhalb Immenſtein;: Horuls⸗ grinde: Schneehöhe 1 Meter, teilweiſe verweht, windig, 10 Grad kalt, Pulverſchner, Nebel, Skiföre prachtvoll bis ins Tal: Mummelſee: 1 Meter Schneehöhe windig, 9 Grad kalt, Skibahn prachtvoll bis Ottenhöfen: Ruheſtein: 90 Zim. Schneelage, pulvrig, Oſtwind, 8 Grad kalt, Skibahn tadellos bis ins Tal; Kniebis: 80 Ztm. Schreehöhe, Nebel, 9 Graß kalt, Pulr⸗⸗ſchnee, Ski⸗ und Schlittenbahn ſehr gut bis Freudenſtadt; Triberg: 45 Ztm. Schnee⸗ Jage, Oſtwind, 3 Grad kalt, neblig, trocken, Ski, Ro⸗ del, Bobbahn gut;: Feldberg: Schneehühe 80—100 Iim., 12 Grad kalt, Nebel, Ausſicht auf Schneefall, Skiföre prachtvoll bis ins Höllental. * »Oberhof in Thüringen 19. Jau. Barometer⸗ ſtand 710, Wind., Schneehöhe 190 Ztm., Temperatur Gr. Celf., Rodel⸗, Bobfleigh⸗, Ski⸗.d Schl.tten⸗ bahn gut, Wetterausſichten günſtig. Am 21. und 25. Januar Bobfleigh⸗Rennen und Rodel⸗ Rennen. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Lenstag. 20. Januar. Nisza. Prix des Oeillets: Vorrhus— Preteudande. Prix'espous de Paul: Pané— Islington Green. Prix du Caſino Municipal: Etrurie— Montmartre. Prix des Anemones: Impetueur— Fronton Basque. ———— Suftſchiffahrt. AkKar. Das neue Reichsmarineluftſchiff L. 3, Ar Erſatz für den bei Kuxhaven untergegange⸗ nen L. 1, wird, wie wir hören, bereits Mitte April die Friedrichshafener Werft verlaſſen. Ueber die Stationierung während der Probe⸗ fahrten verlautet noch nichts Näheres.„L. 3“ wird die Größe des in Johannisthal verun⸗ glückten„L. 2“ haben, weicht jedoch in der Form ſowie in der Aufhängung der Gondeln erheb⸗ lich von dem Unglücksſchiff ab. Maſchinen⸗ und Führergondeln ſind wieder ſo tief gelegt, daß eine ähnliche Kataſtrophe wie bei„L. 2“ ausge⸗ ſchloſſen erſcheint. Außerdem iſt man in der Friedrichshafener Motorenfabrik gegenwärtig bemüht, eine Neukonſtruktion herauszubringen, die möglichft große Sicherheit gegen Brand⸗ gefahr bietet. Die Kühlung des die glühend —. liche heißen Bylinder umgebenden Kühlwaſſers ſoll weiter durchgeführt werden, ſo daß in den Aus⸗ puffrohren eine geringere Temperatur herrſcht und ein Glühendwerden des Metalls vermieden wird. Bei„L. 3“ wird der Laufgang wieder in das Innere des Luftſchiffes verlegt werden. Der Aktionsradius ſoll durch erhöhte Schnell'gkeit er⸗ heblich großer werden, als bei allen bisher ge⸗ bauten.⸗Schiffen. Aviatik. Ikar. Fernflugveranſtaltung in Johannistal. Die Frühlingsveranſtaltung des Flug⸗ und Sport⸗ platzes Johannistal wird diesmal nicht den Charakter einer Flugwoche, ſondern eines Fern⸗ fluges tragen. Zwiſchen den Flugplätzen Dres⸗ den und Johannistal iſt ein Abkommen getroffen worden, daß zwiſchen dieſen drei Punkten ein Wettfliegen ſtattfinden ſoll, das mehrmals wie⸗ derholt wird. Die Veranſtaltung findet in der Zeit vom 30. Mai bis 6. Juni ſtatt und wird aller Wahrſcheinlichkeit nach, da große Preiſe in Ausſicht ſtehen, unſere beſten Piloten an den Start bringen. Die Herbſtflugwoche wird in unmittelbarem Anſchluß an den Flug„Rund um Berlin, in der Zeit zwiſchen 27. September und 4. Oktober ſtattfinden. sr. Der Oſtmarken⸗Flug iſt nun von der Orts⸗ gruppe des Deutſchen Luftfahrer⸗Verbandes, zu denen die Vereine in Weſtpreußen, Oſtpreußen, Poſen und Schleſien gehören, definitiv beſchloſſen worden. Als Termin wurde die Zeit vom 13. bis 18. Juni feſtgeſetzt. Der Flug beginnt in lau und berührt Poſen, Königsberg i P und Danzig, wo noch Sonderwettbewerbe einge⸗ legt werden. sr. Der Flugpreis des Schweizeriſchen Aero⸗ Club für 1913(3000 Frs.) iſt dem Solothurner Th. Borrer zugeſprochen worden, der als einziger den Ueberlandflug Avenches⸗Düben⸗ dorf⸗Avenches(220 Km.) auf Ponnier⸗Eindecker ausgeführt hat, während Audemars und Grand⸗ jean, die ebenfalls eingeſchrieben waren, keinen Verſuch unternahmen. Automobilſport. st. Für die internationale Tour de France für Automobile, die als Zuverläſſigkeitsfahrt mit eingeſchobenen Rennen in der Zeit vom 1. bis 24. März ſtattfinden ſoll, ergab der erſte Melde⸗ ſchluß 37 Unterſchriften. Von den gemeldeten Wagen entfallen 27 auf Frankreich und 10 auf das Ausland. Unter letzteren befinden ſich drei deutſche Wagen und zwar 2 Bugatti und 1 Ma⸗ this⸗Wagen. sr. Für das Internationale Automobil⸗Ren⸗ nen um den Grand⸗Prix de Frante 1914 wird nun auch die deutſche Firma Opel⸗Rüſſelsheim drei Meldungen abgeben. Die Teilnehmerliſte weiſt nunmehr 11 Unterſchriften auf. Dieſe be⸗ ziehen ſich auf je drei Opel, Sunbeam, Peugeot und je einen Alda und Nazarro. Luuntennis. sr. Die Hallen⸗Sawn⸗Tennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland erreichten am Sonntag in Bremen ihren Abſchluß. Die Meiſterſchaft im Herren ⸗Einzelſpiel errang Bergmann⸗ Dresden durch ſeinen Sieg von:1,:5, 621 über den vordüglichen däniſchen Spieler Waage⸗ peterſen. Die Damen⸗Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land fiel erwartungsgemäß an die vorjährige Siegerin Frl. M. Rieck⸗Hamburg, die Frl. Koch leicht:3,:1 abfertigte. In der Meiſſer⸗ ſchaft im gemiſchten Doppelſpiel blieben Frl. M. ek⸗William mit:5, 715 über Frl. Koch⸗ n * Mobelſchau J. Deutſch u. Cs. Irgend jemand will eröffnen? Reklame der lfirma J. Deutſch u Co., hat ihre Töſung gefunden: Das Spezialkaufhaus für Wohnungseinrichtungen hat in ſeinen Geſchäfts⸗ Fäumen im Baſſermann'ſchen Hauſe am Markt⸗ Platz, R 1,%, welches zu den wenigen Patri⸗ zierhäuſern gehört, die uns aus der Altmann⸗ heimer Zeit noch erhalten geblieben ſind, eine vierzehntägige Möbelſchau veran⸗ ſtaltet, die täglich von 10—12 und von—7 Uhr ohne Verkauf ſtattgefunden hat. Die erſten Er⸗ öffnungstage ſahen tauſende und abertauſende Beſucher, ernſte Schauluſtige und Neugierige, die ſich ſelbſt Antwort holen wollten auf di Frage:„Irgend jemand will eröffnen?“ Und die Geſpräche der Männer und Frauen, die ſich don Zimmer zu Zimmer durch die Ausſtellung ſchoben, gipfelten wohl ausnahmslos in den zwei immer wiederkehrenden Ausſprüchen: Sietz einmal, wie ſchöne dies iſt! Zweitens: Was mag das wohl koſten? Zum erſten Ausſpruch gaben die ſtilvollen Enrichtulngen Veranlaſſung, die vielen Wohn⸗, Speiſe⸗, Schlaf⸗ Herren⸗ Arbeits⸗ Damen⸗, Kinder⸗Zimmer uſw., alles Beweiſe dafür, daß Ddie Möbel⸗Branche nicht nur ein ſehr groß Verſtändnis für vergangene Stile g wonnen und im einzelnen weitergebildet hat, ſondern daß ————-rrrrrr Kleinſchmidt DA Norden⸗Nordweſt, deſſen —— Radſport sr. Einen ſchweren Sturz erlitt der bekannte Straßenradrennfahrer Fritz Schallwig bei einer Trainingsfahrt im Gruncwald. Schallwig der ſich in Geſellſchaft mehrerer Kameraden be⸗ fand, ſtürzte beim Abſtieg von dem bekannten Kilometerberg im Grunewald aus bisher unbe⸗ kannten Urſachen und über ihn hinweg fiel ſein Kollege Rudel. Während Rudel ohne Verlltz⸗ ungen davonkam, blieb Schallwig bewußtlos liegen. Ein aus Wannſee herbeigeholter Arz ordnete die Ueberführung des Verunglückten nach dem dortigen Krankenhauſe an, wo ein ſchwerer Schädelbruch feſtgeſtellt wurde. Winterſport. * Der Skiklub Mannheim Ludwigshaſen heabſich tigt, ſofern die Schneeverhältniſſe es einigermaßen zulaſſen, am 25. Januar ds. Js. einen internen Wettlauf auf der Tromm abzuhalten. Es iſt gemeenſame Abfahrt um.03 Uhr geplant und ge meinſamer Aufſtieg auf die Tromm. Falls die Wett⸗ läufe nicht ſtattfinden, wird dies noch durch die Tagespreſſe bekannt gegeben. Es iſt beabſichtigt, einen Hindernislauf, einen Langlauf und einen Damenlauf abzuhalten. * Wettrodeln im Taunus. Das vom Hom⸗ hurger Rodelklub am Son bahn veranſtaltete Wettrodeln im eine überaus ſtarke Beteiligung aus Homburg, Frankfurt und anderen Städten der Umgegend. ag auf der Saalburg⸗ Es wurden folgende Rennen ausgefahren: Da men⸗Einze 1. Frl. Nordwick[Hom⸗ burg) 49 Sek., 2. Frl. 3, Frau Peitmann( Stroh[Homburg] 538.5 Sek. 8 Ernſt.(Homburg). Her inzelfahren: 1. Fritz Debus(Homburg] 44 Sek., 2. Walter ([Frankfurt) 44 Sek., 3. Fr. Franz(Frankfurt) 46 Se 4. A. Hoeck(Frankfurt) 46.5 Sek., 5. Schulze(Frankfurt) 47 Sek., Troſtpreis Stremp⸗ ler(Frankfurtl. Damen⸗ und Herren⸗Doppel⸗ ſahren: 1. Frl. Friedlieb(Homburg) und A. Hoeck(Frankfurt) 41 Sek., 2. Frl. Grieben und O. Kreh(Homburg] 43 Sek., 3. Frl. Walter 0 Weimer(Uſingen] 46 Sek., 4. Frl. und Herr Kofler[Homburg] 48 Sek., 5. Frl. Kirchner und Herr Weil(Homburgj 49 Sek., 7. Troſtpreis Frl. Herwig und Herr Tag(Hom⸗ burgl. Die Rennen wurden ohne jeden Unfall auf vorzüglicher Bahn ausgetragen. sr. Die Rodelmeiſterſchaft von Thüringen für Ein⸗ und Zweiſttzer⸗Rodel wurde am Sonntag auf der 1000 m langen Rodelbahn in Brotte⸗ rode i. Th. bei leidtichem Wetter entſchieden. Im Einſitzer⸗Reunen ſtarteten 15 Bewerber, davon 3 Damen. Sieger blieb Biſchoff⸗ Gotha in 1 Pim. 49 8 Sek. vor Oskar Böhme⸗ Brotterode in 180,2 und O. We ſchönau in 153,3.— Das Zweiſitzer⸗Rodeln ge⸗ wannen unter ſieben Paaren C. Laß bach⸗B. Schmidt(Brotterode) in:40 vor Dr. von Oſterot⸗Frl. Steinmann(Leipzig):47,/1. sr. Eishockeyſpiele in München. Der Jeip⸗ ziger Sportklub ſtand dem Münchener Sport⸗Klub am Sonntag im Eishockeyſpiel mit dem Ball auf dem Rießer⸗See bei München gegenüber und konnte einen überlegenen Sieg von 71 erringen.— Im kanadiſchen Spiel mit der Scheibe ſpielten Slavia⸗Prag und der Mün hener Männer Turn⸗Verein unentſchieden 318. Raſenſpiele. sr. Die Berliner Fußballmeiſterſchaftsſpiele ſtanden am Sonntag im Zeichen der Ueber⸗ raſchungen, da ſämtliche vier Ligaſpiele uner⸗ wartete Ergebniſſe brachten. Der Berliner Mei⸗ ſter Viktoria derlor mit:2(:0) gegen Mannſchaft durch die e neue Technik im Tiſchlergewerde eine ſtili⸗ tiſche Neubildung geſchaffen hat, in eiller Formvollendung und Farbenſchönheit, die nur durch die Zufuhr fremder Hölzer und Stoffe und durch das Weiterdringen der Metallarbeit noch weiter gefördert werden kann. Trotz all' dieſer Neuerungen verſtand auch der Inhaber der Firma, Herr J. Deutſch, welcher die Möbel⸗ ſchau ſelbſt leitete, mit erſtaunlicher Leiſtungs⸗ fähigkeit die moderne Richtung mit ihrer be⸗ vundernswerten Unarſchöpflichkeit mit der Traulichkeit des alten deutſchen Familienlebens zu verbinden. Bisweilen iſt es gar nicht die Form, die den wohltuenden Geſamteindruck hervorruft, ſon⸗ dern es iſt ein wunderbares Geſchick, mit dem Reichtum der neuen Farben die alten Linien zu umkleiden— alles Dinge, die das praktiſche Leben ſichtbar verſchönern. Die Bodenpreiſe und die dadurch bedingte Kleinheit der meſſten großſtädtiſchen Wohnungen zwingen auch zur Fabrikation raumerſparender Einrichtungen. Und die Möbelſchau brachte viele für Klein⸗ und Großwohnungen vorbildliche Beiſpiele. So bedeutet die Schau eine Häufung künſtleriſcher Fe alten, von farbigen Lebendigkeiten, von n und großen, zu Herzen und en Scho in all ihren m Willen d, durch künſt⸗ eſtaltung i und damit die erwerbende Arbeit Teilen Der zweite Gedanke all der Schauluſtigen, die Pf 5 ſſe 5 Koſtenfrage, wird bei J. D. u. Co. intereſſant falz, Be en und inge Ueberall zwei Preiſe, ein Bar⸗ — gelöſt: und ein 10 Prozent höherer Zielpreis. bedeutet für viele eine große Erleichterung. 7 N Gerichtszeitung. Waldshut, 18. Jan. Der 52 Jahre alte Kaminfeger Joſef Vollan von Bürr⸗ wangen(Bayern), der ſchon über 50 Strafen hin⸗ ter ſich hat, hatte ſich im vergangenen Herbſt im Wieſental und im ſüdlichen Schwarzwald herumgetrieben und in zahlreichen katholiſchen Kirchen die Opferſtöcke geplündert, ſowie noch eine Reihe anderer ſchwerer Straftaten began⸗ gen. Er wurde von der hieſig. Strafkammer zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. *Bo ch um, 18. Ic Im November v. J. wurden bei der Maſchinenbau⸗A.⸗G. Balcke hierſelbſt Veruntreuungen in Höhe von rund 150 000 Mark aufgedeckt, die, wie ſich bald her⸗ ausſtellte, dem bei der Firma angeſtellten Buch⸗ halter Ehmcke zur Laſt fielen. Ehmcke, der viel in Sportkreiſen verkehrte und für ſich und andere Rennwetten großen Umfangs durch⸗ de auf Rennbahen Die hieſige Taunus ſand ſpielt, der des Deutſchen Hockey⸗Bundes. Die achsmann⸗Ober⸗ kan verurteilte ihn zu vier Jahren Monaten Gefängnis ſowie fũ Ehrverluſt. if Jahren unvollſtändige Viktoria in der erſten Spielhälfte überlegen war.— Preußen vermochte gegen den Favoriten, den Berliner Ballſpiel⸗ Klub das günſtige unentſchiedene Reſultat von :1(Halbzeit:1) zu erzielen.— Vorwärts ſchlug nach ſcharſem Spiel mit:1(:1) Britan⸗ nia.— Union, durch Erſatz geſchwächt, unter⸗ lag mit:3(:1) gegen Berolina. Durch dieſen Sieg rückt der Klub auf den zweiten Platz. rr. Der Rugby⸗Länderkamuf zwiſchen Eng⸗ land und Wales, der am Samstag in Jondon ausgetragen wurde, endete mit dem Siege der Engländer von 10:9(Halbzeit:). Olymptade. sr. Der Wettkampf⸗Ausſchuß des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spiele war am Mittwoch nachmittag in Berlin wieder zu einer Sitzung zuſammengetreten. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde ſeitens des Vorſitzenden Dr. Martin bekannt gegeben, daß zw ſchen dem Deutſchen Hockey⸗Bund und dem Deutſchen Eislauf⸗Verein eine Einigung über den Eis⸗ hockey⸗Betrieb zuſtande gekommen ſei und zwar dahingehend, daß Eishockey, mit der Scheibe ge⸗ ſpielt, der Leitung des Deutſchen Eislaufver⸗ bandes unterſteht, dagegen mit der Kugel ge⸗ Verſammlung beſchäftigte ſich dann mit den Grundſätzen für die Aufnahme neuer Verbände. Dieſe ſoll nach folgenden Ge⸗ ſichtspunkten erfolgen: 1. Die in den Deutſchen Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele neu auf⸗ zunehmenden Verbände müſſen auf ſportlicher Grundlage beruhen und über das Deutſche Reich organiſiert ſein. 2. Die Verbände müſſen dem betreffenden Internationalen Verband ange⸗ hören oder durch internationalen Verkehr aner⸗ kannt ſein. 3. Jeder Sportzweig und das Turnen kann im Deutſchen Reichsausſchuß nur durch einen Verband vertreten ſein, deſſen Be⸗ ſtimmungen maßgebend ſind.— An die einſtim⸗ mige Annahme dieſer Beſtimmungen knüpfte ſich eine längere Debatte darüber, ob Mitglieder von Verbänden, die dem Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß nicht angehören, zur Teilnahme an natio⸗ nalen oder internationalen Wettkämpfen, welche vom Deutſchen Reichsausſchuß abgehalten wer⸗ den, zugelaſſen werden können. Man war all⸗ gemein der Anſicht, daß es im Hinblick auf die 6. Olympiade auch denjenigen deutſchen Sports⸗ leuten, die keinem der dem Deutſchen Reichs⸗ ausſchuß vertretenen Verbande angehören, mög⸗ lich ſein müſſe, ſich unter Umſtänden an allge⸗ meinen Sportkämpfen zu beteiligen. Anderer⸗ ſeits haben aber viel Verbände in ihren Satzun⸗ gen Beſtimmungen, welche die Teilnahme ſolcher Sportsleute, die ihrem Verbande nicht ange⸗ hören, ausſchließen. Infolgedeſſen nahm man vorläufig davon Abſtand, die angeſchnittene Frage durch einen Beſchluß zu erledigen. Dann beſchäftigte man ſich mit allgemeinen Leitſätzen, nach denen Ehrenpreiſe vom Deutſchen Reichs⸗ ausſchuß geſtiftet werden können. Die an Deurſchland ergangene Einladung zur Teil⸗ nahme an den Baltiſchen Spielen in Malmö wurde angenommen, da ſie all⸗ gemein als eine ausgezeichnete Vorprüfung für die Olympiſchen Spiele betrachtet werden. Der Deutſche Reichsausſchuß wird die zu entſenden⸗ den Sportsleute unterſtützen. In Betracht kom⸗ men etwa 100 aus allen Gebieten des Sports mit Ausnahme des Ruderns, da die Ruder⸗ mannſchaften zu dieſer Zeit mit dem Training für die Meiſterſchaften beſchäftigt ſind. Unter Punkt„Verſchiedenes“ wurde ein Geſuch des Deutſchen Rugby⸗Verbandes um Aufnahme in den Deutſchen Reichsausſchuß bezw. um Auf⸗ nahme der Rug byſpiele in das Programm der nächſten Olympiade abgelehnt. zung. * Hagenbach(Pfalz), 15. Jan. Montag nachmittag brach der 7 Jahre alte Volksſchüleꝛ Karl Köhler, Sohn des Kaufmanns Köhler hier, auf dem Altwaſſer des Rheins auf der dünnen Eisdecke ein und ertrank. Mit eigener Lebensgefahr wollte der Ackerer Herm. Fried⸗ mann das Kind retten, was ihm aber wegen des einbrechenden Eiſes und hohen Waſſerſtandes nicht gelang. *St. Ingbert, 15. Jan. Seinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt der 16 Jahre alte Hüttenarbeiter Löffelmann, der am Dienstag im hieſigen Stahlwerk durch glühende Eiſen⸗ maſſen ſchwer verbrannt wurde. Bei dem Un⸗ fall zogen ſich noch drei weitere Arbeiter Brand⸗ wunden zu, und zwar zwei davon derart ſchwere, daß ſie ebenfalls ins Lazarett verbracht werden mußten. Oppenheim, 14 Jau. Das II1jährige Söhnchen des Winzers Höhr wagte ſich geſtern nachmittag auf die noch dünne Eisdecke des hie⸗ ſigen Hafens und brach dabei ein. Obgleich der Schiffer M. Schmitt mit ſeinem Nachen raſch zu Hilfe kam, konnte er das Kind nur noch als Leiche bergen; ein Herzkrampf hatte dem jungen Leben ein Ende gemacht. Für M. S mitt war es ein d ppelt trauriger Akt, die Leiche zu bergen, da im vergangenen Jahr an gleicher Stelle ſein eigenes gleichaltriges Söhn⸗ chen den Tod durch Ertrinten fand. 8 FD 800 Dis 3000 Kerzen, für große Rãume, Sale, Geschöfis- kokole, sole für alle wecke derAubenbeleuchtung. Kelner- lel Wertung und Bedienung. Einfacbe, billige Instellefon! ennu „iee General-Ameiaer.— sabiſhhe Aeurgke Hamrimten. (Wittagblatt) Oeffentliche Finanzen. Rechenschaftsbericht der Prodameta. London, 19. Januar. Hatfenbezirk 3. Russische Staatssparkassen in 19 12. Das russische Eisensyndikat„Prodameta“ teilt(Schlugkurse) Angekommen am 17. Janua. 9 pkB. Russische Staatssparkasse in 1912. Soeben in„seinem Rechenschaftsbericht für 1912-13 mit,„Morgenstern 2“ Schaaf v. Rotterd., 6250 D. hat die Staatsbank ihren Rechenschaftsbericht über 11 f Mberetentele, 8% 4½% Hretter mure Sparkassenbewegung in 1912 veröffentlicht. 88 War, 85 das Jahr 191112. Es Wurden à b- 20% Conseis 73%ñ 7— FHoddersfonten 12½ 11½„K. v. Heilbronn“ Buchinger v. Heilbr., 540 Dæ. Der Qesamtumsatz belief sich im Berichtsjahre auf[Se etzt ee e e%%, Stückgut. I utiarde 6045 Milſionen Rubel um 87 Millienen. neeeee Faudenee%„Coblenz“ klimken v. Ruhrort, 11 900 Pz. KchI Rubel mehr als im Vorjahre. Die Einlagen Sind Träger und Schwellen 15 704 210 16314589 4 Japaner 62. A5 obmp. 99.½ 99.%„Bingen“ Goor v. Alsum, 14280 Dz. Kohlen. 1 1911 um 91,9 Millionen Rubel gestiegen. Die Bleche 15 460 003 12 989 3004½% do. 90. l. 8. 91.% Canadlan 219% 215.% Hafenbezirk 8. 4 Mmanzergebnisse der Iätigkeit der St Bandagen u. Achsen 2792 558 2 324 863 5, Bentkaner, 77.½ Baltimore 3+L 84 8 nüisteit der Steatsspar. Schienen und Laschen 25 528 907 24 444 228 de Fusten s b8 Obieago Msauke 105— 104. Angekommen am 19. Januar. kassen 1912 Außerten sich in einem Reingewinn 515 5 Oitemandank 15.½ denwers oom. 18.% 18.%½„Luise“ Hammersdorf v. Heilbronn, 1960 Dz. 3 von 16,7 Millionen Rubel. Diese Sunme wurde, Dachbleche 192183 248 634 feng. fest. Erle oom z Sieine wie die St. Petersburger politische Korrespondenz Der, Rohgewinn beträgt R. 2 045 204, wWoron Amndösgunes Aa unterm 13. Januar 1914/31. Dezember 1913 nach Abzug der CGeschäftsunkosten von R. 1 931 190 flo Tinto ur, Peugt 185 287%— schreibt, dem Reservekapital der Staatssparkassen ein Reingewinn von R. 111 731 verbleibt. Uan Gae Toulsvllle 140.— 189.%½ Witterungsbeobachtungen d. meteorol. Station Mannheim, J0 000 Kede ernn 1. Jantar 1913e 82 Jil Verkehr. benr-al Niaeg eee e e hetrus: 5 Nonrddeutscher Lloyd, Bremen. 98 Pee N 12.0 datum Zelt 33 82 52 Saeidmarket, Bank- und Börsen- Im Januar 1914 eröfinet der Norddeutsche Lioyd Srtsg“ Sonde Ne 2 B 28 Getuld Southern Raltway 26.% 26.½ am—5 9 Wesen. remen unter der Bezeichnung Norddeutscher] doe:?: Unſon oom. 18% 162. 1 1 2 Lloyd Bremen Frachtkontor Düsseldorf Ssstelds Steels ogm. dane i en Aergens 2 755, f ue 2 nnn ehenanendn bomdeneine Frachitagentuß in Düssslderl. Das Rontor Arussel, 19. Januer.(Sohluss-Kurge.) 10.„ Atttage 2˙0 758—0 e 2 Nach einem jetꝛt vorliegenden Zwischen-soll in erster Linie der Pflege der Frachtinteressen kure won i8, ie gausweis hat der Metallbestand seit dem Ab- der Bremer Neederei in Nieinland-Westfalen] 4% Beaslianisabe anlelne 1ů8d“: 20. lan. enten, 25 des Wochenausweises(Vergl. dienen.% Faeen daer enee Uödobete remperatur don 19. Jan...85 ö Nr. um M. 000 zugenommen(gegen Zu-⸗ 5 7% Türten unlklzſertee.. von 19.—20. Jan.—.80. 3 nahme um M. 14 000 000 im Vorſabre) g Die An⸗ Setriebsergebnisse, Generaver- ee Hegerechnun Verminderten sich um ark] sammlumgen und Diuidenden. enburglecne Frinoe lenflbafn 5 e—= Wasserstandsbeobachtungen im Monal 69000 000(57 000 000). Die fremden Guthaben] Deutsche Hypothekenbank, Meiningen. ee W e egeſttasſon ven Jatun 1 6 2* Januar. 8 1 nadon.—. 1 f 5 stiegen um M. 2 000 000 000 000). Der IMeiningen, 20. Jaen. Die Deutsche 1 5. Weonsel a Abeln 18. 16. 17,18. 19, 20. domerkung · der umlaufenden, durch Barbestände nicht] thekenbank in Meiningen Schütt 1 87 lew-Vork, 19. Januar. Huglagen“ 20507.900 b 5 hekenb 8 et bei einem Rein⸗ alngen?). 23.215,205.90].85ſ.76 Abends 3 gedec Noten stellte sich am 17. Januar auf gewinn von.12 Mill. M(.86 Mill.) wieder Kurs vom 19. 18. Kurs vom 219 Kehll. 3,383711 2 97/205.72/2.65 ünsti„„. 2 21,„„ 73.55 M. 365 000 000 günstiger, 80 daß der Stand der ne Iprozentige Hivicnde 5 Jeld auf 24 Std. Texas domm. 89— 400.70.29 5 00.73.551 41 Fgeichsbank um M. 365 000 000 günstiger war, als 8 1 ee, 7 270 147 70 80 8 8 5 5 Si el 3 d0. letzte Darle 1 url Paoifle l. 28. ½ Aalnz 42 5 771. zur entsprechenden Zeit des vorigen fahres.(Am 8 uterspinnerei u. Weberei.-.] Weohsel Berlin 97%½ 94%% Hatlonsl Raſltosg Laud.83.22 386 345276 18., Januar betrug diese Besserung gegenüber dem Premen, 19. Jan. In der Sitzung des Auf- Wechsel Paris 248%][of Rerike pref.. de Kiin..18 462.0 tsprechenden Vorigjähr. Stande M. 300 000 000).] Sichtsrats der Bremer Jute-Spinnerei und Weberei] doHondon 00 1e. 483.%e 488. le do. 20l aret. 39.% 30% vom Neckar: utspre 0 glähr. 8 1 0 ablo Transfers New-Vork Zentral 81.½% 90 ½ 1 In Erörterungen über die Frage der Herabsetzung. rcdle beschlossen, der am 17. Eebruar Weohsel London 488. 488.90 New-Vork öntatie Aunnheln. 6 165.27 4904.47.24.05 des amilichen Wechselzinsfußes ist die Leitung der Stattfindenden Oeneralversammlung bei reichlichen] Siſter Boulllon„„ e aee e 183 5 55 0 18001.8⸗ 55.42 1. 40 1 7 785 7 5„ 103./8. 0— Reichsbank bisher noch nicht eingetreten. Sehr 15 und eine Dividende e 5 97.— 9634 re 113½ 12% 1 8 Wesentlich wird ihre Haltung davon abhängen, ob* Frozent vorzuschlagen. olorade S g. n diee bennekana eom. 38.8 40 Witterungs-Berlent die Bank von England am 22. d. M. mit gleicher Warenmärkte. e eeee weſeſle Alterdtaigg acte Gceneedeae de be Ma ird. 8 1 5 amtliohe Auskunftsstelle der Sohwelzerlsochen Sundesbahgen Maßnahme vorausgehen Getreide. internatſonalen öftentlichen Verkehrs bürsau, Emissienen, Gründungen und London, 10. Januar.„Te Baltic“ Schlußl.] 8. Tae,.4l% 1865 geiet gare Seum Kallee) e gerlin., Unter den Tinzen 14. r0n 15. lan iar, 1 Unr 22 Kaphalserhõhungen. Pag 20 aeimend: wifitger uncd Preise fur ee en eee ee ee 28 8 5 Dlata 3 d niedriger. Baltmore-Ohlo e, 92% 82% 0 ret. 22 Statlonen Deutsch-Ueberseeische Elektrizitats- NMai n 3 a 15 10 0. 5 82* f ais schw⸗ j Oanada-Paolflo 213.% 210.% Wabasb, pret. 252 neselischaft. niedriger Schwimmend: wWilliger und Preise 3 d 10102 Seeene Copp.—— N 82 VVVn eee meend kebios Leloree dte dee. dee wenddes don, Aageee:: 4 Niene werg ee VVVVen ͤ er emenl: Wallger ee genehmigte einstimmnig die Erhähung des Chi 175 d0. pret. da. Sugpar 0. oea„„ ig woltenlos, windstif ͤ Mil hicag o, 19. Jan. Weizen. Der Weizen- Erle oomm Anabonda Gopp. o. 98bee Avanis. 10 gebl. 5 65702 e nuüt 110 Proxent züctaiaer markt eröffnete infolge der baisselautenden aus- do, let pret. gener u Cleotr. o. 1447% 1435 7— 8 33 1 5 l 805 915 ländischen Wochenstatistitten, baisselautenden Ten- Aünole Zcues ee 1581 bavog Fldte 5 Adaß de neuen Akktien für 1914 nur 5 Prosent Divi. denemelclungen von den europäischen Märkten und elign Valleh on. 155 188: bien d6her Pect, 8, 8l 101e eagenere. daeen dende erhelten. Hlerr Dr. Salemonsoh, der füir Abfgaben der Firma Armour per Mai in steliger bacſe kaee i 188. Jade dren e⸗ 4 10 eleaddene 18 eltendor, ngedl de Hein u. Gweimer den Vorsit Haflung bei 16 C. niedrigeren Preisen. Vorüüber-] füsteart kaszgs 564Bÿꝶũm!: 553 ſe erklrte den neuen Napitzlsbedark nit der] Lekend führten daun zwar die hausselautenden proddukte. 14% Loosteſae:—is weinstnee, inseinſußs lch zünstigen 5 Entwiek. Visible Supph-Liffern und das gute Exportgeschäft Mew-Vock, 19. lanuar. 1485 alle der Gesellschalt, die z einer Beiestieung der Stimmung, doch wurde kure 8 K 10. 16 27 Lubens bodeext i8 Folgs der de Südamerikas und be- dieselbe bald wieder durch größeres Angebot aus Sagms, 4ll, nhaten 15.000 18.000 Sobmag Wiieen i18 ns Scetcen i EArgentiniens sei. Pi Flesttrizitätswerk Erster Eland und die enttzüschende flaſtung des] do. al dolß. 29.g8n 20000 Falg prta%½ 277 44% e,, e sonders Argentiniens sei. Ein Flektrizi. Publikums ungünstig beeinfhißt. Schluß willig] de. im dogern 28.00.00 Lueker nuskor. 2 1052 ce e R 175 1 80 bei Preisnachlässen Von J bis 5c c. 4e% kenkeht 18.080 J6.008 e. babe gce 8 i ee Schaft Konsutmenten mit ihren tromansprũ nen 72„ 0. Exp.n. Kon 5 d. Januar 3% 1275 Villars-Obeslér. 12 8 2 22 705 Eaumwolle Baumw. ooo. 12.65 do. Februar.12.32 8 abweisen. In Buenos Aires müsse man sich auch 888. er, 20 2 de, e.22 342 10 Faschaus-Flims—13 auf die bedeutenden Ansprüche der von befreun- New Vork, 19. Jan. Baumwolle. Feste] do. Febr. 1210 1250 bo.— 931.55 850 5 deter Seite im Bau begriffenen Untergrundbahn Kabehiachrichten und bessere Verhältnisse im Han-] 4o. Rürr 1241 125 de. Aa 1127 3* 85 Lwelsimmn vorbereiten und wahrscheialich komme àuch Kon- del mit eifelktiver Ware haften am Baumwollmarkt] J0. A 1243 1230 40 10 957 937 kurrenz, die man vielleicht nicht ungern sehe, wWeil] im Zusammenhang mit Meldungen von privater] d0. Juni 12%0 1227 do, August 77 75 eine Opolstellung immerhin etwas Unange- Seite, die auf größere Lebhaftigkeit der New Eng- 75 2 15 1015 Fliür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum nehmes haben Lönne. Eine Erhöhung des Stanun- land Spinner Hindeuten sowie Pessere Verhältnisse] de, Septemder 11.78.74 d0. Lovene,.7 104] für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor. kapitals würde zu teuer gewesen sein und die inm Handel mit Baumwollerzeugnissen gleich zu] da. in len- o. Derember 10.02 10.17 für Lokales, Provinziales und Euumission Sproz. Obligationen wären wahrschein- Beginn eine leichte Beſestigung der Lendenz zur 5 1000 1270 1206 Wolzen r 2 loee 102.— 102./ è B Pichard Schönfelder lich nicht seur dankbar gewesen. Der gewählte Folge. Der Ausweis der sichtbaren Vorräte be- 40. kür 42886 1264 40. 98% für den Handelsteil: Dr. Adolf Modus habe auch die Möglichkeit gegeben, die] günstigte im weiteren Verlaufe die Haussespeku- Fetrol, raf. Casse ff. ii d0, fult 30.½ 98.% für den Inseratenteil und Ges Vorzugsakktien wieder einzulssen. Der Ausschluß lation. Die Schlußgpreise stellten sich jedoch nur ee 1 69.— 69.— Frie 0 f 2 2 1 11 22 25 8 8——— 5 des Bezugsrechtes empienle sich deshalb, weil für] um 6 bis einen Pun t höher. do. stang. wihte Aehl sprlaz wheat.80 36000 Druck und Verlag der die Vorzugsaktien ein ganz anderer Interessenkreis(Kafee. e 228 eee%„.Dr. H. Haas schen Buchdruelcer in Betracht komme Man könne mit Bestimmtheit] Kaff e. Enttäuschende Kabelberichte und ferpent ies-Fork 49.— 16½ 40, Londos Direktor: Ernst Mülle darauf rechnen, die bisherige 4 Angebot ließen die Preise am belt ete, 1188 1840 47 doeee 215——— auf die Stammaltien weiter aufrechterhalten zu] Kafieemarkt gleich zu Beginn erheblick zurück-] ohmalz-Mestern 11. JVV Können. Auf einige Anfragen eines Aktionärs] gehen. Die nach unten gerichteſe Preisbewegung do,(tod. 5r. 11.85 11.75 wurde vom Vorstand erwidert, es sei ohne erheb- machte dann noch weitere Fortschritte, als grö- Chlcago, 18. Januar. Machm 6 Ubr. Glei liche Kosten möglich, die bisherige große Dampf- gere brasilianische Anfcünfte gemeldet wurden und VVVVVVV E chſucht und anlage auch für Petroleum einzürichiten, bei den auch die Wallstreetspekulation zu Abgaben schritt. 4% r., 2% Sehmalz lan 40 ll Blut Neubauten werde hieraut ebenfalls Rücksicht ge-] Unter Abgaben von Baumwollinteressenten ver- Jg0. jult 5 40. Järz* aommen werden. 15 loren die schließlich 5 80 25 Punkte. 9955 100 5„ 2 0 2155 ee NWaustrie Urpredu 40., luſ 5 ildung täglich morgens und a Nandel an 5 15 den weit und breit bekannten, Auswärtiger Handel Deutschlands. Sautenstand In Aankrefech. 1180 14050 ſendfach ärztlicherſeits empfoh Berlin, 19. Jau. Nach dem Dezemberheft 1013] Paris, 18. Jannuar. 1914. Das Ackerbau- afer u. 39.% 40. Sept. des monatlichen Nachweises über den auswärtigen ministerium gibt amtlich bekannt: Die Anbaufläche] do. uul 290 177 Jpoot 11.37 11.5 Handel Deutschlands betrugen im Dezember 1013: für Winterweizen und Winterhafer beträgt nach] einesat zan. 149%— 1 8 2 25 4 4 6336 e trinken. Nur echt in blauen§ Die Einfr 3820 601 Tonnen, außerdem 4854 dem Stande vom 1. Jauuar 1914: Weizen 0 330 600 vorpoot, 19. Januar.(Sobluss. 5 tons für 1 Mart— niema Pferde und 23 Wasserfahrzeuge, gegen 5 618 501 Hektar(gegen 6 300 200 Hektar im Jahre 1913)] etzon roter nter willig 19. 125 olreront Tonnen, 4401 Pierde und 54 Wasserlahrzeuge, Hafer 830 110 Hektar(824 330), Roggen 1 180 200 75 55 V 155— 5 im Dezember 1912, die Ausfuhtr 0 586675 Tonnen, Flektar(1 155 000). Der Stand der Kulturen am 1 0 7 688 Pferde und 52 Wasserlahrzeuge, gegen l. Januar 1914 wird geschätzt auf: 75 Prozent für Büte eee— 5 6322 628 Tonnen, 885 Pferde und 77 Wasserfahr- Weizen(gegen 1 Frozent). Der Ertrag der] kda Flaia per Fob.%, 4ſ%— DSe IDe Zeuge im Dezember 1912; im Jahre 1013: die Ein- anee* anngberndd 20⁰ 129 600 Ateerpen; 19 Januar Sohkluss, eeee ſahr 72 810 702 Tonnen, 14 880 Plerde ung 500foigelter(esen 15 879 880 klektoltter im Jalire wone l. etet, i, i, deres, 1% 16. Wasserfahrzeuge, gegen 71 104 184 Tonnen, 132 007 1912). ber Aür: 1345.2 der gorender 14.8 14.29 Pfierde und 941 Vasseriahrzeuge im Jahre 1012 fetzte Handeisnachrechten. e ee e die Kuskuhr 73 751 380 Lonnen, 5065 Pferde und 700 Wasserfahrzeuge, gegen 65 603 585 Tonnen. 8044 Pierde und 840 Vasseriahrzeuge im Jahre 1912. i Die Werte erreichten(in Millionen Mark) im Dezember 1913: in der Einluhr 940.3 an Waren und 19.8 an Gold und Silber, San 1 5 53.4 im Dezember 1012, in der Ausfuhr 957.5 an 8 Gold und Silber, gegen 937.0 20 702 762 5 Bleiweißkartell erhöhte ab Preise für trockenes Bleiweiß um.50 M. per 100 kg. Es kostet daher Bleiweiß in Stücken 55., als Pulyer 50 M. und Oelbleiweiß 60 M. per Doppekentner bei Abnahme von 10000 keg Frachtgrundlage Köln. Richter sen, in Holiensalza kaufte im Kreise Rag. git in Ostpreußen 3000 ½0 2,2 Mill. Mark. Wären 14 200 Ballen, zurückgezogen Wurden 500. Die Auktion verlief stramm bei ausgezeichneſem Wettbewerh. r. KöIn, 20. Jan.(Priv-Tel) Das deutsche heute seine 5 2 ERõ JBerlin, 20. Jan. Die Holzhandlung Augusi rgen Waldbestand flür 5** 5 London, 19. Jan. Wollauktion. angeboten 5. Mittlere und gute Merinos voll! Prozent über die letzte Seris Effekten. Waris, 19. Jannar. ([Senunkuarse) Randmines Tendet London, 19, jan 22. Amstersam, 19 auktlon 163% ew- ors, 19. J Elnn Stralts anl-Sonenen Vag „Badenia 43. „Rheuus 33 Stück Eisen und Matalle. Lupter fest her Lasse 58.15.0 Sobluss 5 An, zupier Superſor ingots vorräti onelsen am flothern Foundin ür bor ſonns 9. rel se Ftbr leuts 14590— 15 50/16 20 2 ·un 7500 / Emmeri Vonate 83,½0.00, elsetrolxtio 8885%, sestsslsotes 69.—69 Zinn fest ner Lasze 171. 5, 3 Vongte 172.15.00 Slei spanlsch, fest 20.02.5, onglise“ 20.10.0 Alnk ruhig, zowönnliohs Karke 21.%/00- Sporlal-Harken 85 5 Glasgow, 19. Jan, foheise: ruhig Aldsfesborguge warrant ger asga 50/07— gor Aonat 50/0— ber 3 donat 5/0% Jan, Zanca-Eink. Tendenz fest ſoes 193.%½ Vor, ur- 2728/7 62 07/ 15 80/18 25 15 11 4 Schiftanris-Machrichten ½jʒom Aannheimer Natenverkehr. unenezir Angekommen am 17. Jauuar. „Badenia 41“ Seibert y. Karlsr,, 800 Dz. St „Fendel 40“ Weiß». Ruhrort, 5600 Dz. Stekg. „Badenia 34“ Heck v. Ruhrort, 4000 Oz. Stckg. „Rlenus 5½ Mofzer v. Rotterd., 1900 Sechmitt y. An De 8 2 wis 83528 nden m kannten, ſa M..60 eleg. ..50 d tekg Die keinen rassigen 7068 aps Britise sind London Tee und Engi! 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Nachdruck verboten. 5 Fortfetsung. „Iſt es nicht ſchon Verbrechen geung, daß er auf einem unwürdigen Pakt beſteht und ein Weib an ſeiner Seite zugrunde gehen läßt, das ihn nicht liebt?“ Gudrun ſprach die Worte hart und ſchwer. Ueber ihrer Naſenwurzel drohte eine Falte. Hanns meinte: „Es iſt nun einmal ſein ideales Beſitzrecht, das er geltend macht.“ Gudrun erwiderte leidenſchaftlich: „Wie kannſt Du ſo ſprechen? Gibt es denn in der Liebe ein Beſitzrecht? Wie lächerlich das klingt: Meine Frau.. als ob in dem hehr⸗ ſten Gefühl, das aus der Freiheit allein geboren merden kann, eine Leibeigenſchaft nicht die niedrigſte Profanation wäre, die den Konflikt ſchon in der Bedeutung des Zwanges trägt.“ „Bor dem Geſetz iſt der Zwang moraliſch“, warf der Rechtspraktikant ein. „VBor dem Geſetz“, wiederholte Gudrun Oderſen verächtlich.„Was weiß das Geſetz von Menſchenwürde? Und was begreiſen die, welche ihm dienen, von dem Weſen der Liebe?“ „Wer weiß. ſtammelte Rechtspraktikant Asmus betroffen und verwirrt, als habe man ihn 8 einem ſündhaften Gedanken ertappt, „Du verſchiebſt die Begriffe, Gudrun“, ließ ſich Hanns Storm vernehmen.„Was die Men⸗ ſchen an der Liebe fündigen, fündigen ſie durch eigene Schuld. Denn in ihren Händen läßt das Geſetz den freien Willen und die Selbſtbeſtim⸗ utung. Erſt wenn ſie ſich gebunden haben, hält ſie das Geſetz. Und dies mit Recht, ſonſt wäre der Staat eine Freiſtatt der Anarchie der Sitten.“ — 8 ſchwieg. Nach einer Weile fagte ſie „Du haſt Recht. Man läßt uns ja die Selbſt⸗ : Aber ſelbſt da. gibt es nicht Beſtimmung da zwingende Umſtände, d i d füir Dich. Gudrun. Du ſollteſt früh zur * war Pat geworden. 1452² Verkaufsstelle für Mannheim der württemberg. Metalwarenfabrik II Liegtwalner 3, 48 Flanken bei der Hauptpost. 3, 4 Bekleidungs⸗Akademie Mannheim, 3, 14, I. H. Jachwiſſenſchaftiiche ehranſtalt I. Nanges der geſamten Zuſchneidetuntt far Herren⸗ und Damen⸗Schneiderei. Die Ausbildung der Damen und Lerrn in vorgenannter Akademie erſolgt unter metner perſönlichen Leitung, aufgrund jatre⸗ langer Praxis und der geſammelten Erſah⸗ rungen in der Zuſchneiderei und des von mir ſelbſt konſtruierten Syſtems. 7 Ausbildung von Zuſchneidern, Schneiber⸗ meiſtern und Direktricen. Koſtenloſe Stellenpermittlung. Schnittmuſter nach allen eingeſaudten Maßen und Modellen. Vorbereitungskurſe zur Meiſterprüfung Meiſterkurſe. 55 Herren und Damen, die den Meiſertttel führen und Lehrlinge halten wollen, find nach der Gewerbeordnung verpflichtet, ſich einer Meiſterprüfung zu unterziehen. Für die Prüfung wird außer der Fachbildung noch folgendes verlangt: 5 Kenntnis der gewerblichen Buchfüßrung und Rechnungsführung, der wichtigſten Beſtimmungen der Gewerbeordnung, der Reichsverſicherungsordnung, des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches, der Zivilprozeßordnung, des Wechſelrechtes und der gewerblichen Berechnungen und Kalkulationen. 205 Herren und Damen, die ſich vorbezeich⸗ neter Prüfung unterziehen wollen, iſt hiermit Gelegenheit geboten, ſich in meiner Zuſchneide⸗ lehranſtalt die nötigen Kenntniſſe anzneignen. Man verlange Lehrpläne gratis. 85 8 Beginn der Kurſe am 1. und 15, jeden Monats. 8 In den Monaten Jannar, Febrnar und März ſinden Abendkurſe im Zuſchneiden und Bearbeiten für Herren⸗ und Damen⸗Gar⸗ 5 derobe ſtatt. Anmeldungen an 84644 5 Direktor Fritz Simon Juhaber und Begründer. 2978f Telepk. 2318 Frühstückskarten, Weinkarten Wein⸗ und kikörsStiketten efe. in mogernet, und geschindckpollster Auskaähfung trelerr Dr. H. Haas'ſcte Buchdruckerei, S. m. b. H. Die Freunde hatten den letzten Zug verſäumt und beſchloſſen, in der Schloßbrauerei zu über⸗ nachten, um mit dem exſten Frühzug nach München zurückzukehren. »Ich werde morgen wieder am Bahnhof auf Dich warten“, ſagte Gudrun zu Hanns beim Abſchied.„Ich habe einen Einfall! Mache Dich früher frei, dann kannſt Du um Fünf mit dem Doktor und mir nach dem Oedhof fahren!“ „Einverſtanden. Ich werde punkt fünf Uhr am Bahnhof ſein.“ „Ich will Doktor Katt verſtändigen“, meinte Gudrun plötzlich zögernd, ſo, als ſei ſie nicht mehr ſicher, ob ſie recht gehandelt, als ſie dem Wunfche ihres Bräutigams willfahrte. Als ſich die Freunde auf dem Wege durch den Wald befanden, deſſen ſchmalen Weg ein dutzend kleiner elektriſcher Lampen notdürftig erhellte, ſagte Hanns: „Ich weiß zwar, Asmus, daß Du ein Au⸗ hänger Schopenhauers biſt und daß bei Dir jeder Verliebte als mehr oder weniger umnebelt gilt. Aber gleichwohl wirſt Du zugeben, daß ich keine beſſere Wahl hätte treffen können.“ Der Freund ſah zu Boden. „In der Tat“, murmelte er Dük „Sie hat nichts von dem Geflirte verliebter Mädchen in ſich“, fuhr Hanns übereifrig fort, als wollte er Gudruns ſtilles, kaltes Weſen ver⸗ teidigen. Das ſchien mir auch ſo. Würde ich Dich nicht haben, hätte ich gedacht, ihr wäret ver⸗ eiratet.“ Hanns ſah den Freund betroffen an. „Wieſo? Was willſt Du damit ausdrückend“ „Es liegt etwas ſo Abgeklärtes über Gudrun Oderſens Zuneigung.“ „Es iſt Liebe.“ „Zuneigung, Hanns. Dir erſt erobern.“ Hanns ſchwieg und zog die Brauen zuſammen. „Aber ſo iſt es immer“, fuhr er ſchließlich zornig los.„Sobald Du irgend wo auftauchſt, ſind alle Illuſionen weggeblaſen und es bleibt nur Froſt zurück.“ „Wahrheiten und Ueberzengungen laſſen ſich nicht wegblaſen. Aber was tut das, wenn Du um Gudrun Oderſens Liebe noch ringen müßteſt? Was tut das? Gibt es denn einen ſchöneren Weg als den, welchen Du da vbor Dir haſt?“ „Es iſt einſach Torheit, was Du redeſt“ er⸗ widerie ihm Hanns.„Gudrun iſt gegen mich von ainer Güte, die unbeſchreiblich iſt Haſt Du über den darin wurzelnden Wider⸗ kwruch noch nicht wachgeducht) „in der Die Liebe mußt Du —— „Ueber den darin wurzelnden Widerſpruch?“ „Zu Viel verrät oft ein zu Wenig.“ Hanns zuckte die Achſeln. „Du mußt ſchon deutlicher werden.“ „Warum Dich in Uuruhe verſetzen? Du ver⸗ übelſt es mir wieder, und ich habe keinen Dank von meinen Worten.“ „Nein, ich will jetzt, daß Du ausſprichſt, was Du angedeutet haſt.“ „Ich meine, die überſtrömende Güte und darf ich ſagen: Hingabe?— einer Frau, die ſolche innerliche Unabhängigkeit verrät, iſt überraſchend. Ich fürchte, der Ausdruck ihrer Liebe iſt nur ein Kompromiß mit ihrem Gewiſſen. Sie verſucht, durch Zärtlichfeit zu verbergen, daß ſie nicht lieben kann!“ „Asmus!“ r Rechtspraktikant ſchwieg einen Moment be⸗ troffen, denn der Ausruf ſeines Freundes hatte wie ein Aufſchrei aus dunklen Tiefen geklungen. Dann ſetzie er ſchnell hinzu: „Damit meine ich eben, Du müßteſt erſt ihre Liebe erringen!“ „Asmus! Dann wäre ja das Weſen dieſes Mädchens reine Lüge!“ „Das iſt Auffaſſungsſache.“— Sie waren in der Brauerei angekommen, be⸗ ſtellten jeder für ſich ein Zimmer und trennten ſich. Hanns konnte nicht ſchlafen. Er ſetzte ſich ans Fenſter und ſuchte ſich Gudruns Geſtalt vor Augen zu zaubern. Die Liebe, die zu ihr in ſeinem Herzen war, überwand leicht die Worte des Rechtspraktikanten Asmus. Er lächelte innerlich über den unperbeſſerlichen Skeptiker. Denn ſeine Liebe war ſo groß, ſo ſtark, ſo elementar, daß ſie keine Ueberlegung auf⸗ kommen ließ. Storms Liebe zu Gudrun Oderſen war eine Lebensfrage um Sein oder Nichtſein. ** Pünktlich zur vereinbarten Stunde klam Hanns Storm am Bahnhof Planegg an. Gudrun er⸗ wartete ihn bereits. „Doktor Katt wird jeden Augenblick vorbei fahren, Hanns. Ich ſtelle Dich ihm dann vor.“ „Fährſt Du nicht mit heraus, Gudrun?“ „Nein ich ſie dachte über eine Ausrede nach. Warum wWollte ſie nicht mit den beiden zu⸗ fanmten nach dem Oedhof? Sie agte, es könnte die Krauke erſchrecken, wenn mit einmul ſp viele Leute kämen, denn ſicherlüch ſei auch der Bader verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 400 eeee eeeeeeeeeee Ae Llidl. Eparlaſe Maunhein aeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeee wieder dabei ſchwach, als daß ihr dies zum Bewußtſeim hötte aber das war natürlich nur eine Ausrede, denn die Kranke war viel zu*. 7 kommen können. Sie wollte einfach nicht.. ſie konnte nicht Sie empfand eine unbegreifliche Angſt, ſchon bei dem Gedanken, zwiſchen Hanns und Doktvr Katt du ſitzen. Es war töricht, gewiß. Das hatte ſie ſich ſchyn vorgeſagt. Aber darum wurde es doch nicht anders. Hanns ſah ſeine Braut prüfend au. „Die Perſonenzahl wäre aber doch kein Grund Gudrun. Lieber gehe ich einſtweilen im Waſde da draußen ſpazieren.“. „Warum willſt Du dann fberhaupt binons⸗ fahren? bauern kennen zu bernen!“ Wenn ich hier herauskomme, Gubrun, ſo iſt all mein Sinnen und Trachten nur darauf ge⸗ richtet, in der Zeit, die mir vergönnt iſt, um Dich zu ſein. Ich leide ohnedies genug unter der zeit⸗ lichen und örtlichen Trennung, die ſich doch manch⸗ mal auf Tage erſtreckt.“ Eine dunkle Röte floß kangſam und ſchwer über Gudruns Antlitz. Sie lehnten beide an dem Holz⸗ zaun, der ſich längs des Bahngeleſſes dahinzog. Kein Menſch war weit und breit. Nur die Du hatteſt doch den Wunſch, den Oed⸗ Vögel regten ſich im Buſchwerk des gegenüber⸗ liegenden Waldes. „Großer Hauns“, perfuchte ſie zu ſcherzen „Du Rieſe, D. und ſolch ein Kindl an Gudruns Schürze Immer Da fie ſo ſprach, ſuchte ihr Blick das Weite. Wo Himmel und Horizont zuſammenfloſſen, tauchten ihre Augen unter. (Fortſetzung folgt.) Neparaturen und FWSitegungen elektrischer Uuchit· uKrufta 2 Magen Schmell und Sa 94.89/ ſeleon 662.980.2032 Haupmiederlage ceOsramiamꝑe: 5 Weee Saeesteereeeeeneae — N 21. 5 2. ree, Dienstag, den 20. Januar 191 2. Friedrich und drei Enkel. Grossmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau 34909 Elise Stahl Wwes. aen. Mayer im Alter von 67 Jahren. Die krauernden Hinterblisbenen. Die Beerdigung flndet Mittwoch, den 21. Januar, nachmittags 4 Uhr von der Leichenballe aus statt. Danksagung. Allen Bekannten, die uns an dem schweren Verluste meines unvergesslichen Gatten, unseres geliebten Vaters Karl Hammer Amtsdilener a. D. ipre Teilnahme bezeugten, insbesondere den FHerren Vorgesetzten und Beamten der Gr. Güterverwaltung, dem bad. Eisen- Ibahnarbeiterverbaud, dem Militärverein, dem Eygl Arbeiterverein, dem Posaunen- Ohor kür ihr ehrendes Trauergeleite und die schönen Blumenspenden, sowie Herrn Stadtpfarrer Weißheimer für seine trost- reichen Worte sagen aufrichtigen Dank. 2 5 rdts Die trauernden Hinterbliebenen: Henllette Hammel u. Kindei, bnverein Mannheim. Haushaltungs⸗ u. Kochſchule. Unter dem Protektorat J. K..d. Großherzogin Luiſe ie Haushaltungs⸗Kurſe, beginn. am 1. März . 1. Sept. Vierteljährl. Kochturſe beginn. am 1. März, 1. Inni, 1. Septemb., 1. Dezemb. Internat u. Externak. Ausführl. Proſpekte 5 Verezerin, Mannh. L3,1. 10 ub 30. Jannar 1014, 10 Uhr vormittags wird im Geſchäftszimmer des Garniſonlazaretts Maun⸗ heim. F 6, 20 wofelbſt die Bedingungen zur Einſicht aufliegen, die Lieferung des Bedarfs an Backwaren Kolontalwaren, Vutter, Eier, Milch, Wein, Bier. Eis u. Selterswaſſer für die Zeit vom 1. April 1914 bis 31. Dezember 1911 in Loſenöffentlich verdungen. 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Als die Polizei Ermittelungen anſteclte, fand ſie die Familie im größten Elend. Sie hauſte in einer Dachkammer eines Hauſes in Frieſenheim, beſtehend aus Kammer und Küche. Der Vater im Gefängnis, die Mutter im Kran⸗ kenhaus. Das älteſte Kind, ein Mädchen von 13 Jahren, beſorgte das Hausweſen. Ein jüngerer Knabe kochte und beſorgte auch das jüngſte 1½ Jahre alte Kind! Der gewiſſenloſe Vater wurde heute zu einem Jahr ſechs Monate Ge⸗ fängnis verurteilt. Der Kellner Wilhelm Joſt von hier konnte kürzlich wieder einmal ſeine Diebesgelüſte nicht zurückhalten. In einem Augenblick, wo er ſich unbeachtet glaubte, packte er im Warenhaus Wronker einen Pack Seide im Werte von 70 M. und wollte ſich damit hinausſchlängeln. Allein eine Verkäuferin hatte ihn geſehen und ſchlug Lärm. Darauf ließ Joſt ſeine Beute fallen und raunte davon. Ein Schutzmann hinter ihm drein. In der Wirtſchaft zum Engliſchen Hof in R 3 ſprang der Flüchtling zur Tür hinein und nach einer anderen Straßenſeite zum Fenſter wieder hinaus. Schließlich wurde er aber doch in einen Fahrradgeſchäft eingefangen. Das Urteil lautet auf fünf Monate Gefängnis. m. Bad Dürkheim, 17. Jan. Vor dem hieſigen Schöffengericht ſtand geſtern der W. ahre alte Tagner Jakob Frank aus Grethen. 1 Burſche hatte mit einer ganzen Bande die hieſige Umgegend unſicher gemacht und alles, was ihm in die Hände fiel, geſtohlen. Viele Einbrüche in Ställen, Vorratskammern und Steinhauerhäuschen würden von den Strolchen unter Unführung des Angeklagten ausgeführt. Schließlich erwiſchte man den Frank tief im Heu vergraben auf einem Heuſpeicher, wo er nur unter Anführung des Angeklagten ausgeführt⸗ den konnte. Nachdem der Angeklagte ſchon in Frankenthal zu ein Jahr fünf Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt worden war, erhielt er weitere drei Wochen ein Tag Gefängnis und 10 Tage Haft. ()Neuſtadt a.., 18. Jan. In det Feſtſtellungsklage des Vereins für Fraueninter⸗ eſſen Neuſtadt a. H. gegen den Verband pfälzi⸗ ſcher Frauenintereſſen⸗Vereine hat heute die te Zivilkammer des Landgerichts Zweibrücken das Urteil dahin verkündet, daß der Beſchluß des Verbandes vom 12. Juni 1913, durch welchen der Neuſtadter Verein aus dem Verbande ausge⸗ ſchloſſen wurde, ungültig ſei. Dem be⸗ klagten Verband wurden ſämtliche Prozeßkoſten zur Laſt gelegt.(Der Neuſtadter Berein hat ſchon im Dezember 1912 ſeinen Austritt aus dem Verband auf den erſten geſetzlich gültigen Termin erklärt.) 8 zu bermteten am Güterbahnhof, ca. 1000 am, troden. geräumig. Cementboden und Fettfangkäſten, Geleisanſchluß u. bequeme Zufuhr. 34897 Man wolle ſich weuden an: Junotente Mangili, G. m. b. H. Maunheim, Güterhalleuſtr. 19a. 10 Seite General-Ameiner. Sadiſche Heueſte Hachrimten.(Mitfaasblatt) Pelzwaren Richard Kunze jim Rathaus Fillale: O 5, 6 Taradeplatrzefte Tel. 6594 nohen Bgaen d en erren- u. 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Dalszee: Künstler-Konzerte Vchtspiele ———ͤ— der Saison: 1 in der Hauptrolle entfacht LNur noch bis Freitag täglich um 36, 820 und 9 Uhr 8 zu sehen. 1090g Außerdem ab heute neues Programm Ein ·randioses Schauspiel der Sensatione n in 3 voll spannen- Voll AkR ten und à weitere Novitäten! I dr. 885 à Flasche 78 Zur einfachent U. bil lUsens Seldstb — dewährte eri Ande verlange grati 110 dad 8 rkassg Ladenburg mit Gemeindebürgschaft— möndelsicher Festscheckkente Karlsruhe 54⁴4 verzinst tiagweie alle Einlagen 2u 4 0 gen von 100 Mk. ad Rüunen Maunheim bei der Badischen Bank Semacht Werden. 24069 ——— ——— —— Einzahlun In Ar 1 Anmeldung erbittet Hachachtend rad, Rheinhäuserstr. 6, J. 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Auf dieſe Trennung ſind aber die Redner nicht eingerichtet. Der Beſchluß iſt praktiſch nicht durchführbar. Ich beantrage, den Beſchluß wieder aufzuheben. Abg. Gröber(Zentr.) Abg. Scheidemann(Soz.): Es iſt mißlich, wenn die Debatte fortwährend durcheinander⸗ geht, wenn uns ein Redner von der Maul⸗ und Klauenſeuche über die Reblaus zum Berliner Polizeipräſtdenten führt.(Heiter⸗ keit.) Aber diesmal wollen wir noch bei der alten Methode bleiben. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(VBp.): Wir ſind mit dem Vorſchlag Baſſermann N Der Antrag Baſſermann wird angenommen. Abg. Dr. Mayer⸗Kaufbeuren(Zentr.): Die deutſche Voleswirtſchaft ſteht vor einer Depreſſion der Konju nktur. Allgemein aber glaubt man, daß dieſe Depreſſion nicht ſehr tief gehen und nicht ſehr lange anhalten wird. Sie iſt international, ſie zeigt ſich in China, Argentinien und Indien. Verſchärfend wirkt mit der Rückgang der Gold⸗ ausbeute in Transvaal. Wie lange dieſe volkswirtſchaftliche Kriſe dauern wird, iſt ſchwer zu entſcheiden. Aber alles ſpricht dafür, daß die aufgehäuften Vorräte ziemli ſchnell aufgebraucht und damit die Ueberproduktion beſeſtigt wird. Auch die Geld⸗ nappheit, die zeitweiſe bedenklichen Umfang angenommen hat, iſt ja ſchon ziemlich vorüber. Aber man darf nicht überſehen, daß von der Erholung des Geldmarktes bis zur Erholung des Kapital⸗ marktes heute ein viel weiterer Weg iſt als bei früheren De⸗ reſſtonen. Das hängt innig zuſammen mit den altigen üſtungen in allen Länbdern. m Gegenſatz zu früherer Zeit geht mit der Deureſſion auf dem Geldmarkt eine tiefe Depreſſion des Anleihemattes Hand in Hand. Wenn der Kapitalmarkt liquid werden ſoll, iſt dringende Schonung nötig. Sehr bedenklich iſt es dabei, daß eine wahre Sintflut 9o%n Kommunalanleihen den deutſchen Kapital⸗ markt überflutet. Tritt hier kein Wandel ein, dann iſt von einer Geſundung des Kapitalmarktes keine Rede. Der Deutſche Städtetag ſollte erwägen, wie dieſe Anleihen nach Möglichkeit ein⸗ ſchränkt werden können. Auch die ausländiſchen An⸗ eihen ſollten dem deutſchen Markt in dieſem Jahr ganz fern⸗ gehalten werden Wir müſſen bedacht ſein auf die Liguidität Dder deutſchen Volkswirtſchaft. handel weiſt einen Rückgang der Einfuhr im reinen Warenverfehr und eine Steigerung der Ausfuhr von 8 auf 9,1 Milliarden Mark auf. Die Folge davon zeigt ſich in der deutſchen Zahlungsbilanz. Sie war im Jahre 1918 aktiv, ja ſelbſt die Handelsbilanz war zum erſtenmal in dieſem Jahre zwei Monate lang aktiv. Beſonders bemerkenswert iſt die Vermehrun g unſeres Viehſtand s. Damit widerlegt ſich die Theorie des Abg. Hoff, daß die Zonpolitik eine Verminderung des Viehbeſtandes herbeiführen muß. Gbenſo unrichtig iſt die weitere Theorie, daß die Steigerung der Fleiſchpreiſe eine Folge der Wirt⸗ ſchaftspolitit iſt. Auch die Drohung mit der ſtändigen Steige⸗ rung der Getreidepreiſe durch unſere Zollpolitit iſt durch die Tat⸗ ſachen glänzend widerlegt. In Bayern häufen ſich die Vorräte und bleiben infolge der Zahlungsnot unverkäuflich. Unſere Exportſteigerung wird leider weſentlich gehemmt durch die Preis⸗ bpolitik unſerer Rohſtoffverbände. Das Kohlen⸗ ſyndikat trägt Schuld daran, daß die Kohlenpreiſe in Deutſchland die höchſten in der Welt waren. Trotzdem geht der Fiskus daran, wieder dem Kohlenſyndikat die Möglichreit zu geben, die Preiſe, die jetzt etwas, wenn auch nicht länge genug, herabgeſetzt ſind, heraufzuſetzen. Ich würde wünſchen, daß die Reglerung die Er⸗ klärung abgibt, daß nicht wieder, wie im Jahre 1912, dem Shn⸗ dikat vom preußiſchen Fiskus die Möglichteit zur Preiserhöhung gegeben wird. Aber ich fürchte, dieſe Erklärung wird nicht erfolgen. Ebenſo hat der Deutſhe Stahlwerksverband die außerordentlich ſtarke Differenzierung der Inland⸗ und Ausland⸗ preiſe beibehalten. Der preuißſche Fiskus hat es nicht verſtanden, hei ihm ſeine ſtarke Stellung als Beſteller auszunützen und ſo der deutſchen Volkswirtſchaft hohe Summen zu erſparen. Bei Er⸗ neuerung der Zölle müßten Mittel und Wegs gefunden werden, daß die Schutzzölle auch der Fertiginduſtrie zu gute kommen. Wie ſtehl der Staat zu dieſen großen Verbänden? Da ſie eine gewiſſe Monopolſtellung beſitzen, muß der Staat ein gewiſſes Aufſichtsrecht für ſich in Anſpruch nehmen. Im Bundesrat ſchweben noch Er⸗ wägungen; im vorigen Jahre erklärte der Staatsſekretär unter dem Widerſpruch der Sozialdemokraten, wir ſeien für Staats⸗ monopole noch nicht reif. Dabei hat er inzwiſchen das Petroleum Monopol eingebracht. Ohne ein genügendes Aufſichts⸗ 2 Uhr recht des Staates müſſen dieſe Privatmonopole ſchließlich zu Komplikationen mit dem Auslande führen. Der Reichs⸗ ag muß verlangen, daß ihm Ueberſichten der ſchwebenden Er⸗ wägungen vorgelegt werden. Handelspolttiſch ſind die gollpoliti⸗ ſchen Maßnahmen Amerikas von Intereſſe. Es hat Differen⸗ zierungen geſchaffen, die eine unfreundliche Haltung 2 lich Der deutſche Außen⸗ gegen Deutſchland darſtellen und die wir uns nicht ge⸗ fallen laſſen dürfen. Aehnliche Klagen werden über Frankreich erhoben. Mexiko hat inzwiſchen ſeinen Zinſendienſt eingeſtellt. Was gedenkt die Reichsregierung zum Schutz der geſchädigten Be⸗ ſitzer mexikaniſcher Staatsanleihen zu tun? Finden tatſächlich des⸗ wegen Beſprechungen zwiſchen den europäiſchen Großmächten ſtatt? Im vorigen Jahre haben wir eine amtliche Produktionsſtatiſtik verlangt, hoffentlich erhalten wir ſie bald. Abg. Keinath(Natl.): Auch im vergangenen Jahre hat die deutſche Volkswirtſchaft große Schritte vorwärls gemacht. In vieler Beziehung iſt Deutſch⸗ land vollſtändig an die Seſte Englands gerückt, wenn auch der engliſche Außenhandel noch immer den deutſchen überſteigt. Wir jehen doch eine ſtarke Steiger ung des deutſchen Exports, die höher zu bewerten iſt, als eine ſolche in weniger entwickelten Ländern. Die politiſchen Wirren des letzten Jahres haben vielfach zu einer Einſchränkung der Unternehmungen ge⸗ futzrt. Dazu kommt der hohe Zinsfuß Beide haben ein ge⸗ wiſſes Sinken der Konjunktur veranlaßt, das aber noch nicht gleichbedentend mit Stillſtand zu ſein braucht. Jedenfalls hat die deutſche Voltswirtſchaft in dieſer Zeit große Widerſtands⸗ kraft gezeigt, ein erfreuliches Zeichen der Geſundheit. Es iſt nur richtig, die größere Liquidität der Banlen aufrechtzuerhalten. Das deutſche Publikum gewöhnt ſich allmählich immer mehr an den Verkehr mit Papier. In der Kaliproduktion hat ſich ein gewiſſes Uebermaß gezeigt. Die Tatkraft und Organiſatious⸗ fähigkeit des deutſchen Unternehmertums können unter Um⸗ ſtänden geſetzgeberiſche Maßnahmen notwendig machen, aber ber⸗ geſſen wir nicht, daß die großen Organiſationen heute eine Not⸗ wendigkeit ſind, und daß unſere Unternehmer ihre Arbeiker auch bei ſchlechter Konjunktur nicht zu entlaſſen gewöhnt ſind. Auswüchſe der Organiſation verurteilt auch die nationalliberale Partei. Aber viel gefährlicher als irgend einer der deutſchen Verbände erſcheint das Eindringen ameri⸗ kaniſcher Truſts mit amerikaniſchen Geſchäftsgewohnheiten. Gegen den Petroleum⸗ und Tabaktruſt müſſen wir Front machen. Eine wichtige Quelle unſeres wirtſchaftlichen Fortſchritts iſt die enge Verbindung von Wiſſenſchaft und Ge⸗ werbe, Auch die gute Diſgziplin und Organiſationsfähigkeit der Arbeiterſchaft haben das ihrige dazu getan.(Ahal b. d. Soz.) Ja, wundert Sie das? Ein Grund dafür, den Sie allerdings nicht anerkennen werden, liegt aber auch darin, daß der größere Teil unſerer Arbeiter durch das Heer gegangen iſt, wo er Diſziplin gelernt hat, Daß die Sozialpolitik das Volk entnervt und ber⸗ weichlicht, kann ich nicht anerkennen. Sie hat aber z. B. unſer Armenweſen ganz erheblich entlaſtet und für Kranke und Arbeitsunfähige vortrefflich geſorgt. Die Induſtrie muß Ex⸗ panſionsmöglichkeiten haben. Allgu rigoroſe Beſtim⸗ mungen dürfen ſie nicht einſchränken. Die ſcharfe Kapitaliſierung des Rentenweſens erſcheint nicht wünſchenwert. Bei Streiks ſollen die Behörden mit Takt und Ruhe, aber auch mit Feſtig⸗ keit auftreten. Erfreulich iſt, daß die Jugendpflege, auch vom 5 en Staate, energiſch aufgegriffen worden iſt. Hoffent⸗ eteiligt 1155 auch das Reichsamt des Innern an dieſen Be⸗ ſtrebungen, ohne daß Kompetenzkonflikte entſtehen. Dagegen laſſen die Vorbereitungen der Olympiſchen Spiele in Verkin viel zu wünſchen Übrig. Hoffentlich ſommt es hier noch zu beſſeren Veſchlüſſen des Reichstages. Hinſichtlich der Wanderfürſorge wünſchen wir ein kräftiges Gingreifen des Reiches. Wanderer müſſen jederzeit an Stellen gebracht werden, wo Arbeit zu finden iſt. Damit könnte auch die Arbeitsloſigkeit wirkſam bekämpft werden. Wir brauchen ein lückenloſes Netz von Arbeitsnachweiſen über das ganze Reich. Die Bekämpfung der Tuberkuloſe verdient noch wirk⸗ ſamere Unterſtützung. Im Wohnungsweſen wünſchen wir eine Regelung des Erbbaurechtes. Die Schädlinge des kleingewerblichen Lebens laſſen ſich nur langſam, nach und nach, entfernen. Höchſt erfreulich aber iſt die allmählich beginnende Organiſation des Kleingewerbes. In der Praxis läßt ſie freilich zu wünſchen übrig. Handwerker, die in der Bewegung ſtehen, laſſen ſich ſelbſt Unterbietungen zu Schulden kommen. Deshalb muß das Submiſſionsweſen einheitlich von Reichs wegen geregelt wer⸗ den. Dasſelbe gilt bom Zugabeweſen. Die neueren Viehzählun⸗ gen haben erfreulicherweiſe ergeben, daß die deutſche Landſvirt⸗ ſchaft imſtande iſt und imſtande ſein wird, den einheimiſchen Be⸗ darf zu decken. Dank der guten Ernte iſt ſie in guter Lage, da⸗ gegen ſteht es mit dem Weinbau geradezu troſtlos, namentlich dort, wo kein Qualitätswein gewonnen wird. Die Erhöhung des Kali⸗ fonds kommt hoffentlich der Förderung der Moor⸗ kultur zugute. An den Richtlinien der Wirtſchaftspolitik halten wir unberbrüchlich feſt. Es beſteht darin kein Gegenſatz zisiſchen der Frartion des Abgeordnetenhaufes und der des Reichstages. Das Gegenzeil ann nur der Parkeigwiſt be⸗ haupten. Wir halten unbedingt feſt an unſerem Zollſchutz auch für die Landwirtſchaft.(Bravol) Er muß allerdings ein Korrelat finden in der Förderung des inländiſchen Verkehrs z. B. durch Bau des Mittellandkanals. Die findet ihre beſte Stütze in Verbeſſerung der Qualität ihrer Er⸗ geugniſſe, Organiſation und durch Heranziehung von Kapital. Darin lpird ſie uns immer auf ihrer Seite finden. Es iſt ſchade, daß ſie auf den groden Nusſtellungen nicht immer ver⸗ treten iſt. Der Giftmordprozeß Hopf hat gelehrt, daß der Handel mit Kulturen giftigſter Bafterien verboken werden muß. Dasſelbe gilt vom Waffenbandel. Die deutſche Sozialpolitik bebarf einen be onnenen Fortſchr. wie es bisher der Fall wor. Wir werden ſie ſtets unterſtützen.(Beifall.) Abg. Dr. v. Graefe(Konſ.): Die Auffaſſung, als ob wir die Abſicht hätten, mit der Soztalpolitik Schluß zu machen, iſt irrtümlich. Wir verſtehen unter Sozialpolitik allerdings nicht bloß Arbeiterfürſorge, lich, wunberbar. In jedem ems atmoſphäriſcher Luft ſind nachweisbar ca. 1000 poſitive und ebenſovtele Unter den grunde gingen. vielfachen literariſchen Erzeugniſſen unſerer Tage iſt ein Büchlein von ganz beſonderem ſondern den dauernden Ausgleich der ie ze⸗ kämpfenden wirtſchaftlichen und sgialen Intereſſen aller Bevölkerungsſchaften. Allerdings haben wit Bedenken gegen ein übertriebenes Tempo mit ſchemati⸗ ſcher Einſeitigkeit in dem Ausbau der Sozialpolitik. tat⸗ ſächliche Lohnerhöhung iſt von der Arbeiterſcha ritten wor⸗ den, um einen Ausgleich mit den erhöhten ſozialpolitiſchen Laſten zu ſchaffen. Das hat ſelbſt Bebel zugeſtanden. Man ſteht alſa, daß eine gewiſſe Vorſicht bei der Neubelaſtung der Bevökkerung mit ſozialpolitiſchen Ausgaben obwalten muß. e Landwirtſchaft aber iſt nicht in der Lage, durch Erhöhung der Getreidepreiſe einen Ausgleich für die ſozialpolitiſchen Laſten herbeizuführen, da die Getreidepreiſe durch den Weltmarkt mitbeſtimmt werden. Warum ruft denn die Arbeiterſchaft immer nach der geſetzlichen Hilfe? Iſt ſie nicht imſtande, aus eigenen Mitteln den angeblichen Notſtänden abzuhelfen? lich die koloſſalen Kapitalien in den Gewerk⸗ ſchaften angeſammelt? 3 Die Folgen unſerer übereilten ſozialpolitiſchen Geſetzgebung zeigen ſich jetzt z. B. bei der Reichsverſicherungsordnung. Maun könnte es faſt mit Schadenfreude begrüßen, daß jetzt die Geſetzes⸗ macher zum Teil am eigenen Leibe die Nachteile empfinden, wie bei der Befreiung von der Dienſtbotenver⸗ ſtcherung, die z. B. in Schöneberg grundſätzlich abgelehnt wird und dem dortigen liberalen Kommunalverein zu energiſchem Widerſtand Anlaß gibt. In der Frage der Jugendfür⸗ ſorge ſind auch wir für ein ſtaatliches Eingreifen und wollen das Reichsamt des Innern gern unterſtützen, wenn es auf dieſem Gebiet etwas unternehmen will. Allerdings werden wir die Dinge nicht über einen Kamm ſcheren laſſen und ſchematiſche Regeln aufſtellen. Wir bedauern es, uß die Reichsunter⸗ ſtützung für die Olympiſchen Spiele abgelehnt wurde, Wir beabſichtigen, die Wiederherſtellung dieſes Etatspoſtens zu be⸗ antragen. Wenn die Sozialdemokraten, nach der Aeußerung des Abg. Schmidt, das Recht der freien Perſönlichkeit wirklich wahren wollen, dann müſſen ſie ſtreng logiſcher Weiſe mit uns eintreten für den Schutz der Arbeitswilligen. Nur dann geben ſie dem Arbeiter wirklich die Möglichkeit, ſich zu koalieren, wo er will.(Lebhafter Widerſpruch bei den Soz.) Ich bekenne mich uneingeſchränkt als Freund des Organi⸗ Ich begrüße deshalb mit aufrichtiger Sympathie ſationsweſens. Es iſt alle nationalen Arbeiterorganiſationen. Arbeiter auch von bürgerlicher Seite der Vorwurf der Feigheit er⸗ hoben wird. In Wirklichkeit Arbeiter dazu, ſich einem ſol 0 5 man den Landarbeitern das Koalitfonsrecht geben würde, ſo wäre die Gefahr der künſtlichen Herbeiführung don Mißernten unvermeiblich.(Unruhe b. d. Soz.) hatriarchaliſche Verhältnis der Landarbeiter zum Arbeitgeher (Lärmende Zurufe bei den Soz.) würde dadurch vernichtet. Mit größtem Nachdruck muß aber dem Mißbrauch des Organi⸗ ſationsweſens, dem Organfſationszwang, ent⸗ gegengetreten werden. Die Erkenntnis für dieſe Notwendi wächſt überall im Lande. Ich brauche nur an die nationallißer⸗ Arbeitswilligenſchutzkommiſſion, an die Beſchlüſſe des Induſtri rats des Hanſa⸗Bundes und an die goldenen erinnern, die der natfonalliberale Abg. Dr. Röchling im Abgeord⸗ netenhauſe unter em Beifall ſeiner Freunde geſprochen Wenn wir alle der Meinung ſind, daz das Streikpoſte ſtehen ein Schaden iſt, dann ſollten wir doch als Männer es offen verbieten und nicht um die Entſcheidung herumkriechen Ich bedauere insbeſondere den ablehnenden Standpunkt der chriſt lichen Gewerkſchaften zu dieſer Forderung. Wir werden un ſeren früheren Antrag auf Verbot des Streikpoſtenſtehens in Form einer Reſolution wieder einbringen. Wir glauben damit vor allem au dem Intereſſe des gewerblichen Mittelſtandes zu dienen. Der Erla des preußiſchen Handelsminiſtres gegen den Waren handel der Beamten ſollte auch auf die Reichsbeamken ausgedehnt werden. 5 Die Gründung des Reſchsdeulſchen Miktelſtanbs⸗ verbandes begrüßen wir als eine heilſame Tat für den Mittelſtand. Wenn die Freiſinnigen der Mittelſtandsorganiſation nicht beſonders ſympathiſch gegenüberſtehen, ſo kann ich das be⸗ greifen, denn wenn durch eine richtige Organiſation der Mittel⸗ ſtand aufgeklärt wird, daun wird er ſich bald von dem Freiſinn abwenden, dem noch die Eierſchalen der Forderung der abſoluten Gewerbefreiheit und des abſoluten Freihandels anhaften.(Zu⸗ rufe b. d. Vy.) von dieſer Stelle aus erklärt, daß die Zenkralgenoſſenſchafts⸗ bäckerei in Deſſau 30 bis 40 Bäckermeiſter ruiniert m Nutzen von 4000 Arbeitern, die einen Vorteil von 10 Mark pro Kopf davon gehabt hätten. Er hat aber hinzugefügt, es ſei wirt ſchaftlich und ſozial kein Unglück, wenn die armſeligen, durch u durch abhängigen Exiſtengen des ſog, kleinen Mitktelſtandes—7 (Lebh. Hört! Hört! rechts.) Ein klareres Be⸗ kenntnis zu der großen menſchenfreundlichen allgemeinen Men ſchenliebe, zu der Gleichberechtigung aller Menſchen kann man ſich nicht denken!(Großer Beffall rechts.) Wenn ein ſo kleiner Verein wie Deſſau ſa viel Exiſtenzen ruiniert, wie viel ruinieren erſt die großen in Hamburg und Berlin? Wir ſind nach vor für eine beſonnene, den praktiſchen Verhältniſſen ge werdende Sozfalpolitik nach dem Aebeiſer i (Lebh. Beifall rechts. Abg. Pospiech(Pole): 55 Die Grubenarbeiter Oberſchleſiens ſind nach wie vor 9—5 rechtlos gegenüber der Laune und Willkür der Gruben eſitzer. Dienstag, 20. Januar, 1 Uhr pünktlich: Anfragen, Weiſer⸗ beratung. Schluß nach 6 Uhr. ſeines Lohnes wert. Erweiterung erfahren. Der praktiſch * Wozu werden denn eigent⸗ Auch das Der Abg. Pͤus von der Sozialdemokratie hatk hat zum 0 bedauerlich, wenn gegen die wirtſchaftsfriedlichen Verbände der 5 ehört ein großer Mut für einen 9920 Lerband anzuſchließen. Wenn Notiskalender wurde betbehalten, ebenſo das alphe Aus dem Großherzogtum. Bretten, 13. Jan. Der 60 Jahre alte Wilhelm Traut ſtürzte beim Heu holen ſo un⸗ glücklich von der Scheune auf die Tenne, daß er bewußtlos liegen blieb. Die inneren Verletzun⸗ gen waren ſo ſchwerer Natur, daß der Bedauerns werte ihnen erlag. e 13. Jan, Die Eheleute B. Weil kfeierten geſtern ihre goldene Hochzeit Büchertiſch. RNaoͤderich Bürgi, Die Täti Natur. 15 Bogen 8 mit ind 6 garten im Anhang. * er Jonen in der e der Verfaſfer en Ergebniſſen d ſeltſam, erſtaun⸗ negative Jonen, elektriſche Elementarteilchen, enthal⸗ ten. Sie bilden eine poſittve Raum⸗ und eine nega⸗ tive Erdladung und ſuchen ſich unausgeſetzt mit einer ungeheueren Geſamtenergle zu vereinigen. Sie be⸗ wirken, daß auf der Erde Sonnenſchein und Nieder⸗ ſchläge miteinander abwechſeln, daß alſo Wolken, Re⸗ gen, Gewitter uſw. entſtehen. Es wird aber weiter gezeigt, daß die großen und mannigfachen Verände⸗ rungen, welche man an den Jonenzahlen und dgl. be⸗ obachtet, genau parallel laufen mit dem pflanzlichen Leben und daß die Pflanzen Produkte der Jonen⸗ tätigkeit ſind, Formen, gleichſam geſchaffen, den Aus⸗ gleich der beiden Jonenarten zu vermitteln. Die Jonen erſcheinen hiernach als die längſt geſuchte Lebenskraft, und die Art, in der ſie als ſolche nament⸗ lich im menſchlichen Körper arbeiten dürften, wird in verſchiedenen Richtungen erörtert. Es iſt ein Buch, das die Gemüter beſchäſtigen wird. Es iſt auch für Daien verſtändlicß 8 Nz erſchienen.„Sommermärchen“ von Frau Kalbla Baſſermann, zugeeignet ihren Kindern.— Und Märchen ſind es, echte Märchen, dle in freier Erfindung uns in die Wunder der Welt und des Le⸗ bens einführen, uns Erdenkindern ihre Abhängigkeit von den höheren Mächten fühlbar machen, uns zu gegenſeitiger Wertſchätzung verpflichten Und über dem Ganzen fühlen wir deu Sonnenſchein echter Mükterlichkeit, die ihren Kindern Führerin ſein will auf dem Wege durchs Leben.— Dder Son⸗ nenſchein, der von dieſen Märchen ausgeht, mag ſelbſt bet ſchwierigen Problemen des Daſeens die Wege weiſen und verbreitet ſeinen Glanz auch in das Stüblein des Alters. Mögen die Tore ſich weit guf⸗ tun, ihm Einlaß zu g währen! L. Seli. 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Das 2, Janu heft iſt ſoeben mit folgendem Inhalt erſchlene Münzer: Karl Hans Strobl.— Karl Hans Autobtographiſche Skizze.— Wilh, Südel: Cß Sbuis Philippes Jugendbriefe.— Alexander Gleichen Rußwurm: Briefe der Liebe Strecker: RNeue Nlieszſcheliteratur Bühnen.— Echv der Zeltungen und 3 Echo des Auslands.— Kurze Anzeigen. worden iſt, hat aueh in dieſem Jahre eine weſentliehe — Nachrichten.— Büchermarkt. ‚Z—]—z— ũ ꝙ́Zꝛ —— General⸗Aneiger.— Vadiſche Ueueſte Nachrichten. (Mittagsblatt.) Dienskag, den 20. Janmar 1914. o rderungen gler Art im In⸗ u. land, auch alte, als ver Ioren aufgegebene 195 gerſchtl. bereits erfolglos betrieb. Poſten, über zum Eiuzug e IAnernattonale Ha Pelftandſchaft Dr. Winter . Dr.Schweizer, Geſchäfts⸗ ſiele Mannheim, M2, 13, Teledben Nr. 6815. Teril. Mütel Welcher edeldenkende Menſchenfreund, würde eistem ehrlich armen Ar⸗ tiſtenpaar, welches durch Krancheit, Operationen heimgeſucht iſt, mit Bar⸗ miitein zur ſicheren riſtenz verhelfen. Adfeſſen unt. 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Früher küpfte man den Filet⸗ ſtoff ſelbſt, Arbeit, die man ſich heute nur noch macht, wenn es ſich um kunſtvolle Stopfe⸗ reien für wirklich elegante Gegenſtände han⸗ delt. In den meiſten Fällen genügt der fertig kaufliche Filetſtoff, den man weiß, gelb, ſchwarz oder bindfadengrau und neuerdings ſogar mit den der Handarbeit Harglteriſtſſchen Knöt⸗ chen hat. Di ie eigentliche Filetarbeit teilt ſich in kunſtvolle Filetgipüre und in den ein⸗ facheren Filetdurchzug, bei erſterer werden die Muſter mit vielenmühſamenStichen kunſtvoll eingeſtickt, bei letzteren einfach eingezogen und durchſtopft. Letztgenannte Artwar an beiden hier gezeigten Arbeiten, dem Fenſtervorhang und dem Beutel⸗ angewandt. Da es Filetſtoff in ver⸗ ſchiedenen Stärken gihe, zähle man vorher die Muſter aus, je feiner der Netzgrund iſt, um ſo mai zuerſt 1 weniger dicht dur 3. Feiner kleiner Beutel. S. Abb. 4.„und dann in wagerechterd 8 1 EZaBEAn 28325 1A 1 4 5 28822 2 238 f 7 2 Fileteinſah und 125 + 55 52 + Heiner. je gröͤber, um ſo größzer werden ſie erſcheinen. Zum 22 Durchſtopfen nimmt man glänendes Garn oder ene S. Abb. 1. Als Material dien 23 lcher Batiſt, die Breite betri 0 b chmaleren 1d +5 22225 L 1 ſichtlich, etzen ſi Aplättmuſter u. 4. fütllt werden. einfachem! Welßſtickeret. Uimmt. Beide Hälften des Beutels ſtepot man 2 em vom Rande entfernt auſeinander und kangettiert ſie dann zuſammen. Oben ſchneidet man Schlige ein man umſlicht und durch Twiſt. 4. Zäßlmuſter Richtung zwechſelnd einen Faden über und unter die Nadel nehmend, dicht durchſtopft. 5 arbeitet mit gutem, glänzendem feinen 75 die Klöppelein age 255 unter⸗ halb des Filetſtreifens fort, faſt bis zu der flotten Lochſtickerei, die mit einem Spitchen Bogenrande den Abſchlus bilbet. Das D..Z. r Stickerei koſtet 30 g. eutel. Den hübſchen Beutel fer⸗ figt man aus Batiſt und mäßft den Filetſtoff für das Hleine Rund ſo, daß 3 Karos 1 em er⸗ geben. Es ſteht im Belieben, dieſes nur auf einer vder auf beiden Seiten des Beutels klar einzuſetzen, erſterenfalls müßte dann die Rück⸗ eite vollſtandig burch die Lochſtickerei ausge Das Zählmuſter Abb. 3 iſt in Stopfſtich auszuführen, der wechſelnd einen Gewebefaden auf, einen unter die Nadel zuer Ab irn. Wie er⸗ hinter ihreim Filetarbeit des Beutels b. B. JJJ)CCCFFGFFGC00C0 1T Sr 77 er: 22238 Mestter-, Abschriften u. Ver- vielfältigungen Ph. Metz, O 2, 15, Tel. 4198 K. Sieder, P 5. 3. Tel. 4118 An⸗ und Verkauf An- u. Verkauf.gebr. Möbel u. Betten. Bertrand, T 2, 3 H. Höbel, F 5, 11 Auskunftelen Argus- 6, 6.— Tel „Buttenwieser, 1 ., Krüger, E 5, Ausstantungsge- sSchäfte Kaufhaus zum Tattersall H.& F. Vetter. Tel. 4485 Backofenbau⸗-⸗ Geschäft Peter Andres, U 4, 8 Bäckerel, Caonditorel G. Hettiuger, Lameystr. 17 Seitfedernreini- gungsanstalten Bissinger, G 4, 19 W. 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Schild. Stempelfbr. Adelsheim, O6,1 Stenographie Sabeisberger Obrrll. Schmid, L4, 4 Straussfedern A. Joos, Q 7, 20. Tel. 5036 Tapeten, LIinoleum Hch. Hartmann, H.26..5358 v. der Sanden, N 4, 13-14. T. 6537 Theater- u. Mask.- Sard.-Verl.-Anst. Joh. Adler, E 3, 4 Uhren, Gold- und Silberwaren F. Eikermann, U5, 23. Uhren H. Eschler, Meerfeldstr. 26 Unterrieht Püdagogium f. Musik, C 4, 8 Ital. staatl. gepr. Frl 1 Fabeck, Otto Beckstr. 47. T. 5029 Unterricht, Nacehh. u. Arbdeitsstunde Obrrll. Schmid., L 4, 4 Unterrieht span,, franz., engl. Maria Vidal, P 3. 1IV. Vegetarische Speisehauser OCeres, C I, 3 Gg. Lehner Waffenu.Munition L. Frauenstorfer, O6, 4. T. 4232 Wagenfabrik Friedr. Epple, OQ7, 27. T. 4260 Waschanstak und Weunwäscherei Dampfwaschanstalt Parkbotel Sander& Be arth:„Augartenstr.21 Tel. 879. Spez.: Stürkwäsche Weine und Flaschendier Jac. Albrecht, U 6, 2 WeinnNandlung ER. Sres. SNAStail K. Vorrei tep, Rheinaustr. 8 Sp. Weine, div. Liköre, H 7,29 Woeaunmn J. Loeb, Gr. Merzelstr 11.. 163 Voghurt. Srsparate Kresse's öghurt-Anstalt. Vers. n. all. Stadtteil. P3, 4. Zisner-Sehule Elise Mendt, P 2, 7, 4 Pr. TZiischneide- und Lehranstalz Fra da. Bastelberger, G f, 12 M. Rampp, L 6. 7 15 Aaee en W 240 ner, W. . ——— Dienskag, den 20. Januar 1913 General⸗Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittaosplott) 15 Seite. SSOOSSOeeeeeeeee ur Aufklärung! Der Verein der Dentiſten Mannheim⸗Ludwigshafen, welch ſeine vornehmſte Aufgabe betracht 2 2 2 2 2 8 ſitzer noch lange gute Dienſte geleiſtet hütten, ſei nur nebenbei Trotzdem die Zahnheilkunde im Umherziehen verboten u 8 enpfindlicher gerichtlicher Beſtrafung ein Ende zu machen. ſeiner Mitglieder bekannt zu geben, mit dem Bemerken, daß dieng ſchilderten Vorkommniſſe auf das ſchärfſte verurteilen un et, gegen alle unlauteren Clemente auf dem Gebiete der Zahnheilkunde energiſch vorzugehen, ſieht ſich im Intereſſe des zahnleidenden Publikums veranlaßt, auf die großen Ge⸗ fahren in geſundheitlicher Beziehung, welche durch die ſogenannten Zahnhauſterer verurſacht werden können, hinzuweiſen. Dieſe P ſonen, meiſt keine gelernten Fachleute, gehen von Haus zu Haus und dasſelbe Inſtrument, welches ſoeben im Munde eines an Tuberkuloſe oder Syphilis Erkrankten gebraucht wurde, findet ohne jede Desintek⸗ tion weitere Verwendung. Daß es dieſen Leuten nicht darauf ankommt, auch Zähne zu ziehen, welche bei fachmänniſcher Behandlung ihrem Be⸗ ſolcher Zahnhauſierer Geſundheitsſchädigung, war es bis jetzt nicht möglich, dieſem Treiben Der obengenannte Verein ſieht ſich deshalb veranlaßt, die Namen Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lagerbuchs in der Geſamtgemarkung Mannheim ein⸗ ſchließlich der Vororte und der Nebengemarkungen Kirſchgartshauſen und Sandtorf iſt Tagfahrt auf Mittwoch, den 21 Jauuar 1914 Donnerstag, den 22. Januar 1914 und Freitag, den 23. Januar 1914 .d Räumen d. Grundbuchamtes z. Mannheim beſtimmt: Die Grundeigentümer werden hiervon in Keuntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungstagfahrt bezw. feit dem 1. Jauuar 1913 eingetretenen, d. Grundbuchamte bek. gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während einer Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Be⸗ teiligten in den Räumen des Grundbuchamts auf:; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufge⸗ ſordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Verände⸗ rungen im Grundeigentum, insbeſondere auch blei⸗ bende Kulturveränderungen anzumelden und die Meßbrieſe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aen⸗ derungen in der Form der Grundſtücke vor der Tag⸗ ſahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Jortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungsunterlagen auf Koſten der Betetligten von amtswegen beſchafft werden. Auträge der Grundeigentümer auf Anfertigung Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken SSsssssssse er es als Per⸗ erwähnt. ud trotz wegen 0 34283 dieſelben d denſel⸗ don Daſelbſt ſind Angebotsformulare und Lieferungs⸗ bedingungen koſtenlos erhältlich, liegen die Waren⸗ muſter zur Anſicht offen und wird jede ſachdienliche Auskunft erteilt. Bei der Zuſchlagserteilung können nur ſolche Zu⸗ un tereſſenten berückſichtigt werden, welche in Maunheim ihren Sitz haben; ferner hier anſäſſige Vertreter aus⸗ wärtiger Firmen nur unter der Vorausſetzung, daß am hieſigen Platze ein ausreichendes Lager der ein⸗ ſchlägigen Artikel unterhalten wird. 2³61 Maunheim, den 17. Januar 1914. Städt. Materialamt: Hartmann. Arbeitsvergebung. Für den Erweiterungsbau der Friedrichsſchule in Sandhofen ſoll Leithamts, Litra geöffnet. Mittwoch, den 28. Jannar ds. Is., vormittags 11 uhr nicht geſtattet. erſchienoner Bieter oder deren bevollmächtigte Vertre⸗ Verſteigerung. Mittwoch, 21. Jan. 1914, 5 Mittwoch, 28. Jan. 1914. nachmittags von 2Uhr an, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſig. ſtädtiſchen O 5 No. 1 — Eingang gegenüber dem Schulgebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um halbe Uhr Kindern iſt der Mannheim, 16. Jan. 1914. Städtiſches Leihamt. 2853 Zutritt Angebotsfurmulare ſind koſtenlos im Bauburean, Ausgaſſe 4 in Sandhofen, erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. 2800 Mannheim, den 17. Januar 1914. Städt. Hochbauamt: Herren mit trockenem ſprö⸗ dem oder dünnem Haar ſei zwecks Anregung eines vollen, kräffigen Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter Perrey. ar⸗ ben abſolut fernſtehen. dber außanden gekommener Grensmarken werden in der Tagfahrt enutgegengenommen. Impfehle 5 8 Th. Beißer B. Lalbie F. Straub⸗Neckaran Mannheim, den 5. Januuar 1913. 2842 1„„ 91441 ee, Z. Eckardt 2l. Sorbeer 8 Der Großh. Bezirksgeometer: 1 es bea der Haarwurzeln 8. Ser 50 J. V. feß. Wag ner. 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Die franzöſiſchen Choreographen heben beſonders hervor, daß bei dieſem Tanz der Herr die Dame nicht um die Taille faßt, ſondern daß die Beiden ſtets etwa 12 Zoll voneinander entfernt bleiben. Ein anderer Vorzug vor dem Tango iſt der, daß der Ta⸗Tabo niemals ent⸗ arten“ kann; davor ſchützt ihn die ſtrenge und feſte Regelmäßigkeit ſeiner Touren. Der Herr ſteht der Dame gegenüber und hält ihre beiden Hände in den ſeinen, wobei er Daumen und Zeigefinger aufwärts geſtreckt hat. In lang⸗ ſamen Schwingungen gleiten dann die Paare würdevoll dahin, von einer harmoniſchen lang⸗ ſamen Muſik begleitet. Aber dieſer feierlichen Promenade, die an das Menuett erinnert, ſind doch auch Bewegungen des Tango eigen, das Beugen der Krie, das Niederknien, das hier eine Art Knix iſt, das Schleifen der Füße und das Balancieren auf einem Fuß. So wäre alſo der Ta⸗Tao wirklich der Idealtanz und nach ihm ſoll dann noch ein anderer chineſiſcher Tanz ein⸗ geführt werden:„Die große Hya“, ein Rund⸗ tanz für mehrere Paare mit verſchiedenattigen Schritten, dem man ebenfalls große Popularität verheißt. — Vulkaniſche„Knöpfe“. Schon mehrfach hat ſich die Forſchung mit einer eigenartigen Er⸗ ſcheinung beſchäftigt, die in allen Teilen Auſtra⸗ liens wiederkehrt: man findet dort einen ſelt⸗ ſamen kleinen Stein, der in ſeiner Form über⸗ raſchend mit einem gewöhnlichen Knopf überein⸗ ſtimmt. Die Aehnlichkeit iſt vollkommen; die kleine Scheibe weißt etwa Herzform auf und zeigt einen regelrecht erhöhten Rand als Einfaſſung In einem intereſſanten Berichte E. J. Dunns, des Regierungsgeologen der Kolonie Viktovia, wird jetzt nachgewieſen, daß dieſe Knopfſteine, die ſog. Auſtraliten, vulkaniſchen Urſprungs ſind, während man ſich bisher mit der Annahme eines meteoriſchen Urſprungs begnügte. Der Stoff der Auſtraliten iſt eine fäurehaltige vulkaniſche Glas⸗ maſſe, die in Struktur und Zuſammenſetzung mit dem Obſidian identiſch iſt. Es handelt ſich offen⸗ bar um die Ueberreſte von Glasblaſen, die von den auſtraliſchen Vulkanen bermutlich zur Ter⸗ tiärzeit ausgeſchleudert wurden. Das Vorhanden⸗ ſein dieſer eigenartigen Steine an Stätten, die niemals der Schauplatz vulkaniſcher Erſcheinungen waren, erklärt Dunns auf folgende Weiſe: die Glasblaſen wurden von den Vulkanen bis zu Tauſenden von Metern Höhe emporgeſchleudert, und durch die oberen Luftſtrömungen weiterge⸗ tragen. Als ſie unter der Einwirkung der ſchnellen Erkaltung platzten, verwandelte ſich die ſehr zarte Hülle in Staub, während der dichtere, innere Teil zu Boden fiel und ſich in die damals in ihrer Formierung begriffene Bodenoberfläche einbettete. Die ſymmetriſchen Formen nd ihre chemiſche Zuſammenſetzung beweiſen, daß dieſe ſeltſamen natürlichen Knöpfe nicht meteoriſchen Urſprungs ſind. — In der Selbſthypnoſe geſtorben. Von einem höchſt ſeltſamen Fall der Selbſthypnoſe, der ſogar ein Menſchenleben forderte, wird uns aus Petersburg geſchrieben: Hier war ein junger Polizeioffizier von einem der Tollwut verdächtigen Hunde gebiſſen worden, ohne daß der Biß die geringſten Folgen hatte. Der Hund wurde erſchoſſen, unkerſucht, der junge Offizier desgleichen unterſucht: es zeigten ſich jedoch keinerlei Symptome. Ueber ein halbes Jahr verging, der Offizier blieb geſund, kounte aber ein gewiſſes Gefühl der Augſt, daß die Tollwut ſich dennoch eines Tages äußern würde, nicht unterdrücken. Die Freunde des jungen Mannes, die von der Furcht und dem Biſſe wußten, neckten den Mann des öfteren. Ene Zeit lang ließ er ſich die Neckereien ruhig ge⸗ fallen, dann aber wurde er plötzlich ärgerlich und nervös und verbat ſich auf das entſchie⸗ denſte jeden Angriff in dieſer Hinſicht. Natür⸗ lich konnte es der eine oder der andere nicht Da bei dem Anblick eines Hundes brach die „Kraukheit“ wieder aus, der Mann wurde raſend, konnte ſchließlich nur noch mit aller Mühe gebändigt werden, alle Zeichen der Toll⸗ wut ſtellten ſich ein, er biß, er kratzte und wenige Tage ſpäter ſtarb er. Wie die Unter⸗ dann?“— Fritz:„A Schandwut.“ ſuchung ergab, fanden ſich in dem Körper des Dahingegangenen auch nicht die leiſeſten An⸗ zeichen einer wirklichen Erkrankung, und die hervorragendſten Aerzte ſind zu der Meinutlg gelangt, daß der junge Offizier an einer Art von Selbſthypnoſe geſtorben ſei. — Bleu iſt nicht blau.(Sprachecke des deutſchen Sprachvereins). Ich flunkere nicht, ich bin auch nicht farbenblind; was ich erzähle iſt Tatſache. Kam ich da neulich in ein Modegeſchäft, um einen Schlips zu kaufen. Als ich unter den Auslagen meine Wahl getroffen habe, ſagte ich:„Bitte, Fräulein, geben Sie mir den blauen.“„Der iſt aber nicht blau,“ verbeſſerte mich die Verkäuferin, „der iſt bleu.“„Aber“ behauptete ich, auch durch ihr berbindliches Lächeln nicht überzeugt,„der Schlips iſt doch blau. Das iſt ja deutlich zu ſehen.“„Nein“, erklärte ſie mit ruhiger Ueber⸗ legenheit, bleu iſt nicht blau. Ich ſtand wie verblüfft. Das Ohr ſoll leugnen, was das Auge behauptet. Hat es jemals einen größeren Wider⸗ ſpruch der Sinne gegeben? Ich nehme den hin⸗ geworfenen Handſchuh, d. h. den blauen Schlips auf und enigegne kampfbereit, um die Fälſchung zu entlarben:„bleu heißt doch auf Deutſch blau, warum wollen Sie denn dieſe Farbe nicht ſo nennen?“„Wir müſſen uns nach dem Publikum richten, das nennt ſie auch nicht anders.“„Aber“, lenke ich ein,„damit iſt doch die Farbe nicht rich⸗ tig bezeichnet. Sie iſt ja mattblau oder ſtahlblau. Das Fremdwort ſagt aber ganz ungenau blau. Das deutſche Wort beuennt doch dieſen Farbenton biel richtiger.“ Wir würden ja ganz gern auch ein deutſches Wort dafür gebrauchen, aber wir können es nicht, weil das Publikum dieſe Farbe bleu nennt,“ wurde ich belehrt. Still nahm ich den Schlips, zahlte und ging. weil es mir im Kopfe zu ſchwirren begann bon einem tollen Wirrwar von Farben und Wörtern bleu iſt nicht blau, gris iſt nicht grau, changeant iſt nicht ſchillernd. und das„Publikum“ will es ſo! Gibt es denn Hilfe gegen dieſes allmächtige unſer Deutſch verderbende„Publikum“? Humoriſtiſches. In der Schule. Lehrer:„Paſſ' auf, Fritz, ich ſchenke dir drei Aepfel. Dann nehme ich ſie dir wieder und gebe ſie dem Hans. Was haſt du Die Hauptſache. Mann(ſeufzend):„Ach Gott, ich wollte, ich hätte eine Million!“ Gattin:„Was tät'ſt deun du mit ſo viel Geld, wenn du mich nicht hätteſt?“ Anter Gaunern. Erſter Gauner:„Wie geht's Geſchäft?“— Zweiter Gauner: Miſe⸗ rabel! Man arbeitet vein nur für den Vertei⸗ diger!“ Der Charakter. Das Söhnchen:„Du doch erſt der 27.?“— Der Vater:„Weil m am 4. naus'geſchmiſſn werden tätn, und a' ſt könna ma doch ſag'n, daß man ſelba aus'zo ſind, woaßt, d' a“ bißl an Charakta muaß da Menſch doch no' hab'.“(Fliegende Blätter) Tango..:„Sah man auf dem ge Balle nuch den neueſten Tanz?“.:„Ja e Paar hat Tango getanzt und fünfzig haben i berübt.“ 3555 Ein Gemütskind. Die kleine Elſe:„ iſt geſcheit, daß Mama krank iſt und im Bett liegen muß— da kann ich doch wenigſtens d Gedicht zu ihrem Geburtstag auswendig lernen ohne daß ſie es merkt.“ Unerhört. Freundin: Frau Rat? Selbſt am Herd, und wie ich merke in ſchlechteſter Laune?“ Rätin:„O dieſe Dienſt⸗ boten! Da zahl' ich aus reinſter Gutm gkeit die Beiträge zur Krankenkaſſe für meine Köchi ganz und zum Dank dafür wird ſie mir krank!“ 8 Gut gegeben. Bäcker lals er den Proſpek über einen Kurs in der Feinbäckerei kriegt) wird immer großartiger. jetzt werden bald a' Hochſchul für Salzſtangeln errich (Fliegende Blätter Folgerungen. 3 Vor einiger Zeit ſchaute ich, wie viele dem munteren Treiben auf dem Hippodrom im Tiergarten zu; beſonders ein Pferd fiel di ſeine glänzenden Sprungleiſtungen auf u allgemein bewundert. 8 „Siehſte, Karl,“ ſagte ein Mitbürger in Hal⸗ tuch und Ballonmütze zu ſeinem Freunde, d is een Springpferd.“ 1 „Wat heeßt Springpferd,“ fragte der „jedet Pferd kann ſpringen.“ 1755 Der erſte verſuchte ihm den Begriff nä erklären; aber auf die Fingernögel zeigend, ſein Freund jede Belehrung ab, mit der ung: „Denn könnte man ja zu Dir boch Ho ſagen, weil Du Horn an die Finger haſt!“ Der Kritiker. Von zweien meiner einſtigen Conpennäler iſt der eine gefürchteter Kunſtkritiker, der and bekannter Maler geworden. Nie deckten ſich dit Anſichten der bejden— was ſich ſchon in den Zeiten der gemeinſamen Schulbank vorbereit Verbrach da einſt mein malender Frei müßiger Zeichenſtunde eine kleine Oelſkizze auf Zeichenbrett und läßt dieſelbe— er war ſchon de mals leichtſinnig— in der Schule lieger anderen Morgen gab's großes Hallo, denn unt dem Kunſtwerk ſtand in bekannten Schriftzügen die bernichtende Kritik:„Mit Terpentin geht 1 7 weg! Vata, warum ziehen denn wir heut ſcho' um, 8 weg!“ Hegen Verstopfung, Sestorte Verdauung, Fetllelbig- beſt. Slutandrang, sto. Sæpghnl. Neslse-I Lassenglgs el. Saxlehne 22 J. Bitterquelle 777 Fürstenhergbräu, Tatelgetränk — Pale-Ale— Grätzerhler. Syphonbier, 5 u. 10 Etr Inh 200 E quel!— Mann leh empfehle in Flaschen u. in Biersyphons ¼ Silbernagel Bellheim hell und dunkel Münchner Augustinerbrau Muürchner Hofbrau(Kgl. Ho“bräuhaus) llsner Urquell(surgerl. Brauhaus) ½ UIt. 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