der ſich Abgeordnetenhaus und Herrenhaus ent⸗ die„ſogenannte Liebe eines ſogenannten freien Volkes“ die Krone nicht geſtützt werden könnte. Föſiſchen Feuer zurückzogen, die Preußen aber unterſtützt bPrechen, ſich den Körper zu waſchen Aachener Konzil wurde im Jahre 803 ſogar aus⸗ drücklich beſchloſſen, daß die Klöſter für aus⸗ neichenbe 8 onnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Pon inkl Poſtaufſchlag Nk 3 42 pro Quartal Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.. 20 Htk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ g: Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitun Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Anzeiger eim und Amgebun Telegramm⸗Adreſſe: aceneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion.„„ Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Hauswirtſchaft; Nr. 32. Maa uheim, Dienstag, 20. Januar 1914. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 10 Seiten. CCCFFFFFTCTCTCTdßCTdßCTßTTGTTTTVTTTTTPTPTPTPTPTTT Sum Preußentag. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 19. Januar. Man wird gut tun ſich bei der geſtrigen Tagung des neugegründeten Preußenbundes nicht allzulange aufzuhalten. Die ganze Tagung, die hinter verſchloſſenen Türen ſaß, die dort ge⸗ haltenen Reden, wie der neue Bund überhaupt, verdienen ſolche Beachiung keineswegs. Und es hieße die wahchaft echten Preußen beleidigen, wenn man ſie für die hyſteriſchen Anklagen, die geſtern im Budgetkonnniſſtonszimmer des Abge⸗ ordnetenhauſes widerhallten, verantwortlich Von den Gründern des„Preu⸗ ßen iſt es freilich im höchſten Grade an⸗ maßlich, ſich als Anwälte des preußiſchen Volkes aufzutun. Wer hatte ſich geſtern denn zuſam⸗ mengefunden? Einige Vertreter der Orthodoxie, die Mitglieder des Bundes der Landwirte mit Roeſicke und Heydebrand an der Spitze und lei⸗ der auch einige, wenn aus inaktive Generale. Und es iſt im höchſten Grade bedauerlich, gerade dieſe in einer Weiſe aufgetreten ſind, die bisher wenigſtens als unerhört galt. General⸗ leutnant z. D. v. Wrochern kritiſierte beiſpiels⸗ weiſe die Anträge zur Wehrvorlage als„unver⸗ ſchämte Eingriffe in die Kommandogewalt“, von der Reichstagskritik an den Vorſällen in Zabern ſprach er als von einem Wutgeſchrei„in jener ſehr gemiſchten Geſellſchaft, die ſich Deutſcher Reichstag nennt“, ja er ließ ſich ſogar dazu hin⸗ reißen den Reichstag„eine Rotte“ zu heißen, gegenſtellen müßte. Ein anderer Offizier, Ge⸗ neralmajor z. D. Rogge⸗Wernigerode rief na dem Krückſtock Friedrich Wilhelm., da 1 5 Und Generalleutnant v. Kracht⸗Deſſau trieb ſein Preußentum auf die Spitze mit der Be⸗ hauptung, daß die Bayern in der Schlacht bei Orleans im Jahre 1870„ſich vor dem fran⸗ flott angegriffen hätten“. Die ſofortige Zurück⸗ weiſung einer derart unerhörten Kränkung eines ßen Volksteiles unſeres Reiches durch das eriſche Regierungsorgan iſt nur verſtändlich. Leitung“ das bayeriſche Regierungsorgan zurückweiſt. Es daß dürfte den Herrſchaften vom Preußenbund jetzt digen Generalleutnant in Schutz zu nehmen und ſeinen Aeußerungen eine harmloſe Wendung zu geben. Das Bündlerblatt macht dabei das „Berliner Tageblatt“, das es als Judenblatt herabſetzt, für die falſche Berichterſtattung ver⸗ antwortlich. Wir haben keinen Anlaß dem an⸗ gegriffenen Blatte beizuſpringen, es iſt aber ein vergebliches Bemühen der„Deutſchen Tages⸗ jetzt etwa die Schuld Anderen in die Schuhe zu ſchieben. Herr v. Kracht muß wohl in der Tat d. zitierte Aeußerung gebraucht haben. Oder ſollten ſich die Konſervativen Blätter, die gewiß nicht im Verdacht ſtehen, dem General⸗ leutnant von Kracht ungebührliche Aeußerungen anzuhängen, ſo ſehr verhört habend Nach dem Berichte des Bundesblattes hat von Kracht die Epiſode von Orleans ſo geſchildert, als ob die niedergeworfenen Bayern don einigen preußi⸗ ſchen Bataillonen herausgehauen worden ſeien, und der Bericht läßt den Redner fortfahren: „Die Bayern bekamen damals wieder Luft: wenn wir kommen, kriegen ſie wie⸗ der Courage.“ Es gehört ſchon die geiſtige Verfaſſung der„Deutſchen Tageszeitung“ dazu, um aus ſolchen Aeußerungen auch noch eine be⸗ ſondere Anerkennung für Bayern herauszuleſen. Die freikonſervative„Poſt“ aber bringt in ihrem »eigenen Bericht“ den gleichen Wortlaut, den ſchwer fallen dieſe übereinſtimmenden Berichte einfach aus der Welt hinwegzudisputieren. Der⸗ art ſchwere Beleidigungen gegen die baycriſchen Kämpfer von 1870, wie auch gegen den Reichs⸗ tag richten ſich von ſelbſt; das ſelbſtverſtändliche Taktgefühl hätte ſolche Aeußerungen der Redner verbieten 1 8 Aber nicht nur mit Beleidi⸗ gungen, auch mit Entſtellungen— um nicht zu ſagen: Fälſchungen— hat der Preußentag ge⸗ arbeitet. So verlas der Vorſitzende Rogge⸗ Hanover einen Brief des bayeriſchen Reichs⸗ parteilers Freiherrn v. Pechmann, oder vielmehr er verlas nur den Satz:„Ich bin Preuße, nicht durch die Geburt, aber längſt durch die freie Wahl meines Herzens.“ Aber ſchon heute mit⸗ tag läßt Freiherr b. Pechmann erklären, daß er genau das Gegenteil geſchrieben habe. Da der Vorſitzende des Preußenbundes den weiteren Inhalt des Briefes unterſchlug, verlas er auch nicht die Fortſetzung des Briefes, die dahin lautet:„Ich habe das bei David Müller geleſen, ich habe es mir aber niemals zueigen gemacht, ſondern ich hänge im Gegenteil mit allen Faſern meines Herzens an meiner engeren Heimat...“ Wir nieinen: eine Geſellſchaft, die mit ſolchen Mitteln arbeitet, ſoll man ſich Kreuzzeitung“ und„Deutſche Tageszeitung“ Dngen ſich beute, abend krampfhalt den ſchnei. * ·euilleton Anſere reinlichen Norfahren. Ein Kapitel aus der guten alten Zeit. Es iſt ein weitverbreiteter Irrglaube, den auch ernſthafte Geſchichtsſchreiber durch ihr Anſehen haben, daß Geſundheitspflege und Sauberkeit gleichſam Erfindungen unſerer Zeit und unſeren Vorfahren unbekannte Begriffe ge⸗ weſen ſeien. So hat z. B. Jules Michelet, den man mit Recht den bedeutendſten franzöſiſchen Hiſtoritern zuzählt, in einem ſeiner Werke behaup⸗ tet:„Der Gebrauch von Bädern war im Mittel⸗ alter unterſagt. Man betrachtete es als ein Ver⸗ ſeicht ein 1¹ einziges Bad in tauſend Jahren! In einem höchſt unterhaltenden Buche über die Gewohnheiten des täglichen Lebens in der Ver⸗ gangenheit“) tritt jetzt Erneſt Laut dieſer Ver⸗ fälſchund der Tatſachen entgegen und weiſt darauf hin, daß ſchon im frühen Mittelalter alle Klöſter mit Badeeinrichtungen verſehen waren. Auf dem Badegelegenteit zu ſorgen hätten, und ihrer Inſaſſen wurde zur Pflicht gemacht. regel⸗ n zu und ſich gegenſeitig bei der Sänberung des Leibes Hilfe zu eloſt überlaß en. Sie hat ſich zum Untergang leiſten. Den Edelleuten ſo gut wie den Bürgern war das Baden eine Lebensgewohnheit geworden und die meiſten von ihnen nahmen täglich ihr Bad. In den Schlöſſern dienten die Räume unter der Erde dieſem Zweck, und wenn auch die Badewannen nichts anderes waren als grob und plump angefertigte hölzerne Zuber, ſo erhielt doch das Badewaſſer den Zuſatz von allerhand duften⸗ den Miſchungen und ſtärkenden Kräutern. In allen größeren Städten waren Badeanſtalten in Menge vorhanden. In Paris gab es deren unter der Regierung des Königs Ludwig IX., des Hei⸗ ligen, alſo im 13. Jahrhundert, ſo viele, daß ihre Beſitzer ſich zu einer beſonderen Innung ver⸗ einigten. Leider beſchränkten ſich dieſe Anſtal⸗ ten nicht auf die eigentliche Beſtimmung. Sie wurden allmählich Stätten des Vergnügens und der Völlerei, die man aufſuchte, um nach Her⸗ zensluſt zu ſchmauſen und zu bechern, und ſie gaben ſchließlich zu noch ſchlimmeren Aerger⸗ niſſen Anlaß, ſo daß die weltlichen und geiſtlichen Behörden ſich zum Einſchreiten gezwungen ſahen und die meiſten von ihnen geſchloſſen werden mußten. Und nun begann allerdings eine Zeit, die Er⸗ neſt Laut„Die Epoche, in der man garnicht badete“, nennt. Vorurteile berſchiedenſter Art ſotzten ſich gegen das Baden ſo feſt, daß ſie noch heutigen Tages nicht als vollkommen überwun⸗ den gelten können. Wenn auf den Kanzeln gegen das Baden geeifert wurde, ſo geſchah dies nicht ohne Grund, da die öffentlichen Badeanſtalten reizt den„Temps“ zu dem Zornesgusruf:„das einem ſehr ein ten. Aber auch die Aerzte warnten vor dem Ba⸗ den, bekämpften aber die Badeanſtalten haupt⸗ ſächlich aus Eiferſucht gegen die Barbiere und Heilgehilfen, waren und ihren Einnahmen erheblichen Abbruch taten. hunderts eine Periode ein, in der die Vernach⸗ Grad ſteigerte, um während der Herrſchaft des König Ludwigs XIV. ſelbſt in den vornehmſten Kreiſen mit einer allgemeinen Unreinlichkeit zu endigen, von der man ſich nur ſchwer eine Vor⸗ ſtellung bilden kann. um die Mitte des 16. Jahrhunderts, geſchrieben: er vermöge ſich nicht davon zu überzeugen, daß es der Geſundheit förderlich ſei, wenn der Körper und ſeine einzelnen Glieder mit einer Schmuß⸗ kruſte bedeckt ſeien, aber ſeine Stimme verhallte ungehört. den geradezu für ſchädlich zu erklären, und einer der berühmteſten unter ihnen, Gazius, ſchrieb in einer „Es bleibt nur noch übrig, über die Bäder zu ſprechen. ſind bei uns deuten Gefahr iſt. davon zu ſprechen, um nicht in den Verdacht zu gelangen, ſie zu empfehlen. Bad genommen habe, befinde mich deshalb nicht weniger wohl, Gott ſei es gedankt... Andere Aorzte treten war. Die Entwicklung auf dem Balkan. Der neue Kurs. RK. Paris, 19. Jan.(Von unſ. Korreſp.) In einem Artikel vom 31. Dezember v. Js., welcher die Orientfragen behandelt, gaben wit der Vermutung Ausdruck, daß die Triple⸗ Entente in der albaniſchen Frage ſich für ihre an anderer Stelle vom Dreibund geſchlagenen Politik ſchadlos halten könnte, wofür die Tak⸗ tik der Obſtruktion in Anwendung zu bringen ſei. Wir hatten uns mit dieſer Annahme nicht gerirrt. Klipp und klar, ja in der ſchärfſten Tonart erklärt heute der„Temps“, welcher ſeit einiger Zeit ganz aus der Rolle des maßvollen Beurtei⸗ lers gefallen, Frankreichs Enthaltſamkeit in der Beilegung der albaniſchen Wirren. Oeſterreichs und Italiens Weigerung im gegenwärtigen Augenblick eigene Truppen nach Albanien zu entſenden unter Hinweis auf den internationalen Charakter des Zukunftsſtaates und die aus die⸗ ſem Umſtande ſich ergebende Forderung der Kom⸗ miſſion, ein Detachement von mindeſtens 500 Mann der internationalen Garniſon von Sku⸗ tari in die Richtung von Tirana zu entſenden, wäre abſurd und unzulänglich. Die Schwach⸗ heit der Triple⸗Entente hat einen unhaltbaren Zuſtand geſchaffen. Nun iſt's genug. Unſere Marineſoldaten ſind nicht dazu da, um den Thron des Fürſten von Wied zu gründen. Dieſe ganze Sache iſt lächerlich. Aher wenn man nicht aufpaßt, kann ſie ſchlimm werden. In Alba⸗ nien gibt es nur eine Möglichkeit zu regieren: das iſt die, von der Gewalt eingeſetzte Regie⸗ rung; nun exiſtiert aber eine ſolche Gewalt nicht. Man muß ſich demnach 201 Anarchie und ihren FJolgerungen verſtehen ir haben bisher nichts getan, und wir werden auch weiter nichts tun, um dieſe Anarchie zu verſtärken. Wir ſind aber auch nicht dazu da, um ſie niederzuhalten. Uns ſelbſt hindert ſie nicht; uns bedroht ſie nicht. Es gibt Weſpenneſter, die man in Ruhe laſſen muß, wenn ſie ſich nicht gerade an der Mauer unſeres Hauſes feſtgenagelt haben.“ Stimmungsmache für Enver Paris, 19. Jan. Der„Figaro“ bringt heute eine angeblich aus Konſtantinopel von geweihten Freunde des Blatt, die in den Anſtalten beſchäftigt So ſetzte mit dem Beginn des 16. Jahr⸗ läſſigung der Körperpflege ſich von Grad zu Wohl hatte Montaigne, Die Aerzte gingen ſoweit, das Ba⸗ langen, ſehr gelehrten Abhandlung: Ich werde mich kurz faſſen, denn ſie nicht mehr gebräuchlich und be⸗ außerdem ein Pläſier, das nicht ohne Vielleicht wäre es beſſer, garnicht Ich, der niemals ein verdammt, bevor ſie recht in die Erſcheinung ge⸗ vorgeſchriebenen Inſtanzenzugs n 5 eeee 2— 5 baden, hätten die Schönen des 17. Jahrhn bar machten. Dafür fand die aus Italien ſtam Pulver zu gebrauchen, allgemeine Aufnahme. entſtand die Gewohnheit: nehmſten Herren und Damen oft ein entſetzli Geruch, und es wird erzählt, Frau von Ve habe einmal dem König Heinrich IV. zugerufen: „er ſtinke wie ein A..“. Man ſchämte ſich ſeiner Unſauberkeit gang und gar nicht. Königin Margarete von Navarra fand es ganz natürlich, einem ihrer Anbeter zu ſagen:„Seht meine ſchönen Hände. Trotdem ich ſie ſeit acht Tagen nicht gewaſchen habe, wette ich, daß Eure es nicht mit ihnen aufnehmen können.“ müſſen dangch die Hände des Anbeters gew ſein! Glanz und Pracht ſo badete nur, wenn ſein Leibarzt es ihm vero Noch hundert Jahre ſpäter, f1 Revolution, gab es am franzö liere, die ſich das Geſicht nicht 2727... ˙ (Abendblatt.)/ ſtammende, nach der Behauptung des Blattes urſprünglich nicht zur Veröffentlichung beſtimmte Mitteilung, die ſich bemüht, Enver Paſcha egen den wider ihn in der franzöſiſchen reſe erhobe⸗ nen Vorwurf zu verteidigen, daß er Deutſchland unbedingt ergeben ſei und ſich vollſtändig von ſeinen deutſchen Neigungen beſtimmen laſſe. „Man ſoll wiſſen“, heißt es in der Zuſchrift, zdaß Enver Paſcha Türke und nichts als Türke iſt. Daraus, daß Enver Paſcha Militärattachs in Berlin geweſen iſt, darf niemand den Schluß ziehen, daß er ſeine Eingebungen in Berlin holen werde. Unter den Offizieren, die er verabſchiedet hat geht die große Mehrheit aus der deutſchen Schule hervor, oder iſt deutſchfbeundlich. An⸗ dererſeits hat Enver in Wirklichkeit der deutſchen Offtziersmiſſion den Oberbefehl abgenommen und ihre Vollmachten in zuläſſige Grenzen zu⸗ rückgeführt. Das iſt nicht die Handlungsweiſe eines Mannes, der geneigt iſt, ſein Loſungswort vom Auslande anzunehmen und es demütig aus⸗ zuführen. Die franzöſiſche Preſſe ſollte alſo eine größere Zurückhaltung beobachten. Ich überzeugt, daß ſie keinen Feind Frankreichs vor ſich hat.“ Der Eingeber dieſer Verteidigungs⸗ rede für Enver, iſt nach der„Voſſ. Ztg.“ kein andrer als der hier weilende Dſchawid Bey, der mit allen Mitteln für die türkiſche An⸗ leihe eine günſtigere Stimmung ma Benizelos kommt nach Petersburg. pkb. Petersburg, 19. Jan.(Von Korreſp.) Zwiſchen den Regierungen v Petersburg und Athen finden gegenwärt terhandlungen über eine Reiſe des grie Miniſterpräſtdenten Benizelos in die ru ſche Reſidenz ſtatt. Der von engliſcher Seit angeregte Beſuch des griechiſchen Regierung leiters in Rußland, wird nach deſſen Zuſamm wan mit Sir Edward Grey endgülkig ger werden. Rechtspflege und Geſchäftsleben. Dem Reichstag liegt ein nationalli raler Initiatibantrag vor, der e Beſchleunigung und eine Vere heitlichung der Rechtspflege z Ziele hat. Es ſoll einmal die Wbgkichkeit ſchaffen werden, unter gewiſſen Vorausſetzung eine zweifelhafte Rechtsfrage, an deren endgü gerEntſcheidung ein erhebliches öffentli privates Intereſſe beſteht, unter Ueberge gleic ſich wohl gehütet. Frau von Mottebille erwäh⸗ in ihren Erinnerungen, daß Anna von Oeſte reich, die Gemahlin des Königs Ludwigs erſt zu Baden anfing, als die Anzeichen d Bruſtkrebſes, dem ſie erliegen ſollte, ſich b er; mende Sitte, wohlriechende Paſten, Salb „ſich kunſtvoll Trotzdem umſchwebte auch die ſchmutzen.“ Die liebliche Auch Ludwig XIV., der„Sonnenkönig! überſchwänglich 5. bor der verſchrieben das Bad bei beſtimmten in der Tat die Sittlichkeit ſchwer gefährdet hat⸗ Krankheiten, und ohne ärztliche Vorſchrift zu 2. Sette. 4 General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 20. Januar 1914. letzte Inſtanz zu bringen, zum andern ſoll eine Art Gerichtshof für bindende Ge⸗ ſetzesauslegung eingeſetzt werden. In der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“(1914, Nr. 1) heſpricht der Urheber des Antrags, der Abg. Schifſer⸗Magdeburg, deſſen große Bedeu⸗ tung nicht nur für die Rechtspflege, ſondern vor allem auch für das wirtſchaftliche Le⸗ ben. Für dieſes iſt beſonders die erſte Maß⸗ nahme, die Ermöglichung der ſchleunigen Her⸗ heiführung einer endgültigen Entſcheidung durch die höchſte Inſtanz von Wichtigkeit. Handel, Verkehr und Induſtrie zeitigen eine Menge von Fällen, in denen die Einhaltung des regelmäßi⸗ gen Inſtanzenzugs einen ebenſo überflüſſi⸗ gen wie ſchädlichen Zeit⸗ und Kraftverbrauch bedeutet. Zur Kenn⸗ zeichnung dieſes Mißſtandes führt Abg. Schiffer ue: „In Angelegenheiten, in denen wegen der mit ihnen verbundenen privaten oder öffentlichen Intereſſen die ſchließliche Anrufung der höch⸗ ſten Inſtanz von vornherein außer Frage ſteht oder im öffentlichen Intereſſe dringend wün⸗ ſchenswert iſt, bringt das Stadium der unte⸗ ren und Zwiſcheninſtanzen häufig ſchwere Nachteile mannigfacher Art mit ſich, denen ein entſprechender Nutzen nicht gegenüberſteht. Dreht es ſich nämlich wirklich nur und aus⸗ ſchließlich um die Entſcheidung einer ſtreitigen Rechtsfrage, ſo wird man doch wohl kaum annehmen können, daß das höchſte Gericht einer Rechtsbelehrung durch die nachgeord⸗ neten Gerichte bedarf. Andererſeits bedingt die Tätigkeit dieſer nachgeordneten Gerichte einen Schwebezuſtand, der ſich in der pein⸗ lichſten Weiſe fühlbar machen muß, wenn es ſich etwa um den Beginn oder die Fortſetzung eines Gewerbebetriebes, das Aufkommen eines neuen Induſtriezweiges, die Geſchäftsführung einer Behörde, das Verbleiben einer größeren Anzahl von Perſonen im Inlande, die Ent⸗ wicklung einer politiſchen Kriſis und ähnlich⸗ Dinge handelt. Die künſtliche oder doch als zwecklos und darum formaliſtiſch empfundene Zurückhaltung der endgültigen Entſcheidung kann hier unermeßliche wirtſchaftliche und ideelle Schädigungen, unerſetzliche Verluſte, leidenſchaftliche Erregungen, neue Prozeſſe von unabſehbarer Dauer und Tragweite nach ſich ziehen. Eine beſondere Schwierigkeit ent⸗ ſteht auch dann, wenn die Beantwortung einer Rechtsfrage präjudiziell dafür iſt, ob eine Beweisaufnahme ſtattfinden muß, die eine geraume Zeit und erhebliche Koſten erfordert. Wenn die untere Inſtanz von ihrem Rechts⸗ ſtandpunkt aus eine ſolche Beweisaufnahme für geboten hält und deshalb durchführt, ſo iſt es gewiß ein überaus peinliches Schlußer⸗ gebnis, wenn nachher das höchſte Gericht von ſeinem entgegengeſetzten Standpunkt aus ſie für überflüſſig erklärt, weil etwa der Rechts⸗ weg überhaupt als unzuläſſig, die Polizeiver⸗ brdnung als ungültig, das zur Anwendung gehrachte Geſetz als aufgehoben zu erachten ſei. In ſolchen Fällen werden insbeſondere guch die unteren Inſtanzen ſelbſt die Möglich⸗ leit der Ueberweiſung der Streitfrage an die Höchſtinſtanz dankbar begrüßen. Aber auch ſonſt empfinden ſie ihre Stellung in derartigen Angelegenheiten als nicht ſehr angenehm und nicht einmal ſehr würdig. Das Gefühl, doch nur eine Epiſode im Verfahren darzuſtellen, von der alle Teile nichts weiter und nichts dringender wünſchem, als daß ſie möglichſt raſch überwunden wird, um den Weg zum höchſten Gericht frei zu machen, iſt alles an⸗ dere eher als erhebend und ſteigert nimmer⸗ mehr die Luſt, ſich in tiefgründige Erörterun⸗ gen einzulaſſen, von denen man ſchon vorher weiß, daß ſie angeſichts der zu erwartenden letztinſtanzlichen Entſcheidung nicht das ge⸗ Hührende Intereſſe finden werden.“ Gegen eine etwaige Ausartung im Gebrauch des neuen Mittels trifft der vorgelegte Geſetz⸗ entwurf entſprechende Vorſorge. Er ſucht zu berhüten, daß die mittleren und unteren In⸗ ſtanzen nicht etwa die neue Einrichtung als ein beguemes Mittel zur Erleichterung und Ent⸗ ang, die unter den Königen Ludwig XV. und Ludwig XVI. gelebt hatte, bis zu ihrem fünf⸗ zigſten Jahre niemals gebadet zu haben. Ein Arzt war es auch, der das Baden deshalb für entbehrlich erklärte, weil die Wäſche, die man nuf dem Körper trage, ihn zur Genüge reinlich halte. Das flingt umſo naiver, als die ver⸗ wößhnteſten und reichſten Damen bön damals weniger Hemden ihr eigen nannten als heute die Heinſte Bürgersfrau. Als Iſabella von Bayern nach Frankreich kam, ſtaunte man die 3 Dutzend Hemden, die ſie in ihrer Ausſtattung mitbrachte, als einen ungehenren Luxus an. Vierzig Jahre ſpäter befanden ſich im Eigentum von Marie bon Sizilien, der Gemahlin des Königs Karl VII,, nicht mehr als zwei Hemden, und als Kö⸗ nig Heinrich IV. eines Tages ſeinen Kammer⸗ diener fragte, wie viele Hemden er habe, erhielt er die Antwort:„Ein Dutzend, und davon ſind einige nicht ſchlecht zerriſſen!“ Da kann man ſich freilich nicht wundern, daß es lange dauerte, bis das Taſchentuch ſich einbürgerte, und diejenigen, die ſich ſeiner zuerſt bedienten, als Weichlinge und Gecken verſpottet wurden. Erlaubt war, was in der Natur lag. Schlief doch jedermann, wel⸗ chen Standes er auch war, nachts in ſeinem Bette ſo, wie Gott ihn geſchaffen hatte. Und man mußte bedenken, daß die Betten groß waren und in armen Familien nicht nur deren ſämtliche An⸗ gehörige, ſondern oft auch einen durchreiſenden Gaſt aufnahmen. In den Herbergen wies man laſtung benutzen, weiterhin, daß ſie nicht in ihrem berechtigten Selbſt⸗ und Selbſtändigkeits⸗ gefühl, in ihrer Verantwortlichkeit und ihrer Freudigkeit beeinträchtigt werden. Vom Stand⸗ punkt der höchſten Gerichtshöfe aus ferner wird Vorſorge getroffen, daß ſie nicht allmählich als Rechtsauskunftsſtellen benutzt werden. Das würde nicht bloß ihrer Aufgabe, praktiſche Rechtspflege zu treiben, widerſprechen, ſondern auch leicht eine durchaus zu vermeidende Meber⸗ laſtung zeitigen. Endlich wird auch alles zu vermeiden geſucht, was die Parteien vergewal⸗ tigen, nämlich wider ihren Willen der Be⸗ und Ausnutzung der Inſtanzen berauben, oder was ſtatt der gewünſchten Beſchleunigung eine Ver⸗ langſamung des Verfahrens bewirken könnte. Unter dieſen Vorausſetzungen bedeutet der An⸗ trag ſicherlich einen bedeutſamen Fort⸗ ſchritt in der Richtung einer Anpaſſung unſerer Rechtspflege an das prak⸗ tiſche Leben. Es wäre daher zu wünſchen, daß ihm beſonders auch aus der Geſchäftswelt heraus Freunde erwachſen. deutſches Reich. — Der Orden des Oberſten v. Reuter und das „Berl. Tagebl.“ Wir leſen in der„Tägl. Rund⸗ ſchau“: Der Kommandeur des 2. oberrheiniſchen Infanterieregiments Nr. 99, Oberſt v. Reuter, hat beim geſtrigen Ordensfeſt, wie an anderer Stelle gemeldet wird, den Roten Adlerorden dritter Klaſſe mit der Schleife erhalten.„Es dürfte wohl einigermaßen Staub aufwirbeln“, ſchreibt das„Berl. Tgbl.“,„daß der Offizier noch eine Auszeichnung erhalten hat.“ Ob man damit eine Demonſtration beabſichtigt, fragt das Blatt weiter. Das„Berl. Tagebl.“ beweiſt auch in dieſer Angelegenheit, wie ſehr es die Tat⸗ ſachen zu verdecken beſtrebt iſt, um die„Agita⸗ tion mit neuem und dankbarem Stoff zu ver⸗ ſehen“. Oberſt v. Reuter hat ein Patent ſeines Dienſtgrades vom 19. November 1912, und er beſaß bisher als höchſten preußiſchen Orden den Kronenorden dritter Klaſſe. Nachdem Oberſt von Reuter ſich mithin im zweiten Jahr ſeines Dienſtgrades befindet, mußte ihm mit den Regimentskommandeuren vom gleichaltrigen Patent die nächſthöhere Stufe in der preußiſchen Ordensſkala verliehen werden, die eben der Rote Adlerorden dritter Klaſſe mit der Schleife iſt Mit irgendwelchen Vorgängen in der Affäre von Zabern hat dieſe Ordensauszeichnung gar nichts zu tun, ſie ſteht mit ihr weder nach der einen noch nach der anderen Seite hin in einem urſächlichen Zuſammenhang. — Ein liberales Wahlabkommen in Sachſen. Die fortſchrittliche Volkspartei und die Natio⸗ nalliberalen haben zu den nächſtjährigen Land⸗ tagswahlen in Sachſen ein Wahlabkommen für die Oberlauſitz unter der Vorausſetzung abge⸗ ſchloſſen, daß für ganz Sachſen eine Verſtändi⸗ gung zuſtandekomme. Nach dem Abkommen wird der gegenſeitige Beſitzſtand beider Parteien ge⸗ Badiſche politik. Zur Linderung der Winzernot in Baden. Schon iſt der bei der Finanzdebatte in der Zweiten Kammer bereits angekündigte Nach⸗ trag zum Staatsvoranſchlag für die Jahre 1914/15 erſchienen mit einer Forderung von 200 000 M. zur Linderung der Win⸗ gernot. Es werden angefordert 13000 M. für die Gemeinden zur Anlage von Wegen im Rebgelände dann 14000 M. zur Unterſtützung ſtaatlicher Rebanlagen und Verſuchspflanzungen und zur Erweiterung dern Anbauverſuche mit Amerikanerreben. Der Betrag von 173000 M. dient für Beihilfen zum Bezug von Kupfer⸗ vitriol, Schwefel ufw. und zum Erſatz von Um⸗ lageausfall für durch Fehlherbſte beſonders hartgetroffene Winzergemeinden. Dem Nach⸗ trag iſt eine ausführliche Begründung bei⸗ gegeben, in der u. a. betont wird, daß die Steuerkommiſſäre angewieſen ſind, die beim nächſten Steuerabundzuſchreiben einkommenden ſich die Gewohnheit durchſetzte, auch des Nachts ein Gewand anzulegen. Noch am Ende des 18. Jahrhunderts riet ein Moraliſt ſeinen Leſern, ihre Tag⸗ und Nachtwäſche in Ordnung zu hal⸗ ten und ſie„womöglich einmal wöchenklich“ zu wechſeln. Wenn es um die Reinlichkeit des Einzelnen ſo übel ſtand, iſt es nur allzu begreiflich, daß das öffentliche Verkehrsleben an Sauberkeit noch viel mehr zu wünſchen übrig ließ. Dem Reiſen⸗ den, der ſich großen Städten näherte, ſtieg ſchon Meilen vorher der fürchierliche Geruch betäubend ins Gehirn, den Straßen und Gaſſen, auf die aller Unrat abgeladen wurde, ausſtrömten. Ur dem König Heinrich IV. war dem Schlamm in den Straßen von Paris ſo tief, daß die Höflinge ſich zu Pferd nach ſeinem Schloß, dem Loupre, begaben, Karoſſen waren noch eine Seltenheit. Der Präſident Thonu berichtet, ſeine Frau habe den Weg in die Stadk niemals anders als hinter einem Lakaien zu Pferd ſitzend zurückgelegt. Um das Jahr 1710 ſchrieb die Herzogin Eliſabeth Charlotte von Oxleaus, pfalzbayriſcher Geburt, an ihre Verwandten in Deutſchland, Paris ſei ein entſetzlicher Ort, übelriechend und heiß. Die ungeheure Hitze bringe Fleiſch und Fiſche zum Verfaulen und dadurch entſtehe ein Geſtank, den niemand aushalten könne⸗ Am deutlichſten kritt aber wohl der Abſtand zwiſchen unſeren heutigen Lebeusgewohnheiten und denen uunſerer Vorfahren zu Tage, wenn man ſich vergegenwärtigt, auf wie tiefer Stuſe häufig Leuten, die ſich nie zuvor geſehen hatten, dasfefbe Bett en. Jahrhunderte vergingen, bis des Geigezwelen ſeh dekend. d Feſ es Winzerbevölkerung bei Arbeitenvergebung durch Staatsſtellen möglichſt berückſichtigt werden. ——— Aus Staòt und Land. Mannheim, den 20. Januar 1914. ? Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Friedrich Grampp in Manuheim nach Friedrichsfeld. In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberver⸗ waltungsſekretär Joſef Mußler an der Kunſt⸗ gewerbeſchule in Pforzheim auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit. 100jähriges Regiments Jubiläum. Das Kgl. Bayr. 1. Schwere Reiter⸗Regi⸗ ment Prinz Carl von Bayern in München feiert in den Tagen des 20., 21., 22. und 23. Juni 1914 ſein 100jähriges Be⸗ ſtehen und werden deshalb alle ehemaligen Regimentsangehörigen, auch diejenigen, welche noch als Küraſſiere in dem Regiment ſtanden, hierzu eingeladen. Behufs Aufſtellung der Teilnehmerliſten werden die Einzuladenden er⸗ ſucht, ihre Adreſſe mit Angabe des ſeinerzeitigen Dienſtverhältniſſes im Regiment dem in Frank⸗ furt a. M. aufgeſtellten Obmann Xaver Bit⸗ ſcher, Frankfurt a..⸗Süd, Danneckerſtr. 8, bis zum 15. März bekannt zu geben. * Die Bahnwarthäuſer der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnverwaltung werden von jetzt ab bedeutend vergrößert, indem ſie ein Dachge⸗ ſchoß erhalten. Künftig werden drei Zimmer, zwei Kammern und Küche den Inſaſſen zur Ver⸗ fügung ſtehen. Die hierfür erforderlichen erheb⸗ lichen Mittel ſind im neuen Etat eingeſtellt. * Benachrichtigungszettel im Poſtauftrags⸗ dienſte. Bei Poſtaufträgen mit dem Vermerke „Sofort zurück“ oder„Sofort an N. in.“ oder „Sofort zum Proteſt“ ſowie bei Poſtproteſtauf⸗ trägen, die ſchon nach dem erſten Verſuche der Vorzeigung zu proteſtieren ſind, laſſen die Brief⸗ träger künftig einen gedruckten Benachrichtigungs⸗ zettel zurück, wenn ſie weder den Empfänger des Poſtauftrags oder deſſen Bevollmächtigten antreffen, noch eine der fonſtigen, zur Barein⸗ löſung von Poſtaufträgen berechtigten Perſonen über das Vorliegen des Auftrags mündlich ver⸗ ſtändigen können. In dem Benachrichtigungs⸗ zektel ſind die Poſtaufträge näher bezeichnet mit dem Zuſatze, daß ihre Anlagen bis zum Abend am Poſtſchalter unter Vorlegung des Benachrich⸗ tigungszettels noch eingelöſt oder angenommen werden können. * Die Prüfung der Apotheker. Im Jahre 1913 wurde den nachbenannten Apothekern, welche die pharmazeutiſche Prüfung vor einer der Prü⸗ fungskommiſſionen in Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe beſtanden und die Beſtimmungen über die Gehilfenjahre erfüllt hatten, die Approbation als Apotheker für das Gebiet des Deutſchen Reiches erteilt: Bellem, Eugen, von Kandel (Pfalz), Bloch, Leopold, von Krotoſchin(Poſen), Brecht, Artur, von Karlsruhe, Buri, Bruno, von Donaueſchingen, Burkhardt, Eugen, don Freiburg i. Br., Claſſen, Jakob, von Kempen (Rheinprovinz), Douqus, Wilhelm, von Koblenz, Eberth, Johannes. von Dittigheim, Erbguth, Karl, von Schivelbein[Pommern), Eſchbach, Alfons, von Altkirch[Elſaß), Fahrländer, Erwin, von Weinheim, Faller, Friedrich von Gütenbach, Foeckler, Heinrich, von Lenzkirch, Fuchs, Otto bon Rimbach, Gierlichs, Otty, bon Düſſeldorf, Hart, Eugen, von Bubenorbis(Oberamt Halh), Dr. phil. Hartmann, Friedrich, von Heilbronn, Heiſe, Friedrich, von Bromberg, Hellbuſch, Kurt, von Gberbach, Jahn, Viktor, von Rappoltsweiler, Imbacher, Karl, von Beutelreutſch⸗Oberkirchberg, Kaiſer, Guſtav, von Sulzburg, Kalinowski, An⸗ ton, von Gogolewo, Keller, Oskar, von Dieten⸗ heim, Kpenig, Anguſt, von St. Johann, Kraemer, Georg, bon Berlin, Kroner, Walter Daniel, von Berlin, Löſchmann, Johannes, bon Thorn, Mich⸗ ler, Willh, von Bonndorf, Nab, Walter, von Homburg(Pfalz), Neuer, Hermann, von Heidel⸗ einem zeitgenöſſiſchen Zeugniſſe:„Ein geſon⸗ dertes Eßgimmer iſt nicht vorhanden. Man wird in einem Zimmer, in dem zwei, drei oder vier Betten ſtehen, bedient. Die Stuben ſind ſchlecht möbliert, die Wände weiß geſtrichen oder, in demſelben Raume, mit verſchiedenen Arten von Tapeten bedeckt oder auch mit Stoffen beſpannt, in deren alten, abgenutzten Geweben Motten und Spinnen niſten. Keberall dient als Tiſch ein Breit, das über kreuzweis geſtellte hölzerne Bar⸗ ren gelegt iſt, ſo daß man nur an den beiden äußeren Enden die Beine ausſtrecken kann. Dazu Stühle mit ſenkrechten Lehnen, die jede Neigung, ſich auszuruhen, nehmen. Die Türen unterhal⸗ ten den Gaſt mit einer angenehmen Muſik, in dem ſie den Wind durch alle Spalten einlaſſen und ihre Angeln ein Geräuſch vollführen, das kreiſchend in die Ohren gellt. Die Fenſter ſind nicht weniger gefällig, ſie laſſen, zugleich mit dem Tageslicht, auch den Regen ein. Sind ſie ver⸗ ſchloſſen, ſo iſt es nicht leicht, ſie zu öffnen, und ſind ſie offen, ſo iſt es ſchwer, ſie zu ſchließen. Beſen und Bürſten für den Fußboden gehören nicht zu den Gegenſtänden, die für nötig geachtet werden. Klingeln gibt es nicht. Man muß fortwährend ſeine Kehle anſtrengen, um die Dienſtmagd herbeizurufen, und kommt ſie end⸗ lich, ſo ſtellt ſich heraus, daß ſie weder ſauber noch willfährig iſt.“ Man ſieht, daß die Herbergen in der ſogenann⸗ ten guten alten Zeit noch wenig Aehnlichkeit hatten mit den palaſtartigen Gaſthöfen, in denen der Reiſende in unſeren Tagen mit rallem Kom⸗ Geſuche um Einkommenſteuerbefrei⸗ berg, Piotrowski, Johann, von Grutta(Weſt⸗ ung oder und um niedrigere Ver⸗ preußen), Plättner, Hermann, von Demmin anlagung der Rebgrundſtücke zur Vermögens⸗(Pommern), Reinholz, Joſef 8 18 55 ſtücke 1 8 5„Reinholz, Joſef, von K ſteuer wohlwollend zu prüfen. Auch ſoll die 1850 Roth, Hermann Joſef, von Koblenz, Schneider, Karl, von Siegen i.., Schönſiegel, Heinrich, von Pforzheim, Schulz, Hans, von Diepholz, Schumann, Robert, von Weiſenheim a. Sand, Sido, Max, von Mannheim, Thiemann, Her⸗ mann, von Lünen(Weſtfalen], Tidden, Gerhard, von Lippſtadt, Walz, Hermine, von Karlsruhe, Weiß, Alfred, von Karlsruhe, Windegger, Em⸗ meran, von Lechhauſen, Zink, Alfons, von Schechingen. * Der Eſſigſchmit. Man ſchreibt uns: Bei dem Feſt„Alt Mannem“, welches im Roſen⸗ garten unter ſo großem Andrang zur Aufführung gelangte, konnten die Beſucher auch das Bildnis eines Altmannheimer Originals ſehen, dem ſogenannten„Eſſigſchmit“. Friedrich Schmit war Dunghändler, ſogen. Miſtkönig und wurde geboren am 24. Juli 1813. Seine Ehefrau, welche nunmehr 87 Jahre alt iſt, lebt in einfachen Verhältniſſen bei Herrn Heinrich Schaller, Schleuſenwart, Kammerſchleuſe(Induſtriege⸗ biet.) Herrn Schaller wurden ſeinerzeit von der Rheinbauinſpektion wegen der Witwe Schmit Schwierigkeiten bereitet, weil die Rheinbau⸗ inſpektion keine Aftermieter duldet, jedoch gelang es Herrn Schaller, die Rheinbauinſpektion zu überzeugen, daß es ſich hier um eine alleinſtehende Frau handle, welche als Aftermieterin nicht zu betrachten ſei. Und ſo konnte die Witwe Schmit bis heute bei der Familie Schaller bleiben, um die Tage, die ihr noch beſchieden ſind, ruhig zu verleben. Von der ſtädtiſchen Armenkommiſſion erhält die Greiſin eine monatliche Unterſtützung bon 15 Mark. Die Frau könnte ſich ihren Le⸗ bensabend vielleicht etwas roſiger geſtalten, wenn ihr etwas mehr gegeben würde oder wenn ſie bei Verteilung von Geſchenken oder Stiftungen oder durch eine Sammlung bedacht würde. Gewiß würde ſie ſich freuen. Eine öffentliche Verſammlung des„Colum⸗ bus“-Vereins für katholiſche Kaufleute und Be⸗ amte E. V. Mannheim, fand geſtern abend im Bernhardushofſgale ſtatt. Der Vereinsvorſitzende eröffnete die Verſammlung mit einer Anſprache, in welcher er darauf hinwies, daß der katholiſche kaufmänniſche Verein dieſes Jahr das erſte Mal eine eigene Kandidatenliſte eingereicht habe, um ſeinen Mitgliedern Gelegenheit zu geben, ihre Kraft gegenüber den anderen Verbänden zn meſſen. Die Wahlagitation ſei bisher in vor⸗ nehmer Weiſe betrieben worden. Die Angriffe, die der Zentralverband gegen den katholiſchen kaufmänniſchen Verein richte, ſeien unbegründet, was die Vereinsgeſchichte beweiſe. Der katholiſche kaufmänniſche Verein ſtrebe für die Schaffung paritätiſcher Arbeitsnachweiſe und werde ſeine Probleme der ſozialen Arbeitsgemeinſchaft gegen⸗ über berteidigen. Hierauf ergriff der Verbands⸗ vorſtand, Herr Dr. Müſer aus Eſſen a. Ruhr, das Wort. Er wies darauf hin, daß man am Vorabend der Wahl der Vertreter zum Kauf⸗ mannsgericht ſtehe. Die Kaufmannsgerichte ſeien eine Notwendigkeit, da die Verhandlungen vor ordentlichen Gerichten Nachteile mit ſich bringe. Deshalb ſeien Standes⸗ und Berufskollegen do⸗ zu berufen, für ihre Kollegen Recht zu ſprechen. Es müßten Leuie in dieſe Gerichte gewählt wer⸗ den, die ohne Anſehen der Perſon oder Ange⸗ hörigkeit zu einem Verband Recht ſprechen. Die gon der ſozialen Arbeitsgemeinſchaft auf ihrem Flugblatt angeführten ſozialen Momente, die bei der Rechtſprechung eine Rolle ſpielen, ſeien nicht nur für die Arbeitsgemeinſchaft, ſondern auch für den katholiſchen kanfmänniſchen Verein ſelbſt⸗ verſtändlich. Redner führte ſodann die Punkte an, durch die der kathpliſche kaufmänniſche Verein ſich von den anderen Verbänden unterſcheidet, wie paritätiſche Organiſation auf chriſtlicher katholiſcher Grundlage. Die Aufſtellung eines Mindeſtgehalts ſei nur bei mit chematiſchen Ar⸗ beiten beſchäftigten Hoandlungsgehilſfen möglich. fort der Neuzeit“ und jedem erdenklichen Juxus umgeben wird. Dr. A. v. Wilke. Maxim Gorki wieder in Rußland. Die St. Petersburger Politiſche Korreſpon⸗ denz ſchreibt: Als Begnadigter, der ſich gegen die Landesgeſetze durch ſeine Feder ſchwer ver⸗ gangen hatte, iſt Rußlands volkstümlichſter Ge⸗ genwartsdichter Maxim Gorki, deſſen reali⸗ ſtiſche Anſchauungen beſonders ſcharf in ſeinem der ganzen Kulturwelt bekannt geworden Theater⸗ ſtück„Das Nachtaſyl“ zu Tage trat, in dieſen Tagen wie die Behörden nunmehr zugeben, wie⸗ der in die Heimat zurückgekehrt. Gorki mußte Rußland 8 Jahre ſernbleiben. Im Frühling 1906 unternahm der Schriftſteller eine Reiſe über Schweden, Dänemark und Deutſchland nach Amerika. Von dort zurückgekehrt, bekanntlich wegen ſeines damals noch nicht legitimierten Eheverhältniſſes ausgewieſen, wählte Gorki die Inſel Capri als ſtändigen Aufenthalt, denn das Land, da er geboren, war ihm, wie es damals den Anſchein hatte, für immer verſchloſſen. Den Anlaß hierzu gaben eine Reihe von Schriften, Zeitungsartikeln und Erzählungen, die Gorrr im Auslande über Rußland geſchrieben hatte. Gegen den großen Realiſten wurden mehrfache Strafverfahren eingeleitet, die gerade zu da⸗ maliger Zeit, wo die Revolution noch nicht be⸗ kämpft, ſondern die Feldgerichte gerabe in eifrin⸗ Brahe, Rincker, Rudolf, von Tauberbiſchofsheim, —. S — —— —— 1—— 3 —.— Wairn e tätiſche Organiſation wachſenen. 5 1 ſchleichende Krankheit hinderte ihn bisher, leiden darniederlag, Reiſe unternommen werden konnte. gionen zählt. Menstag, den 20. Januar 1914. General-Ameiger.— Sadilme Aeueſte Aacrimten. (Abendblatt.) Die geiſtige Arbeit aber ſei perſönlich zu be⸗ werten und indivpiduell einzuſchätzen. Die pari⸗ ſei die geeignetſte, um baritätiſche poſitive Arbeit zu leiſten. Sie ſei in der Lage, Kompromiſſe zu ſchließen und die Ge⸗ genſätze zu ebnen. Referent übte dann Kritik an den übrigen Verbänden, von denen der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband, der, obwohl er die Anwendung gewerkſchaftlicher Mit⸗ tel ablehne, und obwohl er nicht paritätiſch organiſiert ſei, in ſeinem Programm und in ſeiner Leitung eine Tendenz zeige, die nach ſeiner Weltanſchauung und in ſeiner wirtſchaftlichen Tätigkeit dem katholiſchen kaufmänniſchen Verein nahe ſtehe. Redner entwickelte ſodann das Pro⸗ gramm des katholiſchen kaufmänniſchen Vereins, wobei er auch auf die Beſeitigung der Miß⸗ ſtände, die die Frauenarbeit im Handelsgewerbe mit ſich bringt, einging. Die konfeſſionellen Momente ſeien vom Verbande im wirtſchaftlichen Leben ausgeſchieden. Der Verband habe die Deviſe auf ſeine Fahne geſchrieben:„Ehrlich im Handeln, Chriſtlich im Wandeln!“, was den An⸗ geſtellten den einzig richtigen Begriff geben werde, welche Probleme vom katholiſchen Kauf⸗ männiſchen Verein verfolgt würden. Nach einem kurzen Schlußwort des Vorſitzenden erreichte um 11 Uhr die mäßig beſuchte Verſammlung ihr Ende. „ Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft an der Auguſta⸗Anlage iſt bekanntlich ein Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen ausgeſchrieben worden. Wie wir hören, ſind bis zum heutigen Ablauf des Ablieferungstermins 26 Ent würfe eingelaufen, die durchweg ſehr ſorg⸗ fältig ausgearbeitet ſind. Mit der Prüfung der Entwürfe wird ſofort begonnen. Die Entſchei⸗ dung wird vorausſichtlich in etwa 14 Tagen ge⸗ troffen werden können. Bon der Aſienreiſe des Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar. Nach einem Telegramm des Norbdeutſchen Lloyd iſt Prinz Wilhelm an Bord des Dampfers„Göben“ am letzten Sams⸗ tag in Singapore eingetroffen. Wie der Prinz in einem Schreiben mitteilt, iſt ihm das Glückwunſchſchreiben des Heidelberger Verkehrs⸗ Vereins⸗Vorſtandes zu ſeinem 60. Geburtstag in der Neujahrsnacht, Punkt 12 Uhr, übergeben worden, während die Schiffsglocken läuteten und die Bord⸗Kapelle„Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſpielte. Der Prinz war über die Aufmerk⸗ jamkeit aus der fernen Heimat ſehr erfreut und ſprach den Unterzeichnern der Adreſſe den herz⸗ lichſten Dauk für die freundlichſt ausgeſprochenen Glückwünſche aus und erwiderte ſie zum Jahres wechſel auf das aufrichtigſte. Die Fahrt des „Göben“ durch das Mittelmeer, den Suezkanal, das Rote Meer und den Indiſchen Ozean mit Landung in Neapel, Port Said, Suez, Aden und Penang hat nach des Prinzen Schilderung einen denkbar günſtigen Verlauf genommen. Von Singapore wird ſich der Prinz nach Bangok zum Beſuch des Siameſiſchen Hofes begeben. Die ſtädtiſche Rodelbahn in der Langen⸗ rötterſtraße wird überaus ſtark frequentiert, am Tage von den Kindern und abends von den Er⸗ Als wir uns geſtern abend auf⸗ en, um uns durch eigenen Augenſch in von m Betrieb zu überzeugen, waren wir nicht ig überraſcht über den enormen Zudrang. u nunterbrochener Folge ſauſten die Schlitten in und mehr Perſonen die ſpiegelglatte, Meter lange Fläche hinab. Und an der entlang wanderten die Rodler und Roglerinnen in ununterbrochener Kette wieder zurück zum Ausgangspunkt der Fahrt, um von neuem mit fröhlichem Jauchzer hinabzuſauſen. Hin und wieder bildete ſich ein Knäuel, wenn mehrere Schlitten infolge ſchlechten Lenkens zu⸗ ſammengerieten, manchmal drehte ſich auch ein Schlitten durch den Zuſammenſtoß mit einem andern um ſeine eigene Achſe, aber dieſe Zwi⸗ ſchenfälle wurden mit gutem Humor aufgenom⸗ men. Noch mehr Spaß als den Rodlern aber b e machten die Karambolagen dem Publikum, das vielhundertlöpfig zu beiden Seiten der Bahn Aufſtellung genommen hatte und mit großer Ausdauer das muntere Treiben beobachtete. Wie uns geſagt wurde, kommen die Rodler ſogar bis aus Ludwigshafen, ein Beweis dafür, daß die Bahn einem großen Bedürfnis entſpricht. Man darf nicht etwa denken, daß nur junge Leute dem geſunden Sport huldigen. Wir haben auch manchen Familienvater geſehen, der hier nach dem Aufenthalt in der Fabrik, in der Werkſtatt oder im Bureau eifrig wie ein Junger rodelte. Dabei hält das Publikum geradezu muſterhafte Ordnung. Keine von den anweſenden Aufſichts⸗ perſonen des Tiefbauamts brauchte einzuſchrei⸗ ten. Der ganze Betrieb ſpielt ſich ohne Kom⸗ mando wie ein Uhrwerk ab. Seit einigen Tagen iſt die Bahn auch durch Acetylenfackeln vorzüg⸗ lich beleuchtet. Man muß der Stadtverwaltung wirklich aufrichtig danken, daß ſie den Rodel⸗ freunden durch die Schaffung der Bahn Ge⸗ legenheit gibt, den Nerven und Lungen kräf⸗ tigenden Sport auszuüben und es iſt nur wün⸗ ſchenswert, daß der Froſt noch etwas anhält, damit die Bahn recht ausgenützt werden kann. Die Klagen, die in der am Montag veröffent⸗ lichten Zuſchrift enthalten waren, haben ſich zum größten Teil als unberechtigt erwieſen. Wer die Bahn benutzen will, muß ſich auch den Aufſichts⸗ organen fügen. Das wird ſelbſt auf den Bahnen gefordert, die nur gegen ein Eintrittsgeld be⸗ treten werden dürfen. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 4. Januar auf dem Bahnhof Rheinau der Betrag von.22.; am 5. Januar im Zug 1569 ein Geldbeutel mit.66., abgeliefert in Do⸗ naueſchingen; am 6. Januar auf dem Bahn⸗ hof in Karlsruhe ein Damenhandtäſchchen mit Geldbeutel und.60.; am 7. Januar auf dem Bahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit 25.16.; am 9. Januar auf dem Bahnhof in Biberach⸗Zell ein Geldbeutel mit.25 Mark. Todesfall. In Frankenthal iſt der erſte Adjunkt der Stadt Frankenthal, Rechts⸗ konſulent Karl Wilhelm Koch, geſtorben. Der Verſtorbene war am 8. April 1854 in Kirchheim⸗ bolanden geboren und gehörte dem Stadtrat ſeit 1. Januar 1890 an. Das Amt eines Ad⸗ junkten bekleidete er ſeit dem 10. Februar 1912 als Nachfolger des Adjunkten Kraus. Seit 1895 war der Verſtorbene auch Mitglied des Diſtrektz⸗ rates. Fütr ihn tritt Hauptlehrer Alois Fuchs in den Stadtrat ein. Polizeibericht Unfälle. Durch einen Hufſchlag wurde am 19. d. Mts. auf dem hieſigen Pferdemarkt ein 16 Jahre alter Taglöhner von Mutterſtadt am rechten Oberarm verletzt.— Beim Schlittſchuhlaufen auf den Neckarwieſen kam am 18. d. Mts. ein 18jähriger Poſtgehilfe von hier zu Fall und zog ſich am rechten Arme eine ſo er⸗ hebliche Verletzung zu, daß er ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben mußte.—Auf der Rodelbahn in Heidelberg kippte ein 18 Jahre alter Kaufmann von hier am 18. ds. Mts. mit ſeinem Rodelſchlitten um, wobei ihm ein Schlittenlauf in den Unterleib drang. Der Verletzte mußte in das Allgem. Krankenhaus hier aufgenommen werden.— Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereins⸗Nachrichten. Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäbchen. Das Güterrecht ſollte angeſichts ſei⸗ ner großen Wichtigkeit in jeder Ehe, entweder vor oder nach Eingehung derſelben geredelt werden und zwar durch Errichtung eines Ehe⸗ vertrages. Derſelbe muß von beiden Eheleuten entweder vom Amtsgericht oder vor einem No⸗ tar abgeſchlofſen werden. Es iſt dringend zu em⸗ pfehlen, daß alle Eheſchließenden und ſolche Eheleute, die bisher noch keinen Ehevertrag errichtet hatten, ihre güterrechtlichen Verhälk⸗ niſſe durch Vertrag regeln. Es werden ſicherlich dadurch Streit und Mißhelligkeiten vermieden ches Uitglück, manche Zerrüttungen der Ehe verhütet. Im Lokal der Rechtsſchutzſtelle, Ua Rathaus, Zimmer Nr. 12, liegen Ehever⸗ tragsformulare auf und können dort in Em⸗ pfang genommen werden. Die Sprechſtun⸗ den finden ſtatt: Montags und Donnerstags von 5 bis halb 8 Uhr, Samstags von halb 4 bis halb 5 Uhr. *Verein für Erholungsurlaub und Ferien⸗ nufenthalt. Zu dem am nächſten Dienstag, abends 8½ Uhr, im Kaſino(R J) ſtattfindenden Lichtbildervortrag des Herrn Rechtsan⸗ walt Dr. J. Loeb über„Wandern und Schauen“ iſt von Vortragenden an obigen Verein beſondere Einladung ergangen. Die Mitglieder werden hierauf hingewieſen und auf⸗ gefordert, zahlreich zu erſcheinen. Der Eintritt iſt frei. * Kaufmannsgerichtswahl. Die hieſige Orts⸗ gruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes beſchließt die Aufklärungsarbeit für die am Mittwoch ſtattfindende Kaufmannsgerichts⸗ wahl mit einer zweiten großen Wählerver⸗ ſammlung. Die Verſammlung wird heute Dienstag Abend, abends 9 Uhr, im Ballhauſe ab⸗ gehalten. Redner iſt der ſtellvertretende Ver⸗ bandsvorſitzende R. Dhbring aus Hamburg. Die Kaufmannsgerichtswähler aller Richtungen haben Zutritt. Dem Vortrag folgt freie Aus⸗ ſprache. * Verein Volksjugend. Dienstag, den 20. d.., abends 8½ Uhr, im Kaſinoſaal Licht⸗ bilder⸗Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Dr. Loeb hier:„Wandern und Schauen“. Dazu iſt der Verein in dankenswerter Weiſe eingeladen. Treffpnukt A 8, 6, 8½ Uhr. Donnerst., 22, Jan. im Verein Vortrag von Chun über„Unbewußte Gemeinheiten“. 29. d. M. Vortrag des Profeſſors Schmitthener(Rezitationl. Der Ausflug am 11. d. M. war trotz des kalten Windes ſehr genußreich. Am 15. d. M. wußte Dr. Schmidt durch ſeinen Vortrag:„Vom Wunder zum Naturgeſetz“ die Anweſenden zu feſſeln. Jübiſches Kinder⸗Purimfeſt. Wir machen auf die Annonce dieſer Nummer aufmerkſam. Der Verband ſelbſtändiger Kaufleute und Ge⸗ werbetreibenden Badens hielt dieſer Tage eine aus dem ganzen Land beſuchte Ausſchußſi g⸗ ung in Freiburg ab. Eine Beratung über das vom Verband herausgegebene Fachblatt „Handels⸗ und Gewerbeſchutz“ ergab Ueberein⸗ ſtimmung zugunſten ungeſchmälerten Fortbeſtan⸗ des dieſes Organs. Gut geheißen wurde eine Verbeſſerung des Leuchtölgeſetzes u, ferner würde eine Entſchließung angenommen, wonach die Aus⸗ wahmeſtellung, welche das Detailrelſen mit Wäſche in der Gewerbeordnung genießt, entſprechend den Anträgen der Mehrzahl aller deutſcher Handels⸗ kammern beſeitigt werden ſoll. Der Ehrenpräſi⸗ dent des Verbands, Oskar Wiedtemann, re⸗ Handels vom freien Wettbewerb und über die Mitgliedſchaft zur Detallhandels⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft. Weiter wurde die Frage der Sonntags⸗ vuhe erörtert. Die Jubiläums⸗Hauptverſammlung zur Feier des 50jährigen Beſtehens des Schwarzwaldvereins findet am Sonntag, 24. Mai in Freiburg ſtatt. Bergnügungen. *In dem Programm des Union⸗Theaters, P 6, 23—24 herrſcht ſeit Samstag, ſo ſchreibt man uns, die heitere Muſe vor und zwar iſt es diesmal Aſta Nlelſen, die Kinokönigin, die in dem erſfolgreichſten Luſtſplel der Satſon„Fngelein“ burch ihre tollen Strelche die Beſucher zu immer neuen Heiterke ts⸗ ausbrüchen hinreißt. Die Rolle Aſta Nielſens als „Jeſta“ iſt eine Glanzleiſtung. Des durchſchlagenden Erfolges wegen, den dieſer Film erzielt, wird er bis Freitag prolongtert. Die Vorflihrungen be⸗ ginnen täglich um 3,50, 6,0 und 9 uhr. Ab heute gelangt außerdem noch ein vollſtändig nenes Attrak⸗ tlonsprogramm zur Vorführung, das unter anderem das Senſaktonsſchauſplel in J Akten„Der brennende Zug“ enthält. ——— ſter Dätigkeit waren, für den Dichter hätten ſehr berhängnisvoll werden könn Der zum 300jährigen Jubiläum des ruſſiſchen Herrſcherhauſes, im Februar 1913 erlaſſene große Gnabenakt des Zaren erſtreckte ſich auch auf Maxim Gorki. Alle gegen ihn ſchwebenden Pro⸗ zeſſe wurden eingeſtellt, ſodaß ſeiner Heimkehr nichts mehr im Wege ſtand. Doch eine ſchwere 31 Lebenswunſch, noch einmal nach Rußland zukehren, in die Tat umzuſetzen. Jetzt hat ſich der Zuſtand des Dichters, der an einem Lungen⸗ ſo weit gebeſſert, daß die Die Tatſache, daß die Ankunft Gorkis ſehr ge⸗ heim gehalten wurde, hat einen doppelten Grund. Einerſeits fürchteten die Verwaltungsbehörden allzu ſtürmiſche Sympathiekundgebungen für den Schriftſteller, deſſen Verehrerſchaar namentlich in den unteren Volksſchichten in Rußland nach Le⸗ Andererſeits kam Gorki diesmal dem Wunſch der Machthaber, unbemerkt ſeinen Einzug ins Vaterland zu halten, ſehr bereitwil⸗ lig entgegen. Der den Dichter begleitende Arzt fürchtete alle mit den in Ausſicht genommenen Ehrungen verbundene Gemütbewegungen. Aus demſelben Grunde gedenkt Maxim Gorki auch keineswegs in einer der Reſidenzen, oder ſonſtigen Städten, ſondern entweder in der Pro⸗ oder in Finnland Aufenthalt zu nehmen. ill er arbeiten, ſolauge es ihm ſein Zu⸗ tet. Ihm naheſtehende Perſonen t, daß die Tage des Dichters gezählt ſind. Die Sehnſucht nach der Heimat ha ſein Leiden beſchleunigt. Das herr Nopität: Die Schiffhrüchigen. Theaterſtitck in 9 Alten von Brleux. 5. auf der Büh 39 hende rchtbaren Ernſt, der de hema entſpricht, aber auch mit der alle falſche Scham abſtreifenben vollen Offenheit, die allein eine Waffeng gen die im Finſtern ſchleichende Volksſeele ſein kann, wlrd die ganze Frage der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten, ihrer Verhltung, ihrer Heilung und ihrer fürchterlichen Folgen bei nicht rechtzeitiger Hilfe aufgerollt. Der Iuhalt des in Paris ſplelenden Stlie ſchnell erzählt. Der erſte Akt, der nur elne Szene enthält, fül Sprechgimmer uns des Arztes zuwidergehandelt hat. Doch in das junge eheliche Glück färlt ein tiefer Schatten; der Fluch, der auf dieſer Ehe laſtet, erfült ſich, Das 3 Monakte aͤlte Kind erkrankt, Duponts Ittin erfährt dis Wahrheit; ſie bricht verzwelfelt und ſagt ſich voll Abſcheu von dem Gatten los. viettes Vater, eiu Deputierter, will mit Hilfe eines vom Arzt erbetenen Atteſtes(3. Akt' die Scheidung einleiten: doch der Arzt weiß ihn zu überzeugen, daß es aus dem Schiffbruch des Lebens für die Angtück⸗ junge Gu eeeeeeeeeeeeeeeeee, Eingabe an den Reichstag mit Vorſchlägen zur ferierte über die Frage des Ausſchaltung des Schlafzimmer erſchoſſen hatte, Ende März d. Stimmen aus dem publikum. Zum Wettbewerb zur Bebanung der Schafweide⸗ Durch die hieſigen Zeitungen konnte man kürz⸗ liche erfahren, daß in einer der letzten Stadtrats⸗ ſitzungen die Vorlage betr. den Wettbewerb zur Bebauung der Schafweide zur Be⸗ ratung ſtand. Hierbei wurde beſchloſſen, dem Bürgerausſchuß Vorlage zugehen zu laſſen mit der Beſtimmung, die geſamte deutſche Ar⸗ chitektenſchaft einzuladen. Es handelt ſich hier um die Erlangung von Entwürfen der Grundrißeinteilung ſowie Facaden von 4 Bau-⸗ blocks entlang dem neu hergeſtellten Neckardamm zwiſchen Friedrichs⸗ und der neu zu erſtellenden Brücke. Man hätte erwarten dürfen, daß in Zeiten ſolch wirtſchaftlichen Riedergangs ſpeziell im Bauge werbe, der Stadtrat die Intereſſen ſeiner Mit⸗ bürger mehr wahrt und das Ausſchreiben nur für die anſäſſigen hieſigen Architekten erläsßt. Es wäre doch endlich an der Zeit, mit dem jahrelang geübten Syſtem, die beſten Arbeiten an aus. wärtige Architekten zu vergeben, zu brechen und die hieſige Baukünſtlerſchaft mehr zu berückſich⸗ tigen. Die in Frage ſtehende Arbeit iſt gewiß geeignet, der anſäſſigen Architektenſchaft Gelegen⸗ heit zu eigener Entfaltung zu geben und der Er⸗ folg dürfte ſicher nicht ausbleiben, ſofern von Seiten der Stadtverwaltung genügend Zeit zur Bearbeitung und entſprechende Mittel als An⸗ ſporn zur Verfügung geſtellt werden. Hoffentlich gelingt es, den Stadtratsbeſchluß in der nächſten Bürgerausſchußſitzung, in welcher die Mittel hierfür zu genehmigen ſind, zu revi⸗ dieren. Dies würde nicht nur dem Anſehen der Stadt zu Gute kommen, ſondern die geſamte Stadtperwaltung würde ſich hierdurch der Bürger⸗ ſchaft gegenüber, deren Intereſſe in erſter Linie zu vertreten dieſelbe berufen iſt, beſonderer Ach⸗ tung erfreuen. JS. Von Tag zu Tag. Eine Maſſenflucht von Patienten. Darmſtadt, 19. Jan. Aus der Lungenheil⸗ ſtätte Winterkaſten i. Odenw. ſind am letzten Sonntag etwa 80 dort untergebrachte Patienten „ausgerückt“, nachdem ſie ſeit letzten Don⸗ nerstag einen Hungerſtreik wegen der ſchlechten Behandlung und des ſchlechten Eſſens in Szene geſetzt und ſich ohne Erfolg bei der Am⸗ ſtaltsleikung beſchwert hatten. Heute vormittag hat eine Abordnung bei dem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Hartmann und eine andere Ab⸗ teilung bei dem Vorſttzenden der heſſiſchen Lan⸗ desverſicherungsanſtalt, Geheimrat Dr. Di 15 perſönlich Beſchwerde geführt. Von anderer Se wird behreptet, die Klagen ſeien unbevechtigt und nur von einigen Unzufriedenen angezettel! worden.„„„ —Größfeuer n Darmſtabt, 18. Jan Ein müchtiges Jeuer entſtand heute nachmittag in der Werkſtätte der deutſchen Fakirolwerke in dem Hinterhaufe der Niederramſtädterſtraße an⸗ ſcheinend durch Selbſtentzündung. Der ganze Hofraum bildete im Nu ein Flammenmeer, da di vorhandenen Vorräte an Benzin, Wachs, Pe⸗ troleum etc., die meiſt in großen Blechkannen aufbewahrt waren, in Brand gerieten und die Vorderhäuſer, wie auch die an toßenden Häuſer der Rückſeite ſehr gefährdeten. Die mit der neuen Dampfſpritze arbeitende Feuerwehr hatte di größte Mühe, des Feuers Herr zu werden. D Schaden iſt ſehr bedeutend. Zum Glück wurde nur ein Arbeiter im Geſicht leicht verwundet. Auch die fertigen Fakirolfabrikate ſind meiſt ve nichtet. — Die Gräfin Tiepolo wegen Totſchlags der Anklagebank. Nach den bisherigen Disp ſitionen wird die Gerichtsverhandlung gegen Gräfin Tiepolo, die bekanntlich Mitte vorigen Monats den Burſchen ihres Gatten, eines Be ſaglerie-Hauptmanns in San Remo, in ihren ferner Zukunft, während dle Scheldung neben der Drandmarkung der FJamilie ihr völliger Untergang ſein würde. Ein„Theaterſtück“ hat Brieux die Schiffbrlichigen genannt. Er wußte wohl warumt ein Drama ſſt es nicht! Jede bramatiſche Entwicklung fehlt. Wir ſehen nur furchtbare Geſchehniſſe in unabänderlſcher Konfe⸗ guengz ſich vor uns abrollen. Einz lue Szenen ſind fein komponiert, einzelne Typen gut gezeichnet, io die herzlos egoiſtiſche Mutter Dupvonts, die Arbeiterin, die Proſtituierte, die der Arzt als furchtbare Veiſpiele dem Deputierten v ihrt, um ihn zu geſetzlichen Maßnahmen zur Verhltung immor weiterer Aus⸗ Ereitung der Volksſeuche auzuregen. Das dilſtere Schinſal, deſſen Zeuge wir werden, packt uns; aber die Tendenz lebt in jeder Zeile. Man könnte das Ganze faſt ein ſoztalhygleniſches Kolleg mit lebenden Illuſtrationen neunen. Zweifellos iſt, daß die burch das Stlick bewirkte Aufklärung, die in dezenter, vor⸗ nehmer Art gſchleht, nur Segen ſtiften kann, ganz in dem Sinne von Hermann Povert's Romau Hel⸗ mut Harringa, au den man fehr ſtark erinnert wird. Oh aber Melvomene damit einverſtanden iſt, baſt ſie ſtaatlich onzeſſtonterte Moralpreölgerin wird, iſt ein andere Frage ſede Tendengz, und ſei es auch dle veligiös ober ethiſch höchſtſtehende, ſteht mit echter Kunſt aut geſpauntem Fuße. Die Darſteſſer verhalfen dem Stiſck, das nom Publikum beifällig aufgenommen wurde, zu eindring licher Wirkune nur fehlte wanchmal im Dialog niuch die voll« Sicherheit. Vogel als Duvont, FrI. Weiß als deſſen Mukter, Zwillinger als Arzt, Frl. Berudt als Amme waren vorzüglſch. Auch die Nebenrollen waren ausnahmslos gut beſetzt, . Aus 8em Maunheimer Nunſt⸗ leben. Akademie für Jedermaun. „Erlebniſſe“ betitelte Zyklus„Die Pfalz und die Pfälze Erlebniſſe eigenſter Art ſind es, die die Denk mäler vergangener großer Zeiten vermitteln, die hier in reicher Zahl auf einem kleinen Raum ſammengedrängt ſind. Erlebnis aber werden ſie auch durch die Art, wie ſie Profeſſor Walter den Hörern näher bringt und damit den Sinn für unſere engere Heimat weckt.— Die Pfalz war von altersher beſiedelt und faſt alle Völker oder ihre Kriegsheere waren im Laufe der Zei längere oder kürzere Zeit in ihr Gaſt. Von die uns bei Deidesheim Reſte hinte laſſen haben, und den Römern, die%½ It hundert Herven der Pfalz waren, führt uns Lichtbild in weitem Sprunge bis ins Mitte alter. Der Speyerer Dom iſt der Ausgang einer bau⸗ und kunſtgeſchichtlichen Entwicklung ſe dem romaniſchen Stil. In ſeiner überragenden Größe iſt er äußerlich wie innerlich das Bil kraftyollen Behauptens, trotzdem der Wichſel der Zeit ſeine Formen änderte, die wir nachein⸗ ander ſehen. Dann zieht in ſchneller Folge Tri⸗ fels, die mächtige Feſte, die häufig die Reichs⸗ inſignien verwahrte, Limburg, die ehemalig Benediktinerabtei in ihrer Aehnlichkeit mit dem Speyerer Dom, Seebach, Neu⸗ und Altlein gen, bie Hardenburg und das Dürkheime Schloß an uns vorüber. Weiter weſtwärts Landſtuhl mit der Burg des letzten Ritte berg und beſond alz, deren Fi E Profeſſor Dr. Sch lichen noch eine Rettung gibt, wenn guch erſt in Friedrich Walter ſeinen geſtrigen Vortrag im 4. Seite General-Auzeiger.— Badiſche N eneſte Rachrichten.(Abendblatt. Dienstag, den 20. Januar 1914. dor den Geſchworenen in Oneglia lunweit San Remo) ſtattfinden. Die Angeklagte hat auf Grund der Zeugenangaben Todſchlag im Affekt angenommen, während die Angeklagte nach wie vor behauptet, ihre Frauenehre gegenüber den Augriffen des Burſchen verteidigt zu haben und demnach in einem Akt der Notwehr gehandelt zu haben. Die Gräfin, einſt eine gefeierte Schönheit, iſt durch die lange Unterſuchungshaft ſchwer mit⸗ genommen. Ihr nervöſes Leiden, von dem ſie ſchon vor Jahren befallen war, als ſie ihren Gat⸗ ten nach Aethhopien begleitet hatte, hat ſich ver⸗ ſchlimmert, ſo daß es den Aerzten fraglich er⸗ ſcheint, ob die Angeklagte nach zwei Monaten überhaupt verhandlungsfähig ſein wird. Die Unterſuchung ſoll zutage gefördert haben, daß zwiſchen der Gräfin und dem Burſchen ein in⸗ times Verhältnis beſtanden habe. Die Vertei⸗ digung hat der in Italien vielgenannte ſoziali⸗ ſtiſche Kammerdeputierte von San Remo Rai⸗ mondo übernommen. — Attentat auf Eiſenbahnzüge. Berlin, den 20. Jan. Im Sommer vorigen Jahres wurden meh⸗ rere Attentate auf Eiſenbahnzüge verübt, die Beun⸗ ruhigung im Publikum hervorriefen. Wie der„Lo⸗ kalanzeiger“ erfährt, ſei es gelungen, den Täter der beiden gefährlichſten Attentate, von denen eins im Bereich der Eiſenbahndirektion Hannover, das andere in dem der Direktion Halle verübt wurde, in der Perſon des 53 Jahre alten Tiſchlers Maſchinski aus Neukölln zu ermitteln. Der Genannte befindet ſich ſeit längerer Zeit in Haft Die gegen hn geführte Unterſuchung hat fetzt angeblich ihren Abſchluß damit gefunden, daß der gefährliche Verbrecher als geiſtes⸗ krank erklärt wurde. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 16. Sitzung. Karlsruhe, 20. Jan. Präſident Rohrhur ſt eröffnet die Sitzung .20 Uhr. Am Regierungstiſch mehrere Regie⸗ nungskommiſſäre. Das Haus iſt gut, die Tribünen ſind ſchwach beſetzt. Sekretär Stockinger(Soz.) verlieſt die eingegangenen Petitionen. Das Haus fährt in der Beratung über die Erledigung der dem Staatsminiſterium während des Landtages 1911/ö12 von der Zweiten Kammer der Land⸗ ſtände überwieſenen Petitionen ſort. Die Bitte des Zentralverbandes der Steinarbeiter Deutſchlands, Gau Baden, um Anſtellung von Steinbruch⸗ und Betriebskontrolleuren aus den Reihen der Arbeiterſchaft, Regelung der Vergebungsbedin⸗ gungen für ſtaatliche Arbeiten, vorzugsweiſe Be⸗ ſhäſtigung einheimiſcher Arbeiter und Berück⸗ ſichtigung der heimiſchen Steininduſtrie und des Naturſteinmaterials bei Staatsbauten wurde in den Hauptpunkten empfehlend überwieſen. Die Bitte der Altwitwen um Er⸗ höhung ihrer Witwenbezüge wurde empfehlend überwieſen. Die Regierung iſt auf Abhilfe bedacht Abg. Rebmann verweiſt auf ſeine Aus⸗ führungen bei der allgemeinen Finanzdebatte über die Notwendigkeit der Erhöhung der Bezüge der Altpenſionäre Noch ſchlimmer als deren Lage ſei jene der Altwitwen Die Regierung müſſe deren Bezüge erhöhen. Die Bitte der Stadtgemeinde Triberg und 8 weiterer Gemeinden wegen des Umbaues des Bahnhofes in Triberg wurde empfehlend über⸗ wieſen. Die Regierung iſt nicht in der Lage, für dieſen Umbau ſchon in das Budget 1914/15 Mittel anzufordern. Abg. Hummel(Vp.) vertritt die Wünſche der Stadt Triberg und wünſcht ferner, daß die Bahnſteigſchaffner auf der Schwarzwaldbahn zur Verrichtung ihres Dienſtes Häuschen be⸗ kommen. Miniſterialdirektor Dr. Schulz verweiſt auf die vorliegende Regierungserklärung und be⸗ merkt weiter, daß der Wunſch nach Erſtellung von Häuschen für die Bahnſteigſchaffner berück⸗ ſichtigt werden ſoll. elektriſchen Bahn von Furtwan⸗ gen nach Triberg ein l. Miniſterialrat Wolpert weiſt darauf hin, daß die entſprechenden Entwürf licht bei der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen eingegangen ſeien 1 ufe noch! Die Bitte des Eiſenbahnkomitees des Wolf⸗ tales um den Bau einer normalſpurigen Nebenbahn von Wolfach nach Rip⸗ poldsau wurde empfehlend überwieſen. Die Regierung wird der Frage der Erbauung dieſer Bahn nähertreten und für die Vorarbeiten eint Summe in das Baubudget 1914/15 in Ausſicht nehmen. Die Bitte des Gemeinderats Külsheim um Weiterbau der Bahn von Hardheim über Küls⸗ heim wurde empfehlend überwieſen. Miniſterialdirektor Dr. Schulz die Regierung könne unmöglick 8 +. entgegnet alle hn 155 ber hie die Die Bitte der Gemeinderäte von Stockach und anderer Orte um den Bau der Bahn Stockach⸗ Oringen wurde empfehlend überwieſen. Die Regierung kann in der nächſten Zeit an den Bau dieſer Linie, die übrigens von der Stadt Ueberlingen nicht gewünſcht wird, noch nicht gehen. Miniſterialdirektor Dr. Schulz t die Aeußerung des Abg. Martin(Ztr.) die Regierung nur nach den Geſichtspunk Rentabilität bauen würde, hätte ſie in den letzten 10 Jahren überhaupt keine neue Bahn buuen dürfen. Die Bitte der Handelskammer Freiburg und des Rechtsanwalts Dr. Graff in Freiburg als Vertreter einer Anzahl Freiburger Firmen, den Güterbahnhof Freiburg Wiehe betreffend wurde empfehlend überwieſen. Die Regierung hat einen Entwurf für den neuen Bahnhof Freiburg⸗Wiehe bearheitet und der Stadt Freiburg zur Aeußerung mitgeteilt. Abg. Göhring(Natl.) gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Verhandlungen zwiſchen der Stadt Freiburg und der Regierung endlich zur Erledigung kommen mögen, denn die Verhält⸗ niſſe in Freiburg dringen darauf. Die Verlegung der Höllentalbahn müſſe nun endlich in die Wege geleitet werden. Die Bitte des Stadtrats Karlsruhe und der Gemeinderäte von 8 Hardtgemeinden um Er⸗ bauung einer elcktriſchen Bahn von Karlsruhe nach der unteren Hardt(bis Rußheim) wurde empfehlend überwieſen. Abg. Neck(Natl.) klagt über die Hinaus⸗ verlegung des Karlsruher Bahnhofes dor die Stadt und die Aufhebung des Mühlburger Bahnhofs. Wohl keine Gegend ſei dadurch ſo geſchädigt worden wie die unteren Hardtgemein⸗ den. Es ſei Pflicht der Regierung, durch einen anſehnlichen Zuſchuß den Bau der obigen Linien zu ermöglichen. Abg. Rebmann(Natl.) macht darauf auf⸗ merkſam, daß die Stadt Karlsruhe durch die Hinausverlegung des neuen Bahnhoſes ſchwer geſchädigt wurde Eine Reihe von Exlſtenzen iſt dem Ruin nahe. Das Gaſtgewerbe am alten Bahnhof droht zu Grunde zu gehen, weil ſich der Verkehr verſchoben hat. Es wird eine große Sorge für die Stadt ſein, wie dieſem Umſtand abgeholfen werden kann. Der Mühl⸗ burger Bahnhof iſt aufgehoben worden. Ueher den neuen Mühlburger Bahnhof will der Red⸗ ner nichts ſagen, nur das eine, daß deſſen Aus⸗ ſehen zu einem Entrüſtungsſturme geführt hat. Für die Regierung erwächſt die Pflicht, der Stadt Karlsruhe auf einem anderen Wege ent⸗ gegenzukommen. Die Bemeſſung des Staats⸗ zuſchuſſes iſt zu niedrig. terkt auf .), wenn dieſer Angelegenheit bald ein Ausgleich erfolgen werde. Die Bitte des eiſenbahnbeamten betreffer und Dienſtverhältniſſe der ivateiſenbahnen wur ⸗ Aunſtellungs⸗ ellten der badi⸗ ſchen Pr wieſen. Abg. Kölblin(Nat ige 0 2 empfehlend über⸗ druck, daß darüber Ar tition ſo eingehend geprüft Weſent Erleichterungen ſeien zwar zu verzeichnen, immerhin beſtünden noch Klagen. Jede ſeien die Verhältniſſe nicht ſo günſ nach dem Bericht der Regierung meinen könnte. Der Redner bittet die Regierung, in eine aber⸗ malige Prüfung der Materie einzugehen. Die Bitte des Eiſenbahnkomitees Eberbach⸗ Mülben um Errichtung einer elektriſchen Bahn von Eber bachnach Mülben wurde emp⸗ fehlend überwieſen. Da der Regierung noch kein Entwurf vorliegt, konnte ſie noch nicht in eine Erörterung über die Höhe des Staatszuſchuſſes eintreten. Hier wird die Sitzr Sitzung Donner ordnung: vtſe Vorlagen. ing abgebrochen. Nächſte 9 57% U 8 „Tages: 1 Uhr. Deutſcher Reie Aus der Budgettomm Berlin, e Budgetkommiſſion des Reichstages te die Kalidebatte. ſtimmig ein Zentrumsantrag ang men, 0 Uliter der vom Deutſchen und Gem kammertag errichteten Zentralberatung ſtellen für die Verdingungsämter der einzelnen Handwerkskammern erſucht. Der Antrag verlangt, daß hierfür bis zur 3. Leſung 30000 M. in den Etat eingeſtellt werden. Auf Anfrage eines Nationalliberalen teilt Miniſterialdirektor Lewald mit, daß ein Geſetz⸗ entwurf vermutlich vorgelegt werden ſoll, durch den die Uebernahme von Kreditbürgſchaften für Kleinwohnungsbauten für Beamte ermöglicht werden ſoll. Es folgt hierauf die Beratung des Etats des Reichsjuſtizamtes. Der Staats⸗ ſekretär teilte mit, daß die Bildung eines neuen Senates am Reichsgericht nicht in Ausſicht ge⸗ nommen ſei. Das Schickſal des Entwurfes über den Kolonialgerichtshof ſei noch immer unſicher. Sollte die Angliede⸗ rung an das Reichsgericht erfolgen, ſo müßte ohnedies ein Nachtragsetat eingebracht werden. Die neu angeforderten drei Richterſtellen für das Reichsgericht werden nach langer Debatte gegen die Sozialdemokraten bewilligt. Gegen die Forderung der im Vorfahre abge⸗ lehnten 6 Reichsanwaltſtellen idet ſich auck diesmal wieder das Zentrum und die Stellen werden denn auch gegen die 12 Stimmen des Zentrums, der Elſäſſer und der Sozialdemo⸗ kratie abgelehnt. Der Etat wird aber im übri⸗ gen angenommen. Di 5 Wwer Berlin, 20. Jan.(Von unf. Berl. Bur.) Die Reichstagskommiſſion zur Aenderung der Gewerbeordnung beriet heute weiter über die ſtrittige Frage der Konkur⸗ renzklauſel und eutſchied ſich dahin, daß die Gehaltsgrenze auf 1800 Mk. feſtgeſetzt wer⸗ den ſoll. Bezüglich der Klage auf Erfüllung eines Vertrages ſoll es bei den bisherigen Be ſtimmungen des Handelsgeſetzbuches bleiben. Die entſcheidende Abſtimmung wurde auf den 27. ds. Mts. feſtgeſetzt. Die Regierung wird morgen zu den Beſchlüſſen der Kommiſſion Stellung nehmen. Berlin, 20. Jan.(Von unſf. Berl. Bur.) Die Reichstagskommiſſion für die Gebühren⸗ ordnung für Zeugen und Sachver⸗ ſtändige beſchloß heute eine Aenderung des Entwurfes dahin, daß der Zeuge für ſeine Zeit⸗ verſäumnis nicht eine Entſchädigung von 10 Pfg. bis 1 Mk., ſondern von 80 Pfg. bis ſoll. Die Regierung behält ſich ihre Stellung nahme zu dieſem Beſchluſſe vor. Letzte Nachrichten un Telegramme. Zum Hopf⸗Prozeß. Frankfurt a.., 20. Jan.(Priv.⸗Tel) jetzt bekannt wird, haben die Geſchwye n Hopf⸗Prozeß für die ganze Dauer der Verhandlungen auf ihre Diäten zuguß ſten von Hopfs dee er Frau verzich tet die ſich in ſehr uſtigen Verhälſtniſſen be ndheit durch die Arſem vergiftung gebrochen Die Bayern und der Preußentag. München, 20. Jan. Die Erregung i Bayern über die auf dem Berliner Preuß ntage g. des Anteils der bayerj⸗ en Ruhmestaten von 1870% begriffen. Im Laufe eden eine Reihe großer Volks⸗ mlungen abgehalten werden, in denen die Beſchimpfungen Bayerns energiſch ach erhoben werden ſoll. Auch in baxeri⸗ Rierungskreiſen iſt man über die Rede⸗ weiſe des Preuß ges ſehr verſtimmt und ez ſollen ſogax, wie verlautet, offizielle Schritte aus dieſem Anlaſſe in Berlin unternommen werden. Eine romantiſche Ghegeſchichte. Berlin, 20. Jan.(Von unf. Berl. Bur,) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die An⸗ nahme, daß die Ehe des Prinzen Aage mit der italieniſchen Gräfin Calvi ſchloſſen worden iſt, ſcheint ſich 275 85 I. b nter 1909 beim gemeinſamen Eislaufen ſchon wenig zeremonielle Formen an und wurde ſchlietzlich durch Privatbeſuche des Prinzen im Geſandtſchaftspalais fortgeſetzt Dies war auch der Grund, weshalb der Vater Graf Calvi im Jahre 1910 auf Wunſch des däniſchen Hofes ſeines Poſtens enthoben wurde⸗ Auch ſoll er ſeitdem keine weitere Diplomaten⸗ ſtellung bekleidet haben. Der Prinz, der ſeit⸗ dem die Komteſſe nicht wieder geſehen haben ſoll, nahm vor einigen Tagen Urlaub nach Eng⸗ land, ging aber in Wahrheit nach Turin. Dort in einer ländlichen Kloſterkirche wurde das Paar getraut. Graf Calvi ſoll es nun geweſen ſein, der am Sonntag die vollzogene Tatſache dem Prinzen Waldemar mitteilte, worauf in der Nacht als Ergebnis eines Familienrates die erſte lakoniſche Mitteilung an die Preſſe heraus; gegeben, dem Prinzen aber vorläufig die Rück⸗ kehr nach Dänemark unterſagt wurde. Der Tilian⸗Prozeß. * Berlin, 20. Jan. In der heutigen Sit zung des Tilian⸗Prozeſſes wurde zunächſt all⸗ ſeitig auf die Vernehmung des Zeugen v. Metzen verzichtet. Die Verhandlung erſtreckt ſich noch⸗ mals auf den Etatsauszug des Kriegsminiſte⸗ riums, der u. a. auch der Firma Krupp zu⸗ gängig geweſen ſein ſoll. Der Angeklagte Pfeiffer bearbeitete, ſo ſagen im Verlaufe der Verhandlung mehrere geheime Rechnungsräte des Kriegsminiſteriums als Zeugen aus, einen Teil der Auszüge. Den Firmen, die mit dem Kriegsminiſterium in Verbindung ſtändan, ſei auf Anfrage über den Etats Auskunft erteilt worden. Major v. Weitershauſen vom Kifegs⸗ miniſterium ſtellt die Berechtigung hierzu laut Vorſchrift feſt. Zeuge Grünwald, Bureauvorſtehep der Firma Krupp in Eſſen erklärte daß die Kenntais der Konkurrenzpreiſe für die Firma gewiß nicht ohne Wert war, aber niemals dazu benutzt wurde, die Preiſe in die Höhe zu ſetzen. Die Kenntnis der Kon⸗ kurrenzpreiſe hatte lediglich dazu gedient, die Preiſe zu regulieren. Der Handelsbevollmächtigte Zeuge Dewitz ſchließt ſich im Weſentlichen den Ausführungen des vorherigen Zeugen an. Auch bekundet er, daß die Firma Krupp auf Grund der Kenntnis der Kon⸗ kurrenzpreiſe niemals die Preiſe erhöht habe Es gäbe übrigens auch eine Beſtimmung, wonach die Firma Krupp gleichzeitig bei der Einladung zu der 0 16 7— 8 5 Beteiligung an den Lieferungen, die Mindeſtpreiſe Abg. Duffner(Ztr.) titt für den Bau der Winiſterialdirektor Schulz hofft, daß in.50 Mk. für jede angefangene Stunde erhalte miegetellt 288855 ſollen. 5 8 ———!!.!... ͤ ñ. mere NMeaer 1 8 Ne=N 7 8 85—5 5 7 en 15 Karlsberg Wiedergabe der Arie löſte langanhaltenden Bei⸗ lichen Arbeiten, die er in dieſer und in anderen halb ſeines Hauſes zubrachte und ebenſo un⸗ 5 9 5 he deer 1 18 91 ſo vieles andere, fall aus. Auch die Lieder von Strauß, Reger] Zeitſchrif und als ſelb e Werke ber⸗ wahr ſei, daß Giampietro ſeine Gage beim 35 volution hinwegfegte. Die und Schillings ſang ſie mit künſtleriſcher Nob⸗ en hat. Darunter stabellen Metropoltheater an irgend einen Gläubiger ver⸗ neuere Zeit und Mannheim bleibt einem weite⸗ ren Vortrage vorbehalten.— Die Ausführun⸗ gen und herrlichen Lichtbilder fanden bei den Hörern den lebhaften Beifall. E. Tauz⸗Abend Gertrud Leiſtikow. Auf mehrfache Anfragen ſoll hier das Programm der Tanz⸗Künſtlerin Gertrud Leiſtikow miigeteilt werden. Der Abend findet am Freitag, den 28. Januar er., abends 8 Uhr im Roſengarten, Ver⸗ ſammlungsſaal ſtatt. Das Programm weiſt u. a. fol⸗ gende Nummern auf: Ländler Nr. 1, 2, 3, 6, 7758 11 non Schubert: Rigoletto⸗Paraphraſe von Liſzt; Rhap⸗ ſodie II von Brahms; Nocturne von Grieg; Humo⸗ resken op. 20, Nr. 1 und 4 von Reger. Kunſt, Wiſſenſchaft u. ceben. Cäcilien⸗Verein Kaiſerslauteru. In dem geſtern Montag abgehaltenen 2. Konzert 9es Eäeilienvereins Kaiſerslautern wirkte u. a. Als Soliſtin auch Frau Arlo S chleſinger aus Mannheim mit, die mit ihren künſtleriſchen Darbietungen einen großen Erfolg errang. Mit ihrem wohllautenden, ſchön gepflegten Orgau ſang ſie zunächſt mit tiefem Gefühl die Sopranpartie in der bibliſchen Szene„Der zwölfjährige Jeſus im Tempel“, wobei ſie den kirchlichen Charakter zufs glücklichſte traf. Den ſtärkſten Eindruck er⸗ heckte ſie mit der Arie aus der Oper„Titus“: Feurig eil ich zur Rache“, die ſie mit echt dra⸗ matiſchem Akgent, tiefer Auffaſſung und ſehr außer zu interpretieren verſtand. Die prächtige 4 leſſe und feiner Charachteriſierungskunſt und er⸗ zielte damit aufs neu den lebhafteſten Beifall. Der muſikaliſche Leiter des Vereins, Muſikdirek⸗ tor Auguſt Pfeiffer, begleitete die Künſtlerin am Flügel ſehr gewandt und dezent. A. L. Geh. Rot Roſenbuſch. Der inaktive ordentliche Proſeſſor der Geologie an der Univerſität Heidelberg, Geh. Rat Roſen⸗ buſch, iſt heute morgen 6 Uhr geſtorben. Mit ihm iſt ein Mann ins Grab geſunken, der in einem langen Dozenten⸗ und Forſcherleben ſeiner Wiſſenſchaft große Dienſte geleiſtet hat. Karl Harry Ferdinand Roſenbuſch war geboren am 24. Juni 1836 in Einbeck. Er begann ſe wiſſenſchaftliche Karriere im Jahre 1869, f und geſchäftsführendes Mit⸗ glied der Kommiſſion für die geologiſche Lande unterfuchung von Elſaß⸗Lothringen nach Straß⸗ burg. 1878 ſiedelte er als ordentlicher Profeſſor für Mineralogie und Geologie an die hieſige Univerſität über, wo er bis zu ſeiner Zuruhe⸗ ſetzung eine außerordentlich intenſive und exfolg. reiche Dozententätigkeit entwickelt hat. 1875 wurde er Leiter der großherzogl. badiſchen geo⸗ logiſchen Landesanſtalt. Von 1879 bis 18841 war er Mitredakteur der neuen Jahrbücher für Minerologie. Zahlreich ſind ſeine wiſſenſchaft. 8 zur he General⸗Beſtimmung an Geſteinen 2l der Geſteinslehre und Geologie von Heidelberg“ uſw. Im Jahre 1908 trat er in den Ruheſtand. Ein Heimatmuſeum für Bamberg. In Bamberg wurde in And zahlreicher Vereine 1717 Kunſtſchä dt, ſon 5 fränkiſch ſammelt werden ſollen. Ein vorbereitender ſchuß wurde eingeſeßt. Zu den Gerüchten über den Tod Giampietros veröffentlichen die Aerzte gende Erklärung:„Die Unte meten erklären hiermit, daß die über die Todesurſache von Joſef Giampietro verbriteten Gerüchte auf Er⸗ findung beruhen und nur dazu angetan ſind, das Audenken des Verſtorbenen zu verunglimp⸗ Giampietvos fol⸗ ſen. Joſef Giampietro iſt eines natürlichen Todes geſtorben.“ Unterzeichnet iſt dieſe Er klärung von drei Aerzten. Außerdem öffentlicht der Vertreter von Frau Giampietro, Juſtizrat Gotthelf, eine Erklärung, derzufolge Giampietro weder im Spiel große Summen verloren hat, da er überhaupt nicht ſpielte, noch hat er in zerrütteten Vermögensverhältniſſen elebt. Er hat vielmehr ein nicht unbedeuten⸗ es Vermögen hinterlaſſen. Es ſei auch nicht daß Giampietro die letzte Nacht außer⸗ pfändet hatte. Gegen einen Selbſtmord ſpricht ſchließlich auch noch die Tatſache, daß die Leiche ſowohl in Berlin wie in Wien von der katholi⸗ ſchen Geiſtlichkeit ohne jede Bedenklichkeit ein⸗ geſegnet worden iſt. Wer iſt der Autor der„Spaniſchen Fliege“? Die Autorſchaft dieſes Schwankes, der einen Senſationserfolg über die ganze Welt bedeutet — das Stück wurde in mehrere Sprachen über⸗ ſetzt— und ſeinem Verfaſſer wohl eine runde Million einbringt, wird den Autoren Bach und Arnold von dem bekannten Berliner Schriſt⸗ ſteller Dr. Artur Landsberger ſtreitig ge⸗ macht. Dr. Landsberger reichte vor drei Jahren ⸗ den Direktoren Richard Alexander und Bolten⸗ Brecker einen Schwank„Das Kind mit den vier Müttern“ ein, der ſofort im Manu⸗ kript angenommen wurde. Die wiederholt in Ausſicht geſtellte Aufführung unterblieb indeſſen und Direktor Bolten⸗Breckers nahm den Schwank mit in ſein neues Heim, das Luſtſpiel⸗ haus, hinüber. Auf ſeiner Bühne erſchien nun anſtatt des Kindes mit den vier Müttern die„Spaniſche Fliege“, das Stück mit den vier Vätern. Auf den Ausgang des Prozeſſes um die Autorſchaft des Stückes darf man ge⸗ ſpannt ſein. Heinrich Zeiſe F. Der Seniorchef der norddeutſchen Dichter, Heinrich Zeiſe, iſt geſtern im Alter von 92 Jahren in Großſlottbeck geſtorben. Dienszag, den 20. Januar 1914. General-Autesaer.— Badiſche Reweſe Nachrichten. Abenbblatt.) 5. Seite⸗ Botſchaft in Paris. Berlin, 20. Jan.(Von unf. Aus Paris wird gemeldet: Der Präſident dei franzöſiſchen Republik Poincars und ſeine Gemahlin werden heute die Gäſte des deutſcher Botſchafters Freiherrn v. Schön im deutſcher Botſchaftspalais ſein. An dem Diner werden auch mehrere franzöſiſche Miniſter teilnehmen. 5 frar 0 der(Chriſtlich⸗nationale Ar⸗ wagen zu berauben. Sie kamen imerkannt da⸗ Gewiſſe Details des Beſuchs des Präſidenten, demifftonieren werde. beiterſchaft) Zimmermann Heinrich Maier hier, von. beſonders die, die die Etikettefragen betreffen, 5 Zigarrenmacher Johann Mendel⸗Edingen und)( Steinbach, 19. Jan. Auf dem Gehöfte werden im heutigen Miniſterrat im Elyſee ent⸗ 5 Arbeiter Karl Daniel Klein⸗Plankſtadt. des Friedrich Fleiſcher war die Maul⸗ und Tel) ſchieden werden. An das Diner ſchließt ſich ein Paris, 20. Jan.(Von unſ. Pariſer Bur.)] Plankſtadt, 19. Jan. Am verfloſſenen Klauenſeuche ausgebrochen und deshalb Wo⸗ großer Empfang in der Botſchaft, für den zahl: Unter dem Vorſitze des Vigepräſidenten Au gag⸗ Samstag ſtahl ein Handwerksburſche in der die üblichen Schutzmaßregeln behördlicherſeits dauer veiche Einladungen ergangen find. neus hat die Kammer heute Vormittag die im] Wirtſchaft„zum Pflug“ hier ein Portemonnaie angeordnet. Jetzt iſt der ganze befallene Tier⸗ gun⸗ Präſident Poincare wird ſich ohne jede mili⸗ Senat beſprochene Abönderung behandelt, welche mit 60 M. Inhalt ſowie weitere in der Kaſſe beſtand getötet und die Desinfektion der uch Fkeriſche Eſorde in das deuiſche Botſchaftervalais die Berantwortlichkeit der Gemeinden im Falle gelegenen 26 M. Der Dieb wurde jedoch von Stallungen vorgenommen worden. Die ween niſſen! begeben. Der Präſident, der kürzlich Gaſt des don Unruhen regelt. der Wirtin ertappt, die ihn mit Hilfe des Haus⸗ zeit verhängten Sperren konnten daher auf⸗ irſem ruſſiſchen und dann des öſt 5 aſt 5 8 5 8 knechts ſolange feſthielt, bis die telephoniſch her⸗ gehoben werden. Die Vieh⸗ und Schweine⸗ 5 öſterreichiſchen Botſchaf. Waſhington, 20. Jan. Der Marinefekre beigerufene Ortspolizei erſchien und den Bur⸗märkte in Bühl dürfen auch wieder ſtatt⸗ ters war, wird zu Beginn des kommenden Mon⸗ tär Daufels erklärte ſich dereit, zu erlauben, daß ſchen in ſicheren Gewahrſam brachte finden. zags auch beim türkiſchen Botſchafter in Paris ausländiſche Schiſfbauer Angebote für Marinekriegs⸗(he. Sraß Ritter bae Jan. D zähri „ 2855 5 ocbaſter in Paris ſchiffe machen. Es ſoll dadurch ein größerer Wett.):(Heidelberg, 19. Jan. Der in Mosbach Ri ersbach, 49. Jan. Der 37jährige ig ig ſpeiſen. Die franzöſiſchen Präſidenten, von nerdeb unter privaten Marinewerften hervorgerufen verhaftete Kirchenräuder iſt am Samstag Landwirt und Gemeinderat K r Hippler hier ntage Thiers bis Carnot(1894) übten den Brauch, die werden. nach Heidelberg transportiert worden, um die dollte in ſeiner Scheuer Stroh holen. Er fiel wert⸗ fremben Botſchafter der Reihe nach zu beſuchen. Die Entwicklung auf dem Stelle zu zeigen, wo er mit ſeinem Komplizen dabei auf die Tenne und war fofort ty t. 40% Erſt die Nachfolger von Carnot wichen von dieſer Balk die geſtohlenen Sachen verborgen hielt. In Gerichtszeitm g. 'oll. Uuoeberlieſerung ab, bis ſie Poincare jett wieder 5 5 rgtirche in Sihlterbunß den enh e Milchfälſchungen. Die Ehefran Tyip p⸗ zolke hergeſtellt hat.'pavis 20. Jan.(Von unſ. Pariſer Bur) ote aucde der Vergzirche in ichlterbach entwen macher von Schriesheim ſeßte am 40 Dezem⸗ denen 2 8 5 deten Kelche gefunden. Der Verhaftete, der alle rgiſch! Preſſenſs und General Piequart. Das amtliche Preſſebureau bat den Zeitungen Kirchendiebſtähle eingeſtanden hatte, gah an, Jerrd. Jes ſbrer an den Milchhändler Peter vepi; N% Bier bverboten, Nachrichten oder Depeſchen zu veröffent⸗ 1 Sde Aarf.Becker in Schriesheim gelieferten Milch 26 Pro⸗ deri⸗ W. Paris, 20. Jan. Heute Nacht iſt hier lich 88 ſich auf des At ltedaß die Lunula aus der Raphaelskirche in zent Waſſer, alſo über ein Viertel des Gemiſches tede. der ehemalige ſozialiſtiſche Deputierte und Ob. lichen, die ſich auf das Attentat gegen Scherij Neuenheim von ſeinem Komplizen in den Neckar Vollmilch genannt, zu. Sie 8 5 10 e mann der Menſchenrechtliga Francis de Preſ⸗ Paſch 55 beziehen. geworſen worden ſei ebenſo der Anzug den Waſſer in der Kaune geweſen und ſie 1 ſie 7755 ſenſe im Alter von 60 Jahren ge ſtorben.*Sofia, 20. Jan.(Meldung der Agence Bul⸗ die Dlebe 155 e e umzudrehen vergeſſen. Das Schöffengericht Preſſenſe war während der Dreyfusaffäre der gar) General Holmſam fällte in der ſer⸗ 11 wech Abe 1 de ſprach gegen die Angeklagte eine Geldſtrafe von elfrigſte Freund und Verteidiger des verſtorbe⸗ bi ſch-bulgariſchen Grenzfrage ſeinen N 9 5 60 Mark aus.— Dieſelbe Vergeßlichkeit ſchützt nen Generals Picquart Er hat ſich als Jour⸗ Schiedsſpruch in dem der bulgariſche Standpunkt(Heidelb erg, 5 Prib 8 e wig von Schriesheim vor. An⸗ 1 1 N 5— ud: 2* ge⸗ Die V er ißt + 3 age valiſt, insbeſondere durch feine Artiel über faſt dollſtändie anerkannt wird. örenden Heaſe be r e beee e e Fragen der auswärtigen Politik einen bekannten„ Konſtantinopel, 20. Jan. Der grie⸗ 1 VVVůßß!. 5 dl Urteil kautet auf 2 ohne 2 chi Geaandte 3 iſt hi aus. Wahrſcheinlich entſtand dieſes dadurch, Mark Geldſtrafe.— Merkwürdig iſt die Ueber⸗ ge⸗ Namen gemacht. hiſche Geſandte Panas iſt hier eingetroffen. daß im Wohnzimmer einer im erſten Stocke einſtimmung Auch die Ehefran Schuhmann mehr W. Paris, 20. Jan. Nach einer Blätter⸗ Don Ta u Ta Sene dem von Schriesheim kommt mit dieſer Ausrede; ſie tiſche meldung ſoll die Regierung die Abſicht haben 38.* Sen ee ede en be dn be wa des Schwenkwaſſer auszule ren ber⸗ f b. f 8 1 9— Die eigene Mutter ermordet a g, 20. Jan Ofen fielen und Möbelſtücke iN Brand ſetzten. 7 IDc2 bteil fante 117 575 lung in der heutigen Kammerſitzung für de torbe⸗ ig er. Prag, 20. Jan. geſſen. Das Urteil lautet auf 10 M. Geldſtrafe. mnt⸗ 9 zung für den verf In Karolinenthal wurde die Gaſtwirtin Schemel von Das Feuer richtete Schaden in der Höhe von Hoffentlich wird die nunmehr ſyſtematiſch au von nen ehemaligen Kriegsminiſter General Pic⸗ brem Sehne, einem Cafebausbeſiter, durch zwei Re. etwa 12 000 Mark an dem Lande durch die Gendarmerie g zatiſch auf i guart ein nationales Leichenbe⸗ volverſchüſſe getötet, weil ſie ihm einen geſorderten Waſbſtabt, 19. Jan. AmSamstag abend krolle die dlentte Hee imen 5 Geldbetrag nicht zur Verfügung ſtelte.(Wafbſtadt, 19. Jan. 9 mSamstag abend trolle die Landleute belehren, daß die Städter n an gängnis zu beantragen Ein anderes Blat: Drei Ausbrecher niedergeſchofſen. Newyork, wurden hier in einer Wirtſchaft? Zwangs⸗ Leitungswaſſer genug baben und es nicht don des“ eecgt an, daß die Aſche Piequarts gleich der 20. Jan. Aus dem Stadtzuchthans in Aleſter im zöglinge aufgegriffen, die aus dem Schwarz⸗ auswärts in der Höhe des Milchproiſes be⸗ ſetzt. Zolas im Pantheon beigeſetzt werde. Stagte Oklahama verſuchten brei Gefangene, dle ſich acherhof entwichen waren. Der eine konnte ver⸗ziehen müfſen. Jater Die innere Kriſe in Engl 5 Gewehre verſchafft hatten, auszubrechen. Sie er.————..——.——...—— des OParis, 20 Jan.(Von unf. Pariſer Mhter 33% 8 1 de Bur) Aus Sondon wird gekabelt: Daily Jr WA, tene Telegrapg erfäörk aus laubrolebiger Quelle, Aus dem Großherzogtum. TTT eit'“ daß im Miniſterium ernſte Kriſen eingetreten Schwetzingen, 19. Jan. Bei der 725 aben ſind und es iſt deshalb möglich 1 5 5 EU Haauene uegusf. Sng⸗ ö 151 111 befürhtel, 55 185 9 b 11 aſſe Hberaſ eghahilioh in AgofHeHEn, Drogen- un˙ 5 berall! ze, daß dar Marmebudget für der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe ee Gange 90 410914 zurückgewieſen wird. Die perſönlichen Be⸗ wurden gewählt von der Arbeitgeberliſte K 8 dem———)%)).0— der — e Oorl.- geilu NS Vom Wetter und Winterſport. Jlugzeug kann allerdings heute noch nicht die] Benzel Schierke zu Piin. 35 Se, und Schneemelch⸗ e e ee ber Rußllücz zal, der aber ne Waſſerflugzeuge beabſichtigt der italieniſche te beue e geſtandenen Sprung von 225 Meter Airsgauc nabm, erennete ſch am Zülltuger Touring⸗Elub mit Unterſtützung anderer ſport⸗ die beſte Leiſung. Berg, Ein 1% Jabre aller Knabe und ein acht Jayre licher Korporationen in dieſem Jahre durchzu.„r. Ski Rennen um die Meiſterſchaft der Schweiz. dlte docnchen keenen mat brem Kchlliten biret in fübren. Der Wettbewerb ſoll mit Preiſen in In dem Senioren Sorunglauf um die Schweizer die hochgehende Wie ſe und wurden von der Strö⸗ mung eine Strecke weit fortgetragen. Ein des Weges kommender Mann ſpraug ohne langes Beſtunen in das reißende Waſſer und es gelang ihm, die beiden ſchon bewußlloſen Kinder dem naſſen Elemente zu entreißen. Die Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. Ein von einem ſieben Jahre alten Mädchen dem geleiteter Schlitten wollte der Gefahr ausweichen, ſei] ebenfalls in die Wieſe zu ſahren, und rannte auf teill einen Baum auf, wobei es ein Bein brach. .. J. Schopfheim, 19. Jau. Beim Modeln fuhr 90 eein mit drei Kindern beſetzter Schlitten an eine Tele⸗ laut] graphenſtange, wobel der Lenkerin bes Schlittens das rechte Bein vollſtändig abgedrückt wurde.— In der! Zell verunglückte Hauptlehrer Merkert beim Rodeln der unbd brach ein Bein. 5 hne I. Mülhauſen, 19. Jan. Ein gauz beſonders die ſchwerer Rodelunſall ereignete ſich an der Zimmers⸗ on⸗ heimerſtraße. Ein mit acht Perſouen beſetzter Schlit⸗ eiſe ten fuhr in raſendem Lauf auf eine an der Steaße ſtehende Telegraphenſtauge, die durch den Anprall zu⸗ üötz ſammenbrach. Der Senker des Schlittens erlitt einen des Arm und einen Beinbruch; ein anderer Mit⸗ die fahrer erlitt einen Bruch des Naſenbeins und die on⸗ übrigen Mitfahrer ſonſtige mehr oder wenitzer ſchwere Es Berlesuüngen die. Baſel 18. Jan. Die Ausübung des Win⸗ der terſports hat auch am Sonntog und Nontag noch eiſe einige ſchwere Unfälle zur Folge gehabt. Auf dem großen Eisweiher bei Oberwil dürzte beim Schlitt⸗ ſchuhlaufen eine junge Dame aus Baſel ſo unglücklich auf den Hinterkopf, daß ſie einen Schäd lhbruch davon trug und bewußtlos vom Platze getragen werden eim Tußte.— Einem Basler Automobil, das eine kurze her⸗ Fahrt ius Leimental unternommen hatte, fuhr in icht Binuningen ein mit fünf Knaben heſetzter Schlit⸗ iche ten in die Fahrbahn. Die Knaben erlitten zum Teil oli⸗ ſehr ſchwere 5 Oberhof i. Thüringen, 20. Jan.(Priv.⸗ 5 Tel.) 130 Emtr. Schneehöhr, 10 Grad Kälte, ten Sportverhältniſſe günſtig.(Mitgeteilt von der Kurverwaltung.)) itet er⸗ 8 5 195 CCobb ind k. Die Ballonzlelfahrt des Berliner Verein für 2 Luftſchiffahrt, die am Sonntag von dem Fulylatz des ſt⸗ Vereins bel der Gasanſtalt in Berlin Schmargen⸗ ge⸗ dorf aus begann, nahm einen glatten Verlauf und ren gKeſtaltete ſich für die Teilnehmer bei dem prächtigen Wetter ſehr genußreſch. Das Ziel war der 92 Km. von Berlin e fernte Ort Milten an der Bahunltnie Das vfftzielle Klaſſement 1. Den erſten Preis dürfte aber der Prüfident Poincares Beſuch in der deutſchen Berl. Bur.) 4228,950 Kilometer; 2. Goullet⸗Grenda, 1 Länge, 8. houwaert⸗Trouſſellier, 7 Runden zurück. Schierke mit 49½ Sek. vor Frau v. Glebe Hamburg 512 Sek. 1 Wernigerode mit 47 Sek. vor Korvettenkapitän v. Schlick⸗Frl. Hecker mit 50 Sek. Juniorbobfleiaß⸗Rennen auf der 2000 Meter langen Bobfleighbahn, bei welchem ſechs Bobs konkurrierten Sek. vor Bob„Fauſt“ in 222,2 und Bob„Falke“ zwe bvor Bob„Fauſt“(Lenker: Lehmann⸗Schterke. 4˙20 Der Militärdauerlauf über 10 Kilometer fiel an A. ſpannt. Man rechnet damit, daß Winſto Churchill in den nächſten Tagen ſeine De miſſion einreichen wird. Daily Telegraph“ fügt hinzu, daß er au Höhe von 100 000 Lire dotiert werden und von Genua über See bis nach Tripolis gehen. Es wäre dies der größte Ueberſeeflug, der bisher ausgeführt worden iſt. Madſport. cr. Hourlier⸗Comes Sieger im II. Pariſer S wie bereits telegraphiſch mitgeteilt, am Sonntag Abend 10 Uhr vor völlig ausverkauftem Hauſe mit dem Überraſchungsſiege des franzöſiſchen Paares Hourlier⸗Comes. Der Erſtere fuhr im Finich ein überaus glücklichesRennen und ſchlug den kleinen wurde ein halbe Länge zurück Perchicot vor dem Itallener Verri und dem Franzoſen Cottrel. Erſt an 6. Stelle endete der große Favorit des Nennens, der Deutſche Rütt. Der Weltmeiſter ließ ſich in dem über 10 Runden(2500 Meter) führenden Schluß⸗ kampf überrumpeln und in der 6. Runde von der Spitze verdrängen. Als er ſich dann zwei Runden vor Schluß durch einen ſchnellen Angriff die Spitze wieder ſichern wollte, geriet er in ein durch Engel, Fogler und Oliveri verurſachtes Gebränge, bei dem der ſtark nach außen getragene Okiveri Rükt's Trikot ergriff und ſich daxan feſthielt. Rütt richtete ſich darauf ſofort auf. Inzwiſchen erlangten Engel und Oliveri die Führung; ſie wurden aber in der letzten Kurve von Hourlier angegriffen und von dioſem ſowie von Goullet paſſiert. Der Sieg der Mann⸗ ſchaft Hourlier⸗Comes iſt der erſte Erfolg einer rein franzöſiſchen Manuſchaft in einem Sechstage Rennen. Das Reſultat des Rennens war: 1. Hourlier Comes, Perchicot⸗Egg, 4. Verri Erupelandt, 5. Wirth⸗Eottrel, 6. Lorenz⸗Rütt, 7. Oliveri Lapize, 8. Poulain⸗Petlt Breton, 9. Engel⸗Berthet, 10. Fogler⸗Horan, 11. Van⸗ „„„ Winterſport. er, Winterſportfeſt in Schierke. Das erſte große Winterſportfeſt in Schierke im Harz fand am Sams⸗ tag und Sonntag bei herrlichſtem Winterwetter und guten Schneeverhältniſſen ſtatt. Im Einſitzer Rodel⸗ rennen für Herren ſiegte O. Aßmann⸗Fahren⸗ berg in 49 Sekunden vor Hauptmann Pfingſt⸗Minden Damenrodelrennen gewann Frl. A. Wenkler⸗ „ und Frl. Reckert⸗Hamburg 52 Sek. und im Mehrſitzerrodeln waren Herr u. Frau Schmidt⸗ 50 Sek. ſiegreich. Ein gte der Bob„Fürchte nicht“ in 2 Min. 20 — Im Bobſkeigh'Rennen für Senioren über Bahnen ſiegte Bob„Meteor“(Lenker: Braun g) in der Geſamtzeit von 4 Min. 21½ Sek. mbur ud„Preſto“(Jenker Aurin Norbhauſen):80.8. ziehungen zwiſchen den Miniſtern ſind fehr ge⸗ 1 reiche ird. In der geſamten engliſchen Preſſe wird dieſe Anſicht geteilt. Der ſicherer Quelle erfahren habe, daß, falls Chur⸗ chill gezwungen werde, ſeine Demiſſion einzu⸗ reichen, das geſamte Bureau der Admiralität echs. kage⸗Rennen. Die zweiten Pariſer siedays endeten, Auſtralier Goullet ſicher mit einer Länge. Dritter die 275 Millionen Angehörige der dem Deutſchen Reichsausſchuß angeſchloſſenen Verbände alles getan, Deutſchlands Zukunft, 407 Sek und Förſter Laiba mit 516 Sek. Das friſche die Scherzzeichnung einer Berliner Illuſtrier⸗ ten „ſportliche Aufklärung unſerer Mamas tun müſſe“, war ich geneigt, die letztere Frage mit einer gewiſſen gegen den Reichszuſchuß geſtimmt N 8 hier, von der Liſte D Meiſterſchaft, Schanze vor einer balten wurde, beteiligten ſich 38 Senioren. Moritz mit der Note 1,61 das beſte Refultat. Davos mit 1,67, Capaul St. Moritz mit 3,20. der 6. Seniorenflaſſe war Maurer⸗ Buſte. Zweiter wurde Pieconi Campfer. Maurer ſprang 33 Meter geſtanden. Es iſt dies der längſte geſtandene Sprung, der in der Konkurrenz ausge⸗ führt wurde. Im Geſamtklaſſement ſtegte Simon⸗ den St. Moritz, der für das Jahr 1914 Meiſter⸗ fahrer der Schweiz iſt. Simonſen gewann die Meiſterſchaft bereits zum dritten Male. 15 DOluympiade. Zur Ablehnung des Reichszuſchuſſes für die Dlympiſchen Spiele 1916. Einem Vertreter der „Sportlichen Rundſchau“ gegenüber, der den General⸗ Sekretär des Deutſchen Reichsausſchuſſes, Haupt⸗ mann Roesler, über ſeine Meinung wegen des ablehnenden Beſchluſſes der Budget⸗Kommiſſion des Reichstages befragte, äußerte ſich dieſer folgender⸗ maßen: Die Meinung des Deutſchen Reichsausſchuſ⸗ ſes in dieſer Angelegenheit hat bereits Exzellenz v. Pobbielski dem ihn ſeinerzeit zuerſt befragenden Ver⸗ kreter des„Berliner Tageblattes“ gegenüber, am 15. d. Mts. unzweideutig zum Ausdruck gebracht. Die Pveſſe aller Parteien ſowohl wie die fortgeſetzt beim General⸗Sekretariat einlaufenden Zuſchriften zeigen eine ſeltene übereinſtimmung in ihrer Be⸗ bezw. Verurteilung, der ich mich jedoch für meine Perſon nicht ganz anſchließen kann. So bequem es auch iſt, bet allen unliebſamen Ereignſſſen die Schuld Andern zuſchieben zu mollen, ſo dürfte es doch empfehlens⸗ werter ſein, ſich erſt einmal darſtber klar zu werden, wie weit einen ſelbſt die Schuld trifft. Dauach müßte man im vyorliegenden Falle fragen: Haben wirklich um die ihnen naheſtehenden gewählten Verterter in den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Körperſchaften von der dringenden Notwendigkeit von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Zuſchüſſen für die Olympiſchen Spiele 1916 und ſomit für das Wohl der deutſchen Jugend, mnb völlig zu überzeugen?— Haben die Werbevorträge des Deutſchen Reichsaus ſchuſſes für die ſportliche Aufklärung genügend ge⸗ wirkt?— Als mir in der weihnachtlichen Winter⸗ Sportzeſtung zu Geſicht kam, wo einige recht Jugendliche, ſich gerade darüber klar werden.„daß der Deutſche Reichsausſchuß recht bald etwas für die Selbſtzufriedenheit beſahend zu beantworten. Nur zu ſchnell bin ich jetzt eines anderen belehrt worden, beſonders, als mir die betrübende Kunde zuteil ward, daß ſelbſt das Mitglied der Budget⸗Kommiſſion, das mit mir in derſelben Winterfriſche weilte, krotz meiner diesbezüglichen Bekehrungsverſuche doch hat. Direktor A. Bachmayer⸗Schwetzingen, Bau⸗ unternehmer Joſef Klemm⸗Edingen und Tün⸗ chermeiſter Konr. Franz⸗Schwetzingen. Der Ar⸗ beitgebervorſchlag E ging leer aus. Als Vertr. ter der Arbeitnehmer wurden gewählt von der Liſte B(Freie Gewerkſchaften) Kaufmann Joh Renn, Brauereiarbeiter Chriſtian Jahn und Zigarrenarbeiter Franz Berlinghof, alle von der am Sonnkag auf der Berutna⸗ zahlreichen Zuſchauerſchaft abge⸗ 55 In der zweiten Seniorenklaſſe erzielte Simo 1 folgten Baader⸗Schwarzwald mit 1,66, In Davos der Der haftet werden, der andere entkam Bei den Ver⸗ hafteten fand man einen Dietrich und 97 Mark Geld vor. Merchingen(Amt Adelsheim), 19. Jan. Geſtern vormittag 9 Uhr iſt auf der Landſtraße Oſterburken⸗Merch Vagabunden a ngefallen w den Unbekannten gelang es nicht, 2 8 * ingen der Poſtwagen von den. Den bei⸗ den Poft⸗ 0. zuſchuß für die Olympiſchen Spiele 1916 gingen dem Präſidenten des Reichsausſchuſſes und dem Genera, aus allen Teilen Deutſchlands Zuſchrift welche die Hoffnung ausdrücken, daß der deut Reichstag den Beſchluß der Budgetkommiſſeo nicht zu ſeinem eigenen machen wird. Ein be kannter Berliner Kommerzienrat ſandte an Ex 15 ler R eich ſchuſſes an die Kaſſe des Union⸗ dorſtraße.) Eine eingelaufene Poſt über 1000 Mk. iſt von den Worten b 1 „Antwort einer deutſchen Frau au dauernswerten Beſchluß der Budgetkom des Reichstages!“ Der Senat in Breme währte eine Beihelfe von 3000 Mk. Der in Lübeck beſchloß, zur Förderung bungen des Reichsausſchuſſes auf ft eine jährliche Beihilfe von 200 M. willigen.„„„ 9 15 Berlin einen Zuſchuß von 30 gewilligen. der Vorausſetzung Reich und 7 Die Be [Bäterle⸗Schierke mit 53 Min. 3496 Sek. vor E. Faktore Seltt. General-Anzeiger.— gadiſche Neusſte Nachrichten.(Abeudblatt.) Dienstag, den 20. Janum 1914. Dereinsnachrichten. in für Volksbildung. Am Mittwoch der hier beſtbekannte Profeſſor on Frankfurt ſei el b 8. 1 der Ge⸗ 5 * ücht! zahlreichen hörerſchaft, ßer wird. Es ſei deshalb gleich ß der nächſte Vortrag nicht Aut ſondern am Freitag, den Januar, im Rathausfagal ſtattfindet, da das Lokal von der Stadtverwaltung benötigt wird. Die übrigen Vorträge werden aber wieder Mittwochs gehalten. Der bemperamenwolle, ge⸗ wandbe Redner gab zunächſt einen intereſſanten Rückdlick über die Entwicklung der Völkerge⸗ ſchichte. Die Rivalnät der Staaten um den Ellenbogenſpielraum iſt ſchon alt und wird ge⸗ genwärtig bewußt mit dem Wort Imperia⸗ läsmus bezeichnet, womit man das Hinans⸗ greiſen über völkiſchen Boden, die Ausdehnung eines Stoates nach außen verſteht. Profeſſor Künzel zeigte an der Entwicklung des Römer⸗ reichs, von dem das Wort fbammt, an dem Neich Karſs d. Gr., der frunzöſiſchen, engliſchen, öſter⸗ peichiſchen, ruſſiſchen, preußiſch⸗deniſchen und zuletzt amerilaniſchen Geſchichte, wie aus einem Heinen Kernland allmählich große Staaten mit einheitlichem Streben entſtehen. In edem Staat herrſchte eine morgliſche Idee. 1870 ſchweißten die deutſchen Stämme zuſammen und bedeutete ſchein⸗ dar einen Abſchluß. Aber ſchon 1863 gab das Buch des Engländers Charles Dilke„Von dem größeren England“ den Anſtoß zu bewußter Aus⸗ dehnung der großen Staaten auf dem Erdball. Beſonders Frankreich ſolgte dem engliſchen Bei⸗ plel ſogleich: Rußland dehnte ſich nach Süden und Oſten; Deutſchland ging zur Kolonialpolitik, zur Weltpolitik erſt ſpäter, aber mit Naturnotwen⸗ digkeit über. Das Charakteriſtiſche iſt bei allen Weltpolitik treibenden Staaten, daß ſie nicht nur matertelle Vorteile ſuchen, ſondern in erſter Linie Hie politiſche Eigenheit, die eigene Kultur in der ganzen Welt verbreiten und feſtigen wollen. Das ſtolze, zuverſichtliche Wort unſeves Kaiſers:„Und e foll am deutſchen Weſen, noch einmal die Welt geneſen“ kehrt in anderer Prägung bei allen im⸗ perialiſtiſche Staaten wieder. Die Ruſſen fühlen ſich berufen, die europäſſche Kultur zu retten, wenn ſich der Weſten in Anarchie auflöſe; ſelbſt der rückſichtsloſe Draufgänger Ceeil Rhodes, der Zertrümmerer der Burenrepubliken, will durch große Stipendien an jährlich 120 engliſche, 60 amerikaniſche und 15 deutſche Skudenten be⸗ geiſterte Verfechter der angelſüchſiſchen Kulkur⸗ miſfion heranbilden. Alle dieſe Vertreter des Imperialismus ſind von hohem Idealismus und Optimismus beſeelt. Rooſevelt und Kaiſer Wilhelm II., die ſich in ihren Anſichten ſo nahe ſtehen, wollen die Induſtrie mit Ethik er⸗ füllen, die Entwicklung mit ſittlichen Grundſätzen erfüllen. Selbſt in den Reihen der Arbeiter ſucht Herm Fraue, der Herausgeber der„Sozialen Prazig“ die Notwendigkeit des Imperialismus Hachzuweiſen und zu zeigen, wie gerade für die Arbeiter die Ausbreitung deutſcher Macht Lebens⸗ hedingung ſei. Nichts kann den Siegeslauf des imperialiſtiſchen Gedankens aufhalten. Wie er Der tote Hund. Von Konrad Haſdvogel, Der Herr Polizeiaſſiſtent Theodor Zinnſchläger aus dem Melde⸗ und Steuerburean des vierten bolizelbezirks batte das unbeſtimmte, ſehr un⸗ hehagliche Gefübl, ſeinem Vorgeſetzten, dem Herrn Polizeileutnant Wieſenſtrunck, nicht zu Dank zu arbeiten. Wenn er ſeine Berichte vor⸗ legte, in denen jeder Buchſtabe von Sauberkeit Glänzte wie ein friſch gewaſchenes und gebügeltes Sommerkleid, ſpürte er immer einen ſehr un⸗ ebnädigen Blick, Wagte er auf eine Einwendung Limne ſchüchterne Widerrebe, dann fuhr der Polizei⸗ leutnant Wieſenſtrunck ſo grimmig und abwehrend ſtit der Hand durch die Luft, daß Theodor Zinn⸗ ſchläger ſich duckte wie ein geprügelter Hund und gbeilfroh war, wenn er wieder vor ſeinem Steh⸗ Hunlt ſtand. Weiß der lebe Himmel, woher dieſe ſatale Voreingenommenheit kam. Theodor Zinnſchläger war nun achtzehn Jahre im Dienſt, immer puükt⸗ lich und fleißig. Kein Menſch konnte ihm etwas Es war zu dumm. 23 20. wachſagen. „Mein beſter Zinnſchläger“, ſagte der Kollege Fritz Naſenſtüwer, dieſer ekelhafte ſtreberlſche Kerl, der um den Pvlizeileutnant herumdienerte wie ein trinkgeldſüchtiger Kaffeekellner um einen bornehmen Gaſt,„mein beſter Zinnſchläger— Sie verſtehen eben nicht, dem Herrn Polizeileut⸗ nant Fälle zu präſentieren.“ „Fellel?— Machen Sie keine Witze! Soll ich einen Löwen totſchlagen und dem Herrn Poli⸗ beileutnant das Fell ſchenken?“ Man erkennt aus dieſer Anatwort, daß Herr Theodor Zinnſchläger zu den harmloſen Leuten gehörte, deren Faſſungsvermögen und Kombina⸗ Honsgade nicht gerade einen kilometerlangen Ra⸗ ins haben. Und da dieſe Leute für völlige Auf⸗ ärung dunkler Andeutungen immer ſehr dank⸗ r zu ſein pflegen, ſo läkuſchte er mit großer lufmerkſamkeit, als Kollege Naſenſtüwer weiter⸗ prach: „Fälle von Fall, mein Beſter. Sehen Sie zu, daß in Ihrem Bezirk was paſſiert. Und dann machen Sie die Sache zu einer großen Affäre. Jaſſen Sie nach allen Richtungen ernieren. (Hleichgültig was. Laſſen Sie die Akte, die Sie iber den Fall anlegen, dick werden wie ein Schaf, ſich bei den verſchiedenen Staaten äußert und zur ſheutigen Weltpolitik führt, wird in den folgenden Beiträgen dargelegt. Der Geſangverein„Harmonie⸗Lindenhof“ hielt am 10. ds. Mts. ſeine 10. ordentliche Haupt⸗ 9 verſammlung ab. Der Kaſſenbeſtand wies trotz der hohen nſpruchnahme 2 inskaſſe noch einen kl V iberſchuß auf. Bei den ſizenden erſtatteten Jahresbericht wurde den an weſenden Mitgliedern nochmals die reiche Tätigkeit und die vielen gutgelungenen Verauf igen im abgelaufenen Jahre vor geführt und teilweiſe durch die vom 1. Schrif ten Protokolle näher beleuchtet. Die bish itglieder wurden zum größten Teil Zuruf wiedergewählt und zwar die Herren Friedrich Lauten ſchläger als 1. Vorſitzender, Karl Ga mm als 2. Vorſitzender, Heinrich Frauenſchah als Koſſier, Levnhard Joos und Jean Mangold Beiſitzer und Johannes Baumann und Fritz Joos als Ver⸗ treter der Paſſivität. Neugewählt wurden die Herren Paul Thau als 1. Schriftführer, Heinrich Meh⸗ ring als 2. Schriftführer und Karl Pfaller als Okonom. Aus dem für das neue Vereinsſahr auf⸗ geſtellten Voranſchlag geht hervor, daß auch im anfenden Jahre größere Veranſtaltungen vorgeſehen ſinb, von welchen insbeſondere das„Stiftungsfeſt im Herbſt, ſomie die am 31. ds. Mts, im Kaſino⸗ ſaal ſtattfindende große karnevaliſtiſche Auf hrung erwühnt ſeien. vom 1. Vor⸗ Werkrerein der Deutſchen Steiugeug⸗ Wwarenſabrik Friedrichsſels hielt dieſer feine Weihnachtsfeter im dichtbeſetzten Saale chaft ab. Ein von der Kapelle Zame ck⸗Frted richsfeld geſpielter Eröffnungsmarſch keitete die Feier ein. Hierauf begrüßte der Vereinsvr ſitzende, Herr Prob ſt, die Erſchienenen auf das Herzlichſte, vor allem die Herren Beamten und Melſter und die Ge⸗ ſtunungsgenoſſen aus Mannheim und Ludi Mit beſonderer Genugtuung konnte d ſtellen, daß der Verein, der vor einem Mitglledern gegründet wurde, heute 284 1 zählt. Redner ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß der Verein immer niehr gedelhen werde. Der FJabrikgeſangverein„Frohſtnn“ trug das Lied„Meit Baterland“ fein abgetönt und klaug vor, wüß⸗ rend Herr Pavlitzek mit einen im Verlaufe bes Abendt noch mehre nicht wenig zur Erheiterung! hatte Hery Generalſekretär Zarnack vom verband gegen die Sozialdmokratie übernommer„der in herzlichen Worten den Sinn der Weihnachtsfeier und ihre Bedeutung für die Einigkeit unſeres Volkes unter dem Weibnachstbaum ſchilderte. Angeſichts des Habers, der unter den Parteien toße, angeſichts der Verhetzung, unter der unſer Volt zu leiden habe, ſolle es unſere Aufgabe ſein das Einende zu belonen und nicht das Trennende. Jeder ſolle verſuchen, auch dem Gegner gerecht zu werden. Nachdem der Redner die nationalen Aufgaben der Werkvereine eingehend erläukert hatte, wünſchte er Grück und Segen für das deutſche Volk, vor allem den vaterländiſchen Werk⸗ und Arbeitervereinen. Stürmiſcher Beifall folgte der in ſchlichten Worten gehaltenen Feſtrebe. Im Auf⸗ trage des Herrn ommerzienrats Hoffmann, der wegen Krankheit nicht an dem Feſte teilnehmen konnte, ſprach Herr Prokuriſt Hennze und wünſchte den Feſtteilnehmern vergnügte Stunden, Für letztere ſorgten aber in dankenswerter Weiſe die Herren Pablisef, Grabenauer und GErim m, die ſtürmiſchen Beifall ernteten ebenſo der Geſangverein „Frohſinn“, der mit einer Reihe ſchöner Lieber er⸗ ſreute. Der Tanz bielt Jung und Alt noch lange bet fröhlicher Stimmung beiſammen. Gerichtszeitung. Das gemeine Gewerbe der Vogelfängeret be⸗ trieben die Taglöhner Georg Stetter, Ge⸗ rüſtbauer Andreas Brühl und Steinhauer W. helmRinnis als Spezialfach. Die Umgebung der Lanzſchen Luftſchiffwerft in Rheinau mit ihrem vielem Unkraut und den Samenhalmen wird von den Vögeln der Nahrung halber gern de Sie. Sehen Sie, da iſt vor zwei Jahren ein Bierkutſcher im Winter auf einem nicht mit Sand beſtreuten Bürgerſteig ausgerutſchd und hat ſich ein Bein gebrochen. Er war betrunken, ſchleppte ſich bis ins Hoſpital und hatte nachher die Straße vergeſſen. Jetzt erniere ich ſeit zwei Jahren. Ich muß den Kerl kriegen, der bei Glatteis keinen Sand geſtraut hat. Der Mann muß ſeine Straſperfügung haben. Sehen Sie ſich mal die Akten an. 75 Vernehmungen, 30 Lokolbeſichtigungen. Bald komm ich dem Mann, wahrſcheinlich iſt der Mann aber eine Fran, auf die Spur. Das iſt Fleiß. Das iſt Beamteneifer. Damit kommen Sie vorwärts! Mahlzeit!“ Ging zum Mittageſſen und ließ Herrn Theo⸗ dor Zinnſchläger mit ſeinen Sorgen allein Ein Fall! Ein Fall! Ein Monatsgehalt für einen Fall! Er ſtand vor ſeinem Pult und grübelte und ſeuſzte und ſeufzte und grſtbelte Der Polizeiwachtmeiſter Tüterklotz riß ihn aus der Grübelei heraus. Eine Meldung. Der Wachtmeiſter meldete?„In der Kummer⸗ ſtraße wurde heute morgen 10 Uhr ein Hund über⸗ fahren. Die Identität des Hundes war nicht feſt⸗ zuſtellen, da der Beſitzer des Hundes nicht zu⸗ gegen war. Der Hund, der ein junger grauer Spiz mit ſchwarzen Ohren war, krug keine Stenermarke.“ Theodor Zinnſchläger nahm die Meldung miß⸗ mutig auf. Ein Fall wie tauſend andere. Nichts was Gelegenheit geben konnte, Lichter leuchten zu laſſen und zu imponieren. Er ſchrieb den Ueber⸗ weiſungszettel für die ſtädtiſche Abdeckerel, die ſich des Kadavers anzunehmen hatte, und die Affäre war erledigt. Theodor Zinnſchläger war wieder allein. belte und ſeufzte, ſeufzte und grübelte. Da ſchoß jäh ein Blitz durch ſein Gehirn. Er⸗ ſchrocken fuhr er in die Höhe. Mein Gott! In dieſer Hundeſache lag ja ein Fall von gußeror⸗ dentlicher Bedeutung verborgen! Daß er nicht gleich darauf gekommen war! Welch ein Glück, daß dem Kollegen Naſenſtüwer dieſer Fall nicht in die Hände geraten war! Der überfahrene ſote Hund trug keine Steuer⸗ Grü⸗ marke. FJolglich hatte ſich der unbekannte Beſitzer gelue und Leiber it ſie infolgedeſſen auch das ſich an Klee überfrißt. Dann imponieren zum Operationsfeld für viele Vogelſteller ge⸗ worden. Dem Polizeidiener Mehrer von Brühl war am 16. November v. J. zu Ohren gekom⸗ men, daß mehrere Perſonen auf der Rheinau nach Singvögeln jagen wollten und er begab ſich deshalb mit einem Gendarmen in Zivil hinga wo ſie bemerkten, daß fünf Perſonen mitte Leimruten Diſtelft 7 Säckchen v obachtet wurden, verbar eine Hecke und ſprange aber eingeholt und feft 9 ie be. hen in 25 —— davon, dr feſtgenommen werdei drei verſteckten Säckchen fand man niger als 13 Diſtelfinken. Bei ſe rchſuchung fand man bei Brül Säckchen mit weiteren 7 war voll Vogelleim. Beim Abſuchen des Ge⸗ ländes fand man noch 2 chen mit vier Diſtel⸗ finken, die Ninnis weggeworfen haben dürfte. In der Wohnung Stetters wurden drei ausge⸗ ſtopfte Vögel beſchlagnahmt. Die armen Tier⸗ chen waren glücklicherweiſe, als man die Säck⸗ chen entleerte, noch am Leben. Die drei Feſt⸗ genommenen haben bis jetzt die Angabe ihrer zwei entflohenen Genoſſen verweigert, Stetter ſagte, er laſſe ſich nicht von ihnen den Buckel ſie verrate. Er iſt + 55 noch drei n! ſeine Hand rei—098 zehn Tagen guen noch zu viel, a das Schöffengericht beſtätigte auf ihren Ein⸗ ſpruch die afe.— Man begreift, daß bei dieſem ſchändlichen Treiben der ſtellerei Singvögel um die Peripherie in ſeinen Anlagen faſt nicht meh — zu 9 :(Karlsruhe, 18. Jan. Wegen 25 d6 fahr⸗ läſſiger Tötung erhielt der Taglöhner Wilhelm Goldſchmidt von Durlach ſechs Monate Gef 8 R 9 ängnis. Er hantierte in der Küche ſeiner Wohnung mit einem ſcharf gela⸗ denen Terzerol und erſchoß geti aus Unvor⸗ ſichtigkeit ſeine Frau.— Der Schreinermeiſter Socar Loth in Pforzheim gab auf ſeinen Aſſo⸗ cie nach kurzem Wortwechſel einen ſcharfen Re⸗ volverſchuß ab. Die Kugel blieb glücklicherweiſe in der Zigarrentaſche des Getroffenen ſtecken. Wegen Totſchlagsverſuch erhielt Loth 10 Mo⸗ nate Gefängnis. Darmſtadt, 14. Jan. Das ſchwere Eiſenbohnunglück in Offenbach am 8. September v. Is., welchem zwei Menſchenleben zum Opfer Strafkammer. Das Landwirtes Neubecker aus Sprendlingen wurde, als es auf dem Nachhauſeweg von Offenbach nach Sprendlingen den Eiſenbahn⸗Uebergang an der Sprendlinger Straße paſſieren wollte, von dem aus Frankfurt kommenden Eilzuge überfahren, da die Schranke an dieſer Ueber⸗ fahrtſtelle nicht geſchloſſen war. Eine Frau Schäfer Witwe, die auf dem Wagen ſaß, wurde ſofort getötet. Neubecker ſtarh kurz nach ſeiner Aufnahme in das ſtädt. Krankenhaus und Frau Neubecker wurde ſchwer verletzt, zwar wleder hergeſtellt, leidet aber hente noch an nervöſen Störungen. Angeklagt waren der 22 Jahre alte Hilfsweichenſteller J. Herzog, der die Schran⸗ ken zu bedienen hatte und der 59jährige Wei⸗ cheuſteller F. L. Burckhardt wegen fahr⸗ läſſiger Transportgeführdung, fahrläſſiger Tö⸗ tung und megen fahrläſſiger Körperverletzung. wird von der Bahnverwaltung das Milchfuhrwerk des dig gemacht. Der Beſitzer mußte erniert und be⸗ ſtraft, die Steuer reklamiert werden. Herrgott im Himmel! Das war doch mal eine Aufgabe! Mit heißem Eifer legte Theodor Zinnſchläger das erſte Blatt der Akte an. Nr. 30%/ IV. Der Herr Polizeileutnant Wieſenſtrunk ſollte ſich wundern! Die Welt wurde dem Herrn Theodor Zinnſchläger licht und weit. Euergie ins Zeug. Der Wachtmeiſter Tüterklotz Jeder Bürger wurde in ſtrenges Verhör genommen. Jedes Verhör wurde protokolliert und zu der Akte Nr. 307% IV gelegt. Die hatte nach drei Wochen als der Kadaver des überfahrenen Hundes in der Abdeckerei ſchon längſt in ſeine chemiſchen Be⸗ ſtandteile aufgelöſt war und als Knochenmehl, Hunbefett und animaliſcher Dünger weitere Da⸗ ſeinszwecke erfüllt, einen Umfang von 127 Seiten. Am Ende der vierten Woche vernahm Theodor Zinnſchläger ſieben beſonbers verdächtige Leute aus der Kummerſtraße. Die Akte ſchwöll un⸗ heimlich. Sie hatte ſchon 245 Folioblälter. Zinnſchläger hatte Glück. Unter den ſieben Berdächtigen war einer, der hatte den überfah⸗ renen grauen Spitz mit den ſchwarzen Ohren in einer Wirtſchaft in der Jakobinerſtraße geſehen. Was für eine Wirtſchaft das war, konnte er aber nicht mehr ſagen. Von den bierzehn Wirten der Jakobinerſtraße wurden ſechs zur Vernehmung geladen. Die Blätter der Akte 30% W bermehrten ſich um 37. Theodor Zinnſchläger glühte. Die Gerechtig⸗ keit und der Erfolg waren auf dem Marſch. erinerte ſich ganz genau, daß einmal ein fremder Gaſt einen jungen, grauen Spih mit ſchwarzen Ohren mitgebracht hatte. „Wiſſen Sie, wie der Mann hieß?“ „Jawohl, er wurde mit Herr Müller ange⸗ Vokal geweſen eine Hundeſtener hinterziehung ſchul⸗] Todesmufig nahm Theodor Iinnſchläger pie Theodor Zinnſchläger triumphierte. Ein Wir! 8 ſammenſtürzte. redet. Er iſt aber nur das eine Mal in meinem letzte Blatt, das dreitauſendvierhundertundacht⸗ zigſte, in den fünften Band der Akte 807%/ IV tun. beſte Zeugnis ausgeſtellt. jährige lobenswerte Burckhardt hat eine Dienſtzeit hinter ſich. Beide ſind das Opfer ihres Berufes reſp. der Dienſtvorſchriften geworden. Burckhardt hatte zu bedienen und den Zügen rad zu geben, wenn er überzeugt hatte, daß der cl Schienenkontakt⸗ geſch nach der Anſicht der Sachver⸗ lerigkeiten und war unzweck⸗ eits auch eine zweite Dienſt⸗ nach der bei Vermeidung fen nach Möglichteit verhin⸗ 5 die Züge auf der Strecke Fahrzeit nicht einhalten. e hat nach der Angabe k verſagt, ſo daß er die Ils er den Zug ſchon hörte. Nach der Anklage hätte er aber auch ohne Sig⸗ nal die Schranke auf Grund des Fahrplans ſchließen müſſen und Burckhardt hätte ſich davon überzeugen müſſen, daß die Schranke auch ge⸗ ſchloſſen ſei. Beide werden unter Zubilligung mildernder Umſtände in weiteſtem Maße zu der Mindeſtſtrafe von je einem Monat Ge⸗ fängnis verurteilt. S. Ravensburg, 15. Jan. Der 36 Jahre alte, verheiratete frühere Perwalter und Kaſſter der Ortskrankenkaſſe in Biberach, Ernſt Köpf, wurde wegen fortgeſetzter Untreue und Unter⸗ ſchlagung von der 9 en Strafkammer zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Köpf hat Ortskrankenkaſſe Biberach um 7678 M. ge⸗ digt und zugeſtanden, dieſen Betrag int Laufe der letzten 3 hre aus der Kaſſe genom⸗ men und für eigene Zwecke, angeblich aus Nor (er bezog 2750 M. Jahresgehalt), verbraucht zu haben. Erſatz konnte nicht geleiſtet werden, da Köpf vermögenslos iſt. Mangelhafte Kaſſen⸗ ntrolle durch den Verwalter der Ortsbehörde für die Arbeiterverſicherung hatte die fortgeſetz⸗ ten Veruntreuungen ermöglicht. DDrrr——— araeersre fielen, während das dritte ſchwer geführde wurde, fand ſeine Sühne vor der hieſtgen käglich anwen et, übt nach unſeren heutigen Kenntni en die denkb ar beſte Zahn⸗ und Mundpflege aus. Preis/ Flaſche(Monate aubreſchend) M..80. ½ Flaſche M.—85. 81920 Eruierung des richtigen Müllers auf. Die Schußleute ſämtlicher Reviere ſuchten den einen Herrn Müller. Nach zwei Jahren hatte Theodor Zinnſchläger den richtign Müller. Unzweifelhaft. Die Akte 30%UV hatte dreitauſendvierhundertfünfundſieb⸗ zig Blätter. Theodor Zinnſchläger begann den Tag, an dem der pp. Müller, der einmal einen jungen grauen Spitz mit ſchwarzen Ohren beſeſſen haben wollte und ihn auf unaufgeklärte Weiſe verloren batte, zur Vernehmung aufs Bezirksburean kommen ſollte, in wundervollſter Stimmung. Hente kam der Sieg, Hente noch würde Herr Polizeilenk⸗ nant Wieſenſtrunck, der noch nichts von dem großartig eruierten Fall wußte, an ihn glauben müſſen. Ein hohes Lob mußte kommen, eine Be⸗ jörderung, vielleicht gar ein Orden. Und Kollege Naſenſtüwer würde nicht mehr lächeln. Müller gab alles zu. „Sie haben den Hund nicht verſtenert. Sie haben ſich einer ſtrafbaren Handlung im Sinne des Geſetzes ſchuldig gemacht!“ Theodor machte unerbittliche Augen; aber ſein Herz hüpfte. „Ich hätte ihn ja auch verſtenert. Aber der Hund war ja erſt vier Wochen alt und ich hatte ihn am Tage des Unfalls geſchenkt bekommen, und überhaupt ſind Hunde bis zu einem Vierteljahr ſteuerfrei.“ Theodor Zinnſchlöger löchelte Dohn. Dieße Ausreden kennt man ja. „Bon wem wollen Sie den Hund geſchenkt be⸗ kommen haben?“ „Fragen Sie den Herrn doch ſelber, Herr Aſfi⸗ ſtent. Ich habe ihn von meinem Freunde, Ihrem Chef, dem Pollzeileutnant Wieſenſtrunck. Deſſen Spitz hatte nömlich damals gerade fünf lebendige. Er wollte noch mehr ſagen, kam aber nicht deiter. Theodor Zinnſchläger war einfach um⸗ gefallen und lag ſtarr und ſteif auf der Erde. Man hatte ihn nicht wieder aufwecken können. Ein Herzſchlag hatte ihn erlöſt, als das kunſtpoll aufgerichtete Kartenhaus bon Eruierungen zu⸗ Kollege Naſenſtüwer mußte das Dreihundertundfünfundſechzig Müfler lebten in der Stadt. Er tat es mit unverhohlener Bewunderung das ſeltene Genie Theodor Zinnſchlägenn,. kr D Wiedder glattzustellen wWäre. General⸗Ameiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. (Adendblatt.) 7. Seite. A. C. Wirtschaffliche und soxlale Wochenschau. Uber den Sydnikatsverhandlungen der neuesten Zeit waltet anscheinend ein eigenartiges Verhäng⸗ nis. Mehrfach sind jetzt Syndikate, die von der Börse bereits als sicher begründet angesehen wurden, in letzter Stunde gescheitert. Die miß- glückten Verhandlungen über die Syudizierung der Stabeisenproduktion finden ihr Pen- dant in dem fehlgeschlagenen Versuch einer Ei- nigung zwischen den Interessenten des Röhren- marktes. Auch der Rheinisch-West⸗ kälische Zementverband, der sich noch in der Schwebe befindet, scheint nicht leben und nicht sterben zu können. Weit über die direkt beteiligten Kreise hinaus wecken die Schwierig⸗ beiten, die sich diesen Syndizierungen entgegen- stellen, ein Gefühl der Unsicherheit und Sorge. Unwillkürlich berurteilt man angesichts dieser Mißerfolge nun auch die Zukunft anderer, für das gesamte Wirtschaftsleben vielleicht nochi be- deutenderer, Konventionen sehr skeptisch. Dies gilt vor allem von dem Nordatlantisclien Dampfer- Iinienverband und vom Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat. Die unter dem kurzen Namen „Passage- Pool“ bekannten Abmachungen der Großinteressenten au der nordatlantischen Per- Sonenbeförderung sollten Ende dieses Monats in Paris erneuert werden. Die Beteiligten wissen aber heute noch nicht, ob sie überhaupt nach Paris gehen sollen, da die Hapag zunächst wenig Neigung zeigt in die Verhandlungen einzutreten Inzwischen haben in Wien Besprechungen der Direktoren des Lloyd, der Hapag und englischer Linien mit den Vertretern des österreichischen Handelsministeriums über die künftige Stellung der Poolgesellschaften zur österreichisch-unga- rischen Auswanderung stattgefunden. In Wiener maggebenden Kreisen ist anscheinend wenig Neigung vorhanden, mit den deutschen Reede reien 2u Es verlautet, daß der Aus- Wandererdienst vorwiegend von der Austro- Americana via Triest resp. Fiume besorgt werden Soll. Die im deutschen Besitz befindlichen Akt en dieser Geselischaft sollen angeblich in den Bes't⸗ Wiener Banken übergehen. Eine solche Regelung Wäre für die deutschen Reedereien gleichbedeu- tend mit dem Verlust der österreichisch- ungarischen Zwischendeckspassa- giere, die bisher die großen Hapag- und Lloyd- dampfer füllten. Man wird aber annehmen köunen, daß die Leiter der deutschen Geselischaf- teli einen Modus suchen, der ihnen, vielleicht in- direkt, doch noch eine Teilnahme am österreichi- schen Geschäft ermöglicht. Wie dies geschehen Soll, ist vorläufig Flerrn Ballins und Herrn Heinekens Gelleinmis. Besonders hinderlich ist den deutschen Direktoren bei ihren Verhandlun- gen in Wien das große Mißtrauen der maggebenden Kreise, das nach den Er- eignissen und Enthüllungen des letzten Jahres durchaus begründet erscheint. Der österreichische Kuswandererskandal hat den zustän- digen Behörden und dem Parlament die Augen geöffnet. Wie die Ergebnisse der Wiener Be⸗ sprechungen auf die Poolverhandlungen zurück⸗ Wirken werden, ist sehr schwer zu sagen, da vor- läuulig die Gruppierung der Iuteressen- ten nhoch nicht völlig geklärt ist. Der Vertrags- entwurk für das neue Kokleusyndikat wurde in diesen Tagen veröffentlicht. Seine An⸗ derungen gegenüber dem alten Vertrag waren im allgemeinen schon längst bekanut und sind eigent. lich nicht allzu bedeutend. Trotzdem ersclieint die Erneuerung noch lange nicht gesichert. Die Hüttenzechen, der Fiskus und die Out- sider können auch lier noch in letzter Stunde Schwierigkeiten bereiten. Die Syndikatsfreudig- keit ist bei den großen Montankonzernen nicht so grog, daß sie sich gegenüber dem Fiskus und den reinen Zechen auf jeden Vertrag einlassen wer⸗ den. Außerdem ist die wirtschaftliche Macht der Großen seit dem Bestehen des jetzigen Syn- dikats sehr stark gewachsen, so daß sie einer Aus- einandersetzung mit den kleineren Konkurrenten vielleicht gar nicht aus dem Wege gehen wollen. In diesen Kreisen herrscht vielfach die Auffas- sung vor, daß ein fauler Eriede, der die Kräfte der großen Konzerne über Gebühr einengt, nichts wert sei, daß aber eine offene Kraftprobe wesent⸗ lich zur Klärung der Situation beitragen könne. Oeffentliene Finanzen. Deutsche Haupt- u. volispurige Neben- Dahnen. Nach der im Reichseisenbahnamt aufgestellien Vebersicht betrugen die Verkehrseinnahmen der deutschen Haupt- und vollspurigen Nebenbahnen (mit Ausnahme der bayerischen) im Dezember 1913: aus dem Personenverkehr M. 68 639 190 (gegen das Vorjahr. M. 562 081), aus dem Güter- vertehr M. 162 644 471(gegen das Vorjahr— M. 2250 321). Seit dem Beglundes Rechuungs- ahres(1. Aprih) wurden vereinnahmt: aus dem Personenverkehr: M. 634 882 857(. 20 295 520), alis dem Güterverkehr M. 1 417 921 006(. Mark 39 984 430). Bei den Bahnen, die nut dem Kalen- derjahr abschließeu, lauten die enisprechenden Zallen: 110 651 779( 6627 07) und 219 340 048 (+ 3205 460). Die Gesamtlänge der Bahnen be⸗ krägt 34 281 km, d. h. 491 km mehr, als im Vor- ſahr Rayerische Staatsbahuen. Die Verkehrseinnahmen der bayeri⸗ schen Staatsbahnen im Jahre 1913 betrugen einer Privat-Depesche aus München zufolge 240 57(i. V. 237,11) Millionen Mark. Die Mellreinnahme be- Ziffere sich auf uur 3,46 gegen 7,38 Millionen Mark im Vorjahre. Ch'nesische Stautsfinanzen. Nach einer Meldung der Deutschen Kabelgramm- gesellschaft aus Schanghai soll China mit einem englischen Syndikat eine 7proz. Anleihe von 2 Mi. lionen Taels auf ein Jahr zum Kurse von 98 Pro- zent abgeschlossen haben. Die Regierung erwarte noch vor dem chinesischen Neujahr von Schan- fung. Kiangsu, Kiangsi, Tschekiang und Szetschuan 3 Mil. Doll. Ollenbar handelt es sich um ein Vor- schußgeschäft, das aus der künftigen Emission des Zweiten Abschnittes der Reorganisationsanleihe —Uun 88————— Gelemarkt, Bank-⸗ und Börsen- Wesen. Diskontermässigung der Oesterreichisch-Ungarischen Bank. Wien, 20. Jan. Der Generalrat der Oester- reichisch-Ungarischen Bank hat den Diskontsatz von 5% auf 5 Prozent ermäßigt. Diskontemmaaässigung der Bank von Euügland? Veber die Lage des Londoner Geldmarktes schreibt der„Economist“, daß zwei Momente die Wirkung der Geldilüssigkeit auf den Diskontsatz der Bank von England in der letzten Woche beein- trägtigt haben. Einmal war es die Bereitstellung von 100 000 Pfd. Sterl. Gold seitens der Bank zum Export nach Frankreich, die den Markt daran er- innerte, dagß das frat ische Schwesterinstitut noch einen recht beträchtlichen Goldbedarf hat. Bald jedoch wurde bekannt, daß die Ansprüche Frankreichs nach Amerika abgelenkt worden seien, und daß Paris 400 000 Pfd. Sterl. Gold in Nev Vork engagiert habe, so daß die 100 000 Pfd. Sterl. der Bank von England verbleiben konnten. Kaum War aber die Befürchtung von Goldexporten am Londoner Markt beseitigt, da tauchte die Gefahr auf, daß die Zufuhren von Kapgold durch die Ar- beiterunruhen in Südafrika eine Unterbrechung er- kahren könnten, und die unmittelbare Folge dieser Erwägungen war, daß die Bank trotz eines sehr gekräftigten Ausweises ihre Minimalrate von 4,5 Prozent unverändert ließ. Die neuesten Nachrich- ten lassen exkennen, daß der Streik gescheitert ist, und der Markt erwartet nunmehr für nachsten Don- nerstag eine Ermäßigung des Banksatzes auf vier Prozent. VEK. 10 MIII..% Neilschuldwerschreib- wmngen der Zellstofktahrik Waldhof bei Pernau. Von der Berliner Handelsgesellschaft ist der An- trag gestellt worden, M. 10 000 000.— Sproz. hypothekarische, auf den Inhaber lautende Teil⸗ Schuldverschreibungen der Russischen Akt.-Ges. Zellstoffabrik Waldhof bei Pernau in Livland zum Börsenhandel an der Berliner Börse zuzulassen. Die unter selbstschuldnerischer Bürgschaft der Zellstoffabrik zu Mannheim- Waldhof aus- gegebenen Obligationen sind vom 1. August 1918 ab rückzahlbar. Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt, 20. Jan. Die Börse war hieute wenig belebt und die Tendenz bei FEröffnung rulig; die Festigkeit machte vereinzelt einer mäbigen Absshwächung Platz. Die freundlichere Auffassung gewann jedoch bald wieder die Ober- hand. Man verwies auf die Wahrscheinlichkeit, daß am Donnersiag die Bank von England eine Ermäßigung ihrer Rate auf 4 Prozent vornehmen Wwird, und daß sich daran alsbald eine Diskont- herabsetzung der Reichsbank anschließen dürfte. Die Nachrichten von Trausvaal betrefſend den Streik lauten wieder beruhigend. In Uberein- stimmung ngüt Newyork sind amerikanische Bah- nen guf preishaltend, österreichische Bahnen ruhig, Schantung- und Orientbahn abgeschwaächt. Für Schiffahrtsaktien erhielt sich gute Meinung. Das Kursniveau erfuhr nur geringe Veränderung. Paketfahrt schwächten sich ab. Von Elektrizitäts- aktien waren Edison gefragter. Montanaktien weisen ungleichmäßige Tendenz auf. Etwas be⸗ einflußt wurde dieser Markt durch den Kohlen- marktsbericht aus Essen. Harpener fest, Gelsen- kirden, Deutsch-Luxemburger und Phönix Berg⸗ ban schwächkten sich ab. Oberschlesische Werte niedriger. Das Geschäft in Bankaktien war ge⸗ ring und die Kurse kaum verändert. Peters- burger Internationale Handelsbank fest. Von hei- mischen Banken wurden Diskonto Kommaundit und Darmstädter lebhafter gellandelt. Heimische An⸗ leilen vereinzelt fester. Das euergische Vorgehen des Bankhauses S. Bleichröder gegen die mexika- nische Finanzverwaltung kam heute mehr zur Geltung. Es fanden in diesen Papieren Rück⸗ kKäufe skatt. Am Kassamarkt für Dividendenwerte War die Haltung überwiegend behauptet. Maunes- mannröhreuwerke schwächten sich ab. Am Nassamarkt für Dividendenwerte war die Haltung überwiegend bellauptet. Mannesmann⸗ röhren schwächten sich ab. Adlerwerke, auch Daimler, schwächer, Chemische Werte ungleich- mäßig. Die Ermäßigung des Privatdiskonts der österreichischungarischen Bank von 37 auf 5 Prozent machte vorübergehend Eindruck auf die Teudenz. Der Schluß der Börse ließ bei mäßigen Umsätzen festere Jendenz zurück. Es notierten: Kredit 203%, Diskonto 1897½, Dresdener 153%, Staatsbalmen 154%½, Lombarden 22%½, Baltimore 93. Privatdiskont: 3/7 Werliner Eifehktenbörse. Berlin, 20. Jan. Auf die Kurssteigerung in den letzten Tagen ist beute eine gewisse Ernüchte- ruug erkolgt, so daß die vorliegenden günstigen Motive, wWwie z. B. Rekordziffern in dem deutschen Außenhandel für Dezemben, keinen Eindruche machten. Fast auf allen Gebieten schritt man bei Beglun zu Pealisierungen, die für einzelne Mon- tau- und Schiffahrtsaktien teilweise erhebliche Rückgänge im Gefolge hatten. Zu der vorherr- schenden unfreundlichen Stimmung trugen auch die uubefriedigenden Nachrichten von der Lou- doner Börse bei, wWo augeblich die à banesische Augelegenheit wieder in ungünstigem Sinne kom⸗ mlentiert wurde. Bei Montauwerten übernahmen oberschlesisclie Werte die Füllrung, namentlich gaben Hohenlohe erheblich nach, da man die iwidende noch niedriger schätzt, als bisher au- gellommen wurde. Die Aktien büßten in Ver⸗ ſaufe fast 3 Prozent ein. Die Folge hiervon war ein weiterer Rückgang der ganzen Kursliste, doch hielten sich die Kurs- rückgänge auf den übrigen Markigebieten in eugen Grenzen. Amerikanische Bahnen profi- tierten anfangs von den höheren Newyorke Schlußkursen. Canada aber sanken später wieder Gut behauptet blieben heimische und russische Banken. Späterhin vermochte sich die ganze Kursliste zu befestigen, als verlautete, daß die Hamburg- 8 Amerika-Linie sich an der am 21. Januar in Pa- Passage-Pool beteiligen werde, und 3proz. Reichs- enleihe von neuem nach oben strebten. Am Schluß der ersten Börsenstunde verlautete von guter Seite, daß die Hapag doch nicht an der oben erwähnten Pool-Konferenz teilnehmen dürfte. Daraufhin stellte sich ein erneuter Rückgang in Schiffahrtsaktien ein, der auch die übrigen Maärkt- gebiete in Mitleidenschaft zog. Nur für russische Banken erhielt sich in unvermindertem Maße lu- teresse. Täglisches Geld—1% Proz., Ultimo- geld 4 Proz. geschätzt. Die Seehandlung gab Jeld bis Utimo zu Tagessätzen und von jetzt bis 26. März zu 3½% Proz., ferner kaufte sie März-Diskonten zu 3 Proz. In der zweiten Börsenstunde blieb die unsichere mehrfach schwankende Stimmung vorherrschend, da allerhand unkontrollierbare günstige und un- günstige Gerüchte auftauchten. Heimische Ban- ken stellten sich auf die Hoffnung guter Jahres- abschlüsse höher. Rheinstahl profitierten von der Verlautbarung der Fusion mit der Harpener Gesellschaft. Privatdiskont 3 Prozent. Hencel und induskrie. MRöhrensyndfkat. Düsseldorß, 19. Jan. Die Leitung der Mau- nesmann-Werke und Thyssen u. Co. erklären über- einstimmend, daß die Gerüchte, die Wiederauf. syndikats stehe unmittelbar bevor, unbegründet seien. Es würde lediglich von einigen Werken ver⸗ suchit, eine Verständigung herbeizuführen, doch hätten diese Versuche bisher keine feste Form an- genommen. Salzbergwerk Neu-Staßfurt bei Staßturt. Die gestrige auherordentliche Gewerkenver⸗ sammlung, in der 36 Gewerken 825 Kuxe vertraten, genehmigte die Anträge der Verwaltung, die den Erwerb von 4000 Aktien der Kaliwerke Friedrichs- hall.-G. und von sämtlichen Anteilen der Berg- Werksgesellschaft Glückauf-Sarstedt m. b. HI., so- wie die Beschaffung der hierfür nötigen Mittel be-⸗ Zweckten. In der Versammlung wurde mitgeteilt, daß man, um Neu-Staßfurt auf eine breitere, ge- sichertere Grundlage zu stellen, die Auregung ge⸗ geben habe, fertige gute neue Werke anzugliedern. Von vielen Angeboten sei das vorliegende das beste. Selbst bei Vermehrung der Kaliwerke, bei Kalifunden in Spanien und bei einem Eingreifen des Staates sei auf eine gute Entwielclung mit stei⸗ genden Erträgnissen für die Zukunft bestimmt zu rechnen, sowie darauf, daß die Ausbeutezahlung für die alte und die neue Gewerkschaft beibehaſten Werden könne. Neu-Staßfurt bilde nunmehr eine gesicherte gute Kapitalanlage, von der man für die Zukunit gutes erhoffen dürfe. .„G. für chemische Frodukte, vorm. H. Scheildemandel, Berlin. Am 17. ds. Mts. fand in Berlin eine Sitzung des Aulsichisrates statt, in welcher mitgeteilt wurde, daß mit den in Betracht kommenden Banken Unter- handlungen im Gange seien. Vertreter der Banken Waren zu der Sitzung indessen nicht hinzugezogen worden. Die Banken sollen sich der Gesellschaft gegenüber enigegenkommend verhalten. Seit dem SVorjahr sei Bedeutende Besserung des Geschäfts zu Ferzeichnen. Die Verkaufspreise seien im all- gemeinen die gleichen, wie im Vorjahr, die für Leim und Feit dagegen höher. Die Preise für Roh- stofte seien niedriger. Im allgemeinen sei die Lage der Gesellschlaft besser als zur entsprechenden Zeit des vorigen Jahres. FSartell der usgmrises-krontischen Zuünd- Rolzfubriken. Budapest, 10. Jan. Die ungarischen und broatischen Zündholziabriken haben sich mit einem Umsatz von K. 7 NMill. zu einem Kartell vereinigt. Den Zentralverkauf für die dem Kartell angehsren- den Fabriken wird eine besondere Aktiengesell- schaft besorgen, die ihre Aktien nicht über 6 Pro- zent Dividende bringen dürlen und deren Direk- toren keine Tantiemen erhalten. Relgiens Reheiscnerzeugung f. J. 1913. Aus Charieroi, 15. d. Mts, wird geschrie- ben:„Im verflossenen Jahre hat sich die Zahl der belgischen Hochöfen um 5 auf 50 vermehrt, doch erführ die Roheisenerzeugung nur die geringe Stei gerung um 168 000 t auf 2 466 700 t, was bei dem Starken Preisrückgang erklärlich ist. Verkehr. Nheinschlffahrt. c. Bingen, 19. Jan. Das Fallen des Nliein- Wassers hat nunmehr ein langsameres Tempo an- genommen. In den letzten 24 Stunden ist das Wasser im NRheine nach dem Pegelstand von Bingen um 0,27 Meter zurückgegangen. Nach wie vor ist die Strecke zwischen Koblenz und Maunheim eiskrei. Bei Koblenz wird dem Niieine Treibeis von der Mosel zugeführt. Da die Witterung in⸗ zwischen wärmer geworden ist, düriten die näch- sten Jage hier wieder größere Mengen Treibeis vorüberführen, da das Eis von der Mosel und der Nahe rheinabwärts kommen wird. Ein interes-⸗ sautes Schauspiel bietet sich jetzt dem Zuschauer au der Nallemündung. Diese ist von einer festen Eisdecke überzogen. Da aber der Wasserstand der Nahe uiedriger ist als der des Rheines, fliegt das Wasser des Rlieines auf eine kleine Strecke in clie Nahe. Dadurch ist über dem Eise abermals Wasser.— Die Schiffahrt auf dem Rheine ist fast gänzlich eingestellt. Wenn auch die Schiffe ober⸗ nalb Koblenz ungestört verkehren können, so fehlt doch die Zufuhr vom Niederrhein und von den Rultthäfen aus. Woltschiffbau und Schiffsverluste 1913. Nach dem„Glasgow Herald“ sind im jahre 1913 insgesamt 3936 Schifſe von.27 Millionen Registertonnen mit 493 Mill. Pferdekräften von Stapel gelaufen. Die größten Schiffbauer der Liste sind Armstrong, Whitworth u. Co. mit 99 000 t, bei Maschinenkraft haben John Broun u. Co. mit 239 000 Pferdekraften die Führung.— Die gesam- ten(totalen) Schiftsverluste des Jahres schätzt die „Times“ auf 697 Mill.&(i. V. 5,31 Mill.). Canuadische Fuciſie-Eisenbahn. Die soeben beendet besondere Nachprüfung des Wertes des gesamten Besitztums der Gesellschaft 1is stattfindenden Konferenz der transatlantischen ergab Objekte im Werte von 846 Mill. 8, davon nahme der Verhandlungen zur Bildung des Röhren-! entfallen auf die Bahn 452 320 780§ und auf die Schiffe 23 040 283 F.— Die schon mitgeteilten Eirmahmen für die 2. Januarwoche verstehen sich kür eine Betriebslänge von 11 827 engl. Meilen(i. V. 11 458). HKursk—Kiew-Eisenbahn. Die Aktien dieser Eisenbahngesellschaft, deren letzte Preisfeststellung am 31. Dezember v. J. mit 400 erfolgte, sollen morgen in Erledigung eines Kaufauftrages wieder hier notiert werden. getriebsergebnisse, Generalver- sammlungen und Dividenden, Preussische Ffandbrietbank, Berlin, Berlin. In der heutigen Sitzung des Kuf⸗ sichtsrates wurde beschlossen, der Generalver- sammlung die Verteilung von 8 Prozent Divideude vorzuschlagen, den zu zahlenden Wehrbeitrag von M. 200 000.— sowie für Talonsteuer M. 150 000. aus dem Jahresgewinn zurückzustellen und der außerordentlichen Reserve M. 400 000.— zu über⸗ weisen. Die genauen Ziffern der Bilanz folgen nach Fertigstellung des Geschäftsberichtes. bie Generalversammlung findet am 21. Februar Statt. Berlinische Lebensversicherusgs-Gesell, Berlin. Die Berlinische Lebensversicherungs Gesell⸗ schaft in Berlin hat Regierungsrat Dr. Döhn zum Mitglied des Vorstandes gewounen. Or. Döhn ist seit einer Reihle von Jahren Mitglied des kaiserlichen Aufsichtsamtes für Privatversiclie- rung. TZahlungseinstellungen und ken Knfps. HKomkurse in Deutschlunck. 28 (A. Anmeldefrist, P.— Prüfungstermin) Anklam. julius Goetsch, Bauunternehmer. A. 2.., P. 4. 3.— Celle. Herm. Windel, Mün⸗ lenbesitzer. A. 23., P. 9. 3.— Berlin- WII⸗ mers dor f(Charlottenburg 40). Bruno Cracader Uu. Co., Off. Hg. A. 10.., P. 18. 2. K& In, R, (65). Paul Queißer, Kaufmann, Inh. e, fierrenzon⸗ fjektionsgeschäfts. A. 19.., P. 28. 2.— Cotft? bus, Erust Jänkner, Manufakturwarenhdlg., X. 28. ., P. 27. 3.— Düsseldorf(1, Simon Müller, Kaufmann., Inh. eines Konfektionsgeschäfts, K. 28.., P. 4. 3.— Düsseldoff(Ic), Carl Fun⸗ der, Kint, Zigarrenimport u. Versandgeschäft,&. 9.., P. 18. 2.— Forst(Lausitz), Max Eürmann, Kaufmann, A. 15.., P. 28..— Göppingen, Fa. Mudwig Siaudinger u. Cie., A. 31. 1, P. 9, 2. —GSotha, Oito Schindlhieim, Schlossermeister,&. 11.., P. 18. 2.— Gräfentonna, Fa. Adelph Klimpel, all. Inh. Fritz NMimpel, Kaufm., X. 3. 2. P. 12. 2.— Hanau(), Wiſhelm Nikolaus F. Kaufni, A. 10.., P. 17. 2.— Hannover 60), Wilhelm Schügler, Ingenieur, A. 1.., P. 12. 3 Kappeln(Schles), Hermann Töntas, Kaufm. A. 25.., P. 11. 3.— Koblenz, Firmia Spré u. Fuchs, G. m. b. H. in Liqu., A. 28.., P. 10.— Königsberg, Pr., Carl Girnus, Kim., Fa. G. L. Girnus, A. 21.., P. 2. 3.— Leipz ig(UI Al), Oscar Albin Wirth, Kim., Inh. e. Landespred- Großhandl., A. 4.., P. 18. 2.—. LGbau(Sachs), Emma Margar. Schellenberg, Inh. e. Buttergesch A. 10. 3, P. 30. 3.— Lübeek-Schlutup (Lübeck), Acidwerke G. m. b.., A. 14,.,.3 3.— Magdeburg(A.), Otto Röhr, Ku steinfabrikant, A. 10.., P. 24. 2.— Mag burg(A.), Goitlieb Riemann, Kim., A. 13. 2, P. 27. 2.— Reichthal(Namslau), Johanns Dekro WwòWe., Handelsfrau, A. 9. 2 P. 19..— Neusalza-Spremberg, August Fobert Schmelzer, Bäckermeister, X. 20.., P. 4. 3. Neichenbach GVogtl.), Karl Rob. Walter Nau⸗ mann, Kim u. Inh. e. Iustallat.-Geschäfts, A Rüstringen, Enno Sit Hayen, Schuhm., A. 15.., P. 19. 3.— Benn sen(Springa), Fa. Louis Laue, G. m. b. HI., 4.., P. 13. 2.— Stallupöne n, Friedr. Huff, Kim. u. Malermeister, A. 2.., P. 1I. 3. Trebuitz(Teuchern), Max Böttger, Back mieister u. Gastwirt, A. 4.., P. 12,.— Grog tabarz(Naltershausen), Carl Piehm, Kauf A. 2.., P. 19..,— Weißgenfels G, Richar Zeitz, früh. Kaulm., A. 6.., P. 14. 2.— Wer melskirchen, Jjulius Hackenberg, Kaufm., Wateh Comp. G. m. b. EI., LNhrenfabrik. BNC. Konstanz, 19. Jan. Bei der freiwil⸗ ligen Versteigerung des zur Konkursmasse de Firma Nationale Wateh Comp. G. m. H. Uhrenfa brik, gehörigen Fabtikanwesen ging dieses um 94 400% an die hei dem Ge⸗ Häude beteiligten Handwerker über. Der amtliche Schätzungswert beläuft sich einschließlich ma⸗ schineller Einrichtung auf 180 000 /. Arbeitsmarkt und Konjunktur, Deutscher Arbeitsmarkt im Derember 1913. Nach vorlaufiger Mitteilung des Kaiserlichen Statistischen Amts auf Grund der Berichte das„Reichsarbeitsblatt“ zeigt die Lage des werblichen Arbeitsmarkts im Dezenber gegen⸗ über dem Vormonat und dem gleichen Monat des Vorjahres eine weitere Verschlechterung. Die Nachweisungen der Krankenkassen über den ee ergeben diesmal der organisatorischen Veränderungen in Krankenversicherung und der dadurch bedingten in der Statistik kein zuverlässiges Bild. 85 Nach den Bericliten von 15 grögeren 1 5 fachverbänden mit zusamien 1,72 Million Mit. gliedern waren Ende Dezember 1913 79 345 oder 4,7 v. H. der Mitglieder arbeitslos e v. H. Ende November 1913. Die allfährlich ven Ende November auf Ende Dezember steigent Arbeitslosigkeit erreichte in diesem jahre einen besonders hohen Staud und übertraf sogar die des Dezember iu dem Krisenjahre 1908(4,4 v. H. Von November bis Dezember 1912 war die Ver⸗ hältniszahl der Arbeitslosen von 18 auf 20 H. gestiegen. Bei 388 öffentlichen Arbeitsnachweise 104684 Vermittlungen kamen im Dezember aut 100 Offene Stellen bei den männlichen Persouen 214, bei den weiblichen 120 Arbeitsgesuche. 6r... dlie Eisen- und Stahlindustrie, die Seite General-Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 20. Januar 1914. 1 143. Hernach hätte der Andrang mäun— licher wWwie weibucher Arbeitsuchenden etwas ab- genommen, was zum leil auf die zahlreichen Ein- Stellungen zur bewaältigung der Weihnachis- arbeiten zurückzuführen ist. Die Berichte von industriellen Firmen und Ver- bänden über die Lage des Arbeitsmarktes im De. zember lauten verschieden. Uberwiegend günstig wenn auch von Verschiechterung betroffen, sind danach die Verhältnisse im Kohlenbergbau, nut Ausnahme des KRuhrkohlenniarktes und teilweise ddes nutteldeutschen Braunkohlenbergbaues, ferner im Erzbergbau sowie in der Kalt-, der Maschinen und der elektrischen Industrie. Uber verschlech- terung klagen die Berichte namentlich aus der Rohelsenerzeugung, deren Ausbeute allerdings nach Mitteillung des Vereins deutscher Eisen- industrieller von 1 587 288 t im November au! 1609 680 t im Dezember 113 stieg und auch der des vorjährigen Dezember(1 500 025 1 überiegen War, ferner die Berichte über die Stahſwerke(der Gesamtversand blieb blieb mit 457 472 t Rolstahl. gewicht um 4723 t hinter dem des November Zzurück) und die Textilindustrie. Auch die mit dem Baugewerbe, das auch im Berichtsmonat voll- ständig darniederlag, zusammenhängenden Ge- wWerbe, wie Holz-, Glasindustrie usw., klagen über ungenügende Beschäflgung. Verschlechterung gegen das Vorjahr berichten nahezu sämtliche udustrien, namentlich der Ruhrkohlenbergbau, Textil-, die Holzindustrie und das Baugewerbe. Von 323 Firmen ist die Arbeiterzahl angegeben und zwar mit 411 703 zu Ende Dezember 1913 gegen 402 879 zu Ende Dezember 1912. Es ist Also eine Vermehrung um 2,19 v. H. eingetreten, Während für den November eine solche gegenüber dem Vorjahr um 1,21 v. H. und für den Oktober eine solche von 2,83 v. H. zu verzeichnen war. Die Steigerung hat also gegenüber dem Vor- monat an Umfang gewonnen, wenn sie auch noch hinter der des Oktobers zurückbleibt. An der Erhöhung sind mit erheblichen Anteilsätzen nur die chemische Industrie(. 9,38 v.., und die Maschinenindustrie(+3,66 v..) beteiligt. Auf den Bergbau und das Hüttenwesen entfällt die geringe Zunahme von 1,96 v. H. Auch die Eisen- und Metallindustrie und das„sonstige Gewerbe“ konnten ihre Beschäftigungsziffer etwas erhöhen (+ 0,62 bezw. + 0,59 v..). Warenmärkte. Landesproduktenbörse Stuttgart. Börsenbericht vom 19. Januar. Die Stimmung auf dem Getreidemarlcte hat sich in abgelaufener Berichtswoche weiter befestigt, da die Ernteberichte von Argentinien wieder ungün- stiger lauteten und insbesondere weil durch die an- haltende starke Kälte die Flußschiffahrt durch Eis- gang gestört ist.— Dieser Faktor tritt umsomehr ins Gewicht, als die Vorräte an den Binnenhafen- plätzen nicht von großer Bedeutung sind. Inlandsware, die durch die Kälte auch trockener und besser wird, hat mehr Beachtung gefunden und konnten die Preise etwas anziehen. Auf heutiger Börse war wieder Interesse für greifbare Weizen; die Umsätze erstreckten sich aber in der Hauptsache auf Landware, da die teilwesie höheren Forderungen für fremde Weizen von un⸗ seren Mühlen noch nicht bewilligt werden wollen. Der diesjährige Frühjahrsfruchtmarkt findet am Montag, den 9. Februar ds. Is. von vormittags 10 Uhr ab im Lokale der Landesproduktenbörse (FEuropfischer Hof) in Stuttgart statt. Muster sind spätestens bis Samstag, den 7. Februar, vormittags an das Sekretariat der Börse(Eurqpäischer Hof) einzusenden. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach Qualität und Lieferzeit. Welzen, württemb. 19.00—0. C0J derste, fränklsche 17.—.— frünklsch. 19.50—20.50 7 ungarlsoh. 00.00—00.00 „ baperisch. 20.50—.500„ fgosgau 00.00—00.00 „ fumänler———.„ Anatoller 00.00—00.00 Ulka 22.75—23.50 kallf. pr. 00.00—00.00 „ Saxotska 23..—23.50 Futtergersto 14.0014.5⁰0 Azima 22.50—23,00] Hafer, Worttemb,, Nowr.-Az. 00.00—00.00 je nach Uualität 14.30—18.50 „ Walla-W. 00.00—00.00 Hafer, Amerlkane 7 Laplat., jo„ russlsoher nadh dual. 00.00—00.00] Mals, Laplata 18.50—15.75 00 Kansas 23.00—23.50„ Mixed 00.00—00.00 Oaiſforn. 00.00—00.00]„ Vellow 00.00—00.00 1 Austral. 00.00—00.00]„ russlsoh 00,00.—00.00 Lornon, 19.00—20.00„ Donau 00.00—00.00 Olakel, 12.50—13.50 Kohlreps.00—00.00 Raggen 16.75—17.50 33.——84.— „ russlsober 00.00—00.00 Mebl Nr. 33.—34.— Gerste, württemb. 16.00—18,00„* 1 32.——82.50 Pfälzer 19.00—19.50„ 2 1——91.50 dayerisch. 00.00—00.00„ 29.50—30.50 Tauber 17.00—18.— 1 28.——27.— 1 Aehl mit Sack, Kassa mit 1% Skonto.(Württd. Rarken). Klele 9 00—.50 Mt. netto Kasse obne Sabk. Amerikanischer Eisenmarkt. New vork, 19. Jan. Der Roheisenmarkt War in der letzten Woche sehr unregelmäßig Während sich im Osten der Verkehr ruhiger abwickelte, Wurden aus den wWestlichen Bezirken große Ver- kuufe gemeldet. Auch für das zweite Halbjahr stehen größere Aufträge zur Ausführung in Aus- sicht. Besdaders auffallend waren die flotten Käuſe von geringern Sorten südlichen Giehßereieisens sei- dens der Röhrenerzeuger. Im Norden betrug der Wochenumsatz 114 000 t gegen 81 000 t und im Süden 95 000 t gegen 40 000 t in der Vorwoche. Am Koksmarkt war das Geschäft ruhig. Sofort lieferbare Ware notierte 1,75 bis 1,85§ und eut- kernte Lieferung 1,90 bis.— 8. Am Stahlmarkt hat sich die Stimmung weiter gebessert und das Geschäft war lebhafter. Die Besserung erstreckt sich hauptsächlich auf Fabrikate und Oberbau- material, sowie auf Draht, für welche Bestellungen und Ausführungsaufträge einliefen, deren Umiang diie laufende Erzeugung weit übersteigen soll. Stahlbarren, Grobbleche und Formeisen waren Sutschieden mehr gefragt. Man erwartet, daß die Bahngesellschaften größere Käufe vornehmen wer⸗ den, sopald die Frage bezüglich der Frachtsätze Snagilltig entschieden ist. Der Wochenumsatz in Oberbaumaterial betrug 82 000 t gegen 34 000 t in der Vorwoche und in Grob- und Feinblechen 37 000 t n 11 000 t. Die Aufträge in Stahl- schienen beſieien sich auf 22 000 t gegen 92 000 t in der Vorwoch⸗ Urproduktion. Landw. Bodenbenützung in d äritemberg Wie in dem 2. Heft der„Württembergischen Jahrbücher für Statistik und Laudeskunde“ von 1913 mitgeteilt wird, delſef sich die von unserer heimischen Landwirtschaft im Jahre 1911 land- Wirtschaftlich benützten Bodenfläche auf 1 239317 Hektar gegen 1 240 121 Hektar im Vorjahr. Die fandwi aftliche Anbaufläche ist also wieder um 804 Hektar zurückgegangen, seit 1878 be trägt der Kückgang 16 550 Hektar. Abgenommen m 8vergangenen Jahr hat die Fläche der Acker- und Gartenländereien, der Weiden und Weinberge, während das Wiesenareal zugenommen hat. Beim Kückgang des Acker- und Garteniandes sind der Neckar- Schwarzwald- und Donaukreis beteiligt, während der Jagstkreis eine geringfügige Zu- nahme aufweist. Die Zunahme der Wiesenflächen ist in allen 4 Kreisen zu beobachten. Bei dem Kückgang der Weidenflächen sind auch alle 4 Kreise beteiligt, ebenso beim Kückgang der Weinberge, der aber im Neckarkreis àm ge. ringsten ist. WMitaͤlzischer Weinbauverein. Neustadt a. d. Hdt., 19. Jan. Noch ein- mal wurde am Samstag abend im PfAIZz i- schen Weinbauverein, der in der Winzer- genossenschaft tagte, die Frage der Winter⸗ bekämpfung eingehend erörtert. Die gut besuchie Versammlung, die Weingutsbesitzer Stadtrat Louis leitete, sprach sich mit allen gegen 2 Stim- men für die Winterbekämpfung aus und stimmte folgender Resolution zu:„Die heute im Saale der Winzergenossenschaft versammelten Mit⸗ glieder des Weinbauvereins und in Neustadt be- güterten Winzer der Umgegend richten an den wohllöblichen Stadtrat nochmals die dringende Bitte, die Winterbekämpfungsmaßnahmen zur Vernichtung des Heu- und Sauerwurms in diesem Winter durch ortspolizeilichen Beschluß anzuord- nen. Die Nachbarorte warten auf das Vorgehen Neustadts(was auch wiederholt besonders von Winzern aus Haardt zum Ausdruck gebracht wurde, d..), weil ihre Bekämpfungsmaßnahmen nutzlos sind, wenn Neustadt sich nicht dazu ent- schließt. Es liegt aber die Durchführung der Winterbekämpfungsmaßnahmen nicht allein im Interesse unserer Winzer, sondern aucp im In- teresse unserer Geschäftswelt, die seit Jahren mit unter der mißlichen wirtschaftlichen Lage des Weinbaues leidet. Schließlich ist dadurch die Möglichkeit gegeben, vielen Arbeitslosen eine loh- nende Beschäftigung zu geben.“ Aller Voraussicht nach wird der Stadtrat dem Wunsche dieser Interessenten entsprechen. In derseben Ver- sammlung stimmte man der Anlegung eines Weges durch die Wingerte zu, die unterhalb des Kapellenberges liegen. Elsässischer Weinbauverband. RC. Kolmar, 18. Jan. Der elsAssische Weinbauverband hielt am letzten Don- nerstag eine Veirsammlung im Kaufhause ab, an der etwa 400 Winzer teilnahmen. Den Herren Okonomierat Oberlin-Beblenheim, Gkonomierat Wanner, Landeskommissar für Reblausangelegen- heiten und Herrn Redakteur Hausherr, Leiter der Zeitschrift„Der Wein am Oberrhein““ wurden Ehrendiplome für ihre verdienstvolle Tütigkeit im Weinbauverband überreicht. Präsident Dr. Hecker- Barr hielt dann eine längere Rede über die Reb- schädenbekämpfungsnüttel. Er teilte mit, daß zahlreiche Gemeinden bisher noch nicht durch die Dektionen die Bestellungen für die Mittel eingereicht haben. Das Kalserliche Ministerium, welches angesichts der bedrängten Lage des Winzerstandes den Ankauf dieser Mittel besorgt, hat daher die Termine verlängert, und zwar für Nikotin bis zum 23. Januar, für Kupfervitriol und Schwefel bis zum 15. Februar. ie Liefe- rungen wurden dem Landesverband landwirt- schaftlicher Kreisvereine und dem Raiffeisen- verband übertragen. Im Anschluß hieran folgte ein interessanter fachwissenschaftlicher Vortrag von Fritz Ehretsmanu-Mittelweier. Hersonalien. Dimession des mexikanischen Finans⸗ ministers2 Wie die IInformation erfährt, soll der mexika- nische Finanzminister de Lama infolge der Zah- lungseinstellung auf die mexikanische Schuld seine Demission eingereicht haben. Fachliteratur und fachwissen- schaftliches Bildungswesen. drstmbellen der Süddeutschen Börsen 3. Jahrgang. Preis%. Verlag für Börsen · und Finanzliteratur.-., Berlin W. 35. Der Ver- lag gibt seit einigen Jahren in den obigen Tabellen ein Werk über die Süddeutschen Börsen heraus, das auf Grund der amtlichen Kurszettel zusam- mengestellt ist, und wobei ganz besonders Wert auf Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Kurs- angaben gelegt wurde. Das Werk bringt außer den monatlichen und jährlichen, höchsten, nied- rigsten und letzten Kursen sämtl. in Augsburg, Mannheim, München u. Stuttgart gehandelt. Wert⸗ papiere, Sorten und Wechsel, auch Anmerkung über Kapitalien, Zinsen und Dividenden der letzten 12 Jahre einer jeden Gesellschaft, sowie Angabe des Nennwertes der Stücke, Auslosung und Kündigung. Das Buch, welches nicht nur für Bankiers, sondern vor allem für den Kapitalisten ein wertvolles Orientierungswerk üben die Kurs- bewegung der an den Süddeutschen Börsen ge- handelten Effekten darstellt, dürfte allen Interes- senten außerordentlich willkommen sein, zumal es bei dem billigen Preise ein komplettes Nach- schlagewerk ersetzt. In gleicher Form hat der Verlag auch Kurstabellen der Frankfurter Börse der Norddeutschen Börsen(Hamburg, Bremen und Haunover) sow¾/ie der Sächsischen Börsen (Leipzig, Dresden u. Zwiekau) erscheinen lassen die dem lateressentenpublikum nur empfohlen werden können. Korrespondenz der Landwirtschatts⸗ Kammer. Die Badische Landwirtschaftskammer hat zu mrem Vortragskurs in Heidelberg folgendes Pro- gramm festgesetzt. Am Donnerstag, 20. Januar behandelt Hlerr Oekonomierat Vibrans-Calvörde: „Welche Maßnahmen der Bodenbearbeitung, Dün- Nm. 18. Jan. 7 Uhr Vm. in Colombo. gung und Pflanzenzucht sind notwendig, um die Ernten Deutschlands so zu steigern, daß die deutsche Landwirtschaft die Bevôlkerung nicht allein mit Brot und Fleisch, sondern auch mit Ge- müse, Obst ete. dauernd versorgen kann.“ Ueber das Thema:„Auf welche Weise kann rentable Schweinemast getrieben werden“ wird Herr Ocker Geschäftsführer an der Landwirtschaltskammer für die Provinz Hannover referieren. Am Frei- tag, 30. Jauuar spricht Herr Professor Dr. Water- stradt-Fichenheim über:„Rentabilität der Dün- ung.“ Daran anschliegend folgt das Referat des errn Direktor Müller-Diemitz b. Halle über„Be- währte Maßzzahmen zur Steigerung der Rentabili- tat des Obstbaues.“ Fernef spriehrt Herr 1 Prof. Dr. Hiſtner— Di der Kgl. Agrikulturbotanischen Anstalt— Nün- chen über:„Die Beizung des Getreidesaalgutes gegen Brandbefall und Auswinterung.“ Die Vor- lräge beginnen jeweils 10.15 Uhr vormittags. An den beiden Nachmittagen findet freie Aussprache über die morgens besprochenen Gegenstände statt. etzte Nandelsnachrenten. Mannbheimer Ettektenbörse, Mannheim, 20. Jan. Heute wurden Rhein. Creditbank-Aktien zu 128.50% gehandelt. Sons- tige Veränderungen: Aktien des Vereins chemi. scher Fabriken 340., Brauerei Eichbaum Aktien 115 G. und Emaillierwerke Maikammer-Aktien 86.50 G. Rerliner Froduktenbörse. Berlin, 20. Jan. Das Geschäft am Ge- treidemarkt war still Roggen erfreute sich guter Nachfrage, so daß die Preise steigen konnten. Weizen behauptete, trotz etwas niedriger Aus- landsnotierungen, die gestrigen Preise. Hafer War stetig bei sehr geringen Umsätzen. Mais und Rüböl geschäftslos. Wetter kalt. Frankfurt a.., 20. Jan. Die Gesellschaft der Brauerei-, Spiritus- und Preghefenfabrikation vorm. G. Sinnér-Grünwinkel, teil der Frkft. Ztg mit, daß ihre Dividende für 1913 voraussichtlich wieder 14 Prozent betragen wird. Dresden, 20. Jan. Die Ausgabe der an- gekündigten neuen sächsischei Staafsanleihe ist vorläufig vertagt worden, da der sächsische Staat ohne sie noch für mehrere Monate auskommt. Auch zu dieser Zeit ist eine Emission noch sehr ungewiß. Schon von zwei Jahren war die Aus- gabe einer sächsischen Anleihe geplant, aber nicht vorgenommen worden, sodaßg nunmehr schon 12 Jahre seit der letzten Staatsanleinhe Sachsens ver- klossen sind. Hamburg, 20. Jan. Ballin, der hier anwesend ist, erklärt It. Frkft. Ztg., daß er nicht nach Paris zu den Poolverhandlungen fährt. W. Alba n i, 20. Jan. Der Streik auf der Dela- Ware-Eisenbahn ist beendet. Die Gesellschaft stellt die entlassenen Angestellten wieder an. Hamburg, 20. Jan. Die Ottenser Bank in Altona schlägt It. Frkf. tg. wieder 8/ Dividende vor. Berlin, 20. Jan. Nach offiziellen Meldungen, die bei der hiesigen spanischen Botschaft einge- troffen sind, sind die Nachrichten, daß die Apfel. sinenernte im Osten Spaunjens durch Schneestürme bedroht sei, glücklicherweise unhe- gründet. Türich, 20. Jan. Die Banka-Kantonal Tici- nese in Bellingona hat ihre Schalter geschlossen. Das Aktienkapital von 2 Mill. Fr. ist verloren. Der Fall der Tessinischen Kantonalbank wird auch in Italien seinen Einfluß haben, da der Präsident Stoffel Vorsitzender des Aufsichtsrates der Sozieta Elektrofilica in Rom ist und auch be- teiligt ist an einer Reihe italienischer Industrie- gesellschaften. Nach zuverlässigen Schätzungen, die in Mailand eingelaufen sind werden bei der Liquidation des Bruches der Ticinese etwa 30 5 kür die Gläubiger herauskommen. Die Direktoren aller Bankinstftute aus Tessin sind vergangene Nacht nach Bern berufen worden. Schweſzerische Blätter berichten, daß bei dem Institut, als meh- rere Konkurserklärungen gestern gemeldet wur⸗ den, 700 000 Fr. verschwunden seien. Der Staats- anwalt von Locarno habe seine Untersuchung des Kantonal Ticinese beendigt und den 4e befehl gegen die Mitglieder des Verwaltungsrates bestätigt. Die Akten seien nun dem Unter⸗ suchungsrichter zur ordentlichen Untersuchung übergeben worden. W. Be ru, 20. Jan. Nach dem Zusammenbruch der Bank Credito Tieinese ist nunmehr auch die Tessiner Kantonalbank in Zah- lungsschwierigkeiten geraten. Sie schloß heute morgen ihre Iter und reichte dem Ge- richte die Bilanz ein. Wie es scheint, erlitt die Bank besonders in Italien große Verluste. Die Tessiner Negierung ergreift nunmehr die Initiative zur Schaffung der Lessiner Staatsbank. Die Aufregung der tessinischen Bevölkerung ist außerordentlich, da die Konferenz Schweizeri- scher Banken bisher zu keinem positiven Ergebnis geführt hat. Nunmehr ergreift die Schweizerische Bundesregierung die Initiative, um in Verbindung mit den schweizerischen Großbanken die Hilfsak- tion durchzuführen. Sie beabsichtigt die Schaffung einer Interventionsbank, um die schwer betroffene Bevölkerung vor weiterem Schaden zu bewahren und die Liquidation der zusammengebrochenen Jessiner Institute durchzuführen. Heute tritt in Bern die Konferenz zusammen, in der der Bundes- rat offiziell durch zwei Mitglieder vertreten ist. Schiffahrts-Nachrichten vom Mannheimer Nafenverkehr. Hafenbesirk Rheinau. Angekommen am 19. Januar, „M. Stronieyer“, M. Paß, v. Duisb., 7500 dz Siein- kohlen. „Confenentia“, P. Urmetzer, v. Amsterdam, 9500 dz Chinaclay. „Wilhelm“. M. Zeel, v. Ruhrort, 8500 dz Steinkohl. „Augusta“, H. Düngen, v. Duisbg., d000 dz Steink. „Oreta“, L. Zanser, v. Duisb., 7500 dz Steinkohlen. „St. Nikolaus“, N. Göttert, v. Duisb., 11 000 dz Steinkohlen. Eugen“ W. Kühnle, v. Amsterdam. 5000 dz Koks. „i ee, 1009 dz Steink. Veberseeische Schiffs-Jelegramme. Norddentscher Lloyd, Bremen. Angekommen die Dampfer:„Breslau“ am 18. Januar 9 Uhr Vm. in Baltimore. Posen“ am 17. lanuar 9 Uhr Vm. in Bremerhaven.„Göben“ am 17. Jan. 1 Uhr Nm. in Singapore. Bülow“ am Durendart“ am 18. Jan. 7 Vm. in Antwerpen. Prinzess Alice“ am 18. Jan. 6 Uhr Nm. in Neapel.— Abgefahren die Dampfer:„Lützow“ von Shanghai am 18. Jan., 3 Uhr nachm.;„Derflinger“ von Adeb am 18. 12 Uhr vorm.;„Prinzregent Luitpold“ von Neapel am 17., 7 Uhr nachm.;„Schleswig“ von Venedig am 18., 10 Uhr vorm.;„Prinzeß Irene“ von Algier am 18. 0 Uhr Nm.,„Kleist“ von Lissabon am 17., 11 Uhr nachm.;„Söttingen“ von Malta am 18., 5 Uhr nachm.;„George Washington“ von Cher- bourg am 18., 11 Uhr nachm.;„Forck“ von Cux- haven am 18., 3 Uhr Nm.; Friedrich der Groge“ von Antwerpen am 18., 5 Uhr vorm.;„Tübingen“ von Antwerpen am 18., 4 Uhr nachm.;„Gotha“ zon Rio de Janeiro am 16., 4 Uhr nachm.; Cre- keld“ von Rio de Janeiro am 17., 4 Uur nachm.; „Prinzeß Alice“ von leapel am 19., 0 Uhr vorm.; „Fheinland“ von Sydney am 19., 7 Uhr vorm.; „Würazburg“ von Antwerpen am 16., 7 Uhr nachm. Passiert der Dampfer„Schlesien“ Perim am 17., Januar. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, General- Agentur in Mannheim, Hausahaus, D I,—8, Telephon Nr. 180. Pfalz, Beſſen und umgebung. p. Queidersbach, 18. Jan. Die unter dem Verdachte der Ermordung des Lehrers Wesner hierſelbſt verhafteten Maurer Otto Straſſer und Tagner Auguſt Müller wur⸗ den vom Amtsgerichtsgefängnis Landſtuhl nach dem Landgerichtsgefängnis Zweibrücken über⸗ führt. Nur mit Mühe entgingen beide bei dem Transporte der Lynchjuſtiz. Oggersheim, 19. Jan. Der von hier nach Unterſchlagung von 12000 M flüchtig ge⸗ gangene ehemalige Stadtſchreiber Weidig iſt in Luxemburg verhaftet worden. Seine Auslieferung ſteht bevor. p. St. Ingbert, 18. Jan. Von nieder⸗ Geſteinsmaſſen wurde der auf der Gru⸗ enabteilung Itzenblitz beſchäftigte Bergmann Nikolaus Bärmann aus Hüttigweiler to tge⸗ drückt. Auch der zweite der auf dem hieſigen Eiſenwerk verunglückten drei Arbeiter, namens Stolz, iſt ſeinen Verletzugen erlegen. A Lampertheim, 15. Jan. Am Sonn⸗ tag hielten der hieſige Evang. Jünglings⸗ vevein und die Jugendvereinigung ihr Jahresfeſt ab, damit auch die Feier der 100jährigen Wiederkehr der Erhebun Deutſch⸗ lands verbindend. Die Feier war erelts im Oktober v. Is. geplant, mußte jedoch wegen der damals in großem Umfang herrſchenden Schar⸗ lachepidemie verſchoben werden. Vormittags fand Feſtgottesdienſt unter Mitwirkung des Kirchenchors ſtatt, wobei Herr Pfarraſſiſtent Stra ck⸗Guſtavsburg die Feſtpredigt über Matthäus 10, Vers 34, hielt, auf dem Grund⸗ ſatz:„Chriſt ſein heißt Kämpfer ſein“ auf⸗ bauend. Am Nachmittag fand die Nachfeier im Saale des Gaſthauſes„zur Roſe“ ſtatt. Obwohl dies der größte hier zur Verfügung ſtehende Saal iſt, war er ſchon vor Beginn der Flier überfüllt. Herr Pfarrer Roos, der Vorſitzende des Vereins, hieß die ſtattliche Feſtverſammlung herzlich willkommen, insbeſondere die auswär⸗ tigen Vereine, die aus Rheinheſſen und dem nahen Baden erſchienen waren. Es ſei ein Doppelfeſt und obwohl der großen Zeit vor 100 Jahren im abgelaufenen Jahre vielfach gedacht worden ſei, ſo könne doch nicht genug geſchehen, um die Geſchichte der damaligen Zeit der jetzigen Generation tief ins Herz zu prägen. In erſchöpfender Weiſe kennzeichnete der Redner Deutſchlands Erniedrigung zu Anfang des 19. Jahrhunderts durch Napoleon. In begeiſterten Worten feierte der Redner ſodann die Männer der damaligen großen Zeit und gedachte nicht zuletzt der großen Errungenſchaften für das deutſche Vaterland. Der gewaltigen Zeit ent⸗ ſprechend angepaßte Deklamationen und Schüler⸗ chöre von E. M. Arndt und Theodor Körner gaben der Feſtrede den würdigen Nachdruck. Das Freiheitsſpiel„Der Trommeljunge von Dennewitz“ wurde flott wiedergegeben. Wei⸗ tere Deklamationen und Geſangsvorträge ver⸗ herrlichten die Feier, der ein ſehr reichhaltiges Programm zugrunde lag. Auch der Poſaunen⸗ chor hatte ſich wieder in den Dienſt der Sache geſtellt und erfreute durch verſchiedene vortreff⸗ lich zu Gehör gebrachte Muſikſtücke. In ſeinem Schlußwort dankte Herr Pfarrer Roos, der ſelbſt ein großes Stück Arbeit zu bewältigen hatte, allen Mitwirkenden. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder: für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftlickes: Fritz Joos: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Slütenreinen rosigen Teint — rzi el üce eceee MrRolinseife. Deren Gehalt an edlem Myrrholin mit ſeinen antiſep⸗ tiſchen, heilenden n. neubildenden Eigenſchaften bietet nach beinage Ciähr. Erfahrung dafüür die beſte Gewähr. Wiecler in —— e ks n Landauez Landau[Pfalz Auflage 18000. Vertand an Agentures. * üder 780 Postanstalten and Man verlange Probennmmern. Die Feſtrede hielt Herr Lehrer Schwamb. * * 6 — Dienstag, den 20. Januar 1914. General-Anzeiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 9. Seike- Kreditaktien städter 118 0, Oeutsohe Bebt 251.— Amsterdam kurr Belglen Itallen Obeok London London — 28 3% deutseh,.A. e„ 5 10 pr. Lons, S5l. 12** 20% 4 Lad. Sb-Anl. 1105 40 12 400 1 4% bad..1011 3 30% bd.St.-G.(ab) f 35 U. 3½ 55 995 Eb.-. d. 1915 455. 5 1918 4 95 00. ul. Alig. Anl. d0,.-.-Odl. e e 3% PIAlz..-.— 11055 Konv. 1895 essen 1906/78 3 Hessen 3 Sachsen 4 Muürttembg. 1921 203.8% 17. 189.15 169 35 90.675 80.669 80.633 60 825 20.492 20.495 20.462 20.465 50%8t. 4604%10 85 70 Frankfurt, 19. J annar. Obligationen. 1 Pfandbrielfe. ½ Bad. Anil.- U. Soda- 4% Hh, Hyp.-Bank un- tabrix Serle 8 1013⁰0 8 Tundbbr 1902 93.50 b Br. Kleinlein, Hdlb 97.— 0 3 3½ Rh. Nyp.-B. versoh, 83 30 ö5 Buürg. Brauh., Bonn 101. 6 *%„„ Lomm. 75.55 b ½% Gew. Orlas.Mehra rüokzahlbar 102% 84.— 8 4 85.— 0 fedderah:upterw, 89.— 0 5 30% Heidelbg v. J. 1903 85.— 6 0 Zerrenmuhle denz 86.— 6 3 KLerlsrube v. J. 1807 34.20 0 4½ 98.— 6 3 Larisruhe v. J. 1808 63.80 0 e %½ Lahr v. Iahre 1902 84 50 4. eee % Ludwigshaf 102.— 8 Mannpd. Lagerhaus- 28˙ 93 7 92— 0 4 94.— 8 20 8 2 Maschinen- u. Arma- 515 85.— 8 turfabrik vorm. Klein, 1 nennß. Odüig. 1257 75 Sohanzlin& Becker 4 17„1908 93.80 6 in Frankenthal 98.— 0 7 1„1901 83.30 8 ½ Oderrh. Elektrizit.- 50 15 7 1885 89. 9 Werke Karlsruhe 92.— 6 3%„„ 1886 88.60 t. Chame u, Ton. %„„ 198 90 4, ee en 9g. 0 2%„ fn gic 4 kbeeß.. Fencef a 8 2%„ 1885 5110 5 4% Sohuokert-Obſigat. 35.— 8 4 30 5i b. 1905 84.— 8 f-0 Lelletoff. 3 es. unt ee tanelk Waldhof bel 3½ Wiesloch v. J. 1805 91.50 8] Feraan in Liand 925 9 * 5 ½ A. Sohlinok& Cle. 95.50 8 2¹ enbahn Oblig% Speyr. Brauh..-G. 94.— 8 4% Ode rrh. Elsb.-Jes. 82.50 8 4½% Speyrer Zlegelvw. 95.— 8 deen 4½% Siidd,Drahtindustr 99.— 6 .-G. l. Sellinduatr. ½ Tonw. Offsteln A. d. rblokzahldar 105% 98.50 6 Dr. H. Lossen, Worms.— % Bad..-G. t. Rheln- ½ Zellstoffb. Waldhof 97.— 6 gohltt..Sestransp. 87.20 80 ½ Zellstoffabr. Wald- 31%, 8d. Anfl.- u. Sodatb. 100.50 6 dof 1908 98.50 0 Aktlen. Banken. Eriet geld Srlef geldd Zadlsode Sahk,—— 138.76. Prantenfa les 100.— elzisode dean 85.— 1 ltve rs. vm Bad Plälr Tppet an 1 79 5 Buck. u. Nltvers.—— 40— Rhein. Creclt-Bank—.— 12.5 Fr. T 255 Unf. u. Rhein. Hyp.-BZank—.— 188.50 01 1 8 0. uU. 2280 Slddeutsche Ban— e disd.-Ges.— 116.— Bad, Assehüranz 855 1 Sugd. Contnontal vers.—.— 825.— Bahnen. Mannb. Versloher—.— 690.— Hellbr. Strassend.—.— 68.— Oderrh. Vers.-Ges.—— 1025⁵ Chem. Industr. Wurtt. Trsp.-Vers.—. 890, Jad. Anll.- u. Sodatf. 580—.— Industrie. Ohem. Fbr.Goldend.—.— 239.—.-G. f. Selllndustr.—— 117.— Verein ohem. Fabr.—.—lngier'sohe Na- Verein B. gelfabr, 168.—.— dohinenfabrix 103.— 102.— Westereg..-.St—.— 189— Emaltw. Ralkamm.—— 63.50 11„ Vr.—— 89.— Etlinger Spinnerel—.— 105.20 .FuohsWfg. Hadig.—— 140.— Brauerelen. Huttenh. Spinnere——— Badisohe Brauersl—— 85.— Heddernh. Kupfw. u. Durt. Hof vm. RHagen— 211.— Suüdd. Kabw. Frkf.—.— 114. Flohbnum-Brauer.—— 115. Lartar, Raschbau—— 155.— Br. Ganter, Frelbp..— 91.Aähmf. Haſd& Meu—.— 301 75 2 Kleinjeln, Heidelß.—— 202.— Kosth. Oell.-.Papf.—— 124.— 9 Homb. Messerschm. 47/s—— Ah. Gummi- u. Asb. Cudwn. Aktlenbr.—.— 240.— Haschfbr. Badenla Naunn. Aktlenbdr.—— 140.— Oderrh. Flexktrizit. Brauerel Sinner——.—Pfüälz. Mühlenwk. Br. Sohrödl, Haldg.—— 174.—Pf. Mühm. u. Fahrrf. „ Schwartz, Spey.— 118.—Porti.-Zem. Ruldg. „ 8. Weltze,„—.40 Rh. Schuokert.f. 2, Storo.„—— 44.50 4 Schilnor à cle.——134.— 6 Verger-Wortms—— 64.— Sudd. Draht-iad.—.— 117.— pfälz. Prosshefen- Unonw. vm. Stockh.—.— 160.— und Spritfabrlik.—— 210— Ver. 8555 Zlegelw. 5 DeYT. 5 Nie Transport u. Wörzmünle udust.—— 15.— Versicherung. Zolistoffb,Walchof—— 221.— B..-G..Rhelnsoh. Zuokerf. Waghäus.—— 210.50 ., Sestransport— 88— Tuokerf Frankent. 394..—. Anfangskurse. Olakaate-Commaneit 189.½ Dreadaer Bank 153.% Hanſelsgesellsohaft 157½ Staatsbahy 154% Bochumer 219½ gelsenklroßes 14.½ dacpener 184,02 taura- Antte——, kendenz ruhig. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdlskont 5 Proxent. Derm- ombarden 2 Schlusskurse. Wechsel. 19 5% Bulgaren 23 Fortüg. Serie 17. 19. 81.25 81.225 81.20 81175 81.075 80.08 65.083 85.025 18 022 16.22 3% 30½ Ohedk Paris Parls Kurz Sohwelx. Flätze„ Wien— Napolsonsd'or Prlvatdlekont A. Deutsche. 8. Ausländisohe ½ ltalſen, fente.—— % Oest. Silderr. 40ů5„ Faplerr. „ Jolart. 3% neue Buas. 190⁵ 4 Bussen von 1880 4 Spanlsohe ſtente 1 Kv. un. 1903 unit. 1 Uag. Zoldrente 4 Kronenrt. 8 Arg. t. gold-. 1887—— 12 7 Ohinesen 1895 4%„ 1685 % lapaner 5% 205 üuss. 88/99 3 Hexlkad, innere Verzinsliche Lone. 0 4 Bod. Pränien 175 65 176.1 4 OJesterr, 1880 178.1 173.70 Turxische 169 60 169.30 Unverzinsliche Lose. Autzsburger—.— 34.80 Frstburger—— Bank- und Versicherungs-Aktien. 17. 133.— 133.— Berg- d. Metallhz. 134.—. 134., Serk Handels-Oes. 158. 152. Badische Bank Dom.- u. Disk.-Bk. deutsche Bank Disoonto-Oomm. Dresdener Zank Netalldank und metall.-G. Sehaatungk-6. Akt Südd. Slsenb.-Bes. f3 1 darmstädter Zank 10 116.% 8* 18 1 deutschaslat.Bask 118.— 129.— beutscke Eft.-Bank.5 113.80 158.0 183J% 734.— 134½. Meend.-Rentbank 175.— 125.— Frankt.Mypoth.-Bk. 213.— 214.— Frki. Ayb.-Uregltv. J88.50 158 50 Aktlen 1 u. Transportanstalten 10 1 Hemburger Pabkel 137.— 137. Rorgdeutsoh.Lloyd 116 114% Dest.-Ung. Stantsb. 158.“ Berzwerksaktien. Harpener e 165. 189.% 18 5 189.— 17. 19. Hationalbanx 117.1½ 11715 Oesterr.-Ungar.Bk. 149.28 149. Ossterr, Länderbk. 137.70 137.90 Kred.-Anst. 203./ 293.1 pfälzlsche gank 128.123.8 Pfälz, NHyp.-Bank 195.5019480 Preuss. Hyp.-Bank 117.50 117. Belonsbank 134.78 Rhein. Kredltbank 128.%½ 126.50⁰ hein. Aypothek.- Bank Aannnein 188.%½ 193 30 Sohgaftn, Zanker, 101.70 191.70 Miener bankvver. 135.10 11 90 3 104 6% Aum.-Frlede 9185 163.— 162½ 219 dlead 12 11206 17— Sudd, Oiskont 115.60 Zanz Uttomane 125.— 125.— 17. 19. Dest. Slde. Lomb 22., 22.½ Ital, Kerldlonals. 108.— 105. Ital. Alttelmeerd. Zaltimore u. Ohio rinos nenrr 92.½ Hassen. Sergbau Aktleu industrieller Unternehmungen 17 13. 19 Aluminium Reuh. Siemens& flalske 214— 214. Asobbg. Buntpapfb. voigt& Haeftner 185.75 185, „ Maschpapf 119 Zummi peter— 92.5 U. 80 d..-G. Serſin 81. 91—eddernh.Kupferw. 113.50 114.— Südd. Immob.-Ges, 35. 86.[Iilxlroh. Kählenw Arün& Blifinger 8. 8. Strassburg 125 20 125.— Mayes& Freytaz Oikunstseldför Fk..—.— Slonbaum Mannh. beders Steingdert 43.— 46.— Frkt.(nlenninger) Ispionarz Leder.— 79.— 40. Pr.-Aktien 1235 124— rudwlgsh. Palzm. 169— 189. ierkules(Cassel) Adlerfahrr. Kleyer 885%/% 353. Kannhelm. Akt.-Br Armatur Allpert 94.50 94.80 parkekt. Zwelbr Zadenla(Weink.) 131.— 131.— Tucher Frein„ Ourrxopp Slelefelg 348.— 343 Meltz, Sonne, Spey. dalmler Kotoren 3/7— 317.— Slel-.Sülbh. Sraud. Fahrzeujw.Elsen. 108.— 102.— Zad. Anikinfabrik 78 79. deltener,(Durlach) 272.— 273— Cementw. neidelb. 152. 15.— fald& deu Karlsr. 305— 305.70 OCementt. Karlstadt—Larler. Raschfbr. 155— 155— Chem.Werkealdert 50/Rannesmannrvk. 217.— 220. Ch. ind. goldsohm. Aasoh.-Armf. Klein 129½ 129.½ Ohem.Fabr. Griesh. Ft.Nahm,u.Fahrrlb. .Gold- u. Silb..-A. deor Kayser 153.½ 158.— rarbdwerke föchs: Johnellprf. Fankth 285. 285. .ohem. Fhr. Mannh. zohraubspf Kram. 167.— 150. dolzverk.-Industr 315.75 314— ter, O. Oelfabriken 167. 165.— Aüigerswerke 184.90 195.— Pt. Bulvf. Steingbert 160.——.— Ultramarintbr, 9 220% 215.—Sonlinok&So. and. 135.— 137 wogeſſn Russfabp. 214.— 155—ſber, Fränk, Sohunt 124. Sudd. ODrantind. Eh. 117. Sohuhf. derz, Frkf. 116.— 11 Akkum.-Fbr, Berl. Sellladustr. eWoltt) 11 7. Slektr.-Ges. Alig. Sttlingen 125 107.20 Zergmann-Werke Kammg.(Kalsersl., 161./ 133 Jrown, Soverl&Co.! bVaggonkabr.Fuohs deutsonh-Ceds.(Bl.).„(Heldelderg) 139.90 149.— Cahmeyer„Lellstofto,Waldnot 224.10 224.— Sl.-Ges. Sohuokert 14 ad. Zuokertabrik 210— 21050 gheln, Schudk.-G. 137.— 187—Frankentk. Zuokfb. 399.— 392. 25 Pfandbriefe. Prloritäts-Opligationen, 55 9 55 14 84.—.— 4 Pr. Centn.-Kom. S. 94— 84.— von 1908 94.30 94.30 1 105 8. 10 6. 17 94. 94.—4½ Pr. Hyp..-B. 4 d0. S. 20 95.— 95. abgest. 98.— 89. 4 do. S. 21 95.50 95.50 4 do. abhsst 90.90 30.90 30% d0. 8. 12, 13 3½ do. abgest. 83.25 33.25 und 16 84.50 84.80 4 do.. 1901 92.30 92.3. 3½ do S. 19 84.69 85.50 4 do. v. 1995 92.30 82.30 3½ do, Kommun.- 4 do. v. 1907 92.50 82.60 dl. 8. 1 83.50 93.50 4% Pr. Pfiabr. 18, 1 dio. NAyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.30 92.30 S. 15 19, 21-27, 4% do. E. 25 92.30 92.3. 31, 32-42 94. 94.— 4% do. E. 27 83.54 93.50 4 do. 8. 43 94.— 94.— 40% f0, b. 28 93.50 93.50 1 do. S. 46——— 4% Pr. ptübr.-BK. 4 do. S. 47 94.50 94.5 8 83.50 93.50 4 do. S. 48 94.50 91.80 4% do. E. 30 u. 31 83.75 93.7 4 do. S. 49 94.80 94.60 4% do. E. 32 u. 33 94.75 94.75 1. do. S. 50 94.80 94.60%/ 40. S. 28—.—— 1 d0. S. 51 95.— 95.— 3% do. FE. 23 3% do. 8. 44 86.50 89.50 3½ d0. Klelnd 1901-— 3˙½% d0, S. 20-30 4% Hh. kyp.Zanx⸗ und 32(tiigb.) 35.50 5,50 Piald. Aannß. 1908-07 33.60 93.60 3˙½ d0. 8. 080. 85.50 65.50 4% do. Kdu. ab 1812 93.40 93.40 3½ Pfälz. Hyp.-Sk..90 64.0 40% do, unk. b. 1917 93.40 93.10 4 d0. do. 98.10 96.10 4% do.„ 1919 83.10 83.40 4 d0. 1917 96.— 95.90 4% do.„ 1921 93.50 93.50 4 do. 1920 86.— 88. 4% do.„ 1923 94.80 94.80 1 do. 1322 98.50 88.60 3˙½ do. 83 20 83.20 4 Pr. Cente.-Boden- 3½ do, 1914 93.— 63.— Crodit-G. v. 1890 93.10 84.90 3½ d0. Kommunal 63.— 63.— 1 do. 1399, 1901 40% d0. 95.40 95.80 und 1903 92.30 92 502%0 lfl. sttl. gen. E. 3.—— 61.50 1 do. v. 19085 92.20 62.60—— do. v. 1807 9 60 92.60 Overch. Vers.-9e8, 1025 1025 do. v. 1909 983.— 92.80 Kannh. Vers.-.-A. 892.— 892.— do. v. 1910 93.60 33.60 Oderrh. sisenb.-G. 92.30 92.40 Jr. Jentr.-Kom. Aannh. Stadtanl.—.——.— von 1901 94.30 94.30! Sayer. Staatsanl. 96.75 96.75 81 151 54.½( N Kredltaktion 203./ den 22,½ ruhlg Mekonto-Commanddit 189 0 HRerlin, 20. Januar. Ankangskurse. 27. 19 2⁰. 19. Disoonto-Comm. 183.„ 188./Phönix 240.— 240.½ Deutsohe Sank 251.½——]Selsenkirohner 192. 192.½ Bepl. Randelsges. 158./ Harpener 184.% 183. 2 Dresdner Bank 153.½%—— flambg. Paketf, 137.½ 137.¼ Lombarden—.——.— fHordd. Lloyd 118.% 119.— Zaltimore Alig. Elektr.-Bes. 240.“ 8 240.%/ 3% Reiohsanleinhe 755 25 76.10 Sohuokert Elektr. 148.½ 145.½2 Zobnumer 85 7 220.— Tend.: sohwäoher. Deutsch-Luxbg. 136.¼ 137.— Berlin, 20. Januar. Schlusskurse. 2⁰ 19. Weohsel auf Amsterdam kurz 169.3 Wechsel London 29.433 29.49 Wechsel Parls 61.225.225 Weohs, a. Wlen kurz 65.02 65.025 4% Reiohsanlelne 97.40 37.50 3½% Relohsanl. 35.50 3005 geiohsanleihe 19% Oonsols 18* 100 Bad. V. 1901 3 2% Bayern 3¹ 995 Hessen 3% Hessen 30% Sachsen 4% Argent. v. 1897 5 Ghinssen v. 1895 4½% japaner 4% Itallener gannh. Stadtanl, 55 93.3 Oest. Goldrente.3 3 bortug. unlk..3 64.— 84.— 5 Rumänen v. 1903 103.25 109.— 4% Buss. Anl. 1902 30.40 99.10 4 Küͤͤrben unit..— 63.3 Turs. 400 Fro.-Lose 189.— 189.20 4% Bagdadbahn 75.50 73.70 Oest. Kreultactſen 208.% 298.1 3% Ung. Goldrente 84.20 84.40 40 Kronenr. 82.90 82.70 Berl. andele-Ges. 158.% 157. Darmstädter Bank 119.— 118. Deutsch-Aslat. BK. 1 755 50 120. 23 Deutsobe Bankx 251 Oisdonto-Komm. 99. Oresdner Zank 153.05 Alteeld. eecltdanklg 70 113.— Relonsbank 9 1733.70 Rnein. Kredſtbank 123 50 128 50 Aussendang 16220181. Sonasffh. Banky, 102. 101.89 Südd. Diso.-G..-U 115.80 11550 Staatsbahn 153 154.—56 Lombarden 2 Zaltſmore u. Ohſo 92. 5 Canada Paoifſc 218.08 Hamburger packet 136. 90 Aansa Norddeutsok.LIoyd 117 1730 11 Adlerwerx Kleyer 335. Altgem. Eleste- 8. aluminum 2822 160 20 Aaltlia 579.— 57˙070 telisioff Naladhotf 20. 19. Zergmann Elekte. 127.10 129 gochumer 218.½ 219 8½ Zrown, Boverl&Oo, 138.— 137.10 Zruohsal. Masohfb. 355— 355.20 Ohem, albert 443.25 449. Halmler 3⁴³ geutsch-uxembg. 138.“ 14 Jynamit-Trust 178. 176 4 Deutsch-Ueberses 13J.— 183.— D. Gasglünt Auer 343.— 558.— D. Faffen u. Kun. 599.— 502.— D. Itelnzeugwerke 223.20 223.— Elberfeld. Farhen 370.— 362.20 Sazinger Fifter 312.50 314 Essen. Kredltanst. 162.59 152.— Fadon Hannstädt 126.70 125.8 Faber Slelstiftfor 232.70 253.79 Felten& dufflaume 151.52 12.— Aeitzner Rasohin. 275.0 271.70 Ar. Berl. Strassenb. 152.90 132.90 delsenkjeehner 131.7% 192.— Hafpener 13 183. Köoßster Fachwyx, 623.— 623.15 7 Hohenloheverke 123.— 132.7 Kall,. Asohersleb. 143.— 14.7) Kümer gergwere 43).— 13— Jehlalose Kosth 12.20 12 Lanmeyer 121.70 Jl. Laurandtte 157.½15 Licht und Kratt 127.3 12725 Folbeinder Lement 137.70 137.70 Lud. LOS e& Oo. 331.— 332.— Aannesnanntöar, 2183.— 216.50 Ooorsonl. Sisb.-Sd, 90— 33.70 Jrenstein XKoppel 172.40 Shönix 219.%½ Zneln. Stahlweeke 169 24 153.70 gombacher Ahtte 186.30 155.90 Zutgerswerken 195.— 151.— Sohuoxert 145.— 148.— Zlemens& Halske 214.49 214.30 Sinner-scabere! 250.— 281.— Stettiner Fulkan 125.20 125.— Con var, Wieslooh 129.— 11.— Jer.dlanzst.EIBert. 531.— 588.— ver. CKöin-Rottwell. 331.30 331.69 Vanderer Fahrrs. 378.50 365.70 Mesterogeln 194.3 183.59 Metf. Or.Langendr. 93.89 33.2. Vitten. Stanlröhr. 147/.— 145.— 223,.30 225.— Jtavi 112.— 11¼4,. Zouia ost-Atrika 113.7J 114.8. ogt! Aasohinfbx. 313.— 32.— Japata Fetrol.-g03. 107.20 05. 1er. Frdne, 30½½12%½2d.20 Jlelef. dasohinenf.33.— 843.2 133, 34a n. Jos0a. 175.10 125 Anliin Treptow 487.50 487—— Sergwxsg 43.2ü 416— Aason. Sgeuer— Prlvatdisxont—3 Nachbörse. 2 20 12 Kredit-Aktien 2038.% 203. Staatsgann 151ç9 184 9% Oiskonto-Komm. 189.% 138.%[rombardeg 30% Rente Engl. Konsols 10% Srasil. 4% Egypler 1 Spaß. Aeuss. 49% Ung. Anle. ho 32% iſtal. Runte Bissen 1906 9 Russen 1898 1% Unkf. fürken Panamalose Zang. de Paris Ited aalbank Ored. aodilier Oredito Lyonnais Unton Parls Atoh son Top. Longarden deropol. N. Rl. dex.“ Nord Sud Nord Espagne Jaragossa Zuer tnomson les Telégr. ot, Er Russe Oaoutchone Sastern fubber Carsd A0f. Jafsa Parts Hartmann Baff. Say Aaltzoff Sosnovioe Kreditaktlen Landerdanxk Wlen. Zankverein Staatsbahnen Lomdardeg garknoten Meohsel Paris Jest. Kronsnrente 63.45 63.35 2⁰ 18 Kreditaktlen 833.20 684.— Jestorreloh-Ung. 2056 2065 Zau u. Setr..-..——.— Unlonbank 603.— 603.— Ungar. Kredit 833.— 833.— Alen. Zankvereln 517.— 518.— ändersank 523.— 528.— Türkische Lose 231.— 231.— Aipine 799— 909— Tabakaktlen—— dordwestbahn—— Jester, Maffenfbr..— Staatebahn 711.20 712.— ombarden 101.20 104.50 Zusohtherad 8.—— 633.— London, 90 Port. Anleine 4% zerb. antelne Paris, 20. Januar. Schlusskurse. 95.92 74.20 74.15—.— 101 85 89.02 84.70 93.87 86.12 550 220—.— Tabaos Platine 810 Tinto Cape Copper Tanzanylka Tnarsis Huanohacha Sdanst Spassky Spless Provodnik Tun, phosphat Assoc. Miniere Central Mining Onartered Dde Beers East Rand rerrelra Geduld Gen. Mining 200 2· Golaffeſds 5 Leng Jagersfontein dozam ique Handfontein Zandmines Robinson Gold 5 Deep Transvaalland Pyiva diskont 15.25—.— 904.——— Weohsel Sokweitz 307.——.— 75 London 552.——— 5 London 375.——— 790.——.— desamitendenz: 15.07—.— test. Wien, 20. Januar. Anfangskurse. 2⁰ 19. 634.— 633.70 Jest. Papierrente 529.— 528.—„ Silderrente 712.50 71.50 101 70 103.5) 117.51 117.31 95.41 95.42 Ungar. goldrente Kronenet. Alpine Aontan Skoss Tendenr fest. Jest. Paplerronte Sliderrento Goldrente * Tesdenz: willig. 20. Jauuar. Liverpool, 20. Lanuas. Lelz.Rt. Mint. rh. 20. 772 der Rärz der Ma 70¹ akor zanuar sor. Jacg-luni .-AJ. toggen lanuat dur. Habz- jun 1 Arz-Junf AMaſAug. Anar Fegr. März-Jun! Ma-Aug. ralj 861 Ankfangskurse. 19. Oikr, Aale La glat. 1h. 20. 14.7727— bder Ian. 71— ner Fobdr, 4/½½ Paris, 20. Jnuunr. Schlusskurse. 20. 13. 1929 19. 3* züdöl anuar 19.5 14001 Fenr. 20.5 Haraezun 26.37 Mal-Aug. 13.75 Jolritzs jandar 13.70 dedt. 13.75 un 13.75 al-Aug. 23.45. 23.80 23.J5 30975 er .0 zohxudlet S8g 44.85 eer andar 35.20 Fogr. 35.20 Aärz-lun Mal-Aug. 3. 2 9910 25.250 123.— 20⁰. 85.90 88.990 100.25 82.80 310 50 705 50 20. 85.30 66.90 Ausländische Effeklenbörsen. „ Deutschlandl— 13 36.8 36.70 100.30 62.70 304.— 764.— 19 65.55 .70 104.20 104.2) Ungar. Goldrente 100.25 100.39 „ Krogenrt. 82.90 62.39 Wwol. Frankf, eista 11743 117.51 „ kondon„.05 24.0 „ Paris 95.43 95 4“ „ Amsterd.„ 193.20 199.20 Napoleog 19.07 19.07 Rarkgoten 117.53 117.51 Uitimo-Noten 111.88 112.58 Sxoda— 767— Anfangskurse. Tend.: stetig. lagersfontein./16 B. 2% Console 74½% 73½̃ Bonderstontein 12½ 12½ 3 gelohsanleihe 75.— 75.— FPremler.%.%/52 5% Argent. 1890 101.— 101.— dandmines.½16.7½1 1 Argen. 82.— 82.— fendent: stetig lapaner 82.% 82.%Atonlson comp. 3½%% do. do. II. S. 91.¼ 91.½% Ganadian 5 Wexikaner 77½% T70%4Saltimore 31 4 4% Russen 89.— 68.— Chioago Alwauke 106.— 105— Ottomanbank 15.½ 15.½ 8Deavers oom. 16./ 18. 505 Tend. stetig. Erle gom 31⸗75 31.12 Amalgamated 76.% 76./[Sreathwesten 13.— 12.— Anadoondas.½.½ frang Trunk ord. 21./ 400 nio Tinto 69.½% 68.% Ar. Trunk in pref 48.½ 33½ Tanganyloa.% 1½1ꝑ Coulsville 42. 49.— Utaß dopper 10.% 10.0„ Mssduri Kansas 22.½ 22.— Oentral Aining.%.½ Ontario 29./ 28./ Onartered% ½% FPensylvanla 58.— 57.14 De Beers 17¾13 17.½186 flobk lsland 13.%½ 15.— Sastrapd.% 2% Southern Faolfe 96.%½*74 deduld.%0.%16 Southern Rallway 25.½ 28.¾ doerz%%½2 Unlon oom. 163.— 18 Goiatlolde.%.5% l Steele oom. 65.½% 64 Produklenbörsen. Berlin, 20. Jan. Anfangskurse. 20. 19. 20 19. Jelzen Mal 193.0 193.59 Kaſs Ma!—.——— Jull 201.25 40s.70 Juli—— Soeptor.———— ———— üdöl januar——— Joggen Aa 182.50 151.75 Aa——— Juli 154.509— Oktbr.—— Septbr.———— ———— piritus 70er loes—.——.— later Aal 12925 158.78 Jelzenmeh!— 27.— Juſt 159.25 159.— goggenmeht 21.40 21.40 Amsterdam, 20. Januar 8 N 20 20. 18 züböl 10 20 975*4 Lelnöl loee—— 28.9 Fes, 25.% 3 5 Fob.-Aprlt 25 26.— Jan.-Aprit—— 35. Mal-A4.——.6 zubo! Tendent stet. Sepb.-Dez.—.— 28.— zaffee loob stetſg. 11.½.½ Lensenz stetlg. 1 Autwerpen, 20. Janmar, Aufangskurse. elzen ruhig 20. 19.[zerste 20. 10. per Nüärz 1915 19.50 ger Jezember 14.12 14.10 ber de 1345 13.50 ber Aal 14.10 14.14 9en Juli 19.52 19.57 ber Joſt 14.02 14.07 Rudapest, 20. Jan. 20. 5 20. 19. per 50 Kg. ser 80 Kg. per 50 K ger 50 K3. Jelz. Aprii1.89 fest. 11.0 fest.] ſafer 1 5.70 ſest..75 febk. „ sl.73 14.21 Obt...75 n At 105 10.75 dals daf.78 fest..76 fess. togg. Apr..9fes:.92 fesl.„ jull.92.94 „ Okt..40.53 dohlraps 15 30 ruh. 15.30 run. Wetter: Sohnoe, 18 W 4 90% Frankfurt a.., 20l. Jan. Zaltimore Ohlo 93½% Tendenz: ruflg. rg, 20. lan. 1. dagdedurg, 20. lan.(relegr. 9er..65—.,.7% 8 Tendonz: rufig. Hamdurg, 20. lan. rcuhig. Schmalz 140— Antwerpen, 0. Jan. àApril 25,80. Antwerpen, 20, lan, Antwerpen, 20. lan,.(Telegr.) London, 20. Jan., 35.½.— Einn stet. spanlsdn fest 20.½, sporlal 22½ Glasgow, 20. Jan. elegramn-Adr.: fargold. 19. januar 1914. unter Vordeheit: Zucker. Zuokerberloht. Lornzuoker 805/% 0. 8 85.——.92.%%, Nachprodukte 75%8 0. S..00—.15.— ruhg.— onne Fass 19.2½—19.37% Krystallxucker Ilt 8. 00.00—.00, gemahlene Kaffina e mii Saos 13.37½ 19.%½ gemehlens gehlis mit Sack 18.37½—78.62 ½, runig. fohruoker 1. alto krel an Zord Hamhurg p. Jan..25—.,.30 „.30.—., per Hürz.35.—., 55.— 1, 855 Aug..75—.,.77½., per Okt⸗ Frost, trübe. (relogr.) Zunker per lan,.25.—, p. eebr., .27.%, Rärz.35.—, Ral.55.—, Aug..77., kt-ger. 97 Wolle. (relegr.] beutsdbe La Flata-Kam wolle per Jan..22, dArz 6,13, Aal.05, Ju.02. Häute. naute 2478 Stuok wertaut Baumwolle und Petroleum. Zremen, 20. lan.(Telegr.) Zaumwolle 68½, ruhig. Antwerpen, 20. jan.(elegr.) betroleum gat,. alsgonibel Jan. 24.½, Fobr. 25.—, Marz 25. Elsen und Metalle. 1 Unr. Anfang. Kupfer stet 64½, 3 K0 p. Kasse 171.—, 4 donate 17244— gi0 onglison 20./ 14. Lurszettel des„Mannheimer General- Anzeiger, Badisehe Meueste Machriehten“. inländische Effektenbörsen. Mannheim, 19. Jan. Anfangskurse. Phönix Sergb. 240.½, Luxemburger 136.5% Slekt. Edison 240½, Elokt. Sonuskert 18/ Paketfahrt 137½%, 1902er fussen—.— rurkenlose—— Sonantungbabn— Kaffee. Hamburg, 20. Jan,(Telegr.] Kaffeo 055 uveraze Santos p. AJaärz 57½, 4al 52—, Sspt. 53—, Oez. 5% stetlg. Antwerpen, 20. 145.(Telegr.) Kaffse Santos anerele der Rärz 60.½, Mal 61.%, luſt 62.%, Sept. Schmalz. Antworpen, 20. Jan. CTelegr.) Amerlxanlsches ee Salpeter. (Teſegr.) Salpeter dispon, 25.30, nürz 5 Oleveland Rohelsen Mladlesborougn Wa rants(Eröftnung) ber Kasse 50 sh. 06— d. 50 ah 11— d. geſd, 3 Honate 00 sb 00.— d. Geld. fest Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernspr.: Ar. 53, 133 Wir oind als Seibstkontrahenten berteoh⸗ Horsd. Uioys 118½, erogukt tran⸗ ., p. Fedr. .37% 8. per 43 Ans puh. 21.0, deld, 1 onat Provislonstrel⸗ Vor-⸗ käufer Benz& 60. 5 Nannneim Zürgerbräu, Ludigshafen —— deutsohe Erdöl ſunge aktien lungste Aktlen Fahr gebr.,.-., Plrmasens Hernsnelm u. 60. Aasohinenfabrix Wer7 Jesterr. petroleun-lad.„Oplag“ „ lunge pomona D. K. 6. Rhelalsohe Autom.-dessſison. A Stahl jerk Aannbeſm Untonorauerel Karlsruns Maggontabrix Gastattt: Weskdeutsone Eisenwerke Kray. eschocke-erke, Kalserslautern Ochsen 134 Stuox SNr Zulſen(Farren), 85 Stüok 8• — 5 8— Stüe 0 b) Wvidchast0). 74 Stüok fer N Sohwoine, 1995 Stüok — 8˙•85 Arheltspfd. 95 Pterde 110 8t. 2, Schl. 40160 Allonkzune— Stdok 000—905 Hundel mit Grobvleh »fdrden ruaig. deutsche Oeliutoldfabrik, Lelpzig 80= arsen(une) 681 Stuok. 4 und Kinder, Hlerunter he- 3 tingen slon— St. ODohsen 4. u. Farren aus Frankreloh f 5. 155 725 Kälbeß 332 Stliok 5 6. Zohafe 1. —* 0 — —* „Ostgalzlal-Petroleumzes. paolfſo Shares alte shares * —* —* Zusammen 3579 sogeppend, Am vonnerstag Rilchvlehmarkt. Atlas-Lebensversiob.-desellaoh., Zadlsohe Feuerversioherungs-Sank. Saumwollspinnerel Speyer Stann- Vorazugs-AxKtlen Aktien „ 0 0 Deutsohe Industeſe jas.-8. Mannheim Deutsche Südssephosphat.-WG. Suropa, Büokvers., Berlin Erste Deutsohe Ramiegesellsoh., emmendingen arste Desterreloh. Glanzstoffabrikes Fünk, alsen- u. Zronoeglesssgel, Hannhelm Hamburgisohe sadsee-(len-desellschaft Aanb irg- AKannhelmer Vers.⸗Akt.-Ges. derrenmühle vorm. Genz, Heldelderg Kinematograſie u. Ellmverleih., Vorz-Ak. 0 Eins natorafie u- Fllmverleih zusgel. St.-Akt. Kühnle, Kopp u. Kausoh.-., Frantental. 5 Condon d. Srovinelal Sleotrio Theatres Lid. 8 Neokarsulner Fahrzeugworke Siamm-Axtlen * proussisone Rlokversloherung Rneinau ee ee —.7 Mannheim Rneinisohe Aetall xgarenfebeik, denulsong. Sohloßnotel geidefborg stann-Atlen Sohlosshotel deſselnorg Vorzugs-Axktien Sloman Salpeter, lamdurg Stahlveerk deosarrr Suddeutsche Jute-indüstrie, Mannheſm Süddeutsche Kabel, Manngelm, denubsoh. Inlon, Sroſektloasgesellsonakt, Frankfurt Jor. Zohwacztabenverse mlodervalluf 4 * — Viehmarkt. (Amtifoner Berloht der Dlrektlon des stsdt. Soblaobt⸗ hoſes.) Mannbeim, den 19. Jan Es wurde bozaliſt für das Stlok: Luxuspferde— Stok. 000.—0000] Forkel 300—1 Lieger zioklein— ammer— Stüor mit Kälbern e. Johweinon lengsam, mit Arbeltspferden ſobaaft, 75 —* „ 0 5 * * * * „ „ 0 0 5 . —* 52* * — ͤ—* . + Stlok 11 8 deuen „Wilb. General-Ametiner.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 20. Januar 1914. gute Tochter Maria Statt besonderer Anzeige. Gestern vormittag entschlief sanft nach kurzem, schwerem Leiden in Karlsruhe im 32. Lebensjahre meine innig geliebte Frau, unsere treubesorgte Mutter und unsere 0—5 geb. Hammer Mannheim-Karlsruhe, den 20. Januar 1914. Dr. Walther Deecke mit den Kindern Werner und Lore Familie Hammer Familie Deecke. Die Feuerbestattung findet Mittwoch, den 21. d. Mts., nachmittags 4 Uhr in Karlsruhe in allſer Stiſle statt. Kranz⸗ spenden und Beiſeidsbesuche werden dankend abgelehnt. 80⁵ glücklich stets eine Lesemappe im Hause zu haben. Wir sind bei Francken& Lang G. m. b.., I. I4, 9 auf Mappe Iz zu 25 Pfg. M..— pro Guartal abonnſert. Diese Mappe enthält: Jugend, Simplicissimus, Lustige Blätter, Meggendorfer, Berliner illuſtr. Zeitung, Fliegende Blätter Gartenlaube, Woche, Weit und Haus, Uleber Land und Meer, Gute Stunde, Buch für Alle, Weltcoutier. 72 22 7˙2 7 Folgen Sie unserem Beispiel! Fordern Sie noch hente Prospekt und abonnieren Sie sich auch! Verfleigerung. Am Mittwoch, den 28. Jauuar, vormittags 9 Uhr, werden in unſerem Magazin(Parkring 13/19) ver⸗ ſchiedene abgängige Gegenſtände(altes Eiſen, Schloß⸗ iſten und led. Taſchen); daran anſchließend im alten Zollhafen(füdl. Lagerhausf abgängige Monturſtücke, etwa 12 Dz. Futtergerſte und Getreidefegſel, Zünd⸗ hölzer, Tabak, Zigarren, 46 chineſ. Nippesfiguren aus Speckſtein, 24 Paar Hausſchuhe ete. öffentlich gegen Barzahlung verſteigert. Vorzeigen durch den Bau⸗ aufſeher. 34912 Maunheim, 15. Jannar 1914. Gr. Hauptzollamt. eeeeeeeeeeseeeeeeeeseeeseeeeessee ieen Parn-Anserfett 8 Kinder, die sich an den Auffüfirungen 5 * 8 beteiligen wollen, haben sich sofort bei Frau David, 3, 18 zu meſden. Wegen des Verkaufs von Karten wende man sich an dieselbe Adresse. 88910 eeeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeeeeee H. Frleumann, Mannheim O. A, eine Treppo Holfapotheke gegenüber Kaufhaus. Erste u. leistungsfaäbigste Masken-Garderobe in Baden unterbält grosses Lager In Fantasie- u. Trucht.-Kost. aller Länder.— Versand nach aus- würts prompt. 34910 felephon 394. Stſtckzahl zu Hauszins⸗Bücher Ur. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b.. Sesesseseseses tu beltebiger mit Rheinpfalg ab als Nebenberuf. Gewinnbringendeß Unternehnen (patentamtlich geſchützt) iſt an einen ſtrebſamen Herru für Baden ev. ugeben. N 6, 3 Es werden geſucht: 1 Mechaniker f. Schnitte u. Stanzarbeiten, 2Kupfer⸗ ſchmiede hier und ausw., 4 Elektromonteure n.., 2 Ankerwickler, 2 Keſſel⸗ ſchmiede n.., 1 Buch⸗ binder, 1Friſeur Terazzo⸗ arbeiter, 1 Modellſchreiner n.., 1 Modelldrechsler n.., 1 Küfer n. a. Lehrlinge: 3 Malerlehrlinge, 2 Schmiedelehrlinge 1 Lehr⸗ ling f. Galvaniſierungs⸗ Anſtalt, 2 Lehrlinge für Photographie, 1 Bäcker⸗ lehrling, 1 Schneiderlehr⸗ ling, 1Lehrling f. Graveur⸗ anſtalt, 1 Friſeurlehrling, 1 Tapezier⸗ u. Polſterer⸗ lehrling, 2 Schreinerlehr⸗ linge. 2862 3 landw. Dienſtknechte n.., 1 Ochſenknecht n. g. 1 Herrſchaftsdiener n. a. Lehrlinge: 2 Lehrlinge für kaufm. Büro, 1 Lehrling für Me⸗ dizinaldrogerie u. a. 1 ig. Hausburſche f. Re⸗ ſtaurant p. 1. II. 14, 1 Ofſi⸗ ztersburſche jg.,1 Zimmer⸗ beſchließerin u..[Küchen⸗ beſchließerin. 4 1g. Reſtau⸗ rationsköchinnen ſ. hier u. n.., 3 Beiköchinnen f. hier u.., 1 Caſèköchin n.., 1 Bon⸗Annonceuſe, 2 Zim⸗ mermädchen, 2 Hausmäd⸗ chen, 30 Küchenmädchen. Lehrlinge: 2 Kellnerlehrlinge für ſofort. 10 Köchinnen 10 Zimmer⸗ mädchen, 100 Alleinmädch., 5Kindermädchen,2Mädchen ſ. Landwirtſchaft, 2 Lehr⸗ mädchen(Putz), 1 Kleider⸗ macherin(für Geſchäft), 1 Cigarren⸗Sorttererin, 1 Stain. uzer Städtiſches Arbeitsamt Maunheim Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. N 6, 3 Arbeit(Stellen) ſuchen: Abteilung für Handwerker: 20 Schloſſer,(Bau⸗ und Maſchinen), 4 Mechaniker, 6Spengler u. Inſtallateure 10 Eiſen⸗ und Metallar⸗ beiter(Former, Dreher, Bohrer uſw., 25 Schreiner (Bau, Möbel u. Modell), 7 Maſchinenorbeiter(Holz⸗ u. Eiſen) 5Glafer, 2 Küfer, 3 Warner, 12 Zimmer⸗ leute 15 Maurer, 10Gipſer, 16 Maler und Tüncher. 6 Tapezterer u. Polſtexrer, 3 Sattler, 2 Schuhmacher, Schneider. Lehrlinge: 4 Mechaniker⸗Lehrlinge, 8 Schloſſer⸗ und Dreher⸗ lehrlinge, 4 Lehrlinge für Elektrotechnik, 1 Uhr⸗ macherlehrling. 5 Abteilung für Arbeiter der Landwirtſchaft, Gärtnerei und ungelernte Arbelter: 4 Schweizer, 14 Packer, 6 Fuhrleute, 2 Gärtner, 40 Hausburſchen u. Aus⸗ läufer. 135 Taglöhner, Erdarbeiter und dergl., 2 Bürodiener. Abteilung für kaufmänniſches Perſonal: 8 Buchhalter, 6 Konto⸗ riſten. 7 Lageriſten, 2 Ver⸗ käufer, 1 Drogeriſt, 6 Reiſende, 19 Lehrlinge ſ. kaufm. Büro, 3 Tech⸗ niker, 12 Kontoriſtinnen. 10 Verkäuferinnen. Abteilung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal: 2 Geſchäftsführer f. Re⸗ ſtaurant od. Café, 4 Ober⸗ kellner 34 Reſtaurgtions⸗, Zimmer⸗ Saal⸗ Café⸗ u. Aushilfskellner, 1 Zapfer 13 Küchenchefs, 5 Aides 1 Kaſſeekoch, 2 Portiers, 1 Hoteldiener, 24 Haus⸗ u. Küchenburſchen, 1Liftier, 1 Wirtſchafterin, 4 Büfett⸗ fräuleins, 60 Servier⸗ fräuleins. Abteilung für häusl. Dienſtboten, Waſch⸗ und Putzfrauen, ſowie gewerbliche Ar eiterinnen: 5 Haushälterinneu, 1 Hausdame, 10 Monats⸗ frauen, 25 Waſch⸗ u. Putz⸗ frauen. Zwangsverſteigerung. Mittwoch. 21. Jan. 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 88913 Mbel und Sonſtiges Mannheim, 20. an. 1914. Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangöverſteigerung. Mittwoch, 21. Jannar 1914 nachmittags 2 Uhr werde ich in Secken eim beim Rathauſe gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſreckungswege öffentlich verſteigern: 88919 1Kuh, 2 Mutterſ! weine Mannhein, 20. Jan. 1914. Ningel, Gerichtsvollzieher Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 21. Jau. 1914 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 5, 2 hier gegen bare Zahlungim Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Souſtiges. Mannheim, 20. Jan. 1914 Bindert, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſeigerung. Mittwoch. 21. Jan. 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Q 6, 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 88920 3 Drehbänke, 1 Hobel⸗ maſchine, 1 Kop bank u. Möbel aller Art. Mannheim, 20. Jan. 1914. Marvotzke, Gerichtsvollzieh Maunheimer Turner⸗ bund Germanig. Wir beehren uns, unſere verehrl. Mitglieder zu der am Mittwoch, 28. Januar abends 8½ Uhr tm Lokal Kaiſerring ſtattfindenden Grnergl⸗Ver ammlun einzuladen. unter gleich⸗ 5 er Bekanntmachung der Tagesordnung: 1. Berichte 88923 2. Entlaſtungd. Turnrats 3. Neuwahl des Turnrats 4. Berſchiedenes. Der Tururat. Vermisehtes * 2 Für Kegler Gemütl. Samstags⸗Kegel⸗ geſellſch. würde noch einige Herrn a. Mitgl. aufnehm. Näh. u. Nr. 27960 a. d Exp. Beſitzer Rottweiler Hunde werden gebeten, am Don⸗ nerstag, den 22. d. Mts., abeuds 9 Uuhr im Neben⸗ zimmer zum„Krouprin⸗ zen“ am Bahnhof zu er⸗ ſcheinen. 27952 J. R. rrrrrrrr Asus 88ehrosk Anzüge Aeue Fragt-Anzegs Neus zmoking-Anzüge verleiht Schneider⸗Werkſtalt Iitz“ 99 2, 4a. ll. Tel. 3809 88 Damenbart läſtige Haare an Armen entf. ſof, ſchmerzlos„Lady“ Mk..50. Adler⸗, Einhorn⸗, Kronen⸗Apotheke, Kur⸗ fürſten⸗Drogerie N4,13/14. 10660 Perf. Schneiderin empf. ſich außer dem Hauſe. Offert. unter Nr. 27962 an die Expedition dſs Blattes Apfeluns tafelfert., hergeſtellt 05 aus nur friſchen ge⸗ ſchälten Tafeläpfeln 5 und Zucker. [ks Doſe 65 Pfg. 8„ M..20 5 „ M..— acob Licftenthäler 5 8, 17 Telephon Nr. 310. ahmaschinen gleich corgugtach sπj. Nähen Sticken Keine Massenware. Mustergiltiges Habriltat. Alleinderkau bei MartinDecker Nahmaschtmen ·. Larradmanufakt. Tel. 1298 uis-d. vis v. Hoftheater à ò. 4 Eigene Reparaturwerkstùtee. Stopfen. 320098 Oberprim. d. Realgym ert. Nachhilfeſtund. Angeb. u. Nr. 27064 a. d. Exp. d. Bl 3. Sirat 2 PFP Heirat. Tücht., ſol. Ge⸗ ſchäftsm v. Lande, Nähe d. Stadt, 33 J. a. w. die Bek. ein. br. fl. Mäd zw. b. Heirat. Ev. beſſ. Dienſt⸗ mädch. m. etw. Verm. be⸗ vorz. Nur ernſtg. Off. u. 27949 a. d. Exp. Str. Diskr. Verſchiedene reigende Damenmasken Bill. zu verl. en. zu verk. E2, 11, Hth. 2. St. 27703 Konſervatoriſch gebilde⸗ te Sängerin erteilt jung. Damen gründl. Unterricht in Ton⸗ u. Liederſtudtum. Anfragen befördert die Expedltion dieſes Blatter unter Nr. 27750. . 25-30 000 auf gute erſte Hypothek p. 1. April auszuleihen. Off. u. No. 88912 a. d. Exped. — Kaufgeſuch! New-Tork Alte Anſichten von Ame⸗ rika, beſonders New⸗Nork, auch Schlachtenbilder zu kaufen geſucht. Photo⸗ graphlen, Poſtkarten aus⸗ geſchloſſen. Offerten unter Nr. 8 4 au die Exp. d. Bl. Gänſelebern werden gekauft im Laden 2. 9. 88924 Getr. Kleider Schuhe, Nöbel uſw. kauft 1* Majeriſchyk,& 4, 6. Poſtkarte genügt. 88534 Mann eptl. als Bureau⸗ diener, Portier oder Ein⸗ kaſſierer. Offert. unt. No. 27950 an die Exped. d. Bl. 5 e Reißzeug(Richter) 4prachtvolle lengl.) Kupfer⸗ ſtiche, 1 Brillantring, 1½ Karat, ganz in Platin ge⸗ faßt, gold. Uhr mit Schlag⸗ werk, 1 Brillantbroſche, 1 Photographen⸗Apparat, 1Prismenglas, ein großer Poſten geleſene Bücher, 3 Rokoko⸗Kannen und einige Zinnteller, verſch antike Por ellane, Krüge, Gläſer ꝛc., 1 ca. 3 Meter hoher Vogelkäſig, reich geſchnitzt, 1 Geige, 1Man⸗ doline, 1 Guttarre, 1 Schlafzimmer eiche mit Ztür. Spieelſchrank, komplett mit Glas und Marmor und Röſte Mk. 380. 10 Divaus à Mk. 38— Küche komplett mit Lino⸗ leum belegt, Mk. 85.— Vertikov, pol. Mk. 35.—. ca. 20 Betten von Mk. 15 an, 10 gebr. Schränke von Mk. 10.— an. Nachttiſch, Stühle. Ausziehtiſch. Seltene Gelegen eit für Brautleute! Gut möblierte 4 Zimmer⸗ Wohuung mit 3 Logis⸗ herren bill. zu übernehm. Spezialgeſchäft für Gelegenheitskäufe: Bartmann, J 2, 22 Teleph. 4245.(88883 Wegzugshalber iſt ſofort zu verkaufen: 1 vollſtändige Schlafziumer⸗ Einrichtung hell eichen lackiert, ferner Sopha, 1 poliert. Tiſch, 6 Stühle poliert, 1 paar einzelne Matratzen, 2 ſchöne lackierte Bettſtellen mit Matretzen u. Betten, 1 großer 2 tür. Kleider⸗ ſchrank alles erſt kurze Zeit im Gebrauch. 88922 Zu erfragen bei Eugen Kentner, Vorhanggeſchäft Kunſtſtrane. 88922 Stellen finden Für das kaufm. Büro einer hieſigen großen Fabrik zum ſofortigen Eintritt jüngerer, zuverlüfſiger Kaufmann flotter Rechner, mitſchöner Handſchrift zur Aushilfe geſucht. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften, ſowie Ge⸗ haltsangabe an die Expe⸗ dition ds. Blattes unter Nr. 88925 erbeten. Tücht. Alleinmädchen das ſelbſtänd. kochen 51 55 geſucht 92 1 8, P, parterre. Geſucht für London erfahrenes Mädchen für Alles, nicht unt. 25 Jahr. zu jungem Ehepaar. Gut. Lohn. Vorzuſtellen Mitt⸗ woch von—4 Uhr bei Mayer, M 7, 12. 88911 Tücht. ſolid. Mädchen für Küche und Hausarbeit geſ. O 6, 9, 2. Tr. 27956 Stellen suenen 98. Ehepaar ſucht Stelle für Hausverwaltung. Der etgesbcbe ‚ WMettag⸗ u. Abendtiſch i. ſein. jüd. Penſion, Nähe Friedrichsring geſucht. Off. Unt. 27933 an die Exped. Sofort od. ſpäter 1 Zim⸗ mer u. Küche, Nähe Meß⸗ platz zu mieten geſucht. Off, an Friedr. Martin, Waldhofſtraße 28. 27954 Geſucht 2 21 3, b. J⸗Zimntrwohnurg mit Badezimmer ze., in guter Lage, womögl. Zen⸗ tralheizung. elektr. Licht per 1. April od. früher. Ausführliche Offert. mit genauer Preisangabe u. Nr. 88915 an die Exped. Pachtgeſuch. Tüchtige Fachleute ſuchen auf 1. April größeres Reſtauraut od. Gaſthof in Pacht oder Zapf zu nehmen. Off. u. Nr. 88925 an die Erp. ds. Bl. Zum 1. Juli —5 Zin.⸗Wohuung in d. öſtl. Stadterweiterung geſucht. Off. m. Preisang. unt. Nr. 27898 a. d. Exped. Fräulein aus guter Fa⸗ milie ſucht volle enſton in gutem Hauſe. Offert. unt. Nyo. 27926 a. d. Exp. Für eine leiſtungsfähige auswärtige Möbel⸗ fabrik habe ich verſchiedene v höchſeine Schlafz mmer De zu Fabrikpreiſen abzugeben. Die Möbel können auf dem Lager der Firma Gebr. Graeff,& 3, 15 ange ehen werden. 34911 W. Thierer. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung und Feuer⸗ ſchou im Kulf, Be⸗ zirk der Stadt Mannheim— Vor⸗ ort Feudenheim— betr. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung in den bei den Vorerh bungen wegen er⸗ heblicher Mängel bean⸗ ſtandeten Gebäuden im obigen Bezirke öucch die Wohnungskommiſſion wird am Dienstag, den 9. und Donnerstag„den 5. Februar 1914, vormittags 510 Uhr beginnend, vor⸗ genommen werden. 2831 Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben der Kommiſſion den Ein⸗ tritt in das Haus und die Beſichtigung der mit Feuerungsaulagen ver⸗ ſehenen, ſowie der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Ne⸗ benräume zu geſtatten und über die Art deren Benützung wahrheitsge⸗ mäße Auskunft za ertei⸗ len. 2331 Mannheim, 10. Jan. 1914, Großh. Bezirksamt Abt. gez. St e 5 Le. No. 1861 J. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 16. Jan. 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Fin ter. 2863 Feh Bureau Per ſofort oder ſpäter zwei ſchöne geräumige Bureaux mit ſeparatem Eingang, Telephonanſchl. ete. z. v. Näh. 3, 14, part. 44047 Tiagazine] „ieer brikation geeignet mit Büro und Keller per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 44049 Werkstätte; Dange Rötterſtr. 40, 2 helle Werkſtätteu auch als Ma⸗ gazin, Lagerraum z. vm. Näheres Laden. 27959 Oſtſtadt Otto Beckſtraße 8, Hochp. Eleg. 3 Zim. Wohn., mit Mädchenk., Speiſek., Bad, Gas u, elektr. Licht, ver⸗ ſetzungsh. a. 1. März od. April zu vermieten. 44048 Waldparkſtr. 10 en Wohnung 2. St. p. 1. April zu vermieten 44046 Näheres part. links. 8 2 7855 2. Stock, möhl. 6 1, 15, Zimmer mit Penſion z. vberm. 44050 FA4, 10, 1 Tr. zut mßl. Zim ſof. zu verm. 27953 alterfallplaz Schweßzin⸗ 5 gerſtr. 5, 18— och, 75 Schlaf⸗ m. per 1. r. zu brm. Friſenrlaben. 27988 51 N —— — —