* — er fanterie⸗Regiment wurde geſtern von einem ein⸗ Man glaubt, daß es ſich um einen Racheakt Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk.3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: —— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Schluß der Inſeraten⸗Ainnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, fü Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitun und Umgebung 455 in Mannheim und Amgebung r das Abendblatt nachmittags 5 Uhr zirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ g: Sport⸗Revue; Wandern und Reiſ en und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe:: „Oeneral⸗Anzeiger Mannheim“ 0 Telephon⸗NRummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. Redaktion Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Hauswirtſcha Nr. 33. Manunhei m, Mittwoch, 21. Jauuar 1914. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Kabinettskriſe in England? In den letzten Tagen ſind mehrfach Nachrich⸗ ten von ſchweren Unſtimmigkeiten im engliſchen Kabinett über den Kanal gekommen. Winſton Churchill tritt ihnen mit Entſchiedenheit entgegen. Er gibt der engliſchen Preſſe folgende Mitteilung: Alle Nachrichten der Blätter über Debatten im Kabinett beruhen auf Ver⸗ mutungen und Geſchwätz und müſſen mit Mißtrauen behandelt werden. Die Behaup⸗ tung, daß der Admiralitätsrat die Abſicht aus⸗ gedrückt habe, ſeine Entlaſſung zu geben, iſt falſch. Von anderer Seite aber werden„Vermutungen und Geſchwätz“ durchaus aufrechterhalten, wie das folgende Telegramm zeigt: London, 21. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Die geſtern bereits aufgetauchten Gerüchte von Verdrießlichkeiten zwiſchen dem 1. Lord der Admiralität, Winſton Churchill, und dem Schatzkanzler Lloyd George erhalten ſich und ſcheinen einen gewiſſen Hintergrund zu haben. In den maßgebenden politiſchen Kreiſen erklärt man, daß die Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen den beiden Staatsminiſtern bezüglich der Aufſtellung des nächſt⸗ jährigen engliſchen Flottenpro⸗ gramms ſe tiefgehend ſeien, daß der Aus⸗ bruch einer»ifenen Kriſis heute oder morgen zu erwarten ſei. Miniſterpräſident Asquith hat ſich bisher vergeblich bemüht, ausgleichend einzuwirken. Der Daily Telegr. beſtätigt heute ſeine geſtri⸗ gen Informationen mit dem Hinzufügen, daß ſich die Kabinettskriſe kaum noch werde vermeiden laſſen. Der Miniſterpräſi⸗ dent hatte geſtern lange Konferenzen mit Win⸗ ſton Churchill und Lloyd George. N General Picquart. Paris, 20. Jan.(Kammer.) Kriegsmini⸗ ſter Noulens erbat die Bewilligung eines Kredits von 20000 Mk. für die Beiſetzung des Generals Pieguart auf Staatskoſten. Er ſagte, der Entwurf wolle den früheren Kriegsminiſter ehren, der in einer ſchweren Stunde dem nationalen Gewiſſen Ausdruck ver⸗ liehen habe.(Lebhafter Beifall auf der Linken und der äußerſten Linken, Lärm auf der Rech⸗ ten und im Zentrum. Denais(Rechte) rief dazwiſchen: Und der ſeine militäriſche Pflicht vernachläſſigte! Tumult auf der Linken und der äußerſten Linken; man ruft Denais zu: Oberſt Henry! Von der Rechten lebhafte Erwide⸗ rungen.) Schließlich ſtellte der Präſident Des⸗ chanel die Ruhe wieder her, ſo daß Noulens ſeine Rede beendigen konnte. Er ſagte noch, daß Picquart keiner Erwägung nachgegeben habe, wo er der Idee der Gerechtigkeit dienen konnte.(Beifall links, Lärm in der Mitte und rechts.) Der Entwurf wurde mit 358 gegen 114 Stimmen angenommen. Ein Racheakt. O London, 21. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Aden wird der„Daily Mail“ telegra⸗ phiert: Der Leutnant Walker vom 119. In⸗ geborenen Soldaten des Regiments erſchoſſen Aus Amſterdam wird gemeldet: Die Groß⸗ abend hier eingetroffen. Königin Wilhelmine wird morgen an einem Diner teilnehmen, zu dem auch das diplomatiſche Korps geladen iſt. Der Gemeinderat von Paris teilte geſtern in einer Sitzung des Komitees für Arbeiterwohl⸗ fahrt mit, neue Arbeiterwohnungen Anforderungen der Hygiene für 60 000 Per⸗ dieſer auch gegen ihn das Gewehr und tötete ihn durch eine wohlgezielte Kugel. Schließlich gelang es, den Mörder feſtzunehmen. Das Spiel mit dem Generulſtreik. OLondon, 21. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Madrid wird gemeldet: Berichte aus dem Streikgebiet von Rio Tinto zufolge hat das Eingreifen der Regierung bisher kein Ergebnis gezeitigt. Die Arbeiter haben ſich jetzt für den Generalſtreik entſchieden und die Eiſenbahner des Diſtriktes werden ſich ihnen anſchließen. Die allgemeine Niederlegung der Arbeit wird heute oder morgen erfolgen. Die Regierung zieht Truppen in dem Diſtrikte zuſammen. Der Kampf gegen die Truſts. wW. Waſhington, 20. Jan. Präſident Wil⸗ ſon verlas heute im Kongreß eine Botſchaft über die Geſetzgebung mit Rückſicht auf die Truſts. Die Botſchaft enthält folgende Vor⸗ ſchläge: 1. Die Verkettung von Aufſichtsrats⸗ ſtellen in großen Korporationen, Banken, Eiſen⸗ bahnen, induſtriellen, kommerziellen und der Allgemeinheit dienenden Körperſchaften zu ver⸗ bieten. 2. Die Interſtate Commerce Commiſ⸗ ſion zu ermächtigen, ſolche Finanzoperationen zu regulieren, durch welche die Eiſenbahnen künftighin die Mittel erhalten, die ſie zu ihrer angemeſſenen Entfaltung benötigen. 3. Den Begriff„ſchädliche Beſchränkung des Handels“ genau zu definieren. 4. Eine Interſtate Trade Commiſfion zu ſchaffen, die den Gerichten be⸗ hilflich ſein und ein Clearinghouſe zu Infor⸗ mationen bilden ſoll, welche geeignet ſind, der Geſchäftswelt dazu zu helfen, ſich dem Geſetz an⸗ zupaſſen. 5. Sicher zu ſtellen, daß die Strafen die verantwortlichen Perſonen treffe, aber die ſogenannte Holding Company zu verbieten und das Stimmrecht von Perſonen zu beſchränken, welche Anteile in einer Anzahl von Korpora⸗ tionen beſitzen. 7. Es zu ermöglichen, daß Per⸗ ſonen auf Schadenerſatz klagen können, auf Grund von Tatſachen und Urteilen, welche in von der Regierung geführten Prozeſſen erwieſen bezw. ergangen ſind. Der Präſident wandte ſich am Schluß ſeiner Botſchaft mit einem Appell an den Kongreß, im Geiſte freundſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeitens an den Gegenſtand heranzugehen, da der Antagonismus zwiſchen den Geſchäftsleuten und der Regierung vorüber ſei. Die Geſchäftsleute und die Regierung ſeien bereit, ſich auf halbem Wege in dem Beſtreben entgegenzukommen, die Geſchäftsmethoden der öffentlichen Meinung und den Geſetzen anzu⸗ paſſen. DParis, 21. Jan.(V. unf. Pariſer Bur.) Aus Waſhington wird gemeldet: Präſident Wilſon hat geſtern vor dem Kongreß eine Bot⸗ ſchaft verleſen, die die Schaffung eines Truſt⸗ geſetzes verlangt. Er erklärte, daß heute in dieſer Frage zwiſchen der Regierung und der Geſchäftswelt eine klaffende Kluft beſtehe und daß die öffentliche Meinung nach einer Geſetz⸗ gebung gegen die Truſts verlange. ** ODParis, 21. Jan.(V. unſ. Pariſer Bur.) herzogin von Luxemburg iſt geſtern Sie wurde von der empfangen und ODParis, 21. Jan.(V. unſ. Pariſer Bur.) daß binnen 18 Monaten in Paris nach den handelt. Als ein britiſcher Unteroffizier herbei⸗ eilte, um den Mörder zu verhaften, richtete ſonen erſtellt ſein werden. Kracht erhoben worden. Dirr gab namens ſeiner Partei folgende Er. klärung ab: *Paris, 20. Jan. ganze Geſetz über den Schulbeſuch und die Verteidigung der Laienſchule mit 424 gegen 131 Stimmen an. w. Lundon, 20. Jan. Bei den politiſchen Morden, die aus Kapſtadt und Kalkutta ge⸗ meldet worden ſind, handelt es ſich um ein und dasſelbe Verbrechen, wie ſich jetzt herausſtellt, das in Kalkutta begangen worden iſt. O London, 21. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Auch geſtern wurden den ganzen Tag über die Arbeiten zur Auffindung des geſunkenen Unterſeebootes fortgeſetzt, allein vergeblich. Es ſcheint, daß inzwiſchen die Meeresſtrömung das gefſunkene Unterſeeboot auf Nimmerwiederſehen fortgetrie⸗ ben hat. O London, 21. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Fernſprechleitungen London⸗ Paris ſind heute morgen geſtört geweſen, ſo daß zwiſchen den beiden Hauptſtädten nur telegraphiſcher Verkehr möglich war. Herr von Uracht. Man hat ſich von konſervativer Seite reblich bemüht die allzuſchneidigen Worte des Herrn zuſtellen“. Redlich, aber auch vergeblich. wird von Berliner Blättern gegenüber dieſen mühungen einfach auf die Berichte der konſervativen Blätter verwieſen. So werden in dem Bericht der bei dieſem Anlaß gewiß vorſichtigen Kreuz⸗Zeitung Krachts Worte folgendermaßen wiedergegeben: Als am erſten Tage der Schlacht die Bayern vor der Uebermacht der Franzoſen zurück⸗ gehen mußten, griffen einige preußiſche Ba⸗ taillone ein, die mit fliegenden Fahnen den ſüddeutſchen Truppen zu Hilfe kamen. Da⸗ durch konnten die Bayern wieder aufatmen, ſie gingen im Verein mit den Preußen vor und warfen die Franzoſen. So ungefähr— ſagte der Redner— denke ich mir Preußens Beruf. Die Bayern bekamen damals wieder Luft: Wenn wir kommen, kriegen ſie wieder Courage!(Beifall.) Und in dem Bericht der Deutſchen Tageszeitung heißt es: Die Bayern bekamen damals wieder Luft: Wenn wir kommen, kriegen ſie wieder Cou⸗ rage Es iſt alſo wohl um die Tatſache nicht herum⸗ zukonnnen, daß zwei Berichterſtatter von Zei⸗ tungen, die dem Redner politiſch naheſtehen, die Worte übereinſtimmend in dem Sinne wieder⸗ gaben, daß die ſüddeutſchen Heere erſt dann Mut bekommen, wenn die Preußen in der Nähe ſind. Die Erregung in Bayern iſt inzwiſchen, wie wir ſchon geſtern abend mel⸗ deten, trotz aller„Richtigſtellungen“ noch erheb⸗ lich geſtiegen. Auch durch den Vorſitzenden des Münchener Veteranen⸗ und Kriegervereins, Juſtizrat Pailler, iſt in der Preſſe der Ausfall des Generals von Kracht aufs entſchiedenſte zurückgewieſen worden. Und weiter iſt geſtern in der bayeriſchen Kammer ſcharfer Proteſt gegen die Rede des Herrn von Der liberale Abg. Wir empfinden die auf dem ſog. Preußen⸗ tag gefallenen Aeußerungen eines preußiſchen Militärs a. D. gegen die bayeriſche Armee als eine durch nichts gerechtfertigte Herabſetzung der bayeriſchen Armee und ihrer ruhmreichen Geſchichte und als eine ganz unerhörte Schmälerung der Verdienſte, welche die baye⸗ riſche Armee ſich um die Einigung Deutſch⸗ lands und die Wiederaufrichtung des Deut⸗ ſchen Reichs auf den Schlachtfeldern Frank⸗ reichs erworben hot. Ich weiß nicht, ſol man ſich bei dieſer Aeußerung mehr wundern über die Unkenntnis des hohen Offiziers über die einſchlägigen kriegeriſchen Verhältniſſe Die Kammer nahm das von Kracht über die bayeriſche Armee 9.—5. Es der ſich der Herr über die bayeriſche Arme zu ſprechen erlaubte. verletzende Worte wandte: 5 Die durch die Preſſe gegangene Nachri wonach General von Kracht geäußert hat, die bayeriſche Armee habe ſich bei Orleans zu gezogen, die Preußen aber hätten flott gegriffen, muß als mit tendenzibſer Ab entſtellt erſcheinen. Wenn aber ſich die Na richt als richtig erweiſen ſollte, ſo könnte ich eine ſo unerhörte Aeußerun nicht ſcharf genug brandm ken. Sie würde eine Verunglimpfung Erinnerungen der bayeriſch rmee enthalten, die gerade in den Kämp von Orleans ſich aufs heldenmütigſte ſchlagen und mit unvergleichlichem Ruhm 8 deckt hat. Ich müßte eine ſolche Acußeru aus dem Mund eines ſo hohen Offiz aufs tiefſte bedauern, und ei ſolchen Anwurf gegen die bayeriſche A aufs entſchiedenſte zurückweiſen.(Allſeitig Beifall im ganzen Haus.) Rückzug des Herrn von Krucht. AUnter ſothanen Umſtänden hat Herr racht es denn doch für opportun 5 1 at deutſche Allgemei tung veröffentlicht. Zwar ſucht er das ge Aergernis noch auf die ungenaue Bericht tung abzuwälzen. Da das aber, wie gezei nicht wohl angeht, ſo ſtellen die herzlichen warmen Worte, die der preußiſche General mehr für die bayeriſchen Waffenbrüder 1 einen glatten, aber darum nicht minder zu grüßenden Widerruf ſeiner anfänglichen letztenden Worte dar. Das Schreiben hat f genden Wortlaut: 125 Bei der Hochachtung, die ich für mei ven alten Waffengefährten von der Lo an mein Lebensende empfinde und empfin werde, iſt es ganz unmöglich, daß ich etw geſagt haben ſollte, das die Bayern, Ritterkreuz mit Schwertern zu ktragen ich zur höchſten Ehre anrechne, verletzten könn Es muß eine völlige Entſtellung meiner W vorgenommen worden ſein. Ich hatte m über den von meinem Vorredner gebrauch Ausdruck„Hegemonie“ geärgert, weil i Freund von ſolchen Schlagworten bin. anknüpfend, ſchilderte ich ganz kurz d. lauf der Schlacht bei Loigny am 2. Daß ein Teil der Bayern dabei zurüſck nu war nichts beſonderes, da ſie auf zu Kräfte geſtoßen waren. Das iſt un paſſtert(ſiehe 9. Dezember). Ich woll an dem Vorſtoß der Brigade Kottwitz z. daß wir ſtets zu treuer Waffenbrüde daß derjenige, der in der Lage iſt, einzugreifen, dies auch tun muß. We das als Hegemonie betrachten wolle wäre ich damit einverſtanden. Das u ungefähr der Sinn meiner Worte. Am 7. 2 zember ging es uns, dem Regiment 7, 5 Langlochere ſo ähnlich, da halfen uns wi die 15 in treueſter Weiſe. So gi an der Loire ſtets abwechſelnd. Ich bi beſonders treuer Verehrer u ſerer bayeriſchen Waffenbrüde die ſtets bereit waren, zu helfen. Ich bi daher im höchſten Grade empört, durch ungenügende Berichterſta tung der Sinn meiner Worte anders geben tet werden konnte. Die Dankharkeit und erkennung für unſere braven tüchtigen W fenbrüder, von der ich auch heute beſeelt bit wird von der ganzen 17. Diviſion geteil lebt noch heute in jedem alten Sol Meine alte 6. Kompagnie ſandte bis jetz an jedem Schlachttage bei Loigny dem ſeligen Prinzregenten einen Huldigun in Erinnerung an die gemeinſam ſchwecen, aber ſiegreichen Kämpfe Loire. Die von mir erwähnte Tatſ oder über die unglaubliche Anmaßung, mit der Geſchichte des erſten bayeriſch korps von der Tann(von Oberſt He 2. Seite. General-Auzeiger. sadiſche Neueſte Nacrichten.(Mittagblatt.) Meittwoch, den 21 Januar 1914. nau beſchrieben worden; auch in der Geſchichte des Regiments Nr. 76. Ich habe noch im ver⸗ gangenen Sommer bei der Burgenfahrt der Bayern in Landshut Veranlaſſung genom⸗ men, gerade auf die damals betätigte feſte Waffenbrüderſchaft einige Worte zu ſprechen, die bei der großen Verſammlung einen Sturm der Begeiſterung erweckte. Wie ſollte ich jetzt dazu kommen, etwas anderes zu ſagen, das nieinem Herzen und meiner Erinnerung doll⸗ kommen fern liegt. Wenn man die ganzen Kämpfe für Deutſchlands Einheit mitgemacht, dafür gelitten und geblutet hat, dann iſt man im Grunde des Herzens ein guter Deutſcher. Es wäre geradezu frevelhaft, ſolche treuen Mithelfer, wie die Bayern es waren, verletzen zu wollen. Ich bitte, von dieſer meiner aufrichtigen Erklärung jeden Gebrauch machen zu wollen. In aller Eile ſchreibe ich dieſe Worte und Eure Exzel⸗ lenz können verſichert ſein, daß mir ferner gelegen hat, als jemand zu verletzen. Meine ganze Geſinnung den braven Kamera⸗ den gegenüber ſpricht dagegen. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung macht zu dieſem Schreiben folgende Bemerkung: Wir glauben, daß durch dieſe Erklärung des Generals von Kracht die nach ber erſten Zeitungsmeldung berechtigte Erre⸗ gung nictt nur in Bayern, ſondern in gänzen Rekche beſeitigt iſt. Die in bielen Schlachten bewieſene Tapſerkeit der Bayern braucht keinen Vergleich zu ſcheuen. Sie Zweifeln auszuſetzen, wäre ein Verſtoß geden den Geiſt der Waffenbrüderſchaft, in der die deutſchen Stämmnie die ſtaatliche Einigung der Nation mit ihrem Blute er⸗ kämpften. Nachdem alſo Herr von Kracht den Bayern Genugtuung gegeben und das Organ der preu⸗ ziſchen Regierung ſelbſt nicht nur den preußi⸗ ſchen General getadelt, ſondern auch in ſehr kitterlicher Weiſe der Tapferkeit der Bayern ⸗ hührende Ehre erwieſen hat, darf man wohl er⸗ Warten, daß der Zwiſchenfall bald erledigt ſein und die Erregung in Bayern, die durch dieſes thrichte Aufflammen eines törichten Partikularis⸗ mus hervorgerufen worden, ſich legen wird. Und erwarten ferner, daß auch der Preußen⸗ hund alsbaldigſt verkrachen wird, nachdem er durch Herrn von Kracht erwieſen hat, daß er aus dem Geiſte eines übelen und bornier⸗ ten Partikularismus geboren wurde, der nicht mehr und nicht weniger bedeutet als Verrat an Kaiſer und Reich. Das wollen wir uns merken und beherzigen als Ectrag dieſer Epiſode und danach handeln. Im Norden und ſelhſtperſtändlich auch im Süden des einigen Vaterlandes! * JBerlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. But.) Wie es heißt, ſoll der Abg. Erzberger ſich in den nächſten Tagen im Rahmen der Gtats⸗ debatte im Namen des Zentrums mit den Aeußerungen des Preußentages am 18. Januar beſchäftigen und für ſeine Par⸗ tei eine ſcharfe Erklärung gegen die Beſtrebungen des Preußentages abgeben. Auch von nationalliberaler Seite ſoll eine der⸗ aͤrtige Kundgebung veranſtaltet werden. Fabetn. (Zaber n, 20. Jan. Die beiden Bataillone des Infanterieregiments 99 verbleiben, wie den Offizieren mitgeteilt wurde, bis zum 1. Oktober Guf den Truppen⸗Uebungsplätzen Bitſch und Oberhofen. Zu dieſem Termin dürfte das Re⸗ giment nach ſeiner neuen Garniſon verlegt werden. Als neue Garniſon wird Straßburg genannt. Einige Offiziersfamilien haben, laut „Str..“ bereits ihren Haushalt aufgelöſt aiind ſind vorläufig abgereiſt. SStuttgart, 20. Jan.(.⸗Tel.) Im heu⸗ tigen Staatsanzeiger wird die Antwort auf die „kleine: A der Sparteilichen Land⸗ Jal vol nichts tagsfraktion betr. die Ausübung der bürger⸗ lichen Polizeigewalt vom Militär maßen vorweggenommen, indem auf die viel⸗ fach erörterte Frage, unter welchen Voraus⸗ ſetzungen die militäriſchen Befehlshaber zur Unterdrückung innerer Unruhen einzuſchreiten befugt ſind, folgendes bemerkt wird:„Die Be⸗ ſtimmungen über die Verwendung des Mili⸗ tärs bei inneren Unruhen ſind im Reich keine einheitlichen. In Württemberg darf ein Ein⸗ greifen des Militärs nur nach vorangegange⸗ gangener Aufforderung der zuſtändigen Zivil⸗ behörde erfolgen. Dieſe Vorſchrift, die ſich auf das württ. Geſetz vom 28. Auguſt 1849 betr. das Aufgebot der bewaffneten Macht gegen Zuſammenrottungen und Aufruhr gründet, iſt für alle in Württemberg dienenden Offiziere alſo auch für die hierher kommandierten Offizere anderer Kontinente— ausſchließlich maßgebend. Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) neuèé Zabern⸗Futerpellation wird im Reichstag am Freitag und Sams⸗ tag dieſer Woche beſprochen werden. Die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei will den Verſuch machen, ihren Antrag wegen des Waffengebrauchs eben⸗ falls am Freitag auf die Tageordn. zu ſetzen. Dieſes Vorgehen ſoll vom Zentrum und den Nationalliberalen unterſtützt werden. Dagegen verlautet, daß von der Rechten gegen die Be⸗ ratung am Freitag Widerſpruch erhoben wer⸗ den ſoll, da die Beratung des Antrags am Frei⸗ tag unzuläſſig wäre, weil andere Parteien in der Beratung von Initigtivanträgen den Vor⸗ rang haben. Die Entwicllung auf dem Balkan. Aeue Kriegsgefahr. Rüſtet die Türkei zu neuem Krieged Paris, 21. Jan.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der Kriegsminiſter Enver Paſcha hat angeordnet, daß in allen Vilajets die Geſtellungspflichtigen aus den Jahrgüngen 1880—1892 ſich bereit zu halten haben, damit ſie dem erſten Aufrufe Folge leiſten können. Mit der argentiniſchen Regierung hat die türkiſche Regierung Ver⸗ handlungen angeknüpft, die den Ankauf des argentiniſchen Dregdnoughts„Admiral Omir“ bezwecken. w. Paris, 21 Jan. Der Konſtantinopeler Korreſpondent des Petit Pariſien will erfahren, daß bei Smyrna große militäriſche Borbereitungen getroffen werden, die vermuten laſſen, daß die Türken an einen Handſtreich gegen Mytilene und Chios denken. In Griechenland ſei das Gerücht verbreitet geweſen, daß die türkiſche Flotte ſich zum Auslaufen bereit halte. In Wirklichteit ſoll jedoch nur der Panzerkreuzer Moſſudie unter Dampf ſtehen. Die griechiſchen Torpebaboote überwachen die türkſſchen Ge⸗ wüſſer. Eine dringliche Aufforderung Italiens an die Pforte. pParis, 21. Jan.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Der italieniſche Geſandte hat bei der Porte einen Schrikt unternommen, in dem Die gewiſſer⸗ Regierung erſuchte, nach Lauſanner Vertrages die Truppen e der Feſtſetzung des in L ſofort zurückzuziehen. Zum Verſtändnis dieſer Meldung mögen die folgenden Sätze aus einer Konſtantinopeler Korreſpondenz der Neuen Züricher Zei⸗ tkung dienen: Inwieweit die Türkei mittelbar oder un⸗ mittelbar eiwas tut, um den Widerſtand der kyrenaiſchen Araber zu n, mag dahin⸗ geſtellt ſein. Die Türkei weiß, daß Italien ge⸗ mäß dem Vertrag von Laufanne die von ihm zten Aegäiſchen Inſeln nicht früher zurück⸗ zugeben verpflichtet iſt, als bis das eroberte Land von türkiſchen Truppen geräumt ſein wird. Bis zur Stunde ſind nun aber anſehn⸗ liche Kontingente türkiſcher Truppen in der khrenaika nachweisbar. Wenn auch die tür⸗ 2 kiſ 12 che Regierung berſichert hat, ſie hab Mucht, jene Truppen in die Heimat zur und wenn gleichzeiti Tatf auch die daß die Türkei das allergrößte gbar iſt, 2 guten Beziehungen zu Italien unle Intereſſe an hat, ſo kann man es doch den Italienern nicht gerdenken, w ſie zuweilen in die türkiſchen Verſicherungen einige Zweifel ſetzen, ſowie fer⸗ ner, daß der Eintritt Enper Paſchas ins Mini⸗ ſterium nicht gerade geeignet iſt, die Vertrauens⸗ feligkeit der Italiener zu erhöhen. Die ſpeben in den„Times“ erſchienene Note, worin von engliſcher anerkannt wird, daß die Räumung der von Italien beſetzt gehaltenen Inſeln von Umſtänden abhängig ſei, die mit den Problemen der beiden Balkankriege nicht in Zuſammenhang ſtänden, bildet einen beach⸗ tenswerten Sieg der italieniſchen Auffaſſung, daß die Inſeln nicht früher an die Türkei zu⸗ rückerſtattet werden würden, als bis die Türkei ihren Verpflichtungen gegenüber Italien nach⸗ gekommen ſein wird. Zu dieſen Verpflichtungen iſt billigerweiſe auch eine türkiſche Entſchädig⸗ Seite Seite ung für die nicht geringen, für die Inſeln von den Italienern gebrachten Geldopfer zu rechnen, eine Entſchädigung, die, da es der Türkei an Geld fehlt, nur in kleinaſtatiſchen Konzeſſionen die im dem Gebiet von Adalia zu denken iſt, beſtehen kann. Wie die Dinge heute liegen, wäre es jedenfallsWahnſinn, wenn die Italie⸗ ner den Türken— oder Griechen— ihre Ae⸗ gäiſchen Inſeln in den Schoß ſchütten wollten und ſich damit der wertvollſten Karte im Kar⸗ tenſpiel der orientaliſchen Politik berauben wollten, in einem Augenblick, da vielleicht in der Kyrenaika ſich kriegeriſche Ereig⸗ niſſe ankündigen, in deren Zuſammen⸗ hang nicht nur die Türkei, ſondern auch eine europäiſche Großmacht eine Rolle ſpielt. Denn es wäre ſeltſam, wenn Lord Kit r nichts von den obwaltenden Ver⸗ ſtändigungen zwiſchen Sidi Achmed el Scherif und dem Hauſe des Khediven wüßte. Ruſſiſche Intervention in Albanien. Paris, 21. Jan.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Petersburg wird depeſchiert: In An⸗ betracht der anarchiſchen Zuſtände in Albanien beabſichtigt die ruſſiſche Regierung eine Intervention in Albanien. Wie verlautet, ſoll zum Zwecke einer Flottendemonftration der Kreuzer„Olled“, der im Mittelmeer kreuzt, Befehl erhalten haben, in die albaniſchen Ge⸗ wäſſer abzudampfen. Venizelos! Europareiſe. OLondon, 21. Januar.(Von unſerem Lon⸗ doner Bureau.) Der griechiſche Miniſter⸗ präſident Venigelos, der geſtern abend aus Paris abreiſte, iſt in London angekommen, wo er heute vormittag ſeine erſte Zuſammen⸗ kunft mit Sir Edward Grey haben wird. Geſtern hatte dieſer im Auswärtigen Amt eine JBerlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird telegraphiert: Die offiziöſe Zeitung„Ethnos“ bringt die Nachricht, daß Venizelos ſich nach ſeiner Europreiſe nach Kon⸗ ſtantinopel begeben wird, um perſönlich alle noch ſchwebenden Fragen zwiſchen Griechenland und der Türkei zu einer Löſung zu bringen. „Ethnos“ begrüßt dieſen Beſchluß als ſicheren Boweis dafür, daß Griechenland den ehrlichen Willen habe, mit ſeinen Nachbarn in Frieden zu leben. Da Venizelos' bisherige Bemühungen in Paris die große Anleihe für Griechenland aufzunehmen, nicht von großem Erfolg waren, behaupten hier einige Preſſemeldungen, daß Venizelos verſuchen werde, in Berlin eine derartige Anleihe durchzuſetzen. Ein ſanfter Druck des„Matin“ auf Griechenland. W. Paris, 21. Jan. Der„Matin“ ſetzt die von König Konſtantin am 8. Novbr. in Ber⸗ lin gehaltene Rede der vorgeſtrigen Rede des Miniſterpräſidenten Venizelos gegenüber und bemerkt, dieſe beiden Trinkſprüche widerſtreiten einander vollſtändig. Wer vertritt da Griechen⸗ land? Der König oder der Miniſterpräſident? Wo iſt die griechiſche Nation? Wo iſt die öffent⸗ liche Meinung Griechenlands? Steht ſie auf ſeiten des Königs Konſtantin oder des Mini⸗ ſterpräſidenten Venizelos? Frankreich muß dies wiſſen, ſolange Griechenland mit ſeiner Be⸗ geiſterung zwiſchen Deutſchland und uns ſchwankt, haben wir keinen Grund, unſere Freundſchaft Griechenland zuzuwenden. Möge Griechenland zwiſchen ſeinen beiden Regier⸗ ungen, in beiden Reden und den beiden Hal⸗ tungen wählen. Badͤiſcher Lanotag. Bewilligung der Mittel für die Münchener Geſandtſchaft in der Budgetkommiſſivn. Karlsruhe, 20. Jan. Die Budgetkommiſ⸗ ſion der Zweiten Kammer verhandelte in ihrer heutigen Sitzung über die eventuelle Bewilli⸗ gung der Mittel für die Geſandtſchaft in Mün⸗ chen. Bekanntlich war der Poſten vom letzten Landtage für das Jahr 1913 geſtrichen wor⸗ den, wurde aber von der Regierung in den diesjährigen Etat wieder eingeſtellt, um, wie es in der Begründung heißt, den Landſtänden Gelegenheit zu geben, zu der Frage nochmals Stellung zu nehmen. Bei der Abſtimmung in der Budgetkommiſſion wurde die Forderung der Regierung mit 13 gegen 4 Stimmen an⸗ genommen. Dafür ſtimmten das Zentrum, die Nationalliberalen und das kon⸗ ſervative Kommiſſionsmitglied, dagegſen die Sozialdemokraten und die Fort⸗ ſchrittler. Aus der Budgetkommiſſton. — Karlsruhe, 20. Jan. In der heuti · gen Sitzung der Budgetkommiſſion wurden die allgemeinen Ausgaben für die Rechts pflege beraten. Im ordentlichen Etat ſind vorgeſehen 50 000 Mark, als Tagegelder für dic Schöffen und Geſchworenen, 20 060 Mark für Erhöhung der Zeugen- und Sachveyſtändigen⸗ gebühren. Dieſe Beträge werden genehmigt, ebenfalls 2400 Mark als Anteil Badens an den Koſten der im Jahre 1911 in Berlin in Wirkſamkeit getretenen Zentralpolizeiſtelle zur Bekämpfung unzüchtiger Bilder und Schriften. Unter den allgemeinen Aufwand füllt auch der Anteil Badens an den Koſten für die in Berlin eingerichtete Zentralſtelle des Bertillonſchen lange Beſprechung mit Aſquith. Syſtems für Gliedmeſſungen owie die Koſten bennsseeseess „heeeeeeeeee Feuilleton* 5 deestetesetessveeteeeeeteeeeeeeseeedeetesseeebeeses68680 Stendhal, Die Italienerinnen“ In Italien ſpielt eine Frau eine ganz andere Rolle als in Frankreich. Sie hat zum gewohnten kUnmgang ein bis zwei Männer, die ſie ſich ausge⸗ ſucht hat, und die ſie mit der härteſten Straſe kreſſen kann, wenn ſie ihr Mißfallen erregen, in junges Mädchen iſt m n Jahren 8 ſelten, daß eeessteeg 25 hübſch und erwachſen; und e Eine Frau noch mit mehr als fünſzig ren Er⸗ bherungen macht.„Was liegt am Alter?“ ſagte Hir einmal Graf Fantozzi, der ſehr für Frau .ſchwärmte, die vielleicht fünfundfünfhig Jahre Zählt.„Was liegt am Alter, wenn Schönheit, Heiterkeit, und vor allem die Erregbarkeit des Gefſüßhls fortdauern?“ Ich hörte alſo, wie Siguora Wart ihrer Tochter, der ſchönen Camilla, von Lampugani ſagte:„Ach, der wäre für mich wie geſchaffen, der wußte, was Liebe iſt“ uſw. Dieſe intereſſante Unterhaltung, von der nicht eine Silbe verloren ging, währte über eine Sinnde. Wird man mich der Beſchönigung ſolcher Sttten zeihen, indem ich ſie beſchreibe, mich, der feſt glaubt, daß die Schamhaftigkeit die Quelle der ſaig Je in Gegen⸗ leidenſchaftlichen Liebe iſt? Wie oft bedaure ich, nicht in einer heiligen Sprache gu ſchreiben, die nur Eingeweihten verſtändlich iſt; dann könnte ein Ehrenmann frei heraus reden, ohne zu befürch⸗ ten, von anderen als ſeinesgleichen verſtanden zu werden. Ich will jedoch vor keiner Schwierig⸗ keit zurückſchrecken. Ich will geſtehen, daß Frau 3. am letzten Sonntag nach der Meſſe wäh⸗ rend einer Autrittsdiſite und in Gegenwart ihrer zwei Töchter und zweier Herren, die ihr in ihrem ganzen Leben noch keinen anderen Beſuch ge⸗ macht hatten, ſich ausführlich in Maximen über die Liebe erging, und dieſe durch Beiſpiele aus ihrem Bekanntenkreis illuſtrierte, z. B. über den genauen Zeitpunkt, wo man ei Liebhaber, skrenge behütet. Geht die Mutter aus, ſo übernimmt an ihrer Stelle eine afte, ſehr geweckte Verwandte die Rolle der Duenna. Man ſagt, mehrere junge Mädchen hätten kleine Liebeleien mit jungen Männern, die ſie nur auf der Straße borüber gehen ſehen; man winkt ſich zu, ſieht ſich Sonntags in der Kirche, und tauzt alljährlich zwei⸗, höchſtens dreimal miteinander. Doch oft iſt ein ſo harmloſes Verhältnis mit den tiefſten Gefühlen gepaart. Ich vergeſſe nie die Gedanken, die ein junges Mödchen don 14 Jahren bei einer Aufführung der„Veſtalin“ äußerte; ſie waren von einer wahrhaft erſchreckenden Schärfe und Tiefe. Die Gedanken, bie ſich ein junges Mädchen in e Aus Stendbals Buch über Ptolien ſhel Die⸗ erichs, eue. auf Anvertrauungen, die es erlauſcht, auf Tat⸗ ſachen, die es gehört, auf Ausbrüchen von Freude oder Schmerz, die es beobachtet hat, aber nie auf dem Geſchwäg von Romanen. Ich kenne nur einen ſchwerfälligen Abklatſch von Goethes „Werther“, die ſe des Jacopo Ortis, und ein paar unlesbare Schmöker des Abbate Chiari. Ein italieniſcher Vater, der bei ſeinen Töchtern Romane findet, wirft ſie brutal ins Feuer. Die⸗ ſer Mangel aller anderen Lektüre als der hiſto⸗ riſchen iſt einer der Hauptgründe meiner Be⸗ wunderung für die Konverſation der italieniſchen Damen. In Ländern, wo man Romane lieſt, in Deutſchland, Frankreich uſw. ahmt auch die zärtlichſte Frau in den Augenblicken völligſter Hingabe ſtets ein wenig die„Neue Heloiſe“ oder den Mod oman nach: wünſcht ſie jedoch leiden⸗ ſchaftlich, ihrem Geliebten zu gefallen. Brieſe Ueber⸗ dies hat ſie den Roman mit Begeiſterung geleſen; ſie gebraucht alſo unwillkürlich ein paar von den Phraſen, die ſie zu Träuen gerührt haben und die ſie ſo herrlich gefunden hat. Die natürliche Schönheit der Frauen bleibt alſo in Ländern, wo es Romane gibt, nie ungetrübt. Man muß ſchon in reiferen Jahren ſein, um ihnen dieſen ganzen Flitterſtaat zu bergeben, die wahre Leidenſchaft da zu ſehen, wo ſie iſt, u. ſich bon dem eitlen Tand, womit mun ſie zu ſchmücken wähnt, nicht ab⸗ kühlen zu laſſen. Bekunntlich ſind die Liebes⸗ briefe und oft auch das Liebesgeplander literari⸗ ſcher Damen nichts als ein Abklatſch ihrer Lieb⸗ lingsromane u. ſind deshalb ſo viel weniger weib⸗ Itolien über ſeine Znkunft niachen kaunn, beruhen Italien iſt die Liede ſtets der Hauptgegenſtand im Leben einer Frau, ſofern ſie imſtande iſt, Liebe zu erwecken und zu empfinden. Das lite⸗ rariſche Talent iſt in ihren Augen mehr ein Schmuck des Lebens als ein Mittel, dem Ge⸗ liebten mehr zu gefallen... Die Liebesbriefe — wenigſtens nach denen zu ſchließen, die mir ein eiſerſüchtiger Liebhaber der Marcheſe B. zeigte— haben wenig literariſche Vorzüge, d. h. ſie laſſen Unbeteiligte ziemlich kalt und ſind vol⸗ ler Wiederholungen. Einen Begriff davon geben die„Briefe einer portugieſiſchen Nonne“. 2 Drittes Nonzert des Philharmoniſchen Vereins Inlia Hoſtater— Brüſſeler und Fitzuer⸗ Streichquartett. Alter Tradition eutſprechend, war das dritte Kon⸗ zert des Philharmoniſchen Vereins der Kammer⸗ muſik gewidmet und vermittelte uns wiederum, wie in einem ähnlichen Konzert vor drei Jahreu, Werke, die hart an der Grenze zwiſchen Kammer⸗ lichkeit wegen äußerſt ſelten begegnet: Die Oktette von J. Spendſen und Mendelsſohn. Gerade ſolche Werken, die hart an der Grenze zwiſchen Kammer⸗ und Orcheſtermuſik ſtehen, intereſſieren in bohem Maß, und man darf ſie dim Philharmoniſchen Verein um ſo mehr für ſeine Kammermuſikabende empfeh⸗ leu, als ſich unſer Muſenſaal ſeiner Dimenſionen wegen für dieſe Gattung der Kammermuſik weitk beſſer eignet als für die intimeren Streichquartette. Johann Svendſen, der begabte nordiſche Ton⸗ dichter, ſtand an erſter Stelle in ſeinem thematiſch und tmitatoriſch hübſch geſtalteten, aber im ganzen doch recht erfindungsſchwachen Ardur Okteit']. Jeden⸗ lich els alle anderen und ſo lächerlich? In Erſchienen bei Breitkopf u. Bartel in Seinis Mittwoch, den 21. Januar 1914. General-Ameiger.— Sadriche Neuene Aachrimten.(Mittaabiart.) 3 Seine. für die Meßſtelle in Bruchſal. Im außer⸗ ordentlichen Etat werden angefordert für den Neubau eines Juſtizgebäudes in Offenburg die erſte Baurate mit dreimal Hunderttauſend Mark. Dieſe Summe wird genehmigt unter Vorbehalt der ſpäteren Genehmigung der abge⸗ änderten Pläne: ferner wurden 26 780 Mart für Erweiterung des Geländes für diefen Neu⸗ bau bewilligt. Für innere Einrichtung des Amtsgerichts⸗ und Amtsgefängnisneubaues wer⸗ den 12 700 Mark bewilligt. Weiter werden genehmigt: für den Neubau eines Amttsgerichts⸗ gebäudes in Eberbach 200 000 Mark, für Er⸗ weiterung und Umbau der Juſtizgebäude in Freiburg die zweite Teilforderung mit 387 000 Mark, für den Neubau eines Amtsgerichts⸗ gebäudes und Amtsgefängniſſes in Bveiſach 270000 Mark, für den Ankauf des Hauſes Stefanienſtraße 592 000 Mark zur Ergänzung der Bibliotheken der Juſtizbehörden 20 000., für Einführung der Beleuchtung in einem Teil der Kreis- und Amtsgefängniſſe 20 600 Mark, für den Ankauf des Hörenbergſchen Anweſens in Konſtanz 26 380 Mark, für Erweiterungs⸗ bau des Amts⸗ und Kreisgefängniſſes in Kon⸗ ſtanz 119 100 Mark. Hierauf wurde die auf der letzten Sitzung ausgeſetzte Abſtimmung über den für die Münchener Geſandtſchaft vorge⸗ ſehenen Poſten vorgenommen; dieſer wurde mit 13 gegenüber 4 Stimmen angenommen. dann wird der Titel Strafanſtalten erledigt Der Ausbau des Landesgefängniſſes Mann⸗ heim iſt wegen der in Ausſicht genommenen Aufhebung des Kreisgefängniſſes Raſtatt und im Hinblick auf die ſtändige Ueberfüllung des Landesgefängniſſes Freiburg dringend notwen⸗ dig. Angefordert werden hierfür 350 000 M. Die Abſtimmung über dieſen Poſten wird ver⸗ ſchoben. Für den Ankauf von Grundſtücken für das Männerzuchthaus Bruchſal werden 78 900 Mark genehmigt. Aus dem Seniorenkonvent. Karlsruhe, 20. Jan. Der Ausſchuß der Vertrauensmänner(Seniorenkonvent) be⸗ ſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, in dieſer Woche noch am Donnerstag und Freitag und in der kommenden Woche wegen des Geburts⸗ tages des deutſchen Kaiſers Mittwoch, Donners⸗ ö tag und Freitag Sitzungen abzuhalten. Von da ab ſollen regelmäßig Montags und Diens⸗ tags, Donnerstags und Freitags öffentliche Sitzungen ſein Nächſten Donnerstag ſoll über die Voranſchläge des Staatsminiſteriums, der Oberrechnungskammer, der Saline und Münze, am Freitag dann über die Rechnungsnach⸗ weiſung und die zugehörigen Interpellationen über Reichsvergütung der Zolleinnahmen und über die Beeinträchtigung der hadiſchen Bahn n durch die Reichseiſenbahnen beraten werden. Am Mittwoch der kommenden Woche beginnt dann die Beratung des Voranſchlags des Mini⸗ ſteriums des Innern. 29 242 Badiſche Politik. Arbeitsloſenverſicherung. Wir erhalten vom Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ Vereinigungen folgende Zuſchrift: Im Landtag wurde ein Antrag eingebracht für Arbeitsloſenverſicherung 100 000 Mark in den Staatsvoranſchlag einzuſtellen. Der Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen hält es deshalb für dringend nötig, daß Gewerbe und Hand⸗ werk, wenigſtens ſoweit es organiſiert iſt, zu dieſer äußerſt wichtigen Frage, welche insbeſon⸗ dere auch den Steuerzahler iatereſſiert, ſich aus⸗ ſpricht und ſeine Anſicht äußert, damit der Prä⸗ ſident unſeres Verbandes, Herr Landtagsabge⸗ ordueter Niederbühl, den Standpunkt des organiſierten Handwerks und Gewerbes im Landtag vertreten kann. Zu dieſem Zweck findet am Sonntag den 25. So⸗ 85 gezeigt, daß das Mißbilligungsvotum vollkom⸗ lebhafte Ausſprache, die eine Ubereinſtimmung mittags ½2 Uhr eine Landesausſchußſitzung ſtatt, zu der auch die Vorſtände der badiſchen Handwerkskammern und die Vertreter ſämt⸗ licher Handwerlerorganiſationen eingeladen ſind, welche nicht dem Landesverband ange⸗ hören. Dieſe Verſammlung wird ſich ferner noch mit der Errichtung von Submiſſions⸗ ämtern und der Jubiläumsausſtel⸗ lung Karlsruhe 1915 befaſſen. Sayeriſche und pfälziſche politik. Aus der nationalliberalen Partei der Pfalz. Der Verband der Jungliberalen Vereine der Pfalz wird im Februar d. J. in Zweibrücken ſeinen Verbands⸗ tag abhalten.— In Danſenberg fand eine öffentliche Verſammlung ſtatt, in der Rechtsanwalt Helfer⸗Kaiſerslautern einen eindrucksvollen Vortrag über die poli⸗ tiſche Lage im Reiche hielt. Generalſekretär 9 Trojan⸗Kaiſerslautern ſprach über die wich⸗ tigſten Vorgänge in der Reichspolitik unter be⸗ 8 ſonderer Behe heit.— In 2 rale Verein eine ſammlung, in der Generalſekretär Tro⸗ jan einen mit großeim Beifall aufgenommenen Vortrag über die Streitfragen der Reichs⸗ politik hielt. Der Redner betonte, daß die andlung der Zaberner Angelegen⸗ eteſau veranſtaltete der Li be⸗ öffentliche Ver⸗ nationalliberale Partei an der gegenwärtigen Wirtſchaftspolitik unter allen Umſtän⸗ den, feſthalten werde. In der Frage des Ar⸗ beitswilligenſchutzes werde unter Wahrung der vollen Koalitionsfreiheit und unter Ablehnung eines Ausnahmegeſetzes ein wirkſamerer geſetzlicher Schutz der Arbeitswil⸗ ligen durch Ausbau der Geſetzgebung zu er⸗ ſtreben ſein. Eine Arbeitsloſenver⸗ ſicherung, an deren reichgsgeſetzliche Rege⸗ lung übrigens nicht zu denken ſei, habe einen den ganzen Arbeitsmarkt umfaſſenden Arbeits⸗ nachweis zur Vorausſetzung. Die Löſung der Frage der Arbeitsloſenverſicherung ſei den Einzelſtaaten und Gemeinden geblieben. Es gelte, auf dieſem Gebiete poſitiv mitzuarbeiten, um die auf Stärkung ihrer Organiſationen ge⸗ richtete Arbeit der Sozialdemokratie wirkſam zu entkräften. Die durch das Mißbilli⸗ gungsvotum des Reichstages in der Par⸗ tei hervorgerufenen Mißverſtändniſſe ſeien nach den aufklärenden Reden des Führers Baſ⸗ ſermann über die Motive der Reichstags⸗ fraktion geſchwunden und die Einigkeit der Partei wieder völlig hergeſtellt. Es habe ſich men gerechtfertigt ſei und daß die nationallibe⸗ rale Reichstagsfraktion nur ihre Schuldigkeit getan habe. An den Vortrag knüpfte ſich eine der Verſammlung mit den Ausführungen des Redners ergab. Die Veranſtaltung bedeutet einen vollen Erfolg für die nationalliberale Sache. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 21. Januar 1914. Mannheimer Schwurgericht. Geſtern gelangte zum Aufruf die Anklage gegen den 21 Jahre alten Taglöhner Jakob Brenner aus Großſachſen, den 20 Jahre alten Taglöhner Wilhelm Walter aus Oftersheim und den 35 Jahre alten Friſeur Peter Flicker aus Feudenheim wegen Meineids und Auſtiſtung Der Aungeklagte Flicker iſt ein anſchlägiger Kopf. Obwohl gelernter Friſeur, verſuchte er es, hof auf andere Art voranzukommen. Er begann ein Kutſcheret und als die Taxameterautos dieſen Er⸗ werbszweig in ſeinem Einkommen ſchmälerten, ging auch er zum Auto über. Die Mittel zur Erwerbung eines Autos verſchaffte er ſich durch Verkauf ſeines Hauſes an die Wäſchereibeſitzer Eheleute Georg Boh⸗ lig. Der Preis betrug 12 500 Mk., wovon 1300 Mk. als Hypotheken ſtehen blieben. Dieſer Reſt ſollte in Jahresraten von 300 Mk. abbezahlt werden. Im November 1912 war dieſes Geſchäft zu Stande ge⸗ kommen. Im Dezember erſuchte Flicker den Bohllg um ein Darlehen von 200 Mk. auf ein paar Tage. Bohlig gab ihm das Geld, aber Flicker hielt ſein Verſprechen nicht und brachte das geliehene Geld nicht zurück, obwohl Bohlig, der Straßenkoſten, Wert⸗ zuwachsſteuer u. a. zu entrichten hatte, drängte. Nach 6 Wochen erhob Bohlig Klage gegen Flicker. Außer der Forderung beſtanden noch andere Diffe renzen zwiſchen Bohlig und Flicker. Dieſer hatte in dem Hauſe etwas zu gründlich aufgeräumt, die Waſſerleitung teilweiſe mitgenommen und dergl. In dem Termin vom 18. Mai v. Js., der in der For⸗ derungsklage ſtattfand, beſtätigten nun die von Flicker als Zeugen vorgeführten Angeklagten Brenner und Walter unter Eid, ſie hätten mit angehört, als Flicker am 16. oder 12. Dezember v. Is. in der Küche ſeiner Wohnung mit Bohlig verhandelt hatte, und Bohlig habe ſich mit dem Vorſchlag Flickers, daß das Dar⸗ lehen von 200 Mk. an der nächſten Hypothekenrate abgesogen werden könne, einverſtanden erklärt. Dieſe Angaben bezeichnet die Anklage als unwahr. Flicker ſoll Brenner und Walter, die bei ihm in Arbeit ſtanden— Brenner habe er einen Anzug und einen guten Tag verſprochen—, zur Abgabe der unwahren Behauptungen angeſtiſtet haben. Brenner erklärt die Anklage für richtig, er habe ſich von Flicker dazu beſtimmen laſſen, die falſchen Angaben zu machen. Walter räumt eine Schuld nur wohnt, aber bei ſeinen Angaben ſich zum Teil au Flicker verlaſſen, der ihm geſagt habe, das und das ſei verhandelt worden. Flicker endlich beſtritt die Anklage überhaupt; er ſagte, was die beiden Mitan⸗ geklagten beſchworen hätten, entſpreche der Wahrheit. Eine eigentümliche Sache iſt es mit der Selbſtanzeige Brenners, der ſich des Meineids beſchuldigte an dem Tage, bevor er zum Militär einrücken ſollte. Nicht mit Unrecht argwöhnt man, daß er mit der Selbſtbezichtigung vorging, um vom Militär loszu⸗ kommen, daß er das Gefängnis dem Dienſt vorzog. Er iſt ein ſehr übel beleumundeter und ſchwer vor⸗ beſtrafter Burſche, ſo daß ihm ein ſolcher Entſchluß wohl zuzutrauen wäre. Andererſeits beſtreitet Boh⸗ lig ganz entſchtieden, das von Flicker behauptete Zu⸗ geſtändnis gemacht zu haben. Es könne möglich ſein, daß Flicker etwas derartiges vorgeſchlagen habe, aber er habe ſtets geſagt, daß er ohne ſeine Frau, der Haus und Geld gehöre, nichts zugeben könne, Brenner und Flicker kamen ſchon während ihrer Ein⸗ vernahme heftig hintereinander, Brenner warf Flicker vor, ex habe ihn ſchon zu ganz anderen Dingen an⸗ ſtiften wollen.— Ein weiterer Anklagepunkt machte Flicker zum Vorwurf, daß er verſucht habe, Breuner zu beſtim⸗ men, unter Eid altszuſagen, die Tür zum Wohnzim⸗ mer zum Friſeurladen, welche Flicker erbrochen haben ſollte, ſeit ſtets offen geweſen. Dieſe ſeine Behauptung hatte Brenner ſchon in der Vorunterſuchung auf gegeben und auch die Anklage ließ den Punkt heute fallen. Die Plädoyer zogen ſich bis nach 6 Uhr abends hin..⸗A. Dr. Mökel, der Vertreter Brenners, plädierte auf fahrläſſigen Falſcheid; ere verfocht die Glaubwürdigkeit ſeines Klienten, der ſich nicht vom Militär drücken wollte; denn wenn er die Gefängnis⸗ ſtrafe, die ihn wegen Falſcheid erwarte, vevblüßt habe, werde er ja immer noch Soldat werden. Der Ver⸗ teidiger des Angeklagten Waälter beuntragte die Frei⸗ ſprechung ſeines Klienten. Brenner habe offenbar gelogen und Walter vor Gericht die Wahrheit geſagt. Die Vereinbarung ſei zuſtande gekommen. Auch Flickers Rechtsbeiſtand, Rechtsanwalt Dr. Keller, be⸗ antragte für ſeinen Schutzbefohlenen Freiſprechung. Die Selbſtbezichtigung Brenners ſei ſo eigenartig, daß man ſie mit doppelter Vorſicht beurteilen müſſe. Bohlig ſei Partei und verdiene nicht unbedingten Glauben. Bezeichnend für die Zuverlüſſigkeit Bren⸗ ner ſei der Umſtand, daß er ſeine frühere Behaup⸗ tung bezüglich der offenen Türe fallen gelaſſen habe. Wenn er in dieſem Punkte ſich als unglaubwürdig erwieſen habe, ſo verdient er auch in dem anderen keinen Glauben. 8 Der Fragebogen, der den Geſchworenen unter⸗ breitetxz wurde, fiel ſo ausgebehnt aus, daß ſie ihn auf den erſten Antrieb nicht zur Zufriedenheit des Gerichts beantworteten. Sie hatten Brenner und Walter des wiſſentlichen Meineids ſchuldig, Flicker der Anſtiftung nicht ſchuldig erklärt, die übrigen Fragen aber unberückſichtigt gelaſſen. Der Gerichts⸗ erklärte nach kurzer Beratung den Fragebogen als Möbeltransportgeſchäft. Später betrieb er auch eine zum Teil ein, er habe dem Geſpräch allerdings ange⸗ unvollſtändig beantwortet und die Jurg wurde angewieſen, ſich nochmals zur Beratung zu⸗ rückzuziehen. Die abermalige Beratung nahm etwas mehr Zeit in Anſpruch wie die erſte. Der Vorſitzende hatte die Geſchworenen belehrt, daß ſie berechtigt ſeien, ſich an ihre erſte Entſcheidung nicht zu hallen. Bon dieſer Befugnis machten die Geſchworenen Gebrauch. Sie ſtießen ihren erſten Spruchum und erklärten die Angeklagten Brenner und Walter des fahrläſſigen Falſcheids, den Angeklagten Flicker der Verleitung zum Falſcheid ſchuldig. Die weitere Schuldfrage, ob ſich der An⸗ geklagte Flicker des Unternehmens der Verleitung zum Meineid ſchuldig gemacht hatte, wurde verne nt. Die Angeklagten Brenner und Walter wurden darauf zu je8 Monaten Gefängnis, Flicker zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verur⸗ teilt, Von der weiteren Anklage des Unternehmens der Verleitung zum Meineid wurde Flicker frei⸗ geſprochen. Auf die Strafe Brenners gelangt die volle Unterſuchungshaft, auf jene Walters und Flickers je 1 Monat in Aufrechnung. Der Antrag des Verteidigers Flickers, bezüglich deſſen den Haft⸗ befehl wurde abgelehnt. Als Verteidiger des Ange⸗ klagten Walter fungierte Rechtsanwalt Stolf. Schluß der Sitzung 49 Uhr. Der weitere Fall, der für heute anſtand, die An⸗ klage gegen Friedrich Fertig und Gg. Reuther wegen väuberiſcher Erpreſſung ete. wurde der vorgerückten Zeit haber auf Donnerstag vormit⸗ tag vertagt. 20 Der Deutſchnationale Band⸗ lungsgehilfen⸗Verband hielt geſtern abend eine öffentliche Wäh ler⸗Verſammlung im Vallhauſe ab, die von über 500 Handlungsgehilfen beſucht war. Der Referent des Abends, Herr Richard Döring aus Hamburg, bemerkte einleitend, daß der Handlungsgehilfen⸗Verband für die Verhältniswahl als die gerechtere ſei. Da in Mannheim nur 48 Beiſitzer geſtellt werden, von denen die Hälfte Handlungsgehilfen ſind, ſo ſei darauf zu achten, daß dieſe 24 auch wirklich für die Jutereſſen der Handlungsgehilfen einſtehen. Bezüglich der Beſeitigung der Konkurrenzklauſel hob der Redner auf die Beſchlüſſe der ſozſalen Arbeitsgemeinſchaft ab. Die hierauf vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband aufgeſtellte Mindeſt⸗Gehaltsgrenze, für die die Klauſel noch Anwendung finden könne, betrug 5000 Mk. Dieſer ſowie der Novemberbeſchluß der ſozialen Arbeitsgemeinſchaft(3000 Mk. Mi deſtgehalt) wurden ebenfalls von der Reichstags⸗. kommiſſion abgelehnt und 1500 Mk. vorgeſchla⸗ gen. Dieſem Antrag wolle der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband mit ſchwerem Herzen zuſtimmen mit der gleichzeitigen Verpflichtung des Prinzipals, bei Stellenwechſel auf die Dauer von 2 Ja des Gehaltes weiter zu zahlen. 5„„„ Redner geht ſodann auf die Stärkeverhältn hren 50 Prozent der einzelnen Verbüände in den Kaufmanns⸗ gerichten ein, wonach der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband allein 1143 Beiſitzer in Deutſchland hat, welche Zahl den Gewählten der übrigen Verbände bei weitem voranſteh Redner beſpricht ſodann die Wahltaktik de übrigen Verbände und ſtellt feſt, daß es Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverba nicht möglich geweſen ſei, Plakate an die Plaka ſäulen anſchlagen zu laſſen, da die Firma Bens heimer am 3. Januar die Mitteilung die Plakatſäulen ſeien bis 15. Februar belegt, was aber aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht zu⸗ treffe.(Entrüſtungsrufe.) Redner erörtert dann die Stärkeverhältniſſe der einzelnen Ver⸗ bände in Bezug auf die Mitgliederzahl u präziſierte die Stellung des Deutſchnationale Handlungsgehilfenverbandes zur ſelbſtändigen Kaufmannſchaft. Der Verband werde den Reichsamt des Innern Material an die Ha geben, um über diejenigen Verbände Aufklä⸗ rung zu geben, die den Angeſtellten das Koa tionsrecht erſchweren. Die Arbeitsnachwei der Verbände ſeien ihrer Aufgabe nicht gewach⸗ ſen und bedürften der Reform. Es ſollten in allen Handlungskammerbezirken Arbeitsnach⸗ weiſe eingerichtet werden, was eine rationellere Vermittlung ſchaffen würde. Einen deutlichen Beweis für die Zweckmäßigkeit dieſer Nachwei gebe die Einrichtung in Köln. Der Vorwur die Arbeitsnachweiſe förderten dle Frauenarbeit, Jannar im Rathausſaale in Raſtatt, Nach⸗ da er dieſes Geſchäft für nicht lohnend enug hielt, Weeeeee alls hat Spendſen in ſeiner Kammer⸗ und Sym⸗ piel Eigenperſönlicheres And aufzuweiſen als in diefm Opus 3. Dem tungsſasze, Allegro riſoluto fehlen die belebenden Gegenfätze. Das immer wiederkehrende Hauvithema wirkt auf die Dauer monoton. Viel höher ſteht das Scherzo in Esdur mit ſeinen apar ten klauglichen Ri⸗ zen und dem charakteriſtiſchen Wechſel zwiſchen ared und pizzikato. Die Herren des Wiener Fitzner⸗ und des ts boten unter der Führung von Rud. 87 Oktett in klarer Gli derung, mit einem gewiſſen rhythmiſchen Schpung und dunamiſch geſchmackvoll abgetönt. Auch die ſchwierigſte Aufgabe bel einem derartig vielgeſtaltigen Klangkörper, 1 Intonation blieb in allen Sätzen, mit Ausnahme, dos Schluſſes im Allegro riſoluto gewahrt, und hier iſt 55 fleine bemerkbare Trübung nicht auf Kouto der Spieler, ſondern der Einwirkung der Saaltemperatur auf die Inſtrumente zu ſetzen. Frau Julia Hoſtater, die Pariſer Vorgeenen, uund, wie ich höre, eine Amerikanerin von Geburt, 1 hat nicht bei allen Beſuchern 1 r e i Konzerten 8 lhar⸗ den man ſonſt in den Konz n e tion der Künſtlerin, moniſchen are n zicht. in in der Indispof der K 12 der wenig glücklichen Wahl ihrer Auf⸗ gaben, Wohl glänzten die Namen unſerer keſten deutſchen Lyriker; Schubert, Schumann und Brahms⸗ auf dem Programm, aber was die Säna rin gus deren Liederſchatz gewählt, war nicht lauker Edel⸗ metell. Noch weniger kann dies von den Lledern des hypermodernen Jungfranzoſen Debuſſy und ſorgstty geſagt werden. Die treffliche Schulung 19 25 modulationsfähigen Stimme die Vortrags⸗ und Le⸗ ſtaltungskunſt trat trotz Indispoſition in 7—5 5 5 fängen zutage. Zu einee muſikaliſch tieferen Ausdeu⸗ tung und Temperamententfaltung gaben die genen Lieder aber keine Gelegenbeit. Als Zuga 5 ſpendete die Künſtlerin, die in Herrn Ratmun Schmidpeter einen feinfühligen Aſſiſtenten am lügel batte, Schuberts„Liebe ſchwärmt auf allen der erſten bis zur letzten Note. ausgezeichneten Schöſr gj reſtlos erſchöpft. die Polyphonie führung des g moll Scherzo,— wie aus dem Brief⸗ hervorgeht— durch die Schlußverſe von Fauſt angeregt, erſchien in ſeiner Geſchloſſenheit, duſ⸗ tigen Leichtigkeit Beifall. Kammermuſikabend auch einmal Rheinbergers „Nonett“(für Flöte, Hobve, Klariuette, Fagott, Horn, Violin?, Viola, Violincell. ö oder Dräſekes„Juintett“ für Klavier, Vio⸗ „Septett“, Fugott, die„Serteite, 7 2*—1 2 2 27 nettenguintett, ſowie das„Trio“ für Kla⸗ vier, Violfne und Waldhorn von Brahms werden ebenfalls hier viel zu ſelten geſpielt. Aus dem Mannheimer Nunſt⸗ Theaternotiz. führung von Ermanns„Vater und Sobn“ iſt folgende: Großhändler Holm— Alexander Kökert; Frau Holm— Toni Wittels; Paul— Die Erfindungstiefe und melodiſche Innigkeit des Mendelsſohn' ſchen Okteits hop ſich präch⸗ tig von dem vorhergegangenen ab. Im Jahre 1825 komponjert, zeigt das dem Geiger Eduard Rietz ge⸗ widmete Opus 20 den 16jährigen Komponiſten auf einer ſtaunenswerten Höhe der Meiſterſchaft. Gleich der erſte Satz iſt prächtig aufgebaut und feſſelt von Es wurde unter der Führung der Brüſſeler(Fran z Im c⸗moll Andaute war klar und durchſichtig. Die Durch⸗ wechſel Mend lsſohns mit ſeiner Schweſter Fauny von Goethes und innigen Zartheit ſchlechthin vollendet. Die Künſtler ernteten reichen, wohlverdienten Vielleicht hören wir in einem nächſtjährigen und Kontrabaß line, Viola, Violincell und Horn. Be e 10 ouen 10 Schuberts„Oktett“ für 2 Vio⸗ linen, Bratſche Violincell. Baß. Klarinette, Horn u. das herrliche Klari⸗ ck. leben. Die Beſetzung der Hauptrollen in der Erſtauf⸗ Harry Liedtke; Agathe Lene Blankenfeld; Bremer— Max Grünberg; Frau Lund— Thila Hummel; Ethel— Marianne Rub; Camilla— Alice Liſſo; Neergaard— Walter Tautz; Löv⸗ gaard— Bernhard Müller; Hendrickſen— Julie Sanden. Außer der Aufführung des Schäferſpiels„Die einen und die gandern“ von P. Verlaine werden in der Verlaine⸗Morgenfeier am Sonntag Ge⸗ dichte Verlaines in der Ueberſetzung unſerer erſten deutſchen Lyriker wie Dehmel, Johannes Schlaf, Schaukal, Henckell, Cäſar Flaiſchlen re⸗ zitiert. Freier Bund. Heute, Mittwoch abend, ſpricht Dr. G. G. Hart⸗ laub über„Rembrandt als Erzähler“.(Gelber Zettel.) 8 Akademie für Jedermann. Der erſte übungsabend findet am Samstag, den 24. Januar ds. Is., nachmittags 5½ Uhr ſtatt. Die Teilnehmer werden erſucht, das den Vorträgen des Herrn Dr. Hartlaub beigegebene„Merkblatt zum erſten Abend“ mitzubringen. Akademie für Jedermann. Kunſt und Volk in einen recht innigen Kontak zu bringen, iſt um ſo leichter, je volkstümlicher erſtere geſtaltet iſt und je mehr ſie dem wirklichen Leben entſpringt. Es iſt deshalb auch erfreu⸗ lich, daß— nachdem der Vortrag über das Kino kürzlich ſo guten Anklaug gefunden hatte „Der Tanz“ das Thema bildete, das uns Dr. H. Tannenbaum in ſeinem geſtrigen Vor⸗ den. heit und Gegenwart huldigen dem Tan l5 dem reinſten Ausdruck der Bewegung 9 Lebens. Das Tun und Laſſen, die Gefühle de Freude, des Schmerzes, der Liebe, des Ha Uſw., ſie alle finden im Tanz einen Ausdruck,; ſelbſt die Religion hat den Tanz als Vermittl ihres Gefühls nicht verſchmäht. Der Tan aber nicht nur Bewegung, ſondern rhythm Bewegung, und ſo iſt der Weg zu ihm übe⸗ die Arbeit ſehr logiſch. Die mueiei ige rhythmiſche Bewegung des Mähers, des Webers, des Sämanns uſw. zeigen hier dieſen Weg un Millet hat ihn auch in ſeinem Bilde„A leſerinnen“ feſtgehalten. Als Ausdruck ſeelif Erlebens iſt der Tanz dies nicht nur für Ausübenden, ſondern auch für den Zuſchauen So bildet ſich Reigen⸗ und Solotanz. Und dies meiſt wieder auf eine weitere Entwicklun des Tanzes aus der Rhythmiſierung des geſelli⸗ gen Verkehrs hin. Der natürliche Zuſammen⸗ hang von Muſik und Tanz liegt in der Gleich⸗ heit der Rhythmik beider. 2 Die Entwicklung des Tanzes führt uns von den Aegyptern über die Griechen und Römer in unſer Mittelalter, wo Ritter und Baue 85 jeder nach ſeiner Art, ihm huldigte. Die B dung des Balletts durch den Sonnenköt Contre, Francaiſe laſſen ihn immer mehr Scheid zwiſchen Volk und Geſellſchaft wer den, bis der Wiener Walzer eine Demokratiſi rung herbeiführte. In der neueſten Zeit win die Körperkultur in den Vordergrund Iſadora Duncan war es, die dieſen trage vermittelte. Alle Völker der Vergangen⸗ Weitere moderne Tänzerinnen waren die FFFEC Strauß, iſt keiner Der Vortrag fand beifällige Aufnahme der 4 Seite. General-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblakt.) Mittwoch, den 21. Januar 191. ſei unbegründet. Wer heute weibliche Angeſtellte wünſche, erhalte ſolche in großer Zahl. Die Frauenarbeitsfrage ſei eine Frage der Er⸗ ziehung. Die Schulen ſteigerten den Zuſtrom zum Handelsgewerbe. Es ſei deshalb die Schaffung obligatoriſcher haus⸗ wirtſchaftlicher Fortbildungs⸗ ſchulen anzuſtreben. Die Mittel könne man dadurch aufbringen, daß man die Mittel für die Erbauung weiblicher kaufmänniſcher Handels⸗ fortbildungsſchulen auf dieſes Gebiet überleitet. Nachdem der Redner noch die prinzipiellen Unterſchiede zwiſchen dem deutſchnationalen und ſozialdemokratiſchen Zentralverband be⸗ leuchtet hatte, ſchloß er ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit der Bemer⸗ kung, daß der Deutſchnationale Handlungs⸗ gehilfenverband der heutigen Wahl zum Kauf⸗ mannsgericht mit Ruhe entgegenſehen könne. Hierauf erfolgte die Vorſtellung der Kandi⸗ daten der Liſte des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfenverbandes. In der Diskuſſion beſchwerte ſich Herr Thoman vom Leipziger Verband, daß die Verbände keine Einladung zur Verſammlung erhalten hätten. Der Vor⸗ itzende hielt jedoch entgegen, daß es eine ffentliche Handlungsgehilfenverſammlung ſei, zu der jeder Handlungsgehilfe Zutritt habe. Herr Herzog gab ſodann einen kurzen Rück⸗ bplick über den Wahlgang und berührte noch⸗ mals die Vorgänge in der Verſammlung vom 8. Januar, in der von dem Vertreter des Zen⸗ tralverbandes das Deutſchtum in der bereits veröffentlichten Weiſe gewürdigt worden wäre. Was das Verhalten der Firma Bensheimer an⸗ belangt, ſo habe er in den letzten Tagen die Wahrnehmung gemacht, daß die Plakatſäulen heute noch Anſchläge über Veranſtaltungen, die bereits am 16. ds. Mts. erfolgt ſeien, enthiel⸗ ten, was ſehr charakteriſtiſch für den Beſcheid ſeti, den die Firma Bensheimer auf die Anfrage des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenver⸗ handes bezüglich Anklebung von Plakaten gab. Man habe bei der heutigen Wahl die beſte Ge⸗ legenheit, die entſprechende Antwort auf dieſes Verhalten zu geben. Nach einem Schlußwort des Herrn Döring hatte gegen 12 Uhr die Verſammlung ihr Ende erreicht. Ernennung des Börſenſtaatskommiſſärs und ſeines Stellvertreters. Der Großh. Geheime Oberregierungsrat Dr. Clemm, Landeskom⸗ miſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach in Mannheim, wurde zum Staatskommiſſär für die Börſe in Mannheim und der Großh. Geheime Regierungsrat Dr. Amtsvorſtand in Mannheim, zu ſeinem Stellvertreter exrnannt. * Krankenvperſicherung der Hansgewerbetreiben⸗ den. Mit dem 1. Januar 1914 ſind die Hausge⸗ werbetreibenden der Krankenverſicherungspflicht Unterſtellt worden. Es herrſchen vielfach Unklar⸗ heiten darüber, wer im Sinne der Reichsverſ.⸗O. uls Hausgewerbetreibender zu gelten hat. Es ſoll deshalb hier kurz der Begriff des Hausge⸗ werbetreibenden dargelegt werden: Der Hausge⸗ werbetreibende iſt wirtſchaftlich abhängig von ſei⸗ nem Arbeitgeber. Die Abhängigkeit iſt aber eine ſolche, die dem Hausgewerbetreibenden jede recht⸗ liche Selbſtändigkeit läßt. Er bildet eine Mittel⸗ ſtufe zwiſchen dem ſelbſtändigen Unternehmer und dem Lohnarbeiter. Der Hausgewerbetreibende hat keinen Dienſtvertrag mit dem Auftraggeber, ſondern ein jederzeit freilösbares Beſchäſtigungs⸗ berhältnis. Der Hausgewerbetreibende arbeitet guf Rechnung des Auftraggebers und erhält eine nach dem Stück bemeſſene Vergütung, die ſich als Entgelt für die geleiſtete Arbeit darſtellt. Der Hausgewerbetreibende beſtimmt die Arbeitszeit ſelbſt, er kann die beſtellte Ware ſelbſt oder durch andere Perſonen herſtellen laſſen, kann für andere Arbeiigeber tätig ſein und kann die Rohſtoffe zur Herſtellung der Ware ſelbſt liefern. Der Hausgewerbetreibende arbeitet in der eigenen, bon der Betriebsſtätte des Auftraggebers räum⸗ lich getrennten Werkſtatt; er beſtimmt Anfang und Ende, Umfang und Reihenfolge der Arbeit und Beauſſichtigung unterworfen. Beim Hausgewerbetreibenden fehlt das eigene Verluſt⸗ und Gewinn⸗Riſiko, welches ihn von dem ſelb⸗ ſtändigen Handwerker unterſcheidet. *Verſammlungen der Natlib. Bezirksvereine. Heute[Mittwoch) abend 8½ Uhr findet eine Verſammlung der Mitglieder der Neckarvor⸗ ſtadt(weſtl. der Waldhofſtraßes im„Koloſſeum“ ſtatt. Hauptlehrer Haas, ein geſchätzter Redner, ſpricht über„Reichs⸗ und Landespolitik“.— Eine Verſammlung für den eindenhof tagt Freitag Abend im„Tivoli“(Rennershofſtraße)h. Nach erledigter Tagesordnung referiert Aſſeſſor Dr. Mayer über den Wehrbeitrag.— Der Waldhof⸗Bezirk hat ſeine Generalver⸗ ſammlung Samstag Abend im„Waldhorn“ [Ecke Huben⸗ und Sandſtraße)h. Vortrag von Parteiſekretär Wittig über das aktuelle T „Preußen und das Reich“. Die Mitglieder der einzelnen Bezirke werden zahlreiches Er ſcheinen gebeten. * Die erſte Molkereigenoſſeuſchaft der Milch⸗ händler zu Mannheim ſchreibt uns: In Nr. 29 Ihres geſchätzten Blattes erſcheint ein Artikel, worin geſagt, daß die als Gegengewicht gegen die Mannheimer Milchzentrale gegründete Er um ſte Mol⸗ kereigenoſſenſchaft der Milch⸗ und Butterhändler trotz der großen Konkurrenz im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1913 gute Reſultate erzielte. Die angeführten Umſatzzahlen entſprechen den Tat⸗ ſachen, doch iſt 1. unſere Genoſſenſchaft nicht als Gegengewicht gegen die Mannheimer Milchzent⸗ rale gegründet, da wir ja bereits ſchon 9 Jahre beſtehen, während die Mannheimer Milchzentrale erſt im März 1912 als ſtädtiſch ſubventionierte Wohlfahrtseinrichtung gegen den Steuer zahlen⸗ den Milchhändler geſchaffen wurde. Zum 2. iſt unſere Adreſſe Erſte Molkereigenoſſenſchaf der Milchändler e. G. m. b. H. zu Mannheim, der 150 Mannheimer Milchhändler angehören, wäh⸗ rend die Butterhändler, ſoweit uns bekant, ihre eigene Organiſation beſitzen oder zu gründen ge⸗ denken. Diebſtähle. Entwendet wurde: Am 5. Januar abends zwiſchen 6 und 8 Uhr, hier ver⸗ mutlich auf der Straße vor IT 6, 24 von einem Geſchäftsfahrrad ein Paket mit den nachbe⸗ zeichneten Gegenſtänden: Eine Tablette, vier⸗ eckig, 60/ö30 groß, außen einen ſchmalen Nickelrand, innen weißes Steingut, 1 Unterſatz, viereckig, etwa 23 Zentimeter im Qua⸗ drat, außen ein ſchmaler Nickelrand und innen weißes Steingut.— Am 2. Jan. wurde aus einer Manſarde folgende Gegenſtände entwen⸗ det: 1 gold. Damenring mit zwei weißen Per⸗ len und einem blauen Stein, 1 lange ſilb. Da⸗ menuhrkette mit blauem Stein im Schieber, 1 ſilb. Kollier mit drei lleinen blauen und 1 grö⸗ ßerem ovalen Stein als Anhänger.— Am 15. Januar wurde aus einem Automobil bei M 4, 3 hier eine ſchwarze Pelzdecke mit ſchwarzem ſeidenen Futter, ſowie ein ſchwarzer Fußſack aus Pelz entwendet. Die Decke iſt etwa 1,20 Mtr. lang und 1 Mtr. breit.— Am 11. Januar in der Zeit von 10 Uhr vorm. bis.30 Uhr nachm. wurde auf einem Schiff im Verbindungskanal ein dunkelblauer engliſcher Stoffanzug enk⸗ wendet. Der Rock iſt zweireihig, hat 2 Außen⸗ und zwei Innentaſchen, die Weſte iſt einreihig und hat drei Taſchen.— In der Nacht vom 16. zum 17. Januar wurde aus einer Schuhmacher⸗ werkſtätte in der Schwetzingerſtraße 124 ein Ballen Leder, beſtehend aus 10 halbe Crou⸗ pon Sohlleder(1092s Pfund und 16 Pfund ſchwarzes Boxcalfleder) entwendet.— Am 13. Januar wurden im Hauſe Luiſenring 16 ent⸗ wendet: 1 Damennachthemd, 4 Taghemden, 1 Schürze, 2 Tiſchtücher, 6 Servietten, 1 Nacht⸗ hemd, 1 Kaffeedecke, 4 Handtücher, 2 Frottier⸗ tücher, 1 Deckchen, 1 Leintuch, 1 Kiſſenbezug, 9 Taſchentücher, die Wäſcheſtücke ſind mit A. M. und H. H. gez.— Am 10. Januar wurde vor D 7, 21 ein kaffeebrauner Zwergſpitzer(1 Jahr alt, langhaarig, kleine Ohren, männlichen Geſchlechts, hört auf den Ruf: Max) entwendet. — Am 7. Januar wurde aus dem Hofe Linden⸗ hofſtraße 9 ein grauer Wolfshund männ⸗ lichen Geſchlechts, hört auf den Namen Lux, ent⸗ wendet.— Am 7. Jan., abens.30 Uhr, aus dem Eingang des Hinterhauſes Friedrichsplatz 17 hier ein Kinderliegefſitzwagen von gel⸗ bem Rohrgeflecht mit Nickelgeſtell, verſtellbar, etwa 1 Meter hoch, vorn etwas höher wie hin⸗ ten, Lederſitz, Gummireifen, gerade Querſtange EEEEEC ⁵³˙ 1AAA · AAAccc/— Wieſenthal, Ruth St. Denis, Made⸗ leine, Gertrud Leiſtikow. Clotilde u.., die teils an ihren großen Vorgängerinnen Camergo und Taglioni oder der Duncan anknüpften. Sie haben den Körper zum Inſtrument des Tanzes gemacht. Um ihn aber in entſprechender Weiſe für den Tanz vorzubereiten, muß die Pflege bereits beim Kinde beginnen und dies bezwecken beſonders die Duncan⸗Schule und die Schule Jacques Delacroix in Hellerau. Sie werden den Tanz der Zukunft vorbereiten.— auf⸗ merkſamen Hörer. E. Aunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Nene Zeichnungen zur vorderpfälziſchen Heimat⸗ kunde. Gemäß den Forderungen des jüngſt den Lehr⸗ körpern der bayeriſchen Mittelſchulen hinausge⸗ gebenen vorläufigen Lehrplan⸗Entwurfs für den geographiſchen Unterricht traten ſoeben zwei edeutſame Veröffentlichungen nicht bloß von lokalem oder provinziellem Intereſſe ans Licht, die Heimatkunde, dieſen neu verlangter Zweig des genannten Faches, für die Vorder⸗ Pfalz fruchtbar machen wollen. Profeſſor Dr. J. B. Marte(bis 1913 ein Jahrzehnt in der Pfalz, davon 8 Jahre in Ludwigshafen a. Rh. wirkend, jetzt in Kronach) hat in der bei R Oldenbourg, München, im Erſcheinen begrif⸗ fenen einſchlägigen Serie eine überaus gründ⸗ liche Heimatkunde von Ludwigs⸗ bhafen a. RB.“ berausgegeben, die mit ihrem ſachlich gewiſſenhaften, anziehend ſtiliſierten und durch eine Anzahl klarer Pläne und Abbildun⸗ gen gut erläuterten Text ein wertvolles Hilfs⸗ mittel zur Kenntnis des überraſchend ſchnell em⸗ porgeblühten Induſtrie⸗ und Verkehrsmittel⸗ punktes am bayeriſchen Rhein und ſeiner Um⸗ gegend darſtellt. Preis nur Pfg.) Gleich⸗ zeitig legt Hauptlehrer Frz. Hilſchmann ir Ludwigshafen a. Rh. eine ungemein gründliche „Wandkarte der Amtsbezirke Neu⸗ ſtadt a.., Speyer, Bad Dürkheim und Ludwigshafen a. Rh.“(Ludwigs⸗ hafen a. Rh., J. Langenſtein) vor, die, als Handkarte im Maßſtab:150 000 ausgeführt, eine prachtvolle Leiſtung heutiger Kartographie iſt und den heimatlichen Unterricht ſichtlich för⸗ dern und beleben muß.(In neun Farben und auf Pappe aufgezogen nur 40 Pfg.) Nicht nur die Pfälzer dürften ſich dieſer beiden vortreff⸗ lichen Unterlagen zur Kenntnis und zum Verſtändnis freuen. Die Muuch⸗Ausſtellung im Kunſtverein zu Frankfurt a.., Junghofſtraße 8, iſt bis einſchließlich Sonntag, 25. Januar, verlängert worden. 20 Kunſtausſteluug in Stuttgart. Der Verein der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein wird vom Mai bis September in Stutt gart eine große Kunſtausſtellung auch aus den Ver⸗ bandsgebieten der Schweiz, der Pfalz, Heſſen⸗Naſſau, Heſſen⸗Darmſtadt, Elſaß⸗Lothringen, Rheinprovinz und Weſtfalen veranſtalten, die Gemälde, Plaſtif und graphiſche Arbeiten umfaßt⸗ mit Porzellangriffen, gelbes Lederdach mit weißen Stickereiſpitzen. Zu beiden Seiten des Sitzes befinden ſich gelbe Holzſtützen. Täter iſt: 27—30 Jahre alt, 1,60 Mtr. groß, unterſetzt, ſchwarze Haare und ſchwarzen Schnurrbart, abgelebtes Geſicht, er trug dunklen Sackanzug, Stehkragen, ſchwarzen ſteifen Filzhut. Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Da auch der mitteleuropäiſche Hochdruck vollends nach Südoſten abzieht, werden die Lurft⸗ wirbel über Italien und der Biscaya weiteren Ein⸗ fluß auf unſere Wetterlage erhalten. Für Donners⸗ tag und Freitag iſt tagsüber mildes, wenn auch mit Nachtfröſten verbundenes Wetter zu erwarten. 85 1 2 Karneval 1915—14. „Feuerio“. Heute Mittwoch, 21. Januar, abends.11 Uhr findet im durch ſeine Biere be⸗ 177 lichen 88 2 4, 11, die 3. karnevaliſtiſche Sitzung ſtatt, zu welcher lt. Annonce an alle Freunde Pfälzer Humors Einladung ergeht. Der mit ſo en Donnerstag auf⸗ benau jr.„mit der in mauf ſeinem bebänderten In⸗ ſtrument, ſowie faſt alle Feueriobüttenamateure ſtellen ſich ein und laſſen ſich, abwechſelnd mit Couplets der Herren F. Weinreich und Buck etc., und Gef ägen, hören. Eine ausge⸗ zeichnete Muſikkapelle die Begleitung der Chorlieder, am ſitzt Herr Emil Nullmeyer. Unter Hch. Weinreich und Joſef Biebers Leitung ſind derarkige Veranſtaltungen ſchon der Kritiken wegen, welche ſie üben, ſehr unterhaltend und ein Beſuch des⸗ halb, da vorausſichtlich„die Wenzin“ bis dahin in Sicht iſt, zu empfehlen.„'iß noch nitt alles kaputt!“(Aus der Feueriokanzlei.) Große Karnevalgeſellſchaft Neckarſtadt.⸗V. Indem wir an dieſer Stelle unſern Mithür⸗ vielem Beifall am verf getretene Herr Joſ. Lü Jaute“ ein M Laute“, ein Me beſorgt Habereckflügel reichlich zu Teil gewordene Unterſtützung durch ſchnöden Mamon danken, bitten wir gleich⸗ zeitig ergebenſt, alle für uns beſtimmten über⸗ ſchüſſigen Gelder, Banknoten, Checks, Dividenden⸗ ſeine, Erbſchaften, Wehrbeiträge uſw. nur gegen unſere Quittung aushändigen zu wollen. Wir ſchliegen uns gerne den Ausführungen „Feuerio“ an und bitten, den Maskenbettel allerlei Geſellſchaften und Perſonen weit von ſich zu weiſen. Dafür wolle man uns lieber freiwil⸗ lig, reichlich und nicht zu ſelten geben. Eine Verwechslung allerlei Geſellſchaften mit uns iſt unmöglich, da ſowohl unſere Quittungen als 28 Des auch unſere Ehrenbriefe am Kopf im Eperrdruck unſere ſeit elf Jahren ein⸗ getragene Firma führen. Kaſſiert darf nur gegen unſere Quittung werden, wes⸗ halb wir bitten, unquittierte Subjekte uns zur Anzeige bringen zu wollen, damit die hohe Obrig⸗ keit eine Anſicht davon nehmen, ſich dazwiſchen De Daume druff“ dru kann. dem Sekretariat einmengen und„ dieſer Nummer. Großen.) (Aus * Hebung des Karnevals in Stuttgart. §S Stuttgart, 16. Jan. Die Beſtrebungen nach künſtleriſcher Hebung des Faſchingstreibens in Stuttgart haben nun eine feſte Geſtalt ange⸗ nommen. Es hat ſich für den genannten Zweck ein vorläufiges Komitee gebildet, dem u. a. angehören Staatsminiſter a. D. v. Piſchek, der erſte Kammerherr der Königin, Frhr. v. Raßler, der Kabinettschef der Königin, Geheim⸗ rat v. Kübel, O. B. M. Lautenſchlager, Frhr. Fritz v. Gemmingen⸗Hornberg, Kammerherr des Königs. Die bis jetzt ſtattgehabten Vorbeſpre⸗ chungen laſſen eine Verwirklichung des Plans erhoffen. Neues aus Cudwigshafen. * Ueberfahren. Kutſcher Zeilfelder er⸗ ſucht uns unter Bezugnahme auf die Meldung im geſtrigen Mittagsblatt unter vorſtehender Spitzmarke um die Feſtſtellung, daß er in lang⸗ ſamem Tempo vorſchrifts gefahren ſei air Kil fily Tele⸗ helm und lauf deſſen die die Wiener Unter dieſer Spitzmarke hatte de graph“ ein Geſpräch zwiſchen Kaiſer Madame Cih Sängerin ſich ier gebracht nicht ſehr gä Hofoper ausgeſprochen haben ſoll. je Überſetzunge dieſes Geſprs hatte der Man General anzeiger in vom 13. Jau. 1914 gebracht. t nunmehr eine be⸗ glaubigte aus dem hervorgeht, Telegraph“ im Nachteil zrin entſtellt hat. Danny Gürtler als Vorfttzender eines Idio⸗ tenklubs. Danny Gürtler rezitiert ſeit Anfang die⸗ ſes Jahres im Metropol⸗Kabarett in Berlin, wo er ein gutes Geſchäft macht. An und für ſich iſt dies ja keine aufregende Sache, doch iſt i le, daß der Polizeipräſident von tler für die Zeit des Berliner Gaſt⸗ piels den Aufenthalt in einer Irrenanſtalt der offenbar geiſteskranke„König der Boheme“ auf kurze Zeit das Berliner Publikum anulken darf, deſſen geiſtiges Niveau allerdings durch die Vorträge kaum gefährdet werden dürf e, da ein von Gürtler in den letzten Tagen gegrün⸗ deter Idiotenklub, zu deſſen Vorſitzenden er ſich gemacht hat, bereits einige hundert Mitglieder zählen ſoll. Brauhaus„zum Habereckl“, Der Schuhmacher ſei in ſeinen Wagen hinein⸗ gelaufen. Der Mann habe nur eine Haut⸗ abſchürfung erlitten und ſei nicht bewußtlos ge⸗ weſen. ſei weiter gegangen. *Fund. alten Winterhafen wurde ein Seitengewehr und eine Säbeltaſche aufgefunden, die vermutlich von einem Deſerteur des 17. Inf.⸗Regts. ſtammen. ermittelt. Ladenkaſſendiebſtahl. Geſtern abend wurde einem Krämer in Mundenheim, als der Laden unbewacht war, die Ladenkaſſe geſtohlen. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. Stimmen aus dem publikum. Winterſchmerzen. Wie gerne ſchnallt ſich bei den gegenwärtigen en uhe an die Füße, um dem ſo geſunden Eislauf⸗ ſport zu huldigen. Leider haben die Bewohner den Lindenhofs in ihrer Nähe hierzu gar keine Gelegenheit. Ich richte daher an die zu⸗ leicht den großen Spielplatz beim alten Bootshaus herrichten zu laſſen und denſelben gegen ein kleines Eintrittsgeld der Allgemeinheit zur Verfügung zu ſtellen. Falls es in dieſem Winter nicht mehr möglich iſt, der Anregung Folge zu geben, ſo ſoll die Bitte ſchon heute fürs nächſte Jahr ausgeſprochen ſein. A. G. * Eine Anfrage. Warum macht man die ſchönen Lindenbäume am Waſſerturm vor P 7 14 ob? Angeblich ſollen ſie faul ſein, doch iſt Holz wie Wurzel tadellos geſund. Meter hoch geſtutzt und jetzt werden entfernt. Wer iſt hierbei die ſuchte man doch jeden Baum zu erhalten? Soll auf dieſe Weiſe der ganze Platz allmählich von den ſchönen Bäumen geſäubert werden? Ein Natrurfreund. Aus dem Greßherzogtum. Ketſch, 20. Jan. Der 16 Jahre alte Sohn Philipp des Landwirts Joſef Klefenz war am vergaugenen Samstag mit Dungführen in Gewann Speyerer Grün beſchäftigt. Auf dem Heimwege fiel er rücklings vom Wagen und erlitt dabei einen Schädelbruch, ſo daß ſeine ſofortige Ueberführung ins Akademiſche Kran⸗ kenhaus Heidelberg notwendig wurde. )(Karlsruhe, 18. Jan. Geſtern nach⸗ mittag erlitt der 18 Jahre alte Taglöhner Andreas Lauſer von Wimsheim beim Abbruch der Maſchinenhalle am alten Bahnhof dadurch einen Unfall, daß er beim Abwerfen eines etwa 5 Meter langen Balkens, den er mit einent anderen Arbeiter trug, ausglitt und zu Boden ſtürzte. Dabei fiel ihm der Balken auf den Kopf. Er erlitt einen Schädelbruch und ſtar hb während ſeiner Verbringung in das ſtädtiſche Krankenhaus. Raſtatt, 14. Jan. Heute nachmittag fuhr ein 9 Jahre altes Kind beim Schlittenfahreit in die Murg und ertrank. Der Stiefvater, der zur Hilfe eilen wollte, geriet in Lebeus⸗ gefahr und konnte nur mit großer Mühe ge⸗ rettet werden. * Baden⸗Baden, 20. Jan. Der letzte Sonntag hatte wieder einen ſchweren Ro⸗ delunfall zu verzeichnen. Ein mit ſieben Perſonen beſetzter Schlitten fuhr in Baden⸗ Weſt die Jagdhausſtraße herunter und ſchoß da⸗ bei über die Straßenböſchung in den angrenzen⸗ den Wald, wo er an einem Baum anprallte. Die Rodler flogen vom Schlitten herunter, wo⸗ bei drei ſo unglücklich zu Fall kamen, daß ſie ſich komplizierte Arm⸗ und Bein⸗ brüche zuzogen und nach Anlegung von Not⸗ ſie völlig Triebfeder? Sonſt mußten. * Lahr, 20. Jan. Am Samstag Nachmitta ereignete ſich hier ein ſchweres Unglück. Als ein mit zwei Pferden beſpannter Schlitten die Schillerſtraße herunterfuhr, kam ein Pferd zu Fall; dadurch wurden die beiden Pferde ſo erſchreckt, daß ſie ſcheuten und durchgingen. vom Bock geſchleudert, die Pferde raſten als⸗ dann auf dem Fußſteig fort, wobei 2 Frauen unter den Schlitten kamen und ſehr ſchwere innere Verbetzungen davontrugen. Eine Frau iſt am Sonntag Nachmittag ihren Verletzungen erlegen.— Ein weiteres Un⸗ glück ereignete ſich am Sonntag Nachmiitag beim Rodeln auf dem Langenhard. Ein hie⸗ ſiger Kau nn fuhr mit voller Wucht gegen einen Baum und erlitt einen doppelten Beinbruch und anſcheinend innere Ver⸗ letzungen.— * Meßkirch, 20. Jan. In der Brauerei rk brach heute nacht aus unbekannter Ur⸗ he Großfeuer aus. Die Brauerei mit der geſamten Einrichtung wurde vollſtändig zerſtört. Eine Menge Frucht, Hopfen und Malz iſt mik⸗ verbrannt. Die Oekonomiegebäude konnten ge⸗ rettet werden. Der Schaden beläuft ſichau f 80⸗ 100 000 Mark. 8 Lörrach, 19. Jan. Freiwillig ge⸗ ſtellt hat ſich auf der hieſigen Polizeiwache ein etwa 25 Jahre alter Deſerteur. Er war vor einem Jahre vom Inf ⸗Regt. Nr. 161 in Trier, wo er als Einjährig⸗Freiwilliger diente, entflohen, da er glaubte, den Strapazen ſich zunächſt nach Luxemburg, wo er ſich einige Tage aufhielt. Als ſein Geld knapp wurde, be⸗ gab er ſich über die franzöſiſche Grenze in der Abſicht, in die Fremdenlegton einzutreten. Chaſſeurregiment in Saida zugeteilt. Im Zimmer ſchen Lagerhaus am Der Ausreißer iſt jedoch noch nicht Wintertagen Alt und Jung die Schlitt⸗ ſtändige Stelle die Bitte, für dieſen Zweck viel⸗ Letztes Jahr wurden die Bäume—6 verbänden ins Krankenhaus verbracht werden Infolge Reißens der Zügel wurde der Kutſcher des Dienſtes nicht gewachſen zu ſein. Er wandte n Logny ließ er ſich anwerben. Er wurde dem Er habe ſich ſofort wieder erhoben und F NN n N 2 eeeeee rerr eeee Mrrtwoch, den 21. Januar 1912 Beneval⸗Anzrig er.— Kadiſche Aeueſte Nachrichten. Mittaablatt.) 5 Selk. kaum ſechswöchigem Dienſt reute ihn ſein Ent⸗ ſchluß und er unternahm ſeinen erſten Flucht⸗ verſ uch, der mißlang. Er wurde aufgegrif⸗ nach Berbüßung von 60 Tagen Gefäng⸗ nis ſeinem alten Regiment wieder zugeteilt. Ende November v. J. erfolgte alsdann ſeine Verſetzung nach Tonkin. Auf dem Transport dorthin ſuchte er zum zweiten Male zu entkom⸗ men. Diesmal mit Erfolg. Im Hafen von Singapore, kurz nach der Abfahrt des Damp⸗ fers, ſprang er über Bord, um ſich ſchwimmend zu kretten. Man merkte jeboch ſeine Flucht und verfolgte ihn. Zwiſchen leinen Kähnen ver⸗ ſteckt, wie ſie zu Hunderten im Hafen von Sin⸗ gapore liegen, blieb er ſeinen Verfolgern un⸗ ſichtbar und konnte nach der Abfahrt des Trup⸗ pentramsvortdampfers unbehelligt ans Land ge⸗ langen. Hilfreiche deutſche Landsleute ermög⸗ lichten ſeine Heimkehr nach Deutſchland, Der junge Mann iſt von Beruf ehrer.— Großes Aufſehen erregte es vor fünf Monaten, als im Stadtteil Stetten eines Tages unerwartet der verheiratete Mechaniker R. unter Zurücklaſſung ſeiner Familie ſpurlos verſchwand. Nach längerer Zeit erhielten dann ſeine Angehörigen einen Brief aus Saida, in dem R. ihnen mit⸗ teilte, daß er in die Fremdenlegio n einge⸗ treten ſet. Dieſer Tage iſt er lt.„Frb. Ztg. unerwartet wieder hierher zurückgekehrt; man phatte ihn wegen Krankheit vor etniger Zeit aus der Legion entlaſſen. R. will in Saida auch einen anderen Lörracher, den jungen Kaufmann Tröndle, angetroffen Gahe von deſſen Ver⸗ ſchleppung in die Fremdenlegion Anlangſt he⸗ richtet wurde. Freiburg, 20. Jan. Eine unliebſa 5 Störung erfuhr die ſonntägige Parſf falvorſtellung im Stadttheater durch 110 Malheur in der Bühnenmaſchinerie. Als die Vorſtellung bis zu der Szene im erſten Akt ge⸗ diehen war in der die Kralsritter und Knap⸗ pen ſich anſchicken, den ſiechen König Amfortas zu den Waſſern des heiligen Sees zu geleiten, miſchte ſich plötzlich i in die Klänge der Wagner⸗ ſchen Muſik ein verdächtiges Rauſchen und Plätſchern, das aus den Tiefen des Bühnen⸗ raums drang. Das Rauſchen wurde immer ſtär⸗ ker und an dem Luftproſpekt des Hintergrundes zeigten ſich bereits breite naſſe Streifen. Gleich⸗ zeitig fuhr unter großem Geräuſch der Hinter⸗ grund des Gralstempels, die überlebensgroßen Engel, in die Gralslandſchaft nieder. Der erſte Gedanke war: Es brennt im Bühnenhauſe! Die Muſik brach ab, der Vorhang fiel und einen Augenblick lang herrſchte im ausver⸗ kauften Hauſe ein beklommenes Schweigen. Nach einigen Minuten trat Herr Intendant Dr. Legband vor den Vorhang und teilte mit, daß an der Regenmaſchinerie ein De⸗ felt entſtanden ſei. Die Vorſtellung mußte, bis der Schaden repariert war, eine Viertelſtunde unterbrochen werden. Be⸗ ſonders erfreulich war, It.„Frbg. Ztg.“, die muſterhafte Ruhe, die das Publikum während des Vorgangs bewahrte, der nachher, nachdem die Beklommenheit ſich gelegt hatte, zu manchem Scherz Anlaß gab, zumal da die Douche gerade in dem Augenblick begann, als König Amſortas ins Bad des heiligen Sees getragen werden ſollte Letzte nachrichten und. Telegramme. Berlin, 21. Jan. Oberbürgermeiſter Wer⸗ 210 erklärte beim geſtrigen Empfang einer Abordnung von Arbeitsloſen, es ſei in Ausſicht zenommen, für neun Millionen Mark Bauar⸗ 7 rrrr — „ſtatt, über de keine Auskunft geben kann. Dieſe Hausſuchun⸗ mehr ſind noch bei mehreren anderen Tabakfirmen ſchon in der nächſten Zeit in Augriff zu neh⸗ meu. Es werde ſtreug darauf gehalten, daß alle Arbeiten, die die Stadt zu vergeben habe, von Berliner Arbeitern und Handmerkern ausge⸗ führt würden. 81 5 2 75 i n, 21 Lanud öw 155 e Jahre am pn den 16. Februat im Zirkus Buſch und im Schumann ſtatt. W. Pa 18 Jan. 5 Zu dem ˖ Zerl geſtrigen na weaſt dent d des Senats und der Kamn die Mitglieder d s diplomatiſch en 5 193 Generalreſident vo m Marokko, General Liguty, zahlreiche Angehörige ½ ariſtokratiſchen Geſell⸗ ſch aft Und 15 deutſche en Kolonie. 0 62 Präſident der Republik und ſeine Gental verließen gegen 11 Uhr das Botf Die Ge⸗ ſellſchaft verblieb bis gere egter Unterhaltung. Waſhingtou, 20. klärte weiterhin bei der int Kongreß, das Produktlon Tranz damit velche an ihren erngcht in an⸗ 2 Jan. * Präſident er⸗ der Botſchaft eſchäft müſſe en, Er nimmt Bezug, aß die Eiſenbahnen, liegende Kohlengruben und ellen beſitzen, r den unabhängigen Händlern gegenüber einen Vorteil genoſſen. Die Erklärung des Präſidenten rief lauten Beiſall hervor, ebenſo wie die andere, daß die Strafen nicht auf das Geſchäft ſolches, auf die Perſon fallen ſollten, welche die ihnen durch das Geſchäft in die Hand ge⸗ gebenen Mittel dazu benutzen, jene Dinge zu tun, die vom Standpunkt des öffentlichen Intereſſes und ſoliden Geſchäftsgebahrens verürteilt werden. Wilſon wies auch auf die Regulierung der Finanzie⸗ rung der Eiſenhahnen hin, was edenfalls beifällig Wackes. wW. Metz, 21. Jan. Der verantwortliche Re⸗ dakteur Karſten der„Leipziger Neueſten Nach⸗ richten“ wurde in Lorrain in einer Privatklage⸗ ſache des früheren Vorſitzenden des„Souvenir Alſacien Lorrain“, Jean, vom Schöffengericht zu 30 Mark Geldſtrafe und Urteilspublikation in ſeinem Blatte verurteilt, weil in einer Pariſer Korreſpondenz des Blattes mit deut⸗ licher Anſpielung auf den Privatkläger der Ausdruck Wackes gebraucht worden war. Der engliſth⸗amerikaniſche Tabaktruſt und die Tabakinduſtrie. C Verleſung S vom portge offenbar ſondern als des Be rlän,? 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur Aus Dresden wird gemeldet: Bei der be⸗ kannten Zigarettenfirma Georg A. Jasmatzi .⸗G. fanden gerichtliche Hausſuchung en deren Bedeutung die Firma ſelbſt gen waren aber nicht die einzigen, die 59 5 Tage in Dresden vorgenommen wurden. Viel⸗ S e e vorgenommen worden. Es han⸗ ſich um ein gerichtliches Vor⸗ „Hegen den Anglo⸗amerikani⸗ ſchen Tabaktruſt. Es ſollen offenbar d die Verbindungen des Tabaktruſtes, über den eine Enquete im Reichsamt des Junern einge⸗ leitet wurde, gufgedeckt werden. Die Beamten, die hierzu hinzugezogen ſind, wurden vorher von dem Unterſuchungsrichter eingehend inſtruiert und beſonders noch auf den Dienſteid hinge⸗ die ſpäter werden ſollten, vom Wetter und Audanernd Winterwettenr. Der erwartete Witterungsumſchlag iſt nicht ein⸗ getreten, nachdem ſich die Luftdruckverteilung in Mitreleuropg günſtiger geſtaltete, als man zunächſt annahm. Da der hohe Dinek noch weit kräftiger iſt, als die Nanddepreſſionen, bleibt das Wetter win⸗ terkich, froſtig und rauh, Im Schwarz wald nd den Vogeſen herrſcht nach wie vor ſtrenu⸗ ger Fro ſt, der den oberen Berglagen Ere minima bis 14 Grad bringt. Dabei iſt es bei leichten nordöſtlichen Winden f Ilt Schmee; trotzdem iſt ein geringer Rückgang der Schr 0 decke infolge ſtarker Verdunſtung zu verzeichnen. durchſchuittliche Schneedecke beträgt augenblickli ch auf den Höhen des Nordſchwargwaldes 80, im Mittel⸗ ſchwarzwald 50 und im Süoſchwarzwald 1 Meter. Auf der Strecke und Kammhöhe Feldverg.—Notſchrei—Bel⸗ hen—Schauinsland liegt der Schnee meiſt noch über einen Metex hoch und iſt ſtellenweiſe verweht uns 120 anderthalb Meter hoch angeweht. Die Beſchaf trocken und pulvrig; unten in den Täl Schnee hart und vereinzelt etwas vereiſt. Schlittenbahnen ſind überall prachtvoll und te n die Täler, teils bis 400 Meter abwärts f. In der Rheinebene iſt es am Dienstag wieder geworden und ſtellenweiſe fiel Neuſchnee. Vorzüg⸗ iche Schneeverhältuiſſe werden aus ollen Teilen der des Taunus und der Rhön gemeldet. h. „Einzelberichte. Sand⸗ 1 Höhe: Ztm., pulorig, Nebel, 9 Grad kalt, Oſt ſehr gut bis ins Tal; Hundse 5 zehöhe 85 Ztm. trocken, pulv⸗ ig, 8 Grad kalt, Sſtwind, bewölkt, Skibahn ſehr gut iis ins Tal, Hornisarinde: Schneehöhe 1 Mt. ulverſchnee auf Harſch, ſtellenweiſe verweht, 10 Ge alt, Nebel und ſtarker e Skibahn ſehr auk bis e: Meter auhreif Nordweſtwi littenbahn bis Shienbofen, 9 90 Itm volle Sportbahnen Andermatt bei 13 130 itn, Hoch bis 18 Grad Kälte. reichen I. Selt aßrzehulen Aaen im man verlaſſene Fuhrwerke, deren Zugtiere nach Vier Kinder in den Tod getrieben. Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) 117 87 14„ Petersburg wird gemeldet: In Moskau hat ſich in der Familie des viel⸗ fachen Millionärs Pupyſchew ein fürchtbares Familiendrama abgeſpielt. Pupy⸗ ſch elp, als reicher vielfacher ee in Mos⸗ kau ſtadtbekannt, war mit den Jahren mit einem krankhaften Geiſt befallen worden, in⸗ dem er ſeine Kinder zum Selbſtmord trieb. So berübte ei älteſter Sohn, der Friedenstichter in Moskau war, wegen des ee Deſpo⸗ tisnms des Vaters vor ſechs Jahren Selbſtmord. Ihm folgte die älteſte Tochter, weil der Vater rihr jegliche Exiſtenzmittel entzog. Zu Neujahr unternahm der jüngſte Sohn einen Selbſtmord⸗ verſuch, weil der Vater ihm alle Exiſtenzmittel entzog, da er ein armes Mädchen gegen den Willen des Baters geheiratet hatte. Als Pupy⸗ ſchew von dem Selbſtmordverſuch des jüngſten Sohnes hörte, ſchickte er ihm durch einen Haus⸗ knecht 50 Mark, was die Frau dieſes Sohnes derbrt empörte, daß ſie dem Schwiegervater zu Neujahr einen Sarg als Geſchenk zuſchickte. Als der Schwiegervater hierauf die Frau ver⸗ haften ließ und ihr mit gerichtlicher Klage drohte, vergiftete ſie ſich, nachdem ſie ihren Schwieger⸗ vater beſchuldigt hatte, daß er an ihrem Tod die Schuld trage. Der jüngſte Sohn nahm, als er den Tod ſeiner Frau erfuhr, gleichfalls Gift, ſodaß Pupyf ſchew durch ſeine brutale Härſe vier Menſchen in den Tod getrieben hat. aufgenommen wurde. Kataſtrophales Fernbeben. JBerlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Laibach wird gemeldet: Die ſeismogra. phiſchen Inſtrumente verzeichneten geſtern ein kataſtrophales Fernbeben. Die Herd⸗ diſtanz betrug etwa 9000 Km. Ablehnung eines Staatsbegräbniſſes für General Piequart. * Paris, 21. Jan. Die Familie des Ge⸗ nerals Picquart hat das Angebot eines Staats⸗ begräbniſſes für den verſtorbenen General, als ſeinen letztwilligen Verfügungen nicht ent⸗ ſprechend, abgelehnt. W. Paris, 21. Jan. Zu der Meldung, daß die Familie des Generals Pieguart die vom Lande und der Regierung zugedachte Nationalleichenfeier entſprechend dem letztwilligen Wunſche abgelehnt habe, wird hinzugefügt, der Vetter des Dahingeſchiedenen, der ehemalige Deputierte Gaſt, erklärte, daß das Begräbnis auf jeden Vault Heute ſtattfinden werde, ſelbſt wenn nur er und die engſten Fami⸗ lienangehörigen dem Sarge folgen ſollten. Der Miniſterpräſident und der Kriegsminiſter wer⸗ den dem Leichenbegängnis beiwohnen, wobei lediglich nur die vorgeſchriebenen Aenee gungen erfolgen ſolle. Die Kälte in Spanien. Madrid, 21. Jan. Jufolge der gaeee Winterſtrenge macht die Stadt den Eindruck einer belagerten Feſtung. Allenthalben ſieht einem Fall oder Knochenbruch getötet merden mußten. Die Lebensmittel werden immer ſpär⸗ licher. Die Preiſe ſteigen enorm. Die Theater ſind geſchloſſen. Die Mutter als Mörderin der eigeuen Kinder. W. Solingen, 21. Jau. Die Frau des Fabrik⸗ arbeiters Thomſen tötete geſtern abend ihre drei Kinder im Alter von Monaten, 2 und 5 Jahren durch Reſterſtiche in den Hals und ſuchte 55 5 rig. Nordwind. 9 15 Lalt Nebel, e ſehr Jülf Uuch t: 80 Zim, Schugeloge, 8 Gr. ſchnee, Nordwind, Nebel, Skibayn gut bis Triberg: Sämtliche Sbortbahnen dad Kl Froſt, wolkig, 50 Itm. Schneehöhe; Schün; 5 Grad kalt, Nordwind. tebel, Schilerh Zim., 5 chnee⸗ Skibahn ſehr gut; T Titiſe 25 höhe, Oſtwind, 11 Grad kalt, 9 Nobelbahn ſowie gut; eldberg: wind, 10 Grad kalt, wolkig, 1 namentlich Schlittſchnhbahn ſehr Norvd⸗ Schmechöhe! Meterx, Nebel, zulverſchuee, Ranhreif, bis ins Höllental; Schneehöhe l Meter, pulurig, teils verſveht, 11 kalt, Nebel, Raußhreif, Stibahn prachtvolf bis ius Ha de⸗ Schan insland: Nebel, Norhwind, 10 Grad kalt, Schneehöhe 95 Zim., pulvrig, Skibahn ſehr gut bis ins Tal; Kaudel: Nebel, Nordwind, 11 Gr. kalt, Schmeehöhe 80 Atit Pitlverſchnee, Skiföre kadel⸗ los bis Hinterzarten und Waldülrch. Schwere Kälte 1 den Alpen. Bern 0. Dau Iut. gangen Alpengebiel erneut ſtreuge Kälte. geratut en liegen bis zu 21 Grad unler dem Gefrierpauft; die Witterung iſt andauernd herrlich: vou ſrüh bis Avät eitel und blauer Himmel. In den ketz⸗ ten Tagen ſind verſchiedentlich neue Schneefälle niedergegangen, ſodaß die Schneedecke auge! fie⸗ geu iſt. St. Moritz meldet——18 und 50 Ztm. Schuee, Pontreſina—41% und 60 Itm. Schnedge ungewöhn⸗ liche Schneemaſſen lagern in den Biindener Bergen,. Kloſters berichtet, 1 Grad und 150 Itm, Schnee, Davos bis 180 Schue ehöhe und 18 Grad: in Aroſa liegt der Shnte bei—11 Grad 180 917, ktu Mürren und Niai⸗ Kaltbad weiſen bis 180 Ztm. Schneehöhe und Külte üts—15 Grad auf. Der Heftigſte 8 Froſt wird mit—20 Grad aus Engelberg, das 1 Meter Schuee zu verzeichnen hat, gemeldet. plätze melden zum 100 bis 140 Ztm. Schnechöhe, ſowie In Kühtai im Oetztale liegt der Schnee 320 Ztm. Doch, guf dem Säntis über 350 Itm. der Zugſpitze. und dem Hirſchbera 3 Meter durch⸗ Sämtliche Winterſportplätze habden an einen unge w öhn lich ſtarken Frem⸗ üſtrom zu nerseichnen: die Hote find zaucherorts ſeit Weihuachten überfüllt. Die sahl⸗ winterſportlichen Veranſtaltungen zehmen allernrts ihren prvarammäßigen Verlauf. Rieſine Schkneeßöhen. l. Aus dem Arlberggebiet, Die Tlroſer Winkerſport⸗ 0, Jau. Leine fſo zum zweiten Stockwerk im Schnee und die Dewogner Aelche ne lehrer der deutſchen Offisterfliegerſchule in Halber⸗ ſtadt, Herr Edmunid Bohlig erhielt für einen in bölgem ͤ ÜUberlandflug über das jährige Prämie der deutſchen Natio⸗ nalflugſpe Kar Flugzengiagd in Johannisthal ober die aus⸗ geriſſene Tanbe. man es ſonſt nur im Zirkus hat ſich am Montag Nachmittag in Johannisthal ab⸗ geſpielt. piel geflogen zworden und auch der Flieger'Bal⸗ lod hatte mit ſeiner Jeaunin⸗Stahltaube mehrere Auſſiiege gemacht. Dunkelheit, landete er mitten im Felde, droſſelte je⸗ boeh den Motor ſo ſtark ab, baß er ſtehen blieb. Un uun nicht den ſchweren Eindecker Feld hinweg bis zum Schuppen ſchieben zu müſſen, bi ſtieg d Ballod aus der Karoſſerte heraus und warf den Motor wieder au. Gashebel, der die Benzinzufuhr regelt, jedoch auf „Halbgas“ und ſo ſauſte die Taube plötzlich Der nöllig überraſchte Flieger hatte gerade noch Zeit, ſich beiſeite zu werfen, um nicht von der Schraube ge ſaßt zu werden, als das Flugzeug guch ſchon mit 40 bis 50 Kilometer Geſch⸗ Infolge eines glücklichen ſtener ſcharf angezogen und ſo raſte das führerkoſe „Täubchen“ war ralos, wie Gewalt bringen könne. Schließlich nahm er nach linf ferner vor, daß alle Handelsſchif ſchwer verletzt auf der Straße aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht. Das Motiv zur Tat iſt in ehelichen Zwiſtigkeiten zu ſuchen. Winſton Churchill und Lloyd George. 5 Londonu, 21. Jau. Als der erſte Lord der Abmiralität Winſton Churchill heute ſein Dementi abgab, befand er ſich mit den anderen Mitgliedern der Admiralität bei einer Beſprechung der Voranſchläge. Es wird hier für ſo gut wie ſicher gehalten, daß Chur⸗ chill die Erklärung nicht nur in ſeinem eigenen Na⸗ men, ſondern auch im Namen des geſamten Admirali⸗ tätsrates abgab. Was Lloyd George aubetrifft, ſn wird in ſeinem Namen erklärt, daß er ganz 95 nicht zurücktreten werde. 5 Der Zuſammenbruch des Ausſtandes iu Sübafrika. Pretoria, 20. Jan. Eine Proklamation orb⸗ nete die unverzügliche Demobiliſterung einzelner Truppenteile in Pretoria, Faureſmith und Durban an. Gleichzeitig wurde verfügt, daß am 23 Januar in Natal und Rand einzelne Truppentelle demobilf⸗ ſieren. Furchtbare Hungersnot in Texas. *Newyork, 20. Jan.(Reuter) Natk einem Telegramm der„Newyork Tribune“ aus El Pa ſo in Texas herrſcht in der Provinz Sinalva große Hungersnot. Hun⸗ derte von Menſchen erliegen täglich den Entbeh rungen. Viele Mütter töteten aus Verzweif⸗ lung ihre Kinder und begingen dann Selbſt⸗ mord. Die Nonferenz für die Sicher⸗ heit des Cebens auf demmeere London, 20. Jan. Die Schlußſitzung er Konferenz für die Sicherheit des Leben auf dem Meere fand heute ſtatt. Jord Merſey gab einen allgemeinen Ueberblick Aber die Hauptpunkte der Konvention. Er erklärte, es ſei vorgeſehen, einen internationalen Dienſt zu ſchaffen, um den Eisgang im nordatlantiſchen Ozean zu beobachten und dort treibende Wrac zu zerſtören. Es ſei beabſichtigt, dieſen Di i8. der Aufſicht der Vereinigten Staaten zu unte ſtellen. Die Konvention legt den Kapitänen Schiffe die Pflicht auf, auf ſchnellſtem Wege alle gefährlichen Eisberge und Wracks zu m Die Konvention nehme den internatio Signal⸗Code an. Ferner ſetzt die Konvention nach den Erklärungen Merſeys eine Anzahl von Bauvorſchriften feſt hinſichtlich der Schotten, Doppelböden und de⸗ Steuerapparats, ſo hinſichtlich der Kontrolle der Schiffe in allem, was die Keſſel⸗ und die eeee 1 5 betrifft. Die Konvention unterſcheidet borhandenen und neu hi wiukeendeß Schiffe. Zu den letzteren gehö fil der Kiel nach dem punkt deln die Konvention in Kraft tritt. ſchriften 1 55 85 neu — Die Bauvor⸗ „„ den 6 en 55 Neligen Staaten für zweckmäßig gehalten wird. Die internationalen Reiſen oder auf Fahrt Kolonien befinden, 1 ob ſie Bord haben oder ni haben müſſen, falls Bord haben. Auf 1 Paffali chif auf Schiffen, die bei ihren Fahrten mehr al Meilen von Hafen zu Hafen zurücklegen, muß drahtloſe Dienſt unausgeſetzt in Bereitf Weiterhin ſchreibt die Konventivn vor, Schiffe eine genügende Anzahl von R booten führen müſſen, um 75 Pr Bord befindlichen Perſonen auze daß für die verbleibenden 25 5 Flöße oder weitere ebedee berhonden ſich 1 8 das Leben gu nehmen. Sie wurde Mitie ſind von der Häuſer liegen bis Tangebenere wie jetzt Jaunnar. Die einzelnen Ortſchaften Außenwelt faſt abgeſchnitten; die ſchaufeln Schneetuunels aus,. um miteinander u bindung zu kommen. In Langen liegt der Schuee 440 Zentimeter hoch, in Zürs 280, in St. Anton 220, in St. Chriſtoph 380 Zentineter; ſeit eibnaclten 85 über anderthalb Meter Neuſchnee. 7 Apiatik. 2 2 8 85 * Erfolg eines Weiſenheimer Fliegers. Ein Sohn der Gemeinde Weiſenheim g. Se, der Flug Ver⸗ Schneeſturm ausgeführten, mehrſtündigen Harzgebirge die erſte dies⸗ nde in der Höhe von 3000 Ein komiſches Antermezöv, Bei dem ruhigen, windſtillen Wetter war Gegen 4 Uhr, bei Einbruch der über das breite Unglücklicherweiſe ſtand der Seeit an ihm vorüberbrauſte. Zuſalles Wor d Selten⸗ im Krelſe herum. Der arme Flieger er den Durchgänger wieder in ſeine leere Luft. 5 Prechten Treibjagd Poſtierten ſlie ſich am 9 den Ausreißer einzufangen. lung gebildet. der 5 ½, für Nich Ruheſtein nur 8 den beleeerg Tag bekaunt lich des auch der Könlaspreitz der guten Zelt iſ müſſen, Nähe ſich ſeſtzukkamine un und au Sitz zu kommen. Der tückiſche Zufall ließ 10 dieſem Augenblick den Apparat einen machen und ſo griff der„abgeworfene“ Flie Inzwiſchen raſte die Taube wei Kreiſe herum. Schlleßlich an le ſich Mechanfker des vor Angſt und Kälte ſchwitzenden Fliegers. Wie bei Kreiſes, den die Taube unaufhörlich be ſuchten einen glücklichen Angenblick abzup Wirklich geriet detker mach einer etwa 10 Minuten 55 ide eranegrheent N guf ſeinen Sitz und Eote ſo ſeine unverſehrt in den Schupp en beinge wie, i au ſehen gewohut iſt, eßt ind für 1 5 ittene in allen Graden v igender Beteiltaung wird auch Dor Kursbeitrag 5 ew 1 Pr gegeben. von Sachſen kam Die Skimeiſterſchaft Wettlaufes zur Ent Schellerhau heidung. Ferry Smith, ilten Male von Sprungpreis 2 ſicher wie Ferry Smith, aber Der Seniorenlaugkan— —— 6089 523 pud,, 6 Seite Geueral-Ameiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten. (Mtittagblatt.) PPPPccccccccc Hefentliche Finanzen. reutsmische Anleine. Die schon angekündigte Anleihe Preußens wird nach Maßgabe des im Inseratenteil dieser Nummer abgedrucklen Prospekies mit M. 350 Millionen nunmehr zur Zeichnung aufgelegt. Es handelt sich dabei aber nicht um oder um Schatzan- welsungen in der bisher üblichen Form, sondern em eine Art von Zwischengeld, nämlich um aus- dosbare Sellatzanweisungen mit verhltnismäßig langer Laulzeii— ein neuer Iyp, der am besten Melleicht Schatzauweisungsanleine genannt wer⸗ den köunte. Während die bisherigen Schatzan- Weisungen schon nach etwa vier Jahren fällig wur⸗ dden, sieht der neue Iyp, ähnlich den Anleihen, die in Preußen langlristig amortisiert werden, eine Jofährige Laufzeit vor. Andererseits erfolgt, wie bei den Schatzanweisungen und im Gegensatz zu den Anleihen die Rückzahlung zum Nennwerte. Eine Eigenart des neuen Typs ist die Serieneintei- luig und die Auslosung je einer Serie von Mark 25 Millionen in jedem jahre. Hierdurch wird eine tunliche Stetigkeit des Kurses gewährleistet. Verzinst wird der neue Iyp mit nominal 4 Prozent in Rücksicht auf den Ausgabekurs von 97 Prozent und den Auslosungsgewinn stellt sich die Durch- schnittsverzinsung tatsächlich aber auf fast 47 Prozent. Die Zeichnung kindet bis zum 20. Januar statt. Wegen der Bezahlung der gezeichneten Be- träge sind geräumige Fristen vorgesehen. ludem Wir wegen der Einzelheiten auf den Prospekt Bezug nehmen, bemerken wir uoch, daß im jahre 1913 die Schatzanweisungen zum Kurse von 990 Prozent, die Anleihen zum Kurse von 98.50 und 97,00 auigelegt Wurden. Der Reichsbankdiskont, der sich bei den Anleihebegebungen des Jahres 1913 auf 6 Prozent Stellte, notiert zurzeit 5 Prozent und zeigt über- clies starke Neigung nach unten. Der Privatdis- kont, der nur 336 Prozent beträgt, deutet auf Geld- Hlüssigkeit. Es will uns scheinen, daß in dem neuen Iip mit seiner Verzinsung und seiner soustigen ancen etwas techt Annehmbares geboten wird. Wir bemerken noch, daßg sämtliche dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehörige Fir- men spesenfreie Anmeldungen zur Zeich- nung zu den Bedingungen des Prospekts entgegen- nehmen. HGeldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Pilalzische Rank, Depositenkasse At. Angbert. Die Pfäkzische Bank Ludwigshafen a. Rh. macht durch Rundschreiben bekannt, daß sie unter der genannten Firma eine Zweigstelle in St. Ingbert Srrichtet hat. Mit der Leitſung sind die Herren R. Treudler und H. Horst betraut worden. 21 Franktart u.., 20. Jan.(Abendbrue. Kreditaklien 203%½., Diskonto-Kommandit 1897%., Dresdner Bank 15376., Petersburger Intern, Bank 206½., 200., Nationalbank 1171 4 1176., Darmstädter Bank 119½., Mittel- deutsche Kreditbank 118.40., LAänderbank 138 b. Staatsbahn 154%., Lomibarden 22½., Zalti- more u. Ohio 93.—., Paketfahrt 13008., Lloyd 1177 à 117½ b. Iproz. Reichsanleihe 76., 5proz. Mexikaner innere 62%., Sproz. Gold-Mexikaner äußere 1890 80%4 b. Deutsch-lumemburger 135½., Gelsenkirchen jlolſe., kla pener 184½., Phönix 203½ à 8036 ., Edison 240%½., Schuckert 146., Deutsch- Vebersee 16½., Brown u. Boveri 138., Holz- verkohlung 315., chem. Mannheim 341., Esch- Weilet 22 l, Kleyer 305., Lederwerke Spicharz 79.30., Zummi-Peter 91.50., Haid u. Neu 303., Spinnerei Kaiserslautern 183.25., Fahrzeug Eise- nach 107½., Enzinger Filter 317.80., Ultra- marin 222% b. Kurse von.15 bis.30 Uhr. Lloyd 117%, Paketfahrt 1364. Tendenz: Fest Mandel und industrie. Imckerrumunsdesroduktion and Verkauf Zn ussland. Nach Angabe der Allrussischen Gesellschaft der Zuckerfabritanten wurden in den ersten drei Mo- naten der Zuckerkampagne 21 407 564 Pud Naffi- nade produziert, gegen 2 072 480 Pud in der ent- Sprechenden Zeit der Kampague 1912-13. Davon Wurden in den reinen Raflinadefabriken produziert: 13 417 501 Pud(1912.13 14 320 605 Pud) und in den 8 080 063 Pud(7 745 785 ud. Von der Produktion wurden verkauft im Inlande und ins Ausland von den reinen Nalfinadefabriken 9457 070 Pud(1912-13 10 698 566 Pud), von den Sandzucker- Ralfinadefabriken 5147 487 Pud Der gesamte Verkauf an Zucker Hetrug somit in diesem Jahre: 14 604 557 Pud gegen 15 788 089 Pud im Vorjahr. Am I. Dezember 1913 betrugen die Bestände an Kaffinade auf allen Fabriken 11 741 772 Pud frsier Zucker(1912.13: 9 028 132 Pud) und 1 422 997 Pud kreie und unantastbare Vorräte(1 517 775 Pud). Betriebsergebnisse, Generawer- Saämmiungen und Dividenden. Nheinisen-Aunssuulsche Hergwerks- and Mntten.-. Wie wir hören, dürſte bei der Nheinisch-Nas- sguischen Bergwerks- und Hütten-.-G. die Di- didende mit 10 in Vorschlag kommen ge- gen je 24% in den beiden Vor jahren. Der Riſck ang der Dividende um nicht weniger als 14% ist eine Folge der ungünstigen Absatz. und Preis. berhältnisse auf dem Blei- und Zinkmarkte, die im Lorjahre besonders stark in die Erscheinung traten. Alktlenspinnerei Aachen., Aachen. Der Aufsichtsrat beschloß, der Generalversanim- lung eine Dividende von 7 Prozent gegen 5 Pro- zeuf im Vorjahre vorzuschlagen. Wimdbacher Spinnerei u. Weherei&.⸗G. München-Gladbach. 5 Bei der Gesellschaft hat die zweite Hälfte des Werflossenen jqahres eine weitere Einbuße von IA 9s M. Sebracht, s0 daß der Gewinnverlust lür 201 653 M. und unter Berücksichtigung des Verlustvortrags aus 1912 479 334 M. beträgt. Der Aufsichtsrat erwägt die Tilgung dieses Be- trags und Schaffung einer Rücklage durch Herab- setzungdes Aktienkapitals durch Zusammenlegung. Hierüber sowie über weitere Maßnahmen zur Neu⸗ ordnung der Gesel schaft sollen der Hauptversammi⸗ lung, die voraussichtlich gegen Ende Februar statt- inden wird, Vorschläge gemacht Werden. I. F. Hemberg,.-., Oeh e kei Barmen. Ia der heutigen Generalversanimlung, in ger 1491 Stitamen vertreten waren, gab die Verwaltong eine Erklärung ab, wonach die Zusanmienlegung des Aktienkapitals nicht mehr in Frage komme, nachdem die Minderbewertung der Anlagen, welche aus der Stillegung der Stückfärberei hervorgerufen wurde, durch die Verwendung des voriährigen Reingewinns und durch die Heranziehung der Neserven soweit ausgeglichen worden sei, daß weitere Abschreibungen auf diesen Bilanzverlust nicht mehr notwendig sein würden. Was die Lage der Gesellschaft anbetreffe, so sei man in dem ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres in den einzenen Abteilungen im allgemeinen befriedi- gend beschäftigt gewesen. Neuerdings mache sich Aber ein Nachlassen der Aufträge bemerkbar und im Zusammenhang damit habe auch die Beschäſti- gung nachgelassen. Eine Ausnahme mache die Kunstseidefabrikation, für welche die Nachfrage 50 gestiegen sei, deß man beabsichtige, die Produk- tion allmählich auf das fünffache der jetzigen Er zeugung zu steigern, wozu die Grundstücke, die seit Stillegung der Stückfärberei unbenutzt sind, mit verwendet werden sollen. Absechläüsse in der sSchwe'z. Basel, 20. Jan. Die Bank in Zofingen erzielte im abgelaufenen ſahre einen Reingewinn von 375 609 Fr. bei sehr namhaft. Abschreibungen. Der Verwaltungsrat beaniragt die Ausrichtung einer Dividende von 6 Prozent auf das vier Millionen betragende Aktienkapital. Die schweizerische Bodenkreditbank Zürich er- zielte pro 1913 einen Reingewinn von Fr. 907 394 gegen Fr. 794 457 im Vorjahre. Es wird eine Divi- dende von 6 Prozent wie letztes jahr vorge- schlagen. Die Reserven mit Einschluß des Del- kKrederekontos belaufen sich auf 1 Million Ers. Die Volksbank in Luzern erzielte bei einem Ak⸗ tienkapital von 2 Millionen Franken einen Reinge⸗ winn von 175 199 Fr. Es wird die Ausrichtung einer Gprozentigen Dividende vorgeschlagen. Die Hypothekenbank Lenzburg(Aargau) ist in der Lage, aus dem Geschäftsergebnis von 1913 eine Dividende vou 7 Prozent auszurichten. Das Geschäftsergebnis der Bern-Neuenburg- Bahn beziffert sich auf 1 199.61 Fr. und ist gegen- über dem Vorjahre um rund 18 000 Franken gestie- gen, trotz der schlechten Fremdensaison des ver- lossenen Jahres. Die Aktiengesellschaft Automobilen Martini in St. Blasien(Neuenburg) erzielte im vergangenen Jahre einen Reingewinn von 118 300 Franken. Es wird die Ausrichtung einer Dividende von 4 Pro- zelit vorgeschlagen. lIn den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres hat der Absatz die Vor- jahlrshöhle überschritten und es bestent die Hoff- nung, daß diese Steigerung anhalten dürkte. Warenmärkte. Getreide. London, 20. Jan.„the Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend!: stetig bei geringer Nach⸗ trage. Mais schwimmend: ſest bei geringem Angebot. Gerste schwimmend: willig bei geringer Nach- krage. Hafer schwimmend: willig auf umfangreiche amerikanische Verschiffungen. Chikago, 20. Jan. Weizen. Am Weizen⸗ markt gewannen die Preise bei Beginn des Ver- kehrs unter dem Einfluß der ungünstigen Witterung hausselautender Berichte von Liverpool und des ungünstigen Berichtes des Statistikers Snow 0,25 c. Die Haltung flaute dann jedoch ab, da die Kommis- sionshäuser als Abgeber am Markte waren, gün⸗ stige Ernteberichte vom Südwesten bekannt wurden umd uach die Visible Supplyziffern der Welt, laut Bradstreet, die Baisse begüustigten. Bei Abgaben der Firma Armour schloß der Markt in kaum ste- tiger Haltung dei Preisverschlechterungen von zc. Oer Jjulitermin blieb unverändert. Mais. Am Maismarkt veranlaßten weniger gün⸗ stige Wetterberichte und höhere Preismeldungen aus Liverpool bei Eröffnung des Verkehrs, ein An- ziehen der Preise von 0,25 c. Die Kurse bröckel. ten dann ſedoch ab. da die Nechfrage nach Loko- Ware enttäuschte, die Kommissionshäuser zu Ver- Fäufen schritten und auch die Visible-Supply-Zif- fern der Welt àa la Baisse lauteten. Der Schluß voll- z0g sich in schwacher Haltung. da die Farmer mit größeren Angeboten am Markte waren und die Effektivmärkte schwächere Notizen sandten. Die NKurse stelſten sich um bis c. gegen gestern niedriger. RNaumwalle. New Vork, 20. Jan. Baumwolle., Im An- schluß an enttäuschende Tendenzmeldungen des Überseeischen Auslandes scwie Verkäufen von Firmen mit Beziehungen zum Auslande eröifnete der Baumwollmarkt in stetiger Haltung bei bis 4 Punkten niedrigeren Kursnotierungen. Es trat dann vorübergehend eine leichite Exrholung ein, da von dem Garnmarkt in Manchester bessere Nach- richten vorlagen und auch die Verhältnisse im Handel mit effektiver Ware als güinstiger bezeich- nei werden. Der Bericht des Statistikers Turner verstimmte im weiteren Verlaufe, zumal auch Li- quidationen vorgenommen wurden. Der Schluß ge⸗ staltete sich unter Deckungen der Baissiers und Käufe der Haussiers stetig und die Preise stellten sich schließlich noch um—2 Punkte höher. Knffer. New Vork, 20. jan. Kaflee. Günstige Be⸗ riehte vou den ausländischen Kaffechandelsplätzen ließen die Preise gleich bei inn des Verkehrs eine ansefmliche Steigerung ei 1. Trotzdem im Leiteren Verlauſe des Marktes die Nachfrage für I1 ITabak. BNC. R eute, 20. Jan. Am Freitag wurde hier ler Iabak, im ganzen 340 Zentner, verwogen. Für den Zentner wurden 26 Mark bezahlt. E enhHeNSHvUAiStiKk. Die Kupferstatistik zeigt nach Henry R. Merton u. Co. folgende Ziſſern(in tons): 31. Dez. 31. Dez 31.Dez. 15. Jan Lverpodl, 20. Januar.(Sobhlsss.) delzen roter Winter stetlg 20. 19. offterem ber Hürz%½ 7½%,¼ 2*. oer Nal 4 71, 711 10 Aals kost Zunter Amerika ger Jan,— 4755— La Plata er Feb. 479/ 47880. 3 Eisen und Metalle. London, 20. lan Soglues Lapter stetig ser(asee 64.77 Sentirt Ware enttkänschte, aften die 1913 1912 1911 1914 nonate 65.2 C6. etebtroltio 681 67—, desiselestee 69. 70% Lager in England Alnn fest der IAssse 171.15.0. 3 ee 555 5 Sle epenlsch, stelig 20.17.5, engllsob 20. u. Frankreich 14,700 32,159 47,358 13,708 Zink ruhig, zewohnllohe darte 21.J2.08- Sporlal-Harken Zchwimm. v Chile 2,300 2,800 1,575 2,000 22. 22.% do. v. Australen 4,000 5,400.350 3, 400 Glasgow, 20. lan. Rokelse. stetig Siedlesberenge warrunt ager i Rotteidam 3,750 1,000 5,300 3, 750 er bosse 50%— der hona 50/1— per dene 5/03— „„Hamburg 3504 1,882 8, 100 3,890 1 20 jan. sanoa-Zink. Tendenz fest oee 10½ zuktlon 104. N Bremen 1,176 2:114 dew-Tord, 20. lam eute Vor. Kurt „„aänd europ. zupter Superior ingots vorraug 145,%— Hlaäfen“) 1050 750 Lian Strats 272/½76207%¼1 77——.— 7— onelsen am Nothern Foungth àr 2 30570 43.211 683 28.018 per Tonne 8 15 50%/8 26] 15 60/18 25 5„Zon! 1 15 1 Zufuhren i. Monat 40½451 4 f onlenen sagg. frel ostt Frör 11 4 5 Ahſſeferungen im Monat. 43,688 42,817 40,506 19,061 5 Sechiffahrts-Nachriehten in... 65.2/ 76.12/ 62.15/0 63.0% dVem Mannheimer Nafenverkehr, Igeschätzt AMafenbezirk. „ezte Randelsnschriehten. Angekommen am 19. Januar. Zürich, 21. Jan. Die Tessiner Bankkrache Mannheim 14,“ Page v. Karlsr., 1100 Dz. Stekg. 154 21. Jan. 10 haben gestern ein Opfer gefordert. Der Wirt der„Fendel 12“, Debker v. Rdam, 1200 Dz. Stekg. Dekaunten Bayerischen Bierhalle in Lugano, ein„Mannheim 9“ Kath v. Kuhrort, 9000 Dz. Konl. Württemberoer namens Grellinger, nahm sich„M. Stinnes 45˙ Schuppe v. Ruhrort, 11 350 Dz wegen großer Verluste das Leben. Kohlen. Sffekten„'gung 1“ Gimber v.'dam, 8170 Dz. Getr. 5„'gung 13“ Rolle v. Rdam, 7000 Dz. Getr. Loudon, 20. Januar. und Stckg. (Schlußkurse.) Hatfenbezirk 2. 20. 19 19 Angek 19 rend.: Wllig. lagersfonteln 8% 5 gekommen am 19. Januar. 2% Goele 73 0 73½ Rodderstonteln 12½ 12½%„'gung 25““ Witter v. Antw., 11 000 Dz. Stekg. 3 Relchsanlelhe 175— 16 8— 5 15 91555 und etreide. 30% Argent. 1890—— Fandmines„/½16.%6 4 82.— 82.—Tondenz: Willig 8„Vgung Kremp V. Antwerpen, 9500 Dz. 1 lapaner 82.½% 2% Atohfson domp. 39.¼ 99. Stückgut und Getreide. le do de. n. 8..— de gandſen 253½% 232%„Fendel 57““ Adler v. Karlsr., 800 Dz. Stückg. 5 nexlkaner 80.— 77.0[Baltimore 95.½% 94.¼ 4% Russen 89 88. 36.— Nenene Rülwauke 115— 418— Hafenbezirk 3. Ottomanbank 15.% 15.½ Denvers com. 25 Tend. willig. erie oom 91 + 31.12„ngeltommen am 19. Januaf. amalgamated Greathwesten 13.— 12.—'Fotterd.“ Müßig v. Rotterd., 8060 Dz. Stückg. Anacondas 1 Grand Trunk ord. 275715 212 und Getreide. 18one douseille ve 42. 40„Köln 55.““ Kraft v. Stragburg, 1500 Dz. Stückg. Uteh Gopper 8 AMiesourl Kanzas 28%½ 28.„Industrie 11“ Elfer v. Duisb., 530 Dz. Stekg. Central Aining 775 4——— 5„Gerit-Jean“ Verbourg v. Worms, 530 Dz. Steleg. 170½ 17% Bost fant 180½ ſg.„Stinnes 80“ Fell von Ruhrort, 4070 Dz. Kohlen Eastrand 145 1775 8—05 Antenbezirk 8. gedul 5 55 the J. 51 an e Urlen doen, 182% 18 5 Angekommen am 20. Januax. Aolaflslds.%.% USteels oom. 65.½ 64.6%„Kätchen“ Schmitt v. Ruhrort, 2475 Dz. Kohlen. Arüssel, 20. Januar.(Schluss-Kurse. Aatenbesirk 7. i kurs vom 28. 19. Angekommen am 16. Januar. ſ% Brasklantsche Antelhe 2323 6 1% Spanisone äussere Anlelhe Kteieeß„Ver. Frkf. Red. 1“ Stapf v. Ruhrort, 10 500 JJJJCC TVVVwVww(ĩ((V Dz. Kohlen. 0— 200—„Kehl““ Meißen v. Ruhrort. 12 550 Dz. Kohlen. en ee ee enee e e Ruhrort. 7750 Pz. Konl. Warschau-Weneee—„Dina“ Schwippel v. Rdam, 13 000 Dz. Stekg. Valpsralso 20, Janugr. Weobsel auf London.—,. und Getr. 00 ³ A Rew-Vork, 20 Januar. 7 kurs vom 20. 19. kurs vom 20, 19 Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſan geld auf 24 Sid. Texat domm. 22%8. 21 Dat Duroksohnfttsrat..—.—Texas bref. 5 85 18.17. 1 142 Ee eeee do, lotzte Varleh 2—./ Kissouri Paolfle l. 28.½¼ 28.½ Wechsel Berlla 84½½ 94¼% Matfonal Rallroag Hunlngen?).15205 190.9517.73 Adents 6 Uhr Weohsel Parls 519.½ 518. 5 of Nexlko pref.———.—Kehl. J31102 97 28.72 2,55.59 Nachm. 2 Uhr 40. London 60 Tg. 483.% 483.½ d0. 2nd protf. 11.% 10./ Aaxan 329 300.2.55.41 431] Kachm, 2 Uhr Cablo Frausfers New-Vork Zentraf 92% 91.% KHannheim.47/483 0.173.98.52 Norgens 7 Uh⸗ Weoksel London 468.½ 488.8% New-Vork Ontarlo Nalnzg 2612.18.77.59 150.-B. 12 Uur Sliber Boulllon 57.% 57% and Western 28.— 20,% Kard 422368.18 2 762.70 Vorm. 7 Uhr 08 u. St. Fe Norfolk u, 125 1 Kön..13462.10 435 Hachm. 2 Uhr donm, 4% Bonde 36.% 32.— Korthern Paelfle o. 114,2 13½vom Neckar: ½ Oolorago S. 8. 93.— 83.— Fennaylvanla oom. 113. 5118.— 5 bertn Pae8,% 8ge. 670% 67, Leadieg den 100. l69 120 17 5 12 880 7— 40, 4% Prior, Lien. 84.½ 93.¾ Rock island Cemp..%8 14.%᷑ ſellbrean 8 erm, St. Louls u. S. Fran- do. do. pref. 23.½ 24.— WIndstill, Bedeekt— 7 zisko ret. 4% 74.%¼ Southern Paoſfio 84.% 38.% 1815 ſſe 18³⁰ 10 Jouth. 0. 877 11———..—————21 ᷣ⁰—ʃf—— aoltlo oon do. vef.— Unlon Paclflo bom. 189. 847½ MWikterungsbeobachtungen d. metebrol. Statſon Mannhelm Zaltimore-Ohlo o. 83. dd. pret. 84. 2 64.½ 7 7 7 danada-Paoiſie 212. wabash. pret..%.— 83 84 3 3 8S 38* Obesepeske-Ohlo 65 Amalgamat. Copp. 75.%8 75.— Baine Nolt 325 28 533 38 Ohloage Allwauk. 103 Amerſoan Can. pr. 94.— 94.— 55 E 858 22 8 Colorsde Sth.%om.— do. Los. oem, 28. 34.% mm* 233 Denv. u. Rlo Grd. o, 17 Amerlo. Smelt d. 88.% 88.. do. pret,— 110 180855 0. 16% 02. jan. Aorgeat 7% 7517.5 1. 3 Sbis Somm. naoonda Copp. e. 28 1 20 Alttags 2¹ 75¹7—22 AE 2 80. Ist. prst. 47.% 7 genereu Sleotr. 6. 145.— 14%„ reat Korthern 128% 128.— b. St. Stoef Oorp.. 83% 64%„ Abenee 78640 6 22 Unnois Zentra! 112112.½% d0. prel. 108.% 10.— 2t. lan. Borgene 7 75ʃ.0—72.4 12 behſeh Valley om. 15— 158.— Utak Oopper dom. 52% 51 Toulsville NHasnv 138.% 141./ Virginla Carol. a, 32— 32.%½ Röchste femperetur den 20 lan.— 1, Fiefete Temperata Alssourl Kangas Sgars dobeuek o. 185.— 185.—„em 20.—21. Jan.—.8ʃ7 Produkte. ver dle wi e eeee derod 658 Kurs vom 29. 1g. Kurs vom 29, 19 üger dle Wiaterstatlonen der Schmelz aaumw, af. Hafen 14.00 18,C00 Sohmalz Wileox 11.6s.55 Aunk zer schnelterlseben Bandesbalaes in do, ctl. Solfh. 47.000 20.000[Taig prima Olt⸗.½%. dg. im ianern 20.000 3J.00% Zuoker Muskov. 2498.73 5 85 8 77—59 Laffee Rio ſoss 551 9— 8 5 do, Exp. n. Kont. 90⁰ do. lanuar..0 E ö 5 Saume, i0% 13. 1J 40. kedrua, 240 92 2 Statenes 88 wiervsgeverülte, büneeg do, lanuar 12.J 12.4 o. März.29 9. 2 88 8 f 8 JVVVVV do. Aäez 0 do, Ra 8. 4 b. April 12.48 12.43] 4o, Jun! 53.37 1360 Adelsboden 12 ankentee, ntet 80 do. Ral 12.45 12.44 90, jal.73 47 14 Andermam 14 72 Uder 100 do. Juni 2 71 1239 do, august.1•77 8 955 s—12 colkeslee, vtadeul, 7 2 7 do. Jull 1249 12.38 do, Ssptember 999.87 Kvants4 2 0, aten 460 0 dekenee d Hase,: i ees, d 20—30 d, Septemboer 11. 11.76 dovemb 10.—.97 e* 5 3 5 60, detender 10.58 1002 101 Ledee is ee, ve:uig 0 Or loco— 13 12 92 10./ 102.— Sogeld 9„ 90. lag. 1285 1220 4080 dene e velkcälce, Stadeunf-—100 d, Mürz.88 12.63 do, Rai 99.— 99.— 1 3— Petrol. rat. Oasse 11.— 11.— 80. Juli 98.% 98. 1189 Kaadersteg 18 otkeates, endatlll do. staud. wihte Aals Nr 2 68 69.— 1190Klosters-Platxz 16 75 der 100 Hew-Vork.79.7 do., Derbr. 5 i olksstoe, lads tüll 75—-100 90. Stang. winte gehl spring wbea 380 38ʃ SVaeim erladeſpbhis.70 8,7% Letreidefeacht u. 27 cudano 1 beceen 1* Detr.-Cred. usans.50.0 Liverpoo 228 Aomreux sbesöint 1210 torpent, Mew-Vork 49.— 49. do, Tondon 2— 2— 1650 Kürren. it ekenlos, indgtit 100⁰ ud. Savana 48% 48.— do, Antworpen 2— 2— 140 SiglKaltbasg— daer 100 zehmalz-gostern 115, 188 4o ottergam 3/ 3% 1080 SrOcoln t. 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Peter wurde vom Schöffengericht zu einer Gefängni ſtrafe von vier Wochen verurteilt, Peter Heli zu nicht nachgewieſen werden konnte. Stammes geraten. Weiß verſetzte während des von ihm provo⸗ zierten Streites mit Zigarrenarbeiter Kinzig einen Tritt auf deit Unterleib, verſetzte dann dem Fabrikarbeiter Heinrich Flaig einen Hieb auf den Mund und Fauſthiebe ins Geſicht. Aber auch ein Neckar⸗ hauſer bekam draußen von ſeinem Ortsgenoſſen Weiß Hiebe mit einer Bierflaſche ab. Der Tag⸗ löhner Johann Adam Sieber von Nerkar⸗ hauſen, der ſich ebenfalls an der Prügelei betei⸗ ligte, iſt nicht erſchienen. Die beiden Mitange⸗ klagten Karl Herold und Georg Bechtel wurden freigeſprochen, während Weiß zu einer N von zwei Monaten verurteil wurde. *Karlsruhe, 20. Jan. Geſtern Vormittag begann vor dem Schwurgericht die Ver⸗ handlung der Anklage gegen die Witwe Wil⸗ helmine Sattler geb. Wagner aus Wöſſingen wegen Mords bezw. Mordverſuchs. Der Angeklagten iſt zur Laſt gelegt, daß ſie im Sommer 1912 und im September 1912 in fork⸗ geſetzter Tat den Verſuch gemacht habe, ihrem Ehemann, den Bäcker Karl Sattler aus Sinsheim a. Elſ. zu töten, indem ſie ihm Speiſen vorſetzte, in die ſie zuvor fein⸗ geriebenes Glas gemiſcht hatte, und ihm Schwefelſäure in den Johannisbeerwein tat; ferner am 4. Dezember 1912 morgens 6 Uhr gemeinſam mit ihrem Sohn Emil Wag⸗ nex ſo lange auf ihren Ehemann eingeſchlagen habe, bis dieſer tot war. Die Anklageſache be⸗ ſchäftigte ſchon einmal das hieſige Schwur⸗ gericht im Juli 1913. S. Z. wurde die Ange⸗ klagte zu 6Jahren Zuchthaus, ihr Sohn Emil Wagner zu 8 Jahren Zuchthaus und eine Frau Trapp, die der Sattler die Anwendung des Glaſes und der Schwefelſäure angeraten hatte, zu 11 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Während ſich Emil Wegner und die Trapp bei dieſem Urteil beruhigten, gericht ein. Dieſes hob am 22. September vorigen Jahres das Urteil auf und verwies die Sache zur erneuten Verhandlung an das Schwurgericht zurück; die Gründe dafür waren einige Verſtöße gegen die Form. Für die Ver⸗ handlung ſind 3 Tage vorgeſehen. Meersburg, 15. Jan. Der frühere Spitalverwalter Eggler hbat ſ. Zt. den hieſi⸗ gen Gemeinderat, als Vertreter der Spf⸗ kalſtiftungsbehörde, wegen Vertragsbruch ler wurde entlaſſen) auf Schadenerſatz ber⸗ klagt. Gegen das zuſtimmende Urteil des Land⸗ gerichts Konſtanz legte der Gemeinderat Reyf⸗ ſion ein, die dieſer Tage beim Oberlandesgericht zur Verhandlung ſtand. In dieſer wurde nun während der Vertragsdauer entgangenen Ver⸗ dienſt zu entſchädigen. Der Streitwert beträt 25000 Mark. Eggler war früher beim Kreis ſekretariat in Freiburg angeſtellt. 40 bis 80 Pfd. Aepfel im Werte von 4 bis 8 Mk. und verſchenkte ſie in der Wirtſchaft, teilweiſe Der Taglöhner Samuel Mül⸗ ler von Käfertal ließ ſich von dem Dienſtknecht bei dem Fuhrwerk war, 40 bis 50 Pfd. Aepfel im Werte Seitz einer ſolchen von zwei Wochen, während Müller freigeſprochen wurde, da ihm eine Hehlerſchaft In der Wirtſchaft des Wirts Adam Stahl in Neckar⸗ hauſen hatten ſich am 20. Oktober v. J. verſchie⸗ dene Ladenburger eingefunden. Das wirkte, als wenn Indianer in die Hände eines ſeindlichen Der Taglöhner Friedrich der Mälzer Friedrich Helmling erhielt mehrerg 1 Zim. u. Küche 27982 U6, 26, 3. Stoc zu um. Näh. 2. Stock. 27984 lebung Jef d. Jp.E v. 4 und Küche zu 43989 4Zimmerwohn. 2. St. Bad, maun hatte ſich der Fuhrunternehmer Wilhelm Kraft in dem 36 Jahre alten verwitweten Her⸗ ausgeſucht. Der von“ Mörlenbach hierher nach Mannheim zu bringen hatte, betrank ſich unterwegs dermaßen, daß er wiederfand. Das arme Pferd ſtand mit dem Fuhrwerk drei Stunden lang am Schulhaus Wohlgelegen und wurde um halb 4 Uhr mor⸗ die Wohnung —— nicht beſſer als der Fuhrmann, er ſtahl von dem den Ladenburgern dem legte die Sattler Reviſion an das Reichs der Gemeinderat verurteilt, den Kläger für den 3. Seite. eiger.— Padiſche Neueſte Aachrichten.(Mittaasblatt). Nitavoch den I Fmn Seneral⸗Auz Atelier A, früher N 4, 23 für engl. u. französ. Chr. Fischer Telephon 2984. 8 Maß-Anfertigung aller Arten jacketts, Röcke, Mäntel, Sport⸗ u. Reit · Costũüme zu den billigsten Preisen. Jacken⸗Costüme»n. 75.— Moderne Stoffe in grosset Auswahl. Auch werden dazu gelief. Stoffe nach Wunſch verarbeitet Garantie für tadelſos. Sitz. Damen⸗-Koſtüme Erſtklassige Verarbeitung. A, 5 früher N 4, 23 84707 Matk 550000 000“/ auslosbare Preußiſche Schatzanweiſungen. des folgenden Jahres ſtatt. Es gelangen zur Ausgabe Mark 400 Millionen 4% zum Nennwert auslosbare Preußiſche Schatzanweiſungen von 1914 — Eingeteilt in 16 Serien zu je Mark 25 Millionen und in Stücke von 100 000, 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mark; Zinslauf April /Oktober, der erſte Zinsſchein iſt am 1. Cnober 1914 fällig Tilgung durch Ausloſung von jährlich Einer Serie zu 4 25 000 000. — Die Ausloſungen finden im Oktober jedes Jahres, beginnend im Oktober 1914, die Nückzahlungen am 1. April Welcher Serie die einzelne Schatzanweiſung angehört, iſt aus ihrem Texte erſichtlich.— Von dieſen Schatzanweiſungen ſind Mark 50 Millionen bereits feſt begeben worden. Der Reſt von Mark 350 000 000 wird namens des Uebernahme⸗Konſortiums zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Bedingungen ——— Zeichnungen werden bis einſchließlich 3 Donnerstag, den 29. Jauuar d.., mittags 1 Uhr 10 41 lenutgegengenommen bei: dem Kkontor der Reichshauptbauk für Wertpapiere, der Königlichen Serhandlunzs⸗Sanptfaſſe aus der 1 Preuzgiſchen Central⸗Geuoſſenſchafts⸗Kaſſe. bei allen Reichsbant⸗ auptſtellen, Reichs baukſtellen und den Reichsbank⸗Nebenſtellen 5 9 Kaſſeuinrichtung, bei der Königlichen Hauptbauk in Rürnberg und ihren ſämtlichen Zweiganſtalten, ſowie bei den nachſttehenden Stellen: fin Berlin: Bank für Handel u. Induſtrie.] in Dresden: Allgemeine Deutſche FTredit⸗ J in Karlsruhe: Veit 8. Homburger. Fass-Ausschank Rheiniſche Creditbank Filcle Karls⸗ 5—5 8— Berliner Handels⸗Geſellſchaft.— S. Anſtalt Abteilung Dresden.— Gebr. 150 Bheichröder.— Commerz⸗ und Dis⸗ Arnhold.— Deutſche Bam Filiale tuhe.— Straut& Co.— Süddeutſche 3 5 5 55 166 conto-Bank.— Delbrück Schickler& Dresden.— Dresdner Bank.— Phi⸗ Disconto-Gefellſchaft A. G 0 39 Ulm UrS 6l örg 5 Co.— Deutſche Bank.— Direction der lipp Elimeger.— Mitteldeutſche Pri⸗„ Königsberg i. Pr.: Norddeutſche Credtt⸗ „„ Disconto⸗Geſellſchaft.— Dresdner vat⸗Bank Aktiengefellſchaft. anſtalt.— Oſtbant für Handel und Friedrichsplatz l. e8 8155 5 Co., 55 1 eberteb Seng grenartice— hränkter tung.— F. W.& v eHeydt⸗Kerſten& Söhne. tpzis: Allgemeine Den 74 Ta Hlaschen und Siphon duron. 81& Co Bankgeſchäft.— K e 05 Disconto⸗Geſell⸗ 8 Bank für ee nund In⸗ Co.— Mitteldrutſche Ereditbank.—] iinn, Teltin der 9 Janze 0 General- Vertretung F. E. Hofm Ann Nativnalbank für Deutſchland.—c. VV Filtale Lelpalg. 8 8, 33 relephen 446 8 8, 38 Dankverein.— che⸗ keldeutſche Grebitbauf Filiale Eſſen.— r Sn Hee in ieicdicg eeeee ee eee„Aachen: Bergiſch⸗Märkiſche Bank Aachen Rheiniſche Bank. mer& Schem lbt— mMitte ldeudche Pri⸗ ——. Aheiniſch Weſtfäliſche Discunto⸗Ge⸗„ 1 5 val-Bant Aktlengeſellſchaft. 6 ſellſchaft Actiengeſellſchaft. 78 840 8 15.3: 1 Spezlelle Benandlung„ Bberge Secher e Gone. ereit gure⸗ JJJJVVJVVVVV —7 2 2 9. NN 5— 33 7 7* 1 2* 88 2 8 Nearziſce Seu Bermen 20 ſelbank.— Deuiſche Vereinsbank.— FE alll⸗ U 25lL EL- Tal 2 Len ſchweig: Braunſchweigif Bank Direction der Disconto Geſellſchaft.-]„ Magdeburg: Magdeburger Bank⸗Verein. 8 25 alt 5 Dresdner Bank in Frankfurt a..——. Mitteldeutſche Privat⸗Bank Aktier⸗ Harnröhrenausfluss, Blasenleiden, Frauenkränkheiten, männliche Bank Verein ltale Filiale der Bank für Haudel und In⸗ geſell ſchaft.— F. A. Neubauer. Schwüche u. 8.., auch veraltete Fälle, behandelt schmerzlos, au erein Aliate eeeeee duſtrie.— Frankfurter Bank.— Mit⸗„ Mannheim: Bank für Handel und Jn⸗ diskret, ohne Berufsstörung.— Damenbedienungz durch Dame.—„ Bremen: Bremer Bank Filiale der teldeunſche Creditbank.— Pfälziſche buſtrie Filiale Mannheim.— Dresd⸗ Mannheim, Heinrich Lanzstrasse 12, o Bank.— Lazard Speyer⸗Elliſſen.— ner Bank Filiale Mannheim.— Pfäl⸗ Drention M. Vögt „ Eingang Kl. Merzelstr. 1 am Hauptbahnhof. Sprechstunden:—8 Uhr, Sonntags—1 Uhr. ——— KLerstliche Behandlung mit Ehrlich-Hatta 600.. 66⁴ 0 Filtale Bremen.— Deutſche National⸗ bank, Kommandit Geſellſchaft auf Ak⸗ tien.— Direktion der Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft. Breslan: Bant für Handel und Indu⸗ Jacob S. H. Stern.— L.& E. Wert⸗ „Halle a..: Bank für Hander und In⸗ buſtrie Filtale Halle a. S.— Halleſcher Baukverein von Kuliſch, Kaempf& Co. 7 ziſche Bank.— Rheiniſche Creditbank. — 3 Disconto⸗Geſellſchaft .⸗G. München: Bank fur Handel und I⸗ 1 3 85 duſtrie Filiale München.— Bayeriſche re ſtrie Fillale Breslan vorm. Bres⸗ Commandit Geſellf Aeti 8 9 Dige goner Commandit Geſellſchaft a. Aetien.— Handelsbank.— Bayeriſche Hypothe⸗ 8 Arbeitsvergebung. i. F. Lebmann.— Miteldenziche ken. und Wechlelbant— Pageriſche Für den Erweiterungsban der Friebrichsſchuie in Sandhsfen ſoll die Ausführung der Vecputzarbeiten m Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden, Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ Prechender Aufſchriſt verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 28. Jaunar ds. Js., vormittags 11 Uhr zun die Kanzlei 1. 3. guch die des unterzeichneten Amts(Rathaus Stock, Zimmer No. 125/ einzurelchen, poſelbſt zröffnung der Angebote in Gegenwart etwa krſchlenener Bieter oder deren bevollmüchtigte Vertre⸗ er erfolgt. Angebolsſormulare ſind koſtenlos im Bauburean, Ausgaſſe in Sandhofen, erhältlich, baſelbſt wird auch Rähere Auskunft erteilt. 2860 ilt aragtler:! Trade!.-Hadege Geld-otterie Dias gstagewinne abae Abzug 23000 NM. Hauptgewian 64757 „Coblenz: Bank Filiale Breslau.— Eichborn& Co.— E. Heimanu.— G. v. Pachaly's Enkel.— Schleſtſcher Bank. Verein. „Caſſel: Dresdner Bank Filiale Caſſel. — L. Pfeiffer. Ghemnitz: Chemniger Bank Berein.— Deubſche Bank Depoſttenkaſſe Chem⸗ uttz.— Dresdner Bant Fitinte Chem⸗ nitz— Filigle der Algemeinen Deut⸗ ſchen Credit⸗Anſtalt.— Mitteldentſche Brivat⸗Baut Akttengeſellſchaft Finale Ghemuttz. Bergiſch⸗ Mürkiſche Bank — Mittelrheiniſche Bank.— Weſtfäliſche Disconto⸗Geſell⸗ Coblenz. Rhein Privat Banfk Akt.⸗Geſ. Filiale Halle . S.— RNeinhold Steckner. „ Damburtz: Bank für Handel und In⸗ duſtrie Filiale Hamburg.— L. Beh⸗ reus& Söhne.— Joh. Berenberg, Goßler& Co.— Commerz⸗ und Dis⸗ eonto- Bank.— Deuſſche Bank Filſale Hamburg.— Conrad Hinrich Donner. — Dresdner Bank in Hamburg.— Mitteldeutſche Privat⸗Bank Aktlen⸗ geſellſchaft.— Norddentſche Bank in Hamburg.— Schröder Gebrüder&. Co.— Vereinsbank in Hamburg.— M. M. Warburg& Co. Vereinsbank.— Deutſche Bank Filiale Miſnchen.— Dresdner Bank Filiale München.— Mitteldeutſche Creditbank Niederlaſſung München.— Pfälziſche Bank Filfale München. Nürnberg: Bank für Handel und In⸗ duſtrie Filiale Nürnderg.— Bayeriſche Disconto⸗& Wechſelbank.⸗G.— Baperiſche Vereinsbank Filiale Nürn⸗ berg.— Deutſch Bank Filtale Nürn⸗ berg.— Dresdner Bank Filiale Nürnberg.— Anton Kohn.— Mittel⸗ deutſche Creditbank Fitiale Nürnberg. — Pfälgiſche Bank.— Vereinsbank. Nannhbelm den 17. Januar 1014 10000 98 ſchaft Aectten⸗Geſellſchaft.„Sannever, Bank für Handel und In⸗„ Poſen: Norddeutſche Creditanſtali.— Mgi nn A, Eöblu: Barmer Bank⸗Berein Hinsberg, duſtrie Filiale Hannover.— Com⸗ Oſtbank für Handel und Gewerbe. Städt. Hochbauamt: Soldatenheim geld- Fiſcher& Comp. Cölu.— Bergiſch⸗ merz, und Disconto⸗Bank Filiale„ Straßburg([Elſaßj: Allgemeine Elſäfſiſche Lotterſe Perrey, Märkiſche Bauk Cöln.— Deichmann Hannover.— Dresdner Bank Filiale Bankge ſellſchaft.— Bank für Handel 5 115 des Bud. Regimente Ar. 112 Co.— A. Leyy.— Sal. Oppenheim jr. Hannover.— Hannoverſche Bank.— und Induſtrie Filiale Straßburg j. Elf. Arbeitsvergebung. telp delegew. bar ohne Abnug& Co.— RhbeiniſchWeſtfäliſche Dis⸗ Eyhraim Meyer& Sohn.— Mittel⸗— Rheiniſche Ereditbank Filiale Straß⸗ Für den Neuban des Halleuſchwimmbabes ſoll die conto Geſellſchaft Cöln.⸗G.— A. deutſche Crebitbank Filiale Hannover burg i. Elf. 10000 M. Haupigewinn 4000 M. Zlehung sicner 28. Februar .-Badener L. 41 H. 17 L. 10 K. Zoldatenh L. à 50 Pf. 11 l. 5 K. Parto u. Liste e 25 Pl.empflehlt Lotterle-Unternehmer d. Stürmer Strassburg l.., Langste. 107 u. kiltale: Kehf a. Rh., Hauptstr. 47. In Lannheim: Herzbergers lofterie. geschäfle, O 6, 5 und E 3, 17;: Lolteriebürs Sohmitt, f 4, 10 ung 2, 1. G. Rochschwender, Schagafhauſen ſcher Lieſerung der Feuertonobjekte, wie Badewannen, J See J. H. Stein. Fußmaſchbecen, Handwaſchbecken, Kloſetts und dergl. im Wege bes öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 4. Februar ds. Js., vöurmittags 11 Uhr ſan die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathans I, 3. Stock, Zimmer Nr. 125/ einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart Itwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Bank⸗Verein.— vormals Heinr. Narjes.— Vereins⸗„Sinttgart: Dresdner Bank Filiale Stutt⸗ bank in Hamburg Filiale Hannover. gart.— Württempergiſche Vereinsbauk F und bei den in Deutſchland belegenen ſonſtigen Zweigniederlaffungen dieſer Firmen, 14 Der Zeichnungspreis iſt auf 97 0 unter Berechuung von 4% Stückzinſen bis zum Abnahmetage feſtgeſetzt. Bei der Zeichnnng hat jeder Zeichner eine Sicherhett von 59% des gezeichneten Nenntbetrages in bar oder folchen nach dem Tapes“ kurſe zu veranſchlagenden Werthapieren zu hinterlegen, die die betreffende Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachtet. Die vom Konkor der Reichshauptbank für Wertpapiere ausgegebenen Pepotſcheine ſowie die Depotſcheine der Königlichen Seehandlung(Preußiſche Staatsb nk) vertreten die Stelle der Wertpapfere. 55 8 Zeichnern ſteht im Falle einer geringeren Zutetkung die freie Verfügung über den überſchleßenden Teil der geleiſteten Sicherheit zu. Zeichnungsſcheine ſind bei allen Zeichnungsſtellen unentgeltlich zu haben. Es können aber die Zeichnungen auch ahne Ver⸗ werdung von Zeichnungsſcheinen erſolgen und zwar brieflich mit folgendem Wortlaut: „Auf Grund der öſſentlich bekanntgemachten Bedingungen zeichne ich dvon dem zum Kurſe von 977/ jetzt aufgelegten 4% zum Nennwert auslosbaren Preußiſchen Schatzanweiſungen von 1914 8 Angebotsformnlare ſind im Baubureau U 2, 5 koſtenlos erhälilich, woſelbſt auch nähere Anskunft Lrteilt wird. 2852 Maunheim, den 16. Januar 1914. Skädt. Hochbanamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Die Lieferung von Mobiliar für das Straßen⸗ bahnamt ſoll im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 285⁵ Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſpxechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 28. Jannar ds. Is., vormitiags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureſchen, wo⸗ felbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart lwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Bextreter erfolgt. Augebotsformulare ſind im 2. Stock, Zimmer Nr, 20 koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Ans⸗ kunft erteilt wird und die Zeichnungen zur Einſicht Kufliegen. Mannheim, den 17. Januar 1914. Städt. Hochbauamt: Perrey. Die ungerechtſertigten Schni⸗ verſäumniſſe betr. Duürch 8 1 des Schulgeſetzes vom 7. Jult 1910 wird beſtimmt, daß wegen un gerectfertigter Schul⸗ verſäumniz eines Kindes gegen Eltern oder Stell⸗ vertreter 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober i8as zur Anwendung kommt, ſofern die vdom Bürgermeiſteramt wieberhott erkannten Geld⸗ ſtraſen fruchtlos geblieben ſind. 8 71 des Polizeiſtrafgeſeßbuches lantet: Mii Haft bis zu drei Tagen oder an Geld bis zzn za werden Eltern oder Pflegeeltern, Vor⸗ münder, Dienſt unt Lebrberren geſtraft, welche ohne Aiangende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchul⸗ Pflichtigen Kinder, Uflegekinder, Mündel, Dtenſt⸗ boten und Lehrlinge zum Schuldeſuch auzubalten, wenn ſte wenen ſolcher ſchuldbarer Verſänmniffe wiederholt mit Geldſtraſen belegt worden ſind.“ Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, dar nach Fis der Schulordnung vom 27. Februar 1304 die Berwendung der Kinder zu gewöhnlichen häus⸗ lichen oder gewerhlichen Geſchäften nicht ats ge⸗ b, 11a, In fetöesbein; J. F..ang Sohn und alle Losverkzufsslelben. mom. Mart——.— und mich zu deren Abnahme oder zur Abnahme desjenigen geringeren Betrages, der mir auf Grund Reſer Anmeldung zugeteilt wird. Als Sicherheit hinterlege ich e Zeichner, die ſich für die ihnen zugeteilten Stücke einer Sperrverpflichtung von 6 Monaten zu unterziehen beaßbſichtigen, haben dies in dem Zeichnungsbriefe anzugeben. Solche Zeichnungsbriefe können nach Belieben an jede der obigen Zeichnunngsſtellen gerichtet werden. 4. Dle Zuteilungen, deren Höhe dem Ermeſſen der Zeichnunagsſtellen überlaſſen iſt. werden nach Schluß der Zeichnung ſo bald wie möglich erfolgen. Zeichnungen, für die ſich der Zeichner einer Sperrverpflichtung von 6 Monaten unterwir t, werden vorzugs⸗ weiſe berückſichtigt werden. Beſtimmte Serien können nur inſowelt zugeteilt werden, als dies mit den Intere ſſen der anderen Zeichner verträglich erſcheint. „Die Zeichner können die ihnen zugeteilten Beträge vom 14. Februar d. J. ab jederzeit 20% des zugeteilten Betrages am 14. 400% ſpäteſtens„ 23. * voll bezahlen, ſte find jedoch verpflichtet: ebruar d. J. 1 5 kärz d. J. 5 30%„ 5 15„ 15. April d. J. zu bezahlen. Zeichnungsbeträge bis 3000 Mark eiuſchließlich ſind am 14. Februar d. J. uugeteilt zu berichtigen. Die Abnahme muß an derſelben Stelle erfolgen, die die Zeichnung angenommen hat. 6. Spwett nach erfolgter Vollzahlung nicht ſogleich Schatzanweifſungen verabfolgt werden können, erhalten die Zeichner von der Königlichen Seehandlung(Preußiſchen Staatsbauk) aus geſtellte Zwiſchenſcheine. über deren Umtauſch in Schatzanweiſungen das Erforderliche öffentlich bekauntgemacht werden wird. Soweit eine Sperrverpflichtung eingegangen iſt, werden die Zwiſchenſcheine und Schatzauweiſungen den Erwerbern erſt nach Ablauf der Sperre ausgehändigt. Berlin, im Januuar 1914. Königliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbant). E axb. zu verkaufen. 27 L 13, 15, 2 Tr. 1 Gutes Cello des in zentraler, zukunftsreicher Geſchäftslage 2 Architekten⸗ m. guten Ton fof. preisw. 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Und inwiefern?“ „Ich meine, Du kennſt nicht den Sturm einer Liebe, die jede Selbſtbeherrſchung nimmt, die mich mit Qual und Luſt, Trübſinn und Jauchzen erfüllt, die mich jede Stunde aus dem Gleichge⸗ 00 erhält, daß ich wie im Fieber lebe Sie erſchrack. Dunkel ſtieg das Gefühl einer Rahenden Gefahr in ihr auf. „Aber Hanns, ſoll das das Glück ſein? Ein ſteter Konfläkt?“ „Ich empfinde es ſo und ich möchte es weiß Gott nicht miſſen! Mügen die Ueberlegenen und Kühlen es Torheit, Wahnſinn nennen eine gute Torheit, die uns lehrt, Menſch zu ſein, die Welt mit ungeahnten Gütern zu erfüllen, die Schönheit erſt zu finden, in dem Blühen der Dinge zu atmen, zu erſchauern in dem Ddem des großen Plan, der die Welt im Frühlings vauſch aus ihren Angeln hebt.“ Sie ſchloß die Augen und holte „So liebſt Du mich, Wans2 „So liebe ich Dich Der blaue Aether hinter ihr hob die welche EZilbonette chrer Schultern ſauft aus dem Dunſt⸗ nebel des gärenden Märztages. Sein Blick lieb⸗ „boſte ihre Nibelungenſchönheit; aber bei dem Ge⸗ danken an ihren Stolz und die Hoheit ihres Weſens überkam ihn Unſicherheit. „Gudrun, ich weiß wohl... Du haſt eine an⸗ dere Natur als ich. ganz anders.. kühl, kllar und nüchtern— er bemerkte nicht ihren knaſchen verwunderten Augenaufſchlag„gfhaber gerade die Gegenſätze ſind in der Liebe entſchei⸗ dend. Sonſt hätte ich nicht mein Weſen an Dich berloren; doch ein dunkles Sehnen bleibt fn tief Atem. Jlamme im finſtern Wald jäh aufbricht. „ſeit geſtern quält es mich. wicht ſtößt und in einem Dilemna von Mfenen Formſache, was ſich hier abſpielte. pen des Arzles. ulr neben einer bangen Furcht, die oft wie eine Gud⸗ wie ein 8 kräftigen den Satz ſchwieg. „Hanns, Hanns. was für eine Frage nach einjähriger Brautzeit„ ün „Seit geſtern“, ſtammelte er ganz er Deine Güte, Gudrun, iſt ſo groß, Deine Milde ſo klar, daß ich faſt meine, dies zu Viel möchte ein zu Wenig ver⸗ ſchleiern.“ Sie ſtreckte den ſchlanken Hals vor und horchte. Horchte auf eine ferne, feindliche Stimme, die kaum bernehmlich aus Hanns Storms Bruſt ſprach. Denn das, was er da ſagte, war nicht 8 eigen. Das fühlte ſie ſofort. Sie kannte ihn zu gut, denn ſie hatte gewiſſenhaft ſeine Natur ſtu⸗ diert und jede Regung ſeines Seelenlebens ſich vertraut gemacht, um den rechten Anſchluß an ihn und die wahre, große Liebe zu ihm zu finden. Nun ſtarrte 5 ihn an und wollte ſprechen, brachte aber kein Wort heraus, denn ein Stimme hub in ihr zu ſe an wie ein boshaftes Gcho: Iſt es denn nicht ſo? Iſt es denn nicht ſo? Doch ehe ſie anworten konnte, drang das Rol⸗ len eines Wagens und das Traben eines des an ihr Ohr. Doktor Katt lenkte ſelber das Gefährt, hielt an und beugte ſich aus dem Wagen. Als er neben Gudrun die hohe, männliche Ge⸗ ſtalt ſah, erloſch das Lächeln und ſeine blauen Augen wurden Sie ſtellte vor Hans Storm verneigte ſich liebenswürdig. Der Doktor ſah ihn durchdrin⸗ gend an, dann reichte er ihm Wi Gudrun:„Mein Bräutigam.“ Sie ſah den Doktor nicht an. Das war ja nur Gudrun denbaſt hatte ben aus. 171 „Frage! ſinken. Rot langen. „Trotzdem Ein ſtilles, müdes Lächeln ſpielte um die Lip⸗ 60 „Nein heute nicht, Herr Doltor Kalt oder benötigen ſie mich unbedingt?“ „Nein, nein! Durchaus nicht „Mein Bräutigam wollte allerdings „Wir werden gegen Stockdorf zu gehen,“ lerbrach ſie Hanns ganz unmptivieri, daß Biſt 10 ſie] da nicht „Laß mich los, frei von he Andern, Gudrun? Frei?“ Seine Bruſt flog. und warf 905 Haupt zurück, mehr vollendete und verwirrt Der Doktor zog die Zügel ſtraff. fühlte, daß etwas zwiſchen ihnen dreien lag, das weder gebacht nach ausempfunden werden durfte. Er grüßtenochmals freundlich, aber haſtig, dann trieb exr die Pferde an. und Hanns roſarote Blumen angeſetzt, eine Azalie ſpannte weithin ihre ſcharlachroten Trau⸗ Hanns nahm zuerſt das Geſpräch wieder auf. Wir wurden borhin unterbrochen, Gudrun.“ Sie nickte verlegen und ſchritt langſam weiter. „Und, Hanns?“ „Du ſollſt mir Antwort geben Er blieb ſtehen und hielt ihre Hände. „Gudrun— Du liebſt mich?“ Er fragte leiſe. über ihr feines ſtand der H Sie hob den Blick zu ihm und ſah ihm voll und frei in die Augen. „Du haſt ein Recht, Hanns, Klarheit zu ver⸗ Ich habe die Pflicht, die Pflicht gegen mich. Troßden Sein 55 „Kann ich 39% „Du— kannſt es nicht?“ „Kann man denn ſo plötzlich ſagen: Dich? Kann man es wirklich? Verſteht man es? Storm ſahen ihm nach, bis das Gefährt im Walde verſchwunden war. Nun gingen ſie ſelber den Weg durch Büſche und zwiſchen Tannen dahin. Einige Ahornbäume in einer Beſitzung trieben ſchon Blüten. Gudrun blieb ſtehen und ſah in den Garten. Kleine Kolonien von Schneeglöckchen in ihrer weißen, beſcheidenen Pracht. Verſündigt man ſich nicht?“ Hanns!“ mlicher Schwäche Sie ſtand groß und ſtolz Er„Erſt rede, Gudrun!“ Er ließ zögernd ihr tief. Er bereute ſchon wi hellen Augen an.„Sei Welt einer 15 5 Nerrgon ſtanden Bank. Der Sei⸗ nichts bei mir mit Gewalt! knechten! wollte. fächtlich.“ „Wohl, Gudrun 835 die Angſt es 558 „Mag ſein, Gudrun. und klopft Atem ſtreifte warm und hämme Die Sonne war im Ver⸗ friedlos.“ der Himmel.„Ich will alſo Deine Hanns, klar und gefaßt. ſie Dir zu geben. und ſagte mir:„Dies foll 155 Du Gefolgſchaft leiſten m ]hatten uns ſchon e Ich liebe geſehen vorher. Dein wohl zu Herzen gegangen; und verlegen, wenn wir Weiß man es? Vom Augenblick an war er freunblicher zu Seine Augen wurden dunkel. Plötzlich ume Das wiſſen wir beide. 7 Hanns Storm. Sie wechſelten höfliche ſpannte ſeine Hand ihr Gelenk: Hand, Worte.„Eines, Gudrun— eines: Du haſt feinenund e und ich gab „Daun werden Sie beute nicht mit nach dem Gedanken je an einen andern verſchwendet?“ in Treue 5 diene Dedhof kommen, Fräul lein Oderſen?“ Schatten ſiel breit und ſchwer auf ihred gegen jeden 1 75 „Gib mich frei, Hanns!“ „Nur frei werde ich Dir antnbrtene Handgelenkl. Sie „Gudrun“, bat er und ſah ſie treu mit f. nicht für meine raſtloſe Natur! zerſtören bei dem Gedanken, es k. Sie reichte ihm die 2 0 85 wies au „Um eines bitte ich Dich, Henns: Verf Nichts iſt unmoraliſcher Darein könnte ich mich nicht finden. Ich würde den Mann haſſen, der mich Frei ſollen wir beide ſein. „Sie iſt mir neu an Dir, Hanns“ Aber ſie iſt 0 Bor zwei Jahr, erinnerſt Du Dich?—— als Vater D rufen ließ, weil er Ende nahen fil dagte der Sterbende meine Hand in Deine Liebe über mir zu halten als Schutz bift eilt Starker und 11 i0 0 ce te tvptz Deiner wilden eder ſeine H tigl, nicht böſe! Ich Du ſollſt mich Mißtrauen kam ſo uber mi rt und Fiuges 85 der Mann ſein ußt in Liebe!“ heiutlich in die Werben wir wurden un einander be ſegnete Du gabſt dem das Verſprechen, Dir Mb. Deutſcher Reichstag. 198. Sitzung, Dienstag, den 20. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Delbrück, Richbar Kaſpar. Präftdent Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr und erdittet die Ermächtigung, dem Kai ſer zu ſeinem Ge⸗ burtstage die Glückwünſche des Hauſes überbringen zu durfen. Kurze Aufrage. Abg. Ersberger(Zentr.) ſtellt folgende Anfrage: Am 28. Nobember 1918 iſt zu Berlin eine Ver⸗ einigung Berliner Schutzmänner gegründet worden mit dem ſatzungsgemäßen Zweck: Pflege einer königstreuen Ge⸗ ſinnung, Pflege der Kameradſchaft und Geſelligkeit, Förde⸗ rung Standesanſehens, Ehrung unſerer Jubilare, Erweiſung der letzten Ehre für verſtorbene Kame⸗ raben, Hilfe für Witwen und Waiſen. Die Behanolung politiſchex und dienſtlicher Angelegenheiten war ſatzungsgemäß grundſätzlich ausgeſchloſſen. Am 2. Dezember verbot der Poliseipräſident v. Jagow ſämtlichen Beamten der Schutzmannſchaft, Einladungen zu Verſammlungen dieſer Ver⸗ einigung zu erlaſſen oder ſich an derartigen Verſammlungen zzu beteiligen. Auf das am 8. Dezember eingereichte Geſuch um Genehmigung der Vereinsſatzungen erfolgte am 24. De⸗ gember der Beſcheid, daß die Genehmigung nicht erteilt wird. Gründe wurden nicht angegeben. Bereits unterm 16. Dez⸗ genber wurde der Vorſitzende der Vereinigung unter ſchwerer Schädigung ſeiner perſönlichen Intereſſen gegen ſeinen Wunſch nach Zabrze verſetzt. Was gedenkt der Reichskanzler zu tun, um der im Reichs⸗ vereinsgeſez auch den Berliner Schutzmännern garantierten Vereinsfreiheit gegenüber dieſer Maßnahme preußiſcher Behörden Geltung zu verſchaffen? Geheimrat Lewald: Ich kann in dieſer Angelegenheit, die ihrer Natur nach nicht dem Vereins⸗ ſondern dem Beamten⸗ recht angehört, nur verweiſen auf die ſeinerzeitigen Aus⸗ führungen des damaligen Staatsſekretärs des Reichsamt des Innern, dem ſich auch die Reichstagskommiſſion angeſchloſſen hat. Unter dieſen Umſtänden liegt für den Reichskanzler kein An⸗ laß zum Einſchreiten vor. Abg. Eraberger(Zentr.)[zur Ergänzung der Anfrage]: Es iſt ſeinerzeit ausdrücklich erklärt worden, daß auch die Beamten Vereinsfreiheit genießen und weiter genießen ſollen. Demgemäß ſollen Vereine, deren Zweck dem Weſen des Beamtentums entſpricht, nicht verboten werden. Ich frage an, ob der Herr Reichskanzler dieſem Grundſatz Gel⸗ tung zu verſchaffen gewillt iſt? 2 Geheimrat Lewald: Ich würde empfehlen, dieſe Frage, da Ja gerade der Etat des Reſchsamts des Innern zur Debatte ſteht, im Rahmen der Etalsdebatke zur Sprache zu 8 0 9: 45 gebung eintreten muß, iſt ſelbſtverſtändlich, das haben wir Pringen. Meiner Antwort dabe ich nichts hinzuzufügen. alle 8 1 nuß, iſt, 5 Elal des Reichsamks des Innern. 2 4— 12 2 5 5 zum Schutze von Lebe und Geſundheit (Dritter Tag.) Arbeiter getan werde. Abg. Kraetzig(Soz.): Wle Konſervativen ſcheinen von allen guten Geiſtern verlaffen zu ſein. An dem Elend auf dem Lande ſind die Junker ſchuld. Von ſozialpolitiſchem Gefühl iſt in Unternehmerkreiſen nicht viel zu ſpüren. Sie denken etwa, wie Oberſt von Reuter in Zabern, der Schlimmeres verhüten wollte u Shalb Gewalt anwendete. Die Revolution wird kommen, allerdings nicht die der rohen Gewalt, die die Maſſen vor die Maſchinen⸗ gewehre führt. Die Reformen bleiben auf dem Papier, die Praxis der Scharfmacher macht ſie vollkommen illuſoriſch. Ihr Terrori mus überſteigt alle Grenzen. Geloſtrafen werden in einem Um⸗ fang verhängt. daß ſie geradezu geſetzwidrig ſind und einer Kon⸗ fiskation des Lohnes gleichkommen. In der Textilinduſtrie ſind dieſe Mißſtände ganz beſonders groß. Der Arbsiter iſt rechtlos, der Unternehmer iſt Richter und Vollſtrecker in einer Perſon. Der Reichstag hat die Pflicht, gegen dieſe Gewiſſenloſigkeiten einzu⸗ greifen. Es iſt nicht richtig, daß unſere Induſtrie durch die Be⸗ laſtung der Sozialpolitil konkurrenzunfähig gemacht wird. Viel ſchwerer fällt ihr die Belaſtung durch die Verteuerung der Roh ſtoffe durch die Zölle, die zugleich Leben und Geſundheit der Arbei⸗ ter vernichten. Den Junkern ſoll geholfen werden, die boll⸗ kommen ſchutzloßz ſind. Sie ſind kein werbendes, fondern nur belaſtendes Inventar in unſerer Volkswirtſchaft.(Lachen.) Die Freundſchaftserklärung, die geſtern Herr v. Graefe der Arbei⸗ terſchaft machte, wird auch in chriſtlichen Gewerkſchafts ſehr unangenehm berühren. Für die Landarbeiter will er kei i konsrecht und ſchildert ihre Verhältniſſe als ga vortrefflich. Das erinnert an das alte Junkerwort von der Preßfreiheit mit dem Galgen daneben. — angeregt, das Die Rechtsverhöltniſſe der Landarbeiter ſammeln. müſſen ebenſo geſetzlich geregelt we Jetzt iſt ihr Recht begraben in 44 Geſindeordnungen, von denen einzelne an 200 Jahre alt ſind, in einer Anzahl Polizeiverord⸗ nungen und geradezu empörenden Verträgen, die alle Rechte dem Herrn, alle Pflichten dem Geſinde vorbehalten. Schwangere Per⸗ ſonen werden ohne Erbarme die Straße geworfen. Das Wenn wir augenblicklich'olitik nicht vorwärts⸗ ſchamlos gemein. Selbſt die iſche Volkszeitung? hat da igen, ſo hat das darin ſei id, daß f litiſche Pro⸗ hingewieſen, daß deuk Jauernſöhr und Gu bleme nicht vorliegen. Allerd liegt ein ſolches auf dem Ge⸗ inſ[pektoren unter ichen Sachſengängern arge biete des Koalitionsre ſowohl der Arbeitnehr wie liche Verwüſtungen i himmelſchreiende Mißbräuch find widerſtandslos der A Ausgeſetzt. Auf den D Als obes Vieh wäre ſagte mir Die Guts wohnungen ſind keine guten Sie endlich den Landarbeitern zu einem beſſere Staatsſekretär Dr. Delbrück: Als ich mich auf die Verhand 9 vorbereitete, habe ich 197 Gi kaſſen und ſelbſt dur Wir uns nicht die des Reſchstags ni Amtsvorſteher Iden kommen. Die ng durch die Großgrundbeſi t man mit den Leute n größerer 1— 2 ꝙ lungen meines Gte ngelfrage eringſte M Wenn Fragen in den wird zugeben müſſen, daß nicht Stillſtand geherrſcht habe, ſondern wünſcht und den wir konzedierk haben, obwohl wir uns der un⸗ der Verſicherungsämter iſt die Selbſtverwaltung in das Gebiet der ſozialpolitiſchen Verſicherung eingeführt worden. die Selbſtverwaltung Bürgerrecht gewonnen in Landeszentralbehörden nicht Ve erlaſſen können. Di gkeit di mittleren und waltungsorgane — 2 2 8 Lal — 2 ub * I 2 ſundheit der Arbeiter unendlich viel geſchieht, auch wenn keine Bundesratsverordnungen erlaſſen werden. jedem Gebiet erſchöpft ſich ja einmal die Möglichkeit der Erlaſſung neuer Geſetze—, ſondern Detaikarbei und der Behörden. letzten drei Jahrzehnten. Wir haben geſchulte Beamte, die Ken und Verſtändnis iſt in letzter Zei zu Unrecht. D wie die der Induſtrie. die Denk der Arbe Eindruck, daß f und im Verwaltungswege recht der Arbeiter und die rungen habe ich mich hier Wir ſind mit der Verabſchiedung der Reichsperſicherungsord⸗ nung in unſerer ſozialpolitiſchen Geſetzgebung du einem gewiſſen Abſchluß gelangt.(Unruhe b. d. Soz. und Zuruf: D ö e Reichsverſicherungsordnung g unſeret Verſicherung gebracht. gen dieſer neuen ſtimmungen ſind noch nicht ſchon aus dieſem Grunde verbietet es ſich, in neue geſetzgeberiſche Aktionen einzutreten, ehe die bisherigen zu einem praktiſchen Abſchluß draußen im Lande gef den ſind. Wir haben zu einem gewiſſen Abſchluß gebracht die Krankenverſiche⸗ rung, die Unfallverſicherung, die Invaliditäts⸗ und Altersverſiche⸗ rung. Hinzugetreten iſt die Hinterbliebenenverſicherung, die noch in der Durchführung begriffen iſt und deren Erfolge wir noch nicht feſtſtellen können. Wir müſſen uns klar ſein, daß wie bei der Aus⸗ dehnung der Krankenverſicherung annähernd bis an die Grenze des Möglichen gegangen ſind. (Sehr richtig!) Die Verh ungen waren keineswegs ober⸗ flächlich und leichtfertig. Es iſt vielleicht nie ein Geſetz ſo ſorg⸗ ſam vorbereitet worden wieder der Teil, der die Krankenver⸗ ſicherung betrifft. Wir haben Kommiſſare durch das ganze Deutſche Reich geſchickt um die Verhältniſſe zu prüfen und der frühere Stdatsſekretär des Innern, der jetzige Reichskanzler, und ich haben jelbſt die preußiſchen Provinzen bereiſt und die ein⸗ ſchlägigen Fragen mit den Vertretern der Staats⸗ und Kom⸗ munalbehörden, ſowie mit anderen ſachverſtändigen Leuten be⸗ ſprochen. Wir ſind dabei zu dem Ergebnis gelangt, daß die Zeit gekommen iſt, um die Krankenverſicherung auch auf dem flachen Lande einzuführen. Die großen Schwierigkeiten habhen wir boraus gewußt, aber wir ſind überzeugt, daß wir ihrer Herr werden können, dank der großen Erfahrungen, die wir beſitzen und bei Tatſächlich iſt alſo die Frage der ſozial⸗ einigem guten Willen. Verſicherungen zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt. politiſchen (Zuruf bei den Soz.: Arbeitsloſenverſicherung!) Ueber die Arbeitsloſenverſicherung habe ich mich ſchon geäußert und damals erklärt, daß ihr zurzeit unüber⸗ windliche Schwierigkeiten entgegenſtehen und daß ſie im übrigen einen anderen Charakter trägt als die ſonſtigen Verſicherungen. Wer Kenntnis von der Tätigkeit im Reichsamt des Innern und in den Landesbehörden während der letzten zwei Jahre hat, der mit fabelhafter Haſt gearbeitet wurde, um alle Ge⸗ ſetze zu dem Zeitpunkt durchzuführen, den der Reichstag ge⸗ geheuren Schwierigkeiten bewußt waren. Geſetz ßuicht genu eſchwerde richtet +2 7 gange R Schutz Jetzt ſind die n, wenn es der Ortspolizeibehörden it der Verhältniſſe 2 Verſch wegen der daß unter Mitwirkung des Reich geſund⸗ d, nach d fe ö Wenn dazu noch erwähnt wird, unmittelbaren polizeilichen Eingreifen befugt ſind, ſo wird man zugeben müſſen, daß auch für den Schutz von Leben und Ge⸗ Was uns zu tun bleibt, iſt nicht geſetzgeberiſche Arbeit— auf t des einzelnen Beamten Das iſt auch einer der Fortſchritte in den und ich habe nicht den Eindruck, daß mein Rechtsſtandpunkt im großen und ganzen irgendwie widerlegt worden iſt. Ich kann an meinen damaligen Ausführungen alſo kaum etwas ändern. Ebenſo will ich nicht eingehen auf die Frage des Arbeiter⸗ rechtes, die ich ebenfalls im vergangenen Jahre und die diesmal auch der Reichskanzler bei der erſten Leſung des Etats beſprochen hat. Ich halte es nicht für zweckmäßig, die Ausführungen des Reichskanzlers heute nochmals aufzunehmen, und will nur auf eine andere Frage eingehen, die mit dem Koalitionsrecht zu⸗ ſammenhängt und die der Abg. Doormann erörtert hat. Er fragte, wie weit wir mit der geſetzlichen Regelung des Rechtes der Tarifverträge wären. Ich wiederhole, daß wir hierfür noch eine feſte Grundlage nicht haben, da die Berufs⸗ vereine eine eigentliche Rechtsfähigkeit noch nicht haben, Eigen⸗ tum nicht erwerben und nicht verklagt werden können auf die Erfüllung der Verträge. Ste können in keiner Weiſe haftbar gemacht werden. Darin liegt aber gerade die Schwierigkeit, um in die Tarifverträge im Wege der Geſetzgebung einzugreifen. Wir müßten erſt eine Rechtsfähigkeik der Berufsver⸗ eine ſchaffen; das ſetzt aber eine Einigung zwiſchen Regierung und Parlament voraus. Es müßte einerſeits den Berufsvereinen das Maß von Freiheit gelaſſen werden, das ſie zur Erfüllung ihrer wirtſchaftlichen und Tarifzwecke brauchen, zur Einhaltung und Sicherſtellung der von ihnen eingegangenen Verträge, und andererſeits dem Staate die Möglichkeit gegeben werden, einen Mißbrauch ihrer großen wirtſchaftlichen und moraliſchen Kräfte zum Schaden der Geſamtheit und des einzelnen zu verhindern. Opyb dieſes Ziel in abſehbarer Zeit erreicht werden kann, er⸗ ſcheint mir nach den Erfahrungen und nach den Verhandlungen in dieſem Hauſe in hohem Maße zweifelhafl. Für meine Perſon betone ich aber ausdrücklich, daß wir verſuchen müſſen, das Pro⸗ blem einer Löſung entgegenzuführen. Uebrigens beſchäftigt es alle Kulturſtaaten der Welt, aber noch keinem, ſo verſchieden auch die geſetzgeberiſchen Maßnahmen waren, iſt die Löſung gelungen, weder Auſtralien, noch England oder Frankreich. Aus dieſen Erwägungen heraus habe ich die Frage eingehend wiſſenſchaftlich ſtudieren laſſen, welche Erfahrungen und welche hiſtoriſche Ent⸗ Die Rechtſprechung hat wicklung dort und bei uns vorliegen. übrigens zu den einſchlägigen Beſtimmungen der Gewerbeor nung zum Teil einen anderen Weg eingeſchlagen, als man bisher im allgemeinen augenommen hak. Wenn die Denkſchrift darüber vorliegt, werden wir vielleicht in der Lage ſein, auf das Problem des Koalitionsrechtes, ſoweit es ſich um das Verhältnis zwiſchen Arbeiter und Arbeitgeber handelt, in dieſem Hauſe näher einzu⸗ gehen. Im unmittelbaren Zuſammenhange mit der Frage der Tarif⸗ träge ſteht eine andere, die allerdings in den diesjährigen Etatsverhandlungen noch nicht geſtreift, dagegen in der Preſſe eingehend erörtert worden iſt: die Frage eines Reichseini⸗ gungsamtes. Sie hängt aber ab von der Vorfrage: Wie iſt das Recht der Berufsbereine zu ſtellen? Das Reichseinigungsamt hätte nur dann einen wirklichen Zweck, wenn wir einen Ver⸗ handlungszwang hätten und die Möglichkeit, die Entſcheidungen zu vollſtrecken. Da wir dieſe Möglichkeit nicht haben— und ich bin immer mehr in dieſer Au irkt worden— iſt es zkweckm„den jetzigen Zuf alten, nämlich ad hoce Unte virkung von Behörd hes, des Staates oder Beteiligten zu en Schiedsgericht zu ührbarkeit einer durch Geſetz nicht voll⸗ ber 0 Denn die Dur g hängt ab von dem Vertrauen, das beide cht zuwenden. Dieſes Vertrauen wird in zah Fälle nur dann vorhanden ſein, wenn ſich beide Teile für den Streitfall über die Richter geeinſgt haben. Wir werden es daher bei dem bisherigen Zuſtand belaſſen und überall ſolche Schiedsgerichte fördern, wie wir es bisher getau Haben. Aus den Erf hrungen ergeben ſich einige Erſcheinungen, die thpiſch zu nennen ſind. Es ſcheint gelungen, hier im Wege der Verträge von Organiſation zu Organiſation eine Aufgabe 91¹ löſen, bei der die Geſetzgebung bisher verſagt hat und waßrſchein⸗ lich auch bisher verſagen mußte. Charakteriſtiſch war, daß bei dem Abkommen gewiſſe Streitfälle in die Hand des Vorſitzenden gelegt wurden, und daß der Zentralausſchuß gleichzeitig die Auf⸗ gabe erhielt, wenn beſtehende Abkommen aus irgend einem Grunde gekündigt wurden, alsbald die Vorarbeiten für die Herſtellung eines neuen Abkommens zu treffen. Das hat ſich auch bei der i treites der Aerzte und Krankenkaſſen bewährt. (Lebhafter Beifall.) Die ganze Neuerung iſt ein intereſſantes Experiment auf dem Gebiete der Kämpfe zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern überhaupt. Ich betone nochmals, die Organi⸗ ſation macht nicht halt bei den Beziehungen zwiſchen gewerblichen Arbeitern und ihren Arbeitgebern. Für unſere Ta ben. en. Ueber zur Beurteilung ſoziolpolitiſcher Fragen b eſen Erfolg möch:e ich auch noch ausdrücklich hervorheb n Wert und die Bedeutung unſerer j f auch abfälli i men, hnen vor Sie ſoll nicht Haftliche und ft eiſe ich auf die rſicherungsamtes Einſtweilen identen des on, die Organiſation beherrf hes und wirtſchaftliches Leben, bee 5 Arbeiterſchaft und rbeitnehmern, ſond Die Koali — hat denen ſich unſere Volk ch und wiſſenſchaftlich a i Syndikatsgeſetz r Monopoliſierung der Kali⸗ Verſtaatlichung der Kohlenwerke, durch Vermehrung ihres Be⸗ eſtaltung zu gewinnen tgewachſen. Das FPflicht iſt. in noch Bhöh lichen ſosialpolitſchem Gebiet muß im Einklang ſtehen mit der allge⸗ meinen Wirtſchaftspolitik. Das ſind keine Phraſen. jemand auch iſt ſich neue gewachſen, Matze erfüllen muß, um ihre ſtolze Stellung Welt zu behalten. muß in den Grenzen des wirktſchaftklich Mög⸗ bleiben.(Beifall.) Der mir ge ich für Anſere es wird mich nicht hindern, das zu kun, geweſen? Zweißel al ſie dem Arbeiter große wirtſchaftliche —— —— N Weneral- Ameiger Schluss meiner mpienle dleh in ahattage. des folges unſerer Wertſchaftspolitik nicht anklammern Srfolge gebracht. Man darf ſich für die Frage das wirtſchaftliche Ergebnis eines einzelnen Jahres. Sie aber, einmal die Periode zu betrachten, die mit dem bion 1879 einſetzt. 1880 betrug unſere Einfuhr 28 J Mark, im Jahre 1912 aber 10 69 Milltarden Mark; die ich 1880 auf 292 Milliarden, en. Wenn die Schätzung richtte 10,½ und die Einfuhr alf ſeſes Ergebnis intereſſiert nicht nur durch die ondern auch durch das ſehr günſtige Verhältnis Eitkuhr und Ausfuhr und durch die gute Geſtaltung de delibilanz. iſt, ſo wird für 1913 e Konkurrenzländern Frankreich, Großbritannien ſeinem Geſamthandel noch 11 1 1891 mit Frank ini bon — — 8 wurde. Heule dat Deutſchland die weit überflügelt und iſt demr britiſchen Geſamt nahe ger ückt. Det britiſche Geſamthandel übertraf franzöſiſchen um 92 Prozent, den amerikaniſchen um 44 und den deutſchen nur um 16 Prozent.(Hört! hört!) D gewiß gewaltigen Entwickung unſeres Außenhandels auch die Entwicklung es inneren Marktes. für dieſe innere Entwicklun iſt die Steigerung der Produktion, der beig⸗ und ſittenmännſſchen Produktion län Er⸗ Ich bitte Zolltarif eilliarden Ausfuhr im Jahre 1912 auf 8,96 Mil⸗ die Aus⸗ 10,1 Milliarden angewachſen Höhe der zwiſchen rHan⸗ eichnend iſt ein Vergleich zwiſchen Deukſchland und unſeren und den en Staaten von Nordamsecika. Der Vergleich zeigt, daß reich und — Irpamerika auf einer Stufe geſtan⸗ Waß es anen um rund 75 Proz. über⸗ beiden erſten Länder hande! 1912 ben Prozent ieſer doch entſpricht Ein Bild en die Und ungeheure Zunahme auf den Gebiele des Verkehrsweſens. Es wurden in Deutſchlad geerntet 1880 an Weizen 2,4 Mil⸗ Ronen Tonnen, 1912 4½ Milonen, an Roggen 1880 5 Millionen, 1912 11½6 Millionen, an Hafe 1880 4,2 Millionen, 1912 lionen, an Gerſte 1880 2, fillionen, Kartoffeln 1880 19,5 Mill. 1912 50,2 Mill. 1892 wurden an Pferden gählt 38 Millionen 8,5 Mil⸗ 1912 2,5 Millionen, an (Hört! Stück, hörk, 1912 45 Millionen Stück an Rindeh 17, Millſonen und 202 Mil⸗ lionen Stück, an Schweinen 12 und 21,9 Millionen Stück. An Steinkohlen wurden gefördert 891 78,7 Millionen Ton 1912 174,9 Millionen Tonin, an Braunkohlen 2 30,9 Millionen Tonnen, an Aſſalzen 1½ und 11, 0 an Eifenerzen 10,7 und 272 Alionen Tonnen. probuktion betrug 1881.6 Mionen Tonnen, 1912 1 lionen und 1913 19,3 Million. ſich im Laufe der letzten 20 Ire berdreifacht. nen und 0,5 und Eillionen, Die Roheiſen⸗ 7,9 Mil⸗ Der Güterverkehr hat 1891 be⸗ trug die Kilometerzahl 24 Milleden, 1911 aber 71 Milliarden. Das alles ſind ſchlagende Bewe liche Entwicklung. Nun entſteht die Frage; welchem Umfange f Arbeiter, diejenige Klaſſe, die in nicht zu den rechnet, an dieſem wohl kaundeſtreitbaren teiligt? 8 Dafür einige Beiſpiele aus Ginſchätzung zu kommenſteuer in Preufg. Das zu den Steuern in Preußen veranlagte Eommen über 900 N für die glänzende w Aufſchw irtſchaft⸗ ind die Kapitaliſten ung be⸗ r Ein⸗ direkten k. betrug 1892 6704 Millionen, 1902 8580 Rionen und 1912 18 240 Mil⸗ lionen.(Hört! Hört!) Es ergibth, daß dieſes große Kapital⸗ 5 ſich keineswegs nur in 1 Geldſchränken der reichen bermögen Leute angeſammelt hat, ſondern ddie Geſamtbevölker in die Kreiſe des Handarbeiters hin, vermehrung betetligt iſt, denn dichrenze von 900 J ung, bis an dieſer Einkommens⸗ ek. Gin⸗ kommen wird jetzt bekanntlich von Einkömmen eines großen Teils unſerer Arbeiterſchaft längſt herſchritten. und Lachen der Soz., Zuruf: Dasgd ſa alles Zatlen]!] Warten Sie nur ab, Siennen mich lichen Menſchen.(Heiterkeſt.) um 167 Proz. gewachſen, während ⸗ Bebölkerung 34 Proz. gewachſen iſt. die alſo das Vermögen des nen Manne dem Mittelſtand darſtellen, ſium Durchſchnitt bon 594 Mk. im Jahre 1892 auf 88r. Die Veranlagung zur Vermöge ger in 1895 ein Geſamtoermögen von 680 1913 104057 Millionen Mark. Ich de 6 ahlen ſo geduldig angehört haben. iterkeit.) Als Herbſt 1911 die Bilanz unſerer ſangiellen dereiſſchaſt aufnahmen, da haben ſeine gewiſſe Jabt, ob wir den damals befriedigenden nd würden du önnen, wenn die Kriſe längere Zeit da (Sehr nur Eichtig! relative doch als gründ⸗ Dasnkommen iſt in 20 Jahren 5 nulr (Hört! Hört Die Sparkaſſeneinlagen, Um 3 cus geſtiegen im Jahre 1911. Preußen „lionen Mark, im Jahre Ihnen, daß Sie dieſe ergab wir im riegs⸗ Sorge ge⸗ rchhalten Die Kriſe hat ſechs Ronate gedauert und iſt dann durch die kankriſe abgelöſt wor⸗ Und trotzdem iſt unſere finanziella reitſchaft am beſer sweieinh elb Jahre ſchwerer interpnaler Krſſen als ſie zu Anſang war. zentralion des Geldes in ihren Treſſorsch nachteſlige gehabt, aber gegenüber dem oben erwähn Erzolg müſſen ſolche unerfreuliche Nebenerſcheinungen mit in genommen Der Mangel an Umlaufsmitteln, der ſichſrwäſe geze hängt zum großen Teil auch damit zuſammgaß hiele Kapitalſſten ir Geld aus dem Verkehr genommen undg Pil ins fft habea, von wo ſie wohl auch nichurkfließen werden. kleichterung des 8 2 2 4 ic Fr dem können wir mit zeiner weſentlich 5 Tebbmerttes rechnen, die hoffentlich anhaltemir. Meine Ziffern beweiſen klar, daß trotz 1 genden mittelpreiſe auch der kleine Magn in Deutſich n zu vermehren. ne Faſſſchen Eiſenbahngemeinſchaft heſchäftigter Rter mehr als 50 Proz. innerhalb der letzten zwanzlehre g rtt rechts) Die Statiſtik der Löhr; 7 ere die Preußiſe 6 5 in den letzten i ren in ſteigendem Maße in der afvar, ſein Ver⸗ zwansis Jag 6cie Arbeitslöhne de der breußlſch⸗ theiniſch⸗weſt⸗ (Hört! hö i bt, daß bereits 1900 mtli 3 Gichen Kohlenrevier ed 8 Schluſſe ſtärker Beſ rechts.) Das iſt 5 nder Beweis ür die gule Situationſerer geſamten Volks⸗ 70 caft Natürlich hat das Slreben diſeſchsbant nach Kon⸗ Folgen erden. igt hat, Ausland Lebens⸗ ind um eſtiegen. 8 überſchriften war. Auch im Vaugewerbe Steigerung der Löhne, die Buchdrucker. Selbſt die zeigt ſich eine erheblich infolge der verfehlten Wirtſchaftspolikik kennbar.(Hört! hörkt und lebhafter Beifall rechts.) So urteilt ein Sozialdemokraten ſehr nahe ſteht. intereſſante Tatſache, daß auch im Ausland eine Preiſe der notwendigen Lebensbedürfniſſe eingetreten unſerer Preisſteigerung nicht nachſteht. merkenswert, da ja England ein iſt, kann. Schutzzollpolitik. Denn die engluſchen Arbeiter ſind in Lebenshaltung uns um Menſchenalter voraus. Wir haben in der engliſchen Lebenshaltung eine koloſſale Nachfrage nach gerufen, die naturgemäß dürchweg preisſteigernd wirken mußte Die Statiſtik wiberlegt auch ſtärkten Körnerbaues ſei. künſtliche Düngemittel. (Sehr richtig! vechts.) Futtermiktelanbaues und damit eine Verringerung Viehproduktlon herbeigeführt hat. Dieſe ſtützt ſich auf falſche Vorausſetzungen. Zählung von 1912 verheerenden Viehſeuche. Viehbeſtandes zwiſchen beiden Zählungen. U. i. Zentt.) Von 1918—1918 9 rung des Viehbeſtandes bon 3,8 Prozent, bei Schweinen rechts) und bei Ziegen von 3,7 Daräus erklärt ſich von 16,7 Prozent(hört! hört! Prozent. fuhr von Roggen gefördert. ermöglicht es den ſie es am beſten verkaufen können. und nicht an letzter Stelle ſtehen gewerkſchaftliche Holgarbeiterzeitung ſchrieb am 2. Auguſt 1913: Der Jortſchritt geht freilich nicht von heute ouf morgen, Zeitweiſe tritt ſogar ein Rückſchlag ein, wenn (Sehr richtig! links) die Lebensmittel ſo emporſchnellen, wie in den letzten Jahren; aber die Hebung der Lebenshaltung iſt doch unver⸗ gewerkſchaftliches Blatt, das ja den Herren Eine im Auftrage der eng⸗ liſchen Union of Trade veranſtaltete Enquete beſtätigt die für uns Steigerung der die Das iſt beſonders be⸗ Freihandelsland iſt, die Preis⸗ ſteigerung alſo nicht auf die Schutzzollpolitik zurückgeführt werden Aber ſelbſt wenn die Preiſe in Eugland weniger geſtiegen wären als bei uns, ſo wäre das doch nicht eine Folge 5 ihrer den letzten 20 Jahren mit einer rapiden Expanſion uns auf die Höhe gu bringen geſucht und das hatte induſtriellen Erzeugniſſen hervor⸗ die Behauptung, daß der vorüber⸗ gehende Rückgang unſerer Fleiſchproduktion die Urſache eines ver⸗ Das Mehr an Erträgen des Körnerbaues iſt nicht zurück⸗ guführen auf eine Vernachläſſigung des Anbaues von Futlter⸗ mitteln, ſondern auf die beſſere Ausnutzung leichten Bodens durch Es iſt behauptel worden, daß unfere Wirkſchaftspolitik eine eneeee er Behauptung Die Viehzählung von 1907 ift erfolgt nach einer reichen Ernte von Futtermitteln, die nach einer ſchweren Mißernte und nach einer der Rückgang des (Sehr richtig! rechts iſt ſchon wieder eine Steige⸗ zu verzeichnen, bei Rindvieh Weiker hat man be⸗ hauptet, durch die Ein fuhrſcheine würde einſeitig die Aus⸗ Aber das Syſtem der Einfuhrſcheine bbſcklung der deutſchen Viehzucht gehört. Produzenten, ihr Getreide dort anzubieten, wo bpicklung det deutſchen Das iſt wirtſchaftlich voll⸗ Tülowierungen,* Lutef-Dänpſs Gegſehnmts Warzen, Muttermale, Ge⸗ 78 8 85 Falten und welker Haut. 5 Wächſe, Narben u. Haut⸗ 15 2 5 Elektr. Kopimassage flecken entfernt perfönlich 60 Ur Ballsaison 8* wiit voller Garantie Rehandl töglich von—8 abends + Elckt f Sonnaas von 9 Uhr Dankſchreiben(Originale/ de e ie e eee 9 cK¹⁰⁰ðůYs fflaarenflerm zur Einſicht austunft unentgelllich. 802 0 4.„5F P Ehrl 8b „ rau khrler8b, acweiſe ſcon Be I f 17 23— 8 heim. 30 e ben e Vofteilhaftes RMöbelgeszhäft Jakob Hatzenbühſer NN e Haet 2n He einem Vorbereltunges-Uuterricht für die 2 6 a061 85 Sbonnement billiget, — 1 2 3 I viscà: vis der Ingenieurſchuſe 8* 7 12 7 Bür erschule 86, a 8 Tatepben 3505 Vaß muß jehes Mäbchen vor her he wiſenz 5 4. 1575 2 Ausführlich. Werk, gebunden Mk..80 geg. Nachn. 1 eee eeeden, denber Ohne Ladenm! 1 daler billigster Verkauf, Atelier fein. 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Große Mängel beſtehen noch bei den Submiſſionen. Das Prin gip des an⸗ gemeſſenen Preiſes muß mehr zur Geltung kommen. Die bom deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammerte. errichtete Zen⸗ tralberatungsſtelle für die Verdingungsämter bedarf der För⸗ derung, ebenſo die deutſche Handwerksausſtellung in Dresden im Jahre 1915. Wir bitten auch um kräftige Unterſtützung des ge⸗ werblichen Genoſſenſchaftsweſens. Die Hebung des Hypotheken⸗ kredits iſt notwendig. Die Landesverſicherungsanſtallen ſollten mehr Daärlehen geben. Mit Recht beſchwert ſich der Mittelſtand über den heimlichen Warenhandel. In einer Fabrik wurden 1000 Regenſchirme umgeſetzt. Das iſt doch kein Gelegenheitsgeſchäft mehr. Ebenſo unliebſam werden die Han⸗ delsgeſchäfte der Beamtenvereine empfunden. Das Zugabeweſen iſt eine bebenkliche Unſitte geworden. Die Frage des Bau m eiſtertitels muß endlich getegell berden. Der ſelbſtändige Mittelſtand berläßt ſich nicht nur auf Staatshilfe. Er hak den Weg der Selbſth lfe beſchritten, ver⸗ langt aber von der Regierung wohlwollende Förderung,(Beifall.) Miniſterfalbirektor Caſper 125 keilt mit, daß auch bom Reiche aus eine Verordnung gegen den heimlichen Warenhandel der Beamten ergangen iſt. Den Behörden iſt es insbeſondere unterfagt worden, Räume uſw. dafür zur Verfügung zu ſtellen. Geheimrat Lewalt erklärk, daß ex über die Handwerkerausſtellung in Dresden km Plenum erſt Auskunft geben möchte, nachdem die Frage in der Budgetlkommiſſion beſprochen ſein wird. Abg. Böhme(Bauernbund): 5 Mit großer Genuglntung haben wir bon der erfreulichen En⸗ Der Glaube an die Ent⸗ Viehzucht hat nicht betrogen. Der öhe⸗ bunkt bor 1911 iſt bereits überſcheitten worden. Damit iſt die nehmen auf die kommen einwandfrei und eine Konſequenz wirtſchafklich⸗geogra⸗ Behauptung widerlegt, daß der Zollſchutz des Getreidebaues die phiſcher Verhältniſſe. Die Einfuhrſcheine ſind keine lediglich die Möglichkeit, Getreide ſchnell abzuſetzen.(Unruhe links, Zuſtimmung rechts.) fuhr deutſchen Roggens wird nicht erſetzt burch Einfuhr auslän⸗ diſchen Roggens, ſondern bon Weizen. Der B erbrauch von Weéizen iſt geſtiegen, und daraus ergibt ſich die Möglichkeit, Roggen auszuführen. In großen Teilen Deutſchlands muß Roggen gebaut werden; Weigenanbau iſt dort nicht möglich. Unſere Wirkſchaftspolitik hat im gänzen zweifellos große Fortſchritte in Deutſchland geſchaffen. Sie hat uns ſeit 30 Jahren ermöglicht, die Sozialpolitik, wie ſpir es getan haben, durchzuführen. Wir haben demgemäß gar kein Intereſſe daran, an den Grundlagen ünſerer bewährten Zokl⸗ und Wirtſchaftspolitik zu ritteln.(Lebhafter Beifall rechts.) Die Regierung vertritt nach wie vor die Anſicht, daß unſer bisheriger Zollſchutz im all⸗ gemeinen genügt, daß er aber aufrecht erhalten werden muß, und daß die Richtung unſerer Wirtſchaftspolitik im weſentlichen die⸗ ſelbe bleiben muß.(Veifall) Jusbeſondere muß der Landwirt⸗ ſcheft der Zollſchutz nach wie bor erhalten bleiben.(Beifall.) Bej der ſchnellen Elitwicklung der Volkswirtſchaft mag unſere Hollpolitik in manchen Punkten nicht mehr genügen, Andererfeits ſind auch Forderungen auf Herabſetzung der Zölle laut geworden, der Zolltarif ſei abzuändern und die Handelsberträge einzu⸗ ſchränken. Auch iſt der Reichsverwaltung Richt unbekannt, daß einzelne Unehenheiten einen Ausgleich erwünſcht erſcheinen laſſen, und daß die Entloſcklung der Technit eine Reihe Gr gänzungen im Zolltarif ſchema nötig macht. Es handelt ſich dabei zen Re⸗ 0 Mk. auf dem Laufenden zu erhalten, wird überall um Einzelheten, im großen und ganzen aber entſpricht der gegenwärtige Zuffand durchaus den Wünſchen der deutſchen Volksbvfrtſchaft. Das ſiel muß ſein, die bisherige Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik auf geſſcherter Bahn fortzufütren. Soweſt ſich zurzeit überſehen läßt, wird für uns keitie Veranlaſſung borliegen, durch Kündigung der Tartelkage von 1906 den Anſtoß zur Neu⸗ regelung der 8 andelsbegie 1 15 zu geben. Es beſteht daher einſtweflen nicht die Ahcht, dem Reichstag Novelle zum Zolftaßebezulegen. Wenn die Vertragsſtagien ſich mit uns einigen wollten, ſo würde der beſtehende Zuftand Kllen Verhandlungen zugrunde liegen. Wied von ſhrer Sefte das Vertragsverhältnis gekündigt oder ihrerſeſts Tarifänderungen borgenommen, dann werden dſe verbündeten Regierun en nicht agern, diejenigen Maßnahmen zu kreffen, die erforderlich ind um die Intereſſen Deutſchlands zu verteidigen und Angriſfe auf den derzeitigen handelspolitiſchen Beſitzſtand akzuwehren dusch Lerbefſerun gen in den beſtebenden Tarſſen die ats notwendig anerkannt ſind. Die beteiligten Verwaltungen ſind bereits ſeit längerer Zeit damit befaßt, die in Betracht kommenden Verhällniſſe zu würdigen, das vorkiegende Material und die Auregungen der getwerblichen Stände eingehend zu prüfen. Dieſes Material zu ergänzen und ihre Sorge ſein, damtt bisherigen Gepflogen⸗ eine Anſexe Verwaltung im Verfolg unſerer Ausfuhrprämien, ſondern geben zum Weltmarktpteiſe möglichſt Die Auts⸗ Entwicklung der Viehzucht gehinderk habe. Die Getreldepreiſe waren wohl höher als in den boer Jahren, aber übermäßl 5 ſte auch heuſe nicht. Auch bpeite Kreiſe des Fauernſtandes 9 en ihren Vortefl daran. Unſere Wirtkſchaftspe llik hal hinfichtlich unſerer Abhängigkeit bom Ausland einen Skillſtand herborgebracht Die Futtermittelzölle, die wir berketen, haben die Ent, wicklung nicht gehemmt. Wenn der Zoll zuf Futtergerſte guf, gehoben werben ſoll, ſo muß auch die Lücke wieder gefüllt werden die dadurch in unſere Finanzen geriſſen wird. Außerdem iſt zu bedenken, daß beſtimmie arme Gebirgsgegenden kaum etwas andere⸗ bauen können als Futtergerſte. 75 Auch an eine Aufhebung des Haferzoktes kennen wir nicht denken. Der Haferbau wiegt innerhalb der bäuer⸗ lichen Betriebe vor, deshalb iſt der Haferzoll ein Schutz der bäuerlichen Produktſon, Beim Landteriſchafteſchu ſteht uns die Viehzucht an erſter Stelle. Deshalb können witr dfe Grengen gegen Rußland nicht öffnen, Die Maſſe der Landwirt⸗ ſchaft iſt mehr am Schteinepreis, als am Getreibepreis inter⸗ eſſtiert, In Rußland find Drohungen lautgeworden, um uns gum Nächgeben in handelsboliliſcher Begjehung zu bringen. Die Einfuhrſcheine ſollten den ſtiefmüftterlich behandelten Oſten gerechker ſtellen. Die Eutwicklung hat ja einen etwas anderen Gang genommen, als angenommen worden war, aber die Ab⸗ ſchaffung der Einfuhrſcheine würde die Landwirtſchaft ſander ſchädigen. Die Produktion des Roggens hat ſtark zugenommen, der Verbrauch dagegen nicht. Außerdem probutzieren gerade die mittleren und kleinen Ballern vorgugsweife Roggen. Die Schtvierigkeiten, die durch die Urückziehung der ruſſt⸗ ſchen Arbeiter entſtehen könnten, müſfen Überwunden werden durch eine energiſche innere Koloniſation. Wir haben nicht das Verkrauen gzum Staate Preußen, daß er ſie in wünſchenswertet Weiſe durchführt. Er ſteht zu ſehr unter dem Druck der Agrarkonfſervativen, die der Verwaltung ſihren Willen diktiexen, Regierungspräſident v. Schwerin hal auerkannt, daß die konſervatſbe Mekhode Erfolg nicht haben kann. Für die Arbeiteranſiedelung, die bon jener Seite in den Vorder⸗ grund geſtellt wird, ſind keine Leute zu bekommen. Die Arbeiter⸗ anſiedelung ſoll die wirkfiche, innere, die Balernkoloniſation tot⸗ ſchlagen.(Sehr richtig! links.) An den ruſſiſchen Saiſonarbettern hat nicht der Bauernſtand, fondern nur der Großgrundbeſitz Jntereſſe. Die Konſervakiben dulden an ibrer Syitze Männer wie Oldenburg⸗Januſchau, dfe die ſchärfſten Gegner der inneren Koloniſation ſind. Vom Reiche aus muß ſie in die Hand genommen werden. Das iſt eine der größten Zu⸗ kunftsaufgaßen des Reſchsamlz des Innern. Auch ein vernünftiges Fidetommißgeſetz wird Preußen gegen dieſen ſtarken Widetſtand nicht ſchaffen können. Dazu gehört ein Parlament, das auf dem Voltswillen beruht. Das Ideel des Landarbeiters iſt nicht das Koalitſonsrecht, ſondern der Beſitz einer eigenen Scholte. Eine geſunde Sozialpolitik muß an Unſerer jetzigen Wirtſchaftspolitit feſthalten.(Beifall.) Mittwoch 1 Uhr: Weiterbergtung. Schluß 67½ Uhr⸗ — Frachtbriefe Kas 25 Geueral⸗Ameiarr.— Badiſme Reueſte Rachrichten. Mittagsblatt. Miktwoch, den 21. Janmar 191 Großer Laden 2 8 8 0 1 1f Gander“ Methode Eine ſchöne 6 ndf chrift omie die Kenntniſſe ſoſort zu Gegründet 1857— 805 9 der— 4 Diplom 1882* 22 Kkü u sieh Kaufleute, Beamte, Ge- Amll 2 b 5 Können sie eute, mte, Ge 5555 5 ei Tadken Agitut In In Jrn U 9 werbetreibende ete. ee Wohn⸗ u. a er. 85 — f 8 Schlafzimmer in gutem 1 8 0— 5 Damen ſeparat in 2 bis 3 Stenographie Hauſe auf 1. April oder p Bettze, Sofen Macka Wochen aneignen; Auswärtige in 75 ſrüher zu mieten geſucht 9, ay gelt, guch brieftich. Maſchinenſchreiben. Aneb bahnſtr. 9, 2 Stock. 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Vom Meer wurde er fortgeſpült und zur Tertiär⸗ zeit mit Sanden und Tonen weiter ſüdlich abge⸗ lagert. So finden wir an der nordweſtlichen Samlandküſte in Oſtpreußen den Bernſtein in ſeinem Muttergeſtein anſtehend, das ſich, wie anzunehmen iſt, auch in dem nördlich und weſtlich gelegen Oſtſeegebiet vorfindet. Auch dehnt er ſich ſicher weit unter der See aus. Die an der Küſte angeſpülten Bernſteinbrocken entſtammen in der Hauptſache dem Untergrund der See, der zerſtört wurde. Durch Stürme losgeriſſene Tangmaſſen treiben gegen den Strand und mit den Ström⸗ ungen den Strand entlang und reiſen den eben⸗ falls leicht beweglichen Bernſtein mit. wird von den durch die Strandbewohner aus dem Waſſer gebolten Taungmaſſen am Strande aus⸗ geſucht. Jährlich werden etwa 20 000 Kilogr. Bernſtein auf dieſe Art und Weiſe gewonnen. In den letzten Jahrzehnten wird der Bernſtein auch bergmänniſch gewonnen; auf der Grube Anna in Kraxtepellen bei Palmeicken in der Mitte der ſamländiſchen Weſtküſte baut der Staat den Bern⸗ ſtein aus dem Muttergeſtein ab. Der Bernſtein⸗ gehalt beträgt auf 19 Meter abgebauter Flötz⸗ fläche(2,5 cben] im Mittel 15 Kilogramm. Die Gewinnung geſchieht vor Ort mit Hacken; das Geſtein wird auf eifernen Kaſtenwagen zur Nioef. Dieſer D 4, 9/10. Diskontlerungund hinzug vonwechseln — 0 zu bedeutend herabgesetzten Preisen wegen Aufgabe unseres Detailgeschäftes sbörkauf Schwabenland, 0 7, 9. Von morgen ab wird der Ausverkauf in& 7, 38 fortgesetzt. den Schächten gefahren, die mit Fördereinrichtngen verſehen ſind. rder, mehrere Fahr⸗, Pump⸗ und Wetterſe chte ſind abgeteuft. Die Tiefe beträgt etwa 25 Meter, wo⸗ durch 180 Wagen in der Stunde gefördert werden können. Das Geſtein wird in einen Erdkaſten gebracht und Waſſer eingeleitet, wodurch die Maſſen aufgelöſt und durch den Roſt einem Ge⸗ fluter zugeſpült werden. Während die größeren Bernſteinbrocken zurückgehalten werden, wird der Schlammſtrom in eine einfache Rohrwäſche ge⸗ führt, in der der Bernſtein vom Schlamm ge⸗ trennt und nach der Größe ſortiert wird. Um die Monopolſtellung der Bernſteinwerke zu wahren, werden den Strandbewohnern Erlaubnisſcheine zur Seeſteingewinnung, als zu dem vom Meer angeſpülten Bernſtein, ausgeſtellt. Sie ſind aber verpflichtet, den Bernſtein gegen Zahlung an⸗ nähernd des vollen Wertes abzuliefern. Die Bernſteinwerke in Königsberg verarbeiten den Bernſtein für den Handel und teilen ihn je nach Farbe, Größe und Form in verſchiedene Handels⸗ orten. Die eigentliche Verarbeitung zu hmuck⸗ gegenſtänden beſorgt die Privatinduſtrie. Ins⸗ geſamt wurden im Jahre 1911 382 772 Kilogramm Bernſtein im Bergwerk und 15000 Kilogramm aus der See gewonnen, woraus abgeſetzt wurden 30 700 Kilogr. Rohbernſtein im Wert von 23.10 Mark pro Kllogr., 28 500 Kilogr. Preßbernſtein im Wert von 88.71 Mark und Kolophon 158 200 zum Preis von.51 Mark pro Kilogr., daneben noch Bernſteinſäure und über 30 000 Kilogr. O⸗ für welches pro Kilogr. allerdings nur—.19 Mk. dezablt wurden. Obwohl Bernſtein auch an der Nordſee, in Apulien, Rumänien und anderen Orten vorkommt, hat er nirgends eine ſolche Be⸗ deutung für die Induſtrie erlangt, wie an der Oſtſee. H — Gegen das Kupieren der Hunde wendet ſich ein Aufſatz im letzten Doppelheft der Monats⸗ ſchrift des Berliner Tierſchutz⸗Vereins„Anwalt der Tiere“. Darin heißt es: Das Verkürzen der Ohren und des Schwanzes bei Hunden iſt eine altgewohnte Sitte, die eine Unſitte genannt und endlich abgeſchafft werden muß. ein Menſch ſollte es auf ſein Gewiſſen laden, einem wehr⸗ loſen Tier ſo furchtbare Schmerzen zu bereiten und es zu verſtümmeln. Die Hunde⸗ . ohren und der Hundeſchwanz gehören zum Hauptförderſtrecke und von hier durch Pferde zu Hund; andernfalls iſt es ein verpfuſchter Hund, nicht ein verbeſſerter. Neben der Verſchande⸗ lung iſt dieſes Verfahren für die Tiere auch geſundheitsſchädlich. Da man nämlich meiſtens kurzhaarige Hunde, bei welchen(im Gegenſatz zu Spitzen und Affenpinſchern) die Innenſeite der Ohren unbehaart iſt, verſtutzt, ſo wird durch das Abſchneiden des Behaugs der Gehörgang ziemlich bloßgelegt. Inſekten und Regen haben freien Zugang und verurſachen leicht Entzün⸗ dungen und Erkältungen. Die Richtigkeit dleſer Behauptung hat man lange in Jägerkreiſen er⸗ kannt; denn den Jagdhunden werden die Ohren nicht beſchnitten. Ebenſo iſt die Rute wohl dazu da, um die Geſchlechtsteile zu ſchützen; denn der Hund zieht bei Froſt, Angſt, Erwartung von Prügel immer den Schwanz ein. Wird das Tier dieſes bedeckenden Schutzes beraubt, ſo ſind die Weichteile leicht Verwundungen oder Erkäl⸗ tungen ausgeſetzt. Während die Schwänze den Hunden ſchon wenige Tage nach der Geburt ab⸗ geſchnitten werden, kürzt man die Ohren mei⸗ ſtens erſt nach ſechs Wochen. Wer Gelegenheit gehabt hat, ſoeben kupierte junge Hunde unter entſetzlichem Schreien umherjſagen zu ſehen und ſtundenlang wimmern zu hören, der wird dieſes barbariſche Verfahren auf immer verwerfen. Noch viel abſcheulicher iſt die Quälerei, wenn bei ausgewachſenen Hunden noch ein Nachver⸗ ſchneiden der Ohren oder ein Nachverkürzen der Rute vorgenommen wird. Und zur roheſten Schinderei artet das Nachkupieren aus, wenn dann noch eine ſogenannte Nachbehandlung ein⸗ tritt, bei der durch niederträchtige Kniffe an den im Zuſtand der Heilung befindlichen Glied⸗ maßen(3. B. durch Ausziehen der Ohren) irgendwelcher Schönheitsfehler abgeſtellt werden ſoll. Jedenfalls iſt es Pflicht aller Tierſchutz⸗ vereine, gegen dieſe Barbarbei endlich entſchie⸗ den vorzugehen. Kein Mitglied derſelben und keiner, der ſonſt ein Tierfreund ſein will, ſollt⸗ ein ſo verſtümmeltes Tier kaufen! Auf den Hundeausſtellungen dürften krine kupierten Hunde mehr zugelaſſen und niemals mehr mit Preiſen ausgezeichnet werden! — Der Millionär als Bettler, Ein merkwür⸗ diges Doppelleben hat in Newyork ein dort ſehr bekannter Millionär geführt. In einem New⸗ vorker Krankenhaus ſtarb ein Bettler namens William Smith, der vor wenigen Tagen dort angekommen war. Als man ſeinen Nachlaß un⸗ terſuchte, fand man unter den Papieren ein mit Duddly Jardine unterzeichnetes Teſtament, in dem über ein Vermögen von einer Million Inwiderruflich ſetzter Tag ! f P Toerl. Sie unſ. Proſpekt Adreſſen Berlin W 35, — Waren⸗Schrank Tontrolkaage mit Totaladition zu kauf. geſucht. ds. Bl. erbeten. forſchungen haben ergeben, daß Smith veranlaßt haben, iſt noch nicht aufgeklärt. Man weiß nur, einen Dollar die Woche zahlte. er Millionär ſei. gingen dann zur geteilten Robe über, um von haufpt teine Strümpfe mehr anzuzlehen. So wird die Rückkehr zur Directoire⸗Mode noch mehr betont. Man zieht den hohen, mit kreuz⸗ weiſe gebundenen, ſeidenen Schnürſenkeln ver⸗ ſehenen Altlasſchuh gleich über den nackten Fuß und da es von der Tür bis zum Auto kalt iſt, ſtecken die Schönen ihre Heinen Füße in unge⸗ heuer große, pelzgeſütterte Pantoffeln, eine Art von„Zehenmüffen“, die mit dem Mantel in der Garderobe abgegeben werden. Der einzige erlaubte Schmuck iſt die über dem Knöchel ge⸗ tragene goldene Kette. Dieſe Phantaſie wird natürlich ausgebeutet, wie z. B. von einer gra⸗ ziöſen Schauſpielerin des Odeon, die auf ihrem nackten Fuße einen großen, von einem Gold⸗ reifen umgegebenen Saphir trägt. — Gedanken von Carmen Sylva über die Fran werden in den„Annales“ mitgeteilt:„Die Frau muß ſich der Liebe unterwerfen, leiden um ihrer Kinder willen, Eure Sorgen teilen, Euren Haus⸗ halt führen, muß freundlich und liebenswürdig da von ihrer Schwäche ſprechen? Eine Frau wird um einer Handlung willen geſteinigt, die ein hoch⸗ anſtändiger Mann unbeſtraft begehen darf.— Verachtet einen Mann, der ſich den Anſchein gibt, als zweifle er an Eurem häuslichen Glück.— Es gibt Frauen, die majeſtätiſch geſchmückt ſind wie der Schwan. Verletzt ſie: Ihr werdet ſeben, wie ſich ihre Federn einen Augenblick ſträuben; dann werden ſie ſich ſchweigend umwenden, um in die Mitte der Wellen zu flüchten.“ —— Dollar verfügt wurde. Die polizeilichen Nach⸗ 5 Potsdamerftrade 114.f. für Modiſtin zu kaufen ge: ſucht.Offerten unt. Nr 27975 an die Expedition dſs. Bl. Offerten unter Nr. 34862 an die Expedit. Jardine ein und dieſelbe Perſon ſind. Welche 8 Gründe den Millionär zu ſeinem Doppeleben daß Jardine ſchon lange Zeit als Bettler durch Newyork zog und auch in einem elenden ſchmutzigen Zimmer wohnte, für das er Als Bettler Smith hat ſich Jardine verheiratet. Der Che ſind zuoei Kinder entſproſſen, ohne daß Jardine jemals ſeine Frau darüber aufgeklärt hätte, daß — Die Dame ohne Strümpfe. Man ſchreibt uns aus Paris: Es mußte ja dahin kommen: die Eleganten fingen mit den hypferfeinen Sei⸗ denſtrümpſen an, adoptierten den Kothurn und ihcen zarten Knöcheln nichts zu verbergen. 4 Heute beſteht die größte Neuheit darin, über⸗ ſein trotz aller häuslichen Mühen. Wie könnt Ihrr 5 8 75 5 e Reiche glückl. Heirat 1 5 S 2 St 19 8 — —— ſfõ Regie: Eugen Gebrath— D Teterne Mebizin, Pirektor Dr. Filitz, Profeſſor für Hochroitzvolntner, Kandi⸗ Ludmilla, Krankenſchweſt. Profeſſor Dr. Flint, Unterrichts⸗ Franz Reder, Dr. Goldenthal, Verteidiger Dr. Feuermann, Bezirksarzt — Mittwoch, den 21. Januar 1914. General⸗Amefger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagshlatt) 15 Seite. Tolh. Hot-I. Hatona-TAraler MANNHEIM. Mittwoch, den 21. Jan. 1914 25. Vorſtellung im Abonnement D Hoffmanns Erzählungen Phantaſtiſche Oper in drei Akten mit einem Vor⸗ und Nachſpiel von Jules Barbier. Muſik von Jacques Offenbach. trigent: Friedr. Tauffig Perſonen: Hoffmann Friedrich Bartling Niklaus Wally Brünn Hans Bahling Mirakel Cacentd 3 euille Pilichinaceir Max Felmy Franz 4 Olympia K. Oderwald⸗Lander SGiuletta Elly Pfeiffer Autonta Gertrud Runge Spalanzani Hugo Boiſin Creſpel Karl Mar Eclemibr Hugo Voiſin Eine Stimme Betiy Kofler Hermann ermann Trembich NPathangel ritz Mitller arl Zöller Lutter Stubenten, Gäſte, Diener⸗ als Kleider, Blusen, Mäntel verkaufen wir aß Mittwoch, Verkauf gegen Kasse! 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