eee eeee eeee ſiechuma werden können. Wonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. 1. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗ Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; amm · Hdreſſe: Seneral⸗Anzeiger Mannhein“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„„„„%0 541 Redaktion 22„„„0 3 Exped. u. Verlagsbuchchdlg. 218 Eigenes nedaktionsbureau in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und borriteft Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eeeee Nr. 35. 4 u u u5 ei 5 25 Jannar 1014. eeee,, Die hentige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Die innere Ariſe in England. Ein Sieg Winſton Churchill über Lloyd George. OLondon, 22. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Die meiſten Zeitungen erklären heute, daß Winſton Churchill im Kabinett die Ober⸗ handgewonnen und Lloyd George ſeine Oppoſition gegen die Flotten⸗ forderungen Churchills aufge⸗ geben habe. Die„Daily Mail“ insbeſondere will aus guter Quelle wiſſen, daß in dem heuti⸗ gen Kabinettsrate die Forderung Churchills, vier neue Panzer zu bauen und als Erſatz der kauadiſchen Schiffe den Bau der diesjäh⸗ rigen Panzer wieder zu beſchleunigen wie im Vorjahre angenommen werden wird. Lloyd George hat eingeſehen, daß er mit ſeiner Oppo⸗ ſition nicht durchdringen wird, da ſich alle maß⸗ gebenden Miniſter mit Asquith an der Spitze auf die Seite Churchills geſtellt haben. Dies iſt das Ergebnis, das nach dem genannten Blatte von vornherein zu erwarten war. Zum Aus⸗ bruche einer Miniſterkriſe ſcheint es nach dem Nachgeben des Schatzkanzlers alſo nicht zu kommen. 4 Das Urteil im Prozeß Tilian und Genoſſen. W. Berlin, 21. Jan. Das Urteil im Prozeß Tilian lautet gegen Schleuder und Hinſt auf je ſechs Wochen, gegen Hoge auf drei Wochen verſchärften, gegen Schmidt auf vier Wochen gelinden Arreſt. Gegen Tilian wurde teils das Verfahren eingeſtellt, teils wurde er freigeſprochen, Pfeiffer wurde freigeſprochen. wW. Berlin, 21. Jan. In der Begründung des Urteils im Tilian⸗Prozeß heißt es: Der Gerichtshof habe in den Handlungen der An⸗ geklagten Schleuder, Hinſt und Hoge einen ſchweren Fall erblickt, da ſie fortdauernd gegen die amtlich auferlegte Schweigepflicht verſtoßen hätten. Sie hätten mit Ausnahme von Hoge auch Vorteile von Brandt angenommen. Da⸗ durch hätten ſie ſich gegen die Paragraphen 140 und 193 des Miliärſtrafgeſetzbuches vergangen. Bei Hoge ſei eine Beſtechung nicht nachgewie⸗ ſen. Gegen Tilian ſei das Verfahren wegen militäriſchen Ungehorſams eingeſtellt und er ſei von der Beſtechung freigeſprochen worden. Eine Verletzung des Spionagegeſetzes ſei bei keinem der Angeklagten angenommen worden, da die Angeklagten nicht hätten annehmen können, daß die von ihnen mitgeteilten Dinge einer frem⸗ den Macht übermittelt werden können. Tat⸗ ſächlich ſei auch ein derartiger Schaden nicht entſtanden und hätte nicht entſtehen können, da die Firma Krupp dafür geſorgt habe, daß die Nachrichten nicht zur Kenntnis Unbefugter kamen. Der Gerichtshof habe den Angeklagten mildernde Umſtände zugebilligt und hier einen minder ſchweren Fall angenommen. Dabei ſei die bisherige gute Führung der Angeklagten und ihre Unerfahrenheit berückſichtigt worden, ſo daß die Angeklagten unüberlegt gehandelt und urſprünglich nicht des Vorteils wegen ſich des Verrats von Amtsgeheimniſſen ſchuldig ge⸗ macht hätten. Deshalb habe der Gerichtshof von jeder Ehrenſtrafe Abſtand genommen. Bei dem Angeklagten Pfeiffer ſei nicht mit Sicherheit nachgewieſen worden, daß er wirklich den Ver⸗9 rat von Amtsgeheimniſſen begangen habe. Des⸗ halb habe er auch nicht wegen paſſiver Be⸗ Er ſei in⸗ 79 von Speuſe und Koſten freigeſprochen worden. Das Unterſeeboot„A 7“ gefunden. W. Plymouth, 21. Jan. Nach fünftägigem Suchen iſt es heute nachmittag gelungen, die Liegeſtelle des geſunkenen Unterſeebpotes„K& 7“ feſtzuſtellen. DParis, 22. Jan.(Von unſ. Pariſer Bur.) Aus London wird gemeldet: Das Unterſee⸗ boot„A“, das vor einigen Tagen unterging, iſt geſtern von dem Dampfer„Pigny“ gefunden worden. Es wird morgen von einem beſonders für die Hebung von geſunkenen Unterſeeboote ausgerüſteten Schiffe gehoben werden. OLondon, 22. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu der Auffindung des geſunkenen Unterſee⸗ bootes„A 7“ wird heute noch gemeldet: Die Mannſchaft, die von dem gleichfalls zur Suche ausgeſandten Kanonenbootes„Pigny“ aus ſcharf die See beobachtete, ſah plötzlich Oel auf dieſer ſchwimmen. Sie erſtattete ſofort Mel⸗ dung. Man ließ an der betreffenden Stelle einen Taucher niederſteigen, der denn auch be⸗ richtete, das Unterſeeboot gefunden zu haben. Es wurde an der Stelle eine Boje ausgeſetzt. Heute wird man mit den Bergungsarbeiten be⸗ ginnen. Die Stelle, wo das Boot liegt, liegt 1½ Meilen näher am Land, als die Stelle, wo man es zuletzt geſichtet hatte. Mithin iſt es von der Strömung gegen das Land zu getrieben worden. Die Stelle, wo man es auffand, hat eine Tiefe von 33 Faden. Mithin werden dort die Taucher nur ſtets ganz kurze Zeit arbeiten können. Es wird alſo viele Mühe machen, das Unterſeeboot heraufzuſchaffen. Dazu wäre noch zu melden, daß die Admira⸗ lität geſtern in offizieller Weiſe erklärte, das Gerücht, daß man die Unterſeeboote der A⸗Klaſſe aus dem aktiven Dienſt nehmen wolle, ſei gänz⸗ lich unbegründet. Streik der Londoner Kohlenträger. OLondon, 22. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) In der engliſchen Hauptſtadt iſt ein neuer Streik ausgebrochen. Diesmal ſind die Kohlenträger der großen Kohlenfirmen in den Ausſtand ge⸗ treten. Der Grund der Streikbewegung liegt in den zu niedrigen Löhnen, deren Aufbeſſerung die Streikenden verlangen. Mit Rückſicht auf die in London augenblicklich herrſchenden Kälte iſt man allgemein der Anſicht, daß die Arbeit⸗ geber nachgeben werden und daß der Streik als⸗ bald ſein Ende erreichen wird. Zum Mordanſchlag auf Scherif Paſcha. O London, 22. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Berichterſtatter der„Daily Mail“ meldet ſeinem Blatte, daß die franzöſiſche Regierung von der Türkei die Auslieferung des früheren Polizeipräfekten von Konſtantinopel, Aſſim Bey, verlangt hat, der beſchuldigt iſt, bei dem am Mittwoch der letzten Woche in Paris verübten Mordverſuche auf Scherif Paſcha ſeine Hand im Spiele gehabt zu haben. Die Lage in Mexilo. OLondon, 22. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Mexiko kabelt der dortige Korreſpondent der„Daily Mail“, daß die mexikaniſche Regie⸗ rung den großen Auftrag für den Ausbau ver⸗ ſchiedener Häfen an der mexikaniſchen Kütſte, der urſprünglich an eine engliſche Firme gegeben werden ſollte, nun einer franzöſiſchen Firma übertragen hat. Es handelt ſich hierbei um eine Summe von 10 Mill. Lſtr. 5* DParis, 22. Jan.(Von unf. Pariſer Bur.) ſach einem Telegramm aus Piperti hat General Largeau vor einigen Tagen Borku in der Nähe des Tſchadſees beſetzt. Damit iſt die Strafexpedition, die dieſer General vor einiger Zeit 85 kommen. ODParis, 22. Jan.(Von unſ. Pariſer Bur.) In Konſtantinopel geht das Gerücht, daß General Bronsart v. Schellendorf, welcher die 3. Diviſton der 1. Armee in Kon⸗ ſtantinopel befehligt, in den Generalſtab ge⸗ wählt werden wird. DParis, 22. Jan.(Von unſ. Pariſer Bur.) General Liautey wird morgen Paris ver⸗ laſſen, um nach dem öſtlichen Marokko zurück⸗ zukehren, wo er ſoziale und ökonomiſche Stu⸗ dien vornehmen wird. Er wird nach 14 Tagen wieder nach Frankreich zurückkehren. ODDParis, 22. Jan.(Von unſ. Pariſer Bur.) Der franzöſiſche Aviatiker Bleriot iſt im De⸗ partement Seine et Oiſe zum Kandidaten für die Generalratswahlen aufgeſtellt worden. OParis, 22. Jan.(Von unſ. Pariſer Bur.) Nach den neueſten Erkundigungen werden die nächſten Wahlen zwiſchen dem 7. April und dem 10. Mai ſtattfinden. Das genaue Datum der Veröffentlichung wird nächſtens in der Sitzung des Miniſterrates bekannt ge⸗ geben. wW. Paris, 21. Jan. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Hanoi(Indochina) wurden in Kan⸗ ton die Mitglieder der anamitiſchen Re⸗ volutionspartei Pham Boi Scho und Moi Bao Bang verhaftet, welche beſchuldigt ſind, das im April v. Is. verübte Bomben⸗ attentat eee zu haben. Sabern. Veränderungen in der elſaß⸗lothringiſchen Regierung? Im Reichstag wurde geſtern mit großer Be⸗ ſtimmtheit das Gerücht weitergegeben, daß der Rücktritt des Staatsſekretärs Frhrn. Zorn von Bulach und des Unterſtaatsſekretärs Mandel beſtimmt bevorſtehe. Weniger be⸗ ſtinunt wurde das Gerücht vom Rücktritt des Grafen von Wedel aufgenommen, der vor allem durch ſein perſönliches Vertrauensverhältnis zum Kaiſer trotz aller Vorkommniſſe auf ſeinem Poſten gehalten werde. Auf dieſe Gerüchte bezieht ſich das folgende Dementi der„Köln. Ztg.“: Berlin, 21. Jan. zum Abſchluſſe ge⸗ Die in mehreren Blättern bereits erfolgte Ramhaftmachung von Nachfolgern in den höheren Regie rungsſtellen des Reichslandes wird mir auf Erkundigung als reine Vermu⸗ tung bezeichnet. Ein Beſchluß über Perſonal⸗ veränderungen in der Verwaltung Elſaß⸗Loth⸗ ringens iſt nicht gefaßt. Die Interpellatiun im Reichstage. Nach einer Berliner Meldung, der„Köln. Volksztg.“ würde, wie das auch bisher von anderer Seite erklärt wurde, die Beſprechung der Zabern⸗Interpellation am Freitag und Sams⸗ tag im Reichstag zur Verhandlung gelangen. Vom Zentrum werde Abg. Fehrenbach ſprechen, für die Konſervativen die Abgg. Graf Weſtarp und Rogalla von Bieberſtein, für die National⸗ liberalen Dr. Junck und Schiffer, für die Frei⸗ ſinnigen von Liſzt und Naumann, für die Sozialbemokraten Frank, Ledebour und Heine. Doch erhalten wir heute früh eine Meldung, derzufolge die Verhandlung erſt ſpäter erfolgen werde. Sie lautet: Berlin, 22. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Schickſal der Zaberninterpellation im Reichstage iſt noch immer ungewiß. Die Deutſche Tageszeitung meldet jetzt, daß die Be⸗ antwortung der Interpellation mit Rückſicht auf den Geburtstag des Kaiſers erſt nach der Mitte der nächſten Woche, vorausſichtlich am 29. Jan. ſtattfinden wird. ſeien. deulſchland ir im Orient. Kleinaſiatiſche Petroleum⸗ Ronzeſſionen. Wir haben geſtern an die Anfrage erinn in der vor einiger Zeit der Abgeordnete Baſſermann die Meldungen im Reichs⸗ tag zur Sprache brachte, wonach engliſche Unte nehmer in Arabien, Syrien und Meſopotam bedeutende Petroleumonze ſion von den Türken evworben hätten und beabſich tigten, den fremden Wettbewerb für dieſe Ge biete auszuſchließen. Der Staatsſekretär klärte die Meldungen für unzutreffend un erinnerte an die ſeit langer Zeit auch von deut ſchen Intereſſengruppen gepflogenen Verhand⸗ lungen über den Erwerb großer Petroleum Konzeſſionen. Gleichzeitig gaben wir einn Mel dung der Wiener Politiſchen Korreſpondenz wie der, worin es hieß, daß alle Petioleumgrube in Meſopotamien und Syrien engliſchen Unter nehmern vorbehalten ſeien. Wir bemerkten dazu der Herr Staatsſekretär werde uicht umhin tön nen, zu dieſer Mitteilung des Wiener Bu alsbald Stellung zu nehmen. Es ſcheine, da unſer Auswärtiges Amt entweder nicht richtit informiert war, oder daß wir bei den gepflogenen Verhandlungen⸗ wieder einmal unterle Immer ſtärker werde der Eindru unſere diplomatiſche Vertretung im nahen gantz und gar verſage. Das Auswärtige Amt erteilt nun al80 Antwort auf dieſe Vorwürfe. Es ſei ni ſichtlich, heißt es in einem Berliner Telegr der„Köln. Ztg.“, auf welchen Tatſachen Angaben der Wiener Politiſchen 4 denz fußten, es habe ſich der Stand der An legenheit ſeit der im Reichstag angegebenen an lichen Auskunft nicht geänderl. möchten dazu bemerken, daß im allgemein Wiener Politiſche Korreſpondenz als eine zuverläſſige Nachrichtenquelle angeſehen werd darf. Sie wird wohl ſelbſt Gelegenheit nehm ſich zu den Behauptungen und Gegenbehau tungen zu äußern. Dann wird man genar ſehen, ob alle Petroleumminen in Meſopotami und Syrien engliſchen Unternehmungen vor halten ſir⸗, wie die Wiener Quelle behaupt oder ob wie unſer Staatsſekretär des Auswe gen erklärte auch deutſche Intereſſent gruppen an dem Erwerb größerer Petroleu konzeſſionen in der Türkei beteiligt ſind u das deutſche Intereſſe im Sinne der mannſchen Anfrage gewahrt wird. Die deutſche Militärmiſſi⸗ und Rußlands unberechti Wünſche. Wir haben geſtern Mitteilung gem der Verſtimmung, die das Zurü Deutſchlands vor Rußland in der Frage deutſchen Militärmiſſiton in den n⸗ Kreiſen Deutſchlands ee hat Auswärtiges Amt fühlt ſich nun verpfli ihm vorgeworfenen Mangel an Rückgratfeſti keit zu entkräften, kommt allerdings langen Artikel, der dieſer Aufgabe gew wird, nur dazu, ihn zu beſtätigen. Nämlich die Wünſche Rußlands ſeien unberechtigt, aber es habe für Deutſchlan keinen Grund gegeben, ihnen nicht nachzugebe weil es nicht habe eine Verſtimmung zwiſch⸗ ſich und Rußland aufkommen laſſen woll wegen einer Angelegenheit, die für uns kei Preſtigefrage, ſondern ſtets eine Zweckmäßi keitsfrage vorwiegend innertürkiſcher Natur g weſen ſei. Wir glauben kaum, daß dieſe ſe bare Diplomatie Verſtänduis in Deutſch finden wird. Die Frage der Militärmiſſion wi eine Zweelmäßtgleitsfrage, ſolange ſich Ausland nicht einmiſchte. Als die! Forderungen ſtellte, die eine klare Spi den politiſchen Eiufluß Deutſchlan Türkei trugen, wurde ſie von unft zu einer Frage des deutſchen Preſtiges und nun Deutſchland in der 2. Selte. General-Ameiger.— Gadiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblatt.) Donnerstag, den 22. Januar 1914. Rußland und Frankreich aufgezwungenen Rolle durchhalten. Das hat unſere Regierung nicht getan, ſie geſteht ja heute ſelbſt zu, daß ſie unberechtigten Wünſchen Rußlands nach⸗ gegeben hat, aus Beſorgnis vor dem Stirn⸗ runzeln des Zaren Als Erklärungs- und Mil⸗ derungsgrund des Zurückweichens gibt ſie die politiſche Belangloſigkeit der ganzen An⸗ gelegenheit an. Dieſe exiſtfert aber, wie gezeigt, nicht. Die an ſich rein militäriſch⸗techniſche Sache der deutſchen Miſſton iſt durch das Ge⸗ hahren Rußlands und Frankreichs zu einer Frage des deutſchen Anſehens im Orient und der deutſchen Selbſt⸗ behauptung in Europa geworden. Und in einer ſolchen Frage haben wir zuge⸗ ſtandenermaßen unberechtigten Wünſchen Ruß⸗ lands ſtattgegeben, ſtatt mit aller Entſchieden⸗ heit ihnen entgegenzutreten, ganz unbekümmert darum, ob Herr Kokowtzew und Herr Saſonow uns zürnten. Wir mußten es auf den Zorn Rußlands ankommen laſſen und durf⸗ ten nicht weichen. Wir haben es doch ge⸗ tan. Wägen wir die Dinge unter dem Geſichts⸗ punkt deutſcher Geltung im Orient, unter dem Geſichtspunkt deutſchen Anſehens in Europa, eine Verſtimmung Rußlands mußte uns dem⸗ gegenüber leicht wiegen. Wir haben ſie ſchwerer genommen als unſer politiſches Anſehen in der Welt. Wir haben alſo eine dipkomati⸗ ſche Niederlage erlitten und ganze Ströme offiziöſer Tinte werden nicht hinreichen, um die Angelegenheit als politiſch ſo belanglos uns hinzuſtellen, daß wir ohne Schaden, ja viel⸗ mehr zu unſerem politiſchen Vorteil vor Ruß⸗ lands unberechtigten Wünſchen zurſckweichen dürften. 5* Die offizisſe Verteidigung. Telegramm. w. Köln, 21. Jauuar. Ein aus Berlin datierter Artikel det„Köln. Zeitung“ beſchäftigt ſich mit der deutſchen ſehen Militärmiſſion. Einleitend wird betont, daß die Miſſion nicht einem Gedanken der deutſchen Politik, ſondern dem Wunſche der Pforte entſprungen war, was ein Blick auf die Entſtehungsgeſchichte beweiſe. Im Mai 1918 erſuchte der Großweſir Mahmud Schef⸗ ket Paſcha den deutſchen Botſchafter Frhrn. von Wangenheim, der deutſchen Regierung die Bitte um Entſendung eines deutſchen Generals nach der Türkei zu unterbrei⸗ ten. Der General ſollte mit weitgehen⸗ den Befugniſſen in allen militäriſchen Fragen ausgeſtattet und an der Spitze der deutſchen Reformer ſtehen, um die gleich⸗ mäßige Durchführung der Reformen in der kürkiſchen Armee zu ſichern. Nach Prüfung dieſes Wunſches kam man zu dem Schluſſe, daß man ihn nicht ablehnen könne, in erſter Linie deshalb nicht, weil er ſonſt ſofort von anderer Seite angenommen würde, und be⸗ zeichnete dem Nachfolger des inzwiſchen er⸗ mordeten Großweſirs Mahmud Schofket Paſcha. Said Halim, den General Liman don Sanders als für die von der Türkei geſtellte Aufgabe beſonders geeignet. Frage der dieſem General zu erteilenden Machtbefugniſſe wurde von den lei⸗ lenden türkiſchen Kreiſen mit großem Inter⸗ eſſe behandelt, und zwar namentlich mit Rückſicht darauf, daß es den früheren Inſtruk⸗ koren an der notwendigen Autorität für ihre Arbeit mangelte. Von Berlin aus iſt die Frage der Kommandogewalt des Generals v. Limon von Anfang an nicht als eine ſolche unſeres Preſtiges oder unſerer politi⸗ ſchen Geltung behandelt worden, ſon⸗ dern nach Gefichtspunkten der militäriſch⸗tech⸗ Die 85 reteetess Prrrrrrrr Feuilleton eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeee Paul Verlaine.“ Von Stefan Zweig. Die Werke der großen Künſtler ſind ſtumne Bücher der ewigen Wahrheiten. Und ſo ſtehr im Antlitze des Balzac, wie ihn Rodin ſchuf, ehern geſchrieben, daß die Schönheit der ſchöpferiſchen Geberde eine wilde, unwillige und gualvolle iſt, daß die große Gabe der Dichter datrum nicht Fülle und ſchenkenden Ueberſchwang bedeutet, ſondern die unſtete Geſte des Hilfe⸗ ſuchenden und Sich⸗Befreienden. Wie ein Kind im Schreck die Arme von ſich wirft, wie Glei⸗ tende die Hand nach den Vorbeiwandernden um Hilſe halten, ſo werfen die Dichter ihre — ihr Glück, all die jähe Gewalt, die BDer iſt als ihre eigene Kraft, aus ſich heraus vor ſich kin, ein Netz, mit dem ſie umſtricken, an dem 8 valten ſuchen. Wie das fremde Seil. Bettler au den„erdrückt von Leid tragen, weil ſie ibr Glück und Mißgeſchick, Ju⸗ bel und Klage, die ipnen zu viel ſind, in anderes ne 25994„0 Auf unſere Bitie ſandie uns Stefan Zweig, der nöchſten Sonntag— keine ſurechen wird, es Fragment aus ſeinem re, dos Herbßt 1814 — * niſchen Zweckmäßigkeit. Maßgebend war der Gedanke, daß der deutſche General Befugniſſe haben müſſe, die eine wirkſame Durch⸗ füührung ſeiner Reformarbeit ver⸗ bürgten. Dabei iſt auch ſicher von deutſcher Seite nicht vergeſſen worden, daß die poli⸗ kiſche Stellung Deutſchlands in Konſtantino⸗ pel nicht durch Erfolge oder Nichterfolge dieſer Miſſion berührt werden dürfe. Weiter heißt es: Im Laufe des September wurde für die Tätigkeit der deutſchen Miſſion der Plan auf⸗ geſtellt, mit dem die türkiſche Regierung vor allen Dingen den Zweck der Sicherung der notwendigen Kontinuität der Re⸗ formarbeit verfolgte. Der Vertrag ſollte für fünf Jahre gelten. Politiſche Geſichts⸗ punkte traten bei den Verhandlungen keinen Augenblick hervor. Von türkiſcher Seite ging auch ſpäter der Gedanke aus, das Konſtan⸗ tinopeler Armeekorps dem General v. Liman zu unterſtellen, ein Gedanke, für den man deutſcherſeits aus gewichtigen Geſichtspunk⸗ ten nicht beſonders eingenommen geweſen war. Bei der Anweſenheit des ruſſiſchen Miniſterpräſidenten in Berlin int November, fährt das Blatt fort, wurde die Frage der Militärmiſſion zwiſchen ihm und den deutſchen Staatsmännern eingehend er⸗ örtert und eine eingehende Prüfung der ruſ⸗ ſiſchen Wünſche nach den Fallenlaſſen der Kommandogewalt oder der Wegverlegung des Amtsſitzes des Generals von Konſtanti⸗ nopel zugeſagt. Im Laufe dieſer. Beſprech⸗ ungen wurde der Petersburger Regierung mitgeteilt, die Verhandlungen mit der Pforte ſeien ſoweit abgeſchloſſen, daß eine Aende⸗ rung der Bedingungen für die Tätigkeit der Miſſion zurzeit nicht mehr möglich ſei; jedoch werde der Miſſionschef nochmals an Ort und Stelle prüfen, ob ſich die Verlegung des Miſſionsſitzes nach Adrianopel oder Smyrna ermöglichen laſſe. Nach der bisherigen Prüfung ſcheine es allerdings aus techniſchen Gründen nicht möglich, die Re⸗ formtätigkeit an einem anderen Platze als in der Hauptſtadt aufzunehmen. Der Artikel erwähnt dann die Ernennung des Generals von Liman zum Korpskommandeur, den Schritt der Mächte der Tripleentente, die Ablehnung der offiziellen Antwort und das Eintreffen der Miſſion am 14. Dezember und betont, General von Liman ſtellte ſich von Anfang an unter Ausſchaltung jedes politi⸗ ſchen Geſichtspunktes, wie es ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich iſt, auf einen rein militäriſch⸗tech⸗ niſchen Standpunkt. Durch die Verjüngung der oberen Kom⸗ mandoſtellen wurde der Alters⸗ und Rang⸗ unterſchied zu erheblich, um gegen Limans Verbleiben in ſeiner Stellung als Korps⸗ kommandeur nicht ſtarke Bedenken zu wecken. Die Rangfrage fand mit der Ernennung Limans zum General der Kavallerie und ſeine Beförderung zu der ranghöheren Stufe eines Marſchalls der türkiſchen Armee ihren Abſchluß. Gleichzeitig wurden ihm Inſpek⸗ tionsbefugniſſe übertragen, nicht nur wegen der Rangerhöhung, ſondern weil man es für zweckmäßig hielt, ihm freie Inſpektionsbefug⸗ niſſe zu geben. Der Artikel ſchließt: „Aus der hiſtoriſchen Betrachtung der An⸗ gelegenheit geht hervor, daß ſie für Deutſch⸗ land niemals eine Preſtigefrage, ſondern ſtets eine Zweckmäßigkeits⸗ frage und vorwiegend innerer türkiſcher Natur geweſen iſt. Daraus ergibt ſich ein⸗ mal, daß es durchaus unverſtändlich wäre, Geſchi tend und genießend zugleich in dieſem ſchmerz⸗ lich⸗ſeligen Momente. Aber Not, ſüße quäle⸗ riſche Not, überreife ſchmerzende Gewalt iſt dieſes, wie aller Triebe, Aubeginn. Dieſe rührende Geſte, dieſes Bedürfnis, au⸗ dern Meuſchen ſein Leben zu geben, hat von allen Dichtern unſerer Jahre keiner ſo hinrei⸗ ßend, ſo mitleidsvoll und tragiſch gehabt, wie Panul Verlaine. Denn keiner war ſo ſchwach gegen den Druck des Schickſals. Alle ſeine dichteriſche Tugend iſt umgewandte Größe, iſt Schwäche. Da er nicht bändigen konnte, blieb ihm die Klage, da er die Ereigniſſe nicht formen konnte, ſchimmern ſie in nackter, unge⸗ zähmter, allmenſchlich⸗göttlicher Schönheit durch ſein Werk. Urlyrik hat er ſo gegeben, reine Menſchlichkeit, ſchlichte Klage, Demut, Lallen, Zorn und Vorwurf, primitive Laute in ſubli⸗ mer Form, das leiſe Weinen des geſchlagenen Kindes, den ängſtlichen Ruf des Verirrten, den zärtlichen Lockruf des einſamen Vogels, der in das Dämmern des Abends binausruft. Andere Dichter haben vielfältigere Geberden gehabt: Die des Rufers, der mit tönendem Horne die Wanderer aller Wege zuſammen⸗ geſellt, die des Magiers, der Töne webt wie das Rauſchen der Blätter, das Sauſen der Winde und den Sprudel der Waſſer, die des Meiſters, der alle Weisheit des Lebens in ck pflanzen— Mann und Weib, befruch⸗ wenn ſich aus dieſer Angelegenheit, die für uns vom politiſchen Standpunkt durchaus nicht von derartiger Bedeutung iſt, wegen etwaiger, wenn auch unberechtigter Wünſchetußlands, eine Verſtimm⸗ ung zwiſchen uns und Rußland er⸗ geben hätte. Zum anderen geht aber auch hervor, daß es durchaus unrichtig iſt, wenn ſich einige deutſche Blätter jetzt auch wieder durch die Haltung der franzöſ. Preſſe dahin beeinfluſſen laſſen, von einem Fiasko der deutſchen Politik zu ſprechen. Für den un⸗ befangenen Beurteiler liegt dazu nicht der mindeſte Anlaß vor.“ ——— Deutſcher Reichstag. Die Wünſche der Beamten. * Berlin, 21. Jan. In der Budgetkom⸗ miſſion des Reichstags wandte ſich der Di⸗ rektor im Reichspoſtamt Aſchenborn in Verteidigung der Etatsanforderung von drei Mil⸗ lionen Mark für einen Erweiterungsbau der Reichsdruckerei gegen die Vorſchläge eines Neubaues an anderer Stelle. Die Kom⸗ miſſion beſchließt, am Samstag eine Beſichtigung des Grundſtücks vorzunehmen. Dann wird die Anregung eines Zentrumsmitglieds beſprochen, Petitionen von Beamten erſt dann zu beraten, nachdem die Beamten ſich vorher an die Verwaltung gewandt haben. Ein Na⸗ tionalliberaler meint, man könne einem ſolchen Vorſchlag nur dann zuſtimmen, wenn zuvor die Regierung größeres Entgegenkommen gegenüber den Wünſchen der Beamten und ihrer Organiſa⸗ tionen zugeſagt habe. Auch von fortſchrittlicher Seite wird Beſchwerde darüber geführt, daß die Verwaltung gegenüber den Beamtenpetitionen zu wenig Entgegenkommen zeige und oft viel zu lange auf Antwort warten laſſe. Es ſei dann oft für die Beamten zu ſpät, ſich noch an den Reichstag zu wenden. Ein Konſervativer unter⸗ ſtützt die Zentrumsanregung. Das Petitionsrecht ſolle zwar unverkümmert bleiben, aber die Flut der Beamtenpetitionen laſſe ſich gar nicht mehr überſehen. Der Direktor Hertz vom Reichsſchatz⸗ amt begrüßt dieſe Anregung und ſagt ſachgemäße Prüfung der Beamtenwünſche zu. Es wäre über⸗ haupt gut, alle Gehaltspetitionen zurückzuſtellen, bis die Beſoldungsnovelle eingereicht ſei. Am beſten wäre eine einſchlägige Reſolution. Ein Zentrumsmitglied wünſcht eine Neuregelung ſchon im Intereſſe der Beamten ſelbſt; die ſich oft direkt widerſprechenden Bittſchriften berlören ihre Wirkſamkeit, wenn ſie in dieſer Fülle ohne vorhergehende Anrufung der Behörde vor den Reichstag kommen. Von nationalliberaler und fortſchrittlicher Seite wird zwar die Unhaltbar⸗ keit des bisherigen Zuſtands anerkannt und auch die Bereitwilligkeit zur Mitwirkung an einer Aenderung ausgeſprochen, ader nochmals grö⸗ ßeres Entgegenkommen gefordert. Man könnke vielleicht eine Reſolution dahin faſſen, daß die Reichsbehörden überall Beamtenausſchüſſe einrichten. Ein Sozialdemokrat erkennt die ſtarke Belaſtung durch die Unzahl der Petitionen an, will aber die vorgeſchlagenen Wege nicht betreten. Ein Nationalliberaler unterſtützt die Anregung, erzieheriſch auf die Beamtenorganiſationen zu wirken, ſpricht aber ſeine Verwunderung darüber aus, daß die Verwaltung ſich in Schweigen hülle. DerStaatsſekretär desReichspoſtamts erklärt, er habe ja immer darum gebeten, den Petitionen nicht früher Rechnung zu tragen, ehe man auch die Auffaſſung der Behörde kenne. In Württemberg ſei es allgemein Sitte, erſt die Stellungnahme der Behörde abzuwarten. Auch in der Petitionskommiſſion des Reichstages wür⸗ den alle Geſuche zurückgewieſen, bei denen der Inſtanzenweg nicht eingehalten ſei, nur in der Budgetkommiſſion habe man einen unrichtigen Weg eingeſchlagen. Die wachſende Zahl der Pe⸗ titionen rühre gerade daher, daß man in der Budgetkommiſſion nicht beizeiten zu einem ande⸗ ren Modus übergegangen ſei. Die Budgetkom⸗ miſſion täte gut, die Beamtenpetitionen an dite Petitionskommiſſion zu überweiſen. Die Ver⸗ treter der Beamtenorganiſationen anzuhören, ſei er ſtets bereit. Ein Zentrumsredner erkennt an, an die Petitionskommiſſion für ungangbar, da es ſich bei den Bittſchriften vorwiegend um finan⸗ zielle Geſichtspunkte handle. Er ſelbſt wolle zu den Petitionen vor Eingang der Beſoldungs⸗ novelle nicht Stellung nehmen. Man könnte ſie höchſtens alle zuſammen als Material überweiſen. Ein Sozialdemokrat bemerkt, von der Beſol⸗ dungsnovelle habe man bisher ja nur vage Andeutungen. Der Reichsſchatzſekretär verweiſt auf ſeine Etatsrede, wonach die Einbringung der Novelle feſtſtehe. Ein Nationalliberaer legl! Verwahrung gegen die Anſchauung des Staats⸗ ſekretärs ein, als hätten die Abgeordneten die Beamten zur Einreichung von Petitionen ermun⸗ tert. Auch er hält es für zweckmäßig, diesmal die Beamtenwünſche erſt bei der Beſoldungs⸗ novelle zu prüfen, bei der man ja möglicherweiſe über die Vorſchläge der Regierung hinausgehen könne. Mehrere Wedner befürworteten die Be⸗ ſchickung der Beamtenverſammlungen durch die Poſtverwaltung und wünſchen Aufſchluß, ob die Nopelle noch vor der dritten Etatsleſung an den Reichstag komme. Der Staatsſekretär des Reichspoſtamts verſpricht ſich von der Einrichuung von Beamtenausſchüſſen wenig. Die Beamtenverſammlungen könnten nur auf Grund beſonderer Einladungen von der Be⸗ hörde beſchickt werden; andernfalls würden die Beamten den Beſuch nur als Aufſicht empfinden. Die Verwaltung übe Entgegenkommen ſoweit wie möglich, aber die Verhältniſſe ſeien oft ſtärker als der Wille. Die Kommiſſion ſpricht ſich dahin aus, daß die Berichterſtatter jeweilig mitteilen ſollten, ob die Bittſteller den Inſtanzenzug er⸗ ſchöpft haben oder nicht. Die Petitionen der Bureauaſſiſtenten und Werkmeiſter der Reichs⸗ druckerei werden entgegen dem Antrage des Be⸗ richterſtatters, der Berückſichtigung und Erwä⸗ gung forderte, nur als Material überwieſen mit dem Vorbehalt erneuter Prüfung gelegentlich der Beſoldungsnovelle. Bei eigentlichen Etat der Reichspoſtverwaltung wird die Beratung mi Rückſicht auf die einſchlägige Denkſchrift mit der im Titel 32 enthaltenen Beamtenſtellen begon nen. Der Sitz des Kolonialgerichtshofes. * Berlin, 21. Jan. Die Kolonial⸗ gerichtshof⸗Kommiſſion des Reichstages erledigte am Mittwoch nach längerer Beratung die Frage, wo der Kolonialgerichtshof ſeinen Sitz haben ſoll. Nachdem ein Antrag Junck, der eine Ver⸗ bindung mit dem Reichsgericht in Leipzig wollte, gefallen war, wurde mit 14 gegen 7 als Sitz Hamburg beſtimmt. Gegenüber einem ſozialdemokratiſchen Antrage, in den neunköpfi⸗ gen Gerichtshof vier Laien zu nehmen, wandten ſich Kolonial⸗ und Juſtizverwaltung. Der An⸗ trag wurde mit ſtarker Mehrheit abgelehnt. * Berlin, 22. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die nationalliberalen Abgg. Baſf ermann und Schiffer haben zum Etat des Reichs kanzlers folgenden Antrag eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen, den Herrn Reichskanzler um Vorlage wurfes zum Schutze des Wahlgeheim⸗ niſſes gegen amtliche und private Nach⸗ forſchungen über die Ausübung eines auf Ge⸗ ſetzen beruhenden geheimen Wahlrechts zu erſuchen. anklingend an das irrwehmütige Duſeln der Trunkenen, er hatte den zarten Flötenton vagen melancholiſchen Sehnens, aber auch das harte anklagende Hämmern gegen die eigene Bruſt, den flagellantiſchen Geißelſchlag des Büßer und die innigen Gebete des Dankes, wie ſie die ar⸗ men Frauen auf den Kirchenſtufen murmeln. Andere Dichter waren ſo verſponnen in das All, daß nicht mehr zu ſcheiden war, ob nicht die großen Stürme in ihrer Bruſt zitterten und das Meer in ihnen rollte und ob nicht wiederum ihr Wort es war, das die Weiden ſchauern machte und das zärtlich als Wind über die Fel⸗ der ſtrich. Sie waren Belebende, Vereinende, — Götter durch das Wunder der Schöpfung und Prieſter zugleich. Verlaine war immer nur Menſch, der nicht einmal wußte„die Vergehen ſeines Herzens zu zählen“, aber eben der Man⸗ gel des Perſönlichen ergab das Viel⸗Seltenere, Prägekraft und ohne Widerſtand: ſo hatte jedes Ding und ſelbſt die duftgleichen, flüchtigen Schmerzlichkeiten einſamer Sekunden, die ſonſt zerſtieben oder ſich zu dumpfer Trübſal verdichten, ſo hatte jede Linie des Lebens, die ſeine Schickſalsſpar kreuzte, ein reines Relief, einen klaren, ehrlichen Abdruck. Die wirren Gewalten des Schickſals, die ſein Leben ungeſtüm zerrten und zerriſſen. ſchmolzen in ſeinem Werke zu Eſſenzen, zu Kri⸗ ſtallen. Obwohl nun dies— nebſt dem Ruhme, durch Verſe Veredlung und Entwicklung einer Kul⸗ gefördert manchen ſeiner Anhänger(und insbeſondere den jungfranzöſiſchen Literaten) noch zu gering zu ſein. Sie feiern in Verlaine den bewußten Er⸗ finder einer neuen Verskunſt, den Initiator neuer lyriſcher Epochen— unkund der Torheit ihres Beginnens, das ſelbſt der Literat Ver⸗ laine, die traurige Karikatur, zu der ihn das wüſte Gelärm und die Quartier⸗Latin⸗Cafes verzerrt hatten, indigniert ablehnte. Denn alle Größe und Gewalt dieſer Lyrik wurzelt in ihrer Zeitloſigkeit, in der wunderbaren Innig⸗ keit ihres ewig⸗menſchlichen, wandelloſen En⸗ pfindungsgehaltes und vor allem in der Un⸗ bewußtheit ihrer Entſtehung. Nur Intellektuelle ſchaffen„Richtungen“, und Verlaine war dies ſo wenig, als er das„don enfant“ war, das un⸗ wiſſend taumelnde Kind, in deſſen ſpielend offene Hand die Verſe fielen wie Kirſchblüten und flatternde Blätter. Er war Dichter, Lyriker. Und Lyrik iſt Denken ohne Logik(wenn auch nicht gegen die Logik), Verbindung ohne Denk⸗ geſetze, ſondern nach dem Diktate nach den flüſternden Worten vager Empfindungen, ge⸗ heimer Vereinigungen, unterirdiſcher dunkel⸗ rauſchender Ströme. Sie iſt Denken ohne Konſequenz, Inſtinkt und Ahnung, kurzab⸗ ſpringende geſetzloſe Syntheſe, Verknüpfungen und nicht Verkettungen, Melodie und n Stufenleiter. Und in dieſem Sinne war er un⸗ bewußter Schöpfer, Horcher der heimlichen Ak⸗ korde. Denker war er nie, wiewohl ſeine ſcharfe und elektriſch aufzuckende Beobachtungskraft, ſein galliſcher Witz und ſeine ſtiliſtiſche Fein⸗ fühligkeit enge Kreiſe prächtig zu erleuchten wußten, aber ihm fehlte— wie in allem— die lers. Aber dieſe werden ihm wunderbar in] tur zu haben— das Höchſte und Er⸗ allen und Nuancen: er hatte das leiſe habenſte iſt, was von den Verſen eines Dichters mauchmal] geſagt werden kann, ſcheint ſolche Wertung Kraft, die Fähigkeit der Konſeguenz. Ex wußte daß in der Kapuzinade des Staatsſekretärs man⸗ 3 ches Richtige ſtecke, hält aber die Ueberweiſung eines Geſetzent⸗ N . /ß/. ꝙfdßßf/ ę// d T ͤ ᷣ ᷣ᷑̃⁵ ²˙w.. ˙ Del . = nrn 4 und zu erleuchten; aber, ſie zurückwerfend in len Gefahren warf er ſich willig in den Arm: funden hat. In der Mitte ſeines Alters hat er Vonnerztag, den 22. Jamtar 1914. General-Ameiger.— Sadiſche MHeuelte Aachrichten. Mittaablatt.) 3 Seite. Deeutſches Reich. — Ein internationaler Mittelſtandskongreß. Unter der Leitung des Geh. Oberregierungs⸗ rats Dr. v. Seefeld vom preußiſchen Miniſte⸗ rium für Handel und Gewerbe wird in dieſem Herbſt in Hannover ein internationaler Mittelſtandskongreß abgehalten werden. Es iſt dies der 4. dieſer internatio. ven Kongreſſe, die alle 3 Jahre von dem internationalen Ver⸗ bande zum Studium der Verhältniſſe des Mit⸗ telſtandes einberufen werden. Die einzelnen Fragen werden einer Reihe von Sektionen zur eingehenden Erörterung überwieſen, und zwar Sektionen für Handwerk und Gewerbe, Klein⸗ handel, Landwirtſchaft, Haus⸗ und Grundbeſitz, Genoſſenſchafts⸗ und Kreditweſen und Statiſtik. Den Ehrenvorſitz für den Kongreß hat der bel⸗ giſche Handelsminiſter übernommen. — Der„Generalpardon“ bei der Steuer⸗ veranlagung. Die Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt: In der Sitzung des Reichstages vom 16. Jan. wurde zur Sprache gebracht, daß in einigen Veranlagungsbezirken Preußens der den ſog. Generalpardon behandelnde§8 68 des Wehr⸗ beitragsgeſetzes dahin ausgelegt worden ſei, daß die von Beitragspflichtigen gemachten be⸗ richtigenden Angaben nur Freiheit von Strafe und Nachſteuer für frühere Jahre, nicht aber auch für das laufende Steuerjahr 1913 zur Folge habe. Wenn einige preußiſche Veranlag⸗ ungsbehörden ſich auf dieſen Standpunkt ſtell⸗ ten, ſo beruht dieſes Verfahren auf einer irri⸗ gen Auslegung der geſetzlichen Beſtimmungen, der der Finanzminiſter inzwiſchen durch eine Rundverfügung entgegengetreten iſt. Sadiſcher Landtag. Die Münchener Geſandtſchaft und die Nationalliberale Partei. Karlsruhe, 21. Jan. Wie gemeldet wurde am Dienstag in der Sitzung der Budget⸗ kommiſſion die für die badiſche Geſandtſchaft in München angeforderte Summe mit 13 gegen 4 Stimmen genehmigt. Die nationalliberalen Mitglieder der Budgetkommiſſion haben ſich für Aufrechterhaltung der Münchener Geſandtſchaft ausgeſprochen. Die Beweggründe hierfür wird der Parteichef Herr Geh. Hofrat Rebmann im Plenum ausführlich darlegen. Aus der Bubdgetkommiffion. Karlsruhe, 21. Jan. In der heute vormittag abgehaltenen Sitzung der Budget⸗ konnniſſion wurde zunächſt Titel 6. des Staats⸗ voranſchlages Verkehrsanſtalten behandelt. Für die Unterhaltung, Erneuerung und Ergänzung der baulichen Anlagen in unſerem Eiſenbahnbetrieb werden 10060 000 Mark angefordert. Dieſe Summe wird auch bewilligt. Zur Unterſtützungprivater Autolinien waren in das Budget 1912/13 bekanntlich 50 000 Mark eingeſtellt, die aber nur zum Teil verbraucht wurden, weil das Privatkapital offenbar wenig Intereſſe an dieſen Autolinien hatte. Bayern hat mit ſeinen. ſtaatlichen Autolinien gute Erfahrun⸗ 7 gemacht, deshalb will Baden dieſem Bei⸗ piel folgen. Das Königveich Bayern iſt inſo⸗ fern im Vorteil, als ſich ſeine Poſtverwaltung an dem Unternehmen beteiligt. Bei der Bera⸗ tung dieſes Gegenſtandes entſpann ſich heute eine lebhafte Debatte über den Beizug der Ge⸗ meinden zu den Koſten der Autoſchuppen, ſowie zum Abſchreibungs⸗ und Betriebsdefizit. Die Budgetkommiſſion war allgemein der Anſicht, daß die Gemeinden zu den Abſchreibungen und Betriebsausfällen nicht beigezogen werden ſol⸗ wird ausgeſetzt. Sodann wird über den Vor⸗ anſchlag des Finanzminiſteriums Titel 1: Miniſterium, Titel 2: Landeshauptkaſſe und Titel 3: Hochbauweſen verhandelt; die hierzu angeforderten Mittel werden bewilligt. Gayeriſche und pfälziſche Politik. Nord und Süd. * München, 21. Januar. In der heutigen Sitzung der Kammer kamen nochmals die Ereigniſſe des Preußentages zur Sprache. Günther(liberal) ſagte, daß der Kriegsminiſter geſtern eine Erklärung abgegeben habe, die den Wünſchen des Hauſes entſpreche. Wenn Generalmajor v. Kracht ſeine Rede auch nicht ſo gemeint habe, ſo müſſe er ſich doch gegen den Geiſt und das Milieu wenden, aus dem her⸗ aus die Aeußerungen gefallen ſeien. Es war nicht am Platze, das Preußentum auf eine ganz un⸗ natürliche Höhe zu heben. Die bayriſche Vo vertretung muß Front machen gegen den Geiſt, der uns der Vorteile berauben will, die durch bayriſches und preußiſches Blut erkämpft worden ſind.(Lebhaftes Bravo der Liberalen.) Kopp(liberal) erklärte, daß v. Kracht nicht die Gefühle kennen gelernt habe, welche die Trup⸗ pen damals gegeneinander hegten. Wir alle, fuhr Abg. Kopp fort, gelobten damals, als Deutſche gegen den gemeinſamen Feind zu kämp⸗ fen. Ich möchte wünſchen, daß es immer ſo bleibt, und die Störenfriede gründlich abgewieſen wer⸗ den, wie es diesmal geſchehen iſt. Beckh(konſ.) führte aus, die Kundgebung der Kammer, der ſich auch der Kriegsminiſter angeſchloſſen habe, ſei erfolgt auf Grund unwahrer Zeitungsberichte. Eine verlogene hetzeriſche Preſſe habe auch hier verſucht, das deutſche Volk gegeneinander aufzu⸗ hetzen. Die preußiſche Konſervativen ſeien keine Partikulariſten, ſondern Födera⸗ liſten; ſie hielten am Reichsgedanken feſt, aber ſie wollen keinen Einheitsſtaat. Der Zweck des Preußentages ſei, den zentraliſtiſchen Beſtrebun⸗ gen des Reichstags entgegenzutreten.(Lebhafte Unruhe links.) Frhr. v. Freyberg(Ztr.) pro⸗ teſtierte gleichfalls gegen die Vorkommniſſe. Trotzdem ſeien die Bayern bereit, ſich die Freude an dem Deutſchen Reich nicht verbittern zu laſſen. v. Vollmer(88.) erklärte, die Sozialiſten ſchlöſſen ſich dem Proteſt voll und ganz an und wieſen die Unverſchämtheiten zurück, die von Ber⸗ lin ausgegangen ſeien. Pflaumer(ekonſ.) ſtellte feſt, daß der Fraktionsvorſitzende Beckh ſeine Ausführungen nur für ſeine Perſon gemacht habe. Im Namen eines Teils ſeiner Fraktion möchte er erklären, daß er mit den Ausführungen der übrigen Redner ſich einverſtanden erkläre. les⸗ Koloniales. Zur Lindi⸗Baumwollbahn in Deutſch⸗Oſtafvika. Zur Ermöglichung des Transportes der Baumwollernte in dem im Süden von Deutſch⸗ Oſtafrika gelegenen Lindibezirk, in welchem der Baumwollbau in den letzten Jahren einen er⸗ freulichen Aufſchwung genommen hat, hat die Baumwollbau⸗Kommiſſion des Kolonial⸗Wirt⸗ ſchaftlichen Komitees,swirtſchaftlichen Ausſchuſ⸗ ſes der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, die Summe von 50 000 Mark für Beſchaffung von Schienen für die Lindibaumwollbahn zur Ver⸗ fügung geſtellt. Laut Mitteilung des Kaiſer⸗ lichen Gouvernements waren die Arbeiten an der Landungsſtelle in Mingoyo Anfang November 1913 beendet, und ſollte die Kleinbahn zwiſchen Mingoyo und Narunyu am Eingang in das Lukuledital, 18 Kilometer von Mingoyo, in allernächſter Zeit mit Lokomotiven befahten wer⸗ den. Durch die Bahn erhalten ſowohl die euro, päiſchen Pflanzungen, von denen keine damit len Die Abſtimmung über dieſen Gegenſtand] rechnen kann, je wieder eine genügende Anzahl von Trägern zum Transport der Baumwolle nach der Küſte zu erhalten, wie auch die Regie⸗ rungs⸗Baumwollſtation Mahiva die Möglich⸗ keit, Baumwolle zu produzieren. Landesausſtellungen Daresſalam und Windhuk 1914. Für die 2. Allgemeine Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Landesausſtellung 1914 in Daresſalam hat die Techniſche Kommiſſion des Kolonial⸗Wirtſchaft⸗ lichen Komitees, wirtſchaftlichen Ausſchuſſes der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, eine Summe von 10 000 Mark als Zuſchuß zum Bau der Aus⸗ ſtellungshalle zur Verfügung geſtellt; ferner hal das Komitee dem Kaiſerlichen Gouvernement für die Südweſtafrikaniſche Landesausſtellung 1914 in Windhuk den Betrag von 3000 Mark für Prämien überwieſen. Außerdem iſt bei der kürzlich ſtattgehabten Sitzung des Vorſtandes des Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitees beſchloſſen worden, je ein Exemplar ſeiner„Goldenen Medaille für kolonial⸗wirtſchaftliche Verdienſte“ für genannte Ausſtellungen zu ſtiften, und zwar ſollen die Medaillen an Herren, die ſich um die wirtſchaftliche Entwicklung der betreffenden Kolonie beſonders verdient gemacht haben, ver⸗ liehen werden. Das Komitee hat ſich an die Kaiſerlichen Gouvernements von Deutſch⸗Oſt⸗ und Südweſtafrika gewandt mit der Bitte, je einen Herrn in Vorſchlag zu bringen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 22. Januar. Beſtattung des Landgerichts⸗ präſidenten Friedrich Wengler Die Kürze der Zeit zwiſchen Beerdigung und Redaktionsſchluß zwang uns, die Anſprachen, die bei der geſtrigen Beſtattung des Land⸗ gerichtspräſidenten Friedrich Wengler ge⸗ halten wurden, nur ganz kurz zu erwähnen. Wir tragen deshalb die bemerkenswerteſten Ausführungen nach. Herr Dekan Simon, der ſeiner Trauerrede das Bibelwort„Ein treuer Mann wird viel geſegnet“ zugrunde legte, wies einleitend darauf hin, daß die un⸗ erwartete Trauerbotſchaft in der Bürgerſchaft ſchmerzliche Ueberraſchung hervorrief, weil der Verblichene noch einige Tage zuvor noch ſo friſch war, daß niemand an ſein Hinſcheiden dachte. Der Verlebte war ein wohlmeinender Verwandter und Freund. Auch dem Redner iſt der Verblichene 25 Jahre hindurch ein wohlwollender, lieber Freund ge⸗ weſen. In beſonderer Weiſe würdigte der Geiſt⸗ liche die ſeltenen Eigenſchaften des Heimgegan⸗ genen als Gatte, Vater, Groß⸗ und Schwieger⸗ vater. 40 Jahre lebte er mit ſeiner Lebens⸗ gefährtin, einer Tochter des Präſidenten der Generalintendanz der Gr. Zivilliſte, in ſchönſter Harmonie. Für die Hinterbliebenen hatte der Geiſtliche angeſichts des ſchweren Verluſtes ganz beſonders herzliche Troſtworte, Bei Würdigung der außerordentlich erfolgreichen richterlich/ Laufbahn erinnerte der Geiſtliche daran, daß Wengler erſt vor wenigen Tagen zum Vank⸗ kommiſſar der hieſigen Reichsbankhauptſtelle er⸗ nannt wurde, die bei der Trauerfeier durch Herrn Reichsbankdirektor Obkircher vertre⸗ ten wurde. Weniger allgemein bekannt iſt ge⸗ worden, daß Wengler auch ein begeiſterter Freund der Muſik war und eine große Kunſt⸗ fertigkeit darin beſaß. Er präſidierte auch lange Jahre dem hieſigen Wagnerverein. Ferner be⸗ ſchäftigte er ſich in ſeiner freien Zeit mit dem Studium alter Sprachen und gab ſich ab mit der Pflege von Geſchichte und ſchöner Literatur. Von 1886 ab gehörte er der Evangeliſchen Kir⸗ chengemeindeverſammlung an. 1889 wurde er zum Kirchengemeinderat gewählt. 23 Jahre ge⸗ hörte er dem Aelteſtenkollegium an. Den Be⸗ ratungen widmete er gern ſeine Kraft. Stets war er zur Stelle, wenn es galt, wichtige Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen. Wengler war vor allem ein und fortgepflanzt hat. tief religiöbs veranlagter Mann, der die reli⸗ giöſen Fragen mit großem Eifer ſtudierte. Sei⸗ nen religiöſen Sinn betätigte er durch rege Teilnahme am kirchlichen Leben. So war er ein bewährter Freund des Evangeliſchen Bun⸗ des. Dabei war er auch ein ausgeſprochenern Vaterlandsfreund, der die Entwicklung des deutſchen Reiches mit großem Intereſſe ver⸗ folgte. Immer war er ferner bereit, alle huma⸗ nitären Beſtrebungen zu unterſtützen. Durch den Landesherrn wurde er u. a. mit dem Rit⸗ terkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen mit Eichenlaub und durch das Rinler⸗ kreuz des Bertholdordens ausgezeichnet. In ſeiner Vaterſtadt wird ſein Name ſtets in hohen Ehren gehalten werden. Bei den Kranzniederlegungen hob Herr Landgerichtspräſident Uibel(Freiburg) als Freund und Korpsbruder das Tragiſche dieſes Todesfalles hervor. Am Sonntag wollte der Redner nach langer Zeit den Freund wieder⸗ ſehen. Beide hatten ſich ſo darauf gefreut. Der Tod hatte es anders beſtimmt. Nun ſtand der Amtsbruder tief erſchüttert an der Bahre des Freundes. Vor 47 Jahren hat der Verſtorbene mit dem Redner Freundſchaft geſchloſſen und während dieſer Zeit haben beide dieſe Freund⸗ ſchaft wie ein Kleinod behandelt. Nicht ein Hauch hat ſie getrübt. Deshalb war es dem Redner auch möglich, den Heimgegangenen in ſeinem Innerſten kennen zu lernen. Wie be⸗ ſcheiden, ſchlicht und prunklos ſei er ſeinen Weg gegangen. Es ſei wohl am Platze, zu ſagen, daß der große Tonſetzer, deſſen Schöpfungen jetzt den ruhmvollen Kreislauf um den Erdball machen, den ſtillen Mann ſeinen Freund ge⸗ nannt hat, der zu einer Zeit, als er noch ein ganz kleiner Mann war, als Millionen noch den Namen mit Verachtung nannten, ſeine Größe erkannt hatte und zum Mitkämpfer wurde. Seine Treue war echt wie Gold. Wie er menſchliche Schwächen mild beurteilte, ſo konnte er Roheit und Niedrigkeit haſſen. Als Burſchenſchafter hat er den Wahlſpruch„Ehre, Freiheit, Vaterland“ in ſeiner Perſönlichkeit verkörpert. Wie ſind ihm alle Schickſale ſeines Volkes eigenes Leid und eigenes Glück gewor⸗ den. Die alten und jungen Mitglieder der „Franconia“ würden dem Verblichenen ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Das blanke Ehrenſchild ſeiner Perſönlichkeit werde aus dem Gedächtnis der Franconen nie verſchwinden. Zum Schluß nahm der Redner mit ergreifenden Worten von dem Freund perſönlich Abſchied. Herr Amtsgerichtsdirektor Gleßler, der im Namen des Amtsgerichts herzliche Worte ehren⸗ den Gedenkens ſprach, hob hervor, daß der Ver⸗ blichene ſeine richterliche Laufbahn beim Amts⸗ gericht beganun und noch unter der alten badi⸗ ſchen Prozeßordnung amtierte. Damals ſef es dem Redner vergönnt geweſen, von ihm in das Amt eingeführt zu werden. Der Verſtorbene habe auch ſtets Fühlung mit dem Anitsgericht behalten und den Beamten war er ſtets ein lie⸗ benswürdiger, gerechter, wohlwollender Vo geſetzter. 5 gegangene bei der geſelligen Veranſtaltung Ehren des Kollegen Selb gehalten habe, wie bei dieſer Gelegenheit in ernſten Worten Zuſammenwirken der Rechtsanwälte mit den Richtern beleuchtet habe, wie er das gute Ver⸗ hältnis zwiſchen dieſen beiden Teilen der Rechts⸗ pflege pries. Die Grundſätze, die der Verſtor⸗ bene damals entwickelte, habe er bewahrt in allen Stadien ſeiner Laufbahn. So bleibe das Andenken erhalten an dieſen Mann, der ſich würdig eingereiht in die Tradition des Man heimer Gerichtshofes, die er aufrecht erhalten Herr Stadtpfarrer Achtnich legte im Namen des Evangeliſchen Kirchengemeinderates einen Kranz nieder. Der Entſchlafene habe dem Kir⸗ chengemeinderat faſt ein Vierteljahrhundert an⸗ gehört und an dem äußeren Wachstum, wie an dem inneren Gedeihen der evangeliſchen Kirchen. gemeinde in den letzten Jahrzehnten lebhaften Wellen, die an ſein Leben kamen, aufzufangen den dunklen Spiegel des Alls, Strahlen der Neugier und innigſten Lebensdranges in die Welt zu werfen, Weltanſchauung, Umſchwung und Sinn der Ferne zu ergründen— dieſer wilde und heroiſche Zug der großen deutſchen Dichter war ihm nie zu eigen. Er liebte— flüchtiger und ſchwacher Geiſt, der er war— nicht das Definitive, Ruhe und Beſitz, Sinn und Gewalt, die Elemente des Daſeins, er gab ſich ganz hin an die Effluoreszenzen der Dinge, an die Süße des Werdens, die Schmerz⸗ lichkeit des Vergehens, an Qual und Zärtlichkeit heranreichender Gefühle, an die Dinge kurzum, die an uns herankommen und nicht an die, die wir ſuchen und ergründen müſſen. Er war nie 3 Bogen, ſich ſelbſt abſchnellend als Pfeil ins Unendliche, ſondern nur Aeolsharfe, Spiel und Sprache der Winde, die kamen. Al⸗ den Frauen, der Religioſität, dem Trunk und der Literatur. All dies hat ihn erdrückt und Zerriſſen: aber die Blutstropfen ſind herrliche Gedichte, unvergängliche Geſchehniſſe, kriſtall⸗ klares urmenſchliches Empfinden. Solche Geſtaltung hat er durch zweierlei ver⸗ rſacht, durch eine Offenherzigkeit, die beiſpiel⸗ los iſt als Tugend und als Niedrigkeit, ſowie durch jene reine Unbewußtheit, die leider in den erſten Wellen ſeines Ruhmes ertrank. Da er nie zu jäten wußte, hat ſein Leben ſonderbare Blüten getrieben, iſt ein wunderbarer Garten verführeriſch ſchöner, perversbunter Blumen ge⸗ worden, in dem er ſich ſelbſt nie zurecht ge⸗ der mächtiger war als ſein Wille, hieß es ihn ſo— mit geraden und ſicheren Schritten aus der Kultur zu gehen, die warme Belldecke literari⸗ ſcher Bourgeoiſie mit gelegentlichem Unter⸗ ſchlupf an Landſtraßen zu vertauſchen und mit dem Rauch ſeiner Pfeife die früherlangte Ach⸗ tung in die Luft zu blaſen. Und er iſt nie wie⸗ der in das Gehege zurückgekehrt— hat leider nur ſpäter als Literat in eitlem Exhibitionis⸗ mus dieſe wie jede andere ſeiner urſprünglichen Eigenarten outriert und literariſch ausgenützt. Aber meilenweit von Akademien und Journa⸗ len, hat er durch Jahre ſo ſeine Eigenart un⸗ gebrochen wahren können und mit jenem edlen Mangel an Scham,— dieſem erſten Merkzei⸗ chen perſönlicher Befreiung von kultivierter Menſchlichkeit gegenüber der wildnatürlichen in Zeilen ſeiner Verſe den irren und heftigen Weg ſeines Lebens beſchrieben. Es iſt viel geredet und geſchrieben worden, ob Glück oder Unglück die Reſultate dieſer Pilgerſchaft war — eine unwichtige und müßige Frage, da „Glück“ ein Wort iſt, ein ungefüllter Becher in fremden Händen, ein klingendes leeres Ding. Jedenfalls hat das Leben tiefer in ſein Flaiſch eingeſchnitten als in das aller Dichter un⸗ ſerer Jahre, hat ſeine Seele ſo eng und un⸗ barmherzig umſchnürt, daß ſie nichts verſchwle⸗ gen und ſich in Seufzer, Jubel und Schrei ver⸗ blutet hat. Mag man ein Schickſal, das ſo Wunderbares vermochte, grauſam ſchelten: uns die wir nur in ſüßen Schauern dieſe Schmerzen nochmals leiden, ziemt die Dankbarkeit. ———— 8 —— Mut gefunden— oder der Drang in ihm, ſau Großh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Huffmauns Erzühlungen. Das Mainzer Theater iſt ſeit Jahren die Ausbildungsbühne für junge Talente. Auch Herr Auguſt Geſſer, der geſtern den Hoff⸗ mann ſang und ſpielte, gehört zu dieſen. Seine ſchlanke, angenehme Erſcheinung, ſeine Eig⸗ nung für flotte Darſtellung, ſeine ſchöne Tenor⸗ ſtimme und ſeine überall auf feinere Wirkungen bedachte Geſangsweiſe konnten uns wohl be⸗ hagen, und wenn ſeine Geſangsweiſe auch mehr auf Sprachgeſang als auf Lyrik geſtellt iſt, ſo mag doch unſer Urteil, nach Gaſtrecht gefaßt, dahin lauten: eine dankenswerte Aushilfe, eine angenehme Bekanntſchaft, eine Hoffnung in unſern Zeiten, wo Sänger ſolcher Fähigkeiten ſelten ſind. 5 Umbeſetzt war die Olympia, wodurch dann die Beſetzung von Guilietta und Antonia durch Frau Pfeiffer und Fräulein Runge gewiſſer⸗ maßen gegeben war. Die geſtrige Olympia war Fräulein Karen Oderwald⸗Lander, und wenn man bedenkt, daß die Sängerin die Partie zum erſten Male geſungen hat, ſo wird die Durchführung der ſchwierigen Automaten⸗ Koloratur⸗Arie ſehr lobenswert genannt wer⸗ den müſſen. Lobenswert war nicht allein die ber, ſichere A ng, ſondern auch die Die ru liſche Vortragsweiſe der Sängerin. gewählten„Rubati“ waren durchaus berechtigte mu Stilismen, der Dirigent hätte alſo hier dem 1 Anderſeits erwuchs ihm durch die Unſicherheit, unſerer manche beſondere Schwierigkeit. Auch Frau Pfeiffer gehört zu den rhythmiſch Unſicheren, aber ihre Guilietta hat doch ſehr gewonnen. Die wird freier, lebhafter, und die ſchöne Bühnen⸗ erſcheinung gab dem zweiten Akt ein beſonderes Relief. ſprochen worden, bedarf mithin keiner erneuten Würdigung. Theaternotiz. Am Samstag, den 24. ds., gaſtiert die japaniſche Tragödin Madame Hanako mit ihrem En⸗ ſemble. Madame Hanako iſt zur Zeit die einzige japaniſche namentlich in Frankreich, England und Deutſch⸗ land gaſtiert. folgreiche Gaſtſpiel von Mannheim hat im Jahre 1911 ſtattgefunden. Samstag die Oper„Martha“ gegeben. Lyonel ſingt Max Lipmann. 5 laine“— Morgenfcier— ſind in d vollen beſchäftigt die Damen: Poldi geben dürfen, als Herr Tauſſig für gut ft die allmählich ein beſonderes Kennzei meiſten Opernvorſtellungen wi Stimme klingt weicher, edler, die Darſtellung Die Geſamtaufführung iſt vor kurzem Aus dem Mannheimer Nunſt⸗ 5 leben. die Schauſpielerin, in Europa, Das letzte außerordentlich er⸗ Madame Hanako in Im Neuen Theater im Roſengarten wird am Den In der Aufführung des Schäferſpiels Geſchmack der Sängerin etwas mehr Raum Marianne Rub und die Herren Georg Köh 4 Seite General-Ameiger.— Zadiſche Aeueſte Machrichten. Mittagblatt.) Donnerstag, den 22. Januar 1914. Anteil genommen. Im Jahre 1899 war er Vertreter der Gemeinde bei der Generalſynode. Nicht bloß in der Rechtspflege war er ein un⸗ entbehrlicher Ratgeber, auch in allen Fragen des kirchlichen Lebens war dem Kirchengemeinderat ſein verſtändiges, klares, ruhig abwägendes Urteil von allergrößtem Wert. Er, der ur⸗ ſprünglich Theologe werden wollte, habe ſich itlebens ein warmes Herz für die evangeliſche Kirche bewahrt. Man werde ihm immer ein treues Andenken bewahren. Herr Stadtſchulrat Sickinger ſprach namens des Vereins Knabenhort folgende tiefempfundene Worte: Der Heimgang des Man⸗ nes, an deſſen Bahre wir trauend ſtehen, trifft beſonders ſchwer den Verein Knabenhort. Als bor 25 Jahren warmherzige Bürger unſerer Stadt zuſammentraten, um eine Hortpflege ein⸗ zurichten für diejenigen Knaben der Volksſchule, deuen zu Hauſe eine unzulängliche Aufſicht zuterl wird, well der Broterwerb zumeiſt beide Eltern⸗ ieile enßlrhalb des Hauſes deſchäftigt, da war es neber dem 1. Staatsanwalt Dietz insbeſondere Londgerichterat Wengler, der ür de Idee ein⸗⸗ wirkſamen ſozialen Fürſorge cür jene au⸗ ſick:sloſen Kinder mit Friſche und Ueberzeugun! eintrat und eiſrig Mitglieder für den acugegrün⸗ deten Verein Knabenhort warb. Dotte er doch in der Proxis ſeines Berufs nur zu oft ſchmerz⸗ lich erkennen müſſen, wie unheilvoll mangelhafte häusliche Erziehung auf das Weſen und die ſpä⸗ tere Lebensführung ſo vieler Menſchen einwirkt. So war es denn ganz natürlich, daß im Jahre 1893, als der 1. Vorſitzende des Vereins, 1. Staatsanwalt Dietz, als Reichsgerichtsrat nach Leipzig überſiedelte, Landgerichtsrat Wengler mit dem Amte des 1. Vorſitzenden betraut wurde. Welch erfreuliche Entwicklung die Knabenhort⸗ ſache in hieſiger Stadt während der 20jährigen Leitung durch den Entſchlafenen dank der Opfer⸗ willigkeit edler Menſchenfreunde und der tatkräf⸗ tigen Unterſtützung durch die ſtädtiſchen Kollegien durchgemacht hat, iſt in dem im verfloſſenen Jahre zur Feier des 25jährigen Beſtehens der Mann⸗ heimer Knabenhorte herausgegebenen Jubiläums⸗ hericht, der auch mit dem Bildnis des Ent⸗ ſchlafenen geſchmückt iſt, eingehend dargelegt. Noch vor wenigen Tagen hat Friedrich Wengler einem treuen und langjährigen Mitarbeiter an der Knabenhortſache, Julius Berge, Worte der Dank⸗ barkeit und treuen Gedenkens ins Grab nach⸗ gerufen. Wer hätte damals geahnt, daß dem langjährigen Rechner unſeres Vereins ſo bald der langjährig⸗, hochverdiente 1. Vorſitzende folgen werde. Auch uns bleibt heute nur die wehmuts⸗ volle Pflicht, beim letzten Abſchied von dem Ent⸗ ſchlafenen in herzlicher Dankbarkeit ſeiner ſegens⸗ reichen Wirkſamkeit im Dienſte der Jugender⸗ ziehung zu gedenken und den Wunſch auszuſpre⸗ chen, daß die vorbildliche Treue, die der Heimge⸗ gangene der Knabenhortſache erwieſen hat, eine Quelle reichen Segens für die einer ausreichenden häuslichen Obhut entbehrenden Kinder unſerer Stadt werden möge. Er ruhe in Frieden! Dr. Ferner legte Herr Oberjuſtisſekretär Alt⸗ felix namens der mittleren Beamten des Land⸗ und Amtsgerichts(nicht für die unteren Beamten(Gerichtdiener uſw.) wie es in dem geſtrigen Bericht hieß, einen Kranz mieder. Mannheimer Schwurgericht. Der geſtrige zweite Fall wickelte ſich gleichfalls raſch ab. Angeklagt war der 26. Jahre alte Hotel⸗ porlier Johann Vannier aus Monceua les Mines (Frankreich) wegen Unterſchlagung und Fülſchung einer öffentlichen Urkunde. Am 17. Dezember v. Is. ſtieg in einem Hotel am Bahnhof, in dem der Angeklagte angeſtellt war, ein Ehepaar ab, Ausländer, die der deutſchen Sprache nicht mächtig waren. Die Frau gab dem Portier 80 Mark, damit er ſie durch Poſtanweiſung an eine Adreſſ nach Frankreich ſende. Der Portier gab aber nur acht Mark auf und machte an das Wort acht auf dem Poſteinlieferungsſchein ein„zig“. Die Auf⸗ FPFr!. ͤPPTGGGGGGGTTPTTTTbTTbTbc Dr. Max Steudemann. Regie: Dr. Max Krüger. Freier Bund. Heute Donnerstag abend ſpricht Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein(Heibelberg) über „Mode, Geſellſchaft und Kunſt“ III.„Die Mode in der Tracht“. Akademie für Jedermann. Nachdem in einem früheren Vortrage Rembrandt als der Melſter der Farbe und des Lichtes, als Weg⸗ bereiter in der Malerei und der Kunſtgeſchichte über⸗ haupt gewürdigt worden war, lernte man ihn geſtern von einer neuen Seite keunen. Dr. G. F. Hart⸗ Jaub hatte ſeinen Vortrag betitelt„Rembrandt als Erzähler“ und ſelbſt erzählend, ſchilderte er den Meiſter, ihn gleichſam auf dem Wege durch einen Teil ſeiner Bilder begleitend. In ihnen behandell Rembrand: altteſtamentariſche bibliſche Stoffe, ſpe⸗ ziell die Geſchichte des Tobias. Er erzühlt uns von Tobias, von ſeinem Vater, deſſen Erblindung und Hellung in anſchaulicher und eindringlicher Weiſe. Die natürlichſten Vorgänge des Lebens und dſe in⸗ timſten Seelenſtimmungen bringt er in logiſchen Zu⸗ (Blauer Zettel.) ſamm nhang und ſteigert ſie zu erhabener Grbße und göttlicher Verklärung. Wir begleiten Tobias an Rembrandts Künſtlerhand aus dem Vaterhaus hinaus an das Meer, begegnen mit ihm dem Engel und erleben mit ihm die Offenbarung des göttlichen Willens teils in den kraftvollen, gigantiſchen Zeich⸗ nungen und Radierungen oder im Kontraſt der Far ben ſeiner Gemälde. Die Hörer gaben ihrem Danke 3 80 ſtarken herzlichen Beifall lebhaften Aus —. Uunſt, Wiſſenſchaft u. ceben. Karlsruher Mnuſikleben. Von unerem dt.- Korreſpondenten wird uns ge⸗ ſchrieben: Im bdritten Sinfoniekon zert des Groß hb. Hoſorcheſers bildete das Auftreten der Kammervirtuoſin Frida Kwaſt⸗ Hod a vp das traggeberin mertte von dem Betrug zunächſt nichts, aber nach vierzehn Tagen reklamierte ſie, worauf ſich Johann aus dem Staube machte. In Konſtanz wurde er aber ſehr bald unter einem falſchen Namen au⸗ gehalten. Heute brachte er die offenſichtliche Lüge aufs Tapet, das Pärlein ſei unverheiratet geweſen, ſie eine Spanierin, er ein Franzoſe. Sie habe ihm geſagtihh, daß ſie die 80 Mk. dem Galan geſtohlen habe, und er habe ſich desharb kein Gewiſſen daraus gemacht, von dem Sündengeld ſich den großeren Teil anzueignen. Der Verteidiger(.⸗Al. Dr. De Jong) ſtellte bden Antrag, den Angeklagten nur der einfachen Fälſchung ſchuldig zu erktären und die Gewinnſucht ausſcheiden zu laſſen, da dieſer Erſchwerungsgrund ſchon bei der Unterſchlagung berückſichtigt ſei. Die Geſchworenen ſolgten dieſem Antrag, worauf Vannier zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat, ab züglich 2 Wochen der Unterſuchungshaft verurteili wurde. Nachmittags wurde aufgerufen die Anklage gegen den 35 Jahre alten Taglöhner Jakob Hepp aus Oftersheim wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Der Angeklagte, ein ſchlecht beleumundeter Menſch, hat am 21. v. Mts., einem Sonntag, in Oftersheim bei einem Streite den ebenfalls ſich keinen guten Rufes erfreuenden 32 Jahre alten Gipfer Karl Janſon erſtochen. An jenem Sonntag Nachmittag bekam der Gipſer Janſon, als er mit ſeiner Frau auf dem Rückweg von Schwetzingen begriffen war, einen epileptiſchen Anfall. Der dazukommende An⸗ geklagte half Janſon in ſeine Wohnung zu verbrin⸗ gen. Als ſich Janſon wieder erholt hatte, gingen alle drei noch einmal aus und zwar in die Wirtſchaft zum„Wilden Mann. Hier nahm ſich Hepp gepen die Frau Janſons, mit der er allerdings ſehr intim ſtand, weitgehende Freiheiten heraus, worüber ſich Janſon ärgerte. Der Bürſtenmacher Denner aus Sandhauſen erzählte Janſon, daß er Hepp und Frau Janſon draußen in einer ſehr eindeutigen Si⸗ tuation angetroffen und Hepp rühmte ſich in zyniſchen Worten, wie vertraut er mit Frau Janſon ſtehe. Die Beiden ſtumpten ſich dann herum und Hepp ſoll dabei zu Boden gefallen ſein. Auf der Straße ſetzten ſich die Tätiglichkeiten fort, bis die Streitenden getrennt wurden. Während dann Hepp ſich nach dem„Löwen“ begab, hatte Janſon abermals einen epileptiſcehen An⸗ fall. Zur Wirtin Keller ſagte Hepp:„Morgen früh werd' ich verhaftet.'s geht mir Einer zu Gefallen, dem ſeine Frau iſt in mich verliebt, aber er ſoll mir nur nicht zu nahe kommen. Dabei zeigte er ſein Meſſer und ſagte, in der anderen Taſche habe er noch einen Revolver. Unglücklicherweiſe kam gleich darauf auch das Ehepaar Janſon in die Löwenwirtſchaft. Die beiden Männer blinzelten ſich drohend an. Die Janſon verließen alsbald die Wirtſchaft wieder und Hepp folgte ihnen. Ob der Eine oder Andere drauf⸗ geht, meinte er, das mache ihm nichts aus. Am Mühlengäßchen holte er die Frau Janſon ein und fragte ſie, warum ihr Mann denn ſo aufgeregt ſei. Dabei ſtieß er eine Drohung gegen ihren Mann aus. Das hörte Janſon und ging auf den Angeklag ten los. Nachdem Janſon ſeinen Gegner zu Boden geworfen, hielt ihn ſeine Frau feſt und nun ſtach Hepp mit dem Meſſer auf ihn ein. Ein Stich traf den Oberarm, ein zweiter die linke Halsſeite und dieſer führte den augenblicklichen Tod her⸗ bei. Als Hepp auf den traurigen Erſolg aufmerkſam gemacht wurde, ſagte er, Janſon verſtelle ſich, morgen ſpringe er wieder ſo hoch wie einer. Auch geſtern redete er ſich auf Notwehr hinaus. Bei der Einver⸗ nahme von Frau Janſon wurde die Offenklichkeit ausgeſchloſſen. Frau Janſon mußte zugeben, daß ihr Mann ſie an Hepp verkuppelt() habe. Der Staatsanwalt(Aſſeſſor Geißler) beantragte die Be⸗ jahung der Schuldfrage im Sinne der Anklage. Die Verteidigung(R. A. Dr. Fritz Kaufmann) plä⸗ dierte auf Notwehr. Das Urteil lautete unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände auf eine Gefäng⸗ nisſtrafſe von 1 Jahr 6 Monaten. * In Audienz empfangen wurden geſtern u. a. vom Großherzog Geheimer K Dr. ing. Schott, Mitglied der Erſten Kam⸗ mer, in Heidelberg und Hofrat und Profeſſor a. D. Dr. Zettler in Mannheim. * Auszeichnung. Dem beim Kaiſerl. Bahn⸗ poſtamt 27 hier angeſtellten Ober⸗Poſtſchaffner Balthaſar Bernhard iſt vom Kaiſer beim diesjährigen Krönungs⸗ und Ordensfeſte das Allgemeine Ehrenzeichen(in Silber) verliehen worden. * Ernannt wurde der Vorſtand der Bahnbau⸗ inſpektion 1 in Mannheim, Oberbauinſpeklor Ernſt Müller, unter Verleihung des Titels Baurat zum Kollegialmitglied der General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen. CTTTCTTTCCTTccccTTTTTPPPPGPpccccccc Kommerzienrat * Vom Badiſchen Frauenverein. Anläßlich des Jahreswechſels hat das Zentralkomitee des Ba⸗ diſchen Frauenvereins namens des Geſamtber⸗ eins der Großherzogin Luiſe und der Großher⸗ zogin die aufrichtigſten Wünſche des Vereins in Adreſſen dargebracht. Hierauf ſind nachſtehende Handſchreiben bei der Vereinsleitung einge⸗ gangen: Es iſt für mich ſtets außerordentlich rührend, daß der Badiſche Frauenverein und ſein Zen⸗ tralkomitee durch ihre freundliche Vermittlung nicht nur bei meinem Eintritt in ein neues Lebensjahr, ſondern auch bei der jeweiligen Jahreswende trotz der Nähe beiden Daten immer wieder erneute Segenswünſche in ſtets gleicher Wärme, aber mit ſtets inhaltreicherem 5 ruck mir darbringt. Ich empfinde dieſe Tatſache, jemehr die Zeit dahingeht, nur um ſo lebhafter und möchte es h im Gefühl jener herzlichen Dankbarkeit ausſprechen, der es nicht leicht wird. auf Ihre beredte Kund⸗ gebung zu antworten. Ihr Rückblick auf das Jahr 1913 beſtätigt mir unſere gemeinſame Auffaſſung, daß unſerem Verein fene großen geſchichtlichen Erinnerungen an die Freiheits⸗ kriege wie einen Anſporn ſo auch eine Ver⸗ tiefung unſerer vaterländiſchen Arbeit bedeuten. Wirken doch alle unſexe ſechs Abteilungen in Stadt und Land dahin, für Haus, Familie und Jugend, für Kranke und Geſunde Fürſorge zu üben in der gemeinſamen Erkenntnis, daß i deutſchen Hauſe und ſeiner religib⸗ ſittlichen Wohlfahrt eine Grundlage ür das Gemeinwohl zu finden iſt. In dieſ Sinn und Geiſt ſchließe ich meine Dankes zeilen in der tiefgefühlten Ueberzeugung einer feſten Zuſammengehörigkeit mit Ihnen allen u. mit der Hoffnung, daß es mir nach Gottes Willen vergönnt ſein möchte, trotz meines hohen Alters mit Ihnen auch in dieſem neuen Jahre weiter arbeiten zu dürfen. Ihnen Allen aber, die Sie in unermüdlicher Treue unſere immer größeren Arbeitsgebiete leiten und för⸗ dern, ſpreche ich aus dankerfülltem Herzen den aufrichtigen Wunſch aus: Gottes Segen walte auch weiterhin über unſerem lieben Badiſchen Frauenverein. Karlsruhe, den 7. Januar 1914. (gez.] Luiſe Großherzogin von Baden, Prinzeſſin von Preußen. Die warmen Wünſche, welche Sie mir. auch im Namen des Zentralkomitees als Neujahrs⸗ gruß die Aufmerkſamkeit hatten zu ſenden, habe ich mit Freude entgegengenommen. Ich erwidere dieſelben mit herzlichem Dank, insbeſondere für die freundlichen Worte, mit denen Sie des kürzlich ſtattgehabten Geburts⸗ kagsfeſtes meiner Mutter gedenken, und gebe gerne meiner Hoffnung Ausdruck, daß all das Gute, welches Sie mir für das kommende Jahr wünſchen, auch Ihnen zuteil werde und daß ich bei dem mit Ihnen gemeinſamen Wir⸗ ken in unſerem ſegenbringenden Verein auch in dem neuen Jahr die gewohnte und mir ſo hilfreiche Unterſtüzung finden möge. Karlsruhe, den 5. Januar 1914. gez. Hilda, Großherzogin. Die Handels⸗Hochſchule Mannheim ver⸗ ſendet ſoeben das Vorleſungs⸗Verzeich⸗ nis für das Sommer⸗Semeſter 1914. Es umfaßt 103 Vorleſungen bei 199 Wochen⸗ ſtunden aus dem Gebietesder Privatwirtſchafts⸗ lehre, Volkswirtſchaftslehre, Rechtslehre, Ver⸗ kehrswiſſenſchaft und Wirtſchaftsgeographie, Verſicherungswiſſenſchaft, Naturwiſſenſchaften, Warenkunde, Sprachen uſw. Für Kaufleute und angehende Handelslehrer iſt darnach auch im kommenden Semeſter reichliche Gelegenheit zu gründlicher Ausbildung gegeben. Das Ver⸗ zeichnis der Mitglieder des Lehrkörpers weiſt 35 Namen von Profeſſoren, Dozenten, Lektoren uſw. auf. Proſpekte und Auskünfte koſtenlos, * Die Sprechſtunden über den Wehrbeitrag werden bei der gemeinſamen Auskunftsſtelle der Handelskammer und des Hauſabundes noch ——— ANrrr Dr Ereignis. Die Künſtlerin iſt wohl ein Karlscuher Kind, aber jegliche Spekulation auf den übel beleu⸗ mundeten Lotalpatriotismus bleibt hier ganz außer Betracht. Wenn ſich vielleicht auch der eene oder andere von dem Gedauken hat ſchmeicheln laſſen, daß die Reſidenz von Baden dieſe Künſtlerin der Welt geſchenkt hat. Sie ſpielte Liſzts bleudendes Klavier⸗ tonzert in Es mit Orcheſterbegleitung und Brahms Varlationen über ein Thema von Paganini. Ihr Anſchlag iſt bedeutend und vornehm, der Vortrag durch gereiftes Verſtandnis gebändigt. Kaum not wendig, zu ſagen, daß ſie über eine alle Schwierig keiten glatt bewältigende Technik verfü Unſer Orcheſter brachte außer der Begleitung der liſtin zuerſt Haydus Sinfonie Nr. 1 in Esedur in berr⸗ licher, von hohem Verſtändnis für den Stit zeug u⸗ der Wiedergabe. Alle Sätze kamen in plaſtiſcher Weiſe zur Geltung und waren von der Innigkeit die an dieſem M wurde von unſerem Orcheſter unter Hofkapellmeiſter Cortole z i 3 ſicher zuh der Hand mit künſtleriſcher Feinheit gebolen, Erfindungen des Ruſſen ſind höchſt originell klangprächtig und g fallen ungemein. Die Ner macht jetzt die Runde durch die Konzertſäle. Mit Webers wundervoller Oberon⸗Ouverture wurde das Konzert beſchloſſen. „Johanng'Arc“, Myſterium von Enrico Boſſi, beſtehend in einem Prolog und drei Teilen für Soli, Chöre, großes Orcheſter und Orgel, erzielt: bei ſeiner Urauffübrung im Gürzenich Konzert in Kolu unter Leitung Steinbachs großen Erfolg, Der an weſende Komvoniſt des wirkungsvollen Werles deſſen Stil bald dem Oratorkum, bald dem Chor zu⸗ neigt, wurde oft gerufen. Ein neuer Theaterunfall in Dresden. Das Theater Sarraſani, das mit dem Zirkus Sarraſani nicht in Verbindung ſteht, Hat ſeine Vorſtellungen und gleichzeitig auch ſeine Zah⸗ lungen eingeſtellt. Die Statiſten und Statiſtin⸗ nen hatten ſeit etwa achtzehn Tagen keine Gage mehr erhalten, und es kam aus dieſem Grunde geſtern abend zwiſchen 8 und 10 Uhr vor dem Theater zu derartig ſtürmiſchen Szenen, daß die Polizei einſchreiten mußte. Auch das Publikum erhielt ſein Geld nicht mehr zurück. Das Theater führte ſeit Anfang Oktober Repuen und hiſtoriſche Schauſpiele auf, hatte aber kein vech⸗ tes Glück. Erſt die letzte Revue„Napoleon Bonaparte“ hatte mehr Zugkraft, und die Di⸗ rektion hoffte, das Verhängnis noch aufhalten zu können. Dieſe Hoffnung hat ſich aber nicht erfüllt. 7 Die Pariſer„Parſifal“⸗Begeiſterung. Der„Excelſior“ veröffentlicht nach einer Mir⸗ teilung aus Paris eine Statiſti wonach die Kaſſe der Pariſer enn fünf„Parſifal“⸗ Auff weniger als 222876 Franes e ommen hat. Mit dieſer Einnahme iſt der bisherige Rekord für alle bisher bei Opernpremieren erzielten Einnahmen geſchlagen worden. gen nicht Die Beloßnung für die Auffindung der„Mong Liſa“. Aus Pari rd gemelde 8 Uſchaft der Freunde des Louvre hat ſich endl dem Entſchluß aufgerafft, dem Florentiner Kunſthändler Ger! die für die Wiedereinbringung der ve Jahren ge ſtohlenen Mona Liſa ausg ſetzte Fr. zu be⸗ zahlen. Freilich zieht der Ver in Paris aufhält, es vor, den großen u. ſchwerfſä ſien diplomattſchen parat in Bewegung an ſen 1J 171„ 4 ter Ro at den fransöſiſchen Konſul in Florens zu leiten, der vielleicht nach Erledigung ungezählter Formalitaten den Betrag endlich dem Empfangsberechtigten aus⸗ gändigen dürfte. während des ganzen Monats Januar abgehalten. Sie finden jeweils am Dienstag* Mittwoch, Donnerstag und Freitag von vor⸗ mittags 11 Uhr bis mittags 1 Uhr im Hag⸗ delskammergebäude, Lit. B 1, zb, eine Treppe hoch, ſtatt. Im Falle vorheriger tele, phoniſcher Anmeldung bei Herrn Syndikus Dr. Gerard(Fernſprecher 6509) kaun Line be⸗ ſtimmte Empfangszeit vereinbart werden. Die in den Sprechſtunden gemachten Angaben wer⸗ den ſtreng vertraulich behandelt. Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein. Wir machen nochmals die Mit⸗ glieder auf die heute Donnerstag abend 9 Uhr im Nebenzimmer des Reſtaurants„Wilhelms⸗ hof“ ſtattfindende Hauptverſammlung mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen aufmerkſam. * Altes Porzellan. Der Mannheimer Altertumsberein ſchreibt uns: Trotz wie⸗ derholter Aufklärung in der Preſſe kommt es im⸗ mer wieder vor, daß auswärtige Händler aus hieſigem Privatbeſitz wertvolle Gegenſtände an⸗ kaufen, ohne daß den hieſigen Sammlungen Ge⸗ legenheit geboten wurde, ſich über eine eventuelle Erwerbung ſchlüſſig zu machen. So ſind kürzlich von einer Mannheimer Familie 6 Taſſen der Pfalz⸗Zweibrücker Porzellan⸗Manufaktur, deren Fabrikate ſehr ſelten ſind[(Zeichen: P..) nach auswärts verkauft worden; dieſe Taſſen werden nun indirekt dem Mannheimer Altertumsverein zum—10fachen des Ankaufspreiſes von aus⸗ wärts zur Erwerbung angeboten. Es iſt durch⸗ aus irrig zu glauben, daß ſolche Verkäufe nicht bekannt werden, wenn ſie mit auswärtigen Händ⸗ lern abgeſchloſſen werden. Die bekanntken und angeſehenen hieſigen Antiquitätenfirmen ver⸗ dienen in ſolchen Fällen doch unbedingt Ver⸗ trauen; außerdem iſt der Altertumsverein aber nach wie vor nicht nur bereit, geeignete Alter⸗ tums⸗ und Kunſtgegenſtände für ſeine dem öffentlichen Intereſſe dienenden Sammlungen an⸗ zukaufen, ſondern gewünſchten Falls auch nähere Auskünfte und Ratſchläge zu erteilen. Jeden⸗ falls ſollten die Eigentümer ſolcher Dinge, wenn ſie ſich zum Verkauf entſchließen, ſie in erſter Linie den einheimiſchen Sammlungen anbieten. * Die Gegenwartsaufgaben der jüdiſchen Frau. Ueber dieſes Thema ſpricht heute abend(Don⸗ nerstag, 22. Januar) halb 9 Uhr im großen Saal der Auguſt⸗Lamey⸗Loge, G 4, 12, Frau Johanna Simon⸗Friedberg. Die Rednerin iſt hier durch mehrere frühere inter⸗ eſſante Vorträge wohl bekannt; ihr Thema bietet eine Fülle von Anregungen, deren Uebertragung in die Wirklichkeit ein dankbares Arbeitsfeld für viele Frauen werden kann. Der Eintritt iſt frei. Mögen recht viele Männer und Frauen ſich an dem Vortrag erfreuen. * Berichtigung. Die Mannheimer Ver⸗ einsdruckerei erſucht uns um Aufnahme folgen⸗ der Berichtigung: In der öffentlichen Wählerver⸗ ſammlung des Deutſch⸗nationalen Handlungsgehikfen⸗ Verbandes vom 20. ds. erklärte Herr Richard Döring aus Hamburg:„Daß es dem Deutſch⸗nationglen Handlungsgehilfen⸗Verbande nicht möglich geweſen ſei, Plakate an die Plakatſäulen anſchlagen zu laſſen, da die Firma Bensheimer am 3. Januar die Mit⸗ teilung machte, die Plakatſäulen ſeien bis 15. Februar belegt, was aber aller Wahrſcheinlichkeit nicht zu⸗ traf.“ Herr Herzog, der Geſchäſtsführer des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes erklärte weitherhin, er habe in den letzten Tagen die Wahr⸗ nehmung gemacht, daß die Plakatſäulen heute noch Anſchläge über Veranſtaltungen, die bereits am 16. ds. Mts. erfolgt ſeien, enthielten. Dem gegenüber ſtellen wir feſt: Die Geſchäftsſtelle des Deutſch⸗natio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes fragte am 8. Januar telefoniſch an, ob an den Plakatſäulen ein großes Plakat Platz fände. Auf die Anfrage wurde der erweislich wahren Tatſache entſprechend der Be⸗ ſcheid gegeben, daß die Plakatſäulen bis zum 15. Fe⸗ bruar faſt vollſtändig beſetzt ſeien. Eine weitere An⸗ frage oder Mitteilung iſt weder an dieſem Tage noch ſpäter erfolgt. Wir ſtellen ferner feſt, daß es, wenn auch dazu keine formelle Berpflichtung vorliegt, un⸗ ſere geſchäftliche Gepflogenheit iſt, für die Plakate, die an den Tag gebunden ſind, ſoweit es irgend möglich iſt, Platz zu ſchaffen, indem wir andere Be⸗ ſteller erſuchen, auf ihr Vorrecht für dieſe Tage zu verzichten. Hätte die Geſchäftsſtelle des Deutſch natio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes ſofort oder ſpä⸗ ter uns mitgeteilt, daß ſie beſonderen Wert auf den Plakatanſchlag lege, weil es ſich um Wahlen handle, ſo wäre auch in dieſem Falle ebenſo verfahren worden. * Die Kaufmannsgerichtswahlen fanden geſtern — ſtatt. Die Wahlbeteiligung betrug in der Alt⸗ ſtadt etwa 56 Prozent, in den Vororten rund 50 Prozent. war alſo nicht ganz ſo ſtark wie bei den letzten beiden Wahlen, denn 1911 machten 68 Prozent, 1907 63 Prozent von ihrem Abſtim⸗ mungsrecht Gebrauch. Im Ganzen wurden von Jeſtſtellung des Wahtreſultats erfolgt heute dormittag. Das Skrutinium dürfte ſeine Arbeit vor balb 1 Uhr nicht beendigt haben. *Vom Wetter. Der Witterungsumſchlag, der von den Meteorologen vorausgeſagt wurde, iſt nicht eingetreten. Im Gegenteil, die Kälte nimmt wieder zu. In der verfloſſenen Nacht ſank das Thermometer auf—10,6 Grad Celſius. Heute morgen konnten noch—10.4 Grad Celſius ab⸗ geleſen werden gegen—.4 Grad Celſius am geſtrigen Morgen. Die höchſte Temperatur be⸗ rag geſtern—4 Grad Celſius. * Einen Zuſammenſtoß mit der elektriſchen Straßenbahn batte heute früh ½8 Uhr ein gro⸗ zer Wagen der Milchzentrale zwiſchen KH 1 und 2. Dem Miſchwagen wurde der Hahn abge⸗ riſſen und die Milch floß in Strömen auf die kraße. öis der Wagen böllig leer war. Infolge älte ziert die Straße nun ſchneeweißes Glatteis, an dem ſich eine Hundegeſellſchaft luſtiert. Donnerstag, den 22. Januar 1912 — (Mittagblatt.) 5 Selta. 8 Todesfälle alter Leute. Der älteſte Bürger von Konſtanz iſt in der Perſon des Priva⸗ 5 diers Auguſt Sauter aus dem Leben geſchie⸗ 25 den. Der Verſtorbene erreichte ein Alter von be 2 Jahren.— In Peterstal(Renchtal) ver⸗ Die ſtarb dieſer Tage der älteſte Bürger der Ge⸗ ver⸗ meinde und des ganzen Renchtals, der Altſäg⸗ ˙Wpàmüller Joſeph Müller(Löcherſepp) im Alter it von 93 Jahren.— In Altſchweier(Amt ſl. Bühl) iſt die älteſte Perſon der Gemeinde, die Rit. Witwe Franziska Meier, im Alter von fſaſt uhr 94 Jahren geſtorben. m: Todesſall. In Freiburg verſchied Ver⸗ llagsbuchhändler Alois Rees im 65. Lebens⸗ ng jahre. Das Herderſche Verlagshaus verliert in nen 0 ihm einen hochbefähigten Mitarbeiter und Lei⸗ ter des Unternehmens. Der Verſtorbene, ge⸗ er boren am 25. April 1849, trat im April des bie. Jahre 1863 in das Herderſche Geſchäft ein, be⸗ k endete nach 6 Jahren ſeine Lehrzeit, wurde im Jahre 1880 Prokuriſt und im Jahre 1905 am aus f. April Teilhaber des weltumſpannenden Ge⸗ 5 ſchäftes. Im Vorjahre, am 1. Mai, konnte der Be. ſo raſch und unerwartet aus dem Leben Geſchie⸗ elle dene noch ſein 50jähriges Berufsjubiläum feiern, lich aus deſſen Anlaß ihm reiche äußere Ehrungen der zuteil wurden; ſo verlieh ihm der Großherzog 728 den Orden vom Zähringer Löwen 2. Klaſſe, die ach Kurie das Verdienſtkreuz Bene merenti in Gold. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und den Samstag. Da der Hochdruck auch weiterhin ein wieder zugenommen hat, behalten wir vorläufig 18⸗ die öſtliche Windrichtung. Vereinzelte Teil⸗ ch⸗ wirbel bringen vorübergehende Bewölkung. cht Für Freitag und Samstag iſt ziemlich kaltes, dd⸗ Forwiegend trockenes, ſtrichweiſe aber mit nd Schneefällen verbundenes Wetter zu erwarten. Vereins⸗Nachrichten. Kaufmänniſcher Verein.„Aus dem Je⸗ er ben eines Kriegskorreſpondenten“ er⸗ lautet das Thema des heute Donnerstag ſtatt⸗ em findenden Vortrags. Der Redner, Herr Haupt⸗ m⸗ mann L. Rhein, hat den türkiſch⸗bulgariſchen re FJeldzug als Korreſpondent der„Frankfurter Zei⸗ n⸗ tung“ faſt in ſeinem ganzen Verlauf mitgemacht un und ſeine mit der Unterſchrift„Ein alter preu⸗ er ziſcher Offizier“ gezeichneten Artikel haben ſeiner n. Zeit allgemeine Beachtung gefunden. Der Abend u. verſpricht ſomit ein äußerſt intereſſanter zu n⸗ werden. en Der Grund⸗ und Hansbeſitzer⸗Verein Mann⸗ ru heim hält, wie durch Inſerat bekannt gegeben, ie heute Donnerstag, abends 349 Uhr, im oberen Siaale des Bellevpuekellers eine Mitglieder⸗ berſammlung ab, in der Herr von Au üüber das wichtige Thema: Städtiſche Wohnungs⸗ ämter und Wohnungsnachweiſe“ ſprechen wird. Es wird um recht zahlreiches Erſcheinen gebeten. „Vortrupp Manuheim, C1, 3. Freitag abend 852 Uhr ſpricht Herr L. Groſch über„Die 11 000 käglichen Beſucher der Züricher Alkoholfreien Gaſthäuſer.“ Freunde der Bewegung erhalten auuf Wunſch Einladunden von dem Vorſitzenden, Herrn Dr. A Böckle v, Sandhoferſtraße 112, zugeſandt. FFͤͤ 75 Neues aus Ludwigshafen. 15* Ein frecher Diebſtahl wurde am 20, ds. abends von zwei Unbekannten in dem Schuhladen von Scheffer in der Maudacherſtraße ausgeführt. Wüh⸗ rend einer vor der Ladentüre Schmiere ſtaud, drang dier andere ein und raubte eine Anzahl Herren⸗ und Damenſchnſrſchuhe. Beide ergriffen dann die Flucht. — Ferner wurde geſtern nachmittag zwiſchen 2 und Uhr in der Wohnung der Eheleute Gg. Hübuer im 3. Stock des Hauſes Königſtraße 61 ein beuſo dreiſter Diebſtahl ausgeführt. Aus einem im Vertikow aufbewahrten Schächtelchen wurde ein Betrag von 175 geſtohlen. Auch dieſer Dieb iſt noch nicht ermittelt worden. 5 9 Betriebsſtörung. Geſtern morgen zwiſchen 9 And 10 Uhr riß an der Unterführung in der Franken⸗ cdhalerrſtaße der Leitungsdraht der Straßenbahn, der dort einem beſonderen Drucke ausgeſetzt iſt. Der Betrieb mußle eingleiſig geführt werden. Nach einer halben Stunde war die Störung beſeitigt. Vergnügungen. * Palaſt⸗Lichtſpiele(J 1, 6, Breiteſtraße). Man ſchreibt uns: Mit einem wahrhaft grandidſen Sen⸗ ſationsprogramm wartet die Direktion der Palaſt⸗ Lichtſpiele von heute ab auf. Im Vordergrund des Rieſeuprogramms ſteht der große dramatiſche Drei⸗ akter:„Der letzte Wille“ oder„Das verſchwundene Teſtament“. Das Sujet dieſes Bildes iſt nicht etwa der dichteriſchen Phanaſie eines Filmſchriftſtellers entſprungen, ſondern ein bekannter hoher Kriminal⸗ beamter hat den Inhalt ſeiner Aufseichnungen, er gänzt durch die Geheimakten, auf die Leinwand bannen laſſen. Einen impeſanten Vorwurf beſitzt der große Paths⸗Schlager:„Der Sieg des Horzens“ In 3 Akken aufgebaut, von bes erſten Pariſer Künſt⸗ lern geſpielt, in ſseniſch vollendeten Tableaux das Auge des Beſchauers entzückend, kann dieſem Bilde ein hoher ſittlicher und erzieheriſcher Wert nicht ab⸗ geſprochen werden. Einen dritten Schlagerfilm bietet das neue Programm in dem zweiaktigen Drama: uie Prenen, ein Bilb, welches trotz der darin enthaltenen Tragik doch nicht einer feinen Köſtliche Humoresken und Situatiouskomik entbehrt. reizende Naturaufnahmen vervollſtändigen dieſen grandioſen Spielplan. Närriſcher Kappen Abend im Cafe Dunkel. Wie aus dem Juſeratenteil im hentigem Mittagsblatt er⸗ ſichtlich, findet heute abend(Uhr 11 Min. im Cafe Hunkel unter der bewährten Leitung von Direktor Aler Rauſcher ein Närriſcher Kaupen⸗ Abend ſtatt. Neben Adſingen gemeinſchaftlicher Lieder, kon cht närriſche Stücke zum Vor⸗ die Loſung: Auf ins„Caſé handlung gegen Schalten wegen rungsſchwindels. Mitt vor verſammelter Maunſchaft 5⸗ Vergleich zwiſchen ihrer t 100 bei Murcia ſind infolge ſchiniſchem Fleiſch Weueral⸗Ameiger. Badiſche Nrueſte Lachrichten. ten Brüder, im Erkrankungsfalle immer in Krankenhaus eingewieſen. Wenn die Mit der dann nicht in das Krankenhaus gingen, ver⸗ loren ſie alle Anſprüche an die Kaſſe. Don Tag zu Tag. =Räuberiſcher Ueberfall. e Bingen, 21. Jan.(Priv. Von einem unbekannten Manne über Boden gedri wurde hier au r⸗Straße ein 38 Jahre alt re die Hilferufe der Ueberf floh der Unbekannte unter Mitnahme der Udtaſche Vor kurzer Zeit wurde auf der glei Straße an einer älteren Frau ein Notzuchtsverſuch verübk. —Relegiert Tühingen il Jan Der Kandidat der Philoſophie K. iſt wegen Kuppelei und Zuhälterei durch Beſchluß des Kleinen Se⸗ nats velegiert worden, was den Ausſchluß chluß von allen deutſchen Hochſchulen bedeutet. Verurteilung eines Adpentiſten. Pe⸗. Straßburg, 20. Jauu der als Kanonier im F eingeſtellt worden war, hatt rens im Ungehorſam. ausdr vor begangener Ge⸗ horſamsverweigerung vor dem Kriegs⸗ gericht zu verantworten, Der Mann, der ſeit ſeinem 15. Lebensjahr der Sekte angehört, hatte jeden Dienſt am Samstag verweigert und iſt deswegen bereits ſtandgerichtlich beſtraft wor⸗ den. Angeſichts der tadelloſen Führung und der religiöſen Ueberzeugung des Augeklagten er⸗ kannte das Gericht auf die Mindeſtſtrafe von 43 Tagen Gefängnis und rechnete ihm die fünf⸗ wöchentliche Unterſuchungshaft an. Cetzte Nachrichten und Telegramme. Straßburg, 22. Jan. Rechtsanwalt Burger erklärt die Meldung, es ſei angeb⸗ lich wegen ſeiner Auslaſſungen über die Zaber⸗ ner Vorgänge gegen ihn eine Unterſuchung als Reſerveoffizier eingeleitet worden, für vollkom⸗ men unrichtig und grundlos. wW. Höchſt a.., 22. Jan. Die Stadtper⸗ ordnetenverfammlung genehmigte in ihrer geſtri⸗ gen Sitzung die Aufnahme einer Anleihe von 200 000 Mark zur Freilaſſung von Straßen⸗ gelände. Die Arbeiten ſollen als Notſtands⸗ arbeiten vergeben werden. Weiter beſchäf⸗ tigte ſich das Kollegium mit einer Gemeinderats⸗ vorlage betr. Bildung eines Grundſtücksfonds zu welchem Zwecke der Magiſtrat die Aufnahme einer Anleihe von 500 000 Mark in Vorſchlag bringe. Schließlich genehmigte das Kollegium 300 Mark als Unterſtützung der durch das Hochwaſſer geſchädigten Fiſcher an der Ofſſee 1Berlin, 22. Jan(Von unſ. Berl. Bur) Die Reichstagserſatzwahl im Wahl⸗ kreiſe Samter⸗Kirnbaum für den Grafen von Mielzynski findet an 17. März ſtatt. Berlin, 22. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Im großen Saale der Berliner Handelskammer trat geſtern der große Ausſchuß des Zentra l. vereins für deutſche Binnen⸗ ſchiffahrt zuſammen, um über das Kanal⸗ projekt Leipzig⸗Torgau⸗Berlin zu beraten. Der Kanal ſoll bei Leipzig beginnen und führt bis zur Mulde oberhalb Eilenberg. Die Kanaliſationsmulde wird eine kurze Strecke benutzt. Dann wird die Elbe bei Torgau er⸗ reicht, auf eine Strecke von 44,2 Km benutzt und zwar bis zur Elſtermündung. Dann wird die Elbe verlaſſen und der Kanal wird über Luckenwalde und Trebbin nach dem Havelſee bei Potsdam geführt. Berlin, 22 22. Jan. Das Zentrum des Abgeordnetenhauſes erſuchte um eines Geſetzentwurfs, durch den für die Stadt⸗ verorbnetenwahlen in Preußen und für die Wahlen der Gemeindeverordneten der preußt⸗ ſchen Landgemeinden die geheime Wahl einge⸗ führt wird„„ 5 * Hamburg, 22. Jan. Die Friſt für die Veranlagung zum Wehrbeitrag iſt für Hamburg bis zum 15. April verlängert worden. * Königsberg i. Pr., 22. Jauuar Der Aerztekonflikt wurde beigelegt. Ein den Wünſchen der Aerzte eutſprechendes Honorar iſt feſtgeſetzt worden. Die Aerzte nahmen bereits hente ihre kaſſenärztliche Tätigkeit wieder auf. * London, 22. Jan. Handelsminiſter Bur⸗ ton betonte in einer Rede, die er heute abend in Bermondſey hielt. daß die Regierung den vollſtänbigen Schuz der engliſchen [KRüſte ſicherzuſtellen verpflichtet ſei, Zu dieſem ein Schlachtſchiffgeſchwabder zur Zweck müſſe ſie ieeſchunder ze Verfügung haben, das gegenüber der nächſt⸗ ſtarken Seemacht eine Ueberlegenheit voan 60 Prozent aufweiſe„ Jondon, 22. Jan. Die Johaunesburger Meldung, daß beſchloſſen worden ſei, Den Geueralſtreik bis morgen abend für beendet zu erklären, wird durch ein dem Reuterſchen Bureau zugegangenes Telegramm 28 rüfſel, 22. Jan. Geſtern abend haäben die Advokaten der Prinzeſſin Juiſe dem belgiſchen Staat mitgeteilt, daß der angeſtrebte Mandantin und deren Es wurden Forderungen den. Gläubigern zuſtande gekommen iſt. Gläubiger, die 16 Millionen Forden hatten, mit%½ Millionen Franks abgefun al⸗ Es bleiben aber noch einige Gläubiger, mit ſt. denen ein Arrangement zu kreffen iſt. In dem Dorfe Algar . Madrid, 22. Jan. ſſes von tri⸗ Genn achtzig Perſonen dlerkrankt. Mehrere ſind bereits geſtorben. Vorlegung 75 Pana m a, 21. Jan. Oberſt Goethals er⸗ klärte, d Linſchuitt, wo kürzlich ein Erdrutſch erfolgte, das Waſſer 30 Juß tief ſei. Ein 5 großer Ozeandampfer könne den Kanal durchfahren. Er beabſichtige vorausſichtlich im April einen Damp⸗ fer durch den Kanal zu ſenden. Täbris, 21. Jan.(Petersburger Telegr.⸗ Agentur). Nach einer Meldung aus Saudſchpulac wurde der Kurier des ruſſiſchen Konſulats von einem türkiſchen Untertan verwundet. Der Täter konnte bisher noch nicht verhaftet werden. Aufklärung eines zweifachen Mordes. . Saarbrücken, 22. Jan. Ein zweifacher Mord ſcheint jetzt ſeine Aufklärung gefunden zu haben. Am nuar fand man im Walde bei Friedrichstal die e der Frau Pfaff aus Friedrichstal⸗Elversberg. Der Mann der Ermordeten, der 31 Jahre alte Gru⸗ benarbeiter Pfaff war vor drei Jahren mit ſeiner Familie nach Aachen übergeſiedelt. Die Familie wurde aber, da Pfaff ſich nicht um ſie bekümmerte, der Gemeinde Altenwald in Armenpflege zugewieſen. Am 21. Dezember vor. Jahres traf Pfaff mit ſeiner Frau in Friedrichstal wieder zuſammen und ging am 22. Dezember mit ihr nach Elversberg, um eine Woh⸗ nung zu mieten. Auf dem Heimwege ſoll ex ſeine Frau ermozdet und die Leiche im Walde verſteckt haben, wo ſie am 18. Januar aufgefunden wurde. Seit dieſer Zeit war Pfaff verſchwunden. Wie ſich herausſtellte, hatte er ſich ſofort nach der Mordtat wieder nach Aachen begeben. Dort ermordete er ſeine Logisfrau und ging nach Weſtfalen, wo er wegen des Mordes in Aachen verhaftet wurde. Inzwiſchen wurde auch die Mordtat bei Friedrichstal bekannt und aus einem Briefe ſoll die Behörde Kenntnis erhalten haben, daß für den Mord auch in dieſem Falle der Verhaftete in Frage komme. Geſtern hat die Kon⸗ frontation und die Zeugenvernehmung ſtattgefun⸗ den. Aachen, 22. Jan. Der verhaftete Arbeiter Pfaff hat geſtanden, daß er ſeine Frau in Elversberg ge⸗ lötet hat, aber er leugnet den Mord an ſeiner Logis⸗ frau in Aachen. Reichstagserſatzwahl. *Neumark(Weſtpreußen), 21. Jan. Vor⸗ läufiges amtliches Wahlergebnis. Bei der durch den Tod des Reichstagsabgeordneten Zürn (Rpt.) im Wahlkreiſe Marienwerder 2 notwen⸗ dig gewordenen Reichstagserſatzwahl erhielten Landrat v. Brünneck⸗Roſenberg(Rpt.) 11 334, Gutsbeſitzer Rasjkowski ⸗Krzeniniewo(pPole) 8146 Stimmen. Zerſplittert waren 28 Stim⸗ men. v. Brünneck iſt ſomit gewählt. Die Hausſuchung bei der.⸗G. Georg A. Jasmatzi. 1 Berlin, 22. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Dresdeu wird gemeldet, daß die Georg A. Jasmatzi⸗A.⸗G. beim Reichsamt des Innern wegen der bei ihr vorgenommenen Hausſuchung vorſtellig geworden iſt und erwarte Schutz gegen den polizeilichen Eingriff, da das Reichsamt des Innern von der Truſtbewegung wohl Aunkerrichtet war. Neue Vulkanausbrüche auf den Neuen Hebriden. Sydney, 21. Jan. Am 1. Januar haben auf der Inſel Ambrym(RNeue Hebriden) von neuem furchtbare vulkaniſche Aus⸗ brüche ſtattgefunden. Hunderte von Einge⸗ borenen wurden von Lavaſtrömen abgeſchnitten, duch gelang es 700 zu entklommen Schneeſtürme in Frankreich 1 w. Paris, 22. Jan. Infolge der Schnee⸗ ſtürme ſind mehrere Dörfer bei Berieres in Frank⸗ reich ſeit einer Woche von der Außenwelt abge⸗ ſchloffen. Die Bürgermeiſter teilten dem Prä⸗ fekten telegraphiſch mit, daß die Lebensmittel⸗ vorräte der Bevölkerung erſchöpft ſeien und die Dörſer um jeden Preis aus ihrer bedrüngten Lage befreit werden müßten. Exploſion in einer ſtaatlichen Pulvermühle. w. Paris, 22. Jan. In der ſtaatlichen Pul⸗ vermühle von Ripauolt bei Toul wurde durch eine Exploſtion von 500 Kg. Gewehrpulver zahl⸗ reiche Arbeiter verletzt, darunter fünf ſehr ſchwer. Man glaubt, daß die Exploſion Jurch Kurzſchluß verurſacht worden iſt. Die Wahlen in Frankreich. W. Paris, 22. Jan. Es heißt, daß die Re⸗ gierung die Abſicht habe, die allgemeinen Kam⸗ merwahlen möglichſt bald, wahrſcheinlich ſchon im Monate April zu veranſtalten. Der Kriegs⸗ miniſter hat bereits verfügt, daß die Reſerviſten wegen der Kammerwahlen in der Zeit vom 12. April bis 22. Mai zu keinen Waffenübungen einberufen werden ſollen. Ein Erfolg Frankreichs über El Hiba. W. Paris, 22. Jan. Nach einer anſcheinend offiziellen Meldung ſcheint die ſchon wiederholt angekündigte Unterwerfung des räſideuten von Südmarokko El Hiba nahe bevorzuſtehen. El Hiba, der zu der Ueberzeugung gelangt ſein ſoll, daß ein weiterer Widerſtand unmöglich ſei, ſandte mehrere ſeiner Verwandten und An⸗ hänger nach Marrakeſch, wo ſie am 30. Januar dem General Brulard die Unterwerfung El Hibas bekanutgeben. Das nationale Leichenbegängnis für General 5 5 Pitcquart. 5 * Paris, 22. Jan. Die Familie des Ge⸗ nerals Piquard hat infolge der perſönlichen In⸗ äſidenten, der bei der Rückſicht auf die Be⸗ ngewilligt, daß der tervention des Miniſterpr Familie borſproch und mi ſchlüſſe des“ Parlamenks Teil der Beſtattungsfeier, tad eber führung der Leiche des General in Paris ſtalt⸗ findet, auf Staatskoſten bor ſich geht. . Paris, 22. Jan, Generals Plequart nach einer Unterredung mit dem Miniſterpräſident und dem Kriegs⸗ miniſter ihre Weigerung betr Veranſtaltung eines nationalen Lelchenbegängniſſes zurickgezogen haben, wird der Verſtor⸗ e übermorgen in feierlicher Weiſe vom In⸗ validenhauſe aus zu Grabe getragen werden. Die Verſorgung von Paris im Kriegsfalle. V. Paris, 22. Jan. Im hieſigen Gemeinde⸗ ei rat wurde in der letzten Zeit wiederho denten aus Konſtantinopel gemel die Türkei ein deutſches Unte kauft baben. Schiedsſpruch in der ſerbiſch⸗bulga der nach der Ueber⸗ Da die Neffen des hingewieſen, daß Paris im Kriegsfalle nur mangelhaft mit Lebensmitteln verſehen ſei und daß namentlich die Brotvorräte uur für oier Tage ausreichen würden. Geſtern fand nun zwiſchen dem Unterſtaatsſekretär des Krieges Manginot und den Vertretern des Gemeinde⸗ rates eine Beſprechung ſtatt, bei der Manginol erklärte, daß der Staat bereit ſei zur Hälfte die Koſten zur Beſchaffung von den erforderlichen Getreide⸗ und Mehlvorräten zu tragen, falls die Stadt Paris und das Seinedepartement die andere Hälfte übernehme. Die Art der Verteilung wird am Samstag geprüft werden. Der Prüfung werden der Ge⸗ neralgouverneur von Paris General Michel und der General⸗Intendant Dueing beiwohnen, um im Namen des Kriegsminiſteriums eine baldige Löſung dieſer Frage zu befürworten. Man glaubt, daß die Angelegenheit im Sinne des Regierungs⸗ antrages geregelt wird und daß die Koſten für die Errichtung der Lebensmitteldocks zu gleichen Teilen vom Staat und der Stadt ſamt den übrigen Gemeinden des Seinedepartements vor⸗ läufig für drei Jahre übernommen werden dürften. Kritiſche Lage in Portugal. w. Liſſabon, 22. Jan. Braga, der Führer der Regierungspartei, hat einen Dring⸗ lichkeitsantrag eingebracht, der die Einberufung des Kongreſſes fordert, um eine Vertagung des Parlaments für die Dauer von 10 Tagen abzuſtimmen und eine Auslegung des Arti⸗ kels 25 der Verfaſſung herbeizuführen, der zu den Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Regierung und dem Senat Anlaß gegeben hat. Die Dringlichkeit wurde mit 81 gegen 46 Stim men beſchloſſen. 5 Die Zahl der Arbeitsloſen nimmt zu. Zahlreiche Arbeiter füllen die Plätze der Stadt, da mehrere Werkſtätten und Fabriken die Arbei eingeſtellt haben. 7 W. Liſſabon, 22. Jan. Die Diskuſſion der Kammer über den Dringlichkeitsantrag Braga war ſehr lebhaft. Da das Tribünenpupeiku⸗ Kundgebungen veranſtaltete, wurden die bünen geräumt. Der Senat hat in der geſtrigen Sitzung einen Antrag angenommen, durch den das Präſidium beauftragt wird, heute bei dem Präſidenten der Republik Proteſt zu e⸗heben gegen das ſyſtematiſche Fernbleiben der Re rungen von den Senatsſitzungen. Verhaftung von Mitgliedern der revolutionüren Partei. * Petersburg, A. Jan. In der Um⸗ gebung der Stadt ſind drei Männer ftet worden, die damit beſchäftigt waren, einen A ruf der ſozialrevolutionären Partei zu drucken, in welchem zum Streik für den 22. Januar auf⸗ gefordert wird. Gleichzeitig wurde in Peters⸗ burg ein ſozialrevolutionärer Arbeiter, der hektographiſche Abzüge eines ſolche ifes herſtellte, ſowie vier Studenten und ſtinnen verhaftet, bei denen die glei und revolutionären Abzeichen gefunden w Entwichlung auf Balkan. Italien und die Jnſelfrage. ſe[Berlin, 22. Jan.(Von unſ. Berl. Bur⸗ Aus Rom wird gemeldet: Die halbamtliche buna“ ſchreibt: Italien wird die von ihm ägäiſchen Inſeln nicht räumen, bevor es Geld⸗ und Blutopfer entſchädigt worden iſt, di Folge der Nichterfüllung des Laufanuer Vertr war. Wir haben keine Hintergedanken f deshalb auf Anerkennung unſeres Standyn von unſeren Verbündteen mit vertreten wird bezwecken nicht die Schwächung, londern di kung der Türkei; denn wir verlangen weder noch Land, ſondern Konßeſſionen in aſien, wofür wir Kapital und Arbeit darbi Durch die Beteiligung an den europätſchen ſchaftlichen Unternehmungen im öſtlichen Mittelme gebiete wird Italien ſelbſt am Gedeihen und 8 beſtehen der Türkei intereſſiert. Wir brauchen als große Mittelmeermacht jeden Preis eine angemeſſene 8 lung in der Levante. Das Lebensfrage für uns, auf die wi ſozial⸗ einer leidenſchaftsloſen Realpolttik entſchloſſen, ſein Ziel zu erreichen. Die Türkei verjüngt ihre Flotte OLondon, 22. Jan.(V. unſ Lond. B. Wie der„Daily Mail“ von i Korreſp ſowie den italieniſchen Kreuzer Die Löfung der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenz⸗ %%%ͤ— Preßbureau meldet, fällte ſtreitfrage dahin, daß das ſtrittige Gebiet iche Teile geteilt werde, von denet und Bulgarien zufällt. guter Spiiſen iſt mit Leich igkeit zu erzielen di die tägliche Verwendung des Mondbani Zwiſchengerichte, wie Blumenkohl a Maccaroni⸗Käſe oder Käſeauflauf, f 6 Seite Geuerai-Aneiaer.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagb'att.) Hnnerstag, den 22. Janror 1914. Aus dem Großherzogtum. — Schwetzingen, 21. zögling, der hier als Gärtnerlehrling unter gebracht war, wegen ſchlechter Führung aber wieder in die Zwangs rziehungsanſtalt Sin ⸗ heim verbracht werden ſollte,entſprang auf dem hieſigen Bahnhof feinem Begleiter und ſſt ſeitdem ſpurlos verſchwunden.— Auf eine ganz ſonderbare Art vollzog geſtern hier in einem beſſeren Stadtpiertel eine Frau ihren Auszug indem ſie ihr Bettzeug von einem Feuſter des 3. Stockes uf die Straße warf. Laudenbach, 20. Jan. Landwirt Jak Adolf Bauſch vo wurde der Steuer⸗ Jan. Ein Zwangs aus a 1 ſch n hier St erheberdienſt der hieſigen Gemeinde laut Ver⸗ fügung Gr. Zoll⸗ und Steuerdirektion Mann⸗ heim vom 14. Januar übertragen. Die Dienſt⸗ übergabe erfolgt am 22. J JLeimen, 20. Jan. Geſtern fand hier Bürgermeiſterwahl ſtatt, Der bish rige Bürgermeiſter Chriſtoph Lingg wurde mit 46 von 62 Stimmen wiedergewählt. K. Wertheim a.., 21. Jan. Nachdem erſt am 2. Januar hier ein Gro Bfeuer aus⸗ gebrochen war, ertönte heute früh 2 Uhr aufs neue Feuerlärm. In der unteren Hofapolhek. (Brems) ſtand der Dachſtuhl des Hinterhaufes und der vordere Giebel in hellen Flammen. Beide ſowie das Hinterhaus ſind niedergebrannt. Der Feuerwehr gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Ueber die Entſtehangs⸗ Urſache iſt nichts bekannt. Karlsruhe, 20. Jan. AmMontag wurde das mit einem Aufwand von rund 400000 M. beim Hauptpoſtgebäude erſtellte neue Poſt⸗ ſcheckamt dem Betrieb übergeben. Der Wirkungskreis des Karlsruhe Poſtſch ck⸗ amt, mit 200 Beamten und Beamtinnen umfaßt Baden und Elſaß⸗Lothringen. Zur Bewältigung des umfangreichen Betriebes wurden die neue⸗ ſten Errungenſchaften der Technik nutzbar ge⸗ macht. U. a. verfügt das neue Poſtſcheckamt ber 40 elektriſch betriebene Rechenmaſchinen, über eine eigene Druckerei und über Hochdruck⸗ B Briefſchließmaſchi⸗ ſtempel⸗, Brieföffnungs⸗ und nen. 1 Borherjagung eeeee en für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter,) Donnerstag, den 22. Januar. Caunes. Evurſe Spéciale de Haies: Manola II— Antonine. Prix de la Bille de Caunes et du Conſeil Génsral: BVa Tout— Valeéria. Prix de Monte Carlo: Valéria— Azarlas. ———— Wetterberichte. BC. Konſtanz, 20. fugefroren auf der und Allensbach. Das Jan. *OOberhof in Thüringen, 21. Jan.(Priv.⸗ Tel.) Schneehöhe 130 Emtr., Kälke 11 Grad, Sportverhältniſſe ſehr gut.(Mitgeteilt von der Kurverwaltung.) Luftſchiffahrt. Der falſche„Zeppelin“ über Paris. Aus Paris berichtet man der„Nat. Ztg.“: In den Nachmittagsſtunden des 19. Januar erblickten plötzlich viele Pariſer über dem T dogen, dann über der Montmartre⸗n Saers⸗ Coeur, über Notre⸗Dame und über der Großen Oper, die wohlbekannte weiße„Zigarre“ des ſtarren Luftſchiffs, das in Luneville ſo viel von ſich reden machte und auch in den franzöſiſchen Blättern ungezählte Male abgebildet worden war. Hatte ſich der Ballon des deutſchen Grafen ſ weit verflogend Kam der Zeppelin, um die Pariſer Forts zu bombardieren? Oder war es verſpäteter Neujahrsgruß für den Präſidenten Poincaré, weil er E rzellenz von Schön den erſten Beſuch des franzöſiſchen Staatsoberhaup⸗ tes auf der deutſchen Botſchaft ſeit dem Kriege ongeſagt hatte? All das fragten ſich die Neugie⸗ rigen, bis ſte eine blau⸗weiß⸗rote Tricolore und vorn auf dem Luftſchiff den Namenszug Spieß“ entdeckten. Was, der„Spieß“ exi⸗ ſtierte alſo wirklich? Er war klein Mythos! Er verließ nach den jahrelangen, fruchtloſen Ex⸗ perimenten ſeine Halle bei Saint Cyr und wagle eine Erkundigungsfahrt über die Hauptſtadt! Dies Wunder wollte niemand recht in den Kopf hinein. Gewiß, man hatte in Luneville der Zeppelin auf den Zentimeter genau abgemeſſen Und in allen Teilen photographiert. Alle luft⸗ techniſchen Ingenjeure waren hinzugeeilt und hatten das Starrſchiff ausgekundſchaftert, auch Monſieur Spieß ſelbſt, der ſich doch immer rühntte, der eigentliche Vater des Zeppelin zr ſein, ſchon 1873 Patente auf ein ſtarres Luftſchiff enommen zu haben, das der deutſche Graf in r Hauptſache„kopiert“ habe. Endlich ſcheint es ihm und Ingenieur Schelcher jetzt gelungen zu ſein, vielleicht dank der Ausmaße des Zeppe⸗ Uin, ſeinem Fabrikat die nötigen Gleichgewwichts⸗ eigenſchaften zu verleihen, an denen es bishen immer fehlte. Aeußerlich gleicht der„Spieß“ dem Zeppelin aufs Haar; auch er hat innere Ballo⸗ nets und die Gondeln ſind nach dem Friedrichs⸗ Hhafener Muſter aufgehängt. Die oben, vorn und hinten angebrachten Luftſchrauben werden beide von je einem 180 PS. ſtarken Motor be trieben. Die Länge des Luftſchiffes erreicht 110 Meter, der Durchſchnitt 13 Meter; die 12 Bal⸗ lonetts enthalten 11 200 Kubikmeter Waſſerſtoff Doch während bekanntlich der Zeppelin ein Ge⸗ rüſt aus Aluminium beſitzt, beſteht das des „Spieß“ aus gehöhlten Holzſtangeu, die mit Stahldraht befeſtigt ſind. Bei der erſten großen einer Wegbiegung eeee eeee Neuſtadt im Schwarzwalb, 19. Jan. In ͤ Wechſelſälſchungsaffäre wurde der Fabrikant Kriechle vernommen. Selne Schweſter Fanni war zugezogen. Sie verwickelte ſich bei ihren Ausſagen in Widerſprüche und wurde deshalb vom Gericht zurückbehalten. Kenzingen, 21. Jan. Als Sonntag nacht gegen 2 Uhr der hieſige Stellwerkswärter Plurſt die Bahnſtrecke revi jerte, traf er einen völl 9 nackten Mann, der ſich zwiſchen den Bahn⸗ gleiſen herumtrieb. Als der Wärter ſich dem Mann näherte, nahm dieſer eine drohende Hal⸗ tung gegen ihn an. Das Stationsamt wüͤrde durch den Wärter telephoniſch in Kenntnis ge⸗ ſetzt, das ſofort einige Bahnarbeiter zur Hief ſandte. Der Unglückliche benahm ſich wie ra⸗ ſend und war nicht von der Stelle zu bringen. Auf einer Güterzugsmaſchine wurde er n. ch dem Stationsamt berbracht, aber auf dem Trausport ſtarb der Mann.— Die Kleider des Toten wurden im Laufe des Mo tag vor⸗ mittags ziemlich entfernt von der Slelle wo der Mann aufgegrifſen wurde, gefunden. Aus den vorgefundenen Papieren konnte die Per⸗ J Sohn ſönlichkeit des Toten als der 27 des Hauptlehrers Scholer in 3. Zt. die Univerſität in Heide berg feſtgeſtellt werden. Der Unglückliche plötzlich von Irrſinn beſallen worden zu ſein. Gottmadingen, 21. Jan. Hier hat ſich ein ſchweres Rodelunglück ereignet Ein mit drei Kindern beſetzter Rodelſchlit.en ſtürzte an einem Abhang außerhalb des Ortes um und eines der Kinder, das 7jährige Töchter⸗ chen des Landwirts Schmidle⸗Oßwald fiel in die zwei Meter hoch angeſchwollene Biber. Das Kind ertrank. Eiſental(A. Bühl), 20. Heute mittag ereignete ſich hier ein Ung sfall mit tödlichem Ausgang. Die etwa 40 hrige Eh frau des Obſthändlers Auguſt Mürb von hier wollte mit einem Schlitten nach Bühl fah en. Einige 100 Meter vom Dorf entfernt, ſcheute an das Pferd und die Frau wurde aus dem Schlitten geſchleudert. Die Un⸗ glückliche fiel auf einen Randſtein und war ſo⸗ fort tot. Der Fuhrmann erlitt unerheblich Verletzungen. Das Pferd lief mit bem leeren Lenkfähigkeit; aber es ſchien nicht mit Aviattk. für bie deutſchen Flugveran⸗ Jahres, die in turzlich abgehaltenen sr. Die Termine ſtaltungen dieſes Der Unterſee iſt zig Warnemünde. 27. Sep⸗ 4. Oktober Herbſtflugwoche in Berlin⸗ Johannisthal verbunden mit dem Flug Rund um Berlin; 10. bis 15, Ottober Südbeutbſcher Rundflug. Feruer iſt Deutſchland an zwet internationalen Ver⸗ auſtallungen beteiligt und zwar in der Zeit vom 20. bis 28. Juni an dem Waſſerflugzeugmeetſng der„drei Flüſſe“(Schelde, Maaß, Rheiuf und Aufang Sep⸗ tember an dem Dreiländerflug für Waſſerflugzeuge (Nordiſcher Seeflug!, Dazu kommen noch eine größere Zahl von Vereinsverauſtaltungen. In der Zeit vom 17. bis 25. Mai, alſo im Rahmen des Prinz Heinrich⸗Fluges, ſind Veranſtaltungen des Frantfurter Vereins für Luftſchiffahrt, des Luftfahrt⸗ Vereius Münſter, des Bremer Vereins für Luftſchiff⸗ fahrt, der Wanuheimer Luftfahrtyereine und des Hamburger Vereins für Luftſchiffahrt vorge⸗ ſehen. Es folgen vom 24. bis 20. Mai ein Waſſer⸗ flugzeug⸗Wettbewerb des Vereins für Luftſchiffahrt am Bodenſee, vom 14. bis 21. Juni ein Meeting des Schleſiſchen Aerv Klub, vom 16. bis 23. Auguſt Ver⸗ anſtaltungen des Dresdener Flugplatzes und am 10. und 11. Oktober vom Leipziger Flugplatz arranglerte Flüge. Damit iſt alſo von Mitte Mat bis in die Oktober⸗Woche hinein faſt die ganze Saiſon eſetzt. * Der Flugverein Neuſtadt a. d. Höt. hielt bieſer Tage eine Verſammlung ab, in der Direktor De i⸗ desheimer einen intereſſanten Vortrag hielt über „Das nationale Flugweſen im Jahre 1918“. Er kam dabei auf den Prinz Heinrich⸗Flug in Neuſtadt au ſprechen. Bezüglich des Jachener Flug⸗ ꝓplatzes äußerte ſich damals der Prinz: Wer auf dieſem Platze nicht landen köune, könne als Flieger für den Felddienſt nicht in Betracht kommen. Weiter äußerte ſich der Prinz, daß man nach Ausbau des Platzes eine idealeres Flugfeld im Weſten des Reiches gar nicht finden könne. Auch Prinz Georg von Bayern hatte ſich ähnlich geäußert. Für dieſen Sommer iſt eine Zeppelinfahrt mit Rund⸗ flügen über das Hagrdgebirge an einem Sonn⸗ tage geplaut. Nach dem Kaſſenbericht ſtehen 17419 78 Mark Einnahmen 17316 Mark Ausgaben gegenüber. Beim Prinz Heinrich⸗Flug mußte der Verein 2000 Mark zulegen. Die Aufwendungen für den Flug⸗ platz betrugen im Jahre 1912 4797 Mark und im Jahre 1918 3829 Mark. Die Abſchreibung beträct 50 97 50%. Für Meliorationen wurden 4329 Mark aus gegeben. Der Mitgliederſtand im Jahre 1913 be⸗ trägt 258. Ikar. Ein Enkel des Reichskanzlers Fürſt Bis marck als Flieger. Wie uns aus Schwerin be⸗ richtet wird, hat am Sonntag nachmittag der 17⸗ jährige Fürſt Alexander von Bismarck, ein Enkel des Reichskanzlers, in der Militär fliegerſchule Göris bei Schwerin ſein Pile tenexamen beſtanden. Fürſt Bismarck, der als Sportsmann bereits ſehr bekannt iſt, ge⸗ denkt einen Fekker⸗Eindecker zu erwerben und ſich an größeren ſportlichen Ereigniſſen zu betei⸗ ligen. Die Prüfung fand nach den neuen Be⸗ des Deutſchen Luftfahrer Verbandes att. * Tötlicher Fliegerunfall. Geſtern vormittag ſtürzie auf dem Flugplatz der Fliegerſtation Schleißheim bei München der Unterofſiziersflieger Schweißer aus Nürnberg beim Nehmen einer Kurve aus 35 Meter Höhe ab. Der Flieger wurde ſofort getötet, ſein Flugzeng zertrümmert. ſchein“ Bord ſich und in vier Felder eingeteilt. Schlitten über Bühl bis Ottersweier, wo es eingefangen worden konnte. Lörrach, 18. Jan. Auf der Hüner⸗ bergbahn prallte ein Rodelſchlitten, der in raſen dem Laufe zu Tal ſauſte, infolge Verſagens der Steuerung bei einer ſcharfen Kurve gegen einen eiſernen Gartenzaun. Dabei wurden die beiden Inſaſſen, zwei ältere Gymnaſiaſten, gegen einen Zaun geſchleudert, wodurch der eine, ein 20jähr Primaner von Hagenau, ſchwere Kopf⸗ verletzungen und eine ſehr ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung erlitt, ſodaß er bewußtlos liegen blieb. Sein Begleiter erlitt einige unbedeutend Verletzungen am Fuße. ): Gottmadingen(Amt Konſtanz) 17. Jan. Hier wurden in einem Gaſthauſe nachts zwei Saccharinſchmuggler aus dem Bett heraus verhaftet. Die beiden hatten in dem Bette einen halben Zentner Süß⸗ ſtoff verſteckt, der nach Stuttgart verbracht werden ſollte. Bei der Ueberführung zerriß der eine der Feſtgenommenen ſeine Feſſeln und flüchtete über die Grenze. Der zweite wollte den Polizei⸗ diener überwältigen, boch verſetzte dieſer ihm einen ſchweren Hieb über den Kopf. 96Konſtanz, 20. Jan. Entſprechend ein m Beſchluß der vorbereikenden Kommiſſion zur berbürgermeiſterwahl ſoll die Stell Oberbhürgermeiſters für Konſtanz aus⸗ 5 werden. Nach dem Ausſchreiben ſollen ſich hauf ich Leute aus dem Kr is der erfahrenen Berwaltungsbeamten und bewähr⸗ ten Gemeindebeamten melden. (Konſtanz, 20. Jan. Die Irrfahrten eines Deſerteurs beſchäfligen zur Zeit die Berliner Kriminalpolizei Vor einigen Ta⸗ gen wurde ein angeblicher Anton Kolh feſt⸗ genommen, weil er an eine Schauſpielerin in Berlin Briefe beleidigenden Inhalts geſchrieben hatte. Auf den zrliner Polizeiprä n wurde er als der Ele er Kivch feſtgeſtellt, der im Jahre 1911 vom Infank.⸗Regiment Nr. 114 in Konſtanz deſertiert war ch ſeinen Angaben will er zunächſt Schweizer Gebſet betreten ha⸗ ben und dann burch Italien, Frankreich und 2 8 8 rieben Motorbootſport. Kaſſerlicher Motoryacht Club. Nachdem der Kal⸗ ſer anlaßlich ſeines Regierungs⸗Jubiläums das Pro⸗ lektorat über, den früheren„MotorNachl⸗Club von Deutſchland“ übernommen und ihm das Pradikat „Kaiſerlich“ verliehen hat, ſind nuumeh durch Allerhöchſten Erlaß vom 8. Dezember 1913 die A b⸗ zeichen des Clubs verfügt worden. Das Mützen⸗ abzeichen zeigt auf ovalem goldumränderten, dunkel⸗ blauen Feld unter der goldgeſtickten Kaiſerkroue einen goldenen, unklaren Anker, auf deſſen Mitte ſich ein in Schildform emaillierter Hohenzollernadler über einem goldgeſtickten Zahnrade befindet. Zu belden Seiten des Ankers bezw. unter dem Adlerſchild ſtehen die Buchſtaben K. M. C. in Goldſtickerei. Der Stau⸗ der, den die Vachten der Mitglieder im Topp bezw. an einem beſonderen Stock im Bug führen, iſt dreiecktg Das linte obere und das rechte untere Feld ſind ſchwarz, das linke untere iſt rot und das rechte obere weiß. In der Mitte des oberen ſchwarzen Feldes befindet ſich die Kalſerkrone. Die größeren Nachten dürfen nach Erteilung eines Flaggenſcheines durch das Reichsmarineamt ein be⸗ ſonderes Abzeichen in der Natlonalflagge am Heck führen. Dem Club gehören zurzeit bereits über 100 Motoryachten an, eine Flotille, deren Gefamklänge ca. 1350 in beträgt. Die hauptſächlichſten ſportlichen Veranſtaltungen, die der Club für den kommenden Sommer plant, ſind: Bodenſeeregatten in der Zeit vom 24. bis 29. Mai, eine Tourenfahrt von Berlin auf dem neuen Großſchiffahrtswege über Stettin nach den Rügenſchen Gewäſſern in den Tagan vom 14. bis 20. Juni und anſchließend eine See⸗ wettfahrt, die über Kopenhagen nach Trave⸗ münde führen dürfte. Endlich werden für den 12. und 183. September in Gemeinſchaft mit dem Katſer⸗ lichen Automobil Club, dem Kaiſerlichen Hacht⸗Club und dem Deutſchen Motorboot Club Regatten auf dem Müggelſee ſtattfinden. Hlerzu kommen noch eine Reihe von Geſellſchaftsfahrien, deren Leitung in ben Händen von einzelnen Mitgliedern liegen bird, u. a. von Berlin nach den Meckleuburgiſchen Seen, auf dem Rhein uſw.— Neben Geldpreiſen für Renn⸗ boote hat der Club Jahrbuch wird allen (behrlicher Führer werden, er Fopm wiſſenswerte Beſtimmun⸗ enſtellung alles deſſen bringen eren der haup klichſten Ka⸗ Bei der regen Tätigkeit des ch unter ſeinem neuen dert Vachten vereinigen und eine 3 iir Lazßuntennis. sr. Das Tenniswettſpiel Berlin⸗Paris, das kürzlich erſtmalig in Paris ſtattſand, ſoll eine regelmäßige Einrichtung werden. Die nächſte Veranſtaltung dieſer Art wird im Mai in Berlin auf den Plätzen des Lawn⸗Tennis⸗ Turnier⸗Klubs im Grunewald abgehalten wer⸗ den. erdem iſt für die bevorſtehende Ten⸗ ein Länderwettſpiel and⸗Holland geplaut. Radſport. sr. Der Sturz des Straßenrennfahrers Schallwig, den er bei einer Trainingsfahrt im Grunewald er⸗ litt, hat ſich gkücklicherweiſe nicht als ſo ſchwer⸗ wiegend herausgeſtellt, wie man zuerſt anna m Schallwig zog ſich infolge Gabelbruchs an ſeiner Ma⸗ ſchine bei der Fahrt auf einem Gefälle ſchwere Kopf⸗ wunden zu, die im Verein mit dem heftigen Auf prall beim Sturz ſeine Betäubung herbeiführten. Der Berliner befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung. Winterſvort. * Der Schlittſchuhklab Ludwigshafen veranſtaltet bei Fortdauer der günſtigen Witterung am Sonntag, den 25. Jannar ein Eisfeſt, verbunden mit Wett⸗ rennen. Der Eisplatz des Schlittſchußhklubs, der Mit⸗ glied des deutſchen Eislauf Verbandes iſt, gehört mit einer fahrbaren Elsfläche von 14000 Qm. zu den größten Deutſchlands und bietet ein günſtiges Feld zum Abhalten ſolcher Veranſtaltungen. Zahlreiche wertvolle Preiſe kömmen zum Austrag. Die Be⸗ dingung und die Einzeichnungsliſten zur Betei⸗ Aegypten gewandert ſein. Als er in Fraukreich angeblich zur Fremdenlegion geworben werden ſollte, ſei er nach Deutſchland zurückgewandert. Er habe hier, wie vorgefundene Papiere beſtä⸗ tigen, unter den Namen Kolb und Brunn in Trier, Hamburg und Berlin in verſchiedener Betrieben gearbeitet. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Bad Dürkheim, 20. Jan. Im Stadt⸗ hausſaale fand am Sonntag eine ſehr zahlreich beſuchte Bürgerverſammlung ſtatt, die über den Stadtratsbeſchluß, Verſorgung der Stadt mit elektriſcher Energle, zu beſchließen hatte. Den Vorſitz batte Herr Kgl Wirkl. Rat Bürgermeiſter Bart. L. Strauß ſtellte die Anfrage, ob über die wel⸗ tere Rentabilität des Gaswerkes Klarheit ge⸗ ſchaffen ſei und wie man ſich zur Beleuchtung der Straßen ſtelle. Der Vorſitzende gab dehin Erklärung, daß man die Verhältniſſe in ande⸗ ren Städten mit ähnlichen Einrichtungen in Be⸗ tracht gezogen habe und daß eine Rentabilie at des Gaswerkes neben dem Elektrizitätswerk recht gut zu erhoffen ſei. Wenn auch der Gewing bei der Einrichtung der Elettrizität für den An⸗ fang nicht gerade groß genannt werden könne, ſo ſei doch ſchon im Hinblick auf die bish rigen ſchönen Ergebniſſe der elektriſchen Bahn, Gutes zu erwarten. Die Straßen würden, wie bisher, mit Gas(Auerlicht) beleuchtet werden. Die Ver⸗ ſammlung genehmigte einſtimmig: 1. Verſor⸗ gung der Stadt mit elektriſcher Energie durch Anſchluß an die Pfalzwerke. 2. Aus⸗ führung der Anlage in eigener Regie und 3. Aufnahme eines Anlehens nach Be⸗ darf mit 85 000 bis 100 000 M. Lampertheim, 20. Jan. Die Ge⸗ meinde läßt z. Zt. eine gründliche Ver⸗ tilgung der Schnaken in den Gebäuden mittelſt„Inſektizid“ vornehmen. Die Wirkung dieſes Vertilgungsmittels, das mit eigens hierzu angeſchafften Spritzen an den Kellerwänden ete. verteilt wird, ſoll ganz verblüffend ſein. Hof⸗ fentlich wird dadurch der auch hier ſchon lange als recht läſtig empfundenen Schnakenplage einigermaßen geſteuert. RNe iſt die herrliche Eisbahn im ſchönen Jubwigshafenen Staötpark gelegen, auch mit der Linte 8 der Elek⸗ triſchen leicht zu erreichen, ſo daß auch die Zuſchauer auf ihre Rechnung kommen dürften. * Skiwettläufe des Deutſchen Skiverbaudes Für die am 24. u. 25. Januar 1914 in Garmliſch⸗ Par⸗ tenkirchen ſtabtfindenden Sklwettläufe, bei denen die Melſterſchaft von Deuſchlan d zum Austrag kommt, iſt das Plakat und das Pro⸗ gramm erſchienen. Das erſtere das Ergebnis eines Preisausſchreibens ſtammt von dem fungen Münch⸗ ner J. Huderek und iſt von M. Müller u, Sohn, auf Stein gedruckt. Die Vierfarbenlithographie zeigt in etwas grotesker Auffaſſung ein Soringerpaar. Das Program m, deſſen Titelblatt das gleiche Bild in verkleinerter Lithographie ſchmückt, iſt eine 24 Seiten ſtarke Broſchüre; ſie enthält alles Wiſſenswerte Über die Wettläufe, Beſtimmungen und Nachrichten für Konkurrenten und Publikum, orientierende Angagen über die Feſtorte und vorzügliche Winterbilder aus der Umgebung Garmiſch⸗Partenkirchens. Die tatt⸗ liche Broſchüre iſt gratis durch die meiſten Sport⸗ geſchäfte und Reiſebureaux und von der Geſchäfts⸗ ſtelle der Wettläufe, München, Bayerſtraße 25 zu be⸗ zihen Dort erhalten Liebhaber auch Abzüge bdes Plakates auf ſtarkem Chromokarton gedruckt zun Preiſe von 1 Mark. Rafenſpiele. J. Raſenſpiel⸗Proteſt. Gegen das Spiel B. f. R. Mannheim gegen F. ⸗C. Phhuix Lud⸗ wigshafen, bas f. Zt. 0tb unentſchleden endigte, legte der letztere Verein Beruſung bei der Weſt⸗ kreisbehörde ein mit dem Begründen, daß der Schiedsrichter der Leitung des Spiels nicht ge wachſeu geweſen wäre, was ſich beſonders bei der anfänglichen An⸗ und ſpäteren Aberkennung des von Phönix er⸗ zielten Tores gezeigt habe. Die Behörde hat dieſem Proteſte ſtattgegeben, nachdem erwi ſen üſt, daß der Uuparteliſche bei ſeiner Enlſcheidung nicht korrekt verfahren iſt und der V. f. R. ſelbſt zugibt, daß er zur regelrechten Leitung nicht fähig war, Das Wiederholungsſpiel, das auf den 1. Jebruar feſtge⸗ ſetzt iſt, übt indeſſen auf die Entſcheidung der Weſt⸗ kreismeiſterſchaft keinen Elinfluß aus, da Phöniz Maunheim den Vorſprung des V. f. R. nicht mehr einholen kann. *Sportverein 1907 Maunheim Waldhof ſpielte gegen Phönir⸗Alemaunia Karlsruhe E. L. unentſchie⸗ den:2, Die 2. Mannſchaft konnte auch dieſes Jahr wieder die Meiſterſchaft im 1. Bezirk A1. Klaſſe erlangen und ſomit zum drittenmale dieſen Titel hintereinander erwerben. Die Mannſchaft ge⸗ waun von 10 Spielen 8 und erreichte 17 Punkte bet dim ſchüönen Torverhältnis 12:6. Dem ſpieleifrigen Nachwuchs des Sport⸗Vereins Waldhof Glückwunſch zu dieſem ſportlichen Erfolge. Olympiade. sr. Das deutſche Sportabzsichen iſt nach der jetzt erfolgten Zuſammenſtellung im Jahre 1913, dem Gründungsjahr dieſes Sportordens, im Ganzen von 749 Sportleuten erworben worden. 175 von dieſen erhielten das Abzeichen in Bronze, beſtanden alſo die vorgeſchriebenen Prüfungen zum erſtenmal; weitere 74 Herren erhielten beſtimmungsgemäß das Abzeichen m Gold weil ſie bereits das 32. Lebensjahr über⸗ ſchritten hatten. Die Olympia⸗Prüfnugskümpfe in Armee und Schule, die vom nächſten Jahr ab nach den Erlaſſen der zuſtändigen preußiſchen Miniſterten und wahr⸗ ſcheinlich auch der anderen Bundesſtaaten veranſtaltet werden, ſollen durch die Sportverbände ihrerſetts eine ſorgſame Vorbereitung erfahren. So wird die Deutſche Sportbehörde für Athletik im Einverſtänduls mit dem Deutſchen Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele eine kleine Schrift als Anlelkung zur Veranſtaltung der Olympia⸗Prüfungs⸗ kämpfe herausgeben. Ebenſo erſcheint im Ver⸗ lage der Sportbehörde eine kleine Anleitung zur Aus⸗ führung und zum Training der leichtathletiſchen ÜUbungen, die von den beutſchen Sportlehrern Alvin Kraenzlein und J. Waitzer verfaßt wirb. Donnerstag, den 22. Januar 1924. Oeffemtliche Finanzen. Fressische Schatzanweisungen. Dt- Aun Nreisen der Seehand! ͤ i de ſung wird mitgeteil ich uaß tich bereits jetzt lebhaftes Interesse für die e eeen Arozenti auslosbaren, preußischen g Schatanweisungen kbar mache. Bei den e„ Zeichnungsstellen seien schon zahlreiche Zeleli- ̃ Kaufte ei gen. Die Zeichner erböten sich rr häulig zur Jebernahme langfaistiger„Sperre“ „cder auch dazu, die ihnen zugeteilten Beträge ins 2 Schuldbuch eintragen zu lassen. Ein nicht ge- eekeil an ane knüdtte sgear die Seich. in aung an die Bedingung der Eintragung ins Schuldbuch, oder mache sie davon abhängig, daß jedenlalls dlie volle Zuteilung stattiindet. Die See- ab bandlung bittet uns deshalb, darauf hinzuweisen, daß die FEinrichtung des Schuldbuches doch nur * für Anleiben, nicht aber für Schatzanweisungen in besteht, und daß ferner die Zeichnungsstellen n. nicht in der Lage sind, füir die gezeichneten Be- 0 träge im Voraus volle Zuteilung zuzusagen. e8 Geldmarkt, Bank- und Börsen- 15 wesen. 0 Lemtralamsschusssitzung der Reichsbank. 0 Der Zentrahusschuß der Neichsbank ist für 85 beute Vormittag zu einer Sitzung einberufen wor- 0 den, in der über eine Herabsetzung des Diskont- „dattes Beschluß geiaßt werden Wird.— Nach eeinem Zwischenausweis vom 19. ds. Mts. hat seit Abschluß des letzten Ausweises am 15. ds. Mts. 7 der Metallbestand um 18 Mill. M. zugenommen „(13 Mill. M. i..). Als Vergleichstag des Vor- n fahres kommt der 18. Januar in Betracht. Die g Anlagen haben eine Verringerung von 83 Mill. 1 Mark erfahren((000 Mill.), der Bestand der ſ Wechsel und Lombards war am 19. ds. Mts. um 3504 Millionen Mark kleiner als zur gleichen Vor- e fahrszeit. Die fremden Oelder haben um 28 Mill. 4 Mark zugenommen(Abnahme um 5 Mill. Mark), sie Stellten sich am 19. ds. Mts. auf 834 Mill. M. (24 Mill.), der Betrag der nicht bar gedeckten Noten stellte sich am 10. ds. Mts. auf 284 Mill. Mark(668 Mill. Mark), so daß die Bank um 384 Millionen Mark besser dasteht als im Vorjiahre. Am 15. ds. Mts. betrug die Besserung nur 300 Mill. Mark. Frankfurt à.., 21. Jan.(Abendbörse). 5 Kreditaktien 20834., Diskonto-Kommandit 15 190%½ à 1008½ a 191., Dresdner Bank 154%½., 9 Peſersburger Intern. Bank 206 à 200%., Natio- nalbank 117., Darmstädter Bank 119%., Mitteldeutsche Kreditanstalt 119% b. 1 Staatsbahn 154%., Lombarden 22/1., Balti- 5 more U. Ohio 94., 94½ ult, Paketfahrt 1378., Lloyd 1187., South Westafrica 1154 b. proz, Peichsanleihe 76½ à 76.60., 3% proz. do. 88½., 3proz. preußische Konsols 85%½ b,, Sproz. do. 76%½., 5proz. Mexikaner innere 6⁴C5 4 65 à 65½ b. Aluminium 2827½., Bochumer 220% à 221 6 a 221½., Gelsenkirchen 1917% à4 192., Phönix 230½., Deutsch-Luxeniburger 130%½ à 130%½ 5. Harpener 184½ à 184%., Schuckert 14% a 1454., Edison 240., Deutsch-Uebersee 1714 4 172., Holzverkohlung 316.30., Ultramarin 224½., Chem. Goldschmidt 213., Dürkopp 347%., Mannesmann 218., Fahrzeug Eisenach 108.30., Heddernheimer Kupfer 115., Südd. Im⸗ mobilien 36.20., Enzinger Filter 315.10 b. KRurse von.15 bis.30 Uhr. Darmstädter Bank 110% à4 110%, Bochumer 22%, Phönix 240, Harpener 184%48ë, Deutsch- Uebersese 17296, Sproz. Reichsanleihe 76.80. Tendenz: Fest und lebhaft auf allen Ge⸗ Mandlel une industrie. Projektioens A. G. Union, BerHn. Die Firma Vitascope G. m. b.., Berlin ist von der Firma Projektions-.-G. Union, Berlin über⸗ nommen worden. Die Herren Iulius Greenbaum, Max Grünbaum und Hermann Fellner sind in die Leitang der Projektions-.-G. eingetreten. Verkehr. En Lüsung des Schiffahrtsstreits. Wie Generaldirektor Ballin, nach einem Tele- n, in W ien erklärt haben soll, werde er an der — Poolkonferenz(die am Mittwoch beginnt) vicht teilaehmen und einer Erneuerung des Pools nur zustimmen, wenn er entsprechende Bedingun- gen für die Hapag zu erreichen vermöge. nenfalls werde er den Ka nicht fürchten, wenn as das für Bedingungen ist im Kernpunkt bekannt; dem Norddeutschen Lloyd im Zwischendeckspool, das sind 7,50 Prozent, die r nur 27,8 Hektar. Prozent. Lloyd. Als neue Gesellschafter sind in den Lloyd eingetreten die Stadt Ulm und die Plälzische Bank in Ludwigshafen. Setriebsergebnisse, Generalver. Sammiungen und Dividenden. Aheimschiſfahrt Akt enges., vorm Fendel. In der heutigen Aufsichtsratssitzung, welcher der Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Ge- schäftsahr vorgelegen war, wurde beschlossem der am 14. Februar stattfindenden Generalver- sammlung folgende Vorschläge bezüglich Vertei- lung des Reingewinns zu unterbreiten: Es stehen zur Verteilung zur Verfügung: M. 810 658.35 (670 989.22), davon sollen verwendet werden: Für Abschreibungen M. 383 241.77(296 231.78), 8(%) Prozent Dividende M. 240 000(195 9005 Tantieme an Vorstand und Aufsichtsrat und Gra⸗ tifikationen M. 72 429.65(64 136.25), Zuweisung au Unterstützungsfond zur Aufrundung auf M. 50 000 M. 381.—(1 446.34), Rückstellung Talonsteuer M. 5 000.—(65 000.—), Vortrag auf neue Rechnung M. 109 605.93(109 174.85). Hermanm Schött,.⸗G., Rheydt. Dem Geschäftsbericht für 191213 zufolge ist es der Gesellschaft trotz der im Berichtsſahr im allgemeinen herrschenden ungünstigen Verhält⸗ nisse gelungen, ihren Absatz gegenüber dem Vor⸗ jahr zu erföhen, so daß es ihr möglich ist, Wiederum 9 Prozent Dividende vor- zuschlagen. Die Vergrößerung des Umsatzes Sei im wesentlichen durch die im Jahre 1912 und 1913 geschaffenen Neuanlagen, deren Kosten aus den klüssigen Mitteln bestritten wurden, ermöglicht worden. Für absehbare Zeit erübrigt sich vor- aussichtlich die Hersetllung neuer Anlagen. Ein schließlich 37 103 M.(i. V. 30 300.) Vortrag und nach 388 083 M.(417 205.) Abschreibungen, darunter Sonderabschreibungen von 7530 Mark (14966.) auf Lithographiesteine und Metall- platten und von 152 881 M.(172 148 M) auf Ori- ginallithographien, Entwürfe und Prägedessins sowie nach Absetzung von 8228 M.(7110 M) Verlusten an Ausständen verblieb ein Reingewinn von 371 087 M.(360 002.), der folgende Ver- Wendung finden soll: Rücklage 16 699 M.(16 040 Marl), Rückstellung für Talonsteuer 10 000 Mark (), Sewinnanteile 37 450 M.(36 950.), wWie schon gemeldet, wieder 270 000 M. als 0 Prozent (wie i..) Dividende und Vortrag 36 932 Mark (87103). RNRheydter Akt.-Baugesell., Rheydt. Der Abschluß für 1913 ergab nach 21 548 M.(i. V. 17808.) Abschreibungen einen Reingewinn von 30 000 M.(25 208.). Davon sollen 5000 NM. (Wie i..) der Rücklage und 1000 M.(wWie i..) der Dividenden- und Rlicklage-Ausgleichsrechnung überwiesen und wieder 4 Prozent Divi- dende gleich 24 000 M.(19 200.) ausgeschüt⸗ tet werden. Wie der Geschäftsbericht ausführt, Wurde infolge des Niederganges der allgemeinen Wirtschaftslage der Zuzug von Arbeitskräften durch den Abzug vollkommen ausgeglichen. Der im letzten Jahre fortgesetzte Versuch mit Ein- familienhäusern ist weiter befriedigend augesfal- len. Die Gesellschaft hat bisher 477 Häuser er- baut, von denen 288(im letzten Jahr 41) an Kauf⸗ anwärter begeben bezw. verkaüft worden sind. Die Kaufanwärter schulden an Nestkaufpreisen 998 748 M.(020 650.) auf Häuser, die im Grundbuch noch auf den Namen der Gesellschaft eingetragen sind. Für das laufende Jahr hat die Oesellschaft die Errichtung von 27 Ein- und Zwei⸗ kamilienhäusern beschlossen. 1 Zahlungseinstellungen und Kon- Kurse. Eonkurse in Haden. Wertheim, 20. Jan. Pächter Hugo Schnei- der auf dem Oedengesässerhof bei Naßig..: Rechtsanwalt Schubert in Wertheim..;: 9. Febr. 1914. Pr.: 17. Februar 1914. Warenmärkte. GMetreide. Ckicago, 21. Jan. Wei zen. Meldungen lÜüber kleinere Zufuhren aus Winnipeg, hausselau- tende Kabelberichte aus Buenos Aires und Ein- Fäufe ausländischer Häuser ließen den Markt in ſester Haltung bei bis 6 c höheren Kursen eröff⸗ nen. Die Schlußpreise hatten immerhin noch Besserungen von s bis C. zu verzeichnen. Newyork, 21. Jan. Weizen. Auf höhere Preismeldungen aus Buenos KAixes und Käufe aus- ländischer Firmen sowie größere Nachfrage Sei⸗ tens der Mühlen verkehrte der Markt zunächst in fester Haltung. Es blieben aber doch Preisbesse- rungen von is bis 6 c. bestehen. Verkäufe für den Export: 28 Bootladungen. 5 Rö remmarkKt.. r. Während der Mannesmannkonzern nut seinen Preisen für geschweißte Gasröhren noch an den Notierungen der aufgelösten Röhrenkonvention lesthält, fordern heute der„Phönix“ und Gelsen⸗ kirchen 10 M. pro Tonne weniger, wogegen Thys- sen mit seinen Angeboten sogar 20 M. 2 Pro- zent brutto daruner bleibt. Unter diesen Um⸗ ständen ist es fraglich, ob auch die Mannesmaun- gruppe an den bisherigen Prelsen testhalten wWirdl. Urproduktion. belnbau. B. C. Boxberg, 20. Jan. Auch in unserem Amtsbezirk ist der Weinbau stark zurückgegan-⸗ gen. In den Gemeinden Angeltürn, Horrenbach, Klepsau, Krautheim, Kupprichhausen, Lengenrie⸗ den und ketzte Mendetsnachricaten. INürnbderg, 22. Jan. Die von der Stadt. gemeinde Nürnberg in letzter Zeit bei verschiede nen Giesellschaften aufgenommenen Darlehen im 5 Betrage von insgesamt 9. Mill. M. sind 10 Jahre unkündbar. 5 Mill. M. sind zu.45 Prozent, der Rest zu 4½ Progent verzinst. Oberwittstadt beirug die Weinbaufläche in den 90er Jahren 150,1 Hektar, heute dagegen Der Rückgang beträgt also 83 Die ausgehauenen Nebflächen werden deils als Ackerland, teils als Grasland benützt. Ein großer Teil aber auch blieb als Oedung liegen. Chemnitz, 22. Jau. Die Generalversamm- lung der Wanderr-Werke vorm. Winkelhofer u. Jänicke.-G. in Schönau bei Chemnitz setzte die Dividende auf 24 Prozent fest. Berlin, 22. Jan. Aus Dortmund mel- def die Berl. Morgenpost, daß in der Angelegen- heit der Uebernahme der im Besitze der Herner Vereinigung befindlichen Hibernia-Aktien durch den preußischen Fiskus die Verhandlungen so- weit gediehen sind, daß denmächst die völlige Ver- staatlichung der Hlibernia vor sich gehen wird. Als seiner Zeit unter dem Handelsminister Möller die Verstaatlichung der Hibernis beantragt wurde, scheiterte sie an dem Widerstande der großen Kohleninteressenten. Wenn jetzt eine Einigung zwischen Fiskus und Hibernia erzielt wurde, 50 dürkte der Fiskus als Gegenleistung wohl inbezug seinen Eintritt in das neue Kohlensyndikat Zuge- standnisse gemacht haben. Albani, 21. Jan.(Reuter.) Die Emission von einem 50 Mill. Doll. 4,5proz. 50 Jahre unkünd⸗ baren Staatsfonds ist hoch überzeichnet worden. Ein Syndikat, an dessen Spitze die Firma Kahn, Loeb u. Co. stent, hat für die ganze Emission 106,77 geboten. Man erwartet, daß ein großer Teil der Enlission nach Europa gehen wird, falls das Syndikat mit seinem Angebot Erfolg hat. Paris, 21. Jan. Aus der Atlantischen Konfe- renz, die ihre Arbeiten heute beendete, wurden folgende Mitteilungen ausgegeben: Die Anträge del Hamburg Amerikalinie Wurden von der Atlan- tischen Konferenz eingehend erörtert, aber es wurde nicht als möglich erachtet, sich über eine Verlängerung der Uebereinkommen auf einer Grundlage zu verständigen, die den von der Ham- burg Amerikalinie angekündigten Anschauungen entsprechen würde, Demgemäß werden alle gegen⸗ wWärtig zu Kraft bestehlenden Konventionen der Atlanfischen Konferenz am 31, d. M. erlöschen. Zwischen den anderen Gesellschaften wurden Ab⸗ machungen getroffen, wonach die Bureaus der Konferenz für statistische Zwecke ihre Tätigkeit fortsetzen und die Tarife dieser Gesellschaften in Zukunkft von den Umständen bestimmt werden sol- Keh len. Die Vertragsparteien werden, soweit es die Verhältnisse zulassen, im Einvernehmen vorgehen. Effekten. London, 21. Januar. (Schlußkurse,) 21 20. Tend.: fest. Jagersfontein.½%.5/16 2% Oensols 73½ 73½6 Neddersfontein 2— 12% 3 Reſohsanleme 75.— 75.— Promler.½.1 8% Arpent. 1890 101.— 101.— KRandmines.½6.1½10 1 Argen. 92.— 62.—Tendenz: fest 0 4 lapaner 82/ 82.½ Atohison demp. 109. 99./ 5½% do. do. Il. S. 92.— 92.— Canadſan 218 217½ 5 fexlkaner 82.— 80.— Zaltimore 96.¼ 95.½ 4% Russen 89 87.— 88. Obioago MUwauke 106/ 108.— Ottomanbank 15.½ 15.1% benvers oom. 19./ 18.¾ Tend. foest. Erle eom 31./% 31.½ Amelgamated 77(Jis Steathwesten 14.— 13.— Anadondas.½% 43 ˙6 Grand Trunk ord. 21.¼ 21./ Rio Finto 39.„Sr. Trunk Hi pref 48.½ 49.%½ Tanganyloa.½ 14½%8 Loulsville, 143.% 142. Utaß dopper 10.% 10.0 Miesgurl Kansas 23.— 22.4 Hentral Aining.½ 7,% Intarie 29.½ 29.½ Ohartered 16,% 555 Pensylvante 58.% 58.— De Beers 17./16 17% Hook lslaad 16.— 18½8½% Eastrans 21½.½ Seuthern Paoltlo 89./ 98.%8 Gecuid.%./10 Southern Rallway 25.¼ 28. gober 1%%0% Unleg oom. 153.½ 182.%¼ Gorsflelde.%.8% Stesle o0m. 66.— 65.% Srüssel, 21. januar.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 21. 20. 4% Brasſllanisohe Anlelhe 16%%„%ũꝶ½j4fꝗſ/n½]—-mſu 4% Spanlsohe äussere Anlelne(Exterleur])j//1 4% Türken uniflzſerttt. d Türken-Tosss, 283— 22. Mionnbißnnününn——“ Luxemburgische Prinoe Henribass 780— 780— Vatsohau-Wienrennnn 8yg4 Valparalso 21. lanuar. Weohsel auf London 8ʃ%/1 New-Vork, 21. Januar. Kurs vom 21. 20. Kurs vom 21. 20. geld auf 24 Std. Texas domm, 22.%0 22/ Furohsohnitterat..—.—Texas pref. 57— 88.— do, ſetzte Darlen.—.— Mlasourl Pagfflo l. 28.— 29.½ Weohsel Berlin 95.— 94¼ Natlonal Rallroas Weobsel Parlis 319.% 618./ of flexlko pref. 40. London 80 Tg. 483.60 483.„ d. Zug pret. 11.% 11.½ Dablo Transfers Rew-Vork Zentral 34,½ 92 4½, Wecnsel London 488.70 486.½% New-Vork Ontarlſe Sülber Boullion 57/ 57.½ and Western 29.½% 28.— Atoh. Top, u. St. Fe Norkolx u. West e. 194.½ 103. oonv 3% Bands 37.½ 96.½ Northern Paolfflo o. 114½ 114.0e u½ Goſorade S. B. 63.% 33.—Pennsytvanſa dom. 11.½ 113 Aopth. Pab.30% Bas. 67.%.% Beading oomm. 70 169.½¼ 40, 40% Prior. Lien, 94% 94.% Rook istand Gomp. 1% 5 St. Louls u. 8. Fran- do. do, pref. 28./ 23.1½ zisko ref. 4% 74.¼ 74.%[Southern Paoifſo 36.½ 84. 8. Pab, o, 4% 1929 90. 90.1½ Sooth. Rallway o. 28½ 25½% Union Pabifle dond 91.1 91.% d0. porel.% 81. Atohis. Topeka c 96.%8 9. Unog Paoflo oom 159.% 188.7% Zaltimore-Ohlo. 94.½ 93./ do. pref. 34.% 64˙ Canada-Pacifſo 213. 212%] Nabasb. pref. 10.%8,.½ Shesapoake-Ohie 66.½% 85.— Amalgamat. Copp. 76./8 78,%8 Ohſoago Ailwauk. 104 7% 103.%8 Amerſoan Cag br. 94.2 83.— Colorado Stn dom,.— do, Toe, om, 38.% 38.— Denv. u. Alo Ge6. o. 19.— 17.—amerio, Smeſt. o, 63.% 85.6 do. pret.——— 80. Sugar., 108.— 105.— Srle oomm. 31% 30.% Anadondg Oopp. o. 38.½ 35% 40. ist. prot. 48.0% 47.½% generzi Steotr. o. 148½ 148.— great Aorthern 129.½ 128%.8t 3ieel Corp.o0. 64/ 637%8 Illigois Zentra 113.— 112.102 9. prol. 103.% 109.% Utan Jopper gom. 8 82.½ Vipginis Garol. a. 32 05 32 Sears gobeuok o, 188,.— 185.— Lebigh Valley om 154.¼ 153. Loufsville Nashv. 139.% 188.% Missourt Kangas 55 Produkte. ew-Vork, 21, Januar. Kure vom 21. 20. Kurs vom 21. 20. Snumw. all. Haten 10.000 14.300 Sohmatz Wlloo« 11.85 11.35 60, atl, Golth. 26.000 47.000 Talg prima Olty/ ½% 58.% do, im kanern 20.000 20.00 zucker Auskos, 265.95 0. Exp. u. Gr.. 12.000 14. 00% Kaffee Rio looe.% o, Exp.n,Kont 11.000.000 do. anuae„10.14 gaumw., ooo 13.05 13.30 40. ebruar.16.19 Adb. Januer 12.50 12½ do, närr.28.29 do. febr. 1250 12.44] pa. Aprll.33.4 do. Mäer 12.722 12.68 do, Ma.51.5 bo. April do. Jun!.61.63 do. 2 do, zut!.71.73 0, lun! 2. do, Augus!.31.81 do. uli do. September.1.90 do, August 5 12. do. Oktober.98.85 do. Septombe“.63 11.60 de, ſlovemder 10.01 10.— do%%, in ev. do. Jezemder 10.02 10.05 Ori l000 13 13— Lelren Ar, e oo 101.½ 101. do, Jan. 12.71 12.73] 18. detemder———— ddo. gärz 12.92 12.88 10, 4 301% 39.— Setrol, rat. Casse 11.—.—%. jul 98.½% 36.%½% do, sStand. inte zalt Nr. 68ͤ— 68— *.-Lort.70 4,½% ſo. Jerdr. do, stang. wihte gen spriag hea.90.80 Phlladelphla.70.70J Jetreidetracht u. potr.-Ored. Zaland.50.50 Ulvergoe 2—.— ferpent.Hew-Vors 49,½% 48.— 40, bonden 2— 2— do. Savanad 48½ 45,4 do. Antwerpen 2— 2 Sobmalr-Mestern.48 1 3. 3 4˙ Rottergas do.(Rok, Sr 185 3 Nonate Sblesge, 21.! Bechd 8 Uür Kurs vom 21. 20. Kurt vom 21. 20. Woelren Mürr———— frelesaat MHal. 153.½ 152½ do. Mel 92.— 91.%% Schgalz Jan. 11.07 11.10 do. jull 37/ 67.½ de, MArr—— Nale lan. 60.½% 30.%/ do. Mal 1130 11.32 do. Mal 65.½ 65.% Ferk lan. 30 27.70 40. Juli 84.½.½ 40. Mal 21.72 21.80 noggen lose 81.— 61.1 ½ do. Iull—— d% Sopt.————mppoeas lan, 11.55 11.37 do. Okt.———.—%. Ral 187 11.70 ator Mal 39.%.%% de. juſi 11.71 11.82 de, full 28½% 39.— Speök 135 11.57 Loeinsant Jan. 149.½ 148.%/ verposl, 21, Januar.(Schluss.) Welzen 255 Wiator stetig 5 biftereu per NMürrtr 14 per Bai 15 15 91 Kals träge 8 Bunter Amerika per JIan. 400— La Plata per Fob. 479./. 49—— Antwerpen, 21. lanuar.(Sohluss.) 55 Weſzen willig 21. 20 doerste 21. 20. per AArE 19.47 19.47 per gerenber 14.15 14,15 per Kal 19.42 19.45 per MaIl. 14.15 118 per Jull 1952 19.55 bor Iuflf 14.— 14.07 21. lan.(Schluss! Kugter stetig ger Nuses 64.174 58.02 06. etebtrolytie 88787—, besiseleetes 89,4%70%% Zlan stetig per Kasee 172.18.0, 3 Henste 1745.00 Blel spanlsch, stetig 20.05.0, engleen 20.10.0 runſg, gewöhnilehe Barten 2l.12.0—-— Sperlal-Marken — 2. ½ 25 dlasgew, 21. lan. fohelsen stetig Alädlesborgugs warrant ber Kases 50/8½ ber Monat 50/1½ per 3 gonst%% London Amsterdam. 21. Ian, Sanea-Eink. 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Jan.— 10.60. Aun grrt ier Besssked des feſohr-wetter. Memtte:. Helter bei Wolxsarug, Frost, rauher WInd. Wolklg, winglg, wärmer. 8 Zlemlloh milde, bewölkt, Rleserschläge. Uilder, starker WInd, teuoht, Modersehls 25. Jan.; 25. Jan.: 27. Jan.: 20. un.: Witterungs-Berieht uber die Winterstatlonen der Sehwelz, Ubermittelt amtllohe Auskunftsstelle der Sohwelzerlschen Bund internatfonalen öffentiſohen Verkehrsba Berlin., Unter den Linden 14. vo 21. JIan lar. 88 8 2 2 2 2 Statlonen 2Mitterungsverh 28 E 282—.— 1360 Adelsboden 6 leleht bdewölkt 144% Andermatt—11dedeokt 1658 Arosa— 75 8 991 Tes Avants—6Sonneefalß e n—6„ 1052[Champer7 27 1581DavogeFlat::— bedeokt 1019 Engelberg. 8 Soansefal! 1030 Arindelwald 10leloat bswölkt 1053staad-Saanen 7onneefall 1189 Landerstieg 9 nobllz 1190 Klosters-Plat:—12leont bewölk 1477TLenzerheidde 1. 1480 Leyesn 277[Tugano 1 375Rontreux 23 1650 Kürcen 28 1440 Sigl-Kaltzaßd 10 1068 St. Crolx L. Kass. 10 1828 St. Koritz-Dorf.12 12786VIllars-Ohesler. 6 1138[Waldhaus-FIIms 19 1300[weissensteln—9 1270[Wengen nezlig 945[Zwelsimmen—8 Sonnsefall Verantu ortlie 5 Für Politik: Dr.„„ ſür Kunst und Feuilleton: Dr. für Lokales, Provinziales und Geri Nichard Schönfelder; kfür den Handelsteil: Dr. Adol kür den Inseratenteil und Gesc Dr. H. Haas'schen Buchdrückerei, G. Direktor: Erust Müllerr 1 , um; Ee — E D eeeeeneeeeeede aus achte Sodeber Hineral-pasſHle lasf 3 Jabrzehnten bewäbri bet 0 Belserkell, Ratarrd der buftwege ele. Achte Sodener Miseral-Pastillen nür dless!— werden aus en be voß allers fer zur Kur bareräpsten 6. meinde-Beliguelled Je. 3 u. 18 des Ba Soden am Taunus gewennen. achte Sodener dinerul-pastillen Ole verlongen, wenn Sle die wirß Salze der genonmeg uellen Faus uueberal zum prelse von 85 Pff Seees GDDeA g Seite —————— AJuſchneide⸗ Freikurſe, und die Direktricen⸗skurſe zur eneee der Warrings Damen⸗Bekleidungsatademie, 0 2 erſklaſ. 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Nur Treue Treue iſt, das fühlt auch ein ſiebzehnjähriges Mädchen. Liebe kann es nicht geben und barf es nicht nehmen. Aber Treue iſt ein Teil Pflicht, und das Pflichtgefühl hat mein Vater in mir groß gezogen, die Pflicht hat er mit ehernen Worten mit meinem Weſen verankert. Du weißt, daß Vaters Befürchtungen ſich nicht er⸗ füllten. Als er die Augen geſchloſſen, griffſt Du zur Feder, um für die epochalen Erfindungen dieſes Tapferen, der ſich nie gebeugt und darum allzufrüh in den Staub hat ſinken müſſen, Sturm zu laufen gegen die Gleichgültigkeit der Oeffentlichkeit. Dein Ruf wurde gehört, und über die Nacht förmlich zam uns, durch Dich erkämpft, der Reichtum ins Haus. Dein Fanfarenruf weckte die Sänmigen, rüttelte Wiſſenſchaft und Kritik wach—— kurz, wir konnten Vaters Erbe an⸗ treten, und das haben Mutter und ich Dir zu danken.“ Er wehrte beftig ab. „Sprich nicht von Dank. Das macht mich mißtrauiſch.“ iIch weis ich kenne Dich! Laſſen wir alſo diefe Dinge! Du ſagteſt vorhin, ich ſpreche nur bon Treue und Achtung. laß mich Dir er⸗ In den zwei Jahren des Brantſtandes n nie ines den andern um Liebe gefragt. Daß Du es nicht getan, habe ich Dir hochangerechnet.“ Ich wagte es nicht. Es erſchien mir profau gerade Dir gegenüber. 0 Dich deshalb um ſo mehr, Hauns. fichts iſt löcherlicher und banaler, als dieſe zur erniedrigte Frage. Geſchieht ſie, iſt ein Lebensmoment, ein Merkſtein, rührt an 108 Höchſte und Heiligſte. Einmal muß die Frage 1 5 werden, beantworten ſoll nan ſie für alle „Das 3 Du mir, Gudrun?“ Achtung bringe ich Dir entgegen, Hanns, und das iſt weßr als die Liebe der Stebsehn⸗ Das fremde Nind. 8 was jährigen, die damals blind ſich epgab und die ſeitdem geprüft hat und gewägt. Achtung, Hanns, iſt ein Fundament, der harte Grundſtein für ein gemeinſames Leben. Laß mich Dich immer achten, zu Dir aufſehen als dem Mann, den ich verehren darf, der über allen andern ſteht, und „Wirſt Du lernen, mich lieben?“ Dann werde ich ewig und alle Zeit an der Treue halten, die ich Dir an Vaters Totenbett geſchworen. Treue iſt größer als Liebe. Treu will ich Dir ſein bis zum letzten Atemzuge unter einer Bedingung: Daß ich mir ſelber treu ſein darf zu gleicher Zeit. nur dies eine fordere ich, Hanns—— Treue gegen mich ſelber und dann gelobe ich Dir Treue bis zu der Stunde, wo das Geſetz der Natur alle Schwüre und Pflichten auslöſcht.“ Hanns, hingeriſſen von der Kraft ihrer Spr beugte ſich über ihre Hand und drückte ſeine Lip⸗ pen darauf. Eben noch voller Furcht, überſah er jetzt, daß die Worte des Rechtspraktikanten die Wahrheit getroffen hatten. „Deine Liebe wird mein Eigen ſein, Gudrun, o⸗ denn ich will nur ſo leben, wie es Dir gefällt, und um Deine Treue werben alle Tage.“ Sie ſah mit einem halben Lächeln in die Land⸗ ſchaft hinaus. Ein ſtoßweiſe anſetzender Wind war aufgeſtanden, der ſtrich über ihre Geſtalt bin, daß die dunklen Strähnen an ihren Schläfen ſich löſten und wie Fäden in der Luft zitterten. Der Wind fuhr über den Himmel und ballte die Wolken zu unförmigen Gebilden, griff mit übermütiger Fauſt in die Zweige der alten Eichen und ſchleuderte Hunderte von welken, toten, gelben Blättern in die Höhe. Dort wir⸗ belten ſie wie Goldflimmer durcheinander, um ſchließlich leiſe raſchelnd in den Schoß der Erde zu ſinken, der ſich alsbald über ihnen ſchließen würbe. Er nahm leiſe ihre Hand. Sie ließ es ge⸗ ſchehen. Sie gingen durch den wildbewegten Ta Da ſprach Hanns von neuem: „Gudrun, erlöſe mich von dieſer Qual, die in mir iſt, ich weiß nicht wie und von wannen!“ Sie blickte ihn fragend an. Seine Züge waren gequält. Sie hatte Mitleid mit ihm— „Sprich, Hanns.“ „Es gibt Niemanden, Niemanden keinen Mann auf der Erde, Gudrun, dem Du Mehr zu geben vermöchteſt als mir?“ Er dachte nicht an Doktor Katt, er dachte an gar Niemanden. In ihm war nur wieder die dunkle Jurcht. Sie aber dachte ſofort au dieſen. Sie walde Tel. 436 Sierduste— Fürstenbergbräu. Talelgetränk 8. H. d. Kalsers e Münchner Augustinerbräu FEilsner Urquell(gZürgerl. Zrauͤhaus) ½ Lit. Flasche 38 Kulmbasher la Export deztlieh empfonlen. ferner Köstritzer Schwarzbier— Stout— — Pale-Ale— Gràtzerhier. F. E. Hofmann gn 8 23 — den 22. Janntar 1914. 9eil wacſagen mit Inhalt auf d. Namen Luſſie lautend v. Theater Jnach D 2, Rheinſtr., Aka⸗ demieſtraße verloren ge⸗ gangen. Abz. geg. Belohn. Akademieſtr. 13. Laden. 28001 in Biersyphons ½ Fl. ½ Fl und duakel. 20 10 30 715 32 16 35 20 een 32 17 — NMaturweine. 4 e Gesch Spart vor allem eine erhebkche ſo demütig neben ihr ſchritt, der Hüne, ſo ganz von ihr abhängig und ihrer Liebe ergeben, da war ihr zu Mute, wie einer Mutter neben ihrem Kinde, das leidet. Ihre Gedanken ſtiegen haſtig in den tiefſten Schacht ihres Herzens und prüften: Liebe ich den Andern? Liebe ich ihn? Aber kein Echo kam, das ſie zur Lüge verführen konnte. Nein, das was ſie zu Doktor Katt hinzog, war nicht Liebe! Nimmermehr Liebe! Sie antwor⸗ tete durch die Ewigkeit, zu der ſich für den War⸗ tenden die Minute dehnte: „Es gibt Niemanden, Hanns Da dankte er ihr ſtürmiſch, ihr Haupt in ſeine Hände und küßte ſie auf die Lippen. Da zog wieder ein Schaner über ſie hin, wie früher, aber er war anders als ſonſt. In ihrer Seele ſtieg unter ſeinem Kuſſe, ſeltſam und ber⸗ heißungsvoll, ein Wünſchen auf, ein heimliches Wünſchen, das ihr ganzes Weſen erfüllte, ihre Jugend und ihre Gedanken feſtlich ſchmückte: Ein Kind mwenn ich ein Kind beſäße!. In dieſer Stunde war ihr, als ginge ihr Singen nimmer nach einem Manne, auch nach Hanns Storm nicht, als ſuche all ihre Sehnſucht nur nach dieſem Einen dnach dem Kinde, das ſie nicht kannte und von dem ſie nichts wußte, als daß es ihres ſein mußte, wenn ſie in Frieden leben ſollte Sie ſogte: „Wir wollen heimgehen, Hanns.“ Am nächſten Tage ſtand ſie ſchon ſehr frühe auf und ging nach dem Walde. Hanns hatte ihr ge⸗· ſchrieben, daß er im Auftrage der Redaktion eine kleine Reiſe unternehmen müſſe. Seit jenem un⸗ gewöhnlichen Geſpräch wurde ſie eine quälende Unruhe nicht los. Sie dachte, es ſei nun beſſer, daß die Hochzeit nicht mehr länger verſchoben würde, denn ſie litten beide unter dieſem Braut⸗ g. ſtand, der ihnen nichts bot und ſie zu allerlei un⸗ Hoffnungen und Befürchtungen verführte. Es lag Frühreif. Der Morgen war hell und klar und rein. Die Vögel ſaßen laut zwitſchernd in den Aeſten der Tannen und Eichen und Bu⸗ chen. Zwiſchen den Bäumen lagen helle Son⸗ nenteppiche über das Moos gebreitet. Holzknechte waren ſchon eifrig bei der Arbeit und hämmerten und klopften, daß weithin der Widerhall durch den Walbd ſchallte. Aber als ſich Gudrun weiter gegen Planegg verlor, da wurde es ſtill und wunderlich tot um ſie her. Nur drüben, wo ein einzelnes Haus ſich gegen den Bahndamm lehnte, war Leben und wurde Lachen, und die Sonne ſtand dahinter wie eine Anruhig und bleich und chwieg, Wie ſte ſeine , 8 8 a, Mannchen, diesen Hut habe ich mir da⸗ durch zusammengespart, daß ich unseren täglichen Kaffee, der Dir immer 80 gut 8 auch billigere Kaffeesorten den mack von feinem Edelkaffec. Man Kaffeebohnen, sowie an Zucker, weil Bestandteiſe von Weber's Carlsbader⸗ Kaffeegewurz bereits e enthalten. 8 e —ͤ————— Kegelbahn welche ſich ertk. auch zum Aufſtellen eines Scheiben⸗ ſtandes füreinen Zimmer⸗ ſtutzenverein eignetgeſucht Offerten unt. Nr. 88979 an die Exped. ds. Blattes. ſinden 1. Aufnahme u. Den Ff ſtrengſter Diskrei. bei Fran Schmiedel, Hebamme Weinh.. 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In ſeinen Mienen lag ein finſterer Zug. „Iſt es denn ſchlimmer, weil Sie ſo eilen, Herr Doktor?“ „Es ſcheint zu Ende zu gehen! „Doktor Katt!“ „Ja, etwas iſt vorgefallen der Knecht hat von der Wirtſchaft aus telephonierk Fieber 42 Grad. Sie wiſſen, was das bedeutet Sie ſtieg ein. Der Wagen rollte weiter. Lange ſprachen ſie kein Wort. Plötzlich reichte ſie ihm, als ſie ihn ſo ſorgen⸗ und gramvoll ſitzen ſah, die Hand: „Gerade für Sie kut es mir leid gerade für Sis „Ach, Sie meinen nein, ſie wäre ganz ge⸗ wiß durchgekommen. es muß etwas Außerge⸗ wöhnliches geſchehen ſein!“ Nun ſchwiegen ſie, bis die abgehetzten Pferde in den Oedhof einbogen. Der Doktor ſprang die Stufen enpatz Gudrun folgte ihm leichtfüßig. Vor dem Bett lag, halb auf dem Boden knieend, die Muhme und ſchluchzte laut. Eine andere Frau betete. In den Kiſſen rußte die junge Mutter gelbd und ſteif. Von ferne her drang ein Poltern, als ob Stühle umgeworfen würden. Die Muhme richtete ſich auf. Ein ſcharſer Geruch erfüllte das Zimmer. (Fortſetzung folgt.) SlEicttuse OHeEris 2405 85 EEe 5 850 8⁰ 5 οοοꝙο d 1588 98% Neon 662,8.205 goldene die ihre 8 nach allen Rich⸗ Sdenlempe. 3 9 lech tb kurte stras Vor- Jauuar-Programm. Die Sensation Eine Meile in der Minute! Der sensationelle Wettrenn-Sketeh „Auto gegen Expresszug““ don Opera- House. Ein Jahr: Winter- zürten Newyork n acadnlane Sengallon Lela Knematograph! uges elner HU üag ge5 80 Außherdem das ges. CHRE BERHHAAU The Royal läglich ren folg. zag Slder-Jale iener Schrammel-Ausik Sler-Palast der Vorstellung: Trocadera-Cahare! z2weler Kontinente Sechs Monate:Lon“ LIIIE d. Ketropol-Ihaaters Berlin! Siogoku- Femiy en eer Srog-Mannhelm Fagl nach Schluß ümesdur. UDAsace ünstle-Konzafte Ab Samstag wlieder ein Riesen- Lacherfolg fa in glänzendes Lustspiel 5 in 2 Akten Mehrals 15000 Uhren wurden in der kurz. Zeit von 5 Jahren in meinem Ge- schält re riert. Bei An⸗ nahme von Re- paratur. Wird der genaue FPreis gleich ausgemächt. 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Akte größere Pauſe. Mittel⸗ Preiſe. Am Corohh. Boftheater. Freitag, 23. Jau. 26. Vorſt. i. Aboun. A Mignon. Anfang 7 Uhr. ggandschuhe „ Lde ng Stoff ſds Daen d Necvse zun gesestes ClustvuT bei A. Fradl 2 2 Strohmarkr 0 4 8 Mannheim. Donnerstag, 22, Jan. 1914, abends 8 Uhr Beethovenabend Otto Voss 2l. fler ſalehe ef Sonaten op. 53, 57 und 111. Rondos op. 51 u. 129 Musſkakademſe) Konzertflügel Steiuway& Sons, New- Tork Ham- durg. Vertreter: K. Ferd. Heckel. 34929 Karten Mk..—,.50, 1,50 in der Hofmusikalien- K. Ferd. Heckel(Konzertkasse 10—1 u. —6 Uhr) sowie an der Abendkasse, Kirchen⸗Anſage. Epangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Donnerstag, den 22. Jaunar 1914. Konkordientirche. otkar Waag. Stadtteil Sandhofen. Abends ½8 Uhr Predigt, Stabtpfarrer Klenck. Abends ½9 Uhr: Jugendver⸗ einigung. Statt Karten Fanny Putzel Ernst Barsdorf Verlobte Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ Marktbreit Maunnheim 8(Bayern) 0 6, 8. Taul-nterriegtzkurze kür junge Damen und Herren beginnen Mitte Januar. 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Diners à Mk..— und Mk..75, Jonntags Souper's à MKk..— und Mk..75. Wochentag Souper's à Mk..70 und Mk,.50, Relchhaltige Abendkarte, Offene Welne u. Flaschenweine Münchener Holles vom Faß in Caraffen München-r dunkel in Plaschen. 8 48le zur Abhaltung v. Festlichkeiten für Vereine und Familien. Carl Gentom. Geſellſchaft„Nheingold“ Wir laden hiermit unſere werten Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins zu dem am Samstag, den 24. Januar, abends 8 Uhr 11 im Gold⸗ u. Silberſaale des Apollo⸗Theaters ſtatt⸗ findenden 27874 Masken⸗Ball ergebenſt ein.— Karten ſind zu haben bei Herrn Georg Deppiſch, K 3 8, Zigarrengeſchäft, Ftliale Weick, R, 7 u. in unſerem Vereinslokale Brauftübl. 56 12/13 Preis-Abschlag? Aiterfeingte ü ahmtals batter 15 1. Preis prämiiert von 7 Strahburg das 0 Tink⸗ 85 Stück 9 Bernhard Lirſch Telephon 1711 41, 16 8 Ke Derein NMammhkeim(E..) onnerstag, 22. dan. 1914 anends 3 ½ Uht — ih Saale d, Bernhardashofes Vortrag des Herrn Hauptmann L. Rhein, Hastings, „Aus dem Loben eines Krlegs-Korrespondenten“, Mitglieder und Inhaber⸗ innen von Damenkarten können reservierte Plätze à Mk..50 erhalten. Karten für reservierte Plätze sind nur auf unse- rem Bureau 0 J1.— erhältlich. Tageskarten à M. 13 kür nichtreservierte Plätze sind zu haben: in unserem Bureau, bei K. F. Heckel, im Verkehrs-Verein, bei Brockhoff& Schwalbe, A. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Lud⸗ wigshafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Rüte abzunehmen. Die Karten sind am Saul⸗ eingang vorzuzeigen. Die ageskarken sind abzi⸗ Sa küren werden bvun! Kt 8% Uur geseh ossen. Onne Karte hat niemand Zutritt. Der Vorstand, 15 mit teißigen WMädchen Offerten unter No: an die Eypeditivn ds. 280020 B1. — zzet nerheiraten General-Ameiger.— Badiſche Reueſte Rachrichten.(Mittagsblatt) Donnerstag, den 22. Jannar 1912. Mb. Deutſcher Reichstag. 196. Sitzung, Mittwoch, den 21. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Delb rück, Caſpar. — Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 13 Min. Der Abg. v. Liebert (Rp.) hat ſein 9 galegt. dandat nieder⸗ der Clal für das Reichsamt des Jnnern. (Bierter Tag.) Abg Weilnböck(Konſ.) 712 rung abzugeben: Wir erkennen gerne fekretär d das bisherige Syſtem unſerer ſchließlich der untrennbar ufuhrſcheine in durchaus zutreffenden Da Hat und namens der Reichsleitung zu ationalen Arbeit bekannte, mfange aufrechterhalten werden muß. unſere volle Unterſtützung haben. auch auf dem Gebiet des Seuchenſchutzes u herigen Maßnahmen feſthalten wird. lich bes Zolltari rage kommen. Auch nach unſerer iet Induſtrie, des Handels und der rr verwandten Berufe durchaus Ich habe namens meiner politiſchen Freunde Der e ee hat aber auch geſagt, daß wie der Handelsvertrage Verbef ſeien, die ſich aus der fortſchreitenden wirtſchaftlichen Enk⸗ icklung ergeben, auch könnte eine Ergänzung des utreffend. folgende Gr⸗ an, daß der Staats⸗ Wirtſchaftspolitik dazu gehörenden Einrichtung der rlegungen verteidigt dem Schutz der der unbedingt in vollem Hierbei wird er immer Wir hoffen, daß die Regierung nbeirrt an den bis⸗ ſowohl hinſicht⸗ ſerungen mög⸗ Zolltarifſchemas Auffaſſung iſt das für das Landwirtſchaft und Wir erheben rzeit gegen die geſtern abgebene Erklärung keinen Einſpruch, oweit borläufig die Vorlegung einer rd. Nach der ur Durchführung nötiger Perbeſſerungen dienen würden. unm baß Lauern, da Notwendigkeiten igenen 5 1 berzichtet, die der Aus ſcgaft14 en den Ländern bietet. Zu einer ſolchen antſchließen können.(Beifall r ts.) Die letzte Viehzählung beweiſt, im ganzen behaupten, daß die deut unſer man auf eine daß di in der Abſicht der Regierung liegen. Wir eiche erheblich zugenommen haben. ſche Landwirtſchaft nicht imſtande oll mit Fleiſch und Brot zu verſorgen! Zolltarifnovelle und eine der ablaufenden Haändelsverträge nicht beabſichtigt Angabe des Staatsſekretärs ſollen aber Umſtände ſer dan können, die zu einer Aenderung der Zollgeſetzgebung und Das be⸗ ſelbſtändige Berückſichtigung der des eigenen Landes und die Ausnützung von tauſch des wirt⸗ chutze und der Handelsgeſetzgebung in ande⸗ Politik werden wir uns nicht e Viehbeſtände Wie kann man Die Ein⸗ leppung der Maul⸗ und Klauenſeuche muß durch weitergehende perrmaßre eln geg werben. Wir be auern außerordentlich, ieferun andwiriſchaft hat an den ſogialen Laſten ſchl mit die Erhöhung der Löhne. i Ute berart geregelt werden, nicht verbraucht wurde, en das Ausland daß die großen Städte it den landwirtſchaftlichen Organiſatlonen nicht sverträge für Fleiſch geſchloſſen haben. verhindert langfriſtige Die kleine ver zu tragen. Dazu Die Frage des Gerſtenzolles daß alle aus dem Auslande ein⸗ demſelben Zoll abgefertigt und für diejenige, der Zoll zurückerſtattet Statt der Gerſte könnten wir ſehr wohl andere Futter⸗ zulttel verwenden. Unſer Hopfenbau geht infolge ausländiſcher nach und na ück. Aader, 995 Ebenſo tut dem Tahbar Landwirtſchaft, Schutz not. Schuß; in unſerer baheriſchen Heimat fältniſſe Meerrettich gebaul werden. niſche Konkurreng bedroht. tzt werben. Rußland hat eres Intereſſe als wir. nnere Roloniſation. vernünftig, nicht ſprungweiſe überhaſtet ſollen nicht bloß kleinſte, ſondern kleine, S Beſſtze geſchaffen werden. Die innere 14 mtu Er (Sehr richtig! hr. Er bedarf des Zollſchutzes dem Sorgenkind unſerer füddeut⸗ Der Gemü ſebau hat Recht ß. wegen der Waſſer⸗ iſt durch die amert⸗ Ebenſo ſollte die Milchtvirtſchaft ge⸗ an Handelsverträgen mit uns ein piel Wir alle in unſerer Fraktion ſind für rechts.) Nur muß durchgeführt werden. mittlere und ſelbſt Koloniſation, wie ſie bon Wangenheim angeregt hat, hat koloſſale Werte geſchaffen. kann aber nur erhalten bleiben, wenn unſere Wirtſchafts⸗ politik die gleiche bleibt. Ralen und wirtſchaftlichen Sie allein kann un Höhe erhalten. 8 auf unſerer natio⸗ (Lebh. Beifall rechts.) Miniſterialdirektor Müller: 9* bin beauftragt, namens des daß der Seuchenſchutz in der t werden wird, wie es Staatsſekretärs zu erklären, ſelben Weiſe weiter bisher der Fall geweſen iſt. 955 152 ndhab 8 Lebhafter Langfriſtige Lieferungsverträge, für die land⸗ iriſchaftliche ganiſationen in Frage 1 aap 5 könnten, haben wir aufmerkſam verfolgt und begünſtigt, ſoweft es ſtand. Die 5 in unſeren erhältniſſe an der ruſſiſchen Grenze haben einigermaßen verſchoben, unſer Export von Roggen iſt ſtärker 3 als wir angenommen n ſeine Handelsperhältniſſe nach ſeinen müſſen das Weitere abwarten. 1 worden. Abg. Gothein(Vp.) etzen kommen würden, e 0 4 ee 5 80 großen ppen berſchlungen 8 2 der Sozialpolitik eintreten. hatten. Rußland iſt autonom und Bedürfniſſen regeln. Einſtweiſen ſind wir Es wäre ein Unglück, wenn wir gleich wieder mik neuen die alten berdaut ſind. eine Ruhepauſe machen, wenn ſie d Es kann eine Ruhepauſe In Wirklichkeit iſt lediglich die aus der Arbefterverſicherung Auch die hinausgedrängt Das empfindet das Volk als ein Unglück. Die jetzige Anwendung des Geſetzes ſchafft nur Erbitterung. Wir begrüßen dantbar den Erfolg, den der Staatsſekretär in dem Streit der Aerzte und Krankenkaſſen erzielt hat. Dieſe Erfahrungen ſprechen ſür ein Einigungsamt. Eine einheitliche Regelung der Verhältniſſe im Binnenſchiffergewerbe würde zu ſehr ſchabloni⸗ ſieren müfſen; es empfehlen ſich höchſtens Geſetze ſür die einzelnen Stromgebiete. Der Staatsſekretär hat geſtern, ein moderner Salomo, ein hohes Lied auf unſere bewährte Wirtſchaftspolitik geſungen. Aber er wird einſt am Schluß wie Salomo ſagen müſſen: Es iſt alles eitel! Welche Wirtſchaftspolitil iſt das? Die Bismarckſche, die Capriviſche oder die Bülowſche? Die ſehr großen Unterſchiede darunter genieren frerlich einen großen Geiſt wie den Staats⸗ ſekretär nicht. Vor den Capripiſchen Handelsverträgen ging es der Induſtrie geradezu jammervoll. Seildem iſt die Auswanderung zurückgegangen, ſeitdem haben ſich Handel und Induſtrie belebt. Die Logik vom Bundesratstiſche iſt ergötzlich. Wenn Immanuel Kant ſie hören würde, er würde ſich im Grabe umdrehen. Wieviel wirre Anſichten herrſchen doch über die Wixrtſchaftspolitik! Der wirtſchaftliche Romantiker bv. Oldenburg⸗Januſchau behauptete ſogar, Deutſchland brauche vom Auslande nichts anderes einzuführen als Kaffee und Knackmandeln.(öeiterkeit.) Die Kartelle haben die Schutzzollpolitik ausgenutzt. Bei den Fertig⸗ fabrikaten iſt die Ausfuhr am kleinſten, bei den Rohprodukten am größten. Das iſt ſehr bedenklich, weil damit unſere Arbeiter aus⸗ geſchaltet werden. Bei allen berfeinerten Pro⸗ dukten iſt ein Rückgang der Ausfuhr zu verzeichnen.(Hört! hört!) Und das nennt man bewährte Wirtſchaftspolitik. Das iſt eine Politik nicht zum Schutze der nationalen Arbeit, ſondern zum Schutze der nationalen Rente.(Sehr richtig! links.) Der Wert der Kartelle ſoll darin beſtehen, daß ſie eine Stetigkeit der Induſtrie berbürgen. In Wirklichkeit erreichen ſte nur, daß ihr die Kohlen, das Brotk der Induſtrie, dauernd verteuert werden, daß alſo ſchließlich ihre Unkoſten ſteigen müſſen. Die Wirtſchaftspolitik ſoll nun der Landwirtſchaft außerordent⸗ lichen Nutzen bringen, trotzdem bleiben wir nach wir vor und immer ſtärker auf das Ausland angewieſen. Die Zölle haben lediglich eine geradezu entſetzliche Steigerung der Bodenpreiſe bewirkt. Die Anbaufläche für Getreide hat ſtändig augenommen, zum Nachteil der Viehzucht, die den Weidegang nicht entbehren kann. Verſchuldet wird das durch die e Infolgedeſſen ſind auch zahlreiche Wieſen in Ackerfläche verwandelt worden. In Sachen der Ein⸗ fuhrſcheine ſtanden früher auch die Politiker der äußerſten Rechten auf unſerem Standpunkt. Erſt ſeit 1887 tritt das Be⸗ ſtreben hervor, eine unverhüllte nackte Ausfuhrprämie zu ſchaffen. Damals ſträubte ſich auch die Regierung, ſogar ein ſo agrariſcher Miniſter wie Miquel. Außer der ungeſunden Ausdehnung des Ackerbaues wird aber auch die Rei skaſſe geſchädigt. Alle f0 hlimmen Vorausſagungen ſind eingetroffen, im Auslande werden die Einfuhrſcheine immer mehr wie Ausfuhrprämien angeſehen. Die Bemerkung des Staats⸗ ſerretärs, die Einfuhrſcheine ermöglichten dem Landwirt des Oſtens lediglich, ſein Getreide zum Weltmarktpreiſe möglichſt vorteilhaft zu berkaufen, kann nur Heiterkeit erwecken. Er möge derartiges künftig unterlaſſen. Der kleine Landwirt berbraucht ſeine Getreideprodukte in der eigenen Wirtſchaft; er hat alſo kein Intereſſe an Zöllen. Heute in der Zeit der billigen Futtermittel und der ſteigenden Viehzucht forderk der Bund der Landwirte zur Einſchränkung der ilchproduktion guf, die ohnehin nicht ausreicht, um die ärmere Bebölkerung zu befriedigen. Es iſt nicht richtig, daß die Wirtſchaftspolitik das Entſtehen von Kleinbetrieben begünſtigt. In Schleſien kauft das Fideikommiß des Großherzogs von Weimar fortgeſetzt Klein⸗ bauern, einen nach dem andern, auf. Der Großbetrieb entvölkert das Land und ſchädigt damit den N Nachwuchs. Deshalb brauchen wir innere Koloniſation. er Kleinbauer braucht keine Saiſonarbeiter wie der Großbeſitz. Wird Rußland uns nicht dieſe Arbeiter ſperren, wenn wir nicht Han⸗ delsverträge nach ſeinem Willen ſchließen? Oeſterreich iſt bereits auf dem Wege dazu! Wo bleibt dann der Großbeſitz? Allein die ruſſiſche Bureaukratie kann ſchon die Grenzen für die Arbeiter ſperren. Das rückſtändige Rußland treibt innere Kolo⸗ niſation in großem Maßſtabe und braucht ſeine Arbeiter ſelbſt. Eigen berührt es, daß der Großbefitz immer rühmt, die deutſche Landwirtſchaft tue ihre Pflicht gegen das Vaterland. Hinſichtlich der Se enh kann er nicht mitreden. Er züchtet nicht Schweine— man kann höchſtens ſagen, die deutſche Zuchtſau hat ihre Pflicht gegen das Vaterland erfüllt.(Große Heiterkeit.) Da Preußen a ſolut verſagt, müßte katſächlich das Reich vorgeſpannt werden, eine innere Koloniſation durchzuführen. Gewiß iſt die Lebenshaltung der Arbeiter beſſer geworden, doch ſinkt der Verbrauch der Genußmittel, und die Geburtenziffern gehen zurück. Welche Verwirrung der Geiſter, wenn heute ein Meerretlichzoll verlangt wird und die Kandidaten zum Wähler ſagen:„Gib mir deine Stimme, ich bin für Meerrettichzoll!“ (Große Heiterkeit.) Das Koglitionsrecht der Landarbeiter ſoll eine Frivolität ſein. Dann war Bismarck frivol, als er 1866 das Verbot des Koalitionsrechtes aufheben wollte! Preußen arbeitet den Beſchlüſſen des Reichstages entgegen. Dieſer Preußenbund“ hat uns eine„gemiſchte Geſellſchaft“ genannt, Wir ſind eine gewählte Geſellſchaft, und zwar eine ſehr ge⸗ wählte.(Heiterkeit.) Hinter uns ſteht das Volk und nicht hinker den Herren vom„Preußenbund“ mit ihren Titeln und Orden. Die Herren ſcheinen ihre Kinderſtube ganz vergeſſen zu haben. (Sehr richtig!) Nach dem Programm Wilhelms L. ſollte Preußen och moraliſche Eroberungen machen. Wir halten uns an das Wort des Preußendichters⸗„Wag's, um den größten Preis zu werben und mit der Zeit, dem Volk zu gehen“,(Bei⸗ fall links.) worden; die Bureaukratie hat ſie in die Hand genommen. Ernennungen, Verſetzungen, Suruheſetzungen ꝛe. etatmäßigen Beamten ber Gehaltsklaſſen H bis R ſowie ſen, Berſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. dein Bereiche bes Miniſterinms des Großherzogl. Hanſes, der Inſtig und deg Auswärtigen. Hebertragen: bem Juſtizaktuar Karl Kletti beim richt Maunheim eine eim Amtsgericht Sins tlinge Amtsgericht Lörrach and Eliſabetha eifert bei ſſen auf Friedrich 0 etatmäßige Aktuars⸗ M. eine Verſetzt: der Karlsrußhe von Finanzamt: 4 wegen vorgerückten Alters langjährigen treuen Dienſte. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Uebertragen: dem Verwaltungsaktuar, z. Zt. Po⸗ lizeikommiſſäranwärter, nichtetatmäßige Aktuarſtelle Mannheim.— Etatmäßig: Schutzmann Franz Meyer in Freiburg.— Verſetzt: Schutzmann Heinrich Zirkel in Heibelberg nach Baden— Entlaſſen: männer: Emil Fauter in Maunheim, Franz Traut in Raſtatt(letzterer auf Anſuchen). Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der — Zoll⸗ und Steuerbirektion.— Finanzaſſiſtent Hermann Kriege in der Zoll⸗ und Steuerdirektion zum der Greuzaufſeher Ludwig Enderle Weil nach Kleinlaufenburg eincs Pyſtenführers betraut; Schmidt in Woahlen nach bericht Miniſterialdirektor Müller: Es iſt ganz klar, daß die Handels⸗ und Zolpolitik die Beurteilung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſchlaggebend betrachtet worden iſt. nicht allein als aus⸗ Auch die anderen Errungen⸗ ſchaften, die chemiſchen und wiſſenf aftlichen, ſind maßgebend ge⸗ weſen. Die Kernfrage iſt: Iſt unſere Joll⸗ und Handelspolitit ſo ausgeſtaltet, daß der innere Markt gekräftigt und gefeſtigt wer⸗ den konnte, und daß daneben auch auf dem Auslandsmarkte die deutſchen Erzeugniſſe konkurrieren konnten? werde ich michmit Herrn Gothein w (Sehr richtig! rechts.) ſtändigen, Hand der Statiſtik von 1907 bis Ueber dieſen Punkt ohl nicht ver⸗ Der Redner weiſt an der 1912 nach, daß die deutſche Ausfuhr ſich auch in dieſer Zeit günſtig geſteigert habe. Die Ausfuhr ſtieg in Deutſchland z. B. um 81 Proz., in Frankreich um 20 Proz., in den Vereinigten Staaten von Nordamerika um 17 Proz. Auch die Ausfuhr in der Fertiginduſtrie iſt geſtiegen, wenn ſie auch in einigen Branchen zurückgegangen iſt und das Rekordjahr 1907 nicht erreicht hat. Mehrfach hat man angenommen, daß in Rußland in neuerer Zeit muß bei dieſen Finnland. Nach unfreundliche betätigt worden ſeien. Maßnahmen unterſcheiden zwiſchen Rußland und den uns zugegangenen Nachrichten, Maßnahmen gegenüber unſerer Ausfuhr So lautete wenigſtens der Ausdruck. Man ganz Genaues wiſſen wir noch nicht, iſt den ruſſiſchen geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften vom Miniſterrat ein d ein Getreideeinfuhrzoll bon wonach in Rußlan Geſetzentwurf überwieſen worden, 38,96 Mk. für den Bruttodoppelzentner und in Finnland ein Zoll auf Roggen, Gerſte, Hafer und Weizen von 3,48 5,27 Mk. eingefübrt werden Dieſe Waren ſind bisher zollfref in Rußland und ſowie ein Zoll auf Mehl in Höhe von ſoll. Finnland eingegangen; nur auf Mehl wurde in Rußland ſchon bisher ein Zoll bon 5,93 Mark erhoben. Man wiſſermaßen einen Vorwurf daraus freie Einfuhr von Getreide in Rußland hätten. Damals hatte aber die Sache deutung, und natürlich hätte man eine unſer Konio geſchrieben. Darum war es fein nterhändler damals die Bindung der Zollfreihei! nzwiſchen iſt unſer Intereſſe an der Ausfuhr wenn unſere nicht forderten. größer geworden, und ſo haben wir hat unſeren Unterhändlern ge⸗ gemacht, daß ſie uns die zoll⸗ nicht dauernd geſicher noch nicht die heutſge Be⸗ ſolche Forderung mit auf ſo großes Omiſſum, ings ein Intereſſe daran, bon Getreide, insbeſondere von Rußland bedeutend uns dieſe Ausfuhr auch zu erhalten Abg. Dr. Arendk hat uns ſeine alte ſchöre Reße gehalten, die ehört Herr Gothein wir ſchon ſo oft g Partei die letzte Säule bricht ſich die Ueberzeugung haben. Herr Gothein iſt auch in ſeinet des Freihandels. Auch in ſeiner Partei Bahn, daß der Schutzzoll doch nicht ganz ſo ſchlimm iſt. In der malte uns Herr Gothein allerlei Schreckbilder, Die Durchführung des Schutzzolles, ſo Deutſchlands ſein. wenn dieſer Zolltarif zuſtande käme. hieß es, würde der Ruin Das kann aber doch kein Menſch behaupten. Alle Vorausſagen des Herrn Gothein ſind durch die Tatſachen widerlegt. Sie glauben, es tut weniger weh, wenn Die Weisheit des Herrn Gothein kommt mir abgehackt wird. wollen nur abbauen⸗ der Schwang ſtückweiſe Die Fortſchrittler immer ſo vor, als wenn er eine melkende Kuh tötet in der Hof nung, dann dauernd umſonſt Milch zu bekommen. Die Lehre dom an Landwirt Geltung haben. Wenn die Arbeiter haben wollen, dann müſſen ſie auch rechts.) für die Erklärung des Sta Ausland ſchon laſſen?(Sehr gut, rechts.) der landwirtſchaftlichen Handelsbertragsverhandlungen Die Soziglpolitik iſt keine Frage, des Ja oder roder Minder. Mehr. Die Intereſſen der Arbeitgeber und der A. auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden. auch die Arbeiter an, und die wirtſchaftsfrieblichen wachſen 125 Rieichsrerſicherungsordmung iſt erk a den des Meh ſogiale 2 auf Kompromiſſen u der Praxis werden rankenkaſſen wird die kaſſen einigermaßen eingeſchränkt. Die ſchen Hausbeſi Geſetzgebung eigenklich nur in Betra auferlegt werden ſollten. warten, damit werden wir keiten hinwegkommen. Erfreulicherweiſe ſind die beſſer geworden dank dem Havenſtein, den meiner Freude unter uns ſeh ihrer Diskontpolitik ſich eine wirkliche e von idi hat den ſtädti Auslande bewahrt. jetzt amortiſable begibt, iſt ein Vorg Das Publikum ſoll bei Staatsanleihen keinen Schaden Der Schutz der Bismarck eingeleitet hat, hat uns den wünſche. leiden.(Beifall.) (Heiterkeit emeſſenen Preiſe muß auch für den angemeſſenen Lohn angemeſſene Preiſe gab len Eckenaniſſe die andere Arbeiter geſchaffen haben. Die Capriviſchen Handelsverträge unſerer Landwirtſchaft nicht genügend wahr atsſekretärs eine Frage: u je aben die Intereſſen enommen. Zu der ar es nötig, das ten blicken zu Wir bitten den Staatsſekretär, neben auch die induſtriellen Wünſche bei möglichſt zu berückſichtigen. es Nein, ſondern 0 mehr beim rbeitnehmer ſind Das erkennen Organiſationen b dasgrößte ler Länder und Zeiten. Es beruht nd hat Schönheitsfehler, aber die Erfahrungen mein Urteil beſtätigen. Durch die Land⸗ Bureaukratie der Ortskranken⸗ Mittelſtandsfürſorge 15 vergeſſen. Er kam für die t, wenn ihm neue Steuern Ein Sinken des Zinsfußes iſt zu er⸗ über die gegenwärtigen Schwierig⸗ Verhältniſſe der Rei ch sbank zt in unſere Kar Und wir ſtehen ich e.(Beifall.) Die Reichsbanf Hat 15 dem erter Anleihen ich vollen Erxfolg Daß Preußen anſtatt lonſo n, dem nationalen Arbeit, wie ihn großen Aufſchwung ber⸗ ſchafft. Deshalb halten wir daran feſt! Donnerstag 1 Uhr: Weiterbergtung. Schluß 677 Uhr. unter Anerkennung ſeiner; einer Schreibbeamtenſtelle Detraut. Steuermahner Philipp Krieger in ner in Tannenkirch am 22. ber 1913. Heinrich Frey in Karlsruhe beim Bezirksamt die Schutz ße einer biographiſchen Einleitung h Reinhold Seeberg. 1919. Inh. Werner Scholl, Leipzig. Geheimrat Profeſſor D. Dr. lin hat es auf ſich genommen, ſätze Stoeckers in einem handlichen zuſtellen. Finanzen. D in und mit den Geſchäften authentiſch dargeboten. r Grenzaufſeher Anton Raſtott und utt Berſehung Was Adolf Stoccker über die und über die Konfirmationsreform geſagt, wird bier Naturgemäß bietet der Band vieles Material aus dem Leben Stoeckers ſammenſein mit den Paladinen Kaiſer Wi — Enuthoben: der Manuh im auf An⸗ ſuchen.— Geſtorben: der Steuererheber Martin Tau⸗ Dezember 1918; der Steuer⸗ aufſeher Jakob Feiſt in St. Märgen am 28. Dezem⸗ Büchertiſch. Reden und Aufſätze von Adolf Stoecker. Mit erausgeg ben von 284 S..00, geb..50.— A. Deichert'ſche Verlagsbuchhandlung r. Seeberg in Ber⸗ die wertvollſten Auf⸗ Bande zuſammen⸗ Volkskirche ſein Zu⸗ 985 unter denen ihm Roon beſonders nahe geſtanden hat. wird in der anſchaulichſten Weiſe dargeſtellt. Eine Skise Seebergs, der D. Stoecker durch die Kirchlich⸗ ſoziale Kouferenz wie durch den Zentralausſchuß für innere Miſſion in den letzten Jahren nahe getreten war, leitet den Band ein. Die Schaubühne herausgegeben von Siegfried Jacobſohn, enthält in der Rummer 4 ihres zehn⸗ ten Jahrgangs: Der junge Nießzſche. Von Egon Frie⸗ dell.— Frauen. Von Peter Altenberg.— Der Bogen des Odyſſeus. Von S. J.— Meditation über Don Giovanni. 3. Von Leopolb Ziegler.— Zum Tobe Lichtwarks Von Robert Breuer.— Wiener Pre⸗ mieren. Von Alfred Polgar. Deutſchem Wort, deutſcher Art. Von Julius Bab. Revolution in Klingenbach. Von Wilh lm Schäfer.— Antworten. Der Frauenmut. Von Heinz Stolz.— Die Uhr. Von Hans Harbeck.— Die unterbrochene Rheinfahrt, Von⸗ Peter Panter.— Aus der Praxis. General-Ameiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. 3. 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Wag⸗ ner iſt erloſchen. 3. Band XII, O. Z. 28: Firma„Joſ. Wolf“, Mann⸗ heim: Das Geſchäft der Hauptniederlaſſung Mannheim iſt ſamt der IFirma mit Ausſchluß der Zweigniederlaſſung Düſ⸗ ſeldorf von Jakob Wolf auf Auguſt Homeyer, Kauf⸗ mann in Oberhauſen als alleinigen Inhaber über⸗ gegaugen, Der Uebergang der in dem Betriebe des 7948e Dis zum 1. Juli ungen und Verbindlichkei⸗ ten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Auguſt Homeyer ausgeſchloſſen. Der Niederlaſſungsort der Firma iſt nach Oberhau⸗ ſen verlegt. Die Prokurg des Julius Wolf in Düſ⸗ ſeldorf iſt für das Gef der Hauptukeberlaſfung loſchen. 4. Band XII, O. Z. 187: Firma„Leonhard Gop pelt“ in Mannheim: Die Firma iſt erlo en. 5. Band XV, O. Z. 76: Firma„Gabriel Karls⸗ ruher“ in Mannheim: Ga⸗ briel Karlsruher iſt durch Tod aus der Geſellſchaft gusgeſchteden. z. Band XV, O. Z. 200: Flrma„Crefelder Seiden⸗ — * Mannheim: Die Ge ſchaft iſt mit Wirk vom(5. Januar 1914 ft d das Gefe t Aktiven und Pa d ſamt der Firma dem Geſellſchafter Mathi Paßmann als alleinigen Inhaber übergegangen. 7. Baud XVI, O. Z. 36: Firma Leonhard Luß“ in Mannheim: Die Firma iſt geündert in Leonhard Lutz Nachf. Das Geſchäft iſt von Gottlieb Carle auf Joſef Zobeley, Kaufmann in Brſihl und Helurich Wegele, Ingenſeur in Mannheim übergegangen, die es unter der Firma Leonßhard Lutz Nachf., in oſfener Handelsgeſellſchaft weiterführen. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Januar 1914 begounen. Der Ueber⸗ gang der dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten iſt bei dem Ermerbe des Geſchüfts Joſ obeley und gausge⸗ „D. 3. Hüffner“, La⸗ Die Firma iſt krloſchen 9. Band XVII, O. 3. in Mannheim. Geſchäftszweig: Band IV, O. 3 5 Albert Otto“ in Mannheim: Offene Han⸗ delsgefellſchaft. Arthur iſt um das Geſchaft . 8 7 Aae bafbender Firma„Rudolf Jeſelſohn“ Geſe fter eingetreten. in Mannheim: Rudolf Je⸗ Die Geſellſchaft hat au 1. elſohn iſt geſtorben, das eſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Fir⸗ lich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf Donnerstag 19. Febr. 1914 vormittags 11 Uhr Januar 1013 begonnen. Mannheim, 17. Gr. Amtsgericht Z. 1. Zum Güterrechtsregiſter Band XII wurde 1. Seble 341; Ferdinand Wohlgemuth, Expedient u. Anna Marla geb. Kern heim Band 278 Heft 21 auf dem Grundſtück Lgb. Nr. 28 und Auguſta An⸗ egember 1013. Güttertrennung. ginger, Oäudter und Wit⸗ der Schneidermeiſter Ja⸗ kob Bertram Vertrag vom 31. Dezem⸗ ber 1013. Gütertrennung. 9. Seite 343: Sebaſtiau Martin, Kellner u. Emma geb Vogt, in Mann 30 000 in den Dienſt⸗ räumen des unterzeichne⸗ Mittwoch, den 28. Jaunar 1914, nachmittags 5 Uhr einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt. Verſt igerungsbe⸗ dingungen können einge⸗ ſehen werden, Mannheim, 17. Jau. 1914. Großh. Notariat 5: Oppenheimer. 1914. Gütertrennung. 4. Seite 344. Seifritz, Zimmermann und Barbara geb. Köhler Maunheim⸗Neckaran. Ver⸗ trag vom 8. Januar 1914. Gittertrennung. begründeben Forder⸗ Julins Anguſt Boerſting⸗ haus, Ingenieur und Eli⸗ ſabeth Auguſte geb. Korte ten Gegenſtandes trttt. Beſtandsverzeichnis J. Flächeninhalt 4 a 36 am Hofraite mit ſolchem Keller, unbelaſtet geſchötzt zweihunderteintauſend Mark. Großh Notariat 6 als Vollſtreckungsgericht gerbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtelgerungserls an die Stelle des verſteiger⸗ Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 271, Heft 18, Lagerbuch⸗Nr. 4857f, 1 a 36 am Hausgarten 5 à 69 qm Stadtetter, Prinz Wilhelmſtraße Nr. 6. Auf der Hofraite ſteht: ein vierſtöckiges Wohn⸗ hus mit Knieſtock und Eiſenbetonkeller, ein Zwiſchenbau ſechſt. und ein füuft. Seitenbau links zu 201000 Mk. Mannheim, 12, Jan. 1914 bange⸗Verſteigerung. Maunheim belegene, i⸗ vom 9. Januar 1914. Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft. Vorbehaltsgut iſt das im Vertrage näher bezeichnete Bermögen. Zwangoverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Grundbuche von heim zur Zeit der Ein⸗ Anna genannt Roſa geb. Hartmann in Mannheim. Vertrag vom 12. Januar 1914. Gütertrennung. Mannheim, 17. Jau. 1914. Gr. Amtsgericht Z. 1. In der Strafſache ungsvermerkes Namen des Eugen Wühler Himmermelſter in Maun⸗ eingetragene nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Montag, 9. März 1914, vormittags 9½ uhr unterzeichnete Notariat in deſſen men 6, 1 in heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsver ittelgeſetz, hat das Schöffengericht im am 10. Januar für Recht erkannt: das Grundbuch getragen worden. tetilungen des Grundbuch amts, ſowie der übrigen tlick betreffen⸗ den Nachweifungen, beſondere der Schätzungs. kaufs gewäſſerter zu einer Geldſtrafe Fall der Unbeibringlich⸗ einer Haftſtrafe von fünf Tagen und zur Tragung der Koſten ver⸗ Es ergeht die Auffor⸗ derung, Nechte, ſoweit ſie t Zeit der Einktagane Verſteigerung merkes aus dem Der Urteilstenor iſt auf in den amtlichen Verküün digungsblättern von Heidelberg öffentlich be kannt zu machen. zabe von Geboten Die Richtigkeit der Ab⸗ der Urteilsſormel wird beglaubigt und die Vollftreckbarkeit teils beſcheinigt. Weinheim, 18. Jau. 1914. Der Gerichtsſchreiber des Groß. Amisgerſchts. vidrigenfalls ſte dei der Feſiſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berſick⸗ ſichtigt und bei der Nei⸗ des Gläußbtgers und den übrigen Rechten neletzt werden. Dieſenigen, welche ein Verſteigerung ent⸗ In dem Konkursverfah⸗ das Vermögen 38:; Firma„Neuheitene der offenen Handelsgeſe Berteieb Phillpp Soff“ in ſchaft in Lic Maßnheim, Parkring öt. Bößler in Mannßeim iſt rungsvermerkes auf de nachſtehend beſchriebene Grundſtück am vormittags 9½ Uhr Mannheim verſteigert werden. tragen worden. Die Einſicht der Mlt⸗ teilungen des Grund⸗ gen, insbeſondere der bermann geſtattet, Es ergeht die Auffor⸗ derung. Rechte, ſowelt ſi des Verſteigerungsben merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichttich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver leigerungstermine von der Aufforderung zun Abgabe von Geboten an zumelden und wenn ber Gläubiger widerſpricht alaubhaft zu machen weſtſtellung des gering ſten Gebots nicht beruch ſichtigt und bei der Ber tellung des ae ſpruche des Gläubigere und den übriaen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen weſche ein tegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden a zefyr⸗ dert, bor der Erteilune des Zuſchlaas die Auf⸗ gebung oder einſtwe Einſteſluna des Berkaß⸗ reus herbeiantühren, Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteige⸗ 1 Namen des Georg Frie⸗ brich Auguſt Weisbrod in Mannheim eingetragene, Donnerstag, 12. März1914, durch das unterzeichnete Notariat 6— in deſſen Dienſträumen Q5, 1, in Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 25. Novbr. 1913 in das Grundbuch einge⸗ buchamtes, ſowie ber übrigen das Grundſtück betteltenden Nachweiſun⸗ Schätzungsurkunde iſt e⸗ zur Zett dei Eintragung widrigenfalls ſie bei der ungserltzies dem An⸗ der Verſteigerung ent⸗ beu, werben aufgeſorbert Reut ber Verſteſgerungs⸗ vor der Erteilung desſerlös an die Stelle des zuſchlags die Aufbebunoſverſteigerten Gegenſtan⸗ den, 125 el 98 65 des krktt 2962 vor dem Gr. Amtsger elluna de erfahrent 2 bierfelbſt, II. Stock, Zim⸗ en e en mer No. 111 anberaumt. Mannheim, 16. Jan. 1914. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Z. J. Verſteigerung einer Hypothekenforderung. Auf Antrag der Manw⸗ heimer Bank Aktiengeſell⸗ ſchaft hier als Pfandgläu⸗ heim, Band 192, Heft 2, Beſtandsverzeichnis J. Ogb.⸗Nr. 3290 fFlächen⸗ Inhalt gahl am Hofratte, Stadtetter, Lit. 7, 30. Hierauf ſteht: n) ein Wohn⸗ haus mit fkeller, b) ein zweiſtöckig. Seiten⸗ bau, links wohuung, e) ein zweiſtöckig. Seiten⸗ bau rechts, Remiſe mit Heulager und Abort. d) ein zweiſtöckiger Quer⸗ bau, Stall mit Zimmer und Heulager, e) eine einſtöckige Reit⸗ halle, unbelaſtet ge⸗ ſchätzt zu 70 000 M. Steb ſigtauſend Mark. Der Wert der Zubehör⸗ ſtücke beträgt: 203 M. Zweihundertdrei Mark. Mannheim, 14. Jau. 1914. Großh. Notariat 6 als Vollſtreckungsgericht. Iwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Margarete geb. Moll, Witwe des Privatmanus Karl Jo⸗ haunn Mayer in Mann⸗ heim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Montag, 16. März 1914, vormittags 9½½ uhr durch das unterzeichnete Notariat h in deſſen Dienſt⸗ räumen Q 6, t, in Mann⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 2. Dezhr. 1913g, in das Grunbbuch einge⸗ tragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ tetlungen des Grundbuch⸗ amts ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungs⸗ Urkunde iſt jedermann geſtattet. 28666 Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ ſpäteſtens im Der⸗ flelgerungstermtue vot⸗ der Aufforderung zurſle⸗ gabe von Geboten augus melden und, wenn— Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu mache widrigenſalls ſie bei d Feſtſtellung des 1 ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſleige⸗ rungserlöſes dem n ſpruche des Gläubigerg und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche einm der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebun oder einſtweilige Ein⸗ ſteſli des Verfahrens herbeizuführen, wibri⸗ genfalls für das Recht der Verſteigerungserls an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. buch nicht erſichtlich waren, geſchänt zu 129000 Mk. zwanzigtauſend Mark. Der Wert der Zubehör⸗ ſtücke beträgt 1218 M Eintauſendzweihunder⸗ achtzehn Mark, Mannheim, 44. Jan. 1 Gr. Notariat 6 Zugelauſen u. im Tler⸗ aſul untergebracht ein her⸗ renloſer Hund: Dober⸗ mann, männlich, braun und ſchwarz, Zugelaufen und im Tieraſyl untergebracht el herrenloſer Hund: Wolf, männlich, graubraun. Zugelaufen und be Max Schmidt, Fabrikar⸗ beiter, hier, Mittelſtr. 119, untergebracht ein berren⸗ loſer Hund: Dobermann, männl., ſchwarz u. braun Mannheim, 12. Jan. 1014. Großh. Bezirksamt. Poliseidirektion. zeige: ſucht. an Kindbettfieber; Der Gr. 8. Inzaber i Ppillev Solf zur Vrüfang der nachträg⸗ Deranicgellſcher Nie genenftehendes Recht ha⸗ midrigenfalls fi Erkrankungen und Sterblichkelt im IV. Bierteljahre 1918 betr. Nr. 68. J. Von übertragbaren Krankheiten kamen im Dienſtbezirk des Unterzeichneten während des IV. Bierteljahres 1913 folgende Erkrankungen zur An⸗ 60 Fälle von Schar lach 46 Fälle von Diphtherie 2 Fülle von Typhus 1 Fall von Kindbettfteber und 24 Fälle von Lungen und Kehlkopſſchwind⸗ 2386 IIL. Es ſtarben(ohne die Zahl 7J der Tolge⸗ borenen in demfelben Zeitraume: 289. Von den G eſtorbenen waren Kinder im Alter von—1 Jahr: 51 im Alter von—10 Jahren: 9. An Scharlach ſtarben 2 Kinder, an Maſern und Diypbtherie ſe 4, an Keuchhuſten 3. An Typhus ſtarb 1 Perfon, an Ruhr 1, an Syphllis und deren Frolgen ſtarben 2 Perſonen, an Krebs 28. 2 Frauen ſtarben an Verdaunngskttbrung ſtarben 11 Kinder unter 1 Hahr; 1 Kind ſtarb an Schälblaſen der Reugeborenen, 1 an kyinaler Kinderlähmung. 27 Perſonen erlagen der Lungen⸗ und Kehlkopf⸗ ſchwindfucht und 2 ſtarben an Jufluenga. 2880 Manuheim, den 14. Jan. 1914. f rksargt 1: ———— — CUnterant Donnerstag. den 27. Januar 1912 VBeneral-Ameiarr. Kadiſche Reueſte Nachrichten. httgosßfoft! 1 Seffe. ——— 1— AMgdle ümmammanunmmun— L tte ddes 8 W* R 2 Wurstwaren Holoniawaren Häse emise- u. früchte. 5la Cervelatwurst.. pid.35 Bouff'en-Würtel 10 Stuc 17 br. 0 kdamer ½ Pid 48 bt Honserven 8 Ia. Salamwurst. pid.35 Suppen-Würtel s Stück 28 pi. Iustter%½ Pfd 4d ng-Pid Dose 8 F Eraunschwelger Meit⸗ Bemüse- und Suppen- Pet. Restaurztloneäse pid. 585 bff wenes Frübeeren: 5 vurst. bd..5 dudein. Piung 33 P. ig. Stantzenihse pi 50 pf insenen ei mMür. No'wurst. Pid. 58 p. 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Bekanntmachung. Die Liefernug des Bedarfs für die hieſige Volks⸗ ſchule— Schulfahr 1914/15— an: 2861 1. Schreibheften, Schreib⸗ u. Zeichenmaterialien: 2. Schulbüchern: 3. Handarbeitsmaterialien für Mädchen, Wolle und Banmwolle, Strick⸗, Stick⸗, Häkel⸗ und Nähmaterial ſoll im Verdingungswege vergeben werden. Angebote auf obige Licferungen ſind mit ſpezieller Angabe der Nettopreiſe verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Lernmittellieferung“ verſehen und unter Au⸗ ſckhluß von Muſtern bis ſpäteſtens Montag, den 2. ſrebruar 1914, vormittags 11 uhr beim Städt. Materialamt. I. g 9, einzureichen. Daſelbſt ſiud Angebotsſormulare und Lieſerungs⸗ bedingungen koſtenlos erhältlich, liegen die Waren⸗ muſter zur Anſicht oſſen und wird jede ſachdienliche Auskunft erteilt. Bei der Zuſchlagserteilung können nur ſolche Jn⸗ lereſſenten berückſichtlat werden, welche in Maunheim ihren Sitz haben; ſerner hier anfäſſige Vertreter aus wärtiger Firmen uur unter der Voransſetzung, baß am hieſigen Platze ein ansreichendes Lager ber ein ſchlägigen Artikel unterhalten wird. 2861 Manunheim, den 17. Jannar 1914. Stäbt. Malerlalamt: Hartmann. Ninder- und Schweinefaſſel⸗ verſteigerung betr. Am Freitag, den 28. Jannar 1914, vormittags 11 Uhr läßt die Stadt in der Behauſung des Faſſelwärters Blaeß, Schulſtraße hier einen fetten, zum Schlachten geeigneten Ainder⸗ und Schweinefaſſel an die Meiſtbietenden öffentlich verſteigern, Steigliebhaber eingeladen werden. Dadenburg den 19. Januar 1014. Gemeinderat: J..: Carl Günther. wozu 34921 Reinle. Antertigung und Lager von FLAGGEN aller Länder. 31269 J. Gross Nachfolger Inh.: Stetter. F2, 6 am Markt F 2, 6 * 82 eeeeeeeeeeeeeee 15 Während meines 34828 Siiböl-Alrvegaut gewähre ich auf sämtliche Nerren-Artikel 10—20%% Rabatt Posten Trikotagen zu bedeutend herabgesetzten Preisen Posten SPortiacken mit 10% Nachlass 225 Sportstulpen mit 20 1 Wickelgamaschen Emma Mager nent: Inh. P. Schmitt Tel. 4644 Kaàufhaus Bogen 26. — CCCCC... ˙e ˙ CCCCCC...(.ͤ᷑ ͤ ͤccccccCCcccccccccccc wie⸗ FBFadiſche Neueſte Aachrichren. Mittgasblatt) 5 Todes-Anzei Freunden und Bekannten mit, daß geliebte, treusorgende Mutter, Schweſter, Schwãgerin und Tante, geb. Levy sanft entſchlafen iſt. Die Beerdigung findet Freitag vom isr. Friedhof aus ſiatt. In tiefstem Schmerze teilen wir Verwandten, Johanna Oestreicher unerwartet raſch im Alter von 77 Jahren heute Mannheim(E I, 14%0, Berſin, 21. Januar 1914. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 2 2 9 0 Jwangsberfeigerung. 5 Freitag, 23. Jan. 1914, nachmittags Uhr E werde ich im Pfandlokal 8 0 6 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich be⸗ ſtimmt verſteigern: 1 Centrifuge, 1 Butter⸗ maſchine, ſerner evtl 2 Kaſſenſchränke, 3 neue Re⸗ gulateure, 17 Bände Brock⸗ haus Konverſationslexi⸗ kon wit Geſtell u. a. m. Darnach onſchließendam Pfandorte: 2 Ladentheken, 3 Warenſchränke und Son⸗ ſtiges. 109 unsere innigst⸗ Großmutter, Frau We er, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 22. Jan.1914 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ nachm. 2/ UIhr 34935 Möbel und Sonſtiges. Süß, Gerichtsvollzieher. 88995 5 Danksagung. 9 Für die vielen Bewelse herzlicher Teilnahme nahme bei dem UHinse eiden unseres lieben Vaters, chwiegervater Grossvater und Onkel Kontrolleur sagen wir für die reiche Blumenspende und zahl- reſche Leichenbegleidung allen Beteiligten unseren herazlichsten Dauk 34932 Insbesondere danken wir Herrn Dr. Rassiga die auſmerksame Behandlung, ferner auch 90 2 dem Kriegerverein, den Vorgesetzten und dem 9 Personal der Stäcdt. Strassenbahn für die dem Entschlafenen erwiesenen letzten Ehren. Mannheim, Feudenbeim, Speyer, Butzbach 5 Seckenheim, Ettlingen, 21. Januar 1914. Die trauernden hinterbliebenen Kinder. — Hür die vieſen Beweise herzlicher LTeilnahme an unserem schweren Verluste sagen wir innigsten Dank. Mannheim, 22. Januar 1914. Im Namen der trauernd. Hlatesbltebenen Fritz Stahl. rrient 5„ Progymnesial-Realschule Tel. 5280 Jasiltuf Schwarz M 3, 10 Abitur; Elnfährigen-Prüf.— Sexta—prlma. Die Anst. Ubern. Aufgabenuberw. für Müller. Dr. Hhi, Aandsͤhost 34930 D eeeeeeeere Severin Daum zu verſteigern wir auf unſe⸗ Schüler aller Lehranst. Prosp. 14586 Die Handhazung Sammlung der Straßenpolizei⸗—— ordnung betr. für den 85jährig. Stein⸗ Nr. 57420 J. Wir haben in letzter Zeit wiederholt die Beobachtung gemacht, daß die Beſtimmung des 8 56 der Straßenpolizel ordnung, wonach aus⸗ rückenden Feuerwehrab⸗ teilungen die Fuhrwerke auszuweichen, bezw., wo die Oertlichkeit ein Aus⸗ weichen nicht geſtattet, ſo⸗ lange ſtill zu halten ha⸗ loch zur goldenen Hoch eit. Von einer Abonnentin 50 Pfg., N. N..40 Mk., Vereinsabend am 15. Jan. q. c. d. Pfälzerwaldvereins Ludwigshafen⸗Mannheim im Weinreſtaurant Ger⸗ man.— Mk. Summa 492.50 Mk. Die Sammlung iſt ge⸗ ben, bis die Feuerwehr ſchloſſen. vorüber iſt, von den Die Expeditlon. Fuhrleuten nicht befolgt wird. Die unbedingte Einhaltung dieſer Vor⸗ ſchrift iſt aber zur Er⸗ möglichung einer raſchen Hilfeleiſtung der Feuer⸗ wehr durchaus notwen⸗ dig. Wir erſuchen die Fuhrwerksbeſitzer und Fuhrleute dringend, die Vorſchrift zu beachten. Im Falle der Zuwider⸗ handlung ſind wir geno⸗ tigt ſtrengſte Beſtrafung beantragen. 28³3⁴ Maunheim, 7. Jan. 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Dungverſteigerung. Montag, 26. Jaunar 1914, vormittags 10 Uhr Springlebend frische holländische Schelllische heute eintreffend Kieler Sprotten Kieler Büeklinge empflehlt 88982 Uab. Hartgrrn N4, 22. Jel. 697 u. 395b, rem Büro, Luiſenring 49, das Dungergebnis von 86 Pferden vom 26. Januar bis mit 22. Februar 1914 in Wochenabteilungen ge⸗ gen bare Zahlung. 2866 Mannheim, 19. Jan. 1914. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Verſeigeuung mit Freitag,23.Jannar 25 el⸗ nachm.%% Uhr 75 verſteigere ich auf⸗ Ibampfer tragshalber in (Güterbeſtätt. Gebr. Gräff) folg. an den Meiſtbietenden: Schreibtiſch, Spie⸗ gel, Waſchgarnitur, Tiſche, Stübhle, f Schrank, elektr. 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Die Ebernburg, der Sitz jenes Franz von Sickingen, der in ſeiner „Herberge der Gerechtigkeit“ Ulrich von Hutten Zuflucht gab, dort mit ſeinen Reiſigen lauerte, um den mit der Acht bedrohten Luther auf der Heimkehr vom Wormſer Reichstage abzufangen und auf die Wartburg in höheren Gewahrſam zu bringen, alſo die Ebernburg iſt in Gefahr, ver⸗ kauft zu werden und durch einen Mittelsmann ein die Hände des Franziskanerordens zu ge⸗ langen. So richtet man, denn einen Aufruf an die proteſtantiſche Welt, durch Geldſammlungen die Burg zum mindeſten vor dieſem Schickſal zu retten, die gar ſtolz auf Münſter am Stein, auf Bad Kreuznach und auf der anderen Seite nach dem Donnersberge blickt, von deren Höhe das Doppeldenkmal Ulrich von Huttens und des rieſenhaften Sickingen in das Nahetal herabſchaut. Ein Wahrzeichen der Freiheitskämpfe des deut⸗ Mark, derſelbe Betrag bliebe als Hypothek, und den wertvollen Beſiz der Weinberge hat man Hoffnung, vorteilhaft zu verkaufen oder zu ver⸗ pachten. Unwillkürlich erinnert man ſich der Feſtſpiele der akademiſchen Jugend von Bonn auf dieſem Schauplatze vor zwanzig Jahren. Der Name Sickingen lebt in der Geſchichte fort als der eines tapferen, kühnen Recken, der auf dem Gebiete zwiſchen Rheip, Nahe und Neckar eine Ausnahmeſtellung im Reiche hatte, niemanden über ſich gelten ließ, als des Kaiſers Majeſtät, die kleinen geiſtlichen und weltlichen Fürſten haßte, dem Kaiſer Max manch ſtarkes Fähnlein zuführte, ein Wallenſtein im kleinen, der in ſei⸗ nem Gebiete die neue Lehre predigen ließ und ihre Verbreiter ſchützte, eine ariſtokrakiſche nach der kirchlichen Revolution verſuchte und den ver⸗ einigten Angriffen der katholiſchen Fürſten unter Erzbiſchof von Trier und der proteſtantiſchen unter Philipp von Heſſen kämpfend erlag. — Ein fürſtlicher Spaßvogel auf dem Wormſer Reichstage. Im Schatten des großen geſchicht⸗ lichen Ereigniſſes, zu dem ſich der Wormſer Reichstag des Jahres 1521 durch das Auftreten Luthers entwickeln ſollte, verbirgt ſich eine kleine luſtige Begebeuheit, die ebenfalls eine jener Reichstagsſitzungen zum Schauplatz hatte und ſchen Volkes. Als Anzahlung bedarf man 200 000 das Schickſal, unbekannt geblieben zu ſein, nicht verdient. Der„Köln Ztg.“ wird darüber ge⸗ ſchrieben: Unter den Fürſten, die 1521 um Kaifer Karl V. verſammelt waren, befand ſich auch der 18jährige Graf Chriſtian von Oldenburg, ſpäterer König Chriſtian III. von Dänemark, der in Be⸗ gleitung ſeines Onkels, des Kurfürſten von Brandenburg, nach Worms gezogen war. Dort begab es ſich, daß ein Ordensbruder in der Kutte während der Sitzung des Reichstages die Redner⸗ kanzel beſtieg, um Kaiſer und Fürſten in religiö⸗ ſem Uebereifer mit einer gewaltigen Kapuzinade zu beglücken. Der junge Graf Chriſtian ſtand zufällig unter der Kanzel, auf welcher der Mönch, lebhaft mit den Händen fuchtelnd, heftige Worte gegen den Unglauben münzte. Dabei machte der Fürſt die Wahrnehmung, die ihn nicht wenig in⸗ tereſſierte: jedesmal, wenn der Geiſtliche nach Art temperamentvoller Redner den Oberkörper zur Bekräftigung des Geſagten vorbeugte, glitt der Strick, mit dem er ſich umgürtet hatte, vorn durch die holzgeſchnitzte Kanzelbrüſtung, um im nächſten Augenblick, ſobald der Redner ſich auf⸗ richtete, wieder emporzuſchnellen. Eine Weile ſah der Graf dem beluſtigenden Spiel in ſtummer Freude zu; da ihm aber die Redeweiſe des Mönchs Aergernis bereitete, ergriff er in einer plötzlichen Zorneswallung den Strick und knotete ihn mit au die Exved. ds. Bl. fürarabaud lidn.) Lnen 14 Linsen Neue Linsen pra. 20 30 40 P. eurskar een pneeg Wostfälische Mettwurst Ptend 115 7f Mageres Dürrffoſsch. vrand 1052: la. 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Kaiſer Karl ließ ſofort eine ſtrenge Unterſuchung des uner⸗ hörten Vorfalles einleiten, doch war Graf Chri⸗ ſtian trotz ſeiner Jugend Mannes genug, vorzu⸗ treten und ſich vor allen Edlen des Reiches als der Sünder zu bekennen. Zu ſeiner Entſchuldig⸗ ung führte er an, es habe ihn verdroſſen,„daz der grobe Eſel von Mönch ein ſolch Geſchrey und Weſen vor dem Kayſer geführet, nicht anders, als wenn er ein Gauckler wäre“. Mit dieſem offenherzigen Bekenntnis erregte der junge Fürſt die lebhafteſte Heiterkeit des Kaiſers, der ihm den Streich in keiner Weiſe nachgetragen hat. — Das„Fort Chabrol“ von Mayvpille. Seit drei Tagen iſt der Farmer Beardsley und ſeine Farm auf dem Champlinshügel bei Mayville im Staate Newyork das Tagesgeſpräch der Ameri⸗ kaner. Seit nahezu einer Woche trotzt Beardsley mit dem Gewehr in der Hand allen Verſuchen. 1881 5 — JJJJb(ͤãͤã ĩðVuudGudVTTVbGVTdTVTVTTVTC 4 15 Sette. DPonnerskag, den 22. Janaar 1914. SGeneral-Anzeiger.— Badiſche Reneſte Nachrichten. * Scharf. preise herabgesetzt. 2 ee 5 ermisten B 1. 5 3. St., hochherrſchaftliche Wohnnung 10 Zimmer evt. mehr auf 1. Juli 1914 zu vermieten. Näheres 43708 B I, 4, 1 Tr. 5 9 6 Manfardenwoh⸗ en Kammer u. Küche z. verm. Näh. 2. St. Walther. 27916 eine Serie NStrachan-Mäntel in der Preislage bis 120 Mk. eine Serie Pälttots eine Serie Iacken-Kleider in der Preislage bis 125 Mk. eine Serie BlllSen jetzt zum Aussuchen 59, 39, in der Preislage bis 65 Mk. auch Abend- Mäntel jetzt zum Aussuchen 29, 19, 12, jetzt zum Aussuchen 49, 39, 29, 19, in der Preisl. bis 45 Mk. Wolle, Seide, 30⁰ Tüll etc. zetzt zum Auss. 15.50 12.75.50 Mk. 45 2, 14 2. St., 2 große helle Zim. als Wohnung od, Bureau vreisw.z. v. Zuerfr.y 43865 1 2 12 2. St., 5 Zim. 2* u. Zub. Näh. B 5, 14, 2. St. 27495 5 5, 14, part. 2 leere Zim. zu vermieten. 27757 ung, 2 Zimmer, (Mittagsblatt) 4 Zimmer und 63.19 Kuce vis 1. April zu vermieten. Zu erfragen 2. 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Am letzten Sonnkag zog eine nach vielen Tauſenden zählende Menge Neugie⸗ riger aus der ganzen Umgebung nach dem Champ⸗ Ainshügel, und der Sheriff mit ſeinen Leuten hatte mehr Mühe, die Neugierigen zurückzuhalten, als den kroßigen Farmer zu bewachen. Denn Beards⸗ leh ſitzt gemächlich, das geladene Gewehr auf den Knien, auf dem Dache ſeines Hauſes, von dem aus er die ganze Gegend überblicken kann, und warnt ſeine Verfolger, zu nahe an ſein Heim heranzukommen, da er ſonſt erbarmungslos ſchießen würde. Nun iſt der Sheriff zu dem Ent⸗ ſchluß gekommen, daß es ſo nicht weiter gehen kann, da die Belagerung fonſt noch Wochen er⸗ fordern könnte. Mit Hilfe eines Bruders des Farmers will der Sherff Beardsley auffordern laſſen, zu einer kurzen Beſprechung der Lage aus dem Hauſe zu kommen. In der Nacht vorher ſoll ein Scharfſchütze hinter einem in der Nähe liegen⸗ Felfen verſteckt werden, und wenn der Belagerte dann der Aufforderung ſeines Bruders folgt und zur Unterredung das Haus verläßt, ſoll der Schütze ihn aus dem Hinterhalt niederknallen. Der Sheriff ſucht dieſes eigenartige Vorgehen Afgler Ilne Natarrt Aussehneiden! Näheres 2. St., May. In rechtfertigen, indem er erklärt, es gäbe kein anderes Mittel, das Leben der Kinder zu retten. — Was Adolf Menzel zu Lichtwark ſagte. Der verſtorbene Prof. Alfred Lichtwark, der hochverdiente Leiter der Hamburger Kunſthalle, erzählte einmal eine hübſche Anekdote, die ihm als jungem Befliſſenen der Kunſtgeſchichte paſ⸗ ſiert iſt. In Berlin Schüler Hermann Grimms, wollte Lichtwark auch Adolf Menzel ſeine Auf⸗ wartung machen. Die kleine Exzellenz, damals übrigens noch nicht Exzellenz, war auch recht freundlich und erkundigte ſich nach den Arbeits⸗ plänen des jungen Lichtwark. Der wollte da⸗ mals etwas über Dürer ſchreiben, ein Buch, das übrigens ſpäter nicht zuſtande gekommen iſt. Menzel gab ihm dafür den guten Rat:„Ja, da haben Sie recht, über Dürer zu arbeiten! End⸗ lich können Sie dabei mal den Leuten zeigen, daß der Kerl nicht zeichnen konnte.“— Woraus hervorgeht, daß der alternde Menzel vom Zeichnen eine ganz andere Meinung hatte, als der größte Zeichner unſerer alten Kunſt. — Ein chirurgiſches Meiſterſtück. An einem durch einen Betriebsunfall in furchtbarer Weiſe verletzten Bergmanne wurde in einem Lon⸗ doner Krankenhauſe kürzlich mit beſtem Erfolge eine Operation vollzogen. Dem Manne war bi einer Felsſprengung ein nahezu drei Zenti⸗ meter im Quadrat meſſendes Sprengſtück in den Schädel eingedrungen und hatte das Gehirn zerriſſen. Das Steinſtück wurde mit ſo gutem Gelingen entfernt, daß der Patient im wahren Sinme des Wortes mit einem blauen Auge aus der böſen Affäre hervorging.„Ganz unerfind⸗ lich iſt es mir,“ erklärte der operierende Arzt, „wie der Mann nach dem vor mehreren Mo⸗ naten erlittenen Unfall überhaupt bis hierher am Leben bleiben konnte. Das große Felsſtück war durch den linken Augapfel eingedrungen, hatte den Schädelknochen durchbohrt und die „dura mater“, d. h. die das Gehirn einſchlie⸗ ßende Haut zerriſſen, was naturgemäß eine ſchwere Verletzung des Gehirns zur Folge hatte 4 Zimmerwohng. 6 3, 7 nebſt Zubehör zu N Iriedrichstiug. Gut ausgeſtatt. 6 Zim.⸗ Wohnung mit all. Zub. per 1. April ev, früth. 3. v. Näher. koſtenfrei durch Levy& Sohn 21,4, Breiteſtr. Tel. 595 44058 Friedrichsplaß 16 4. St. herrſchaftl Wohnung, 7 Zim. m. Zubeh(Lift u. Zentralh. per 1. April zu Näh. 43976 2 43943 1 Nr. Breiteſtraße N Entresol 3 große helle Räume, für Modes, Robes, Maßſchnei⸗ dereiete, geeignet per ſof. zu vm. 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Der Erzbiſchof von Paris Monſignore Sibour hatte dem Kloſter von Grandchamps in Verſailles ſeinen Beſuch ange⸗ kündigt, und die Aebtiſſin, Mutter Thereſe, wollte ihn mit der Aufführung eines religiöſen Stückes begrüßen. Eine Schweſter des Kloſters verfaßte ein Stück, das den Titel führte„Der alte Tobias erhält ſein Augenlicht wieder“, und ein Theaterfieber packte nun die frommen jungen Gemüter. Die junge Sarah war damals 11 Jahre alt, und auch ſie träumte von einer Rolle, von einer ſchönen Rolle. Aber ſie bekam nicht eine Rolle, auch nicht die kleinſte; ſogar die Dar⸗ ſtellung des Rieſenfiſches wurde dem Hund des Gärtners anvertraut, dem man prächtige Schup⸗ pen aus Pappe anheftet, um ſo die Floſſen vor⸗ zutäuſchen. Doch bei der Generalprobe wurde der Engel Gabriel von einer bei kleinen Mädchen nicht ungewöhnlichen Befangenheit ergriffen. Da erſchien als der wahre rettende Engel Gabriel die kleine Sarah, die alle Rollen auswendig Friedrichsp.atz 9. 2. Etage f. 1. 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Dame entrüſtet:„Aber nicht doch jetzt dieſe Zigeunermuſik!“ Der Herr:„Laß doch, meine Liebe, dieſe leichte Muſik tut einem wohl.“— In der Ahnengalerie. Der leukſelige Ariſtokrat zeigt einem Manne aus dem Volk die lange Bilderreihe, in der ſeine Vorfahren im Zeitkoſtüm dargeſtellt ſind:„Das, Vater Jean, ſind meine Ahnen!“„Nee, aber auch,“ ſagt der kopfſchüttelnd,„ich hätte nie geglaubt, daß des Herrn Grafen Vorfahren ſolche Schlingel gewe⸗ ſen wären, daß ſie ſich alle im Masdkenkoſtüm porträtieren ließen.“ Sein Geſchäftsprinziß. Die Köchin: „Ja, ſagen Sie mal, Herr Schlächtermeiſter. Sie wiegen ja das Fleiſch gar nicht, das Sie mir verkaufen.“„Gut, daß Sie mir das ſagen. Wir wiegen immer erſt, wenn man ſich beſchwert.“— Berechtigte Vorſicht. Modiſtin zum Laufmädel, die einen neuen Hut abgeben ſoll „Nun, lauf aber raſch, damit Du den Hut noch ablieferſt, bevor er unmodern 1 Sichere Einnahme.„Ich habe eine groß⸗ artige Idee, wie wir das Budget ohne Anleihe decken können.“„Und die wäre?“„Ganz einfach: man beſteuert den Tango!“— Durchſchaut. Herr zu einem Freunde, den er mit einem ganz verbundenen Geſicht auf der Straße trifft:„So, alſo Deine Frau iſt wieder konnte und nun den Schutzgeiſt zur höchſten Zu⸗ von der Reiſe zurück!“ eee Aulbewahren Glänzend bewährtes Verfahren! Kein Gla apparat, der jede gewünſchte Inhalationsſorm ermöglicht. Konkurrenz in der ganzen Welt! erleben keine Enttäuſchung! aulg zeichn ter Se utz gegen eruſte katarrhaliſche Erkrankung. Atmungsorgane(Hals⸗ Abhärtung kur fer den Winter. unendlich vielen glänzenden Gutachten führender Metall⸗ Luftpumpe Mark.50. Ausführung hochelegant, unverwüſtlich, dauerhaft für das ganze Leben. Beſonders für ältere und Lungenleiden, Aſthma, von Aerzten Skugelvernebler! 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