Abounement: 70 pfg. monatſich, Beingerlohn 30 Pfg., durch die Poß inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 8 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile I. 20 INck. 50ů Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Repue; Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Nannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr TJoelegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannbeim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 57¹⁷ Exped. u. Verlagsbuchdlg. 2¹⁸ Eigenes nedaktionsbureau in Berl Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſcha Wandern und Reiſen und Winterſport; Made⸗ Bellaget Frauen⸗Blatt. N. 37. ——— Ma u n 0 61 m, Freitag, 23. Jaunar lala, Die hentige Mittagsansgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Behorſtehender Wechſel un Auswärtigen Amt 2J Berlin, 28. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Poſt“ will aus zuverläſſiger Quelle erfah⸗ ren haben, daß der Staatsſekretär des Reichs⸗ kolonialamtes, Dr. Solf, ſeinen Urlaub vor⸗ zeitig abgebrochen hat. Dieſe Unterbrechung hänge auf engſte mit dem bevorſtehenden Rück⸗ tritt des Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes, v. Jagow, zuſammen. Als Nachfolger des Herru v. Jagom ſei Herr Dr. Solf in Aus⸗ ſicht genommen, an deſſen Stelle Freiherr von Rechenberg, der frühere Gouverneur vof Deutſch⸗Oſtafrika, treten ſoll. Von anderer Seite werden die Meldungen über einen Wechſel im Auswärtigen Amte für unbegründet erklärt. Wiederaufnahme des Brandt⸗ Prozeſſes. Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Rechtsanwalt Dr. Löwenſtein, der Verteidiger des Bureauvorſtehers 2 milia Brandt, hat in dem Prozeß ſeines Klienten er am 8. Nop. vor. Js. zu vier Monaten Gefängnis e verurteilt wurde, das Wiederaufnahmeverfahren bean⸗ tragt. Die Beantragung ſtützt ſich auf das milde Urteil, das über die Zeugoffiziere Tilian und Genoſſen vor dem Oberkriegsgericht gefällt wurde. Um die Erbſchaft König Leopolds. [Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Der Prozeß, den die beiden Töchter König Leopolds, Prin⸗ zeſſin Luiſe von Koburg und Gröfin Stephanie Lon ay um den im Eredit Lyonais hinterlaſſenen Nachlaß ihres Vaters mit dem belgiſchen Stagte geführt haben, ſcheint nun aus der Welt geſchafft zu ſein. tern abend haben die Anſoälte der beiden Prinzeſſinnen im Juſtizminiſterium einen end⸗ gültigen Vergleich mit der Regierung abge⸗ ſchloſſen. Entſtanden war der Streitfall dadurch, daß der perſtorbene König elwa 50 Millionen Kongowerte, die er weder ſeinen Töchtern, noch dem belgiſchen Staate hinterlaſſen, dem Niederfühlbacher Stift im Herzogtum Koburg überwieſen hatte. Der Aufſichtsrat der Koburger Stiftung ver⸗ zichtete jedoch auf dieſen Nachlaß. Die beiden Prinzeſſinnen Luiſe und Stephanie ſtrengten dargufhin einen Prozeß an, um Beſitzerinnen dieſer Millionen zu b werden. In zwei Inſtanzen verloren die Prinzeſſinnen. Jetzt kurz vor der Eröffnung des Kaſſationsverfahrens haben die Advokgten der Prinzeſſinnen mit dem belgiſchen Miniſterium ſich lichen. Jede von ihnen erhält 5 Mill. Fr und verzichten damit auf weitere Anſprüche. Nicht beteiligt iſt die dritte Schweſter, die Prinzeſſin Elementine, die Gattin des Prinzen Viktor Napoleon. Sie dürfte gegen die neue Abmachung Proteſt erheben. Befonders heikel war die Rechtsſitugtion—5 die Prinzeffin Luiſe, um deren Sanierung das belgiſche Miniſterium auch im Staatsintereſſe nene war. Die 105 Gläubiger, denen ſie ins⸗ geſamt faſt 16 Millionen ſchuldet, ſollen ſi Nillionen teilen. Die Prinzeſſin perf erhält% Millien Irs., von deren Zinſen den. hinfort leben ſoll. Im Prinzip waren die Gläubiger mit dieſem Arrangement einverſtan⸗ Ibre 5 Anſprüche erlöſchen vielmehr dürften ſie aus dem Erbe der noch lebenden Exkaiſerin von Mexiko, Bonapartes geiſteskranke Schweſter Charlotte, gedeckt werden. Winſton Churchill und Lloyd George Arm in Arml? * London, 22. Jan. Die heutige Sitzung des Miniſterrats, in welcher das Budget der Marine beraten wurde, dauerte über zwei Stunden. Nach Schluß der Sitzung gingen der Schatzkanz⸗ ler Lloyd George und der Marineminiſter Win⸗ ſton Churchill zuſammen die Whitehallſtraße entlang. OLondon, 283. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Ueber das Ergebnis der geſtrigen Kabinetts⸗ ſitzung lauten die Meinungen der Zeitungen ſehr widerſprechend. Die„Times“, die gewöhnlich in ſolchen Dingen am zuverläſſigſten iſt, be⸗ hauptet, daß die Flottenfrage überhaupt nicht zur Sprache gekommen ſei, ſondern daß die Miniſter ſich mit anderen Gegenſtänden beſchäf⸗ tigten und daß die für heute anberaumt geweſene neue Kabinettsſitzung auf die nächſte Woche ver⸗ ſchoben worden ſei, weil die meiſten der Mini⸗ ſter an dem Frühſtücke teilnehmen, das im Aus⸗ Amt 55 Ehren des Mini⸗ gen über die Flottenfrage Sitzungen in der nächſten Woche in Anſpruch nehmen wird. Weſter will dasſelbe Blatt aus miniſteriellen Kreiſen erfahren haben, daß alle die gufgetauch⸗ ten Gerüchte über Meinungsverſchiedenheiten und Uneinigkeiten im Schoße des Kabinetts voll⸗ ſtändig unbegründet ſeien. Die Tatfache, daß der Schatzkanzler geſtern mit Winſton Churchill zufammen Downingſtreet verließ und beide Miniſter lange Zeit zuſammen in Whitehall in eifrigem Geſpräch vertjeft auf⸗ und abgingen, werde als ein Zeichen dafür angeſehen, daß zwiſchen ihnen die beſten Beziehungen herr⸗ ſchen, was man übrigens der„Times“ auch aus miniſteriellen Kreiſen beſtätigte. Ganz widerſprechend lauten dagegen die Mit⸗ teilungen der anderen Blätter. So behaupten heiſpielsweiſe die„Dailn Mail“ und„Daily Newse, daß geſtern die Flottenvorlage beſpro⸗ chen wurde und daß eine vollſtändige Einigung über die in dieſer Frage zu ſtellenden Forde⸗ rungen der Admiralität erzielt worden ſei. „Daily Mail“ behauptet zu wiſſen, daß die Partei Winſton Churchills einen vollſtändigen Sieg über Lloyd George davongetragen habe, der ſich ſchließlch davon überzeugen laſſen mußte, daß alle Forderungen, die der erſte Lord der Admiralität ſtellte, durchaus notwendig und in der allgemeinen Lage begründet ſeien. Im Laufe der nächſten Woche wird man ja ſehen, welches Blatt am beſten informiert war. wW. London, 22. Jan. Wie am ſpäten Abend verlautet, iſt über das diesjährige Ma⸗ rinebudget im Kabinett eine Einig ung erzielt worden. Das von Churchill in der letzten Seſſion vorgelegte Programm werde nicht auf⸗ gegeben werden. Das Budget werde zwar not⸗ wendigerweiſe jedes bisher dem Parlament unterbreitete Flottenbudget erheblich überſchrei⸗ ten, werde aber mit Zuſtimmung der Miniſter eingebracht werden. Der Londoner Kohlentrüger⸗Streil. OLondon, 23. Jan.(Von unf. Lond. Bur.) Der Streik der Kohlenträger in der engliſchen Hauptſtadt hat geſtern im Laufe des Tages weiter um ſich gegriffen. Alle Verſuche, zwifchen llich den Streikenden und den Aehegekern Aue 8 gigung herbeizuführen, ſind fehl g Geſtern a abend hetrug die Zahl der Augſ 0 bereits über nicht er ren mit aller Entſchiedenheit auf ihren Forde⸗ rungen und wollen unter keinen Umſtänden nachgeben, während die Arbeitgeber ihrerſeits ſich weigern, die Forderungen der Ausſtändigen anzuerkennen. Es ſteht zu befürchten, daß auch die Fuhrleute ſich dieſem Streik anſchließen wer⸗ den, was die Lage in London bedenklich ver⸗ ſchlimmern würde. Sir George Asquith hatte geſtern verſucht, dieſen neuen drohenden Streik abzuwenden, aber auch dieſe Verſuche ſcheinen keinen Erfolg zu haben. Es ſteht zu befürchten, daß die Leute heute pder morgen ebenfalls die Arbeit niederlegen werden. Die anarchiſtiſchen Verſchwörungen in Indien. OLondon, 28. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Kalkutta wird gemeldet; Der Anarchiſt, der vor einigen Tagen den Kalkuttaer Polizei⸗ inſpektor erſchoſſen hat, iſt geſtern dem Polizei⸗ richter vorgeführt worden. Die Berhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt, doch will der„Daily Telegraph“ wiſſen, daß der Mann die Namen ſeiner Mitverſchworenen ge⸗ nannt hat, nach denen jetzt eifrig gefahndet wird. Die in Rußland. „ Petersburg, 22. Jan. Nach amtlichen An⸗ 5 beträgt 05 Zahl der Arbeiter Peters⸗ burgs, die heute die Arbeit niedergelegt haben, 110 604. Wegen Abſingens revolutionärer Lie⸗ der, den 134 Arbeiter verhaftet, wobei dreimal fruchtloſe Verſuche unternommen wurden, die Verhafteten zu befreien. In einem Falle gab ein Schutzmann, um eine aus 40 Mann be⸗ ſtehende Gruppe abzuwehren, zwei Schüſſe ab, h jedoch ſemand zu verletzen. W. Moskau, 22. Jan.(Pebersburger Telegr.⸗ Agentir) Der Verfuch, anläßlich des Jahres⸗ tages der Demonſtrationen von 1905 einen Streik zu orgggiſſeren, iſt mißlungen. Nur 8519 Arbeiter, 5½ Prozent aller Moskauer Ar⸗ beiter, ſind ansſtändig. Die Mehrzahl der Ausſtändigen iſt in Metallfabriten, ein Teil in Druckereien angeſtellt. Heiſchenfüle haben ſich ict ereignet, „Warſchau, 22. Jan. In acht FJabriken in 985 Stadt und den Vorſtädten ſind 2600 Arbeiter ausſtändig. Die in Liſſabon. * Liſſabon, 22. Jan. Gruppen beſchäftigungs⸗ loſer Arbeiter, mölhe die Straßen durchziehen, fordern die Kaufleute auf, ihre Läden zu ſchlie⸗ ßen und das Perſongl der Straßzenbahn die Arbeit niedepzulegen. Sie ſtreuen Sägeſpäne auf die Schienen. Die republikaniſche Garde zerſtreute die Gruppen. * W. Paris, 28. Jan. meldet wird, wurde in Clary die Bäuerin Detavia Lerompte verhaftet unter der Beſchul⸗ digung, ihren Bater und ihren Bruder mit Arſenik vergiftet zu haben, um die ein⸗ zige Erbin eines reichen Onkels zu werden. Die Frau beteuert ihre Unſchuld, doch laſten die ſchwerſten Verdachtsmomente auf ihr. OPavis, 28. Jau.(Von unſ. Par. Bux.) Aus Sofia wird telegraphiert: Der Prozeß gegen die früheren Miniſter des ſtambuliſtiſchen Komitees wird am 19. Februar exöffnet werden. Die Autlage richtet ſich gegen Ratſcho Pete⸗ roff, den früheren Präſidenten des Miniſter⸗ rates und ſeinen Vorgänger Gudeff, weiter gegen Den gadieff, den früheren Miniſter des ärtigen, ſerner gegen S a w off, den Ge⸗ neraliſſimus der bulgaviſchen Armee in den bei⸗ den letzten Balkankr iegen und gegen Ka lat⸗ 15 ſcheff. 10 000. In 200 Kohlenhäuſern * Die Streikenden behar⸗ ſowie demonſtrativer Ausſchreitungen wur⸗ Wie aus Cambrai ge⸗ Die Entwidlung auf dem Vallan Die deutſche Militärmiſſion Rußland noch immer nicht zufrieden! * Paris, 22. Jan. Der Berichterſt Temps in Petersburg meldet ſeinen daß man in dortigen Kreiſen noch in nicht mit der der deutſchen Mi miſſion in Konſtantinopel zuge Stellung und Aufgabe zufrieden ſei. bedeutender ruſſiſcher Staatsmann hahe ihm geſtern noch erklärt:„Man kann t b ten, daß Deulſchland beide Hände gau Bosporus gelegt, aber es kaun auch nit leugnet werden, daß es mindeſtens einnen Fi darangelegt habe, daß, wenn man es 0 fahren läßt, es in zwei oder drei Jah Herr ſein wird! Indem der Teß ſſſche Unzufriedenheit dem von de Zeitung berichteten Verlguf und Frage gegenüberſtellt, kommt er zu folgender Schlußforderung: Es ſcheint, daß man ſich auf die Da gewöhnen mü ſſen, anzuerkennen, daß gangbare Verſtändigung gefunden hat wie jetzt die Miſſion Sanders iſt, gle ſehr derzenigen von Goltz. Wenn klich keine politiſchen Plä At Doch le⸗ Aufre terhältung des zu erheben, und wenn dem ſo iſt, land ſeinerſeits keine Urſache, kruhigen. Man hatte ſehr unrecht de es ſchien, gegen es ein Ae 6 nehmen richten zu wollen. Rußland Härt, und damit hat es gut getan, daß nicht annähme. Deutſchland, und das wiß, hat verſucht, ihm eine Genug geben. Man hal alſo ſowohl auf wie auch auf der andern Seite wirklich Willen bewieſen. Das 1 im allgemei ſuas die Lage beherrſcht. Die nur durch einen Vergleich gelöſt werden, gewöhnlich befriedigen Vergleiche nieman ſie ſind aber michseeeger n Es iſt offenkundig, 905 Deutſchland Frage, die ſein politiſches Anſehen berührt, vor Rußland zurlckgelnichen vor einer Verſti 9 des üöſtlichen getragen hat, was im Lichte der letz borlgge einen beſonders kläglichen 6 1 zugeſtand 10 emittigt hat, damit Rußland nicht grolle und doch 5 dieſes ſelbe Müßlen 215 Deutſchland eine bedeutende„Ge ung“ gegeben hat, was ſelbſt der enfſchfg dſch Temps zug geſteht, 1 nicht zufrieden. Was verlangt es den Deutſchland und was werden unſe männer ihm noch einzuräumen ber anders verhält ſich Rußland zu Veſtrezigen, Am 17. Ign 7 05 Meldung,„Der 9m und 77 0 w gen ieur fe Vincent C Meerengen beſichtigt, um ſi Arbeit ſoll auf Verlangen des e ſchafters der vertreten. A Offiziere aller e Artillerie, Maſchi alle nicht als Jꝛ uſtrult Ure lürkiſche Offiziere fungieren und end dem engliſchen Dienſt entlaſſen. 5 Rußlaud verfolgt doch jede Beſeſtigung Dardanellen mit Sorge, die eine ganz beſot poliliſch⸗militäriſche Stärkung der Tür deuten würde. Nimmt es ſi 4 7 Fer ier: es iſt nich vorden, daß die Adhnienle e der niſiert, modiftziert wworden Seneral-Ameiger.— Sadiſche Meuee AMachrichten.(Mittagblatt.) FFreitag, den 23. Januar 1914. für die Rußland unbequeme und unſympathiſche Stärkung der Türkei Sorge tragen. Da erhebt Rußland keinen Einſpruch und es wird ſchon wiſſen, warum. Eben weil es genau weiß, daß es bei England mit ſeinem Einſpruch nicht durchdringen würde. Deutſchlands Beſtrebun⸗ gen gehen in derſelben Richtung: Stärkung der Türkei Deutſchland aber fällt Rußland in den Arm und es weiß wahrſcheinlich auch ba, warum. Und Deutſchlaud weicht, was Eng⸗ land ſicher nicht getan häben würde— trotzdem es mit Rußland in der Tripel⸗Entente ſitzt. Rußland aber iſt immer noch nicht zufrieden und es iſt ſicher charakteriſtiſch, daß ſogar der Temps ihm rät über das Erreichte nicht mehr hinaus⸗ zugehen; ruſſiſche Blätter fordern allerdings heute ſchon eine weitere Beſchränkung der In⸗ ſpektionsbefugniſſe der deutſchen Offiziere, der Verzicht der deutſchen Offiziere in der Türkei auf die Kommandogewalt befriedige nur moraliſch die ruſſiſche Diplomatie— man ſieht, der Appetit kommt beim Eſſen! Der Tragitomödie die Krone aufzuſetzen kommt nun noch über London die Nachricht, General Liman von Sanders werde nach Deutſchland zurückkehren. Wir wiſſen noch nicht, oh die Nachricht ſich bewahrheitet. Man kann aber von ihr ſagen: iſt ſie nicht wahr, ſo iſt ſie doch gut erfunden: General Liman von Sanders iſt unter ruſſiſchem Druck dermaßen in ſeiner Wirkungsmöglichkeit eingeengt worden, daß er ebenſo gut zurückkehren könnte! Oder bedeutet die Nachricht einen neuen Faden in der Intrigue gegen Deutſchland im Sinne etwa einer derben Nötigung? Oder iſt ſie nur gedacht und in die Welt geſchickt worden als ein fauſtdicker Hohn auf Deutſchlands Tapferkeit im internattonalen Spiel? Wie immer wir ſie zu deuten haben, die Nachricht gibt eine treffliche Illuſtration zu der einſt hoffnungsvoll begonnenen Geſchichte ber zweiten deutſchen Militärmiſſion in der Türkei, aie wie die franzöſiſche Preſſe feſtſtellt, nunmehr ähnlich geworden ſei der Miſſion von der Goltz. Wir wiſſen aber, daß dieſe Miſſion ſo eingeengt in ihren Befugniſſen, in ihrer Wirkungsmöglich⸗ keit geweſen iſt, daß nicht zumindeſt darin eine der Quellen der Niederlagen der Türkei im Bal⸗ kankriege zu ſuchen iſt. Iſt die Miſſion Liman von Sanders ähnlich derjenigen von der Goltz geworden, ſo wird alſo auch ſie der militäriſchen Kräftigung der Tütrkei keine weſentlichen Dienſte leiſten können. Das iſt ja auch wohl das poli⸗ Ziel der erfolgreichen ruſſiſchen Gegen⸗ ion. Rückkehr der deutſchen Militärmiſſion? London, 23. Jau.(V. unſ. Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent der Daili druhtet ſeinem Blatte, erfahre aus einer abſolut zuverläſſiß ſicheren Quelle, daß der deutſche Geueral Liman v. Sauders überhaupt nicht in Konſtantinopel bleiben, ſondern bereits in alleruä ch⸗ er Rußland und die Türtei. In St. Petersburg iſt nach dem„Berl. Elalanzeiger“ jetzt die erwartete ktürkiſche Note auf die ruſſiſchen Wünſche überveicht wyrden. Die Türkei erklärt, ſie ſei einverſtan⸗ den mit der Ernennung eines ruſſiſchen Dele⸗ gierten in der Dette Publique und mit dem Verlangen der Mächte nach Reformen in Armenien. Die ausländiſchen Inſpektoren ſol⸗ len aber nicht berechtigt ſein, ſich in die Befug⸗ niſſe der Generalgvuverneure einzumiſchen, wo⸗ durch das Auſehen der kürkiſchen Oberhoheit herahgeſetzt würde. Bei etwaigen Koynflikten ztwiſchen ihnen dürfen nur die diplomatiſchen 1 hinzugezogen werden. Rußland willigt als Gegenleiſtung in die Erhöhung der Zollgebühren ein und übernimmt die freundſchaftliche Ueber⸗ mittlung zur Regelung verſchiedener, die Türkei intereſſierender politiſcher Fragen. Alle ruſſiſch⸗ türkiſchen Unſtimmigeiten ſind damit grunbſätz⸗ lich gelöſt. Neuer Sturm? Ein ernſter bulgariſch⸗griechiſcher Zwiſchenfall. Athen, 22. Jan.(Agence'Athenes.) Das Blatt„Patris“ erhält aus Salonik folgende auf der amtlichen Darſtellung beruhende Meldung: In der Nähe des Poſtens von Oxilar an der griechiſch⸗bulgar. Grenze kam es zwiſchen den Mitgliedern der gemiſchten Militärkommiſſion zur Abſteckung der Grenze zu einem ernſten Zwiſchenfall. Die Urſache des Zwiſchenfalls war die verhetzende Aeußerung eines bulgari⸗ ſchen Offiziers bezüglich des Verhaltens der griechiſchen Truppen gelegentlich der Grenz⸗Ab⸗ ſteckung, auf die ein griechiſcher Offizier in ſcharfer Weiſe erwiderte. Im weiteren Verlauf beſahl der griechtſche Oberſt den Soldaten, das Bajonett aufzupflanzen. Der Zwiſchenfall rief in der griechiſchen Garniſon große Erregung hervor, die ſich erſt legte, als abends ein höherer bulgariſcher Offizier bei dem griechiſchen Poſten erſchien, um genügende Aufklärung zu geben, und ſein Bedauern über den Zwiſchenfall aus⸗ zudrücken. Am nächſten Tage kam es neuerlich zu einem Konflikt, da die Bulgaren ſich wei⸗ gerten, das am Tage zuvor beſchloſſene Proto⸗ koll zu unterzeichnen. Die griechiſchen Offiziere zogen ſich angeſichts der Ausſichtsloſigkeit einer Einigung zurück. Die griechiſchen Mitglieder der Kommiſſion, die ſich auflöſte, kehrten nach Athen zurück. Eine gute Nachricht aus Albauien. Val on a, 22. Jan. Da der internationalen Kontrollkommiſſion vor einigen Tagen von Ismail Kemal erklärt worden war, daß er zum Beſten des Landes zurücktreten werde, forderte ſie ihn heute auf, die Demiſſion auch wirklich zu vollziehen. Ismail Kemal lübergab darauf ſeine Machtbefugniſſe in die Hände der internationalen Kontrollkommiſſion, um zu er⸗ reichen, daß Albanien von Unruhen befreit witede und eine einzige Regierung erhielte. Es wurde ein Protokoll darüber aufgenommen, das von den Miniſtern und von der internationalen Kontrollkommiſſion unterzeichnet wurde. Ein Vorſchlag zur Löſung der Inſelfrage. wW. Paris, B. Jan. Der„Petit Pariſien“ berichtet, man habe in diplomatiſchen Kreiſen den Eindruck, daß die Inſelfrage in der üblichen Weiſe geregelt werden würde. Griechen⸗ land werde der Türkei Chios und My⸗ thilene überlaſſen, unter der Bedingung, daß ihm für die beiden Inſeln auch Autonomie dewährt werden würde, wofür es einen Teil der gegenwärtig Italien beſetzten Inſeln erhalte. von Serbien und Bulgarien. OParis, 23. Jan.(Von unſ. Par. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: Die diploma⸗ tiſchen Beziehungen zwiſchen Serbien und Bul⸗ garien ſind geſtern offiziell wieder aufgenommen worden. Patſchitſch wird heute den bulgariſchen Geſandten Mintſcheff empfangen. Vertreter der Großmächte in Konſtantino . eensteseeetes 4 Leuilletone deeteesseeeeeeeeee ee ee e e ee tto Borngräber. Von Dr. Victor Eckert. Dnid Borngräber iſt eine der ſtärkſten Er⸗ ſcheinungen des gegenwärtigen Literaturlebens. Fine Aufführung ſeiner Werke auf der Bühne in großer Linie angelegt wird zu ſeinem Er⸗ Uitis. Mögen wir ihn in Mannheim bald zu inem der Unſeren machen. Die Schillerbühne önnte ſich mit einer ſolchen Tat ein Ruhmes⸗ latt, exwerben. Die nachfolgende Darſtellung iſt em Anfang Märg im Verlage von F. Gulſch, Karlsvuhe⸗Leipzig erſcheinenden Buche: Vem Ratfuralismus zum Neuidealismus“ 40 Jaßre deutſcher Literaiur) von Dr. Vietor Sckert entnommen. Wenn es in dem Wirren und Dröngen des euexen Lebens ein ruheloſes Suchen gibt, wenn auf dem Literaturmarkte das Loſungswort— katuralismus“— hie„Symbolismus“ lautet, wenn dazwiſchen wieder der Ruf nach dem hehren, ihen Drama lant wird, als einer Zuſammen⸗ aſſung einer Einheit der ſublimſten Sphären Atenſchlicher Tätigkeitt Kunſt, Philoſophie, Reli⸗ ien— einem höchſten, alles überſtrahlenden %, — — — 2 2 — — * Vukminotionspunkt der Kultur mit der ganzen, übermächtig hinantreibenden, emporreichenden Wirkung eines ſolchen— in Borngräber ſcheint ſich dieſes Sehnen zu erfüllen. In ſeinem„Gior⸗ dand Brund“(1900) einer„Tragödie und Duver⸗ ture zur neuen Zeit“ ſchildert er den Renaiſſance⸗ menſchen der Geſchichte mit dem Sehnen der Ge⸗ genwart.„Die neue Naturanſchauung und der auf ſie gegründete Phanteismus konnten in dem Drama der Untergrund werden, auf dem ker nach des Dichters Indivitualität ausgeſtaltete und eigenartig moderniſierte Held, ein Ueber⸗ menſch anderer Urt, ſein neues Kultur⸗ und Menſchheits⸗Ideal emportürmt, zu dent er die Menſchen des damaligen— des neuen Jahr⸗ hunderts aus ihrem Wirrwar emporreißen möchte.“(Eruſt Haeckel über„Giordano Brunv“.) Vom herrlichſten Glauben an das Sonnenreich erfüllt ſieht Giordans Brund in dem Menſchen als einen Teil des göttlichen All auch den Gott: „Ich lehre auch das Menſchentum! Werdet große und freie Menſchen, die von dem Zwang den menſchgewordenen Götterkeim entfalten! Denn in der Menſchheit ſtieg der Gott am lichteſten zur Erde: Drum in der Menſchheit ſteige er am lichteſten zum Himmel.“ Aber Giordano Brunb erlebt die Tragik des Herven. Er iſt kein Dietrich von Bern, der den Untergang von Etzels gewaltigem Heere und der Nibelungen kraftvollen Scharen erlebt und über⸗ lebt hat und da erkennet, was nottut un die Reife des Ueberwindens zu erlangen: die tiefe Einſicht in dem ſich ervebenden Zwang des Wel⸗ zabern im Reichstage Die nationalliberale Fraktion hat folgenden Antrag Baſſermann und Genoſſen eingebracht. Der Reichstag nimmt da⸗ von Kenntnis, daß eine Nachprüfung der Dienſt⸗ vorſchrift über den Waffengebrauch des Militärs vom Jahre 1899 angeordnet worden iſt, nach⸗ dem ſich bei den jüngſten Ereigniſſen in Zabern Zweifel daran ergeben haben, ob dieſe Vorſchrift die Befugniſſe der Zivil⸗ und Militärbehörden richtig abgrenzt. Der Reichstag erſucht den Herrn Reichskanzler, das Ergebnis dieſer Nach⸗ prſtfung baldigſt dem Reichstag bekannt zu geben. Das Zentrum erſucht in einem Antrag Dr. Spahn den Reichskanzler, bei den verbün⸗ deten Regierungen dahin zu wirken, daß die Vorausſetzungen für das Einſchreiten des Mili⸗ tärs in polizeilichen Angelegenheiten über⸗ einſtimmend in einer die Selbſtändigkeit der Zivilverwaltung ſichernden Weiſe geregelt werden. Die Sozialdemokraten haben natür⸗ lich einen ganz radikalen Antrag eingebracht, der auf die Aufhebung der Militär⸗ gerichtsbarkeit hinausläuft. Wie die„Köln. Volksztg.“ hört, werden die Interpellationen vom Reichskanzler be⸗ antwortet werden. JBerlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) In der Zaberndebatte, die heute im Reichstage beginnt, werden für die National⸗ liberalen Dr. Junck und Schiffer, für die Freiſinnigen v. Liſzt und Naumann, vom Zentrum Fehrenbach, von den Konſervati⸗ ven die Abgg. Graf v. Weſtarp und Rogalla v. Bieberſtein und von den Sozialdemo⸗ kraten Dr. Frank, Ledebour und Heine ſprechen. Die heutige Debatte beginnt mit der Rede des Abg. Dr. Frank⸗Mannheim. Hier⸗ auf wird der Abg. v. Liſzt ſprechen und man nimmt an, daß darauf der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg und der Staats⸗ ſekretär Dr. Liſeo ſprechen werden. Gegen den Preußenbund. Der Profeſſor an der Univerſttät München, Fr. W. Frhr. v. Biſſing, der Sohn des be⸗ kannten Generals, ſendet der„Köln. Ztg.“ zur Kritik des Preußentages die folgenden Aus⸗ führungen: Die Verhandlungen des Preußentages haben in Süddeutſchland ein ſo unliebſames Aufſehen erregt, daß ſogar die Bayeriſche Staatszeitung ſich zu einer unmittelbaren Abwehr genötigt ge⸗ ſehen hat. Wenn die Veranſtalter gewußt hätten, wie ſchwer ſie die Sache der„moraliſchen Eroberungen“ ſchädigten, ſie hätten gewiß zu den Taktloſigkeiten einzelner Redner nicht ge⸗ ſchwiegen. Man kann mit manchen Zielen, deren Erreichung der Preußentag zuſtrebt, ein⸗ verſtanden ſein, und doch aufs ſchärfſte miß⸗ billigen, daß die Redner die heldenhaften Kämp⸗ fer von 1870 verleumden durften, oder ſie min⸗ deſtens in einem zweifelhaften Lichte erſcheinen ließen, ohne daß dieſe Angriffe von der Leitung des Tages zurückgewieſen wurden. Einer der Redner hat den Namen Schleier⸗ machers genannt. Ob ihm dabei wohl zum Bewußtſein gekommen iſt, daß Preußen in der Tat einen hohen Beruf in Deutſchland hat, dem zes leider in den letzten Jahrzehnten nicht immer nachgekommen iſt: als Proteſtantiſche Vormacht Deutſchlands die Freiheit des Gewiſſens zu ſchützen, jenen Geiſt zu wahren, aus dem die Reformation wie die Kantiſche Philoſophie, die Reformen Steins und Hardenbergs wie Scharn⸗ horſts und Kaiſer Wilhelms J. geboren ſind: den Geiſt ſtrenger Selbſtverantwortung, treuer Pflichterfüllung? Mit Genugtuung ſehen wir im Norden wie im Süden, daß dieſer Geiſt in der Armee noch herrſcht. Er herrſcht auch im großen und ganzen auf unſern Unterrichts⸗ es bedarf, um ihn zu erhalten, einer ſtarken, klaren Regierung, die ſich von allen perſönlichen Stimmungen, und kämen ſie von oben wie von unten, frei hält, die das einmal für recht Er⸗ kannte unweigerlich feſthält und ſich nie dazu herbeiläßt, Kompromiſſe zu ſchließen, wo es ſich um Lebensſragen des Staates handelt. Be⸗ ſtünde das feſte Vertrauen, daß zum Beiſpiel die preußiſche Regierung zu einer Abänderung des Jeſuitengeſetzes ihre Hand nicht geben würde, daß ſie eine Wahlreform nach ihren Grundſätzen, ohne ſich von rechts und links be⸗ einfluſſen zu laſſen, durchfechten wird, daß ſie die Staatsautorität in der ſozialen wie in der Schulgeſetzgebung gegen die Anſtürme der So⸗ zialdemokratie wie des Zentrums, der äußerſten Konſervativen wie der Linksliberalen, feſt zu wahren gewillt iſt, dann bedürfte es keines Preußenbundes, um deu alten preußiſchen Geiſt der Stein und Fichte, der Bismarck und Moltke und Kaiſer Wilhelm J. in ganz Deutſch⸗ land mächtig werden zu laſſen. Zu dieſem Geiſte zurückzukehren, zurückzukehren zu der alten preußiſchen Einfachheit, der Achtung vor Tüch⸗ tigkeit und Freimut, der Selbſtzucht, wäre ein rechtes Ziel für den Preußenbund. Und da ließe ſich im gegenwärtigen Preußen auch manches aus unſern ſüddeutſchen Landen lernen. Es iſt kein Zweifel: ſeit dem Tode unſerer großen Heroen und des alten Kaiſers hat in Preußen die Macht des bloßen Geldes, die Um⸗ ſchmeichelung des Reichtums, wie immer er er⸗ worben ſein mag, eine Bedeutung bekommen, die viel mehr als alle demokratiſchen Strö⸗ mungen aus dem Süden an dem wirklichen Leben des preußiſch⸗deutſchen Staate snagt, und es iſt eine allbekannte Tatſache, daß man mit bloßem Gelde in Preußen viel mehr erreichen kann, geſellſchaftlich und ſonſt, als in ſüddeut⸗ ſchen Staaten. Auch hier könnte der Preußen⸗ tag nach dem Rechten ſehen und den Regieren⸗ den, den Miniſterien, allen maßgebenden Stellen recht ernſthaft ins Gewiſſen reden. Ein altes franzöſiſches Sprichwort ſagt:„Wohlverſtandene Wohltätigkeit fängt im eigenen Hauſe an.“ Wenn der Preußentag, ſtatt die Süddeutſchen, deren geſchichtliche Rolle in der Jahrtauſende langen Entwicklung Deutſchlands keine noch ſo ſchmetternde Rede auslöſchen kann, die bei der Begründung des Reiches, in den Kämpfen in Frankreich, wie in den Kämpfen in unſern Ko⸗ lonien in Heer und Flotte ſtets ihren Mann ge⸗ ſtanden haben, mit wohlfeilem Spott zu über⸗ ſchütten, zunächſt einmal in Preußen ſelbſt gute altpreußiſche Tradition, die allzeit auch volksfreundlich geweſen iſt und niemals auf den Geldſack geſchlagen hat, wieder zu Ehren bringen wollte, dann würde er ſich um ganz Deutſchland verdient machen. Und es hätte auch nichts ge⸗ ſchadet, wenn gegenüber den Schmähungen, die Redner des Preußentages gegen den Reichs⸗ tag ausgeſtoßen haben, die Opferwilligkeit des Reichstags und der ganzen Nation gerade für Zwecke unſerer Wehrmacht betont worden wäre. Gewiß wir wünſchten, daß im Reichstag von allen Parteien beſſer und weniger geredet würde, daß die Erwählten des Volkes weniger ihr Parteiintereſſe als das Intereſſe der Nation verträten; aber das muß man auch dieſem Reichstag, ſo mangelhaft er ſein mag, zugeſtehen, in großen nationalen Fragen hat er nicht ver⸗ ſagt. Deutſcher Reichstag. Der Poſtetat. * Berlin, 22. Jan. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte die Beratung des Poſt, etats fort. Sie forderte auf den Antrag des nationalliberalen Berichterſtatters die Regierung auf, die Beſoldungsnovelle recht bald vorzulegen, weil davon die Beſprechung der Beamtenfragen bei allen Etats abhängig ſei. Bei einer ſpäteren Vorlegung der Novelle würde die rechtzeitige Verabſchiedung des Etats am 1. April unmöglich ſein. Der Staatsſekre⸗ kär ſagte Beſchleunigung zu. Ein anderer Regierungsvertreter ſpricht über Apparate zur Vereinfachung des Dienſtes, denen die Verwal⸗ tung größte Aufmerkſamkeit zuwendet. Die Briefmarken⸗Automaten ſeien weſent⸗ d i ber Areilic. ic d erde jetzt au 3———— freilich, lich vermehrt worden, und man werde fetzt auch tenwerdens. Nur eine Geſtalt Borngräbers wäre dieſem ſieghaften Heroen zu vergleichen: Adahm („Die erſten Menſchen“ 1908). Adahm ſpricht, da der gräßliche Brudermord durch Kajin geſchehen, das wunderbare Wort: Er(Kajin) war ein Menſch. Chawa war auch ein ſchwacher Menſch.— Chabel, der Göttliche — blieb ein Menſch. Dies iſt das Schwerſte. Alles Geſchehene hat ſein Recht. All euer Ver⸗ gehen hat ſeinen Grund. Viele werden kommen und werden ſein, wie ber und werden unſtät ſtürmen durch die weite, weite Welt, aber kommen werden Sterne und werden Strahlen wie er und ſteh'n wie ewige Pole über der Unruhe der Welt!“ Chawa: Und ſinken— Adahm: Eine Spur ihres Lichtes über uns Chawa: (Schweigen.) Adahm: Auf— in den Tag [(Erſtes Morgenrot. Beide ſtehen Hand in Hand, blicken dem Licht entgegen.)“ Adahm hat überwunden und geſiegt. Während neben ihm ſeine beiden Söhne Chabel und Kafin fallen— die beiden Menſchen als Typen des Lebens und der Abſage vom Leben— wird Adahm weiter leben und weiter ſchaffen. Das erſte glänzt nach ſſteht auf, nimmt Adahms Haud. das durch den Gatten zur Reife gelangt; die harte Arbeit weiſt ihn an die zur Erde bindende Scholle, von der ihm wieder der Glaube an die Zukunft und das hohe Gefühl der Verantwortung für die kommenden Geſchlechter ſieghaft leiten wird, um feſtgegründet auf dem Boden der Welt himmelwärts zu blicken. In„König Friedwahn“ (1902), dem Lieblingswerke Borngräbers, iſt das moderne Problem des Weltfriedens und die ſo⸗ ziale Frage der Gemeinſamkeit des Beſitzes be⸗ handelt. Aus dem Erlebnis der unenblichen Liebe erwuchs dieſes Heilandswerk. Die bange Frage:„Wer gab mir.. auch dies Recht: dem Bruder— weh tun?“ läßt in Friedwahn aus dem Mitleid zu einem Menſchen, einem Bruder die Liebe zu Allen, dem geſamten Geſchlechte ent⸗ ſtehen.„Das ganze Land in ſoviel gleiche Teile verteile ich— als in ihm Menſchen atmen.“ Da hilft Friedwahn auf irdiſche Weiſe den Menſchen, da ſie doch Sklaven ſind und bleiben. Friedwahn erlebt die Tragik des Meſſias; ohne Menſchen und Freunde ſucht er Vergeſſenheit mit dem Weibe fern ab dem Getriebe der Welt.„Friedwahn! Friedwahn! wähnender Freund! Träumen iſt nicht Ruh!“ Friedwahn nimmt Abſchied vom Weibe, dem Leben. In hoher Verzückung darf er ſein mächtiges Sehnen wunderſam verkörpert ſehen.„Glückliche, fröhliche Menſchen ſeh' ich, die ſich freuen in ihrer Kraft! Hand in Hand wie Brüder ſich haltend, allmiteinander jauchzend ſich tummeln dort auf der grünen lachenden Flur—1“ Morgenrot begrüßt ihn und Chawa ſein Weib, 1 0 2 . — Freitag, den 23. Januar 1914. General-Anzetger. 55 Badiſche Berſuche mit kleinen Automaten für kleine Poſt⸗ ämter machen. Man werde ſie auch auf Bahn⸗ höfen, in Gerichtsgebäuden uſw. aufſtellen. Ein Problem ſei noch, die Apparate wetterbeſtändig zu machen. Die Poſtanweiſungsſtempelmaſchinen funktionieren gut, ebenſo die Barfrankierungs⸗ maſchinen und die vorhandenen 22 Einſchrecb⸗ automaten. Letztere werden allerdings noch nicht genügend benutzt, weil das Publikum auf die Adreſſe in der Empfangsbeſcheinigung Wert legt. Nationalliberale und Fortſchrittler bean⸗ tragen eine Entſchließung, die um Erhöhung der Tagegelder der nicht etatsmäßigen Poſt⸗ und Telegraphenaſſiſtenten erſucht. Das Zentrum ergänzt ſie durch die Forderung auf Erhöhung der Gehilfinnengehälter. Ein Sozialdemokrat bittet, bei der Anſtellung nicht bloß die Beam⸗ tentöchter, ſondern auch Mädchen aus anderen Familien zu berückſichtigen. Der Staatsſekre⸗ tär verteidigt das bisherige Verfahren und hält auch die Beſoldung für ausreichend. Ein Natio⸗ nalliberaler bittet den Staatsſekretär, eine Er⸗ klärung zu Protokoll zu geben, daß die Tage⸗ gelderfrage geprüft und neu geregelt werden ſolle, dann könne man auf die Reſolution ver⸗ zichten. Der Staatsſekretär erwidert, er könne keine beſtimmte Zuſage geben, da noch andere Reſſorts in Betracht kämen. Die vom Zentrum ergänzte Reſolution der Nationalliberalen und Fortſchrittler wird angenommen. Der Unter⸗ ſtaatsſekretär ſagt eine Prüfung zu, ob die Mit⸗ tel der Poſtverwaltung für Unterſtützungen er⸗ Höht werden könnten. Bei dem geforderten Zu⸗ ſchuß für die freiwillige Krankenkaſſe der Unter⸗ beamten fordert ein nationalliberaler Antrag die Erſtattung eines Berichts an den Reichstag nach Ablauf des erſten Betriebsjahres der Kaſſe, ferner Maßnahmen zur Herbeiführung der Ge⸗ ſundung einzelner notleidender örtlicher Kaſſen. Der Staatsſekretär iſt einverſtanden. Der nationalliberale Antrag wird einſtimmig ange⸗ nommen, und die Beſprechung dann abge⸗ brochen. Badiſcher Landtag. Aus der Budgetkommiſſion. Karlsruhe, 22. Jan. In der Budget⸗ kommiſſionsſitzung von heute nachmittag wurde die vergleichende Darſtellung der Budgetſätze und der Rechnungsergebniſſe für 1910/11 bera· ten. Dabei wurde über verſchiedene Ueberſchrei⸗ tungen in den einzelnen Etats berichtet. Für Ruhegehalte, Hinterbliebenenverſorgung und Beihilfen werden teilweiſe höhere Mittel als bisher angefordert und bewilligt. Bei dem Titel Forſt⸗ und Domänenverwaltung wird über die ſchlechten Anſtellungsverhältniſſe im Forſtamt geklagt, die darauf zurückzuführen ſind, daß früher zu viel Anwärter angenommen wurden. Zur Beſſerung dieſer Verhältniſſe wurde be⸗ kauntlich der numeros clauſus eingeführt. Im neuen Budget ſind drei neue Stellen zur Ver⸗ beſſerung der Anſtellungsverhältniſſe der Forſt⸗ aſſeſſoren vorgeſehen. Ein Antrag, ſechs Skellen anſtatt dieſer drei zu errichten, wird mit 10 gegen 6 Stimmen abgelehnt. Die Anforderun⸗ gen der Regierung werden genehmigt, u. a. der Neubau eines Dienſtgebäudes für das Domänen⸗ amt Bühl und für das Forſtamt Wendlingen in Freiburg. Nationalliberale Anträge. — Karlsruhe, 22. Jan. Die Abgg. Dr. Blum, Bitter und Genoſſen brachten fol⸗ genden Antrag ein: „Hohe Zweite Kammer wolle beſchließen, die Großh. Regierung zu erſuchen, eine A b⸗ änderung des Wohnungsgeld⸗ geſetzes herbeizuführen, dahingehend, daß den Staatsbeamten in Mann⸗ heim ein über die bisherigen Sätze hinaus⸗ gehendes Wohnungsgeld zuſtehen ſoll, das dem tatſächlichen und angeweſſenen Woh⸗ als exboſche Der Abg. Göhring und Gen. hat folgenden Antrag eingebracht: „Die hohe Zweite Kammer wolle be⸗ ſchließen, die Regierung zu erſuchen, den§ 6 der Vollzugsordnung des Weinſteuergeſetzes dahin abzuändern, daß hinter dem Worte „Waſſerzuſatz“ die Worte„und Zuckerzuſatz“ angefügt werden.“ Der Antrag wurde der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung übergeben. Die Elektrizitätsverſorgung in Baden. Karlsruhe, 22. Jan. Die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues(Abteilung für Waſſerkraft und Elektrizität) hat über den Stand der Elektrizitätsverſorgung des Landes einen Bericht ausgearbeitet, der heute der Zweiten Kammer zugegangen iſt. Ausflüge des Landtages. Karlsruhe, 22. Jan. Der Landtag 1911 bis 1912 erhielt bekanntlich von mehreren Städten Einladungen. Zwei Mannheimer Indu⸗ ſtrief irmen machten den Anfang, dann kamen die Städte Pforzheim, Freiburg und Karlsruhe. Nach den Oſterferien lud auch die Stadt Mann⸗ heim die beiden Kammern der Landſtände ein; dieſer Einladung konnte der Landtag aber nicht mehr folgen. In einer der erſten Sitzungen der Zweiten Kammer bei der Beratung des Voran⸗ ſchlags für die Heil⸗ und Pflegeanſtalten machte Miniſter Dr. Freiherr von Bodman' dem neuen Landtag die Mitteilung, daß er ihn im Früh⸗ jahr zu einem Beſuche der neuen Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz einladen werde und heute lief bei der Zweiten Kammer eine Einla⸗ dung des Gemeinderats der Stadt Meersburg zum Beſuche der Stadt Meersburg anläßlich der Beſichtigung dieſer Anſtalt ein. Wie Präſident Rohrhurſt mitteilte, wird dieſe Einladung ſeiner⸗ zeit in Erwägung gezogen werden. Sayeriſche und pfälziſche Politik. Pfälziſche Anträge. s. München, 22. Jan. An die bahyeriſche Abgeordnetenkammer haben die pfälziſchen liberalen Abgeordneten den Antrag geſtellt, die Summe von 100 000/„zur Heb⸗ ung der Weinkultur“ auf 155 000% zu er⸗ höhen und hiervon die Summe von 30 000% dem„Weinbauverein fürdie Rhein⸗ pfalz“ zu überlaſſen.— Die pfälziſchen Ab⸗ (B. d..) haben beantragt, die Poſition„für londwirtſchaftliche Zwecke im allgemeinen von 401 000% auf 521 000 zu erhöhen zum Zweck eines 50prozentigen Zuſchuſſes zu den Koſten der Entwäſſerung der Rhein⸗ niederungen zwiſchen Neubürg und Son⸗ dernheim. Das Mandat des Abg. Dr. Hammerſchmidt. s. München, 22. Jan. Der liberale Ab⸗ geordnete für Neuſtadt a.., Dr. Karl Ham⸗ merſchmidt, iſt vor einem halben Jahre zum Gymnaſialdirektor befördert worden. Durch Beförderung erliſcht in Bayern das Mandat eines Abgeordneten, der Staatsbeamter iſt. Nun entſtand die Frage, ob hier überhaupt eine Beförderung vorliegt. Es handelt ſich um die prinzipielle Frage, ob eine Beförderung im Sinne des Wahlgeſetzes vorliegt, wenn damit keine Verſetzung in eine höhere Gehaltsklaſſe verbunden iſt. Da das im borliegenden Falle nicht zutrifft, ſo beſchloß die Abgeordnetenkam⸗ mer, das Mandat Dr. Hammerſchmidts nicht n zu erklären. 4 geordneten Spindler(Zentt.) und Helck Neneſte Aachrichten. Mittaablatt.) Biur den Weinbau. s. München, 22. Januar. ö(Von unſerem Korreſpondenten.) 5 Der Bayeriſche Landtag behandelte heute einen vom Wirtſchaftsausſchuß der Kammer empfohlenen Antrag, der lautet: Es ſei die Regierung zu erſuchen, im Bun⸗ desrat dahin zu wirken, daß 1. bei der Neuregelung der Zollverhältniſſe die bisheri⸗ gen Tarifſätze der Einfuhrzölle auf Wein, Moſt, Schaumwein ſowie Trauben und Traubenmaiſche eine Erhöhung erfah⸗ ren; 2. die bisher gewährte Stundung der Einfuhrzölle auf Wein und Traubenmaiſche bei Beträgen von über 500 Mark aufgehoben wird; 3. die Zollein⸗ gangsſtationen für Auslandsweine auf eine geringe Anzahl beſchränkt wer⸗ den und ſo deren ausreichende Beſetzung mit ſachverſtändigem Kontrollperſonal ermöglicht wird, welches auf das gewiſſenhafteſte die ausländiſchen, zur Einfuhr gelangenden Weine auf Grund der Vorſchriften des deut⸗ ſchen Weingeſetzes zu prüfen verpflichtet iſt; 4. die ausländiſchen Weinerzeung⸗ niſſe hinſichtlich der Belaſtung mit Lan⸗ desſteuern und kommunalen Ab⸗ gaben nicht günſtiger geſtellt ſind wie die inländiſchen Weine; 5. die Kellerkon⸗ trolle gleichmäßig auch außerhalb der Weinbaubezirke ſtrengſtens betätigt wird. Es ſoll ferner jenen bayeriſchen Win⸗ zern, deren Weinberge heuer keinen oder nur geringen Ertrag geliefert haben, und deren wirtſchaftliche Exiſtenz infolge wieder⸗ holter Mißernten der letzten Jahre ernſtlich gefährdet worden iſt, durch Befreiung von der Entrichtung der Grund⸗ ſteuern und Bodenzinſe durch Ge⸗ währung unverzinslicher Darlehen und durch andere ſubſidäre Maßnahmen eine tatkräf⸗ tige Förderung zuteil werden.“ Ein Ergänzungsantrag des pfälziſchen So⸗ zialdemokraten Keidel verlangt, daß 1. die nach Deutſchland eingeführten Auslandsweine der gleich ſtrengen Kontrolle unterſtellt werden wie Inlandsweine; 2. die Landesſteuern und kommunalen Abgaben auf in⸗ ſtennz infolge der Mißernten der letzten Jahre ernſtlich gefährdet worden iſt, durch Befreiung von den Grundſteuern und Bodenzinſen, durch Gewährung unverzinslicher Darlehen Förde⸗ führung keine allzu große Wirkung verſpreche; die Erhöhung der Einfuhrzolltarifſätze für Weine hält er mit Rückſicht auf den Handel und den Verſchnitt für eine problematiſche Sache; auch die Minderung der Zolleingangsſtationen ſei wenig empfehlenswert wegen der großen Erſchwerungen für das Perſonal und auch für den reellen Handel. Dagegen kann er ſich mit der Gleichſtellung der Auslandsprodukte bei den Steuern einverſtanden erklären. Wegen der gleichmäßigen Kellerkontrolle auch außerhalb der Weinbaugebiete ſoll beim Bundesrat das Nötige geſchehen. Wegen der Steuernach⸗ läſſe iſt bereits an die ünterfränkiſche Re⸗ gierung ein Erlaß ergangen; ein gloicher Erlaß, der weiteſtgehende Schonung der Wiftzer an⸗ ordnet, wird an die pfälziſche Kreis⸗ 8 ierxung hinausgegeben werden ferhoben werden. ländiſche Wetneaufgehdben werden⸗ 3. ſoll den Winzern, deren wirtſchaftliche Exi⸗ Mieter. Da die Parteien ziemlich einig ſind, wird in der morgigen Sitzung der erwähnte Ausſchuß⸗ antrag wahrſcheinlich einſtimmig zum Beſchluß Nus Stadt und Land. Mannheim, den 23. Januar 1914. 5 Grund⸗ u. Bausbeſitzerverein Mannheim. Geſtern abend ſprach Herr von Aue über das Thema„Städtiſche Wohnungs⸗ ämter und Wohnungsnachweiſel, Der Vorſitzende, Herr Hauptlehrer a. D. Hoffe mann, begrüßte die Erſchienenen und bemerkte, daß der Verein im letzten Jahre nicht die ge wünſchten Ziele durch ſeine Vorſtellungen und Eingaben bei den maßgebenden Behörden er⸗ veicht habe, jedoch hoffe er, in dieſem Jahre eine beſſere Verwirklichung ſeiner Wünſche. Hierauf ergriff der Referent das Wort und führte aus: Zur Zeit der Hochkunjunktur war es nich möglich, die Wohnungsnachfrage zu befriedigen, welche Wahrnehmung man hauptſächlich i Großſtädten findet, wo Familien in Kellern ih Daſein friſten. Für Mannheim kommt Wohnungselend in dieſem Sinne nicht in Frage Dagegen beſteht auch in Mannheim eine gewiſſt Wohnungsnot. Es mangelt an den nötiger Plätzen, auch in der Bereitſtellung richtig Wohnungen und an der Regelung vezw. Aus nutzung der Wohnung durch den Mieter. Di Wohnungsfrage iſt keine Augenblicksfrage, ſon dern ein Problem, deſſen Löſung nicht vo heute auf morgen erfolgt. Die Wohnungs beſteht in der Knappheit auf dem Wohnung markt und in der Höhe des Mietpreiſes. Was den gemachten Vorwurf anbelange, die Hau beſitzer gingen infolge der Wehrſteuer im Miet preis in die Höhe, ſo treffe das nicht zu. JIr weitérer Linſie kommt die Hypothekennot i Frage, die den Hausbeſitzern ſchwere Aufgabe ſt. Ue. Die Hausbeſitzer tragen nicht die Schul die Verteuerung des Bauens, Hypothekenzinſen dazu gezwungen, ohne eine Vorteil aus der Verteuerung zu ziehen. Di Hausbeſitzer ſeien die erſten, die es begrüßf werden, wenn geordnete Zuſtände auf den Wohnungs⸗ und Hypothekenmarkt eintreten. Die Hausbeſitzer ſeien nicht gegen die Gart ſtadtbewegung, die eine Bodenſtetigkeit bri würde. Jedoch darf hier nicht außer Acht laſſen werden, daß der Fortſchritt der Induſtrt auf der Freizügigkeit beſteht. Redner meint, wer [die Stadtyerwaltungen We h Geſellſchaften ünterſtützen, wie dies f Fall geweſen ſei, ſo können dies die Hausb ebenfalls verlangen. Die Wohnungsfrage nicht nur eine Boden⸗, ſondern in der Haup ſache eine Finanzfrage. Ein deutlicher Bewei für die Unrentabilität des Baugewerbes ſe Tatfnche, daß die Kapitalien für derartige ſehr ſchwer zu erhalten ſeien. Sobald wieder Geld auf den Wohnungsmarkt kommt, wird d erſter Linie, wie dies ſchon andere Städte getan haben, die Errichtung ſtädtiſcher Wo! nungsämter und Wohnungsna ch⸗ weiſe not. Ein richtiges Verhältnis zwiſ Vermieter und Mieter würde die Sache beſ ders fördern. Hier iſt es vor allem die Feſt legunz eines einheitlichen Mletve trages, der in gemeinſamen Sitzungen vo Vermieter und Mister feſtgelegt werden ſollte wenn von beiden Seiten die genügende Nach giebigkeit geübt würde. Ein beſſeres Verhältn zwiſchen Vermieter und Mieter würde au d Errichtung von Wohnungsnachweiſen b Der Wohnungsnachweis ſorgt nach jeder S für Zufriedenheit. Eine Zwangsmeldung les der Wohnungen müßte feſtgelegt werden. füührung dieſer Wohnungsnachweiſe mit 31 m. dung habe in anderen Städten ſehr gute Früchte tragen, und ſei für Mannheim eine unbedingte wendigkeit. Referent gab ſodann ein Bild Tätigkeit der Wohnungsnachweiſe üund die de entſpringende Arbeitserſparuis für Vermieter Das Wohnungsamt ſei wie i Welch lechzend Lauſchen?— Welch heilig— hehre Stimme? Hörchende Himmel= Weihe der Welt— Heil! Der König der Erde kommt! und er⸗ greift erjauchzend— die Krone.“ Friedwahn findet Frieden und Ruhe tief auf dem Grunde des Sees. Der Meſſias, der an der Unreife der Menſchen zerbrach, hat ſeine tragiſche Schuld, die in der Unkenntnis der Umwelt be⸗ ſteht, auf ſich genommen; in ſeinem Wunſche lag ſchon der Un gang„Althäa und ihr Kind“ (1913) bedeutet einen weiteren Schritt zur Erlö⸗ ſung des Menſchen. Hatten Giordano Bruno und Friedwahn das Gottestum des Menſchen be⸗ tont:—„Nein, lieber doch die Zeit gib, da in Aeonen Zukunftsfernen die Menſchen aus der Kleinheit Knechtſchaftsjoch aus ihres Tieres niedrer Staubesnbt emporblüht im Reigenglanz von Sternen ſie ſelbſt zu Göttern! und ich ſelbſt zum Gott“, ſo wird in Althäa und ihr Kind“ der Menſch zum Lenker ſeines Geſchickes. In herrlichem Stolzgefühl erkennt nunmehr der Menſch, daß die Geſtaltung des Lebens nicht mehr den Einflüſſen auswärtiger Art unterworfen iſt, ſondern aus ſeinem ureigenſten Sinne entſtammt. Wie die Mutter des Meleagros nach der Sage das Leben des Sohnes vernichtet, ſowie ſie den brennenden Scheit verlöſcht, ſo iſt auch das Leben von Meleagoros in die Hände Althäas der Mutter gegeben. Als der jugendliche Held zwei Brüder der Mutter im Kampfe getötet, da verlangt er ſelbſt noch Sühne.„Und— und auch dein armes Kind, du ſchufeſt es doch rein— ſieh ſeine Flecken! du kannſt es ſo nicht ſehen! Und ich— und ich— mein Geiſt kann ſo nicht ſeben! Er wird irr!— Komm, waſch ihn wieder rein! Sieh, nur mein Herzblut kann ſolches tun. Und— Mutter— und nur du— du kanaſt es tun mit deinem lieben Herzen. Gib meinem Geiſte ſeine letzte Heldenweihe — Komm! komm und ſei die hohe Prieſterin!“ Es ſind große Entwürfe, die Borngräber mit feſter Hand anpackt. Ueber das verwirrende Thaos der Exſcheinungen blickt er auf das End⸗ ziel, den Urgrund aller Erſcheinungen. Das Problem des Lebens, der Geſellſchaft, der Reli⸗ zion faßt Borngräber urſprünglich an, und um die Idee webt er die Geſchehniſſe der Welt. Weil ſeine Probleme Elemente der Glaubensſyſteme bilden, ſo ſind ſie ſtets neu— ob ſie nun in dem Gewande der Antike oder der Renaiſſance ſpielen. Großh. Bof⸗ und Natienal⸗ theater Mannheim. Vater und Sohn. Luſtſpiel in drei Akten von Guſtav Esmann. Da Guſtav Esmann, vor einigen Jahren auf trägiſche Weiſe in Kopenhagen ums Leben ge⸗ noch Ausländer, Däne, iſt, wäre es natürlich, anzunehmen, daß man ihn fluggs zu einem der Großen ſtempelt, ſeine Auferſtehung ſeiert, kühne Vergleiche zieht u. a. m.„Guſtav Es⸗ maun gehört zu den Eigenen, zu den Perſön⸗ Schweſter und ein Hausfreund, kommen, bei uns noch wenig bekannt und bazu lichkeiten—— durch ſein Leben zieht die herbe Linie der ewigen Sehnſucht, des brünſtigen und ſchweigenden Verlangens er iſt eine Miſchung von Shaw und Wilde mit einem klei⸗ nen Einſchlag nach Holberg oder beſſer däniſches Surrogat aus Kotzebhue LAr⸗ ronge und der müden Romantik Wildes, ver⸗ bunden mit der allerdings nur äußerlichen Nach⸗ ahmung des iriſchen Moraliſten Ironie.“ In dieſer Art könnte man weiter ſchreiben, denn Guſtav Esmaun war Däne und iſt kot. Scherz beiſeite: wir ſind der Intendauz ver⸗ bunden, daß ſie uns den„Vater und Sohn“ vermittelt. Es iſt ein Stück, das im Genre der „heiteren Reſidenz“ einen Abend lang unterhält keine ſonderlichen Aufregungen bereilet, keinen Gewinn und keinen Verluſt bedeutet. Ein Abend, den man eben ſo rumbringt. Großhändler Hoölm ſchickt ſeinen 20jährigen Sohn einer nicht ſo ganz unſchuldigen Mädels⸗ geſchichte halber nach China; ſoll da draußen reifen, ein Mann werden. Nach 6 Jahren kommt Holm jr. mit einem Prachtfrauchen zu⸗ rück und findet ſo mancherlei faul im Staat Holm. Da iſt ein ziemlich morſcher Schwager, welch' ſchönes Konſortium die Haushaltungskaſſe des Groß⸗ händlers ſtark belaſtet. Und er, Holm ſenior iſt alt geworden, ein wenig müde, ſeine Kraft iſt gelähmt— das friſche, pulſierende Leben fehlt. Von einem„Verhältnis“ zwiſchen ihm und der Witwe Lund— ſeine Frau iſt bald nach des Sohnes Abfahrt nach dent Oſten ge⸗ ſtorben— pfeifen zwar ſchon die Spatzen auf den Dächern Kopenhagens— das drückt noch Doch Jn mehr. Da wiederholt ſich nun nach 6 das Spiel zwiſchen Vater und Sohn⸗ nimmt ſeinen alten Herrn ordentlich ebe „Alter Herr, Du mußt heiraten.“ Und wi . Zt. der Väter den Sohn, ſchickt nun der Soht den Vater auf eine Reiſe— auf die 122 reiſe. Es lebe die Großhandlung Holm, und Sohn! 175 „Die Darſtellung bedarf einer ſtark aus ten Bildkomik im 1. und 3. Akte. Di Poſen des erſten Bildes müſſer dieſe eigentlich im Stile von„Mein Tebdy“ zu haltende Figur nach 6 Jahr ernſter„busiges-man“ ſwirken ſoll, macht Llebtke aus ihr einen freundlichen Schwere Ubter Eine ſehr feine, diskrete Leiſtung b. Frau Hummel als Witwe Lund. Da w kote Ton, keine Miene zu viel. Auch Frl. Ru gab als vernſnftige Amerikanerin ein Frl. Wittels machte gerne wie Uund Tautz u bevg die typiſch geſchrieben f nd dur ſtellung auch nicht mehr Weſen geiw 4. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Freitag, den 23. Januar 1914. burg eine Förderung der Wohnungpflege und deshalb ſehr zu begrüßen. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die Hausbeſitzer wie Mieter ſich die Hand reichen möchten, um auf dieſem Gebiet fördernd einzugreifen und den ſozialen Frieden zu fördern. In der Diskuſſion bedauerte Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Weingart den ſchlechten Beſuch der Verſammlung und erwähnte, daß dem hohen Woh⸗ Rungspreiſe in Mannheim eine ſelten zu findende Wohnungsausſtattung zur Seite ſteht. Bezüglich des guten Berhältniſſes zwiſchen Mieter und Vermieter glaubt Herr Dr. Weingart, daß durch den neuen, von der Mietervereinigung aufgeſtellten Mietvertrag eine Gelegenheit geſchaffen worden ſei, durch gegenſeitige Nachgiebigkeit zu einem Mietvertrage zu kommen, der den Wünſchen beider Vereinigungen gerecht würde. Herr Profeſſor Wendling dankte als Vorſitzender der Mietervereinigung für die Einladung und begrüßte die Anregung zur Verſtändigung. Die Unterſtützung der Hausbeſitzer ſei eine Frage, der näher getreten werden müſſe, bei welcher Frage auch den Intereſſen der Mieter durch Vermeidung der Mietſteigerung Rechnung getragen werden müſſe. Bezüglich des Mietvertrages gab Herr Prof. Wend⸗ ling der Hoffnung Ausdruck, daß man zu gegen⸗ ſeitigem Einvernehmen gelange. Bezüglich der Ent⸗ ſchädigung bei Auszug eines Mieters ſei der Betrag pvielleicht ſchon im voraus auf die Miete zu ſchlagen, damit der Hausbeſitzer nicht zu Schaden käme. Der Wohnungsnachweis, verbunden mit einem Wohnungs⸗ amt, das uberall ſegensreich gewirkt habe, wo es er⸗ richtet wurde zu beiderſeitigen Zufriedenheit, ſei zu begrüßen. Mit dem Wunſche, daß das gegenſeitige Einvernehmen bald ein beſſeres werde, ſchloß der Redner ſeine mit Beifall aufgenommenen Worte. Tylograph Wolff ſtellte hierauf den Antrag, einen Antrag vom Hausbeſitzer⸗ wie Mieterverein an die Stadtverwaltung zu richten wegen Errichtung eines Wohnungsnachweiſes. dem die Verſammlung teil⸗ peiſe zuſtimmte. Nach einem Schlußwort des Herrn bvon Aue und kurzer Dedatte ſchritt man zur Ab⸗ ſtimmung über den von Herrn Wolff eingebrachten Antrag, mit dem Zuſatze, daß Hausbeſitzer und Mie⸗ tkerverein vereinigt den Antrag beim Stadtrat ſtellen ſollten. Der Antrag wurde mit 15 gegen 18 Stimmen angenommen. Die ſogenannten Schwindel⸗ Krankenkaſſen in gerichtlicher ge⸗ leuchtung. Vor dem Schöffengerichte dahier gelangte am Donnerstag eine Privatklage der Frankfur⸗ ter Krankenverſicherungs ⸗Kran⸗ kenkaſſe Unitas, vertreten durch deren Borſitzenden Tauſch⸗Frankfurt, gegen den prakt. Arzt Dr. Wiener hier zur Verhand⸗ lung. Erſterem ſtand.A. Dr. Urſpruch in Frankfurt a.., letzterem R. A. Dr. Hirſch⸗ lex hier zur Seite. Dr. Wiener hatte ſich gegen⸗ über der Wagenführers⸗Ehefrau Schwand von hier, die ihm bei der Konſultation einen Kran⸗ kenſchein der genannten Verſicherungskaſſe vor⸗ legte, geäußert, ſie ſolle ſich vor derartigen Kaſ⸗ ſen hüten und austreten, es handle ſich um eine ſeogen. Schwindelkrankenkaſſe. Das gab den An⸗ laß zu der Beleidigungsklage, in der aber be⸗ hauptet wurde, der Angeklagte habe die Anitas Arekt als Schwindelkaſſe ohne Beifügung des Beiwortes bezeichnet. Der Verklagte wies darauf hin, daß die Geſellſchaft keineswegs in ſo glatter anſtändiger Weiſe wie die offiziellen Verſicherungen die Schäden reguliert. Die Ver⸗ kräge ſeien derart verklauſuliert, daß es ſür die Verſicherung ein Leichtes iſt, ſich von der Aus⸗ zahlung des Krankengeldes zu drücken. Der Aerzeedereen Mannheim hat deshalb beſchloffen, Scheine von der Unitas nicht mehr anzuneh⸗ men. Die„Volksſtimme“ habe übrigens dasſelbe behauptet, warun habe der Kläger noch keine Klage gegen dieſe erhoben. Der Verteidiger be⸗ merkte, für die Kaſſe treſſe das Charakteriſtikum Schwindelkaſſe deshab zu, weil ſie bei der Auf⸗ nahme von den Leuten angegebene frühere Krankheiten als bedeutungslos bezeichne und dann ſpäter, wenn das Mitglied erkrankt, dieſe früheren Krankheiten zum Vorwande nehm“, um nicht das Krankengeld auszuzahlen. Zahle ſie einmal wirklich Krankengeld aus, mache ſie damit eine Mordsreklame. Die Portoſpeſen tragen entgegen der allgemein üblichen Sitte bei dem Verkehr der Geſchäftsleitung mit den Mit⸗ gliedern die letzteren und ſie macht den Leuten noch unnötige Koſten durch das Einſchreiben⸗ laſſen der Briefe. Der Verteidiger erbot ſich namens ſeines Klienten, den Wahrheitsbeweis anzutreten. Der erſte Zeuge, Dr. Mahler hier, führte drei Fälle aus ſeinem Patientenkreiſe an, in denen die Geſellſchaft bei Regulierung des An⸗ ſpruch der Mitglieder in keineswegs einwand⸗ freier Weiſe verfuhr. In einem Falle erhielt das erkrankte Mitglied, das mit einem Lun⸗ genkatarrh und einem Leiſtenbruche behaftet war, aber doch aufgenommen wurde, erſt fei⸗ nen weſentlich reduzierten Krankengeldbetrag, als es mit dem Gerichte drohte. In einem an⸗ deren Falle erhielt das Mitglied garnichts. Der Kläger hält dem entgegen, daß eine ſcharf. Kontrolle ſtattfinden müſſe. Die Geſellſchaft habe in den zwei Jahren ihres Beſtehens be⸗ reits 40 000 Schäden reguliert, aber nur 150 000 Mark eingenommen. Sie zahlte 50 Prozent Ver⸗ waltungsſpeſen und 30 Prozent Schadenserſatz. (Damit charakteriſtert der Kläger ſolche Ver⸗ ſicherungen am beſten. D..) Eine Wagen⸗ führers⸗Ehefrau bekundete, ihr Mann habe di Einſchreibegebühr von 2 M. bezahlt und ſollte 12 M. Krankengeld erhalten. Als er nach 3 Mo⸗ naten krank wurde, ordnete die Geſellſchaft die Krankenhausbehandlung an, obſchon der Man⸗ zu Hauſe ſeine genügende Pflege hatte. Ein Arzt im Krankenhaus ſagte ihr, ſie ſolle aus der Kaſſe herausgehen, ſie bekomme nichts. Als der Mann aus dem Krankenhauſe herauskam, er⸗ hielt er nichts. Zeuge Arbeiterſekretär Böttger führt zwei Fälle an, in denen er als Arbeiterſekretär mit der Unitas zu tun bekam. In weiteren—10 Fällen, auf die er hier nicht eingehen wollte, hätte er ebenfalls die Schwierigkeiten kennen lernen, die den Mitgliedern bei Erfüllung ihrer Anſprüche gemacht werden. In einem Falle teilte die Geſchäftsleitung mit, das Mitglied habe die Frage nach einer Krankheit falſch be⸗ antwortet und ſich betrügeriſcher Manipulatio⸗ nen ſchuldig gemacht, ſie würde es wegen Er⸗ preſſung verklagen. Schließlich habe ſie ſich her⸗ beigelaſſen, einen kleinen Betrag von den Bei⸗ trägen zurückzuzahlen. In einem anderen Falle erhielt das Mitglied kein Krankengeld, weil der Arzt ſich weigerte, einen Krankenſchein aufgrund des Beſchluſſes des Aerztevereins auszuſtellen. Auf Befragen des Verteidigers erwidert der Zeuge, die Unitas unterſcheide ſich von den an⸗ deren Krankenkaſſen, die polizeilich geſchloſſen worden ſind, in nichts. Sie iſt nicht einwand⸗ frei. Wenn mich die Leute in der Sprechſtunde frugen, habe ich ihnen offen erklärt, daß es ſich um eine Schwindelkaſſe handelt— ich denke nicht, daß ich hiermit mich ebenfalls einer Be⸗ leidigung ſchuldig mache.(Heiterkeit im Zu⸗ hörerraume.) Es beſteht ja hier ein Verein zur Bekämpfung der Schwindelfirmen. Vielleicht kann man auch dieſen Verein hierüber befragen. Die Mitglieder erhalten erſt etwas, wenn ſie ſich an uns oder einen Anwalt wenden. Die Verſicherung wendet ſich ſetzt ſogar an die Ge⸗ werkſchaftsbeamten zur Uebernahme von Agen⸗ turen, um der Sache einen moraliſchen Hinter⸗ grund zu geben. Der Kläger beſtreitet das. Gewerkſchaftsſekretr Max Nagel führt ebenfalls zwei Fälle an und verweiſt dabei darauf, daß das Selbſtverwaltungsrecht bei die⸗ ſen Kaſſen eine Farce ſei, da die Mitglieder am Sitz der Kaſſe nur einen gewiſſen Einfluß auf die Geſchäftsleitung haben. Solche Kaſſen ſeien nicht als reelle Kaſſen anzuſehen. Eine Frau wurde am 18. Oktober geſund ge⸗ ſchrieben, es wurde aber nur bis 4. Oktober be⸗ zahlt und zwar, weil der Kontrolleur die Frau ins Krankenhaus ſchrieb, dieſe aber nicht hinein ging, weil ſie zu Hauſe genügend Pflege hatte. Für einen geringfügigen Verſtoß wurde die Frau mit 6 Mark beſtraft. In einem ſolchen Falle wird bei offiziellen Kaſſen nur eine Verwarnung ausgeſprochen. In dem zweiten Falle wurde eine Frau mit 6 Mark beſtraft, weil ſie den Arztſchein nicht rechtzeitig einſandee. Der Frau wurde ſpäter nur die Hälfte des Krankengeldes ausbe⸗ zahlt. Ein früherer Agent der Geſellſchaft Namens Kiſtner brachte eine ganze Reihe von Föllen vor, in denen die Mitglieder den größten Schikanen bei dem Anſpruche auf Unterſtützung ausgeſetzt waren. Sie geben ein ebenſo draſtiſches Beiſpiel für die wenig faire Behandlung der Kaſſenmitglieder. Sehr bezeichnend iſt, daß auch der chriſtliche Arbeiterſekretär eine Frau dahin Beethovenabend Otto Voß. Herr Otto Voß, der durch ſeine Kammermuſik⸗ eranſtaltungen und Klavierabende hier beſtens ak⸗ redierte Direktor der Heidelberger Muſikakademie, leß ſeinem Bach, Beethoven, Schumann, Brahms, Schubert und Strauß Schulz⸗Erler gewidmeten erſten Klavierabend(19. November v. Is.] geſtern einen Beethoven⸗Abend ſolgen ind es war inier⸗ eſſant zu beobachten. wie er all das große techniſche Können in den Dienſt des rein Muſikaliſchen zu ſtellen wußte. Drei der größten und bedeutendſten Sonuaten: die Waldſteinſonate op. 53, die dem Erzher⸗ og Rudolf gewidmete Sonate op. 111, die So⸗ nate appassionata op. 57, jenes üſtere Nachtlied, gaben mit dem anmutigen Gdur Rondo op. 51 und dem humorvollen Gedur Rondo op. 129, Hekannt unter dem Namen Die Wutüber den nerlorenen Groſchen“, das Programm, deſſen Durchfübrung die anerkannten Quaktitäten des Künſt⸗ lers: ſeine nie verſagende ſtupende Technik, das be⸗ zwingende Temperament und die hohe Geſtaltungs⸗ kunſt aufs neue dokumentierte. Was wollen einige Fehlgriffe gegenüber ſolchen Vorzügen bedeuten? Einige der Werke, wie die eröffnende„Waldſtein⸗⸗ Sonate bat ja auch Lamond wiederholt hier geſpielt. Herr Voß brachte, namentlich hinſichtlich der Tempo gahme, manches in anderer, aber darum nicht min⸗ Der interefſanter Auffaßung. Die Oktavenvaſſagen Des Preſtiſftmo. für die ſelon Hans von Bülow eine reinfachung zullez. wurden gliſſanddo ausgefüßrt. Gdur Ronde op. 81 ſchien in ſeinem ganzen Aebreis erſchloßßen, die gewaltige C⸗moll Sonate kam in ihrer elementgren Kraft und Größze und in dm Tado trös geſpielten Rondo op 129 auch der Humor u beſter Wirkung. Eine Aufgade die des Künſtlers Mene aanz beſonders entſprach, war die be⸗ ſchließende Sonate avvafſſonata Kraft. Temprament und Muſikalität ſchufen dier ateich im leidenſchaft⸗ lichen Allegro assai droße und ttefe Birkungen. Sehr belebt und feinflüſſig erſchien das Allegro nia non troppo. Der künſtleriſche Erfolg des Abends war ein unbeſtritiener, und Herr Voß wurde zum Schluſſe begeiſtert gefeiert. ck, Aus dem Mannheimer KNunſt⸗ leben. Theaternotiz. Morgen findet das Gaſtſpiel der japaniſchen Tragödin Madame Hanako mit ihrer Geſell⸗ ſchaft ſtatt. Zur Aufführung kommen 3 Einakter „Im Teehauſe“,„Otake“ und„Der Selbſtmord“. In der Verlaine⸗Morgenfeier gelangen Ton⸗ dichtungen nach Verlaineſchen Gedichten von Raynoldo Hahn und Claude D ebuſſy zum Vor⸗ eren Interpretierung der Konzertſänger rſt, Stimmbildner an der Opernſ 5 Freier Bund. Heute Freitag Abend, ſpricht Dr. Fr. Walt⸗ ber über die„Pfals und die Pfälzer“ III. Erleb⸗ niſſe.(Grüner Zettel.) Tanz⸗Abend Gertrud Leiſtikow. Wir machen nochmals auf den heute Abend punkt 8 Uhr im Roſengarten. Verſammlungsſaa! ſtattfindenden Tanz⸗Abend der Gertrud Leiſtikon aufmerkſam, mit dem die Künſtlerin überall große ußerorbentlich zartſtunig erklang das ergreifende belehrte, daß ſie ſich vorſehen ſolle, die„Unitas“ ſei eine Schwindelkaſſe. Der klägeriſche Anwalt gab erſt eine wiſſen⸗ ſchaftliche Einleitung über die Anfänge des Ver⸗ ſicherungsweſens und vergleicht die Angriffe aur ie privaten Krankenverſicherungen mit denen, ie ſie einſt auf die Lebensverſicherungen erfolg⸗ ten. Der Gegenanwalt verwies darauf, daß die Verſicherungsgeſellſchaften von der Ark der Uni⸗ tas keineswegs notwendige Gebilde ſind. Sie ſeien nur da, damit ſich die Gründer bereichern können, auf Koſten der Mitglieder. Er verweiſt dabei auf einen Fall, der gegenwärtig am Schwur⸗ gericht in Frankfurt verhandelt wird und eine draſtiſche Illuſtration zu dem Verfahren der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften bildet. Vor lauter Ver⸗ waltungsſpeſen bleibt nur ein kleiner Betrag für die Verſicherten übrig. Die gedruckten Vorſchrif⸗ ten ſind nur dazu da, damit ſich die Kaſſe bei Er⸗ hebung von Anſprüchen ſalvieren kann. Solche Kaſſen ſeien zu reinen Erwerbszwecken gegründet und es werde in ihnen in gewiſſenſoſer Weiſe ge⸗ mirtſchaftet. Schon aus dieſem Grunde ſei der Ausdruck Schwindelkaſſe berechtiat und der Ange⸗ klagte freizuſvrechen.„Weiter bemerkt der Ver⸗ teidiger, der Arzt habe dieſen vovulären Ausdruck wählen müſſer tte er ſich anders ausgeſbrochen dann hätte es die Frau gar nicht verſtanden und der Aersteverein ſtelle ſich auch tatſächſich zu der Faſſe auf dieſem Standvunkt dadurch, daß er Scheine auf dieſe Kaſſe nicht ausſtelle. Jeder an⸗ ſtändide Menſch hätte die Pflicht und Schufdig⸗ aufsuklären, wie es mit ſolchen Kaſſen ſteht und beſonders der Arzt ſeinen Patien⸗ ten gegenüber. Der Beklagte habe darum auch in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt. 8 dieſem Grunde ſei der Angeklaate freizuſprechen, denn er habe keineswegs die Ab⸗ ſicht gehabt, zu beleidioen, er habe nur ſein Pa⸗ tienten vor Nachteil ſchützen wollen. Es erfolgte Replik und Duplik. Der Klagevertreter ergriff ſogar noch ein drittes Mal das Wort, um die Klage zu retten. Nachdem ſich der Beklagte noch einmal zu der Anklage geäußert, zog ſich das Ge⸗ richt zur Beratung zurück, die eine volle Stunde dauerte. Das Urteil lautete auf Freiſprechun g. Lautes Bravo ertönte wiederholt im Gerichts⸗ ſaale von dem Publikum, das während der ganzen zweieinhalbſtündigen Verhandlung den Zuhörer⸗ raum dicht beſetzt hielt und mit Spannung dem Gange der Verhandlung folgte. Erſt auf ener⸗ giſche Verwarnung des Vorſitzenden legte ſich die freudige Erregung des Publikums über den Ur⸗ teilsſpruch. Die Begründung lautete: Das Ge⸗ richt hat angenommen, daß der Angeklagte in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt hat, weil der hieſige Aerzteverein beſchloſſen hat, keine Krankenſcheine mehr für die Geſellſchaft Unitas auszuſtellen. Der Angeklagte war ſchon dadurch in gewiſſem Sinne feſtgelegt in ſeiner Anſicht und hat deshalb mit Recht ſeinen Standpunki ver⸗ treten. Daß er die Zeugin mit der Bezeichnung Schwindelkaſſe vor der Unitas warnte, habe nicht als Beleidigung angeſehen werden können, weil. die Frau eine korrekte Ausdrucksweiſe in rich⸗ tiger Weiſe vermutlich gar nicht verſtanden hätte. Der Beklagte habe dies getan, weil er von dem Beſchluß der Aerzteſchaft Kenntnis hatte. Weiter ſei das Gericht auch zu der Ueberzeugung gekom⸗ men, daß der Wahrheitsbeweis geführt iſt, denn die verſchiedeen Fälle, die die Zeugen Mahler, Böttger und Nagel vorgetragen haben, haben dargetan, daß die Kaſſe in etwas gar zu rigoroſer und nicht einwandfreier Weife ihre Saß⸗ ungen anwendet. Deshalb war der Angeklagte freizuſprechen. Koſten hat der Kläger zu tragen. bã 7— kejt, darüber Schon aus — Die Zulaſſung als Rechtsanwalt. Gerichtsaſſeſſor Franz Roſenfeld aus Mannheim wurde Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim dem Wohnſitz in Manndbeim zugelaſſen. Dr. als mit Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Frederik Rung 7. Der Komponiſt und erſte Kapellmeiſter an der Königlichen Oper zu Kopenhagen, Frederik Rung, iſt geſtern im 59. Lebensjahre geſtorben. Von der Freiburger Univerſität. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor klaſſiſche Philologie an der Univerſität Frei⸗ burg Geheimrat zweiter Klaſſe Dr. Eduard Schartz auf ſein Anſuchen aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen, den ordentlichen Profeſſor Dr. Al⸗ fred Körte an der Univerſität Gießen zum ordentlichen Profeſſor für klaſſiſche Philologie an die Univerſität Freiburg und zum Mitdirektor des dor⸗ tigen philologiſchen Seminars ernannt. Bedeutende Stiftung. Der Der N Al. 1 für Pittsbu Geſchäftsteilha A. Carne s Newyork gemeldet wird 9 1 ſik Flam⸗ mery von der Stan über die Radiumvorlage abgab, bereit erklärt haben, 15 Millionen Dollars für die Errichtung von 20 Hoſpitälern in verichiedenen Teilen der Union zu ſtiften, in denen Krebsleidende unentgeltlick Radiumbebandlung erbalten können. Die bierzu nötigen 200 Gramm Radium ſollen zum Preiſe von 80 000 Dollar für das Gramm, beſchaffen werden. Zum Bankervtt des Deutſchen Schauſpielhauſes in Berlin. Erfolge erzielte. *Poſtdienſt an Kaiſers Geburtstag. Am Ge⸗ burtstage des Kaiſers ſind die Schalter der hie⸗ ſigen Poſtanſtalten(Alt⸗Mannheim] geöffnet von 8 bis 9 Uhr vormittags und von 11 bis 1 Uhr nachmittags. Es finden ſtatt: Zwei Briefbeſtel⸗ lungen(Beginn der zweiten Beſtellung um 11½ Uhr vorm.) ſowie eine einmalige Geld⸗ u. Paket⸗ beſtellung. * Handels⸗Hochſchule. Der dritte und letzte Vortrag des Herrn Dr. Lederer über das Sy⸗ ſtem der Mittelſtandspolitik findet nicht, wie angekündigt, Montag, den 26. Januar ſtatt, ſondern bereits am nächſten Sams tag Abend um ½9 Uhr. Nächſten Montag werden wegen einer Studentenfeier von abends 8 Uhr an keine Vorleſungen mehr abgehalten. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen Samstag Herr Theod. Trauz und deſſen Ehe⸗ frau Karoline geb. Schneider, Beilſtraße 3 hier wohnhaft. * Die Geſchworenen erhielten diesmal nach Beendigung dieſer Periode die erſten Diäten. Wie am Schöffengerichte die Schöffen, erhalten ſie 5 Mark Tagesdiäten. Außerdem werden ihnen für das Uebernachten 3 Mk. und für jeden Eiſenbahnkilometer 6 Pfg.(Fahrt zweiter Klaſſe) vergütet, für andere Beförderungsmittel 20 Pfg. pro Kilometer. *Freie Lehrerkonferenz Mannheim. Am letz⸗ ten Mittwoch hielt die Freie Lehrerkon⸗ ferenz Mannheim ihre erſte diesjährige Verſammlung ab, die außergewöhnlich ſtark beſucht war. Nach dem durch den Schrift⸗ führer erſtatteten Jahresbericht wurden im ver⸗ floſſenen Jahre 13 Konferenzen, 21 Vorſtands⸗ ſitzungen, 15 Sitzungen der pädagogiſchen Kom⸗ miſſion, verſchiedene andere Kommiſſionsſitzun⸗ gen und 2 Exkurſionen abgehalten. Nach der Rechnungsablage wurde dem Geſamtvorſtand für ſeine umfaſſenden, der Hebung der Schule und dem Woghle des Lehrerſtandes geleiſteten Arbeiten der wohlverdiente Dank abgeſtattet, wobei insbeſondere die großen Verdienſte des umſichtigen und rührigen 1. Vorſitzenden, des Hauptlehrers Nerz, hervorgehoben wurden. Die 252 anweſenden Konferenzmitglieder wähl⸗ ten hierauf die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder, mit Ausnahme zweier Herren, die aus Geſund⸗ heits⸗ und anderen Rückſichten zurücktraten, nahezu einſtimmig wieder. Möge die Arbeit der Konferenz auch im neuen Vereinsfahre unter der Leitung des Herrn Nerz, welcher nun ſchon das neunte Mal mit dem wichtigen, ſchwierigen Poſten betraut wurde, recht erfolgreich ſein! *Arbeitsvergebung. Herr Franz Kemper⸗ mann von hier, dem der Abbruch des alten Bahnhofs in Karlsruhe übertragen wurde, erhielt auch den Abbruch des alten Bahnhofs Mühlburg zugeſchlagen. * Kindsleiche gefunden. In der Manſarde des 24 Jahre alten Dienſtmädchens Anna Lehr in 4 wurde vor einigen Tagen die Leiche eines bereits in Verweſung übergegangenen neuge⸗ bortenen Kindes in einem Reiſekoffer gefun⸗ den. Nach dem Befund bei der Sektion hat das Kind gelebt und iſt wahrſcheinlich in dem Koffer erſtickt worden. Die unnatürliche Mutter befin⸗ det ſich ſchwer krank im Wöchnerinnenaſyl.— In Mannheim⸗Neckaran ließ geſtern ein Mädchen namens Lichtenberger, wohnhaft in der Germania⸗ ſtraße, ein neugeborenes Kind in die Abortgrube fallen. Heute vormittag fand die gerichtliche Sek⸗ tion der Leiche ſtatt. *Aus dem Stadtteil Feudenheim. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert morgen Herr Schreinermeiſter Bernhard Buſch mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Klefenz. Das iſt ſchon das dritte Paar innerhalb einem Jahr. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Am 20. Januar iſt zwiſchen Denzlingen und Gun⸗ delfingen der Schnellzug 86 liegen geblieben, weil an einem Triebrad der Zuglokomotive eine Be⸗ ſchädigung eintrat. Der Zug wurde mit 70 Minu⸗ ten Verſpätung durch eine von Freiburg zugelei⸗ tete Lokomotive weiterbefördert. * Mutmaßliches Wetter am Samstag u. Sonn⸗ tag. Der Luftdruck über Weſteuropa ſteigt immer H. Die Depreſſion im Nordoſten zießt ab. Für Komiſchen Oper in Berlin haben ſich, wie unſer Verliner Bureau maldet, nicht erfüllt. Es iſt Direktor Lantz nicht gelungen, eine Grundlage für die Fortführung ſ ines Theaters zu finden, ſodaß das Haus zunächſt von Herrn W. Man⸗ del, dem Inhaber des gleichnamigen Muſikver⸗ lages, gepachtet worden iſt. Das Theater heißt von heute an:„Theater an der Weiden⸗ dammer⸗Brücke. Der Preis beträgt dem Ver⸗ nehmen nach 700 000 M. Unter den Gläubi⸗ gern beſinden ſich auch mit größeren Beträgen einige Künſtler, die von Lantz engagiert worden ſind. Maxim Gorki in Finland. Der in die Heimat zurückgekehrte Dichter Max im Gorki hat in einem finländiſchen Dorfe in der Nähe der Newareſidenz Auſenthalt genommen. Der Dichter lebt ſeines leidenden Zuſtandes wegen in nölliger Abgeſchloſſenheit zuſammen mit ſeinem Arzt. Die zahlreichen Berichterſtatter, die ſeinen Wohnort ausfindig gemacht hatten, wurden von Gorki nicht empfangen. Vielmehr wurden ſte dringend erſucht, ihn in ſeiner Ruhe nicht zu ſtören. Die Nachfolgerſchaft für Alfred Lichtwark. Unſer Berliner Bureau meldet: Der kürzlich ver⸗ ſtorbene Leiter der Hamburger Kunſthalle Prof. Lichtwark ſoll in der Perſon des Generaldtrektors Paulbi oder des Direktors der Mannhelmer Kunſthalle Dr. Wichert einen Nachfolger er⸗ halten. Karl Scheffler und Prof. Waegold, die vor einigen Tagen genannt wurden, kommen nicht mehr in Frage. Auch Graf Salkrenth wird ven verſchiedenen Seiten genannt. Die Hoffnungen auf eine Sani des — rer eee I „ Freitag, den 23. Januar 1914. General-Ameiger.— Zadiſche Aeuelte Nachrichten.(Mittagplatt.) 5 Seſte. Samstag und Sonntag iſt vorherrſchend trockenes und kaltes Wetter zu erwarten. Vereinsnachrichten. Verein für Volksbildung. Heute Freitag abend 8 Uhr findet der zweite Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. Küntzel über die„Politiſchen Problzme der Gegenwart in geſchicht⸗ licher Beleuchtung“ im Rathausſaal ſtatt, und zwar wird der Reͤner an der Geſchichte Rußlands, Frankreichs, der Balkanſtaaten den Imperialismus zeigen. Eintritt frei. Nalionalliberale Partei Rndentefß;;;— „Tivoli“(Rennershof⸗ ſtraße) Bez.⸗Verſammlung. Tages⸗Ord.: Wahlen, Jahresbericht. Vortrag von Dr. Mayer über den Wehrbeitrag. Wir bitten, dieſe beſuchen zu wollen. Verſammlungen zahlreich Der Vorſtand. —— Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 22. Jau. Der ſchwere Einbruchsdiebſtahl in der Wohnung des Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Neuhaus hier in der Nacht vom 14. auf 15. Oktober 1912, der neben anderen gleichartigen Einbruchsdiebſtählen die hieſige Einwohnerſchaft und die Umgegend längsce Zeit in Erregung hielt und über den bisher völliges Dunkel herrſchte, ſcheint jetzt ſeine Aufklärung zu finden. Wie verlautet, ſoll ein in Mannheim inhaftierter Ein⸗ brecher ein große Anzahl von Einbruchsdiebſtählen, darunter auch den in der Neuhausſchen Villa hier, eingeſtanden haben. Der Einbrecher hat damals außer 400 Bargeld, Schmuc cchen ete. im Werte von über 2000 erbeutet. Gerichtszeitung. F. Zweibrücken, 22. Jan.(Priw.⸗Tel.) Das Pfälziſche Schwugericht verurteilte den 25 Johre alten Schloſſer Martin Keßler aus Schifferſtadt, der am 23. September v. J. auf der Diſtriktsſtraße Mutterſtadt. Schifferſtadt eine 39jährige Frau, Mutter zahlreicher Kinder, überfallen und ſie in ein Wäldchen ge⸗ ſchleppt hatte, um an der in Ohnmacht gefallenen Frau ein Verbrechen zu begehen, zu fünf Jah⸗ ven Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 22. Jau.(Priv⸗Tel.) Das Schwurgericht ſprach nach zweitägiger Ver⸗ handlung die Vorſtandsmitglieder der Südweſt⸗ heutſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft, die am 30. April v. J. in Konkurs geraten iſt, Ge⸗ brüder Hugo und Kuno Scholten des Vergehens gegen das Privatverſicherungsgeſetz und der ſcchweren Untreue bezw. der Beihilfe dazu ſchuldig. Hngo Scholten wurde zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis und 500% Geldſtrafe, Kund Scholten zu 1 FJahr und 200.4 Geldſtrafe verurteilt. Gſſen, 23. Jan. In der Gemeinde Botrop verwendete die 10jährige Tochter eines Berg⸗ manns beim Feueranzünden Petroleum. Eine nus dem Ofen ſchlagende Flamme entzündete das Bett, in dem zwei kleine Geſchwiſter des Mädcheus lagen. Die beiden Kinder verbrann⸗ ten. Der zu Hilfe eilende Vater erlitt ſchwere Brandwunden. *„ Hamburg, 22. Jau.(Priv.⸗Tel.) Den „Hamburger Nachrichten“ zufoſge hat Edmund J. A. Siemers(Hamburg), der ſich für die Ver⸗ legung des Kolonialgerichtshofes nach Hamburg bemüht, ſich erboten, ein eventuell.⸗ forderliches Gebäude für den Kolonialgerichts⸗ hof in Hamburg zu ſtiften. * Altona, 22. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der 2fährige Gelegenheitsarbeiter Guſtav Keil von Leipzig, der am 6. November 1913 in der Kleinen Mühlenſtraße an der 12jährigen Helene Cornehlſen ein ſchweres Sittlichkeitsverbrechen mit tödlichem Ausgang ver⸗ 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrver⸗ luſt verurteilt. * Berlin, 23. Jan. Vor der Feuerwache in der Turmſtraße wurde geſtern Abend ein Paſſant tobſüchtig. Er ging auf mehrere Leute los und konnte erſt nach langen Bemühun⸗ gen überwältigt werden, Mannſchaften der Feuerwache brachten, wie das„Tageblatt“ mel⸗ det, den Kranken nach dem Krankenhaus Moabit, wo aber die Aufnahme verweigert wurde. Der Mann wurde dann nach der Charité transpor⸗ tiert. Dort kam der Unglückliche, der als der 31jährige Klempner Mantke ermittelt wurde, wieder zu ſich. Er erklärte, daß er im Sommer des Vorjahres von einem tollwütigen Hunde gebiſſen worden ſei. * Poſen, 23. Jan. Weihbiſchof Likowski verbot den Geiſtlichen allgemein im Wahlkreiſe Birnbaum⸗Samter zu kandidieren. Das Lokal⸗ wahlkomitee beſchloß infolgedeſſen, dem Zentral⸗ wahlkomitee den Grafen Kwilecki Dobrojewo vorzuſchlagen. * Wien, 22 Jan. Im Abgeordnetenhaus brachte der Abg. Iro eine Interpellation be⸗ treffend den Verkauf von Bazillen und Rein⸗ kulturen an den Giftmörder Hopf durch das Wiener Kalmuſeum ein. DDParis, 23. Jan.(Von unſ. Pariſer Bureau.) Aus Liſſabon wird gemeldet: Der Streik der Eiſenbahnarbei⸗ ter iſt beendet. Die Geſellſchaft teilte mit, daß die Züge wieder ihren normalen Dienſt auf⸗ genommen haben. ODParis, 23. Jan.(Von unſ. Pariſer Bureau.) Die Schweineſchlächter in der Zahl von 150 ſind geſtern in den Aus⸗ ſtand getreten, weil die Arbeitgeber ihrem Verlangen um Reduktion der Arbeitszeit um eine Stunde nicht nachgeben wollten. Die Arbeitgeber drohen mit der Ausſperrung der Streikenden. W. Petersburg, 23. Jan. Der Mi⸗ niſterrat beſchloß dem Reichsrat und der Reichs⸗ duma eine Geſetzesvorlage über die Erwer⸗ bung bezw. den Verluſt der ruſſi⸗ ſchen Untertanenrechte vorzulegen. Dieſe Frage unterliegt nach dem beſtehenden Ge⸗ ſetz zwar nicht eigentlich der Kompetenz der Reichsduma doch ſei ſie von hervorragender all⸗ gemeiner und ſtaatlicher Bedeutung. Der Teil der Vorlage, der Finnland betrifft, wird der Prütfung des finniſchen Landtages und des finniſchen Senates unterbreitet. * London, 22. Jan. Schatzkanzler Lloyd George und Marineminiſter Winſton Cur⸗ chill begaben ſich gemeinſam in den Palaſt der Admiralität, wo ſie eine einſtündige Beſprechung hatten. Es berlautet, die Frage des Flottenbud⸗ gets ſei in der heutigen Kabinettsſitzung nicht endgiltig geregelt worden. *New-Pork, 22. Jan. Ein betagter Millionär hat 15 Millionen Dollar an für die Errichtung großen Leiſtungen für die Einigung des Reiches und dem Ausbau des Reichsgedankens, hält ſich der Ver⸗ ein der nationalliberalen Jugend zu Köln für ver⸗ pflichtet, es auszuſprechen, daß die Ausführungen des Grafen Nork von Wartenburg und die Gründung des Preußenbundes nicht geeignet ſind, die Ausbreitung und Vertiefung des großen nationalen Reichsgedan⸗ kens zu fördern. Gerade der intenſiven Förderung dieſes Reichsgedankens aber bedarf es heute mehr denn je im Hinblick auf die Weltmachtſtellung des deutſchen Reiches.“ Die pommerſchen Konſervativen. Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stettin wird gemeldet: Geſtern fand hier ein außerordentlicher Parteitag der pom⸗ merſchen Konſervativen ſtatt. Nach einem Vor⸗ trage des Generals der Kavallerie v. Vietting⸗ hoff über„Kaiſergewalt und Parlamentsherr⸗ ſchaft im Lichte der Zaberner Vorgänge“ ſprach der Präſidenk des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes, Reichstagsabg. Graf v. Schwerin⸗ Löwitz, der darauf hinwies, daß die Sozial⸗ demokratie und die bürgerliche Demokratie nach gleichen Zielen ſtreben, nämlich nach der Er⸗ weiterung der Parlamentsgewalt und der Einſchränkung der kaiſer⸗ lichen Kommandogewalt, der Schwä⸗ chung des preußiſchen Staates im Reiche. Die Sozialdemokratie wollte aber dar⸗ über hinaus noch die Republik anſtreben. Der Redner forderte daher eine Sammlung aller monarchiſch ⸗ konſtitutionel⸗ len Elemente und er erklärte auch, ſeine Partei ſei bereit, in dieſer Frage mit allen zu⸗ ſammen zu gehen, die auf monarchiſch⸗konſtitu⸗ tioneller Baſis ſtünden. Er hoffe, daß das Zen⸗ trum und die Nationalliberalen ſich zu einem ge⸗ meinſamen Vorgehen gegen die Demokratie bereit finden laſſen würden. Mit Zweideutig⸗ keiten ſei aber nichts getan. Wenn aber Zen⸗ trum und Nationalliberalen verſagten, ſo werde das preußiſche Volk wiſſen, wo noch Königs⸗ treue und monarchiſche Geſinnung zu finden ſei. Folgende Reſolution v. Schwerin⸗ Löwitz fand darauf Annahme: Die heute zu mehreren Tauſenden auf dem Parteitage verſammelten pommerſchen Kon⸗ ſervativen erblicken in den bei den letzten Reichstagsverhandlungen hervorgetretenen Beſtrebungen der demokratiſchen Parteien, die konſtitutionelle Grundlage der Reichsver⸗ faſſung im Sinne der parlamentariſchen Re⸗ gierung zu verſchieben und in die oberſte Kommandogewalt des Kaiſers einzugreifen, zurzeit die größte Gefahr für den Beſtand des Reiches. Sie ſind bereit, mit allen Volks⸗ Kaſſen und Parteien gemeinſam zu arbeiten, welche noch feſt auf dem Boden unſerer monarchiſch konſtitutionellen Reichs⸗ und Staatsverfaſſung ſtehen. Sie erwarten, daß die Regierung unbedingt und entſchloſſen jede Verſchiebung dieſer Grundlage und jeden Ein⸗ griff auf die oberſte Kommandogewalt des Kaiſers mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln entgegenwirken wird. Sie wird dar⸗ in die Regierung unterſtützen. Zabern. Fraktion des Reichstages hat lt. Vorwärts den von 20 Hoſpitälern in verſchiedenen Teilen der Union in denen Krebskranke unentgeltlich Ra⸗ diumbehandlung erhalten können. Der Millionar wünſcht, daß ſein Name nicht genannt werde. *„ Kairo, 22. Jan. Die neugewählte geſeß⸗ gebende Verſammlung iſt heute vom Khedive feierlich eröffnet worden. Die nationalliberale Jugend gegen den Preußenbend. Köln, 23. Jan. Der Verein der National⸗ liberalen Jugend zu Köln faßte folgende Ent⸗ ſchließung:„Der Verein der nationalliberalen Ju⸗ gend zu Köln bedauert die Kundgebung des preußi⸗ ſchen Herrenhauſes vom 10. Januar wegen ihres par⸗ tikulaxiſtiſch⸗preußiſchen Charakters und er bedauert die Gründung des Peußenbundes und die mit ihr verbundenen Begleiterſcheinungen. Als ein Glied itbte, wurde heute vom Altonger Schwurgericht zu Bem Wetter und Winterſport. Infolge Verſtärkung des barometriſchen Maxi⸗ mums hat die Kälte in Europa erneut zugenommen. In der Rheinebene trat nach nebligem Wetter in der Nacht zum Donnerstag Aufheiterung und bei nörd⸗ lichen Winden ſehr ſtrenger Froſt ein. Die tiefſten Temperaturen betrugen in der Frühe—15 Grad, in den Bergen war es meiſt noch etwas kälter, namentlich durch die infolge der Schneedecke erfolgte Ausſtrahlung. Auf den Höhen amen des Schwarz⸗ waldes und der Bogeſen ſank die Temperatur bis 20 Grad bei ſcharfem Oſtwind. Die Schneebeſchaffen⸗ heit iſt ziemlich unverändert. Der Schnee iſt im allgemeinen jetzt hart gefroren und nur mehr an ge⸗ ſchützten Hängen und in den Waldungen pulvrig. Da jedoch nachts ſtets Rauhreif fällt, bleiben die Sportbahnen in ganz ausgezeichneter Verfaſſung. Auch die Rodel⸗ und Eisbahnen ſind allerorts gut, Skibahnen bis in die Täler fahrbar. Durchſchnittlich beträgt die Schneedecke im Mittelſchwarzwald 50 bis 60, im Nordſchwarzwald(HornisgrindeKniebisBa⸗ dener Höhe) 80 bis 100 und im Südſchwarzwald (Feldberg, Belchen, Halde, Schauinsland, Kandel) 100 auf dem Höhenkamme 110 Zentimeter. Auf den Bergkämmen ſelbſt iſt der Schnee teilweiſe vereiſt und der nationalliberalen Partei und, eingedenk ihrer Dgliche norf Lellung verweht. Die Fernſicht iſt im Gebirge wundervoll. Wührend die Ebene im Dunſt liegt, iſt der Blick in die tiefverſchneite Bergwelt prachtvoll. Das Baro⸗ meter ſteigt zur Zeit weiter, ſodaß mit Fortdauer der Kälte und hellem Winterwetter zu rechnen iſt. b. h. Einzelberichte. Sand Badener Höhe: 13 Grad kalt, Nordwind, klar, Fernſicht, Schneehöhe 80 Zentimeter, hart, Rauhreif, Skibahn ſehr gut bis ins Tal; Hundseck: Schneehöhe 80 Zentim., hart, Rei, molkenlos, Oſtwind, 12 Grad kalt, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut bis Obertal; Unterſtmatt: Klar, ſonnig, 14 Grad kalt, Oſtwind, Fernſicht, Schnee⸗ höhe 80 Zentim., Skibahn ſehr gut bis Obertal; Hornisgrinde: 1 Meter Schnee, harſch, hart, 14 Grad kalt, Nordwind, klar, prachtvolle Fernſicht, Ski⸗ bahn ſehr gut; Mummelſee: 1 Meter Schnee, Nordwind, klar, 15 Grad kalt, Schnee hart, teils pulvrig, Skibahn ſehr gut bis Ottenhöfen; Ruhe⸗ ſtein: 90 Zentim. Schneehöhe, 14 Grad kalt, klar, Oſtwind, Pulverſchnee, teils hart, Rodel⸗, Ski⸗, Schlit⸗ tenbahn ſehr gut bis Ottenhöfen und Bajersbronn: Schliffkopf: 1 Meter Schneehöhe, 18 Grad kalt, herrliche Feruſicht, Schnee teils hart, teils pulprig, Oſtwind, klar, Skirföre gut bis ins Tal; Knie bis⸗ Freudenſtadt: Kälte 10 bis 14 Grad, wolkenlos, Nordwind, 40 bis 85 Zentimeter Schneehöhe, Fern⸗ Antrag eingebracht, den Reichskanzler zu er⸗ ſuchen einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den unter Aufhebung der Militärgerichtsbar⸗ keit Militärperſonen des aktiven Heeres und der aktiven Marine und die übrigen in§ 1 der in der Militärſtrafgerichtsordnung genann⸗ ten Perſonen der bürgerlichen Strafgerichts⸗ barkeit unterſtellt werden. Ein Reichsmonopol auf Zigaretten. Berlin, 23. Jan.(V. unſ. Berl. Bur.) Die Hausſuchungen bei den Dresdner Zigaret⸗ tenfabriken wird mit der geplanten Einführung eines Reichsmonopols auf Zigaretten begrün⸗ det. Von unterrichteter Seite wird dazu mit⸗ geteilt, daß bei der Regierung ſchon ſeit langer ſicht, Pulverſchnee, exponierte Stellen Harſch, Ski⸗ bahn, Rodelbahn gut; Triberg: 50 Zentimeter Schnee, 11 Grad kalt, Oſtwind, hell, alle Sportbahnen ſehr gut; Feldberg: 12 Grad kalt, klar, Alpen⸗ fernſicht, Rauhreif, Schneelage 100 Zentim., pulprig, teils hart, Nordwind, prachtvolle Skibahn bis ins Höllental; Titiſee: 15 Grad kalt, Nordwind, klar, 50 Zentim. Schnee, alle Sportbahnen ſehr gut. Winterſport. * Der Sti⸗Klub Mannheim⸗Ludwigshaſeu teilt mit, daß die Wettläufe auf der Trom m am Sonntag, den 25. ds. Mts ſtattfinden. Intereſſeuten erhalten nähere Auskunft Freitag abend 9 Uhr im Hotel„National“. Die gemeinſame Abfahrt erfolgt, wie bereits mitgeteilt, morgens 6 Uhr 04. sr. Das Jnuternationale Meeting des Wiener Eislauf⸗Vereins, das Konkrrenzen im Schnell⸗ und Kunſtlaufen brachte, nahm einen intereſſanten Ver⸗ lauf, obwohl im weſentlichen nur Wiener Läufer kon⸗ kurrierteu. In den Schnelläufen ſiegte über 5000 Meter der Wiener Peliſchek in:36,3. An Pel i⸗ ſchek fiel auch das 1500 Meterrennen für Junioren und das für Senioren mit:50,2 reſp.:40,2. Das 500 Meterſchnellaufen wurde von dem Berliner Das gewann der Wiener Berlin, 23. Jan. Die ſozialdemokratiſche 0 5 DOyppache Platzzifier 12. Zeit Erwägungen ſchweben, ein Zigaretten⸗ monopol einzuführen. Es iſt bereits im Reichs⸗ amte des Innern ein bis in die kleinſten De⸗ tails ausgearbeiteter Entwurf vorbereitet. In Dresden ſind Gerüchte aufgetaucht, daß die Staatsanwaltſchaft die Hausſuchungen ange⸗ ordnet habe, weil der Verdacht beſtehe, daß in vorausgegangenen Prozeſſen mit dem Anti⸗ truſtverein verſchiedene Firmen falſche eides⸗ ſtattliche Verſicherungen, daß ſie truſtfrei ſeien, abgegeben haben. Beſſerung der parlameutariſchen Lage in Oeſterreich. W. Wien, 22. Jan. Das Herrenhaus nahm den Bericht der gemeinſamen Konferenz über die Per⸗ ſonalſteuernovelle an. Im Laufe der Debatte ſprach der Berichterſtatter Freiherr v. Plener ſeine Freude aus, daß die Gefahr eines Konfliktes zwiſchen beiden Kammern beſeitigt und die parlamentariſche und ge⸗ ſetzmäßige Verabſchiedung der Vorlagen ermöglicht wurde. Sogleich habe ſich, was die Hauytſache ſet, eine wichtige Annäherung zwiſchen beiden Häuſern voll⸗ zogen, welche für die gauze künftige Geſetzgebungs⸗ arbeit von großem Werte ſei. Der Berichterſtatter wies den Vorwurf zurück, daß die geringfügige Er⸗ höhung der Steuerſtufen bei Einkommen unter 10 000 Kronen ein Angriff auf den Mittelſtand bedeute. Graf Clommartinic betonte, daß ſich die Aktion des Herren⸗ hauſes nicht gegen die Regierung gerichtet habe, deren loyale Haltung gegenüber der Kouferenz er auer⸗ kenne. Vorbereitungen auf die Wahlen. OParis, 23. Jan.(V. unſ. Pariſ. Bur.) Die kürzlich gegründete Föderation der Links⸗ parteien hat ein Programm für eine Reihe von Wahlreden für alle Teile Frankreichs ausgear⸗ beitet. Die erſte dieſer Wahlreden wird am 15. Februar in Le Havre gehalten werden. Die frü⸗ heren Miniſter Briand und Barthou werden als Redner auftreten. Die Entwicklung auf dem Balkan. Athen, 22. Jan. Die Agence'Athenes de mentiert kategoriſch die Meldung des Blattes „Patris“ von einem griechiſch⸗bulgariſchen Zwiſchenfall. Sofia, 22. Jan. Die Agence Bulgare erklärt die Meldung von Petersburger Blättern, daß König Ferdinand dem Wiener Kabinett den Text des ſer⸗ biſch⸗bulgariſchen Vertrages übermittelt habe, für vollſtändig erfunden. Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.] Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Das tür⸗ kiſche Amtsblatt gibt bekannt, daß der penſionierte Brigadegeneral Mahmud Mukhtar Paſcha Botſchafter der Türkei in Berlin bleibt. Mahmud Mukhtar hatte ſich bekanntlich geweigert, die ihm vom Kriegsminiſter Enver Paſcha übertragene Armeo⸗ inſpekteurſtelle zu übernehmen. Wie man ſieht, iſt dieſe Weigerung für den Botſchafter von militäriſchen Folgen geweſen. In der Tat iſt der Botſchafter, der als aktiver Brigadegeneral weiter geführt wurde, ſeiner Stellung enthoben und mit Penſion in den Ruheſtand verſetzt worden. Mahmud Mufbtar Paf ſteht erſt ſeit dem 30. April vor. Jahres auf dem Berliner Botſchafterpoſten. Rußlands Druck auf die Türkef. Konſtantinopel, 22. Jan. Die Pforte v öffentlicht ein Communique, in dem die Meldung daß Rußland bei der Pforte Schritte wegen der Auf nahme eines ruſſiſchen Delegierten in den Verwal⸗ tungsrat der ottomaniſchen Dette Publique unter⸗ nommen habe, formell dementiert werden.— In ruſſiſchen diplomatiſchen Kreiſen wird verſichert, daß Rußland auf der unveränderten Annahme ſeiner For⸗ derungen bezüglich der noch unerledigten Punkte in der Frage der oſtanatoliſchen Reformen beharreſt werde. Raubzüge albaueſiſcher Bauden im Süden des Laudes Valona, 22. Jan. Während die grlechiſchen Truppen allmählich die von ihnen beſetzten Gebiete vom Epirus räumen, haben albaneſiſche Banden be⸗ gonnen, die geräumten Ortſchaften zu überfallen, überall Schrecken verbreitend in der Bevölkerung, die beſtürzt fliehen. Die Offiziere der niederländiſchen Miſſion wurden daraufhin von der Kontrollkommiſ⸗ ſion aufgefordert, ſofort ein Bataillon Gendarmerie in die bedrohten Gegenden zu ſenden. Das Damenkunſtlaufen gewann Frl. Reichma gegen Frl. Hanka. Radſport. Sr. 31 Berufsfahrer ⸗Straßenradrennen für 1914 genehmigt. Die Sportkommiſſion der drei deutſchen Radfahrer⸗Verbände trat am Samstag in Hannover unter Vorſitz von E. Sewig⸗ Hannover zu einer Sitzung zuſammen. Nach längeren Verhandlunge kam der Beſchluß zu⸗ ſtande, in der kommenden Saiſon 31 Berufs⸗ fahrer⸗Straßenrennen, von denen jedes minde⸗ ſtens 200 bis 300 Kilometer unefaſſen ſoll, zu genehmigen. Außerdem wurde der Allgemeinen Radfahrer⸗Union das von Himmelfahrt bis Pfingſten auszufahrende Rennen„Quer durch Deutſchland“ über 1500 Kilometer von Breslan nach Aachen übertragen. An den Induſtrie⸗ verband foll das Erſuchen geſtellt werden, dem jedesmaligen Veranſtalter der Straßenrennen einen beſtimmten Beitrag von 1 Mk. pro Kilo⸗ ineter des auszufahrenden Rennens zu gewäh⸗ ren. Als Vorfitzender der Sportkommiſſion der drei Verbände wurde E. Sewig Haunover wiedergewählt. nn 7 6. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Freitag, den 23. Jannar 1914. Oeffentliche Finanzen. Turkische Stanateschulden- tderu ultung. Nach dem soeben erschienen Jahresbe⸗ lehi det Ilürkischen Staatsschul denverwaltung über das Rechnungslahr 1328 beliel. sich ihre Einnahm. aul 4 530 604 onnen gegen 5 001 335 4( im jahre 1327, d. s. um 524730 K110,37 Prozent weniger, trotz der Nriegssteuern, die 278 508 ergeben haben Onne diese Kriegssteuerp wären die Einnahmen der Stastsschulden- Verwaltung gar um 803 320 K Oaer um 15.87 Prozent geringer gewesen als im orangrgangenen 10 Wie sehr durch den Bal. Fankrieg die fürkische Volkswirtschaft in Mit- eidenschall gezogen wurde, ersieht man am besten daraus, wenn man die Einnahmen der Staatsschul- den-Verwaltung in den jahren 1327 und 1328 mit Kusschluß von Rumelien, Mytilini, Kreta und Samos vergleicht. Daraus ergibt sich eine Minder- einnahme von 181 07/2.50 Prozent, die dem kückgang der wirtschaftlichen Leistungsfähig- keit entspringt. Diese zußert sich bei den 5 Ein- Künften deutſich. Salz brachte um 203 279 23.00 Prozent. Stempel um 88 332 fCt 17.45 Pro- Sent. Spirituosen um 98 845 f 27,68 Prozent. Fischerei um 2020 K 1.87 Prozent und Seide um 481 t= 30,87 Prozent weniger. Der Jabak hat eigentlich nur um 611&t weniger er⸗ geben. Der Iprozentige Zollzuschlag hat 1012 916 t gegen 1 151185 Eſt im ſahre 1327 ergeben, d. j. um 12.1 Prozent weniger. Der 75pro- zentige Anteil der Regierung an den Ueberschüs- sen der Staatsschulden— Verwaltung betrug 1189 400 t gegen 1 476917 t im vergangenen der Bprozentige Anteil der Staatsschulden- erwaltung 306 480 Eft gegen 402 305 f t. Am 13. März 1013 befanden sich von der umgewandel- den vereinheitlichten Schuld noch 37 946 744 im Umlauf. 4 329 028 ff 10,24 Prozent der Ge- Samtschuld sind bereits getilgt. Von den 1 980 000 Türkenlosen waren am genannten Tage 172 650 ge⸗ zogen und 403 779 freihändig zurückgekauft, es lieben also noch 1 403 571 im Umlauf. Nyrotest gegen die Einstellung der Zins- Inhlung in Mexiko. Paris, 22. jan. Die interesslerten französi- schen deutschen und englischen Finanzgruppen, so- We die Vertreter der amerikanischen Gruppen haben nach eingeholter Zustimmung aus Newyork gestern von hier aus einen gemeinschaftlichen tele- raphischen. Protest gegen die Einstellung der ene nach Mexiko gesandt. Seldmarkt, Zank- und Börsen- Wesen. Wochennusweis der kank von England. Die gestern gemeldete Diskontherabsetzung der nk von England findet in dem nunmehr vorlie- uden Wochenausweis des Instituts seine volle gung, Die Tabelle zeigt lolgendes Bild: London, 22. Jan. Wochenausweis der Bank Von England gegen den Ausweis vom 15. Januar. Lst. LSt. Otalreservre 32 126 000. 2247 000 Notenumlauf 323 253 000— 5218 000 Barvorralt.. 41920 000 2038 000 Hortefeuille 30 601 000 937 000 Privatguthaben 435 752 000— 313 000 Staatsschatzguthaben.. 10 174 000 2526 000 Notenreservre 431 083 000 2255 000 Regierungssicherheiten. 11 199 000— 930 000 Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 57˙85 Prozent, gegen 55% in voriger Woche. Olearinghouse-Umsatz 355 Mill., gegen die gleiche Woche des vorigen Jahres 1 Millionen Zunahme. Schweizer Bankkrisis. SBellinzona, 2. Jan. In Bellinzona erhält man den Eindruck, daß der Bankensturm vorüb. ist und weitere Zusammenbrüche aller Wahrschein- Relkeit nach vermieden werden konnten. Vor dem Gebäude der Jessiner Volksbank(Banca Po- Polare Ticinese) stehen nur noch zwel Gruppen von zusammen ungefähr 20 Personen, die einzeln Abgefertigt werden. Auch bei der Fiſiale Locarne der Tessiner Volksbank ist, wie von dort gemeldet Wird, der am heutigen Jage gefürchtete großge An- Arang des Publikums ausgeblieben. Der Direktor der lessiner Volksbank sagte mir, daß wieder nur etvwa 1 Million Mark in Geldern abgehoben und Sekündigt worden seien. Das Wäre verhältnis- mäßig Fenig. Bei den in der letzten Bilanz auf. gewiesenen 5 Mill. Fr. Depositen, 5½6 Mill. Fr. Freditoren und 538 Mill. Fr. Obligationen, dlie allerdings auf mehrere Jahre unkündbar sind. Der Vverwaltungsrat der Volksbank fordert durch Iftentlichen Anschlag die Kreditoren auf, die Ruhe zu bewahren, unter der Versicherung, daß Kapi- tal und Reserve von zusammen 23½ Mitlionen Er. intalt seien und unter Berufung auf die Hilfe, die die Schweizerische Nationalbank nach Eröfinung der Lage der Iessiner Volksbank gewährt. Franeturt u.., 22. Jan.(Abendbbrse). Kreditaktien 203½., Diskonto 191.— à 1914 Dresdner Bank 154%½., Petersburger Intern. Bauk 205 78 b. Darmstädter Bank 11978., Mittel- fdeutsche Kreditbank 110.—., Nationalbank 118.— lisek., Deutsche Nationalbank Bremen 114 b. „Staatsbahn 154½., Lombarden 2216., Balti- wmore u. Ohio gan à2 9516., Paketfahrt 136%½ a 80˙., Lloyd 116 a 117¼ b. Apros. Preuß. Schatzscheine 1017 98%., 3proz. Nonsols 76.85., Iproz. Mexikaner 44%½., ror, do. innere 6615., 4proz. do. Gold 70.— ., Harpener * 185.— 2 18576 b. Gelsenkirchen 192ʃ., Chem. Oriesheim 289.—., Kütgerswerke 198.— b. Kleyer 364.— b. Dür- b 38.—., Heddernheimer Kupter 1151 b. Treug Eisenach 107.—., Enzf Filter Min d. Brauerei Stern 193.— 5, WWubtabri Wessels 145.— b. flendenz: Fest. Fariser Rfektenbs 8 der Ber- Börse recht fest, jedoch schwächte sich franz6si- sche Rente angeblich infolge von Umtauschge schäften gegen Obligationen der staatlichen Wesi. bahn etwas ab. Die Festigkeil gewann im Ver. laul an Kraft; besonders herrschte Nachfrage für Bankaktien und Russenwerte. Debeers und Rio Uinto konnten sich gui erholen. Wechsel auf deut- sche Plätze kurze Sicht 123.03, lange Sicht 123½ (Anm. der Red. Wir weisen auf den Wechselkurs besonders hin, weil im gestrigen Abendblaſt der Kurs vom 22. versehentlich mit 143½ staft 123⅛2 angegeben ist.) Nandel und industrie. Rolseisenverband. Köln, 22. Jan. In der heutigen Hauptversamm- ung Wurde über die Marktlage berichtet. Der Versand im Monat Dezember 1913 ist mit 77.93 brozent der Beteiligung um etwa 4 Prozent gegen den Vormonat zurückgeblieben. Auf dem Inlands- markt hält, soweit Gießerei-Roheisen in Betracht kommt, die Zurückhaltung der Käufer Weiter an. da ein leil der Abnehmer noch an den vorjährigen Abschlüssen abzunehmen hat. Die Martinwerke naben in der Hauptsache ihren Bedarf für das erste Quartal 1914 gedeckt. Nur ein kleiner Teil dieser Abnehmer steht noch aus. Der Auslandsmarkt— mit Ausnahme Belgiens— hat sich weiter befestigt. Die Zurückhaltung der Abnehmer ist gewichen. Die Nachfrage ist erheblich gréßer geworden; da- bei zeigt sich nicht selten das Bestreben der Käu- fer, sieh auf möglichst lange Fristen einzudecken. Die Besprechung der Preisfrage stand nicht auf der Tagesordnung. Diesbezügliche Beschlüsse sind nicht gelaßt worden, da die Preise flir das erste Semester 1914 festgesetzt sind. Maßnauhmen gegen Neugründungen in der Zement-ladustrie. Vom Verein deutscher Portland-Zementfabriken sowohl als auch von verschiedenen deutschen Syn- dikaten ist beabsichtigt, eine Versammlung einzu- derufen, um Stellung gegen die Maschinenlabriken zu nehmen, welche Neureinrichtungen für Zement- labriken liefern und sich namentlich durch lange Ziele bezw. sehr weitgehende Zahlungsbedingun- gen an Neugründungen in der Zement-Industrie be- teiligen. Es soll durch Fragebogen bei den einzel- nen Syndikatsfabriken festgestellt werden, wieviel jede einzelne Fabrik jährlich an Reserve- und El⸗ Satzteilen für ihre Maschinen braucht, um diese Mengen von denjenigen Fabriken Zzu beziehen, Welche von derartigen Neugründungen in der Zementindustrie sich fernhalten Oder wenn das nicht möglich ist, die betreffenden Fabriken, die sich daraui nicht einlassen, zu boyftottieren und nach Umständen eigene Maschinenfabriken, die auch gleichzeitig afs Versuchsanstalten für neue Maschinen und zum Ausproben von neuen Oefen und dergleichen dienen sollen, zu errichten. Nur auf diese Weise glaubt man eine allmähliche Ge- sundung der Zement-Industrie herbeizuführen, und versucht daher, demnächst eine Verständigung mit den in Betracht kommenden Maschinenfabriken Zu erzielen. Verkehr. Schiffahrtskonvention ohne Hapag. Nachdem der Draht noch gestern von einem Scheitern der Pariser Poolvernandlungen berichtet hat, kommt heute die überraschende Meldung, daß die Konvention der am Nordamerika-Ceschäft inte⸗ ressierten Schiflahrtslinien ohne Hapag fortgesetzt Wird, wodurch die Position der letzleren natür- lich wesentlich verschlechtert wird. Wir erhalten dierzu folgende Telegramme: Par is, 22. Jan. Die Konferenz der am konti- nentalen Nordamerika Geschäft interessierten Schiffahrtslinien, deren Beschlüsse heute Mittag verökfentlicht worden sind, hat vorgestern stattge- funden. Die Konferenz ist nicht identisch mit er Atlantischen Konlerenz, welche gestern ihre Be- ratungen abgehalten hat. Paris, 22. Jan, Die heute veröffentlichte Ofti- zielle Mitteilung über die am 20. Januar abge- naltene Konfercz der kontinentalen am Nord- amerika- Geschäft interessierten Schiffahrts-Linien lautet: In der Konferenz der kontinentalen am Nordamerika-Ceschäft interessierten Schillahris- inien vom 20. Januar wurden die Forderungen der Hamburg-Amerika-Line, die bedauerlicher Weise davon àbgesehen habe, Zur Vertretung ihrer Ansprüche zu erscheinen, eingehend besprochen, Die Linien waren einstimmig der Ansicht, daß die Forderungen weder durcfi die Vergangenheit, noch durch die tatsächlichen Verhältnisse begrün· det seien, daß sie im Gegenteil im direkten Wider⸗ bPruch standen mit der Haltung, die die Hamburg- Amerika-Linie in ähnlichen Fällen sehr energisch znderen Linien gegenüber eingenommen Bat. Die Linien lehnten daher die gestellten Forderungen ab und beschlossen, daß der bisherige Vertrag zwi- schen ihnen auch ohne die Hamburg-Anierika- Linie fortgesetzi wird in der Absicht, die Organi. sation aufrechtzuerhalten und den Besitzstand der Parteien gegenseitig zu schützen. Betriebsergebnisse, Generaver- sammiungen und Dividenden. Bodenkreumbank in Basel. Dieses Institut erzielte im vergangenen Jahre einen Reingewinn von Fr. 489 932.18 gegenüber Er. 378 690.95 im Vorjahre. Der Verwallungsrat wird in der am 12. Febr. statffindenden General. versammlung beantragen, nach Dotierung des ordentlichen Reservefonds mit Fr. 24 496.60 und nach Abschreibung des gesamten Disagio sowie Jr Emissionsspesen, eine Dividende vo. 5 Lo⸗ zent einzurichten, Fr. 110 000.— in den Spezial- reservefonds zu legen und Fr. 113 227.8 auf neue Rechnung vorzutragen. 8 Warenmärkte. Netresde. London, 2. Januar,„The Baltic“ Schluß. schwimmend; jest aui ungün 88e Crnie- kind Mais schwinunend: ruhig bei kleiner Nachfrage Preise 3 d niedriger. Londòner Diskontermäßigungen War die Hendels- und Industrie-Zeifung Hafer schwimmend: stetig bei nur geringer NJachfrage. Waollauktion, London, 22. Jan. Angeboten waren 13 700 Ballen, zurückgezogen wurden 400. Die Auftion verlief allgemein lebhaft und fest bei vollbehaupte- en Preisen. Geringe Scoured Merinos waren je- doch recht unregelmäßig. —— Effekten. Eisen und Neialle. London, 22. laa Sohluss(upter ruzig ler dasss 65.02. vonade 55...06. elebtrolytie 57—-7½, destselestea 8f. 1270˙ Zan fest der Kasse 177.038.0. 3 Aonate 178.05.00 Sle tpantsch., cunig 20.05.0, englise! 20.10.0 Zink rubig. ewoanliche Sarte 21% Spertal-TJarken —— Slasgow, 22. lan. Robelse stetig Liadlesboreugs sarrants der Kasse 5078, zer dongt 50/10— per 3 40nt 51083— Amstergam. 22 jan Ganda-Zink. fendenz stramm 080 108.— auktlon 108 Qerste schwimmend: ruhig bei Weinem 8ns Handel. 3ͤĩ] Sehiffahrts-Nachriehten vom Mannheimer Mafenverkehr. Malenbesiri. Angekommen am 21. Januar. „Bad. 19%r Staab v. Straßburg, 3200 Dz. Stekg. „Mannh, 50˙% klellebrand v. Rdam, 14 500 B2. Stückgut und Getreide. „Kölp 48“ Leineweber v. Straßb., 2000 Dz. Stekg. „klelena Margaretha“ Lerch v. Frankf., 750 Dz. Mehl. Matenbesirk 4. London, 2:. danuar. Angekommen am 21. Januar. (Sehlußkurse.)„Katwiyh! v. d. Lücht v. Amsterd., 3800 Dz. 21 21 Stückgut. ebder keat Adereteeten 42%% fzl, leutonja“ v. d. Steenoven v.'dam, 2250 Dz 2% Londols 74— 73% Sosderstontein 12½ 12— Stückgut 3Relohsanleihe 75.— 78.—[FPremier 94%.1% Uckgut. 1 Argent. 1890 1955 15 ee 5 5⁰„ Natfenbezirk d. rgen. 3*— endenz: ſes 1 621% 82½, Atobison oomp. 1091.½ 100.¼ Angekommen am 21. Januar. * 20%0 15 do. U. 8. 92.% 5 ee 10 218%„Gertrud“ Gehrig v. Heilbr., 2047 Dz. Steinsalz 5 Rexlkaner— 62. altimore ½ 8. 5 0 7 e% Rusgen 8 8. 87.— Onloage nlleaule 107,% 105% Mina 1 Kußzel V. Heilbr., 1687 De. Otiomandank 18.½ 15½ Denvers oom. 210 15„Elsaß“ Schmidders v. Ruhrort, 8650 Dz. Kohlen. Tend. ſest. Erie oom.4 8 amalgamsted 78 ½% 775½% üregthwesten 14.— 14.— ZZrZZüü———————————— ausgandas% 88., gr. f org 2 2Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſan Rlo Tinto 69.0 6 89. Or. Trunz in pro 49.½ 49.5, Fdal 58 Patas mnn, f ̃ ·d Opper„ SOur!. 2— Central Mininz.—.½/ Ontario 31./ 29. f 17511.73 135.45 45 b Uur l% Peneveole UOỹUnn 3252 236% feache. 2 68r 2%% ½ ½% Zoot ieſags 38% 58% Larse 174 J54141 42240 Kachm. 2 Uhr 45 1%%. Susdeen ae, e Aaee, 447 359 261] Lorzens 7 U geduld.%.5% Southern Raltwa, 27. 28.74 27 77.59 150 1 39.28 FB, 12 Un goere% 2% Inion oom 166% 60. be 445276 270 254 235 Lorm 7 Uhr 15 2 8.20 2. orm. 7 Sosdfielde.½.%8J Stoels oom.%e e ü 7 10.36.10 285 dachm 2 Uur Srüssel, 22, lanuar. Sohluss-Kurse, vom Neckar: kurs vom 22, 21, dannkelm.47.244 05 128%50 Vorm. 7 Uhr 1% Drasiiianische Anlelhe ũ— lellbronn.2.401 28.2011 15 Vorm. 7 Ubr 40% Spenisohe aussere Anlelhe Exterleurs);„) Ostwind, Bedeckt— 65 4% Fürken untfizlert—— 40 8 Iürken-Lose,—— 2*.—— Ittomanbank 5*3239522ũ5ö—— 3 2 cuxemburgische Frinoe uetfibahu.„ 188.— 750.— WIitterungsbeohachtungeg d. meteorel,. Statlon Manghelm Wnheetenne.* 7 22 2 5 2 7*— Valparaleo 22. Januar. Weohsel auf Londor 85½ 20 33 32 83 2 884 Hew-Vork, 22 lanuar. 2 15 22 2 7 2 vom 22. 21, Kurs vom 255 3 mm 5 22 2 Zeld auf 24 Sid. Texas gomm.„½ 22% Jurohsohnittsrat..—.— Texas pret. 30.% 57 22. lan. zorgeae 7 75867—i1d. u 2 do. letzte barfen.—.— Fissouri Paclfle l. 20./, 29.— 22. KMittags 2 7571[—4 u2 Weohsel Berlig 95.— 95.— National Raflroad 22 Adends 9 759.3—.6 Stilt Weohsel Paris 518. 818. ol Mexiko prel.ꝗ„ 15 3— Gadie ban 00 73. 483.86 483.60 J 90, 2ud pret. 1210 1 5 23 jan. Aorgens 7⁰ 76.4.3 NAkE 2 ablo FTransters New-Vork Zentra 84.½ Röonsts ſemperatur den 22 lan— 3 Flefste remperator Neohsel tondon 435.70 136.70 New-Vork Ontario 35 vom 2223. 125—.85 878 e neren 4. 8t 8 7 Witterungs-Berieht oh. Top. u. St. orfolk u. West o. 104.0s 5 donn e Sgaes 88% dee Lorthern Paoſtio o. 115 114%½ uder gie Wänterstationen der Sohwelz, übermittelt duroh die gee cloraan Ss. 88% 88.% Sennsyivania oom. 14. 11% amtlſohe Auskunftsstelle der Schwelrerlschen Bundesbal,nen in 0 11885 91% 60 5 8822—8— A 1 7 internationalen öffentliohen Verkehrabureau, ar. Llen.—4¹*1 ook island Oomp. 146 8 22. J„ Uhr morgens St. Louls u..Fran- 5 4e. go. prei, 28½ 837% Beriin., Unter den Linden 14, vom an ar r merge 2 5615 5 800 5 Southern b5a 287% 284 5 5 3. Pad, b, 40% 2ů—⁰ ½% South. Rallway o. 26.% 8 Sohnee! Union Pacfflo donvy 92% 81% 0.—1 82.4 3ʃ¼% 2325 Stetionon Winerungsverhühtn. atohis. Topeke 9..½ 98.½% Union Psolfio oom. 180.½ 1897, 888 om e 0. 1 5— prol. 25 18%——.— anada-Paoffio.—— K Wabssb. pret. 4—18⁸ 80 Obesapeske-Ohie 88. 68. malgamst. Copp. 377 38.9 1121 Weee 18 Shſoage Alwauk. 105.0% 104% Amerfoan Can. pr. 94.%½ 832 1855 5 5* 135 daf 100 Oolorade Stü oom..— do. Tos. om. 35.,/ 38.% 755 30—40 denv. u. Blo Ard. o. 19.½, 19.—amerie. Smeit. o. 107.— 106— 1052Caux 8 40. 50—60 90. pret.———.— do. Sugar o. 5 5— de. Srle domm. 31.½% 31.%[ Anadonda Copp. d. 33.½ 35.%½ 55 8383 5 55 N. 4 17 1.— 146 avos-Plata 0. Zor do. 1st. pret. 48.% 48 gener u Electt. e. 14. + 145% 1019 Eagelderg 50 79—100 e 75—100 nols zentra.84 113.— d0. pres, F 10., 10 Costzente den 14d 8 1 bien öseper den. 889, 887% 196 Lengerele 6n IIII Coulsville Rachv. 140. 138.½ J Virginta Carol. 3 32 32.½ 1190 Klasters-Hatz 45 uder 100 aissour Kansas Sears gobeuck., 189.¼ 188.— 1477 Tenzerbeldde 13 8— 78—400 140 TLexen Produktie 27 Tugano 2 0⁰ 5 228AHontrenx 2 2 85—10 New-Vork, 22. Januar. 1650 Raürren 218*** uder 180 kurs vom 22 2. kurs vom 22, 21. 1440 Figi-Kalttad—13 asbliz ver 100 Zaumw. atl. Haten 10.900 10.6 Scbmalr Wileox 11.85 11.85 10883S8t. Crolx L. ass.11 40—50 5 . attl. Qolfh. 25.500 25,000Talg prima Olty./%.7½ 1828 St. Koritz-Dort 17f 0 enlos, uindatil! 40—50 do. Im linern 18.909 20.090 Zucker Kuskov. 2..83 1275 Lillars-Ohesler. 13 30—7⁵ do. Exp..Or.B..000 12.800 Kaftee Rlo lobs.%.½1139 Faldhaus-FIIms 11 1 üder 100 do. Exp.n. Kont.000 11.008 do. lanuar.02.10] 1300elssensteln—10 fdews 50—73 Zaumw. loe0 13.— 13.058 do. Februar.07.18 1279 fengen 14 Wo. kenlos, windsti'l 60-75 do,. Januar 12.45 12.50 de. Aärz.17.26 845 Telslamen 1f besölkt 30—40 do. Fobr. 1245 1280 po. April.28.38 do. Märr 12.87 12.22 o. Ma 942.51 do. April 12.43 12.53 40. jun.52.81 Verautu ortliecg: —8— 5 27 1 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; o. Iun o. Augus 1 n 9 8 d. ul 124 248 d. September 3 31 kfür Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor kckert: de. August 12.19 122 do. Oxtoder 8. 8 88 für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: do. Septemder 11.82 11.83 40.——— 5 Richard Schönſelder: do. in New- do. Derember 93 10.95 ür d Handelsteil: Dr Adol Orl loso 1% 13—ezen Hr, 2 lote 101.“ 101. kfür elsteil: 1 90. Jag. E aü„ Neeeer für den Inseratenteil und Geschäffliches: do. Narz 12.82 40.——. 8 Fritz loos; potrol rat, Oasse— uo. iul— do, stand. winte Lals Ar. 2 88. 88— Druck und Verlag der dew-Vbort.0.70 0. Oezbr. Br.— G. m. b. H. d. stand. wihte Aehl spriaz wheat irektor: 8· üller. 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Nachdruck verboten. 80 Fortleung. Der Doktor riß die Decke zurück. An dem Leibe der Frau hingen die Verbände in Fetzen. Bleich vor Zorn wandte er ſich an die Alte, dann ſchnell wieder zu der Mutter. Eine atembeklemmende Pauſe. dann legfe er langfam die Decke zurück und zog das weiße Lein⸗ tuch heraus bis über das Geſicht der ſtillen, jun⸗ gen Frau. Gudrun wußte, wie es nun war. Vorbei! Sie ſchluchzte laut auf. Der Doktor ſetzte ſich an den Tiſch und ließ ſich von der Muhme be⸗ richten: Der Oedbbauer war in der Nacht heimgekom⸗ men, angezecht, wie es ſchien, rot und ſchwerfällig und mit rollenden Augen. In das Zimmer war er hart und laut getre⸗ ten und hatte die Muhme angefahren: „Weißt, Weib, was ich erfahr'n hab? Weißt, Weib. weißt es?“ „Ich ſtoß ihn von mir und red ihm zu ruhig, zu ſein, um der leidenden Frau willen aber er ſprudelt nur ſo raus, was man ihm im Wirts⸗ haus vermutlich aufgeſchwatzt hat— den Schuf⸗ ten is ja nix heilig— daß die Frau. und an Anderer, der jetzt in München lebt. und ſo und daß er den Hof anzünden wird, bals wahr is und wann ihn auf der Stell der Teufel vor's jüngſte Gericht lädt und ſo Das Geſicht des Doktors war weiß. „Und dann?“ „Dann hat er ein Einſehen gehabt und iſt mit utir naus aber wie ich wieder nach der Kran⸗ ken ſchau, liegts mit offenen Augen am Boden da und lächelt ſo merkwürdig und ſtill... den Verband hat's abgeriſſen'habt und ſchon bald beim Fenſter wars.. und dann is zſammen⸗ brochen. und ich hab's wieder ins Bett gſchafft und hab Sie rufen laſſen ſo wars Gott ſei ihrer armen Seel ein gnädiger Richter!“ Doktor Katt ſah auf Gudrun und Gudrun ſah auf ihn. „ Das fremde IRiyd. 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Sie ſtand da und konnte nicht über die Schwelle, als hielte ſie eine geheimnisvolle Macht. Er ſah ſie fragend an. „Das Kind, Herr Doktor Katt Er lächelte entſchuldigend. „Ich bin wie geiſtesabweſend. Die Frau war mir lieb und wert. Wie kann man denn nur ſo vergeßlich ſein. freilich, das Kind!“ Sie gingen beide in das andere Zimmer. Der Bauer war fort. Mit der Flinte hatte ihn der Oberknecht fortſtapfen fehen, den Ruckſack über der Schulter und die hohen Stiefel an den ſchwe⸗ ren Füßen. „Nix Guts hat er im Aug ghabt, der Bauer“ Sie ſtanden vor der Wiege. Dieſes kleine, hilfloſe Weſen war von einer zarten Schönheit. Gar nicht wie ein Bauernkind. Ueber Gudrun bam ein aufauellendes Leid, als ſie dachte, daß dieſes Kind nun ohne Eltern war. Denn ſie fühlte, daß ihm auch der Vater geſtorben war wie, das war ja gleichgültig. — Es war elternlos, ohne Vater und ohne Mutter „Ohne Vater und ohne Mutter das iſt das Schlimmſte, was einem Kinde das Schickſal be⸗ ſtimmen mag.“ Der Dokte⸗ Ende „Schwach, ſehr ſchwach. Pflege wohl bald ſterben. Gudrun ſtarrte ihn an. war mit ſeiner Unterſuchung zu Wird bei unrechter perſönlich mit voler Garantie. —s abends, Sonntaas von-— 4 Uhr 0 (Originale) zur Einſicht. Auskunft unentgeltlich. 802 Fosmetiker Cuffler, Mannheim, Kaiſerring 30 1. Et. (Hauptbhnhi.) Auf Wunſch Nachweiſe ſchon Behandelt. 1 Tülowierungen, Warzen, Muttermale, Ge⸗ wächſe, Hautſlecken. Hüh⸗ neraugen u. ſ. w. entfernt Behandl. täglich von Danukſchreiben Für Herren! Herrenkleider werden tadellos auf ebügel u. aus e⸗ beſſer! bei billiger Pedienung. Ponkarte genügl. 80483 Joh. Nübel a Helt ——— „Das ſagen Sie ſo?“ „Es iſt doch beſſer ſo.“ „Unrechte Pflege..“ „Wer ſoll ihm die Liebe geben, die mit der Mutter begraben wird, Fräulein Oderſen?“ „Freilich, freilich! Aber iſt der Gedanke denn erträglich, daß man bei kaltem Gewiſſen und pollem Verſtand das Todesurteil über das hilf⸗ loſe kleine Weſen ſprechen ſoll? Das Todes⸗ urteil?“ Der Doktor ſtand da und ſah ſie betroffen an. „Wiſſen Sie Rat, Fräulein Oderſen?“ Gudrun ſtand im Licht. Der Doktor begriff trotzdem nicht, woher das Leuchten in ihre Züge kam, die Verklärung von innen heraus, als ſie ſich über die Wiege beugte und das Kleine in ihren Händen hielt. Das Lind weinte nicht. Es öffnete groß ſeine fragenden Augen und blickte in das milde, lächelnde Geſicht. Es hatte dunkle, überirdiſche, ſtille Augen, Gudrun fühlte das wohl und emp⸗ fand darum noch viel mehr Mitleid mit der Waiſe. Denn ein eigenes Leben war in der Kleinen. Wer würde dies einmal verſtehen? Würde man mit Kälte und rauhen Worten das Kind entgel⸗ ten laſſen, was Andere geſündigt? Sie kannte die Logik der Bauern, der Men⸗ ſchen überhaupt. Oh, ſie kannte die Grauſamkeit und Unbarmherzigkeit, mit der man die Sünde am unſchuldigen Blute verfolgte. Und während ſie dies ſo überdachte, kam ein namenloſes Mitleid über ſie. Das hilfloſe Kind und ihr ſehnlichſter Wunſch— kamen ſie einan⸗ der nicht beide entgegen? War dieſer Zufall nicht Schickſalsfügung? Wie würde die arme Frau ſich quälen und welches Leid würde ſie dulden müſſen, die arme Tote, wüßte ſie, wie es nun um ihr Fleiſch und Blut ſtand! Und das böchſte Glück, das der Sehnſucht eines Weibes hienieden beſchieden ſein kann! Sie richtete ſich wieder auf. „Ich will das Kind zu mir nehmen!“ Der Doktor ſtand ſtumm und wußte erſt nichts zu ſagen. Dann lachte er und ſah beinahe dank⸗ bar auf das Kind. Dann plötzlich ſtrahlte eine wunderbare Liebe von Gudrun Dderſen aus und ütber ihn und die Wiege. „Sie wollen es an ſich nehmen? Ach, was ſind Sie für eine Frau! Gütig und groß und Iſo voll rener Mütterlichkeit!“ „Sprechen Sie nicht ſo, Doktor Katt! 7—„wollen Sie mir Komplimente ma⸗ en?“ „Ich? Ihnen? Nein. Aber ich halte es für meine Pflicht, Sie auf die Schwierigkeiten auf⸗ merkſam zu machen, die Sie erwarten.“ „Was für Schwierigkeiten?“ hat, los zu ſein. Aber was wird Ihr Bräutigam dazu ſagen, wenn er hört das iſt doch meine Sache ganz allein!“ „Nicht ganz! Nicht ſo ganz! Seine Rechte auf Sie 1 Hals. „Oier, bei dem Kinde, hören die Rechte des Mannes auf fühlte, wurde ſie plötzlich unſicher.„Ich meine, daß ein Kind ſo völlig aus dem Weſen einer Frau kommt, ein Teilbegriff ihrer ſelbſt iſt. daß ein Mann es wie einen Teil der Frau nehmen muß, wie ſie ſelber dann wird es für den Mann der Engel ſein, der bindend mit allen guten Eigen⸗ ſchaften der Liebe zwiſchen ihm und der Frau ſteht.“ Sie ſah dabei den Doktor mit einem halb ver⸗ lorenen, halb prüfenden, gequälten Blick an. noch etwas anderes darauf zu ſagen, was Ihnen Herr Storm ſelber erwidern wird. Ich denke wie Sie darüber, aber ich kann ſehr wohl begreifen, was er Ihnen entgegnen wird. Gudrun ſchien nicht darauf zu hören, denn ſie war mit dem Kinde beſchäftigt. Die Muhme gab ohne Zaudern ihre Einwilligung, daß Fräulein Oderſen das Kleine mit ſich nahm. Und ſonſt war Niemand da, der einen Anſpruch auf das Weſen hätte geltend machen können. Der Doktor ſagte noch, die Knechte möchten doch auf die Suche nach dem Bauern gehen. Der Zuſtand ſei ja ſchrecklich. Man müßte ihn zur Vernunft bringen Unabwendbares laſſe ſich nicht mit Trotz und Hader ändern, und ſtarke Menſchen müßten alles zu überwinden wiſſen.— Selbſt die Schuſd fügte er leiſe hinzu. Forkſezung tolat.] N „Die Formalitäten mit der Bebörde und den Verwandten ſind ja das Nebenſächlichſte. Die Bauern werden froh ſein, das Kind, das keine Mutter und mußmaßlich auch keinen Vater mehr „Daß ich das Kind habe? Aber Doktor Katt, Gudruns Haupt ſtand ſtolz auf dem ſchlanken Als ſie ſeinen fragenden Blick auf ſich gerichtet 5 „So iſt es“, entgegnete er.„Aber es gibt doch Stenographiſcher Reichskagsbericht Mannheimer Geucralanzeigers. Mb. Deutſcher Reichstag. 19r. Sitzung.— Donnerstag, 22. Januar. Am Bundesratstiſch: Dr. Delbrück. Vigepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung 1 Uhr 30 Min. Der Elal des Reichsamles des Innern. (Fünfter Tag.) Abg. Nowicki(Pole): Die bolniſchen Gewerkvereine werden von der Behörde als Vereine behandelt. Ihre Verſammlungen werden ver⸗ oten. Die Gerichte haben dieſe Auffaſſung beſtätigt. Wir bitten um Abhilfe. Abg. Dr. Haegy(Elſäſſer): Auch meine Freunde ſind der Anſicht, daß die jetzige Wirk⸗ ſchaftspolitik beibehalten werden 9 In Elſaß⸗Lothringen haben ſen die wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht ſo günſtig entwickelt, wie onſt in Deutſchland. Sehr unangenehm würde bei uns die neue Steuer für die Wehrrüſtung empfunden. Einmal herrſcht bei uns keine Militärbegeiſterung dann hatten wir bereits die Steuer, die das Reich jetzt eingeführt hat. Dieſer Rückgang wirkt natürlich zurück auf die politiſche Stimmung gegenüber dem Reich. Dieſes hat daher ein Intereſſe daran, Elſaß⸗Lothringen beſondere Vergünſtigungen zu ſchaffen, etwa durch Hebung des Tranſitverkehrs, durch Errichtung von ausländiſchen Konſulaten im Lande, durch e der Moſel und Saar; billig wäre auch eine Bevorzugung des elſäſſiſchen Kalibergbaues bei Durch⸗ führung des Kaligeſetzes. Reichsbankpräſident Havenſtein: Auf einige Bedenken und Beſorgniſſe des Abg. Dr. Arendt möchte ich mit einigen Worten erwidern. Auch lege ich nach den zum Teil ſehr ſcharfen Kritiken, die die Politik der Reichsbank ſich zeitweiſe hat gefallen laſſen müſſen, großen Wert darauf, daß das Haus über die Fortführung dieſer Politik ſachlich informiert bleibe und von ihm auch audiatur altera pars. Der Abg. Arendt hat in Ueber⸗ einſtimmung mit anderen Kritikern die Diskontpolitik der Reichs⸗ bank im Auguſt vorigen Jahres bemängelt und gemeint, ſie wäre anders geweſen, wenn ich ſelbſt im Amt geweſen wäre. Dieſe Annahme muß ich zerſtören auf die Gefahr hin, daß der ver⸗ ehrte Herr ſein gütiges Urteil über meine Perſon leiſe revidiert. (Heiterkeit.) In der Frage der Diskontpolitik habe ich auch da⸗ Mals enge Fühlung mit dem Direktorium gehalten, und ich habe dieſe Politik durchaus gebilligt. Ich bin mit der Aufrecht⸗ des 3 Diskontes, von deſſen Laſt für das Land wir alle überzeugt waren, im Auguſt und September 5 0 Hollſtändig einverſtanden geweſen und übernehme meinen vollen Anteil an der Verantworklichkeit für dieſe Politik. Die Angriffe darauf treffen nach meiner Meinung nicht zu. Sämtliche Zentralnotenbanken Europas waren im Herbſt 1912 u einer ſcharfen Erhöhung ihrer Diskontraten gezwungen, die Reichsbank mußte bis 6 Proz. geben— die Gründe dafür be⸗ ſtanden bis tief in die Mitte 1913 unverändert fort. Sie lagen einerſeits in der hochgeſteigerten wirtſchaftlichen Konjunktur, ande⸗ kerſeits in den durch den Balkankrieg hervorgerufenen politiſchen Unruhen und Beſorgniſſen, die auch zu ganz erheblichen Theſau⸗ rlerungen geführt hatten und ferner in der dadurch hervorgerufe⸗ nen, über die Vorjahre weit hinausgehenden Inanſpruchnahme der Reichsbank. Erſt im Laufe des Juli begann ein Umſchwung wenigſtens für dieſe. Der beginnende Niedergang der Konjunktur, die Abnahme der Börſentätigkeit drängten die Anſprüche zurück, ſo 100 ſich ihr Status allmählich beſſerte. Wechſel und Lombard abzüglich der Privatguthaben zeigten Ende Auguſt bereits gegen das Vorfahr eine Beſſerung von ungefähr 120 Millionen, Ende September bereits über 200 Millionen. Auch der ungedeckte Notenumlauf, der bis Anfang September ſich immer noch über den des Vorjahres gehalten hatte, blieb von Mitte September an hinter dem Vorjahre zurück. Nur nach außen trat dieſe Beſſerung in Erſcheinung, und es iſt durchaus erklärlich, daß ſie, wenn man nur ſie ſehen konnte, den Wunſch hervorrief, daß die Jaſt des hohen Diskontes ermätzigt werden möchte. Die Reichsbank konnte ſich hierzu nicht entſchließen, und ich glaube, die Entwicklung hat ihr Recht ge⸗ ben, ſte ſah, daß die Beſſerung des Status der wirklichen Markt⸗ ge nicht entſprach. Der Auguſt iſt auch nicht die Zeit des ſinken⸗ en Privatſatzes geweſen. Der geringen Ermäßigung in London ſtand die fortdauernde außerordenkliche Erhöhung des Privat⸗ 100 in Paris wo er ſich bis in die neueſte Zeit auf 3% gehalten hat, und auf unſerem deutſchen Markte eine ſtark ſteigende Tendeng. Anfang Auguſt ſtand er in Berlin auf 456, ſtieg ſchnell bis auf 5 und hielt ſich in dieſer Höhe faſt den ganzen onat hindurch Der deutſche Geldmarkt zeigte eine ſtarke Knapp⸗ eit, zum guten Teil deshalb, weil eine ganze Anzahl von Geld⸗ ürni en, die eigentlich auf den Kapitalmarkt gehörten und von der Reichsbank nicht befriedigt werden konnten, ſich auf den Bankkredit und auf den offenen Geldmarkt drängten und dort ihre Befriedigung ſuchten. Au 9 Kommunen haben vielfach Bankkredit geſucht. Nicht nur in vereinzelten Jällen haben ſie auch Wechſelkredit ge⸗ ſucht. Dazu kamen die Anſprüche des Hypotheken⸗ märktes, die wir ebenfalls nicht hatten befriedigen können, und ſo mußten dieſe Anſprüche die vorhandenen Mittel des Geld⸗ marktes ſehr bald wieder aufſaugen. Dieſe Geldknappheit kam in der Reichsbank dadurch ſcharf zum Ausdruck, daß die Frage nach Geld, die bei Geldflüſſigkeit immer und ganz regelmäßig erfolgt, ſich berminderte und erheblich unter dem Betrag des Vorjahres blieb. Dieſe Dinge kann die Außenwelt nicht ſehen aber ſie mahnen die Reichsbank zur Vorſicht. Ihr Status täuſcht eine Geldflüſſigteit vor, die fatſächlich nicht borhanden iſt, und eine Ermäßigung des Diskonts wäre eine Ermäßigung auf der Grund⸗ lage bloßen Scheines geweſen.(Sehr richtigl) Zweitens warnte dringend die Tatſache, daß der politiſche Himmel damals noch völlig klar war und die Spannungen auf dem Balkan 995 nicht endgültig gelöſt waren. Gerade das dritte Viertel des Vorjahres brachte erſt das Eingreifen Rumäniens und ſpäter die ſtarke Spannung zwiſchen Türkei und Griechenland. Erſt gegen Oktober erſchien dieſe Gefahr beſeitigt. Eenbdlich erwieſen ſich auch die Verhältniſſe auf den ſämtlichen internationalen Märkten als ganz außerordentlich beengt. Die von Frankreich mußte den für ihre Verhältniſſe außerordent⸗ lich hohen Diskont von 4 0 borigaeh aufrechterhalten. Die Bank von Englond hatte ihn ar in! April auf 4% Proz. er⸗ mäßigt, aber ſie mußte ihs infolge der fortigeſetzten Verſteifung des engliſchen Geldmarktes bereits Anfang Oktober auf 5 Proß. erhöhen. GEbenſo hat die Niederläudiſche Bank bereits im Juli ihren Diskont von 4 Proz. ebenfalls auf 5 Proz. geſetzt. Dieſe Entwicklung hat der Politik der Reichshank nach meiner Emp⸗ findung durchaug recht gegeben. Die Geldflüſſigkeit war kak⸗ ſächlich nur vorübergehend, im September nahm die Verſteifung weiter fortgeſetzt und ſtark zu. Der Privatſatz in Berlin blieb auf ſeiner großen Höhe von 477 Proz., in London ver⸗ ſteifte er ſich von 398 auf 498 Proz. und der deutſche von 47˙ und 5 bis auf 598 Proz. Die Reichsbank hat die Verhältniſſe richtig beurteilt, und es iſt eine durch nichts beweisbare und durch die Verhältniſſe nicht geſtützte Annahme, daß, wenn die Reichsbank damals ihren Diskont ermäßigt hätte, die übrigen Zentralnotenbanken ihr ſofort gefolgt wären.(Sehr richtigl) Erſt im Oktober, als die politiſchen Verhältniſſe ſich ent⸗ ſpannten, ließ auch die Anſpannung des Geldmarktes nach. Auf dem deutſchen Geldmarkt veranlaßten die zunehmende Ver⸗ flauung der Konjunktur, die Abnahme der Börſen⸗ tätigkeit und die ſehr geſteigerte Höhe unſeres Exportes eine ſich ſteigernde Geldflüſſigkeit, die ſich nicht nur im Status der Reichsbank, ſondern nunmehr auch in den Sätzen des offenen Marktes deutlich ausdrückten. Nunmehr allerdings zögerte die Reichsbank nicht länger, den Diskont ſoweit zuläſſig zu ermäßigen und dieſer Ermäßigung noch im Dezember eine zweite folgen zu laſſen. Daß ſie in der Lage war, in dieſer Jahreszeit, die ſonſt nur Diskonterhöhungen kennt, und die auch im vorigen Jahre die Bank von England zwang, den Diskont anfangs Oktober zu erhöhen, mit ihren Bankraten zweimal herabzugehen, ſpricht doch auch dafür, daß ihre Politik richtig war und weit davon entfernt, unſer Wirtſchaftsleben zu ſchädigen, daß ſie es höchſtens gefördert hat. Der Wunſch, daß die Reichsbank mit dieſen Diskontermäßigungen fortfahren möge, iſt bereits erfüllt. Der Reichsbankdiskont iſt heute auf 47 Prozent herab⸗ geſetzt worden.(Beifall.) Einer etwaigen Aufhebung der Notenſteuer und Notenreſerve lege ich keine ſonderliche Bedeutung bei. Bei der letzten Reichsbanknovelle iſt dieſe Notenſteuer lediglich aus dem praktiſchen Grunde aufrechterhalten worden, weil weite Kreiſe ſich gewöhnt hatten, darin ein Warnungsſignal zu ſehen, und wenn die Reichsbank längere Zeit in der Notenſteuer iſt, ſo iſt dieſes Verhältnis katſächlich ein beachtenswertes Warnungsſignal. Aber eine Feſſel iſt die Notenſteuer für die Reichsbank niemals ge⸗ weſen(Sehr richtig!), und für ihre Politik war es von keiner Be⸗ deutung, ob und inwieweit ſie in der Notenſteuer war oder nicht. (Zuſtimmung.) Gewiß hat der hohe Diskont die wirtſchaftliche Unternehmungsluſt nicht weiter angeregt, aber das iſt ſchließlich keine Schädigung unſeres Wirtſchaftslebens geweſen.(Zuruf: Im Gegenteil.) Wir ſtanden in einer außerordentlich hochgehen⸗ den Konjunktur, die ſich ſeit neun Jahren fortgeſetzt geſteigert hat und die wieder einmal mehr Kapftal inveſtiert und verbraucht hatte, als Deutſchland aus ſeinen immerhin gewaltigen Erſpar⸗ niſſen und Ueberſchüſſen zur Verfüg ang ſtellen konnte(Sehr rich⸗ tig) und die mit einer ſehr ſtarken Kreditanſpannung wieder Hand in Hand geht. Dieſe Verhältniſſe verſchärften die Waee e noch weſentlich. Aber unter dieſen Umſtänden durch eine Verbilligung des Diskonts, die durch die tatſächlichen Verhältniſſe nicht gerecht⸗ fertigt ſchien, einen weiteren Anreiz zur Fortſetzung und Er⸗ höhung der Unternehmungsluſt und der Spekulation zu geben, wäre ein ſchwerer Fehler geweſen und hätte wahrſcheinlich ſtatt Segen Unſegen gebracht.(Sehr richtig!) Noch heute iſt der Kapitalmarkt außerordentlich geſpannt. Der Baumarkt liegt ſeit längerer Zeit darnieder. Nicht infolge der Diskontpolitik, denn wir hatten in den letzten Jahren längere Perioden, in denen der Bankdiskont nur 4 und ſelbſt 37 Proz. war, wo der Baumarkt ſich alſo erholen konnte. Der Grund lag in ungeſunder Finanzie⸗ rung und Kreditwirtſchaft.(Sehr richtig!!) Sie war nirgends ärger als im Bau⸗ und Terrainmarkt. Aber auch der Hypotheken⸗ markt zeigt Zins⸗ und Proviſionsſätze, die ſeit vielen Jahren für die Kurſe aller feſt verzinslichen Werte nicht bloß bei uns, ſon⸗ dern auch in den Nachbarſtaaten, und dort vielfach noch mehr als bei uns, einen noch nicht dageweſenen Tiefſtand aufweiſen. Die zeitweilige Flüſſigkeit des Geldmarktes kann nicht über die immer noch vorhandene Anſpannung des Kapitalmarktes hinweg⸗ täuſchen. Ich hoffe allerdings, daß dieſe Anſpannung ſich nunmehr bei dem Abflauen der Konfunktur löſen wird, aber nur langſam. Ich glaube auch, daß die gewaltige Summe von Emiſſionen eine beſondere Beſchleunigung dieſer Entwicklung nicht herbeiführt. Daß aber die Hochkonjunktur ſich nicht zu einer Kriſe ausgewachſen hat, das darf ſich bielleicht auch die Politik der Reichsbank zum Teile als Verdienſt anrechnen.(Sehr richtig!) Sie hat einen ſtärkeren Rückgang und einen Abſturz abgewehrk und zurückgehalten. Deutſch⸗ land iſt mit Rieſenſchritten wirtſchaftlich und finanziell vorwärts⸗ gegangen, und wir ſtehen heute Gott ſei Dank ſtark und unabhängig don ausländiſchen Mitteln auf eigenen Füßen. Das weiß jetzt auch das Ausland. Gerade wegen dieſer gewaltigen Entwick⸗ lung brauchen wir auch immer wieder einmal eine Pauſe zum Atemholen und zur Anſammlung friſcher Kraft. Ein ſolcher Zeitpunkt liegt jetzt wieder einmal vor. Die Reichsbank hat keinen Anlaß, durch eine beſondere Verbilligung des Diskonts zu einer überhaſteten Entwicklung anzureizen, die leicht ſehr übel ausſchlagen könnte.(Sehr richtig!) Die Reichs⸗ bank war immer beſtrebt, die Laſt des Diskonts unſerer ſchaffenden Arbeit nicht länger als unbedingt nötig aufzuerlegen. Sie darf den Zeitpunkt der Herabſetzung aber nur nach ihrer Ueberzeugung wählen; ſie kann ſich nicht von Forderungen der Oefent⸗ lichkeit, die von unzutreffenden Vorausſetzungen ausgehen, dazu drängen laſſen. Man glaubt vielfach, daß die Reichsbank berpflichtet ſei, ſolange ihr Status das irgendwie zulaſſe, den Diskont auf den möglichſt tiefen Satz zu ermäßigen, und jedem Kreditanſpruch gerecht zu werden, namentlich wenn ihr Gold⸗ beſtand ſteige. Ich freue mich, daß wir unſere Goldreſer⸗ ven in und außerhalb der Reichsbank weſentlich ſtärken konn⸗ ten, aber das Ziel, das ſoir uns ſtecken müſſen, haben wir noch nicht errei weder i er Höhe der Goldreſerven noch der dauernden ck bank. Es wäre eine kurzſichtige Politik, dieſe mäßig 3 ſeite gelegt hätten, habe ich gar kein Verſtänduis, geleg zwar mit Fug und Recht uns die ſchwerſte Vernachläſſigung 1 rer Pflicht zum Vorwurf machen können und ſicherlich e ge (Sehr 900019 Der Goldbeſtand der Reichsbank ift 191s um ca. 890 Mil⸗ lionen geſtiegen. Die Beſorgnis, daß dieſe Erhöhung im weſent⸗ lichen durch die Vermehrung der kleinen Noten und Kaſſenſcheine bewirkt worden ſei, und der Goldumlauf dadurch bedenklich ver⸗ ringert wurde, kann ich nicht teilen. Die kleinen Noten ſollen unſeren Verkehr nicht von Gold entblößen und werden es nicht tun. Wir werden nur für einige Jahre davon abſehen können, den Goldumlauf im Verkehr durch die Zuführung der Neuprägungen noch zu vergrößern, werden vielmehr den größeren Teil dieſer Neuprägungen in der Reichsbank zurückbehalten, um ihn durch kleine Noten im Verkehr zu erſetzen. Das iſt in dieſem letzten Jahre, wo wir doch zum eileg Male freie Hand für die kleinen Noten hatten, durchaus gelungen. Das Plus in dem Gold⸗ ſchatz der Reichsbank entfällt in der Haupkſache auf die allmählich zurückgefloſſenen und in der Panik von 1912 zurückgelegten Be⸗ träge, endlich auch durch den mit dem ſteigenden Export beträcht⸗ lich erhöhten Ueberſchuß unſerer Goldeinfuhr, die von 200 auf 309 Millionen ſtieg. Die Goldprägungen nahmen im ganzen 176 Millionen in Anſpruch. Nach Abzug von 110 Millionen, die durch Vermehrung der kleinen Noten der Reichsbank zufloſſen, bleiben noch 66 Mil⸗ lionen übrig, die die Anſprüche der Induſtrie und ſonſtige Ab⸗ gänge decken. Die innere Goldreſerve iſt alſo durch die fieinen Noten nicht um eine Mark verringert worden.(Sehr richtigl) Durch den neuen Kriegsſchatz von 75 Millionen wurde allerdings ein größerer Teil dieſes Betrages dem Verkehr entzogen. Des⸗ wegen haben wir aber ja die Reichskaſſenſcheine vermehrt, die jene Goldſtücke erſetzen ſollen. Inſofern ſind die Umlaufmittel in keiner Weiſe verringert oder beeinträchtigt worden. Die Forde⸗ rung aber, daß die Reichsbank jeden Kreditanſpruch er⸗ füllen müßte, ſoweit es ihr Status nur irgend geſtatte, erkenne ich nicht an, ebenſo wenig wie es eine andere Zentralnotenbank jemals getan hat.(Sehr richtig!) Dieſe Anſchauung muß ein⸗ mal im Publikum revidiert werden.(Beifall.) Gewiß ſoll die Reichsbank unſerem Wirtſchaftsleben Kredit geben und die Geſetz⸗ gebung zwingt ſie deshalb, verfügbares Kapital nutzbar zu machen. Aber ihre Pflicht und ihr Recht hierzu iſt durch das verfügbare Kapital begrenzt. Die Reichsbank iſt nicht dazu da, ihre letzten Mittel auszuſchütten, bloß weil unſere geſamte Wirtſchaft be im Uebermaß auf Kredit aufbaut.(Sehr richtig! rechts.) Oder weil unſere Bankwelt anſtatt für eigene Mittel zu ſorgen, ſich lediglich auf die Reichsbank verläßt. Wir wollen nicht ünberechtigten und übermäßigen Krediten mit der Diskontſchraube begegnen müſſen, deren Anziehen naturgemäß Schuldige wie Unſchuldige trifft. Das war weſentlich mitbeſtimmend für unſere Aktion, die auf Erhöhung der Liquidität der Reichsbank und ihrer Barreſerven gerichtet iſt. Wir brauchen eine größere Liquidität unſerer Volkswirtſchaft und Kredit⸗ organiſation, ein ſchonendes aber konſeguentes Zurückdrängen un⸗ geſunder und übermäßiger Kredite. Dieſe Enkwicklung iſt erfreu⸗ lich im Zuge, aber das Beſtreben der Reichsbank darf nicht nur darauf gerichtet ſein, ihren Diskont ſo tief zu ſetzen, wie es die augenblickliche Lage des Status gerade geſtattet. Dieſer würde dann nicht lange borhalten und der Neigung, ſich lediglich auf die Reichsbank zu berlaſſen, nur Vorſchub leiſten. Die böchſte Aufgabe der Reichsbank muß bleiben, der letzte Rückhalt in ernſten Zeiten zu ſein. Dieſe Reſerve ihrer Aktionskraft muß ihr unter allen Umſtänden und zu allen Zeiten unbedingt erhalten bleiben. Nun war die bankmäßige Reſerve Ende 1909 und 1910 bis auf 130 und 220 Millionen, alſo bis auf ein Minimum, geſunken. Hätten wir damals eine wirtſchaftliche Kriſe erlebt oder eine politiſch unruhige Zeit gehabt, die das Reich zu einer weſentlichen Erhöhung ſeiner Schatzſcheineinrichtungen genötigt hätte, ſo hätte ſich die Reichsbank dieſen doch abſolut notwendigen Bedarf verſagen müſſen. Das darf nicht geſchehen und deshalb muß dieſe Reſerve auf das Mehrfache jener ſehr geringen Spannung gebracht werden. Deshalb war es auch eine gebieteriſche Rotwendigkeit, im Jahre 1911 die Lombardgebühren an den Vierteljahrsſchlüſſen durch einen Zinsaufſchlag von 10 Tagen zu verteuern. Das zweite Mittel, dieſe Reſerbe an Aktionskraft zu ſichern, iſt wiederum die Steigerung des Goldbeſtandes. Alle dieſe Geſichtspunkte wurden vielfach überſehen. In⸗ folgedeſſen wurde das Direktorium der Reichsbank ſo ungefähr wie eine Vervielfältigung der Perſon des Dr. Eiſenbart hin⸗ geſtellt.(Heiterkeit.) Es iſt wahrlich nicht Rückſichtsloſigkeit gegen unſer Wirtſchaftsleben, nicht übertriebener Goldhunger oder gar übertriebener Einfluß der Großbanken im Zentralaus⸗ ſchuß, der die Reichsbank regiert, ſondern es iſt ehrliches und wohlwollendes Verſtehenwollen und Verſtändnis für unſer Wirt⸗ ſchaftsleben, aber zugleich auch die Rückſicht auf ſeine Geſund⸗ erhaltung und auf die unerläßliche Stärkung der Reichsbank. Denn die Geſunderhaltung unſeres Wirtſchaftslebens, unſeres Kreditweſens und unſerer Kreditorganiſation iſt doch ſchließlich das Fundament unſerer wirtſchaftlichen Stellung in der Welt. (Lebhafter Beifall.) Die Reichsbank muß geſtärkt werden, damit ſie der unverrückbar feſte Rückhalt in wirtſchaftlich oder politiſch ernſter Zeit bleibt.(Lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Werner⸗Gießen(Wirtſch. Vgg.): Der Mittelſtand muß ſich auf allen Gebieten gegen die Schmutzkonkurrenz und das Pfuſchertum wehren. Bei der Re⸗ gierung findet er aber wenig Entgegenkommen. Ins Sonntags⸗ ruhegeſetz hat man zuungunſten der chriſtlich⸗deutſchen Geſchäfts⸗ leute eine Ausnahmebeſtimmung für die Juden aufgenommen. Das„Berliner Tageblatt“ hat im vergangenen Jahr das Aeußerſte getan, um die deutſchen Ideale herunterzuziehen. Ich erinnere an die Beſchimpfung der deutſchen Turner in Leipzig, an die Berichte über die Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals. In allen Grenzgebietsfragen hält es nicht zur nationalen Rich⸗ tung, immer ſucht es Verwirrung anzurichten, wie erſt jüngſt in der Zabern⸗Affäre. Wir bedauern, daß der amtliche Nach⸗ richtendienſt verſagt hat ſowohl bei der Reichsfinanzreform wie auch bei der Zabern⸗Affäre. Die Regierung ſollte den An⸗ geigenteil der Blätter auf unzüchtige Anzeigen hin genauer kon⸗ ſieren. Gegen die Warenhäuſer muß endlich mal eingeſchritten 1. Sie ſind die konzentrierte Form des unlauteren Wett⸗ Es iſt ein unerkörter Unfug, daß das Warenhaus Wertheim, das ganz im Beſitz von Juden iſt, zur Weihnachts zeit einen großen Weihnachtsbaum in der Auslage aufſtellen, Glocken läuten und Weihnachtslieder vortragen ließ. Wir be⸗ dauern, daß Weihnachtsgeſchenke von hohen Perſonen in jüdiſchen Geſchäften gekauft werden. Die Konſumvereine bedeuten ebenſo Wir ſtehen auf dem Boden der bewährten Wirtſchaftspolitik, Herr Gothein iſt ja ſelbſt unter den Fortſchrittlern bald die letzte Säule der entſchwundenen Freihandels; pracht. Sein Parteifreund Koxrell z. B. hat ſich im heſſiſchen 5 wie die Warenhäuſer eine ſchwere Schädigung des Mittelſtandes. Freitag, den 23. Januar 1914. ceneral-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Nachrickten. Mittaosplott) Ii1. Seite Ffülgarre-ereia Wir laden unsere Mitglieder freundlichst ein Samstag abend 8 Uhr pünktlich zu erscheinen. Besprechung unseres diesjährigen Narren- zuges, auch soll eine Abst'mmung stattfinden über mehrere Fastnachtswagen, auch wird der Kassenbericht bekanut gegeben. 18108 Es zeichnet der Vorstand des Muhlnarren-Vereins Dalbergstrasse 10. Ein großes Quantum L7lls8 mm Schatbretter .90—.30 mlang,—15 em breit, 24 mm Schwartenhretter evil. auch geſpalten, preiswert zu verkauſen. 8 Gefl. Anfragen untet Nr. 34941 an die Expediti 3 dieſes Blaties. xpedition 9 N 4 Für Vereine. Eine größere Partie Taunenguirlanden, Tannengrün und Tannenbäume für Dekorationszwecke billig abzugeben. 89028 Naägheres Bürgerbräu(Gerſtenmeier) Lhafen. AchtunglI! Achtung!! Verkaufe gutes Billiges Fleisch für S6 prg. das pfd. Kalbfl. nur SQ0 pt. das Pid Lucwig Mannheimer HN 7, 38 Jungbuschstrasse M 7, 28. 34054 Achtung! Achtung! aages Kalbleiſch ber Pland nar zu 30 wig. Billiges Fleiſch per Pfund 66 Pfg. Prina junges Fleiſch p. Pfund 80 Pfg. Joſ. Reinmaun, Aigatteuft. 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Sie verſtoßen gegen den Korpsgeiſt, ge Standes, die man ſonſt bei allen anſtändigen Eas gibt Streikbrecher aus Not und Verzweiflu Mer Streikbr Deute, von den inem Journali Aunter den Augen efüllt u er zufällig einen kleinbäuerlichen Wahlkreis vertritt. Wir ver⸗ dieſem barbariſchen Inſtrument haben die Hintzegardiſten in zu Kulis der Unternehmer gemacht werden. Wer es Das Geſchrei nach Einſchränkung des Koali⸗ Staat wahrhaft förderlichen Elemente,“ die Schützlinge der Elfäſſer über die Waffengewalt des Militärs. der Rechten verhaßt, weil es ein Ausdruck des ſelbſtändigen Geiſtes leider auch unſerer Juſtiz(Sehr gut! links.) Wir 90 Nuaf arp(Konf. der Arbeiter iſt. Die Herren aber, die ſich jetzt im„Preu ßen⸗ 5 Abg. Graf Weſtarp(Konſ) das Volk ſelbſtändig ſeine Angelegenheiten in die Hand nimmt. Es Arbeiter bei Streiks oder bei der Agitatſon für die Organiſat on. bguſetzen. Sachliche Anträge dürfen an Interpell Nieſer Mode ausdrüct. Wir gaben dieſelbe Mode ia ſchon zur geit Wenn die Herren ehrlich ſein wollten, danm mäßten ſie beene gehen aus grundſäbzlichen Bedenken nicht anſchtießen, des Sie 3 wie 1 f e tragen: e e und Abg. Haaſe(Soz.) eit, die ſchnell um ſi⸗ eift und dann allmählich wieder zurückgeht. gung wird, wenn ſie von ſtreikenden Arbeitern begangen wird,. 8 der dieſe Pfychoſe wird aufeßten, wenn der Reichstag ruhigen mit der Höchſtſtrafe belegt, wenn ſie von Arbeilgebern oder ſtimmt dem Vorſchlage des Präſſdenten gu. Blutes die Forderungen dieſer Schreier in den Papierkorb wirft Streikbrecher ausgeht, bleiht ſie ſtraffrei. Das iſt die wahre Abg. Gröber(Zentr.). den Aͤber das paſſiert in Gaſthäuſern Wollen die Konſervatiben Regierungsentwurf für die Strafgeſetzreform iſt eine Gefahr für pellatſonen Die Interpellationer werden forment exledigt ſein, deshalb CV(Sehr gut! 1 Heiter⸗ die ſtaatsbürgerlichen Reane und für das Koalflionsrecht. Ein die Anträge an die Reize kommen. Das Haus iſt Herr ſei betrifft fräftige Schimpfworte. In den Kaſernen aber nennt man Jorm des gemeinen Rechts hat.(Lebh, Zuftimmung Uinks.) begründet. das 2 Jugendlicel(Sehr gut! links.) Heben Schon§ 158 der Gewerbeordnung iſt ein Ausnahmegeſetz Sie die Voltsbildung, dann werden auch die derben Schimpfworte gegen die Arbeiter. Deshalb beantragen soir die Aufhebung Bedenken gegen den Vorſchlag des Präfidenten li Die Arbeiterorganiſationen haben ſelbſt das allergrößte Inter⸗ 1 machen will, der iſt ein Feind der Arbeiter. 5 8 55 zſſe daran, Strefkausſchreitangen zu berhindern. Woa Auedree Sehr richtig! bintg.) Der nattonalliberale Landgerichtsrat Dre. Abg. Graf Weſtieß enn;; Buaen 285— 005 ling eh beſondere Streftpollgiſten verſang. Das fÜ**˙0V 5 wae e 0 5 5 8 5 gar nicht nötig, die Pollziſten werden jetzt ſchon bei ſedem Streik Interpe eeee Das machen wir nicht mit. nehmen die Streikausſchreitungen immer mehr ab. dahin inſtruiert, daß ſie die Streikpoſten ſiſtieren. Oie Recht⸗ Abg. Dove(Bp.): dung und Organiſation ſind die eingigen Mit⸗ ſprechung kapftuliert dabe dor dem Schuß⸗ nichts.(Sehr richlig! links.) Exzeſſe entſtehen immer erſt dann, tung der Behörde ſehen.(Sehr links.) Auch die egen bie Arbeiterorgantfalionen un verfälſchte Kkaſſen⸗ ſelbſtändig beſtehen. utzleute gegen die Strei⸗ Iu ſtiz geübt. ö örden eine bewußte Parteinahme zu imputieren) „Die Streikbrecher kann man nicht als nützliche Glemente bezeich⸗ cher aus Beruf. Das find ſene Das Koalitionsrecht muß demgegen Führer der bekonnte Hintze, zu bronce ſtaßiliſiert werden. Es iſt ein e N5 eine Leute freuen ſich, daß ſie wendigkeit und deshalb ein nakürliches Recht, das nicht die Leute verbreſchen dürfen!(Hört, Gegenſtand der Willfür ſein darf und nicht durch Privatvertrag Nſſch des Hauſes einen Gummi⸗ Nichtorgantſierten, die„Gelben“, iſt eine Lebensnotwendigleit Es hleibt bei der vorgef nt, viekleicht weil[ Enden mit eiſernen Gewichten verſehen iſt. Mit] nicht ſeine Organiſation ſchützt? Unſere Arbeiter dürfen nicht Denn wenn der Gegenwart der Poliziſten auf die arretierten Streikenden einge⸗ gut meint mit demt deutſchen Volke, der ſorge für ein freies deutſchen Fürſten⸗ hauen. 0 ein Gemißhandelter mit ſchweren Wunden zu⸗] Koalitionsrecht. 0 ſammenbrach, dann ſagte der Schutzmann:„Na, der hat nun* 5 3 Sitzung auf FVÜVVJ//%/% ͤ ͤ Lumpengeſindel, das ſind„die nützliczen und für den kronen über Zabern und die Anträge der Volkspartei und iſt den Herren bon des Grafen Weſtarp, des Hanſa Bundes und müſſen uns dagegen wenden, daß der Erpreſfungsparagraßsh entgegen dem Willen des Geſetzgebers gemißbraucht wird gegen beantragt, dieſe Ankr äge von der Tagesord 158 8 agen es nicht, daß rieb, der ſich in Was ſoll denn die Forderung nach einer Verſchärfung der Juſtiz. nicht angeſchloſſen werden, Wir können uns dieſem neuen treiks Schlägereien. Abſicht der Scharfmacher.(Sehr richtig! linſs) Der Dieſe Anträge ſind formell unabhängig von chläg e bei Streiks aber Ausnahmegeſetz bleibt ein Ausnahmegeſetz, auch wenn es die ſchäftsordnung. Die Bedenken d Abg. Baſſermaun(Natl.): es Grafen Weſtarp ſind ganz r en ni dieſes Paragraphen. Das Streikpoſtenſtehen iſt für die Arbeiter⸗ denn die Anttäge ſollen ja nicht mit den Interpellation organiſationen unentbehrlich.(Sehr richtig! links.) Wer dieſes ßunden 1 1 175 nachher beraten erreicht man gar ——— 8„„ icht guf ben 8 Man will das Streikpoſtenſtehen verbieten Die Auträge bauen ſich doch geſchäftsmäßig gar ni f de⸗ dan das Streiken perhindern will. Auch bei der Interpelaationen auf. Dieſe können behandelt werden, wie ſie zivilrechtlichen Beurteilung von Boykotts und Sperren wird wollen, z. B. zurückgezogen werden, die Anträge aber Reden ie unge⸗ 5 5 755 72 125 Abg. Dr. Spahn(Zentr.): Die Unternehmerorganiſationen terroriſieren nicht 8 die ſpricht gegen den Ankrag Weſtarp. 7 Arbeiter, ſondern auch die gewerkſchaftlich organiſterten höheren erſucht den Nedner, Angeſtelſzen. Ungeniert bedienen ſich die Unternenmerverbände Abg. Baſſermann(Natl): der Verrufserklärung. Auf die ſchlonnge Liſee werden Es liegt uns völlig fern, mit unſerem Vorgehen ei gen die Moral des eigenen Arbeiter des Betriebes geſeßt, damit ſie auf ſepeiterung der geltenden Beſtimmungen herbeizuführen. Leuten vorausſetzt. an die Fabrik gefeſſelt ſind. Tas iſt ein diabolt balten es aber auch nicht für richtig, daß jede Woche ng, neuerdings gibt der bewußten Tendenz zur Verſklabung d r. Zabern ⸗Debakte ſtattfindet.(Beifall.) Abg. Graf Weſrarp(Konſ) F5 ᷑ ä Sie köunen uns überſtimmen, wir halten aber an unſ Bedenken feſt. 285„ Der Antrag Weſtarp wird gegen die Rechte abg chlagenen Tagesordnung. aus der Weft geſchafft werden kann. Der Kammpf gegen die Schluß 6½ U nd an beiden! für die Gewerkſchaften. Was wird aus dem Arbeſter, wenn ihn bremerſtr. Aimachung. Aufgebot von Pfaud⸗ ſcheinen. der Antrag Pfandſchein Leihamts 2870 des Mannheim: Sit, C Nr. 38417 vom 12. Januar 1914 her angeblich abhanden n iſt, nach 8 23 erklären. rInhaber dieſes Iſcheins wird hier⸗ 8 er Bekannt⸗ gerechnet beim Leihamt Lit. G zu machen, ohen genannten erfolgen wird 21. Jan. 1914. ches Leihamt. 5. Januar 1914, 12 Uhr im hieſigen gemäß 8 37⸗ „.für Rechnung 8902 uheim, 22.Jan. 1914. Scheuber, Gerichtsvollzieh. Vom Bahnhof durch die Datterſallſtraße bis zur Pelz ver⸗ Ioren. Abzugeben gegen Melohnung. 28101 3 Trepp. Batnhefplag 9, efmisontes Wek fiefert dauernd Adreſſen neuzuzieh. beſſer. Stäude, Uör dem Umgzuge. Angeb. mE Iüs beförd. Fuvaliden⸗ dank.⸗G., Gſſen⸗Ruyr. 3829.18 Relle Verſicherungsform he Ehiffre D. K. 51 aube& Co., Frauk⸗ illig zu verkaufen: ettladen, 2 Röſte, 1, 1 Schrank, 1 ank, 1 Diwan, he, 1 Nußbaum⸗ immer, 1 Vertiko. 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Staufen, 21. Jan. Am Sonntag feierte der Arbeiterfortbildungsverein ſein 50jähr. Stiftungsfeſt. Kork, 19. Jan. Zwiſchen Kork und Quer⸗ bach ſchoß der Gaſtwirt Rauſcher aus Kork am 16. Januar morgens die 30 Jahre alte Ehe⸗ frau des Fabrikarbeiters Soth verſehentlich an. Die Frau erhielt einen Schuß in die Beine. Dr. Greß⸗Kork ließ die Verletzte ſofort in das Un⸗ fall⸗Krankenbaus nach Straßburg bringen, wo die Amputation eines Beines vorgenommen wurde. Nach der Operation iſt die Verletzte an Herzlähmung geſtorben. Sie ſtand erſt im 30. Lebensjahre. eteegeseeegges Feuilleton. — Das Land der meiſten Morde. Unter den Ländern Europas weiſt in der Kriminalſtatiſtik Buntes 2222222228222 wohl Italien die meiſten Mordtaten auf; in dem Jahrzehnt 1901—1910 erreichte die Ziffer der Mordtaten auf 100 000 Einwohner 3,9. Aber die Vereinigten Staaten haben nach den Ergebniſſen der jüngſten Statiſtik noch ungünſtigere Ziffern aufzuweiſen, es entfielen während der gleichen Zeit auf 100 000 Einwohner 5,9 Mordtaten. Nach einer intereſſanten ſtatiſtiſchen Unter⸗ ſuchung, die im„Rewyorker Spectator“ ver⸗ ieeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeee 4 ophon 919 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Neueſfe Nachrichten Mittagspfatt 92 10 ſchöner 5 L a den nt. Wohng. p. 1. April zu verm. Näh. Iniſeur. 20. 4, St. r. oder Tel. 379. 43896 Heidelbergerſtraße 9 7 22 ca. 200 Quadrat⸗Meter großer Laden mit 4 Büroräumen u. ca. 75 am Souterrain ganz od. geteilt p. ſof. zu verm. Naheres durch 43542 J. Zilles, Immobilien und Hypo⸗ theken⸗Geſchäft N 5, 1 Telefon 87. Im Hauſe Rheindamm⸗ ſtraße 66 iſt ein . Laden iu welchem ſich eine gut⸗ gehende Norddeutſche Wurſtfiltale befindet, nebſt 3 Zimmer, Küche und Badezimmer per 1. April 1914 zu vermieten. Näh. 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Für die hohen Mordziffern der ſüdlichen Städte iſt das Vorwiegen der Negerbevölkerung verank⸗ wortlich; hier bildeten auch Neger die weitaus überwiegende Mehrzahl der Opfer. — Des Prinzen von Wales Herzensnbte. Trotzdem der jugendliche Prinz von Wales ſehr ſtreng erzogen wird, iſt auch er nicht dem Schick⸗ ſal der meiſten Sterblichen entgangen: er hat ſeine erſte Liebe gehabt, ſeine erſte Liebe mit all jener träumeriſchen Sehnſucht, die das Vorrecht der Jugend iſt. Die Tribune de Gensve erzählt, wie im bergangenen Jahre die Königin Alexan⸗ dra mit freudiger Rührung beobachten mußte, daß ihr junger Enkel ſie in ſchöner Anhänglichkeit Unimtmulmuunnunnm Vorjahr iſt eine Zunahme der Verbrechen um Tag und Nacht beſuchte, ja es kamen Tage, an Kammer u. Küche z. verm. Näh. 2. St. Walther. 27916 B 7, 6 iſt der 2. Stock, beſteh. aus 7 Zimmern, Küche, Bad nebſt Zubeh zu vermieten. Jyſef Hoffmann& Söhne Biuſe 2555 B.5. 955 O4, 7 ſchöne 5b⸗Zimmerwohnung mit elektr. 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Wäh⸗ rend er in Buckinghamſhire mit ſeinem Erzieher auf der Jagd war, brach ein heftiger Regen her⸗ ein, der den Prinzen zwang, im nächſten Land⸗ hauſe Obdach zu ſuchen. Es war das Gutshaus eines reichen Peers, man empfing den künftigen König mit offenen Armen, aber das Schönſte war doch das Geplauder mit den beiden Töchtern des Hauſes. Die eine entzückte den jungen Prin⸗ zen ſo, daß er am nächſten Tage einen Dankbe⸗ ſuch machte und ſeitdem wöchentlich, ja öfter vor⸗ ſprach. Alles wäre auch gut gegangen, wenn der HUnimmmnſniunm 8 3 — 3 5 3 8 — 8 2 8 2 3 2 2 2 3 3 8 15 E 7, 23 3. Stock, ſchöne 8 Zimmer⸗ Wohnung mit Etageheizg. auf 1. April zu vermieten Näheres Gebr. Hoffmann, Friedrich Karlſtraße 14 Telephon 415. 43928 F 4, 1/2 4. Stot, 5 Zimmer u. Küche auf . April l. J. z. verm. 44033 Nüh. Eichbaumbrauerei. 1 Zim. m. Küche P3, 26 auf J. Febr. zu verm. Zu erfr. part. 2778. Marktplatz, G 2, 2. Stock, 6 Zimmerwoh⸗ nung mit Zubehör, auch für Bureau geeignet, auf 1. April zu verm. Nah. 4. 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Gerichtsgebäude“ folgende Zuſchrift aus Laband:„Auf die Anfrage, ob meine Schwiegermutter Frau noch lebt, zeile ich dem Nachlaßgericht mit: Sie lebt nochl ja ſie lebt!“ Beſonders nett iſt folgendes Geſchichtchenr: Der König von Württemberg, der bei Carlsruhe (Oberſchleſien) Güter hat, führt einen Prozeß gegen den Bauer Krziſtetzko. Im Flur ſteht ein Mann mit Pelz und Pudelmütze, der den Ter⸗ junge Prinz nicht in Ueberſchwang ſeines Her⸗ otan Halbmalk rnen minaushang lieſt. Der Gerichtsdiener ruft auft Iristillcheurers III Schweſter ſei und wie tief er ſie verehre. Der Brief fiel in die Hände des Erzieters, die Wnig⸗ Die in Kotteviz Das Königl. Amtsgericht in N. bekam einmal A n 1 An 8 1 eereee e— 21 amt mer- 920 M 1, 13 Tteppen 7 ragt Ain⸗ „ ne Wohnung 5 Zim⸗ 2. 25 Babezimmer u. Jn⸗ behör an ruhige Familie Zim, zber ſof. od. 1. April 3. v. 1971 43894 n 5 2 75 — II 2, 3, 2. Stotk done z gimmer und Küche auf Woh⸗. April u. 1 Zim parterre Zu⸗ ßfofort zu verm. Näh. 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Stock.•5 15, Tel. 4776. 44005 ent 5 26„König von Württemberg contra Krziſtetzko!“ Der Mann, der den Aushang lieſt, geht nach J. dem Aufruf auf den Gerichtsdiener zu. Worauf m. ihn der Gerichtsdiener mit würdiger Amtsmine 85 ſragt: 05„Sind Sie der König von Württemberg oder —5 ſind Sie der Krziſtetzko?“ er— Die Offiziersfrauen und die Uebertreibungen m der Mode. Aus Budapeſt wird gemeldet, daß 5 der Platzkommandant von Budapeſt, JML. Niko⸗ erlaus Fekete, auf Veranlaſſung des Korpskom⸗ 9— mandanten Generaßs Terſwyansky einen Reſer⸗ patbefehl an die Offiziere der Budapeſter Garni⸗ 18 ſon gerichtet hat, in welchem den Offizieren unter⸗ ſagt wird, in Hinkunft zu Unterhaltungen mit 83 Damen zu erſcheinen, welche geſchlitzte Röcke 5 kragen te 8. m— Der Zollſtreit um die Ibſen⸗Büſte. In te Newyork geht augenblicklich Bernard Shaws ir Schauſpiel„Philander“ über die Bretter. Zur Inſzenierung gehört eine Büſte Ibſens, die ſich der amerikaniſche Theaterdirektor von Europa verſchrieben hatte. Als aber die Büſte auf dem Newyorker Zollantte anlangte, wurde ſie ſofort 5 der Gegenſtand einer lebhaften Diskuſſion. Die Zollbeamten konnten nicht einig werden, ob Ib⸗ , ſens Büſte als Kunſtwerk betrachtet werden könne % und damit zur Kategorie der zollfreien Gegen⸗ ſtände zu rechnen ſei oder ob eine Steuer für das Gipsporträt des großen Norwegers zu zahlen * ſei. Und als man ſie für perzollbar hielt, erhob 2 ſich aufs neue die Schwierigkeit, unter welche 8 Kategorie der verzollbaren Gegenſtände denn die uü Büſte zu rechnen ſei. Nachdem die ſtrittige Frage 333 gehörig erörtert worden war, erging der Ent⸗ ſcheid, daß„die Wiedergabe der Geſichtszüge eines zu Menſchen nicht als Kunſt zu betrachten ſei“. — Iſadora Duncans Schönheitsakademie. ſadora Duncan hat beſchloſſen ſich dauernd in aris anzuſiedeln, wie ſie jüngſt einem Mit⸗ arbeiter der„Comödia“ mitgeteilt hat. Dis Andenken an ihre Kinder, die ſie dort verloren hat, iſt es vornehmlich, das ſie an die franzö⸗ ſiſche Hauptſtadt feſſelt. Nichts liegt ihr jedoch ferner, als ſich tatenloſer Trauer hinzug ben: im Gegenteil, ſie trägt ſich mit neuen plänen und will eine„Akademie der Schönheit“ ins Leben rufen. Sie hat ſchon ihre Freunde be⸗ auftragt, nach einem geeigneten Orte hierfür ſuchen und ſucht ſelbſt geeignete Künſtler, und Maler, die nach ihrem u. Jub. p. 1. April zu verm. Näh. part. Tel. 3734. An⸗3. u. 4. St., mod. 6 Zim.⸗ zuſehen von 10 Uhr vorm. Wohn., p. 1. Apr., 1600, bis 4 Uhr nachm. 43843 z. verm. Näh. 2. St. 44070 eignen. Womit dieſe neue Akademie ſich bekräf⸗ tigen wird, erfährt man einſtweilen noch nicht; ſie ſoll dem Kult der Schönheit gewidmet ſein und u. a. ſoll auch der Tanz dort gepflegt wer⸗ den— darauf beſchränken ſich die vorliegenden Nachrichten. — Laßt wohlbeleibte Männer um mich ſein. Auch Fettleibigkeit hat ihre Vorzüge. Ein eng⸗ liſches Verlagshaus— ſo erzählt die„Daily Mail“— iſt zu der Ueberzeugung gelangt, daß ſeine Geſchäfte blühen und gedeihen, wenn ſie großen und dicken Reiſenden, die das Urbild der Geſundheit und des Ueberfluſſes ſind, anvertraut werden.„Wir beſchäftigen viele Reiſende in allen Ländern engliſcher Zunge,“ ſagte der Chef der Firma zu einem Mitarbeiter der„Daily Mail“, der ſeine Verwunderung darüber aus⸗ ſprach, daß das Haus in ſeinen Zeitungsannon⸗ cen immer ausdrücklich„hochgewachſene und dicke Männer“ ſuche, mit dem Bemerlen, daß magere Männer ſich gar nicht erſt vorzuſtellen brauchten,„und dieſe Reiſenden kehren alle von Zeit zu Zeit nach London zurück, um über ge⸗ ſchäftliche Angelegenheiten zu beraten und über ihre Tätigkeit Bericht zu erſtatten. Nun hatten ſich ſelbſtverſtändlich von dieſen Reiſenden manche oft durch beſondere Geſchicklichkeit vor anderen ausgezeichnet. Es war uns ſofſort klar, daß dieſe Männer ſich durch irgend etwas, was für ſie alle charakteriſtiſch ſein mußte, hervorzu⸗ tun in der Lage waren, aber wir wußten nicht, was es ſein könnte. Zufällig waren aber vor einiger Zeit mehrere von den beſonders ge⸗ ſchäftstüchtigen Reiſenden zu gleicher Zeit in London, und nun ward uns das gemeinſame charakteriſtiſche Merkmal augenblicklich offenbar: die geſchickten Reiſenden waren durchweg große, dicke, kräftige Leute. Da haben wir uns denn überzeugt, daß ihre körperliche Erſcheinung ohne Zweifel ein weſentliches Erfolgselement dar⸗ ſtellt. Das kaufende Publikum ſcheint mageren Perſonen, die ſich zu lebhaft geben und deren Augen etwas Spitzbübiſches haben, zu miß⸗ trauen. Ein wohlbeleibter Mann dagegen macht den Eindruck der Chrbarkeit, der moraliſchen und körperlichen Geſundheit, und man zieht aus dieſem Weſen, das er zur Schau trägt, auch Schlüſſe auf die Bücher, die er verkaufen will. Was die beleibten Reiſenden anbieten, gilt da⸗ her ohne weiteres als eine Literatur, die ſolider „Dichter, Tondichter Urteil ſich ſür dieſe„Atademie der Schönheit“ und geſünder iſt als die von den Diele, Küche, Badez., Vor⸗ u. Rückgart., per 1. April kee J. z. v. Näh. Moztu, d. J. Hauptſtr. 115, 11. 43930 1E Schlauköpfen zum Kauf angebotene. Deshalb gedenken wir fortan ausſchließlich fette Reiſende anzuſtellen.“ — Das Arſen, das der Giftmörder Hopf neben anderen Giften bei ſeinem verbrecheriſchen Treiben benützte, iſt in kleinen Mengen en vielangewendetes Heilmittel. In kleineren Mengen iſt es durchaus nicht giftig, ſondern wirkt im Gegenteil günſtic, Es kann als ſicher angeſehen werden, daß die Arſengaben, mit denen der Arzt Kranke behandelt, in keinem Falle einen dauernden Schaden im Gefolge haben können. Nicht einmal ſogenannte„Arſe⸗ nikeſſer“ pflegen Schaden davon zu nehmen. Solche an den Genuß von Arſen gewöhnte Menſchen, wie ſie ſich z. B. ziemlich zahlreich unter den Welſchtiroler Bauern finden, haben ſich nach und nach an Mengen von Arſen ge⸗ wöhnt, die ſonſt leicht einen Menſchen töten können. Sie fühlen ſich unter dem ſtändigen Arſengebrauch wohl und erreichen häuſig bei beſtem Befinden ein hohes Alter. Todesfälle an Arſen finden, wie der„Pf. Anz.“ berichtet, ge⸗ wöhnlich nur dann ſtatt, wenn ein Menſch, der nicht an Arſen gewöhnt iſt, größere Mengen von Arſen erhält, die dann nicht mehr als Heil⸗ mittel, ſondern als Gift wirken. Jedenfalls ſteht es feſt, daß Arſenpräparate, dem Körper in langſam ſteigenden Mengen zugeführt, eine auffallende Beſſerung des Allgemeinbefindens hervorzubringen imſtande ſind. Dieſe Aende⸗ rung beruht in erſter Linie auf einer Anregung der blutbildenden Organe, ſo daß als erſte Folge der Arſenbehandlung 3 B. bei Bleich⸗ füchtigen eine Verbeſſerung der Blutbeſchaffen⸗ heit feſtzuſtellen iſt. Sehr bald hebt ſich der Appetit; Kranke, die vorher ſchlaff und arbeits⸗ unluſtig waren, fühlen neue Kraft in ſich, die Lebhaftigkeit ſtellt ſich wieder ein, der Körper wird voller und runder. Auch die Farbe der Haut und des Geſichts zeigt bald eine augenfäl⸗ lige Auffriſchung. Es iſt daher keine Uebertrei⸗ bung, wenn man das Arſen ein Geſundheits⸗ und Schönh itsmittel nennt. Es iſt dab i, wie geſagt, die Einſchränkung zu machen, daß das Arſen kein Mittel in der Hand von Laien iſt, ſondern daß die ſchönen und verhältnismäßig ſchnellen Erfolge mit der Arſenb handlung nur dann in Frage geſtellt werden können, wenn die ſachverſtändige Leitung fehlt. — Verkannt. Der britiſche Admiral Sir John Fiſher erlebte kürzlich bei einem Inſpektions⸗ gang durch die Werften und Dockanlagen einen luſtigen kleinen Zwiſchenfall, den eine engliſche Wochenſchrift berichtet. Durch einen Zufall mageren verlor der Admiral die Herren ſeiner Beglei⸗ tung, wanderts allein weiter und ſtieß ſchließ⸗ lich auf einen Arbeiter, der gemächlich vor den großen Werkſtätten an einem Eiſenſtücke häm⸗ merte.„Sind die Herren von der Admiralität hier irgendwo in der Nähe?“ fragte Sir John. „Keine Sorge, Herr,“ erwiderte beruhigend der Arbeiter, der den ſehr einfach und nachläſſig in Zivpil gekleideten Admiral nicht erkannte,„ich ſtehe ja hier Schmiere.“„Schmiere? Wieſo denn?“„Was? Das wiſſen Sie nicht? Sehen Sie, jetzt 19 es ſich meine Kameraden drin in den Werkſtätten bequem. Solange niemand naht, auf den es ankommt, klopfe ich wie jetzt ganz ſanft. Aber wenn der alte Jacky Fiſher in Sicht kommt, dann hämmere ich wie wild und die Kameraden drin wiſſen Be⸗ ſcheid und hämmern ebenſo.“ Sir John Fiſher ſagte nichts, aber am nächſten Tage war teſer Beobachtungspoſten eingezogen. Humor. Ein guter Kerl. Landpfarrer:„Aber Huber, er wird doch bei dem abſcheulichen Wetter nicht ſelbſt in die Stadt gegangen ſein?“— Bauer:„O na, Herr Pfarrer, o na— mei Alte hab ich geſchickt!“ Letzte Hoffnung. mal die Klaſſiker. Sie, Kapellmeiſter, könnte man nit in Wilhelm Tell zum Kuhreigen Tang tanzen laſſen?“ — 2———— Padg Aerz'liche Gutachten rühmen das ſchnelle Nach⸗ laſſen der Anfälle und der Reiz⸗Erſchemungen und die große Erleichterung des Auswurfes bei hRachen⸗und Kehlkopf Ra⸗ Jtarrh, Bronchial⸗Aſthma, Bronchial⸗Ratarrh uſw. 7000 Rrei von Alkohol und künſtlichen Beruhigungsmitteln, kein Ge⸗ heimmittel, garan⸗ 8 tiert unſchädlich. Von Kindern und Säug⸗ liugen gern genom⸗ men. Preis Mk..25 in den Apotheken. ceebenenmarne Extr. Selaglnell. aacohsrat comp. „Nix zieht mehr, nit ————— 0 85 8 den 28. 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Orleszucker, fein.5 Pfd..10 J Eetak auer ½ Pid. 68 Pi Wurfelzucker 5 pfd 1. M iatr anlebernn 4 bie 10 bi, ehggr⸗Menl. lese, bſg. 20 Pl, f Pig 5 fl Fhür. Rotwurst mit Zunge. ½ Pid. 85 pf 10.-big.-Sgekchen.6,-Pid-Säckcken.08 Ul. Schinkenwurst„„ t Pfd. 85 PI Altrangt—4 pid 2⁰ pPf, 75 pf „ deeee eeee ei. Schwartenmagen ½ ͤ Pid. 30 Pf Sultaninen Pfd. 78 und 56 Pi. Rlegennt, 7— Pid 45 Pf. CCC Pid. 48 Pi. e dgen een kl fenhen dee weeſe, e n Fleischwaren Nußschinken. ellkateßschinken ca.—2½ Pid, Schinkenspecckk Salamim Ceivelstwurst. Biaunschweiger Lachsschink en, ca.—2 pid. 3.90 und.35 M. Pid..90 und.38 M „Pſd..95 M. Hammelragout Pfd.30 M Pſd.32 M. 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