das Boot jedoch nicht zum Sinken. onmement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.I. 20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗ Hengg⸗ Frauen⸗Blatt. 2 für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Celegramm⸗Kdreſſe: 6General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktionnn Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes nedantionsbureau! in dem Nr. 39. 50 n n 5 ei m, Samstag,—85 1914. (Wittagsblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfafzt 16 Seiten. Telegramme. Schweres Eiſenbahnunglück in Frankreich. OParis, 24. Jan.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Bauvais wird telegraphiert: Zu dem geſtern gemeldeten Zugsunglück werden weitere Einzelheiten gemeldet. Der Frühzug war um 5 Uhr vormittags in Bauvais abgefahren, als ſich unterwegs ein Defekt au der Brems⸗ vorvichtung ereignete. Der Zug durchfuhr mit über 100 Kilometer Geſchwindigkeit mehrere Stationen und fuhr um.50 Uhr in einen Güterzug hinein. Der Zuſammenſtoß war fürchterlich. Sämtliche Wagen bildeten einen großen Trümmerhaufen, unter dem z wei Tote, darunter der Lokomotivführer und 12 Schwerverletzte hervorgezogen wurden. Ein weiteres Unglück. D Paris, 24. Jan.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Calais wird gemeldet: Geſtern lief der Schnellzug Paris⸗Calais in der Nähe vön Marquis auf einen Güterzug auf. Der Zugführer Der Material⸗ Sämtliche Wagen entgleiſten. des Schnellzuges wurde ſchaden iſt bedeutend. Unfall eines franzöſiſchen Unterſeebvotes. DParis, 24. Jan.(Von unſ. Pariſer Bur.) Aus Toulon wird gemeldet: Geſtern ſtieß das Unterſeeboot„Coulard“ mit einer Schaluppe zuſammen. Die bedeutende Havarie brachte Es konnte in den Hafen geſchleppt werden. Lärmſzenen im ungariſchen Abgeordnetenhauſe. * Budapeſt, 23. Jan. Im ungariſchen Abge⸗ ordnetenhauſe kam es heute zu großen Lärmauf⸗ tritten. Als dem Abgeordnetkten Bavabas wegen eines beleidigenden Ausdrucks, womit er die Politik der Mehrheit als ſchmählich bezeich⸗ nete, das Wort entzogen wurde, erhob ſich Rakowszky und griff das Präſidium an, das geſtern eine vom Grafen Tiſza verübte, viel ſchfei nede ungerügk gelaſſen,—— Auſicht mit Myrbentziehunh be ſtraft habe. Als Graf Andraſſy in demſelben Sinn ſprechen will, verweigert ihm die Mehrheit auf Grund der neuen Hausordnung die Erlaubnis dazu. Trotzdem ſucht Andraſſy, da die Oppoſition die Geltung der neuen Hausordnung nicht an⸗ erkennt, ſeine Rede zu beenden. Da er ſich den Ermahnungen des Präſidenten, ſich zu ſetzen, nicht fügt, wird er an den Immunitätsausſchuß verwieſen, und als auch das nichts nützt, durch die Parlamentswache ä entfernt. Der Vorfall ruft auf beiden Seiten eine ſehr ſtarke Erregung hervor. Gleichzeitig werden noch zehn andere Abgeordnete von der Parla⸗ mentswache hinausgeführt. Nun ergriff Graf Apponyi das Wort, dem die Erlaubnis dazu erteilt wurde. Er kündigte an, daß die Oppo⸗ ſitioun von nun an ebenſo handeln werde wie Tiſza, der als Präſident des Hauſes ſein Ge⸗ wiſſen über die Hausordnung ſtelle und dieſe mit Füßen trete. Auch die Oppoſition werde ſich künftig nur nach ihrem Gewiſſen richten und der Hausordnung den Gehorſam verſagen. Der Präſident erklärte, daß er das nicht dulden werde. Darauf wollte der Führer der Volks⸗ partei, Graf Zichy, zur Hausordnung ſprechen. Man verweigerte ihm die Erlaubnis, und als er trotzdem ſpricht, wird er ſamt dem Abgeord⸗ teten Johann Juſth von der Parlamentswache ch der Himausführnng Zichys ſich gezwunge gab Apponyi eine ab, wonach die Oppoſition angeſichts der willkürlichen Hand⸗ habung der Hausordnung durch das en ſehe, den Sitzungsſaal zu ver⸗ laſſen. Die ganze Oppoſition zog darauf ab, worauf die Einzeldebatte über die Preß⸗ reform fortgeſetzt wurde. Der Abgeordnete Deſy hat den Miniſterpräſidenten Tiſza wegen Präſidium ſeines ihm gegenüber gebrauchten beleidigenden Ausdrucks in der geſtrigen Sitzung zum Zwei⸗ kampf gefordert. Weitere Ausdehnung der Streikbewegung in London. OLondon, 24. Jan.(Von unf. Lond. Bur.) Der Streik der Kohlenträger hat geſtern weiter um ſich gegriffen und die Lage iſt ziemlich be⸗ denklich geworden. Bis geſtern abend hatten bereits 10000 Kohlenträger die Arbeit eingeſtellt und es ſteht zu befürchten, daß heute weitere 34000 Mann folgen. Die Gewerkſchaft der Fuhrleute hat geſtern abend noch eine Sitzung abgehalten und von neuem beſchloſſen, die Arbeit heute niederzulegen. Sollten die Mit⸗ glieder dieſer Gewerkſchaft der Aufforderung Folge leiſten, ſo würden heute mittag 50000 Arbeiter die Arbeit eingeſtellt haben. Ebeuſo bedrohlich ſieht es mit dem aahh ſcheinlichen Ausſtand der Arbeiter des Baugewerbes aus. Ihre Gewerkſchaft hat angeordnet, den Arbeitgebern verlangten Garantien, auch mit anderen Arbeitern, die einer anderen oder gar keiner Organiſation augehören, zuſammen⸗ zuarbeiten, geben dürfen. Die Arbeitgeber wollen indeſſen von dieſer Forderung nicht ab⸗ gehen, ſo daß mit der Wahrſcheinlichkeit gerech⸗ net werden muß, daß heute auch gegen 100 000 Arbeiter des Baugewerbes die Arbeit einſtellen. Es würden dann am Montag oder Dienstag bereits 200 000 Arbeiter in Lon⸗ don feiern. Eine der großen Kohlenfirmen hat allerdings geſtern abend noch nachgegeben und die Forde⸗ rungen der Arbeiter bewilligt, ſo daß es nicht ſicher iſt, ob die anderen Kohlenfirmen ſtand⸗ halten werden. Die nachgiebige Firma gehört dem Unterhausmitglied Edwin Cornwall, das in einem öſtlichen Wahlkreiſe Londons gewählt wuüurde und ſeine Wahl vorwiegend der dort wohnenden Arbeiterſchaft verdankt. Dieſer hat alle Forderungen der Arbeiter angenommen, ſo daß bei ihm die Kohlenträger heute die Arbeit wieder aufnehmen werden. Cornwall gehört der liberalen Partei an. Höſtſche des däniſchen Königspagres OLondon, 24. Jau.(Von unſ. Lond. Bur.) Hier wird offiziell angekündigt, daß der offi⸗ zielle Beſuch des däuiſchen Königspaares am engliſchen Hofe Mitte Mai zu erwarten ſtehe⸗ Von London aus begeben ſich die däniſchen Majeſtäten nach Belgien und Holland, um auch dieſen Höfen ihren Beſuch zu machen. Das zentraliſtiſche Regierungsſyſtem NMuanſchikais. London, 24. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Einer Meldung aus Peking zufolge hat der chineſiſche Premierminiſter geſtern formell ſein Entlaſſungsgeſuch gegeben, das von dem Prä⸗ ſidenten der Republik nicht angenommen wurde. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Peking iſt der Ueberzeugung, daß dies das Ende des gegenwärtigen Käbinetts in China be⸗ deutet, das jetzt ſeit einem halben Jahre im Amte iſt. Es ſcheine eine Reorganiſation der ganzen Verwaltung bevorzuſtehen und zwar werde das neue Verwaltungsſyſtem noch zen⸗ traliſterter ſein, als das alte. So ſollen anſtelle der Miniſter nur noch Regierungsſekretäre an⸗ läßt darauf ſchließen, daß noch andere Beweg⸗ daß keines der Mitglieder die von geſtellt edeh damit die Gewalt ſich immer mehr in der Hand des Präſidenten vereinigt. Der Untergang des engliſchen Unterſee⸗ bootes„A“,. OLondon, 24. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu den Bergungsarbeiten des geſunkenen Unter⸗ ſeebvbotes wird gemeldet: Geſtern gelang es den Tauchern, ein ſtarkes Drahtſeil um das Boot zu legen, das ſich in einer Tiefe von 140 Fuß befindet. Die Bergungsarbeiten waren geſtern aber ohne Erfolg und werden heute wieder auf⸗ genommen. Die Ermordung einer Deutſchen in China. * Schanghai, 23. Jan. Hier iſt die Gattin des deutſchen Fleiſchermeiſters Richard Neumann ermo r det aufgefunden worden. Der Mord, der in früher Morgenſtunde be⸗ gangen worden iſt, veranlaßt große Aufregung in Schanghai. Die Frau iſt arg verſtümmelt worden. Der Mörder hatte ihr u. a. mehrere Finger abgeſchnitten, offenbar um ſich in den Beſitz der Ringe zu ſetzen. Der Wert der ge⸗ ſtohlenen Juwelen und des entwendeten Geldes wird auf 4000 Pfund geſchätzt. Die Brutalität, mit der das Verbrechen ausgeführt worden iſt, gründe als bloßer Raubmord vorliegen. Der Gatte der Getöteten, der ein großes Geſchäft in Schanghai beſitzt, befand ſich zur Zeit des Mor⸗ des in einem Krankenhauſe. Die Frau war mit einem chineſiſchen Diener allein im Hauſe, der e der Tat nicht verdächtig iſt. —— Zabern im Reichstage. Wir glauben einer weitverbreiteten Stim⸗ mung Ausdruck zu geben, wenn wir ſagen, es möge mit den augenblicklich im Reichsſage ge⸗ pflogenen Verhandlungen nun endlich einmal 1 Zaberndebatten ein Ende werden. Gere⸗ det iſt über die großen und ſchweren Probleme, die ſich um Zabern angeſcunmmelt haben, wahrlich allgemach genug und übergenug. Und es iſt ſicher der ſehnlichſte Wunſch aller guten Deut⸗ ſchen, daß nun endlich Taten kommen. Der Reick⸗ skanzler hat es ſo ausgedrückt: es iſt die Zeit gekommen, wo es gilt Wunden zu heilen und nicht mehr Wunden aufzureißen. Und nun ſehen wir— das iſt das erfreuliche Ergebnis der geſtrigen Reichstagsdebatten, daß ſeit dem Mißtrauensvotum von Anfang Dezember 1913 die Regierung ſich zu einer feſten Klarheit durch⸗ gerungen, einen Staudpunt gewonnen hat, dei im Einklang ſteht mit den Ueberzeugungen aller nationalgeſinuten Deutſchen. So konnte der Redner des Zentrums, de Abg: Fehrenbach ver⸗ ſichern, daß die Rede des Reichskanzlers das Oentrum vollauf befriedige. Und Baſſermann, der für die Nationalliberalen ſprach, leitele ſeine Rede mit folgenden Worten ein:„Wir ſind heute in der angenehmen 1 viele weſentliche Ausführ: ungen des Reichskanzlers ohne weiteres zu billigen. Das gilt einmal be züglich des An⸗ erkenntniſſes, daß es nottut, Klarheit Über die Abgrenzung der Befugniſſe der Meilitär- und Zivilgewalt zu ſchaffen, ferner bezüglich des Verſprechens, nach abgeſchl loſſener Prüfung Maß⸗ nahmen zur Herſtellung der Rechtsſiche erheit vor⸗ zuſchlagen, ſerner für das warmherzige Bekennt⸗ nis des Kanzlers zum Reichsgedanken, das gegenüber manchen partikulariſti ſchen Ausſtrömungen dieſer Tage uns beſonders angenehm berührt hat, ferner auch bezüglich des Appells an alle Parteien zum Zuſammenwir ken, um die Wunden, 1 der Fall Zabern in Elſaß⸗ Lothringen geſchlagen hat, zu heilen. Auch die Ausführungen, wie not es tue„Kaiſergewalt und Liebe zur Armee hochzuhalte n, finden bei mei⸗ nen Parteifreunden volle Billi igung.“ So dürfen wir denn wohl hoffen, daß die Stürme dieſer letzten Wochen, an deren Anfang haben. die ſich im Innerſten wohl keiner Täuſchu Zabern Deutſchland Erfahrungen über die ſpitzigen und dornigen Fragen reichsländiſcher Politik ge⸗ ſammelt und es hat ſich ein ernſter und ent, ſchloſſener Wille herausgearbeitet, dieſe Erfah⸗ rungen mit Feſtigkeit und Beſonnenheit zugleich in Reformen Kein Regiment der Schwäche, das mit 1 5 olt unbedachter und kritiklos verſchwendet Augenblicks⸗ und Sgelerſe heimſt, aber auch kein Säbelregiment, das hoffnungsfrohen Keime deutſcher Geſinnung er⸗ 21 niedertritt und ſchließlich auch noch die deutſchen Elemente, die Elſäſſer, di gute Deutſche ſein wollen, in die Arme Nationaliſten treiben würde. Der Reich: ler ſagte, es müſſe noch vieles ſchehen, um nach allen den Vor der letzten Wochen in Elſaß⸗ Lothrit gen wieder zu normalen Zuſtänden zu komme Und es wird geſchehen, fügte er mit Nachdru hinzu. Wie er dieſe Verheißung meinte, das zeigten die weiteren Worte, in denen er darauf von einer einheitlichen und ruhigen rechten aber feſten Regierung ſprach, un allein die Zukunft 1 Lothringens gedeih könne. Man hat es im R chstage ſehr bemer! daß auf der Regierungsbank geſtern kein B tveter der elſaß⸗ lothringiſch hen Regierung ſe man 1 wie auch unſere Berliner tion in ihrem Reichstagsbericht ſchon ein gründliches Revirement in der ſchen Regierung. Männer wie Zorn v ſind wahrſcheinlich auch nicht die geeign Mänmer die Reichslande dem Reiche 3¹ nen. Ob ſie es beabſichtigen oder nicht, Politik iſt letzten Ende eine mittelbare oder un mittelbare Begünſtigung und Ermunteru Nationaliſten. Wir warten alſo mit Spann auf die neuen Männer, die aus den bitteren und ſchweren Erfahrungen von Zabern herau Reichslande mit feſter und gerechter Hand leiten berufen ſein werden und berufen ſei werden den Zwieſpalt zwiſchen Zivil⸗ Militärverwaltung zu ſchließen. Möge eil glückliche Wahl getroffen werden, mögen Män ner von Takt und Beſonnenheit, aber auch zäher Energie und unbeugſamer Feſtigkeit rufen werden, die ſchönen und uns allen komme, wo die Frage: Iſt das Reichsle deutſch? mit einem hellen und vollen Ja b wortet werden kann. Wir glauben auch he noch, daß die endgültige Gewinnung der Reich lande nicht ſo ſehr eine Sache des Programm ſondern der Perſönlichkeiten in den lei Staatsſtellen wie in der geſamten Beamte iſt; auf dieſe Seite hat auch Martin Spa ſchon vor mehrereen Wochen in einem ſehr ſach⸗ kundig geſchriebenen Auff atz im Tag hing Nicht einverſtanden ſind geſtern mi Reichslanzler die Extremen rechts die Extremen links, die Gönner Preußenbundes und die Verfechter eines radil len parlamentariſchen Syſtems geweſen. hatten gehofft in dieſen aen d und unru gen Zeiten werde ihr Weizen blühen, abe feſte und beſonnene Mehrheit aus der Mitte mit dem Reichskanzler ging, hat ihnen die nungen geknickt. Alle die durch die Vor Zabern aufgerührten Fragen werden nicht im Sinne des Preußenbundes, der eine kra Abfuhr erhielt, aber auch nicht im Sinne der Frank und Ledebour erledigt und gelöſt wer — darüber hingeben, daß ſie mit ihrem Anſturm gegen die Monarchie, mit ibren, Beleidigungen des Kronprinzen, mit ihren Verſuchen über in das panlantentarſſche Regime zu führen, eine gründliche Nieder erlitten haben. Sie ſind mit ihrer übertreiber den und eztremen Kritik, mit ihren geflif nt. lichen Verſuchen die Zabern⸗Affäre zu gangspunkt einer ſchweren anmnepolttiſchn Krif zu machen, aus der dann der ſoziademokr „Verfaſſungsſtaat“ geboren werden ſollte, ebe tſoliert geblieben, wie die Preußenbündl ihrer eee und militariſtiſch Die Autimonarchiſten, die du flären ließen, daß ſie bei ſeder mancher beſorgte Patriot fürchtete, alles ſei kaput, heilſame Klärun 9 gebracht Wir haben alleſamt eine ganze Menge ei jeder Kritik nur immer dar 2. Seite. Geueral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Mittigbſatt.) Samstag, den 24. Januar 1914. Monarchie zu untergraben, haben ebenſo Fiasko gemacht wie die extremen Monarchiſten, die es nach Säbelregiment und Staatsſtreich und Boruſſifizierung des auf liheralen Grund⸗ lagen ruhenden Reiches gelüſtet. Und das iſt das zweite erfreuliche Ergebnis dieſer nunmehr abgeſchloſſenen Stürme. G. Preßſtimmen. 5 Berlinu, 24. Jan. Zu den geſtrigen Reichstagsverhandlungen ſchreibt die„Mor⸗ genpoſt“: Wieder war ein großer Tag. Das äußere Bild der geſtrigen Reichstagsſitzung ge⸗ mahnte durchaus an die großen Sitzungen vom 3. und 4. Dezember. Aber es ſollte ſich doch beſtätigen, was alte Praktiker vorausgeſagt hatten, daß alle Wiederholungen die Gefahr der Abſchwächung in ſich bergen. Die„Voſſiſche Zeitung“ äußert: Alles muß einmal ein Ende haben, auch die Verhand⸗ lungen über Zabern. Die Schlußaktion war nötig. Bei allen bürgerlichen Parteien aber fanden die Worte des Reichskanzlers Anklang, es ſei die Zeit gekommen, nicht länger in den Wunden zu wühlen, ſondern ſie ſuchen zu heilen. Der Reichstag hat in der reichsländi⸗ ſchen Bevölkerung die Ueberzeugung befeſtigt, daß ſie, wenn ihr Recht und ihre Ehre verletzt wird, bei der Volksvertretung auf Schutz rech⸗ nen kann. Jetzt hat die Regierung ihre Schul⸗ digkeit zu tun und durch weiſe Maßregeln zur Beruhigung der Gemüter beizutragen. Die„Kreuz⸗Zeitung“ erklärt: Nach der wirkungsvollen Rede des Reichskanzlers, die auf der rechten Seite des Hauſes ſichtlich einen guten Eindruck machte, da ſie den nationalen Geſichts⸗ punkt ſtark in den Vordergrund rückte, wurde die Beſprechung der Interpellation beſchloſſen. Die Debatte hielt jedoch nicht, was die zahl⸗ reichen Tribünenbeſucher ſich zweifellos von ihr verſprochen hatten. Es gab keinerlei Senſa⸗ tion.— In einem beſonderen Artikel rügt die „Kreuz⸗Zeitung“ das allzu laue Verhalten des Reichstagspräſidenten Dr. Kaempf gegenüber Dr. Frank und urteilt, daß ein Reichstags⸗ präſident, der die Mitglieder des Kaiſerhauſes nicht in ausreichendem Maße vor plumpen An⸗ rempelungen ſchütze, nicht an die Stelle gehöre, an der er ſtehe. Die„Deutſche Tages⸗Zeitung'“ ſagt: Der Reichskanzler fand am Schluß ſeiner Rede lebhaften Beifall, nicht nur bei den National⸗ lüberalen und im Zentrum, ſondern auch auf der Rechten. Was er ſagte, gibt im jetzigen Augen⸗ blick keinen Anlaß zur Kritik. Es hätte viel⸗ leicht noch ſchärfer herausgehoben werden müſſen, nämlich, daß eine Einſchränkung der Kommandogewalt nicht erfolgen dürfe. Aber vielleicht hat das der Herr Reichskanzler nicht befonders betont, weil er es für ſelbſtverſtänd⸗ lich erachtete. Wir werden abwarten, ob ſich unſere Vermutung beſtätigt. m. Köln, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die „Kölniſche Zeitung“ ſchreibt zu den geſtri. gen Reichstagsdebatten aus Berlin: Man würde nach den Reden, die der preu⸗ ziſche Miniſterpräſident im Herrenhauſe und Abgeordnetenhauſe gehalten hat, es als eine Lücke empfunden haben, wenn nunmehr nicht der deutſche Reichskanzler ein perſönliches Wort über die partikulariſtiſche Hetze der äußerſten Rechte geſprochen hätte. Großes Gewicht wird man auf die ſcharf betonten Worte des Reichs⸗ kanzlers zu legen haben, daß er einer Anſicht mit dem Kriegsminiſter darin ſei, daß unſer Heer keine politiſchen Dienſte tun ſoll und für Parteizwecke zu ſchade ſei. Was die ſtrittige grundlegende Rechtsfrage anlangt, ſo werde die Regierung von ihrer Prüfung und den geſetz⸗ geberiſchen Abſichten, zu denen die Prüfung führen könnte, dem Reichstage Mitteilung machen müſſen. Der Partamentskorreſpondent der„Köln. PVolksztg.“ urteilt über die Rede des ſozial⸗ demokratiſchen Redners Dr. Frank: Es hat Leute gegeben, die in Frank einmal den künf⸗ tigen Führer der Sozialdemokratie erblickten. In Baden iſt er— bis jetzt— Leiter der badi⸗ ſchen Politik dank der wohlwollenden Unter⸗ ſtützung des dortigen Liberalismus, bisher auch 9 n* Aus neuen Berliner Briefen der Frau v. Staöl. Eine wertvolle Ergänzung zu dem berühmten, bor hundert Jahren erſchienenen Buche der Frau b. Stasl über Deutſchland bilden ihre Briefe an ihren Vater, Necker, die der Graf von Hauſſon⸗ hille jetzt in dem Archibe bon Coppet aufgefunden, und aus denen er, noch vor der Veröffentlichung in Buchform, in einer„Confeérence“ über Frau b. Stasl, einige Abſchnitte mitgeteilt hat. Zweimal in der Woche ſchrieb Frau v. Stasel! während der Reiſe an ihren Vater, und was ſie ſchrieb, war für den engſten Familienkreis be⸗ ſtimmt und unmittelbar aus dem eben Erlebten geſchöpft, während ihr Buch über Deutſchland be⸗ kanntlich erſt entſtand, nachdem ſie Deutſchland längſt wieder verlaſſen hatte. So wenig Deutſch⸗ land ihr zuerſt gefiel, die Erlebniſſe am Berliner Hofe ließen ihr Urteil ſogleich ins Gegenteil umſchlagen. Frau v. Stasl wird gleich nach ihrer Ankunft zu den Feſtlichkeiten eingeladen, die zum Geburtstag der Königin Luiſe veranſtaltek wer⸗ den. Die Königin tritt an ſie heran, reich mit Feuilleto 29˙9888⁰⁰½⁰Z—ot%tteeese 8eeese des„nationalen“. Wer heute bei dieſer Ge⸗ legenheit wieder hört, wie dieſer Mann, jedes großen Gedankens und auch jedes taktiſchen Weitblickes bar, eine große Sache mit Witz und Sticheleien und Bosheiten abzutun verſuchte, der wird ſelbſt bei der Sozialdemokratie es nicht für möglich halten, daß Frank einſt ihr Führer wird. Im Parlamentsbericht der„Straß b. Poſt“ wird über die gleiche Rede folgendes Urteil gefällt: Der Gedanke, die Debatte auf die Höhe verfaſſungsrechtlicher Erwägungen zu heben, iſt nicht ſchlecht, aber gerade dieſer Aufgabe zeigt ſich der Redner nicht gewachſen. Er ſchwimmt bald in dem breiten Meer demagogiſcher Be⸗ trachtungen. Sein Verſuch, die Aenderung in der Stellung des Kanzlers zur Zaberner An⸗ gelegenheit lediglich auf die Hetze der„Militär⸗ partei“ zurückzuführen, wirkt nicht. Die Ge⸗ richtsverhandlungen in Straßburg haben doch auch für den unbefangenſten Beurteiler an dem Bild, das die öffentliche Meinung von den Zaberner Vorgängen widerſpiegelte, zuviel Kor⸗ rekturen vorgenommen, als daß man die An⸗ griffe des Redners gegen den Kanzler ganz ernſt nehmen könnte. * wW. Zabern, 23. Jau. Heute wurde der 57jährige Maurer und Fabrikarbeiter Hien wegen Gefangenenbefreiung, verübt während der Zaberner Straßenunruhen am 10. November vorigen Jahres in Tateinheit mit tätlichem An⸗ griff gegen einen Polizeibeamten und wegen Widerſtands gegen die Staatsgewakt zu einem Monat Gefängnis verurteilt.— Jener Rekrut, der ſeinerzeit wegen unbefugter Be⸗ kanntgabe dienſtlicher Mitteilungen an die Preſſe beziehungsweiſe wegen Unterſchreibens der be⸗ kannten Mitteilungen an den„Elſäſfer“ mit 43 Tagen Mittelarreſt beſtraft worden war, wurde begnadigt, 29 Tage der zuerkannten Straſe hatte er bereits verbüßt. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die Lage. W. London, 23. Jan. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, beabſichtigt der griechiſche Mi⸗ niſterpräſident Veniſelos, am Sonntag Paris zu verlaſſen und ſich nach Berlin, Petersburg, Wien und Bukareſt zu begeben. Veniſelos lehnte es ab, über die Ergebniſſe ſeines Be⸗ ſuches in London zu ſprechen, doch geht aus einer Mitteilung von anderer zuſtändiger Seite hervor, daß Veniſelos mit ſeiner Miſſion zu⸗ frieden war. Wie erklärt wird, iſt der Entwurf einer Note vorbereitet worden, in der die Entſcheidung der Mächte über den Epirus und die Aegäiſchen Inſeln in Konſtantinopel und Athen mitgeteilt werden ſoll. Dieſer Entwurf werde den Mächten unterbreitet. Indeſſen herrſcht in diplomati⸗ ſchen Kreiſen der Eindruck vor, daß gegenwär⸗ tig das Datum der Räumung Südalbaniens durch Griechenland an Bedeutung verloren hat, da allgemein die Meinung beſteht, daß Grie⸗ chenland keine andere Abſicht habe, als eine gemäßigte und friedliche Politik zu verfolgen. Die Nachrichten aus Albanien lauten andauernd beunruhigend, werden jedoch nicht gefährlich gehalten. Die Frage der Entſeudung von Kriegsſchiffen ſeitens der Mächte an die alba⸗ niſche Küſte iſt wohl aufgeworfen worden, doch beſteht keine Begeiſterung, ein Verfahren ein⸗ zuſchlagen, das die Lage verſchärfen könnte. Man hofft und glaubt, daß ein ſolcher Schritt nicht notwendig ſein werde. Gleichzeitig haben einige Mächte ſich bereit erklärt, ein Schiff zu entſenden, wenn es ſich als notwendig her⸗ ausſtellen ſollte. Die Beſprechungen zwiſchen den Mächten über die Frage der albaniſchen An⸗ leihe ſind noch im Gange. Die allgemeinen An⸗ zeichen ſcheinen auf eine gemeinſame Garantie der Mächte hinzudeuten. Der Rücktritt Ismail Kemals. Valona, 23. Jan. Ueber die Urſachen der Demiſſion Ismail Kemals wurde dem Vertre⸗ ter des Wiener Korreſpondenzbureaus folgen⸗ des mitgeteilt: Angeſichts der ſeit geraumer Zeit ſchwierigen Lage Albaniens ſchlug Ismail Kemal vor zwei Wochen der Kontrollkommiſſion vor, die An⸗ kunft des Fürſten von Albanien möglichſt zu beſchleunigen, oder daß der Fürſt, falls er den Moment der Thronbeſteigung noch nicht für gekommen erachte, einen bevollmächtigten Kom⸗ miſſar entſende, oder daß die Großmächte die Kontrollkommiſſion als ihre Repräſentantin er⸗ mächtigen, bis zur Ankunft des Fürſten die Regierung zu übernehmen. Auf Grund des Einverſtändniſſes der Großmächte erhielt die Kontrollkommiſſion die Vollmacht, die Regie⸗ rung interimiſtiſch zu übernehmen und teilte dies geſtern den Mitgliedern der proviſoriſchen Regierung mit. Daraufhin erklärte Ismail Kemal, er ſei gleichen Sinnes mit den übrigen Mitgliedern der Regierung, wenn er erkläre, in dieſem Vorgang das Heil des Landes zu erblicken. Er dankte den Großmächten, daß ſie neuerlich einen Beweis geliefert hätten, wie ihnen das Wohl des neuen Staates am Herzen liege. Die Kontrollkommiſſion ernannte hierauf Febzy⸗Bey zum Regierungsdirektor für das ge⸗ ſamte der Regierung von Valona unterſtehende Gebiet. Die bisherigen Regierungsmitglieder, ausgenommen Ismail Kemal, deſſen Funktio⸗ nen die Kontrollkommiſſion übernimmt, wur⸗ den mit Rückſicht auf die Schwierigkeiten, die ihren Geſamtrücktritt herbeiführen würde, er⸗ ſucht, die Leitung ihrer Reſſorts weiterhin bei⸗ zubehalten, wozu ſich ſich bereit erklärten. W. Valona, 23. Jan. Der zurückgetretene Präſident der proviſoriſchen Regierung Ismail Kemal richtete an den öſterreichiſchen Miniſter des Aeußern Grafen Berchtold ein Telegramm, in dem er ſeinen Dank dafür ausſpricht, daß die öſterreichiſche Regierung ſeiner Bitte will⸗ fahrte, die internationale Kommiſſion mit der Leitung der Regierungsgeſchäfte in ganz Alba⸗ nien zu betrauen, worin das einzige Mittel liege, die Einheitlichkeit der Regierung zu ver⸗ wirklichen, ohne die die Ordnung nicht herge⸗ ſtellt werden konnte. Ismail Kemal bittet ſo⸗ dann nochmals, dem tapferen unglücklichen Volke beizuſtehen und ſeine von den Feinden ſo wenig geachteten Rechte verteidigen zu wollen. Der zufriedene Herr Venigelos. London, 24 Jan.(V. unſ. Lond. Bur.) Die„Times“ ſagt heute, daß der griechiſche Mi⸗ niſterpräſident Venizelos mit dem Entgegen⸗ kommen, das man ihm gezeigt hat, ſehr zu⸗ frieden iſt und daß er ſich mit dem Ausdruck des Dankes von Sir Edward Grey verabſchie⸗ dete, nachdem er geſtern an dem ihm zu Ehren gegebenen Frühſtück teilgenommen hatte. In dieſem Sinne hat er ſich auch zu Londoner Ver⸗ tretern griechiſcher Blätter ausgeſprochen. * Konſtantinopel, 23. Jan. Der eng⸗ liſche Gendarmeriehauptmann Deeds, welcher bereits in türkiſchen Dienſten ſteht, iſt zum Zivil⸗ inſpektor für die anatoliſchen Provinzen er⸗ nannt worden. Er wird einer von den 24 von der Pforte zu ernennenden Inſpektoren ſein. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 24. Januuar 1914. Ein Anſchlag auf den KNron⸗ prinzen? Auf den Kronprinzen wurde geſtern nach⸗ mittag kurz nach 3 Uhr vor ſeinem Palais Uuter den Linden von einem anſcheinend Geiſteskranken ein Angriff verſucht, der jedoch durch den Poſten vereitelt wurde. Der Berliner Lokal⸗Anzeiger erfährt hierüber fol⸗ gendes: Als der Kronprinz um 3 Uhr 10 Min. im Auto in ſein Palais Unter den Linden zurückkehrte, ſtürzte ein Mann die Rampe hinauf und gelangte bis an den Wagenſchlag. Der ſo⸗ fort hinzuſpringende Poſten packte den Mann und drängte ihn gewaltſam ins Schilderhaus. Der Kronprinz, der inzwiſchen mit ſeinem Adju⸗ tanten dem Wagen entſtiegen war, beobachtete noch die von zwei ſofort herbeigeeilten Schutz ⸗ leuten vorgenommene Feſtnahme. Der Mann wurde in die dem Palais gegenüberliegende Hauptwache abgeliefert. Das Wolffſſche Telegraphen⸗Bureau verbrei⸗ tet darüber folgende Mitteilungen: Berbin 23 Jan dir am? Jul 1887 zu Kolmar geborene Schneider Leopold Salomon, Grenadierſtraße 34 bei Rocke wohnhaft, lief heute nachmittag gegen 3 Uhr, als der Kronprinz nach ſeinem Palais zurück⸗ kehrte, hinter dem Automobil her. Ein Schutz⸗ mann nahm Salomon an der Rampe feſt und führte ihn der Wache des zweiten Polizeireviers zu, wo er, da er den Eindruck eines Geiſtes⸗ kranken macht, von dem zuſtändigen Kreisarzt unterſucht werden wird. In ſeinen konfuſen Reden behauptet der Siſtierte, ein Bruder des Kronprinzen zu ſein, den er um eine Unter⸗ ſtützung für ſeinen Lebensunterhalt hätte bitten wollen. Auf Anfrage an zuſtändiger Stelle erfahren wir, daß Salomon betrunken war. Jur Durchführung des Baus⸗ arbeitsgeſetzes. Das Hausarbeitsgeſetz von 1911 iſt in der Hauptſache ein Rahmengeſetz, das den Bundes⸗ rat, die Landesregierungen oder die Ortspoli⸗ zeibehörden ermächtigt, zur Durchführung all⸗ gemein gehaltener Beſtimmungen Sonderver⸗ ordnungen zu erlaſſen. Dieſe können ſich auf ein ganzes Gewerbe, auf einzelne Zweige, auf größere oder kleinere Gebiete erſtrecken. Zu ſol⸗ chem Vorgehen ſah ſich der Geſetzgeber genötigt weil die Heimarbeit außerordentliche Verſchie denheiten des Aufbaues, der wirtſchaftlichen und der ſozialen Lage aufweiſt, und weil man glaubte, durch Sondervorſchriften dieſer Man⸗ nigfaltigkeit beſſer Herr werden, auf ärmere Gegenden mehr Rückſicht nehmen zu können Inzwiſchen hat aber, wie eine Unterſuchung der„Sozialen Praxis“ nachweiſt, die Erfahr ung gelehrt, daß die Behörden von ihren Befug⸗ niſſen zur Durchführung des Hausarbeiter ſchutzes recht wenig Gebrauch gemacht haben. Eine allgemeine Regelung deſſen, was zum Schutz des Hausarbeiters gegen Gefahren für Leben, Geſundheit und Sittlichkeit ſowie zum Schutz des Konſumenten notwendig erſcheint, iſt bisher durch den Bundesrat nur für die Tabakhausinduſtrie erfolgt. Die übrige Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelinduſtrie und andere geſundheitsſchädliche Gewerbe(3. B. Glasblä⸗ ſerei, Thermometerherſtellung) harren noch ent⸗ ſprechender Vorſchriften. Erreicht iſt ferner in einer Anzahl von Betrieben, daß die Zeitper⸗ ſäumnis bei Ausgabe und Annahme der Arbeit verringert wurde. Sonſt aber iſt zur Durchfüh⸗ rung wichtiger Geſetzesbeſtimmungen kaun: etwas geſchehen. Es fehlen die Ausführungs Diamanten geſchmückt und Madame b. Staeél iſt geblendet. Die Königin erſcheint ihr, ohne daß ſie ſchmeicheln will, als die ſchönſte Frau, die es auf der Welt gibt. Und von dieſer Königin bört ſie die ſchmeichelhaften Worte:„Ich hoffe Ma⸗ dame, daß Sie uns genug Geſchmack zutrauen, um uns geſchmeichelt zu fühlen, daß Sie gerade nach Berlin gekommen ſind. Sie haben hier viele Bewunderer, und zu denen gehöre auch ich.“ Madame v. Staél iſt verwirrt. Sie kann nur das eine ſagen, ſie bedaure, einen Roman ge⸗ ſchrieben zu haben, bevor ſie die Königin geſehen. Ihre Phantaſie mußte von einer Frau angeregt werden, d vollkommene Schönheit ſie ſich nicht vorſtellen konnte. Auch der König ſagte ihre viele Liebenswürdigkeiten. Sie findet, daß er eine ſchöne Geſtalt beſitzt, viel Güte und viel Einfachheit. Drei Tage ſpäter gibt es ein neues Feſt. Diesmal eine Maskerade: den Einzug Alexanders in Babylon und ſeine Hochzeit mi Statira, der Witwe des Darius. Die Königin gibt die Statira, der Prinz Heinrich von Preußen den Alexander. Frau v. Stasl bleibt bis zum Eſſen dorl. Die halbe Stadt zieht vor ihren Augen vorüber.„Wenn berühmt zu ſein ein Vergnügen iſt,“ ſchreibt ſie an ihren Vater,„ſo habe ſch ge⸗ wiß dieſes Vergnügen genoſſen.“ Eine kleine Epiſode hätte deinahe ihre Be⸗ ziehungen zum Hofe geſtört. Bei einem Kinder⸗ ball, bei dem Frau b. Stasl nicht dabe iſt, gibt ihre Tochter, die kleine Albertine, jähriges Mädchen, dem jungen Prinzen eine Ohr⸗ deren feige. Am folgenden Tage kommt der ſchwediſche Geſandte Prinkmann ganz bleich zu der Mutter und erzählt ihr den Vorfall. Sie laſſen ſich die Sünderin hinkommen, und ſie geſteht alles wei⸗ nend ein. Aber ſie kann ihre Grobheit gar nicht ſchlimm finden. Uebrigens waren alle Beſorg⸗ niſſe unnütz. Ein ſehr liebenswürdiger der Königin brachte alles wieder in Ordnung. Die vielen Feſte am Sofe machten Frau von Stasl müde.„Es gibt hier ſo viel Feſte,“ ſchreibt ſie,„daß man einen Menſchen damit zweimal tot⸗ machen kann. Ein Leben reicht dafür nicht aus.“ Die wurde auch mit den Dichter⸗ und Gelebrten⸗ kreiſen bekannt und ſchloß ſich beſonders an Rabel Lewin an, mit der ſie lange Unterhaltungen hatte. Scherzend ſagte ſie zu Brinkmann:„Wenn ich länger hier wäre, würde ich gewiß eiferſüchtig auf Sie ſein.“ Und Rahel antwortet liebens⸗ würdig:„O nein, Madame, Sie würden mich zu ſehr lieben und würden nicht auf mein Glück eiferſüchtig ſein.“ Die letzte Zeit ihres Aufent⸗ halts wurde durch die antifranzöſiſche Stim⸗ mung, die durch die Hinrichtung des Herzogs v. Enghien aufkam, verbittert. Der plötzliche Tod ihres Vaters beſtimmte Frau v. Stael ſchließlich zur ſchleunigen Abreiſe, noch ehe dieſe Gegenſätze ihre angenehmen Eindrücke aufgewogen hatten. ——— ein neun⸗ Beidelberger Akademie der wWiſſenſchaften. Stiftung Heinrich Lanz. Sitzung der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Klaſſe am 10. Januar 1914. Vorſitzender Sekretär: Herr Koenigsberger. Zur Veröffentlichung in den Sitzungsberichten wurden vorgelegt: 1. Von Herrn Bütſchli eine Arbeit des Herrn Dr. A. Gerwerzhagen in Heidelberg:„Unter⸗ ſuchungen an Bryozoen“. Die Arbeit beſchäftigt ſich mit Unterſuchungen über Moostierchen(Bryozven), beſonders dem Nerven⸗ und Muskelſyſtem einer Art (Zoobotryon): der eigentümlichen Degeneration und Wiederausbildung des geſamten Darms gewiſſer Formen; ſowie der Art der Überführung der Eizellen in die beſonderen Eikammern(Ovicellen) bei ein⸗ zelnen Arten. Schließlich wird nachzuweiſen geſucht, daß das Exkretionsorgan der Süßwaſſerbryozoen kein Nepridium ſei. 2. Von Herrn Wolf eine Arbeit„über zwei Wolf⸗Rayet⸗Sterne“. Die Unterſuchung iſt zu dem Zweck unternommen worden, die Realität einer früher bei anderen Unterſuchungen vermuteten hellen Strahlung im äußerſten Glasvioletten nach⸗ zuweiſen. Es wurde dafür ein hellerer Wolf⸗Rayet⸗ Stern benutzt und mit einem ſchwächeren verglichen. Bei dieſer Gelegenheit wurden die Spektren dieſer beiden Sterne möglichſt genau durchgemeſſen. Die fragliche Emiſſion wurde auf 3483 feſtgelegt und ein charakteriſtiſches Abſorptionsband bei 3888 nachgewie⸗ ſen. Ferner ergab ſich, daß die beiden unterſuchten Sterne, außer der üblichen Serie des Waſſerſtoffes, die zweite Nebenſerie lückenlos enthalten und daneben die ſtärkſte Emiſſion des zweiten Waſſerſtoffſpektrums. Bei der Vergleichung der beiden Sternſpektren zeig⸗ —*.. Samstag, den 24. Januar 191a. General-⸗Ameiger.— Zadiſche Neuelte Aachrichten.(Mittaablatt.) 8. Seite. +5 verordnungen über den Aushang von Lohn⸗ verzeichniſſen und über die Führung von Lohn⸗ büchern, auch die Liſtenführung über die be⸗ ſchäftigten Hausarbeiter, die Grundlage jeder energiſchen Aufſichtstätigkeit der Gewerbe⸗In⸗ ſpektoren, läßt auf ſeiten der Unternehmer ſehr 2 3 3 viel zu wünſchen übrig, und betreffs der Errich⸗ tung von Fachausſchüſſen iſt vom Bundesrat h˙ weder etwas Grundlegendes verordnet noch die er Errichtung eines einzigen Fachausſchuſſes be⸗ d ſchloſſen worden. r— Was die einzelnen Landesregierungen und — Ortspolizeibehörden zurückhält, bei der Durch⸗ — führung des Hausarbeiterſchutzes entſchieden vorzugehen, iſt wahrſcheinlich die begründete if Erwägung, daß ſie mit ihren Bemühungen nur 5 die Auswanderung der Hausarbeit in einen 5 Bezirk verurſachen, wo die Hausarbeit noch un⸗ 5 geregelt iſt. In den meiſten Fällen kann ja 15 die Hausarbeit ſehr leicht aus einer Gegend te in die andere verpflanzt werden, da Maſchinen g• und Fabrikräume nicht beſchafft zu werden n brauchen, an Arbeitskräften aber kein Mangel de iſt. Die ungünſtigere Geſtaltung der allgemei⸗ nen Wirtſchaftslage kommt der Durchführung 1 des Hausarbeiterſchutzes auch nicht zuſtatten. Um ſo mehr muß der Reichstag ſeine Aufmerk⸗ li ſamkeit darauf richten, daß die wirtſchaftlich 2 Schwächſten nicht dauernd des Schutzes ent⸗ 1e behren, den der Geſetzgeber ihnen zugedacht 55 4 hat. Bk!« 5 Eeine Keichsſtatiſtik über das 55 deutſche Volksvermsgen und Einkommen. 15 Die Veranlagung auf Grund des Geſetzes 8 über einen einmaligen außerordentlichen Wehr⸗ r· beitrag vom 3. Juli 1913 bietet eine vorzüg⸗ n liche Gelegenheit, eine amtliche Vermögens⸗ ſtatiſtik für das ganze Deutſche Reich mit ein⸗ en gehender Gliederung auf einheitlicher Grund⸗ loge zu bekommen. Bei der großen Bedeutung 2„ zuverläſſiger Angaben über das Volks⸗Ver⸗ 5 mögen für die Erkenntnis und Beurteilung der wirtſchaftlichen, ſozialen und ſonſtigen Ver⸗ Eb. zältniſſe wird man dieſe Gelegenheit nicht un⸗ 8 genützt vorübergehen laſſen dürfen. Eine Reichsvermögensſtatiſtik würde auch einem im Reichstag zum Ausdruck gebrachten Wunſche entgegenkommen. Bekanntlich hat der Reichstag zu dem Geſetz über Aenderungen im Finanz⸗ weſen und zum Beſitzſteuergeſetz folgende vom Bundesrat dem Reichskanzler überwieſene Re⸗ ſolution gefaßt: den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, möglichſt bald nach Fertigſtellung der Ergebniſſe des Wehrbeitrages und demnächſt der Vermögenszuwachsſteuer dem Reichstag eine Ueberſicht vorzulegen, aus der ſich ergiht, wie ſich die Laſten dieſer Geſetzgebung auf die ungen über das deutſche Volksvermögen auf Grund der Veranlagung zum Wehrbeitrag einerſeits nur einen Teil der vorhandenen Ver⸗ mögen und auch dieſen nicht vollſtändig er⸗ faſſen, anderſeits Doppelzählungen enthalten werden und deshalb durch Schätzungen ergänzt werden müſſen. Trotzdem kann nicht zweifelhaft ſein, daß die Geſamtergebniſſe brauchbar ſein und die bisherigen privaten Schätzungen an Wert bei weitem übertreffen werden. Die Sta⸗ kiſtik gewinnt an Bedeutung aber noch dadurch, daßz die in regelmäßigen Abſtänden von drei Grund des Beſitzſteuergeſetzes vom 3. Juli 1913 nach denſelben Grundſätzen erfolgen, wie die Veranlagung zum Wehrbeitrag, mithin die Grundlage für eine Statiſtik bilden, deren Er⸗ gebniſſe mit den Zahlen der Erhebungen, auf EEEüCECCCCC ˙AAA0((ßTfT0T Hauptgruppen der Steuerzahler verteilen. Es. iſt allerdings nicht zu verkennen, daß Erheb⸗ Jahren wiederkehrenden Veranlagungen auf, Grund des Wehrbeitraggeſetzes vergleichbar ſein würden. Die Veranlagung zum Wehrbeitrag würde weiterhin die Aufnahme einer eingehend ge⸗ gliederten Reichseinkommenſtatiſtik ermög⸗ lichen. Allerdings iſt es richtig, daß für den rößten Teil Deutſchlands Nachweiſe über das Einkommen durch einzelſtaatliche Erhebungen ſchon jetzt beſtehen und einen zuverläſſigen Anhalt für einen Ueberblick über die Einkom⸗ menverhältniſſe im Deutſchen Reich gewähren. Eine weitere Ausdehnung und Vervollkomm⸗ nung der bundesſtaatlichen Einkommenſtatiſti⸗ 0 ht als Folge der Veranlagung zum rag zu erwarten. Mit Rückſicht auf dieſe große Bedeutung einer Reichsvekmögens⸗ und Einkommensſteuer hat neuerdings der Reichskanzler angeordnet, daß ſämtliche Veran⸗ lagungsbehörden im Deutſchen Reich einheit⸗ liche Formulare über die wichtigſten Ergeb⸗ niſſe der Veranlagung zum Wehrbeitrag bis ſpäteſtens 1. November d. J. ausfüllen und an das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt einſenden, das die weitere Verarbeitung übernimmt. Eine Veröffentlichung der Geſamtergebniſſe für das ütſche Reich und für die Einzelſtaaten iſt ſpäteſtens März 1915 zu erwarten. Die Ariſe im KNatheli Corriere'Italia hat die wörtliche Ueberſetzung 901 n8 1 römiſche eſſes der öſterreichiſchen katho⸗ Organiſationen Dr. Piffl in Wien veröffentlicht Die erſcheinende„integrale“ Unita Caktolic, das Blatt welches ſeinerzeit uch den Kardinal Ferrari in Mailand außs chäſſigſte angriff, nennt die Wiener Kund⸗ g gegen die öſterreichiſchen Quertreiber einen hinterliſtigen, manchmal offenen, meiſtens geheimen, ränkevollen Kampf ſeitens gewiſſer nicht waſchechter Katholilen, welche mehr nach Köln als nach Rom hinſchielten. Die wirk⸗ lichen Katholiken Wiens ſeien um das Sonn⸗ tagsblatt geſchart. Es handele ſich um den Zwieſpalt zweier Parteien, wovon die eine alle Direktiven des Papſtes, die politiſchen, die ſozialen und die religiöſen hochhalte, während die andere ſich nur mit einem Minimalprogramm begnüge. Kirchendirektor Mauß werde nach Rom rekurrieren. Die„Köln Volksztg.“ bemerkt in höchſter Empörung: Dieſe Auslaſfung des Florentiner Blattes iſt wohl das ſtärkſte, was . Aus Ser Stactratsſitzung vöm 22. Januar 1914. Auf Antrag des Geh. Baurats Profeſſor Dr. Bruno Schm iz, der gegenwärtig mit der Ausarbeitung des neuen Detailprojekt für das Reiß⸗Muſeum am Friedrichsplaßz genehmigt der Stadtrat die Her⸗ e Bau⸗ 8 beſchäftigt iſt, ſtellung eines Modells für das geplant werk. Nach eingehenden Darlegungen. des Referenten über die Ziele und Wege zur Förderung des hieſigen Wohnungsweſens wird die ſchlagserteilt werden. zugewieſen. Vege Mittel zu deren! Inſtandſetzu Bildung einer Kommiſſion beſchloſſen, die dem Stadtrat geeignete Vorſchläge unterbrei⸗ ten ſoll. Der Stifter des Kindererholungsheims„Vik⸗ tor Lenel⸗Stift“ in Neckargemünd, Herr Geh. Kommerzienrat Viktor Lenel hier, hat mitgeteilt, daß er ſich entſchloſſen habe, zur Er⸗ werbung von beim Stift liegenden Wieſen im Geſamtflächeninhalt von 20974 Quadratmeter den Kaufpreis mit 5000 Mk. zur Verfügung zu ſtellen und auch die durch die Erwerbung die⸗ Grundſtücke entſtehenden Koſten zu tragen. r Stadtrat nimmt dieſe erneute hochherzige chenkung zum Wohle der erholungsbedürftigen Mannheimer Jugend an und ſpricht dem edlen Schenkgeber den herzlichſten Dank aus. Nach dem Uebereinkommen über die Vereini⸗ gung der Gemeinde Sandhofen mit der Stadtgemeinde Mannheim müſſen die in Sand⸗ hofen beſtehenden beiden konfeſſionellen Kleinkinderſchulen beſtehen bleiben; die von der Gemeinde Sandhofen hiefür getragenen Laſten hat die Stadtgemeinde Mannheim zu über⸗ nehmen. Da die Verwaltung dieſer Kleinkinder⸗ ſchulen durch das Bürgermeiſteramt und den Stadtrat Schwierigkeiten begegnet, erklärt ſich der Stadtrat damit einverſtanden, daß die Ver⸗ waltung im Rahmne der alljährlich in den ſtäd⸗ liſchen Voranſchlag einzuſtellenden Mittel und vorbehaltlich der Rechnungsablegung auf Jahres⸗ ſchluß einem beſonderen Kuratorium für die ebangeliſche Kleinkinderſchule und einer Kom⸗ miſſion für die katholiſche Kleinkinderſchule überlaſſen wird. Das Kuratorium beſteht aus 1. Herrn Pfarrer Klenck, 2. Herrn Hauptlehrer Utz, 3. Stadtv. Tob. Schenkel, 4. Kaufmann Runkel, 5. Frau Lehrer Eliſ. Heck, 6. Frau Johann Karl Back. Die katholiſche Kleinkinderſchulkommiſſion beſteht aus: 1. Herrn Pfarrer Heffner, 2. Herrn Land⸗ wirt und Gemeinderat a. D. H. Wittner, 3. Herrn Stadtv. Bauunternehmer A. Diehl, 4. Frau Schweſter Hemma, Oberin, 5. Frau K. Sommer früher Mitglied der Ortsſchulkom⸗ miſſion). An Stelle des vom Amte zurückgetretenen Vor⸗ ſtehers Hugo Schmidt wird Kaufmann Adam Hemmer als Vorſteher des 11. Armen⸗ bezirks gewählt.—2 Es wird beſchloſſen, zum freihändigen Ver⸗ kauf des am 21, d. M. verſteigerten Bau⸗ platzes Schulſträße Nr. 23⸗25 die Genehmigung des Bürgebausſchuſſes einzuholen. Nach diefer Genehmigung ſoll den beiden Steigerern der Zu⸗ 4 * a Dem Arbeitsamt ſollen noch weitere zur Zeit leerſtehende Räume in dem Hauſe N 6, 3 werden. Wegen Bewilligung der ng uerfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. 2 Der Stadtrat genehmigk, daß Hundefreunde und Hundeſport. nat April zu beranſtaltende Hundeausſtel⸗ lung die erforderlichen Räume im Viehhof gegen die übliche Vergütung überlaſſen werden. Vergeben wird: a) Die Ausführung der Erd⸗ und Fundament⸗ arbeiten für die Erweiterung des Fleiſch⸗ ſchauamtes an die Firma Hch. Eiſen hier. b) Die Lieferung von Saarkohlen für das Gaswerk Luzenberg an die Firma Stöck U. Fiſcher hier. e) Die Lieferung der Schulbänke für Friedrichsſchule in Sandhofen der Firma Gebr. Weber hier. Einladung liegt vor: 1. von der Karneval⸗ geſellſchaft„Feuerio“ zur Herren⸗Fremdenſitzung dem Verein der vie 10 Schneider in Mannheim nach Weil⸗Fried⸗ dem Verſchubbahnhof Baſel betraut und Finanz⸗ ürn die im Mo⸗ jährige Tätigkeit im Dienſte der Kirche, Staates und der Schule rige Arbeit als Pfarrer meinde Neckarau kann in dieſen Tagen Her Stadtpfarrer und Kämmerer des Stad Mannheim, Anton Freund, zurü Was der Seelſorger von c Werken für ſeine Pfarxei in dieſen langen Jahre geleiſtet hat, das werden ihm kon rationen Leitu wurde die Krankenfürſorge und die Kleinkinder ſchule durch Ingenbohler webee rt das Schweſternhaus erbaut, die alte Kirche ſtauriert, bis ſie nicht mehr genügte un am 25. Januar, 2. Dem Veloeipediſtenverein einen herrlichen Neubau erſetzt wurde, der eir Mannheim zu dem Winterſportfeſt am Zierde der kirchlichen künſtleriſchen Bauwerk; gleichen Tage, Mannheims iſt. Neben ſeiner Tätigkeit al⸗ biſch er linſpektor für den. Rel BVerſetzt wurde Zollverwalter Johann. lingen und mit der Leitung der Zollſtelle auf ſekretär Johann Kellner nach Mannheim. * Wehrbeitrag. Mit 5 Prozent Zuſchlag wird beſtraft, wer ſeine Vermögenser⸗ klärung nicht bis zum 31. Januar oder bis zu dem ihm vom Steuerkommiſſär auf Anſuchen verlängerten Termin eingereicht hal. Auch der⸗ jenige, welcher überhaupt kein Vermögen, oder kein beitragspflichtiges Vermögen beſitzt, muß der an ihn ergangenen Aufforderung zur Abgabe der Vermögenserklärung entſprechen(alſo die Erklärung eventl. mit Null ausfüllen und ein⸗ ſenden), wenn er ſich nicht dem 5prozentigen Zu⸗ ſchlag auf ſein Einkommen oder einer Ordnungs⸗ ſtrafe ausſetzen will. Die erſten bayriſchen Königsmarken wer⸗ den noch im Laufe des Frühjahrs zur Ausgabe lommen und eine im Brieſmarkendruck noch nie angewandte Reproduktionstechnik zeigen. Sie ſind im Mezzotintendruck hergeſtellt, dem neuen Ku pfer⸗Tiefdruck, mit dem unſere Sonderkunſtbeilage ſo prachtvolle Reproduk⸗ tionswirkungen erzielt. Die neuen Marken zei⸗ gen den König Ludwig III. in zwei verſchiede⸗ nen Auffaſſungen nach Entwürſen des bekann⸗ ten Münchner Kunſtmalers Prof. Walter Fir⸗ les, eines gebürtigen Schleſiers. Die Marken⸗ werte von—80 Pfg. zeigen den Kopf des Kö nigs en lace, leicht nach rechts gewendet in krei förmiger Umrahmung; die Werte zu 1, 2 „10 und 20 M. zeigen das Profil⸗Porträt Königs aus allerjüngſter Zeit in einfachem ova⸗ lem Rahmen. Bei den Werten zu 5, 10 und 20 Mark wird das Bild von einem breiten Lor⸗ beerkranz umrahmt. Die Werte bis zu 80 Pfg. haben die Größe der bisherigen niederen Werke, die Werte von 1, 2 und 3 M. die Größe der bisherigen 30⸗Pfennigmarken und die Werte zu 5, 10 und 20 M. die Größe der bisherigen Markenwerte, jedoch in ſtehendem Rechteck. Die Marken werden mit der Schnellpreſſe auf end⸗ loſem Papier gedruckt; der erſte Bedarf wird, da die Druckerei des Hauptmünzamtes für das neue Druckverfahren noch nicht eingerichtet iſt, zunächſt bei der Firma A. Bruckmann in Mün⸗ chen hergeſtellt. Die Poſtkarten, Poſtanweiſun⸗ gen und Kartenbriefe werden wie bisher im Buchdruck gefertigt und zwar nach den Entwür⸗ fen des bekannten Heraldikmalers Prof. Otto Hupp⸗Schleißheim, demſelben Künſtler, der auch das Werk geſchaffen, das die Stadt Mün⸗ chen dem Kaiſer bei ſeinem Regierungsjub läum zum Geſchenk gemacht hat. Die bisherigen 71 in Lahr befindenden ſeitherigern Wertzeichen werde ihre Giltigkeit noch auf längere Zeit behalten. * 40jähriges Dienſtjubiläum. Auf eine 4 ſowie die dreißigjäh der katholiſchen G. tdekanats ckſchauen. Neckarau an gute 21 nmende Gene noch danken. Unter ſeiner Leitu ken ſich auch merkwürdige Anomalien, die au die Er ſcheinungen in den Spektren der neuen Sterne er⸗ innern. 5 8. Von Herrn Oſann in Freiburg eine Arbeit: über Holmquiſtit, einem Lithionglaukophan von der Inſel Utö.“ In der Arbeit:„über Holmquiſtit, einem Lithion⸗ Rlaukophan von der Inſel Utö“ von A. Oſann wird eine blaue Alkalihornblende beſchrieben, die in optiſcher Orientierung ſowle Pleochroismus mit Glaukophan übereinſtimmt, und deren Analyſe auf ein Metaſilikat führt, das zwiſchen Glaukophan, Rie⸗ beckit⸗und Arvfedſonit ſteht. Die einwertigen Metalle werden in ihm ganz weſentlich durch H und Li vertreten; der molekulare Litſiongeßhalt übertrifft den von Natron plus Kali um das dreifache. Während lithionreiche Pyroxene ſchon lange bekannk ſind, iſt dies das erſte lithionreiche Glied in der Amphibol⸗ ſamilie; nach Prof. Holmquiſt in Stockholm wird es „Holmquiſtit“ genannt. Der Holmquiſtit bildet bes 55 2 Zentimeter lange und 0,5 Millimeter dicke Nadeln; bt ſte ſind in ſtrahligen und garbenförmigen Aggregaten 8 einem feinkörnigen dunkelgrauen Leptit eingewach⸗ ſen, der der Eiſenerzgrube Nyköping auf der Inſel 25 tö, ſüdöſtlich Stockholm, entſtammt. Der Verfaſſer 85 nimmt an, daß das Mineral ein Produkt pneumato⸗ 88 intiſcher Kontaktwirkung iſt, die von den bekannten die Eiſenerze von ÜUtö durchſetzenden Lithionpegma⸗ Funktion“. 8 Faßt man den allgemeinen Integranden I. Gat⸗ tung als eine Linearform von p unabhängigen Ver⸗ änderlichen auf, ſo nehmen die Gleichungen zroiſchen 125 titen ausgegangen iſt. 85 4. Von Herrn A. Krazer eine Arbeit:„Über er die Unendlichkeits⸗ und Nullpunkte einer algebraiſchen den Geſtalt an und erſchlieſſen einen tieferen Einblick in die Natur ſolcher Punktſyſteme. 5. Von Herrn P. Staeckel eine Arbeit des Herrn Profeſſor Fueter in Karlsruhe:„Die Diophantiſche Gleichung 88.. Der 1 7 Verfaſſer beweiſt, daß die diophantiſche Gleichung 5 nur dann in drei im Nun verſchiebenen Zahlen eines quadratiſch imaginären Körpers k(), wo m 2,(mod), lösbar iſt, wenn die Klaſſenanzahl derſelben durch drei teilbar iſt. In dieſem Fall gibt er Beiſpiele von Löſungen und ſtellt ein rationales Verfahren auf, durch das aus einer Löfung unendlich viele andere desſelben Körpers erhalten werden. 6. Von Herrn A. Koſſel eine Arbeit des Herrn A. Dorner in Heidelberg:„Über Verteilungsgleich⸗ gewichte einiger indifferenter Narkotika“. Die Kennt⸗ nis der Verteilungsgleichgewichte indifferenter Nar⸗ kotika zwiſchen Zellſtrukturteilen und Salzlöſungen iſt deshalb von Wichtigkeit, weil die Wirkungsſt und Teilungscbeffieienten der indifferenten Narkotika parallel wachſen, höchſtwahrſcheinlich, infolge einer nahen Beziehung beider Größen. 5 Teilungscbefficienten zwiſchen den Struktur⸗ tellen der Vogelerythrocyten, den ſogenaunten„Stro⸗ mata“, und phyſiologiſcher Kochſalzlöſung wurden be⸗ ſtimmt, und zwar für die Narkotika: Aceton, Heptyl⸗ alkohol und Oetyalkohol. Abgeſehen von der Feſt⸗ legung der quantitativen Verhältniſſe war das weſent⸗ liche Reſultat, daß die Stromata, wenn ſie von ihren Lipoidſtoffen befreit ſind— ſie beſtehen dann aus einer Verbindung von Nuclsinſäure und Hiſton— ſehr erhebliche Mengen Narkotlkum binden können; und daß die lipoidfreien Stromata von einem ſtärker wirkenden Narkotikum mehr binden, gerade ſo wie die einfachſten Zellen. Die Bindung an die Stro⸗ 0 jen Unendlichkeitspunkten einer algebraiſchen Funk⸗ tion und deren Gewichten eine beſonders überſichtliche! mata iſt ſicher keine chemiſche, ſondern eine phyſi⸗ Es folgten Beſchlüſſe der Klaſſe über den Aus⸗ tauſch der Sitzungsberichte und Abhandlungen und weitere Mitteilungen des Vorſitzenden. Aus dem Mannheimer Nunſt⸗ leben. Theaternotiz. Das Programm der Verlaine⸗Morgenfeier iſt fol⸗ gendes: Einleitende Worte: Dr. Stefan Zweig(Wien). Rezitationen: Otto Schmöle, Lore Buſch. Lieder, ge⸗ ſungen von Konzertſänger Roberk Korſt. Rezita⸗ tionen: Hans Godeck.„Die einen und die anderen“, Komödie von Paul Verlaine. 55 Int Roſengarten wird morgen das Luſtſpiel„Im weißen Rößl“ gegeben. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: 2 Sammlungen von Gemälden der ſpaniſchen Maler Enrique Cubells und Joſc Lopez Mesqutta. Die bejden Maler zählen zu den bedeutendſten Vertretern moderner ſpaniſcher Kunſt. Die Bilder von E. Bu ch⸗ wald⸗Zinnwald⸗Dresden und Paul Ne⸗ resheimer⸗München bleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt. 3 1 d Wohltätigkeitstonzert. Fräulein Johanna Haldenwang wird Don⸗ nerstag, den 29. Januar, abends 7 Uhr, im Kaſino⸗ ſaal eine Schüleraufführung veranſtalten. Es kom⸗ men u a. Kompoſitionen von Mozart, Beethoven, Brahms und Liſzt zum Vortrag. Eintritt frei. Pro * laliſche, höchſtwahrſcheinlich eine Bindung an Ober⸗ flächen(„Abſorption“). Der Erlös dient für einen wohltätigen Zweck. gramm à 20 ſind abends an der Kaſſe zu häben. 5 Tanzabend Gertrud Leiſtikow. naiv. Die glauben zum Beiſpiel, daß di perliche Ausdrucksbewegung vollkommen Rhythmus hin aus dem Empfin Muſfik Gebärde, Farbe, kurzum das, was wenigſtens Richard Wagner einmal verſta in dem Tanzſeminar zu Hellerau kann man heute noch ſogar, auf dieſen Grundfätzen fußend auch Iſadora Duncan hatte auf das orig Empfinden für mimiſche Sprache, wie es zufällig in einer Reihe von antiken Bild und erreicht etwas, das gewöhnliche Menſe fals ſtilwidrig bezeichnen, aber es iſt doch etwas anderes. nommen: Sent Meaheſa's eckige Bewegungen. Und ſtörte es ſ. Zt. bei der Duncan, Walzer tanzte(und wie leicht und ſchwebend! weil dies ſo gar nicht zu ihrem gris chiſchen Gewande paſſen wollte, ſo fehlt auf das Warumd trud Leiſtikows überhaupt jede Antwort. Doch, wie geſagt, ſie Preis. Gavotte— erinnert doch immer an Dämchen wegungen, den neckiſchen Sch kleinen, feingliedrigen Hand, vo ein Spiel des Rokoko, ſchelmiſch und doch meſſen. Gertrud Leiſtikow aber ſchreit ch fürchter vom der Muſik abhänge und daß w den für die Ablicht Es gibt Menſchen, die ſind no nit„Stil“ bezeichnet, ſich herleite. So ha Terpſichores leichtbeſchwingte Kunſt erlernen; u ſehen iſt, aufgebaut. Anders aber— Ger⸗ rud Leiſtikow. Sie geht ganz andere Das heißt, einiges hat ſie doch übe er beim Walzer vollſtändig nackten Beine Ger⸗ eigene Wege um jfeden Eir gt, ſie geht Zu Beginn gab's eine Gapotte. nd Herren, die mit un ndlich graziöſen B ſtab in berhuſchen fauenhaft geſpreizten Bewegungen Bühne und verwiſcht dadurch ſede der e⸗ 4 Seite. General-⸗Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagbſatt.) Samstag, den 24. Jantar 1914. gionsunterricht iſt der Jubilar ſeit langer Zeit im„Ortsausſchuß zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe“ ſowie im„Fürſorgeheim für Mädchen“ als Vorſtandsmitglied und tüchtiger Berater tätig. Aber auch ganz beſonders erfreut ſich der treue Prieſter allgemeiner Wertſchätzung weit über die Kreiſe ſeiner Pfarrei hinaus, man darf ſagen, allgemein. Sein verföhnlicher Charakter und ſein leutſeliges Weſen gewannen ihm auch die Achtung Andersgläubiger u. Andersdenken⸗ der. In Anerkennung ſeiner großen Werdienſte hat die Kurie den Jubilar zum Geiſtlichen Rat ad honorem ernannt. Die Pfarrgemeinde ehrt ihren Seelſorger heute Abend durch einen Lampionzug; am morgigen Sonntag iſt Feſtgottesdienſt, bei welchem Herr Stadt⸗ dekan Bauer predigt. Nachmittags findet im „Ochſen“ die weltliche Feier ſtatt, in wel⸗ cher Herr Rechtsrat Reitinger die Fiſtrede halten wird. Möge es dem ehrlich ſtrebenden Pfarrherrn von Neckarau, der ſeine Lebensauf⸗ gabe in der Paſte atton der Arbeiterbevölke⸗ krung geſucht und ſo viele Erfolge erzielt hat, ver⸗ gönnt ſein, noch recht viele Jahre in Geſundheit und geiſtiger Friſche wie heute zu wirken zum Wohle der Katholiſchen Pfarrgemeinde Nek⸗ karau! * 25jähriges Dienſtjubiläum. Am 24. Januar 1889 wurde Herr Stadtſekretär Peter Sandel von der ehemaligen Gemeinde Neckarau als Hilfs⸗ ratſchreiber angeſtellt und iſt, da die Gemeinde am 1. Januar 1899 mit der Gemeinde Mannheim vereinigt wurde, mit dem heutigen Tage 25 Jahre im Dienſte der Stadtgemeinde. Als Herr Sandel ſeine Stelle in Neckarau antrat, war es noch eine Landgemeinde von ca. 6000 Einwohnern. Bürger⸗ meiſter war der verſtorbene Landwirt Philipv Kupferſchmitt, erſter Ratſchreiber Herr Karl Schramm, der ebenfalls geſtorben iſt, zweiter Ratſchreiber Herr Grundbuchſekretär Adam Mayfarth. Die Geſchäfte der Gemeinde wurden damals noch im alten Rathaus, das vor der proteſtantiſchen Kirche am Platze des Kriegerdenk⸗ mals ſtand, geführt. Als am 1. Januar 1899 die Gemeinde Neckarau mit Mannheim vereinigt wurde, trat der Jubilar in den Dienſt der Stadtgemeinde über und blieb in Neckarau zur Weiterführung der notwendigen Geſchäfte als Bureauvorſtand, welche Stelle er heute noch be⸗ kleidet. Herr Sandel hat es verſtanden, durch Fleiß und außerordentliche Pünktlichkeit die volle Zufriedenheit ſeiner vorgeſetzten Behörde zu er⸗ langen. Durch Freundlichkeit und große Zuvor⸗ kommenheit gegen das mit ihm verkeßhrende Publi⸗ kum hat er ſich ſeine Gunſt und Achtung erwor⸗ hen. Auch die unter ihm arbeitenden Beamten bringen ihm große Verehrung entgegen. Möge es Herrn Sandel noch recht lange vergönnt ſein, im Kreiſe ſeiner Familie ſich einer guten Ge⸗ ſundheit erfreuen. Vor Dienſtantritt verſam⸗ melten ſich heute früh kurz vor 8 Uhr die Herren Beomten und Bedienſteten des Neckarauer Rathauſes im Geſchäftszimmer des zu Ehren⸗ den; zur großen Freude hatten ſich auch die Herren Stadträte Baro und Süß eingefun⸗ den. Herr Rat Ba ro ſprach die Glückwünſche der Stadtverwaltung aus und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß es Herrn Sandel noch lange vergönnt ſein möge, zum Wohle der Stadt wirken zu können. Von ſeiten der Beamten wurde dem Jubilar eine ſehr ſchöne Standuhr überreicht, außerdem war die Arbeitsſtätte mit einer ſinnigen Blumendekoration geſchmückt. Auch wir ſchließen uns der Zahl der Gratulan⸗ ten gerne an. Ad multos annos! * Badiſcher Sparkaſſenverband. In der leßten Sitzung des Vorſtandes des Badiſchen Spar⸗ kaſſenverbandes wurde anſtelle des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Tboma in Freibura Herr Erſter Bürgermeiſter Ritter in Mannheim zum erſten Vorſitzenden des Verbandes gewählt. „Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Ab⸗ teiſung Mannheim. Die nächſte Mitglieder⸗ verfammlung, in der über die neueſten ãũĩ ͤddddddbdGddGdGdbdbdGGGTPTTPTPTTTT den Rameau'ſchen Muſik eigene Grazie. Ein weiteres: Chopin⸗Walzer. Nun vielleicht kommt Fräulein Leiſtikow einmal auf ihren Kunſtfahr⸗ ten nach Wien. Dorten gibt es ein ſchönes, goldſtrotzendes Nachtlokal„Tabarin“. Da wird viel und allerhand getanzt: Tango, One⸗Step, Two⸗Step uſw. Und unter all dieſen fabelhaft geſchweidigen Tänzern und Tänzerinnen gibts auf einmal ein ehrfurchtsvolles Schweigen. Sie räumen den in der Mitte des kleinen Saales gelegenen Tanzplatz, alle Gäſte ſchauen geſpannt. Da kommt ein Mann, wohl in den Fünfzigern ſtehend, mit lautem Bravo begrüßt. Die Mu⸗ ſik ſetzt leiſe ein, auf und ab, wiegend und ſchmiegend—— und da geſchieht etwas faſt Wunderbares. Ein Walzer beginnt—— tat⸗ fächlich jetzt noch wird in dieſem Kabarett ein Walzer getanzt. Der nicht mehr ganz junge Herr fängt zu tanzen an, leiſe, langſam und plötzlich ein Huſchen, ein Schweben— der Kör⸗ per des Tänzers ſelbſt iſt Muſik geworden— eine geradezu zentrifugale Kraft ſcheint ihn je nach der Stärke und dem Rhythmus der Weiſe zu heben und zu treiben— bei den Zuſchauern atemloſe Stille und, als die letzten Klänge dahin und dieſes traumhafte Bild verſchwunden, löſt ſich die verhaltene Spannung in einem Orkan von Begeiſterung. Und die, die es noch nie empfunden, hier fühlen ſie es: die geradezu viſionäre Erſcheinungsform des Walzers wird eine Offenbarung. Dies alles im„Tabarin“, nicht in einem Konzertſaal, getanzt von einem, der krotz ſeines Smoking zeigte, daß jeder Nerv mitzitterte und jeder Pulsſchlag von der Wal⸗ zermelodie bewegt wurde—— kurzum von einem der„alten“ Schule.— Gertrud Leiſtikow tanzte ihren Walzer auf eigene Weiſe. Aber unbenommen ſei es, daß ihr die härteren Be⸗ wegungen des„Ländler“ gut lagen und die grotesken Figuren des Fauntanz nicht ſo leicht werden überboten. Die Koſtüme, von S. W. Müller und Dora Brandenburg⸗ Polſter entworfen, waren apart. Die Kla⸗ Vorgänge auf dem Gebiete der Frauenbewegung diskutiert werden ſoll, findet kommenden Mittwoch, den 28. ds. Mts., nachmittags halb 5 Uhr, im Saale der Loge„Karl zur Eintracht“, I. 8, ſtatt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Samstag Herr Theodor Franz(nicht Trauz, wie geſtern mitgeteilt wurde) und deſſen Ehe⸗ frau Karoline geb. Schneider, Beilſtraße 3 wohnhaft. Eisbahn im Friedrichspark. Durch den auhal⸗ tenden ſtrengen Froſt und die ſorgfältige Behandlung der Eisfläche iſt die Schlittſchuhbahn auf dem Park⸗ weiher in ganz ausgezeichneter Verfaſſung. Daßu hat dieſe Eisbahn durch ihre ſehr geſchützte Lage den Vor⸗ zug für ſich, daß die Läufer und Läuferinnen ror rauhen Winden verſchont bleiben und die Kältegrade hier immer geringer ſind, wie auf wiiter draußen gelegenen Bahnen. Beſonders freudige Aufnahme hat der von der Parkverwaltung neu eingeführte Modus gefunden, daß Parkabonnenten gegen deu geringen Preis von 20 Pfennig eine Tageskarte löſen können, ohne wie früher gezwungen zu kein, ein Eis⸗Abonnement zu riskieren. Morgen Sonn⸗ tag iſt des Nachmittags von—5 Uhr Konzert auf der Eisbahn und von—6 Uhr Konzert im Salee Verhaftung wegen Unterſchlagung. 24jährige Oskar Lemberger, genannt Krug, aus Mannheim, der bei einer Frank⸗ furter Firma in der kleinen Eſchenheimer⸗ ſtraße tätig war, ging nach Unterſchlagung ein⸗ kaſſierter Gelder flüchtig. In Karlsruhe wurde er verhaftet. Polizeibericht vom 24. Jauuar. Unfälle. In einem Fabrikhofe in Waldhof glitt am 22, d. Mts. ein 27 Jahre alter led. Taglöhner (Italienerh aus und verſtauchte dabei den echten Fuß.— Beim Drahtwickeln geriet am gleichen Tage ein 21jähriger led. Taglöhner von Bürſtadt in e nem Fabrikbetrieb in Waldhof in eine Transmiſſions⸗ welle, wobei ihm der linke Unterarm abge⸗ riſſen wurde.— Am 22. d. Mts. fiel einem 21 Jahre alten Keſſelſchmied von Mörſch in einer Kkeſſel⸗ ſchmiede in Rheinau eine eiſerne Walze auf deu lin⸗ ken Fuß und wurde ihm dieſer erheblich ge⸗ quelkſcht.— Eine 24 Jahre alte Köchin ſtürzte am 2. d. Mts. in der Küche ihrer Dienſtherrſchaft in der Otto Beckſtraße hier zu Boden und zog ſich eine nicht Der unbedeutende Knieverletzung zu.— Geſtern abend fiel im hieſigen Hauptbahnhof ein 58 Jahre alter Lokomotivführer von Lauda vom Tender einer Maſchine herunter auf das Pflaſter u. brach beide Arme, ſo daß er— wie auch die vorher erwähnten Verletzten— in das Allg:m. Kraukenhaus aufgenom⸗ men werden mußte. Zimmerbrand. Im Hauſe Karlſtraße Nr. 8 in Sandhoſen brach am 21. ds. Mts. abends durch Umwerfen einer Lampe ein Zimmerbrand aus, welcher vom Wohnungsinhaber wieder gelöſcht wer⸗ den konnte. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen darunter eine Putz⸗ frau von Brackenheim, wohnhaft hier, wegen Dieb⸗ ſtahls, ein Taglöhner von hier wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, eine Dienſtmagd von Otter⸗ ſtadt wegen Kindsmords— verübt im Hauſe N4, — und ein Taglöhner von Eifa wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall und 3 Taglöhner von Viern⸗ heim wegen Haſendiebſtahls und Hehlerei. Vergnügungen. * Roſengarten⸗Konzert. Wegen der Vorberei⸗ tungen für den ſtädtiſchen Maskenbal! muß am morgigen Sonntag abend das übliche Konzert im Nibelungenſaal ausfallen. * Apollo Theater. Das gegenwärtige Rekord⸗ programm, welches allgemein vom Publikum wegen ſeiner Vielſeitigkeit als einzig ſchön bezeichnet wird, geht morgen Sonntag zweimal in Szene; nachmittags als Fremdenvorſtellung zu ermäßigten Lreiſen. Uniontheater. Das neue, glänzend arrangierte, äußerſt reichhaltige Programm der Union⸗Theater⸗ Lichtſpiele, P. 6 23/4, das ab heute bis inkl. Montag zur Vorführung gelangt, ſteht wieder zum größten Teil im Zeichen des Humors. JIn letzter Zeit ſah ſich die Direktion, der momentanen ſtarken Nachfrage nach humoriſtiſchen Sujets Rechnung tragend, veran⸗ laßt, faſt in jedes Programm ein längeres Luſtſpiel einzuflechten und erzielte dadurch die dankbare An⸗ erkennung ſämtlicher Kinofreunde. Auch in dem heute beginnenden Spielplan iſt der Clou des Gan⸗ zen wieder ein Luſtſpiel in 2 Akten, betitelt„Hoheit Inkognito“, das in Berlin und Hamburg weit mehr als 200 Mal bei täglich ausverkauften Häuſern ge⸗ 25 vierbegleitung wurde von Paula Stritt⸗ Wienecke ſicher und brav wee Dr. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Radiumſtiftung. Um den Ankauf von Radium für das Spital in Mülhauſen ermöglichen zu können, werden zur Zeit von privater Seite Sammlungen veranſtaltet, welche bereits einen Betrag von 40 000/ ergeben haben. Siaatswiſſenſchaftlicher Fortbildungskurs. Die ſüddeutſche Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaft⸗ liche Fortbildung beabſichtigt, in der erſten Hälfte des Monats März in Freiburg i. Br. einen ſtaats⸗ wiſſenſchaftlichen Fortbildungskurs abzuhalten. Der Stadtrat bewilligte einen Weitrag von 300 ½ zur Beſtreitung der Koſten der Veran⸗ ſtaltung. Das Deutſche Schauſpielhaus in Berlin. Infolge einer finauziellen Kriſe hat, wie wir be⸗ reits meldeten Direktor Lantz vom bisherigen Deutſchen Schauſpielhaus in Berlin ſein Amt nieder⸗ geln gt, und die künſtleriſche Leitung dieſer Bühne ütb rnimmt dem Vermuten nach der Sänger Kun⸗ ſtadt. Das Theater ſelbſt legt ſeinen bisherigen Namen ab: es verwandelt ſich in ein Theater an der Weidendammer Brücke. Das Haus iſt bekannt als die frühere Komiſche Oper von Berlin, die Direktor Gregor nicht ohne Erfolg leitete. Die bisherige Direk⸗ tion Lautz beſtand ſeit dem Herbſt 1912; ſie ſchien an⸗ fangs Erfolge zu haben und bemühte ſich mit Glück, den Spielplan auf ein literariſches Niveau zu heben. Ihr größter Erfolg im vorigen Winter war Suder⸗ manns Guter Ruf. In dieſem Winter ſchien das Luſtſpiel von Georg Engel Die heitere Reſidunz ein gauter Kaſſenerfolg zu ſein. Es genügte aber nicht, um das ſteigende Defizit zu balaueieren und den Mangel an Einnahmen zu beſeitigen, den Direktor Lantz mit den ſchlechten geſchäftlichen Zeiten erklärt. Der Muſikverleger Mandel hat vorläufig das Theater gepachtet, und man wird das bisherige Revertoire⸗ ſtück, eine unterhaltende Poſſe, mit ihrem Perſonal weiterſpielen. 2 Radium⸗Experimental⸗Vortrag. Der Dresdner Phyſiker Hermaun Scheffler wird am Montag, den 28. Januar, abends 8½ Uhr in der zeigt wurde. Damit aber auch der dramatiſche Teil des Programms zu ſeinem Recht kommt, gelangt außer einer Reihe kleinerer erſtklaſſiger Komödien, Humoresken, Naturaufnahmen und Aktualitäten ein ſpannendes dreiaktiges Drama„Denn die Elemente haſſen“, ein Senſations⸗Schauſpiel aus dem Leben eines Erfinders, zur Vorführung. Wir machen noch darauf aufmerkſam, daß die Vorführungszeiten des Luſtſpiels„Hoheit Inkognito“.20,.35,.50 und 10.05 Uhr ſind. *Saalbau⸗Theater, N 7, 7.„Der oder„Der verwegene Raub einer Millionärs Tochter“, betitelt ſich Schlager des Saalbau⸗Theaters. Intereſſaut iſt der zweite Schlager„Carmen“ nach Bizets weltbe⸗ rühmter Oper. Es wird jeden Theaterfreund inter⸗ eſſieren eine unſerer Lieblingsopern einmal im Film zu ſehen. Die Kinematographie hat ſich bei der Auf⸗ nahme die herrlichſten Naturſzenen zu nutze gemacht. Das Bild wirkt ſomit natur⸗ und wahrh itsgetreu. Die große Komödie„Kaſernenblüten“ in 2 Akten ner⸗ tritt den humoriſtiſchen Teil. Außerdem enthält das Programm eine große Variete Attraktion„Die Truppe Mataros“ und die bekannte und beliebte zaalbau Repue“, welche über die neueſten Begeben⸗ u aus aller Welt ſchnellſtens in Wort and Bild richtet. Voranzeige: Ab Samstag den 31. Jan. 4tägiges Gaſtſpiel Albert Baſſermauns als Hauptdarſteller in dem Sittendrama in 5 Akten: Geſpenſterzug“ amerikaniſchen der neue b⸗aktige eee e * Palaſt⸗Lichtſpiele,[J 1, 6, Breiteſtraßeſ.„Der König der Lüfte“. Eine Glanzleiſtung der Kinemato⸗ graphie erlebt heute Nachmittag in den Palaſt⸗Licht⸗ ſpielen ihre Erſtaufführung. Der Film iſt ohne Zwei⸗ fel einer der allerbeſten, welche die Firma Patheé fröͤres je herausgebracht haben. Den Höhepunkt des Schauſpiels ſtellt eine Reiſe im Flugapparat dar, man fliegt über Wald und Feld, See und Fluß, Stadt und Dorf, bald mit einem Eiſenbahnzuge, bald mit einem Auto um die Wette und alles überholend pfeil⸗ ſchnell dahin. Ganz eigenartiges und bisher noch nie geſehenes zeigt dieſer Film in der Darſtellung wif⸗ ſenſchaftlicher Experimente in der Klinik! Die Haupt⸗ rollen ſind von der berühmten Pariſer Schönheit Madame Robin und Herrn Alexander verkörpert. Wir wollen auch nicht verfehlen, ganz beſonders auf die unerhörte Toilettenpracht hinzuweiſen, die die neueſten Modeſchöpfungen der Pariſer Kleider⸗Künſt⸗ ler in vollendetſter Weiſe zeigt.— Als Einlage kommt ein Jaktiges Drama, ferner köſtliche Humoresken und intereſſante Natur⸗Aufnahmen zur Vorführung. Friedrichshof ſam Hanptbahnhofl. Sonntag den 25. Januar findet im Friedrichshof ein Kappen⸗ Abend ſtatt von der koſtümierten Mannheimer Bandoneon⸗Kapelle„Eintracht“, welche mit ſo großem Erfolg bei der Aufführung„Alt Mannheim“ im Roſengarten mitgewirkt hat. Karneval 19135—14. Städtiſche Maskenbälle im Roſengarten. In Anbetracht der großen Anſtrengungen, die in dieſem Jahre gemacht werden, um die Feſt⸗ dekoration des Nibelungenſaales möglichſt prunk⸗ voll und ſtilgercht durchzuführen, wäre zu wün⸗ ſchen, daß auch die Teilnehmer— Damen wie Herren— ſich in ihrer Koſtümierung möglichſt der General⸗Idee des Feſtes:„1001 Nacht“ an⸗ paſſen möchten. Vor allem ſollie die Idee, die von Einzelmasken oder Gruppen verkörpert wird, möglichſt klar und vecſtändlich zum Aus⸗ druck gebracht werden. Zettel, die überreicht wer⸗ den, Aufſchriften oder Plakate, die vorangetragen werden müſſen, ſind immer ein ſtörender Not⸗ behelf. Sodann iſt zu berückſichtigen, daß auf einem Maskenfeſte Witz und Humor im Vor⸗ dergrund ſtehen ſollen und daß alles vermieden werden ſollte, was einen unangenehmen oder gar grauſigen Eindruck hervorruft. Die Darſtellung der vielen ernſten oder traurigen Momente, die das Leben enthält, gehört nicht auf einen Mas⸗ kenball. Natürlich hat auch die Satire ihren be⸗ rechtigten Platz; aber ſie ſollte von heiterer Wirkung begleitet ſein. Auch auf Maskenfeſten pflegt ſich die Karrikatur gerne auf das politiſche Gebiet zu begeben; man wird ſie lieber weglaſſen, wenn es ſich um Ereigniſſe handelt, die nicht humoriſtiſch⸗ſatiriſch verwertbar ſind und die nicht ſo wirkſam verwendet werden können, daß ſie tatſächlich in das frohe Getriebe eines Mas⸗ kenballes paſſen. Maskengruppen ſollten von FFCCPPPPPPFPFPPPFPFPTPPTPGCGGCGVTbTCbTCTGTbTPGGTCT(TT—TT—————————— D — Loge Carl zur Eintracht, I. 8, 9, einen Experimental⸗ Vortrag über Radium halten. Der Vortrag wird im einzelnen behandeln: Die Gewinnung des Radiums, die chemiſchen, phyſikaliſchen und phyſiologiſchen Wir⸗ kungen, die verſchiedenen Strahlenarten, das Radium⸗ gas, die Umwandlung der Elemente, Atomzerfall, die Elektronen⸗Theorie, die elektriſchen Erſcheinungen der Luft unter dem Einfluß des Radiums, das Photo graphieren mit Radium, das Durchleuchten von Hold⸗ und Metallplatten, auch Händen, das Aufleuchten echter Diamanten im Dunkeln uſw. Weiteres in den Inſeraten. Karten ſind zu haben bei der Hofmuſi⸗ kalienhandlung K. Ferd. Heckel O0 3, 10.(Konzertkaſſe 10—1 und—6 Uhr) ſowie an der Abendkaſſe. Das Dresdener Theater den 5000 als Kinv. Nun iſt auch über das Sarraſanitheater das Ver⸗ hängnis hereingebrochen. Der Pächter, Direktor Förſter, der ſich zurzeit in einem Sanatorium bei Berlin aufhält, iſt in Zahlungsſchwieriekeiten ge⸗ raten. Etwa 200 Statiſten und das Soloperſonal weigerten ſich, weiterhin aufzutreten. Vor dem Rie⸗ ſengebäude fanden Demonſtrationen der Beteiligten ſtatt. Direktor Stoſch Sarraſani übernimmt ſelbſt wieder die Regie ſeines Dresdener Unternehmens, und wandelt die Arena in ein Lichtſpielhaus um. Am 27. Januar hält zur Exöffnung der in Dresden unbe⸗ kannte Film von Gerhart Hauptmanns Atlantis ſeinen Einzug im— Kinv der Fünftauſend. Zur„Mona⸗Liſa“⸗Augelegenheit. Der„Lanterne“ zufolge iſt dem höheren Rat der ſchönen Künſte in Paris das Anſuchen vorgelegt wor⸗ den, 2 der koſtbaren Werke der ſtalieniſchen Primitive des Louvre Muſeums der italieniſchen Regierung zum Dank für die Rückerſtattung der Gidconda zu ſchenken. Dieſer Plau, der von dem franzöſtſchen Botſchafter in Rom, Barrere, angeregt worden ſei, habe unter den Mitgliedern der Akademie der ſchönen Künſte lebhaften Widerſpruch hervorgerufen. Der Wert der beiden Bilder, die man Italien zum Ge⸗ ſchenk machen wolle, komme ungefähr dem der Gio⸗ eonda gleich und man frage ſich, ob es unter dieſen Umſtänden nicht beſſer wäre, das Werk Leonardo da zebhafter Bewegung erfüllt ſein; berfehlt, wenn wie es häufig ſolche Gruppen mit einem großen Apparat von Wagen, Geſtellen uſw. erſcheinen, dann aber nichts weiter bieten, als gewiſſermaßen ein leb⸗ haftes Bild, das regungslos vorüberzieht, die Wiedergabe einer einzigen Situation, die ſtarr feſtgehalten wird. Die wirkungsvollſten Mas⸗ ken werden immer diejenigen ſein, die ſich bei der Wahl der Koſtüme von den Geſetzen künſt⸗ leriſcher Schönheit haben leiten ſaſſen und dem friſch pulſierenden, luſtigen Faſchingsleben ent⸗ ſprechen. neues aus Cudwigshafen. *Ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straß enbahnwagen und dem Fuhrwerk eines bieſigen Fuhrunternehmers, erfolgte geſtern nachmittag kurz vor 2 Uhr Ecke der Mott⸗ und Prinzregentendtraße. Das Fuhrwerk wollte noch vor dem Straßeubahn⸗ wagen das Geleiſe überkreuzen, der Motorwagen rannte jedoch direkt wider das doppelte Gefpaun, ob⸗ wohl der Straßenbahnwag nführer und der Fuhr⸗ mann im letzten Moment alles verſuchten, um den Zuſammenſtoß zu verhindern. Der Wagen wWurde ſamt den Pferden auf den Gehweg geſchleudert. Tas eine Pferd ſtürzte,. während das Handpferd 5 Meter weit geſchleift und verletzt wurde. Der Elektriſchen wurden die Scheiben des Vorderperrons eingedrickt. Wem die Schuld zuzumeſſen iſt, iſt noch nicht feſtge⸗ ſtellt. * Entgleiſung. An der Weiche der Mannheimer Linie der Bleichſtraße entgleiſten heute früh halb 7 Uhr der Motor und Anhängewagen burch unrichtige Stellung der Weiche. Die Wagen fuhren unbeabſich⸗ tigt ins Mannheimer Geleiſe und beim Zurſt tſtoßen wurden ſie aus dem Geleiſe gehoben. Es dauerte eine halbe Stunde, bis die Wagen wieder aufgeleiſt waren. * Durſt hatten trotz der Kälte drei Burſchen, aber es fehlte ihnen das nötige Geld und ſo ſtahen ſie einem Wirt⸗ in der Frieſenheimerſtraße ein Faß von 31 Liter. Als die Polizei ſie beim Zechen erwiſchte, war das Faß beinahe leer. * Diebſtahl. In de Nacht zum 23. c. wurden in einem Schuhladen in Mundenheim abermals eine Partie Herren⸗ und Knabenſtiefel geſtohlen, ohne daß es bis jetzt gelungen iſt, den Täter zu ermitteln. Stimmen aus dem Publikum. Zur Wohnungsnot. In Nr. 14 Ihrer werten Zeitung bringen Sie einen Artikel aus Mieterkreiſen, der einer Er⸗ widerung bedarf. Nach den Ausführungen des Einſenders beſteht in Mannheim eine Woh⸗ nungsnot, die ſich die Hausbeſitzer zu Nutze machen und die Miete ins Unendliche ſteigern. Der Herr überſieht jedoch, daß, wenn es wirk⸗ lich ſo wäre, eine Menge Kapitaliſten ſich fänden, die Häuſer bauen würden, um eine hohe Rente aus ihrem Kapital zu gewinnen; denn wo viel verdient wird, iſt alsbald Konkurrenz zu er⸗ warten. Verehrter Herr Mieter, warum kaufen oder bauen Sie ſich kein Haus und nehmen die hohe Miete ſelbſt ein? In Mannheim iſt ein großer Prozentſatz Hauseigentümer, die nicht einmal da wohnen und wahrſcheinlich unfreiwillige Be⸗ ſitzer ſind. Es ſind ferner eine Menge Mann⸗ heimer Geſchäftsleute, Baumeiſter, Schreiner, Tüncher, Gypſer, Zimmerleute uſw. vorhanden, die nicht dem eigenen Trieb, ſondern der Not gehorchend Hausbeſitzer wurden. Wenn dieſe Geſchäftsleute gefragt werden, ob ſie lieber Be⸗ ſitzer eines Hauſes oder Mieter ſein wollen, dann wette ich 100 gegen 1, daß der größte Teil davon die Rolle vertauſchen würde, trotzdem, wie der Artikelſchreiber behauptet, die Miete horrend hoch und infolgedeſſen die Häuſer ſehr rentabel ſind. Wer ſeit zwei Jahrzehnten verfolgt hat, was für Lohnerhöhungen eingetreten ſind, wann die Arbeitertarifverträge abgelaufen waren, der kann auch ermeſſen, daß das Häuſerbauen ſehr teuer geworden iſt, daß ferner die Reparaturen und die Unterhaltung der Wohnhäuſer gleichen Schritt gehalten haben. Die natürliche Folge kann nicht ausbleiben. Die ſonſtigen Abgaben an Stadt und Staat ſind, wie es jeder am eigenen Leib erfährt, nicht geringer geworden. Wieviele Handwerker und Arbeiter ſind er⸗ forderlich, um ein Wohnhaus fertig zu ſtellen: Grundarbeiter, Maurer, Steinhauer, Zimmer⸗ leute, Dachdecker, Schreiner, Glaſer, Tüncher, Tapezierer, Inſtallateure uff. Dazu kognnen noch die Lieferanten der Baumaterialien, die ihre Waren wieder durch Arbeiter herſtellen und transportieren laſſen müſſen. Es ſind alſo in der Hauptſache die Löhne, die an einem Wohnhaus aufgewendet werden müſſen. vorkommt die Entlohnungen in den letzten drei Dezennien um mehr als 100 Prozent geſtiegen ſind. In dem Artikel wird angegeben, daß die Mieter nahezu 90 Prozent der Bevölkerung dar⸗ ſtellen. Unter dieſen iſt doch ein anſehnlicher Teil, der finanziell ſo geſtellt iſt, daß er in der Lage wäre, ein Haus zu kaufen oder bauen zu laſſen. Das wäre eine Selbſthilfe gegen die ungerechten Hausbeſitzer. Ein Hausbeſitzer, Hygiene in Mannheim. Dem Herrn Einſender kann ich in allen Punkten ſeiner Ausführungen Recht geben und das ernſt⸗ lich über die Sache nachdenkende Publikum ſoll ihm Danl wiſſen. Die Reinigung der Straßen, wie ſie jetzt ausgeübt wird, ſpottet jeder Be⸗ ſchreibung und iſt ein Hohn auf jegliche Hygiene. Man gehe nur einmal, um gleich ein kraſſes Bet⸗ ſpiel anzuführen, in eine ungepflaſterte oder aſphaltierte Straße und ſehe, wie von den ſtädti⸗ ſchen Arbeitern ganze Staubwolken aufgewirbelt werden. Mir tun dieſe Leute leid, wenn ſie ſelbſt dieſen Dreck fortwährend einatmen müſſen. In allen Vorträgen über Hygiene wird ſtets mit größtem Nachdruck auf die Gefahr des Staubes hingewieſen, es werden in Wort und Schrift Belehrungen erteilt, wie man die Schädlichkeit des Staubes bekämpfen ſoll. In Mannheim Vineis in den Händen Perugias zu laſſen. — ͤ—— aber wird anders verfahren, wie in den Auf⸗ es iſt daheßn Es iſt nicht zu viel geſagt, wenn ich behaupte, daß — Samsiag, den 24. Januar 1914. Geueral⸗Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt.) 5 Seſte. klärungsſchriften gelehrt wird; das Gegenteil 9 50 der Fall. Unter anderm ſollte auch vom Bezirks⸗ amt ſtreng verboten werden, die Gehwege ohne leichtes Beſprengen abzukehren. Man ſehe und wundere ſich nur, welche Staubmaſſen beim morgentlichen Kehren der Gekwege aufgewirbelt werden und wie unvernünftig die Leute ſich dieſer d Gefahr ausſetzen! Eine Menderung iſt dringend notwendig! Das Geſundheitsamt und der Aus⸗ ſchuß zur der Tuberkuloſe haben unter den jetzigen Zuſtänden die beſte Gelegen⸗ heit ihres Amtes zu walten. + Nachtrag zum m lokalen Teil. *Nummer 4 der„Mannheimer Illuſtrierten Zei⸗ tung“, von der wir im Mittwoch Abendblatt bereits die Inhaltsüberſicht brachten, liegt der Geſamtauflage dieſer Nummer bei. Diejenigen Leſer, die die illuſtrierte Wochenzeitſchrift noch nicht zu Geſicht bekommen haben, werden ſich nunmehr von der Reichhaltigkeit dieſer illuſtrierten Überſicht über die Weltbegebenheiten überzeugen können. Die Her⸗ ſtellung der Zeitſchrift in der neuen Tiefdruckmanier ſorgt dafür, daß die Illuſtrationen hervorragend ſchön zur Wiedergabe gelangen. Da auch der Abonnements⸗ preis ein ungewöhnlich niedriger iſt, ſo darf die Er⸗ wartung ausgeſprochen werden, daß ſich der ſtattlichen Zahl der ſeitherigen Abonnenten noch zahlreiche neue Freunde unſerer„Illuſtrierten“ hinzugeſellen. nunmehr Kälte und Eisgang. Die Kälte hält unverändert an. Die Tempe⸗ ratur ſank in der vergangenen Nacht bis auf 10,2 Grad C. Die höchſte Temperatur betrug geſtern—2,2 Grad C. Heute morgen wurden noch—9,8 Grad C. verzeichnet gegen 9,5 Gr. C. am geſtrigen Morgen. Der Neckar geht jetzt ſtark mit Treibeis. Es liegen uns noch folgende Meldungen vor: „Köln, 23. Jan. Das Treibeis auf dem Rhein tritt infolge des ſtarken Froſtes wieder ſehr ſtark auf, ſo daß die Verſuche zur Eröff⸗ nung der Schiffahrt eingeſtellt werden muß⸗ ten. Bei der ungewöhnlich niedrigen Tempe⸗ ratur von 18 Grad unter Null, die geſtern im Hunsrück feſtgeſtellt worden iſt, iſt an den Saat⸗ und Gerſtenkulturen, die ohne Schnee⸗ decke ſind, großer Schaden angerichtet worden. Mainz, 23. Jan. Nachdem das Main⸗ es Ende letzter Woche bei Koſtheim zum Stehen gekommen war, und eine geſchloſſene Decke gebildet hatte, iſt nun das Eis auch bis weiter hinauf bis Flörsheim und Kelſterbach über die ganze Flußbreite geſchloſſen. Däbei ſaben ſich verſchtedentlich beträchtliche Stau⸗ üngen gebildet, die zu Eishügeln zuſammen⸗ Jefroren ſind. Die Stauungen halten bei der Eintritt von Gefahr für die tief ge⸗ legenen Teile der Ortſchaften Flörsheim, Rüſ⸗ ſelsheim u. a. befür chtet. Es wird deshalb ſchon jetzt beſondere Vorſorge getroffen, um der Ge⸗ fahr zu begegnen, indem in die gefährdeten VBem Wetter uns Winterſport. Das heitere und ſtreuge Froſtwetter hält weiter an. Eine bei den britiſchen Zuſeln erſchienene De⸗ Preſſion könnte jedoch den hohen Druck allu: ählich urückdrängen, ſodaß in den nächſten Tagen mit Trii⸗ ung und Erwärmung zu rechnen wäre. Infolge der durch den wolkenloſen Himmel bedingten ſtarten nüchtlichen Wärmeausſtrahlung lagen am Freitag Morgen die Temperaluren in der Ryeinebene wie am Vortage zwiſchen 10 und 14 Grad unter Null; in den »Bergen(Schwarzwald und V geſen) war es meiſt ch etwas kälter. Die Fernſicht iſt rein und keicht von den Höhen des füdlichen Schwarzwaldes bis zu den Alpen. Vom Feldberg, Belchen und Herz zogen⸗ orn aus iſt die geſamte Alpenkelte von Her Zug⸗ tze bis zum Mont Blane ſichtbar. Die Luftbew.⸗ gung iſt eine rauhe nordöſtliche von mäßiger Stärke. Der Schnee iſt wie in den letzten Tagen teils pulv⸗ ig, teils hartgefroren und auf den Bergkämmen ſtark vereiſt und verharſcht, vielfach auch verweht. Di Täler ſind meiſt dunſtfrei, im Gebirge brachten lokale belbildungen wieder⸗ Rauhreif. Ski⸗ und Schlit⸗ tenbahnen ſind bis in die Täler ſehr gut; in aus ge⸗ zeichneter Ve⸗ ung die Rodek⸗ 8 Eisbahnen. . Einzelberichte. San 25 Badener Höhe: 10 Grad kalt. Nordw klar, Fornſicht, Schneelage 85, Ztm., RNe.fanſatz, Skibayn gut bis ins Murg⸗ und ühlertak; Hundseck: 75 bis 80 Ztm. krockener, arter, im Walde pulpriger Schnee, 11 Grad Kälte, Oſtwind, hell, ſonnig, Rauhreif, Ski⸗ und Rodelbahn 5 Sbertal ſehr gut; Unterſtmatt: 12 Gr. talt, ar, Schneehöhe 80 Ztm., Reif, Schuee Hart, eils pulvrig, Skiföre ſehr gut bis unterhalb Immen⸗ eln: Wummelſee: 11 Grad kalt, klar, Oſtwind, an 100 Ztm., Pulverſchnee, Rauhreif, Ski bis Sttenhöfen; Hornis 9 e 00 Zim elage, hartgefroren, teils Grad kalt, Jorzoelad, wolkenlos, 958ooller Fern⸗ Tal gut: Breiteube chneehöhe, klar, Pulverſchn e Ruheſtein; en, Pulverſchnee, teils hart, u Seekouf berrluche Aus⸗ 2 Otten⸗ 1 8, 9 Grad Meter noch verſchärften Kälte an und haben einen ſol⸗ hen Umfang angenommen, daß man bei dem 2 7 Prix de la Munie kwallte tsteile Nachen ſtationiert, die Feuerwehr be⸗ tgehalten und das Pionierbataillon Nr. in n Mainz⸗Kaſtel herangezogen werden ſoll. 16 Grad Kälte. W. Kobleuz, 24. Jan. Trotzdem die oberen ebee des zugefroren ſind, bringt er Rhein ſeit der verfloſſenen Nacht wieder ſt a ekes Treibeis, ſo daß die Schiffbrücke ſoeben abgefahren de. Die Kälte ſtieg heute früh ſehr. Auf den Höhen des vorderen Weſter⸗ waldes beträgt ſie 16 Grad Reaumur. Da die Felder uhne Schnee ſind, ſo iſt die Winter⸗ 15 vernichtet Letzte! Nachrichten nd Telegramme. — Im Senat erklärte heute der Unterſtaatsſekretär im K zmin. ſter! um, Maginot, auf eine Ai ufrage des Senators 'Eſtournelles de Conſtant nach dem Zuſtande der für die Dur hführung des Dreijahr⸗ geſetzes vorgeſehenen Kaſern en, die Lage ſei nicht derartig, daß ſie Beſorgnis hervor⸗ rufen müßte. Zweifellos hätten die Soldaten nicht alle wünſchenswerte Bequemlichkeit, aber es ſei unmöglich, mehr zu tun wegen der be⸗ trächtlichen Vermehrung der Effektipſtreitkräfte und der ungünſtigen Witterungsverhältniſſe. Maginot beſchrieb ſodann den Zuſtand der Ka⸗ ſernen und verſicherte, die e Geſundheit der Leute werde nicht gefährdet. Die Moral und die Geſundheit der Truppen ſeien W. Petersburg, 24. Jan. Heute fand im Beiſein des Kaiſers, der Groß fürſten und ſämtlicher Miniſter ein von den Semſtwos ver⸗ 25 811 21 W. Paris 23. Jau anſtaltetes Rout ſtatt. Der Prüſident der Petersburger Rout, dankte dem Kaiſer für das hohe Glück ſeines Beſuches und verſicherke die Semſtwo⸗ Mitglieder werden eingedenk der Worte des Kaiſers im Winterpalais über die Bedürf⸗ niſſe des Landes zu ihrer Tätigkeit mit erneuten Kräften zurückkehren. Er bitte den Kaiſer, Salz und Brot entgegenzunehmen. Der Kaiſer dankte für den herzlichen Empfang und ſprach ſeine Genugtuung Dafüir aus, in der Haupiſtcht einen großen Teil der Semſtwo⸗Mitglieder verſammelt zu ſehen. Er wünſche der Semſtwo eine ſrucht⸗ bare Tätigleit. Der Kaiſer verblieb 2½ Stun⸗ den auf der Rout. * Athen, 28. Jan. In Lepanto wurde ein ſtarker Erdſt oß verſpürt; zahlreiche Här ſer wurden beſchädigt. Dreiäuſer und ein Teil einer Feſtung ſind eingeſtürzt. W. Newyork„23. Jan. Nach der Statiſtik der wanderungsbehörde landeen im Newyorker Hafen im Jahre 1913 insgeſamt 1338000 Perſonen, an deren Beförderung 26 Schiffahrtsgeſellſch beteiligt a ke in früheren Norddeutſche Lloyd ſteht, wie Jahren, mit den höchſten Beförderungs iffern Klaſſen an der Spitzenw Miniſterkeiſe in Buhern. Müunchen, 24. 8 der Verkehrsminiſter Seidlein in den letzten Tagen hat und den er in der Schweiz verbringt, wird aller Wahrſcheinlichkeit nach mit einer Ausſcheidung Seidleins aus dem enden. Die ſind wind, 8 Grad kalt, 1 5 7 N zadellos bis ins Höllental; Herzogen 9 brn: 110 Ztm. Schneehöhe, hart, 10 Grad kalt, Alpenausſicht, klar, Skibahn prachtvoll bis ins Tal; Belchen: 10 Grad kalt, klar, Alyenausſicht, Nordwind, 100 ZItm, Schucehöhe Skibahn prachtvoll; Halde⸗Schanu⸗ ins ban 90 Itmt. Schneehöhe, hart, 8 Grad kalt, klar, Sportbahnen guüt bis ins Tal; Kandel: 80 Ztm. Pulverſchnee, teils haxt, hell, Alpen⸗, Vogeſen⸗ ausſicht, 9 Grad kalt, Sportbahnen! ſehr gut. . Aus dem Alpengebiet, 23. Jau. In allen Tei⸗ len der Alpenländer Lerrſcht grimmige Kälte. Am ſtrengſten iſt der Froſt in Graubünden, wo täg⸗ lich das Thermometer bis—20 Grad ſinkt. Auch im Enugadin fällt das Thermometer bis gegen 20 Grodz dagegen iſt es im Hochgebirge verhältnismäß ig mild. Vom Säntis zund Gotthard werden—9( ad Lerich⸗ tet, von der Zugſpitze 13 Grad. Die Witterung dit⸗ ütberall klar und windſt Die Schne verhältniſſe ſind uuverändert günſtig; der Schuee liegt meiſt über einen Meter hoch und iſt teils pulprig, teils bärtge⸗ Der Winterſportberkehr iſt andauernd lebhaft, eiche Sportberauſtaltungen ihren prv arammäßigen Verlauf. Vom u werden 50 Zeutimeter, von Davos 150, von loſters—17 G· und 150, von Engelberg und Grindelwald—44 und 100 Zeulimeter, von Flims 140 Zentimeter und—13, von Andermakt 150 und 5 Grad, von Aroſa 8 und 170 Zentimeter gemeldet. Vorherfagungen für in⸗ und ausländiſche * Pferderennen. unſerem Svezial⸗ Mi Pan. Sonutag, den 28, Jaunar. Prix'Süverture: Sir peter— Roche⸗ Courbs Prix des Drags: Azaxias— Napo. Prix du Cerele Auglais: Stall Lieuart= Stal Veil⸗ Pieard. 1. Prix de la Societe des Steeple⸗ Chaſes de Frazee: Stall Lienart— Sor Ete Star. 86 19 0 Von itarbeiter.) Caunes. Gourſe Sbeciale de Haies: Mozette Mauela I. Prix de la Societe des Steeple Chaſeß de Frauee: Duele Lon— Tonnelle IJ. Prix du Caſinos Munieipal de Cannes: Fonraub Va Tout. Aulatik. * Fliegerprüfungen. Am 22. rektor Sommer von den e auf einem Doppeldecker ſeiner Fabrik das e ee nach den neueſten Beſtimmungen des D..⸗V. in beſter Form ab⸗ hat Di⸗ Jauuar deutſchen Sommer⸗ „ Oft⸗ gelegt.— Herxr Erſ Schröder, Chefpi Der Urlaub, 5 in erſter Linie auf ſachliche Gegenſätze zwiſchen v. Seidlein und dem Miniſter des Innern Frei⸗ herrn Soden in der bayeriſchen Waſſerkraftfrage und auch auf perſön⸗ v. liche Reibungen zurückzuführen, daß Freiherr v. Soden beim König perſona grata iſt. In⸗ W wohl der Verkehrsminiſter der ihm nicht gefällt und ihm eine dauernde Erſchwerung ſeines Außerdem iſt Seidlein tatſächlich ſchwer! folgedeſſen vechnet mit einem Entſcheid, mit Konflikt iſt inſofern beſonders ſchn v⸗ als Seidlein ein Mann des Zentrums ſein Ausſcheiden aus dem M iniſterium mit ſehr gemiſchten Gefühlen auf⸗ nähme. Bei dieſer Gelegenheit wird erwähnt, daß die„Münchener Poſt' von unterrichteter Seite erfährt, daß das Berliner Elektro⸗ kapital bereits mit der bayeriſchen Regie⸗ vung wegen der Waſſerkräfte handelseins ſei. Die Sch zierigleit liege nunmehr darin, wie man dem Landtage die Auslieferung der ſtaat⸗ lichen Waſſerkräfte an das Privatkapital mund⸗ gerecht zu machen habe. Rexhäuſer F. Jan. Ludwig Rexhäuſer etzten Nacht im hieſigen K kranlenhauſe Fol⸗ Die Meldung von dem erſchütternden chickſal kam am 5. Januar. Er verſuchte be⸗ kanntlich mit der Gattin ſeines Arbeitgebers flüchten. Als ſeine Geldmittel erſchöpft waren, e ſich die Flüchtigen in einem Walde bei Pfronten mit Opium zu töten. Das iſt ihnen jedoch nicht gelungen. Die beiden wur⸗ den mit völlig erſtarrten Händen und Füßen aufgefunden. Sie wurden in das Krankenhaus gebracht, wo de die Füße abgenommen wer⸗ den mußten. Rexhäuſer iſt nunmehr von ſeinen unſäglichen Leiden durch den Tod erlöſt worden. Der Preußentag. J Berlin, 24. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die parteiamtliche Konſer vative Korre⸗ ſpondenz ſchreibt über den Preußentag: Gegenüber den andauernden öffentlichen Er⸗ örterungen über den erſten Preußentag wollen wir vom Standpunkte der deutſch⸗konſervativen Partei aus noch ausdrücklich betonen, daß es ſich nicht um eine parteimäßige konſervative Ver⸗ anſtaltung, ſondern lediglich um eine Zuſam⸗ menfaſſung aller Elemente, gleichviel welcher politiſchen Partei ſie angehören, gehandelt hat, die in der Beonung und Feſthaltung preußiſcher Eigenart gerade in der jetzigen Zeit gegenüber den Beeinkrächtigungen von anderer Stelle mit vollem Recht eine Notwendigkeit erblicken. Daraus nun aber nicht und darf gerade nach unſerer Auffaſſung nicht eine mindere Wertſchätzung der Eigenart unſerer deutſchen Stämme folgen. Wie ſind vielmehr vollkommen davon auch die Tendenzen der auf der föderaliſtiſchen Dieſer wiegend, iſt, das Hertling 1 eintrüchtigen zu wollen wir weit entfernt ſind. Es iſt daher ſehr zu bedauern, daß auf dem erſten Preußentag durch mißverſtändliche Rede⸗ weiſe oder durch falſche Auslegung der Anſchein erweckt worden iſt, als ob über ein berechtigtes preußiſches Selbſtgefühl, die gerechtfertige Be⸗ —9⁰ Lad 'i nterſportwoche 85 hinaus, gänzungsprüfung für Doppeldecker faſt gleich⸗ zeitig. Direktor Sommer, ein geborener Frank⸗ furter, iſt bekannt als Konſtrukteur verſchiedener Apparate. Als Sportzeugen fungierten die Her⸗ ren ibiſfugenſent Urſinus und Direktor Roeder. Winterſport. 5 Ii. Wettrodeln in Titiſee. Am Sonntag, ben 885 Januar veranſtabtet der Winterſportverein Titiſee Saig ein groſzes Wettrodeln und. Bob⸗ fahren. Zum Austrag gelangen vier einzelne Konkurrenzen. Um 11 lihr vormittags wird zum für Herren, um halb 12 Uhr zum Ein⸗ ſitzerrodeln für Damen, um 43 Uhr nachmittags zum Depvelſtgerrennen für Damen und Herren und um Uhr nachmittags zum Bobfahren geſtartel. Am Sonntag den 1. Februar wird vom Winiterſporkberein ein Skifeſt veranſtaltet. Stkikurs in Freudenſtadt. Der Sc 198 Freudenſtadt veranſtaltet vom 24. bis 27. Jan. einen großen Skikurs für Aufänger und Fokigef ſchrit⸗T tene; dem Kurſe wird eine Jugendriege an gegliebert. B. Der Skiklub St. Blaſien hält am Sonatag den 25. Jgnuar Schneeſchuhwettläufe in Witten⸗ b ab. Beginn der Tiroler Winterſportwoche. Aus Junsbruck wird uns geſchrieben: Gleichzei⸗ tig mit den Deutſchen Skimeiſterſchaften, die helter in Garmiſch⸗Partenkirchen, alſo hart an der tiroliſchen Gre inze, bur Austragung e nimmt am 25. Januar die geyo 0 5 ihren Anfang. bringk neben einer großen licher Veranſtaltungen, an deren Durchführung ſich ſämtliche Winterſportſtationen des Landes beteiligen, die wichtigſten Oeſterreichiſ chen Bob⸗ meiſterſchaften, ſo die Deſterreichiſche Bobmeiſter⸗ ſchaft guf Naturbahnen(25. Jauuar, Jaufen ſtraße⸗Sterzing), die eerr Skimeiſter ſchaften 55 und 25 e, Kitzbüheh, die Oeſter⸗ nellauf Meiſterſch aften(31. Lanzer See bei Inns⸗ nar, br Igla), die Bob⸗ Neiſterſchaft und Skeleton⸗ 5 ſterſchaft der L eſterreichiſchen Alpenländer J. Februar, Innsruck⸗Iglah, und die Rodel⸗ Meiſterſchaft von Tirol(25. Januar Kufſtein. Aus dem rauchen ſun Programm gen ſeines Selbſtmordverſuches ge⸗ 5 Zeitraum würde die 2 berzeugt— dafür ſprechen Grundlage des Reiches 1 en Ziele und 1. Arbeiten unſerer⸗ ürkeg, daß jedes Stammes⸗ ſart im Reiche ihre Werte in ſich birgt, die be⸗ auderer Jedenfalls konſervativen Auffaſſung Verletzung oder Geringſchätzung Stämme beabſichtigt e geweſen wäre. würde das unſerer entſprechen Vie ſind die letzten die die großen nationalen Werte verkennen wollten die das deutſche Reich und damit auch Preußen durch die in Krieg und Frieden bewieſene Tapferkeit und Tüchtigkeit auch der anderen Volksſtämme geſchaffen hat und, ſo Gott will, zu dauerndem Segen des Heeiches beſitzen wird. Der angebliche Anſchlag auf den 1 die Tat eines Irrſinnigen. Berlin, 23. Jan. Entgegen den Mit⸗ teilungen einiger Blätter wird von zuſtändiger Seite erklärt, daß von einem Attentat auf den Kronprinzen keine Rede iſt. Es han⸗ dele ſich lediglich um die Tat eines Irr⸗ ſinnigen, der bereits in die Irrenanſtalt gebracht worden iſt. Berlin, 23. Jan. Der Schneid Salomon, der hinter dem Automohll des Kronprinzen herlief, wurde als gemeingefährlich geiſteskrank nach Dalldorf transportier; Die deutſch⸗tſchechiſchen Ausgleichs⸗ verhandlungen. Wien, 23. Jan. Die deutſch⸗ tſchechiſche Ausgleichskonferenzen wurden heute durch be⸗ ſondere Beſprechungen des Miniſterpräſidenten mit den Vertretern der tſchechiſchen Landes partei und mit den Vertretern des Verban der deutſch⸗böhmiſchen Abgeordneten wiede aufgenommen. Der Miniſterpräſident erläuter die Abſichten der Regierung und übergab den Konferenzmitgliedern die vorbereiteten Regi rungselaboraten, ſtellte die noch erforderlichen Ergänzungen in Ausſicht und fügte hinzu, daß er ſin e den Miniſter des 1 Magen einz Die Konſeen erklärten, daß ſie nach 9 Prüfung des Regier ngs elaborats ihre Stellungnahme in der nächſter Konferenz bekgunt geben wollen. Die Verproviantierung von Paris fur den Kriegsfall. F. Paris, 24. Jan. Zur Frage 125 Ver rbrimernng von Paris für den Kriegsf erklärte der Unterſtaatsſekretär im Kriegsmi ſterium Magnot einem Berichterſtatter, da⸗ Problem beſtehe darin, die Hauptſtadt für 8 20 Tage im Falle einer Mobiliſierung Lebensmittel zu berſorgen, denn nach d Verproviantierung wiede in normaler Weiſe vor ſich gehen können. F und Mehlvorräte vorhanden, um di proviantierung auch 8 bis 20 Tag Die Regierung habe mit Rückſicht dara der tägliche Getreideverbrauch von e 0 000 Jentner betrage, die Errichtung ſetreideſßeichers für 100 000 Zentn Behufs Hintenanhaltung einer mißbräuchli Spekulation ſollen die Kaufabſchlüſſe allmähl erfolgen. Um eine möglichſt große Anzahl Kaufleuten für das Projekt zu gew die bisherige Prämie von drei auf vier F für den Zentner werden. eine] 15 delſſen 179 1 e Er⸗ Innusbruck, 1 die Leitung Zahl kleinerer ppoe! 8 51 5 27. 5 28. bie den Wanderpreis der Stadt Innsbrus und um den Wanderpreis des Grafe arf der Dolomitenſtraße bei ö uſw. An der Winterſportwoche Igls, Hall, Kitzbühel, Sobann, St. 52 und St e ſten Tiroler Skiläufer veranſtaltet den ſportlichen Konkurrenzen werde geſellige Zuſammenkünfte, Reunion ausflüge, Jugendſpiele und dergl. fü lung und Unterhaltung ſorgen. 5 gibt die Stadt Innsbruck in den Teilnehmern an der Tiroler Winte einen am 31. 1 bon Kaunen dungen laſſen einen bbeben 9 der Tiroler Winterf portwoche erhof Roſenſpiele. 5 Am Eanpenden Scnneh 25. Age werden 1ia und die erſtklaſſige. ichtliga m an des V. f. R. ein intereſſantes Fußballwettſpi Beide Geguer trafen ſich ſchon des V. f.., wobei die Raſen ſantem Spiel mit:0 als Si Mückſplel konnte ſich Sleg von 3: glücklichen Zufalls 2 6. Sette. General-Ameiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Samstag, den 24. Januar 1913. 10 2 ÄçàVTVTbTbTbTbTbT0T0bTb0T0ç0ç0bb0b0Tb00é0é0b0b0b0b0b OGeftentliene Finanzen. Badisches Staatsschuldoucs. BNC. Karlsruhe, 23. ſan. Das Badische Staatsschuldbuch hatte am 31. Dezember v. Is. i im ganzen 751 Konten mit einem Betrag von 24514 700 Mark. Die Kontenzahl zu 4 Prozent Betrug 635. der eingelegte Betrag 19 701 900 Mark. Zu 3½ Prozent finden sich 115 Konten mit 1 4743 600 Mark und 3 Prozent Konto mit 9200 Mark. Anleihe der Stadt Ziitau. Der Stadt Zittau ist die ministerielle Genehmi- gung zur Ausgabe einer Anleihe im Nennwerte von M. 1 000 000.— erteilt worden. Zwölt-Minl onen-Auleihe der Stadt Lichtenberg. Die Lichtenberger Stadtyerordnetenverammlung stimmte vorgestern der vom Magistrat vorge- schlagenen Aufnahme einer Anlelhe von 12 Millionen Mark mit 31 gegen 26 Stimmen Zu. Ein Antrag, 3 Millionen davon zu streichen, Wurde abg ehnt. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Frauktfurt a.., 23. lan.(Abendbörse). Kreditaktien 2033,., Petersburger Intern. Bank 206 à 2054., Plälz. Bank 124., Deutsche Effek- tenbank 116., Nationalbank Bremen 115 b. Staatsbahn 154½., Lombraden 22½., Balti- more u. Ohio 95½ a 95½., Paketiahrt 134 a 133%., Lloyd 115 à 114%., Schantungbahn 128½., Sout Westafrika 116½ b. Aproz. Preuß. Schatzscheine 1917 98 65., 3proz. RNeichsanleihe 77.15 ult., Sproz. Mexikaner äußzre 85.90., 4proz. do. Gold 69.75., 4proz. Oesterr. April-Rente 87.30 b. Phönix 241 à 240½%., Deutsch, Luxemburger 136.40., Gelsenkirchen 1914., Harpener 186., Bochumer 2214., Edison 240358., Schuckert 145½., Ultramarin 229., Kleyer 364., Chem. Weiler 219½., Heddernheimer Kupfer 117 b. Dürkopp 347., Gummi-Peter 89., Enzinger Fiſter 316½., Schuhfabrik Wessels 147 b. Kurse von.15 bis.30 Uhr. Phönix 240½. Tendenz: Abgeschwächt. Fariser Effektenbörse. Paris, B. Jan. Unter dem Eindruck höherer Kursmeldungen von den Auslandsplätzen war die Börse von Beginn an fest. Eine kräftige Kurser- Holurg hatten besonders Rio Tuto auf die Annahme der—— 9 durch die Verwaltung in der Streikangelegenfeit und auf höhere Kupferpreise aufzuweisen. Später verstärkte sich die Nachfrage für französische Bankaktien, russische und mexi- kanische Werte, sowie für Naphta und Rio Tinto. Auch für französische Rente, Debeers und Gold- winenaktſen war Interesse vorhanden. Schluß fest. Emissionen, Gründungen und Kapitalserhöhungen. Hewernschaft Westtalen. Berlin, 23. Jan. In der heutigen Grubenvor- Standssitzung der Gewerkschaft Westialen berich- tete die Verwaltung über die günstige Entwicklung des Unternehmens. Der Vorstand nahm das vor- liegende Angebot des Bankenkonsortiums, be- Stslien aus der Nationalbank für Deutschland, der Deulschen Bank, der Essener Kreditanstalt, der Bergisch-Märkischen Bank und Wiener, Levy u. Oo., für eine erststellige 5pTOZz. Anleihe von 10 Mill. an und beschloß, der am 256. Februar dl. J. statfüindenden Gewerkenversammlung die Be- Willigung einer Zubuße von M. 500.—, für jeden Kux., zahlbar mit M. 150 am 15. April, M. 150 am 15. Oktober und den Rest nach Bedarl, ſrühestens 1915, vorzuschlegen. Die hierdurch zu beschaffen- gen Mittel rsichen aus, um den für die Fertigstel- lung des Werkes noch erforderlichen Geldbedari u decken. Handel und industrie. Aussenhaundel Beutsch-Ostatrikas. Der Außbenhandel Deutsch-Ostafrikas hat nach Vorlautiger Feststellung trotz der Kautschukkrisis im Kalenderjahr 1013 um fast 7 Millionen Mark zugenommen. Davon entfallen 4 Mill. auf die Ausfuhr, obwohl der Wert der Kautschuk- ausfuhr um 1 Mill. hinter dem Vorjahre zurück- geblieben ist. Der Gesamthkhande! beträgt rund 88½% Mill.; im Jahre 1908 hat er 36,6, im 8 1909 47,0, im Jahre 1910 59 4, im fahre 1911 68,3 und im Jahre 1912 81,7 Mill. M. be⸗ iragen.— Die Steigerung der Ausfuhr ist zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, daß die Hanfproduktion Ostafrikas von Jahr zu Jahr Zu- Mimmi und daß die Preise jür Hanf im letzten Jahre Sehr hoch standen. IAtalens Aussenhaudel. Im Jahre 1913 belief sich die Einfuhr auf 3638 270 589 Fr., das sind 63 651 527 Fr. weniger i im fahre 1912; die Ausfuhr stellte sich auf 503 913 622 Fr., das sind 106 986 330 Fr. mehr Ais im Jahre 1912. Insgesamt hat sich die Handels- flans um 170 Mill. Fr. gegenüber 1912 gebessert. Betriebsergebnisse, Seneralver. sSaämmilungen und Dividendten. Vogilandische Tälltabrik.-48., Ilauen i. V. in der Aufsichtsratssitzung vom 22. Jauuar Wurcle It. Berliner Börsen-Courier beschlossen, der zum 17. Februar einzuberuienden Generalversamm- lung bei reichlichen Abschreibungen(6. V. 218 252 Mark) 10 Prozeut( V. 6 Prozedi) Divi-⸗ dende vorzuschlagen. 5 1— Tahlungseinstenlungen und kon- kurse. 5 Konkurse in Deutschliana. A. Anmeldefrist, P. Prüfungstermin.) lensburg(), John Davidsen. Zigarren- Randlung, X. 7. 2. P. 14. 2. Franken⸗ hausen, August Curtze, Kuusthändler, A 18. 2 P. 4 3. Frankenstein(Schlles.), Wimeim Neugebauer, Wild- und Zigarrenhändler,&. 7. 2. —. 1 Nnini 4 E Groß-Strehlitz, Fa. H. Bekirsch Nachf, Inh. Anna Stahr, A. I.., P. 14. 3.— Mokro⸗ lohna(Groß Strehlit), Fran: Werner Kim,, „ e (Hladersleben Schles.), Jacob Guldberg, Kaufm. Magdeburg(A.). Lobert Haegler, Kaufm., Inh. d. Firma Faegler u. Völcker. A. 13.., P. 3. 3.— Minden, Westf. klaushalt.-Verein f. Holzhausen I u. Umgeg. e. G. ii. B. H 23. 2, P. 10. 3.— Bennigsen (Spri ge). Louis Laue, Fabrikant. A. 4.., P. 13. 2. HKonkurse in Faden. BNC. Hotelbesitzer Max Huber in Oberkirch. E: Kaufmann Adolf Wilderer in Oppenau..: 12. Februar 1914. Pr.: 5. März 1014.— Landwirt Eriedrich Lehmann in Hlerzogenweiler..2 Rechtsagent Grüsser in Villingen..: Pr.: 21. Februar. Warenmärkte. Duülentabrsate. E. Mannheim, 23. Jan. Obshon durck un- Sünstige Ernteberichte der Weizenmarkt allmäh⸗ lich eine ſestere Haltung annimmt und somit auch Weizenmehl voraussichflich bald eine Preiserhöh- ung erfahren dürtte, blieb auffallenderweise dieser Arlikel im Laufe der Woche still u. olhne be⸗ merkenswerte Nachfrage. In Händlerkreisen Will man eben an steigende Mehlpreise nocn nicht glauben und eine Deckung des demnächstigen Be- darfes noch nicht vornehmen. Von Roggenmehl aßt sich vorläufig eine Besserung ebenialls nicht derichlen. Es wird fast nur für den augenblick- ichen Bedarf gekauft, für größere Unternellmun⸗ gen will man eine güünstigere Zeit abwarten. Die streuge Kälte der letzten Wochen hat den Konsui von Futterartikeln sehr erhöht und die Nachfrage nach allen Mühlenabfällen gesteigert. Die Ab⸗ schlüisse und Abrufungen sind deshalb in diesen Artikeln sehr umfangreich und nur Wenige Vor⸗ Gite⸗ bei den Münlen anzutreffen, so daß weltere relserhöhungen in nächster Zeit sehr wahrschein- ich oder besser gesagt, unausbleiblich sind. Die lieutigen Notierungen sind: Weizenmehl No. 0 M. 31,78, desgl. No. 1 M. 29,75. desgl. No. 3 M. 20,75, desgl. No 4 M. 22,75, Roggenmehl Basis No.—1 M. 23,25, Weizenfuttermehl! M. 13,75 Gerstenfuttermehl M. 12.50, Roggenfuttermehl M. 14,28, feine Weizenkleie M. 10, grobe Weizenkleis NM. 10,75. Roggenkleie M. 10.75. Alles per 100 Eilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Fondi- lionen der„Vereinigung Süddeutscher Handels- mühlen“. ketzte Nandeisnachrichten. m. K6In, 24. Jan.(Priv.-Tel.) Hinsichtlich der Verhandlungen zwischen dem Kohleusyndikat und Eiskus bemerkt die Köln. Ztg.: Würde das Syndikat ohne den Beitritt der außenstehenden fis- kalischen Ruhrzechen erneuert, so wäre vermöge der Hibernia-Gesellschaft der Fiskus Mitglied des Syndikates, während er gleichzeitig mit seinen an- deren Zechen als Außenseiter auftreten könnte. Schon aus diesem Grunde wird man sich über die Hibernia-Frage erst verständigen können, wenn über die eigenartige Stellung des Fiskus zum Koh- leusyndikat eine grundsätzliche und endgültige Einigung erzielt ist. Daß diese Verständigung im Iuteresse unseres gesamten Wirtschaftslebens in dem formellen Eintritt des Fiskus in das Syndikat gesucht werden muß, unterliegt keinem Zweifel. Leipzig, 24. Jan. De Leipziger Hypo- thekenbank beantragt wiederum eine Dividende von 8 Prozentn. Der Reingewinn beziffert sich auf 1,48 Mill. M.(1,45 Mill..) * J Hamburg, 24. jan. Die Warenkreditan- stalt in Hamburg erzielte einen Ueberschuß von 330 888 M.(297 986.), woraus eine Dividende von 7 Prozent(0 Prozent( verteilt wird. * Hamburg, 24. jau. Die Hamburger Ge- treidelagerhaus-Gesellschaft beantragt die Aus- schüttung von 10 Prozent(8 Prozen) Dividende, sowie eine Kapitalserhöhung um% Mill. M. auf 1% Mill. Mark. * JBreslau, 24. Jan. De Verwaltung der Schſesischen Portlandzementſabrik Griscllowitz schlägt die Verteilung einer Divdende von 10 Pro- zent(9 Prozent) vor. * JZürich, 24. Jan. Gegen den Verwaltungs- rat der in Konkurs geratenen Iessiner Kantonal- Bank wurde Strafanzeige wegen betrügeri- schen Bankerotts erstattet. Midrid, 23. Jan. Die Börse ist heute ge chlossen. London, 233. Jan. Lloyds Schifisbaustatistik kür 1913 zeigt neue Weltrekorde. trägt die Ziffer 2 202 529 Tonnen im Vorjahr, für alle anderen Lände gegen 1 506 147 Tonnen im Vorjahr. * London, 23. Jan. Eine bedeutende Kohlen- Handlung hat sich vom Arbeitgeberverband ge- trennt und die Forderung der Leute bewilligt. Die Kohlenbörse hat beschlossen, die Kohienipreise nicht zu erhöhen. Für * Newyork. 23. Jau, Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 17 350 000 Dollar gegen 13 980 000 Dollar in der Vorwoche; davon für Stoffe 3 560 000 Dollar gegen 5096 000 Dollar in der Vorwoche 4 205 000 ollar Gold und 2 Hurt Wurden ln der vergangenen Srüssel, 23. Januar. Weohsel Berlin Dahlo Transfers oohsel Londos ner Boulltlon Atoh. Top. u. St. Fe oonv 3% Sonds 109.— ½% Colorado S. 8. 94.— Horth, Pao, 3% Bds. 67.% do, 4% Prlor, Clen. 94.8½ St, Louls u. S. Fran- Elsko ref. 4% 3. PaO.. 4% 1929 Unton Paolfio oony Atohls. Topeka o. Saltimore-Ohlo o. Canada-Faolflo Chesapeake-Ohio 486.80 483.70 37³0 57.0 8 . 8 66.1 Chioago Allwauk. 108— 105.08 ruhig. 2² zer Kasse 50/10— Amsterdam 23 jan zuktioa 107 tW]- or, 28. Jan. Kupter Supsrtor ingots vorratiz inn Straits 8 zdaelsen am Fothern Foundta Nr per fonnse Itaal-Zemoegen Fagz. vom Mannnei Wonate 85 12 08 slestrolytie 67—-67/ der Kssse 173150, 3 4onste 174 15.— Einn flau die spansch, ruhig 20.02 8, Zin) ehe darke rel osi Fror Schluss-Kurse. Kurs vom 10% Zrasillanische Anleihe 1888 5— 1% Spanische Aussere Anleine Exterleurs) % Fürden neffrf Urken-Lose. 777FFCCTCTCCCCCCCTCCCTC teomanbanx 8 uxomburgische Prinoe Jenribann arschau- Fiener 5 Valparaiso 23. Januar. Wechsel auf Londo%, ew-Vork, 23. Januar. Kurs vom 23, 22 Kurs vom Jeld auf 24 Sta. Texas gomm. Durohsohnittsrat. 1%.—] Texas gret. 40, lotztie Darle!.—Aissour! Paolfio l. National Rallroa! of Mexlko prel. 10. And pref. New-Vork Zentra New-Vork Ontarlo an! Westerg Aorfolt u. West o. Jorthern Paolflo o. Dennsylvanis dom. Neadint domn. Rog lsland Comp. do, do. pref. Jouthera Haolflo South. ſtailway o, 40. dref, Unlon Paolfio oom. do. pret. NMabash. pret, Amalgamat. Copp. Amerſoan Can, pr. engliso 20109 per 3 Zanos-Zink. fendenz willig f suto 31228337 1350/1 25 Sffekten. .ondon, 23. Januar. [Schlußkurse.) 23 22. 2³ 22. Tend.: fest. Jagersfontein.7.½. 2% Consols 735 NModderstontein 128 12 3 elohsanlelhe 76. Premlier 5% Argent. 1890 101. Randmines.9%.%8 1 Argen. 83.— Tendenz: fest Japaner 82. Atohison oomp. 102. 101.7 % do. do. II. S. 92 Canadian 218.% 218. 5 Rexlkaner 83¹12 Baltimore 98.— 97.% 4% Russen 89 88. Ohioago Mwauke 108— 107. Jitomanbank 15., Denvers oom. 1 Tend. ſest. Erie oom Amaigamated 79.— reathwesten anacondas.1 Grand Trunk ord. gio Tinto 70.8⁰5 Ar. Trunk ill pre Tanganyioa 15/10 Louisville Uian Gopper 1 Hissdur! Kansas Central Mining 8 Intario Chartered Pensylvanla De Beers Rook slang Sastragd Southorn Paolflo geduld./16 2 Southern Raſlwa⸗ Goerz 8152 1 Unlon oom. Go.delds.½./16 J Steels oom. Colorado Sth oom.—.—. do. oe dom. Uenv. u. Rlo rd. o. 20.— 19./Amerie. Smelt. o. do. pret. do. Sugar o. Srle domm. 32 ½ 3,½% Anadonda Copp. o. do. 1st pref. 49.% 40.% genere Fleotr. o. great Morthern 129% 13 ½% J. St Steef Corp. o. Iliinolfs zentral 114.— 1194 do. pre!. rehlgh Valley em. 158.%.%½ Utah Oopper dom. 54 54. Coufsulfle Nas. v. 140.— 140.½ Virginla Garol, a. 33.— 32½ Aissdur Lansas Sesrsegobeudk o, 191.— 189. Hrodukte. Rew-Vork, 23. Januar. Kurs vom 23. 22. Kurs vom 22 22. gaumw. atl. Hafen 20.000 10.000 Sohmaiz WIloox 11.85 11.85 do. attſ. Golfh. 29.000 25.000[Talg prima Oſty.½./ do. im lanern 25.000 18.000 Zzucker Musxov..83.85 do. Exp..Gr.B..000.000Kaffee Rlo loce.½%.½ do. Exp.n. Kont. 13.000.000] do. lanuar.15.02 Zaumw. lodo 12.30 13.— do. Februar.21.07 do. Januar 12.31 12.45 do. März.31.17 do. Febr. 12.31 12.45 po. April.43.29 do. Aücz 12.53 12.57 do. Mal.58.42 ua. Aprll 12.3 12.43] do. luni.68.52 do. Ma 12.33 12.17J do. juſi.78.82 do. Juni 1239 12.44] do. August.81.71 do. juli 1228 1242] do. September.93.80 do. August 1207 12.19] do, oOkiober 993.85 do. Septemder 11.6? 11.82 do. November 10.03.90 do. in New- do. Dezember 10.03.95 Orl. looo 13¼ 13%/3 Nelzen Nr. 2 looo 102. 101. do. n. 12.506 12.75 do. Dezember do. Aärr 12.74 12.88 do. Ma Petrol. rat. Casse 11.— 11.— do, jull do. stand. wihte Aals Nr. 2 Now-Vorx.70.70 do. Derbr. dd, stand. winte Jehl spriniwheat.80.80 Phlladelphia.20.70 Jctreidefracht n. Setr.-Cred. Salane.50.5 Liverpoo.—.— ſerpent.Ne-Vor4 30. 40. London.— 2— do. Savanan 36.% 43.% do. Antwerpen.— 2— Zohmalz-western 11.40 11.5. do Rotterdaw./.¼ do.(Roh. Br.) 11.85 11.85 Ohloago, 28. Januar. NMachm. 5 Uhr. Kurs vom 23. 22. Kurs vom 23. 22. Welzen Rärz— reinsaat Mel. 1531½ 153% do, Ra 92.% Schmalz ljen. 10.97 11.12 do, Julf 88.55 do, Kärz——— Zals lan. 611 8 do. Ral 11.25 11.37 do, Mal 65.% Fork lan, 2155 21.82 40, juli 64.% 40. Hai 21.70 21.95 goggen ioes 60.1 d0. juli——— do. Sept.—.—Sippen an, 1145 11.67 do, Ekt.— ud. Maf 1120 1185 dafer Nal 39.% 39.6 do. Juli 1177 119. do, Juli 39 ½ 39.,% Spec 11.57 11.87 Lelnsaat Jan. 149 ½ 143%/ Liverpool, 23, Januar, Sohluss.) Lelzen roter WIinter ruhig 2³. 22. Differenz por März 5 73.2. + per Hai 71775 + ads Siotſg Zunter Amerika ber lan—— La Flata per Feh. 4⸗97 4787/ 2 Antwerpen. 22 anzlar, Schluss. Welzen steiig 21. 22 zerste 21. 28 per AMärz 18.52 19.55 der Jerember 1429 11.12 per Na 18. 19.52 der Ana 14.20.77 der juli 1952 19.54 der Jul 14.07 14.07 Eisen und Metalle. London. 23. jan Sobiuss 4ugter stetig zer Lasse 65.07.6 nesiseleostad 70.—7u 21 e— Sperzſal-Harken Glasgew 23. jan. Boheise runig RAigdlesborcuss varrants zer Aonat 50i 40aa! 51/05.— 000 C7.1„ Vor. Kurs 10 75%½1 15 80/8 25 107 25 Schitszaheis-Machrichten mer Natenverkehe. „Mein Bestreben“, Walter, v. Heilbronn, 2107 dz Steinsalz. „Lina“, Maier, v. Heilbronn, 945 dz Steinsalz. „Elisabeth“, Kußel, v. Heilbronn, 1860 dz Steins, UDeberseeische Schits-Jelegramme. Norddentscher Lloyd, Bremen. Angekommen die Dampfer:„Lützow“ am 20. Jan. 7 Uhr Vm. in Hongkong.„Prinzess Alice“ am 20. Jan. 8 Uhr Vm. in Genua.„Großer Kur- lürst“ am 20. Jan. 2 Uhr Nm. in Bremerhaven. „Würzburg“, am 21. Jan. 4 Uhr Vm. in Bremer⸗ gaven.„Ganelon“, am 20. Jan. 6 Uhr Nm. in Genua.„Sierra Nevada“ am 19. Jan. in Buenos Aires. Abgefahren die Dampfer:„Coblenz“ am 20. Jan. 5 Uhr Nm. von Brisbane.„Westialen“ am 20., Jan. 6 Uhr Vm. von Brisbane.„Kron- prinzessin Cecilie“ am 20. Jan. 12 Uhr Vm. von Newyork.„Sierra Ventana“ am 20. Jan. von Montevideo.„Königin Luise“ am 20. Jan. 8 Uhr Nachm. von Aden.„Prinzess Irene“ am 20, Jan. 7 Uhr Nm. von Neapel. Passiert die Dampfer: „Barbarossa“ am 20. Jan. 11 Uhr Vm. Dover, „Norderney“ am 20. Jan. 8 Uhr Vm. Lizard. „Tübingen“ am 20. Jan. 2 Uhr Nm. Ouessant, „Tübingen“ am 19. Jan. 7 Uhr Vm. Dover. Angekommen die Dampier:„Barbarossa“ am 21. Jan. 12 Uhr Vm. in Brenerhaveu.„Kleist“ am 21. Jan. 2 Uhr Nm. in Genua.„Crefeld“ am 21. Jan. 12 Uhr Vm. in Santos.„Prinzess Irene“ am 21. 5 Uhr Nm. in Genua. Abgefahren die Dampfer:„Tübingen“ am 21. Jan. 7 Uhr Vm. in Antwerpen.„Prinz Eitel Friedrich“ am 21. Jan. 5 Uhr Vm. in Bremerhaven. Sierra Cordoba“ am 21. Uhr Vm. in Bremerhaven.„Köln“ am 21. Jan. 11 Uhr Vm. in Bremerhaven.„Hessen“ am 21. Januar 2 Uhr Nm. in Bremerhaven.„Prinzess Alice“ am 21. Jan. 5 Uhr Nm. in Bremerhaven. Prinz Heinrich“ am 21. 2 Uhr Nm. iu Bremer- haven.„Prinzregent Luitpold“ am 21, Jau. 4 Uhr Nachm. in Marseille.„Hannover“ am 21. Jan. 10 Uhr Vm. Saud Kay passiert. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld. General- Agentur in Mannheim, Hansahaus, D 1,—8, 9 Telephon Nr. 180. Wasserstandsheobachtungen im Mona ſan 5 datlo: Dat 1, 20.J 21. 22.23. 24. zemerkanzen Malngen?)..35/ 1 771.78/1 55 1 454.45 Abends 0 Unr euie. 47 8825% 4 fachm. 2 Pür Jaxau.55.4104.31 422 403, 392 Nacohm. 2 Uhr Aannheim.178.93.82 3 89 351 331/ ſorzens 7 Uhr Wne 270 39 1 23 113.. 12 Unk Kausdnd 276.70.54243 231 Vorm. 7 Uhr NW 3⸗5.70 288 269 Nachm, 2 Uht 1 vom Neckar: 555 8 dannhem..24405,.893 518 51.33 Vorm. 7 Ar ſeilbronn.0 123J.20 1 15.05, 1 00] Vorm. 7 Ar „ WIndstill, Heiter— 89 BZ᷑——.ññ..... WItterungsbaohazhtunzen d. mateorol, Statlon Mananeim, „„„ 258 285 33 3 4 Datum Zolt 3 83 88 mm 2* 2 8 4 4 23. lan, Korgens 7˙⁰ 7804—.5 NME 2 ulttazgs 20 7695—386 Stil 2— Abends 9˙ 732.8—860 still 24 jan. Aorgens 7˙ 753.798 atill Höchste remperstur ſen 23 lan.—.2 vom 23.—24. JIan.— 10.27. Tlstste Temperatuf Witterungs-Berieht über die Winterstationen der Schwelz, Ubermittelt duros die amtllohe Auskunftsstelle der Schwelzerlsochen Bundesbabaen im internationalen öffentilohen Verkenrsbureau, Zerlin., Unter den Linſſen 14. von 3. lan ar, 6 Uhr morgens 8 S 5 8 3 2 8 8 Statlonen Ses Witterungsverhältn. Zohnged 2— om 1380 adelsboden 10 wolkenlos, Vingstll 60.—75 1441 Andermatt 15 do. der 190 1858 Arosaa 1 do. üdger 100 991 res Avants 10 do. 30—1⁰ 4052 Oaunͤ do, 40—30 1052 Ohamper77 11 do. 30— 40 1581 Davos-latt 10 do. Uger 100 1019 Engelderg. · nebliz 72—100 1050dGeindelxal!? 10 5 75—1⁰0 1053Astaad-Saanen—14 5—49 1189Landersteg 215 55 56—50 1190Klosters-Platz 18 2 uder 100 1477 Lenzernelde 18 5—1 1450[Leysn 277 58.3dewölkt—10 370 Aontreux 1- 10 1650 AMürren i„ über 100 1440 figl-Laltbagd 1d neblig üUder 1 1088St. Oroix L. Bass. 12 7 5⁰ 1828 St. Koritz-dort. 18 2 10—50 1275 Viſlars-Obesier. 12 5 50—50 11390[Maidhaus-Flims—15 70 ſodgr 10⁰ 1300[Weissenstein 10 1 50—00 8 1279 Nengen 12 75 60—75 845[Zwelsimmen—17 85 390—40 TTTTTT———— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eeckert; für Lokales, Provinziales und Jerichtszeitung Richard Schönſelder; für den Kandelsteil: Dr. Adoli Agthe. für den luseratenteil und Geschäftliches: Fritz loos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, Direktor: Ernst Müller. 0 G. m. b. Hi. henlohe Hafermehl macht die Säuglingsmilch leicht verdau⸗ lich, verhütet Erbrechen und Durchfall. Deshalb iſt es die einzig richtige Kin⸗ dernahrung, wenn Muttermilch ſehlt. 2 — — e dalen“ Kron- von von Uhr an pfer: )over. zard. ssant. Jan. 64 am Jan 1 2¹ nzess aven. emer⸗- Uhr Jan jeral- —8, — 8 lter h. un. Doktor war ihr behilflich, es in warme Decken Lächeln an. vielleicht noch nicht überſchauen. Einen Konflikt, werden ſoll. Er hat Rechte auf Sie, Oderſen, ganz beſtimmte, heilige Rechte druck an. Katt mit dem Fräulein dem Kinde erblickte. die Wange und ſagte: Samskag, den 24. Januar 1914. General⸗Anzeiger.— Badiſche N Oeffentliche Der Unterzeichnete erklärt hi keinerlei Veranlaſſ ſung hatte, irgendwelche? ungen über die Firma Engelhorn& Ekur in Mannheim zu verbreiten, welche das Anſehen der Firma Engelhorn& S herun ſterzuſetzen. Ich bedaure deshalb lebhaft, daß ich derartige Aeußernge gemacht habe, und erkläre von mir aus, daß ich die Firma Engelhorn& Sturm ſtets als erſtklaſſige reelle Firma h habe und auch künftig hochachten werde. Moritz Wronker 5 We Wronker. Erklärung. 33 N für die Bahnſt igbedachung ermit, 10 Eauf Bahnhof Friedeichs⸗ feld M. N.., ſoll verge⸗ leu ßer⸗ ben werden. Die Anfertigung, Liefe⸗ rung und Aufſtellung der Eiſenkonſtruktion— etwa 58.7 Tonnen Flußeiſen— Die Unterlagen, dingungshefte und Zeich⸗ nungen können gegen vor⸗ herige koſtenfreie Einſen⸗ dung in Bar von.70 ohne Zeichnungen und .60% mit Zeichnungen, ſo lange der Vorrat reicht, von der unterzeichneten Stelle bezogen und dort auch eing ſehen werden. nung der Angebote ſt am 9. Febr., 34966 geeignet f ſind, Sturm, hier 34975 vormittags 11 Uhr. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Weinheim, 2. Jan. 1914. Großh. Bad. Eiſenbahn⸗ bauabteilung. ilt! Laranter:! D. R. P. die Hüften Le Vorzug .Hlelmn-Verkauf 5 7, 18 MANNHELM Ne Patente aller Kulturstaaten. Hydlenischer KHorseft-Frzatz zugleich unelastische, um Ueberall der normalen Kö- pefr formslch anschmiegend ohne Einschnürung in der Tallle. eſbt Leib undg Rücken Reformhaus Albers& Cie. idelbergerstr. Damenbedienung.— Anprobierräume l. Elage. 31. Januar Ziehung der Tole:-Badena Held-Lotterie 2165 Geldgewinne ohne Abzug 23000 M. Hauptgewinn 34757 10000 M. 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A Aus dem 3 See annähernd Das fremde 4 Roman von Robert Heymann. Nachdruck verboten. 9 Fortſetzung. Gudrun wollte das Kind unter keinen Umſtän⸗ den nur eine Stunde noch unter einem Dache laſſen, auf dem Tod und Unglück niſteten. Der 3 Huallen Noch einmal ſagte er: Sie ſind ſich klar, Fräulein Oderſen, was Sie auf ſich nehmen?“ Sie blickte ihn mit einem leiſen ſpöttiſchen „Daß Sie mich ſo oft mahnen, Herr Doktor Katt? Sind Sie Pedant?“ Er ſenkte den Kopf. „Ich glaube nicht. einen Konflikt in Ihr Leben tragen, den Sie jetzt Aber ich fürchte, daß Sie der Ihr Leben verwirren könnte Sie ſchüttelte ſtaunend den Kopf. „Meinen Sie dies wirklich in Bezug auf das Kind?“ „Ja. Und auf den Mann, der Ihr Gefährte „Hier nicht.“ nahm „Es geht ja gewiß tauſenden von Kindern ſo wie dieſem, Ungezählte müſſen in grauſam krenid⸗ Hände. Aber bedenken Sie, gnädige Frau wenn es mehr ſolch hochherzige Frauen gäbe wie Fräulein Gudrun, welch ein Segen für die Menſchheit! Wie viel Tränen blieben unge⸗ ſchaft und wetteiferte mit Gudrun in Liebes⸗ bezeugungen. Gudrun ſtand in ihrem Alilnier, an das Fen⸗ ſter gelehnt, und ſah auf den Wald. Ihr Auge war weit, ihr Blick war tief. Unſer Sorgenkind ſie konnte nicht los weint, wie viele geſtrandete Exiſtenzen wären weniger! Denn viel Unglück auf Erden, das durch Menſchen angeſtiftet wird, kommt von den Mut⸗ terkoſen! Frau Oderſen hatte ihre Ueberraſchung bereits überwunden. ſpitzen ſtellen, um zu Gudruns Arm aufſehen zu können, und ſchon redete ſie lächelnde Worte mit dem Kinde, das die Arme dazu hilflos hin und herbewegte. „Aber hier wird es zu kalt ſein, Kind“, ſagte ſie zur Tochter und verriet damit ſchon die gemein⸗ ſame Sorgfalt, die ſie bereits mit Gudrun teilte. Das Fräulein ſchrak empor. Nie hatte Doktor Katt ihren Vornamen genannk. Wie er ihn vor⸗ hin, durch eine geheimnisvolle Kraft ſeiner Emp⸗ findungen verführt, ausgeſprochen, war es wie ein Zauber über Gudrun gekommen. ſich gewaltſam aus ihrer Stimmung reißen. Die Mutter ging voraus und hielt die Türe offen. Gudrun ſtand noch da und dem Doktor die Linke, die ſie frei hatte. Er ſtreichelte die Wangen d des Kindes, daunt küßte er Gudruns Fingerſpisen. Ich werde morgen wieder nach dem Kleinen Ihr Geſicht einen feindſeligen Aus⸗ Da ſchwieg der Doktor.—— Die Planegger wachten Augen, als Doktor Oderſen aus dem Oedhof zurückkam, und in ihrem Schoß ein Säugling ruhte! Katt fuhr diesmal ſelber die junge Dame bis zur Oderſenſchen Villa. Dort half er ihr noch aus dem Wagen und wollte wieder umkehren, aber eben trat Frau Oderſen aus dem Garten. Sie blieb betroffen ſtehen, als ſie ihre Tochter wit Gudrun trat guf die Mutter zu, bi ſie uf⸗ „Dieſes Kind, Mutter hat 0 eltern verloren. ch habe mich daher entſchloſſe en, zuziehen.“ Oderſen war an Thaele Eifer 0 der Tote, der auch ſo hingeſtanden war geſagt halte: Die Leute Glauben an ſich und an Gott N ſehen, wenn Sie es erlauben, denn es iſt nun doch einmal unſer gemeinſames Sorgenkind.“ Sie wollte erwidern: Ich bitte Sie darum, aber die Stimme verſagte ihr. Sie nickte nur ſtumm und wandte ſich ſchnell ab. Der Doktor grüßte nochmals Frau Oderſen, dann ſtieg er in den Wagen. In Gudruns Ohren aber klaug es nach, und ſang es: Unſer Sorgenkind unſer Sorgenkind Gedanken nicht aus, ſondern vertiefte ſich voll in ein Geſpräch mit der Mutter, die hundert Dinge auf einmal frug, und aus jeder Frage klang die Sorge: Was ſoll Daraus werden? Wie wird Hanns es nehmen? 5 Einmal wagte ſie auch ſchüchtern einzuwenden: „Was werden die Leute denken?“ nur: Die Leute..aber wie ſie das ſagte, wie ſie die Lippen kräuſelte, da war es Frau Oderſen, als ſtünde wieder der Gatte vor ihr, und „bis er über den Leuten den Sie mußte ſich auf ihre Zehen⸗ Sie mußte doch ſie ſpann 935 5 Da legte den Kopf zurück und ſagte davon! Der Gedanke ſtand lockend wie der Ver⸗ führer in der Wüſte und zog ſie mit auf den Gipfel ihres höchſten Wunſches und zeigte ihr das gelobte Land ihres Glückes. Wenn es mein eigen Kind wäre, dachte 1 aber aus der heißen Glut, die ſie bei dem Ge⸗ danken übergoß, erkannte ſie die Verwirrung ihrer Gedanken und Wünſche und brach in Trä⸗ nen aus. Dieſe Tränen waren das erſte Geſtändnis ihrer Schwäche Die Mutter hörte ſie und trat ein „Kind! Kind! Du weinſt?“ Sie ſchlang die Arme um die Tochter. ändert— ſprich, Kind, was iſt Dir?“ Gudrun ſah auf. „Bin ich wirklich verändert, Mutter?“ aſcherhel murntel lte Halſo doch! Ja, Du magft Recht haben, Mutter, es iſt Un⸗ gcherbeit ich fühle manchmal ſo, als ob ich den Boden berlieren könnte „Jede Braut iſt ſolchen 25„ unter⸗ worfen“, tröſtete die Mutter. Aber der ſorgende, prüfende und wägende Blick, mit dem ſie die Tochter ſtreifte, verriet, daß ſie einen anderen Gedanken verſchwieg, der ſie beſchäftigte. Von nun an hatten die beiden Zeit, an ſich ſelber zu denken. Seit das Kind in der Oderſenſchen Villa einge⸗ blieb kein Raum mehr für andere zogen war, Die Mutter würde von der Sorge Gedanken, Ausgang des Könfliktes im Leben der Oedhof⸗ noch näher⸗ Sie legte ſich das Gelübde ab, der Waiſe ein treue und e Mutter zu ſein, dieſem jungen Leben reinen Segen; zu geben! Ein Fundament der Liebe, auf daß es einmal nicht ebenſo heimatlos ſein ſollte wie ſein Vater, nach dem die Gendarmen fahndeten. Nachts war er heimlich in den Hof denece kommen und hätte die halbe Nacht mit ſeinem ib geſprochen. Die aller Süßiakeiten ihrer eigenen erſten Mutter⸗ feſt veranſtaltet hatte. „Du biſt ſchon ſeit einiger Zeit ſo ſellſo ver⸗⸗ „Ja. Ich weiß nicht, wie 1 es erklären ſoll. manchmal meine ich, es Unſicherheit an Dirn in dr aleer die eee war und dem Glück Gudruns angeſteckt Der tragiſche bauern brachte die Kleine dem Herzen Gudruns Aber niemand fand den Mu Schließlich wurde es ſtill. gegangen ſein. Einer der Knechte nachzuſehen. Als er auf die Diele kam, Qualm entgegen. ͤ lichterloh. Er konnte eebn noch, und die Mägde und Knechte das nackte Leben ein paa Hab retten. Der Verſuch, 5755 Feuer Ei hel umſonſt. Der Hof brannte in einer Stund mit ihm wurde die tobe VBhus Staub. Die Gendarmen ſuchten weit 1 dem Flüchtigen, der ſeinem Weib Aber ſie fanden ihn nicht, und Oo bne d ſetwas gee 1 ditſtere Rätſel einer Schuld, ree e eines Paclete Eine tüchtige Amme engelegleiche Geduld iſt, eine Mutter derR duldend wie eine Mutter ſüh Gudrun Oderſen war m als ſei es ihr Fleiſch und Blut Sie trennte ſich kaum davon, ſie ihre Sorgfalt die kleinen Wangen und di welken Lippen zur Enk (Fortſetzung folgt. ecnal liges 15 5 in 1 gangt für Detel 8. Seite. General-Anmeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagsblatt.) Samstag, den 24. Januar 1914. Urogh. ot-. Man Aeater 288688656566668666686666οαhe — Aabrie Lapnn Samstag, den 24. 58 1914 O6, 9a Telephon Nr. 7389 O6, ga Bei aufgehobenem Abonnement (Mittlere Preiſe.) Täglich geöffnet von 9½ morgens 34743 —— bis 2 Uhr nachts. 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Damit 5 0 0 115 5 r Abg. van Calker gemeint wegen des— Weigeiſt es!* e Daxin haben wir T Deutſche uns alle nichts vor⸗ lags Unterſtützung gefunden hab Verbunden damit wir gzund Genoſſ n, die en Wortlaut hat: In dem hren 5 gen den Oberſt von Reute Süden hat ſeinen Wein, Bayern das Bier und — Branntwein.(Gr. Heiterkeit.) Und ein 1 ach dem Bericht der Kreuzzeitung über die Bayern ten wurde, 6: wenn die kommen, kriegen ſie alle Courage. aus Zabern wegen unbeſugter Amtsaumaßung und Freiheits⸗ 0 ei⸗ auch nur mit einem Worte Nun, der Verlauf der Sache hat gezeigt: wenn die Bayern kom⸗ beraubung hät der Angeklagte— anſcheinend unter Zuſtimmung wähnt, daß die Kabinettsorder von 1890 noch eine Rolle ſpielen men, verlieren auch manche Preußen die Courage!(Gr. Heiter⸗ des Kriegsgetichts— ſich darauf berufen, daß 5 Vorſchrif⸗ folle. Wenn man dieſen Hintergedanken gehabt hätte, ſo wäre keit.) Dieſer Preußentag bedeutet nichts als Knebelung des ten, welche für das preußlſche Kontingenk der deutſchen Armee das ja geradezu eine 1155 imlehre des 7 Reichskags, Beſchimpfung der Süddeutſchen in Geltung ſeien, ſei 5 5 und Bekämpfüng der Wetechs verfaf Was en der 3 bir Ka r tun, um uns d zu neh en, ohne d d ohne daß die Zi geſetzt iſ, mili hlelt ſich nach ſe ten für berechtigt, ohne eine Inte rpellation v. Paher(Vp.) Als im das Geſetz über den Belagerun er von der Regiekung noch 2 in korddeutſchland 15 im Abgeordnetenhauſe bon ſeinen 1 n. Wir bedauern, daß er an f * eint faſt ſo, als ob er des Tages ifloſe n Nächt lafloſigkeit leidet. am 28. November 1913 nut 1 die e, nachholt, was er des Nachts verſäumt.(Gr. Heiterkeit) Nach allen ſich z und eine Skraße Bahern iſt vor vor e Vorgängen der le Zeit wi il die Rechte den Konflikt, ſie treibt das abttiche Ve en vor⸗preu.iſſche Eig en 60 auf i ihn hin. Herr von. hat uns zugerufen: Machen N heen 1 die Verhafteten bis zum anderen Vormittag in Volk nicht ſtolg zu Sie doich endlich die Revolution. 585 werden uns den Haft zu behalten. hätten die Offizi je innere kt dafür nicht ben Herrn von Heydebrand vorſchreiben 7 * keichskanzler 2 0 doch den Glauben aufgeben, es Erkl ärungen in dem Zeichen dieſes Was gedenkt der Herr Reichskanz kun, um den Unruhe bo dringenden und ſtändigen Gefa ien, welche ſich Menge aus dieſer Sachlage für die perſ heit der Bevölke⸗ harf rung, für Zi ilbehörden, aber auch der Armee, und für die ver f Hrundlagen n, daß er in 5 er dem verteilte laſſe ſich mit allgemeinen auffahren: Preußentums regieren Die Worte, man von jener Seite gegen ſchlappe Beamte gerichtet hat, gelten auch gegen ihn. Wir ſehen ſchon boraus, er wird bald daſt ehen, verlaſſen wie Lear und 8 Um die 7705 eE kia ird 1 ſſen.(G der perſönlichen Freiheit e en, und um die in Elſaß⸗Loth⸗ te die ganee antt ch auch Cordeli 0 ſerma n n 10 10 215 1555 160 95 1715 ringen eingetretene lebhafte ee der Bevölkerung nehmen. man ihn nicht gefragt, wer ih 15 Befe U1 halkende 5 8 1* Wir 19 ſchon zu beheben!? gegeben Einſchreiten. g1 105 i den K 55 795 08 7 Ni. 75 8 50 1 dr und wir müſſe pfen. W Abg. Dr. Frauk(Soz.) Angeſie hen Kultus, der mit Reuter 5 in rgertum zum ampfe auf. Das kleine Häuflein Konſerbatiben da drüben, das ſind nicht die alten Konſer⸗ n eiſenharten Willen, ſie ſind nervös geworden. Sie beweiſen es eben jetzt wieder.(Präſident tte, mehr zur Sache zu ſprechen!) Ich ſpreche über Hauſes und ihre Stellun zu den Interpellatio⸗ ehme an, daß der Präſident das überhört hat.(Unruhe.) ge trieben begründet die ſozialdemolratiſche 9 kanzler wurde von allen Seiten anger das ſonſt nur bedeutenden Ste Herr Baſſermann hat feſtgeſtellt, daß de und ganzen natinalliberal iſt.(Heiter becht, wie man mit der nationalli beralen iſt immer ein. Schritt nach Schritt vorwärts und givei&. Fleck. Auf die Dauer wirk 81755 ermi möchte wiſſen, ob es 515 8 oder rückwe hat ſich auch die ganze Affäre in Zabern zu ganz gleichgültig, ob die Herren eingeſper herziert worden ſind, denn es handelt f ſondern um eine emine enk nur eine kleine Epi ber Pch von Ge Giltf fſtaat 0 rückwärts zum Polize genau, worum es ſich handelt. Im Schrecken über die Aus itungen in Z lein vorwärts machen wol Er hat zu e ungeſe Dann aber kam die und die Hetze der Konſerba ſchwankend und dunkel Herrenhaus: 1 Recht licher und er im Abgeork ſtärkſte Stütze 8 edun ſelben Armee, die 1 lt werden, wie der „der die Mütze N ich b i man ſich ein 1 ihm Ab⸗ or einem zellat ion. De hickſal, männern paſſtert, )skanzler im großen Man weiß nie ſo Behörden hat er Politik 8 1iſt. Das ihm Unwahrk di ein lichen S 5 Vürgerküm König, auch Ind dieſe An ſtellte ſch Her DrE der kann Präſident Dr. Kaempf: en die Grenzen ſehr weit gelaſſen; ich bitte Sie, der Leutnant N 5 5 erbativen um 15 iuri 0 vielgenannter Staatsmann Vertretern hier im Hauſe. nheit benutzen, jetzt, wo die nmal geſchloſſen ſind. Der Er muß getragen 5 Das Volf empfindet „ daß ihm ſeine Rechte geraubt ter als den Mut en, ihre Rechte erbatiwen holen ihre 9 tel nur aus Wir holen unſer Recht aus der “, wir, die„Rokte“, hinter wir ſind die wirklichen after Beifall der Soz.) r Dr. v. Bethmann Hollweg Ungeſetzlichkeiten bega Meine Herren, ich bin gezwun gen, Freiſprüche der R 0 ng einzulege n gegen die ſtöße für den Reichs der Herr Vorredner mit Bezug auf um ſein Wort einzulöſen und 8 en Kronpr ungen gehraucht hat. Dieſe der Sozialdemokratie(Gelächter 1 Beifall rechts.), den jeden Geiſt.(Große onalliberal len,) Der Herr Vorkehn Kronprinz in intimer Freund⸗ aſſung und mit Staatsſtreichhetzern iſt ein unerhörter e z)% den ich ganz enkſchie⸗ beiſen mu 5.(Groß er Beifall rechts, Lärm hat er weiter nichts getan, al rufung und Reviſion verz ichten zu laſſ Das geſchieht mit einer ganz ſadenſchein Begründung. Was hat die Meinung des lich geänderk? Die Wereddkengen 25 doch nicht getan haben, denn ſchon hier 5 kanzler auf die Berichte geſtützt. Es gibt keine andere Erklärung, als daß der Reichskanzler vor der Militär⸗ i einige ve präxis kapftulierk hat. Gehr richkig! links.) Es liegt hier viel⸗ in böchſer regung auf leicht die erſte praktiſche Anwendung der feudalen Herrenmoral gegen die äußerſte Linte mach vor, deren Anwendung kürzlich der Abg. Röchling empfohlen hat. Linfen; Ruhig, Sp Nicht die Gerechkigleit, ſondern die Stagtsraiſon ſoll entſcheſden Der geichskanzler 1. U. B 0 mammn Hollweg wenk Das gleiche hat nach den Kruppprozeſſen Geheimrat Witking wit unwilligen Miene zum Präſidenten Dr. Kaempf. Präſide 120 geſchrieben. Wir ſind der alkmodiſchen Meinung, daß nichts in Dr. Kaempf erſucht den Redner, keine Beleidigungen gegen den begründet die der Welt politiſch ſo notwendig ie die(Zu⸗ Kronprinzen auszuſprechen. 85 ürmiſche Unruhe auf der Gußerſten Abg. Frank die ſtimmung links.) 5 1— deun die Ich n en und unzule Dr. v. Liszt(Vp.) Intert ation Volkspartei. Gegenüber dem Bemerkung, daß ja auch ſeine Partei die Deckung der Heeres bewilligt hat. Wir haben unſere Stellung er auf das Recht verzichtei Grundlagen des Staa damals gewählt nach ſachlichen Geſichtspunkten, niemand zu Liebe und niemand zu Leide. In dem Zaberner Falle behalten wir die Stellung bei, die in der Rede unſeres Parteiredners, dem Abge⸗ ordneten für Zabern, am 3. Dezember mit in dem Mißtrauens⸗ votum niedergelegt worden iſt. Aus kleinen Ercigniſſen ſind große Folgen entſtänden, die ſich ſehr wohl hätten vermeiden laſſen. Der kleine Leutnant hätte ſofort in Urlaub geſchickt wer⸗ den müſſen, um ſeine angegriffenen Nerven zu erholen. Die An⸗ griffe aus dem errenhaus hat der Präſident in durchaus ruhiger und würdiger Weiſe zurückgewieſen.(Beifall.) Wir und viele Hunderttauſende wiſſen ihm herzlichen Dank dafür. Die Ange⸗ legenheit ſoll nicht vom Parteiſtandpunkt behandelt werden. iſt ganz gleichgültig, ob Veränderungen in der reichsländiſchen Regierung eintreten oder nicht. Auch auf die kri erichtlichen Verhandlungen brauchen wir nicht einzugehen. Das Urteil des Straßburger Militärgerichts im Falle Forſtner ſteht im Wider⸗ ſpruch zu den Auffaſſungen des Riichsmilitärgerichtes. Das Vor⸗ gehen des Oberſten v. Reuter der ſeinen guten Glauben betonte, iſt der typiſche Fall des dolus eventualis. Die Zurückziehung der Rechtsmittel erſcheint deshalb bedenk⸗ lich. Die Vevölkerung wird meinen, die Militärbehörde ſcheine Am ſchwerſten fällt ins buches gilt für Zibiliſten und Offiziere. Bedauer werden aber die Offiziere in der Anſchauung erzogen, daß für ſie Ausnahmen beſtehen, gaß ſie für ein weitergehendes Recht der Notwehr in Frage kommt. Die Ueberſchreitung der Notwehr bei Offizieren muß aber genau ſo verfolgt werden wie bei Ziviliſten.(Sehr richtig! links.) Ein ſelbſt⸗ ſtändiges Einſchreiten des Militärs ohne vorherige Re⸗ quiſition durch die zuſtändigen Behörden iſt nicht ſtatthaft.(Hört! hört!) Der Redner wendet ſich gegen Laband. Die von ihm zitierten Beſtimmungen beziehen ſich nur auf Wachtpoſten uſw. Es iſt charakteriſtiſch, daß beim Militär Beſtimmungen noch gelten ſollen, die man erſt mühſam aufſuchen muß.(Sehr gut!) Selbſt wenn die Kabinettsorder von 1820 gültig wäre, durfte ſie in Zabern nicht zur Anwendung kommen.(Sört! hört!) Es hätte ſich um Tumulte handeln müſſen, bei denen die Zivilbehörde machtlos war. Der Oberſt Reuter hätte ſich alſo einer ſchweren Verletzung dieſer Kabinetts⸗ order ſchuldig gemacht.(Hört! hört!) Die Meinung aller Juriſten geht dahin, daß die Kabinettsorder ungültig iſt. Das Militär kann ſelbſtändig nur einſchreiten auf Grund der Geſetze. Die Kabinettsordex iſt aber kein Geſe Wäre ſie ein Geſetz, ſo wäre ſie durch die preußiſche Verfaſſung längſt auf⸗ gehoben Sie brauchte auch nicht aufgehoben zu werden, denn man braucht nichts aufzuheben, was gar nicht beſteht.(Sehr gut! links.) Auch in Bayern und Württemberg kann natürlich eine ſolche Kabinettsorder nicht gelten. Wären die Dienſtvorſchriften von 1899 gültig, dann waren ſie nicht anwendbar. Sie waren aber nicht gültig. Der Reichskanzler hat ſelbſt zugegeben, daß die Ausſchreitungen des Militärs im Geſetz keinen Grund finden. Es iſt unerträglich, daß ſolche Uebergriſfe vorommen, und daß eine Sühne bei den Militärgerichten nicht zu erreichen iſt.(Sehr richtig!l links.) Was ſind das für Zuſtände! Der lahme Schuſter hat in berechtigter Notwehr gehandelt. Hätte er feinen Gegner niedergeſchoſſen, dann hätte er nicht verurteilt werden können. Wie kann man da von Putatipnotwehr bei ſeinem Gegner ſprechen. Das Anſehen der Militärbehörden hat nichts gewonnen. Wir arbeiten mit dem Reichskanzler. wenn es politiſch möglich iſt, wir ſind gegen ihn, wenn es notwendig iſt. Unſere Inter⸗ pellation richtet ſich nicht gegen das Heer. Wir ſind ſtolz auf unſer Heer, aber es iſt unſere he lige Pilicht, Kritik zu üben an der Militärverwaltung, wenn Uebergriffe vorkommen. Die Treibereien der alldeutſchen Kriegshetzer und Drahtzieher, die da⸗ hinterſtehen, machen uns nicht irre. auch nicht die Schmähartikel ihrer Preſſe und die Schmähreden des Preußenbundes. Wir wollen ein ſtarkes und ſeiner Kraft ſich bewußtes Preußen. Es muß aber alle anderen Bundesſtaaten nicht nur als gleich⸗ berechtigt, ſondern als gleichwertig anerkennen. Die paar Leute vom Preußenbunde vertreten nicht den Preußengeiſt, ſie haben mit Hohn und Spott über die Preußenhymne geſprochen. Dieſes ſäbelraſſelnde Maulheldentum iſt nicht der Preußen⸗ geiſt von 1813.(Lebhafte Zuſtimmung links, Zurufe: Von 18031) Wir ſind nicht gegen die Kommandogewalt und gegen die Rechte der Krone. Der Gegenſatz von Monarchie und Demokratie iſt nur künſtlich, Der Gegenſatz der Demokratie iſt die Ariſtokratie, die nur unter dem monarchiſtiſchen Deckmantel beſſer ihre Geſchäfte machen will.(Zuſtimmung links. ſtört worden. Wir müſſen dafür ſorgen, daß er dauernd wieder hergeſtellt wird zwiſchen Zwil und Militär und allen Schichten der Bevölkerung, zwiſchen Nord und Süd. Das iſt der Zweck unſerer Interpellation.(Lebhafter Beifall links.) Neichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg: 0 Fürchten Sie nicht, daß ich dem Vorredner in ſeinen juriſti⸗ ſchen Ausführungen folgen werde. Daß Klarheit darüber beſtehen muß, in welchen Fällen das Militär bei Unruhen einzugreiſen hat, iſt ſelbſtberſtändlich. Das Militär ſelbſt hat daran ein erheb⸗ liches und dringendes Intereſſe. Der Grundſatz, daß das Militär regelmäßig erſt auf Erſuchen der Zibilbehörden einſchreiten darf, iſt verfaſſungsmäßiges Recht, ſoviel ich ſehe, in allen Bundesſtaaten, jedenfalls in Preußen. Daß in Ausnahme⸗ fällen es einer Requiſitign nicht bedarf, iſt von der preußi⸗ ſchen Verſaſſungsurkunde ausdrücklich und prinzipiell anerkannt worden, ſonſt wäre es nicht einem beſonderen Geſetz borbehalten worden. Dieſes Geſetz iſt tatſächlich nicht erlaſſen. Es entſteht nun die Frage, ob aus dem Fehlen dieſes Geſetzes geſchloſſen werden muß, daß das Militär niemals und unter keinen Um⸗ ſtänden einſchreiten darf, wenn es an einer Requiſition der Zivil⸗ behörden fehlt. Von den reichsgeſetzlichen Fällen der Selbſthilfe und der Selbſtberteidigung brauche ich nicht zu ſprechen. Ueberall, wo die Vorausſetzungen der Notwehr und des Notſtandes im Sinne des Strafgeſetzbuchs und des lichen Geſetzbuches vorliegen, da iſt unbeſtrikten das N ebenſo wie jeder andere berechtigt, alle zur Abwehr eines Angriffs und der Geſahr eines Angriffs erforderlichen Handlungen inner⸗ halb der durch das Geſetz gezogenen Grenzen vo zunehmen. Ebenf auszuſcheiden haben die geſetzlich geregelten Fälle des Kriegs⸗ und Belagerungszuſtandes. Weilerhin muß dem Militär auch ohne beſondere geſetzliche Ermächtigung das Recht zugeſtanden werden, ſelbſtändig einzugreifen, wenn es ſich um die Beſeitigung bon Hinderniſſen handelt, die ſich ihm bei der Ausübung ſta atshoheitlicher Funktionen, bei militäriſchen Uebungen, bei Biwaks und Poſten uſſo. entgegenſtellen. Die Berechtigung dazu folgt aus allgemeinen Rechtsgrund⸗ ſätzen. Und endlich wird dem Militär das Recht zugeſtanden werden müſſen, auch ohne Requiſttion der Zivilbehörden ſelb⸗ ſtändig einzugreffen, wenn die Zivilbehörden überwältigt oder aus anderen Gründen außerſtande geſetzt worden ſind, die Re⸗ quiſttion zu erlaſſen. Dieſes Recht, das auch von Staatsrechts⸗ lehrern ausdrücklich anerkannt wird, beruht auf dem Gedanken, — daß der Staat ſeine Exiſtenz ſelbſt in Frage ſtellen würde, wenn n wollte, zur Ueberwindung einer die bedrohenden, auf andere Weiſe nicht allen Mitteln entgegenzutreten und zu Verfügung ſtehende bewaffnete Macht laube, daß ich hiermit ganz allgemein die Der innere Friede iſt ſehr ge⸗ Lage umſchrieben habe, wie ſie ſich aus der Verfaſſung, den Ge⸗ ſetzen und den allgemeinen Rechtsgrundſätzen ergibt. Die Vorſchriften über den Waffengebrauch des Militärs und ſeine Mitwirkung bei der Unterdrückung innerer Unruhen vom 23. März 1899, die jetzt durch die Zaberner Vor⸗ gänge in den Vordergrund gerückt worden ſind, ſind eine für den Dienſtgebrauch des preußiſchen Militärs und der angeſchloſſenen Kontingente beſtimmte Zuſammenſtellung der Fälle, in welchen das Militär befugt ſein ſoll, einzugreifen. Daß Oberſt von Reuter dieſe Inſtruktion auf ihre Rechtsgültigkeit nicht nachzu⸗ prüfen, ſondern zu befolgen hatte, darüber beſteht wohl kein ernſt⸗ hafter Streit. Die Angriffe richten ſich nur dagegen, daß die In⸗ ſtruktion von 1899 in einzelnen ihrer Beſtimmungen der nok⸗ (wendigen geſetzlichen Grundlage entbehrt, und zwar dort, wo ſie die Kabinettsorder von 1820 anzieht. Man ſtreitet über die Ge⸗ raft dieſer Kabinettsorder. Nach meinem Dafürhalten geht dieſer Streit an dem Kern der Sache doch einigermaßen vorbei. Die Kabjinettsorder von 1820, ſoweit ſie in die Inſtruktion von 1890 aufgenommen iſt, regelt zunächſt das Verhalten des Militärs alſo für den ſpäter von der Verfaſſung aufgeſtellten geſetzlichen Normalfacl. Weiterhin beſtimmt die Kabinettsorder, wie ſich das Militär verhalten ſoll, wenn die Zivilbehörde nicht requirieren konnte, weil ſie überwältigt war oder aus anderen Gründen außerſtande geſetzt wurde, direkt die Requiſttion zu erlaſſen. In⸗ ſoweit kann die Rechtsgültigkeit der Inſtruktion von 1899 in keiner Weiſe rechtlich bezweifelt werden, und auch die Herren, die die Intepellation Payer unterſchrieben haben, haben, wie ich aus dem Wortlaut ſchließen möchte, dem nicht widerſprochen. Die Ka⸗ binettsorder beſtimmt dann weiter, daß das Militär auch ohne Requiſition der Zivilbehörden einſchreiten dürfe, wenn die Zivil⸗ behörden mit der Requiſition zu lange zögern, indem ihre Kraft nicht mehr ausreicht. Darüber, ob dieſe Vorichrift in Verfaſſung und Geſetz die notwendige Grundlage findet, iſt jetzt Streit entſtanden. Seit 1820 iſt dies noch nie der Fall geweſen, und vor allem: Dieſe Vorſchrift iſt in der ganzen Zeit bis auf den einen Fall in Zabern niemals praktiſch angewendet worden. (Hört! bört! und Heiterkeit links.) Dieſe Vorſchrift der Kabi⸗ nettsorder von 1820 iſt gleich ihren übrigen Vorſchriften in die Dienſtanweiſung bon 1899 aufgenommen worden, und dieſe Dienſtanweiſung iſt niemals der Oeffentlichkeit hat, iſt alſo abſolut keine Rede.— Nun hat das Kriegsgericht in Straßburg es als unzweifelhaft hingeſtellt, daß die Dienſt⸗ anweiſung von 1899 für das Militar unbedingt rechtsverbindlich iſt. Zu einer Prüfung der Frage, ob die Kabinettsorder bon 1820 Ge⸗ etzeskraft hätte, iſt das Kriegsgericht überhaupt nicht gekommen, denn die Frage, ob der Obeeſt von Reuter ſtrafbar oder ſtraflos ſei, hing rechtlich lediglich von der Frage ab, ob ſein Vorgehen durch die Dienſtinſtruktion von 1899 gedeckt wurde. Aus dieſem Grunde würde auch ein Berufungs⸗ oder Re⸗ viſionsgericht ſich niemals mit der Frage der Rechtskraft der Kabinettsorder von 1820 zu befaſſen gehabt haben. Nachdem nun⸗ mehr infolge der Zaberner Vorgänge und der Erörterungen, die ſich daran geknüpft haben, Zweifel laut geworden ſind, ob dieſe Beſtimmung der Kabinettsorder von 1820 in Verfaſſung, Geſetz und allgemeinen Rechtsſätzen die nötigen Unterlagen findet, hat, wie dem Reichstag berejts bekannt iſt, Seine Majeſtät der Kaiſer nach Abſchluß des Gerichtsverfahrens ſofort befohlen, zu prüfen, ob die Beſtimmungen der Dienſtanweiſung, welche ſich auf das hier beſprochene requiſitionsloſe Einſchreiten des Militärs be⸗ ziehen, klar und zweifelsfrei den allgemeinen Rechtszuſtand wiedergeben. Dieſe Prüfung iſt im Gange, ſie wird mit möglichſter Beſchleunigung durchgeführt werden, und mit ihrem Ergebnis wird die Dienſtanweiſung in Einklang gebracht werden. Damit iſt alles geſchehen, was zurzeft geſchehen kann. (Hört! hört! b. d. Soz.) Ich hoffe, es wird bei dieſer Gelegen⸗ heit möglich ſein, unter den Dienſtanweiſungen für die ver⸗ ſchiedenen Kontingenten angehörenden Truppenteile in den Reichslanden eine Uebereinſtimmung in allen Punkten herbeizu⸗ führen, was ich für außerordentlich wünſchenswert halte. Auf einen geſchichtlichen Vorgang möchte ich bei dieſer Ge⸗ legenheit noch hinweiſen. In den Jahren 1850/51 hat das preußiſche Staatsminiſterium über den Erlaß des Geſetzes ver⸗ handelt, das die Fälle regeln ſollte, wo das Mililär ausnahms⸗ weiſe ohne Requiſition der Zivilbehörden einſchreiten ſollte. Das preußiſche Staatsminiſterium iſt diesmal in ſehr eingehenden Verhandlungen zu der Ueberzeugung gekommen, daß ein ſolches Geſetz, wie es der Verfaſſung vorſchwebte, ſo war damals der Ausdruck, nicht zu machen ſei, und es hat infolgedeſſen von dem Erlaß eines ſolchen Geſetzes Abſtand genommen. Dabei iſt offen⸗ bar die Erwägung maßgebend geweſen, daß die Fälle des ſtaak⸗ lichen Nolſtandes, die hier in Frage ſtehen, ſich einer erſchöpfenden und für alle Fälle zutreffenden Feſtſtellung in einem Geſetze ent⸗ zögen. Die Vorausſetzungen, unter denen die Zivilbehörden außerſtande geſetzt ſind, die Requiſition zu erlaſſen, die Feſt⸗ ſtellung dieſer Fälle läßt ſich nur unter Berückſichtigung der einzelnen Umſtände ermöglichen. Und von dieſem Grundſatze aus, und daß ſeine Ausführung der Inſtruktion würde überlaſſen werden müſſeu, hat das preußiſche Staatsminiſterium davon Ab⸗ ſtand genommen, ein Geſetz zu erlaſſen. In Uebereinſtimmung damit ſind die Dienſtvorſchriften von 1863 und ſchließlich von 1899 erlaſſen worden. Aber einerlei, ob Geſetz oder Inſtruktion, wo Zweifel beſtehen, muß und wird, das wiederhole ich, unter allen Umſtänden Klarheit geſchaffen werden. Nun iſt draußen im Lande verſucht worden, die Beſtimmungen dieſer In⸗ ſtruktion als ungeheuerlich, als eine Herausforderung der Zivilbevölkerung hinzuſtellen. Ein Beweis dafür, ſebenſo dafür, daß bei uns ein Säbelregiment herrſchen ſoll, iſt nicht erbracht worden. Ein ſolches Säbelregiment beſteht aber nicht, denn der Zaberner Fall iſt doch der einzige Fall, bei dem dieſe Be⸗ ſtimmungen einmal zur Anſpendung gekommen ſind. Ich glaube, bungen und Verallgemeinerungen keinen Wert legen. Der Fall Zabern hat ſo trübe Fluten aufgewühlt, daß man eine ganze Nation darin ertränken könnte.(Sehr richtig! lmts.— Zuruf: Preußenbund). Von den Verhältniſſen im Reichsland im einzelnen will ich nicht ſprechen. Daß dort viel geſchehen muß, um zu normalen Zuſtänden für das Land und für das Reich zu kommen, das iſt unſtreitig. Und es wird geſchehen. Aber der Auffaſſung muß ich entgegentreten, daß der Zaberner Fall typiſch ſei für die Verhältniſſe im Reichsland. Es handelt ſich vielmehr um ein örtliches Vorkommnis, und den exſten Anfteß haben perſönliche Unſtimmigkeiten gegeben, eine Tatfſache, die jetzt durch das Kriegsgericht leider zu ſehr bewahr⸗ heitet worden iſt. Ich glaube, man erweiſt weder dem Reſchs⸗ land noch dem Reiche einen Dienſt, wenn man aus den Zaberner das Reichsland nur unter einer ruhigen und einheitlichen, einer gerechten, aber feſten Politik gedeihen kann.(Lebhafter Bei⸗ fall.) für den Fall, daß es von der Zivilbehörde requiriert worden iſt, vorenthalten warden. Von der Heimlichkeit, von der der Abg. Frank geſprochen daß ein Geſetz nur allgemeine Grundſätze würde feſtſtellen können, das Volk wird auf dieſe einſeitigen Uebertrei⸗ Vorgängen einen anderen als den allgemeinen Schluß zieht, daß Die nerböſe Stimmung üher das Reichsklen! hinaus, die durch einen Teil der Nation in den letzten Wochen gegangen iſt, iſt in dem Verſuch zum Ausdruck gekommen, einen partikularen Gegenſatz zwiſchen Nord und Süd zu ſchaffen. Dieſer Verſuch muß im Keime erſtickt werden. (Lebhafter Beifall linls und in der Mitte.) Der Bayer, der Schwabe, der Badenſer ſieht mit anderen Augen Dinge und Men⸗ ſchen wie der Preuße, und der Norddeutſche und jeder Stammt iſt eiſerſüchtig darauf bedacht, ſeine Stammeseigenart mit allen ihren Vorzügen, aber auch mit allen ihren Schwächen zu ver⸗ leidigen, die Süddeutſchen wie die Norddeutſchen. Wohin ſoll es führen, wenn man ſich immer wieder gegenſeitig dieſe Vorzüge und dieſe Schwächen vorrechnet?(Sehr richtigl) Daraus können nur mißliebige Verſtimmungen hervorgehen. Sie haben es ja in den letzten Tagen erlebt, wie über Nacht ein ſchweres Aerger⸗ nis hervorgerufen worden iſt wider den Willen der Beteiligten auf Grund von mißverſtändlichen und mißverſtandenen Aeuße⸗ rungen,(Lebhafter Widerſpruch links und in der Mitte.) Keiner unſerer Bundesſtaaten könnte beſtehen, wenn wir nicht das einige Deutſche Reich hätten.(Lebhafter Beifall.) Das Beſte, was ein jeder Einzelſtaat an ſtaatlichem Verantwortlichkeits⸗ gefühl und an Pflichtbewußtſein hat, iſt gerade gut genug für das Reich, für das unſere Väter in treuer Waffenkameradſchaft mil ihrem Blute gekämpft haben.(Lebhafter Beifall.) Und zwar alle mit der gleichen Begeiſterung, mit der gleichen Hingabe und mit der gleichen Tapferkeit.(Lebhafter Beifall.) Die bayeriſche Armee, von der jetzt die Rede geweſen iſt... die Schlachtfelder von Wörth, Weißen⸗ burg, Bazeilles und das blutige Ringen um Orleans verkünden genug, was die baheriſchen Soldaten 1870 geleiſtet haben; Ein glänzendes Zeugnis für die gleiche Tapferkeit aller deutſchen Stämme.(Lebhafter wiederholter Beifall.) Das bayeriſche Volk wetteifert zuſammen mit ſeinem Könige in der Treue und Liebe zum Reich mit allen anderen deutſchen Volksſtämmen ſeit der Zeit, da König Ludwig als Erſter dem preußiſchen Könige die Kaiſerkrone anbot. Der nationale Reichsgedanke iſt in den baheriſchen Bergen ebenſogut aufgehoben wie am Neckar, am Rhein und an der Memel, und dieſer Reichsgedanke allein iſt es, den wir über alle parteipolitiſchen Gegenſätze hinweg hochhalten und fördern wollen.(Lebhafter Beifall.) So entſchieden, wie vor einigen Monaten unſere Meinungs⸗ verſchiedenheiten zutage kraten, ſo entſchieden rechne ich darauf, daß Sie mir zuſtimmen, wenn ich ſage, daß es nicht mehr gilt, in der Wunde herumzuwühlen, ſondern daß es nur gilt, dieſe Wunde zu heilen.(Beifall) Eine Partei, eine einzige Partei wird darin nicht zuſtimmen. Sie wünſcht die Zaberner Vorfälle weiter auszunutzen für ihre weitergehenden Zwecke. Das haben die Ausführungen des Abg. Dr. Frank heute gezeigt und das geht noch deutlicher aus der ſozialdemokratiſchen Preſſe her ⸗ vor. Ein halbes Jahr, nachdem das Volk die größte Heeres⸗ vermehrung ſeit 1870 als notwendig anerkannt, bewilligt und auf ſich genommen hat, verlangen die Herren von der äußerſten Linken nichts geringeres als die Abſchaffung der Milikärgerichte, Demokratiſierung der Armee(Unruhe links), Beſeitigung der kaiſerlichen Kommandogewalt, Einſetzung eines demokratiſchen Milizheeres(Unruhe links und Beifall.) Das iſt Ihr Programm, das vor kurzem erſt der Vorwärts ausdrücklich als das ſogial⸗ demokratiſche Programm dargeſtellt hat(Zuſtimmung), zum Teik mit ſehr derben Liebenswürdigkeiten gegen die bürgerlichen Parteien. Der Vorwärts hat gemeint, es gehöre eine g. Kühnheit dazu, dieſes Programm anzunehmen, und dieſe Kühn heik kraut er den bürgerlichen Paxteien nicht zu.(Unruhe kinks. Die bürgerlichen Parteien ſind insgeſamt— ich will den Aus⸗ druck nicht gebrauchen, den ich im„Vorwärts“ geleſen habe aber er wird bei dieſem modernen Dogma— auch dieſe Bezeichnung ſtammt aus dem„Vorwärts“— auf Ihre Zuſtimmung nicht rech⸗ nen können. Als ich vor einigen Monten ſagte, das Beſtrebe der Sozialdemokraten gehe dahin, dee kaiſerliche Ge unter ſozialdemokratiſchen Zwang zu beugen, ha man das vielfach als billiges Schlagwort abgetan. Nun, worau geht denn das vom„Vorwärts“ ſe nen Leſern aufgetiſchte Pr gramm anders hinaus?(Sehr wahr!) Es iſt ſehr gut, da Sie mit Ihren Plänen für die Zukunft ſo offen herausrücken.(Lack und Unruhe links, Zuſtimmung rechts.) Dem Lande werden Augen darüber geöffnet werden, wo die Reiſe hingehen ſoll unte Ihrer Führung. Fahren Sie ſo fort.(Lachen und Unruhe link In der Deſtruktion unſeres Volksheeres! Darin verſteht de Deutſche keinen Spaß!(Sehr richtig! rechts, Lachen links, Zu⸗ ruf: Wir ſind auch Deutſche!) 55 5 Man hat geſagt, daß die Vorgänge in Zabern ein Paradigm ſein ſollten für Zuſammenſtöße zwiſchen Militär und der Arbeiter⸗ klaſſe, eine Vorübung, der Verſuch zu einer Vorübun um die ſoziale Frage als militäriſche Frage auf der Straße 3 löſen. Auch dieſe Aufreizung der Arbeiterklaſſe hat im Vorwärtt geſtanden. Ich frage, was haben die Zaberner Vorgänge m der Arbeilerſchaft zu tun?(Lärmender Widerſpruch lin Soll eine Beleidigung des Stammesbewußtſeins der Elſa Lothringer eine Beſchönigung für die Beleidigung des Heere abgeben? Da ſucht man unſeren Arbeitern zu ſuggerieren ihnen von dem Militär Herausforderungen drohen, daß ein tiger Konflikt zwiſchen Arbeitern und Militär heraufbeſchwe el werden ſoll. Unſer Heer iſt kein Inſtrumen Parteikämpfe, es iſt viel zu ſchade dazu.(Se wahr:!) Uns allen von der Regierung und in erſter Linie mei berehrten Mitarbeiter, dem Kriegsminiſter, widerſtrebt es ü alles, das Militär zu einem Politeibüttel zu machen. Man ſa der Krieg ſei die utima ratio; wenn es noch einen ſt Superlatib gäbe, ſo würde ich ihn anwenden auf die Ver wendung des Militärs zur Unterdrückung innerer Unruh Das Militär hat anderes zu kun.(Lebhafte Zuſtimmung. wir wünſchen nicht, die Retzierung nicht und die bürge Parteien auch nicht, daß dies anders werde, etwa dadurch, aufgereizte Menſchenmaſſen auf die Straße geſchickt werde die Herbeſholung militäriſcher Hilfe nofwendig machen. Wer, wie das in der ſozialdemokratiſchen Preſſe kagtägl geſchieht, die Arbeiter ſo aufreizt, um das in der Volksſeele feſt fundamentierte Gefühl der Zuſammengehörigkeit Volk und Heer zu ſprengen, der mißbraucht den Glauber der Nation an Recht und Geſetz.(Beifall rechts.) Und zu weſſe Nutzen? Wir haben in den letzten Wochen geſehen, welche Dar⸗ ſtellungen teilweiſe in der auswärtigen Preſſe bon den Zuſtänden in Deutſchland gegeben wurden. Die Leſer ſolcher Artikel müſſen allerdings glauben, daß Deutſchland ein Land mit ganz verrotteie Zuſtänden ſei, in denen die rohe Säbelfauſt den friedſamen B ger knebele. Aus eigener Anſchauung haben die fremden Journg liſten dieſe Wiſſenſchaft nicht, ſie haben als wahr hingenomm was ſie in der ſozialdemokratiſchen und auch einem großen Te unſerer bürgerlich⸗radikalen Preſſe geleſen haben.[(Lebha Hört! Hört! und Heiterkeit bei den Soz.) Aus derſelben Preſſe, die dann wieder ihrerſeits di liebigen Stimmen des Auslandes mit einem gewi 165 ehagen wiedergegeben hat.(Unruhe links.— S rechts.) Ich verfolge die ausländiſche Preſſe ſe habe noch kein fremdes Land gefunden, in dem bei einem Diſſenſus zwiſchen Regierung und Parteien die Oppoſition im Kampf gegen die Regierung ſich zur Feſtigung ihrer Stellung als Eideshelfer ausländiſcher Preßſtimmen bediente.(Wider⸗ ſpruch bei den Soz.) Dafür macht man dann wieber der gierung Vorwürfe, daß ſie nicht verſtehe, die Ehre der den Nation im Auslande zu wahren. ob der ſoz demokratiſchen Agitation gegen 5 htungen zuwider iſt die reale Macht, die ſich in unſerer Armee be oder der Geiſt in unſerem Volksheer. Jedenfalls widerlegt dieſer Geiſtſtreuger Selbſtzucht(Zuruf bei den Soz.: Reuter!) und treuer Pflichterfüllung im Dienſt Vaterlandes alle Klagen darüber, als ob der Bürger ſchutzlos der Willkür des Militärs, einer konfliktslüſternen Soldateska preisgegeben ſei. (Zuruf bei den Soz.: Zabern!) Unter der Herrſchaft dieſer geſchmähten land ein Menſchenleben lang ein ſtarker Hort des 0 Friedens geweſen(Beifall rechts, haben Handel und Induſtrie und alle Gewerbe einen Aufſchwung genommen, um den uns die ganze Welt beneidet. Unter der Herrſchaft dieſer Soldateska(Zuruf der Soz.: Trotz dieſer Herrſchaft!) hat Deutſchland eine führende Rolle eingenommen, die von allen großen Nationen willig auer⸗ kannt iſt. Unter dieſer Herrſchaft hat die freie Betätigung in der Pflege des Gemeinſinns, der Volksbildung, der Ausbildung aller Volkskräfte überhaupt zu Erfolgen geführt, die ſich hinter keiner großen Kulturnation zu verſtecken brauchen. Den Ruhm, daß unſexe Armee ein Volksheer iſt, wie wohl kein zweites in der Welt, den Glauben, daß dieſes Volksheer die Nakion jung und geſund erhalten wird, weil ſie jeden jungen Deutſchen in ſich aufnimmt und mit ihm Pflichttreue, Pflichterfüllung, Königsliebe einimpft(Zuruf bei den Soz.: Kadavergehorſam!), die Gewiß⸗ heit, daß dieſe Tugenden bitter notwendig ſind, wenn wir unſere Stellung in der Welt aufrecht erhalten wollen— all das werden wir uns nicht rauben laſſen, weil,— nun, meine Herren, weil an einem einzigen Orte de großen deutſchen Reiches ſich Dinge abgeſpielt haben, deren Wiederkehr kein Menſch wünſcht.(Lebhafter Beifall, Ziſchen der Soz.). Auf Antrag des Abg. Müller⸗Meiningen(Vp.) wird die Beſprechung der beiden Interpellationen beſchloſſen. Abg. Fehrenbach(Zentr.): Wie am 3. Dezember bin ich wieder in der wenig beneidens⸗ werten Lage, unmittelbar nach dem Reichskanzler zu ſprechen. Heute kann ich ſeinen Ausführungen eine andere Reſonanz entgegenbringen als damals. (Aha! links.) Ich verſtehe Ihr Aha! nicht. Das hätte ſich doch von ſelbſt ergeben. Was er heute geſagt hat, hat zum größten Teil auchunſere bolle Billigung gefunden. In dem Beſtreben, nicht weiter in den Wunden zu wühlen, ſondern ſie zu heilen, gehen wir mit ihm einig.(Beifall.) Wir erwarten aber von der Reichsregierung, daß ſie zur Herbeiführung der Geſun⸗ dung alle notwendigen Maßnahmen ergreift.(Beifall im Zen⸗ trum.) Wenn er von den trüben Fluten geſprochen hat, die der Fall Zabern aufgewühlt hat, ſo ſind wir auch darin mit ihm einverſtanden, ich unterſtelle aber, daß er ſeine Ausführungen dabei nicht nurn auf Säbelreden und rohe Soldateska erſtreckt, ondern bei dem Wort von den trüben Fluten auch daran gedacht , was ſonſt noch ſeither vorgegangen iſt: an die Be⸗ ſchimpfungen gegen die ſen Reichstag, an die Ver⸗ drehungen deſſen, was von uns geſagt worden iſt. Das ſollte auch damit gemeint ſein.(Beifall im Zentrum.) Aus der Sorgfalt, mit. der er ſich darin ausgeſprochen hat glaube ich entnehmen zu dürfen, daß er daran gedacht hat. Unter den Anwürfen die gegen den Reichstag gerichtet worden ſind, war ganz beſonders bemerkenswert die Rede des Rektors der Ber⸗ liner Hochſchule auf dem Kommers des Vereins deut⸗ ſcher Studenten.(Vize⸗Präſident Dove macht den Redner darauf aufmerkſam, daß er wohl den Geheimrat Röt he meine, nicht den Rektor der Univerſität.) Gonz richtig! Was dieſer Herr an mildernden Umſtänden bei dem Kommers in Anſpruch nimmt, überſteigt alles Maß.(Beifall.) Im Intereſſe der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft glaubte ich das hier anführen zu müſſen. Wir ſind durchaus nicht bereit, das Mißtrauensvotum auf den Knien zurückzunehmen, da enttäuſcht er ſich. Ich habe feſtſtellen können, daß ich in meinen damaligen Feſtſtellungen ſo vorſichtig war, daß rein nichts daran geändert wurde. Eher iſt noch einiges hinzugekommen. Die beiden Urtefle haben ja Rechtskraft erlangt. Der Prozeß war aller⸗ dings politiſch umwickelt, und ich verſtehe es, daß man ſeine Auf⸗ kollung vor dem Reichsmilitärgecicht ſcheute. Aber die Begleit⸗ umſtände vor dem Reuterprozeß, z. B. die Vorausſage des Frei⸗ ſpruchs und nach dem Freiſpruch Gratulationstelegramme, werden hoffentlich nicht bon den Zioilgerichten nachgemacht werden. Schwierigkeiten bietet die Abgrenzung der Befugniſſe der Militär⸗ und Zivilverwaltung nur in Fällen innerer Unruhen. Jedenfalls muß hier Klarheit geſchaffen werden, da heute nicht nur Rechtsunſicherheit, ſondern auch Rechts ungleich⸗ heit beſteht. Es muß eine Regelung gefunden werden, die für das ganze deutſche Militär gilt. Sie darf auch nicht auf den St. Nimmerleinstag verſchoben werden. In Elſaß⸗Lothringen wird es den beſten Eindruck machen, wenn man weiß, daß man in Berlin beim Reichstag eine Inſtauz hat, an die halten kann. Hier waren ja Elſäf ſogar das elfäſſiſche (Große Heiterkeit.) des e 8 1 7 hgemacht für das Die Verantwortung Maßloſigkeiten ußentage braucht man nur inzuſchätzen. Wir Erziehungsanſtalt, id fühlt. Von mandogewalt kann nicht die Rede ſein, getrecht gebrauchen. Dieſe aufgebauſchten nig, ein Ausfluß des Abſolutimus. Der Vertreter des deutſchen Volkes eine würdige g verlangen, wenigſtens von einem— anſtändigen n(Beifall.) Ebenſo exiſtenzberechtigt wie das Recht reußens iſt das Recht der anderen Bundesſtatten. Das für den Opferſinn des deutſchen Voltes ein Ruhmesjahr. Dafür den Reichstag zu be⸗ ſchimpfen, iſt ein eigentümlicher Mut. Die Reden auf dem P richtet zwij Preußen, nicht Süddeutſchland— das en en cbbeſter Beſtak) Abg. Baſſermann(Natl,): Wir billigen die Ausführungen des Reichs⸗ 5 Klarheit geſchaffen werden ſoll ſichtlich der Befugniſſe der Militär⸗ und Zivilgewalt, und daß ien Maßregeln geprüft werden ſollen. Gewiß ſind iſchen Preſſe falſche Bilder über die Zuſtände in breitet worden. liefert wer⸗ le iſt die Tat⸗ und Bürgertum in Die Anwürfe, daß Armee (Sehr richtig!) hären, weiſen wir ganz entſchieden ifall bei den Nationalliberalen.) Wir wehren von rechts und die Angriffe von links iberalen.) Wir haben das Gefühl, daß gehalten haben. Reichskanzler muf ſchaffen. — Die 1 die Kommandogewalt nicht angegriffen. Ueber die im Straßburger Prozeß mag man denken, wie man will, ſicher iſt, daß in einzelnen Phaſen wenigſtens die Zivilbehörden verſagt haben.(Sehr richtig! bei Natl.) Dies und das ſympathiſche Auftreten des Oberſt b. Reuter vor Gericht haben einen gewiſſen Umſchwung in der öffentlichen Meinung herbei⸗ geführt. Die Hauptſache aber iſt, daß nun eine klare Abgrenzung der Rechte der Militärgewalt vorgenommen wird. Wir im Re tag können die Rechtsgültigkeit der Kabinettsordre von 1820 n entſcheiden. Die Juriſten ſind verſchiedener Meinung. Ich treke dem Reichskanzler bei, daß im Reichslande manches geändert wer⸗ den muß. Soviel iſt aber doch klar geworden, daß Altelſäſſer und Deutſche ſich infolge der letzten Ereigniſſe näher gerückt ſind. Das warme Intereſſe Deutſchlands für Elſaß⸗Lothringen iſt im Lande ſehr wohl gewürdigt worden. Von nationaliſtiſchen Strömungen und einer Hinneigung zu Frankreich iſt dort nichts zutage getreten. Erfreulich ſind die Verhandlungen der erſten Kammer, in der deutſche Mitglieder, auch Generale, die Qualitäten des elſäſſiſchen Volkes warm anerkaunt haben. Nur einer, der Colmarer Bürger⸗ meiſter Blumenthal nahm die einheimiſche Hetzpreſſe in Schutz. Große Bedenken, namentlich hinſichtlich der Mobilmachung, erregt das Verſagen der Zivilverwaltung, das doch wohl allgemein zugeſtanden worden iſt. An dem Parteitag der pommerſchen Konſervativen hat Graf Schwerin⸗Löwitz ſich an alle Elemente gewandt, die auf monarchiſchem Boden ſtehen. Auf dieſem Boden ſtehen wir. Deshalb iſt es bedauerlich, daß auf dem Preußen⸗ tage die anweſenden Mitglieder des Reichstages nicht Einſpruch gegen die Beſchimpfung des Hauſes erhoben haben. Der Reichs⸗ tag von 1913 ſtand bei der Bewilligung der Heeresvorlage durch⸗ aus auf der geſchichtlichen Höhe der Volkserhebung von 1813. (Lebhafter Beifall.) Niemand erkennt das Verdienſt Preußens um die Reichsgründung mehr an als wir. Die Machtſtellung Deutſchlands beruht auf Preußen und der preußiſchen Armee. Aber gerade deshalb proteſtieren wir gegen Beſchimpfungen und Schmähungen von Reichsinſtitutionen. Wir proteſtieren dagegen, daß der partikulariſtiſche Geiſt in dieſer Art neu belebt werde. Das iſt ein Frevel.(Sehr richtig!) Aus allen Provinzen und Ländern Deutſchlands kommen Proteſte gegen dieſe Betonung des partikulariſtiſchen Geiſtes durch den Preußenbund. Bismarck hat das deutſche Volk geeinigt, unſere Aufgabe iſt es, dieſe Einigung zu erhalten, nicht zu erſchweren. Wir ſollen der ſüddeutſchen Mitarbeit gedenken, daß der Groß⸗ herzog von Baden das erſte Hoch auf den Kaiſer ausgebracht hat. Die glänzende Entwicklbung Deutſchlands iſt er⸗ folgt unter Zuſammenwirken der Regierung und des deutſchen Parlaments. Dank dieſem Zuſammenwirken war es möglich, dem deutſchen Volk die Rechtseinheit zu geben: ein Volk, ein Recht. In dieſem Zuſammenwirken konnten wir eine Wirtſchaftspolitik durch⸗ führen, die in dem wirtſchaftlichen Ringen Deulſchlands an die erſte Stelle geführt hak, eine Sozialgeſetzgebung auszubauen, auf die wir ſtolz ſind und die vorbildlich geworden iſt. Wir konnten eine deutſche Weltpolitik und Kolonialpolitik treiben, eine Kriegsflotte bauen und die Armee ſo ſtark machen, wie ſie es iſt. Wie erkennen die Verdienſte der verbündeten Regierungen dabei gern an, aber wir fordern auch Anerkennung für das vielgeſchmähte Parlament, das ſich bei allen großen nationalen Aufgaben ſeines Namens vollkommen würdig gezeigt hat.(Lebhafter Beifall.) Dieſe Entwicklung zu Macht und Anſehen hält fortgeſetzt ihren Siegeslauf und berech⸗ tigt uns zu dem Optimismus, es geht aufwärts und vorwärts, kein Stillſtand. Wir wollen den Reichsgedanken in dieſem Sinne pflegen, und wir hoffen, daß er auch in Elſaß⸗Lothringen immer ſtärkere Wurzeln ſchlägt. Wenn nach den Erklärungen des Reichs⸗ kanzlers dort Remedur geſchafſen wird, dann tut ſich ein Ausblick guf, bei dem wir dieſe Hoffnung hegen können.(Lebhafter Beifall.) Abg. Graf Weſtarp(Konf.): Selten iſt ſo unwiderleglich etwas beſtätigt worden, ſvie unſere Auffaſſung am 3. Dezember über die Zaberner Angelegenheit. Leider haben ſich auch unſere damaligen Befürchtungen erfüllt, daß die aufreizende Wirkung nationaliſtiſcher und demokratiſcher Umtriebe im Elſaß eine geradezu verheerende Wir⸗ kung in weiten Bevölkerungskreiſen herborrufen würden. Unſere Auffaſſung über das Verhalten des Militärs iſt erfreulicherweiſe gleichfalls gerechtfertigt worden.(BVeifall rechts.) Die Verfehlun⸗ gen des Leutnants haben ihre ſofortige und ausreichende Sühne gefunden.(Gelächter bei den Soz.) Das Militär hat ſich im Verteidigungszuſtand befunden. In Land und Volk hat ſich ein lebhaftes Verſtändnis für die Staatsnotwendigkeiten gezeigt und erfreuliche Anteilnahme für das Heer. Die Sozialdemokratie hat bei ihrem Verſuch, die Anhänglichkeit der Soldaten an ihre Vor⸗ geſetzten in Frage zu ſtellen, auf Granit gebiſſen. Im übrigen handelt es ſich nicht nur vor den Gerichten, ſondern auch im Urteil aller nationaldenkenden Kreiſe um eine res judicata. Das ent⸗ hebt uns der Notwendigkeit, auf Einzelheiten weiter einzugehen. (Beifall rechts.) Was nun die Rechtsfrage anbelangt, ſo iſt nach unſerer Auffaſſung es Sache der Landesherxen, innerhalb der Verfaſſung und der Militärkonventionen für ihre Kontingente Beſtimmungen zu erlaſſen, wie das Militär ſich bei Ausübung polizeilicher Be⸗ fugniſſe zu verhalten hat. Wir lehnen es ab, auf dieſe Fragen, die ein Teil der Kommandogewalt ſind, uns in Erörterungen ein⸗ zulaſſen. Denn die uneingeſchränkte Kommando ge⸗ walt iſt die feſteſte Säule des ganzen Staates, an der nicht rütteln zu laſſen für uns von grundſätzlicher Bedeutung iſt.(Leb⸗ hafter Beifall rechts.) Bezüglich der Anträge habe ich ſchon bei der geſtrigen Geſchäftsordnungsdebatte unſere Auffaſſung dahin gekennzeichnet, daß wir ihre Behandlung im Anſchluß an die Interpellationen für unzuläſſig erachten. Da die Mehrheit des Hauſes aber anderer Anſicht iſt, ſs will ich zu den einzelnen Anträgen ganz kurz unſere Stellung bekanntgeben. Daß wir nach dem Geſagten die Anträge der Sozialdemokraten, Elſäſſer und der Fortſchrittler bon vornherein ablehnen müſſen, ergibt ſich von ſelbſt. Deshalb können angenommen, daß der Kriegsmini n ſich nicht über⸗ und dem weitere Schritte folgen können, nicht mit⸗ ehrenbach hat die and im Abge⸗ hat ſchon der Abg. Schiffer zugegeben, daß ſeine Ausführungen geworden weil er aufmarſchieren und Platz frei! Weſtarp behörde ſein. Regime. Jetzt fliegen die Reichstagsbeſchlüſſe heidi, heido in den großen Papierkorb der Regierung. das parlamentariſche Regiment. nicht paſſen. ſagen: Wir wollen die Plätze einmal tauſchen! Caprivi die Handelsverträge ohne die Konſervativ da war Liebenbarg fäklig, eſchingen.( Beifall.) Sie wollen vom Reiche nichts wiſſen. Wir aber ſagen: Deutſchland, Deutſchland über alles, über alles in der Welt! Der Kriegsminiſter hat ſe Inſtanzen mit einer Put Vorbild der Notwehr, in der ſich rede gebraucht hat, ohne ſich bewu heit abwich. ordnetenhaus nicht richtig wiedergegeben. Am Schluß der Sitzung wegen dieſes Ausdruckes hinfällig ſeien, denn nach dem Steno⸗ gramm habe Abg. von Heydebrand nur geſagt, jedermann wußte, daß das Volk die Reichstagsabgeordneten zum Teufel jagen würde, die die Wehrvorlage abgelehnt hätten. Zum Preußenbund und dem Preußentag ergeht augenblick⸗ lich eine Mitteilung unſeres Parteivorſtandes an die Preſſe, daß es ſich um keine Veranſtaltung der konſervativen Partei handelt (Gelächter bei den Soz.). Die Bewegung iſt von der konſer⸗ bativen Partei nicht hervorgerufen und wird von ihr nicht geleitet. In der Erklärung unſerer Partei kommt unzweideutig zum Ausdruck, daß wir nicht mit allen Aeußerungen einberſtanden ſein können und bedauern, daß mißverſtändliche Redensarten gefallen ſind, die als eine Geringſchätzung anderer Stämme ausgelegt wurden.(Gelächter b. d. Soz.) Abgeordneter Baſſermann hat ge⸗ ſagt, die dort anweſenden Reichstagsabgeordneten hätten den Aeußerungen ſofort entgegentreten müſſen.(Sehr richtig! links.) Einem Gaſt iſt es nicht ohne weiteres möglich, in der feſtgeſetzten Rednerfolge das Wort zu ergreifen(Oho! links.) Das iſt Sache des Vorſitzenden. Man kann ja ſehr wohl nationalliberal, jung⸗ liberal und durch die Schule des Hanſa⸗Bundes hindurchgegangen ſein und doch als Vorſitender einer Verſammlung ein Verſehen machen. Was der Abgeordnete von einem ſäbel⸗ raſſelnden Maulheldentum geſprochen hat, ſcheint mir auch die parlamentariſche Ausdrucksweiſe zu überſchreiten.(Sehr richtig! links.) Man ſollte nicht zu ſtreng urteilen, wenn ein alter General, der mit dem eiſernen Kreuz ausgezeichnet und im Krieg mehrfach verwundet worden iſt, Kriegserinnerungen er⸗ zählt und nicht jedes Wort auf die politiſche Wagſchale legen.(Zu⸗ ruf b. d. Sog.) Im Laufe der Jahre ſind auch hier im Hauſe und außerhalb in überaus unzuverläſſiger Weiſe kränkende Aeußerungen gegen preußiſches Weſen und preußiſche Einrichtungen ge⸗ fallen, die ein Echo exklärlich machen, das nicht im Salonton aus⸗ fällt. Dabei handelt es ſich um Beſtrebungen zu einer Ausgeſtal⸗ tung der Geſetzgebung in einer Richtung, die die Rechte des Köni von Preußen zugunſten einer unitariſchen Reichsregierung ein⸗ ſchränken will.(Widerſpruch b. d. Soz.) Daß dieſe Beſtrebungen von einem großen Teil der Fortſchrittlichen Volkspartei propagiert werden, können Sie nicht leugnen. Demgegenüber mußten aller⸗ dings auch wir(Zuruf bei den Soz. Wir?) von preußiſcher Seite, wir Konſervativen auch, uns einmal ſchüßend vor die Reichsver⸗ faſſung ſtellen. Wir wollen die Reichsverfaſſung nicht angreifen. Wir ſtellen uns ſchützend vor ſie und laſſen uns dabei von keiner anderen Partei übertreffen.(Beifall rechts, Gelächter links.) Ein Antrag Graf Weſtarp(Konſ.) fordert Vertagung. Abg, Scheidemann(Soz.): Es iſt erſt 57 Uhr,(Zurufe: Erſtl) da liegt kein Grund Vertagung vor. Der Antrag wird abgelehnk. Abg. Schultz(Rp.): mber war das Parlament eine einzige Maſſe krefer Inzwiſchen iſt es anders geworden, da die Stimmung im Lande umgeſchlagen iſt. Die Aktion richtete ſich doch letzten Endes gegen die Armee.(Sehr richtig! rechts. Stürmiſcher Widerſpruch links.) Hat man die Zaberner Soldaten nicht als eine wild gewordene Horde hingeſtellt!(Leb⸗ hafte Zuſtimmung links.) Hat man nicht von dem ſchnoddrigen Ton des Kriegsminiſters geſprochen.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Stundenlang hat man den Oberſten v. Reuter beſchimpft. (Zuruf links: Er hat ja einen Orden bekommen.) Nach Profeſſor Laband beſteht die Kabinettsorder von 1820 zu Recht und muß auch im weſentlichen fernerhin beſtehen bleiben. Wir haben alle das gleiche Intereſſe des Schutzes der perſönlichen Freiheit, wir müſſen aber dafür ſorgen, daß die Ordnung im Staatsweſen aufrechterhalten bleibt. Es kann Fälle geben, in denen die Militärgewalt unmittelbar eingreifen muß. Die Zaberner Vorfälle wären anderswo nicht möglich geweſen. (Widerſpruch links.) Je mehr wir den Wünſchen der Elſaß⸗ Lothringer mit Schaffung der Verfaſſung entgegengekommen ſind, zur oae Im Dezember innerlicher Entrüſtung. um ſo ſchlechter iſt uns dieſe hochherzige Politik gelohnt worden. Die Reden in Straßburg machen geradezu einen operettenhaften Eindruck. Mit ernſter Sorge müſſen wir uns fragen, ob in der Stunde der Gefahr unſere Angelegenheiten in 1 den Reichslanden in guten Händen liegen. Bismarck hat unbe⸗ fangen auch ſeine eigene Politik nachgeprüft und Fehler, die er begangen, energiſch wieder gutzumachen geſucht. Möge auch der jetzige Reichskanzler unbefangen erwägen, ob die in den letzten Jahren betriebene Politik uns in den Reichslanden dem Ziele näher gebracht hat, das Land an Deutſchland anzunähern. (Beifall.) 5 Abg. Herzog(Wirtſch. Vgg.): Auf allen Seiten ſind bedauerliche Entgleiſungen vorgekommem Jedenfalls darf aber der Rock des Königs nicht ein Objekt farne⸗ valiſtiſcher Spielereien abgeben. Auf den berſchiedenen Seiten muß endlich eine Beruhigung eintreten. Die Militärbehörde hat im Fall Zabern beſſer abgeſchnitten als die Zivilverwaltung. (Beifall rechts.) Ein Antrag der Sozialdemokraten; 6% Uhr, zu vertagen, wird abgelehnt. Abg. Ledebvur(Soz.), der zung verzichtet.(Große Heiterkeit.) Abg. Dr. Naumann(Vp.): Der Reichskanzler kündigt eine treuga dei an, ſetzt, wo dle militäriſche Seite Freiſpruch, Ehre und Orden be⸗ kommen hat, die bürgerliche Seite aber nichts. Alle zivilen Autorität envon Elſaß⸗Lothringen ſind einheitlich der Meinung, daß die zivilen Behörden ihre Pflicht getan haben. Elſaß⸗Loth⸗ ringen iſt ein Bundesſtaat, der kein Kleid hak. Daher der Ein⸗ druck der verfaſſungsmäßigen Hilfloſigkeit. Das Verhalten der elſaß⸗lothringiſchen Kammern war durchaus würdig. Sie waren letzt; um einig. Dieſe Staatseinheit hat ihnen Oberſt v. Reuter einge⸗ paukt. Was hat der Kanzler weiter mit Elſaß⸗Lothringen vor? Aber jetzt iſt der Oberſt Reuterein berühmter Mann zielen ließ und ſchrie: Und dafür wird gratuliert und telegraphiert. Graf hat zum Preußenbund mit ſeinen Ihenplitzereien weihevolle Rückzugserklärungen gegeben.(Hei⸗ terkeit.) Der Reichstag kann nicht ewig eine unbeachtete Kontrolk⸗ Wir brauchen das parlamentariſche Die Rechte hat bereits Sie ſägt die Miniſter ab, die ihr Sie nimmt es aber übel, wenn wir (Heiterkeit.) Als en machen wollte, diesmal Donau⸗ (Heiterkeit.) wie (Lebh. Beifall.) Abg. Ledebour(Soz.): Zabern bedeutet das Wiedererwachen des Prätorfanergeiſtes inerzeit gewiſſermaßen die militäriſchen atibnotlüge heraushauen wollen.(Vize⸗ Ich nehme an, daß Sie dem Kriegsminiſter nicht bewußte Unwahrheit vorwerfen wollen?) Ich habe nach dem Forſtner befunden haben ſoll. ſter in ſeiner Notlage eine Aus⸗ ßt zu ſein, daß er von der Wahr⸗ (Große Heiterkeit.) Bei Schlus des Berichts, 7 Uhr, ſbrach der Redner noch * präſident Dove: 1 — Somstag, den 24. Januar 1514. woeneral⸗Ametger. 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Profſeſſor Wrongly erklärte, daß es über⸗ haupt kein beſſeres ſportliches Entfe tangs mittel gibt, als das Schreiben an der Schreib⸗ maſchine. Durch das fortwährende Aufſchlagen der Finger auf die Taſten gerät der Körper in eine unentwegte Bewegung, die die aller Sportarten bei weitem übertrifft. Um aber den SErfolg auch wirklich eintreten zu ſehen, iſt es nötig, daß die Damen ohne Korſett und nicht geſchnürt an der Maſchine ſitzen. Denn nur ſo kann die wirkliche Bewegung des Körpers ein⸗ treten. Durch Zahlen hat Profeſſor Wrongly ſeine Beobachtungen zu erläutern und glaub⸗ würdig zu machen geſucht. Er hat feſtgeſt lit, daß von hundert Typewriterinnen,— Schreib⸗ maſchiniſtinnen,— nur vier mehr als 1¹6 Pfd. wogen, bei einer Körpergröße von 1,68 Meter. Junge Mädchen in anderen Berufsarlen oder ſolchen, die ihre Zeit im Nichtstun hinbringen, wogen bei derſelben Größe 4 bis 6 Pfund mehr. Auch war bei faſt allen An ängerinnen auf der Schreibmaſchine ſehr bald eine 9 hörige Gewichtsabnahme zu konſtatieren. Dieſe Ge⸗ wichtsabnahme iſt aber nach Profeſſor Wrongly Anſtrengung der Arbeit, ſondern iglic die Maſſage, die durch die S hreib⸗ lediglich auf fjſ˖ Saldage deſchter, Naschune— Profeſſor Wrongly zu, allerdings behauptet er, daß dieſe Nervoſttät nur ſo lange anhalt, al⸗ die Fingerſpitzen weich ſind, und die Nerven mic den Fingern zuſammen aufſchlagen. Nach einer gewiſſen Zeit, gewöhalich nach bis 6 Wochen ſchon verhärten ſich bei allen Schreibmaſchigiſt⸗ innen die Fingerſpitzen, damit tritt dann ein Nachlaſſen der Nervoſität ein. Nun, da man die Schreibmaſchine auch noch als Entfettungs⸗ mittel kennt, iſt anzunehmen, daß ſich eine große Zahl von Damen dieſes Mittels bedienen werden. — Was gibt der Deutſche für Zeitungen nus? Nach der letzten Statiſtik beträgt die jähe⸗ liche Geſamtausgabe des Reiches für f periodiſche Preſſe 326 Millionen Mark. Davon 232 ſeine nen Wiſſensgebiete ſind au der Geſamtzahl in folgendem Umfange beteiligt: Bau⸗, Inſe⸗ nieur⸗ Maſchinen⸗ und Eiſenbahnweſen 30t, Bergbau und Hüttenkunde 57, Buchhandel, Preſſe, Bibliographie, Bibliothekweſen 70, Ebtzmie, Pharmazie 50, Erziehungs⸗ und Unterrichtsweſen 348, Frauen⸗, Haus⸗ und Modenblätter 209, Freimaurerei uſw. 19, Gar⸗ tenbau, Obſt⸗ und Weinbau 99, Geſchichte, Era⸗ und Völkerkunde 212, Gewerbekunde, Kunſtge⸗ werbe, Technik, Induftrie 1066, Handel und Verkehrsweſen 396, Heilwiſſenſchaft 378, Kunſt⸗ wiſſenſchaft, Archäblogie 59, Land⸗ und Fornſt⸗ wirtſchaft 414, Literaturblätter, Revüen und akademiſche Blätter 165, Mathematik, Aſtrono⸗ mie 21, Militär⸗ und Marineweſen 67, Muſik⸗ wiſſenſchaft und Geſangstunſt 76, Naturwiſſ n⸗ ſchaften 146, Philoſophie 55, Rechtswiſſenſchaft, Politik und Volkswirtſchaft 627, Reiſe⸗ und wonnen: periodiſche Publikationen. 5410 davon Zeitſchriften und Fachblätter, 3894 ſind Jtitun⸗ gen. Die Geſamtauflage aller Zeitſchriften und Seitungen beträgt 52 ,illionen Exemplare, für jede einzelne Blatt ergibt ſich alſo eine Durch⸗ ſchnittsauflage von 5590 Exemplaren. Die Zei⸗ tungen ſind an der Geſamtauflage der periodi⸗ ſchen Preſſe mit 18 Millionen Exemplare, die Zeitſchriften mit 34 Millionen beteiligt. Bei den Zeitungen beträgt die Durchſchni tsauflage jedes Blattes 5430 Exemplare, bei d Zeik⸗ ſchriften 6590. Der durchſchnittliche Abonne mentspreis der Zeitungen iſt 5,30., der Zeit⸗ ſchriften 6,88 M. Die jährliche Geſamtaufwen⸗ dung der Deutſchen für die periodiſche Preſſe erreicht alſo die Höhe von 94 Millionen Mark für die Zeitungen, von 232 Millionem Mark für die Zeitſchriften und insge von 3 Millionen Mark. Dieſe ſtatiſtiſche Feſtſtellung iſt, obwohl ſie die letzte ihrer Art iſt, nicht mehr ganz neu, und inzwiſchen hat ſich die Zeitungs⸗ und Zeitſchriften⸗Preſſe wieder b eutend ver⸗ mehrt. ſchlie der äuße 1 2 anne 1 ſcher Sprache gab es zr 1914 6689 Zeitſchriften in d. h. 511 mehr als im Jahre 1912. 2 8 Die einzel⸗ Badeblätter, Kochkunſt 139, Sport, Spiele und Sammelweſen 264, Sprach wiſſ nſchaft 78, Stenographie 88, Theaterweſen 17, Theologie Tierſchutz 30, Unter⸗ 230, Verſicherungsweſen 61, iften 111, Zeitſchriften verſchiede⸗ Jugend nen Inhe — Binſenwahrheit. Woher mag dieſe Be⸗ zeichnung für eine Wahrheit, die jedem ein⸗ leuchten muß, ſtammen?s Hängt ſie mit dem lateiniſchen Sprichwort nodum in seirpo quae⸗ rere, nach Knolen an der Binſe, d. h. Schwierig⸗ leiten ſuchen, wo es keine gibt, zuſammen, oder haben die Muſenſöhne Heidelbergs erſt dieſes Wort geprägt? Der bekannte Arzt Prof, Adolf Kußmaul erzählt nämlich in ſeinen„Erinne⸗ rungen“:„Unter Binſen verſtand man die langen und ſteiſen Halme einer 9 hen Grasart, der Molinia tulea, die auf den Be in Menge wächſt. 0 nſen haben dieſe Grashalme wenig gemein. Den Handel damit betrieb in Hlidelberg ein Menſch von kretiniſchem Auzſeh aber ſpetulieren em inu, der auf dem oßbeyg und Fa⸗ milie beſaß. 1 die veifel Halme, krocknete ſie vollends, band ſie zu Bü ſcheln und brachte und verkaufte ſie den Pfeifen⸗ rauchern in den Wirts⸗ und Privathäuſern. Er von heute ab weit unter dem Ein- lampen und büster perſönlich mit Eutferne voll. Garankie Tätowierungen, Warzen, Muttermale, G wichſe, Hautflecken, Hühner⸗ augen ꝛc. Behandl. täglich von früh 9 bis 9Uhr abends, Sonntags von 9— 4 Uhr Dankſchreiben(Originale) zur Einſicht. Ausk. unentgeltl. Kosmetiker Cufſſler, Mannheim, Kaiſerring 30, 1. Et., am Bahnhof. 802 Wilh. 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Der kleine Fred weint herzbrechend.„Aber was iſt Dir denn, Kleiner“, fragt die Nachbarin.„Mutter hat all die kleinen Katzen erſäuft,“ ſchluchzt Fred.„Ach, Du Armer, das iſt ja zu ſchlimm!“„Ja, und ſie hatte mir doch verſprochen, daß ich es ſelbſt dürftee. Die Ahnungsloſe.„Ich höre ſo viel pon dieſem Tango⸗Tee“, meint die alte Dame, „was koſtet eigentlich das Pfund?“ Im Raucherabteil. Da der Zug ſtark beſetzt iſt, geht die Dame in das Raucherabteil und ſetzt ſich, aber der Herr neben ihr iſt in ſeine Zeitung vertieft und pafft ungeſtört weiter. Ich war ſo töricht, zu glauben,“ ſagt piktert die Dame, „daß einige der Herren hier zumindeſt Gentle⸗ mert wären.“„Verzeihung,“ ſagt verwirrt der Nachbar und hält ihr ſein Zigarrenetui enigegen, „bitte bedienen Sie ſich.“ Gut gegeben. Der Profeſſor:„Ein Narr ſtellt mehr Fragen als ein weiſer Mann beank⸗ worten kann.“ Der Student:„Kein Wunder daß ieble von uns beim Eramen duveh 9. piele facgannmmanggnnnmnmnmgamaa heisst dlie 8 unseres diesjährigen der Selbstkosten herabgehen. Einige Beispiele als Merkmale unserer Billigkeit: Posten dae bugstiefel bisher Mk. 12.50 1 —..25 4 „ .80 14.00 „„ ZBallschuhe 20% Rabatt selbst auf letzte Neuheiten. Posten Meeacltschnürstietel bisher Mk. 12.50 5 Posten Lack-Uniformstiefel bisher Mi. 18.—, 20.— und 22— Posten Katzenfell-Sstiefel mit massiver Doppelsohſe, bisher Mk. 20.—, 18.— Posten de fchen. amaschen eleganteste Farben. A e Restbestände zur Hälfte des F Samt⸗ Paletots 135 em lang sonst Mk. 31. und Mk. 35. 1575 80 7 50 ann a, 305 Astrachan-Paletots nde be sonst Mk. 31. bis Mk. 62.50 acons jetzt 27.50, 19.75, Seicden⸗Plüsch Haletots sonst Mk. 82.50 und Mk. 92.50 Elegante Seidene Blusen Wert Mk. 20.78 bis 45. jetzt 12.50,.75, S8üüü Morgenröcke Wert Mk..25 bis Mk. 25. 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