— ae — — — — —= Aebeeeeeeeeeee Aeieeee oennement: 70 Pfg. monatſic. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag tk 8 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg Reklame⸗Seile 1. 20 Ik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das kbendblatt nachmittags 5 Uhr Aimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: ung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Beneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktioen„ 377 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — Nr. 42. Maunuheim, Montag, 2 7+ 6. Januar 1914. (Abendblatl) Die hentige Abendausgabe umfaßt 10 Seiten. Dem RRaiser. Dem Kaiſer gilt heute unſer Gruß und Glück⸗ wunſch; Wilhelm II., dem tapferen und weit⸗ blickenden Steuermann, der das deutſche Staats⸗ ſchiff aufs Meer der Weltwirtſchaft, der Welt⸗ politik hinausgeführt hat, wie dem Hohenzollern, dem Erben und Träger der Preußen⸗ und der Kaiſerkrone. Wir grüßen in deutſcher Mannes⸗ treue den Kaiſer und wir grüßen in männ⸗ licher, aufrechter Verehrung die Perſönlich⸗ keit Wilhelms II. Es hat gewiß manch ſcharfen Mißklang zwi⸗ ſchen dem dritten Hohenzollernkaiſer und ſeinem Volfe gegeben. Wenn Wilhelm II. einmal ge⸗ Hagt hat, daß er ſo wenig von ſeinen Deutſchen verſtanden werde, ſo hat auch das deutſche Volk oft geklagt, daß dieſer Kaiſer ſeinem tiefſten und heißeſten Wollen nicht immer der voran⸗ ſchreitende Führer geweſen iſt. Noch immer be⸗ klagen wir, daß der König von Preußen nicht die faſt überfällige Reform des preußiſchen Wahl⸗ rechtes gibt, nicht die tiefe Kluft ſchließt, die die ungerechte Sicherung der Vorherrſchaft der Kon⸗ ſervativen durch das preußiſche Dreiklaſſenwahl⸗ recht zwiſchen dem Reiche und Preußen ſchafft. Und mit ernſter Sorge verfolgen Patrioten, die uber allem Berdacht der Kriegstreiberei erhaben ſind, die Schritte unſerer auswärtigen Politik. In aller dankbaren Freude darüber, daß der Kaiſer Deutſchland den Frieden gewahrt und mit Beſonnenheit und Energie, was an ihm lag, internationale Kataſtrophen hintangehalten hat, entſchlagen wir uns nicht der Befürchtung, daß das Deutſchland der Wilhelminiſchen Frie⸗ denspolitik ſeine Kraft und ſeine Macht nicht entſchieden und nachdrücklich genug einſetzt, um dieſem leben- und geſundheitſtrotzenden Reichs⸗ körper die wirtſchaftliche und politiſche Ellen⸗ bogenfreiheit zu ſchaffen oder zu ſichern, die er braucht. Auch Deutſchland wünſcht, wie ſein Kaiſer eine ehrliche und aufrichtige Friedens⸗ politik, aber nicht eine ſolche, die uns in Gefahr bringt, von rückſichtsloſen Mitbewerbern über⸗ vorteilt zu werden. Der Weltfrieden iſt ein ſchönes Ideal, aber wir meinen, ein Reich von 65 Millionen arbeitenden und veyzehrenden eeeeeeee für die allerhellſten Fdeale allein leben, es braucht Wirklichkeiten unter den Füßen, aus⸗ beutungsfähiges Land, politiſche Einfluß⸗ ſphären, die uns auch wirtſchaftlich nutzbar wer⸗ den. Das alles aber können wir uns im heutigen Weltgewühl, in dieſer rieſenhaften Ueberflutung der noch leeren Erdenräume mit Menſchen, die nicht als einzelne Siedler, ſondern als Glleder expanſionsbedürftiger Nationen kommen, geſtittzt durch deren ganze politiſche und militäriſche Macht— das alles können wir uns nur er ⸗ trotzen, erſtreiten. Dunch Politik und Diplo⸗ matie zunächſt, die aber geleitet ſein müſſen von der Furchtloſigleit vor der ſchwerſten Entſchei⸗ dung. Aus dem Gefühl heraus aber, daß wir nicht zähe und entſchieden genuß um unſere Weltgeltung im diplomatiſchen Spiele ringen und oft den europäiſchen Frieden dem wohlver⸗ ſtandenen deutſchen Intereſſe voranſtellen, iſt wohl auch die Meinung entſtanden, es könne und werde ſich um den Kronprinzen eine krie · geriſche Aktionspartei bilden,»die, wenn ihre Tage gekommen, mit dem e zurückholen werde, was unter dem Vater eine allzu ent⸗ gegenkommende Diplomatie verloren habe. Wir glauben das nicht, auch der Kronprinz iſt ein Hohenzoller und wird das Gefühl der Verantwortung, die ſein Geſchlecht trägt, noch immer beſſer kennen lernen, wie er auch kein „Verächter der Verfaſfung“ iſt und ſein wird. Aber daß die Memung auftauchen und Glauben finden konnte, iſt doch ein Symptom einer ſtarken Unzufriedenheit mit den Leiſtungen unſerer aus⸗ wärtigen Politik. Und doch, wenn wir freimiktig manches be⸗ klagen, freimütig wollen wir auch vieles aner⸗ kennen, was unter Wilhelm II. und durch ſeine perſönliche Einwirkung geſchaffen und erſtritten und der uns nicht immer freundlichen Welt ab ⸗ gerungen worden iſt. Das vergangene Jubi⸗ läumsjahr hat manche überſchwängliche Schrift gezeitigt, aber doch auch manche ernſte und würdige. Und da möchten wir das Buch des Kieler Hiſtorikers Rachfahl: 25 Jahre preußiſch⸗ deutſcher Politik und die vielgenannte Schrift von Helffrich über Deutſchlands wirtſchaftliche Kräfte erwähnen. Sie zeigen in ganz nüchter⸗ ner umd objektiver Betrachtung die ſtarken poſt⸗ tiven Leiſtungen des Deutſchlands unter Wil⸗ helm II. auf wirtſchaftlichem, kulturellem, ſozia ⸗ lem Gebiete. Vermeſſen wäre es, zu ſagen: Deutſchland in der Welt voran! Aber ohne Ueberhebung dürfen wir ſagen: wir ſind gewal⸗ tig vorangekommen. Gewachſen an Menſchen⸗ zahl, gewachſen auch an Volksvermögen und Wohlſtand. Deutſchland ſteht heute mit 300 Milliarden Volksvermögen gegenttber En gland Feuilleten⸗ er eee 94„„„%% Marianne Weber: Das Problem der weiblichen Beſtimmung. Vortrag gehalten in der Verſammlung der Akademiſchen Gemeinſchaft in Heidelberg am 25. Januar. Aus dem Drange und Zwange vereinzelter alltäglicher Lebenswünſche und Nöte ballen ſich die gemeinſamen Bedürfniſſe und Beſtrebungen von Volkskreiſen und Volksſchichten zu konkreten Maſſenforderungen an Staat und Geſellſchaft zuſammen, denen dieſe aber meiſt ebenſo ſo rat⸗ und hilflos gegenüberſtehen, wie die Be⸗ drängten und Verlangenden ſelbſt, weil zur Er⸗ faſſung, Würdigung und Abſtellung ſolcher Nöte die Prinzipien und Leitſätze fehlen, die immer zu einer generellen Regelung des Kul⸗ tuslebens nötig ſind. Denn noch niemals haben ſich Bewegungen ſozialer und wirtſchaftlicher Art zu der Höhe von Kulturidealen und Proble⸗ men erhoben und verdichtet, wenn ſie nicht zu⸗ fammengefaßt wurden durch oberſte Prinzipien und Ideen, welche über die Begriffsbildung der konkreten Denkweiſe hinausragen und aus der Beſtimmung des Menſchen heraus als oberſte ſttrliche Vernunftpoſtulate formuliert wurden. Es it eine der ſchwierigſten. notwendigſten, aber der dankenswerteſten Aufgaben, das aus kon⸗ kreten Einzeltatſachen abſtrahierte Begriffsſyſtem einer ſolchen Bewegung binüberzuleiten in die Gedankenbildung eines aus den oberſten Ver⸗ nunftprinzipien der Menſchheit fließenden Sy⸗ ſtems. Notwendig iſt dieſe Zuſammenfaſſung energiſcher Vorſtellungen und Begriffe zu ober⸗ ſten ſozialphiloſophiſchen Ideen, weil ohne ſie die Drängniſſe einer Zeit nie die Bedeutung und Wirkung allgemeingültiger Maximen der Gerechtigkeit und Sittlichkeit erreichen. Aus dieſem philoſophiſchen Erkennen und Be⸗ ſtreben heraus hat es Marianne Weber unternommen, all die aus den konkreten Tat⸗ ſachen des Alltagslebens hervorgewachſenen Forderungen und begrifflichen Formulierungen der modernen Frauenbewegung aus oberſten Prinzipien und Poſtulaten der theoretiſchen und praktiſchen Vernunft heraus zur Einhelt einer Kulturidee zuſammenzufaſſen. In dieſem Sinne iſt ihre Gedankenbildung, ihre Argumentatton, ihre Terminologie zu verſtehen. Aus der Kul⸗ turbeſtimmung des Weibes heraus will ſie die Tagesfragen der modernen Frau begreifen und würdigen lehren. Ausgehend von der Gegenüberſtellung der beiden Seiten der Frauennatur, der Frau als Weib, d. h. als ein vom Manne durchaus ver⸗ ſchledenartiges Geſchlechtsweſen und der Frau als dem Manne gleichartiges im Allge⸗ mein⸗Menſchlichen wurzelndes Kultur⸗ weſen ſtellt Marianne Weber das Problem: Soll das naturgegebene Sondergut der Frau oder ihre allgemein menſchliche Ausſtattung als das wertvollſte Material ihrer bewußten We⸗ Jahre des ſchweren Amtes walte in dem ttef. mit 240 und Frankreich mit 200 Milliarden an der Spitze aller Länder. Auf dem Welt⸗ markt kommen wir gleich hinter England. England marſchiert zwar noch mit 24 Milliar⸗ den an der Spitze, ihm aber folgt ſchon Deutſch⸗ land mit 21 Milliarden vor den Vereinigten Staaten und Frankreich. Es widerſpricht nun aller geſchichtlichen Erfahrung, daß eine ſo ge⸗ waltige wirtſchaftliche Blüte eines Staats⸗ weſens denkbar ſei ohne gewaltige poſitive Leiſtungen des Staates und ſeiner perſön⸗ lichen Trüger. Nur ein kräftiges und wohl⸗ geordnetes Staatsweſen kann die Vorbedingun⸗ gen einer ſo erſtaunlichen wirtſchaftlichen und Fulturellen Kräfteentfaltung geben, wie wir ſie in Neudeutſchland erleben, wie das Ausland ſie beneidet und bewundert. Dieſes kräftige und wohlgeordnete Staatsleben Deutſchlands aber— es iſt gewiß nicht das alleinige Verdienſt Wilhelms II., aber es trägt die ſtarken Spuren ſeines ganz perſönlichen ür⸗ kens und Wollens, in Wirtſchaftspoli⸗ tik, in Sozialpolitik, in Flottenpolitik und wo⸗ hin immer wir die Blicke wenden. Die leben⸗ dige Wirkensfähigkeit, die unſere Verfaſſung dem Kaiſer gibt in ihrer glücklichen Mitte zwi⸗ ſchen monarchiſchem Abſolutismus und dem Abſolutismus von Parlamentsmehrheiten, Wil⸗ helm II. hat ſie ſtark und glücklich ausgenutzt. Und was Deutſchland heute iſt, als ſtarke Wirt⸗ ſchaftsmacht, als einflußreicher politiſcher Fak⸗ tor, der durch den intakten Dreihund noch immer ein weſentlicher Regulator der großen Politik iſt, in alledem ict auch ſeine emſige, hohenzollern⸗ ſche, preußlſch pflichthewußte, deutſch⸗ patrioti⸗ Arbeit und Auch durch ſeinen Kaiſer, auch durch Wifhelm II., iſt Deutſchland die Großmacht geworden, die Frankteich z. B. 1907 ſo ſchreckte, daß phantaſtevolle Politiker unſerer weſtlichen Nachbarn den Traum eines Kriegsbündniſſes mit Japan ſpannen, das 100 600 Marm in Marſeille landen ſoſlte zum Kampf gegen Deutſchland. Und fo feiern wir Kaiſers Geburtstag. Nicht als feige und unkritiſche Byzantiner, aber als kaiſertreue, weichstreue deutſcho Männer, die dankbar ſind, daß ein Kaiſer die Geſchicke des Reiches leitet und nicht die Tyrannei parlamentariſcher Mehrheiten, und die dankbar ſind, daß Wilhelm II. dieſes Kaiſertum mit ſo viel Leben, Tätigkeit, Energie und Pflicht⸗ bewußtſein erfüllt hat. Und wir können nur hoffen und wünſchen, daß er noch auf viele ſens⸗ und Lebensgeſtaltung betrachtet werden? In der Erörterung diefes Problems ſetzt ſich die Reduerin zunächſt mit den tlefgründigen Aus⸗ führungen von Georg Simmel auseinan⸗ der, deſſen Grundgedauken ſie in folgendem Satze präziſtert:„Die Frau ſteht als etwas Selbſtündiges, Abſolutes neben dem Mann, aber nicht kraft ihres Menſchſeins, ſon⸗ dern kraft ihres Weibſinns, alſo auf Grund ihrer radikalen Gegenfützlichkeit, ihrer geſchlechtlichen Beſonderhelt. Nur ſofern ſte das vom Manne Verſchiedene verkörpert, iſt ihte grundſützliche Selbſtändigkeit neben ihm ge⸗ ſichert.“ Dieſem Simmelſchen Frauenideal ge⸗ ſteht Reduerin zunächſt inſofern volle reale Be⸗ rechtigung zu. als echte Frauen immer ihr eigenſtes Weſen und Wollen in der beglückenden Hingabe an ihre Augehörkgen erblicken werden, wendet aber dagegen ein, daß immer— und heute mehr als je— Frauen exiſtiert haben, welche neben dieſer t Be⸗ tätigung ſich zur ſchaffenden Betelligung auch au der obfektiven Kultur berufen fühlten und zwar nicht nur in dem beſehränkten Umfanug einer auch von Simmel als ſpeziflſch⸗weiblich zugeſtandenen objektiven Kulturleiſtung, die aus den tiefſten Wurzeln weiblicher Eigenart her⸗ vortreibt und deshalb auch die höchſte Befrſe⸗ digung gewährt, ſondern in dem weiten Kreis des geſamten modernen Kulturſchaffeus, deſſen logiſche, äſthetiſche und ethiſche Normen für Maun und Weib abſolut gleich ſind. Hiergegen erhebt ſich freilich nun die Frage, ob nicht durch ſolche objektive ſyſtematiſche Kulturarbeit das Weibſein der Frau verkümmern muß, ob nicht Fülberhaupt dem ſpezifiſch dpeiblichen ernſten, religiös verankerten Pflichtbewußtſein, das ihm eignet, ein Friedenskaiſer, aber auch ein Heerführer, wenn bes Reiches Schick⸗ ſal, Exiſtenz und Ehre es je erfordern ſollten Ungariſche Politil. t: Wien, 24. Jon. (Von unſerm Korreſpondenten.) Die Oppoſition im ungariſchen Parlamente hat jetzt endlich einen ſo lange vermißten Erſolg zu berzeichnen. Graf Julius Andraſſy wurde am Freitag von der Parlamentswache aus dem Sitzungsſaale gewieſen, und er iſt nun für die Dauer von zelm Verhandlungstagen zur Ohnmacht verdammt. Seit der Wirkſamkett der neuen, rückſichtslos harten Hausordnung hahen ſich die Fälle von mehr oder minder unſanften Ausweiſungen der ſtörrigen Abgeordneten oft wiederholt, ja die Mitglieder der magyariſchen Oppoſitton rechnen es ſich gevadezu zur Ehre an, mit dem„Hausknechtsparagrapſſenn“ it Widerſpruch zu geraten und den Prüfdenten zur Anwendung ſeiner Disziplinargewalt zu ber⸗ anlaſſen. Die ſo ſchön uniformierte Parla⸗ mentswache iſt nicht zum Müßiggange verurteilt, denn alle Augenblicke ergeht an ſie die Auffor⸗ derung, 1 50 Amtes zu walten und die gewähl⸗ ten„Vo ksvertreter“ an die Luft zu ſetzen. Dieſe Unbill haben ſchon gar hohe Herten er⸗ dulden 5—5 ed⸗ Präſident des ungariſchen Abgeordnetenhauſes Herr von Jufth und metache andere Exzellenz hat am eigenen Leibe erfahren, was es bedeutet, die Gewalk reſt. los, ohne jede Rückſicht auszuüben. Aber eine Perſönlichkeit wurde bisher doch immer ver⸗ ſchont: Graf Jultuts Andraſſy, der Sohn des berlihmten Miniſters des Aeußern und der ehe⸗ malige ungariſche Miniſter des Junern. Er iſt ſeinem Weſen nach ein zurückhaltender, ilberaus vorſichtiger Mann, der die parlamentariſchen Formen hochhält und ſich nicht gerne in Händel einlaäßt. Der Staatsmann, bem viele noch eine große Zukunft verheißen, gehört auch nicht zw den radikalen Mitgliedern der Oppoſttion. Er iſt mit ſeinem engeren Anhang bei der Vereini⸗ gung der Unabhängigkeitsparteien abſeits gehlie⸗ ben, um ſich die Mittelſtraße frei zu halten. Der ſtolze Mann wird es nicht leſcht verſchmerzen, daß ihn der Präſident durch die Parlaments⸗ wache aus dem Saale hinausſchaffen ließ, in dem er lange einer der Einflußreichſten war und in dem er vielleicht bald wieder ein ausſchlag ⸗ gebender Feilhrer ſein wird. Man hat den ganzen ereignisreichen Streit, der das herr. Sein in ſeinem Innerſten die Beteiligung an objektiver Kulturarbeit e ob nicht vielleicht ov⸗ jektive Kultur ein Wiberfpruch in ſich ſelpſt ſei.“ Gewiß mag eine der Häuslſchkeit abgewendete Objektivwerte ſchaffende ſyſtematiſche Kultur⸗ arbeit für die auf Perſönlichkeitsbetätigung ge⸗ richtete Frau mehr Konflikte und Entſagungen bedingen als für den andersgearteten Mann; aber es darf nicht verkaunt werden, haß auch die Pflichttreue der Hausführung der Fraut vielſach die gleichen Spannungen und Spal⸗ tungen zwiſchen perſönlicher Neigung und ſach⸗ licher Forderung auferlegen. Als ſchweres Opfer wird es von vlelen Frauen in der Haus⸗ arbelt empfunden, alle Ergebniſſe einer viel⸗ füllig ſich ſtetig wiederholenden Müßhewalkung tagtäglich ſpurlos in das Nichts verſinken zu ſehen, ein Penelogeſchickfal, dem ein großer, wenn nicht der größere Teil der Frauenwelt zweifellos eine ſpezialiſierte Leiſtung, die einen Sachwert zurückläßt, beil weitem vorzieht, Freilich, Kulturweſen kaun auch die Frau nicht webden, ohne aus der natürlichen Seiſtseiſtheit herauszutreten. Jeder Schritt aus dem Kreis des Naturhaften zwingt ſie in den Dualismus zwiſchen dem bloßen Sein und der darüber ge⸗ ſtellten Idee. Dieſe Formung des eigenen Wo⸗ ſens wird ihr wie dem Manne ſchon durch die objektive Kultur aufgezwungen; ſoll ihr Hleſer Dualismus erſpart werden, ſo muß ſie hloßes Naturweſen bleiben. Weib zu ſein iſt zuerſt und zuletzt des Wei⸗ bes Naturbeſtimmung, ſein Weibtum— ſo wei 2s ihm vergönnt iſt— zur Vollkommenheit z 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Meueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 26. Januar 1914. ſchende Magyarentum politiſch in zwei Teile ſondert, als einen Kampf der beiden Grafen⸗ häuſer Tiſza und Andraſſ bezeichnet. Und es iſt richtig: die beiden Familien haben nie zu⸗ emander Zuneigung gefühlt, und ſie ſind vollends in einen ſcharfen Gegenſatz geraten, als die Frauen der beiden Familien unſanft auf die Politik der Männer Einfluß zu nehmen begannen. Nun iſt der Krieg zwiſchen Tiſza und Andraſſy erklärt, denn der gegenwärtige Präſident des ungariſchen Abgeordnetenhauſes von Beöthy tut bloß das, was ſein Herr und Gebieter Tiſza wünſcht. Der Hinauswurf des Grafen Julius Andraſſy muß alſo auf dem Konto des Grafen Stephan Tiſza gebucht werden. Die ungariſche Politik iſt eben noch immer Familienpolitik. An die zwanzig Mil⸗ lionen Menſchen, die in dem Staate leben, ja ſelbſt an die neun Millionen Magyaren, ver⸗ geſſeir die herrſchenden Perſonen faſt ganz, während ſie von ihren kleinen häuslichen Eifer⸗ ſüüchteleien und ſelbſt von den Zwiſtigkeiten ihrer einander unfreundlich geſinnten Frauen iunner mehr auf Abwege geleitet werden. Das Cliquenweſen, das in Ungarn eine ſo ſtarke Vebenskraft zeigt, führt unterdeſſen zu den ab⸗ ſonderlichſten Blüten. An demſelben Tage, an dem Graf Julius Andraſſy die ſchwere Kränkung erdulden mußte, erledigte das ungariſche Abge⸗ Urdentenhaus den neuen Preßgeſctzent⸗ wurf des Grafen Stephan Tiſza. Die Generaldebatte hat zweieinhalb Monaie ge⸗ dauert, weil die Oppoſition an der Vorlage ſcharfe Kritik übte. Dagegen wurde die Spezial⸗ beratung des umfangreichen Geſetzentwurfes in eineinhalb Stunden erledigt, allerdings erſt nach⸗ dem die unzufriedenen Parteien, die durch die Maßregelung ihrer augeſehenſten Führer er⸗ hittert waren, den Sitzungsſaal demonſtratip ver⸗ laſſen hatten Von dem Magnatenhaufe iſt nicht altzunehmen, daß es die Vorlage zurückweiſen werde, und man muß demnach mit einem gelun⸗ genen Streiche des drauflosgängeriſchen Mini⸗ ſterpräſidenten rechnen. Ungarn galt lange Zeit als Lund der Preßfreiheit. Das heißt: den bürgerlichen magyariſchen Zeitungen und den kegierungstreuen deutſchen Blättern ging es gut, jedenfalls beſſer als den Blättern in Oeſterreich. Kein Staatsanwalt beläſtigte durch das„objek⸗ tive Verfahren“, kein„Ehrfurchtsparagraph“ hemmte die Schritte. Jetzt aber iſt es dem Erafen Tiſza gelungen, einen Rekord zu er⸗ teichen und das rückſchrittlichſte Preßgeſetz in gang Weſteuropa aufzurichten. Jede Jeitung, die der Regierung nicht angenehm iſt, kann, ſo⸗ ſerne mau ſie überhaupt aufkommen läßt, im Handumdrehen zugrunde gerichtet werden. Die Eigentinner und die Journaliſten ſind jedoch ge⸗ radezu vogelfrei. Daß die Kaution beträchtlich erhüht werde, wäre nicht der Uebel größtes. Schlümmer ſind ſchon die Beſtimmungen, durch die die Kolprriagefreiheit wenigſtens für die kicht unbedingt kritikloſe Preſſe nahezu aufge⸗ hoken wird. Ein Patent ſollte Graf Stephan Tiſzu auf den Paragraplzen nehmen, durch den für die Zeitungsherausgeber und Druckereibe⸗ ſüzer eine Schadenerſatzpflicht feſtgeſtellt wird. „Wer abſichtlich eine Unwahrheit ſchreibt und Dadurch einem andern einen Schaden zufügt“, ſoll nicht kloß in den Kerker wundern, ſondern auch in die Taſche greifen müſſen. Die ungari⸗ ſchen Geſetzgeber berufen ſich dubei auf das eng· liſche Vorbild. Schade, daß ſie die Bedeutung Uberſehen, die der Auslegung zukomntt. Man hat von den ungariſchen Gerichten ſchon arge Selt⸗ ſamkeiten erlebt, und in dem Lande, in dem die nichtmaghariſchen Nationen bisher ſo rückichts⸗ los behandelt wurden, werden die mißliebigen Zeitungen bald erfahren, was hinter der ungari⸗ ſchen Freiheit ſteckt, von der ſie zum Teile ſelbſt gefaſelt haben. Uebrigens, Graf Stephan Tiſza keine einfache Natur. ——— iſt durchaus Er wütet als Fanatiker, ohne nur Fanatiker zu ſein, er ſchwingt die Peitſche und greift doch wieder manchmal nach einem Stückchen Zucker. Vor kurzem konnte er einige Stunden in Agram, in der Hauptſtadt Kroatiens und Slavoniens weilen, und ſich da⸗ bei eines ganz freundlichen Empfanges erfreuen. Das will nicht wenig beſagen, denn die Kroaten lieben bekanntlich die Magyharen nicht ſehr. Aber Graf Stephan Tiſza hat eben den Abſolu⸗ tismus in dieſem Lande aufgehoben, er, der ſeinem Weſen nach eine Art Paſcha iſt. Auch mit den Rumänen, die in Ungarit ſtets als Stiefkinder behandelt werden, iſt er in freund⸗ ſchaftliche Fühlung getreten, wobei er ſich zu Zu⸗ geſtändniſſen herbeiließ. Das rumäniſche Natio⸗ nalkomitee hat den Pakt noch nicht angenommen. aber der Ausgleich ſcheint immerhin greifbare Formen anzunehmen. Graf Tiſza, der Kraft⸗ menſch, als Förderer einer maßvolleren natio⸗ nalen Politik— führwahr es gibt Wider⸗ ſprüche und Ueberraſchungen. Tyrann und Wohltäter zugleich zu ſein, das iſt viel. Politiſche Ueberſicht. Pianunheim, 26. Januar. Die chriſtliche Gewerkſchafts⸗ 2 bewegung im Jahre 1915. Das Zentralblatt der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften“ hebt in ſeinem Rückblick auf das Jahr 1913 ebenſo wie das Zentralorgan der ſozial⸗ demokratiſchen Gewerkſchaften hervor, daß die Ungunſt der Wirtſchaftslage in manchen Ge⸗ werbezweigen auf die Mitgliederbewegung der Berufsverbände hemmend eingewirkt habe. Neben dieſen äußeren Hemmungen hatten einzelne chriſtliche Gewerkſchaften noch innere orga⸗ uiſatoriſche Schwierigkeiten zu überwinden. Der Gewerkverein chriſtlicher Berg⸗ arbeiter z. B. erhöhte ſeine Wochenbeiträge von 40 Pfg. auf 70 Pfg.; ſolche Maßnahmen haben erfahrungsgemäß einen vorübergehenden Rück⸗ gang in der Mitgliederzahl zur Folge. Da aber das Zentralblatt der chriſtlichen Gewerkſchaften, ohne im einzelnen Zahlen anzuführen, die all⸗ gemeine Angabe macht, daß die meiſten chriſt⸗ lichen Berufsverbände trotz der rückläufigen Wirtſchaftskonjunktur ihren Mitgliederbe⸗ ſtandnochhättenerhöhen können, ſcheint es mit Recht für das abgelaufene Jahr einen kleinen Fovtſchritt in der Mitgliederbewegung anzunehmen. Entſpricht dieſe Vorausſage der tatſächlichen Entwicklung, dann haben die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften die Ungunſt der wirtſchaftlichen Ge⸗ ſamtlage beſſer überſtanden als die ſozialdemo⸗ kratiſchen. Franzöſiſche Wünſche für eine Reviſion des Marokko⸗ Abkommens. Die„Deutſche Orient⸗Korreſpondenz“ ſchreibt: In dem zwiſchen Deutſchland und Frankreich im Jahre 1911 vereinbarten Ablommen iſt eine Be⸗ ſtimmung enthalten, nach der vor der Ausſchrei⸗ bung der Linie Tanger— Fes leine Bahn in die franzöſiſche Zone gebaut werden darf. Die Folge dieſer Beſtimmung ſoll nun ein vollkom⸗ mener Stillſtand der wirtſchaftlichen Eutwicklung in der franzöſiſchen Zone ſein, weil dadurch eine Ausbreitung der Einwanderer über das Hinter⸗ land verhindert würde. Infolgedeſſen bleiben große Gebiete gänzlich unbenutzt. Deutſchland hatte guten Grund, Fürſorge zu treffen, daß in erſter Linie von der internationalen Zone aus eine Bahn gebaut wurde; denn hierdurch kam der Grundſatz der offenen Tür zum Ausdruck, die Bahn ſollte dafür ſorgen, daß der Zugang zu Maroklo allen Nationen gleichmäßig offen ſteht. Wenn jetzt aus dieſer Vereinbarung Nach⸗ teile für die franzöſiſche Zone entſtehen, ſo iſt Deutſchland daran jedenfalls vollkommen un⸗ ſchuldig. Wenn Frankreich und Spanien zu einer Verſtändigung über die Bahn Tanger—Fes ge⸗ kommen wären, hätte ſie ſchon längſt in Angriff genommen ſein können und die Vorausſetzung für weitere Bahnbauten in der franzöſiſchen Zone wäre gegeben. Zu irgend welchen Be⸗ ſchwerden über das deutſch⸗franzöſiſche Abkom⸗ men liegt alſo nicht der geringſte Grund vor. Sabiſche politik. Aus der nationalliberalen Partei. —Friedrichsfeld, 26. Jan. Geſtern fand hier eine öffentliche nationalliberale Verſammlung ſtatt, die gut beſucht war und einen glänzenden Verlauf nahm. Der Vorſitzende des Nationalliberalen Vereins, Herr Eiſenbahn⸗ ſekretär Apfel, eröffnete dieſelbe und dankte allen Freunden für die Mitarbeit bei der Land⸗ tagswahl. Dann erteilte er Herrn Rechtsanwalt Dr. Bachert⸗Maunnheim das Wort zu einem Vortrage über„Reichs⸗ und Landespoli⸗ “. Der Redner beleuchtete zunächſt den Aus⸗ PR gang der Landtagswahlen, der den Rechtsparteien die Erreichung ihres Zieles nicht gebracht hat. Die Bewilligung der Heeresvorlagen im Reichs⸗ tage war eine große Tat, notwendig geworden durch die veränderte internationale Lage. Der Wehrbeitrag iſt ein ſchönes Zeichen von nationa⸗ ler Opferwilligkeit der Beſitzenden. Nachdem Redner die Verhältniſſe auf dem Balkan näher beſprochen, wandte er ſich der Angelegenheit „Zabern“ und dem was damit zuſammenhängt, zu. Er beurteilt die Dinge ruhig und ſachlich, wendet ſich aber entſchieden gegen die Aufbau⸗ ſchung der Radikalen. Langanhaltender Beifall folgte dieſem Vortrage. Herr Parteiſekretär Wiktig ſprach über Wirtſchafts⸗ und Soglalpolitik. Er zeigte, daß beide— Wirtſchaftspolitik und Sozialpolitik— zuſammen⸗ gehören und beſprach die kommenden Handels⸗ berträge. Auch die Verſicherungsgeſetzgebung, die Frage der Arbeitsloſenverſicherung, der Schutz der Arbeitswilligen(für uns hier beſonders intereſſanth, die innere Koloniſation, wurden von Herru Wittig in klarer Weiſe beſprochen. Er ſchloß mit einem warmen Appell zu nationaler Arbeit. Der brauſende Beifall, der hierauf folgte, erneuerte ſich, als Herr Apfel den Red⸗ nern für ihre intereſſanten Vorträge herzlichſt dankte. Eine Diskuſſion wurde nicht gewünſcht. ANus Stadòt und Land. Maunheim, 26. Januar. Kaiſerbierprobe der Mannheimer Liedertafel. Am geſtrigen Sonntag fand abends 6 Uhr im großen Saale des Vereinshauſes die traditio⸗ nelle Kaiſerbierprobe der Mannheimer Lieder⸗ tafel in üblichem Rahmen ſtatt. Die Beteili. gung der Mitglieder war die gewohnt ſtarke; für den Späterkommenden war es ſchwer, noch einen Platz zu erhalten. Wir wiſſen nicht, ob das neue Feſtkleid der Vereinslokalitäten oder die Gediegenheit der Darbietungen die Haupt⸗ urſache dazu war, daß die Veranſtaltung in der animierteſten Stimmung verlief. Unter den erſchienenen Ehrengäſten bemerkte man beſon⸗ ders unſer neues Stadtoberhaupt Herr Geh. Hofrat Kutzer. Weiter ſah man an der Ehren⸗ tafel noch Herr Bürgermeiſter Dr. Finter, die Herren Stadträte Dr. Alt, Feſenbecker, Freytag und Groß, die Herren Geh. Re⸗ gierungsrat Dr. Strauß, Polizeidirektor Gräſer, Poſtdirektor Weiland, Stadtſchul⸗ rat Dr. Sickinger, Kreisſchulrat Iſchler, Kommerzienrat Zeiler, Amtmann Dr. Zei⸗ ler und endlich noch einige weitere Perſönlich⸗ keiten klangvollen Namens wie Richard Sauer⸗ beck, Heinrich Küllmer, Irſchlinger und Gottfried Krug Ludwigshafen). Zur Einleitung ſang die Aktivität des Ver⸗ eins Eckerts wuchtigen Männerchor„Rheinſage“. Hier ſchon zeigte ſich der Chor unter voller Ent⸗ faltung ſeines prächtigen Stimmenmaterials wieder ganz auf der Höhe ſeiner Leiſtungs⸗ fähigkeit. Unter der Leitung des tüchtigen Diri genten Herrn Hanſen, der mit einer feinſin⸗ nigen Exaktheit die verſchiedenen Tempi und Schattierungen aufs ſchönſte herausholte, er⸗ rang ſich der Chor einen durchſchlagenden Er⸗ folg, der ſich in rauſchendem Beifall bekundete. Sodann nahm der Vorſitzende, Herr Rudolf Kramer, die Gelegenheit, den erſchienenen Gäſten, insbeſondere unſerem neuen Oberbür⸗ germeiſter ein herzliches Willkomm zu entbieten, um daun zu dem üblichen Kaſſertoaſt überzu, leiten. Die Liedertafel, die im nächſten Jahre das Feſt ihres 75jährigen Beſtehen feiern könne, habe es aber auch immer erſt verein in des Wortes ſchönſter Bedeutung zu ſtädtiſchen Gelegenheiten bereit war, die Feſte durch das deutſche Lied und den deutſchen Män⸗ ſei der älteſte Geſangverein unſerer Stadt. Sie ſtrebt, ein Bürger⸗ ſein, der bei allen vaterländiſchen und vater⸗ tages des deutſchen Kaiſers. Allüber⸗ all, wo die deutſche Zunge klingt, wird dieſer Tag feſtlich begangen werden. Hat Kaiſer Wilhelm II. es doch in den trüben Frühlings⸗ tagen von 1913 wieder fertig gebracht, die man⸗ nigfache Kriegsgefahr zu beſeitigen und dem 1 deutſchen Volke den Frieden zu erhalten in der ſicherſten Erkenntnis, daß der Frieden das koſt⸗ barſte Inſtrumente iſt, das das deutſche Volk nötig hat. Die herzlichen Glückwünſche faßte Herr Kramer in einem Hoch auf den Kaiſer zu⸗ ſammen, in das die Verſammlung begeiſtert ein⸗ ſtimmte. Als Bekräftigung deſſen hallte daun noch der deutſche Sängerwahlſpruch mächtig durch die Räume. Die darauf von der Kapelle Petermann geſpielte Fürſtenhymne wurde ſtehend mitgeſungen. Hierauf lag dem Vorſitzenden die angenehme Pflicht ob, ſchon wieder einem 25 Jahre der Aktivität angehörenden Mitgliede den goldenen Sängerring mit Diplom überreichen zu dürfen; es iſt Herr Albert Schüle. Herr Schüle ver⸗ ſprach, nach wie vor mit ganzem Herzen Lieder⸗ täfler zu ſein und zu bleiben. Herr Henne, Mitglied der Liedertafel, er⸗ freute hierauf mit zwei hübſchen Baritonſolis „Verborgenheit“ und„Geſang Weylas“. Die heiteren Vorträge des Herrn Joſef Götz er⸗ zeugten nicht wenige Heiterkeit. Er hatte ſich als Stoff einige Geſchichten von Rideamus, ſo auch „Der Abiturient“ ausgeſucht, die ihre hbeabſich⸗ tigte Wirkung nicht verfehlten. Unter allge⸗ meinem Beifall wurde alsdann die Ankündi⸗ gung eines Solovortrages von Herrn Hofopern⸗ ſänger Lipmann vernommen, der ebenfalls als Gaſt bei dem Herrenabend auweſend war. Seine Gralsarie, ſein Lied aus Baſazzo und ſeine Arie aus„Poſtillon von Lonjumeau“ waren einſach wunderbare Darbietungen, die für das muſikliebende Ohr einen herrlichen Genuß be⸗ deuteten. Dem Sänger wurden am Schluſſe ſeiner Vorträge ſtürmiſche Beifallskundgebungen tate auf die Lachmuskeln aus. War es doch auch kein geringerer als unſer 350jähriges Hoftheater⸗ mitglied Herr Alexander Kökert, der trotz ſeiner Verpflichtung bei der Abendvorſtellung im Roſengarten ſeinem in der Neufahrsbierprobe gegebenen Verſprechen getreu herbeigeeilt kam und die Hauptrolle des Oktave kreierte. Die weiteren Mitwirkenden bei dem Stücke waren die Herren Götz, Lebkuchen und Beck jr., die in ihren Rollen neben einem derartigen Stern, wie unſer„Alex“ auf den weltbedeutenden Brettern einen ſchweren Standpunkt hatten, die ſie aber nichtsdeſtoweniger unter Vermeidung alles Dilettantenhaft⸗Linkiſchem anerkennens⸗ wert ausfüllten. Der Kernpunkt der Handlung lag in dem Mr. Oktave, der in einem ſeiner alkoholiſchen Anfälle für tot gehalten, in ſeiner Wohnung aufgebahrt und von ſeinen„trauern⸗ den“ Freunden und Bekannten beſucht wird, die aber an dem mit Palmzweigen geſchmückten „Totenbette die Unvorſichtigkeit begehen, an dem Lebenslauf u. den Verhältniſſen Oktaves Kritil entfalten; aber der Nafurzweck erſchöpft bei wei⸗ tem nicht des Weibes Weſen und ihre Idee als Kulturſchöpferin und Trägerin. Gerade die neueſte Kullurentwicklung zeigt uns, ein wie großer Teil der Frauen reiche Anlagen und ſtarke Neigungen beſitzt, die ſie nicht auf die Erfüllung weiblicher Sonderbeſtimmung hinweiſen ſondern häufig in Widerſpruch zu dieſer auf ein außerperſönliches Wirxten, auf das Schaffen objektiver Wertinhalte gerichtet find. Die Unterbindung ſolcher Fähig⸗ keiten wird ebenſo wie der Verzicht auf Erfüllung der Gattungsbeſtimmung mit innerer Qnal, mit dem Gefühl der Verkümmerung bitaler Kräfte bezahlt. Mag auch ein früherer Frauentypus ganz in ſeiner Naturbeſtimmung aufgegangen ſein, ſp hat doch der moderne Kulturprozeß auch einen großen Teil des weiblichen Geſchlechts zum Bewußtſein ſeiner Geiſtigkeit geführt und die Frau vor Aufgaben geſtellt, deren Erfüllung die Weiterentwicklung ihrer außergeſchlechtlichen An⸗ lagen zugleich fördert und fordert. Dadurch iſt eiſellos für dieſe Frauen der Dualismus ihrer eſensart verſchärft; ſie fühlen die Beſtimmung um Weibe, das im Perſönlichen ſeine Vollen⸗ dung ſucht, und zum Menſchen, der im Außer⸗ perſönlichleiten ſein Genſige findel. Da dieſe Spaltung des„fraulichen Weſens“ ein der difſe⸗ renzierenden Kulturentwicklung immanentes Pro⸗ dukt und Agens zur Freimachung und Einſtellung wertboller Kräfte in den ferneren Kulturprozeß iſt, ſo kann man ſich dieſen Problemen nicht durch die pberflächſiche Anaſogie des Bienenſtagtes ent⸗ siehen, in den die Königin die Fortpflanzung, die Arbeitsbienen die Arbeit verrichten. Sondern gerade darin beſteht das Problem, daß die Frau gugleich Mutter und Kulturſchöpferin iſt und ſein will. Allerdings wird die Frau wegen ihrer Beſtimmung zur Mutterſchaft, die einen großen Tribut an Lebens⸗ und Schaffeuskraft fordert, weder quantitativ noch qualitativ dasſelbe leiſten können wie der Mann auf dem Gebiete der öb⸗ jektivierenden Kulturarbeit. Mag auch die überwiegende Mehrheit der Frauen der Entfaltung ihrer weiblichen Gattungs⸗ art, der Perſönlichkeitsbetätigung im häuslichen Kreiſe zuneigen, ſo iſt es doch eine ſtatiſtiſche Tatſache, daß Millionen von Frauen durch äußere Notwendigkeit zu unperſönlicher ſpezialiſtiſcher Arbeit gezwungen ſind und die Hoffnung, daß dieſe Frauenmaſſen dem häuslichen Wirken Zu⸗ rückgegeben werden könnten, muß endgültig fal⸗ len. Dieſe Erkenntnis ſtellt aber unſere Zeit vor die außerordentlich ernſte und ſchwere Auf⸗ gabe, für die arbeitenden Frauenmaſſen geeignete Wirkungsformmen zu finden oder zu ſchaffen, welche die Vereinbarung perſönlichen weiblichen Seins mit ſachlichem Tun ermöglichen. Das Arbeitspenſum der Frau darf nicht nach dem des Mannes gemeſſen werden,„aber in das rich⸗ tige Verhältnis zu ihrer Kraft geſetzt, kann die achliche Arbeit auch für die Frau ein Mittel zur inneren Vollendung bedeuten: durch die Willens⸗ übung, die Konzentration der Kräfte, die innere Vereinheitlichung des Seins, die Schaffensſelig⸗ keit.“ Grade die Idee einer perſönlichen Vollen⸗ dung des Weibes zur Frau, die Weibliches und Menſchliches eint und in dieſem Vollmenſchentum dem Manne eine weit wertvollere Ergänzung ſein kann als in ihrer bloßen Eigenſchaft als Gat⸗ tungsweſen, macht es unſerer Zeit zur Pflicht, möglichſt vielen Frauen, die deſſen fähig ſind, überperſönliche Aufgaben zu ihrer eigenen Befriedigung zuzuweiſen. Nur wer auch in der perſönlichen Welt der Sachlichkeiten Wurzeln ſchlägt, hat die Möglichkeit, aus eigener Kraft leben zu lernen. Menſchliche Vollſtändigkeik iſt auch für die Frau Vorbedingung der Selbſtän⸗ digkeit. Und mag es der Frau zufolge ihrer Sonderbeſtimmung verſagt ſein, auf dem Gebiete der reinen Sachleiſtung die hohen Stufen männ⸗ licher Geſtaltungskraft zu erreichen; das braucht ihren Schaffenstrieb und ihr Schaffensglück nicht zu erſticken. ſoll das ihr verliehene Pfund nicht deshalb vergraben, weil der Mann vielleicht mehr Pfunde empfangen hat als ſie. Wer die Fähigkeit dazu empfangen hat, iſt auch mitberufen Azur Kulturarbeit. Für alle Frauen, auch für diejenigen, die mit ihrem Wirken rein in der Sphäre des Perſönlichen bleiben, gilt die Theſe: die Lebensäußerungen, das Tun, ja auch das bloße Sein des Weibes ſind nichtig, wenn es ſich nicht irgendwie aus dem Wurzelgrund des Ge⸗ ſchlechtlichen in den Aether des Außergeſchlecht⸗ lichen erhebt. Der Wahlſpruch des Frauenge⸗ ſchlechts unſerer Zeit lautet daher:„Suche deine Sonderbeſtimmung als Weib mit deiner menſch⸗ 1 210 Ste bereinen. Suche echte A. B. Die Wedekind⸗premiere. Berlin, den 25. Januar. Frank Wedekinds Tragödie„Simſon“ er⸗ lebte am Samstag im Leſſing⸗Theater ihre Ur⸗ aufführung, die zunächſt von einem willig und freundlich geſinnten Publikum trotz all ihrer unerhörten Schreckniſſe und grauenvollen Sze⸗ nen, wenigſtens mit achtungsvollem Schweigen aufgenommen wurde. Als dann aber übereifrige Freunde des Dichters, der, obgleich ihn der Theaterzettel als Regiſſeur nannte, im Hauſe nicht anweſend war, einen künſtlichen Erfolg zu konſtruieren verſuchten und am Schluß gar der Dramaturg des Leſſingtheaters in einer An⸗ ſprache von der enthuſiaſtiſchen Aufnahme zu ſprechen wagte, die dem Dichter übermittelt werden ſolle, da gab es einen jener berüchtigten Theaterſkandale, wie ſie im Leſſingtheater ſchon wiederholt erlebt worden ſind, und bei denen das Ziſchen nur vom Gepfeife der Hausſchlüſſel überſchrillt wurde. Das Stück ſeibſt zeigt Wedekind auf dem Wege zu einer ſtrafferen dramatiſchen Geſtaltung. Der Stoff lehnt ſich direkt an die in der Bibel geſchil⸗ derten Vorgänge an, nur wächſt Wedekinds Delila in ihrer Scheuſäligkeit noch weit über die Hetäre im Buch der Richter hinaus. In Simſon will Wedekind anſcheinend ein Stück ſeiner ſelhſt verkörpert ſehen. Was er an Leiden, Bitternis lichen Beſtimmung Frau zu ſein. zu und Mißverſtändnis im Leben zu erfahren ge⸗ nergeſang verſchönern zu helfen. Der Redner gedenkt dann des morgigen 35. Geburts⸗ dargebracht. Eine Burleske„Der ſelige Oktave“, die hierauf aufgeführt wurde, übte wahre Atten⸗ 1 — ereen e 85 Weorttag, den 26. Januar 1912. General-Ameiger.— Sadiſche Aeuene Nachrsamen.(Abendblatt.) u üben und Berechnungen über ihre materielle Bortelle anzuſtellen. Die Rache des Wieder⸗ exrwachten, der die„Liebenswürdigkeiten“ ſeiner Freunde mit anhörte, iſt ſüß. Und für das Drum und Dran dieſer an ſich ganz einfachen Hand⸗ lung ſorgte unſer Alex mit der phänomenalen Geſchicklichkeit ſeines erfinderiſchen Geiſtes. Die Wirkung des Schwankes war wie geſagt außer⸗ ordentlich ſtark. Es folgten dann an Darbietungen noch der gelungene Vortrag eines humoriſtiſchen Ter⸗ zetts(die Herren Marx, Lehmann und Steinel) benannt„Dr. Sägebein und ſeine Familie“, ſowie zum Schluß noch zwei prächt ge Männerchöre„Zu Straßburg auf der langen Brück und„Reiters Morgengeſang“. Der in gemütlicher Geſelligkeit verlaufene Herrenabend hat alle Teilnehmer aufs beſte befriedigt und ſchließt ſich den vorausgegangenen Veranſtal⸗ tungen der Liedertafel würdig an. d. China, das gand der Zukunft. Raſcher, als man noch vor einigen Jahren geahnt hat, eröffnet ſich das ungeheure Reich der Mitte der modernen Kulturarheit, Sämt⸗ liche Induſtrie⸗Nationen des Erdballes ſind eifrig an der Arbeit, ſich einen Teil an den großen zu erwartenden Verdienſten zu ſichern. Wie aus den Berichten der amtlichen Stellen hexvorgeht, fehlt es jedoch noch in weiten Krei⸗ ſen an der Erkenntnis, von wie ungeheurer Be⸗ deutung gerade dieſes Abſatzgehiet für di⸗ deutſche Induſtrie iſt. Das deukſche Kapital iſt im Verhälnis zu dem anderer Länder ſehr zu⸗ rückhaltend und die amerikaniſche und engliſche Induſtrie haben weit größere Erfolge zu ver⸗ zeichnen wie die unſere. Die emſige Pionierarbeit, die in Kjau⸗ tſchou geleiſtet wird, findet nicht immer die erforderliche verſtändnisvolle Unkerſtützung der zuſtändigen Kreiſe des Heimatlandes. Hier muß noch eine hedeutende aufklärende Arbeit in Deütſchland ſelbſt geleiſtet werden Eine der wichkigſten Einrichtungen für die Mehrung des deulſchen Einfluſſes in Ehina iſt ohne jede kung der deutſchen techniſchen Arbeit vor Augen daß Profeſſor Bagetz im Auftrag de 4 dem jg bekguntlich die Per von Riautſchon unkerſteht, auch Ver glaubt hat, ſcheint er ſeinem Helden in den Mund gelegt zu haben, der über die Philiſter, in doppeltem Sinne geſaßt, ein fürchterlich Ge⸗ richt abhält. Wir werden dem ſeltſamen Stück in einer eingehenderen Bekrachtung gerecht zu werden verſuchen. W,. Aunſt, wiſſenſchaft u. Leben. Payſifal in Hamburg. G. M. Unter der ſzeniſchen Leitung Dr. Haus Lpeiwenfelds und der muſikaliſchen Leſtung Kapellmeiſters Meyrowitz kam nun der Payſifal auch auf der Bühne des Hamburger Stadt⸗ theaters zu Gehör. Das Publikum folgte in an⸗ Ausfi an der Uhla anknüpfen will behufs Ueberlaſſung oder kä Laboratorium der Techniſchen Hochſchule Tſing⸗ tau, das in gewiſſem Sinne ſich zu einer Art permanenter Ausſtellung hervorragender Er⸗ zeugniſſe ausbilden wird. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem vortragenden Rat im Reichs⸗Juſtizamt Geheimen Oberregierungsrat Dr. Bumke das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe und dem Fa⸗ das Ritterkreuz zweier Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Warme Eiſenbahnabteile. In den jetzigen kalten Tagen wird vielfach über ſchlecht geheizte Eiſenbahnabteile geklagt. Die Urfache er die⸗ ſen ab und zu auftretenden Mißſtugs liegt kei⸗ neswegs durchweg am Eiſenbahnhetrieb, ſondern vielfach iſt auch das eigene Verhalten des Pu⸗ hlikun s daran ſchuld, wenn es in kalten Ab⸗ teilen reifer muß. Auf allen größeren Statio⸗ nen, auf denen Züge abgehen, ſind Dampfhei⸗ zungsanlagen zum Vorhelzen der Züge vorhan⸗ den und lange vor der Abfahrt ſtieht man die Züge bereits dampfen, ein Beweis gafür, daß die Varherung funktionſert, Sobald die Ab⸗ fahrtzeit des Zuges herankommt, wird die Heiz⸗ leikung an die Lokomotive angeſcholſſen, die je nach ihrer Geſchwindigkeit u, dem zur Verfügung ſtehenden Dampf mehr oder weniger Heizkraft entwickelt. Bei vorgewärmten Zügen braucht ſie vicht zu groß zu ſein, denn das einmal warme Ahteil toird leicht au, gleichmäßiger Temperatur erhalten. Nur dunſen die Reiſenden in das Abteil und der eine oder andere öffnet gleick das Fenſter, um beſſere Luft hereinzulaſſen, in wenigen Minnten iſſ das Abteil kalt, Während der Fahrt darf im Wir ſer das Fenſter eigentlich überhaupt nicht geöffnet werden, ſonſt mützt alle Heizung nichts. Die Gänge der D⸗züge ſind ſtändig kalt. weil die Reifenden bei jedem Auf⸗ eüthalt die Fenſter herunterlaſſen, ſodaß in eini⸗ gen Minuten von der vorhandenen Wärme nichts mehr zu bemerken iſt, Ermahnungen der Beamten, die Fenſter verſchloſſen zu halten, wer⸗ den meiſt nich beachtet, Vielen Zügen iſt ein eigener Beamler beigegeben, der dis Heizung zu überwachen und die Andauer gleichmäßig war⸗ mer Temperatur in den Abteilen zu regeln hat. Nationalliberaler Bezirksverein Waldhof, Der Bezirk hielt am Samstag ſeine Jahres⸗ vexſammlung im„Waldhern“ ab. Herr Heitefuß begrüßte die zahlreich Erſchienenen und gab Herrn Alke das Wort zur Vorleſung des leßten Protskolls, Sedann erſtattete Herr Heitefuß den Jahkesbericht, Derſelbe ſtellt einen Mitglisderzupchs von 37 feſt, für hieſige Verhältniſſe gewiß ein ſchönes Ergebnis. Das Andenken der Berſtorhenen ſpird in ühlicher Weſſe geehrt. Der Verein entfaltete aus Anlaß der Landtagswahlen eine lebhafte Tätigleit, Mit einem Rückdlick guf die wiriſchaftliche Lage ſchloß der Vortragende. Die folgende Vorſtands⸗ wahl ergaß die Wiederwahl der Herren Heite⸗ fuß, Beiſel und Alke. Zum nächſten Punkt der Tagesgpdnung: Vortrag, hatte Herr Parteiſekre⸗ tär Witlig das Reſexat ſdernommen, Er ſprach über Preußen unddgs Reſch, Seine rungen, die in der jetzigen Zeit beſonderes Intereſſe finden mußten, hrachten einen geſchicht⸗ lichen Ueberblick über das ſtagtsrechtliche Ber⸗ hältnis der Bundesſtgaten zueinander und über die Wandlungen die ſich in dieſer Beziehung voll⸗ zugen haben. Sodann ging Redner guf den ſog, Preußentag und den Jall Zabern ein. Der Reichsgedanke iſt nach Reduers Meinung ſe ſtark, daß auch ſolche Vorfälle ſeine Kraft nicht brechen lönnen. Der Vortrag wurde ſehr bei⸗ fällig aufgenommen, es folgte eine ledhafte Aus⸗ ſprache. Daran beteiligten ſich die Herxen Wal⸗ ter, Streicher und Heitefuß. Der Bopſitzende ſchloß den intereſſanten Abend mit herzlichen nöſchule. Man kaun dieſe Fahrten mik unendlicher Sorgfalt und ſtlofer Hingahe an das Kunſtwerk gebotene Aufführung brachte Wagners Werk auf das Herrſichſte zu Ehren. Pusfeſſar Maz Uuger, des bekannte Berliner Bildhauer, vollendet heute ſeinen 60. Gehurtstag, Der Künſtler, der im Auftrage des Kaifers bekanntlich die Rieſen⸗ Die mik dachtsvollem Schweigen der faſt ſechsſtündigen hie 1 Auffübrung. Auch nach dem Schluß verlleß es, dem Wunſche des Dr. Loewenfeld entſprechend, ſtill und ohne Beſfallsbezeugungen den Zu⸗ ſchauerraum. 8 Die küanſtleriſchen Entwürfe der Dekoratiogen tammten den Spen Gade, dieſenigen der Ko⸗ ſtüme von Ewal Aberg. Statk der Bay⸗ ldekorgtion waren im Vorder⸗ kungen angebracht, die ſich lüfteten und dem Blick die öll und gewundene Gänge nach dehrt worden. Urgufführaug einer Oper von Sepp Roſegger. der kom ſchen Sper„Litumlaſ“ ſtatt, deren Kom⸗ poniſt Seßhy Roſegger ein Sohn Peter Roſeggers, ſſt. Die Muſik iſt im volkstümlichen Stil der guten Buffopper geſchrieben und errang dem Kompouiſten einen ſtarken Exfolg, Eine ſeltene Ehrung für einen Kritiler. Nikolgus Bernſtein, dey Muſikkritiker der Petersburgskalg Gaſeta“ in Petersburg iſt in Aner⸗ kennung ſeiner„gemeinnützigen Muſikaliſchen Tälig⸗ keit in den Stand eines erblichen Ehrenbürgers erho⸗ ben worden, Solcher Art, und wegen gemeinnütziger Tätigkeit“, it wohl noch niemgls ein Muſikkritiker ge⸗ Bſel häufiger wird er, wenn auch nur in Pedanken, züm Lode güf dem Stheſterhgufen per⸗ üpteilt. Neue Bachgeſellſchaft. Für das 7. Deutſche Bachfeſt der Neuen Bach⸗ geſellſchaft, das bekanntlich vom 9. bis 11. Mai licher Exwerbung geeigneter Obſekte für das brikanten Moritz Kuppenheim in Paris it dem Teufelsrade auf der Meſſe vergleichen. Keiner weiß am Anfange der ea. 200 Meter langen Bahn, wie er dork unten ankommt Und heſonders kückiſeh wird den ſtark beſetzten Rodeln mitgeſpielt. Schlitten, auf denen vier oder fünf Perſonen, dicht zuſammengepackt wie die Heringe, ſitzen, ſauſen den Abhang hinunter ⸗ da in der Mitte dreht ſich der Schlitten wie ein Kreiſel, der Führer hat die Macht über den Schlitten verloren. Da führt ſchon ein anderer auf ihn. Ein dritter ſtark befrachteter Rodel kommt und 10—415 Perſonen bilden einen wirren Knäuel auf dem Giſe, während die Schlitten leer davoneilen. Nur ſelten wird die Sache ungemütlich, denn die Wucht des Aufpealles iſt keine ſo ſtarke, daß etwa Knochenbrüche ent⸗ ſtehen können mit Halloh werden ſelbſt von den Mitfahrenden alle Havarien aufgenommen, die ſich ununterbrochen wiederholen. Ungemüt⸗ lich wird die Sache, weun die Rodel in die Zu⸗ ſchauer hineinſauſen. Man kann ſich eine Vor⸗ ſtellung von dem Betrieb machen, wenn ich nach mehrfachen„Stichprohen“ geſtern abend feſt⸗ ſtellte, daß durchſchnittlich 60 Rodel in der Minute an mir vorbeiflitzten, alſo auf jede Sekunde eines, So ging das ſtundenlange Am Samstagabend betrug die Menge der Zu⸗ ſchauer ca, 3000 Perſonen, geſtern mittag bei dem herrlichen Wetter wuchs ſie von Stunde zu Stunde lawinenartig. Mindeſtens 10 000 Per⸗ ſonen hielten zu beiden Seiten die Rodelbahn beſetzt. * Aufgefunden wurde am 20. Januar, vormit⸗ tags, in dem Hausgang G 1, i6 zwei Milch⸗ kannen, 8 und 10 Liter halfend, am Hals je ein Meſſingſchild mit der Bezeichnung Vollmilch 2 Fundunterſchlagung. Am 3. 1. nachmittaos zwiſchen 5 und 7 Uhr wurde hier von D 3,7 8 ßum Kauſhaus ein brauner Muff aus Nerzpelz. länglich, aus drei Fellen gefertigt, mit braunem Seldenfutter gefüttert und mit einer einfachen Taſche verſehen, verlo ren. Handtaſchenraub. Am 3. Jannar wurde einer Dame im Schloßgarten, in der Nähe des Schlos⸗ ſes, das Handlöſchchen von nachbe⸗ ſchriebenem Töter weggenemmen; Etwa 25 Jahre alt, 175 Meter groß, vermutlich ſchwarze Haare, ſchwarzer Schurrbart und trug grauen Ulſter Die Taſche war aus ſchwarzem Glanzleder mit Ledergriffen, In derfelben war ein kotledernes Damenportemonnaſe mit Knopfverſchluß und einem Jach. Innen ſtand mit Silberſchrift: „Ueberkinger Sprudel“, In demfelben befand ſich eine Fahrkarte Frankfurt a. M. Singen g. H. + Ferner ein ſchmgſer langer Hagrkamm ſowie ein Stück Seife⸗ 255 5 Diebſtähle. In letzer Zeit wurden hier fol⸗ gende Fahrväder entwendet; ein Adlerrad, Nr. 1836, ſchwarzen Rahmen⸗ bau und Jelgen, Rücktritſbremſe. 2. Am 19. 1. Marke und Nummer undekannt, ſchwarzen Rab⸗ men und Felgen, bachgebegene Lenkſta 19. J, ein Pechorad, Nr. 316838, ſchwarzen Rahmen, braune Holzfelgen mit ſchwarzen Strich, liefgebogene vernickelte Lenkſtange, braunlederner Rennſaktef. 4, Am. ein Meteorrad Nr unbekannt, ſchwarzer gen, e wärtsgebogene Lenkſtange, Freilauf mit Rück⸗ trittbremſe.— Jernef wurden entwendet! Am 31, 12. ver dem Oauſe N 3, 10 aus einem ber⸗ ſchleſſenen Kaſtenhandwagen 3 Pakete folgen⸗ den Inhalts: Ein Spazierſtock mit glatten ge⸗ bogenen Silbergriff, eine Rehkrone, ein Tabak⸗ pfeffenkopf, 3 Damenhemden, rotkarriert, 1 Unter⸗ talfle weiß 4 fertige Knabenhemden aus weißem Wollſtoff, ſerner Schinken, Wurſt, Kuchen und Konfekt. In der Nacht vom 15.16, 4. aus einem Schaufenſter am Hauſe b 4 8 drei neue dunkel⸗ graue Osſen mit ſchwarzen Streifen. Am. aus dem Hausgang I. 11, eiß plerräderiger fliegender Helländer, gelbgeſtrichenes Sitz⸗ brett und Fortbewegungshebel. Am 27. 12., aus einem Bureau im Hauſe L. 15, 5, ein dunkel⸗ blauer Ulſter, einreihig, mit drei großen Hornknöpfen, hinten eine Laſche, im Aufpänger ſteht die Ftzmg Philipp Bernd, Schneidermeiſter. in Wien ſtattfindet, ſind vier kanzertante Aufführungen vorgefehen und zwar am d. Mal ein Kantglenabend, am 10, Mai mittags eine Kammermuſik, am ſelben Tage abends ein Kon⸗ zerk mit Orgel, Ehor und Orcheſten und am J1. Mai abends die Jahannkspaſſion. Eine 985 Fribjof⸗Statue für Norwegen ſchuf, erhielt heute zahlreiche Glückwünſche. Ein neues Verfahren zur Gewinnung von Nabium Im Spernhaus zu Graz fand die Uraufführung Reihe gllererſter Geſangs⸗ und Inſtrumental⸗ ſoliſten ſind verpflichtet worden. Die Durchfüh⸗ kung des Jeſtes hat die K. k. Shen der Mufikfreunde in Gemeinſchaft mit 7 vem Zweig⸗ inſtitut, dem Singverein in Wien übernommen; die künſtleriſche Oberleitung der Konzerte liegt in den Händen des K. k. Hofopernkapellmeiſters Franz Schalk. Zum erſtenmal iſt eine Stadt gußerhalb der deutſchen Reichsgrenzen für ein Deutſches Bachfeſt der Neuen Bachgeſellſchaft gewählt worden. Cagesſpielplan deutſcher Theater. Dieustag, 27. Jauuar. Berlin. Kgl. Operuhaus: Die Afrikauerin.— Kgl. Schauſpielhaus: 1812. Dresden. Agl. Spernhaus; Zar und Zimmermaun: — Kgl, Schauſpielhaus; Herodes und Marſamne. Döſſeldorf. Schauſpielhaus: Pygmalion. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die Entführung aus dem Serail. Freiburg i, Be, Stadttheater: Die Zauberflöte, Heldelberg, Sladſihegter: Der neue Herr, Agrlsxuße. Großh. Hofthegter: Falſtaff, Maingz, Stadttheater: Hoffmauns Erzählungen. Mannheim, Großh, Hoftheaſer⸗ Die Hermannſchlacht. Hyfthegler: Toseg.— Agl, Reſidenz⸗ jeater: Malleuſteins Lager, Stutigart. führung aus dem Serait Wiesbaden, Kgl, Thegſer; Die Königin von Saba. Am 20. d.., mokgens.15 Uhr, vor dem Haufe Glanzeffekt unſerer Roſengartenballe 1. Am 17, J. Lenkſtange. 3. Am Rahmen und Jelgen, ab⸗ J 1, 16, von einem Milchwagen eine neue Aus⸗ tragkanne, 8½ Liter haltend, am Hals ein Meſſingſchildchen mit dem Namen Fritz Schnei⸗ der, Eichendorffſtraße 40 und ein Meſſingſchild mit der Bezeichnung Vollmilch. Am 23. Januar 1914 aus einer Manſarde im Hauſe J. 15, 12 hier, eine Stahlkaſſette, 30 em lang, 20 em breit, 12 em hoch. In der Kaſſette befanden ſich eine goldene Herrenuhrkette mit Anhänger, zwei goldene Ringe, der eine mit weißem und der an⸗ dere mit blauem Stein, außerdem noch ein Ra⸗ ſiermeſſer mit ſchwarzem Heft und ein Portemon⸗ naie aus Schildpatt. * Frühjahrsausflüge ins Mittelmeer. Mit Beginn des Jebruar, dieſen Frühlingsmonat im europäiſchen Süden, unternimmt die Luxusfacht „Thalfa“ des Deſterreichiſchen Lloyd, wie alljährlich, Vergnügungs⸗ fahrten nach den Küſten des Mittelmeeres, auf Grund eines erprohbten Programmes und zwar J. nach Siziließ und Italien vom 4. bis 19. Jebruar von Trieſt über Cattgro, Cerfu, Meſſina(Taormina], Neapel(Pempejh), Eivitavecchia(Rom], Villefranche(Nizze, Monte Carlo], Genug. Fahrpreiſe von M. 285 an. 2. Reiſe„Dem Frühling entgegen“ vom 21, Februar bis 10. März. Von Genng über Villefranche(Rizza, Monte Carlol, Algier, Philippeville(Konſtantine Biskra], Palermg Neapel(Pompefi], Genug. Fahrpreiſe dvon M. 322 an. 3. Reiſe: Nach Sizilien und Nardafrila“ vom 12. bis 25. März, ven Genua über Palermo, Tunis[Carthago), Souſſa (El Diem, Kairuan], Malta. Syrakus, Corfn, Cattaro, Grapoſa(Ragufa), Buſi(Grottel nach Trieſt. Fahrpreis von M. 245 an. Weſtere Mittelmeerreiſen, ſowie im Hochſommer Nord⸗ landreiſen folgen. Proſpekte und Auskänfte durch die Vertretung in Mannheim Gundlag u. Bärenklau, Bahnhofplaz, ſewie durch die Generalagentur des Oeſterreichiſchen Lloyd,. München, Weinſtraße 2. 8 Karneval 1915—14. Für die ſtädtiſchen Maskenbälle im Roſengarten, deren erſter bekanntlich nächſten Samstag ſtatt⸗ findet, erhält der Nibelungenſaal eine g r artige Feſtdeloration, die uns brientaliſcher Farbenpracht in das Märcher von 1001 Nacht verſetzen wird. Ein beſonderen der Berbindung des Ribelungenſagles Muſenſagle über die Treppe des Hier wird ſich auf anſteigenden Terraſſen prächtige Toraufban im Stile eines der hexeits porenpfeiler emp n. Oben von Pfeiler zu Pfei bunter Fries,! Glühlampen und K herabhängen. Pfeiler und ſonſtigen A ile, di pichumrahmungen, die Augen der 6 ufcp., das alles wird im Glanze der ſchen Effektbeleuchtung erſtrahlen, die wieder das beltragen wird, die phantaſtiſch⸗künſtl 1 di lung dieies einzigartigen Ballfgales zu ſtei Im Ganzen werden für die Effektbeleuchtung Nibelungenfaales es. 2500 Glöhls verwendet werden laußer den bexe denen]; bei der borjöhrigen D 2400 und im Jahre 1912 nur 1500 Gfüß inſtalliert. 5 * Der hieſige Verein der Kaiſergrenadiere 110 veranſtaltet am kommenden Sonntag, den. Jebruar, abends 711 Uhr, im oßeren Saal „Nodenſteiner, 2 2, 16, einen Maskenh der den Charäkter eines Soldatenballes mit Preisverteilung, worauf die Mitg Freunde und Gönner des Vereins beſon ewieſen ſeien. Dank der Rüyrigkeit des Vor tandes haben ſich die Veranſta! n des Ver⸗ eins ſtets großer Beliebtheit und regen Zu ſpruches zu erfreuen, ſo daß mit einem reichen Abend auch dieſesmal gerechnet w kann, zumal zwiſchen die Tanzpauſen a Unterhaltungen und Auffüßhrungen eine werden. * Der Maskenball. den der hieſige Bezirksverein des Ber⸗ eins für Handlungs⸗Coemmis don 1858 am Samstag, den 17. d. M. in den Kaſinoſtlen peranſtaltete, bewies wieder die be⸗ kgunte Zugkraft, die die Veranſtaltungen de 8er in Mannheim⸗Ludwigshafen ſtets üben pflegen. Eine überaus bunte, za Weſellſchaft hatte ſich in den vornehm⸗gemütlichen Räumen des„Kaſinos“ eingefunden, um einige Stunden in ausgelgſſener Irbhlichleit zu de en. Außer ſehr hielen ſchicken masken ſah man erfreulicherweiſe auch bie ren im Faſchingskleide— ein ungemei des Bild. Die Reſhen der Teilneh 4. Seite General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 26. Januar 1914. ſich erſt am frühen Morgen. Man ging mit dem Bewußtſein auseinander, ein wirklich ſchönes Jeſt gefeiert zu haben. * Die Heidelberger ſtädtiſchen Maslkenbälle 1914. Im Mittelpuntt der karnevaliſtiſchen Vergnü⸗ gungen Heidelbergs werden zweifellos wieder die beiden ſtädtiſchen Maskenbälle ſtehen. Als„Generalidee“ hat man die glück⸗ lichſte Wahl getroffen, denn es wird den Be⸗ ſuchern aus Heidelberg und Umgebung die Ge⸗ legenheit geboten ſein, einmal eine tolle lu⸗ ſtige„Nacht in Venedig“ zu durchleben. Die Termime der beiden Bälle ſind auf den 7. und 21. Februar feſtgelegt. vergnügungen. *Ingendtheater im Beruhardushof. Mit Rück⸗ ſicht auf den ſchulfreien Tag findet die nächſte Vor⸗ ſtellung des Jugendtheaters am Montag, den 2. Jebruar(Marta Lichtmeß), nachmittags 4 Uhr ſtatt. Zur Aufführung gelangt das in früheren Jahren mit bielem Beifall aufgeführte Zaubermärchen„Gold⸗ härchen“, oder:„Vom Waiſenkind zur Königin“. Der erſte Akt bringt das Schickſal des axmen Goldhärchen auf die rauhe Stufe der Wirklich⸗ keit, die Mutter ſtirbt, es folgt der Abſchied von der geliebten Heimat. Im dritten Akte ſetzt erſt das Zaubermärchen ein, der Berggeiſt Rübezahl mit ſeinen munteren Gnomen und Heinzelmännchen be⸗ ſchützen das arme Goldhärchen. Für die Rettung eines Zwerges aus ſcheinbarer Lebensgefahr erhält ſie vom Berggeiſte in einer goldenen Nuß verborgen, ein weißes Handſchuhpaar mit der Zauberformel, boß, wenn ſte ſpinnend an dem Rade ſitzt, der Faden gläußzt wie pures Gold. Sie wandert auf Geheiß des Berg⸗ geiſtes in das Reich eines einſamen Königs, wo ſie als Küchenmagd in der Hofküche eine Anſtellung fin⸗ det. Der Koch gibt ihr den Auftrag die Küche zu Putzen, und nun erſcheinen die Heinzelmännchen Uls Küchengeiſter, und führen vor den Augen des Kochs einen luſtigen Tangz auf. Auf Befehl des Königs haben nun die Töchter des Landes mit dem Spiun⸗ rocken zu erſcheinen, und dielenige, die den feinſten Faden ſpinnt, ſoll Königin werden; Goldhärchen ſpinnt nun mit Hilfe der Hanbſchuhe den Goldfaden, und wird Königin. Den Beſuch dieſes lehrreichen und unterhaltenden Stückes können wir unſerer Ju⸗ gend beſtens empfehlen. Der Billettperkauf iſt er⸗ üöffnet in den bekannten Vorverkaufsſtellen. Vereins⸗Nachrichten. *Neutraler Guttemplerorden. Vergangeuen Mittwoch ſprach Dr. Otto Nebel über die Ergeb⸗ AKiſſe und Forderungen des Maun⸗ Reimer Kurſus zum Studium der Al⸗ kpholfrage. Der Redner ging von der Feſt⸗ ftellung aus, daß der Alkoholgenuß gerade bei Frauen und Kindern in den letzten Jahrzehnten ſtark augenommen habe; eine ſehr ernſt zu nehmende Ent⸗ artungserſcheinung. Wegen der höchſt gefährlichen. „Wirkung auf den jugendlichen Organismius, auf das trn wie aüf die Sexualität iſt al koholfreie Fugeudersziehung zu fordern. Außer dem Eltekußhauſe muß die Schule aufklären und fede Axt altoholfreie Geſelligteit zu fördern ſuchen. Vor allem aber müßten die Lehrer, von denen nur ver⸗ ſchwindend wenig Intereſſe für dieſe wichtige Er⸗ zZiehungsfrage zeigen, über die Alkoholfrage aufge⸗ kläxt ſein: jede Schule ſollte Anſchauungsmaterial ber den Altoholismus beſitzen. Des weiteren wird die Stel lung der Frau als Gattin und Mut⸗ ter zur Alkoholfrage beſprochen, und auf die durch Alkoholgenuß geſteigerte Unfruchtbarteit und Still⸗ fnfühigkeit hingewieſen. Bei Rieſenausgaben zur Steigerung der äußeren Wehrkraft unſeres Vol⸗ es lun wir nur wenig zur Befeſtigung der inneren Wehrkraft; der größte Teil des deutſchen Volkes glaubt den, der ſo eindringlich zur Enthaltung von Alkohol gemahnt hat, den deutſchen Kaiſer, am würdigſten durch einen Kommers feiern zu müſſen. Jerner iſt bei allen Vorkehrsbeamten, im Hheſonderen Eiſenbahner, Alkoholenthaltſamkeit zu füördern, da der ſchädigende Einfluß von bereits—2 Glas Bier auf das Hirnu nachgewieſen iſt. Der Kampf gegen Mißbrauch iſt gerade hier w ertlos. In allen Betrieben iſt Erſatz für alkoholfreie Ge⸗ änke zu ſchaffen und möglichſt Alkpholverbot durch⸗ zuführen. Des weiteren werden zeine Reihe von Forderungen, die der neutrale Guttempler⸗Orden bbenfalls in ſein Programm aufgenommen hat, be⸗ ſprochen. Gemeindebeſtimmungsrecht, Kinderſchutz⸗ geſetze, bedingte Verurteilung, kommunale Trinker⸗ fürſorge, Exrichtung von alkoholfreien Volkshäuſern u. a. In der Ausſprache gab Herr Trinkerfürſorger Stahl! ſehr wichtige Vorſchläge zur Bekämpfung des Alkohols, beſonders verlangt er Daueransſtel⸗ lungen, Abgabe von beſſeren bezw. erfriſchenden Getränken an Straßenbahner im Dienſt, Anſtellung von Wanderrednern. 8 Die Ifraelitiſche Kranken⸗Unterſtützungskaſſe Bikur Cholim hat ihren Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1913 ſtatutengemäß dem hieſigen Synagogenrat zur Prüfung vorgelegt. Die Kaſſe wurde wieder von hilfeſuchenden Kranken und gebrechlichen Armen ſehr in Anſpruch genommen, fſodaß die ihr von wohltätiger Seite im ver⸗ floſſenen Jahre zugefloſſenen, beträchtlichen Ga⸗ ben nicht ausreichten und ſich ein Defizit von M. 1277.20 ergab. Die Kaſſe verausgabte im Juhr 1913: an Barunterſtützungen M. 3983. Medikamente, mediziniſchen Heilmittel und Böder M. 988.87, zuſammen M. 4971.87. Es wäre dringend zu wünſchen, daß die Kaſſe immer mehr Freunde findet, welche ihre ſegensreiche humanitären Beſtrebungen durch reichliche Zu⸗ wendungen unterſtützen, damit ſie den geſtellten, dringenden Anuforderungen nur einigermaßen entſprechen kann. Neues aus Ludwigshafen. Der Deutſche und Oeſterreichiſche Alpen⸗ verein„Pfalz“ Ludwigshafen a. Rh. veranſtal⸗ tete am Samstag abend in den oberen Räumen des Bürgerbräus in Ludwigshafen ein Jubi⸗ läumskrachtenfeſt. Fahnen, in den deut⸗ „bayeriſchen und öſterreichiſchen Farben, mitchuirlanden durchzogen, ſchmückten die an ſich ſchon eleganten Räume. Die äußerſt ge⸗ ſchmackvolle Dekoration, verbunden mit vor⸗ trefflichen Karikaturen aus dem Alpenleben, die ein beſonders originelles Gepräge gaben, hatte die Schöffler in fach⸗ männiſcher Weiſe arrangiert. Den hinteren Teil des großen Saales nahm eine Alphütte ein, die zugleich als Muſikpodium diente und von der Firma Kutterer erſtellt worden war. Eine Abteilu des 17. Infanterie⸗Regiments aus Germerabeim e 7 ſo daß das Ganze ein farbenprächtiges Bild bot. nahm die Feſtlichkeit ihren Anfang mit einer Begrüßung der Anweſenden durch Herrn Böck⸗ ler in Form eines Prologes in altbayeriſcher Mundart. Herr Oberbeamter Schultze hielt hierauf die Feſtrede und führte dabei aus: Die 25jährige Wiederkehr der Gründung unſerer Sektion und zugleich das ſilberne Jubiläum wollen wir in Form eines einfachen und beſchei⸗ denen Koſtümfeſtes feiern, wie wir dies die 25 Jahre her gemacht haben. Redner begrüßte alsdann die Gäſte und dankte ihnen für ihr zahlreiches Erſcheinen, mit dem Wunſche, daß ſie einige frohe Stunden verleben möchten. Um einige wiſſenswerte Daten des Vereins bekannt zu geben, berührt der Redner verſchiedene Hauptmomente aus dem Leben der Sektion. Drei Namen ſind es, die er an dieſer Stelle vor allen Dingen nannte: Dr. Alois Geiſtbeck, kgl. Schulrat in Kitzingen, Maxr Förderreuthe 15 Rektor in München, und Profeſſor Dr. Em⸗ meran Bayberger, Paſſau. Dieſe drei Herren haben ſich um die Entwicklung der Sek⸗ tion unſchätzbare Verdienſte erworben. Sie ſind die eigentlichen Gründer der Sektion, denn ſie haben als begeiſterte Freunde der hehren Ge⸗ birgswelt die entſprechende Auxegung gegeben, die am 11. Dezember 1888 zur Gründung der Sektion geführt hat. Mit nur 25 Mitgliedern, ſo führte der Redner weiter aus, iſt der Verein ins Leben getreten. Wenn dabei berückſichtigt wird, wie die geſellſchaftlichen Verhältniſſe in Ludwigshafen gelagert ſind und wir ſo weit von unſerem Wirkungsgebiet, dem Hochgebirge, ent⸗ fernt liegen, ſo muß es mit berechtigtem Stolz und Befriedigung erfüllen, daß wir mit 300 Mit⸗ gliedern in das neue Vereinsſahr eingetreten ſind. Möge es der Sektion auch fernerhin ver⸗ gönnt ſein, mit den gleichen Erfolgen für unſere ſchöne Sache zu wirken und möchte ſie blühen, wachſen und gedeihen alle Zeit. Wie es in Alpen⸗ vereinen üblich iſt, haben wir auch in unſerer Sektion die Einrichtung getroffen, für 25jährige Mitgliedſchaft das ſilberne Ehrenzeichen zu verleihen und möchte ich nur wünſchen, daß ich in die Lage komme, dieſes Zeichen alljährlich zahlreichen Herren übergeben zu dürfen. Heute ſind es die Gründungsmitglieder und zwar außer den bereits genannten Herren Kommer⸗ zienrat Karl Eswein, Bad Dürkheim, Kaiſerl. Geh. Reg.⸗Rat Theodor Geib, Berlin, Kauf⸗ mann Ferd. Ruelius und Zahntechniker Jean Rohrbach, Ludwigshafen. Möchten dieſe Herren auch fernerhin Treue halten und es ihnen vergönnt ſein, dieſe Auszeichnung in voller riſche und Geſundheit noch recht viele Jahre zu tragen. Nach der perſönlichen Ueberreichung des Ehrenzeichens an die anweſenden Herren Ruelius und Rohrbach und einem ſtillen Gedenken an den Kommerzieurat Rixius und Dr. Hch. Weiß ſchloß der Redner ſeine Worte mit einem Hoch auf die Gründungsmitglieder. Weitere Gratulationen waren eingelaufen von Geh. Rat Geib, Berlin, Sektion Pfalz⸗ gau Manunheim, Sektion München,. Dr. Bayberger, Heinzling, Geiſt beck und Windörfer. Hierauf wechſelten Tänze mit Dialekt⸗Vorträgen und Darbietungen eines Schnellmalers. Touriſten, Aelpler und Bauern bewegten ſich in buntem Gemiſch Antereinander, Die vorderen Räume waren als Bierſtübel, wo ein vorzüglicher Jubiläumsbrau ausgeſchenkt wurde, eingerichtet. Für die Damen war eine Kaffeeſtube vorhanden und ein Photograßh ent⸗ faltete ſeine Tätigkeit, um die intereſſanten Mo⸗ mente des Abends feſtzuhalten. Eine Gemüt⸗ lichkeit, wie man ſie nur ſelten findet, hatte bald Platz gegriffen, ſo daß der Abend in genußreich⸗ ſter Weiſe verlief und bei den Beſuchern, die ſich auch teilweiſe aus Mannheimern rekrutierten, noch recht lange in Erinnerung bleiben wird. Der Lokalwirt, Herr Gerſtenmeyer, hatte es verſtanden, neben einem vorzüglichen 1911er vortreffliche Küchenſpezialitäten zu bieten, ſo daß jeder auf ſeine Rechnung kam. Stimmen aus dem publikum. Zu früher Schluß der Schlittſchuhbahnen. Es iſt ſehr bedauerlich, daß hier von—8 Uhr abends alle Schlittſchuhbahnen geſchloſſen ſind. Wie mancher Beamte oder Kaufmann kommt um 5 oder 6 Uhr nach Hauſe und würde ſich gerne noch—3 Stunden vor dem Abendeſſen an dem Schlittſchuhſport erfreuen. Aber nir⸗ gends hat er Gelegenheit: Alle Bahnen ſind zu. Abends iſt er vielleich verhindert und ſo muß er auf den geſunden Sport verzichten. Man muß die Sportsfreunde nicht grundlos an der Ausübung hindern; zumal ihnen der Wet⸗ tergott die Gelegenheit zur Genüge beſchränkt. Bahnreinigen iſt kein Grund zu ſchließen. Das kaun auch wie im benachbarten Heidelberg ſtückweiſe geſchehen und das Publikum kaun ſichderweil auf einen gekürzten Teil der Bahn beſchränken. Oder ſpielt gar der Geldpunkt die Hauptrolle? Das wäre bedauerlich. Im übrigen kann das nicht viel ausmachen. Wer abends läuft, läuft mitags nicht und umgekehrt. Alſo, wolle man allen Sportfreunden die Freude gön⸗ nen und die Bahnen am Tennisplatz und Lui⸗ ſenpark auch von 6 bis 8 Uhr offen laſſen. Einer für Viele. Eine Erwiderung. In Nr. 33 Ihres Blattes fragt ein„Natur⸗ freund“, warum die Lindenbäume vor dem Hauſe P 7, 14 umgehauen wurden. Seine botaniſchen Kenntniſſe ſind jedenfalls nicht weit her, denn es wurde kein einziger Lindenbaum umgehauen, ſon⸗ dern zwei Ahorn und zwei Zwergeſchen, und zwar nicht vor einem Hauſe, ſondern überhaupt in der Anulage. Dieſe Bäume waren ſo formlos und häßlich, daß die Stadtgärtnerei ſedenfalls Recht gehabt hat, ſie umhauen zu laſſen. Die Aulage gehört überhaupt noch mehr gelichtet, denn im Schatten der vielen Bäume leiden die anderen Gewüchſe, der Raſen, die Blumen und die Hecken.— Man darf nicht zuviel auf ein Grundſtück pflanzen, ſonſt geht ein Teil aber, mit Hilfe eines Botanikers, nachſehen und ſo wird er finden, daß die alten Lindenbäume noch alle vorhanden ſind.— Wohin ſoll es führen, wenn ein Jeder, der noch keine krumme Zwergeſche von einem Lindenbaum unterſcheiden kann, ſich erlaubt, die Stadtgärinerei zu tadeln!— Ein Unparteiiſcher. * Nuchmals der Bahnübergang Speckweg⸗ Waldhof. Die Zuſtände am Bahnübergang Speckweg⸗ Waldhof werden täglich ſchlimmer. Unterzeich⸗ nete hat das zweifelhafte Vergnügen, dieſen Ort täglich mehrmals überſchreiten zu müſſen, und hat bis heute noch nicht beobachten können, daß die verſchiedenen„Eingeſandts“ in hieſigen Tagesblättern auch nur von dem geringſten Erfolg waren. Im Gegenteil: es iſt ſchlim⸗ mer geworden! Von dem unbeſchreiblichen Schmutz, welcher hier oft die Straße bedeckt, und der Lebensgefährlichkeit dieſer Stelle iſt oft genug tauben Ohren geredet worden. Nun kommt noch etwas neues hinzu. Die Schran⸗ kenwärter finden es nicht mehr für nötig, wenn zwei Züge in einem Zeitabſtand von—6 Mi⸗ nuten aufeinander folgen, die Schranken zu öffnen, oder, was noch ſchlimmer iſt, warten nach dem Vorbeifahren eines Zuges noch ein paar Minuten, um dann erſt mit der größten Seelenruhe das wartende und ſchimpfende Publikum hinüber zu laſſen. Schnelle Abhilfe tut dringend not! 15 Aus dem Großherzegtum. = Seckenheim, 25. Jan. Hier hat die Wahl der Arbeitervertreter zur Kranken⸗ kaſſe ſtattgefunden. Bisher hatten die Sozial⸗ demokraten die alleinige Vertretung. DiesKal aber errangen die vereinigten bürgerlichen Ar⸗ beiter die Mehrheit. Sie erhielten 25 Sitze, die freien Gewerkſchaften 19. Friedrichsfeld, 26. Jan. Ueber die hieſige Bürgermeiſterwahl zerbrechen ſich ver⸗ ſchiedene Leute den Kopf. In Mannheimer Zei⸗ kungen wird ſogar ſchon ein Kandidat empfoh⸗ len. Es handelt ſich dabei lediglich um die Stim⸗ mungsmache einer beſtimmten Stelle. Ladenburg, 26. Jan. Heute nachmittag ½% Uhr ertrank im Neckar der 13 Jahre alte Sohn des Straßenwarts Sauer. S. löſte am Ufer eine Eisplatte los und fuhr mit ihr etwa 300 Meter ſtromabwärts. Durch einen Anſtoß am ÜUfer zerſprang die Platte und der Junge verſchwand in den treibeisführenden Fluten. Alle Rettungsverſuche waren vergebens. Weinheim, 25. Jau. Der Ajährige Sohn eines hieſigen Handwerkers war im Oktober vorigen Jahres Werberu der Fremdienlegion in die Hände gefallen. Von Algier aus ſchreibt jetzt der Fremdenlegio⸗ när an ſeine hier wohnenden Eltern einen Brief, worin er mitteilt, daß ſich von dem dort herrſchenden Elend niemand einen Begriff machen kann. Seit Weihnachten ſeien 165 Mann deſertiert, von denen ein Teil entkam. Die wieder eingefangenen Deſer⸗ teure erhalten ſchwere Gefängnisſtrafen. Zwei⸗ mal täglich werden ſie auf den Hof des Ge⸗ fängniſſes geführt, wo ſie 60 Pfund Sand auf dem Rücken herumtragen müſſen. Einer fiel zweimal zu Boden, wurde dann ins Lazarett gebracht und ſtarb bald darnach. Im mer wieder kommen neue junge Deut⸗ ſchez die ſich von Werbern zum Einritt in die Fremdenlegion haben betören laſſen. Beſſer— ſo ſchließt der Brief— ſich eine Kugel durch den Kopf zu jagen, als bei der Fremdenlegion elend zugrunde zu gehen. Der junge Wein⸗ heimer war in Elſaß⸗Lothringen beſchäftigt ge⸗ weſen und zu ſeinem Unglück einer franzöſtſchen Grenzbehörde in die Hände gefallen, die ihn unter allerhand Vorſpiegelungen zu bewegen wußte, den Kontrakt für die Fremdenlegion zu unterſchreiben. Darauf wurde er nach Marſeille gebracht, von wo die Fahrt nach Afrika ange⸗ treten wurde. JWeinheim, 25. Jan. Die Freiwil⸗ lige Feuerwehr Weinheim, die zurzeit 160 Mitglieder und 6 Ehrenmitglieder zählt, hielt vor einigen Tagen ihre Gensal⸗ berſammlung ab. Die bezirksamtlich und bom Landeskommiſſär genehmigten neuen Satzungen werden zur Kenntnis genommen. Kommandant Kinzel teilt mit, daß die Un⸗ fallentſchädigung in Zukunft durch die Landes⸗ feuerwehr⸗Unterſtützungskaſſe in Karlsruhe er⸗ folgt. Die Unfallverſicherung der Feuerwehr⸗ leute, die bisher mit Wirkung bis Ende 1914 durch den Gemeinderat erfolgte, wird daher ein⸗ geſchränkt u. nur noch für 30 Mann, die gelgent⸗ lichen Sicherheitsdienſt leiſten, aufrecht erhalten werden. Aus dem vom Kommandanten Kinzel erſtatteten Jahresbericht iſt zu entnehm daß die Feuerwehrleute in Zukunft nicht mehr Waſſer⸗ wehrdienſt bei Hochwaſſergefahr zu leiſten brau⸗ chen, da ſich eine beſondere Waſſerwehr gegrün⸗ det hat. Von den Veranſtaltungen für 1914 ſind zu erwähnen das Winterfeſt am 31. Januar, ferner eine gemeinſam mit dem Kriegerverein im Sommer geplante Fahrt zu m Nieder⸗ walddenkmal, ſowie im September der Beſuch des Landesverbandstages in Freiburg, verbunden mit dem 30jährigen Jubiläum der dortigen Freiwilligen Feuerwehr. Der Kaſſen⸗ bericht weiſt in Einnahme und Ausgabe 2981 M. auf. Die Sterbekaſſe hat zurzeit 167 aktive und 41 paſſive Mitglieder und einen Kaſſenbeſtand von 2619., was eine Zunahme von 423 M. bedeutet. 5 ·n En, Bürgermeiſter Dr. Wettſtein über⸗ reichte für 20jährige Dienſtzeit dem Kam. Anton Greulich Diplom und Medaille, ferner den Kameraden Ludwig Eſchwey J, Georg Kai⸗ ſer und Paul Beßz für lzjährige Dienſtzeit je ein Diplom Kommandant Kinzel ſchließt die Dekorationsfeier, bei welcher die einzelnen gedanken des Vortrags auf den Großherzog und gibt ſodann einen auf der Feuerwehrausſtellung in Leipzig angekauften Sauerſtoffapparat der Sanitätskolonne in Be⸗ nützung, wofür Kolonnenarzt Dr. D it n o w herzlichen Dank ausſprach, mit dem Wunſche, daß die Beziehungen zwiſchen Feuerwehr und Sani⸗ Sebaſtian Götzmann und Zimmermeiſter Aug. Lindau von hier wurden wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens infolge der Ergebniſſe der Schwurge⸗ richtsverhandlung gegen Ida Stegmüller ver⸗ haftet und in Wiesloch in Unterſuchungshaft be⸗ halten. Der wegen derſelben Affäre verhaftete Ambros Zang von hier wurde wieder auf freien Fuß geſetzt. ):CKarlsruhe, 25. Jan. Im großen Rathausſaale fanden ſich am Samstag nachmit⸗ tag auf Veranlaffung des hieſigen Stadtrats eine große Anzahl von Bürgermeiſtern und ſonſtigen Gemeindevertretern der Nachbarorte von Karlsruhe bis Kandel Baden⸗Baden⸗ Pforzheim Bretten ⸗Bruchſal Schwetzingen ferner Geh. Oberregierungsrat Hornung von der Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbah⸗ nen, Großh. Amtsvorſtand Geh. Oberregie⸗ rungsrat Seidemandel⸗Karlsruhe, die Landtags⸗ abgeordneten der einſchlägigen Wahlkreiſe(u a. Rebmann, Neck, Niederbühl, Dr. Gerber), Ver⸗ treter der Handelskammern Karlsruhe und Pforzheim, der Handwerkskammern dieſer beiden Städte, der Landwirtſchaftskammer u. a. zuſam⸗ men, um über die Verbeſſerung des Vorortsperkehrs von Karlsruhe mit den Nachbarorten zu beraten. Die Leitung der Verſammlung lag in den Händen des Oberbürgermeiſters Sie griſt, der in klaren Worten den Zweck der Verſammlung darlegte. Stadtrechnungsrat Pfeiff legte in längerer Rede die Notwendigkeit der Einführung des Vorortsverkehrs für Karlsruhe dar. Die Grund fanden einen Nieder⸗ ſchlag in nachſtehender einſtimmig angenomme⸗ nen Entſchließung: 1. Vom 1. Mai 1914 an einen Vorortsverkehr auf allen in Karlsruhe mündenden Staatseiſenbahnſtrecken einzurichlen. 25 Vom gleichen Zeitpunkt an zur Verbindung der Stadt Karlsruhe mit ihren wichtigeren Nach⸗ barſtädten einen örtlichen Fernverkehr in Fornt beſchleunigter Perſonenzüge einzufüthren. 3. Die Vorbereitungen zu dieſen Maßnahmen ſo raſch als möglich in die Wege zu leiten und zur Erzielung zweckmäßiger Söſungen die berufenen Vertretungen von Stadt und Land, von In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft, von Handel, Ge⸗ werbe und Verkehr ſo frühzeitig und ſo weit⸗ gehend als irgend angängig zur Mitarbeit zuzu⸗ ziehen. Gerichtszeitung. Maunheim, 2. n.(Str a m⸗ 0 e(Strafk S ie 90 „Einen falſchen Namen hatte der ider Irdr. Heinrich von Kukoweg Age als man ihn hier kürzlich feſtnahm. Er tat das, weil er wegen Unterſchlagung verfolgt wurde.„Sie ſind Deſerteur?“ fragte der Vorſitzende.—„Nein, Schneider,“ lautete die Antwort.—„Sie ver⸗ ſtehen mich falſch,“ meinte alsdann der Vor⸗ ſitzende,„auch Schneider können deſertieren.“ Der Angeklagte beſtritt dann, fahnenflüchtig ge⸗ worden zu ſein. Er wurde zu vier Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. Ein ſchneidiger Fuhrmann iſt Franz Dahl⸗ mann aus Frankenthal. Er ſchert ſich den Kuckuck um die Elektriſche und fährt drauf los. Dafür verfällte ihn kürzlich das Schöffengericht in eine Geldſtrafe von 25 M. Die Berufung des Roſſelenkers wird zurückgewieſen. Der Schiffer Franz Joſeph Schw eigert aus Schwetzingen entwendete neulich dem Kra⸗ nenführer Ernſt Seiler, der ihn in ſeine Bude aufgenommen, einen Mantel und andere Ge⸗ genſtände. Wegen der Vorſtrafen wird auf ſie⸗ ben Monate Gefängnis erkannt. Gegen das Eckenſtehen geht das Bezirksamt neuerdings ſcharf vor. Der Taglöhner Bernhard Sackmann, der an einem Tage zweſmal no⸗ tiert wurde, weil er am Marktplaß Ecke geſtan⸗ den, hatte dafür drei und vier Tage Haft erhal⸗ ten. Er legte Berufung ein, ſich beſchwerend, daß er allein von zehn Mann beſtraft werde. Der betr. Schutzmann hatte aber Anweifung erhalten, um keine Gewalttätigkeiten hervorzu⸗ rufen, nur ſolche Leute aufzuſchreiben, die er kenne. Weiter ſagte Sackmann:„Wir müſſen am Markt ſtehen, denn am Markt finden wir unſere Arbeit.“ Die Berufung wurde gleichwohl verworfen. 5 Vom Schöffengericht. Der Taglöhner Ja⸗ kob Wipper ſtahl am 12. Juni v. Is. in Neckarau ein dem Händler Georg Weidner ge⸗ höriges Rad und fuhr damit nach Ludwigs⸗ hafen, wo er es dem Althändler Schönig ver⸗ kaufen wollte. Dieſer traute aber der Sache nicht, da an dem neuen Rade der Schild der Firma weggemacht worden war, die das Nad verkauft hatte und erſtattete Anzeige bei der Polizei. Dem Schutzmanne, welcher die Erhebungen machte, gab W. an, er hätte das Rad eingetauſcht. Jetzt behauptete er, er habe das Rad bei Gritzner in Durlach gekauft. Der Angeklagte ging f ig, wurde aber in Mainz erwiſcht. Das Urtell lautete auf 2 Monate Gefängnis.— Der Arbei⸗ ter Joſef Arduini von Buſcholengo in Ita⸗ lien, wohnhaft in der Jute⸗Kolonie, kam in der Nacht zum 19. Oktober gerade heim, als ſein Vater dermaßen von ſeinem Schwiegerſohne und dem Arduinis Prügel erhalten hatte, davon zugrunde. Hier und il ſetzt noch Zuviel vorhauden. turfrer Abteilungsführer den Dekorierten noch je ein es en des Sirt dbe tätskolonne dauerhaft freundſchaftlich bleiben möchten. St. Leon, 24. Jan. Der Zigarrenmacher Landgerichtsdirekton das Geſch lik Die — ging der Redner im einzelnen auf die Finanzlage großen Barvorrat in der Reichsrentei von über land gegen unerwarfete Eventualitäten und befreit Schkilderun Russlands Finanzen, Geldmarkt und Eisenbahnwesen. Frankfurt a.., 24. Jan. Auf Einladung der Handelskammer hielt Kalserl. russ. Hofrat Dr. A. v. Markow, Beamter für besondere Auf- träge des kaiserl. russ. Finanzministeriums mit Genehmigung des kaiserl. russ. Finanzministeriums heute abend 7 Uhr im großen Börsensaal einen Vortrag über Rußglands Finauzen„Geld- markt und Eisenbahnwesen. In der Einleitung wies der Reduer darauf Hin, dab, als die schweren Zeiten über Rußzlaud nach dem russisch-japanischen Kriege herein- brachen, man im Ausiand an Rußlands welterer Entwicklung ziemlich verzweifelte, da man das russische Reich nicht kannte. Die Verhältnisse und die Entwicklung, die Rufland auf finanziellem und wirtschaftlichem Gebiet genommen hat, haben aber alle die Prophezeiungen über den bevor- stehenden russischen Bankrott Lügen gestraft und Ruhland hat finanziell und wirtschaitlich eine Solche Entwicklung genommen, wie kaum ein an- derer Staat in einer s0 kürzen Spanne Zeit. Daraul Rußlands ein und entwarf ein Bild der Entwick lung der Finanzlage Rußlands in den letzten zwölf Jahren seit 1903 bis 1914.— 1903 bilan- Zierte das russische Budget in Einnahmen und Ausgaben mit 2 Milliarden Rubeln, für 1914 ist es Ht über 37 Milliarden veranschlagt. Die Ein- nahmen sind in diesen zwölf Jahren uicht 8o schnell gestiegen wie die Ausgaben. Die Zu- nahme der Ausgaben war am stärksten in den ersten sechs jahren, von 1903 bis 1908, während von 1909 an bis 1914 die Einkünfte rascher zu- nahmen, als die Ausgaben. Die Steigerung der russischen Einnahmen und Ausgaben, das Wachs- tum des Budgets des russ. Staates ist aber nicht durch Anziehen der Steuerschraube entstanden. Die meisten Einnahmen bezieht der russische Staat aus den Eisenbahnen und dem Branntwein- monopol mit je 25 Prozent, dann folgen die indirekten Steuern mit 20 Proz., die direkten mit 70 und die Zolleiunahmen mit 6,6 Prozent. Die Einnahmen aus dem Brauntweinmonopol sind seit 1908 im Abnehmen begriffen. Die Einnahmen aus den Eisenbahnen wackhsen von Jahr zu Jahr. Absolut sind für 1914 die Einnahmen aus den Eisenbahnen nüt 858 Millionen Rubel, die Ein- nahmen aus dem Branntweinmonopol mit 936 Millionen Rubel veranschlagt. Die giünstige Ent- Wicklung der russischen Finanzen hat die rus- sische Negierung in die Lage versetzt, nicht nur den Wiederausbau der russischen Flofte, die Re- orgauisierung und Verstärkung des Landheeres in Angriff zu nehmen und große Summen für neue Bahnbauten auszugeben, sondern auch einen Siner halben Milliarde Rubel(über eine Milliarde Mark) anzusammeln. Der Referent vies im laängeren auf die Bedeutung der Ausammlung des hin, welcher seit 1892 die verschiedensten Evolu- tionen durchgemacht hlat. Dieser freie Barbestand sei nach dem russisch-japanischen Kriege voll- Ständig erschöpft gewesen. Dieser hat im Jalire 1900 Ploß 1 900 000 Rubel betragen und ist seit 1909 regelmäßig jährlich nur dank den Uber? schüssen der Einnahmen über die Ausgaben gewachsen, sodaß er nunmehr zum ersten Male dieses Jahr die obengenaunte Höhe von über einer Halben Milliarde Rubel erreicht hat. Der freie Barbestaud der Feichsrentei wird für Schwarze Tage, eventuell als Kriegsfonds oder als Ausgleiclisſonds, zur Deckung von Oefizits in den Budgets oder endlich zur Durchführung besonderer Reformen aufbewahrt; er sichert Ruß- das Land bei normalem Laufe seines politischen Lebens von der Notwendigkeit, zur Deckung der merwarteten Bedürinisse Auleinen aufzunchmien. Der Referent gab dann einige sehr interessante Tahlen über die Ausgaben des russischen Reiches für Heer und Marine einerseits und für die Eisen. bahnen andererseits seit 1908 bis 1914. Von 1908 bis 1914, also in den letzten sieben Jahren, sind Für das russische Landheer bewilligt resp. veran- schlagt im ordentlichen Budget 3597 Millionen Rubef(über 75 Milliarden Mark), für die Marine etwa 2400 Millionen Mark, zusammen für Ieer und Flotte in diesen sieben Jahren 467/1 Millionen Rubel, außerdem im Extraordinarium Milliarde Rubel, sodaß in den letzten sieben Jahren Ruß- ſand für Heer und Flotte die enorme Summe von 3178 Millionen Rubel, beinahe 11% Milliarden Mark, ausgegeben resp. veranschlagt hat. Für das Eisenbahnministerium sind für dieselbe Zeit im Ordinarium 4136 Millionen Rubel und im Extrabrdinarium 620 Millionen Rubel, insgesamt also etwa 10 Milliarden Mark, ausgegeben resp. verauschlagt. Die Ausgaben für Nultur- und produktive Zwecke hetrügen 1908 828 Millionen Nubel, 1914 1385 Millionen Rubel. Im einzelnen gedachte der Redner noch des Budgets pro 1914, wWo die Ausgaben für Heer und Marine 850 Mil- lionen Rubef oder 23% Prozent des gesamten Aus- gabenordinariums betragen, und die Ausgaben für Fisenbahnen 740 Millionen. Seit 1908 haben sich die Ausgaben für neue Bahnbauten melir als verdoppelt. Die Staatsschulden Rußlands haben sich in den letzten fünf Jahren um 227 Millionen Rübel vermindert; zu Anfang dieses Jahres haben dieselben nur noch 8828 Millionen Rubel be⸗ tragen. Nach diesem Bilde ging der Redner zu der des russischen Geldmarktes über, welcher ebenfalls in den Jahren seit 1908 ganz enorme Fortschritte machte. In Jahre 1908, 50 führt der Redner aus, lag das russische Wirt⸗ schaftsleben vollständig danieder, das Land durch- ſebte erst die schwere Kriegszeit und die iunere Krisis. Die Umsätze des russischen Geldmarktes vollzogen sich unter sehr ungünstigen Auspizien. Der Biskont für dreimonatliche Wechsel betrug 775 Prozent, Rußlands Industrie und Hlandel Stockte. Die Hypothekeup apiere standen sehr niedrig und die zussischen Fondsbörsen wurden Geldmarkt gar nicht be⸗ Egligeable behandelt, Zzu- kung der politischen relen Barbestandes des Tussischen Staatsfiskus dem Jahre 1909 beginnt eine vollständige Um⸗ Wälzung Platz zu greifen. Unter dem Einflus der reichen Eruten der ſahre 1909 und 1910 ist ein vollständiger Umscnwung auf allen Gebieten der russischen Volkswirtschaft wWwahrzu- nehmen. Die Umsätze der Bauken steigen, der Hypothekenkredit befestigt sich, die Fondsbörsen bekommen neues Leben und der Wechseldiskont fällt un Gegensatz zu dem steigenden auslän- dischen Wechselxurs. Der russiscne Wechseldis- kont hat im Jahre 1912 die geringe Hone von bloß 4% Prozent. Diese Umwalzung ist in sehr geschickter Weise von der russischen Finauzver- Waltung ausgenutzt worden, indem die Russische Staatsbank unmer mehr zu der wirklichen staat- lichen Institution ausgebiſdet wurde, welche den inneren russichen Geldmarkt regelte, um ihn Immer unabhäugiger von der zutalngen Geidver- teuerung auf dem Weltmargt zu machen. Die Kussische Staatsbank hat die damalige Marktkon- junktur sehr geschickt ausgenutzt, was ihr insbe⸗ sondere dadurch gelang, daß sie einen groben Goldvorrat hatte und hat, der noch lange nicht ausgenufzt wurde. Die Russische Staats- bauk hat nämlich noch immer nicht soviel Papier- geld emittiert, als ihr nach ihrem Goldstatus nach Recht zustenlit; sie köngte jetzt noch gegen 350 Millionen Rubel Papier ausgeben. Der Referent wies dann noch darauf hin, daß die russischen benten im Gegensatz zu den ausländischen Fonds stiegen, was teilweise dadurch zu erklären ist, dag in Kußlaud die Lilgung der Anleihen obligatorisch ist, ein System, zu dem man im Auslaude erst neuerdings üübergeht, wie aus der bevorstehenden Emisslon der neuen preußischen Staatsbonds er- sichtlich ist. Die günstige Lage des russischen Geldmarktes ist noch daraus zu ersehen, so führte weiter der Reduer aus, daß die russischen Anleihen immer mehr nach Rußland in die Hände russischer Kapitalisten zurückgehen, was vornehmlich an der Verringerung der Zinszahlung im Ausland und der Erhöhung der Ziusbeiträge in Rußland selber bemerkbar ist. Zum Schlusse seines Vortrages besprach der Redner das russische Eisenbahnwesen und W²es darauf hin, daß bei der Gröhe des russischen Reiches Bahnen nur auf Kosten des Staates 2zu bauen für gußland undenkbar ist und daß der jetzige Fiuanzminister KokowVw˖zw neuerdings neben dem staatliclen Bahnbau die private Initia- tive auf dem Gebiete des Bahnbaues sehr fördert. In den letzten Jahren sind Konzessionen für nete Bahnbauten im Betrage yven 826 Mil⸗ lionen Rubel, beinane 2 Milllarden Mark, erteilt Worden. Die Länge der russischen Staatsbahnen betrug im Jahre 1810 41720 Werst, für das Jallr 1914 sind' sie mit 43720. Werst ausgerechnet. In den letzten fünf Jahren hat also die Länge der russischen Staatsbahnen um rund 2000 Werst zu- genommenu. In Bau belincken sich 2178 Werst, meist in Asien. Die Länge der russischen Staats- bahnen dürfte in den allernächsten Jaltreu um weitere 4240 Werst zunehmen. Der Güterverkehir auf den russischien Staatsbahnen ist von 5 Mil- Rüßland 21 Linien offizielſer Staatsbalinen vor- handen sind, von denen die Nordwestbahn eine Strecke von 2546, die Nordbahn 2942, die Süd⸗ bahn 3063, die Südwestbann 3906 Werst, die sibirische Bahn ungefähr 10 000 Werst ausmacht. Redner charakterislerte den Zustand dahin, daß die russischen Staatsbahnen meist Hauptmagistra- len darstellen und vielfach, wie im Norden Ruß⸗ lands oder in Asien, durch wasserlose und Sandl⸗ gegenden gezogen sind, um zu kruchtbaren Ge⸗ genden, die für den russischen Handel und für die russische Industrie vou großem Wert sind, zu gelangen. Was nun die Privatbahnen betrifft, s0o betrug die Länge derselben am 31. Juli 1912 18 377 Werst. Zusammen nut den Staatsbahnen beträgt jetzt die Länge der russischen Bahnen 64000 Werst. Im Jaure 1890 waren es bloß 30 000 Werst. Seit 1909 bis zum 1. Juli 1913 sind Bahnen konzessioniert für eine Läuge von 14311 Werst. Rußlaud befindet sich zudem auf dem Gebiet des Privathahnbaues in einer Art Eisenbahnbauffebers, und die ganze Sache wäre der Negierung über den Kopf gewachsen, weun der Finlanzminister Kokowzow nicht rechtzeitig die Sachlage übersehen und sie in eine plaumäß!'ge Richtung geschoben hätte. Kokowzow hat seinen letzten Urlaub dazu benutzt, um den franzö- sischen Geldmarkt für die Aufnahme der russischen Eisenbahnanleihen zu gewinnen. Da- mit aber die einzelnen Bahnen nicht auf einmal Geld bekommen, das sie erst in mehreren Jahren verbrauchen könnten, hat der Finanzminister zum System der unifizjerten Eisenbahn anleihe gegriffen. Diese Anleihe bleibt zwar als Auleinle ſecler einzelnen Eisenbahngesellschalt, aber sie wWird jährlick ein- oder zweimal in einem ſionen Francs emittiert. Die Obligationen sollen alle dieselbe Nunmmer tragen. äußerlich alle gleich aussehen und gemeinsame Tilgungs- und Tirage- fristen haben. Die Koupous sind überall die gei- chen, wobei jede Bahngesellschaft unter ihrer eigenen Beneunung eine Anzehl Obligationsnum- mern in bestimmter Reihenfolge erhält entspre- chend ihrem Beteiligungsanteil an der Anleihe Und ihrer Baufrist. Als allgemeine Amortisations- krist sind für die Anleihe 81 Jahre vorgesehen. Mit dieser Mabnahme wird der Geldmarkt nicht überlastet, weil das Geld nur sukzessive in einigen Jahren aufgenommen wird. Der erste Teil dieser Anleihe wird in den nächsten lagen in Paris aufgelegt. Diese Maßnahme, 80 führte der Redner àus, wird sicherlich zu günsti⸗ gen Resultaten führen und Rußland in die Lage versetzen, gleichzeitig eine gauze Reihe von neuen Bahnbauten in Angriff zu nehmen. Im gan- zen sind für die nächsten Jahre neue Balnen in der Länge von 30 000 Werst projekctiert. Der Redner schloß: Mir will es scheinen, daß die berüllrten Fragen ſür Deutschland nicht nur ein platonisches Interesse Haben. Deutsch-⸗ and und Rußland sind zu enge Nach-⸗ großgen Betrage auf einmal zu mehreren 100 Mil- Leben nicht eng aufeinander angewiesen wären. Die Entwicklung auf finanziellem und wirtschaft- lichem Gebiet, welche Rußland genommen hat, ist zu grobartig, als daß sie nur vorübergehender Natür sein könnte. Das ganze Rußland wird gewiß mit der Zeit dank dieser Eutwicklung sich vom Auslande finanziell und wirtschaftlich unab- hängiger machen können, aber dazu bedarf es noch langer, langer Jahre. Augenblicklich be⸗ nötigt es noch des Auslandes, seines Kapitals, seiner technisch-wirtschaftlichen Erfahrung und in dieser Beziehung, wenn auch nicht nüt dem Kapi- tal, exöfſnet sich für Deutschland ein großes Ax- beitsfeld in Rußland, ein Feld für ein freund- schaftliches Zusammenarbeiten beider mächtigen Nationen für die friedliche Erhaltung ihrer wohl- erworbenen Güter. Zu dem Vortrag waren u. a. der hessische Finenzminister Braun, Regierungspräsident von Meister, Eisenbahnpräsident Reuleaux, General- major Scherbeuing, Oberbürgermeister Volgt, Fräulein v. Bellegarde, Hofdame der Kaiserin, Reichsbaukdirektor Geheimer Nat Beling, Ge⸗ heimrat Andreae, der russische Gesandte iu Hes- sen, Exzellenz van der Vliet, der russische Gene- ralkousul Exzellenz v. Damier, der Agent des russischen Handelsministeriums, Staatsrat von Felkner, der russische Konsul in Mannheim von Brosset, der hiesige russische Vizekonsul Wawrow sowie zahlreiche Vertreter des Handels und der Industrie erschienen. Geffentliche Finanzen. Aukatef einer Masfabrik durch eine Stadtverwaltung. Die Stadt Biebrich am Rhein hat be⸗ schlossen, die Aktien der Akt.-Ges. für Gas- ſabrikation in Biebrich-Mosbach für 1 080 000 M. anzukaufen. Gelemarkt, Zank- und Börsen- Wesen. ſuxeichsbankamswels vom 23. Januar. Die nunmehr vorliegende Wochenübersicht der Reiclisbank vom 23. Januar zeigt die volle Be- reclitigung der bereits gemeldeten Diskont- ermäßigung auf 4% Prozent. Durch Wechsel und Lombard ist das Institut um 96,03(181,62) Mill. weniger in Anspruch genommen worden, als iu der Vorwoche. Der Notenumlauf ist um weltere 126,04(130,40) Mill. zurückgegangen. Dagegen hat der Metallbestandt um 42,36(47,44) Mill. zugenommen, darunter der Goldbestand um 30,0(33,89) Mill.% Das Deckungsverhält⸗ nis der Noten beträgt 84,80 Prozent gegen 79,10 Prozent in der Vorwoche und 66,66 Prozent im Vorjahr. Die Deutsche Reichsbank verfügt über eine steuerfreie Notenreserve von 342,90 Mill.% gegen eine Notenreserve von 150,43 Mill. am 15. Januar 1914 bezw. eine Notensteuer von 17,23, Mill% am 23. Januar 1913. Die Bes- serung gegenüber dem Vorjahr beträgt. also. 360,13 Milt.% Der Tabelle zeigt folgen- des Bild: 989dJJ 8 1 egen dle 5 1gſ„ geen die i61s odeone Aktiva(in Mk. 1000 1814, Vorwoohe 1205 831— 47435 Retall-Bostane 1801 177— 42363 311937 33891 darunter dols...1236457 23 909 29 2338 2032 Belohs-Kassen-Soheſne 714l1— 78ʃ1 50 718 10623 FNoten anderer Sanken 382 7231 1204 795— 188 188 Weonselbetang.. 308748 34 352 62 165— 25 423 Lombarddarlehen.. 554ſ3— 11676 47813— 22643 SEftektenbestand 317331— 35849 194691— 7118 Sonstige Aktivs 212892— 43ʃ7 paSSIVA. 180 000(unver.) Orundkapfta.. 10 000 ſasver.) 86 937 anes Beservefonds 170046(ugxor. 1853 073— 130 462 fotenumlauf 1925 068—128 036 710 855— 17603 Deposlten 90 250 45 53 234 74.445— 1 175 Sonstige passVa.. 3 688— 598ʃ Amerikanisches Geldumlaufsystem. Boston, 25. Jau. Geheimer Justizrat Rießzer erklärte auf einem ihm zu Ehreu gegebenen Diner, er sei der Meinung, daß das neue ameri- kauische Geldumlauf-System einen großen Fortschritt bedeute, da es für den Hau- delskredit die Grenzen erweitern und den Ge- Schäftsverkelir zwischen Europa und den Union- staaten leichter gestalten werde. Schweizerisches Bankgesetz. Infolge der Zahlungseinstellungen im Jessin werden laut Berl. lageblatt vom schweizerischen Bundesrate Vorarbeiten zum Erlaß eines Bank- gesetzes in die Wege geleitet. anque'Athenes. Kthenu, 28. Jan. Die frülere Verwallung der Banque d' Athenes teilte im letzten Sommer mit, dalß sie inſolge von Verlusten ein Moratorjum benötige. Nach Ablauf des Moratoriums ist jetzt die Untersuchung für die Geschäftsführung der Bank wieder auigenommen und die Verhaf⸗ tung der Mitglieder der Verwaltung Matas, Eliopolus und Embikiros verfügt worden. Es Wirdl versiehlert, daß diese Verhaftungen auf die gegenwärtige Lage der Bank beinen Einfluß haben, da die gegenwärtige Verwaltung mit der frülleren in keiner Beziellung stehe. 5 Olomialwerte. (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor, i II., Hamburg, 30, Hole Bleiche 28.)) Diamantwerte konnten sich größtenteils weiter- hin befestigen, so besonders Pomona, die um Zirka 40 Prozent anzogen. Weiß de Meillon Aktien waren in Erwartung einer mindestens gleich hohen Divi- dende wie i. V. zu höheren Preisen gesucht, da- gegen mußten Kolmanskop Diamantanteile den vor- Wöchentlichen Nutzen wieder hergeben. Carl Bö- diker U. Co. Aktien waren bei geriugen Umsstzen zirka 10 Prozent höher gefragt. Pflanzungswerte lagen fast gänzlich unverändert. Nur Sisalagaven konnten ihren Preis auibessern. Von Südseewerten haben die lebhaften Umsätze der Neu Guinea Vor⸗ zugsanteile nachgelassen, dieselben sind gegen die Vorwoche fast ziemlich unverändert. Deutsche Sück⸗ Seephosphat weiter beiestigt. Von sonstigen Werten mütten Sloman Salpeter mehrere Prozent im Kurs nachgeben. Mittelamerikanische Nafteeplantagen liche Mindereinnahme in der dritten Januarwo Frankturter Effektenbörse. Frankfurt a.., 26. Jan. Die Spelcula tion beschäftigte sich bei Beginn dieser Woche nächst mit der Festsetzung der Prolongations sätze. Geld wWar leicht erhältlich und willig an⸗ geboten. Die Tendenz im allgemeinen ließ Zu⸗ nächst einen beiestigten Grundton erkennen, das Geschäft ist aber mit wenigen Ausnahmen ruhig. Es lagen überwiegend günstige Nachrichten Vor. Erwartung einer höheren Dividende. Der Ka der Schiffahrtslinien läßt nach neueren Me gen eine Verständigung als Wahrscheinlich Sclieineu. Die Balkanangelegenheiten legtei Börse Reserve auf. 5 Was die einzelnen Märkte betrifft, so setzt Montanpapiere auf Realisationen niedriger In Gelsenkirchener waren die Umsätze Forübe gehend etwas lebhafter. Von Bahnen. Schantungbahn lebhafter gehandelt, österreich Bahnen behauptet, amerikanische Ballnen gut. hauptet. Schiflahrtsaktien zeigten ein fester Aussehen, besonders Paketfahft. FElektrizitätsp, piere waren ungleichmäßig, Edisou ſester. Ban aktien unterlagen nur geringen Schwankungen Die Tendenz für diese Werte war zunächst be⸗ hauptet. Iuteresse bestand für Petersburger In. terllationale Handelsbank u. Diskonto Komman Heimische Anleihen lassen weitere Nachfrage kennen. Am Markt der fremden Renten Wareg Russen und Mexikaner mehr beachtet. Am Kassamarkt für Divideudenwerte v. Haltung ruhig. Etwas Nachfrage bestand fü schinenfabriken. Die Umsätze nahmen Privatdiskont: 3 Prozent. Berliner Eflektenbhörsec. richten vom Balkan veranlaßten die Börse zur Zu—⸗ rülclchaltung, zur teilweisen Abstoßung vou Er gements. Da vom Publikum Kaufaufträge gie von Bedeutung vorlagen, so senkte sich der K stand im allgemeinen. Am Moutanm fuhren aber nur Harpener eine Einbuß als 1 Prozent. Von den anderen Werten waren Canad schwachen Schluß Newyorks und 3 10 Unter Berlicksichtigung des Kursabs Prozent iedrigef. Verhältnismätzi Varen Schiffalirtswerte, zum Teil in Absclilußziffern der Hapag. Rückgang Prozent erfuhren nur noch Orenstein und Türkentabak, Auf dem ermäßigten niveau bekundete dann die Börse gute standskraft, zumal den Meldungen Kriegsvorbereitungen der Türkei von t Offizieller Seite enigegengetreten wird. Diese di anfänglichen politischen Bedenken e 25 zerstreuenden Meldungen regten dann in dung mit dem wieder recht günstigen Reic tanmarkt, wo unter Führung von die anfänglichen Verluste eingeholt v zum Teil der Kursstand von Samstag Werden konnte. Auch am Montaumarkte regte sich di nehmungslust teilweise wieder nache Während der Schiffahrtstnarkt vernachl t Nachzutragen ist noch die matte Haltun, Prinz Henri in Rückwirkung eines Zeitur tikels, worin eine Beeinträchtigung de kehrs durch die Kälte als teilweiser G Mindereinnahmen im letzten Dekadea vorgeloben wird. TJägliches Geld 15 Ultunogeld ist zu 4 Proz. und darunter a Die Sätze der Seehandlung sind unveräncde In der zweiten Stunde erhielt sich bei Geschäft eine allgemein feste Grundstit Für Schantungbaln zeigte sich weileres In Bei Bekanntwerden der Abschlußziffern de die allgemein befriedigten, entwickelt reges Geschäft in jast allen Schiffahrtsakti rund 1prozentigen Besserungen. Privatdiskont: 2 Prozent. NHancel und industri Amerikunischer Taunaktrus Im Reichstag hat der Abgeordnete K in seiner Rede zum Etat des Reichsamts nern in eindringlichen Worten auf die schu Gelahren hinge wiesen, die einem wichtigen G der deutschen Vonswirtschaft, nämlich der ten Tabak-, Zigarren- und Eigarettenind von dem amerikanischen Labaktrust droh zeitgemäß kommt da eine zusammenn Darstellung der ganzen Trustfrage in ihre stehung, Entwieklung und ihrem jetzigen Stan die von den„Vereinigten Tabak, Zeitungen“, B lin, unternommen wird. Die Veröffentlichun gesamten Materials wird zwei eigens zu d Zweck erscheinende Sondernummern d. einigten Tabak-Zeitungen“ in Anspruc Die Herausgabe erfolgt in enger 1 maßgebenden deutschen Industriekreise rechtzeitig den Bestrebungen des Trusts Deutschland bereits weiter vorgedrungen die Oeffentlichteit ahnt, ein a Selzen zu können. Düzttel,heintscher Fab: Wir erhalten ſolgende 2. Furopa auftrat. Mit. barn, als daß sie in ihrem wirtschaftlichen sind zu leizten Preisen gut gefragt. Upper Egypt Irrigation shares weiter angebolenn. Januar. Der Mittelch Bielt am 22. d. Mts. 8. Seite. General⸗Anzeiger.— Badiſche Neneſte Nackrichten.(Abendblatt) Montag, den 26. Januar 1914. Gutenberg'“, unter dem Vorsitze des Herrn Pro- dessor Dr. Beck seine ordentliche Cieneralver⸗ sammlung unter starzer Beteiligung ab. Der Verein hat an Nen und Beiträgen im letz- ten fJahre erheblich zugenommen. Bei der Vor⸗ Standswahl wurden die ausscheidenden Herren; Dr. G. Büchner(Darmstadt), Karl Dyekerhoff Biebrich a. Rh.), Kommerzienrat F. Fehr-Flach (Wiesbaden), Baurat Hering(Qustaysburg bei Mainz), Carl Iihm(Mainz), Dr. W. F. Lalle (Biebrick a,. Rh.), Karl Klingspor Offenbach am Main), Direktor Karl Kehn(Frankfurt a..), Direktor Professor Dr, Carl Müller(Ludwigs⸗ Raſen à. Rh.) und Kommerzjenrat Seilert(Biehrich a, Rh.) einstimmig wiedergewählt. In seinem Oeschäftsbericht behandelte der Ver- einssekretir. Syndikus Meesmann, u.., die durch den neuen Zolltarit und das Zollverwaltungsge- setz geschaffene Lage in den Vereinigten Staaten voen Nordamerika. Erfreulich sei, daß zwei schikansse Bestimmungen des Verwaltungsge- Sstzes unausgeführt bleiben dürften, die Bevor- zugugg der auf amerikanischen Schiffſen eingehen- genn Waren und die Vorlegung der Geschäfts. Hüeher durch Exporteure. Es gelte nun, die aller- Aings nicht sehr zahlreichen Zollernüßigungen nack Mögliehkeit auszunutzen, ſerner den Markt in den Vereinigten Staaten überhaupt intensiver unter Berücksichtigung seiner besonderen Be- dürinisse zu bearbeiten und drittens die von den Vexeinigten Staaten umworbenen fremden Märkte, namentlich in Mittel- und Südamerika, schärfer ins Auge zu lassen. Hier müßten Reichsregie: Tung und wirtschaftliche Körperschaften in großz. Zzügiger, den praktischen Bedürfnissen ent- Sprechender Weise zusammenwiren. Auch gelte 8, den ganz irrigen, von einem Teile der Presse gystematisen genährten Verstellungen der Ameri- baner über deutsche Verhältnisse durch Auf⸗ Flaärung entgegenzuwirken. Besondere Einrich- tungen zu diesem Zwecke seien nötig; Verhand. lungen hierüber schwebten bereits. agegen sei von der Gründung neuer Wirtschaftsvereine, Wie sje neuerdings beabsichtigt sei, nach dem Urteile von Sachbennern für amerikanische Verhältnisse wenig zu erwarten. Die Versammlung pflichtel Hiesen Ausfüührungen bei Sodann hielt Professor Dr. Pohle-Franlcfurt a. M. einen Vertrag über: „Neuere nationalökonomische Lehren über die Stellung des Unternehmers und der Arbeiter im Wirtseflaftsleben“ und kritisierte dabei besonders die Anschauungen der katheder-sezialistischen Riehtung der deutschen Nationalökonoemie über diesen Gegenstand.— In der Besprechung dieses mit großem Beifalle aufgenommenen Vortrages Wurde auf die durch den Kathedersozialismis Mitverursachte falsche Stellungnahme der Oeffent⸗ liehtkeit gegenüber der Werk⸗-Vereinsbewegung hingewiesen. Diese Bewegung stelle wieder die gemeinschaftliche Arbeit fen Unternehmer und Arbeiter eines Werkkes in den Vordergrund und ördere dadurck nicht nur das Interesse beider Teile, sondern aueh das des Velksganzen. Es tam ferner zum Ausdrueke, daß die Industrie in- ſolge der einseitigen Parteinanme der Natneder⸗ Sozialisten das zur nationaläkohemi⸗ Sellen Wissensckaft verloren habe, daß sie aber gern solehen Vertretern der Wissenschaſt, die vor- Aretilslos an ihre Aufgaße herantreten, ihre Tore zum Studium der praktischen Verhältnisse§ünen Werde. Der Vortrag des Hrn. Prof. Dr. Pohle wird ge- Arueckt werdell, Von einer Erörterung der Prage „Fabrik und Handwerk“ wurde ahgesehen, da die Verhandlungen kierüber im Relelsamte des In⸗ nern noch nicht zu dem erwarteten Abschlusse gedliehen sind.“ 8 5 Kleineisenindustrie. Seit Anfang dieses Jahres hat sich die Ge- Schäftslage im Gegensatz zu der schweren Eisen⸗ inclustrie nicht gebessert: Während die Preise flir BProdukte besonders für Stabelsen und Bleche sowie die Metallpreise eine Erhöhung erfahren haben, ist es den Kleineisen- dabrikanten nicht gelungen, ihre Verkaufspreise Aulzubessern, Eine Ausnahme machen nur einige Wenige Branchen, in denen feste Preiskonven⸗ tienen bestehen, wogegen in den meisten Zweigen der deutschen Kleineisenindustrie infolge des Scharfen Wettbewerbs und ger steigenden Her⸗ Siellungskosten die Verkaufspreise kaum einen Natzen lassen, In vielen Betirieben wird bereits Selt längerer Zeit nüt Einschränkung Zearbeitet, nachden die Läger schon einen bedefitenden Um⸗ fang angenommen haben. Alle Hoffnung ist jetzt Zus das kommende Frühjahr geriektet, wo man bei Hilligerem Geldstand ein lebhafteres Bau⸗ Heschläft Exwartet, das auf viele Zweige der Klein- Asenindustrie wieder befrucktend einwirken 80ll. Die Syndlisierungsbestrehungen sind nach dem Zusanimenbruch der Röhréhverhandlungen auch im Kleingewerbe ziemlieh ins Stecken geraten. MMit Jahresschluß haben übrigens wieder einige Verbgade der Kleineisenindustrie zu existieren gufgendet nämliek der Verpbang Deutseher AImboßwerke und der Ofenrohrver⸗ gBand. Die Verhandlungen zur Syndlzierung der Jensen sind ins Stecken geraten. Man scheint Sien vielfach noch nicht genug dureh Preisunter⸗ Hlefungen geschädigt zu haben, um endlich ein⸗ Zzusehen, daß ein vernünftiger Zusammensch uß der gleichen Branche nur Lorteil bringen kann, Bevanntlich arbeitet auch der Handel lieber mit LKonventionen, wo er mit einer stabllexen Preis- Politik rechnen kann, als mit dem ferfwährenden Auf und Nieder des freien Wettbewerbes. Im all⸗ ee ist man von der gegenwärtigen Ge⸗ chäftslage nirgends erbaut. Eine großſe west⸗ 54l zenwarenfabriz, die als Spelalität Bau- besc herstellt, schreibt uns auf unsere dies- ge Rungfrage:?„Speriell ist es in Bau⸗ Apkikelf äußerst süll und dler Ordereingang lüßt Ziemlieh zu wünschen übrig. Wenn die Rogmate- lienpreise auch eine aufsteigende Tendenz an- 80 bleiben die Preise der Fertigfabrikate r gedrilekt, die e iee Orders wer⸗ um ten und die Folge daven ist, dag esunde Bäsis kemmen. in igen Artikeln, spezlell in Baubeschlägen haben Syndikate gebi 120 wenn ja auch dadurch die 180 e ſet Wworden sind, so bringt deschäftigung dennoeh keinen Etuas noffnungsfreudiger beurteilt die Situation eine andere Netaſiaresfabele.-., die uns fol- 95 550 wenn überall die Januarauifnahmes stattgefunden haben und für das neue Geschäftsjahr die n —* Einkäufe gemacht werden. Beme sprechend begiunen wir auch jetzt erst mit un. eren Reisetouren und können erst gegen Aufang Februar bestimmt sagen, ob ein besserers Ge- schäkt zu erwarten ist. Etwas besser sind in der Allerletaten Zeit die Aufträge schon eingegangen, jedock ist diese Tatsache als eine Besserung noch hicht bestimmt zu bezelchnen, weill wir noen nicht wissen, wie die Fortsetzung ist. Von Zusammen. schlußbestrebungen haben wir in unseren Ar- tikeln von keiner Seite etwas gekört.“ Aus dler Schlösserindustrie Hören wir, daß, so-⸗ weit Konventlonen bestehen, die Gesechäftslage sich in normalen Bahnen weiterentwiekelt. La⸗ Segen schreibt uns eine Fabrik für Türschlässer jür Baubedarf:„im Monuat Dezeniber 1913 bis jetzt blieb die Nachfrage weiter recht schwaeh; eine Anzahl Aufträge zur Lieferung zum FPrüh⸗ jahr gingen zwar ein, indes macht seh nach wie vor eine starke Zurüekhkaltung seitens der Kund⸗ schaft bemerkbar. Gekauft wird nur der not⸗ wendigste Bedarf. Für die kemmende Saison Kommt in der Hauptsache der Hyopothekenmark in Frage. Sind Hypotkekengelder besse Und bil. liger zu haben, dann dürfte in diesem Jahre auch die Bautätigkelt davon profitieren und lebkafter als im Vorjahr werden. Dies aber muß zunächst abgewartet werden, um Schlüsse naen irgend einer Riehtung zu ziehlen. Es ist anzunehmen, daß der Bankdiskent weiter Zuürllekgeht, billigeres Geld wird ehne Zweifel auch zum Teil deni Hy⸗ pothekenmarkt zugute kemmen, Zusammen⸗ Schlußbestrebungen eind gegenwärtig in dler Branche gieht zu melden.“ Man hört alse vielfach aus der Kleineisen- industrie, daß Susammenschlußbestrebungen im mer nech nieht verkanden sind, aber auch dert. we ſese Kenventionen bestehen, ist die Situation nieht immer günstig, wenn gümlich Outsider dureh Preisunterbiefungen den Markt verderben. Dieses ist z. B. in Schradben und Nieten der Fall. Speziell hat der Nietenmarkt eine derartige ungünstige Entwieklung genommen, daß die Preise längst verlustbkingend geworden sind. Darüber schreibt uns eſn westfällsches Nieten werk folgendes;„Die letzten Submissiogen haben Weitere Preisrückgänge zutage gebracht, die erheblieh unter dem Keuventionspreis stehen Bei derartigen Geschäften kann von einem Nutzen nicfit geredet werden, vielmehr sind solehe Preise für die Fabrikanten verlust⸗ bringend. Ob die wiederaufgenommenen Be- strebungen zur Herbeiführung einer Verstän⸗ digung mit den vier außenstehenden Nieten- fabriken von Erfolg gekrönt werden, läßt sich heute noch nieht sagen, Die Aussichten Sind unter diesen Umständen für den Nietenmarkt weiter recht ungünstig.“ In der Rettenindustrie haben sieh seit Zusammensehlußg der deutschen Kettenfabri⸗ Fanten zu einer Konvestion die Preise etwas ge⸗ bessert und die Beschäftigung ist normal zu nen- nen. Der Prahtmarkt liegt nach wie vor sehr darnieder. Es gibt nur kleine Aufträge zu Schleekten Preisen. Ob hier denngckst die Zyn⸗ dizierungsbestrebungen von Erfelg sein werden, gangt von dem Ausgang der Verflandlungen zur Erneuerung des Walzdrahtverbandes ab. Jeden- kalls ist gegenwürtig der Prahtmarkt in einer Soleh sehleelften Verlassung, daß die Fleineren Fabriken nieht mehr lange mittommen können. Aus dem Solingef Industriebezirk wird uns mitgeteilt, daß speziell in Sehnelde: Waren das Geschäft zu wünschen übrig lägt. Das Weihnachtsgeschäft hielt sich in sehr engen Grenzen, sodaß an ein Nachfüllen der Läger bei den Händlern vorläufig nieht zu denken isk. Bie Betriebseinschränkungen nehmen daher zu. In⸗ folge des Frostwetters hat sich das Geschäft in Schlittschuhen allerdings derartig gebes⸗ sert, daß die Lagervorräte Vielfaeh niehf aus- reichten, um den dringendsten Bedarf zu decken. Dieses flotte Geschäft in dieser Spezialbranehie ist aber ein Ausnahmefall. Im allgeémeinen wird auech im Solinger Reyier über schfechte Beschäf- ligung und unlohnende Preise geklagt. Deutsene Spielwaren⸗industrie, sh. Berlin, 24. jan. Im Außenhandel des dleutsehen Reiches figürlert güt dem beträchtlicken Besten von 50 Millionen jährlich der fitel „Splelwaren“. Es ist ein gut feil der deutschen Volkswirtsehaft, der in dieser Summe zum Aus- druck kommt, und ganze Gegenden unseres Vater- langes sind auch heute noch auf das Gedeſhen der Spielwarenindustrie grade nech 80 angewiesen, Wie zu jener Zeit, Als Nürnberger Tand dureh alle Lande ging. Die alte Pegllitzstadt ist von ſeher in def klerstellung ven kKiimstlieher Spiel⸗ Waren groll gewesen. Man weig, daß hier für Fürstenkingder Wunderwerke an Spielsachen an- geiertigt wurden, deren Wert naen heutigem Gelde in die Zehntausende von Marke ging. Die Herstelzungsorte für die hilligeren Spielwaren kinden sien namegtlieh im Sachsisellen Erzge- Oirge und im Thüripgisenen Walde,. Hier werden die Sachen in der Hausindustrie mit starker Ar⸗ beitsteilung hergestellt, der Aufkäufer durchzieht die Dörfer und sammpielt gie fertigen Waren ein, die er dann an den Großhändler abgibt, Der Verdljenst der Leute ist kein großer, aber die Versuche sozial denkengder Leute, die Thüringer ven dieser Hausindustrie Abzubringen und sie lohnenderen Berufen zUzuwenden, sind geschlei- kert. Der Haupiabnehmer für die geutschen Spiel- Waren ist Anlerika, das für nicht weniger als 30 Nillionen Mark jährlien aufninunt. Pava ebensoviel mag der einheimische Konsum be⸗ agen. Ber kächstgrößte Abnehmer deutscher Spielwaren ist Englald, das jährlich für etwa 25 Millionen Mark Ferbraucht. Daun kommt in weitem Abstande Frankreich mit jährlick sechs Milſionen. In Amerita maelit sichi, namentlieh hei den billigen Sachen, die japaniseke Konkur⸗ renz schen seckarf beierkbar. Man kalte be⸗ külrehtet, dag unter den Balkanwirren der Export naen diesen Lündern leiden würde. Das ist aber, wWie aus einem Handelskammerbericht hervergeht, nur in beschränktem Umitange der Fall gewesen. Geklagt wird unter den Intsressenten, daßg dureh die Niehtheteiligung Deutschlauds an dler Welt⸗ aulsstellung in San Franeiseos wWahrscheinlich das Aamerikanische Geschält leiden werde. Wenn man Vedlenkt, daß die Gesanuproduktion deutscher Spielwaren im Jahre 1894 erst einen Wert ven 24 Mililonen haſte, wärd man sich üiber den er- reichten gegenwärtigen Staud im Interesse der deutsehen Allgemeinindustzie nur freulen können. Verkenr. Seeitrachten und Rheinschiftahnt, ien für die Zukunit sind heute alles eller als zu- rledenstellend., Besonders die letzie Entwick⸗ zung im Schwarzen-Meer-Geschäft macht ihre Ein- Wirxkung nach allen Richtungen auffallend nach- tellig geltend. Die um diese Zeit sonst von dort sich abwiekelnde Austuhr ist weit kiner den Fr⸗ Wärtungen zurfckgeblieben. Hierdurch erklärt sich das überreiche Angebot an Schiktsraum und die Tatsache, daß eine Sroße Auzahl von Damp- tern in Ballast nach England und teilweise sogar nach ddem iernen Osten gehen. Die Erz-Charte- rungen von Spanien waren weniger zahlreich wWie in der Verwoche. Felgende Saätze wurden be⸗ Lahlt: Marbella-Rotterdam 6 8 6 d, Oartagena- Emelen 6 8 9 d, Dieido-Rotterdam 4 8 44 d, Bil⸗ bag-Rotterdam 4 8, Huelva-Rotterdani 4 8 10% d. lerner! Cartagena⸗Retterdam 5 8.— Die Lage im Eragesehäfte ist ohue jede Veränderung, und die Stinimung bleibt träge, Sofern die Rhein⸗ sehiffkahrt längere Zeil geschlessen bleiben Sollte, dürkte wohl das eine Oder andere Werk notgedrungen etwas aus seiner Zurückhaltung neräusgehen. Die Mehrzahl der Hechefenwerke zcheinf vorerst mit Erzen nock reiehlich versehen Zzu Sein. Betriebsergebnisse, Generalver- sammiungen und Dividenden. Aeseker Galk. u. ortlandzementwerke Meselse l. Wesit, r. Geseke, 24. Januar. In der Generalver- sammlung der Meteor Aktien-Gesellschaft, Geseker Kalk- und Pertlandzementwerke, Geseke in Westfalen, in der 1122 Stimmen Vvertreten Naren, wurde besehklossen, eine sofort zahlbare Dividende von 18% auf die Stammaktien und 20% auf die Vorzugsaktien zu verleilen, iie Verwaltung wies darauf bin, dag wenn die drei aulzenstehenden Werke dem Verbande nieht bei⸗ treten und die übrigen Werke krotzdem die Fort⸗ dauer des Verbandes beschliegen sollten, man gegen die drei Werke vorgehen werde, indem man den Sement auf 100% kerabsetzen werde. Baumvwollenspinnerei, Bayreuth. Bayreuth, 25. Jan. Die Neue Baumwoll⸗ Spinnerei in Bayreuth erzielte in 1913 nach Dotierung deg Erneuerungsſends mit M. 200 000 (wie i. VJ) M. 320 424(N. 269 071) Reingewinn. Hierzu treten M. 48 874, sodaßß M. 370 298(Mark 217 87d4) zur Verfügung stelen. Davon Sollen M. 50 000(M. 40 000) der Spezialreserve Wiesen, M. 21 000(Wie i..) als Gratifikation an Angestellte und Arbeiter gegeben, wiedler 13 Prozent Dividende aüf das vergrößerte Aktienkapital verteilt und M. 48 298(M. 48 874) vergetragen wWerden. Warenmörkte. Mannheimer Produktenbörse. n. Magkheim, 16. Jan, Die Stimmung an der lleutigen Börse charakterisierte sieh in all- gemeinen als ſest, das Geschäft nahm aber einen Erößeren Umkang nieht an, da die Händler 2¹8⁸ auuch die Mühlen sieh zurückhaltend zeigten. Den Anlaßg hierzu gaben die Ankündigung milderen Wetters und die von den Auslandsböfsen welter erköhten Ferderungen, die seitens der Käufer nur im Bedarfsfalle bewilligt werden. Dies trifft Rauptsächlieh für Brotgetreide zu. Braugerste lag in guten Qualitäten fester, da das Angebot Rlerin niekt mehir bedleutend ist. Mais lag ruhig infolge billigeren Angebots von Argentinieil. Hafer hatte unveränderten Markt. m Mehl- geschäft halten die Konsumenten mit Neuanschaf⸗ kungen weiter zurück. Die Notierungen im hie⸗ sigen ofkiziellen Kursblatte wurden für ameriks⸗ nische Weizen um 0,150.25 und für Gerste um 0,25% per 100 zg bahnfrei Mannheim erhöht. Aueh für badischen Hafer fanden die Preise für prima Qualitäten eine Aufbesserung, Ferner wurden die Preise für Weizenmehl um 0,25/ per 100 leg hinaufgesetzt. vom Ausland Worden angeboten die Fonne gegen kasse olt. Rottergam; Weszen Lsplata-Bahla-Blanga oder Sarletta-Huss0 20 Kg. schwimmend K. 161.6,50, dlto ungarlsgke Aussaag! 20b Kg. p. Jan.rFobr. F. 151.50 62—, gſto ungarisghg Sente fe 79 kg, per prompt. 162.59.153.ꝗ ato bfauspftzig 78 Kg., der Jan,Fehr. zu l, 00g.00.—000.—, Kansas I golt pef prompt H. 162.„162 50, desgl, Ohfoago F. 155. 165.50, Nanftoba Ur, 1f prompt. 155.— 186 80, alto Ar, 2 per promp , 163.—13.50, Ulka 9 pud 30-33 prompt B. 153.5054. Uilka 9 Fud göi promgt h. 158. 155.50, Krim-Azima 10 Pud 5510 sohwimm, f. 163,52.50, Fumänſer 70.70 Kg. naoß Ruster per brompt f. 59.50169 gumänſer 790 Kg. naon Nuster per bramßt f. 161.50—82.„ Norddsutsoher 7778 Kg. wlegend per brompt Versenſtfung 8. 140.80—4% pagen, Südrusstsch,, 8 Pug 10-15 prompt X. 114.50—475.— zue Püd 18.20 promp. g. 116.50176.— aito 9 Pog 20.23 por 1 nopägeutsoß. 73½¼74 Kg. por prompi f. 446.116.60, Gerste russ, 59-60 Kg, per prompt n. 111.—111.50, a10 1860 K9, per lanuar. 12.12.0, rumün. 59⸗80 Kg, per Hanuar K, 113.b0—114., Bopan 50/51 Kg, per prompi f. 112.50 bls 118. 5 Mals La Plata, geln rye terms schwlmmend i. 107.— 107.50, zer, lantar H, 107. 10750, Donau Gaſatz FaAnanfan prompi . 107.50108., ddesga per pfompt W. 107107.50, Novorissik p, brompt d, 009.—099,00. Aixog per prompt a. 6000.00—000. Haſes, gordrusslsaßer, 45-47 Kg. p. prompt. 115.56—146.—, dito-iß Kg. per prompt 9, 116.50117½—, Bonau 46⸗47 Kk9., per ovemb. i. 000.— 000.—, dito 5051 Kg. per Jum. 000.— 1 Amerlkaner Gippeg welss 36 pfg, per Mal-iuni 6 600 0% La bata 4647(J. b. an.-Febr. A. 107. 07.50 erliner Wroduktenbörse. Berlin, 26. Jan. Da jede Anregung felilte, hielt sich das Geschäft in den engsten Grenzen, jecloen kounten sich die Preise für Breigetreide auf dem Samstagsstanck benaupten. För Flafer zeigt siek etwas bessere Naeſilrage. Mais und Rüböl lagen träge. Bersonallen. Darnen WMrauss Marburg g. L, 2. Jan. Wie gie„Ober⸗ liessische Zeining meldet, Ferschleck heuie Nachkt —090.— der Senjerelief und Begründer des Fre.: r und Marzurger Bankhauses giafehen Wamens Baruch Strauß in Alſer von 72 Jahren. „eizte Nandelsnechrichten. Mammkeimer idttektenböbrse. Mannheim, 20. Januar. Die Börse Zelgle zlemlich ſeste Haltung.. entlieh pöher waren Wiecdler Plälzische Bank-Aklien, Kurs 125,50(. und Rlieinisehe Creditbank-Akilen, Netiz 130,50 G. — Badlische Bank- Aktien wurden zu 134 Prozent gehandelt. Ferner blieben etragt; Oberrh. Ver⸗ Jicherungs⸗Aktjen zu 1050 Mark pro Stück, Emall⸗ llerwerks Malkammer-Aktlen zu 80 Prozent und kleddternſſeimer Küpfer-Akiien zu 119 Pregent, * reiburg i. Br., 26, Jan. Her Bürgeraus⸗ ger Aufnahme Iu das Gegenteil umgesenlagen, und die Aussich- München, 20. an. In der heutigen Auf⸗ Siehtsratsitzung der Bayerischen Hypotheken/ und Wechselbank Wurde It.„Frkf. Zig.“ beschlossen, eine Dividende von 14% wie im Vorjahre vor- zuschlagen. Mainz, 26. Jan. Die Aprozeutige Mainzer Stadtanleihe yon 8 Millionen Mark eraielte bei dder heutigen Zeichnung, laut„Frkl. Ztg.“, vollen Erfolg, sodaß im Wäesentlichen nur Sperrstücke eugeelt werden konnten. raunsehwelg, 20. Jan. Die Braunschwei⸗ ger Kohlenwerke erhöhten die Dividende für 1913 laut„krkf. Zig.“ auf 14 9%(i. V. 12 0. Hamburg, 26. Jan. Der vorliegende Ab⸗ schluß der Hamburg-Amerika-Linie im Jahre 1913 ergibt nach Abazug aller Unkosten auen Prioritätszinsen, Steuer u. 8. W. zufgrund der noch nicht endgültig lestgestellten Ziffern, einen Reingewinn ven etwa 50 Milllonen Mark gegen 53% Millionen Mark i. V. Mit Rüeksiehf auf den— besonders im nerdatlantischen Verkehr obwaltenden Wettbewerb hält die Verwaltung es für angemessen, das Kenkurrrenzabweshr⸗ konte bedeutend zu verstärken und ferner über das bisherige Maß hinaus Rücklagen zu schaffen, welche trotz dieser ungewöhnlichen Ver- hältnisse ein befriedigendes Ergebnis auch für das neue Geschäftsjah in Aussfelit stellen. Die Verwaltung wird deshalb der Generalversamm⸗ lung den Vorsehlag machen, die Dividende wie um Vorjahre auf 10 Prozent zu bemessen. Nach Auszahlung der Dividende verbleibt ein Gber⸗ schuß von ca. 45 Millionen Mark, welcher für die Zweeke der Abschreibungen, Dotierungen der Leserve und wie seken erwalmt, für die Erhöhung des Nenkurrrenzabwekrkontos verwendet werden Sollen. Die Gesellschaft am Ende des Gesehäftsjahres über bereite Mittel im Betrage von 48,.5 Millionen Mark. J. Berlin, 20. jan.(Von uns. Berl Bur.) Aus Brüssel wird gemeldet: Alle Brüsseler Blätter beschäftigen sien mit der Desorganissfion, die sich im Betriebe der belgischen Eisenbahnen schon seit einigen Wochen zeig. Es mangell der⸗ artig an Güterwagen, daß einzelne Stationen ge⸗ nötigt waren, am 21., 22 und Januar keine Gü- ter Zur Beförderung mehr anzunenmzen, da eines- teils die Wagen nicht entladen und andererseits für viele Giter keine Wagen mehr vorhaaden Waren. Namentlich die Schwerindustrie erleidet dadurch einen großen Schaden. Mehrere Fabriken erklären, daß sie genöti Wären, den Betrieb ein- zuschränken, wenn die 1 isenbahnverwaltung nicht kür Abhilfſe sorgt. Auch im Verkehr Wischen Belgien und Deutschland stellen sien Schwierig⸗ keifen ein, die namentlich auf den Grenzbahnhöfen zu einer Kalamität werden. Die Güter von und nach Deutschland erleiden eine Verspätung in der Beförderung von—5 Tagen. FEin libera ler Pe- butierter hat in der Kammer eine Interpellation Wegen dieser Verhalmisse eingebracht Sreslau, 26. Jan. Die Schlesische Boden- kreditbank schlägt it.„rkf. Zig.“ wieder 8 97 Dividende wie in Verjahre vor. w. Wien, 26. Jan, Die Blätter veröffentlichen ein Nemmumique, in welekem es keigt, daß die Abmachungen, welche das Handelsministerium mit dem Norddleutscken Ileyd ausgearbeitet habe, als lixiert betrachkte werden, während mit den übri- gen am Auswandererverkehr beeiligten Schiff⸗ kahrtsgesellschaften noch Verhandlungen gepfſogen werden müssen. Der Direktor des Spaelee Lloyds sprach beim Hangelsminister Schuster und dem Sektionschef Riedl vor. Es ergab sich im Laufe dder Uuterhandlungen, dag dem Nerdd. Lleyd und dem Ffandelsministeriüm in Betreff der Emigration und des Transitpertehrs, sowie in 525 übrigen Fragen keine Pifferenzen stshen. Wien, 26. Jan. Die Einnahmen der Mazedo- nischen Eisenbähnen betrugen in der Zeit vom 24. bis 3i. Dezember 1913 f 550 841 Franęs(plus 218 835 Francs und seit dem I. januar his 31. Bezember 1913 4334168 Francs(minus 106 215). Paris, 20. Jan. Wie die Frkft. Ztg. März eine russische Eisenbahnanleihe von 200 Mill. Fr. in Aussieht genommen. Auch eine serbische Anleihe soll dort in Verhandlung stehen. Bekanntlieh hat Serbien einer deutschen Gruppe den Bau einer Eisenbahn übertragen und anderer- 0 eine große Bestellung von Kriegsmaterial ge⸗ macht, Petersburg, 26. Jan. Die Stadt Petersburg bereitet eine neue Anleihe von 60—65 Millionen Rubel vor. Der Erlös soll zur Anlage einer direkten Wasserleitiing aus deni Ladogasee dienen. Die Zinsen sollen als dem Einnahmen dieser Wasserleitung bestritten werden. Als An⸗ leihetyp sind 4% in Aussieht genommen. Kaustantingpel, 20, Jan, Die Finnahmen der Auatolischen Eisenl ihn hetra in der Zeit dem 24. bis 31. Dezember 5 394 030 Francs(plus 67 432 Franes), und seit dem 1. Januar bis 31. Dezember 1913 17 885 212 Frs.(davon 5570 534 Fraucs für Militärtrensporte), minus 955 209 Franes. 5 New vVork, 26. Jan, In den letzten Tagen sind 100 000 Tennen Auftrage in den Pitzburger Saklwerken eingelaufen. Der Vizepräsident— Carnegie-Company erklärte, Wärde dlas binnen 90 Tagen Werk vell beschäftigt sein.(Freft. 21g.) Verantwortlieh: Für Peliuik: Dr. Fritz Goldenbaum: ſür Kunst und Feuilleten: Pr. Vietor Eekertz kür kokales, Provinzlales und Gerichtszeltung: Richard Sehönſelder; 5 kür den Handelstell: Dr. Adoll Kaler für elen Inseratentell und Geschäfthiches: Frits Joes; Druck und Verlag der 5 Dr. H. Haas' schen Buchdruckerei, G. m h. H. Direktor: Ernst Müller. Deet — Sche llienen⸗Auleibe au Die Besserung im deelraektenmarkt,einer Loon er e e, Be e eh de schuß wirg sien denächst mit adtischen 10 beschäk-J; Seite erfahrt, wurden in Deutschland fük den Monat etwya c0 e D en . Montag, den 26. Januar 1914. General-Anzeiger,— Badiſche Neueſte Nachrimtten. (Abendblatt.) 9. Seite. Hürszettel des„Mannheimer General-Auzeiger, Badische Neueste Machrienten“. mländlische Fffektenbörsen. Mannheim, 26. Jan. Ohligatlonen. Pfandbriefe. 4½ Bad. Anll.- u. Soda- % Hh. Hyp.-Bank un- tabrlk Serle 8 100.80 8 Lündbbr 1902 93.20[4 Br. Kleinleir, Balb 97.— 6 1% Hk. Hyp.-B. versoh. 83 30 bz 5 Buürg. Brauh., Zonn 101.— 8 3%„„ komm. 75.65 024½ 5 8 rüokzahlbar 102% 84.— 8 85.— 8 4% Heddernh.Kupterw. 99.— 6 3 Karlsrune v. J. 1896 83.80 12 1 Dampl- 4% Lahr v. Jahre 1902 84 50 8 45, 32 e deae 88 3% Ludwigshafen 102.— 8 Aee 4 v. sohaft 94.— 8 40 95.— 8 45õ-. ee u. 95 7 —*— urfabrik vorm. Klein, Mannk. Odlig. 99 75 8450 Sohanzlin&. Secker 4* 113906 93.80 84 in Frankenthal 98.— 8 4*„13901 93.80 6 4½ Oberrh. Elektrizit- 3*** 1885 89. 6 4 Werke Karlsruhes 92.— 8 JJVCTC „1395 84.70 0 werk-Ar-d. Eisenb. J00.— 8 3˙5*„1898 84.80 8%½ Pfälz, Muhlenwk. 98.— 8 „1904 84.10 6% hsoh. v. Fendel 38.—- 8 315„ 1805 84.10 8 1152 Sohuokert-Obligat. 95.— 0 ee e ee eee e de % Wiessooh v. J. 1005 91.50 0 Pernau in LIvland 92.75 8 Elsenbahn-Oblig. 191 5 85 8 5: Speyr, Brauh..-G.— 4% Oderrh. Elab.-Ges. 92.50 0 4½% Speyrer Tlegeln. 85.— 8 Industrie-Oblig.%½% Südd.ODrahtingustr. 89.— 8 4½.-, t. Sellindustr. ½ Tonw. Oftsteln A. G. rllokzahlbar 105% 98.50 6 Dr. H. Lossen, Worms 4½% Bad..-G. f. Rhein- ½ Tellstoffb. Waldhof 97.— 8 Sohlft..Sestransp. 20 8 ½ Zellstoffabr. Wald- %½ 8d. Anll.- u. Sodafb. 100.50 6 nof 1906 86.50 6 Aktlen. Banken. Zrief 8ele 1 Brlet deld VVVVVTV fälrlsdhe Sank—— 128.75 Frankonla Rülok- u eee ee e eireede. Sheln. Eredlt-Bank—.— 130.— J—— 940— Aneln. kyp.-Bank—.— 198.50 Fr. Transp.-Unf. u. 4 Süddeutsche Bank—— Glas-Vers.-des.—.— 2220 Sudd. Diso.-Ges.—— 116.— Bad. Assekuranz— 18⁴⁰ Oontinental Vers.—.— 825.— Bahnen. Nannk. Verslcher—.— 890.— Beiibr. Strassend. 65.—Oderrh, Vers.-Ges.— 1025 Chem. Industr. Wuürtt. Frsp.⸗Vvers.—. 890. Bad. Anll.- u. Sodaf. 580— Industrie. OhemFbr.Goldend.—.— 283.—.-d. f. Sellinduatr.—.— 117.— vereln ohem. Fabr.—— 249.— Dingler'sche ma- Vversin D. Oelfabr. 168.——.— söhlnenfabrik 103.— 102.— Westereg..-W. S t— 183—Emaiiw. Raltamm,—— „ U.— 99.—— 1 FuohsWfg. Habig.—.—— Brauerelen. Hüttenn, Spinnerei———.— gadisohe Brauerel—— 35.— Heddernh. Kupfw. n. Durl. Hof vm Hagen.— 241.— Sudd. Kabw. Frkf.—.— 118.50 klonbaum-Brauer. 115— arlsr. Haschbau—— 155. gr. Ganter, Frelbg. 92.— 91.—-Rähmf. Hald à Meu—.— 304 75 Kielnlein, Heldelb..½.— Kosth. Beſl.-.Papf.—— 124.— Nomb,Messerschm, 47.75—— Uh. dummi- u. A8b.—.— 135.50 Tugwh. Aktlenbr.—— 240.— Hasohfbr. Badenla—.— 130.— Mennk. Aktlenbr.—— 140.— Oderrh. Elektrizlt..— 38.— Brauerel Sinner—— 250.—Pfülz. Mühlenwk.—.— 150.— Ar. Sohrögl, Ualdg.— 174.— pf. Mähm., u. Fahret.—— 158.50 „Sobwartz, Spey.—— 118.— Portl.-Zem. Hülbg.—.— 152— „ S. Welte,„ 68.40 Rh. Sohuckert-.—.— 137— D. Storon,— 44.50 fl. Sohlinok à Cle.—.— 134.— „ Werger,Worms—— 64.— Südd. Draht-ind.—— 117.— pPfälz. Frosshefen- Unionw. vm. Stookh.—.— 160.— und Spritfabrin.—.— 240—Ver. 285 Zlegelw, 71.50- * 8b Jr.„ Transport u. Wörzqmbgle ueust.—— 18.— Verslcherung. Zelistoffb.Waſfdhef—.— 228.50 8..-G. f. Rhelnsoh. Zudkert. Wagbäus.—— 208.— J. Sestransport—— 85.— Zuckertf Frankent, 390.—-—.— Frankfurt, 26. J unuar-. Anfangskurse. olskenta Commandit 190.“ Kreditaktlen 814 nädter 118% Dreadaer Bank beutsone Benk 252./ 1 hötte— ſendenz ruhig. Telegramme der Dontinental-Telegraphen-Comp. Refohsbankdlskont 5 Prosent. Schlusskurse. Wechsel. amstsrdam kKurx 1 e talſen Obeck Londen; London ** Staatspapiere. 25 .8⁵ 0 0% deutsch,.-A. 315 17 2000 pr. kons. St.A. 11 15 30⁰9 7 72 bad s1. 70005 0. 23 1 4% Bad.-.1811 2 U 3 A bd.St.-.Cab.) f 42 8 N. 190005 * 5* 3105* A bapr.Eb.-K. b. 818 1918 5 3% d0, v. Allg, An. 3 40..-.-Obl. 4% Ptälz..-.-Br. 3½ Pfälz..-.-Ff. 3½ Pf. Konv. Anessen 1908/%8 essen 3 Saobsen Württembg. 1921 1 KHanah. 1301/78 1 1914.1917 7 3 5 2. St-. 1804½/10 84.90 Bank- und Verslcherungs-Aktien. 25 134.—1 134.75 159.25 zadlsohe Bank Berg- u. Retallbk. Berl. Dom.- u. Dlek.-Bk. 0g Darmstädter Bank 119.75 Deutsche Bank—42 Deutschasſat.Bank 119.50 119 beutsoke Eft.-Bank 148 115.50 blsdonto-Fomm. 181.25 191 40 resdener Bank 154.½ 153.% Netallbank und Retall.-s. Eisenb.-Rentbank Frenkl.Nypoth.-Bx. Frki, Ayp.-Oreoltv, 159 134.75 134.25 173.90 173.90 214— 214.— 4 159.— Aktien deutscher u. 25. 23. 29. 24. Schantungg.-.Akt. 139. 128.[oest, Süg Locg 2 22.— Südd. Eisenb.-Ges. 122.30 122.30[ital, Meridionalg. Ramburger Packet 134½% 133. ltal. Alttelmeerh. Rerddeutsch.LIoyd 1157½ 115 ½%[Saltmore u. Onio 86./ 27. % brince Henr;—. 158.— best.-Ung.Stastsb. 154— 154 Bergwerksaktien. 8 i 168 220 25220 77 um.-Frlode(Br.) Zoohumer Bergü. 112 50 112.80 Stastedahn 154— gochumer 220 Selsenklroden 193.½ darpe ner 185,% kaurs⸗ italſen, Bente ausländ. Trunsportaustalten 1510, Berab 4 319— 302 295 0 221 75 22.70 87.50 Daru- 51.— Handelagesellsohaft 159 ombarden 21% Oheok Faris 22⁵ 81.20 Parls kurz 81 5 Sohwelz.Flätre„ 81.075 81.05 Wlen„ 385.083 85.075 Napoleonsdor Prixatdlskont 35% A. Deutsche. 26. B. Ausländische 50% Zulgaren 4½ Oest. Siiderr. 4%„ Papferr. %„ golqrt. Fortüg. Serie E 3* %½eneue Russ.1905 4fussen von 1880 4 8panische Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4„ Munlf. 4 Ung. golorente 4„ Kronenrt. 5 Arg. f. Gold-.7887 5% Chinesen 1895 411¹ 52 1893 4½% lapaner 91.75 50% Nen, Auss.8899— 3 Mexlkan. innere 44.90 44.80 Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 178.20 4 Oesterr. 1860 179.20 178.50 Türklsohe 168.40 169 60 Unverzinsliche Lose. Augsburger 35.— 3460 Frelburger—— 109 80 388888888288888 S888 88 8 8881 888 8258 88 8 9 2 NMatlonalbank 118— 1716.25 Desterr.-Ungar-BK. 149.30 149.50 Jesterr. Länderbk. 136.— 139.— „ Keretd.-Anst. 203. 20³ pfälzische Bank 125.50 125.50 Pfälz. Hyp.-Bank 194 30 193.25 preuss. Hyp.-Bank 116.75 118.75 Relohsbank 139.80 133.80 Rheln, Kreditbank 130.50 139.50 Rhein. Hypothek.- Bank Mannbein 197 80 193.59 Sohaaftn, Zanker, 110.80 112.40 Wiener Sankvver. 137— 186.50 Sudd. Olskont 115.50 115,00 Zank Ottomans 125.— 12.— 4 Aranbg. Bergwes; 414.70 Privatdiskont 2 Aluminlum euh. Aschbg. Zuntpapfb. „ Raschpapi 1. N. Bod..-G. Berlin Südd, Immob.-Ges. Grün& Bllfinger Wayss& Freytag Elohbaum Mannh. Frkt.(Henningor) 128.— do. Pp.-Aktien e(Oassel) Tuoger Frein. Weltx, Sonne, Spey. Blel-.Sllbh. Braub. Bad. Anllinfabrik 9 Cementw. Heldeld. 159.— 151.30 Cemontf. Karlstadt 128.50 128 Ohem. Werkealbert 449.— 42. Gb. ind. Goldsohm. 213.20 Staatsbabhn 154.— Dresdner Bank 154½ 154.12 Weohs.a. Wien kurz 85.10 85.075 4% Relohsanleibe 38.10 970 31½% Relohsanl. 97.25 86.75 3% Relohsanlelhe 77.10 7710 4% Consols 88.10 97.90 297%„ 37.25 86 75 51 7740 77 10 4% Bad.. 1901—— 38 60 4%„„ 1908/08 96 40 95.60 i„ oner... „„ ee % Bayer 86.70 84.50 2½0% Hessen 85 50 34.— 3% Hessen 75.40 74.50 8% Sachsen 76.50 75.80 4% Argent. v. 1897 81.75 81.50 5 Ohinesen v. 1696 09 40.. 4½% Japaner 91.75 91.70 4% Italjener——— mannk. Stadtanl. 94.40 34.— 4 Dest. Goldrente 89.40 89.— 3 Fortug. unſt..3 64.— 64.20 5 Rumänen v. 1903 700. 109.25 4% Russ. Ant. 1902 90.40 99.5⁰ 4 Fürken unff. 65.— 88.— Turk.400 Fre.-Lose 168.— 108.50 4% Bagdadbahn 46.50 Oest. Kredltaktſen 203 4% Ung. Goldrente 34.49 „ Kronenc. 7 — 1585 055 10 Berl. Handels-BGes. 5 barmstädter Bank 119. 119. Deutsch-Asfat. Bk. 118.59 119. deutsche Banx 2 252. Olsoonto-Komm. 190.% Oresdner Bank 15 154.18 ultteld. Krecitbank— 119.20 Belchehank 139.90 138.60 Abeln. Kreditbank 130 59 139.50 Aussenbank 162.20 162.40 Sohaaffh. Zanky. 102.50 102 50 Südd. Ols0,-.-6 115 20 115.20 Staatsbahn—— 154½ Lombarden 2 21.18 Zaltimore u, Ohio 97.8 97 Canada Pabifio 212.50 216.5 Hamburger Packet 18.20 183.50 Hanse— 283. Horddeutsoh.Lloyd 116.— 175.— Adlerwerk Kleyer 365— 364.50 Allgem, Eektr.-d. 240.% 240 Aluminum 284.70 284.20 Anltlin 530.— 579.— Anllin Treptos 487—478.50 414.50 0., 191 50 191.75 0 ohl Eisenind. 122500 A 8 12 Aktilen lndustrleller Unternehmungen 8 23.—[Ludwigsh. Walzn. 4 9 0 3 4 K RHachbörse, Kredltaktlon 203.% Combarden 22 ½% runlg .—1 Strassdu 801K Loderw. 8 Aannesmangryx. Nasch.-Armf. Klein 2 Stemens& Ralske 2147 21 Volgt& Haeffner 185 75 185 50 ummi Feler 89.50 39.— 119.— 117.25 unstseld picharz Loderw, Alerfahrr. Kleyer rmatur Hilpert adenla(Welnh.) ürrkopp Bielefeli“ almler Rotoren ahrzeugw. Eisen. rltzner(Durlach) ald& Meu Karlst. 30 arlsr. Maschfhr. Ohem. Fabr. Grlesh. 260.50 250.—Pl.Rähm..Fahrrfb. 0. Gold-.Silb,S.-A. 519— 618. debr Kayser 460.—160.— Farbwerte Höchs' 628— 628 25 Sonneliprf. Fanktn, 261.— 284.— .ohem.Fhr.HMannh. 313— 841 25Sohraubspf Kram. 160.—1 95 Holzverk.-Industr 313% 314 25/ver. D. Oelfabrlken 168.80 165.8 Rütgerswerke 190 50 198.70ef. Pulvt. Stingberi 50 124. Ultramariatür, 229.60 220 80 SchlnekCo. flamb. 5 Wegelln Russtabr. 216.— 216.—[Ler, Fränk. Sohnuhf Südd. Drahtlnd. Mh. 115.— 117—JSchuhf. Herz, Frsf, Akkum.⸗Fbr. Berl. 342.75 347.750Seilindustr.(Wolkf) 117.— 117. Elektr.-Ges. Allg. 210 2239 25Sttlingen 103 80 103.50 Sergmann-Werke 127 50 128.—Kammg.(Celserel) 18 640 364.40 Brown, Soverl&C0. 140.———Kaggonfadbr.Fuohs Deutsch-Ueds.(51) 172 172.25(Heidolberg) 139.80 155 90 Lahmeyer 20 50 120 50Tollstoffp. Waldhof 5 22.50 El.-Ges, Schuokert 145,% 145,%[Sad. zuckerfahrik 209 60 208— Hheln. Sohuok.-G. 137— 137.—IFrankenth. Zuokfb. 389.80 890.— Pfandbriefe. Prloritäts-Obligatlonen. 25. 24. 25. 2e Akrkf.Hyp.-B. S. 14 94. 84.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 94.— 84— von 1908 93.50 94.50 4 do. S. 16 u. 17 84.— 95.—4½ Pr. Hyp..-B. 0 4 do. S. 20 95.50 95.— abgest. 4. do, 8. 850 86.504 ſo. apgest. 29 90 8 90 30½% do. 8. 12, 13 3½ do. abgest. 83.50 83.25 und 16 84.80 84.50 4 do.. 19041 92.30 82.30 30% do S. 19 85.50 84.50 4 do. v. 1905 92.30 92.30 3½ do. Kommun. 4 do. v. 1907 92.60 92.80 93.50 93.50 1 1 8 16, 0. Hyp.-Kr.-V. und 8 S. 15 19, 21-27, 4% do. E. 25 9220 9200 31, 32•42 94.— 84.— 4% do. S. 27 93.50 83.50 4 fJ0o. S. 94.— 94.—4% do. E. 28 93.50 92.50 . 185.5 5 880 9 50 8 N 0. 8. 2 92.—— 4 do. S. 48 94.50 94.50% do. E. 30 u. 3 9950 9250 1 do. S. 49 94.60 94.60 4% do. E. 32.38 94.50 84.75 do. 8S. 50 94.60 94.60 3% do. E. 26 .5 do. 8S. 51 95.— 35.— 3% do. F. 23 37.— 87.— 3¾ do. S. 44 88.50 88.50 3½ 90. Klelab. 90 3½% do,. 8. 26-30 4% Rh. Hyp.Bank- ünd 32(tiigb.) 35.50 85.50 Pfdb. Hannh. 1902-07 93.70 83.70 310 do, S.(ülgb.) 85.50 85.50 4% d0. Kab, ab 1912. 93.59 93.50 3½ Ffälxz. Hyp.-Bk. 83.90 84.70 4% do. unk. b. 181? 83.49 93.40 4 d00. do. 96.10 96.10 4% do.„ 1919 93.40 93.40 4 do. 1917 80.— 88.— 4% do.„ 1821 38.50 83. 4 do. 1920 85.— 85.— 4% do,.„ 1929 94.80 94.80 4 do, 1922 98,60 96.60 3½ 40, 83.30 8 30 4 Pr. Centr.-Boden- 3½ do0.„ 1914 83.— 883.— Oredit-G. v. 1880 82.20 93.203½ d0, Kommuna! 33.— 83.— n ee 2 5 tl.sttl.gen.:.. 5—— 4 40.. 1905 9270 8260 8 J do. v. 1807 92.80 83 80 Oberrh, Vers.-ges. 1025 102õ⁵ 4 30. v. 1999 83.— 92.80 Kannh. Vers.-.-A. 888. 888 4 do. v. 1910 93.80 94.40 Oberrh. EIsenb.-G. 82.— 93.30 1 Pr. Centr.-Kom. Hannb. Stadtanl.——— von 1901 94.40 94.40 Sayer. Staatsanl. 96.80 98.75 Diskonto-Commandlt 191 ½ Berlin, 26, Januar. Anfangskurse. 2⁵ 25. 24. bisconto-Comm, 180.5 191.12 Phönſx 240.¼ 240.12 Deutsche Sank—.— 252.62 Gelsenklrchner 192. 191.82 Berl, Randelsges. 158.87 fHarpener 185.% 185. Hambg. Paketf. kombparden— 21.87 fordd, Lloyd 114.7% 114.25 Zaltimors—.——Alg. Elektr.-ges. 240.½ 289.75 3% Feionsanleine 77.— 78.20 Scfuckert Elektr. 145.1% 143.62 Boohumer 220.½ 220.25 Tend,: ruhig. deutsch-Lurbg. 135.— 135.87 — N Rerlin, 26. Jauuar. Schlusskurse, 26. 2⁴ 26. 24. Woeohsel auf sergmann Elektr. 127— 127.— Amsterdam kurz—.— 165.45 Boohumer 220 ½, 220. wechsel London 20.49 29.490 BrowW˖a, Soverl&o. 140.50 141.— Wechsel Paris 61 275 6125 Sruchsal. Maschfb. 358,70 352 70 Chem. Albert 445.— 4438. Dalmler 3¹¹ eutsoh-Luxembg, Dynamit-Trust Deutsch-Uebersee D. Gasglünl, Auer D. Waffen u. Run. D. Ztelnzeugwerke Elberfeld. Farden Enzinger Filter Essen. Kreditanst. Facon Rannstädt Faber Bleistiftfbe. Felten& Gulllaume 179 179.5 172050 172.70 557.— 845.— 699.— 802. 224.20 224.20 572.50 56. 31750 314.40 161.59 162.— 129.— 129.— 25270 252.70 151.99 151.80 Gritener Maschin.—.— 188.70 Gr.Serl.strassenb. 15230 162.50 Gelsenkiechner 193.4% 193.— Harpener 185.% 186. Aöchster Farbwk. 630.— 628.50 Hobenlohewerke 123.— 124 Kaliw. Asochersleb. 149.80 149.89 435. 434.59 Kölner Bergwerk 121.40 123.20 Cellulose Kosth. Lahmeyer 121,50 121.50 Laurafutte 155.% 155.5/8 Lioht und Kraft 123.70 129. 131.20 137.— Lothringer dement 339.— 329.50 Ludw. LOoewe& Co, KMannesmannröhr, Oberschl. EIsb.-Bd. Orensteln& Koppel Phönlx Rhein. Stahlwerke Zombaoher Hüte Kütgerswerken Sohuokert Slomens& flalske Sinner-àdrauere Stettiner Vulkan Tonvar. Wiesloch ver.-Oianzst.SIber!. Ver. Köln-Rottwell. 3 Wanderer Fahrrw. 353.— Westeregela 191.50 190.59 Wstt. Dr. Langendr. 93.50 83.— Witten. Stohlröhr. 139.— 733. Zollstoff Waldhot 226.— 226.— Otav! 114.50 113.— Soutn West-Alrſba 115.50 Logtl. Kasobinkgk. 336.— 33.— Laphta Petrol.-fl0. 404.70 423.— Jef. Fränk. Sobunt.131.— 181.— Sleſef. Ksschinent.344.70 45. Ambg. Sdam, Opfsog. 174.70 78 20 Aasch. Breuer 89.99 89 90 151.50 172.25 240.— 210. 165.20 161.50 160.20 160.— 195.90 195.50 145.90 45.10 274.50 214.90 253.50 253.70 125.70 125.70 122.50 120.— Nachbörse. 26 2⁴ 2⁰ 2⁴ Krodit-Aktieg 203. 283 154— 151 Oiskopte-Kom 199 487.— 22— 28 25.0 28.— 98 Kre Jestetrelo San u. Jelr. Unlondansk Uogar. Kreglt 4½% do. Ausländische Effektenbörsen. *Wsechssl f Jest. Kronss ditad e Mien. Sagkve Lenderbazk Tend.: stetig. 2/% Oonsols 3 feſohsanle 5% Argent. 1 4 Argen. 4 Japaner 5 nexlkaner, 4% Russen 69 Otiomanbank Tend. gut beh. Amalgamated Anadondas Rlo Finto Tanganyioa Utah Gopper Oentral Aining Ohartered de Beers Eastrand Geduld Goerz goldfields 82.— ub. II. S. 82.4% 88. Wien, 26. Januar. Aukfansskurse. rein 2⁰ 24. Jest. Fapierrents 57.60 87.50 „ Sliderrente 87.95 87.60 Ungar. Koldrents 109.45 190.25 „ Nronenrt. 83.— 83.10 kolne Vontan 799.50 802.— SKoss 751.— 761.— Tendeur ruhig. Oest. Faplerrente Sllberrente Voldrente Ungar. Golgrento Kronenrt. Woh. Frankt. vista 187 90 * ne 890 Türkisohe Lose 5 15 5 Slpine„ Amnsford., 10 Tabskaktisg Lapoldon 5 Rardvestbahn Aarknoten 8 Jestor. AMaſtenfbr. 9 Uiticig-Noteg 117.45 177.50 Staatebann 7 Skods 2758 50 759.— Lembarden Tendenz: ruhig. Autonktherad B. Paris, 26. Jauuar. Schlusskurse. 20. 24. 2 24. % Rente 35.67 85,70 Tabaos 461.— 465.— Engl. Konsels 74.——.—Platige 649.— 653— 4% Brasii. 74.10 75.80 Rio Tinto 17.72 1777 79% Egypter 101.60 10185 Cape Vopper 115.— 114.½ 1 Span. Aouss. 89.32 89.35 Tanganylke 57.— 54.4 4% Ung. Anleine 84.40 83.20Tharsis 172.— 171.50 3% Ital. Rente 85.65 98.85 Huanchacha 37.25 36.50 39% Port. Anlelns= 78 Shans! 31.½½ 31.75 5% Bussen 19905 702.70 103.10 Spassky 72.½ 72.— 3% Russen 1898—— 72.75 Spiess 27.— 27.1½ 4% Serb. Aanlelhe 79.85—FProvodnik 506.— 554.— 40½% Unif, Türken 64.82 84.97 Tun. Phosphat 440.— 412.— Panamalose—.— As8800, Kinlere 246.— 241.— Bang. de Paris 1650 1647 Central Rining 214.— 208.— Ottomanbank 637.— 640.— Chartered 27.75 27.— Oréd. Mobilier 604.. 607.—De Beers 450.50 452.— Orédits Lyonnals 1595 1700 East Rand 59.25 59.— Unlon Paris 996.— 1002 Ferreira 64.— 61 50 Atoh son Top. 313.— 518.— Geduld 33.— 31.50 Lombarden 257.59 257.75 den. Mining 16./ 15.50 Retropol. 547.— 548.— Goerz 14.25 14.50 N. Rl. Mex. 64.— 68.— Golaftelds 65.50 62.50 Nord Sud 161.— 161.— 11 Lona 61.50 62.— Nord Espagne 456.— 455.— lagersfontein 138.— 135.— Saragossa 7. 446.— Aoramlque 20.— 19.50 Suex 4830 4822 Bandfonteln 33.½% 33.50 Thomson 715.— 712—] Randmines 158 50 155.50 Cables Telégr. 125.——.—FKoblnson gold 72.50 71 75 Got. Fr. Russe 655.— 655.— Deep 41./ 42.— Cadutohouo 95.¾ 92 50 Transvaslland 29.50 28.25 Eastorn Rubber 15.½ 16.50 Privaidiskont.½% 3. Catsa Aot.————Voechsel Schweiz 3918/½ 997% Catsa Parts—. 840.— 77 London 25.21 25.2 Hartmann 399.— 600.—„ Deutsohland 123½ 123ʃ176 Baff. Say 382.— 380.— desamttendenz: NMaltroff 786.— 794.— sehr beh. Sosnovioe 1518 1514 London, 26. Januar. Anfangskurse. 28. 24. 28 24. Iazerstonteln Rodderstonteln premler 29,. Randmines./16%.4½ Tendenz: willig Atobison comp. 102.% 102.%½ Oanadlan Baltimore 85 72— nioago Aflwrauke 108— 103.¾ Denvers oom. 20.— 20.%ö Erile dom.½ 33.— Gresthwesten 14.— 15.— drand Frunk ord. 22½ 22.%8 Gr. Trunk Ill pref 41./.½ Loulsvllle 143. 144.— Mlssouri Kansas 24.— 24.% Ontario 31.%½ 32.½ Pensylvanſa 59.— 59. Rock leland 16.% 18.% Southern Paotio 100.¾ 101.%8 Sautnern Rallway 27./½8 27.% Unſon dom. 165.20 186.% Steols com. 66./ 67.% Produktenbörsen. Mannheim, 26. Januar die Notierungen sind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrel hler. Welzen, pfälz. neu 19.80—20.00 Roggen norad. 00.00—00.00 55 nordd. 00 00—00.00 Gerste, badische 19,40—48.25 7 russ. Azim. 22.70- 23 70 Gerste, Pfälzer 17.50—18.50 55 Ulka 22.50—23.25 Futtergerste 13.60—00.00 75 Krim Arim. 00.00—00.09 Hafer, bad. 16.25—18.00 5 Taganrog 00.0000.00[„ noradd. 00.00—00.00 97 Saxonska 22.50—22.90„ russlscher 17.50—18.60 5 rumän, 22.25—23.00„ laplata 00.00—00.00 „ Lansas li 6. 22.85.00.00 Amep, Olipp. 00.00.—00.00 * Aust * Kernen goggen, pfälz, neu 16.25—16.50 russischer 00.00 90.00 * Melzenmehl 0 Kansas I Ohle. 23.25—00.00 red WInt. I 00.0009.09 West.„ I 00.00—09.00 Abl.Manft.1 28.25.—90.00 Wall. Laplata „ f 09.00—00.00 Wall. 00.00.00.00 raller 00.00—00.00 90.00—00.00 19.50.—00.00 33.25 32.%5 Mals, amer. Mixod 00.00.—00.00 „ Donau 00.00—00.00 „ la plata 15,10.—00,00 Kohlr. norddeutsoh, 00.00—00.00 Wioken 16.50—18.50 otkles, Italiener 000.00—000.0 nordfranz. 135.00—145.0 Lux. itl. 000.00000.0 prov. 130.00—140.0 1 inländ. 000.00—00.00 Esparsette 1 2 J9.0 29.70 27 5* *7 Roggenmehnl Ar. 0) 23.75 1) 23.25, Tondenz: getreide fest Merliu, 26. an. Anfangskurse. 2 2³ Melzen Na Aals Mal—— Jui! Jult—— Zoptb, — übel Januae Bongen Ms 152.50 162.25 al zuli—. 16475 bkthr⸗ 8 Septhr.—— %G dater Na! 157.75 157.— Leizenmehl 27.— 27. Juli 759.75 159.25 Roggenmeh! 21.40 21.40 Amisterdum, 26. aununs Schlusskurse. 26 24 Rüböl loeo 7 5 Leinö! logo Fel. Feh.-Apri! Jan.-April 35.%—.— al-An. übol fendene trage Sopt.-Dez. Latfes ſooo stetig. 12.— 42.— kensenz stetig. por Ms der juli Antwerpen, Anfan 2. 2 19.67 19.70 19.67 19.70 19.72 19.67 26. Ianuns. per dezeme: ber fle! por joli 14.17 %e„ 125% 125% 216•08 218./8 Alles per 100 Frankfurt 1802er fussen Tendenz; Magdeburg, Brodraffinade S. 00.00—.00, gemahlene de .377% .57 ruhig. Antwerpen, Antwerpen, April 25.40. Antwerpen, 65.½— Elnn spanlsch spezlal 22½ Glasgo 51 sh 00— 4. MArx& elegramm-Adr. 25. Janusr 25. 24. 28. 24. ber. 50 Kg. per 50 kg. der 50 Kg. per 30 K. Welz. April 11.93 fest. 11.87 Wili. uater Apr..92 test. 795 wifl. Mai 12.01 11.92 aen.87 „ Okl. 11.04 10.96 als Hlai.91 kest. 888 will, Zogg. Apr..04 fest..00 welll„.94 „ Okt..62.57 Kbhiraps 15½0 stet. 15.30 stet. Wetter: Prost. Livergool, 26. Jauuar. 26. 24. 25. 24 Hator januar 1925 19.25 Küböt Januar 25 75 78.75 Febr. 19,.0 19.40 füböl kedr. 26.25 78.25 März-lunl 20.20 20.20 Närz-Jun! 78.80 78.75 Mal.-Aug. 20.40 20.40 Mal-Aug. 73.28 73.5 neggen lanuat 18.75 16.75 Spfeitus Januan 44.½ 14.½ Febr. 18.75 16.75 Febr- 44.% 45.— MArz-luni 16.75 18.75 März-lum 46½ 48.— Hal.-Aug. 18.75 16.75 Mal-Aug. 44%½ Welzen januar 26.70 27.—[Leinöl Januae ½ 59.½ Febr. 26.10 27.05 Febt,.— 89.14 März-Junl 27.10 27.40 Mal-Aug 61¼ 61½/ Mal.-Aug. 27.95 27.15 Sepi-be:, 62.½ 821% Behl januar 34.95 35.30 Rohzucker 680/00 27.½ 27½ Fepr. 35.15 35.40 Euoker januar.8 41½% NMärz-luni 35.50 35.70 Febr. 31.% 81.½ Mal-Aug. 35.50 35.0 März-lunl 32 ½ 32.½ raig Mal-Aug. 32% 7 Bannbelm, 25. lan.(Prlvat.] Flsta-Lelnsaat fic.—.— ois 25./ disponibel mit Sack waggonfrel Aanahelm—5 Mannhelm, 25. Jan,(Prelse für Futterartlkel.)(Privat.) Klecheu Mk..40, Wiesenheu Mk..50 Haschlnenstroß Axk, Ak..—, Welzen-Kleie Ak..78, getrocknete Trebher Ak, 1190. 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Seelenamt für Großherzogin Stefanie von Herz⸗Jeſu⸗tirche. 8 Uhr Amt mit Tedeum, Hl. Geiſt⸗Kirche. 8 Uhr feierliches Amt mit Tedeum. Liebfrauenkirche. ½8 Uhr Amt mit Tedeum. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Dienstag, den 27. Fanvar, vormittags /10 Uhr als am Geburtsfeſte S. M. des Kaiſers, Hochamt mi⸗ Predinrt und Tedeum.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs Spüngenſd,⸗Yrote zantiche Geneind Dienstag, den 27. Januar 1914. Trinitatiskirche. FJeſtgottesdienſt zur Geburtstagsfetor S. Mafeſtät Kaiſer Wilhelm II. Morg. 110 Uhr Predigt, Stadtofarrer Rothenhöſer, Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Feſtgottesvienſt anläßlich der Geburtstagsfeier Seiner Mafeſtät des Kaiſers Wilhelm II. Dienstag, den 27. Januar, vormittags ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Ich habe mich als Rechtsanwalt niedergeſassen. Dr. eurt Ludwigs. Wir üben die Praxis gemein- schaftlich aus Dr. Panther Dr. Gerhari Maunheim, Büro: L 8, 7. 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