W Lied:„Urbs Aequenſis“. der erſten erkannte. Der Miniſter rechtfertigte es, daß er für die gegenwärtigen außerordent⸗ Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mu. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Beilage für Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Beilagen: Nr. 53. 16 Seiten. Telegramme. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. wW. Mexiko(City), 1. Febr. Joſs Louis Re⸗ quana, der Führer der nationaldemokratiſchen Parxtei bei den letzten Wahlen und Kandidat für die Vizepräſidentſchaft unter Felix Diaz, wurde in ſeiner Wohnung verhaftet und in das Militärgefängnis gebracht. Wie verlautet, wird er verdächtigt, in eine aufrühreriſche Be⸗ wegung verwickelt zu ſein. Ebenſo wurde Pedro del Villar, der begüterte Eigentümer des Haupttheaters in Mexiko, verhaftet. Er begleitete ſeinerzeit Felin Digz von Ha⸗ vang nach Veracruz. Der elfhundertjährige Todestag Kaiſer Kavls des Großen. 5 Aachen, 1. Febr. Zum Gedächtnis des elf⸗ hundertfährigen Todestages Kaiſer Karls des Großen, ihres Schutzpatrons, hat die Stadt feſtlichen Schmuck angelegt, beſonders der Marktplatz bietet einen prächtigen Anblick. Die Feier eröffnete ein Pontifikalamt im Münſter, das von dem Kölner Erzbiſchof Dr. v. Hart⸗ mann zelebriert wurde, an dem Weihbiſchof Müller(Köln) und der Biſchof von Lüttich teilnahmen. Darauf bewegte ſich em gewal⸗ tiger Feſtzug, an dem etwa 120 Vereine und über 5000 Perſonen teilnahmen, durch die Straßen der Altſtadt zum Rathaus, wo die vereinigten Männergeſangvereine am Standbild Karls des Großen die„Hymne an Karl den Großen“ von Dr. W. Hermarns vortrugen. Dann ſangen die den Marktplatz füllenden Tauſende das Im Krönungsſaal des Rathauſes verſammelten ſich die Spitzen der Behörden, die Biſchöfe, die Stadtvertretung und Abordnungen der Vereine. Dort hielt nach den Vorträgen des ſtädtiſchen Orcheſters der Stadt-Archivar Huyskens die Feſtrede, in der er ein Lebensbild Karls des Großen gab und auf unſere Zeit übergehend, der Segnun⸗ gen gedachte, deren ſich Aachen und das ganze Reich, an deſſen Spitze wieder ein mächtiger Kaiſer ſtehe,e heute erfreut. Heute abend findet im Großen Saale des Kurhauſes eine Vorfüh⸗ rung von Bildern aus Karls des Großen Leben mit Muſikbegleitung und Erläuterung durch Dichtungen ſtatt. Es iſt das erſtemal ſeit 1714, daß Aachen das Gedächtnis des großen Kaiſers feiert. Caillaur Selbſtverteidigung. wW. Mamers, 1. Jebr. Caillauz erſtattete ſeinen Wählern Bericht über ſeine Tätigkeit als Depu⸗ tierter und Miniſter. Er ſpielte dabei auf die leidenſchaftlichen Angriffe an, die ihm die Fort⸗ ſetzung der demokratiſch⸗republikaniſchen Politik zugezogen hat. Caillaux wies dann auf die Un⸗ ordnung der Finanzen hin, die er dem Umſtand zuſchrieb, daß früher ungenügende Maßnahmen ergriffen wurden, um das Budget ins Gleich⸗ gewicht zu bringen, das ſich ſchwieriger geſtal⸗ tete infolge der wirtſchaftlichen Entwicklung und der nötigen ſozialen Verbeſſerungen und den gebieteriſchen Notwendigkeiten der nationalen Verteidigung, deren Dringlichkeit er als einer chen Ausgaben Anleihen vorſchlage, die ſich mehrere Jahre verteilen ſollen, um den und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungs Wandern und keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. nnhei m. Montag, Steuerzahlern unnütze Laſten zu erſparen. Die dauernden normalen Ausgaben dürften allein durch das Ergebnis der jährlichen Mittel des Schatzes gedeckt werden, denn das Gleich⸗ gewicht im Budget ſei ebenſo notwen⸗ dig wie ein ſtarkes Heer und eine ſtarke Marine. Caillaux trat dann für eine Politik der Sparſamkeit ein und bekämpfte lebhaft jede Steuerpolitik, die nur darauf hinziele, die indirekten und direkten Steuern zu vermehren. Seine Pläne enthielten keinerlei An⸗ griffe gegen irgendeine Klaſſe von Bürgern, ſondern wollten einfach die ſteuerliche Ge⸗ rechtigkeit ſichern, indem ſie die mäßigen Vermögen mäßig beſteuern und den reichen Klaſſen erhöhte Anſtrengungen auferlegen, die ſich aber immer noch in der erforderlichen Grenze hielten. Man müſſe bei den neuen Steuern auf Tradition und Gewohnheiten, bis zu einem gewiſſen Grade auch auf Vorurteile Rückſicht nehmen, dürfe ſich aber nicht durch Phantome ſchrecken laſſen. Am Schluß warnte der Miniſter die reichen Klaſſen vor den Gefahren eines egoiſtiſchen und blinden Widerſtandes. Untergang einer deutſchen Bark, . London, 1. Jebr. Der Hamburger Viermaſter„Hera“(nicht Hero), der mit einer Nitratladung von Piſagua kam, lief um Mitternacht bei Portscathe(Cornwall) auf einen Felſen auf. Ein Boot, das auf das Waſſer gelaſſen wurde, ſchlug um. Acht Mann ge⸗ lang es, das ſinkende Schiff wieder zu erreichen. Sie klammerten ſich eine Zeitlang an die Maſt⸗ ſtange an. Drei wurden von einer ungeheuren Welle hinweggeſchwemmt. Die fünf übrigen wurden durch ein Rettungsboot von Falmouth gerettet. OLondon, 2. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Ueber den Untergang der deutſchen Barke „Hera“, die 2084 Tonnen Waſſerverdrängung hatte, werden von den Geretteten noch folgende Einzelheiten erzählt: Das Schiff hatte 24 Mann an Bord, von denen 19 ertrunken ſind. 5 wurden gerettet. Das Schiff kam aus Chile, von wo es vor 91 Tagen angeſegelt war mit einer Ladung Sal⸗ peter. Eigentlich wollte der Kapitän in Falmouth anlegen. Aber das ſtürmiſche Wetter verhinderte ihn daran und außerdem war die Luft ſo dick, daß man kaum ein paar Schritte ſehen konnte. Am Abend gab der Kapitän den Befehl, die Segel zum großen Teil einzuziehen, da der Wind immer ſtärker wurde. Die Nacht zum Sonntag war ſo finſter, daß das Schiff an dem Leuchtturm von Falmouth vorbeiſegelte, ohne ihn zu ſehen. Gegen 11 und 12 Uhr ſtieß die „Hera“ plötzlich auf den äußeren Steinen des Gullfelſens auf, der ungefähr 8 Meilen nördlich von Falmouth entfernt liegt. Der Anprall riß in den Schiffskörper ein mächtiges Leck und ſo⸗ fort begann die„Hera“ zu ſinken. Der Kapitän ließ Raketen abfeuern, die auch auf dem Leucht⸗ turme von Falmouth geſehen wurden und um 2 Uhr nachts ließ man ein Rettungsboot ab⸗ gehen. Dieſes konnte bei d. herrſchenden Finſter⸗ nis das Wrack nicht ſofort ſehen, zudem ging die See hoch und das Rettungsboot hatte ſchwere Arbeit. Als es endlich die Stelle erreichte, wo die„Hera“ geſunken war, da lag das Wrack be⸗ reits unter Waſſer. Plötzlich hörte man im Rettungsboot einen ſchrillen Pfiff und entdeckte, daß der Maſtbaum noch mit der Spitze aus dem Waſſer herausragte und ſah, wie ſich 5 Mann an ihn geklammert hatten. Einer von dieſen hatte den Pfiff ausgeſtoßen. In wenigen Minuten hatte man ſie geborgen. Von den Geretteten ſind drei Deutſche: der Offizier Steffens, dann Larſen und Beſſiner. Der vierte iſt ein Schwede namens Johannſen und der fünfte ein Italiener aus Malta. Stef⸗ fens ſtand bereits bis zu den Hüften im Waſſer. Wenige Minuten ſpäter wäre er ertrunken ge⸗ weſen. Von den Ertrunkenen ſind bisher 12 Leichen angeſpült worden. 2. Februar 1914. Der Gewerkſchaftsſtreit, W. Paderborn, 1. Febr. Kardinal Dr. v. Kopp hat ſich geſtern, nach dem„Volksblatt“, um zu einer Verſtändigung in der Ge⸗ werkſchaftsfrage zu kommen, mit dem Biſchof von Paderborn in direkte Verbindung geſetzt. Die Zollvereinigung Finnlands mit Rußland. wW. Petersburg, 1. Febr. Unter dem Vorſtitz des Gehilfen des Finanzminiſters fand eine Konferenz über die Zollvereinigung Finnlands mit Rußland ſtatt, an der hervorragende ruſſiſche und finniſche Induſtrielle teilnahmen. Die ruſſiſchen Induſtriellen wieſen auf die Notwen⸗ digkeit der allmählichen Durchführung der ge⸗ planten Maßnahmen hin, damit eine Erſchütte⸗ rung verſchiedener Zweige der ruſſiſchen Indu⸗ ſtrie vermieden werde. Die ruſſiſchen und finn⸗ ländiſchen Induſtriellen wurden darauf aufge⸗ fordert, in Erwägungen über den Termin der Durchführung der Zollvereinigung einzutreten. Die Ruſſen erklärten, ſie würden im April die Antwort erteilen. Furchtbare Ueberſchwemmungskataſtrophe in Braſilien. W. Rib de Janeiro, 1. Febr. Die Ueber⸗ ſchwemmungen im Staate Bahia nehmen den Umfang einer furchtbaren Kataſtrophe an. Die Stadt Novalage iſt im Waſſer ver ſchwunden, viele Oertlichkeiten ſind zer⸗ ſt ört. Die Ströme führen zahlreiche Leichen. Der Schaden iſt ungeheuer. * Saarbrücken, 1. Febr. In der Nacht zum Sonntag wurde in dem Perſonenzug Nr. 312, der um 1 Uhr 27 Min. in Bingerbrück abgeht und um 5 Uhr bier eintrifft, ein Mordver⸗ ſuch in Verbindung mit Raub verſucht. Zwiſchen Nahbollenbach und Oberſtein wurde die Notbremſe gezogen. Ein Beamter, der den Zug abſuchte, fand in einem Abteil zweiter Klaſſe einen Herrn mit Schußwunden im Kopf und in der Bruſt. Die Kugel in der Bruſt war kurz unter dem Herzen eingedrungen. Der Herr gab an, daß er, bald nachdem der Zug die Station Bingerbrück verlaſſen hatte, von einem Menſchen überfallen und ſeiner Brieftaſche mit einem Inhalt von 270 Mark beraubt worden ſei. Kurz vor Oberſtein erwachte der Verletzte erſt aus einer Ohnmacht, er iſt aber zunächſt noch unfähig, ſeine Perſonalien anzugeben. * Berlin, 1. Febr. Die Gleisſpitze der Tan⸗ ganjika⸗Bahn erreichte heute den Tangan⸗ jika⸗See bei Kigoma. der Atbeitswilligenſchutz Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt: Wie wir geſtern ſchon mitgeteilt haben, hat die nationalliberale Fraktion des Reichstags zur Beratung des Etats des Reichsamts des Innern eine Reſolution eingebracht, die bal⸗ digſte Vorlegung der von dem Herrn Reichs⸗ kanzler in Ausſicht geſtellten Denkſchrift über die Frage des Arbeitswilligenſchutzes fordert und gleichzeitig fünf Punkte hervorhebt, deren Behandlung in der Denkſchrift der national⸗ liberalen Fraktion beſonders wichtig erſcheint. Der Weg, den die Fraktion hiermit eingeſchla⸗ gen hat, iſt nach Lage der Dinge der einzig gangbare. Der Erklärung, die der Herr Reichs⸗ kanzler in der Reichstagsſitzung vom 10. Dez. abgegeben hat und die eben in der Ankündi⸗ gung der Denkſchrift gipfelte, kam die Bedeu⸗ tung bei, daß nunmehr die Regierung ſich entſchloſſen hat, aus ihrer bisher beob⸗ achteten Paſſivität herauszutre⸗ ten und von ſich aus die Initiative zur Löſung der Frage zu ergreifen. Wäre jetzt die nationalliberale Fraktion mit eigenen Geſetzes⸗ vorſchlägen hervorgetreten, ſo wäre das, wie heute der Abg. Baſſermann mit Recht hervor⸗ Anzeiger Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung Buchdruck⸗Abteilung. Redanenn Exped. u. Verlagsbuchhdlg. Eigenes Redaktionsbureau in B blan; Beilage für Land⸗ und Hauswirtch eee rungsaktion gleichgekommen, und di tionalliberalen hätten damit denſelben gemacht, den ſie ſoeben noch bei den anträgen an der Reichstagsmehrheit mi getadelt haben. Auch von praktiſchen E ungen aus war in dem jetzigen Stadiu Vorgehen auf eigene Fauſt zu vermeiden, es liegt in der Natur der Dinge, daß der gierung bei der Bearbeitung ihrer Denkf ein reicheres Material zur Verfügung ſteh. ſie infolgedeſſen die Materie auch beſſer ſehen kann. Es könnte daher leicht vorkom daß Forderungen, die die Nationalliberalen aufſtellen, ſpäter auf Grund des beſſeren terials der Regierung eingeſchränkt ode⸗ 90 aufgegeben werden müßten. Das iſt ir mißlich. Der jetzige Weg vermeidet ſolch tualitäten und dient auch der Sach geſetzentwurfs. Im übrigen zeugt es von wenig Verſtändnis, wenn in einer Preſſe die Meinung vertreten wird, vorgelegte Reſolution ſei das„ganz nis“ der Arbeit der von der nationall Fraktion eingeſetzten ſogenannten badener Kommiſſion. Zunächſt möch wir im allgemeinen bemerken, daß die Af dieſer Kommiſſion eine rein inte⸗ Fraktion iſt. Dann aber könnte beſcheidener Verſtand ſagen, daß die Arbeit ihre eigentliche Verwertung erſt Beratung des von der Regierung herar lierten Ergebniſſes finden kann. Hierbe den die Vorberatungen der nationalli Fraktion zweifellos gute Dienſte konnte es ſich, wie geſagt, hierum Was von parlamentariſcher Seite konnte, war, darauf hinzudrängen, da gierung mit ihrer Arbeit bald kommt. die wichtigſten Geſichtspunkte, die in kommen, herauszuheben. Beides dem Antrage Baſſermann, der da beteiligten Kreiſen lebhaft begr dürfte. Nun könnte man freilich einwende dieſer Maßnahme vorläufig wenig erreicht iſt, da ſchleunige Hilfe not iſt zu ſagen, daß dieſe ſchleunige nicht vom Reich— wie aus dem oben hervorgeht— wohl aber von der L zeiverordnungen, wie ſie in provinz und in Weſtfalen beſtehen, Bezirken dahin zu erlaſſen, daß die gung von Anordnungen der Poliz Strafe geſtellt wird, die nicht nur au rung des Verkehrs ſich beziehen, den Zweck haben, die allgemei heit, Ruhe und Ordnung auf de ßen aufrecht zu erhalten, insbeſond Schutz des Eigentums und ſon zu gewährleiſten. Dieſer Weg Reichsgericht als zuläſſig anerkannt Auf ihm wird daher, ſolange die Re gebung noch auf ſich warten läßt, v werden müſſen, um den Mißſtän zu begegnen. In Verfolg dieſer Erkennt in völliger Uebereinſtimmu der Reichstagsfraktion die n nalliberale Fraktion des preußiſc Abgeordnetenhauſes folgende trag Dr. von Krauſe und Genoſſen eingeb Das Haus der Abgeordneten wolle ſchließen: 1. die Königliche Staatsregierun teilung der von dem Herrn Miniſt nern in der Sitzung vom erwähnten Anweiſung an Nl ten— wegen des Exlaſſes von Poliz ordnungen zum Schutz hob, einer Durchkreuzung der Regie⸗ er 1 Sicherheit, Ruhe und O darüber zu erſuchen, in welcher Art und in welchem Umfange der Anweiſung entſprochen iſt; 2. die Königliche Staatsregierung ferner zu erſuchen, die örtlichen Polizeibehörden und Exekutivbeamten anzuhalten, ſobald bei Aus⸗ bruch einer Arbeitsſtreitigkeit eine Störung der öffentlichen Sicherheit, Ruhe und Ord⸗ nung, insbeſondere durch Beläſtigungen Ar⸗ beitswilliger, feſtgeſtellt wird oder zu beſor⸗ gen iſt, in Anwendung und in Gemäßheit des beſtehenden Rechts und der auf Grund dieſes Rechts erlaſſenen Polizeiverordnungen Unter ſorgfältiger Wahrung der Koalitions⸗ freiheit, dem Mißbrauch dieſer Freiheit in der Richtung eines Koalitionszwanges un⸗ verzüglich und nachdrücklich entgegenzutreten. Die beiden Aktionen im Reichstag und im preußiſchen Landtage zeigen, daß die National⸗ liberale Partei die angeſchnittene Frage mit Energie und Tatkraft weiter verfolgt. Die Par⸗ tei bleibt völlig auf der von Anfang an ein⸗ genommenen Linie: ſie will das Koaliti⸗ onsrecht gewahrt wiſſen, ſie wendet ſich lediglich gegen den Koalitionszwang. An⸗ pPererſeits trägt ſie der Tatſache Rechnung, daß ſich Auswüchſe auf dieſem Gebiete nichtbloß beiden Arbeitnehmern zeigen; endlich zieht ſie auch die entſprechenden Konſequenzen für den wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Boykott. Wir können nur wünſchen, daß beide Anträge auch Annahme finden. Die neue Regierung in den Reichslanden. Offiziös wird gemeldet: Der Statthalter in Elſaß-Lothringen Graf v. Wedel hat ſich wie ſchon bekannt— auf Wunſch des Kaiſers bereit erklärt, noch einige M o⸗ nate auf ſeinem Poſten zu blei⸗ ben. Dem Staatsſekretär Freiherrn Zorn v. Bu lach iſt die nachgeſuchte Dienſt⸗ entlaſſung unter Verleihung der Krone zum Roten Adlerorden 1. Klaſſe erteilt, auch iſt er vom Kaiſer auf Vorſchlag des Bundesrats in die erſte Kammer des elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Landtags berufen worden. Ferner hat der Kaiſer bei Genehmigung ihrer Ab⸗ ſchiedsgeſuche dem Unterſtaatsſekretär Dr. Pe⸗ tri den königlichen Kronenorden J. Klaſſe und dem Unterſtaatsſekretär Mandel den Stern zum Roten Adlerorden 2. Klaſſe ver⸗ liehen. Der Unterſtgatsfekretär Köhler wird in ſeinem Amtt verbleiben. Zum Staatsſekretär für Elſaß⸗Lothringen iſt der Oberpräſidialrat Graf v. Roedern in Potsdam ernannt. Er wird auch die Lei⸗ tung der Abteilung des Innern int elſaß⸗ lothringiſchen Miniſterium übernehmen. Zum Leiter der Abteilung für Landwirtſchaft und öffentliche Arbeiten, die bisher vom Staats⸗ ſekretär geleitet wurde, iſt der zum Unter⸗ ſtaatsſekretär ernannte bisherige vortragende⸗ Rat im Reichsamt des Innern, Geheimer Oberregierungsrat Freiherr v. Stein aus⸗ erſehen. Die Entſcheidung über den Nach⸗ folger des Unterſtaatsſekretärs Dr. Petri iſt noch vorbehalten. Siegfried Graf v. Roedern, der neue Staats⸗ ſekretär, ſteht im 44. Lebensjahre. Er wurde in Marburg am 27. Juli 1870 geboren, wid⸗ mete ſich juriſtiſchen Studien und wurde im Dezember 1893 als Referendar beim Ober⸗ landesgericht in Frankfurt a. M. verpflichtet. 1896 ging er zur allgemeinen Staatsverwal⸗ A lenken. dort als Regierungsaſſeſſor. Nachdem er beim Landratsamt des Kreiſes Oberbarnim und beim Oberpräſidium in Poſen verſchiedentlich beſchäf⸗ tigt worden war, erhielt er 1903 eine Berufung in das Finanzminiſterium als Hilfsarbeiter. Hier blieb er nur zwei Jahre, um als Nach⸗ folger des Herrn v. Tresckow Landrat des Kreiſes Niederbarnim zu werden. Anfang 1911 wurde er in die Regierung von Potsdam als Oberpräſidialrat berufen. Er vertrat ſehr oft den unlängſt dahingeſchiedenen Oberpräſiden⸗ ten von Conrad im Zweckverbande Groß⸗ Berlin. Hans Karl Freiherr v. Stein, der zum Unterſtaatsſekretär ernannt wurde, ſtammt aus dem fränkiſchen Geſchlecht der Stein zu Nord⸗ und Oſtheim. Er iſt am 28. Februar 1867 ge⸗ boren, ſteht alſo im 47. Lebensjahre. Er war urſprünglich im bayeriſchen Staatsdienſt tätig, zuletzt als Bezirksaſſeſſor bei der Regierung von Unterfranken in Würzburg. 1903 trat er als Hilfsarbeiter beim Reichsamt des Innern ein und erhielt im Mai 1905 die Ernennung zum kaiſerlichen Geheimen Regierungsrat und vor⸗ tragenden Rat im Reichsamt des Innern. 1910 wurde er zum Geheimen Oberregierungs⸗ rat befördert. Der neue Nurs. Richtlinien reichsländiſcher Politik. Der Reichsverbandder national⸗ liberalen Jugend faßte folgende Ent⸗ ſchließung: „Nach der Beleuchtung, die die Zuſtände im Reichsverband im Verlauf der Zaberner Angelegenheit erfahren haben, erwartet der Geſchäftsführende Ausſchuß des Reichsver⸗ bandes der Vereine der nationalliberalen Jugend von der Reichsregierung, daß ſie mit der ſtetigen aber energiſchen Ver⸗ walt ung, die bisher immer vergeblich an⸗ gekündigt wurde und die jetzt der Kanzler wieder verſprochen hat, endlich ernſt mache. Sie wird ſich dabei eineenergiſche Unterdrückung nationaliſtiſcher Hetzereien mit allen Mitteln ebenſo an⸗ gelegen ſein laſſen, als eine der Stammes⸗ eigenart entſprechende verſtändige und libe⸗ rale Behandlung der Bevölkerung.“ Wir haben oft das elſaß ⸗lothringiſche Problem im Sinne dieſer Reſolution behandelt. Nunmehr ſind die neuen Regierungsmänner zum Teil ernannt. An die Stelle des Elſäſſers tritt ein Mann aus der preußiſchen Verwaltung. Wir wollen wünſchen, daß er es verſtehe ernſte Feſtigkeit mit feinem Verſtändnis für die Imponderabilien des reichsländiſchen Bruder⸗ ſtammes zu verbinden. Die folgenden Aeußerungen Berliner Blätter ſcheinen in der Richtung Volung zu geben. Berlin, 2. Febr.(Von unf. Berl. Bur.) Die erſten entſcheidenden Maßnahmen für die notwendig gewordene Ordnung der Dinge in Elſaß⸗Lothringen können, ſo bemerkt der„Ber⸗ liner Lokalanzeiger“, allenthalben nur mit Befriedigung begrüßt werden. Die Ernennung eines bewährten preußiſchen Ver⸗ waltungsbeamten, des bisherigen Oberpräſidial⸗ rates Graf von Rödern, zum Staatsſekretär wird das Land hoffentlich gegen die Wiederkehr von Zuſtänden ſichern, deren Unerträglichkeit auch von den eingefleiſchten Partikulariſten zu⸗ geſtanden wird. Es handelt ſich durchaus ni cht darum, das Reichsland zu verpreußen, wohl aber müſſen Bürgſchaften geſchaffen werden für die Wahrung der geſamt⸗ deutſchen Intereſſen an der Weſtgrenze des Reiches. Und da der elſäſſiſche Beamtenkörper es in dieſer Beziehung unter der bisherigen Leitung an manchen Stellen hat fehlen laſſen, muß der Verſuch gemacht werden, ihn durch eine ſtraf⸗ fere Führung in das richtige Fahrwaſſer zu Dem breußiſchen Staatsſekretär wird Kunſt und Wiſſenſchaft. Die neue LCehar⸗Gperette „Endlich allein“. Rer u. Bodanzky das Problem des 2. Ak⸗ bes gereizt haben, in dem nur die zwei Hauptper⸗ ſonen auf der Bühne erſcheinen und der nur aus einer einzigen opernmäßigen Liebesſzene beſteht. iſt auf dem Operettengebiet immerhin eine exung, es iſt aber auch das einzige Neue an recht ſorglos und konventionell gearbeiteten h das von Haus aus wahrſcheinlich eine ein⸗ tige Oper war, an die zwei Operettenakte ange⸗ ut wurden. Der erſte Akt ſpielt in einem chweizer Hotel, in dem ſich ein junger Attachee ſechs Wochen gufhält, um eine junge, exzent⸗ riſche Amerikanerin auf Diſtanz anzuſchwärmen. Schüchtern und ungeſchickt, wie junge Attachees ſchon ſind, findet er kein anderes Mittel, ſich der mit einem einfältigen Grafen verlobten jungen Dame zu nähern, als das, ſich als Führer zu erkleiden und ſich ihr als Führer bei der Beſteig⸗ ſer ein beſſerer Menſch iſt ung eines noch unbeſtiegenen Gipfels anzubleten. Derart entführk er die abenteuerluſtige junge Dame in eine ſtille Bergeinſamkeit, was ihr an⸗ fangs ſehr viel Spaß macht, bis der Führer zu⸗ dringlich und galant wird, woran ſie erkennt, daß Dieſes„Endlich allein“ wird ihr ungemütlich, ſie will wieder hin⸗ unter, aber da es bereits dunkelt, muß ſie hier mit ihm beiſammen bleiben, appeliert mit Erfolg an ſein Gentlemantum, worauf er tugendhaft ihren Schlaf bewacht, und im dritten Akt empfehlen ſie ſich als Verlobte. Am beſten geraten iſt noch der Mittelakt, obwohl er auch mehr Stimmung als dramatiſche Aktion enthält, recht dürftig iſt der erſte und dritte Akt, ſowohl in dramatiſcher wie in humoriſtiſcher Hinſicht. Den Wert und die Bedeutung der Operette macht nur die Muſik Lehars aus, deſſen reiches Können ſich auf den zweiten Akt konzentriert, der eigentlich ein Duett in der Daner von 40 Minuten iſt. Gewiß ein ſehr gewagtes Experiment, und nur Lehar konnte es ſich erlauben. Dieſer zweite Akt enthält nur wenige geſprochene Sätze, alles wird durch Muſik ausgedrückt, durch muſikaliſchen Dialog und große dramatiſche Auseinanderſetz⸗ ungen. Jede Melodie iſt motiviſch ausgeführt. namentlich der langſame Walzer„Schön iſt die Welt“, das Leitmotiv der Operette. Eln bißchen beängſtigend wird die Sache im zweiten Finale, wo Lehar plözlich mit feierlichen Walküre⸗ und Triſtanallüren zu arbeiten beginnt. Chor, Tanz und ähnlichen Firlefanz gibts diesmal nicht, aber dafür eine Fülle von feinen liebenswürdigen Ueberzeugung gefeſtigt, daß unter der Leitung Melodien, im Einfall und in der Ausführung wirtſchaft beigegeben Finanzen bleihen. Nun iſt aber gleichzeitig der Beweis erbracht worden, daß dem Kaiſer jetzt nichts ferner liegt, als durch einſeitige Entſcheidungen die Wieder⸗ kehr normaler Verhältniſſe zu erſchweren. Die beiden Offiziere, deren Verhalten im Elſaß am meiſten Anſtoß erregt hat, ſind nach Frei⸗ ſprechung durch die zuſtändigen Militärgerichte anderen Truppenteilen überwieſen worden. Man wird auch gewiß in bürgerlichen Kreiſen volles Verſtändnis dafür haben, daß der Kaiſer die Verſetzung des Oberſten v. Reuter in die Form einer Auszeichnung gekleidet hat. Das Gegenſtück dazu bildet die Berufung des bis⸗ herigen Staatsſekretärs Zorn v. Bulach in die elſaß⸗lothringiſche Erſte Kammer und die Ver⸗ leihung von hohen Ordensauszeichnungen an die übrigen Mitglieder der Straßburger Re⸗ gierung. So wird der aufrichtige Wille ſicher, den durch die Sache gebotenen Entſchließungen nach beiden Seiten hin möglichſt jede perſön⸗ liche Schärfe zu nehmen. Berlin, 2. Febr. Ueber die neuen Männer in Elſaß⸗Lothringen ſagt die Voſſiſche Zeitung: Wenn auch die Wahl des künftigen Statthalters nach der einen oder anderen Rich⸗ tung einen Kurswechſel bedeuten kann, was aber keineswegs anzunehmen iſt, ſo dürften ſich jeden⸗ falls irgendwelche Hoffnungen auf eine Ver⸗ geltungspolitik nicht erfüllen. Graf Roedern iſt eine zielſichere und durchaus ſelbſtändige Per⸗ ſönlichkeit und dabei von liebenswürdigem und entgegenkommendem Weſen. Reuter und Forſtner verſetzt. Berlin, 2. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Oberſt v. Reuter, Kommandeur des 2. Rhei⸗ niſchen Infanterie⸗Regimentes, iſt als Kom⸗ mandeur des Grenadier⸗Regimentes Prinz Karl von Preußen(2. Brandenburgiſches Nr. 12) nach Frankfurt a. O. verſetzt worden. Die Order des Kaiſers, in der dieſe Verſetzung per⸗ ſönlich mitgeteilt wird, iſt am geſtrigen Sonntag Nachmittag an ihn abgegangen. Oberſt v. Reu⸗ ter tritt damit an die Spitze eines durch ſeine ruhmvolle Kriegsgeſchichte weit bekannten Regi⸗ ments und die Verſetzung erhält für den Oberſten dadurch noch eine beſondere Bedeutung, daß einſt ſein Vater an der Spitze dieſes Regiments 1870 auf reichsländiſchem Boden einen ehren⸗ vollen Soldatentod gefunden hat. Gleichzeitig wird bekannt, daß der Leutnant Freiherr von Forſtner in das Infanterie⸗ Regiment Graf Schwerin(3. pommerſches No. 14) nach Bromberg verſetzt iſt. * W. Berlin, 1. Febr. Der Kaiſer empfing im Schloß den zum Staatsſekretär von Elſaß⸗Lothringen ernannten Oberpräſidialrat Grafen v. Roedern und den künftigen Leiter der Abteilung für Landwirtſchaft und öffentliche Arbeiten im elſaß⸗lothringiſchen Miniſterium, Geh. Oberregierungsrat, Freiherrn v. Stein. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die Cage. Berliner Optimismus. Berlin, 1. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Der grie⸗ chiſche Miniſterpräſident Venizelos fand während ſeines unter günſtigen Eindrücken ver⸗ laufenen Beſuchs in Berlin Gelegenheit, in wiederholten Unterredungen mit den deutſchen Staatsmännern die Friedenspolitik Griechenlands darzulegen. In unſern po⸗ litiſchen Kreiſen iſt durch dieſe Ausſprache die werden, während die der bisherigen Leitung anvertraut gleich reizvoll. Vor allem zwei wunderſchöne Walzer, einen,„Nur wer je verliebt war“, im erſten und einen noch ſchöneren„Wir zu Zweien“ im dritten Akt, dann eine reizende Gavotte, einen rhythmiſch ſehr feſchen Sportsmarſch, einen großen Tanzwalzer, und im zweiten Akt die wirkſamſte Nummer, ein einſchmeichelndes Duett eim Zwei⸗ vierteltakt„Es ſteht geſchrieben“. Dazu kommt noch der Reiz und Reichtum von Lehars Orcheſter, in dem ſich ſein Ehrgeiz und ſein muſikaliſches Naturell nach Herzensluſt ausleben kann. Die glänzend inſzenierte, namentlich von Herrn Mariſchka und Frau Günther vortrefflich geſpielte und gefungene Operette wirkte hauptſäch⸗ lich durch den künſtleriſchen und melodiöſen Reiz der Muſik. Das Opernhafte, beſonders die emp⸗ findlichen Längen des zweiten Finales ſchienen allerdings zu befremden und zu ermüden, und den äußeren Erfolg entſchieden doch die leichteren Geſangs⸗ und Tanznummern, von denen gerade die leichteſten zwei⸗ und dreimal wiederholt wer⸗ den mußten— worüber ſich der ehrgeizige Lehar hoffentlich nicht allzuſehr kränken wird udw. Hirſchfeld. Klavierabend Otto Voß in Beidelberg. Der Klavierabend, den der auch in Mann⸗ heim beſtens bekannte Pianiſt Otto Voß, 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Montag, den 2. Februar 1914. und des Eigentums— ſowie um Auskunft] rungsteferendar tätig und ſeit Aufang 1899[ein Baher als Unterftaatsfekretär für die Land⸗ Venizelos Griechenland ſich in den auswärtigen Beziehungen durch den Wunſch nach Herſtel⸗ lung eines ſicheren und ruhigen Verhältniſſes zu ſeinen Nachbarn wie zu den Großmächten beſtimmen läßt. * Man erwartet in Berlin alſo, daß Griechen⸗ land den Gegenſatz zur Türkei nicht aufs äußerſte treibe, ſondern in den noch ſchweben⸗ den Streitfragen Entgegenkommen zeigen werde. Die gleichen Erwartungen hegt man wohl auch in Wien, in deſſen Mauern Herr Veniſelos augenblicklich weilt. Das erhellt aus Aeußerungen, die dem Wiener Korreſpondenten der„Köln. Ztg.“ von diplomatiſcher Seite ge⸗ macht wurden: Veniſelos dürfte ſich, ſo heißt es da, auf Sondierungen beſchränkt und vor allem ver⸗ ſucht haben, den Eindruck der Ver⸗ trauenswürdigkeit, die man von ihm hatte, durch perſönliche Fühlungnahme zu verſtärken. In den ſachlichen Verhand⸗ lungen wird man hier kaum zu unmittel⸗ baren Zugeſtändniſſen an Veniſelos geneigt ſein. Die Frage der Abtretung ſüd⸗ albaniſchen Gebiets namentlich be⸗ darf der ſorgfältigſten Erwägungen, weil eine ſolche eine dauernde Bedrohung Alba⸗ niens herbeiführen könnte, die der Befeſtig⸗ ung dieſes Fürſtentums abträglich wäre. Die Gewährung einer etappenweiſen Räumung Albaniens durch griechiſche Truppen iſt gleichfalls noch Gegenſtand der Eröterung zwiſchen den Mächten, wie endlich auch die Frage der Inſeln. Man wird wohl bald ſehen, ob der türkiſch⸗ griechiſche Streit auf dem Wege der Ver⸗ handlungen gelöſt werden wird oder nicht. Sicher ſcheint uns zu ſein, daß nur die Ueber⸗ laſſung von Chios und Mytilene an die Türkei die Gefahr eines früher oder ſpäter ausbrechen⸗ den türkiſch⸗griechiſchen Krieges verhindern kann. Das beſte türkiſche Armeekorps iſt nach Smyrna verlegt worden und ſein Führer ift General Partew⸗Paſcha, der nach dem Urteil des Generalfeldmarſchalls von der Goltz zu den befähigtſten der jungen türkiſchen Generale ge⸗ hört. Man darf alſo ſicher ſein, daß die Türkei mit allen Mitteln und unter allen Umſtänden entſchloſſen iſt, ſich die beiden Inſeln zu ſichern, die ſie in der Tat aus ſtrategiſchen und politi⸗ ſchen Gründen nicht entbehren kann. Man muß immer wieder daran erinnern daß ſie die beiden wertvollſten Küſtenplätze, Smyrna, die zweit⸗ größte Handelsſtadt des Reiches, und Aivali, den bedeutendſten Hafenort mit vorwiegend iſlamiſcher Bevölkerung beherrſchen. Ob die Türkei ſich auch diebulgariſche Bundes⸗ genoſſenſchaft geſichert hat, darüber iſt noch immer keine Klarheit zu erlangen. Neuer⸗ dings ſtellt die Petersburger bulgariſche Ge⸗ ſandtſchaft die Gerüchte, daß Bulgarien mit der Türkei ein Waffenbündnis abgeſchloſſen habe, nachdrücklich in Abrede. Die Gerüchte ſeien vermutlich von derſelben Seite ausgeſtreut, die vor kurzem den Abſchluß eines bulgariſch⸗öſter⸗ reichiſchen Bündniſſes behauptete. Dieſe Kreiſe ſeien Nowoje Wremja und ihr Anhang, die nicht müde würden, täglich gegen die jetzige bulgariſche Politik, Kabinett und Dynaſtie, An⸗ griffe und Warnungen zu richten, als ob Bul⸗ garien dem ſicheren Verderben zuſteure. Dieſes Dementi beweiſt zum mindeſten, daß Bulgarien daran liegt, in Petersburg keine Verſtimmungen aufkommen zu laſſen. Ein tür⸗ kiſch⸗bulgariſches Bündnis würde natürlich recht ſtörend einwirken auf die ofefnkundigen Bemühungen der ruſſiſchen Diplomatie, einen neuen Balkanbund zuſtande zu bringen. trug ſowohl hinſichtlich des zugrunde liegenden Programms als deſſen künſtleriſcher Durch⸗ führung den Charakter des Außerordentlichen. Vier der eigenartigſten und bedeutendſten Werke der Klavierliteratur: Beethovens moll Sonate op. 111, Rob. Schumanns kis moll Sonate op. 11, die dmoll Sonate von Chopin und hmoll Sonate Liſzt's gaben die Richtlinien, und die Art, wie Herr Voß dieſen verſchieden gearteten Werken tech⸗ niſch und ſtiliſtiſch gerecht wurde, verdient un⸗ eingeſchränkte Bewunderung. Es iſt eine Freude, zu beobachten, wie der raſtlos an ſeiner Ver⸗ vollkommnung arbeitende Künſtler ſich muſika⸗ liſch immer mehr vertieft, wie harmoniſch wahre Muſikalität ſein großes techniſches Können ergänzt. Gleich die eröffnende O moll Sonate von Beethoven gab hiervon vollgültige Beweiſe. Der Künſtler bot ſie geſtern noch großzügiger und feindifferenzierter als an ſeinem hieſigen Beethoven⸗Abend(am 22. Januar). Nur das Fugato des erſten Satzes hätte noch etwas plaſtiſcher hervortreten dürfen. Die O dur Ariette mit ihren köſtlichen Variationen er⸗ ſchienen in lichter Klarheit. Rob. Schumanns kis moll Sonate op. 11, ein Fantaſieſtück voll überquellenden Ideenreichtums, aber ohne for⸗ melle Abrundung, will von ihrem Interpreten als Tonpoeſie erfaßt und nachgedichtet ſein. Herr Voß wußte den Stimmungsgehalt der einzelnen Sätze treffend zu charakteriſieren und die Ein⸗ leitung voll glühender Schwärmerei, die ſehn⸗ Direktor der Heidelberger Muſikakademie, geſtern in der dorkigen Stadthalle veranſtaltete, ſuchtsvolle Arie und die Pathetik des Finales wirkſam hervorzukehren, 7 Montag, den 2. Februar 1914. General-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Aachrichten. Mittaabiarr.) Ein neues Dokument dieſer Bemühungen liegt uns in heute aus Petersburg gemeldeten Or⸗ 1 densverleihungen an balkaniſche Staatsmänner vor: Der Kaiſer verlieh demſerbiſchen Miniſterpräſidenten Paſch⸗ itſch die Diamanten zum St. Alexander⸗ Newskyorden, demmontenegriniſ chen General Bicera den St. Stanislausorden 1. Klaſſe, und dem ehemaligen ru mäniſchen Kriegsminiſter Herjen den St. Annenorden 1. Klaſſe. Aber freilich, die Beſtrebungen Rußlands fin⸗ den in den Gegenſätzen unter den Balkan⸗ ſtaaten ein ſtarkes Hindernis. Und zu dieſem geſellt ſich ein anderes in der Politik Groß⸗ britanniens. Unſerem Wiener..⸗Korre⸗ ſpondenten gehen von diplomatiſcher Seite die folgenden ſehr beachtenswerten Mitteilungen zu: Die Meldungen über ſerbiſche und ruſſiſche Mobiliſierungen haben in diplomatiſchen Kreiſen eine gewiſſe Be⸗ unruhigung hervorgerufen. Man findet in der internationalen Situation keine Begrün⸗ dung für dieſe Maßnahmen und kann nur annehmen, daß Serbien durch eine drohende Haltung ſich noch einige Vorteile in Maze⸗ donien verſchaffen will. Was die Mobiliſier⸗ ungen in Rußland anlangt, ſo iſt es wohl außer Zweifel, daß man in Petersburg neue⸗ ſtens die panſlawiſtiſche Bewegung wieder abſichtlich fördert, um dadurch die Oeffent⸗ lichkeit von der unbefriedigenden innerpoli⸗ tiſchen Lage abzulenken, die eine Zunahme der oppoſitionellen und vielleicht auch revo⸗ lutionären Strömung erkennen läßt. Es iſt nicht zu verkennen, daß in dieſer Verquickung der inneren und äußeren Politik Rußlands ein recht bedenkliches Moment liegt, allein es ſteht kaum zu beſorgen, daß es in dieſem Falle ſich zu einer wirklichen Ge⸗ fahr entwickeln werde. Der Dreibund iſt entſchloſſen, auch hier alles aufzubieten, um eine gefahrdrohende Wendung zu verhindern und ſeine Bemühungen verſprechen um ſo mehr Erfolg, als er auch diesmal England an ſeiner Seite hat. Nicht daß die Triple⸗ entente vielleicht aufgelöſt ſei; allein England iſt aufrichtig beſtrebt, in ihrem Rahmen die ruſſiſche Politik vor weiteren Entgleiſungen in der letzten Zeit nicht nur in Wien die Ver⸗ treter Deutſchlands und Englands wiederholt miteinander in Kontakt geweſen. * Das werdende Albanfen. *Ro m, 1. Febr. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Durazzo: Zwiſchen den deutſchen Kontrollkommiſſion einerſeits und Eſſad Paſcha andererfeits wurde ein Uebereinkommen getrof⸗ fen, daß Eſſad Paſcha ſeine Demiſſion geben wird. Die internationale Kontrollkom⸗ miſſion wird in drei Tagen in Durazzo erwartet. Sie wird Eſſad Paſcha ihre Genugtuung über ſeinen Entſchluß ausſprechen und ihn ermäch⸗ tigen, den Prinzen zu Wied als Vertreter der Wünſche des albaniſchen Volkes entgegenzu⸗ veiſen. Eſſad Paſcha wird dann mit dem Prin⸗ zen nach Albanien zurückkehren. BValona, 1. Febr.(Die„Agence Havas“ meldet: Das Urteil im Hochverratsprozeß gegen den türkiſchen Major Bekir Aga und deſſen Mitſchuldigen wird dem Prinzen zu Wied unter⸗ breitet werden. zurückzuhalten und aus dieſem Grunde ſind und engliſchen Delegierten der internationalen Deutſches Reich. — Zum Fall Heſtermann. Ueber die Gründe, die die nationalliberale Fraktion des Reichs⸗ tags zur Löſung des Hoſpitantenverhältniſſes mit dem Abg. Heſtermann veranlaßt haben, ſind in einem Teil der Preſſe völlig unrichtige Angaben verbreitet. Es handelt ſich keineswegs um ſachliche Differenzen, vielmehr liegt der Fall lediglich auf perſönlichem Gebiet. Herr Heſtermann hat in einer Form gegen die nationalliberale Fraktion, im beſonderen gegen ein Mitglied derſelben, polemiſiert, die bi her in der parlamentariſchen Geſchichte nicht erhört war. Die Selbſtachtung gebot es der Fraktion, ſo zu handeln, wie ſie gehandelt hat. Eine politiſche Bedeutung kommt der Affäreüberhauptnicht zu, weshalb auch alle Schlußfolgerungen, die in dieſer Richtung gezogen worden ſind, in ſich zuſammenfallen. Badiſche Politik. Freiburg, 1. Febr. Herr Redakteur Mohr iſt am 31. Januar aus ſeinem Amte als Parteiſekretär der Nationalliberalen Partei und Leiter der Nationalliberalen Geſchäftsſtelle in Freiburg i. Br. ausgeſchieden. Aus der Nationalliberalen Partei. =Edingen, 2. Febr. Geſtern fand hier im „Lamm“ eine ſehr gut beſuchte Parteiver⸗ ſammlung ſtart. Auch von auswärts hatten ſich Geſinnungsfreunde eingefunden, u. a. der Be⸗ zirksvorſitzende, Herr Gemeinderat Nilſon⸗ Ladenburg. Der Vorſitzende des Natl. Ver⸗ eins, Herr Fabrikant Michael Jung eröffnete die Verſammlung mit herzlichen Begrüßungswor⸗ ten und gab einen kurzen Rückblick auf die Land⸗ tagswahlen. Sodann ſprach unter größter Auf⸗ merkſamkeit Herr Stadipfarrer Vath⸗Rheinau über das Thema„Staat und Kirche“. Nach einem intereſſanten, geſchichtlichen NMeberblick gab Redner ein Bild der badiſchen Kirchenpolitik. Er ſtellt ſich voll und ganz auf den Boden des Ge⸗ ſetzes von 1860, das ein nationalliberales Geſetz im vollen Sinn des Wortes iſt. Die Natl. Partei würde ein Unrecht an ihren feſten Traditionen begehen, wenn ſie dem Drängen von links folgend, die Wege dieſes Geſetzes verlaſſen und eine Trenn⸗ ung von Staat und Kirche mitmachen wollte. Der mehr als einſtündige Vortrag fand ſtürmiſchen Beifall. Herr Ed. Bohrmann⸗Feudenheim dankte für die hohe Stimmenzahl, die er als Landtagskandidat in Edingen erhalten habe. Trotz des Großblocks trennen uns tiefe und entſchei⸗ dende Momente von der Sozialdemokratie. Auch dieſe Ausführungen fanden lebhaften Widerhall. Herr Kaufmann Fr. Möll erſtattete den Jahres⸗ bericht und Kaſſenbericht des Ortsvereins. Es ging daraus hervor, daß in dem Verein ein blühendes Leben herrſcht, daß die Mitgliederzahl wiederum geſtiegen iſt und daß auch die Kaſſe einen guten Stand aufweiſt. Hert Parkeſſekretär Wittig dankte der Organiſation für ihre rüh⸗ rige Arbeit und forderte zu ſteter Weiterarbeit auf, damit die Partei allen Möglichkeiten gegen⸗ über ſchlagfertig daſteht. Mit einem Schlußwort des Herrn Jung fand die eindrucksvolle Ver⸗ ſammlung ihr Ende. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 2. Februar 1914. 1001 Nacht im Koſengarten. Es war märchenhaft ſchön! Sp müſſen wir wohl unſern Bericht über den erſten ſtädtiſchen Maskenball ſim Roſengarten beginnen, wenn wir im Rahmen bleiben wollen. Wir machen uns aber auch keiner Übertreibung ſchuldig, denn ſo wird wohl auch übereinſtimmend das Urteil der Ballbeſucher ge⸗ lautet haben. In erſter Linie inbezug auf die Aus⸗ ſchmückung des Nibelungenſaales, die der erfinde⸗ riſche Geiſt des unermüdlichen Direktors des Roſen⸗ gartens, Herrn Altſtadtrat Löwenhaupft im Ver⸗ ein mit dem feinen Geſchmack und der Routine des! 1. Jahresbericht 2. Kaſſenbericht 3. Wahl des kleinen Ausſchuſſes 4. Verſchiedenes Anſchließend Vortrag des Landtagsabg. Dr. Blum über das Thema „Der neue Landtag“ Wir bitten um zahlreiches Roſengartenverwalters, Herrn Thomas, geſchaffen hat. Und es hat auch, wenn auch keine 1000 Nächte, ſo doch manche ſchlafloſe Nacht geloſtet, bis die pom⸗ pöſe Dekoration ſich fix und fertig präſentierte. Noch am Samstag nachmittag wurde eifrig gearbeitet. Wer in dieſen letzten Stunden vor dem Feſt einen Blick in den Rieſenraum warf, der konnte ſich einen ungefähren Begriff von der Schwierigkeit der Ar⸗ beiten machen, wenn er die Leute beybachtete, die in ſchwindelnder Höhe auf der Schiebeleiter hantierten. Die Dekoration hat viele Anklänge an die vor⸗ jährige und namentlich an diejenige vor zwei Jahren und doch iſt ſie wieder ganz anders. Das iſt ja eben das Hervorragende, daß immer neue Nuancen in den dekorativen Rahmen gebracht werden, die ihn ſo über⸗ aus eigenartig und abwechslungsreich geſtalten. Da zudem die Marſchroute durch das Motiv„1001 Nacht“ genau vorgeſchrieben war, mußte vor allem jede Stil⸗ widrigkeit vermieden werden. Es muß mit beſon⸗ derer Anerkennung hervorgehoben werden, daß man dieſe gefährliche Klippe nicht nur glücklich umſchifſt, ſondern auch in der Farbenfreudigkeit mit ſeltenem Geſchmack Maß zu halten wußte. Ein Zuviel im Farbenrauſch würde auch dem feinabgeſtimmten Ge⸗ ſchmack des Orientalen nicht entſprochen haben. Man ſollte beinahe meinen, die Herren Löwenhaupt und Thomas hätten ihre Studien an Ort und Stelle gemacht, ſo glücklich iſt der„maleriſche Ton“ getroffen. Der gewaltige Plafondteppich, der ſchon bei ſeiner erſten Verwendung Staunen und Bewunderung aus⸗ löſte, iſt wieder benutzt worden, aber er wird nicht mehr durch die vorjährigen Lichtblumenbögen in der Schwebe gehalten, ſondern hat zu den Bogenöffnungen der Empore eine bei weitem ſtilechtere Verbindung durch ſogen. Velarien oder in gleichem Stil in Zeichnung und Farbe gehaltene gemalte Teppiche erhalten. Durch dieſes Arrangement iſt vor allem das Parkett des Saales zu einem ſo intimen Raum geſtaltet worden, daß die„Stimmung“ der Roſen⸗ gartenbeſuchet in der günſtigſten wird. Die Peripherie des großen Plafondteppichs wird durch zwei Lichtreihen betont. Von den Brüſtun gen der Empore hängen wieder die ſo überaus deko⸗ rativ wirkenden gemalten Teppiche herab und die Emporepfeiler wachſen aus rieſigen gemalten Ele⸗ fantenköpfen heraus, die mit ihren blauen Auglein gar verſchmitzt und ſchelmiſch auf die närriſche Menſchheit blicken, die ſich nun bis Faſtnachtdienstag wiederholt ein Stelldichein in unſerer Feſthalle geben wird. Eine beſondere originelle Note wurde der Ausſchmückung dadurch gegeben, daß man auf Blu⸗ mendekoration vollſtändig verzichtet hat. Eine mäch⸗ tige Palmengruppe in der Mitte des Saales war die einzige Konzeſſion an die Göttin Flora. Dafür aber hatte man den Lichtgott umſo mehr zur Mitwirkung herangezogen. Lichtguirlanden, über denen große Lichtkränze hängen, ſchwingen ſich in den Empore öffnungen von Pfeiler zu Pfeiler. Lichtketten ſtel⸗ len an den Pfeilern die Verbindung mit den Ele⸗ fantenköpfen her. Dabei wirkt beſonders geſchmack⸗ voll, daß man in der Hauptſache auf bunte Glühbirnen verzichtet hat. Das Podium wirb durch das rieſige närriſche Portal geſchmückt, das ſchon vor zwei Jahren zur Verwendung gelangte und mit ſeiner ſtilechten Architektur und den diskreten Farben ſo überaus maleriſch wirkt, Durch die Bogengänge blickt man Nätionalliberaler Verein Mannheim Gemäߧ 8 der Satzungen berufen wir die diesjährige odentliche Mitgliederverſammlung auf Mittwoch, den 4. Februar abends 8½ Uhr in den Saal des„Rodenſteiner“ A 25 16 ein. Tages Ordnung: eiſe geſörbert Erſcheinen. 89292 Der Vorſtand. in morgenländiſche Landſchiften. Die„outuren Portals und der Bogengänge werden durch viel hunderte goldſchimmernder Glühbirnen betont. Der vordere Teil des Podiums iſt lediglich durch Baluſtra⸗ den gegliedert, auf denen ſich zwei ſtiliſierte Bronze⸗ löwen recken. Um es gleich vorweg zu ſagen: Der„erſte Großen war noch etwas beſſer wie im Vorfahre beſucht. Rund 2400 Einlaßkarten ſind verkauft worden. Zu unſe großen Genugtuung können wir konſtatieren, daß ſich auch die Qualität der Masken in aufſteigender Rich⸗ tung bewegt. Wir haben am Samstag nur noch verſchwindend wenig Masken geſehen, die dem vor⸗ nehmen Charakter des Ballfeſtes nicht entſprochen hätten. Auf das Motto„1001 Nacht“ hatte m etwas weniger Rückſicht genommen. Es waren zwa ziemlich viele Bewohner des Orients erſchtenen, aber es hätten noch mehr ſein können. Namentlich die Herrenwelt hatte ſich über die in den Rahmen paſ⸗ ſende Koſtümierung nicht ſehr den Kopf zerbroch Am priginellſten war nach allgemeinem Urt das ſich auch das Preisgericht zu eigen machte, ein Individuum im Schlafrock u Zipfelmütze, das das Motto des Feſtes in höchft ſpaßiger Weiſe variierte.„1000 in 1 Nacht“ konnt man auf dem Rücken leſen. Es rief jebesmal ſch lende Heiterkeit hervor, wenn ſich das Original in die Haare griff und die Jagdbeute mit lautem Knall auf den Boden ſchmetterte— ſelbſtverſtändlich waren es Knallerbſen—, oder wenn er mit einer Kinder⸗ piſtpyle ſeine Peiniger zuſammenſchoß und ſich mit „Zacherlin“ puderte“. Bis ins kleinſte künſtleriſch ausgeführt war die aus raſſeecht wirkenden Erwach, ſenen und Kindern beſtehende Gruppe indiſcher Kauf⸗ leute. Nicht minder echt war ein Märchenerzähler der ſich im Saal auf einem Perſer nlederließ. Zwe japaniſche Straßenſängerinnen waren von gera frappanter Natürlichkeit.„Freier Bund zur bürgerung der Rodelbahnen in Mannheim“ nannte ſich eine Gruppe junger Leute, die mit R durch den Saal zogen und„Mannhe brunnen“ firmierte ein weißbärtiger Alter im R dreß. Eine gelungene Anſpielung auf die„M heimer Paſtfal nicht aufführung“ brachte et gen, auf dem eine umfangreiche Amme „jungen Mannheimer Paxſtfal“ in den Armen Die vielen Soxlethflaſchen, die den Wagen garnierten wieſen darauf hin, daß man noch bis mindeſtens 1924 warten muß, bis der„Parſifal“ in Mannheim bühn⸗ reif iſt. 5 „Profeſſor Strieſes Wanderbühne“ demonſtrierte ad oeulos, daß man mit einer transportablen Dr bühne den„gutſitzenden Frack“, die lauſchige Nach und hinter Mauern an einem Abend aufführen kan Mit viel Lärm zog eine Gruppe„Mannheimer Su fragetten“ durch den Saal.„Hoch das allgemeine Stimmrecht für uns Frauen“ konnte man auf ein mitgeführten Plakat leſen. Nicht minder lebhaft gal ſich eine Gruppe Wandervögel, von denen einer ſogar ein Regal mit Porzellan auf dem Rücken kru „Jungdeutſchland“ wurde durch einen komplett au gerüſteten Touriſten vertreten, der durch Aufſchr auf ſeiner Ausſtattung verkündete, daß ſein Reiſezi der Orient ſei. Ein Heiratsbureau, das auf e Wagen einher gefahren wurde, machte in origine Weiſe für dieſen„Geſchäftszweig“ Reklame. ö klingt das Lied vom braven Mann“ hatte Individuum zum Motto gewählt, das auf einer hohen Es folgte Chopins leidenſchaftliche B moll Sonate. Das Grave in ſeiner drängenden Haſt 4 wurde ungemein temperamentvoll, das es moll [Scherzo mit ſeinem geſangsreichen Ges dur Trio ſehr geſchmackvoll geboten. Die erhabene Trauermuſik des dritten Satzes gelangte zu ein⸗ dringlicher Wirkung, und bravourös wurden die Oktavenpaſſagen des Preſto hingeworfen. In ſeinem ureigenſten Element befand ſich Voß wohl in der beſchließenden h moll Sonate Meiſter Liſzt's, die ich leider infolge anderwei⸗ tiger Verpflichtungen nur noch zum Teil hören konnte, ̃ Mit der Durchführung des anſpruchsvollen Programms hat der Künſtler eine pianiſtiſche Tat allererſten Ranges vollbracht. ck. Neues Theater im Roſen⸗ garten. Er und ſeine Schweſter. Poſſe mit Geſang in 4 Bildern von Ber nhard Buchbinder. Muſik von Raimann. Das alſo war nun der Faſchingsauftakt. Es ing zwar nicht meſchugge zu, aber luſtig war's doch. Die einen lachten ſchon zu Anfang, das waren die Boshaften. Die kicherten fortwährend in ſich hinein:„Hä, hä, das eine Poſſe— na, ich danke.“ Dann lachten die andern:„itſch, hitſch hitſch, hitſch, au der Witz!“ Paßt zum Katzenſammer. Da wurde nämlich oben ſo allerhand über Trinkgelder, Politik, Menſchen⸗ verſtand ete, verhandelt. Aber zuletzt da ſchrieen ſie alle, auch die Boshaften. Das war, als zand alias K. K. Briefträger Karl Flenz drohend in den erſten Rang hinaufrief:„Gell, du hoſch no keen Mannemer Kandelwaſſer 'ſoffe.“ Da war's aus. Und drum laſſen Sie ſich nicht irre machen— wenn auch die Poſſe mitſamt der Aufführung fünf oder ſechs Mal an der äußerten Klippe gerade noch Halanciert — gehn's rein. Sie werden lachen. Und dann dieſe muſikaliſche Bobachtungsgabe von Herrn Landory. Das war doch das Allerſchönſte. Es iſt im 3. Bild.„Uraufführung von„Graf und Näherin“, Volksſtück mit Geſang von Heinrich Walden.“ Da hat zuletzt— auf das weitere wieſo, warum ete, kann man ſich hier nicht ein⸗ laſſen— Herr Landory das Orcheſter zu diri⸗ gieren. Feierliche Stille! Der heilige St. Bo⸗ danzky ſchwebt, wie er meint, durch die Räume. Leiſe und gefühlvoll, da mit einem Mal— dieſer Uebergang war ſamos kopiert— wüten die Pauken, ſchmettern die Trompeten, daß die Ohren ſchmerzen, Notenblätter und Röllchen fliegen in die Luft, unbarmherzig raſt es unten weiter, der Sturm legt ſich und—— da warfen ſie ihn hinaus———,(Landory natürlich nur— nicht den Geiſt.) Gelacht haben's— gelacht! O jegerl! Zuletzt hält's beinah'ne Kataſtrophe gegeben. Da hat näm⸗ lich der Karl Flenz wieder ſo eine mordsdumme Viſage gemacht und gerade hat ſeine Schweſter Joſephine(Frl. Rub), die am Vorabend ihren erſten Bühnenerfolg errungen, einen drummeten Biſſen in ihr liebes Goſcherl geſchoben, da mußte ſie halt über den Buben lachen, daß ſie ſich bei⸗ nah' verſchluckt hätt'.. Das war aber kein Ex⸗ tempore. Weil man doch von Kataſtrophen ſpricht. Wenn im orſten Kild oder beſſer ſchon vorher eine Verſenkung mit dem Baron Harpen (Herrn Garriſon) hinabgefahren und unten ſchönſter Farbengebung, geblieben wäre, dann hätte es zwar eine Kala⸗ ſtrophe und doch wieder keine gegeben.— Wie geſagt, es war alles in allem zwar nicht meſchugge, aber ohne viel Witz ganz behaglich, Wer will, kann ſich gaudieren. 5 5 f Grgelvortrag Landmann. Das Programm des 21. populären Orgel⸗ vortrags von Arno Landmann, der unter Mitwirkung der einheimiſchen Sängerin Frau Flohr geſtern in der Friedenskirche ſtattfand, gruppierte ſich um die klaſſiſchen Namen Bach und Händel und die modernen Rheinberger und Joſef Haas. Der Orgelmeiſter Bach kam in ſeinem Prä⸗ ludium(Largo) und Fuge in emoll zu Worte, einem Werke der frühen Arnſtädter Zeit, das Freude am Vollklang und imitatoriſche Kunſt zeigt. Herr Landmann wußte die Gegenſätze treffend zu charakteriſteren, bot das Largo in die Fuge klar geglie⸗ dert. Nicht minder zeigte die beſchließende Cmoll Sonate von Rheinberger mit dem an⸗ mutenden Mittelſatz(Romanze), der äußerſt zartſinnig verhallte, aufs neue die hohe tech⸗ niſche und Regiſtrierkunſt Landmanns. Frau Flohr ſang die B dur Arie„Er weidet ſeine Herde“ aus„Meſſias“, Bach's„Liebſter Herr Jeſu“, ſowie drei geiſtliche Lieder des Stuttgarter Regerſchülers Joſef Haas. Letztere erſchienen als Novitäten und erwieſen ſich in ihrer Gediegenheit als eine wirkliche Bereiche⸗ rung der Literatur. Frau Flohr bot unter der feinſinnigen Begleitung Landmanns die Ge⸗ kunſt und Tiffenſchaft fänge müſtkalſſch körrelf und mſt verſtän Ausdruck. Die modernen Lieder lagen ihr als Bach's Stil. Ein bisweilen ſich zeigend Vihrato durfte vielleicht auf Indispoſition rückzuführen ſein. 5 Der Beſuch ließ nichts zu wünſchen A Ein Ehrengehalt für Lichtwarks Schweſter Der Senat von Hamburg hat die Bürger ſchaft um ihre Mitgenehmigung eines lebe länglichen Ehrengehaltes von tauſend Mark für die Schweſter des ver ſtorbenen Profeſſors Lichtwark, Fräulei⸗ Marianne Lichtwark, erſucht, Die Univerſität Frankfurt a. M. und die He delshochſchule. Die Handelshochſchul⸗Einrichtungen der demie für Sozial⸗ und Handelswiſſenſchaften Frankfurt a. M. werden innerhalb der künftigen Univerſität ungeſchmäletr erhalten bleiben und ihr im Rahmen der Wirtſchafts⸗ und Sozia wiſſenſchaftlichen Fakultät eingegliedert werden Das Studium der Handelswiſſenſchaften wir! alſo an der künftigen Univerſität Frankiurt a. unter genau denſelben Vorausſetzungen un genau derſelben Weiſe wie an der jetzigen demie und den anderen deutſchen Handelsho ſchulen betrieben und durch Prüfungen ſchloſſen werden können. Eine hebräiſche Kompoſition. Gabriel Grad, ein Schüler von Profe Scharwenka hat ſoeben eine eigenart 4. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Montag, den 2. Februar 1914. Malerleiter unter einem zerſchliſſenen Regendach hockte und auf einer Ziehharmonika ſpielte. Eine weibliche und zwei männliche Vogelſcheuchen ſuchten ſich inbezug auf Originalität den Rang abzulaufen. Auch ein Wehrbeutel wandelte durch den Saal. Auf der Vorderſeite quoll durch einen Schlitz, in dem noch das Meſſer ſteckte, das Gold in Fülle. Zu der„Luſti⸗ gen Welt“, einer Weltkugel, durch die ein luſtiger Clown ſchaute, geſellte ſich ein Urmenſch, der an Häßlichkeit nicht zu übertreffen war,„Bob, der Schön⸗ heitskultivierer“, ein Mohr mit einem Brett mit allen möglichen kosmetiſchen Artikeln, die„weiße Wocze“, durch einen Koglenſchipper illuſtriert, ein Begetarianer und ein recht origineller„Don (Quixote“. Auch„Ibrahim, der Hofſchneider des Kalifen“, fehlte ebenſowenig, wie der„Hausbeſitzer mit 5 Hypotheken“. Ein„Schattenbild aus dem Künſtlerleben“ wurde durch ein„Interieur“ auf einem Wagen veranſchau⸗ licht, das einen Maler zeigte, der ſich an einer Kerze die nackten Füße wärmt, während er ein appetitliches Stilleben malt. An die„gute alte Zeit“ erinnerte ein altes Ehepaar.„Er“ fuhr„Sie“, ein Mütterchen, das die einzige„unmaskierte Maske“ in dem bunten Gewimmel war, auf einem Schubkarren ſpazteren. Zwei Paare hatten ſich die Zabernaffüäre zum Vor⸗ wurf gewählt. Ein Leutnant ſpazlerte mit einer feſchen Elſäſſerin durch den Saal. Auf einem Blumenbogen, den das ſehr einträchtige Paar trug, prangte das Motto des„Feuerio“:„Sis noch nit alles kaput!“ Das andere Paar ſtellte einen deutſchen Soldaten im Drillichanzug dar, der ſich anſcheinend wenig erfolgreich um eine Elſäſſerin bemühte, die mehr mit einem am Grenzpfoſten lehnenden kachierten franzöſiſchen Soldaten liebäugelte. Gut ausgeführt war auch ein Kubiſt.„1000 und eine“ ſtand auf einem Kaſten, der den bekannten Scherzartikel mit dem durch einen Federdruck herausſchnellenden Teu⸗ fel kopierte. Ein gräulich ausſehender Neu⸗Mecklen⸗ burger nagte an dem Bein der 1001. Auch eine wenn auch weniger gute Variation des Feſtmottos. Die weiblichen Einzelmasken waren, ſoweit ſie ſich an der Preispolonaiſe beteiligten, faſt durchweg mit gutem Geſchmack ausgeführt. Vor allem eine ſehr echt wirkende Bananenverkäuferin. Ferner ſeien erwähnt die Märchenfee aus 1001 Nacht, eine vornehme Indierin, eine Mexikanerin, drei Re⸗ klamemarken, ein Spinnengewebe, eine Haremsdame und verſchiedene Orientalinnen, ein ſehr chicer Do. mino in Blau, die letzte Pariſer Mode, eine Schöne, nach der extravaganteſten letzten Pariſer Mode ge⸗ kleidet, Sonnenblume, Regen und Sonnenſchein, Zi⸗ garettenreklame, Glockenblume. Alle preiswürdigen Masken können hier nicht aufgezählt werden. Sie müſſen ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Ebenſo die eleganten Roben, die man zu ſehen bekam. Über den Verlauf des Ballfeſtes können wir uns kurz faſſen. Es genügt, wenn wir feſtſtellen, daß ſich die richtige Faſchingsſtimmung zwar aufänglich nicht recht einſtellen wollte, daß aber nach der Preisvertei⸗ lung die Wogen der allgemeinen Fidelität recht hoch gingen. In den verſchwiegenen Roſenlauben, die nach und nach durch elegantere erſetzt werden ſollen — eine am linken Eingang aufgeſtellte Probe ließ ein recht günſtiges Urteil zu— knallte vornehmlich der Sektpfopfen, während auf den Tiſchen im Saal die Weinflaſche die Herrſchaft behauptete. Und im Bierkeller ſtärkte man ſich mit Hellem und Dunklem. In den Reſtaurationsräumen herrſchte den ganzen Abend über eine drückende Fülle, ſodaß auch Herr Reſtaurateur Kʒammermeyer mit dem Erfolg ſeiner Wirtſchaftsführung zufrieden ſein dürfte. Kurz nach 9 Uhr begann in der Wandelhalle die Eröff⸗ nRungspolonaiſe, an die ſich eine Stunde ſpäter der feierliche Einzug der in„türkiſcher Gala“ prangen⸗ den beturbanten Preisrichter und die Preispolonaiſe ſchloß. Den Preisrichtern hat diesmal die Prä⸗ mitierung nicht wenig Kopfzerbrechen verurſacht. Hier das Ergebnis, das um Mitternacht verkündet wurde: Gruppeupreiſe: 1, Indiſche Kaufleute, 2. Prof. Strieſes Wander⸗ hühne, Za. Mannheimer Suffragetten, 3b. Modernes Heiratsbureau, 4. Mannheimer Parſifal. Paarpreiſe: 1. Japaniſche Straßenfängerinnen, 2. Gute alte Zeit, 3.„Sis noch nit alles kaput!“. Anerkennungen: Redoutenkoſtüme in Gelb und Roſa„Die beiden Liebhaber“ und Max und Moritz. Damenpreiſe: 1. Bananenverkänferin, 2. Letztes Pariſer Modell, 3. Bogelſcheuche. Anerkennungen: Orientalin, Mär⸗ chenbuch, Glockenblume, Spiungewebe, Märcheufee, Indierinnen. Herrenpreiſe: 1. Tauſend in einer Nacht(zugleich mit Aner⸗ kennungspreis), 2a. Don Quixote, 2w. Märchener⸗ zähler, Za. Luſtige Welt, 3b. Urmenſch, 4. Hoch klingt das Lied vom braven Mann. 5. Ibrahim, der Hofſchneider des Kalifen. Anerkennungen: Vege⸗ Komvoſition vollendet? Hatikwoh(Die Hoff⸗ nung), ein hebräiſches Lied mit fünf Variatio⸗ nen für Pianoforte. Das driginelle Stück er⸗ ſcheint im Verlag W. Mandel(Berlin). Herbert Eulenberg und die Preſſe. Herbert Eulenberg hat für den„Muſen⸗ almanach 1914“, den der Berliner Verein Preſſe aus Anlaß ſeines Ballfeſtes ſoeben in eines reizenden kleinen Bändchens ſeiner üblichen ſüßen Damenſpende zugeſellt, folgenden vielſagenden Spruch verfaßt: Wie gerne wollt' ich mit euch feiern und tanzen bis ins Morgenrot, ſtatt ſtill daheim auf meinen Eiern zu brüten voller Angſt und Not. Ganz menſchenſcheu und ſaſt geſtorben komm ich mir in Geſellſchaft vor. Und fragt ihr, wer mich ſo verdorben, ſo zupft euch einmal felbſt am Ohr! Kaiferswerth a. Rh. Die dentſchen Bühnen und Richard Wagners Parffal. Im Jannar haben 18 deutſche Bühnen ichard Wagners Bühnenweihfeſtſpiel Parſifal Aufführung gebracht, nämlich Barmen, lin(Kgl. Opernhaus), Bremen. Breslau, ſarlottenburg(Deutſches Opernhaus), Elber⸗ Frankfurt a. M. Hamburg abttheater), Kiel, Köln, Mainz, Straßburg, (Hofoperntheater und Volksoper) und irich. Unmittelbar ſtehen bevor die Parſifal⸗ eſtſpiele in Halle und die Erſtaufführung in Chemnitz. Das Stadttheater in Halle bereitet ir Mittwoch, den 11., und Sonntag, den 15. Februar, zwei Feſtaufführungen mit berühmten Überchie und Neu⸗Mecklenburg. und Ausdauer. feſtes trat auch dadurch modernen Tänze, z. B. Tango, ſtreng verpönt waren. gierten die Heidelberger Eduard und Robert Bittler. in Erſcheinung, daß Reſtaurants und Cafés. um 6 Uhr wegen Überfüllung geſchloſſen. — Große Jubiläums⸗Damen⸗ Fremdenſitzung der Großzen 2— Karnevalgeſellſchaft Neckar⸗ 8. 2 ſtast. Hoch gingen die Wogen der Narrheit in der geſtern abend im Bernhardushof von der„Großen“ der Neckarſtadt veranſtalteten Jubiläums Damen⸗ Fremdenſitzung. Den großen Saal hatte man liebe⸗ voll und ſaſt überreich mit bunten Wimpeln und Flaggenſchmuck närriſch feſtlich gekleidet; dazu urch eine närriſch feſtlich geſtimmte Anhängerſchaft der „Großen“, die in ſehr„gedrückten“ Verhältniſſen während der fünf Stunden ein frohes Daſein friſtete. .11 Uhr erfolgte unterVorantritt einerAbteilung der Prinzengarde der Einzug des Elfer⸗Rats, der allſeits jubelnd begrüßt auf dem in feſtlicher Beleuchtung er⸗ ſtrahlenden Podium ihre Plätze einnahmen. Papa Her bo vn ſchwang eine närriſche Feſtrede auf das Jubiläumsjahr und betonte dabei die Nützlichkeit des tollen Strebens, das kurz und mit Sinn iſt. Ein⸗ mal, ſo meinte der Präſident, dürfe man im Jahre närriſch ſein, nämlich von Aſchermittwoch bis Faſt⸗ nacht. Nach der Begrüßung der Narrenſchar folgte der Einzug der Gäſte; als erſte wurden die Wies⸗ badener„Narrhalleſen“ mit dem Begrüßungsorden feierlich dekoriert. Jeder von den„Elf“ hatte dem Maunheimer Kollegen eine Flaſche echten Wles⸗ badener Waſſers mitgebracht. Dann zog unter feſt⸗ lichen Klängen das närriſche Miniſterium der Lud⸗ wigshafener„Rheinſchanze“ ein. Auch ſie brachten vyn ihrer Reiſe über das große Waſſer einige Flaſchen gut verwertbarer Flüſſigkeiten mit. Ein Vertreter der Wiesbadener ſtieg in die Bütt und feierte in gebundener Redeweiſe den Maunheimer Karneval„während der Präſes der Ludwigshafener Gäſte auf die Jubelgeſellſchaft ein begeiſtert aufge⸗ nommenes„Gut Stuß“ ausbrachte. Der Bundes⸗ präſident der deutſchen Karnevalvereine Herr Hei⸗ decke r⸗Frankfurt a. M. feierte in poetiſcher Form die Damen und ſchloß mit einem Hoch auf die Narretei. Als erſte Attraktion des Abends beſtieg Pro⸗ feſſor Coufizius mit ſeinem gelehrigen Schöler Doderle die Bütt, um allhier allerlei Weisheit zu verzapfſen Ihre Ergüſſe, die manchmal das Gebiet des üblichen Lehrſtoffes bedenklich verließen, erziel⸗ ten viel Heiterkeit Narr Mag⸗Wiesbaden er⸗ freute mit zwei dankbaren Soli für Bariton die närriſche Zuhörerſchaft. Narr Baumeiſter erzählt von ſeinem„Eheglück“. Seine recht gelungenen Poin⸗ ten ſtanden unter dem Motto: Die Ehe iſt das Grab der Liebe und das Weib iſt's Kreuz druff! Ein durchſchlagender Erfolg war ihm von vornherein ſicher. Eine richtige kanthippe(Frau Haßler) las der Männerwelt eine kräftige Phllippita. Bei ihr find nach der Schöpfungsgeſchichte die Männer vun Dreck gemacht und gleichen dem wuchernden Unkraut. Nach weiteren 11 Jahren haben ſich die Frauen ſo weit emanzipiert, daß ſie ſich auch auf den Elferrats⸗ ſitzen plazieren. Einen Orden und— oh die Ent⸗ täuſchung— ein Schluck„Wiesbadener“ waren auch dieſer Rummer der Lohn. Dann kam wieder ein Ordensregen; er galt den Preſſevertretern, den Prin⸗ zengardiſten und den Elferräten. Ein Jubiläums⸗ lied, das hierauf ſtieg und deſſen Refrain mit Verve geſchunkelt wurde. hatte Papa Herborn zum Ver⸗ faſſer. Nachdem Narr Klump ſein Talent alsSalon⸗ humoriſt erfolgreich betätigt hatte, kam die große Kanone Pfaffenholz in die Bütt. Seine Suf⸗ fragette rief zwerchfellerſchütternde Heiterkeitswir⸗ kungen hervor. Dieſe forderte ihre„Lieben Braud⸗ ſtifterinen“ auf, das Joch der Männerherrſchaft von ſich abzuſchütteln und endlich aus dem Herren⸗ haus ein Frauenzimmer zu machen,. Zeigt den Männern die Zähne und wo die Zähne nicht mehr ſind die Fäuſtel rief die überaus ſtreitbare Ver⸗ treterin des ſchönen Geſchlechts aus und noch Dutzende andere Liebenswürdigkeiten bekamen die Herren der Schöpfung zu hören. Dieſe Büttenvor⸗ trag war unbeſtreitbar die beſte Leiſtung des Abends. Der zweite Teil des Abends, der zunächſt unter der Regierung des Bundespräſidenten ſtand, begann mit einer Glückwunſchanſprache des Bundespräſiden⸗ ten Heldecker an die jubilierende Geſellſchaft. Die Ueberreichung des Bundesfeldmarſchallſtabes, der Ebrenmünze und eine Fahnenſchleife für das Banner der„Großen“ waren die äußeren Zeichen der Be⸗ glückwünſchung. Weiter überreichte der Vizepräſident der Geſellſchaft dem Präſes die Amtskette mit der Ehrenmütze. Unter den Klängen des Bundesmarſches 12g das Bundespräſidium Dreig mittags um 5 und 6 Uhr, bringen einen Chor von 150 Mitwirkenden(größtenteils Soliſten), ein durch Mitglieder auswärtiger Hofkapellen bedeutſam verſtärktes Orcheſter und ent⸗ ſprechende Preiſe: Parkettplätze 15 bis 18 Mark, Parterre 10 Mark. Die erſte Aufführung in Ehemnitz findet ſtatt zum Gedächtnis von Richard Wagners Todestag: am 13. Februar (Freitag), die nächſte Wiederholung iſt auf Sonntag, 15. Februar, angeſetzt. Der Rat der Stadt Chemnitz hat zur würdigen Aufführung des erhabenen Werkes die Summe von 30000 Mark bewilligt. Einen großen Zuſchuß hat auch die Stadtgemeinde Stettin zu dieſem Zwecke gegeben, während die Stadtgemeinde Nürnberg einen dahingehenden Antrag abgelehnt hat. Trotz dieſer Ablehnung wird Direktor Pen⸗ narini Parſifal zur Aufführung bringen: aus eigenen Mitteln! Es ſtehen mithin Parſifal⸗ aufführungen in Nürnberg und Stettin bevor. Zahlreiche Aufführungen ſind für die Oſterzeit vorgeſehen, von denen die Parſifal⸗Darſtellung auf dem Kgl. Theater Wies baden beſon⸗ derem Intereſſe begegnen dürfte. Von ausländiſchen Bühnen ſeien noch Buda⸗ peſt, Brüſſel und Paris genannt. Die erſte Aufführung in London ſteht dicht bevor: Herr Hofkapellmeiſter Bodanzky wird ſie bekanntlich leiten. C. D. Ein Denkmal für Robert Volkmann. Am 6. April 1915 begeht die muſtkaliſche Welt die Wiederkehr des 100. Geburtstages Robert Volkmanns. In Lommatzſch, dem Ge⸗ burtsort des Tondichters, hat ſich ein Ausſchuß Gaſtdarſtellern dor. Sie beginnen ſchon nach⸗ mal errichten will. gebildet, der Robert Volkmann dort ein Denk⸗ tarier, 2 Vogelſcheuchen, Kubismus, Gaisbub, Pariſer Im Nibelungenſaal ſpielte die Grenadierkapelle, im Muſenſaal die Bruchſaler Dragoner mit Schneid Der vornehme Charakter des Ball⸗ die Schieber, Bärentanz und Als Tanzmeiſter fun⸗ Univerſitätstanzlehrer Bis zum grauenden Morgen dauerte das fröhliche Leben und Treiben. Als im Roſengarten allmählich die Lichter erloſchen, ergoß ſich der Strom der Masken in die benachbar⸗ Das Grandcafé war noch ürn alsbald wieder Iplant ein großes Phonogramm⸗Archiv. ab. Narr Kempf bekam für ſeine karnevaliſtiſchen Erzeugniſſe den Faulenzerorden. Im Narren Ober⸗ frank von der„Rheinſchanze“ Ludwigshafen lern⸗ ten wir einen talentierten Humoriſten und im be⸗ ſonderen einen erfolgreichen Reutter⸗Kopiſten kennen. Trotzdem mittlerweiſe ſchon Mitternacht gewor⸗ den war, war das Programm noch lange nicht abge⸗ wickelt. Unter den noch folgenden Attraktionen wollen wir nur noch den Kölner Pfaffenholz herausgreifen, der als eleganter Typ einer Heirats⸗ vermittlerin, die aus dem Schatze ihrer Erfahrungen ſo mancherlei erzählte, die Lachmuskeln ztändig in Bewegung hielt. Was vorher Narr Hauck von der Ludwigshafener„Rheinſchanze“ als Büttenredner verzapfte, war von geſundem Humor und harmloſem Spott meiſt abweichend. Er leiſtete ſich dabei einige deplazierte Redensarten auf die verſchiedenen Mann⸗ heimer Zeitungen, die von den als Gäſten an⸗ weſenden Vertretern der Preſſe mit ſehr gemiſchten 'fühlen aufgenommen wurden. Leider wurden dieſe Aeußerungen vom Präſidenten nicht beau⸗ ſtandet. d. Großfeuer Bafengebiet. 3 128 In der Frühe des geſtrigen Sonntags wurde durch ein gewaltiges Feuer die in der Binnen⸗ hafenſtraße gelegene Halle der Futtermittelfabrik von Herm. Wolff u. Cie. faſt vollſtändig ein⸗ sfeuerwehr, die.26 Uhr der Zollverwaltung in der Güterhallenſtraße alarmiert wurde, fand beim Eintreffen auf dem Brandplatze die etwa 80 bis 100 Meter lange, 15 Meter breite und aus einem Stock und darüber liegendem Speicher beſtehende — v geäſchert. Die Beruf durch den Feuermelder maſſive Halle bereits in hellen Flammen ſtehend. Die Löſchmannſch griff unter Leitung des Herrn Brandmeiſters Heil den Brand zwar mit der gewohnten Schneid an, aber da die haus⸗ hoch emporſchlagenden Flammen die benachbarten Gebäude mit einem koloſſalen Funkenregen über⸗ ſchütteten, ſah ſich der Brandmeiſter gezwungen, um 346 Uhr die Freiwillige Feuerwehr zu alar⸗ mieren, die ſofort durch die Horniſten in den Starßen Großalarm blaſen ließ. Als die Frei⸗ willige Feuerwehr eingetroffen war, konnte der Brandherd von der Binnenhafenſtraße und vom Binnenhafen aus mit ſolchen Waſſermaſſen über⸗ ſchüttet werden, daß das Feuer nicht weiter um ſich greifen konte. Mit der Berufs⸗ und Freiwilligen Feuerwehr arbeiteten auch die Bahnfeuerwehr und zwei im Binnenhafen liegende Löſchboote mit Energie und Umſicht. Die Berufsfeuerwehr hatte an die neue Motorſpritze, die ausgezeichnet funktionierte, allein fünf Schläuche angeſchloſſen. Im ganzen gelangten durch die Berufsfeuerwehr 880 Meter Schlauch zur Verwendung. Das Gebäude iſt voll⸗ ſtändig ausgebrannt. Gerettet wurde lediglich das zu ebener Erde eingebaute Bureaugebäude, das von den Fabrikations⸗ und Lagerräumen durch eine feuerſichere Wand getrennt war. Von den benachbarten Gebäuden, die durchweg leicht brennbare Stoffe enthielten, war am meiſten die große Halle der Säcke⸗ und Deckenfabrik von Kuhn u. Co. geführdet. Als die Feuerwehr ein⸗ griff, fielen bereits die brennenden Fenſterverklei⸗ dungen des Nähſaales herunter. Auch das Dach hatte ſchon Feuer gefangen. Es war alſo die höchſte Zeit, daß Hilfe kam. Um.39 Uhr konnte die Berufsfeuerwehr wieder abrücken. Der Brand lockte eine gewaltige Menſchenmenge, unter der ſich hunderte von Masken befanden, die troßz der Kälte— die Straße war in eine Eisfläche ver⸗ wandelt— in der leichten Kleidung nicht von der Stelle wich. Der Schaden, der ſehr beträcht⸗ lich iſt, aber noch nicht genau feſtgeſtellt werden konnte, beträgt weit über 100 000 Mark, iſt aber durch Verſicherung gedeckt. Der Berufsfeuerwehr gelang es auch im letzten Moment, neun vor der Halle ſtehende gedeckte Güterwagen zu retten Geſtern Abend 10.19 Uhr wurde die Berufs⸗ feuerwehr von neuem alarmiert. Wieder brannte es in der Binnenhafenſtraße und zwar in der nur etwa 100 Meter von dem Gebäude der Fa. Herm. Wolff u. Cie. entfernt gelegenen Lagerhalle der Säcke und Deckenfabrik von Kuhn u. Co. Durch Kurzſchluß war ein Stapel Säcke in Brand ge⸗ raten. Wäre das Feuer eine Viertelſtunde ſpäter Aus der Theaterwelt. Direktor Schultz vom Metropol⸗ theater in Berlin hat den Komponiſten Dr. R. Beanatzki, den Autor der Operette „Der lachende Dreibund“, der durch den Schla⸗ ger„Kinder, ich brauch' ein Verhält⸗ nis“ populär geworden iſt, von Wien nach Berlin berufen, um mit ihm die Eventualitäten des neuen Repertoireſtücks für das Metropol⸗ theater zu beſprechen. Dr. Benatzki hat ſoeben ein neues Singſpiel„Laridon“ beendet, deſſen Muſik und Text aus ſeiner Feder ſtammt. Der Drei Masken⸗Verlag in München hat das Stück angenommen. Die zomiſche Oper Daniel in der LZöwen⸗ grube von Frau Nikiſch, der Gattin von Artur Nikiſch, gelangt im Hamburger Stadttheater am 14. März zur Urauffüh⸗ rung.„Der grünende Zweig!“ Schauſpiel von Max Dreyer, wurde Sams⸗ tag abend bei ſeiner Uraufführung im Münchener Schauſpielhauſe außerordentlich heifällig aufgenommen, zumeiſt dank dem Inter⸗ eſſe für das Stoffliche. Es handelt ſich um einen aktuellen Kirchenkonflikt, für den der Verfaſſer keine überzeugende Löſung findet.— Her⸗ mann Jadlowker wurde vom Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin die Goldene Me⸗ daille für Kunſt und Wiſſenſchaft derliehen.— Der Regiſſeur des Braunſchweiger Hof⸗ theaters, Müller⸗Heintz, iſt zum Direktor des neuen Schauſpielhauſes in Königsberg gewählt worden. Phonogramm⸗Archip. Das Deutiſche Muſeum in München s ſollen die Stimmen entdeckt worden, dann hätte es noch einen weit größeren Brand als am Morgen egegeben, da die Halle doppelt ſo groß als die eingeäſcherte iſt. 11.36 ÜUkr konnte die Berufsfeuerwehr wieder ab⸗ rücken. Der Schaden iſt hier nicht ſehr beträchtlich * Der Polizeibericht berichtet über die bei⸗ den Brände folgendermaßen: Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe brach geſtern früh 51 Uhr in der Lagerhalle der Firma Hermann Wolff u. Cie., Getreide⸗ und Futter⸗ mittellager, Maismühle und Melaſſefutterfabrik, Binnenhafenſtraße 10 hier, Feuer aus, welches die Lagerhalle bis auf die Umfaſſungsmauern zer⸗ ſtörte, ebenſo die ganzen Lagervorräte mit Innen⸗ einrichtung und Maſchinen vernichtete. Das Feuer wurde von Berufs⸗, der Freiwilligen⸗ und der Bahnhoffeuerwehr im Verlauf von 2½ Stunden auf ſeinen Herd beſchränkt. Die Höhe des vor⸗ ausſichtlich ſehr bedeutenden Schadens konnte noch nicht feſtgeſtellt werden.— Durch Kurzſchluß ent⸗ ſtand geſtern Nacht 10% Uhr in der Sackfabrik Binnenhafenſtraße Nr. 4 ein Brand, wodurch ein größerer Poſten Säcke beſchädigt wurde. Der Brand, welcher von der Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde, wird auf mehrere tauſend Mark geſchätzt. Der zweite Brand, der bei Rhonheimer u. Elkan, Leinen, Sack⸗ und Deckenfabrik ausbrach, wurde glücklicherweiſe beim Entſtehen durch die Familie des Zollaufſehers Hertlieb bemerkt, und die Polizei davon verſtändigt. Die am erſten Brandplatz noch beſchäftigte Feuerwehr machte ſich ſofort an die Löſchung des Feuers und konnte auch nach kurzer Zeit wieder abrücken. Der Schaden iſt nicht groß und iſt durch Verſicherung gedeckt. Ueber die beiden Brände liegk uns nachfolgen⸗ der Bericht vor. Die Bewohner des Mühlau⸗ hafengebiets wurden Sonntag früh und Sonntag Abend nicht wenig durch Feueralarm erſchreckt. Beide Male brach das Feuer in der Binnenhafen⸗ ſtraße aus, eine Straße, in der ein Geſchäftshaus neben dem anvern ſteht, in denen Hunderttauſende von Werten inveſtiert ſind. Dank der Tüchtig⸗ keit der Wehren konnte in beiden Fällen das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden, bezw. im Keime erſtickt werden. Das eingeäſcherte Gebäude der Getreide⸗, Futtermittel⸗ und Melaſſefutter⸗ fabrik von Herm. Wolff u. Co. bildet einen wüſten Trümmerhaufen von halbverbrannten und ange⸗ kohlten Balken, Ziegeln und angekohlten Futter⸗ und Getreidehaufen, aus denen heute früh 9 Uhr noch dichter Rauch entſtieg. * Acht⸗Uhr⸗Ladenſchluß. Wie allgemein be⸗ kannt, haben die meiſten Detailgeſchäfte in Mann⸗ heim ſchon den 8⸗-Uhr⸗Ladenſchluß. Einer An⸗ regung des Bezirksamts folgend, ſoll jedoch der 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß einheitlich— auch in den Vor⸗ orten— für alle Verkaufsſtellen durchgeführt werden, mit Ausnahme der Zigarrenſpezialge⸗ ſchäfte, und unter dem Vorbehalt, daß die Läden an allen Samstagen, an den Tagen vor den Feier⸗ tagen und in der Weihnachtszeit bis 9 Uhr offen bleiben dürfen. Zur Herbeiführung einer ent⸗ ſprechenden Bezirksratsentſchließung bedarf es des Antrags von aller Ladeninhaber. Mit dem Sammeln der Unterſchriften für dieſen Antrag iſt bereits ſeitens der Detailorganiſationen be⸗ gonnen worden. Es wird gebeten, die Herren, die die Unterſchriften ſammeln, bei ihrer mühe⸗ vollen Arbeit durch freundliche Abgabe der Unter⸗ ſchrift unterſtützen zu wollen. * Das Feſt der filbernen Hochzeit begeht heute Montag der im Städt. Brauſebad, Neckarſtadt, bedienſtete Badmeiſter Georg Edelmann mit ſeiner Gattin Berta geb. Dewald. * In Nerven⸗ und Willens⸗Energetft, ver⸗ bunden mit Hypnotismus und Suggeſtions⸗ lehre, veranſtaltet der Privatgelehrte Paulk zurzeit in Mannheim einen vierwöchigen Vortragszyklus und Einzelunterricht. erühmter Naturforſcher und Techniker, aber auch des Kaiſers, des Königs von Bayern und leitender Staatsmänner aufge⸗ nommen werden. Zunächſt ſollen die Stimmen — Prof. Reko iſt mit dieſer Aufgabe betraut— von 150 berühmten Männern auf Platten ge⸗ bannt werden. Ein Austauſch mit dem Inſtitut der Wiſſenſchaften in Mailand ſoll erfolgen. Hus dem llannheimer Kunstleben. Freier Bund— Akademie für Jedermann. Heute Montag hält Profeſſor Dr. Friedr. Walter für die Hörer des gelben Zettels den Schlußvortrag des Zyklus„Die Pfalz und Pfälzer“. Nach dem Jie ſammenbruch der abſolutiſtiſchen Blütezeit, die unſere Stadt unter den letzten pfälziſchen Kurfürſten erlebt hatte, ſetzt in allmählichem Wiederauſſchwung eine neue, die bürgerliche Neriode ein. Die von mannigfachen äußeren und inneren Wandlungen be⸗ gleitete Entwicklung Mannheims in dieſer Periode wird uns heute im Schlußvortrag des Zyklus be⸗ ſchäftigen. Konzert Ida Baur⸗Egelhaaf und Willem de Boer. Ueber den Violiniſten Willem de Boer, der heute Montag abend 7½% Uhr im Kaſinoſaal ein Konzert gibt, ſchreiben die Berliner„Deutſche Nachrichten“:„Zu gleicher Zeit gab Willem de Boer, ein Violmvirtuoſe aus Zürich, noch ein Konzert im Bechſteinſaal, ein muftkaliſch be⸗ gabter Geiger, deſſen Hauptſtärke in der groß⸗ ziigigen, lebensvollen Führung der Kantilene liegt.“ Eintrittskarten ſind im Mann⸗ heimer Mufikhaus und an der Abendkaſſe zu haben. 5 5 8— Monukng, den 2. Februar 1914. Geueral-Auteiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittaablatt.) s Sem (Weiteres enthält das Inſerat im 8 8 b Samstag * Extrunken iſt geſtern nachmittag zwiſchen Bind 4 Ubr der 17jälege Bäckerlehrling Barn von Neckarau. Der junge Mann vergnügte ſich mit Schlittſchuhlaufen auf dem zweiten Rhein⸗ ſporen, als er plötzlich zum Entſetzen der Zu⸗ 1 ſchauer in das dünne und morſche Eis einbrach und nach verzweifelten Anſtrengungen, ſich an dem Eiſe, das immer wieder brach, zu Halten, Aunteraing.— Es kann bei der gegenwärtigen genug davor werden, ellen zum Eislauf z 8 Eislauf zu Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Eine neue Depreſſion iſt im hohen 8 Nordweſten erſchienen. Der ältere, bereits über Norddeutſchland ſtehende Luftwirbel rückt weiter nach Süden vor. Für Dienstag und Mittwoch in verhältnismäßig mildes und zu Nieder⸗ ſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. DPolizeibericht ˖ vom 2. Februar. Selbſtmord. Geſtern früh hat ſich aus noch unbekannter Urſache ein 55 Jahre alter verheirateter Taglöhner von Heddesheim in der Küche ſeiner Wohnung in der Kronprinzen⸗ ſtraße hier erhängt. Selbſtmordverſuch beging am 31. 1. nachmittags ein 37 Jahre alter verh. Kaufmann aus Ulm a.., indem er ſich aus Furcht vor Strafe in einem hieſigen Gaſthauſe die Puls⸗ ader der linken Hand durchſchnitt. Er wurde mittels Sanitätswagens in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht. 5 Tödlicher Unglücksfall. Beim Schlittſchuhlaufen auf dem Altwaſſer des Rheins bei Neckarau brach geſtern nachmittag .15 Uhr der 15jährige Bäckerlehrling Rudolf Barvo von Neckarau ein undertrank. Seine Leiche konnte noch nicht geländet werden. Vereinsnachrichten. * Kirchlich⸗poſttive Vereinigung. Auf die am Mittwoch, den 4. Februar, abends 29 Uhr, im großen Saale des„Prinz Berthold“(Chriſtliches Hoſpitz,, U 3, 2, ſtattfindende Monatsver⸗ fammlung ſei an dieſer Stelle hingewieſen. (Näheres im heutigen Inſerat.) WDerree ee Aus dem Großherzogtum. Plankſtadt, 29. Jan. Durch die Preſſe ging letzter Tage die Nachricht, daß der hieſige Vorſchußverein E. G. m. u. H. infolge der ſeit Jahren beſtehenden Kriſis den Kon⸗ kurs anſagen muß. Daß dies für den hieſigen Platz ſehr bedauerlich wäre, iſt ſicher, denn es —— kleinere ſchwache Exiſtenzen getroffen werden, mit kleinen Erſparniſſen Häuſer kauften oder bauten, Mitglieder des Vorſchußvereins wurden, da ſie an denſelben ihre Hy⸗ potheken begaben. Viele dieſer Leute haben im Laufe der Jahre ihre Häuſer teilweiſe bis unter die Hälfte abbezablt und ſind heute bezügl. ihrer Hypotheken zum Vorſchußverein keine Schuldner mehr, werden aber durch unbeſchränkte Haft⸗ pflicht zur Haftung herangezogen und verlieren, wenn der Konkurs ausbricht, ihr ſeit vielen Jahren durch ihrer Hände Arbeit erworbenes werden für den verſtorbenen Mann oder Vater heute zur Haftung die Witwen oder die Kinder ßbhherangezogen, die teilweiſe keine Ahnung davon hatten, daß der Verſtorbene noch Mitglied der 5 Kaſſe geweſen war, welches die Leute teilweiſe ja nicht mehr brauchten, ſondern nur aus alter Anhänglichkeit ſtillſchweigend deren Mitglieder geblieben waren. Heute müſſen nun die Hin⸗ terbliebenen dafür bluten. Richtig iſt, daß die Unterbilanz ca. 60 000 Mk. beträgt, die aber nicht aus dem Jahre 1913 ſtammt, ſondern ſich aus einer Reihe von Jahren zuſammenſetzt. Die Unterbllanz wurde eben 1913 erſt endgültig feſtgeſtellt. Die kleinen Leute begreifen auch die Sachlage und haben in überaus anerkennens⸗ werter Weiſe aufgeboten, was möglich war, um 55 einen Konkurs zu vermeiden. So ſind von ihnen der Unterbilanz bindend gezeichnet worden. Da⸗ bei hat ſich manch kleiner Mann mehr, als recht der vermögenden leiſtungsfähigen Mitglieder, die bisher zu keiner Zeichnung zu bewegen wa⸗ ren, trotzdem ſich ſeit Wochen der Bürgermeiſter, die beiden Geiſtlichen und einige angeſehene un⸗ parteiiſche Bürger in der Sache bemühen, um ein größeres Unglück aufzuhalten. Im Jalle eines Konkurſes ſteigt der Verluſt auf das Dop⸗ pelte, denn die vorhandenen Immobilien kom⸗ men dann nicht zum tatſächlichen Wert au den Mann. Den Schaden tragen dann in erſter Linie in namhafteren Summen gerade die, wel⸗ che zur freiwilligen Deckung jetzt nicht beigehen und ſich eines beſſeren nicht belehren laſſen; dieſe haben dann nur verſchuldet, daß ca. 50 ſchwächere Exiſtenzen, die in freiwillige Zeich⸗ nungen getan haben, was nur möglich war, vor⸗ her ganz zugrunde gehen, ſie ſelbſt aber in nur größerem Maße bann zur Zahlung berange⸗ gen dann aber die morallſche Bevantwor. rteil er⸗ würden durch den Konkurs in der Hauptfache die vor Jahren, als ſie ſich verheirateten und und erſpartes geſamtes Hab und Gut. Ferner bis jetzt ca. 36 000 Mk. zur freiwilligen Deckung iſt, angeſtrengt. Fern ſteht nur noch ein Teil ten, angehören. Es ſoll um den Vorſitz für das Komitee der Großh. Amtsvorſtand, Herr Geh. Reg.⸗Rat Dr. Aſal, gebeten werden. Dem Komitee iſt bereits die Unterſtützung einiger Banken und ſonſtiger Leute zugeſagt und wenn ſich die wenigen jetzt noch Fernſtehenden be⸗ wegen laſſen, der Vernunft zu folgen und ihren Verhältniſſen entſprechend zur freiwilligen Dek⸗ kung beitragen, ſo läßt ſich der Konkurs, wenn aller gute Wille zuſammenhilft, doch noch ver⸗ meiden. Die Beteiligten miſſen daun wohl ſchwere Lehrgelder zahlen, retten ſich aber ihr Hab und Gut und können ſich im Laufe der Zeit wieder von den Schäden erholen. Für die All⸗ gemeinheit des Dorfes wendet ſich vieler Scha⸗ den ab und viele Unannehmlichkeiten können erſpart bleiben. Es iſt zu hoffen, daß die Tätig⸗ keit des Hilfskomitees, deſſen Mitglieder nur uneigennützig arbeiten und gar kein perſönliches Intereſſe am Ausgang der Sache haben, doch noch Gutes bringt und auch diejenigen, die bis⸗ her nicht zu überzeugen waren, doch noch zur Vernunft bewegen kann, zum Wohle und zum Anſehen unferer ganzen Gemeinde. ——— Gerichtszeitung. Eine ſchwere Beamtenbeleidigungsaffäre unter⸗ lag der Aburtetlung des Schöffengerichts. Berſchie⸗ dene Gäſte des Durlacher Hofes kamen kurz nach 2 Uhr von ihrem Kegelklubabend und ihr lautes Ge⸗ ſpräch veranlaßte den Schutzmann Gerhardt, ſie um Ruhe zu erſuchen. Da dieſe Aufforderung nichts fruch⸗ tete, ſo gebot ihnen ein in Zivil gekleideter Schutz⸗ maun nochmals Ruhe. Es kam hierbei zu heftigen Auseinanderſetzungen, da der eine der heutigen An⸗ geklagten, Tapeziermeiſter Guſtav Adolf Thiele, nicht geſehen und gehört haben will, daß ſich der Zi⸗ viliſt als Schutzmann legitimierte. Thiele ſowie ſein Bruder, Kaufmann Franz Thiele, der Kaufmaunn Albert Hahnke und der Dekorateur Auton Beck, die vier Beteiligten, wurden zur Wache transportiert. Unterwegs und auf der Wache ließen ſich Hahnke und Beck Beleidigungen der Schutzleute zuſchulden kom⸗ men und kurz vor der Wache äußerte ſich Hahnke:„So, jetzt wollen wir auch den Kommiſſar ſehen, der bei Wronker den Kaffee umſonſt trinkt und auch noch ſouſt Sachen hinausſchleppt.“ Beck beſtätigte auf der Wache die Behauptung, daß der Kommiſſar ſich regalieren laſſe. Beide ſuchten in der Sitzung den Wahrheitsbe⸗ weis zu führen, der aber völlig mißlang. Die Büffet⸗ damen erklärten wohl heute, bei den 3 bis amaligen Beſuchen des Kommiſſars, bei denen er in Zivil war, keine Bous empfangen zu haben, der Rayonchef Kurt Eugen beſchwor jedoch, daß er die Bous empfangen und zur Kaſſe gegeben habe Es ſei nichts ohne Zah⸗ lung abgegeben worden. Das Schöffengericht verur⸗ teilte den Angeklagten Hahnke zu einer Gefamtgeld⸗ ſtrafe von 220, Beck zu einer ſolchen von 110. Die beiden Thiele erhielten nur wegen Ruheſtörung eine Geldſtrafe von 5% Außerdem wurde für die Beamtenbeleidigung die Publikationsbeugnis ausge⸗ ſprochen. Von Tag zu Tag. — Modern ausgeſtattete Gelödſchrankknacker. Darmſtadt, 30. Jan. Durch die Be⸗ mühungen der Darmſtädter und Offenbacher Kriminalpolizei hat man jetzt die Einbrecher⸗ bande feſtgenommen, welche in der letzten Zeit Darmſtadt und die Nachbarſtädte durch ihre frechen Raubzüge unſicher machte. Sie war mit einem modernen Sauerſtoffapparat mit voll⸗ ſtändigem Zubehör äusgeſtattet, mit welchem ſie auch den Kaſſenſchrauk in der Sektfabrik von Löffler in Sprendlingen vor einigen Wochen öffnete. Man fand ein ganzes Warxenlager, das aus den verſchiedenen Diebſtählen herrührt, bei den Tätern und deren Hehler in Langen und Sprendlingen. Feſtgenommen wurd n außer Ferdinand Zimmer der 18jährige Auguſt Neubauer, der 23jährige Heinrich Keim und der 22 Jahre alte Ludwig Clement, alle in Langen wohnhaft. — Muſikfeindliche Kirchenmäuſe. Mainz 29. Jan. Seit mehreren Wochen verurſachten ausbleibende Töne der guten braven Orgel die Kirchenbeſucher in Hattenrod in Oberheſſen in Unruhe. An der Orgel mußtle etwas nicht ſtimmen. Die unmuſikaliſchen Laute ſchrieb man der hohen Luftfeuchtigkeit zu. Die Orgel wurde deshalb einer Repoaratur unterworfen und dieſe erfreuliche Talſache, daß nicht harmloſe Luft, die auch wieder einmal trocken wird, die Urſache des Orgeldefektes war, ſondern hungrige Nager, die wahrſcheinlich infolge des langen oberheſſi⸗ ſchen Winters nichts beſſeres mehr zu freſſen gefunden hatten als das Leder der Zugſäckchen der Orgel. In der Orgel werden die einzelnen Pfeiſen durch zuſtrömende Luft, die vorher kleine Sückchen aus dünnem Leder füllt, gebracht. Nun hatten ſich die Kirchenmäuſe jedes Reſpektes bar an etwa 100 augenagt, ſodaß die zum Betriebe der Orgel notwendige Luft aus innen entwich und die Töne der Pfeifen ausblieben.⸗ „Treibts nur nicht zu weit, Sonſt ſteht die Leichenhalle bereit.“ — Skalpiert. Grube(Kanton Weiler), 29. Jan. Skalpiert wurde in der noch nicht voll⸗ ſtändig in Betrieb genommenen neuen Spin⸗ nerei eine Arbeiterin. Sie geriet mit den Haaren in eine Maſchine, ſodaß ihr die Kopfhaut zum Teil abgezogen wurde.„„ — Der Fremdenlegion entrounen. Meß, 29. Jan. Der Fremdenlegion entgangen iſt der 20 Jahre alte Wilhelm Neidel aus Pforzheim, wel⸗ cher bei Chambrey die Grenze überſchritten und ſich zur Legion gemeldet hatte. Auf dem Wege ſeranze⸗ zu der Esterſuchung verler N. nämlich den Mut zogen werden. Dieſe wenigen Leiſtungsfähigen und entſpranz ſeinen Begleitern. Wegen Wehr⸗ pflichtentziehung wurse er zu einer Gefänznis⸗ ſtrafe von zwei Monaten verurteilt, auf die jedoch ein Monat der erlittenen Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet wird.— In die Fremdenlegion wollten . ebeufalls der Sattlergeſelle Pyra aus Beuel ſowie „der Tagner Kuhn aus Neuſtadt, der eine weil ihn ein Vortrag über die Leiden und Freuden in der Legion dazu begeiſtert hatte. Der andere hatte ergab die für den Geldbeutel der Gemeinde wenig zum Tönen dieſe Säckchen gemacht und gefunden und als Eigentum der Frau Wolf 7 ſeine Stunde ſpäter. Der Verunglück w. Turin, 1. Febr. Heute hat im Palaſt Ilährige Heinrich Serſtner o der Marcheſe Pomara die Ziviltrauung des Prinzen Age von Dänemark mit Gräfin Calpvi di Borgolo geborgen. vier Bergleute geſtorben, ſodaß ſich die Zah! ſich im Gefängnis dazu entſchloſſen. Auf dem Bahnhof Metz kamen ſie der Polizei aber ver⸗ dächtig vor und wurden feſtgenommen. Bei der Unterſuchung wurde bei Pyra ein Brief vorge⸗ funden, in welchem er ſeine Abſicht, in die Frem⸗ denlegion einzutreten, niedergeſchrieben hatte. Bei Kuhn dagegen wurde ein Zettel gefunden, auf welchem ihm der Knecht Schleſſer aus Pagny die Adreſſe des franzöſiſchen Kommiſſars aufge⸗ ſchrieben hatte, an den ſie ſich wenden ſollten) Pyra und Kuhn wurden wegen verſuchter Wehr⸗ pflichtenziehung zu ſechs Wochen Gefängnis ver⸗ ürteilt, unter Anrechnung von zwei Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft. Schleſſer erhielt wegen Beihilfe ſechs Monate Gefängnis. — Verbrechertum unter der ruſſiſchen Jugend. Der ſoeben erſchtenenen Jahresüberſicht des Petersburger Jugendgerichts entnimmt die„P. P..“ unterm 27./14. Januar folgende Angaben über das Verkre⸗ chertum unter den Kindern der ruſſiſchen Reſidenz: Im Laufe des vergangenen Jahres wurden 1437 Kin⸗ der zur gerichtlichen Verantwortung gezogen und zwar 1281 Knaben und 156 Mädchen. Unter den klei⸗ nen Uebeltätern befanden ſich 1204(94) Ruſſen, 40 Polen, 14 Juden, 7 Finen, 5 Littauer, 4 Deutſche, je 2 Eſten, Letten und Griechen und! Perſer. Im Gan⸗ zen hatte das Jugendgericht 4725 Anklagen zu ver⸗ handeln, wobei mehrfach bereits vorbeſtrafte Kinder die Schuldigen waren. Am meiſten Auklagen waren wegen Diebſtahl erhoben worden, wofür in 1258 Fäl len ein ſchuldigſprechendes Urteil erfolgte. Sämtliche unter Gericht gekommene 156 Mädchen hatten ſich we⸗ gen Unzucht zu verantworten. Die Hälfte aller Ju⸗ gendfünder waren Vollwaiſen. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Saarbrücken, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Aus Oberſtein wird gemeldet: Der im Zuge Bingerbrück⸗Saarbrücken beraubte Herr gab in einem lichten Augenblick folgendes an: Er heiße Albert Schlichtel und wohne in Berlin⸗ Schöneberg, Goldſtraße. Er habe in Kreuznach ein Abteil zweiter Klaſſe beſtiegen. Hinter der Station Fiſchbach ſei in voller Fahrt die Waggontüre aufgeriſſen worden und ein Mann eingeſtiegen, der ſich auf ihn geſtürzt habe, mit den Worten: Taſchen auf. Im gleichen Augen⸗ blick ſeien aber ſchon zwei Schüſſe gefallen, durch die er ſchwer verletzt wurde und zu Boden ſank. Er habe noch die Kraft gehabt, um die Notbremſe zu ziehen. Der Täter ſei ein noch junger Mann geweſen, bartlos und habe eine Eiſenbahnmütze aufge⸗ habt. Die Schußwaffe iſt nicht aufgefunden worden! Bei dem Verletzten fand man nur wenig Kleingeld. Eine Brieftaſche mit 270 Mk., die er angab bei ſich gehabt zu haben, wurde nicht vorgefunden. An der Uhrkette fehlt ein Anhängſel. Der Verletzte befindet ſich in dem Oberſteiner Krankenhaus. Die Verletzungen laſſen das Schlimmſte befürchten.„55 Braunſchwei Mehrere Demonſtranten ſollen verletzt worden ſein; letzungen erlitten. W. Paris, 2. Febr. Im Militärlager zu Corcieuf im Voges⸗Departement ſind überaus zahlreiche Erkrankungen von Mumm, Maſern und Scharlach aufgetreten. Das Militär⸗ krankenhaus in St. Dic iſt vollſtändig überfüllt. OLondon, 2. Jbr.(VB. unſ. Lond. Bur.) Aus Tokio wird der Daily Mail zu der Ver⸗ haftung des Reuter⸗Korreſpondenten Poo⸗ ley gemeldet: Die Frau des Jvannaliſten Pooley wurde am Samstag früh zu dem Staats⸗ anwalt berufen, der ſie gleichfalls einem langen Verhör unterzog. Dann erlaubte man ihr, ſich für eine Stunde zum Mittageſſen zu entſernen. Als ſie nicht wiederkam, ſandte man ihr einen Boten entgegen, der ſie in ihrer Wohnung auf⸗ ſuchte. Dort fand man ſie in einer Blutlache bewußtlos am Boden liegend auf. Neben ihr lag ein Raſiermeſſer und ein Revolver. Sie hakte ſich Wunden an der Kehle beigebracht. Offenbar wollte ſie Selbſtmord begehen. Ihr Schoßhund lag tot neben ihr. Man brachte Frau Pooley in das Krankenhaus, ö Mailan d, 2. Febr. Die Unterſuchung gegen das Ehepaar Longfield⸗Wolf, das beſchuldigt wird, den Leipziger Kaufmann Sigall auf einer Automobilfahrt in San Remo erſchoſſen zu haben, hat verſchiedene Ergebniſſe gehabt. Die Browningpiſtole, mit der die Tat verübt wurde, iſt unweit des Schauplatzes der Blutſzene auf⸗ (geb. Keller) erkannt worden. ſeatthefunden. VRBQſArbeitenneeßung * Nür n 8 2. Febt. Nachdem die ört⸗ lichen Verhandlungen über die Lohnſtrei⸗ tigkeiten im Herrenmaßſchneider⸗ gewerbe in 60 Städten bis jetzt ergebnislos geweſen ſind, wurde die Streitſache einer Kom⸗ miſſion von dvei Unpartetiſchen übertragen. Deren Verhandlungen haben geſtern begonnen. Die Kataſtrophe auf der Zeche Achenbach. * Dortmund, 1. Febr. Im Laufe der letzten 24 Stunden wurden von der Zeche „Miniſter Achenbach“( zwei weitere Tote Im Krankenhauſe ſind insgeſamt der Toten bis jetzt auf 24 beläuft. den Trümmern befinden. Es ſollen ſich noch ein oder zwei Bergleute unter Bobfleigh's um den vom Of figie nſ g, 2. Febr. Hier kam es zwiſchen ſozialdemokratiſchen Demonſtranten Zeiſen und der Polizei zu ernſtlichen Zuſammenſtößen. 5 auch einige Polizeibeamte haben Ver⸗ fuhr Bob„Rhein“ in 1 Min. 368 Sek, Unglücksfälle beim Rodel! glückt ſein, daß er auf einem für Fi Guropa⸗Rodelmelſterſchaft kam 80000 Menſchen hielten die Rennſtrecke (Deſſendorf) in 4, s Min. um den Wanderpreis wurde Doleſchal in 2,32,8 Min., Sportlſche Rundschau. vom Wetter und winterſport 5 Der erſte Februarſonntag lockte die Winterſportler wieder in Scharen in di Berge, wo ſich wie an den vorangegangenen Son: tagen ein lebhaftes Treiben entfaltete. Die Verhält⸗ niſſe für den Sport waren günſtig, weun auch u überall mehr in demſelben Maße, wie im Jaunar. Das ziemlich milde Wetter untertags hatte dem Schnee in den unteren Berglagen recht zugeſetzt und in den Tälern herrſchte bereits ſo ſtarkes Ta wetter, daß Skiabfahrten bis zur Talſohle mei nicht mehr möglich waren. Oberhalb 400 bis 5900 Meter jedoch traf man guten Schnee, der teils pult rig, in der Frühe verharſcht, untertags in der ſchor recht warmſtrahlenden Sonne weich wurde. Auf de Bergkämmen gab es ſtellenweiſe Vereiſungen. De Schneelage betrug am geſtrigen Sonutag in de höheren Lagen des nördlichen Schwarzwaldes noch 70 bis 80 Zentimeter; im Mittelſchwarzwald iſt die Schneedecke auf 40—50 Zentimeter zurückgegangen; im hohen ſüdlichen Schwarzwald lag der Schuee no reichlich einen Meter hoch. Im Höllental betrug Schneedecke ca. 50 Zentimeter, in den Hochvogef 40—65 Zim. Sowohl am Samstag, wie am Sountag herrſchte in den Bergen klares, nachts kaltes, unter⸗ tags ſehr mildes Wetter bei leichtem föhnigen Win Die Ausſicht war zumeiſt ſehr rein und nur nach Bahn zu etwas getrübt. Die Gebirgszüge mit läufern meiſt überfüllt; für den Rodelſport wa die Verhältniſſe nicht überall günſtig; in den Städte konnte man noch vielfach dem Eislauf huldige wenn auch die Beſchaffenheit des Eiſes infolge d Wärme zu wünſchen übrig ließ. Zahlreiche ſkiſport⸗ liche Veranſtaltungen nahmen im Schwarzwald und in den Vogeſen programmäßigen Verlauf. Auf de⸗ Feldberg fand der 60 Kilomeler Dauer la veranſtaltet vom Skiklub Schwarzwald, ſtatt Furtwangen, Titiſee, Menzenſchwand, Schönwal Batiersbronn und auf dem Hochfelde wurden Skiwet läufe abgehalten, die ſich eines regen Zuſpruchs z. erſreuen hatten. In Triberg wurden zwei Bobfleigß⸗ konkurrenzen ausgetragen. 55 1 Winterſport. * Das dritte Bobrennen auf der Kunftbobſ bahn des Bob Klub Schwarzwald am Sterenbe Triberg ging geſtern unter großer Beteiligung Sportsleuten und Zuſchauern vor ſich. Her Sonnenſchein meinte es gut, doch vermochte e Bobbahn, die am Nordhange hinzieht, nicht haben. Die Bahn war in guter Beſchaffenh gefahren wurde zuerſt der Wanderprve Freiherrnu von Venningen⸗Ulln Baden⸗Baden, ein prachtvolles Wan relief v. L. von Moos, in 2 Läufen. Am St fanden ſich 8 Bobſleigh's: 3 aus Straßburg, j. Erbach i.., Raſtatt, Walbkirch i. Br., Gutach und Freiburg i. Br. Die befſten Zeiten erht Bob Rhein, Straßburg i. Elſ., Steuermann leutnant Renk, Bremſer Leutnant Schill ing, 37%ỹõv Sek.: Bob„Schwarzwald“, Gutach i. Stud, J. Gütermann, Br. Hans Killian, 13 Sek.; Bob„Fram“, Darmſtadt, St. Leutnant Br. Leutnant Roſetti, 1 Min. 43,3 Sek. Boh„ cynia“, Freiburg i. Br., St. ſiud. med. Joſ. Di Br. ſtud med. Stickel, 1 Min. 47,2 Sek.) Bob„ III/ Erbach i. Odenwald, St. Se. Erlaucht der Graf zu Erbach, Br. Se Erlaucht Eberha zu Erbach, 1 Min 49 Sek.; Bob„C. 1. 18.“, Bob „Rhein“ erhält den Wanderpreis und die bronzeve goldete Medaille hiezu, Bob„Schwargwald“ em fäugt die bronzeverſilberte, Bob„Fram“ die zene Wandermedaille. Beim 2. Renn Schilling, 1 Min. i. Br., St. ſtud. meb. Joſ. Diener, B Stickel, 1 Min. 45, Sek.; Bob„Schwa ach i. Br., St. Stud. J. Gütermann, B 1 lian, 1 Min. 48,6 Sek. Bob„Fram“, Darmſfte Leutnaut Zahn, Br. Leutnant Roſet M Sek.; Bob„Loos III“, Karlsruhe, St. Kleiſer, Br. Se. Erlaucht Eberhard, G 1 Min. 50,7 Sek. Den Ehrenpreis des O korps des Inf.⸗Regt. Markgraf Lubwig⸗Wi Bad. No. 111 in Raſtatt erhält Bob Freiburg i. 5„N. Startbifferenzen zu Gunſten des Bo freiwillig zurücktrat. Die vom Klu bronzevergoldete Plakette erhalten Be Straßburg i. Elſ. und Bob„Herecynie“, Jrei Br., die bronze⸗verſilberte Plakette em 91 Schwarzwald, Gutach i. Br. die bronzene Pl. Bob„Fram“, Darmſtabt. Die beſte Zeit üd Raſenſpiele. INE. Sigaſpfe kreis: B. f. R. Raunheim gegen Ludwigahafen:0. Südkreis: 1. 5 gegen B. f. B. Stuttgart 312, 8 Ki gegen Karksruher F. V. 3ih. O ſtk Pfeil Nürnberg gegen.⸗C. Kickers Privatſpiele:.C Freiburg gege Maunheim:0; 1. F. C. Nürnberg gegen Ludwigshafen:0,.⸗V. Frankfurt g 1003.2;.eE. Germanja Fran Phönix Mannheim 371. Telegr. Swort⸗N B. Heidelberg, 2. Fel Geſtern ereigneten ſich hier 11 und 12 Uhr verunglückte töt 45 Jahre alte, in der Theaterſtraß Schneider Frey. Die Leiche wurde Pathologiſche Inſtitut verbracht. Der Uunglücksfall ereignete ſich auf der al⸗ ſachſen, der auf dem Transport giſche Inſtitut ſtarb. Er ſoll de geſperrten Weg überrodelt wurde. K. Hannoper, 2. Febr.(Priv.⸗Te ſtern in Reichenberg in Böhmen 1000 Meter langen Jeſchkenrodelbahn z ſcheidung. Der Beſuch des Feſtes war kiert, 85 Teilnehmer ſtritten um die Me ſchaft. Erſter wurde Rudolf Käu (Reichenberg) in 4,30,8 Min., 2. Jakob Pl. (Sterzing) in 4,39,8 Min., 3. Richard dorf) in 4,42,8 Hauptfahren Erſter Oskar Lang Lbckrug 2405 Min. 2,23,6 Min. Die beſte Zei General⸗-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Montag, den 2. Februar 1914. Gententiche Finanzen. Weltere Deehung des preussischen Geld-⸗ Vedurts. Wie schon früher mutgeteilt, ist mit der jüngsten Ausgabe der 400 Mill. Mark preußischer Schatz- Scheine der diesjährige Geldbedarf Preußens, der it etwa 600 Mill. Mark angenommen wird, nur zum leil gedeckt worden. Wir haben auch schon daraul hingewiesen, daß angesichts der vorteil- Hhbhaten Anleihebedingungen mehrtach der Wunsch dulgetaucht war, man sollte gleich den ganzen Be- dlari dechen, Was naturgemäß die beträchtlichen Opfer, die der Staat jetzt schon hringt. noch erhöht haben würde. Angesichts des Über alles Erwarten glänzenden Erfolges der Zeichnungsauflage, der in nur ganz geringen Zuteilungen auf die ge- zeichneten Beträge zum Ausdruck kommen wird, i der obige Wunsch erneut aufgetaucht, und es baben dem Vernehmen nach auch bereits unver- bindliche Erwägungen stattgefunden, ob es nicht mweckmüßig sei, an die Preußengruppe wWwei⸗ tere 200 Mill Mark gleichartiger Schalzscheite zu begeben. Es würde sich daun eine neue Zeichnung erübrigen, und es lcönn- ten den jetzigen Zeichnern entsprechend höhere Betrüäge zugeteilt werden. Dieser Gedanke hat Zzweilellos viel Bestechendes an sich, und wenn auch der Staat im Hlerbst voraussichtlich zu gün- stigeren Bedingungen ankommen könnte, so würde doch die Gewißheit, daß der Auleihemarkt im laufenden Jahre vor einer neuen Belastung ge- sichert ist, der jetzt in Fluß gekommenen Aufwiärts⸗ bewegung unserer Anleihen nur dienlich sein und das Opler, das der Staat zu bringen hat, ziemlich aufwiegen. Eine gute Unterbringung der neuen Schatzscheine wWüre jetzt gewährleistet. Seldmarkt, Bank- und Zörsen- wesen. Pariser Milektenbörse. Paris, 31. Jan. Die an den kontinentalen Plätzen herrschende Geldflüssigkeit bewirkte eine Ausgesprochen feste Eröffnung der Börse. Nach- krage zeigte sich besonders für französische Rente, Bank und Rio-Tinto-Aktien. Dagegen waren russische Fonds und Debeers anfänglich vernach- UAssigt. Letztere stellten sich späſer niedriger. Trot gelegentlicher Gewinnrealisationen war der Kursstand weiterhin auf sich erneut einstellende Nachſrage gut behauptet und weiter erhöht. Kurs- stei en erfuhren besonders russische Eonds — 2 Rio-Tinto. Die Börse schloß in sehr fester Haltung. Neportgeld bedang für Parpettwerte Prorent, für Kulissenwerte 4½% Prozent. Emisslonen, Gründungen und Kapitalsveränderungen. Maschinenbau.-G. vorm Starke& Hoff- Innnemn, Iirschberg i. Schl. Durch Beschluß der Generalversammlung vom 12. Dezember 1913 soll das Grundkapita! der Gesellschaft um 694 000 M. auf 450 000 M da- Adurch herabgesetzt werden, daß vier Aktien Angekauft und amortisiert und die übrigen 1150 Aktien im Verhältnis von 5·2 zusammengelegt Werden. Durch Bekanntmachung werden die Ak- ftionäre aufgefordert, ihre Aktien bis spätestens 1. Mai 1014 zwecks Zusammenlegung bei der Gesell- Schaft für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung Zu stellen. Die Aktionäre erhalten von je 5 Aktien 2 Zurück, während 3 Aktien zurückbehalten und vernichtet werden. Soweit eingereichte Aktien, die zum Ersatz durch neue Aklien erforderliche Zahl nicht erreichen, der Gesellschaft aber zur Verwertung zur Verfügung gestellt worden sind. Wwerden von je 5 Aktien 3 vernichtet und 2 für ülltig erklartk werden. Die letzteren werden zum rsenpreise und in Ermangelung e les solchen, durch öffentliche Versteigerung verkauft. Der Er- l8s wird den Beteiligten zur Verfügung gestellt. Die nicht eingereichten sowie eingereichte Aktien. diie die zum Ersatze durch neue Aktien erforder- liche Zahl nicht erreichen und der Gesellschaft eht durch Verfügung gestellt worden sind, wer⸗ dden für kraftlos erklärt. NMandel und industrie. Keine Heschränkung des deutschen Weinhandels in Schweden. Vor kurzem war die Nachricht in die Oeffent- lehkeit gelangt, daß in Stockholm eine für ganz Schweden güllige Verordnung erlassen werden lle, durch die der Verkauf von Spirituosen ein- hlieglich Wein behördlich geregelt und erheb- Einschränkungen unterworfen werden solle. Sbesondere solle in Zukunft jeder Käufer von irituosen verpflichtet sein, ein Buch zu führen, das seine Bezüge und das Datum des Einkaufes Vermerkt werden. Auf ein Buch sollen nicht mehr als ölf Liter innerhalb eines Vierteljahres ver- auft werden dürfen. Diese Nachricht hatte im deutschen Weinhandel, der in Schweden stark inte⸗ sert ist, große Beunruhigung und Aufregung gerufen, der auch die Deutsche Weinzeitung Mainz in entsprechendem Sinne Ausdruck ge⸗ en hatte. ie Handelskannner von Mainz als Zegtrale des deutschen Weinbaues und Wein. gels hatte sſch daraumin an das deutsche neralkonsulat in Stockholm gewendet mit der träge inwieweit die beunruhigenden Mitteilun- zZuträfen, und besonders, ob tatsächlich ihre usclehnung aufl den Wein beabsichtgt sei. Die ‚˖ nun eine 5 i85 Lufregung und die Unsicherheit m deutschen Weinhanclel, der erhebliche Verluste eefürchten zu müssen glaubte, zu beschwichtigen. Der deutsche Jeneralkonsul in Stoccholm nat nam- ch folgende Erwiderung gegeben: Wie mir von der hiesigen neugegründeten„Aktiengesellschaft tockholmsystem“ mägetel Wird, treten die neuen mungen über den Spirituosenverkauf erst den sollen. Dabei sind die ju e Sussenhandel der Vereinigten Stauten. Der Wert der in der vergangenen Woche ein gelührten Waren gegen 17 350 000 Dollars in der Vorwoche; davon in der Vorwoche. Dollars Gold und 143 000 Dollars Silbe r ein⸗ gekührt; ausgeführt wurden Gold und 805 000 Dollars Silber. Aussenhandel Rrasiliens, Rio de laneiro, 1. Febr. Die Einfuhr iach Brasilſen erreichte 1913 1007000 Contos; das ist ein Mehr von 55 000 gegenüber 1012, die Weniger von 150 000 gegenüber dem Vorfahr. Die Ausfuht an Metallen betrug 5 865 000 Pfd. Sterling, die Einfuhr 1 248 461, die Ausfuhr in Kalfee betrug 13 527 440 Sack, das bedeutet eine Vermehrung von 1 287 140 gegen 1012; die Ausfuhr an Kautschuk betrug 35 861 505 Kilo, das ist eine Verminderung von 6 424 404 Kilo gegenüber dem Jahre 1912. HMüttenwerk Sambre et Moselle, Metères. Hagendingen, 1. Febr. Sicherem Verneh⸗ men nach werden am 1. März die Hochofenan- lagen des Hüttenwerks Sambre et Moselle in Mezières, die zum Thyssen-Konzern gehören, still- gelegt. Das in Mezières erzeugte Roleisen wird in dem neuen Stahlwerk Thyssen erblasen. Der Grund der Stillegung ist laut„Reichsländischer Korrespondenz“ dàrin zu suchen, daß die Selbst- kosten des alten Werkes gegenüber denjenigen der neuen Hochofenanlage zu hoch waren. Die Be⸗ antten und Arbeiter des Werkes Meézières werden nach Möglichkeit in dem Stahlwerk Beschäftigung finden und können ihre Wohnungen in Mezieres behalten. Roheisenerzengung i9ots in den Jereilnigten Staaten. Im Jahre 1913(und 1912) wurden in den Ver- einigten Staaten von Amerika mit Koks und An- thrazit insgesamt 30 724 581 Tons(29 383 490) Roheisen hergestellt. Veranschlagt man die Aus- beute von Holzkohlen-Roheisen auf 300 000 Tons, 80 ergibt sich eine Gesamterzeugung von Roheisen in der Höhe von rund 31 Milllonen Tons(29,7). Auf die einzelnen Monate verteilte sich die Ge- winnung von Koks- und Anthrazit-Roheisen in 1000 Tous, wie folgt: Januar 2705(2058), Fe- bruar 2586(2101), Mürz 2763(2405), April 2753 (2375), Mai 2822(2512), Juni 2628(2441), Juli 2501(2411), August 2546(2512), September 2506 (2404), Oktober 2546(26900), November 2234 (2631), Dezember 1984 27899 Die Tagesausbeute im Dezember 1913 stellte sich auf 63987 Tons gegen 74 453 im November und 92 369 im Februar 1913, dem Monat mit der bisher höchsten Tages- Die Gewinnung von Eisenerz im jahre 1913 wird auf 58 bis 60 Millionen Tons geschätzt, Wo⸗ durch die bisherige höchste Jahresausbeute von 57 Millionen Tons im Jahre 1910 wesentlich über⸗ troffen wäre. Zunahmen waren zu verzeichnen in den Bezirken Lake Superior, Birmingham sowie in New jersey und New Lork, Abnahmen geringen Umfangs in Pennsylvania und den Felsengebirgs- Staaten. Im Jahre 1913 wurden neue Hochöfen mit einer Leistungsfähigkeit von 405 000 Tons im Jahre er- richtet, und am 1. Januar 1914 waren solche mit 430 000 Tons Jahresleistung im Baue. An Flamm⸗ herden(Martintzfen) wurden 1913: 51 Stück mit 2 920 000 Tons Jahresleistung errichtet und waren am 1. Januar 1914: 46 mit 2 530 000 Tous Jahres- leistung im Baue. Verkehr. Fostverkehtr mit Rumzämien. Nach Rumänjen dürfen Papiergeld, Banknoten, Staats- und andere umlauffähige Wertpapiere und Dividendenscheine neuerdings wieder auch in ge⸗ und eingeschriebenen Briefen versandt werden. Betriebsergebnisse, Generalver- sammiungen und Dividenden. Slegener Bank fär Handei und Gewerbe. Siegen i. W. EJ Berlin 31. Jan. Die Siegener Bank für Handel und Gewerbe schätzt die Dividende auf Wieder 7 Proz ent. Kammgarnspinnerei Gautzsch bei Leipzig,.⸗G. Wie der Geschäftsbericht für 1913 ausführt, wWar es unter den ungünstigen Erzeugungs- und Ab⸗ Satzverhältnissen des vergangenen ſahres unmög⸗ ich, ein besseres Ergebnis zu erzielen. Auch das uunmehr begonnene neue Jahr habe in dieser Be- ziehung keine Aenderung gebracht. Der hohe Preisstand von Wolle und Kammgarnen sei einer lebhaften Geschäftsentwicklung sehr im Wege, und es bedürfe schon des Zusammenwirkens ver⸗ schiedener günstiger Umstände, bessere Verhält⸗ nisse und damit ein gewinnbringenderes Arbeiten Zu exmöglichen. Abzüglich Abschreibungen von 73 745 M.(i. V. 86 860.) verbleibt einschlieg- lich 53 500 M.(51 000.) Vortrag ein Reingewinn von 68 885 M.(133 540.), dessen Verwendung wWie folgt vorgeschlagen würde: Rücklage 818 M. (4188), vertragsmäßige Gewinnanteile 9227 M. (10058), wie schon gemeldet 4 Prozent (i. V. 5 Prozent) Diyidende und Vortrag 6200 M.(53 500.). Chemnitzer Bankverein. Berlin, 31. Jan.(Von uns. Berl. Bureau“) Der Chemmitzer Bankverein schlägt 0 Prozent vor. Dürkopp-Werke A⸗G., Bielefeld. Die Dürkoppwerke.-G. in Biele feld erzielten inkl. Vortrag(M. 49 289) einen Reinge⸗ wWinn von M. 1 087 781(i. V. M. 1 008 025), woraus 22 Prozent Dividende gleich M. 825 000 G. V. 28 Prozent gleich M. 840 000) verteilt Wer⸗ jen diesmal nur 5 Hälfte eeeneee ür Tantie- men nd — betrug 22 800 000 Dollacs zür Stoffe 3 935 000 Dollars gegen 3 560 000 Dollars Gleichzeitig wurden 469 000 2067 000 Dollars Ausfuhr erreichte 900 000 Contos, das jist ein“ gehen Zu können. Ueberweisung an den Unterstützungs-.- 77SSSFFFFbffcffbßfbßbTfßbe elR 88 81 tragen. kriedenstellend. FataSe. Schuhfabrik Fritz Haul, Pirmasens. Pirmasens, 31. Jan. Fritz Paul u. Co. befindet schwierigkeiten. auf der Basis von 50 Prozent wird angestrebt. Warenmärkte. sich „ ber Zentner 5 Kartoffeln p. Zentnor 1 8 Trauben per Pfund.00—.0. Zohnen per Pflung 00 pfiesiohe por Pfund.000.0ʃ — deutsche p. F. Slumenkohl per Stüek Haselnüsse per Pfund.50—.60 Endtwieneaſat p. Pid. teltsalat per Portlon Sellorle per Stück, zwiebeln per Pfund, Rote Rüben p. Pfd. Voisse Büben p. Stk. selde füben üsochel Carotten per Pfund Pfluokerbsen per Pfd. Laberdan per Pfd. Stockfisohe per Pfund.2 5 Hase per Stüen.0 Huhn SSSSSSSSSSSSSSSeeaeseee 0% Ente per Stlox 90.00—0 00 Tauben per paar AHeerettig per Stüok.15—.30 Wochenbericht von Jonas RHoffmann, Neuss. Neuß, 30. Jan. Am hiesigen Getreidemarkte zeigen die Preise von Weizen und Roggen Gegensatz zu dem ſesteren Auslande keine nennenswerten Veränderungen, da dem erheblich starkeren Angebote in Landware eine ent⸗ sprechende Bedarfsfrage nicht gegenüberstand. tafer, Gerste und Mais sind, bei stillem, lustlosem Verkehr ebenfalls preishaltend. Auch in Weizen⸗ und Roggenmehl waren die Umsätze nur unbe⸗ deutend. Der Abruf in beiden Artikeln lägt zu Wänschen übrig. Weizenkleie bleibt knapp und kest. Tagespreise: Weizen bis M. 191.—, Roggen bis M. 156.— die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.—, Roggenmehl ohne Sack bis M. 23.75 die 100 Kilo. eizenkleie mit Sack bis M..40 die 30 Kilo. Rlibölsaaten verkehrten auch in dieser Woche in ruhiger Haltung. Die KAufer bekunden, da sie auf ein weiteres Abbröckeln der Preise fechnen, größere Zurückhaltung. Leinsaaten waren einem scharfen Preisdrucke unterworſen. Die grogen argentinischen Abladungen beeinflussen den Markt ungünstig, sodaß die bedeutenden Anklinfte an den Halenplätzen trotz erheblich ermäfigter Preise nur teilweise Aufnahme fanden. Indische Erdnüsse haben bei geringem Angebote ihren Preisstand be- hauptet, wohingegen andere Sorten billiger ange⸗ boten wWwerden. Leinöl mußte infolge der unbefrie- digten Kauflust neuerdings wesentlich im Preise nachgeben. Rüböl stelſte sich gleichfalls zu Gun- sten der Käufer, jedoch ist der Abruf andauernd ein guter. Erdnußél ist unverändert geschäfts- los. Kübkuchen stetig. Tagespreise bei Abnahme von Posten: Rüböl ohne Faß bis M. 64.— ab Jeug. Leinöl ohne Faß bis M. 47.— die 100 Kilo, Frachtparität Geldern. Erduußöl aus Coro- mandelnüssen bis M. 68.— die 100 Kilo ab Neuß. Holz. Die Eindeckungen von Rundhölzern im Walde ließen auch in der abgelaufenen Berichtswoche be- kriedigenden Verkehr erkennen. Die Sägewerke Waren die Hauptkäufer und deshalb War ein Veberschreiten der forstamtlichen Einschätzungen an der Regel. Dagegen liegt der Handel an den Floßholzhäfen jetzt fast ganz slill. Ebenso ist der Verkehr in geschnittenen Tannen- und Fichten⸗ kanthôlzern ein audauernd ruhiger, obwohl die Werke, wie der Handel, sich ständig um Aufträge bemühen. Die Baugeschäfte sind indes mit Er- teilung von Bestellungen zurückhaltend, obwohl die Ausicht vertreten ist, daß die Preise für Bau- holz ihren Tiefstand erreicht haben dürften und trotzdem sind die Baufirmen nicht zu bewegen, entsprechende Bestellungen zu erteilen. Aufträge werden nur erteilt, wenn die Preise außergewöhn⸗ lieh billig gehalten sind. Die Schwarzwälder Werke wollen indessen darauf nicht eingehen, weil sie doch für Rundholz sehr hohe Werte bewilligen mußten. Im Verkehr in Bretter scheint sich lang⸗ sam eine Besserung volkziehen zu wollen, denn sückdeutschle Ware wird jetzt wiederum am Mittel und Niederrhein mehr gekauft, als die ostdeutscher Herkunft, weil für Ietztere die Preise erhöht wur⸗ dell. In den Großstätten wird zur Erstellung von kleineren Wohnhäusern gedrängt, weil es an Klein- wohnungen fehlt und daraus ist zu schließen, daßg die Balſtätigkeit Wieder zunimmt. Hlierfür ist vor allen Dingen die Besserstellung des Geldmarktes notwendig. Die Flersteller sind heute zuversicht⸗ licher gestimmt. betzies Randcelsnachriehten. München, I1. Febr. Die Süddeutsche Treuhandgesellschaft schlägt bei glei- chen Rückstelſungen wie im Vorjahre die Vertei- lunng einer Dividende von wiederum 12 Prozent vor. * r. K6 In, 2. Febr.(Priv.-Tel.) Das Braun- kohlenbrikett-Syndikat hat nunmehr die Verkaufstätigkeit für das Abschlußjahr April 1914 bis 31. März 1015 zu meist unveränderten Notie- rungen eröftnet. Nur für Süddeutschland sind dem Großhändler Rabatte vereinzelt etwas erhöht Worden. In einigen anderen Bezirken wurden Preiskonzessionen in gewissem Umfange bewilligt, um gegen den außenstehenden Wettbewerb vor⸗ n Laule des Monats Februar in Kraft. Der Wein⸗ auf wird davon nicht betroffen.“ 1—— und Pensjonsfonds dienen M. 76 686(M. 78 730), für Küückstellangen, für d geWer 150 000(A. 100 000); M. 36 144 werden vorge- Der gegenwärtige Geschäftsgang ist Zu- Tahlungseinstellungen und Kon- Die Schuhlabrik 88 in Zahlungs- Ein außergerichtlicher Vergleich Mammheimer Marktbericht vom 2. Febr. . Stroh per Zontner Zwetsohgen.00—.00 tleu per Zenmer Blrnen per FPfünd,.22—.45 Heldelbeerer p. Pfund.00—.00 Russe per 25 Stilok.30—.35 Spinat per Ptuncd Sler per 5 Stok..40—.75 Wirsing per Siuok Zutter per Pfund 140—.60 Rotkohf per Stlekx Handkäse 10 Stok.40—.60 Welsekohl per Sillol Bresem per Pfund. 0,60—.80 Weisskraut p. Pid. Hecht per Pfund.20—.40 Kohlrabl 3 Knollen Bärsch per Pflund.70—.80 Kopfsalat per Stüoß Weissfische per pfd. 90.45—.50 9⁰ Rang Nande p. Stülok.00—.20 junges) p. Stuok.00—.50 Felchuhn per Stuok.00.00 .00—.08 .20—.50 Gans lebend p. Stüok.50—.00 Gurken per Stuck,.00—.860 Gans gesohl. p. Stdok.50—.50 „. 100 8.00000!C.20—.40 Tomaten.00—.00 Karpfen.00—.20 Aepfel per pfünd 616—.40] Zokeſoben 600—.08 im c in Steele a. d. Ruhr verteilt für das 4. Quartal ine Ausbeute von 175 M. pro Kuxe, gegen 125 Mark im Vorquartal. Per 1. Jan, verbleibt ein Vortrag auf neue Rechnung von 730 202 Mark. * Petersburg, I. Febr. Mehrere Metal1⸗ Werke, darunter Putilow, suchen beim Handels- ministerium um ermäßigten 2011 für die Einfuhr von.5 Mill. Pud Qußleisen nach. Effektenbörsen. London, 31. Januar. (Schlugkurse.) J1. 3⁴ A.* Tend.: stramm. lageg sνοuιν 9% 1 2¾ Consols 28— 75% ederstesteln 12/ 12 75 3 Relohsanlelhe 78.— 79.—Fremler 10.% al. 5% Argent. 1890 101.— 101.—landmiaes.14½ 8. ¹8 fArgen. 84.½ 64.½ Tendent: stramm. 15 lapaner 8 9 7. 9 7 Atohlaon ong. 12% 100¼ 305 1755 do. II. S. 55 14 1 1 221.4% 755 exlkaner 5 15 Balumort 98./ 97.% 4% Russen 89 99.0 99.%5 Ohicage Awanke 103.½ 107 ½ 15.½ 15.½ oom. 257— 25 end. stramm. rie oom——5 Amalgamated 79.%8 77.½% Sreathwesten 1 14.½ Anaoondas 2½% 2½%% Grand Truak erd. 24.% 23.7/ glo Finto 7857% 725% Or. Trunk in pref 44.%.54 Tanganyloa 217 2 5 Loulsullle 143%½ 142½¼ 11 5 255 10 185 55 Faa0 Kansat—* 175 Oentral Hinin) 50.%8 Ontar— Chartereod 15555 1¾ J Fensylvania 88.— 58.0 de geers 195%10 39 Rock(staad 18¼ 30% Sastrand 2% 2% Soutbern Faefflo 102.¾ 100. geduld.½.½% Southern Rallway 28.— 27.4% Zoerz„n„ ſn Anlon dom. 169.% 188. goldfigs.%.½ Stsele dom. 68— 68.¾ Senfffahrts-Nachriehten uom Mannneimer Hafenverkenr. AHaflenbezirk 2. Angekommen am 29. Januar. „Vorwärts“, R. Weber, v. Amöneburg, 3820 dz Phosphat. „Industrie 64% J. Nicolay, v. Duisburg, 2800 dz Stückgut. Veberseeische Schifts-Tslegramme. Norddeutscher Lloyd, Bremen. Dampfer-Expeditionen in der Zeit vom 3l. Ianuur bis 7. Februar 1914: Ab Bremerhaven: D. Posen am 4 Febr. nach Australien, D. Main am 5. Febr. nach Baltimore über Pniladelphia, D. Vork am 5. nach Ostasien, D. Barbarossa am 7. nach New Vork, D. Sierra Sawada am. nach dem Laplata über Brasilien, D. Aachen am 7. nack Brasilſen; ab Singapore D. Manila am 2. nach Neu-Buinea, ab Buenos Ares D. Sierra Nevada am 3. nach Bremen über Brasi- lien, ab Baltimore D. Neckar am 4. nach Bremen, ab Marseille D. Prinz- Regent Luitpold am 4. nach Alexandrien Neapel, ab Alexandrien D. Prinz KHleinrich am 4. nach Marseille über Neapel, ab Vokohama D. Oeben am 7. nach ab Alexandrien D. Schleswig am 7. nach Venedig. ab Sydney D. Coblenz am 7. nach Japan füber Neu- Guinea und China, ab Oabveston D. Wittekind am 7. nach Bremen. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, Oeneral- Agentur in Mannbeim, Hansahaus, 1,—8, Telephon Nr. 180. ——— Wasserstandsbeobachtungen Im Monal Feb. Pegelstatſon vota Batum 9e nden 28. 29.30. 31. 1. 2„ertssgen Hünjagen) 121.17.101.140 1 10.06 Abenge 5 Ubr de 0% Leee dr Haxan. 387 484/.8.87 3 48/ 3 46/ Bache. 2 Uhr Hannkhem 288— 289.742 76 484/ Borgeae 7 Uhr Naing:- 40.74.78.7800 67 f.-B. 2 Uhr Caud.88 87 8 vorm. 7 Uar HU.01.98.88.911 87 Bachm, 2 Uhr vom Neekar: Bannheim 143032 300 2 781.71 verm. 7 Hur Rellbrena.94].88 000.88 0 76/ 0 88J Lerm 7 Uhr 5 Bñ..ʃʃ.ß8 ̃ r— Miitterungsbegbaektungen d. metegrol. Statton Mannhelm vom.—2. Febr.— 2½00. Watlerausslsat. 1. mahrers Tage I. Loraus 82 7 34 22 batum zen 8 33 332 8 4 23 mm—— 1. Febr. Aergons 7˙ 766.5[—22 8. 2 untags 2 7888 ai82 2 1.* Abends 9˙ 76.0 +22 Still 2. Febr. Korgens 7˙⁰ 766.8—.7 82 Uöcbate ſemperatur den 1. Febr. + 6,7 Fletets Tomperatutf u grua der Dapeschen des fetchs-Hetter-Ulenstes. 5. Febr.: Trude, miide, melst trocken. 5. behr.: Bodeckt, truse, mitide, Rebel. 7. Febr.: Rilder, trüde, strionwelse flegen. Geſchäftliches. Der Geſamtauflage dieſer Ausgabe ligt ein Proſpekt der Firma S. Wronker u. Co. bei, worauf wir unſere geſchätzten Leſer beſonders aufmerkſam machen. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ſür Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Echert; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schänſelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf kür den inseratenteil und Geschäf 4 Fritz Joos: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Erust Mü ller. — riv-Tel) Die Ruhr- schaftJokann Deimelsberg- 5 2 25 r. 5 2. Febr. aller nationaler Verbände iſt ein Ziel, das allſeitige Unterſtützung ver⸗ Tiefſohle. 0 daß der e noch in der Nacht die Zufahrt be⸗ ſcheint, da Mb. Deutſcher Reichstag. 208. Sitzun g. Seunabend, 31. Januar⸗ Am Bundesratstiſch: Dr. Debrück. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 12 Uhr. Dag Reichsamt des Junern. (Neunter Tag.) 35 Abg. Baſſermann(Natl.): ch den Mitteilungen der Morgenblätter ſind auf Zeche Achenbach 80 Bergleute durch eine Exploſion eingeſchloſſen. her ſollen 22 tot und 17 verletzt ſein. Als erſter Redner des Hauſes glaube ich dem Gefühl herzlichſter Teilnahme für die Verunglück⸗ ten und ihre Angehörigen Ausdruck geben zu ſollen. Wir wären dem Staatsſekretär dankbar, wenn er uns im Laufe der Sitzung nähere Mitteilungen machte.(Beifall.) Die geſtrigen Erklärungen des Reichsbankpräſidenten Haven⸗ ſtein über das Depoſitenweſen billigen wir und ſprechen ſeiner auf die Politik unſer Vertrauen aus. Es iſt ihm gelungen, unſere finanzielle Lage zu ſtärken. Ein Vergleich mit den großen euro⸗ päiſchen Staatsbanken weiſt für unſere Reichsbank ein erfreu⸗ und Organiſation feſtlegt. liches Ergebnis auf, das wir im Intereſſe unſerer finanziellen Kriegsbereitſchaft begrüßen. Auch den Ausführungen des Reichsbankpräſidenten über die Tätigkeit der deutſchen Privatbanken pflichten wir bei. Sie haben ihre wirtſchafts⸗ politiſchen Aufgaben erfüllt und die Entwicklung richtig erkannt. Beim Depoſttengeſchäft iſt ihre Hauptaufgabe, die ihnen zu⸗ ſtrömenden Kapitalien in die richtigen Kanäle zu leiten und dem Kredit dienſtbar zu machen. Hervorragende Perfönlichkeiten an der Spitze unſerer Bonken haben auf dieſem Gebiet durch Unter⸗ ſtützung der Induſtrie Großes geleiſtet. Sie ſind ihr in einem gewiſſen Wagemut mit großen Engagements beigeſprungen. Dann haben ſie den Kommunalverwaktungen mit ihren großen Kreditbedürfniſſen geholfen und ſchließlich auch dem Staate. Es wäre unrichtig, dieſe Entwicklung durch eine Erſchwerung der Tätigkeit der Banken zu unterbrechen. vorgeſchlagene Kontrolle würde nur das Geld erheblich ver⸗ teuern. Gegen raffinierten Betrug, gegen Bankbrüche, die ſich jahrelang vorbereiten laſſen, gibt es keine Sicherheit. Der Staat übernähme mit dieſer Kontrolle eine geradezu unerträgliche Ver⸗ antwortung.(Sehr richtig!) Die Grundſätze, von denen ſich die Reichsbank leiten läßt, ſind richtig. Dank ihnen iſt die Privat⸗ liquidität des Geldes immer ſtärker geworden. Und darauf kommt es mit an. Uebrigens gibt es heute keine Bank, die nicht ſelbſt die ſchärfſte Reviſion ausübt. Wichtig iſt natürlich, daß unſere großen Geſellſchaften eine richkige Kreditpolitik treiben. Das Auslandsgeſchäft unſerer Großbanken, das ſo vielfach bekämpft wird, läßt ſich nicht entbehren. daunheimer ſchaftlichen Ausſchuß eine andere Organiſation zu geben, namentlich ob es nicht möglich ſei, einer größeren Anzahl von Verbänden ein Präſentationsrecht zu dem Ausſchuß zu geben, und zur Beurteilung beſonderer Fragen auch einzelnen Induſtrie⸗ zweigen. Mit der Prüfung dieſer Frage bin ſch eigentlich un⸗ abläſſig beſchäftigt gheweſen, ſo lange ich das Reichsamt des Innern vertrete. Sie iſt eingehend erörterk worden, aber ich bin nicht zu der Ueberzeugung gekommen, daß wir in der Lage ſind, dem wirtſchaftlichen Ausſchuß eine weſentlich andere Geſtalt zu geben, als er von Hauſe aus beſitzt, ohne ſeine Brauchbarkeit für ſeinen eigentlichen Zweck zu ſchädigen. Wir müſſen zunächſt daran feſthalten; die allgemeinen Richtlinien der Zoll⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik werden hier im Reichstage feſtgelegt. Dann iſt es Pflicht der Regierung, alles zur Beantwortung der dabei etwa auftauchenden Fragen erforderliche Material zu beſchaffen. Man muß ihr eine gewiſſe Freiheit laſſen, wie ſie ſich in den Beſitz dieſes Materials ſetzt. Man muß aber vor allen Dingen vermeiden, dieſen vorbereitenden Beratungen handelspolitiſcher Fragen gewiſſermaßen eine amtliche Form zu geben. Das würde Errichtung einer Art Zollparlament hinauslaufen, das naturgemäß den Einfluß des Reichstages be⸗ ſchränken müßte, in dem Maße, wie es ſeine Zuſammenſetzung Ich darf an den preußiſchen Volkswirt⸗ ſchaftsrat erinnern. Er war eine Idee des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes, ſie wurde aber hier im Reichstage meines Erinnerns eigentlich von allen Parteien von der Hand gewieſen, und zwar mit der ausdrücklichen Begründung, man könne un⸗ möglich eine Organiſatiog ſchaffen, die in die Kompetenzen des Reichstages eingriffe. Ich erinnere an die Erfahrungen mit dem wirtſchaftlichen Beirat. Es liegt klar auf der Hand, daß der⸗ artige Körperſchaften ſchließlich auch grundſätzliche und allge⸗ meine politiſche Fragen erörtern und zum Gegenſtand politiſcher Vorſchläge an den Reichstag machen. Das kann aber nicht der Zweck einer ſolchen Organiſation ſein. Der wirtſchaftliche Ausſchuß ſoll lediglich die Regterung be⸗ raten bei Bewertung der Faktoren, die bei Feſt⸗ ſetzung eines Zolltarifes und Schaffung von Handelsverträgen (Sehr richtig!) Die ausſchlaggebend ſind, vor allen Dingen bei Bewertung der wirt⸗ ſchaftlichen Bedeutung einzelner Momente, nach denen die Poſi⸗ kionen eines Handelsbertages feſtzuſetzen ſind. Deswegen bin ich der Meinung, daß die augenblickliche Organiſation des wirtſchaftlichen Ausſchuſſes richtig iſt. Sie gibt nur die Möglichkeit, ſoviel Sachverſtändige zu hören, als ich irgendwie für nützlich und notwendig halte. Mehr iſt von einer derartigen begutachtenden und vorbereitenden Behörde überhaupt nicht zu erreichen. Rein äußerlich liegt ja eine anſcheinende Unebenheit vor, daß bei der Zuſammenſetzung des wirtſchaft⸗ lichen Ausſchuſſes gehört werden: 1. der deutſche Landwirtſchafts⸗ rat, 2. der deutſche Handelstag und 3. der Zentralverband deut⸗ ſcher Induſtrieller. Namentlich das letztere Moment hat in zahl⸗ reichen inzwiſchen entſtandenen induſtriellen Verbänden, die zur⸗ Es iſt ein weſentlicher Jaktor zur Großmacht⸗ zeit andere volkswirtſchaftliche Auffaſſungen und Kreiſe vertreten, ſtellung eines Reiches. Das Beiſpiel Frankreichs beweiſt das den Wunſch entſtehen laſſen, man möge auch dieſen Verbänden am beſten. Natürlich darf man dabei nicht planlos vorgehen. Die mangelnde Bautätigkeit infolge der kraurigen Lage des Hypothekenmarktes macht den Wunſch nach einer Novelle zum bürgerlichen Geſetzbuch geltend, die eine größere Sicherung der Hhpothekengläubiger bringt. Die Frage des Koalitionsrechtes wollen wir nicht im Sinne der konſer⸗ vativen Vorſchläge geregelt wiſſen. Es wäre Wahnwitz, in die Koalitionsfreiheit einzugreifen, und ich würde es für einen ſchweren politiſchen Fehler halten, die Arbeiterorganiſationen mißtrauiſch zu machen. Wenn man den Arbeitern das Koalitions⸗ recht gibt, muß man es ihnen auch überlaſſen, in welcher Form ſie davon Gebrauch machen.(Lebhafter Beifall links.) Von Heſtimmten Anträgen ſehen wir ab, weil wir, ähnlich wie bei der Zabern⸗Affäre, die Initiative, dem Rat des Grafen v. Weſtarp folgend, der Regterung überlaſſen wollen. Der Erlaß eines Verbotes des Streikpoſtenſtehens erſcheint uns überflüſſig, weil ſchon heute durch die Polizei gegen das Streikpoſtenſtehen eingeſchritten werden kann, wenn Aus⸗ ſchreitungen begangen werden. Das ergiht ſich aus den he⸗ ſtehenden Hele lichen Beſtimmungen. Der Wunſch, die Verhält⸗ niſſe der Berufsvereine geſetzlich zu regeln, iſt ja ſchon recht alt. Ich bedauere, daß dieſe Regelung nicht ſchon lange in die Wege geleitet iſt. Es wäre zu erwägen, ob nicht die Rechtsfähigkeit Fieſer Vereine zu erweitern und die Frage ihrer Verantwortlich⸗ keit neu zu prüfen iſt. Bohkott wird nicht bloß von Sozial⸗ demokraten, ſondern auch von Konſervativen angewendet. Eine Denkſchrift über Vorkommen und Wirkungen des Boykotts iſt im allgemeinen Intereſſe erwünſcht. Für die Vorbe⸗ reitungen der Handelsverträge iſt eine Ausgeſtaltung des wirt⸗ ſchaf lichen Ausſchu 55 es erforderlich. Günſtige Handels⸗ verträge abzuſchließen, wird dann ſchwieriger, da das Rüſtzeug Staaten ſtärker geworden iſt. Die Gründung großer inter⸗ dient. Wir billigen unſere Wirtſchaftspolitik und glauben, 145 ſich der Zolltarif von 1902 bewährt und dazu beige⸗ ie Induſtrie zu ihrer heutigen Höhe zu entwickeln und der Landwirtſchaft große Vorteile zu bringen. Kriſen werden ſich tragen hat, in keinem Wirtſchaftsleben vermeiden laſſen. Daß ſie heute weniger ſchwer zu ſein pflegen, danken wir den ſtarken Organiſa⸗ tionen unſerer Induftrie, die ausgleichend wirken. Nehmen wir hingu, daß der Staatsſekretär Dr. Delbrück ſich große Verdienſte auf dem großen Gebiete der Sozialpolitik erworben hat, ſo haben wir allen Grund, ihm er Vertrauen auszuſprechen.(Lebhafter Beifall bei den Nationalliberalen.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Auch namens der Regierung ſchließe ich mich den Worten herzlicher Teilnahme an, die unglückten von der Abg. Baſſermann für die Ver⸗ Zeche Achenbach ausgeſprochen hat. Ich habe mich ſofort, als ich aus der Preſſe von dem Unglück erfuhr, mit dem Handelsminiſter in Verbindung geſetzt. Das vorläufige Ergebnis der Erhebungen iſt: eine Schlagwetter⸗ exploſion ereignete ſich auf Grube Achenbach auf der dritten Ein erheblicher Grubenbrand hat nicht ſtattgefunden, ginnen konnte. Bisher ſind 19 Tote, zwei lebensgefährlich, acht weniger ſchwer verletzte Bergarbeiter geborgen. Drei Arbeiter find anſcheinend unter den zuſammengebrochenen Trümmern der Grube verſchüttet und dürften tot ſein. Insgeſamt dürften 25 Menſchenleben zugrunde gegangen ſein. Es 5 mit größeren Verluſten unter allen Umſtänden nicht gerechnet werden kann. Sobald weiteres Material eingegangen iſt, w erde ich nicht verfehlen, es dem Hauſe mitzuteilen. In Anknüpfung an meine Erklärungen zu unſerer Wirtſcha bolikik und 8 progra tiſche Feſtlegung hinſichtlich der neuen Handelsver⸗ rneut die Frage er⸗ es nicht möglich und zwec ſei, dem wirt⸗ die Möglichkeit einer Präſentation in dem wirtſchaftlichen Aus⸗ ſchuß geben. gebnis gekommen, daß wir mit Erfüllung dieſes Wunſches ins Uferloſe geraten würden. In einer ſolchen Zuſammen⸗ ſetzung würde der Ausſchuß ſeine Aufgabe nicht erfüllen können. Es läßt ſich aber tatſächlich mit dem jetzigen Zuſtande auskommen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß der Bund der Induſtriellen außerordentlich ſtark vertreten iſt, denn ſeine Mitglieder ſind zun Teil auch Mitglieder des Zentralverbandes, ſind vor allem aber auch Vertreter des deutſchen Handelstages und kommen ſo in großer Zahl in den wirtſchaftlichen Ausſchuß. Die augenblickliche Organiſation gibt aber auch ſonſt die Möglichkeit eines Aus⸗ gleiches, wie er erwünſcht iſt. Wit können immer dabei die ver⸗ ſchiedenen Landesteile und Induſtrie zweige berückſichtigen. Das geſchieht auch jedesmal unter ſorgfältiger Er⸗ wägung der von neuen Mitgliedern zu vertretenden Intereſſen, Klaſſen⸗ und Bundesſtaaten. Wir können tatſächlich auf dieſe Weiſe ein nicht allzu großes und tatſächlich aktionsfähiges Parla⸗ ment, wenn ich mich ſo ausdrücken darf, für die Berakung dieſer Fragen erhalten. Die Verhältniſſe würden nicht gebeſſert werden, wenn die Zahl gegen früher erheblich vermehrt und noch eine größere Anzahl von Körperſchaften ein Präſentationsrecht erhalten würde. Durch die Möglichkeit, Sachverſtändige zu vernehmen, iſt der wirtſchaftliche Ausſchuß außerordentlich elaſtiſch, ſo daß alle Intereſſen darin vertreten ſein werden. Eine Klärung der einzelnen Fragen kann ſo leichter erreicht werden, als durch eine Verſtärkung des Ausſchuſſes durch ein Mehr oder Minder von Mit⸗ gliedern. Ich bin bereit, un der bisherigen Richtung alles zu tun, was in meiner Kraft ſteht, um den wirtſchaftlichen Ausſchuß leiſtungsfähig zu erhalten und alle Intereſſen dort zu Worte kom⸗ men zu laſſen. Aber Schritte zu tun, die in der Richtung einer größeren feſten Organiſation liegen, die nach meiner Anſicht zu einer Art Neben⸗, wirtſchaftlichen oder Zollparlament führen wür⸗ den, kann ich weder im Intereſſe des Reichstages, noch im Inter⸗ eſſe der verbündeten Regierungen für zweckmäßig halten.(Bei⸗ fall). 5 Abg. Dr. Wendorff(Vp): Es iſt bedauerlich, daß der Staatsſekretär den vom Reichstag borgeſchlagenen Weg zur Ausgeſtaltung des wirtſchaftlichen Aus⸗ ſchuſſes nicht gehen will Dr. Becker⸗Heſſen hat auf Meinungs⸗ berſchiedenheiten über politiſche Fragen in meiner Fraktion hingewieſen. Solche Meinungsverſchieden⸗ heiten beſtehen wohl in allen Parteien. Herr Gothein hat unſere wirtſchaftspolitiſche Stellung dargelegt, und außerdem iſt ſie in unſerem Parteiprogramm niedergelegt. An dieſen halten wir feſt. an richtig! bei der Vp.) Die übrigen wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Ausführungen des Dr. Becker deuten darauf hin, daß in ihm die etwas plötzlich entſtandene„Fraktion Heſtermann“ bald einen Hoſpitanten erhalten wird.(Große Heiterkeit.) Die„Deutſche Tageszeitung“ hat die Heſtermannſche Rede das Hauptereignis des Tages genannt. Das war eigentlich recht unfreundlich gegen den konſervativen Abg. Hoeſch, der an demſelben Tage ſeine programmatiſche Rede hielt.(Abg. Dr. Oertel[Konſ.]: Die war ſchon in der Abendausgabe beſprochen.) Ach ſo, Sie ändern Ihre Anſicht von der Aben d⸗ 8 Ur eee, e Heiterkeit. Wir proteſtieren dagegen, wenn Herr Hoeſch uns das Wort des Freiherrn von Wangenheim vorhälk:„Innere Koloniſation ſei ein hohles Schlagwort der Demokratie!“(Unruhe links und Zuruf: Unerhört!) Ja, das iſt unerhört, das iſt eine echt junker⸗ liche Ueberhebung.(Beifall links, Präſident Kaempf rügt den Ausdruck.) Das bezog ſich auf den Freiherrn von Wangenheim und dem gegenüber halte ich den Ausdruck aufrecht.(Beifall gskagsbericht Wir haben auch dieſe Frage geprüft und ſind zu dem Er⸗ (18. (Beifall und Heiterkeit.) Abg. Graf Weſtarp(Konf.): Die klaren und lichtvollen Ausführungen des Reichsbank ſidenten können wir nur billigen. Gegen die Animier bankiers iſt ein entſchiedenes Einſchreiten notwendig. Hi ſichtlich der Handelsverträge werden Gründe der auswärtigen u inneren Politik eine Aenderung der paſſiven Haltung der Reich regierung notwendig machen. Wir wollen den Arbeitern das Koalitionsrecht nicht nehmen, auch begrüßen wir die Tätigkeit der wirtſchaftsfriedlichen Gewerkechaften. Dagegen genügen die Befugniſſe der Polizei nicht, um die Mißſtände, di das Streikpoſtenſtehen geſchaffen hat, zu beſeitigen. Das poſtenſtehen dient heute zur Einſchüchterunz der Arbeiter, zu Beſchränkung ihrer perſönlichen Freiheit. 8 Die Unzulänglichkeit des igen Zuſtandes wird durch immer lauter werdenden Beſchwerden des Mittelſtandes und Induſtrie bezeugt. Ein Koalitionszwang der Arbeitgeber he Mißſtänden bisher nicht geführt.(Unruhe bei den Soz., Haben Sie eine Ahnung!) Außerdem iſt dieſe Frage nach ander Geſichtspunkten zu beurteilen als der Koalitionsmißbrauch Arbeiterſchaft beherrſcht. Wir werden nicht aufhören, dieſen Mißſtand anzukämpfen.(Beifall recht.) 5 Abg. Spiegel(Soz.): Das Unglück auf Grube Achenbach beweiſt einmal wieder, wi wenig die Wünſche des Reichstags von der Regierung berückſichtigt werden. Die Polizeimaßregeln bei Streiks b. weiſen, daß ein Ausnahmezuſtand für die gewerkſchaftlich keit beſteht. Auch die Chriſtlichen werden ſich für die Unte der Konſervativen bedanken. Den kraſſeſten Terrorismus Unternehmer aus. iDe wirtſchaftsfriedlichen Gewerkſchaf Blutapfelſinen, ſie ſind außen gelb und innen die folgen nur einem Zwange, wenn ſie gegen ihre eigenen Arbeits⸗ genoſſen Front machen. In Berlin bei den Siemenswerken wird jedem neuen Arbeiter der Aufnahmeſchein für den gelben Vere gleich mit vorgelegt.(Hört! Hört!) Abg. Dr. Faßbeuder(Ztr.)) Eine möglichſt ſchleunige geſetzliche Regelu Waffenhandels iſt notwendig, Wir müſſen noch Seſſion ein entſprechendes Geſetz bahen Empfehlens Gründung einer beſonderen Tiefbau⸗Kammer. Unterſtaatsſekretär Richter: Ein Geſetz über den Handel mit Waffen iſt bereits ausgearbeitet und wird in allernächſter Zei⸗ eſſenten zur Begutachtung vorgelegt werden. Wir ho noch im Laufe dieſer Seſſion an den Reichstag gelangen wi Frage der Gründung einer Tiefbaukammer für das ganze wollen wir prüfen. Es iſt aber auch zu erwägen, es ſie hier um eine Aufgabe der Eingelſtaaten handelt. Abg. Dr. Böhme(Natl.): Ich werde mir vom Abg. Hoeſch nicht das Recht nehme Aeußerungen von hervorragenden Mitgliedern des Bund Landtvirte zu zitieren und mich dagegen auszuſprechen,. Je nicht, ſeit wann das hier verboten ſein ſollte. Die Ar anſiedlung, die Dr. Hahn kürzlich wieder geforderk ſich als undurchführbar erwieſen. Das hat der frühere der Anſiedlungskommiſſion ſelbſt erklärt. In der Frag neren Koloniſakion haben ſehr erfahrene Me der Regierungspraſident v. Schwerin⸗Frankfurt a. Präſident Metz im Gegenſatz zu den Konſervatiben warnt, die Durchführung der inneren Koloniſation in die Behörden zu legen. Dieſelben Sachverſt indigen beſ daß auf dem Gebiet der inneren Koloniſation ſchon des geleiſtet worden iſt. Für ein Parzellierungsgeſe ſtets eingetreten, freilich aber haben wir betont, daß Geſetz den Bauern ſehr ſchaden kann. 705 Als die„Köln. Ztg.“ in mehreren Artikeln fün lierungsgeſetz eintrat, wurde ſie von der„Deutſchen Ta angegriffen. Schon Friedrich der Große trat für ef freundliche Politik ein. Die heutigen Konſerbattven nichts wiſſen. Für ſie gibt es„altpreußiſche Tradition ſie Vorteile dabon haben. Neue Fideikommiſſe Pernt die beſtehenden müſſen eingeſchränkt Heſtermann ein derartiger Bericht während ſeiner Bauernbund erſtattet worden. ie Herren an de Deutſchen Bauernbundes ſind praktiſche Landibirt deshalb kein Anlaß vor, dieſe Herren irgendwie bringen, als ob ſie nichts mit der Landwirtſcha Umgekehrt iſt ſo mancher Konſerbativer, wie 3. erſt aus der Induſtrie in die Landwirtſchaft gel Die Rechtſprechung hat gezeigt, daß die Herr Seite— watlel außerhalb des Hauſes(§. der ſchlimmſten Weiſe den Terror üben.(Unruhe rechts.) Der Amtsvorſteher un haben in den Wahlkämpfen die politiſche Freiheit i bedroht.(Hört! hört! links.) Das ſind doch bekannte Mehr als dreißig Vertreter des Bundes der Landwirte wegen Beleidigung von Mitgliedern des Deutſchen Be beſtraft werden.(Hört! hört!) Es wurde ſogar daß vom Bunde der Landwirte über mich plan m falſches Gerücht verbreitet worden iſt.(Hört! hört! link Zuruf rechtss Welches?) Es wurde behauptet, daß Ballin 20 000 Mi erhalten hätte, um als Knecht des Großk die deutſche Viehzucht zu ruinſeren.(Große Heiterkeit.) näherer Prüfung würden ſich noch viele Fälle von Terrorism beweiſen laſſen. Warum ſollen wir uns nicht fr gzum Hanſa⸗Bund ſtellen. Er iſt durchau links.) Was die Konſervativen mit der inneren Koloniſation! der nakjonalen Arbeit. Es gibt doch auch 8. Seite. Beneral⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Montag, den 2. Februar 1914. 9 beerme, 1 Selegenbeitsposten 2* Wee 8 5 Hrauhl d Kirdine, Bſüige Möbel; in meinem Tel. 14 75 24 Zel, 6914 Heitetd en de* 78 K fH Matr. Preis 38., 1 Spie⸗ 85 9 ö Wotan- und Ostam- lal, Schranee, 9 21 8 8 I 6 r a U mode mit Marmor u. Spie⸗ Metalldraht- Lam Pen. gelaufſatz, Ausziehtiſch, Kinderwagen, eich. 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Wfie iſt es denn mit dem Kartell der ſchaffenden Wahlkreiſe und dem Dr. Böhmes Güterſchkächter an mich heran⸗ die Zentrumspartei viel 1 iſt als manche Partei. Stünde? etreten ſind und mich gebeten haben, dafür einzukreten, daß Allgemeine große Heiterken! Veſ den Wahlen wird vie Schwin Herr Hoeſch hat in der nichtperſönlichen“ Weiſe, die ihn aus⸗ en in Preußen nicht das Ha 1 0 e gelegk wir d. del getrieben.(Schallende Heiterkeit und Zurufe: Von Ihnen) geichnet, mir bergetvorfen, daß ich für die Reformder Um⸗ Zum Schußgoll kann ich nur ſagen, was ich ſchon als Redner Da wurde das Zentrum immer als die große Gefahr Hingeſtellt. 1 ſabſteuer eimgetreten ſei. Damit ſetzt er ſich in Widerſpruch der nakfonakliberalen Partei geſagt habe.(Heiterkeit.) 9* u Fraktion. ant ſeinem Parteifüthrer Grafen Weſtard, der in der Finangtom: Dr. Böhme hat ſich auch in gewatigen Gegenſatz zur nalionallibe⸗ e Pylſtlt nracen— 5 eee wiſſten ſich für meinen darauf abzielenden Antrag ausgeſprochen rafen Partel und zum Bauernbund geſetzk, wenner hier nur en re Partel enüher wi ſc an a1188 92— bat. Wir können die Kücken im Zolltarif ſehr wohl und die Rechte ſchlägt und die Linke ungeſchoven läßt.(Heiter⸗ ſchaft feſtſtellen,(Große Heiterleit und Zurufs Kehre 50 Fenen ſie gern ausflüllen. Den Weg der extremen Schutz⸗ keit rechtg, Lachen kinks.) Auch Herr Dr. Vöhme muß doch wiſſen, 57 in dieſer Parkef dieke Ferzen bIlpelftik aber werden wir freilich niemals gehen. Die daß in der nationalktberalen JTraktion auch Mit⸗ meinen Stanbpunkteen(Große Heiterkeit zechts Pöokkpolſtik iſt nur aufrechtguerhalten durch eine Verſtän⸗ glieder des Bundes der Landwixte ſitzen.(Hört! Hört!) Ich weiß Die Hauptſache für die bürgerlichen Parkeien ſt die, die Kluft diaung zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft. nicht ob dieſe Herren nächſtens auch aus der nationalliberalen zwiſchen Großgrundbeſitzern und Bauern nicht zu erweitern, ſon⸗ 1 artei herauskommen.(Heiterkeit.) Im Bauernbunde ſitzt auch 111 7 1ich Abg.(Bp.) treffendeg Ne Löſch 5 158 155 aerke eer we⸗ 5 Er ee Ausfprache gegen den Vog„„der em ganz unzukkefſen Renommier⸗Freikonſervative.(Heiterkeit.) Er wurde in den Ver⸗ Dam Bad der aftlichen Verhättniſſe in Württemberg gegeben Faie beſonders ertvähnt, weil die Freikonſervativen in 11 0 795 werden noch erledigt. Die Abſtimmungen werden gebe. Den Kleinmüllern kann nicht durch eine Müglenumſatz⸗ Fragen zuverläſſig ſind.(Heiterkeit rechts.) zurüngeſtellt. 4 Uhr Püe ſteuer, ſondern nur durch eine Tarlfdifferenzierung zwſchen Ge⸗ Und dann ſihen im Bauernbunde auch freifinnige Dienstag 2 Uhr pünktlich: re Anfragen, Weſter⸗ kreſde und Mehl geholfen werden. Leute. Es iſt doch eigentlich ein—— der Unmöglichkeit, daß beratung. man mit dieſen Herren guſammenarbellen kann(Hört! Hört! Schluß 5 Uhr. iee. Peus(Sog.)2 und Heiteskelt), beſonders nachdem Dr. Wendorff heute erklärt 8 Die Bäckeriunungen 1 5 die Konku der 988 90 auf Programem b 8— für r dabren, die diet umfangreicher ſind: Wir bitten um ffakiſtſches Ach, Herr! ache. reben Sie ſug ech nicht auf,(Heſterkett Matertal 2 un Ur 2 Montag, den 2. Februar 1914. Geneval-Aunfeiner.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Mittaasblatt) errenwäsche flauſen Sie am beoten be A. Fradl O A, 0 4, 3 155 Ail-. Haböna Teste MANNHEIM. Montag, den 2. Februar 1914. 29. Vorſtellnug im Abonnemen! A. Der Widerſpenſtigen Zähmung. Suſtſpiel in 5 Akten(mit einem Vorſpiel und einem Nachſpiel) von Shakeſpeare. Nach der Ueberſetzung von Wolf Graf Baudiſſin in einer neuen Bühneneinrichtung von Emil Reiter. Regie: Emil Reiter Perſonen des Vorſpiels: Etn Lord Otto Schmöle E Keſſelſlick 1775 8 Die EStrtin Eliſe de Lauk Ein Page, alsEdeldame verkleidet Jultus Eckmayer Erxſter Jäger Hermann Kupfer weiter Georg Maudanz 5 Bedienter des Lords— 0 rſter ermann Trembi Zwetiter Schaufpieber Wilhelm Burmeiſter Jäger und andere Bediente des Lords. Schauplatz: Eine Scheuke Perſonen des Iuſtſpiels: Baptiſta, ein reicher Edelmann Karl Schreiner in Padua Latharina, die Widerſpenſtige] deſſen Töchter Mariaune Rub Bianca Pildi Dorina Vincentio, ein alter Edelmann Paul Tietſch aus Piſa Lucentio, deſſen Sohn Marcel Brom Alexander Kökert Sremie) Sianeas Freier Hans Gobeck Hortenſio Petruchio, ein Edelmaun Georg Köhler Alfred Landory aus Verona Sucenttos Diener Peinhart Maur Tranio Grumio Wilhelm Kolmar 5 1 5 5 7 ols Bolze Nathangel Vedente Robert Walden Jofef ener Franz Bartenſtein Niklas Heinrich Füllkrug Peter Paul Bieda Eine Witwe 23 Saubden Ein Magiſter Neumann⸗ Hoditz Ein Schnetder Bernhard Müller 1 utzhändler Loutis Reifenberger Ein Diener Baptiſtas Karl Zöller Der., 2, 3. und 5. Akt ſpielen in Padua, der 4. in Petruchios Landhaus Perſonen des Nachſplels: Ein Lorb Otto Schmole N Schlau Emtil Hecht Eliſe de Kaſſeneröff. 7 Uühr Anf. 7½ Uhr Ende 10 Uhr Pauſe nach dem 8. Akt des Luſtſpiels Kleine Preiſe Im Großh. Boftheater. Dienstag, 3. Febr,(Einheitspreisvorſtellung) Die Schmetterlingsſchlacht. Aufang 8 Uhr. Wob. Maxim Und Bar e ee — 788 Täglioh frische Holländ. Austern. MANNHEIM im Musensaale des Rosengartens Dlenstag, 3. Fshruar 1914, abends ½38 Uhr MI. Musikalische Arademie tes Grossh. Hoftheater-Orehesters. Direktion: Hofkapellmeister Felix Lederer. Solist: Alfret Kase(Bariton) aus Leipzig. I. A. Bruckner, Symphonie Nr. 2(-moll(zum ersten Male). 2. Pfltzner, Dietriehs Erzühlung aus dem Musikdrama„Der arme Heinrich“ 3. Lieder mit Klavierbegleidung: a) J. Brahms, 2Verrate b) Th. Gretscher,„Der Sehmied von Barltoe)„Auf eine Hand“, d)„Sehnsucht“, 6) Carl Löwe,„Der Gesang 4. R. Strauss,„Tod und Verklärungs“, SYymphonische Dichtung für grosses Orchester. Ende gegen 10 Uhr. Karten im Vorverkauf von heute ab in der Hof- Mmuslkalienhandlung von K. Ferd. Heckel hier. 89238 Neu eröffnet. Neu eröffnet. Weinreſtaurant. Alwiue Zedlitz. 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Roman von Robert Heymann. Nachdruck verboten. 16) Fortſetzung. Als Doktor Katt am nächſten Tage zu Gudrun Oderſen kam, wurde er Zeuge einer Auseinander⸗ ſetzung, die ihm bewies, wie richtig Rechtsanwalt Asmus vorausgeſehen hatte. Hanns Storm hatte ſich Urlaub genommen, um ſchon am Morgen die Angelegenheit mit Gud⸗ run zu erledigen. Sie hatte ihn herzlich, wie immer, empfangen. Ex war ſogleich auf ſein Ziel losgegangen und hatte davon angefangen. Gudrun unterbrach ihn nicht. Sie faßen ſich in dem freundlichen Wohn⸗ aimmer im Erdgeſchoß gegenüber. Man hatte einen freien Blick auf die friſchen, grünen Wie⸗ ſen, und durch die gelben Stores ſtahl ſich die Sonne und zeichnete hellgoldene Blüten und Blätter auf den Boden. Gleich, als Gudrun merkte, worauf Hanns hin⸗ aus wollte, wurde ſie bleich wie der Tod. Ihr Löcheln erloſch. Die Züge feſtigten ſich zur Ab⸗ wehr und Widerſtand. Als ſie auf. Kalt, ktar, aber in einer Leidenſchaftlich⸗ keit, die ihn erſchreckte, ließ ſie ihren Widerſtand ſprechen. Nein, und dreimal nein! Sie vertei⸗ digte das Kind. Sie ſchien es als eine doppelt heflige Pflicht zu balten, nun erſt recht um ſein armes Leden zu ringen, und eher war ſie ent⸗ ſchloſſen, auf alles zu verzichten.. auf das eigene Seben! Hauns wußte darauf keinen Rak. im keinen Ausweg gelaſſen. Es g Alternative.— Sie war keinem Vernunftsgrund zugüteglich und wollte alle Brücken abbrechen. Da Weldeſe der alte Thriſtian Doktor Katt. Der überſah ſofort die Sttuatien. Grdrun Mef ihn zu hrer Hilfe an. Hanns ſeßte in kur⸗ den Worten gech einmal auseinander, was er Gudrun geſegt Fane. Doktor Katt ſprach: Er dabe darüber nachgedacht und ſei zu einer an⸗ deren Aeberzengung gekommen als früher. Das Kind müßte weggeben werden wenn die Ehe nicht von borne derein auf ein unſicheres Fundament debaut werden follte Hanns geendet, ſtand „Aber warum denn nur —5 22 + 8 — 8 25 2 8 2 8 84 Katt? Neßhme ich Hanr etwas? Das iſt doch eine ganz andere Li die ich zu dem Kinde empfinde! „Wer weiß. doch darüber wollen wir nicht ſprechen, Fräulein Oderſen, ſondern Herr Hanns Storm An eingeſchränkte Zu und Zärtlichkeit beſttzt daß dieſes Kind für ihn wie ein Nebenbuhler wer⸗ den kann, daß er es haſſen lernen könnte Sie ſah mit irrem Blick zu Hanns Storm hin. „Du könnteſt es haſſen, Hanns?“ „Ich haſſe es jetzt ſchon“, brach er los,„und ich werde Aber der Schrecken, der in ließ ihn verſtummen. Doktor Katt ſprach weiter, ruhig, ſachlich. Keir Einwurf Gudruns hielt Beſtand vor ſeiner Logik, bis ſie rief: „Dann will ich will ich auf Döter „Doktor, laſſen Si 1 über, daß ihrem Blicke lag,. rn! Dann erzichten! Aber. und ſchmerzlich nir 1 ieſes Kind!“ Katt machte eine Pauſe. Er hatie es jetzt in ſeiner Hand. Du haß es in Deiner Hand ſagte eine innere Stimme, und es krohlockte in ihm und jube ein dunkler Schacht in We Seele 8 weit dem Licht nur ſeiner Moment. ſah das todesängültche A Se Hanns Storms gerichtet wollen e 5 Ihrer nicht iſt, F „Indem ich Kind verteidige?“ 5 „Indem Si is Storms Glü wollen, als Nichts ſie ſelber Treue noch, wenn er alle Liebe in hätte.“ 185 21 Br Felhek In „S ſchulden Sie ihm„„ ſelbſt dann Ihnen zertreten Gudruns Lippen ſchloſſen ſich feſt aufeinander. Ihre Augen waren wie zwei flammende auf Doktor Katt gerichtel. Der ſtand weiß und kalt, weil ein heilloſes FJeuer ſein Inneres durchloderte. Auf ſeiner Stirne ſickerte kalter Schweiß. Er wußte ſelber nicht, wie er dazu gekommen war. Eine fremde Sterne ÜStimme in ihm hatte es geſagt, um für alle Zeit E 2, 17-18 Planken 7, 18 e Verſuchung unmöglich zu machen, die ſündhafte Liebe an der Wurzel zu zerſchneiden. Gudrun atmete tief auf. Lange ſtand ſie un⸗ beweglich und ſah Doktor Katt an, bis er die Augen ſenkte und ſich erſchöpft auf einen Stuhl gleiten ließ. Dann blickte ſie zu Hanns hinüber, der ſein Urteil erwartete. „Gut, Herr Doktor Katt. Sie haben Recht. Ich beuge mich vor ſo viel Vernunft. hier nahm ihre Stimme einen ſpöttiſchen Ton an „und ethiſchen Gründen. Sie haben ein Bündnis geſchloſſen— ich merke es wohl, und ich glaube auch den dritten Mittler zu kennen. Den⸗ zu Hanns—, den haſſe ich! Unter einer Be⸗ dingung willige ich ein, das Kind zu verlaſſen: Wenn ich weiß, daß es in beſſerer Obhut nicht mehr ſein könnte!“ Doktor Katt überlegte. Er begriff ſogleich, daß ſie mit dem Scharfſinn einer Frau ſich einen Rückzug ſichern wollte, der nur ihren endlichen Sieg über ihm und dem Verlobten vorbereitete. Er ſann nach nannte Namen und Aunſtalten .aber Gudrun ſchüttelte mit einer kriumphie⸗ er ſchließlich, renden Art den Kopf bis ohne ſie anzuſehen, ſagte: „So nehme ich das Kind zu mir Sein Geſicht wurde plötz ginge ein Strom Sonne dari „Sie?“ Gudrun holte tief 2 „Meinen Sie, daß es beſſe köunte als bei mir, Fräulein „Nein.“ „Ich werde ihm wie ein Vater ſein es ſo hilflos iſt, und regen u wie Eis. „Aber, Herr Doktor Katt werden Sie denn für Sämtſiche Damen-Besarfs-Artikel. Reformhaus Albers& Cie. Katalog gratis. 2 Für jede Dame! Wieder ist ein hervorragender Korsett- Ersatz erschienen, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt: Korsett-Ersatz „Realco'. Der eigenartige, dem anatomi- schen Bau des Körpers angepaßte Schnitt bewirkt sanftes aber Kräftiges Heben von Leib umd Rüfte. Die Handhabung ist die denkbar einfachste:? ein Zug und Druck genügt zum An- resp. Auskleiden. 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Er fühlte noch einmal ein geheimnis· volles Werben und Klingen und Sehnen, das ſich bon ihm zu Gudrun Oderſen ſpannte und von Gudrun Oderſen zu ihm.. noch konnte er ie!k Zurück!. ſprach eine Stimme. Sie war wie ein Echo aus Gudruns Herzen. Zurückl Aber mit aller Macht, mit Anſpannung der letzten Willenskraft drängte er vorwärts. In fiebern⸗ der Haſt, ſeines Verſprechens nur halb be⸗ wußt, nur wiſſend, daß jetzt zwiſchen ihm und Gudrun Oderſen eine unüberbrückbare Kluft ſein ſollte, ſagte er: „Ich werde ſuchen.“ Da brach Gudrun in Tränen aus. Ihre Kraft war erſchöpft. Die Spannung zwiſchen den drei Menſchen wich. Katt fügte ſchnell hinzu: „Sie ſollen es immer ſehen dürfen jeden Tag und jede Stunde denn es bleibt Ihr Kind— nicht wahr, Herr Hanns Storm??“ Storm, der Hühne, neigte Haupt und Und etwas ſpäter, als er mit Doktor dem kleinen Weſen eine Mutter Hanns Schulter. de Hand und ſtammelte: 5 8 11 „Das werde ich Ihnen nie, nie vergeſſen. ** Hanns und Gudrun machten ihre Hochzeits⸗ reiſe nach der Schweiz. Sie hatten nicht viel Zeit, denn Hanns durfte ſeinen Urlaub nicht über Gebühr ausdehnen. Immerhin blieben ihnen Wochen, die ſie in gegenſeitiger Hingabe an den Uſern des Vierwaldſtätterſees verbrach⸗ teit. Dann wanderten ſie durch die romantiſchen Bergſtraßen des Engelbergertals ſtiegen auf en Tiills und atmeten die unendliche, gigan⸗ tſche Jreiheit de Gletſcher. fuhren noch ins Berner Oberland und näherten ſich über Bafel und Züzick wieder München. In Rorſchach nahmen ſie noch kurzen Aufent⸗ halt Nirgends ſchien die Welt ſchöner als hier, an den flachen Geſtaden des Bodenſees wenn der Lärm der Dampfboote am Tage verklungen war und ſtille Glocken die Abendſtimmung über + das Kleine ſo ſorgen können, wie es ſein Sie ſind doch ſo ganz allein Romansborn und Rorſchach läuteten (Fortfetzung folgt.) — — M eeeneneen eee „% hhUP · ²˙» — 1* — n Geueval-Ametger.— Sadiſche Keuenne Namvichten. (Mjitfagsßfatfs — 5 Restaurant zum Wildden Mann N 2, 13 Morgen Dlenstag, den 3. Fehruar abends 81 Uhr Taäger karned. Lappen-Aen sämtliche Räume sind närrisch dekoriert und kegtlieh heleuchtet. Gemeinschaftliches Absingen urfideler Lieder. Dem musikalischen Teil hat das weit üiber die Grenzen ihres l. Japanischen Damenorchester 111St——- ph-—a nil1! unter persönlicher Leitung Dir,— Ha—ns— Eu dlesem genussrelchen Abend ladet freundl. ein „„PPfPf ͤ— W 8 Vaterlandes bekannte ihres Musikmeisters Si—eg-el übernommen. H. 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Man ſtritt lange hin und her undeinigte ſich ſchließlich auf die Formel: Der Menſch iſt ein zweibeiniges Tier ohne Feber.— Ant nächſten Tage brachte Diogenes einen gernpften Hahn in die Schule und warf ihn auf den Tiſch mit den Worten: „Seht hier iſt der Menſch“. Von der Maul⸗ und Klauenſeuche. Die Radolfzeller„Freie Stimme“ erzählt folgende kaſtige Geſchichte, die in ihrer derben Gchtheit die Wetterverbreitung verdient: Ein Bäuerlein aus einem verſeuchten Gebiet kam des Wegs in ein ſeuchenfreies Dorf. Am erſten Gehösft ſtand der Desinfektor hinter einem Kübel Lyſollöſung, die von andern Desinfektionen ſchon allerlei rben hatte, und rief den Bauern an:„Komm er!'Füeß abwäſche!“ Dem Bäuerlein war die Mode unbekannt und neugierig folgte er dem Ruf. Der Desinfektor ſagte gewohnheitsmäßig: „Do ſtell'Füeß nauf!“ und zeigte auf den Kübelrand. Das tat der Bauer. Darauf nahm der Desinfektor die übliche Waſehung vor. Wäh⸗ rend der Arbeit fragte der Bauer:„Worüm iſeh des?“ Der Desinfektor antvortete:„Wege der Maul⸗ und Klauenſeuch!“ Damit war die Ar⸗ beit auch ſchon beendet und der Desinfektor be⸗ ſchloß die Arbeit mit ſeinem üblichen:„Guet!“ Das Bäuerlein blieb aber mit der Miene eines armen Sünders ſtehen. Der Desinfektor ſagte noch einmal:„'s iſch guet!“ Das Bäuerlein wich aber immer noch nicht vom Platz. Da fragte der Desinfektor unwillig:„Was willſcht denn no?“ Das Bäuerlein guckte ihn ſchüchtern an und fragte erwartungsvell:„Und's Maulꝰ“ — Wenn man die Siinatien retten will. Einige ungariſche Theateranedoten aus der guten alten Zeit“ werden im„Peſti Naplö“ er⸗ Zaählt. Zwei von ihnen ſeien hier wiebergegeben. Die eine handelt von den ſeinerzeit ſehr gefeier⸗ ten Heldendarſteller Julius Koväcs. Er ſpielte einmal in der Propinz in einem Stück aus der ung eee den Kommandanten einer von T agerten ungariſchen Burg. Ein Anfbnger gab die Rolle eines türkiſchen Boten, der in Vegleitung weniger Worte ein Send⸗ ben dez All Naſcha zu Aberreichen hatte. ls dieſer Anfänger auf die Bühne herauskam, keunte er vor Lampenſſeber lein Wort heraus⸗ Feingen, und er machte vor Koväcs eine Ver⸗ beugung nach der anderen. Dieſer erkannte die Situation, und um ſie zu retten und dem ver⸗ — 25 Partner zu Hülfe zu kommen, improvi⸗ er: selcherkahe Akzept⸗Diskont! Kunden u. Geſchäftswechſel mit 2 guten Unterſchr. disk. fortl. Offert. unter Zloch el O bar. einler Planken E. 14 acl. Noſl. Nr. 28485 a. d. Exp. d. Bl. Verkauf Gebr. zuſammenl. Kinder⸗ wagen m. Verdeck. preisw. Offert. u. 28492 a. d. Exed. Wegen Umzug preiswert abzugeben hr gut erhaltene Salon⸗ arnitur, ſchwarz m. gold. Intarſten: Vertikov, Tru⸗ meau, Tiſche, Sofa, Stühle, Anzuſehen von 10—3 Uhr Abeinoilen 1. 2, 3. 81 morgen früh zu 35 Pfü. 2906 Schlachthofverwaltung. U dstatte Werkſtätte mit od. ohne —ů— „Nach deinem Gewande zu urteilen, biſt du wohl ein türkiſcher Bote.“ Verbeugung. zHat dich nicht etwa Ali Paſcha geſandt?“ Verbeugung. Du haſt ſicher einen Brief für mich.“ Verbeugung. „Her alſo mit dem Brief, vermaledeiter Hei⸗ denkerl!“ „Jeh habe ihn draußen vergeſſen, auf dem Pult des Inſpizienten,“ brachte da der türkiſche Bote kläglich heraus.— Eine Improviſationsgeſchichte iſt auch die nächſte. Joſef Toth, der Vater des jetzigen Direktors des Budapeſter Nationalth aters, ſpielte in einem hiſtoriſchen Stück Ludwig XI. Der letzte Akt ſtellt das Sterben des Königs dar und ſpielt ſich in aller Stille ab. Der Schau⸗ ſpieler Szerbahelyi hatte im vorletzten Akt einen Höfling geſpielt und hatte nun in ſeiner Garde⸗ robe ſchon Rock und Weſte abgelegt, als ihm einfiel, daß er die Handſchuhe auf der Bühne verzeſſen habe. Er eilt zurück, die Stille täuſcht ihn, er meint, es ſei noch Pauſe, und erſt, als er ſchon auf der Bühne ſteht, ſieht er, daß der Akt bereits im Gange iſt. Bevor noch das Publikum in Gelächter ausbrechen konnte, er⸗ hob ſich der ſterbende König ein wenig von ſeinem Lager, zeigte mit unwilliger Geberd⸗ auf den eiligſt verſchwindenden Szerdahelyi und rief aus:„Habe ich denn nicht befohlen, daß man dieſen verrückten Höfling nicht mehr ins Schloß einlaſſe?“ — Ein vergeßlicher Vereinsbruder. Das „Bamberger Tagblatt“ meldet aus Baunach: Bei der dieſer Tage erfolgten Begräbnisfeier eines Brauereibeſitzers und Mitgliedes des Kriegervereins in Baunach wurde von dem Verein dem Verſtorbenen ein Kranz gewidmet. Bei Niederlegunz begzing der Vereinsredner die Verwechslung, daß er ſeinen Zylinder anſtatt des Kranzes niederlegte und dann mit dem Kranze, aber ohne Zylinder, den Rückweg aus dem Friedhof antrat. Er wurde die Verwechs⸗ lung erſt inne, als ihn einige Kameraden darauf aufmerkſam machten. 5 hungrige Maske. Als der Dauphin, Vater Ludwigs XVI., im Jahre 1747 mit der ——————— ſächſiſchen Prinzeſſin Maria Joſefa, Tochter Auguſts III., vermählt wurde, fand, o erzählt man, neben vielen anderen.ſtlich⸗ keiten auch ein Maskenball bei Hofe ſtatt. Man durfte nur eine Eintrittskarte vorweiſen, um zugelaſſen zu werden; jedes Zeremoniell war aufgehoben. Beängſtigend war der Andrang zu den Büfetts, die man in einem eigenen Saale aufgeſtellt und auf das reichlichſte mit Speiſen und Getränken ausgeſtattet hatte. Bald begann eine große Maske im gelben Domino aufzu⸗ fallen, die alle Augenblicke kam und unter den Schüſſeln eine wahre Verheerung anrichtete. Paſteten und Zuckerwerk verſchwanden wie durch Zauber und die ausgeſuchten Weine, die teuren Liköre ſtrömten ihnen nach. Die Bedienten konnten nicht ſchnell genug herbeiſchaffen, um die Breſchen wieder auszufüllen. Man begriff nicht, wie eine einzige Perſon nach kurzer Ab⸗ weſenheit mit geſteigerter Eßluſt zurückkehren mochte. Man redete von nichts anderem, und ſogar der König erfuhr von der merkwürdigen Erſcheinung. Längere Zeit beluſtigte er ſich, dem unſtillbaren Hunger der großen Maske zu⸗ zuſehen. Endlich gab er Befehl, ihr beim Ab⸗ gehen zu folgen. Nun ſtellte es ſich heraus, daß es die hundert Schweizergarden waren, von denen einer eine Karte beſaß, die er nebſt ſeinem gelben Domino der Reihe nach den Kameraden borgte, damit ſie ſich am Büfett ſtärkten. — Mark Twains Kompliment. Eine luſtig Geſchichte von Mark Twain weiß eine amerika⸗ niſche Zeitung zu erzählen. Der berühmte Humoriſt begegnete einem ihm bekannten Geiſt⸗ lichen.„Ach,“ rief er fröhlich,„Ihre Predigt heute morgen hat mir ganz ausnehmend ge⸗ fallen. Es war wie das Wiederſehen mit einem alten Freunde. Wiſſen Sie, ich habe ein Buch zu Hauſe, da ſteht jedes Wort Ihrer Predigt drin.“„Unmöglich,“ erklärte der Prediger etwas ärgerlich.„Doch, doch!“ wiederholte Mark Twain, worauf der Prediger kopfſchür⸗ telnd bat, ihm doch dieſes Buch einmal zur An⸗ ſicht zu ſchicken, die Sache ſei ihm rätſelhaft. „Sie ſollen es hahen,“ verſprach Mark Twain und ſchickte am nächſten Morgen ſeinem geiſt⸗ lichen Freunde einen ſtattlichen Band— An Lexikon Wohnungzu verm. 28364 Näh. Gontard traße 18 — Die drahtloſe Telegraphie als Heiratsver⸗ mittlerin. Wie der„Daily Mirror“ berichtet, hat die drahtloſe Telegraphie unter merkwürdigen Umſtänden eine Heirat zuſtande gebracht. Es handelt ſich um die Eheſchließung der engliſchen Schauſpielerin Maud Andrews, die ſich augen⸗ blicklich auf einer Vorſtellungsturnee in den Ver⸗ einigten Staaten befindet. Sie ging an Bord des engliſchen Paketdampfers„Careran“, der im Hafen von Newyork lag und nach den Bermu⸗ das⸗Inſeln abgehen ſollte. Der kurze Beſuch von kaum einer Viertelſtunde genügte für die Schau⸗ ſpielerin, um in heftige Leidenſchaft zu dem zweiten Offizier entflammen. Sie fragte ihn kurzerhand, ob er ſie heiraten wolle. Der beſtürzte Offizier erwiderte ausweichend. An⸗ dern Tages ſandte ihm die Schauſpielerin ein drahtloſes Telegramm, das ihn auf dem Wege nach den Bermuda⸗Inſeln erreichte. Es lautete: „Haben Sie mir eigentlich erklärt, daß wir ver⸗ lobt ſind? Ich weiß es nicht ganz genau. Es iſt ſehr unangenehm. Antworten Sie mir bitte!“ Von allen Zweifelsqualen befreite ſie ein Tele⸗ gramm des Offiziers folgenden Wortlauts:„Ich habe es zwar nicht geſagt, aber wenn Sie es wünſchen, kann es ja geſchehen!“ Das letzte Tele⸗ aramm enthielt das beglückende Ja der Maud Andrews. Humoriſtiſches. Eine moderne Familie.„Sagen Sie, meine Gnädige, in welchem Verwandtſchafts⸗ grad ſtehen Sie eigentlich zu dem Herrn, der da ſo iig Tango tanzt?“„O, es iſt der zweite Mann der dritten Frau meines erſten Gatten.“ Abwehr. Der dicke Student iſt in großen Prüfungsnöten und weiß ſo wenig auf die Fragen zu antworten, daß ſchließlich der Pro⸗ feſſor zu ihm ſagt:„Wirklich, Mr. Blank, Sie ſind beſſer genährt als unterrichtet.“„Das iſt richtig,“ ſeuszt der Student ſchwer.„Sie unter⸗ richten mich— ich ernähre mich ſelbſt.“ SD—— Auf der Freſban Kuhfleiſch Geneval⸗— g Anzeiger. Sadiſche Reueſte Rachrichten. Mittagsblatt.) . Pliſſee⸗Anſtalt M 4, 7 Ernst Levi pliſſier. von ee Schluſt-Verkauf Telephon 2 5 u e e ſämtlicher empf. ſ. z. feſtl. Privat⸗ Veranſtaltg. Zu 1b 1 71 Ifr. b. 5 d. Exped. d. Ztg. 28255 1 AN— der Saiſon. 0 Die Preiſe ſind bis 75% ermäßigt und wird ohne Rückſicht auf den 5 2 Selbſtkoſtenpreis verkauft. Tüchtiger füngerer 1 2 1 10 in marineblau 10 15 i 0 Jackenkleider schmack u. Ja 1015 85 [sum 1. April d. J. geſucht,„% 30 5 von der 2 Jeirt in, 30, de. 2 Nä tannheims. 8 sſetzung: Flotter Eleg. 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