Wannnn — n. n n p. n. 6 n I. U. r — · 1 4 Abonmnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag Mu 3 42 vro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Iuſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: nnheim ung Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 2377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Nr. 56. Maunheim, Dienstag, —— Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Der Gewerkſchaftsſtreit und der Erzbiſchofvonköln Der Streit der Biſchöfe, den Kopps Brief ver⸗ anlaßt, hat ſich in lauter kleine und keeinliche Schachzüge aufgelöſt. Dabei hält ſich der eigentliche Gegenſpieler, auf den der Bres⸗ Iauer Kardinal es abgeſehen hat, der Erz⸗ biſchof von Köln, verſchwiegen und vor⸗ ſichtig im Hintergrund. Ober ſoll man eine Zu⸗ ſchrift in der„Kölniſchen Zeitung“, in der über die Tyrannei und Hader luſt des „alt und eigenſinnig“ gewordenen Breslauer Fürſtbiſchofs Klage geführt wird, anders deuten? Sollte ſie die Stimmung wie⸗ dergeben, die in der Umgebung Herrn von Hart⸗ manms herrſcht? Indeſſen das iſt gleichviel; zur Kennzeichnung des zwiſchen den Inhabern der beiden größten deutſchen Biſchofsſitze zweifellos beſtehenden, ſcharfen Gegenſatzes genügt die Haltung, die Graf Oppersdorff in ſeiner neue⸗ ſten Nummer von„Klarheit und Wahrheit“ ein⸗ nimmt. Er ſchreibt dort:— „Die„Köln. Volkztg.“(in ihrer Nr. 79 vom 27. Januar) hat erneut die Frechheit, von dem uns von hoher geiſtlicher Stelle zugegangenen und in Nr. 2 von „Klarheit und Wahrheit“ veröffentlichten Ar⸗ tikel als von einem„unerhörten An⸗ griff“ zu faſeln, der gegen den Herrn Erz⸗ biſchof von Köln erfolgt ſein ſoll. Dem⸗ gegenüber ſtellen wir einfach feſt: Der Artikel in Nr. 2 von„Klarheit und Wahrheit“ ent⸗ hält nicht ein liches Wort und beſchränkt ſich in ſtreng⸗ ſter Form auf die Feſtſtellung ob⸗ jektivgegebener Tatbeſtände. das Gegenteil behauptet, lügt; lügt bewußt, zu beſtimmten taktiſchen Zwecken, prägen.)“ Es handelt ſich um die Rede des Kölner Erz⸗ biſchofs vom 18. Dezember in der er die För⸗ derung der chriſtlichen Gewerkſchaſten emp⸗ hlen hatte;„Wahrheit und Klarheit“ halte arin eine Gewiſſensverwirrung geſehen und den Erzbiſchof aufgefordert, reumütig dieſen Verſtoß gegen die Enzyklika zurückzunehmen durch glat⸗ ten Widerruf, die„Köln. Volksztg.“ hatte ge⸗ antwortet, daß das ein Herolraliſcher Augrilt klika wieder einziges unſach⸗ W̃ͥr alſo ſchamlos.(Ich bedaure, aber man muß den Herren mit den Münzen dienen, die ſie ſelber —— auf die biſchöfliche Autorität ſei, in der ange⸗ ſchnittenen Frage habe weder Graf Oppersdorff noch Kardinal Kopp, ſondern nur der Erzbiſchoß von Köln zu entſcheiden. Darauf nun wieder Graf Oppersdorff: „Falſch. Die Entſcheidung ſteht,— wie ja auch Herr Kardinal Kopp in ſeinem Schreiben vom 21. Januar ausführt— ledig⸗ lich beim Papfſt. Die von der„Kölniſchen Volkszeitung“ hier grundſätzlich vertretene Behauptung bedeutet eine glatte Hä⸗ ie Dieſes kleine Intermezzo erpeiterte das Ge⸗ fechtsfeld im Gewerkſchaftskampf ganz bedeu⸗ tend. Der Vorwurf der Häreſie zielt höher hinauf, als die Redaktionsſitze der„Köln. Volks⸗ ztg.“ ragen Und es wird immer klarer, was Kardinal Kopp mit ſeinem überraſchenden Vor⸗ ſtoß gewollt hat. Es nützt deshalb auch alle Vogelſtvaußpolttik nichts. Biſchof Schulte vermag, auch wenn er jeden Tag eine Erklärung losließe reſtlos das Dilem⸗ ma doch nicht aufzuhellen, das zwiſchen ſeiner Ausſage im Kölner Prozeß und dem Koppſchen Brief vom 1. Dezember 1912 beſteht. Es war Sache der Richter, nicht die ſein e, zu prüfen, ob die Tatſache der Koppſchen Abſage, die zu Schultes Kenntnis gekommen war, belanglos war oder nicht. Es läßt ſich nicht überſehen, daß ein Mann wie Kardinal Kopp vor aller Oeffentlichkeit den Standpunkt vertritt, daß er ſie völligernſtnehme. Kopp hat die Preisfrage, ob die Interptetation, mit der in Eſſen die öffentliche Meinung und die Mitglie⸗ der der Gewerkſchaften heruhigt wurden, über⸗ haupt zurecht beſteht, mit einemglat⸗ ten Nein beantwortet. Dieſes Nein hat, wenn anders in der fatholiſchen Kirche ein Kardinal etwas gilt, ſchwerſtes Gewicht und wenn man auch hoffen darf, daß das Gewicht der Tatſachen, durch die die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften beſtehen und bisher alle Zerſtörungs⸗ verſuche überdauert haben, noch ſchwerer iſt, ſo wäre es dochunverantwortlich, wenn man den Ernſt der Situation verkennen oder wenigſtensſotun wollte, als hendelte es ſich nur um einen innerkatholiſchen Streit, den die Biſchöfe unter ſich ausmachen mögen. Da verkennt man das Weſen der katholiſchen Kirche und der in ihr waltenden Folgerichtigkeit bei allem momentanen Opportunismus doch ge⸗ waltig. Nach dem Schreiben Kopps, ſo urteilt auch die „Kreuzztg.“ in Nr. 53 vom 1. Februar, ſind die ungemilderten Beſtimmungen der Enzy⸗ in Kraft getreten. 3. den im Erunde der Koppſche Brief dieſe ent⸗ Februar 1914. (Abendblatt.) „Dieſe beſagen: Katholiſche Arbeiterver⸗ eine ſind mit allen Kräften zu gründen und zu unterſtützen, vornehmlich in katholiſchen Gegenden. Die Begünſtigung gemiſchter Ver⸗ eine iſt nicht zu billigen. Die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften ſind mit Rückſicht auf die deutſchen Verhältniſſe zu tolerieren, aber nur unter be⸗ ſonderen Vorſichtsmaßregeln, nämlich erſtens iſt dafür zu ſorgen, daß die ihnen angehörigen katholiſchen Arbeiter gleichzeitig den katholi⸗ ſchen Arbeitervereinen beitreten, zweitens ha⸗ ben die Biſchöfe darüber zu wachen, daß bvie katholiſchen Mitglieder der Gewerkſchaften keinen Schaden nehmen, und daß die Gewerk⸗ ſchaften ſelbſt die Lehren der Kirche, insbe⸗ ſondere die Pflichten der Gerechtigkeit und Charitas nicht verletzen. Daß eine ſtrenge Durchführung dieſer Beſtimmungen die chrſſt⸗ lichen Gewerkſchaften auf den Ausſterbe⸗ etat ſetzen müßte, iſt kaum zu bezweifeln. Die doppelte Mitgliedſchaft in den chriſtlichen Gewerkſchaften und den katholiſchen Arbeiter⸗ vereinen iſt für die große Maſſe der Arbeiter ſchon aus finanziellen Gründen nicht durch⸗ führbar. Ganz unerträglich aber iſt für eine gewerkſchaftliche Organifation die Ueber⸗ wachung durch eine außenſtehende Stelle dar⸗ aufhin, ob ihr Verhalten den Grundſätzen der Gerechtigkeit und Charitas entſpricht. Da⸗ mit würde z. B. die Entſcheidung über Arbeitseinſtellungen in die Hände der Biſchöfe gelegt. Das iſt ein unmög⸗ licher Zuſtand, ſelbſt für rein katholiſche Ge⸗ werkſchaften, proteſtantiſche Mitglieder aber können eine ſolche Abhängigkeit ſchon aus kon⸗ feſſionellem Selbſtgefühl nicht hinnehmen.“ Unter dieſen Umſtänden iſt die Stellungnahme des Erzbiſchofs von Köln und der übrigen deut⸗ ſchen Biſchöfe von nicht zu unterſchätzender Be⸗ deutung. Der Zweikampf Schulte—Kopp iſt eine Epiſode, die Graf Oppersdorff als belanglos und unweſentlich abtut.„Die Hauptſache,“ ſchreibt er,„iſt, daß Kardinal Kopp ſein Urteil über die Schulteſche Ausarbeitung ge⸗ ändert hat, daß er das vor der Oeffentlichkeit mit klaren Worten feſtgeſtellt hat und daß dieſe Mit⸗ teilung eine ſie modifizierende Ergänzung ſeit dem 1. Dezember nicht mehr er⸗ fahren hat.“ Die entſcheidendſte Stelle im Koppſchen Schreiben aber ſei der Saß: „Endlich aber muß beſonders hervorgehoben werden, daß es nicht Sache der Biſchöfe iſt, päpſtliche Erlaſſe zu erläutern und auszu⸗ legen, ſondern daß dieſes Recht allein dem Heiligen Stuhle zuſteht.“ „Ja oder nein“, fragt Oppersdorff,„iſt der Heilige Stuhl allein entſcheidungsberechtigt oder nicht? Wir erwarten die Antwort.“ Von wem? Das iſt mit Händen zu greifen. Der, an ſcheidende Frage ſtellt, iſt der Erzbiſchof von Köln. Man wird ja ſehen, ob er und die übrigen Biſchöfe noch länger ſchweigen kön⸗ nen. Der Ernſt der Lage, wie er auch in weite⸗ ſten Kreiſen der evangeliſchen Bevölkerung be⸗ griffen wird, fordert ſchon aus dem Grunde end⸗ lich Klärung, weil die ſteten Beunruhigungen des deutſchen Wirtſchaftslebens vom nationalen Standpunkt aus eine Gefahr ſind. Deutſche Veteranenfür⸗ ſorge in London. London, 31. Januar. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die von den deutſchen Vereinen Londons geſtern unter dem Vorſitz des Fürſten Lich⸗ nowsky abgehaltene Kaiſersgeburtstagsfeier wurde für den hieſigen Verein Deutſcher Veteranen zu einem Ehrentage, indem der kaiſerliche Botſchafter die Mitglieder desſelben beim Empfang vor dem Feſteſſen mit beſonderer Begrüßung auszeichnete und an die mit dem eiſernen Kreuz geſchmückten Kriegsteilnehmer freundliche Worte der Anerkennung richtete Zum erſten Male war es dem Veteranen⸗Verein vergönnt, ſich an dem großen Feſteſſen, das die deutſche Kolonie alljährlich zu Ehren des deut⸗ ſchen Kaiſers abhält, in ſeiner Geſamt⸗ heit zu beteiligen, indem der deutſche Offizier⸗ Klubk) die weniger Bemittelten unter den Veteranen kameradſchaftlichſt als ſeine Gäſte zum Kaiſermahl geladen hatte. Bisher war es dem Verein nicht möglich geweſen, die Koſten eine Geſamtbeteiligung zu beſtreiten, da ſeine Mittel nicht einmal ausreichen, um die hilfs⸗ bedürftigen ſeiner Mitglieder genügend zu unterſtützen, zumal die Erwerbsunfähigkeit der ergrauten Kriegskameraden ſtetig zunimmt und ſie auf reichsdeutſche Veteranenbeihilfe keinen Anſpruch erheben können, da ſie nach dem alten Geſetz über die deutſche Staatsangehörigkeit bei all ihrer treudeutſchen Geſinnung längſt„vater⸗ landslos“ geworden ſind. Die finanzielle Notlage des Veteranen⸗Ver eins wurde daher bei der letzten Verſammlung der Vertreter der deutſchen Vereine Londons zur Sprache gebracht, und auf Autrag des Herrn Dr. Ernſt Schuſter, eines um das Londoner Deutſchtum vielverdienten Mannes, wurde ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, nach dem von den Deutſchen Brüſſels gegebenen Beiſpiel eine Vereini⸗ ) Verein deutſcher Offiziere des Beurlaubten⸗ ſtandes. Fünfuhrtee.„Der tonangebende Redner, ein Feuilletone Aus den Erinnerungen der Cady Blennerhaſſett. ausgezeichnete Schriftſtellerin Die „Deutſchen Rundſchau“ ihre bedeutſamen Erin⸗ nerungen an das Viktorianiſche England fort und teilte eine Fülle bezeichnender Züge von be⸗ denen ſie auf ihrem Lebenswege begegnet. So erzählt ſie eine charakteriſtiſche Aeußerung Gladſtonesüber Bismarck, die er 1879 in Lenbachs Atelier tak.„Auf des Künſtlers Staffelei ſtand eines Gladſtone betrachtete es lauge, neigte ſich hierauf zu mir und flüſterte mir ins Ohr:„I know ought not deutenden Perſönlichkeiten mit, ſeiner berühmten Bismarckporträts. 10 say so. but 1 think it is the devil.“(J weiß, ich ſollte ſo etwas nicht ſagen, aber ich denke, es iſt der Teufel.) Solange er lebte, habe ich von dieſer nichts weniger als ſcherzend gemein⸗ ten Aeußerung keinen Gebrauch gemacht. Heute, da auch von Bismarcks Antipathie gegen Glad⸗ ſtone ſo viele Zeugniſſe vorliegen, beſteht kein Grund mehr, ſie zu verſchweigen. Wenn Len⸗ bach eine Ahnung davon gehabt hätte, würde er, wie wir ihn kannten, ſich überhaupt ge⸗ weigert haben, Gladſtone zu malen!“ Mit einem Wort prägte ſich ihr Herbert Spencer unvergeßlich ein. Es war bei einem La dy Blennerhaſſett ſetzt im neueſten Heft der alter Herr mit ſcharfen Zügen, die unwillkürlich an die Phyſiognomie des Fuchſes erinnerten, ſtellte die Behauptung von der Ueberlegenheit der zeitgenöſſiſchen über alle vorangegangenen Kunſtperioden auf. Einem der Anweſenden ging das denn zu weit. Er berief ſich auf den olympiſchen Ausdruck von Majeſtät im Antlitz, vor allem in den Augen des göttlichen Kindes auf den Armen der Sixtina.„That is a flouke“ — ein Zufall— entgegnete der Alte:„Raphael wußte, daß die Augenlider des Kindes das Auge ſelbſt frei laſſen, während ſie bei Erwachſenen die Pupille ſchneiden. Die Wahrnehmung führte dazu, dem Jeſusknaben der Sixtina dieſes adulte Auge zu geben, und dadurch wurde der Ausdruck erzielt.“ Niemand antwortete; augen. ſcheinlich hatte dieſes einfache Rezept. ein Mei⸗ ſterwerk zu ſchaffen, ſeine überzeugende Wir⸗ kung verfehlt. Auf einen fragenden Blick, wer denn der Sprecher ſei, flüſterte mit einem Lächeln die Freundin: Herbert Spencer!“ Des öfteren begegnete Lady Blennerhaſſett Robert Browning, dem tiefſinnigen und ſchwer ver⸗ ſtändlichen Dichter, der ſich als Menſch in ſo ganz anderem Lichte zeigte.„Sein üppiges weißes Haar, ſein freundliches Geſicht mit Schnurr⸗ und Knebelbart, ſeine ſtramme Hal⸗ tung paßten ungleich beſſer einem Offizier, als einem Poeten. Er unterhielt ſich zwanglos und heiter mit jedermann... Es bedurfte keiner Materialiſation, um Eliſabeth Barrett Brow⸗ nings geiſtiges und ſeeliſches Bild neben dem des Mannes feſtzuhalten, der mit ihr das Ideal der hienieden auserleſenen Erdenkindern ge⸗ gönnten Seligkeit gekaunt und, auf den gleichen Ton dichteriſchen Genies mit ihr geſtimmt, auch die Schaffensfreude mit ihr geteilt hat. Wie der Abglanz des Lichtes am Abend eines Sommer⸗ tags ſchien noch auf ihm zu ruhen: „Ich habe genoſſen das irdiſche Glück, Ich habe gelebt und geliebet.“ Mit Tennyſon traf die Verfaſſerin nicht in England zuſammen, ſondern am Ufer des ſchen Tegernſees, wo er bei dem Grafen Arco zu Beſuch war.„Er war ſchon halb er⸗ blindet, in der Obhut des Sohnes, der mit rührender Zärtlichkeit für ihn ſorgte. Groß, ath⸗ letiſch gebaut, etwas vernachläſſigt in der Klei⸗ dung, wortkarg und eigenmächtig in ſeinen Be⸗ wegungen, verriet auch Tennyſons Aeußeres, im Alter wenigſtens, den Dichter nicht. Die intim und vornehmlich auf dem Lande mit ihm ver⸗ kehrten, vergötterten den Menſchen ganz ebenſo, wie ſie den Dichter prieſen. Den ferner ſtehenden, uns unter anderen, flößte er Scheu, um nicht zu ſagen eine gewiſſe Furcht ein. Da er zuweilen Einzelnes aus ſeinen Dichtungen vorzutragen liebte, ſagen dieſelben auf verſchiedenen Tiſchen und in der frohen Erwartung bereit, er werde nach einem oder dem anderen Band greifen und dann am Feuer ſeiner eigenen Kohlen erglühen. Nichts von dem geſchah.“ Das Geſpräch bewegte ſich um die gewöhnlichen Dinge, und als man nachher einen Ausflug zu Wagen unternahm, in⸗ tereſſierte ſich der Dichter nur für die Forſtkultur und verlangte Aufſchluß darüber. Einen präch⸗ tigen Eindruck machte auf Lady Blennerhaſſett der von Tel⸗el⸗Kebin“ Lord Wolſeley. Klein von Geſtalt wie die meiſten Helden, mit feinen ſympathiſchen Zügen und Augen, die feu⸗ rig dareinblickten, obwohl die Sehkraft des einen durch einen 1869 in Kanada erhaltenen Schuß verloren gegangen war, ſtand Wolſeley in der Vollkraft der Jahre und noch an der Schwelle größerer Taten. Vom Fenſter des Kriegsmini⸗ ſteriums in der Mall ſahen wir ihn 1882, nach der Rückkehr vom Feldzug in Aegypten, der Königin die Truppen vorführen, an deren Spitze er geſiegt hatte. Maleriſche, martialiſche Inder, die Elite der engliſchen Kavallerie, Garden und Marineſoldaten defilierten vor dem Wagen, in dem die Monarchin die Reyue abnahm. Sie erhob ſich und grüßte ſtehend, als Wolſeley heran⸗ ſprengte. Es lebte in ihm etwas Friſches und Ge⸗ ſundes, wie es oft Soldaten zu eigen iſt.“ Eine originelle Erſcheinung war der Biſchof von Win⸗ cheſter Samuel Wilberforce. Man nannte ihn ſeiner nie verſagenden Leutſeligkeit wegen „soapy Sam“(Seifen⸗Sam]. Einſt fragte ihn ein kleiner Junge, was das zu bedeuten habe⸗ „Vielleicht dies,“ antwortete der Biſchof,„daß ich die Hände oft in ſchmutziges Waſſer tauchen muß FN Held und ſie doch ſauber erhalte“ Eine GWemeinde de klagte ſich bei ihm darüber, daß ihr Geiſtlicher Tandem fahre. Als der Biſchof ihn zur Rede ſtellte, antwortete der Prediger, er habe zwei Pferde und es ſei doch gleichgültig, ob er ſie vor⸗ oder nebeneinander anſchirre. Kurz gefaßt erwi⸗ derte Wilberfore:„Ich habe zwei Hönde, es 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Acueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 3. Februar 1914. gung von„Veterauenfreunden“ zu bilden, deren jährliche Beiträge die finanzielle Lage des Veteranen⸗Vereins ſicher ſtellen, ſowie die Beteiligung auch der weniger bemittelten Mitglieder an den patriotiſchen Feiern der deutſchen Kolouie ermöglichen ſollen. Fürſt Lichnowsky, der mit großer Freude von der von Dr. Schuſter zugunſten unſerer alten Krieger in ſo hingebender Weiſe ins Werk ge⸗ ſetzten Werbearbeit gehört hatte, nahm nun Ge⸗ legenheit, in ſeiner geſtrigen Feſtrede ſeine „wärmſte Sympathie“ für die Beſtrebungen aus⸗ zuſprechen,„unſeren tapferen Kriegern den Lebensabend zu erheitern“, und legte es daher den Landsleuten angelegentlichſt ans Herz, dem in der Veteranenſache von Dr. Schuſter er⸗ laſſenen und von anderen hervorragenden Mit⸗ gliedern der deutſchen Kolonie mitunterzeichneten Aufruf„nach Kräften zu entſprechen“. Damit hatte der Fürſt das rettende Wort für den deut⸗ ſchen Veteranen⸗Verein geſprochen. Die Be⸗ geiſterung, mit der es aufgenommen wurde, und die Zahl der bereits angemeldeten Veteranen⸗ freunde bürgen dafür, daß die finanzielle Lage des Veteranen⸗Vereins in Zukunft ſicher ge⸗ ſtellt iſt, und daß das Häuflein alt und ſchwach gewordener deutſcher Einheitskämpfer in Lon⸗ don davor bewahrt bleibt, fremder Guade au⸗ heimzufallen. Ueber den allgemeinen Juhalt der bedeut⸗ ſamen und mit der lebhafteſten Zuſtimmmung auf⸗ genommenen Feſtrede des kaiſerlichen Bot⸗ ſchafters brauchen wir nichts zu bemerken. In dieſem Punkt hat uns der Telegraph bereits vor⸗ gegriffen. Fügen wir nur noch hinzu, daß der Fürſt im Laufe ſeiner verhältnismäßig noch urzen hieſigen Tätigkeit ſich in der deutſchen Kolonie bereits eine große Popularität erworben hat, die ſich denn auch in einer außerordent⸗ lichen Opation äußerte, die ihm beim Ver⸗ laſſen des Feſtſaales dargebracht wurde. Und das iſt auch durchaus natürlich, wenn wir hier ſehen, wie der Fürſt unermüdlich und bereits mit weſentlichem Erfolge— an der Beſſerung der amtlichen Beziehungen Deutſchlands und Englands arbeitet, wie er nebenher durch Werbereiſen— ſo neuerdings im induſtriellen Norden Englands— in den leitenden Kreiſen der Bevölkerung die Stimmung zugunſten Deutſchlands zu wenden ſucht und wie er bei alledem auch innerhalb der deutſchen Kolonie nach allen Richtungen hin die Regungen vater⸗ ländiſchen Geiſtes zu fördern beſtrebt iſt. die internationale Lage. Was will Außland? Auf dieſe bange und direkte Frage ſucht eine „gutunterrichtete Seite“ in den„Leipz. Neueſt. Nachr.“ eine Antwort zu finden. Möglich, daß es ſich um Konjektionen handelt, aber um Kon⸗ lektionen jedenfalls, die doch mit manchen Tat⸗ ſachen und anderweiten Beobachtungen zuſam⸗ menſtimmen. Der Verfaſſer geht von der unbe⸗ zweifelbaren Tatſache aus, daß die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland zurzeit wie⸗ der wenig günſtig ſind. Die Urſachen ſind folgende: In der Petersburger Geſellſchaft, in der zum nicht geringen Teil deutſche Renegaten den Ton angeben, iſt die deutſch⸗ſeindliche Stimmung eine altbeljebte Mode; wenn aber die ruſſiſche Re⸗ gierung Deutſchland eine Unfreundlichkeit nach der anderen bereitet, dann wird man im Hinter⸗ grunde immer wieder den franzöſiſchen Ver⸗ bündeten des Zarenreiches zu ſuchen haben. Tat⸗ ſächlich geſchieht von franzöſiſcher Seite denn auch offenſichtlich alles, nicht nur um die deutſch⸗ ſeindlichen Stimmungen in Rußland zu ſchüren, ſondern auch, um Rußland kriegsbereit frontenkrieges zunächſt ihrerſeits den ganzen An⸗ der deutſchen Heeresmacht Uhalten haben würden. Die ruſſiſche Mobilmachung hätte ſich ſehr ſchwerfällig und zeitraubend geſtaltet, und beträchtliche Teile ruſſiſchen Heeres wären vermutlich h notwendig geweſ rebolutionäre Bewe niederzuhalten. 5 nächſt dieſe letz Rußland zu den Polen f ſchen Krieges ei ünſtige Stellung Zaren⸗ reiche verhieß. Ziele hat man ſich mehr genähert, als in Deutſchland im allgem, kannt und beobachtet worden iſt: bei Teile des öſterreichiſchen Polentums 81 prall Ddes a¹ ſchienen während des Balkankrieges geneigt, es im Falle des großen europälſchen Brandes mit Rußland zu halten, um dadurch ganz Polen dem Zarenzepter die Autonomie zu die ruſſiſche Mobilmachung anbetr hat ja eben jetzt Frankreich den Ruſſen neue Geldmittel bewilligt, unter der Bedingung, daß ſie ihr ſtrategiſches Eiſenbahnnez an der ruſſiſchen Weſtgrenze hinlänglich ausbauen, um in kürzeſter Zeit nach Ausbruch des Krieges den deutſchen Heeren ſchlagfertig gegenüberzuſtehen und ſo große Teile der deutſchen Heeresmacht abzulenken von Deutſchlands Weſtgrenze. unter + Das intime Zuſammenarbeiten einerſeits des Herrn Delcaſſs mit der Petersburger Diplontatie, andrerſeits des franzöſiſchen und ruſſiſchen Ge⸗ neralſtabs hat weſentlich dazu beigetragen, Kriegsluſt und Kriegsbereitſchaft in Rußland gegen Deutſchland zu ſteigern. Wir müſſen vor den Folgen ernſtlich auf der Hut ſein. Rußland ſeinerſeits erſcheint hier ja eigentlich zunächſt nur als ein Sturmbock Frankreichs; näher betrachtet, fehlt es indeſſen nicht an realen Intereſſen Ruß⸗ lands, Deutſchland zurzeit nach Möglichkeit in Schach zu halten; denn Rußland befindet ſich ja in offenſichtlichen Vorbereitungen, nach vollſtän⸗ diger Verſchluckung Finnlands den Vorſtoß gegen Schweden und an die Atlan⸗ tiſche Küſte zu wagen. Es befürchtet wohl, daß bei Durchführung die⸗ ſer Pläne Deutſchland ihm zugunſten der ger⸗ maniſchen Nordländer und ihres Schutzes gegen die vordringende ſlawiſche Flut in den Arm fal⸗ len könnte. Da her die Willfährigkeit Rußlands gegenüber dem franzöſiſchen Gebot, ſich gegen Deutſchland machtvoll zu rüſten und der deutſchen Politik Schritt für Schritt Schwierigkeiten zu bereiten, die entweder zu fortgeſetzten Nieder⸗ lagen der deutſchen Diplomatie und einer Schwä⸗ chung des deutſchen Anſehens in Europa führen ſollen oder aber im geeigneten Zeitpunkt zu kriegeriſchem Zuſammenprall. Dieſe Zufammen⸗ hänge zwingen uns, die Wege der ruſſiſchen Politik mit verſchärfter Aufmerkſamkeit zu be⸗ obachten und für alle Fälle wachſam auf dem Poſten zu ſein. ** Die Vereinigten Staaten als Geldgeber der Türkei. RK. Paris, 2. Febr. Aus Konſtantinopel wird dem„Temps“ telegraphiert, daß das Ge⸗ rücht bezüglich finanzieller Unterhandlungen zwiſchen der Türkei und den Vereinigten Staaten Amerikas, welche zur Zeit des Beſuches des amerikaniſchen Delegierten in Konſtantinopel, der gekommen war, um die türkiſche Regierung zur Teilnahme an der Ausſtellung von San Franziko einzuladen zirkulierte, nunmehr an Feſtigkeit annehme. Der Berichterſtatter des „Temps“ glaubt zu wiſſen, daß die amerikaniſche Gruppe der türkiſchen Regierung den Vorſchlag gemacht habe, ihr einen Vorſchuß auf die zu er⸗ wartende Auleihe zu gewähren. Die Bedingun⸗ gen der Amerikaner waren jedoch der Pforte bis⸗ lich einer Anleihe von 7 Millionen Pfund ſchwe⸗ ben, welche durch die Wälder und Minen Klein⸗ Aſiens garantiert wäre. Deutſches Reich. Vom Eliſenhöhe bei Bingen Kreuznach, in deſſen G denkmal iſenhöhe dem Nationaldenkmals elände iſt 3½2 Nus Staoͤt und Land. Mannheim, den 3. Februar 1gi⸗ Apollstheater. Das neue Programm des Apollotheate wieder ebenſo gediegen, wie abwechslungsreich und mit feinem Geſchmack zuſammengeſtellt. Wenn wir die einzelnen Kräfte in chronologi⸗ ſcher Folge beſprechen, ſo haben wir zunächſt das Jolies⸗Duo, eine brillante Geſangs⸗ und Tanzdarbietung, zu erwähnen. Wer weiß, wie außerordentlich ſchmierig es iſt, beim Tanz zu ſingen, der wird dem feſchen Paare wärmſte Anerkennung zollen. Bewunderungswürdig iſt die von Madame Jacob vorgeführte Hunde⸗ meute. Man kann, ohne zu ſtark zu unterſtrei⸗ chen, tatſächlich von dem Non plus ultra der Hundedreſſur ſprechen. Einzigartig ſind vor allem die Foxel als Akrobaten. Nach dem gedie⸗ genen Comedy⸗Akt Abels und Welſhs folgen Pluton und Lucerito, die preis⸗ gekrönten Tangotänzer. Hier kann man nun wieder ſehen, wie äſthetiſch der Tango getanzt werden kann, wenn man ihn individuell zu ge⸗ ſtalten weiß. Von beſonderem Intereſſe dürfte ſein, daß der Tänzer jahrelang der Partner der Saharet war. Es genügt zur Beurteilung der Leiſtungen des Paares, wenn wir dies feſtſtel⸗ len. Gipfelleiſtungen in der Equilibriſtik bieten die 4 Gebrüder Wille. Jeder Trick der Vier iſt eine Attraktion für ſich, ſei es nun, ob ſie ſich mit der Balanzierſtange oder mit der Leiter produzieren. Ein Muſikimitator par excel⸗ lence iſt Fred Marion. Wie ſehr der Künſt⸗ ler dem Publikum gefiel, das beweiſt die Tat⸗ ſache, daß der Beifall bei der Premiere ſchier nicht enden wollte. Am glänzendſten imitiert Marion unſtreitig das Grammophon. Aber auch als Violiniſt, Celliſt, Zitherſpieler, Cornet⸗ und Piſtonbläſer etc. iſt er Meiſter der Imitation. Ungeheuer komiſch wirkt Maud Rochez' Affen⸗Tingeltangel. Man ſollte nicht glauben, daß es möglich iſt, Affen in ſo vollendeter Weiſe zu dreſſieren, daß ſie arbeiten können, ohne daß die Herrin ſich während des ganzen Auftretens blicken läßt. Zum Schreien komiſch iſt der Ka⸗ pellmeiſter mit ſeiner Muſikantenſchar. Aber auch die„ausübenden Künſtler“ und die beiden Theaterdiener ſorgen dafür, daß man Tränen lacht. Maud Rochez gebührt für dieſes Dreſſur⸗ wunder ein Extrakompliment. Ueberraſchend gut hat ſich der Humoriſt Oswald Naumann, der unſeres Wiſſens zum erſtenmal hier auftritt, eingeführt. Zu einer ſympathiſchen Erſcheinung geſellen ſich gute Stimmittel, was bei einem Humoriſten ſchon etwas heißen will. Auch das Repertoir iſt recht unterhaltend. Politiſche und geſellſchaftliche Satyre, geſunder Humor und ſcharfpointierter Witz vereinigen ſich zu einer Miſchung, die ihre zündende Wirkung nicht ver⸗ fehlt. Recht briginell gaben ſich auf dem viel gepflegten Gebiete der Radfahrkunſt die 8 Malmſtens, 5 Damen und 3 Herren. Na⸗ mentlich in der Akrobatit zu Rade halten ſie jede Konkurrenz in weitem Abſtand. Einige Tricks ſind in ihrer Zuſammenſtellung derart, daß man ſagen muß, mehr kann in dieſem Genre nicht geleiſtet werden. Die Aufmachung entſpricht den Leiſtungen. Ein amüſante Bild des Saal⸗ bau⸗Velographen beſchließt den Rei⸗ * Bahnprojekt Mainz⸗Guſtavsburg⸗Ried⸗God⸗ delau⸗Erfelden⸗Lampertheim Mannheim. Viel⸗ fache Bemühungen, deren Anfang in die g90er Jahre zurückreicht, ſtehen hinter dem Eiſenbahn⸗ projekt, von der beſtehenden Linie Mainz⸗Groß⸗ gerau⸗Lampertheim⸗Mannheim eine Seiten⸗ die in Guſtavsburg bei ſtrecke abzuzweigen, inz und unter Berührung der 1 Orte der Rheinniederungen, bei Goddelau⸗Erfelden wieder mimſtrecke einmünden ſollte. Regie⸗ und Kammer ſind wiederholt mit dieſen ihahnwünſchen, die heute infolge der raſchen wicklung der Großinduſtrie in Guſtavsburg und der geſteigerten Beziehungen zwiſchen den Niedorten und Mainz noch mehr Berechtigung als früher haben, befaßt worden. In dem N benbahngeſetz von 1901 wurde als Teilſtvecke der Riedbahn eine Verbindung von Geinsheim nach Guſtavsburg genehmigt, die den Wün⸗ ſchen der Bevölkerung einigermaßen zu ent⸗ ſprechen geeignet war, doch kam ſie nicht zur Ausführung, da ſich kein Unternehmer fand. Es wurde dann ſpäter abermals von der Re⸗ 815 gierung eine Ausarbeitung veranulaßt, di⸗ Wünſche der Riedbewohner in vollem Maße rückſichtigte. Indeſſen wurde die Sache ſo 9 ſchleppt und ſchließlich fallen gelaſſen, daß Bevölkerung zu einem nur zweifelhaften Hilfs mittel griff und Line Automobilverbindung ins Leben rufen wollte. Es erfolgte dann vom Landtag aus ein neuer Antrag auf Bau einer Nebenbahn in obigem Sinne. Dieſen hat nun der Finanzausſchuß der Zweiten Kammer we⸗ gen Unrentabilität abgelehnt infolge eines Be⸗ ſcheides des preußiſchen Eiſenbahnminiſteriums. Nach dem Entwurf iſt die Linie ohne Land⸗ erwerb und Betriebsmittel auf 1 924 000 Mark veranſchlagt. Man hat in Eiſenbahnkreiſen trotz des außerordentlich ſtarken Perſonenver⸗ kehrs der fraglichen Gegend, der auch von der Eiſenbahnbehörde anerkannt wurde, errechnet, daß im günſtigſten Fall für die Nebenbahn eine Rente von 0,3 Prozent zu erwarten iſt, da der Güterverkehr nur gering ſei. Richtig iſt, daß die Anlagekoſten der Bahn hoch ſind, weil infolge des zu durchſchneidenden Hochwaſſergebietes des Rheines koſtſpielige Dammbauten notwendig ſind. Der Finanzausſchuß der Zweiten heſ⸗ ſiſchen Kammer iſt nun, wie er in ſeiner Ant⸗ wort auf den neuerlichen Antrag, die Bahn zu bauen, mitteilt, zu ſeinem Bedauern nicht in der Lage, infolge der Berechnung der Eiſen⸗ bahnbehörden für die Bahn einzutreten, da Preußen die Aufnahme einer derartigen gering rentierenden Nebenbahn in die preußiſch⸗heſ⸗ ſiſche Finanzgemeinſchaft abgelehnt hat und da die Aufnahme einer Bahn mit einem ſo gerin⸗ gen Ertrage nicht verlangt werden kann. Da⸗ nach ſcheint die Angelegenheit wieder einmal auf einem toten Punkte angelangt zu ein. Das iſt auch im Intereſſe des Fernverkehrs nach Süddeutſchland über Mannheim bedauerlich, da die neue Bahn mit der Zeit zur Voll⸗ bahn ausgebaut und für die Schnellzüge Mainz Mannheim, die heute größten⸗ teils über Großgerau fahren, zu einer will⸗ kommenen Abkürzung des jetzigen Winkels bei Großgerau und einer Entlaſtung der beſtehen⸗ den Strecke, die hente auf Teilſtrecken den ge⸗ ſamten Verkehr nach Frankfurt a. M. und Darmſtadt zu leiſten hat hätte werden können. * Gine wirtſchaftliche Machtprobe des deutſchen Handwerks. Die Zerſplitterung der eigenen Kraft kann nur vermieden werden, wenn ſich das ganze deutſche Handwerk in allen ſeinen Be⸗ rufsgruppen zu einer gemeinſamen wirt⸗ ſchaftlichen Kundgebung zuſammen⸗ ſchließt. Dieſer Grundgedanke war beſtimmend für die maßgebenden Handwerkerkreiſe, die ſich in Dresden zuſammenfanden und beſchloſſen, in einer gemeinſamen Kraftprobe des ganzen deut⸗ ſchen Handwerks in einer Univerſalaus⸗ ſtellung„Das deutſche Handwerk Dresden 1915“ zu zeigen, was das heutige Handwerk zu leiſten vermag, und welche Bedeu⸗ tung ihm im deutſchen wirtſchaftlichen Leben zu⸗ fällt. Die Vorarbeiten zur Verwirklichung die⸗ ſer Idee, die zum erſten Male das deutſche Handwerk aus ganz Deutſchland vereinigen ſoll, ſind in vollem Gange; ſie werden zu einem Und kriegstüchtig zu machen.. 85 851 ſei esgen der wieder durchweg erſtklaſſigen Darbie⸗ 12 nmide,!ſher zu übertrieben erſchienen. Hingegen ſei es tungen. 0 guten, glänzenden Abſchluſſe kommen, wenn die Früber mußten die Franzoſen damit rechnen,falſch, daß zwiſchen der Türkei und der ameri⸗ Handwerker in allen Teilen des Reiches in rich⸗ daß ſie auch beim Beginn eines deutſchen Zwei⸗ Lauilcen rinanzgruppe Unterhandlungen bezüg⸗ tiger Schätzung des wirtſchaftlichen Wertes eines aber nicht dasſelbe ob ich ſie zum Gebet falte üder“—mer machte die bei Gaſſenjungen beliebke Gebärde des Eine⸗Naſedrehens„ob ich ſie hintereinander ausſpreize.“ ——— Iu Henrik Ibſens Liebes⸗ briefe. Der literariſche Norden iſt in Aufruhr. Denn der norweg. Schriftſteller Roenne⸗Peter⸗ ſen beabſichtigt, Liebesbriefe Ibſens Gus ſeiner Jugendzeit(1851—1857) an eine einſt gefeierte Schönheit, Henriette H. in Ber⸗ gen, wo Ibſen damals Bühneninſtrukteur war, herauszugeben. Die alte Dame, die inzwiſchen die Frau eines norwegiſchen Geſchäftsmannes Wurde, proteſtiert. Das Kopenhagener Blatt „Politiken“ interviewt und der Sohn, Staats⸗ Miniſter Dr. Sigurd Ibſen, erhebt ſein Veto. Niemals,“ ſo heißt es da, habe Ibſen oder während der Ehe, Her⸗ gensgngelegenheiten gehabt.“ Und Lebenswerk ſcheint dies zu beſtätigen. lben da darf man auf Ibſens Freund Prof. ehrg Brandes hinweiſen, der zwölf Liebes⸗ als die letzt in Frage ſtehenden Brieſe bean⸗ uchen, weil ſie aus den Jahren 1889—1898 ſtammen. Herzlich liebes Fräulein“, laulet ein Brief Ibſens aus Chriſtiania vom 18. März 1898, „empfangen Sie meinen innigſten Dank für Ihren Brief! Der Sommer war der glücklichſte, ſchönſte in meinem ganzen Leben. Wage kaum da⸗ ran zu denken! Und muß es doch immer immer! u ergebener Henrik Ibſen.“ Und auf ſeine Photographie, die Ibſen der Dame am 27. September 1889 ſandte, ſchrieb er: „An die Maiſonne eines Septemberlebens. 8 Henrik Ibſen. Kunſt und Wiſſenſchaft. 8. Konzert des Beidelberger Bachvereins. Soliſt: Fritz Broderſen(Müuchen). Ihr tre 1 An der Spitze des modernen Programms ſtand Fraunz Liſzt's ſinfoniſche Dichtung „Mazeppa“ nach Vietor Hugo's Gedicht in (der auch Richard Pohl empfohlenen) Kürzung. Schon als 16jühriger Knabe komponierte Liſzt eine gleichlautende Etude, die ſpäter zur Grand etude„Mazeppa“ erhoben wurde. Der ihm ſym⸗ pathiſche Stoff ſeſſelte ihn immer wieder und erwuchs 1850 zur ſinſoniſchen Dichtung. Das Victor Hugo'ſche Gedicht ſchildert den Todesriit eines Verurteilten auf einem wilden Steppen⸗ roß, und die Liſst'ſche Tonſprache übertrifft die Dichtung noch an Kraft der Charakteriſtik und Kühnhett der Realiſtik. Das von den Poſaunen ganze Werk iu intonierte erſcheint durch das eee eeeeee e und Umbildungen, je nachdem es den verſchie⸗ denen Phaſen des Schmerzes und der Verzweif⸗ lung als Ausdrucksmittel dient. Die Tonmalerei umſchließt zwei Aufgaben:„Die Schilderung des ſich immer ſteigernden Laufes des unge⸗ zähmten, von ſeiner Bürde geängſteten Roſſes, und die äußere Szenerie nebſt dem grauſigen Gefolge, das ſich ihm anſchloß.“ Dent Haupt⸗ ſatz folgt ein kurzes Andante mit Motiven aus dem Mazeppathema und darnach nach einem Uebergaugsſatz mit Faufaren der Koſakenmarſch in D dur, mit dem Liſzt einen wirkſamen Gegen⸗ ſatz ſchafft und zugleich einen Hinweis auf die künftige Hetmankrone“ des Gefallenen gibt. Die Glorifizierung erhält ihren beſonderen Reiz durch den ukraniſchen Lokalton in Harmonie, Rhythmiſierung und Inſtrumentation. Das Mazedpathema gibt den glanzvollen Schluß. Die Wiedergabe durch das verſtärkte Heidel⸗ berger ſtädtiſche Orcheſter war unter General⸗ muſikdirektor Dr. Wolfrums ſicherer Leitung eine zündende. Das Orcheſter ſpielte verdeckt, Aund dies kam ber Wirkung entſchieden zu ſtatten. Die wild dahinſtürmende Muſik des Hauptſatzes wirkte in ihrer grauenhaften Dämonik, ebenſo wurde das ruhige Andante und der originelle Noſakenmarſch ſehr hübſch charakteriſiert. Unter Leitung des Komponiſten kam ſodann Diet⸗ richs Erzühlung aus dem Muſikdrama „Der avme Heinrich“ von Hans Pfitz⸗ ner zu Gehör. Aus dieſer Muſik ſpricht eine Gefühlstiefe und Ausdbrucksehrlichkeit, wie wir ſie in andern Erzeugniſſen der modernen Opern. Premieren auf einmal. don dem Erfolg, den die Uraufführung von Mar Herr Broderſen aus München ſang die Erzählung mit großer Wärme und Hingabe. Er mußte ſich am Schluſſe mit dem Komponiſten auf dem Podium zeigen. Das Orcheſter ſpielte ſeinen Part tonſchön, nur bisweilen zu ſtark der nicht beſonders kernigen Stimme gegenüber. Von den zwei Stücken des Deutſch⸗Engländers Frederick Delius für kleines Orcheſter ge⸗ winnt namentlich das erſte in d dur(„On hearing the first cuckoo in spring“) mit dem immer wiederkehrenden Kuckucksruf durch ſeine Einfachheit und ſonſtige aparte tonmaleriſche Züge. Das Orcheſter bot dieſe Stücke feinſtens abgetönt. Den Beſchluß bildete Berlioz farbenpräch⸗ tige Quverture zur Oper„Benvenuto Cel⸗ lini“, die in ihrem ganzen Glanze erſtrahlte. Vorher ſang Broderſen, von Wolfrum fein⸗ ſiunig am Flügel begleitet, fünf Geſänge von Richard Strauß. Obwohl das Organ wenig Reize zeigt und die Vokaliſation nicht immer tadelfrei war, errang der Künſtler durch ſeine hohe Geſtaltungs⸗ und Charakteriſierungs⸗ kunſt große und ſtarke Erfolge. ck. *5 Müunchener Theater. München hatte am letzten Gamstag drei Wir berichteten bereits Dreyers Schauſpiel„Der grünende Zweig im Schauſpiel hatte. Dreyer hat hier das vom Probekandidaten Gegenſätze im modernen kirchlichen Leben über⸗ her bewährte Rezept auf die literatur vergehens ſuchen. Schade, daß unſere Mannbeimer Bühne Pfitz ers herzüchen Werk ing verſchloſſen tragen. Er ſtellt einem alten orthodoxen einen dungem liberalen(proteſtantiſchen) Pfarrer gegen⸗ Dienstag, den 3. Februar 1912. Weneral-Ameiger.— Badiſche Aeuene Aawrrmten. (Abendblatt.) „ Seis geſchloſſenen Vorgehens zuſammen⸗ halten. Das Handwerk wurde auf allen mög⸗ lichen Ausſtellungen lange genug in irgend eine Untergruppe eingereiht, jetzt ſoll es in Dresden 1915 einmal ſelbſt Hauptgruppe und Kern einer großen Ausſtellung ſein. Dieſe Erkennt⸗ nis muß auf eine einmütige Beteiligung auer Handwerkskreiſe in allen Teilen Deutſchlands beſtimmend wirken. Keine Teil ausſtellung, die in dem Rahmen einer breit angelegten Aus⸗ ſtellungsidee verſchwindet, ſondern eine Haupt⸗ ausſtellung, in der in allen Teilen das Handwerk vorherrſcht. Eine ausge⸗ baute hiſtoriſche Abteilung wird intereſſante Stücke aus allen Epochen des Handwerkerſtan⸗ des zuſammentragen. Werkſtätten von ehedem werden neben dem neuzeitlichen Muſterbetrieb ſtehen und einen nachhaltigen Eindruck von der Entwicklung der deutſchen Handwerkskunſt im Zeitalter der Technik und Maſchinen auslöſen. Als Bild des Handwerks in alter und neuer Zeit und einmütige wirtſchaftliche Kraftprobe eines Standes, der als Kern unſeres Mitte ſtan⸗ des auf eine große Vergangenheit zurückblicken und auch in Zukunft ſeine ſtarkumſtrittene Stel⸗ lung behaupten kann, wird die Ausſtellung „Das deutſche Handwerk Dresden 1915“ in ihrer Ausdehnung und wirtſchaftspolitiſchen Bedeu⸗ tung einzig und hervorragend ſein. * Zur Erkrankung der Prinzeſſi n Wilhelm von Baden. Wie die„Bad. Preſſe“ erfährt, iſt im Befinden der hohen Kranken im Laufe der Nacht eine kleine Beſſerung eingetreten. Eine unmittelbare Gefahr für das Leben der Prin⸗ zeſſin beſteht nicht, ſodaß der heutige Hofball, für den große Vorbereitungen getroffen ſind, abge⸗ halten werden kann. Vergangene Nacht 12.23 Uhr traf die Herzogin Mary von Anhalt in Karlsruhe ein, um am Krankenlager ihrer Mutter zu ver⸗ weilen. Metteur Wilhelm Cramer. Nun hat der unerbittliche Tod auch einen der dienſtälteſten Veteranen der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Textmetteur Wilhelm Cramer, abgerufen aus dieſer Welt. 1852 zu Mannheim geboren, trat der Verblichene im Auguſt 1885 in unſer Ge⸗ ſchäft ein. Er hätte alſo im nächſten Jahre ſein 30jähriges Geſchäftsjubiläum feiern können. Bald nach ſeinem Eintritt in unſere Firma avancierte der Verſtorbene zum Textmetteur. Während der langen Jahre hat er nun dieſen ſchwierigen Poſten mit großer Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit verſehen. Wer einen Einblick in das vielgeſtaltige Zeitungsgetriebe gewonnen hat, der wird mit uns darin übereinſtimmen, daß die Funktion des Metteurs zu den aufrei⸗ bendſten und anſtrengendſten gehört. In frühe⸗ ren Jahren, als der Umfang des„Mannheimer Generalanzeigers“ noch ſehr beſchränkt war, bedurfte es nicht geringer Geſchicklichkeit beim Zuſammenſtellen der Seiten, weil der Satz aus einzelnen Lettern zuſammengefügt war. Und als die Setzmaſchinen in die Druckereiräume ein⸗ zogen und die menſchliche Arbeit durch die ſchnellere der Maſchinen verdrängt wurde, da hatte es der Verſtorbene wohl leichter, weil er mit zuſammenhängenden Gußzeilen hantieren konnte, aber der Umfang unſeres Blattes ex⸗ weiterte ſich immer mehr und damit auch die Zahl der zuſammenzuſtellenden Seiten. Der Verſtorbene mußte infolgedeſſen auch in recht vorgeſchrittenen Jahren tagtäglich eine große, alle Kräfte bis aufs äußerſte anſpannende Ar⸗ beitsleiſtung vollbringen. Immer war er trotz⸗ dem auf ſeinem Poſten, immer war er beſtrebt, ſein Tagespenſum treu und gewiſſenhaft zu er⸗ ledigen. Erſt als die Beſchwerden des Alters ſich vor einigen Monaten zu ſehr bemerkbar machten, ſchied er von dem Poſten, der ihm trotz aller Mühen lieb und wert geworden war und ſuchte ſich im Betriebe auf andere Weiſe nützlich zu machen. Vor einigen Wochen warf ihn ein ſchweres inneres Leiden von neuem aufs Kran⸗ ECCCC ³·ðdꝛU? ꝗEM..... kenlager, von dem er ſich nicht mehr erheben ſollte. Heute vormittag iſt er ſanft entſchlafen. Der Verblichene hinterläßt außer der Witwe, die ihm die treueſte, fürſorglichſte Lebensgefähr⸗ tin war, vier erwachſene Kinder, drei Töchter und einen Sohn, die ſämtlich verheiratet ſind. In tiefer, aufrichtiger Trauer ſtehen die gefam⸗ ten Angeſtellten der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei an der Bahre des Arbeitsveteranen und tapferen, unermüdlichen Mitarbeiters, dem man ſo gern noch einige ſonnige Jahre gegönnt hätte, mit dem Gelöbnis, ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren. Er ruhe in Frieden! *Jungliberaler Verein Neckarau. Montag Abend hielt derVerein ſeine gut beſuchte Gene⸗ ralv erſammlung in der„Krone“ ab. Herr Georg Bentzinger eröffnete dieſelbe und er⸗ ſtattete den Jahresbericht des Vorſtandes. Der Verein hat, wie daraus zu erſehen war, eine rege und erfolgreiche Tätigkeit entfaltet. Die Mit⸗ gliederzahl iſt wiederum geſtiegen. Den Kaſſen⸗ bericht trug Herr Adolf Volker vor. Trotz hoher Anforderungen kann ein erfreulicher Be⸗ ſtand in das neue Geſchäftsjahr hinübergenommen werden. Dem Rechner wurde mit Dank Entlaſt⸗ ung erteilt. Zur Vorſtandswahl machte Herr Bentzinger die Mitteilung, daß er wegen der nahen Altersgrenze den Poſten eines 1. Vor⸗ ſitzenden nicht mehr annehmen wolle und daß er Herrn Volker dafür in Vorſchlag bringe. Ver⸗ ſchiedene Redner ſprachen ihr Bedauern zu die⸗ ſem Entſchluß aus und dankten Herrn Bentzinger für alles das, was er in den 9 Jahren ſeiner Amtstätigkeit dem Verein geweſen iſt. Herr A. Volker wurde darauf einſtimmig zum 1. Vor⸗ ſitzenden, Dr. Karl Orth zum Stellvertreter, Herr L. Bartholmae zum Schriftführer, Architekt Franz Sieber zum Stellvertreter, Landwirt Jakob Orth zum Rechner gewählt. Die bisherigen beiden Vorſitzenden, H. Bentzinger und Kaufmann Georg Orth wurden als Beiſitzer in den Vorſtand berufen, im übrigen die bis⸗ herigen Beiſitzer wiedergewählt, dazu neugewählt die Herren Keller, Schaaf und Jungbluth. Der folgende Punkt der Tagesordnung:„Politilſch. Ausſprache“, wurde eingeleitet durch ein kurzes Referat des Herrn Parteiſekretärs Wittig, das die neueſten politiſchen Wandlungen beleuchtete. An der Ausſprache beteiligten ſich u. a. die Herren Bentzinger und Hauptlehrer L. Haas⸗ Mannheim. Nach Schluß der Tagesordnung hielt Herr Emil Winter einen hochintereſſanten geſchichtlichen Vortrag über die Beteiligung der badiſchen Truppen in den Feldzügen 1813—1815. Die Opferbereitſchaft des badiſchen Volkes in jener ſchweren Zeit wurde darin anſchaulich vor Augen geführt, ebenſo die oft recht undankbaren Aufgaben, die den badiſchen Truppen zufielen, die ſich aber trotzdem durch Treue und Tapferkeit auszeichneten. Dem Redner dankte lebhafter Beifall. Der neue Vorſtand, Herr Ad. Volker ſchloß ſodann den harmoniſch verlaufenen Abend mit der Aufforderung zu treuer Weiterarbeit, & Die Heilsarmee veranſtaltet am nächſten Sonntag nachmittag von 5 bis 6½ Uhr eine öffentliche Verſammlung in dem Saale der„Liedertafel“, K 2, 32, die von dem Leiter der Heilsarmee, Major Stankuweit aus Stuttgart, geleitet werden wird. Wir werden gebeten auf dieſe beſondere Veranſtaltung der Heilsarmee hinzuweiſen. Es werden dort auch wiederum die Zwecke und Ziele der Heilsarmee erklärt, ſodaß mancher Intereſſe an der Verſamm⸗ lung haben wird. Der Geſangschor und die Muſikkapelle der hieſigen Station werden durch Vorträge den Nachmittag verſchönern. Die Zeit der Verſammlung iſt ſo geſetzt. daß jedermann dieſe beſuchen kann, ohne ſeine Vorbereitungen für den Sonntag abend verändern zu brauchen. * Aus dem Vorort Neckarau. Der Kanin⸗ chenzüchterklub Mannheim⸗Necka⸗ rau veranſtaltete am Sonntag und Montag eine große allgemeine Kaninchen⸗ Ausſtellung in den Räumen des Gaſthauſes „Zum Eichbaum“. Die Ausſtellung war mit 319 Nummern beſchickt, welche ſich auf 16 Raſſen ver⸗ teilten. Bei der Prämijerung erhielten Ehren⸗ preiſe die Züchter: Brucker⸗Neckarau, Linder⸗ Abenheim, Sprengel⸗Feudenheim, Schneider⸗ Neckarau, Kunzmann⸗Mannheim, Weirich⸗Zie⸗ gelhauſen, Schuler⸗Mutterſtadt, Schmitt⸗Feu⸗ denheim, Gumbel⸗Feudenheim, Sprecher⸗Karls⸗ ruhe, Rohr⸗Ketſch, Reichel⸗Goßnitz, Weber⸗ Feudenheim, Frenkle⸗Königsbach, Krichtel⸗ Mannheim, Pfeifer⸗Mannheim, Ludwig⸗Mann⸗ heim, Mierſch⸗Gelnhauſen, Frau Boes, Mann⸗ heim. Außerdem erhielt Fuchs⸗Gelnhauſen einen Ehrenpreis auf verſchiedene hübſche Pelz⸗ ſachen, welche aus Kaninchenfellen hergeſtellt waren. Siegerpreiſe erhielten: Gumbel⸗ Feudenheim und Gaſſert⸗Mutterſtadt. Erſte Preiſe erhielten: Back⸗Feudenheim, Mierſch⸗ Gelnhauſen, Joſt⸗Weblingen, Nagel⸗Feuden⸗ heim, Böhm und Schwarzwälder⸗Oggersheim, Romming⸗Neckarau, Jakob⸗Friedrichsfeld, Nä⸗ gele⸗Mannheim und Brummer⸗Friedrichsfeld. Ferner wurden 44 zweite Preiſe, 97 dritte Preiſe und mehrere lobende Anerkennungen verteilt⸗ Viele Kaufluſtige hatten ſich eingefunden. Aus der angeſchloſſenen Produktenausſtel⸗ lung ſind noch beſonders einige Sachen von Karl Ernſt, Offenburg, zu erwähnen, ſo zwei Paar Damenſchuhe, 1 Paar mit Kaninchenpelz⸗ futter u.., alles aus Kaninchenfellen hergeſtellt. * Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte in Bonfeld der Landwirt Karl Klempp mit ſeiner Ehefrau Sophie geb. Klempp Todesfälle. In Konſtanz iſt Direktor A. Schirmeiſter vom Vorſchußverein im Alter von 84 Jahren geſtorben. Der Dahingeſchiedene hatte 51 Jahre lang dem Vorſchußverein als Leiter vorgeſtanden. Sein Rücktritt erfolgte erſt vor einem Vierteljahr. Im Alter von 85 Jahren iſt in Freiburg ein alter badiſcher Veteran, Wachtmeiſter a. D. Karl Baier, ge⸗ ſtorben. Der Verblichene war am 1. April 1845 in das 1. Badiſche Dragoner⸗Regiment Mark⸗ graf Maximilian von Baden eingetreten und machte mit ihm den Feldzug gegen die Aufſtän⸗ diſchen mit. Nach der Neuorganiſierung im Jahre 1850 gehörte Baier dem 1. Reiterregi⸗ ment, ſpäteren Leibdragoner⸗Regiment an, deſ⸗ ſen Kommandeur damals der nachmalige Groß⸗ herzog Friedrich der Erſte, war. Im Jubi⸗ läumsjahr erhielt Baier vom Großherzog„zur Erinnerung an ſeinen alten Oberſt“ die ſilberne Verdienſtmedaille. 55 Vergnügungen. * Kaiſer⸗Pauorama— Kaufhaus, Bogen 57. Eine entzückende Reihe von Anſichten, von einem der ſchönſten Fleckchen Erde, vom badifchen Schwarzwal d, bringt dieſe Woche das Kaiſer⸗ panorama im Kaufhaus. Die Reiſe führt über Triberg durch den Breisgau nach Freiburg. Wir dürfen am Waſſerfall bei Trlberg verweilen, genle⸗ ßen eine herrliche Ausſicht von der Schwarzwaldbahn aus, ſehen dem fröhlichen Winterſport zu, um über Todtnau, Kirchzarten uſw. ins Höllental zu gelan⸗ gen. Von da aus geht es an den Titiſee, auf den Feldberg, nach Neuſtadt, ins Wutachtal, St. Blaſien, dem Belchen uſw. Viele Mannheimer, die dieſe Tour ſchon gemacht haben, werden ſich freuen, lieb⸗ gewordene Plätze im Kaiſerpanorama wieder zu finden. *.⸗T. Lichtſpiele, P 6, 23/½4. Im Mittelpunkt des heute beginnenden neuen Programms ſteht der von der Preſſe glänzend beurteilte Film„Die Firma heiratet“, welcher infolge ſeines großen Er⸗ folges bis Freitag prolongiert wird. Neu hinzu⸗ gekommen ſind folgende Bilder: der kolorierte Drei⸗ akter„Der Grenzbrunnen“, ein hochſpannendes Senſationsſchauſpiel,„Der Alte vom Berge“, eine reizende Komödie,„Das kleinſte Auto in der größten Stadt“, eine intereſſante Studie und die neuen Aktualitäten der.⸗T.⸗Woche. Karneval 1915—14. Feuerio⸗Damen⸗Fremden⸗Sitzung. Es ſei uns geſtattet, nochmals auf die am kom⸗ menden Donnerstag im Nibelungenſaal ſtattfin⸗ dende große Damen⸗Fremden⸗Sitzung hinzuweiſen, die in punkto künſtleriſcher Auf⸗ machung, Darbietungen und karnevaliſtiſcher Ge⸗ nüſſe all' ihre geſchlagen hat, ſo fällt eine klare Darlegung der erzielt werden, und man beſchloß deshalb einſt Vorgängerinnen in den Schatten zu ſtellen verſpricht. Es iſt bekannt, daß der Feuerio ſtets nur ein erſtklaſſiges und dezentes Programm zur Abwicklung bringt und da auch die Eintrittspreiſe oon M..— an aufwärts] ſoy geſtellt ſind, daß ſich jedermann den kleinen Luxus eines Karnevalvergnügens geſtatten kann, ſo ſteht ſicherlich' auch ein Maſſenbeſuch zu er⸗ warten. Vergeſſet Grillen und Sorgen und denkt mit uns:„'iſt noch nicht alles kaputt!“(Feuerio⸗ Kanzlei.) Der Oberbürgermeiſter in der Bütt. Darmſtadt, 2. Febr. In der geſtern ſtattgehabten großen karnevaliſtiſchen Damen⸗ und Herrenſitzung der Karnevalgeſellſchaft „Narhalla“ beſtieg auf die Begrüßung durch den Vorſitzenden Oberbürgermeiſter Dr. Gläſ⸗ ſing die Bütt, um in fidelen Worten eine Reihe ulkiſcher Vorſchläge zum Wohle der Stadt ete. zu machen: So rät er im Intereſſe der Be. wohner mit Rückſicht auf die Ausdehnung der Stadt, daß alle fliegen lernen, die Ausbildung will die Stadt übernehmen. Die Bezirksvereine ſollten das Luftmeer oberhalb der Stadt ein⸗ teilen und dafür Sorge tragen, daß die Luft⸗ fahrpläue eingehalten werden. 5 —42 2—55 Stimmen aus dem Publikum. Koufeſſionelle Hetze in Schriesheim. X Schriesheim, 2. Febr. Das„Neue Mann⸗ heimer Volksblatt“ bringt in Nr. 28 vom 20. Januar ds. Is. folgenden Bericht über die hieſige Kaiſerfeier: „Konfeſſionelle Verhetzung treiben die hieſigen Ver⸗ eine unter Leitung des Bürgermeiſter⸗Stellvertreters. Selbſt am Kaiſertag weigerten ſie ſich, mit dem kath. Jugendverein zuſammen eine Kirchenparade abzu⸗ halten. Lieber ſchraubten ſie ihren Patriotismus unter Null und verzichteten auf jede patriotiſche Be⸗ tätigung an dieſem Tage(ſelbſt der Kriegerverein). Erſt als der kath. Jugendverein von ſich aus eine Kirchenparade arrangierte, da haben ſie noch in letzter Stunde einen Feſtzug der nicht konfeſſionellen Ver⸗ eine veranſtaltet zum Feſtgottesdienſt in der evang. Kirche. So hatten wir hier alſo 2 Kirchenparaden, eine katholiſche und eine nichtkonfeſſionelle— beſſer geſagt eine proteſtantiſche. Es iſt ein Skandal, daß ſelbſt am höchſten patriotiſchen Feiertag ſolch kon⸗ ſeſſtonelle Hetze getrieben und das unter Leitung eines Mannes, der Bürgermeiſter werden möchte.— Gott bewahre uns davor! Hoffentlich bekommen wir trotz gegenteiligem Gemeinderatsbeſchluß einen Be⸗ rufsbürgermeiſter, der über den Parteien bezw. Kon⸗ feſſionen ſteht, ſonſt kehrt kein Friede in unſerer Ge⸗ meinde ein.“ Da das Blatt für„Wahrheit, Frei⸗ heit und Recht“ nun einmal das Thema„Konfeſſio⸗ nelle Hetze in Schriesheim“ in der Oeffentlichkeit au⸗ Angelegenheit dringend nötig, zumal obiger Bericht — was eigentlich keiner beſonderen Erwähnung be⸗ darf— durch die ultramontane Parteibrille geſehen iſt. Bei der Beratung der Vereinsvorſtände betr. Kirchenparade, der nur der Turnverein nicht an wohnte, weigerten ſich 3 Vereine(die Feuerwehr, Militärverein und der Ring⸗ und Stemmklub) meinſam mit dem kath. Jugendverein einen Feſtzu zu verauſtalten, während die übrigen ſich hierzu be réiterklärten. Eine völlige Einigung konnt 0 von einer Parade abzuſehen, der Präſes des Jugendvereins war ebenfalls damit einverſtand Trotzdem veranſtaltete letzterer Verein eine Kirch parade und lud nur den Kriegerverein, der natür lich ablehnte, dazu ein. Somit war alſo von dieſe Seite der Beſchluß der Vereinsvorſtände durchbrochen und eine neue Unſtimmigkeit provoziert. Es iſt be greiflich, daß nun die nichtkonfeſſionellen Vereine, fü die dadurch der Beſchluß auch ſeine Gültigkeit ver loren hatte, nicht zurückſtehen wollten und in„let Stunde“ noch eine Kirchenparade arrangierten. Abgeſehen von der Feuerwehr, der es infol des Verhaltens des kath. Jugendvereins ihr gege über moraliſch unmöglich war, mit demſelben gemeinſame Feier zu begehen, geſchah die Weige der beiden anderen Vereine aus einem ſehr leuchtenden Grund. Sie legten dadurch offen P teſt ein gegen derartige Vereinsgründungen, nur zur konfeſſionellen Spaltung un Abgliederung beitragen, die nur dazu dienen, dem Zentrum tapfere Streiter im Kampf gegen die gottloſe Welt zu erziehen. Sie lehnten hiermit mit Recht die Exiſtenzberechtigung ſolcher weltlich⸗koufeſ. ſioneller Vereine unter prieſterlicher Obhut ab. D ſen Standpunkt müſſen auch künftighin die übrige Vereine einnehmen. Ein Verein, der ſich ſo ſtark abſchließt von den Andersgläubigen, der auf ſein Glaubensgenoſſen einwirkt, daß ſie aus nichtkonfeſ⸗ über, und zur Darſtellung des Konfliktes ſpart er weder an Mitteln kräftiger Theatralik, noch an Zutaten ſtark unterſtrichener Geſinnung.— In den anderen beiden Premieren wurden fröh⸗ lichere Dinge behandelt. Das Hoftheater hat dem Brauche gemäß, im Faſching etwas Luſtiges zu bringen, diesmal des alten Neſtroys Poſſe „Nur Ruhe“ gewählt und brachte ſie ſin einer Bearbeitung von Leb Birinski) auf der Bühne des Kgl. Reſidenztheaters heraus. In der zweiten Aufführung, der ich beiwohnte, ver⸗ gnügte ſich das Publikum vortrefflich,— ein Be⸗ weis, daß man ſich bei dem alten Neſtroy immer noch ganz gut unterbält.— Ganz amüſant iſt auch das Luſtſpiel „Kammermufik“ von Heinrich Ilgenſtein, das die Kammerſpiele zur Erſtaufführung brachten. Die Satire auf prüde Verhältniſſe an einer kleinen Hofbühne iſt zwar reichlich harmlos, aber das Stück will nicht mehr ſein, als es iſt, und die Technik des Unterhaltungsluſtſpiels iſt mit Geſchick gehand⸗ habt. N. Die Große Berliner Kunſtausſtellung. Berliner ausſtel⸗ Ausſicht einer der Großen Berliner Kunſtausſtellungen oder vom 1. Oktober des vergangenen Jahres ab anderweitig in Berlin ausgeſtellt waren. ausgeſchloſſen ſein ſollen. Die Anmeldefriſt läuft bis zum 7. März, Einlieferungszeit iſt vom 9. bis 18. März, ſo daß der Jury und Hängekommiſſion faſt 1½ Monate für ihre Ar⸗ beit zur Verfügung ſtehen. Hochſchulnachrichten. Der Handelsredakteur der„Basler Nachr.“ Dr. v. Furlan erhielt die Venia legendi für Nationalökonomie und Statiſtik an der Univer⸗ ſttät Bafel.— An Stelle des nach Greifswald berufenen Profeſſors Dr. O. Dimroth wurd. der mit dem Titel und Rang eines a. o. Pro⸗ feſſors bekleidete Privatdozent Dr. Heinrich Wieland vom 1. April 1914 an zum etats⸗ mäßigen außerordentlichen Profeſſor für Ch⸗ mie, insbeſondere ſpezielle organiſche Chem e, an der Univerſität München ernannt.— Der Königsberger Pathologe, Geh. Med.⸗Rat Prof. Dr. Ernſt Neumann wurde anläßlich ſeines 80. Geburtstages von der Univerſität Genf zum Dr. med. hon, causa ernannt.— Geheimrat Profeſſor Hergeſell, Direktor der meteoro⸗ logiſchen Lehranſtalt in Straßburg, hat eine Berufung an die Berliner Univerſität erhalten. Die Preisſteigerung einer Stradivari⸗Geige. Der Geigenbaumeiſter Lülsdorf in Köln wurde vor etwa anderhalb Jahren mit dem Ver⸗ kauf einer alten Standivari⸗Geige, die unter dem Namen Donaueſchinger Strad bekannt iſt, und von den Intereſſenten auf ihre Beſitzer hin kontrolliert wird, betraut. Die Geige ſtammte! aus fürſtlich Fürſtembergiſchem Beſitz und ge⸗ langte als Geſchenk in den Beſitz eines Kölner Bürgers. Ein volles Jahr lang bemühte ſich Herr Lülsdorf vergebens, einen deutſchen Käufer zu finden; ſo ging die Geige ſchließlich für den Preis von 25 500 M. an einen engliſchen Händ⸗ ler über. Dieſer hat nunmehr die Donaueſchinger Strad nach Edinburg zu dem fabelhaften Preiſe von 176000 M. verkauft. Von Intereſſe dürfte es ſein zu erfahren, daß die Kontrolle der alten Stradivari⸗Geigen in den Händen von fünf namhaften Geigenbauern liegt, von denen je einer in Deutſchland, Rußland, Italien, England und Frankreich anſäſſig iſt. Dieſe ſind genau über das Vorhandenſein und den jeweiligen Beſitz der wenigen Stradivari⸗Geigen orientiert. Deutſche Bibliotheken in den Kolonien. Der Frauenbund der Deutſchen Kolonialge⸗ ſellſchaft hat für die Frauen, die draußen in den Kolonien leben, ein Werk von hochwichtiger Bedeutung getan. Einerſeits, um den Frauen das Leben mit neuen Anregungen zu verſehen um ſie in bezug auf die deutſche Literatur auf dem laufenden zu halten, anderſeits aber um das Deutſchtum im Auslande zu fördern, hat der Frauenbund deutſche Bibliotheken in die Kolo⸗ nien geſandt. Die Bücher waren Werke zeitge⸗ nöſſiſcher und klaſſiſcher Schriftſteller, die, wie uns aus Keetmanshoop berichtet wird, mit großem Jubel aufgenommen werden. Bisher half man ſich untereinander mit deutſcher Lek⸗ ftüre aus, wenn ein Anſiedler ein Buch aus der 9 Heimat bekam ode mitbrachte, macht Runde durch alle Familien. Man war manch⸗ mal ſehr ſchlimm dran, und mußte oft wochen⸗ lang auf die Lektüre verzichten. Um ſo fre voller begrüßte man den Gedanken des Frauen⸗ bundes. Die Bücher gingen nach Keetmanshoop, Lüderitzbucht, nach Warmbad, Bethanien Wilhelmbad. Der Gedanke der Bibliothek von den Farmern hoffentlich weiter ausge werden. 55 Schutz vor Fälſchern. 5 Der Gerichtsarzt Bordas in Paris hat mehreren hervorragenden Malern und Bild⸗ hauern den Vorſchlag gemacht, auf ihren We ken ihre Fingera drücke anzubringen, ſie hierdurch gegen Fälſchungen zu ſchü Der Bildhauer Rodin und die ler B net Herpignias und andere haben dieſem Vorſchlag zugeſtimmt, da durch dieſes Verfahren in der Tat dem Unweſen der Fälſcher ein Ende bereitet würde. Kleine Mitteilungen. Der Nachlaß Otto Julius Bier⸗ baums verſchwunden. Sehr wertvolle Doku⸗ mente, die Briefe Bierbaums an ſeine Eltern, die zu dem Schönſten gehören ſollen, was der Dichter geſchrieben hat, und deren Herausgabe nach Tode der Mutter Bierbaums geplant war, ſind ve ſchwunden. Die noch lebenden Brüder Bierbar vermuteten die Briefe, die ſorgfältig in eine verpackt waren, im Beſitz der ſiebzigſährigen Blerbaums, die bekanntliech vor wenigen Wo Berlin geſtorben iſt. Die Kiſte ko⸗ aufgefunden werden 5 alle; at 4. Seite General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Montag, den 2. Februar 1914. ſionelſlen Vereinigungen austreten oder denſelben überhaupt fernbleiben, hat keinen Anſpruch darauf, zuſammen mit den Vereinen ohne konfeſſionelle Ten denz Feſte zu begehen. Dazu wären ja die ſonſt ſo ängſtlich Gemiedenen ſchließlich gut genug. Eine ſolche Poſition aber als konfeſſionelle Hetze auszu⸗ deuten, iſt eine grobe Entſtellung der Tatſachen. Es iſt geradezu rührend, wie fein es der Herr Verf obigen Artikels verſteht, den kath. Jugendverein als Märtyrer hinzuſtellen, als den wahren Friedensengel — umſo auffallender iſt es aber, daß, ſeitdem dieſer Engel das Licht der Welt erblickt hat, der Kon⸗ feſſionshader hier kein Ende nehmen will. Man weiß es ſo hübſch darzuſtellen. Wir haben nur das Gute gewollt— und werden nun verfolgt, die Hetzer und Verfolger aber ſind die nichtkonfeſſionellen„beſſer geſagt proteſtantiſchen“ Vereine. Aber bei dieſem Schluß dürfte ſo manches nicht unabſichtlich vergeſſen worden ſein, das entſchieden der Erwägung wert iſt und die ganze Sache in ein anderes Licht rückt. Man will von den Weigerungs⸗ gründen der 3 Vereine nichts wiſſen, ja, man er⸗ weitert die Weigerung auf„die hieſigen Vereine“ und ſteckt ſie alle— weil es gerade hübſch in den Kram paßt— in ein Schubfach mit der fürchterlichen Aufſchrift„Konfeſſionelle Verhetzeng“ heſon⸗ derer Sünder muß dann noch der Bürgermeiſter⸗ Stellvertreter herhalten, dem nichts ferner liegt als Hetzen. Man redet von einer„proteſtantiſchen“ Kirchenparade, obwohl man genau weiß, daß ſich auch Katholiken daran beteiligten. Wozu dies alles? Was iſt der Zweck dieſer Taktik? Was der Herr Artikler den Bereinen vorgeworfen, fällt auf ihn ſelbſt zurück! Durch ſeine einſeitige Darſtellung ſucht er die Pro⸗ teſtanten als Hetzer gegen die Katholiken hinzuſtellen, mahnt alſo indirekt ſeine Glaubensgenoſſen zu noch größerer Abſchließung von Andersgläubigen, d. h. er hetzt. Aber der Artikel hat noch einen gemeindepoli⸗ tiſchen Zweck. Man ſorgt vor! Obwohl der Bürger⸗ meiſter⸗Stellvertreter bis heute noch nicht erklärt hat, oh er überhaupt als Bürgermeiſter kandidieren werde, ſucht man ihn doch zu verdächtigen und ihm ſeine eventuelle Kandidatur zu verleiden, weil er nicht ins Zentrumshorn bläſt. Nicht von einem Berufsbürgermeiſter hängt der konfeſſionelle Friede in der Gemeinde ab. Er kehrt erſt dann wieder ein, wenn die Katholiken ſich durch derartige ſachentſtel⸗ lende Scharfmachereien nicht mehr fangen laſſen, weng ſie durch Wort und Tat ſolchen Verhetzungen entgegentreten! — als be Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 28. Sitzung. BNILC. Kärlsruhe, 3. Febr. Die Abrechnung der parteien mit Berrn von Bodman. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 9 Uhr 30 Min. Am Regierungstiſch: Mini⸗ ſter Dr. 15 v. Bodman, Miniſterial⸗ direktor fiſterer, Regierungskommiſſare. Haus und Tribünen ſind gut beſetzt. Sekretär Odenwald gibt die eingegangenen Petitionen bekannt. Das Haus fährt in der Generaldebatte über den Voranſchlag des Miniſteriums des Innern fort. Als erſter Redner erhält heute der Führer der badiſchen nationalliberalen Partei, Abg. Rebmann, das Wort, der in nahezu einſtündiger Rede etwa folgendes ausführt: Zunächſt möchte ich auf das eingehen, was der Miniſter über die Nationalliberalen geſagt hat. Er hat das Wahlabkommen getadelt. Er hat es zwar ſeinem Ziel nach für erklärlich ge⸗ funden, er hat geſagt, daß er die Motive ver⸗ ſtehe. Die Motive enthalten aber in ſich das ganze Ziel der politiſchen Kämpfe der letzten Jahre ſeit dem Jahre 1905 und noch weiter zu⸗ rück. Und dieſes Ziel iſt eben die Verhinderung einer klerikal⸗konſervativen Mehrheit. Nun hat er das Abkommen der Nationalliberalen Par⸗ dei mit der Sozialdemokratie aus zwei Gründen getadelt. Es ſei widerſinnig und unnötig. Nach dem in unſerem Lande beſtehenden Verhältnis wird auf abſehbare Zeit eine Vereinigung dieſer oder jener politiſchen Gruppen oder Parteien nicht zu vermeiden ſein. Wir haben nicht die Verhältniſſe, wie ſie in England beſtehen, das auf eine jahrhundertlange politiſche Schulung zurückblicken kann. Wir haben jetzt ſeit längerer Zeit im ganzen drei Parteien, die in ihrer Größe wenig von einander verſchieden ſind; ft müſſen hier im Landtag mehr Mehrh ———— die in München lebt, iſt nicht in dem Beſitze de Briefe, deren Auffindung von allgemeinem Intereſſe wäre. Ein Preis für Leiſtungen zur Bekämpfung der Krebskrankheiten. Aus der neuerrichteten Martin Brunnerſchen Stiftung wird in dieſem Jahre, wie nunmehr all⸗ jährlich, an eine in Deutſchland tätige Perſon eine Gabe von 1500 Mark als Preis für hervorragende wiſſenſchaftliche Leiſtungen auf dem Gebiete der Er⸗ forſchung und Bekämpfung der Krebskrankheiten zur Verteilung kommen. Bewerbungen ſind bis ſpäte⸗ ſtens 1. Septemder ds. Is. beim Stadtmagiſtrat Nürnberg einzureichen.— Der Verein für Pfychiatrie wird ſeine nächſte Jahresverſamm lung des Deutſchen. Bereins für Pſychiatrie am 24. und W. April 1914 in Straßburg alten. Die Profeſſoren Aſchaffenburg⸗Köln und ilmanuus⸗ * Heidelberg werden über verminderte Zurechnungs⸗ fähigkeit referieren.— Ein Kantmauſoleum in Königsberg. Nachdem kürzlich König ſtädtiſche Behörden die überführung von Kants deinen aus derx baufälligen Grabkapelle in den Domchor beſchloſſen haben, beginnt jetzt, unter den dortigen Kantfreunden eine große Bewegung, die dahin zielt, dem Philoſophen an irgendeiner anderen Stelle unter freiem Himmel ein beſonderes würdiges Maufoleum zu errichten. Der Aufruf wird im Namen der Kant-Tiſchgeſellſchaſt Königsbergs dem nächſt anen Kantfreunden Deutſchlands zugehen.— ord Kitcheners Denkmal in Kalkutta. In dieſen Tagen wird in der Hauptſtadt Indiens Lord Sarmichael feierlich das große Reiterſtand bild Lord Kitcheners enthüllt das i Nü des Lord Weris Benkal ufſtellung—— 822 Das ſtattliche Monument zeigt Lord Kitchener in voller Uniform, den Marſchallſtab in der Hand: er nist auf ſeinem Sieblingsterde„Democrat Kitchener, den man in—— 9 Ge⸗ ndien als den kommenden neuen Bigekönig anſieht, hat zu dem Denkmal dem bilden. Sie werden ſich zuſammenfinden jetzt, wie es in der Vergangenheit geſchehen iſt und wie es in der Zukunft der Fall ſein wird. Daß dieſes Wahlabkommen widerſinnig iſt, das iſt eine Behauptung, die nicht ohne weiteres von der Hand zu weiſen iſt. Nachdem wir ſolche Wahlabkommen ſchon ſeit 8 Jahren machen, iſt eine Prüfung recht wohl möglich, ob derartige Abkommen notwendig ſind. Ich muß in Abrede ſtellen, daß wir Schaden gelitten hätten. Gewiß ſind manche mit dieſem Wahlabkommen nicht einverſtanden. Daß das aber nicht uns allein trifft, dafür möchte ich darauf hinweiſen, zu welch ſcharfen Auseinanderſetzungen innerhalh der Sozialdemokratie die Abkommen mit un⸗ geführt haben. Ich weiß nicht, ob der Abg. Kolb die Tage nach den badiſchen Landtags⸗ wahlen im Jahre 1913 zu den erfreulichſten ſeines Lebens zählt. Jedenfalls ſind dort die Zweifel, ob das Abkommen dieſer Partei ge⸗ ſchadet hat, viel größer geweſen als bei uns. Wir ſtehen hier vor einer der politiſchen Not⸗ wendigkeiten, um die wir nicht herumkommen. Wir müſſen die Frage ſo oder ſo beantworten und wir haben das nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen getan. Der Miniſter hat weiter ge ſagt, daß der richtige Weg der wäre, durch ſelbſtändige Agitation und Organiſation ſich Geltung zu verſchaffen. Es iſt ja nicht da erſte⸗ mal, daß uns dieſe Worte entgegengehalten werden. Aehnliche Stimmen ſind in unſerem eigenen Lager lebhaft geworden, ob nicht die Partei durch ſelbſtändiges Vorgehen beſſer be⸗ ſtehen könne als in dem Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie. Wir haben dieſe Er⸗ wägungen einer genauen Prüfung unterzogen, aber wir ſind mit überwältigender Mehrheit dahin gekommen, daß der Schaden ungleich größer wäre. Ein derartiges Vorgehen hätte zu dem geführt, was der Miniſter als nicht wünſchenswert bezeichnet hat: Daß die Stimmen des Zentrums weſentlich vermehrt worden wären, und aus dieſem Grunde ſind wir zu dem Verhalten gekommen, das wir dann betätigt haben. Die Herren von der Reichspartei haben den Weg geſucht, den der Miniſter uns ange⸗ geben hat. Das Ergebnis und der Erfolg war der, daß ſie in kürzeſter Zeit in den Armen des Zentrums lag. Nach dem in Kraft treten der im Jahre 1904 geſchaffenen Verfaſſungsänderung hat die Ver⸗ bindung eingeſetzt unter den Parteien, die heute noch beſteht. Das iſt eine Korrektur, daß der Geſetzgeber an einem Gedanken Schiffbruch er⸗ litten hat. Der Gedanke der Verbindung der Parteien wird nicht ohne weiteres auszumerzen ſein. Was 1917 zu geſchehen hat(Zuruf vom Zentrum:„Großblock!“), das weiß ich nicht, darüber kann ich, oder wer dann an meiner Stelle ſtehen wird, in keiner Weiſe etwas ſagen. Was die Politik betrifft, ſo wird das Zentrum dafür ſorgen, daß die Linke Anlaß zu gemein⸗ ſamer Arbeit bekommt und ganz automatiſch werden ſich die anderen Parteien zuſammenfin⸗ den müſſen, um das, was für die Entwicklung des Staates notwendig iſt, zu leiſten. Die großen wichtigen Fragen werden heute vom Reich gelöſt und den kleinen Bundesſtaaten hat man nicht viel gelaſſen. In der Kulturfrage und zwar im allerwichtigſten Teil derſelben, der Schule, werden wir mit der Sozialdemokratie in ganz anderer Weiſe zuſammengehen können als mit dem Zentrum.(Zurufe beim Zentrum: „Hört! Hört!“) Das ſcheint uns eine Frage grundſätzlicher Art. Da werden wir uns immer zuſammenfinden und zuſammenfinden müſſen. Uebrigens hat der Miniſter geſagt, daß er den Wunſch habe, mit allen Parteien, alſo auch mit der Sozialdemokratie, zu arbeiten und was dem Miniſter erlaubt iſt, muß auch uns erlaubt ſein. Der Miniſter hat ſich geſtern mit der Sozial⸗ demokratie beſchäftigt. Er hat eine Reihe von Einzelheiten angeführt, die man auf unſerer Seite nicht unterſchreiben kann. Ich meine aber, man ſollte einzelne Aeußerungen dieſes oder jenen unbedeutenden Menſchen nicht große Be⸗ deutung beilegen.(Venedey:„Sehr richtig!“) Insbeſondere dann nicht, wenn es zu ganz be⸗ ſtimmten Zwecken geſchieht. Ich weiß auch, daß es eine Papier⸗ und Zeitungsausſchnittepolitik gibt und daß es Leute gibt, die all das doku⸗ mentieren und regiſtrieren, wir haben im Wahl⸗ kampf reiche Proben davon bekommen, daß das Zentrum eine Regiſtratur von ungeher Bildhauer verſchiedene Sitzungen gewährt, aber ſeine Sorge dabei galt weniger der eigenen Darſtellung als einer ſchönen bildhaueriſchen Wiedergabe ſeines Lieblingspferdes.„Kümmern Sie ſich nicht um mich, ſehen Sie nur zu, daß Sie ein möglichſt gutes Porträt von„Demoerat“ zuſtande bringen“, erklärte er immer wieder dem Künſtler. Der mächtige Sockel, auf dem ſich das bronzene Reiterſtandbild jetzt erhebt, iſt mit vier Reliefs geſchmückt, die Epiſoden aus dem Leben Lord Kitcheners darſtellen. Die Widmungs⸗ inſchrift trägt die Zeitangabe„1902—1909“; während dieſer 7 Jahre war Kitchener Oberſtkommandierender in Jnd Unter den Jahreszahlen erſcheint die Inſchrift:„Errichtet durch öffentliche Sammlung als ein Zeichen der Hochſchätzung von dem Volk Indiens.“ verbündet: auf Grund de meſſungsmethoden f i merika und der deutſchen R ſtellt werden und dabei auch Entferuung zwiſchen de europäiſchen Erdteilen. e neueſten und fe Eutfe ität gewiſſe Berſchiebungen in den Entfernungen hervor⸗ ruft; die Geographen zweifeln neuerdings die Un veränderlichkeit ſolcher Entfernungen an. Während die amertkaniſchen Behörden die Entfernung von Waſhington und Horta nach den Azoren feſiſtellen wird das Potsdamer Inſtitut die Entfernung von den Azoren nach Berlin neu vermeſſen. und Dartpferverkehr zu Waffer einerfeits und der Vollkommenheit hat.(Sehr richtig! Zuruf vom Zentrum:„Machen Sie es nach!“) Ganz gewiß verurteilt muß werden, daß die Sozialdemo⸗ kratie eine Radikaliſierung der Maſſen erſtrebt und dabei in der Wahl ihrer Mittel nicht wäh⸗ leriſch iſt. Ich meine aber, daß dieſen einzelnen Worten doch Tatſachen gegenüberſtehen, die wertvoller ſind. Ich erinnere nur an die Wehr⸗ vorlage, für die die Sozialdemokraten geſtimmt haben. Eine ſolche Tat wäre vor wenigen Jahren noch unmöglich geweſen. Man wird ſie nicht überſchätzen dürfen, aber ich ſchätze ſie höher ein, als dieſe oder jene radikale Aeußerung. Schlimmer als das ſcheint mir zu ſein die fort⸗ ſchreitende Materialiſierung der Sozialdemo⸗ kratie. Wenn der Miniſter geſprochen hat von der revolutionären Geſinnung und von der Ge⸗ fahr der Revolution, ſo ſchätze ich das weſentlich anders ein. Eine Gruppe, die ſo reich geworden iſt wie die Gewerkſchaft, die geht meiner Ueber⸗ zeugung nach nicht mehr auf die Straße, die hat viel zu viel zu riskieren und zu verlieren. Das Kapital hat ein ganz anderes Geſicht, je nachdem man es hat oder nicht hat. Und auf dem Wege der Kapitaliſierung ſind die Gewerk⸗ ſchaften ſchon einen weiten Schritt nach vor⸗ wärts gegangen. Der Miniſter hat uns geſtern die Gefahr, die wir vom Zentrum zu fürchten haben, klar gelegt, ich habe kein Wort dazu zu ſagen. Die Gefahr die uns von der Sozialdemokratie droht, liegt in weiter Zukunft und rückt immer weiter hin⸗ aus.(Ohorufe beim Zentrum.) Die Gefahr aber, die wir vom Zentrum zu erwarten und zu fürchten haben, iſt mitten unter uns. Was der Miniſter geſagt hat über die Sonderung nach Konfeſſionen, über die katholiſche Geiſtlich⸗ keit, das iſt etwas, was nicht mehr in weiter Ferne ſteht, ſondern was uns Tag für Tag auf die Nägel brennt. Der Abg. Kopf hat uns geſtern das Eine geſagt, dieſe Debatten haben Klarheit gebracht; es habe ſich gezeigt, daß der Miniſter entſchieden gegen den Großblock Stel⸗ lung genommen habe. Das hat er vor vier und acht Jahren ſchon getan. Ob der Abg. Kopf dieſe Befriedigung über den Ausgang nach der zweiten Rede des Miniſters noch haben wird, möchte ich dahingeſtellt ſein laſſen.(Lautloſe Stille beim Zentrum.) Er hat gemeint, die Sonderung der Geiſter ſei mit dem Worte Liberal nicht mehr zu machen. Seine Partei habe eine ganze Reihe von liberalen Geſetzen mitgemacht. Das iſt richtig. Das Zentrum hat jeweils den liberalen Geſetzen zugeſtimmt, wenn es ſelbſt Vorteile dabei hatte. Der Herr Kopf hat dann gemeint, die Sache liege tiefer, denn nicht mehr die Fragen der Zweckmäßigkeit, ſon⸗ dern die Frage der Weltanſchauung ſei die be⸗ deutendere. Im gewiſſen Grade hat er recht Ueber unſere Weltanſchauung werden wir uns hier nicht verſtändigen können. Mit der ge⸗ meinſamen chriſtlichen Weltanſchauung iſt es ganz ſtill geworden und auch der Abg. Kopf hat nunmehr von der poſitiv chriſtlichen Welt⸗ anſchauung geſprochen. Der Abg. Kopf hat uns wiederum einige Worte gewidmet wegen des Jeſuitengeſetzes und hat gefunden, daß die Herren links von uns liberaler denken. Wir werden in dem Moment in der Jeſuiten⸗ frage auf Ihre(zum Zentrum) Seite treten, wenn wir bei Ihnen eine geſchloſſene Anſchau⸗ ung finden.(Zuruf beim Zentrum:„Wir haben ſie!“) Aber vorher müſſen Sie uns erklären, wer recht hat, der Abg. Schofer oder der Kar⸗ dinal Hohenlohe; welcher von den Päpſten die richtige Entſcheidung getroffen hat, der, der den Jeſuitenorden aufhof, oder der, der ihn wieder einſetzte.(Abg. Schofer:„Alter Ladenhüter!“) So lange alſo in Ihren Reihen derartige Un⸗ terſchiede herrſchen, ſo lange müſſen Sie uns erlauben, unſere eigene Meinung zu haben. Uebrigens wäre es intereſſant, wenn Sie ſich mit der rechtsſtehenden Vereinigung in dieſer Frage auseinanderſetzen würden.(Abg. Scho⸗ fer:„Das beſorgen alles Sie!“) Aber ich glaube, daß es da heißt: Quod licet Jovi, non licet bovi. (Lebhafte Unruhe im Zentrüm.) Nun hat ſich der Miniſter auch über die Frage Hus dem ſlannheimer Kunstleben. Akademie für Jedermann. Mit dem 11 Die Umwälzung niſſe im Jahre 1802, die den Hauſe Wittelsbach an en von Baden brachte, Spunkt der ariſtokra⸗ demokratiſchen Epoche. Der Friedrich w in patriarcha⸗ Beſtreben gend ſ Volkes war. Die nun in tziehen ten ſich dem enig anp Stadt viel genzutom der Reſidenz 5 lig herab⸗ ter und ältere Planken r Großherzo manche großh. J nach engliſchen heimern ſo liebe Die iuche der Wiedererweckung der Kunſtpflege ſpürlich und die ſpärlichen erfolglos. waren Selbſt als die Reſte der ehemaligen Sammlungen vom baueriſchen König Karl Joſeph der Stadt als Geſchenk angebot werden, gibt ſie dieſe an das großherzogliche§ wefter, nur weil ſie die Verwaltungskoſten ni tragen wollte. Die weitere Entwicklung wird mit der Gründung Ludwigshafens der erſten Eiſenbahn um 1849, dem Frei⸗ und Zollhafen markjert. Der regere Schiffs⸗ cht le! zwar unter dem Namen Livola⸗ Haarwaſſer. es an Mut. Mangel an Mut habe ich dem Herrn Miniſter noch niemals vorgeworfen. Ich habe geſagt, daß ich bedauere, daß die Regierung ihre Bedenken nicht überwinden kann. Nun hat der Abg. Kopf gemeint, es wäre bedauerlich, wenn dieſes Wahlabkommen und die ſonſtigen Vorgänge den Erfolg haben würden, Partei zu denunzieren. Das iſt außerordentlich liebenswürdig von dem Herrn Kollegen Kopf, daß er über uns ſo freundlich denkt und daß er uns ein langes Leben wünſcht. Es iſt aber für einen, der im politiſchen Leben ſteht, nicht recht erſicht⸗ lich, wie nun dieſe gute Meinung und guter Wille zum praktiſchen Ausdruck kommen ſoll. Es gellen uns immer noch die Worte in den Ohren: Die Nationalliberalen müſſen ſo verringert werden, daß ſie in einer Poſtkutſche Platz haben. Vor allem ſind die Worte des Herrn Kopf nicht mit dem in Einklang zu bringen, was wir im Wahl⸗ kampfe gehört haben(Lachen beim Zentr., Heiter⸗ keite auf der Linken). Uns iſt noch im Gedächt⸗ nis, daß man auf der Zentrumsſeite ſagt, die Nationalliberalen müſſen unter allen Umſtänden klein gemacht werden, oder„unter keinen Um⸗ ſtänden für einen Nationalliberalen“(Abg. Kopf: „Das Wort von der Poſtkutſche ſtammt von dem Abg. Venedey“— Abg. Venedey:„Und Sie haben Bravo gerufen“)J. Jahraus, Jahrein haben Sie (zum Zentrum) in die Köpfe der Leute den Ge⸗ danken hineingehämmert: Unter allen Umſtänden nieder mit den Nationalliberalen. Gewiß haben Sie bei den letzten Wahlen nationalliberale Kan⸗ didaten unterſtützt; ſie werden das auch in Zu⸗ kunft tun, wenn es in Ihre Rechnung hineinpaßt. (Sehr richtig, links). Sie haben es aus keinem anderen Grunde getan, als aus dem, uuſere Reihen zu ſchwächen. Wir haben ja nachher den Zorn geſehen, als ſich dieſe Rechnung als falſch erwieſen hat. Sie haben ganz gewiß nicht um unſerer ſchönen Augen willen dem Nationallibe⸗ ralen Kandidaten Ihre Stimmen gegeben(Große Heiterkeit, links). Ich muß dem Abg. Kopf bei ſeinem eigenen Worte nehmen: Wenn wirklich die Parteiunterſchiede Unterſchiede in der Welt⸗ anſchauung ſind, dann können Sie nicht erwar⸗ ten, daß ein Mann, dem Sie aus gewiſſen Grün⸗ den Ihre Stimme zuwenden, nun auch Ihre Ge⸗ ſchäfte beſorgen muß. Auch in der Zukunft wird dieſe Rechnung immer wieder darau ſcheitern (Zuruf vom Zentrum:„Fraktionszwang!“ Abg. Kopf:„Sie wollen eine Mittelpartei ſein!“)]. Es kommt immer wieder das Märchen vom Frak⸗ tionszwang. Es iſt das einer von den Tönen, die der Abg. Schofer ſeiner Leier entnimmt. Ich kann dem Abg. Schofer verſichern, daß weder bei dieſer noch bei einer anderen Gelegenheit Frak⸗ tionszwang in dem Sinne geübt wurde(Lachen Rechts] wie Sie meinen. Sie haben ſchon tau⸗ ſendmal Fraktionszwang geübt; Sie werden doch 2ü„——̃—ͤ¾——! Dieſes Rezept fördert wirklich den Hacerwuchs. Ich las vor einiger Zett in Ihrem Blatt das Rezept zu einem Haarwaſſer, das die Schuppen⸗ bildung beſeitigen und den Haarwuchs erheblich för⸗ dern ſollte. Obwohl ich ſchon viele Mittel ohne Er⸗ folg angewandt hatte., und mein Haar ſehr gelichtet war und immer noch ſtark ausfiel, entſchloß ich mich doch, mit dem Rezept einen Verſuch zu machen. Ich ließ es mir alſo vom Apotheker laut Vorſchrift zu⸗ ſammenſtellen: 85 gr. Bay Rum, 30 gr. Livola de Composee und 1 gr. krist. Menthol. Ich wandte es regelmäißg morgens und abends au, in⸗ dem ich die Miſchung immer ſorgfältig mit den Fingerſpitzen in die Kopfhaut einrieb. Wie erſtaunt und entzückt war ich, als das leidige Jucken ſchon nach der erſten Anwendung aufhörte, als die Schup⸗ ven verſchwanden und der Haarausfall ſich verlor. Nach Verbrauch der vierten Flaſche hatte ich einen feineren, längeren und luxuriöſeren Haarwuchs als je zuvor. Seitdem habe ich das Rezept vielfach emp⸗ fohlen, und überall war das Reſultat in gleicher Weiſe befriedigend. So viel ich weiß, kaunn man ſich das Rezept in allen Apotheken und Drogerten zuſammeunſtellen laſſen: wer es noch nicht verſucht hat, unterlaffſe nicht, es auch einmal zu probieren. 14862 Taute Elſa. Wichtig! Wir hören, baß viele Apotheker und Drogiſten dieſes großartige Mittel wegen der ſtarken Nachfrage fetzt auch fertig auf Lager halten. und Gepräge der aufwärtsütrebenden Handelsſtadt und bringt das Denkmal auf dem Marktplatz erſt zur Be⸗ rechtigung. Als Reſt höfiſchen Lebens muß auch das Mühlauſchlößchen, das jetzt der Sonntagsausflugs⸗ punkt der Mannheimer war, dieſer Eutwicklung weichen. Und wie die Bevölkerung die in Karl Theo⸗ dors Zeiten bedingte Livre abſtreift, tut dies die Stadt mit allem Aeußerlichen früherer Zeiten. So fällt ſchließlich auch das Neckartor. Mit der erſten Kettenbrücke über den Neckar zog die Ingenteurkunſt in Mannheim ein, obwohl ſie noch nicht anſäfüg war. Die geringe Sorge und das mangelnde Verſtändnis für die Schönheiten und künſtleriſchen Werte, denen das Neckartor u. a. zum Opfer gefallen war, ließ es auch zu, daß bedeutende Kunſtwerke für weniges Geld aus hieſigem Beſitz nach auswärts gingen. Das damalige bürgerliche Leben der Jahre 1880—40 ſpie⸗ gelt ſich in einem Bilde Großherzog Leopolds und ſeiner Familie wieder. Die politiſche Entwicktung dieſer gärenden Zeit geht aus von der Ermordung Kotzebues durch den Studenten Karl Sand. tenen tregeleiteten Schwärmer. In dem Hambacher Feſt des Jahres 1832 findet der Geiſt dieſer Zeit greifbare Form in dem neuen Tup der Volksverſammlung und in der Begeiſterung träumte man von der Freiheit Mai. Friedrich Hecker iſt einer fener Namen feuer 3 die als Führer des VBolkes markant hervor⸗ traten und damit den denkwürdigen Aufſtand und die Revolution 1848/49 vorbereiteten. Lange dauerte es nun, bis Maunbeim ſeinen wirtſchaftlichen Nuf⸗ ſchwung fortſetzen konnte. Ein Vogelſchaubeld der WMer zeigt bereits wie der von Zeugen alter Herr⸗ bkeit gebildete Kern von einem kleinbürgerlſchen udſtadtidull umgeben iſt und doch ſchon die Aus⸗ tung der Stadt erkennen läßt. Damit geht die nokratiſterung des Theaters parallel, das in Ver⸗ valtung der Stadt übergeht. Dem höfiſchen Kunſtleben ein bürgerliches au die Seite zu fellen iſt nun auch Aufgabe der Gegenwart Ein bedeutſames Zeichen iſt die Akademie kür Jeder⸗ mann, die doppelſinnig beides umſchließt.— Die —— bekundeten ihren Dank durch herzlichen 2 die nationalliberale 5 erK er eeree ee ee Neenne eee nicht behaupten wollen, daß in Ihren Reihen Ihnen wird in ganz anderer Weiſe Gehorſam ver⸗ nicht ſo viel, als Sie der Religion ſchaden! Das Großblock. Mit derartigen 5 Stelle herantreten und ſagen würde: wenn wir das Zentrum und die Konſervativen zurückzu⸗ mit der liberalen Tradition in Baden. Wenn der Herr Miniſter den Großblock nicht will, dann Fortſchrittlern.) fonderung ſei nicht ſo ſchlimm beim Zentrum, wie ſie von der gegneriſchen Seite immer dar⸗ geſtellt wird. Sie beſtehe hauptſächlich in der Einbildung dieſen Vorwurf nicht ſo leicht nach⸗ n. Der Redner gibt zu, daß es eine zu bedauern ſei. An Toleranz und Entgegen⸗ kommen gegenüber Andersgläubigen haben es Dienstag, den 3. Februar 1912 Wotroral-Amfn⁰anοfr— Padilche Nausſte Rachrichten.(Abendblatt.) 5. Seſte keine Meinungsverſchiedenheiten auftreten. Bei langt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in hoch⸗ politiſchen Fragen die Minderheit ſich der Mehr⸗ heit unterordnet; das iſt ganz naturgemäß([Abg. Schofer:„Schwäbiſcher Merkur!“— Abg. Koelb⸗ lin:„Das iſt Ihr Bundesbruder!“) f die Sie gegen uns ſchmieden, gelangen auch in die Hände von anderen, deshalb werden ſie aber nicht wahrer und nicht beſſer, weil ſie ein anderer nach⸗ druckt und nachſchreibt. Der Miniſter hat ge⸗ klagt, daß das Zentrum die konfeſſionelle Abſon⸗ derung betreibt und daß dieſe Abſonderung einen Umfang erreicht hat, der erſchreckend wirkt. Miniſter wird die Erfahrung machen, die wir gemacht haben. Man wird jetzt auf Zentrumsſeite landauf, landab rufen, er hat den konfeſſionellen Frieden geſtört(Lebhafte Unruhe beim Zentrum!. Die Waffen, 8 Der Der Umfang der politiſchen Arbeit der Geiſtlichen lie hat einen Grad angenommen, den wir vor 10 Jahren nicht für möglich gehalten hätten.(Abg. Dr. Schofer:„Halten Sie wieder eine Razzia?“] Wenn man die Waffen ſieht, die Sie in der Hand haben, muß man ſich nur wundern über den be⸗ ſcheidenen Erfolg den Sie erreicht haben. Geben Sie uns die tauſend Agitatoren und Sie ſollen Ihre Wunder erleben(Starke Unruhe im Zen⸗ trum). Jede andere Partei würde mit ſolchen Kräften die Welt erobern. Aber dort ſitzt wieder das Fleiſch im Pfahl und der Wurm. Es iſt ein ganz ander Ding, das eine oder andere liberale Geſetz zu bewilligen helfen und ein ganz ander Ding innerlich frei zu ſein und von einer hohen Warte und einem hohen Standpunkt aus die Dinge beurteilen zu können. Die einnerliche Frei⸗ heit hat Ihnen gefehlt und das iſt uns die ſichere Gewähr dafür, daß die Zentrumsbäume nicht in den Himmel wachſen werden.(Beiſall auf der Linken.) Abg. Kolb(Soz.): Im Hinblick auf das Proportlonal⸗Verfahren kann ich von meiner ſchon geäußerten Anſicht nicht zurück, daß die Regierung im Verhältniswahlſyſtem ihre Anſicht geändert hat, weil das Zentrum eine andere Stellung einnehmen wird. Ich halte den Miniſter allerdings nicht für einen großen Politiker. Das zeigt doch ſeine Haltung gegenüber dem Großblock. Wenn wir in Deutſchland aus den jetzigen Verhältniſſen her⸗ auskommen wollen, ſo iſt das nur möglich mit der Sozialdemokratie, aber nicht mit dem Zen⸗ trum oder den Konſervativen. 15 805 Der Herr Miniſter hat ſich dann ſehr ein⸗ gehend mit der Sozialdemokratie befchäftigt Ich habe mich darüber ſchon früher ausge⸗ ſprochen. Unſere Stellung zur Religion iſt ganz genau feſtgelegt, daß die Religion zur Privat⸗ ſache erklärt wird. Die Art und Weiſe, wie das Zentrum die Religion benützt zu Parteizwecken, iſt geradezu empörend. Es kann einer der aller⸗ größte Atheiſt ſein; er ſchadet der Religion lange was Sie als Religion deklarieren, iſt gar keine Religion, ſondern nur noch die beobachtete äußere Form.(Beifall bei den Sozialdemo⸗ kraten.) 0 5 Abg. Venedey(Fortſchr. Vp.): Wir haben geglaubt, am Ende der Debatte zu ſein, da ſteht der Herr Miniſter auf 17 85 1 9 1 9 iſche Rede mit einer glatten Ahſage an den 99 5 Abſagen an den Großblock muß man den Eindruck im Lande her⸗ vorrufen, daß man einen gewiſſen Einfluß an hohen und höͤchſten Stellen zu üben ſucht. Ich meine, es wäre beſſer, wenn man an jene höchſte in Baden eine liberale Politik machen wollen, müſſen wir ein Auge zudrücken(Zuruf im Zentrum: Zwei!) gegenüber dem Großblock. Denn der Großblock iſt die einzige Möglichkeit, drängen Gelingt das nicht, dann iſt Schluß muß er eben die Proporzwahl einführen. Wem es um das Wohl unſeres Vaterlandes zu tun, wer eine klerikal⸗konſervative Mehrheit abwen⸗ den will, der hat nicht allein das Recht, ſondern e„ſich zu dieſem Ztwecke mit der Sozial⸗ die Pflicht, ſich zu dieſe(Beifall bei den demokratie zu verbünden. Abg. Röckel vieler Leute. Daher hätte der Herr Miniſter machen ſollen. Ueberſpannu ., im Konfeſſionalismus gebe, die (Str.): Die konfeſſtonelle Ab⸗ Stelle geſagt habe, dann weiſe ich das ganz energiſch zurück. bg. Rebmann hat den Nachweis ngigkeit der Nationalliberalen von den Sozialdemokraten bei mir vermißt. Ich glaube, gerade aus der Rede Rebmanns von heute geht eine ſolche Abhängigkeit hervor. Wenn er ſagt, was wir von der Sozialdemokratie zu befürchten haben liegt in der Zukunft, was wir aber vom Zentrum zu befürchten haben in der Gegenwart, ſo muß ich d Ich ſehe die Hauptgefahr der Sozialdemokratie darin, daß ſie beſtrebt iſt, unſer Volk zu entmonarchi⸗ ſieren und zu radikaliſieren. Der Abg. Kolb hat gemeint, ſ. in ) hat auf die Staatsgefähr⸗ us hingewieſen. Nun ich n und ich behandeln uns mit Vorſicht. ö Wenn der Abg. Röckel den Vorn bſonderung einſeitig und ſchmerzlich empfunden hat, ſo muß ich ſagen, ich heklage ſie überg wo ſie ohue Grund ſtatt⸗ findet, nicht nur auf der Seite des Zentrums. Mir iſt keine Anſpruch meine, das be⸗ angehören recht der Gei Hke der freien Meinung äußerung nicht entgegentreten. Ich habe ledig⸗ lich von größerer Zurückhaltung geſprochen. Von Ihrer Partei ſind Zirkulare an die Pfarr⸗ ämter geſandt worden, die einfach als Organ Ihrer Partei betrachtet werden. Nach perſönlichen Bemerkungen der Abgg. Kopf und Venedey wird die Sitzung um 1½ Uhr auf Donnerstag vormittag 9 Uhr vertagt. Es ſind noch drei Redner für die Generaldebatte vorgemerkt. Deutſcher Reichstag. [e] Berlin, 3. Februar. Die heutige Reichstagsſitzung hebt mit einer Totenklage auf den verſtorbenen Zentrums⸗ abgeordneten Preuß an. Auch den Tod der 19 Seeleute, die in der Sonntag Nacht bei dem Schiffbruch der„Hera“ umgekommen ſind, beklagt der Präſident Dr. Kaempf, um mit dieſem Unglück und dem auf der Zeche „Miniſter Achenbach“ die neueſten Fortſchritte der Technik zu konſtatieren. Seine Anſproche lautet: Welche Opfer an Menſchenleben die Naturgewalten fordern, haben wir erſt am Sams⸗ tag geleſen und nun iſt wiederum ein ſtolzes geſchicke und trotz aller Widerſtände ſchreitet die Kultur unaufhaltſam fort. Die deutſche Technik leiſtet und Beweiſe ihrer Tüchtigkeit und Zuver⸗ Urſache haben. Jüngſt hat der Kaiſer dem Präſidenten der Vereinigten Staaten auf direk⸗ tem drahtloſem Wege ein Begrüßungstelegramm überſandt. Gewaltige Entfernungen ſind damit geahnter Weiſe einander nähergebracht worden. Ferner iſt ein großes deutſches Werk am 1. Februar vollendet worden. die Lage der Seefiſcher, wo Schwabach eine Erhöhung des Reichszuſchuſſes verlangt, mit dem Hinweiſe auf die ſchweren Sturmſchäden an der Oſtſee. Für dieſe Forde⸗ rung treten auch die Abgg. Richthofen(Natl.] und Hamburg in einer ſtinmiſchen Nacht an der Küſte Englands zerſchellt und 19 brave Seeleute haben mit ihrem Kapitän den Seemannstod gefunden. Aber trotz aller Miß⸗ hat hat in dieſen Tagen wieder Erſtaunliches ge⸗ läſſigkeit erbracht, auf die ſtolz zu ſein wir alle überbrückt, Länder und Völker in früher nicht (haben konnte, die ihm in meinem Brief an d Herrn Grafen von Oppersdorff beigelegt worden ſchlteßung vom 22. November 191 Letzte Nachreichten und Telegramme. W. Radolfzell, 3. Febr. Drei junge Leute, die geſtern abend im Nebel vom ſchwei⸗ zeriſchen nach dem badiſchen Ufer mit Schlitt⸗ ſchuhen fuhren, kamen dabei an eine noch nicht tragfähige Stelle. Während der Erſte noch zurückfahren konnte, brachen die beiden anderen ein. Der eine derſelben, der aus Berlingen (Schweiz) ſtammte, ertrank, während der andere, aus dem Badiſchen ſtammend, gerettet werden konnte. Das Eis auf dem Unterſee iſt jetzt bexeits ſo ſtark, daß man mit Automobilen von Radolfzell nach der Reichenau fahren kann. * — erlin, 3. Febr. Der Reichstagsabgeord⸗ Gymnaſialdirektor Preuß⸗Braunsberg 5 lkreiſes Königsberg 6, Braunsberg⸗Heilsberg, iſt in der vergangenen Nacht im St. Ureuleſtift in der Lindenſtraße in⸗ folge Herzſchlages geſtorben. * Ro m, 3. Febr. Der„Meſſagero“ meldet aus San Remo: Nach den von der Polizei ein⸗ gegangenen Meldungen wird der 20jährige Ald. Wolff aus Thamm von der deutſchen Polizei wegen Diebſtahls von 8000 Mark geſucht. Wolff ſoll den Deutſchen Sigall getötet haben, um ihn zu berauben, doch habe er ihm nur ungefähr 70 Fr. abnehmen können. Die Leiche Sigalls wird nach Leipzig gebracht. Der neueſte Erdſtoß in Württemberg. WDarmſtadt, 3. Febr. Die Erdbebenwarte Darmſtadt⸗Jugenheim meldet: Das aus Würt⸗ temberg geſtern Nachmittag gemeldete Erdbeben wurde hier nur als geringfügige Stö⸗ rung aufgezeichnet. Man darf aus dieſem Erd⸗ ſtoß vom 2. Februar keinesfalls die Wiederkehr der ſüddeutſchen Erdbebenkataſtrophe von 1911 folgern. Vielmehr läßt die abnehmende Stärke der Bewegungen vom 31. Mai 1912 bis 2. Feb⸗ ruar 1914 eine allmähliche Beruhigung der tektoniſchen Umlagerung in der ſchwäbiſchen Alb vermuten. Die Aufklärung des„Raubmordverſuchs“ *Oberſtein a.., 3. Febr. Die letzten Er⸗ mittelungen in Sachen des Raubmordverſuches in dem Bingerbrück⸗Metzer Perſonenzuge ergaben, daß der angeblich überfallene Schlicht ein von ſteckbrieflich ver⸗ der als Ange⸗ der Kriminalpolisei Revolverpatronen gefunden e nehmen während dieſer Zeit läßt Zweifel auf⸗ kommen, ob er überhaupt im Vollbeſitz ſeiner geiſtigen Fähigkeiten geweſen iſt, wenigſtens hat befaßt. Aller Vorausſicht nach hat er im Zuge Selbſtmord verübt und dam noch im letzten Augenblick den Raubüberfall erſonnen. Der Gew.ſchaftsſtreit. W. Paderborn, 5. Febr. Das„Weſt⸗ fäliſche Volksblatt“ veröffentlicht folgendes Extrablatt: Kardinal Kopp hat geſtern zur Berichtigung ſeines Briefes an den Graſen Erklärung abgegeben: Breslau, den, 2. Februar 1914. Bei einer Vergleichung der Akten des Herrn Biſchofs von Paderborn mit den meinigen hat ſich ergeben, daß ich der mir nur zur Kenntnisnahme am 20. November 1912 eingeſandten Inlerpretation habe, und daß ich aus freier Entſchließung ſie am 22. November 1912 dem Biſchof von Pader⸗ konnten, ſie wüßten ſich inbezug auf ſie in Ueber⸗ einſtimnuing mit den Biſchöfen. Bei dieſer Sachlage erkenne ich nachträglich an, daß mein iſt. Es hütte einer Zurücknahme meiner Ent⸗ Epiſkopat als ſolchem 5 ſhern, daß ich mit Brieſe an Oppersde Herk! er Weiſe habe verletzen noch »Ungelegenheiten habe bereiten ö auf der Zeche Achenbach. Berlin, 3. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) eußiſchen Abgeordneten⸗ interpellierte heute der Zentrumsabg d 8 iskuff Imbuſch die Regierung wegen des letzten Un⸗ r, wobei der Natl. Abg, glücks auf der Zeche Miniſter Achenbach“. Der Interpellant fragt die Regierung vor allem nach den Maßnahmen die ſie zu ergreifen gedenkt, um den in letzter Zeit auf verſchiedenen Zechen ſich ereignenden Unglücksfällen zu begegnen. Die Interpellgtion beantwortete der preußiſche Han⸗ er ſich ſchon längere Zeit mit Selbſtmordgedanken (Priv.⸗Tel.) Am letzten Samstag erſchien bde Oppersdorff folgende öffentliche am 21. November 1912 freiwillg beigepflichtet born gegenüber als eine ſolche bezeichnete, von der die Gewerkſchaftsführer in Eſſen erklären Brief an den Heren Biſchof von Paderborn vom Kach 1. Dezember 1912 nicht die große rsdorff den Herrn Biſchof von delsminiſter Dr. Sydow, der zunächſt den Her⸗ gang und Umfang des Unglücks ſchilderte. Bei dem Unglück handle es ſich um eine Schlagwetter⸗Exploſion, nicht um eine Kohlen⸗ ſtaubexploſton. Der Handelsminiſter erklärte, daß nach Ausſage des Sicherungsmannes die Sicherungen ſämtlich in Ordnung geweſen ſeien Auch ſei feſtgeſtellt worden, daß in dem Revier weder geſchoſſen wurde, noch in dem Revier ſich Schießmaterial befand. Eingehend beſprach der Miniſter die verſchie⸗ denen Maßnahmen, welche die Regierung be⸗ reits zur Verhütung von Grubenkataſtrophen ſeit dem Jahre 1880 ergriffen hat, von der Schlagwetterkommiſſion angefangen bis zu der Konſtruktion der Schlagwetterpfeife. Nach den Darlegungen Sydows hat ſich die Zahl der Unfälle verringert. Gleichwohl aber hat ſich die Zahl der verunglückten Bergarbeiter geſteigert, weil die Größe einer Kataſtrophe mit der tiefen Förderung der Kohlen wächſt. Die Heranziehung ausländiſcher Arbeiter hält der Miniſter wegen des geſteigerten Kohlenbedarfs für unumgänglich. Alle verantwortlichen Leiter müßten aber nach den bergpolizeilichen Verord nungen Deutſche ſein. Der Wechſel in der reichslän⸗ diſchen Regierung. m. Köln, 3. Febr.(Priv.⸗Tel.) Zur reichs⸗ ländiſchen Statthalterfrage erfährt der Berliner Korreſpondent der„Köln. Zig.“, daß die Aus⸗ wahl eines Nachfolgers für den Grafen v. Wedel bisher nicht erfolgt ſei. Die in der Preſſe aufgetauchte Vermutung, daß nach einigen Monaten Graf v. Wedel durch den Reichskanzler abgelöſt werden ſoll, wird demſelben Gewährsmann an zuſtändig Stelle als irrig bezeichnet. Auch die dungen über die Wahl eines preußiſchen Prinzen oder eines prinzlichen Statthalters entſprechen nicht den Tatſachen. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die Inſelfrage und Südalbanſen m. Köln, 3. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Ver⸗ handlungen zwiſchen den Großmächten über den Wortlaut der wegen der Inſelfrage und wegen Südalbanien in Konſtantinopel und Athen zu überreichenden gleichlautenden Mitteifungen ſcheinen, wie ein Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ meldet, in günſtigem Sinne abge⸗ ſchloſſen zu ſein, ſo daß mit einer baldigen Abgabe dieſer Willenserklärung der Großmächte gerechnet werden kann. 5 Albauien. Valong, 3. F dem Hoch ſich Bekr Ag4 könnte, Albanien noch nicht — Raubmord. Breslau, 3. Feb.(Priv⸗ Heute Nacht wurde der 68fäbrige Gärtnereibe fitzer Haaſe in ſeinem Hauſe Weink das er mit einer alten Wlrtſchafterin wohnte überfallen und getstet, Haaſe ſehr reicher Mann. Von dem Töter ft Spur. 3 — Ein Wechſelfälſcher. München, 3. Fe der Bayeriſchen Vereinsbank ein junger M. n einem Check und fünf Wechſeln über 2400 Der Betrag wurde ihm ſofort ausbezahl Stunde ſpäter erſchien ein anderer M der Bank mit einem Check über 9000 gleichfalls eingelöſt wurde. Als die dann den Auftragsgeber ſuchte, war ſwurlos berſchwunden, ſodaß er di an die Bank wieder zurückgab. von einer Firma auf der Bank di daß Wechſel und Check gefälſcht ſei iſt unbekannt, doch iſt er vermutli im Mai 1913 bei der hieſigen P 18000 Mark erſchwindelte und im einen ähnlichen Betr; fund reinem geſtoß Bucke! 8 gut aufgelöſt und vermiſcht iſ dem fertingen Strup uimmt man daun ein bis Teelöffel voll viermal täglich ein; das verſchaff fortige Linderung und vertreibt in kurzer Friſt hartnäckigſten Huſten. Mau braucht alſo nich Bett zu bleiben und ſeiner beruflichen T keit nachgehen. f ſchmeckt d genehm, iſt vorz i *N Vorbe meren Er librigens appe 1 ſi ten toniſchen ſtuhlregelnden Sachen, die bel Erkältung und gegen fluenza ſehr zuſtatten kommen. Das jolchen Fällen nur wärmſtens empfohl iſt auf ſeden Fall einen Verſuch wert etwas Beßeres. 85 aber erx wird ſich aus naheliegenden Gründen Aus dem Großherzogtum. wohlgewählten Worten auf das deutſche Vater⸗ General-Aneiger.— Badiſche Reneſte Nachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 3. Februar 1812. n eeeee Das Geheimnis der 64 Felder. Eine Vetrachtung zum Internationalen Schach⸗ tournier Mannheim 1914, Das Schachſpiel gibt Probleme tiefſter Gedan⸗ kenarbeit zu löſen auf; aber an ſich haben die 32 Figuren, 16 ſchwarze und 16 weiße, die auf den 64 Feldern im Reiche der Göttin Caiſſa klar zum Gefecht ſtehen, nichts Problematiſches an ſich, ſondern ihre Daſeinsbeſtimmung iſt auf das klarſte vorgezeichnet. Beiſpielsweiſe ſind die Bauern Leute von Schrot und Korn, die Schritt um Schritt auf ihr Ziel— die feindliche Schlacht⸗ reihe marſchieren, bis eine Schranke dem Vorwärtsdrängen Halt gebietet, oder bis das Bäuerlein— unter dem Streiche eines gegneri⸗ ſchen Offiziers dahinſinkend— das Schlachtfeld räumt. Das Schneckentempo hat der Bauer mit dem Könige gemeinſam, aber die Eigentümlichkeit des bäuerlichen Einzelſchrities beſteht darin, daß dieſer Schritt ſtets nur vorwärts gerichtet ſein darf, während es dem Könige erlaubt iſt, einen Schritt rückwärts oder nach der Seite auszu⸗ weichen. Die Bauern ſtellen ſozuſagen die Apantgarde dar, eröffnen die Vorpoſtenplänkelei, finden aber auch im Endkampfe mannigfache Berwendung. Geradezu ans Märchenhafte grenzt der bäuer⸗ liche Aufgabenkreis, wenn man bedenkt, daß der Schachbauer, wenn es ihm gelingt, nach Ueber⸗ windung usgezählter Hinderniſſe die feindliche Schlachtreihe bis zum äußerſten Randfelde zu durchbrechen, als beſonderes Privileg das Offizierspatent erhält und alsdann in verwandel⸗ ler Geſtalt ſiegkündend in das Kampfgetöſe zu⸗ rückkehrl. Zugleich ſind die Bauern die treuen Wächter des Königs, die dieſen mit einer von einer Turmkanone geſchügten Mauer umgeben, nachdem die ſogenannte Rochade glücklich voll⸗ zogen iſt. Auch ein politiſcher Laie im Schach⸗ ſpiel ſieht ein, daß während im Allgemeinen die Banuern als richtige Fortſchrittsleute die geſchwo⸗ renen Feinde jeden Rückſchrittes ſind, doch gerade die Königswächter konſervativ bis auf die Fno⸗ chen ſein müſſen, da guf ihrem Beharrungsver⸗ iögen die Sicherheit des Königs und ſomit der Ausgang des Krieges beruht. Das Schachſpiel beſetzt ja die Eigenart, daß es bei ſeinen ber⸗ wickelien Kämpfen das Volk zugrunde gehen läßt, deſſen König gefangen genommen wird, ſodaß deſſen Mattſezung die Entſcheidung der Schlacht bebeutet. Daber das Streben der Kolonnenführer, in den feinblichen Rochadenflügel eine Lücke zu reißen, daher auch die Aengſtlichkeit, mit welcher die Berteidigung ihre beſten Offiztere dicht vor die Breſche beordert. Hel der ſtreng konſtitutionellen Einrichtung im Reiche der Schachgöttin beſitzt der König, wie ſchon erwöhnt, keine große Bewegungsfreiheit; ſo wie ſo hüten, ohne Not ſeinen Rochadeſchuß zu verlaſſen, außer wo er bei einem Bauernend⸗ kampf ohne perſönliche Gefahr entſcheidend ein⸗ zugreifen bermag. Es gibt bei dieſer Sachlage in der Schachkriegführung zwei Siegesmöglich⸗ keiten, nämlich entweder die Wucht des Angrif⸗ ſes direkt auf die Königsſtellung zu richten, was aber die neuere Schachſpielkunſt für ſtrategiſch unvorteilhaft hält, oder aber die Hauptmacht des Gegners allmählich zu unterwühlen, bis dieſer ſo geſchwächt iſt, daß die Eroberung der Königs⸗ feſtung bloß noch die Frage einer geſchickten Schlußkombination bildet. Die eigentliche Schönheit des Königlichen Spiels beſteht in den die Phantaſie anregenden unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten, die ſich aus dem Zuſammenwirken der Bauern mit den geſchmeidigen Läufern, den eleganten Röſſelſprüngen und den wuchtigen Turmkanonen unter dem Oberbefehl der allmäch⸗ tigen Königin ergeben. Das Geheimnis des Erfolges beruht ſonſt immer in der überlegenen ſchachlichen In⸗ telligenz, und es iſt daher rein menſchlich leicht zu verſtehen, daß während der Schachlorbeer der Eitelkeit des Siegers ſchmeichelt, umgekehrt der Berluſt der Partie das Selbſtgefühl des Be⸗ ſiegten verletzt— eine Schwöche, die indeſſen der Matador bald abſtreift. Deun er weiß nur zu Wallſtadt, 0. Jan. Der hieſige Krie⸗ gerverein hielt dieſer Tage in ſeinem Ver⸗ einslokal Gaſthaus„Zum Pflug“ ſeine Gene⸗ ralverſammlung ab. Nachdem der Vor⸗ fizende Herr Volkert, die Verſammlung er⸗ Ifnet hatte, trug der Kaſſier des Vereins, Herr J. Rudolph, den Rechenſchaftsbericht vor, welcher nur eine kleine Vermögenszunahme auf⸗ weiſen konnte. Bei der nun ſtattfindenden Wahl Geſamtvorſtandes wurde derſelbe faſt ein⸗ ümmig wiel gewählt; nämlich Herr Vol⸗ 8 2. J Rudolph als Kaſſier und die Herren Stuß, Schuſter und Löb als Bei⸗ ſizer. In der angeregteſten Stimmung ging man nun zur Kaiſerfeier über. Der 2. Vorſtand, Herr Rudolpph, brachte in bered⸗ ten Worten das Kaiſerboch aus. Herr Haupt⸗ lehrer Arnold toaſtete in echt patriotiſchen, land. Herr F. Heder mahnte zum treuen Feſt⸗ an der Arbeit des Friedens in Staat uud Richtigkeit, wo immer die Loſung ertbnt: „Schach dem König!“ M. K. —— Wetterberichte. nibal, Ard Patrick und Galtee More, während 45 eN Ve genau, daß auch der verwöhnte Sieger jeden Augenblick gewärtig ſein muß, durch eine noch höhere Schachintelligenz in den Tand geſtreckt zu werden. GWo ſchwer die Schachlordeeren zu ep⸗ ringen ſind, ſo leicht verwelken ſie daher auch. Das Geheimnis der ſchachlichen In⸗ telligenz ſelber 4ber beſteht in der Kraft und Klarheit der Vorgusbe⸗ rechnung. Was den internationalen Meiſter⸗ tournieren, wie ein ſolches im Juli bis Auguſt 1914 unter der Aegide des Deutſchen Schach⸗ bundes in Mannheinm ſtattfindet, das In⸗ tereſſe ber gebildeten Welt in hohem Maße ſichert, iſt nichts anderes, wie eben die erſtaun⸗ liche Kraft der ſchöpferiſchen Kombinationsfähig⸗ keit, die bei einem Kampfe unter Meiſtern aufge⸗ wendet werden muß, um das ſchachſtrategiſche Uebergewicht zu gewinnen und unter deſſen Aus⸗ nutzung ſchließlich den Sieg zu erzwingen. Es iſt auch nicht immer bloß der Grad der Veran⸗ lagung, was in dieſem Kampfe mit rein geiſtigen Waffen den Ausſchlag gibt, ſondern die Rieſen⸗ anſtreugung der Nerven gibt unter ſonſt gleichen Bedingungen der körperlichen Widerſtandskraft des beſten Mannesalters die beſſere Chance. Es iſt ein an Aufregungen, aber auch an Ueber⸗ raſchungen reiches Kriegsſchauſpiel, das ſich im Meiſtertournier auf der Arena der 64 Felder abſpielt, ein Kampf, in welchem unter elektriſcher Spannung Geiſtesblitz auf Geiſtesblitz in ein in ſeinen Tieſen noch unerforſchtes Gebiet mit ma⸗ giſchem Schimmer hineinleuchtet. Das hohe In⸗ tereſſe der geſamten Oeffentlichkeit an ſolchen Vettkämpfen findet eine erneute überau pathiſche Beſtätigung, indem der Ehrenausſchuf in liebenswürdiger Weiſe das Prokek⸗ greß Mannheim 1914 übernahm, neben den Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden die bedeutendſten Namen aus der induſtriellen und kommerziellen Spf des Welthandelsemporiums am Rhein auf! der heiſt. Wenn im Juli d. J. die größten Strategen der Schachwelt ſich im Mannheimer Ball⸗ hauſe im Harniſchglanze ihrer Geiſteswaffen ein Stelldichein zu einem heißen Tänzchen geben, ſo möge es geſtattet ſein, unter Anlehnung an einen Ausſpruch des größten Kriegsſtrategen der Welt, Helmuth von Moltkes, den ſchachſtrategi⸗ ſchen Gedanken auszuſprechen:„Nur in der eigenen Kraft ruht das Geheimnis des Erfolges.“ Dieſez Wort behält ſeine * Oberhof(Thür.), 2. Jebr. Barometer⸗ ſtand: 715; Wind: Südweſt; Schneehöhe: 80 Zentimeter; Temperatur 2 Grad Eelſius. Sämtliche Bahnen ſehr gut. Wetterausſichten: günſtig. Samstag, den 7. und Sonntag, den 8. Februar großes intern. Winter⸗ ſportfeſt des Thür. Winterſp.⸗Vbds. Pferdeſport. ar. Der Grubitzer Rennſtall gibt jetzt ſeine Trainingliſte bekannt, die insgeſamt 37 Pferde umfaßt. Laut Beſtimmung des Landwirtſchafts⸗ miniſteriums ſoll der Stall nur 35 Pferde um⸗ faſſen. Ueberzählig ſind der dreijährige Grill⸗ parzer und der zweijährige Longobarde, die in England von dem früheren Graditzer Trainer R. Day gearbeitet werden. Von älteren Pfer⸗ den bleiben außer dem vierjährigen Laudon noch der fünfjährige Grangt und der im Vor⸗ jahre mit großem Erfolge in England gelaufene Cyklon in Training, doch ſind die letzteren bei⸗ den nur für internationale Rennen beſtimmt. Die Trainingliſte umfaßt ferner 12 dreijährige und nicht weniger als 20 zyweijährige Pferde. Von dem jungen Nachwuchs des Stalles ſtam⸗ men 6 von Caius, 4 von Nuage, je 2 von Han⸗ ſich der Reſt auf die Deckhengſte William Rufus, Hammurabi, Binion und Radium verteilt. Antamsbilfvart. sr. Die Winterprüſungsfahrt des Allgemeinen Deutſchen Antomsbilklub begann unter recht ſchwierigen Vorbedingungen von Goslar aus. Der Schnee lag auf den für die FJahrt vorge⸗ ſehenen Strecken noch reichlich einen halben Meter hoch und bei den Probefahrten ſtellten Sο ſich den Teilnehmern bereits ſo große Schwierig⸗ Ceitu eee eeeeeeeeeeee keiten entgegen, daß mehrere Bewerber auf den Start verzichteten. Von den 72 in drei Klaſſen gemeldeten Konkurrenten fanden ſich 28 Motor⸗ radfahrer und 89 Bewerber mit drei⸗ und vier⸗ rädrigen Fahrzeugen am Start ein. Die Motor⸗ räber bewährten ſich verhältnismäßig am beſten. 20 Fahrer erreichten das Ziel, 14 davon ohne Strafpunkte. Die Wagen hatten unter den Schneeverhältniſſen bedeutend mehr zu leiden. Die Oberleitung entſchloß ſich bereits in Oſterode, nach 32 Kilometer, von Goslar aus die Fahrt abzubrechen und es den Teilnehmern an⸗ heimzuſtellen, außer Konkurrenz auf dem nächſten Wege nach Goslar zurückzufahren. Nur wenige Konkurrenten erreichten ohne Strafpunkte das Ziel. Zwei Wagen und zwar ein Sperber und ein Reiſſig, ſchieden aus. sr. Die interngtionale Automobilausſtellung Berlin 1914, die unter dem Protektorat des Prin⸗ zen Heinrich von Preußen vom Kaiſerlichen mobil⸗Club und dem Verein Deutſcher Mo⸗ tortahrzeug⸗Induſtrieller veranſtaltet werden wird, findet nach den jetzt als definitiv ange⸗ ſehenen Dispoſitionen in der Zeit vom 26. Sept. bis einſchließlich 6. Oktober in der von den Ver⸗ anſtaltern zu errichtenden neuen Ausſtellun halle in Berlin⸗C Tharlottenburg am Kaiſerdamm ſtatt. Allerdin leitung eine zeikliche Verlegung der ſtellung dor. Präſident des Ausſtellungs⸗Komitees iſt Vikior Herzog von Ratibor, der Präſident des Kaiſerlichen Automobil⸗Clubs, Vize⸗Präſident Kleyer, Di Kommerzienrat Dr. ing. h. e. Heinrich der Vorſitzende des Induſtriellen⸗Vereins. Leitung der Ausſtellung liegt in den Händen der Herren Kontre⸗Admiral a. D. Rampold(Vor⸗ ſitzenber), Dr. C. Sperling(ſtellvertr. Vorſq, „Alfred Verliner, Direktor Karl Goſſi, Kom⸗ jenrat Paul Mamroth und Direktor Tiſchbein. Als Aus tellungsgegenſtände werden zugelaſſen: 1. Motorfahrzeuge für Perſonen⸗Be⸗ förderung(Motorfahrräder werden nur auf be⸗ ſonderen Ständen zugelaſſen]: 2. Beſtand⸗, Er⸗ ſatz» und Zubehörteile von Motorfahrzeugen; 3. Modelle, Zeichnungen, Abbildungen der unter 1 und 2 zugelaſſenen Gegenſtände, ferner Aus⸗ rüſtungsgegenſtände, Kleidung, Karten, Literatur uſw. für Automobiliſten; 4, Spesial⸗ und Werk⸗ zeugmaſchinen, ſowie Werkzeuge, welche bei der Herſtellung von Motorfahrzeugen oder deren Be⸗ ſtand⸗, Erſaz⸗ und Zubebörteile Berwendung finden. Nach Ablauf des Meldetermins am 18. März wird die Nusſtellungsleitung bekannt ge⸗ ben, ob und inwieweit Omnibuſſe, Feuerwehr⸗ Fahrzeuge, Laſt⸗ und Lieferungs⸗Wagen und an⸗ dere Motorfahrzeuge für induſtrielle, landwirt⸗ ſchaftliche, ſanitäre, kommunale oder militzriſche Zwecke zugelaſſen werden können. Schachſpiel. sr. Das ruſſiſche Schachmeiſter⸗Turnier, dad in St. Petersburg entſchieden wurde, ergab ein unentſchiedenes Reſultat, da Alechin und Niem⸗ zowitſch je 13 Punkte erzielten. Sie werden IN&. . Drikter um den erſten Preis loſen müſſen. Preisträger iſt mit 13 Punkten Flamberg, vier⸗ Punkien, fünfter Lö⸗ ter wurde Lowtzky mit 11 fün, Den ſechſten und wenfiſch mit 10% Punkten. ſiebenten Preis teilen Snoſkoborowski und Smorodſki. Den achten Preis erhielt Bogol⸗ juloff, den neunten Ewenſon. Winterſvort. H. Die Furtwanger Skiwettläufe. Bei guten Schneeverhältniſſen ſand in Furtwangen am Sonntag der zweite Schneeſchuh⸗ wettlauf auf dem hohen Schwarzwald der vereinigten Ortsgruppen des Skiklubs Schwarz⸗ wald Furtwangen, Schonach, Schönwald und Triberg ſtatt. Die Veranſtaltung war vom herr⸗ lichſten Winterwetter begünſtigt und lockte Hun⸗ derte von Sportfreunden nach dem Schneeſchuh⸗ gelände bei Furtwangen. Am Vorabend des Skifeſtes fſand ein Fackel⸗ und Lampionzug auf Skiern ſtatt. Morgens 83 Uhr wurde zum Großen Langlauf über 12 Kilometer ge⸗ Schätz le⸗ ſtartet. Den Lauf gewann Otto Se Schönwald vor Schorer⸗Schonach. Drei Ehren⸗ preiſe waren für dieſen Lauf ausgeſetzt. Es folg⸗ ten anſchließend Militär⸗, Beamten⸗, Damen⸗ Hindernis⸗ und Kunſtläufe. Zum eilt. Nachdem man noch in der„Linde“ einen Abſchiedsſchoppen getrunken hatte, trennte man ſich mit dem Bewußtſein, einen gemütlichen, feierlichen Kaiſertag verlebt zu haben. Schwetzingen, 2. Febr. hieſige Türnverein kann in dieſem Jahre das Feſt Der ſeinetz Beſtehens feiern. Porausſichtlich wird mit dieſem Feſte der dies⸗ jährige Gauturntag verbunden. )20 Karlsruhe, 29. Jan. Ein hier woh⸗ nender Student wollte ſich geſtern nachmittag in ſeiner Wohnung mit Leuchtgas vergiften. Er wurde von ſeinem Vermieter in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und ins ſtädt. Kranken⸗ haus verbracht. Lebensgeſahr beſteht nicht. Bruchhauſen(A. Ettlingen), 2. Febr. In der vergangenen Nacht wurde im hieſigen Stationshauſe eingebrochen. Nachdem der Nachtſchnellzug Nr. 24 die Station paſſiert hatte, wollte der Stationsvorſteher Geyer noch die Bücher in e ee ſelben Augen⸗ blick traten drei uner im von 28 bis 20 Jabven in dad Dienftitnter. Bwei von ihnen dräckten den Pienſttenb Gemeinde. Raſch waren die Stunden dahinge⸗ aus der Schalterkaf eine Seitentüre gelang es dem Beamten, ſich zu flüchten. Er ſchlug Lärm, worauf die drei Einbrecher die Flucht ergriffen. Müllheim, 28. Jan. Der Bürger⸗ ausſchuß genehmigte in ſeiner letzten Sitzung die Erhöhung der Verbrauchsſteuer auf Bier von 60 auf 65 Pfg. Dieſe Erhöhung wurde vom Gemeinderat mit Rückſicht auf die wirtſchaftliche Bedeutung des Rebbaues gerade in der Müllheimer Gegend befürwortet. Ein⸗ ſtimmige Annahme fand dann die Vorlage des Gemeinderats über einen Ideenwetthewerb zu einem Volksſchulneubau. Die Koſten des Neubaus ſind auf 170 000 M. veranſchlagt. ) Weizen(Amt Bonndorf), 2. Febr. Ge⸗ ſtern nachmittag machte der Turnverein von Bonndorf eine Schlittenpartie nach Schleitheim⸗ Böggingen. Auf dem Rückweg wollte in Schleit⸗ heim ein älterer Mann zwiſchen dem zweiten und dritten Schlitten hinducchſpringen, kam aber zu Fall und wurde überſahren. Der Tod 28.50 M. Schuld. Dienſttuenden e! ane):( Säückingen, 2. FJebr. Die ckerei Ge, während der dritte das Geld von eneg ven Guſt Wehr und de Verlag ee Sprunglauf ſe raubte. Durch trat ein. Den Schlittenlenker trifft leine der 2. Klaſſe wurde um halb 12 Uhr mittags ge⸗ ſtartet. Jeder der Starter hatte drei Pflicht⸗ ſprünge auszuführen. Die Zahl der Bewerber war recht groß. Den ſchönſten und weiteſten Sprung vollführte der noch jugendliche Guſtav Tröndle aus Neuſtadt, der 27 Meter Weite erreichte; zweiter wurde Fritz Laubis Neuſtadt, der 25 Meter weit ſprang. Nach Schluß der Rennen fand Preisverteilung in der„Sonne“ ſtatt. Die Oberleitung lag in den Händen des Hauptvorſtandes des Skiklubs Schwarzwald. * Militäriſche Schneeſchuhttbung. Vom 2. bis 7. Februar hält das Infanterieregiment Nr. 113 eine Shneeſchuhübung auf dem Feldberg ab, an welcher 57 Unterofftziere und Mannſchaften teilneh⸗ men. Die Leitung der übung hat Leutnant Weiß. Die Unterbringung des Kommandos erfolgt in Menzenſchwand. sr. Die Bobfleighmeiſterſchaft von Rheinland und Weſtfalen wurde am Montag von dem Sauerländiſchen Bobfleihklub in Winterberg im Anſchluß an das Europameiſterſchaftsrennen auf der 1800 Meter langen Bahn des Klubs zum Austrag gebracht. Der Bob des Akademiſchen Sportklub München, der in der Europameiſter⸗ ſchaft zweiter werden konnte, belegte mit Ramen und Steuer in 3 Min. 18 Sek. den erſten Plaß vor dem Verteidiger Bob„Namenlos“(Steuer: Hagedorn⸗Barmen) in 3 Min. 26 Sekunden. sr. Die Eislauf⸗Meiſterſchaften von Ungarn kamen auf den Plätzen des Budapeſter Eislauf⸗ vereins zur Entſcheidung. Die Schnellaufmei⸗ ſterſchaft, die über 500, 1500 und 5000 Meter beſtritten wurde, verteidigte der Inhaber des Meiſtertitels, Dr. Deſider Gütermann, er⸗ folgreich. Die Kunſtlaufmeiſterſchaft wurde ebenfalls vom Verteidiger, Anton Szende, wiedergewonnen. Nadſport. sr. Kramer ſchlägt Friol. Auf der Pariſer Winterradrennbahn gab am Sonntag der be⸗ kannte amerikaniſche Champion Frank Kra⸗ mer ſein Debut in einem Zweiermatch gegen den Franzoſen Friol. Im erſten Lauf begann Friol von der Spitze 200 Meter vor dem Ziel den Endſpurt;; Kramer ſetzte ihm jedoch ſofort nach, überholte ihn und ſiegte ſchließlich ſehr leicht mit zwei Lüngen. Im zweiten Lauf ſpur⸗ tete Friol beim Glockenzeichen, wurde aber von Kramer ſofort eingeholt und beide Gegner bo⸗ gen Seite an Seite aus ber letzten Kurve in die Zielgerade, wo Friol von Kramer auf den In⸗ nenſtreifen gedrängt wurde. Friol erhob ſofort die Hand zum Zeichen des Proteſtes und Kra⸗ mer, der den Lauf gewann, wurde diſtanziert. Dadurch war ein dritter Lauf nötig. Bei dieſem leitete Kramer den Endſpurt ein und gewann ſicher gegen Friol, der nur bis auf eine halbe Länge auflaufen konnte. Raſenſpiele. Austragung des Kronprinzen⸗Pokalſpieles in Hannover. Bezüglich der Austragung des Zwiſchenrundenſpieles um den Kron⸗ prinzenpokal iſt jetzt in letzter Stunde durch die Vermittelung des Deutſchen Fußball⸗Bundes erfreulicherweiſe doch noch eine Einigung zuſtande gekommen. Wie uns ein Privattelegramm meldet, wird das Spiel, wie ſchon auf der Bundesaus⸗ ſchußſizung des Deutſchen Fußballbundes in Faffel beſchloſſen war, nunmehr am 8. d. M. in Hannover vor ſich gehen. Die Mannſchaften der beiden Verbände ſtehen ſich in folgender Auf⸗ Sr. ſtellung gegenüber: Berlin: Tor: Wieder (Minerva]; Verteidiger: Röpnack(Viktoria). Engel(Viktoria); Jäufer: Völker(Preußen), Kugler(...), Marohn(Viktoria); Stürmer: Arndt(B...), Herbſt(Preußen), Laduſch(Ale⸗ mannia), Schreiber(Hertha), Maus(B...)— Norddeutſchland: Tor: Gamerdinger (Hamburg); Verteidiger: Lüdicke(Altona), Reeſes (Kiel); Läufer: Zeidler(Braunſchweig), Eikhof (Hamburg), Ruppert(Hannover); Stürmer: Queck 1(Braunſchweig), Möller(Kiel), Harder (Hamburg), Jäger(Altona), Gehrts(Hamburgh. — Das Schiedsgerichtsamt übernimmt Blüher (Leipzig). m 8 Sr. Das Deuiſche Sportabzeichen in Gold iſt jetz! auch an eine Reihe von Mitgliedern von deutſchen Verbandsrudervereinen vom Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß für Olympiſche Spiele verliehen worden. Die Auszeichnungen ſollen anläßlich des Kaiſer⸗Kom⸗ merſes am Freitag zur Verteilung gelangen. Zu den Dekorierten gehören u. a. auch die bekannten Ber⸗ liner Skuller Dr. v. Gaz 855 Borrmann von de⸗ 1 aft ing. Tageblattes“ gehen dieſer Tage auf eine ner gegründete Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung über. Die neue Firma wird lauten: G. be Buchdruckerei, G. m. b. H. Eine wirklich tüchtige Hausfran unterläßt es nie, Fiſche, gekocht oder gebacken, mit einer wohlſchmeckenden Sauce zu ſervieren. Zu Fiſchſaucen bietet das Mondanin eine geradezu ideale Grundlage. Mondamin läßt den wahren Feingeſchmac der Speiſen erſt recht hervortreten, während gewöhnliches Mehl denſelben verdeckt, und es läßt namentlich Fiſche begehrenswerter erſcheinen. Mondaminſaucen ſind ſtets glatt; dieſelben werden nie körnig oder gar knollig. Icdes 60 und 30 Pf.⸗Mondamin⸗Paket enthält einen Zattel für Gratis⸗Reuptbuch. reich, Beneral-Aufeiger.— Ladiſche Aeneſte Aamtrimten. (Abendblarr.) Hanctelspolitische Klärung. Von Dr. Hago Bötiger, M. d. R. Unsere Handelsverträge, die wir mit Rußland, Osterreich, Italien, Schweiz, Belglen, Rumänien und Serbien im Jahre 1906 und mit Bulgarien (1905), mit Portugal(1908), mit Schweden und Japan(1911) abgeschlossen haben, laufen sämt- lich im Jahre 1917 ab. Sie können Ende des Jahres 1917 von uns oder von den Vertrags- staaten gekündigt oder verlängert werden. Wer⸗ den sie verlängert, so müßte eine langfristige gegenseitige Bindung— etwa wie bisher auf 12 Jahre— besonders mit jedem einzelnen Staate vereinbart werden, sonst hat die einfache Ver. längerung die Wirkung, daß sie immer nur für ein Jahr dauert, daß wir also für die bisherige Stetigkeit unserer Handelspolitik, welche die Landwirtschaft und Industrie für manche Lücken und Unzulänglichkeiten in unserem Generaltarif und in den Verträgen entschädigen mußten, eine große Unsicherheit eintauschen würden. Unsere grogen Erwerbsstände werden eine baldige Auf⸗ KHarung darüber erwarten dürfen, wohin eigent- lich demnächst die Reise gehen wird, ob zur Stetigkeit der Handelspolitik oder zur Unsicher- heit der ungekündigten Verträge mit einjährigers Dauer, vorausgesetzt, daß nicht die anderen Staaten durch die Kündigung der Verträge die Sache noch komplizierter gestalten. Der flerr Staatssekretär des Innern Dr. Deibrück kat in der Reichstagssitzung vom 20. Januar d. J. das Loblied der bewährten Wirt⸗ schaftspolitik gesungen und dabei die Zustim-. mung der an dem Zustandekommen des Zolltarils von 1902 und der folgenden Handelsverträge in erster Linie beieiligten Nationalliberalen und Zentrumspartei gefunden. Die Noten waren die Zifiern der Produktionstatistik und der Einkom- ments-, Sparkassen- und Verbrauchsstatistik, die Sich in der Tat zu einer gelälligen Melodie zum Preise unserer wirtschaftſichen Entfaltung ver- einen heſhen, um zur Fortführung unserer Han- delepolitik möglichet in bisheriger Räichtung zu ermimtern. Unser Außenhandel ist, um nur einen Gesamtüberblick zu geben von 13.2 liarden Mark im jahre 1905 auf 20,8 Milliarde Mark im Jahre 1913 angewachsen und hat nächst den englischen Außenhandel Singeholt. Freilien bei der außerordentliem schnellen Ent- Wieklung unserer Velkswirtschaft, bei der tech- nischen Umgestaltung in den letzten Jahrzehnten entsprechen der Zolltarif von 1202 und das Tarif. schema hierin nicht mehr allen Bedürfnissen der Industrie, Landwirtschaft und des Handels und es sind auch Wünsche auf Einschränkung der in den Handelsverträgen gewükrten Zugeständnisse, andererseits auf Erköhung ungerer Zölle laut worden. Immerkin wollen die verbündeten Re- Sierungen nicht durch Kündigung der Tarii- perträge von 1906 den Anstoß zur Neuregelung der Handelsberiehungen geben; Staatssekretär Dr. Delbrück stellte fest, daß einstweilen nicht die Absickt bestehe, dem Reichstag eine Novelle Zzum Zolltarif vorzulegen; wenn die Vertrags- staaten sich mit uns auf Verlüngerung der gelten- den Handelsverträge eisigen sollten, so würde sjeh nach der Ansicht der deutschen Reichsleitung ein umfassende Tarifnevelle überhaupt erübrigen, Wird von der anderen Seite gekündigt oder eine teilweise Anderung des Tarifs angestrebt, die unsere Ausfuhr berührt, dann würden wir aller- clings unser Interesse wahren und auch unserer- seits mit Tarifauffüllungen und Tarifverbesse- rungen kommen. Das Material liegt bereit, die Interessenvertretungen von Landuirtschaft, Flan- del und Industrie haben ihre Wünsche zu er- kennen gegeben, die Sachverständigen und der che he Ausschuß werden— 80 verspricht es die Regierung rechtzeitig gehört werden, damit wir Angriffe auf den derzeitigen handeis- politischen Besitzstand abwehren und nut unseren Interessen vorankommen können. Seit dieser bedeutungsvollen Rede des Staats- sekretärs des Innern, die in der Hauptsache über die Wachsamkeit unserer Behörden beruhigen sollte und die ihre Wirkung in dieser Hlinsicht nach außen unck innen nicht verfehlt haben wird, ist die Klärung soweit fortgeschritten, daß man mit der Wahrscheinlichkeit der Kündigung der großen Verträge. vonseiten der anderen Staaten Und zwar von Rußland, Italien und mit rechnet und da wir nach diesen Länder hin einen ansehnlichen Export haben, der aus dden verschiedensten Warenposten, hauptsäch⸗ lich aus Maschinen, Textilwaren und chemischen Erzeugnissen, Eisenwaren etc. zusammensetzt 80 ist die Revision des Generaltarifs so gut wie Uunvermeidlich. Es kommen die Wünsche der Landwirtschaft, des Obstbaues und der Gärtnerei hinzu, sodaßg der Zustand der absoluten Be- harrung ausgeschlossen erscheint. Weiter Wird aber auch ganz natürlich das handlelspolitische Verhältnis zu den Staaten, die mit uns durch keinen Vertrag gebunden sind und die sich durchweg einer für sie vorteilhaften Meistbegünstigung erfreuen, o zu Frankreick und den Vereinigten Staaten von Nordamerika, einer Prüfung zu unterziehen sein, so daß in der Tat unsere amtliche Handelsdiplomatie, sowie die Interessenverbände und der Wirtschaftliche Aus- schuß reiche Arbeit vorfinden werden. Dier russische Schreckschuß. unser Ein⸗ fuhrscheinsystem mit Sperrung der russischen Wanderarbeiter zu beantworten, ist zwar be⸗ achtet worden, hat aber keine Verwirrung an⸗ gerichtet. Das germge Quantum Roggen das mit Hillfe der Einf hrscheine nach Rußland aus- geführt wird, stekt doch in keinem Verhältnis zu den Riesenmassen von Agrarerzeugnissen, mit denen uns Rußland bedenkt(für über 900 Mil⸗ ionen Mark) und die Hoffnung der Russen, die d. tscke Industrie gegen die deutscl Landwirt. obil zu machen, ist bei den guten Be- Lonnten sich behaupten. iserer Produlttivstünde 2U¹ agaer n reich braucht es nicht zu erusthaften zollpoli- tischen Verwickelungen zu kommen. Wir nach dorthin eine aàktive Bilanz, wir liefern für 200 Millionen Mark Waren mehr als wir er⸗ halten, aber einerseits bestehen Interessengemein- schaften zwischen der deutschen und der öster- reichischen Industrie, andererseits ist der wirt⸗ schaftliche Dualismus in der Donau-Monarchie — zwischen dem industriellen Osterreich und dem agrarischen Ungarn— 80 groß, daß unseren Nachbarn und Verbündeten an erbit terten Zoll- kämpfen nichts gelegen sein kaun. Frankreich, das den die ewige M leistbegrünstigung ein- schliegenden Frankfurter Frieden nach aller Mög lichkeit ausgenutzt hat, indem es eben bei unseren Ausfuhrartikelu keine oder sehr geringe Ab- striche vom Jeneraltarif zugestanden lat, aber unsere an andtere Länder gewährten Konzess kampflos mitgenießt, ist kür uns kein ganz ein- 1 nes handefspolitisches Problem. 120 wie Kanada mit seinem verzwickten System ver⸗ schieddenart igster Sondere und Ausnahmetarife und die Vereinigten Staaten mit ihrer rücksichtslosen Politik der Zollschil gnen. Kurzum wir stehen vor haudelspoli tischen Aufgaben, die volle Aufmerksamkeit der int sierten Kreise und des Neichs erfordern. Weni Jahre stehen nur noch zur Verfügung, die Land- wirtschaft hat sich nieht schlecht vorbereitet hoffentlich findet auch die Industrie den gemei n. samen Boden, damit sie in Zukunkt besser ab⸗ schneidet, als bei den früheren Tariſen und Ver- trägen, wo sie öfter die Kosten der Einigung hat tragen müssen. Weimae kamnet Weinhandtel in Siüiceleussehfanck. Aus Süddeutschlaud schreibt man uns über den Weinbau und Weinhandel folgendes: Der jetzt zu Ende gegangene Menat Janua r hat uns einmal einen strengen Winter gebracht, wie dies schon seit langen Jahren nicht mehr der Fall war. Die strenge Käſte, die schon seit einigen Wochen vorkerrschte, hat in den letzten Tagen noch mehr zugenommen. Während in den Vorwochen die Kültegrade durchschnitt lieh 6 unter Null be⸗ trugen, bérechneten dieselben in dieser Woche im Miktel auf 8 Grad unter Null. Daß bei diese intensiven Källe die Arbeiten in den Weinbergen ruhen, ist selbstverstindlich. Nur hier und da slekt man in den Mittagssfimden ein Fuhrwerk mit Grund. Ein Sehaden ist dies ſedoch nicht, denm die laufenden sind größlenteils schon längst beendet. Wo dieses noch nicht geschehen ist, kann das fehlende später noch schnell und zei- tig genug nachgeholt werden. Im letzten Jahr War man zwar um diese Zeit allerorts schon mit ddem Schneiden der Reben beschäftigt, aber heue hat man mit dieser Arbeit noch nicht den Antane gemacht. Daß man noch leinen Rebsl it ken hat, 181 5 in großer Vorteil, weil die Fréste eine Lorzeitige Saltenty Wielelung verkindern, daddurch Später der Wuchs um se kräftiger werden wWird. Vereinzelt kört man jetzt schon Klagen, er daß die Fröste den Portugieser-Rebstöcken Scha- den zugefügt haben sollen. Diese Nlagen sind sicherlich Verirüht, da sich F rostschäden über⸗ haupt heute nech nicht festst ellen lassen. Zudem ist das Rebholz s0 gut ausgereift, daß es kaur für möglich gehalten werden bann, daß die Kälte aat Schacden verursachen Können. Daß die Wur⸗ zehi der Reben auch sckon durch den Frost ge- ütten haben sollen, liegt auch im Bereiche der Unmöglichkeit, weil der Boden mit einer schützen⸗ dden Schneedecke versehen ist, und deslalb die Kälte nicht in den Boden eindringen konnte. Neu⸗ anlagen werden heuer wieder mekr als in den Vor- jahren gescllaffen. Trotzdem die beiden letzten Weinernten die Winzer grögtenteils nicht befriedig- ten, haben dieselben doch nicht den Mut ve tloren, denn sie hoffen, daß heuer die Weinberge wieder grökzeren Ertrag liefern. Dadurch, daßg der Win⸗ ſer wieder einmal stre uge Kälte gebracht hat, hofft man, dagß durch den Frost das zam Reb- Holz 1l18 im Erdreich stark dezimiert werden wird. Dem Winzer ist die Kilie ein WIIII egunener Bun⸗ desgenosse in dem schweren Kampfe gegen Rebschädlinge. Das Geschäft mit Setzreben wa in letzter Zeit recht lebhaft. Das Angebot ieein War stark, da aber die Nackhfrage wegen der vor- ziiglichen Reife des Holzes eine große war, konnte der Absatz floſt vor sich gehlenl. Am besten in Frage stand Ries lingematerial. Die neuen Weine lassen sich jetzt dur rchweg gut probieren und da zeigt sich, daß die Weine aus den mit Nikotin be- handelten Reben von besserer Qualität sind, als die aus nicht behandelten Rebanlagen. Nirgends wird auch nur die Seringste Spur von dem in dem Wein bebeees NMikotin Hen rkt. Dies wird jecdenfalls begw. ſecken, daßgß im Laufe des jahres recht 11 Weinberge mit den versclhieden zusam- mengesetzten Ni ikolinbrühen behandelt werden, Die neuen Weine haben sich durchweg besser ent⸗ wiekelt, wie man erwartet hatte. Pa8 dies der Fall ist, geht schon daraus heryor, daß die Nach- frage nach solchen Gewächsen in letzter 1 5 deutend zugenommen hat und daß der Abs in letzter Zeit immer größer geworden ist. Die Preise für bessere und beste 10186r. Sind gestiegen, die für Feinen und mittlere Weine as Geschäft mit 19122 Weinen nahm in letzter Zeit befriedigenden Ver- lauf. Da dieser Jahrgang noch in ganz großen Posten in Winzerkellern anzutreffen ist und da die Preise dafür zumeist niedrig sind, wurden datin vom Hlandel große Akquisitionen getätigt. Da sich dieser Jahrgang echt gut zum Verschnitt eignet, werden die Prerse dafür bald etwas in die Hhe gehen. Iin Handel mit 191ler Weinen fehlte größere Lebhaftigkeit, weil dirser Jahrgang nur noch spärlich vertreten und weil die Forderungen dafür recht hohe sind. In Baden wurden in der Orienau und Büh- lergege end in Rigngelbaen uid Oflenburg le1zZer Weine zu M. 47—48, in Bühl und Umgegend 1913er 5 1912er zu M. 50—5 bexw. 35—00, in berg, Oberkirch wic Durbach 1013er zu M. 5 65, 1912er zu M. 65 5 Rotweine bis 25 M. 885, am Kaiserstukl in Iuriagen 1913er zu M. 8 Netweige zu M. 60. 0, 1912 zu M. 69 G8 bezw. 70.—15, in Achkarren 191ꝛer und letger Weißweine zu M. 60 bezw. 54., in haben und daß 1111 II 1 2 Lie-Zei 1913er zu M. 46—48, Oberbergen in Eichstetten 1913er zu M. 38—40, 1912 zu 36—37, im Mark⸗ lergebiet in Hüge lheim 1912 zu M. 50—52, in iggen 1912er zu M. 1913er 2u M. 54 55, in Zunzingen loleer zu M. 60—63, 1913 Zu M. 58—60, in Müllheim 1912 zu M. 52—60. 1012 zu M. 60—65, im Br reisgau 1912er N und Rotweine zu M. 35—50 bezw. 50—60, 1913er zu M. 33—55 bezw. 50—60 und am Bodensee 1013er M. 39—50 bezw. 50—60 die 100 Liter abge- Im Els a ß stellten sich zuletet in Weißenlurg und Umgegend 1913er gut M. 15—16, 1 M. 19—20, Jokayer auf M. 22—23, im in Oberehnheim und Umgegend 1913er auf M. 15 bis 16,50, Scharrachbergheim, Westhofen Bischolsheim, Rosheim, Dorlisheim, Mol sheim Marlenheim u. Wolxheim 1913er auf M. 15.50-1750, in Epfing, Kastenholz und Dambach 1918er M. 16,5017,25, 1912 auf M. 19 50.—21 in Mittelberg⸗ heim, Andlau, Heiligenstein und Barr 1912er auf M. 20—21,50, 1913er auf M. 16,50—17,50, in St Pilt, Rufach, Mittelweier, Obermorschweier, Vök- 1 Pfaſſenheim, Sulzmatt und Wes 1913er M. 17,25—18,5, in der Kaysersbergt inzenkeimer Gege d 1913er auf M. 18—19, uf M. 22—28, in Bergheim, Kolmar, fia at opoltsweiler, Reichenweier u. Thann 1918er a in b M. 19—21, 1912 auf M. 23—27, lolter auf M. 45—70 und in Gebweiler 1913er auf M. 21—23 1912er sowie 1911er Edelweine auf M. 33—45 bezw. M. 70—80 die 50 Liter. In der Rlieinpſalz gingen im Alsenztal 1913er Weine zu M. 550—6050, im Zellertal 191er zu M. 450—880, Rotweine zu M. 350—300, 1912er zu M. 5⁴⁰0 M. 460—470, in Grünstadt, Sausen- eim, Assenheim, Bockenheim, Dirmstein, Laumers, heim, Narlbach, Weisenh zeim, Kix rchheim und Bis- sersheim 191207 zu M. 500—590 bezw. 460—470, Zu M. 450—300 5 ZW. 355—363, in Dacken⸗ eim, Freinsheim, Friedelsheim, Herzheim, Kall- Unestein und Düricheim 191 2er zu M. 600 480—520, 1913er zu M. 570125 920 455 in Neustadt, Niederkirchen und en 1913er zu M. 600—725 bezw. 400 bis der Oberhaardt 1913er zu M. 350—40, olLer zu M. 370—500 und in Wache eim, Rup-⸗ pertsberg, Forst und D 1013er zu M. 700.—1250 bezw. 420— 450, 2er zu M. 800—1300 und 1911er zu M. 1600 3600 pro Fuder ab. In Rheinhessen wurden in der Ingelheimer Gegend 1912er Weine zu M. 950—1050, in Lauben⸗ heim, NMackenheim, Bodenheim, Oppenheim und Nierstein 1918er zu M. 750 1400, 191 2er zu M. 770—1050, 191 zu M. 10001400 und in Alzey ler Ostholen, Westhofen, Bechtheim u. Alsheim 191857 zu M. 540—070 die 1200 Liter in den Hande ge⸗ brachi. In Franken wurden 1913er mit M. 35—15, 1912er nüt M. 35—125 die 100 Liter bewertet. In Württemberg kosteten 1913er M. 60—80 und 1012er M. 65—90 die 100 Liter. Geffenniende Finsnzen. Ermisslon elner weiteren preussischen Amleihe? ber die Emission einer weiteren neuen preußischen Anleihe im Anschluß an die Ausgabe von 350 Millionen 4prozentige zu Pari amortisierbaren preußischen Schatzscheinen sehweben, wie von uns bereits mitgeteilt, Er· Wägungen. Es stand von vornherein fest, daß Preugen ini Laufe dieses Jahres noch einmal mit einem kleineren Anuleihebetrag an den Geid- markt appellieren würde. Erfolg der Schatzscheinanleine hat nun zu Ex- wägungen darüber geführt, ob nicht die Banken des Anleihekonsortiums eine neue ca. 200 Millionen Mark betragende preußi⸗ sche Schatzscheinanleihe von dem-⸗ selben Typus übernehmen und Stücke lieraus denjenigen Zeichnern der bereits auf⸗ gelegten Scllatzscheinanleihe anbieten sollten, Welche mit der geringen Zuteilung nicht zufrieden sein Würden. Es verlautet allerdings, wie schon n von uns gemeldet wurde, daß der Oberhahme- kurs von 96,25 auf 96,75 Prozent erhöht wer⸗ den soll, während dem Pabiitan gegeniſter die Bedingungen gewahrt bleiben dürkten. 5 ussisekhe Misenbahmanleiken. Zur russischen Eisenbalmanleihe meldet tlie Diek“e, daß die nächste gemeinsame Ei senbahnanleihe in Paris 4 geschlossenl werden s01l. Bis dahin durften a ber einz 81 6 Babeen a 1 Snderen Märkten, eiwa in pe burg, Brüssel, Longon, Kmer und Vielleich tauch Ber lin ihr G21d. bedürfnis befriedigen. Die Bahpen, die bei der letzten Pariser Anleiſe entgegen den Versprechen nicht berücksichtigt werden konnten soll die Realisierung der garantierten Ob⸗ ligatiotten vermittelst der ermittelt werden. cetdmante, Barikt. kerdez aörsen. mesen Akefess ea r dsC ont. 2 Berlin, 3. Febr. Der gestern erschienene Wochenausweis der Reichs! bank lagt trotz der am UIltimo eingetretenen geringen Ver. ge schlecliterung die 4 Situation unseres Zen. tralnotenigstitut Srkennen. E 1 daher im Laufe dies eine we Diskont ein reits gemeldot, werdlen. Die Einb. 2 Der außererdentliche staatlichen Sparkassen sischen Blättern zufolge, auch eine Herab⸗ mng 4 Diskontermässlgung der russisecdes Ieiehsbank 7 Im Hinblick auf die Ermäßigung des Diskonts der englischen und deutschen Bank wird, rus- setzung des offiziellen Diskonts der russischen Reichsbank von 6 à uf 5%% erwartet. Wrankzurter Mffektenbörse. Frankfurt, 3. Februar. 8 der Börse War die Tendenz ungleich⸗ i Bei regeren Umsätzen sind Schiſſahrts⸗ zu erwähnen. Der Auswieis der Reichs- 4 läßt zunächst eine Ernäßigung des Diskout- es nicht zu, obwohl die Ziflern güustig sind. as aullallend ist die lebhaftere Nachfrage nach lichem Geld, welche mit den Einzaklungen auf neuen preußischen Scllatzscheine in Zusammen- nar 18 8 gebracht wird. Die von Amerika abhängi- gen Papisre 55 chten sich ab. Im Auschluß an Wie n würden Lombarden reger gehandelt terreichisehe Staatsbahn ebenfalls fest. Das lnteresse für Schantung, Anatolier und Südwest⸗ afrika erhielt sich. Bankaktien waren günstig dis- onjert. Berliner Handelsgesellschaft fest. Deutsche Bank schwächten sich mäßig ab. Schaaffhausen- scher Bankverein und Darmsfädter Bank gut preis- haltend. Schiffahrtsaktien Sind auf die neuen Eini- gungsbestrebungen fest. Für Elektroaktien erhielt sich vereinzelt Interesse. Edison zeigte müßi Absehwächung. Auch Schuckert wurden reali⸗ Siert. Am. Montanmarkt Wandte sich das Haupt- interesse Deutsch-Luxemburg zu. In den übrigen Papieren bemerkte man Abgaben der Spekulation. Gelsenkirchener, Phönix und Harpener schwäch⸗ ten sich erheblich ab. Heimische Anleihen schwankend. Fremde Renten ruhig und behauptet. Kassamarkt für Dividendenwerte war die Haltung behauptet. Die Umsätze waren weniger lebhaft als in den letzten Tagen. Mit Ausnahme von Selliffahrtsaktien schwächte sich die Tendenz schlieslich abh. Im weiteren Verlauf wurde das Geschäft ruhiger. Moentanaktien singd etwas stärker gedrückt, Phönix Gergbau 245%6—244% Prozent. Von chemischen Werten notierten Holzverkohlung, Scheideanstalt und Griesheim niedriger. Maschinenfabriken un- eichmägig. Dürkoppaktien test. Adler, Kleyer- werke etwas lebllafter gehandelt. Die Börse schloß auf den meisten Gebieten schwächer. Schiffahrts⸗ aktien ſest ES notierten Kredit 207½, Diskento ene 19594, Dresdner Bank 158, Staatsbalin 157½, Lom- aren 295, Balſimore und Olio 854 Norddeuts- 05 er Lleyd 121—122 Prozent. 5 In Am 7 Frtyatdiaent:%460 Prozent. * Vem 4. ds. Mts. gelangen Umsätze im— recht auf neue Aktien der Petersburger Inter- nationalen Handelsbanß in St. Petersburg zur Nsatierung. Werliner Hflektenbörse. Berlin, 3. kebr. Die gestrige Ma Newyorkks und die Ermäßigung der Preise für Nas⸗ und Siederohre um 30 M. pro Tonne haben s der Spekulation nahegelegt, die dureh die letzten exzielten Gewinne sicher zu stellen und iniolgedessen machte sich namentlich auf dem Montanmarkt ein erhebliches Angebot gelte endl. Der Realisationsdruck hatte für diese Werte viekach Kursverluste um—2 Prozent eige. Auch FElektrizitätsaktien gaben in gleichem Maßte nach. Stürker gedrückt waren ſerner Canad vebea an den 2proz. Rückgang in Ne selbst Auf dem Bankenmarkt waren zu Beginn verluste um 1 Prozent und darüber zu verzeich so bei Deutsche Bank, Dresdner, Auow-Donbank. Im schäristen Gegensatz zur stark herrschend Schwäche stand die Be wegung am Schiffahrts aktienmarkte. Die Nachrichten von der Anbahnung von ständigungnsverhandlungen zwischen den Schiff⸗ lahrtegeselischalten zum erneuten Zusammenschluß gaben zu erneutem Deckungsbegehr und Meinungskäufen Anlaß, so daß Hapag und deutscher Lloyd mif 3 Prozent bezw. 2 Proxent ingen eit neee 1 55 bei ee Saebee eee eee Hamburg-Südamerikauische. Zeitweilig 0 nahezu das ganze Geschäft um Sehiffan unc von hier ausgehend konnte sien auch brigen Gebietlen eine leichte Belestigu 18 Hreiten, Der offizielſe Verie ur schloß mit leichten rungen auf allen Gebieten, da qie Geldllüssi tig einwirkete. Tägliches Gie Id 4 Prozent, pel der Secha icllun war Geld füür einige Tage bis zu 4 Prozent + Aältlich, Durch Fesligkeit zeichneten sich ei Hherschesische Werte, wie Hlohenlohe, Witzer und Oberschlesische Eisenbahnbee Auch im weiteren Verlauf des offiziellen Verbehrs cnzentrierte sich das Gieschäft fast gänzlie e von 15 Hanga bei 72 1 in ſel 90 Hach. We dadustie. Die sceben 12 Nummer 3 3 1855 11 den Kreis! Füm „ Fän eels Kanimer f dder Reichsbank stent 8. Seiie. General-Auzeiger.— PBadiſche Aeueſe Kachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 3. Febrnar 1912. sowie die Pre Welt⸗ Zinkautf beteiligt, wobei geringe handelsartikel bis 1913. Eine den aeee und Seefrachten markt behandeh nungsverkehr de und Konkurse im Verkehr der Reich In der Außenhanc meinen Zahlen die Konsularbezirk nach den V. die Ein- und Ausfuhr v heimer Zollägern ang häll Einzelheiten üb Reichssteuern in Mar 1 der Steuerpllichtigen 5 die pen. Den Abschluß bildet die 8 stik der Handelskammer ſu 8 das Jahr 19 Der erste Leitartikel be Wehrbeitrags, e Ertahrungen, die die Hane dels meinsam mit dem Hanusal kunftsstelle ge. nacht Hat. Handelskanuner mit und gefördertes Ge biet des telegrammverkehr und des Dehandelt der nächste Aufsatz, f cie Orte, die zum Briefteleg sen sind, erstmals für d 1 kassend vollständig aufgezählt werd schluß an die Erkl rung der Handelsk der Frage einer zweiten Rheinbr techmisches Qutachten, das der Handelskan dlieser Frage zugegangen ist, abgedruckt. Ber IAligkeftsber ht der H mer umfaßt die Zeit von November bis behandell diesen in folgenden Angelegenheiten, isenbahnverkehr, Spedlition, Post-, Fernsprech- und Kchr, Zölle, Steuern, Auze annacde wesen, Industrie und Großhand Aalpolitik, Bildungswesen und ge schutz. Den Abschluß bilden Bücher en und das Programm der Süd esellschaft für staatswi en For liche Fortbildung für die d gen Kurse in Freiburg, die nut der sich daran auschließenden Studienreise vom—18. Natz ab-· gehalten werden. Verband dentscher Waren- und Kaut⸗ hüumser E. V. Die 88. Sftrung des Oroßen Ausschusses des „Verbandes deutscher W aten- und Kaufhäuser e. V. hat am 29. 8 ds. zungssaale des der Tagesordnung eee Sonders zwei Punkte: die Abhaltung der Generahersammlung und ferner Konventionsf fragen. Die Generalver- Sanmmmhkung soll, wie üblich, am Dienstag, den 3. März d. J. in Leipzig im Krystall-Palast abgehal- den werden, und zwar die Versammlung der ordent- lichen ee um 6 Uhr abendis, und Sffentiche Versammlung um 9 Uhr. In der in nen Sitrung wird eine Satrungsinderung—— nommen werden, wonach die Zahl der Nusschüg- mitglieder von 21 auf N erhönt wird. Bei der Ausschußwahl sollen noch weitere Besitrer kleine. Ausschußf gewünlt werden. ten⸗ rer Betriebe in den Es Stehen sodann verschiedene fragen zur Beratung. I 80 Sanmilung wird Herr Direk EIs. einen Vortrag über ten, ein weiterer Vortrag arN As 2. Punde Schäftigten den OroBen A 18 eine Neibe Wien⸗ tiger, ders Detaillist iud Kon- entionsfragen. Es wurde St Enigungsbestrebungen unter den Detal Bändlen und eine Beteiligung des Verb Scher Waren- und Kaufhäuser, e. V. an dt Aussicht genommen. Die deiden oededen. Herr Oskar Tietz und Nerr T̃eoder Althoff. sollen den Verbdand dabei vertreten. Nisse aul dem Porrellanmarkte hrten 181 n- einer eingehenden Aussprache, die eine eink Stel- lung SAmtlicher I eimchmer e ergab. IUInser Verband Soll auf seinem bisherigen Standpunite in der Por- Sellanfrage beharren dud bei den ststtfindenden Einigungsverhandlungen die Interessem Seiner Mit- Meder dementsprechend wahrnehnten Der BEisenhandel Deutschlands, Gross⸗ britannien and schwedens. D. I1. Das Januarheft der Neriew oi Commerce and Industry- interessanten Uberblick über die und Stahlindustrien Deutschla niens und Schwedens. Darnac cder dritischen Eisen- und S Früher gebessert. Di E 1 22 der eisenproduktion tSich machen. Es ist nicht ausgeschlossen, nach den Lagervorräten che eine Preiserhöhung rechtfertigen w Sheifielder Stahlhandel dind die 100 das nächste Jahr a1 derug auf Rüstungslie —— Be a durch—*. Shbeest Makers eine weitere Einschr Warten ist. Was die deuts 8 Kibt die Neview Januar dis Novemder Wurden 1380 000 T Teugt. genüder Periode des lahres 1912. ner Material 2647 000 Tons(1012 und an QGußeisen 1 884 000 Tens Toeus] Das starke Sinken der D* ist auf den ausländisc zuführen; die Produktior ringer als*8 rgerdedem de 1 — 1911, ebense che Erzeugung vo material gerim— als in irgendeinem Sein Nowernder 1912 Die Produktienm der sehwedi Beenwerte Während des dritten Gartale War Weit al in dem entsgrechenden Teitraum des fahres 12. De Gesamtettstuhr ven Stahl Au Schweden vom 1 w Otoder demug —— An 3 verkauft— 63EE —— in Berlin im Sit-⸗ SUung 2u den Die Verkilt. 191⁰ vor. Auch die haup Sachli ch für die Eigen- sind voll beschaf kashire-Schweiß des worden, Aber die ch- durch ein mme It worden tigung Vorgang we Rheinsch Weilcn gewalüge Ausd dem Rheine schon Hat, der Tatsache erkennen. Samt 78 207 durch dlie eppdampfer, 41 244 npier und 131 Segels zeugen passierten die insgesanmt 198 887 Tonnen Hol ten. Um diesen gewaltgen rkehr gen, mußte die Brüche nicht weniger alẽ 12 50 mal geöfftet werdlen. Täglich also im Durchschnitt Smal. Der stärleste Verenr War am 22. Juli zu verzeichnen, an welchem Tage die Brücke Sana! geöimet Würde. Wenn man Fir jede Brückenöff- nung nur 12—15 Min. rechnet So War die Brücke 1 elen N Nee als sech clie en beigischen Schein nach Die neinen A a, oder, wenn Sie renvorrate 5 imer Genklicher Daueben sind rere Stunden ge Strecken, usEV 1 S a 1¹ Aeger de—* 5 Werden Aner müt der 0— 00 25 2 HA 6 Turreit Slr ne Sei Pzugeder 8 Se bei der ren——— oßen ihre Bestinde—— uerer àn den N dringen zu nnen. In der Tat hat in der Auenen Woche descaders Auch der sechs bis Stieben Stan⸗- kamen Mark ründer, Württ Die bez zah 125 2 M. Die Quali Sen eine v. eitere Vorrückung Aul. Arten Hopfen sind wieder ri 0 durchaus f der letzten Woche Jallertauer Siegeopfen. Sehr 2 ckgeführt 7 1¹ und, die Eigner T Wen 2 r Mar 0 S1¹d und 310 neuerdings 150 Fr. gert Kronen. auch Eigner——— Sind. mittlere Hopfen sind mehr getragt. en den Markt Verlie Ben. nuc 8 erl heblichen den elsas n Zwisch In Be- Gebirgs-, Hallertauer, Spal- nberger, Dosener, Elsäs- 1 Preise bewyegten sich itäten wei⸗ Die Preise aller desonders auch für ge- ute Preise Elsässer Hopfen, Außer dieser en Kauftätigkeit O0t el auf den Plan. eer, Hallertauer Hop- 188 M. Die in den 18 t, von dem 80 dort den Hopfen⸗ Ernte Woch ae be⸗ n das„Geschäft in ergenender Flauheit n Preise Stehen um dlie Brau clie Laudespredekterbörse Stuttgart. Bersenberickt vom 2. Februar. In der abgelaufenen Woche war die te infolge er eNas men von Belang SSaatfruch d. J. Von ir notieren per S Hog 6 Stimmmung milderen 2. K Findet vormittags Aesproduktenpörsg Stati. Sind ——— D. Harken!. — er Mark per 100 Nilo; zle übrigen Garne dreieinhalb ketzte Handelsnaenrichten. Mannheimer Estektenbörse. Mannheim, 3. Febr. Heute wurden B zu 1940 M. Wäürttemb. Transportversicherungs t Mark pro Stück gehandelt. Sonstige Notierur Bad. Banke- Aktien 130.80 bez., Rrauerei Freibi urg 89 G. 91., Seilindustrie 119., M Reiner Jummi 158., Südd. Drahtindust triealktien 25 G. und Zuckerfabrik Frankenthal-Aktien 393.80 Berliner Produktenbörse, Berlin, 3. Febr. Auf dem gestrigen Niveau kanden h Deckungen statt, sOdag die Hallung ſür Brotgetreide Sich beiestigen konnte. D. kam, daß die amerikanischen Notierungen öh waren, und sich fütr Juliroggen lebhafte Nachfrag einstellte. Hafer 5 gut behauptet, Mais und Rüböl lagen träge. Das Wietter ist mild Berlin, 3. Febr. Die Sitzung in der h 4 n d 1Iu U g, der neuen preußis hen t2 e, wurde vers Zu beraten ie Zuteilungsfrage und die Ausgabe w. texex Schatzscheine. „8. Febr.(Von uns. Berl. Bur.) Im Laufe des keuttgen Vormittags fanden Ver- Handlu gen st in denen die aus dem Schoße nahmekensorti ums angeregte Idee einer äterung der jüngsten Schatz eheine-Em isslon eròbrtert wurde. L dlieser nung ergaben sich Meinu enheiten über die Begeb 200 Millionen Mk. Preußt jedoch nicht Prinz Obernahmekonsor wurde darüb ert, daß die Banken sich bei der restlichet einem erhöhten Obernahmelet aiee ihnen ntlich 96%% zugbelilig wste 8 7 WAN. 8 1 zielt worden. — Berlin, 3. Febr.(Von uns. Berl. Bur.) 8 Hamburg Amerika- Linie Hat wie die Direiction mitteilt, an die 1125 Amerika-Linie ein Telegramm abgesanctt, Sie ihr prinzipielles kinperstand- füreineprovisorische Poul-Ver- Z bis Ende Februar erklärt. Die Hapag macht allerdings ihre Zustimmung noch von bestimmten Voraussetzungen 2¹ 8 18 in 5 ussicht Snommen, daß die Har ——— mit herantreten glaubt in Hamburg, daß es auf diese 9 möglich Sein wird, die Poul- Streitigkeiten noch im letzten Moment zu besei igen. Berlin, 3. Febr. Metallmar kt. Zinn 380., 378., Mark, Zink 46.— M. Z1 46.25 minium 160.— M. Elektrolyttupfer 138.— Mark. Hoerde, 3. Febr. Die Verwallung der Phönix .--G. für Bergbau und Hüttenbetrieb hat Banka- schlossen, ihre Eisenhütte in Kupierdren scl zum 1. Juli stillzu Grund der Stillegung mangelnde Rentabilfant. Dem Rokeisenverba gegenüber wurde H. Fr. Z. diie Weiß mtentune e Sesangen,— Dis 1917 vollst⸗ 8 r. Hoerde, 3. Febr Pr.-Tel.) Phönix A. G. für 3 und Hüttenbetriebe in Hörde. Nach- dem beschlossen worden jist, die Abteilung Kupfer- drek, die 12 Hochöfen und eine Kolsanlage um- ast, stillzulegen, ist die Betefligung von insge- Samt 64 000' Roheisen an den Verband enn Worden. Der gesamte Grund und Boden, mit den darauf stehenden Anlagen soll verkauft wercien. Irgendwelene Verhandllumgen sind aber noch nicht auigenommen. r. Hannover, 3. Febr.(.Tel)(Preiser ABi- gung ffür Hufnägei.) Die deutsche Hufnagelkon- dention hat mre Preise mit sojortiger Giftiglteit durch Erhökung der Nabatte um durchschnttiich — Proxent erräzigt. schveig, 3. Febr. Der deutsche b dand ermäßigte die Preise für Hes- % Pf., für Hessians 320 um 1 Pf., Sacicngs, Begg ings ebenfalls uni Jarne um 255 Mk, für alle übrigen 2 r g, 3. Febr. Der Aufsichtsrat der Rredit Ge- hat beschlossen, für 1913 die Ver- Dieene von 5 Progent wrie Seit Febr. Im Submissionswege L7 Sferung 10n 2 Mlionen land- Cement für 2 Un 7 — — e— ige das— Angebot Dement nit M. 288 Sinerzeit S sberg, 3. Febhr. Die Aufsicirtsrats- ZE der Rönigsberger Hartung⸗ chen Zeitung Scl 5 Prozent G. V. 752 Tozent) vor. Schiffahrts-Nachrichten vom Nannheimer HRajenverkekhr. Hatenberirk. „5 A 31. Januar: NAunte v. Heibronn 550 dz Stäckg. 8 v. Helibr.-„Buchinger, v. Helbronn, 500 dz S40 ncigder, „Worms Gilsdori, v. Worms 100 d Stlickg. dESNckg. 1* b. v Bad. 11.½ Meng, v. Duisburg, 200 dz HKatendezirk 8. Angekommen am 2. Februar: Lina“ Hch. Bretel, v. Heibronn 1100 dz Steins. Auna⸗ Hch. Heidenreich, v. Heilbronn, 1790 dz SteinsalZ. Veratwortlien: Für Politik: Dr. Fritr Goldenba Fir Nunst und Feuilleton: Dr. Victot für Lekales, Provinriales und Gerichtssetung: Fichard Schöônjelder: kär den Handelstell: Dr. Adoh——— für den Inseratenteil und G 85 Fritz ſloos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, G.. H. Direktor: Exnst Muller. * * leeeen 1 1 * den 3. 8Z0ttel— inlandl des General⸗? sch 9 An Mann Sffek 5 zeiaer . 2 2 81 2— elm. 3 enDö Sadiſih FPruande Ob Feb TSen e Ne Bb. 1 rlefe. Ugati bruar 10 1 Neueſte 5— ral nesruen .* 8* Yb.-. lene 9325 15 5 0 Schlus Kfurt, 3 4 88. 112 em,(Ab * kK„. F eeen 88— br 5 9 Aktien in skukse 8 ebruar e endblatt.) 75 eee en. 1 4% gce an 99 0 guge dustriell 5 8 3 v. J. 1905 88.— 6 4 eder 107 8 Asohbg. Bu Heud. 3 5 er Unter zung.) 4 5 Kartaru 0 V. J. 1900 88.— ½ Hedd N 1 7 5 ntpapfb rnehi 2 388. 405 rabr& bev..1888 94.20 910 188 G20 84 asobpap 8 ö sgnci b e 8 55 9 ee isene ł eue 1 0 Coll.—.f u— 8 mob.-8 98.— 5018 alske 2 8. 25 188 kae ernn 0 gese Acrer 80 dunge deee 221.0 War-i kfekte 8 9 1——— 7255 0 2 gae.— 8 Falde b Preytag 11850 158 eee 00 25 155 4 55 8. Peb nhörse 0 ae 1 1 93 a. o 80.— 58 50.8 Sch Sele⸗ 2 5 12—— 88 0 4¹—ᷣ Sangene 98— 6 80. 110 12950 aeene 119.— 8925 05 Rente 8 chlussk uAVv.. 9 2*— 28 derdaer ⸗ 20 11 begeree 119.— dab ee 3. 2. curse. 7 5*„ 1901 93.80 8 0 Arma- Pa(Sassel) edor, dfor Frkt 727— 12 7050 Zrasſ 18 855* 7 9280 68 55 Kleln geee Seioe Lee— 127— 3 Soypier rab Srod burg: 3 E Zuck 99 5. e. 55„„ k esbelte 8„Elektt tx, 8 reiß 1 Walz 87.— 85.— 3110 ng. A 85 Rl 15 465. gem 00, ge ohne nokt 2 3˙70 0 1 10805 88.80 0 Werke ektri 98. 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Februar 1914. 5 33 3. 6 ief sanft n Weinheit, Dresdner Bank e Tede ae gelche Cute, Vaie, Fei +. 2 t, Schwiegervater und Grossvater, Herr das ſind die Eigenſchaften, die Filiele MANNHEIN be gance Belen a b., 12 fenen Dra Mer Faege keln Gef ſes.adctenlapſtal und Reseren Maru 251000 000 — 808 en beim Ginkauf, ſorg⸗ Alge Prüfung des anlommen⸗ en Materials und unbedingte Ausſiheldung nicht einwandfreler Parten verbinden ſich mit einer umfaſſenden Reinigung der die ſich nicht nur auf die Eniſchälung, ſondern auch auf die Ausſcheidung im 62. Lebensjahr. Mannheim, den 3. Februar 1914. Im Namen der fieftrauernden Hinterbliebenen: 9105 Luise(Cramer. der ichen und Keime Die Feuerbestattung findet am Donners- erſtreckl. außerordentlich aller Art en ſeder Anzahl ſtets borrätig tn der%3 UIhr statt. 12 W7 s Frachtbriefe dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei tag 3 Uhr e a Beileidsbesuche dankend verbeten. ie ſelbſt den Kenner bezaubert. Acker⸗Verpachtung. Montag, den 9. ebruar 1914, vormittags 11 uhr verpachten wir auf dem Büro der ſtädt. Gutsverwaltung nachverzeichnete ſtädt. Grundſtücke. Ogb.⸗Nr. Gemarkung Mannheim Ar Ogb.⸗Nr. Gemarkung Feudenheim Ar 5978 Harlach 30 21292 Im Weiherberg 15 7 1795 2 21305 5 924 J1. S 25 5 1955 14 72 Gemarkung Rheinau 90 Mahmaschinen 22 1107 86. 18 9326 Münchwälder 14 25 Kolabs, Aund 8 1225 82 9834 5 13 etesch vorrgli v fitüren erf en 1760/ 5. 53 9337 0 11 1766 9388 an Edelſa ate 3¹¹ ſle enden 1317 57.— 20 9840 5 14 Nã E Anforderungen und befeſtigen 1 5 5 15 755 5 15 Sticken ſich immer mehr in der Gunſt 10570 HGemarkung Wanftabt Stopten. des Publikums. Die Neichardt⸗ 1657 73. 8 54 2834 Unter der Wormſerſtraße 15 marken ſind in den eigenen Ver⸗ 1085 Auneſrdaenedſe des Ph. Keine Massentbare i Enſenauer, Neckarau. kaufsſtellen zu den gleichen 1943 76. 5 12 Almendgrund ſtück des Franz Joſel Mustergiltiges Habrikat; Einzelpreiſen wie in der Fabrik 1478. 71.— 30 Stelzer, Neckarau. erhältlich, in ⸗ 1. 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Während Balthaſar, von ſeinen 7 e ni i 7 65 2 Ite inen. Im Parke angelan r un Geheimen wollen w und die Treue bewahren.“ cht in e zehnmal ge bin i mit Haus in Konſtauz, Si i ßem, hübſchen Ga n o5 gegen ei Die Buche iſt u er aber denkt an hr rentabenl den höchſten Mi ben, fo „Zehn Jahre— gut,“ ſagte „ich bin aber von iſt herrl Aufzahl. kleinere Georg Heberle, ſe i. pothekenverh. ſehr günſt. k. erfo warten e, dort Gott, w ine Miß erwacht rker als die 2 Buch te haben— a hierend ins Gras „O, mal kün Ich zittere.“ „Um meinetwillen ſollen f mit Balth gen Bet 28570 Spionen um ie Mutig 2 — zweimal— ſeche 7 10 abwandte, e 755 f d nicht erlahmen. 2 5, Tel. 3809 Jahre auf mich 8 8⁰ „Ich will Sie n von heute ab wollen w er aber will ein Mann iſt dem + opfe ſtehen und 7 Er aber— bis zur ame Lächeln einer Lukr en. Welcher wenn meine Familie nun er Balthaſar, das dem Ki g und ſtark, ſtã en Händen ge er auf d Reh davon. ill verſagen; ſammenkü chrecklich riſteren gefucht. Föckel, D 2 m K. A. Kaub. 5 aſar. ich eilen, a⸗ Moctell töhnend bi und dem Er⸗ aber triump fen, nur im 5 + Balthaſar trocknete ſe eus ESTock-Anzüge Neus Frack-Anzuge Neue Smaking-Anzüge verleiht Schneider⸗Werkſtatt „Ja, 8 5 ander im tie ten meiner langen Englän; allhin unmämlich, ſein. Wa erringen.“ wir Zu iſt untti Arif auf G. Benja⸗ gehen daß Sie zehn „O, Sie dieſe Friſt genügt mir, 2 — ten an]Kraft w ſie Sie mit überwültigt, ſich 8 auf v, wiſſen flinke 2 O, das iſt da gr chſte der Schrecken.“— Der ſen ſi ich taſen agi⸗Ziel— er darf ö in ihrer rfe, heiraten wollte? ein ders müf f 5 blonde ihre Lippen. nem tra⸗ ſie erleichert, wie von t über zu den“tref Tönen iſie prechen, ſen nie⸗ eine i 1 eifer ö Für Beſtellkarten Auskunf aunhe mitzuteilen ſa ra ſie e den tr Sie e drohte eiraten dü * Ber 8. i greif in Ihrer Seele Macht Aber pa werker, die wählen zwiſchen Ihrer Mutter ein⸗ aus ihrem Sohne einen Studierten Graf] wollten. ill keine über⸗ der Kuckuck ruft. — ich wi * 0 nen Grafen fen, der mindeſtens zwei t einem tragiſchen zundert Gefahren trotzend, bin ich Unterredung die Blume— chen i „Und was antwortete ſie? Würde töten?“ i ſein Lockenhaupt.„Ach, hm auf den Ra rde, wenn ie mi fen u ch be 97 ihnen etwa unentgeltlich tadtteile aus, auch erteilen ſie jede gewünſchte — en 1 8 „Und wiſſen Sie, was ſie chtum— ich verachte vil gte?“ fuhr Mizzi in elegiſchen 2 Pichler. Die Städt. Sparkaſſe J 10 übt den Kopf und T Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: ch neb ſie tun nur ei tunden war der Sohn eines S gte alle Gra 14 ſt „Ich hatte eine ernſte ſenflügel be⸗]Mama, Balthaſar · i t geſchehen?“ fragte der Junge er⸗ ließ in iſ verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu i ie Bureau 18g1 was der Mutterfluch bedeutet „Daß ich und zwar einen Gra eim Millionen beſitzt.“ Die Gemeindeſekretariate geben während den üb „8 her geeilt, weil ich ſpitzen habee Sie be⸗ Frankl 9 Maunheim, den 30. Januar 1914. „Tötend“— Mizzi lächelte ſchmerzlich. fürchtet ſich vor dem Tode? Unter dem gibt es kein Herzweh mehr— aber ſ „Wie— Sie haben ihr doch nicht geſtan Er fuhr wie us Träumen empor. „Nicht ganz, nur durch 8 „Ja, ich“, antwortete ſi Der Junge hob gte ſie, wa ehn Minuten nach Be⸗ ihrer Töchter einen Büpgerl „Balthaſar „Was Meſſer und ſchrocken. M großen blauen der. ter dem mütterlichen Fluche— o, Baltha Sie, „der ſchreckl menſchlichen Opfer, ſondern nur das ten in feine Augen. noch ſa fort lichen Kokspreiſe ete. Tonfall. fra Junge neigte Rang und Re min und er überra nſind es, Mizzill“ Gamaſchen hatten ihrem Herzen den Gnadenſtoß gegeben. und 2 ſteb⸗ t roten Wangen, chien, ße Sand⸗ tizzi ſchon unwiderſtehlich; die wei zur bequemeren u Werke bei den 291⁴ Lektion wührend welcher beide „wenn heiratet?“ fragte ſie ſich t ſteigender Angſt, denn es i Vororten Einwurf⸗ in 6N machen wählten Ihres Herzen den S heinau an Mittag chaft der ihren b 8 8 2 2 85 * — 8 85 5 5 2 . 0 ‚ Annahmeſtellen „die gewandte Turnerin verratenden Satze hinunterſchwang. ſchen erf zi eine ſich auf Mizzis e auf den Fuß geſchlichen, ch den menſchenleeren der Sohn kleiner ſchen Zw Na 5 iff. chmachtende Blicke nach hn leben,“ geſtand h i ſeufzend, während ſie mit ſezähnchen in einen Rheinau und ir chon die Miß den niedere Parkmauer 7 mem Apfel biß. 9 aſe. mi ſeinen lugen verſchlang und dabei die wegte wie ein Gemeindehaus Angr kaſten, die mit der Ueberſchrift„Koksbeſtellung für das immer 5 der Gerechten, während „anderen“. nf Minuten ſpäter hatte ſ 7 8 — 72 Baroneſſe Mi ihren ſie Gabel kreuzend, warf Koksverkauf nach ngin⸗ betreffend. ir machen die Einwohnerf Käfertal Feudeuheim, zum 10 wieder und m einen ͤ Lunch in einem nagelneuen eng⸗ Anzug und weißen Gama d ihn Koks aus unſeren erſchreckter H ein Schlummer ſenkte. türe im 7 3 Gaswerk Mannheim“ verſehen ſind, an⸗ Gemeinde⸗Sekretariaten Neckarau, General-Anzeiger. * im Gaug des Rathauſes und in R en Flaum auf der Oberlippe. Seiner Kleidung nach war er Bürgersleute, vielleicht ehrſamer Hand chlafen pflegten ginn der Stunde ſchli Schla idl. heute k. ſtã gebracht. Zu dieſem Zwecke wurden in Käfertal, Neckarau, einzuf Feudenheim und Sandhofen an der Eingangstüre bezw. Was wird aber der andere dazu ſagen Die Einwurfkaſten werden jeden Abend geleert. Ich kann nicht mehr ohne i —5 ſie ſich Mäu ethert, worauf ſie ſich mit e ellung von Eingangs ſ ſpitzen ſich aus dem Sie lief bis zu der Hutweide, wo bereits Nach Tiſch hatte bei ihrer Engländerin Jüngling ungeduldig wartete. 85 8 8 zehnjähriger Das war„Er“, der 18 5 nämlich! E Sfe blauen träumeriſchen Augen und einem zarten hoſen darauf aufmerkſam, daß w Beſt Schloß verlaſſen, war dur Park gehuſcht und hatte die ihrem Viſavis, das ſie mit 2 gann auch ſogle Graf Alexander m immer gab leider auch Alexander be errichtet haben. 1 jeweiligen iſchen der ſar Lider 02 8 a26 I6I zunzges'ig udg nehunni bSuvbahvg ⸗ —r it aüraaice gact saadtsmuamauuggg unantt sig uis ipihuapga Mlaipla, uuahuurgr gallagspu uago an igsv 5126 ſehr blond 8(6 Schlierbacherlandſtraße 48 da⸗ ie Bedingungen ſind beim Notariat zu er⸗ 9 . Daß ſie ſelbſt dieſe 5 wollte, wagte ſie ſich noch nicht Als aber blonder e fünf· ſie maß den An⸗ i ſtrengem, warnendem Tone dem 1 „ die teten, befand ſich auch d n Blicken und gelangte zu ju er, aber noch den e Baroneſſe Mizzi ling dem Nach chbezeichnete Grund⸗ entriß der Chauffeur dem Knaben das Steuer und lenkbe das funge — eigerung bat er,„geben möchte ſelbſt in den e f etzt heimfahren, nachmittags 3 Uhr ſt inge Graf Alexan⸗ 1 ch gebe Ihnen zwei Mukis Herz war nicht von ſchlanker, tein u. konnte ſolchen Bitten nicht widerſtehen. guter Muk das Steuer, i 7 iat I. i Januar 1914 — 2 er Freitreppe erwartete, vom Automobil ab⸗ des Schloſſes. Als der Gedemütigten aufs neue Ankömmling ſah, daß man ihn mit Feierlichkeit bei bewegte er dem der Kamm und er ſpringend, in Chauffeur zu 85 Sper das na Febrnar l. Js im Geſchäftszimmer des Notariats I— Anlage 11— che mit Einfamilieuhan 2 tlich verſtelgert, näm lich: Dieſer „Sie können Februar 1912. en t die Landſtraße entlang. Die Wolke umhüllte ein großes Automobil, auf dem neben dem Chauffeur ein der dringend einer ener · 2 f 2 Gnaden haben mir ausdrücklich hnen das Steuer anzuvertrauen.“ fünf Minuten verboten Kronen dafür— S öf Grundflä i r und Kammer), D Jugend. Von Franz Hercezeg. Eine dichte Staubwolke wälzte ſich mit raſen⸗ gartens beſchädigte, Großh. Notar 14 alles gut, als aber das Automobil den 3 ige H Hau Antrag der Beteiligten wird au kann keine Rede ſein,“ rief der Chauf⸗ iche li Brückengeländer ſtieß und die Blumen⸗ des Vor mit pru endem Reſultat hühſ ing, Jüngl Gräfl 1 Fömml ge der iſt geüner ührung bedarf ing Witwe Pflaumer Stag, will 22 qum chwindigke g7 ein e ſaß cki, einlenken on äfl J Mu Sie mir jetzt + 2 85* feur,„ das ein ſtück am Heibelberg, den 29. eidelberg Auf 5 en. Dav Ach nur 0 Unter Dien rei elbſt zu dem Portale Donnerstag. 26. Zuerſt g 9ß 6050 laß de in Zimme hier. fahr der G Jung gegen beete ſi fol 18 5 1875 des Verſtelgerungsver⸗ſund den übrigen Rechten Windmühlſtr. 13/15 und Die Aufnah K e Aufnahme von Kranken in ant dfn merkes aus dem Grund⸗ nachgeſetzt werden. Augartenſtraße 108. das Landes olbad zu Dilrrheim „Oberrheinif e Vackſtein⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ Dieſenigen, welche ein Lgb.⸗Nr. 57788. Flächen⸗ betreffend. rkanfsſtelle, 11 ren, ſpäteſtens im Ver⸗der Verfleſgerung ent. Anhalt 22 77 am Hofraite, 55„ ſteigerungstermine vorfgegenſtehendes Recht ha⸗ worauf ſteht: VV der Aufforderung zurſben, werden aufgefordert ein vierſtöcktges Wohn heim(Geſ. und B. O. Bl. von 1008 No 811 und in Mannheim wurde heute 15 Abaabe von Geboten an⸗ vor der Erteilung desſund Eckhaus I. u. II. Teil 5 zumelden und, wenn ber iſchlaas die Aufhebune mit Gauben undein ſolcher h Gläubiger widerſpricht oder einſtweiliae Ein Flügelbau, unbelaſtet ge⸗ Geſellſchafter vom 12. No⸗ wird bekannt gegeben, daß die Eröffnung des Landes⸗ alaubbaft zu machen. wid⸗teſlung des Verfahrene ſſchätzt zu 75000 W. ſolbades im laufenden Jahre auf den 1. Aprll feſt⸗ vember 1918 wurde 8 46 vigenfalls ſie bei der erbelzuführen. widrigen Fünfundſtebzigtauſend— Sa Feſtſtellung des gering⸗ ſalls für das Necht de: Marl. 5 2380 e Formulare zu den den Aufnahmegeſuchen den Gebots nicht berück. Verſteigerungserlbs an Maunheim, 28. Jan. 1914 Vertragsdauer wird bis 15 aunbeken. Jan. 1913. beizulegenden Fragebogen können vom Großh. Be⸗ zum 30. September 1920 1 8 5 Hiegene Großh. Notariat 6 Airksamt Villingen— Badeanſtaltenkommiſſion Man 80. Jau. 1914. cungserlöſes dem An. Grundbuch von Mann⸗ als Bollſtreckungsgericht Dürrheim— bezogen werden. nteim s8d. Jan ſprucne des Gläubigersſheim, Band 499, Heft 1. Mannheim, den 21. Januar 1914. Gr. Amtsgericht Z. 1. den 1 Rechten 5 Gr. Bezirksamt Abt. III 5 7 3, nachgeſetzt werden. udmühlſtraße g. 81 VIII Sesger g, Dieſenſgen, welche ein Igb.⸗Nr. 577ör, Flächen⸗ Zwangsverſteigerung. Firma„Lumina⸗ Petro⸗ der Verſteigerung ent⸗ Inhalt 2a, 60 am Hofraite, Im Wege der Zwangs⸗ leum Verkriebs⸗Geſellſchaftlgegenſtehendes Recht ha⸗ worauf ſteht: vollſtreckung foll das in Die Bekümpfung der Faßtnachls⸗ mit beſchränkter Haftung“ ben, werden.wefor-ſein vierſtöckiges Wohn⸗ Mannheim belegene, im ausſchreitungen betreſſend. in Mannheim wurde heute— 5 1 der Erkeilung 2555 und Grundbuche von Mann. Im Hinblick auf dſe in den vergangenen Jahren eingetragen: Friedrich 1 80 Inſchlaas die Auf⸗ unbelaſtet geſchötzt zu: heim zur Zeit der Ein⸗ mit dem Maskenverbot gemachten günſtigen Erfaßh⸗ Rehm, Kaufmaun, Erfurt hebung oder einſtweillg⸗ 8. tragung des Verſteige⸗ rungen ſehen wir uns veraulaßt. zum Schutze des Einſtelluna des Verfah⸗ enßſrungsvermerkes auf denſpublikums ſowke zur Aufrechterhaitung der öffenk⸗ auch 3 Bl. 2 zu mit gerichtet, ev. zu Licht, •St. 2 b. E. IES 9. 2 Treuſch, fran⸗ ſofort 44159 Mär 1 abritk ſucht. ge rten üchen 89830 t. Iks. Mädchen 44 1 geſucht. hnung, 0 b 7, geſucht Warm elektr. Sprache ſchen tritt per 5 in Küch geeiguet, ſt der ichſt hen ſofort 225 1 Tr. 1b 22 Nã ſofort 7 te J 3. ſe Nr. 89335 d immer 3 Nã mmer und 1 i chreiherin tion d Zuverläſſige da zohnung, mit Gehalts⸗ Televhon 876. U 11 unt i ſtr. mit Kenntni ſſe nögl liſe * 2 8 * W 7 erer ped 8 N kräft beit Dame 0 7 Monatsfran von morgen, 2839 rrn 1, 3. 8 Gewand Maſchinen in 5 geeignet, en J. Zilles mob.“ und Mppatheken-Beschält N 5. 1 Büro für beſſeres rutziges Ge⸗ eng eſt R Geſchäftsräume uit e dausar zu vermieten. ff 1 8 t Len In vornehmem Hauſe Sof. Mädchen, Taph, Kunstanstalt nächſt dem Raihaus ſſt ein Anſtänd. per 6. Febr. o Lohn 30 Mk Renner hof von grö Offe tſp d Durchau ſauberes geſucht. 1 Breiteſtraße B 1, 2 e e 1 e vermieten durch od. bei Parf., Zubehör per Otto Veckſtr 4 Zubehör, neu her waſſerheizung, preiswert z. v. 1 Tr.,—3 3 ſchäft, ca. 6 einzelner 89331 anch als zöſiſchen, de Büro zum ſpa 0. u. 28608 3u Ein Zab. der fad E 1, 10 Plaulen chen, 28581 Näh. R. Volk Mün Elſeubeimerſtr. 18. Ma⸗ ſchinenteile beſitzt, per ſof. f 89829 engliſche 5 dahme von Herr oder Fräulein an * Arbeiten. 332 a. d. Exped. Dienstag, den 3. Februar 1914. 7 bedeulendes wird 7 ahrungen im M eiſter ſofortigem im-Käfertal. 14935 ſucht ein ordentlicher junger Maun guten Allgemeinkennt⸗ J. Wennin er. ſucht. Bedingung Mheindammſtraße 40. ünktl. A.-G. ein brikhureau ten mit Zeugni ſchriften und Angab sanſprüche an 8 reichende geſucht (Wuürttemberg) Fabrik für Stahl- Späne u. Stahfhwolle. üchtiger, ſelbſtändiger ransport f an allen Orten gesueht. Für fer Mannhe Paataartreter 8 5 Ge f 20 Mark pro Wohe u. mehr köun. Dam aller⸗ orts verd.(Neuh.] Keine Kennt. nöt. Nur Zeimerd. für leichte Arbeit. niſſen ge t au Ohem! füngerer iſt O 5 Fabrikb möglichſt tritt ein engl. Diktat durch Steno⸗ LSnnerl gt Gehalt Transport ſchwerer Keuntniſſe, Au der reiche Er gramm, If 2 O It. iſt als weiterer Geſchäfts⸗ mele fühe r beſtelt. Die beizen rens berbelaniabren, Achtundvierzigtauſend Namen deschypſermeiſtersſſichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit auch für Feſl⸗ N aur widrigenfalls für das Mark. Balentia Htte Eſchel ach nacht 1914 fölgend gemelmſam dut Bertdetung Mecht ber Nerg nerunge Mannheim, 24. Jan.1014 fMaunhefm Ferndeneee e gemeinſam zur Vertretung Nech der 9555 ünannbeim⸗Jendenheim Auord 12 der Geſellſchaft und Zeich⸗ erlös an die Stelle dee Großh Notariat 6 eingetragene, nachſtehend u Keſfen Auordnung nung der Firma berech⸗„ 9 11 als Vollſtrecknnasgerich beſchriebeuerundſtückam 4 ſHemaß 3 80 uud 50 Pol. Str.G. B. W1i 5 tigt. 2419 Wrundönt 0n e Freitag, 27. März 1914, mit für Faftnachtsſonntag,„Monkag und„Dienstag, 5 Mannheim 29. Jan 1914. heim Band 479, geſt 15, bangs⸗Verſteigerung. vormittags 9½ Uhr das Tragen von Geſichlslarven guf öffenilſchen Gr. Amtsgericht Z. 1. Beſtandsverzeichnis J. Im Wege der Zwangs⸗ durch das unterzeichnete Straßen und Plätzen der Stadt Maunheim allge⸗ 8 delsregiſter A Augartenſtraße 81. vollſtreckung ſoll das in Notariatg in deſſen Dienſt mein ohne Unterſchieh des Alters verbolen. 9 5 55 46 Lab.⸗Nr. 5800g. Flächen⸗ Mannheim belegene, i 6 in Mann⸗ iſt ferner. das Geſicht bis zur Unkennt⸗ de heute eingetragen: Inhalt a 69 am Hofraite, Grundbuche von Mann⸗bbeim verſteigert werden.] lichkeſt zu bemalen oder zu vermummen; 1 e e worauf ſteht: heim zur Zeit der Ein. Der Berleigerungerer eldie vorſtehenden Verbote ſinden auſ ſolche 2 Mannheim. 3 igaieder⸗ ein vierſtöcktges Wohn⸗ tragung des Berſteige⸗ merk iſt am(e. Noobr.]“ der Karnevalsgeſellſchaften, die poliselbehördiſch ge⸗ laffang i us baus 1 und kI Teil und rungsvermerkes auf den 1215 12 das nehmigt 1 7 dann Anwenbung, wenn ſich dſe⸗ n eie Engen ein dreiſtöckiger Seiten⸗Namen des Stephan Stoll, einge e 5 7Jſelten aufgelöſt haben. „„ bau links, unbelaſtet ge⸗Gaſtwirt in Wuürzburg, Die Einſicht dex Mii Bei dieſer Gelegenheit machen wir noch auf die 8 1 ner, ſchägt zu 66.000 M. ſeingetragene, nachſtehendſtellungen des Grund⸗ ſolgenden Vorſchriften, Anordnungen und Berboe S Sechsundſechszigtauſend beſchriebenechrundſtückam e übri beſonders anfmerkſam: der, Stuttgart, üind zu 15 Dienstag, 31. 9f 1914, Fen Nachwelſungen ee e vorkerineen Prokuriſten beſtellt und Mannheim 23. Jan. 191 vormfttags 9½ luhr insbeſondere der Schät 2. Maskenbellel 1 Snaßen in den Wirtſchakten 2· gemeinſam zur Zeichnung Großh. Notariat 6 durch das unterzeichneteſzungsurkunde iſt ieder und Kaufläden wird mit Haft beſt raft. 2 2438 als Vollſtreckungsgericht. 6— 2 92 mann geſtattet. 95 Beläſtigungen der Paſſanten, insbeſondere der 120 1. 2 Es ergebt die Auſſor⸗“ Frauensperſonen haben zu unterbleiben. Der Ge⸗ gölchüft für Gardinen. Zwan grenffki krung den. en verſteigert derung Rechte, ſoweit ſie brauch ſogenannter Federwebel, ſowie das Spritzen Maunheim, 31. Jan. 1014. 2• 8 zur Zeit der Eintragunof mit Flüſſigkeiten wird hiermit unterſagt, Gr. Amtsgericht Z. 1. Im Wegze der Zwoöngs⸗ 158 n des Verſteigerungsver. Das Confettiwerſen ſowle das Werfen von Auall⸗ 5 0 175 ioegk it am 17. Dezemberſmertes aus dem Grund. erbſen auf öffentlichen Straßen Plätzen und in Zum Handelsregiſter B, vollſtreckung ſoll das in 1913, in das Grundbuchſhu ſichtlich Wirlſchafte Bd. VlI, O. 8. 11. Firma Prannheim belegene, imſeingetragen worden. 5 Süddeniſche Eiſen 6 dönch Mann⸗ 1 ren, ſpäteſtens im Ver. 5. In Wirtſch iſt das Behängen der Beleuchtungs⸗ zenndeniſche Siſenbahn Grundbuche von Mann- Die Einſicht de: Mit⸗ ſtekgerungstermine vor körper mit Papieranrlanden(Papforſchlangen und Geſellſchaft“ in Maungeimſheim zur Zeit der Ein⸗ſtelungen des Grund. telg fforde 8 Werfe 5 2 als Zweigniederlaſſungſtragung des Verſteiger⸗ buchamtes, ſowie der dder Aufforderung zun 4 75 Werfen von ſolchen verboten. * 7 6. 7 8 8 8 mit dem Hauptſite in ee, auf denſübrigen das Grundſtück 855 Siraßen unt Ptenelden 15 Darmſtadt wurde heute Ramen des Stephau Stoll, eiteiſenden Nachweilun⸗ Blänbiaer widerterich fernt werden. 725 Abendblatt 2 O 7, Sreitestr. N. m. b. H. 8 — 2 — Aller Arti Iiefert Dilligst H. Haas'sche Buchdruckere 33656 Drucksachen br —— 2 — — — — — — N. 10 — N 5 —— 9 153 — 8 — 2 8 5 45 855 — — — 105 Theodor Silberstein 4— — 8 Gaſtwirt i Würzb eingetragen: 2437 Gaſtwir n iräburgſgen, insbeſondere der 2 58 8 Geheimer Bauart Auguſtſeingetragene, nachſtehend Schätungsurkunde iſt e⸗ ub Rötelmann iſt durch Tod beſchriebenechrundſtück am dermann geſtattet. Feſiſlellung des gering. ſchlangen und dergleichen ene zu be⸗ 2 Gefendchn, Vordande der Montag 30. märz 1914, Es ergeht die Auſfor.Jſten Gebole nicht berüöck. hängen — Gelellſchaft ausgeſchteden.“ vormittags d ühr derung. Rechte, ſoweil ſie ſichtigt und bei der Ver. Zuwiderhandlungen gegen die vorſtebenden Be⸗ —5— Mannh im 31. Jan, 1014. durch das unterzeichnete zur gen der Eintraaung teilung des Verſtelar ſtimmungen werden nach den einſchlägigen zs des G Er Amtsgericht Z. 1 Notariatb in deſſen Dlenſt⸗des Lerſeigernngsver rungsertöſes dem An Reichsſtrafgeſetzbuches, des Poltzeſſtrafgeſetziuhes und 2 5 räumen Q 6, 1 in Mann⸗ merkes aus dem Grund⸗ ſpruche deß Glänpigereſder Straßenpolizeiordnung für die Sladt Mannheim Iwangsverſteigerung. heim verſteigert werden. uch en Ver. und den briaen Rechtenſaeahndet werden. Die Polizeimannſchaft und Gen⸗ nen, ſpätellens im Ver. nachgeſetz werden. darmerte iſt beauftragt, Zuwiderhandelnde nicht nur Im W Der Verſteigerungsver ur Aaee.4919 tetgerangstermine vor Dieſenigen, welche einſanzuzeigen, ſondern auch zur Wache und nötigenfalls vollſtreckung ſoll das inſmerk iſt am 17. Dezbr. 0 0 en ant in das Grundbuch ein⸗ dee Auftordsruna mn der Verſteigerung ent in den Notarreſt zu verbringen. Dabei verweiſen Abgabe von Geboten an 5 1 ö 6 9 get gegenſtehendes Recht ha. wir mit ganz beſonderem Nachdruck auf die ſtrafgeſeg⸗ it 5 zumeden und wenn derſten, werden au ſaeſordert lichen Folgen eines Widerſtandes, der mit Geldnaufs kragung deß Beefteter⸗ Die Einſcht der Mir. Gläubiger widerfvricht bef der Erletiung desſois zu 3 Fabren bedrögt fſ tengung des Verſteiger⸗ſteülungen des Grundbuch alaubhaft zn machen Zuſschlaas die Auſhebungs 4 augsvermerkes auf denſamts ſomle der abrigenſwidrigenfalls ſie bet derſoder Mannheim den 17. Januar 191 Namen des Stephan Stoll, das Grundſtück betreffen⸗Feſiſtelung des gertng 9 Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion, ſtellung des Verfahrene Beneral-Amefger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Seidenhaus e 7, Br bee J S 878 2 53 2 8 Ganmirtin Würzourg.M den Nachwelfungen. ins.ſlen Geboſs nich deruck.ſgerbelzukühren, widrigen Se 1 8 5 3 eingetragene nachſtehendſpef Schätz ſichti 2 l 88 SASs 12 beſondere der Schätzungs⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ 8 Res 25272 — 15 SS 32 88 88 88 2 8 S N S S 3 3 8, ununde in edermauntelinns des 5„„„ 25 Grtspolizeiliche Horſchrift. — 8 8— 8 8 855 3 2 S88 5 2 Montag, 30. März 1914, geſtattet. 2434/ nnaserlöſes dem An⸗ de Stelle des verzeiger. Die Eulleerung der Nerer⸗ 85—„ SSSr 8 82 S2— 5 8N S aSs vormittags 10%½ Uhr Es ergeht die Auffor⸗ſpruche des Gläubigere ten Gegenfandes tritt Sr, 6 23 8 3*„333533—2 S durch das unterzeichnetederung, Nechte ſoweit ſie und den übrigen Rechten e Sdaldhof Sgſertal. —5* S S 3 5 79 E S Notariatöindeſſen Dienſt⸗zur Zeit der Eintragen⸗ nachgeſetzt werden. Heft 27 3% Rheinan 8 2 S— 2882— 8 28 räumen q 6,1 in Mann⸗des BVerſteigerungsver⸗] Diereniaen weſche einſzeim. 1 8 8— 8— 2* e 3* S—— 3 8 8 8 beim verſteigert werden.merkes aus dem Grund⸗ der Verſteigerung ent⸗ Die Gpolt ttie en Betreſfs 5. 8 S.— 22 5 S 3 2 22 8 8 8 8— 94 Der Verſteigerungsvei⸗buch 1 6 275 Recht 85 Auhalt Gar 5 Hofreite Mat 18 und 26. Januar 1918 5 2585 2 88 8 8 merk iſt am 16 Dez. 1913,ren, ſpäteſtens im Ver. ben, werden gefor. 8 5 5 — 5 88 88 5 2 8888 333 in das Grundbuch Linge⸗ ueigerungstermine vor dert, vor der Erteilnn⸗ n. Hausgarten, Talſtraßeſerhält mit Zuſtimmung des Stadtrats und nach Boll 5— 8 S 8 88—. tragen worden. ider Aufforderung zur Ab.des Zuſchlaas die Auf⸗ 1 75 is in Feudenheim. ziebbarkeitserktärung durch Erlaß 255 —2 8 2 85 2 8828 +.8 8 38 8 8 5 Die Einſicht der Mitteil⸗ gabe von Geboten anzu. nebung oder einſtmelligr 1 miſſärs vom 10. Jannar 1914 Nr. 287 folgenden — 5 N 88 875 S— ungen des Grundbuchamts melden und, wenn der Einſtellung des Verfah⸗ Aüiewebe u Schienen Zufagß: Se— 2— S S W 2 2 SS ſowie der übrigen das[Gläubiger widerſpricht 55 daacheeane 9e% Stodtiel 8 155 15 eene — 2—— 72 A S Grundſtück betreffendenfglaubhaft zu machen widr genfalls r dae N m Stadtte einau darf die 25 —.— 2— 5—. 2 2 23— 5 8 2* 28 2 K Ss Nachweiſungen, insbeſon⸗ widrlaenfalls ſie bel der Ne. der Verſteiagernngs e mein von abends 8 Uhr bis morgens 8 Uhr vorge⸗ 8—. 8 2— 8 e 8288 8 2„ 88 5 8 83 5— dere der Schätzungsur⸗Faßiſtellung des gering⸗ erlös an die Stelle des bautem Schopf unbelaſtet nommen werden. — 2 8— 2.— 23233 2 8 2 888— 12 kunde, iſt jedermann ge⸗ſten Gebots nicht berück⸗ verſteigerten Gegenſtan⸗ eſchätzt auf 29000.— 1k In der Zeit vom 1. Full bis 31. Auguſt towle an 81 8 5 88 GAS 88 8 28385 2 8. 85 f S ſtattet. ſichtiat und bei der Ver. des kritt 2422ʃ0 8 anSonn⸗ und Feiertagen iſt die Abfuhr nur von abends S ö 28 58 558 ESSgg 92(5 2 Es ergebt die Anſfor⸗ſtellung des Verſeige,“ Grundbuch von Mann⸗ Maunheim. 2. Febr. 1914 Ahr bis morgenz 7 Ubr geſtattet. S 828 588 82 8 88 828 2 222 derung, Rechte, ſoweſt ſie rungserlöſes dem An⸗ heim, Band 476, Heft 11 Sroßh. Notariat 8 Mannherm den 17. Januar 1914. 24— 25 8——— 8 3 zu. eit intraenneli dees Wisueaes e e beef eeuuerh.! Großk Neairksamt Abt. IIa. —5 28S8 5 5B„W — 875 8 5 88 8 35 Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Berlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. 5. H. 5 2 SE