Abeumement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poßt inkl Poſtaufſchlag u 3 42 vro Quartal Einzel⸗Nr 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung, Telegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim Celephon⸗Rummern: Direßtion und Buchhaltung 1249 Buchdruck⸗Abtrilung. 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchhgolg. 218 ichlt Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mobe⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. und Hauswirtſchaft; ece. Nr. 60. M annheim, Donnerstag, 5. Februar 1914. Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. ........ ĩͤvbe Rardinal Nopps angeblicher„Rückzug“. Kindlein, verwechſelt das Bäumelein! An dieſes Spiel wird man in dem Hin und Her des Gewerkſchaftsſtreits erinnert. Nur iſt es kein Spiel mebr. wenn ſo die Autoritäten der römi⸗ ſchen Kirchc miteinander Abrechnung halten. Um den böſens Eindruck auf die ſtaunende Mit ⸗ welt zu verwiſchen, werden tönendere Phraſen denn je von den kommenden Katholikentagen auf⸗ geboten werden müſſen: von den ehernen, nie wankenden Grundſätzen Roms, vomuner⸗ ſchütterten Zentrumsturm und von der Einigkeit der Biſchöfe untereinander und mit ihrer Herde. Aber unter der nur zu be⸗ greiflichen Stimmung, die derartige Seuſatlonen hervorrufen, darf das nüchterne Urteil nicht lei⸗ den. Mögen die Gewerkſchaften in ihrem Zen⸗ tralblatt ſchreiben, daß ſie nur als Zuſchauer dem Kampf der Biſchöfe gegenüberſtehen, mag die Preſſe der„Kölner Richtung“, voran die „Köln. Volkszig.“, darüber nur unter„Kirch⸗ 1i 0 es“ berichten, dieſe Vorgänge, die wir hier erleben, haben ſchwereres Gewicht, ſie treiben Entſcheidungen zu, die in irgend⸗ welcher Form kömmen müſſen und unſer geſamtes nationales Leben berühren. Es iſt beſſer, ſich nicht von ihnen überraſchen zu laſſen. Den einzelnen Schachzügen gebührt darum nicht dieſelbe Bedeutung wie der ganzen, nun ſchon jahvelang dauernden erbitterten Fehde. Graf Oppersdorff hat in Nr. 5. ſchon ange⸗ geben, was an dem Zwiſchenſpiel Kopp⸗Schulte ſeines Erachtens belanglos, was weſentlich und entſcheidend ſei. Wenn ſich die neueſte Koppfche Erklärung, die vielfach als glatter Rückzug des Kardinals angeſprochen wird, damit nicht decken ſollte, ſo würden die Unklarhetiten, über die der ehemalige Zentrumsgraf in ſeinem Schreiben an Kopp klagt, nicht behoben ſein. Man könnte dann die Akten über Fürſtbiſchof Kopp ſchließen. Er hätte glatt widerrufen, was er ein paar Tage vorher an Oppersdorff ge⸗ ſchrieben hat. Aber wie lautet die letzte Kopp⸗ ſche Erklärung? Das„Weſtfäl. Volks⸗ blatt“ gibt unterm 3. Februar folgendes Extrablatt heraus: „Kardinal Kopp hat geſtern zur Berich⸗ tigung ſeines Briefes an den Grafen Oppers⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. Der„Stil“ auf der Bühne. Von Dr. Victor Eckert. „Regie“ und„Stil“ zwei Schlagworte unſerer Tage, die faſt ſchon abgelehnt und ab⸗ genutzt ſind, aber deren Bedeutung als tiefſtes Lebenselement der Bühne nie bei Seite geſchoben werden kann. Als Stilauffaſſung in land⸗ läufigem Sinne hat man an vielen Bühnen zwei Stilarten konſtruiert, die ſich in der ſogenannten „hiſtoriſchen“ und„modernen“ Dar⸗ ſtellung äußern. Unter„hiſtoriſcher“ Darſtellung verſteht man die Meininger Regiekunſt. Sie wird nach dem Vorbilde des Herzogs von Meiningen ge⸗ handhabt und ſieht zunächſt auf eine getreue hiſtoriſche Wiedergabe der Dekorationen, Ko⸗ ſtüme, Requiſiten, Körperhaltung der Darſteller uſw. Auch in den Maſſenſzenen zeigt ſich der dauernde Einfluß des Herzogs von Meiningen. Das vollkommen lebensgetreue Bild auf der Bühne beſchäftigt den Regiſſeur. Will man aber „moderne“ Stücke bringen, ſo ſetzt der ſogen. oderne“ Stil ein. Das heißt, man verſucht, 1 Vermeidung von zu vielem Beiwerk auf der ein Hauptaugenmerk auf das Herausholen ſen Gehalts zu richten. Sogar eine ge⸗ ill geboten, indem man ſagt: Bis zu den 705 folgende öffentliche Erklärung abge⸗ geben: Breslau, 2. Febr. 1914. Bei einer Verglei⸗ chung der Akten des Herrn Biſchofs von Pa⸗ derborn mit den meinigen hat ſich ergeben, daß ich der mir nur zur Kenntnisnahme am 20. November 1912 eingeſandten Interpretation am 21. Nov. 1912 freiwillig beigepflichtet habe, und daß ich aus freier Entſchließung ſie am 22. November 1912 dem Biſchof von Pa⸗ derborn gegenüber als eine ſolche bezeichnete, von der die Gewerkſchaftsführer in Eſſen er⸗ klären konnten, ſie wüßten ſich in bezug auf ſie in Uebereinſtimmung mit den Biſchöfen. Bei dieſer Sachlage erkenne ich nachträg⸗ lich, daß mein Brief an den Herrn Biſchof von Paderborn vom 1. Dez. 1912 nicht jene Bedeutung haben konnte, die ihm in meinem Briefe an den Herrn Grafen von Oppers⸗ dorff beigelegt worden iſt. Es hätte einer Zurücknahme meiner Entſchließung vom 22. Novemper 1971 vor dem Epifkopat als ſol⸗ chem bedurft. Ich kann verſichern, daß ich mit meinem Briefe an den Grafen von Oppers⸗ dorff den Herrn Biſchof von Paderborn in keiner Weiſe habe verletzen noch in irgen d⸗ welche Ungelegenheiten habe brin⸗ gen wollen. Kardinal Kopp.“ Das neue Moment liegt in dem letzten Satz, wo von den Ungelegenheiten die Rede iſt, in die Biſchof Schulte gebracht worden iſt. Die Köln. Volksztg. hat jüngſt einem juriſtiſchen Sachverſtändigen das Wort über dieſe„Unge⸗ legenheiten“ gegeben, die ſich auf die Ausſage Schultes im Kölner Gewerkſchafts⸗ prozeß beziehen. Nun, es hat wohl niemand geglaubt, daß Kardinal Kopp die Abſicht ge⸗ habt hat, wegen dieſer Zeugenausſage ſeinem Kollegen„Ungelegenheiten“ zu auchen. In die⸗ ſer Beziehung mag er jetzt zugeben, daß Biſchof Schulte die Tragweite ſeines Abſagebriefes richtiger beurteilt habe, als er das in ſeinem Brief an Oppersdorff ſelber tat. Dieſe Tragr⸗ komödie wäre ſomit beendet, wenn es auch weite Kreiſe geben wird, die ſich über die Lückenhaftig ⸗ keit der Schulteſchen Ausſage wohl weiter ihle beſonderen Gedanken machen werden. Aber was haben ſchließlich die„Ungelegen⸗ heiten“ des Paderborner Biſchofs mit der Kern⸗ frage des ganzen Streits zu tun? Wichtiger iſt, wie es fernerhin mit der Interpretation der Biſchöfe, in denen die katholiſchen Gewerk⸗ ſchaftsführer im Gegenſatz zu der Enzyklika eine brauchbare Grundlage ihrer Entwicklung bis zum heutigen Tage ſehen, gehalten werden ſoll? Kerdinal Kopp hat öffentlich erklärt, daß die Biſchöfe überhaupt zu einer Erläute⸗ rung der Enzyklika nicht zuſtändig ſeien. Damit hat er ſeine 1 früheren Brief an Schal er moderne! Eine Zahlenangabe ſucht den Stil, zu beſtimmen, wo Empfindung zu walten hätte! Die praktiſche Folgerung aus ſolcher Teilung wäre, daß ein Stück, wie„Die Weber“ bon Gerhart Hauptmann modern geſpielt würde. Man würde alſo hier die ſogenannte Stilbühne verwenden und regie⸗techniſche Aeußerlichkeiten wie den Revolutionskampf weniger berückſich⸗ tigen, während doch gerade„Die Weber“ ein ähnliches hiſtoriſches Dokument einer Zeitepoche ſind wie Goethes„Götz von Berlichingen“. Und wie bey„Göß von Berlichingen“ ſeine Zeit genau wiederſpiegelt, deshalb hiſtoriſch getreu aufge⸗ faßt werden muß, und das Nebenſächliche hier ſeine Berechtigung hat, ſo erfordern auch„Die Weber“ von der Negie eine realiſtiſch⸗hiſtoriſche Darſtellung. Andererſeits würde oben ange⸗ führte Regieregel z. B. Goethes„Torguato Taſſo“, um ein getreues Bild der Renaiſſance⸗Zeit zu ermöglichen, mit aller verſchwenderiſchen Pracht und üppigen Augenprunk verſehen und ſo ein Zeitbild geben. Damit iſt dem Auge gedienk und der Zuſchauer hätte eine Ahnung von der überwältigenden Fülle des Glanzes und Reich⸗ tums, des Schönheitsſinnes, den die Renaiſſance⸗ Zeit ſchafft. Aber das Symboliſche, das Ideelle des„Torquato Taſſo“ iſt dadurch herabgedrückt. Das Wort, der Gedanke ſoll plaſtiſch aus dem ſich anſchmiegenden diskreten Rahmen des Bildes hervortreten. Aehnlich wäre es, wenn man, um einen Nachklaſſiker anzuführen, Kyſers„Titus und die Jüdin“ auf die Bühne bringen will. die folgenden Miteilungen machte: ſiger dieſe Art⸗Teilung durchführen zu können, iſt an —— —— (Abendblatt.) jetzt vor aller Welt die Bedeutung gegeben, daß die Erläuterung nach ſeiner Auffaſſung— und er iſt Vorſitzender der Fuldaer Biſchofskonferenz — nicht mehr zu Recht beſteht. Die Erklärung im„Weſtſäliſchen Volksblatt“ nimmt hiervon nichts zurück. Der Brief an Oppersdorff bleibt in Kraft, er erfährt keine ſachliche, ſondern nur eine perſönliche Remedur, ſoweit der Biſchof von Paderborn in Frage ſteht. Damit ergibt ſich von ſelbſt, daß nunmehr die Kernfrage wieder in den Vordergrund tritt. Die chriſtlichen Gewerkſchaften können nicht nur Zuſchauer ſpielen, wenn ſich jetzt von der milderen Auffaſſung der Enzyklika die deutſchen Biſchöfe losſagen. Man kommt nicht daran vorbei, daß zuviel Optimismus hier recht ſchädlich wirken kann. Die Ehrener⸗ klärung, die Kardinal Kopp ſeinem Kollegen ausgeſtellt hat, bietet jedenfalls keinen Grund, daß die Meiſtbeteiligten lediglich als Zu⸗ ſchauer ſich betätigen. Wenn Graf Oppers⸗ dorff Aufhellung der beſtehenden„Unklarheit“ fordern kann, ſo haben die katholiſchen Mitglie⸗ der der Gewerkſchaften erſt vecht das Recht, nach dem Vorſtoß Kopps nunmehr auch ihrerſeits Klarheit über die Frage zu fordern, ob der deutſche Epiſkopat wirklich die wildere Auf⸗ faſſung preisgeben und nach den ſchärferen Vor⸗ ſchriften der Enzyklika handeln will. Die evam⸗ geliſchen Mitglieder der Gewerkſchaften, die an der Erhaltung der Interkonfeſſionglität und un⸗ abhängigkeit einer von ihnen mitgebildeten Or⸗ gamiſation größtes Intereſſe haben, verdienen es wohl, daß alles geſchieht, um endlich aus der Aera fortwährender Beunruhigungen, die ſchließ⸗ lich der päpſtlichen Vernichtungspolitik in die Hände arbeitet, herauszukommen. die Weltlage. Deutſchland und England. Das Abkummen über die portugieſiſche Kolonie. Der Staatsſekretär des Auswärtigen hat geſtern den Stand der deutſch⸗engliſchen Be⸗ ziehungen ekörtert. Er hat einmal gezeigt, wie Deutſchland und England daran gearbeitet haben, zwiſchen den beiden Mächtegruppen aus⸗ gleichend zu wirken und internationale Konflikte zu vermeiden. Daraus haben ſich gewiſſe An⸗ näherungen ergeben. Zu dieſer mehr mittelbaven und ungeſuchten Verſtändigung tritt oder trat noch eine unmittelbare und direkt gewollte, über die Herr v. Jagow nach dem offiziellen Bericht 25 2 wurden ferner, wie bekaunt, Verhand⸗ Auch hier handelt es ſich nicht darum, notwen⸗ dige Archivſtudien zu machen, um ein Bild des römiſchen Heerlagers vor den Mauern der be⸗ lagerten Stadt Jeruſalem zu geben. Es handelt ſich nicht um die Darſtellung des Kampfes zwi⸗ ſchen Römer und Juden, ſondern das ganze Werk dient nur dem Ausdrucke der Liebe, die in den Menſchen ſchlummert, dieſer Liebe, die zu einer ſo mächtigen Glut, zu einem ſo gewaltigen Feuer empor zu lodern vermag, daß ſie mit dem Leben Tauſender ſpielt, daß ſie ſich ſelbſt verzehrt und in grimmiger Rache den Brand entfacht, der die Zerſtörung der Zanzen Stadt zur Folge hat. Auch hier muß nur das Work geprägt werden, das Wort, das potenziert an Kraft und drama⸗ tiſcher Wucht erſcheinen muß, und hier mehr als je durch die leuchtende Pracht der Farbe, die vom tiefſten Schwarz zum brennendſten Rot und bon milder Frühleuchte zu blendenbſter Glnt übergeht, unterſtützt wird. Je zwei Werke. Hauptmannus„Weber“ und Goethes„Götz von Berlichingen“!, Titus und die Jüdin“ und „Torqugio Taſſo“ in je einer Regielinie gehalten, dabei zeitlich klaſſiſch und nach⸗ klaſſiſch. 5 Mit andern Worten, nicht eine hiſtoriſche Tei⸗ lung, eine Art⸗Teilung iſt angebracht. Um getrennt, Er den Regiſſeur die höchſte Aufgabe geſtellt. muß ſoviel künſtleriſches Empfinden haben, daß er ſich ganz und gar mit dem Werke verſchmelst. Nicht er, der führende Vermittler, ſondern dei Dichter muß ſprechen, und hier ſetzt 35 lungen über manche Einzelfragen geführt in dem Wunſche, auf dem Gebiet des wirtſcha lichen und kolonialpolitiſchen Wettbewerbs tereſſengegenſätze zu vermeiden. Die Verhand lungen nehmen ihren Fortgang und ſind noch nicht zu Ende geführt. Es ſind viele Wünſch und Gegenwünſche abzuwägen; es ſpielen auch Intereſſen anderer Staaten hinein. Man baß erwarten, daß das Ergebnis, wenn es auch nich gegen jede Kritik gefeit wird, in beiden Länder! mit Befriedigung aufgenommen werden wird. chtet geſunden Deutſchland und England über tugieſiſchen Kolonialbeſitz werden in hieſig (alſo Pariſer) politiſchen Kreiſen ter Aufmerkſamkeit verfolgt. Un den Anſchein, als ob die englif gierung das franzöſiſche Au wärtige Amt über den Gang der handlungen dauernd unterr Wenigſtens werden in politiſchen Kreiſen man ernſt zu nehmen Veranlaſſung hat, aller Beſtimmtheit Einzelheiten über da kommen mitgeteilt, die zweifellos nicht Kombination anzuſehen ſind. Man verf daß der Abſchluß der Verhandlungen telbar bevorſteht. Deutſchland und Engl ſoll übereingekommen ſein, die portr gieſiſchen Kolonien in y ſchaftliche Intereſſenſphär teilen, wobei Angola an der W. Afrikas deutſches Intereſſ biet und Laurenzo Marqu einem Teil von Mozambique e: liſches Intereſſengebiet w ſoll. Der andere Teil von Mo bique ſoll dagegen der deutſchen zugerechnet werden. Das A ſieht keiter den Fall vor Größte ein, was man von dem Regiſſeur v gen muß: die vollſtändige Aufl der eigenen Perſönlichkeit in Werk des Künſtlers. Gewinnt der ſpieler den äußerlichen Beifall, die Ehre Publikums, ſo ſind auch letztere dem Regi zumeiſt verſagt. Sein Wirken iſt ein ſtilles die weite Maſſe, aber dafür ſteht er dem Geſamt⸗ werke am nächſten, während der Schauſpiel! der meiſt nur einen Teil ſein eigen ne Regiſſeur muß empfinden welchen Vorausſetzungen der Dichter ol poniſt Eigenart, die ſich in dem Werke ausdrückt, und fühl ſein Werk verfaßt hat. Er m kommen, mit ihr berwachſen und dieſe Eigenart muß er dann durch die Mittel, die i zu Gebote ſtehen, als da ſind: Schauſpieler, M lerei, Muſik und Licht zur Darſtellung bring Nicht ſubjektiv iſt ſein Handeln, ſondern ob Für das Wort„hiſtoriſche“(Meininger! Regie art wäre„naturaliſtiſche“ die Bezeichnu In dem naturaliſtiſchen Spiele darf der Regiſſeur die vom Herzog Georg von Meiningen einge treu übermitteln, Es ſei nur an di ſchwierige Aufgabe des Krönungszuges „Jungfrau von Orleans“ erinnert 2. Seile. General-Anzeiger.— Endiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt.) Donnerstag, den 5. Februar 1914. Richtin der Lage iſt, ſeine Kolo⸗ nien zu behaupten. In dieſem Fall ſoll an die Stelle der Teilung in Intereſſen⸗ ſpären einematerielle Teilung tre⸗ ten, nämlich es ſoll Angola und ein Teil von Mozambique deutſches Gebiet, Laurenzo Marquez und der andere Teil von Mozam⸗ bique engliſcher Beſitz werden. England ver⸗ folgt mit dieſer Regelung nicht das Ziel der Erweiterung ſeines Kolonialbeſitzes, es legt vielmehr großen Wert darauf, durch die Be⸗ herrſchung der Delagog⸗Bai ſeine Stellung in Südafrika weſent⸗ lich zu verſtärken. Man verſichert, daß die Verhandlungen ſich bereits in einem Stadium befänden, in dem ein Scheitern vollkommen ausgeſchloſſen wäre. Die Bemühungen um Wieder⸗ herſtellung des Balkanbundes. N. K. Paris,. (Von unſerem Korreſpondenten.) Dem„Matin“ wird von ſeinem Petersburger Korreſpondenten telegraphiert, daß Venizelos in der ruſſiſchen Hauptſtadt und unter begleitenden Sympathien der ruſſiſchen Diplomatie ſeine Be⸗ nüithungen zur Wiederherſtellung des Balkan⸗ hlocks mit Erſolg fortſetze. Zu dem„zufällig“ antveſenden Freunde Paſitch, geſelle ſich nun auch noch der gegenwärtige bulgariſche Vertreter in Petersburg, General Dimitrieff, der ein über⸗ zeugter Vertreter des Gedankens der Annäherung an Serbien ſei. Wenngleich Bulgarien, noch Unter dem Eindruck ſeiner Nieoerlage zögere, ſo hahe es dennoch ſchon einen Teil ſeines Haſſes ſütfgegeben und angeſichts des Umſtandes, daß Serbien gegen eine bulgariſche Unterſtützung in Albanien, oder gegen Oeſterreich gerichtet, eine Rektifikation der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze be⸗ willigen würde, dürfte Bulgarien vollends für einne neue Balkan⸗Allianz gewinnen. Damit ſbiäre aber, erklärt der„Matin“ ein großer Ge⸗ danke Herrn Delcaſſés realiſiert, denn daß dieſer Balkanblock in den Dreiverband eintreten würde, ſei fraglos. Petersburgs heißer Wunſch richtete ſich darin noch weiter: auch Rumänien müßte für dieſe Balkan⸗Union gewonnen werden. Mit einem Worte: das Komplott vom Jahre 1912 ſoll nun verdeckt und verwiſcht werden, durch eine im Freilicht ſich darbietende, diplo⸗ matiſche Aktion. Wir bewundern nur eines: den ntie verſiegenden Optimismus des Dreiverban⸗ des, und ſagen auch heute, was wir vom Anbe⸗ ginn geſagt: Rumänien wird ſich nicht politiſch binden, auch nicht für den Fall einer Heirat der krumäniſchen Prinzeſfin mit dem griechiſchen Kronprinzen. Was ferner Bulgarien anlangt, ſo wäre deſſen Anſchluß an Rußland mur durch eine Repolution im Lande zu erreichen. Ferdinand J. geht nicht nach Canoſſa! Febr. — Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 5. Februar 1914. Gegenſätze im Jentrum beleuchtet in intereſſanter Weiſe die Deutſche BVereinigungskorreſpondenz, das Organ der nicht dem Zentrum hörigen Katholiken. Der Artikel, der allerdings von einer gewiſſen Einſeitigkeit gegenüber dem Kartell der ſchaffenden Stände wie gegenütber den chriſtlichen Gewerkſchaften Uicht frei iſt, verdient unſere Aufmerkſamkeit als lehrreicher Beitrag zur Naturgeſchichte der ultra⸗ montanen Partei: 5 Die Stellungnahme des Zentrums zum Kartell der ſchaffenden Stände hat die Ge⸗ genſätze zwiſchen der Zentrums⸗ rechten und der Zentrumslinken wieder ebenſo zum Vorſchein kommen laſſen, wie die konſtante Geneigtheit der Aſteren, vor der letzteren wider⸗ tandslos zu kapikulieren. Auf Reichstages ſeiten der landwirtſchaftlichen und der Mit⸗ telſtandskreiſe des Zentrums hatte man zu⸗ nächſt das Kartell freudig begrüßt. Der der preußiſchen Zentrumsfraktion angehörende Vorſitzende des Rheiuiſchen Bauernvereins von Los z. B. hat ſich öffentlich für das Kar⸗ tell ausgefprochen. Ebenſo gab der Katho⸗ liſch-kaufmänniſche Verband ſeine Geneigtheit zu einem Zuſammengehen mit ihm deutlich zu erkennen. Andererſeits hatte das Kartell gleich bei ſeinem Entſtehen keinen größeren Feind als die dem Zentrum angehörigen Führer der chriſtlichen Gewerkſchaften. Ob⸗ wohl das Kartell nur den Kampf gegen die Sozialdemokraten auf ſein Programm ge⸗ ſchrieben hatte, ſo hielten ſich doch nicht dieſe, ſondern die chriſtlichen Gewerkſchaften als die in erſter Linie Berufenen, es als eine Vereini⸗ gung„zur Unterdrückung der Arbeiterrechte“ zu bekämpfen. Dieſe Stellungnahme des linken Flügels genügte, vm alsbald den rechten Zentrumsflügel zum Einſchwenken zu veranlaſſen. Man be⸗ grüßte jetzt zwar nach wie vor auf dieſer Seite das Kartell, knüpfte jedoch an ein Zu⸗ ſammengehen mit ihm die Bedingung, daß auch die nationalen Arbeiterorganiſationen, alſo mit andern Worten, die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften mit aufgenommen werden ſollen. In dieſem Sinne ſprach der Landesökonomie⸗ rat Herold im preußiſchen Landtag und ähn⸗ lich drückte ſich eine Entſchließung des Ver⸗ bandes katholiſch⸗kaufmänniſcher Vereinigun⸗ gen am 25. Jamar in Eſſen aus. Dieſe Löſung der Differenz zwiſchen der Rechten und Linken klingt außerordentlich einfach. Schade, daß ſie undurchführbar iſt. Die chriſtlichen Gewerkſchaften haben bis jetzt durch nichts zu erkennen gegeben, daß ſie überhaupt in das Kartell eintreten wollen. Im Gegenteil: noch vor kurzem hat ihr ſtärkſter Verband, der Bergarbeiter⸗Verband, dem ſozialdemokrati⸗ ſchen Verband ein Bündnis gegen die„Aus⸗ beuter“, eine„gemeinſame Kamp⸗ fesfront“ gegen das Unternehmertum vor⸗ geſchlagen und noch eben jetzt, am 17. Jan., hat ihr Organ, der„Bergknappe“ erklärt, daß dieſes Bündnis„ehrlich gemeint“ geweſen ſei. Es iſt nicht anzunehmen, daß den Sprechern des Zentrums dieſe Vorgänge unbekannt ge⸗ weſen ſein ſollten. Wenn aber ein Bündnis mit den Sozialdenokraten gegen die Unter⸗ nehmer ehrlich gemeint war, ſo lamn unmöglich der Vorſchlag eines Bündniſſes der chriſtlichen Gewerkſchaften mit den Unternehmern egen die Sozialdemokraten ehrlich gemeint Ein beachtenswertes kRonſer⸗ vatives Urxteil. Angefichts der Haltung der preußiſchen Kon⸗ ſervativen bei der Beſprechung der Ereigniſſe der letzten Zeit iſt es intereſſant, einmal zu ſehen, wie ein ſo entſchieden konſervativer Mann, wie Hans Delbrück, in ſeinen Preußiſchen Jahrbüchern über die Ereigniſſe ur⸗ teilt: Im neueſten Heft der genannten Zeit⸗ ſchrift leſen wir: Ich huldige im allgemeinen der Anſchau⸗ ung, daß die Hauptgefahren der Zukunft vom Reichstag her drohen, und daß es geraten iſt, ſeine Macht nach Möglichkeit einzudämmen, die Macht der Regierung, wie ſie im Beamtentum und Offti⸗ zierkorps organiſiert iſt, zu ſtärken. Auch in dem vorliegenden Fall würde ich gern bedingungslos der rein militäriſchen Auffaſſung beißpflichten. Aber es iſt mir unmöglich. Schließlich beruht doch unſer Staatsweſen, ſo gewiß die Armee das eigentliche Fundament iſt, nicht auf ihr allein, ſondern es beruht auf dem dauernd ſchwebenden Gleichgewicht verſchiedener Kräfte, und dieſes Gleichgewicht iſt augenblicklich zugunſten des und der in ihm vertretenen Kräfte geſtört, und es iſt nötig, es wieder herzu⸗ ſtellen. Der Leutnant v. Forſtner iſt vom Kriegsgericht in der zweiten Inſtanz freigeſprochen worden un⸗ ter einer Ausdehnung des Begriffs der putativen Notwehr, der jeden Bürger in ei nem Konflikt mit einem Militär in Le⸗ bensgefahr bringen kann. Der Oberſt v. Reuter iſt freigeſprochen worden, gewiß mit Recht inſofern man ihm den guten Glauben zubilligte, daß er von der Zibilgewalt verlaſſen ſei und geswungen und berechtigt ſich ſelbſt zu helfen. Aber der Oberſt v. Reuter hat die arreſtierten Bürger die ganze Nacht in Ge⸗ fangenſchaft gehalten. Er hat das damit erklärt, daß, wenn er ſie wieder hätte laufen laſſen, der Spektakel ſofort wieder angefangen haben würde und es dann bielleicht zu Blutvergießen gekommen äre; er habe alſo Schlimmeres verhütet. Dieſe f g hat Eindruck gemacht. Aber der Grund ſchlug doch nicht durch für die ganze Nacht. In einem Städtchen wie Zabern liegt um 11 Uhr ſpäteſtens alles in den Federn. Wenn der Oberſt ſeine Gefangenen um 1 Uhr entlaſſen hätte, wäre ganz gewiß nichts mehr paſſiert. motipierte Verlängerung der Haft die ganze Nacht hindurch war alſo unzweifelhaft eine ſtrafbare heitsberaubung. 5Tei Nun, da die beiden Herren völlig freigeſprochen ſind, muß der Reichstag in viel höherem Maße, als es ſonſt nötig geweſen wäre, darauf beſtehen, daß Wiederholung ſolcher Fälle ausgeſchloſſen wird. Das iſt aber eine legislatoriſch ichwer zu löſende Aufgabe. Die militäriſche Gewalt iſt ſo groß, daß das Bürgertum notwendig gegen etwai⸗ gen Mißbrauch einen ſichern Schutz haben muß. Auf der andern Seite aber verlangt die Armee und ebenſo die Staatsſicherheit, daß unter gewiſſen Umſtänden das Militär von ſeinen Waffen, auch ohne, daß es dazu von den bürgerlichen Behörden requiriert iſt, Gebrauch machen darf. Eine for⸗ melle Grenze, wo dieſe Erlaubnis anfängt, iſt auf dem Wege des Geſetzes kaum feſtzulegen. Es wäre viel leichter, die Worte für eine ſolche Grenze zu finden, wenn die öffentiliche Meinung ein unbedingtes Vertrauen zu dem Walten der Kriegsgerichte hätte. Hier ſieht man, wie ſehr die beiden Freiſprechungen die Situation er⸗ ſchwert haben. Nicht nur in der Armee ſelbſt, ſon⸗ dern auch in weiten Kreiſen außerhalb hat man ihnen zugejubelt; aber wer näher zuſteht, findet nicht, daß den Intereſſen der Armee mit der Freiſprechung am beſten ge⸗ dient war. Das Auftreten des Oberſten v. Reuter vor dem Kriegsgericht, die ſo freimütige wie entſchloſſene Art ſeiner Ausſage hat einen geradezu hinreißenden Eindruck gemacht:„Was haben wir doch für ein prächtiges Offizierskorps! Wie konnte ein ſolcher Mann beſtraft werden?“ Aber es iſt falſch, den zweiten Saßh unbedingt aus dem erſten zu folgern. Es iſt oft genug in der Welt⸗ und insbeſondere in der Kriegsgeſchichte vorgekommen, daß die ſchönſten Handlungen doch in irgend einer Richtung ſtrafbar waren. Eine kriminelle Verurteilung iſt noch lange keine mo⸗ raliſche Verurteilung, oft ſogar ſchon das Gegen⸗ teil geweſen. Die kriegeriſche Genoſſenſchaft des Offiziers⸗ korps mit dem Kriegsherrn an der Spitze hier und die im Reichstag repräſentierten Maſſen des bürgerlichen Volkes dort ſind die beiden Grundpfeiler des deutſchen Staats⸗ weſens. Durch die Siege der Armee iſt erſt Preußen und dann das Deutſche Reich geſchaffen worden, indem die Armee zugleich das gefamte Bürgertum in ſich aufnahm, und dadurch zur Volksarmee ward. Der innere Friede in Deutſch⸗ land wie die Macht und das Gedeihen des Reiches beruhen auf dem praktiſchen Zuſammenwir⸗ ken von Armee und Volk, und dieſes Zuſammen⸗ wirken iſt nunmehr durch die Verblendung des u. den kurzſichtigen Egoismus des Parteigeiſtes auf beiden Seiten geſtör t. Unabſehbare Schwierig⸗ keiten ſteigen auf am Horizont, wo man hinblickt. Die völlig un⸗ Das iſt das Urteil eines Hiſtorikers, dem niemand eine aufrichtige ſtaatskonſervative Ge⸗ ſinnung abſprechen kann. Man ſieht, daß dieſe Auffaſſung von der der konſervativen Partei⸗ preſſe himmelweit entfernt, mit der liberalen aber durch die Achtung vor dem Recht verbun⸗ den iſt. deutſches Reich. — Der Zentralvorſtand des Deutſchen Bank⸗ beamtenvereins teilt in der ſoeben erſchienenen Februarnummer des Vereinsblattes mit, daß man beſchloſſen habe, eine Eingabe an den Reichstag zu richten, nach welcher die geſetzgebenden Körperſchaften gebeten werden, den§ 64 des Handelsgeſetz⸗ buches durch einen neuen Abſatz zu ergänzen. In dieſem ſoll beſtimmt werden, daß der Hand⸗ lungsgehilfe einen Rechtsanſpruch auf ge⸗ wiſſe Zuwendungen hat, wenn ihm dieſe(als Weihnachts⸗ oder Abſchluß⸗Gratifikationen) ne⸗ ben ſeinem Gehalt ausdrücklich oder durch tat⸗ ſächliche Gewährung verſprochen worden find. Es ſoll weiter beſtimmt werden, daß der Ange⸗ ſtellte, wenn er vor dem allgemeinen Zahlungs⸗ termin ſolcher Zuwendungen ausſcheidet, auf den Teil der Gratifikation Anſpruch hat, wel⸗ cher der Dauer ſeiner Dienſte während des Ge⸗ ſchäfts⸗ und Kalenderjahres entſpricht. Ver⸗ einbarungen, welche dieſen Vorſchriften zu⸗ widerlaufen, ſollen nichtig ſein. Da ſich eine Anzahl von Kaufmannsgerichten dafür ausge⸗ ſprochen hat, daß eine ſolche Tantieme oder Gratifikation anteilig und auch dann zu gewäh⸗ ren ſei, wenn der Betreffende vor der allge⸗ meinen Auszahlung das Inſtitut verläßt, wäh⸗ rend andere Kaufmannsgerichte die betreffenden Klagen abgewieſen haben, ſo erſcheint eine ge⸗ ſetzliche Klärung und Feſtlegung dieſer Ange⸗ legenheit und der entſprechenden Beſtimmungen in der Tat erwünſcht. Arbeiterbewegung. Lohnbewegung der chriſtlichen Tabakarbeiter. * Heidelberg, 5. Febr. Nachdem der Zi⸗ garrenfabrikanten⸗Verband auch die zweite Ein⸗ gabe des chriſtlichen Tabakarbeiterverbandes aß⸗ ſchläglich beſchieden hat, iſt von der Bezirks⸗ leitung des chriſtlichen Tabakarbeiterverbandes auf Sonntag, den 1. März nach Heidelberg eine Bezirkskonferenz einberufen, um über weitere Schritte in der Lohnbewegung zu beſchließen. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 5. Februar 1914. * Mannheimer Dieſterwegverein. Geſtern abend ſprach Herr Oberlehrer Max Enderlin über„Die Not der Schulentlaſſenen und Fragen der Jugendpflege im Anſchluß an die Schule“. Der Referent legte zuerſt dar, welche Geſahren den Schulent⸗ laſſenen im täglichen Leben drohen. Das weib⸗ liche Element wurde durch den Erwerb führer⸗ und heimatlos und ohne Intereſſe für den heimi⸗ ſchen Herd und für die eigentliche natürliche Betätigung des Weibes. Aus dieſer Jugend, die ohne Intereſſe und Vorkenntniſſe in den Eheſtand trete, gehe die Mutter der Zukunft her⸗ vor. Es bedeute dies eine Vergiftung des Jungbrunnens unſerer Nation, hervorgegangen aus wirtſchaftlichen Notwendigkeiten. Es ſei deshalb das Zuſammenwirken aller Kräfte not⸗ wendig, um das Werk der Jugenderziehung zu fördern und der Jugend die Abneigung gegen alles Gemeine und Robe in das Gemüt zu ver⸗ pflanzen und Liebe und Begeiſterung für alles Schöne und Gute zu erwecken. Es gelte alſo die durch die induſtrielle Umwälzung vernichto⸗ ten Faktoren zu ergänzen durch Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe und der Arbeitszeit, durch Bekämpfung des Alkoholismus. Dieſe Probleme würden aber nur dann gelingen, wenn eine Durchführung der Erziehung von der chen bis zum achtzehnten Jahre erfolgen würde. Die Schule habe bisher mehr in den Fragen zben das Zeitkolorit gewahrt bleiben, das ſich Freytag gewünſcht hat: Biedermeier und Bieder⸗ meiertum.— Ob wohl Sudermann nicht gewinnt, wenn man ihn mit allen Mitteln der Bühnen⸗ kunſt in die Zeit zurückſchraubt, aus der er ent⸗ ſtammt, in die Zeit der verlogenen 8ö5er und er Jahre des vorigen Jahrhunderts, da ſifß ein ſchnell reich gewordenes, unkultiviertes Protentum mit dem Talmiſchimmer des welt⸗ ſchmergelnden Salon⸗Aeſthetentums dekorierte, und das Plüſchſopha als unerläßliches Zeichen⸗ des guten Geſchmackes galt. Sudermann zurück⸗ geſtellt in das Mflieu des„Millionenbauer“ (Kretzer) oder in die Aufdringlichkeit eines Leo Veipziger. Sudermann aber mit dem raffiniert beſtimmten Geſchmacke, mit dem Oskar Wilde Arbeitet, wiederzugeben, iſt ein Verſtoß gegen die Eigenart Sudermanns.„Magdalena“ von ma, eine dem Lebenentnommene nymophane unlerndirne, ſei nicht zu verwechſeln mit Wede⸗ „Lulu“, die wie Zolas„Nana“ eine poten⸗ zierte Alltäglichkeit iſt. das„idealiſierte“(,fſtiliſierte“) Piel hat man die„ſtiliſierte“ Bühne ange⸗ möglichſte Verein⸗ borbehalten, der mit den einfachſten Mitteln unter Verzicht auf alles dekorative Beiwerk Bühnen⸗ bilder entwarf, die an Monumentalfkäk und er⸗ inneren Gedankens In dem nachfol⸗ ſchöpfendem Ausdruck des der Tragödie Neuland warb. genden Satze, den Gordon Craig in ſeinem Buche„Die Kunſt des Theaters“ geprägt hat, ruhen die Grundelemente, auf denen ſich das ge⸗ ſamte künſtleriſche Schaffen des engliſchen Re⸗ formers erhebt.„Die Kunſt des Theaters iſt weder die Schauſpielkunſt, noch das Spiel, es iſt nicht Ausſtattung und nicht Tanz, aber es iſt alles zuſammen, was dieſes Element in ſich hat, die Bewegung, die der Geiſt der Schauſpielkunſt iſt, die Worte, die der Halt des Stückes ſind, die Linien, die Farbe, die die Ausſtattung aus⸗ machen, und der Rhythmus, der das Weſen des Tanzes iſt.“— Auf dieſes Wort erhebt Craig ſeinen Ruf bon der Berechtigung der Forderung nach Einheit in Bewegung, Koſtüm, Farbe und Linie, Um ihn reihen ſich die Arbeiten von Behrens Appiag Stern, Oxlick, Slevogt und anderen Bühnenkünſtlern. Nur muß jetzt zwecks vollendeter ſtilgerechter Darſtel⸗ lung der Regiſſeur mit dem Maler Hand in Hand gehen. Der Maler muß den Inhalt des Bühnenwerkes in ſeinem innerſten Kern erfaſſen und das Bühnenbild unter dieſem gewonnenen Eindruck erwachſen laſſen. Der Regiſſeur wieder⸗ um hindert, daß das Maleriſche in dem Bühnen⸗ bild einen zu weiten Rahmen einnimmt und ſich nicht vollkommen der Dichtung unterordnet, reſp. angliedert. Für dieſe„ſtiliſierte“ oder„ideali⸗ ſierte“ Bühne kommen alle die Werke in Betracht, die von Bodenſtändigkeit losgelöſt ſind. So muß „Hamlet“ in einem Rahmen ſchreiten, der ſo zeit⸗ los iſt, ſo an nichts Irdiſches gemahnt, daß er wie des Dichters Wort von Ewigkeit zu Ewigkeit ſpricht und nicht an eine gewiſſe, an die Erde ge⸗ bundene Epoche erinnert. Und wiederum be⸗ darf„Jphigenie“ oder„Torquato Taſſo“ keines äußerlichen Schmucks, um die gewaltige Meuſch⸗ heitsidee zu predigen. Der ältere Gerhart Hauptmann, der den Naturalismus überwunden hat, ſpricht in anderen Worten, mit anderen Zeichen als anfänglich. Es wäre eine Stil⸗ widrigkeit„Und Pippa tanzt“ und„Vor Son⸗ nenaufgang“ in gleicher Weiſe in den dekorativen Mitteln und der Geſamtdarſtellung geben zu wollen. Alſo Herausholen des Wortes und Zurſickdrängung des Beiwerkes um jeden Preis in den Stücken, die gleichſam„sub specie aeternitatis“ geſchrieben ſind! Wäre nun noch ein Wort der phantaſti⸗ ſchen Komödie zu widmen, derer ſich auch der Herzog von Meinigen ſeinerzeit angenommen hatte, da er nur, um mit allen Künſten ſeiner Regie ſpielen zu können, um alle ſinnliche Pracht Spaniens mit dem bunten Zauberputz ſonniger Märchenfreunde zu berbrämen, die muſikaliſch und literariſch wirklich belangloſe„Precioſa“ ſeinem Programm einreihte. Mar Reinhardt iſt der bis jetzt unübertroffene Meiſter der Darſtel⸗ lungsart der Komödien in phantaſtiſch⸗romanti⸗ ſchem Stile geworden. Bei ihm wechſeln in den Shakeſpeare⸗Komödien kaleidoſkopartig die toll⸗ ſten Harſekingsſprünge mit ernſtem Tode, ſon⸗ nige Freude mit wehmütig milder Weiſe. Hier ſchaffe des Lebens Wahrheit lauf das Dekorative übertragen: die treulich kopierte Hiſtorie) mit der bildenden Phantaſie des Regiſſeurs. Hier ſchaffe die Freiheit des bunten Sinnens mit den feſt⸗ ſtehenden Geſetzen, die ſich dei Shakeſpeare zu der Antike oder waffenklirrenden Ritterzeit wen⸗ den, während ſie bei Herbert Eulenberg im gro⸗ tesken Biedermeierſtil geprägt werden. Umbau und Nenordnung des Grünen Gewölbes in Dresden. Das weltberühmte„Grüne Gewölbe“ im königlichen Schloß Dresden, das einen Hauptanziehungspunkt der ſächſiſchen Reſidenz darſtellt, iſt einem Umbau unterzogen worden, der gleichzeitig zu einer Nenordnung der Sammlungen Anlaß gab. Der Hauptmangel waren die ſchlechten Lichtverhältniſſe, auch die Räumlichkeiten waren längſt zu klein geworden, ſo daß man keine Ueberſicht mehr über die vielen Schätze hatte. Die Generaldirektion der könig⸗ lichen Sammlungen ſah ſich daher gendtigt, an einen Umbau heranzutreten, zu dem der Landtag bedeutende Mittel bewilligte. Das Grüne Ge⸗ wölbe iſt jetzt an das ſtaatliche Fernheis⸗ und Elektrizitätswerk angeſchloſſen worden, alle Räumen auf das Doppelte ihres bisherigen Um⸗ erfahren. Das Elfenbein⸗ und das Bronzezim⸗ mer wurden durch Zuſammenziehung mit anderen Räumen aus das Doppelte ihres bisherigen Um⸗ fanges gebracht. Auch ſonſt iſt eine völlſge Nen⸗ Kindheit bis zur Militärzeit und bei den Mäd⸗ 7 * N 7 Nrer — = Aenree 1* F W R G un e Ä in nationaler bürgerlicher Erziehung r/ ee, nedee 5 Donnerstag, den 5. Fehruar 1914 General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Sell der individuellen Erziehung geleiſtet. An dem Lehrplan der Volks⸗ und Mittelſchulen könne ein Drittel geſtrichen werden, ohne daß die Ausbildung Schaden erleiden würde und die übrige Zeit zu erzieheriſchen Zwecken verwendet werden. Da nach der Schule das eigentliche ge⸗ fährliche Alter folge, ſo ſei hauptſächlich in der Fortbildungsſchule nicht durch Vergrößerung des Lehrſtoffes, ſondern durch Vergrößerung der erzieheriſchen Momente der Verwirklichung dieſer Erziehungsprobleme an die Hand zu gehen, damit die erworbenen Kenntniſſe nicht zum gegenſeitigen Konkurrenzkampfe ausgenützt werden. Im Anſchluß an die Fortbildungs⸗ ſchule ſei die Gründung von Jugendvereinen zu empfehlen, wie dies ſchon die Kirchen und die Turnerſchaft getan hätten, die jedoch zuſammen auch nur ein Fünftel der genannten Jugend um ſich vereinige. Die Sport⸗ und Spielvereine kommen erzieheriſch weniger in Frage. Jugend⸗ wehr, Pfadfinder, Wandervereine, Jugendfür⸗ ſorgeausſchüſſe und vor allem der Jungdeutſch⸗ landbund haben die beſten Erfolge auf dem Ge⸗ biete der Erziehung zu verzeichnen, was ein er⸗ freuliches Bild dafür ſei, daß die Einigung immer beſſer werde. In die ſozialdemokratiſchen Ver⸗ einigungen werde ſchon frühzeitig der Partei⸗ geiſt hineingetragen, was den Klaſſenhaß för dere. Die Anregung des preußiſchen Miniſte⸗ riums und die Bereitſtellung größerer Geld⸗ mittel könne nur vorbildlich wirken. Auch für uns in Baden ſei die Hauptſache, eine breitere Baſis für die Erziehung zu ſchaffen. Die Er⸗ weiterung bezw. Verſchiebung der Schulpflicht bis vorerſt zum 15. Lebensjahre, gegen die wohl ſchwere wirtſchaftliche Gründe ſprechen, was aber im Intereſſe des Volkswohles notwendig ſei, könne ſchon viel zur Beſſerung der Jugend beitragen. Redner gibt ſodann die Richtlinien bekannt, nach welchen man die Gründung von Jugendvereinen im Anſchluß an die Fortbil⸗ dungsſchule bewerkſtelligen könne, wenn dabei das nötige Entgegenkommen ſeitens der Ge⸗ meinden durch Bereitſtellung von Lokalitäten gezeigt würde, um Unterhaltungsgelegenheiten zu ſchaffen, die in idealſter Weiſe in den ſoge⸗ nannten Volksheimen zum Ausdruck kommen. Die Bereitſtellung von Spielplätzen, an denen es in Baden noch ſehr mangle, für die Sommer⸗ monate ſei eine unbedingte Notwendigkeit. Durch Gründung von Orts⸗, Kreis⸗ und Bezirksaus⸗ ſchüſſen ſollten ſolche Perſonen geſammelt wer⸗ den, die dazu befähigt ſind, oder in Spezial⸗ kurſen ſoweit gebracht werden, daß ſie in der Lage ſind, die Jugend um ſich zu ſcharen. Dieſe Perſonen müßten von dem Idealismus der Sache durchdrungen ſein und ein feines Ver⸗ ſtändnis für die Pſyche und Eigenart der Jugend haben. Die Bereitſtellung von Mitteln durch Staat und Gemeinde ſei die Grundlage für derartige Probleme ſunden Fortbeſtandes unſeres Volkslebens. Herr Enderlin betonte zum Schluſſe ſeiner fachmän⸗ niſchen intereſſanten Ausführungen, daß es ſich um ein Werk handle, das nach Mitarbeitern rufe, damit unſere Jugend zu berufstüchtigen, geiſtig und ſittlich ſtarken Menſchen heranreife zum Wohle unſeres Vaterlandes. An der an⸗ ſchließenden Diskuſſion wurde von den Vertretern der hieſigen Vereinigungen, die be⸗ reits in ähnlicher Weiſe auf dem Gebiete der Erziehung wirken, dieſe Ausführungen des Re⸗ ferenten ſehr begrüßt und die Heranziehung der Lehrer zu dieſem Erziehungswerk empfohlen. * Einlaßgebühr für den Roſengarten. Die in der Preſſe verbreitete Nachricht, daß während der Jaſtnachtzeit die Einlaßgebühr für den Roſen⸗ garten 20 Pfg. betrage, trifft in dieſer allge⸗ meinen Form nicht zu. Es iſt von der Roſen⸗ gartenkommiſſion lediglich beſchloſſen worden, für Veranſtaltungen hieſiger Vereine im Nibelungenſaal, ſolange dieſer für die ſtädtiſchen Maskenbälle ausgeſchmückt iſt, die doppelte Einlaßgebühr zu erheben, wovon 10 Pfg. als Entſchädigung für die Ueberlaſſung der Maskenball⸗Dekoration gelten. Während in früheren Jahren die Vereine füx Ueberlaſſung der Maskenballdekoration eine Entſchädigung aus der Vereinskaſſe bezahlten, iſt nunmehr im Ein⸗ ordnung nach kunſtgeſchichtlichen Geſichtspunkten unter Berückſichtigung des Materials: erfolgt. Manche weniger wichtigen Gegenſtände haben allerdings andern Platz machen müſſen, da die Räume borderhand noch immer nicht ausreichen; es ſollen ſpäter noch die Räume des Hofzahlamts angegliedert werden. Ein neues Werk von Rabindranath Tagore. In Kürze wird ein neues Werk des Trägers des Nobelpreiſes für Literatur von 1913, des indiſchen Dichters Rabindranath Tagore, in deutſcher Sprache erſcheinen. Das zweite, dem deutſchen Leſer? zugängliche Buch Rabindranath Tagores iſt, wie das erſte, ein Gedichtband und führt den Titel:„Der Gärtner“. Die deutſche Ausgabe iſt eine Uebertragung der vom Dichter ſelbſt veranſtalteten engliſchen Ausgabe, die be⸗ reits erſchienen iſt. Dem Buch geht ein bedeu⸗ tender Ruf voraus. Während das erſte Buch religiöſe Berſe enthielt, gibt Tagore in ſeinem neuen Bande eine Sammlung von Lie⸗ besliedern, von denen geſagk wird, daß ſie von einer Innigkeit, einer den indiſchen Dichtern ſonſt fremden Welt⸗Bejahung erfüllt ſeien, wie ſie auch in unſerer abendländiſchen Literatur ſelten zu finden ſei⸗— Deutſche Werkbund⸗Ausſtellung Köln 1914. Werkbundtheater, das nach den ſen von Profeſſor Henry von de Velde if der deutſchen Werkbundausſtellung in Köln intimes Theater mit rund 600 Sitzplätzen er⸗ hilfe zu bringen, wird Herr Profeſſor Wend⸗ im Intereſſe des ge⸗ verſtändnis mit den Vereinen das oben beſchrie⸗ bene Verfahren eingeführt worden. Bei den ſtädtiſchen Konzerten beträgt das Ein⸗ laßgeld aber nach wie vor 10 Pfg. alſo auch bei dem am nächſten Sonntag, abends 8 Uhr, im Nibelungenſgal ſtattfindenden zweiten„bunten Abend.“ * Falſches Gerücht. Es geht das Gerücht in der Stadt, die Vorſchulklaſſen der hie⸗ ſigen höheren Mädchenſchulen würden ab September 1914 aufgehoben. Entgegen dieſem Gerücht ſind wir in der Lage, auf wie⸗ derholt an uns ergangene Anfragen mitzuteilen daß weder von den zuſtändigen ſtädtiſchen noch den ſtaatlichen Behörden die Aufhebung dieſer Klaſſen beſchloſſen wurde. * Zur Wohnungsfrage. Man ſchreibt uns: Mit Recht beſchäftigt ſich das Intereſſe weiter Volkskreiſe immer mehr mit der ſteigenden Be⸗ deutung der Wohnungsfrage. So ſtand dieſe Frage mit im Mittelpunkt der Landtagsver⸗ handlungen und es iſt beſonders zu begrüßen, daß der Abgeordnete Dr. Blum einen Antrag auf Erhöhung des Wohnungsgeldes für die Be⸗ amten Mannheims eingebracht hat. Ueber die Lage des Standes der Wohnungsfrage in Mannheim im gegenwärtigen Augenbleck, über Mittel und Wege, die dringend notwendige Ab⸗ ling, der als vorzüglicher Redner und guter Kenner der Verhältniſſe geſchätzt iſt, am Frei⸗ tag, den 6. Februar, abends 8½ Uhr pünktlich, im unteren Saale der Liedertafel, K 2, 31/2, ein Referat halten. Der Eintritt iſt völlig frei für jedermann, beſonders auch Damen ſind herzlich willkommen. Wir verweiſen auf die Annonce in dieſer Nummer. Es findet freie Diskuſſion ſtatt. Der Beſuch dieſer Verſamm⸗ lung iſt daher jedermann ſehr zu empfehlen. Ehrung einer Verſtorbenen. Zu einer er⸗ hebenden Feier hatte ſich geſtern die Marien⸗ Waiſen⸗Anſtalt mit ihrem Vorſtand, den Hilfs⸗ damen und einigen Gäſten auf dem Friedhof eingefunden. Es galt des Geburtstages ihrer langjährigen Vorſitzenden und Ehrenpräſidentin Fräulein Gärtner in dankbarer Erinnerung zu gedenken. An der Ruheſtätte der Heim⸗ gegangenen ſangen die Kinder einen Choral. Herr Dekan Simon hielt eine von Herzen kommende und zu Herzen gehende Anſprache, die alle Verſammelten tief ergriff. Der wüc⸗ dige Geiſtliche, der viel mit Fräulein Gärtner gemeinſam gewirkt hat, wußte die ſelbſtloſe Ar⸗ beit der teuren Verſtorbenen auf charitativem Gebiete im rechten Lichte darzuſtellen und namentlich ihre Verdienſte um die Marien⸗ Waiſen⸗Anſtalt in beſonderem Maße zu würdti⸗ gen. Auch auf ihr vorbildliches Familienleben, ihr trautes Heim, in dem nur Liebe waltete, wies der langjährige Freund in beredten Wor⸗ ten hin. Weiter ermahnte er die Anweſenden, im Sinne der verſtorbenen Ehrenpräſidentin fortzuarbeiten und ihr Erziehungswerk an den Waſſenkindern in gleich uneigennütziger Weiſe auszubauen. Den Kindern rief der treue Skel⸗ ſorger zu nie die ſchuldige Dankespflicht zu ver⸗ geſſen. Am Schluſſe ſeiner Anfprache gab der Herr Dekan die Verſicherung, daß die Auſtalt der teuren Entſchlafenen ein unauslöſchliches Andenken bewahren werde. Die Kinder legten einen Kranz nieder und ein ſchön vorgetragener Choral beſchloß die würdige Feier. Wenige Augen blieben trocken und jeder ließ noch ein⸗ mal das Bild der Verſtorbenen an ſich vorüber⸗ ziehen. Die„Ortsgruppe Mannheim“ des Reichs⸗ 1s reiſender Gewerbetreibende“ Weitſch. lands beſchäftigte ſich geſtern in einer Sitzung im Lokale zum„Coloſſeum“ am Meßplatz mit der Beleuchtung der Geſchäfte während der Meſſe mit elektriſchem Licht. Der Meßplatz bezw. die Geſchäfte ſollen in Zu⸗ kunft nur noch mit Gas und elektriſchem Licht beleuchtet werden, alle übrigen Beleuchtungsarten ſollen berboten werden. Der Gebührentarif iſt aber ſo teuer berechnet, daß es unmöglich iſt, die Koſten hierfür beſtreiten zu können. Der Anſchluß für eine eigene Leitung von 10 Lampen 4 50 Kerzen ohne Strom beträgt 13 Mark. Die⸗ ſelbe Beleuchtung koſtet in Karksruhe zur Meſſe mit Strom 5 Mark. Da nun auch Geſchäfte mit liner Leſſingtheaters unter der Leitung Viktor Barnowskys eröffnet werden. Die Eröffnungsvorſtellung findet in der zweiten Mai⸗ hälfte ſtatt und daran anſchließend wird das Leſſingtheater mit ſeinen erſten Kräften bis Ende Juni täglich ſpielen. Neben weiteren zuſammen⸗ hängenden Gaſtſpielen von hervorragenden Bühnen ſind einzelne künſtleriſche Veranſtaltungen verſchiedener Art in Ausſicht genommen, um von den weitreichenden theaterkünſtleriſchen Beſtreb⸗ ungen der Gegenwart ein möglichſt umfaſſendes Bild zu geben. Die von Henry van de Velde vorgeſehene dreiteilige Bühne bietet für neue Verſuche in der Richtung des heutigen künſtleri⸗ ſchen Wollens einen beſonders günſtigen Boden und das Werkbundtheater übernimmt damit das Erbe des Münchener Künſtlertheaters, das gleich⸗ falls als Ausſtellungstheater im Jahre 1908 neue thegterkünſtleriſche Probleme zuerſt mit Hilſe der Reliefhühne zu löſen ſuchte. Das Nationalepos der Finnen. Der Verlag von Georg Müller in Mün⸗ chen, der ſich ſchon durch die Ausgrabung ſo man⸗ chen verſchollenen wichtigen Werkes der Weltlite⸗ ratur verdient gemacht hat, bereitet, wie mitgeteil wird, eine ſehr bedeutſame Pablikation vor, durch die eine der intereſſanteſten Schöpfungen der Weltliteratur in würdiger Form dem Genuß in deukſcher Sprache wieder zugänglich gemacht werden wird. Es handelt ſich um das„Kale⸗ wala“, das Nationalepos der Fin⸗ Lampen von 200 Kerzen vertreten ſind, würde die Gehühr des Anſchluſſes für 10 Lampen 52 Mark hetragen und dies auch ohne Strom. Die⸗ ſelbe Beleuchtung koſtet in Karlsruhe 18 Mark Die ganze Anlage iſt doch nur ein Propiſorium, alſo anders zu berechnen, wie eine ſtabile An⸗ lage, die Jahrzehnte liegen bleibt. Es wurde beſchloſſen, eine Eingabe an den Stadtrat zu ſen⸗ den, daß hier Abhilfe geſchaffen wird, denn unter dieſen Umſtänden könne von einer bbligatoriſchen Einführung dieſer Beleuchtung keine Rede ſein. „ Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute der Inhaber des Gaſthauſes„Zum Engel“, 4, 10, Gottfried Englert, mit ſeiner Ehe⸗ frau Luiſe geb. Kalſer. * Schiffsunfälle. In der Nähe des ſogenann⸗ ten„Mühlſteines“ zog ſich der Kahn„de Gruyter Nr. 10“, Schiffer Kock, ſchwere Beſchädi⸗ gungen zu. Der Kahn wurde vom Schlepp⸗ dampfer„de Gruyter Nr.“, in dem Anhange er ſich befunden hatte, zur Rüdesheimer Reede geſchleppt. Die Ladung muß geleichtert wer⸗ den. Der Kahn wird aller Vorausſicht nach ſeine Reiſe erſt in zwei bis drei Tagen fort⸗ ſetzen können.— Schwere Beſchädi⸗ gungen zog ſich auch der Kahn„Anna Johanna“, dem Schiffer Schneider aus Königs⸗ winter gehörig, bei Welmich zu. Der Kahn konnte noch vom Schleppdampfer„Schür⸗ mann III“ nach St. Goar geſchleppt werden. Nachdem dem Schiff ein Rettungskleid unter⸗ zogen war, konnte es unter fortgeſetztem Pum⸗ pen über Waſſer gehalten werden. Die Beſchä⸗ digungen ſind ſo groß, daß das Waſſer trotz der Dichtung noch in den Kahn eindringt. Der Kahn iſt mit Kohlen befrachtet. Die Ladung hat durch das eindringende Waſſer gelitten und muß geleichtert werden. Polizeibericht vom 5. Februar 1914. 7 Brandausbruch. Aus noch unbekann⸗ ter Urſache entſtand geſtern nacht 11½ Uhr in dem Hinterhauſe, L 4, 4, in einem Abfallraum einer Buchbinderei Feuer, welches von der Be⸗ rufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Schaden wird auf 200 Mark geſchätzt. Unfälle. Am 3. ds. Mts. nachmittags ſtürzte ein 7 Jahre alter Knabe von Feudenheim beim Schleifen auf der Scharnhorſtſtraße daſelbſt zu Boden und erlitt einen Oberſchenkel⸗ bruch. Der Knabe wurde mittelſt Sanitäts⸗ wagens in das Allgem. Krankenhaus überführt. Vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 161 hier brach geſtern vormittag ein verh. Schloſſer von übergehenden Perſonen in eine nahegelegene Wirtſchaft verbracht werden, wo er ſich bald wieder erholte. Wichtige Zeugen geſucht: Auf dem Hauptbahnhof(Bahnhof) in Saarbrücken wurde am 1. ds. Mts. gegen 9½ Uhr abends ein Lehrer aus der Gegend von Homburg(Pfalz) auf über den Hergang bei der Kriminalpoltzei Saarbrücken(Hintergaſſe 7, Zimmer Nr. 5) alsbald zu melden. Verhaftet wurden 2 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafharer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 4. Febr. Mit Beginn die⸗ ſer Woche trat Herr Dr. Fritſch, unſer neuer Bürgermeiſter, ſein Amt an. Am Mon⸗ tagnachmittag fand die Begrüßung auf dem Rathauſe durch die ſtädtiſchen Beamten ſtatt und geſtern abend wurde ihm von den hieſigen Vereinen ein ſchönes Ständchen dargepracht, zu deſſen vorzüglichem Verlauf beſonders die hie⸗ ſigen Geſangvereine durch Vortrag verſchiedener gut einſtudierter Lieder beitrugen. Im Namen aller begrüßte Herr Kaufmann Wahl, der Vorſtand des Kriegervereins, Herrn Dr. Fritſch, der dann über den Willkommengruß Laden⸗ burgs ſeine Freude ausdrückte und hoffte, daß ihm Ladenburg eine zweite Heimat werden möchte. 55 Volksepen einrelht und an lebendigem einzig den indiſchen die größten und tiefem Naturgefühl Dichtungen bergleicht, nimmi unter den Volks⸗ epen eine Sonderſtellung ein dadurch, daß es das einzige iſt, deſſen Entſtehung und Zuſam⸗ menbildung aus uralten Geſängen man faſt lückenlos überſchauen kann. Gxpedltion im ſibiriſchen Gismeer. Ueber die Entbeckungen des Kapitäns Wil⸗ kitski im fibiriſchen Eismeere, von denen im vorigen November die erſte Kunde kam, it inzwiſchen einiges Nähere bekannt geworden. Wie General Schokalski im Januarheft des „Geographiſchen Journ,“ mitteilt, wurde die neue kleine Inſel in der Neuſthiriſchen Gruppe bereits auf der Ausreiſe aufgefunden; ſie liegt nordöſtlich davon. Auf der Weiterfahrt von da um die Neuftbiriſche Gruppe herum nach der Oſtküſte der Taimyrhalbinſel, wurde auch nach dem hypothetiſchen Sannikowlande geſucht, aber vergebens. Nachdem dann die tief in die Taimyrhalbinſel einſchneidende, aber ſonſt kaum bekannte St. Thaddäusbucht mit ihren Inſeln erforſcht worden war, erreichten die Schiffe am 1. September Kap Tſcheljuskin, und hier ſtießen ſie auf zwei neue Inſeln(nicht hur auf eine, wie es anfangs hieß). Die kleinere war lang und ſchmal, und erſtreckte ſich etwa 45 Kmtr. nördlich von dem Kap in oſt⸗weſtlicher Richtung; die zweite, größere, die nach dem ruſſiſchen Kaſſer jener, und wurde unter 80 Grad 4 Fuß nörd⸗ licher Breite und 97 Grad 12 Fuß öſtlicher em Gaſtſpiel des Ber⸗ nen. Dieſes Epos, das Jakob Grimm unter Länge betreten. Die Inſel war hoch und ver⸗ hier infolge eines epileptiſchen Anfalls be⸗ wußtlos zufammen und mußte von Vor⸗ einer Bank ſitzend erſchoſſen aufgefunden. Zur Zeit der Tat befanden ſich etwa 0 Perſonen auf dieſem Bähnſteig in unmiktelbarer Nähe 6 Dieſe werden gebeten, ſich zwecks Vernehmung Flachſee verrieten. wobei es aber Kap Tſcheljuskin entdeckte Juf ſchen Inſeln und Franz⸗Joſef⸗Land, zu tu wichtig. Die der Schiffahrt ſo ungünſtigen Ei benannt wurde, lag ebenſoweit nordweſtlich von ſeLeutershauſen, 4. Febr. Der hieſige Männergeſangverein„Eintrachk“ (Dirigent Hauptlehrer Herold) feiert im Mai d. J. mit großem Feſtprogramm ſein 50jäh⸗ viges Jubiläum. 5 Dofſenheim, 4. Febr. Der erſte Rat⸗ ſchreiber von hier, Heinrich Stetter, wurde unter dem Verdacht der Urkundenfälſchung und Unterſchlagung im Amt verhaftet. Wie das „Heidelb. Tagbl.“ hört, ſoll die unterſchlagene Summe nur ein paar Mark betragen. Die Fäl⸗ ſchungen wurden an Umlagezetteln vorgenom⸗ men. )(Heidelberg, 4. Febr. Der Bürger⸗ ausſchuß wird ſich in ſeiner Sitzung am 27. Februar mit der Anlage eines neuen Zentralfriedhofs zu beſchäftigen haben, wofür in der ſtadträtlichen Vorlage 721 560 M. angefordert werden. )(Gottmadingen, 3. Fehr. Altgemeinde⸗ rat Klopfer fiel ſo unglücklich eine Haus⸗ treppe hinunter, daß et bald darauf ſtar b. Er war 63 Jahre alt. )6Konſtanz, 4. Febr. Der Bezirksrat wies in ſeiner heutigen Sitzung die Beſchtwerde der hieſigen Zentrumsanhänger gegen den B ſchluß des Bürgerausſchuſſes betr. den Einbau eines Verbrennungsofens in die Leichenhalle mit allen gegen zwei Stimmen al⸗ unbegründet zurück. Gerichtszeitung. Stra Hauſierer Jakob Guckert, der am 12. v. J. vor dem Schöffengericht Mannheim ganz falſche Darſtellung von einem Raufhand gegeben haben ſoll. Am 28. April v. J. kam es auf der Straße in Scharhof zwiſchen den Sponagel abermals auf Seitz ein und trat in das Rad von Seitz, worauf Seitz dem Spon einen Stoß gegen die Bruſt verſetzte, ſo Sponagel zu Boden fiel. Vor Gericht tele min Guckert unter Eid, Seitz habe d Sponagel mit dem Fahrrad abſichtl hinten umgefahren, ihn ſodann gepackt unt den Kandel geworſen, und Seitz habc kurze Zeit darauf den Sponagel wieder gepackt, zu Boden geworfen und derart mit den Fäuſten auf ihn eingeſchlagen, daß Sponagel geblutet hab ſogar wahrſcheinlich, daß Guckert üüberhaupt nicht geſehen hat. In d Verhandlung gelang es jedoch nicht zu ſchaffen, und ſo gelangte das 6 Freiſprechung des von R Dr. Ebertsheim verteidigten Angeklag * Ein hartgeſottener Milchpanſcher. Dreim iſt der Milchhändler Bernhard 19 5 Hafenſtraße ſchon ſchöffengerichtlich, d zirksamtlich wegen verwäſſerter hezw. n Kla Igen eitungen. gletſchert, und die Küſte wurde etwa 30 weit verfolgt. Auf der Suche nach einer fahrt nach Weſten gelangte Wiltitski 81 Grad nördlicher Breite und 96 Graf licher Länge, dann bielt ihn ſchweres Ei Die neue Küſte war dort nicht mehr ſicht konnte aber nicht fern ſein, da die Lotu Am 13. September vorgerückten Jahreszei Kohlenmangels wegen, die Rückfah nicht möglich wa Wrangel⸗Inſeln im Norden zu umſegeln. ſcheint, daß die von den Ruſſen im Norden Wilkitski der kleiner wird, je ausführlicher die N. ſchric über die Enkdeckung werden. Die der Erſtreckung nach Weſten wird durch kaunte Inſel Einſamkeit, nach Nord Nanſens Kurs auf einen nicht übermäßig Raum beſchränkt. Vielleicht hat man es au nur mit einem Archipel, ähnlich den Neuſibi Trotzdem aber iſt die Entdeckung intereſſan verhältniſſe an der weſtſibiriſchen Küſte werden durch die neugefundenen Landmaſſen befriedi⸗ gend erklärt. 5 4Seite Beneral⸗Anmeiger.— Badiſche Neueſte Machrichten. (Abendblatt.) Donnerstag, den 5. Februar 1914. Baoͤiſcher Lanoͤtag. Zweite Kammer. 24. Sitzung. Kaͤrlsruhe, 5. Februar. Präſtdent Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 9 Uhr 25 Min. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Freiherr von Bodman, Regierungskom⸗ miſſare. Das Haus iſt gut beſetzt, ebenſo die Tribünen. Das Haus fährt hierauf in der Generalbebatte über den Voranſchlag des Miniſteriums des Innern fort. Abg. Kölblin(Natl.): Bevor ich mich den Ausführungen des Mini⸗ ſters und einigen politiſchen Betrachtungen zu⸗ wende, möchte ich die Diskuſſion wieder in jene Bahnen hinüber leiten, in denen ſie ſich vor der Rede des Miniſters bewegt hat; ich möchte mich den Fragen zuwenden, die mit dem Voran⸗ ſchlage der Badeanſtalten zuſammenhängen. Ich freue mich, heute feſtſtellen zu können, daß auf Grund des neuen Verhältniſſes zwiſchen der Regierung und der Stadtgemeinde Momente eingetreten ſind, die die früheren Schönheits⸗ fehler beſeitigen. Wir ſind heute in der ange⸗ nehmen Lage, die Beſtrebungen der Regierung auf dem Gebiete des Bade⸗ und Kurweſens dankbar zu unterſtützen. Wenn es noch 191¹¹ den Anſchein hatte, als ob zwiſchen der Auffaſ⸗ ſung des Staates und der Stadt Baden⸗Baden Mißverſtändniſſe beſtünden, ſo hat jetzt eine be⸗ friedigende Uebereinſtimmung Platz gegriffen. In Baden⸗Baden weiß man die Beſtrebungen der Regierung, insbeſondere des Miniſters zu würdigen. Ich danke der Regierung für ihr Entgegenkommen und dieſem meinem Danke ſchließt ſich die Stadtverwaltung reſtlos an Die außerordentlich großen Aufwendungen, die heute Badeorte wie Nauheim, Karlsbad, Wies⸗ baden uſw. machen, wo neue Kur⸗ und Bade⸗ häuſer gewiſſermaßen aus der Erde geſtampft werden, müſſen die Regierung veranlaſſen, für Baben⸗Baden zu tun, was in ihren Kräften ſteht. Der Staat beſitzt in den Privatbade⸗ anſtalten ſeine ſchärfſte Konkurrenz; er hat di⸗ Möglichkeit, ſich dieſer Konkurrenz vom Halſe zu halten durch die Ablöſung der Thermal⸗ gerechtsbarkeit, nur müßte er bei der Ablöſung den Badeanſtaltebeſitzer gegenüber einen durch⸗ aus wohlwollenden Standpunkt einnehmen. Wenn der Staat eine entſprechende Anleihe auf⸗ nehmen wollte, ſo könnte er mit einem Schlage Baden⸗Baden in eine Reihe mit den anerkann⸗ ten Weltbädern ſtellen. Der Redner tritt danr für den Bau einer Wandelhalle für die Trink⸗ kur in Baden⸗Baden ein, desgleichen für die Errichtung eines Radiumemanatoriums; die Badenweilerer Erfahrungen dürften die Regie⸗ rung zu einem gleichen Vorgehen in Baden⸗ Baden ermutigen. Weiter teilt der Redner Be⸗ ſchwerden aus den Kreiſen der Badener Ge⸗ werßetreibenden mit und bittet die Regierung um Abſtellung. Sodann fährt er fort: Die Frage nach den Motiven über den Ausflug in das Gebiet der Hhhen Politik hat der Miniſter vorgeſtern da⸗ Uün beantwortet, daß die Augriffe des Abg. Kolb arau Schuld ſeien. Wir akzeptieren dieſe Be⸗ gründung, wenn wir auch der Meinung ſind, daß ſo manches an den intereſſanten Ausfüh⸗ züungen des Miniſters enthalten war, was nur durch einen recht kühnen Gedankenſchwung in Verbindung gebracht werden kann mit dem, was Kolb geſagt hat. Die Rede des Miniſters hat meinen Partei⸗ freunden nichts Neues gebracht und es mag bezeichnend ſein, daß ausgerechnet der Abg. Kopf dieſe Ausführungen für ſo durchſchlagend und beweisführend erklärt, daß er ſie Wort für Wort unterſchreibt. Ich möchte mich ohne wei⸗ teres dem anſchließen, was der Miniſter über die Gefahr einer klerikalen Vormachtſtellung, über die Konfeſſionaliſierung des Volkes und über die wünſchenswerte größere Zurückhaltung der katholiſchen Geiſtlichen in politicis geſagt hat. warxen Worte, die draußen im Lande heim größten Teil unſeres Volkes einen außer⸗ ordenklichen Widerhall gefunden haben; der Mehrzahl unſeres Volkes waren ſie aus dem Herzen geſprochen. Ich freue mich, daß der Miniſter ſo kräftige Töne gefunden hat. Die Auffaſſung des Miniſters vom Großblock und ſeinem ſchädlichen Einfluß auf unſere Partei 85 —— Nus dem jllannheimer Kunstleben. Mannheimer Schriftſteller. In dem neuen Kürſchners Deutſchen Literatur⸗ Kalender vom Jahre 1914 befinden ſich nachfol⸗ gende Schriftſteller unter Mannheim aufge⸗ führt. Algardi, Alt, Beringer, Blauſtein, Carle⸗ bach, Dinand, Gerard, R. M. Gerlach, Haußer, Heckel, Klein, Krieck, Kuntzemüller, Lörcher, Mau⸗ kenbrecher, Wolfg. Meller, Muſchial, Oeſer, G. W. Peters, Schnellbach, Waldeck, Walleſer, Wal⸗ tex, Wolff⸗Jaffs. Akademie füür Jedermann. Der geſtrige Abend trat in verſchiedenen Be⸗ iehungen aus dem gewohuten Rahmen heraus. Eim auſcheinend trockener Stoff bildete das Thema, eine Fülle anderer Veranſtaltungen verminderte die Beſucherzahl, dafür war aber ein voller Genuß die Belohnung der Erſchienenen. Profeſſor Dr. G. Ra d⸗ BDruch(Heidelberg) ſprach über„Recht und Bericht in Doumiers Karrikaturen“. Er führte zunächſt in das Palals de Juſtice im Herzen von Paris und zeigte dort das Leben einer Juſtizwelt, die ſchon öfters nicht nur die Augen des kontinentalen Europas auf ſich gelenkt hat, ſondern auch wiederholt der Schauplatz der erſten Tätigkeit bedeutendſten Männer Frankreichs wurde. Mit intenſtver Kraft und leuchtenden Farben ſchildert Prof. Radbruch dieſes Milieu, aus deſſen Boden Frankreich einer ſeiner bedeutendſten Künſtler er⸗ ſtehen ſollte. Wieder lenkte das Palais de Juſtice alle Blicke auf ſich und wieder war es der Au punkt einer das Leben verbrauchenden Tätigkeit, die teilen wir nicht. Unſer Fraktionschef, Herr Reb⸗ mann, hat dazu bereits das Nötige geſagt. Wir ſind der Meinung, daß wir mit dem Groß⸗ hlock und durch den Großblock der freiheitlichen Entwicklung unſeres badiſchen Landes einen großen Dienſt geleiſtet haben, und daß wir dazu beigetragen haben, die Gefahr einer Zentrums⸗ herrſchaft aufzuhalten, vor der der Miniſter ſo außerordentlich Angſt hat. Wir haben uns alſo durch die bei den Wahlen betätigte Taktik in den Gedanken des Miniſters ſelbſt bewegt. Im übrigen hat Herr Rebmann das Nötige und Wünſchenswerte geſagt, er hat eine ſcharfe Linie gezogen zwiſchen der miniſteriellen Auffaſſung und unſerer Anſicht in der Bewertung des Groß⸗ blocks. Der Abg. Röckel hat die Ausführungen des Herrn Rebmann als eine Leichenrede be⸗ zeichnet. Dieſer Ausdruck war nicht gerade ge⸗ ſchmackvoll. Wir haben aus dieſer Rede ein Bekenntnis friſcher, pulſierender, politiſcher Be⸗ tätigung herausgeleſen, eine.ſtätigung der Kräfte, die in unſerer Partei vertreten ſind. Wir werden auch künftig unſer Verhältnis ein⸗ richten nach dem Wohle des Landes; es mag ſein, daß ſie dem Miniſter nicht zur Freude ſein wird und dem Zentrum zum Leide.(Abg. Witte⸗ mann:„Tut uns nicht weh!) Das kann noch kommen.(Heiterkeit). Die Nationalliberale Partei hatte ſich in dieſer Debatte der beſonderen Fürſorge einmal des Miniſters Bodman zu erfreuen, wie ſte ſich vor den Wahlen der Fürſorge des Zentrums er⸗ freuen durfte(Zuruf von Zentrumsſeite:„Und der Sozialdemokratie“), des Zentrums, das da⸗ mals auf der Sammlungsflöte bließ und das damals ſeine ganze Arbeit dahin betätigte, ge⸗ rade die Nationalliberale Partei zu unterſtützen, ſelbſtverſtändlich zu dem Zwecke, daß die Sozial⸗ demokratie ſich von ihr abwende, dieſelbe So⸗ zialdemokratie, mit der früher das Zentrum ſo nette Wahlgeſchäfte gemacht hat und wieder machen wird.(Ohorufe beim Zentrum.) Wir werden uns ſpäter daran erinnern.(Auf Zen⸗ trumsſeite wird lebhafter Widerſpruch bemerk⸗ bar.) Was die Fürſorge des Miniſters für unſere Partei und Fraktion betrifft und ſeine Stel⸗ lungnahme gegen den Großblock ſelbſt, ſo ſcheint mir dieſe nicht ganz frei von Widerſprüchen zu ſein. Der Miniſter verweiſt uns auf das Gebiet der Arbeit und der Organi⸗ ſation. Ich kann dem Herrn Miniſter die Ver⸗ ſicherung geben: Wir haben es noch nie an der Arbeit fehlen laſſen, aber auch dieſer Arbeit ſind Grenzen geſetzt, insbeſondere dadurch, daß unſere Bezirksbeamten politiſch vollſtändig mundtot ge⸗ worden ſind und daß das Volk an ihnen irre wird; auf der anderen Seite ſind die geborenen Agita⸗ toren des Zentrums in jeder Stadt, in jedem Ort unermüdlich an der Arbeit(Kolb ruft dazwiſchen: Und laſſen ſich vom Staat bezahlen. Wenn der Herr Röckel es als ſelbſtverſtändlich bezeichnet hat, daß die Verwaltungsbeamten ſich bei den Wahlen zurückhalten, dann möchte ich ihm erwie⸗ dern: Die katholiſche politiſierende Geiſt⸗ lichkeit iſt auch nicht nur für die Katholiken da, die auf dem Boden des Zentrums ſtehen, ſondern auch für jene— und deren ſind es viele tauſende — die anderen politiſchen Anſchauungen zuſtim⸗ men. Was dem einen recht iſt, iſt dem andern billig. Ich meine, die Regierung hätte allen An⸗ laß, die Frage zu prüfen, ob nicht die politiſchen Rechte unſerer Bezirksbeamten allzuſehr beſchnit⸗ ten worden ſind, auf Koſten der freiheitlichen Ent⸗ wicklung unſeres Staates(Zuruf vom Zentrum: Der Syozialdemokratiel) Der Miniſter dürfte nach dieſer Richtung hin eine Prüfung eintreten laſſen und es dürfte nicht mehr vorkommen, daß ein Bezirksbeamter, wenn er ſich politiſch betä⸗ tigt, am anderen Tag den blauen Brief auf ſei⸗ nem Schreibtiſch vorfindet. Es iſt mir von dem Abg. Röckel das Wort„Raſtatt“ zugerufen wor⸗ den:„Wenn ich damals nach Raſtatt ging, ſo wußte ich ganz genau, was ich tkat. Ich ſtand und ſtehe auf dem Boden des Großblock. Als der Ruf an mich erging, meinerſeits dafür Sorge zu tragen, daß der von den liberalen Parteien abge⸗ ſchloſſene Vertrag gehalten werde, bin ich ge⸗ gangen; ich möchte den Politiker ſehen, der einem ſolchen Rufe nicht Folge leiſten würde. Ich möchte betonen, daß es mir ausdrücklich um die Sache zu tun war, die Perſon ſchied für mich ſich aus Haß und Liebe komponiert. Honors Doumier war es, der in dieſer Umwelt als Lauf⸗ burſche eines Gerichtsvollziehers in die Säle hinein⸗ ſah und die menſchlichen Schwächen und Schickſale kennen lernte und den Pathos und Geſtus komödien⸗ hafter Anwälte und Richter ſah, aber auch die prieſterlichen Bewegungen und die Art des Tragens ihrer Toga ſah und hieraus eine Moralphiloſophie konſtruierte, die eben jenes Gemiſch von Haß und Liebe widerſpiegelte. Und ſo wurde er zum Karri⸗ katuriſten, ſtatt zum Bildhauer. Seine größere Liebe zum Louvre als zum Palais de Juſtize hatte ihn aber auch den Wege finden laſſen, dem Ausdruck zu geben, was ſein Inneres ausfüllte: das Recht iſt nichts, die Liebe iſt alles. In einer Serte wohl⸗ ausgewählter hervorragender Lichtbilder illuſtriert der Referent dieſes Weſen Doumiers au ſeinen Werken, um ſchließlich zu beweiſen, daß er das Gegen⸗ ſätzliche der Karrikatur, die Monumentalität, mit ihr zu vereinen wußte und ſie ſo zum reinen Kunſtwerke geſtaltete.— Ein äußerſt herzlicher Beifall dankte dem Referenten die genußreiche Stunde. E. Volksmuſfikpflege in Mannheim. Die dritte diesfährige Veranſtaltung des geſchäfts führenden Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege findet am Samstag, den 7. mit dem Eiufu hrungs⸗ und Erläuterungsabend in dem Vortragsſaal der Kunſthalle und am Sonntag, den 8. mit dem Volkskonzert morgens im Hoftheater ſtatt. Die Sonntagsfeier bringt diesmal nur Werke von Felix Mendelsſohn Bartholdy, ſie ſteht unter der Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Zederer. Den Einführungsabend zu dieſem Konzert hält wieder Sgangs Herr Kapellmeiſter Rudolf Schulz⸗Dornuburg. Das genauere Programm wird noch bekaunt gegeben. vollſtändig aus. Ich ſtehe mit dem Herrn Nieder⸗ bühl ſehr gut(Kopf: Seit wann?]. Wir ſind früher ſchon miteinander gut ausgekommen und ebenſo auch jetzt. Die Perſon ſchied für mich aus ob der Mann Niederbühl hieß oder ſonſt war ganz gleichgültig. Ich übernehme auch heute noch die Verantwortung für das, was ich in Raſtatt ge⸗ ſagt habe.(Kopf: Sie wollten ihn ja nicht in die Fraktion aufnehmen!— Dr. Gerber: Woher wiſſen Sie das?]. Herr Kopf, ich möchte Ihnen erwidern, daß ich dieſe Behauptung nicht aufge⸗ ſtellt habe; ich habe mich anders ausgedrückt. Der Redner ſchließt mit der Bitte, der Miniſter möge ſeine Wünſche hinſichtlich des Bades Baden⸗Baden berückſichtigen. Miniſter Dr. Freiherr v. Bodman: Ich bin nicht der Meinung, daß die Amtsvor⸗ ſtände politiſch mundtot ſein ſollen. Die Amts⸗ borſtände haben ihre ſtaatsbürgerlichen Rechte wie jeder andere und können ihrer politiſchen Meinung Ausdruck verleihen. Sie ſollen ſich wohl gewiſſen Beſchränkungen unterwerfen, ſie ſind üb⸗ rigens verpflichtet, dort aufzutreten, wo es ſich darum handelt, daß die Abſichten und Handlungen der Regierung bekannt werden. Was ich nicht will, das iſt, daß Regierungswahlen gemacht wer⸗ den und daß die Amtsvorſtände die Führung über⸗ nehmen in einer ganzen beſtimmten Richtung. Im übrigen nehme ich gerade deshalb das Wort ſchon jetzt, um zu ſagen, daß wenn es ſich ver⸗ meiden läßt, das politiſche Gebiet nicht mehr be⸗ treten wird. Ich will nicht eingehen auf die wei⸗ teren politiſchen Ausführungen des Herrn Abg. Kölblin. Wenn Sie auf das Gebiet noch weiter eingehen wollen, iſt das Ihr Willen, ich meine aber, wir hätten uns gründlich ausge⸗ ſprochen und wir ſollten nunmehr zu den ſachlichen Aufgaben zurückkehren. Im folgenden geht der Miniſter auf verſchiedene von dem Vorredner vorgebrachte Wünſche ein. Wichtig iſt die Errichtung von Bädern in den Hotels ſelbſt, um es den Patienten zu ermöglichen, ohne größeren Weg zurückzulegen ein Bad nehmen zu können. Fraglich iſt, ob das neue Reſtaura⸗ tionsgebäude ſchon 1915 eröffnet werden kann. Abg. Schofer(Ztr.): Der Abg. Kölblin hat ſich beſchwert über die Art und Weiſe, wie der Abg. Rebmann im Wahlkampfe behandelt worden iſt. Ich könnte anführen, wie die Abgg. Wittemann und Banſchbach von gegneriſcher Seite angegriffen worden ſind. Die Vorgänge in Raſtatt und die Rede des Herrn Kölblin gegen den Abg. Niederbühl ſind ſehr bemerkenswert. Was die Ausführungen des Miniſters betrifft, ſo muß ich an die Loya⸗ lität des Herrn Miniſters appellieren und ihn bitten, das nicht mehr zu tun.(Heiterkeit auf der Linken. Abg. Gerber: Das geſchieht Ihnen recht!) Eine ſolche Rede gehört in den Wahl⸗ kampf und nicht in eine öffentliche Kammer⸗ ſitzung. Die Abhängigkeit der Nationalliberalen von der Sozialdemokratie läßt ſich nicht weg⸗ disputieren. Der Abg. Kolb hat uns den Vorwurf der poli⸗ tiſchen Grundſatzloſigkeit gemacht. Das iſt eine Unverſchämtheit.(Glocke des Präſiden⸗ ten: Das geht zu weit. Ich habe den Eindruck, daß hier Worte gebraucht werden, die nicht an⸗ gängig ſind.) Abg. Dr. Schofer: Der Aus⸗ druck der politiſchen Grundſatzloſigkeit iſt ſo ſchwerwiegend, daß ich mich namens meiner Partei ſcharf dagegen wenden muß.(Präſident Rohrhurſt: Mit meiner Mahnung, ſich in den Ausdrücken zu mäßigen, habe ich nicht Sie allein oder eine Partei gemeint. Ich bitte, wir wollen zurückkehren zu den Traditionen des Hauſes und alle die Worte vermeiden, die im Gebiet der Geſellſchaft nicht gebraucht werden. Sie haben das Recht, ſich zu verteidigen, aber ich möchte Sie bitten, nicht mit ſolchen Vor⸗ würfen zu kommen. Ich richte die Bitte an das ganze Haus, an die Vertreter aller Parteien, ſich in dieſer Hinſicht Beſchränkung aufzu⸗ erlegen, damit nicht das Anſehen des Hauſes notleidet.) Abg. Schofer kommt ſodann noch kurz auf den Großblock zu ſprechen. Als Patriot müſſe man den Großblock bedauern. Abg. Hertle(R..): Die Konſervativen werden die Frage des Proporzes an ſich heran⸗ treten laſſen. Abg. Rebmann(Natl.): Beſondere Verhältniſſe zwingen mich gegen die ſonſtige Gewohnheit in der allgemeinen Aus⸗ ſprache zweimal das Wort zu ergreifen. Zu⸗ nächſt möchte ich meinem Vorredner einige Worte widmen. Er hat ſich beſchwert, daß der Wahl⸗ kampf ſo überaus häßlich geführt wurde. Ich gebe ihm recht, und möchte gleich ein Beiſpiel dazu anführen: In einem Dorfe in der Nähe von Mosbach hat ein konſervativer Herr— deſſen Namen zu nennen ich bereit bin, wenn es verlangt wird— gegen den Liberalismus pole⸗ miſiert und geſagt:„Wir ſind gegen den Libe⸗ ralismus, denn der Liberalismus iſt für den Monismus und für die Nacktkultur“. Und da reden Sie noch von der Vergiftung des Wahl⸗ kampfes. Herr Schofer hat wieder von der Abhän⸗ gigkeit der Nationalliberalen Par⸗ tei von der Sozialdemokratie ge⸗ ſprochen. Wenn ſich der Abg. Schofer mitten auf der Straße der Wahrheit bewegt hätte, dann hätte er ſagen müſſen, daß nicht nur im Lager der Nationalliberalen über Abhängigkeit von der Sozialdemokratie geſprochen wurde, ſondern daß auch das gleiche bei der Sozialdemokratie der Fall war und zwar wurden in Mannheim Freiburg, Karlsruhe große Verſammlungen ab⸗ gehalten und dabei über dieſe Frage debattiert (Abg. Kolb: Steht auch in der Zentrumspreſſe, wenn es ihr gerade paßt.) Nun möchte ich mich den Ausführungen des Herrn Miniſter von Bodman zu⸗ wenden. Er hat behauptet, ich hätte geſagt, die Regierung ſei in der Frage des Proporzes vor dem Zentrum zurückgewichen. Ich habe genau nachgeleſen, was ich über den Proporz geſagt habe, ich finde aber weder den Wortlaut noch dem Sinne nach auch nur ein einziges Wort, das dieſe Behauptung des Miniſters recht. fertigte. Der Miniſter hat dann gemeint, die Nationalliberale Partei ſei in Ab⸗ hängigkeit gekommen von der Sozial⸗ demokratie; es gäbe ſich das aus den Ab⸗ ſtimmungen und gebe ſich aus der Rede, die ich an demſelben Tage gehalten habe. Nun muß ich ſagen: die Abſtimmungen, die ſtattgefunden haben, ſind in voller freier Entſchließung er⸗ folgt; die Sozialdemokraten haben niemals auch nur den Verſuch gemacht, auf unſere Aß⸗ ſtimmungen einen Einfluß zu gewinnen; tat⸗ ſächliche Verhandlungen haben zwiſchen uns und der Sozialdemokratie überhaupt nicht ſtattge⸗ funden. Wir müſſen zurückweiſen, daß unſere Abſtimmungen einen Anlaß gegeben hätten zu der Behauptung des Miniſters. Der Redner kommt hierauf nochmals auf ſeine vorgeſtrige Rede zurück und bemerkt: Mit dem Wort Radi⸗ kaliſierung des Volkes durch die Sozialdemo⸗ kratie habe ich dasſelbe gemeint, was der Mini⸗ ſter unter Entmonarchiſterung verſteht. Ich habe weiter hinzugefügt meine Anſicht Über die ſchädliche Wirkung der Materialiſierung und habe auf die Schäden hingewieſen, ich habe aller⸗ dings auch weiter noch hinzugefügt, daß die ſo⸗ zialiſtiſchen Gewerkſchaften wachſende Bedeu⸗ tung erlangen und auch ihre gute Seite haben, denn ſie hindern die Partei an dem Weiter⸗ ſchreiten auf dem Gebiet der Revolution und der revolutionären Anſchauungen. Ich habe dann allerdings auch geſagt, daß ich nicht einverſtan⸗ den bin mit der Anſicht des Miniſters über einige Preßäußerungen. Die Preſſe iſt ein ſchätzbares Werkzeug der öffentlichen Meinung und wie die Dinge heute liegen, hat die Preſſe dem Parlamentarismus einen Teil ſeiner Arbeit weggenommen und wird es auch in Zukunft tun. Das iſt die hohe Bedeutung der Preſſe, die noch immer weiterwachſen wird. Aber ge⸗ rade an dem ſtarken Anwachſen, an der Maſſen⸗ haftigkeit der Produktion liegt die Gefahr, daß die einzelne Zeitung an Bedeutung verliert oder überſchätzt wird. Wenn nun die Gedanken innerhalb meiner Rede nicht ganz gleichmäßig und dem Miniſter nicht klar genng geweſen ſind, ſo möchte ich darauf hinweiſen: Wir haben einen langen, ſchweren Wahlkampf hinter uns und da ſind die Erfahrungen verſchieden bei dem, der von ſicherer Warte aus zuhört, als bei dem, der Tag für Tag hinauszieht und die⸗ ſelben Gedankengänge immer wiederholen nutß. Da darf man es niemanden übelnehmen, daß er keine beſondere Luſt hat, die Dinge hier noch einmal vorzutragen und daß man manches als bekannt vorausſetzt. In dieſen Kreis gehört auch hinein, was der Miniſter ganz beſonders ſchwer empfunden hat, meine Meinung über die Gefahr der Sozialdemokratie. ſoll nach Anſicht des Miniſters anders ſein als die ſeinige. Die Gefahr, die uns vom Zentrum droht in der Gegenwart, ſſt ſtärker als die, die uns in der Zukunft von der So⸗ zialdemokratie droht. Hinter dem Zen⸗ trum ſteht eine Macht, die 2000 Jahre alt iſt. Sie hat ſich in dieſer Zeit eine Machtſtellung errungen und wir haben ganz beſtimmte Mei⸗ nungen über dieſe Machtſtellung. Wir ſtehen alſo einem Kampfe gegenüber, der Jahrhunderte alt iſt und noch weitere Jahrhunderte hinaus⸗ gehen wird. Auf der anderen Seite iſt die So⸗ zialdemokratie eine Bewegung, die ein Men⸗ ſchenalter iſt und in dieſem Menſchenalter ſich ſchon weſentlich geändert kratie von heute iſt in weſentlichen Dingen durch⸗ aus verſchieden von der Sozjaldemokratie vor 30 Jahren und die Bewegung wendet ſich dem Ziele zu, das auch der Miniſter als richtig er⸗ kannt hat: daß ſie ſich ſchliezlich d och noch in unſern modernen Staat hinein⸗ findet. Wenn man das ſo auffaßt, dann muß man fragen, ob man hoffen darf, daß cuch die katholiſche Kirche ſich in abſehbarer Zeit in den modernen Staat hineingliedern werded Und aus dieſen Anſchauungen heraus habe ich meine Meinung über die Gefährlichkeit der Sozial⸗ demokratie und des Zentrums. Ich meine, daß wir über unſere Stel⸗ lung zur Monarchie niemals den gering⸗ ſten Zweifel haben aufkommen laſſen. Ich muß daher aufs ſchärſſte abwehren, daß wir uns irgendwie anders verhalten hätten, als vor 20, 30 und 50 Jahren. Ich meine aber, daß mar mit dem Ausſprechen dieſer Dinge, die ja viel⸗ fach auf das Gefühlsmäßige hinübergehen, lieber nicht ſo verſchwenderiſch umgehen ſoll. Was wir für die Monarchie empfinden, das geht über den täglichen Kampf hinaus. Daß der Miniſter nocheine perſönliche Spitze gegen mich gerichtet hat, iſt eine neue und bittere Erfahrung für mich. Sie wird mich. aber nicht hindern, meine Pflicht und Schuldigkeit nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen nach dem Maß der Kräfte, die mir beſchieden ſind, zu tun, zum Wohle für mein Land.(Leb⸗ hafter Beifall bei den Nationalliberalen.) Miniſter Dr. Freiherr von Buodman ſtellt ſeine Ausführungen, die er über die Dar⸗ legungen des Abg. Rebmann über die Verhält⸗ niswahl gemacht hat, richtig. Abg. Hummel: Aus den Aeußerungen des Abg. Schofer hat man geſehen, daß das Zentrum nicht geſonnen iſt, dem Herrn Miniſter etwas zu ſchenken. Die Regierung kann daraus den Schluß ziehen, daß alles Entgegenkom⸗ mendem Zentrum gegenüber nichts nützen wird. Es iſt ſo viel von Duldſamkeit und der gemeinſamen chriſtlichen Weltanſchau⸗ ung geſprochen worden. eſſant zu erfahren, ob es richtig iſt, daß in Karlsrut ein Merein beſteir, der feinen Weit⸗ Dieſe hat. Die Sozialdemo⸗ Es wäre nun inter⸗ 8 keiit leiden ſollen. anderen Bundesſtaaten ſehen, in 8 Donnerstag, den 5. Februar 1914. General-Auzeiger.— gadiſche Neneſte AHachriarten.(Abendblatt.) liedern zur Aufgabe gemacht hat, auf der Bafiſchen Beobachter“ zu Dieſe Nachricht iſt in den Blättern erſchienen und bis jetzt nüht widerſprochen worden. Es iſt dann geſagt worden, daß wir trotz der Simultanſchule in Baden unter der Unduldſam⸗ Wenn wir aber nach den 15 ſo merken wir, daß dort die Unduldſamkeit weit ſchärfer her⸗ vortritt und ſchärfer iſt, als bei uns. Abg. Kopf(Ztr.) legt Proteſt gegen die Ausführungen des Abg. Rebmann ein und wen⸗ det ſich gegen einige Bemerkungen des Mini⸗ ſters des Innern. Abgg. Venedey, Dr. Schofer und Rebmann wird die allgemeine Beratung geſchloſſen. Die Sitzung wird auf morgen vormittag 9' Uhr vertagt. Tanesordnung: Beratung der Geſetzentwürfe über die Ausführung des Reichsſtaatsangehörig⸗ keitsgeſetzes, Verſicherung gegen Hagelſchlag, SGSrundbuchweſen. Schluß 2 Uhr. Deutſcher Reichstag. 85 Die Sonntagsruhe. EBerlin, 5. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Neichstagskommiſſion für die Sonntagsruhe beſchäftigte ſich mit einem Anträge der Fortſchrittlichen Volkspartei, wel⸗ cher Städten mit über 100 000 Einwohnern die viollſtändige Sonntagsruhe auferlegen will. Zur Begründung wurde angeführt, daß für dieſe St'ädte die Landkundſchaft nicht mehr in Frage kämen. In kleinen Städten ſei eine fünfſtün⸗ dige Arbeitszeit unnötig lang. Man könne mit drei, allerhöchſtens vier Stunden auskommen. Für Kontore ſei vollſtändige Sonntagsruhe zu verlangen. Ein Zentrumsmitglied fordert Mate⸗ rial über die Zahl der Handlungsgehilfen in Städten von 100 000, 50 000, 20 000 und unter 2920000 Einwohnern. Auch die Zahl der ſelb⸗ ſtändigen Gewerbetreibenden ſei feſtzulegen. Ueber die Beſchaffung des Materials entſpann ſich eine lange Erörterung. Es wurde davon eeine Verzögerung der Verhandlungen befürchtet. Eein Zentrumsredner erklärt ſich für den fort⸗ ſchrittlichen Antrag, wünſcht aber für Orte unter 20000 Einwohner fünſſtündige Arbeitszeit, die in zwei Teile zerlegt werden könne. Ein Sozialdemokrat iſt für völlige Sonntags⸗ ruhe, ausgenommen für das Wandergewerbe und den Sonntag vor Weihnachten. Ein Nationalliberaler bemerkte, ſeine Partei betätige die Mittelſtandsfreundlichkeit nicht nur in Worten, ſondern auch durch die Tat Das Ideal ſei ja die allgemeine Sonn⸗ eeeeeeeeeeeeeeeeeee (lgsruhe; aber ſie ſei ohne ſchwere Schädigung des Mittelſtandes nicht zu erreichen. Es ſolle lem dehnbares Geſetz, aber auf die Eigenart bder verſchiedenen Brauchen und Gegenden ver⸗ mehrte Rückſicht genommen werden. Die Zwei⸗ teilung der Städte erſcheine zweckmäßig. Wo die Grenze für völlige Sonntagsruhe einſetzen foll, müſſe Gegenſtand weiterer Verhandlungen ſein. Der Redner befürwortet die Einführung einer einheitlichen Geſchäftsſchlußzeit. Nächſte Sitzung Dienstag. *Berlin, 5. Febr. Der Direktor des Reichsſchatzamtes, Herz, teilte in der beutigen Budgetkommiſſion des Reichstages mit, daß die Vorarbeiten zur Beſoldungsno: vellsé abgeſchloſſen ſeien. Die Novelle wird bald an den Reichstag gelangen. Darauf äußerte ſich der Staatsſekretär des Reichsmarineamts von Tirpitz über die an⸗ geſchnittene Frage des Verhältniſſes der aktiven Deckoffiziere zu Pribatvereinen und betonte, daß in dieſen Vereinen auch politiſche Fragen er⸗ örtert würden und daß bei dieſer Sachlage die Teilnahme von aktiven Deckoffizieren unter keinen Umſtänden geſtattet werden könnte. Er nehme Gelegenheit, die Frontdienſtſtellen be⸗ ſunders Nach einigen perſönlichen Bemerkungen der m Letzte Uachrichten und Telegramme. Berlin, 5 Febr Der Kaiſer be ſuchte heute Vormittag den Reichskanzler. W. Metz, 5. Febr. Die in Frankreich ge⸗ landeten Offiziersflieger haben ſich heute Morgen zum Dienſt gemeldet. Die Ueberführung des Maſſenmörders Wagner in eine Irrenauſtalt. Wagne ziniſter gerichte s königlichen Landg 1914 beſchloſſene Au mörd afkammer 3 ebr. hinge de d. Enz je lebha Richtung hervorgeruf hauſens der Herr Minißſ gung durch kommenden ſtimmen. Beantwort ſe Beuuruhi⸗ Betracht (Priv.⸗Tel.) Heute nacht ein ſchreckliches Familien⸗ de alte Kutſcher Lehmann, der ſeit einig nik ſeiner Frau in Streitig⸗ keiten lebte, ermordete ſeine Frau ſo⸗ wie ſeine vier Kinder, indem er ihnen mit einen il den Schädel einſchlug und dann die Kehle dur Nach der Tat warf er ſich vor einen Eiſenbahnzug; es wurden ihm jedoch nur die Beine abgefahren. Er wurde in eine Klinik überführt, wo er jedoch um 6 Uhr früh ſeinen Verletzungen erlag. Veränderungen in hohen Kommandoſtellen. Berlin, 5. Febr. Das„Militärwochenblatt“ meldek: Generalleutnant und Gouverneur non Metz vdon Oyen iſt in Genehmigung ſeines Abſchieds⸗ geſuches unter gleichzeitiger Stellung a la ſnite des Grenadier⸗Regiments No. 12 in Frankfurt a. d. Oder zur Dispoſition geſtellt; der Kommandeur der 16. Di⸗ viſion in Trier, Generalleutnant von Lindenan iſt zum Gouverneur von Metz ernannt worden. Der Kommandeur der 20. Infanterie⸗Brigade in Poſen Generalmajor Fuchs iſt unter Beförderung zum Generalleutnant zum Kommandeur der 16. Diviſton ernannt worden. Der Kommandeur der 6. Diviſton von Ferſter iſt in Genehmigung ſeines Abſchieds⸗ geſuches zur Dispoſition geſtellt worden. Der Kom⸗ mandeur der Garde⸗Kavallerie⸗Diviſion Frhr.»on Richthofen iſt in gleicher Eigenſchaft zur 6. Di⸗ viſion verſetzt worden. Der Kommandeur der 30. tavallerte⸗HBrigade inm Straßburg, von Pelet⸗ Narbonne, iſt mit der Führung der Garde⸗ Kavallerie⸗Dipißon beauftragt worden. von Zie⸗ kten, Oberſt mit dem Range eines Brigadekommau⸗ deurs und Chef des Generalſtabes des 11. Armee⸗ korps, zum Kommandeur der 30. Kavallerie⸗Brigade in Straßburg ernaunt worden. Generalmajor Sie⸗ ger, Präſident der Artillerieprüfungskommiſſion und von Werner, Inſpekteur der Eiſenbahn⸗ truppen, zu Generalleutnants befördert. Außer der bereits gemeldeten Verſetzung des Oberſten von Reuter und des Leutuants von Forſtner vom Infanterie⸗Regiment No. 99 und der Beauftragung des Oberſten Guendell, Kommandeur der Kriegs⸗ ſchule in Danzig mit der Führung des Infanterie⸗ Regiments No. 99, meldet das Milikärwochenblätt dis Verſetzung des Oberſtleutnants Sonntag von dieſem Regiment, beauftragt mit der Führung des Infanterie⸗Regiments No. 59. Die Lage der deutſchen Landwirtſchaft. Berkin, 5. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) In der heutigen Tagung des Preußiſchen Lan⸗ des⸗Oekonomie⸗Kollegiumis ergriff der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter von Schorlemer⸗ Lieſer das Work zu einer Anſprache, in der er ſagte: Wie die Tagesordnung ergibt, beſchäftigt ſich das Kollegium diesmal mit wichtigen die Inter⸗ eſſen der preußiſchen und deutſchen Landwirt⸗ ſchaft berührenden Fragen. Die Beſeitigung Glief exeignete drame ſehnitt. Wohnungsverhältniſſe auf dem Lande ſind Auf; gaben, deren Löſung umſo dringlicher an die Staatsregierung wie auch an die deutſche Land⸗ wirtſchaft herantritt, als bisher die Abwande⸗ ſtand gekommen iſt und in letzter Zeit gewiſſe Imtlitäriſchen Maßnahmen, wie der Sicherſtellung der Bevölkerung dienlichen Vorkehrungen zu treffen. des Arbeitermangels und die Beſſerung der Anzeichen dafür hervorgetreten ſind, daß die Beſchaffung von Arbeitskräften aus dem Aus⸗ lande, insbeſondere aus Galizien und Rußland in den nächſten Jahren keinesfalls erleichtert werden wird. Wenn wir im übrigen dank einer größtenteils guten Ernte, dank der erheblichen Vermehrung unſeres Viehbeſtandes und der damit in Zu⸗ ſammenhang ſtehenden beſſeren und billigeren Verſorgung der Bevölkerung mit Fleiſch einiger⸗ maßen Grund haben, auf das vergangene Jahr mit Befriedigung zurückzublicken und mit großem Vertrauen der Zukunft entgegen zu ſehen, ſo iſt das zweifellos auch ein Erfolg unſerer bisherigen Wirtſchaftspolitik und ein deutlicher Fingerzeig dafür, daß unſere Beſtrebungen auch in Zukunft darauf geſtellt ſein müſſen, unter dem Schutze, der bisher unſerer Produktion zuteil ge⸗ vorden iſt, ſie auch fernerhin nach Möglichkeit zu ſteigern. Dieſer Verpflichtung wird ſich die Landwirtſchaft keinesfalls entziehen und ſie hat umſomehr Grund und Berechtigung, für ihre Produktion den bisherigen Schutz auch fernerhin zu beanſpruchen, weil jeder verhältnismäßige Tiefſtand der Getreidepreiſe die Freihändler da⸗ von überzeugen wird, daß nicht die Zölle, ſon⸗ dern in erſter Linie die Welternte den Markt⸗ preis des Getreides auch im Inlande beſtimmt.“ Eine telephoniſche VBerbindung mit Schweden. [ Berlin, 5. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet: Die deutſche Reichspoſtverwaltung hat der ſchwediſchen Tele⸗ graphendirektion den Vorſchlag gemacht, zwei neue Doppelkabel zwiſchen Rügen und Trelle⸗ borg zum Anſchluß an das geſamte deutſche Telephonnetz zu legen. Damit wird die erſte Telephonleitung zwiſchen Deutſch⸗ land und Schweden errichtet. Die Koſten werden auf rund 1 Mill. Mk. veranſchlagt. Die Entfernung Rügen⸗Trelleborg beträgt in der Luftlinie 75 Km. In Schweden wird das Pro⸗ jekt der deutſchen Regierung freudig begrüßt, da allgemein die große wirtſchaftliche und kultu⸗ relle Bedeutung des Werkes erkannt wird. Das Zuſtandekommen des Projektes verdankt man dem hieſigen deutſchen Geſandten Herrn v Reichenau, der ſich dafür energiſch eingeſetzt hat. Ein Attentat auf Känig Alphonsd *Madrid, 5. Febr. Der Miniſterpräſident erklürt das im Auslande erbreitete Gerüch, daß auf König Alphons in Sevilla ein Attentat verübt worden ſei, für vollkommen un⸗ begründet. 5 Die Wirren in Mexiks. m. K5s Tn, 5. Febr.(Priv.⸗Tel.] Die Khrnſche Jeitung veröffentlicht eine ihr vom Präſidenten von Meriko zugegangene Deyeſche, worin dteſer erklärt, er habe telegraphiſch Korpskommandeure, Diviſions⸗ und Bezirkspräſidenten Weiſungen erlaſſen: Da die Regierung der Nepublik die militäriſchen Maßregeln gegen die Störer der Ordnung eingeleitet hat, die ohne irgendwelche Rückſicht das Gigentum des mexi⸗ kaniſchen Volkes wie auch der Fremden verbrennen Sorgfalt aufzuwenden damit Merikaner wie Fremde ohne irgendwelchen Unterſchied die größtmögkichſte Sicherheit für ihr Leben und Eigentum genießen. Notwendigkeit ergeben ſollte, die Familien, die iin Kampfbereich wohnen, in Sicherheit zu bringen, ſo ſind ſie berechtigt, alle zur Durchführung ſowohl der Die Entwicklung auf dem Balkan. OParis, 5. Febr.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Bukaveſt wird gemeldet: Das vffizielle Journal veröffentlichte geſtern den Text eines ſerbiſch⸗bulgariſchen Abkommens über den Bau einer neue Lärnder verbinden ſoll. Die neue Kriſe. Militärſchulen kommandierten bulgariſchen und zerſtören, ſo werden ſie ebenſo wie alle ihr unter⸗ ſtellten Truppenbeſehlsbaber angewieſen, die arößte Wenn ſich aus allen militäriſchen Maßnahmen die Brücke über die Donau, die beide DParis, 5. Febr.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Die auf ruſſiſche zurückzukehren. Man iſt über die brüske Maßnahme in offiziellen Kreiſen allgemein ſehr erſtaunt. OOParis, 5. Febr.(Von unſ Pariſ Bur.) Der ſerbiſche Kriegsminiſter Stephanowitſch hat 120 Reſerveoffiziere unter die Fahnen berufen, die zu einem beſonderen Zweck, der nicht mitgeteilt wird, ausgebildet werden ſollen. Beerdigung von Altſtadtrat KAallenberger. Heute Nachmittag ½4 Uhr wurde die ſterbliche Hülle von Georg Kallenberger unter ſtarker Be⸗ teiligung ſeines großen Freundeskreiſes zur letz⸗ ten Ruhe beſtattet. Unter der Trauerverſamm⸗ lung, die die Leichenhalle bis auf den letzten Platz füllte, bemerkten wir u. a. die Herren Bürgermeiſter Ritter und v. Hollander, die Stadträte Dr. Alt, Battenſtei n, die Altſtadträte Gord und Köchler, Stv. Amtsge⸗ richtsdirektor Gleßler ſowie einige Bürgeraus⸗ ſchußmitglieder. Seine Schützenbrüder, die in Kallenberger einen ihrer eifrigſten Förderer ver⸗ loren haben, waren gleichfalls zahlreich erſchiene Zu Füßen des Sarges lag ein mächtiger Lorbeer⸗ kranz mit Schleifen in den Stadtfarben als letzte Anerkennung der Stadtgemeinde. Vor dem Sarge der reich mit Kränzen behangen war, lag gleich⸗ falls eine große Anzahl von Kränzen mit Wid⸗ mungsſchlaifen. Zu Häupten des Verſtorbenen waren die umflorten Fahnen des Badiſchen Landesſchützen Verbandes, der Mannhein Schützengeſellſchaft und des Heidelberger Schützen⸗ Vereins. Vertreten war der badiſche Landes⸗ ſchützenverein, der pfälziſche Schützen⸗Verein und der mittelrheiniſche Landesſchützenverein ſowi eine große Anzahl von Schützenvereinen des bad ſchen Landes. Nach Harmoniumklängen ſprach Stadtpfarrer Dr. Birck die kirchlichen Geb worauf die Kranzniederlegungen erfolgten. nächſt hielt Schützenmeiſter Hofſtätte r nam der Schützengeſellſchaft Mannheim dem dahing ſchiedenen Schützenbruder einen tiefempfundenen Nachruf, in dem er die großen Verdienſte des Ver ſtorbenen um die Schützenſache hervorhob. He⸗ Manz⸗Mannheim ſprach namens des Badiſch Landesſchützenverbandes, Herr Abg. Heer Mainz namens des mittelrheiniſchen Schütze verbandes und Herr Schützenmeiſter Burſch Ludwigshafen namens des pfälziſchen Schu bundes. Weitere Kranzniederlegungen erf ſeitens der Schützen⸗Bereine von Baden⸗ Heidelberg, Bruchſal, Karlsruber Schützengeſ ſchaft, Vereinigter Schüten. u. Jagdklub K ruhe ſowie ſeitens der Schütengeſellſchaft Neckg gemünd. Herr ttsgerichtsdirektor Gießler ſprach namens des katholiſchen Stiftungsrat Die katholiſche Kirchengemeinde ſei dem Verſw benen, der ein treuer Sohn ſeiner Kirche gewef ſei, für ſeinen Nat und Beiſtand bei de bielen Kirchen überans dankbar. Harmoniumklänge beendeten die in der Leichenhalle, worauf der Se Grabſt Fami wurde, wo er in ten Ruhe beſtattet wurde. Zum le ſenkten ſich die Schützenfahnen ü des Toten und rieſen ihm die 1. grüße ſeiner treuen Schützenfr Geiſtliche ſprach Gebet und Vateru die Trauerfeier beendet war. D Hornquartett ſpielte am Grabe einig volle Choräle. Offizere haben telegraphiſchen Befehl er⸗ darauf hinzuweiſen. Automobilſport. sr. Die Prinz⸗Heinrichfahrt 1914, die im Herbſt anläßlich der internationalen Automobil⸗Aus⸗ ſtellung und der Eröffnung der Ausſtellungs⸗ halle am Kaiſerdamm in Charlottenburg vom Kaiſerkſchen Automobil⸗Klub mit Unterſtügung fſtieller veranſtaltet werden wird, ſoll mit einer Geſchwir its Automsbil⸗Berkehrs⸗ und Uebungsſtraße im SGrunewald ihren Abſchluß finden. Im Gegenſatz zu früheren Jahren iſt jedoch kein reines R in Ausſicht genommen worden, vielmehr werden bvon den Fahrzeugen je nach Stärke Automobil⸗ verlangt werden. 5 Radſport. des Bereins Deutſcher Motorfahrzeug⸗Indu⸗ ndigkeits Prüfung auf der tennen dvon den Fahrzeugen je nach ihrer Stärke und ihrem Gewicht nur beſtimmte Geſchwindigkeiten Das Kortell der ſüddentſchen Gaue.IN krage rung von Landarbeitern noch nicht zum Still⸗ reges ſportliches Leben und die finanziellen Verhältniſſe ſind günſtig. Die Neuwahl des Kartellvorſtandes erledigte ſich raſch, da der Geſamtvorſtand auf Antrag durch Zuruf wieder⸗ gewählt wurde. Da die vom Gau IX beim Sportausſchuß des Deutſchen Radfahrer⸗Bun⸗ des beantragten ſüddeutſchen Meiſterſchaften im Bahnwektfahren über 2000 und ſtellte der Gau I den Auntrag,„das Kartell möge die alljährliche Auſchaffung der notwendi⸗ gen goldenen und ſilbernen Medaillen über⸗ nehmen“, was einſtimmige Aunahme fand. Ein zweiter Antrag des Gau IX, eine Drei Feſtungsfahrt! Straßburg⸗Metz⸗Mainz — für Motorrad und Autos im Jahre 1914 ab⸗ zuhalten, wurde im Prinzip gutgeheißen, doch wird die endgültige Entſcheidung bis zum Frühjahr verſchoben. Die Auregung des Gau vI(Elſaß⸗Lothringen) auf Abhaltung ſeiner„Vereinsſtafettenfahrt“ wurde das Prolett auszuarbeiten und ſo zeitig zur BVorlage zu bringen, daß die einzelnen Gaue in der Lage ſind, folches auf ihren Frühjahrs⸗ sr. 3. Brüſſeler Sechslage⸗Rennen. Bereits 25000 Meter zweifellos genehmigt werden, allſeitig begrüßt und wird der Gau beauftragt, [Gautagen zur Beſprechung bringen zu können. Die Beſchlußfaſſung erfolgt dann durch Um⸗ der erſte Tag des langen Rennens geſtaltete ſich dank der zahlreichen Vorſtöße beſonders der bel⸗ giſchen Fahrer und durch das ſcharfe Tempo ſehr abwechslungsreich. Infolge der unaufhörlichen Spuris traten ſchon jeßzt bedeutende Verände⸗ rungen in der Gruppierung der Mannſchaften Verri mußten krankheitshalber aufgeben. Nach einem Zehnminutenſpurt gegen Ende des erſten Tages haäkte die de Ulſche Mann⸗ neuen Tages erfolgten neue heftige Vorſtöße von ſelten der Belgter, durch die weitere fünf Mann⸗ ſchaften ius Hintertreffen gerieten, unter ihnen auch die beiden amerikaniſchen Pagre Thomas⸗ Robdt und Walthour-Cameron. Die deutſche Mannſchaft verlor noch fünf Runden. B ader folgte Kudela ſeinem Beiſpiel. Als in der 28. Stunde(Mittwoch früh) das belgiſche Paar M. Buyſſe⸗Banderberghe verſuchte, ihre kunde wieder einzuholen, verſcht den Jagd abermals eine Mant grüppe uns zwar Dethier⸗d haft der Spigen⸗ 8, ſodaß nun⸗ Die weiteren Nacht⸗ und Vormittagsſtunden des halten, unverzüglich nach Bulgav ien ein. Der Franzoſe Poulain und der Italiener ſchaft Bader⸗Kudelg zwei Runden ber⸗ loren und von der Spigengruppe waren 891,811 Kilometer zurückgelegt. Gleich zu Beginn des gabdann auf und nach nicht allzulanger Zeit Verluſt⸗ hand bei der wil⸗ mehr koch 9 Paare das Vordertreffen bilden. zweiten Tages wurden mit ſchnellem Tempo⸗ fahren zurückgelegt und die erhebliche Verbeſſerungen. nach 42 Stunden, hatte die Spitzengri Vanhouwaert, Moran⸗Mae Nam Migquel, Perchicot⸗Comes, Try nois, Huybrechts Spießens, Var develde, Depauw⸗Leon Buyſſe, M. ſyn 1445,125 Kilometer zurückgeleg VVNMaſenſpiele. *M..⸗G. 1913 konnte am Februar gegen Lampertheimer Hick knappen Sieg von 2˙1 Toren erringe in Lampertheim 131 für M. F. G. Spiel mußte 10 Minuten vor Schluß ab werden, da der Schiedersrichter lein M..⸗G. 1913) den Spiel nicht im gering gewachfen 0 Zu bemerken ſei noch, daß Lam⸗ pertheim mit 3 Erſagleuten ſpielte. CTelegr. Sport⸗Nachricht Vom Brüſſeler Sechstagerenne⸗ ers Brüſſel, 5. Februar. Das Seg Reunen nahm in der vergangenen Nacht ruhigen Verlauf. landt i hol Berluſtrunde auf, ſodaß die Spitzengrup gehn Mannſchaften zählt. Um 8 Uh; Stunde) waren 1914 Kilometer zurne Beneral-Aueiger. Sadiſche Meueſte Namrichten.(Abendblatt.) VDonnerstag, den 5. Februar 1914. Statistik und äussere Politik. Von Ministerialrat Professor Dr. Za hu, München. V. W. Die amtliche Statistik entwickelt sich immer mehr zu einem unentbehrlichen und ein- flubreichen Faktor in unserem gesamten öfieut- lichen Leben. Sie lehrt uns unser eigenes Volk, seine wirtschaftlichen und sozialen Verhältuisse kennen. Diese Selbsterkenntuis liefert zugleich die bachtpunkte, nach welchen eine Ver⸗ besserung derselben seiteus der einzelnen Er- werbsgruppen der sozialen Klassen nit Erfolg angestrebt, von der Verwaltung und Gesetzgebung in etsprieblicher Weise durchgeführt werden kann. Unter dem Zwang und Bann der Bekannt- schaft mit den tatsächlichen Verhältnissen des Reichs verflüchtigen sich einseitige Interesseuten- meinungen, erweitert sich der Siun für das Ganze und Mögliche, profitiert das Gesamtinteresse werden die Energien zur Behauptung und Durch- Setzung unserer Nation geweckt und gekräftigt. Die Eifersucht der einzelnen Klassen läßgt nach, statt dessen beginnt der Eifer, der nachzukommen sucht. Es wird das zielbewußte Streben, der Wille zur Tat, die Entwicklung vom Lernvolk z um Tatvolk geſördert. Darum erscheint die Statistik nicht bloß vom Standpunkt der inneren Politik des Reichs be- deutsam Mindestens im gleichen Maße ist sie auch für die äugere Politik von Belang, wie ich in meinem Vortrag„Das Reich und die Reichsstatistik“(Aunalen des deutschen Reichs 1913 Fleft 12) näher ausffährte. Je mehr die deutsche Volkswirtschaft in die Weltwirtschaft hineinwuchs und miüt au⸗ deren Staaten in wirtschaftliche und soziale Be- Zziehungen trat, ergab sich das Bedürfnis, die Reichsverhältnisse nitt denen ausländischer Staaten zu vergleichen. Ein derartiger Vergleich auf der Basis der exakten Statistik bereitet zwar erhebliche Schwierigkeiten, die ein einzelnes Anit so wenig wie ein Einzelner zu beheben verniag. Indessen wird er durch Zusammenarbeiten der Reichsstatistik mit der ausländischen im Weg der Förderung der Bestrebungen der internationalen Statistischen Organisation immer besser und um kassender herbeigeführt. Bekauntlich ist Bedingung eines gesunden Inter- Kationalismus die kraftvolle Entwiek Iung jedes Einzelstaats. Auch für die Statistik gilt dies. Eine brauchbare internationale Statistik kann sich erst auf der Grundlage einer gecliegenen nationalen Statistik entwickeln, sonst sind die internationalen Zahlen Phantasiezahlen, clie täuschen. Dieserhalb sind die neuestens von der internationalen Statistik erzielten Fortschritte wesentlich höher 2u bewerten, als ihre Arbeiten Trüher, wo die nationale Statistik ein verhältnis- mäßig bescheidenes Dasein führte und nur eine Schwache Trägerin für ein internationales stati- Stisches Geblude sein konnte. Auch die Motive, aus denen die junternationale Statistik heute epflegt wird, sind viel wirksamer. Ehedem wurde Ssie aus kheoretischen Gründen gepflegt, die von dem der Statistik innewohnenden For- schungsprinzip des Vergleichs und von der Tat⸗ kraft Quetelets veranlagt waren. Jetzt gehen die internationalen statistischen Arbeiten hervor aus Bedürfnissen der Praxis, die zur Er- Klärung wichtiger wirtschaftlicher und sozialer Fragen international vergleichende Uuterlagen bendtigt und an denen die Regierungen der ein- kelnen Länder selbst stark interessiert sind. Unter dliesem durch das besondere Interesse der Einzel- Staaten verstärkten Einfluß geht es mit dem Zu- standekommen von international'statistischen Ar⸗ beiten rascher als früher vorau und erklärt es sich auch, daß die seitherigen ziemlich lose geführten Verhandlungen des Internationalen Sta⸗ tistischen lnstituts in B41de festere Ge- stalt bekommen in Form eines permanenten inter- nationalen Statistischen Amts mit dem Sitz im Diese Entwicklung der vergleichenden interna- tionalen Statistik kommt dem internationalen VöI- kerverkehr sehr zu statten. Nicht bloß beim wirt⸗ Schaftlichen Verkehr miteinander, sondern auch bei der volkswirtschaftlichen Kriegsvorsorge und in- Sonderheit bei der Einschränkung und Ausschal- tung von kriegerischen Stimmungen. Aus der Statistik schöpfen wir das Bewußtsein Unserer eigenen Kraft. Zugleich lernen wir die Kräfte und Interessen anderer Staaten ltennen und Schätzen. Auch wir werden hieraus vom Ausland erkaunt u. Zwar als nicht zu unterscllätzende wirt⸗ Schaftliche, politische und kulturelle Faktoren vom Standpunkt der Weltlandels- und Weltmachtpoli- kik, eine Erkenntnis, die beispielsweise nicht un- vesentlich die internationalen Friedensbestrebungen ungleich gachhaltigere Upterstützung als durch noch 80 Friedrichf gemeinen Weltfrieden. ndustrie- schöne philosophische Erörterungen über den all. Die von unserem Reichs- Kauzler gelegentlich ausgesprochene Maxime „Nüchternes Kalkulieren, Rechnen mit realen Größen, frei von Allem Phrasentum und doch große Ziele im Auge belerrscht eben immer intensiver nicht bloß unser nationales, soudern auch utiser internationales Staatsleben. Gemenmecne Finanzen. Auleie der Stiadt Mäülaauseu i 12. Die Stadt Mälhausen im Elsaß begibt 3 Mi1!. Mark mündelsichere 4proz. Anlelhe. Die Zeichnung lindet am 10. Febr. in Berlin bel der Conunerz- und Disconto-Bank und dem A. Schaffhlausenschen Bankverein statt. Der Zeicll- nungspreis beträgt 94,30 Prozent abzüglich Zin- sen dom Abnahmetage bis zum 1. April d. J. Die Abuahme hat in der Zeit vom 18. bis 25. d. Mts. zu erlolgen. Die Zulassu ug der An⸗ leihe zum Handel an den Börsen zu Berlin und Franktfurt a. M. wird beautragt werden. Neue Auchener Sattanleihe. Die Stadt Aachen hiaat an ein Konsortium, dem in Berlin das Bankhaus Delbrück Schickler u. Co. die Deutsche Bank und die Nationalbank füf Heutschland angehören, 3 500 000 M. 4proz. An-⸗ leihescheine begeben. Diese sollen am 12. d. M. zum Kurse von 95,50 Prozent zur Zeichnung aut⸗ gelegt werden. Aegyptische Finanzen. W. C. Vor mehr als einem halben Jahrhundert belanden sich die äg, ptiscnen Staatslinanzen auf durchaus ungesunder Grundiage. Die erste Staats⸗ anleine wurde im Jahre 1802 aufgenommen und Stellte sick aui 3 202 800 Lst. Sie sollte bei einem Einsfuß von 7 Prozent innerhalb von 30 Jahret amortisiert sein. Im Jahre 1804 folgte bereits wie· der eine Anleihe im Betrage vou 3 704 200.St. dbg dann beinahe jahr für Jahr eine neue, sodaß bis zum Jahre 187/6 die Gesanisumme der aufge. auommenen Anleihen die Höhe von 68 407 160 Est exreicht hatte. Dazu kam noch eine schwebende Staatsschuld von etwa 23 000 000 Lst. Die wWach⸗ senden kinanziellen Schwierigkeiten veranlaBten die ägyptische Regierung zu einer außerordent- lichen Maßnahme. Am 6. April 1876 erklärte ein Offizielles Dekret die Einstellungen der Zahlungen en Bous und Schatzanweisungen, und Anfang Mai desselben Jahres entschloß sient die Regierung zu einer Ablösung der alten Einzelschuldbeträge durch Aufllahme einer einzigen Anleihe in kishe von 91 Millionen Lst. Die Dauer der Riickzahlung erstreckte sich auf 65 Jahre. Die Ansprüche der in den Jahren 1802, 1808, 1870 und 1873 vollzoge· nen Anleihen sollten gegen neue der Gesamt- schuld eingetauscht werden; die Träger der An- leinen von 1804, 1855 und 1807 Sollten neue Titel zu 95 Prozent ihres Nennwertes erhälten. Diese gauze Transaktion hatte naturgemäß nur eine scheinbare Aufbesserung der einfelmischen Finanz- Wirtschaft zur Folge. Benn die Amortisierung der Staatsschuld absorbiert ſast ausschließlich die Ein Künfte aus den verschiedenen Provinzen, die Steu- ern von Kairo und Alexandria, die Zolleinnahmen, die Einkünfte aus dem Eisenbahnverkehr und eine Reihe auderer Einnahmequellen. Zur Ueberwin⸗ dung dieser Kalamitäten Würden weitere Trans- aktionen vorgenommen, die aber dem schwer ver. schuldeten Lande keine Gesundung brachten. S0 kam es zur Londoner Konvention im Jahre 1885. Diese bestand hauptsächlich in der Aufnahme einer neuen Zprogzentigen Anleihe von 9Millionen ILst., für welche Deutschland, England, Oesterreich, Fraukreich, Italien und RußBland die Garantie übernahmen. Der Ertrag der Anleihe sollte abgesehen von der Befriedigung einer An⸗ zahl von Gläubigern für öffentliche Arbeiten und als ein bis zu Bestimmter Höhe ſestgesetzter Be- triebsfond des- Staatsschatzes verwendet werden Iu den folgenden Jahren gelangten wiederum neue Obligationen zur Emission. Nachstehende Zu- Sanumenstellung gibt eine Vebersicht ſüber deti Stauc der ägyptischen Finanzen am Ende des Jahres 1912. Alienit amortis. Schuld Anf. 1912 94 621 660 Lst. Amortisierungen im Jahre 1912 271 980 Lst Nicht amortisierte Schuld Eudle Dezember 1912 In den Häuden der Regierung be⸗ kindliche Titel 5 439 220 Lst Der im Umlauf befindliche Betrag Ende Dezeniber 1012 88 910 460 Lst Seit dem Jahre 1870 ist die Summie der nicht 94 349 680 Lst amortisierten Schuld von 35,33 Mill. Lst. au' 94.35 Lst. angewachsen. Das ist also eine Zu- nahme um 39,02 Millionen Lst. Gelemarkt, Sank- und Börsen- Wesen. deelchsbankdiskontermäüssigung uMH%. Wir haben bereits gestern abend unter den „letzten Handelsnachrichten“ gemeldet, daß die Diskontermagigung der Reichsbank um ½ auf 4 Prozent unmittelbar bevorstehe. Das ist jetzi zur Jatsache geworden. Der Zentralausschug hat in der heutigen Sitzung den Reichsbaukdiskonf auf 4 und den Lombardzinsfuß auf 5 Prozent herabgesetzt. Das War bereiis längere Zeit vor⸗ auszusehen. Der letzte Reichisbankausweis von 31. Januar wWurde in Börsenkreisen allgemein sehr günstig beurteilt. Bei der Besprechung desselben haben Wir hervorgehoben, daß das lustitut um volle 350,05 Mill. M. besser dastehe, als zur glei- chen Teit des Vorjahres. Inzwischen hat das Au. stitut weitere Zufltisse zu verzeichnen gehabt. Der Privatdiskont ist in Berlin auf 3 Prozent herunter. gegangen. Seit der Einführung des bisherigen Satses unseres zentralen Noteninstituts von%½ Prozent, was bekanntlich am 22. Januar erfolgte hat die Bank von Eugland am 29. Januar den Diskout von 4 auf 3. die Bauk von Frauk reieh am gleichen Tage den Diskont von 4 auf 3% Progent und die österreichisch ungarische Bank am 3. Februar von 5 auf 4½ Prozent herab- gesetzt. Die jetzt eingeführte Bankrate ist alsc um 1 rozent höher, als der offizielle Banksatz in ondon, um ½ it höher, als der offizielle in Paris, aber um ½% Prozent Uiedriger noch vorgestern eingeführte Satz der 5 garischen Bank. Damit haben zwischen den Diskontsätzen der 0 Zentralnotenbanken wieder e exreicht. Es. ist interessant, sich zu ve der Reichsbankdis! um ½ Prozent erm iner Periode fortiauſe enwärtigen, daß t nunmehr zum vierten Ma! zigt wird, so daß man von Eit ter Erleichterung des Geld. marktes sprechen kann. Der ODiskontsatz der Neichsbank betrug: vom 14. November 1912 bie 27. Oktober 1913— 6 Prozent, vom 27. Oktober 1913 bis 12. Dezember 1913 5½ Prozent, vom 12. Dezember 1913 bis 22. Januar 1914— 5 Pro- vom 22. Januar 1914 bis 5. Februar 1914 4% Prozent. Mit dem heutigen Tage ist der Satz von 4 Prozent eingeführt. Wir lassen nunmehr ddie offizielle Meldung folgen: W. Berlin, 5. Febr. in der Lentralausschusses der Reichsbank führ dent v. Havenstein aus, daß der Status vom Januar wWesentlich größere Ansprüche an 31 die Reichsbank zeige, als es in der gleichen Zeit in Hervorzu Verringerung g aber wohl mit der Einzaklung auf die neue preußische Anleihe zusammen. Nach dem Swꝛischenausweis Lom 8. Februar hat der Metallbestand um eine Million zugenonunen gegenüber einer Abnahme von 18 Millionen Mark im Vorjahre. Wechsel und Lom bard hätten um 28 Millionen abgenommen geger 24 Millionen Mark im Vorjahre. Die Schatzan- weisungen hätten um 7 Millionen zugenommen gegen 2 Millionen des Vorjahres. Bei den fremden Geldern bätte sich eine Vermehrung um 14 Millio nen ergeben. Die steuerfreie Notenreserve habe am 3. d. Mts. 187 Millionen betragen gegen einen steulerpllichtigen Notenumlauf von 222 Millionen am gleichen Lage im Vorjahre, sa daß sich fur dieses Jahr eine Besserung um 409 Millionen er gäbe. Die Entwicklung auf dem internationaler und auf dem heimischen Geldmarkte sei Weiterhir günstig gewesen. Die Geldflüssigkeit habe zuge nommen. Der Privatdiskont hielte sich auf drei Prozent. Der Stand der Devisenkurse sei günstig Das Reichsbankdirektorium hätte infolgedessen be schlossen, den Diskont um ein halbes Prozen herabzusetzen. Berlin, 5. Febr. Die Deutsche Reichsbank hat den Diskont von 4% auf 4 Prozent und der Lombardzinsfuß von 5% auf 5 Prozent herabge- Setzt. Dresden, 3. Febr. Die Sächsische Bank Setzte den Diskont von 4% auf 4 Prozent und den Lombardzinsfuß von 5½ auf 5 Prozent herab. Postscheekverkehr. Der zwischen den Postscheckämtern in Berlin Breslau, NKöln, Franklurt(Main), Hampurg, Han⸗ nover, Karlsruhe(Baden) und Leipzig und den Abrechnungsstellen der FPeichsbank bestehende bargeldlose Zahlungsausgleieh weist kür das Jahr 1913 recht erfreuliche Ergebnisse auf. Die Einlieierungen in den Abrechnungsverkehr umiaßten über 536 000 Schecks im Betrage von rund 4,7 Milliarden Mark. Im gesamten Postscheckverkehr sind' im Jahre 10ls rein buchmäßig, also namentl. durch Veber Weisung von Konto zu Konto, rund 21,3 Milliar. den Märk beglichen worden, d. s. über 59 v. H des Gesamtumsatzes. Wilanzsitzungen. Die Bilanzsitzung der Berliner Hande!.- gesellschaft findet am 26. Februar statt, die- jenige der Nationalbank für Deutsch⸗ land zu Beginn der letzten Februarwoche, die der Deutschen Bank wahrscheinlich am 4 März. ewesen den Vorjahren neben sei na der Fall Frankfarter Effektenbörse. Frankfurt a.., 5. Febr. Abgesehen vom Getreidemarkt, der ein freuncliches Aussehen zeigt, machte die Börse bei Beginn keinen debhaften Eindruck. Die Diskontermähigung der Reichs- bank von 4½% auf 4 Prozent wurde güustig aulge⸗ nommen, lietz aber die gewünschte ruhigere Ge⸗ schäftstätigkeit unberührt. Die Erweiterung der Preußischen Anleileemission auf 600 Millionen Hinterließ guten Eindruck, da die neuen 200 Mill zu Erwerbszwecken verwendet werden. In der Haupisache wird der Betrag für Eisenbahn- und Wasserbauten verwendet werden. Wenn die Um. Sätze sich in bescheidenen Grenzen hielten, so liegt dies au der gestrigen Newyorker Börse, die Wiedler ein merklich schwächeres Aussehen zeigte. Die Tendenz war bei Eröffnung ziemlich guf behaup⸗ tel. Am Markte der Trausportwerte scn 51 Uter sich die Shares der Canada Paeifie ab- aucht Balti more und Ohio gaben etwas nach. Oesterreichi sche Bahnen konnten sich behaupten. Von Schiff⸗ kahrtsaktien wurden Hapag und norddeutscher Lloyd ziemlich rege gehandelt. Von Elekctrizitäts. papieren sind deufsche Uebersees und Edison leb dalter umgesetzt. Schuckert und Siemens Halsbe abgeschwacht. Bankaktien lagen ruhiger und be⸗ hauptet. Am Montanmarkte bemerkte man ver⸗ einzelte Realisationslust bei mäßigen Umsätzen Deutsch-Luxemburger sind behaupfel. Heimische Anleihen wurden Vereinzelt höher bezahlt. Oester reichische und ungarische Renten fest.—— Am Kassamarkte für Dividendenwerte Wär die Haltung lest. Für Kaliwerte bestand weiteres In teresse. Chemische und Maschinenfabriken sind vereinzelt höher bezahlt. Privatdiskont: 3 Prozent. Die Uusätze sind im Vergleich der Vortage wesentlich bescheidener. Es läßt sich auch iir weiteren Verlauf eine mäßige Abschwächung kon. Statiexen. Erwälnenswert sind ne e be⸗ lebllaftem CJeschäft. Oesterreichischie Bauben sehr ſsst, besonders Länderbank und Wiener Bankver- ein. Kali, Westeregeln 4 Prozent höher. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäft und behaupte- ter Lendenz. Bezugstecht Petersburger Internatio. dale Handelsbank.80 bz. G. Es notierten: Kxeditaktien Diskonto 1959% Dresdner Bank 159, Staatsbahn 157, Lom * Vom 6. d. an sind die neuen Aktien der Nliein. Westf. Kalkwerke zu Doruap, Prospekt 8. Nr. 12 001 13 500 gleich der bisher notierten Heferbar. Rerliner Eflektenbörse. Berlin, 5. Febr. Die Diskontermägigung der Keichsbank blieb auf den hiesigen ohne jede merk- ache Wirkung, da sie bei der herrschenden Geld- Hüssigkeit mit Sicherheit vorauszusehen war. Das Qeschäft gestaltete sich wesentlich ruhiger als an den vorhergehenden Tagen. Man sah dle Ursache in dem Anwachsen der Hausseengagements und dem Bedürknis nach Realisierungen, das infolge er nüßlichen Verhältnisse in einzelnen südameri- ischen Staaten und durch die Zustände in *o sich stärker geltend machte. Auch der meist nicht bekriedigende Verlauf der Auslands- börsen lähmte die Unternehmungslust. Die An⸗ kangskurse wiesen daher vorwiegend Ermäßigun- gen auf, die sich allerdings meist unter 1% Hiel- ken. Hohenlohe erfuhren auf Grund der in der trigen Gesellschafterversammlung des Zinkhüt. teuverbandes gemachten Mitteilungen über eine Besserung des Geschäfts anges und die nicht un- erhebliche Ahnahme der früneren Bestände bei Be- Ziun eine Steigerung um%½ f und steigerten sich Später nocli Weiter. Als sich Verlaufe nach anfänglicher Ab⸗ schwächung für Schiktahrtsakktien angeblich auf Hamburger Käufe ein ſebhafterer Verkehr Zu an- ziehenden Kursen zeigte, gewann dlie anfangs schwankende Haltung mehr Festigkeit, ohne dag jedoch eine besondere Belebung, mit Ausnahme des Geschäfts in Schiffahrtswerten, zu konstatieren War. Ansehnliche Besserungen erfuhren teilweise Flektroaktien, so A. E. G. um 156%, Osterr. Kredit waren im Auschluß an Wien weiter gebes⸗ sert. Tägliches Geld 4% und darunter. In der 2. Börsenstunde blieb dlie schwankend. Montanwerte besserten gehend im Anschluß an die wWesentliche Steigerung der Deutsch-Luxemburger. Petersburger Inter- nationale Bank profitierten vom Anziehen des Be- zugsrechts auf 6 Prozent. Canada schwächten sich ab. Das Geschäft war bei Schluß des Offiziellen Verkehrs ziemlich still. Bei der Seehandlung War Jeld auf 5 Tage zu 39% bis zum 26. März 2u 3% Prozent erhältlich. Privatdiskont: 3 andel und industrie. Seidel& Naumann.AG., bresden. Unser Dresdner Mitarbeiter erfährt Über das Ergebnis des am 31. Dezember 1913 abgelaufenen Geschäftsjahres der genaunten Gesellschaft fol⸗ gendes: Die Gesellschaft, deren Aktien am 16. Januar ds. Is. einen nοhlemals erreich- ten Tiefstand von 113%(Genußscheine 300 Mark) zu verzeichnen hatten, wurde auch im Ge- schäftsjahre 1913 von der in der Hauptsache durch die Balkanwirren hervorgerufenen Wirt schaftskrise betroffen. Der Umsatz, der sich bisher mit wenigen Ausnahmen immer in Auf. steigender Iinie bewegte, belief sich 1912 auf mehr als 10 Miflionen Mark. 1913 aber ging er, namentlich infolge Beeinträchtigung des Ausfuhr⸗ geschäfts, zurück, erreichte aber trotz alledem noch die Höhe der Geschäftsjahre 1010 und 1911. Die Firma hat in den letzten drei Jahren grö- Bere Neu- und Erweiterungsbauten in Angriff genommen, die zum Teil erst im abge· laufenen Jahire voll in Betrieb genommen werden kounten. Die Durchführung all dieser Bauten ver- Ursachte einen Kapitalbedarf von mehr als 2 Mil- lionen Mark, es entstand also ein erheblicher Mehraufwand an Zinsen, da die auf der letzten Generalversammlung geäußerte Absicht der Ver- Waltung, zur Ausgabe neuer Aktien zu Schreiten, sich beĩ dem knappen Geidstande und dem niedri⸗ gen Kurse der Aktien und Genußscheine nicht durchführen ließ. Auch jetzt ist noch keine Ent⸗ scheidung darüber getroffen, ob das Geld durch Ausgabe neuer Aktien oder durch Aufnahme einer Anleſhe beschafft werden soll. Bekanntlich bereitet die Frage der Genußscheine einige Schwierigkei⸗ ten. Die Höhe der Dividende läßt sich noch nicht genau bestimmen, da erst das Ergebnis der Invenfur abgewartet werden muß. Die gegen⸗ MWäftige Geschäftslage ist wesent lieh günstiger und steht unter dem Zejeken eines neuen Aufschwunges. Die Firma ist mit einem neuen Schreibmaschipen- mocell, der„Ideal“, auf den Markt gekommeu und hat damit einen guten Erkolg erzieit. Schon seit vier Wochen muß der ganze Schreibmaschi⸗ nenbau““ infolde der starken Nachfrage täglich Uberstunden leisten ohne daß es möglich gewesen Wäre die vielen Aufträge immer giatt 2u erledigen. Auen mit einem neuen Automobil konnmt die Firma heraus. Die Fahrradfahrikation nimmt bereſts ietzt den allfährlich im Frünſahr ühlichen großen Aufschwung an. Waährenck die Pirma bisher bei Alswürtigen Firmen Gußtefſe bezog. setzt die neue ießerej in Dresden. Heidenau sie jetzt in stand, hrerseits Lohnguße“ herzustelſen: aueh inerig jegen reichliche Aufträge vor. In den letzten drei Jahiren wurden 15. 10 und 8% Dividende verteilt. auf die Gemißscheine entfielen dementsprechend 75. 50 und 40 Mark. Hin umerikaunlsches Urteil über die Erfolge des industriellen Zwanmmen- Sehlzaeses n Deuntsechfand. Der„Deutschen Iudustrie Korrespondenz“ ent nehmen wir nachstekende interessaute Ausfüh · rungen: „Die deutsche Industrie hat heute einen hohen Grad der Organisation erreichf. Sie ist, abgr⸗ sehen von den vielen Kartellen niederer und höne- II Halfuug sieh vorüber⸗ ter Ordnung, zusamimengeschlossen in ogen Zentralverbänden, Fachverbänden, Arbei rver⸗ bänden und Streikschutzgesellschaften. 5 diese mannigfaltigen und den verschiedensten Zwecken dienenden Organisationen für die Industrie von großzem Wert sind, wWird immer allgemeiner aner- kannt, und gerade die deutschen isationen e en ee eeee e ecbeeee esatougets⸗uagcg a 28 uoag olnech„udung gongeh 18“(%% . e Duueda en enee ee e üneene eeneee e ee eünee nespanoch or ine„navnze vnpecß ubugth do uonged s8“( %g gecd od n agedch uepuneen iee Adah Bungunzanag zde ooie„auvfachs uf zaunſe vfavez“ 1 Naaehohnd(ige Archgundas Ingogz) uabungeſeog; uspy phugut onv gnuighvuvg usgung maachr neo uchunzugncas uog udzunzz geqo d ouupe gueueugoe uuglaocg gun guszueg inen— uage enenc er ede zeungeeee usg Inv sibuivg z n eeee eeen meeſun nauef angan sva sun un unaue lebc eeee ee uen egis Soageichſegozg Bunzcpauſch gag jm gun uuvbog suozuvc seanſc anun ioſ ueute jvcß saleig ſmunu(o huvas sjagvuſz ehee eceeee eeee bun bungunze weeeeeene eed nog Maae beee en weeeee ee en ihg ee eee e eh e bſnch wehe e n ee euge eeen mueec ichr aeun aen le eeegen oapglleach apgleſumun gvaus ezo unechaaech usppbun aog 1103651 sugſaech dig oubne ueceeig ie nantunch enen en uie meeee e eeneee ee eeee eee-eee e uabunuchioennzz ngusbee duiur euchvubunges aooinn; ut en een e fnkdgageg gipgsoc usobomkao giogd Saoqnunguger Soanc ue ur beeuge ahnenenueneen uchaa! gusgef agg Bunjqupgß dig Hunjpriauc daouuf gvaapee monv gog ge feen ugs(nefee e eunihuch wee aheleg gaoguv euvgd jaghvased uiec neene eeeeedeh ie n e eeee eeeheen ebene ee ceee cebee ben eee meeenee eehee eeichteg ue ee nag eig) Usgunzat obnhng Icpneqpoc usbapzugacd uegungaa une; sphu zio uezpdaine gunzjogpuang usjqnz gousſe ur unoſozpnuch F gahhgab dig uoznogß usgieg uiae eeg eeeneeeen eezl; Magtzag gun ugahr ihr gun uepnainga ginc gaench u mienee eeeeehe weer geg beeck 7g uehpec ⸗Aevange qun zoiges uehe grg usgehe aonie elr aec ⸗nen weenee een en neeer eeeneeee eenbenee Uohimur gunheſe usmoluse goagr udagvlach dig gun ufhlugz agg dönkgogz uocojuglagcg dig an! solltugupilaog usloß pag Jgaagct uegunloß nebunzſogavagz douchoeohenv jppgpslgg dugbaalahgvjgact qun ean Sepina Bungnusqushen auv „Hac Pang chneahuvzmun wae uegv gunpzoche u hunzerbezz neheee eeht beuedan aene eee eeeeee e Bunheinaequacg ause Beaun Bunjcie Uegeutpfetebenv oubwac ueence ee engß uuurg te a pang aeſeig Jahngeb gaao gog uounuecenosg neg deun meeheetee eenenegß eunegeu uv donen! ueuunice eeigeegn dun ehgeeer äbcenenaen echt e: gun zuanzcpang uenpcpusge egunedeeh mag ͤae caeb baſe gun invigabeſed Ignatobcpviche gun cpnaguobang; chpmugougonvog; gun zvazahugagech:asgnaog aueed inv dusec zbor neeicee eheeene bunbeaac ehncppundgn nog usloiguvad us ungenvgz uschhngg adg obppasgendtz gag gun %es i zanlzuvag Se-Deazuaenv d on ge leen acnalnzz meg uag gocheplaactz SöDiivateh 155 345 u0 pa bi Mepfagus agupbzogz uacpihed aag uguhvit u Snvcpang agv Dunneeaegen dig u ee eeen e eee „e Seuub mezab geue buvbtezun Atee en eee eeee eeeeene een eee ue e ee ee“ eee eeg ue agulg mne Aep med dee eſee eeeeene en dun weieee eeeeee eeedendee e eeceee e ene nnh boz a80 giv ujqus uin Jahyf ꝛ00 gun urg uaung qun guvnd uelphale guenvalgzut Avaz zeuse] aun gazunsc biuge aag a cvugbunzhecktasg; eeee e e eecene eeeeen eehgtr Le nefttsqniluaznvez sag nageg aptlun erg Sbſugtg Sleig 21v ice nee een en e eeg eeee ee e ee Sanjae Sane deusbuvlach aid nanhee eeneeuer u ieneeceeeen den eeee be dun ceehe pgc beig bunt Mvae qun biabuncuesor ag gusgao gog Gee gd uae ee eee ee eiee eee e ee aig bpng og e eeen eeenn eee eeeee he ee uag aae aquedon dünuhe uns gun euhnz dun Luvic ulaß CCC e e eceneeeeeeeeen ee eeee eeei oleic (ususs ueupc Led Moaqusöns uzs cppune inn v ezlang usbejqv szubneg Sogggeg suvuta e neipaoni sunegam Sed ohngs gun anegz adg nac beceeeee weeht e eg egchebeneeeh ee ſe FF Dvutzog uanpenedenn eee Baie eeeeeeeeee eneen meehe eee ee neee ee een eieeeeee ee ne cheee A obbineineg Irrepzes Soabge en Avn ge gaiat o giect Aabunganeuss aahna! eir aaeeu een eecugſect uogoas a% Aeeeeee ieee ae e he ent dieeeeden eeg er e wn eeeeeeeeeeen eeeee ceeee anjvu agd anuſc uog nevg nat ueurhe goſech Seiego gio Jie ee ehe ehe een ee ecec ae ep Madtesavc env on zie dien un ena eh e e uanazne ⸗abg utegsge uog aubenc ben eeeee eeubeh nutgnvz zee id einde aeueuege dncen ahe eeeeee ie ueeee eeuegeeee e ence⸗ece e eng uemozg zuasgout a ui uchtun zchnge uvfabgv dunsaus qui Scogz uenagecnacur mehe een eeeee e e eeeee nit aenne eunc en aeneeee eeen ecgend dun Sasg uhre ieaen ihue bunpgobamprong sloig inv uahmgogc CCCCCCC uie gug Jaegunab zavaeg scel obopoh dig cbil ag o usgzeig Steeen eeeemee ee ngene eeeeee ee hn ee eeedendeee eune ee e huec gog cau zjuuog Atnnar ecge ee aeeeen eene een et eivibzor suneh a snenvansvit g ene ae ln e 1 aunuoſt alpaoilf aussgouf eeee neg— nocplgungg— ſeg uson adg Anbe e echee enec e ee eeeeeec e — Deiaz sclngenvag⸗pinee ae e e ein gead ac chnc vaavoong n ie euemaig eie eedeen ee ee e ee 5161 aununß I aſ „ueicpncpon oenon ophovg“ „aöbekuhh⸗baeusch au,ονqupin“ bphuehnm gun myoz zdondg zpinbuomm nel a usho suv uobunztent duseig— igckvagosornce— digctvavass Autiuß iusclehnonvgz gun muscſsbusnmaioc Auechsbnepoteß dih baee debeagc— abvcfavß— gians uscftzat 199 uf 9100 gun jaauvgclnvz i0gn— ggsuugogusſſd uschfuvjuvng 85g guviz Ihnineg zeg gun dunfpfauu 518— ugzutpneng qun zcponas splnpie Cusgß Lofreß susgshavc 8) Pigavabosch inl nocplaung ocnes eeee ig nebpreeui uneluhanon ͤgun mnzovtg gegn gezvaz eſer aagf eapun öguvnggen zd melgong gg koan 1% mellut usgahre usiachnvg oſg gonſin uzszige usjeia 134 Wou dinsg di eeeeeee eeehee et eeneg negg laacz 5 esatquvggauganz alin uezſsgavicgun ueeepinglegz gun kp u enen eueuſs Muciez cang zg Jpfeb insvig deg yu sje Ipüuusmng zavumzvcF⸗ch a z vtech naa Nsſezapußs ienag ea ags! sgisig duſe ſipchus vunnedszspnne 10g Mehaunuvg Soe eeee eeeeeee zusuug“ adg gollag gog sleadleeuſcd asc zee usgteat 205ʃ Aöpgee euemebeuebee eeen eneee eeueneebeeeeneh ec emtdnunz amgzuzga gun zacigzgbumcpuslog gnögusnzech uſe gun Teinpgueig acpinabang zgusputſus aogz zim dſo ue gpfusuhuoz Woejach aguschun ig gog uvgenvnszung mog gur gänedc einpgguvg Mog nogenjch; usgusbio d1g 5 Mac uezlas meg nog uvut uneg Aeumagusbtag cehen udgbeg ne iine dnvogolsmuphigng ng uv uuyg jog 318 5 ögligß 2˙90 e gun ziogroi dig gun gpuac gog daangz dig crng eligiaa gun Droſec meppabeußs gun ſpinnezug adbnnbreuſe uga Jöogteatonung 8 gun gzociguvgnuneß gog uscusbungac usc5t Mseneu zag tolduipzzogz eiv neian gabuv ueilas toizvlanſjucß 810 utnang cen laog Aachg eſc zg jongdeb bagz ueg obteucg zolazihvz Wu nenscpnsfumuc mac gisgagſah gun zefteibg zz nebecet maite! 21v oaß gun zunc issacolndge zim vunugagz z0 unzponlebguz rouob CCC uad zie gbg uvbac dog juv aeaeue utetsgucleg um kageſat geho öhntz die uer gocß buvbrczog nenvſeuvakgunfun neagt ui„uo asGeugzuug“ ziaclsenunnz aagpumavbe gusgovovenvnog oe gegudden ſvalacr daa zig ff eceebneuen eenee en mscunzc g u i Uone-kapzg 10 eneeen e e maeeene eſee ene unbmgaach een en et een eungi ane güvichlinzcß gün oiesgzuvnd Aschhaue dunens gusſpfeg esatsguugß Favanchig geallis ignech Musdledenlasag goc:undutsgefa grör efucplejoc uscpos gufeh Saeee, eeeeeee eeeeenen eeeee eeeeen i00 znaggog enee noßuenoc öe e ͤunußnuoc! 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Tauſen ber 0 chte hat es 15 inn 6s alch zurückflutend ſte ſelbſt nach Waterloo. Die recht anſchaulichen, von behaglichem Ein„Volksgoethe“ kann nur eine Auswahl der Werke des gem 55 Wegſchen derge, dee 1 verſchlang. Das ne oblem, den hier vorliegenden Humor durchwärmten Schilderungen ſind als ſtimmungsechte Dichters geben. Dieſe Auswahl muß umfaſſen, was in Form 51 Blumen helmiſchen und ſerner Länder ſchlangen fich m 7 1 17 0 1155 ben Entartung 5 alle Stadien Zeit 1 willtommen. künſtleriſch veiſſte Ausprägung und Gehalt am lebendigſten iſt und bleiben wi irb. Der Vorzug in farbiger Pracht um Haupt und Sch ultern. hindurch zu f Eimfühl 0 5 m Bedeutung der Franzoſenzeit für Deutſchland JJ)%%% er Revol n ſt ſteht er als iron 8 tr 2 erfal 1 Den den Wösteſenz anderſes 335 0 5 an dſer ka 1 wa a 3j f00 5 gan⸗ berſön, der Rgilolcgie mit emner ungemein warnen lebendigen llel⸗ Treue bei einem ſo ſich denner rgangen 8 vielmehr darauf, zu zeigen, wie nach Preuf 2 6 Stur liche Darſtellung bewieſen, ohne dabei flach zu werden. innigen und doch ganz ſelbſtverſtändlich wirkenden Einleitung verſtändlich. im Jahre 1806 unter dem Druck der Fremdherrſ ſchaft in 1 b Die Ausgabe bietet die Gedichte in der Anordaung dat berfeben und danach von C. H. Kleukens(der ſelhſt ein Fäbel⸗ ff ſie ihres Sche pfers Lebensgang ſpiegeln. Ziemlich vollſtändig dichter iſt) ausgewählt und geordnet iſt. Von Babrios und Wir kommen Zeitalter der nap iſch erVolksſchichten allmählich die ſittlichen Kräfte rege wurde ſei zunächſt nachdrücklichſt auf d 22 be mmer nicht 5 von 1813 zu einem 1555 n Fae ft erſcheinen die Dramen, auch die kleinen, darunter der Fauſt mit Phaedros bis Falte und Bierbaum reichen die Dichter, durch gebübrend ge 5 Moftuntent a dernd die übermütigen Unterdrücker zum Lande l lehrreicher Gegenüberſtellung des Urfauſt und der ſpäteren den Umkreis der Welt erſtreckt ſich, was ſie erzühlen. tieg und Frie Higetdtef 5 0 f1 5 egten. Als Frage Rieſer inneren Länterung ſind eine Faſſung, Zum erſten Male Raum in einer Goetheausgaben Jetzt erſt vermag uns die Fabel ſtets gegenwärtige Ge⸗ ſchaffenden Dichter⸗ gecht tud Charaktere gewählt, di 10 ſich in Liebe 0 erhielt Auswahl der Briefe, Tagebücher und Ge⸗ noſſin ſein, ein Buch, das der Jugend lieb kommen wird unk ſtellt er in er jener tr ihen Zeit erweiſen. Hand⸗ ſpräche. Wilhelm Meiſters Lehrjahre werden vollſtändig ge⸗ ſte dann durchs Leben begleitet. umfaſſende Nalnrgeß 3 n M B 58 au und Umgebung. Einzelne küh boten egenle Dichtung und Wahrbeit, dazu eine Auswahl— napoleoniſchen Zeit. Alle Beruf 15 Ste 15 6 ſchichtsbil B. die Belagerung von Bres 17 ſind aus den Aufſätzen zur Literatur, bildenden Künſt und Natur⸗ 2 Zavenreiches, die Leibei⸗ begütert nder Wirkunz wiſſenſchaft und den Maximen und Reflexionen. Nundſchau. altruſſiſche Adel, die 5 fgeſellſchaft ziehe eiſtige Fülle und heitere Grazie, aber guch di Handſchriftproben e e ſe begleiten den Philoſophie aufhörlich Hlae an iiis borbe Nieh Die 18 Bände, in 5 nde gebunden, ſind für 8 Mk. Rol 11 377 die Schilberung e 7 f 75 f ſehr wohlfeil.(Bei Heſſe u. Becker in Leipz zig.) Uher b Hef ſſen, ſophie er Kra 2 lebendig auch Liebese Der Brieſtwechſel zwiſchen Gelhs und Zelker Un ſere 3 04t ruft alle ühre geiſtigen auf, um einen ander. 1 tte wabfteelo 10 beginnt in Jufel⸗Verlag zu Leipzig im Herbſte 1913 zu Renen, üld eh ren C chalt 15 es Lebeus e e 10 5 bei Auſterlitz, von der ſpaniſchen T erſcheinen. Er wird vier Bände umfaſſen.(Jeder Band: in der Pbiloſopie iſt mel 5775 je: Geiſtesführerin, Lebengg ene 1815 6 Hiſchen 255))CCTCC den. Die Philoſophie hat damit auß zehört, gezeichnet ſind; ldzug 512, deſſen la,s iehunge lig Ludwig 1 Leinen Mk. 6. in Leder Mt..50,.) Der Brieſwechſel mit ſalterin zu verden. Die Pb 140 ſtellung die beider zten lt, letztlich 0 en 525 510 0 9 5 Aoler e„„ 5 Sache der Schulen zu ſein. Sie iſt wieder eine Augelegen⸗ tellung Umwäl⸗ Zelter gehört mit dem mit Fran v. Stein, mit Schiller zu denen, ſoit der chenehteit Hennde 1795 heiligen Mütterch 1 il oley 1 Zit e n we Unt doch ſind a die ſich beinah durch Goethes ganzes Leben hinziehen. Der 1 65 2 b5 perten Jeinden, 1 1 0 Ausgang bAkb märzlich 5 bilde e dokumente triſch 4 belet ae. Goethe⸗Schiller⸗Brief we echſ el iſt im Jufel⸗ Verlag bereits er⸗ 1 Leb 1 395. ſen iche eee ſſe ens 5 155 5 dung be 15 50*Vö'ÄAt ſchierenz dee Belese en Fran v. Stein ſagen in Jahre a e Dieses Fortſchrel ten zu philoſophiſcher Geſinnung drückt 8 5 75 frn Aafe 15 cu e 5 5 712 f 1 N 3 4 U cher 11 eſe ge⸗ 0 utſame atsaffäre, Wpie 5 Im Inſelverlag zu Leipzig erſchien in 600 nunte⸗ ſich in der veichen Philoſophiſchen Literatur unſerer Zeit gus, in S. St His gehört mo 8 ſcher eſch ähigte 95 ihren letzten rierten Exemplaren ein Katalog der Sammlung Kippenberg: Srie Nriede 95 5 882.5 92 85 2 5„VVTFVVbVVVCCCTTTT der T me ett hr f V deh ae 5 ete ner Wirkungen u Thron koſtet ten. Die Enthüllungen Goethe⸗ Fauſt⸗Alt⸗Weimar(mit 65 Lichtdrucktafeln und Fak⸗ 17 V ſie vorausſetzt und die ih in immer ſeſgen⸗ f farbl 755 5 Miniſterium Abel) und ſimilis, Titel und Einbaudzeichnung von Wakter Tiemann). 25 +5 5 Hal 9 8 Berichten zum und ſur handelte en Gegen⸗ ſogar eine gewiſſe Die Sammlung iſt nach Anlage und Umfang einzig daſtehend. Hie wnd an der WId eee eee das neue Buch, ſpleler Napoleons, das Ruſſentum, kun Weſen iſt auch der Katalog mit über 5400 Nummern mit 65 Licht⸗ das 18 Heſſeu, der der Männer, 5 Wen gang. 1 W̃ a Einklang mit dent geſchichtlichen Verlauf, aber mit rücktafeln ein in Deutſchland noch nicht beſtehender Typus 95 Jul eee 1 65 05 6. Mk., geb..50 Mk. eines anderen Ruſſen Wee ewiſſerma tarker dichteriſcher Duuchdriug: ing und warmer Sympathie für 9 55 Kataloges. Das meiſte des Bildlichen, vieles von Büchern Verlag Julius Hoffmann, Stutgart) Hortlebung zu Tolſtols bildet und ſich ihm auch 6 he des Volkes hat M. Deutſchi) den Zuſammenbruch wird zum erſten Male ikonographiſch und bibliographiſch auf⸗ Es geht aus von der Kraft als dem Urprinzid, Es ſtrebt eeunen lnt Preuß zenſtaates im März 1848 und G. geführt und beſchrieben, ſodaß außer für die Bib joheken für] bin zur Erzielung eines derben, zähen Geſchlechts: 1 ung des Gesch eer Ve die 31150 Hildebrand abc er Mairevolu dlon von 1849 ge⸗ den Goethefreund das Werk von höchſtem Intereſſe iſt.„eines ſtarken, ſtolzen Volkes, das dem Diesſeits lebt und hii ſtellen darf:„Alexander.“ von D. Mer i 0 MHeberaus anf e e 11* W auf Erden ſeine Proben ablegt— treu Fichtes Wort von der 1 8 beraus an ſchaulich zeigen beide Verfaſſer, wie aus Richard M. Meyers Woethe Erden 0 Alle die Vorzüge, die ſeine 90 5 faſſer. ch b0„irdiſchen Ewigkeit“. Sichtung der philofophl⸗ ſchen Syſteme entwirft der die Grundzüge einer auf 9 ner Verbitt ung 15 blings die Feuergarbe der Re⸗ iß kürzter Volksausgabe erſchienen br..50 Me. zu ſchönſter Reife gediehen. ligiöfen Per⸗ 5 iſt in ungekürzter Volksausgabe erſchienen br..50 Mk., 55 911 nporſchlug und das ehrwürdige Gemäuer der alten b..50 Mk.; Berlin 1913 Georg Bondi). Ueber das Werk önlichkeit wie M. n te es ch ſo entſchie den von b 5 geb..50 Mk.; Berlin eorg Bondi). Uleber das Werk hauenden Kraftphile bie inne moderner Aktiy en de in pe arteliſch te 125 0 0 159 um erſten Anſturm ſti 9 Schuldige und Uuſchuldige hat nach ſeinem Erſcheinen Erich Schmidt in der deutſchen 10 Ben 15 lchen Bedi afen 55 ſpürt,—* den letzten Regierungsjahren— nur auf ſie beſchr an ſich! Schatten 1 n 8. Rundſchau abſchließend geurteilt: Des eiſes wert, eine Ar⸗ den jugendlichen Leib in ſeine beiligen Rechte wiederein jenes zu ſchwärmeriſchem Myſtizismus hinneigenden He e üee e beit des Mites und des Könnens. Das Buch macht ſeinem will. Der dritte Teil bringt die Auwendungen der Kraftphilo⸗ 1 55 5 5 5. 35 uuen, wie die aufänglich berechkigte Bewegung durch Urheber und deutſch Lit turge El 5 0 zu entwerfen liebt, freizuhalten, die bizarren Widerſpr die Hebergrif ſelhafter El rheber und der Aiſchen eraturgeſchichte Ehre. 5 ſtſophie guf den Staat, auf die Volkswirtſchaft; dem Charakter Al dander als die notivendigen Folgen 8 2 850 Uebergriffe zweifelhafter Elemente(3. B. des Polen feſſelnd, perſönlich, ohne Manier geſchrieben, die 1 Fung ziehung; auf die Se Walprabe eme; auf die Ernährun E8 i eligidſen Grundit begreiern 13 f. u Weſer 5 u verhängnisvollen revolutionären Charakter eines ſelbſtändigen Kopfes, einer gewandten Hand“. Die Aus⸗e 1 055 5 religiöſen Grundidee zu begreifen und uns 15 ſein Weſen und erhie 8 e f eruſtes„alle Probleme des Lebens ernſthaft behandelndes Handeln, wenn auch nicht ſumpathiſch, ſo 195 ſinnvoll und 3 ſtattung iſt die der jüngſt erſchienenen Literaturgeſch bie des Buch, das ſo eutſtaud. Ein urkräftiger Hauch bodenſtidiger menſchlich verſta udlich zu mach Danel eitert ſich die Eme⸗ b wbendie gelang A. Schirokauer mit ſeiuer 19. Fahebunderts von demſelben Verſaſſer. Geſundbet ſtrömt hindurch und weht erfriſchend den Leſer an Darſtellung zu emem lebenſprühenden f cen Koloſſal⸗ deſwiüheie 5 gaalee graphie. 16) Bietet Baumgartners⸗Stockmanns neue Es iſt eine einzige tiefernſte Mahnung zur Umkehr, zu elner gemälde jener dumpfen Reaktionszeit, in ſich 0 Be⸗ 00 eige e 0 hkeit die es genialen Denkers* iſt mit einem umfänglichen zweiten Bande ſoeben vollſtän⸗] Einrichtung des Lebens, die auf gefunder köcberkicher drückung auch in Rußl ſand, die Mor⸗ genröte d 2 55 gl. g 7 8 dig geworden. Dritte,„„ Auflage. Beſorgt von lage einen geſunden Geiſt ſich ſchafft. kündigte. Unſere Kenntnis der ruffiſche 1. Bolks 10 ee Alois Stockmaum 2 Bände. 1. Band: Jugend, Lehr⸗ und] Ann die Stelle der Bläſſe des Gedaukens ſetzt es ie kräf auch durch dieſes Werk reichſte Förderung. 170 15 noch erh. 0 ge e lebenswahr gezeich⸗ Wanderjahre. Von 1749 bis 1790. Der 2. von 1790 bis 1832 tige Tat: die dunkel⸗verwor 1 Von 1749 bis 1790. Der 2. 0 bis 1832 tige Tat; an die dunkel⸗verworrener Gefühle die Energi e deß f eee ee atae ganse g. Hade 112 politiſche 13 Mk. Das Werk iſt von großer Genauigkeit und Vollſtändig⸗ Wolleus ans Krankheit führt es zum Geſundſein— ein ſlar⸗ Aus den Bearbeitungen greifen wir J. alr 186 11 5 5 5 „Einer von Anno 13“ 9 und„Ein Bone apartefeind“ 50 her bet daus. darln 1 85 abt Laßſalles keit in den herangezogenen Quellen, die es in ſo großem Um⸗ ker, beherzter, ein ehrlicher Führer. In weischen, breit ausgemalten Bildern ſpiegelt ſich hier dent⸗ gen zu Bismarck werden ei ahe end be Ueber die An⸗ fang verwertet, wie keine andere Biographie, und der Lite⸗ ſches Leben und Fühlen der Zeit. Beide Male ee aute, fie der deſeen Sozialdemokratie gibt das Buch die wert⸗ ratur,. die in ihrem ganzen internationalen Bereich wenlge, euneeneen biographiſche Aufzeichnungen zugrunde, die., tvie er ſelbſt vollſten Aufſchliiſſe. Dr. W. Stahl. vielleicht keiner ſo kennen wie der neue Bearbeiter. Klaffiker der Naturwwiſſenſchaft. geſteht, ſtellenweiſe romanhaft ausgeſchmückt und in moderne 5 15 Dieſer Umſtand voran macht die beiden Bände auch dem wert⸗ Ueber das durchſchnittliche Verhältnis des Gebildelen zur Erzählungsform ungegoſſen hat. 1955 erſtgenannte Buch be⸗ Die Schmiede der Zukunft. Der Kriegsroman von Walter voll, der ſich den Auſchauungen und der Wertung Stockmanns Naturwiſſenſchaft gibt es ein Wort N ietzſches:„Hätte man un richtet von den Ji igenderlebniſſer Lütecker Kaufmanus Bloem. Verlag e Cic., Leipzig. nicht immer anſchließen kann, da er in die Möglichkeit gefetzt iſt, auch nur die Ehrfurcht vor dieſen Wiſſenſchaften gelehrt, hätz ſohnes Hans Ohneforge. Das Schickſ al f pielt ihm tüchtig mit, Nun 5 9395 der letzte der drei Bände im Druck erſchienen, ſich aus dem reichlich dargeſtellten Material ſeine eigene Mei⸗ man uns von deren Ringen und Unterliegen und er erlebt Blüchers Verzweiflungskampf 1806 bei Lübeck„zieht in ihr zoßzügigen Aee das deutſche uung zu bilden— für das Verſtändnis eines großen Künſtlers weiterkämpfen, von dem Martyrium, das die Geſchche Napoleons Heer nach Rußland, okkupiert als Koſakenofftzier iege wider die Frauzoſen ſingen. Und alles, was 5„„ 5. einzig und rechte Weg. Die ſtreugen Wifſenſchaft iſt, auch nur einmal die Seele 18 ände ſind gut gedruckt und ausgeſtattet machen“. N* 5 22 Hamburg, kämpft bei Leipzig mit und wird noch Augenzeuge ic vor Jahres friſt an dieſer Stelle vom„Eiſernen jahr“ und von Dabonſts Schreckens sherrſchaft in Hamburg. Auch der Volk wider Volk“ ſagte, gilt heute in noch weit hö herem Maße Das Buch der Fabel In dieſe Lücke tritt; 5.* en 8 Jabeln. In dieſe Lücke tritt jetzt ein Unterne men des Ber aas „Bonapartefeind“ wird früh in die Känmpie der Zeit verwickelt. bom Abſchluß der geec welche die Cpoche vom Falle Die Fabel! Die Begleiterin der Jugend. Die Lehrmeiſte⸗ Cugen Diederichs in Jeua bdes bereits in 0 wielen Gebieten 5— 8 7 83 1 — Yite an He ver das die 9758 5 51 d 5 50 Die Fehrme 2 3 Kus ſeinem Heimatland Hannover, das die Franzoſen beſetzten, Orleans bis zum Friedensſchtuſſe umfaßt. Mit demſelben nicht ba des Alters. Im Frühling des Lebens täuſcht ſie eine heitere] führend vorgegangen iſt. „„„„5„ J2JJ 5 leichte ſchöne Welt, Beiſpiele des Guten und Edlen vor: gibt ſte Die Bahnbrecher der Naturforſchung ſo von R. Bde Auft. Jena E. Dle.) Berlin, E. Fleiſchel u. Co. Geb. einen reichen Vorrat zukünftiger Bemerkungen auf die Reiſe von Bänden durch eine Auswah, il— 10 Jülſr. Berlin, d. Vong.— des Lebens mit. Und die groß Gewordenen lächelt ſie ſchalk⸗ konmen, die—5 oder Aumerkn 8 1505 2 neen 1 5 haft an und läßt ihn ſich wundern über den tiefen iun in 7955 wi Dentſch von A. Eliesberg. München, R. Piper u. Co. Mit 86 Illuſtr. Ebenda. Geb. 5 5 ef. loſen Kir 15 Hal taft 72 115 Muſe. 5 5„Berliner Märztage.“ Berlin, P. Oeſtergaard. Geb.. loſen Kindern einer pbantaſiebegabten Muſe. Attenburg, J. Räde. Geb. 4.„Rundum den Lre isturm“. Lelpsig, L. Schulze„VVV 5 n ewig junges Kind geht 0 und Amouren, Fahrten und Jä krlichkeiten des ceb. 4. Leben,. Oberſtlenmant von Wahren. 2 Bbe. Lelbelg, E. Ungleich. Geb. 9 4. Mit 49 0 Sünr. Veulm, N. Beng Geb. ktigkeit, νẽi Wecbebbuelet asgd uog e ubuebac ͤ mune 0lsl uog Desndz Mecpgeuva⸗-phndg nee ene enedeun eg ag0 aguſe ui 3ſ0 J½ a eeee g innes gapgheſgvun 1 Orsl belan Seuvaz⸗Hned a undvis jaon N— Epflane buvguswuwolng u znogß Log medueboded Jarm ho; usbuzag„pnag Lbeie nagsnjö“ ueg qun„Jeschaggz“ ad aueabeg eeeeee een ee N m jpiune bor 50 9 ueumvnt 8 50 moaobun euvb aer 10 80 g 00 5 en e gun zihngg 1g 39119 bnſe un 10 no ungag i 5 Nacea00 nbae0 20112 10 qun anu 190 aag, 9 0i 422 4dꝗd 100 ng Au 1 wieet 3 nvag uv 5 aoi6 Tueſpſoch 8 ⸗Uagen sſo a 10 Rengun Bunzemuupahnse ugga liaolun ne 1 u 100 1 ugg 1 dog ub duugg es edoe 3 5 uii aogo abuvzze gun pou anu 9 155 bunngnhud 91 n gun i gagogs 0 ind gog u⸗ 5 905 gen Uohogegnut 30 u⸗ ag ug Zututſugog bun 4 gog anu 910 80 aun 1 ⸗Act uoh la 0 puv 3951j0 Sid p 1 50 nee er Aogackgu⸗ Ipingungopis gug anl pi ogsbnendg 1 zaagupzeaun 11 1 Uuvg gun udanbisbr eenene e e 0 00leaem0g 8 La0% 99 vuvzz ⸗Uommolng usudag mog guv mun gezbnagguses itead unu jaggob nne unn auſe jenn Invi uagequg uts 89 o bunnog* Ju gun uvuicze Jmu(aea „Spihſi deed obung neug! 5 0 gngisgun 500 1 Dunsg uag qgaplob Phahnn hatun uogaeat. 0 an een ⸗o due u1 Büpbaag eeees ne ae; ndge vl ho aavg uscong öndgogz sijv Haan⸗ 8 0 ucnlock ogz N01110 asd aeg ⸗g jahnaog 6 18 l5 5800 uegadaf gagnlebcpang npi 191 pau aegß vehhav -Joah a. 11 91 0 11 e eu Iavg sig gun gckute ue uggog mog bneans, 125 udgenl ne usgogz Wobaailig ele guvb Inv Doazqn aig 7 gun u. d0 pug ohne Uguse icpzu uguss jgnlagg pag gun 83 zan u uogaa uvsd 210 Jogavusee a0bpaozlg ugg zununun 5 Invod Jaagz ule ee ie eee eeneeen een ſeguncee dgaepang sid guv! uegel gee gun gag gajuapn! dahhvlsbalaz Og Uapaenghobun a010 Usgelploch svg usgalſc uaigtsas zegunaub gangvat (augusepub) gusgncß avoc ußſe zuu avg uspinz af zuis ogpugusgeß ele! 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Was der Krieg im eigent⸗ lich nationalen Sinne bedeutete, die Entladung lang aufge⸗ ſpeicherten Grolles, die Austilgung des alten Haders zwiſchen den verwandten Stämmen, endlich die Begründung der geſamt⸗ ſtaatlichen Exiſtenz durch die Kaiſerproklamation inter arma, all das reicht zur Erklärung dieſer Friſche des nacherlebenden Erinnerns allein nicht aus; es ſteckt in ihr noch ein gut Teil Raiv⸗urwüchſigen Siegesjubels, ein Stück unreflektierter Freude am Triumphgefühl des Stärkerſeins, das eben in dieſem Krieg wie in kaum einem andern ſo unerhört reichliche und ſtets er⸗ neute Nahrung finden durfte, da, nach Treitſchkes ſchönen Wor⸗ ten von 1895,„unfehlbar wie der Hammer Thors das deutſche Schwert niederfiel und wider alle Erfahrung das wandelbare Kriegsglück zur Unwandelbarkeit gezwungen wurde“. 1 Naturgemäß mußte demgegenüber jede Kritik einen er⸗ ſchwerten Stand haben und ihre Arbeit mochte für das von der Wucht des herbiſchen Geſamtbildes beherrſchte Bewußtſein ver⸗ loren gehen. Um nicht mißverſtanden zu werden: alle fach⸗ männiſche Kritik deutſcher und franzöſiſcher Militärſchriftſteller hat im Ganzen die Größe der deutſchen L ng und des deut⸗ ſchen Erfolges eher noch in helleres Licht gerückt und an der Berechtigung des populären Stolzes auf dieſen Krieg kann nie gezweifelt werden. Vielleicht darf man aber ſagen, daß eben darin doch auch eine Verpflichtung lie den Verlauf des Krieges, die eignen Leiſtungen wie die des Feindes in der Ruhe des zeitlichen Abſtandes nun auch völlig frei von jeglicher Vor⸗ eingenommenheit zu betrachten, und in dieſem Sinne möchte ich mit ganz beſonderem Nachdruck auf ein B aufmerkſam machen, das in ausgezeichneter Weiſe die V iner ſolchen kritiſchen Grundſtimmung, fachmänniſcher Durchdringung des Stoffes und einer klaren, auch dem Laien durc lichen Darſtellung in ſich vereint. Karl Stählins Deutſch⸗fran⸗ zöſiſcher Krieg von 1870/71=) gibt auf die weiteren Kreiſen die Mögl ie ein wirklich objektives Bild zugleich zu einem eind da der Verfaſſer, früher ſelbſt akti Techniſche, die Strategie der einzelnen Operationen ganzen Feldzuges aufs glücklichſte zu verdeutlichen ver Wenn er etwa das charakteriſtiſche Bild des erſten deutſchen Aufmarſches zeichnet, bei dem d ittlere) Armee unter Prinz Friedrich Karl ein beträc ick weiter rückwärts als die beiden vorgeſchobenen Flügelarmeen(erſte im Nor dritte im Süden) ſich ſammelte, und macht, wie bei dieſer Aufſtellung die der 2. deutſchen Armee in der Front angegriffen von den beiden deutſchen Flügelarmeen hätte überflügelt den köunen, und wie dieſen ebenſo einfach Moltkes, der den Krieg gegen das Kaiſerreich ſchon nach der in erftenmal allzu große Mühe fen und fizier, das eigentlich * 2. Auguſtwoche h has sigenmächtige Einſchwenken des Generals von Steinmetz(1. Armee) nach Süden, vorzeitig an den Feind heran und in die Schlacht von Spichern hinein, zum Scheitern brachte ſo mag dies eine Beiſpiel ſchon genüg dieſe Art der Behandlung des 1 wirken vermag. In ähnlicher Weiſe, ſtets das Hauptgewicht auf den großen Zuſammenbang 18 beigegebenen 1 25 raos 4 0* 1 1 7—— 2 er Verfaſſer die Darſtellung weiter, ohne daß das Leſers, etwa der Aktionen legend und unterſtützt durch d Karten fü f je erlahmte, Phraſe freie belebende Detail ſparſam heranzieht, läßt die Wucht der Tat⸗ ſachen zu um ſo deutlicherem Ausdruck gelangen. Nur in aller Kürze ſei endlich noch auf die ausflih Darſtellung der Vorgeſchichte des Krieges, welche die Einlei⸗ tung des Buches bildet, aufmerkſam gemacht; hier ſind die zum Teil außerordentlich intereſſanten Aufklärungen, welche die hiſtoriſche Arbe Bemühungen Napoleons nach 1866, einen franzöſiſch⸗öſter⸗ ) Karl 12. 181 Der deutſch⸗franzöſiſche Krieg 1970/71. Heidel⸗ Herg ers Univerſitäts⸗Buchhandlung. reichiſch⸗italieniſchen Dreibund gegen Preußen zuſtande zu brin⸗ gen, über die preußiſchen Gegenmaßregeln und die höchſt ver⸗ wickelte, noch immer nicht ganz geklärte Geſchichte der hohen⸗ zollernſchen Thronkandidatur in Spanien, endlich über die be⸗ kanntere, aber auch noch häufig mißverſtandene Epiſode von Ems, kurz dies ganze gewaltige Duell zwiſchen Napoleon III. und Bismarck umſo dankenswerter verarbeitet, als dieſe neueren Erkenntniſſe vielfach in weitere Kreiſe noch gar nicht gedrungen ſind. Der Referent bedauert, mit der Anzeige diefes vortreff⸗ lichen und zugleich überaus billigen Buches einige Zeit im Rückſtand geblieben zu ſein, aber er möchte dem doch als Gutes entnehmen, daß ihm ſo die Möglichkeit gegeben iſt, noch einmal, nachdem die erſten Beſprechungen leicht ſchon vergeſſen ſind, das Intereſſe aller Freunde vakerländiſcher Geſchichte dafür in Anſpruch zu nehmen. Pr. B. —— Das Germanentum. P. Albrecht. Germanen, Kenien⸗Verlag, Leipzig. Albrecht entwirft in ſeinem Roman ein ſehr liebenstpür⸗ diges Bild germaniſcher Kultur etwaiger Zeit des Nero; er ſetzt gleichſam Taciteſſche und ähnliche Schilderungen in Rman⸗ form um, durchwärmt ſie aber mit kraftvollem und freudigem Patriotismus. Obgleich die Handlung erſt in zweiter Anie ſteht, iſt ſie doch ganz ſpannend erfunden und weiß für die in⸗ neren und äußeren Kämpfe der beiden Hauptgeſtalten genug Jutereſſe zu erwecken. Wenn nicht auch, obgleich unbeſongen und ohne Frivolität, exotiſche Fragen geſtreift würden, dennte Reifere Schüler werden es ſicher mit Nutzen und Vergesigen leſen, und auch jeder Erwae lich iſt, wird ene, der für Geſundheit empfäug⸗ der kernigen, friſchen Art ſeine Freude haben. Dr. Schl. Thule, die von Profeffor Felix Niedner herausgegebene Samm⸗ lung Altnordiſcher Dichtung und Proſa, bringt außer Neuausgaben der Edda und der nordiſchen Heldenlieder zuerſt die isländiſchen Sagas, die evſten um das Jahr 1000 entſtande⸗ nen, aber kulturell etwa der geit der Völkerwanderung ent⸗ ſprechenden Novellen der Weltliteratur, pſychologiſch vertiefte Schilderungen der heroifchen Welt des Germanentums. Sie ſind Zeugniſſe jenes Germanentums,„das ſich durch einen ſelbſtändigen Kulturbeſitz charakteriſtiſch unterſchied von dem heidniſchen und noch mehr von dem chriſtianiſterten Rö⸗ mertum, vor dem es im Laufe des Mutelalters die Flagge ge⸗ ſtrichen hat. Wer dieſe germaniſche Kuktur kennt, ſieht ſie noch heute überall anonym nachleben, nicht bloß im Aberglauben und in Volksbräuchen, nein, in unzer aller täglichem Leben, vor allem in der Selbſtbehauptung und den Ehrbegrißfen der Einzelnen und der Staaten, dieſen mächtigen Erbßeinden des chriſtlichen Ideals. Der Ehrbegviff zumal rückt erſt dem in das rechte Licht, der den heidniſchen Germanen näher geterten iſt.“ Dieſe von fremden Einflüſſen unberührte germaniſche Kultur hat ſich im ſkandinaviſchen Norden bekanntlich am käng⸗ ſten gehalten.„Erſt im zwölften Jahrhundert ſetzt ſich hier die chriſtliche Sitte durch, als bei uns ſchon altersgraue Kloſter⸗ mauern ſtanden und Römerzüge der Kaiſer und Jeruſalem⸗ fahrten altes Herkommen waren.“ Kurz nach dieſer Zeit ſind die nordiſchen Literaturſchätze niedergeſchrieben worden:„Heldenlieder, deren älteſte mit ihren Wurzeln bis zu den Goten und Franken der Völker⸗ wanderung hinaufreichen, Götterlieder aus dem nordiſchen Heidentum und eine kange Reihe originaler Proſaerzählungen (Sagas), die das noch urheidniſche Leben der ſtreitbaren ts⸗ ländiſchen Häuptlinge und Bauern des zehnten Jahrhunderts zum Gegenſtande haben und neben den gemeingermaniſchen Heldenſagen in der Edda und anderswo die wertvollſte Hinter⸗ laſſenſchaft unſeres Altertums bilden. Dieſe Sagas ſind die Vorläufer zu Björnſons Bauern⸗ novellen. Eine rauhe und harte Lebensluſt weht in ihnen. Eine herbiſche Welt tat ſich in ihnen auf, in der große Taten ge⸗ ſchehen und hohe Geſinnungen und unerhörte Willensenergien ſich auswirken. Mit naiver Schlichtheit und in großem 1 in knappſten, kraftvollen Linien, mit jener ſtrengen Herbigket, die das germaniſche Weſen im tiefſten kennzeichnet, find ſie erzählt: anſchaulich und warmhe weil ſie auf dem Erleb⸗ nis beruhen, das uns das volle Lebden der germaniſchen Urzeit vorzaubert. Eröffnet wurde dle Sammlung mit Felix Niedner, Islaugs Kulktur zur Wikingerzeit, einer Efnführung in das geſchichtliche Verſtändnis bes alten Island wie auch in bas literariſche Ver⸗ ſtändnis der Sagas. Es folgten: 1. Edda I, Heldenlieder. (Ueberſetzt von Felix Genzmer), die beſte deutſche, weil eueſte Versüberſetzung.— 2. Die Geſchichte vom Skalden Egil, in dem der wilde Geiſt des alten heidniſchen nordiſchen Reckentums ſich noch erhalten hat.— 3. Grönländer und Fä⸗ ringer Geſchichten, ein abgeſchloſſenes Bild der Entdeckung Amerikas durch die Wikinger, der Koloniſation Grönlands und des Bauernlebens auf den Färder Inſeln. Schließlich folgten neuerdings: 1. Die Saga von dem Aechter Grettir, dem ſagenumworbenen Nationalbelden Is⸗ lands, ein Spiegelbild des Volksweſens, des Volksgeſchickes der Isländer(br. 5 Mk.).— 2. Sieben Geſchichten von den Oſtland⸗Familien(br..50 Mk.), die geographiſch und inner⸗ lich eine Einheit ſind und novelliſtiſch gehalten in buntem Ge⸗ ſchehen tiefe ſeeliſche Werte alten Germanentums uns ent⸗ hüllen. AI 8. Germaniſche Renaiſſanee, Unſer Volk hat ſich bekanntlich reichlich um das Freid⸗ ländiſche, unzulänglich um das Eigene in Kunſt und Kultur bekümmert. „Daß im früheſten Mittelalter aus dem wilden Kriegs⸗ leben germaniſcher Stämme eine hohe Poeſie hervorgebrochen iſt, die an urwüchſiger Kraft nur von Homer übertroffen wird; daß zur Zeit der Staufenkaiſer der deutſchen Dichtung ein gol⸗ denes Zeitalter geblüht hat— das iſt eine Erkenntnis, der wir uns erſt ein Jahshundert lang erfreuen.“ Trotzdem iſt die„germaniſche Renaiſſance“— die neu er⸗ wachte Liebe zum eigenen Voltstum und ſeiner Dichtung— die das Weſen der Romantik ausmacht, noch nicht in die Tiefe des allgemeinen Bewußtſeins gedrungen. Und es iſt kein Zul⸗ fall, daß gerade in unſerer Zeit— die auf die Hebung alter Schätze in Kunſt u. Literatur bedacht iſt— die alten deutſchen Dichter den Zeitgenoſſen wieder in friſcher Lebendigkeit vorgeführt wer⸗ den:„ſo vielleicht doch noch ihre Denkmäler Grund⸗ und Eck⸗ ſteine der nationalen Bildung werden„wie es Homer bei den Griechen oder wenigſtens wie es Dante bei ſeinem Volke ge⸗ worden.“ In die Reihe dieſer Verſuche, Liebe zu dieſem alten ſchlum⸗ mernden Gut zu wecken, gehört eine eben herausgekommene Sammlung von Stimmen unſerer namhafteſten Schrjftſteller ſi die alte Poeſie. Einſicht in ihr Weſen; Anſporn, ſich um ſie zu bekümmern oder gar ſie zu lieben, wie die Männer der Romantik— Dichter und Denker— ſie geliebt haben— er⸗ wachſen aus dieſer einzigartigen Blütenleſe ſchöner, tiefer, klug mahnender Worte über unſere Dichtungen von der Edda bis zum Volkslied. Erſchienen in der Pandora, Watzels Auswahlſammlung, unter dem Titel„Germaniſche Renaiſf (.50 Mk.)(Bei Georg Müller und Eugen Rentſch, M —— Politiſche Bibliothek. der Verwender ihrer Kraft. Dennoch birgt jeder nem Innern irgendwelche intranſigente Elemente, löſt intranſigente Parteien. Sie für die Teilnahme an dem politiſchen Leben zu ge⸗ winnen, iſt demnach eine nationale Frage von tiefeinſchneiden⸗ der Bedeutung für das Bewußtſein deutſcher Kraft, das Vor⸗ ausſetzung iſt für ihre Wirkſamkeit in der Welt. So iſt es als immer dringkichere Aufgabe unſerer Zeit erkannt worden: in allen Angehörigen des Vokkes das ſtolze Bewußtfein zu wecken: Deutſchland anzugehören; möglichſt alle„aus dem Glend ſtaatsbürgerlicher Gleichgültigkeit hinaufzuführen zu dem Ver⸗ langen nach eindringkcher Beſchäſtigung mit den wichtigſten Problemen des Volkss, zu dem Streben nach einer gefunden ſtaatsbürgerlichen Betſttigung zur Förderung des Staates und damit des Wohles ſeiner Gleder“. Unter den Vorkämpfern ſteht voran Diederichs. Er hat eine politiſche Bibliothek geſchaffen die eine Reihe prächtiger, als Aufklärungs⸗ und Mahnſchriften bedeu⸗ tungsvoller Bücher dauernden Bertes umfaßt. Da ſteht im Eingang G. F. Steffen, der Stockholmer Uni⸗ berſitätslehrer, Abgeordnete und Reichsrat, mit einem Buche: „Die Demokratie in Eugland“, in dem die Hebung der 8 ſe lichkeitswerte, bie Scheffung einer Intelligenz⸗ und Charakter⸗ ariſtokratie als die Aufgabe der Zukunft, als Ziel aller Reform⸗ bewegung, aller Reuordnung der Erziehungsmethoden und Bildungsmöglichkeiten nachgewieſen wird, um einen Adel nicht ufalls, ſondern der Arbeit und Geſinnung zu ſchaffen. Wells äußert ſich über die Zukunft in Amerika, das er ml vielſeltiger Erlebnisfähigkeit, mit gereiftem Urtell und reic an Erfahrungen durchreiſt hat. Lloyd Georges Buch„Beſſere Zeiten“ verbreitet ſich tleß eindringend über rationelle Sozialpolitik, deren Aufwendungen er als„werbende Anlagen“ bezeichnet. 1 Ueber die Grundlagen politiſchen Denkens und Fühlenz 1 und ihres Einfluſſes auf Form und Geiſt politiſcher Agitation verbreitet ſich G. Wallas, einer der bekaunteſten engliſchen Sozialiſten. Das Verhältnis von Sozialismus und Regierung 1 Unterſucht R. Mac Donald, der ſich entſchieden dafür ausſpricht, 5 daß die Sozialpolitik der Sozialdemokraten in Einklang zu 7 8 bringen ſeien mit den Lehren der Soziologie, weil die Ab⸗ lehnung der Teilnahme an einer bürgerlichen Regierung unter allen Umſtänden einem Verzicht auf die Arbeit gleich kommt, durch Geſetzgebung und Verwaltung die ſozialiſtiſche und demo⸗ kratiſche Entwicklung zu fördern, Rechtspolitiſche Betrachtungen eines Volkswivtes vereinigt Heinz Potthoffs Buch„Probleme des Arbeiterrechtes“; ein Buch mit dem Grundfatz gefchrieben:„Ju wirtſchaftlichen Dingen ſpreche ich lieber vom Nutzen als von der Gerechtigkeit, denn im Wort Nutzen kann ſich nicht ſo viel Phraſe und Heuchelei verſtecken“, ſowie aus den Erfahrungen des Syndikus des Werk⸗ meiſterverbandes, der Potthoff lange war. Aus der Erkennt⸗ nis hesaus, daß die Lebens⸗ und Arbeitskraft des einzelnen der oberſte ökonomiſche Wert in der Volkswirtſchaft iſt, verlangt er neben dem Bürgerlichen Geſetzbuch ein kodifiziertes Arbeſts⸗ 4 recht, das dom Handelsrecht entſpreche. 5 Vom Geiſte des volkstümliczen Humanismus und vom Geiſte der Zeit handelt ſchließlich David Koigen in der„Kultur der Demokratie“, einem Buche, das ſich„Philoſophie der De⸗ 2 mokratie“ heißen ließe, das den demokratiſchen Gedanken eng mit den Kulturideen verknüpft und Demokratie als Kultur⸗ 5 element und Kultunnacht erſchöpfend behandelt. Zu der 5 ö Politiſchen Bibliottek tritt die Sammlung ſtaatsbürgerlicher 525 Flugſchriften, die bis jetzt zu billigen Preiſen gebracht haben: Bernſtein: Von der Sekte zur Partei. Die deutſche Sozialx 9 — 5 demokratie einſt und jetzt; E. Felden: Die Trennung von Staak und Kirch G. Hildebrand: Sozialiſtiſche Auslandspolitik; Potthoff: Soziale Rechte und Pflichten; Martin Rade: Mehr Idealismus in der Politik; J. Rießer: Der Hanſa⸗Bund; Paul Arndt: Grundzüge der auswärtigen Politik Deutſchlands Guſtaf F. Steffen: Das Problem der Demokratie, Das zuletzt veröffentlichte Heft unterſucht die wiſſenſchaft⸗ lichen Grundlagen der ſozialdemokratiſchen Theorien und komm dabei zu beſonders bemerkenswerten Ideen. So bedeutet Ste, fen die Demokratie nicht, daß das Volk direkt und unmittelba alle Beſchlüſſe faſſe und die Verwaltung ausübe. Ein Syſtm„„„ mit gewählten Bevollmächtigten und feſtangeſtellten Beamten ſei im Gegenteil der Demokratie unentbehrlich, weil man nür 2 auf dieſe Weiſe der Goſellſchaft die Sachkenntuis und die Diſzi⸗ plin, welche die Demoßratie verlange, ſichern könne. Steffen rechnet auch ſonſt mit den Utopien der Sozialdemokratſe ab. 55 Zu ihren„totent Ider! rechnet er z. B. teils den Syndilglis⸗ mus und die Sabolage„mit ihren individualiſtiſchen Gewalt⸗ prinzipien aus den achtziger Jahren des achtzehnten und den vienziger des Jahrhunderts“, teils ihren eigenen Unzpillen gegen„vod konſequente Beteiligung“ ihrer Politi⸗ ker„an der Geſetzgebungs⸗ und Regierungsarbeit innerhalyß der bürgerlichen Gafellſchaft; er betrachtet eine Agitation, welehe den Maſſen Verachtung des Parlamentarismus und der 85 Polltiker beitzeingt, als undemokratiſch, ſieht vielmehr den wahren Demokratismus zunächſt und vor allem in einer Auf⸗ klärungs⸗ und Agitationsarbel it, welche den breiten Schichten des Volkes eine völlig wirklichkeitsgetreue Auffaſſung des Ge⸗ ſellſchaftsgebäudes, der Maßregeln und Ziele der Parteien und der führenden Perſönlichteiten, ſowie der politiſchen und der ſozialen Lage beibringt.„Es iſt kein Demokratismus, daß die Maſſen ſich blind von einer oder der andern Partei am Baude führen laſſen.“ Seinen erſten Zweck ſieht er im Ausrotten der Armut ſozialer Erſcheinung und ihrer Bekämpzung dureh ſozialpolltiſche Maßregeln,. Guſtav Schmoller, Charakterbilder, Das Recht der großen Perſönlichkeit iſt in den Tagen der materialiſtiſchen Geſthſchtsauffaſſung in Mißkredit gekommen. Der 2 lismus räumte der 11 den Platz, der 5 1 geſchichttiche Verlauf ſei mehr beſtimmt die zuf kollektiven als die genial⸗indtviduellen Willensäußerungen, dfe Geſchichts⸗Phikoſophie ging bis zu der Behauptn SF e e üzder die eeen en beachtenswert. Deutschland zu einem hohen Grade des industriel- den Anfang dieses Jahres festgestellt. Sei daher àals normal anzusehien und darf auch für die Zukunit als zuversichtlich bezeichnet werden. eine g erreiclit wird. 2 Senerai-· Aufeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichven. cadendblatt.) 55 7. 8 5 ind fur das Auslaud in mancher Bezienung vor- Pildhich. Interessant ist in dieser Hinsicht ein Tteil, welches Mr. jas. A. Farrell, der Präsident der„United States Steel Corporation“ aul einer Jagung der„Illinois Manulaclurers' Association“ i1 Erflolge des industrlellep Zusammenschlusses fällte. Mr. Farrell kührte etwa lolgendes aus; Die eurfopäischen Länder ver⸗ danken die Ausdehnung ihres Ex 5 andels hauptsächlich ihren udustitieorganisationen. Iin Deutsch. Hnd haben über 600 Industrie- und Handels- verbände erwiesen, was für Eriolge durch ver- einte Krälte erlangt werden können. Auf dem Oebiete des Exports bemüben sich drei große Zeutralver bände, ihren vereinun Einfluß 22 Förderung des Exports geltend zu machen. Was in dieser Hinsicnt von Deutschland gilt, gilt ebeuso von England, Frankreich, Belglen und Oesterreich-Ungarn. Es ist eine falsche An. sicht, daß Deutschland seine hervorragende Stel lung im Ausfuhrhandel der Unterstdizung der Feglerung verdanze. Das ist nun teiweise der Fall. Vielmehr ist es die Zusammenar beit zwischen den Regierungen und den Industrieorganlsationen der die Stellung des Deutschen Reiches auf dem Weltmarkt und Förderung seiner Interessen zu verdankeu ist.“ Weiter führte Farrel in dieser bemerkenswerten gedde aus, auch in den Vereinigten Staaten werde sich das Hlandelsdepartement mit der Frage der ökonomischen Wirksamkeit der großen wirtschaft- lichen Interessenverbände befassen müssen, insbe- sondere zu untersuchen haben, in welchem Um⸗ fange sie imstande seien, sich verfeinerte und Wissenschaftliche Methoden zu eigen zu machen Diese Untersuchungen würden zweifellos ergeben daß die großen Gesellschaften(gemeint sind Offen- par die Karielle) jede Gelegenlieit benutzen, die Produktiouskosten ohne Verringe⸗ rung der Löhne herabzusetzen. Da- durch und durch ständige Verbesserung der Be- triebe und Methoden würden sie in den Stand ge- Setzt, ihre Stellung im Export aufrecht zu erhalten Ferner werde sich zeigen, daß die Aufrechterhal. tung des Exports nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten von Nutzen sei, denn es sei bewiesen, daß der Export nur dann von Wert sei Wenn er beständig und nicht nur ein gelegentlicher Sel. jedenfalls gehe aus den Plänen*5 Handels- departements der Wunsch hervor, mit der ameri- kanischen Industrie auch zusammenzuarbeiten und deren Arbeit im In- und im Auslande zu ſördern Diese Ausführungen eines amerikanischen Indu. striemagnaten, aus denen deutlich die Bewunderung der deutschen Industrieorganisationen spricht sind für die deutsche Iadustrie sehr Denn obwohl wir in len Zusammenschlusses gelangt sind, darf doch nicht vergessen werden, daß viele auch bedeutende Industrielle noch abseits stehen und von dem Wert des Zusammenschlusses nicht überzeugt sind. Um 80 bedeutsamer ist es deshalb, daß ein Urteil von kundiger amerikanischer Seite die Vorzüge der Industrieorganisationen so rückhaltlos anerkennt Nicht ganz zutreffend ist aber die Beurteilung der deutschen Kartelle, die trot: mancher Verdienste kinsichtlich der Exportiörderung weit weniger in Betracht gekommen sind, als die nicht kartellierten Industrien. Um so mehr aber trifft das Lob des Amerikaners für die großen industriellen Inte. ressenverbände und deren Zusammenarbeit mit der Fegierung zu, obwohl unter ihnen die Einigkeit nicht immer in dem Magße vorhanden gewesen ist Wie Farrel es annimmt.“ Verhandlungen über einen Verband Smglischer Weissblechwerle. Wie die„Rh.-Westf. Ztg.“ erfährt, planen eng⸗ ische Weißblechwerke, sich zu einem Verbande Zzusammen zu iun. Die Verhandlungen sollen be⸗ reits soweit gediehen sein, daß der Zusammen- Schluß bis zum 1. März in die Tat umgesetzt wer. den kann. Von den Werken sind am Markt be⸗ Iindliche Offerten mit billigeren Preisen zurück gezogen worden. Zimkhüttenverband. Berlin, 4. Febr. In der kheutigen Gesell- Schafterversammlung des Ziukhüttenver⸗ bandes, der beschlossen hat, die Preise unver- Andert zu lassen und den Verkauf bis April frei- zugeben, wurde ein besserer Geschäftsgang und eine nicht unerhebliche Abnahme der früheren Be- Stände infolge des wesentlich gesteigerten Ab Satzes, besonders gegen das Ende des vorigen und Die Lage Generaldirektor Lob legte seine bisherige Stellung als Vorsitzender des Verbandes nieder; er bleibt demselben indessen als Vertrauensmann auch für die Weitere Dauer des Verbandes erhalten. Als Vorsitzender wurde Generaldirektor Scholten- brand von den Hohenlohewerken gewählt. Verein südd. Baumwollindustrieller München, 4. Febr. Die heute hier versam melten 33 Ronwebereien des Vereius süd- deutscher Baumwoll Iudustrieller Welche 31 000 Webstühle darstellten, ereinbarten in verbindlicher Weise, die I7proz. Betriebs- einschränkung im zweiten Vierteljahr 1914 kortzusetzen, ſalls die Einschränkung noch 80 Viele in der Versammlung nicht vertreſen gewesene süddeutsche Rohwebereien sien anschließen, daß amte Beteiligung von 40 000 Webstühlen Verkehr. Rheinschsflahrt. G. Bingen, 4. Febr. Lagen schon in den letzten Tagen dichte Nebelschwaden Über dem Nheine, die den Schiffsverkehr be. Hinderten und teilweise unmöglich machten, 80 Setzte der heutige Jag doch allem die Krone auf. Schon in der letzten Nacht zogen sich die Nebel über dem Pheinstrome zusammen und selbst die Sonne konute sie nicht durchbrechen. Es war ein Anblick, der stark an die Londoner Nebeltage er- innerte. Der eigentliche Schiffsverkehr auf dem Rheine lag während des ganzen Lages still. Nur vereinzelte Schleppdampfer und Känne lößten auf dler hiesigen R e in den Mittagsstunden die Au. ker, um die Fahrt zu versuchen, doch sie kamen nicht weit. Gegen 3 Uhr nachnittags wurde der Nebel immer dichten. Nicht nur der Nlieinstrom ch die Stadt war davon erfülſt. Die Straßen. nen waren auf etwa 10 Schritt Entfernung och zu erkennen, selbst clie starke elek- 40 Mk., ani 31 Januar 39 Mk. gebracht.„5 Bullen war schon am 24. lauuar von vother xr. Duisburg, 5. Febr.(Priv.-Tel.) ische Beleuchtung der gröbßeren Schaulenster Sah aus, als ob Petroleumlampen brennen würden. In den Straßen herrschte selbst in den verkehr- reichsten Stunden nur wenig Leben, da nur der sich auf die Strage wagte, der es unbedingt mußte, denn die Luft war nichts weniger als gesund. Auch der Bannverkehr hat unter dem Nebel außerordentlich zu leiden, da die Signale kaum zu erkennen waren. Die Züge mußten allgemein mit verringerter Geschwindigkeit fahren, wobei auf der ganzen Strecke noch Nebelhörner in Lätigkeit gesetzt wurden. Mehr oder weniger große Ver- Spätungen der Züge waren daher an der Tages- ordnung.— Der Prajektverkehr Bingen⸗ Rüdesheim war fast während des ganzen Tages unterbrochen. Nur in den Mittagsstunden konnten drei Fahrten gemacht werden, dann mußte der Verkehr eingestellt werden. Der Verkehr zwischen dem linken und rechten Iheinufer wWar auf das allernotwendigste beschränkt, da selbst eine Fahrt im Motorboot nach dem Nompaß bei solehem Nebel durch das täglien wechselnde Bild auf der Reede nicht ganz ungefahrlich war. C. Bingen, 4. Febr. Der Wasserstand des Rheines geht immer noch zurück. Heute abend zeigt der kiesige Pegel einen Wasserstand von.46 Meter. Da durch die neuerdings eingetretenen Fröste ein Steigen des Wassers so gut wie ausge- schlossen ist, wenigstens für die nächiste Zeit, be- kindet sich die Schiffahrt keineswegs in einer be⸗ sonders günstigen Lage. Bei der Fahrt durch das Gebirge und durch das Rheingaufahrwasser müs- sen fast täglich die Kähne über versandete Stellen und Untiefen geschleppt werden. Auf der Strecke Bingen—Mainz ist eine grögere Anzahl Schiffe ſestgefahren, die erst nach stundenlanger Arbeit kreigeturnt werden konnten. Im Fahrwasser von Frei-Weinheim waren es allein 5 Kähne. Arbeitsmarkt und Ronjunktur. Lohnbewegung in der Berliner rnundustrie. Der bestehende Tarif der Berliner Braue⸗ reiarbeiter ist zum 1. April gekündigt Worden. Die neuen Forderungen weisen eine Lohnerhöhung von.50 bis.50 M. pro Woche und eine Einschränkung der Arbeitszeit um eine Stunde sowie für dle Fahrer die Garan- tie eines Mindesteinkommens von 3000 M. bis 400 M. auf., Wie wir an zuständiger Stelle hören, sind diese Bedingungen für die Ar bektgeber unaunehmbar, da die Renta- Hilitat einer ganzen Reihe von Unternehmungen hierdurch in Frage gestellt würde. Der Ge⸗ schäftsgang ist, wie uns weiter miütgeteilt Wird, infolge der zurzeit besonders stark sich geltend machenden Lebensmitteſteuerung und der lerrschenden Arbeitslosigkeit durchweg schlech⸗ ter als im Vorjahre und sogar zum Jeil ausge⸗ sprochen ungünsſig. 5 Warenmärkte. Mammnheimer Produktenbörse. u. Mannheim, 5. Febr. Infolge des anhal- tenden kalten Wetters ist die Stimmung gut be⸗ hauptet, doch halten sich die Umsätze in mäßigen Grenzen, da die Mühlen wegen des schleppenden Mehlabsatzes sich reserviert verhalten. Die Notie- rungen im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden kür Inlandsweizen um 0,25 M. per 100 kg bahnfrei Mannheim erhöht. Das Angebot in pfälzischen Weizen ist klein. Die übrigen Kursnotierungen haben eine Anderung nicht erfahren. Vom Ausland werd geb die Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanca oder Barletta-Hussd 28 Kg9. sohwimmend d. 157.50—158—, dlto ungarische Aussaat 78p Kg. p. Jan.-Febr. H. 158.. 158.50, dito ungarische Santa Fe 79 Kg. der prompt. 159.. 159.80, dito blauspftzig 70 Kg., per Jan.⸗Febr. xu H. 000.00—PUd.—, Kansag I Golf per prompt A. 180.—160.50, desgl. Ohionge f. 162.—— 162.50, Manftons Ar. 1 per prompt d. 18250 163.—, dito Nr. 2 per promp! . 181.50 452.—, Ulka 9 Pug 30-35 prompt f. 151.151.50, Ulxa 9 Fud 35-10 prompt H. 182.50—153.—, Kr-AEIma 10 Fud 5⸗-10 schwimm.. 159.50 450.—, Bumänſer 78.78 Kg. nach uster per prompt N. 157.——.157.50, Rumänietr 79-80 Kg. naoh Ruster per brompt H. 169.50—160.„florddeutscher 77/73 Kg. wiegend per prompt verschiffung N. 138.850. 130. Fioggen, südrussssch., 3 8 1b ptompt N. 113.50—114.—, aito 9 Fud 15-20 promp. d. 114.50—115.— älto 9 Pug 20.25 per prompt. 115.50115.—, 73 Kg. gor prompi 4. 114.—414.20. Hoerste russ. 59-60 Kg. por prompt F. 110.—119.59, ito 19-60 Kg. per Fobruar. 18.50—111.—, rumän. 59-50 K, der Fobruar N. 112112.50. Uonad 69/61 Kg, per prompt l. 111.— uis 111.50. 0 Mals La Plata, gelb rye terms sobwimmend. 105.80 106.— bp. April-Mal H. e 2.-1603. Conau Galatz Foxnanan pron M. 106.50.—107., dessa per prompt w. 108.50107, lover b. Pompi a. 000.—000.00. Hater, nordrusstscher, dto 47.46 Kg. per prompt.— 00.5 der fovomb. N. 000.000.—, dito 50-51 Kh. per jun m. 600.— od.— Amerlkaner Cppes weiss a wia, par Aal-zun! 000.000,% La Flata 46-47 Kg. b. Feur.-Märt d. 106.50 107 HMerliner rodaktenbdözse. Berlin, 5. Febr. Bel geringem Geschält waren 4ie Preise jar Brotgetreiue, besonders für Weizen lest, da seitens der Exporteure und der Broxviaz neur Kauhlust vorgauden War, und höherè Aus- tandsmesdungen auf das Preisnyeau stützend eim- Wärkten. klafer war in besseren Sorten gelragt Mais und Küböl träge. Wetter; schön. Veitvienpreise am Bzerlner Markt. Der„Landw. Markt-Zig.“ entuehmen wir ſol⸗ genden Bericht über die gegen wWwäartigenund KUnftigen Fettyielpreise am Ber⸗ liner Markt: FVinder. Keichlichere Zufuhrem als vorher, auffallend muldes, vielfach nebeliges, meist feuchtes, das Verderben des Flelsches begi endes Wetter und nicht zum mindesten die mitzlichen Verhälk⸗ ulsse in der Industrie, welche die Kaufkraft eines Eroßen Teils der Arbeiterbevölkerung in den Ig⸗ dustriezentren erlieblich gemindert haben, haben die Käufer, vor allen Dingen die von auswärts, veranlaßt, schr vorsichtig beim Einkauf zu sen. Die Folge War, daß die Märkte sich zögernd ab- wiekelten und daß die Preise stark uachgaben. Nur die, nur in mäßiger Zall vertretenen, gauz guten schweren Stiere und vereinzelte schweren Vollfleischigen Bullen ohne großen Fettausatz haben nach wie vor holie und befriedigende Preise bringen köunen. Aus dem Ausland sind in den beiden letzten Wochen 97 Stück, meist Ochsen aus Schweden, eingebracht worden. Mau zahlte für gute schwere Stiere am 24, Januar 53 Mk. für 100 Aufsientsrat der Emilschmölder Spin Pfund Lebendgewicht, am 31. Januar 52 Mk. rei.G. in Rheydt schlägt nach reſchlichen Die ganz geringen Ochsen haben am 24. Janular 53 Mk. auf 51 Mk. für 100 Pfd. Lebendgewiellt ein Rückgang erfolgt, am 31, Januar Ziug es bis maun.G. in Duisburg, in der neun Alktio- auf 40 Mk. zurück. Ebensd war es bei den Mittel. näre mit M. 9023 000 bullen, bei den ganz geringen Bulſen gab es Nach- waren, geben erst auf 40 Mk. am 24. Januar und dann bis auf 38 Mk. am 31. Jauuar. Mit dem Absatz Bei den wie im Vorjahre vor. besonders der guten Kühe dauß es recht übel, weil die Ausfuhr stockte. Gute Fersen, die am 24. Januar mit noch 40, Mk., auch schon einem ge- drückten Preis bezahlt wurden, waren am 31. Januar für 47 Mk. für 100 Pfd. Lebendgewicht zu kaufen. Gute Rühe handelte mian am 24. Januar mit 46 Mk., am 31. Januar waren nur 33 Mk. zu erzielen. Geringe Kühe, für die man am 24. Januar noch 34 Mk. anlegte, waren am 31. Januar für 33 Mk. zu haben. Kälber. Am Kälbermarkt hat die rückgängige Bewegung der Preise, die mit Jahresbeginn einsetzte, starke Fortsckritte gemacht, obgleich die Zufuhren jetzt schwächer waren. Der Durchschnittspreis der vier Märkte für gute schwere Kälber von 69,50 Mark war um 6 Mk, niedriger als der frühere von 75,50 Mk. Bei den ganz geringen leichten Käl- bern handelt es sich um einen Rückgang von 5,75 Mark von vorher 45 Mk. bis auf 39,25 Mk. Scllafe. Aus Osterreich-Ungarn sind in den letzten 14 Tagen 134 Stück eingeführt worden. Die inlän⸗ dischen Zufuhren waren kaum reichlicher als vor- her, trotzdem gaben die Preise nach. Am 24. Januar erzielte man für gute Mastlämmer 47 Mk. für 100 Pfd. Lebendgewicht, am 31. Januar waren sie für 46 Mk. zu kaufen. Die geringen Mutter- schafe haben an beiden Märkten nur 32 Mk. ge- bracht. Schweine. Bei den Schweinen ging es mit den Preisen wei⸗ ter abwärts; daran hat auch der am 31. Januar infolge zu schwacher Zufuhren erfolgte Auf⸗ schwung nichts ändern können. Der Durch⸗ schnittspreis der guten Schweine der Klasse b von 66 Mk. für 100 Pfd. bei 20 Prozent Tara war um 1˙75 Mk. niedriger als der frühere von 67,75 Mk Bei den geringen leichten Schweinen handelt es sich nur um einen Unterschied von.75 Mk. Es ging von 61 Mk. auf 60 25 Mk. zurück. Bei den Sauen stellte sich der Durchschnittspreis auf 62.25 Mark, daß er um 1 Mk. niedriger war als der krühere von 63.25 Mk. Aussichten für die nächste Zeit. Es hat nicht den Anschein, als ob in nächster Zeit an irgendeiner Stelle auf wesentlichen Auf- schwung der Preise zu rechnen sein könnte. Salze und Kunstdünger. (Bericht von C. W. Adam u. Sohn.) Staßfurt-Leopoldshall, 4. Febr Freis für einen Sack. Prele füy 1 Doppeſelr. kerdürgter JFögpelelr. ingesigeh.(ö0 Khſe an reinem bei loser Kal Jertadung 3 N 2070 1— Salzsorie 15 10 vermitehten opggletr, 1 9. ig. vermisehle Jallen L Elg. S 3 * 1. Carnalllt 10 61 88 88 2. Kainſt bzw.Hart-⸗ setz und Sylvinſt 10 8888 3. Kalldungesalz ο ele . A 888 10 Alles per 10000 kg ausschließlich Sack, 2u züglich einer Veberführungsgebühr vom Werk bis zur Empfangsstation von 4 Plg. p. Doppelzitr. Die Fracht Wird ab Staßfärt Vienenburg oder Salzungen berechnet, wobei die der Empfangs- station nächstgelegene Paritätsstation als Fracht- grundlage angenommen wird. 5 Für das Ausland gelten andere Verkaufsbedingungen. Schwefelsaures Amrioniak 25 Proz. M. 14,00 p. Bo.-Zir., inkl. Sack, franko 200 Zir-Waggon Magdeburg. Thomaspuosphatmehl für das I. Halbahr 1914: Ges-Phosplis. Zu 21½ Pig. eitrf. Posphs. zu 24½ Plg. Fraclitbasis Rothe Erde bezw. Diedenhofen ber kg Phosphorsäure und 100 kg. brutto inkl. Sack. öhere Preise und Laostentreie Nachuntersuchung. kilesalpeter prompt M. 10.25 März 1914 Mark 10.27% p. Lentner. Tara 1 kg pro Sack irei Waggon Hamburg. 5 In Beiladung ab Staßturt für prompten Bezug (bei Ladungsbezügen billiger): 2 Superphosphat, 17190% 34 Pig. per% 188. Phosphorsäure und 100 kg brutto inkl. Sack. Ammoniak-Superphosphat, 04½0 Prozent— M. 8,75 per Brutto-ZLentner inkl. Sack. Ohilesalpeter M. 11,25 p. Brutto-Ztr. inkl. Sack, Schwefelsaures Ammoniak, gedarrt, M. 17,00 ber Brutto-Ztr. inkl. Sack betzte Nendetsnachrichten. NMahmigier Rttetlenbörse. Mannheim, 5. Febr. Die Börse wũWar ziem- lich fest. Gefragt blieben Badische Bank-Aktien zü 137.20%, Westeregeln zu 200%, und Email⸗ lierwerke Maikammer-Aktien zu 90½% Badische Assekuranz-Aktien gingen zu 1950 Mk. pro Stück um. 5 Frankfürt à.., 3. Febr, Die Maschi⸗ nenfkabrik Moenus.G. in Frankfurt a. M. schen Vereinigten Schuhmaschinen⸗ Gesellschaft gegen sie wegen Patenver. letzung in dritter instanz zuletzt vom KReichs: gericht kostenfällig abgewiesen worden ist. W. II öehst àa.., 5. Febr. Die wirtschaft. industrie ihre Rückwirkung aus. Während in Frankfurt a. M. 400 000 Arbeitsstunden ausfielen, Wockurch ein Lohnausfall von M. 200 000 entstand hat man in der lliesigen Metallindustrie die Ar⸗ beitszeit auf fünf Wochentage beschränkt und auch in diesen Tagen wird der Betrieb in beschränktem Maße aufrecht erhalten. ne: Abschreibungen eine Dividende von wieder 7% In der leuitigen Generalversammiung der C. Heck⸗ enkapital vertreten wurde beschlossen, eine sofort zahlbare Dividende von wieder 7% zu Verteilen. Uber die telit der Frkf. Zig, mit, daß eine Klage der Deut. liche Krise übt auch auf die hiesige Metall- r. Püsseldorf,. Febr.(Priv.-Tel.) Der Essen à. Kuhr, 5. Febr. Die Stadtverordneten der Stadt Iserlohn beschlossen die Aufnahme einer Anleihe von 2 Millionen Mark. Meiningen, 5. Febr. Von den Kamm- garuspinnefreien Wernshausen Wer⸗ den It. Erkf. Ztg. für 1913 8/(i. V. 10 95) Divi⸗ dende für die Stammaktien und 9%(i. V. 11½% für die Vorzugsaktien vorschlagen. Berlin, 5. Febr. Hinsichtlich des Kaliab? satzes verlautet, daß er seit dem Witterungs- umschlag, also etwa seit 25. Januar, in Deutsch- land und Nachbarländern recht günstig ist und daß auch der Versand von hochprozentigen Sal- zen nach Amerika usw. zufriedenstelle. Den Ge- schäften in den letzteren kommt der Rückgang der Schiffsfrachten, den man als Folge des Raten- kampfes und der Einrichtung kKonkurrierender Linien betrachtet, sehr zu statien. Zu beachten bleibt, daß zunächst der Versandminus des Januar, der beim Kalisyndikat zwischen—2 Millionen M. liegen dürfte, ausgeglichen werden muß. Derzeit ist der Frkf. Ztg. zufolge Aussicht dafür und für noch mehr vorhanden. Berlin, 5. Febr. Die Bilanzsitzung der Dresdener Bank findet voraussichtlien anfangs März statt, die Bilanzsitzung des a. Schaaffhausen' schen BankVereins am 20. d. M. und die Bilanzsitzung der Darm- städter Bank findet am 4. März statt. Ha mburg, 5. Febr. Der Ber liner Lloyd nimmt regelmäßig Fahrten von Breslau und der Oderstationen auf. Wegen des Eisstandes erfolgt die Eröffnung der anderen Gesellschaften erst später. 8 Paris, 5. Febr.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Brüssel wird gemeldet: Die belgische Re⸗ gierung hat mit einer Londoner Bank eine Sprozentige Anleihe in Höhe von 300 Mill. Fr abgeschlossen, die nächstens an England zum Kurse von 77 Prozent ausgegeben werden soll Newyork, 5. Febr. Die Wollwaren⸗ fabriken in Philadelphia sind ſt. Frkk. Ztg. kaum mit 70% ihrer Leistungsfähigkeit be- schäftigt. Veberseeische schitfs- velegramme. New Vor k, 3. Febr. Der Danpfer„kFin land“ ist am 24. Januar von Antwerpen abgef ren und heute nachmittag hier angekommen. ODesterreichischer Lloyd, Triesti. Die nächsten Abfahrten von Post- und Passa- gierdampiern finden statt nach Venedig am ., 7. und 10. Februar, Dampfer Metcovich; nach Dalmatien am 5. Febr. Eillinie Triest-Catta (), Dampier Baron Gautsch; 7. Febr. Eillinie Triest-Cattaro(), Dampfer Prinz Hohenlohi 8. Febr. Dalmat.-Albanes. Eillinie, Dampfer Baron Bruck; 9. Febr. Linie Triest-Spizza(), Dampfe. Almissa; 10. Febr. Eillinie Triest-Cattaro(), D Baron Gautsch; 11. Febr. Dalmat.-Albanes. Linie Dampfer Adelsberg.(A. berührt: Pola, Lussin- piccolo, Zara, Spalato, Gravosa, Castelnuovo und Cattaro. B berührt: Pola, Lussingpiccolo, Zara Spalato, Curzola, Gravosa und Cattaro.) Nach der Levante und dem Mittelmeer am: 6. Febr Eillinie Triest-Alexandrien, Dampfer Wien; Febr. Thessalische Linie B, Dampfer Melpomene 8. Febr. Griech.-Oriental. Linie B, Dampier Tirol 8. Febr. Linie Triest-Syrien B, Dampfer Gorit 10. Febr. Eillinie Triest-Konstantinopel, Brünn. Nach Ostindien, China, am: 5. Febr. Triest-Bombay, Dampfer 10. Febr. Triest-Kobe, Dampier Persia; 15 Iriest-Bombay, Pampier Ga lonz, 16. Febr. Kalkutta, Dampfer Trieste;. Febr. Tries hay, Dampfer Graz; 28. Febr. Triest-Shang Dampfer Koerber; 2. März Triest-+ allnitta, Dar fer Numida.„„„ i von der Generalagentur Gun d u. Bärenklau Nachfolger, Marnhe Balinhofplatz 7, Telephon 7215. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eek kür Lokales, Provinziales und Gerichtszei Nichard Schönſelder;:; für den Handelsteil: Dr. Adoll Agthe. für den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz pos Druck und Verlag der DOr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. Hl. b. Direktor: Ernst Müfler. — BreNene Geœsgels belieben SisSa¹jk Shbenhenem U. SealmlAl reichenzulesgen Ex S Tucl dia Mar- Salemgold GolidrrurndstücK, owοl 5 Senem Aleikbum Eaent Nbau Carett- Aussichten wurde nichts mitgeteilt 8. Seite. Beneral-Ameiner.— Kadiſche Meuene Nachrichten. (Abendblatt.) Donnerstag, den 5. Februar 1914. 23 2 22 DrAuHurt, F. Vebrunt inländiische EHektenbörsen. FC**VVV Sehlusskurse.(Fortsetzung Mannbheim, 6. Februar. KKtl industrlell 115 Akllen ludustrieller Unternehmunge: obligationen. 12 Pfandbriete. 4½ Bad. Anlil.- u. Soda- Aluminjum eup. stemens 4 falske 22 4% Rü. Uyp.-Bank un⸗ labrlk Serle B 100.80 8 f Asohdg. Suntpapfb. Lolgt& Haeffner 705 55 zungbbr 1902 94.10 bz[ Br. Kleinlein, Hdib 37.— 8„„ Naschpapf Peter 1 Hh, Hyp,B verseh. 85 30 bz5 Bürg. Brauh., Bonn 101.— 6 K. 60d..-G. Berlin dernh.Kupterw. 119.— 19. „„ Komm. 85— bz 4% Gew. Orlas.Mebra 840 4c lllron Muhiens, rüokzahlbar 102% 34.— 6 Arün& Bilfinger„ Strassburg 12 127 Städte-Anlehen. 4% keddernb,Kupterw. 89.— 8 NMayss& Freytag 130—Kunstssldfür Frkt.—— e Frelburg.B. 25.— 84 ſerrenmünie denz 95.— 0 Flonbaum NMannh. eſteders, St ingberi 43— is Heldgelbg. V. 4.—5 35.5% 47½ Kosth. Oell-.Papl. 88.— 6 Frkt.(nenginger) 124.—Spicharz Lederw 87 4 eeee—5 6 4% Mannhelm. Dampt⸗ do, Fr.-Aktlen 12.[Cudwigsh. Walam. 80 3 Larlsrubs v..1888 90 sohleppschitfahrt 95— 0 Hlerkules(Cassel) Adlerfaher. Kleyer 380 50 % Lahr v. jahrs 1902 34 50 84 fannb. Lagerhaus- Bannheim. Akt.-Br. Armatur kli 95 50 1 Ludwigshafen 102.— 6 g30 5 94— 8 Kt, Zwel 8 1 90 5 1006 97 0 Ceselt ⸗ 94.— 6Farkakt, ZwWelbr 31. 3* Za— 4½ Maschi Tucher Freinh v. 85.— 6 turfabrlk vorm. Kleln Welu, Sonns, Spey Hannßt. opg. 75 7 8 Sohanzlin& Becker—55 4 5 aub. * 2 in Frankenthal 98.— 8Bad. Anlinfabriß 1800 88.80.04½ Oberrh. Sloktrlzlt. Gementz, eſdelb. 187 31. 305 — 50 ne 1 Werke Kerisrune 92.— 8 r. Masohfbr. 169 25 0 9. 84% FPt, Cham,-., Ton- em. Werkealbert 453. Hannesmannrwk. 21 7 1898 86.30 8 werk-.-., Eisenb. 100. Oh. ind. Goldsghm. Masch.- Armf. Klein 1 27 1885 84.70 8%½% Pfälz. Rühlenwk. 98. 8 Ohem. Fabr. Griesf. 2510 Rünmeu.Fahrrld. 1 1888 84.0 8 iſ Rüsch. v. Fendefſ 38.. 8.Golc- u, Siid..-A. Kayser 169. 7 0 9140 1 Schuckert-Oblgat. 95.— 8 918.50 248 80 ankth. 288.— 284. 8 88..-fl. Zellstoff- ohem. Fbr.Mannh. 30 343 5 raubspf,. Kram, 160.— 6 12 Pirzas. Unkb. 1905 84— 0 faprik Waldhof del Holzverk.-Industr 320.— 321.— Verz 0. 172.9 4% Miesloch. J. 1808 91.80 8 fiernau ia biiand gs 28 8 Uiorerende„ 2. 6 2571 4½ H. Sohlinok& Cle. 35.50 8 Ultramarlatbr, 23¹ 10 231.10 Eisenbahn-Oblig. 4½% Speyr. Brauh.-G. 94— 6 Usgelin RHussfabr. 227.— 227. Legeft 94 Sohunt. 4295 ei Obertk. Sleb-ges, 82.50 8 4½ Speyrer Ziegelv. 95.— 5 Sudd. Drahtind. Mn. 126— 126.— Schunf. Herz, f 128 Iig. 4½ Süad.Orahtindustr. 89.— 8 Akkum.-Fbr. Zerl. 449.50 347.— Soilindustr,(Woltt)119. Industrie-Oblig 5 0 %½ Aed. l. Sellipdseir. 4½ Tonw. Offstein.G. Elektr.-Ges. Allg. 55 50 247„Sttlingen 713⁸. rdokranldar 108/ 88.50 0 Br. K. Lossen, Worms.— Sergmann-Werke 127.50 128. Cammg.(Kaisersl) 172.— i Bad..-G. f. Rhein- 4½% Teſfstoffb. Waldhof 97.— 8 Sromn,Boverf&go. 75 142.80 Waggonfabr.Fuohs ahiff. u. Ssetfansp. 370 8 4½% 5 a ee 5 139.— 1b. 100.50 8 hof 95.50 ahmeyer— ellstoffb.Waldghot 228.— % Be.Anlſe u. Sode Akti El.-Ges. Sohuckert 153.— 153.¼ Zubkerfabrit K 207— SR. Hhein. Sohusk.-g. 141. 50 141—Frankentk. Zuokfb. 393.80 39 Banken, rteft Beid Brlef deid ee Prloritäts- Obligatlonen. Aank 18½0 Nannh. bagerhaus—. 100.— 4 Ptlere—— 2 Featkonis nena 45rkf. Hyp.-B. 8. 14 94 80 9400 4% Pr. hyp..8 Pfülrlao— Miwers. vm. Bad. N 94 Piniz, Nypeth Br.— 195. 84b— 40. 8. 18 9780 880 abgest. 98.—.— Beeis CreattBe—.— 11.50.Tesgsg an.. 4 40. J16 u. 17 8480 8480 4 J0. apgest. 33.10 88.0 Feein. n- 18850 as-Vere-dss. 2230 40,.0 88% 98.50 ½% do. abgest. 84.70 44.70 Slageutsobe gank—.— leteg Sad. Aeseküranz 7850„„„ 985 1995 93 80 93.50 Südd. Bise-den,—. 116.50 Conzinental Vers. 825.— 3½% do, S. 12, 13 4do.». 1995 83.60 93.59 Bahnen A erner 888. 5 1 16. 15 85 35.50 4 do. v. 1907 93.60 93.80 ee 2 3½% do 8. 15.— 36.— 4% Pr. Pfabr. 18 llenbr. Strassenb.—— 65.— Oderch. Lers-Ges.—— 1025 21½ 40 ee. 915 19 151 22 5 93.0 93.80 chem. Industr. Wurtt. Trap-vers.—. 890. ö, gae, 94.— 4% de. E. 25 34.50 94.50 Gad. Anſi.-u. Sodaf.—— 888 Industrie. 1353... 4e% do. E. 27 94.75 93.50 Sdem.FbrGoldenb.—— 283.—.-8l. f. Sellindustr. 178.——.— 85 75 1 21.27, 8 4% do. P. 28 94.75 93.50 Verein ohem. Fahr,—— 170.— blagler'sohe NHa- 31/ 32˙4. 84.50 84.80 40% Pr. Pfdbr.Bk.- Vorein D. 1290 scbinentabrik 103.— 85 4 40. 8. 43 94.50 94.50 f. 28 Mestereg- 200— Emaliw. Malkamm.—. S0. do. S. 4% d0. „.—— 98.—Stilinger Spinnerel—— 1055 4 f40..47.60 24.80 40% 60. * H. Fuohs kg. Mabſg.—— 140.— + dds,. 8. 4 95.— 895— 2510 40. Brauereiſen. Hüttenk. Spinnersi———. 40. S. 49 95,— 85.— 3% d0. E. 23 870 Bacladhe Braserel—— 88.— Heddernh.Kupfw.d. 1 do. S. 50 38.80 85.50 3½ d0. ioiad. 1004— DartRof vmagen— 241.— Sudd. Kabw. Frkf. 128.73—4 do. 8. 51 88.50 88.50 40% f. Hyp.Bank- Biohbaum-⸗ 3* 5 Karlar. Maschbau—— 155.— 715 455 5 755 88.50 88.50 e, 7 7 1 6 9¹.20 Ar. Ganter, Freſüg, 91.——Näbmf. Hald& Meu 3¼ do. S. 28-5 0 d0. Kab. ab 1912 84.0 84.20 kleinteln, noſdefß..—Kosth. OCeſl.-u. Papf. und 32(tligb.) 85.0 85.50 4% d0. unk. b. 1817 84.0 84.20 Homd, Messersehm, 44.75—— Mh. Hummi- u. Asb.—%% d0, S. etiigb.) 88.50% 4o.„ 1919 94.10 84.20 Lucun, Annenbre. 240. Kaschfbr. Baenia—.— 130.— 3½% Pfälz. Hyp.-Bk. 88.20 4% do,„ 1921 94.10 94.20 Kanah. Atfenbr.— 140.— Obderrh. Elektrizit.—.— 36.— 40. 40. 88.20 4% do.„ 1923 95.— 95.— rauerel Sinner—— 20— PIAlx. Rübfensk.— 150.— 40. 1817.10 5„ 1924 95.20 95 20 Br. Sehrgai, laſbg. 174.— Pf.Mähm. u. Fantrf.— 158.50 40. 1820 98.10 2 40. 85 50 35.50 Sohwariz, Spef.—— 118.— Fortl.-Zem. Halbg.—.— 152— 40. 1922 98.60 do, 1914 84.10 84.10 0 8. Weltz,„— 88.40 Rb. Sohuckert.G.—— 140—4Pr. Centr.-Boden. 2 d0., Kommunal 85.— 5. 2. Store,— 480 fl. Sobüinok& Cie.—— 131.— Crecsteg,„. 1880 94.40 5 do.„ 1828 85.80 88.30 Worger, Worms—— 64.— Sucd. Draht-Ing.— 128.—-]: do, 1699, 1901 132ʃ 96— 96— FPalt. Froshese- Unions. vm.-Stocnh..— 180.— und 1903 23.80 33 50 2% lil.stil. gon..B. 66.45 61.50 Ang Sprftiabriß. 2i0— Ver. Frb. Zegelw, 71.50— do.„. 1900 34.— 33.50 2 Speyr.— do.,» 1907 94— 93.50 Oborrh. Vers-Ges, 1028 10235 Transport u. wirzmünle neust.—— 18. d0.. 180 31.— 940 Hannb. Vorg.-.-A. 886.— 898.— Versieherung. 7 99 170 2 r. 0 94.20 93.90 0 Eisend.-G. 88.25 88. B. Ad. RbeInaln. 1 aghüäus.— Nm.[Nannd. Stagtan. okerf Fraßkent. 0n 1807 84%0, 85.— Baysf; 1. 8752 v. Lestreneror— 4 Pr. 0 991 8 Ter, Stastsanl. 37.25 97.0 5 von 85.30 85.— Frankfurt, 6. Febrnar. Hacbbürag, Krasktakton 20/, iskonte-Commandlt 188% 5 Stantedahn 157% Lombarden 2 ½ gut beß. Krssitaktlen 208½%/% Oiskasts- Oemmendit 188./, Darw⸗ SActer 12 resdner ZSank 158.½% Handelsgesellsohsft 168¾ Oeutsohe Benk 239.— Staatebehn 157* combarden 22% HBerlin, 3. Februar. Ue 2238 ½ Gelsenkiroden 194.% lenboer 185% taurd- dutte 164% Tendegs gut beh, Aufangskurse. Telezrammé 285 Conttbental.relerraphenCo, de e 28 24h. — m. 7 nx„ 45.1 Helohsbankdlskont 4 Proxent. 1885% 5 105% Gelsenkirohner 184.205 198% orl, Handelsges. 5%8Harpener 185.% 185.% Schlusskurse. e Bank 18.% 158. 5 Hendp⸗ Paketf. 141./ 142.75 ombarden——.—ordd, Lloyd 121.—.— 0 5„ 5 edc e 99 70—Alig. lektp. G0s. 247.% 247.— . N% Relohsanleihe 42 Sohuokert Elek 4N5 Amsterdam Wl 169.48 169 40 Ohsek Paris 81.25 81.30 Bochumer 225.% 228. Tan ee ne Zeien„ 39.33 800 FParle kurz gl.0 8i 28 beutsoh-Cuabg. 145.% 144. italſen 1770 1 5 Sohwelz. Flätre„ 5 5 Odeok Londen. Wien* 17 1 8 Lonsen 5 20.425 20.430 NMapoleonsdor 18 25 16.285 merlin, 5. Fobruur. 8 Privatdlskont 3% 3½ Schlusskurse. Staatspaplere.&. Deutsche. 5 5. 4. 1 e Bergmann Elektr. 127.60 128 70 82 ruam kurz=Bochume 228. 225 8% % deutsoh,.=A. 755 17 0 5 Ausſändisohe schsel London 20.455 20.445 ee 000 230 7050 J% alen fete Foonsel darſe dded des Kcuohsaf Masonid. 1 8——— 5 pr-Lons..K. 98.98 98.50 47% 99 90.20 50.20 Meoßs a. Wlen kurz 68.20 35.15 Ohem. Albert 5 8 87.90 88.— 1 dat. 4% Holohsanleihe 89.— 38.90 Dalmler 345.20 349˙70 20 2050%.„ eliet 9180 8158 feeneane 889 8280] Leutaoh. arenbg, 147. 1454% 97.— 97.10„. Golärt. 813 ſo Relohsanleſhe 78.60 78.80 bynamit-Frust 13550 55 5 Fortis, Setle e 6770 3% sonseis e 370 betoledtebe oe 12850 17820 4450 gebe nusz 1908 29 20 89.20%%„ e ee eee 828 84.0 J flassen von 1880 88.75 888/ 4% Bad. 1901 2760 37 10 b. ene e eeeeeee ⸗ 44. 8 Azeug 0 e eeee 4%„„ 180600.10 8 10 Sſderteld, Farben 80.80 885. 39.10 89.— 4 Türk. kv, un.—.— ½„ Gonvert. 93.— 93.— Enzlnger Filter 323.20 322 89.75 87.— 2 661 185 77 9 07 86.— 8620 Faden Arolenet, 885 138 70 e 9 155 9 4% Baxern— Fagon Raunstädt 136.— 1 9750 750 F ee 50% flessen 7620 70 20 ger Belguiinbr 2870 258. 55% Hessen.2 Felten& Gulllaume 158.50 158.7 e 7 590 Uhlnesen 188 8%0 Saonsen 79.20 78,40 Eritzner Aaschin, 284.90 204.90 20 77.60 42 10585 92.30 82.40 40% Argent. v. 1837 8310 63.30 Er,Serl.strassenb, 183.20 163.80 „ Japaner Oninssen v. 196 39.40 8g 50 geisenkſrohner 195. 194. 40 37.30 8% Nen-Auag.88%-——%½ 92.25 8 50 88.50 88 5 ½% japaner 92.25 32.13 flarponer 165.— 165¹5 20 8220 orlkan. innece 44.50 43.80 155 itallener 8450 95.50 fddaſor karpex, 78.. 853 55 Verzinsliche Lose. aunt. Stadtan. 50 kHonenſohewerke 129.70 129.59 5 28— 4 Bad. Prümlen 178.954 gest. Goldrente 2159 91.60 Kallw. Asohersleb. 157.— 155.— 50 78.30 4 Cesterr. 18——. Fortug. unlt. 8,3 68.0 65.10 Kölner Zergwark 335.— 535. 88.20 99— Turklache 171 40 171.40 1 2855 1 855 Kosth. 132.50 132.60 85.60 95.50 Unverzinsliche Lose. uss. Ant,„ahmeyer 25.— 1 Türken untf. 86.— 86.25 Laurahütte 7 80 Torke 100 Pro cos 170.J0 170.28 Tloht und Kratt 40 503 2 5 10 Lothringer Vement 20 Sst. Kredltaktſon budx, Loese&. Co. 30 5 Bank- und 0 5 8 Aktlen. 100 e 97.50 87.30 Janngsmanaröhr. 95 2 ronenr. 4 Oberschl. Eish.-Bd. ——— 1 56 eee 61 128 16 1800 15 kante Bes. Orensteln& Koppel 177.50 176.58 — oossterr.-Ungar. aApmstädter Sank FPhöniz 246. 2 166.— Oesterr. Längerbk. 141.— 139.75 Peutsch-Aslat. Bl. Rheln. Stahlwerke 56 em.,. Olsk.-B. 185 715 128 5 123 18 ½kHomdaoner Ructe 45 123.% 1 55 bisconto-Komm. 95./5 Rütgerswerkon 1——— Pfälz, Hyp.-Bank—.— 19550 Dresdner Sank 156.70 159,.—Schuckert 8 Preuss. Hyp.-Bank 119.½ 119.30 Kittelg. Kroditbank 120.80 120.20 Sn& Halske butscke Ktt.-Hank 118.75 118. 15 Beichsbank 141.— 139.% felohsbank 140.20 140,40 Sinnor-Brausrel 2 donto-Gemm. 195% 188.% Hheln Kreditdanx 182.— 181.50 fhein. Kreditbank 132— 13180 Stettiner Lalkan 137.50 135 20 Fresdener Banß 159.— 153.—flhein, Hypothek.- Russenbank 172.2 17.70 frenwar, Wiesloch 122.29 122 20 tallbank ung Bank Mannhein 199.30 199 50 Sohaaffd. Santv, 108.80 108.30 Ler.Glanzst.Elberf. 593 70 595.— Astall.-G. 127/— 188.50 Schaetfu. Sanker. 108./ 106.90 Südd. Oiso.-G..-8 Ver. Köln-Rottwoll. 5⁰ 3 50 „Renman 178.80 178.50 Wiener SankwVver. 140.10 138.90 Stastsbahn 57. Wanderer Fahrrw. Ktypoth.⸗Ak. 218.— 212 50 Suad. niskom 116.75 118.%Tombarden 22.%[Westeregeln Arbsorgahv, 160,% 160 5% Bank Onemane 127.— 127.—Saltiimore u, Oblo 98%/ Wock. ODr. Langondr. 103.70 103 20 Oannda Paoifio ltten, Stahlröhr. 139.60 138. tlen u. ausländ. Trausportanstalten Hamburger bagket 144.20 14½0 zellstoft Waldhotf 227.58 225.— 2 8. 15850 1210 08 Otavt 5 115.59 118.90 orüdeutsch.tloyd 121.90 12160 Soutd West-Atrika 121.50 123. eeesbde. 15 184%[Oest, Sude, Comb 22.% Adlerwerk Kleyer 380. 376 70 Vogtl. Maschinfsk, 327/— 325 Elsenb. 128.— 128.— tal, Keridlonald.—.— N. Allgem. Slektr.-G. 248. 247% Kaphte Petcol.-Hog,414.0 414.0 1 tel. Aittelmeerb. 109% 107 %21% seſumore u, 00 98.— Aluminum 20070 289.— Les. Fränk, Zobuhf, 180.— 128.60 2 15 90 e de 160% 100 Anliiin 396.— 593.—Sielef, Aaschinenf.30.— 341.58 15 Anilin Treptos, 488.70 4871 ½limdg.Sdam.Opfsoh. 178.— 180.40 Aranbg, Bergunsg 418.— 41480 Rasch. Ereuer—— — 91 Bergbau 185.½ 185. eassen. 8e 5 5 5 25— 5 aenee 188 25 3 18„ —„Berg! Sstere, 2⁰⁰.—— Heulseß. 1420 85.— Odergehl.eleecad. 5. 20 2270 2222, eneee 128, Stastsbahs 87% 167 8 r. b r KBn-.Laurah. 16847% 168 05 Diskente-Romm. 198.% 181 Lehbarden 22.8 22.9% 786.½ Roesll..J Eurszettel des„Mannheimer General- AAssl 2 5 Egypter 4 Span. Aeuss. 4% Ung. Anleſhe 30½0% Aal. 5 Port. Al o Russen! Russon 1836 4% Serb. Unit. Turken Panamaſose Credite Lvonnals Union Paris nison Top. Lombarden Metropol. N. Rl. Mex. Nord Sug Rord Espagne Saragosse Suez Thomson Cahles Felegr Oot. Fr. Russe Csoutohoud Eastern fubber, Cafsa Act. 17 norcd. Ulka Krim Azim Taganrog Saxonske rumän. * 1 WAll. 1 Anleihe Weizen, pfälz, neu russ. Axim. Kansas I6. „Kansas li Chic. 5 red Wint. U 00.90.— 5 West.„ 00.00— Abl. Mantt, 1 23.0900 „ 00.00—00.00 MWall. 00.09 09.09 Australier 60.90 S. F. FVebruar. Schlusskurse. 87. 74. 85 1712 1059 16 5 400.— 433. 452.— 457. 5095 5025 732— 730. 138.50 136. 662.— 658.— 114% 108. 185%½ 16. 22.2 33.25 20 20 97.40 1 93.85 105.80 7⁴⁰80 62.25 92.07 70 86.55 1712 653. — 622. 1715 10⁵0 —5 Tabacs 462.—.462.— Platine 683 685.—— Rio Tinto 18.65 18. 94 0⁵ Cape Gopper Tanganyſka Thafsis AGuanchacha Shansi Spassky Spless Provodnik Tun, Phosphat Assoo. Minlere Central Mlning Shartered Gon. Rining Goerz Goldfields 75 Lena Jagersfontein Nozamelgue Randfontein Fandmines Robinson Gold Deep Transvaalland Privaidiskont Weohsel Schwelz 99 Die Notierungen sind in Reiohsmark, Gafsa Parts 850.— 5 London 28.10 25 4 Hartmang 525.„ Deutschland 123 123½ Raff. Say 393.— 390.— Gesamttendenz: Maltzoff 801.— 805.— unregeſm. Sosnovſoe 1550 1548 Wien, 5. Februar.(10 Uhr vorm.) Anfangskurse. 12 4 5 4. Kreudltaktien 645.70 643.— DOest. Papierrente 89.89 39.80 Länderbank 534.70 533.70„ Sifberrente 90.10 89.95 Wien. Bankvereln—— Ungar. Zoldrente 104.— 103.40 Staatsbahnen.— 721.50„ Kronenrt. 34.75 85.— Lombarden 104 20 104 20 Alpine Hontan Narknoten 117.26 112.30 Skode Wecksel Paris 95.31 95.30] Tendenz ruhig. Oest, Kronenrente 85.50 85.30 (1 Uhr 30 Min. nachm.) 5 4. 5 4. Kreditaktien 647.— 645. Oest. Faplerrents 89.60 89.60 Jesterreioh-Ung. 2054 2038„ Silberrente 30.10 89.95 Zau u. Betr..-G 1„ doldrente 107.50 106.75 Unjonbank 618.— 618.— Ungar. goldrente 104.— 103.50 Ungar. Kreult 35.— 850.—„ Kronenrt 384.85 84.75 Mlen, Bankvereſn 538.— 532.— Woh. Frankf. vista 117.28 117.28 Länderdank 535.— 535.—„ kondon„ 24.— 24.— Türkische Lose 230.— 230.—„ Paris 3528 35.31 Alpine 318— 819—„ Amsterd., 193.92 197.92 Tabakaktlen————Hapoleon 19.07 19.07 Hordwestbahn———[arknoten 117.28 117.28 Oester, Waffenfbr. 938— 838— litimo-Noten 117.35 117.35 Stastsbahn 722 50 721.50 Skoda 78— 766.— Lombapden 104.— 104.70 Tondenz; foest. guschtherad 8. 893.——— London, 5. Februar. Aufangskurse. 85 45 5. 4 Tend.: ruhig. Jagersfenteln.75.%0 2½ Consols 727½ 77%186 Neddersfestein 12%—6 12/ 3 Relchsanleihe- 28.— 178.— Fremiler 10% 105½% % Argent. 1890 101.— 101.— Handminets.%).8½. Argen 88.—TLengesx; schwaoh. Japaner 83.— Atohlson domp. 102.— 2 1 0 4½% do. do. Il. 8. 515 33.½[Canadlan 8 5 224. 4 8 Verlk aner 25. 85 Baltimore 4% Russen 89 hloage MMHrauke 10385 11275 Otiomanbank Doenvers dom. 19.5% Tend. rudig. Erie don 8 Amalgamsten Greathwesten 14. Anasdondas Hrand Trusk erd. 23. Rlo Tinto Sr. Trunk lil pref 8. Tanganyloa Louisvllſe 14³ Utah Gopper Aissourt Kansas Oentral Mining Ontario 3 Ohartered Fonsylxanis 2 De Beers Fock fstäng 10.9 Eastrand Southern Pagitſe 191. Gsdult Southern Raffway 28. Goerz Unlon oom. 167./ Golaflelas Steels dom. 67 12 68.— Hroduktenbörsen. Maunnbheim, 5. Februnt agen Barzahlung per 100 Kg bahnfrel hſer, 19.75—20.25 00 00.—00.00 22.70—23 70 22.50—23.25 00.00—00.00 00.00—00.00 22.55 22.25—23.00 22.70.—00.00 23.00 90.09 90.00 .00 900 93.0 3 15 Laplata 69.00— Kernen 99.00 foggon, pfälz. neu 19.25 55 russischer 63,0399,00 1505 Ar. 00 Nolzenmehl 385 Roggen nordd. 90.00—00.00 Gerste, badische 16.40—18.25 derste, Pfälzer 1750—.18.50 Futtergerste 13.20—00.00 Hafer, bad. 16.50—13.25 „ norad. 00.00—00.00 „ ruüssfsoher 17.50—10.50 „ Laplata 00.,00—00.00 „ Amer. Gifpp. 00.0000.00 amer. Mixed 00.00.—00.00 Donsau 00.00—00.00 „ La Flats 14.90—09.00 Kohlir horddeutsch. 00.0000.00 Wicken 15.50—18.50 Botklee, Itallener 000.00000.0 nordfranz. 130.00.40.0 Lug. itl. 000.00—000.0 Prov. 139.00—140.0 jnänd. 000.0000.00 Espapsstte 29.—31.00 2 3 4 9. 207/ 2 29.5 und Wenigd Schlusskurse. Mais Ma Juli Rübol Februar Spieitas 70e% loos Welzenmeh Roggenmeh! 2 21.30 Rimsterdam, F. Febrnar 5 4. Aubö! l0o0 Leinöſ looo——25.⁰2 eb. Rürz-Aprit— 25 rkz-April 75 Nal-Aug.—.—26 Rübö! kendenz Sopt.-Dex. 20.78 27.— Lattee lodo runig. 42,— 42.—] fondenz stet. Auntwerpen, 5. Vebhrunr Aufangskurse. Weinen k. runig 58. 4. Gerste 5. 4. per Nür:⸗- 19.35 der Derembeß 14.05 14.05 per id 19.42 19.45 per Ma 14˙05 14.07 der 1l. 184 18.47 ver Jult 14.05 14.— 2 8 5 54000 0 1. ohne Fass 19.1219.28— NMagdeburg, f. Febr. März.4/(., 39 5 per A N .50—.,„ ber Aug. 8. andent: rnkig- Käner 5 better- N m hUH˙g,„Febr. März.42½, April.A77 rudig. Kaffee. Ramerg; 5. Febr.(T. p. Närz S0%, Mal 810% 8. Ver. Dez. Antwerpen,& Fehr. rage p. Bärz S, Mal 59% lal 80,/, Schmalz. Sohwalz 185 Salpeterx, Bärz-Aprit 25.30. Wolle. Häute. Bremen, 8. Febr. Antwergen, 5. Febhr. per Fobr. 2% März 25.—, April 662½ spanfseh stetig.—, — Elnn stet. p. Kasse 187. englisoh Sperlal 2 Glasgow, 5. Fsbr. elsgramm.-Adr,; Nargoid. B. Fobrustr 1914,. Wir sind als Selbstkontrahenten unter Vorboebaſt: Stahlwerk Mannlem Anzeiger, Badische Neueste Maehriehten“. änclische Effektenbörsen. Vari 00.00—00, gemahtene Raffinade mit Sabk— ——5— Mehlls mit Sack 18.37/½18.50—, ruhlg. (relegr.)—0 4 5 Frodukt translto frei an Bord Hamburg 2 Fedr. à. 4 K, legr. Zecker per 75 Aug..80—, Katree Sastes awe⸗ Sopt. 5. Fohr.(Teſegr.) aoeckemmsss Sewews. Febe ologe e Sepon. 28.20, Antwerpen, 8. Febr.(Telegr.] Deuteche La zugwolſe per März.35, Mal 67, Jat.25, Sept.. Antwerses,. Febr.(Telegr.] Mute ν StoR verettt Baumwolle und Petroleum. Felegr.) Sarmwolle 64—, n. ele 55 Petrofeum fiaff. dtspon. Eisen und Metalle. London, 5. Febr., 1 Ubr. Anfang. kapfer k. stet. bc/, à Nün. 3 Monate 188./, %%— Tink rabig 2½16 Gievsland Rokelses Sgebegudn Warrants(Eröffnung) per Kasge 51 sh. 08— d. 52 Sh. 00— d. Geld, 3 Ronate 52 ch. 04— d. Geſd, Marx&. Goldschmickt, Mannbeim- Ferusbr.: Nr. Schlusskurse. Zucker beß. 5. 4. Zuoker E. 4. Lauf. Monat 24.50 24.40 April-Iun 24.87.87 NArz—.— Okt.-Dez. 26.12 24.— Aprilf 24.22 24.62 Kristallisiert 28.50 29.50 Liverpool, 6. Februar. Anfangskurse. Wels, Rt. Wint, rh. 5, 4. Olkt.] Aals Ua Plat, w. 5. 4. Oitf. por Kärz 7 ber Mür: 4/% 4½9— der Mai per Fehhr. 4/8⁰%½— F. Februar. 5. 4. 5ob. 50 Kg. ber 20 4f per 50 kg. per 50 Kk9 Welx, Aprlt 12.08 8tet. 11.98 fest. Hafer Apr. 9757 stet. 7 fost. „ Mal 12.05 11.98„ Ok..85.82 U 12.03 10.98 Aals Hal.79 ruh. 825 test. Rogg. Anr..05 stet..98 fest jull.92 W 85„38.59.58 Kchiraps 15.80 giet. 1575 dtet, Wetter: Kalt. 4 Faris, 5. Februar. Schlusskurse. 5. 4 4 Hafer Fobr. 1905 19.20 Bubs! Febr. 780 75.— Nürz 19.45 19.45 füds! Närz 78.— 74.50 März-Juni 19.75 19.90 März-Iuni 74.— 73.25 Mal.-Aug. 20.10 20,15 Hal-Aug. 73.75 73.25 Roggen Febr. 18.28 16.25 Splrſtus Febr. 45.½ 45./ Müärz 18.75 19.75 Hüärz 46.— 46.— MHärr-luni 18.75 18.75 Ral-Aug. 46.¼ 46./ Hal.-Aug. 138.75 18.75 Sept.⸗Dez. 44.½ 44.1½ Weſzen Febr. 25.50 28,80 Lelns Sebr. 58.½ 58. Kärz 28.90 26.8 Haär: ½ 58.% März-lunl 27.20 27.15 März-Juni 59.% 60 Mal.-Aug, 27.— 27.— NHal-Aug, 60.7% 61. Mehl Febr. 35.35 35.45 Bohzgoker gc% ͤ28½ 28 März 35.35 35.3. Zucter Fobr. 2 32 März-Juni 35.50 35.45 Bürz 22 321% Mal-Aug. 35.— 35.40 MArz-lnt 3— 32 Talg—— Nal-Ang. 32 9 83.8% London, 6. Februanr.(1 Uhr nachms.) Kaffee beh. 5. 4. Raftes* 4 Müärz 48.—— 4409.— II1 08.— 48010½ Nal 45.09.— 45.06.— Sopt. 47.U ½ 46.07. Aannheim, 5. Fehr.(Prtst.) FPiata-Lsesaat Hk. bis 28.¾ alsponibel mit Sack waggonfrel MHaashelm Hannhelm, 5. Febr.(Frelse fur Futterariel.)(Priwat.“ 1 Ek..40, Wiesenhen Ak..50 Aaschinenstroh Mk⸗ K..—, Welzen- Klete Mk. 10.50,g9etroskaete feeber Ak. 1190· Aes der 100 Kg. Anfangskurse. Fraunkfrt a.., B. Febr. Phönlx Bergb. 248.— Hentech- Buxemburger 145.%, Eſekt. Eülson 247.½, Elekt. Sohuckert 152½, Laltimore Ohio 88—, paketfahrt 14½, Nerdd, Lloyd 12, 1902 r Rusgen—, Fürkenlose—.—, Schagtungbahn 188½% Tendenz: gut beh. Zucker. f Hagdebaeg, B. Febr. Zudkerberteßt. Kornzueker 80% 0. S. —.00.—, Hachproduegts 75% 0. S. 680—7 8, sSteiſg. „ Krystallzucker l. mit n „88 be8d eee Sadde Wtetſd⸗ 3 — Slei KHonat 11 Tage 1* Atlas-Lebensversloh.-8 Zaumwollspinnerei Speyer Stamm-Aktlen 5 8 Vorzugs-Aktlen Benz E0., Nahnhelm Sürgerbräu, Ludwigshafſeoen Osutsche Celluloldfabrik, Leiprig Deutsche Erdöl junge Aktlen „ lUngste Aktlen deutsche Industriegas.-G. Hannhelm Deutsohe Südseephosphat-G. Europa, Ruokvers., Berlunn Erste Oesterreſch. Glanzstoffabrken Fahr Gohr.,.-.; Eirmasens. 3233 FUnk, Elgen- u. 87 ol, Mannbel Hamdurgisone südsee- Akllen-Gesellschaft Hambarg-Hannbelmer Vers.⸗Akt.⸗Ges. Henrenmünle vorm. Geax, Heldelberg Hernsheim u. Co. Kühnle, Kopp u. Kausoh.-., Frankental. London u, Provinolal Eleetrio Tnentres Lid. Maschinenfabrik Wery Oesterr, Petroleum-ind.„Oplag““ „Ostgaſſzial-Petroleumges. Faofflo Shares aite sbarer 4 „ zunge„ Pomona- b. K. 8. Preussische Ruokversloherung„ Rheinau Terrain-desellschaft. heinisone Metaſlcarenfagrik, Genufsof. Schiobnotel feideſberg Stamm-Atlen Schlosshotel Heldelberg Vorzugs-Aktien Sloman Salpeter, Hamdurg. Stahlserk Bedker„„„„„„„ 0 8 Süddesutsohe jute-industrie, Mannfeim 15 Sügdeutsche Kabel, Maännhelm, Genußsch. Karlsrue 1 Unlon Frolektionsgeselfsshatt, Fradkfurt Ver. Schsarrfabenwerke Aisder walluf„ 2 Rastatt 3 Els 28 3 * 0 * 0 5 ATcheeke-Merke,—— Badlsche Feuerversicherungs-Hank 5 Teste beutsohe Ramiegeselison., Emmensingen 0 Kinematografle u. Fuümwerlelh, vorz.-Axt. Kinematografle u. Fllmverleln zusgel. St.-Akt. Keckarsulmer Fahrzeugserke Stemm⸗Aktlen * Rhelnfsche Autom.-Gesellsch..-., Hannheim „„%„„„ 1637, 6658 ſelon 125 Lese, Aünter küster KAner %„%„„ 83 78— 1 1885 — 2 — 2⁰ 21 22 217 215 187 164 U. 480 M. 430 — 07 28 245 68 6 1 4 85 87⁰ 8 1 1 88 80 75 7⁰ 1 45 ah 11 18J 70 4. 180 K 1880 200— E½ N. . 7 75 E. 350 U. 220 —20 — 1 . 250 4, 205 2333 25 5 22 143 41 117 13 441160 4. 140 85 2 145 ii N 1 18 * 1 e ſprache künſtlich unterdrückt wird, wird jene Forderung nicht er⸗ Stenog — Mannheimer raphiſcher Rera deichstagsberich lanzeigers. Mb. Deutſcher Reichstag. 205. Sitzung, Mittwoch, den 4. Februar. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Delbrück. Präſidnt Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung yr 15 Min. uit pelgenden ff ie Sitzung um 1 Uhr 15 8 Auch bei Beginn der heutigen Sitzung habe ich Ihnen leider eine unerfreulſche Nisenteng au e. Die beiden Kollegen 1 5(Zentr.) und Hebel(Zentr.) find heute morgen in der Nähe ihrer Wohnung von einem Kraftwagen angefahren worden. Beide ſind ſchwer verletzt ins St. Hedwigskrankenhaus geſchafft worden. Auf meine telephoniſche Anfrage habe ich erfahren, daß das Be⸗ nden des Abg. Pütz verhältnismäßig gut iſt. Dagegen iſt 88 Befinden des Abg. Hebel tweniger günſtig. Ich glaube in Ihrer aller Namen au ſprechen, wenn ſch beiden Kollegen die Deſal 5 und völlige Geſundung wünſche. Deꝛ Ne Handhabung des Vereinsgeſetzes. Am heutigen 11. Tage der Beratung des GStats für das Reichsamt des Innern findet die von der allgemeinen 1 abgetrennte Ausſprache über das Reichsbereinz⸗ 8 att. Ein Antrag Dr. Spahn(Zentr.) verlangt einen Geſetzent⸗ wurf, der das Reichsvereinsgeſetz in freiheitlichem Sinne abändert, insbeſondere 1. das Verbot des Gebrauches einer nicht⸗ deukſchen Sprache in öffentlichen Verſammlungen auf⸗ hebt; 2. das Verbot der Teilnahme fugendlicher Plerſonen an politiſchen Vereinen und Verſammlungen be⸗ ſeitigt; 8. das Recht der Polizeibehörden, Beauftragte in öffent⸗ liche Verſammlungen zu entſenden, in einſchränkendem Sinne Darſtellt; 4 die Ausübhung des Verſammlungsrechts gegen Ver⸗ hinderung durch poligeiliche Anordnungen über die Polizeiſtunden ſchützt; 5. für die öffentliche Bekanntmachung einer Verſammlung, der die Bekanntgabe in einer Zeitung, welche in dem betreffenden Reichstagswahltreis herausgegeben wird, als genügend erklärt. Ein Antrag B randys(Pole) ſtellt dieſelben Forderungen und verlangt aüßerdem, daß, ſo weit ein oberſtes Landesgericht in einem Bundesſtaat beſteht, dieſes in allen Strafſachen wegen Zu⸗ widerhandlungen gegen die§8 1s und 19 für die Verhandlung und Entſcheidung der den Oberlandesgerichten zugewieſenen Revi⸗ ſipnen und Beſchwerden ausſchließlich zuſtändig ſein ſoll. Ein ſogialdemokratiſcher Antrag will ebenfalls den Sprachenparagraphen und die Beſtimmungen über die Jugendlichen aüfheben. Die für politiſche Vereine gegebenen Beſtimmungen ſollen auf Vereine beſchrünkt werden, die die Erörterung politi⸗ ſcher Angelegenheiten in Verſammlungen bezwecken. 5 Abg. Dr. Laszewski(Pole): Die Handhabung des Vereinsgeſetzes gibt fortgeſetzt Anlaß zu erheblichen Beſchwerden. Schuld daran ift bor allem 955 Sprachenparagraph. Wir wollen keine Klagen erheben, wir wullen bloß Recht für allhe. Solange aber das geſchriebene Geſetz dem Naturrecht widerſpricht, und die Mutter⸗ füllt. Der Sprachenparagraph iſt ein politiſches Aus⸗ nahmege ſetz gegen die Polen und andere fremdſprachige Reichsangehörige. Es cber in Weſtpreußen keine polniſche Ver⸗ einsgattung, die nicht bereits vor die Gerichte zitiert worden wäre wegen Verletzung des Vereinsgeſetzes. Es iſt eine Verord⸗ nung an die Amtsborſteher ergangen, wonach nach der Anſicht des Oberlandesgerichts Thorn alle Verſammlungen polniſcher Volts⸗ bereine, auch die geſchloſſenen, als öffentliche Ver⸗ ſammlungen im Sinne des Vereinsgeſetzes zu betrachten ſind (hört, hört bei den Polen). Damit will man den Gebrauch der polniſchen Sprache in den Vereinen überhaupt unterſagen.(Zu⸗ ruf: Unerhört!) Der frühere Reichstagsabgeordnete Kulerski hatte eine An⸗ zahl Vertrauensminner, zu denen er ſämtlich in einem perſön⸗ lichen Verhältnis ſtand, nach Graudenz eingeladen und mit ihnen in einem geſchloſſenen Raum verhandelt. Er ſowohl wie alle Redner in dieſer Verſammlung ſind beſtraft worden.(Hört! hört!) In Schwetz hatte der polniſche Theaterverein, der aus Gewerbetreibenden beſteht, eine Vorſtellung gegeben. Nach Schluß der Vortellung brachte der Vorſitzende im Lokal ein 995 auf die Mitwirkenden aus. Auch dafür wurde er beſtraft. Alle polniſchen Vereine werden für politiſch erklärt, ſogar die Enthaltſamkeitswreine oder wiſſenſchaftliche Vexeine. Danrit ſoll die polniſch, Sprache unterbrückt werden. Das widerſpricht dem Sinne des Geſetzes und iſt ein Mißbrauch. In Weſtpreußen werden allen pelniſchen Theatervorſtellungen Schwierigkeiten ge⸗ macht. Streitffagen können auf dieſe Weiſe nicht ausbleiben. Wir brauchen iber Einheitlichkeit der Rechtſprechung in Sachen des Vereinsreches. Das Reichsgericht iſt überbürdet. Wir ſehen daher davon aß, ihm die letzte Entſcheidung in dieſen Sachen zu übertragen. zum mindeſten müſſen die oberſten Gerichte der Bundesſtaaten die Möglichkeit erhalten, hier einheitliches Recht zu ſchaffen. Der Unterſtützing der beiden größten Parteien des Hauſes ſind wr ſicher. Wir rechnen aber auch auf die Kompro⸗ mißparteien, de damals das Vereinsgeſetz geſchaffen haben. Der jezigen Richtsverwirrung muß ein Ende gemacht werden. Geweät kann ein Land erobern, aber niemals auf die bweil ſein Organ, bräſident Dove macht den Redner auf das Unzuläſſige dieſes Ver⸗ gleiches aufmerkſam, da ein Gutachten ein Urteil enthalle und eine Zeugenausſage ſei.) Herr v. Jagow behauptet, daß der ſozial⸗ betätigen. Dauer regiere. Abg. Legien(Soz.): Trotz alle Verſprechungen vom Regierungstiſch wird das Vereinsgeſetz ach wie vor kleinlich angewendet. Die Liberalen haben ſich auf ſene Erklärungen verlaſſen. Aber in Eſſen wurden die Liſten des Transportarbeiterverbandes beſchlagnahmt und der Eiſenbahnbehäde ausgeliefert. Dieſe Handlung der Eſſener Poligeibehörde ſtellt nichts anderes als einen Einbruch„— diebſtahl dar.(Sehr richtigl) Wo find denn die Staatsanjfälte? Hier bedarf es keiner Anzeige, hier muß die Staatsanzaltſchaft ſelbſtändig vorgehen. i liche Verammlungen werden als potitiſche behandelt. Das ißt unſinig. Wie kann man den Deutſchen Holzarbeiter⸗ perband all politiſch bezeichnen? Das ganze Ueber⸗ machungKecht der Polizei muß beſeitigt werden. Darin gehen wir eſo weiter als das Zentrum und die Polen. Selbſt Mitgliederveſammlungen werden widerrechtlich überwacht. Und t nich eine untergeordnete Polizeibehörde ſondern oberſte zerwaltun e Wozu haben wir denn dann Ders zereins 11 5 Kein bernünftiger Menſch hat daran ec d man für 9 8 ie Genehmigung von VBerſammlun⸗ en untem freien Gebühr verlangen wird. Sachſen hat man 3 Mk. verlangt, und das ſächſiſche Das iſt geradezu In na a Mimiſterin hat das beſtätigt,(Hört! Hört!) 5 lungen wegen der Befürchtung, daß außenſtehende Elemente ſie ſtören könnten. Ja wozu haben wir denn die Poliges, wenn ſie nicht die Verſammlung vor Störungen ſchützen kann! Die Arbeiter⸗Sportvereine, die doch gewiß nicht begswecken bolitiſch einzuwirken, hat man einfach als politiſche Pereine ertlärt. Handelte es ſich am eine andere politiſche Partei, deren Angehörige ſich zu ſportlichen Zwecken bereinigen, ſo würde man gewiß ttichts dagegen haben. Wir haben genau dasſelbe Recht, unſere Weltanſchauung zu vertreten, wie die Monarchiſten Auch unſere Gewerkſchaften, die keine politiſche Tätigkeit entfalten wollen, reiht man unter die politiſchen Vereine ein, die chriſtlichen Gewerkſchaften dagegen, die genau ſo organiſiert ſind, behandelt man nicht als politiſch. Unſere Gewerkſchaften legen direkt Wert darauf, nicht ſozialdemokratiſch zu ſein. Das hat Bebel wiederholt erklärt und ihm wird man wohl Glauben beimeſſen. Einige Poli⸗ zeißehörden haben im Widerſpruch mit den Gerichten die Zahl⸗ ſtellen der Gewerkſchaften für politiſche Ver⸗ eine erklärt, bloß weil an der Spitze Sozialdemokraten ſtehen. Den Holzarbeiterverband gat man als politiſchen Verein erklärt. die„Holzarbeiterzeitung“, ſich dagegen aus⸗ geſprochen hat, die Organiſation als ſozialdemokratiſch zu bezeich⸗ nen. Bei dieſer Logik gibt es überhaupt keine Organiſation in ganzen Reich, die nicht politiſch wäre.(Sehr richtig! links.) Der Berfiner Polizeipräſident folgert aus der Tatſache, daß der Holzarbeiterverband eine Petition an den Reichstag zum Schutz ſeiner Mitglieder gegen Berufskrankheiten gerichtet hat, er ſei bolitiſch! Die deutſchen Turnvereine, Pfadfinderbund uſw. haben wiederholt an den Reichstag petitioniert, obwohl die Mitglieder zum großen Teil unter 18 Jahren ſind, und doch fällt es niemandem Ein, ſie für politiſche Vereine zu erklären. Herr v. Jagow hat das Vereinsgeſetz, weil es eine Strafbeſtimmung enthält, als Straf⸗ geſetz bezeichnet. Man weiß nicht, ob die juriſtiſchen Kenntniſſe oder die Gewiſſenhaftigkeit bei Herrn b. Jagow geringer ſind. (Vigepräſident Paaſche rügt den Redner wegen Veleidigung des Berliner Polizeipräſidenten.) Herr v. Jagow ſagt gleichſam unter GEid die Unwahrheit aus, wenn er in einem Gut⸗ achten, das ja ſoviel gelten muß wie eine Zeugnisausſage, behaup⸗ tet, die Generalkommiſſion der Gewerkſchaften nehmen an den Sitzungen des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes teil.(Vizze⸗ Man verbietet Verſ demokratiſche Charakter der Generalkommiſſion ſich ſchon daraus ergebe, daß ſie in der Moabiter Prozeßaffäre eine gemeinſchaftliche mit dem ſozialdemokratiſchen Parteivorſtand erlaſſen habe. Mit demſelben Rechte könnte man, wenn z. B. Herr v. Jagow gemeinſchaftlich mit dem Fürſterzbiſchof Kopp die Beaufſichtigung der Gewerkſchaften durch Polizei oder Kirche fordern würden— was ja gar nicht ſo, unwahrſcheinlich wäre—, den Berliner Polizeipräſidenten als katholiſch bezeichnen. (Heiterkeit.) Die ganze Aktion des Herrn v. Jagow hat ja nur den Zweck, unſeren Gewerkſchaften die jugendlichen Mitglieder unter 18 Jahren zu nehmen. Verſuchen Sie nur dieſen Kñampf gegen der Jugend gereicht wird, mit Gegengift entgegenzuwirken.(Sohr richtig! im Zentr.) Uns hindert dieſer Paragraph, der Jugend die richtige Weltanſchauung zu bringen.(Abg. Dr. Mül leir⸗ „Die ultramontane;:— Heiterkeit) Der Direktor im Reichsamts des Innern Dr. Lewald: Seit dem Inkrafttreten des Reichsvereinsgeſetzes ſind Klagen über die Handhabung laut geworden. In welcher Lage befinden ſich nun die verbündeten Regierungen dieſen Klagen gegenſiber⸗ Wie bei faſt allen anderen Reichsgeſetzen liegt jaa auch die Aus führung und Handhabung des Vereinsgoſſezes in der Kompetenz der eingzelnen Regierung. Ez gibt keinen Reichsveamten, der un mittelbar mit der Ausführulz des Geſetzes etwas zu tun hat. Und wenn hier Klagelt bor⸗ gebracht wurden mit der Tendenz die Reichsleitung möge ein⸗ ſchreiten, ſo müſſen Sie zugeben, daß die Reichsleitung dazli nitht in der Lage ift.(Widerſpruch er“ Zentrum und links. Zurufe: Der Reichskanzler iſt verantwortlich.) Gewiß, das Reichsvetsits⸗ geſetz unterliegt auch der Beauffichtigung des Reſches⸗ Welches iſt aber der Inhalt der Beſchwerden? Doch nicht ein ſol⸗ cher, daß die Reichsleitung in die Lage käme, in den eiſtzeltten Fällen einzuſchreiten, Berichte einzufordern und Anordnungen zu treffen. e ganze Sinn der Beauffichtigung der Ausführung der Geſetze iſt doch der, daß die Reichsleitung in die Jage komtten kann, mit der Regierung eines Bundesſtaates, wenn ſich Diffe⸗ renzen über die Auslegung des Geſetzes herausſtellen, in Vor⸗ bindung zu treten und darauf hinzuwirken, daß eine Aendeuitig erfolgt. Wenn beiſpielsweiſe die zahlreichen Ausführülitzs⸗ beſtimmungen der Bundesregierungen grundfäßlich don demn Sinne des Geſetzes abwichen, ſo wäre der Reichskanzler ſelbſt⸗ verſtändlich in der Lage zu erklären: Das entſpricht nach meiſter Auffaſſung nicht dem Sinne des Geſetzes, bitte, ändere das Dits iſt aber hier durchaus nicht der Fall. Die verſchiedenen Aus⸗ führungsbeſtimmungen ſtehen durchaus auf dem Boden des Vereinsgeſetzes und der hier abgegebenen Erklärungen; ſie ſind von dem Wunſche und Willen getragen, das Geſetz in enen überalen, von Schikanen freiem Sinne auszuführen.(Lachen links und im Zenkr.) Das ift zweifellos der Sinn der Beſtim⸗ mungen, die ſeit 4 bis 5 Jahren erlaſſen ſind. Ich verſichere, daß noch im letzten Jahre, nachdem eine Reihe die Gewerkſchaften, Sie werden dabei auf unſeren ſehr erheblichen Widerſtand ſtoßen Oder glauben Sie, daß wir 25 Jahre ſchwerer Organiſationsarbeit einfach ſein laſſen und uns nicht zur Wehr ſetzen werden? Wir wollen unſere Jugend lediglich auf den bevorſtehenden wirtſchaftlichen Kampf vorbereiten. Unſere Jugend⸗ organiſationen ſind keine Kampf', ſondern lediglich Ahwehrorgani⸗ ſationen gegen die bürgerlichen Parteien. In Königsberg hat die Polizeibehörde einen jungen Schloſſerlehrling als Spißel zur Ueber⸗ wachung der Jugendbewegung angeſtellt mit einem Monatsgehalt von 6 Mark. Das iſt das Erbärmlichſte, was ſich denken käßt. Wenn die bürgerlichen Parteien derartige Zuſtände weiter zulaſſen, dann verfündigen ſie ſich an der Nation. Wir berlangen nur das⸗ ſelbe Recht, das die bürgerlichen Parteien genießen. Auch in Deutſchland muß einmal das wahre Recht treten an die Stelle der knifflichen Rechtsauslegung und Rechtsbeugung.(Beifall bei den Sog.) Abg. Marx(Zentr.): Für die Sozialdemokraten gibt es kein beſferes Agitationsmittel als die Handhabung und Auslegung des Reichsbereinsgeſetzes.(Sehr richtig! bei den Soz.] Das Vereinsgeſetz iſt das Produkt einer gewiſſen Zeit, an die man jetzt nicht mehr gern erinnert ſein will, äber auch die an feiner Schaffung ſtärker beteiligten Parteien ſollten ein beſonderes Intereſſe daran haben, daß ſeine Anwen⸗ dung den Grundſätzen des Rechts entſpricht.(Sehr gut! im Zentr.) Wir beklagen das Unrecht, auch wenn es politiſchen Gegnern geſchieht. Wenn die freien Gewerkſchaften ſich darüber beklagen, daß ſie als ſozialdemokratiſch angeſehen werden, ſo haben ſie zum großen Teil ſelbſt ſchuld daran. Sehr oft wird doch von dieſen Kreiſen energiſch betont, daß freie Gewerkſchaft und ſozialdemokratiſche Partei eins find.(Sehr richtigl im Zentr.) Selbſt der Liberale Dr. Potthoff mußte zu⸗ geben, daß die freien Gewerkſchaften ſich politiſch ſozialdemokratiſch (Hört! hört! im Zentr.) Auf wenigen Gebieten be⸗ ſtehl eine ſo große Rechtsunſicherheit wie bei der Auslegung des Vereinsgeſetzes. Der Standpunkt, daß Polizeibeamte nicht in ge⸗ ſchloſſene Verſammlungen hinein dürfen, iſt von der Polizei längſt aufgegeben worden. Wozu beſchließen wir denn hier Geſetze, wenn ſich die Polizei einfach darüber hinwegſetzt mit Billigung der höchſten Inſtanzen! Der Sprachenparagraph, deſſen Aufhebung wir in unſerer Reſolution beantragen iſt wohl die anfechtbarſte Beſtimmung des gangen Vereinsgeſetzes. Einem ſolchen Staate wie Preußen ſteht es doch nicht an, mit ſo kleinlichen Mitteln die Staatsautorität zu betonen wie mit dem Verbot des Amundſenſchen Vortrages in norwegiſcher Sprache.(Lebh. Zuſtimmung links und i. Zente), In Eſſen iſt eine bolniſch⸗marianiſche Kon⸗ regation, alſo eine rein kirchliche Organiſation als politiſcher zerein behandelt worden, und ebenſo iſt es vielen anderen irch⸗ lichen Vereinen gegangen.(Hört! hört! i. Zentr.) Wenn wir weiter in unſerer Reſolution die unbeſchränkte Beteili⸗ gung jugendlicher Perſonen an politiſchen Ver⸗ einen und Verſammlungen zulaſſen wollen, ſo hatl das den Unwillen der„Deutſchen Tageszeitung“ erregt.(Sehr richtig! rechts.) Wir befinden uns dabei aber in der beſten Geſellſchaft, nämlich in der des früheren Staatsſekretärs, des jetzigen Reichs⸗ kanglers.(Hört! hört! und Heiterkeit.) Der hat ſeinerzeit aus⸗ geführt, es ſei notwendig, ſchon die Jugend politiſch heranzu⸗ bilden, um ſie vor der ſozialdemokratiſchen Beeinfluſſung zu ſchützen. Beſſer kann ich auch unſeren Antrag nicht begründen. Gewiß, die Jugend ſollte eigentlich dem politiſchen Kampfe fern bleiben, aber die Zeiten haben ſich geändert und wir werden von ihnen mit fortgeriſſen. Die Sozialdemokratie organiſtert trotz des Vereinsgeſetzes die Jugend politiſch und der Jugendlichenparagraph hindert nur die bürgerlichen Parteien, dem ſozialdemokratiſchen Gift, das von Beſchwerden hier vorgebracht wurden, der preußiſche Miniſtor des Innern hat, die Behörden noch einmal mik ei aller Entſchieden anzuweiſen, daß ſie ſich mit der größten Strenge an den Sinn des Geſetzes zu halten hätten. Es war für mich ſehr intereffant, an die Debatte der früheren Jahre zu denken und feſtzuſtellen, daß die Zahl derjenigen Beſchwerben, die ſich gegen die Exekutivbehörden richten, nahezu verſchwunden ſiſtd. (Widerſpruch im Zentr. und links.) Es gibt nur noch ſehr wenige⸗ Die ganzen Angriffe haben ſich nicht gegen das Vorgehen dey Exekutivbehörden gerichtet, ſondern gegen die Auslegung des Goe⸗ ſetzes durch die Gerichte. Nun entſcheiden über die Auslegung des Geſetzes die beſtehenden berwaltungsrechtlichen Organiſationen, die Obervberwaltungsgerichte. Solche beſtehen jetzt in allen größeren Bundesſtaaten, auch Thüringen hat ſich jetzt ein Oberverwaltungsgericht errichtet. Sie ſind die letzte Inſtanz bei der Anfechtung von polizeilichen Verfügungen. Damit iſt ein Moment der Rechtsbildung in das Vereinsgeſetz hineingetragen worden, an das ſelbſtverſtändlich die Juſtigbehörden gebunden ſtud. Nun kann es durch die Umſtände vorkommen, daß zu den Entſcheidungen der Oberverwaltungsgerichte auch Entſcheidungen der ordentlichen Gerichte kreten, daß die letzte Inſtanz die Ober⸗ landesgerichte ſind. In der Tat liegt eine große Zahl ſolcher Entſcheibungen von Oberlandesgerichten zum Vereinsgeſetz vor. Daneben kann als dritte rechtsbildende Inſtang noch das Reichs⸗ gericht treten, wenn Uebertretungen des Vereinsgeſetzes zuſammen mit anderen Straftaten zu beurteilen ſind. Nach dieſen Enl⸗ ſcheidungen haben ſich die Behören bei ihrer Auslegung zu richten. Natürlich gehen die gerichtlichen Urteile öfter auseinander. Wir haben deshalb im Reichsamt des Innern dieſe Entſcheidungen geſammelt und inzwiſchen ein großes Ma⸗ terial aufgehäuft, das wir prüfen und ausziehen. damit einen Ueberblick über die Judikatur in Sachen des Vereins⸗ geſetzes gewonnen, der ſehr wertboll iſt, und den wir Ihnen gern zur Verfügung ſtellen.(Heiterkeit.) Wenn man dieſe Enkſchei⸗ dungen gegeneinander abwägt, ſo muß man im ganzen doch auf Grund dieſes Studiums zu der Ueberzeugung kommen, daß ſich in den fünf bis ſechs Jahren feit dem Beſtehen des Geſetzes aßtf dem Gebiete des Vereinsrechtes eine große Sicherheit gebildet hat, Aund daß es allmählich einheitlich angewendet wird. WBepieſen wird das dadurch, daß die Klagen wegen ſeiner Handhabung gegenüber denen, die früher hier vorgetragen wurden, ein ganz anderes Bild geden, weil ſie ſich nicht gegen das BVol gehen der Behörben, ſondern gegen das Geſetz ſelbſt richten, und ſaß eine Reihe bon Abänderungen beantragt worden iſt. Jeden⸗ falls beſteht bei der Reichsleitung und der preußiſchen Regierüng, bielleicht auch bei anderen verbündeten Regierungen keine Nei⸗ gung zu einer Novelle.(Hört! hört! Unritbe bei Hei Soz.) Mit aller Entſchiedenheit muß ich mich dagegen bertvahren, daß hier geſagt wurde, das Oberverwaltungsgericht habe einen Rechtsbruch begangen. Das ſagt man nicht von einem ſolchen Gericht.(Lachen bei den Soz. Unruhe.) Gerichte begehen keine Rechtsbrüche.(Beifall rechts und in der Mitke Lärm bei den Soz.) Sie(nach links) können anderer Meinung ſein, Sie dürfen aber niemals einem Gericht vorwerfen, daß es Rechtsbrüche begeht.(Beifall rechts, Unruhe bei den Soz.) Hin⸗ ſichtlich des Sprachenparagraphen kann ich mich in dieſem Momeſlt auf eine leidenſchafkliche Erörterung, wie ſie 1907 und 1908 ftatt⸗ fand, nichk einlaſſen. Sie dürfen andererſeits nicht glauben, daß die verbündeten Regierungen ihren Standpunkt in dieſer Frage geandert haben. 5 Zum Fall Amundſen bann ich erklären, daß nicht dieſer darum einkam in Flensburg in norwegiſcher Sbrache zu ſprechen ſondern die Konzertdirektion, mit der er einen Veriro abde⸗ haite, eine Anzahl Voriräge zu halten, Wie ongert⸗ trektion hat gewußt, daß es ſich bierbei um Verſammfungen handeln könne, die unter das Vereinsgeſetz fallen, und desdan Wir habe in deutſcher auch einen in norweg Diee ieſer letztere Vortrag wu ſcheinen mir ſehr nal t ſagte ſich, daß Fler iſt, wo es kaum einen ge, die ar konnte ſich ſagen, da (Große Unruhe und Lärm links.) Das (Erneute Unruhe.) Nun iſt in der öffentlichen Meinung des In⸗ und Auslandes die Anordnung ſo ausgelegt worden, als ob ſie ſich gegen Amundſen ſelbſt richte, den ich übrigens als großen Forſcher noch verehre, und als einen der erſten Männer unſerer Zeit be⸗ wundere. Amundſen hat es ſelbſtverſtändlich vollkommen ſernge⸗ legen, die Anordnung ſo auszulegen, und ſich infolgedeſſen auch gar nicht darüber beſchwert. Er hat dann doch auf die Ent⸗ ſcheidung des Miniſters norwegiſch ſprechen dürfen. Der Miniſter hatte, weil die Sache einmal ſo aufgefaßt worden war, und weil man behauptet hatte, man wolle den großen norwegiſchen Forſcher nicht ſprechen laſſen, die Genehmigung erteilt. Auch aus dem Grunde, weil man die befreundete norwegiſche Nation nicht ver⸗ letzten wollte. Einen beſonderen Verſtoß gegen Vereins⸗ geſetz kann man aber aus dieſem Vorgang wirklich cht her⸗ leiten.(Unruhe und Lachen bei den Soz.— Sehr richtig! rechts.) Es bleibt eben dabei, daß der Regierungspräſident einſchritt, weil er meinte, der däniſchen Agitation ſolle mit dem Vortrag Vor⸗ ſchub geleiſtet werden, und das ſollte verhindert werden.(Un⸗ ruhe und Lachen bei den Soz.) Ja, zuerſt verlangen Sie, daß die höheren Behörden eine ſolche Maßregel aufheben, und jetzt be⸗ ſchweren Sie ſich, daß es wirklich geſchehen iſt.(Sehr richtig! rechts.— Lachen bei den Soz) Es iſt ſchwer zu ſagen, wie weit die ſogenannten freien Gewerkſchaften politiſche Vereine ſind, aber es wird doch ſogar von ſehr linksſtehender Seite behauptet, daß dieſe freien Gewerk⸗ ſchaften ſozialdemokratiſche, alſo politiſche Vereine ſind, und in der Bepölkerung wird zſpiſchen dieſen Gewerkſchaften und der ſozlaldemokratiſchen Partei kein Unterſchied gemacht.(Sehr rich⸗ tig! rechts.) Es iſt unrichtig, daß die Behörden einſeitig vor⸗ gehen. Kürzlich iſt auch ein Geheimer Kommerzienrat in Strafe genommen worden, weil er bei einem Begräbnis eine Anſprache gehalten hat. Die Frage der Zahlſtellen läßt ſich generell gar nicht regeln, ſie muß von Fall zu Fall entſchieden werden. Es kann ſein daß die Zahlſtellen nur die einzelnen Zweige desſelben das Duas ſammlungen und dern, daß die Teilnahme r Jugendlichen an p chen Ver⸗ Verei t geſtattet werde! Herr Legien hat aß man die Jugendlichen nicht in den einziehen, ſondern ſie ihre Jugend genießen e Ueberzeugung haben auch die Verbündeten gierungen. Heiterkeit.) Die Jugend ſoll dem poli⸗ n Kampfe ferngehalten werden. Nun der Erlaß des Herru von Jagowegegen die Berliner Schutzmänner. Wenn die Sberprimaner Berlins eine öffentliche Verſammlung abhalten wollen, ſo darf die Polizei gegen ſie nicht vorgehen. Daß aber die Direktoren unter Umſtänden dafür Karzer geben, halte ſch für ſelbſtverſtändlich. Das iſt eine klare Abgrenzung zwiſchen dem, was polizeilich nicht verhindert werden und dem, wogegen die Diſsiplinarbehörde einſchreiten kann. Wenn in ei Diözeſe Kleriker ſich vereinigen wollen, ſo muß doch wohl der Biſchof das Recht haben, das zu verbieten. Dasſelbe Recht, was Lehrer und Kirche haben, muß, vernünftig gehandhabt, auch den Diſsiplinarbehörden zuſtehen. Man will doch nicht etw den Beamten allgemein verbieten, ſich zu Vereinen zuſammenzu⸗ ſchließen. Gerade in der Beamtenſchaft hat ſich das Pereinsweſen ungeheuer entwickelt. Die Budgetkommiſſion wird ja mit Geſuchen dieſer Beamtenvereine überſchüttet und beſtürmt. Bei der Poſt gibt es Beamtenvereine mit 41000 und 100 000 Mitgliedern. Das ſind doch ganz ungeheure Zahlen. Es gibt wohl keinen Poftbeamten, der nicht in einem Verein iſt. Da kann doch wohl niemand be⸗ haupten, daß den Beamten allgemein das Recht genommen wird, ſich in Vereinen zuſammenzuſchließen. Nun hat die Schutzmannſchaft die Aufgabe, für die Sicher⸗ heit, das Leben und das Eigentum der Bürger einer ſo großen Stadt wie Berlin zu ſorgen. Das ſind doch beſondere Verhältniſſe. ſelbſt au habe zu erklären, daß wir nicht geneigt ſind ur in einem Punkte der Aufhebung oder Abänderun, ſetzes zuzuſtimmen.(Lachen der Soz.) vertreter für ſeine Stellungnahme. Der Sprack chaus notwendig zur Stärkung und Erhaltur züßſch Er darf nicht fallen. Ohne ihn können w den uns aufgezwungenen Kampf gegen das Groß polentum mit Erfolg nicht führen.(Sehr richtig! rechts.) Die Wir d beiden konſervatiben Fraktionen legen Wert darauf, daß der Jugendparagraph erhalten bleibt. Es iſt doch ein gewaltiger Unterſchied zwiſchen der ſozialdewokratiſchen Jugendorganiſation und der nationalen Jugendbewegung. Dieſer treibt keine Poli⸗ tik.(Lärm und Gelächter bei den Soz.) Ihr gehören alle kürgerlichen Parteien an, oder ſollten ihr doch angehören. Die Jugendbewegung pflegt die Liebe zum Vaterland, zum Herrſcher⸗ haus— das iſt keine Politik.(Lärm und Widerſpruch bei den Soz.) Den Anträgen des Zentrums gegenüber, die polizeiliche Auf⸗ ſicht zu beſchränken, müſſen wir uns ablehnend verhalten. Auch können wir nicht annehmen, daß Preußen, durch Reichsgeſetz ange⸗ halten wird, die Rechtſprechung über das Vereinsgeſetz dem Kam⸗ mergericht zu übertragen. Die ſozialdemokratiſchen Ankräge lehnen wir ſämtlich ab. Was bleibt bei ihrer Annahme vom gangen Segen des Vereinsgeſetzes?(Heiterkeit.) Höchſtens die Beſtim⸗ mung, Verſammlungen unter freiem Himmel müſſen angemeldet werden. Die polizeilichen Befugniſſe ſind dazu da, dem Bürger zu nützen. Das Vexeéinsgeſetz genügt in dieſer Als Herr von Jagomw ſeinen Erlaß veröffentlichte, hat der Polizei⸗ präſident von Groß⸗London ebenfalls einen Erlaß herausgegeben, der faſt denſelben Wortlaut hat.(Hört! hört! rechts.) Auch er verbietet den Schutzmännern, ſich in Vereinen zufammenzu⸗ ſchließen und droht ihnen mit Entlaſſung. Die engliſche Preſſe hat dieſem Vorgehen zugeſtimmt. Nun ſagt man, in den Statuten des Berliner Vereins ſei nichts enthalten, was gegen den Verein ſpreche. Was die Statuten ſagen, das ſteht auf dem Papier, das lieſt ſich ſehr ſchön. Was aber ſpäter aus ſo einer Sache wird, das kann kein Menſch wiſſen.(Sehr richtig! rechts, Lachen links.) Da wird Hebung des Standesbewußtſeins verlangt. Gerade da iſt eine ſchrankenloſe Ausdehnung nach allen Richtun⸗ gen möglich. Derjenige, der die Verantwortung dafür trägt, daß dieſe Truppe von 8000 Mann immer feſt in der Hand des Staates iſt zur Erfüllung ihrer ſchweren Arbeiten, muß dafür ſorgen, daß ſolche Gefahren nicht entſtehen. Wenn Herr Marx Polizei⸗ f eſer Beziehung, wir werden deshalb alle Abänderungsanträge ablehnen. Abg, Mertin⸗Oels(Rp.): Wir halten an der Zuſtändigkeit der Gerichte, wie fle bisher geregelt war, feſt. Die Polizeibefugniſſe ſind nicht gar ſo groß. Die Poligeibeamten drängen ſich gar nicht dazu, Verſammlungen zu beaufſichtigen. Die Beſtimmungen über die fremden Sprachen ſtellen das Aeußerſte dar, was wir an Konzeſſionen machen konn⸗ ten. Iſt es doch paſſtert, daß ein deutſcher Offizier von einem deutſchen Poſtbeamten keine deutſche Antwort erhalten konnte. Es liegt das Beſtreben vor, die deutſche Sprache ganz allmählich zu verdrängen.(Widerſpruch) Das kommt alle Tage vor. Die richtige Jugendpflege beſteht darin, daß man der Jugend in Wald und Feld die Schönheiten der Natur zeigt, nicht barin, daß man ſie in politiſche Verſammlungen führt. Man kann üherhaupt fragen, ob die Politik günſtig auf den Charakter wirkt. Die öffentliche Autorftät wollen wir fördern, nicht ſchwächen, wir wollen einheitliches Recht und wollen die Jugend geſund erhalten. Deshalb lehnen wir die Anträge ab. . Seite. General-Anzeiaer.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 5. Februar 1914. spräſidenten benachrichtigt, daß Amundſen auch für den einzelnen Zweig(Lachen der Soz.) Sie for⸗ Abg. v. Veit(Konſ.): großen Stammes ſind. Was dann für den Stamm gilt, 10 Lachen im Zentrum und links.) präſident wäre, dann hätte er ebenſo gehandelt. (Beifall rechts. Donnerstag 1 Uhr: Weiterberatung. Sreee Nino-Creme verhindert u. beseitigt Mitesser, Pickel, Finnen, Hornhaut, Wundlaufen, Gesichtsröte. macht rauheHlaut weich.elastisch unempfindlich gegen Kälte und grelle Sonnenstrahlen. Zarſ u. waiss. In der Kinderstube bewährt gegen Wundsein. Sparsam im Gebrauch. Dose 25 Pfg,, Tube 80 pfg. Nur echt mit Firma: Rich. Schudert& C0, Wel böhls. Vegots: Ugirersgt-Progefte, Serhenhaimerrtraste 8 Krogez-Apotheke am falterzall. Me. pgerle, 8 6, 7a. 31442 Toltean-Npötnske Storcheg. Drogerle, I, 6, Farklplett Drag. Aünhrcl, Mittelstr. 38. Iroz. zun Walthem 0 3.. Jollgasgragerle, 10, 8, Meizsadtarapagärſe, bete Tralttear- und Aagge ensfüsse, Drog. Seſſaſdt. Nesksreu, Fnzeriehsetr, J 0 e nab-Drogarie, Nelha Centraldrag., Neetarau, 393, n, 0 4. 3, Hfale 22ĩÜ; Ahgt Kcauteyn Sie nach Gew dilligston 90. . 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Die Kinder ſühlten; er hatte eine Laſt auf dem Herzen und konnte ſie nicht leicht abwälzen. Unter den Kindern war ein Mädchen, dem der Schalk nie aus den klaren Augen wich. Der Blondkopf prüfte die Mienen der Geſchwiſter. Darin ſtand das Einverſtänduis, dem Vater ein Lücheln auf das Geſicht zu locken. So legte das allzeit fröhliche Kind die Hand auf des Vaters breite Schultern, ſchnippte raſch ein weißes feines Härchen fort und ſagte:„Alterle, mußt nicht zu ſehr ſorgen!“ Der Vater ſtreckte den Arm um Anna und lachte die andern Kinder an:„Nein! Zu ſehr nicht! Da haſt Du recht! Aber ganz wird man nicht frei davon,— von den Sorgen. Nicht, Robert?“ Der Fünfzehnjährige nickte ihm ernſt zu: „Ich glaube ſchon Vater!“ Und auch das zweite Mädchen wurde ſtill, und alle Kinder dachten ſich den gleichen Grund für des Vaters Beſinnlichleit, gingen auch nicht fehl in ſolcher Annahme. Ihm war dieſe Wahrnehmung willkommen; er kam über peinliche, einleitende Worte fort und ſagte:„Nun hört, Kinder: Ihr wißt, wo⸗ ritber das Gericht in wenigen Stunden ent⸗ ſcheiden ſoll. ürdet Ihr mir böſe ſein, wenn ich Euch die Mutter nicht wiederbringen könnte?“ Die Kinder ſchwiegen. Aus des Vaters Stimme ſprach ein heimliches Zittern. Er legte ſogar die Hand auf das Geſicht. Anna lehnte bh an ihn und meinte damit: wir beide bleiben bel einander,— ſo oder ſo! Gabriele, der Aelteſten, waren Tränen nahe Der Sohn ſchien von ihr die Loſung zu erwarten. „Na, und Du, Gabriele?“ fragte Sellner. Sie ſchaute ihn groß an und ſuchte in ſeinem Geſicht zu leſen; beide mühten ſich, des Anderen Seele zu erforſchen. „Komm, gieb mir die Hand! Aufrichtig: Du möchteſt die Mutter wieder hier haben, oder zur Mutter gehen?“ „Wenn auch Du willſt— jal!“ Er hörte ihr Verſtändnis für ſeine Qual her⸗ aus und hätte ihr Mitgefühl gern belohnt mit einem ſofortigen haiteren:„So laßt ſie uns holen!“ Doch die Vergangenheit ſtand drohend im Weg. Nicht nur er, ſondern auch die Kin⸗ der würden im weiteren lauten Streit mehr lei⸗ den, als unter zeitweiſer Sehnſucht nach der Entfernten, dachte er ſich. „Kinder, Ihr wißt, wie ſehr ich mich abge müht habe, Bruch und Trennung zu vermeiden, auch um Euretwillen. Doch ich konnte mir beinen dauernden Frieden vorſtellen, und neuer häßlicher Kampf hätte uns ſchließlich alleſamt ruiniert.“ „Vielleicht—“ „Nun?“ „Vielleicht wird Mutter jetzt anders gewor⸗ den ſein—“ „Eure Hoffnung iſt lieb. Nur kann ich nicht vergeſſen, wie oft wir ſchon gehofft haben, ehe das Gericht davon erfuhr, und wie elend alle Sehnſucht nach Frieden bisher zerſchellte.“ Anna tätſchelte das Geſicht des Vaters: „Weißt was? Gieb Dir Mühe!“ Er lächelte gezwungen. „Ich will Euch das Herz nicht weiter ſchwer machen, will nochmals überlegen. Adieu, Kinder!“ Sie ſenkten den Blick wie unter Donner⸗ grollen, ſannen noch ein Weilchen und begaben ſich langſam in verlaſſene Winkel, während Fahrikant Sellner einſam in ſeinem Büro ſaß. Die Mienen der Kinder verließen ihn nicht. Und aus den Stimmen klang ihm noch die Sehnſucht nach, die Mutter nicht zu verlieren— ein in Liebe zum Vater gehülltes Verlangen In fröhliche Augen zu blicken, war ihm Bedürf⸗ nis; ein männlicher Schützer ſein zu dürfen, weiblicher Anſchmiegſamkeit, das dünkte ihn Lohnes genug für jegliche Arbeit. Doch er hatte ſein Glück nicht finden können; der ſchöne Körper, zu dem ihn eine flammende Neigung ge⸗ führt, hatte ihm nicht zugleich die Seele für ſeln Haus erobert, die ſich der des Mannes ergeben wollte. Er war nach verzweifelten Verſuchen, friedlicher Gemeinſchaft einen Bau zu errichben, ermattet. Er hatte die trennende Mauer in Jugendmut nehmen wollen, mußte ſich ſeine Ohnmacht eingeſtehen und wurde ſtill; er kroch noch ungezählte Male langſam wie eine Schnecke empor, die Sonne zu erobern, und mußte ſich kraftlos in die Verzweiflung zurück⸗ fallen laſſen: gehe Schickſal, deinen Gang! Vielleicht, dachte er dann wiederum, wird die nahe ernſte Entſcheidung vor Gericht ſegensreich ſein. Nun hatten die Kinder ſein letztes, tröſt⸗ liches Hoffen nochmals lebendig werden laſſen. Gut, dachte ſich Sellner, ich will um der Kinder willen wiederum entgegenkommen, wenn ſie ſich nur einigermaßen willfährig zeigt, wenn nur eine Faſer an ihr anders geworden iſt. Ich will den Kindern noch ein Opfer bringen! Er begab ſich an das Telephon:„Herr Juſtiz⸗ rat, lachen Sie nicht nach allem Vorangegange⸗ nen: wenn Sie meine Frau vor der Unterhand⸗ lung ſehen, ſeien Sie nicht unbedingt abweiſend, brechen Sie nicht vor der eigentlichen Verhand⸗ lung die allerletzte Brücke ab.— Natürlich bin ich zur rechten Zeit dort,— ſelbſtperſtändlich.“ Als die richtige Stunde da war, trat Sellner ruhig aus ſeinem Hauſe. Berſonnen ging er dem Sitz der Juſtiz entgegen über Straßen, die der Frühling vergoldete und erwärmte und in lauter blaue Klarheit ſtellte. Aller Welt war die Sonne Mittelpunkt, nach dem ſich Geſicht und Hände reckten; Sellner ließ das faute bunte Leben an ſich vorübergleiten wie im Traum; ihm war eine Frau wieder zum Ausgangspunkt aller Wünſche geworden. „Tag, Sellner! Suchen Sie Ihre Frau Ge⸗ mahlin? Gerade dort an der Ecke!“ „Ja, danke, danke!“ Er ſchritt etwas raſcher. Ah— ſie war ſchick wie ſtets. Das verſtand ſie Wenn nur—— Am Ende hatte ſie jetzt wirklich mehr Tiefe ge⸗ wonnen. Ach, dann würde ſich noch manches ver⸗ träglich geſtalten laſſen. Sie war heiter, blieb bei einigen Freundinnen ſtehen, ſcherzte. Ein bißchen zu ungezwungen, fand er, vor ſolcher Entſcheidung. „Heda! Nicht zu glauben“ Die Ränder eines Wagens hatten ihn berührt. Er ſprang erſchreckt auf das Trottoir, von dem en ſich unbewußt ent⸗ fernt hatte. Wo war ſie geblieben? Rihtig: an der Reihe der glänzenden Läden. Sei Fuß ſtockte dicht hinter ihr. Sie plauderte pieder mit einer Freundin und ihr Auge glag vor und hinter der Begleiterin zu Auslager mit den neueſten Roben und den pariſeriſchſen Hüren„Tot⸗ ſchick, dieſes Hütchen! Und kieſes Kleidchen himmliſch.“ Sellner begann tiefer zu amen. Ein Gewit⸗ terſturm verjagte ſeine freundichen Hoffnungen. Empörung packte ihn. Gleth einer Sprech⸗ maſchine wiederholte er ſich den Satz:„Ihren Mund öffnet ſie zur Weisheitand das Geſetz der Milde iſt auf ihrer Zunge!“— In ſeinem Ge⸗ ſicht ſtand die Verachtung. Seine Frau ſchritt wiede dicht vor ihm. „Sie waren damals ein paa Wochen verreiſt, — nicht?“ wurde ſie ſoeben giragt. „O, ich ſage Ihnen, es wa gottvoll. Was hab' ich da Schönes geſehen nd— gegeſſen!“ antwortete ſie. „— und das Geſetz der Alde auf ihrer Zunge.— Pfui Teufel!“ ſage Sellner. Er lief quer. über die Straße, um inbeobachtet an der vorüber zu huſchen, die ernoch vor weni⸗ gen Minuten geſucht hatte, un ſtand im Ge⸗ richtsgebäude. „Nun, was haben Sie fragte der Juſtizrat. Und wie eiſige Windſtöße aus Glet cherland⸗ ſchaft kam die Entgegnug:„Nias! Kein wei⸗ teres Wort von Verſöhnung: Schdung! Nichts als Scheidung! So raſch wie mülich!“ nock ausgeheckt?“ laſſen der Anfälle und der Reiz⸗Erſchemungen liugen gern genom — g985G Kaufhaus zum Tattersall Siidder, Spiegel, Karl Schueider, U 4, Abs chriften u. Ver-· vielkäRaungen PB. Metz, Q 2, 15. Pel. 4193 K. Sieder, P 8. 8. Tel. 4118 an- und Verkauf An- u. Verkauf.gebr.Möbel u. Betten. Bertrand, T 2, 3 H. 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