Abonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr delegramm⸗Adreſſe: 5 „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion.——„„„ 60 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ———— Beila en: kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: ann e 9 5 wi waft echniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt, Ar. 74. Manunheim, Freitag, 13. Februar 1914.(Abendblatt.) . Die hentige Abendausgabe umfazt 16 Seiten. eee eeeeeeeeee ——— KokowtzowundGorem Ikin. Von Axel Schmidt⸗Riga. Das lang erwartete Ereignis iſt eingetreten. Kokowtzow hat, der ewigen Intriguen müde, ſeine Demiſſton als Miniſterpräſtdent und als Fimanzminiſter eingereicht. Damit ſcheidet neben Graf Witte und Stolypin die bedeu⸗ tendſte Perſönlichkeit aus, die an der Wiege der ruſſiſchen Konſtitution geſtanden hat. Denn mag er auch noch einen Botſchafterpoſten ein⸗ nehmen, ſo dürfte doch ſeine Laufbahn als Leiter des Staates ausgeſpielt ſein, es ſei denn, daß einmal die Finanzlage Rußlands ſeine Rückkehr erfordern ſollte. Beſitzt er doch neben Witte auf dieſem Gebiete kaum einen Konkurrenten. Kaum jemand hat bei Uebernahme ſeines Amtes ſo viel Erwartungen erregt und ſie ſo bitter enttäuſcht, wie Kokowtzow, als er 1911 der Nachfolger Stolypins wurde. Rußlands öffentliche Meinung glaubte in ihren Erwartun⸗ gen um ſo ſicherer ſein zu können, als er als langjähriger Finanzminiſter nich; nur dem Parlament, ſondern auch der breiter Oeffentlich⸗ keit kein unbeſchriebenes Blatt mehr war. Allge⸗ mein wurde von ihm, dem Führer der Oppoſition im Kabinett Stolypin angenommen, daß er mit dem nationaliſtiſchen Kurſe brechen würde, der Stolypin ſchon in eine politiſche Sackgaſſe ge⸗ führt hatte. Es zeigte ſich aber, daß der Finanz⸗ mann Kokowtzow nicht, wie erwartet, die Fähig⸗ keit beſaß, ſich in die innere Politik ſchnell hin⸗ einzuarbeiten. Er mußte nicht nur die Führung der inneren Politik dem jeweiligen Miniſter des Innern überlaſſen, ſondern ſeine Fremdheit mit den innerpolitiſchen Problemen ging ſo weit, daß er nicht einmal die großen Linien ziehen konnte. Das zeigte ſich recht deutlich bei den letzten Dumawahlen, wo der Miniſter des Innern Maklakow mit dem Oberprokureur des Synods die Geiſtlichleit mobiliſterte, um eine veaktionäre Mehrheit zuſtande zu bringen, wäh⸗ rend der Premier von einer gemäßigten fort⸗ ow und Maklokow, Anhänger von Stoly⸗ pins Politik waren und ihre überragende Stel⸗ lung dazu benutzten, um Kokowtzow die größten der Premierſchaft an hatte daher Kokowtzow mit dieen ene e eee e e die 85 Feuflleton DJas Bohelied an den Ungenannten Von Elſa Aſenileff. Unter dieſem Titel erſcheint bemnächſt eine neue Dichtung von Elſa Aſeni⸗ jeff(bei Georg Müller, München), deren Druckbogen wir das nachfolgende intereſſante, für die Perſönlichkeit der Leipziger Dichterin ungemein charak⸗ teriſtiſche Vorwort entnehmen. 8 Deutſche Erde— lang über ein Jahrzehnt mir gaſtfreundlicher Boden— deutſcher Sinn und bdeutſche Art— euch widme ich dies Buch! Es iſt nichts weiter als ein Strauß heißer 4ο%eeꝗee. Erfindungen und Organiſationen flutet. Etwas ſehr Beſcheidenes alſo. Aber jeder gibt, was er hat und kann. Ich kann nur ſingen. Und dann! Ich gehöre zu den Heimatloſen. Ihr, die ihr eure Erde habt, auf der ihr geboren wurdet und die auch dann eure nährende an euch ehrende Mutter bleibt, ihr kennt ſa gar nicht das bittere Weh, das wir Oeſterreicher, ir geborenen Wiener haben. Denn wie Paris reich, ſo iſt Wien noch immer Oeſterreich. Lunt e nur mit der ſchwieligen Hand Erwer⸗ ber unſerem Wien, unſerem die mohlhabende Intelligenz ſchrittlichen Duma träumte. Dazu kam, daß die beiden Miniſter des Innern unter ihm, Maka⸗ Schwierigkeiten zu bereiten. Vom erſten Tage 1¹ Lieder im Leben, das voll Taten und großen dſmit ſein eigener Kraftbrecher iſt. Politiſch könnte dern wandern die Aermſten ſchließlich ſo ſtark wurden, daß er mit ſeinen Vorſchlägen faſt immer in der Minderheit blieb. Dieſe Oppoſition im Kabinett war um ſo gefähr⸗ licher als Kokowtzow von Anfang an mit der Gegnerſchaft der Reaktion zu rechnen hatte. Alles was bei Hofe, im Reichrat und im Adel im Grunde des Herzens gegen die Konſtitution ge⸗ ſinnt war, verfolgte ihn mit fanatiſchem Haſſe. Nicht weil er ein verkappter Liberaler war, ſon⸗ dern weil ſie inſtinktiv fühlten, daß er den natio⸗ naliſtiſchen Kurs Stolypins nur gezwungener⸗ maßen mitgemacht hatte und die Verfaſſung als etwas unabänderlich Gegebenes anſah. Man darf eben nicht vergeſſen, daß die ruſſiſche Rear⸗ tion noch immer auf eine Rückgängigmachung dieſer liberalen Entgleiſung hofft. Dieſer Haß gegen die Konſtitution hat dieſe Kreiſe ſogar blind dagegen gemacht, daß Kokowtzow bei den Vorbeſprechungen zur Einführung der Ver⸗ faſſung einer der wenigen geweſen war, der die Sache des Adels verteidigt hatte. War doch da⸗ mals die Stimmung nicht nur bei Hofe, ſondern auch bei dem Gros der hohen Beamten ſehr gegen den Adel gerichtet geweſen, weil ſich in ſeinen Reihen einzelne„Verräter“ befunden hatten, die mit den Radikalen ſympathiſierten. Kokowtzow warnte damals vor d. Experiment, die vermeint⸗ lich„zarentreue Bauernſchaft“ gegen den fron⸗ dierenden Adel auszuſpielen. Der Verlauf der Wahlen zur erſten und zweiten Duma hat ihm recht gegeben. Denn ſtatt zarentreuer Bauern wurden bekanntlich faſt lauter Sozialrevolutio⸗ näte in das Parlament geſandt. Bisher iſt bei dieſer Würdigung Kokowtzoms von ihm als Finanzmann noch garnicht die Rede geweſen und doch liegt ohne Zweifel der Schwer⸗ punkt ſeiner Bedeutung auf dieſem Gebiete, wo er mit kurzer Unterbrechung 10 Jahre äußerſt erfolgreich gewirkt hat. Wie ſein Lehrmeiſter Witte, war er ein erſtklaſſiger Finanzpolitiker, 5 der es verſtanden hat, die auſſiſchen Finanzen krotz japaniſchem Krieg und Revolution wieder in Ordnung zu bringen. Das iſt eine nicht zu unterſchätzende Leiſtung. Und doch liegt gerade in dieſer großen finanziellen Geſchicklichkeit der Schlüſſel zu ſeinen Mißerfolgen auf dem inner⸗ politiſchen Gebiete. Wie Witte, war auch er weniger darauf bedacht, die wirtſchaftliche Lage des Volkes zu heben, um dadurch die Finanzen auf eine geſunde Baſis zu ſtellen, ſondern er be⸗ ſchaffte in geſchickteſter Weiſe ſtets die nötigen Rieſenmittel, um die Staetsmaſchinerie in gutem Gang zu erhalten. Nicht ſelten freilich auf Koſten des Volkes; man braucht nur daran zu erinnern, daß in ſeiner zehnjährigen Finanzver⸗ waltung die Einnahmen aus dem Branntwein⸗ Rubel geſtiegen ſind. Dieſe Art von Finanz⸗ politik war um ſo gefährlicher, als Kokowtzow uberhaupt geneigt war, gute Finanzen mit guter mit guter Politik überhaupt. Daraus erklärt ſich auch der vollſtändige Stillſtand jeder Reform⸗ arbeit im Lande. Jede wirtſchaftliche Bagatelle erſchien ihm eben wichtiger als die bedeutendſte ſchrie. Politik hat umſomehr überraſcht, als er ſich in die äußere ſehr ſchnell eingearbeitet hat. Ohne Zweifel iſt nicht zum letzten auf ihn die fried⸗ liche Haltung Rußlands in der Balkanpolitik zurückzuführen, wenn er auch dabei in Saſonow einen ſehr verſtändnisvollen Mitarbeiter gefun⸗ Der Sturz Kokowtzows hat etwas tragiſches. Er hat ſich niemals zu dieſem Amte gedrängt. treuer Diener des Zaren in ſchwerer Stunde. Er mag es wohl von Anfang an gefühlt haben, daß er an falſcher Stelle ſtand, denn tvotz hoher Begabung, raſtloſen Fleißes und großer Selbſt⸗ loſigkeit fehlte ihm zum Staatsmann das Not⸗ wendigſte: die ſchöpferiſche Kraft. Das war in Rußland um ſo notwendiger, als es dort galt, einen neuen Staat zu ſchaffen. Wird es ſein Nachfolger ſein? Die bisherige Tätigkeit dieſes Manes beantwortet die Frage mit einem kun⸗ den„Nein“. 5 Der neue Miniſterpräſident Goremykin hat ſchon einmal, freilich auf ganz kurze Zeit an der Spitze des Staates geſtanden. Als Graf Witte am 22. April 1906 kurz vor Zuſammen⸗ tritt der erſten Duma zurücktrat, wurde Goremy⸗ kin ſein Nachfolger. Er hat damals dieſen Poſten nur bis 15 3. Juni inne gehabt, ohne im Ge⸗ ringſten ſich als beſonders geeignet für dieſes ſchwere Amt zu erweiſen. War er doch weder ein guter Redner, noch ein ſchlagfertiger Debat⸗ ter, ſodaß die Leitung der Geſchäfte bald gänz⸗ lich ſeinen Händen entglitt. Damtals griff die Zügel der Regierung Stolypin auf, der nach dem Staatsſtreich am 3. Juni auch nominell ſein Nachfolger wurde. Inzwiſchen iſt Goremykin 75 Jahre alt geworden, ſodaß er nicht mehr viel anderes als ein Platzhalter ſein dürfte, während⸗ deſſen ſein Intimus, der Landwirtſchaftsminiſter Heimatsſcholle. Das Talent iſt in Oeſterreich heimatlos geboren. Wer nicht nur Genießer ſein Lebenlang bleiben will, ſondern Drang nach Schaffen und Arbeit hat, muß hinaus! Dazu zwingt Oeſterreichs Unheil—: die kleinen ſlawiſchen Nationglitätchen, welche alle Arbeits⸗ gebiete und Möglichkeiten zerſplittern, zer⸗ bröckeln!— Großtaten, die über das ganze Land gehen und von dort über die Erde, überhaupt unmöglich machen! Würde der Auſtro⸗Slawe einſehen lernen, daß dort, wo er nur einge⸗ ſprengt in deutſche Sprache iſt, er vorteilhafter tüte, ſein Idiom aufzugeben und Deutſch zu ſprechen, ſo könnte er dafür einen Tropfen Glut. Leichtfinn und Kindlichkeit in die Schwere deut⸗ ſchen Blutes einfließen laſſen. Und er könnte die Gediegenheit, den deutſchen Ernſt in ſich aufnehmen. Mag ſein, daß dies nur die Gebanken einer Frau ſind, die immer verſöhnend iſt und Harmonie verbreiten möchte wie jedes Weib. Aber ich glaube, es iſt mehr. Es iſt die Ein⸗ ſicht, daß der Deutſche wohl derjenige in Europa iſt, der Zukunftshoffnungen Europas erfüllen wird. Nicht politiſch vielleicht, weil er inner⸗ halb ſeiner Landesgrenzen Partikulariſt und ſo⸗ er dies nur, wenn er ſich ſchnellſtens ſeiner Ko⸗ lontien tatkräftig annähme.(Es iſt wichtiger für ihn, daß bald eine Bahn bis zum Tſchadſee führt, als ob es im Reich verſchiedene Eigen⸗ brödler gibt.)— Aber kulturell wird er gewiß der Erfüller von Europas Zukunftshoffnungen Ich bin ehrlich. In England iſt jede Lady eine Königin; in Paris iſt die Frau des zweiten e muß fort von der gopol von 00 Millionen auf 1000 Millionen von 1895—99 Miniſter hat a von der Tapete bis zum Charakter des Mannes danach umzwingen will.— In Deutſchland, da darf das Weib Menſch ſein! Darin liegt das innerlich Wertvolle. In Paris oder auf einem ſchottiſchen Edelſitz lebt es ſich ſtolzer als in Deutſchland. Man treibt Sport, man hat in prächtigen Fremdenzimmern liebe Gäſte, man arbeitet geiſtig ſo ein bißchen in wohlgewohnten Geleiſen— und doch iſt das alles nicht„Leben“, was„Heraus“ und ins„Neue⸗Streben“ heißt, ſondern ein blendendes Erbbegräbnis, in dem taugliche Kräfte vorzeitig begraben werden. Alles iſt eben dort abgeſchloſſen und ſchön und fertig wie ein großer, ſtolzer, alter Bau. Und die neue Zeit iſt wie ein unnützer Eindringling. In Deutſchland iſt es viel weniger ſchön— viel weniger reich— aber eine Tür iſt da— eine Wundertüre— nur in Deutſchland— eine Türe direkt zur Zukunft..! Und noch der reichſte Deutſche will auch ein Arbeitender ſein. Er würde ſich ſchämen, in Jahren der Manneskraft vor der Arbeit zu penſionieren. Er lebt,— je nach der Ausdehnung ſeiner geiſtigen Kräfte in einem vorwärtsſtrebenden Werk—, das ihm noch vor Weib und Kind geht—, und nur der Tod kann ihn davon abrufen. Darin liegt die überlegene Kraft des Deutſchen vor anderen großen Nationen. Und in dem Zeichen ſeiner Frühlings die ſüße Herrſcherin der Männer⸗ Die Arbeit zum Genuß erhoben, das iſt das Ge⸗ Volkswirtſchaft gleichzuſtellen und dieſe wieder politiſche Reform, nach der das ganze Land Dieſes Verſagen Kokowtzows in der inneren ſondern er übernahm es, als guter Patriot und Kriwoſchoim die Seele der Regierung bil⸗ 175 unermüdlichen Arbeitsfreude wird er ſiegen. nen gewandelt, wenn er auch niemals beſonders aggreſſiv dabei aufgetreten iſt. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die Lage in franzöfiſcher Beleuchtung. R. K. Paris, den 11. Februar, (Von unſerem Korreſpondenten.) Ueber die gegenwärtige Lage im Orient gibt die„Liberté“ ein, allerdings vom Standpunkt diktiertes ziemlich überſichtliches Bild. Sie hält die endgültige Klärung der Kriſe von folgenden Unterhandlungen abhängig: 1. von den Unterhandlungen zwiſchen den Ex⸗ Kriegführenden; 2. von den Unterhandlungen zwiſchen der Türket und den Mächten; 3. von den Unterhandlungen der Großmächte unter ein⸗ ander. Der gegenwärtige Stand dieſer Unter⸗ handlungen ſei folgender: 1. Zwiſchen den Kriegführenden von geſtern mache ſich ein meine Beruhigung geltend, die aber not Feſtigung enthehre und durch die dißlomatiſchen Realitäten nicht genügend geſtützt ſei. Während zwiſchen den früheren Ex⸗Verbündeten eine neue Annäherung angebahnt werde, bleibe die Türkei in fühlbarer Uneinigkeit mit ihren Be nehmlich mit Serbien. Die her rber Haltung der jungtürkiſchen Militärpartei gege Über Griechenland, wie die dunklen Mache ſchaften, welche ſich zwiſchen Stamb von finanziellen Nöten gedrängt, he er Mächten gegenüber eine entgegenkommendere Haltung angenommen. Der ruſſiſchen Regierung ſeien in Armenien Zugeſtändniſſe gemacht! den. Der engliſch⸗türkiſche Vertrag ſei bis einige Punkte abgeſchloſſen. Mit vankreich der bereits ſeit Monaten paraphierte politiſe wirtſchaftliche Vertrag bc ee atifi⸗ ziert, weil die Verhandlungen in Paris zwiſchen der Regierung und dem tülrkiſchen Djavid Bey noch ſchweben; Frankreich Eröffnung des franzöſiſchen Geldma türkiſche Anleihe von einer Reihe poli wirtſchaftlicher Bürgſchaften abhängig, gegenüber die Türkei ihre Zurückhal nicht aufgegeben hat. Hinzuzufügen ſei bei einem prinzipiellen Abkommen 14 Tagen oder 3 Wochen, die Realiſierung großen türkiſchen Anleihe nicht vor einem ahr erreicht werden könnte. 3. Der fortgeſetz den Mächten heimnis deutſchen Weſens— deutſcher ſchrittes.— Und darum lieb ich dies der Arbeit und Gediegenheit; weil in ropas Hoffnungen ſchlummern Ich entſinne mich, ganz jung ſchon daz tiv gefühlt zu haben, wenn ſch dies Klin 2 Schöne—, dies Deutſche; das meine ſprache iſt, ſprach, und mich, die ich auch! blut in ben Abern trage, herüberſehnte dem Reich, wo ein rein deutſcher Zweig mei Ahnen jahrhunbertelang zurückzuverfolgen So winke ich euch, ihr Deutſchen— gan nur— dankenden Gruß mit dem Strauß Blüten, den ich Einem, dem Sohn eure ſchen Erde, reichen will! Kunſt und Wi Sammlung altertümlicher Acker licher Geräte. Die auf Beſchluß der Vollverſammlung Werk geſetzte Sammlung altertümli⸗ cher Acker⸗ und hausgewerblicher Geräte hat erfreulicherweiſe bereits wichtige Zuwendungen zu verzeichnen. Bekanntlich ſichtigt die Landwirtſchaftskammer hiſtoriſch in⸗ tereſſante Geräte zu ſammeln, dadurch zu erha ten und ſie nach Gewinnung einer geeignet Räumlichleit zur ſtändigen Ausſtellu ir gen. Augebote und Zuwendungen könne Landwirtſchaftslammer oder eines der f * ſſenſcha und hausgewer .% Sxrile, General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 13. Februar 1914. die Löſung der Orientfragen habe noch nicht zu gleichlautender Mitteilung züglich der alba⸗ niſchen Abgrenzung an'Regierungen von Konſtantinopel und Athen geführt. Die Ver zögerung der Triple⸗Allianz erſcheine hier er⸗ ſchwerend und in England rufe ſie Beunruhi⸗ gung hervor(ſiehe„Times“) doch handle es ſich offenbar nur um die Anfügung von Formeln. Hingegen könne die anhaltende Unſicherheit bezüglich der Realiſation des iuternationalen Statuts Albaniens die unangenehmſten wirt⸗ ſchaftlichen Folgen für den neuen Staat haben. Die„Liberté“ bemerkt maliziös, daß ſich Fürſt zu Wied mit überraſchendent Entgegenkommen die Bevormundung Oeſterreichs und Italiens ge⸗ fallen laſſe und auf jede andere europäiſche Mit⸗ Eirkung verzichte. Das ſei auch eine Methode. Sie beſchleunige offenbar die lokalen Löſungen, deren prekärer Charakter zu fürchten ſei Die franzöſiſch⸗deutſchen Unterhandlungen be⸗ züglich der Eiſenbahnen in Klein⸗Aſien ſtreift das franzöſiſche Blatt und ſpricht von einem demnächſtigen Abſchluß. Im Ganzen wird die Lage im Orient als von den ärgſten Verwicklungen e hingeſtellt und an die Weisheit der Balkan⸗ mächte appelliert. Politiſche Ueherſicht. Mannheim, 13. Februar. Die Nerhände der Arbeitgeher, Angeſtellten und Arbeiter im Jahre 1912. Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt hat als 8. Sonderheft zum Reichs⸗Arbeitsblatte(Die Ver⸗ bände der Arbeitgeber, Angeſtellten und Arbeiter im Jahre 1912“. Bearbeitet im Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amte, Abteilung für Arbeiter⸗ ſtatiſtik, Berlin 1914, Carl Heymanns Verlag. Ladenpreis 3,20 Mark.) die Statiſtik der Arbeit⸗ geber⸗, Angeſtellten⸗ und Arbheiterverbände für Ende 1912 veröffentlicht. Während in der vorjährigen Veröffentlichung(6. Sonderheft zuum Reichs⸗Arbeitsblatte), die zum erſten Male eine in ſich abgeſchloſſene Geſamtdarſtellung der Verbandaſtatiſtik brachte, namentlich die Ver⸗ hände der Angeſtellten und die wirtſchaftsfried⸗ lichen und konfeſſionellen Arbeitervereine in brei⸗ terem Rahmen behandelt wurden, beſchäftigt ſich die diesjährige Bearbeitung hauptſächlich mit der mehr und mehr hervortretenden Kon zentra⸗ tionserſcheinung bei den Verbänden und deren Umwandlung von Berufs- zut Induſtrie⸗ verbänden. Daneben iſt den Neugründungen und der Weiterentwicklung der hände ſein beſonderes Augenmerk zugewandt. Bei den Arbeitgeberverbänden erfolgte die Abgrenzung der für die Darſtellung im Betracht kommenden Verbände in der Weiſe, daß in der Hauptſache nur Organiſationen ein⸗ bezogen wurden, die die Behandlung von Arbei⸗ terfragen als ihre Hauptaufgabe oder wenigſtens als einen Teil ihrer Aufgaben betrachtem oder die zum Zweck der Erledigung ſolcher Fragen an⸗ deren Arbeitgeberverbänden angeſchloſſen ſind. Abgeſehen hiervon ſind Verbände mit rein wirt⸗ ſchaftlichen, geſchäftlichen oder ſozialpolitiſchen Zielen ausgeſchloſſen. Nach den Feſtſtellungen beſtanden Anfang 1913 3431 Arbeitgeberver⸗ bände(111 Reichs⸗, 511 Landes⸗ oder Bezirks⸗ und 2809 Ortsverbünde) gegen 25 92 im Jahre 1909. Sie zählten 145 000 Mitglieder und 4,6 Millionen hei dieſen beſchäftigte Arbeiter. Die Gegenuberſtellung mit der gewerkſchaftlich die berufliche beſtehenden Ver⸗ organiſterten Arbeiterſchaſt und und örtliche Gliederung gibt einen Einblick in die Organiſationsverhäſtniſſe auf der Arbeit⸗ geber⸗ und Arbeiterſeite und in den einzelnen Induſtrien und Landesteilen Die Angeſtelltenverhände, von denen 23 kaufmänniſche. 24 techniſche, 9 Bureaubeamten⸗, 5 landwirtſchaftliche und 12 ſonſtige Organiſationen mit ihren Zweigvereinen erfaßt wurden, ſind nach ihrer Mitgliederzahl und den Kaſſenverhältniſſen eingehend dargeſtellt. Arbeiterverbände ſind nach ihren ſechs Hauptgruppen: freie, chriſtliche Ge⸗ werkſchaften, deutſche Gewerkpereine, unab⸗ hängige, wirtſchaftsfriedliche und konfeſſionelle Arbeitervereine gegliedert; für jede Gruppe iſt der Mitgliederbeſtand, ferner ſind die Ein⸗ nahmen, Ausgaben und Unterſtützungsleiſtungen nachgewieſen. Hinſichtlich der Verbreitung der einzelnen Organiſationsrichtungen ergibt die Statiſtik, daß die freien Gewerkſchaften mit 2 583 000, die chriſtlichen mit 351 000, die deutſchen Gewerkvereine mit 109 000, die un⸗ abhängigen mit 815 000, die wirtſchaftsfried⸗ lichen mit 231000 und die konfeſſionellen Arbeitervereine mit 765 000 Mitgliedern Ende 1912 abſchließen. Aehnlich wie bei den Arbeit⸗ geberverbänden iſt ſodann noch in den textlichen Erläuterungen auf die gegenüber dem Stand von 1904 erfolgten Verſchmelzungen von Ver⸗ bänden und ſonſtige Konzentrationserſcheinungen ſowie auf die Vertretung der verſchiedenen Organiſationsrichtungen in den einzelnen Be⸗ rufen hingewieſen. Dem Zuſammenſchluß der Arbeitgeber und Arbeiter in den wichtigſten Kulturſtagten iſt zum Vergleich mit den einheimiſchen Verhältniſſen jeweils ein beſonderel Abſchnitt gewidmet. Konſeruntineundgozialdemakratie (alc.) Es iſt noch nicht lange her, daß der Hauptverein der Deutſch Konſervati⸗ ven den bekannten Ukas erließ, der den vielen mehr oder weniger erfolgreichen konſervativ⸗ ſozialdemokratiſchen Wahlanb andelungsverſuchen ein Ziel ſetzen ſollte. Ueber das Vergangere vurde der Schleier milder Verzeihung gedeckt, ſo daß z. B. Herr v. Bolko heute noch Mitglied der Fraktion ſein darf, aber für die Zukunft wurde Zuwiderhandelnden der usſchluß aus der Partei angedroht. Nun haben ſich im echſten läppiſchen Landtagswahlkreis bei einer ſoeben ſtattgehabten Erſatzwahl Dinge ab⸗ geſpielt, die vorausſichtlich der konſervativen Zentralleitung zu tun geben werden. Dort ſtand der fortſchrittl. Verlagsbuchhändler Staercke mit 1012 Stimmen gegen den Sozialdemokraten Becker mit 756 Stimmen in Stichwahl. Der Kandidat der Konſervativen war mit 718 Stimmen ausgefallen. Was taten die Konſer⸗ vativen? Daß ſie nicht direkt für den Fortſchritt eintraten, nimmt ihnen niemand übel, da dem bürgerlichen Kandidaten der Sieg ſicher war, autch wenn die Konſervativen Wahlenthaltung übten. Sie gaben nun zwar formell die Parole Wa hl⸗ enthaltung aus, fügten aber hinzu, daß man Staercke nicht wählen könne. Wie gut dieſe Parole von den konſervativen Wählern verſtanden wurde, zeigt das Er⸗ gebnis der Stichwahl: Staercke 1149, alſo ein Mehr von 137 Stimmen, der Sozial⸗ demokrat dagegen 1063, alſo ein Mehr von 307 Stimmen, die ſo gut wie aus⸗ ſchließlichvon den Konſervativen herrührenl Es läßt ſich dies ſogar noch an den Einzelergebniſſen auf das ſchlagendſte nach⸗ weiſen. Der bürgerliche Kandidat iſt zwar ge⸗ wühlt, das ändert aber nichts daran, daß die Die Die Konſervativen ihrerſeits das Mög⸗ lichſte getan haben, um einem Sozial⸗ demokraten zum Sieg zu verhelfen. Und das in den Tagen, da die Echtpreußiſchen über ihre nationale Zuperläſſigkeit den Mund ſo voll nehmen, wie ſeit langem nicht mehr. Deutſcher Keichstag. Die Sonntagsruhe. Berliu, 12. Jebr. In der Reichstags⸗ lommiſſion für die Sonntagsruhe warnte ein Nationalliberaler vor der Klaſſifizierung. Wenn man nur für größere Städte die volle Sonn⸗ tagsruhe einführe, ſo beſtehe die Gefahr, daß die Handlungsgehilfen aus den kleineren Städ⸗ ten abwandern. Ein anderer Nationalliberaler hebt hervor, daß die volle Sonntagsruhe zwar das Ideal ſei, daß aber auch viele Stimmen gegen jede weitere Einſchränkung der Sonntags⸗ arbeit laut geworden ſeien. Das engliſche Geſetz ſei für Deutſchland unbrauchbar, da es ſich nur auf die ſogenannten Bankfeiertage erſtrecke. Ein Sozialdemokrat forderte die Regierung auf, ſich vom Zentrum frei zu machen; gegen die ver⸗ derbliche Klaſſifizierung ſollte ſie ſich energiſch wehren. Zu wünſchen wäre die Vorlegung weiteren Materials über die engliſche Geſetz⸗ gebung. Ein Regierungsvertreter ſagte die Beſchaffung dieſes Materials zu. Ein Konſer⸗ vativer ſah in dem Geſetzentwurf einen Fort⸗ ſchritt. Im Kleingewerbe ſei vollſtändige Ruhe nicht möglich, vor allem nicht für ſolche Klein⸗ gewerbler, die ohne fremde Hilfe arbeiten. Als untere Grenze für Städte mit voller Sonntags⸗ ruhe ſollte man 80 000 Einwohner feſtlegen. Ein Zentrumsredner ſpricht ſich gegen zu ſtarke Ver⸗ einheitlichung aus. Nach weiterer Erörterung erfolgte Vertagung. Badiſcher Landtag. (Sweite Kammer. 29. Sitzung.) BNIL.C. Karlsruhe, 13. Febr. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 9 Uhr 20 Minuten. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Freiherr v. Bodman, Miniſterial⸗ direktor Dr. Pfiſterer, Regierungskommiſſare. Sekretär Odenwald gibt die eingegange⸗ nen Petitionen bekannt. Das Haus fährb hierauf in der Einzelbergtung des Voran⸗ ſchlages des Miniſterium des Innern bei Titel: Milde Fonds und gemeinnützige An⸗ ſtalten fort. Abg. Dr. Blum(Natl.) erklärt, es ſei ſehr erfreulich, daß dem Landesverein für badiſche Blinde ſoviele Leute im Lande gerne ihre Unter⸗ ſtützung zu teil werden laſſen. In Baden haben wir zwei Anſtalten, die ſich der Blinden beſon⸗ ders annehmen: die Blindenverſorgungsanſtalt in Freiburg und das Blindenheim in Mann⸗ heim. Sie haben ſich zur Aufgabe geſtellt, alle Blinden mit Arbeit zu verſorgen und ihnen durch Erlernung eines Handwerkes die Möglichkeit zu geben, ſich ſelbſt durchs Leben zu bringen. Es ſei erfreulich, daß die Regierung die Beſtrebun⸗ gen des ſo ſegensreichen Landesvereins für badiſche Blinde, der zum beſten der Beklagens⸗ werteſten unter den Menſchen wirke, unterſtütze. Wünſchenswert wäre es, daß dem Verein noch weitere unterſtützende Mitglieder beitreten und daß die Allgemeinheit die Blinden dadurch unterſtützt, daß ſie ihnen ihre Ware abkauft. Abg. Banſchbach(R..) verbreitet ſich über den Aufwand der Erziehungs⸗ und Pflege⸗ anſtalt für Geiſtesſchwache in Mosbach und meint, die Anſtalt werde muſtergiltig geleitet. Abg. Dr. Gerber(Natl.) betont bei: Staatsbeitrag an den Badiſchen Frauenverein, daß die Anweſenden von der großen Bedeutung und der ſegensreichen Wirkſamkeit des Badi⸗ ſchen Frauenvereins auf allen Gebieten der Wohlfahrtspflege, Säuglingsfürſorge, Tuber⸗ kuloſebekämpfung, Volksbildung, Krankenpflege bekannt ſei. Der Verein müſſe geradezu als muſtergültig und vorbildlich bezeichnet werden. Hand in Hand mit dem Frauenverein und in gleich intenſiver Arbeit wirke der Männer⸗ Hilfsverein und die Sanitätskolonnen, die auch in Friedenszeiten geradezu unentbehrlich ge⸗ worden ſeien. Abg. Dr. Wagner(Natl.) erkennt das ſegensreiche Wirken des Hilfsvereins für ent⸗ laſſene Geiſteskranke an, und wünſcht, daß der Verein ſeine erſprießliche Tätigkeit noch vervoll⸗ kommnen werde Der Redner weiſt auf eine ähnliche Bewegung hin, nämlich auf den Verein zur Errichtung von Volksheilſtätten für Nerven⸗ kranke. Dieſer Verein beſtehe bereits ſeit 10 Jahren, er habe ein Kapital von 100 000 Mark. Das Heim für das Fürſt zu Fürſtenberg den habe, werde in der Nähe von Donaueſchingen errichtet. Der Hilfsverein für entlaſſene Geiſtes⸗ kranke habe ein erhebliches Intereſſe an dem Bau dieſer Heilſtätte, es wäre daher angebracht, daß er dem Volksheilſtättenverein mit einem Darlehen zu Hilfe komme; die Regierung möge in dieſem Sinne auf den Verein einwirken. Abg. Maſt(Ztr.) weiſt bei dem Titel: Ba⸗ diſcher Fürſorgeverein für bildungsfähige Krüp⸗ pel auf das zu erſtellende Freiburger Krüppel⸗ heim hin. Abg. Dr. Gerber(Natlib.) verbreitet ſich in längerer wirkungsvoller Rede über die Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe, für die im Staats⸗ voranſchlag 27000 M. vorgeſehen ſind. Das Haus werde dieſe Mittel gerne bewilligen. Der Landestuberkuloſeausſchuß wie auch die örtlichen Tuberkuloſeausſchüſſe ſeien dem Badiſchen Frauenverein angegliedert. Der Redner verbrei⸗ tet ſich über die Tätigkeit dieſer Ausſchüſſe und richtet an die Regierung die Anfrage, oß es richtig ſei, daß die Landesverſicherungsanſtalt in Baden den Betrag, den ſie an den Landestuber⸗ kuloſeausſchuß leiſte, von 4000 M. auf 10000 Mark erhöht habe mit der ausdrücklichen Beſtim⸗ mung, daß dieſes Geld zur Aufnahme von un⸗ heilbar entlaſſenen Kranken in beſtimmten An⸗ ſtalten Verwendung finden ſoll. Wenn dies rich⸗ tig ſei, ſo wäre das eine Maßnahme, die man nur lebhaft begrüßen könne und die die weiteſte Nachahmung finden ſoll. Miniſterialrat Arnſperger entgegnet, dem Miniſterium ſei davon nichts bekannt. Die übrigen Titel werden debattelos bewilligt. Abg. Böttger(Soz.) berichtet hierauf im Namen der Budgetkommiſſion über Gewerbe⸗ aufſicht und Durchführung der Reichsverſiche⸗ rung. Der Berichterſtatter zollt dem Großh. Ge⸗ werbeaufſichtsamt Anerkennung für ſeine Tätig⸗ keit, und beſonders deſſen Leiter Geh. Ober⸗ regierungsrat Dr. Bittmann. Die Kommiſſion beautragt, ſämtliche Ausgaben für die Gewerbe⸗ aufſicht im Geſamtbetrage von 109 760 M. für je ein Jahr der Budgetperiode(im ganzen alſo 219580.) zu genehmigen; weiter beantragt die Kommiſſion, auch die für die Durchführung der Reichsverſicherungsordnung vorgeſehenen Ausgaben im Geſamtbetrage von 138 430 M. (für die beiden Budgetjahre 1914 und 1915 alſo insgeſamt 276860.) zu bewilligen. Die Kom⸗ miſſion hat die geſtellten Anforderungen im Bei⸗ ſein der Vertreter der Großh. Regierung ge⸗ prüft und einen Anlaß zu Beanſtandungen nicht gefunden. In der allllgemeinen Beratung erhält bas Wort Abg. Reinhardt(Ztr.), der bemerkt, es ſei notwendig, daß die Beamtenzahl im Ge⸗ werbeaufſichtsamt vermehrt werde und daß dazu Arbeiter genommen werden. Die Vermehrung er Reviſionen ſei nur gering; erfreulich ſei, daß die Reviſionen eine Erhöhung der Zahl der Auflagen gebracht haben. Der Redner befür⸗ wortet die Einführung des freien Samstag⸗ Nachmittags und frägt Dr. Bittmann, wie weit die Verhandlungen mit der italieniſchen Regie⸗ rung in der Frage der Unterſtellung der italie⸗ niſchen Arbeiterinnen unter die deutſchen Arbei⸗ tergeſetze gediehen ſeien. Um der Arbeitsloſig⸗ keit zu ſteuern, ſollte die Regierung die ein⸗ zelnen Gemeinden anregen, für Arbeit zu ſor⸗ gen. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen frägt der Redner die Regierung nach dem Stande der Arbeitskammern und regt an, alle zum Schutze der Arbeiter geſchaffenen Geſetze in einem Bande zu vereinigen. Abg. Niederbühl(Natl.): Als am 7. März 1879 der erſte Fabrikinſpektor nicht nur in Baden, ſondern in Deutſchland der hochver⸗ diente Dr. Wörishofer ſeine Tätigkeit als Ge⸗ werbeaufſichtsinſpektor begann, ſahen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer der neuen Einrichtung mit etwas Mißtrauen entgegen. Man war ſehr häufig der Anſicht, daß dieſe Inſtitution nur da⸗ zu da ſei, dem Arbeitgeber neue Koſten aufzu⸗ erlegen, deren Höhe für die Arbeitgeber im um⸗ gekehrten Verhältnis zu dem Nutzen für die Ar⸗ Herr Dr. Freiherr don Stotzingen, Schloß Steißlingen(bei Radolfzell)(für Uuterbaden), Herr ODekonomierat Saenger, Diersheim bei Kehl(für Mittelbaden). Gluck⸗Gedenkfeier. Am kommenden 2. Juli werden 200 Jahre ver⸗ floſſen ſein, daß Chriſtoph Ritter von Gluck zu Weidenwang bei Beilengries in der Ober⸗ pfalz geboren wurde. Das ſtille Jura⸗Dörf⸗ chen, welches ein Denkmal des berühmten Kom⸗ poniſten und Onnereformators ſchmückt, wird an dieſem Tage eine würdige Gedenkfeier begehen, für die ſich auch bereits im Ausland reges In⸗ tereſſe kundgibt, U. a. durch verlangte Zuſen⸗ dungen von photographiſchen Aufnahmen des noch gut erhaltenen Geburtshauſes, ſowie der Geburtsurkunde des Meiſters, deſſen Bühnen⸗ werke in den letzten Jahren erfreulicherweiſe wieder eine aufſteigende Repertoireziffer zu ver⸗ eichnen haben. Die Haeckel⸗Feier in Jena ſt jetzt in ihren Einzelheiten feſtgeſet. Die rtsgruppe des Deutſchen ält. Am 15. d. Mts. findet eine Zuſammen⸗ der ſächſiſch⸗thüringiſchen Ortsgruppe mit en iche Feier in Anweſenheit Jubilars ſtattfünden, wobei letzterer die Glſie ſetungen an ihm gebofen werden. Am 16. wird im großen Volksbausſaal eine⸗ Anhänger entgegennimmt. Die Hauptrede wird Dr. Heinrich Schmidt halten, außerdem In⸗ ſtitutsdirektor Brauckmann ſprechen. Orgelſpiel, Prolog und Geſänge bilden den Rahmen zu die⸗ ſer Feier. Die Stadt, deren Ehrenbürger Haeckel iſt, wird durch eine Abordnung ſpeziell vertreten werden, ebenſo die Univerſität. Die akbade⸗ miſche Feier findet unter Leitung der„medi⸗ ziniſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Geſellſchaft bereits am 13. d. Mts. in der Aula der Univerſität ſtakt. Geh. Hofrat Prof. Dr. Maurer wird hier über„Ernſt Haeckel und die Biologie“ ſprechen. Auch an dieſer Feier nimmt natürlich der Ge⸗ feierte teil. Ungedruckte Goethe⸗Briefe. Trotz der allgemeinen Annahme, daß nunmehr alles Handſchriftliche unſerer großen Dichter der Oeffentlichkeit bereits erſchloſſen ſei, iſt es jetzt der Forſchertätigkeit des Seminarlehrers Kühn gelungen, bisher vollkommen unbekannte Goethe⸗ Briefe aufzufinden. Dieſe Briefe und Akten⸗ ſtücke, die ſich auf die Theaterleitung Goethes beziehen, werden in dem nächſten Heft der„Szene, dem Organ der Vereinigung künſtleriſche? Bühnenvorſtände, beröffentlicht werden. Gorki gegen Doſtojewski. Maxim Gorki, der vor kurzem aus dem Exil in die Heimat zurückgekehrte ruſſiſche Dichter, ̃ 8 ünſche ſeiner macht in Mosk inen eigenartigen Proteſt von ſich Red oske 1— Künſtleriſch e Dramatiſierung von Doſtojewskis Roman„Dä⸗ monen“ eröffnet. Gegen die Aufführung dieſes Stkückes hat Maxim Gorli einen ſehr energiſchen Proteſt gerichtet. Und zwar proteſtierte Gorkj nicht etwa aus äſthetiſchen, ſondern aus ſozial⸗ politiſchen Gründen. Doſtojewskis„Dämonen“ ſeien ein tendenziös⸗reaktionäres Werk, das ge⸗ rade in unſern Tagen ſchädlich wirken könne⸗ Doſtojewski ſei überhaupt ein gefährlicher und ſchädlicher Schriftſteller, der nur zwel Typen kenne: den wohllüſtig⸗blutgierigen Sadiſten und den demütig⸗kraftloſen Maſochiſten. Daher foll⸗ ten alle, die ein ſtarkes und geſundes ruſſiſches Volk wünſchen, gegen die Aufführung von Szenen aus den„Dämonen“ proteſtieren, denn von der Bühne aus wirkten dieſe Dinge noch viel ſtärker als beim bloſen Leſen des Romans. Es ſei un⸗ recht vom Künſtleriſchen Theater, daß es von ſeiner großen Auforität ſo ſchlechten Gebrauch mache. eigenartige Kundgebung wurde, wie das Lit. Echo meldet, in Preſſe und Geſell⸗ ſchaft ſehr lebhaft beſprochen. Die Mehrzahl eni⸗ ſchied ſich aber durchaus gegen Gorki. Vor fünf⸗ zehn Jahren wäre das Urteil wohl anders aus⸗ ief Dilefe gefallen. Man hat inzwiſchen in Rußland ge⸗ lernt, Kunſtdinge auch aus künſtleriſchen Ge⸗ ſichtspunkten zu betrachten. Mit vollem Recht wurde auch darauf hingewieſen, daß Gorki mit ſeinem Proteſt nichts anderes ſchließlich als eine neue höchſt eigentümliche Art der Bevormundung ür Literatur und Kunſt ſchaffen wolle, die unter beitnehmer ſtünden; ſie alle fürchteten nicht mehr Hauptmann und Sudermann in engliſcher Sprache. Wie uns mitgeteilt wird, ſind unlängſt zwei der neueren Werke von Gerhart Hauptmann und von Herman Sudermann, Hauptmanns Roman „Atlantis“ und Sudermanns Roman„Das hohe Lied“, in engliſcher Ueberſetzung erſchienen. „Atlantis“ iſt von Adele und Thomas Seltzer, das„Hohe Lied“ von Beatrice Marchall über⸗ tragen. Beide Werke finden in der engliſchen Preſſe Anerkennung.„Atlantis“ wird im Athe⸗ näum eine meiſterhaft pſychologiſche Studie ge⸗ nannt, die allerdings weit unter„Emanuel Quint“ ſtehe. In einer ausführlichen und im ganzen anerkennenswerten Beſprechung des „Hohen Liedes“ weiſt die„Nation“ darauf hin, daß der Dichter zu viel Analhſiert und beobachtet und der Phäntaſte des Leſers nicht genug Raum läßt. Das Buch leide, ſo heißt es, an Ungegen⸗ ſtändlichkeit, ein Fehler, der den meiſten konſe⸗ quenten Realiſten anhafte. Wieder einmal ein neuer Lionardo. Wie der B. L. A. berichtet, iſt in einer Kirche vonNarbitſchewan[Gonvernement Eriwan) ein bis⸗ her unbekanntes Gemälde von Lionardo da Vinci aufgefunden worden, das die Geburt des Heilandes in einer Grotte darſtellt. Man nimmt an, daß das Bild von einem fremden Miſſionar zur Zeit Scheich Abbas in die Kirche gebracht worden ſei.— Jedenfalls aber iſt ab⸗ ſtänden noch ſchwerer erträglich werden al 25 rungsbehörden. zuwarten, was die Sachverſtändigen zu dieſem Funde Bauplatz unentgeltlich zur Verfügung geſtellt —— „„ Freitag, den 13. Februar 1914. General-Ameiger.— Badiſche Reuene Nachrichten.(Abenbblatt.) 8. Seite. rein Herr im eigenen Hauſe zu ſein. In wirtſchaft⸗ ven⸗ lich und ſozialpolitiſch fortgeſchrittenen Kreiſen 10 wurden die Arbeiten Wörishofers von Anfang kark. an anerkannt und von allen deutſchen Gewerbe⸗ den aufſichtsamtern nachgemacht.— Das Denkmal, ſtellt das der Mitarbeiter Dr. Wörishofers Dr. ign Fuchs dieſem in einem bekannten Werke errich⸗ s tet hat, iſt wohl begründet. Heute hat ſic, das N Gewerbeaufſichtsamt in Deutſchland und bei uns in Baden ſehr gut eingelegt. Die einzelnen Ent⸗ acht, wicklungsſtufen laſſen ſich in dem ausgezeichneten nem Buche Dr. Bittmanns: Das erſte Vierteljahr⸗ nöge hundert der Fabrikinſpektion genau verfolgen. Hohe Anforderungen werden an die Inſpek⸗ Ba⸗ tionsbeamten geſtellt. In den Vordergrund rüp⸗ möchte ich eine perſönliche Eigenſchaft rücken, die pel⸗ ſie haben müſſen, das Taktgefühl, mit dem ſie Arbeitgebern und Arbeitnehmern gegenüber h in treten. Wir haben bei unſerem Badiſchen Ge⸗ Be⸗ werbeaufſichtsamt bedeutend höhere Leiſtungen ats⸗ auf den verſchiedenen Gebieten zu verzeichnen, Das als dies in Preußen zu beobachten iſt. Der Re⸗ Der gierung möchte ich daher nicht empfehlen, dem chen preußiſchen Vorblld entſprechend für die Ge⸗ chen werbeaufſichtsbeamten einen beſonderen Ausbil⸗ dungsgang vorzuſchreiben. Nach meinem Dafür⸗ 8 halten ſollen die techniſchen Beamten in der Praxis auf jenen Gebieten beſonders aur⸗ bildet werden, in denen ihnen die Reviſionen 000 übertragen find. Damit foll nicht empfohlen n werden, daß für den mittleren Dienſt Arbeiter ült angeſtellt werden. Die Badiſche Fabrikinſpek⸗ An⸗ tion war die erſte in Deutſchland, welche dle ich⸗ Notwendigkeit der Anſtellung weiblicher Be⸗ nan amten anerkannt und durchgeführt hat. Die eſte vorzüglichen Leiſtungen von Fräulein Dr. 3 Baum ſtehen noch in beſter Erinnerung, auch bem der jetzigen Inſpektorin wird von der weiblichen Arbeiterſchaft für ihr Wirken Anerkennung ge⸗ igt. ſpendet. Sehr zu begrüßen iſt die Unterſtel⸗ im lung der Haus⸗ und Heiminduſtrie unter das be⸗ Gewerbeaufſichtsamt, damit die Tuberkuloſe che⸗ keine größeren Fortſchritte machen kann, ſondern Ge⸗ im Gegenteil eingedämmt wird. Vor allem tig⸗ muß hier auf Verbeſſerung der Wohnungsſitten er⸗ hingewirkt werden. Die Jahresberichte des ion Gewerbeaufſichtsamtes find nicht nur wertvoll be. für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ſondern für auch für die Verwaltung und beſonders filr die ilſo nationalökonomiſche Wiſſenſchaft; daß die agt Jahresberichte auch fernerhin als beſondere Be⸗ ing richte erſcheinen, wäre mein beſonderer Wunſch. Anerkannt muß werden, daß die gemeinſame Veröffentlichung wertvolles Vergleichsmaterial lſo 71 bietet. Eine ſchnellere etatmäßige Anſtellung 25 75 der Gewerbeaufſichtsbeamten iſt dringend zu empfehlen. Für die Gewerbeaufſichtsbeamten ch ſind ein bedeutſames Bildungsmittel die Stu⸗ ält dienreiſen. Die Beamten müſſen auch außerhalb N Badens, im ganzen Deutſchen Reich und im 3 Ausland ſich umſehen können. Darum erſcheint 55 mir der Zuſchlag von 300 Mark für die Koſten —3 für Studienreiſen als zu gering. Wenn ich ig über die Reviſionen ſpreche, ſo ſpreche ich in meiner Eigenſchaft als Präfldent des Badiſchen de Landesverbandes der Gewerbe⸗ und Hand⸗ „„ werkervereinigungen. Ich habe bei den Arbeit⸗ a gebern eine Umfrage veranſtaltet, um mir ein ſeit Bild geben zu können. Ich kann mit Freuden ie⸗- konſtatieren, daß überall im ganzen Lande die 1e- größte Zufriedenheit über die Aufſichtsbeamten ei⸗ von ſeiten der Arbeitgeber herrſcht.(Der Red⸗ ner lieſt einige Zuſchriften vor.) Ich glaube, „„ das ſind doch ſchlagende Beweiſe dafür, daß man or⸗ ſagen kann, die Arbeitgeber wiſſen auch auf ſo⸗ ſen zialem Gebiet alles zu tun, was für die Geſund⸗ ide heit unſerer Arbeiterſchaft notwendig erſcheint. m Dieſe Zuſchriften können auch als ein Beweis i angeſehen werden, daß bei den Reviſionen ſo verfahren wird, wie es im Intereſſe der Sache der Arbeitnehmer und Arbeitgeber nur ge⸗ wünſcht werden kann. Uebereifrige Sozialpoli⸗ tiker reden vermehrten Reviſionen das Wort. Zu Zeiten Wörishofers wurde in einem Jahre ein Drittel der Gewerbeanlagen revidiert, das ſchließt aber nicht aus, daß auch zwiſchen hinein Repiſionen vorgenommen werden ſollen, wenn von den Arbeitern Beſchwerden einlaufen. Das Beſtreben nach den Vorſchriften zu bauen, iſt überall vorhanden. Es ſteht zu hoffen, daß die Durchführung des Heimarbeitergeſetzes ohne jede Schwierigkeit ſich bewerfſtelligen läßt. Die Uni⸗ formierung der Geſetze hat manche Härte ge⸗ bracht bei den verſchiedenen Verhältniſſen in Stadt und Land. Die Regierung würde gut daran tun, wenn ſie bei der Reichsregierung in Berlin auf eine Milderung der Härten des Kin⸗ derſchutzgeſetzes dringen würde. Es iſt klar, daß die Kinder den Schutz des Geſetzes bei der Ar⸗ beit brauchen, er ſoll ihnen auch durch das Geſetz gewahrt werden; es hat ſich aber im Laufe der Zeit gezeigt, daß unverſtändliche Verhältniſſe eintreten können. Eine Reviſton dieſes Geſetzes wird eintreten müſſen. Der Verkehr des Auf⸗ ſichtsamtes mit den öffentlichen Organen hat ſich zur Zufriedenheit vollzogen. Die Trennung von Dampfkeſſelreviſionen und Gewerbeaufſicht hat ſich bewährt. Dieſes Amt hat auch dieFunktion einer Ortspolizei. Es iſt eine Staatsautorität. Deutſchland hat ſich in den letzten 50 Jahren aus einem ackerbautreibenden Staat zu einem Induſtrieſtaat entwickelt, bei aller notwendigen Fürſorge und Hilfe für die Landwirtſchaft muß darum eine geſunde Volkswirtſchaft auch unbe⸗ dingt Rückſicht nehmen auf das materielle und geiſtige Wohl der Induſtriearbeiter, denn dieſes hängt eng mit dem Kulturfortſchritt des ganzen Volkes zuſammen. Das Kaalitionsrecht ſoll nicht angetaſtet werden, im Gegenteil, die fort⸗ ſchrittliche Entwicklung unſeres Landes erfordert eine Vergrößerung. Die Wahrung der Rechte der Arbeiter durch das Gewerbeaufſichtsamt iſt vereinbar mit dem Wohlwollen den Arbeitgebern gegenüber im Sinne eines gerechten und billigen Ausgleichs der entgegenſtehenden Intereſſen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Statiſtik zeigt, daß die Tarifverträge im Fortſchreiten be⸗ ariffen ſind, das iſt im Intereſſe des ſozialen Friedens eine erfreuliche Erſcheinung.(Beifall.) Durch die Tätigkeit des Gewerbeaufſichtsamts ſind im Laufe der Zeit ſchon manche Schäden ausgebeſſert, manche Härten aus dem Wege ge⸗ räumt und auch manche Unfälle verhütet worden. Wo die Aufſichtsbeamten den Arbeitgebern und Arbeitnehmern beratend und belehrend entgegen⸗ kommen konnten, haben ſte es getan, eine Hand⸗ lungsweiſe, die volle Anerkennung verdien: Das B Gewerbeaufſichtsamt iſt eine Einrichtung zum Segen der Arbeiter und Arbeitgeber und damit zum Wohle der Allgemeinheit.(Beifall.) Abg. Röſch(Soz.]) wünſcht, daß in allen Be⸗ trieben fährlich einmal eine Revlſion erfolge. Die Beamten des Amtes ſollen durch Vorträge aufklärend über die geſetzlichen Beſtimmungen wirken. An maßgebender Stelle ſolle man der Dezentraliſation der Fabrikinſpektion Beachtung ſchenken. Die im Jahre 1911 unternommene Exkurſion der Arbeiterſchaft nach Brüſſel wurde von der Sozjaldemokratie lebhaft begrüßt, es wäre erfreulich, daß in dieſem Jahre eine ſolche Exkurſion nach Leipzig ſtattfinde. Die Re⸗ gierung ſoll im Bundesrat daraufhinwirken, daß die ſozialen Reformen fortgeführk werden ſollen. Die Regierung ſoll für eine Vermin⸗ derung der Arbeitszeit eintreten. Hier wird die Beratung abgebrochen. Nächſte Sitzung Montag nachmittag 4 Uhr. Tagesord⸗ nung: Fortſetzung der heutigen. Schluß nach ½l Uhr. ANus Stadt und Land. Mannheim, 13. Februar. Deutſchlands wirtſchaftliche Kriegsbereitſchaft. Der geſtrige Diskuſſionsabend des Jungliberalen Vereins hatte ſich, wie bereits mitgeteilt, eines ausgezeichneten Beſuches zu erfrreuen. 5 Serr Hauptlehrer Haas, der die Zuſammenkunft mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten eröffnete, gab ſeiner Freude über das ſtarke Intereſſe an der Veranſtaltung Ausdruck, um im Anſchluß daran darauf hinzu⸗ weiſen, daß man mit dem Vortraasth ma ein Die öſterreichiſche Südpolarerpedition, deren Leiter Dr. Felix Koenig in Berlin mit Amundſen eine Zuſammenkunft hatte, plant gleich der deutſchen Schweſterunternehmung unter Zuziehung von Funkentelegraphie eine dauernde Verbindung mit der Heimat. Zu dieſem Zweck iſt das Polarſchiff mit einer Funkſpruchanlage eingerichtet worden. Ferner ſoll auf der britiſchen Inſel Süd⸗Georgien eine Telefunkenſtation er⸗ baut werden, die, ſehr günſtig zwiſchen dem eigentlichen Operationsgebiet, der Weddell⸗See und Südamerika gelegen, hervorragend als Zwiſchenſtation geeignet erſcheint. Eine drahtloſe Verbindung zwiſchen dem Polarſchiff und der Funkenſtatſon in Süd⸗Georgien halte ich für ſehr möglich; etwas ſchwieriger dürfte ſich die Ver⸗ bindung zwiſchen Süd⸗Georgien und dem ſüd⸗ amerikaniſchen Kontinent geſtalten, da die Ent⸗ ſernung zwiſchen Süd⸗Georgien und den Funken⸗ ſpruchſtationen auf den Falklandinſeln oder der Staten⸗Inſel zwiſchen 1750 und 2000 Kilometer beträgt und eine Verſtändigung in oſt⸗weſtlicher Richtung nach den in Argentinjen gemachten Er⸗ fahrungen auffallenderweiſe erheblich größeren Schwierigkeiten begegnet als eine ſolche in allge⸗ mein nerd⸗füdlicher Richtung. Immerhin ſind die in Betracht kommenden Telefunkenſtationen ſo ſterk, daß mit einen Erfolg des Verſuches Dr. Kͤöenigs gerechnet werden kann. Die drahtloſe direkte Verbindung Falkland⸗Inſeln—Buenos⸗ es und der damit verbundene Anſchluß an die großen überſeeiſchen Kabel iſt ſchon ſeit dbeleſe. Filchneer Radium⸗Reſervate in der Union. Auf Betreiben des amerikaniſchen Staatsſekre⸗ tärs des Innern, Lane, ſollen alle im Staatsbe⸗ ſitz der Union befindlichen Ländereien, auf denen radiumhaltiges Geſtein zu vermuten iſt, für un⸗ veräußerlich erklärt und ſo der Pripatſpekula⸗ tion entzogen werden. Nach Lanes Darſtellung befinden ſich zurzeit in den Vereinigten Staaten nur zwei Gramm eRadium, deren Wert auf 240 000 Dollar geſchätzt wird, und alles iſt von Europa beſchafft worden. Dabei ſtammen drei Viertel des im Jahre 1912 in der Welt produ⸗ zierten Radiums aus amerikaniſchen Erzen; aber in der Gewinnung des koſtbaren Stoffes ſind die Amerikaner von den europäiſchen Labora⸗ torien abhängig geblieben. Nun haben die Chemiker des Bergamtes der Union ein Ver⸗ fahren entdeckt, das Erfolge verſpricht. Zwei Mäzene haben die Mittel hergegeben zur Errich⸗ tung eines Gebäudes in Denver, in dem die Brauchbarkeit des Verfahrens erprobt werden ſoll. Wenn es ſich als erfolgreich beweiſt, ſo wird es öffentlich bekannt gemacht werden, und alles Nadium, das man geminnt, ſoll ſmit Ausnaßme einer ganz geringen Menge) Eigentum der Ver⸗ einigten Staaten werden und dem Geſundheits amte zur öffentlichen Verwendung überwieſen werden. Wie man meint, befindet ſich eine aus reichende Menge von Carnotit und Pechblende aus denen Radium gewonnen wird, in Amerike bereits in Privbatbeſitz, ſo daß die europäiſch⸗ Nadiumproduktion noch beſtändig amerikankſche⸗ kafſen hinterlegt? In welchen Papieren, Hypo⸗ eeeeeeee ne Hanze, Neihe vollſtändig neues Gebiet betrete. Man habe zwar ſchon vie! von der militäriſchen Kriegs⸗ bereitſchaft gehört, von der wirtſchaftlichen aber deſto weniger. Herr Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein, der alsdann das Wort ergriff, hielt ſich im weſentlichen an die intereſſante und mit viel Fleiß bearbeitete Broſchüre, die er vor 34 Jahren über das gleiche Thema geſchrieben hat. Angeregt wurde die Erörterung über die wirtſchaftliche Mobilmachung Deutſchlands durch die Erfahrungen, die man bei der Marokko⸗ und Balkankriſe gemacht hat. Haben wir. es doch erlebt, daß im September 1911 in 15 deut⸗ ſchen Städten 16 Millionen Mark von den Spar⸗ kaſſen mehr abgehoben als eingezahlt wurden aus Angſt, daß das Geld im Kriegsfalle von den einrückenden Franzoſen oder Ruſſen mit Beſchlag belegt werden könnte. Noch ſchlimmer war es im November 1912, wo während der Balkankriſe ſogar über 50 Mill. Mark von den Sparkaſſen mehr abgehoben worden ſind. Der Redner hat eine Zuſammenſtellung über die ein⸗ ſchlägige Literatur gemacht und dabei feſtgeſtellt, daß etwa 250 Schriften exiſtieren, die aber in der Mehrzahl ſich mit der finanziellen Mobil⸗ machung Deutſchlaends beſchäftigen und nicht 17 vielen anderen Fragen, die hierbei mit⸗ pielen. Redner ſtellt feſt, daß ſich das deutſche Volk mit dieſen Fragen beſchäftigen muß, nicht etwa aus dem Grunde, daß wir nötig hätten, uns große Angſt und Sorge zu machen für den Fall, daß einmal nach 40 oder 50 Friedensjahren ein Krieg ausbricht. Unſere wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe ſind in einem Zuſtande, daß man ſagen kann, ſie ſind— vom Standpunkt unſerer Nach⸗ barn betrachtet— beinahe zu glänzend. Wir ha⸗ ben ſeit dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege und ſeit der Hochkonjunktur der goer Jahre die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung ſoweit fortgeſetzt, daß heute Deutſchland wirtſchaftlich an der Spitze aller europäiſchen Völ⸗ kerſteht. Auf einigen Gebieten iſt uns noch England voran, aber im Außenhandel iſt die Sache ſo, daß wir in ein paar Jahren England überflügelt haben werden. In der Kapitals⸗ anſammlung iſt Deutſchland England ebenfalls ganz nahe gerückt. In der jüngſten Zeit hat die Dresdner ank ein Werkchen herausgegeben,„Die wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte Deutſchlands“ betitelt. Dieſe Schrift, die in mehreren Kulturſprachen ver⸗ breitet wurde, zeigt, welche ungeahnte Entwick⸗ lung Deutſchland in den letzten 20—30 Jahren genommen hat. Wir ſelbſt erſtaunen, wie ge⸗ waltig Deutſchland all das, was durch die Zer⸗ ſplitterung in früheren Jahrhunderten verloren wurde, im Verlauſe kaum eines reichlichen Men⸗ ſchenalters nicht nur wieder gewonnen, ſondern alle großzen Nationen überflügelt und ſich mit dem Rieſenſtaat jenſeits des Ozeans auf der gleichen Stufe zu halten verſtanden hat. Es iſt nicht ſo, daß Amerika ſchnellere Fortſchritte macht, man kann vielmehr ſagen, daß Deutſch⸗ land un d Amerika an der Spitze der wirtſchaft⸗ lichen Kräfte der Welt marſchieren. England wird allmählich immer mehr zurückbleiben. Es iſt alſo keine Gefahr vorhanden, daß wir irgend⸗ wie in wirtſchaftlicher Beziehung beforgt ſein dürfen, wenn es zu einem Kriege kommt. Wenn auch die militäriſchen Leiſtungen entſprechend bleiben, ſo können wir getroſt auch in Kriegs⸗ zeiten in die Zukunft blicken. Wir werden jeden⸗ falls den Schaden, den natürlich jeder Krieg mit Naden in kurzer Zeit wieder ausgebeſſert haben. Aber trotzdem iſt eine Beſchäftigung mit dieſen Fragen erſt recht nötig, wenn wir wiſſen, wieviel wir aufs Spiel zu ſetzen haben. Wir können heute ſagen, daß die unangenehme Unruhe, die wir bei den letzten kriegeriſchen Kriſen am eigenen Leibe verſpürt haben, uns doch etwas genützt hat. Von allen wirtſchaft⸗ lichen Kreiſen werden dieſe Dinge jetzt mit größerer Aufmerkſamkeit als bisher verfolgt. Heute wird überall im Deutſchen Reich daran gearbeitet, um die wirtſchaftliche Mobilmachung mindeſtens auf die gleiche Höhe zu bringen, wie die militäriſche. Es wird gearbeitet an der Feſt⸗ ſtellung folgender Fragen: Was haben wir für Vermögen? Wie iſt unſer Geldbeſitz angelegts Was für Beſtände ſind bei den einzelnen Ban⸗ ken, bei Verſicherungsgeſellſchaften, bei Spar⸗ Volk der Vere vechtigt ſein, die Erſchöpfung der Fundſtätten zu verhüten und ihrer ausſchließlichen Ausbeutung durch die Forſcher anderer Länder einen Miegel vorzuſchieben. Die transarktiſche Expedition E. H. Shackletons. Wie die öſterreichiſche Expedition Dr. Felix Königs, will auch Shackleton ſeine„Imperial Trans⸗Antarktik⸗Expebition“ nach dem Südende des Weddel⸗Meeres führen, nachdem ihm ein Fveund hierfür 50 000 Oſtr. zur Verfügung geſtellt hat. Der weitere Plan iſt hoch geſpannt. Denn wie der Name andeutet, iſt eine Durchquerung von Antarktika bis zur Roß⸗See beabſichtigt. In erſter Linie ſollen die Beziehungen zwiſchen den Gebirgszügen von Weſt⸗Antarktika und den von Amundſen neu entdeckten Bergketten in topo⸗ araphiſcher und geologiſcher Beziehung aufgehell! werden. Zu dieſem Zwecke wird, wenn es die finanziellen Mitlel geſtatten, eine Tellexpedition vom Winterquarkter, das offenbar in der Nähbe der Herzog⸗Ernſt⸗Bucht liegen ſoll, gegen Graham⸗ ſand ziehen. Die Hauptgruppe ſelbſt ſoll, falls die erwarteten Bergketten zu weit von der direk⸗ ten Route über den Pol nach Südweſten abliegen ſollten, in dieſer Richtung abſchwenken, um die Ketten von dort aufzuſuchen. Eine weitere Teil⸗ erpedition ſoll für die Hauptgruppe von der Roß⸗ See aus Proviantdepots zum Pol legen. Es ſtellt ſich demnach Shackleton zum Teil dieſelben Auf⸗ gaben wie König; es wäre, wie die„Zeitſchrift der Rohmaterial zur Verfügung ſtehen würde. Das von Maßnahmen getroffen. Wir zaben geſehen daß der Reichskriegsſchatz, den man lächelnd als verdoppelt worden dritte Reſerve angelegt wurde. Man iſt damit beſchäftigt, alle Beſtände, die es irgendwie im wirtſchaftlichen Leben gibt, die irgendwie vorhanden ſind in Nahrungsmitteln, an Roh⸗ ſtoffen und Kohlen. Die bisherigen vagen Schätzungen werden ſo einer genaueren Orien⸗ tierung darüber Platz machen, was tatſächlich heute vorhanden iſt. Es iſt der ausdrücliche Wunſch der Behörden, daß man ſich mit dieſe Dingen ganz ruhig beſchäftigt, damit keineswegs irgendweſche Beunruhigung in die Bevölkerung altmodiſch betrachtete, und daß ſogar eine zuſammenzuſtellen, die Vorräte, hineingetragen wird. Mobilmachung näher ein. männlichen und Forſtwirtſchaft. ob es überhaupt möglich iſt, Es iſt, ſo meinte der Vo wenn man annimmt, ſtocken wird. auch hauptſächlich ſtiedelt. Die Arbeiterſchaft kann arößerem Umfange weir wir bis zum nächſten Kriege ſo bedeutend und ſo viel größer als daß auch bei eingeſchränktem Konſ der Redner des Näheren Weiſe aus, zunächſt über die leiſtet, aber ſo gering, daß dingt Wandel Die vorgeſehenen ten Staaken müſſe aber be⸗ eine nur wenig von Sbackleld Kleine Mitteilungen. Arbeit!“ Johannes Tralows zur Uraufführung Seitens ſchaftlichen Verein der P Geſellſchaft für Erdkunde“ betont, ſehr wünſchens. fügung geſtellt. Die Pollichia, we geplante ſchottiſche Expedition einbezo⸗ könnte, die mit Coatsland als, Ausgan ns Rou weichende Durchquerung ausführen will, ſo in der Tat damit eine wichtige Organiſati antarktiſche Forſchung geſchaffen werden. lichia die Summe von 1000 Mar tigt werden, als man bisher annahm dürfen vor allen Dingen nicht vergeſſen, mindeſtens 70 Millionenvolk ſein werden und daß 70 Millionen ihren Konſum nicht ganz können. Unſer Inlandskonſum iſt in heure Menge Beſchäftigung finden wird Vorausſetzung iſt allerdings, daß di Vorräte, Rohſtoffe und Geldmittel v ſind. Ueber dieſe Vorausſetzungen ſp in höchſt Getreidevorräte, wobei der Redn Meinung vertritt, daß wir unter den damit zu rechnen haben, daß alle ne Seehäfen blockiert werden, daß wir abe ſeits vorausſetzen können, daß die Getreideflotte auch während des Kriege Häfen Antwerpen und Rotterdam aufft wird. Wenn wir bezüglich der Getreideve gung nicht allzu glänzend beſtellt ſind, ſo chen wir in der Frage der Kohlen ve gung gar keine Befürchtungen zu hege Unterſtützung der Familien Felde ſtehenden Soldaten iſt geſetzlich f weiß ich nicht. Ich bin daran ſo unſch an der darauffolgenden Polemik, die viel höriges hatte. Meine Sehnſucht geht nu dem einen Nobelpreis— nach Ruhe, neueſtes „Die Mutter“, eine dreiaktige Bühnei in lung, wurde vom neuen Bremer Schauſpielhau angenommen und wi 4. März erſtmalig zur Aufführung gelanger der Badiſchen Anilin Sodafabrik wurde dem natur n if Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen ging der Redner auf die Details der wirtſchaftli Nach der Bere nung des Redners wird die Zahl der Milit ä! pflichtigen, die im Falle eines Krieges f fort zur Verfügung ſtehen, 4 Millionen weſent⸗ lich überſteigen. Das ſind 7 Proz. der deutſche 15 Prozent der männlichen, 23 Prozent erwerbstätigen Bevölkerung und 50 Prozent der männlichen erwerbstätigen Be⸗ völkerung im Alter von 20—40 Jahren. Man dieſen 4 bis 5 Millionen Soldaten bildet die Hälfte den Kern unſerer Arbeiterſchaft. Man kann ſagen, daß ungefähr ein Viertel unſe Induſtriearbeiter eingezogen werden wird. D größte Teil der Arbeitsfähigen bleibt darna zurück. Von den Heerespflichtigen ſind dri Viertel in Handel, Induſtrie und Verkehr be ſchäftigt. Nur gut ein Viertel ſtammt aus Land⸗ Der Prozentſatz di Tauglichen iſt allerdings bei den landwirtſcha lichen etwas günſtiger als bei den gewerblie Daß die Arbeiter weniger leiſtungsfähige So daten ſind, als die Landwirte, wird dadurc widerlegt, daß die gewerbliche Bevölkerung a dem Lande gerade ſo militäriſch leiſtungsfähi iſt wie die landwirtſchaftliche. Der Redner be⸗ antwortete in dieſem Zuſammenhang die Frag drei Viertel de ganzen Induſtriearbeiterſchaft zu beſchäftigen. rtragende, ein Irrtum daß nach Ausbruch de Krieges mit einem Male alle Beſchäftigu Wir müſſen berückſichtigen, das Heer ſchließlich ſelbſt der größte Auftra⸗ geber für das deutſche Wirtſchaftslebe Nahrungsmittel⸗, Metall. u. Lederinduſtrie die hauptſächlich hier in Betracht kommen, ſin in unſerer Gegend Im Baugewerbe und in der L induſtrie werden die Beſtellungen ſelbſtve lich zurückgeſtellt oder ganz annullier ges 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 13. Februar 1914. möglich durchgeführt werden. Vor allem muß dafür geſorgt werden, daß wir im Lande keine Unzufriedenen Arbeiter haben. Was die finan⸗ gielle Mobilmachung betrifft, ſo haben wir min⸗ deſtens 250 Milliarden Vermögen im Deut⸗ ſchen Reich. Wir brauchen in den erſten Wochen nach der Kriegserklärung—5 Milliarden. Aber guch dieſe Summe repräſentiert nur knapp 2 Prozent unſeres ganzen Vermögens. Wir ſind alſo durchaus in der Lage, die Kriegskoſten Aufsubringen. Der Redner reſumierte ſchließlich dahin, daß bwir nicht peſſimiſtiſch in die Zukunft zu ſehen brauchen. Wir müſſen uns aber mit dieſen Sachen befaſſen, damit die Bevölkerung ſich nicht Unnötig Befürchtungen hingibt, die nicht gerecht⸗ ſerxtigt ſind. Wir müſſen andererſeits aber auch ünſere ganze Volkskraft weiter ſtärken in der Weiſe, daß wir die Jugend körperlich und geiſtig leiſtungsfähig machen, daß wir unſere Landbevölkerung nach Möglichkeit zu ſtärken und unſere ſtädtiſche Bevölkerung zu dezentrali⸗ ſieren ſuchen. Weiter müſſen wir die Unter⸗ gehmungsluſt und die Selbſtbeſtimmungs⸗ ntit er nicht am Gängelband des Staates hängt. Wir werden vor allem größeren Gemeinſchafts⸗ ſinn auszubilden haben, ſowohl bei den Einzel⸗ Herſönlichkeiten, wie in Gemeinde und Staat. Es wird auch in der Steuerpolitik dazu kommen daß das Reich die Grundſätze für die Beſteuerung aufftellt und daß Staat und Kom⸗ mune ſchließlich Zuſchläge zu den Reichsſteuern erheben. In dieſer Weiſe werden wir allmählich dahin gelangen, daß unſer ganzes Steuerſyſtem in der Weiſe ausgebildet wird, daß das Reich im Kriegsfall einfach Zuſchläge wie in England erhebt. Dem Redner wurde für ſeine faſt 1½; ſtündigen Ausführungen, die mit der geſpann⸗ teſten Aufmerkſamkeit entgegengenommen wur⸗ den, ſtarker Beifall gezollt. In der Diskuſſion kgriffen nur der Vorſitzende, Herr Haas, und err Parteiſekretär Wittig das Wort. Nach kinigen ergänzenden Bemerkungen des Referen⸗ len ſchloß Herr Haas die intereſſante Ver⸗ ſammlung mit herzlichem Dank an den Refe⸗ kenten und mit dem Hinweis auf den Libera⸗ len Bierabend, der am 14. März im Liedertafelſaal ſtattfindet. Zum Befinden der Prinzeffin Wilhelm. Dem heute vormittag ausgegebenen ärztlichen Bericht zufolge ſchreitet der Kräfteverfall der Prinzeſſin Wilhelm von Baden weiter vor⸗ wärts, ſodaß das Schlimmſte zu befürchten iſt. Militärdienſtnachrichten. Linnebach, Mi⸗ är⸗Int.⸗Aſſeſſor, Vorſt. d. Int. d. 29. Div., u Mil.⸗Int.⸗Rat ernannt. Kirſten, Mil.⸗ au⸗Sekr. b. Bauamt in Freiburg i. Br., der tel„Ob.⸗Mil.⸗Bau⸗Sekr.“ verliehen. Wie⸗ n, Regierungsbaumeiſter, techn. Hilfsarbeiter ei d. Int. d. 14..⸗K. in Karlsruhe, unter ommandierung als techn. Hilfsarbeiter z. Bau⸗ Abt. d..⸗Min. zur Int. d. Mil.⸗Inſt. nach Berlin verſetzt.— Aus dem Heere ſcheiden am 14. Februgr aus und werden mit dem 15. Febr. Ih angeſtellt: in der Schutztruppe für Deutſch⸗ Südſweſtafrika: Dr. Schweitzer, Aſſiſt.⸗Arzt eim Inf.⸗Regt. 112; in der Schutztruppe für Deutſch⸗Oſtafrika: Dr. Hauer, Aſſiſt.⸗Arzt b. Inf.⸗Regt. 114. *Folgendes Stimmungsbild aus dem Wahl⸗ peiſes Offenburg erhält ein hieſiger Partei⸗ ſreund von einem jetzt in Kehl wohnenden aunheimer: „Wie ich aus dem„General⸗Auzeiger“ er⸗ chen habe, veranſtalten die Nationallibe⸗ ralen in Mannheint zu gunſten der hieſigen Reichstagswahl eine Sammlung. Da ich zur Zeit hier tätig bin, möchte ich Sie höflichſt und herzlichſt erſuchen, für dieſe Sammlung ja recht ausgiebig zu agitieren. Der Kampf iſt ein höchſt wilder und aufregender. Wir gön⸗ nen uns hier kaum noch Schlaf. Kölſch ſelbſt iſt unermüdlich und andauernd unterwegs, er äft höchſtens—4 Stunden. In unſerm durchtveg liberalen Hanauer Bezirk haben in den einzelnen Gemeinden—20 Wähler durch⸗ ſchnittlich noch gefehlt. In der Stadt Kehl ſelbſt haben 287 nicht gewählt. Wir hoffen beſtimmt, daß wir im Landbezirk noch 200 bis 250 herausholen. Die Stimmung unter un⸗ Dürkheim hat, will zum 75. Jubildum der⸗ lben, im Jahre 1915 einen Neubau des Mu⸗ ims in Angriff nehmen. as neue Drama von Gerhart Haupt⸗ un„Der Bogen des Odyſſeus“ iſt en in Buchform(geheftet 3., gebunden bei S. Fiſcher, Verlag, Berlin, er⸗ annheimer Künſtler auswärts. leſen in der„Erfurter Allge⸗ en Zeitung“: ilhaenmoniſcher Orcheſter⸗Ver⸗ Im geſtrigen vierten Konzert ſtellte ſich lelverſprechendes Talent vor: die etwa ſech⸗ Jahre alte Violiniſtin Fräulein Helene ſſe aus Mannheim. Als verantwortlich für usbildung zeichnet einzig und allein ihr kex, Richard Heſſe, Konzertmeiſter des Groß⸗ oglichen Hoftheaterorcheſters. Die mädchen⸗ mutige Erſcheinung, das unbefangene, be⸗ Auftreten, die bis ins kleinſte ausge⸗ echnik, die mit Eleganz und müheloſer kendenzen des Einzelnen zu heben ſuchen, da⸗ auch jetzt noch gerne bereit iſt, Beiträge ſeren braven nationalliberalen Bauern iſt derartig eregt, daß ſie bereits diejenigen be⸗ droht haben, die am vorigen Male nicht ab⸗ geſtimmt haben. Auch in der Stadt Kehl ſelbſt beſteht Ausſicht, daß wir mindeſtens noch 200 Stimmen herausholen, zumal eine ununter⸗ brochene perſönliche Agitation inzwiſchen er⸗ folgt iſt. Auf dieſe Weiſe hoffen wir im durchweg nationalliberalen Hanauerland noch mindeſtens 400 Stimmen aufzubringen. Wenn das Zentrum dann auch noch im Bezirk Offen⸗ burg⸗Land und Oberkirch einige Reſerven her⸗ vorholt, ſo werden ſie durch unſere Stimmen wieder aufgewogen.— Aber Geld koſtet die Sache, viel Geld. Sie wiſſen ja ſelbſt, daß auf dem Lande kein Geld für Wahlen zu holen iſt. Deshalb bitte ich Sie nochmals dringend für finanzielle Unterſtützung zu ſor⸗ gen. Selbſt der kleinſte Beitrag iſt uns recht und willkommen. Mit frdl. Parteigruß Wir haben es wohl nicht nötig, dieſen inter⸗ eſſanten und eindrucksvollen Ausführungen noch etwas hinzufügen. Es ſei lediglich bemerkt, daß die Geſchäftsſtelle des Geueral⸗Anzeiger“ ö für den Wahlfonds entgegenzunehmen. *Bezirksrat. Die Tagesoroͤnung der am Don⸗ nerstag, den 12. Februar ſtattgehabten Bezirksrats⸗ ſitzung wurde wie ſolgt erledigt: Geſuch des Johannes Feikert in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke in einer Verkaufs⸗ bude auf dem Grundſtück Tgb.⸗Nr. 407 ſm Langen Röttergebiet(genehmigt); Geſuch des Hch. Neut⸗ hard in Mannheim um Genehmigung zum Aus⸗ ſchank von Kaffee, Limonade im Hauſe Gontard⸗ platz 7(genehmigt); Geſuch der Marſe Neuer geb. Gebhard um Genehmigung zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Hafen⸗ ſtraße 62(genehmigt); desgl. des Ulrich Luz in Mannheim, H 3, 4(vertagt); desgl. des Hubert Jenneskens in Maunhbeim, G 7 No. 31(ge⸗ nehmigt); Geſuch des Stefan Armbruſter in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von Pflü⸗ gersgrundſtraße 13 nach Emil Heckelſtraße 91(mit Branntweinſchank)(genehmigt ohne Branntwein⸗ ſchank); desgl. des Adam Brecht jn Mannheim von R 7, 10 nach Käſertal, Ecke Obere Riedſtraße 5 und Kurze Mannheimerſtraße 1(mit Branntweinſchank) (genehmigt ohne Branntweknſchank); desgl. der Ka⸗ roline Bermann in Mannheim von N 2, 2 nach 2 3, 4(genehmigt); desgl. der Antonie Fitzner Wwe. in Mannheim von H 7, 10 nach U 5, 12(ge⸗ nehmigt); Geſuch des Karl Kraft in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Burgſtraße 31(genehmigt); die Wahl eines ſtellvertretenden Vorſitzenden des Gewerbe⸗ und Kauf⸗ mannsgericht Mannheim wurde beſtätigt; Geſuch des Jean Schobert in Maunheim um Genehmigung zun Betrieb der Realſchankwirtſchaft im Hauſe P 4, 14 (genehmigt); Geſuch des Jakob Katzenmaier III, Tünchermeiſter in Ladenburg um Genehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zur Eintracht daſelbſt (genehmigt): Geſuch des Johann Eduard Maaßs in Neckarhauſen um Befriſtung ſeines Gaſtwirtſchafts⸗ rechts im Hauſe„zur Krone“(befriſtet); Unterſagung des Gewerbebetriebs des Althändlers Franz Funk in Maunheim lunterſagt). *Malermeiſter Leonhard Drexler. In weiten Kreiſen der Bürgerſchaft, namentlich aber im Handwerker⸗ und Gewerbeſtand, wird die Trauernachricht ſchmerzlich empfunden werden, daß heute morgen plötzlich infolge eines Herz⸗ ſchlages Herr Malermeiſter Leonhard Drex⸗ ler verſchieden iſt. Der Verblichene, der vorher nie über Beſchwerden geklagt hat, die auf ein Herzleiden ſchließen ließen, weilte noch geſtern abend in fröhlichem Kreiſe von Gleichgeſinnten und Freunden. Heute morgen ſtand er zu ge⸗ wohnter Stunde auf. Bald darauf ſtellten ſich Herzbeſchwerden ein und eine Viertelſtunde ſpäter war er tot. Schnell kritt der Tod den Menſchen an.... Drexler, der in dem idylliſch im Odenwald gelegenen Weſchnitz geboren wurde, iſt 56 Jahre alt geworden. Vor 25 Jahren gründete er hier ein Maler⸗ und Tünchergeſchäft, das er infolge ſeines eiſernen Fleißes und ſeiner ſtrengen Reellität bald zu großer Blüte brachte, ſodaß es heute zu den größten und angeſehenſten am Platze zählt. Vor einigen Jahren übertrug er einen Teil der Laſt, die auf ſeinen Schultern ruhte, auf ſeinen Schwiegerſohn, Herrn Krüger, der auch ſein Nachfolger wird. Wenn der Ver⸗ blichene, ein Handwerker der alten Schule, der .... y ͤKßß. ſen raſch für die junge Dame gewinnt. Wenn dem Tone noch manchmal die wünſchenswerte Fülle und Größe, dem Vortrage die jeweils erforder⸗ liche Tiefe und Leidenſchaft abgeht, ſo darf man nicht bergeſſen, daß man es hier noch nicht mit einer erwachſenen, ausgereiften Künſtlerin zu tun hat; denn zur vollſtändigen Beherrſchung ſolch ſchwieriger Kompoſitionen, wie Vieux⸗ temps„Violinkonzert Nr. 4, Op. 31,“ mit dem Fräulein Heſſe begann, gehört auch ein größeres Maß phyſiſcher Kraft, als ſie jetzt beſitzt. Sie be⸗ vorzugt denn auch zurzeit noch das Zarte, Zier⸗ liche, und wie ſie ſchon den Mittelſaß des ge⸗ nannten Konzertes, das Andlante religioso, ſeelen⸗ voll⸗ verklärt geſtaltete, ſo war Stephan Krells „Reigen“ und Kreislers heiteres Tanzſtückchen „Schön Rosmarin“ wie aus feinem Duft gewo⸗ ben. Von der vorzüglichen Finger⸗ und Bogen⸗ fertigkeit zeugten nicht nur die tadellos gebrach⸗ ten Paſſagen, Oktaven, Terzen⸗ Sexten⸗ und Dezimengänge im Anfangs⸗ und Schlußſatz jenes Konzertes, ſondern auch die Treffſicherheit des in gewaltigen Intervallen daherſchreitenden„Prä⸗ ludiums“ und des reich variierten„Allegros“ von Pugnani⸗Kreisler. Der herzliche Beifall. der nach dieſer Nummer Fräulein Heſſe und deſtens einen Monat zuvor ſtellen. vor allem auf gediegene und ſolide Ausführung der Arbeiten den größten Wert legte, ohne dabei die modernen Fortſchritte zu verſchmähen, auch völlig in ſeinem Beruf aufging, ſo ließ er es ſich trotzdem nicht nehmen, mit der ihm eigenen Tat⸗ kraft und Energie für die Hebung des Hand⸗ werker⸗ und Gewerbeſtandes im Allgemeinen zu wirken. Im Gewerbeverein und Handwerker⸗ verband gehörte er zu den eifrigſten Mitgliedern. Er fehlte in keiner wichtigen Verſammlung. In früheren Jahren ergriff er auch oft das Wort, wenn es galt, gegen Schäden und Rückſtändig⸗ keiten im Handwerk Maßnahmen zu ergreifen und Verbeſſerungen vorzuſchlagen. Der ſtaat⸗ lichen Vertretung des Handwerks, der Hand⸗ werkskammer, gehörte er als Erſatzmann an. Ganz beſondere Verdier üſte hat ſich Drexler um erworben. Seit ſeine engeren Berufskollegen 15 ön Iahren ar er Ngrß! langen Jahren war er Vorſitz Maler⸗ und Tünchermeiſterver allein deswegen ſchon ein enken geſichert bleibt. gründete e Maler⸗ und ſter⸗Einkaufsgenoſſenſchaft, die heute ſchon ihren ie mannigfachſten Vorteile bringt. ipnalliberale Partei ver t in Drexler bewährtes leiſtet, daß ih ehrendes A! ft Lle ges, ktr tes hinterläßt war eine Zierde ſeines In dieſem Sint bollen Me wahren. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiern mor⸗ gen die Magazinier Ludwig Folk ſchen Ehe⸗ leute, Hafenſtraße 30 wohnhaft. * Die neuen Beſtimmungen über die Reichs⸗ verſicherungsordnung haben für die Krankenver⸗ ſicherung inſofern eine wichtige Neuerung ge⸗ bracht, als die Kündigungsfriſt bei den Zwangs⸗ krankenkaſſen nicht mehr an einen Termin ge⸗ bunden iſt, ſondern daß die Kündigung jeweils viertelfährlich erfolgen kann. Diefenigen kauf⸗ männiſchen Angeſtellten, welche von ihrem Kün⸗ digungsrechte Gebrauch machen und ſich einer Berufskrankenkaſſe anſchließen wollen, müſſen den Antrag zum Eintritt in die Erſatzkaſſe min⸗ Die Ange⸗ ſtellten müſſen daher ihre Anmeldung bei der Erſatzkaſſe, welcher ſie beitreten wollen, bis zum 25. Februar bewirken, doch kann die Anmeldung auf den erſten April lauten. Die Kranken⸗ und Begräbniskaſſe des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig ſtellt für die der Kaſſe beitretenden Angeſtellten den Befreiungsantrag bei den Orts⸗ krankenkaſſen, ſodaß dieſe nicht die geringſten Schwierigkeiten haben. Die hieſige Geſchäfts⸗ ſtelle des Verbandes, M 6, 13, erteilt bereit⸗ willigſt Auskunft. Die Geſchäftsſtelle hat ferner eine unentgeltliche Rechtsauskunfts⸗ ſtelle eingerichtet, in der allen Angeſtellten in kaufmänniſchen Rechtsfragen Auskunft erteilt wird. Wir verweiſen noch auf das Inſerat in Unſerer Zeitung. 255 * Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte in Riedlingen Landwirt Friedrich Rügert mit ſeiner Ehefrau Marie Eliſabeth Schächtele. »Die GErüffnung des Landesbades zu Baden⸗ Baden iſt auf den 20. Februar feſtgeſetzt worden. »Schiffsunfall. Der Schraubenſchleppdamp⸗ fer„Wotan“, der auf der rechten Rheinſeite bei Bingen feſtgelaufen war, konnte abge⸗ ſchle ppt und nach Bingen gebracht werden. Hier ſoll ihm ein Rettungskleid unterzogen wer⸗ den, worauf er ſeine Reiſe fortſetzen kann Karneval 1 91—14. Bürger⸗Maskenball des Feuerio. Dank des Entgegenkommens des Herrn Direk⸗ tor Zacharias, welcher den Feuerio ſtets in hochherziger Weiſe unterſtützt, findet bekannklich Samstag, den 14. Februar, abends.11 Uhr, in allen Sälen, einſchließlich des Caféss, im Apollotheater der von der Geſellſchaft veranſtaltete Bürger Maskenball ſtatt, bei welchem mehrere Tanzmeiſter und 5 Muſik⸗ kapellen, darunter im großen Saal die in Kar⸗ nevalkreiſen berühmte Mainzer Pionierkapelle, mitwirken, ſo daß Terpſfichoren faft ohne Unter⸗ brechung gehuldigt werden kann. Demaskierung ſteht frei, vom Frackzwang wird abgeſehen, nur iſt, wenn Maskierung nicht beliebt, dunkler Ge⸗ ſellſchaftsanzug Bedingung. Seitens des Apollo⸗ theaters iſt, da an dieſem Abend keine Vorſtel⸗ lungen ſtattfinden, wie in früheren Jahren für Unterhaltungen und Ueberraſchungen geſorgt. Ferner ſind, um Intereſſe für ſchöne oder ori⸗ ginelle Koſtümierungen zu erwecken, für ſolche Preiſe vorgeſehen, die nach der um 3411 Uhr vor ſich gehenden Preispolonaiſe ſeitens der Herren Preisrichter zuerkannt werden. Es gelangen zur Verteilung: drei Gruppenpreiſe von 100 Mk., 50 Mk. und 30 Mk., vier Damen⸗ preiſe von 50 Mk., 30 Mk., 20 Mk. und 10 Mk., vier Herrenpreiſe von 50 Mk., 30 Mk., 20 Mk. und 10 Mk.; ferner Extrapreis von 200 Mk. ſei⸗ tens des Herru Direktors Zacharias für Perſi⸗ flierung der ſchönſten lokalen Idee. Der Ein⸗ krittspreis zum Ball beträgt im Vorver⸗ kauf für Damen und Herren à 2 Mk am Ball⸗ abend an der Apollotheaterkaſſe 3 3 Mk. Karten ſind jetzt ſchon im Verkehrsbureau, am Zei⸗ tungskiosk, im Apollotheater und in Zigarren. handlungen erhältlich. Reſervierte Tiſche und Lauben wollen an der Apollotheaterkaſſe beſtellt werden. Damen und Herren ſind zu dieſem ſchö⸗ nen Bürger⸗Maskenball herzlichſt eingeladen, zumal der Ueberſchuß für den Feuerio⸗ Karnevalszug, Faſtnachtſonntag, 2. Fe⸗ g findet. s is noch nitt alles dle, glockenreine Tonbildung, ihrer feinſinnigen Begleiterin am Klavier, Frau von fe em Geſchmack und inni:[Salzmann, gezollt wurde, beruhigte ſich denn nis getragene Vortrag,— dies alles auch erſt, als beide noch mit einer ebenſo ge⸗ entſchiede igen Eindruck lungenen Wiedergabe von Drdlas„Serenata“ el ſteckt viel echte Muſikfreudigkeit, dafür dankt in g. ar auf den Hörer übde 5 Darum am Keller als kanzlei.) vorzüglich bekannt ſind.(Feuerio⸗ — Vergnügungen. Dritter Bunter Abend im Roſengarten. Am Sonntag, den 15. Februar, abends 8 Uhr, kindet im feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal der dritte der mit ſo großem Erfolge eingeführten„Bunten Abende“ ſtatt. Die Roſengartenkommiſſion hat ſich für dieſen Abend die rühmlichſt bekannte Kapelle des Fußartillerie⸗Regiments No. 3 aus Mainz, unter Leitung des Obermuſikmeiſters Klippe, verſchrieben, die für die Ausführung einer briginellen Karnevalsmuſik Lürgt. Weiter iſt das Künſtlerpaar Robert Koppel und Margarete Kop⸗ pel⸗Pechy aus Berlin zur Mitwirkung gewonnen worden. Robert Koppel, bekannt als Mitgrunder des ehemaligen Wolzogen'ſchen bunten Theaters, wird ſich in verſchiedenen Geſangs⸗ und Tanznummern mit ſeiner Partuerin zeigen. In ſeiner lokalpolitiſchen Dichbung„Aladdin mit der Wunderlampe“ werden die Herren Hans und Günther Hecht die handelnden Perſonen verkörpern. Im Laufe des Abends werden auch zwei, von einheimiſchen Poeten verfaßte allnhgemeine Lieder geſungen, die ver⸗ ſchiedene lokale Begebenheiten in humoriſtiſch⸗ſatyri⸗ ſcher Weiſe behaudeln. Der Eintrittspreis betrügt 60. Reſervierte Plätze 4 1 ½ nur an der Roſen⸗ gartenkaſſe., Karnevaliſtiſc Aus dem Großherzegtum. Ladenburg, 11. JFebr, Weitere Ver⸗ wüſtungen wurden durch bübiſche Hand an den vom„Gemeinnützigen Verein“ hier erſtellten und unter dem Schutze der Stadt ſtehenden Ruhebänken auf dem Neckardamme ange⸗ richtet. Eine Bank wurde ſogar von ſeinem Fundament losgeriſſen und den Damm hinunter⸗ geworfen. * Heidelberg, 13. Febr. Nach dem Enk⸗ wurf des Gemeinde⸗Voranſchlags für das Jahr 1914 betragen die Einnahmen 2247 321 Mark, die Ausgaben 4791 881 Mark, ſodaß ein Betrag von 2544 560 Mk. ungedeckt und durch Umlagen aufzubringen bleibt. Da dieſe Summe bei dem bisherigen Umlagefuß nicht erreicht wird, beſchließt der Stadtrat in ſeiner letzten Sitzung, eine Erhöhung des Umlage⸗ fußes um einen Pfennig beim Bürger⸗ ausſchuß zu beantragen. v. Karlsruhe, 12. Febr. Einen unfrei⸗ willigen Militärmarſch mußte geſtern mittag bei der Heimkehr des hieſigen Grena⸗ dierregiments bon einer Felddienſtübung. ein Ziviliſt von der Ettlingerſtraße bis zum Mühlburgertor machen. Er hatte verſucht, zwi⸗ ſchen den Reihen andere Straßenſeite zu gelangen und wurde hierbei feſtgenommen. Der Vorfall hatte leb⸗ haftes Aufſehen erregt, umſomehr, da im Volks⸗ freund vor wenigen Tagen mehrere ähnliche Vorfälle hier ſcharf kritiſiert worden waren. Meiſt dürfte mutwillige Provozierung der mar⸗ ſchierenden Truppen die Urſache ſein. Ein nicht ungefährliches Brennmaterial iſt Gas⸗ koks. Ein in der weſtlichen Kriegſtraße in Entladung begriffener Wagen mit Gaskoks geriet heute früh in Brand und ſtand in Flammen, die durch raſches Eingreifen ohne beſonderen Schaden gelöſcht werden konnten. Die Koks wa⸗ ren in Säcken verladen. UPforzheim, 12. Febr. In der Stadt⸗ ratsſitzung am Dienstag wurden die Bor⸗ anſchläge der ſtädtiſchen Hauptkaſſe und der Nebenkaſſen dem Antrage der Finanzkommiſſion entſprechend zur Vorlage an den Bürgerausſchuß genehmigt. Die Ausgaben betragen 6582 000 Mark, die Einnahmen 3 500 000., ſodaß ein ungedeckter Aufwand von 3082 000 M. üßbrig bleibt. Der Umlageſatz wurde hiernach, unter Erhöhung gegenüber dem Vorjahre um 1 Pfg., auf 36 Pfg. feſtgeſetzt. Das Erträgnis der Erhöhung ſoll dem Schulhaus⸗Baufonds überwieſen werden. (Kehl, 12. Febr. Ein würktembergiſches Blatt verzeichnet die Nachricht, daß unſer Bür⸗ germeiſter, Landtagsabgeordneter Dietrich, zum Oberbürgermeiſter von Konſtanz auserſehen iſt. Bürgermeiſter Dietrich ſteht in der Mitte der 30er Jahre. 6Offenburg, 12. Febr. Unter dem Vor⸗ ſitze bon A. Hörth in Ottersweier fand dieſer Tage eine Verſammlung von Obſt⸗ kellereibeſitzern ſtatt. Sie hatte den Zweck, einen Verband der Obſtwein⸗Produzenten zu gründen. Im Vordergrunde der Verhand⸗ lungen ſtand die Reform eines Nahrungsmittel⸗ geſetzes, ferner der jüngſte Erlaß der badiſchen Regierung wegen Verſteuerung des gezuckerten Aepfelweins, die Bekämpfung der Moſtſubſtan⸗ zen und die Konkurrenz durch die Malzweine⸗ Es gelang nach einer ausgiebigen Debatte einen Verband badiſcher Obſtweinprodu⸗ zenten zu gründen, dem ſofort 54 Mitglieder beitraten. Gerichtszeitung. Freiburg, 12. Febr. Ein ſauberer Mesner war in der Perſon des Schuhmachers Gottlieb Kern von Herrenberg an der kathol. Univerſitätskirche hier angeſtellt. Nicht nur, daß das ſeiner Obhut anvertraute Faß mit Kirchen⸗ wein auffallend raſch leer wurde, verſtand er es, die Kirche auch ſonſt ſeinen Zwecken dienſtbar zu machen. Eine mit Perlen beſetzte, zum Kirchen⸗ inventar gehörige Goldkette, die früher zum Schmuck der Monſtranz diente, verſetzte er im Leihhaus für 62 Mark von dem Hoch⸗ und einem Seitenaltar entfernte er die geſchnitzten, kranzartigen Verzierungen und verkaufte ſie an einen Altertumshändler. Extra bezahlte Dienſt⸗ leiſtungen vergrößerte er durch die betrügeriſ Einſchaltung von Arbeitstagen. Die Straf⸗ kammer ging über den Antrag des Staats⸗ anwalts, der auf 5 Monate Gefängnis lautete, 5 der Truppe hindurch auf die — Frribgg, ben 18. Februar 1914. Seurral-Aufeiger.— adiſche Neurſte Nachrichten.(Abendblatt) zu 9 Monaten Gefängnis. Sportliche Rundschau. Naſenſpiele. .* B. f. N.— Sportplatz bei der Eichbaumbrauerei. Eim intereſſantes Wettſpiel wird am kommenden Sonutag auf dem B. f..⸗Platz ausgetragen werden. Der Fußballſportverein Frankfurt wird mit ſeiner Sigamannſchaft zu einem Privak⸗ wettſpiel hier antreten. Die Mannſchaft hat in den verfloſſeuen Ligaſpielen nicht wenig von ſich reden gemacht. Galt ſie doch lange Zeit als ernſteſter An⸗ märter auf die Nordkreismeiſterſchaft. Erſt das zweite unglückliche Spiel gegen den Nordkreismeiſter Frankfurter Fußball⸗Verein, das nach hartem Kampfe 120 verloren wurde, beraubte Sportvexein ſeiner Ausſichten. Infolge mehrfacher Spielerverkuſte durch Verletzungen kam dann die Mannſchaft ins Hinter⸗ treffen und geriet in Abſtiegsgefahr, zeigte dann aber in den beiden letzten Spielen gegen Hanau 93(:1) und Sportverein Wiesbaden(:), welche mit gleicher 5 Punktzahl den 2. und 3. Platz in der Nordkreis⸗ 1 tabelle tunehaben, wieder das alte bewährte Können. Die Mannſchaft verfügt über gute Kräfte, die wie der Torwart Schenk, Rechtsaußen Backhuizen und vor allem die bekannten Stürmer Kuch und Jäck, ſchon re⸗ präſentatip geſpielt haben. B. f. R. wird dieſen ſpiel⸗ ſtarken Gegner ſeine andere erſtklaſſige Mannſchaft entgegenſtellen, die in folgender Aufſtellung antreten wird: Strauß, Richter, Fehn, A. Ludwig, O. Nerz, K. Zimmermann, Balles, Roß, A. Egetmeyer(Spiel⸗ führer), Philipp, E. Haibel. Das Spiel beginnt um 3 3 Uhr, vorher werden ſich die Erſatzmannſchaften von BV. ſ. R. und Pfalz Lubwigshafen um 522 Uhr gegen⸗ Übertreten. erl d o= & Weeeereeee. en Sn Wetterberichte. *Oberhof in Thüringen, 13. Febr.(Priv.⸗ Telegr.) Schneehöhe 50 cm. 2 Grad Wärme. Sportverhältniſſe günſtig.(Mitgeteilt von der Kurverwaltung.) deutſcher Reichstag. ſe] Berlin, 13. Febr. Den Reichstag beſchäftigten heute zunächſt kurze Anfragen. Auf die von den Abgg. Baſſermann und Freiherrn von Richt⸗ hofen(natl.) geſtellbe Anfrage wegen Auf⸗ hebung des Verbotes der Waffen⸗ ausfuhr aus der Union nach der Republik Mexiko gibt der Unterſtaatsſekretär im Aus⸗ wärtigen Amt Zimmermann eine längere Artwort. In einer amtlichen Note hat die Regierung der Vereinigten Staaten die Auf⸗ des Verbotes der Waffenausfuhr damit begründet, daß doch niemand außerhalb von Mexiko imſtande ſei, die Angelegenheiten des Landes zu aeer Die ruhiger Verhältniſſe ei nur zu er en, wenn 5 beiden Parteien überlaſſen bleibe, ihren Zwift Amter ſich auszufechten. Durch eine ſolche Maß⸗ N rre — ihte Staatsangehörigen in dieſekbe Lage zu ver⸗ ſetzen, wie die Staatsangehörigen anderer Län⸗ der, denen es von Anfang an freigeſtellt war, nach Mexiko zu verkaufen, was ſie wollen. Bezüglich des Schutzes der Deut⸗ ſchen in Mexiko erklärt der Unterſtaats⸗ ſekretär, daß die deutſche Regierung, ſobald ſich die Lage bedrohlich geſtaltete, nach Mexiko das Kriegsſchiff„Herta“ und einen kleinen Kreuzer entſandte. Dieſe Schiffe ſollen die Lage der Deutſchen wenigſtens an der Küſte ſchützen. Dien Deutſchen im Innern des Landes Schutz zu gewähren ſei die kaiſerliche Regierung nach Lage der Dinge außerſtande Deshalb wurde an beſonders bedrohten Punkten den Deutſchen wiederholt der Rat gegeben, ſichere Orte aufzu⸗ ſuchen. Da einzelne Familien nicht über die nötigen flüſſigen Geldmittel verfügten, wurde ihnen von deutſcher amtlicher Seite Unter⸗ ſtlizung gegen Schuldſcheine gewährt. Außer⸗ am hat der kaiſerliche Geſandte amtlich geleitete Expeditionen veranſtaltet, um die Lage der Be⸗ drohten zu beſchützen. Im allgemeinen ſeien die Verluſte bisher verhältnismäßig gering und ſelbſwerſtändlich würde die mexikaniſche Regie⸗ krung mach völkerrechtlichen Grundſätzen für den Schaden unſerer Landsleute aufzukommen haben. Die Anfrage des Sozialdemokraten Schul z⸗ Erfurt wegen des neugegründeten pädagogiſchen Zentralinſtituts beantſvortet Miniſterialdirektor Lewald. VVV Wirtſchaftl. Vgg.), Renten verlangt ns(Wirtſch. V regel beabſichtige die amerikaniſche Regierung, gelangte zur Annahme. Die Denkſchrift über die Rücklagen der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften wurde einer Kommiſſion von 14 Mitgliedern überwieſen. Hierauf geht die Beratung des Etats des Reichsamts des Innern zunächſt beim Titel „Kanalamt“ weiter. 5 Aus der Budgetkommiſſion. Berlin, 13. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) die Budgetkommiſſion des Reichstages erledigte heute die Bittſchriften zum Marine⸗ etat. Sie beziehen ſich überwiegend auf Be⸗ amtenwünſche, deren materielle Beratung mit Rückſicht auf die kommende Beſoldungsnovelle nicht vorgenommen wurde. ging dann zu der beim unern zurückgeſtellten Forderung des Reichsarchivs über. Die Kommiſſion Reichsamt de für den Neube Es wurden wieder Bedenken über die Verbin⸗ preußiſchen Archiv laut. dung mit dem ſterialdirektor Di Reich zuſamn Miteigentümer dinglich einge Vertreter der Sozialdemokratie und des Zentrums wandten ſich jedoch entſchieden gegen dieſe Verbindung. Man habe auf anderen Mini⸗ Lewald teilte mit, daß das mit Preußen an dem Neubau ein ſoll. D Ddie Trennung werde Gebieten ſchlechte Erfahrungen gemacht. Das Reich müſſe ſein eigenes Archiv haben. Ein Konſerbativer ſchlug Vertagung bis Dienstag vor, ebenſo trat ein National⸗ liberaler für die Vertagung ein. Die Abſtim⸗ mung wurde ſchließlich auf Dienstag vertagt. Miniſterialdirektor Dr. Lewald keilte dann mit, daß dem Reichstage in der nächſten Woche ein Geſezentwurf über die UHebernahme von Bürgſchaften durch das Reich für Hypotheken in Klein⸗ wohnungbauten zugehen werde. Ueber eine Bittſchrift um Unterſtützung der Bayneuther Parſifal⸗Auffüh⸗ rungen durch das Reich ging die Kommiſſion zur Tagesordnung über. Für die Handwerksausſtellung in Dresden wird um eine Unterſtützung nachge⸗ ſucht. Der Berichterſtatter erklärte die Bewilli⸗ gung in dieſem Falle ausnahmsweiſe für wün⸗ ſchenswert. Ein Regierungsvertreter wandte ſich jedoch aus grundſätzlichen Erwägungen dagegen. Man werde aber aus dem Dispoſitionsfond für die beſonderen Zwecke der Ausſtellung Mik⸗ tel gewähren. Letzte Nachrichten und Telegrammem. Karlsruhe, 13. Febr. Der Landtags⸗ abgeordnete Karl Schell(Zentr.) erlitt geſtern Nachmittag beim unvorſichtigen Abſpringen von der Elektriſchen Straßenbahn einen ſchweren Unfall, indem er ſich einen Bruch des Schul⸗ tergelenkes zuzog. Wiesbaden, 13. Febr. Der Zentralvor⸗ ſtand des über 11000 Mitglieder zählenden Ge⸗ werbevereins für Naſſau ſtimmte den vom Han⸗ ſabund aufgeſtellten Grundſätzen eines Geſetz⸗ entwurfes über das Verdingungsweſen im weſentlichen zu, lehnte aber den Beitritt zum Hauſabunde ab. 10 Gießen, 13. Febr. In dem Prozeß, den der Landtagsabgeordnete Juſtizrat Grüne⸗ wald⸗Gießen gegen den Landtagsabgeord⸗ neten Dr. Winkler⸗Oppenheim wegen Be⸗ leidigung durch den Vorwurf der Feigheit ange⸗ ſtrengt hatte, und der Widerklage wurde heute das Urteil gefällt. Dr. Winkler wurde wegen Beleidigung nach Paragr. 186 und 203 des Strafgeſetzbuches in zwei Fällen zu einer Geſamtgeldſtrafe von 600 Mark oder 60 Tage Gefängnis verurteilt. Juſtizrat Grünewald wurde wegen Vergehens nach Paragr. 186 zu 100 Mark Geldſtrafe oder 10 Tagen Gefängnis verurteilt; außerdem wurde ihm die Publikationsbefugnis zugeſprochen. Die vier mitangeklagten heſſiſchen Redakteure, die den beleidigenden Aeußerungen Dr. Winklers Aufnahme in ihren Blättern gewährt hatten, wurden freigeſprochen. In der Urteils⸗ begründung Wurde hervorgehoben, daß Dr. Winkler den Wahrheitsbeweis in keinem Falle erbracht habe. * Berlin, 13. Febr. Der Kaiſer ſtattete heute Vormittag dem Reichskanzler einen längeren Beſuch ab. Heute Vormittag Haltung zum Moderniſteneid, ſondern wegen Aus Petersburg wird gemeldet: Das halb⸗ rend des japaniſchen Krieges 1904⸗05 verſucht, lungen heraufzubeſchwören, um ruſſiſchen Handelsvertrag zu erpreſſen.) [Vorſtellungen gegen dieſe Aeußerun⸗ Sſaſonow durch den offiziöſen Draht in Abrede ſtellen ließ, ſolche Behauptungen vorgebracht zu haben. Mit dieſer Erklärung gab ſich die deutſche Regierung zufrieden. Ohrenzeugen der Sſaſo⸗ nowſchen Erklärung halten jedoch an der Richtig⸗ keit der urſprünglichen Meldungen feſt. Newyork, 13. Febr. Auf dem atlantiſchen Ozean herrſcht f her von erheblich hinaus und verurteilte Kern in Anbe⸗ ſich die Grundſätze für die Gewährung und! Braunſchweig, 12. Febr. Die Kaiſe⸗ 2 33 tracht des ſchmählichen Vertrauensmißbrauchs Durchführung des Heilverfahrens bewährt iden, rin trifft am 25. d. M. zu einem vierwöchigen Die Entwicklung auf dem Aufenthalt hier ein. * Bregenz, 13. Febr. In Feldkirch wurden 1500 Klgr. Saccharin im Werte von 50 000 Kronen amtlich vernichtet. Dieſer Vor⸗ rat war Schmugglern abgenommen worden. * Newyork, 13. FJebr. Infolge der an⸗ dauernd ſtvengen Kälte ſind acht Menſchen erfroren. Katholiſche Geiſtliche im badiſchen Schuldienſt. H. Karlsruhe, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) In der geſtrigen Sitzung der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer ſtellte ein Abgeordneter des Zentrums an den Miniſter die Anfrage, ob Geiſtliche, die ihr Examen zur Verwendung im Schuldienſt gemacht, auch Ausſicht auf Anſtellung im badiſchen Schuldienſt hät⸗ ten unter der Vorausſetzung, daß ſie in der kirchlichen Jurisdiktion verblieben. Letzteres könne kein Grund ſein, der gegen ihre Anſtellung ſpräche, denn ſonſt dürften auch Re⸗ ſerveoffiziere und Mitglieder der Loge nicht in den Staatsdienſt aufgenommen werden. Der Miniſter erwiderte, der Hinweis auf Reſerve⸗ offiziere und Freimaurer ſei nicht ſtichhaltig. Der Staat müſſe auf dem Standpunkt ſtehen bleiben, daß ihm allein die Diſziplinargewalt über ſeine Beamten zuſtehe. Die evangeliſchen geiſtlichen Lehrer ſchieden dann auch aus dem kirchlichen Verhältnis aus, wenn ſie in den Schuldienſt übergingen. Die Kurie ſei aber offenbar der Anſicht, daß dieſe Leute in erſter Linie Geiſtliche bleiben. In dieſem Falle ſei es nur folgerichtig, wenn der Staat ſich weigere, ſolche Männer anzuſtellen, die einer anderen Organiſation ſchon einen Eid geleiſtet hätten. 5 Der Miniſter wies zur weiſeren Begrün⸗ dung ſeines Standpunktes auf zwei Vorgänge hin aus der letzten Zeit, zunächſt auf die Tat⸗ ſache, daß die geiſtlichen Profeſſoren, die vom Staate angeſtellt und bezahlt werden, alſo Staatsbeamte ſind, von der Kurie zur Lei⸗ ſtung des Moderniſteneides vorge⸗ laden wurden, ohne daß der Staat hierüber eine Anzeige erhielt. Weiter wies der Miniſter da⸗ rauf hin, daß ein geiſtlicher Lehrer, der ſich in ſittlicher Beziehung ſchon ſchwer vergangen hatte, von der Kurie diſzipliniert wurde, ohne daß der Staat das geringſte davon erfuhr. Der Betreffende wurde ſogar nach ſeinen Verfehlun⸗ gen vom Staate etatmäßig angeſtellt; erſt als er ſich weigerte, den Moderniſteneid zu leiſten, wurde von der Kurie dem Staate mitgeteilt, dem Betreffenden ſei die Miſſion canonſra ent⸗ zogen worden und zwar nicht wegen ſeiner ſeiner früheren ſittlichen Verfehlungen. Der Abgeordnete des Zentrums vertei digte das Verhalten der Kurie und meinte, dieſe ſet zu einer Anzeige nicht verpflichtet geweſen. Es liegt alſo die Tatſache vor, daß die Kurie einen Geiſtlichen, der ſich ſittlich verfehlt hatte, zwar diſzipliniert, aber ruhig zuſieht, daß er im Staatsdienſt als Lehrer verwendet, ja ſogar als Profeſſor angeſtellt wurde, und erſt die An⸗ gelegenheit des Moderniſteneides zum Anlaß nimmt, dem Staate von den früheren Vor⸗ kommniſſen Mitteilung zu machen. hat den Betreffenden ſelbſtverſtändlich ſafort aus dem Staatsdienſt entlaſſen. Neues Hochwaſſer. 6, Bingen, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Um mehr als 1 Meter iſt das Waſſer der Nahe an der Eiſenbahnbrücke Bingen⸗Bingerbrück im Laufe der letzten 24 Stunden geſtiegen. Die ſchon morſchen Eismaſſen an der unteren Nahe hielten den dadurch entſtandenen Druck nicht aus und barſten. Der Eisgang ſetzte mitten in der Nacht ein und hält augenblicklich noch an. Die Hochwaſſergrenze iſt auf weite Strecken erreicht und wird wohl noch überſchritten werden. Sſaſonows deutſchfeindliche Aeußerungen. Berlin, 13. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) amtliche Dementi, das ſich auf die aufſehener⸗ regenden Aeußerungen des Miniſters des Aeußern Sſaſonow in der Budgelkommiſſion Sſaſonow hatte geſagt: Deutſchland habe wäh⸗ Rußland Schwierigkeiten zu bereiten und beab⸗ ſichtige im Jahre 1917 internationaſe Verwicke⸗ unter deren Druck beſſere Bedingungen für den neuen deutſch⸗ Der deutſche Botſchafter in Peters⸗ burg, Graf Pourtales hat daraufhin ernſte gen erhoben. Dieſe hatten zur Folge, daß Sturm auf dem Atlantiſchen Ozean. ſeit einigen Tagen ein heftiger Sturm. Ein unbekannter Dampfer iſt in der Nähe von Princetown geſcheitert und konnte bis⸗ Der Staat der Duma bezog, iſt nicht ganz freiwillig erfolgt. Mainz, Wie erinnerlich ſſich in Drohungen erging. Nun gegenüber Drohungen gegen Balkan. Prinz Wilhelm zu Wied in Win. *Wien, 13. Febr. Prinz Wilhelm zu Wied iſt heute morgen aus Rom in Begleitung des Vizekonſuls Buchberger am Weſtbahn⸗ hofe eingetroffen. Zum Empfange waren er⸗ ſchienen der ihm als Ehrendienſt zugeteilte Oberſt des Generalſtab Mietzl, der Kabinetts⸗ chef des Miniſters des Aeußern, Legationsrat Graf Hoyos und der Geheimſekretär des Prinzen, Kapitän Heaton⸗Armſtrong ferner einige Mitglieder der albaneſiſchen Kolb⸗ nie mit 20 albaneſiſchen Knaben, die in Wien ihre Erziehung genießen. Nach Verlaſſen d Zuges begrüßte der Prinz die ihn erwartenden Herren und die albaneſiſchen Zöglinge, die ihm eine lebhafte Ovation bereiteten. Hierauf begab ſich der Prinz mit Oberſt Mietzl in den berei ſtehenden Hofwagen nach dem Hotel Imperial, wo er als Gaſt des Kaiſers Wohnu⸗ nimmt.„„ Die Blätter begrüßen den Prinzen mit richtiger Sympathie. Sie weiſen darauf hir daß den Prinzen eine ſchwere Aufgabe erwarte und wünſchen, daß ihm die Miſſion, Albanien auf dem Wege des Fortſchrittes einer glücklichen Zukunft entgegenzuführen, im vollſten Maße gelingen möge. 5 w. Wien, 13. Febr. Der Kaiſer verl Prinzen zu Wied das Großkrenz des Leypo ordens. Heute mittag um 1 Uhr fand beim Graf Berchtold ein Frühſtück ſtatt. Um ½ Uhr abends wird der Prinz von Kaiſer Franz Joſef in Audienz empfangen und dann zur Hoftafel zugezogen werden. Rom, 13. Febr. Eſſad Paſcha hier eingetroffen und am Bahnhof von tern des Miniſteriums des Aeußern u Krieges ſowie den Mitgliedern des italien albaneſiſchen Ausſchuſſe empfangen worden. gegenüber eingenommen werden ſoll hieſigen politiſchen Kreiſen großes Er erufen. Bulgarien habe keinerlei ag Abſichten, es könne aber nicht hinnehmen, da ihm von auswärts die Haltung diktiert werde die es bei eptl. Ereigniſſen auf dem Balkam an⸗ zunehmen habe 5 W. Belgrad, 13. Febr. Der von Griechenland iſt geſtern eingetroffen. Er wurde auf dem 5 e des Namen begrüßt. ſein weſend die Mitglieder der RNe Miniſterpräſidenten, ferner Paſitſch zelos, der Bürgermeiſter von Offiziere der griechiſchen Geſandtſ Perſonal der Geſandtſchaft. V um Mitternacht nach Niſch abgereiſt, über Saloniki nach Athen zurückkehrt. ſterpräſident Paſitſch und die Mitgli Mordanſchlag gegen einen amerika Offizie. * Veracruz, 13. Febr. offener Straße ein Mordanſch amerikaniſchen Leutnant Cook Gegen den Wagen, in dem der L wurde eine Kugel abgefeuerk. wurde nur leicht geſtreift. 5 Beſorgnis von Unruhen in der *„ Newyork, 13. Febr. N gramm aus Mexiko haben die Los Candas in der Nähe Car ſonenzug in die Luft geſprengt. truppen und eine Anzahl Reiſende tötet. Im Falle eines entſcheidenden Aufſtändiſchen bei Torreon wer ſtadt Unruhen befürchtet. Die of lonien haben Verteidigungsmaßnahme leitet. Flinten und Maſchineng auf die engliſche Geſandtſchaf vVon Tag zu Ta Abermals Schüler mit d vor einiger Zeit ein Sekundane ver zu ſchießen verſucht. Ku wurde ein zweiter Fall feſt Schüler der Oberklaſſen Waff abermals ein Fall ähnlicher Ar ſchule ereignet. Es wurden ch. Alter von 14 Jahren zwei Dolch volver und eine Anzahl Pa n nommen. Die Schüler hatten ihren Kam verſchiedentlich geäußert. Die Sache ke durch ans Licht, daß die Mutter eines Schülers einem Lehrer ihre Befür⸗ wegen der gefallenen Drohungen mitteilte. D Befürchtungen erwieſen ſich nach dem Ergeb der Unterſuchung auch als begründet. der Schüler war früher von der Volksſchule die Realſchule übergetreten, aber ſpäter au die Volksſchule zurückverwieſen wo Angelegenheit wurder von der S. der Polizei übergeben, die aber Rettungsmannſchaften nicht erreicht VVVVV lichen Wort der Oeffentlichkeit gegenül n Polizeibericht darüber laut cheneral-Anteiger. Padiſche Meneſte Rachrichten(Abenbblatt.) Freitag, den 13. Februar 1914. Sollen öffentliche Verwaltungen Silanzen aufstellen! Von Stadtsteuersekretär Gerling. WWV. Um die Wirtschaftspolitik der öffentlichen Verbände ist schon so mancher heiße Streit ent- standen, sollen doch nicht nur alle politischen, Alle wirtschaftlichen und alle sozialen Gesichts- punkte bei ihr Berücksichtigung finden, sondern auch alle Privatinteressen möglichst Schonung, Wenn nicht gar Förderung durch sie erfahren. Zu einem wesentlichen Mängel muß es daher führen, wenn die Einsicht in die Auf- gaben ebenso wie in die Ergebnisse der großen öffentlichen Verwaltungsunternehmun- Zen nicht nach Möglichkeit gesteigert wird, und Zwar umsomehr, als das Bedürfnis zu solcher Einsichtnahme durch die gesteigerte Anteilnahme der Laien vergrößert wird. Nun isf zwar richtig, daß sämtliches literarische und statistische Mate rial sehr wohl eine richtige Vorstellung von der Wirtschaft geben kann, aber Umkang und Gestal. tung ermöglichen die Gewinnung einer richtigen Vorstellung kaum. Greifen wir nun zwel Gebiete heraus, bei denen der Laie erfahrungsgemäß am ersten eine beiriedigende Vorstellung von Wirtschaft und Einanzen gewinnen möchte, nämlich das Steuer- Wesen und das Schuldenwesen, 80 finden Wir, daß die bisherige Form der Darstellungen gemeinhin nicht befriedigt. Beschränken wir lins des weiteren auf die Städte.— Zunächst das Schul- denwesen. Der größte Betrag der Anleihen be⸗ steht in Papieren auf den Inhaber, die durch Sffentliche Subskription der Regel nach in das Publikum eindringen. Vor der Zulassung von Wertpapieren zum Handel au der Börse und damit auch zum etwaigen Verkauf an der Börse ist laut Börsengesetz ein Prospekt zu veröffentlichen. Für die Schuldverschreibungen kommunaler Ver- bände kann die Landesreglerung zwar davon ent- binden, ſedoch ist ein solcher Prospekt oft sehr erwünscht, aber natürlich nur dann, wenn es die für die Beurteilung der Sicherheit und des inueren Wertes überllaupt notwendigen Daten enthält. im Zusammenhange steht damit die Frage der Besteuerung, nämlich, ob alle Aus aben, die durch Steuern zu decken sind, auch für dies Jahr gelten, d. h. daß nicht vorweg Steuern erlhoben werden, daß jemand Leistungen nicht vollbringt, die viel- leieht nicht auf ihn fallen würden. Gerade in der Beziehung ist man außerordentlich nervös, prak- tisch meiner Ansicht nach mit Unrecht, theoretisch mit Recht. Wendet man sich nun der Frage zu, wie diese Nachweise am besten gegeben werden, so wird man sich an das halten müssen, was Allgemein ebräuchlich ist. Auch der Kaufmann ist zu einer echnungslegung der größte Kaufmann, gemeinhin— die ktiengesellschaft—, Zur öffentlichen Rechnungslegung. Seine Bilan- zen, Cewinn- und Verlustrechnungen hat er durch den Reichsanzeiger zu veröffentlichen. Gegen die öffentliche Rechnungslegung in dieser Form hat niemand etwas einzuwenden, auch begründeter- weise niemand bisher Besseres vorgesc lagen. 15 gefte darum nahe, fast möchte man sa eu, Es sei selbstverständlich, daß die öffentlichen Ver- bände sich gleicher Rechnungsformen bedienen. Die Bedeutung der Bilanz, so sagt Passow,(Die Bilanzen der privaten Uuternehmungen 8.), liegt, wenn sie ordentlich und zweckmäßig auf⸗ gestellt ist, darin, daß sie die Möglichkeit gibt, mit wenigen Blicken den finanziellen Stand des Hbetreſſenden Unternehmens zu übersehen. Was Wir voran verlangten, nämlich daß man mit weni⸗ ſeer Blicken sich informieren könne, erfüllt diese echnungsform also grundsätzlich, von besondens Lroßen, alten und eigenartigen Unternehmungen, Wie den Staatseisenbahnen, soll hier nicht die Nede Sein. Aber auch der angegebene Verfasser macht eine einschränkende Bemerkung, wenn die Bilanzen Orclentlich und zweckmähbig aufgestellt sind. Und hierin liegt ein wesentliches Problen der Frage, kKommt doch der Verfasser auch zum Schiuß Zu der Ausicht, daß die Bilanzen der Privatunter- nehmungen, wie sie gewöhnlich aufgestellt werden, Sehr wichtige Grundlagen für die Beurteilung der Vermögenslage und die Berechnung des Ertrages Sind, aber weder in der einen nocli in der andern Hiusicht ein absolut einwandfreies, exaktes Mate- Fial bilden. Solange sie das aber nicht sind, muß man nun schließen, bilden sie ein gefährliches Mittel für die Anwendung von finanzpolitischen Gebrauchen, die nicht oder selten bei öffentlichen Wirtschaften, bei denen jeder nehmen kann, kaum 71 Will, zur Besserung der Verhältnisse hren Können. Die Hau In, hauge steht die Frage nüt der der doppelten kaufmännischen Buchführung; Bilanzen Kkönnen jederzeit bei Anwendung auch der kame- ralistischen Buchführung, der durchaus sach- gemäßen Buchführungsform, ohne Mehrarbeit, jeinb ht unlösliche Aufgabe 0 aber wo ein Wille ist, wird ein Weg Spielraum muß jedes Gesetz bieten des in ihm woh⸗ bilden. Auch allen den Wider- eine Bilanz nach un⸗ rtschaftsgrundsz u nur kormellen Wert wen könne, wird man erwi zuch uur formeller Wert in ſche eee Bedeutu die ie anſühren, d diesem Falle so erheb- e Oeffentlicde Finanzen. Preusslsche Schutzanweisungen von 1914. Veber zwei Dinge wird jetzi lebhaft geklagt: einma! über die Unstimmigkeiten bei der Zu- teilung aui die genannten Schatzanweisungen und dann über den Handel mit dem Bezugsrecht auf Stücke, für die seitens der Zeichner eine Sperrver- pflichtung eingegangen wurde. Zum ersten Punkt schreibt das„Berliner Tagebl.“ u. a. folgendes: „Olfizielle Zeichenstellen in der Provinz teil- ten 5 Prozent bis 10 Prozent der gezeichneten Summen in Sperrstücken zu. Dagegen waren einzelne Berliner Banken in der Lage, große Zeichnungen mit 20 Prozent bis zu 50 Prozent zu bedenken, ja eine Größbank konnte eine Zeich- nung auf 50 000 M. Sperrstücke voII berück⸗ sichtigen. Muß man sich über diese Unstimmig- keiten schon wundern, so ist noch erstaunlicher, daß auch die Reichsbankstellen die Zeichnungen ganz verschieden berücksichtigt haben. So llat 2. B. eine Hauptstelle auf eine Zeichnung von mehreren hunderttausend Mark Sperrstücke 60 Prozent zugeteilt. Eine Zuteilung in dieser Höhe ist angesichts der riesenhaften Ueberzeichnung selbst unter Berücksichtigung der Ausgabe II nicht ohne weiteres erklärlich.“ Ueber die zweite Frage wird der„Frlett. Zlg.“ aus Berlin geschrieben: „Seit enigen Tagen wird versucht, die neuen Preußischen Schafzanweisungen mit Sperrver- Pflichtung zu handeln. Das erscheint im allge⸗ nieinen ganz unstatthaft. Die Bevorzugung der Sperrzeichner bei der Zuteilung vor den freien eichnern exfolgte doch nur unter der Voraus- setzung, daß die Stücke bis zum Ablauf der Sperre, die ein halbes Jahr dauert, als Kapitals- anlage liegen bleiben sollen. Es ist deshalb durchaus zu mißbilligen, wenn sich einzelne Zeichner der eingegangenen Sperrverpflichtung durch den Verkauf der Zugeteilten Stücke zu ent- ziehen suchen. Es ist hierbei allerdings darauf hinzuweisen, daß es infolge der Maßregel, dag die Stücke derzeit überhaupt nicht ausgehändigt Werden, den nicht sofort Zalllungskräſtigen Zeich⸗ nern erschwert ist, sich darauf Geld 2ü machen, manches Angebot darin seine Ursache at. Uns will es scheinen, daß die beiden Fragen aufs engste miteinander zusammenhängen. Wer wenig bekommen hat, klagt über falschen Zuteilungs- modus, und wer viel erhalten hat, der sucht sich der Zahlungsverpflichtung dadurch zu entziehen, daß ex die Stücke oder vielmehr sein Bezugsrecht auf den Markt wirft. Die Unstimmigkeiten liegen also letzten Endes nicht bei den Zuteilungsstellen, sondern bei den Zeichnern. Es gibt eben immer Leute, die durch leichtfertiges Draufloszeichnen sich einen möglichst großen Anteil zu sichern suchen, um ihn dann bei der ersten Gelegenheit gleicli loszuschlagen. Daß den Luteilungs- Stellen durch solche Konzertzeichner die Arbeit außer- ordentlich exschwert wird, braucht nicht erst ge⸗ sagt zu werden. Es ist darum auch nicht zu ver- wWundern, wWenn in einzelnen Fällen Miggrifſe vor- gekommen sind. Im allgemeinen wird aber bei Unms in diesen Dingen exnust genug verfallren. Der Hauptzweck ist doch immer die Placierung der Au- leihe in festen Händen, Womit keineswegs die „roßen Zeichner“ allein oder nur vorwiegend ge⸗ meint sind. Und weil es eben sehr verschiedene Zeichner gibt, so ist auch der einfachste Weg: die gleichmäßige Zuteilung eines bestimmten Prozent Salzes der Zeichnungssumme nicht gangbar. Eine indtviduelle Behandlung wird immer nötig sein, und wir glauben, daß sie auch diesma! ihr Ziel nicht verfehlt hat. Geidmarkt, Sank- und Börsen- wesen. Wochenausweis der Ramk von Emgland vom 12. Februar. Au dem gestern mittag in London veröffentlich- ten Wochenausweis der Bank von England vom 12. Februar lällt besouders die starke Verminde- rung der Privatguthaben um 1,60 Mill. Lst. gegen eine Zunahme von 1,4 Mill. Lst. im Vorjahr auf. Die Ursache dürfte auch hier in den vielen Anleihen liegen, an denen der Londoner Markt in letzter Zeit beleiligt war. Die Regierungsguthaben weisen eine Zunahine von 1,72(2,04) Mill. Lst. auf. Zieht man davon den Betrag ab, um den die Privatguthaben zurückgegangen sind, so erhält man fast genau die Summe, um welche die Totalreserve zugenommen hat, nämlich 0,13(1,19) Mill. Lst. Der Barvorrat zeigt allerdings eine Abnahme von 0,20(i. V. + 0,80) Mill. Lst., doch ist auch der Notenumlauf um 0,33(0,39) Mill. Lst. zurückgegangen. Das Verhältnis der Reserve zu den Passiven beträgt jetzt 53 Prozent gegen 5398 Prozent in der Vor- woche und 45%½ Prozent im Vorjahr. Der Clearing- house-Umsatz hat 323 Mill. Lst. erreicht, d. h. 31 Mill. Lst. mehr, als in der gleichen Woche des Vor- jahres. Die Tabelle selbst zeigt folgendes.ld: gogen dle 55 gogen dle 1813 Vorwoche n Tausend Lsteig.) 1914 r odds 27 760 1187 Totalrsserve. 33 495 129 27861— 3387 Notenumſauf„„ 28110 32²9 30 991 72 Sarvorrat. 3151—- 21 37 895 + 290 bortefeulle 35998— 003 39 882 14½4 Erivatguthaden 50196— 1883 2⁰ 9⁰ 8 2637 Staatssonatzguthaben 12446 1724 13 085 unverund. Regferungs-Sfoherheſten 11258 unver⸗ Wochenbericht von der Londoner Rörse. London, 11. Febr. Die vermehrte Akt: vität auf dem Spekulatiousgebiet unserer Börse, welche vor 14 Tagen konstaflert werden konnte, war nur von kurzer Dauer. Dagegen bleibt das Interesse für den 8 und besonders für die Neu- nissio Anlagemarkt nen— habe, daß man ihn auf uer nicht missen kann. woche auf die günstigeren politisthen Nachrichten gua-Anleihen sind ebenfalls höbef. ganzen günstige Dispositionen wurde mit der Reduktion der Dividende der Cale- donian Def. Ordinary auf 3%(gegen), während man eine Erhöhung auf 1 hatte, eine Enttäuschung bereitet. det unter einer Anzahl ungünstiger Umstände. und Denver Werten angeschlossen hat. Wie schon kam. Rock Island wurde seit mehreren Jahren nischen Riesenprojekte bekannte Percival Farquhar ein vollkommen künstliches und ungerechtferligtes der Bestände erfolgen mußte, fand nicht nur der e der Rock Island t. gen beider Bahnen erklärten damals, daß die Tren- bönne, während das Resultat bei beiden Bahnen nicht ungünstiger hätte ausfallen können. Jetzt Verlautet bezüglich der Rock Island Company, daß eine Sanierung erfolge. dieser Sanierung sprechend. Es scheint jedoch, als ob eine Zusam- menlegung der Aktien erfolgen wird.— Newyork Central, die vor einigen Jahren neben Pennsyl⸗ vania das beliebteste Papier im Newyorker Kurs- zettel waren, haben im jahre 1912 ihre Dividende auf 5% reduzieren müssen. schon seit längerer Leit im Vergleich zu anderen Bahnaktien wesentlich zu hoch. SOgar die Nachricht, daß auch die 5 prozentige Lekährdet ist. machte, die nunmehr seit vielen Tagen andauert. Auch der Umstand, daß die Pariser Börse sich noch immer reserviert verhält, gibt der hiesigen Spekulation wenig Mut. Von den Emissionen der letzten Wochie er- kreute sich die 3prozentige Belgische Staats-An- leihe sehr guter Aufnahme, die Anleihe stieg auf 3% Agio. Die Zeichner erliielten nur sehr kleine Zuteilungsquote. Subskriptionen bis zu 4 1000 blieben ganz unberücksichtigt. Wenn auch nicht 80 brillant, als die genannte Emission, so hat so- Wohl die Ausgabe von& 1 320 000 4% prozentiger Debentures, garantiert von der Provinz Alberta, der Canadian Northern Western Bahn, einer Zweiglinie der Canadian Northern Railway, zu 93%, und die Emission der durch das Pekin-Syn⸗ dicate offerierten& 800 000 Sprozentigen Chinesi- schen Honan-Bahn Obligationen zu 8754 be⸗ friedigenden Verlauf genommen. Dagegen latten von der zweiten hypothekarischen Afleihe der Victoria Falls& Power Co, die Garanten 80 9 zu übernehmen. Von beyorstehenden Emissionen sind zu erwähnen:& 1 000 000 Zprozentige City of London Anleihe 95%. Diese Auleihe betrifft nur den Stadtteil der Londoner City, ist also nicht zu verwechseln mit der Grafschaft London. Die Londoner City hat eine sehr kleine Schuld. Man rechnet mit einem sehr guten Zeichnungserfolg der Auleihe. Diese wurde von der Firma M. Samuel Co., hier übernommen, die sich bisher nur mit Emissionen von Petroleumsgesellschaften oder Sodawerten befaßt, und was den Stadts- Anleihemarkt betrifft, sich nur in Japaner Emis. sionen betätigt hat. Der Firma Furde der Zu- schlag in Konkurrenz mit der Bank von England erteilt, welch letztere ein wesentlich niedrigeres Jebot machte. Von weiteren Emissionen stehlen bevor:& 4000 000 4prozentige Anleinle der Ko- lonie Süd-Afrika zu 98½%, 1 500 000 5 proz. Canadian Steam Sbip Co. Debentures Zu 8 41 500 000, 5% Mogyana I. Mortgage Deben⸗ tures 90 26(eine sehr prosper. brasil. Bahn) und + 3 000 000 4 prozentige Ungarische Staatsan- leihe(hiesiger Teil), die zu ungefähr 91% lier aufgelegt werden dürften. Der Umstand, daß eine Emission für Rechnung eines Gliedes des Drei- bundes hier erfolgt, muß als ein günstiges Zeichen kinsichtlich der politischen Lage in Europa ange- sehen werden. Aber nicht nur finden andauernd Emissionen auf dem Markte der erstklassigen An- lagewerte statt, sondern es erfolgen auch Aus- gaben von Aktien industrieller Unternehmungen. Auch diese Emissionen haben zum Teil recht gute Erfolge aufzuweisen, so 2z. B. eine Emission von Vorzugsaktien der bekannten Firma Selfridges. Eine Neuausgabe von Aktien der Mexican Eagle Transport Co, steht bevor. Nach der außerordentlichen starken Aufwärts⸗ bewegung, die Consols seit Anfang des jahres mitgemacht haben, ist es nicht erstaunlich, daß ein Nückschlag eingetreten ist. Er erklärt sich außer- dem dureh Realisationen seitens der Spekulation auf die Konkurrenz neuer Werte hin. Auch die anderen heimischen Anleihen und die während der letzten Zeit emittierten goldgeränderten Werte haben einen Rückschlag von ihrem höchsten Kurs⸗ niveau der vorigen Woche zu verzeichnen. Von den ausländischen Fonds eind Bra- silianer weiter rückgängig auf nicht zu kontrol⸗ lierende Gerüchte, wonach im April eine neue bra- siljianische Anleihe in Paris aufgelegt werden soll. Chinesen wichen auf die Emission der Honan- Auleihe, die wWesentlich billiger angeboten wurde, als die marktgängigen 5% Chinesen notierten. Fester sind Columbianer auf die Versöhhungs⸗ Unterhandlungen mit den Vereinigten Staaten und Peruaner, die sich von der Depression der Vor- aus Lima erholt haben. Guatemtala und Nicara- Dem englischen Bahnenmarkt, der im gezeigt hatte, % erwartet Der amerikanische Bahnenmarkt lei- In erster Linie war es der Rückgang von Rock Island Pref. Shares, dem sich gegen Schluß der Betriebswoche ein solcher von Mercantile Marine gesagt, steht im Vordergrund die scharfe Baisse von Rock Island, die jedoch nicht überraschend als Nonvaleur angesehen, und nur die Mani⸗ pulationskäufe, durch welche vor einigen Jahren Dr. Pearson, und der durch seine südamerika- ihren Eintritt in den Aufsichtsrat der Nock Island Bahn erzwungen liatten, setzten die Aktien auf Niveau. Als die Finanzierung dieser Aktienkäufe auf Schwierigkeiten stiegß, und eine Realisation Austritt genannter Herren aus dem Aufsichtsrat Statt, sondern es erfolgte auch— ein ganz natür⸗ licher Vorgang— ein allmähliches Abbröckeln des Kurses. Dann kam die Trennung der Interessen- und der Louis& St. Francisco RRd. Di rwaltun⸗ nung für beide Beteiligten nur von Vorxteil sein 9 Lediglich über die Details sind die Meldungen wider⸗ Die Aktien standen Jetzt kommt nun „Scouthern Pacific lagen schwächer auf die Ankündigung einer Lon§ 55 000 000 5 Wiahriger, 2 Die Emmission dieser Bonds erfolgt zu 100% in Newyork, und das Bezugsrecht wird hier béreits mit%½ Dollar pro Aktie bewertet. Dagegen zeigten Industriewerte relatiy widerstandsfähige Lendenz. Steels profitierten in dieser Hinsicht von besseren Berichten vom Eisen- markt, welche auch durch die Zunahme von 335 000 t im Auftragsbestand des Steel Trust be- stätigt wird. Die Kupferstatistik ist ebenfalls sehr günstig. Die Vorräte haben eine Abnahme von 4142 000 Piund gezeigt. Die Exporte allein Waren 14 Millionen Pfund größer und bedeuten einen Rekord seit Januar 1912. Daß sich die allgemeine Geschäftslage bessert, geht auch daraus hervor, daß die leerstellenden Eisenbahnwagen seit Mitte Januar um 5200 abnahmen, während zur gleichen Zeit des Vorjahres eine Zunahme von 8400 zu verzeichnen War. Diese günstigen Fak⸗ toren werden aber augenblicklich angesichts der ungünstigen Dezember-Ausweise der Bahnen, auf die wWir in unserem letzten Bericht hinwiesen, und angesichts der Rock Island Baisse unberücksichtigt gelassen, und die Tagesspekulation in Wallstreet neigt zur Kontreminè. Canadian Pacifie Shares haben nachi der Reduktion des Reichsbankdiskontes, welche Weitere Kückkäufe begünstigt hat, schwerfällige Jendenz geteigt. Grand Trunk liegen nach fester Haltung etwas schwächer. Mekican Rails sind schwächer auf die Nachrichten aus Washington über die Aufhebung des Waffen-Exportverbotes an der mexikanischef Srenze und auf die Möglichkeit, daß die Vereinig- ten Staaten die Karranzisten als kriegsführendes KHleer anerkennen werden. Auch verlautet, daß die mexikauische Regierung für die Mexican Railway bestimmtes Oel und ihre Waggons in Beschlag nehmen werde. Die Wocheneinnahmen(Plus § 12 200.—) waren jedoch günstig. Mexcian Natio- nal-Werte sind vernachlässigt und tendieren matt. Von südamerikanischen Bahnen sind Autofagasta-Werte sehr fest auf die Ankündigung daß die hiesige Firma Henry J. Schröder u. Co,, die bisher im Besitze der Brazil Railways Co. be- kindlichen Antofagasta-Werte übernommen hat und dadurch die Kontrolle wieder erlangt hat. Wir hören, daß die Brazil Railways CO. an diesen Be- sitze, den sie vor ca. 2 Jahten erwarb, über 10 Prozent yerloren hat. Durch die Realisation hat sie sich jetzt ca. 4 600 000.— flüssige Mittel ge⸗ macht. Der Vorgang beweist, mit welchen Schwie⸗ rigkeiten das Unternehmen zu kKümpien Hat, um sich Baugelder und Betriebsmittel zu sichern. Auf die nichf kummulativen Vorzugsaktien würdle be- kanmtlich kürzlich die Dividendenzahlung einge- Stellt. Jetzt hat die Verwaltung beschlossen an- statt der viertelſährlichen Dividenden auf die bum- mulativen Vo ktien, in Zukunft die Dividende nur alljährlich nach Abechluß der Bilanz auszu- schütten. Auck dieser Vorgang ist weniger er⸗ mutigend. Da die kummilatfven Prei. Shares jetzt 52.— Stehen, die nicht kummulativen aur 42% 80 erscheinen Ordinary Shares beim Kurse von 30. noch stark überwertet. Brazil Railways Shares haben denn auch ihre festere Tendenz der Vor- woche wieder ganz verloren. Nachrichten von Ueberschwemmm in Brasilien und von finan- ziellen Schwierigkeiten brasilianischer Konzerne haben ebenfalls zu diesem Nursrückgang beige⸗ tragen. A tinische Bahnen haben dagegen nach ihrer neulichen Avance auf Gewinnabgaben schwächere Tendenz gezeigt. Central Argentine 4 Prozent Bonds wichen auf 4% Prozent Agio, nachdem sie über 5 Prozent bedun hatten, ebenso sind B. A. Great Southern Bonds niedriger. Leopoldinas und San Paulo sind ebenfalls mafter. Auch Brazihan Traction haben schwächere Hal⸗ tung gezeigt. Mexico Tramways erwiesen sich recht Widerstandsfähig und konnten sich nach einem Kückgang schließlich erholen. Die günstige statistische Lage verfieh Kupfer⸗ werten, besonders den anerikanischen Werten, relativ giinstige Jendenz Dagegen lagen Rio Tinto Shares im Einklange mit der Apathie der Pariser Börse unsicher. Great Cobar wichen auf die prinzipielle Bestätigung der neulichen Reorgani⸗ Sations-OGerüchte auf 128/5d. Transvaal-Gold-Aktien sind schwa⸗ cher auf eine Blättermeldung aus Johamesburg, Wonach die Erzreserven der East Ränd Prop. Ge- Sellschaft eine Abnahme von 450 000 t gegen Ende 1912 aukweisen sollen. Die Erklärung einer in- terims-Diyidende von 1 s seitens der Goldflelds Co, und die Zunahme von 4313 Mann in den Arbeiter- Ziflern hatten allerdings vorübergehend den Market günstig beeinflußt, per Saldo aber sind die Werte dieses Gebietes schwächer. Viel besprochen wurdle der Umstand, daß die Verwaltung der Robinson Gold Mining Company infolge starber Opposition das provisorische Fusionsprojekt nut der Croum Mines Licl. zurlckgezogen hat. Auch Rhodesier zeigen nach einer„orübergehenden Steigerung ſefl- weise schwächere Tendenz. Die Shamva Cesell⸗ schaft veröffentlicht ein befriedigendes Kabel über den Verlauf der versuchsweisen Verpochung. Unter Diamantwerten laben De Beers und Jagersfontain einen Teil ihrer vorwöchigen Avyance auigegeben, trotzdem die Berichte vom Dimantmarkel günstig lauten. Zummiaktien stiegen auf die festeren Roh- stofinotierungen. Petroleumwerte dagegen Sind vernachlässigt und matt. Wrankfurter Eſfektenbörse. Fraukfurt, 13. Febr. Bei Eröffnung der Börse herrschte eine feste Tendenz; das Geschalt bewegte sich aber in engen Grenzen. Da Geld reichſich vorhanden ist, neigte die Spekulation auf einzelnen Gebieten zu Käufen, Das blieb aber auf das Kursniveau von geringem Einfluß. Da die New Lorker Börse gestern geschlossen war, sind die in Betracht kommenden amerikanischen Werte nur wenig beachitet; Baltimore und Canadas finden kinden ebenfalls eine wenig rege Nachlrage. Unter den besser gefragten Papieren sind Staatsbahuen zu erwälnen, Schantung ständen auch heute Wieder im Vordergrund. In Schiflahris⸗Aktien war das Ge⸗ schäft lebhaft; Norddeutsche Lloyd sind jest; mit Hinblick auf die günstigen Abschlußzifferu sowie auch auf die hohe Dividende sind Paketfahrt füür Erhöhung. Elektrizitätswerte ounten sich mit 87 1 enen 20 000 000 bestimmt sind. Sen etwas Zurück. Heimische wWenigen Ausnahmen gut Siemens gin⸗ anken zeigten * neuvd öned ecn ee ee enceete e e weet ne ee e e iv uspcpf icen Jde e en eeeg een bungehuemmvolng eiee eeeen ben aincſe bnn de ee ag usuugz man ee aeeee ee en eee eeeee ee e beg an pnich upe pou ii e e le e e ee eeee ueadedun qun gunf zuupzeg ennuzec lsg ol di e eee; „Snuch uszsſun jag zcuvatz zaeguv zups undz jggat zgub 8⸗ Cusfogzsg pnaqppzg) daο˙νt a% nlren zde punjeouvgeg 1d 2 eeene eee eheeee benen eheee lageru deg uog asgv zuchen upe ice ueee ee n ez u be ae vicß mr vg nerbec n eee eee we aege e ogepogoeg Jcu Ab nece eeeehubee ueun epeunece eneß n qun papomqhf ac u p e e eie eecne bugog ⸗uebupghjng dig quelſpg ztupggog zo anl gun höneagg euvs eiob udungz uallvpeg usinocd zeaongent npguvstonnogz uteg fiut eun Jiu n eie uehe e en eehnee ene esde eaog ⸗Gnvag javocß zeuvg zuse g2 jqib udußogusbuvss usg gozun eeeee eee ee ee iu ueeee ee ece egen heece eeee g Ategſpou bigpumchrens bianes negee een ehen ne egec!, ie umbech be eee wee ee weeceene e ⸗ohnv uog usgoch dcpvalcp! wang usgge idogobuv cpinlunz ueuugz e nv bpajach ur buteeagg dissgnaubſcmoge uoſv Uabuvſg zuung ne uom flsfeae Much usgerd ügunzb anu gum uvm zusagpzaeg aaepi qun dhog Log i Seeie ucnee eehe jezung ei gan uis Snog „Sppaec lede eeen necent eene er en esc un Snvaog nghvgz mu uegnoic eig imuu uvu goge ei ege gae ueute s Senlv ud pang Anfciqd ususe cpau ueivgae gun zpogurn ie en eeenn er eeenec ee eceenee egeeheu egchples ee eeeee ne uz aogavguhſt sag negleafuß 85 egee een ee eee r ueuugz zunpqzegusdez Dugu gun sdogz mag guvngi aeeees a uscnvageh golgz gun usßiau pi Lobvaſach gog uacſeundd meg um alez uegoſun dig gog ueuspeg mupg ggen! gnm uveß usqvg odegß uv icpig ne gu Jacguvſe ugang! uslang nomaolmnvgilg obiaganzſ cee abueglaus Lanz ueſneß uecnglea ei ue dusdupggvaeg Jub: guavuspapß gun dgupuefnjgz Aecpuuypm zic usbupg ne susoch seg ſcbine uencde dig u! 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Das ganze Krankheitsbild der Kolik kommt bei keinem anderen Tier in d Art und Weiſe zur Beobachtung wie beim Pferde heim Pferde ſetzt plötzlich ein, ahne daß irgenk heitserſcheinungen vorausgegangen wären, und z heftig und unter ſolchen hochgradigen terzen, ſitzer ſich ängſtlich nach Hilfe umſieht. Noch auffallender als die ſchnelle Erkran plötzlich eintretende vollſtändige Heilung, di wendung des Tieres zu allen Dienſtleiſtt Nickte daß irgendwelche Rückfälle eintreten. = der Krankheit, die großen Se die ebenſo plötzlich eintretende Heilung, handlung eintritt, geben uns entſchieden die Schluſſe, daß die Urſache der Kolik beim dieſelbe iſt. Und zwar beſteht ſie in einer Drehun darmes, die das einemal me 1d entwickelt iſt. Di Banu und der Lage während ſie bei and kommt entweder d flüſſigem Inhalt ank Unteren, welche nur Gaſe weidewürmer eine abnor vorrufen, oder daß ſich kältung eine krampfhafte geführt wird. Das Ref oder weniger entwickelte Dr un no terzen ere välzen, oder daß 0 iſt, ergibt ſich für an Kolik erkrankt als möglich einzuleiten. Di eſchehen, er allein iſt in 75 ˖ zu unterlaſſen, denn durch eine ſ als genützt. Der Beſißer hat ntöglichſt Ruhe hat, und ſtets 8 ſich nicht umfallen läßt und f zuzieht. Durch gute Streu, H Strohſäcken uſw. läßt ſich dies ſte weit berbreitete Unſitte, ſobald d ungen der Kolik zeigen, dieſelben und mehr oder weniger ſtark zu bewege in allen Fällen zu unterlaſſen, denn es derſchlimmern. E f ferde denn je früher es z Längere 5 e Ausſicht auf Heilung. 8 dem Pferde irgend welche Mittel eingugeben; Mittel harm⸗ koſer Natur, wie z. B. Kaffee, Schnaps,„Pfeffer Vermut⸗ und andere Tee's, ſo nüßen ſie zwar nichts, Tinkturen * 3 unbedingt, von der Ankunft des ſt i Meiſt wird durch dieſelben künſtlich eine vermehrte Darmtätig keit hervorgernfen, die nur dann einen Erſolg haben kann, wenn eringgradige Verlagerung des Darmes vorhanden iſt. Iſt eine ſtärkere Drehung des Grimmdarmes da, ſo üben die den Darm zu vermehrter Tätigkeit anregenden Mittel geradezu eine kebensgefährliche Wirkung aus, ſtie beſchleunigen die Darmbe⸗ wegungen und veranlaſſen ſchließlich ein ſolch ſtarkes Zuſammen⸗ ziehen der Drehung, daß eine Heilung unmöglich und das Tier unrettbar dem Tode berfallen iſt. Der Tierarzt dagegen wird in allen Fällen, wo eine noch ſo geringe Drehung des Grimmdarmes vorhanden iſt, oder vermutet wird, zunächſt dafür Sorge tragen, daß durch ein geeignetes Mittel, das meift unter die Haut eingeſpritzt wird, um möglichſt ſchnell ſeine Wirkung ausüben zu können, die Darmbewegung vollſtändig gehemmt werde. Erſt nach Verlauf von 1½ bis 20 Stunden wird er dem Tier ein Mittel verabreichen, das vom Magen aus die Bewegungen des Darmes kangſam und allmählich anregt. Durch die Bewegungen vom Magen aus werden zuerſt Darmgaſe und dann Darminhalt in die verlagerten Teile des Grimmdarmes hineingepreßt und damit bezweckt, daß der Darm wieder in ſeine natürliche Lage zurückfällt. Dieſe Darmbeweg⸗ ungen dürfen aber erſt eingeleitet werden, nachdem vorher eine künſtliche Erſchlaffung der Eingeweide ſtattgefunden hat. Dieſe kann aber nur durch ein etes Mittel, welches der Tierarzt ſelbſt dem Pferde einſpritzt, hervorgerufen werden. Dabei iſt vor allem zu vermeide ich den Maſtdarm künſtliche Be⸗ 1des Darmes eingeleitet werden. Sind noch keine ent⸗ en Veränderunegr ies pt inneren 2 hen mei rankheit die —— Stallbosen und ſeine Pflaſterung. Tiere iſt der Stall⸗ en angenommen ſt, trocken, glatt eit einer leichten daterial wäre der nes Lager bietet. ſehr ſchnell zer⸗ on grö — Llalt Bolt allem felbe ein war Holz viel üblen, ur nden Geruch. In neuerer Zeit us Zement hergeſtellt. Auf 5 em dicken durchlöcherten n der Jauche ermöglichen. ˖ 1 Er Zu den Bretterböden wird am beſten das Holz ßtanne benutzt. Da die Bretter nur dünn ſind, können ieſelben, ohne beſonders hohe Koſten zu veranlaſſen, in einigen ͤ erneuert werden. Derartige Fußböden werden Ur hauptſächlich für kleinere Kuhſtälle, Kälber⸗ und jehſtallungen empfehlen. Se glatten Ober⸗ len iſt das Zementpflaſte ilhaft. Da trotz guter Streu die Tiere beim A t leicht ausrutſchen, wobei ſie ſich leicht verletzen können. Nichteil, daß es ſehr kalt iſt. Sofern man ſich dazu entſchließt, 8 mentpflaſter anzulegen, dann müſſen ſeichte Rinnen in demſelben angebracht werden, um den Tieren das Stehen zu erleichtern. Die Rinnen haben nun aber den Nach⸗ teil, daß ſich in denſelben Auswurfſtoffe anſammeln, die leicht in Zerſetzung überge Herſtellung der Stallböden — —— = — 8 Die gewöhn⸗ werden. Wird zum Ausfüllen der Lücken Sand verwendet, dann geht viel Jauche verloren. Der Fußboden iſt einige Zenti⸗ meter höher zu legen als der Gang, im Kuhſtall iſt ein ſtärkeres Gefälle nicht notwendig, da die Auswurfſtoffe hinter die Tiere fallen. Im Ochſenſtall iſt jedoch ein Gefälle erforderlich, es ſoll dasſelbe bei 3 Meter Länge 5 bis 6 Zentimeter betragen, + e 5 8 28 Starkes Gefälle im Kuhſtall hat für tragende Tiere ſehr nach teilige Folgen, beſonders entſtehen gern Scheidenvorfälle. Die hinter dem Standort der Tiere ſich befindenden Rinnen ſollen möglichſt flach ſein, damit ſich die Tiere beim Verlaſſen und Betreten des Stalles nicht beſchädigen können. Bei manchen Krankheiten des Rindviehs, z. B. dem bösartigen Klauen⸗ geſchwür, bei geſchwürigen Prozeſſen an den Zehengliedern, bei Verrenkungen des Feſſel. und Klauengelenkes, bei der Maul⸗ und Klauenſeuche uſw. ſind Fußbäder ſehr notwendig. Da aber bei Rindern das Stellen der kranken Gliedmaßen in Bütteit nicht immer durchführbar iſt ſo empftehlt es ſich, bei Stall⸗ Die Markwalds. Roman von A. Seiffert⸗Klinget. Nachdruck verboten.) Fortſetzung⸗ Bernhard fragte ſich nicht mehr, ob es recht oder unrecht lei, noch länger zu bleiben. Er befand ſich jetzt wie in einem Bann. Sein Geſicht brannte, ſeine Nerven waren aufs höͤchſte angeſpannt. Es mußte ihm daran liegen, Einblick in den Charakter des Grafen zu gewinnen. Dieſe Stunde konnte ihm für alle Zukunft von unberechenbarem Wert ſein. Gräfin Limpach trug ein Morgenkleid von dunkelblauem Foulard. Sie ſah ſehr vornehm, ſehr diſtinguiert aus. Ihr Haar, das noch in prächtigem Dunkelblond glänzte, war ſchon ſorgfältig friſiert. Sie hatte vorzüglich geſchlafen und ein Schimmer von Jugend lag auf dem leichtgeröteten Geſic Wie heiß und ſtürmiſch liebte Magnus ſeine ſchöne, vor⸗ nehme Mutter! Aber die elende Sorge, die Armut, drängle ſich wie ein düſterer, unſeliger Schatten zwiſchen ſie beide, ihnen jedes traute Zuſammenſein zerſtörend. Und jetzt ſchien ihm ja alles verloren; ſo angeſtrengt er auch nach einem Hoffnungsſtern ausſchaute, er konnte keinen finden, es war völlig dunkel um ihn her. Der Garcon ſervierte das Frühſtück, das die Gräfin hier gufzutragen befohlen hatte. Magnus ſtand am geöffneten Fenſter und ſah Verzweiflung hinaus auf den ſchimmernden Raß mit goldigem Licht die Sonne lag. Die Tür hatte ſich hinter dem Kellner geſchloſſen. Die Gräfin füllte die Taſſen und lugte ungedüldig nach ihrem Sohn hinüber.„Magnus!“ Mir iſt der Appetit vergangen, Mutter!“ Du mußt etwas genießen. Wieviel uheimlicher ,„ auf dem * 15 „Sei nicht kindiſch. haſt Du verloren?“ „Sechstauſend Mark, Mama. hätteſt Du mich in dem kleinen Fiſcherdorf gelaſſen. lich war ich dort!“ Während er ſich vor dem Frühſtückstiſch niederließ, ſtarrte er wie abweſend ins Leere. Die Erwähnung des kleinen Ortes, der wie eine verborgene Perle am Meeresſtrande lag, zauberte ihm wieder Ediths ſüßes Geſichtchen vor die Seele. Mit hein⸗ lichem Weh gedachte er ihrer. O, wäre ſie doch eine reiche Baro⸗ neſſe geweſen, das Glück wagte er garnicht auszudenken. Solch ein Wahnſinn! O, Wie glück⸗ Die Gräfin trank Bouillon und aß Eier mit Kavigar. Es ſchmeckte ihr vortrefflich. Magnus ſah endlich bekümmert auf. Er hatte gefürchtet, ſeine Mitteilung werde die Mutter zur Verzweiflung bringen, ſie aber lachte ihn nur amüſiert an. „Wie unbegreiflich Ihr Männer doch manchmal ſeid! Einer ſolchen Bagatelle wegen könnteſt Du möglicherweiſe fahnen⸗ flüchtig werden. Woher kommen Dir nur ſo kleinliche, plebejer⸗ hafte Anwandlungen? Von mir haſt Du ſie nicht. Nobleſſe oblige— in dieſem Sinne habe ich Dich erzogen.“ „Ja, Mama.. Ich habe Arlſen verſprochen, ihm die 7 Summe bis zum heutigen Mittag zurückzugeben. Du weißt, was dies gegebene Wort für mich bedeutet.“ „Arlſen gegenüber garnichts. Er wartet gern ein paar Tage. Aber morgen ſchon kann das Geld in Deinen Händen ſein.“ Kein Vorwurf traf den leichtſinnigen jungen Mann. Die Gräfin hielt es für ſelbſtverſtändlich, daß ihr Sohn am grünen Tiſch pointierte und am Totaliſator unſinnige Wetten einging. Magnus trank die faſt erkaltete Bouillon.„Du befindeſt Dich in einer Tänſchung, liebe Mama. Soeben war Rahn bei mir. Er gibt keinen Pfennig mehr heraus. Weder Empbrung noch Bitten konnten ihn umſtimmien.“ „Der Filz! Wir brauchen ihn aber nicht. Er ſoll die Gelb⸗ ſucht vor Aerger bekommen. Wir werden uns einen anderen Verwalter ſuchen. „Wir ſetzen uns nur neuen Demütigungen aus, Mama. Die Sperlinge pfeifen es vom Dache, daß es mit dem Ruhm und Glanz derer von Limpach ein Ende nimmt— ein Ende mit Schrecken. Nicht tauſend Mark bekommen wir mehr zu⸗ fammen. tte ſich im ben. 85 Schleßße zeuſcte dber den Capig. Soegergege ſh ſe din her. „Ich bin außer mir! Spricht ſo ein Limpach, der Vertreter eines erlauchten Geſchlechtes? Biſt Du ohne alles Standesbe⸗ wußtſein? Eine 1 5 war es bisher für die Niedrigſtehenden, uns, der gräflich Limpachſchen Familie, Geld leihen zu dinfen, und ſo ſoll es bleiben, ſolange ich atme!“ „Meine liebe, gute Mama, dieſer königliche Stolz kleidet Dich großartig, aber er wird Dich nicht vetten, und— mich erſt recht nicht! Wie eine zürnende Göttin ſtand ſie vor ihm, als ſie Ihm das einzige Wort entgegenſchleuderte:„Feiglingll“ 8 Ein mattes Lächeln irrte um den hübſchen, bärtigen Mund des jungen Mannes.„Feigling, ja! Doch in einem andern Sinne fühle ich mich als ſolcher, als Du es verſtehht. Längſt hätte ich dieſes Lotterleben aufgeben, in harter Tagesarbeit inir den Unterhalt erringen ſollen!“ „Du— willſt arbeiten Sinnen ſein!“ „Keineswegs, liebſte Mama. Aber die Welt iſt eine andere geworden; was gilt ihr ein Limpach! In unſerer Zeit haben nur die Menſchen Bedeutung, welche der Allgemeinheſt nützen, welche Tüchtiges, Hervorragendes leiſten! Ein gem⸗ ſeliger Graf, und mögen ſeine Vorfahren noch ſo kühne Helden⸗ taten vollbracht haben, gilt nichts, wenn er nichts Beſſeresz weiß und kann, als Geld auszugeben.“ 1 „O, Du Abtrünniger, Du Verblendeter, ſprich nicht weſter in dieſem Ton, damit ich nicht vergeſſe, daß Du mein einz Kind biſt.. Ich habe vorgekorgt glücklicherweiſe! Vor eſhi⸗ gen Tagen erneuerte ich meine Beziehungen zur Gräfin Ger⸗ traude Nor Sie hat damals eine brillante Partie gemacht und ihre einzige Tochter Hildegarde bekommt reiches Erk Dann wirſt Du wohl die Rechnung Die Gräfin Du, ein Limpach? Du mußt von „2 ohne den machen. Graf Nordau wird ſich bedanken, ſein einziges dem verarmten Limpach zu geben.“ „Du beleidigſt mich und in mir Deinen verſtorbenen Valer in einer unechörten Weiſe. Zur hohen Ehre wird es Oißrſed Nordau gereichen, ſein Geſchlecht mit einem ſo ruhmpollen, wie dem unſrigen, verbunden zu wiſſen.“ „Nun, und die Tochter— Hildegarde?“ „Sie iſt im Sinne der Eltern, welchen die Tradition höher 1 ſteht, als pet ſich widerſpruchslos in den Beſchluß der Eltern fügen.“ „Und Du biſt wirklich überzeugt, daß die reiche Komteſſe, ſolch ein Kind des Glückes, gehorſam mir armen Tropf die Hand reichen wird?“ Gräfin Limpach ſtreckte hoheitsvoll, gebietend die feine, ſchmale Rechte aus.„Kein Wort weiter, ſonſt ſind wir ge⸗ ſchieden— für immer.“ 5 Verzeih', wenn ich Dich verletzte,Mama. Meinſe Er⸗ klärung aber mußt Du ſchon entgegennehmen. Ich werde nie⸗ — . dereinſt eng rbe. Ich habe Hildegarde zu Deiner Gattin heſtimmt, önliche Empfindungen, erzogen worden. Sie ſofrh 4 5 mals eine ungeliebte Frau heiraten, noch weniger aber eine, die ich überhaupt nicht kenne. ich mich nicht.“ Gräfin Limpach ſtand anfangs wie erſtarrt. Daun kam es ſtreng und herriſch, in ganz verändertem Ton von ihren Lippen; „Du wirſt ſie heiraten, denn Dir bleibt keine Wahl, Die Antwort von Gertraude kann jeden Moment eintreffen.“ Sie rauſchte aus dem Zimmer, ehe Magnus nochmgls widerſprechen konnte. Im Türrahmen brehte ie ſich noch ein⸗ mal um. 38 25 „Die Ausſicht auf Be Verlobung mit der reichen Erbin wird uns unbeſchränkten Kredit eröffnen. Aber traurig iſt n, daß ich, Deine Mutter, all dieſe Arrangements treffen mnuß, Das wäre Deine Sache ſen.“ „Ich laſſe mich nicht verheiraten,“ mumelte Magnus „bas wäre das Letzte! Tie Selbſtachtung will ich mir bewahren Auf eine ſo wohlfeile Art hereſchere — um jeden Preis. Kann ich nicht als ein lehen— ſo will ich— als ein ſolcher ſterben.“ 50 6. Jetzt hielt Bernhard Markwald es für gergten, ſich b. merkbar zu machen. Er rüuſperte—4 ich und mit lauten tten auf und ab. e Magnus ware 5 08 Sueeeene eenn pihhou qun na de dae ed ed eee qun necgalgeg weeeneee e eneeee Hunhinnaegß u2pfHdktun 220 Hunutzgtptog; zupe neqb— i cceeeeee e eee eheeee wer ee ehen e ene eiee ee en e ee n weeehee wiee we e dun maeeeeeen eee iee ee eeeen dawatspanped aqun eeeeeeee enee eee en eueen meeeeee e 129 qun qurgz usgnva u3900 280 11 peg of u0ng nodctvlz maip ceeen eencheee e eee! awbef vl usbnſe 400 wonn dee ie e eenn e nee ece e en eee deee ben ee we weeeee ee eeeeee ee e ſee ecceepe %0 anu gun heeee e e e eg e eeeeeng die due e wee eee eeee n. uson Uee i ue eee e bn inlbup biamh anqvg 1199 ene buen eeeceee eee 1 bag ualp blann 1 51l01 d ee e ene eeeg eeee enee e duabt pit Gunqzburn waach; mam ad meccee 20%n 0 0 Aun! 210 umu gun 5 lch 910 00 p Musbach suq 20020 an Bqvg 1933 105 ugulnag nonzpe sog qun u36 89004 8³0 dur Dihmt uours nackcvnap= 4 59 une un b eee eeehn möeenmee ee en büeun 5 Y ie e e ee e e uadtenee 8 55 1170 uegng Plungz ne de tt ue 8t70 ae at nedueee 00 weiſeiusaatgunch 1a0 gun *8 82 rageü„Uockckpnnepe“ muubuabaf saate Jepin Snseun Aaheg e eg 77 5 al ulg unvz og mat uedeg 1 af Ualnz ehe e en eeen een iene 25 uuegz * Cunogaog pnaghppzgz) Uackckpianschs 228 —— Madagaf 11 1 285 mait e eeeeee ee en eenr en 2000 nplug Aan divgog Igaig Icnlaag⸗z aelſaal 15 neg bunzaengqſ oig avg iezchv ne in Saagualag Ant Nee eeeeen eneeeuene ee acege e aeig uv racagch aad awgac Mtangloalag unah teögt w hut qun Dlo uschngvenmn? 55 oi uuin guog e nohvne jcnu unne uog acppeat 15 ed: N liee 1 9 ee dig ushydg zou onv 00 nW 7 2 5 10 uv glvg 10 uut anv uantutagd ou 55 dpon Duchieg gun aucl Rahunk con un ghlengg a uvut Jon ο acegsdunzaz NiN abnhgöun nanacg nehvun Oigplsgupzſ⸗ 1gg een Aen aurd! aazun muhv aun Dae olede Auus Bilttanggiz aꝶ0 u zanzsg 11 IIt cnanhn uabob Tane „Buplckung) oangiaiqu: 2300 Dgadagdg as 8 ailes J0 de een eobend ailnt uagnaae 255 buee nag dig aaſeczuvag uecpce! iaavic ueffeczuvazuaoe gun zuobvzch suseloc Soagr hog u 101 5 aag iü pp 105 dulf eeee ee ee eeeebeg uene 88 lf 1825 ugtpngtsönl Kung aig uggleg U ugg ſgei guss an 0 zulc 50 Ibpuz gaaquc„e ufl ze. 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Durch die Scheuklappen wird das Pferdeauge aber in eine unnnatürliche Lage gezwängt, nämlich gezwungen, nur nach vorn zu ſchauen. Das iſt aber eine furchtbare Tierquälerei und dieſe wird durch eine mangelhafte Anlegung der Scheu⸗ leder noch erhöht. Oft ſind die Sturmriemen ſo kurz, daß die Klappen dicht am Kopfe anliegen und dann nicht nur das Sehvermögen beeinträchtigen, ſondern auch beſtändig am Kopf und am Auge ſcheuern und dem Tier dadurch einen phyſiſchen Schmerz bereiten. Schon aus dem Angeführten geht zur Genüge hervor, daß die Scheuklappen ihren Namen mit Recht verdienen, und daß ein gerecht denkender Menſch ihre Beſeitigung ſofort veran⸗ laſſen müßte. Wieviel Peitſchenhiebe würden nicht dadurch erſpart, denn das Pferd, deſſen Auge frei umherblicken kann, if jeden Wink gehorchen und der tens ebenſo wirkſam, als ein er⸗ b. Alſo fort mit dem Scheuleder! Vom Cransport des RNindviehs. Abu. Auf Straßen mit lebhaftem Verkehr werden Kühe am beſten an einem ledernen Halfter geführt, Stiere werden zweck⸗ dienlich mit Blenden verſehen. Sollen Rinder mit der Eiſen⸗ bahn befördert werden, dann beſtreut man vor dem Einladen den Boden des Wagens mit Sand oder Sägemehl. Werden böſe oder alte Stiere verladen, dann lege man denſelben eben⸗ falls eine Blende an. In der Regel macht das Verladen ſo⸗ wohl von Stieren wie Kühen keine beſonderen Schwierigkeiten, es kann allerdings vorkommen, daß man ſtörrigen Tieren die Augen verbinden muß. Das Jungvieh wird der Quere nach in den Wagen geſtellt und nur kurz angebunden. Zum An⸗ binden dürfen nur gute und ſtets neue Stricke verwendet wer⸗ den. Die Viehwärter, welche das Vieh begleiten, ſollen ſtets eine Anzahl Reſerveſtricke mit ſich führen. In den großen Kaſtenwagen kann man 12—15 Kühe und etwa 14—18 Stück kleineres Schlachtvieh unterbringen. Werden in demſelben Wagen zu gleicher Zeit Stiere und Kühe transportiert, dann bringt man erſtere an den Enden, die Kühe in der Mitte des Wagens unter. Von tragenden Tieren ſollen niemals mehr als 10 Stück in einem Kaſtenwagen untergebracht werden. Wird ein ſolcher vollſtändig mit Vieh beladen, dann bindet man das erſte Tier mit dem Kopfe an die rechte Seitenwand des Wagens, das zweite an die linke Seitenwand, das folgende Tier wieder rechts uſw. an. In der angedeuteten Weiſe untergebracht und befeſtigt, beſchädigen ſich die Tiere viel weniger, als wenn ſie alle an einer Seite angebunden wurden, wie das noch vielfach und zum Nachteile der Tiere geſchieht. Auch verwickeln ſie ſich nicht in die Stricke der benachbarten Tiere. Die Türe des Trausportwagens darf nicht ganz geſchloſſen werden, es muß ſtets ein handbreiter Spalt offen bleiben, damtt die erforder⸗ liche friſche Luft einſtrömen kann. Mftittels eines kräftigen Strickes müſſen die Schubtüren aber geſichert werden, ſo daß ſie ſich ſelbſt beim Zurückgleiten des Trennriegels durch Er⸗ ſchütterung nicht voneinander entfernen können. Bei beſonders ſtarker Ladung müſſen die Tiere, welche ſich während der Fahrt niedergelegt haben auf den Stationen wieder aufgetrieben wer⸗ den. Es iſt niemals empfehlenswert, unmittelbar vor einem längeren Bahntransport das Vieh ſtark zu füttern. Es ſoll dieſes wie auch das Tränken mindeſtens 3 Stunden vor dem Verladen geſchehen. Zur Abfütterung benutzt man nichts an⸗ deres als gutes Wieſenheu. Bei längerem Bahntransport müſſen die Tiere mindeſtens alle 24 Stunden ausgeladen, ge⸗ tränkt und gefüttert werden. wird dann ſeinem Führer au Anblick der Peitſche iſt meif ſchreckender Weiße OGrpingtons. Mit Abbildung. (Nachdruck verboten.) Die Orpingtons ſind in England entſtanden und das Werk des erfolgreichen und bekannten Züchters William Cook. Bald nach ihrer Entſtehung fand die Raſſe in Deutſchland begeiſterte Aufnahme, glaubte man doch ein Idealhuhn zu beſitzen, das neben feinſtem Fleiſch auch viele und große Eier liefern ſollte. Ohne die Verdienſte Cooks zu ſchmälern, können wir auch heute ſagen, daß das Idealhuhn auch in den Orpingtons nicht gefunden wurde, obgleich es ein Wirtſchaftshuhn von gutem Werte darſtellt und den Wpandottes ſcharſe Konkurrenz gemacht hat. Wie die Raſſe nach Deutſchland kam, war ſie noch zlemlich unvollkommen, erſt deutſcher Züchterfleiß bat ſie ſo gemacht, wie wir ſie heute an⸗ treffen. Auf Lelſtung gezüchtete Stämme llefern ein gutes Wier⸗ reſultat, und 120—150 Eier im Jahre von einer Henne ſind gar nicht ſo ſelten. Die Eier wiegen 55—65 Gramm und haben hell⸗ bis dunkelgelbe Schale. daburch, daß ſie auch im Winter das Eierlegen nicht laſſen. Fün enge Räume bei geeignetem Futter eignen ſich die Orpingtons ſehr gut, da ſie ſehr zutraulich ſind und garnicht fliegen, die Ein, zäunung braucht nicht höher als 1½ Meter zu ſein. Dabei liefern die Tiere einen ſchmackhaften Braten von ſehr guter Qualität, das Fleiſch iſt weiß und feinfaſerig, Maſtanſtalten weh⸗ men Orpingtons ſehr gern. Sehr beliebt ſind die Orpingtons alz Brüterinnen und Mütter. Sie ſitzen feſt, ſind ſehr zutraulich und führen die Kücken bei ihrer großen Ruhe ausgeßeichnet. WIi neben Wintereiern auch Wert auf einen guten Bpaten gelegt wird, können die Orpingtons nur empfohlen werden. Die Grundform der Orpingtons ſoll einem Würfel gleichen, der Körper ſoll tief und breit und die Bruſt voll ſein. An dem mittelgroßen mehr kleinen Kopf ſitzt der kröftige, gut gebogene weiße Schnabel. Die Augen ſind orangerot. Geſicht und Ohr⸗ ſcheiben ſind rot und von feinem Gewebe. Der KHamm darß nur * 2 1 —* Ein feiner weißer Orpington⸗Hahn. ein kleiner Stehkamm ſein, der fein gezackt iſt, Kehllappen mäßig lang, abgerundet und fein im Gewebe. Der maſſige Rumpf trägt den ſtarken, ſchön gebogenen Hals mit vollem Behang. Der Rücken ſoll breit und kurz ſein, die Schultern ſtark entwickekt, die Bruſt tief, breit und gewölbt, wodurch ein guter Fleiſchanſatz erzielt wird. Die kurzen Schenkel ſind nicht ſichtbar, ſie werden bon flaumigen Kiſſen umgeben. Ebenſo ſind die Läufe kurz und von weißer Farbe, doch ſind auch fleiſchfarbene noch zuläſſig. Die 4 Zehen ſind mittelgroß und gut geſpreizt. Der Schwanz hat keine großen Sichelfedern, er darf nicht ſtell getragen wer⸗ den, iſt mittelgroß, hat aber reichen Behang. Das Gefieder ſoll rein weiß ſein; da aber ſolche Tiere nur ſelten zu finden ſind, wird über einen leichten gelblichen Anflug am Hals und Sattelbehang hinweggeſehen, denn es läßt ſich nicht vermeiden, daß die Tiere den Sonnenſtrahlen entgehen kön⸗ nen. Allzureichliche Maisfütterung begünſtigt auch das Geſh⸗ werden, daher Vorſicht. Schmale Bruſt, hohe Stellung, Stefl⸗ ſchwänze, fehlendes Polſter an der Sattelpartle ſind grobe Fehler, die von der Prämiierung ausſchließen, ebenſo zuviel gelb oder jebe andere Farbe in der Zeichnung. Bei Aufzucht der Kücken hüte man ſich vor Verweichlichung, ſie ſind ebenſo wetterhart wie andere Raſſen, trotzdem die Be⸗ fiederung, beſonders bei den Hähnen, nur langſam Fortſchwitte macht. Gerade in den erſten Wochen müſſen die Kücken gut ge⸗ füttert werden, dann wachſen ſie auch ſchnell und legen mit—7 Monaten. Wie alle ſchweren Raſſen neigen auch die Orpingtonz zum Fettwerden. Viel Bewegung bei mäßiger aber guter Int⸗ wrung iſt ſehr geboten. Beſonders wertvoll ſind die Orpingtong Die Verwendung des Düngers. (Nachdruck verboten.) Die Ernten, bie wir unſeren Ackerflüchen abringen wollen, u. a. auch von den Nährſtoffen abhängig, die in der umusſchicht des Bodens enthalten ſind. Die Mehrzahl der dwirte mißt mit dem Stalldünger die größte Be⸗ deutung und ſicherſte Wirkung bei, und auch dieſe Zeilen ſollen ihm gewidmet ſein. Die Wirkſamkeit des Stalldüngers hängt aber ſehr von jeiner Behandkung und richtigen Verwendung ab, und ſchon die Frage, ob der Stallmiſt in friſchem oder ver⸗ voltetem Zuftande auf das Feld gebracht werden ſoll, iſt äußerſt wi Zunächſt müſſen wir uns die Frage vorlegen, was eigentlich verrotteter Dünger iſt, und alle find mit gewiß darin einig, daß man darunter nicht ausgelaugten oder verbrannten, a ſolchen Dünger zu verſtehen hat, der auf einer guten Düngerſtätte ſeine ſtrohigen Beſtandteile in günſtiger Weiſe veränderte und nun eine lockere, humusähnliche Maſſe darſtellt. Solcher verrotteter Dünger iſt auf leichtem Boden und in mildem Klima ſehr angebracht, und er verdient auch ander⸗ wärts den Vorzug, wenn es ſich um Pflanzen mit kurzer Wachstumszeit, um ſolche mit geringem Blatt. und Wurzel⸗ anſaß und um ſolche Gewächſe handelt, die einen möglichſt gleichen Stand aufweiſen ſollen. Im allgemeinen wird man den verrotteten Dünger im e bevorzugen, und zu dieſer Zeit auch größere Mengen ſolchen Düngers beſitzen. Wird der Dünger ſchon im Herbſt ausgefahren, ſo kann er auch in friſchem Zuſtande angewendet werden, er wird ſich bis zum Vanen ſchon genügend zerſetzt haben. Friſcher und ſtrohiger ünger iſt namentlich für ſchweren Boden und für ein rauhes Klima mehr zu empfehlen, da er durch ſeine nachträgliche Zer⸗ ſetzung lockernd und wärmend auf den Boden einwirkt. Auch wo es ſich um eine Kopfdüngung von Klee, Luzerne oder Wieſen handelt, wird man immer dem friſchen Dünger den Vorzug geben, da nur dieſer den Kulturpflanzen eine Schutz⸗ decke gewährt, und ſich nicht ſo feſt auf die Pflanzen legt. Der Dünger ſoll in der Regel auch im Frühjahr wieder abgeharkt werden, und auch ſchon aus dieſem Grunde empfiehlt ſich die Anwendung des friſchen Miſtes. Ausſchlaggebend wird natürlich immer die Beſchaffenheit der Düngergrube ſein. Iſt dieſelbe nicht geeignet, die wert⸗ vollen flüchtigen Beſtandteile des Stallmiſtes feſtzuhalten, und das iſt dort der Fall, wo das Regenwaſſer des Hofes Zutritt hat, ſo iſt es ratſam den Dünger immer gleich aus dem Stalle auf den Acker zu fahren. Wo Tiefſtälle eingerichtet ſind, dort wird ſich ſtets eine derartige Menge Dünger anfammeln, daß man gleich eine größere Fläche abdüngen kann. Nun ſieht man leider vielfach noch, daß Landwirte den ausgefahrenen Dünger auf dem in Haufen liegen laſſen und dann meinen, daß andere Arbeiten nötiger ſeien als das Ausbreiten und Unterpflügen des Miſtes. Das iſt aber ein arger Fehler und eine unverantwortlſche Kapitalvergeudung. Abgeſehen davon, daß ſchon die Luft gerade die wertvollſten Beſtandtelle, das Ammoniak, fortführt, laugt auch der Regen viele Stoffe aus, es bilden ſich Geilſtellen und die benachbarten Ackerpartien werden geſchmälert. Man mache es ſich zur Ge⸗ wohnheit, den ausgefahrenen Dünger ſofort zu breiten und in die Erde zu bringen. Reicht die Zeit nicht zu bieſen Arbeiten, ſo iſt der Miſt im Stalle beſſer aufgehoben. Im Winter muß allerdings von dem Unterbringen des ausgefahrenen Miſtes abgeſehen werden, aber die Forderung des ſofortigen Breitens muß unbedingt aufrecht erhalten bleiben. Pr. 2— Wie kann man die ANeife der Tomaten beſchleunigen. [Rachbruck verboten.)] Die Verwendung der Tomaten in Küche und Haus wird eine immer mannigfaltigere. Es kommt deswegen hauptſächlich darauf an, die Zeit des Jahres, während welcher uns reife Tomaten zur Verfügung ſtehen, nach Möglichkeit auszudehnen. Wenn wir auch durch alle möglichen Einkochapparate in der Lage ſind, uns für die vegetationsarme Zeit auf Vorrat zu kochen, ſo werden wir doch ſtets kaum die Zeit erwarten können, bis wir unſeren Be⸗ darf wieder vom Strauche pflücken können. Für frühreiſe To⸗ maten und für Gegenden mit rauherem Klima empfiehlt ſich die Topfkultur. Bereits im Januar fät man den Samen im Topf in leichte Erde, den Topf ſtellt man im warmen Zimmer am Fenſter auf. Geßt der Same gut auf und haben bie Samlinge die erſten zwei Blätter enkwickelt, ſo verſetzt man die Pflänzchen in kleine Töyfe gibt ihnen aber nur wenig Waſſer. Bei fort⸗ ſchreitender Entwicklung werden die Pflanzen in größere Töpfe umgepflanzt. Hierbei kann nun ſchon ſchwerere Erde berwendet werden. Geſtutzt werden die für die Frühreife beſtimmten Pflanzen nicht, da ſich die erſten Früchte nur am Verlängerungs⸗ kriebe bilden; dagegen iſt das Einſtuzen bei der Spätkultur zu empfehlen. Solange noch Nachtfröſte zu befürchten ſind, verbleiben die Pflanzen im warmen Zimmer und erſt Mitie Mai, wenn ſie genügend abgehärtet erſcheinen, werden ſie in möglichſt große Töpfe mit recht nahrhafter Erde verpflanzt und im Garten in ſonniger Lage bis zum Topfrand in die Erde geſenkt. Die weiters Pflege beſteht nun noch in reichlichem Gießen, auch werden öfterg Dunggüſſe das Wachstum ſehr fördern. Haben ſich die meiſten Früchte gut entwickelt und will man die Reife derſelben beſchleu⸗ nigen, ſo verringert man nach und nach die Waſſergabe. Damit auch die Sonne gut an die Früchte herankommen kann, werden die einzelnen Triebe möglichſt auseinandergebunden und über dem oberſten Fruchtanſatz geſtutzt. Allzureicher Blätterbehang, welcher die Früchte verdeckt, wird weggeſchnitten, auch ſtellt man wohl verfügbare Miſtbeetfenſter vor den Tomaten auf. Durch dieſe Hilfsmittel kann man eine frühere Reife um 2 bis 3 Wochen erzielen. Die Topfkultur der Tomaten hat zum Schluſſe noch einen beſonderen Vorteil, indem man beim Eintritt der rauheren Jahreszeit Töpfe, deren Pflanzen noch einen guten Fruchtbehang haben, an einem warmen Orte zur Nachreife aufſtellen kann. Das Gießen der Pflanzen müßte jedoch nun vollſtändig unter, bleiben. 8 5 Anbau der Kamille. (Nachdruck verboten,) In gar vielen Haushaltungen bildet Kamillentee das All⸗ heilmittel, das all die Heilmittel in ſich vereint, die zur Ge⸗ ſundung des Körpers vonnöten ſind. Innere und äußere Krankheitserſcheinungen werden durch ihn bekämpft. Sowohl Groß wie Klein dankt ihm manche Linderung vorhandener Schmerzen. Selbſt den verhaßten Zahnſchmerzen wird in Ge⸗ ſtalt eines Kamillenkißchens ein Beruhigungspfläſterchen ent⸗ gegengehalten. Die für den Hausbedarf erforderlichen Mengen 11 auf den ſommerlichen Spaziergängen in den Monaten und Juli bequem in 11 5 und Flur ſammeln. Einen Doppel gänger hat die Kamille in der Hundskamille; doch verbreitet die echte Kamille einen lieblichen und angenehmen Du während die Hundskamille einen widerlichen Geruch hat, auch iſt bei der echten Kamille der ziemlich ſtark gewölbte Blütes boden und der obere Teil des Blütenſtengels hohl. Das Vor⸗ kommen der Kamille wird durch die intenſive Bearbeitung der Felder und durch die beſſere Reinigung des Saatgutes immer ſeltener, ſo daß der Bedarf an Kamille bei weitem nicht mehr durch dieſe ſelbſttätige Fortpflanzung gedeckt wird. Ein Anbau der Kamille als Kulturpflanze wird dort ange⸗ bracht ſein, wo in den Sommermonaten, der landwirtf ſt⸗ lichen Hochſaiſon, noch genügend billige Arbeitskräfte zur fügung ſtehen, die die Aberntung der Kamillenblüten beſorgen könnten. Kinder unter Aufſicht einer älteren Frau würden dies Geſchäft ſehr gut verrichten können. An den Boden ſtellt die Kamille ſo gut wie gar keine An⸗ ſprüche. Auf bergigem oder hügeligem Gelände bleibt gar mancher Landſtreifen unbenutzt liegen, weil einesteils der Boden für eine intenſive Bearbeitung zu ſteinig iſt, oder aher auch die Bodenperhältniſſe keine vorteilhafte Bearbeitung mehr verſprechen. Hier fände die Kamille nun noch ihr gedeihliches FJortkommen, vorausgeſetzt, daß die La 5 fonnig iſt. Der winzig kleine Samen kann durch Handelsgärtnereien werden. Die Ausſaat erfolgt in den Monaten April bis da die Pflanzen zu ihrer Entwicklung bis zur Blüte nu Monate gebrauchen. Die vorherige Bearbeitung des braucht nur eine ganz primitive zu ſein. Nach dem Ausſtrenen wird der—5 3 auch gewalzt. Nach vollſta icklung üten werdemn dieſelben an warmen trockenen Tagen entweder mit der He oder auch mit weitzinkigen Kämmen 0 . eeeeeeeeeeeneree 34 Millionen Rubel zu übernehmen. Prozent noch wenig Frettag, ben 18. Februar 1914. Seneral-Anfeiger.— GVadiſche Keueſte Aachrichten.(Abenbblatt.) T. Selte. Jendenz. Au erwahuen ist die Ueberraschung, die iniolge des Bekanntwerdens der geplanten Fusions- absicht der Deutschen Bank mit der Bergisch-Mär- kischen Bank in Elberfeld und obwohl das Gerücht noch keine Bestätigung gefunden hat, sprach man bereits von einer Kapitalerhöhung von 50 Millionen bei der Deutschen Bank. Diskonto 190, österreichische Banken ruhiger, Reichsanleihe etwas besser bezahlt, Russenwerte abgesch wA cHt. In Montanpapieren sind die Kursveränderun- gen bescheiden, doch sind die Umsätze in Phönix Bergbau und Gelsenkirchen lebhafter. Die feste Grundtendenz erhielt sich auch im weiteren Ver⸗ laul. Erwähnenswert sind Adlerwerke Kleyer bei großen Umsätzen gehandelt und 934 Prozent gesteigert. Chemische Werte fest. Die Börse schloß bei fester Jendenz und ruhigem Geschäft. Es notierten: Kredit 208.25 Prozent, Diskonto- Kommandit 196 Dresdner Bank 158, Staatsbahn 157,50, Lombarden 2296 Prozent. Privatdiskont: he Prozent. Berliner Efflektenbörse. Berlin, 13. Febr. Bei belebtem Verkehr bleibt die Grundstimmung der Börse jest und die Kurse streben weiter nach oben. Neben der anhaltenden Geldflüssigkeit boten heute die Berichte von den westlichen Börsen eine gute Anregung, namentlich stimulierte die fortgesetzt gute Nachfrage für Ren- ten werte in London und Paris, die auch hier am Rentenmarkte nicht ohne Einfluß blieb, so dahg Sproz. Reichsanleihen 0,15 Prozent gewannen und später noch weiter anzogen. Von den übrigen Marktgebieten sind Schiffahrtswerte her- vorzuheben, von denen Hansa die Führung über- nahmen und im Verlauf auf die Erwartung eines günstigen Abschlusses mehr als 3 Prozent gewin- nen konnten. Auch Hapag und Lloyd erhöhten ihren Kursstand weiter aus mehrlach erörterten, pbekannten Gründen. Montanwerte profitier- ten von günstigen Meldungen vom heimischen Eisenmarkt, auch soll in einzelnen Papieren nach Wie vor ein größeres Dekouvert bestehen, das zur Deckung drängt. Speziell stellten sich wieder Kat. towitzer und ferner Mombacher Hütte wesentlich höher. Am Elektromarkte war die Hal. tung nicht einheitlich, fegere Umsätze vollzogen sich auch in einzelnen Banken. 80 waren Deutsche Bank zirka 1 Prozent höher, im Zusam- menhang mit der voraussichtlich vollständigen An- gliederung der Bergisch-Märkischen Bank an die Deutsche Bank. iskontoanteile gewannen%½ Prozent, da man der Aunahme zuneigt, daß die Diskontogesellschaft voraussichtlich sehr günstige Abschlußziffern zur Veröffentlichung bringen wird. Russische Banken wWaren gleichfalls kräftig gebes- sert. Von Verkehrswerten erhielt sich Interesse für Schantung. Amerikanische Bahnen sind nacht schwächerer Eröffnung auf London gebes- sert. Auck die Werte der Prinz Heinrichbahn er- fuhren trotz der geringeren Einnahmen in der ersten Februardekade Kursbesserungen von mehr als 1 Prozent. 3 Der spätere Verlauf brachte eine Fort- Setzung der Aufwärtsbewegung, als aus London eine Weitere starke Steigerung der englischen Con- sols gemeldet wurde. Iägliches Geld 3½% und darunfer. Die Sätze der Seehandlung sind unver- ändert. In der z weiten Börsenstunde bröchelten sich Kurse unter Gewinnsicherungen meist etwas ab. Die Grundstimmung blieb jedoch fest. Prixatdiskont: 276 Prozent. Emissienen, Gründungen und Kapitalsveränderungen. Putilow-Werke. St. Petersburg, 12. Febr. Die französi- schen und russischen Finanzdelegierten sind über- eingekommen, je eine Hälite der zur Erhöhung des Kapitals der Putilow-Werke bestimmten Von diesem Kapital sind 13 Millionen Aktien, 15 Millionen Obligationen und 6 Millionen dienen zum Ankauf der Newski-Werkstätten. Die Aktien und die Obligationen werden am Pariser Markt emittiert werden. Nanmdel und industrie. REheinisch-westtälischer andustriebezirk. 5(Nachdruck verboten.)) H. M. Der Geschäftsgang am rheinisch⸗ Westfälischen Eisenmarkt Aßt immer noch den von der Börse erhofften Aufschwung ver⸗ missen, mit welchem die jüngste Aufwärtsbe⸗ 8 wegung in begründet wurde. Man scheint somit den Ereignissen einmal wieder weit vorausgeeilt zu sein und gewisse willkonnnene Möglichkeiten schon als bevorstehende Tatsachen angenommen zu haben. Die Börse hat ihre Vor- eiligkeit inzwischen auch eingesehen und suchte desllalhb nach neuen Käufern für Montanwerte zu den hinauigetriebenen Preisen, die sich indessen hicht einstellten. Damit hatte dann auch die Hoch- bewegung ihr vorläufiges Ende gefunden. Man darf freilich darauf gelaßt sein, daß sich die Ver- suche der Börse, aus Hoffnungen und Erwartun- gen Nutzen zu ziehen, die sich àuf die Verbilligung des Geldes stützen, bei nächster Gelegenheit Wieder- holen werden. Die Reichsbank Hat inzwischen ihren Offiziellen Zinssatz von%½ Prozent auf 4 herabgesetzt. Am Hypotheken-⸗ markt hat sien die Verbilligung des Geldes aber bemerkbar genlacht. Dessen unge⸗ achtet bleibf die Hofinung bestehlen auf eine stärkere Belebung der Bautäfigkeit zum Frühjahr, sobald erst die Geldflüssigkeit auch dem Hypo- thekenmarkt sich mitgeteilt haben wird. Vorerst aber bieibt nur die Andauer der seitherigen Ge- schäktsstille am Eisenmarkt festzustellen. Der In- Jandsmarkt ist ruhig und abwartend bei kaum veränderten Preisen, auch der Weltmarkt ist lebung e a eid sgrad d 9 1 0l einer pessimsilischen Beurteilung, doch auch noch keineswegs zu hochgehenden Erwartungen berech- tigt. In der Ruhrkohlenindustrie ist das Geschäft im Zusammenhang mit dem Aufhören der Winterkälte wieder ruhiger geworden. Fecht belebt waren dagegen bei dem guten Wasserstande die Kohlenverschiffungen sowohl nach den ober- cheinischen Häfen wie nach Holland und Belgien. Die Kohlenpreise sind unverändert fest und die neuen Abschlüsse sind in gewohntem Umfange schon meist getätigt. Privatdiskont: 378 Prozent. Erleichterung der Holzausfuhr aus Tmgarn und Siebenbürgen. o. Für den deutschen Holzhandel, der aus Un- garn und Siebenbürgen große Mengen Nutzhölzer besonders Eichen und Buchen bezieht, namentlich für diejenigen Exporteure, die seewärts nach Ita- lien, Spanien, sowie Frankreich liefern, ist die Nachricht von Wichtigkeit, daß das Eisenbahnver- kehrsministerium in Budapest auf das Drängen der Holzindustriellen sich entschlossen hat, zunächst zwecks Hebung des darniederliegenden Holzex- boxtes eine Frachtermägigung von 10 Prozent für diejenigen Holzsendungen eintreten zu lassen, die seewärts über Fiume nach dem Auslande Weiter⸗ expediert werden sollen. Ohne Zweifel wird diese Frachtvergünstigung schon in nächster Zeit im Sinne einer Hebung der Hokzausfuhr aus Ungarn und Siebenbürgen wirken. Es ist gleichzeitig die Bestimmung getroffen worden, daß der Inhalt der Sendungen, welche Frachtvergünstigung genießen Wollen, nicht länger als ein halbes ſahr im Hafen von Fiume lagern darf. Man will dadurch ver- hüten, daß die Holzspekulanten unter Ausnutzung des ermäßigten Tarifes nun etwa bedeutende un- verkaufte Holzmengen nach Fiume werfen, die dort vorhandenen Lagerräume überfüllen und abwarten, bis ihnen ein Verkauf der Waren für Exportwecke gelingt. Wersicherungswesen. Berliner Hagel-Assekuranz-Gesellschaft Vom 1832. Die Gesellschaft erzielte in 1913 einschließ- lich 21 771/(i. V. 22 961%) Vortrag einen Uberschuß von 1189 955%(829 446.%), aus dem 270% Dividende pro Aktie 270 000%(i. V. 225,= 225 000, 1911: 240% 240 000%//5) verteilt werden. Betriebsergebnisse, Generawer⸗ ssmmlungen und Dividenden. Eheinische Schueckert-Gesellschaft für elektrische Industrie.-., Mannheim. Laut Inserat in der vorliegenden Nummer beruft die genannte Gesellschaft zu Montag, den 9. März d.., vormittags 11 Ukr, im Sitzungs⸗ saale der Süddeutschen Diskontogesellschaft A. ., Mannheim, D 3, 15/16, eine auBßerordent- lieche Generalversammlung. Auf der Tagesordnung steht die Beschlußfassung über die Erhöhung des Grundkapitäls von acht aufelf Millionen Mark durch Aus- gabe von 3000 Stück auf den Inhaber lautender Aktien zum Nennwert von je 1000%/. Wir haben darüber seinerzeit schon berichtet und verweisen wegen weiterer Einzelheiten auf das Inserat. Deutsche Vereinsbank, Franktfurt a. M. Frankfurt a.., 12. Febr. In der heute stattgehabten Plenar-Sitzung des Aufsichtsrates legte die Direktion die Bilanz pro 1913 vor, die nach den üblichen Dotierungen einen Reingewinn von M. 2 730 636,87(im Vorjahr M. 2752 855,11) ausweist. Zu berücksichtigen ist hierbei, daß der Vortrag im vergangenen Jahre sich um rund M. 98 000 niedriger stellte, sodag der Feingewinn pro 1913 um rund M. 76 000 den des Vorlahres übersteigt. Die Gewinne auf Kon- sortial- und Effektenkonto sind bedeutend geringer als pro 1912, doch wurden die hierdurch erwachse- nen Ausfälle durch die Provisions- und Zius-Er- gebnisse reichlich eingeholt. Es wurde beschlos- sen, der auf den 5. März d. J. einberufenen Gene- ralversammilung vorzuschlagen, für den Wehrbei⸗ trag M. 50 000 zu reservieren, eine Dividende von 6 Prozent— wie seit 10 Jahren— zur Verteilung zu bringen und dem behuis Bestreitung der 2u zalllenden Talonsteuer für die Aktionäre errichte- ten Konto, wie in den Vorjahren, M. 30 000 zu überweisen. (gegen rund M. 413 000 1..) als Vortrag auf neue Rechnung verbleiben 5 Zahfungseinstellungen und kon- 5 RNerse. EKonkurse in Deutschland. A. Aunmeldefrist. P. Prüfungstermin. Sandweler(Baden-Baden). Karl Leopold Röder, Händler, K. 9.., P. 9. 3,.— Berlin- Tempelkhof.(). Seibold-Metall G. m. b.., A. 2.., P. 2. 4.— Bresla u. Helene Gerhardt, Inh. e. Obst- u. Südirüchtgesch., A. 15.., P. 1. 4. — Bromberg. Heymann Jonas, Kfim. und Kürschnermstr., A. 25.., P. 8. 4.— Ennigloh (Bünde.). Firma Alex Weig, A. 1.., P. 7. 4. — hristburg. Brundo Fedrau, Kiim., A. 25. ., P. 5. 3.— Dessau. Otto Stolze, Kfim., A. 14.., P. 4. 4.— Dresden(Ih). Hugo Max Enke fr, Kaulmann u. Jalousiefabrikant, A. 28.., P. 10., 3.— Düsseldorf(%). Firma Brauer u. Dübbers, G. m. b. H. in Liqu., A. 23.., P. 4. 3.— Düsseldorf(%). Georg Lehnhard, fr. Obsthdl., A. 2.., P. 11. 3.— DBüsseldorf- Oberkasse!(Düsseldorf 14). Herm. Sturm- thal, Kim., Inh. e. Agenturgescll., A. 2.., P. 11. 3.— Essen-Ruhf. Paula Feinsilber, Ehefrau des Händlers Bernh. Feinsilber, A. 12.., P. 19. 3. — Dölau(Greiz). Oskar Werschy, Brauereibes., A. 14.., P. 21. 3.— Hainichen. Friedrich Max Berger, Bäcker, A. 7, 3, P. 24..— HAy⸗ ingen(Lothr.). Lucien josef Callot, Spezerei- händler, A. 7.., P. 23. 3.— Sarstedt(Hildes- heim). Karl Hohensee, Kolonialwarenhdl., X. I8.., P. 31. 3.— Hohensalza. Roman Smie- lechli, Drogist, A. 2.., P. 6. 3.— Königsberg Pr. Paul Hirschfelder, Kim., A. 7.., P. 16..— Löbau, Westpr., Franz Stanowicki, Mechanik., A. 28.., P. 3. 3.— Quedlinburg. Carl Boll- mann, Kim., A. 7.., P. 1J. 3.— Regenusburg. Philomena Schiedermeier, Ehefr., allein. Inh, d. Fa. G. Schiedermeier u. Co., K. 20.., P. 16..— Dillingen(Saarlouis). Ernst Anechini, Kim., A. 20. 2. P. 3. 3.— Tilsit⸗Preußen(Lilsit ). Hugo Jodszuweit, Maschinenfabrikant, X. 30. ., P. ich Schuhtabrikaut, A. 1.., P. 7. 4.— Weigenfels). Hugo Fleischer, Groß- städteln(Zwenkau). Anton Haidorfer, Kfm., 1dortfer, allein. Inh. d. Fa, Celluloidwarenfabrik Anton Hai- F und Abbuchungen Hiernach würden rund M. 460 000 zu Gunsten den Bau des %, 4% und 5 sowie 5½ Prozent auszugeben, die Emscherhatte, Eisengiesserei und Maschinenfabrik.G. . Duisburg-Ruhrort, 12. Febr. U¹eber das Vermögen der in Liquidation befindlichen .»G. Emscherhütte, Eisengießerei und Maschinenfabrik, ist das Konkursveriahren bean- tragt worden. Der Grund zur Eröffnung des Kon- kursantrages ist der Umstand, daß verschiedene Wechsel in beträchtlicher Höhe, für die eine Be- zahlung bei der Gesellschaft nicht zu erreichen war, unter Protest gegangen sind. Am Samstag kindet eine Gläubigerversammlung statt, die über die weiteren Maßnahmen Beschluß fassen wird. Die Emscherhütte hat in den letzten Jahren mehr- kach das Grundkapital heruntergesetzt. Sie wurde im Jahre 1900 mit einem Kapital von 1 Mill. M. gegründet. Das Kapital ist mittlerweile auf M. 410 000 zurückgegangen. Uarenmärkte. Berliner roduktenbörse. Berlin, 13. Febr. Das Angebot in Inland- ware War heute wieder sehr groß, und da auch keine Käufer am Markte waren, erfuhr die Tendenz für Brotgetreide und Hafer eine weitere Abschwächung, die Preise gingen bedeutend her- unter. Mais und Rüböl geschäftlos. Wetter: schön. 'ochhenbericht über den Viehverkehr vom.—14. Februar 1914. Der Rindermarkt war gut beschickt. Der Auf⸗ trieb an Großvieh hetrug 948 Stück. Der Handel war ruhig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht: Ochsen M. 82-96(44-52), Bulſen(Farren) Mark 74.86(41-48), Rinder M. 80-96(42.50) Kühe Mark 54.76(26-36). 5 Auf dem Kälbermarkt standen am 9. ds. Mts. 366 Stück, am 12. ds. Mts. 307 Stück zum Verkaufe. Geschäftsverkehr ruhig, am Donnerstag langsam geräumt. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht Mark 80-105(48-63). Auf dem Schweinemarkt standen am 9. ds. Mts. 1925 Stück, am 11/2. ds. Mts. 1488 Stück. 50 kg Schlachtgewicht kosteten M. 606-58(51-53). Ge- schäftsverkehr mittelmäßig, am Donnerstag leb- haft und ausverkauft. Der Ferkelmarkt war mit 271 Stück besucht. EHandel wWwar lebhaft. Pro Stück wurden M. 948 bezahlt. Die in Klammer gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. .Skzte fancdeisnachrtenten. Mannheim, 13. Febr. An der Börse waren heute Banken, Brauereien und Versicherun Aktien oline Veränderungen. Von Industrie-Aktien notierten: Aktien des Verein chemischer Fabriken 346., Süddeutsche Drahtindustrie-Aktien 129 B. und Unionwerke vorm. Stockheim 160 B. Da: gegen gefragt: Zuckerfabrik Frankenthal-Aktien zu 400 2 und Zuckerfabrik Waghäusel-Aktien zu 213%. N Karlisruke, 13. Febr. Die Anfechtungsklage der Spritbank.-G. in Berlin und des Direktors Stern in Berlin die Be- schlüsse der Generalversammlung der Sinnergesellschaft vom 26. Juni vorigen Jahres durch die die Ausgaben von einer Million Vorzugsaktien beschlossen wurde, ist nach dem heute erfolgten Urteil des Land- gerichts Karlsruhe kostenpflichtig abgewiesen Worden.(„Frkf. Ztg.“) r. Düren, 13. Febr.(Priv.-Tel.) Der Auf⸗ sichtsrat der Dürener beantragt eine Dividende von wieder 6%%. W. Düsseldorf, 13. Febr. Der Versand des Stahlwerksyverbandes betrug im Jauuar 1914 insgesamt 455 191 t Rohstalilgewicht, gegen 457 472 t im Dezember; 1913 nur 535 625 t im lanuar. Hiervon entfallen auf Halbzeug 143 000 t gegen 130 538 t bezw. 102 734 t, Eisen- bahnmaterial 211 390 t gegen 232 504ů ᷑ bezw. 229 891 t, Formeisen 100 799 t bezw. 94 430 t bezw. 143070 f. BerIin, 13. Febr. Die Kalinovelle wurde gestern in ihren Grundzügen einigen Aufsichts- ratsmitglieder des Syndikates bekannt gegeben. In diesen Kreisen wird die geplante Belastung der Industrie auf 9 Millionen beziffert, wachsend mit dem Absatze, nämlich direkte Reichssteuer auf Kali rund 6 Millionen, ferner Einziehung der bis- herigen Uberführungsgebühr von 1 Millionen% von Landwirtschaftskorporationen, endlich Einführung der neuen Frachtbasis Mül⸗ hausen, die der Iudustrie jährlich mündestens 300 000% kostet. Daß die Novelle Luxemburg zum Kallinland erklärt, könne den Schmuggel nach Belglen und Frankreich herbeiführen“ Dem. gegenüber stehe nur die Erhöhung der Karenzzeit kür neue Anlagen auf zehn Jahre. W. Berlin, 13. Febr. Metallmarkt. Elek- trolytkupfer 138 ,. Alles andere unverändert. Breslau, 13. Febr. Das Bankhaus Pila- WIt 2 Wilezinski u. Co, in Warschau wurde bankerott erklärt und die Firmeninhaber ver“ haftet. Die Passiven betragen laut Nowa-Gazeta Million Rubel. Hamburg, 13. Febr. Der Konkurs über die Hanseatische Bank wird heute er- Basel, 13. Febr. Die Banque d house in Mülhausen schlägt für 1913 wiecler 8 Prozent wie im Vorjahre) Dividende vor. Paris, 13. Febr. Die Information“ meldet, chinesische Auleike von 6 Millionen Frances abgeschlossen hat. Dieselbe soll für afens von Vamchow an der Mün⸗ dung des KWwango-Ho und einer 2000 Kilometer langen Eisenbahn von Vamchow nach Chunglein dienen Mit der Anleihe ist eine Option für andere Eisenbahnlinien verbunden. Die Ausführung der Arbeiten soll werden und alle Materialbestellungen nach werden. Paris, 13. Febr.(Reuter.) Das Konsor-⸗ tlum der Fünf Mächte Anleilhe ver- fügt gegenwärtig über genügend Fonds aus der Salzsteuer, um die Zinsen der Anleihe von 1914 zu decken. W. 8S0 fi a, 13. Febr. Da die hiesigen Banken den Zinsfuß für Privateinlagen herabsetzten, was ein Vorhandensein von Geldflüssigkeit im Lande beweist, beschloß die Verwaltung der öffentlichen Schuld, Schatzscheine fit Laufzeiten von drei sechs, neun, zwölf u. achtzenn Monaten zu 3, im Auslande zu machenden Frankreich gegeben im„„ MIII. ank.-G. in Düren öllnet, nachdem der Kostenvorschuß eingezahlt ist. e Mül- daß die Banque Industrielle de Cbine eine 596ĩige französichen Häusern übertragen Au WnschgWochen tionalbank phaiert werden sollen. Der Ex-⸗ tolg dieser Operation wird den Boden für die Ausgabe langfristiger Operationen zur Beschaff. ung der aus den Requisitionen erwachsenen Forde· rungen vorbereiten. Scehniffahrts-Nachriehten dom Mannheimer Mafenverkehr. Mnfenbesirk Rheimmta⸗ Angekommen am 12. Februar. „Emmy Nieten“, Hauck, v. Neuß, 5700 dz Kohlen. „Raab K. 10“, Mellein, v. Wesseling, 9800dEZ Bratm- kohlenbriketts. „Jean Baldazar“, Hackstein, v. Dbg., 8800 dæ Kohl „M. St. 374½ Giesen, v. Ruhrort, 9000 dz Kohlen. „H. St.“% Clemens, v. Ruhrort, 11 300 dz Kohlen. „Elisabeth“, Fastrich, v. Ruhrort, 7000 dz Kohlen. I. Schürmann“%, Schiffer, v. Ruhrort, 11 700 d Steinkohlen. „Anna“, Heuß, v. Ruhrort, 7500 dz Steinkohlen. „Stuttgart“, Ungeleer, v. Ruhrort, 9100 dz Kohlen. „Loreley“, Küpers, v. Ruhrort, 7100 dz Kohlen. „R. Karcher 14%, Schneider, v. Wesseling, 7000 dz Braunkohlen. Ueberseeisce Schiffs-Telegramme. Norddeutscher Lloyd, Bremen. Angekommen die Dampier:„Prinz Eitel Fried. rich“ am 11 Febr. 3 Uhr Vm. in Suez.„Lützow“ am 11. Febr. 8 Uhr Vm. in Suez.„Schleswig“ am 12. Febr. 7 Uhr Vm. in Penang.„Derfilinger“ am 11. Febr. 11 Uhr Vm. in Isingtau.„Frinzess Irene“ am 11. Febr. 5 Uhr Nm. in Newyork. „Kleist, am 11. Febr. 9 Uhr Nm. in Penang. Königin Luise“ am 12. Febr. 1 Uhr Nm. in „Berlin“ am 11. Febr. 1 Uhr Nm. von Neapel.„Kronprinzessin Cecilie“ am 11. Febr. 7 Uhr Nm. von Cherburg.„Altair“ am 11. Febr. 6 Uhr Nme von Santos.„Sierra Sal- vada“ am 11. Febr. 7 Uhr Nm. von Vigo.„Aachen“ am 11. Febr. 12 Uhr Nm. von Antwerpen.„Cassel“ am 12. Febr. 12 Uhr Vm. von Bremerhavenn. Mitgeteiſt von Baus u. Diesfeld, General- Agentur in Mannheim, Hansahaus, D 1,—8, Telephon Nr. 1800. Wieterungs-Berieht uder die Winterstatlonen der Sohwelz, Udermittelt durch dte amtiſohe auskunftsstelle der Schweizerlschen Bundesbaßnen Im internationalen öffentfohen Verkehrsbureau, Berlln., Unter den Linden 14, vom 12. Februar, 6 Uhr mo —— 883 25 25 88 Statlonen 8 5 umorungtverbältn, 848 22— 1380 Adelsboden dedeskt 1444 Sandermam—2 75 1880 Aroeaas—1 estwas bewölkt 991 tes Avants 0 1052 Oauun 15 1652[Odamper7 2 1501 davos-Flatæz—2 1019 Engelderg—5 100 SGringelwas 2 1053Sstaad-Saanen—2 dedockt 1169 Kandersteg. C 1190 Klosters-Flatzæz—4etwas bewömt 1427kenzerheſde—2 bowölgt 1450 Leyen„5„ 277 TLaanse 4 febef 326 Nomreunn 4desdeokt 1650 Wurren 3f dewint 1440 Kigi-Kaltbaſ etwas bewölkt 1088St. Orol L. 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Bügeleisen, Komplet er Nn. 13. mit Zm Litzs und Stech Itront vorn StOHfRCCe Eie 98.959 Jeleſon 665,.980.20 Haupimederlage M. durch die Na- 1 8. Seite. inia tol ie 8 * che Ge 1n Effe 9 ner 5 unhei Slt 9 2725 n nk-A 18 Irn N 2 5 Re 40% nüub 7 13* 1 % Rh. N rlele Obli 8. Nel Ors ger 35 gatlon Sn En. 4— 410. 85 zadiſch 0 e oe 8ae g 61 E Ne . 97 g 1 800 8 neſte N urg! ehen 5— be 12 erle s 4 95 chluss! 1 K. 2 En 1 8 renee de Nzei arrichte — e Ge 0ʃ1 8 6 Aum 80 75 el 215 00 gat 8 Wechb ustriel Vor 6 5 . 7 84. 614 1 3 bg. 5 2 elle rlsze 8275(A 4 205 e 1685.20 6 5 Hong niba„Nebra 8 K. 80 1 5571 2005 ler U setzun bend 31˙ gehaf 1902 53.8 0 le ernh 1 1020, 0. 80d Mas apfb, 90.90 12 Inter.) bl 55 8 5 Jöece 84 Sudd rneh A 9 0 att.) 4 Na 5 v. 1906 102 0 8 N th. 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Ski⸗Wettläufe auf dem Jeld⸗ gen, daß wir beim miltäriſchen Skilauf an einem nicht wegfegt, der darf anſchnallen,— ſeine Geſicht??— Sie hat es mir nicht verraten!!. berg im Schwarzwald. 15 e 5 e pu e ſind. Die Wider⸗ Schneeſchuhe, meine ich. Hat er keine, auch Vielleicht ſagt es 1500 5 — ſtände, die ſich ſeither einer breiteren Entwicklung keine Schneereifen, dann darf er ſehen, wie er So dachte auch wohl der Hauptmann, der mi 9 in dieſer Hinſicht entgegenſtellten, ſcheinen über⸗ weiter kommt, bei 50 Zentimeter Schneehöhe. andern Klubmitgliedern in einer Ecke ſaß und 9— miſchen Meiſterſchaft.— Guter Nachwuchs 775 wunden zu ſein. Dafür ſpricht nach den glän. Für den zukünftigen Schneeſchuhkäufer iſt die ſeinen verſtauchten Fuß einer unfreiwilligen Springen. zenden Ergebniſſen von Garmiſch und dem Sache nicht ſehr ſchwierig, das Gelände iſt ziem. Ruhekur unterzog. Die ſchöngepflegte Hand ins Feldberg auch die hervorzuhebende Tatſache, daß lich eben!— für mich wurde ſie verhängnis⸗ ſpärliche Haupthaar vergrabend, ſtarrte er lange : Eein keitiſcher Rackblick auf die vom 6. bis 8. der militäriſche Skllauf neuerdings auch bei den voll.— Der Wind fegte mich zur Seite in den Zeit herüber zu meiner ſchwarzäugigen Schönen, „ Februar auf dem Feldberg im Schwarzwald Wettläufen des Verbandes Mitteldeutſchen Ski⸗] Straßengraben, ich verlor einen Schneeſchuh und.— dann erhob er ſein Glas und trank mir zuu ſtattgehabten Verbandswwettläufe des Ski⸗Klubs vereins in Gersfeld feſten Fuß gefaßt. Man wird da ich noch nicht in die theoretiſche Kunſt des— mir oder„ihr““. Wer konnte es 8„der ſich mit den Vorgängen etwas alſo den Winter 1913/14 als ein Merkmal in Auſſtehens eingeweiht war, gelang es nur den wiſſen?— „eingehender befaſſen kann, als es dem raſch ge⸗] der Entwicklungsgeſchichte des Skiſportes ſeft. vereinten Kräften unter Cararaue mich wieder Am übernächſten Tage reiſte ſie ab— mich gebenen Tagesbe über die ſportlichen halten müſſen. hoch zu bringen. Das war die erſte Etape des litt es nicht mehr auf unſerem proſaiſchen —* Kämpfe möglich iſt. wird zunächſt bei den Aber nicht beim Militär, auch in anderer leidenvollen Weges, der mich auf jene Höhe Uebungsplatz,— es zog mich hinauf nach dem militäriſchen Wettläufen u ver. Hinſicht zeigte ſich ein Aufſchwung. Es iſt er⸗ bringen ſollte, von der ich ſpäter mit mehr oder Grenzkamm. Bequeme Karvenwege „ weilen haben, die ſich in die Patrouillenläufe für freulich, daß dieſer gerade bei einer Konkurrenz weniger Eleganz, und unter öfterer Berührung kilometerweit durch den, bei 18 Grad Kälte, zu Dffiziere und Mannſchaften und in den Heer⸗ eintrat, die in den vier Jahren ihres Beſtehens mit dem wunderbaren Schnee— wieder her⸗ Eis erſtarrten Tannenwald, dann über kleine 1* langlauf gliedern. Dieſe Gattung von Wett⸗ eine rückläufige Tendenz zeigte, ſodaß man im unter fliegen ſollte. Hänge nach der franzöſiſchen Seite, wo man in —2 läufen iſt nahezu ſo alt, wie der Skiklub letzten Herbſt noch nicht ſicher war, ob es zweck Im Hotel angekommen, bemühte ich mich den„Termes“ einen guten„vin⸗chand“ trinkt Schwarzwald ſelbſt. Aus den erſten Anfängen mäßig ſei, ſie zu erhalten. Es iſt dies die meinem Aeußeren wieder ein menſchenwürdiges und ſich das von Eiskriſtallen und Schnee ge⸗ on. heraus hat man die Bedeutung des Skilaufes D eutſche Akademiſche Skimeiſter⸗ Ausſehen zu geben und bei einem guten Souper peitſchte Geſicht kühlt— und die naſſen Kleider 1 für die Landesverteidigung erkannt und die ſchaft. Die Teilnehmerzahl, die ſeit der Be⸗ und einem ausgezeichneten Glaſe edlen Reben⸗ trocknen kann. Wer den Winterwald in ſeiner „ militäriſchen Stellen zu intereſſieren verſucht. gründung dieſer Meiſterſchaft nie groß geweſen ſaft auch das innere Gleichgewicht herzuſtellen. majeſtätiſchen Größe noch nicht ſchauen durfte, 1% Fange Jahve hindurch blieb es hier bei taſtenden war, war im letzten Winter bis auf fünf ge⸗ Das Hotel, auf 1200 Meter Höhe, iſt komfor⸗ den möchte ich beinahe bemitleiden,— das Ge⸗ Verſuchen, es erſchienen wohl die Heeresange⸗ ſunken, ſodaß der Wettbewerb erheblich an In⸗ tabel eingerichtet, und der liebenswürdige Wirt, ſchaute wird zum Empfinden und ſpottet jeder 91 hörigen und das Einvernehmen zwiſchen Klub tereſſe einbüßte. Dieſes Jahr ſtieg die Anzahl eingedenk des weiſen Spruches„füttert ſeine Beſchreibung.— 3 und Militär entwickelte ſich zu einem ſchönen der Konkurrenten auf zwölf, das iſt ein Zuwachs Beſtien gut“. Es iſt der Ausgangspunkt herr⸗[ Sylveſtermorgen!— Um ½8 Uhr großes Freumdſchaftsverhältnis, aber die Sache lahmte von über hundert Prozent, mit dem niemand zu licher Skitouren. Für geübte Fahrer: Grenz: Wecken mit Mandolinenklang und Kubglocke,— an den Hemmungen, die die jüngeren Offiziere, rechnen gewagt hatte. Dabei war mit der Zu⸗ kamm, Sulzern, Münſter—: Grenzlamm, dazwiſchen der Zuruf: Alpenausſicht!— eine n. die mit Leib und Seele für den neuen Sport ein- nahme keineswegs eine Verſchlechterung in der Schlucht, Hohneck, Metzeral—: Weißer See, Shmphonie, welche nur der lange Referendar s% ttaten, bei den älteren vorgeſetzten Stellen Jualität der Bewerber eingetreten. Es traten Diedolshauſen—: Weißer See, Breſſoir, Mar⸗ zu meiſtede verſtand und die, wenn die Töne zum 855 im Gegenteil Skiläufer an, die der Klaſſe vom kirch uſw.— Für den Anfänger bietet das„Crescendo! reichten, auch den pflegmatiſchſten iſt nun mit den Jahren anders gew letzten Fahr mindeſtens ebenbürtig waren. Das Terrain direkt vor dem Hotel bis zum See, mit aus den Federn brachte. Es war das erſte M den. Eimmal ſind die Jüngeren durch ihre jetzt is bei der diesjährigen Austragung der ſeinen Hägelchen und ſehr harmlos ausſchauen⸗ daß mir pier oben Allpenausſicht zu Teil wurd pbiüöghere Stellung mehr in der Lage, ſelbſt zu Akademiſchen Meiſterſchaft wird alſo ſein, daß den Wellen, ein ausgezeichnetes Uebungsfeld. Dieſen grandioſen Anblick werde ich nimmer burken, dann aber hat ſich auch an den oberen dieſe Kong ürderhi galten bleiben Auf dieſem Platze verſuchte ich nun mit 20 an⸗ vergeſſen! Am glutroten, bis zum marineblau ſtrrenz fürderhin erhalten bleibe ö Plate er ee 5 ß 0 Stellen die Erkenntnis durchgerungen, daß der wird und weiter in Verbindung mit den Rennen deren Sportsgenoſſen, die Theorie des Schnee⸗ abgetönten Himmel, zeichnete ſich die ganze 25 bedeutend des Skiklube Schwarzwald, dem ſie übertragen ſchuhlaufens in die Praxis umzuwandeln. Alpenkette gleichſam wie aus den Wolken her⸗ en wollte. Im VBerein ult dieſem Fort⸗ wurde, zur Erledigung kommen wird.„Skier zuſammen halten“—„in den Knieen ausragend ab, alles mit einem ſehr fein ſchritt der Anſichten hat der Skiklub Schwarz⸗ wald nie Erwartungen der Rennleitung bei weitem über⸗ twaf. Nicht weniger als fünf Armeekorps hatten Mannſchaften und Offiziere zu den Rennen ent⸗ ſundt und zwar waren vertreten das 13. 14., 15., 16. und 1. bayer. Armeekorps durch Regi⸗ menter aus den Städten Freiburg i.., Colmar, Straßburg, Ulm, Stuttgart, München u. a. Die Zunahme des Intereſſes für den Skilauf im Heer zeigt ſich am deutlichſten in den Ziffern, mit denen die einzelnen Läufe beſetzt waren. Hatte manm im d, der als Wiege des mili⸗ täriſchen Skilaufs in Form des Patrouillen⸗ laufes gelten muß, ſeither ſich gefreut, wenn man mit acht oder neun Mannſchaftspatrouillen und einigen Offizierspatrouillen vechnen konnte, ſo war man diesmal überraſcht, nicht weniger als 50 Mannſchaftspatrouillen zu je drei Mann, alſo 150 Mann, und 10 Offi⸗ zierspatrouillen zu je zwei Mann, zu⸗ mmen 170 Mann, am Start zu finden. Daß in dieſen Zahlen ein Fortſchritt liegt, geht aus der Tatſache hervor, daß etwa die öälfte der Mannſchaften aus Neulingen im Skilauf beſtand, d. h. aus ſolchen, die erſt in dieſem Winter den Sport angefangen und noch an keinem Patrouillenlauf teilgenommen haben. Es war unter ſportlichen Geſichtspunkten denn auch durchaus notwendig, daß man dieſe Leute cht mit den älteren in dieſe Bewertung brachte, ſondern ſie in einer beſonderen Klaſſe laufen ließ. Wie tapfer ſich die Leute, auch die mit Sache vertrauten, hielten, beweiſen die in Anbetracht der Schwere der Aufgabe, der Ent⸗ fernung und des auf der ſonnenſeite teilweiſe ſtark verharſchten Schnees ausgezeichneten Handelt es ſich bei dieſer Meiſterſchaft um Läufer der beſten Klaſſe, alſo um Sportleute, die auf der Höhe ihrer Leiſtungsfähigkeit ſtehen, ſo erſtreckt ſich die günſtige Weiterentwicklung im Skiſport, von denen in dieſen Zeilen die Rede iſt, beim Sprunglauf auf die Läufer der jünge⸗ ren Klaſſe, auf den Nachwuchs. Es mußte in den letzten Jahven mit Bedauern bei den Juniorenſprungläufen feſtgeſtellt werden, daß ein rechtes kräftiges ſchreiten nicht wahrgenommen werden konnte. Es blieb ſo ziemlich alles beim herkömmlichen, als wenn eine gewiſſe Müdigkeit, ein Mangel an Selbſtvertrauen ſich eingeſchlichen hätte. Es ſcheint auch hier ein Wandel zum beſſeren einge⸗ treten zu ſein. Einmal war die Beteligung an den Juniorenſprungläufen ſehr ſtark, was aller⸗ dings auch früher ſchon der Fall war, aber das Material, was man zu ſehen bekam, übertraf das der Vorjahre doch um ein erhebliches. Und zwar iſt nicht bloß eine weſentliche Verbeſſerung im Stil, der beim Deutſchen Sliſport mit Recht noch immer hoch bewertet wird und nicht zu⸗ gunſten der Weite des Sprunges vernachläſſigt wird, ſondern auch die ganze Manier der Sprin⸗ ger ſcheint eine freiere, kühnere geworden zu ſein. Das leiſe Zögern, was man bisher bei ſo manchem herausfühlte, was zu kleinen und da⸗ bei noch nicht einmal geſtandenen Sprüngen ge⸗ führt hatte, vermißte man zu ſeiner Freude. Wenn man ſich nur an die Tatſache hält, daß am Juniorenhügel der weiteſte 27 Meter be⸗ trug, eine Weite, die bei vielen Verbands⸗ Rennen, die den Anſpruch auf Ernſt erheben, lange nicht erreicht wird, tſo bekommt man ſchon einen deutlichen Begriff, wie weit der Fortſchritt gediehen iſt. Alle dieſe vorwärts drängenden Momente nur dem Einfluß eines günſtigen Winters allein zu⸗ ſchreiben zu wollen, geht nicht an, obwohl die Gunſt der Witterung ſicher mitgewirkt hat. Zweifellos ſtehen wir im deutſchen Skiſ bor der Tatſache, daß ein ganz gewaltiger Schritt Vorwärts getan iſt, daß eine hohe Welle ſung im Verzug iſt, die vielleicht den Skiſport in deut⸗ ſchen Ländern um ein mächtiges Stück voran bringen wird. [Skikurs weißer See⸗HBoch⸗ vogeſen. Mein Weg führte mich per Bahn über Straß⸗ chen burg⸗Colmar nach der Station der Kayſersberger e ziels losſteuern,— Talbahn„Eſchelmer“— Von hier aus heißt es ſauf Schuſters Rappen dem erſten Teil des End⸗ über„Pairis“ zum„Schwar⸗ Vorwärts⸗ 3 federn“,—„Haltung ſenkrecht zu den Skiern“ Wie ich den Hang heruntergekommen, weiß ich nicht mehr— ich ſah nur, wie ſich gleich mir, un⸗ zählige Geſtalten im Schnee herumwälzten,— verzweifelt mit den Skieren in der Luft herum ⸗ fuchtelnd und dann mit den Ellenbogen im Schnee herumwühlend, nach einem Halt ſuchend (Ephemere Hoffnung!)— der ihnen ermöglichen könnte das körperliche Gleichgewicht wieder her⸗ Uſtellen. Der Abend des erſten Tages vereinigte uns zu einem gemüttlichen Beiſammenſein. Eine ſchwarze Lederbank, prachtvoll federnd, unter der ſich ingeniös und diskret der Heizkörper hindurch⸗ ſchlang lud ein zum Ausruhen von des Tages Strapazen und bei zunehmender Behaglichkeit entwickelte ſich der Humor zur ſchönſten Blüte. Ich verſuchte vergebens mit meiner Nachbarin, ein gar lieblich Jungfräulein, das der Himmel in einer ſchönen Laune mit allen Reizen ausge⸗ ſtattet,— die ein empfängliches Männerherz in Entzücken verſetzen kann zu kokettieren. Ver⸗ gebene Liebesmüh! In ihrem Herzen regte ſich ſchon ein ideales Empfinden für den ſchönen Marsjünger an ihrer Rechten, der mit ſeiner Uniform auch ſein tyraniſches Standesempfin⸗ den abgeſtreift und nur ſeinen pfälzer Humor mitgebracht hatte. So wandte ich mich daun meiner linken Nach⸗ barin zu,— eines berühmten Profeſſors ge⸗ lehrtes Töchterlein.„Poſitiv“—„ſelbſtbe⸗ wußt“—„Zigaretten rauchend“— frei von jeder hipermodernen Emanzipation. Zwei kluge, blaue Augen ſchauen mich durch den Zigaretten⸗ rauch fragend an?. Ich fand ſie reizend, dieſe braunen Haarſchnecken hinter denen ſich kokett die roſigen Ohrmuſcheln verſtecken Sie aber, wandte den Kopf in einer nicht miß⸗ zuverſtehenden Weiſe nach ihrem„Troubadour — einem großen, breitſchulterigen Referendar, mit ſcharf markierter Adlernaſe und hoher Stirn, der mit beneidenswerter Nonchalance mit ſehr Guitarre Lieder feſſors zu attenüſeren?...—. Dieſe Witze, die mit einem wändererſchütterndem Lachen quittiert wurden!—„Auf der Alma gewachſen. 28 oder „Entſagung“— das aus den dunkeln ſunſten Augen, das aus dem ſchwermütigen Zug um den feingeſchnittenen Mund ſprach?—„Entſagung! — konnte es nicht ſein,— dazu waren die Be⸗ ſtand ſich der Menſch dem Menſchen terſportsleben. Obgleich die Sonne ſchon z der 1200 Meter langen Bahn wurden grini, Triberg, 1 Min 51 5 Sek. führen Schleier bedeckt, bis nach einiger Zeit zwiſ zwei ſpitzen Berggipfeln,— blutrot di hervorleuchtete, den feinen Schleier das Ganze mit ihrer Glut überſtrahlte. Lichteffekte ſpotten jeder Beſchreibung un im Hotel einigermaßen Künſtlerempfind ſaß, der ließ wohl ſein Fenſter auf, trotz 18 Grad Kälte— trotz der legeren Bekleidt Beim Frühſtück wurde das Programm für d Abendunterhaltung beſprochen, die dann auch über alle Erwartung hinaus glänzend v Geſelligkeit, gepaart mit Gemütlichkeit, Hum und Witz— Muſik und Kunſt,— jeder gab ſe Beſtes. Und als dann, ein toller Jube i hier oben freifühlenden Stadtmenſchen die jahrsglocken klangen,— da wurde es hell in Winternacht,—— märchenhaft hell In bengaliſcher Beleuchtung phantaſtiſch ciert erſtrahlten der See, die Hügelkette, Hotel und mit donnerartigem Getöſe Rakete über Rakete durch ie Luft! Viele Gäſte von jenſeits der Vogeſen w. herübergekommen, Sylveſter zu feiern— ur nach 12 Uhr die Champagnerpfropfen flogen, da gab es keine„Nationalpolitik“ mehr— — in einer„bewußten“ und gewollten Cordiale“ 8 of Bobrennen in Tri Am letzten Sonntag hatten wir reges lich heiß herniederbrannte, waren Rodelb und Bobbahn dennoch in beſter Beſchaff Mittags 2 Uhr begann auf der rodelbahn das Rennen um die Becher des Winterſpor Triberg. Beim Damenrodeln ſtarteten 6 Damen, 2 von Auswärts, 4 von Trib⸗ Zeiten erzielt: 1. Frl. Maria Kl 1 Min. 47% Sek.; 2. Frl. Tini M bach, 1 Min. 48 Sek.; 3. Frl Elſe de renrodeln beteiligten ſich 26, davon auswärts, 15 von Triberg. An erſte Ste Herr Stadtbaumeiſter Heinrich Můö ſt berg mit 1 Min. 41½ Sek.; an zweite trat Herr Hermann Schneider von Triber 1 Min. 415 Sek. Dritter wurde Herr Aberle in Triberg in 1 Min. 425 Sek. Beim Paarrodeln ſtarteten 8 Paar darunter zwei von Auswärts, ſechs von Es ergab ſich folgende Neihenfolge. Annaliſe Fentzling und Herr 2 K wegungen zu temperamentvoll. Was erzählten meiſter Heinrich Möö ſt, beide Schwarzwald und der Mannſchaftslauf um den „ Karlsruhe. Jede Staſette beſteht aus 3 Läufern. Bewertet wird die Geſamtzeit. Der Wanderpreis artige Verſuch glückte ihm ni gericht war der Anſicht, daß der Angeklagte ſein und 2. Klaſſe und Altersklaſſe und führt über Schöffengericht. Als die Motorenfabrik der hie⸗ ſigen Firma Benz einen Auftrag, um den er ſich 755 bergebens beworben batte, der Nonuen gaß ſtohlenen Drähten von Gehegen fabrizierte. Sein Bruder Daniel Geis ſoll ihn öfters mit Nah⸗ rung verſorgt haben. auch ſelber durch einen Einbruch in dem Reſtau⸗ die don ihm gelieferten Apparate hätten ſich nicht rant Karlsſtern, für den er ſechs Monate Ge⸗ bewährt, ließ er doch nicht locker. Er richtete nun Ehrlichkeit, indem er ſogar in einem an die Direk⸗ Verſuche des Angeklagten, delang es ihm nicht, ſeine Behauptungen zu heweiſen. zwar einen ſubalternen Angeſtellten von Benz in und m 46 Sck.; 2. Frl. Elſe de Pellegrini und Herr Ludwig Volk, beide von Xriberg in 1 Min. 495 Sek.; 3. Frl. Marie Klausmann und Herr Ludwig Pfiſter, beide von Triberg in 1 Min. 5736 Sek. Die Erſten im Damen⸗, Herren⸗ un Paarrodeln ertzielten jeweils einen verſilberten Becher mit Widmung, die Zweiten eine ver⸗ ſilberte Medaille, die Dritten eine Medaille. Herr Stadtbaumeiſter M ö ſt 1 Min. 41½ bronzene hat mit Sek. die beſte Zeit dieſes Winters auf der Hofwaldrodelbahn ge⸗ fahren. An die im Hotel„Poſt“ ſtattfindende Preisverteilung, die ſehr gut beſucht war, ſchloß ſich ein Tänzchen an, das weit über Mitternacht hinausdauerte. Auf der Bobbahn hatte der Bobsleigh⸗ klub Schwarzwald ein karnevali⸗ ſtiſches Bobrennen veranſtaltet, welches Nachmitags um 2 Uhr ſeinen Anfang nahm. Darau beteiligten ſich 4 Bobmannſchaften, welche cuf originelle Weiſe maskiert waren. Erſter wurde Bob„Baden“, am Steuer Herr Karl Maier, Triberg, an der Bremſe Herr Schuthmacher Triberg in 1 Min. 51½% Sek. Die Mannſchaften hatten ſich als luſtige Teufel verkleidet. An zweiter Stelle kam Bob„Rhein“, am Steuer Herr Oberleutnant Renk, an der Bremſe Herr Leutnant Schilling, Straßburg in 1 Min. 58%, Sel. Die Mannſchaft, be⸗ ſtehend aus 3 Herren und 2 Damen, ſtellten kreuzfidele Münchener Kindl dar. Dritter wurde Bob„C. 1. 13“ von der Fliegerſtation Straß⸗ burg, am Steuer Herr Oberleutnant Geyer, an der Bremſe Herr Leutnant Rheuß in Straß⸗ burg mit 2 Min.% Sel. Der Boh war in höchſt origineller Weiſe von 5 Fliegeroffizieren beſetzt, die luſtige Rekruten(Kommiß) dar⸗ ſtellten. Den 4. Bob ſteuerte Frau Hauptmann Jentſch, an der Bremſe ſaß Herr Leutnant v. Einem, Straßburg i. E. Die beſte Zeit war 2 Min%, Mit reizenden Pieretten und Bob ſtber die 7 5 Das fröhliche Treiben hatte eine große Zu⸗ ſchauermenge angelockt. Abends 7 Uhr war Preisverteilung im Schwarzwaldhotel, an die ſich ehenfalls ein Tänzchen anſchloß. Skiſport. Skiwettlaufe der Ortsgruppen Manußeim⸗ Ludwigshafen und Karlsruhe-⸗Babener Höhe. Wie beveits mitgeteilt, veranſtalten die genann⸗ ten beiben Ortsgruppen am kommenden Samstag den 14. u. Sonntag, den 18. d. Mts. bei Kurhaus Hundseck Skiweltläufe, mit denen der Stafettenlauf um den Wanderpreis des Ski⸗lub Wanberpreis des Ski⸗Klub Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen verbunden iſt. Nach dem uns vorliegenden Programm beginnen die ſportlichen Kämpfe am Samstag Nachm. 3 Uhr mit dem Stafelten⸗ launf um den Wanderbecher des Ski⸗Klub Schwarzwald unter Leitung der Ortsgruppe gehört der Ortsgruppe der ſiegenden Stafette und geht in ihr Eigentum über, wenn er dreimal von einer Stafette der gleichen Ortsgruppe gewonnen wird. Die Hauptkämpfe bringt der Sonntag. Um 8 Uhr vormittags beginnt der Langlauf um den Wanderpreis des Ski⸗Klub Mannheim⸗ Ludwigshafen; der offen iſt für alle Läufer, welche noch keinen erſten Preis errungen haben. Der Preis fällt demjenigen Verein oder derjenigen Ortsgruppe zu, die mit einer Mannſchaft von je drei Läufern im Langlauf und Hindernislauf die beſte Leiſtung erzielt. Der Preis, der vom Akademiſchen Ski⸗Klub Freiburg verteidigt wird, geht in das Eigentum desjenigen Vereins über, der ihn zum dritten Male— auch ohne Reihen⸗ folge— gewinnt. Der Langlauf beſteht aus 1. großer Erfolg des Verbandes und auch im Hin⸗ von denen der Läufer im Langlauf ab. Auch die Unterſchiede in den Zeiten ſind gering und betra⸗ gen beim Heerlanglauf nur 8 Minuten zwiſchen dem erſten und ſechſten. etwas größer und zwar bei den Senioren 14, bei den Junioren 11 Min. ebenfalls zwiſchen erſtem und ſechſtem. Die Rennſtrecke war bei dieſen Läufen etwa 12 Kilometer lang und konnte beim Langlauf ezur Erfüllung der Bedingungen für die Olympiaanwartſchaft benützt werden. Langlauf war die eeeeeeeeeeeeeeeee etwa 15 Kilometer. 3, für die Alterskla unterſteht der Ortsgruppe Karlsruhe. ginnt um 9 Uhr vormittags(Leitung Ortsgruppe Karlsruhe) und iſt offen für alle Skiläuferinnen. Es folgen Patronillenlauf(Herrenlaufß. Offizierspatrouillenlauf, nislauf, Sprunglauf 2. und 3. Klaſſe und Sprunglauf der 1. Klaſſe und Altersklaſſe. In der Leitung dieſer beiden Veranſtaltungen wechſeln ſich die beiden Ortsgruppen ab. Der Patronillenlauf iſt offen für alle im aktiven Dienſt befindlichen Militärperſonen. Der Führer der beſten Patrouille erhält einen Ehrenpreis mit Urkunde, der Sieger im Offizierspatrouillenlauf einen ſilbernen Ehrenpreis mit Urkunde. Bei den beiden Läufen wird den übrigen Teilnehmern eine Ehrenurkunde überreicht. Für Hindernis⸗ lauf und Sprunglauf ſind 2 bezw. 3 Preiſe ausge⸗ ſetzt. Auch im Sprunglauf ſind 3 Preiſe zu er⸗ ringen. Mit Volkslauf und Jugendlauf, für die zahlreiche Preiſe ausgeſetzt ſind, die eben⸗ falls vormittags ſtattfinden, werden die Wett⸗ kämpfe beſchloſſen. Die Oberleitung haben die Herren Klumpp und Freund, als Schieds⸗ richter Herr Mees, als Preisrichter die Herren Kohlhepp, Krieg, Ott und Alb⸗ recht. Nach Beendigung der Wettläufe findet Sonntag um 2 Uhr nachmittags ein gemeinſchaft⸗ liches Mittageſſen(Gedeck.50 Marh im Kurhaus Hundseck ſtatt. U Verbandswettläufe des Verbandes Mittel⸗ deutſcher Skivereine. In Gersfeld in der Rhön beranſtaltete am 7. und 8. Februar der Verband Mitteldentſcher Skivereine(Sitz Frankfurt a..) ſeine zweiten Verbandswettlänfe. Das Programm wies gegen früher inſofern eine wich⸗ tige Erweiterung auf, als zum erſten Mal in der in Frage ſtehenden Gegend militäriſche Läufe abgehalten wurden. Und zwar hatte man einen Militärpatrouillenlauf und einen Militärlanglauf mit aufgenommen. Außerdem kamen Langläufe und Sprungläufe für Senioren und Junioren zum Austrag. Der ganze Verlauf der Rennen des noch jungen und in der Entwick⸗ lung begriffenen Verbandes zeigt, daß auch in den Gebirgen am Rhein und Main ein ſtetes Vorwärtsſchreiten im Skiſport zu erkennen iſt. Nicht zuletzt gilt dies eben für die erſtmals durch⸗ geführtene militäriſchen Läufe. Es iſt als ein blick auf die wünſchenswerte Förderung des mfli⸗ täriſchen Skilaufes an ſich ſchöne Tatſache, daß gleich beim erſten Mal eine reſpektable Anzahl von Meldungen ſowohl für den Heerlang⸗ lauf wie für den Patrouillenlauf einge⸗ gangen ſind, für den erſteren 19 n. den zweiten 7. Beteiligt daran waren Reimentker aus Meininge, Weimar, Kaſſel, Erfurt und Würzburg. Die Strecke war die gleiche wie die bei den Langläufen und hatte etwa 450 Meter Steigung und 500 m Gefäll. Die Zeiten ſind inanbetracht der ver⸗ harrſchten Schlußſtrecke des Heerlanglaufes als gut zu bezeichnen und weichen nur ganz wenig Beim Langlauf ſind ſie Beim Beteiligung ebenfalls ſehr Für die 1. und 2. Klaſſe ſind ſſe 2 Preiſe ausgeſetzt. Die Leitung unterſteht dem Ski⸗edlub Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Mit dem Lauf kann die Anwartſchaft d auf das olympiſche Sportabzeichen erworben wer⸗ den. Im Langlauf für die Jugendklaſſe(Läufer unter 20 Jahren), der über etwa 8 Kilometer führt, ſind 3 Preiſe zu erringen. Die Leitung Der Damenlauf, der in zwei Klaſſen zerfällt, be⸗ Hinder⸗ rege. Es ſtarteten 16 Senioren und 18 Junioren, ſodaß es gut beſetzte Felder gab. Die beſte Zeit errang Einard Skui⸗Darmſtadt, ein Holmen⸗ kolpreisträger, in 68 Minuten 37 Sekunden außer Konkurrenz. In Konkurrenz blieb Böhm⸗Hennes mit 73:23 Minuten erſter in der Klaſſe der Senioren, in der Klaſſe der Junioren Chr. Pfeil⸗ Frankfurt in 73:58 Minuten. Dieſe Zeiten bleiben hinter der des Norwegers um rund fünk Minuten zurück. Allein dieſe Differenz reduziert ſich, wenn man beachtet, daß Böhm⸗Hennes einen Bindungsbruch hatte und Pfeil mit einer Fuß⸗ verletzung lief. Beim Sprunglauf hatte die ſportliche Anlage von Gersfeld die erſte große Probe zu beſtehen. Dieſe iſt dann auch gut aus⸗ gefallen. Der Sprunghügel befindet ſich am Sim⸗ melsberg und hat in landſchaftlich reizvollem Bild das Städtchen Gersfeld als Hintergrund. Der weiteſte Sprung wurde von Jacobſen⸗Darm⸗ ſtadt mit 20% Meter ausgeführt. Außer Kon⸗ kürrenz erreichte Jacobſen 25 Meter. Die Be⸗ ſchaffenheit des Schnees führte zu manchen Stür⸗ zen, ſodaß nur einzelnen Springern drei geſtan⸗ dene Sprünge glückten. In der erſten Klaſſe zeigte nächſt Jacobſen noch Böhm⸗Hennes zwei ſchöne Sprünge. In der zweiten Klaſſe kam Dr. Fiſcher Offenbach mit drei geſtandenen Sprüngen auf 19 Meter. Außerhalb der Klaſſen wurden noch ver⸗ ſchiedene Sonderpreiſe vergeben für den ſchönſten Sprung, die beſte Geſamtleiſtung u a, wie das vielfach üblich eiſt. Die ganze Veranſtaltung er⸗ freute ſich eines außerordtl. ſtarken Beſuches, der der für die Weiterentwicklung des ſportl. Ski⸗ lauefns in jenen Gegenden die beſten Hoffnungen erweckt. Eisſport. sr. Schnellauf⸗Weltmeiſterſchaft auf dem Eiſe. Die Kämpfe um die Eislaufweltmeiſterſchaft im Schnellaufen, die am Samstag und Sonntag in Chriſtiania ſtattfinden, werden ein hervorragen⸗ des Feld von Läufern an den Start bringen. Neben dem großen Aufgebot norwegiſcher und ſchwediſcher Läufer, von denen Mathiſen und Frang ſan erſter Stelle zu nennen ſind, werden der Ruſſe Ippolitow, der Oeſterreichiſche Meiſter Bohrer⸗Klagenfurth und der Englän⸗ der Dix um den Weltmeiſtertitel kämpfen. Deut⸗ ſche Läufer haben nicht gemeldet. Gegen das Nor⸗ wegiſche Aufgebot werden die Ausländer einen ſchweren Stand haben. Auch an jüngeren tüch⸗ tigen Läufern iſt dort kein Mangel. Vielleicht bringt die Teilnahme eines derſelben eine Ueber⸗ raſchung. In Helſingfors tauchte kürzlich eine neue Größe auf. Es iſt dies der Norweger B. Ravander aus Tammersfors, der in Helſing⸗ fors die 10000 Meter in der Norwegiſchen Re⸗ kordzeit von 18 Minuten 28,4 Sekunden gewann. Der alte Rekord wurde von Wickſtröm mit 18:35,2 aufgeſtellt. Auch in Moskau entdeckte man eine neue Größe in Kurbato w, der dort zum erſten Male offiziell an Rennen teilnahm. Er konnte über die lange Strecke ſowohl Ippolitow wie Naidenow ſchlagen. Die Reſultate dieſer Rennen waren: 500 Meter 1) Naidenow 49,2 Sek. 1500 Meter 1) Naidenow und Ippolitow totes Rennen :29, Kurbatow:40. 5000 Meter)] Kurbatow :15,2, Ippolitow:17, Naidenow 9785.— 10 000 Meter Kurbatow 18:55, Ippolitow 20:19,8. sr. Um die Berliner Eishockeh⸗Meiſterſchaft ſtanden ſich geſtern im Berliner Eispalaſt der Berliner Schlittſchuh⸗Klub und der Berliner Sport⸗Klub gegenüber. Der Berliner Schlitt⸗ ſchuhklub ſiegte erwartungsgemäß mit 910, nachdem der Kampf bei Halbzeit noch 110 geſtan⸗ den hatte. „ 1 Verbeſſerungen itz Leipzig einen Antrag einbringen, durch den die Maſoriſierung von Verbänden verhütet wer, den ſoll, eine Gefahr, die zurzeit beſteht. Wiader im Sehsartgat, Sportplatz Hotel Titisee Sonntag in Winterberg in Weſtfalen zum Arg trag kam, wurde am erſten Tage mit dem Sk. Langlauf für Herren über 18 Jahre begonge, In dieſem Wettlauf ſiegte Tucas⸗Elberfeld 1 Stunde 9,6 Minuten. Der Lauf für Herten über 33 Jahre wurde von§ 1591ich Ang 1 Stunde 19 Minuten 32 Sekunden gewonne In der Konkurrenz für Forſtbeamte blieb Mo helle-Willingen in:24:85 ſiegreich.— zweiten Tage kamen Ski⸗Springen, Kunſt⸗ Ul Hindernislaufen zur Entſcheidung. Das 88 Springen in Klaſſe 3 fiel mit einem Spriß von 18 Meter an Krämer⸗Arnsberg, währer in Klaſſe 2e Wielang⸗Aachen mit 25 Mesz und der Note 1,75 erfolgreich blieb. Das Dame kunſtlaufen holte ſich Frln. Florin⸗Berlebug Im Hindernislaufen für Herren zeigte ſich Bei ker⸗Langewieſe als der Beſte. Unter den zaß reich erſchienenen Zuſchauern befand ſich auch Oberpräſident von Weſtfalen. —— Vereinstätigkeit. Eine außerordentliche Hauptverſammluß des Ski⸗Clubs Schwarzwald fand in Verbiß dung mit den Verbandswettläufen vom 6. 8. Februar ſtatt. Es kam eine Anzahl von wich tigen Punkten in der zweiſtündigen Sitzung z6 Behandlung. Hervorzuheben iſt zunächi die abſichtigte obligatoriſche Einführuß der„Skichronik“, die alsdann den Til „Jahrbuch des Deutſchen und Oeſterreichiſche Skiverbandes“ führen ſoll. Bei einer obligalg riſchen Einführung könnte eine Auflage 9g 47 000 Exemplaren hergeſtellt werden, wodun ſich der Preis auf 40 Pfg. das Stück ermäßigſ während man bei dem jetzigen Zuſtand kaum unter zwei Mark kommen kann. Es wird n vorgeſchlagen, die obligatoriſche Einführung Ski⸗Club Schwarzwald derart vorzunehme⸗ daß die Ortsgruppen an den Hauptverth 20 Pfg. mehr als bisher für jedes Mitglied al fübhren. Die Differenz von 20 Pfg., die dam noch beſteht, will der Hauptverein übernehmm Im weiteren wurde Bericht gegeben über am Feldberg, ſprunghügel. Es ſind im Laufe de letzten Sommers ganz erhebliche Erdbewegu gen zum Ausgleich von Mulden im Auslau und zur Verbreiterung des Auslaufes nach de Seiten vorgenommen worden. Bewilligt warn an Mitteln durch die Hauptverſammlung Pforzheim 1912 2000 Mk. ein Nachtragstrodit von 600 Mk. men 2000 Mk. zur Verfügung. Di belaufen ſich auf etwas über 2800 Mk., ſo daß eine Ueberſchreitung des Kredits um 200 M. vorliegt. Eine Beanſtandung ergab ſich darauß aber nicht. Die zugunſten der Verbeſſerung deß Hügels zurückgeſtellte Erneuerung der Tribünen ſoll nunmehr werden. Es ſind dafür etwa 4000 Mk. erforder lich, die durch Anſammeln eines Fonds aufge bracht werden ſollen. Die neuen Tribünen wer⸗ den dann nicht mehr aus Holz, ſondern auk Eiſenbeton errichtet werden. tigeren Vorgängen iſt ſodann noch zu erwähnen daß der Ski⸗Club Schwarzwald auf der Ver⸗ ſammſung des Deutſchen Ski⸗Verbandes Garmiſch⸗Partenkirchen Deutſchen Sli⸗Verbandes in innere Angelegen⸗ heiten der Unterverbände, die verſucht wurde unbedingt ablehnte. Er wird ferner auf der Es ſtand dann noß alſo zuſau e Ausgabeg ins Auge gefaßt Von den wich jede Einmiſchung 0 — tächſten Tagung des Deutſchen Ski⸗Verbande Titisee., u Skigelände bis 120% Höhe. Sportartikel leihy. im Hotel. Zentralheisung Winterfeſte. Winterſport in Winterberg in Weſtfalen. zweitägige Winterſportfeſt, das Samstag und as — zugtester Lage am Sse. elektr. Licht, Bäder i. Hause Sprunghügel und Sohlitt⸗ schuhbahn. Pensions-Arrag. gement. Prospekte. 107 aus J. Ranges in bevor- Gerichtszeitung. »Ern aufdringlicher Agent ſtand geſtern in ber Perſon eines Herrn W. aus Köln vor dem verſuchte er in der Fabrik herum zu ſpionieren und durch Aushorchen von Angeſtellten feſtzu⸗ ſtellen, ans welchen Gründen er den Auftrag nicht erhalten habe. Obwohl ihm hierbei geſagt wurde, ſeine ganze Empörung gegen den Einkanfschef., der ihm den gewünſchten Auftrag nicht zugewieſen hatte und verdächtigte ſchließlich deſſen geſchäfkliche tion gerichteten Brieſe den Vorwurf erhob, bei dem Einkauf herrſchte eine Kliquenwirtſchaft und es gehe hierbei nicht mit rechten Dingen zu. Die heutige Verhandlung zeigte die vollſtändige Halt⸗ loſigkeit dieſer Vorwürfe. Trotz aller erneuten 3 5 Er hatte⸗ſich ein Wirtshaus beſtellt, um durch ihn nachträglich irgend etwas zu erfahren, aber auch dieſer eigen⸗ cht. Das Schöffen⸗o 11 Vorgehen nicht im mindeſten durch die bekannte Wahrnehmung berechtigter Intereſſen“ entſchul⸗ ſigen könne, daß er bei Weitem über das zuläſſige Maß herausgegangen ſei. Das Urteil lautete va⸗ bder auf 50 Mark Geldſtrafe oder 10 Tage Haft und Koſten. tal. ziehungsanſtalt Anfangs Januar d. Is. lebte er als Höhlenbewohner im Käfertaler Wald, weil er ſich nicht nach Hauſe traute und ſtrich dem Wilde nach, dem er wie die gemeinſte Sorte der genaſſen. Am 11. Jauuar wurde er mit ſeinem Bruder Danſel bei einer Streife durch ein Gehege von Jägern geſtellt, Schlingen bei ſich. bolber in der Hand. ſchlagen, damit er von Niemanden geſehen werde, der Revolver ſei ſeinem Bruder. ſitzende Johann Geis fragte, woher er dann das Geld für den Kauf des Revolvers habe, erwidert er Schöffengericht berurteilte den mehrfach vorbe⸗ ſtraften berdorbenen Burſchen mit Einſchluß der ſprach ſeinen Bruder Daniel von der Anklage des . — Schlingen wurden eingezogen. Pfalz, Beſſen und umgebung. Beiſpiel der Jugendvereinigung de Nach ſeiner Flucht aus der Zwangser⸗ „Wilden Jäger“ Schlingen legte, die er aus ge⸗ Er beſchaffte ſie ſich aber ängnis erhalten hat, mit einem andern Diebes⸗ Er hatte eine ganze Anzahl Sein Bruder trug einen Re⸗ Daniel Geis behauptet, er hätte ſeinen Bruder bereden wollen, nach Hauſe und geographiſche Karten werden auf dieſelbe u gehen und er habe mit ihm Nebenwege einge⸗ Weiſe vor dem Untergang bewahrt. In den näch⸗ Als der Vor⸗ frech:„Im Karlsſtern geſtohlen“. Das on der Strafkammer ausgeſprochenen 6 Monate u einer Gefüngnisſtrafe von 7 Monaten und f Der Revolver und die Jagdvergehens frei. Lampertheim, 10. Febr. Dem guten r Lutherge⸗ Organs des heſſiſchen Jünglingsbundes. dann die jungen Leute in ihrer Mappe ſämtliche Nummern ihrer Zeitung haben, ſo wird das für ſie eine eigenen Arbeit Zeit zu ſolchen Arbeiten hat jeder junge und er⸗ ausfüllen, die ſonſt verbummelt oder im Wirts⸗ haus vergeudet wird. Der Geſchmack, die Sorg⸗ falt, die Sauberkeit und Handfertigkeit werden gepflegt und gebildet, innerer Stolz auf die eigene Leiſtung, innere Befriedigung über das, was man ſelbſt hergeſtellt hat, Zutrauen zu dem eigenen Können und Anregung, Neues zu ſuchen und zu lung in Darmſtadt von Herrn Lehrer Denzer⸗ Worms zugegebenen trefflichen Anregungen fol⸗ gend, hat der ev. Jünglingsberein und die Jugendvereinigung nach Weihnachten damit begonnen, alerlei Arbeiten in Papier und Pappe auszuführen. Eine ſtattliche Reihe ge⸗ ſchmackvoller, ſauberer, ſorgfältig ausgeführter Arbeiten lagen in Darmſtadt vor und fanden den Beifall der Verſammlung. Sie ſollen und werden auch von der betr. Abteilung des hieſigen Ver⸗ eins ausgeführt unter Anleitung eines rührigen Lehrers, Herrn Schwamb und eines recht ge⸗ eigneten und begeiſterten Eiſenbahnſchreiners, des Herrn Brückmann. Da werden Bilder aufgezogen, die einem durch die Zeitung oder Reklame ins Haus geworfen wurden, und die man ſich gerne erhalten möchte. Wandkalender 8 el 3 ſten Stunden wird eine Zeitungsmappe angefer⸗ tigt zur Aufbewahrung der„Heſſenjugend“, des Wenn doppelte Freude ſein, Freude an der und Freude an ihrem Inhalt. in Allem⸗ Handfertſkeſtsarbeiten ſind ein aich zu unterſchätzendes Volkserziehungsmittel, möch⸗ ten ſie in weiteſten Kreiſen Nachahmung finden. Monatsverſammlung des hieſigen Poli⸗ eine Polize i⸗ und Schutzmannshunde⸗ Prüfung Boxheimer hat das Protektorat übernommen. raſſen: Deutſcher Schäferhund, Dobermannpin⸗ ſcher, Preisrichter fungieren die Herren: Polizeikom⸗ miſſär Horſt⸗Offenbach, Fabrikant A. Suſſner⸗ Neu⸗Iſenburg Worms. verband zur Erbauung bil Eigenhäuſer wurde am Dienstag mittag unter dem Vorſitz des Regterungsrates Pien e in der erſten konſtituierenden bargemeinden hatten und werden demnächſt die Grundſätze, welche für die Baugeſuche in Betracht kommen, ver⸗ öffentlicht. B — 2 + ampertheim, 11. Febr. In der letzten ei« und Schutzmannsvbereins wurde idgültig beſchloſſen, im Laufe dieſes Jahres hier Bürgermeiſter abzuhalten. Herr ugelaſſen werden nur Hunde der Dienſthunde⸗ Airedale⸗Terrier und Rottweiler. Als und Schutzmann Oeſterreich⸗ 11. Febr. Ein A1 iger Rach⸗ 75 itzung gegründet. Eine große Anzahl der Nach⸗ ihre Vertreter entſandt Darmſtadt, vachſene Mann, ja ſie kann manche Freiſtunde Auf dem Wege zum Zuchthaus iſt der 18 Jahre, alte Taglöhner Johann Geis aus Käfer⸗ meinde und den auf der letzten Vertre terverſamm⸗ geſtalten, werden angeregt und gefördert. Alles N zum Aus dem Sf begonge berfeld ſ ür Her Altong 4 gewonnez ieb Moß — E unſt⸗ 1. Das S. t Spruß „ währer 25 Mer 8 Damez Berlebuß ſich Be⸗ den zaß auch 9 ammlug Verbhz m 6. h von wic uptvereh glied ah⸗ die dam rnehmen über de dberg, aufe de⸗ dewegun Auslauf nach den t waren lung inn not zuſau⸗ usgabe 00 10 0 tung dez g der e gefaßt rforder⸗ 3 aufge ten wer⸗ ern auß n wich⸗ wähnen, er Ver⸗ des in ing deß gelegen⸗ wu meiſter mmen. hunde⸗ unpin⸗ Als eikom⸗ uſſner⸗ reich⸗ Freitag, den 13. Februar 1914 General-Aneiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 11. Seite. Aolch--Trauzögideh Man lerut in Monaten eine Fremdsprache sprechen, lesen, Sbreden verstehen mit der modernen rationeſſen Lysle⸗Methode. Prafctisch theoretischer Unterricht. Erfolg NMur NMk. 18. für eine Sprache. Mä..—, füt 4 Personen Mk..—„für 5 Personen u. Beginn 10. Februar 1914. D4, 5I-· Lysle⸗Schule. D 4, 5 II Anfragen und Anmeſdungen werden von—12 UIhr vormittags und von—9 Uht nachmittags entgegengenommen. Volkskursus Dauer 6 Monate, 2 UInterrichtsstunden wöchentlich abends. 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Ein Spanierkoſtüm Stimmen aus dem Publikum. Bureaukratiſches. Ich hatte einen Bekannten auf den Bahnſteig hegleitet und war im Beſitz einer Bahnſteig⸗ larte. Nach Abfahrt des Zugs wollte ich— da mir der mit„Kein Ausganug“ bezeichnete Zutritt zum Reſtaurant J. und II. Klaſſe am nüchſten lag— durch dieſe Schranke paſſieren, weil der Bahnſteig völlig leer und kein Andrang des Publikums vorhanden war. Der betr. Beamte erklärte mir, mit einer Bahnſteigkarte könnte ich nicht mehr ſpäter zurückgehen, wenn ich jetzt ins Reſtaurant wolle, verweigerte mir aber dann überhaupt, nachdem ich erklärte, nur hinauszukommen, den Durchgang, weil dieſe Pforte nur für„Eingang“ beſtimmt ſei! Ich mußte alſo den weiten Umweg durch die mit„Ausgang“ bezeichnete Tür machen! Ich halte dieſe Maßregel für eine unnötige Er⸗ ſchwerung, denn die Bezeichnungen„Eingang“ reſp.„Ausgang“ können doch nur Geltung haben für Stunden des Verkehrs! Um 5 Uhr nachmittag war aber niemand da, der Eintritt verlangt hätte und durch mein Paſſie⸗ ren geſtört worden wäre. Da müßte doch der Beamte das Recht, ja ſogar die Pflicht haben, ſich nach möglichſter Vereinfachung des Verkehrs und den Bedürfniſſen der Reiſenden zu richten. Sen. * Zum Kapitel Wahnungsnot. Gegenwärtig wird ſo viel über Wohnungsnot in Mannheim geklagt. Der Mangel an Woh⸗ nungen iſt ja auf das wenige Bauen neuer Häuſer in letzter Zeit zurückzuführen, was wie⸗ der ſeinen Grund darin hat, daß die Baumeiſter von ihren vielen Häuſern faſt keines verkaufen können. Als Mieter hat man's bequemer. Mir ſagte einmal ein Mieter im Laufe des Geſprächs: „Ich möchte kein Hausbeſitzer ſein. Ich ſchika⸗ niere lieber den Hausbeſitzer, als daß ich mich als Hausbeſitzer von den Mietern ſchikanieren laſſe.“ Das iſt ſo der Standpunkt vieler Mieter. Im Intereſſe der Allgemeinheit wäre es aber viel beſſer, wenn, wie es früher war, die ver⸗ mögenderen Einwohner eigene Häuſer hätten und hier einen Teil ihres Ver⸗ mögens oder das ganze anlegen würden, als, wie es heute geſchieht, nur in Wertpapieren. Es gibt hier in Mannheim eine Menge Bau⸗ meiſter, die viele Häuſer haben und gern ver⸗ kaufen würden, um wieder neue Häuſer bauen zu können. Aber woher ſollen ſie denn das Geld nehmen, wenn ſie nichts verkaufen können? Welch rege Bautätigkeit würde einſetzen, wenn die Baumeiſter von ihren vielen Häuſern ent⸗ laſtet ſwürden! Auch die Frage der zweiten Hypotheken wäre leichter geregelt, wenn die würden. gung kaun man nur zurufen: 815 Häuſer oder laſſen Sie 1 5 ſolche bauen, damit werden Sie am beſten die Wohnungen verbilli⸗ gen und verlangen Sie nicht gleich cge 15 Stadt und Staat!“ Aus dem Karlsruhe, 11. Jebr. Am Montag abend kam der 34 Jahre alte verheir. Schloſſer Gottl, Bühler aus Sulzbach in der Eiſenbahnhaupt⸗ werkſtätte zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahn⸗ wagen und wurde in ſchwer verletztem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert, wo er bald nach der Einliefe erung ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Hauszinsbücker en feber beliebtgen Stückzahl zu haben Dr. H. Saas e Buchdruckerei Verſuchen Sie doch mal Kathreiners Malzkaffee und dann ſagen Schmeckt er nicht wie Bohnenkaffee? Er iſt aber auch richtig zubereitet! 1 Motorrad, 1 Hillig ab⸗ 29149 Stock. 1 Elektromotor, wie neu, PS., gut funkt., zugeben. B2, 12, 2. Aen ad Ich habe wieder Fol⸗ genudes billig abzugeben: 1 Schlafzimmer, eichen, m. Ztürig. Spiegelſchrank, Patenröſte u. Kapokmatr. % 170. 10 Diwan per Stück 38 ½; pol. d. lack. Schränke, Spiegelſchrauk, Pitch piu⸗Küche, Chaiſe⸗ longue, 10 gebr. Betten m. Roſt, Matratze u. Fe⸗ derbetten, verſch. Ausz I 5 0 u. andere Tiſche, ch⸗ kommode u. ſ. w. 89697 Feruer 4 große Jagd⸗ bilder in Eiche, gold. Herren u. Damen⸗Uhr, Brillantring u. 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Soldatenlied) b) Bettlertauzlied(Aus des Knaben 298 81 Nachtwandler Gust. Falke) „Die Musik kommt!“ et⸗ leyv v. i 8. Musik. Melodien- ettrennen Ar. humorist. Potpourrli. Narren-Hadaumarscckhk „ Margarete rer deng: Tüänze im Schäferinnenkostüm: a) Kathinka-Polka Joh. Strauß, b) Reigen 2** Vater . M. v. Weber „ * Pause. 9. Bruder Lustig-Ouverture car- VVVFFF 18. Die Hacketauer, Gölnischer CCCCCCCCVCT AA. Allgemeines Lied Nr. 2 22. Aladdin u. dle Wunderlampe Aladdin: Hans Hecht Polizeidiener: Günther Hecht Uustiges Marschpotpourrl Komzack Robert und Margarethe Koppel: Duett im Biedermeier-Kostüm: Klingling Beeg Hs. Glückstein 18. 14. „Der lustige Rhemann“! 0. Strauß 15. der Nacht“ n. Kinokönigin Gilbert 16. bert und Margarete Koppel: er sanfte Heinric! Aug. Schäffer 17. herkessisch. Zapfenstreich Machts Kenderungen des Programms vorbehalten. Allgemeine Lieder. Die Veramstultung flndet bei Wirt⸗ aschnttsbrtrieb statt. Kanseneröffnung abends ½8 Uhr. 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Die auf Inhaber lautenden Aktien ſind zwecks Ausübung des Stimm⸗ rechts gemäß 8 15 Abſatz 1 unſeres Statuts bei einer der folgenden Stellen zu hinterlegen: 1) in Maunheim bei der Geſellſchaft ſelbſt 5 Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. ſowie deren Niederlaſſungen Süddeutſchen Bank, Abteilung der Pfälziſchen Bank, und deren Niederlaſſung in Worms in Berlin 5 Direction der Disconto⸗Geſellſchaft Commerz⸗& Disconto⸗Bank in Fraukfurt a. M. bei dem Bankhauſe G. Sadenburg bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft bei dem Bankhauſe Straus& Co. bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. oder bei einem Notar. Die Aktien ſind ſpäteſtens am 4. Mär; 1914 zu hinterlegen und bis zum Berſammlungstage zu belaſſen. Für Namensaktien iſt die in das Aktien⸗ buch der Geſellſchaft als Inhaber eingetragene Perſon ſtimmberechtigt. Mannheim, den 12. Februar 1914. Der Vorſtand: Bühring. in Karlsruhe eloverkehr eee 3500 Mk. u, hoh. Nachlaß? Offert. unter Nr. 29131 an die Expedition ds. 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