Abonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die 4 Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ick..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Beilagen: Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ſeheren W 5 Telegramme. Prinzeſſin Wilhelm F. Wilhelm iſt kurz vor 5 Uhr früh verſchieden. nowsky, Herzogin von Leuchtenberg geboren. zwei Kinder entſproſſen, am 2. Juli 1889 ſich mit Herzog Friedrich II. 5 von Anhalt vermählte. Am 10. ihr einziger Sohn Prinz Maximilian geboren. Tode ihres Gatten ſehr zurückgezogen. Zur Sommerszeit hielt ſie ſich mit Vorliebe im Schloß Salem auf. Die Prinzeſſin hat ſich um die Erziehungs⸗ und Wohltätigkeitsanſtalten im badiſchen Land und in der Reſidenz große Ver⸗ dienſte erworben. In Karlsruhe war die Prin⸗ zeſſin in ihrer ſchlichten, leutſeligen, offenen und liebenswürdigen Art allgemein bekannt Das Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift, das bielen Hunderten zum reichen Segen ge⸗ worden iſt, trat ſichtbar hervor unter den vielen und verehrt. Taten der Nächſtenliebe. Anläßlich ihres 70. Geburtstages ſchenkte die Prinzeſſin dem Lud⸗ aſyls. Der Konflikt zwiſchen Krone und Parlament in Schweden. W,. Stockholm, 15. Febr. Die Parteien der Rechten in der Erſten und Zweiten Kammer veröffentlichten heute einen Aufruf an das ſchwediſche Volk, indem zunächſt auf die letzten ernſten Weltbegebenheiten ſowie auf die dadurch veranlaßten Rüſtungen der großen und gehen wird. In dem Aufruf heißt es: Die nol⸗ kleinen Staaten hingewieſen wird und dann eine Schilderung des Verlaufs der letzten innerpolitiſchen Kriſe in Schweden bis zum Rücktritt des Miniſteriums Staaff ge⸗ geben wird. In dem Aufruf heißt es: Die not⸗ mäßigen Löſung der Landesverteidigung opferte dieſes Miniſterium, um dafür einen Streit mit dem König über deſſen Redefreiheit und tauſchen. Der Standpunkt dieſes Miniſteriums iſt von der liberalen Partei anerkannt worden, die damit den Parlamentarismus in die erſte Reihe und die Sicherheit des Reiches in die zweite Reihe ſtellte. Die ſozialdemokratiſche Partei, mit deren Unterſtützung das Mini⸗ ſterium Staaff in der Zweiten Kammer die Mehrheit hatte, macht kein Geheimnis daraus, daß das Ziel für ihr Mitwirken eine Demüti⸗ gung des Königtums und die Ein⸗ führung der Republik war. Das iſt die wirkliche Lage, die man unter dem Vorwand ver⸗ bergen will, daß die Arbeit zum Fortſchritt und zur Selbſtverwaltung des ſchwediſchen Volkes in Gefahr iſt. Aber das iſt nicht wahr. Die 7 ormarbeit in Schweden iſt in den ſten Jahren vorwärts geſchritten aller Parteien und die olkes ruht auf zwei auf der Erhaltung ):(Karlsruhe, 16. Februar. Prinzeſſin Die Gemahlin des am 27. April 1897 ver⸗ ſtorbenen Prinzen Wilhelm, iſt am 17. Oktober (nach dem ruſſiſchen Kalender 4. Oktober) 1841 als Prinzeſſin Marie Maximilianowna Roma⸗ Ihrer am 1. Februar 1863 mit dem Prinzen Wilhelm von Baden abgeſchloſſenen Ehe ſind nämlich Prinzeſſin Sofie Marie Luiſe Amalie Joſephine, die am 26. Juli 1865 das Licht der Welt erblickte und Juli 1867 wurde Prinzeſſin Wilhelm lebte namentlich ſeit dem wig Wilhelm⸗Krankenheim die Summe von 100 000% zur Erbauung eines Wöchnerinnen⸗ wendigen Forderungen einer ſchnellen und plan⸗ ſein in der Verfaſſung feſtgeſetztes Recht einzu⸗ fenen Meldungen beſagen, daß der furchtbare Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für Emtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Techniſche Mannheimer Schachzeitun Wir 91 N an alle, die ein Herz für die Sache des Vaterlandes haben, die dringende Aufforderung, ſich nicht verleiten zu laſſen, die Verteidigungsfrage den Parteiſtreitigkeiten um die von niemand be⸗ drohte Selbſtverwaltung des Volkes unterzu⸗ ordnen und damit unſere nationale Exiſtenz auf das Spiel zu ſetzen. EBerlin, 16. Febr. (Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird telegraphiert: Die Miniſterliſte des Kabinetts Hammer⸗ ſköld dürfte bald perfekt ſein. Folgende Namen werden für die einzelnen Reſſorts ge⸗ nannt: Außeres: Regierungspräſident Trolle; Finanzen: Bankdirektor Wallenberg; Juſtiz: Landgerichtspräſident Haſſelroth; Juneres: Regierungspräſident v. Sydow. Briand und Barthou in Le Hayre. OParis, 16. Febr.(Von unf. Pariſ. Bur.) Die zu der Generalverſammlung der Föderation der Linken nach Le Havre gekommenen früheren Miniſter Briand und Barthou waren der Gegenſtand wüſter Ausſchreitungen. Trotz eines umfaſſenden Sicherheitsdienſtes drängte ſich eine vieltauſendköpfige Menge, die die beiden Stagtsmänner mit Pfeifen und Johlen empfing. Die Gendarmen waren vollkommen machtlos. Endlich gelang es einem verſtärkten Polizeiaufgebot, die Ruhe wieder herzuſtellen. Ueber das Automobil der beiden Miniſter ergoß ſich ein Steinhagel, der jedoch niemanden traf. Den beiden Politikern gelang es ohne weitere Zwiſchenfälle das Hotel zu erreichen, in welchem das Diner der Föde⸗ ration der Linken ſtattfand. An dieſem nahmen 160 Perſonen teil. Nach dem Diner begaben ſich alle Teilnehmer nach dem Verſammlungs⸗ lokal, in welchem Barthou das Wort ergriff. Er greift die Radikalen an, die aus perſönlichem Ehrgeiz Nationalpolitik machen, Er ſpricht ſich für das Dreijahresgeſetz aus. Er übt Kritik an der Haltung des jetzigen Miniſteriums und an der heutigen Finanzpolitik. Nach ihm ergreift Briand das Wort. Er erklärte ſeine Gründe für die Vereinigung der linksſtehenden Parteien und trat ebenfalls für das Dveijahresgeſetz ein. Homerule und Ulſter. OLondon, 16. Febr.(Von unſf. Lond. Bur.) Der„Daily Ehroniele“ wendet ſich heute mit aller Entſchiedenheit gegen die geſtern im Um⸗ lauf geweſenen Gerüchten von einer angeblichen Abſicht der Regierung, die vier nördlichen Graf⸗ ſchaften von Ulſter auszuſchließen, um mit den Homerulegegnern zu einer Einigung zu gelan⸗ gen. Der„Daily Chronicle“ ſagt, von einem ſolchen Schritt ſei keine Rede und in miniſte⸗ riellen Kreiſen leugne man eine ſolche Abſicht entſchieden ab. Was man wahrſcheinlich tun werde, ſei, den vier Grafſchaften gewiſſe Rechte T innerhalb der Homerule zuzugeſtehen. Man werde ihnen eine Kontrolle über ihr Schulweſen erlauben, damit ſie nicht unter katholiſchen Ein⸗ fluß geraten. Ferner wird man ihnen eine eigene Polizei zugeſtehen und endlich wird die Ernennung und Beförderung von Beamten für dieſe vier Grafſchaften einer beſonderen Behörde unterſtellt werden, damit die katholiſche Regie⸗ rung in Dublin ihre Religionsgenoſſen nicht bevorzugen kann. Furchtbarer Schneeſtur m in New Nork. OLondon, 16. Febr.(V. unſ. Lond. Bur.) Die heute morgen aus New Nork eingetrof⸗ Schneeſturm, der am Samstag und Sountag dort geherrſcht hat, das ſchwerſteund un⸗ heilvollſte Unwetter war, das ſeit vieleu Jahren über die Hudſonmetropole niedergegangen iſt. In wenigen Stunden man mit dem Gewehr umgeht, befinden ſich man in den maßgebenden Kreiſen von Peking einzuſehen beginne, daß es bei den gegenwär⸗ tigen Regierungsverhältniſſen vollſtändig un⸗ mößlich ſei, die Rebellen niederzuwerfen und daſz ſich demzufolge eine Aen derung der Verfaſſung in China nicht werde um⸗ gehen laſſen. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schnes bedeckt 9 Jeit 194 3 573 die ungeheuren Schueemaſſen auch nur einigermaßen beiſeite geſchafft mwerden konnten. Man ſchätzt die Zahl der Arbeits⸗ loſen, die mit der Fortſchaffung des Schnees beſchäftigt waren, in New York auf 15 000 Perſonen. Unglücklicherweiſe kamen gerade in dieſen beiden Tagen in New Pork zahlreiche Brände zum Ausbruch, deren Ablöſchung Schwierigkeiten bereitete, da die Feuerwehr infolge der hohen Schneemaſſen nur langſam vorwärts kommen konnte. 40 Dampfer, die am Samstag und Sonntag im New Porker Hafen erwartet wur⸗ den, ſind nicht eingetroffen und kämpfen auf hoher See mit dem furchtbaren Schneeſturm. Ihr Eintreffen wird eine Verſpätung von wenigſtens—2 Tagen erfahren. Unter dieſen Dampfern be⸗ finden ſich auch die beiden Ozeanfahrer„St. Louis“ und„Pennſylvanien“. Der letztere wird heute in New Vork mit 50ſtündiger Verſpätung erwartet. Der Kapitän dieſes Schiffes richtete ein drahtloſes Telegramm an die Hafenbehörde mals einen derartigen Schneeſtuem erlebt habe. Vielen Schiffen ſind die Kohlen vor +5 üt e ausgegangen, ſo daß ſie es vorzogen, ihren Kurs zu ändern und Halifax anzulaufen, um dort neue Kohlen einzunehmen. Im ganzen ſind i in der Nachk von Samsfag auf Sonutag in New York 79 Brände ge⸗ meldet worden. Um die feuerwehr an Ort und Stelle zu bringen, mußten Pferde von Privat⸗ beſitzern requiri iert werden, da die Pferde der Löſchzüge in kurzer Zekt vollſtändig erſchöpft waren, Bei dem Brande in einer großen Miets⸗ kaſerne wurden etwa 30—40 Familien ge⸗ zwungen, im Schuneeſtur m auf der Str a ſte e zuzubringen. Dabei kam eine Witwe, die vor wenigen Stunden ihren Mann durch den Tod verloren hatte und nochmals in das brennende Haus geſtürmt war, um die Leiche aus den Flammen zu holen, um, Sie verbrannte mit der Leiche zuſammen. Die neue Rebellion in China. OLondon, 16. Febr.(B. unſ. Lond. Bur.) Aus Peking wird dem„Daily Telegraph“ gemeldet, daß die Ernennung des Kriegsmini⸗ ſters Tuau Schijui zum Tutu von Ho⸗ nau zeige, daß die Regierung ſich eruſte Sor⸗ gen wegen der Bande des„Weißen Wolf“ mache. Der Korreſpondent des genaunten Blat⸗ tes fügt ſeiner Meldung hinzu, es ſei ihm offiziell zugegeben worden, daß Offiziere der Armee zu der Bande gehören und daß ſie dieſelbe unterſtützen. Die Macht und der Einfluß der Bande nehme täglich zu. Die Regierung verſuche, alle erdenklichen Mannſchaften in die Armee einzuſtellen und 155 Feld zu ſchicken. Viele unausgebildete ruppen, wo die Leute gerade erſt wiſſen, wie unter der gegen die Rebellen in Eile zuſam⸗ mengezogenen Streitmacht. Man verſucht durch das Ziehen großer Kordons die Guerillabanden einzuſchließen. Bis jetzt operieren ſeit einigen Wochen ſchon 30—40000 Mann Truppen, doch reichen dieſe nicht aus. Neue Verſtärkungen müſſen herangezogen werden. Die Rebellen erringen kftäglich neue Erfolge. Das Delegramm ſchließt mit der Verſicherung, daß Der Marinefkandal in Japan. * Tokig, 15. Febr. In der geſtrigen Sitzung das Abendblatt nachmittags 3 Uhr zirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und haus unfgeſ g: Sport⸗Revue; Wandern und und Winterſport; Mode⸗ Beilage; Frauen⸗Blatt. non New Nork, in dem es heißt, daß er noch nie⸗ ſitze der anderen, pon ih wärtig beſetzten Inſeln b1 des Perläments iſt es bei der Beratung 5 5 Geſchäft sſteuergeſetzes ſch uf⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheir Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung Buchdruck⸗äbteilung... Redaßtion, Exped. u. Verlagsbuchhoͤlg. 21 Eigenes Redaktionsbureau in berl. Kittagsblatt.) 'obſtrulkionſtiſches Verfahren ein. 5 M glied der Oppoſition zertyrümm die Stimmurnen. Abends drang Mann in das Ausſchußzimmer ein und griff Ausſchußmitglied tätlich an, ſo daß deſſen Ue führung in das Krankenhaus notwendig wn Der Angreifer wurde verhaftet. Die Oppoſt gibt als Grund ihres Vorgehens an, da Anfragen und Einſprüche nicht gehört ſeien. Als ſich das Parlament um Mit vertagte, war es in der Beratung nicht v. gekommene. 535 * Tokio, 15, Febr. Fünf Seeoffizie darunter ein Konteradmiral, ſind vom Mar departement in Haft genommen worden das Kriegsgericht in Sachen der Beſtechung angelegenheit zuſammentritt. OLondon, 16. Febr.(Von unſerem Le Bureau.) Die Jeitungen königs von Indien, Lord Minto, eir liche Wendung zum Schlimmern eingetreten und daß in der verfloſſenen Nacht ſein Zuſte ſehr ernſt war. 90 — Die Eutwickung 155 auf dem 5 Die Spannung zwiſchen Türkei und Griechenla Der Wortlaut der in Konſtantinep reichten Note. 55 Wie wir gemeldet haben, iſt am den 14. Februar, nachmittags 3 Uhr, lektivnote betreffend die ägäiſchen Inſel reicht worden. Das wichtige politſſche ment hat folgenden Wortlaut: Die unterzeichneten Botſchafter Ungarns, Italiens und Großhr die Geſchäftsträger Frankreichs lands und Rußlands haben di Auftrage ihrer Regierungen der kai Regierung folgende Mitteilung Zulr nis zu bringen: In Artikel 5 des zu London am u Mai 1913 zwiſchen der Türkei und bündeten Balkanſtaaten abgeſchloſſen trages und ebenſo im Artikel 15 d am 1. November 1913 zwiſchen und Griechenland unterzeichneten Ver hat ſich die Pforte berpflicht ſechs Mächten die Entfſ über das Schickſal der Inſeln iſchen Meere zu überlaſſen. In haben die ſechs Mächte dieſe 0 aufmerkſamen Studium unte nach einem Gedankenaustaguſch d gefaßt, daß Griechenland Imbros und Tenedos der T rlickgeben und endgülti ſolle, Die Inſel Caſtelorizo falls der Türkei zurückgegeben w Die ſechs Mächte haben weit daß ihnen ebenſo wie der Griechenlands hinreichende Gara tien zu geben ſein würden, daß die In deren Beſitz Griechenland behalten weder beſeitigt noch zu ei maritimen oder militä Zwecke henützt werden würden Griechenland wirkſame Maßnaß m n. Aeen haben würde, um einar bande zwiſchen den Inſeln maniſchen Gebiete vor 3 Mächte haben ſich verpflie ch u ſtürn einer die Straßen der Stadt fußhoch mitltr 2. Seite. Geueral-Auzeiger.— Badkſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 16. Februar 1914. außerdem von Griechenland hinreichende Bürgſchaften für den Schutz der muſel⸗ maniſchen Minoritäten auf den von ihm erworbenen Inſeln fordern. Die ſechs Mächte haben das Vertrauen, daß die oben angeführten Beſchlüſſe von der ottomaniſchen Regierung in loyaler Weiſe werden reſpek⸗ tiert werden. Die Antwort der Pforte. Die Antwort der Pforte ſoll heute, Montag, erfolgen und man wird auf ihren Inhalt ſehr geſpannt ſein dürfen, wird von ihm doch Krieg oder Frieden auf dem Balkan abhüngen. Es ſcheint nun, daß die Pforte im Augenblick nicht beabſichtigt es zum Bruch kommen zu laſſen, obwohl ihr Chios und Mytilene nicht zugeſprochen worden ſind. Griechenland darf die Inſeln allerdings nicht befeſtigen und darf ſie unter der Auſſicht der Großmächte alſo nicht ſtrategiſch gegen Kleinaſien verwerten. Mit dieſem Zugeſtändnis ſcheint ſich die Pforte vor⸗ Jläufig begnügen zu wollen. Sie verzichtet nicht, aber ſie vertagt den Austrag des Streites mit Griechenland bis auf günſtigere Tage, bis ſie wieder ſtark genug ſein wird, den Waffengang mit Ausſicht auf Erfolg wagen zu können. Und ſie dürfte mit dieſer Beſchei⸗ dung außerordentlich klug gehandelt haben. Ueber den Inhalt der für heute zu erwartenden Antwort der Pforte erhalten wir Telegramme aus Konſtantinopel, aus denen dieſe Abſicht der Türkei ihre Zeit abzuwarten, klar hervorgeht: wW. Konſtantinopel, 15. Febr. Die offiziöſe„Jeune Turc“ ſchreibt: In der ſchwierigen Lage, in der wir uns gegenwärtig befinden, dürfen wir uns nicht von Zorn oder AUnwillen leiten laſſen, ſo begründet dieſe auch ſein mögen. Die Antwort, welche die Pforte den Großmüchten wird erteilen können, wird ſich nicht allein nach dem unbeſtreitbaren Recht der Türkei und der Größe des ihr angetanen Un⸗ rechts zu richten haben, ſondern a u ch nach den Mitteln, über die wir verfügen, um das Unrecht wieder gut zu machen. Das Hauptziel der Türkei muß die Reorgani⸗ ſation des Reiches ſein. W. Konſtantinopel, 17. Februar. Die Antwortnote der Pforte bezüglich der Jnſeln erinnert an die wiederholten Erklä⸗ rungen der Pforte über die Notwendigkeit, die Inſeln, welche ſich in der Nähe der Dar danellen befinden und einen integrierenden Beſtandteil von Anatolien bilden, in ihrem Beſitz zu erhal⸗ ten. Die Pforte habe gehofft, daß die Mächte ihr Mandat in einer den wirklichen Intereſſen der beiden Parteien beſſer entſprechenden Art erfüllen würden. Mit großem Bedauern ſtellt die Nute feſt, daß die Lebensbebürfniſſe der Türkei nicht genügend erfüllt ſeien und daß die Fragen nicht ſo gelöſt ſeien, daß jede Art ernſter Differenzen befeitigt würe. Die Pforte nimmt Kenntnis von der Entſcheidung der Mächte, ihr die Inſeln Imbrus, Tenedos und Caſtelorizo wieder zu geben und erklärt, daß ſie ſich bemühen werde, die Berwirklichung ihrer FJorderun⸗ gen ſicher zu ſtellen. — Zuverſicht in Athen. W. Athen, 15. Febr. Im heutigen Miniſter⸗ kat unter dem Vorſitz des Königs berichtete Miniſterpräſtdent Veniſelos über ſeine Eindrücke von der Reiſe. Der Miniſterrat erörterte ſodann U. a. die ſofortige Verſtärkung der Marine. Veniſelos erklärte im weiteren Berlaufe, er betrachte eine Verbeſſerun der Grenzlinie von Epirus als gewiß. Das intime Einvernehmen zwiſchen Griechenland Rumünien und Serbien ſichere die Aufrechterhaltung des Status quo auf dem Bal⸗ kan und ſchließe jede griechiſch⸗ türkiſche Verwicklung aus. ** Günſtige Finanzlage der Türkei. w. Konſtantinopel, 15. Febr. über den peſſimiſtiſchen Betrachtungen des Pariſer„Temps“ in betreff der Finanzen der Türkei ſtellt der„Tanin“ feſt, daß im kür⸗ kiſchen Budget dank der in Ausſicht genommenen Erhöhung der Immobiliarſteuer und Einkom⸗ menſteuer von beweglichen Vermögen im kom⸗ menden Jahre das Gleichgewicht hergeſtellt ſein werde. „Sabah“ zufolge beziffern ſich die Einnah⸗ men des Budgets des mit dem 14. März be⸗ ginnenden Finanzjahres auf 27 Millionen, die Ausgaben auf 32 Millionen türkiſche Pfund. Wie ein Blatt meldet, ſind bereits Schatzbonds im Betrage von 100 Millionen Franes an die Banque du Nord verkauft worden. „Jeune Ture“ berichtet, daß Dſchavid Bey in Paris über eine zweite Anleihe im Betrage von einer Milliarde verhandele, welche in mehreren Abſchnitten emittiert und zur wirt⸗ ſchaftlichen Erſchließung der Türkei verwendet werden ſolle. Das deutſch⸗franzöſiſche Abkummen. W. Berlin, 15. Febr. Der Entwurf zu der deutſch⸗franzöſiſchen Abmachung über türkiſche Eiſenbahn⸗ und Finanzfragen iſt heute mittag im Auswärtigen Amte von den beiderſeitigen Interhändlern paraphiert worden. Der Entwurf hat die Form eines Abkommens zwiſchen der Deutſchen Bank, die gleich⸗ zeitig die Anatoliſche und die Bagdadbahn⸗ Geſellſchaft vertritt und der Kaiſerlich Otto⸗ maniſchen Bank, die gleichzeitig für die Syriſche Eiſenbahngeſellſchaft und die zu grün⸗ dende Eiſenbahngeſellſchaft für das Schwarze Meerbecken handelt. Die deutſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung beabſichtigen nach Prüfung des Abkommens von dem Inhalt durch einen Notenwechſel offiziell Akt zu nehmen. Voraus⸗ ſetzung für das Inkrafttreten der Abmachungen iſt die Einigung der Parteien mit der Türkei über die ſchwebenden Fragen. die neichstags Erſatzwahl in Offenburg⸗Kehl. JOffenburg, 15. Febr. Bei der geſtern im 7. badiſchen Reichstags⸗ wahlkreis Kehl⸗Offenburg⸗Oberkirch abgehalte⸗ nen Stichwahl erhielt der Kandidat der libera⸗ len Parteien, Stadtrat L. Kölſſch⸗Karlsruhe 13 050 und der Kandidat des Zentrums, Pro⸗ feſſor Dr. J. Wirth⸗Freiburg 13 137 Stim⸗ men; der letztere iſt ſomit gewählt. Im Amtsbezirk Kehl entſielen auf Kölſch 7253 und auf Wirth 313 Stimmen. Für Kölſch wurden hier noch 279 Stimmen mehr aufgebracht, als bei der Hauptwahl der liberale und ſozialdemokratiſche Kandidat zuſammen er⸗ hielten. Wirth bekam 48 Stimmen mehr. Im Amtsbezirk Oberkirch wurden Kölſch 1218 und Wirth 3028 Stimmen zu teil, d. i. für Kölſch ein Mehr von 148 und für Wirth 114 Stimmen. Im Amtsbezirk Offenburg ſtimmten fütr Kölſch 4579 und für Wirth 9796 Wähler. Bei der Hauptwahl hatten Kölſch und Geiler zu⸗ ſammen 4604 Stimmen auf ſich vereinigt, dem⸗ nach hat Kölſch geſtern hier 25 Stimmen weniger erhalten, als er hätte bekommen ſollen. Dagegen ſchnellte die Stimmenzahl des Zen⸗ trumskandidaten von 9080 auf 9796 empor. Dem Zentrum war es alſo gelungen, in dieſem Bezirk noch 700 Reſerven aufzu⸗ bringen. Kölſch erhielt im ganzen 402 und Wirth 878 Stimmen mehr. Wahlberechtigt waren bei der Hauptwahl von elf Tagen 27378 Wähler, von denen geſtern 26 187 von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten; es Gegen⸗ haben Alſo, 1191 nicht abgeſtimmt. Die Wahlbeteiligung betrug 98,7 Prozent. Bei der Stichwahl im Jahre 1912 erhielt Kölſch 12 712 Stimmen, d. ſ. 338 weniger als geſtern und der Zentrums⸗ kandidat 12 704, d. ſ. 433 weniger als diesmal. Das Zentrum hat alſo dieſen Wahlkreis zurückerobert. Schuld daran iſt die furcht⸗ bar gehäſſige Kampfesweiſe die⸗ ſer Partei, die in ihrer Agitation nicht einmal vor den verwerflichſten Mitteln zurück⸗ ſchreckte. Bei ihr hieß die Wahlparole: Unſer Kandidat muß ſiegen um jeden Preis! Wir haben in den letzten Tagen Proben der ultra⸗ montanen Kampfesweiſe gegeben. Was dieſe Partei ſich während des ganzen Wahlkampfes an perſönlicher Verleumdung und Verdächtigung des nationalliberalen Kan⸗ didaten Kölſch geleiſtet hat, iſt bisher noch nicht dageweſen. Iſt es dieſem nun auch nicht ge⸗ gönnt geweſen, das im Jahre 1912 eroberte Mandat bei der Nachwahl zu halten, ſo darf nicht überſehen werden, daß ſich im ganzen Wahlkreis die liberalen Stim⸗ men gegen früher bedeutend ver⸗ mehrt habenz; es ſei nur daran erinnert, daß Kölſch im Amtsbezirk Oberkirch, deſſen Be⸗ völkerung zu 96,7 Prozent katholiſch iſt, geſtern noch nahezu 150 Stimmen mehr erhielt, als bei der Hauptwahl der liberale und der ſozialdemo⸗ kratiſche Kandidat zuſammen. ** Wir möchten zu dieſer vorläufigen Wahl⸗ betrachtung noch einiges bemerken. Natürlich wird man zur Erklärung des überraſchenden An⸗ vachſens der Zentrumsſtimmen mit der„ſkrupel⸗ loſen Agitation“ dieſer Partei nicht auskommen können und wollen. Es müſſen doch noch andere Gründe mitgewirkt haben. In Jerichow ſehen wir ein ſtarkes Anwachſen der konſervativen Stimmen, in Offenburg⸗Kehl kann in einem einzigen Bezirk das Zentrum für die Stichwahl noch 700 Stimmen mehr aufbringen. Wir wol⸗ len aus dieſen Erſcheinungen nicht zu weit gehende Schlüſſe ziehen, aber wir glauben, die Nationalliberalen würden ſehr töricht und kurz⸗ ſichtig ſein, wenn ſie ſie nicht ſorgſältig beachten und al le ihre möglichen Gründe in Erwägung ziehen wollten. Bleiben wir, wie ſeither, vor⸗ ſichtig und zurückhaltend gegen die große demo⸗ kratiſche Geſte der äußerſten und der bürgerlichen Linken! Offenburg war der Landtagswahlkreis Muſers, er erlitt, wie bekannt, bei der letzten Landtagswahl gegen das Zentrum eine höchſt auffällige Niederlage. Man könnte vermuten, daß dieſe Niederlage, die mit einem rieſigen An⸗ wachſen der Zentrumsſtimmen Hand in Hand ging, noch in dieſer Reichstagswahl nachgewirkt hat, da ja gerade der Offenburger Bezirk über den Ausgang der Wahl die Entſcheidung ge⸗ bracht hat. Auch iſt der Rückgang der ſozialdemokratiſchen Stimmen bei der Hauptwahl mit in Betracht zu ziehen, der vielleicht in der Stichwahl noch eine Fortſetzung erfahren hat. Nach uns gewordenen Infor⸗ mationen ſind eben recht viele katholiſche Arbei⸗ ter, die einmal ſozialdemokratiſch gewählt haben, doch wieder zum Zentrum zurückgeſchwenkt— Treibholtz, das die Richtung des kräftigſten Stoßes nimmt, der auf es ausgeübt wird. Es iſt das natürlich kein Verſchulden der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei, die die Parole für Kölſch loyal und energiſch durchgeführt hat. Ueber das Treibholz im Parteileben hat ſie eben auch nicht mehr Macht als andere Parteien. Und es iſt nun einmal ein charakteriſtiſches Zeichen deyr Zeit— dieſes nicht ganz unbeträchtliche Zuvückfluten breiter Wähler⸗ maſſen von der Sozialdemokratie, die von dieſer Partei mannigfaltig enttäuſcht, durch ihre radikalen Aktionen(Maſſenſtreikpropaganda— Zabern uſw. uſw.) abgeſtoßen ſich wieder zu ihren urſprünglichen politiſchen Ueberzeugungen heim⸗ finden. So kommen wir ſtatt eines einzigen, be⸗ ſonders in die Augen fallenden Erklärungs⸗ grundes zu mehreren, die zuſammengewirkt haben, um die ſo bewunderungswürdigen An⸗ ſtrengungen der nationalliberalen Partei und ihrer Mitſtreiter zu vereiteln. Wir wollen ſie in ihrer Geſamtheit uns genau vor Augen ſtellen, um zu wiſſen, nach welchen Methoden und mit welchen Mitteln wir die Niederlage wieder gut machen und den Wahl⸗ kreis, der doch nun ſchon eine recht geraume Zeit ein gefährdeter Zentrumsbeſitz iſt, dem Liberalismus dauernd zuführen zu können. Denn das iſt ſicher— damit kommen wir zu der erfreulichen Seite des Wahlganges das Zentrum hat zwar das Mandat gewonnen, aber die Wahlziffern beweiſen, daß es ein höchſt unſicherer Beſitz iſt, den wir alle Ausſicht haben, ihm wieder abzunehmen, wenn wir energiſch wollen, kräftig zu arbei⸗ ten, aber auch klug zu handeln wiſſen: Bennig⸗ ſens Wort gilt noch immer, daß nationalliberal ſein heißt, die Zeichen der Zeit zu beachten. Der Gewerkſchaftsſtreit Die Einigkeit im Zentrum ſoll nunmehr gewährleiſtet ſein. Die„Germanig! von Samstag abend berichtet im Gefühl des Triumphes: „Die Zentrumsfraktion des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes hat heute ihre volle Zuſtimmung zu dem Aufruf des Reichs⸗ ausſchuſſes der Zentrumspartei gegenüber den Quertreibern durch Unterſchrift unter dieſen Aufruf ausgeſprochen. Auch die Reichstagsfraktion des Zentrums hat heute beſchloſſen, daß alle ihre Mitglieder den Aufruf zur Unterſchrift vorgelegt erhalten. Den gleichen Beſchluß haben in den letzten Tagen ſchon die Zentrumsfraktionen in den Landtagen von Bayern, Württemberg und Baden gefaßt. Nach Vollzug der Unter⸗ ſchriften wird der Aufruf mit allen Namen bekannt gegeben und ein Dokument der Geſchloſſenheit der Partei bilden. Dieſes Vertrauen auf die Feſtſtellung der Einigkeit durch Unterſchriften gemahnt denn doch ſtark an das ironiſche Wort: Was man ſchwarz auf weiß beſitzt, kann man getroſt nach Hauſe tragen! Der neugegründete Reichsausſchuß des Zentrums erfährt in der Oppersdorff ſchen„Klarheit und Wahrheit“ beißende Kritik. Die Zeitſchrift führt aus: Man muß aufs Ganze gehen, heißt, in Bachems Denken überſetzt: Ich brauche eine weitere, mir bedingungslos ausgelieferte In⸗ ſtanz, die nach außen ſich unabhängig und würdepoll ausnimmt, der ahnungsloſen Wäh⸗ lerſchaft durch parteitaktiſche Erklärungen im⸗ poniert und überdies, kraft ihrer Konſtitution, meinem Einfluß auch das nichtpreußiſche Deutſchland zu freier Verfügung ausliefert. Mit Anderen Worten: einen Reichsausſchuß der Zentrumspartei, in dem der willfährige Peter Spahn den Vorſitz, mein begabteſter Schrittmacher, Herr Dr. Porſch, die Zügel führen und mein alter Freund und aufrichtiger Verehrer Mathias Erzberger die journaliſtiſche Kärrnerarbeit verrichten darf.... Wie lange ſoll das Schauſpiel nun noch weitergehen, daß immer wieder dieſelben drei bis vier Dutzend Leutchen, von derſelben Hand und von der⸗ ſelben Stirn gelenkt, ſich bald ſo und bald ſo als Komitee konſtituieren, um dann den Wählermaſſen aufzuſchwatzen, daß wieder eine vollkommen neue Inſtanz eine vollkommen neue Entſcheidung in vollkommener Unbe⸗ fangenheit gefällt hätte? Bald ſpielt man die Vorſtandſchaft der Zentrumsfraktion des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes, bald die des Deutſchen Reichstags; bald iſt man Landes⸗ ausſchuß, bald iſt man Reichsausſchuß, bald iſt man Zentralkomitee(für die Katholiken⸗ tage!), und im Grunde genommen ſind die Herren, ſelbſt wenn ſie noch mehr Kuliſſen zwiſchen ſich und das Volk ſchieben ſollten, doch nichts weiter, als dieſelbe kleine regie⸗ rende Clique, die nach Herrn Julius Bachems Daltſock tanzt und mit dem Anſpruch abjek⸗ „Was wir Häckel verdanken. Ein Buch der Verehrung und Dankbarkeit“— unter dieſem Titel erſcheint zum 80. Geburtstag des großen Forſchers im Verlag Unesma zu Leipzig eine zweibändige Feſtſchrift, in der nach einer ein⸗ leitenden Würdigung der Leiſtungen des Jubi⸗ lars durch Dr. Heinrich Schmidt herborragende Perſönlichkeiten ſich über ihre Stellung zu Häckel, über ſeine Wirkung und über ſein wiſſen⸗ ſchafkliches Lebenswerk äußern. Aus dieſem elſtimmigen Jubelchor, zu dem ſich Freunde Aund Schüler des Meiſters vereinigt, verdient beſonders eine Epiſode hervorgehoben zu wer⸗ den, die verſchiedentlich erwähnt wird und die ir den warmherzigen Enthuſiasmus des Men⸗ ſchen Häckel beſonders bezeichnend iſt. Es han⸗ ſic) um jene großartige Ehrung, die die ſierſität Jena auf Höckels Betreiben dem ürſten Bismarck nach ſeiner Enklaſſung berei⸗ weilte, und Häckel mit der Bitte an den Fürſten kam, Jena, ſeiner Bürgerſchaft und namentlich auch ſeiner akademiſchen Bürgerſchaft die von dieſer erſehnte Gelegenheit zu geben, dem hoch⸗ betagten, gewaltigen Repräſentanten menſchlicher deutſcher Liebe und Dankbarkeit zu bezeigen. Der Fürſt, den ich begleitete, leiſtete Häckels Ein⸗ ladung Folge: und es waren unvergeßliche Mo⸗ mente, die ich an der Seite des gefeierten Neu⸗ reichsgründers bei der Huldigung auf dem Markt⸗ platz zu Jena erlebte, wo Ernſt der Große u. a. in humorgenetzten Worten Bismarck als den erſten Ehrendoktor der Phylogenie zujubelte. Es waren mir aber auch unverſinkbare Erhebungen für Geiſt und Herz, in dieſen Tagen von Kiſſingen und Jena mit dem Geiſtesrecken und zugleich ſo ſchlichten Menſchen Häckel zuſammen zu ſein, deſſen liebenswürdige Perſönlichkeit mir dort im direkten Umgang näher kennen zu lernen gegönnt war.“ Noch eingehendere Erinnerungen an dieſe Zeit bietet der bedeukende Heidelberger Anatom Geh. Rat Fürbringer, der Mitglied der von Häckel nach Kiſſingen zum Fürſten geführten De⸗ putation war. Mit dem Bürgermeiſter von Jena zuſammen überbrachte Häckel die Einladung an den Altreichskanzler und ſagte in ſeiner feubigen Anſprache u. a. aus: Es würde uns ein be⸗ lieber Gaſt zu bewirten. Wir erfüllen damit einfach die Pflicht der nationalen Dankbarkeit. Für uns iſt allezeit Fürſt Bismarck der unſterb⸗ liche Nationalheld, welcher unter Ueberwindung der größten Schwierigkeiten der deutſchen Nation die lebensfähige Form gegeben und das neue deutſche Kaiſertum geſchaffen hat.“„Den Fürſten während der beiden Anſprachen zu ſehen, war ein hoher Genuß,“ berichtet Fürbringer.„Als er mit ſeinen buſchigen Augenbrauen über den gewaltigen Augen zuckte, ducktien wir uns unwillkürlich; einen ſolchen Eindruck mag der donnernde Zeus erweckt haben. Und wenn er dann bei dieſer oder jener Stelle lächelte und damit ſeinem Einverſtändnis Ausdruck gab, wie gütig, wie übermenſchlich gütig waren da ſeine Züge! Da ging uns erſt ein Ahnen auf, wie groß, wie unendlich groß der Menſch in ſeinem höchſten Gipfel ſein kann.“ Die Einladung erfüllte den Fürſten mit ſichtbarer Freude und er verſprach zu kommen. Dann ging es zum Frühſtück.„Die Unterhaltung an der Tafel war die denkbar reichſte; da war keine Kenntnis in Geographie und Geſchichte, in Kunſt und Wiſſenſchaft, ſelbſt in den Details der klaſſi⸗ ſchen Philologie, wo der Fürſt nicht genaueſten Beſcheid wußte, und mit Jedem von uns gewann er Fühlung, als genialer Seelenleſer ſofort eines Jeden innerſte Empfindungen und Neigungen erkennend: Auf unſeren Großherzog Karl Aleran⸗ tiger brauſender Jubel aus dem an das Gebäude angrenzenden Hofgarten. Zahlreiche Deutſche aus allen Gauen, wohl an die Tauſend, waren er⸗ ſchienen, um dem Fürſten zu huldigen.„Sofort ging er, von Schweninger und Chryſander be⸗ gleitet, in den Garten, über eine Stunde unbe⸗ deckten Hauptes in der heißen Mittagsſonne ſtehend, der 77jährige Mann, Reden auf Reden anhörend und immer wieder beantwortend, darun⸗ ter jene herrlichen Worte auf die deutſchen Frauen, ungezählte Händedrücke und Beweiſe glühendſter Liebe und Verehrung empfangend. Auch Häckel griff ein, indem er ſeiner Begeiſterung Ausdruck gab, daß Süddeutſche und Norddeut⸗ ſche ſich hier gefunden und ſich die Hände gereicht und indem er alle Anweſenden aufforderte, un⸗ ſerem deutſchen Vaterlande und dem Fürſten Bis⸗ marck, deſſen größtem Nationalheros, Treue zu ſchwören. Bei dem aufs neue ausbrechenden Jubel erfaßte den Fürſten die tiefſte Rührung.„Ich bin überzeugt,“ erwiderte er,„daß nach dem Wunſche des Herrn Vorredners hinter mir das Deutſche Reich unbewegt und unentwegt ſeinen Weg fortſetzen wird, ſo wie es ihn begonnen hal denn die Eindrücke der Befriedigung über ſeine Herſtellung, die Geleiſe, in denen es ſeit 20 Jahren geleitet worden iſt, ſind zu tief geworden, als daß ſie der Reichswagen je wieder verlaſſen könnke. Das Geſamtergebnis unſeres ſiebziger Krieges und unſeres ganzen Weges durch die Wüſte, den wir vorher geführt worden ſind, wird uns keine Macht wieder entreißen.“ Und daun wondde er E die Jenenſer kein Kiſſingen erlebt und Jena nicht Wonzag, den 16. Februar 1914. General-Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachtichten.(Nittagblatt) 3. Seite. tiver Verbindlichkeit Urteile zu fällen ſich er⸗ dreiſtet in Sachen, wo mindeſtens drei der Anweſenden ſich ſchon aus Anſtand füür be⸗ fangen erklären müßten. Und doch:„Es iſt,“ ſagt Goethes Clavigo,„es iſt wunderbar: ein Menſch, der ſich über ſo vieles hinausſetzt, wird doch an einer Ecke mit Zwirnsfäden an⸗ gebunden.“ Auch Herr Bachem wird's er⸗ e e als er, trotz mer heu olz ſi ebenden Herrlichkei ut und irche 9 Herrlichkeit, *Eſſen, 16. Febr. Der vom Zentralkomitee der Eſſener Zentrumspartei an die Geſinnungs⸗ genoſſen im ganzen Reiche ergangenen Auffor⸗ derung, 10 an einer Kundgebung zu beteiligen, durch welche die Geſchloſſenheit der Zentrums⸗ partei Ausdruck fände, waren geſtern 3000 Zen⸗ trumsanhänger aus allen Teilen Deutſchlands gefolgt. Die Leitung der Tagung lag in den Händen des Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Bell. Die Hauptrede des Tages hielt der Füh⸗ rer des badiſchen Zentrums, Wacker aus Zäh⸗ ringen. Schließlich wurde folgender Beſchluß unter begeiſterter Zuſtimmung gefaßt: Die Tagung von Tauſenden treuer Zentrumsanhän⸗ ger ſpricht dem Reichsausſchuß der Zentrums⸗ partei für ſeine Erklärung volle Anerkennung aus und dankt insbeſondere für die Zurück⸗ weiſung der Quertreibereien und der Verdäch⸗ tigungen der chriſtlich⸗nationalen Arbeiter⸗ bewegung. — Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 16. Februar 1914. Eine überflüſſige Rede. Am Dienstag wird die Entſcheidung im Plenum des Reichstags darüber fallen, ob der im Etat mit 46 000 Mark als erſter Rate vor⸗ geſehene Reichszuſchuß zu den olympi⸗ ſchen Spielen 1916 bewilligt wird. Be⸗ kanntlich iſt die Förderung in der Budgetkom⸗ miſſion von einer in der Hauptſache aus Sozial⸗ demokraten und Zentrum beſtehenden Mehrheit abgelehnt worden. Die Sozialdemokratie ver⸗ weigert ihre Zuſtimmung wegen angeblicher Verfolgung der Arbeiterturnvereine. Ihre Haltung erſcheint, wenn auch nicht berechtigt, ſo doch verſtändlich. Ganz unverſtändlich aber iſt die Weigerung des Zentrums. Nach Gründen hat man bei ihm bis jetzt vergeblich geſucht. Man hofft daher, daß dieſe Partei, wenn nicht ganz, ſo doch teilweiſe ihre Haltung revidieren und im Plenum dafür ſtimmen wird. Nationalliberale, Fortſchrittler und Konſervative haben, wie er⸗ innerlich, für die Beratung im Plenum die Wie⸗ derherſtellung der Forderung beantragt. Ge⸗ länge es, einen Teil des Zentrums herüberzu⸗ bringen, dann würde eine Mehrheit für die Be⸗ willigung des Reichszuſchuſſes geſichert ſein. Man darf darauf um ſo mehr hoffen, als bei der heutigen Beratung im Reichstag kein Redner des Zentrums ſich dem ſozialdemokratiſchen Widerſpruch angeſchloſſen hat. Immerhin ſteht die Entſcheidung auf des Meſſers Schneide, ſo daß es ziemlicher Anſtrengungen bedürfen wird, um zum Erfolg zu kommen. Da iſt es außer⸗ ordentlich bedauerlich, daß die Bemühungen der für die Forderung eintretenden Parteien emp⸗ findlich geſtört werden durch eine Rede, die der Präſident der Olympiſchen Spiele, Staats⸗ miniſter a. D. v. Podbielski, bei der Schaf⸗ fermahlzeit in Bremen gehalten hat. Zeitungs⸗ berichten zufolge hat Herr v. Podbielski die Zaberner Angelegenhetit zur Sprache gebracht und hat dabei„einen Seitenhieb gegen den Reichstag““ geführt.„Der heilige Reichstag mit ſeinem Mißtrauensvotum gleiche dem Peter Schlemihl, der vor ſeinem eigenen Schatten in Angſt geriet.“ Abgeſehen davon, daß dieſes Podſche Wort keinen beſon⸗ deren Geiſt verrät, iſt es doch ein weiteres Glied in der Kette von Verunglimpfungen des Reichs⸗ tags, desſelben Reichstags, der jetzt die Mittel zu der Veranſtaltung bewilligen ſoll, an deren Spitze Herr v. Podbielski ſteht. Wir ſind wohl über den Verdacht erhaben, daß wir uns in unſerer Stellungnahme von ſolchen Huſaren⸗ ritten beeinfluſſen ließen, es liegt aber auf der Hand, daß ſolche Kritik der Sache der Olympi⸗ ſchen Spiele auf en Fall dienlich iſt —.— eben, den Reichszuſchuß durchzudrücken. Berlin, 16. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Gegen die Auslegung ſeiner Anſprache, die er auf der Schaffer⸗Mahlzeit in Bremen bezüglich des Reichszuſchuſſes zu den Olympiſchen Spielen 1916 gehalten hat, wendet ſich Staatsminiſter von Podbielski in der nachſtehenden, an den Berliner Lokalanzeiger gerichteten Ecklärung: Wer Zeit, wer Ort, wer Umſtände kennt, weiß ja, daß es ſich in meiner Rede bei der Schaffer⸗Mahlzeit nicht um politiſche Aus⸗ führungen gehandelt hat, ſondern daß ich mich bemüht habe, im Namen aller Gäſte unſeren Dank in luſtiger Form zum Ausdruck zu bringen. Mein Toaſt klang in einem Hoch auf die Män⸗ ner der Tat— der alten Schiffskapitäne— aus. Naturgemäß hat es mir völlig fern gelegen, den Reichstag bei dieſer Gelegenheit beleidigen zu wollen. Ich kann mich hierbei auf das Zeugnis des Chefredakteurs des Berliner Tageblattes Herrn Wolff berufen, der nach der Schaffer⸗ Mahlzeit lange Zeit mit mir im Ratskeller unterhaltend geſeſſen und der es doch ſicherlich hierbei zum Ausdruck gebracht hätte, wenn in meinen Worten auch nur die geringſte Beleidi⸗ gung des Reichstages zu erblicken geweſen wäre. Der Reichsausſchuß für die Olympiſchen Spiele wie das Stadion hält ſich fern von aller Politik. Wir dienen der Allgemeinheit und ſind beſtrebt, die Kräfte des Volkes zu fördern. Sadiſche politik. Die Landtagsnachwahl in Offeuburg. Wie der„Badiſche Landesbote“ mitteilt, wird im 29. badiſchen Landtagswahlkreis Offenburg Stadt für die Fortſchrittliche Volkspartei der frühere, langjährige Vertreter des Wahlkeiſes, Rechtsanwalt Muſer wieder kandidieren. Die Nationalliberale Partei wird auf Grund des früheren Abkommens dieſe Kandidatur unter⸗ ſtützen. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 16. Februar 1914. Große Iffentliche Eiſen⸗ bahner⸗verſammlung. Geſtern Nachmittag hielt der Badiſche Eiſen⸗ bahner⸗Verband, Bezirksobmann⸗ ſchaft Mannheim, im„Rodenſteiner“ eine große öffentliche Verſammbkung ſeiner Mitglieder und Berufskollegen ab. Der Zweck der Berſammlung war, den anweſenden Landtagsabge⸗ ordneten Dr. Blum, Kahn und Böktger die Wünſche und Forderungen des Eiſenbahnperſonals darzulegen, deren Erledigung durch die kommende Landtagsſeſſion erhofft wird. Nach einer kurzen Einleitung durch den Bezirks⸗ obmann Karl Holzwarth⸗Mannheim, in welcher er daraufhinwies, daß die Reviſion des Gehaltstarifs eine Verſchiebung bis 1916 erfahren habe, infolge⸗ deſſen jetzt etwas getan werden müſſe, um eine Beſ⸗ ſerung in den Gehaltsverhältniſſen der Eiſenbahner herbeizuführen, ergriff der erſte Reſerent, Vorſtands⸗ mitglied Geisler das Wort, um die Wünſche der Unterbeamten darzulegen. Es ſei eine dringende Notwendigkeit, eine Anderung des Gehalts⸗ tarifs der Unterbeamten herbeizuführen. Die Höhe der Gehaltsklaſſe K 0, Zahl III genüge nicht, um eine Familie ernähren zu können. Hauptſächlich bei den⸗ jenigen, die 1908 erſtmals zur Anſtellung gekommen wären, ſeien unhaltbare Zuſtände vorhanden, aber auch die anderen Gehaltsklaſſen ſeien noch ſehr ſchlocht beſtellt und die Sproſſen des Vorrückens ſehr weit voneinander gerückt. Eine Vorrückungsqupte von 50 Mk. und 70 Mk. ſei nicht mehr mit den heu⸗ tigen Verhältniſſen vereinbar und eine ſolche von mindeſtens 100 Mark anzuſtreben. Was das Wohn⸗ 2 nungsgeld anbelange, ſo wäre ſchon die Verwaltung zu der Einſicht gekommen, daß das Wohnungsgeld und auch der übrige Gehalt nicht mehr den heutigen Verhältniſſe entſprechen. Es ſei deshalb an der Zeit, an die Landtagsabgeordneten und an den Landtag heranzutreten, daß hier ein Zuſchuß zum Wohnungsgeld gegeben wird. Die Vermehrung der etatsmäßigen Beamtenſtellen ſein anzuſtreben. Auch die Wehrſteuer habe ſich in den Wohnungspreiſen ſchon bemerkbar gemacht. Was die Überführung in das Beamtenverhältnis anbelange, ſo ſei es eine unbedingte Notwendigkeit, daß zur Penſionsberechtigung auch die im Arbeiter⸗ verhältnis zurückgelegten Jahre miteingerechnet wer⸗ den. Redner ſchloß mit einem Appell an die Land⸗ tagsabgeordneten, darauf hinzuwirken, daß eine Teuerungszulage nach dem Grundſatz, wie ſie auf der Beamtenverſammlung in Offenburg feſt gelegt ſind, für die Eiſenbahner erreicht werde. Was die Bahnarztfrage anbelange, ſo ſei die Gründung einer Kaſſe ähnlich wie die Medizinalkaſſe notwendig. Die Koſten hierfür könnten zu einem Teil von der Verwaltung und zu 2 Teilen von den Beamten ge⸗ tragen werden. Die Dienſt⸗ und Ruhezeit bedürfe einer geſetzlichen Regelung, wie dies in der Schweiz ſchon lange der Fall iſt. Ebenſo laſſe das Urlaubs⸗ weſen noch viel zu wünſchen übrig und bedürfe einer beſtimmten Feſtlegung. Die freien Samstag Nach⸗ mittage müßten einem größeren Kreis von Beamten⸗ kategorien zugänglich gemacht werden. Die Grün⸗ dung von Beamtenausſchüſſen ſei notwendig und könne Vieles in der Lage der Eiſenbahner beſſern. Redner ſchloß mit den Worten, daß die Eiſenbahner gerne Not und Entbehrung verſchmerzen würden im Hinblick darauf, daß die Abgeordneten eine Erfül⸗ lung der Wünſche möglich machen, was aber auch ein einmütiges Zuſammenarbeiten des geſamten Eiſenbahnperſonals bedinge, denn nur Einigkeit führe zum Ziel. 8 Hierauf ergriff der Verbandsvorſitzende W. Müller das Wort, um die Forderung der Ar⸗ beiter zum Ausdruck zu bringen. Die Bahnarbei⸗ ter haben, ſo führt er aus,, nicht das freie Koalitions⸗ recht, nicht die Machtprobe des Streikrechts, dafür aber das Petitionsrecht, auf das ſie nicht ver⸗ zichten könnten. Auch dieſes Jahr ſei das Eiſenbahn⸗ perſonal wieder genötigt, mit einer Eingabe, die eigentlich auf breiterer Grundlage gedacht war, an den Landtag herantzutreten. Die letzten Landtags⸗ verhandlungen hätten dem Eiſenbahnperſonal nichts gebracht, nur ein Nachtragsetat von 700000 M. ſei er⸗ reicht worden, was aber vollſtändig unzureichen d ſei und nur einem Teil der Arbeiter eine kaum nennbare Aufbeſſerung gebracht habe. Die Lebens⸗ mittel ſeien in den letzten Jahren um rund 219% ge⸗ ſtiegen, dem nur eine Aufbeſſerung von 6 9% gegen⸗ überſtehe. Es ſei notwendig, daß eine Aufbeſſerung von 50 Pfg. täglich unbedingt anzuſtreben iſt. Die vorgeſehene Aufbeſſerung von 10 Pfg. mit einem Geſamtaufwand von 516000 Mk. ab 1. Juli 1914 ſei unzureichend, eine Anſtrebung von 30 Pfg. Auf⸗ beſſerung ſei im Intereſſe der Familien der Eiſen⸗ bahner eine Notwendigkeit. Die Sorge, daß die Staatskaſſe dieſe Wünſche nicht vertragen könne, ſei nicht am Platze. Die Überſchüſſe, die heute bei der Bahn immer mehr zunehmen, ſeien eine Folge der Neuordnung und ſollten dieſe Überſchüſſe auch denen, die ſie veranlaſſen, zu Gute kommen. Die für die Zukunft im Voranſchlag angeführten neuen Erſpar⸗ niſſe könnten höchſtens durch Einführung des Akkor⸗ des erzielt werden. An denbereits beſtehenden Ak⸗ korden ſei der Lohn bereits um 30 97 herunter⸗ geſchraubt. Redner ſchloß mit der Verſicherung, daß die Forderung in der Lohnfrage der Eiſenbahn⸗ arbeiter, wie ſie in der Petition zum Ausdruck ge⸗ bracht werde, eine Notwendigkeit ſei, um die Lage der notleidenden Eiſenbahner etwas zu mildern. Gleichwie bei den Arbeitern, erheiſchten auch die Verhältniſſe bei den Beamten ein einheitliches Zuſammenarbeiten. Eine Beſſerſtellung der Unter⸗ beamten ſei notwendig, damit dann auch die Wünſche der Arbeiter berückſichtigt werden könnten. Das neue Etat ſehe für die Eiſenbahner nichts vor und ver⸗ tröſtet die Eiſenbahner auf die Jahre 1916/17. Es ſei deshalb notwendig, daß fjetzt dem Lanbtag die Ver⸗ Gehaltstarifs in den Jahren 1916/17 zur Wirklichkeit werde. Eine Beſſerung der Arbeiterverhältniſſe ſei ſchon in dieſem Landtage anzuſtreben. Der letzte Landtag habe bereits eingeſehen, daß die Verhältniſſe in Gehaltsklaſſe K IIl unzureichend ſeien und ein baldiges Verſchwinden dieſer Klaſſe und Reviſion des Gehaltstarifs notwendig ſei. Von dieſem Gedanken werde hoffentlich auch der neue Landtag beſeelt ſein. Was den Nebenverdienſt anbelangt, ſo iſt Serſelbe von Geſetzeswegen verboten, weshalb die moraliſche Verpflichtung beſteht, dafür zu ſorgen, daß e: ver⸗ nituftiges Gehalt bezahlt werde. Bei der Ueber⸗ führung in das Beamtenverhältnis werde eine Kür⸗ zung des Gehalts von 5 Prozent für Verſicherung Was den 8 48 des Beamtengeſetzes gebrönet ihre I hältuiſſe unterbreitet würden, damit die Reviſion des Ungerechtigkeit. Von dieſem Landtage erhofften die Bahnangeſtellten wenn auch keine Reviſion des Ge⸗ haltstarifs, ſo doch eine Gehaltszulage als das abſo⸗ lut Notwendige. Die Löſung der Wohnungs⸗ frage ſei ſehr brennend und im Genofſenſchafts⸗ wege durchführbar. In anderen Bundesſtaaten werde den Genoſſenſchaften das Geld aus Staatsmitteln zu 3 Proz., das der Arbeiter⸗Penſionskaſſe zu 3 Proz. überlaſſen bei 1 Proz. Amortiſation. Die Wohnungs⸗ verhältniſſe ſeien in dieſen Staaten beſſer wie bei uns in Baden. Aber eine friedliche Zuſammenarbeit mit der Verwaltung werde eine Beſſerung der Woh⸗ nungsverhältniſſe bringen. In fünf Genoſſenſchaf⸗ ten werden Bauten im Laufe des Frühjahrs in An⸗ griff genommen. Hier hätte der Staat Gelegenheit, helfend in die Löſung der Wohnungsfrage einzu⸗ greifen, und ſich andere Bundesſtaaten zum Vorbild zu nehmen. Es ſollen dem Landtage keine Klage⸗ lieder vorgeſungen werden, ſondern die geſtellten Forderungen ſeien eine Notwendigkeit, auf deren Erfüllung beſtanden werden müſſe. Redner ſchloß, mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß der Landlag ſich nicht das Vertrauen eines großen Teils ſeiner Staatsbürger verſcherzen und etwas für die Verbeſſe⸗ rung der Verhältniſſe der Eiſenbahner übrig haben werde, damit der Grunbſatz: Vertrauen gegen Ver⸗ trauen und Treue gegen Treue beſtehen bleibe Bezirksobmann Holzwarth führte hierauf die Gehaltsverhältniſſe der Streckenarbeiter an, die gegen die gewerblichen Arbeiter um 3 bis 400. jährlich zurück ſeien. Redner ſchloß mit einem Appell an die Landtagsabgeordneten, für den orts⸗ übliechn Taglohn einzutreten, im Intereſſe der ganzen Nation, im Intereſſe der geſunden Ernäh⸗ rung der Jugend. In der Distuſſion führte Herr Landtagsabgeord⸗ neter Dr. Blum aus, daß ihm und ſeiner Fraltion die Verhältniſſe der Eiſenbahner wohl bekannt ſeien. Die Forderungen wie ſie im Oktober vorigen Jahres in Schwetzingen erhoben worden ſeien, beſtünden auch heute noch. Er nehme auch noch genau dieſelbe Haltung ein, wie er ſie ſeinerzeit darlegte. Die Lohn⸗ erhöhung für die Saatsarbeiter und Unterbeamten, die Beförderungsverhältniſſe bei der Ueberführung in das Beamtenverhältnis, ſeien Fragen, denen er mit Wohlwollen gegenüberſtehe. Er werde beſtrebt ſein, die Sache zu unterſtützen und zur Durchfuh⸗ rung zu bringen. Die Herren Kahn und Bött⸗ gerx ſtellten ſich ebenfalls auf den Standpunkt, daß die geſtellten Forderungen gerechte ſeien und daß ſie dieſe auch ihrerſeits unterſtützen werden. In der Diskuſſion erläuterte noch ein Verlreter der Hilfsaubeiter die unhaltbaren Zuſtände in den Bezügen ſeiner Kollegen. Die Ausführungen aller Redner gipfelten in der einſtimmig angenommenen Reſolution, die folgenden Wortlaut hat: „Die heute am 15. Februar 1914 von der Be⸗ zirksobmannſchaft Mannheim einberufenen öffent⸗ liechn Verſammlung im Rodenſteiner, O 2, 16, welche ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu er⸗ ſreuen hatte, kommt nach reiflicher Aus⸗ ſprache einſtimmig zu der Anſicht, daß erſtens die Gehaltsverhältniſſe der unteren Beamten bei den gegenwärtigen teueren Lebensverhältniſſen unzu⸗ reichend ſind. Sie erhofft, daß wenn in der gegen⸗ wärtigen Landtagsſeſſion eine Reolſion des Be⸗ amtengeſetzes und Gehaltstarifs nicht ſtattfinden ſoll, doch mindeſtens noch in dieſem Budget für fämtliche untere Beamten eine den Verhältniſſen entſprechende Teuerungszulage zur Durchfunrung gelangen möge. Sie bedauert ferner, daß in dieſem Budget auch an neuen Stellen für die einzelnen Beamtenkategorien zu wenig, ſowie zum Teil gar keine angeſordert werden. Sie hofft und wünſcht, daß es den Herrn Abgeordneten noch gelingen wird, Großh. Regierung davon zu überzeugen, daß auch im Intereſſe einer Verbeſſerung der Vor⸗ rückungsverhältniſſe eine weitere Vermehrung Stellen im Nachtragsbudget eine dringende No wendigkeit ſei. Die Verſammlung hofft ferner, oa auch in Bezug auf die Löhne der Arbeiter e höhere Verbeſſerung als vorgeſehen, den Ten 5 5 Landtagsſeſſion durchgeführt werden. Aecnceg kt, den ihre Berkret einmütig auf den Standpun e Be in der Plenarſitzung der Arbeiterausſchüſſe im De⸗ zember ketzten Fahres und Januar dieſes Jahres im Auftrage ſämtlicher Arbelter eingenomm haben und hofft beſtimmt, daß der dort geſtellte Antrag auf Erhöhung der Löhne ab 1. Januar 1914 für alle Arbeiter zur Durchführung kommt Nachdem Herr Holzwarth den Abgeordneten und der Preſſe den Dank für ihr Erſcheinen abge⸗ Wahl der Vertreter der Betriebs⸗ bei welcher er hoffe Bürgermaskenball des Seuerio. 5 ſich um, umarmte und küſte Häckel, er, der auf das Evangelium eingeſchworene Dualiſt, den Mo⸗ niſten Häckel.. Und dann kam er zu uns, mit ſeiner Familie und mit ſeinen Getreuen, und mit ihnen kamen die großen Jenaer Tage vom 30. und 31. Juli, die größten, die Jena jemals erlebt hat. In das gleiche Haus, in welchem Luther 350 Jahre zuvor gewohnt, in den Gaſthof zum ſchwaren Bären zog jetzt der Fürſt Bismarck mit den Seinen ein. Erſt der Reformator ecolesiae, jetzt der Reformator Germaniae. Dem Mutigen gehört die Welt. Hätte damals Ernſt Häckel nicht die Initiative ergriffen, ſo hätten feine großen Tage.“ Großh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Karl Kraus Morgenfeier. Es gibt zwei Arten, Morgenfeiern zu pflegen. Mit der einen zieht man die Leute ins Theater hinein. Die andere treibt ſie hinaus, daß ſie das Wiederkommen für alle Zeiten vergeſſen. Die erſte mag dabei ſich immerhin mit der Hauptattraktion der Parade von Hüten und ſchönen Frauen helfen. Sie ſchafft dieſen Hüten id Frauen eine billige Gelegenheit, ſich zu ind ſie ermöglicht denen, die keine Hüte haben, einen geiſtigen oder ſeeli⸗ zinn. Sie iſt darum in ihrem Recht, — Die zweite verdirbt es mit den ſchönen Hüten wie den ſchönen Frauen. Sie verdunkelt das Theater, daß man nichts darin ſieht. Sie ver⸗ wechſelt Matinese mit Schul⸗, d. h. Literatur⸗ oder Muſikgeſchichtsſtunde. Sie doziert ſtatt zu feiern, mit anderen Worten, ſie tötet, was ſie lebendig machen wollte. Oder: ſie ſieht in der Matinée eine Verpflichtung. Das Wort Pflicht aber treibt Liebe und ſeeliſchen Anteil mit Knüt⸗ teln aus. Dagegen hilft nicht das Umtaufen der „Matinée“ in„Morgenfeier“. Auch nicht ein Zettel kommender Herrlichkeiten. Man möchte verſucht ſein zu ſagen, was da⸗ gegen hilfe— nützte einem erſterbenden Körper Arzneien und gute Ratſchläge. Karl Kraus, der gekommen war, ſich ſelbſt zu „feiern“— nimmt nach ſeinem Wien faſt nur den Stoff zu einem neuen„Spruch und Wider⸗ ſpruch“, vielleicht zu einem halben Dutzend Gloſſen für ſeine„Jackel“ und dazu die Erinne⸗ rung an die Innen⸗Architektur des Mannheimer Hoftheaters mit, die zu bewundern er durch ſein Publikum kaum geſtört war. Denn daß Karl Kraus dieſes Publikum für ſich einzunehmen wußte, daß er alle Leere des Raumes, alles Un⸗ feierliche ſo ganz vergeſſen ließ, daß er Fröh⸗ lichkeit und ſchmunzelndes Behagen um ſich ver⸗ breitete— das war eben nur Kraus' eigene— allein ſchon bewundernswerte— Tat, die zu⸗ fällige Wirkung eines der eigenartigſten, ſchärf⸗ ſten und klügſten Köpfe unſerer Zeit. Man kennt gemeinhin ſeine Aphorismen, wenn's hoch kommt die chineſiſche Mauer, das Buch ſeiner Auffätze, oder das herrliche Pasquill daß ſie ſich mit fremdländiſchem zatinse nennt. Heine und die Folgen. Wer durch Wien ge⸗ auch „Fackel“ in die Hand bekommen, wenn er beſon⸗ deres Glück hatte. Aber man kennt dieſen Mann überhaupt nicht, wenn man nicht ihn ſelbſt ſah. Eine Perfön⸗ lichkeit, die etwas Prieſterliches, Klerikales an ſich hat, etwas Ernſtes und Gemeſſenes. Eine Geſtalt, ſtark vornüber gebeugt, haſtig, kantig in den Bewegungen, aber mit einem Kopf, der in jedem Zug die Ruhe, die Klarheit, die ſcharfe Ueberlegenheit ſeines Geiſtes bekundet. Ein Sprecher von nicht unbedeutendem techniſchen Können und ſtarkem Pathos, heißer innerer Glut und reicher Energie. Er lieſt ſeine Gloſſen und Auffätze mit einer liebevollen Zärtlichkeit ſondergleichen, mit ſtarkem inneren Anteil, aus dem Ingrimm, dem Unmut, der ſpieleriſchen Laune, aus der ſie entſtanden ſind. Das eröffnete neue Perſpektiven auf ſeine Schriften: auf ihren hohen Ernſt, die ethiſche kulturkämpferiſche Kraft, ihre wehmutvolle Zärk⸗ lichkeiet oder die heilige Glut, das Behagen an ihrer reinen, ganz unſenſationellen Urnatur. Karl Kraus hat damit ſeinen Hörern nicht allein eine Stunde heiter⸗ernſter Lebensbetrach⸗ tung geſchenekt: er hat für ſich ſelbſt und ſein Werk den unauslöſchlich tiefen Eindruck hinter⸗ laſſen, den ſtarke, eigenartige Menſchen er⸗ zeugen. Tiefland. Aida. Das Ganze zu„erfühlen“, ohne ſich bei den es hervorbringenden Einzelheiten aufzu⸗ Aus dieſem Weſen erklärt ſich der äußer folg von'Alberts Tiefland. Er war auch vor⸗ geſtern vorhanden, denn ſolche Volksvorſtell gen löſen eine Geſamtſtimmung aus, die am Stofflichen haftet, ohne die Einzelheiten der Muſik, des Geſanges und der Darſtellung zu bemerken. Für Herrn Corfield und ſeinen vorgeſtrigen Pedro war dieſer Sachve halt ein Glück, denn ſo blieben die Mängel ſeiner Stimmbildung und die damit zuſar menhängende derbe Provinzmanier unbeachte Die Hoffnungen, mit denen wir dem Sänge entgegenkamen, ſcheinen ſich nicht zu erfülle Statt ſeinem Organ weiche Tonbildung geben(techniſch geſagt: mittels Voix⸗mixt Studien in der Stimmbruchlage) zerreißt d ſo begabte Sänger ſein Organ, das in ly Ausdruck natürlich und angenehm klingt, zwei Teile. Sobald Herr Corfield den großen Ton anſtrebt, verliert der Klang an Tragkr Der leichte, ſcheinbar dünne Ton, den Fräulein Ulbrig mit vollkommener Sicherheit be⸗ herrſcht, gibt das Gegenbeiſpiel. Wenn man be denkt, daß dem Mezzoſopran der Sängerin ſtimmlichen Wirkungen ſo mancher Kolleginnen verſagt ſind, ſo gewinnt man hohe Achtung v dem rein techniſchen Können der Sänge Uebrigens hat die Stimme(wie ſchon merkt) ſehr gewonnen an Rundung und fähigkeit, das Kopfregiſter iſt nunmehr halten, das iſt im Weſen des Volkes begründet. den g, gis und a der Mit J. Seike. General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 16. Februar 1914. Karnevalgeſellſchaft auf ihren ſamstägigen bür⸗ gerlichen Maskenball Anwendung finden. In erſter Linie war die Stimmung, die den Feueriov⸗ maskenball immer zu einem ſo außerordentlich vergnüglichen Feſt geſtaltet, völlig intakt. Ja, wir glauben, daß das Stimmungsbarometer ſo⸗ gar noch eine nicht unweſentliche Steigerung gegen das Vorjahr aufwies. Woran liegt das? wird man fragen. Die Antwort iſt nicht ſchwer. Einmal daran, daß zur Feueriogemeinde lauter Leutchen gehören, die ſich nicht amüſieren laſſen wollen, ſondern die mit dem feſten Vorſatz kommen, ſich ſelbſt zu verluſtigen. Zum andern haben die Räume des Apollo⸗ etabliſſements gerade den Umfang, der notwen⸗ dig iſt, um die für ein Maskenfeſt vor allem notwendige intime Behaglichkeit zu erzeugen. Verkrümeln kann man ſich trotz alledem, denn es fehlt auch hier nicht an diskreten Roſenlauben. Sowohl im großen Theaterſaal als auch im Trocadero waren ſolche zu finden. Auf die Ausſtattung derjenigen im Heime der am leichte⸗ ſten geſchürzten Muſe hatte Herr Direktor Zachatias beſondere Sorgfalt verwendet. Zur Bekleidung war ganz moderner blumiger Stoff, letzte Mode, verwendet worden, der ſich ſehr apart ausnahm. Mehrere Stammgäſte des Trocaderos hatten ſich auf eigene Koſten ſogar einen eigenen Wigwam bauen laſſen, in dem ſie wie Paſchas die Honneurs machten. Herr Direktor Zacharias hatte aber auch für eine nette närriſche Ausſchmückung des großen Theater⸗ ſaales geſorgt. Zu Feſtons aus Fahnentuch geſellten ſich bunte Lampions und Papier⸗ gutirlanden. Und auch das Feueriomotto in Rieſenlettern fehlte nicht. Was ſoll man über den Beſuch des Feſtes ſagen. Er war wieder unbeſchreiblich. Geh⸗ faule brauchten ihre unteren Extremitäten gar⸗ nicht in Bewegung zu ſetzen. Es genügte, wenn ſie mit den Armen richtig zu rudern verſtanden. An boriginellen Masken war kein Mangel. Da für ſorgte einmal der den Feuerianern eigene Humor und zum andern nicht wenig die Tat⸗ ſache, daß Herr Direktor Zacharias einen Preis von 200 Mark für die Gruppe geſtiftet hatte, die am beſten eine heimiſche Begebenheit Herſiflierte. Am meiſten Platz beanſpruchte eine gelungene Löſung der Vorortbahnhof⸗Markt⸗ platzfrage, ein mächtiger viereckiger Aufbau, auf dem eine Marktfrau mit gewaltigem Stimm⸗ aufwand ihre Gemüſe anpries. Ein gewaltiger Marktſchirm beſchattete die gelungene Type. In der Gebäulichkeit war außer dem Vorortbahn⸗ hof auch die Milchzentrale untergebracht. Am brigittellſten war unſtreitig die Verulkung der Mannheimer Parſifalnichtaufführung. In „Anlehnung“ an eine ähnliche Gruppe mit dem gleichen Motiv beim erſten ſtädtiſchen Masken⸗ Hball wurde auf einem Wagen der Mannheimer Parſifal, als Säugling in der Wiege ruhend, dargeſtellt. Eine dralle Amme reichte ihm die Milchflaſche. Auf der andern Seite dirigierte Bodanzky mit Schwung den Parſifal in— London. Sehr briginell waren auch fünf Herren als Barfußtänzerinnen, jeder eine Type für ſich. Die fünf Grazien tänzelten im Duncangewand mit unwiderſtehlicher Komik und Blumenbögen. Die Gruppe erinnerte an den Zwiſt der Ballett⸗ tänzerinnen am hieſigen Hoftheater, die bekannt⸗ lich ſich weigern, mit bloßen Füßen zu tanzen. Die Oberbürgermeiſterwahl wurde ebenfalls in einer Weiſe durch eine Gruppe dargeſtellt, die ebenſo draſtiſch wie ſatyriſch wirkte. Die Be⸗ hauung der Schafweide und den damit zuſam⸗ mengängenden Architektenproteſt illuſtrierte eine heftig geſtikulierende Gruppe. Das Feuerio⸗ motto wurde durch eine ganze Anzahl von Einzelmasken recht gelungen„verkörpert“. Die meiſten humpelten bandagiert und verpflaſtert einher. Neben einer Plakatſäule wandelte ein Eckenſteher. Des Rätſels Sinn war das be⸗ kannte Verbot des Eckenſtehens am Marktplatz. Sehr maleriſch und echt nahmen ſich eine Neapo⸗ litaner⸗ und eine Schwedentruppe aus, letztere mit Ziehharmonikamuſik. Zu dieſen Gruppen geſellte ſich eine Fülle von preiswürdigen Einzelmasken und Damenmasken zu zweit und im Trib. Zwei feſche Suff,raketen⸗ trugen die Feueriofarben. Drei nicht minder ſchneidige Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechts berkörperten patrivtiſch das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles!“. Selbſt das Nilkrokodil, das bei Sandhofen gefunden wurde, fehlte nicht. Ein kleinruſſiſcher Zwiebelhändler wirkte ebenſo naturecht wie ein Gaisbub, der eine lebendige Gais durch den Saal führte. Auch die Bananen⸗ verkäuferin, die ſich auf dem ſtädtiſchen Masken⸗ ball den erſten Damenpreis holte, war mit dem „Märchenbuch“ vom erſten„Großen“ erſchienen. Eine hieſige Konzertſängerin ſtellte Mannheim und ſeinen internationalen Verkehr dar. Auz einem Plakat klebte bereits unſer jüngſter Artikel über die Veränderungen im nächſten Sommer⸗ fahrplan. Der Vereinsdiener des„Feuerio“ des Jahres 1921 wurde durch einen reitenden perſonifiziert. Das wären die hauptſächlichſ der erwähnenswerteſten Masken. Es wird noch manche vorhanden geweſen ſein, die der Lokal chroniſt gewiſſenhaft hätte notieren müſſen. Aber in dem Gewühl, das ſchon in der zehnten Stunde im großen Saal herrſchte, kam manche briglinelle Idee nicht ſo zur Geltung, wie in weitläufigeren Räumen. Die Preismasken ſahen ſich ſchließlich bei der Preispolonaiſe genötigt, an den Preis⸗ richtern auf der Bühne vorbei zu defilieren. Vor der Preisverteilung trat das exzellente Tangotänzerpaar des Varieteenſembles mit großem Erfolg auf. Kurz nach 12 Uhr wurde die Preisvertei⸗ lung vorgenommen. Präſident Weinreich leitete dieſen mit viel Spannung verwarteten Akt mit einer kurzen Anſprache ein, in der er darauf hinwies, daß durch die Stiftung des Herrn Direk⸗ tor Zacharias in erſter Linie dazu beigetragen worden ſei, daß ſich der erfinderiſche Sinn der Freunde des„Feuerio“ in ſo hervorragender Weiſe betätigte. Die Preisverteilung hatte folgendes Ergebnis: ger 1 ten noch Gruppenpreiſe: Der von Herrn Zacharias geſtiftete Preis wurde geteilt. 1. Parſifal, 2. Barfußtänzerinnen. Weitere Preiſe: 1. Vorortbahnhof, 2. Alt⸗Man⸗ nem(Streit wegen der Beſtellung der Dekoratio⸗ nen für die Nibelungenſaalausſchmückung in Frankfurt), 3. Krokodil in Sandhofen, 4. Herſchel⸗ bad, 5. Neapolitaner. Herreupreiſe: 1. Feueriodiener 1921, 2. Feuerio ſteht auf dem Kopf(eine auf den Händen laufende Figur) 3. Feueriomotto(drei Einzelmasken] 4. Bebauung der Schafweide. Damenpreiſe: 1. Suff,raketen“, 2. Deutſchland, Deutſchland ibber alles, 3. Apachinnen, 4. Streikbrecherinnen. Anerkennungspreis: Schwedengruppe. Präſident Weinreich ſchloß die Preisver⸗ teilung mit einem brauſend aufgenommenen Hoch auf den„Feueriv“. Herr Direktor Dr. Weber, einer der Preisrichter, ließ den Päſidenten Weinreich hoch leben. Dann zerſtreute ſich das Publikum wieder in die verſchiedenen Räum⸗ lichkeiten, um ſich nach Herzensluſt weiter zu amüſieren. Ueberall herrſchte bis zum Morgen echtes karnevaliſtiſches, von keinem Zwang beein⸗ flußtes Treiben. In die ſchier beängſtigende Fülle fand man ſich mit gutem Humor. Jedes nur berfügbare Plätzchen wurde zum Tanzen benüßtt. Ueberall wurde fleißig aufgeſpielt, im großen Theaterſaal ſowohl, wie im Bierpalaſt und Tro⸗ caderv. Soviel iſt ſicher, daß der Reinertrag zum beſten der Kaſſe des„Feuerio“ ein ganz erkleck⸗ licher iſt. Aber auch Herr Direktor Zacharſas wird mit dem Verlauf des Abends zufrieden ſein. * Der kleine Ausſchuß der Nationalliberalen Partei tritt heute Abend 8½ Uhr zu einer wich⸗ kigen Sitzung zufammen. U. a. iſt der Vor⸗ ſtand zu wählen und ſind die Richtlinien für die Jahresarbeit zu beſprechen. Die Sitzung findet ſedoch umſtändehalber nicht im„Cafe Car! Theodox“(wie die erſte Einlad. angibt) ſon⸗ dern im Café„zur Oper“ C 3, 21/22(Saal eine Treppe ſtatt. Wir bitten, hierauf zu achten. Beſtattung. Geſtern nachmittag wurde der ſo plötzlich aus dem Leben geſchiedene Malermeiſter Lepnhard Drexler beſtattet. Die Beteiligung an der Trauerfeier, die in der Halle des Krematoriums ſtattfand, war ſo außerordentlich zahlreich, daß der Raum die Trauergäſte bei weitem nicht zu faſſen ver⸗ mochte. Faſt bis zum Fuße der Freitreppe ſtanden diejenigen, die keinen Einlaß mehr finden konnten. Außer den Mitgliedern verſchiedener Logen, denen der Verblichene lange Jahre angehörte, waren vor⸗ nehmlich die hieſigen Handwerker und Gewerbetrei⸗ benden ſtark vertreten. Faſt alle gewerblichen Ver⸗ einigungen hatten Deputationen geſandt. Stadtpfarrer Klein würdigte in eingehender die großen Verdienſte, die ſich der Verſtorbene im öffentlichen Leben erworben hat. Die von liebe⸗ vollem Vertiefen in die Weſensart des Heimgegan⸗ genen zeugenden Ausführungen machten auf die Trauerverſammlung einen tieſen Eindruck. Es folg⸗ ten dann mehrere Kranzniederlegungen. Zunächſt ſprachen die Vertreter verſchiedener Logen, die vor allem den lauteren Charakter des Heimgegangenen rühmten. Namens der hieſigen Maler⸗ und Tüncher⸗ meiſtervereinigung legte Herr Malermeiſter Fritz mit herzlichen Worten der Anerkennung und 8 Dankes einen Kranz nieder. Herr Malermeiſter Hoffmaun⸗Bruchſal ſprach im Namen des Ba⸗ diſchen Malermeiſterverbandes, Herr Malermeiſter Keiſtler namens des württembergiſchen Verban⸗ des, Herr Malermeiſter Sahner namens der hie⸗ ſigen 6 Ludwigshafener erhebende, ein⸗ Malermeiſter für die Es war eine überaus vom 5. bis 12. Juli wird in Mannhei N 8 Werbandsgiegzen ſchen und Mittelrheiniſch teits in zufri löſt, Um ein wirkung erhalten, erläßt hreiben, das drei Mark für die drei beſten Ent⸗ — N — Pl e ge veranſtaltet. * denſtellender We zu P 1 Pre 200, 100 und 30 NI würſe ausſezt. Die Einſendungsfriſt geht bis zum 18. März. Die Feſtleitung behält ſich vor, von den preisgekrönten Entwürfen auch Poſtkar⸗ ten und Reklamemarken herſtellen zu laſſen. Das Preisgericht beſteht aus den Herren: Dr. Fritz Wichert, Direktor der ſtädtiſchen Kunſthalle, Profeſſor Dr. Friedrich Walter, ſtädt. Archivar, Heinrich Schaab, Bauinſpektor beim ſtädtiſchen Hochbauamt, Kunſtmaler Rich. Waldſchütz u. Redakteur V. Becker, Vorſitzender des Preſſe⸗ Ausſchuſſes. * Böſer⸗Buben⸗Bühnen⸗Ball im Nibelungen⸗ und Muſenſaal. Samstag den 28. März ver⸗ anſtalten die Mitglieder des Hof⸗ und National⸗ theaters im Nibelungen⸗ und Muſenſaal einen Böſen⸗Buben⸗Ball, deſſen Reinerträg⸗ niſſe zur Hälfte der neuorganiſterten Penſions⸗, Witwen⸗ und Waiſenkaſſe des Hof⸗ und Natio⸗ naltheaters und zur anderen Hälfte den huma⸗ nitären Anſtalten der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger zufließen. * Fabrikbrand. Die Firma Liebrecht u. Co. teilt uns mit, daß durch den bei ihr vorgekom⸗ menen Brandfall der JFabrikationsbetrieb nicht geſtört werde, da keine Maſchinen zerſtört wurden. * Auf ſeiner erſten Bergfahrt begriffen iſt im Anhange des Schraubendampfers„Winſcher⸗ mann II1“ der neue Kahn„Lux Vera“. Das Schiff wurde für Rechuung des Schiffers Jakob Lellmann aus Koblenz auf einer Werft in Kin⸗ derdyk erbaut. Es hat eine Länge von 81 Mtr., eine Breite von 10,20 Meter, der größte Tief⸗ gang beträgt bei einer Ladefähigkeit von 31 000 Zentner 2,55 Meter. Die aus Schwefelkies be⸗ ſtehende Ladung iſt für Ludwigshafen beſtimmt. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Der Luftwirbel im Nordweſten hat ſich weiter vertieft. Er zieht zwar in der Hauptſache nach dem Eismeer ab, ein flacher Teilwirbel iſt aber nach Mit⸗ teleuropa gedrungen und verurſacht Störungen, ob⸗ gleich ſich auch ein Hochdruck von Süden und Südoſten her wieder ausbreitet. Für Dienstag und Mittwoch iſt ziemlich kühles, zeitweiſes, trübes, aber meiſt trockenes Wetter zu erwarten. * Die„Große Modenſchau“ in Maunheim. Man ſchreibt uns: Die große Modenſchau, ver⸗ bunden mit einem Tango⸗Fünf⸗Uhr⸗ Tee, findet morgen Dienstag, 17. Februar, 4 Uhr nachmittags, in der Wandelhalle des ſtädt. Roſengartens ſtatt. Die Modehäuſer ar⸗ beiten ſchon jetzt Tag und Nacht, um die von der Damenwelt eigens dazu beſtellten Toiletten, ſowie die für die Modeſchau beſtimmten Modelle ſertigzuſtellen. In Gedanken ſehen wir ſchon die entzückendſten Toiletten in der * — S Wandelhalle des Roſengartens rauſchen und ein diſtinguiertes Publikum lauſcht beim Tee den Klängen einer erſten Künſtlerkapelle. Von großem Intereſſe für die weiteſten Kreiſe ſind ferner die durch ein elegantes erſtklaſſiges Tanz⸗ paar, Herrn Corſi und Fräulein Maria Tatſchewska, zur Vorführung gelangenden Modetänze, u. a. der echte weltpreisgekrönte Tango. Dank des vielverheißenden Programms und der ſorgfältigſten Vorbereitungen verſpricht dieſer Fünf⸗Uhr⸗Tee eine außerordentlich glän⸗ zende Veranſtaltung zu werden. Da die Nach⸗ frage nach Eintrittskarten bereits eine ſehr rege iſt und der Platzfrage wegen eine nur be⸗ ſchränkte Anzahl Karten von der Leitung aus⸗ gegeben werden, bittet man ſich rechtzeitig mit ſolchen verſehen zu wollen; auch können bei den im ſamstägigen Inſerat vermerkten Vorverkaufs⸗ ſtellen Tiſche reſerviert werden. Polizeibericht vom 16. Februar 1914. Totſchlagsverſuch. In vergangener Nacht, etwa um 12½ Uhr, feuerte ein 25 Jahre alter lediger Stadttaglöhner von Fried⸗ richsfeld, wohnhaft hier, vor der Eingangstüre in den Tanzſaal des Gewerkſchaftshauſes (F 4, 8S) hier gegen einen Metzger von hier, welcher ihm den Eintritt ohne Eintrittskarte verweigerte, einen ſcharfen Revolver⸗ ſchuß ab, traf aber nicht dieſen, ſondern deſſen neben ihm ſtehende Ehefrau. Sie wurde durch einen Streifſchuß an der rechten Bruſt⸗ ſeite verletzt und mußte in das Allgem Kranken⸗ haus verbracht werden. Als ein 22 Jahre alter Metzger von hier den Täter entwaffnen wollte, feuerte letzterer auch auf dieſen einen Schuß ab und verletzte ihn am linken Oberarm, ſo daß auch er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Der Täter wurde verhaftet. VBereinsnachrichten. *Mannheimer Altertumsverein. Wir weiſen nochmals auf den heute Abend um halß 8 Ühr im hinteren Saal des Hotel Nativnal ſtattfindenden Vortrag des Herrn Major z. D. Huffſchmid aus Heidelberg hin, der über den Malefiz⸗ Schenk, Graf Franz Ludwig Schenk von Kaſtell(das Räuberunweſen am Oberrhein im 18. Jahrh. II. Teil) ſprechen wird, wozu Jedermany freien Zutritt hat. Neues aus Cudwigshafen. * Bei der Vernehmung erſchoſſen. Bei der Ver⸗ nehmung durch den Gendarmen jagte ſich ein wegen eines Diebſtahls bei dem Wirte Hammel berhafteter Kraftwagenführer von Oggersheim im benachbarten Orte Ruchheim eine Kugel in die Schläfe und er la⸗g bald darauf ſeinen Ver⸗ letzungen. * In der Scheune ſterbend aufgefunden. In einer Scheune in Studernheim wurde ein 80 Jahre alter Scherenſchleifer in ſterbendem Zu⸗ ſtande aufgefunden. Er verſchied auf dem Trans⸗ port nach dem Krankenhauſe, Die Ermittlungen ergaben, daß es ſich um den 1833 in Kirchdorf ge⸗ borenen Albert Bernhard handelt. * Erben geſucht. Das Bürgermeiſteramt von Mutterſtadt erläßt eine Mitteilung in den Blät⸗ tern, Angaben über den Oberlehrer Gärtner der Polizei machen zu wollen, für den Anfang 1912 eine Gedenkfeier ſtattfand. Es handelt ſich um eine große Erbſchaft. * Verkehrsunfall. Der Schüler Eug. Schafen⸗ berger aus Mundenheim wurde geſtern nachmittag vor den Palaſtlichtſpielen in der Judwigsſtraße von einem Siraßenbahnwagen der Linie 4 eerfaßt und auf den Gehweg geſchleudert. Der Junge, welcher in Begleitung eines andern Kindes war, erlitt glücklicherweife nur leichtere Verletzungen. Nachtrag zum lokalen Teil. *Wanderaus fütr Die ſchnell wechſelnden Arbeitsmethoden, bedingt einesteils durch den wechſelnden Geſchmack, andernteils durch techniſche Neuerungen und maſchinelle Erfindungen, laſſen den einzelnen Handwerker nicht die richtige Ueberſicht gewin⸗ nen, was iſt und was ſein könnte. Daraus fol⸗ * prächtigen gert dann wieder die Unkenntnis über das Maß die ganze Durchführung der Rolle iſt geſanglich wie ſchauſpieleriſch fortgeſchritten, ſo daß die Ausſichten für die Zukunft dieſer Sängerin die beſten ſein dürften. Für die Zukunft der Tief⸗ land-Vorſtellungen war aber der geſtrige Aſpekt nicht der beſte. Wie ſehr ſich auch Herr Huth bemühte— er wird ruhig und leitet alles mit Geſchmack—, wie gut ihn das Orche⸗ ſter unterſtützt, ohne ſorgfältiges Nachprobieren geht es nicht. Die oft gewürdigten Verdienſte der Herren Bahling, Felmy, Marx und Voiſin können darüber nicht täuſchen, daß wir das Ganze nicht mehr„erfühlen“; ſoweit wir nämlich über die Empfindung des Volkes hinausgekommen ſind. Die Geſamtſätze der drei Mädchen bedürfen der Retouche, bedürfen der ausgleichenden Hand des Regiſſeurs. Und die ſechzehnjährige Nuri liegt Fräulein Runge nicht mehr, ſo tüchtig und bühnenwirkſam ihre Erfahrung auch alles zu geſtalten beſtrebt war. Mag ſein, daß die ganze Volksvorſtellung nicht vom Glück begünſtigt war, die launen⸗ reiche Fortunga war aber unſerer geſtrigen Die Vorſtellung verlief unter der tien: Frau Rabl, die beſte Nida ſeit langen Jahren, Herr Günther⸗Braun, ein Rada⸗ mus, deſſen ſchönes Tenororgan dem ſingenden Schauſpieler treu und gehorſam blieb, Herrn Bahling, deſſen reiche Stimmittel wieder voll ausgaben, Fräulein Lippe, deren Am⸗ neris ſchon jetzt eine wahre Hoftheaterqualitäts⸗ leiſtung bedeutet. Weniger disponiert war Herr Frank, er bat um unſere Nachſicht, wußte ſich aber ſo gut einzuteilen, daß der Mangel kaum bemerkt wurde. Geſtern gewannen ſeine Rezitationen an mannigfacher und feiner Fär⸗ bung, ſo daß wir eigentlich der Indispoſition, die Herrn Frank behinderte, dankbar ſein kön⸗ nen... Umbeſetzt war der Oberprieſter: Herr Mang ſang ihn in vornehmem Stil, das Ge⸗ bot„larga la fraſa“(das Verdi im dritten Akte gibt), getreulich befolgend. Der Sänger nahm übrigens den Anfang etwas breiter, als wir hier gewohnt ſind zu hören und Herr Lederer folgte dem Vortrage des Sängers. Die von den geteilten Violoncellen recht wohlklingend durch⸗ geführte Begleitung war von der beſten Wir⸗ kung. Und ſchließlich: ſo wie Herr Mang dieſen Satz, der den erſten Akt eröffnet, geſtern nahm, hat ihn Verdi auch gemeint. Dasſelbe iſt vom Anfang des dritten Aktes zu ſagen, der Iſisprieſter traf auch hier das Rechte. Herrn Felmys und Fräulein Freu D5 Geſang d ir unſer Orcheſter, die Chöre, das Ballett das Geſamtergebnis: das ausgezeich ⸗ net gelungene zweite Finale. Sehr gut dispo⸗ niert waren die Träger der vier großen Par⸗ 8 bedacht. Die Liebe der ägyptiſchen Königstochter zu dem Feldherrn, die Liebe des Radamus zu der gefangenen Aethiopierin, denen Verdi den reichen Segen ſeiner unerſchöpflichen Melodik und das Leben einer blühenden Orcheſtration gegeben hat, ſind wohl ſelten zu einer in allen Teilen glücklicheren Wiedergabe gelangt, als ſie uns geſtern beſchieden war: Wir erfreuten uns des Ganzen un daller Einzelheiten! A. Bl. Hermann Niſſen 5. Einen ſchweren Verluſt hat die Deutſche Bühnengenoſſenſchaft erlitten: ihr langjähriger Präſident und Führer Hermann Niſſen iſt geſtern abend in Berlin im 57. Lebensjahre geſtorben. Hermann Niſſen, ein geborener Mecklenburger, ſtudierte aufänglich Jurisprudenz, wandte ſich aber bald(1875) dem Theater zu. Mit den Mei⸗ ningern reiſt er während der Jahre 1878/80, leitete dann kurze Zeit das Hamburger Stadt⸗ theater, worauf er wieder als Schauſpieler in St. Petersburg, Prag und Berlin engagiert war.— Am meiſten bekannt hat ſich Niſſen durch ſeine ausgedehnte Tätigkeit in der Genoſſen⸗ ſchaft deutſcher Bühnenangehöriger gemacht. Ihm iſt in erſter Linie die Einrichtung des Schiedsgerichts zwiſchen der Bühnengenoſſen⸗ ſchaft und dem Deutſchen Bühnenverein(dem Verband deutſcher Theaterdirektoren), ebenſo die Schaffung neuer Vertragsformen für die Ange⸗ ſtellten zu verdanken. In den letzten Jahren war Niſſen wiederholt die Zielſcheibe von widrigen Anwürfen gegen die Geſchäftsleitung r Bühnengen 8 Ses ſei nur ſchire l. Schauſpielers Carl Vogt erinnert—, die frühzeitig ſeine Ge⸗ ſundheit untergruben. Auch die——5 anhal⸗ tenden Debatten in den Reihen der Genoſfen⸗ ſchaftler ſelbſt, ovb man dem Präſidenten für ſeine aufopfernde Arbeit ein Ehrengehalt be⸗ willigen ſolle oder nicht, waren kein erfreuliches Zeugnis für ein einmütiges Zuſammenhalten dieſer Organiſation. Zuletzt übernahm Guſtav Rickelt, eine mehr robuſte Natur, der ſich durch ſeine Broſchüre„Schauſpieler und Direk⸗ toren“ raſch bekannt gemacht hatte, in Vertre⸗ tung des Präſidenten die Führung der Bühnen⸗ genoſſenſchaft. 2* Ein neues Opfer der Geſundbeter. 5 Nachdem erſt kürzlich das Mitglied des Ber⸗ liner Kgl. Schauſpielhauſes Nuſcha Butze Opfer der Geſundbeterei gewor war, geſtern abend wiederum ein Mitglied des Thea⸗ ters auf ſolche beklagenswerte Weiſe geſtorben: Alice von Arnauld. Sie litt an einer Hautentzündung, vernachläſſigte auf den Rat von 1 115 die 95 8 ſie an aus dieſer verkehrten„Heilmetho tierender Herzſchwäche ſtarb. Von der Freiburger Univerſität. Nach einer Meldung ſoll der Freiburger Wirkl. Geh. Hofrat Dr. Friedrich Menicke einen Ruf nach Berlin als Nachfolger des nach Hamburg überſiedelnden Prof. Dr. Max Lenz erhalten haben. Auf Erkundigungen an z uſtän⸗ diger Berliner Stelle wird der„Voſſ. Ztg.“ mit⸗ geteilt, daß ihr von Verhandlungen mit Menicke ſeng eines Nach. folgers für Lenz vorausſfichtlich vor Oſtern nicht nichts bekannt und daß die Beru zu erwarten ſei. CCCC Den 1 Montag, den 16. Februar 1914. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) der Anforderungen, die die Allgemeinheit an das Handwerk und Gewerbe ſtellen kann. Dieſe „Lücke hat das Landesgewerbeamt auszufüllen, verſucht durch eine Sammlung beſonders wichtiger Werkzeuge und E rzeug⸗ niſſen aus den verſchiedenſten hand⸗ werklichen Gebieten. Einen Teil dieſer Sammlung zeigt nun die Handwerkskam⸗ zmer in Gemeinſchaft mit dem Gewerbe⸗ verein und Handwerkerverband als 2. Wanderausſtellung für Hand⸗ werkstechnik in der Gewerbehalle. Sie wendet ſich wohl in erſter Linie an die Hand⸗ werker und Gewerbetreibenden direkt, gibt aber auch der Allgemeinheit einen Einblick in die Technik handwerksmäßigen Schaffens. Es ſind neben Fertigfabrikaten die verſchiedenen Arten der Metallbearbeitung, Inſtallationsmaterial und hierzu erforderliche Werkzeuge, eine Kollek⸗ tion Präziſions⸗Hilfswerkzeuge und Grenzlehren — überſichtlicher Anordnung Uusgeſtellt. Aber auch dem Laien näher liegende Gebiete ſind in anſchaulicher Weiſe dargeſtellt, ſo die Verwen⸗ dung der Clektrizität und deren Zuleitung, und für die Schuhmacherei verſchiedene Schuhformen, eine Handſohlen⸗Doppelmaſchine, eine Durch⸗ nähmaſchine und, beſonders die wirtſchaftliche Seite betonend, verſchiedene Formulare und Schaft⸗Vorlagen für den eigenen Bedarf und den Verkehr mit den Kunden. Auch einige Lehr⸗ bücher— die einzigen in der Ausſtellung— ſollen nicht unerwähnt bleiben. Handwerks⸗ mäßige Aeſthetik iſt durch die Arbeiten des Wett⸗ bewerbs des Landesgewerbeamts für Grab⸗ kreuge und bemalte Fenſterläden, durch zeit⸗ gemäße und materialechte Bucheinbände zur Anſchauung gebracht. Beſonders letztere ver⸗ dienen wegen ihrer faſt einwandsfreien Aus⸗ führung beſondere Beachtung. Daneben geben Materialien und Werkzeuge der Malerei und Buchbinderei, verſchiedene Holzarten und fehler⸗ haftes Holz die Erläuterung der angewandten Technik. Das weitgehendſte Intereſſe dürften wohl die Modelle für eine Blitzableiteranlage eines mit Stroh oder Schindeln gedeckten Schwarzwaldhauſes und das einer Blitzableiter⸗ anlage und Einrichtung für Meſſung des Erd⸗ widerſtandes finden. Beide ſind in anſchaulicher Weiſe aufgebaut und die jeweiligen demonſtra⸗ tiven Teile in ſinngemäßer Anwendung mar⸗ kiert. So gibt die Ausſtellung trotz ihres etwas ſehr gedrängten äußeren Umfanges doch manches Belehrende und Wiſſenswerte und betont die innere Vielgeſtaltigkeit des Handwerks. Daß ſie keine Ausſtellung von einzelnen Firmen iſt und auch die Kollektionen keine offenfichtliche Herkunftsbezeichnung tragen, macht ſie auch dem Fachmann wertvoll, da ſomit eine Konkurrenz⸗ bevorzugung ausgeſchloſſen iſt. Die Ausſtellung iſt bis zum 22. Februar täglich von 10 bis 1 und 3 bis 5 Uhr geöffnet. e. 2 Die Militärbrieftauben⸗Ausſtellung die der hieſige Militärbrieftaubenklub am Samstag und Sonntag im Saale des Bellevuekellers veranſtal⸗ tet, war geſtern ſo ausgezeichnet ebeſucht, daß ſich die Ausſtellungsleitung auf vielfachen Wunſch bderanlaßt ſieht, die Ausſtellung noch um einen Tag zuverlängerrn. Die Ausſtellung dauert infolgedeſſen heute noch bis abends 6 Uhr. Die Schulen ehaben freien Eintritt. Wir geben unſerer Genugtuung darüber Ausdruck, daß der Ausſtellung ein ſo ſchöner Erfolg beſchieden war. Hoffentlich iſt der Beſuch auch heute noch ein guter. 16 *Eine aufregende Szene ſpielte ſich in der ver⸗ floſſenen Nacht im hieſigen Gewerkſchaftshauſe in 4, 8 äb. Der Meßzgergehilfenverband hielt dort einen Ball ab. Als dem 25 Jahre alten ledigen Straßenkehrer Probſt von Friedrichsfeld, wohn⸗ haft hier, an der Eingangstüre zum Tanzſaale bvon dem Vorſtandsmitglied Wilhelm Schäfer der Eintritt verweigert wurde, weil er keine Ein⸗ trittskarte hatte, zog Probſt einen Revolber aus der Taſche und gab auf Schöfer einen ſcharfen Schuß ab. Er traf aber nicht Schäfer, ſondern deſſen danebenſtehende Ehefrau, die durch einen Oberarm verletzt wurde und ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Als der 22 Jahre alte Metzger Otto Friedrich den Rebolperhelden feſtnehmen wollte, richtete Probſt die Waffe gegen Friedrich und brachte ihm einen Schuß in den linken Oberarm bei. Die den beiden Perſonen beigebrachten Verletzungen ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. Der Täter, der, wie uns verſichert wird, nicht angetrunken war, w berhaftet. Bei ſeiner Durchſuch⸗ ung fanden ſich noch 14 Patronen vor, Er wird 15 Von Tag zu Tag. Liebestragödie.§. Sindelfingen, 13. Februar. Hier hat ſich geſtern eine Liebes⸗ tragödie abgeſpielt. Ein lojähriger Weber namens Karl Weihing hatte ein Verhältnis mit einer 17jährigen Fabrikarbeiterin namens Marta wollten ſo waren dieſe vor einigen Tagen ver⸗ ſchwunden. Die ſofort angeſtellten Nachf ſchungen hatten ergeben, daß das Liebesb ſicch entfernt hatte, um gemeinſam in den Tod gehen. Man veranlaßte die jungen Leute in den Schoß ihrer Familien zurfck aber Weihing nahm den erſter laufen. die beiderſeitigen Eltern von dem] ltnis der jungen Leute nichts wiſſen Vergnügungen. Apoll. Wir weiſen hiermit auf die heute ſtattfindende erſten Vorſtellung des wiederum ausgezeichneten, neuen Programms hin. In ihm ſind verpflichtet: Lucki, der menſchliche Hund, Acoſta, der weltberühmte jugendliche Kraftjongleur, Walter Hotze mit ſeinen Vollbluthengſten, Barneßtrio, die Komiſchen, 2 die 8 Germanias, deutſche Enſemble und laſt not leaſt der Altmeiſter Rheiniſchen Humors Moritz Heyden mit neuem ſelbſtverfaßtem Repertoir. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 15. Febr. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag branunte in der nörd⸗ lichen Hauptſtraße eine Scheune nieder. Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Weinhei m, 16. Febr. Heute Montag be⸗ geht in der hieſigen Lederfabrik von Sigmund Hirſch der im 62. Lebensjahre ſtehende Werk⸗ ſein 40jähriges Arbeits⸗ * Appllo⸗Theater. das Bollingertrio, meiſter Ph. Gräber jubiläum. vv. Baden⸗Be Chauffeur ſchwer verletz A. Hockenheim, 13. Febr. Die hieſigen Metzgermeiſter haben mit einen Fleiſchabſchlag von 10 Pfg. für das Pfund eintreten laſſen.— Fräulein Erna Hos⸗ pach von hier hat die Geſellenprüfung für Damenſchneiderinnen bei der Handwerks⸗ kammer Mannheim mit der Rote„gut“ beſtan⸗ den.— Die am letzten Samstag ſtattgefundene Vorſtandswahl kaſſe Hockenheim iſt ergebnislos ver⸗ Falls die nächſte Wahl wieder negativ ausfällt, ſo wird das Oberverſicherungsamt den Vorſtand ernennen, wie dies auch ſchon an an⸗ deren Orten der Fall war. kommen in Betracht der feitherige Vorſitzende Jakob Eichhorn ſowie für die freie Gewerkſchaft Zigarrenmacher Metzger hier.— Kürzlich wurde Herrn Kaufmann Gärtner dahier ein größerer Schaden zugefügt, großes Faß gegen eines der großen Schaufenſter gerollt wurde, ſodaß dieſes eerſprang. Polizei fahndet eifrig nach jedenfalls jugendlichen Tätern. Letzte Nachrichten und Telegramme. München, 15. Febr. Der Direktor Nationalmuſeums mann, iſt heute Nachmittag inf ſchlages g „ Bayeriſchen der Komman deſſen danebenſteh ö pflogenen Verhandlun Streifſchuß an der rechten Bruſtſeite und am 1 den, 15. Febr. Unweit Lichten⸗ tal ereignete ſich geſtern ein Automobil⸗Un⸗ fall, der immerhin noch glimpflich abgelaufen iſt. Ein Chauffeur ſteuerte ſeinen Kraftwagen bei der Roten Buch bereiſten Straße kar e den Berg hinauf. in das Auto ins Rutſchen und ſtürzte einen Abhang hinunter. ein Paſſagier wurden ziemlich ſofortiger Wirkung Ortskranken⸗ Als Kandidaten der Nacht ein unbekannten, nach Paris zurückbegeben. olge eines Herz⸗ eſtorben. Berlin, 15. Febr. Der iſt an einer Mandelentzündung erkrankt. Berlin, 16. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: General Fock, deur der Nancyer Avmeec⸗ kopvpes, ordnete an, um die Anſteckungs⸗ gefahr der Truppen zu vermindern, daß zeitweiligalle Bataillons⸗ und Regi⸗ mentsübungen eingeſtellt werden. Berlin, 16. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Magdeburg wird gemeldet: Mit ſei⸗ nem Kraftwagen verunglückte geſtern der Direktor Max Wolf von der bekannten Maſchinen⸗ fabrik Wolf in Buckau. Infolge des ſchlüpfrigen Bodens rutſchte der Wagen ab und fuhr mit dem rechten Vorderrad gegen einen Baum, wo⸗ bei die Vorderachſe brach. den drei Meter tiefen Chaufſeegraben hinab, wo⸗ bei Direktor Wolf unter den Wagen zu liegen kam und ſchwer verletzt wurde. der neben ihm ſaß, wurde leichter verletzt. Graz, 15. Febr. Die ſeit einigen Tagen ge⸗ agen wegen der Herſtel⸗ lung der Arbheitsfähigkeit im ſteieri⸗ ſchen Landtage haben zu einer Einigung über das Arbeitsprogramm geführt. berufung des Landtags iſt ungefähr zum 18. Februar in Ausſicht genommen. Rom, 15. Febr. Wie„Popolo Romano“ er⸗ fährt, hat die Beſſerung im Befinden der Kö⸗ nigin⸗Mutter im Laufe der Nacht weitere Fortſchritte gemacht. Zarskoje Sſelo, 15. Febr. Miniſterpräſident Goremykin iſt heute vom Kaiſer in Audienz empfangen worden. W. Newyork, 16. Febr. dung des Newyork Herald von Cap⸗Haitien haben die Revolutionäre die Regierungstruppen in der Nähe von Conaives luſten zurückgeſchlagen. Fraukreichs militäriſche Anſtreugungen. Paris, 16. Febr. Der Vericht, den der De⸗ putierte Benacet im Namen des Heeresaus⸗ ſchuſſes in der heutigen Kammerſitzung vorlegen wird, teilt mit, daß die Regierung anſtatt der urſprünglich angekündigten, außerordentlichen tärausgabe von 860 000 000 1410 Millio⸗ en wird, und zwar 655311000 Fres 40000 000 für die Vermehrung d ſtsbeſtandes auf dem Friedensfuß und l. Irs, anſtatt 420 000 000 für die beſſerung des Kriegsmaterials. Die Erhöh⸗ der Kronprinz Bokſchafter v. Wangenheim iſt die erſte Das Auto ſtürzte Der Chauffeur, legenen Kurhaus Hundseck, in Bewegung. Am Sonn⸗ Hundecks verſammelt geweſen ſein, darunter natür⸗ Nach einer Mel⸗ lich auch viele Zuſchauer und Winterſportlor ohne mit ſchweren Ver⸗ wird insbeſondere durchOf zages Vincent verurſacht, ſtändige Gleich anbelangt, ſo Aunzweifelhaft in einem bedenklichen Zuſtande der Interiorität befinde. Ferner weiſt der Bericht auf die Notwendigkeit hin, das Heer mit großen Uebungsplätzen auszuſtatten. Die Koſten für dieſelben werden 130 000 000 Frs. veranſchlagt und auf fünf Jahre verteilt. Alle Punkte des Programmes, ſo ſchließt der Bericht, entſprechen einem gebieteriſchen Bedürfnis, deſ⸗ ſen baldige Verwirklichung für die Sicherheit des Landes unerläßlich iſt. Wir fordern die Re⸗ gierung auf, das von ihr feſtgeſtellte Programm durchzuführen und wir verlangen von der Kam⸗ mer, daß ſie die Mittel dafür bewilligt. Das deutſch⸗franzsſiſche Abkommen. * Köln, 15. FJebr. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt in einem Berliner Telegramm vom 15. d..: Heute ſind hier die deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Verhandlungen, die ſich auf die Aus⸗ führung von wirtſchaftlichen Bauten, insbeſon⸗ dere von Eiſenbahnen, Häfen uſw., in der Tür⸗ kei beziehen, vorbehaltlich der Ratifikation durch die beiden Regierungen, paraphiert worden. Da⸗ mit iſt der erſte Schritt zu einem Uebereinkommen getan, von dem beſtimmt anzunehmen iſt, daß ſich mit ihm auch die türkiſche Regierung be⸗ freunden wird, zumal ſie über den Verlauf der Verhandlungen beſtändig im klaren gehalten worden iſt. Die nunmehr abgeſchloſſenen Unter⸗ handlungen, deren lange Dauer ſich durch die Fülle des zu bearbeitenden Materials leicht er⸗ klärt, verdanken ihr Entſtehen der Erwägung, die ſich bei der internationalen Finanzkonferenz im vergangenen Sommer aufdrängte, daß es nützlich ſein würde, wenn ſich zunächſt die In⸗ tereſſengruppen einigten und für dieſe Einigung dann die Zuſtimmung der beiden Regierungen gefunden würde. Abgrenzung des Wettbewerbs, Beſeitigung der Möglichkeit, daß künftig bei der Abgrenzung der wirtſchaftlichen Betätigungs⸗ gebiete der führenden Staaten in der klein⸗ aſiatiſchen Türkei Eiferſüchteleien zwiſchen ihnen zu befürchten ſind, iſt das Leitmotiv der Ver⸗ handlungen geweſen, bei denen man ſich von Anfang an auf beiden Seiten auf der Baſis des Erreichbaren geſtellt hat. Man iſt zuſam⸗ mengekommen, um ſich zu einigen, und dieſes Beſtreben hat die Verhandlungen geleitet. Pava⸗ phiert wurde das Protokoll von den franzöſiſchen Vertretern Sergent, Poncot, de Klapka ſowie von den deutſchen Vertretern Dr. von Roſenberg und Direktor Helfferich. Die franzöſiſchen Ver⸗ treter werden morgen noch einmal bei dem Staatsſekretär von Jagow ſein und ſich ſodann Die Entwicklung auf dem „„ Batzan, Konſtantinopel, 15. Febr. Dem deutſchen Klaſſe des Medſchidieordens verliehen worden. Das ſerbiſch⸗griechiſche Bündnis. Paris, 16. Febr.(Von unſ. Par, Aus Belgrad wird gemeldet: Anläßlich eines Banketts zu Ehren des griechiſchen Kronprinzen hat König Peter einen Trinkſpruch ausgebracht auf„ſeinen verbündeten König Konſtantin“, wo⸗ durch zum erſten Male öffentlich ein griechiſch⸗ ſerbiſches Bündnis beſtätigt wurde. Fportliche Rundschau. Die Skiwettläufe auf der Hundseck. Hundseck, 15. Februar. (Von unſerem Spezialberichterſtatter.) Die Schneeſchuhwettläufe der Ortsgruppen Karlsruhe Badener Höhe und Man n⸗ heim Ludwigshafen des Skiklubs Schwarzwald, die am Samstag und Sonntag auf dem 900 Meter hochgelegenen Hundseck zum Aus⸗ trag gelangten, zeigten wieder, in welch hohem Maße das Intereſſe am Schneeſchuhſport in allen Kreiſen der Bevölkerung zunimmt. Die Züge, die am Sams⸗ tag Nachmittag und Sonntag früh nach Bühl fuhren, beförderten bereits Hundarte und Aberhunderte von Skiläufern aus Mannheim, Heidelberg, Pforz⸗ heim, Karlsruhe und anderwärts. Vom Bahnhof Obertal aus ſetzte ſich ein wahrer Wald von Skiern nach dem Mittelpunkt der Rennen, dem idylliſch ge⸗ tag mochten gegen 800 Perſonen auf der Höhe des „Brettlu“, da nicht alle die Laſt 800 Meter aufwär zu ſchultern gewillt waren. Das Wetiter und die Schneeverhältniſſe ließen, wie nicht anders erwartet wurde, recht zu wünſchen übrig. Am Samsktag⸗ herrſchte meiſt trübes Regenwetter, worunte dagegen warmen! Krieg tal anbelan vorgenommen. ngehen dar, daß Frankreich ſich! folgt: 1. Tag. Stafettenlauf um den Wan⸗ derpreis des Skiklubs Schwarzwal d. Jede Stafette beſteht aus 3 Läufern; bewertet wird Am Start 8 Stafetten. Von Hundseck nach Unterſtmatt zur Hundsrückenhütte— Hornisgrinde— Breitenbronn — Unterſtmatt— Mannheimer Weg— Hundseck. 1. Ortsgruppe Karls⸗ ruhe⸗Badener Höhe(Maushardt, Stiefel,Komp) 2. Akademiſcher Skiklub Freiburg(Ammann, Meyer, Villinger) 1 St. 41 Min. 57 Sek. 3. Skiklub Schwarzwald, Ortsgruppe Karls⸗ ruhe⸗Badener Höhe(Peter, Oſſe, Engehorn) 1 St. 47 4. Skiklub Schwarzwald, Ortsgruppe Karlsruhe⸗Badener Höhe(Ritter, Schumacher, Nuß⸗ baum) 1 St. 48 Min. 15 Sek. a) Langlauf über 15 Kilo⸗ In dieſem Laufe konnte die Anwartſchaft auf das Olympiſche Sportabzeichen erworben werden. Oſſe⸗Karlsruhe 1 St. 25 2. Stiefel⸗Karlsruhe 1 St. 31 Min. 3. Wenninger⸗Mannheim 1 St. 88 Min. J. Klaſſe: 1. Villinger⸗Freiburg 1 2. Komp⸗Karlsruhe 1 St. 2 Min. 48 Sek. II. Klaſſe: 1. Berg 1 St. 25 Min. 18 Sek. 2. Ammann⸗Freiburg 1 St. 27 Min. 56 Sek. Meyer⸗Freiburg 1 St. 29 Min. 58 Sek. III. Klaſſe(unter 20 Jahren): Laufſtrecke ca. 8 Kilom. 1. Irth⸗Bühlertal 59 Min. 40 Sek. 2. Speierer⸗ Karlsruhe 1 St. 17 Sek. 3. Moſer⸗Karlsruhe 1 Std. 3 Min. 40 Sek.— b) Damenlauf: Es ſtarten insgeſamt 8 Läuferinnen. Saber⸗Karlsruhe 20 Min. 9 Sek. 2. Frl. Stüber⸗ Karklsruhe 20 Min. 39 Sek. Laufſtrecke ca. 4 Kilom. II. Klaſſe: 1. Frl. Jochum ⸗Karlsruhe 21 N 2. Frl. v. Seydlitz⸗Mannheim 23 Min. 3 Sek. (Die Aufgabe enthält der ge⸗ ſchloſſene Umſchlag, der erſt am bezeichneten Orte Anzug Litewka, umgeſchnallt mit Schußwaffe, Ruckſack oder Torniſterbeutel). Es 1. Fußartillerie⸗ 10⸗Straßburg die Geſamtzeit. 15 Kilometer. Altersklaſſe. Min. 29 Sek. St. 19 Min. 12 Sek. J. Klaſſen e Heerlauf. geöffnet werden darf. ſtarten 7 Patrouillen. giment Nr.(Fahnenjunker Leibgrenadierregiment Nr. 109⸗Karlsruhe(Einj. Grenadiere Pooz und Schwer) 1 St. 53 Min. Sieger ein ſilberner Ehrenpreis, den übrigen nehmern je eine Ehrenurkunde). Es ſtarten 6 ziere. 1. Oberleutnant Poſcher⸗Infant Nr. 170⸗Offenburg 1 St. 29 Min. 45 Sek. 2. Doxie⸗Telegr.⸗Bat. Nr. 4⸗Karlsruhe 1 St 3. Leutnant d. Reſ. Beyer 1 St. 44 Min. 3 e) Hindernislauf lin ſchwierigem Gelä Es ſtarten 32 Läufer. 1. Schumacher A. S. Karlsruhe 4 Min. 7 Min. 2. Komp⸗Karlsruhe 9 Sek. 3. Volz⸗Pforzheim 4 Min. 17 Sek. t) Sprunglauf der Altersklaſf Stiefel, Karlsruhe Note 3,36; 2. Oſſe⸗Ka⸗ Note 3,51, kl. Klaſſe:z1. Bert ſch 1,73(3 geſt. Sprünge); 2. Villinger 2,22(1 geſt. Sprung) 3. Volz⸗Pforzheim 2. Karg⸗Karlsruhe Note 3,37(8 geſt. Spr Schumacher⸗Karlsruhe Note 3,64(2 geſt. S g) Volks⸗ und Juge Beteiligung von Knaben und Mädchen au lertal und den umliegenden Gebirgsgegenden. Der Wanderpreis des Skikl köklub Kar! Lang⸗ und H wurde Bernhard Vi Skiklub Freiburg zuerkannt. Luftſchiffahrt. *Der Ballon„Geheimrat Reiß“ vormittag um 11 Uhr beim Gaswer zu einer Fahrt mit Herrn Lt. Hee der hieſigen Luftſchifferabteilung als Führ drei Einjährigen der Luftſchiffe Paſſagieren auf. Der Ballon mu um halb 1 Uhr bei Aſchaffenbur der Füllanſatz geſchloſſen war. wurde noch rechtzeitig bemerkt, anſatz, der bekanntlich dazu b überflüſſige Gas abzulaſſen, ſich öffnen ließ. Die Landung, die angenehmen Entdeckung zur unbedi wendigkeit wurde— wenn das ſtrömen kann, iſt die Gefa Ballon platzt— erfolgte glatt. Dienstag fährt der Ballon Aſtronom Dr. H fri der Luftſchifferabteilung ſein Führer unnd Einjährigen als? Rächſten Sonntag ſteigt Reiß“ mit Olt. Lend [Paſſagieren. Am Fahrt unternomme Ilinger vor zr vorhanden, d elffri ch, der 6. Seite. Oeffentliche Finanzen. Französisches Kapital für die Türkei. Konstantinopeh 15. Febr. Wie von unter- richteter Seite verlautet, wird ein Pariser Bankin- Stitut, angeblich die Bank Perrier, der Türkei übermorgen Pf d. 150 000 vorstrecken. Die Banque Ottomane hat heute der Pforte einen Vorschuß von Pfund 500 000, die Tabakregie einen solchen von Ffund 100 000 gewährt. Die Regierung wird mor- fer den Beamten das Monatsgehalf auszahlen assen. Geleimarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Nheinische sSchuckert.-., Mannheim. Berlin, 14. Febr. Die erste Berliner Notiz der Aktien der Rheinischen Schuckert- AG. in Mannheim wird am Dienstag auf Basis des Frankfurter Kurses von ca. 140 Prozent erfolgen. Wiener Effektenbörse. Wien, 14. Febr. Die Vorbörse war fest. Jedoch Waren nur Eisenwerte und Muni- tionspapiere lebhafter und höher. Aussig Chemische Aktien waren um K 50 höher mit K 2925. Auch Renten waren besser. Mairente K 8410, Oesterreichische Kronenrente K 84.35, Ungarische Kronenrente K 83.65, Bodenkreditan- stalt K 1222.—, Oesterreichische Siemens-Schuckert- Werke K 309.50, A. E. G.—.—, Union Elektriz. Ges. K 595, Brevillier Schraubenfabrik K 958. Die Mittagsbörse war anfangs sehrfest und lebhaft, namentlich Eisenwerte und Skoda- Aktien. Türkische TIabakregie-Aktien K 440, Lom- barden K 107.50, Oesterr. Kredit K 644.50, Ungar. Kredit K 850.—, Staatsbahn K 720.—, Alpine Mon- tan K 847 nach K 850, 3proz. Südbahm K 248. Privatdiskont 3½ Prozent. Fariser Effektenbörse. Paxris, 14. Febr. Auf höhere New) Vorker und Londoner Kurse eröffnete die Börse in fester Haltung, wobei besonders Interesse für russische Fonds hervortrat. Infolge von Realisationen wurde das Geschäft dann stiller, auch die Prämiener- Klärung ging eindruckslos am Marict vorüber. Rio Tinto, die aàuf Gerüchte von dem neuen Streik schon niedriger eingesetzt hatten, erfuhren einen Weiteren Rückgang, wodurch die Gesamthaltung beeinflußt wurde. Bei Schluß der Börse War die Stimmumg lustlos. Handel und industrie. Zusummenschluss Iim dler Lementindustrie. Haunover, 14. Febr. Die Verkaufsvereini- der Hanncverschen Portlandzement- kabrik hat sich in Gestalt einer G. m. b. II. enger zusammengeschlossen. Ihr ist auch Mittel“ deutschland für das hannoyersche Gebiet beigetre· ten. Mit der Teutonia wurde ein neuer Kartell- Vertrag abgeschlossen. Die Verkaufstätigkeit für das hannoversche Gebiet wird nächster Tage auf- genommen. Betriebsergebnisse, denerawer- sammiungen und Dividenden. Badische Bank, Mannheim. Dem Geschäftsbericht für 1913 unseres heimi- schen Noteninstituts weist einen Reingewinn Jon M. 1045 203,66(809 381,34) aus, d. s. Mark 205 822,32 mehr, als im Vorjahr. Der Vorstand bezeichnet auch das Gesamtergebuis des verflosse- nen Jahres als ein„recht erfreuliches“ und bean· tragt bei der am 9. März d.., nachmittags 3½ Uhr, im Sitzungssaale des Instituts stattfindenden 44. ordentlichen Generalversamm⸗ Jung ſolgende Verteilung der einschl. Vortrag aus 1912 oder M. 43 824,20(40 295,30) und einschl. M. 90400 bereits verbuchter Posten, aber abzüg- lich AI. 22 000.— für die Wehrsteuer im Betrage von M. 1 163 427,80(840 675, 73) zur Verfügung stehenden Summe: 8(J Prozent Dividende oder M. 720 000(630 000), Lantieme und Gratiti- Kationen M. 201 800,91(120 970,33)), Gewinnanteil diges Staates M. 99 240,35(45 882,20), VJeberweisung an Beamten-Unterstützungsſonds M. 30 000.— und Vortrag auf neue Fechnung M. 52 386,40(43 824, 20). Im allgemeinen führt der Vorstand aus, daß Politische Beunruhigung und teurer Geldstand, Zurückgehende Wirtschaftskonjungtur und Wenig belebtes Börsengeschäft dem Jahre 1913 das Ge- Präge gaben. Unter dem Druck dieser Verhältnisse gingen die Kurse fast aller Wertpapiere zurück, Und es mugte auch die Gründungs- und Emissions- kätigkeit eingeschränkt werden. Der durchschnitt- eche Diskontsatz der Badischen Bank⸗ betrug für 1913 5,88(4,05) Prozent, der Privatdiskont Stellte sich im Purchschnitt auf.98(4,22) Prozent. Der hohe Geldwert kam dem Diskont- und Lombard- 8 sehr zustatten; er brachte bedeuten⸗ — 5 Diskont und Zin- en Vogegen andererseits die Verzinsung der Gut- haben die Bank in erheblichem Maße Wmheimische.-G. fur Rraunkoh bau u. Brikettfabrikation,&In. E5 In, 14. Febr. Zu den Meldungen von einer Steigerung der Dividende der Rheinischen Aktiengesellschaftfür Braunkohlen- Bergbau und Brikettfabrikation in o n erfährt die Köln. Zig., daß die CGesellschaft 5 dem Voxjahre erheblich mehr verdient hat, sodag eine Dividendensteigerung tatsächlich in Aussicht zu nehmen sei. In welcher Höhe sie Schließlich aber eintreten wercle, lägt sich augen⸗ licklich noch nicht sagen, da die Abschlußsitzung it der das Unternehmen das neue Geschäftsjaur 21. Mäarz schließt, erst in einigen Monaten Basler Mandelsbanle Febr. ha ossen, der Generalversam eine Dividende von 7 Prozent e im Jahre 1012 und die Ueberweisung von 000 Fr.(1 Mill. Fr.) an die Reserve vorzüschla- en, wodurch diese auf 17 Mifl. Fr., d. h. 5623 Prorent des Aktienkapitals anwachsen. lenberg- UUngarische Landeszentralsparkasse. Budapest, 14. Febr. Die hieute unter dem Vorsitz des Hofrats Alexander v. Bujanovich abgehaltene ordentliche Generalve mmlung der Ungarischen Landeszentralkasse ge- nehmigte aus dem im Sinne der Direktionsvor- schläge von K 4129 901 belragenden Reingewinn nach Abzug der statutenmäßigen Dolationen eine Dividende von K 00 per Aktie auszüzahlen und K 931 206 auf neue Rechnung vorzutragen. In die Direktion wurden gewänlt Alexauder v. Buſano- Vich, Josef Ludwig Hirsch, Gustav Lovrich und Dr. Alexander v. Hodossy(neu). Sodann wurde sowohl der Direktion als auch dem Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Zahlungseinstelflungen und Kon⸗ Kurse. HKonkurse in Deutschlamd. A.=Anmeldefrist. P. Prüfungstermin. Annaberg, Erzgeb. Ludw. Günthier i f eermen Emiil Fuhr f, Buchbinder. A. I. 3. P. 16..— Be lin (-NMitte 83). Innungs-Spar- und Darlehense. Stadt⸗ teil Schles. Tor, e. G. m. b. HI. A. 9. 3. P. 9,4.— Braunschweig. Dr. G. Er. Heyer, Chemiker. ))%ͤ burg(40). Otto Jaster, Kolonialwarenhdir. 4 3 — harlottenburg(40). Heinrich Brauer, Eim., Inh. d. Fa. Heinrich Brauer u. 10. 3.— Chemnitz(.) Otto Hleinr. Franz Schneider, Bijout- und Lederwarenhdlr. A. 2. 3. P. 12. 3. KRöin-Sülz(Köln, Rli. 65). J. C. Quilling, Kaufm. A. 17. 3, P. 31 3.— Hü⸗ singen(Donaueschingen) Richard Hipp, Ziege- Dresden(lh). Klenski u. Menzel, off. IIg., Inh. e. Wäschegescli. — Dülken. Herm. Schnauß, Kolonial- und Manufakturwarenhändler. X. 38. P. 7. 3.— Groß Wittensee(Eckernförde). Heinrich Greye, Müller. A. 8. 4. P. 22. 4. Blume(Hann. Münden). Ortskrankenk. für d. Gemeinden Blume, Bonaforth, Gimte, Volkmars- hausen u. Hilwartshs. A. 2. 3. P. 0. 3. Jauer Carl Ziebach, Kaufm. A. 4. 3. P. 12.— Lieg⸗ nit2. Fa. Gebirgsmolkerei Michelsdorf und Käsefabrik, Max Schweizer, G. m. b. H. A. 28. 3 7. 4.— Mülhausen, Els. Fa. Martina Ronceau-Kimmich. A. 2. 3. P. 16. 3.— Rix heim. Margaretha Willard, Ellefr. d. Holzhandl. Isidor Willard. A. 2. 3. P. 16..—.-Glad- bach. Anton Heesen, Kaufm. A. 13. 3. P. 23. 3. — Nakel, Netze. Ludwig Sura, Kaufm. A. 1. 4. P. 20. 4.— Naugard. Bürgerl. Brauhaus Naugard, G. m. b. H. in Liqu. A. 3. 4. P. 7..— Ostrowo, Bz. Posen. Stanislaus Woschke, Eleischer X. 21. 3. P 30. pPosen, Peter Wyiðszynski, Schuhmmst. A. 26, 2. P. 6..— Hagelstadt. ſosef Schweiger. Getreidehdl. u. Handelsmann. X. 1. 4. P. 20..— Gevels⸗ berg(Schwelm). Wilhelm Diederichs, Kaufm. Inh. d. Firma Carl Marx. A. 10. 3. P. 20,.— Gassen(Sommerfeld). Paul Richter, Mühlen⸗ besitzer. A. 14. 3. P. 3,. 4. Traben-Trar- bach. Witwe Karl Matthiae 2, A. 2. 3. P. 10. 3. Neudorf(Varel, Oldenb.) ſohann Diedrich Ottmanns f, Pächter. A. I. 3. P. 18. 3.— Bern⸗ see.M.(Woldenberg). Wilh. Gehring, Tisch- lermeister. A. 3. 3. P. 7. 3.— Worms. Fa. Metallwarenfabrik Georg Jäger u. Co., G. m. b. H. . Warenmärkte. Mümhlentabrikate. E. Mannheim, 13. Febr. Wenn auch im Laufe der Woche noch nicht viele Weizen- mehlabschlüsse verzeichnet werden konnten, 50 machte sich doch eine bessere Nachfrage gel- tend, die auf ein baldiges Zunehmen der Ab- schlüsse schließen lägt. Besonders zeigte der Engroshandel wieder mehr Kauflust, die einesteils in dem Mangel an Ware, andernfalls aber auch in der steten Haltung der Notierungen, die dem Mehlgeschäft wieder mehr Vertrauen entgegen⸗ bringt, ihre Ursache findet. Roggenmeh! wurde passabel gehandelt, meisents jedoch von Hand zu Mund gekauft, da größere Deckungen seltener vorgenommen wurden. Fütter⸗ artikel blieben weiter beliebt und die Preise sehr fest, während die Vorräte bei den Händlern und in den Mühlen meistens nur noch unbedeutend waren. Wie vorauszusehen war, sind die von den Landwirten selbst produzierten Futtermittel sehr zusammengeschrumpft. Bei einem späten Früh⸗ jahr dürften deshalb die Mühlenabfälle noch sehr esuchte Artikel werden. Zur Zeit werden alle orten Kleie, besonders Weizenkleie und von Euttermehl Weizenfuttermelll bevorzugt. Die No- tierungen sind heute: Weizenmehl Nr. 0% 3175, desgleichen Nr. 1% 29.75, desgleichen Nr. 3 4 25.75, desgleichen Nr. 4% 22.5, Roggenmehl Basis Nr. 0/1%/ 23.25, Weizenfuttermehl 14.25, Gerstenfuttermehl/ 12.60, Roggenfuttermeni 14.20, feine Weizenkleie ,/11, grobe Weixen⸗ kleie 11.50, Roggenkleie„11.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kon- ditionen der„Vereinigung Südwestdeutscher Handelsmühlen“. Amerikansicher HEisen- und Stabhlmarkt. London, 13. Febr. Nach dem Wochenberichit des Iron Monger aus Philadelphia vonmiameri- kanischen Eisen- und Stahlmarkt War Gießereieisen ruhiger, aber sonst Roheisen leb- haft. Nothern No. 2 fester, 15 Doll. zu 15345 Schmiedeeisen stieg auf 14 Doll., Knüppel ruhiger, Bänder etwas lebhafter, Stabeisen besser lendie- rend. Die Anzeichen allgemeiner Besserung seien It. Frkf. Zig. jetzt stärker pronoziert. etzte Randelsnachrichten. Gotha, 16. Febr. Die Deutsche Grund⸗- kreditbank in Getha schlägt bei einem Rein- gewinn von 2 308 994 M.(2 203 139.) wiederum eine Dividende von 9 Prozent vor. ** 888 7 in, 16. Februar. Die Mecklen- burger Hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank erzielſe einen Reingewinu von 2179 857 M. (2142550). Zur Ausschüttung kommt eine Dividende von 15 Prozent. 5 vieder RNolenial-Aktien-N Deutsches Kolonlalkontor, Fernspr.: Gruppe II Nr. 3029 Tolegramm-Adresse erungen. „ b.., Hamburg. Hohe Slelchen 28. nlalkontor. Hamburg, 14, Februar 1914. gegen Wochenschluss war bei und zu ungef, nachfolg. Prelsen;: ö K „»„» TTTTTTTT0T0T0TT0T0T0Tbb0b Rachfr.] Angob. für 0%% Afrikanische Kompanie 32 47 Agu-Pflanzungs-gesellschaft. 74 125 Vart Södoker d 8 127 130 Sremer Kolon.-Handelsges, vorm, F. Oloff& U0. 90 per Stück 50b.0 anlsche Sergwerks-Gesellschaft 30 35 schaft 149 154 des Fhosphates qe per Stüok Fr. 72⁰ 77⁰0 115— Deutsche Agaven-gesellsch. Vorz.-Ant. 195 210 Gesellsoh. d. Südsee-ins. 161 166 8 M. 350[M. 400 104 109 112 117 380 580 17 22 0 osphat-Aktien-Ges. 184 182 Deut e, 102 105 4 anlsche Gesellschaft 188 172 0D. Ges. Vorzugs-Akti„St. n. 35 55 Deutsch-West n. Handels-Gesells 3385 108 113 e 5 derm. Sth. W0 nch invesim. Co. p. St. N..— H..50 Gibeon-Schllrf- u. Handels-gesellschaft Spitzen] N 85— F 180 17⁰ Jalult-Gesellschaft, Aktienn 218 228 do. Genussoheine„ 1 p. St.. 1750 f. 1750 Kaffee-Plantagen Sakarre 5¹ 5⁵ Kamerun Kautschuk(o. 85 5⁰ 95 Kakao Land- und Ninen-Geselischaft 3 25 20 Kaukasſb Dlamant Ges. m,. b. Hl. p. St.] H.—.— Kautsohuk-Pflanzung Meanſa 4 85 9⁰ Klronda Goldminen-Gesellschaft 108 113 Kolmanskop Dlamond-Nines p. St. M. 26.—M. 29.— Molſve Pflanzungs-desellsohaft 83 98 keu guinea Kompanie, Stamm-Ant. m. Zenubsob. 120— do. do. Vorzugs-Ant. do. 140 143 Gesellsohaft Nordwest-Kamerun Lt. A voll. Diters 2⁰ 2⁵ Gesellschaft Nordwest-Kamerun Lt. B(denug- Achsnes e„. St.N,.— M..— Ostafrika-Kompanſe 190 19⁵ Ostafrik. Pflanzungs-Abt.-Ges. 80 92 Ostafrikanische Gesellschaft Südküste J— 4 „Otavl kinen- u. Eisenbahn⸗-Ges., Antelle pist. N. 115 K. 116 do. do. Genullsoh.. 5. St. R. 90 m. 92 Faolffo Phosphate 00., Stamm-Aktien. b. St,.% do. Junge Aktien p. St. 2%8 2/ Pomona Dlamant-Antellfe 790 815⁵ Sohantung-Eisenbahn-Ges., Aktien 13 135 do, 0. Bonubsoh, p. 8S. H. 235— M. 250 Sigi Ptlanzungs-gesellschafft 110 115⁵ Sisal Agaven-desellschafftt. 3⁴⁵ 380 South Afrioan-Territorles, Lond. Usanoe p. Si.] 2 5/0] 2 6/9 South East Afrioa Co. do. p. St.—— South West Afrioa Co. do. p. St 23 23 d0. 0. Deutsche Usanoe 1 1 Gesellschaft Sud-Kamerun, Antete 74 80 do. do. Genußsoh. St.] f. 50 M. 60 Südwestafr. Schäferel-Gesellsoh, m, denubsoh. 65 7⁰0 Upper Egypt irrigation(oO0o0o0. 4 7 Usambara Kaffeebau-desellsch,, Stamm-Antelle 2⁰— 40. do. Vorzugs-Antelle 40— Verein, Dlamant-Ges. Lüderitzbucht St.-Aktien 73 77 Weiss de ſſelllon Akten 110 115 Westafrikan. Pflanz.-Geseſlsoh, Bihundi 107 112 Westafrikan, Pflanz.-desellsch. VIktorla 4330 3⁰ Wingdhuker Farm-Gesellsohaft 12⁰— Die mit“ versehenen Werte werden amtlich notlert und es ist naoh 8 18 des Wehrsteusrgesetzes zulässig, den Betrag in Abzug zu bringen, der für die seit Auszahlung des letzten de- Winnes abgelaufene Zeit dem letztmalig vertellten Gewinn ent⸗ sprloht, übder dessen Höhe wir jederzeſt Auskunft erteilen. Sffektenbörsen. Loudon, 14. Vebruar. Diskont der Bank von England%, (Schlußkurse.) 14 13. 14. Tend.: ruhig. lagersfonteln./ 2¾ Consols 27½ 77% Mondersfontein 12˙716 3 flelohsanleihe 78.— 78.—Premler.75 5% Argent. 1890 101.½ 101.½% Bandmines.¼33 4 Argen. 84.½ 84.½] Tendenz: ruhig. 2 4 lapaner 8 ½% Atchison domp. 101.8 4½%% do. do. II. 8. Canadlian 223.% 5 Mexlkaner Baltimore 85.0½ 30% Russen 89 Ohioago MUIwauke 108.½ Ottomanbank Denyers oom. 1654 Tend. ruhig. Erle oom 31.¼5 Amalgamated Greathwesten 14.— Anagondas grand Trunk ord. 23.— Hlo Tinto Ar, Trunk Ili pref 41%¾ 40. Tanganyica Loufsville 141.— 47 Utafß Gopper Missouri Kansas 22—14 22.1 Contral Mining Ontarlo 30.½ 30,½ Ohartered Ponsylvanle de Seers Rock lslangd 7%.— Eastrand 16 Sauthern Paglfio 99./ 99.% Ceduld V Southern aflway 27.½ 27. Goerz Unlon com. 188.— 187.% Goſdffelds 2/16.1% J Steels oom. 689./ 66./ Brüssel, 14. Pebrmar. (Schlußkurse.) Kurs vom 14. 18. Kurs vom Türkon-Lose 8 Elektr..-Uebersee Aumetr-Frlede Pyinde fenrtioassa 222ã ͤKbbPPPfbbbbTbb 5 5 Tle-Zellullg 1 272SSSSCrCCCCcccccPCGccCPpPccGGccGPccGccPcPccococCcocccoccoccccccccccccc Schiffahrts-Nachrichten %m NMannheimer NMafenverkehr. Hafenbezirk 1. Angekommen am 13. Februar. „Badenia 24“%, Ki treide u. Sti Klhlenus 194½„V. Rotterdam, 2500 dz Stekgt. „Fendel 8½% Beisel, y. Karlsruhe, 2000 dz Stückg. „Rhenus 27“, Hegemanns, v. Rotterd., 2000 dz Stg. ia Media“, Schlebach, v. Rottd., 13 480 dz Getr. „Otto Heinrich“, Reibel, v. Rotterdam, 10 000 dz Setreide u. Saat. Haſfenbezirk Angekommen am 13. Februar. „Karlsruhe 9,, Nlein, v. Rotterd. 8000 dz Stũckgut. „Fendel“, Gilberg, v. Rotterd., 7000 dz Petfol. „Weibertreu“, Müßig, v. Jagstfeld, 1150 dz Salz. „Elisabeth“ Knieger, v. Jagstfeld, 1605 dz Salz. „Neckar“, Müßig, v. Jagstfeld, 1185 dz Sakz. 2. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Feb. Pogelstatlon vom Datum e Uu. 12.J 13.14.J 15. 18.] Semerkangen uningens) 0920.98.98.97.030.080 Abends 6 Ubr 90 00 185 559 192 201 Naobn. 2 Uhr Raxaun 330330 8 542.0 3%/ fachm. 2 Uhr Rannheim 242.83.87.85 Rorgens 7 Uhr Hain- 0..35061.-B. 18 Uhr Kaub„ 1770 1,88½.97 Vorm. 7 Uhr Nönmn.15.40 Hachm. 2 Uhr 1 1 1 vom Neckar: Hannheim 2532.79.83 Vorm. 7 Uhr nellbronn 0 79.1¹ Vorm. 7 Uhr e) Windstill, Bedeckt + 60 ifkterungsbeobachtungen d meteorol, Station Mannhelm 1 2 22 2 2E 23 33 2 Datum Zelt 38 28 8225 838 — 4 2 233 15. Febr. Horzene 7 7808 40 84 558 1 Antage 2 758 ns 83 15 Abends 758 104 SEs 16. Febr. Hertzens 7 757.2 60 12 Höohste Temperatur den 18 Febr. 12,2 Hefste femperatur vom 15.—16. Febr. 6,5.0. Wotteraussicht. f. mehrere Tage I. Voraus Auf Arund der Depetchen des Reichz-Motter-Menstet. 5 19. Fehr.: Feuohtkalt, Miedersobläge, lebhafte Wirde, 20. Febr.: Rauh, windig, Mied ersohkäge, 21. Febr.: Veründerfloh, kaſt, windig. —— ͤ ͤ— ͤ— r——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Oolde: für Kunst umd Feuilleton: Dr. Victor bert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf 22 jches: die Nichtfeffencde Heuſcreme belieben Sie An Senl. a n uSalemGold reichenzu lessen Ex 9 die Mer- EeED Nermer, 5 dHSeneh. nreise 62 der Demen Wrenrerfr. Rusgien Oi Comp. do, do. uftimo Prlwat-Diskont—— 1⁰ Wasrenmärkte. Mambeimer Harküberient vomn 16. Febr. l. l. Strol Zentner 0. Zwetschgen.00—.99 n e er 905 Blenen por Pfünd.20—.40 „ dor Leniner., Jkirschen per Pfund 0. 00 Kattoffoln p. Tontner 3. Heldelbeeren p. Pfund.94—.00 5 Trauben per Pfung Bohgen ger Pfund 900. Ffirsiohe per Pfund.90.—.00 5 808 lbesge g 55..00—.00 Nüsse per 28 Stllok.25 908 slumenkoh! per Stüok.15— Haselnüsse per Pfund 960 900 Spinat per Pfund.25— Sier per 5 Stllok.40—.75 Wirsing per Silok.10 Butter per Pfung 3 1 Botkohf per Stuok.25 Handkäse 10 Stüok.49— 0 3 Welsskoßl per Stück 5 Bresem.60 155 Welsskraut p. Pfd..0 kigeht per Pfund 8 Kohlrabl 3 Knollen 03 Sacsch zer Pfund 9. IIN MCOIdl Kopfsalat per Stloek.150.16 Weissfisons per Pfd. 0. r 99 200 1 Endiviensajat p. Pfd,.20.0 aberdan per Pid. 0. 25 8 Felcszlat per Portion.19—.00 Stocktfisohs per Pfund.289.3— 2 nn Aleæ Sellerle per Stüek.15—0,30 Hase per Stiock..90—.90 iEA ID Zwisbeln per Pfund.15 7 Reh per 995 800 ohmtdsfüch rund) Rote Büben p. Pid..070.06 Hann(ſunger) p. Stüok.00—3. 1 dbe alln abz d05 900 Keſcaln e Siden 000% 8 ese. Cir nif Sbt, de füben Büschel.07—9. eldhuhn per.90—9. 8 Pfund.25..00 Ente per Stücx 129 55 Crlent, iba.u Cανet 8 222 TTV/TTTTTTTTTTTTTbTTTT Haerottig per Stilo 8„Stos 48 5 5 thoh.00—.99] Gans gesonl. p. Stüok.50—.59 2 9 6 87 5 6100 8t.00.00 Kaa 900—.90 Tralsffr EI! romaton.00—.00 Karpfoens 16—.23“— Aspfel per öfünd 915..30] Ziekelohen 000—90,00 „% i re eeebe e, en, usfen,be, enS Heranlelmung, ggeN, Bnmm,Ci.enᷣͥ, E Saallenes d geusfnok. 1 Hberab. ee ee Hrogen- und 5 R 2 8 5 15 5 * —5 7 Nontag, den 16. Februar 1914. General⸗ Auzeiger.— Vadiſche die fortſchreitende Autzbarmach⸗ ung der Melt für die Ernäh⸗ rung der Menſchheit hat mit dem Erſcheinen von iae die bedeutſamſte Bereicherung der Meuzeit erfahren. Auf deutſchem Nolonialboden Afrikas gewonnen, bedeutet die vegelmäßige Verwendung im Zaus⸗ halt uon durch die har⸗ mouiſche Zuſammenſetzung ſeiner Nährſtoffe und deren reſtloſe Aus⸗ mützung im OGrgauismus eine für ſich allein vollſtändig ausreichende Ernährung, eine Tatſache von volks⸗ wirtſchaftlicher unſchätzbarer ge⸗ deutung in einer Periode allgemei⸗ ner Teuerung der Tebeushaltung. SKüämtliche Kolonfalmaren⸗-, Drogi⸗ ſtengeſchäfte u. Reformhäuſer haben hier den Verkauf non NAIALEE iu unſeren billigen Originalpack⸗ uugen zu 10, 30 und 50 Pfg. auf⸗ geuommen. Dentſch-Koloniale ganauen-Mühlen-Merke G. m. b. J. Maunheim-Anduſtriehafen. Vertreter: Lud. Feitavy, M 2, 13. Telef. 6816. 15008 7. Sem Lal U U 1 I Aüuuununwuun ſ Ektra billiges Angebet!l Als eine ganz besondere Gelegenheit offerieren wir Restbestände aus prima blauen und englischen Wollstoffen. Es sind circa 300 Stück Serie I Serie II Weit unter regulärem Wert. 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Aber nun, Frau ſie in ſeine Arme und ſtammelte— nie hat ſie Gudrun, ſoll ein neues Leben für uns anheben.“ Sie ging langſam an ſeiner Seite hinaus. „Ein neues Leben Jund ein ſeliges, unirdi⸗ ſechs, geiſtiges Lächeln verklärte ihr Geſicht ihn ſo bewegt geſehen— ich danke Dir, Erna. Du haſt den Wurm zertreten, der an Deinem Herzen fraß. Du haſt Dich und mich erlöſt, und kein böſer Zauber ſoll uns mehr trennen, ſo lange Hanns Storm wurde von London nach uns das Leben leuchtet.“ Spanien geſandt. So ehrenvoll der Auftrag Sie ſchmiegte ſich an ihn. Ihr Haupt ſank war, den ihm die Redaktion gegeben, ſo unge⸗ ſchwer auf ſeine Schulter. legen kam er ihm gerade jetzt. „Ich möchte um Dich dulden und leiden, um ſchrieh an Gudrun, er ſei entſchloſſen, ihn Dir zu beweiſen, wie ſehr ich Dich liebe.“ abzulehnen. Sie aber antwortete ihm, er ſolle Er küßte ihre feuchte, heiße Stirne. ſich ihretwegen nicht die geringſten Sorgen „Ich weiß, wie ſehr Du mich liebſt. Denn Du haſt geduldet und gelitten. Und ich habe geduldet und gelitten um Dich, nur hier ſank ſeine Stimme zu einem Flüſtern—„nur 99 85 ich nicht immer, daß es um der Liebe willen war.“ Sie ſahen ſich in die Augen und verſtanden mächen und die Reiſe nach Spanien unter allen Umſtänden antreten. „So ſehr ich mich auch nach Dir ſehne, Gelieb⸗ ter, und ſo ungeduldig ich den Tag Deiner end⸗ lichen Rückkehr erwarte, würde ich doch nie wün⸗ ſchen, daß Du meinetwegen Deine Pflicht ver⸗ ſich. fſäumſt und Deine Carriere vernachläſſigſt. Das Kakt ſandte ſofork ein Aufo nach dem Marien⸗ wäre wahrlch eine üble Frau, die ihre Inte⸗ platz. reſſen nicht denen des Gatten unterzuordnen ver⸗ s war gerade 5 wie damals: möchte— gar in einer Angelegenheit, die ihre Die Klingel ſchrillte. Gudrun lag noch zu gemeinſame Hoffnungen und Wünſche ſo enge Bett. Das Mädchen kam herein:„Es iſt ein berührt. Bote draußen. Gnädige Fran möchten ſogleich zu Herrn Doktor Katt kommen— Das Kind Das Kind! Gudrun ſchnellte empor, warf Kleider um ſich, drückte das Haar zu einem Knoten und war einige Minuten ſpäter in der ſtillen Straße in Schwabing. Sie fand eine Frau, ſie war ebenſo verwirrt, hilflos, voller Schmerzen wie ſie. Doktor Katt machte ihr Platz. Ich bin ruhig und harre in Zurückgezogenheit Deiner Heimkunft. Als ſie ſo weit war, ließ ſie die Feder ruhen und ſann nach. Es war ſeltſam. Während ſie an ihn dachte, ging ihr Herz ſchneller und eine ſüße freudige Bangnis erfüllte ſie. Die Sehnſucht zog mit heißer Inbrunſt durch ihr Blut, und wenn ſie noch nicht begriffen hätte, daß ſie anfing, ihn zu lieben, ſo mußte es ihr jetzt mit jedem Tage mehr zum Bewußtſein kommen. Aber nimmer Sie ſah ein Engelsköpfchen, das ſchon den 51 dis leberpbachen wel- bätte ſie für ihre Gefühle die rechten Worte ge⸗ ken Lippen lag ein Lächeln wie ein ſtummer funden. Der Gedanke, von ihrer Liebe zu ſchrei⸗ ben, erfüllte ſie mit Scham. Es war ihr, als ſollte ſie ſich in einer Blöße zeigen, die ihr reines Gefühl berletzte. Sie wollte ihn wohl gerne fühlen laſſen, wie es um ſie ſtand, aber ſo oft ſie auch anſetzte, etwas Aehnliches zu ſchreiben— da verſagte die Feder, da verſchloß ſich ihr Innerſtes gegen ſie ſelbſt. Segen, wie ein letztes Grüßen an die, welche troß ſo vieler Gefahren und mancherlei Not kreu zu ihm gehalten hatten, zu dem fremden K Kinde. Gudrun glitt ſchweigend, von Schmerz über⸗ wältigt, an der Wiege nieder und drückte die ſtarren Augen leiſe zu. Ipyr war, als ſei ein Teil ihrer ſelbſt dahin⸗ —— 58—[ebarl Robrer — 0 3 ar 0 T6T 5 M bi 2 Schlossermeister kinen 1 E I 1 9001— 0 8 8 Tel. 2648.— Luisenring 515 8 Jhren Aeenz ftaFwoen F Autogene Lohnschweigerel uſten 15 as möglich? Sehr— 8 17711 5 1115 Kun ee crgeſeß, Aders Kräuter⸗Huſtenbonbons, die Rein⸗ asFVeu u. 1 6 75 heit und Klarheit der Stimme her⸗— 15 2 Neu- und Umbauten. beiführen und von angenehmem— 8& Neuanfertigung u. Repa- Geſchmack ſind. Doſe 25 u. 40 Pfg. S 0 raturen von Rolläden und — Jalousien, Oefen u. Herden Schwägerin und Tante, Frau Susanna Steinbr entschlafen ist. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Jean Renseh nachmittags 2 Uhr in aller Stille statt. Sie überlegte, wie ſie Hanns den Tod des fremden Kindes mitteilen ſollte. Es hing ſo viel damit zuſammen, ach, ſo unendlich viel— aber ſie hätte ein Buch füllen müſſen, ihm klarzulegen, was vorging, und ſie ahnte, daß er Vorurteil gegen Doktor Katt hegte, wenn er auch nie offen damit hervorgetreten war. Vielleicht— ſo dachte ſie mit heimlichem Lächeln— vielleicht ſpielt wohl auch Eifern gegen den Doktor mit herein.— Jedenfalls wollte er nicht, daß ſie in ihrer Abweſenheit eine Ver⸗ bindung mit ihm ünterhielt. Sie wußte alſo nicht recht, wie ſie ihm von den veränderten Ver⸗ hältniſſen Mitteilung machen ſollte. Frau Erna hatte ſich ſeit jener Kataſtrophe gewandelt. Sie war ja in Wirklichkeit nie ſo geweſen, wie ſie ſich gegeben hatte, und ihr Eifern gegen das fremde Kind war doch nur der tiefen Liebe zu dem Manne entſprungen, dem ſie ſich entfremdet ſah. Auch in ihr war der heilige Wille zur Mutter. Auch in ihr hatte ein Herz⸗ ſchlag für das fremde Kind gepocht, aber ſie hatte ſich dagegen Gewalt angetan. Nun das Leben des armen kleinen Weſens ſo plötzlich erloſchen war, da war erſt rein und groß die Mütterlichkeit in ihr aufgewachk. Sie litt um der Vergangenheit willen und übertrug dop⸗ pelt alle Sorgfalt, die ſie jetzt ſo gerne dem gewidmet hätte, auf den Gatten. Der Dokior verſtand ſie und zog ſie immer mehr an ſich. So fanden ſie ſich zu einander, ſo wurde das Verhältnis zwiſchen ihnen endlich klar, und wenn auch jene überſtrömende Leidenſchaftlichkeit der Liebe nie mehr bei Doktor Katt einkehren konnte, ſo wußte Frau Erna jetzt wenigſtens, daß er ihr gehörte, und wurde nicht müde, ihre Zärtlichkeit in ſtiller behütender Treue zu zeigen. Das fremde Kind hatte mit erſtarrenden Händchen beiden den Weg gewieſen, den ſie gehen mußten, und nun ſie ſich erſt zu verſtehen ſuchten, verſtanden ſie ſich auch. Gudrun kam alle paar Tage in das Doktor⸗ haus. Oft fuhren ſie und Frau Erna zuſammen nach dem Friedhof, das fremde Kind zu beſuchen, das ſo viel Leid über ſie alle gebracht und das nün, erlöſt von allen Gefahren, die das Leben in ſeinem krügeriſchen Manutel birgt, ausruhte für immer. Der Doktor geſtattete aber nicht, daß Gudrun ſich dem Gedanken an das Kind allzulange hin⸗ Hypothekengelder anerſter Stelle nach privater und amtlicher oder 19 25 zu ſehr günſtigen Bedingungen Helllich Freiberg, Mannheim 8 eee u. 8 652 Stett 1 Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unsere liebe unvergessliche Mutter, Schwester, Grossmutter, nach längerem Leiden Samstag nachmittag ½2 Susanna Gernotih geb. Steinbrenner und 4 Enkelkinder. MXNNHEIM, DORTMUND, den 14. Februar 1914. Die Feuerbestattung fündet Dienstag, Geſuch. 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Jeden Tag ging Frau Erna ſelber, ein paar einfache Feld⸗ blumen zu pflücken für ihr Altar der Liebe das war Doktor Katts Schreibtiſch. Der Doktor konnte unermüdlich ſein im Er zählen. Es war nicht zum glauben, was für luſtige Geſchichten er wußte, und nicht eher ruhte als bis auf Frau Gudruns Antlitz ſich der helle Schimmer eines Lächelns abzeichnete. Darüber war dann auch Frau Erna froh. Gudrun konnte ſogar lachen. Zuerſt aber war e ein ſchmerzliches Lachen, denn ſie fühlte, wie eine teure, innig und tief gehegte Illuſion immer erloſch. Sie wagte nicht, ſich zu geſtehen, daß ſie Doktb Katt trotz allen geheimen Ableugnens gelfeb hatte. Aber ſie fühlte, wie die feinen Fäden iß Seelenberwandtſchaft, ihres geheimen Einver ſtändniſſes allmählich riſſen, einer um den an dern. Wie ſie ſic fremder wurden, wie Frau Ern mit jedem Tage unumſchränkter Beſitz von de Leben des Mannes ergriff, der die erſte zarle Neigung in Gudruns herbe Seele gepflanzt, Aus dieſer unſicheren Zuneigung über der di Sünde ſchwebte, aus dieſem Taſten von Lehe zu Leben wuchs nun eine aufrichtige Ire ſchaft. Schneller aber, als Gudrun geglaußt, übettag ſie den Verluſt ihres Seelenfreundes. Sie meinz zuerſt, ſich zu kaſteien, indem ſie alles tat, 8 Bündnis zwiſchen Frau Erna und Doktor Kaf zu feſtigen. Aber alsbald zeigte ſich, daß da heimlich ſüße Leid, das ſie dabei empfand, ſich zu einer ſtillen, geſegneten Sehnſucht nach Hann geſtaltete. Ueber dieſem neuen, ſchönen un reinen Glück, das ihr endlich das Aufgehen hellen Sonne verhieß wurde ſie ſo zufrieden un innerlich ſtill, daß ſie mit jedem Wäge ward. 8 Ihre Wangen trugen den Schinnwe roſigen Sehnens, ihre Augen leuchteten tief ihren Lippen warxen wie zwei erblühte Roſe ſortſesung folgt.) K.*—— 3 D N Veiss eng mit bleu Kante und Hohlsaum Aurchweg 6 Stück Haarnadeln laskiert, 2 Schneiderkreide? Fingerhüte 2 swr. Hosenknöpfe Make e 2b, ieeeeeeeeeeeeeee raeereg Kragenst uunme eeeeeeee Auue 0 10 0 8 0 eee Ler für Schneiderei u. ebee 0 eh N eeh Besichtigen Sie das Sgezlalfenster an den Dlanken Lockennadeln 2 Pückchen lIe HHaarnadeln Waselepig, 2, Nähnadeln t Goldeh, Seüe Jen Neihgan Rolle 20 Gr. G pr. Pückehen I Pf, Porzellanringe stier 1 und 2 ft. Schürzenband bebs, Ar, Zentimetermaße str e, 6, 3 pl stück.. I, Doppelbuchstaben dch 3e, Köperband ehean ae de Aer, KHolzmeterstäbe Wne 8 E. Ie Porzellanquasten stiek 5, 3 p. Stanlstecknadeln nk Koof Briet A b. Stopfnadeln e 2z Stack 7 pt Dabe bucPen8 pf. Gardinenband ucense Ng dbe Amernene Schweigplätter Glashell. Spiral gänzlieh rostfrei Dtzd. 18 Pf. 5 Spiral mit Seide U. verlötet, En 1 Posten weisse Wasch-Besätze Wäsche-Festons Stüch 38. 48 Pf. 10 Mtr. 1 Posten japanische Perln nuttknöpfe Hervorragendschön. Qual. bed, 22—50 5. 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Kameraden und Kameradinnen, die nicht mehr Raug und Stand kennen.— Oder wenn ſie Rang und Stand kennen, nur einen ganz neuen, einen namenlos erfriſchenden: Da ſitzen zwei Männer in der kleinen Hütte auf der Fürſtalm. Der frohe Schwarm, der ſich um die Mittags⸗ zeit da hinein ergießt, hat ſie eng aneinander in eine Ecke gedrängt; da löffeln ſie mit hart ge⸗ Hreßten Armen ihre Erbswurſtſuppe. Der kurze, derbe Münchner hat ein Stück Speck für den andern übrig, dafür zahlt der ſchlanke„Preuß“ niit heißem Zitronenſaft aus ſeiner Thermos⸗ flaſche. So haben ſie ſich kennen gelernt. Der „Preuß“ hat dem andern vertraut, er ſtehe heute gerade zum drittenmal auf den Brettern, er habe ſich leichtfinnigerweiſe die Bodenſchneid vorge⸗ Uommen, aber jetzt ſehe er, das ſei Unſinn; er Danke Gott, daß er heil bis hierher gekom⸗ men ſei. Nun, meint der Münchner, was ihn gügehe, ſo wolle er in dieſem Jahre juſt zum zwanzigſtenmal hinauf, er wolle den andern ſchon führen. Der Feine nimmt das an— in Wirklicher Dankbarkeit und in ganz echter Ver⸗ ehrung für den Mann, der„ſo viel kann“ und der den elenden Stümper doch nicht verachtet: ſelbſt damals hat er ſich nicht ſo gehoben ge⸗ fühlt, als— vor zehn Jahren— der Oberprä⸗ ſident der Propinz ihn auf ſeinem brandenbur⸗ giſcher Landratspoſten beſuchte. Und die Ver⸗ ehrung wird um nichts geringer, als er— nach⸗ dem die Hand des Kundigen ihn nicht, nur die Bydenſchneid hinauf⸗ und hinabgeleitet, ſondern ihn auch(was bekanntlich mehr iſt) ſturzlos Zurch den„Graben“ mit dem unſagbaren Namen hügſiert hat— erfährt, daß ſein Beſchirmer ein kleiner Ladenbeſitzer aus der Schnorrſtraße iſt. Uund ſpenn er morgen früh ſeinen Freund trifft, Den Major v. Bredow, mit dem er den Winter⸗ Urlaub gemeinſam genießt(heute hatte der nicht Mitkönnen wegen eines verſtauchten Fußes), ſo wird er dem eine halbe Stunde lang rühmen, was der Herr Huber, der ſich„ſeiner angenom⸗ meſt habe“ für ein famoſer Kerl ſei; und für den nächſten Sonntag wolle er mit ihm auf den Jägerkamp.„Ob der Herr Huber mich da nicht auch mitnehmen wird,“ meint der Major, ſeines ſehr geringen„Könnens“ ſich zweifelnd bewußt; und der Landrat glaubt das in Ausſicht ſtellen zu können, denn der Herr Huber ſei zwar ein ganz hervorragender Läufer, aber gar nicht ein⸗ gebildet und habe offenbar eine wirkliche Freude daran, einem Schwächeren zu helfen.— Hei, ſind ſolche Dinge geſund für unſer Volk, das immer noch nicht ordentlich koloniſieren kann, weil der Kaſtengeiſt es nicht erlaubt; und das gerade jetzt— dem Teufel ſei's gedankt!— ge⸗ wiſſe„Patrioten“ zur Abwechflung wieder ein⸗ mal auf einen Weg treiben wollen, wo es die ſchönſte Ausſicht hat, wieder in„echt preußiſche Leute“, Bajuvaren und ſo weiter auseinander⸗ zufallen.— Was ſo ein leuchtender Sonntag und Sonnentag Gutes, Vaterländiſches und Menſchliches ſchenkt: Nicht drei Wochen Fron⸗ dienſt, Konkurrenzkampf und Verhetzung von links und rechts können das wieder verderben — Die„Sprache der Liebe“ in einem„Knigge“ von 1750. Ein„Knigge“ des 18. Jahrhunderts war das„Neue Komplimentierbuch“, ein ergötz⸗ licher Wegweiſer zur Erlernung des guten Tons in allen Lebenslagen. Da finden ſich ſeltſam gedrechſelte zierliche Phraſen, umſtändliche Kom⸗ plimente, Gedichte, Briefe, ja ſogar ein Lehr⸗ buch der Blumenſprache. Am amüfſanteſten in dieſem Buche ſind die Vorſchriften, die es Liebes⸗ leuten gibt. Wenn der ſchmucke Liebhaber mit tieſer Verbeugung herantritt, ſoll er die ge⸗ wählte ſeines Herzens in gebundener Rede be⸗ grüßen:„Faſſe mein Entzücken, Eil', mich zu beglücken, Mache mir kein Herzeleid, Laß Dich lieben, holde Maid!“ Manchmal freilich ge⸗ nügen Worte nicht, das„Frauenzimmer“ will Beweiſe ſehen und wäre es auch nur ein Blumenſtrauß; deſſen Ueberreichung der Jüng⸗ ling mit den Worten zu begleiten hat:„Ueber⸗ zeugt von Ihrer Güte und Freundlichkeit, wage ich es, Ihnen, ſchöne Demoiſelle, hierbei ein kleines Bukett zu überreichen. Sollte es nicht ganz nach Ihrem Geſchmack ſein, ſo hoffe ich, daß Sie dies meiner Unerfahrenheit in Putz⸗ ſachen zuſchreiben und mich nicht durch Zurück⸗ gabe desſelben kränken werden.“ Aber nicht immer iſt die Schöne willfährig, und ſo kann es geſchehen, daß ſie auf die Einladung:„Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen ein Billett zum heutigen Schauſpiele zu überreichen, und bitte Sie, mir gütigſt die Stunde anzuzeigen, wy ich die Ehre haben kann, Sie dahin zu begleiten“ ſchnippiſch erwidert:„Ueberhaupt bin ich keine Freundin von dergleichen Unterhaltungen und ich danke Ihnen daher verbindlichſt für die Be⸗ mühungen, welche Sie ſich meinetwegen gemacht haben!“ Aber ſchließlich nimmt ſie die kunft⸗ voll formulierte Einladung zu einer Schlitten⸗ fahrt huldreich an, und beim Auseinandergehen ſpricht der Kavalier gerührt:„Verzeihen Sie gütigſt, daß ich ſo frei geweſen bin, ſo lange in Ihrer angenehmen Geſellſchaft zu verweilen. Ihre Freundlichkeit und Güte machten mir den Aufenthalt bei Ihnen ſo angenehm, daß ich mich unmöglich dieſem Vergnügen ſo bald entziehen konnte.“ In der„Blumenſprache des Orients“ zeigt ſich der Verfaſſer in ſeiner ganzen Größe. Es gibt keine Blume— allerdings rechnet er, wie es ſcheint, auch Kohl, Zitronen, Weizen und Stachelbeeren dazu— auf die er nicht einen paſſenden Reim findet, verheißend, abwehrend, drohend und verzeihend, wie„Birne— Gib mir Hoffnung, ſchönſte Dirne“, oder:„Aſter— Fliehe Laſter!“ Sehr lakoniſch heißt es auch: „Malve— Salve!“ und„Reſede— Steh mir Rede!“ Weunn er ihr aber nicht Rede ſteht, ſo wird ſie vielleicht ungehalten und teilt ihm durch die Blume mit:„Kirſchen— Ich möchte vor Wut mit den Zähnen knirſchen“. — Die Mode von heute als Feindin der Viel⸗ weiberei. Ernſthafter als alle jungtürkiſchen Reformbeſtrebungen ſcheint die Mode von heute die Vielweiberei in der Türkei zu bedrohen. Ein Paſcha, alſo gewiß ein Sachverſtändiger, führt in einem türkiſchen Blatte bewegliche Klage über dieſen Wandel der Dinge. Früher, als der Ertrag eines kleinen Landgutes noch zum Unterhalt von vier Frauen ausreichte, hatte, ſo meint er, die Vielweiberei noch einigen Sinn. Aber ſeitdem die Türkinnen ihre Kleidung aus den erſten und teuerſten Pariſer Modeſperk⸗ ſtätten beziehen, läßt die Vielweiberei ſich nicht mehr aufrecht erhalten. Sie iſt alſo, wie man ſieht, nicht mehr eine Frage der Moral, ſondern eine Geldfrage geworden. Nach jahrhunderte⸗ langer Abgeſchiedenheit von der Außenpelt ſtürzt ſich die Türkin mit wahrer Luſt in das Vergnügen, ſich ſo vorteilhaft— und ſo modern wie möglich auszuſtaffieren. Sie hat die Tracht ihrer Ahnmütter verworfen und verbringt viele Stunden des Tages in eingehenden Konferen⸗ zen mit franzöſiſchen Schneiderinnen und Putz⸗ macherinnen. Und das iſt, auf die Dauer, eine teure Sache. Der Türke beginnt einzuſehen, daß heutzutage eine Frau ein koſtſpielig Ding iſt. Sich deren aber gar drei oder vier zu hal⸗ ten, das geht über die Grenzen ſeines Ver⸗ nögens. Schon wir europäiſchen Ehemänner ſtöhnen ja über die teure Mode von heute und haben doch nur für eine Frau zu ſorgen. Welch fürchterlicher Gedanke, wenn uns ſtatt einer Schneiderrechnung und einer Hüterechnung an jedem Monatserſten deren vier zur freundlichen Bezahlung präſentiert würden — Der Einbrecher als Wohltäter. Aus New⸗ Vork wird berichtet: Am Mittwoch wurde in Newyork der Engländer George Gunning aus dem Gefängnis entlaſſen, wo er wegen eines Einbruches und eines Diamantendiebſtahls ſeine Strafe verbüßte, und nun, nach der Entlaſſung, geſtand er, daß er ſeine Einbrecherlaufbahn in den letzten vier Jahren ſortgeſetzt habe, um zwei kleine engliſche Waiſenmädchen froh und ſorg⸗ los zu machen. 1909 war Gunning in London in ſchlimmſter Not, ohne Heim, ohne Geld, ohne Freunde, vor dem Verhungern. Der Hunger trieb ihn in einen Park, wo zwei kleine Waiſen⸗ kinder, die dort frühſtückten, ihr Mahl mit ihm teilten. Dann liefen die Mädchen ſchnell fort, um dem„wilden Mann“ zu entgehen, fielen dabei in einen Teich, aus dem Gunning ſie herauszog. Der Einbrecher erzählt:„Von dieſem Augenblick an entſtand in mir der Entſchluß, dieſen beiden Kindern zu helfen. Ich unternahm in der folgenden Nacht einen Einbruch, die Beute ermöglichte es mir, mich vornehm zu klei⸗ den, ich ging zum Waiſenhaus, und es gelang mir, unter Angabe eines falſchen Namens und einer falſchen Stellung die Kinder zu adoptieren Ich ſchickte ſie in ein Penfionat und ſetzte meine Einbrechertätigkeit fort, um meine Mädels zu Damen zu erziehen. Sie kommen glänzend vor⸗ wärts, erhalten von mir ſo viel Geld, wie ſie brauchen, konnten mit ihren reichen Schulgenof⸗ ſinnen Ferienreiſen nach Belgien, Deutſchland und Frankreich machen. Sie glauben mich in Auſtralien, durch einen Londoner Freund er⸗ halten ſie von mir Geld; auch für die Zeit, die ich im Gefängnis verbrachte, hatte ich vor⸗ geſorgt. Ich habe wohl für 800 000 M. geſtoh⸗ len, nicht viel, wenn Sie bedenken, daß ich nur bei ſehr reichen Leuten„gearbeitet“ habe. (Fauskring Tandligselfe Der Haut auträglichiste, wontfelists Touette- 4 selfs, Stuck 20 Pfetug. 5 Stoch 95 FPfenrug. angefortigt vacm langlaneigen fFabrikanten cer Pteurmgsefte: C. Naumanm, Offenbach à. M. 14039 4 8785 11 9 85 3— FFPF 5 7 Montag, den 16. Februar 1914. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 13. Seite. Nur noch kurze Zeitl Eine grosse, vorteithafte und vielseitige Kaufgelegenheit! Ungewöhnlich niedere, staunenswert billige Preisel Preisherabsetzung modischer Artikel teils ganz kolessal! Maofstehend Aufgefünctes hiſddet nur einen kleinen Aussug aus dem Sebotenen. Hleiden- m Rosfümstoffe —— ohne Rücksicht auf den früheren Wert.. Zu 95 Pfg. 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