EFETETTC ⁵˙.. Wonnement: 20 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Pofßt inkl Poſtaufſchlag mu..42 oro OQuartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Telegramm⸗Adreſſe: „General-Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: 20 Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗klbteilung. 341 Inſerate: Rolonel-Selle 50 Pfg. Redaßkien Reklame⸗Seile.20 Nk. der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft: Cechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— (Abendblatt.) keit im Salinenbetrieb, ſo daß er 720 Agenturen und mehr als 5000 Beamte, von denen über 90 Prozent ottomaniſche Bürger ſind, beſchäftigt. Die Hauptſtärke dieſer„Dete publique“ lieg in ihrer Selbſtändigkeit der Regierung gegen über. Die Pforte hat auf die Ernennung un Abberufung der Mitglieder keinen Einfluß. Für Das internationale ginanz⸗ problem des Balkans. Freitag abend ſprach der Financier Rudolph Said⸗Rute(Vondon)— ein Deutſcher, von arabiſcher Mutter land und Oeſterreich⸗Ungarn zu er⸗ leichtern. Ein franzöſiſches Blatt äußerte ſich bereits vop längerer Zeit darüber folgender⸗ maßen: „Hätten wir für den Anfang des Jahres 1914 uns nicht bereitgefunden, eine bedeutende An⸗ leihe zu bewilligen, ſo hätte die ruſſiſche Regie⸗ Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Zum Miniſterwechſe!l rung mit außerordentlich ſchwieri in⸗ ſtammend— im Balkanzyklus der den Fall von Meinungsverſchiedenheiten im in Rußland. ne 5 n V 25 häl aſe rech 4 mf Handelshochſchule München über das Verwaltungsrat iſt die Einſetzung eines Schieds ſen. Es gibt keine Bank in Rußland, die ſechs Valkans Finansprokken. des gerichts vorgeſehen, gegen deſſen Spruch ke Berufung zuläſſig iſt. Dieſe Unabhängigleit Bawaltüngsrals bildet eined rch epſt Garantien für die Gläubiger d Türkei. Was die politiſche und finanzielle Lage der Türkei im allgemeinen anbetrifft, ſo ſind nach Anſicht des Vortragenden die territoria⸗ len Verluſte der Türkei im Kampf mit Ita⸗ lien und durch den Balkankrieg günſtig zu nennen, da es ſich um Gebiete handelt, welche zu ihrer Verwaltung dem osmaniſchen Reich große Laſten an Geld und Menſchenmatertal auferlegten. 5 Die Exiſtenzmöglichkeit der Türkei liegt heule Der v und die Fall neue ruſſtſche dk. Wien, 15. Febr. miimiſter 5 5 von der Büleflache der. ſchwunden. Es heißt, daß die Bedingungen, unter denen er die letzte ruſſiſche Anleihe in Frankreich abgeſchloſſen hat, ihm den Hals ge⸗ brochen, allein in Wirklichkeit gaben ſie hm mir den letzten Stoß. Bereits im des vorigen Ja phatte die äußerſte Rechte der ruſſiſchen gegen Kokowzow vorzugehen und zwar Monate ohne die Unterſtützung der Reichsbank und ohne die Depoſiten der Eiſenbahnanleihen exiſtieren könnte, ſo daß, wenn die franzöſiſchen Kapitaliſten ihre Taſchen nicht öffnen, ſie ihren zauri et allte“ mimmieren würden. Frankreich be⸗ filen ſich Rußland gegenüber in der Lage eines killen Geſchäftsteilnehmers, der immer neue Zu⸗ ſchüſſe geben muß, um das Geſchäft zu retten, an dem er beteiligt iſt.— Rußlands Geldnot iſt ſehr dringend und gebieteriſch. Wir allein in Europa ſind in der Lage zu helfen. Bisher hat die Allianz einen einſeitigen Kontrakt ſymboli⸗ ſtert, in dem wir alles gaben und ſehr wenig da⸗ gegen empfingen. Wir werden in unſerem guten Die„Münch. N. Nachr.“ bringen den folgen⸗ den Bericht über den ſehr intereſſanten und lehr⸗ reichen Vortrag: Der Vortragende gab zunächſt einen kurzen Ueberblick über die Finanzprobleme der einzelnen chriſtlichen Balkanſtaaten, die alle ruhiger Entwicklungsmöglichkeiten bedürfen, um die Verluſte des Krieges wieder einzubringen. Die furchtbaren Menſchenopfer werden auf lange hinaus die Feldarbeiten ſchwer beein⸗ trächtigen, demgemäß ſinken die Exportziffern, was die Kauf⸗ und Steuerkraft der Bevölkerung J 9 4 eines reichen Mabertals Uber eine erheblich ſchwächen wird. Neue gewaltige Opfer „„„5 795 Aſiſ ierung bedingt das Wettrüſten, das von allen Seiten, auf aſiatiſchem Boden; dieſen Beſitz poli⸗ 1 5 Uhnen mach ſahen⸗ 1 5 967 An keh ein Zeichen des Vertrauensmangels zu der gegen⸗ tiſch zuſammenzuſchmieden und wui 8 dußerte 585 172 0 55 5 81 215 55 Bahwen, die dem Handel dienen, muß wärtigen Lage, dort mit Hochdruck bettieben entwickeln, iſt die gigantiſche Aufgabe. Voraus⸗ die giſt g ab, daß Kotowzow bei nichſt, eine Staatsanleihe für den Bau ſtrategi⸗ wird. Daher ſind die Balkanſtaaten mehr denn ſetzung für die Löfung beider Probleme iſt der beſter Gelegenhrit ſelbſt ſeine Entlaſfung nehmen ſcher Bahnen und Telegraphen und für je guf das europbiſche Kapital ange eriſte Wile der Eroßmachte, dieſe Iriedens. werde. Er blieb indeſſen länger im Amte als Beſſerung der Wege in Polon e bieſen, und da dieſes in den eigenen Ländern, arbeit zu fördern, in Erkenntnis der Intereſ er und in uneeler deren denut nun dß. uepce vernen ſenen mnnaced chu ſeen de depaue gebemteneſ wödes Srzeee bes oen kefchen Were 8 9 e ſchaft ſtark in Anſpruch genommen iſt, wird es und in unterrichteten Kreiſen vermutet man, daß der nächſten vier Jahre fertiggeſtellt werden. Da be anken Entgegenkommen nur zu teuren Be⸗ Streben nach einer autonomen Negi es Einflüſſe der Haute bauque waren, die ihn die Bedingungen der 4½pro entigen Anleihe je⸗ Hilten, damit unter ihm noch das 2½ Milltarde⸗ doch, ganz abgeſehen 95 militä 2 5 frungsfor m und den politiſchen Aſpirationen 9 abgeſchloſſen werde. Dieſes iſt denn Pr einzelner Weſtmächte iſt dies ſehr an⸗ genehm. England hat dieſe Konſtellation ri zu haben ſein. ingehend behandelte der Vortragende dann das türkiſche Finanzproblem Das lichtvollſte Kapitel türkiſcher Fmanzwirtſchaft otektorat, das Frankreich ſich dadurch über Rußland ſichern wil, ziemkich drückend ſind, it Plan des neuen ſtrategiſchen Bahnnetzes iſt unter Feuilleton e den geſunden Miſchungen. Und Molnar der Mann. nach Rezepten. genützt, indem es ſich in Meſopotamien mit denen die Hatte bangue und es noch die Frage, ob Rußland die in dem An⸗ büldet die Einkichtung der Interngtiong Stärkung ſeiner Stellung dete r ge a g der am perſiſchen G auch Hem Kokotozom zufrieden ſein können, leihevertrage eingegangenen e len Schuldenperwaltung, der Aus- unter geſchickter Abwehr konkurrenter wirtſe nicht aber Rußland. wird einhalen kinnen. Während mämlich über gangs⸗ und stügpunkt des kürkiſchen Kredits, licher Veſtrebungen, eine Intereſſenſphäre ſchaff Nach der Konſtruktion des Anleihevertrages iſt dieſe Anleihe eigentlich eine franzöſiſche Rüſtungsanleihe, die jedoch Rußland verzinſt. Das Projert ſtammt von franzöſtſcher Seite. Es handelt ſich um einen Geſamtbetrag von 20 Millionen Pfund 2½ Milliarden Francs, die in vier oder fünf Jahresraten auf werden ſollen. Der Ertrag der Anleihe iſt für Eiſenbahnbauten beſtimmt, und zwar in erſter Linie fitr den Bau ſtrategiſcher und in zweiter Linie für den Bau kommerzieller Bahnen. Der Mitwirkung des ruſſiſchen Generalſtabes vom franzöſiſchen Generalſtab vorge⸗ ſchrieben worden und ſeine Durchführung Hat ausſchließlich den Zweck, den Aufmarſch der ru die für den Bau von kommerziellen Bahnem aus⸗ zugebenden Gelder von der ruſſiſchen Reglerung ohne Mitwirkung der Duma disponiert werden ſoll, ſoll der Bau der ſtrategiſchen Linien au noch durch die Duma beſchloſſen und dadurch mit einer verfaſſungsmäßigen Garantie umgeben werden.— Der„Temps“ fürchtet bereits, daß dadurch in dem Baue der ſtrategiſchen Linien eine Verzögerung eintreten werve und es iſt je⸗ denfalls nicht ganz ſicher, ob die Duma zu letzten, ſeine elende Finanzwirtſchaft krönenden Streich Kokowzows ſo ohne weiteres Ja und Amen ſagen wird, zumal da durch ihn das mächtige Rußland vollſtändig unter die mili⸗ würde. täriſche Kontrolle Frankreichs gebracht werden wieſenen Einnahmen, ſondern er unterhält eine Der internationale Verwaltungsrat der türki⸗ ſchen Staatsſchuld war 1879 ins Leben getreten, ich hatte. Der Verwaltungsrat brachte mit bewun⸗ dernswürdigem Eifer Ordnung in das Chaos. Es wurden ihm für den Dienſt der ihm zuge ⸗ wieſenen Anleihen die ſich im Durchſchnitt auf 2 Milltonen türkiſche Pfund pro Jahr belaufen⸗ den Einnahmen verſchiedener Monopole, Steuern und Getreidezehnte überwieſen. Er ſetzt ſich zuſammen aus ſieben verſchiedenen Nationalitäten angehörenden Vertretern der Inhaber türkiſcher Werte und einem ottomani⸗ ſchen Kommiſſar. Die Tätigkeit beſchränkt ſich nicht nur auf das Eintreiben der ihm zuge⸗ Ausgedehute induſtrielle und kommer Titig⸗ nachdem die Türkei aufs ſinnloſeſte gewirtſchaſtet A Uland welch in Syrien hat Frankreich im gleichen Sinne ge⸗ handelt; Rußland läßt Armenien nicht aus ugen. 25 25 Nicht beſſer iſt die allgemeine wirtſch Lage der Türkei: Zur Wicdenhenſeln ſinanziellen Gleichgewichts und zur Anbahnu einer wirkungsvollen Erſchließung der rei Gebiete Kleinaſiens bedarf die Türkei nach ſach kundiger Schätzung mindeſtens 75 Millio türkiſcher Pfund und ſie muß dieſe Anleihe nerhalb der nächſten Monate plazieren. An einer durchgreifenden Reorganiſation d türkiſchen Finanzen hat Deutſchland erhebliches Intereſſe. Frankreichs Anteil türkiſcen Staatsſchuldd iſtder größte, enwn 55 Prozent. Stelle folg Prozent An zweite 881 5 ien Armeen gegen Deut ſch. 2 Zwei Berliner Uraufführungen. „Liliom“ von Franz Molnar und„Jung England“, Operette von Leo Fall. (Originalberichte unſerer Berliner Theater⸗ Vß' zml⸗ Dieſer Molnar iſt auf dem Boden ge⸗ wachſen, die ganz großen Theatererfolge gedeihen. Reifen Dichtungen ſind ſie ſelten be⸗ ſchieden. Auch den glatten Reißern nicht. Aber 8 5 hier 155 05 Er ſchreibt ſeine Arbeiten Man nehme! Und fügt, wie ein„Teufel“ und ein„Leibgardiſten“ noch einen Trick hinzu. Dann iſt das Stück und auch das Geſchäft richtig. „„5 dem ſtrammen Burſchen, der das Ringelſpiel der krägt, an und Liliom erſchießt ſich. Frau Muskat dreht wie kein zweiter, und dem zu Liebe die Mädchen den letzten Groſchen opfern, und der weiß, was er für einer iſt. Da⸗ bei innerlich ein guter Kerl, der ſich wegen eines Dienſtmädchens herausſchmeißen läßt, und zu ſtolz iſt, der Prinzipalin abzubitten. So bleibt Julie bei ihm, und er ſchlägt ſie, aber als ſie er ſich vor toller Freude im Kreiſe herum, und ſchreit es über die Zäune aller Buden des Stadt⸗ parkes:„Ein Kind! Ein Kind!“ Für dieſes We⸗ ſen will er zum Mörder werden. Eine Haus⸗ meiſterſtelle nimmt er nicht.„Er iſt doch ein tauſend Gulden über einen einſamen Bahndamm Sie lauern ihm auf, werden erwiſcht, Nun beginnt ein ganz neues Stück: Getren nach„Hamule“. Des armen Liliom Himmel⸗ fahrt. Genau wie dieſem armen gequälten Kinde die Himmelsleiter erſcheint, ſchwinden dem toten Liliom die Wände ſeines armſeligen Heimes, und er wird ins Jenſeits geführt. Nicht wie das gläubige Kind von lichten Engeln mit großen Flügeln, ſondern wie ſich das für einen kichtigen Strizzi gehört, von Schutzleuten, und dort oben öffnet ſich ihm nicht das himmliſche Reich, das Hauptmanns Heiland in himmliſch lſchönen Verſen beſingt, ſondern das Polizei⸗ bureau, Abteilung für Selbſtmörder. Und er wird dort verhört, daß es nur ſo eine Arxt hat. Und er ſſt patzig, wie er es auf Erden „LJauch war. Nur als der Kriminalwachtmeiſter ihm geſteht, daß ſie ein Kind erwartet, da dreht Künſtler, ein anſtändiger Menſch“. Freund Fri⸗ ſeur weiß von einem Juden, der ſeine ſechzehn⸗ das Julie unter dem Herzen trägt, da wird Liliom wieder weich, und ſeine einzige Sorge iſt: Wird's ein Junge oder ein Mädchen?—— Nach vierzehn Jahren darf er noch einmal hinunter zur Erde. Er ſieht die gealterte Frau, er ſieht ſein Kind. Aber ſie kennen ihn nicht. Frau Julie will auch nichts mehr von Liliom hören.„Er iſt nach Amerika gegangen, und dort geſtorhen“, Baſta. Nur das Kind möchte im⸗ mer vom Vater hören, ob er ſo luſtig wär, wie die Leute erzählen. Liliom ſchlägt ſeine Tochter auf die Hand. Er wird wieder hinauf geführt, Ob er weiter im Fegfeuer braten wirds *** In dieſem Stücke der Gegenſätze ſtehen feine, dichteriſche Gedanken neben brutalſter Kinetopp⸗ dramatik: Dichteriſch geſehen iſt das Verhält⸗ nis von Liliom und Julie. Schon wie die zwei h ſich finden in wortloſer Selbſtverſtändlichkeit, und wie ſie zuſammenleben, ohne daß ſie ihre Liebe zu einander zeigen, das rührend einfache Geſtändnis:„Ich krieg ein Kind“,— und vor allem zum Schluß, als nach vierzehn Jahren die grau gewordene Mutter ihrem Kinde lieb von dem Vater ſpricht, und mit innerer Verklärtheit erzählt, daß es Schläge gibt, die man nicht ſpürt.———— Daneben eine Häufung von Roheit in der Szene, in der Liliom zum Morde überredet wird, und vor allem dieſer Mordüber⸗ fall ſelbſt. Wie überflüſſig iſt das Kartenſpiel vor dem Morde, wie ſind die beiden Poliziſten, die ſich über Gehaltszulage unterhal⸗ ten, während auf der anderen Seite des Dam⸗ ſmes der Selbſimörder verblutet. duld der Hörer auf eine harte Pr kliſchee das Paar der Gegenſpieler: Marie, die glücklich und brav ſind, Jahren ihr Haus und viele Kin vernanten und Erzieherin haben,— und prach voll wieder die alte Frau Muskat, die de Liliom ſelbſt heimlich liebt, und an ſeiner Bah ſich mit Julie verſöhnen will. Stark in den erſten Bildern dieſer We ins Jenſeits darf ſich Molnar nicht Der Hinimel iſt ihm verſchloſſen. Das nur gut erdacht, nur witzig konſtruier lichkeit banal, weil es aus dem Verſt ausgeboren iſt. Hier fehlt die Naf billige Vorwitze ſtellten auch die him Moſaikwerk, bei dem der Kitt d ne Süücke nicht verbinden kaun weil ſie zu ungleich bee e ſind; aber ein Wert, dem anterffe ge ört.„ Die Aufführung unter Barnowskys Leitun hatte, wie immer im Leſſing⸗Theater, hervor ragende Qualitäten. Tilla Durieux ſpiel die weibliche Hauptrolle, erſchien aher für dief Frau aus dem Volke viel zu kultiviert. * ** zwe Der Name Leo Fall erweckt immer be ſtimmte Hoffnungen und bietet auch eine Min 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 16. Februar 1914. Prozent Anteil hat. Bemerkenswert iſt, daß Englands Intereſſe im gleichen Zeitraum einen entgegengeſetzten Lauf nahmen: von 30 Prozent iſt ſein Anteil auf kaum 5 Prozent ge⸗ ſunken. Die Sicherheit ihres Kapi⸗ tals geht den Engländern über alle politiſchen Sympathien. Dafür hat England es verſtan⸗ den, ſich in der Türkei eine führende Rolle im Handel, in der Schiffahrt, im Bankweſen, im Verſicherungsweſen und im Kabeldienſt zu ſichern und ſo ſeinem Nationalvermögen gewinnbrin⸗ gende Anlagen zu ſichern. Deutſchlands Handel hingegen hat nur einen recht beſcheidenen Auf⸗ ſchwung genommen: im Jahre 1910 betrug unſere Ausfuhr nach der Türkei nur 0,4, die Einfuhr nur 0,5 Prozent des geſamren deutſchen Handels. Zum Schluß behandelt der Vortragende die Frage der türkiſchen Bahnen, die für Deutſchlands Intereſſen von größter Bedeutung ſind, und erörtert vor allem die Frage der Bagdadbahn, das für Deutſchland aktuellſte Kapitel türkiſcher Verkehrspolitik, Vor⸗ tragende meint, es ſei kühn geweſen, der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft zur Anlage in vierprozenti⸗ gen Türkenwerten etwa eine halbe Milliarde Mark zu entziehen, um eine Verlängerung des anatoliſchen Bahnnetzes in ein Gebiet durchzu⸗ führen, in dem England unter großen Opfern ſeine politiſche und wirtſchaftliche Stellung ſeit einem Jahrhundert wirkſam hefeſtigt habe. In deſem Plan hätten wir, meint der Vortragende, einen der tatſächlichen Gründe zu dem engliſch⸗ frarizöſiſchen Zuſammenſchluß zu ſuchen, woraus ſich wiederum die Zurückhaltung engliſchen und franzöſtſchen Kapitals dem Unternehmen gegen⸗ über ergeben habe. Eine angemeſſene Beteili⸗ gung dieſer Mächte aber hätte nach Anſicht des Vortragenden die politiſche Rivalität ausge⸗ ſchieden und für den deutſchen Geldmarkt im Falle einer Kataſtrophe das Riſiko verringert, da jene Teilhaber des Geſchäftes dann die Macht⸗ mittel wirkſamer Zwangsvollſtreckung zur Ver⸗ fügung gehabt hätten. Deutſchland hätte dafür in gleichem Verhältnis an der ausſichtsreichen Wiederbelebung Meſopotamiens und der an⸗ ſchließenden perſiſchen Gebiete teilnehmen kön⸗ nen. Jetzt habe die Bagdadbahngeſellſchaft das Recht, eine noch nicht zum Drittel finanzierte und um etwas mehr fertiggeſtellte Bahn bis Basra vorzutreiben, wobei für das Endgebiet aber die in der engliſchen Intereſſen⸗ ſphäre liegende See⸗ und Flußſchiffahrt ſtets Frachtenführer bleiben werde. Der Redner ſchließt mit dem Gedanken: So wie die politiſchen Verhältniſſe liegen, iſt Deutſch⸗ lands wirtſchaftlicher Anteil an der Entwicklung der Türkei nicht in der Durchführung unzeitge⸗ mäßer Bahnen zu ſuchen, ſondern es muß ſeine Kräfte für die Belebung der wechſel⸗ ſeitigen Handelsbeziehungen, zur Förderung der landwirtſchaftlichen Intereſſen und zur Hebung der natürlichen Reichtümer des Landes einſetzen. 2 8 Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 16. Februar 1914. Zur Reichstagsſtichmahl in Jerichom Das„Berl. Tagebl.“ ſchrieb am Samstag abend: „Die Magdeburger Altliberalen beſorgen ſtill, abey ungemein emſig die Geſchäfte des lonſervativen Gegners. Sie arbeiten daran, dem Gegner, den ſie ſo heiß umwerben, als Morgengabe das Jerichower Mandat zu brin⸗ gen. Daß ſie damit der eigenen Parkei viel⸗ leicht die Möglichkeit rauben, im Reichstage unabhängig von Zentrum und Konſervativen auch einen Willen zu haben, daran denken ſie nicht im geringſten.“ Dazu bemerkt die„Magdeb Ztg.“: Naen Der für den bürgerlichen Kandidaten eintreten werden, ſondern die Nationallibera⸗ len überhaupt und wahrſcheinlich auch viele Fortſchrittler. Daun aber geſchieht es keineswegs, um den Konſer⸗ vativen eine Freude zu machen, ſondern um die Wahl des Sozialdemokraten zu verhin⸗ dern. Das iſt durchaus zweierlei. Durch Par⸗ teirückſichten, an die das„Berl. Tagebl.“ ap⸗ pelliert, können ſich die Nationalliberalen von ihrem Verhalten nicht abbringen laſſen. Sie geben ſich auch gar keinen Illuſionen darüber hin, daß die Parole des unbedingten Eintre⸗ tens für jeden hürgerlichen Kandidaten gegen die Sozialdemokratie von den Konſervativen nicht überall befolgt wird und auch nicht im⸗ mer befolgt werden wird. Das iſt ein für alle⸗ ſervative Korreſpondenz“, die ſeinerzeit den Grafen Schwerin⸗Löwitz korrigierte. Als er jene Parole verlangte, da hieß es, man müſſe doch von Fall zu Fall entſcheiden; aber auch dieſe Erwägungen können die Nationallibera⸗ len des Wahlkreiſes Jerichow in ihrem Ent⸗ ſchluß nicht wankend machen. Sie werden für den bürgerlichen Kandidaten ſtimmen und auf Dank von der konſervativen Partei nicht rech⸗ nen. Man kann alſo dem„Berl. Tagebl.“ von weiteren Verſuchen, ſich in die Seele der Magdeburger und Jerichower Nationallibera⸗ len zu verſetzen, nur abraten. Die„Magdeb. Ztg.“ ſteht dem Wahlkampf räumlich ſo nahe, daß ſie ſehr gut unterrichtet ſein kann. Wenn ſie ſchreibt, es würden außer den Nationalliberalen„wahrſcheinlich auch viele Fortſchrittler“ für den bürgerlichen Kandi⸗ daten eintreten, ſo klingt dieſe Behauptung wicht unwahrſcheinlich. Weiter. Die Kreuz⸗ Zeitumg brachte in ihrer Ausgabe vom letzten Freitag Abend die folgende Notiz: Die nationalliberale Partei wird ſich in be⸗ ſonderen Wahlaufrufen an alle Liberalen wen⸗ den und dieſe zur Stimmenabgabe für den konſervativen Kandidaten auffordern. Erfreu⸗ licherweiſe haben auch bereits die Führer der Fortſchrittlichen Volkspartei in beiden Kreiſen beſtimmt verſichert, daß die Fortſchrittliche Volkspartei gar nicht daran dächte, in der Stichwahl für den Sozialdemokraten einzutreten und daß die Parole des„Berliner Tageblatt“ un⸗ ter allen Umſtänden abgelehnt werden würde. Da uns dieſe Nachricht ſehr überraſchte, ſo haben wir die größeren freiſinnigen Blätter Norddeutſchlands recht genau verfolgt. Sie haben, ſoweit wir ſehen, weder eine Beſtätigung noch ein Dementi gebracht, wie in ihnen überhaupt ein auffällig ſtarkes Schweigen über den wahrſcheinlichen Auf⸗ marſch der Parteien bei der Stichwahl herrſcht. Warum wir auf dieſe Dinge eingehen? Num, ſtddeutſche freiſinnige Blätter können ſich nicht genug entrüſten über das Verhalten der Nationalliberalen in Jerichow und über die Stellungnahme der nationalliberalen Blätter, die nicht auf das allein ſeligmachende Rezept des Berliner Tageblattes ſchwören. Wenn ſie ehr⸗ lich ſein wollten, ſollten ſie dann wenigſtens in ihre heftige Entrüſtung jene norddeutſchen Frei⸗ ſinnigen mit einbeziehen, die dem bürgerlichen Kandidaten den Vorzug vor dem Sozialdemo⸗ kraten geben. Im übrigen ſollten die entrüſteten Freiſinnsorgane aus dem Verhalten ihrer nord⸗ deutſchen Freunde ſehen, daß es wohl nicht an⸗ geht, diejenigen Liberalen, die im Großblock nur eine und noch dazu ſehr bedingte Möglichkeit liberaler Taktik und Politik ſehen, aber nicht die geiſt⸗ und ſinnlos überall anzuwendende Schablone, dieſe Liberalen ver⸗ ächtlich als politiſch rüdſtändig abzutun. Es ſind unter dieſen Großblockgegnern oder beſſer unter dieſen bedingten Großblockfreunden auch zahllpſe Mitglieder der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei. In dieſer aber auch nur ein Quentchen politiſcher Rückſtändigkeit oder auch nur den geringſten Mangel an politiſchem Weitblick zu vermuten, das wäre doch ein geradezu unerhörter Frevel! mal feſtgeſtellt durch die parteiamtliche„Kon⸗ Ung Badiſche Politik. Zentrum und Rechtsſtehende Vereinigung. In den letzten Tagen hat das Zentrum be⸗ kanntlich wieder einmal parteiamtlich erklären laſſen, daß es keine konfeſſionelle Partei ſei. Wie ernſt es ihr darum iſt, das zeigt ſo recht ein Artikel des„Freiburger Boten“, der in allen Tonarten gegen die Reſolutionen des Landes⸗ verbands des Evangeliſchen Bundes wegen der Jeſuitenfrage und der Klöſter in Baden wettert. U. a. leſen wir dort: Das iſt dann die ſogen.„ſToleranz“ der Evangeliſchen. Als vor drei Monaten die Landtagswahlen in Baden ſtatt⸗ fanden, waren die Evangeliſchen froh, daß die Katholiken ihnen mit dem Wahlzettel zu Man⸗ daten verhalfen. Die fünf Mann zählende „rechtsſtehende Vereinigung“ der Zweiten Kammer würde nicht exiſtie⸗ ren, wenn ſie nicht auf den Schultern von tauſenden katholiſcher Wähler ruhte. Soviel zur vielgerühmten—„Toleranz“ der Proteſtanten! Die Konſervativen wiſſen alſo jetzt, warum das Zentrum ſie bei der Wahl unterſtützt hat und was ſie zu gewärtigen haben, wenn ſie als Proteſtanten ſich weigern, die kirchenpolitiſchen Pläne des Ultramontanismus zu unterſtützen. Und da wundert ſich das Zentrum, wenn die Liberalen von einem ſolchen„Rechtsblock“ nichts wiſſen wollen, bei dem das Zentrum als Gegen⸗ leiſtung für Wahlhilfe fordert, die Proteſtanten ſollten mithelfen, daß die ärgſten Gegner ihres Glaubens im Lande ſchrankenlos ſchalten können. ** Aus der nationalliberalen Partei. Weinheim, 15. Febr. Der Jung⸗ liberale Bezirksverein Weinheim hielt heute nachmittag unter Vorſitz von Prof. Keller ſeine diesjährige Hauptverſammlung im „Schwarzen Adler“ ab. Im Geſchäftsbericht für 1913 wies der Vorſitzende auf die Bedeutung des Jungliberalismus im hieſigen Bezirk hin. Wenn verſucht wurde, zwiſchen dieſen und die Natio⸗ nalliberalen einen Keil zu treiben, ſo ſei das ge⸗ ſcheitert an der politiſchen Reife der Junglibe⸗ ralen, die bei der politiſchen Wahlarbeit des ver⸗ gangenen Jahres und auch in Fragen der Ge⸗ meindepolitik die treibende Kraft geweſen ſeien. Die Mitgliederzahl beträgt 182. Bei 410 M. Einnahmen und 273 M. Ausgaben verbleibt für 1914 ein Kaſſenbeſtand von 137 M. Von dem Offenburger Wahlergebnis wird mit Bedauern Kenntnis genommen und den Unterlegenen ein Beitrag von 20 Mark zu den Wahlunkoſten zu⸗ gewendet. Um ſich beſſer den wachſenden Auf⸗ gaben der Gemeindepolitik zu widmen, legt der Vorſitzende ſein Amt nieder. Ebenſo treten Kaf⸗ ſierer Eberle und Schriftführer Annhiſer frei⸗ willig von ihren Aemtern zurück. Neugewählt werden Rechtsanwalt Dr. Heckmann zum Vorſitzenden, Auguſt Ott zum Schriftführer und Karl Ottſtadt zum Rechner. Schließlich ſprach Reichsbankvorſtand Benſch dem bis⸗ herigen Vorſtande für ſeine erfolgreiche Arbeit Dank und Anerkennung aus. Sayeriſche und pfälziſche Politik. Verbandstag der pfälziſchen Jungliberalen. (Bericht für den„Mannh. Generalanzeiger“.) Der Verband der jungliberalen Vereine der Pfalz trat am Sonntag, den 15. Februar d. Is., vormittags in Zwei⸗ brücken zu ſeinem diesjährigen Vertre⸗ tertag, der von den angeſchloſſenen Vereinen zahlreich beſchickt war, unter dem Vorſitz von Lehrer Veit Haßloch, zuſammen. Der Vor⸗ ſitzende begrüßte in ſeiner Eröffnungsanſprache die Enſchienenen, darunter den Landtagsabge⸗ ordneten Prof. Buttmann, den Vertreter des jungliberalen Landesverbandes von Baden, den Generalſekretär der nationalliberalen Partei der Pfalz, Trojan⸗Kaiſerslautern und den Vor⸗ ſitzenden des Liberalen Arbeiterverbandes der Pfalz, Hauptlehrer Harth⸗Kaiſerslautern. Der Abgeordnete Buttmann überbrachte die Grüße der liberalen Landtagsfraktion. Die bei⸗ den pfälziſchen Reichstagsabgeordneten, die an⸗ derweitig in Anſpruch genommen waren, hatten Begrüßungsſchreiben geſand.. Dem vom Vor⸗ ſitzenden erſtatteten Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen: Die Verbandstätigkeit war im abge⸗ laufenen Geſchäftsjahre eine rege. Von der Gründung neuer Vereine wurde abgeſehen, da⸗ gegen erfuhren die beſtehenden Orgauiſationen einen weiteren Ausbau. An der Gründung nationalliberaler Vereine wurde rege mitge⸗ arbeitet. Die innere Einheit des Verbandes kam bei dem auf der Maxburg abgehaltenen Sommerfeſte durch überaus ſtarken Beſuch aus allen Teilen der Pfalz voll zum Ausdruck. Im Weiteren gab der Vorſitzende ein anſchauliches Bild von den wichtigſten politiſchen Ereigniſſen im verfloſſenen Jahre unter eingehender Würdi⸗ gung der bedeutenderen einſchlägigen Fragen der Reichs⸗ und Landespolitik. Mit dem Wunſche, daß der Landesverband weiterhin im Dienſte der nationalliberalen Partei ſich kraftvoll betätigen möge, ſchloß der Vorſitzende den mit allgemeinem Beifall aufgenommenen eindrucksvollen Bericht. An den Geſchäftsbericht ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache an. Die Vorſtandswahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender Veit⸗Haßloch, 2. Vorſitzender Klein ⸗Pir⸗ maſens, Schriftführer Haag⸗Neuſtadt, Kaſſierer Ed. Weber⸗Zweibrücken; Beirat: Hayſer⸗ Kaiſerslautern und Ruppel⸗Ludwigshafen. In den Engeren Ausſchuß der Nationalliberalen Partei der Pfalz wurden als Vertreter der erſte Vorſitzende und Schickendantz in Kaiſers⸗ lautern und als deren Vertreter der zweite Vor⸗ ſitzende Wittmann⸗St. Ingbert gewählt. Es wurde beſchloſſen, das diesjährige Som⸗ merfeſt in St. Ingbert und den nächſten Veptretertag in Ludwigshafen ab⸗ zuhalben. Bei dem Punkte Wünſche un d Anträge ſtellte Bureauchef Alt⸗St. Ingbert den Antrag: Der Verband wolle dahin wir⸗ ken, daß von Reichswegen der§ 620 der Reichs⸗ verſicherungsordnung— die Berufungsgenoſſen⸗ ſchaft braucht eine Entſchädigung nicht zurück⸗ zufordern, die ſie vor rechtskräftiger Entſcheidung zahlen mußte— möglichſt milde ge⸗ handhabt wird. Der Antrag wurde ange⸗ nommen. Die Erörterung innerer Ange⸗ legenheiten bildete den Schluß der überaus anregend verlaufenen geſchloſſenen Verſamm⸗ lung. Am Nachmittag fand eine von den Mit⸗ gliedern der jungliheralen und nationalliberalen Vereine zahlreich beſuchte Verſammlung ſtatt, in welcher Lebender⸗Ludwigshafen und Keller⸗Landau intereſſante Vorträge über liberale Gemeindepolitik, auf die wir noch zurückkommen, hielten. Der Ver⸗ band kann mit voller Befriedigung auf ſeine Tagung zurückblicken.(tju.) 30. Deuiſcher Gärtnertag. S. u. H. Berlin, 14. Febr. (Eigener Bericht.) Unter ſtarker Beteiligung ſeiner Mitglieder hielt heute im Lehrervereinshauſe am Alexau⸗ derplatz der Verband der Handelsgärtner Deutſchlands ſeine 30. ordentliche Hauptver⸗ ſammlung ab. Der Tagung wohnten eine An⸗ zahl Ehrengäſte bei. Der Vorſitzende Max Zie⸗ genbalg(Leuben) bemerkte in ſeiner Eröff⸗ nungsrede, daß das an hiſtoriſchenc'rinnerungen ſo reiche Geſchäftsjahr 1913 für die Handels⸗ gärtner nicht günſtig verlaufen ſei Es ſei ve⸗ dauerlich, daß der Staatsſekretär Dr. Delbrück erſt füngſt im Reichstage erklärt habe, daß die Regierung die für die Gärtner ſo ungünſtigen Handelsverträge nicht zu kündigen be⸗ abſichtige. Hoffentlich werde die Regierung all⸗ — Uraufführung erlebte, iſt mehr als nur eines jener landläufigen Stücke wieneriſcher Pro⸗ venienz mit dem ſchmachtſeligen Walzergedudel und den üblichen Tanz⸗ und Moral⸗Potpourris. Zunächſt ein paar Worte über das Libretto. Es ſtammt von Rudolf Bernauer und Ernſft Weliſch und man darf ihm nachrühmen, daß es Hand und Fuß hat. Mit anderen Wor⸗ ten: In„Jung England“ entwickelt ſich eine regelrechte Handlung, die auf ein neues, bisher guf der Bühne noch nicht verwertetes Milieu geſtellt iſt. Der Kampf und die Streiche der Suffragetten geben das Leitmotiv des Stückes ab. Daraus ergaben ſich für die Verfaſſer vie⸗ lexlei originelle Situationen, die dem arg abge⸗ Kraſten Operettenunſinn bisher verſagt blieben. Da iſt die Führerin der Suffragetten, die den Miniſter des Innern— er heißt Cooperfield— und den Londoner Polizeichef— im Stück ein vollkommener Trottel— mit allerhand tückiſchen Anſchlägen bedroht. Sie hat es hauptſächlich auf ie Frackſchöße der Herren abgeſehen und wir rleben es auf der Bühne, daß einem halben Dutzend Londoner Policemens, die als Gentle⸗ man verkleidet, dem Ball beim Miniſter beiwoh⸗ abgeſchnitten werden. Die Hauptrolle 8 würdigen Schwerenöters ſpielt der kretär des Polizeichefs, ein ins Engliſche 5 ter„Bel-ami“, der an der Gunſt der geſchrieben, die die Niederungen der Operette meidet und ſehr ſtark nach der Seite des muſika⸗ liſchen Luſtſpiels gravitiert. Nicht als ob der melodiſchen Erfindung gar zu viel Eigenart und Fluß nachzurühmen wäre, aber Falls Muſik zeichnet ſich durch andere Werte aus. Sie hat Kultur, weicht den Gemeinplätzen aus und ſucht durch intime Reize zu wirken. Vor allem iſt der Inſtrumentation geläutertes Handwerk nachzu⸗ rühmen und wo andere ſich laut ausgetobt hät⸗ ten, ſchrieb Fall Szenen, in denen ein feines Klingen und Singen webt. Leider wurden die ſchönſten Momente durch das aufdringliche Be⸗ nehmen der bei Monti beſonders ſtark organi⸗ ſterten Claque geſtört, wie denn überhaupt das typiſche Berliner Premierenpublikum nicht ge⸗ rade die berufene Inſtanz iſt, um über künſtle⸗ riſche Werte urteilen zu können. Gerade dieſe Premieren bilden— leider— den Tummelplatz der Snobs. Die Aufführung der neuen Operette hielt ſich auf einem ſelbſt bei Monti ſeltenen Niveau. Die elegante Martha Kriwitz, die die franzöſi⸗ ſierende Miniſtersgattin mit unnachahmlichem Eharme gab, und Guſtav Matzner, der wieder einmal eine ſeiner Lieben⸗Jungen⸗Rollen zu hatte, bildeten die Stützen des Enſem⸗ es. Ein verbeſſerter Rarl ahenteuerluſtigen Gattin des Miniſters zu hohen Aemtern emvorklettert. 5 t ſch e e 5 n waltige ntnis Zu der bunten, aber geſchcck gefihrten Ha lung hat nun Lep Fall eine reizende Partitur Büßnenlite Vei wird, konnte leider dem Drange nicht widerſtehen, ſein Jugenddrama„Sonnenwendtag“ zu ber⸗ beſſern. In dieſer Verfaſſung ſollte es die Künſtlertheaterſaiſon 1913 eröffnen. Es kam jedoch anders. Da hatte Wien die Ehre, den berbeſſerten„Sonnenwendtag“ unter dem neuen Titel„Die Trenkwalder“ aufleuchten zu ſehen. Zum dritten Male machte ſich nach der Wiener Premiere Karl Schönherr an dieſe Komödie, gab ihr eine dritte Faſſung, die nun am letzten Sams⸗ tag im Münchner Schauſpielhauſe die Feuertaufe im Rampenlichte erhielt. Wieviel Schönherr gegenüber der Wiener Pre⸗ miere für München geändert hat, entzieht ſich meiner Kenntnis. Doch auch in dieſer dritten Faſſung erhebt ſich die Komödie nur an wenigen Stellen zu lebenswahrer Poeſie, ſie bleibt in der Hauptſache in den Niederungen billiger Thea⸗ tralik und des Juſtamenknöt. Alle Zugaben läugſt überholter Bauernſtückromantik werden aus dem Requiſitenſchuppen hervorgeholt und vorgeſetzt. Und welche innere Tragik liegt eigent⸗ lich in dem Hauptmotib, daß ein bon der Mut⸗ ter in ehebrecheriſcher Gemeinſchaft empfangener Sohn zum Prieſter beſtimmt und für dieſen Be⸗ ruf in Lug und Trug aufgezogen wird, ein Sohn, Alle Wiener Kräfte des Münchener Schauſpiel⸗ hauſes waren herangezogen worden, um ja den Dialekt echt zu bringen, anfeuernd war auch die Regie des Direktors Stollberg:.. aber die Schemen blieben Schemen, das Publikum wurde, je weiter der Abend vorſchritt, deſto enttäuſchter, der Beifall, der oft von Ziſchen durchſetzt war, klang mäßig. Jeden anderen Autor, der uns ſo billige Ware vorgeſetzt hätte, hätte man nicht zu Ende reden laſſen, bei Schönherr reſpektierte man den Autor von„Glaube und Heimat“. Joſef M. JIurinek. Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaterdirektor Reus geſtürzt.— Vertrauens⸗ votunt für Aufſichtsrat und Vorſtaud des Alberttheaters. Die am Samstag ſtattgefundene Generalver⸗ ſammlung der Albert⸗Theater⸗Aktiengeſellſchoft in Dresden nahm eine überraſchende Wen⸗ dung. Die Generalverſammlung, die von 240 Aktionären mit 702 Aktien beſucht war, brach ge⸗ wiſſermaßen über den entlaſſenen Theaterdirektor Maxime Rens den Stab, indem ſie die Geſchäfts⸗ führung Renss verurteilte, dem Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilte u. den letzteren in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung mit Rechts⸗ anwalt Dr. Portius an der Spitze wiederwählte. Dieſes als Vertrauensvotum aufzufaſſende Re⸗ ſultat bedeutet eine völlige Niederlage des bis⸗ Iherige 7 1 8 Direktors Rene, deſſen Gefolgſchaft in — . ee.§—ͤeCmp! 0 n + 1 7. deren, gänzlich ausgeſchloſſen. Montag, den 16. Februar 191a. Geueral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) mählich mehr Verſtändnis für die Inter 5 Handelsgärtner zeigen. 5 e Mehrere Delegierte überbringen alsdann die Grüße ihrer Körperſchaften. Senator Sylveſter (Altona) lädt die deutſchen Gärtner zum Beſuch der Altonger Gartenbauausſtellung ein, die im Jahre 1914 anläßlich des 250jährigen Jubiläums der Stadt veranſtaltet wird. Neben dem Gene⸗ ralſekretär des Bundes der Landwirte Buhl, verſicherte Regierungsaſſeſſor Dr. KLeefeld, der Generalſekretär des Hanſabundes, daß ihre Verbände nach Möglichkeit die Intereſſen der Handelsgärtner fördern wollten. Nach Erledigung verſchiedsner Angelegenheiten ſprach Dr. Görnandt(Ber⸗ lin), der Syndikus des neugegründeten Schutz⸗ verbandes für deutſchen Grundbeſitz, über die zukünftige Geſtaltung der Grund⸗ wertſteuer. Die Steuer beruht nach der Darlegung des Referenten auf der falſchen Vor⸗ ausſetzung, daß die rapide wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung Deutſchlands in der bisherigen Weiſe fortdauern werde. Sie ſei als höchſt ungerechte Steuer durchaus abzulehnen. Eine Reſolution, die ſich gegen die Beibehaltung der Grundwert⸗ ſteuer ausſprach, wurde angenommen. Ueber das Thema„Unſer Kampf um die neuen Han⸗ delsverträge“ referierte der Generalſekretär des Verbandes der Handelsgärtner Beckmann⸗ Neukölln. Auch dieſer Redner bedauerte die Er⸗ klärung Dr. Delbrücks im Reichstage. Die Re⸗ gierung komme in keiner Weiſe den Wünſchen der Gärtner entgegen. Das Preußiſche Landes⸗ ökonomiekollegium und der Deutſche Landwirt⸗ ſchaftsrat hätten ſich für den Schutz der gärt⸗ neriſchen Produktion durch Zölle ausgeſprochen, es ſei bedauerlich, daß die Regierung auf dieſen ſachverſtändigen Rat nicht eingehe. Reichstagsabgeordneter Behrens(Eſſen) erläutert alsdann das Verhältnis des neuen Krankenverſicherungsgeſetzes zur Gärtnerei. Die alte Streitfrage, ob die einzelnen Gärtnereien landwirtſchaftliche oder gewerbliche Betriebe ſeien, wurde in dieſem Geſetz dahin entſchieden, daß die Gärtnereien grundſätzlich krankenkaſſen⸗ pflichtig find. Gärtner aber, die der Kranken⸗ kaſſe für deutſche Gärtner angehören, ſind von jeglicher Zugehörigkeit zu einer Orts⸗ oder Landkrankenkaſſe befreit. Der Arbeitgeber iſt zu Beiträgen, und zwar zu ein Drittel des Nor⸗ malbetrages, an die Ortskrankenkaſſe auch dann verpflichtet, wenn ſeine Gehilfen der Ortskran⸗ kenkaſſe nicht angehören. Dafür beſitzt er das aktive und paſſive Wahlrecht zur Ortskranken⸗ kaſſe. Der Referent empfahl die Zugehörigkeit zur deutſchen Gärtnerkrankenkaſſe, weil dieGärt⸗ nerkaſſe zu einem billigeren Beitragsſatze rela⸗ tiv mehr leiſtet als die Ortskrankenkaſſe. Außer⸗ dem wird die Zeit nicht mehr fern ſein, wo auch die Familien in der Gärtnerkaſſe Aufnahme finden. Hierauf ſprach Gärtnereibeſiter Viktor de Coene(Berlin⸗Buchholz) über„gärt⸗ neviſches Fortbildungsſchulweſen“. Der Redner verlangte, daß alle Lehrkräfte in dieſen Schulen, die als eine Art niederer Fach⸗ ſchulen aufzufaſſen wären, ſowohl praktiſche als auch theoretiſche Fachleute ſein ſollten Etwaige geſchäftlicher Mittel für dieſe Schulen ſeien mit Hilfe der Re⸗ d gierung, der Gemeinden und der neueingeführ⸗ ten Gärtnerausſchüſſe bei den Landwirtſchafts⸗ kammern unſchwer aufzutreiben. Der Dezernent für das Gartenbauweſen im Landwirtſchafts⸗ miniſterium Geh. Regierungsrat Dr. Olden⸗ burg erklärte, daß dieſe Frage im Landwirt⸗ ſchaftsminiſterium eifrig erwogen worden ſei und daß man entſchloſſen ſei, aus den vorhande⸗ nen Fonds Mittel zur Begründung der Schu⸗ len zur Verfügung zu ſtellen.— Nachdem Ge⸗ müſezüchter Kettlitz(Berlin⸗Buchholz) ſich über etwaige ſtaatliche Beihilfe zum Gemüſe⸗ bau geäußert hatte, wurde auf Antrag des Direk⸗ tors der Hagelverſicherungsanſtalt für Gärt⸗ nereien, Heine(Berlin), eine Reſolution an⸗ genommen, die ſich gegen den ſeit dem 1. Okt. 1913 in Kraft ſtehenden Verſicherungsſtempel für Glasverſicherung richtet.— Vom Staatsſekretär Dr. Delbrück war ein Begrüßungsſchreiben eingegangen. 5 ANene Tatſachen zum Drama auf Schloß Dakowimokre. ..H. Meſeritz, 15. Febr. (Telegr. Bericht.) Zu dem Drama auf Schloß Dakowymokre, wobei der Majoratsherr Graf Mathias Brud⸗ Gräfin Potocka und ſeinen Neffen, den Grafen Alfred v. Mianzynski in der Nacht erſchoß, erfährt die„Deutſche Journalpoſt“ folgende authentiſche Einzelheiten: 5 Graf v. Mielzynski hörte am Morgen des 20. Dezember gegen 4 Uhr auf dem Korridor ſeiner im erſten Stockwerk gelegenen Gemächer im Schloſſe Dakowymokre Schritte. Er trat deshalb auf den Korridor hinaus, konnte aber nieman⸗ den ſehen. Tatſächlich war ein Diener an ſeiner Tür vorübergegangen. Graf v. Mielzynski wollte ſich davon überzeugen, wer der nächtliche Wanderer war; an Einbrecher, wie früher be⸗ hauptet wurde, dachte er in dieſem Augenblick nicht. Er begab ſich daher in das Erdgeſchoß und bemerkte dicht am Treppenfuß eine Tür halb offen ſtehen. Nun wurde er ſtutzig, und es ſchien ihm jetzt doch möglich, daß Einbrecher eingedrun⸗ gen ſeien. Er nahm von einer Truhe, an der er eben vorüberging, ein ſtets dort liegendes Ge⸗ wehr, das er mit den daneben befindlichen Pa⸗ tronen an Ort und Stelle lud. Graf v. Miel⸗ zynski trat ſodann durch die halboffene Tür, und ſah dicht unter der Spalte einer anderen Tür, die zum Schlafzimmer ſeiner Gattin führte, einen ſchwachen Lichtſchimmer. Gleichzeitig hörte er aus dem Zimmer die Stimme ſeines Neffen. In dieſem Augenblick wurde ihm zur Gewißheit, was er ſeit langem vermutet hatte, daß ſeine Frau zu dem Neffen in ehebrecheriſchen Beziehungen ſtand. Dieſe Erkenntnis raubte ihm die Beſinnung. Im gleichen Augenblick öffnete ſich die Tür und ſeine Frau trat ihm entgegen. Einzelheiten darüber, was ſich nun ereignete, vermag der Graf nicht anzugeben. Tatſache iſt, daß er ſeine Frau auf der Stelle niederſchoß und mit einem zweiten Schuſſe ſei⸗ nen zurückweichenden Neffen niederſtreckte. Seine Aufregung war derart groß, daß er einen dritten Schuß auf die erſchreckt herbeieilende Geſellſchafterin ſeiner Frau, ein Fräulein v. Koczorowska abgab und ſie lebensgefährlich ver⸗ letzte.— Der im Schloſſe vorgefundene und beſchlagnahmte Briefwechſel zwiſchen der Grä⸗ fin und ihrem Neffen hat ergeben, daß zwiſchen beiden ein Liebesverhältnis bedenklicher Art beſtand.— Der 24 Jahre alte Graf Alfred von Mianzynski iſt der Typ des leichtſinnigen und verkommenen polniſchen Ariſtokraten. Er neigte ſtark zu alkoholiſchen Exzeſſen und trank täglich etwa vier Flaſchen Ungarwein. Ueber und über verſchuldet bezog er von ſeiner reichen Mutter eine Jahresrente von 6000., er verbrauchte aber jährlich über 50 000 M. Die Unterſuchung hat das erſtaunliche Reſultat ergeben, daß nie⸗ mand anders als die erſchoſſene Gräfin Miel⸗ zynski ſelbſt ihm jährlich Tauſende und Aber⸗ tauſende zur Verfügung geſtellt hat. Der leicht⸗ ſinnige Axiſtokrat hat bereits drei Jahre in der Fremdenlegion gedient und iſt von dort deſertiert.— Graf Miel⸗ zynski macht einen gradezu bemitleidenswerten Eindruck. Wer den eleganten Leutnant im Leib⸗ Küraſſier⸗Regiment gekannt hat, wird ihn in em gebrochenen Mann von heute kaum wieder⸗ erkennen⸗ Er hat während der Unterſuchungs⸗ haft um 30 Pfund an Körpergewicht abgenom⸗ men. In der Unterſuchungshaft iſt er häufig in Erregungszuſtände geraten, wobei er irres Zeug redete. Der einzige Wunſch, den er in ruhigen Stunden äußert, iſt der, daß ſeine geliebten Kinder, ein 15fähriges Mädchen und ein 12jähr. Knabe, ihm nicht ganz entfremdet werden.— Den Vorſitz im Gerichtshof bei der kommenden Schwurgerichtsverhandlung wird Landgerichts⸗ direktor Contenius führen, die Anklage vertritt der Erſte Staatsanwalt Dr. Boelefar; die Ver⸗ teidigung liegt in den Händen dergtechtsanwälte Jarecki und Drweski(Poſen). Nus Stadt und Land. Mannheim, den 16. Februar 1914. Ernannt wurde Bauinſpektor Rudolf Neſ⸗ ſelhauf unter Verleihung des Titels Oberbau⸗ inſpektor zum Vorſtand der Kulturinſpektion Tiengen, Finanzſekretär Friedr. Schumacher in Karlsruhe zum Reviſor. * Verſetzt wurden die Finanzſekretäre Jakob Hagen in Emmendingen nach Säckingen, Adam bwobei der Maiforatsherr Graf Matbias Brud⸗ Fuch in Sörrach nach Sedelberg, ur gerechnet etwa 10 Kilo ausmacht. Weit mehr wird iu Fiſchen raſcher vonſtatten als bei Fleiſch, was zur Hungergefühl auftritt, während der Verdauungs⸗ Vortrages, der mit prächtigen Lichtbildern illuſtriert zur Faſtenzeit bis Oſtern eine bedeutende Preis⸗ erhöhung im Gefolge hat. tungen haben bezüglich günſtige Bedingungen gemacht, ſodaß es möglich iſt, Seefiſche ſchon am 3. Tage nach dem Fang auch in we ner in Singen nach Lörrach, Friedrich Schä⸗ fer in Neckarbiſchofsheim nach Singen, Ober⸗ ſtationskontrolleur Heinrich Schmidt in Frei⸗ burg nach Baden⸗Baden. 5 Babiſche Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dammpfkeſſeln. Die Jugenieuraſſiſtenten Wohlgemuth, Hermann Schlaich und Friedrich Ernſt bei der Dampfkeſſelinſpektion Mannheim und der Ingenieuraſſiſtent Wilhelm Röhlen bei der Dampfkeſſelinſpektion Karls⸗ ruhe werden ermächtigt, an Dampfkeſſeln von Mitgliedern der Badiſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln E. B. auch die Bauprüfung, Druckprobe und Abnahme nach § 12 der Allgemeinen polizeilichen Beſtimmungen über die Anlegung von Land⸗ und Schiffsdampf⸗ keſſeln vorzunehmen. * Militäriſches. Am 1. April nehmen von den badiſchen Truppenteilen zwei Regimenter Einjährig⸗Freiwillige an: das Erſte Badiſche Leibgrenadier⸗Kegiment Nr. 109 in Karlrsuhe und das 5. Badiſche Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 113 in Freiburg. In Heidelberg werden in dieſem Jahre am 1. April nur Stu⸗ dierende der dortigen Univerſität angenommen. * Landwirtſchaftliche Lehr⸗ und Volontär⸗ ſtellen. Bei der Landwirtſchaftskammer gehen fortwährend Anfragen nach Lehr⸗ und Vo⸗ lontärſtellen auf größeren Gütern ein, während es an dem Angebot von offenen Stellen fehlt; die Vermittlungsſtelle der Land⸗ wirtſchaftskammer iſt darum vielfach nicht in der Lage, geeignete Betriebe nachzuweiſen. Zur Zeit ſuchen wieder einige junge Leute mit Mit⸗ telſchulbildung und eine Anzahl von Winter⸗ ſchülern Lehr⸗ bezw. Volontärſtellen auf größe⸗ ren Betrieben. Die Landwirtſchaftskammer er⸗ ſucht darum die Inhaber größerer, intenſiv be. wirtſchafteter Güter, bei denen eine Lehr⸗ oder Volontärſtelle frei iſt, dieſe bei der Landwirt⸗ ſchaftskammer anzumelden. Der Anmeldung ſind kurze Angaben über die Größe und Be⸗ wirtſchaftungsweiſe des Gutes und über die Eintrittsbedingungen beizufügen. Seefiſchkochkurſe. Die in dieſen Tagen in verſchiedenen Schulhäufern nachmittags und abends ſtattfindenden Seefiſchkochkurſe, die die Stadtverwal⸗ tung gemeinſam mit der Fiſchereidtrektion Altong veranſtaltet, wurden Sonntag abend durch einen Lichtbildervortrag des Herrn Dr. von Reitzenſtein über„Die Hochſeefiſcherei — Wert und Bedeutung der Seefiſch⸗ nahrung“ eingeleitet. Der Rathausſagl war dicht gefüllt und viele mußten wieder umkehren, da ſie keinen Einlaß mehr fanden. Obwohl der Seefiſch ein erſtklaſfiges Nahrungsmittel iſt, ſo führte der Vortragende aus, findet er in Deutſchland noch nicht die rechte Würdigung. Wir konſumieren jährlich für 150 Millionen Mark Fiſche, was pro Kopf aus⸗ nordiſchen Ländern, beſonders England, verbraucht. Trotz billigeren Preiſen iſt der Eiweißgehalt der Fiſche meiſt der gleiche wie beim Fleiſch warm⸗ blütiger Tiere, und die Verdauungsarbeit geht bei Folge hat, daß nach 1½ Stunden ſchon wieber prozeß bei anderen Nahrungsmitteln bis zu fünf Stunden in Auſprüch ülmmt. Um dieſem Mangel abzuhelfen, ſollte man den Seefiſch ſtets mit einer ſättigenden Beigabe, wie Hülſenfrüchte, Kohlgemüſe, Makkaroni geben. Ein weiterer Vorzug der Seefiſch⸗ nahrung iſt der hohe Phosphorgehalt, der dem Körper der heranwachſenden Jugend beſonders wohltut. Der Vortragende geht dann über zum zweiten Teil ſeines wurde. Beſonders beliebt bei den großen Fiſch⸗ dampfern iſt die Nordſee, die isländiſche Küſte und die Weſtküſte Marokkos. Wir lernen die Tätigkeit der Seeſiſcher kennen, verfolgen im Bilde den Fiſch⸗ fang, die Säuberung des„Segens“ und ſehen die Beute wieder in der großen Hamburger Auktions⸗ halle. Während Großbritannien jährlich für 240 000 Millionen Mark Fiſche erbeutet, bringt es Deutſch land nur auf 45 Millionen Mark. In den Früh⸗ jahrs⸗ und Sommermonaten ſind die Seefiſche gerade am ſchmackhafteſten, weil die Laichzeit hinter ihnen liegt, und ſie ſich in gutem Ernährungszuſtande be⸗ finden. Außerdem:ſind ſie aber auch billiger als im inter, da die größere Nachfrage im Winter und eſonders auch die Beſtellungen auf Freitags oder Die Eiſenbahnverwal⸗ des Fiſchtransportes ſehr itentfernten Orten Deutſchlands zu bekommen. CCCCCCccoccccccc Karl b d Redakteur aus Straßburg) ſind zwar ſehr geſchickt abgefaßt, ſcheinen aber nach allem Gehörten an Firmen ſchon aus äſthetiſchen und hygieniſchen Gründen ablehnen, ihre Toiletten, Mäntel, Hüt uſw. öffentlich vorführen zu laſſent dieſelben G genſtände, die ſie nachher doch in ſhrem G lokal wieder verkaufen müſſen. Charakteriſterung des angeführten Art geblich arbeiten! Modehäuſer ſchon jetz Nacht für die Modeſchau.“ iſt laut„Gewerbeordnung“ Nachtarbei Beruht dieſe Angabe auf Tatſachen, ſt die Betreffenden damit gegen die Gewer iſt dies aber nicht der Fall, ſo iſt di dem betr. Artikel Unwahrheit und d der Einſender gegen das Geſetz über de hinunter und zog ſich am Kopf und Rücken derart Berletzungen zu, daß er am 14. ds. Mts. das Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden mußte.— Am 14. ds. Mts. vormittags erlitt au dem Wochenmarkt bei der Luiſenſchule hier eine Ge⸗ müſehändlerin von hier einen Krampfan 2 welcher ihre Verbringun Man ſollte ſeinen Fiſchhändler dazu erziehen, daß er nur friſche und proper gehaltene Waren führt, ſollte ihm aber auch andererſeits entgegenkommen, indem man ſich nicht auf eine beſtimmte Fiſchſorte verſteift. Es gibt ſoviele ſchmackhafte und doch billige Fiſchſorten(wir kommen darauf in dem Bericht über die Kochkurſe ſelbſt noch ausführlich zurück), daß Auswahl genug da iſt. Rote ſchleimige Kiemen ſind nicht in allen Fällen ein untrügliches Zeichen friſcher Fiſche, man achte beim Einkauf auch auf klare Augen, friſchen Geruch, feſtes Fleiſch mit ſtraffer Haut und im Bauch feſtliegende Bauchgräten und rechne pry Kopf etwa Pfund. Gebackene oder gebratene Fiſche ſind empfehlenswerter, da der Waſſergehalt entzogen und der Fettgehalt vermehrt wird. Sehr intereſſant waren auch die Lichtbilder und erläutern⸗ den Ausführungen über den Heringsfang, der ſich meiſt an Englands Küſte abſpielt und die Herings⸗ fiſcher 4A—8 Wochen vom Heimatlande entfernt hält, Unſer jährlicher Verbrauch an Heringen beläuft ſich auf ca. 65 Millionen Stück, wobei zu beachten iſt, daß ca. 50 Millionen von England eingeführt werden. Weitere Bilder zeigten die Verarbeitung der Heringe zu Räucherwaren, Marinaden und Geleewaren. Die Ausführungen fanden lehhaften Beifall.— Da ſich eine ſo große Anzahl von Teilnehmerinnen gemeldet haben, werden jedenfalls noch weitere Kochkurſe ein⸗ gerichtet und bei entſprechendem Intereſſe auch der Einführungsvortrag nochmals gehalten. Anmel⸗ dungen ſind durch Poſtkarte ans Bürgermeiſteramt zu richten. 13 *Schwerer Radlerunfall. Der Samstag früh 8 Uhr auf der Lindenhofüberführung ſchwer verletzt aufgefundene junge Mann iſt der bei der Firma Heinrich Lanz beſchäftigte Hetzer Jakob Schertel von Rheingönheim. Der junge Mann befand ſich morgens mit ſeinem Fahrrad auf dem Wege zur Fabrik und ſtieß mit einem elektriſchen Wagen zuſammen. Sein Zuſtand iſt immer noch bedenklich. 25 * Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten in Groß⸗Schönach die Theodor Rieggern Eheleute im Kreiſe von neun Kindern und 42 Enkeln und in Endingen die Joſef Löffler Eheleute. * Die„Große Modeſchau“ in Mannheim. Man ſchreibt uns: Die heutige Mittags⸗Ausgabe des „General⸗Anzeigers“ enthält eine Notiz, die ſehr wohl geeignet iſt, die hieſige Damen⸗Welt irre zu führen. Die letzten Veröffentlichungen des, wie wir hören, der Modebranche gänzlich fern⸗ ſtehenden Veranſtalters ſes handelt ſich um einen das Unlautere zu grenzen. Wie nach einer ſtatt⸗ gehabten Umfrage konſtatiert wurde, ſind die maßgebenden erſten Mannheimer Firmen für feine Maßanfertigung, Damen⸗ konfektion, Putz⸗ und Modewaren an der Mode⸗ ſchan in keiner Weiſe beteiligt. Ganz abgeſehen davon, daß der jetzige Zeitpunkt über⸗ haupt noch zu früh iſt, um maßgebende Mode⸗Neu⸗ heiten zu zeigen, würden es die hieſigen erſten 74 Noch Wie jederm eren Wettbewerb“. Polizeibericht vom 16. Februar Unfälle. Im Hafen II in Rheinau 12. ds. Mts. ein 17jähriger Matroſe beim Zuh es Schiffes„Raab⸗Karcher 2“ in den Schiffsraum Nach den in der Generalverſammlung gemachten Mitteilungen des Aufſichtsratsvorſitzenden iſt der von Rens gegen die Albert⸗Theater⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft angeſtrengte Prozeß auf ſeine Wiederan⸗ ſtellung als Direktor des Albert⸗Theaters ſo gut wie ausſichtslos. Schwere Vorwürfe wurden dem Direktor Rens von dem Gatten der Hofſchau⸗ ſpielerin Charlotte Baſſé, dem Schriftſteller Wallner gemacht. Dieſer hat feſtgeſtellt, daß Rens unter 32 Stücken 25 Stücke mit 10 Prozent angenommen hat. Außerdem ſeien für dieſe noch Garantien von mindeſtens 1000 Mark zugeſichert worden, für Stücke, die dem Theater kein Menſch ſtreitig gemacht hätte. Auf der langen Liſte der noch nicht aufgeführten Stücke ſeien kaum drei die einen mittleren Erfolg erhoffen laſſen. Mit dem auf Jahre hinaus unkündbaren Rieſenper⸗ ſonal mit ſteigender Gage, mit den vielen un⸗ möglichen Stücken ſei die Weiterführung des Alberttheaters, ob unter René oder einem an⸗ Nicht einmal ein Mann mit dem eiſernen Beſen könne hier helfen. Das erſte Spieljahr werde ein Defizit von 200 000 Mark ergeben! 5 in, läßt, dann die Tante, Verfolgung ſeiner Schwiegermutter gemacht wur⸗ den. Ein nun von dem Redakteur der Zeitſchrift „Irrenrechts⸗Reform“ Paul Elmer verfaßtes Buch„Geld und Irrenhaus“ nimmt eben⸗ falls in aggreſſiver Weiſe gegen Schillings Stellung. Infolge dapon hatte ſchon im ver⸗ gangenen Jahre eine Nachprüfung der Ange⸗ legenheit ſeitens einer Anzahl von Stuttgarter Herren, dem Aerzteſtand, Künſtler⸗ und Preſſe⸗ kreiſe angehörend, unter dem Vorſitz des General⸗ intendanten Baron v. Puktlitz ſtattgefunden, die das Verhalten Schillings in der Angelegen⸗ heit als einwandfrei, tadellos, taktvoll und von ſittlichen Beweggründen geleitet, bezeichneten. Schillings hat jetzt gegen ſeine Verleumder und Paul Elner Strafantrag geſtellt. Ein neuer Schalom Aſch. Die„Neue Wiener Bühne“ brachte am Freitag die deutſche Uraufführung der neueſten Komödie von Schalom Aſch. Das Stück heißt„Die Fa⸗ milie Großglück“ und ſchildert die Rei⸗ tung einer als vornehm geltenden, aber durchaus lebensuntüchtigen jüdiſchen Familie durch die verachtete Sippſchaft eines Schankwirts. Die beſte Figur ſtellte die derbe Wirtstochter, die gleich bereit iſt, die friſch erworbene Familien⸗ ehre des Großglücks gegen deren Familienhaup zit wahren, das übrigens ſeinerſeits vollkommen zufrieden iſt, wenn man ihm nur ſeine Ruhe die die Verbindung der Schankwirtsfamilie mit den Voruehmen ſelbſt ſtiſch, zu dilettantiſch durchgeführt ſchien, war nur zum Teil gut, die Aufnahme des Auguſt Scherls Nachfolger. Verlag ein Wechſel eingetreten, indem ſich Auguſt Scherl aus dem Geſchäft gänzlich zurückgezogen hat. Das Kapital, das von einer Intereſſenten⸗ gruppe einbezabhlt worden iſt, beläuft ſich auf fünf Millionen Mark. Verlag des Lokalanzeigers übernommen gat, ge⸗ hören der Düſſeldorfer Großinduſtrielle Haniel, ferner die Herren vom Rath und Brüning von den Höchſter Farbwerken, Herr Boet⸗ tinger von der Elberfelder Farbenfabrik an. Aus durchaus ernſt zu nehmender Quelle verlau⸗ tet, daß auch das Haus Kpupp ſich an der Transaktion in hervorragendem habe. Karlsruher Hoftheater. fen uns zwei Mannheimer Künſtler den gnügen beobachtete man, wie Herr Corfield als Schwanenritter ſich mit ſeiner blühenden, Seine edle Chaxakterzeichnung, die ſich auf na⸗ tütrliche und einfache Linien beſchränkte, erweckte ſogleich wieder mit dem ganzen Familienſtolz um⸗ gürtet. Leider iſt alles zu unplaſtiſch, zu novelli⸗ und ermüdet durch Länge. Die Aufführung, die unfertig er⸗ Stückes war ſehr freundlich. Wie bekannt, iſt in dieſen Tagen im Scherlſchen Dem Konſortium, das den Maße beteiligt (Von unſerm dt.⸗Korreſp.) Am Sonntag hal⸗ Lohengrin“ herausbringen. Mit großem Ver⸗ chmelzreichen Stimme in ſeine Aufgabe fand. Selten hat dieſe zuweiſen, wie in der Verlebendigung du Sänger, dem ein modulationsfähfges O ein beſeelter Vortrag eignet. Mit Recht wur die Gäſte und beſonders der Tenor gefeier Wegen des Trauerfalles bleibt 11 feſſor und Aſſiſtenten am hygieniſchen der Univerſität Leipzi 0 auf weiteres geſchloſſen. Hochſchulnachrichten. tät wurde der Privakdozent Dr. Edm. S gel zum außerordentlichen Profeſſor ernannt; ihm wurde das durch Berufung des Prof. Dr A, Brachmann nach Königsberg erledigte etat⸗ mäßige Extraordinariat für mittlere und neuere Geſchichte, ſowie hiſtoriſche Hilfswiſſenſchaften dem kgl. ſächſiſchen Staatsdienſte zum 1. A ds. Is. erteilt. Prof. Schmidt übernimmt Ordingriat der Hygiene und die Leitung ſolger von Prof. R. O. Neumann.— Wie in Berliner theologiſchen Kreiſen verlautet, iſt für die neubegründete Profeſſur für Miſſions⸗ wiſſenſchaft an der Univerſität Berlin der Privatdozent Dr. theol. ſelbſt in Ausſicht genommen.— Der Geh. R gierungsrat Prof. Dr. Karl Lieberm Vorſteher des organiſchen Berliner Techniſchen Hoch Ende dieſes Semeſters vom Le ſeinem Nachfolger wurde der a. Abteilungsvorſteher am chemif 0 Figur o piel das Thea In der Marburger Philoſophiſchen? bertragen.— Dem außeretatmäßigen a. o. Pro „Dr. med. Pe chmidt, wurde die erbetene Entlaſſung au das des Gießen als Nach ygieniſchen Inſtituts in Julius Richter da⸗ Laboratoriums an e, tritt herbeiführt, um ihr Geld zu retten, ſich aber dann ſofort allgemeine Sympathien Herr Kromer ſana den Telramund mit nachhaltigem Eindruck. Robert Pfchorr, berufen.— Dem nach iſt di nennun Ernennu 4. Seite. Geueral-Auzeiger.— Zadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Nontag, den 16. Febrwor 1912. Ein Kellerbraud entſtand geſtern früh 37⸗ Uhr auf noch unaufgeklärte Weiſe im Hauſe P 7, 19; er wurde durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Der Schaden wird auf 50% taxtert. Zimmerbrand. Im Hauſe H 2, 5 brach geſtern Abend 7 Uhr ein Zimmerbrand aus, deſſen Eutſtehungsurſache noch unbekannt und der von Hausbewohnern wieder gelöſcht worden iſt. Der Schaden ſoll 200 betragen. Berhaftet wurden 31 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. * Preußiſch⸗ſüddentſche Klaſſenlotterie. Der Hauptgewinn der 2. Klaſſe der preußiſch⸗ſüddeut⸗ ſchen Klaſſenlotterie mit 60000 Mark iſt in die Kyllekte eines badiſchen Lotterieeinnehmers ge⸗ fallen. Karneval 1915—14. Der 3. Bunte Abend der geſtern im Nibelungenſaal veranſtaltet wurde, war wieder recht unterhaltend. Im Mit⸗ telpunkt der Darbietuſigen ſtand das Künſtler⸗ paar Koppel aus Berlin. Herr Robert Koppel, der ſich zuerſt hören ließ, beſitzt ein kräftiges, weiches und tragfähiges Organ, das den Raumverhältniſſen des gewaltigen Saales durchaus gewachſen war. Die Darbietungen des Künſtlers waren zwar zum Teil recht anti⸗ guiert— wir denken dabei vor allem an das heſſiſche Soldatenlied„Iſt alles dunkel“ und „Die Muſik kommtꝰs“— aber wenn man ſo mei⸗ ſterlich wie Koppel vorzutragen weiß, dann wird einem auch viel vergeben. Im zweiten Teil des Programms ſang und tanzte der Künſtler in Gemeinſchaft mit Margarete Koppel⸗ Pechy das ſchon nahezu in Vergeſſenheit ge⸗ ratene reizende Duett„Der luſtige Ehemann“ von O. Strauß im Biedermeierkoſtüm ſo ent⸗ zückend, daß man auch mit der Hervorholung dieſer Antiquität einverſtanden ſein konnte. Die Künſtlerin hatte ſchon am Schluß des erſten Teils ihre ganze Anmut und Grazie in dem Kathinka⸗Polka von Joh. Strauß und dem Reigen von C. M. von Weber entfaltet. Das ungemein ſympathiſche Künſtlerpaar wurde durch ſtarken Beifall ausgezeichnet, wie über⸗ haupt das außerordentlich beifallsfreudige Pu⸗ blikum dermaßen viel Zugaben erzwang, daß das Programm erſt gegen halb 12 Uhr abge⸗ wickelt war. Viel belacht wurde eine von Herrn Hans Glückſtein verfaßte Szene, die Aladdin mit der Wunderlampe auf die Bühne brachte. Alabdin(Haus Hecht), der angeradelt kam, verwickelte ſich in ein Zwiegeſpräch mit einem Polizeidiener(Günther Hecht), der ihn pro⸗ tokollieren wollte, weil ſeine Laterne nicht brannte. Der Schutzmann wurde im Laufe der Unterhaltung— Aladdin erzählte von ſeinen Erlebniſſen auf ſeiner Erdenfahrt— immer ge⸗ ntütlicher. Als aber Aladdin davonfuhr, ohne des Schutzmanns Frau mitzunehmen, war die geſchloſſene Freundſchaft ebenſo ſchnell wieder verflogen. Die im heimiſchen Dialekt gehaltene Kleinigkeit wurde von den beiden fungen Herren Horzüglich vorgetragen. Bei dieſer Gelegenheit leien auch die beiden allgemeinen Lieder erwähnt, die im Verlaufe des Abends geſungen wurden. Das eine ſtammte ebenfalls von Herrn Hans Glückſtein und betitelte ſich„Zukunfts⸗ füm vunn Mannem“ und das andere hatte Herru Hermann Waldeck zum Verfaſſer und beſang die„Großſchtadtlärme“. Auch dieſe bei⸗ prächtigen Gaben pfälzer Humors waren im heimiſchen Idiom gehalten und verfehlten nicht ihre Wirkung. Die Kapelle des Fußartillerie⸗ Regiments„Generalfeldzeugmeiſter“ Nr. 3 aus Mainz machte unter Leitung des Obermufik⸗ meiſtexs Julius Klippe ausgezeichnete när⸗ riſche Muſik, die mit dem Narrhalleſenmarſch eingeleitet wurde.„Stimmung“ war wieder in reichlichem Maße vorhanden. Der Beſuch war nicht ſo gut wie am vorhergehenden Nur“ rund 2000 Perſonen hatten ſich einge. u aber das Manko an Kopfzahl wurde durch die Intenfität an Fröhlichkeit und karne⸗ Hbaliſtiſcher Laune mehr als ausgeglichen. 0 1* Strandfeſt des M..⸗V.„Amicitia“. Sommerliche Feſtesfreude genoß man am Samstag abend in den gaſtlichen, mit bunten lür. Markin Wöol ff von der Unſverſttäf Berlin Zum ordentlichen Profeſſor an der Univerſität Marburg als Nachfolger des Geh. Rats Prof. Heymann erfolgt. Heidelberger Kunſtverein. Der Kunſtverein bietet zur Zeit viel Inter⸗ eſſantes. Marie Stein⸗Ranke, die Gattin des bekannten Heidelberger Ae gyptologen, eine geborene Künſtlerin, hat eine Reihe von Paorträts und Kopfſkizzen aus den letzten zehn Jahren ausgeſtellt, die ihren Entwicklungsgang verfolgen laſſen. Die eigenſte, echt künſtleriſche Kraft der Porträtiſtin liegt in der Fähigkeit, mit ſcharfer pſychologiſcher Durchdringung in der Momentſtimmung den Geſamtcharakter, die Vollperſönlichkeit feſtzuhalten. Sie iſt Bild⸗ Dauerin mit Zeichenſtift und Radiernadel. Ge⸗ rade darum aber erſcheint es zweifelhaft, ob der Uebergang zur Farbe, wie ſie ihn in ihren letz⸗ ten, an ſich vorzüglichen Porträts(Paſtellbil⸗ dern) vollzogen hat, ihrer künſtleriſchen Eigen⸗ art voll entſpricht. Das gerötelte Porträk iſt von ſprechender Aehnlichkeit, die Durchrötelung gibt dem Kopf große Wärme und Lebendigkeit; aber der Rötelſtift und mehr noch das Paſtell⸗ bolorit bergen die Gefahr, das Charakterporträt in die Augenblicks⸗Genreſzene hinüberzuleiten. Profeſſor Walter Klemm Weimar iſt ein chaiſterender Expreſſioniſt. Die kühne Linien⸗ führung(Enten), die herbe Naturaliſtik(Schnee⸗ ſchaufler), die ſchroffe Kontraſtierung lichtſtarker FJarbflächen verraten eine japaniſche Kraft der Herren Vögt le ſich bemühten, charakteriſtiſche Flaggen und Wimpeln geſchmackvoll dekorierten Räumen des neuen Amicitia⸗Bootshauſes. Ein] richtiges Strandfeſt hatte dort Hunderte von Männlein und Weiblein herbeigelockt. Und das alſo zuſammengeſtrömte Volk gab ſich in fröhlicher Ausgelaſſenheit dem Feſtesjubel hin. Man pfiff wieder einmal eine Nacht lang auf all den Griesgram und Aerger in der Welt da draußen und ſchloß ſich, ſo gut es ging, von Mißlichkeiten dieſes Lebens hermetiſch ab. Man wollte ſich von dem ſchönen Götterfunken Freude durchglühen laſſen und den kategoriſchen Im⸗ perativ des Karnevals erfüllen: Leben und leben laſſen! Alſo, wie geſagt, ein luſtiges Völklein war zuſammengekommen: Holländer und Helgo⸗ länder Schönen und andere„niebliche kleine Dingerchen“ mit duftiger Sommerkleidung und allerliebſter Koketterie. Die Männerwelt ſteckte meiſt in ſportlicher und Sommertracht oder trug Seemannskleidung. Nach den Klängen der Kurkapelle wiegten ſich ungezählte Pagre im Dreiviertelstakt auf dem großen Feſtplatz, wäh⸗ renddeſſen die älteren Semeſter in den an⸗ ſchließenden Räumen, insbeſondere im„Kän⸗ guruhſtall“ am Becher der Freude nippten und mit den Frohen fröhlich waren. Als Clou der Veranſtaltungen gab es neben allerlei Volksbe⸗ luſtigungen eine„große internationale Regatta“ auf dem„ſtillen Waſſer“ des großen Feſtplatzes, die einem koloſſalen Intereſſe begegnete. Den Siegern wurde denn auch für ihre mühevolle Arbeit herzlich zugejubelt. Es ſind folgende Herren: Streitberger(Anfänger⸗Rennen), Steffe(Junior⸗Rennen), Hüblein(Mei⸗ ſterſchaft der Welt), Fauty(Rennen für alte Herren über 35 Jahre mit Mindeſtgewicht von 90 Kilo) und die Damen Lohrer und Pit⸗ ſcher(Damen⸗Einer). Dem rührigen Feſt⸗ wart Nagel muß man für das briginelle Ar⸗ rangement und die hervorragende Durchführung des Waſſerſportfeſtes wirklich dankbar ſein. Lange, lange noch währte das feſtliche Treiben und in vollen Zügen genoß man die fröhlichen Stunden. Am Schluſſe Herrſchte die eine Ueber⸗ zeugung: Es war wieder mal ein ſchönes Feſt! d. ** Süngerhalle Maunheim. Zu einem ganz der Zeit entſprechenden und alle Beteiligten mit Befriedigung erfüllenden Abend geſtaltete ſich der karnevaliſtiſche Damen⸗ Kappen⸗Abend, den die Sängerhalle Mannheim wie alljährlich ſo auch am Sonn⸗ tag wieder im„Friedrichspark“ abhielt. Ein farbenfreudiges Bild bot ſich dem Auge als Aus⸗ druck der echt karnevaliſtiſchen Stimmung, die ſchon jeder mitgebracht zu haben ſchien. Der 1. Vorſitzende, Herr Gebhardt, gab dem auch in ſeiner kurzen Begrüßung lebhaft Ausdruck. Er leitete damit zur Abwicklung des nur dem Humor geweißten Programms fber. Nach dem flott vorgetragenen Chor„Auf Flügeln des Ge⸗ ſanges“ wurde einer unſerer„Freiwilligen“ gemeldet. Er wurde zur„Bütt“ geleitet und ſchon ſeine Geſtalt verriet den Zolke Karel. Er erzählte allerlei Epiſoden aus dem Dienſte der Freiwilligen Fenerwehr und wußte durch ſeine bekannte Art die Lachmuskeln in Bewegung zu halten. Dann brachte Wilhelm Hatter, der beliebte Vereinshumoriſt einige Kuplets, die ihren Zweck nicht verfehlten. Eine angenehme Ueberraſchung bot Herr Koblenz mit drei Baritonſolis, die im Rahmen des Abends Humor mit einer guten geſanglichen Darbietung verein⸗ ten. An einem einaktigen Luſtſpiel zeigten dann die Damen Köſchel, Heiß und die Herren Hirſch, Stein, Boetſch und Vögtle ihre mimiſchen Talente in nicht ſchlechtem Gelingen. Zwiſchen zwei weiteren Bütten⸗Vorträgen Zolke Karels als Schulbub u. Hhernoter“ als Rekrut, in denen er die Stimmung des Abends auf die Höhe trieb, zeigten ſich Fron Hoſt u. Herr Rü cht in einer Marktplatz⸗Szene, um einige Satyriken mit beſtimmten Lokalkolorit in geeigneter humoriſt⸗ iſcher Art anzupringen. Den Abſchluß des pro⸗ grammatiſchen Teiles bildete dann eine Inſtruk⸗ tinnsſtunde beim Fliegerbataillon, in der die den beachtenswerten Typen zu geben. Als das Programm ſomit abge⸗ wickelt war, machte man weder von einem Auf⸗ bruch noch der Luſt zum Räumen des Saales für den nachfolgenden Tanz nicht die geringſten Arzeichen, gewiß ein Beweis dafür, daß der Abend allen Teilnehmern entſprochen hatte und daß das Wohlgelingen der Sängerhalleberanſtal⸗ tungen auch diesmal nicht verſagt hatte. lange die Sängerhallevianer die herrſchende Stim⸗ mung aufrecht erhalten haben, kann nicht konſta⸗ tiert werden, jedenfalls hat ihr das nachfolgende Tänzchen keinen Abbruch getan. e. 5 Wie 5 2 Vereins⸗Aachrichten. * Grund⸗ und Hausbeſitzer Vereine Maunheim. Es iſt dem Vorſtande gelungen, ſeinen Mitgliedern wieder einen intereſſanten Ahend am Mittwoch, den 18. Februar, abends 729 Uhr, im Saale des Bellevne⸗ kellers zu bieten. Die„Elka⸗Werke“ in Leipzig werden einen Ingenieur ſenden, welcher einen Vor⸗ trag halten wird mit Vorführung der Haus⸗ utiverſaluhr„Elga“. Dieſe Uhr iſt ſo kon⸗ ſtruiert, daß ſie bei Eintritt der Dunkelheit die Treppenlampen anzündet, dieſe wieder löſcht, wenn es gewünſcht wird. Sie ſchließt abends die Haustüre ab und öffnet morgens. Falls jemand nach Haus⸗ türſchluß das Haus betritt, ſchließt ſich die Tür von ſelbſt wieder zu und es erfolgt eine 3 Minntennacht⸗ beleuchtung. Wenn auch eine ſolche Uhr des Koſten⸗ punktes wegen nicht ſofort angeſchafft werden kann, ſo bietet es doch ein großes Intereſſe, die Erfindung kennen zu lernen, umſomehr als die Elgafabrik den Vortrag und die Vorführung der Uhr koſtenlos ver⸗ anſtaltet. Nichtmitglieder und ſolche, die Mitglied werden wollen, haben freien Zutritt. Garaenbauverein„Flora“, Maunheim. Wie aus dem Inſerat in vorliegender Nummer erſichtlich, findet am morgigen Dienstag abend im Saale der„Lieder⸗ tafel“ in K 2 eine Mitgliederverfſammlung mit Pflanzenverloſung und Vortrag ſtatt, wozu die Mitglieder nebſt deren Angehörigen freundlichſt ein⸗ geladen ſind. Gäſte, insbeſondere Liebhaber von Blumen und Pflanzen ſind bei den Veranſtaltungen des Vereins jederzeit willkommen. *Der Geſangverein„Deutſche Einheit“ Feuden⸗ heim welcher unter der Leitung des Herrn Haupt⸗ lehrer Ernſt Spengler ſteht, beabſichtigt vom 4. bis 6. Juli d. Is. ſein 40jähr. Stiftungs⸗ feſt feſtlich zu begehen. U. a. wird am Sonntag den 5. Iuli vorm. ein Konzertwertungs⸗ ingen abgehalten, wozu die Einladungen an die Vereine bereits ergangen ſind. Der Vorſtand würde es begrüßen, wenn die Vereine recht bald Zuſchriften machen würden. Diejenigen Vereine, die jedoch überſehen worden ſein ſollten und keine Einladung erhalten haben oder ſonſt irgendwelche Auskunft wünſchen, wollen ſich an den Präſiden⸗ ten Herrn Jakob Biedermann, Brunnen⸗ ſtraße 12 wenden. Der Badiſche Odenwald⸗Verein hielt kürz⸗ lich im Lokal„Zum Schloßkeller“ ſeine diesjähr. General⸗Verſammlung, die ſehr zuhlreich beſucht war. Der erſte Vorſitzende, Herr Joh. Kapf, gedachte in ſeiner Begrüßungsanſprache der im Laufe des letzten Jahres verſtorbenen Mitglieder, der Herren Rittinger, Schwab und Wundlich, letzterer Gründungs⸗ und lang⸗ jähriges Vorſtandsmitglied. Der vom Schrift⸗ führer, Herrn Altmann, erſtattete Tätigkeits⸗ bericht über das abgelaufene Vereinsjahr, ſowie der vom Kaſſier, Herrn Horſch, gegebene Rechenſchaftsbericht ließen eine erfreuliche Fort⸗ entwicklung des Badiſchen Odenwald⸗Vereins er⸗ kennen, ſodaß nach dem von Herrn Rothkapp bekannt gegebenen Reſultat der Rechnungs⸗Revi⸗ ſion die Verſammlung dem Geſamivorſtand Ent⸗ laſtung erteilte. Die hierauf vorgenommene Vorſtandswahl(auszuſcheiden hatte der zweite Vorſitzende, der Kaſſier und fünf Beiſitzer) zeitigte das Reſultat, daß der ſeitherige zweite Vorſitzende und der Kaſſier, die Herren Rik⸗ ſchert und Altmaun, wiedergewählt wur⸗ den. Zu Beiſitzern wurden die Herren Kon⸗ rad, Zimmermann, Fiſcher, Roß und Hoffmann, zu Reviſoren die Herren Ro bh⸗ kapp und Hör ner, zu Fahnenträger reſy. Be⸗ gleiter die Herren Hügel, Konrad und Schneider gewählt. Unter Anderem faßte die Verſammlung Entſe in den Monaten ein ſehr ſtarker Beſuch beſchieden war. Märs, April und Mai von neueintretenden Mit⸗ gliedern keine Aufnahmegebühr zu erheben; badiſche Odenwaldlandsleute ſeien hierauf auf⸗ merkſam gemacht. Die Vorſitzenden Kapf, Pflügersgrundſtraße 43 und Ritſchert, Eichels⸗ heimerſtraße 10, nehmen jederzeit Anmeldungen entgegen reſp. erteilen jede gewünſchte Auskunfl. — Der badiſche Odenwald⸗Verein iſt ein lands⸗ mannſchaftlicher Unterſtützungsverein, dem jeder hier wohnhafte Odenwälder ſein Intereſſe zu⸗ wenden ſollte. Der Berein Deutſcher Kumpfgeuoſſen(militart⸗ ſcher Unterſtützungsverein) hielt am Sonutag nach⸗ mittag im„Eichbaum“ ſeine 30. ordentli che Ge⸗ neralverſammlung ab. Der 1. Vorfſtand, Kamerad Joh. Reinhard, eröffncte die Verſamm⸗ lung mit einer Begrüßungsanſrache und gedachte der verſtorbenen Mitglieder in ehrenden Worten, ſowie unſeres Protektors Großherzog Friedrich von Baden. Alsdann gab der Kaſſter, Herr Joſef Nies, die Rechnungsvorlage bekannt, worauf ihm Entlaſtung erteilt wurde. Danach unterbreitete der Schriftfuh⸗ rer, Herr Paul Otte, der Verſammlung den Tätig⸗ keitsbericht pro 1913, woraus hervorging, daß der Verein wieder recht erſprießliches geleiſtet hat und im Wachſen begriffen iſt. Hierauf wurde an 6 Mitglie⸗ dern für treue Bjährige Mitgliedſchaft die von dem Großherzog von Baden geſtiftete Erinnerun gS⸗ medaille mit Diplom ausgehändigt. Nun wurde zur Vorſtandswahl geſchritten und für die ſtatuten⸗ gemäß auszuſcheidenden Mitglieder neu gewählt, wo⸗ nach ſich der Geſamtvorſtand wie folgt zuſammenſetzt: J. Vorſt. Joh. Jac. Reinhard, 2. Vorft. Joſef Roſſter, Rechner Joſ. Nies, Schriftführer Paul Otte, Reviſoren Friedrich Gunkel und Johann Leitz, Beiſitzer Anton Bohn, Chriſtian Hogan ger, Joh. Georg Ries, Auguſt Röſer, Jacob Händle, Theodor Gnam, Valentin Wörner und Leypold Höl!, Fahnenträger Adam Glock, Beglel⸗ ter Joh. Braitſch und Konrad Hofmann. dann ſchloß der Vorſtand die Verſammlung mit Dan⸗ kesworten an die Erſchienenen. Männergeſangverein„Anrora“, Ludwigshafen. Unter Mitwirkung des auch in Mannheim rühmlichſt bekannten Sängers Zur Laute, Herrn Robert Kothe aus München veranſtaltete der Männer⸗ geſangverein„Aurora“ im benachbarten Sudwigs⸗ hafen Freitag abend im großen Saale des Geſell⸗ ſchaftshauſes ein, ri⸗ gent des Vereins, Konzertſänger Fritz Schmidt, der vor kurzem erſt als Soliſt im Konzert des Lehrer⸗ geſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen erfolgreich auftrat, hatte für den Abend ein mit ſeinem Ge⸗ ſchmack gewähltes Programm aufgeſtellt, das u. ao. auch einige Lieder aus dem 16. Jahrhundert enthielt, einfach geſetzte ſchlichte Weiſen, mit denen das Kon⸗ zert begonnen wurde. Es waren dies der von Wörz für Männerchor bearbeitete gemütvolle Chor „Liebesklage“ und das ebenfalls volkstümliche Lied „Ach herzig's Herz“, bearbeitet von Schneider. Der numeriſch ſtattliche Chor, rund 60 Sänger, ſang dieſe herzinnigen Melodien unter ſeinem muſikaliſch hoch⸗ begabten Leiter ſchlicht und einfach, ganz wie es der Charakter dieſer Kompoſittonen verlaugt; auch um die rechte Schattierung und Reinheit im Ton, ſowie auf präziſe Intonativon legte Herr Schmidt großen Wert, ſo daß dieſe herzerfriſchenden Gaben aus alter Zeit eine recht abgerundete, anſprechende Wiedergabe erfuhren, die den reichgeſpendeten Beifall voll ver⸗ diente. In gleich anerkennenswerter Weiſe behaup⸗ teten ſich die Sänger mit ihrem temperamentvollen Führer auch mit den ſpäterhin gebotenen Chören, bekannten, aber eindrucksvollen Liedern, die eine gleich herzliche Aufnahme fanden. Einen ganz be⸗ ſonderen Genuß bot den Hörern der berühmte Lautenſänger Kothe mit ſeinem ganz ausgezeichne⸗ ten Repertoir an alten, prächtigen Volksliedern, die er in ungekünſtelter, naturwüchſiger Weiſe ſang und damit das Publikum zu begeiſternden Ovationen Ausfallendes Haar verurſacht durch Schuppenbildung. bildung beſeitigt und ſich Wie man die erbatl. Dünnes, ſprödes verfärbtes und ſich pakteudes Haar iſt der ſtumme Zeuge eines vernachläſſigten Haarbodens, Zeuge der Schuppenbildung der Plage der Kopfhaut. Es gibt kaum etwas Schlimmeres für das Haar als gerade die Schuppen. Sie nehmen dem Haar den Glanz, ſeine Lebeuskraft; ſie rufen jenes läſtige Jucken der Kopfhaut hervor, greifen, wenn vernachläſſigt, die Haarwurzeln an, ſo daß die 7 18. Haare abſterben, ſich löſen, ausfallen. Dieſer Schuppeubildung geht man am beſten mit einer tiſchung zu Leibe, welche man ſich in jeder Apotheke suſammenſtellen laſſen kann: 88 gr. beet Mentbe e 3 772 ist. Menthol. Die man 1 in die Kopfhaut ein. Ste beſettigt nicht nur die Schuppen, ſondern gibt auch dem Haar das ſeidig glänzende, üppige Ausſehen wieber. Es wird mieber geſchmeidig, weich, wellig und loſe und, was die Hauptſache iſt, ſehr regelmäßiger Gebrauch zeitigt ſchon in kurzer Zeit eine erhebliche Förberung des Hagrwuchſes. 12882 mel geſehen ſind. Aber— eine bolle äſtehtiſche Wirkung geht nicht von den Gemälden aus, zu hart, zu laut die Farbenkontraſte, zu ſchwer die Hintergrundstöne, zu maſſiv und geſucht die Formgebung. Als Experimente eines Suchen⸗ den mögen die Gemälde gelten, als fertige Kunſtſchöpfungen nicht. Die„Samariterbilder“ ähneln. mit ihrer linearen Umrandung Glas⸗ malereien, die vorzüglich in den Raum kom⸗ poniert find. Franz Jürcke⸗Berlin dokumentiert ſich in ſeinen ſorgfältig abgeſtimmten Landſchaften als ein feinfühliger Künſtler. Seine Hohenſtaufen⸗ bilder ſind trotz der vorherrſchend gebrochenen FJarbtöne kraftvoll und lebendig. Die Vorliebe für iſglierte dominierende Bergkuppen wird er⸗ kauft urch den Mangel jeglicher Horizontwir⸗ kung; diePerſpektive leidet jedoch nicht darunter. Die Sonderausſtellung des„Block“, des Bun⸗ des deutſcher Künſtler Berliu(68 Kunſtwerke) zeigt viel tüchtiges Können und ernſtes Streben. Trefflich ſind die klaren, küh⸗ len, kraftvollen norddeutſchen Flachlandsbilder von J. Haenſch, die ganz impreſſioniſtiſch ge⸗ ſpatelten Küſtenbilder von Latejahn, die leuchtenden Blumenſtücke von Zierke, die warme Waldlandſchaft von Rolo 5 K. Strö⸗ ters pointilliſtiſch gemalte Bilder ſind zu manieriert; die Tupfen ſchliezen ſich nicht zu⸗ ſammen und wirken wie Confetti. Gut iſt da⸗ gegen der ſchwermütige Mandolinenſpieler des gleichen Künſtlers. E. Wolfsfelds„Zwei Freunde“, ein großer und 1 kleiner Bettler, aturbeobachtung. Die Gemälde ſind von frap⸗ panter Ausdruckſchärfe, vor allem die Schnee⸗ landſchaften, die gegen einen fiefdu 8 Nelte Bächgeſellſchaft. Das Programm für das am., 10. und 11. Mai 1914 in Wien unter der künſtleriſchen Lei⸗ tung des k. k. Hofkapellmeiſters Franz Schalk ſtattfindende 7. Deutſche Bachfeſt iſt nunmehr feſtgeſtellt worden. In dem erſten Konzert am 9. Mai abends kommen vier ſelten aufgeführte Kantaten für Soli und Chor zu Gehör. Das Kammerkonzert am Sonntag, den 10. Mai vor⸗ mittags bringt eine reiche Ausleſe der köſtlichen Schätze Bachſcher Kammermuſikwerke, während das dritte Konzerk am Sountag abend Orgel⸗ werke und Orcheſterſtücke, ſowie eine achtſtim⸗ mige Motette bietet. Eine Aufführung der Johannes⸗Paſſion am 11. Mai abends wird das Bachfeſt abſchließen. Ein Opernregiſſeur als ſtädtiſcher Beamter. Franz Diener, der außerordentlich befähigte und hochkünſtleriſche Regiſſeur der Chemnitzer Oper wurde nach der am Freitag ſtattgefundenen Chemnitzer„Parſtfal“⸗Aufführung zum ſtädtiſchen Beamten ernannt, um ihn auf dieſe Weiſe dauernd an Chemnitz zu feſſeln. Cagesſpielplan dentſcher Theater. Mautag, den 16. Februar. Berlin. Kgl. Opernhaus: Fideliy.— Kgl. Schauſpiel⸗ häus: Goldfiſche. Dresden. Kgl. Opernhaus: Die Walküre.— Kgl. ſi orzi 1 ESSrER Schanſpielhaus: Macbeth. JIim—— ——— Närlsruhe. Großh. Hofthealer: Emölges Nangert der Mvette Guilbert. Mainz. Stadttheater: La Traviata. 5 Maunheim. Großh. Boftheater: Don Carlos. München. Kgl. Hoſtheater: Alt⸗Heidelberg.— Gärt⸗ nerplatztheater: Die Fledermanz.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Marys großes Herz. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Das Märchen vom Heiligenwald. 8 Stuttgart. Kl. Haus: Prof. Bernhardi. 5 Nus dem Mannheimer Kunsfleben. Theaternvtiz. Großh. Hoftheater Maunheim. In der Aufführung von Schillers„Don Carlos“ am Montag gaſtiert Felix Knüpfer vom Deutſchen Theater in Berlin als Carlos. Am Donnerstag, 19. Februar, wird nicht, wie im Wochenſpielplan am Samstag augegeben, „Der Wildſchütz“, ſondern„Der Erdgeiſt“ in G gegeben. Die„Don Juan“ Aufführung, Sonn⸗ tag, 22. Februar, beginnt nicht 67½, ſondern 5 Uhr. Die Erſtaufführung von„Schweſter Beatrir“ von Maeterlinck iſt auf Freitag den 27. Februar angeſetzt. Die vollſtändige dekorative und koſtümliche Neuaus⸗ ſtattung wurde in den Ateliers des Hoftheaters unter Leitung des Herrn Direktor Oskar Auer hergeſtellt. Die zur Handlung gehörige Muſtk ſchrieb Rudolf Schulz⸗Dornburg. 3. Kamuermuſik⸗Abend des Mauuheimer Streich⸗ Quartett. Wir machen nochmals auf den heute Montag punkt halb 8 Uhr im Kaſiuo⸗Saal ſtattfindenden 3. Kammermuſik⸗Abend des Mannheimer Streich⸗Quar⸗ tetts aufmerkſam. Das Quartett beſtehend aus den Herren Hugp Birkigt, Rich. Heſſe, Frauz Neumaler und Karl Mitller bringt Kompoſitionen von Tſchaß⸗ wekn, Pfitzner und Smetang zum Bortran. * 3˙⁰ en Fn Fd K ag — * Moretag, den 16. Februar 1914. General-Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Sette. veraulaßte. Er erwies ſich mit all ſeinen Vorträgen, die er mit großer Virtupſität auf der Laute beglettete, als ein Meiſter ſeiner eigenartigen, Herz und Gemitt erhebenden Kunſt, als ein Meiſter, der nicht nur mit ſetner friſchen, kräftigen Stimme vortrefflich zu ſingen verſteht, ſondern ſeine Lieder auch noch mit etner beweglichen, dem Charakter des Textes ange⸗ pußten Mimik begleitet, und das macht ſeine Darbie⸗ tungen doppelt intereſſant. Wie köſtlich verſtand er Witz und Humor in das luſtige Lied„Vom Waſſer arnd vom Wein“ zu legen und mit welch feiner Ge⸗ ſtaltungskunſt ſang er das Lied vom Kuckuck und vom tauzenden Quteſelchen u. ſ. w. Das waren auser⸗ leſene Perlen einer natürlichen, ungezwungenen Vortragsart, wie ſie eben nur ein Kothe zu bieten imſtande iſt. Der Künſtler wurde nach all ſeinen zündenden Vorträgen wiederholt aufs lebhafteſte her⸗ vorgerufen. 4 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Sktuktgart, 16. Febr. Heute Nacht hat ſich die Mutter des wegen Mordes in San Remo verhafteten Longfield Wolf vom 3. Stock in den Hof geſtürzt. Sie erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. * Berlin, 16. Febr. Der Kaiſer beſuchte heute Vormittag den Reichskanzler v. Bethmann⸗ Hollweg. Berlin, 8. Febr. Die Einäſcherung Her⸗ mann Niſſen's findet am Donnerstag Nach⸗ mittag im Krematorium in der Gerichtsſtraße ſtatt. Die beutſch⸗franzöſfſchen Berhanbdlungen. fel Berlin, 16. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie der Berlimer Lokal⸗Anzeiger erführt, ſind die deutſche und die franzöſiſche Regierung über⸗ eingekommen,, das Bagdadbahnabkommen zu⸗ nächſt nicht zu veröffentlichen. Das wird vorausſichtlich erſt gegen Oſtern ge⸗ ſchehen. Bis dahin hofft man hier auch das Abkommen mit England abſchließen zu können. Dieſe Verhandlungen nehmen neuer⸗ Der Marineſkandal in Japan. Tokio, 18. Febr. Im Oberhaus hal der Marineminiſter bekaunt gegeben, daß Admiral Fnji und Kapitän Salvaſika wegen Beteilig ung in der Beſtechungsangelegenheit vor das Kriegsgericht geſtellt wurden. Auf die Anfrage, warum der Premierminiſter und der Marine⸗ minfſter nicht demiſſionierten, erklärte der Pre⸗ miermiwiſter, daß man das Ergebnis der Kriegs⸗ gerichtsderhandlung abwarten wolle. Zur Zeit ſtehe noch nicht feſt, ob es ſich um Korruption im Allgemeinen oder od es ſich um einen einzelnen Fall handele. Zum Tode der Prinzeſſin Wilhelm von Baden. Karlsruhe, 16. Febr. Wegen Ablebens der Prinzeſſin Wilhelm von Baden legt der großherzogliche Hof von heute ab Trauer auf Wochen an. bbe 18. Febr. Die auf Mitt⸗ woch feſtgeſetzte Plenarſitzung der Erſten badi⸗ ſchen Kammer iſt wegen Ablebens der Prinzeſſin Wilhelm von Baden bis auf weiteres ver⸗ ſchoben. *Karlsruhe, 16. Febr. Sämtliche bürger⸗ lichen Blätter widmen der verſtorbenen Prin⸗ Wilhelm von Baden warmempfundene in denen 1925 in o reichem Maße geübte Wohltätigkei rvor⸗ 5 wird. Der„Staatsanzeiger für das Großherzogtum Baden“ bemerkt, daß die ver⸗ ſtorbene Fürſtin ein beſonders tatkräftiges In⸗ tereſſe dem nach ihr benannten Prinzeſſin⸗ Wilhelm⸗Stift zuteil werden ließ. Vor allem aber bleibe ihr Name berkungen. 5 dem In⸗ ſtitut zur Ausbildung funger Lehrerinnen in das als und ⸗Stift ſich weithin in pädagogi iſen großes Anſehen erworben habe.— Im Palais Der verſtorbenen Prinzeſſin fanden ſich im Laufe des Vormittags ein: das Geſamtminiſterium und ſferner der ruſſiſche und der preußiſche Geſandte, um ihr Beileid auszuſprechen. Die Vor⸗ ſtellungen im Hoftheater ſind ab heute bis zu dem noch nicht bekannten Tage der Beiſetzung der Prinzeſſin Wilhelm von Baden eingeſtellt. * Karlsruhe, 16. Febr. Am Sterbelager der Prinzeſſin Wilhelm weilten ihre Kinder Prinz Max von Baden und die Herzogin Marie von Anhalt; außerdem Dr. Müller und Prof. Dr. Starck. 2 * Karlsruhe, 18. Febr. Präfident Rohr⸗ hurſt eröffnete nach ½5 Uhr die Sitzung der Zweiten Kammer mit einem Nachruf auf die Prinzeſſin Wilhelm, in dem er deren hervor⸗ ragende Eigenſchaften, ihre Nächſtenliebe und insbeſondere deren Beſtrebungen zur Linderung der Not und des Leidens in den Jahren 1866, 70 und 71 hervorhob. Die Abgeordneten hatten ſich von den Sitzen erhoben. Der Präſident er⸗ hielt die Ermächtigung, das Beileid der Zweiten Kammer dem Großherzoglichen Hauſe auszu⸗ ſprechen. Die Sitzung wurde hierauf auf mor⸗ Die Bündlerparade. Berlin, 16. Februar. Wie in früheren Jahren, ſo herrſcht auch heuer ein zur Generalverſammlung des Bundes der Landwirte. Um dem Maſſen⸗ andrang zu genügen, hat man diesmal zur gleichen Zeit zwei„ einberufen, die eine, man als die eigentliche Hauptver⸗ bunn im feaher ſo oſt be. en 8550 wührend die andere im nußten kurz nach Eröffnung polizeilich geſperrt werden. Ein außerordentlich ſtarkes Schutz⸗ mannsaufgebot ſorgt für die Regelung des Ver⸗ kehrs vor den beiden Gebäuden. Nur diejenigen, welche ſich im Beſitze einer Zutrittskarte befin⸗ den, erhalten Einlaß. Im Zirkus Buſch iſt ſchon lange Zeit vor dem offiziellen Beginn der Verſammlung, der auf 12% Uhr angeſetzt iſt, auch der letzte Platz be⸗ ſetzt. An der Verſammlung nahmen diesmal auch zahlreiche Frauen teil. Die Logen ſind wie immer den Ehrengäſten vorbehalten. Man ſieht neben den beiden Vor⸗ ſitzenden des Bundes der Landwirte Freiherrn von Wangenheim und dem Abg. Dr. Röſicke den Bundesdirektor Dr. Dietrich Hahn und neben ihm den Januſchauer, der von der Verſammlung mit beſonderer Freudig⸗ keit begrüßt wird, dann den Chefredakkeur der Deutſchen Tageszeitung Dr. Oertel und viele andere Bundesmänner mehr. Der Verſammlung im Zirkus Buſch ſowohl, wie der im Zirkus Schumann lag folgende Reſolution vor: „Die neuere innerpolitiſche Entwicklung in Deutſchland muß den Bund der Landwirte als große Vereinigung monarchiſch geſinnter, nationaler Männer mit ſchwerſter Beſorgnis erfüllen. Auf allen Gebieten der Geſetz⸗ gebung des Reiches begegnen wir einer immer weiter greifenden Rückſichtnahme auf die Stimmungen, Wünſche und Intereſſen der Demokratie, welche in militäriſchen, ſteuer⸗ lichen und ſozialpolitiſchen Fragen auf das deutlichſte erkennbar wird. Die Vorgänge in Zabern und ihre Behandlung, die Verſuche, die Kommandogewalt des Kaiſers und der Bundesfürſten abzugrenzen und den Parlamentarismus zu ſtärken, das Ueber⸗ greifen des Reiches auf die Steuerpolitik der Einzelſtaaten ſind die Merkzeichen der neuer⸗ 0 eingetretenen demokratiſchen Entwick⸗ ung. Der Bund der Landwirte ſpricht dem⸗ gegenüber ſeine feſte Entſchloſſenheit aus, dieſer für die Monarchie, für das Reich und für das geſamte Volk gleich unheilvollen Ent⸗ wicklung mit aller Kraft und Entſchiedenheit zu ſeinem Teil entgegenzuwirken. Der Vorfitzende Dr. Röſicke eröffnete die Verſamnumlung mit einer Anſprache, in der er u. a. autsführte: Im vergangenen Jahre traten auf wirtſchaft⸗ lichem Gehiete zwei Tatſachen ſtark hervor: 15 haben in der Landwirtſchaft eine große Ernte zu verzeichnen. Sie iſt ſo groß, daß ſie eime Rekordernte genannt wird. In einzelnen Teilen Deutſchlands war ſie zwar nicht ſo rei e e da war ſie ein reicher Segen. Wir haben ferner in der Handelspolitik ein Jahr zurückgelegt, das einen Rekordſtand darſtellt. Unſere Einfuhr und Ausfuhr zuſammen hat ca. 21 Milliarden erreicht. Die Aktivität unſerer Handelsbilanz iſt zwar noch nicht ganz erreicht, aber wir ſind ihr doch weſentlich näher gekommen; denn die Einfuhr überſteigt die Ausfuhr nu noch um nicht ganze 3 Milliarden, während im ver⸗ gangenen Jahre der Unterſchied 1½ Milliarden betrug. Wir können mit Stolz ſagen, daß wir den engliſchen Handel nahezu erreicht und die geſamte Ausfuhr Amerikas und Frankreichs Uberflügelt haben. Wir hatten aber leider eine abſteigende Konjunktur zu verzeichnen. Der hohe Zinsfuß und die Geldknappheit verhinderte die Entwicklung. Woher kam der Geldmangel? Ja, meine Herren, die Großbanken bei uns hat⸗ ten großes Intereſſe davan, das deutſche Geld lieber für die Auslandsanlage, als für die Inlandsanlage zu verwenden. Das Inland mußte die hohen Zinſen zu Gunſten des Aus⸗ landes zahlen. Und die mündelſicheren Papiere des Reiches und der Bundesſtaaten ſanken ſo im Kurſe, daß das deutſche Volk in dieſem einen vergangenen Jahr mehr verloren hat, als in Zukunft aktive Werte. Die Landwirtſchaft hatte trotz der reichen Ernte mit weichenden Preiſen zu rechnen. Auch die Preiſe für unſer Vieh ſind geſunken. Aber nicht in gleichem Maße ſind die Preiſe zurückgegangen, die der Kon⸗ ſument bezahlen muß. Wir wollen uns den Rückgang der Preiſe als Mahnung dienen laſſen, daß günſtige Jahre nicht dauernd bleiben Jetzt, wo die Preiſe ſinken, hat noch niemand ein Wort dafür gefunden, daß unſere landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe einen Tiefſtand erreicht haben, der zu einer Gefahr für das deutſche Volksleben wird Sie haben alle von den Mit⸗ teilungen des Staatsſekretärs des Innern ge⸗ hört, daß die Regierung nicht gewillt ſei, die Handelsverträge zu kündigen, trotzdem die Reichsleitung anerkannt hat, daß eine Aus⸗ geſtaltung der Handelsverträge wohl nötig wäre und daß eine Ergänzung der Tarife wünſchens⸗ wert erſcheine. Die Notwendigkeit dieſer Er⸗ klärung habe ich nicht einſehen können.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Da iſt dem Auslande nur nahegelegt worden, es kögne eigentlich ver⸗ langen, was es wolle. Ich habe nur eine Er⸗ klärung für die Stellungnahme der Regierung: Die Reichsleitung iſt ſerbſt von einem ſolchen Entſetzen über die Zuſammenſetzung des Reichs⸗ tages erfüllt, daß ſie dieſem Reichstag nicht zu⸗ traut, daß er den wirtſchaftlichen Intereſſen des deutſ Volkes gerecht wird.(Lebhafter Beifall und einen Beſchluß faßt, der Händeklatſchen.) Wir können darin vielleicht die Tatſache erblicken, daß die Reichsleitung vor threm eigenen Kinde erſchrickt. Denn der Reichs⸗ tag in ſeiner jetzigen Zuſammenſetzung iſt allein die Frucht der Stellungnahme der Reichsleitung vor und bei den Wahlen.(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung.) Der Redner gedenkt dann der Feiern im ab⸗ gelaufenen Jahre und fährt fort: In dieſe Feſte klang der Verſuch der Sozialdemokratie hinein, alle vaterländiſchen Gefühle in den Staub zu ziehen, um ſie dem deutſchen Volke aus dem Herzen zu reißen. Bis in die jüngſte Zeit hinein verſuchten die Vertreter der Sozialdemo⸗ kratie das Gefühl der Treue zum Herrſcherhauſe herunterzuziehen und jetzt verfolgen ſie dieſen Plan weiter in den Parlamenten. Dem Reichs⸗ tag erſcheint ein Freibrief ausgegeben zu ſein für dieſe Verſuche, die Rechte des Kaiſers und der Fürſten einzuſchränken. Auch im Abgeord⸗ netenhaus fehlt es nicht an Verſuchen, die Disziplin in unſerer Armee zu lockern. In dieſer Zeit ragt ein Mann beſonders hervor, der ſelbſt die Bewunderung des Auslandes in vollem Maße errungen hat: das iſt der Oberſt von Reuter. Ein Mann, der weiß, was er will in einfacher Treue und Schlichtheit. (Minutenlanger ſtürmiſcher Beifall) Es han⸗ delt ſich bei dieſen Angriffen, wie geſagt, um nichts anderes als um eine Schmälerung der Kommandogewalt des Kaiſers. Hoffen wir, daß die Reichsleitung die nötige Erkenntnis in dieſem ſchweren Kampfe beſitzt. Verſagt aber dieſe Leitung, dann wollen wir hoffen, daß die gute Kraft in unſerem Volke ſelbſt den Kampf aufnehmen und ihn zu einem glücklichen Ende führen wird. In Schweden ſind 30 000 Bauern vor ihren König hingetreten und baten für den Aus⸗ bau des Heeres aus vaterländiſcher Beſorgnis und nationalem Empfinden. Germaniſcher Natur iſt dieſes Gefühl und Empfinden. Bauern treten heute vor unſeren Kaſſer hin und ſagen: Wir wollen Dich mit allen königstreuen Männern ſchützen gegen den äußeren und gegen den inneren Feind(Minutenlanger Beifall.) Den Jahresbericht erſtattete Dr. Dietrich Hahn. Er polemiſierte zunächſt gegen ſozial ⸗ demokratiſche und nationalliberale Blätter. Wenn ein nationalliberales Organ behauptete, daß wir nicht die echten Vertreter der Land⸗ wirte ſind, ſondern daß im Banernbund die echten Vertreter vorhanden ſind, ſo muß ich das als unlauteren Wettbewerb bezeichnen. Der Kampf um den neuen Zolltarif, der wohl kom⸗ men wird, wird die klare Entſcheidung darüber bringen, wer wirklich ein Intereſſe für die Landwirte übrig hat. Wir haben 1902 dem Fürſten Bülow lediglich ſchärfeve Waffen in die Hand geben wollen, als er ſie verlangte. Wir haben einen ſchwachen Zoll⸗ tarif nicht angenommen, weil wir einen beſſeren wöllten. Wir haben aber anerkannt, daß dieſer Zoll⸗ tarif trotz der ſchwachen Waffen einen beſſeren Schutz der Landwirtſchaft erreicht hat, als es vorher der Fall war und wir würden die An⸗ erkennung auch gern Herrn v. Bethmann⸗Holl⸗ weg ſpenden, wenn er erſt die Einſicht und dann den Willen und ſchließlich die Kraft hätte, die deutſche Landwirtſchaft wiederum ein ſolches Stück vorwärts zu bringen, wle es ſein Vor⸗ gänger getan hat. Der Redner kommt dann auf die Vorgänge in Zabern zu ſprechen, er wiederholt die be⸗ kannten Vorwürfe der Rechten, dann fährt er fort: Der Freiſinn wird jetzt von dem ſtädtiſchen Freiſinn regiert und das iſt der jüdiſch beein⸗ flußte demokratiſche Freiſinn. Mit dem Frei⸗ ſinn auf dem Lande können wir noch zuſammen⸗ gehen, aber mit dem jüdiſch⸗demokratiſchen Frei⸗ ſtun der Berliner Drahtzieher können wir uns niemals verſtändigen! Darum rufen wir dem verſtändigen Freiſinn zu: Trennt Euch von den Demokraten des Aſphalts! Trennt Euch von Eueren jüdiſchen Freunden, ſonſt treten ſie Euch zu Boden! Der Freiſinn muß ſich los⸗ machen von der Sozialdemokratie. Tut er das nicht, ſo wird er bald mit Haut und Haare von ihr verſpeiſt. Was die Nationalliberalen anbelangt, ſo haben wir heute noch gute Freunde unter ihnen und wenn ihnen einmal eine Un⸗ liebenswürdigkeit gegen uns mit unterläuft, ſo nehmen wir das ihnen nicht einmal übel. Wir ſind es ja gewöhnt. Auch für die Nationallibe⸗ ralen, ſoweit ſie Arbeitgeber ſind, bleibt nichts anderes ührig, als mit uns zu gehen in folgen⸗ den Punkten: Aufrechterhaltung der Autorität, beſſerer Schutz der Arbeitswilligen, Schutz und Förderung der ſelbſtändigen Exiſtenzen und Er⸗ haltung unſerer bisherigen bewährten Zoll⸗ politik, Ein ſolches nationalliberales Programm können auch wir unterſchreiben. Wir wollen hoffen, daß es den Herren der nationalliberalen Partei, die auf dem Boden dieſer Forderung ſtehen, gelingt, ſich wieder den nötigen Einfluß zu verſchaffen. Wenn aber natlonalliberale Politiker Männer, wie Herrn Kölſch, in ihrer Mitte behalten, wenn ſie, wie Rebmann, in der Badiſchen Kammer mit den Sozialdemokraten zuſammengehen und für Männer wie Heyl und Graf Oriola keinen Platz mehr bei ihnen haben, ſo können wir niemals mit ihnen zuſammen⸗ gehen. Möchten ſich deshalb die Nationallibe⸗ ralen klar machen, daß ſie das Bündnis mit dem Freiſinn aufgeben müſſen. In dieſem Moment können wir dann wieder mit ihnen zufammen⸗ gehen. Was das Zentrum anbelangt, ſo erinnere chen ich an die Zeit, wo es ihm am ſchlechteſten ging, nämlich wo es Bülow ausſchaltete. Wenn es in 3 Auch wir de der Politik einen Dank gebe, ſo müßte uns das Zentrum zu Dank verpflichtet ſein. Das Zen⸗ trum, wenn es vom Liberalismus gelobt wird, kann dann ſicher ſein, nicht auf dem richtigen Wege zu wandeln. Wenn Zentrum und Natio⸗ nalltberalen mit den Sozialdemokraten zuſam⸗ mengehen, ſo ſchaden ſie ſich ſelbſt. Sie müſſen einſehen, daß es die Hauptſache iſt, der Demo⸗ kratie entgegen zu treten und die Monarchie zu ſtützen. Sie müſſen dafür ſorgen, daß keine Erweiterung der Rechte des Parlaments geſchaffen wird. Die beiden großen Verſammlungen hier im Zirkus Buſch und drüben im Zirkus Schumann ſind Beweiſe, daß der Bund der Landwirte auf dem Poſten iſt; er iſt auf dem Poſten nicht um ſeiner ſelbſt Willen, nicht um der Landwirtſchaft Willen, ſondern um des großen deutſchen Vater⸗ landes willen. Mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland ſchließt der Redner ſeine Aus⸗ führungen. Mit minutenlangem, ſtürmiſchem Beifall be⸗ grüßt, betritt hierauf der Abgeordnete von Oldenburg⸗Januſchan die Redner⸗ tribüne. Er führte aus: Nach einer langen Reihe von Jahren habe ich auf Befehl unſeres Vorſtandes zu ſprechen. Die politiſche Situg⸗ tion hat alle Jahre gewechſelt. Friſcher bin ich mittlerweile nicht geworden. Das aber, was Fleiſch geblieben iſt, iſt der abfälligen Kritik, die ich ſeitens der linksſtehenden Kreiſe gefun⸗ den habe, zum Opfer gefallen. Ich komme mir vor wie der bekannt alte Zirkus⸗Schimmel, der ins Waſſer ſprang. Die Pantomine wechſelt, der Schimmel wird ſteif, nur das Waſſer bleibt. Alſo los: Im vergangenen Jahre haben wir einen erhöhten Wert zu verzeichnen, die Wieder⸗ herſtellung der allgemeinen Dienſtpflicht. Es iſt bedauerlich, daß man das Eiſen nicht ſofort geſchmiedet hat, als es warm war. Die Heeres⸗ vorlage wäre die beſte Antwort auf die Marokko⸗ wirren geweſen. Wenn wir den Wehrbeitrag betrachten, ſo iſt es kein großes Zeichen der Opferwilligkeit des deutſchen Volkes, denn Prozent des deutſchen Volkes müſſen 95 Proz. er ganzen Steuer aufbringen. Es iſt für die einen leicht, mit dem Portemonnaie der anderen zu raſſeln. Das eine Gute hat der Wehrbeitrag gehabt, daß man jetzt endlich die Vermögen feſt⸗ ſtellen kann. Was nun die Polttik zwiſchen den Parteien anbelangt, ſo iſt dieſe ſo kompliziert, wie ich ſie in meiner ganzen parlamentariſchen Tätigkeit noch nicht beobachtet habe. Die Zer⸗ ſplitterung der Parteien kommt daher, daß die Münze, die in dem ſogen. Bülowblock enthalten war, das Zinsgeſchäft gemacht hat auf Koſten der Rechten. Wir ſind ſtolz darauf, daß wir die Reichsfinanzreform gemacht haben. Wir ſchufen 500 Millionen ohne an dem Fundament des Reiches zu rütteln. Das iſt aber geſchehen durch die Einführung der direkten Steuernn Die Entwichlung auf dem Balkan. Die Antwort der Pforte auf die Note der Mächte Konſtantinopel, 16. Jebr.(Wiener Korr.⸗Bur.) Der Text der Antwortnote der Pforte iſt im Miniſterrate feſtgeſetzt und abends der Preſſe mitgeteilt, aber noch nicht den Bot⸗ ſchaftern übergeben worden. Die Note lautet: Der unterzeichnete Großweſir und Mini des Aeußern des Sultans hat die Ehre Empfang der Kollektivnote zu beſtätige ihm die Botſchafter Oeſterreich⸗Ungarn liens, Großbritanniens und die Geſchäft Frankreichs, Deutſchlands und Rußlan 14. Februar übergaben. Als es die Reg den Mächten überließ, das Schickſal de: Griechenland beſetzten Inſeln zu beſtin hatte ſie ihnen zu gleicher Zeit zu wiederh. Malen die Erwägungen höherer Art gue 41. andergeſetzt, die den Beſitz derjenigen Inſeln für ſie unerläßlich machten, die in der Nähe der Meerenge gelegen ſind ſowie derjenigen, die einen integrierenden Beſtandteil des aſiatiſchen Beſitzes des Reiches bilden. Die Regierung war alſo der feſten Hoffnung, daß die Mächte ihr Mandat gebrauchen würden, um der Inſelfrage eine den wohlverſtandenen Intereſſen der betei⸗ ligten Parteien entſprechende Löſung zu geben. Mit lebhaftem Bedauern ſtellt ſie feſt, daß die ſechs Mächte die Lebensintereſſen des Reiches nicht genügend in Rechnung zogen und dieſe Frage nicht ſo löſten, um jeden ernſten Streil aus dem Wege zu räumen. Indem die Regie⸗ rung von der Entſcheidung der ſechs Mächte be⸗ züglich der Rückgabe der Inſeln Imbros, Tene⸗ dos und Caſtelorizo Kenntnis nimmt, wird ſie, 55 0 die Wohltaten des Frie⸗ dens nach ihrem hohen Werte ſchätzend, ſich be⸗ mühen, ihre gerechten ſen 558 zur Geltung zu bringen. Verſuche dieſen Hansmacher Huſtenſteup. Leicht herzuſtellen und nicht zu teuer. Nachſtehend ein vorzügliches Rezept für einen Huſtenſtrup, das dieſen Winter ſchon Iters empfoß⸗ len und von Hunderten mil beſtem Erſolg angewandt wurde. Man kann kaum etwas Befferes fertig käuf⸗ lich erhalten und für etwa 2,75 kriegt man genug der hauptſächlichen Beſtandteile zur Selböſtherſtellung von einem halben Liter beſten Huſtenſirups. Be⸗ ſchaffen Sie ſich beim Apoßbeker Wramm Anfy (und zwar dreifach konzentrierten) und miſchen Sie das zuhauſe mit einem viertel Liter heißem Waſſer und einem halben Pfund reinem geſtoßenen Zucker: umrühren bis alſes gut augfelöſt und vermiſcht iſt. Davon nimmt man einen oder zwei Teeköffel voll viermal täaltch ein: das verſchafkt ſofortige Vinderung und vertreibt in kurzer Friſt den Hhartnäckigſten Huſten. Es iſt ausgezeichnet gegen alls Erkäftungs⸗ erſcheinungen und zur Vorbeugung der ſich daraus häufig entwickelnden eruſteren Erkraukungen der Atmungswege. Wirkt zugleich appetitantegend Uitd leicht kräftigend. Da eg ſich in gleicher Weiſe gut für Kinder wie Erwachſene eignel und kehr gut ſchmeckt iſt es ein ideales Mittel für den Familleu⸗ gebrauch. Sie aus Zuckerſirup und Anſy ſein Huſten⸗ mittel zuhauſe ſelbſt herzuſtellen iſt ſehr vopulär ge⸗ worden, es gibt auch kaum was Beſſeres für r den weck. 14862 General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Die Regelung des Flug⸗ betriebes in Johannisthal. Ein Ultimatum der Generalinſpektion der Verkehrstruppen. Irar. Der letzte Unfall in Johannistal, bei dem bekanntlich ein Flieger durch Fahrläſſigkeit eines Flugzeugführers beim Start tödlich ver⸗ unglückte und der auch zu dem Startverbot für die nach Johannistal abkommandierten Offiziere führte, wird nunmehr endgültig zu einer Rege⸗ lung des Luftverkehrs— zunächſt nur für Johannistal, ſpäter aber wohl für alle deutſchen Flugplätze— führen. Von maßgebender Stelle wird uns folgendes mitgeteilt: Am Freitag vormittag erſchienen in Johan⸗ nistal Oberſt Eberhardt, der Inſpekteur der Fliegertruppen, Exz. v. der Goltz vom Deut⸗ ſchen Luftfahrer⸗Verband und Mafor von Tſchudi als Vertreter der Flugplatzgeſell⸗ ſchaft, um zuſammen mit Hauptmann Kieſel, dem Inſpekteur der nach Johannistal abkom⸗ mandierten Offiziere, und den Flugzeugfabri⸗ kanten über die in Zukunft zu treffenden Maß⸗ nahmen zur Verhütung von Unfällen zu be⸗ raten. Der Flugplatz ſelbſt, die Anlagen der Startbahnen uſw. wurden vollſtändig in Ord⸗ nung gefunden. Dagegen wurde der Flugbe⸗ trieb in der Form, in der er bisher gehandhabt wurde, von allen Seiten beanſtandet. Die Ver⸗ treter der Behörden erklärten, daß die nach Johannistal abkommandierten Offiziere binnen 14 Tage abberufen werden würden, wenn nicht durchgreifende Maßregeln getroffen würden, die Drartige Unfälle, wie ſie wiederholt durch Schuld der Flieger hervorgerufen worden ſind, vermieden würden. Die Vertreter der Geueralinſpektion haben fün heute eine neue Beſprechung anberaumt, in wel⸗ cher folgende Punkte noch weiter beraten wer⸗ den follen: Von ſeiten der Flugplatzverwaltung ſoll nunmehr ein Flugleiter angeſtellt werden, der im Gegenſatz zu bem ſchon beſtellten Leiter, in durchaus fachmänniſcher Weiſe alle in Johan⸗ Histal ſtattfindenden Flüge zu kontrollieren hat. Der Flugsleiter wirb vom Deutſchen Luftfahrer⸗ Berband mit allen Rechten ausgeſtattet werden, ſodaß ſein Urteil allein maßgebend iſt. Dieſer Flugleiter, der von einem Punkte gus den Luft⸗ verkehr regelt und alle Flüge überwacht, gibt bei ſchwachem Verkehr allgemeine Startetlaub⸗ nis. Sobald jedoch ſtarker Betrieb einſetzt, hat er den Start zu beſchränken. Die ihm unter⸗ ſtehenden Platzmeiſter haben in dieſem Fall auf ihren Startplätzen weitere Aufſtiege zu ver⸗ hindern, bis ſte andere Weiſungen erhalten. Auf dieſe Art und Weiſe wird eine Ueber⸗ füllung des Platzes vermieden. Der Flugleiter hat auch dieſenigen Flieger, die falſch ſtarten, landen oder fliegen, auf ihre Feh⸗ ler aufmerkſam zu machen und zu verwarnen. Genügt eine Rüge nicht, ſo hat er die Flieger, die gegen die ſcharfen Verbandsbeſtimmungen verſtoßen, mit empfindlichen Strafen zu belegen. In Wiederholungsfällen behält ſich der Deutſche Luftfahrer⸗Verband vor, den gegen die Beſtim. mungen Verſteßenden die Lizenz zu ent⸗ »iehen, ihm ſogar das Flugführerzeugnis ab⸗ ennen. Für den Betrieb in den Flug⸗ a wird gefordert, daß die Schüler, ähn⸗ das in Chauffeurſchulen geſchieht, mit meinen Beſtimmungen bekannt gemacht Sie ſollen ferner Aufſtiege ihrer Ka⸗ beobachten, wobei die Fluglehrer ihre auf alle etwa vorkommenden Fehler ſam zu machen haben. Die Behörde for⸗ ner, daß die Fabrikanten für die von den „% brern gemachten Fehler haftbar zu ma⸗ chen ind. Ob die Aufſtellung eines Signal⸗ apparctes notwendig iſt, dürfte ſich in weiteren Beſprechungen ergeben. BVon amtlicher Seite werden uns folgende Ausfüßtrungen zur Verfügung geſtellt: In den Räumen des Vereins Deutſcher Motorfahrzeug⸗ Induſtrieller hat am Samstag Morgen eine Sitzung ſtatgefunden unter dem Vorſitz des Präſidenten des Deutſchen Luftfahrer⸗Verban⸗ des Exz. v. d. Goltz und unter Beteiligung von Vertretern der Fliegertruppe und des Kriegsminiſteriums, ſowie der auf dem Flug⸗ platz Johannistal anfäſſigen Firmen und Herrn Major v. Tſchudi. gehendſte die Frage erörtert, in wie weit die Start⸗ und Landeverhältniſſe auf dem Flugplatz an den kürzlichen Zuſammenſtoß Schuld haben könnten. Das Ergebnis der Sitzung kann als eine Beſtätigung dafür angeſehen werden, daß die in Kraft getretene Flugordnung und die For⸗ derungen nach einem Flugleiter, welcher erſt kürzlich das volle Einverſtändnis der Mili⸗ tär⸗Behörde und des Deutſchen Luftfahrer⸗Ver⸗ bandes gefunden haben, geeignet ſind, die bis⸗ herigen Gefahrmomente aus dem Flugbetriebe auszuſchalten, ſofern dieſe Bedingungen in allen Punkten auch erfüllt ſind. Es kann ſomit ange⸗ nommen werden, daß das Flugverbot für die Offiziere in Johannistal bei der Einſetzung einer geeigneten Perſönlichkeit als Flugleiter wieder aufgehoben wird. — Der Flug über den Mont Blanc. Es waren Tage unruhiger und nerböſer Spannung, die der Flieger Parmelin in Genf zu durchleben hatte, bis endlich die Stunde ſchlug, da er zu ſeinem kühnen Wagnis der Ueberflieg⸗ ung des Mont Blanc ſtarten konnte. Immer wieder kamen im letzten Augenblick aus Italien Wetterberichte, die eine Vertagung des Aufſtieges geraten erſcheinen ließen: Nebel, Nebel, ſtets wieder Nebel. Parmelin wurde immer unge⸗ duldiger, die Freunde hatten Mühe, ihn zurück⸗ zuhalten und zu tröſten. Die Aufregung war groß, als Mittwoch früh die Eingeweihten er⸗ fuhren, daß am Nachmittag Parmelin unter allen Umſtänden aufbrechen wolle. Der Pröſident der Schweizer Fluggeſellſchaft und der italieniſche Konſul Graf Laurenzang eilten um die feſtge⸗ ſetzte Zeit auf den Flugplatz von Collex Boſſy; eine Anzahl Flieger, Mechaniker und einige Journaliſten waren anweſend. Parmelin war außerodentlich nervös, aber er bemühte ſich mit aller Kraft, ruhig zu erſcheinen. Die Nachrich⸗ ten über die Wetterlage auf der italieniſchen Seite ſind leiblich günſtig. Länger will er die Spannung und Ungewißheit nicht mehr ertragen. „Mir iſt, als trüge ich eine ſchwere Laſt auf den Schultern,“ erklärte er,„ich muß ſie endlich abſchütteln, ſie drückt mich nieber. Heute iſt das Wetter günſtig, das Glück ſcheint mir zu lächeln: ich fliege. Der Nebel liegt tief, ich beginne mit der ſchwierigſten Etappe: dann werde ich weiter ſehen.“ Um 1 Uhr betzinnt die Prüfung des Apparats; eine lezte Umarmung der Freunde, der italie⸗ niſche Konſul übergibt dem Flieger ein Schrift⸗ ſtück mit Grüßen an ſeine Landsleute, Parmelin lächelt: und im nächſten Augenblick raktert das Flugzeug davon und ſteigt in die Höhe. Die Auf⸗ regung läßt alle ſchweigen. Bis zu 700 Meder ſchraubt ſich das Flugzeug empor: dann ent⸗ ſchwindet es in der Richtung auf das Maſſiv des Mont Blanc. Erſt jetzt erklärt ein Freund Parmelins den Grund, der den Flieger zu dem Magnis antrieb. Sein Ehrgeiz iſt, Miiglied des Schweizer Fliegerkorps zu werden, aber nach den Vorſchriften werden nur Junggeſellen auf⸗ genommen, während Parmelin berheiratet iſt und Frau und Kinder hat. Nun will er zeigen, daß Frau und Kinder einen Mann nicht hin⸗ dern verwegene Leiſtungen zu vollbringen, kühne Wagniſſe zu unternehmen: er will zeigen, daß man auch als Gatte und Vater jederzeit bereit ſein kann, ſein Leben aufs Spiel zu ſetzen. In Aoſta auf der italieniſchen Seite herrſcht Aufregung und auch Zweifel. Schon viermal kamen aus Genf falſche Nachrichten, die den Ab⸗ flug Parmelins meldeten. Wird er heute kom⸗ men? Aber trotz der leiſen Skepſis ſind alle Blicke auf den Horizont gerichtet, der Hauptplatz der Stadt iſt von Neugierigen beſetzt. Wird er kommen? Da plötzlich rauſcht es auf, erſt eine Stimme, dann viele und zum Schluſſe ein gan⸗ zer Sturm:„Eccolo, eccolo! Da iſt er, da kommt er.“ Und deutlich ſieht man fern im Ein⸗ ſchnitt der Bergketten dunkel das Flugzeug im Sonnenlichte, ſieht es näher kommen, beginnt Es wurde u. a. auf das ein⸗ das Rauſchen der Motoren zu bernehmen: und eine Viertelſtunde ſpäter iſt Parmelin vor der Stadt gelandet. Alles ſtürmt hinaus, die Be⸗ hörden, die Menge: er aber iſt ſchon abgeſtiegen, lächelt, nickt und beginnt ſeinen Apparat auf das Genaueſte zu unterſuchen. Das dauert eine ganze Reihe von Minuten; erſt dann kommt die un⸗ vermeidliche Zigarette. Man packt ihn in ein Automobil und im Triumph bringt man ihn in die Stadt. Er ſcheint nicht im Geringſten ermüdet, bleibt ſtill und beſcheiden, aber die Freude ſpricht aus ſeinen Zügen. Und dann, als man ihn drängt und mit Fragen beſtürmt, beginnt er zu erzählen. „Ja, was ſoll ich denn erzählen? Meine Ein⸗ drücke? Wenige, aber klare. Ich ſtieg langſam auf, und dann nahm ich geradewegs Richtung auf den Mont Blanc, der ſich prachtvoll vom blauen Hintergrund abhob. Während der erſten 4500 Meter kamen einige bange Augenblicke, ich fürchtete, die Fahrt nicht durchführen zu können, denn der Motor arbeitete nicht regelmäßig. Dann aber gelang es mir, ihn zu bändigen. Im Avre⸗Tal ſtieg ich ſofort hoch empor, auf 3000 Meter: und hier kamen heftige Windſtöße, die mich umherwarfen. Der Augenblick war gekom⸗ men, da ich abſolute Herrſchaft über meine Ner⸗ den gewinnen mußte: vor mir lag der Mont Blanc. In dieſer Minute ſetzte ein ſtarker Süd⸗ weſt ein, der mich vom Wege abtreiben wollte, es gab einen ziemlichen Fampf. Die Kälte war außerordentlich, noch jetzt iſt meine Schulter halb erſtarrt. Dann aber erreichte ich 5800 Me⸗ ter Höhe, glitt über den Mont Blane hin, ſtieg auf 4000 Mtr. hinab und als ich fern in derꝑbene große Nebelwolken ſah, beſchloß ich, bald zu lan⸗ den. Ach, es war herrlich.“ Vorausſichtlich wird Parmelin auf dem gleichen„Wege“ über den Mont Blanc nach Genf zurückkehren. —— Sonntägige Fußzballwett⸗ ſpiele. Fußball⸗Sportverein Frankfurt gegen Verein für Raſeuſpiele Maunheim. Mit dem geſtrigen Spiele.⸗Sp.⸗V. Frankfurt gegen V. f. R. bot uns der einheimiſche Verein nichts Sehenswertes. Die beiden Mannſchaften, von benen die eine aus der mit Erſatz geſchwächten Vigaelf be⸗ ſtand und die andere den Titel Erſatzligamannſchaft trug, führten einen Kampf vor, der wenig geeignet war, das Intereſſe der ziemlich zahlreichen Zu⸗ ſchauer wach zu halten, wenn es ihm überhaupt ge⸗ lungen war, auf irgend einer Seite Intereſſe zu er⸗ wecken. Das Treffen entſprach mehr einem Klein⸗ krieg, bei dem ſich Verteidigung und Sturm oft lange befehdeten, einmal vor dem Tore Mannheims und ein andermal vor dem Heiligtum Frankfurts. Der Sturm der Gäſte überragte den einheimiſchen durch größere Entſchloſſenheit und dieſer Eigenſchaft allein verdanken die Frankfurter den Sieg, den ſte mit:1 Toren über Mannheim davontrugen. J. M. —— Pferdeſport. 5 sr, Gröffnung der Pariſer Renuſaiſon. Auf der Hindernisbahn zu Auteuil ging am Sonntag von ſchönem Wetter begleitet der erſte Renntag der neuen Saiſon vor ſich. Das ſehr zahlreich erſchienene Publikum bekam intereſſan⸗ ten Sport zu ſehen. Die Hauptkonkurrenz, der mit 15000 Fres. ausgeſtattete Prix de Billan⸗ court, endete mit einer großen Ueberraſchung. Von den beiden Favoriten kam Phebus zu Fall, während Monſ. Veil Picards Prince Chriſtian von dem Außenſeiter Boſton IV überlegen ge⸗ ſchlagen wurde. Der Prix Kerym, ein Hürden⸗ Rennen im Werte von 15000 Fres., gewann Monf. Veil⸗Picards Captaine Fracaſſe ſicher mit anderthalb Längen gegen Halbrunette. Durch den Sieg von Perdigail im Prixy du Pha⸗ lanſtere kam der Stall des Monſ. Veil⸗Picard zu einem Doppelerfolge. Luftſchiffahrt. »Der„Flugtechniſche Verein Baden⸗(Sitz Karls⸗ kuhe i..) veranſtaltet am Sonntag, den 15. März bei günſtiger Witterung in Karlsruhe eine Flug⸗ Jeugmodellprüfung, zu der ſedermaun koſten⸗ los zugelaſſen wird. Die Veranſtaltung ſoll lediglich den Zweck haben, die Apparale einer genauen Prit⸗ fung zu unterziehen. Ueber den Verlauf einer ſol⸗ :2 einen leichten Sieg erringen. chen Pritfung wird dem Tetineherer vom ber Prtb⸗ fungskommiſſion ein Zeuguts Dee Juhen⸗ ber ſolcher günſtigen Jengniſſe ſind berechtiat, fünt⸗ liche in dteſem Jahre vom Flugtechniſchen Berein Ba⸗ den veranſtaltenden Modellwettbewerbe vßne weitert Vorpritfung zu beſtreiten. Am Schluß der Prüäfung werden noch Ehreupreiſe ausgeflogen. Es wird auch ein Flugprüfer des„ ds Deutſcher My⸗ dell⸗Flug⸗Vereine“(Sitz Frankfurt a..) auweſend ſein. Der Schluß des Meldetermins iſt der 1. N 1914. Koſtenloſe Auskunft und Bebdt n du die Geſchäftsſtelle Karlsruhe i.., Senvelbſeruge 0. Jagdliches. Von der Jagd im Februar. Die meiſten Wildarten haben jetzt geſetzliche Schonzeit und der Jagdbetrieb hat nunmehr eine untergeord⸗ nete Bedeutung erhalten. Bei mildem Wetter rammeln die Haſen; dieſe ſind dann bei weitem nicht ſo ſcheu als ſonſt, was die Wilderer zu ihrem unſauberen Treiben ausnutzen. Sollte noch Froſt⸗ und Schneewetter eintreten, ſo iſt es Pflicht der Jagdbeſitzer, ihren Lieblingen in Wald und Feld durch Verabreichung guten FJut⸗ ters das unter dieſen Umſtänden ſchwere Daſein zu erleichtern. Sie ſchützen das Wild dadurch vor dem Hungertode und halten es aus den Gärten weg, wo nicht ſelten der heimtückiſche Wilderer ſeiner mit dem wartet. Jedoch nicht allein die Flinte iſt in dieſer Not⸗ zeit das Handwerkszeug der Wilderer, ſondern mancher dieſer unſauberen Geſellen greift ſogar zu den Schlingen und fügt dem dberechtig⸗ ten einen ganz bedeutenden Schaden zu. Dem Wilde aber bereitet er unſägliche Schmerzen. Auch die Tellereiſen ſpielen beim Wilderer eine Hauptrolle zum Fange unſeres Freundes Lampe. Daher ſollten die Hecken immer ſalieh ſch rebi⸗ diert werden. Hängen auf den deutlich ſichtbaren Wildpäſſen keine Schlingen, ſo ſtoße man zur Reviſion auf Tellereiſen einmal mit dem Stock in die Löcher der Hecken. Wildgänſe und Enten ſchießt man, wenn ſte nicht zu ſehr abgekommen ſind, an offenen Stellen der Gewäſſer, wie z. B. an ſtark fließenden Bächen und kleineren Flüſſen. Die Ranzzeit des meiſten Raubwildes fällt in den Monat Februar. Daher iſt das Sprengen der Baue mit dem Dachshund oder Teckel jetzt angebracht. Ueberhaupt ſollte die Verfolgung des Raubzeuges befonders jetzt nicht ruhen, da auch die Bälge noch den Winterwert haben. Ruberſport. d. Die 39. Emſer Kaſſerregatta findek am 5. Juli zu Bad Ems ſtatt. Sie wird von der Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“ ver⸗ anſtaltet. Naſenſpiele. “In dem Entſcheidungsſpiel um die Meiſter⸗ ſchaft des Städtegaues der deutſchen Turuerſchaft konnte am geſtrigen Sonntag der Turn verein Mannheim von 1846 den Turnverein Nek⸗ karau mit 21 beſiegen. Der Mannh. Turnverein beſitzt z. Zt. außer der obenerwähnten Mannſchaft noch zwei Mannſchaften der Sportabteilung, die gleichfalls ſehr ſpieltüchtig ſind und die Spiele mit Vereinen des Deutſchen Fußballbundes aus⸗ tragen. Auch in den neu zufammengeſtellten Spielermannſchaften entwickeln ſich gute Kräfte, ſodaß auch für Nachwuchs geſorgt iſt. ar. Rugby⸗Fußballkampf England⸗Irland. In Gegenwart des Königs von England und einer großen Zuſchauermenge ging in T wi cken ham das alljährliche Rugbyſpiel der beiden Länder⸗ mannſchaften von England und Irland vor ſich. Einem Privat⸗Telegramm zufolge ſiegte En g⸗ land mit 17:12, nachdem bei Halbzeit Irland noch mit 716 gefüthrt hatte. Von den 38 bis⸗ her ausgetragenen Länderſpielen gewann Eng⸗ land bis her 24, Irland 12 und 2 Kämpfe blieben unentſchieden. sr. Fußballkampf EnglandIrland. Wäh⸗ rend ſich in Twickenham am Samstag die reprä⸗ ſentativen Rugby⸗Mannſchaften von England und Irland in dem traditionellen Ländermatch gegenüberſtanden, ſpielten am gleichen Tage in Middlesbrough die Aſſociations⸗Fußball⸗ mannſchaften der beiden Länder ihr 38. Länder⸗ ſpiel aus. Der Kampf endete mit einer Ueber⸗ da Irland mit:0(Halbzeit:0) Sie⸗ ger blieb. sr. Ein Militär⸗Fußball⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Belgien und Holland kam am Sonntag in Antwerpen zum Austrag. Wie uns ein Privat⸗Telegramm meldet, konnte Belgien mit Gerichtszeitung. Mannheim, 13. Febr.(Strafka m⸗ mer II.) Vorf.: Landgerichtsdir. Breitner. Am 31. Auguſt 1909 verurteilte die Strafkam⸗ mer den damals 16 Jahre alten Hausburſchen Hermann Tr. wegen Diebſtahls zu 4 Wochen Gefängnis, das gleichalterige Dienſtmädchen Luiſe Sch., das bei dem Diebſtahl Wache ge⸗ ſtanden haben ſollte, zu 3 Tagen Gefängnis. Die Verurteilung erfolgte damals hauptſächlich guf die Angaben des Mädchens hin. Vier Jahre ſpäter geſtand die in einer Anſtalt in Bretlen Untergebrachte Sch. aus freien Stücken, daß ſie ſat. den T. zu Unrecht belaſtet habe. Infolge⸗ deſſen wurde das Wiederaufnahmeverfahren ein⸗ geleitet und heute T. freigeſprochen. Bei der Anklage handelte es ſich um einen Einbruch, der am 30. Mai 1909 bei Generalagent Schramm, N 7, 1a, verübt worden war. Sittliche Skrupel ſind nicht die Sache des 21 Jahre alten Kochs Marcel G. aus Porrentruy. Ende November heiratete er, obwohl er wußte, daß ſeine Braut die zwei Tage vor dem a E zeitstage auf dem Zimmer eines jungen des M. zeweſen und manng, des Hans war ſelbſt auf der Bud 17 5 die Braut aus einem Kle en ., zugebracht hatte. Bubde A. verſteckt hatte, ber der S8c aber ſe er bem F. und eine Poſtkarte, worin er um einen Abfin⸗ von 30 Francs erfuchte. In der Poſtkarte war gedrohk, wenn er nicht zahle, werde ihm der Prozeß wegen Vergewaltigung der Frau gemacht. G. wurde deshalb wegen Erpreſſungsverſuchs unter Anklage geſtellt. Die Frau, die als Zeugin geladen war, ließ ſich entſchuldigen. Die hinter verſchloſſenen Türen eführte Verhandlung endete mit der Verurtei⸗ ung des Kochs zu 3 Wochen Gefängnis. Wie aus den Urteilsgründen entnommen werden konnte, habe der Angeklagte in keiner Weiſe annehmen können, daß eine Vergewaltigung vorgekommen ſei. Der Haftbefehl wurde auf⸗ ſehoben und der Angeklagte, der anſcheinend zt. vom Herd weg abgeführt worden war— er trug ſein Kochhabit auf der Anklagebank— Heppenheim, 13. Februar. Vor der Strafkammer in Darmſtadt kamen die Er⸗ preſſungsverſuche zur Aburteilung, die zwei Abenteurer im Sommer v. J. bei zwei ange⸗ ſehenen Heppenheimer Damen verübt hatten. 8 waren angeklagt der 30jährige Kaufmann Wilhelm Auguſt Heinrich Höhn aus Heppen⸗ 15 und der 45jährige Maſſeur Franz Alexan⸗ Schneider aus— Höhn iſt der Bruder des Spark Franz Höhn, der nach bedeutenden Unterſchlagüngen flüchtig gegangen war, von Amerika aber vor kurzem konnte freien Fußes den Gerichtsſaal verlaſſen. A ausgeliefert wurde. der Sohn eines Sanitätsrats und ein verkrachter Student, der abenteuernd von einem Sammel⸗ ort der eleganten Welt zum anderen reiſt. Höhn war durch die Unterſchlagungen ſeines Bruders um den größten Teil ſeines Wermidene gebracht. Er raffte ſeine ganze Habe zuſammen und be⸗ teiligte ſich in Paxis mit 12000 M. an einem Blakte, das jedoch nach einigen Monaten bereits in Konkurs geriet. Von Paris ging Höhn nach Monaco und traf hier, nachdem er ſein Geld verſpielt hatte, mit Schneider zuſammen. Aus den hinterlaſſenen Papieren ſeines Bruders hatte H. von Heppenheim auch verſchiedene Briefe mitgenommen, die das Paar nun zu Er⸗ preſſungsverſuchen beuutzte. Sie hatten jedoch keinen Erfolg. Schneider wurde auf erfolgte nzeige im Auguſt in Darmſtadt feſtgenommen. Höhn flüchtete nach Frankreich, wurde aber aus⸗ geliefert. Die zu den Erpreſſungen benutzten Briefe datieren ſchon acht Jahre zurück und ſind ziemlich harmloſer Natur. Das Gericht erkannte in Anbetracht der Gemeingefährlichkeit und der niedrigen Geſinnung, die von den Angeklagten betätigt wurde, gegen Schneider, der 155 bei ſeiner Feſtnahme von Strathen nannte, au 1 Jahr 4 Nonate und gegen Höhn auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Schnei⸗ der wurden 5, Höhn 4 Monate der Anter⸗ ſuchungsbaft angerechnet. Beiden wurden die Der zweite Angeklagte iſt bürgerlichen Ehrenrechte Jahren aberkannt. —— Pfalz, Beſſen und Umgebung. Ausdem Birkenauer Tal, 12. 5 Ein ſchwerer Unfall hat ſich im Porphyr⸗ werk auf dem Wachenberg ereignet. Der verhei⸗ ratete Steinbrucharbeiter Maſtelotte aus Birkenau war damit beſchäftigt, einen Schuß zu laden, als dieſer ſich plötzlich aus unbekannter Urſache entlud und der ganze Schuß eröll den Arbeiter überſchüttete. Der Verung ane erlitt an verſchiedenen Stellen, beſonders am Kopfe, ſchwere Verletzungen und wurde ins Kranenang nach Weinheim verbracht. Bet Kkoßf und Drüſenanſchwellung Ser- trauensſache, von wem und wo man ſich behandeln läßt Frau K. Rh., Ludwigshafen ſchreibt: Ich litt ſeit 2 Jahren an einer Drüſenauſchwellung und konnte trotz 2maliger Operation nicht gehetlt werden. Im Lichtheil⸗Jnſtitut Rönigs wurde ich tunerhalb 2 Mo⸗ nate vollſtändig geheilt u. ſ. w. Auskunft und Broſchüre koſtenfret durch 27 alteſtell Königs Lichtheilauſtalt 0 2, 1 e Telephon 4829.— 158—9 Uhr. Sonntag von—— auf die Dauer bon drei D F d Ar 1. eneen. nKun neereee ere . en Ne e 5 bank-Status, die in einem Somtag, den 16. Februar 1914. General-Anfeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Framkfurter Wirtschaftsberleht Für das Jahr 1913. Erstatiet von der Handelskammer zu Frankfurt am Main. Obgleich die genannte Handelskammer erst mren üblichen Jahresbericht fertiggestellt wir ihn doch wegen der Bedeutung des und der berichtenden Korporationen berücksichtigen zu müssen. Da es sich um ein Buch von 339 Seiten handelt, so ist es natürlich ganz 2 ossen, daß wir auch nur die Ein- Eitung wortgetreu wiedergeben könnten. Es kann sich für uns nur um einen ganz kurzen Aus- ⁊ u 10 handeln. Wer genauer informiert sein will, wird ohnehin zum Original selbst greifen. Aus der Einlei möchten wir besonders den Satz hervorheben, die Klärung der politischen Verhältnisse keine Wendung zum Bes- sereu bringen konnte, zumal der teure Geld- stand fast das ganze Jahr hindurch anhielt. Es trat vielmehr ein onjunkturrückgang ein, von dem namentlich der Handel und die Fer- tig- Industrie betroffen wurden. Die ver min- derte Aufnahmefähigkeit des Inlan- des wWurde durch erhöhten Export ausgeglichen. Die deutsche Ausfuhr vermehrte sich von 656,0 auf 7375 Mill. Doppelzeutner und dem Wert nach von 8957 auf 10 081 Mill. Mark. An dieser erstaunlichen Zunahme der Ausfuhr, auf die wir bereits am 22. Januar in No. 30 unseres Blattes ausdrücklich hinwiesen, war neben Eisen, Kohlen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen auch die verarbeitende Industrie, insbesondere die che- mische, pharmazeutische, die Metall- und die Tex- til-Industrie beieiligt. Die Einſuhr erfuhr nur eine unwesentliche Steige Sie betrug 728,17 (1110 Mill. ſter im Werte von 10 695, (10 691, Millionen Mark, Durch die Ausfuhr- steigerung gelang es, die Folgen des beginnenden Nückga es der industriellen Konjunktur zu mil- dern. azu kam der gute Ausfall der Erute in der Landwirtschaft, wodurch auch der Inlandsmarkt an Widerstandskraft gewanu. In den Preisen für Rohstoffe kam, namentlich soweit sie durch Kartelle oder Ver- bände geregelt wWurden, die Ungunst der wirt⸗ schaftlichen Verhältnisse erst spät zum Ausdruck. Die Kohlenpreise waren sogar höher als 1912. Auch der Durchschnittspreis für Roheisen hielt sich über dem vorjährigen. Gestiegen waren auch die Preise von Häuten und Fellen, von Wolle, Baumwolle und Leingarn. Andererseits verpillig- ten sich sämtliche Getreidesorten. Auch die Preise für Mehl, Kaffee, Butter und besonders Kartoffeln gingen zurück, so daß trotz der hohen Fleischpreise und der zunehmenden Arbeitslosig- keit eine allzu einschneidende Einschränkung der Lebenslialtung vermieden wurde. Die Preise für Fertigfabrikate litten Sehr empfindlich unter der Konjunkturverschlechte- rung. Wo die Verteuerung der Gestehungskosten ein Heruntergehen der Preise nicht exlaubte, trat meist ein verstärkter Rückgang des Umsatzes ein. Der deutsche Geldmarkt zeigte in mancher Beziehung ein eigenartiges Bild. Das zeigen deutlich die Reportsätze, die Ende März mift 8¼ Prozent fast Wieder die annormale Höhe vom Dezember 1912 erreichten und im Durch- schnitt des verflossenen Jahres 5,87 gegen 5,43 Prozent im Vorjahr erreichten. Auch der durch- schnittliche Privatdiskont ergab an der Frank⸗ furter Börse 5,02 gegen 4,29 PFrozent im Vorjahr. Der Reichsbankdiskont stellte sich im Durch- schnitt bekanntlich auf 5,88 gegen 4,05 Prozent im Jahre 1912. Auffallend bleibt die fort- schreitende Besserung des Reichs- Wissen Wider- spruch zu der geschilderten Entwicklung steht. Es muß daraus auf eine beträchtliche Verminderung des Bedarfs an Zahlungsmitteln geschlossen Werden. Der Börsenverkehr war wenig befrie⸗ digend. Die Ungunst der Lage spiegelt sich deut- nck in den geringen Einnahmen aus dem Schluß- scheinstem 1 Wieder, bei denen man Jahre zurück⸗ gehen muß, um gleich niedrigen Zahlen zu be- gegnen. Die Stempelsteuer ereichte 52,58(00,8), die Umsatzsteuer 17,76(26,42) Mill. M. Die Ge⸗ Samtsumme der Neugründungen und Emissionen von Aktien-Cesellschaften und Gesellschaften mit besckränkter Haftung belief sich auf 1118(1350) Millionen Mark, hielt sich also in wesentlich engeren Grenzen als im Vorjahr. An deutschen Staatsanleihen wurden 810,79(630,77) Mill. M. herausgegeben. An Stadt- und Provinzialanleihen wurden im Jahr 1913 an den deutschen Börsen 265,45(329,03) Mill. Mark aufgelegt. Der durchschnittliche Kursstand blieb meist hinter den Vergleichsziffern des Vorjahres Zzüirück. Selbst am Jahresschluß zeigten die Kurse einiger führenden Werte kaum eine Er⸗ holung gegenüber den Tiefkursen vom Oktober 1912, bei vielen Werten sogar erhebliche weitere Abschläge. Im Baugeschäft war die Lage noch un- gllustiger, als im Vorjahr. Der Immobilienumsatz ist um weitere 2 Mill. Mark zurückgegangen. Umgesetzt wurden im 1162 Objekte im Wetie von 18,50 Mill. M. gegen 1003 Objebte im Werte von 77,23 Mill. M. im Vorjahr. Für die Metallindustrie war das Jahr 1913 nicht erfreulich. Bei ihrem engen Zusammen- hang mit dem Baugeschäft, das ganz darnieder- lag, konnte in Eisenkonstruktionen, Aufzügen, Heizungen kein befriedigendes Geschäft erzielt werden. Auch die Anschaffung von Dampf- maschinen, Dampfkessen, Transmotoren usw,. lieg zu Wünschen übrig. Genügende Beschäfti- gung ließ sich nur auf Kosten der Preise erzielen. Im Mühlenbau, bei Gerberei- und Lederbear- beitungsmaschinen, sowie in der Nähmaschinen- fabrikation ging der Umzatz zurück, Ausreichend beschäftigt Wwaren die Fabriken von Kompressoren und Preglultwerkzeugen, sowie von landwirt⸗ Schaftlichen Maschinen. Im Automobilbau ist der Gesamtumsatz gegen das Vorjahr gestiegen. Auch Fahrräder wa Sehretbmmeseiiine igen eine Steigerung des Absatzes. Gut war auch die Be- schättigung der Kupferwalzwerke und Kupler- dlrahtziehereien, In der elektrotechnischen Indu⸗ strie hat der Aufschwung in der Fabrikation von Starkstromapparaten weiter angehalten. Auch bei elektrischen Meßinstrumenten und bei der Fabrikation elektromedizinischer Apparate war er befriedigend. Die Shemische Industrie hatte des Balkankrieges und der Wirren in China einen Rückgang in der Fabrikation von Farbstoffen zu verzeichnen. In keramischen Farben, Ioilette- seifen und Parfümerien war der Umsatz be⸗ kriedigend. Auch die Geschäftslage des Handelsagen- turgewerbes war unbefriedigend. Abschlüsse von Bedeutung konnten nur bei wesentlichen Preisnachlässen erzielt werden. Es macht sich dabei das Bestreben von Großkonsumenten gel- tend, gemeinsame Kaufhäuser zu errichten, um unter Umgehung der Agenten direkt vom Fabri- kanten zu kaufen. Was die Aussichten für das neue jlahr angeht, so scheint der Tiefpunkt der Konjünktur bereits überschritten zu sein. Die Entspannung des Geldmarktes läßt auf eine Belebung des Bau- geschäfts und der zahlreichen von ihm abhängigen Gewerbe hoffen. Die Metallindustrie haf àm Jahresende von privater Seite, wie von Staats- und Kommunalbehörden Aufträge erhalten, so daß sie jetzt über einen genügenden Beschäftigungs- grad verfügt. Es fehlen alle Anhaltspunlte flir das Herantnahen einer wirtschaftlichen Krise, wie sie in Deutschland so oft vorhergesagt wurdle. Geffentliehe Finanzen. Badisches Staatsschuldbuch. BNC. Karlsruhe, 14. Febr. Der Kurs für Bareinzahlungen auf Aproz. Buchschulden beträgt bis auf weiteres 97,00 M. für 100 Mark Buch. schuld. Chinesische Regierung und Standart-Oil. Compagny⸗ W. London, 16. Febr. Die Times meldet aus Peking unterm 15. d. M. über das Abkommen der chinesischen Regierung und der StandartOilCompagnuy über die Er⸗ schließung der Oelfelder im Norden Chinas, China hätte als 1 l. für die Konzession einen Betrag von 3 Mill. Pid. verlangt, da aber das Alis- leihen von Geldern nicht zu den Geschäften der Standart Oil-Company gehöre, einigte man sich da- hin, daß China kostenlos 37, Prozent der Aktien der Gesellschaft erhalten solle, die zur Ausbeutung der Konzession herausgegeben werden, ferner das Recht, innerhalb zweier falre Weitere 7,5 Prozent Aktier zu kaufen. Der Vertrag schließt das Recht in sich, für den Aufschluß der Felder Rohrleitun- gen zu legen und Bahnen zu bauen. Dieses Recht erregt, soweit es sich auf Bahnen im Zͥstlichen Tschili bezieht, besonderes Mißfalen bei den Japanern. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Die grössten Banken der ver, Staaten. Die größten ositen-Banken der Vereinigten Staaten sind nach der New Vorker Handelszeitung folgende(Beträge in 1000 Dollar): Depositen National City, New Vork 214,629 Con. u. Commercial, Chicago 173,778 National Bank of Commerce New Vork 144.216 Chase National, New Vork 123,125 First National, Chicago 115,342 National Park Bankk, New Vork 112,184 Hannover, New Vork First National Bank, Neur Vork HKolonialwerte. Gericht vom Deutschen Kolonialkontor, G. ni. B. ., Haniburg 36, Hohe Bleichen 28.) Von Diamant-Werten wurden nur Pomona- Diamant-Anteile sehr lebhlaft gehandelt und waren dieselben beträchtlich höher. Die Steigerung ist auf spekulative Käufe in baldiger Erwartung des Geschäfts-Abschlusses zurückzuführen. Kaoko und Weig de Meillon konnten ihren Preis leicht auf- bessern, dagegen sind Kolmanskop zu niedrigeren Preisen erhälflich. Die Unisätze in South-West⸗ Africa shares und Otavi-Anteilen und Genuß- scheinen sind bedeutend geringer, als in der Vor- woche und schwächten sich diese im Kurse etwas ab. Afrika-Marmor-KoloniabEGes., bleiben weiter⸗ hin zu erhöhten Preisen gesucht, ohne daß nen- neuswertes Material angeboten ist. Von Westafrikanern bestand für Akrikanische Ronpanie zu niedrigeren Preisen Angebot. Man beflürchtet, gaß der Abschluß recht undetriecligend auskallen wird. Agu-Pflanzung waren gleichfalls niedriger angeboten. Von Ostafrikanern war das Geschäft in Hanf- Aktien bedeut, geringer und konnten diese Werte mre letztwechentlichen Kurse durchweg nicht be⸗ haupten. Kaffee-Plantagen-Aktien Saklarre und Usambara bleiben zu letzten Preisen gesucllt. Von Südsee-Werten wurden Neu-Guinea-Vor- zugs-Anteile zu ſast unveränderten Preisen rege ge- handelt. Phosphat-Aktien, besonders Pacifie-Phos- hat konnten ihr Kursniveau leicht erhöhen. Für utsche Samos-Anteile bestand bei niedrigeren Preisen etwas Kauflust. Sonstige Werte äußerst still. Sloman-Salpeter- Aktien Weiter stark schwankend und schliegen solche etwas unter vorwöchentlichem Preise. Bri- tish-Centrals niedriger offeriert. Frankrfurter Eflektenbörse. Frankfurt, 16. Febr. Bei Beginn der neuen Börsenwoche trat die gleiche Exscheinung zu Tage wie in der vergangenen Woche: die äugerst rege Emissionstätigkeit gab der Spekülation Anlaß zur Zurucdchaltung; man war in Börsenkreisen be- müllt, die Engagements nicht zu vergrößern. Be- sondere Anregungen oder Störungen politischer Art waren nicht vorhanden; die Nachrichten aus der Industrie lauteten widersprechend, aber man tröstete sich darüber mit der Erwägung, daß aüch hier schlieglich die Geldverbilligung zur Geltung kkommen müsse. Angenehm wirkte die Nachricht, daß das französische Abkommen wegen der aua- tolischen und Bagdadbahn und der syrischen Eisenbahngesellschaft und der nordanafolischen 109,906 107,888 isenbahn auderseits zustande gekommen wWar. ie Tendenz war bei Eröfſuung der Börse ziemlich fest, wenn auch die Umsätze auf den meisten Ge- bieten bescheiden blieben. Transportaktien zeigten mähige Bewegung, Schantung waren lebhaft, Lom- barden behauptet; das Kursniveau der amerika- nischen Bahnen hat sich etwas gehoben. Schiff⸗ fahrtsaktien traten in den Vordergrund. Von Elektrizitätswerten waren Edison lebhafter, Sie- mens u. Halske sind erwähnenswert, Schuckert Waren gut behauptet. Von Montanwerten führten sich Gelsenkirchener gut ein. Lebhaftes Geschäft war für Bankaktien zu verzeichnen; Diskonto Kommandit, Darmstädter und Deutsche Bank waren fest, Petersburger Internationale Handels- bank stiegen um 1 Prozent. Die Umsäàtze für hei- mische Anleihen waren bescheiden. Vereinzelt herrschte Nachfrage nach rxussischen Werten; österreichisch-ungarische Fonds waren abge⸗ schwächt. Türkenlose waren behauptet. Der Kassamarkct für Industriewerte war ruhiger verkehrte jedoch bei gut behaupteter Tendenz; auch die Berliner und Wiener Märkte ließen jeg- liche Kursbewegung vermissen. Privatdiskont: 3710 Prozent. Die Tendenz für Schiffahrtsaktien blieb fest. Von chemischen Werten notierten Badische Anilin 4 Prozent niedriger, Höchster Farbwerke und Holzverkohlung fester. Maschinenfabriken waren behauptet. Edison lebhaft bis 250 Proz. gefragt. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäft in fester Tendenz. Montanaktien erfuhren vereinzelt mäßige Erhöhungen, besonders Phönix Bergbau. Schiff⸗ kahrtsaktien lebhaft und fest. Diskonto Komman- dit sehr fest. Es notierten: Kredit 20776, Diskonto Kommandit 19758, Dresdner Bank 158%, Staats- bahn 156½, Lombarden 22%, Baltimore and Ohio 9594 Prozent. Berliner Effektenbörse. Berlin, 16. Febr. Bei ruhigem Geschäft setzte sich die Aufwärtsbewegung an der Börse bei allerdings mäßigen Kursbesserungen fort. Neben der anhaltenden Geldflüssigkeit und der Erledigung der Inselfrage zwisckhen der Türkei und Griechenland waren es der zuversichtliche Ton, auf welchen die Wochenberichte der Groß- banken gestimmt sind, sodann die Preiserhöhung am belgischen Eisenausfuhrmarkt, sowie die be- vorstehende Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Erneuerung des nordatlantischen Schiff- fahrtsabkommens zwischen den beteiligten Gesell⸗ schaften, welche der momentan an der Börse herr- schenden Hausseströmung ein weiteres Fundament verliehen. Für heimische und russische Banken zeigte sich weiter Kauflust, wobei wie bisher Deutsche Bank und Diskontoanteile, letztere auf günstige Abschlußhoffnungen, die Führung hatten. Ver- kehrswerte waren in ihrem Kursstand gut be. hauptet. Niedriger und zwar um ca. 2 Prozent notierten Canada im Einklang mit Newyork. Von Montanwerten sind bei regerem Geschäft und mäßig erhöhten Kursen Phönix Gelsenkirchen und Bochumer khervorzuheben. Am Schiffahrts- markt waren Paketfahrt heute mit einer Iprozsen- tigen Steigerung beyorzugt, in Hansaaktien hal- ten die Kursschwankungen an. Für Edison er- hielt sich in Zusammenkang mit der bevorstehen- den Gründung der Schnelſpalingesellschaft Ge- sundbrunnen-Neukölln Interesse. Anderungen von Belang waren später zunächst nicht festzustellen. Tägliches Geld 353 bis 3 Prozent, bei der Seehand- lung war Geld auf kurze Termine zu den Tages- sätzen bis zum 26. März zu 375 Prozent erhält- In der zweiten Stunde traten bemerkens- Von Montan- mehr be⸗ lich. werte Veränderungen nicht ein. werten waren Deütsch-Luxemburger achtet. Privatdiskont 3 Prozent. Emissionen, Grüncungen und! Kapisalsveränderungen. Kollmar& Jonrdan.-G. Uhrketten- fabrik, Nforzheim. Pforzheim, 14. Febr. In der heutigen Hauptversammlung der genannten Gesellschaft wurde der Antrag des Aufsichtsrates auf Er⸗ Höhung des Aktienkapitals von Mark 3 250 000 aut 4 000 000 ohne Erörterung einstim- mig genehmigt. Die neuen Aktien sollen bereits für das aufende Geschäftsjahr zur Hälfte dividen- denberechtigt sein, und von einem Konsortium zum Kurse von 160 Prozent mit der Verpflichtung übernommen werden, davon 650 000 M. den alten Alctionaren zum Bezuge im Verhältnis 51 zum Kurse von 165 Prozent anzubieten und 100 000 Marke mit der Maßggabe zu verwerten, daß das über 165 Prozent erzielte Aufgeld zur weiteren Verstärkung des Reservefonds dient. In der Ver- sammlung wurde sodann seitens der Verwaltung noch mitgeteilt, daß für eine spätere Erweiterung der Fabrikanlagen 2 Gebäude und ein Bauplatz erworben worden sind, die der ſetzigen Fabrik gegenüber liegen, ferner wurde hervorgehoben, daßg der Umsatz im laufenden Geschäftsfſahr sich bis jetzt höher stelle als im gleichen Zeitraum des Vorlahres. Fancel und mdestrie. Rheinisch-westtälischer Cementverband. Von den außenstehenden Werken hat die Zement- kahrik„Burania“ vorbehaltlich der Zustim- mung des Aufsichtsrats ihren Beitritt zum Ver-⸗ erklärt.„Auguste Viktoria“ hatte sich bei den gestrigen Verhandlungen überhaupt nicht ver⸗ treten lassen und HDeutschland“ lehnt den Beitritt nach wie vor ab. Auf Grund dieses Miß- erfolges der Verhandlungen erklärte die Sauersche Portlandzementiabrik„EISa“, dag sie von dem Kündigungsrecht per 15. ds. Mts. Gebrauch mache, nüt dem heutigen Tage wieder aus dem Syndikat wieder austrefe und gleichzeitig vom 15. Fehtruar ab mit syndikatsfreien Offer⸗ ten an den Markt konimen werde. Nächste Woche s0lI eine neue Mitgliederversamimlung einberulen Werden, die mit großer Wahrscheinlichkeit die Auflösung des erst sechs Wochen bestehen⸗ den Zementverbendes bringen wird. Setriebsergebnisse, Generalver. sammiungen und Dividenden. Rheinschiffahrt.⸗Gl. vorm. Eendel, Nanmmheim. Im letzten Abendblatt(No. 70) ist der Name der genannten Gesellschaft versehentlich mit „Rhein ische.-G. vorm. Fendel, Mannheim statt„Rheinschiffahrt.-d. worm. Fendel, Mannheim“ bezeichnet worden. Wir berichti⸗ gen diesen Irrtum, obgleich natürlich durch den Zusatz„vorm. Fendel, Mannheim“ kein Zweitel darüber entstehen konnte, welche Gesellschaft ge. meint sel. Vereinsbank Weinheim G. un. B. H. Weinheim, 15. Febr. Die Vereinsbank Weinheim G. m. b. H. erziele im abgelaufenen 47. Geschäftsjahre einen Umsatz von 11775(119f9 Millionen M. Die Bilanzsumme hat sich von 48 auf 5,1 Million. M. gesteigert. Der erzieſte Rein- gewinn beträgt 104 554(102 589) M. und ge. stattet bei reichlichen Rüc WI Wie seit Jahren, die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent. Deutsche Vereinsbank Frankfurt a. M. Laut Geschäftsbericht für 1913 ist einschließ- lich M. 413 218,21 Vortrag aus 1912 ein Rein- .eW˖önuä von M. 2 730 636,87(2 752 888,11) er. Zzielt worden, d. s.— unter Berücksichtigung des verminderten Gewinnvortrages— M. 76 mehr, We im Vorjahr. Die Verwaltung wird der am 5. März d. J. stattfindenden Ordentlichen Generalversammlung 0 Vertei. lung vorschlagen: 6 Prozent(wie i. Vorj. Dividende auf M. 30 000 000 Aktienkapi oder M. 1 800 000, Tantiemen, Gratifikation Jeuerungszulagen M. 350 169,19 643.63060 Welrbeitrag M. 50 000, Wohlfahrtskasse für die .20 0000 M. 0.0(wW²ãäie i..), Talonsteuer M. Wie i..), Vortrag auf neue M. 460 467,68(413 218,21). Sächsische Bank. Dresden. Der Abschluß weist einen Reingewinn von M. 3 516 050(i. V. 3096 230.) aus, der fo Verwendung finden soll: wieder 8 Prozent Di. videndke auf 30 Mill. Mark Aktienkapital gieich 2,4 Mill. Mark(wie i..), Sonderrücklage 200 000 (100 O00)., Rückstellung auf Umbau-Rechnung 200 000(0) NM., Talonsteuer 50 000 M.(W. i.., Aufsichtsrat 135 005(133 932)., Vorstand 67 503 (66 956)., Zweiganstalten-Vorsteher und Be⸗ amte 97 540(88 423) M. Der Vortrag soll auf M. 348 101(120 380) erhöht werden, Der Geschäfts- bericht exwähnt zunächst die politische Spannung, die rückgängige Konjunkctur und das ſeure Geld als Kennzeichen des Berichtsjahres. Erst am 27. Okto- ber bezw. 12. Dezember konnte die Bank wie die Keichsbank den Diskont um je ½% Prozent herab- setzen. Im Durchschuitt hatte die Sächsische Banl einen Wechseldiskont von 5,90 Prozent, gegenüber 5,01 Prozent im Jahre vorher bezw. einèm durch- schnittlichen Berliner Privatdiskont von 498 Proz. (i. V. 4,22 Prozent). Die Banknoten-Ausgabe sti um weitere 5(20) auf nunmehr 120(115) Mill wovon durchschnittlich 45,5(47) Mill. Mark im Umlauf waren, bei durchschmittlich 34,37(88,15) Mill. M. Bardeckung und 11,23(13,88) Mill. un⸗ gedlecktem Betrag. Für Notensteuer waren M. 22383(35 528) zu zahlen. Auf der Wechselreck⸗ nung Wurden nur 991,52(1103,57) Mill. Mark Umsatz und ein Gewinn von 3,30(3,61) Miil. M. erzielt; der Bestand ernügigte sich auf 6087 (70,6%0 Mill. M. Der Umsatz auf der Lonbard- rechnung dagegen erhöhte sich auf 284,72(20,10 Mill. Mark und das Zinserträgnis auf dieser Rech- nung auf 1,05(0,53) Mill. M. Der Bestand weist clie stattliche Steigerung auf 30,75(9,68) Mill. M. auf. Auf der Wertpapierrechnung beirug der Um- Satz 103,69(128,04) Mill. M. und der Gewinn nur 140 208(168 856) M. Der Bestand beirägt 688 (6,00) Mill. M. Der Unisatz auf der irorechnung Wird mit 2773,40(2802,93) Mill. M. ausgewiesen. Den Giro-Qläubigern wurden 13939(64 26ʃ1) Mark vergütet. Warenmärkte. Mammheimer Produktenbörse. n. Mannheim, 16. Febr. An der heutigen Börse hielt sich das Geschäft in engen Grenzen, da sowohl die Händler als auch die Mühlen und Konsumenten sich reservierter verhielten. Die Ofterten yon den Exportländern waren aber im allgemeinen unverändert, nur norddeutscher Rog- gen und Platahafer war eine Nleinigkeit billiger angeboten. Die Stimmung kann im allgemeinen als ruhig bei behaupteten Preisen bezeichnet wer⸗ den. Ini hiesigen offiziellen Kursblatte wurden nur die Preis efür Roggenmehl um 0,25 Mk. per 100 keg herabgesetzt. Plataweizen wurde heute erstmals wieder mit 22.50 Mk. per 100 kg bahufrei Mannheim notiert. Vom gusland werden angeboten gie Tonne gegen kasse otf, Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanoa oder Larlents-Gusag 28 Kg. schwlmmend B. 159.50—10.—, dito ungarisohe Aussast 70p Kg. p. Febr.-Maez K. 180 160 80, dlto un aue ee 79 Kg. per brompt f. 161.—151.50, aito bfavapftzig 78 Kg,, per Jan.-Febr, zu H. 000.00.—„ Kansas gelf pef pro . 161.50—162.—, desgl. Ohloage N. 163.90—165.—, daltels Nr. 1 per A. 168.50—167.—, ulto Ar. 2 prompt A. 164.50—185.—, Ulka 9 Pud 30-35 prompt H. 182.50— 53.—, Azof-⸗ Ulka g Pud 35-1% April-Malg. 159,.—189.50, Krim-Azima 10 PUdY.l0 sohwimm.. 162,—.162.50, Bumänler 78.78 Kg. nach Auster per prompt— 3 1 1 nach pen prompt M. 2 Orüdeuteoher + prompt Versobfftung f. 140,50.—141.—. Roggen, sgdeuselsch., 9 Pug 10-18 prompt E. 115.1 dito 9—— e A. 9 Pud er prom 117.—117.50, norddentsoh. K romp . 11250 413.— 25 Berste russ. 50-0 Kg. per prompt H. 110.——11 19.60 Februar A. 71.—41150 rumün. Wöbge 5 112.50—118,, Donau 80/51 K0g. ber prompt 4011— 8 0. Hais La Plata, 1 55 5 15 terms sohwimmend H. 105.50.—108.— 900.— tlafer, nordrussischer, 48-47 Kg. p. Mal-lunt N. 115.50—116.— Donau 46-47 Kg., 1 N* Die Verteilungspreise für Zusammenladungen von Getreide würden für die Zeit vom 16.—28. Eebruar in Mark per 100 kg festgesetzt wWie folgt Welzen 22.25, Roggen 16.90, Braugerste 18.23, Futtergerste 12.80, Mais 13.75, VMirginiamais 20,50, Natalmais 18.50, Hafer 17.20, Treber engl. dunde und Mixed 11.75, desgl. Helle 12.25, desgl. amerikauische diverse Marken 12.50, desgl, anle- rikanische Bull Brand(Oehse) 12.75. Berliner FProduktenbörse. Berlin, 16. Febr. Bei ruhigem Seschaft ist die Tendenz am Getreidemarkie entschieden 8. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 16. Februar 1914. fest. Da Argentinien höhere Notierungen gesandt Hatte und die Käufer melir aus ihrer Reserve her- ausgingen, so stellten sich die Preise für Brot- Zetreide und Hafer höher als vorgestern. Mais und Rüböl hatten stilles Geschäfl. Wetter: be⸗ Woölktt. Nürnberger Hopfenmarkrt. In der verflossenen Woche zeigte es sich nun- mehr zumi ersten Mal recht deutlich, daß die Be- Stände allmählich sehr zusammenschrumpfen und die Auswahl anfangen außerordentlich zu er- schweren. Die Kauflust war an einzelnen Tagen recht lebhaft und vollzog sich fast ausschließlich durch den Kundschaftshandel. Die Käufe er- streckten sich neuerdings in größerem Magße auch auf die abfallenden Sorten, die bereits, nachdem sie längere Zeit sehr vernachlässigt waren, mit höheren Preisen bezahlt werden. Diese Preis- Steigerung ist nicht nur eine tatsächliche, sondern drückt sich vor allem fühlbar auch in dem Vor- Tüclten der Qualitäten und Farben aus, indem in letzterer Hinsicht schlechtere Sorten heute mit Preisen bezahlt werden, die sie vor kurzem noch nicht erzielt hatten. So wurden in der Berichts- Woche geringere und gelbe Hopfen, Hallertauer, Markt- und Württemberger Hopfen mit Preisen von 175 bis 185 Mark bezahlt, während bessere Mittelqualitaten 190 bis 250 M. erzielten. Markt- und Landhopfen erlösten durchweg bemerkenswert Preise von 200 Mark und mehr. Doch wur⸗ davon auch verschiedentlich billigere Hopfen gekauft. Mit die höchsten Preise erzielten in der Lergangenen Woche Elsässer Hopfen, die sich nberhaupt in letzter Zeit auch an den elsässischen Märkten zunehmender Begehrtheit erfreuen. Am Nütruberger Markt erlösten sie neuerdings Preise von 220 bis 20 M. Auch Posener Hopfen sind wWieder stärker gefragt und hölier bezahllt. Sie gingen zum Preis von 220 Mark at dem Markt, Wällrend Württemberger mit 210 M. bis 220 M. bezahlt wurden. Prima Hallertauer und Spaſter Wurden zu 225 bis 235 M. übernommen, und ein Posten Hallertauer Ausstich Siegel Hopfen ging Zu 250 M. aus dem Markt. Für geringste Hopfen, die in geringen Mengen gehandelt wurden, sind 12 M. angelegt worden. Der Export beteiligte sich in unbedeittendem Maß an dem Geschäft und übernahm einige Exporthallertauer zum Pfeise vn 185 M. Im allgemeinen bewegt sich das Ge- Schäft in ruhigen Bahnen, und zeigt nach wie vor clie Zurückchaltung der Brauerwelt im Einkauf. Sie wWind darin noch immer durch die Hemmungen pbestärkt, die der Bierabsat: aufzuweisen hat. Alles hängt natürlich von der Entwicklung der dliesjahri Hopfenernte ab. Die Vorräte sind in den nicht mehr allzu bedeutend, und auch die uereien werden von altem Hopfen Amählich nicht mehr alkzuwiel llahen. Ein ge⸗ Wisser Bedarf wird sich im Lauf der nächsten Monate gewiß einstellen, besonders wenn der Sommmer gut ausfälft und den Bierabsatz in natür- licher Weise steigert. In dieser Voraussicht wird auch von den bayerischen Kundschaftshändlern in Zeit in gesteigertem Maß im Elsaß an Hopfen gekauft was möglich ist, ohne daß die Preise allzu hoch in die Höhe gesetzt Werden. Dies umsomehr, als die elsässischen Hopfen sich in diiesem Jahr besonderer Beliebtlieit erfreuen. Andererseits sind auch dort die Vorräte allmählich Sehr zusammen molzen. Die Brauer verhal- dten sich nach wie vor reserviert, und es frägt sich, oßb es nicht besser wäre, wenn sie allmälllich für alle Fälle ihre Vorräte langsam Zu ergänzen Versuchen würden. Bemerkenswert ist, daß in Essaß bereits Vorverkufe auf diesfällrige Hopfen Zzu Preisen von 120 M. betätigt Wurden, nachdem noch vor einigen Tagen solche zu Preisen von 85 Mark abgeschlossen Worden sind. Man sieht dlaraus, daß die Eigner in jüngster Zeit wieder Zuversiclrtlicher werden, abgeséhen übrigens von dem Unfug, der an sich in dem Abschluß Solcher krüner Alckordkaule zu sehlen ist. Der belgische Market verhält sich in neuerer Zeit sehlr ruhig, die Preise notieren 150 Fr. In England sind die Brauer andauernd zurüclchaltend im Einkauf, die teilweise zu größerer Nachgiebigkeit all. Anlich geneigt. Die amerikanische Einfuhr drlickt noch immer den Preis. Wochenbericht von FJonas Hoffmann, Neuss. Neuß, 13. Febr. Getreide aller Art hatte aucll in der letaten Berichtswoche einen àußerst ruhigen Verkehr, ohne daß die Preise nennenswerte Ver⸗ Auclerungen aufzuweisen hatten. Das Gleiche Eilt für Weizen- und Roggenmehl. Die Be- darfsfrage und der Absatz in beiden Artikelu sind reht unbefriedigend. Weizenkleie ist stetig. Ssbhreise: Weizen bis M. 188, Roggen bis 83, Hlafer bis M. 151 die 1000 fKkg. Weizenmehl Noo. 000 ohne Sack bis M. 2875, Roggenmehl ohne Sack bis YI. 23.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M. 5,40 die 30 Kilo. Ungünstige Berichte über die indische Ernte akten ein weiteres Anziehen der Preise für Ra ps- Saaten zur Folge. Die Müller stehen jedoch die- Ser Aufwärtsbewegung sehr zurückhaltend gegen· Aber. Der Markt schließt infolge dessen etwyas ruhiger; doch bleibt das Angebot sehr klein. Lein- Aa ke n, die infolge geringer Kauflust anfänglich angeboten wurden, zeigen zum Wochen⸗ Schluß wieder eine festere Haltung, da die Abladun- 5 kinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. kunlisse neigen weiter Zur Schwäche. Lein ist bei schleppendem Absatz für nahe g nur beachtet; dagegen bestelit flir Spaätere Sichten zu höneren Preisen bessere Nach- Frage Rü böl erfreute sich neuerdings einer regen ihre Forderungen Da der Abruf an⸗ Bestände gänzlich. Rübkuchen Sanmten umd Sämereien. Maunkeim 14. Febr. Leinsaa t. Bei vor- Festigkeit ist 5 Markt in Laplata- 188 A8 Braune Cawnpore April-Mai M. 250.— cif Auvers angeboten. Rumänischen Reps wurde schwimmend und disponibel gehandelt und M. 285.— cif be- zahlt. Rübsen. Das Angebot in Schlagrübsen ist sehr beschränkt, während Vogelrübsen zu hohem Preise bis zu M. 305.— eif stärker angeboten ist. Kanariensaat ist sehr fest, holländer notiert M. 380.— bis M. 400.—. Hirse. Rodosto 2 Prozent M. 425.— notiert. Laplata 4prozentige notiert M. 350.—, rohe, gelbe notiert in cif Parfien M. 115.—, und Bunthirse M. 140.— cif. Die Angebote hierin sind außerge- Wölnlich klein. Senfsaat, in kaukasischer gelber finden große Umsätze statt. Die Preise waren allgemein höher gehalten. In billiger Saat von Holland und der Nordsee war so gut wie nichts angeboten. Die Preise bewegen sich schwankend M. 220.— bis M. 360.— cif Rotterdam. In brauner Senfsaat sind die Angebote sehr unbedeutend, obwolll 80 gut wie gar keine Nachfrage darin besieht. Wicken, geschäftslos, unverändert. Kleesaat. Lugzerner Provencer bis M. 130.— und Rotlclee, französischen M. 130.— bis 150.—, italienischen M. 130.— Parität Grenzstation. Das Geschäft ist jetzt etwas lebhafter. BIaumohns a a t, holländer, unyerändert, notiert M. 46.— fob, Rotterdam. Holz. Der Brettermarlet zeigt keine günstige Haltung kür die Verkäufer. Das Angebot von den Werken des Schwarzwaldes ist dadurch viel größer, weil die Sägewerke, welche sonst nur Bauholz fier- stellen, aus Mangel an Aufträgen in letzterem, meist Bretter schneiden, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Der Bedarf ist jedoch bei weitem nicht groß genug, um die anfallenden Mengen aufnehmen zu können. Die Besitzer wollen indes ihre Läger vermindern, weshalb ein starker Druck auf den Markt ausgeübt Wird, wo⸗ durch die Preise viel von ihrer Stabilitaät verloren haben. Der Handel Rlieinlands und Westfalens ist im Einkauf stark zurückhaltend, weil er noch über genügend Vorräte verfügt, sodaß der vor- liegende Bedarf meist aus alten Beständen be- kriedigt werden kann und er hofft, später dochi günstiger als gegenwärtig einkaufen zu kKönnen. Doch die Anzeichen sind für letztere Annahme nicht vorkanden, vielmehr rechnen die Sägewerlke damit, daß wieder eine steigende Tendenz platz- greift. Ostdeutsche Bretter werden gegenwärtig Zu solch hohen Preisen angeboten, daß diese heute höher stehen, als süddeutscher Herkunft. Die Konkurrenz der ersteren ist daher nicht be- deutend. Am Mittel- und Niederrhein sind die Vorrate an Bretter und Dielen nicht bedeutend, sodaß aus dieser Gegend der Einkauf wolll forciert werden wird, wenn der Bedarf einigermaßen steigt. Frei Schiff Mittelrhein stellen sich heute die 100 Stück 16“ 12“ 1, Auschußbretter auf 152—154%,. Das Angebot in Balken ist be⸗ sonders in 16“ 1 K 2“ in Ausschuß reichlich. Zute Latten sind nicht so stark am Markte ver⸗ treten. Verkehr. Tramskontinental-Trunk-Pacific-Rahm. London, 13. Febr. Die„Times“ meldet aus Ottawa vom 12. Februar: Die von der Regierung zur Untersuchung des Baues der Jrans Kontinental Trunk Pacific- Bahn eingesetzte Kommission erklärt in ihrem Bericht, der heute dem Unterhause vorgelegt Worden ist, daß nicht weniger als 160 Milfionen Mark bei diesem Bau zwecklos ausgegeben worden sind. Die Kommission schätzt die Rosten der Bahm auf rund 940 Milſionen Mark an Kapital und Zinsen. Der Bericht tadelt, daß die Kontrakte der Vergebung zu groß waren, sodaß die ganze Arbeit nur 11 Firmen übertragen wuürde. Diese Firmen profitierten 35,2 Millionen Mark für einen Teil der Arbeiten, die sie wWeitervergaben. Der Bau der Strecke in Neu-Braunschweig sei über⸗ haupt nicht zu rechtfertigen und sei nuf in Angriff enommen worden, um die Wähler der Regierung ür sich zu gewinnen. Urprodduktion. Weizenwelternte 1913. .-C. Nach den soeben bekanntgegebenen Schätzungen der Weltproduktion an Weizen im ahre 1013 durch die große 8 Firma HH. „Batlgate u. Co. Wird der G samtbetrag auf 446 650 000 Quarters(1 Quarter.0 Hektoliter) angegeben. Was die Gröge der Quantität anlangt, 50 Stellen die Vereinigten Staaten und Rußland bei weitem wieder an der Spitze; denn die Schätzungs- Ziffern betragen 94 000 000 Quarters Staaten) und 00 000 000 Quarters(Rußland). Im einzeluen werden die Erntebeträge der einzelnen Weizenproduktionsländer folgendermaßen einge⸗ schätzt: Vereinigte Staaten 94 000 000 Quaxters, Danada 25 000 000, Indien 45 000 000, Rugland 90 000 000, Großbritannien 6650 000, Frankreich 30000 000, Oesterreich-Ungarn 28 000 000, Italien 24000 000, Deutsches Reich 19 000 000, Rumänien 9000 000, Balkanstaaten 10 000 000, Spanien und Portugal 14 500 000, die übrigen europaischen Länder 4 000 000, Nordafrika 6 000 000 Quarten, in Summa 414 150000 Quarten. Hierzu kommen noch Saisonernten in Australien 12 500 000 Ouar- ten, Argentinien und Uruguay 18 000 000 und Chile 2000 000 Quarters, was einen Gesamtbetrag von 446 650 000 Quarters ergibt. Australien hat bekanntlich eine recht gute Wei⸗ zenernte im Jahre 1913 gehabt. Südanierika da- een hat besonders durch den ungünstigen Aus. kall seiner Ernte stark enttäuscht. Auch die cana- dischen Ernteergebnisse sind hinter den August⸗ Schätzungen erheblich zurückgeblieben. Die Ernte Indiens dürſte, wenn ihre gesamten Jahresergeb- uisse überschaut werden können, etwa—8 000000 Quarters geringer sein als im Vorjahre. Die Ern- ten der Balkanstaaten hatten naturgemäß unter den Kriegen stark zu leiden. Für die Beurteilung der russischen Ernte ist wichtig, daß sie von amtlicher Seite in einem früheren Abschntit des Jahres 1913 auf 104 000 000 Quarters eingeschätzt worden ist, Während die maßgebende, Oben Zzitierte englische Firma sie ſetzt nur auf 90 000 000 Quarters be⸗ ran as M. 220.—, März April Marke wertete. 1 1„Fluriale 194% V. Barthwijh, v. Antwerpen, 10 940 Senudelt, Waesgen ist holländer Lein- dag ie voffalrige 0 Doppelzentuer Getreide etragt, insbesondere von London aus. überm Big reichlich eee und wenn sie„Vorwärlst, Weber, von Amöneberg, 5820 dz Heither erhalten und bis M. 240.— auch den no Ansprüchen des Konsums im Phosphat. 195 CCC((( an War ger Anrü-Mai mit M. uH, drig. 8 uE, ebzte Handelsnachenten. Mannbeimer Effektenbörse. Mannheim, 16. Febr. Die heutige Börse Wwar ziemlich still. Mannheimer Versicherungs- Aktien stellten sich 890 G. 910 B. Von Industrie- Akctien notierten: Anilin 626., Westeregeln 195 G. und Karlsruher Nähmaschinen Haid und Neu Aktien 309 G. * Frankfurt a.., 16. Fehr. Die Zulassung der neuen 30 Mill. Mk. Vorzugsaktien der Deutsch-Uberseeischen FElektrizi- tätsgesellschaft zur Frankfurter Börse wurde von der Deutschen Bank, von der Darm- städter Bank, der Diskontogesellschaft, der Pres- dener Bank und der Gebr. Sulzbach hier bean- tragt.(Frkf. Ztg.) 55 Fraukfurt a.., 16. Febr. Aus Tübingen wird unterm 14. dss Mts. geschrieben: Uber das Vermögen des Fabrikanten Alfred Haller in Spaichingen Inhaber der Firma Mech. Trikot⸗ fabrik Albert Mech in Albingen ist der Konkurs verhängt worden. Frankfurt a.., 16. Febr. Nach dem Ge- schäftsbericht der Firma Faber u. Schlei- cher.-G. in Offen bach àa.., dessen Knappheit angesichts des Wiederholten Dividen- denrückgangs auffällt, konnten sich im letzten Jahre Nachfrage und Umsatz infolge des Kon- junkturrückganges nicht auf der Vorlahrshöhe halten. Auch die Verkaufspreise mußten sicl zuweilen Einbußen gefallen lassen, das heißt, der Reingewinn betrug im Jahre 1912 M. 115 493.—, dagegen im Jahr 1913 64 40 M. Die Divi- dendde betrug im Jahre 1912 98 000., im Jahre 1913 56 000., in Prozenten im Jahre 1912 7 Prozent, im Jahre 1913 4 Prozent. Nach dem Be- richte ist zu hoffen, daß das neue Jahr eine bessere Ausnutzung des neu geschaffenen Maschinentyps ermöglicht. Aachen, 16. Febr. Die ESchweiler Bank schlägt wWieder 8 Prozent wie im Vorjahre und eine Kapitalserhöhung von 600 000 M. auf .60 Mill. Mark vor. Magdeburg, 16. Febr. Der Aufsichtsrat der Magdeburger Bergwerksaktien .-G. in Magdeburg beschloß der zum 11. März anzuberaumenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 38%gegen 37% im Vorjahre bei entsprechenden Abschreibungen und Rücklagen vorzuschlagen. Hamburg, 16. Febr. Die Schleswig- Holsteinsche Bank in Husum schlägt wie⸗ der 11 Prozent Dividende vor. * Wien, 16. Febr. Wie verlautet, beschäftigt sich auch die Verwaltung der öôsterreichischen Kreditanstalt mit der Frage der Kapitals- erhöhung. Die Eutscheidung darüber ob und in Welchem Ausmaße die Ermächtigung hierzu von der Generalversammlung verlangt werden wird (Maximum 30 Mill. Kr.) wird in der morgen stattfindenden Bilanzsitzung getroffen werden. Wien, 16. Febr. Die Einnahmen der Osterreichischen Südbahn betrugen in der ersten Februar-Dekarde 3 601 654 Kr. d. i. egen die definitiven Zahlen des Vorjahres ein 15 von 339 087 Kr. und Sesen die proviso- rischen ein Plus von 9358 Nr. * W. Belgrad, 16. Febr. Der Finanzminister Patschu unterbreitete der Seuptschina den bul- garischen Staatsvorauschlag für 1914. Die ordentlichen Ausgaben betragen 202 882 086, die Einnahmen 207 483 538 Dinars. Die außer- ordlentlichen Ausgaben 10 978 771, die Einnahimen 6 452 440, das Heeresbudget 54 334 159 Dinars. Paris, 16. Febr. Aus Mexiko wird der französische Wechselkurs mit 1,70 Prozent ge- meldet.(Frkf. Ztg.). Schiffahris-Nachriehten dvom Mannkeimer Mafenverkehr. Hafenbezirk 3. Angekommen am 13. Februar. „Kätne Elisabeth“, Müßig, v. Antwerpen, 7345 dz Stückgüter und Getreide. „Certho“, V. Duisburg, 7725 dz Kohlen. „Odenwald“, Graffmann, v. Ruhrort, 11 030 dz Kohlen. „Badenia 31“, Kaufmann, v. Notterdam, 10 000 dz Stückgüter u. Getreide. „Mathias“, Hilterhaus, v. Ruhrort, 9325 dz Kohl. „Martha u. Walter“, Terschüren, von Rotterdam, 5000 dz Stückgüter, Getreide u. Hok. Mafenbezirk 6. Angekommen am 12. Februar. „Harpen 264, Knaub, v. Ruhrort, 6200 dz Kohlen. „Eliriede“, Dries, v. Amöneburg, 6600 dz Zement. „Karl Hubert“, Kimpel, v. Wesseling, 4625 dz Brik. „Raab N. 12% Spitzlay, v. Duisburg, 10 300 dz Kohlen. „Katharina“, Höhr, v. Wesseling, 4300 dz Briketts. Hnfenbezirk 8. Angekommen am 14. Februar. „Mina Maria“, Wener, v. Heilbronn, 1085 dz Salz. „Christina“, Seuftleber, v. Heilbronn, 1074 dz Salz. „Emil Seelige, Wäsch, v. Heilbronn, 1147 dz Salz. „Katharina“, Müller, v. Heilbronn, 943 dz Salz. „Luise“, Hauck, v. Heilbronn, 830 dz Steinsalz. „Anna“, Enger, v. Heilbronn, 830 dz Steinsalz. „Margaretha“, Hamersdorf, v. Heilbronn, 948 dz Steinsalz. „Flise“, Hamersdorf, v. Jagstfeld, 976 dz Steinsalz. „Magdalena“, Holler, v. Jagstfeid, 1140 dz Salz. „Julius Marie“, Münch, v. Ruhrort, 2675 dz Kohl. Hufenbezirk 7. Angekommen am 11. Februar. „Elisabeth“, Falkenberg, v. Rtid., 8000 dz Getr. „Bayern“, Knüffermann, v. Ruhrort, 9875 dz Kohl. „Prinzes. W. v. Pr., Bollmann, y. Ruhrort, 7625 Doppelzentner Kohlen. „Karolinchen“, Schelch, v. Rurort, 4550 dz Nohl. „H. P. Disch 10%% Stern, v. Homberg, 11 500 dz Kohlen. Augekommen am 12. Februar. „Mannheim 51% Gerwy, V. Rtid., 12 000 dz Saat. „Justina Anna“, Seib, v. Rttd., 9000 dz Getreide. „Pfalz zu Caubé“, Erlebach, v. Rttd., 1500 dz Getr. Haftenbezirk RBheinau. Angekommen am 13. Februar. „Nordstern“, H. Schmidt, v. Duisburg, 5700 dz Steinkohlen. „Vater Rhein“, Fr. Back, v. Neuß, 3300 dz Stkohl. „Raab K. 26½, Specht, v. Wesseling, 10 600 dz Braimkohlenbriketis. „Berolina“, Philipp, v. Duisburg, 10 000 dz Kohl. „Ruhrtal“, Kurt, v. Duisburg, 0500 dz Kohl., Koks. „Hermann“, Terschuren, v. Duisburg, 8000 dz Kohlen und Koks. „Willi“, Burgunder, v. Duisburg, 5050 dz Kohlen. „Rheinland“, Godderz, v. Duisburg, 9000 dz Kohlen und Koks. „Lothringen“, Himbken, v. Ruhrort, 8000 dz Kohl. „H. Stinnes 18“, Möscher, v. Rulrort, 12 000 dz Kohlen. Angekommen am 14. Februar. „Raab K. 1, Veith, v. Duisburg, 7800 dz Kohlen. „Vorwärts“, Schlagwein, von Duisburg, 4600 dz Steinkohlen. „H. Stinnes 1“ Kranz, v. Duisburg, 3900 dz Kohl. „Raab K.“% Ertel, v. Duisburg, 8100 dz Kohlen. „Ver. Reederei 40, Nöttgers, V. Duisburg, 10 100 Doppelzentner Steinkohlen. „H. Stinnes 19i4, Villmann, v. Duisburg, 10 650 dz Steinkohlen. „Leo 1300, Käufer, v. Duisburg, 6080 dz Kohlen. „Harpen 27“% Giesen, v. Duisburg, 6300 dz Kohl. „Paul“, Kohnen, v. Duisburg, 6500 dz Kohlen. „Elfriede“, Hüninghofen, v. Duisburg, 9130 dz Pech. „Maria“, Wagenhöfer, v. Duisburg; 6000 dz Kohl. Ueberseeische Schifffs-Telegramme. Norddeutscher Lloyd, Bremen. Angekommen die Dampfer:„Friedrich der Große“ am 12. Febr. 3 Uhr Nm. in Colombo. „Roont am 12. Februar 2 Uhr Nm. in Antwerpen. „Arcturus“ am 12. Februar 5 Uhr Nm. in Ant⸗ We„Sierra Salvada“ am 12. Febr. 3 Uhr Nm. in Lissabon.„Sierra Ventana“ am 12. Febr. 12 Uhr Nm. in Bremerhaven.„Neist“ am 12. Febr. Uhr Vm. in Singapore.— Abgefahren die Danpfer:„Mark“ am 12. Febr. 12 Uhr Vm. von Shanghai.„Gotha“ am 12. Febr. 12 Uhr Vm. von Rotterdam.„Lützow“ am 12. Febr. 1 Uhr Nmi. von Port Said.„Pommern“ am 13. Febr. 12 Uhr vorm. von Brisbane.„Großer Kurfürst“ am 12. Februar 1 Uhr Nm. von Newyork.— Passiert die Dampfer:„Erlangen“ am 12. Febr. 11 Uhr Vm. St. Vincent.„Aachen“ am 12. Febr. 2 Uhr Nni. Dover.„Schwaben“ am 12. Febr. 2 Uhr Nm. Gibraltar. Dampfer-Expeditionen in der Zeit vom 14. bis 21. Februar 1914: Ab Bremerhaven D.„Princess Alice“ 18. Febr. nach Ostasien. D.„Gießen“ 18. Febr. nach dem Laplata über Brasilien. D.„Ganelon“ 18. Fehr. nach Australien. D.„Brandenburg“ 19. Febr. nach Galveston über Philadelphia. D.„Scharn⸗ horst“ A. Febr. nach Newyork. D.„Würzburg“ 21. Februar nach Brasilien. Ab Newyerk P. 1 85 55 Febr. 1750 Genua 755 e und Neapel. enedig D.„Schleswii. Febr. nach Ab Newyork D Nu Fried⸗ rich Wiſhelm“ 17. Febr. nach Rremen über Py⸗ mouthi und Cherbourg. ab Buenos Aires 8. Coburg“ 17. Fehr. nach Bremen über Brasilien. Ab New Orleans D.„Köln“ 18, Febr. nach Bremen. Ab Marseille D.„Prinz Regent Luitpold“ 18. Febr. nach Alexandrien über Neapel. àAb Alexandrien D.„Prinz Heinrich“ 18. Febr nack Marseille über Neapel. Ab Genua D. lin“ 19. Febr. nach Newiyork über Neapel, Palermo und Gibraltar. Ab Newyork D.„Rronprinzessin Cecilie“ A. Febr. nach Bremen über Püymouh und(herbourg. Ab Alexandrien D.„Schileswig A. Februar nach Venedig. Mitgeteilt von Baus u Diesfeld, General- Agentur in Maunheim, Hansahaus, U 1,—8, Telephon Nr. 180. Holland-Amerika LAnie. Rotterdam, I1. Fehr. Der Dampfer Rot⸗ terdam, von New Vork nach Cadliz(Spanien), ist am 11. Febr, 8 Uhr vorm in Cadiz eingetroffen Wergnügungsreise nach dem Mittelmeer, dem Hei- ligen Lande und Aegypten mit 842 Touristen).— Der Dampfer Nieuw Amstertlam, von Rotterdam nach New) Vorle hat am 8. Febr. 330 Uhr nachm, Lizard passiert.— Der Danpier Noordam, von New Vork nach Rotterdam, ist am J. Februar, vor- mi in Rotterdani ei Der Dampfer Potfsdam, von Newy Vork nach Notterdam, ist am 10. Februar, vormittags, von New Vork mit 50 Kajüts- und 550 Passagieren 3. Rlasse. Southampton, 12. Febr. Der Dampfer „Philadelphia“ ist ani 6. Februar von New Vork abgefahren und heute nachmittag hier angekommen. Red Star-LAne. Antwerpe n, 14. Februat. Der Dampfer „Kroonland“ ist am 4 Februat von New Fork ab. gefahren und heute nachmittag hier angelonmmen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. ——̃̃————— ˖‚˖»—r᷑TC-w-—ñ ⁰eeeeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Joldenbaum; für Kunst und Feuilleton; Dr. Victor Eekert; für Lokales, Provinziales und Oerichtszeitung: ag der Dr. H. Haas'schen Buchdruchetei, G. m. B. H. Direktor: Erust Müller. 8 2 9 + 4 3 „Marga.“, Greuzer, v. Duisburg, 7250 dz Kohlen. Wontag, den I8. Lurs—— 2— nländlische 99 Badiſche Y Mman Effekte 2 Kach 85 nheim, 16. E nbörsen 2n richten. p. 0⁰„Pebrua 1 Al- Abendblatt) kandbr Ugatio*.* 4% fFü. Hyp. 885 88 rankfur E I Bank un-. Bad Sehln et, 16. F a 70 f. dyp B. 8 4 beene Aktien Gort ebruar A 9 ise 9. S reoh. 34.— dz 8 r. Kl ndu Set— Ne 7 Städte-A Komm.—— 15 Fe— 55 Alummnt 18 strieller Uuter usfändlische 0 5 ba. 2149 ge 101 25 9 Asohbg 292.— 9 5 nehmungen Wien, 1 Sffektenbörs a6 66 . felgeld 85.— 1U0 a.Meh 5 6„ Ma 172.50 172.50—Sle Disk 6. F 2 6. v. 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Februar 1913. Zulassungsstelle an der Börse zu IIlannheim: Sduard Hadenburg, stellvertretender Porsitzender. für Wertpapiere —— rhöhung des Enkammens dureh Versicherung von Leibrente bei der Preuss chen Renten-Versfeherungs-Ansfalt Sofort beginnendegleichbleibende Rente für Männer: delm Elntrittsalter(dahre): 50 5 00 5 7075 Häbrlieh ½ der Einlage: 7,74 lieh höhere Sätze. Aktiva Ende 1912: Bei Mingerem Aufschub der Rentenzahlung wesent⸗ Frauen erhalten wegen ihrer verhältnismässig längeren Lobensdauer entsprechend Weniger. Prospekte und sonstige Auskunft duren: Müller-Engelhardt, In Mannhelm, C 4. 7. 8,244 0,615 1, 406 l, 106 Jö, 120 124 Millionen Mk. Gartenbau-Vorein Ffora annheim Dienstag, den 17. Februar 1914, abends ½9 Uhr im Lieclertafel-Saal Mitglieder-Versammlung ſult Verlosung und Vortrag woru höflichst einladet Der Vorstand. 5 vollfetter Geſ Rheinstrasse 8. Städti N 6, 3 Es werden geſucht: Abteilung für Handwerker: 1ig. Bürſtenmacher n.., 1Metalldrücker u. a. 2Keſ⸗ 1 7 n.., 2 Huf⸗ chmiede n. a. 1 Ankerwick⸗ ler, 2Autogenſchweißer.a. Lehrlinge: 2 Schmiedelehrlinge. 1 Graveurlehrling. 1 Lehr⸗ Uing f. Galvaniſterungs⸗ Anſtalt, 1 Friſeurlehrling, 3Bäckerlehrling, 10Maler⸗ lehrlinge, 1 Schneiderlehr⸗ Iing, 2 Formerlehrlinge. 2 Uhrmacherlehrlinge, Schriftſetzerlehrl., 1 Buch⸗ drückerlehrling, 1 Maſchi⸗ neumeiſtlehrling für Buch⸗ druckerei, 1Bürſtenmacher⸗ Jehrling. Abteilung für Arbeiter der Landwirtſchaft, Gärtnerei und ungelernte Arbeiter: Lehrlinge: 1 Lehrling f. Landwirt⸗ ſchaft u.., 5 Wärtnerlehrl. Abteilung für kaufmänniſches u. techn. Per ſonal: 6Prypiſionsreiſende. Hehrlinge: 1 Vehrling für Wäſche⸗ Ausſtattungsgeſchäft, 1 Lehrling für Medizinal⸗ drogerie n.., Einſ.⸗freiw. Zeugnis. Abteilung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal: 1 Zapfer per 1. April, 1 owkiter Hoteldiener, 1 Weißzeugßbeſchließerin, 1 Küchenbeſchlietzerin, 6 Ig. Reſtaurationsköchtunen f. bier u.., 4 Beiköchinnen für hier u. n.., 40 Küchen⸗ mäüdchen für hier u. n. a. Lehrtinge: 1 Kellnerlehrling n. a. I5 Köchtnnen, 10 Zimmer⸗ 100 Alleinmädch., 10 Mädchen n.., 4 Mäd⸗ Hen für Landwirtſchaft, 1 erfräulein, 1 Lauf⸗ mädchen, 2 Büglerinnen. rmädchen: 8 Feine Delik Silberstern-camembert den beſten frauzöſtſchen Fabrikaten ebenbürtig Frischling Owltein und Fürstenhof 0 Käſe nach Gervais⸗Art iefert au Wiederverkäufer täglich friſch unſer kugros-Maus Eugan Ostander, Maunheim Molkerei Lauterbach(Heſſen) Deutſchlands größte und leiſtungsfähigſte ge⸗ 5 noſſenſchaftliche Weichkäferei, Maunheim Telephon 1855 und 18886. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Apteilung für häusl. Dienſtooten, Waſch⸗ und ſrauen, ſowie gewerbliche Arbeiterinnen: 89885 ateß⸗Räſe 1 undheitskäſe Telephon 327. 35856 N, 3 Arbeit(Stellen) ſuchen: 20 Schloſſer,(Bau⸗ und Maſchinen), 3 Mechaniker, 6Spengler u. Inſtallateure 10 Eiſen⸗ und Metallar⸗ beiter(Bohrer, Former, Kernmacher ꝛe.) 18 Schrei⸗ ner(Bau, Möbel und Modell), 8 Maſchinenar⸗ beiter(für 1250 u. Eiſen) 8 Zimmerleute, 10 Maurer 10 Maler und Tüncher, 4 Tapezierer u. Polſtexer, 2 Sattler, 2 Schuhmacher, 3 Schneider, 1 Kartonagen⸗ arbetter. Sehrlinge: 10 Mechaniker⸗Lehrlinge, 20 Schloſſer⸗ und Dreher⸗ lehrlinge, 10 Lehrlinge für Elektrotechnikf, 1 Uhr⸗ macherlehrling. 6 Schweizer(Melker), 3 Gärtner,10Packer, 12 Fuhr⸗ leute, 27 Hausburſchen und Ausläufer, 154 Taglöhner, Erdarbeiter und dergl., 3 Bürodiener. General-Anzeiger.— Vadiſche Aeneſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 16. Februar 1914. frppppeeepfee S TurIlustration; der N ueee Unternehmen eines auswärtigen Zeitungs-Verlages). dass ihre neuen Modelle für die Frill HAe März geliefert werden. gn Die für: Feine Mahanfertigung Damenconfektion Putz und Modewaren e ee eeee n fl eeeeaeg Die Fführendlen Pariser Modlell⸗Häuser der Haute couture geben, wie schon im letzten Jahr, bekannt, Ahrs-Saison 1974 Ancmemmdmmmmen Nieht vor Ende Februar und nicht vor Anfang ührendden unc massgebencden Mannheimer Firmen geben bekannt, daß sie an der Tangoe-Modeschau — nicht beteiligt sind. Q agnlpngnmg e nſreſ mualſent — IId 7 Buchhalter, 8 Konto⸗ riſten, 4 Lageriſten. 2 Ver⸗ niker, 15 Kontoriſtinnen, 12 Berkäuferinnen. Sehrmädchen: Kontoriſtinnen. Lehrlinge: männiſches Büro. 3 Geſchäftsführer f. Cafe oder Reſtaurant, 4 Ober⸗ kellner, 30 Reſtaurations⸗, Saal⸗ Café⸗ u. Aushilfs⸗ cheſs, 6 Aides, 2 Portiers, Küchenburſchen, 1 Wirt⸗ 4 Büfettfräu⸗ eins, 2 Bufettaufänge⸗ rinnen, 50 Servierfräu⸗ leins, 6 ältere Aushilfs⸗ köchiunen. 1 Hausdame, 4 Haushäl⸗ terinnen, 10Monatsfrauen käufer, 4Reiſende, 4 Tech⸗ 25 Verkäuferinnen, 20 60 Lehrlinge für kauf⸗ 55 kellner, 3 Japfer,10Küchen⸗⸗ 2 Hoteldiener, 29 Haus⸗ u. ſeapp gſſſſſſſſſſſſeſſſſſſſſaſſſeſſ ſiand Lale n. Londiforei * 7, 7u.8 Heideſbergerstrasse 0 7, 7 u. 8 Direktion: C. Reim. Während der Fastnachtstage: Konzerte im alten und neuen Café. Eintritt AMk. 7. Fintriet Ak., 1. Für unsere Stammgäste geben wir ab Dienstag, den 17. cr. bis Freitag, den 20. et. Passe⸗partouts aus, welche zum freien Eintritt berechtigen. 35359 15 Waſch⸗ und Putzfrauen, 10 Fabrikarbeiterinnen, 3 Nügertunen Lehrſtellen: 2 J. Klei⸗ 2 Einlegerinnen. nü bu. B. laas sch gucſ. Ul. 9 gueh⸗ bkiges. Hoftheater Mannhein Die geehrten Abonnen⸗ ten werden ergebenſt er⸗ ſucht, die ſchon auf 1 Fe⸗ bruar fallige II. Palſte Abnunements pro 1913/14 zu entrichten. Le ene, Zwangsverſteigerung. Dienstag, 17. FJebr. 1914, nachmitiags 2 Uhr, wergde ich in Maunheim, uim Pfandlokel O 6, 2 ge⸗ gen bare Zahlung im Bolltreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Pferd, 4 Zentner Bie⸗ neuhonig, Möbel u. Son⸗ Ningel, Gerichtsvollzieher. Jvungsverfigerung. Dieustag, 17. Febr, 1913. nachmittags 2 Uhr, merde ich im Pfandloka 5, 2 hier, gegen bare JZahlung im Vollttreck⸗ uugswege öffentlich ver⸗ Wödet aud Sonftiges. Zwangöverſteigerung. Dienstag, 17. Febr. 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 2 6, 2, gegen bare Zah⸗ lung öffentlich verſtei⸗ gern: 3 Brillantringe, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 16. Febr, 1914. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Tücht. eee beff. Knabenkl.insHausgefucht. Off. u. 20281 a. 55 Exped. vervielfältigungen und abschriften auf Johreihmaschinen, Kari Oherheiden lfr.Burckhardts Acht.), 0 ö, Feruspr. 4301. 82030 Klavierſtiummen Werkſtatt f. 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