Aboennement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 dbro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. der Stadt Mannheim und Umgebung Anzeig Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion. 577 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Uhr 5 Uäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin okt) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Kbendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Lechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. aus Nr. 35.”?umMMannhei m, Freitag, 20. Tebruar 1914.(Mittagsblatt.) *+ gegangen, iſt unzutreffend. Die ſchweizeriſchen auf, um ſich in das Unterhaus zu begeben. Sein reichiſch⸗ungariſchen Staats körpers zu rebldieren Die hentige Mittagsansgabe umfaßt 16 Seiten. LTelegramme. f Zur Frage der Moſel⸗ und Saarkanaliſation. Straßburg, 19. Febr. Die zweite Kammer heſchäftigte ſich heute mit der Saar⸗ und Moſel⸗ kanaliſation. Die Lothringer wünſchten in einer Reſolution die Kanaliſierung der Moſel von Metz bis Diedenhoſen, das Zentrum die Saar⸗ und Mofelkanaliſation vom Coutz bis Sagargemünd, bezw. von Metz bis Koblenz. Alle Redner be⸗ kümpften den ablehnenden Standpunkt des preußi⸗ ſchen Miniſters der öffentlichen Arbeiten von 0 Breitenbach. Staatsſekretär Graf v. Rödern er⸗ widerte, indem er die Bebentung der Moſelkanali⸗ ſation für Elſaß⸗Lothringen anerkannte, er ver⸗ trete die Forderung der früheren Regierung, deren Arbeiten fortgeſetzt würden. Von der Tarifer⸗ mäßigung auf Koks und Erz entfielen auf Loth⸗ ringen und Luxemburg insgeſamt 20 Proz. Bei erfolgter Kanaliſation würde die Ermäßigung 60 Prozent für Kols und 80 Prozent für Erz be⸗ tragen. Maßnahmen gegen die Arbeitsloſigteit. w. Berlin, 19. Febr. Die Stadtverordneten⸗ verſammlung genehmigte nach kurzer Debatte einſtimmig die Vorlage des Magiſtrats, dem Verein für innere ſoziale Koloniſation ein Dar⸗ 1 lehen von 100 000 M. zur Verfügung zu ſtellen, um den Arbeitsloſen der Stadt Berlin Beſchäf⸗ tigung zu geben. Außerdem wurden 5000 M. 121 für die durch das Hochwaſſer an der Oſtſee Ge⸗ „„ ſchädigten bewilligt. Der Genfer Spiunagefall. ree ——5 Bern, 19. Febr. Zu dem Genfer Spionage⸗ fall erfährt die Schweizeriſche Depeſchenagentur am weiter: Der Hauptſpian Sck war ſeiner Zeit 15 1 Kanzler des ruſſiſchen Konſulats 887 in Königsberg, ſcheint ſich aber in dieſer en Stellung unmöglich gemacht zu haben. Er 1 wandte ſich der Spionage zu und begab ſich zu ete dieſem Zweck nach der Schweiz. Eine Zeit lang bezog er von einer Großmacht feſtes Gehalt, das 72—5 ihm jeweilig durch das Konſulat einer anderen mit jener befreundeten Macht ausbezahlt wurde. en(um Migßverſtändniſſen vorzubeugen, ſei er⸗ wähnt, daß dieſe Macht, für die Eck arbeitete, keineswegs Deutſchland war, auch nicht Oeſterreich⸗Ungarn.) Bald aber begann Eck die Spionage nach rein geſchäft⸗ 1 lichen Geſichtspunkten zu betreiben. Er bot das Material, das ihm in die Hände fiel, auch ſolchen Mächten an, die nicht der Gruppe jener Mächte angehörten, in deren ausſchließlichen Dienſten er anfänglich ſtand. Er lieferte alſo an verſchiedene Staaten und ſpionierte auch gegen verſchiedene Staaten. Die Anſicht, Eck habe mit dem be⸗ kannten Spion Larguier in Verbindung ge⸗ ſtanden, entbehrt jeder Grundlage. Unter den beſchlagnahmten Papieren ſand man eine Menge Adreſſen, unter denen ſich aber diejenige Larguiers und ſeiner Helfer nicht fanden. Uebrigens war die Tätigkeit der beiden Spione auch verſchieden. Larguier bildete nur eine Zentrale und Vermittlungsſtelle für die Weiter⸗ leitung von Spionagematerial, während Eck ſelbſt militäriſche Geheimniſſe zu erlangen ſuchte. Der zugleich mit Eck ausgewieſene Glaſer iſt vielleicht ein Gegenſpion geweſen, der mit der Ueberwachung Ecks betraut war. Die Meldung eines italieniſchen Blattes, der ſchwei⸗ zeriſche Bundesrat ſei gegen die neue Spionage⸗ Agentur auf Erſuchen Oeſterreich⸗Ungarns vor⸗ Behörden hatten ſeit einiger Zeit und zwar ſchon vor dem Fall Larguier Kenntnis von dem Treiben Ecks und beobachteten ihn ſtändig. Eck verſuchte vergebens, ſich der Ueberwachung durch Ueberſiedlung von Genf nach Lauſanne zu ent⸗ ziehen. Als nun die Kunde kam, Eck ſei in Wien verhaftet worden, ſchritt man am 23. Jan. in ſeiner Wohnung in Lauſanne zur Haus⸗ ſuchung. Irgendwelche Korreſpondenz findet in dieſer Hinſicht zwiſchen der Schweiz und den öſterreichiſch⸗ungariſchen Behörden nicht ſtatt. Die Schppeizeriſche Depeſchen⸗Agentur fügt hinzu: Es ſcheint, daß neutrale und zen⸗ tral gelegene Staaten wie die Schweiz und Belgien immer mehr Stapelplätze der internationalen Spionage werden. Die ſchweizeriſchen Be⸗ hörden haben aber ein ſcharfes Auge auf dieſe Leute und ſchreiten jeweilig ein, wenn ſie den Zeitpunkt dafür für gekommen halten. So wurden allein im letzten Vierteljahr acht Spione ausgewieſen. Von dieſen Ausweifungen ſind nur zwei Fälle, nämlich die Fälle Larguier und Eck, der Oeffentlichkeit bekannt geworden, wäh⸗ rend die anderen, bei denen es ſich um allein⸗ ſtehende Spione handelte, im Stillen erledigt wurden. 72— Eine Niederlage der engliſchen Regierung. O London, 20. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Niederlage, die die Regierung geſtern in Bethnal Green erlitten hat, iſt gerade in der gegenwärtigen Lage natürlich bedenklich, ob⸗ wohl man andererſeits das Ergebnis nicht über⸗ ſchätzen darf. Die Veränderung in der Stimm⸗ abgabe in Bethnal Green iſt ſehr gering, da das jetzige Kabinettsmitglied Maſterman, wegen deſſen Ernennung die Erſatzwahl ſtattfinden mußte, bei der letzten Wahl nur eine ſehr geringe Mehrheit hatte, nämlich 124 Stimmen mehr, als ſeine Gegner. Diesmal haben die Unioniſten ganze 24 Stimmen gewonnen. Bei dieſer Wahl iſt zum erſten Male die Zeit für die Stimmabgabe bis um 9 Uhr abends verlängert worden und das Ergebnis war, daß 508 Stim⸗ men mehr abgegeben wurden, wie bei der letzten Wahl. Die für den unioniſtiſchen Kandidaten abgegebenen Stimmen nahmen um 267 zu, für den liberalen um 59 und für den ſozialdemo⸗ kratiſchen Kandidaten um 182 Stimmen. So⸗ nach kann von einem ſtarken Verluſt der libe⸗ ralen Stimmen keine Rede ſein. Im ganzen haben die Unioniſten jetzt ſeit den letzten Wahlen 13 Sitze gewonnen. Der parlamentariſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ will aus abſolut ſicherer Quelle wiſſen, daß man in Regierungskreiſen jetzt mit der Wahrſcheinlichkeit einer Auf⸗ löfſung des Parlamentes gegen Ende dieſer Seſſion rechnet. In den miniſteriellen Kreiſen iſt es ein offenes Geheimnis, daß der Miniſterpräſident keine rechte Luſt hat, ſich mit der Oppoſition über die Homerule zu einigen, weshalb er es lieber auf den Spruch ankommen laſſen will, um durch allgemeine Wahlen die Lage zu klären. Ebenſo wenig iſt man in liberalen Kreiſen darauf erpicht, die walliſiſche Kirchenbill gerade mit Hilfe der iriſchen Katholiken durchzubrin⸗ gen, weil man befürchtet, daß dies der liberalen Partei ſpäter ſehr übel ausgelegt werden könnte. Der Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchließt ſeine Betrachtung mit der Erklärung, daß viele Anzeichen dafür ſprechen, daß die Neu⸗ wahlen ſchon im Herbſte ſtattfinden werden. OLondon, 20. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Schatzkanzler Lloyd George iſt ſeit zwei Tagen an Influenza erkrankt und muß das Bett hüten. Geſtern nachmittag ſtand er jedoch Zuſtand verſchlimmerte ſich aber im Parlament, ſo daß er alsbald nach Hauſe zurückkehren mußte. * * Mukden, 19.Febr.(Petrsb. Telgr.⸗Ag.) Hier wurde ein Zweigbureau einer Organiſation ent⸗ deckt, die eine dritte Revolution vorbe⸗ reitet. Die Urheber der Bewegung ſcheinen die gleichen Leute zu ſein, welche die letzte Revo⸗ lution angeſtiftet haben. nKiew, 19. Febr. Die im Zuſammenhang mit der Ermordung des Knaben Faſtow Verhafteten Paſchkow und Gutharz ſind gegen Kautionen von 5000 und 1000 Rubel auf freien Fuß geſetzt worden, dagegen bleibt der jüdiſche Handlungs⸗ gehilfe bei Faſtows Vater, Gontſcharuk, in Haft. Rußland. Die Bedrohung des Friedens. Die geſtern ſowohl von Berliner wie Pariſer Blättern verbreitete Nachricht über neue große Rüſtungen Rußlands an ſeiner Weſtgrenze und über eine neue ruſſiſche Marinevorlage, haben, mögen ſie nun ſich beſtätigen oder nicht, aufs f neue gezeigt, daß der Herd der europäiſchen Unruhe Rußland iſt. Die Wege und Abſichten ſeiner Politik ſind recht dunkel und unklar. Plant es einen Krieg gegen die Türkei? Will es einen großen Schlag gegen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland führen? Man weiß es nicht, aber man fürchtet, daß Rußland die Lunte bereit hält, um das europäiſche Pulverfaß zur Exploſion zu bringen. Vor etwa 8 Tagen hat im ruſſiſchen Reichsrat der ehemalige guſfſche Geſandte in Tolip, Baron Roſen eine überaus ernſte Rede gehalten, die in Weſteuropa nicht in dem Maße bekannt geworden iſt wie ſie ver⸗ dient. Er ſchildert in recht peſſimiſtiſcher Weiſe die allgemeine politiſche Lage, wie ſie ſich in⸗ folge des Gegenſatzes von Entente und Drei⸗ bund geſtaltet habe. Niemandem ſei es gegeben, in die Zukunft zu ſchauen, aber fern ſcheine der Augenblick eines Zuſammenſtoßes nicht zu liegen, nachdem Deutſchland die Erhebung einer Milliardenſteuer für notwendig befunden habe (wozu Deutſchland bekanntlich durch die große ruſſiſche Intrigue gegen Oeſterreich⸗Ungarn aus dem Jahre 1912 genötigt wurde). Es iſt natür⸗ lich durchaus möglich, daß dieſer Zuſammenſtoß vermieden werde, daß ſich ein europäiſcher Damm den ſinnloſen Kriegstreibereien der ruſ⸗ ſiſchen Machthaber entgegenſtelle, wir denlen da vor allem an ein Zuſammenwirken Englands mit dem Dreibund, das auch Frankreich in Schach halten würde. Aber jedenfalls wird man allen politiſchen wie militäriſchen Opevationen unſerer öſtlichen Nachbarn mit Mißtrauen und Sorge folgen, zumal ſeit dem Miniſter⸗ wechſel: wenn die geſtrige Nachrichten über neue ruſſiſche Rüſtungen zutreffen, ſo haben wir ja ſogleich ein ſehr genaues Bild von dem politiſchen Kurs, den Herr Goremykin zu halten beabſichtigt. Zu welchem Wahnwitz dieſer Miniſter⸗ wechſel die nationaliſtiſche ruſſiſche Preſſe ver⸗ führt hat, dafür liefert die„Nowoje Wremja“ ein überaus charakteriſtiſches Beiſpiel. Sie hält den jetzigen Zeitpunkt für geeignet, um den Zerfall der habsburgiſchen Mon⸗ archie als mit Hilfe der Rumänen erreich⸗ bares, nicht allzu fernes Zukunftsproblem anzu⸗ kündigen. Die Balkaufrage ſei zwar noch nicht völlig gelöſt, aber die öſterreichi⸗ ſche ſei bereits wichtiger gewor⸗ den. Eine„kataſtrophale Liquidierung“ der ſeit Jahrhunderten aufgehäuften Fehler Oeſter⸗ reichs ſtehe bevor, und die Theſe ſei nicht anzu⸗ zweifeln, daß bei der jetzigen Lage, da die nationalen Minoritäten gelnechtet würden Oeſterreich nicht mehr lange fortbeſtehen könne. Eine neue Regierung werde ganz beſtimmt zum Wunſche führen, die Grundprobleme des öſter⸗ lution den König Karol und nationale Proteſte, die jetzt ohne Zweifel reif geworden ſeien, würden dann folgen. Am Tage der Abrechnung werde die Zukunft der habsburgiſchen Monarchie von der Haltung und diplomatiſchen Geſchicklichkeit der Nachbarn, ſpeziell der ſüdöſtlichen abhängen. Damit ſei aber auf die ungeheure Rolle hingewieſen, welche bei der bevorſtehenden Evolution des öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Dualismus Rumänien zu⸗ falle. Wenn Rumänien die 4 Millionen in Ungarn lebenden Rumänen zu den eigenen 7 Millionen ſchlage, werde es faſt um zwei Drittel ſeines jetzigen Beſtandes wachſen. Schon exiſtiere in Bukareſt eine„Liga nationaler Ent⸗ wicklung“, deren Ziel es ſei, alle im Auslande lebenden Rumänen, vor allem aber Siebenbürgen zu annektieren, und zu deren Häuptern Profeſſor Jorga gehört habe. ieſer Die Entwicklung dieſ Liga ſei ſo bedeutend, daß ſie einen Kongreß in Piatra⸗Neuamt veranſtalten konnte, deſſen Reſo⸗ aufforderte, für die Landsleute jenſeits der Grenze einzutreten. Dieſe Reſolution ſei in einer Million Exempla⸗ ren gedruckt und an alle Schulen, Kaſernen, Kirchen, Gerichte und Fabriken verſandt worden Es verſtehe ſich von ſelbſt, daß der rumäniſch⸗ ungariſche Konflikt nicht friedlich beigelegt wer⸗ den könne. Oeſterreich aber werde ſelbſt genötigt ſein, den Rumänen wie den Krogben, die eben⸗ ſalls geknechtet würden, in die Hände zu arbe ten,„Unter ſolchen Vorausſezungen Stunde für Bukareſt bald f atgen 5 der rumäniſchen nationalen Idee, Rumänen ſich eng den Slawen ſcheint uns geſichert zu ſein. Die Kreiſe, die dieſe ebenſo törichte wie ver⸗ brecheriſche Politik propagieren, ſind es a die nach der ng Kokowtzows und der wahrſcheinlichen demnächſtigen Entlaſſung Saſo nows Morgenluft wittern. Man würde grauen⸗ vollen Zeiten entgegengehen, wenn man Alachten müßte, daß die ſinnloſen Pläne der Nowoje Wremja Leitſterne der neuen Regierung wä⸗ Und man müßte dann wirklich wünſchen, etwas wie eine europäiſche Koaliti gegen dieſe verbrecheriſche Politik nationaliſti ſcher Kriegstreiber zuſtande käme, die Kordon um den öſtlichen Feuerherd 9199 2 wollen wir nicht allzu peſſimiſtiſch in die Zukun ſchauen. Die noch immer durchaus brüchigen u revolutionsſchwangeren inneren Zuſtände Ruß lands, die durchaus nicht glänzende Lage der ruſſiſchen Armee(und ſteht es um die franzt ſiſche beſſer?), die Wahrſcheinlichkeit ode Gewißheit, daß England mindeſtens diplo matiſch auf der Gegenſeite der chen Kriegstreiber zu finden ſein wird(daher ja der unlängſt von Petersburg und Pari ventilierte Gedanke, einen Ausſchuß des Drei. verbandes zur beſſeren Kontrolle und Ueber⸗ wachung der engliſchen Politik zu bilden) das alles bietet die Gewähr, daß die hirnverbrannten Träume und wahnwitzigen Anſchläge der u. 119585 Nationaliſten doch wieder zuſ⸗ werden. pkb. Petersburg, 16. Febr. Geſter wurde in der Newareſidenz der Allruſſiſche Na tionaliſtenkongreß eröffnet. Sehr groß ſchei das Intereſſe für dieſe Veranſtaltung ſein. Am erſten Tage hatten ſich zur Eröffnungs feier nur gegen 80 Glieder des Nationaliſten verbandes eingefunden, vor denen ihr Präſident Abg. Balaſchow in einer langen Rede üb die politiſche Lage des Landes ſprach. Redn betonte die Veränderungen im Miniſterkabin der jeder überzeugte Nationale nur freudigſt zu⸗ ſtimmen könne. In langem Vortrage berichtet Reichsdumaabgeordneter Graf Wladimir Bob rinski über ſeine Eindrücke, die er in Marma ros⸗Sziget in der Gerichtsverhandlung geg die Ugroruſſen gewonnen hatte. Selbſtverſtänd lich fehlte es nicht an rauſchenden Ovationen „Als mich der Präſident des ungariſchen Ge 2. Seite. Geueral-Auzeigrr. Badfſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 20. Februar 1914. richts fragte, ſchloß Bobrinski ſeine Rede, 5b ſch perſönlich, oder Glieder der Galiziſch⸗Ruſſiſchen Geſellſchaft moraliſche und materielle Hilfe den zur Orthodoxie übergetretenen Ugroruſſen er⸗ wieſen habe, antwortete ich: Bis jetzt hat Nie⸗ mand geholfen, aber nach dem Prozeß in Mar⸗ maros⸗Sziget werden wir natürlich unſeren Glaubensbrüdern in Ungarn weitgehendſte Un⸗ terſtützung augedeihen laſſen.“ Dieſen Worten folgte ein Beifallsſturm, ſowie verſchiedene ſonſtige Ehrungen des Vorkämpfers ſlawiſcher Einigkeit. Die linksliberale Preſſe kann es ſich nach Meldung der St. P. P. K. vom 16./3. Februar nicht verſagen, die Tatſache feſtzu⸗ nageln, daß die Einnahme des Allruſſiſchen Nationaliſtenverbandes durch die Mitgliedsbei⸗ wäge für 1913 nur 174 Rubel betragen hat. * Rußland als Sreund der Türkei. Petersburg, 19. Febr. In beach⸗ tenswerter Weiſe ergreift die Rietſch das Wort ür Stellungnahme Rußlands gegenüber der türkiſchen Weigerung, den Beſchluß der Mächte über die ägäiſchen Inſeln ohne weiteres anzuerkennen. Nach dieſer Zeitung iſt es das beſte für Rußland, wenn es die Wahl hat zwiſchen Zwangsmaß⸗ regeln gegen die Türkei oder einer Durchſicht der Londoner Beſchlüſſe, für eine ſolche Durchſicht zu ſtimmen. Rußland hat ein beſonderes In⸗ tereſſe daran, nicht auf einen gewalttätigen Druck gegen die Türkei hinzuarbeiten. Daron würde nämlich Deutſchland als mit der Türkei befreundete Macht ſicher nicht teilnehmen. Jetzt ſei für Rußland der Augenblick gekommen, der Türkei zu beweiſen, daß ſie auch noch andere Freunde als Deutſchland habe. Die Rjetſch meint: Wenn wir Ruſſen alſo uns gegen eine Ge⸗ waltmaßregel ablehnend verhalten, ſo verhin⸗ dern wir nicht nur die für uns unerwünſchte Verſtärkung der Macht Griechenlands, das zweifellbs von der Nachfolge auf dem Thron von Byzanz träumt, ſondern wir erwerben auch gleichzeitig eine Möglichkeit, mit den Deutſchen am Bosporus erfolgreich in Wett⸗ bewerb zu treten. Rußlands Intereſſe er⸗ fordert, den Türken zu zeigen, daß wir durch⸗ aus nicht die gefährlichſten Feinde für ſie ſind, ſondern daß ſie vielleicht noch einmal unſere Freundſchaftsdienſte gebrauchen können. Zu dieſen türkenfreundlichen Worten, die einen Wettkampf gegen die von der geſautten gelben, jetzt dem Auswärtigen Amt wieder recht naheſtehende Preſſe geforderten Gewaltmaßregeln ärſtellen, gelangt die kadettiſche Zeitung frei⸗ lich nicht nur aus edler Nächſtenliebe gegen die Türkei Der verhaltene Aerger über den mißglückten Verſuch, während der Anweſen⸗ heit des Miniſterpräſidenten Veniſelos den Balkanbund in ſeiner alten Glorie als Bluff⸗ mittel erſtehen zu laſſen, hat den Haß gegen die nichtſlawiſchen Griechen noch vertieft. Außer⸗ dem verrät die Zeitung aber ſelbſt in der Ein⸗ leitung, was gute Ratſchläge Rußlands an die Türkei für ein Danaergeſchenk für dieſe ſind: Rußland verliert doch tatſächlich nichts, wenn ſich zwei int öſtlichen Mittelmeer krieg⸗ führende Flotten gegenſeitig vernichten. Und weun hierßei die Griechen nicht Herren des türkiſchen Orients werden und ihre Anwart⸗ ſchaft auf die byzantiniſche Erbſchaft zuſam⸗ mienbricht, ſo wird das für uns gar keine un⸗ angenehmen Folgen haben. Als die Türken Adrianppel, die Griechen Kawalla einnahmen, wäre es Zeit geweſen, an enternationale Ver⸗ träge zu erinnern. Damals waren auch die Rußland beſonders naheſtehenden Großmächte nicht genügend intereſſiert, um au einer Zwangsmaßregel ſich zu beteiligen. Jetzt ver⸗ keidigt die Türkei ein viel wichtigeres Lebens⸗ iutereſſe als im vorigen Herbſt. Das kann Rußland ruhig anerkennen und ſollte auch da⸗ nach handeln. Das heißt die beiden Flotten, die der ruſſi⸗ ſchen Flotte des Schwarzen Meeres unangenehm ſind, zur Vernichtung gegeneinander hetzen. Der Wunſch iſt der gleiche wie bei den Nationaliſten, die ant liebſten die neu⸗ gekauften türkiſchen Schiffe auf dem Wege nach Konſtantinopel in die Luft ſprengen wollten. Alſo kann der Türkei nur Vorſicht vor der ruſſiſchen Freundſchaft geraten werden. * Petersburg, 19. Febr. Die geſtern ge⸗ meldete Verordnung über den Beſuch fremder Schiffe in ruſſiſchen Häfen und Gewäſſern be⸗ trifft ausſchließlich Kriegsſchiffe. Die hier angezogene Verordnung beſtimmt, wie erinnerlich, daß die Mehrzahl der Häfen im Baltiſchen Meere, im Pazifiſchen Ozean, im Aſowſchen und im Schwarzen Meer für bedingt offen erklärt werden. Der Beſuch dieſer Häfen macht die vorherige Erlaubnis auf diplomati⸗ ſchem Wege nötig. Die Entwicklung auf dem Balkfan. Vorboten neuer Unruhen in Albanien. m, Köln, 20. Febr.(Priv.⸗Tel.) Nach einem der„Köln. Ztg.“ aus Cetinje verſpftet zu⸗ gegangenen Telegramm ſcheint in Albanien ſich eine Erhebung vorzubereiten. Die montenegri⸗ niſche Mobiliſierung, die 10 000 Mann umfaßt, wird über die neu erworbenen Gebiete verteilt, wu die Albanier angeblich einen Putſch inſze⸗ nieren, der die Wiedervereinigung mit Albanien bezweckt, ſobald nach dem Einzuge des Fürſten die endgültige Staatsordnung eingeführt iſt. Die gleiche Vorſichtsmaßregel wird auf Seiten Serbiens verfügt. Beide Regierungen ſind feſt entſchloſſen, tatkräftig gegen Albanien vorzu⸗ gehen, falls die Albanier im Sandſchak tatſäch⸗ lich eine Erhebung verſuchen ſollten. London, 20. Febr.(V. unſ. Lond. Bur.) Der Athener Korreſpondent der„Times“ tele⸗ graphiert ſeinem Blatte, daß in Südalbanien binnen kürzem ſehr ernſte Dinge ſich entwickeln dürften. Die Betvohner von Nordepirus hielten eine Verſammlung ab, worin ſie erklärten, daß ſie unter keinen Umſtänden zugeben würden, daß die Bewohner von Epirus unter albaniſche Herrſchaft kommen. Die helleniſche Be⸗ völkerung ſei entſchloſſen, eventuell mit Waffengewalt ſich einer Einverlei⸗ bung in Albanien zu widerſetzen. Auf der anderen Seite jedoch ſei es Kar, daß der Miniſterpräſident nach den Verſprechungen, die er den Großmächten gegeben hat, in dieſem Punkte nicht nachgeben könne. Er erklärte denn auch einer Abordnung aus Epirus, daß ihm die Hände gebunden ſeien, und daß der Widerſtand daher völlig zwecklos ſei. Sie ſolle ſich in das Unvermeidliche fügen und zum Beſten des ge⸗ meinſamen Vaterlandes das tun, was von ihnen verlangt werde. Der genannte Korreſpondeut meint jedoch, daß es ſehr unwahrſcheinlich ſei, daß die Epiroden auf dieſen guten Rat hören werden. Die Re⸗ gierung müſſe damit rechnen, daß ſich an der albaniſchen Grenze binnen allerkürzeſter Zeit ernſte Kämpfe abſpielen werden. Paris, 19. Febr. Der Prinz zu Wied iſt heute abend 10 Uhr nach Neuwied abgereiſt. Zum Abſchied auf dem Bahnhof waren erſchie⸗ nen die Geſandten der Niederlande und Rumä⸗ niens, ſowie Vertreter der deutſchen und italie⸗ Die deutſche Militärmiſſion. JBerlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die von einem Pariſer Blatte verbreitete Mel⸗ dung aus Konſtantinopel, die Abreiſe des Ober⸗ ſten von Strempel, der zu der deutſchen Militär⸗ miſſion gehört, von Konſtantinopel nach Berlin bedeute das Scheitern der deutſchen Militär⸗ miſſion und den Anfang der Rückberufung aller Mitglieder, wird von zuſtändiger Stelle als abſolut irrig bezeichnet. Oberſt v. Strem⸗ pel trat lediglich wegen Erkrankung einen Urlaub nach Berlin an. Von der Rückkehr der Mitglieder der Militärmiſſion nach Berlin ſei keine Rede, noch weniger aber von einem Schei⸗ tern der Miſſion. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. Belgrad, 19. Febr.(Skupſchtina.) Im Verlaufe der Debatte erklärte Miniſterpräſi⸗ ſchlüſſe über die albaniſche Grenzfrage hätte nur mit Zuſtimmung aller Mächte erlangt werden können. Außerdem hätten Serbien befreundete Mächte betont, daß eine Grenzreviſton undurch⸗ führbar ſei. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 20. Februar 1914. Die Regierung und die Nommandogewalt. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: In konſervativen Blättern wird die Erklärung, die der Reichskanzler in der„Zabern⸗Kom⸗ miſſion“ hat abgeben laſſen, dahin gedeutet, daß die Regierung mit dem Reichstag über Fra⸗ gen der Kommandogewalt zu dis⸗ kutieren gedenke. Das iſt ein tatſäch⸗ licher Irrtum. Die Frage, in welchen Fällen das Militär bei innern Unruhen einzu⸗ ſchreiten hat, iſt in den einzelnen Bun⸗ desſtaaten durch Verfaſſung, Geſetz und allgenteine Rechtsgrundſätze geregelt. Auf der Baſis dieſer Rechtslage erläßt die Kommando⸗ gewalt ihre Inſtruktionen. Für eine reichs⸗ rechtliche Beſtimmung der Grenzen zwiſchen der Militär⸗ und Polizeigewalt, die ein Teil des Reichstags wünſcht, kann, wie in der Kom⸗ miſſion erklärt worden iſt, die Zuſtimmung des Bundesrats nicht in Ausſicht geſtellt werden. Inwiefern in der Bereitwilligkeit der Regie⸗ rung, der Kommiſſion über die beſtehenden recht⸗ lichen Zuſtände Auskunft zu erteilen, eine Be⸗ reitwilligkeit liegen ſoll, die Kommandogewalt zur Debatte zu ſtellen, iſt hiernach nicht ver⸗ ſtändlich. deutſches Reich. —„Der Wahlkreis Samter⸗Birnbaum, der ſeit 1814 im polniſchen Beſitz iſt, kann bei der Erſatz⸗ wahl für den zurückgetretenen Grafen Miel⸗ zynski bei Anſpannung aller Kräfte dem Deutſch⸗ tum zurückerobert werden. Die Entſcheidung liegt, wie die polniſche Preſſe ſelbſt ſchreibt, bei den deutſchen Katholiken. Dieſem Um⸗ ſtand hat man auf beiden Seiten Rechnung ge⸗ tragen, indem die Polen einen katholiſchen Geiſt⸗ lichen, den Prälat Klos, die Deutſchen einen konſervativen Katholiken, Herrn p. Haza⸗Radlitz als Kandidaten aufſtellten. Die Polen gehen in ihrer„Deutſchfreundlichkeit“ ſogar ſoweit, daß ſie auch Verſammlungen in deutſcher Sprache abhalten. Hoffentlich wiſſen die deutſchen Katho⸗ richtig einzuſchätzen, die doppelt verdächtig iſt bei einem Kandidaten, der in dem von ihm redi⸗ gierten Wochenblatt ſeine deutſchen Glaubens⸗ genoſſen in ſchmählichſter Weiſe beleidigt hat, ſo daß er deshalb ſogar gerichtlich beſtraf Sadiſche politik. Zum Tode der Prinzeſſin Wilhelm von Baden. =Karlsruhe, 19. Febr. In der Zwei⸗ ten Kammer kam heute ein Schreiben des Großh. Staatsminiſters Dr. Freihert von Duſch zur Verleſung, das den herzlichen Dank der Großherzogin Luiſe für die Teilnahmskund⸗ gebung der Kammer aus Anlaß des Hinſcheidens der Prinzeſſin Wilhelm von Baden zun Aus⸗ druck brachte. Karlsruhe, 19. Febr. Die„Blätter des Badiſchen Frauenvereins“ widmen der verſtor⸗ benen Prinzeſſin Wilhelm einen längeren Nach⸗ ruf, in dem es heißt: „Dem Badiſchen Frauenverein war die hohe Frau während der ganzen Zeit eine treue Freundin und Gönnerin, die ihrem regen Inter⸗ eſſe für den Verein durch perfönliche Mitarbeit und reiche Förderung Ausdruck verlieh. Ins⸗ beſondere hat Prinzeſſin Wilhelm während des Krieges 1870/1 ſich durch eifrige Tätigkeit in den hieſigen Kriegslazaretten rühmlich hervor⸗ getan. Unter dem beſonderen Protektorate ihrer Kaiſerlichen Hoheit ſtand das Arbeiterinnen⸗ heim, das unter ihrer Obhut eine erfreuliche Entwicklung fand. Ihrer hochherzigen Frei⸗ giebigkeit verdanken wir zum großen Teil, daß der Neubau eines Wöchnerinnenheims beim Ludwig ⸗Wilhelm ⸗Krankenheim exmöglicht wurde. Ihres gnädigen Schutzes durfte ſich der Verein zur Erhaltung eines Wöchnerinnenaſyls ganz beſonders erfreuen. Viel Gutes hat Prin⸗ zeſſin Wilhelm aber auch in aller Stille an Armen und Reichen getan. So erfüllt der Heim⸗ gang der edlen Fürſtin alle Herzen in unſerem Lande mit Schmerz und Trauer. Die Liebe und Verehrung aber wird ihr für immer er⸗ halten bleiben und ihr Andenken wird als ein geſegnetes fortleben in unſerem Verein und im ganzen Lande Baden.“ * Religion und Politik. Der Ausgang der Stichwahl im 7. badi⸗ ſchen Reichstagswahlkreis war nicht erfreulich, weil der Wahlkreis mit nur wenigen Stimmen Mehrheit an das Zentrum zurückftel. Wie lange dieſe Partei ſich des Sieges freuen kann, weiß man augenblicklich noch nicht, jeden⸗ falls nicht allzulange, denn es wurde bekanntlich bereits Proteſt beim Reichstag eingelegt. Der neue Reichstagsabgeordnete, der Freiburger Profeſſor Dr. Wirkh, hat in dieſer Woche die Sitzungen der Zweiten Kammer beſucht⸗ anſchei⸗ nend gefällt es ihm im Halbmondſaal in der Ritterſtraße in Karlsruhe beſſer als im Wallot⸗ bau in Berlin. Bei der Wahl in Offenburg hat die katholiſche Geiſtlichkeit in einer Weiſe an den profanſten Wahlkämpfen teilgenommen, wie das zwar noch niemals in unſerem Lande bemerkt wurde. Die Regierung ſollte erwägen, ob nicht in irgend einer Weiſe durch Vorſtel⸗ lungen bei der Kurie darauf hingewirkt werden könnte, daß die Geiſtlichkeit wieder mehr ihrem kirchlichen Dienſte und der Seelſorge in der Ge⸗ meinde zurückgewonnen werden könnte. So kann es jedenfalls auf die Dauer nicht weiter⸗ gehen, wenn die Angehörigen der katholiſchen Kirche nicht immer mehr von dem ideglen Kern der Kirche abgewandt werden ſollen. Angebracht wäre auch, daß jene Geiſtlichen der katholiſchen Kirche, die dieſe politiſche und agitatoriſche Treiberei ihrer Amtsbrüder nicht billigen, ſich zuſammentäten, um den verheerenden Einfluß etwas zurückzudämmen. Es wäre vielleicht ge⸗ rade jetzt der rechte Zeitpunkt dazu, die Wackerſche Richtung ein wenig zu ſtutzen, die allzuſehr in freien Trieben emporſchießt. Wacker nimmt ſich als freier Mann heraus, ſeine kirch⸗ lichen Oberhirten als„Stänker“ und„Juer⸗ treiber“ zu kxitiſieren, ſich ihre Tätigkeit auf politiſchent Gebiet zu verbitten. Unter dieſen Umſtänden ſteht es einem Geiſtlichen, der auf Feuilletone 99999866%% 9899˙6%ο½%%½˙%%%%eeeeeeee Das Mietwohnhaus der Neu⸗ zeit! „Das Mietwohnhaus aber ſoll nicht mehr der Schrecken jeder Kultur, ſondern, wo es auch ſtehe, ein oder zweiſtöckig, allein oder in Reihen, der klare und lebendige Beweis dafür ſein, daß wir imſtande ſind, das notwendige nicht nur zu ertragen, ſondern gus ihm die ſchaffende Kraft zuut neuer Schünheit zu ziehen.“ So leiten Profeſſor Dr. Erich Haenel und Baurak Profeſſor Heinrich Dſcharmann ihr Werk ein: Das Miet⸗ Wohnhaus der Neuzeit“[Verlag Weber, Leipzig). Zunächſt führen uns die Verfaſſer durch einen zöchſt intereſſanten Teil der Baugeſchichte Ber⸗ . Die Stadigemeinde war Obereigentümer des geſamten ſtädtiſchen Grund und Bodens, denn eder nicht urkundlich als Privateigentum nach⸗ uweiſende Beſig galt als Städtiſches Eigentum. Die Stadt war auch Lieſerantin der meiſten aumateriaſien, pon Bauholz, Mauerſteinen aus genen Brüchen, von Ziegeln, Kalk uſw. Ja ſie war der größte Bauunternehmer und Hausbeſitzer ſelbſt und hatle eine dos Bau⸗ u. Wohnungs⸗ weſen ööllig beherrſchende Stel⸗ —92 e — anfingen, ließ auch der Einfluß der Stadt auf die Bautätigkeit nach und es mußte zu neuen Mitteln gegriffen werden, um die Bauluſtigen zur Erſtellung ſchöner Häuſer zu veranlaſſen Sie erhielten dafür Gegenleiſtungen. Meiſtens wurde ihnen der Bauplat billig oder ganz um⸗ ſonſt abgegeben, oder ſie erhielten Baumalerialien geſtellt, Kapitalien billig angewieſen uſw. Wer ſich die Gunſt Friedrich Wilhelm k. erringen wollte, baute ein ſchönes Haus. Sogar der Adel murde als Belohnung für ſolche Leiſtung ver⸗ liehen. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht zu berwundern, daß ein bedeutſamer Wetteifer ent⸗ ſtand, dem wir die ſchönſten Bauien verdanken, üppigſte Mannigfaltigkeit, Reichtum an FJormen und trotzdem Ruhe und Harmonie im ganzen Stadtteil. Dieſe wundervolle Einheit der Städte des 18. Jahrhunderts iſts, die uns unvergeßliche Eindrücke vermittelt. Die moderne Stadt hat davon nur ſehr wenig. Auf weſentlich verſchiedenen Grundlagen baut ſie ſich nach andern Geſichtspunkten auf. Heute iſt man allerorts redlich bemüht, wieder Ordnung in den Chavs zu bringen. Der Zügel⸗ loſigkeit muß geſteuert werden. Haenel und Tſcharmann zeigen uns nun an einer großen Reihe don Beiſpielen, was auf dem Gebiete des Mielwohnhauſes in den letzten Jah⸗ ren geleiſtet wurde. lung. Für die Spekulationstätigkeit privaler Da ſehen wir z. B. Einzelhäuſer, die, al delhenhöaſer in langen ö wicklungsmöglichkeiten ziemlich beſchnitten ſind, ſtrebt ſie mit mächtigen Laubgruppen herein in ſtehend, ganz ſchließlich doch innerlich hierbei an unſere alten denen wir ähnlichen Eindrü Haus zeigk ſoviel Rückſicht beide nebeneinander ſtehen kö ſchaden.„Das iſt aber Und doch! de verwandt. Wir werden kteile erinnert, in ohne ſich zu Poſitives!(? vei Gebäude, ſich als Nach⸗ ufluſſen, daß ein wenig erfreuliches Bild Stelle begegnen wir einem Haus⸗ 8 Eck eines größeren Blockes, ar hat. Er ſteht ſchon im günſti⸗ icht beim erſten Anblick. Eine Straßenbieg⸗ ung, eine an ſich ungünſtige Eigenheit des unregel⸗ mäßigen Bauplatzes wurde hier zum Anlaß für irgend ein überraſchend angebrachtes Architektur⸗ motiv: breit wölbt ſich ein runder Erker vor zwei Hausfronten, beide beherrſchend, das Ge⸗ bäudeeck feſtigend. Hierzu ſind einige ſehr be⸗ merkenswerte, originelle Beiſpiele gegeben. Am günſtigſten geſtellt iſt das freiſtehende Miethaus unter ſeinen Geſchwiſtern. Dieſe Ge⸗ bäude ſind meiſtens weniger hoch und die Lücken zwiſchen denſelben doch ſchon ſo breit, daß eine dichte Baumgruppe einigermaßen gedeihen kang. Sie„baut“ ſich ebenfalls auf. Nachdem ihre Ent⸗ den e2 gen niſchen Botſchaft. 125 liieu diele gelegentliche Freundſchaft der Polen in würdiges Amt hedacht iſt an ſich die poli⸗ 4 Bauunternehmer war hier nahezu kein Raum. für ſich ausgebildek ſind eines frie neben dem tigen Eindrücke der Gebände und ſchiebt ſich als %%% Später, als ſich die Verhältniſſe zu verſchieben andern, jedes vom andern verſchieden und neutrales Mittel wieder verbindend dazwiſchen. Liebevoll deckt ſie manchen Fehler am Hauſe und läßt uns mangelhafte Stellen in der Architektur vergeſſen. Der Geſamteindruck der Straße iſt angenehm. Die größten Schwierigkeiten begegnen dem Städtebauer, der etwa von amtswegen die ge⸗ ſamte Bautätigkeit einer Stadt zu leiten hat und zu einem wenigſtens annehmbaren Ziele führen will, dort, wo viele Baußerren zu vereinigen ſind. Weniger ſchwierig iſt die Aufgabe, wenn die große private Bautätigkeit, ſtädtiſche und ſtaak liche Körperſchaften, Genoſſenſchaften uff. an die Bebauung großer Häuſerfronten, ganzer Bau⸗ blöcke herantrsten. Selbſt wenn ſich daran ver⸗ ſchiedene Architekten beteiligen und mancherlei Intereſſen gedient werden muß, läßt ſich doch etwas ganz anderes, etwas Großes und Be⸗ deutendes ſchaffen. Hier ſtaunk unſer Auge bei Betrachtung deſſen was in andern Städten geleiſtet wurde. Wir begegnen hübſchen Hausgruppen von Kumpf u. Wolf(Heidelberg), größeren von Albert Geßner⸗ Charlottenburg, die bei faſt gänzlichem Verzicht auf Architekturwirkung im hiſtoriſchen Sinn ſich hauptſächlich auf das Moment der Far be zu ſtützen ſcheinen. In den unteren, dem Auge leicht ſichtbaren Geſchoſſen bietet er reichliche Ab⸗ wechslung durch Portale, Fenſterumrahmungen, Erkerausbildungen, durch Garteneingänge, Spa⸗ den Straßenraum. Sie krennt die verſchiedenar⸗ liere uſw. Ganz außergewöhnlich find ſeine Freitag, den 20. Februar 1914. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Racht ichten. ittagblatt) tiſche Gewaltherrſchaft Wackers gleichfalls zu verbitten.„Wenn die Zentrumsagitatoren im Wahlkampf ſagen, daß es Pflicht und Recht der Geiſtlichen ſei, ſich an politiſchen Kämp en 3 beteiligen, die Kirche der indirekten atungs⸗ propaganda dienſtbar zu machen und ſie zur in⸗ direkten Beeinfluſſung von Wählern zu be⸗ nützen, aus dem Grunde, weil das eigentlich alles Dinge ſeien, die den Glauben der katholi⸗ ſchen Kirche eng berührten, ſo iſt es auch durch⸗ aus angebracht, wenn ſich ein Erz⸗ oder Fürſt⸗ biſchof oder Kardinal, alſo einer der oberſten geiſtlichen Würdenträger mit politiſchen Dingen befaßt und es iſt geradezu ungeheuerlich, wenn man einen ſolchen Mann als Stänker und Quer⸗ treiber bezeichnet. Was dem Landgeiſtlichen als politiſchen Agitator recht iſt, das iſt dem Kar⸗ dinal billig, ja noch mehr, wenn er nach den ſo oft auspoſaunten Grundſätzen der Zentrums⸗ partei tätig ſein will, ſo muß er ſich dieſer Dinge annehmen, die zer wohl beſſer zu entſcheiden weiß, als der nächſtbeſte untergeordnete Geiſt⸗ liche, da es ſich, wiederum nach Zentrums⸗ angabe, um Dinge handelt, die den Glauben der katholiſchen Kirche ſehr eng berühren. Weiterhin wäre in Bezug auf die vom Zentrum geführte Agitation in Offenburg zu ſagen, daß wieder einmal die politiſche Unehrlichkeit und f Charakterloſigkeit muſtergültig in Wirkſamkeit geſetzt wurde. Auf der einen Seite ſchlägt man auf den Sozialdemokraten los, beſchimpft auf geradezu ſchmutzige Weiſe den verſtorbenen Bebel und auf der anderen Seite buhlt man um ſozialdemokratiſche Stimmen. Wie weit die Verhetzung gediehen iſt, mag der — bereits gemeldete Vorfall beweiſen, daß auf einen evangeliſchen Geiſtlichen geſchoſſen wurde. Wie die Maſſen fanatiſiert ſind, lehrt ein Blick in die ultramontanen Blätter. Nachklänge zur Landtagswahl in Lahr. Lah,r, 19. Febr. Wegen Beleidigung des Zuchtinſpektors a. D. Hink in Gundel⸗ fingen, des Kandidaten der vereinigten liberalen Parteien im 27. badiſchen Landtagswahlkreis Lahr⸗Offenburg, durch zwei im hieſt ⸗ gen ultramontanen„Anzeiger für Stadt und Land“ während des vorjährigen Landtagswahl⸗ kdkampfes erſchienene Artikel, in denen die Perſon des Kandidaten Hink aufs ſchwerſte angegrifſen wurde, wurde der Redakteur dieſes Blattes Hans Kempf vom hieſigen Schöffengericht nach drei⸗ ſtündiger Verhandlung zu 60 Mark Geldſtrafe oder 12 Tagen Gefängnis und zur Veröffent⸗ lichung des Urteils in der„Lahrer Zeitung“ und im„Anzeiger“ verurteilt; auch hat der Be⸗ Haagte ſänmtliche Koſten zu kagen. Badiſcher Landtag. Aus der Budgetkommiſſton. Karlsruhe, 19. Febr. Der Umbau der in ſanitärer Hinſicht teilweiſe zu beanſtan⸗ denden Dienſtwohnung des Finanz⸗ miniſters wird nach dem Vorſchlag des bautechniſchen Referenten genehmigt. Sodann wird die Frage der Einrichtung ſtaat⸗ licher Kraftwagenlinien erörtert. 4 Die Regierung ſteht grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß dieſe Einrichtung ſowohl die 1 Betriebskoſten deckt als auch das in der Ein⸗ richtung feſtgelegte ſtaatliche Kapital in mäßi⸗ gem Umfang verzinſt. Im allgemeinen ſoll an dem Tarif von 5 bezw. 6 Pfennig für den ge⸗ fahrenen Perſonenkilometer feſtgehalten werden; die Privatlinien berechnen 7 bis 10 Pfennig für den Kilometer. Mit den Gemeinden ſollen bezüglich der von dieſen zu leiſtenden Zuſchüſſe Vereinbarungen, jeweils für zwei Jahre, ge⸗ troffen werden, wobei auf ärmere Gemeinden Rückſicht genommen werden ſoll. Wenn die Einrrichtung im ganzen ſich rentieren wird, ſo werden bei günſtigem Geſamtergebnis nur niedere Zuſchüſſe verlangt werden; die Regierung beabſichtigt nicht, aus der Ein⸗ richtung Gewinn für die Staatskaſſe zu ehen. 7 4 ——— materials ſoll dieä einheimiſche In⸗ duſtrie in ausgiebigem Maße berück⸗ ſichtigt werden. Weiter haben die Gemein⸗ den die Wagenhallen und Werkſtätte unter Um⸗ ſtänden auch die Wohnung des Werkſtätteleiters zu ſtellen. Mit dem Güterverkehr ſind in Bayern keine günſtigen Er⸗ fahrungen gemacht worden; trotzdem wird man auf der Linie Hauptbahn⸗Oeſtringen einen Verſuch nach dieſer Richtung hin machen. In der Debatte wird von verſchiedenen Seiten der Gedanke vertreten, von Zuſchüſſen der Ge⸗ meinden überhaupt abzuſehen. Die Budget⸗ kommiſſion nimmt einen dahingehenden Antrag mit Mehrheit an. Aus der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung. JKarlsruhe, 19. Febr. Die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung beſchäftigte ſich heute mit dem Antrag auf Aenderung der Landesbauordnung. Es werden Be⸗ ſchwerden über§ 14 der L. B. O. vorgebracht, beſonders hinſichtlich der Beſtimmungen über die Aufnahme von Regenwaſſer in Pfuhl⸗ gruben. Auf Zuſicherung der Regierung, die Bezirksämter zu einer entgegenkommenden Hal⸗ tung anzuweiſen, wird die gegebene Anregung für erledigt erklärt. Auch die Bedenken gegen § 52 finden auf die gleiche Weiſe ihre Regelung. Eine Aenderung der Paragraphen 57 und 123 wird abgelehnt. Eine angeregte Milderung der Beſtimmungen des§ 126 Abf. 13 bezüglich der Vorlage von Bauplänen für kleinere Umbauten wird lebhaft beſprochen. Der Regierungsver⸗ treter verweiſt auf die amtlich eingerichteten Bauberatungsſtellen, die nicht in dem erwünſch⸗ ten Maße in Anſpruch genommen werden. Durch weitere Erklärungen des Miniſters wird der Antrag zurückgezogen und die Angelegenheit für erledigt erklärt. Weiter kam ein Antrag über die Benützung von Motorbooten bei der Bodenſeefiſcherei zur Be⸗ ratung. Nach den beſtehenden Vorſchriften iſt der Gebrauch von Motorbooten für Baden nur inſoweit geſtattet, als dieſe Boote zum An⸗ und Abringen der Fangboote und Netze nach und von dem Fiſchplatz benützt werden. Der Regie⸗ rungsvertreter gibt aufklärende Mitteilung, nach welcher ſchwebende Verhandlungen in der Rich⸗ tung des Antrages zwiſchen den Bodenſeeufer⸗ ſtaaten vor dem Abſchluß ſtehen. Hierdurch wird die Anregung für erledigt erklärt. Für den Antrag Belzer: Bezahlung der Grundbuch⸗ beamten durch die Staatskaſſe wird Abg. Dr. Bernauer und für den Antrag: Grenzregulie⸗ rung der Gemeinde Friedrichsfeld Abg. Siedler zum Berichterſtatter ernannt. Sayeriſche und pfälziſche Politik. Die Ausnutzung ber bayeriſchen Waſſerkräfte. München, 19. Febr. Heute erſchien die längſt angekündigte Denkſchrfft des Verkehrs⸗ miniſteriums über die Ausnutzung der ſtaatlichen Waſſerkräfte. Die einleitende Ueberſicht zählt acht Waſſerkräfte auf mit zuſammen 90 000., welche Eigentum des Staates ſind und für die Elektriſierung des Bahnbetriebs vorbehalten ſind. Darunter ſteht das Walchenſeekraftwerk an erſter Stelle. Die Denkſchrift beſpricht das bereits vollendete Saalachwerk, das bei mittlerer Waſſerführung 14400 000 Kilowattſtunden jähr⸗ lich oder mit Einrechnung der reicheren Sommer⸗ waſſer 24 Millionen liefert. Davon erfordert der bevorſtehende elektriſche Betrieb der Bahn Salzburg⸗Berchtesgaden 2770 000, der Reſt kommt auf die Bedürfniſſe des Bades Reichen⸗ hall und das zu gründende Ueberlandwerk. Den Ausbau des Walchenſees wollte man durch ein gemiſcht⸗wirtſchaftliches Unternehmen erreichen, woran außer dem Staat die Kreiſe, Städte und Ueberlandzentralen beteiligt ſeien. Da das nicht geglückt iſt, bleibt der Ausbau durch den Staat allein. Man kam dahin überein, den Ausbau vom Verkehrsminiſterium auf das Miniſterium des Innern zu übertragen. Der Verkehrsmini⸗ ſter beabſichtigt, nachdem mit den elektriſch be⸗ triebenen Bahnlinien bruck⸗Partenkirchen⸗! Reutte, ſowie Salzburg⸗Berchtesgaden Erfah⸗ rungen vorliegen, auch die von München aus⸗ gehenden Bahnſtrecken nach Partenkirchen, Tölz, Tegernſee, Schlierſee zu elektriſieren, voraus⸗ geſetzt, daß der elektriſche Betrieb mindeſtens nicht teurer iſt als der Dampfbetrieb mit der modernen Heißdampflokomotive. Obwohl der Walchenſee zurzeit ſich als die billigſte Kraft⸗ quelle des Landes darſtelle, bleibe doch zu be⸗ denken, daß die Kilowattſtunde ſich höchſtens auf 2,1 Pfg. ſtellen dürfte. Zur Entſchädigung der an der Iſar wohnenden Flößer und Grund⸗ beſitzer ſei eine Lokalbahn Tölz⸗Lenggries⸗Vor⸗ derriß geplant. —— Aus Stadt und Land. Maunheim, den 20. Februar 1914. * Der Faſtenhirtenbrief des Freiburger Erz⸗ biſchofs. Das Anzeigeblatt Nr. 3 für die Erz⸗ diözeſe Freiburg veröffentlicht den Hirten⸗ brief des Erzbiſchofs Dr. Thomas Nörber. Der Hirtenbrief ermahnt die Glieder der katho⸗ liſchen Kirche zum Gebet und führt dabei aus: „Wenn die Menſchen wieder recht leben, im Ge⸗ bet eine ernſte Pflicht erkennen und in ihm ihren Troſt und ein Heilmittel für die vielen menſch⸗ lichen Uebel und Schäden der Zeit ſuchen, dann ſchließen ſich viele ſittliche und ſoziale Wunden von ſelbſt. Darum komme ich zu Beginn der hl. Faſtenzeit, wo wir in uns gehen und gute Vor⸗ ſätze für die Zukunft faſſen ſollen, mit der Mah⸗ nung vor euch; erneuert in euch den Eifer des Gebetes, denn das Gebet iſt unſere Pflicht, unſer Troſt und unſer Heilmittel.“ Der Hirtenbrief wendet ſich dann an die Eltern mit folgenden Worten:„Die Religion, die Kirche müſſen die Kinder durch Euch kennen und lieben lernen. Ihr müßt den Religionsunterricht des Prieſters durch euer Wort, durch eure Autorität unter⸗ ſtützen. Aber religiöſe Kenntniſſe allein machen noch nicht religiöbs. Die Religton will geübt ſein durch Gebet, durch Teilnahme am öffent⸗ lichen Gottesdienſt, durch häufigen Empfang des Himmelsbrotes... Aber alle Worte werden nichts nützen, wenn nicht das Beiſpiel hinzu⸗ kommt, wenn Vater und Mutter nicht ſelbſt eifrige Beter ſind und namentlich mit unerſchüt⸗ terlicher Treue und Gewiſſenhaftigkeit den ſonn⸗ täglichen Gottesdienſt beſuchen.“ Zum Schluß ſagt der Hirtenbrief:„Die Feinde Gottes ſuchen immer mehr Seelen vom Herzen Gottes loszu⸗ reißen und unglücklich zu machen für Zeit und Ewigkeit. Zu allen Zeiten jedoch haben ſie das Gegenteil erreicht von dem, was ſie erſtreb⸗ ten. Iſt die große Zunahme des Empfanges der hl. Kommunion in unſeren Tagen nicht auch ein Beweis dafſir? Wenn wir alle, reich und arm, jung und alt, eifrige Beter werden, ſo wird die Sturmflut des Gotteshaſſes und der Verfüh⸗ rung ohne Schaden an unſeren Familien vor⸗ üüberziehen, und das Gebet wird für uns das koſtbare Heilmittel werden, welches uns hinüber führt in eine glückliche Ewigkeit, wo wir in der himmliſchen Seeligkeit mit allen Heiligen rufen dürſen: Ehre ſei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiſte, wie es war im Anfang ſo auch jetzt und zu allen Zeiten und zu ewigen Zeiten.“ * Teuere Kunden. Eine große Anzahl auslän⸗ diſcher ſogenannter Im⸗ und Exportgeſchäfte ſchädigt jahraus, jahrein die deutſchen Kaufleute. In gut geführter Korreſpondenz, die keineswegs einen ſchwindelhaften Eindruck macht, erbitten ſie on den Kaufleuten Warenproben. Dieſe werden ihnen bereitwillig zugeſandt. Nunmehr werden von den Schwindlern unter Benennung einiger Referenzen, die aber in Wirklichkeit ihre Hinter⸗ männer ſind, einige größere Warenbeſtellungen aufgegeben. Die gelieferten Waren werden ſo ſchnell wie möglich wieder zu Geld gemacht. Eine Zahlung an die Lieferanten unterbleibt. Auf Grinnerungen laſſen ſich die Herren Im⸗ und Exporteure nicht ein. Ein ſtrafrechtliches Ein⸗ ſchreiten verſpricht meiſt ſchon wegen der Um⸗ ſtändlichkeit des Verfahrens keinen Erfolg. Bei einem zivilrechtlichen Verfahren laufen die Liefe⸗ ranten noch die Gefahr, die teuren Prozeßkoſten und Gebühren obendrein zuzuſetzen. Bei den Jra Schwindlern kommen die vollſtreckbaren Urteile ſtets zu ſpät. Die deutſchen Kaufleute ſollten bei einer Verbindung mit unbekannten ausländiſchen Firmen ſtets die größte Vorſicht walten laſſen und nicht ohne weitere Prüfung den aufgegebenen Referenzen trauen. Es empfiehlt ſich, bei der Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindelfirmen(Geſchäftsſtelle bei der Handelskammer B 1,7b) oder bei der Zentralſtelle 8 zur Bekämpfung der Schwindelfirmen in Lübeck, Parade 1, vorher anzufragen. Dort liegt ein um⸗ fangreiches einſchlägiges Material vor. Auch Auskunfteien ergeben oft die gewünſchte Klar⸗ ſtellung. Mit vorſtehenden Ausführungen iſt Run nicht geſagt, daß derartige Warenſchwindler nicht auch im Inlande ihren Sitz haben. Hier gibt es deren auch eine Menge, denen gegenüber ebenfalls dringende Vorſicht angebracht erſcheint. (Mitgteilt von der Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindelfirmen.] * Das Königlich Italieniſche Generalkonſulat in Mannheim. Nachdem das Kgl. Italieniſche Wahlkonſulat in Mannheim in ein Berufs⸗ Generalkonſulat umgewandelt worden iſt, iſt dem zum Generalkonſul daſelbſt ernannten Herrn Carlo Nagar namens des Reichs das Exs⸗ quatur erteilt worden. Zufolge deſſen wird Herr Carlo Nagar zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Großherzogtum zugelaſſen. * Die Mannheimer Maimarktlotterie. Dem landwirtſchaftlichen Bezirksverein und dem badt⸗ ſchen Rennverein in Mannheim wurde anläß⸗ lich des Maimarktes 1914 die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Lotterie, bei der vis 120000 Loſe, das Stück zu 1 Mark, ausgegtden werden, erteilt, * Mannheimer Illuſtrierte Zeitung. 25 Jahre ſind ſeit der Begründung der Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtafrika durch Wißmann vergangen. Die neueſte Nummer 8 unſerer Mannheimer Illuſtrierten Zeitung bringt einen reich mit intereſſanten Aufnahmen illuſtrierten Artikel über die Schutztruppe von heute, bei der es ſogar eine Heliographenabteilung, rekrutiert aus Eingeborenen, gibt. Von Bildern vom Tage bringt das Heft den König von Schweden, der mit Miniſterium und Parlament in ſchweren Konflikt geraten iſt, Lord Gladſtone, den wegen der Vorgänge in Südafrika zurücktretenden Ge⸗ neralgouverneur dieſes Gebietes, den ruſſiſchen Miniſterpräſidenten Kokowtzow, der demiſſio nierte, diesfährige Preisträger der verſchiedenen Eislaufmeiſterſchaften von Europa, die Fahrt des Königs von England zur Parlamentseröff⸗ nung u. g. mehr, Unter der Rubrik„Aus der Welt der Frau“ findet man eine Darſtellung des neuen Tanzes, der„Der Tanz des Papſtes“ ge⸗ nannt wird. Ferner eine Aufnahme der Nicht Heinrich Heines, Frau Helene Hirſch, die ihren 80. Geburtstag feierte. Die neueſte Modena heit, die Bemalung der Wangen mit Blumen und dergleichen iſt durch eine photographiſche Aufnahme veranſchaulicht.„ *Zum Fall Glaſer. Zu unſerer ge Mitteilung wird uns von informierteſter berichtet, daß Emil Glaſer, wie dies au dem Handelsregiſter hervorgeht, zu kein Teilhaber der Firma Mechler u. Cie., ſchaft für Textilinduſtrie, geweſen iſt und aut Herr Franz Mechler ſeit kurzem dieſem in beſter Entwicklung ſtehenden Unternehmen nu⸗ noch als Geſellſchafter angehört, ſo daß der Fortgang des Betriebes durch den gemeldeten Vorfall in keiner Weiſe behindert wird. Auch ſei ausdrücklichſt hervorgehoben, daß Herr Franz Mechler lediglich infolge ſeiner Freundſchaft und unbegrenzten Vertrauens zu Emil Glaſer dem ausgeſprochenen Verdacht unglücklicherweiſe ver⸗ fallen iſt, aber ein Beweis dafür von der Unter ſuchung erſt noch erbracht werden müßte. Aufgegriffen. Am Bahnhofe wurde geſt eine geiſteskranke Frauensper aufgegriffen, die ſich in Abweſenheit ihre gehörigen von Worms entfernt hat. Di ſchienen hier ſelbſt und nahmen die Kran ſich zurſtck. 5 *Todesfall. Aus Berlin kommt die Trauer⸗ kunde von dem plötzlichen Tode Grundrißbildungen. Sowohl was die Aneinan⸗ derreihung der Zimmer zu Wohnungen als auch die Nebeneinanderſtellung der Häuſer zu Grup⸗ pen anlangt. Hier hat er als einer der allexrerſten Reformen gebracht, die ſehr beachtenswert ſind. Die Lage ſeiner Höfe, deren Ausbildung zu Gör⸗ ten und damit die ganz veränderte Geſtalt ſeiner Faſſaden laſſen viele praktiſche Vorteile erkennen. Paul Jatzow(Berlin) konnte es noch rechtzeitig ermöglichen, zwei gegenüberliegende vollſtändige Straßenfronten ſo auseinander zu rücken, daß nur die vier Eckhäuſer in den Straßenraum vor⸗ ſpringen. Die dazwiſchen liegenden Gelände⸗ ſtreifen ſind als grüne, die Fronten entlang lie⸗ gende Raſenſtreifen mit Buchsbaumhecken und geſchnittenen Formbäumchen angelegt(ohne Ein⸗ Friedigung), der Garten vor dem Hauſe, an der Rückſeite nur der beſcheidenere Hof. Albin Mül⸗ ler⸗Darmſtadt ging in dieſem Prinzip noch wei⸗ ter und gruppierte mit größeren Vor⸗ und Rück⸗ ſprüngen, ſchaffte dadurch eine reich gegliederte Maſſe mit viel Fronten für Licht⸗ und Luftzu⸗ tritt. Die großen Gärten an den Straßen ſind, bei geſchloſfener Bauweiſe, ſchön angelegt. zum Teil mit Mauern umfriedet: Pergolen ſchmücken den Raum, überfallende Baumgruppen beigen Ueppigkeit. Bei allen dieſen Löſungen handelt es ſich durchaus nicht immer um neue Motive Vieles iſt an alten Anlagen gut bebbachtet und als intereſſanter, reichlich lohnender Verſuch mit eine moderne Anlage umgebildet. Beſonders die ſchöne, und ordentliche Ausbildung der Höfe hingewieſen. überhaupt auf keiner Seite mehr„hinten“, denn überall hat der Architekt die umgebenden Häuſer hübſch ausgebildet. Ganz große Anlagen, die noch eine Fülle von Neuem und Gediegenem aufweiſen, bauten noch Schilling und Gräbner in verſchiedenen Teilen Dresdens, P. Mebes, Walter Koeppen, beide Ber⸗ lin, Alfred Fiſcher⸗Eſſen⸗Rüttenſcheid, für ver⸗ ſchiedene Bauvereinigungen und andere große In⸗ tereſſentengruppen. Aus wohl allen dieſen Anlagen läßt ſich ein ſtarker Wille erkennen, der, ſeine eigenen Wege bahnend, neue Eutwicklungsmöglichkeiten zeigt, Dieſe weiter zu bilden und einem bedeutenden Ziele zu führen, ſoll unſre Aufgabe ſein. Es läßt ſich aber auch ebenſodeutlich erkennen, daß hier der einzelne zu ſchwach geweſen wäre erfolgreich vorzudringen. Hier wurde wohl man⸗ cher Diſpens erteilt, manche Schranke gehoben und die Behörde zeigt ſich entgegenkommend, wo eine neue Blüte in der Baukunſt ſich im Antrieb zeigte. Arno Anke. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein Landesgeologe für Südweſtafrika. Der Privatdz. für Geologie u. Paläontologie an der Berliner Univerſität Dr. phil. H. v. Staff, dem ſoeben das Präödikat Profeſſor ver⸗ liehen wurde, iſt zum kaiſl. Geologen für Deulſch⸗ Da wohnt man ſchließlich Südweſtafrika beruſen worden. 1883 zu Görlitz geboren, ſtudierte in Heidelberg, Lauſanne und Breslau, beſonders bei den Pro⸗ feſſoren Frech und Gürich, promovierte im Som⸗ mer 1906 in Breslau mit einer Diſſertation „Beiträge zur Stratigraphie und Tektonik des Gereeſegebirges“. Dann war er ein Jahr Aſſi⸗ ſtent bei Prof. Frech in Breslau und drei Jahre bei Geheimrat Prof. Branca in Berlin, unter⸗ nahm 1906 eine Forſchungsreiſe nach Texas, 1909 in die Türkei und nach Kleingſien und 1911 nach Deutſch⸗Oſtafrika(Tendaguru⸗Expedition. Im Sommerſemeſter 1909 habilitierte ſich v. Staff an der Univerſität Berlin auf Grund einer Schrift: „Die Anatomie und Phyſiologie der Fuſulinen“. Eine beutſche Orinocoforſchungsreiſe. Zur wirtſchaftlichen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Erforſchung der zukunftsreichen bvenezulaniſchen Gugyana, ſüdlich des Drinoco, im ehemaligen deutſchen„Welſerland“⸗ Venezuela, wird eine Forſchungsreiſe vorbereitet, für die Profeſſoren faſt aller deutſchen Univerſi⸗ täten, Techniſchen Hochſchulen, Geographiſchen Geſellſchaften und dergleichen, die Geſandten von Venezuela und Braſilien, verſchiedene Fürſtlich⸗ keiten Nord⸗ und Süddeutſchlands, bekannte Par⸗ lamentarier und eine ſehr ſtattliche Zahl anderer ekannter Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens bekannter P lichkeiten des öffentlichen Leb einen Aufruf unterzeichnet haben. Der Leiter iſt der Südamerika⸗Forſcher Dr. Siegfr. Benig⸗ Dr. b. Staff iſt ung des Jahres 1815 wird klar vor Auge⸗ geworden iſt, und der ſich bereits unbeſtreitba Verdienſte um das Deutſchtum und die ſſdameri⸗ kaniſche Forſchung erworben hat. 2 ſchaftlichen Begleiter— Geologe, Botaniker, graph, Zoologe— werden von erſten Fachleu ausgewählt. Eiſeninduſtrie und Wiſſenſchaft. Die Düſſeldorfer Jahrhunderk⸗ Ausſtell 1915 wird in der Abteilung„Eiſen“ einen Ku zeigen, der bei einer Kantenlänge von 1,66 Me und einem Gewicht von 36 700 Kilogramm Roheiſenmenge darſtellt, die auf den deut Eiſenhütten in jeder einzelnen Min Tag u, Nacht, wochen⸗ und ſonntags ge wird. Ein Güterzug von mehr als 25 10⸗ wagen iſt nötig, all die erforderlichen Roßſtoff die fallenden Schlacken wie die erzeugten Fal kate aufzunehmen. Die neben dieſem Eiſenwü zur Aufſtellung gelangende Eiſener zer führen, daß dieſelbe Menge, um die ſich u Vorfahren ein ganzes Jahr abmübt heute in wenigen Stunden hergeſtellt wird. 755 Univerſität Heidelberg. Der Großherzog hat dem Prival⸗Dozenien Maximilian Neu in der mediziniſchen Fal nu3, Berlin, der beſonders durch ſein Werk„In der Univerſität Heidelberg den 7 außerordentlicher Profeſſor ve liehen 17 8„ 4. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 20. Februar 1914. ö Reichspoſtamt. In Rüdenhauſen(Unterfranken) 4850 geboren, wählte Walter das höhere Bau⸗ ſach zum Lebensberuf, war nach Abſolvierung der akademiſchen Studien und der Staatsprü⸗ fungen zunächſt als Privatbaumeiſter tätig und trat 1892 in den Dienſt der Reichspoſtverwal⸗ tung, der ihn auch auf vier Jahre nach der badi⸗ ſchen Reſidenz führte und hier bekannt und be⸗ 5 liebt machte. Es wurde ihm die Bauleitung für das neue Poſtgebäude übertragen, die er vom erſten Spatenſtich am 1. April 1897 auf dem 1 Boden der abgebrochenen Grenadierkaſerne bis gzur feierlichen Einweihung am 18. Oktober 1900 ̃ i ausgezeichneter Weiſe durchführte. Im dar⸗ alulffolgenden Jahr zum Poſtbauinſpektor er⸗ naunt und 1908 zum Poſtbaurat, 1911 zum Geh. Baurat und techniſchen Reſpizienten für das Poſtbauweſen befördert, erhielt Walter damit ein reiches Feld für ſeine künſtleriſche Betäti⸗ gung, der er am 8. ds. Mts. durch jähen Tod entriſſen wurde. *Handels⸗Hochſchule. Herr Dr. E. L. S ([Freiburg)! muß ſeine heutige Vorleſung Erkrankung ausfallen laſſen. * Vermißt wird ſeit Mitwoch Nachmittag die 12 Jahre alte Tochter Roſine des Gußputzer⸗ meiſters Karl Kolb, Seckenheimerſtr. 58 wohn⸗ haft. Die Vermißte, ein ſchmächtiges, blondes Kind, iſt bekleidet mit karriertem Kleid, ſchwarzem Mantel mit einem Samtkragen, braunem Süd⸗ weſter, ſchwarzen Strümpfen und Schuhen und rotem Unterrock. Das Kind ging Mittwoch nach⸗ mittag wie gewöhnlich zur Schule und iſt ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Mitteilungen, die zur Auf⸗ findung des Kindes beitragen, werden an die be⸗ ſorgten Eltern erbeten. * Kaufmänniſche Stellenvermittelung. Der Arbeitsmarkt zeigt im Januar ein etwas freundlicheres Geſicht. Der Stellenvermittelung des Leipziger Verbandes wurden 1803 offene Stellen gemeldet, gegen 1669 im gleichen Monat des Vorjahres. Bewerber meldeten ſich 1863, darunter 499 Stellenloſe. Neue Stellungen Erhielten 573(548) Angeſtellte, von denen 395 (370) zur Zeit der Bewerbung ſtellenlos waren. Gerade in der Vermittelung ſtellenloſer Hand⸗ lungsgehilfen zeitigt die Stellenvermitelung des Leipziger Verbandes die beſten Ergebniſſe. Für Mitglieder und Geſchäftsinhaber iſt ſie koſten⸗ frei, Handlungsgehilfen, die dem Verbande nicht angehören, bezahlen nur die baren Aus⸗ lagen. Die wöchentlich 2mal erſcheinende Stel⸗ leuliſte kann in den 40 Geſchäftsſtellen des Ver⸗ bandes koſtenlos eingeſehen werden. *Mittelmeerfahrten. Alljährlich bietet der Norbdeutſche Lloyd in Bremen mit ſeinen wohl⸗ pyrbereiteten Mittelmeerfahrten des Dampfers „Schleswig“ den Freunden des Südens ein ſchönes Programm, es vielen dadurch ermög⸗ lichend, in verhältnismäßig kurzer Zeit und ohne Ueberhaſtung die bemerkenswerteſten Gegenden Der Adria und des Mittelmeeres zu bereiſen. Auf der erſten Mittelmeerfahrt werden die Teil⸗ nehmer, nach Verlaſſen Venedigs, am 21. April nach Raguſa und Cattaro zu den„Schwarzen Bepgen geführt, um dann der Inſel Korfu einen Beſuch abzuſtatten. Von dort trägt ſie der Dampfer nach Malta und Sizilien und bietet Gelegenheit, die klaſſiſchen Stätten von Syra⸗ kus und Taormina, die Trümmer von Meſſina und das wunderſchöne Palermo zu ſehen. Hinü⸗ ber geht es nach Neapel, und, ehe am 5. Mai das Endziel Genua erreicht wird, finden die Teilnehmer Gelegenheit zu einem Beſuch der Inſel Gapri. Aus Feudenheim. Geſtern Abend ländete ein Fiſcher an der Riedbrücke die Leiche eines neugeborenen Kindes(Mädchen), welches einen Strick um den Leib gebunden hatte, an wel⸗ chem wahrſcheinlich ein Stein befeſtigt war. Das Kind mag ſchon ungefähr 14 Tage im Waſſer ge⸗ legen haben. Die Leiche wurde nach dem Mann⸗ heimer Friebhof verbracht. Das Berhalten des Publifums gegen milſtö⸗ riſche Marſchkolonnen. Die„Karlsr. Ztg.“ kommt halbamtlich darauf zurück, daß es in letzter Zeit in Karlsruhe mehrfach vorgekommen iſt, doß Radfahrer und Fußgünger— teilweiſe trotz Verwarnung— ge⸗ ſchloſſen marſchierende Bataillone des Veib⸗Grenadier⸗ Regiments in den durch das Reglement vorgeſchrie⸗ henen, nur geringen Aßbſtänden zwiſchen den Kom⸗ pagnien durchgquerten. Auch einzelne geſchloſſene Kom⸗ Sacha Guitry— in deutſcher Ausgabe. Aus Frankfurt a. M. ſchreibt unfer R..⸗ Mitarbeiter: Guitry, der Schauſpieler⸗Gent an der Seine, der ſeinem Theater Stücke ſchreibt, die ſich guch literariſch„benehmen“— er hat in deutſchen Gauen Schule gemacht. Gute Schule— denn wenn wir einmal etwas von außen übernehmen, geben wir gemeinhin doch auch deutſchen Saft hinein.(Auch der Tango wird in der Aſſimilterung letzten Endes nicht Kuſittlich.„ nur blutbelebend auf den deutſchen Dauz wirken können, nimmt man ihm einmal die willkitrlich aufgeprägte exotiſche Nüauce und erkennt ihn als Erzieher zur Grazie. DHaonus Sturm, der glückliche Verfaſſer des jetzt luch im Neuen Theater bei uns gelaändeten Schwankes„Der ungetreue Eckehart“ iſt Berufskonlege Sacha Guitrys. Seine Autoren⸗ lürbeeren wachſen aber nicht in der betörenden Boule⸗ narbatmoſpäre dieſes zauberhaften Paris, ſie eut⸗ ſyrießen deutſchem Induſtriegeiſt. Klingt das nicht verwunderlich von einem Stück, das ſeine köſtliche Triebkraft dem gleichen Motiv aller galliſchen Komö⸗ dien, dem unſterblichſten.. Motiv verdankt: dem Ebebruch? Wir bekommen ihn— das hat Sturm kicht nötig— weder in pikanter Nahperſpektive, uvch ſonſt irgendwie demonſtriert. Er iſt nur Voraus⸗ ſetzung. Der Ehebrecher aber ein beſvuderer Schlau⸗ berger. Die Freuden der Extravaganz koſtet er per⸗ 7 zur Neige— aber unter dem Namen ſeiues agers, eines wahrhaft braven Nebenmenſchen, der auch willig alle Folgen auf ſeine breiten Schul⸗ tern nimmt. So wird er denn von ſeinem und des Frauchen, von den Schwieger⸗ eltern und allen Leuten für den wahren Miſſeläler gebalten.— bekommt gar ſchließlich einen— Orden dem Verdienſte ſeine Kroneh, als Suſe Mopr, die kleine kemine kerrible in priuzliche Hände gerät und der en Geheimer, da er für ertne Berſetzung des angeblſchen Miſſetgters ſorgt. 55 pagnien, u. a. die Fahnenkompagnie bei der Land⸗ tagseröffnung und kurze Kirchgängerabteilungen, wurden auf dieſe Weiſe durchbrochen. In den zur Kenntnis der Polizeibehörden gelangten Fällen ent⸗ ſchuldigten ſich nahezu alle Angezeigten mit Unkennt⸗ nis der Unzuläſſigkeit ihres Verhaltens. In der halb⸗ amtlichen Aeußerung wird demgegenüber feſtgeſtellt, daß das Militär ohne weiteres berechtigt iſt, bei Übungen und ſonſtigen dienſtlichen Anläſſen in ge⸗ ſchloſſenen Abteilungen durch Ortſchaften zu mar⸗ ſchieren und kann deshalb Perſonen, die den Marſch ſtören, eventuell mit Gewalt zurückweiſen. Anderer⸗ ſeits hat das Leib⸗Grenadier⸗Regiment den Intereſſen des Verkehrs ſchon ſeither inſofern Rechnung ge⸗ tragen, daß nur Kompagnien und Bataillone ge⸗ ſchloſſen durch die Stadt marſchierten, während bei Märſchen mehrerer Bataillone zwiſchen den einzelnen Bataillonen große Abſtände gelaſſen wurden. Um eine klare und einheitliche Regelung für das ganze Großherzogtum herbeizuführen, wird durch eine Ergänzung der Straßenpolizeiordnung vom 12. Mai 1882 verboten werden, daß Fuhrwerke, Reiter, +* Radfahrer und üßgänger Marſchkolonnen eines Bataillons, einer Eskadron oder einer Batterie durch⸗ queren. Hierdurch wird den Anforderungen des Verkehrs und den Bedürfniſſen der Truppen in glei⸗ cher Weiſe Rechnung getragen werden. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die letzte Depreſſion iſt nördlich von uns nach Oſten abgezogen. Auf ihrer Rückſeite ſteht für Samstag und Sonntag unbeſtändiges und ziemlich kühles Wet⸗ ter bevor. Polizeibericht vom 20.Februar 1914. Heute fr Selbſtmord. üh, kurz nach 7 ſprang unterhalb Rheinbrücke vom rechte Ufer aus eine noch unbekannte Frauensper⸗ ſo'n, die nicht näher beſchrieben werden kann, in den Rhein und ertrank. Ihre Leiche konnte noch nicht geländet werden. Um Anhaltspunkte zur Ermittelung der Perſönlichkeit der Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Geländete Kindsleiche. Im Altwaſſer des Neckars wurde geſtern Nachmittag 59½ Uhr bei der Riedbrücke die Leiche eines neuge⸗ borenen Kindes(weiblichen Geſchlechts) ge⸗ ländet und in die Leichenhalle des hieſigen Fried⸗ hofes verbracht. Die Leiche, welcher man einen Strick um den Hals befeſtigt hatte, mag etwa 8 bis 10 Tage im Waſſer gelegen haben. Allem Anſchein nach liegt Kindestötung vor, und wird die Schutz⸗ der um ſachdienliche Mitteilungen an mannſchaft erſucht. ere-eee eeee Vereinsnachrichten. „ Verein„Volksjugend“. Der diesjährige „Lumpenabend“ iſt am Samstag, den 21. ds. Mts., abends 9 Uhr 11 Min., in P 5, 10, wohin der Verein mit Quartalſchluß ganz über⸗ ſiedelt. Für den 15. März iſt ein Ausflug beabſichtigt. Die diesjährigen Konfirmanden ſind jetzt ſchon zum Beſuch der Vereinsabende Dienstag, Donnerstag, Samstag in A 3, 6 part. freundlichſt eingeladen. Nach Oſtern ſoll ein engliſcher Anfangskurs beginnen. Ver⸗ einsmitglieder können unentgeltlich teilnehmen. Für Pfingſten iſt ein zweitägiger Ausflug in die Dahner Gegend in Ausſicht genommen. * Deutſcher Verein gegen den Mißbrauch gei⸗ ſtiger Getränke, Bezirksverein Mannheim. Wir machen nochmals auf den Vortrag von Profeſſor Gonſer„Neue Wegeim Kampfegegen den Alkoholismus“ aufmerkſam, der heute Freitag abend 8½ Uhr im alten Rathausſaale ſtattfindet. Karneval 1915—14. Der zweite ſtädtiſche Roſengarten⸗Maskenball am Faſtnachtdienstag wird den großartigen Schlußakkord des diesjährigen Mannheimer Karnepals bilden. Die hier und auswärts viel⸗ bewunderte Feſtdekoration des Nibelungen⸗ ſaales hat noch eine weſentliche Er weiterung erhalten durch Hinzufügung eines Sternenfrieſes an der zweiten Galerie. Die Zahl der elektri⸗ ſchen Glühlampen, welche zur Gffekibeleuch⸗ tung des Saales dienen, iſt dadurch auf 438 4 Doch hier habe ich bereits die Entſpannung einer Schwankklimax verzeichnet, eines zweiten Aktes, wie er in ſo köſtlicher Verwirrung, urſprünglicher Luſtigkeit und dabei in ſo feiner Motivveräſtelung ſchon lange nicht erſonnen wurde. Entpuppt ſich doch das Weibchen,„das den Schaden angericht“, als die firme Agentin einer Verſicherungs⸗Geſellſchaft„me⸗ mento mori“, der ſie unter Aſſiſtenz eines ſogenann⸗ ten(gleichaltrigen!]„Onkels“(der bei den Opfern der kleinen Ciree als augenrolleude, duellbereite Nemeſis auftritt, um ſie dann mittelſt eines Verſiche⸗ rungsantrages zur Strecke zu bringen] tppigen Kundenſegen ſchafft. Induſtriegeiſt und Eros. Wie in der auf des unſchuldigen Eckehard Namen über⸗ ſchriebenen Wohnung Suſe's deren Freundin, eine Arztin aus der Schweiz(Spezialiſtin für Pfychiatrie .. Jals neue Micterin auftaucht und ihrerſeits nun die Nöte der Verwechflung erfährt, wobei ſie in Ecke⸗ hard, der ja die Löſung eines ihm perſtulich unbe⸗ kannten„Verhältniſſes“ anſtrebt, ihren erſten Patienten erblickt—— wie dieſer Knänel von Irrungen ſich fortſetzt: Das Alles läßt ſich ſchwer nacherzählen. Deunn es lebt und wirkt als Situation. Und iſt doch immer mehr nur als Situgtivnskomit. Sturm's Techuit hat auch Temperament und iſt amüſant— ſie reflektiert, beſpiegelt ſich nicht. Hat Mutterwitz, hat etwas geſund Befreiendes. Das Neue Theater brachte das Stück zün⸗ dend heraus. Jeder Spieler ſtand am richtigen Platz, die Regie Dir. Reimauns hatte ſprudelndes Tempo. Er ſelber gab den unſchuldigen Titel⸗ helden mit treuherziger Drolligkeit, nicht weniger treuherzig betrog Herr Wallburg alle Frauen des Stücks und zuletzt ſich ſelbſt. Herr Graeiz hatte wieder eine Charge. in der er der Galerie ſeiner grotesken Pasecin⸗Typen eine neue hinzufügen konnte. Und von den Damen ſchmollten Frieſe und Nellg Mareso, die faktiſch und um die Weite, 8 Sangora verſagte ein wenig als pſychiatrlſche doch Erika Gläßner wirbelte, die iehens Sachwerft den erhöht worden, wobei die zur regelmäßigen Be⸗ leuchtung dienenden Lampen nicht mitgerechnet ſind. Es wird wenige Ballſäle geben, die einen ähnlichen Feſtſchmuck aufweiſen können wie unſer Nibelungenſaal. Im ganzen Arrangement iſt beſonders Wert darauf gelegt, daß der vornehme Charakter, der die ſtädtiſchen Maskenbälle aus⸗ chnet, gewahrt bleibt. * im feſtlich geſchmückten und feenhaft beleuchteten Nibelungenſaal findet am Faſtnachtſonntag Zur Mitwirkung ſind gewonnen die Tän⸗ zerinnen Fräulein Roma und Carla Salus, das Süddeutſche Männerquartett, die Herren Hans und Günther Hecht und die Kapelle des Karlsruher Leibgrenadier⸗ Regiments unter Leitung des Kgl. Muſik⸗ meiſters Bernhagen. Die vi yſt bekann⸗ ten Tänzerinnen Frl. Salus, die bereits am erſten bunten Abend mit großem Erfolg aufgetreten ſind, werden folgende Tänze vorführen: Schleier⸗ Tanz, Variationen, Two⸗Step und Tango. Das Süddeutſche Mä uartett, deſſen der diesmal eger erſcheinen, wird e Lieder ſingen. Auch die Grenadierkapelle ſteuert einige karnevaliſtiſche Nummern zu dem reichhaltigen Programm bei. ie am vorigen Sonntag mit lebhaftem Beifall genommene komiſche Szene„Aladdin und die Wunderlampe“ wird von den Brüdern Hecht wiederholt. Ferner werden allgemeine Lieder von unſeren beliebten Lokaldichtern Hans Glück⸗ ſtein und Hermann Waldeck geſungen. * Kappenabend im Turuverein 1846. Daß Turnen jung erhält, iſt allbekannt; ein Be⸗ weis deſſen war wieder der von der Männer⸗ Abteilung veranſtaltete Herrenabend, bei dem die Wogen der Fröhlichkeit hochgingen. Kein Wunder auch, denn nach getaner Arbeit iſt gut— fröhlich ſein; als eifrige Jünger Jahn's fiel nämlich Spitzen⸗ — 8 — der Turnabend nicht aus, wollen doch auch die Senioren beim großen Schauturnen am 15. März mit Ehren beſtehen. Mit verdächtiger Schnelle wurde aber diesmal„weggetreten“, raſch in's Bad, die Gar⸗ derobe verſchloſſen,„de Daume druff“, ob alles in Ordnung, dann aber rin in's Vergnügen, denn bei den immer jungen Alten iſt auch„noch nit alles kaput“. Bei den Klängen eines kleinen aber ſehr feinen Hausorcheſters, bei heiteren Geſängen, Kuplets, Dialektvorträgen, humoriſtiſchen Freiübungen ver⸗ ging die Zeit im Fluge und es war, wie es ſich für ältere Herren geziemt,„etwas früh“, als die letzte Kippe vorgenommen wurde. * Karneval in Neckarau. Nur noch wenige Tage und der„Fort⸗ ſchritts“⸗Jubiläumszug mit 25 ſchönen Gruppen, darunter Prunkwagen und andere Wagen mit 4 Muſikkorps, bewegt ſich am Faſt⸗ nachtdienstag, den 24. Februar, mittags.07 Uhr, von der Räuberhöhle„Roſenſtock“ kom⸗ mend, durch die Straßen des Stadtteils Neckarau. Die Generalverſammlung des Bereins Anabenhort fand geſtern abend im Ballhausſaale ſtatt. Der Ber⸗ ſammlungsleiter und 2. Vorſitzende Herr Stadtſchul⸗ rat Dr. Sickinger, widͤmete dem verſtorbenen 1. Präſidenten des Vereins, Herrn Landgerichtspräſi⸗ denten Wengler, einen warmen Nachruf. Hierauf hielt Bankdirektor Dr. Fuchs eine Gedächtnisrede, in der er ausführte, daß der verſtorbene langjährige Präſident ein tiefes Gemſtt hatte und mit großem Eifer die Aufgaben des Knabenhortes leitete. Seine Hauptarbeit ſei die organiſatoriſche Ausgeſtaltung der Horte geweſen, welche Taktik er bis in die letzten Tage ſeines Lebens verfolgte. Man habe im Jahre 1898 mit 9 Horten begonnen, bis man ſchließlich das Ziel, jeder Schule einen Hort anzugliedern, erreicht hatte. Kurz vor ſeinem Hinſcheiden ſei in einer Vor⸗ ſtandsſitzung noch die finanzielle Ausgeſtaltung und Erweiterung der Horte, in welcher Angelegenheit der Verſtorbene noch ſeine Tüchtigkeit und Weitblick zeigte, geregelt worden. Herr Dr. Fuchs ſchloß mit den Worten, daß man den beſten Dank und das beſte Andenken dem Verſtorbenen widmen könne, wenn man in den bisher betretenen Bahnen weiter wandere. Herr Landgerichtsrat Dr. Köllbe verlas hierauf Tätigkeitsbericht, nach welchem die Vor⸗ kum lachte aus vollem rzen und klatſchte unbäudig — es hat diesmal das Recht auf ſeiner Seite. Verleihung des Dr. h. c. Von der Karlsruher Techniſchen Hochſchule iſt dem Direktor der Güldner Motorenfabrik, Kommerzienrat Güldner in Aſchaffenburg in Anerkennung ſeiner hervorragen⸗ den Verdienſte um die Ausbildung der Ver⸗ brennungsmotore und für ſeine wertvpollen lite⸗ rariſchen Arbeiten eauf dieſem Gebiete die Würde ing. ehrenhalber verliehen worden. Dy Kleine Mitteilungen. Der engliſche Forſcher Bes lay entdeckte in den des peruaniſchen Iſchungeln das Skelett amerikaniſchen Gelehrten Cromer und die Ueberreſte ſeiner Genoſſen. Cromer war ſeit zwei Jahren verſchollen. Beslay befuhr möchtie Strecken des Amazonenſtromes auf einem Floß gelangte in Gegenden, die nie zubor der Fuß eines Weißen betrat.— Ein neues Drama Gorkis, betitelt Beim Unter⸗ gang“ und zurzeit noch nicht vollendet, wird in ſſiſchen Emigrantenkreiſen ſpielen.— Eine Brünner Uraufführung der einaktigen Oper„Mencia“, Text und Muſik von Eduard Ehiari, angeregtem künſtleriſchen Iniereſſe. Der junge Tondichter, ein Mährer, als Liederkomponiſt vorteilhaft bekaunt, verrät hier eine an Wagner und Strauß gebildete Or⸗ cheſtertechnik, dramatiſches Temperament und Jukarug frecher Grazie und den ganzen zweiten Akt iſchen Zug.— Der Großherzog ortshorte die meiſten Zugänge gehabt haben. Was die Weihnachtsfeiern anbelangen, ſo ſeien im ver⸗ floſſenen Jahre in verſchiedenen Horten Weihnachts⸗ ſpiele veranſtaltet worden, was ein ſehr gutes Zeichen für die weitere Entwicklung der Hortſache ſei, auch größere Zuwendungen an Geld und Eßwaren ſeitens verſchiedener Firmen und Privatleute habe eine größere Bewegungsfreiheit der Horte erlaubt. Die Haupttätigkeit der Zöglinge habe in Leſen und Spiel und in der Anfertigung von Handarbeiten beſtanden. Diejenigen Horte, die in der glücklichen Lage ſeien, einen Hortgarten zu beſitzen, haben dieſes Jahr be⸗ reits die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden. Redner gab der Hoffnung Ausdruck, daß immer breitere Schichten von der edlen Hortſache überzeugt werden und zur gedeihlichen Entwicklung des Werkes beitragen. Hierauf ſprach Herr Stadtſchulrat Dr. Sickin⸗ ger Herrn Landgerichtsrat Dr. Kölle den Dank für den Tätigkeitsbericht aus und gedachte zweier ver⸗ ſtorbener Mitglieder des Zentralvorſtandes, einmal des Herrn Oberbürgermeiſter Martin, welcher immer der Hortſache ein tatkräftiges Intereſſe ent⸗ gegenbrachte und ſo die Sache unterſtützte, ſp daß auch von Seiten der Stadtgemeinde die erbetene Unterſtützung nicht ausblieb. Weiter gedachte der Vorſitzende des langjährigen Rechners Bergeé, der bis zu ſeinem Tode treu der Sache gedient habe. Hierauf verlas Herr Rektor Gaa an Stelle des er krankten Rechners die Jahresrechnung, die inkl. des ſtädtiſchen Zuſchuſſes von Mk. 13 300 Zinſen, Beiträgen und ſonſtiger Zuwendungen, ſowie einer Anleihe von Mk. 1700 von privater Seite aus, eine Geſamteinnahme von Mk. 27 675.16 brachte, der eine Ausgabe von Mk. 27 532.22 gegenüber ſtand. Das Grundſtockvermögen habe den Stand von Mk. W 400 erreicht Herr Altſtadtrat Köchler brachte als Re⸗ viſor zum Ausdruck, daß er alles in beſter Ordnung und eine gute Arbeitsleiſtung des Herrn Oberinſpek⸗ tors konſtatieren konnte. Hierauf wurde dem Rechner Entlaſtung erteilt, ſowie dem Kontrolleur der Dank für die gehabte Mühe zum Ausdruck gebracht. Der Haushaltungsplan der Einzel⸗ horte für das Jahr 1914 ſieht einen ordentlichen Aufwand von 1360 Mk. für Vergütung und Ver⸗ pflegung und einen außerordentlichen Aufwand von 220 Mk. für Zuwendungen zur Weihnachtsbeſcherung, ſoweit dieſer letztere Betrag nicht von den Horten ſelbſt übernommen werden kann, vor. Der Voran⸗ ſchlag für das Jahr 1914 zeigt ein ſehr unerfreuliches Bild und ergibt ein Defizit von 8044 Mk. Hier müßte ein Ausgleich durch Erhöhung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes geſchaffen werden, da man ſonſt vor die Tatſache geſtellt wäre, die zuletzt ins Leben gerufenen Horte Rheinau und Sandhofen ab 1. April ds. Is. anfzuheben und ſie erſt vom Jahre 1915 an, in welcher Zeit die Kaſſenverhältniſſe wieder günſtiger geworden ſind, in Tätigkeit treten zu laffen. Der Vorſitzende gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß man nicht zu einem derartigen Mittel grei⸗ fen müſſe. Herr Altſtadtrat Köchler konſtatiert, daß etwas Derartiges ungeheuerlich fei und hier Mitte und Wege gefunden werden müßten, durch nochmalige Eingabe an den Stadtrat, der ſich angeſicht⸗ dieſer Tatſache den Wünſchen nicht verſchließen könne. Dieſer Antrag wurde von verſchiedenen Rednern unterſtützt und eine Eingabe ſeitens des Zentralvor⸗ ſtandes an den Stadtrat beſchloſſen. Hierauf erſolgte die alle drei Jahre ſtattfindende Neuwahl des Vorſtandes. An Stelle des ausgeſchiedenen Euandgerichts⸗ asspräſidenten Weng⸗ ler wurde auf Vorſchlag des VBerſammlungsleiters Herr Direktor Dr. Fuchs zum erſten Vorſitzenden gewählt. Herr Dr. Fuchs nahm das Amt mit Danf für das bewieſene Vertrauen an und betonte, daß er ſeine ganze Kraft in den Dienſt des Vereins ſtellen werde. An Stelle des aus dem Zentralvorſtande ausge⸗ ſchiedenen Oberbürgermeiſters Martin wurde Herr Oberbürgermeiſter Geh,. Hofrat Kutzer in den Zen⸗ tral⸗BVorſtand berufen. Für Herrn Materkalverwal⸗ ter Berge wurde Herr Direktor Eruſt Müller in den Zentralvorſtand auf Vorſchlag des Herrn Stadt⸗ ſchulrats Dr. Sickinger gewählt. Herr Direktor Ernſt Müller hat ſich durch die Stiftung der Feſt⸗ ſchrift, die überall großen Anklang gefunden habe, ſehr verdient gemacht und ſei auch Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums, in welcher Eigenſchaft er zugleich Fühlung mit der Stadtverwaltung habe. Es ſei ihm ßier Gelegenheit geboten, für die Inter⸗ eſſen des Vereins zu wirken. Herr Altſtadtrat Köch ler, welcher bisher ein warmes Herz für die Jugend gezeigt hat und ſich auch durch die Erſtellung des Planes für das Erholungsheim in ſo hoch⸗ herziger Weiſe für den Verein Knabenhort verwen⸗ dete, wurde ebenfalls in den Zentralvorſtand berufen. Die Wahl des zweiten Vorſttzenden fiel durch Akkla⸗ mation auf Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger, welcher die Verſammlung mit dem Hinweiſe ſchloß, daß er im Verein mit dem neu gewählten 1. Vor⸗ ſitzenden in den Bahnen des verſtorbenen Präſidenlen weiter wandeen werde und daß man die Lücken der durch Tod abgegangenen Mitglieder durch feſtes Zu⸗ anmenhalten ausgleichen möge, dem Kammerfänger Profeſſor Dr. Felir ran⸗ in München das Ehrenkreuz des Ver⸗ dienſtordens Philipps des Groß⸗ mütigen verliehen. Hermann Bahr „Phantom“ fand bei der Erſtaufführung am Münchner Königl. Reſidenztheater freundlichen Beifall, der aber doch im ganzen ziemlich lau blieb.— Das Witzblatt Die Muskete“ iſt auf die Dauer don zwei Jahren für Deutſchland berboten worden. Hus dem lannheimer Kunstleben. Theaternotiz. Morgen nachmittag findet eine Aufführung non „Wallenſteins Tod“ ſtatt. Am Abend wird die Poſſe „Er und ſeine Schweſter“ zum erſtenmal im Hof⸗ theater gegeben.* Freier Bund— Akademie für Jedermann. Die kunſtwiſſenſchaftliche Uebung des Herrn Dr. Hartlaub fällt wegen des Karnevals am Samstag, den 21. ds. Mts. aus. Marcell Salzer kommt! Marcell Salzer, der am 4. März cr., abends 8 Uhr, im Verſammlungsſaal des Roſengartens einen Einmaligen Luſtigen Abend veranſtaltet, hat, wie uns mitgeteilt wird, auf Einladung vor dem deutſchen Kronprinzen und ſeinen Gäſten in der Krouprinzen⸗ Villa in Danzig⸗Langfuhr moderne, heitere Dichtun⸗ gen vorgetragen. Das für den hieſigen Abend ange⸗ kündigte neue Programm hat in Berlin und überall, wo es bisher gehört wurde, Begeiſterung hervor⸗ gerufen, und gilt als das luſtigſte und gelungenſte aller bisherigen Salzerprogramme. Es enthärt Dich tungen von Buſch, Greinz, Gumpenberg, Hartleben, der Darmſtädter Zeitung zufolge“ — —— Freitag, den 20. Februar 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Gerichtszeitung. 5*Leipzig, 19. Febr. In dem Spionage⸗ rozeß wurde von dem zweiten und dritten Straf⸗ lenat heute nachmittag das Urteil gefällt. Der 17½ Jahre alte Kaufmannslehrling Bernhard Schniz⸗ le r⸗Köln wurde wegen Verbrechens gegen den Parggraphen 1 des Spionagegeſetzes zu 5 Jahren efängnis verurteilt; drei Monate der erlit⸗ zenen Unterſuchungshaft wurden in Anrechnung ge⸗ bracht. Der 27 Jahre alte Kaufmann Heinrich Teßler⸗Köln wurde wegen Vergehens gegen den Paragraphen 9 des Geſetzes zu 9 Monaten Geſüng⸗ nis verurteilt. Aus der Begründung geht hervor, daß Schnitzler als Regiſtrator einer großen Spreng⸗ ſtoffabrtk eine große Anzahl geheimzuhaltender Schriftſtücke, die ſich auf den Fall einer Mobiliſterung zu liefernden Rohſtoffe, wie Pulver und Kohle be⸗ zogen, einem franzöſiſchen Nachrichtenbureau über⸗ mittelte, und dafür eine Entlohnung erhalten hat. Der Angeklagte gab zu, daß er ſich der Tragweite ſetwer Handlungsweiſe vollkommen bewußt geweſen ſet. Der Angeklagte Koßler war ebenfalls als Re⸗ giſtrator in derſelben Fabrik angeſtellt. Er hakte non der Handlungsweiſe des Schnitzler Keuntnis und es unterlaſſen, der Behörde Anzeige zu erſtatten. Auch hat er von Schnitzler Geldbeträge, offenbar Schweigegeld, augenommen. von Tag zu Tag. — Schwarze Pocken. Breslau, 19. Febr. (Priv.⸗Telegr.] Im Allerheiligen⸗Hoſpital wurde ein Fall non ſchwarzen Pocken feſtgeſtellt. Das Perſonal und bie Patienten wurden, ſoweit es ihr Zuſtand zu⸗ ließ geiurpft. Letzte Nachrichten un Telegramme. Breslau, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Stadtverordneten genehmigten in ihrer heutigen Sitzung einſtimmig die Aufnahme einer Anleihe über 70 Millionen Mark zum Bau von Krankenhäurſern, höheren Lehranſtalten, Oder⸗ brücken und eines zweiten Hafenbeckens, zur Vergrößerung der Gas⸗ und Elektrizitätswerke und der Friedhofsanlagen nebſt dem Bau eines Krematoriums. * Danuzig, 20. Febr. Das Schurgericht ver⸗ urteilte den Frauenarzt Levy wegen Verbre⸗ chens gegen§ 218 des St. G. B. zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Die Strafe wurde mit der früheren Verurtei⸗ lung Levys, der zurzeit eine Zuchthausſtrafe in Grandenz verbüßt, auf 5½ Jahre Zuchthaus und acht Jahre Ehrverluſt feſtgeſetzt. * Meſeritz, 20. Febr. Die Berliner Morgenblätter melden: Zu dem Mordprozeß Mielzynski wird mitgeteilt, daß die für den Grafen geſtellten Haftentlaſſungsanträge ſämt⸗ lich abgelehnt worden ſind. Es wurde eine Kaution in Höhe von einer Million angeboten. Während der Autofahrt von Grätz nach Meſeritz erlitt der Graf mehrere Ohnmachtsanfälle. Es wird befürchtet, daß er während des Prozeſſes verhandlungsunfähig wird. DParis, 20. Febr.(Von unſ. Par. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Einer Meldung zufolge macht ſich das franzöſiſche Unternehmen Ereuſot und das engliſche Armſtrong ſtarke Konkurrenz wegen der Einrichtung der Perm⸗ werke. Der öffentlichen Meinung zufalge wird ſich der Miniſterrat bei ſeiner Eutſcheidung nur von den Intereſſen des Landes leiten laſſen. WParis, 20. Febr. Wie aus Breſt gemeldet wurde, wurde der des Mordes an dem Fabrik⸗ beſitzer Cadio beſchuldigte Ingenieur Pierre vom Unterſuchungsrichter infolge der Feſtſtellung, daß Cadiou mittelſt eines 6 Millimeter⸗Revolvers getötet worden iſt, einem eingehenden Verhör unterzogen. Pierre gab zu, daß er einen 6 Milli⸗ meter⸗Revolver beſeſſen habe, erklärte jedoch, daß er dieſen Revolver vor Jahresfriſt einem Ge⸗ Vom Wetter und Winterſport. Schneeſtürme. In der Nacht zum Donnerstag trat im ganzen Schwarzwald Schneefall ein, der von einem heftigen Sturm begleitet wurde. Auch am Donnerstag ſelbſt tobte in den höheren Berglagen ein Schneeſturm, der vielfach eine neue Winterlandſchaft geſchaffen hat. Die Temperatur iſt allerorts ſtark ge⸗ fallen und in den oberſten Gebirgsregionen, ſowie in beſonders rauhen Bergtälern hat ſich Froſt eingeſtellt, der auch untertags auhält. In der Rheinebene ſind leichte Schneeſchauer niedergegangen. Im nördlichen Hochſchwarzwald liegt der Schnee, der, der in den letzten 241 Stunden friſch gefallen iſt, 5 bis 12 Zenti⸗ meter hoch; oberhalb 700 Meter iſt noch Altſchnee worhanden. Die Skibahnen ſind von 850 Meter auf⸗ wärts wieder fahrbar, da die Schneedecke über dieſer Grenze geſchloſſen und im Durchſchnitt 30 bis 40 Zen⸗ limeter mächtig iſt. Im ſüdlichen Hochſchwarzwald (Feldberggebiet, Herzogenhorn, Schauinsland, Belchen Kandel) iſt ebenfalls Neuſchnee gefallen. Ein ſtarker Nordwind brachte die Temperatur bis auf 7 Grad Unter Null. Der Neuſchnee iſt trocken und pulvrig; Skibahnen ſind bis 800 Meter gut. Von den Berg⸗ fämmen wird eine Schneelage von 60 Zentimeter ge⸗ meldet. Das Barometer fällt neuerdings, ſodaß die Witterung auch weiterhin unbeſtändig bleiben dürfte. l. u. Einzelberichte Hundseck. Altſchnee 20—35 Ztim., Neuſchnee 7 Ztm., Pulverſchnee unbeſtändig, 1% Grad kalt, Skibahn in höheren Lagen fahrbar;: Unterſtmatt: Bewölki,—10 Ztm. Neuſchnee, 1% Grad kalt, Weſtſturm, auf den Höhen Skibahn fährbar; Hornisgrinde: Schneehöhe 40 Ztm. darunter 10 Zim Neuſchnee, Pulverſchnee, 3 Grad Kälte, zeitweiſe Schneefall, Weſtſturm, Skibahn ſahr⸗ bar; Mummelſee: 3 Grad Kälte, Weſtwind, Neu⸗ ſchuee 8 Zim., Altſchuee 25 Ztm., trüb, Schneefall Skibahn ſahrbar 5 0 1 „Neuſchnee, pulvrig, nee hart, 25—40 Ztm. 28 ab, Schneefal, Weſtwind, Skibahn ab 850 Meler; Kniebis: Schneehöhe 25—35 Ztm., 10 Ztm. Peuſchnec, 8 Grab kalt, Nordweſtwind bewölkt, Ski⸗ balbwens Freudenſtadt fahrbar; Fel d⸗ ſchäftsreiſenden verkauft nicht kenne. W. Kalkutta, 19. Jebr.(Reuter.) Wie die Zeitung„Engliſhman“ meldet, hat ein An⸗ griff auf das Blockhaus ben Attok Bridge ſtattgefunden. Bewaffnete Polizei leiſtete den Eindringlingen Widerſtand, die ſich nach einem mehrſtündigen Scharmützel zurück⸗ zugen. Am nächſten Tage wurde der Angriff wiederholt. Artillerie hat Befehl erhalten, ſich bereit zu halten. Ambulanzen ſind von Peſcha⸗ war abgegangen. habe, deſſen Name er ſchifft worden. W. Rib de Janeiro, 19. Febr.(Reuter.) Präſident Hermeſa Fonſeca war heute mit ſeinem militäriſchen Gefolge und dem Marine⸗ miniſter zum Frühſtück an Bord des Flaggſchif⸗ fes des deutſchen Geſchwaders geladen. Der Deutſche Handelstag und die Vorbereitung von Handelsverträgen. 20. Febr.(Pr.⸗Tel.) Der Aus⸗ ſchuß des Deutſchen Handelstages ſprach ſich am 13. Februar dahin aus, daß zur Ermittelung der Wünſche für neue Handelsverträge jetzt die Zeit gekommen ſei und dieſe Arbeit nach der am 18. und 19. März ſtattfindenden Vollverſammlung in Angriff genommen werden ſolle. Dabei wurde an den Beſchluß des Ausſchuſſes vom 9. Oktober 1911 erinnert, in dem es als Aufgabe des Deutſchen Handelstages bezeichnet wird, bei der Vorbereitung neuer Handelsverträge in vollem Umfange gemäß den den Handelskammern geſetzlich obliegenden Aufgaben alle einſchlägigen Fragen zu behandeln, auf eine Ausgleichung oder wenigſtens Klärung entgegengeſetzter Intereſſen hinzuwirken und die borhandenen Wünſche in jeder Weiſe, insbeſon⸗ dere auch durch perſönliche Verhandlungen, zu fördern. =Berlin Der Wehrbeitrag. JBerlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Da angenommen wird, daß das Ergebnis des Wehrbeitrags außerordent⸗ lich günſtig ſein wird, und infolgedeſſen auch in Zukunft die Erträge aus der Ver⸗ mögensſteuer ſich in auſſteigender Linie bewegen werden, ſo ſoll durch die Fraktionen des preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes dem Finanzmimiſter nahe gelegt werden, in Erwägungen darüber einzutreten, ob es nicht möglich ſein wird, vom 1. April 1914 an oder von einem ſpäteren Zeit ⸗ punkte, die teuerzuſchläge in Preußen in Fortfall zu bringen, voraus⸗ geſetzt, daß die Erträge der Vermögensſteuer eine ſolche Maßnahme rechtfertigen. Die Sbeuer⸗ zuſchläge bringen zur Zeit eine Einnahme von 60 Millionen Mark. München, 20. Febr. In der Sitzung des Gefamtausſchuſſes der bayriſchen Abgeord⸗ netenkammer teilte der Finanzminiſter mit, daß nach ſeiner Meinung die Wehrbeitrags⸗ erklärung in Bayern nicht ſo gün⸗ ſtige Wirkung habe, wie in Preußen. In Preußen ſei die Steuerveranlagung bisher nicht ſo ſcharf geweſen, wie in Bayern. Vor allem aber ſei bei der erſten Veranlagung der neuen Steueri in Bayern ohnehin ſchon durch den damaligen Generalpardon für 1912 79 Millionen Mark an Kapitalrente mehr ange⸗ geben worden, als 1911 nach dem alten Geſetze. 79 Millionen entſprechen bei vierprozentiger berg: Neuſchnee—10 Ztm., 6 Grad Kälte, bewölkt, neblig, Weſtwind, Schneehöhe 55 Ztm., Pulverſchnee auf Firn, Skibahn gut bis Bärental; Herzogon⸗ horn: Schneehöhe 60 IZtm., darunter—10 Zim. Neuſchnee, pulvrig, 6 Grad Kälte, Nordwind, Nebel, Skibahn bis 800 Meter gut; Halde⸗Schaulus⸗ land: Schneehöhe 25—40 Ztm., 7 Ztm. Neuſchnee, pulprig, Nebel, Schneefall, 5 Grad kalt, Skibahn gut; Belchen: 50 IZtm. Schneehöhe, ea. 10 Zlm. Neuſchnee, 7 Grad kalt, Nebel, Skibahn bis 900 Met. gut; Kandelt Neuſchnee, 5 Grad kalt, Skibahn gut. H. Bern, 19. Febr. Im⸗ geſamten Alpeugebiet iſt ein jäher Wetterwechſel eingetreten. Nach mildem Frühlingswetter gingen geſtern vielfach Gewilter nieder, denen plötzliche Abkühlung und in den Bergen bis auf 500 Meter herab ſtarker Schusce⸗ fall folgte. Im Hochgebirge tobt ein ſchwerer Schneeſturm. Von der Zugſpitze werden 15 Grad Kälte, vom Säntis 12 Grad Kälte gemeldet. Der Schnee liegt jetzt in den hohen Gebirgslagen wieder über 2 Meter hoch. Starke Neuſchueefälle werden ans dem Engadin, aus dem Arlberggebiet, Grau⸗ bünden, ſowie aus Tirol gemeldet. Automobilſport. * Die Internationale Automobilausſtellung, Ber⸗ lin 1914, verſpricht, wie aus der Anzahl und dem Umfange der Anmeldungen gefolgert werden kann, die früheren Berliner Ausſtellungen bei weitem zu üübertreffen. Beſonders macht ſich dies inbezug auf die Zubehörinduſtrie bemerkbar, die in einer bisher noch nicht dageweſenen Reichhaltigkeit ausſtellt, was ſowohl von den Automobilbeſitzern wie auch von den Automobilfabrikanten begrüßt werden wird. So machen z. B. die Gummiinduſtrie und die Werkzeug⸗ maſchinen⸗Fabriken bedeutende Anſtrengungen, ihre Fabrikate zur Geltung zu bringen. Erſtere wird einen ſtarken ausländiſchen Einſchlag aufweiſen, letztere wollen die Gelegenheit, bei welcher die Kon⸗ ſtrukteure aller bedeutenden Automobilwerke der Welt zuſammentreffen, benutzen, um den hohen Stand der deutſchen Werkzeugmaſchinen⸗Induſtrie vor Augen zu führen. Anmeldungen liegen u. a. vor: Beſtand⸗ und Zubehörteile: Richard Julius Verzinſung nahezu einem Vermögen von 2 Milliarden Mark. Förderung der Kleinwohnungsbauten. Berlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Ein vom Bundesrat in ſeiner geſtrigen Sitzung angenommener Geſetzentwurf ermächtigt den Reichsfiskus, Bürgſchaften bis zur Höhe von 25 Millionen Mark zu übernehmen für Hypothekendarlehen, die von anderer Seite an gemeinnützige Unter⸗ nehmungen gewährt werden, damit für Arbeiter und geringbeſoldete Reichsbeamte ge⸗ eignete Kleinwohnungsbauten erbaut werden können. Die Bürgſchaft des Reiches iſt an die Bedingung geknüpft, daß die Hypothek minde⸗ ſtens 10 Jahre unkündbar iſt, daß für das vom Reich verbürgte Darlehen, ſowie für ein etwaiges Prioritätsdarlehen jährlich mindeſtens Prozent Tilgung vorgeſehen wird und daß zur Deckung der vom Reichsfiskus übernomme⸗ nen Verpflichtungen vom Rechnungsjahre 1915 ab eine angemeſſene Sicherheit bereit geſtellt wird. Das Bürgſchaftsdarlehen ſoll in der Regel 90 Prozent nicht überſteigen, kann jedoch auch ausnahmsweiſe bis zum vollen Betrag der Selbſtkoſten des Baues gewährt werden. Formell knüpft die Vorlage an einen Reichs⸗ tagsbeſchluß an, demzufolge das Reich gemein⸗ ſam mit den Einzelſtaaten die Bürgſchaft für zweite Hypotheken der Kleinwohnungsbauten gemeinnütziger Baugenoſſenſchaften übernehmen ſoll. In Wirklichkeit aber ſoll der Reſolution eine beſchränktere Anwendung gegeben werden. Das Reich glaubt, für eine Verpflich⸗ tung, durch welche ſeine finanzielle Betätigung in der Wohnungsbeſchaffung auf die Geſamt⸗ heit der Bevölkerung erſtreckt wird, weder zu⸗ ſtändig, noch genügend kapitalkräftig zu ſein. Daher ſoll die Hilfsaktion über den Kreis der Arbeiter und geringbeſoldeter Beamten des Reiches nicht hinausgreifen. Für die Für⸗ ſorge in größerem Umfange würden die Regie⸗ rungen und Gemeinden eintreten müſſen. Im übrigen kommt die Unterſtützung des Reiches mittelbar auch anderen Volksſchichten zu Gute, indem die gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften ihre Fürſorge neben den Reichsbedienſteten auch anderen Gruppen der minderbemittelten Bevöl⸗ kerung zuteil werden laſſen. Durch die ge⸗ währte Beihilfe werden mithin Geldmittel für eine erweiterte Tätigkeit der Baugenoſſenſchaf⸗ ten flüſſig. Die Bürgſchaft ſoll grundſätzlich nur an Hy⸗ potheken zu 2. Stelle gewährt werden, unter der Bedingung, daß einmal auch das 1. Dar⸗ lehen den Garantievorſchriften unterworfen wird. Auch hierdurch werden die Baugenoſſen⸗ ſchaften entlaſtet, denen es bekanntlich beſonders ſchwer fällt, eine Beleihung über die mündel⸗ ſichere Grenze hinaus zu angemeſſenen Bedin⸗ gungen herbeizuführen. Das verbürgte Dar⸗ lehen wird freilich nicht zu den allerbeſten Sätzen zu beſchaffen ſein, durch die Reichsämter aber immerhin ſich billiger ſtellen, als wenn es auf dem gewöhnlichen Anleihemarkte aufgenommen werden müßte. Regelung des Spielweſens in Frankreich. W. Paris, 20. Febr. Mehrere Mitglieder des Privat⸗Ausſchuſſes zur Regelung des Spiel⸗ weſens brachten einen Antrag ein, daß nicht nur den Studierenden, ſondern auch den aktiven Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten, ſowie den Beamten und Kaſſierern der Banlinſtitute der Zutritt zu den Spielſälen verſagt werden müſſe. Alle Beſucher von Spielkaſinos ſollen verpflichtet werden hren Namen, Wohnſitz und Geſchäft in eine im Eingang aufliegende Liſte einzutragen, die der Polizei jederzeit zur Ver⸗ fügung geſtellt wird. Auf Ausländer ſoll dieſe Kaufmann, Mannheim; Maſchinen⸗ und Beſtimmung nicht angewandt werden. Armaburenfabrik vorm. Breuer u. Co., Höchſt a..; Metallwerke Schmitt, G. m. b.., Mann⸗ heim; Mitteldeutſche Gummiwarenfabrik Lonis Peter Al.⸗G., Frankfurt a..; Oberrheiniſche Me⸗ tallwerke, G. m. b.., Mannheim⸗Fabrikſtation; Offenbacher Gummiwerke Carl Stoeckicht, G. m. b. ., Offenbach a..; O. S. Autometerwerke, Frank⸗ furt a. M. * Wolfgang Vogel:„Der Motorwagen und ſeine Behandlung“. III. bedeutend erweiterte Auflage. Preis elegant gebunden.40 Mk., bro⸗ ſchiert.80 Mk.(Erſchienen im„Phönix⸗Verlag G. m. b..“, Berlin⸗Charlottenburg, Dern⸗ hurgſtraße 46.) Dieſes überaus klar geſchriebene Buch iſt wohl der beſte Leitfaden für jeden, der ſich ein Automobil anzufchaffen begbſichtigt oder ein ſolches beſitzt. Auf den Teil, welcher die verſchiedenen Konſtruktionen beſpricht, folgt der ganz beſonders umfangreiche praktiſche Teil. Mit großer Sorgfalt ſind die Kapitel ausgearbeitet, welche von dem Verhüten und Beſeitigen der Betriebsſtörungen handeln. Am Schluſſe jedes derartigen Kapitels iſt immer ein ſogenannter„Schlüſſel“ angefügt. Das iſt eine eigenartige Zuſammenſtellung, welche alle erforderlichen Maßnahmen im Telegrammſtil wiedergibt. Selbſt der Neuling kann mit Hilfe dieſer„Schlüſſel“ jede Betriebsſtörung in kurzer Zeit beſeitigen. Führt der Beſitzer den Wagen ſelbſt, ſo wird ihm das Buch ein nie verſagender Ratgeber ſein. Nicht nur der Neuling, ſondern auch der langjährige Fahrer findet viel Wiſſens⸗ wertes in dieſem aus der Praxis hervorgegan⸗ genen Werke, das jetzt ſchon in dritter Auflage erſchienen iſt. Motorſport. sr. Die Internationalen Motorboot⸗Rennen in Abazzia ſollen in dieſem Jahre wieder ſtatt⸗ Der Geſundheitszuſtand in der frunzöfiſchen Armee. W. Paris, 20. Febr. Mehreren Blättern zufolge beſchloß das Kriegsmiwiſterium, daß wegen des Geſundheitszuſtandes in der Armee diesmal nur einer ganz geringen Anzahl von Soldaten der Frühjahrsurlaub gewährt werden ſoll, um die Soldaten keiner Reiſeanſtrengung auszuſetzen und gleichzeitig die Verbreitung von Kvankheitskeimen hintan zu halten. Die Vereinigten Staaten und der Panamakaual. W. Waſhington, 19. Febr. Präſident Wilſon erklärte heute Beſuchern gegenüber, er exwarte, daß ſchon im kommenden Herbſt, lange vor der formellen Eröffnung im Januarx, Schiffe den Panamakangl durchfahren würden. Dies ſei einer der Gründe für eine zeitige Aufhebung der Klauſel, welche amerika⸗ niſche Küſtenſchiffe von den Kanalgebühren befreit. Der Präſident gab der Überzeugung Ausdruck, daß die Klauſel noch in der jetzigen Seſſion des Kongreſſes behandelt werden würde. Weiterhin erklärte der Prä⸗ ſident, es ſcheine die allgemeine Anſicht Europas zu ſein, daß die Klauſel eine Verletzung des Hay⸗ Paucefote⸗Vertrages darſtelle, wenn auch ſeiner Re⸗ gierung keine amtlichen Mitteſfungen in dieſem Sinne gemacht worden ſeien. Die Wirren in Mexfko. Paris, 20. Febr.(Von unſ. Par. Bur.) Aus Mexiko wird gemeldet: Geſtern war der erſte Jahres⸗ tag des Sturzes des ehemaligen Präſidenten Maderd durch den General Blanget, der ſeit dieſer Zeit Kriegsminiſter und die rechte Hand des Präſidenten Huertas iſt. Die Stadt blieb vollſtändig ruhig, General Diaz wird aus dem Heere entlaſſen werden unter dem Verdacht, mit dem revolutionären General Villar geheime Verabredungen getroffen zu haben. Die Entwicklung auf dem Balkan. Großbritanviev und der neue Fürſt von Albanien. * London, 19. Febr. Hinſichtlich der poli⸗ tiſchen Ergebniſſe des Beſuchs des Prinzen zu Wied in London erfährt das Reu⸗ terſche Bureau, daß dem Prinzen bei den Be⸗ ſprechungen in London die Verſicherung gegeben worden ſei, daß er bei der ſchweren perſönlichen Aufgabe, die ihn in dem neuen Königreich er⸗ warte, die vollſte Unterſtützung erhalte. Dem Vernehmen nach drückte der Prinz ſein perſönliches Einverſtändnis mit der Anſicht aus, die hier vertreten wird, daß die wirkliche Stärke ſeiner Stellung in dem Umſtand liege, daß ihm die rückhaltloſe Mitarbeit aller Mächte zuteil werde. Dem Prinzen wurde die Verſicherung gegeben, daß die finanziellen gleiche Berückſichtigung finden würden. Es wurde auch nicht als im Intereſſe des neuen Staates ſelbſt erachtet, daß irgend eine einzelne Macht einen überragenden Einfluß in Albanſen ausübe.— Die Beſprechungen über die Betef⸗ ligung aller Mächte an der albaniſchen Anleihe ſind noch nicht beendet. In diplomatiſchen Krei⸗ ſen wird erklärt, daß, obgleich Oeſterreich⸗Un⸗ garn und Italien geneigt ſeien, ſich einen ge⸗ wiſſen vorwiegenden Einfluß bei der Bildung der Nationalbank vorzubehalken, noch immer die Hoffnung beſtehe, daß die urſprüngliche Konzeſ⸗ ſion, welche Ismael Kemal der öſterreichiſchen und der italieniſchen Bank zu der Zeit gab, als er noch der einzige maßgebende Faktor in Alba⸗ nien war, weſentlich abgeändert wird. 7585 Wetterberichte. N Heidelberg, 19. Febr. Auf dem König⸗ ſtuhl ſchneit es. Bis zur Höhe des Block⸗ hauſes ſieht man das Gebirge weiß überzuckerk. Auch in den Bergen der Haardt, die bei klarem Wetter deutlich ſichtbar ſind, lann man große finden. Der Motorjachtklub von Oeſterreich hat Schneeflächen unterſcheiden. 1 für die Zeit vom 5. bis 13. Mai ein großzügiges Programm in Ausſicht genommen. 5 Radſport. er. Neues vom Berliner Sechskage⸗Rennen Die Zuſammenſetzung der Mannſchaften für das am 4. März beginnende große Radrennen iſt faſt beendet und die offizielle Liſte der engagierten Fahrer wird in Kürze von der Direktion bekannt gegeben werden. Feſt beſtimmt iſt, daß Rüt und Stol auch diesmal wieder zuſammenfahren werden, ebenſo Lorenz und Saldo w. Als ſehr wahrſcheinlich gelten folgende weitere Zu⸗ ſammenſetzungen: Stellbrink⸗Micuel, Aberger⸗ Techmer, Stabe⸗Packebuſch, Rudel⸗Pawke, Groß⸗ mann⸗Bauer, Ehlert⸗Nettelbeck, Richard Weiſe⸗ Huſchke und Tadewald⸗Marx. Von Ausländern fahren die beiden amerikaniſchen Teams Nopt⸗ Moran und Fogler⸗Max Namara und die Fran zoſen Poulain⸗Brocco, ferner der Italiener Cars⸗ pezzi mit dem Franzoſen Jacquelin und an Stelle des durch Krankheit ausgeſchiedenen Schweizer Paares Gebrüder Suter die ausgezeichneten Bel⸗ gier Vandenberghe⸗Debaets, die ebenſo wie die zuerſt angeführten Teilnehmer bereits feſt enga⸗ giert ſind. Vielleicht wird noch eine ſechzehnte Mannſchaft verpflichtet. Der Umfang der wie in den Vorjahren aus Holz konſtruierten Bahn wird 160 Meter betragen. Der Bau ſoll ſo ge⸗ fördert werden, daß am 27. Februar mit dem DTraining begonnen werden kann. Naſenſpiele. IM. Ju den Termiuen der Spiele um die ſüdd. Meiſterſchaft iſt inſofern eine Aenderung eingetreten, als das für den nächſten Sountag in Manngdeim angeſetzte Spiel Weſten(V. f. R. Mannheim] gegen Sitden(.⸗C. Stuttgarter Kickers in Stutigart ausgetragen wird, während das Rüchſpſel am 8, März in Mannheim ſtattfindet. Angelegenheiten ebenſo wie die politiſchen die Oeffentliche Finanzen. Schweilzerische Bundesfinanzen. Die schweizerische Bundesanleiheschuld belief sich Ende 1913 auf Frs. 140 270 000 gegen Francs 110 200 000 i. J. 1912. Die Vermehrung rührt von der 4proz. Anleihe von 1913 von Frs. 31 500 000 her. Von den Anleihen sind Frs. 89,77 Mill. 3Zproz., Frs. 25 Mill. 3, 5proz. und Frs. 31,50 Mill. Aproz. f Ungarische Smatsrente. Die Zulassung der 4,5proz. Ungarischen Staats- rente von 1914 zum Handel an der Frankfurter Börse Wurde von der Diskontogesellschaft bean- tragt. Wie wir erfahren, hat die genannte Anleihe auf dem Londoner Markt einen Erfolg zu verzeichnen gehabt. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Diskontermässigung der Schweizerisch. NAtionalbank. Die Schweizerische Nationalbank hat gestern den Diskont um 0,5 auf 3,5 Prozent herabgesetzt. Es ist das die zweite Diskontermäßigung ũber clie wir in der laufenden Woche berichten konnten. Am 17. d. M. hat bekanntlich die Niederländische Bank den Diskont von 5 auf 4,5 Prozent herabge- setzt. Die gestrige Meldung unseres Berliner Bu- reaus zur Frage einer weiteren Diskontermäßig- ung der Reichsbank hat sich ja sehr energisch dagegen ausgesprochen. Wir glauben auch nicht, daß diese Frage so bald zur Entscheidung kom- men wird, wenn nicht andere große Noteninstitute vorangehen werden oder eine außerordentliche Flüssigkeit des Geldmarktes die Reichsbankleitung zwingen sollte, den Kontakt mit dem Markte auf⸗ krechtzuerhalten. Auf jeden Fall ist die Periode der Diskontermäßigungen noch nicht abgelaufen. Vor- Hufig ist— wie gesagt— folgende Meldung zu buchen: ö Zurich, 19. Febr. Die Nationalbank hat den 74 Diskont von 4 auf 3,5 Prozent herabgesetzt. RNelchsbankzwischensusweis vom I7. Februar. Nach einem Zwischenausweis vom 17. d. M. einschließlich hat der Metallbestand um 27 Nill. Mark zugenommen(plus 14), die Anlagen ver- minderten sich um 17 Mill. M.(—25). Die frem- den Gelder erfuhren eine Zunahme um 87 Mill. Mark(plus 25). Der Betrag der nicht bar gedecle ten Noten stellte sich am 17. d. M. auf 9 Mill. Mark gegen vorjährige 408 Mill., so daß die Bank um 450 Mill. Mark besser dasteht, als im Vorjahr. Die günstige Entwiellung beruht z. T. uf e 8 55 Gelder, was wie⸗ derum eine 70 er Einzahlungen f pPreußische Aulalke ist. 8 2 Erankturter Abendbörse. Frankfurt a.., 19. Febr. Kreditaktien 20056., Diskonto-Kommandit 198 2 198,25 bez. Peiersburger Intern. Bank 2097½., Nationalbanie f. D. 117., Deutsche Bank 260., Länderbank 440 ult, Beutsche Eflelctenbant 118.70 sch. . e 128550 118.70., Deutsch. aatsbahn 15776., Lombarden 22%., Balti- more und Onio 90 b. Palelahrt 146., II0yd 125., Schantungbahn 140% à 140 à 1307½ b. Raab-Grazer AnrechtScheine 33½ b. 4prOoE. Pr. Schatzscheine 1914 verlosbar 97.85., Aproz. Ungar. Gold-Rente 84.30 b 2 1 Lauer 43.80 b. Bochumer 227%., Konkordia 334 b..,.- Luxemburger 145., Gelsenkirchen 196 4 1955ů 53 Harpener 188%., Phönix 2455 4 245% b. Hilbert 98%., Loenus 188., Kleyer 207½., Haimler 350 b. Siegener Eisen 2117g., Badische Zuckerfabrik 212.80., Süddeutsche Immobilien 62%., Lothringer Zement 137½., Chamotte Anna 152%., Edison 28038., Schuckert 1538¼ 4 153½%., Deutsch-Uebersee 170½., Chem. Ani⸗ Iin 631., Scheideanstalt 619., Holzverkohlung 324%½%., Rütgerswerke 201½ b.. Kufrse von.15 bis 630 Uhr. Schantungbahn 13034. Tendenz: Fester bei lebhafterem Geschäft. Wierner Effektenbörse. Wieen, 19, Febr. Die Vorbörse war auf den andauernd günstigen Stand des Geldmarketes Und die Aeußerungen des Handelsministers über die Wirtschaftslage fes t, jedoch ruhig. Nur Staatlsbahnaktien Waren fester. Eisenwerfe waren nach festem iun schwächer. Renten Waren beser. NMatrente K. 83.25 nach K. 83,40, Oestérr. Fronenrente K 83.50, Ungarische Kronenrente N. 83,15, nach K 83,40, Bodenkreditanstalt K 12¹5⁵, Oesterreichische Siemens-Schuckertwerke K 311.00. Die Wochen-Versorgung volkzog sich leicht bei billigeren Sätzen. Bankengefd be- daug 4% Prozent. Alpine Montan-Aktien wurden zu 48 Prozent prolongiert. Die Mittagsbörse war geschääftslos. Lomi⸗ barden K 105.50, Oesterr. Kredif K 640.—, Ungar. Kredit K 846.—, Staatsbahn K 720.50, Apine Montan K 844.50, Zproz. Südbahn K 247.50. Priyatfdiskont: 3% Prozent. Fariser Effektenbörse. Paris, 19. Febr. Anfangs war die Stimmung der Fondsbörse ruhig; später wirkte der Rückgang der russischen Industriewerte, besonders von Naphtha, nachteilig und die Abschwächung der Bankaktien erhöhte dann noch die Mißstimmung. Man sprach von Zwangsverkäufen. Russische Fonds gaben wesentlicher nach. Erhebliches An- gebot drückte auf Debeers-Aktien. Der Schluß War schwach. Verkehr. Cunard-Vertrag. Budapes bine ae aul Wunsch der ständige ungarische einstimmig die Bilanz pro 1913 und die vorge- pes t, 19. Febr. Wie der„Pester, Lloyd-“ erfährt, ist in dem verlängerten CunardVertrage timmung enthalten, welche dieser engli- schen Schiffahrtsunternehmung die Pilicht aufer⸗ Regierung eine ittahrtsgesellschaft für NRandel und industrie. Auswärtiger Kohlenbezug russischer Eisenbahnen. Petersburg, 19. Febr. Im Laufe des Jahres 1914 beabsichtigt die Rybinsker Eisen- bahn 5 Millionen und die Wladikawker Bahn 6 Mill. Pud ausländische Steinkohlen via Noworossijsk zu beziehen. Setriebsergebnisse, Generalver- sammlungen und Diuidenden. Luxsche Industriewerke.-., Ludwigshaten a. Rh. Wie die Verwaltung uns mitteilt, genehmigte die am 18. cr. stattgefundene Generalversammlung schlagene Verteilung des Reingewinns, über die wir am 6. d. M.(Abendblatt) ausführlich berich- teten. Es gelangt demnach eine Dividende von 13 Prozent oder M. 130 pro Aktie sofort zur Aus- zahlung. Das ausscheidende Mitglied des Auf- sichtsrats wurde einstimmig wiedergewählt Bayerische Handelsbank, München. München, 19. Febr. Der zum 27. März ein- berufenen Generalversammlung der Bayeri- schen Handelsbauk wird wiederum die Verteilung einer Dividende von 8,5 Prozent vor- geschlagen, Tählumgseinstellungen und Ken⸗- Rüürse. Baumeister Franzg Jünger, Mannheim. Mannkeim 19. Febr. Der Konkurs des Bau- meisters Franz Jünger hier wurde heute durch einen gerichtlich bestätigten Zwangsvergleick be- endet, nachdem die nicht bevorrechtigten Gläubi- ger innerhalb 4 Wochen 30 Prozent erhalten. Es ist anzunehmen, daß die Bestätigung innerhalb der gesetzlichen Frist nicht angefochten wird. Insolvenz einer Holzbearbeitungsfabrik im Herlin. o. Die bedeutende Holzbearbeitungsfabrik und Bautischlerei Gilowy u. Schultze, Berlin, Klaren- bachstraße, ist in Zahlungsschwierigkeiten gera- ten. Dieselben sind auf große Verluste am Ber- liner Baumarkt zurückzuführen. Die Passiven werden auf etwa 150 000 M. beziffert. ES wird ein außergerichtlicher Vergleich angestrebt. Warenmärkte. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryke u. Co., HBaumwollmakler in Liverpool.) Liverpooh 18. Febr. Der Baumwoll. Terminmarkt hat auch weiter Während der vergangenen Woche in einer ziemlich leblosen Kon- dition Verharrt, und das Geschäft ist in allen Bran- chen klein gewesen, doch sind die Preise stetig. Im Burnley Distrikt ist inzwischen eine Betriebseinschränkung eingeführt worden und zwar von ca. 25 Prozent für die nächsten drei Monate, Was einer Produktion von ungefähr 120 000 000 Vards Tuch entspricht, und also im Verhältnis zur Gesamtproduktion des Jahr. von über 7 000 000 000 Lards wenig ins Gewicht fällt. Das Geschäft auf dem Kontingent erscheint bes- Ser, da Wwährend der vergangenen Woche 138 000 Ballen an kontinentale Spinner verladen wurden gegen 98 000 Ballen während derselben Zeit im Voxjahre. Was die Vereinigten Staaten anbelaugt, 50 brachte der Census Bureau-Bericht für Januar die noch nicht dagewesene Verbrauchszahl von 541 000 Ballen. Im ganzen wurden seitens der amerikanischen Spinnereien 3 991 000 Ballen Baum- wolle bezogen gegen 3 867 000 im Vorjahr. Hinsichflich der neuen Ernte ist berichtet Worden, daß der Regenfall in Texas während des vergangenen Monats übermägig selten gewesen ist; andere Berichte beschreiben die Witterungs- verhällnisse als günstig. Ermntenussichten in den Ver. Staaten. Oineinnati, 18. Febr.(Tel.) Für Win⸗ terweizen sind die Aussichten ausgezeichuet, da sich im allgemeinen die Verhältnisse für das Wachstum der jungen Pflanzen günstiger gestaltet haben. Nach den Anzeichen zu schliegen, dürfte jetzt den Saaten im Hinblick auf die Schneedecke im Winterweizengebiet kein wesentlicher Schaden zugefügt worden sein. Die Mais- Farmer sind geneigt, in den Gebieten, wo der Exportüberschuß größer ist, ziemlich umfangreiche Verkäufe vorzu- nehmen, in den Maisgebieten aber, Wwo der Export- züberschuß klein ist, Halten sie die Vorräte zurück. ktetzte Mandeisnachrichten. m. Köln, 20. Febr.(Priv.-Tel.) Vom rheinisch- Westfälischen Eisenmarkte meldet die Köln. 2Ztg., daß nachdem vor 3 Wochen eine leichte Beſesfi- gung zu verzeichnen war, nunmehr das Geschäft allenthalben stiller geworden ist, bei weiter nach- gebenden Preisen. Die an die Erleichterung des Geldmarktes geknüpften Hoffnungen auf eine Be- 1115 der Industrie haben sich bisher nicht er- füllt. Imimerhin liegt kein Grund vor, die gegen- Wärtige Lage hinsichtlich der weiteren Entwiick⸗ lung als äugerst ungünstig zu betrachten, zumal die Preise einen unverhältnismäßigen Tiefstand exlangt haben und die in manchen Städten herr- schende Wohnungsknappheit auf eine baldige ver- stärkte Aufnahme der Bautätigkeit geradezu hin- dräugt. Außerdem stehen, wenn auch nur für ein⸗ zelne Zweige der Eisenindustrie, zusammenhän⸗ Diskontogesellschaft gehörige Barmer Bankverein erzielte einen Veberschuß von 6 927 400(6 543 675) Ausschüttung. Eisenach, 20. Februar. Der Kaufmann. beträchtliche Aktienwerte und Terrains gegeniiberstehen. sind die Kredlitanstalt in Eisencha, den Dienst Fiume-New Vork einzirichten. gend mit der Wehrvorlage Aufträge in Aussicht. Barmen, 20. Febr. Der zum Konzern der Mark. Die Dividende kommt wieder mit 6,5 zur Grundstücksbesitzer und Lotteriekollekteur Gustav Seiflert in Eisenach ist in Konkurs geraten, Die Passiven betragen 1 700 000., denen nomin. in Hausgrundstücken Hauptgläubiger die Unnaer NNi EChemnitz, 20. Febr. Der Stadt Chemnitz ist die Genehmigung zur Uebernahme einer A n- leihe von 80 Mill. M. erteilt worden. Bern, 20. Febr. Nachdem der schweizer- ische Privatsatz in den letzten Tagen auf 3,5 Prz. zurückgegangen ist, folgte gestern die Schweizer- ische Nationalbank mit einer Ermäßigung des am 2. Jauuar eingeführten Satzes von 4 Prozent auf 3,5 Prozent. Der Status des schweizerischen Noteninstituts ist gegenwärtig sehr flüssig. 5 J Brüssel, 20. Febr. Die von den verein. belgischen Baumwollspinnern im Monat Dezem- ber v. J. beschlossene Betriebseinschränkung von 17 Prozent, die bis Ende d. M. in Kraft ist, wird nicht weiter verlängert. Einen ähnlichen Beschluß haben, wie kürzlich gemeldet, die süddeutschen Baumwollspinner gefaßt. Effektenbhörsen. London, 19. Februar. Diskont der Bank von England%, (Schlußkurse.) 19 18 N 85 Tend.: träge, agersfonteln 593——5 2/ 5 75%/ 78½% Noddersfontein 12/ 12/. 3 Relohsanleſbe 78.— 78.—Fremier./.1/2 3% Argent. 1890 1.½16.1½6 4 Argen. 6— ½% Tondenz: träge. 4 N 88.— 63.—.Atopfson comp. 100.¼ 100— exlkauner— 81.—— 12 3% Russen 89 89.— 89.— Chloago MMIwauke 106.½ 105.— Ottomanbank 15.½ 15.½[Denvers oom..— 15. Tend. träge. Erle com 31½ 30.4½ Amalgamatesg 79./ 27,/ Greathwesten 14— 14.— Anabondas 2¾ 2½% Srand Trunk ord, 22¾ 23.½ Bio Tinto 71./ 71.½ r. Trunk lil pref 51.¾ 51.%8 Tanganylos.1.¼[ Loulsville 140.9% 140.— Utaß Gopper 11.% 11./8 Hlssourl kansas 22/ 21. Central Hininz.½.% Ontarlo 29.½% 29. Ohartered 1— 1Pensylvanis 57.½ 57.1½ De Beers 13 18%/66 Rook Island.% 75¼8 Eastrand.— 2½½Southern Paoſfio 98./ 938.% deduld./16 1,/16 Southern faiway 27.— 27.— Goerz ½%%Unlon oom. 157.— 165.9% Goldffleſde.½.% Steels com. 88% 67.½ Brüssel, 19. Februar. Diskout der Nationalbank von Belgien 4% Bank und die Bankfirma Gebr. Goldschmidt in ILAverpoeol, 19. Februnr. (Sohlußkurse.) Welxen roter Winter stetig 19. 18. oifferaar per MIr· 17% 925— 1 por Hal Jf%½%%*—* KHals stetig Suntor Amerſika per AArz 4½1%¼ 110 + La Plata per lull 4½% 055— Antwerpen, 19. Februar. (Schlußkurse.) Wel stett 18. 18. faserote i 19.57 19.55 per Derember 14.02 14.— per HaIi 19.22 18.77 der Aal. 14. 14.07 per Juli„ 19.60 19.77 der u„„ 1405 14.02 Eisen und Metalle. Lendon, 19. Fobr(Sehldes! Kupter Latetig 2333 63.—.0 3 Honate 65 12.08. oleotrelytio 57.„ destesleetes 70—ν Zlun stetig per Lasse 181.—.0, 3 Henate 182.01.00 Hlel spanfsoh, stetig 19.07.6, engliseb 19.178 ewöhallohe Aarken 21.½ 21 ½ Sporfal-Markes 22.— 22.½ glasgow, 19. Febr. Rebetean stetig Badlesberenpe wvarrants per Kases 50/00%½ der Honat 5/03— per 3 Bonat 5/7 Amster tam. 19 Febr. Banes-EInk. Tead. fest lose 110.— Auktlon 110¼. 5 5 15 11 fl80 Vor. ee Kuptfer Superior ingots vorr——.— Zina 3 39 60/89 80 40 7/1 * e 915 8 3 15 8 2⁵ e Stahl-Sohioneon Wagg. frol öeu Frbr. 14 1 VUeberseeische Sechalfts⸗Telegramme. Red Star-Läne. Newyor k, 18. Febr. Der Dampier„Lapland' ist am 75 Februar von Antwerpen heute nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. t..ʃ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Feb. Pegelstatlon vom Rhein Semerkuagen Datum 15.] 16.]J 17. 18.18. 1003106.28.33.42 192201 215 225 229 .40 15 370 38 05 20. 14 232 409 .58 Abente 6 Hhr Hachm. 2 Uhr MHachm, 2 Uhr Borzens 7 Uhr .-B. 12 Uhr Vorm. 7 Uhr Hachm. 2 Uhr Hünlagen“) Kehl!l! Maxan. Hannheim. Ralnzg- 0 Kaud Köla vom Neckar: Kannheim nellbrenn Windstill, Regen-4 „„„4„4„ 242„* 1 7— 5 — Vorm. 7 Uhr Vorm. 7 Uhr Mftterungsbeobachtungen d. mefecrol. Stallon Mannhelm Zr 223 — 23 2283 2283 „ mm 2 19. Fobr. Horgens 774.0 34 88/20,7 8 Alttage 2“ 748.7 62 883 8 Abenis 9746.2.0 83 20. Fobr. Hergens 745.8.8 S3%a Höchste Temperatur den 19. Febr. 8,0 Tlefste Temperatur vom 19.—. Febhr. 4,5,0. Witterungs-Berleht über dle Winterstatlonen der Sohwelz, Ubermittelt dureh die amtllohe Auskunftsstelle der Sobwolzerlsohen Bundesbahnen im internatlonalen öffentilohen Verkehrsdureau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 18. Februar, 6 Uhr morgens 8 8 8 2 8K Statlonen 85 Witterungaverbältn. Sohneen ——.————25 1360 Adelsboden 3Sohnessturm 1444 Andermatt: Sohneefall uder 100 1856 Arosa über 100 900 ßee Wärie bowölkt 10— 1052 Caun 1052 Ohampèr7/ 2 290—30 1561 785 8 5 75—100 1019 ngelberg— eW 1050 Grindelwaldl 23 55 59—50 1053 Gstaad-Saanen 71 1189 Kandersteg 1190 Klosters-Platg 3 8 juber 100 1477 4 4 5 60—75 1450[Leyslan 277Lñugano 5 bedeokt— 376 Rontreux— 1550] Mürren8„ 75—100 1440 Kigl-Kaltbac..— detsoxt 30—40 1088St. Crolx L. Hass. 4 155 20—30 1825 St. Koritz-Dorf,—5etwas bewölkt 20—30 1275 VIllars-Oheslèr. 3Sohnsesturm 20—30 1139[Waldhaus-Fllms 3 1 60—75 1300[Welssenstein 5 7 10—20 1270[Wengen 5 Sohnsssturm 40—50 945 Zwelsimmen 2 20—30 Geſchäftliches. Leiſtungen des Weltrekordfliegers Ingold, der ununterbrochen 16 Stunden 20 Min. in der Luft blieb und 1700 Km. zurücklegte und des Cheſpiloten Viktor Stöffler, des Trägers des 100 000 Prei⸗ ſes der National⸗Flugſpende, iſt Deutſchland im Flug⸗ weſen an die erſte Stelle gerückt. Beide Piloten hat⸗ ten, um der maßloſen körperlichen und geiſtigen Strapazen Herr zu werden, die Dallmann ſchen Kola⸗ Paſtillen, geuannt Dallkolat, genommen und ſie waren beim Landen in vorzüglicher Verfaſſung. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Nictor Eckert: für Lokales, Provinziales und Oerichtszeitung Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoll e. für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. 72 Reine weiße Hank. Dr. Kuhn's Jugend Edelweiß Eréeme.50,.50 und 3 Edelweiß⸗Seife.—,.80, Frauz Kuhn, Kron.⸗Parf., Nürnberg. Hier: Bel. Apother 1, 8 Parf. Keß E 1, 16 ſow. Drog. u. Friſeurgeſch (Schlußkurse.) Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18. Türken-Lose—.——.—Flektr..-Uebersee———.— Aumetr-Friede—. 816.—Prinde Henrloassa 805.— 805— Russlan Uli Comp. 46.— 47— do, do. ultimo 809.——.— Prixat-Dlskont.½ 3ʃ/½ New- kork, 19. Februar. (Schlußkurse.) Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18. deld auf 24 Std. Texas domm. 21./ 21½ Durchsohnittsrat.././ J Texat pref. 59— 58.— d0. ſetzte Darlen.—.— Rissourl Paolflo l. 26%% 28.½ Woeohsel Berlin 95.— 85—— Natlonal Rallroad Weohsel Parls 515./ 518./% of NHexlko pref.—= e do. London 60 T7g. 483./ 483./ do. Zad pref. 11.% 11. Cablo Transfers New-Vofk Tentral 90.½ 89%¾ Weoksel London 485.05 485.95 New-Vork Ontarlo Silder Boulllon 57.½ 57./ and Western 28.5½ 28.½ Atoh. Top. u. St. Fe Horfolk u. West o. 104.¾ 104.½ bonv, 4% Bonds 97% 98.½% Northern Paolflo o. 116— 116.0 4½ Oolorado 8. B. 92.4½ 83.—Pennsylvanla oom. 111½ 111/ North.Pag,3% Bde. 63.¾ 67,7½ Reading domm. 167½ 1671 d0. 4% Prfor. Llen. 85.½ 95.½ Rock isfand Domp..%.½ St. Louls u. S. Fran · do. do. pref..½ 10.¼ zisko ref. 4% 77½½% 77.½ Sbuthern Paolfſo 38.½% 85,7% 8. Pab, o. 4% 1920 88./ 38.— Soutk. Rallway o. 25.½% 28.1% Unlon Paolfio oonv. 91./ 92.— 90. pref. 83.%8 83.1% Atohls. Topeka o. 97.% 97.½ Unlon Pabifſo oom. 162.½ 162.— Zaltimore-Ohto o. 92.% 92% d0. pret, 85.½ 65.— OCanada-Paclflo 214.¼ 214./ Wabash, pret..%.6½ Ohesapeske-Ohlo 64.½ 63.¼ Amalgamat. Copp. 25./ 75.½ Chloago Allwauk, 103— 103.0 Amerloan Gan, pr. 92.½ 92.%/ Colorade Sth. oo.—. e do. Loe, oom. 34.½ 34.7½ denv. u. Rlo ürd. o. 15.% 18. Amerlo. Smelt.. 68.— 68.4 do, pref.—==Ado. Sugar o, 103.½ 108.½ Erie ogmm, 30.½ 39./[ Anadonda Copp. o. 38.% 36./ 40. 18t. pret. 47.— Lie general Electr. o. 148 ¼ 148. Great Northern 129.¼ 129./ U. St. Steel Corp. o.— 65.8% Hinols zentral 110.½ 110.½ 40. pref. 110.— 109./ Lehlgn Valley om. 156.— 151.—Utah Sopper gom. 55— 55. Loulsville Mashv, 136.— 135. Mrginle Carol. a. 30.½ 39 ½ Aissourl Kansas Sears Robenok o. 186./ 186.¼ HProduktenbörsen. Paris, 19. Februar. Schlusskurse. 18. 18. 19. 18 Hafer kobr. 18.80——RHüböl Febr. 77.75 77.50 März 19.40——Rüböl März 77.25 76.7 Närztlun!l 19.85—.— März-lun! 78.25 76.75 Mal.-Aug. 20.30— Mal-Aug. 75.50 74.75 Roggen Fehr. 18.50 18.50 Spliritus Febr. 44.— 43.8 März 18.50 18.50 Mürz 44. 44./ März-junl 18.50 18.50— HRal-Auz. 45.¾ 45.— Hal.-Aug, 18.50 18.50]0 Sept.-Dez., 48.4% 43. Welzen Fodr. 26.70 25.50 Lelnöl Eebr. 594/, 59.½ März 27.05 28.80 12 60.— 609.— NMärz-Junl 27.30 27.10 März-lunl 80,½ 80.% Ral.-Aug. 27.20 27.05 61.5% 61.% Rehl Febr. 35.85 35.85 fohzuoker 889%%000 28% 286./ März 35.95 35.85 Luoker Pebr. 32./ 32.% März-Jun 35.90 35.80 März 32.% 32.1½ Hal-Aug. 35.75 35.70 März-lunl 32.¾ 32.¼ Tagndnd Mal-Aug. 33.½% 33.1% New-ork, 19. Februar. (Schlußkurse.) Kurs om 19. 18. Kurs vom 19. 18. Saumw,. atl. Haten.000 10.000 Sohmalz WIloox 11.30 11.30 do, atl. Golfh. 15.000 13.000 Talg prima Oitx.% 6½ do. Im lanern 12.000 10.000 Zucker Kuskov..88.92 do, Exp. n, Gr.8B..000 20.000 Kaffee fio looe./.% do, Exp..Kont. 15.000.000 do. Februar.90.99 Saumw. looo 12.95 12.90 do. Rärz.92.01 do. Febr. 12.23 12.16 po, April.02.11 do. Närz 12.28 12.20 do, Ma!.13.21 o, April 12.08 12.02] do. Iunj.22.31 do. Ma 1185 11.91 do, jull 9381.41 de. juni 11.91 11.88] do. august.38.49 do. jul! 11.68 11.84] do, September.45.57 do. August 11.22 11.67] go. Oxktober.49.62 do. September 11.51 11.50 do. Rovember.58.87 do, Oktober 11.48 11.45 dd. Dorember.58.71 do. in few- do, lanuar.80.73 Orl, looo 13— 13—elzen Nr. 2 looo 103.½ 103.½ do. Märx 12.45 12.39 do, Mr. 1 105.½ 105/, do, juli 12.57 12.50 do, Na 102.%½ 102.½ Potrol. raf. Casse 11.— 11.— do. ijull 97/ö 97.% do. stand. wlhte Hals Mr. 2 58./ 69.1½ New-Vorx.70.70 do. Derbr.—— do, stand. wWihte Aehl spring wheat.80.80 FPhlladelphia.70.70 Zetreidefracht u. botr.-Ored. Galanos.50.50] LVverpoo 1½ 1½ ferpent,Mew-Vort 47½½% 48.—] do. Tondon.—.— d, Saranan—— 45.— do, Antwerpen.—.— Johmalz-Western 10.95 11.05] o aotterdasn.½.½ do.(Hon. ar 11.30 11.30 Chicago, 19. Februar. (Schlußkurse.) Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18. Wolzen März——— keinsaat Juli. 158.½% 155. do. Ral 94.% 94.% Sohmalz Feb. 10. 10.65 do, juli 89.0 99.% do. März——— nals Feb.—— do, Mal 11.— 19.92 do, Aal 53. 68.—Hork lan. 40, Julf 65.½ 65.½[ do. Ma 21.20 21.70 noggen looo———.— 40. jull 21.70 21.75 do. Sopt.————Fippen lan,——— do. Okt.—— Ad0. za 11.52 11.57 Hater Nal 39.% 39% do., juli 11.67 11.72 do, lull 39.% 38.% Spack 11.87 11.50 15½%% 18.—-“ Leintaat ſooe 7 33188 8 4 Der Weltrekord⸗Flug Jugold. Durch die letzten — — 22 — 8 eierrernenr cen en Den ebden perchlclerncer Ha cEn leer genge decenercecdddcer e, eSTOOen e= rcheinen Jocben. qο αππτnιπτ 5 General-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freihag, den 20. 3 urt:„ ten des wirklichung. und nahrhafter und ſtellen die reiſende Stanley in ſeinem Kuche„Im dunkelſten Afrika“ als zuͤkünftigen Geſchlechtern vor⸗ mit den Morten bezeich⸗ ären die guten Eigenſchaf⸗ » Mehles aus der Zauane allgemein hekannt, ſo würde das⸗ ſelbe zweifellos in großſen Mengen in Europa konſumiert werden iſt auf dem beſten Wege zur Per⸗ Die für uns auf deutſchem Boden Afrikas täglich geernteten großen Mengen ganauen ommen in Farm wahlſchmeckender W* der hekaunte Forſchungs⸗ pen und»Fpeiſen auf den Tiſch der Ronſumenten unſerer Freiten reicherung menſchlicher Nahrung⸗⸗ nerſorgung der Neuzeit dar. Fämtliche Kolonialwaren-, Jro⸗ gengeſchäfte u. Reformhäuſer haben hier den Verkauf in unſeren hil⸗ 7 ligen Griginalpackungen à 10, 30 und 50 Pfg. aufgenommen. Dentſch⸗Kalouiale ganauen-Mühlen⸗-Merke G. m. b. J. Maunheim-Anduſtrichafen. Bertreter: Lud. Peitavy, I2, 13. Telef. 6816. 7 Verwechseln Sie nicht innmmemmzupegnntarpanunmtwnrhszaneangngaglzanndehgumummuen Wilhelm Meuthen Nachf. Inhaber: Neinrich Glock 1% 85288 wehllchme rel. 1818 47. 19. AEIBANF Stem bedentſamſte Fe⸗ 198 Frisch Schwarzwaldhaus, E 2, 4/5. des bad. Bauernvereins tüglich frisch eintreffend Preis 11Pfg. DPeleier 15008 Däcker, Qobiude, ladeanlegon, Nostenlaser Ingesigulbesuck, Projekt- boarbeitung und Koetenvoranschläge. Telefon Durlach No, 7. ernpfichlt sich 8 in Hentellunz und Montage aller Art von Eisenkonstruktionen, als Sdulen, Kranbahnen, Brücken, Gittermasten) ganze Hallen und Kohlenver- b058 Ascik Wödsr ½ Pfl. 30 Pfg öleS Pfd. 35 Pig. Zu haben in allen elnschlägigen Geschäften. Begern-wertretung und Niederlage für Mannhelm und Umgebung: . Rischert, Flchelshelmerstr. 27, 3550 — „Gnädige Frau, wenn Ihr Mann und dis Kinder gesund bleiben sollen, geben Sla ihnen ja keinen starken Kaffee zu trinken- Mischen Sie den Bohnen Weber s Feigen- Kaffee bei, das ist ein gesundes Getränk.“ Veber's Feigen · Kaffee lst aus den besten Heigen des Orients hergestellt, dde be⸗ sonders viel Traubenzucker enthalten, bekanmtſich eine knochen und blutblil⸗ dende Substamæ. Webers Heigen-Kaffee dem Kafßee ache acht die ner- venerregende erren. Egererrr — Arztlicher RNat irkung des Kaffees ab. Das fremde Find. Roman von nobert Hehmann. Nachdruck verbsten. 22 Fortſetzung. „Weil ſich ſo piel ereignet hat. Kind iſt geſtorben Er horchte und ſtellte ſich halb im Stußle guf. Es iſt geſtorben?“ Dias hatte Asmus ihm nicht mitgeteilt, Ja. Und das war der Anlaß, daß ich Katt beſuchte. Das Kind wollte ich noch einmal ſehen. 80 meinen Armen hauchte es kleines Leben Die Erinnerung tat ihr weh Er fühlte es. 8 80 Neuem krampfte ſich die Eiferſucht in ihm e „Nun, und Du hatteſt das Bedürfnis, trotzdem das Kind nicht mehr da war, das allein doch Deine Beſuche bei dem Doktor vechtfertigen konnte, dieſe fortzuſetzen?“ Sie ſah ihn überraſcht an. Bedürſen meine Be⸗ Das frenide „Rechtfertigen konnte? verſchweigt man etwas, von deſſen klarer Rochtlichbeit man überzeugt iſt?“ Sie ſtarrte ſurmm zu Boden. Häötte ſte nur 785 kleine Sünde nicht begangen! Warum? Um ihn nicht aufzuregen. Weil ſie ſeine Reiz⸗ barkeit bernte und fürchtete. Sie ließ ſich an ſeiner die Arme um einen Hals. Ihr Haupt, don dem das duftende Hasr ſich ſte, barg ſie an ſeiner Bruft: Sieh mal, Hanns, zwiſchen uns ſollten ſolche agen und gar nicht möglich ſein. Seite nieder und 998 0 ter, wenn ich Dich erſt ganz bei mir hätte, ſte ich Dir alles erzählen D haſt es bis jetzt unterboſſen- e— „Krank!“ Er ſchrie:„Freilich, ich bin krank. Ein Kind, nicht wahr? Man nimmt mich nicht mehr ernſt!l Man wartet vielleicht ſchon, daß mich das Schickſal des fremden Kindes ereilt.“ Sie ſchreckte auf und preßie die Hände vor das Geſicht. Er aber fuhr fort:„Wir wollen uns gegen⸗ ſeitig nicht verſtellen, Gudrun. Was hat Dich ſo fehr zu Doktor Katt hingezogen? Etwa die Liebe zu Erna? Zu dieſem Kinde, das mit einem Samtmantel ſich in allen Himmeln fühlt?“ „Das iſt eine gehäſſige Beurteilung, Hanns. Ich liebe dieſes Kind, ja, das darf ich wohl ſagen „Weil es ſo tbricht iſt, nichts zu ſehen, nichts zu fühlen, während Andere Er unterbrach ſich. Ihre Augen hafteten weit und groß an ihm. Ihre Lippen vergaßen, ſich zu ſchkießen. Ihr Atem ſtockte. „Während Andere?“ 8 Er war zu weit gegangen! So weit hatte er ſich noch gar nicht vorwagen wollen! Da war wbieder einmal das Temperament mit ſeinem Ver⸗ ſtande durchgegangen. Sie faßte ſeinen Arm. „Sprich: Während Andere mir ſagen, Hanns?“ „Nichts.“ „Biſt Du feige?“ Er empfand plötzlich noch ein Wort, ein Wort noch, und ſie würde für immer dupch dieſe Türe gehen und nie wiederkehren. Ob nun ſchul⸗ dig oder nicht er würde daran zu Grunde gehen. Da übermannte ihn von neuem der Schmerz, und mit einem Ausdruck unſagbaren Wehs ſtammelte er: „Ich bin unglücklich!“ Da ſank der Wiederſtand in ihr zuſammen. Sie wollte auf eine Aufklärung warten. Der ſie mit müden, ſehnſuchtsheißen Augen anſah, war wie⸗ der Hanns, der alte Hanns Storm. Der aber da geredet hatte und ſie mit lauerndem Blick Tag üm Tag bverfolgte, das war ein Anderer. Ein fremder, mit dem ſie nun leben follte. in—— 5 Nacht, ols ſie wach in was wollteſt Du eb Bernto, FriUnre eder Arbenden, Demed Nrauntleuten dietet eines der grüssten Mabeigesehfbe Baddentschhands Künstige Galegenbhen zur Anschaffung von einselnen Mödelrrasn oder ganzen Aussta ttungan samt daauge- hörigen Pepplchen, dardinen.Dekeraiesen ohne jfede Anzaklung E leichte Memats- ader Quartek- lungen. Diskrete, kostenlose Laefsrang, owie vornchme Bedienung ugesicherd Lal Kassieren dureh Betan. Auf Wunaen Ver- treter ius Haus. Offers 15 EM rtchsee 1 unter U. 184 an D. Frenz G. m. b.., Mannheim. Brennerei Scbekler 2 ⸗ Seckenhelmerstr. 8 u. O 2, 7 278786 für Masken-Stoffe billigste Berechnung. Institut Büchler, Mannheim e 0 6, 1 kerr. 1887 O 6, 1 Staatlich gen. Privathandelsschule f. Söhne und Töchter guter Fam. Individuelle Unter- 95 weisung in Tages- und Abendkursen. 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Ach, ſie hätte ſein Weib ſein müſſen, um dies nicht damals zu empfinden, als Hanns ihn zum erſtenmal in ihre Villa nach Kreuzwinkel gebracht hatte! Und ſo oft ſie ihm ſpäter begegnete, ſo oft er in ihrer Nähe war, hatte ſie ſeine Sehnſucht neben ſich gefühlt und darüber geſchaudert. Rechtsanwalt Asmus war ein Menſch von ſer⸗ tener Art. Sein Werben und Begehren war nicht das wie anderer Menſchen. Er verwandelte ſich in einen Fremden und erreichte ſo ſein Ziel. Rechtsanwalt Asmus hatte ſich in den Leib Hanns Storms geſchlichen, und als ſolcher lebte er nun neben ihr, war ihr Mann und quälte ſie mit ſeiner Liebe und Eiſerſucht langſam zu Tode. Der aber, den ſie liebte, Hanns, der ſtarb ſicht⸗ lich ab an der fremden Seele, die in ihm wohnte.— Das war die Verſion, die Frau Gudrun in dieſer Nacht hatte, und die war ſo ſtark, daß ſie auf einmal ihren Schmerz und ihre Verzweiflung laut in die ſtille Nacht hinausſchrie. Darüber erwachte Hanns. Von Angſt erfüllt, wollte er ſie in ſeine Arme ziehen und ſie beruhigen. Aber ihr irrer Blick erkannte den Rechtsan⸗ 9 walt Asmus, und mit einer heftigen Bewegung, die den ganzem Abſcheu ihres Geſchlechts gegen ſeinesgleichen ausdrückte, ſtieß ſie ihn von ſich.— Nun iſt es erwieſen, dachte Hanns Storm. Nun iſt es erwieſen und gar kein Zweifel mehr möglich! Sie hat an den Andern gedacht und ich flöße ihr Abſcheu ein. Er ſtellte ſich, als ob er wieder eingeſchlafen wäre. In dieſer Nacht aber eutfachte ſich der Haß in ihm zur hellen Flamme. Der Oen des Aber er richtete ſich nicht gegen den Doktor, ſondern gegen Gudrun. Seine erhitzte Phantaſie ſpielte mit Piſtolen und ſcharfkantigen Meffern. Er ſah Gudrun aus dem Fenſter ſtürzen, durch unermeßliche Tiefen gleiten und zerſchellend am Erdboden aufklatſchen. Dazu fand er ein dämoniſches Hohngelächter, das niemand hörte, das ſich nach innen in ſein Lebensmark ſoa Der Arzt ihm, zum erſtenmal auszu⸗ ehen. 5 Auf zwei Stöcke geffützt, konnte er ſich müß⸗ ſelig die Treppe hinuntertaſten. Gudrun wollte ihn um jeden Preis begleiten. Sie ließ nicht ab mit Bitten und Vorſtellun⸗ gen, aber er wies ſie finſter zurück. Da ſchwieg ſie. Am Marienplatz nahm er eine Droſchke. Es war kaltes und unfreundliches Wetter. Die Straßen lagen grau in grau. Die Häuſer waren feucht, der Aſphalt in der Ludwigſtraße gländte wie poliert. Asmus war, wie immer, zuhauſe. Er um⸗ armte, bleich vor Freude, ſeinen Freund. Dann ſahen ſich die beſden Männer eine Weile an. Und jeder ſagte ſich im Stillen: So weit alfo iſt es mit Dir gekommen! Hanns in ſeinem vergrabenen Leid war gealtert. Der lahme Fuß, die Krücken ließen ihn noch ein Jalw⸗ zehnt älter erſcheinen. Asmus Angen lagen kief in den Höhlen. Ein merkwürdiges Feuer flackerte in ihnen Manch⸗ mal holte er tief und mit erſichtlicher Anſtren⸗ gung Atem. Seine Lippen waren grei 9 welk trotz ſeiner Jugend. Die Haut war noch ausgeprägter. Armer, armer Freund, dachte Hanns. Dann ging es ans Erzählen. Und Rechtsan⸗ walt Asmus berichtete, was er wußte. Was er wußte, ſagte er, und ſo nahm es Hanns Storm kritiklos hin. Es war aber nur, was er dachte, was ſich in ſeinem überhitzten Hirn zu Totſachen umgebildet hatte. Freitag, den 20. 1914. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite⸗ Töglch 8 Uhr das Karneval- Programm!; der menschliche 90 Wunderhund! in bolnr Excentrie-Akt. Leosta Jalen-Kraft-Jangleur in höchster Voll- endung. Pluton& Lucerito mit neuen Tänzen prolongiert! Moritz Heyden der beliebte rhein. AKmelster-Humorist mit selbstverfaßst. Repertoir Jnmiltrf das beste deutsche Gesangs- und Tanz- 5 Ensemble! 3 ſſſaterſolre mod. Schulreiter mit seinen Rassepferden! Prinz Orlofsky 25 Dr. Falke, Notar Ali Bey Ramuſin Aroch. Hof-l. Aational-Tueater MWANNHEIM. Freitag, den 20. Februar 1914 34. Vorſtellung im Abonnement B. Die IFledermaus. Operette in— 55 Akten nach Meilhac u. Halevy Muſik von Johann Strauß Regie: Karl Marx— Dirigent: Erwin Huth Perſonen: 5 Gabriel von Eiſenſtein Roſalinde, ſeine Frau Frank, Gefängnisdirektor Alfred Landory Gertrud Runge Jvachim Kromer Jane Freund Max Felmy Hugo Voiſin Karl Marx Elſe Tuſchkau Walter Pieau Alfred, ſein Geſaugslehrer Blind, Advokat Adele, Stubenmädchen Nurrag Cartconi Georg Maudauz Hugo Schödl Poldi Dorina Auguſte Läller Luiſe Striebe Margarethe Ziehl Elſe Wieshen Thereſe Weidmann Marie Hofmann Emil Hecht Fritz Müller Anton Schrammel Karl Zöller Hans Wambach Ida Melanie Felicitas Minni Fauſtine Hermine Natalie Froſch, Gefängnis⸗Aufſeher Iwan, Orlofskys Kammerdiener Diener bei Eiſenſteiln Erſter Zweiter Dritter Vierter Hermann Trembich Göſte auf dem Koſtümfeſte des Prinzen Orlofsky, Bediente, Pagen. Diener Orlofskys Faſtnacht⸗Einlage Im II. erkt: 1. Tango Breſilienne 2. Böhmiſche Polka (getanzt von 3 Kindern der Ballettſchule) 3. Cſardas (geſungen von Gertrud Runge) Im III. rt: Original⸗Couplets (Emil Hecht) bBamness-Trio komisch.Akrobaten FPFPFPFFrer Im Bierpalast abendlich ab 8½ Uhr: Das phänomenale 7 Carneval-Programm mit Littke Carlsen. 8 Im Trocadero, 5 abendlich 11½ Ubr: 0 Cabaret-Sterne 10 EFE Samstag, 21., Sonn- tag, 22. u. Dienstag, 5 24. Febr. 1914 nach Schluss der Vorstellung Apollo- Nedouten mit Prämiierung bntree: Damen u. Herren.— Mk. bio, Geſucht werden 70 Schilderbuben. Solche, welche Harlekins beſitzen, wollen ſich melden am: Samstag mittag 2 Uhr im„Habereckl“. 90047 Der Elfer⸗Rat. chaseſen Shampoon, Teer, Kamillen, Eigelb etc. Elektrische Kopfmassage und Trocknung. Fachmännisch erprobte Haarpflege. Aseparate Kabinets Spszlal- 87989 Damenfrisjer-Salon. A. Bieger Hoffrissur D I1. 1, Fis--vis Hof⸗ Konditorei Thraner. Nach dem 1. und 2. 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Februar 1914. Redner auch über die verſchiedenen Kranken⸗ kaſſenarten nach der neuen Reichsverſicherungs⸗ ordnung und ihrer Organiſation. Ebenſo wurde der Kreis der Verſicherten in eingehender Weiſe erörtert. Angeregt war der Vortrag durch die vom evangeliſchen Männerverein einiger Zeit eingerichtete tags Beſprechungen abhält. Die Einrichtung hat ſich recht gut eingeführt. Den Dank an den Redner ſtattete der Vorſitzende des Zweigvereins, Herr Pfarrer Eckel, ab. Gerichtszeitung. § Mannheim, 18. Febr.[Strafkammer IV.) Vorſitzender: Landgerichts⸗Dirkt. Viſcher. Sieh' dich nicht um! könnte ein kategoriſcher Imperativ für Wanderer lauten, die ihr Weg gewiſſe Gegenden des Lindenhofs führt. Als der Werkmeiſter Joſef Simon am Abend des 14. Nobember v. Is. an einer Wirtſchaft in der Nähe der Oelfabrik vorüberkam, hörte er ein Frauenzimmer drinnen gell aufſchreien. Er ging hin, öffnete die Türe und ſah hinein. Er hatte falſch vermutet; kein Drama ſpielte ſich in der Haſtſtube ab, es war ein derber Scherz im Spiele, guckſcht? rief drinnen einer. Der Werk⸗ meiſter ging, aber zwei der Gäſte folgten ihm, fielen über ihn her und ſchlugen mit den Worten:„Was haſt Du zu gucken!“ auf ihn ein. Das Schöffengericht verfällte die beiden Rauh⸗ beine in Gefängnisſtrafen von je 1 Mont. Einer davon, der Schmied Wilhelm Seitz legte Be⸗ rufung ein und erzielte heute damit die Herab⸗ ſetzung ſeiner Strafe auf 14 Tage. Der Friſeur Otto K. und der Drogiſt Robert Sch., die in ihren Lokalen Plakate mit dem Hin⸗ weis auf Gummiartikel ausgehängt hakten, werden wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes zu je 3 Mark Geldſtrafe verurteilt. Verworfen wurde die Berufung des 24 Jahre alten Taglöhners Joh. Hauck und des 21 Jahre alten Schmieds Jakob Hun d, die vom Schöffen⸗ gericht wegen Körperverletzung zu 2 Wochen und 1 Woche Gefängnis verurteilt worden ſind. Die beiden hatten am 10. Dezemder v. Is. in der Wirtſchaft zum Bahnhof in Neckarhauſen den Wirt und zwei Gäſte mißhandelt und ferner ihre Wut am Mobiliar ausgelaſſen. Wie ſich das Land ſtädtiſchen Verhälkniſſen an⸗ bequemt, das ließ die Verhandlung der Berufung des re alten Arbeiters Joſef Klee und Dc CN 32 Jec Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: Arbeit(Stellen) ſuchen: Abteilung für Handwerker: des 26 Jahre alten Schloſſers Philipp Auer aus Oftersheim andeutungsweiſe erkennen. Als Klee in der Nacht vom 23. zum 24. November v. Is. aus einem Oftersheimer Cafs kam, ſah er auf der , Annoncen- 1 Nieter für Preßluft⸗ maſchinen nu.., 1 Schmied U.., 1 Zuſchläger n.., 2 Autogenſchweißer u.., 1 Buchbinder u.., 2 kücht. Kellerkttfer, 2 Schneider f. Großſtück u.., 1 Sack⸗ ſchneider, 2 Spengler für Fabrikbetrieb n.., 2 Holz⸗ bildhauer n.., 1 Holz⸗ fräſer, 2 Kaſtenmacher n. a. Lehrlinge: 1 Hafnerlehrling n.., 10 Maler⸗ u. 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Nachdem ſchon am Mittag die Turner⸗Narrenzeitung erſchienen war, die bereits ſchöne Proben echten Lokalhumors enthielt, traten am Abend noch verſchiedene Büttenredner und Rednerinnen auf, deren Vorträge ebenfalls echtem Humor ſprudelten. gut gefielen auch Uebungen der Turner in Jokei⸗ koſtümen am Pferd, die mit bewunderungswür⸗ diger Schnelligkeit und Exaktheit ausgeführt wur⸗ HRerſigt verlief Ganz beſonders den.— Im hieſigen Zweigverein des Evang. Bundes ſprach geſtern Arbeiter⸗ ſekretär LTauffer aus Darmſtadt über das Krankenverſicherungsgeſetz. In krefflichen Aus⸗ führungen gab der Redner einen Ueberblick über die ganze ſoziale Geſezgebung, ausgehend von der Einführung bis zur jetzigen Geſtaltung. Einen intereſſanten und prakzſchen Ueberblick gab der Frau Strebels aber freigeſprochen. Chaiſelongue, Flurgard., 5 ins Gewicht, Bruder ſitzt andern Seite der Straße einen Mann ſtehen, der ihm eine herausfordernde Bemerkung zurief. Es war Bauer, mit dem er ſchon lange auf ſchlech⸗ tem Fuße ſtand. Klee ging hinüber und verſetzte ihm eine ſchallende Ohrfeige. Darauf forderte er den des Wegs kommenden Taglöhner Friedrich Uhrig auf, ihn in ein Schwetzinger Café zu be⸗ gleiten. Am Bahnübergang traf er nochmals mit Bauer zuſammen und ſchlug ihm nochmals ins Geſicht, worauf Bauer mit einem Stich antwor⸗ tete, der aber nur eine oberflächliche Verletzung hervorrief, Klee wurde vom Schöffengericht Schwetzingen zu 1 Woche, Bauer zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Berufung der Beiden, die durch.⸗A. Dr. Schindler und.⸗A. Dörz⸗ bacher vertreten wurden, blieben ohne Erfolg. Wegen Verſtrickungsbruchs hatte das Schöffen⸗ gericht den Taglöhner Philipp Strebel aus Hemsbach zu 1 Tag Gefängnis verurteilt, die Der Fuhr⸗ mann Martin Leib hatte die Eheleute für eine Schuld von 1000 Mark auspfänden laſſen. Die Leute hatten dann gefpändete Gegenſtände im Werte von 140 Mark veräußert und weiterhin ebenfalls beſchlagnahmte Feldfrüchte im Werte von 86 Mark eingeheimſt und gleichfalls zu Geld gemacht. Die Familie lebt in ſehr gedrückten Verhältniſſen; von zehn Kindern ſind erſt vier er⸗ wachſen. Auf die Berufung der Staatsanwalt⸗ ſchaft wurde heute das Urteil des Schöffengerichts aufgehoben und der Ehemann Stvebel zu 30 Mark Mark, die Frau zu 20 Mark Geldſtrafe verurteilt. Erfolglos blieb die Berufung eines Bäckerlehr⸗ lings, der vom Jugendgericht wegen Diebſtahls er ſoll ſeinem Meiſter, dem Bäckermeiſter Edelmann in Neckarau, 60 bis 80 Pfennig aus der Kaſſe entwendet haben— zu 1 Woche Ge⸗ fängnis verurteilt worden war. *Vom Schöffengericht. Der Kaufmann Phil, Michel hält es bei keiner Firma lange aus. Er arbeitet nicht gerne und ſo kommt es, daß ſeine Familie nicht die nötigen Exiſtenzmittel hat. Das Bezirksamt hat fünf Tage Gefängnis gegen ihn wegen Vernachläſſigung ſeiner Ja⸗ milie ausgeſprochen. Das Schöffengericht er⸗ höhte dieſe Strafe auf zwei Wochen. Radfahrern zur Warnung diene der Hinweis, daß auch der Fahrweg an der Hinterfront des Schloſſes vom Brückenaufgang bis zu dem Schloßdurchgaung von der Staatsanwaltſchaft geſperrt iſt, obſchon ſich dort keine Verpotstafel befindet. Der Taglöhner Baruch Rotſchild hat eine Geldſtrafe von 3 M. erhalten, weil er auf dem Rade durch den abgeſperrten Schloß⸗ durchgang gefahren iſt, aber es wurde dabei auch erwähnt, daß der ganze Weg geſperrt iſt. Warum, iſt unverſtändlich, denn man brauch! doch nicht einen völlig chauſſierten Weg für das Ballhaus herzurichten. * Am Jugendgerichte wurde ein 17 Jahre alter verdorbener Burſche ausKäfertal zu einen Monat Gefängnis verurteilt. Er bedrohte ſeine Schweſter mit 5 daß er ihr aufgey Des im Zuchthauſe zu Bruchſal. dahier ſeit⸗ Rechtsauskunftsſtelle, in der Herr Sekretär Lauffer allmonaklich Sonn th⸗ je⸗ b⸗ E unn e eeeeeen, rreleeee de reen Freitag, den 20. Februar 1914 General-Auzeiger. — Sadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mid und Seflügel Rasen gezogen von.30 und.80 M. an Hirschkalhrücken per pfd. f. 10 M Aus grossen lagden: Wild-Enten Swcn.80 45 Joghurtkäse 20 Pf., Dellkateßkäse 3 Pf. Tilsiter oder Edametledse.. ½ Pfd. 50 Pf. EMmntalerkäse..„½ Pid. 63 Pf. Ber. Rieter Sprdiien ½ Pſd. 20 Pf. Gerzucherter fetter Lachs ½ Pfd. 42 Pf. Serfncherte Süssbhlleklinge. 3 Stück 20 Pf. Scherfe Bücklinge 6 PI. Makrelen 12 Pf. Brosse Salzheringe Stlüek 6 Pf. Sarcdellen ¼ Pid 33 Pf. Gutken Stück 4 Pf. Aur Fyeſtag u. Samstag! SSSSSrSrSrYYB————————————————̃— Frisches Fleisch und Wurstwaren Frisch gesalzene Schwelnslüsse. Pfd. 28 Pf. Frisch ges Kopffleisch od Schältippen PI 48 Pf. 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Glas 83 Pf Pfälzer Brot 24, 28, 48, 48 Pf. 25 Pf. Zwieback od. Brezeln P. 12 Pf. „„«„„1 Weine, Liköre, Champagner und Nentitären Fruchtschaumweln inel. Steuer..80 N. Catte Blanche.88,.88 M. Tee-Rum f. 0 M. Hlmbeer-Syrun Sarotti-Melange od.GPSIeg-Hmbeeren/ Pfd. Pf. grosser Block 38 Pf. FCreme- oder Hudschekelade grosse Tafel 40 Pf. Rochschokolade Pfd. 19 Pf. Paket 4 Pf. NHonserven Ies. Schnltt- od. Brechbannan 24, 32, 29 und 48 Pf. Els. Frhsen gagr. 27, 43, 88 und 78 Pf Peis 9 Pkf. Brech- oder Schnfftsnargel 48, 68, 85 und.0 M Pak. 10 Pf. 18 u. 22 Pf. Stangen-Spargel 73, 88,.28 und.89 M. Mfrabellen ader Reidelbeeren 40 und 82 Pf. Jomaten-Püres 23, 32, 45 Pf. Pflaumen 35 und 30 Pf, Pfd. 45 Pf. 8 Bf. Prelselbesren Reineclanden ä—*— 45 und 38 Pf 43 und 82 Pf, 40, 85 u..18 M Aniseite, Bergamotle. Vanilie. Liküre 95 Huss, Maraschind, Fommeranzen bemischte schmackhalte Bonhons ½ Pid 30 Grohstück. horhf. sorf. Pralinee's ½ Pfd. 40 an die Kanzlei Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Luzenbergſchule ſoll die Her⸗ ſteladg der Gas⸗ und Waſſerleitung öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift 8 bis ſpäteſtens der 1. Montag, den 2. März ds. Is., vormittags 11 Uhr des unterzeichneten Amts(Rathaus Fliegenlaſſen der Tauben vetr. No. 4905 J. Wir bringen zur öffentlichen Keuntnis, daß als Aufang der dies⸗ der Nar, e März und als Schluß der 1. April be⸗ ſtimmt worden tſt. im Wege des bel d 10 Mk. 20 ME 35 Mk. Anzahlung. 1 Bettsteſſe 1 Hatratze 1 Sohrank Anzahlung. 1 Bettsteſte mit MHatratze 1 Klelderschrank 1 Küchenschrank 1 K d 1 Kuoh hrank 1 Tisoh 2 Stunſe 1 Tison 1 Splegel 4 Stühle Anzahlung. 1 besseres Sohlafzlmmer 1 komplette Küohe Aaun Peua F f, 9, Marktstrasse Hauszinsbücher tu ſeder bdeliebtgen Stückzahl zu haden Dr. H. Hadas de Zuchdruckhere Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Danksagung. Für die vieſen Beweise inniger herzlicher Teil⸗ nalime, die reichen Blumenspenden, sowie der zahl-⸗ Albert Merz. reichen Beteiligung am Leichenbegängnis anlässlich des Hinscheidens meiner treugeliebten Gattin Maria Kath. Merz geb. Holzner spreche ich meinen innigsten wärmsten Danß aus. 25 N1, 3 Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro der Luzen⸗ bergſchule koſteulos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. 2988 Mannheim, den 18. Februar 1914. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für die Erweiterung des Fleiſchſchauamtes auf dem hieſigen Schlachthof ſoll die Ausführung der Maurerarbeiten im Wege des öffeutlichen Auieneds vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſe hen bis ſpäteſtens Dienstag, den 24. Februar ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kauzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart eiwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtige Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro Schlachthof koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Aus⸗ kunft erteilt. Mannheim, den 16. Februar 1914. Städt. Hochbauamt: Perrey. Der Vorrat an Koks I1(Füllofenkoks kleinerer Körnung! der als eigene Koksſorte nicht gebrochen wird, ſondern bei Herſtellung des eigentlichen Füll⸗ ofenkokſes(Koks 0u nur nebenbei anfällt, iſt vollſtän⸗ dig geräumt, Wir köhunen deshalb Koks II bis auf weiteres nicht mehr abgeben. Dagegen bringen wir unſerer verehrlichen Kund⸗ ſchaft Unſeren Füllofenkoks[Koks 0) in empfehlende Erinnerung. 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Neckarau, Feuden⸗ heim, Rheinau und Sandhoſen angebrachten 90 kaſten einzuwerfen. 2878 Manuheim den 22. Jannar 1914. Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Nach 8 40 der Feldpoli⸗ zeiordnung für den Amts⸗ bezirk Mannheim wird mit Geld bis zu 60.— oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Ein⸗ ſperren der Tauben wäh⸗ rend der Zeit der Früh⸗ jahrsſaat unterläßt. Mannheim, 4. Febr. 1914. Bürgermeiſteramt: Ritten 2992 Kreutzer. Die Ausführung der Maurerarbeiten zum Neu⸗ bau eines Werkſtätten⸗ und Magazinsgebäudes, Neckarvorlandſtraße 11½¼12, ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. 2991 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſe⸗ rem Burean: 7 1727 Zimmer 22, III., während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare Unentgeltlich bezogen wer⸗ den. Leiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbrin⸗ gen können, wollen ihre Augebote bis ſpäteſtens Freitag, den 6. März 1914, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeld⸗ frei bet uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Mannheim, 16. Febr. 1914. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ u Elektrizitätswerke: Pichler. Lauten welne zwiſchen B, O u. Heidel⸗ bergerſtr. Geg. Belohnung abzugeben. 90035 0 7, 14, 1 Treppe. Pumpernickel 121 Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 33240 vom 21. Januar 1914 Lit. B 1 Nr. 61275 vom 17. Februar 1913 Lit. C 1 Nr. 847 vom 10. März 1913, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheinewerden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage es Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung angerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenann⸗ ter Pfandſcheine erſolgen wird. 2993 Mannheim, 19. Febr. 1914. Zum Verkauf des Feſt⸗ und Zugprogramms Leute für Samstag 12 Uhr und Sountag geſucht. Zu melden Kulmbacher Hof LudwigshafenSams⸗ tag 12 Uhr. 90055 pfissk-Anstalt M 4,7 Exnst Levi pliſſier. von Maskenſtoff. extra billig. 89228 Telephon 5213. Wertheimer, Hamburger Kölner,Steinmetz Schlüter Graham. Land, Sanitas, 88982 Brot empfiehlt ſtets friſch Butter-Konsum D 8, 13 fel, Joda. bfbss9 Fadische Säuglings ⸗Fütsoige Celd-Lofterie Ziehung garant. 7. März 2327 Geldgew. ohne Abzug 27000 M. 1. Hauptgew. bar 19000 u. 326 Gewinne bar: 10000. 2000 Gewinne bar: 7000 M. Lose à 1 Mk. 11 Lose 10 Mk., Porto und Liste 30 Pfg. empfiehlt Lott.-Untern J. 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Als wen einer der Vater⸗ landsverteidiger eine achtpfündige Speckſeite am berkehrten Ende anſchneidet. macht ihn die Bäuerin darauf aufmerkſam, daß das Stück be⸗ reits am andern Ende angeſchnitten ſei.—„O lat man gut ſin, Mudding,“ ſagte der Biedere, „da kumm ick noch all hen.“(Da komme ich noch hin.) Frühlingskapes für die Herren. Das Cape, jenes Kleidungsſtück, für das es noch keine deutſche Bezeichnung gab, wird in dieſem Lenze der Man⸗ tel der Herren werden. In Paris hatte man ſchon ſeit längerer Zeit dieſes Cape als praktiſch und vornehm wirkend angeſehen, und es wurde als der Abendmantel der Elegants getragen. Nunmehr ſoll der Frühling dieſe Mode aus der Garderobe der Reſtaurants in die Gegenden der Straßen, der Burcaus, der Fabriken tragen. Es wird aus einem dunklen, aber leichtem Stoff hergeſtellt, und weicht im Schnitt von dem Lodencape inſofern ab, als es zwei Aermel hat, die aber nur angedentet ſind. Es hat vor dem Sommerüberzieher den Vorzug, daß es leichter zu krogen, leichter zu transportieren iſt, denn der Ulſter, denn der Ueberzieher. Und hat man ein Cape, dann iſt man ſozuſagen für gutes und für ſchlechtes Wetter verſorgt. Man kann es mit Leichtigkeit ebenſo gut überwerfen, wenn man ſich zu einem Beſuche begibt, wie man es tragen kann, wenn man einen Ausflug unternimmt. Es hält warm, ohne aufzutragen, ohne den Träger ſozu⸗ ſagen zu beläſtigen. Zu dieſem Cape ſetzt der „feine Mann“ nur den weichen Hut auf, jenen leichten, gefälligen Hut, der ſich ſo gut der Form des Kopfes anpaßt, der zu dem leichten Sommer⸗ anzug wie geſchaffen ſcheint. Und man muß ſagen, daß man im Sommer dieſen neuen Typ des Mannes durch flotte Cape, durch flotten Hut gebildet, gewiß nicht ohne Enkzücken ſehen wird. Wer die entſprechende Gpazie beſitzt, der wird als flotter upd eleganter Mann das Cape mit einem gewiſſen Schwung über die Achſel werfen, ſodaß der Fall der Togg nicht ganz aus der Erinnerung geſchwunden iſt. Der moderne Schuh, der dazu angelegt wirb, hat mit der Sandale gleichfalls eine gewiſſe Aehnlichfeit. Zwar iſt es ein Halb⸗ ſchuh, ein Sportſchuß, aber die Bänder, die ihn halten, werden kreuzweiß geſchlungen, und bilden auf die Art vollkommen den Eindruck der San⸗ da be. — Der Einzug der Frühlingsmode in Auteuil. Wie alljährlich haben auch diesmal wieder einige große Pariſer Modefirmen beim erſten Früh⸗ jahrsrennen in Auteuil ihre neueſten Modelle dem Publikum vorgefſthrt. Mit grenzenloſem Erſtaunen betrachtete mam dieſen Einzug der Frühjahrsmode, der an Seltſamkeit und Origi⸗ nalität nichts zu wünſchen übrig ließ. So zeigten ſich ein paar Mannequins in„Regenbogen⸗ kleidern“, die in dichten buntfarbigen Streifen alle nur erdenklichen koloriſtiſchen Töne auſweiſen und in Seide wie in Tuch ein wahres Farben⸗ chaos entfeſſeln. Ueber dieſen grell leuchtenden Toiletten trugen die kühnen Vorkämpferinnen des jungen Modeſtiles die größte Senſakion des Tages: ein ganz neues Kleidungsſtück. Es beſteht in einem langen ärmelloſen Mantel, der am mei⸗ ſten jenen Capes ähnelt, die man vor zwanzig Jahren trug. Dieſe Mäntel fließen in breiter Fülle um die Schultern hernieder, und legen ſich dann im Rücken feſter um den Rock, bis zu deſſen Saum ſie niederreichen. Der Modekundige tel an die großen Regenmantillen des 17. Jahr⸗ hunderts erinnert werden. Ganz neuartig iſt aber die lebhafte Farbenfreudigkeit die er wenig anmutigen Umhänge, die in Gelb und Rotbraun prangen und dann Kapuzen von dunklerem Stoff haben. Einer dieſer Möntel hatte einen Ma⸗ troſenkragen; ein anderer, der aus ſchwarzer Seide gefertigt war, trug als Schmuck eine hell leuchtende Kapuze. Jedenfalls wird durch dieſe Koftüme das Höchſte an unruhiger Buntheit er⸗ reicht, was man ſeit langem in unſerer ſo farben⸗ freudigen Mode geſehen hat. Im übrigen wa⸗ ren die Röcke nicht weiter, ſondern enger als je. Auch der Schlitz iſt keineswegs verſchwunden, ja er hat ſich ſogar—3 Zoll höher nach oben aus⸗ gedehnt. Das einzig Erfreuliche in dieſer Flut von Extravaganzen ſind die neuen Hüte; ſie ſind ſchwarz und haben die einzige farbige Note in den Blumen, mit denen ſie ſehr ſparſam garniert ſind. Die Formen ſind klein, und die beliebteſte Facon zeigt einen ganz flachen Kopf, während der brei⸗ tere Rand über dem rechten Ohr jäh in die Höhe geſchlagen iſt, ſodaß von dem Kopf eigentlich garnichts zu ſehen bleibt. — Menzelanekdote. Menzel war bekanntlich der Potsdamer Straße. Eines Abends ſetzte ſich ein Ehepaar, das ihn offenbar nicht kannte, an ſeinen Tiſch. Nach einiger Zeit merkte Menzel, daß die Frau ſich über ihn mokierte. Ruhig zog reinstes * Gewürze Der Ratti-Bouillon-Würf. ſerste und Ateste Marke) ersetzt das Suppenfleisch! dürfte am eheſten beim Anblick dieſer Cape⸗Män⸗ Stammgaſt in der Frederichſchen Weinſtube in Gemuse — auf einzigartige Weise in Würfelform gepreßt — das ist die echte Münchener 1 Würfel 5 Pfg., 5 Würfel 20 Pig. er ein Skizzenbuch aus der Taſche, fixierte die Frau und zeichnete darauf in ſein Buch. Der Gatte rief empört:„Ich verbitte mir, daß Sie meine Frau abzeichnen!“ Darauf reichte ihm Menzel in aller Seelenruhe das Buch mit der Zeichnung hin und fragte:„Iſt das Ihre Fraus“ — Er hatte eine Gans gezeichnet. — Die glückliche Familie. Unter der Spitz⸗ marke„Am runden Tiſch“ erzählt ein Newyorker Blatt allerlei Anekdotiſches von bekannten Amerikanern, u. a. auch folgendes Geſchichtchen: Profeſſor Irving Fiſher von der Hale⸗Uni⸗ verſttät war zu einem Bankett geladen, dem ein ruſſiſcher Offizier als Ehrengaſt beiwohnte.„Ich bewundere Ihr Land,“ ſagte der Ruſſe,„weil es ſo friedlich iſt. Politiler, Finanzleute, Arbeiter, Kaufleute, Geiſtliche, alle leben ſie friedlich nebeneinander, eine einzige glückliche Familie.“ Der Profeſſor lächelte, dankte für das Kom⸗ pliment und erwiderte:„Eine ebenſo glückliche Familie wie die, die der ſelige Barnum vorzu⸗ führen pflegte: ein Löwe, ein Tiger, ein Wolf, ein Bär und ein Lamm, alle zuſammen in einem Käfig!“„Wunderbar!“ ſagte der Ruſſe.„Wun⸗ derbar, lehrreich und ſtaunenswert. Und wie lange blieben dieſe Tiere beiſammen?“„Mehrere Jahre, nur das Lamm mußte von Zeit zu Zeit erneuert werden!“ — Ein begehrter Poſten. In einer pfälziſchen Stadt war vor kurzem die Stelle eines Toten⸗ gräbers und Friedhofwärters ausgeſchrieben. Ein wie begehrter Poſten das iſt, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß ſich 75 Bewerber aus allen Schichten der Bevölkerung meldeten. Da gab es denn auch recht intereſſaont abgefaßte Bewerbungen, Einer z. B. bemerkte ausdrück⸗ lich, daß er furchtlos ſei, was ihm ſeine Frau beſtätigen könne. Den Vogel abgeſchoſſen hat aber ein anderer, der in ſeinem Geſuch an den Stadtrat dieſen eindringlich bittet, doch ſeine Stimme auf ihn zu vereinigen, er verſpreche da⸗ für, alle Stadträte umſonſt zu beerdigen und noch einen Metr tiefer als die gewöhnlichen Menſchen. Der Stadtrat ging jedoch merkwür⸗ digerweiſe auf das verlockende Angebot nicht ein und wählte einen andern. — Wann fielen in Wirklichkeit die letzten Schüſſe im Kriege 1870/71? Nach den ſicher rich⸗ tigen Angaben des Generals v.., der nach dem Waffenſtillſtande als Hauptmann bei den Be⸗ ſatzungstruppen in einer kleinen Provinzial⸗ ſtadt der Normandie ſtand, fielen die letzten Schüſſe im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege tatſäch⸗ lich am 9. Mai 1871. Er erhielt an dieſem Tage, der als Ruhetag auserſehen war, ein ſekretes Schreiben ſeines Regimentskomman⸗ teurs auf Grund deſſen die Kompagnie, die er befehligte, mit ſcharfen Patronen in Marſch geſetzt wurde. Erſt nach längerer Zeit wurde das Ziel bekannt gegeben, und niemand ahnte, zu welchem Zweck die„Uebung“ angeſetzt war. Bald erfolgte die Aufklärung:„Füſiliere, wir und edle Wo nötig, Verkaufsstellen- Nachweis durch die Rotti-G. m. b.., München Vertreter: Neinrieh seidenstricker, Mannheim, Beitstresse 19. baben heute einen ſchweren Auftrag auszu⸗ führen. Wir haben das letzte Wort zu ſprechen in dem Prozeſſe gegen zwei von falſchem Patrio⸗ tismus irregeleitete Franzoſen. Burſchen ſind es, welche einen deutſchen Poſten meuchlings niedergeſtochen haben. heute vormittag werden die beiden Verurteilten von uns erſchoſſen!“ Eine leichte Bewegung geht durch die Reihen der Kompagnie, wie, wenn der Abend wind durch die Büſche ſtreicht. Jetzt kennt man den Zweck der ſcharfen Patronen. Da taucht in dem Waldwege ein Reitertrupp auf, welcher einen geſchloſſenen Wagen eskor⸗ tiert. Der Auditeur iſt es, mit einem Zuge Dragoner; in dem Wagen befinden ſich die beiden Verurteilten; ein Prieſter begleitet ſie auf ihrem letzten Wege. Jetzt ſteigen ſie aus! Zwei junge Burſchen in blauen Bluſen, mit blaſſen, aber trotzigen Geſichtern. Der Prieſter ſpricht ihnen tröſtend zu, ſie aber achten kaum auf die frommen Worte, ſie ſtarren trotzig und düſter in den ſonnendurchſchimmerten Wald. Der Auditeur verlieſt das Urteil des Kriegs⸗ gerichts. Ein Zittern fliegt jetzt durch die Ge⸗ ſtalten der Unglücklichen, zum letzten Male blicken ſie auf zur leuchtenden Sonne, dann legt ſich die Binde über ihre Augen.. da ſchallt das gedämpfte Kommando des Leutnants.: „Legt an— Feuer!“ Zwei Salpen krachen— ein Schrei— zu Boden ſtürzen die Verurteilten. Der Prieſter kniet neben den Leichen nieder und betet ſtille. Todesſtill ruht der frühlingsgrüne Wald! Die Strahlen der Mittagsſonne huſchen über zwei friſche Gräber am Rande der blumi⸗ gen Wieſe. Am folgenden Tage wurde der Friede zu Frankfurt a. M. unterzeichnet. Die beiden Salven auf der Waldblöße dort im Nor⸗ den Frankreichs waren die letzten Schüſſe in dem Deutſchland und großen Kriege zwiſchen Frankreich. Humoriſtiſches. — Seine Definition. iſt eigentlich ein Sklave der Mode?“ Papa:„Gin Mann, der eine Frau und ein paar erwachſene Ermutigung, Töchter hat, mein Sohn.“ Er:„Ich werde niemals heiraten, ehe ich eine Frau finde, die mein direktes Gegenteil iſ. Sie(ermutigend):„Aber, lieber Freund, es gibt doch ſo piele hübſche und kluge junge Mädchen in Ihrer Bekanntſchaft!“ Ihr Troſt. Mann:„Au] Da habe ich mir meine brennende Zigarre verkehrt in den Mund geſteckt!“ Frau (in ihr Lektüre vertieft):„Wie gut, daß Du es wenigſtens gleich gemerkt haſt!“ Boshaft. Cynthia:„Wie findeſt Du meinen neuen Hut?“ Margie:„Entzückend! — boriges Jahr gehabt!“ E2 — ——— SOSSSSS S SSSSoee 2 2— eree SeN E 2 8 oέ 2 5 8 Zwei junge Willy:„Papa, wos Ich habe gerade ſo einen Um elf Uhr iö beneee aee L. ldgbeend e ee, Ere 16. Seite. Genueral⸗Anzeiger. — Sadiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 20. Februar 1914. . Mitteilung! Die bei uns gemachten 2 Einkaàufe, sei es in ganzen Einrichtungen oder Ersatz⸗ stũücken bedeuten für —9 Brautleute 4 eine Sanz sSparnis. 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Gemischtes Gemüse IlIl 12 42 Gäanseleber-Pasteten.10,.10,.885 u 83 Pf Dürrffelsch Pid. 95 und 78 bl. Gemischtes Gemüse IiIlI. 30 32 Gabelbissen 8 Dose 48 Pl. 5 Hutter Häse Tomatenpuree ½ Pfd. 28 65 42 Mayonnaissse Glas 92, 5f u. 42 Pf. Diverses 2 fd-Ds. Iid-Ds Puddingpulver sott. 20 Stück 95 P. Süssrahmbutter Pfund.38 M. Pflaumen mit stein 40 pf. 30 pt. Hammelhug bſd. 38 91 Seabeein i nach holl Art Pak. 75 pf. Emmentslerkzse ½ pPfund 38 Pf. Preisselbeeren 78 Pf. 43pf RHammelkenle 95 pf. Eier-FPudding nach holl Art... Pak., 22 Pl. Münsterrahmkisse„½ Pfund Pf. 5 5 Mandef- oder Rosinenpuddin — 1 1 pl. Mirahellen 80 pf 48 07 Schweineflelsch pia 30 78 Wac 22 Pf. Stangenk kse, 28% Fetigehalt ½ Piund 28 Pl. Neenee 1 551l. Art Pak. 22 Pl. Bücklinge Sardellen, lose 3 Stack 24 Pf. 5 plund 35. Pfund 1,20 M. 2 5 Hlcofett Pflanzenfe „Pfund 65 PI 65 P. feine Qual. Plund Vanille. per Glas 3 Stangen 38 u. 32 Pf. .c0. 2 Pfd.-Fimer 72 Pf. Gem Marmelade garantiert ein MHakao Pfund.50, 10, 88 u. 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